rrrr Monkag, 27. Juli Hebebepreſge: In Mannheim und Umgebung frei in⸗ oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ — Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Tube. 0 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ ſteßen v Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ kraße Waldhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ Gen 11.— Fernſpr. Nr. 79417945,— Telegr.⸗Adreſſe eralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. annheimer General Anzeiger Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Aus Seit u. Leben mit Mannheimer Mulik-Seitung. Mannheimer§rauen-Geitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Lechnilk Wandern u. Neiſen Auftrationen zur Entwaffnungsfrage Wie England abrüſtet we Man rechnet mit einer Vertagung des Parlaments am 7. Aug., zenn der Grubenarbeiterkonflikt es nicht notwendig machen ſollte, dahin wiſchaftslage nach dieſem Datum weiter zu erörtern. Vis innen werden ſich die Sitzungen des Unterhauſes hauptſächlich um anerpolitiſche und finanzielle Probleme drehen, wobei Mitglieder a 5 1 5 77 7 8 7*5 142 7 * für die Notwendigkeit einer Sparpolitik eintreten Baldwin wird vorausſichtlich im Laufe dieſer Woche ein — drei Mitgliedern beſtehendes unabhängiges Komitee bilden, das wi Vinsdaben für Heer und Marine zu prüfen hat. Vermutlich Berb die Unterſuchung auch auf die übrigen Miniſterien ausgedehnt rden. Die Ausgaben für die Marine haben ſich nach einem ne atzſekretär vorzulegenden Bericht um etwa vier Mill io⸗ fund gegenüber dem Voranſchlag erhöht. Die Mehr⸗ pfund. für die Luftflotte betragen 1,5 Millionen ſpr Für heute(Montag) rechnet man mit einer allgemeinen Aus⸗ — im Unterhauſe, während morgen die Verhältniſſe in der ubeninduſtrie und das Flottenbauprogramm zur Sprache kom⸗ 5 ſollen. Baldwin wird ſelbſt das Wort ergreifen. Man Kri utet eine Oppoſition derjenigen Kreiſe, die bei der kürzlichen 99 für eine Verſchiebung der Schiffsneubauten für das kom⸗ Jahr eintraten. Die Erklärungen des erſten Lords der onsralität Bridgeman werden mit großem Intereſſe erwartet. derficerstag oder Freitag ſind dem Geſetz über die Arbeitsloſen. ſicherung vorbehalten. wettrüſten auch in Amerika: (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 26. Juli. Der engliſche Kreuzerbau⸗ kelan wird in Waſhington aufmerkſam verfolgt. Die Vor⸗ ampfer 1 der Bergarbeiterſtreik im Saargebiet Sannle wir erfahten, haben 99 Prozent aller Bergarbeiter des es der Streikparole der Gewerkſchaften heute Folge 15 eiſtet. Zu irgendwelchen Zwiſchenfällen iſt es bisher nicht ge⸗ mmen. Die Notſtandsarbeiten werden verrichtet. begbeetteter der vier Tarifgewerkſchaften haben ſich nacht Paris zu en, um dort heute Montag mit dem franzöſiſchen Arbeitsminiſter verhandeln, nachdem alle Verſuche, mit der franzöſiſchen Berg⸗ rksdirettion in Saarbrücken zu einer Einigung zu kommen, ge⸗ eitert ſind. 1991 wir weiter erfahren, wird der heute begonnene Etreik der ber Saarbergleute, die mit ihren Angehörigen ein Drittel eigener mtbevötkerung des Saargebiets ausmachen, vorläufig aus 5 en Mitteln geführt. Eine Unterſtützung durch die Organiſa⸗ 4 kann erſt nach Zuſtimmung der Hauptvorſtände in Eſſen aus⸗ — Dieſe Zuſtimmung wird jedoch im Laufe des Tages üge Man ſieht hier mit größter Spannung dem Ergebnis der heu⸗ 1 Pariſer Lohnverhandlungen der Vertreter der Bergarbeiter⸗ bganiſationen mit dem franzöſiſchen Arbeitsminiſter entgegen. Beratungen über das Saarzollabkommen ine 85 letzten Samstag fand im preußiſchen Abgeordnetenhauſe ſtande itzung des Beratungs⸗ und Auſſichtsausſchuſſes und des Vor⸗ abkores des Bundes der Saarvereine ſtatt, die ſich mit dem Saarzoll⸗ dazu 90 und mit der Stellungnahme des Auswärtigen Ausſchuſſes Teleabefaßte. An den Vorſitzenden des Ausſchuſſes wurde folgendes Wörtiaen gerichtet:„Der Bund der Saarvereine bittet den Aus⸗ ſchen 5 Ausſchuß des Reichstages dringend, die Vereinbarung zwi⸗ Deutſch leuſchland und Frankreich über den Warenaustauſch zwiſchen auf 880 und dem Saargebiet zu genehmigen und mit R' ſicht des Sacrne Bedeutung dieſes Abkommens für das Wirtſchaftsleben etwaige rgebietes und ſeiner Zuſammengehörigkeit mit Deutſchland wieſen 90 denken zurückzuſtellen.“ Die ſaarländiſchen Redner ſehnung ſonders auf die kataſtrophale Wirtſchaftslage hin. Die Ad⸗ des ſcarlä 5 Saarzollabkommens müſſe den völligen Zuſammenbruch rländiſchen Wirtſchaftslebens zur Folge haben. Die verfaßungsfeier dur derf Verliner Montagsblatt erfährt über die Vorbereitungen im Rei aſſungsfeier, daß, wie früher, ſo auch diesmal ein Feſtakt Sitzun chetagsgebände ſtattfinden wird. Die Feier wird im großen Reichszuſcal des Reichstags, deſſen künſtleriſche Ausgeſtaltung dem den. Autwart Dr. Redslob übertragen wurde, abgehalten wer⸗ wohnen* Reichspräſident v. Hindenburg wird der Feier bei⸗ der Feie ebenſo ſämtliche Mitglieder der Reichsregierung. Nach blatz auf wird der Reichspräſident die Front der auf dem Königs⸗ aufgeſtellten Ehrenkompagnie abſchreiten. die Räumung der Sanktionsſlädte daripe Mirun, 27. Juli.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber die Ruhrort eldung, daß die Sanktionsſtädte Düſſeldorf, Duisburg und 6. Au am letzten Tage des in London vereinbarten Termins, a m Stelle geräumt werden ſollen, liegt an hieſiger amtlicher nehmen 155 keine Beſtätigung vor. Man hat aber Grund anzu⸗ dafür d0 aß die Angaben zutreffen. Jedenfalls ſpricht mancheclei techniſcher 5 nicht nur aus Preſtige⸗, ſondern wohl auch aus militär⸗ rden n Gründen die Räumung des Sanktionsgebietes vollzogen wird Natürlich iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß der Ab⸗ eines dem engliſchen und japaniſchen Kreuzerprogramms ans 0 16 Aut der Truppen aus dem Sanktionsgebiet bereits vor dem Auguſt beginnt. gleichwertigen Ausbaues der amerikaniſchen Flotte haben durch den engliſchen Kabinettsbeſchluß neuen Agitationsſtoff erhalten und be⸗ reiten eine großzügige Propaganda für die Annahme eines weit⸗ gehenden Flottenplanes vor. Auch in Regierungskreiſen wird der engliſche Plan lebhaft kommentiert, wonach noch in den Kreiſen des Marinedepartements erklärt wird, daß man das Reſultat der Hawai⸗ ſchen Manöver abwarten müſſe, um über den Gefechtswert der Kreuzer und der daraus ſich ergebenden Maßnahmen ein Urteil fällen zu können. Man glaubt allgemein, daß der engliſche Kabinettsbeſchluß den Auftakt zu einem Wettrüſten bilden werde. Infolgedeſſen beſteht kein Zweifel darüber, daß der Beſchluß bei der bevorſtehenden Tagung des Kongreſſes eine lebhafte Agitation für eine beſchleunigte Durchführung des amerikaniſchen Flottenbauprogramms auslöſen wird. Bedeuket das Wettrüſten Krieg oder Frieden? (Spezialkabeldienſt der United Preß) Williamſtown, 26 Juli. Bei der heutigen Eröffnung der Diskuſſion über die Rüſtungseinſchränkungen im Internationalen Inſtitut für Politik erhielt als erſter Redner Generalmajor Sir Fre⸗ derik Maurice, der während des Krieges Chef der Operations⸗ abteilung bei dem Stabe der britiſchen Armee war, das Wort. Er äußerte Befürchtungen, daß ein Krieg unvermeidlich wäre, falls die europäiſchen Armeen, beſonders diejenigen Frankreichs, Rußlands, Italiens und Polens nicht ſowohl an Größe, als auch Bewaffnung eingeſchränkt würden. Der Redner fügte hinzu, daß für die europäiſchen Staatsmänner die Gefahr beſtünde von mili⸗ täriſchen Diktatoren verdrängt zu werden. Der nächſte Redner, der amerikaniſche Admiral Phelps, trat der Auffaſſung Sir Frederik Maurices ſehr entgegen und erklärte, daß im Gegenteil eine Politik, ſtarke Armeen einzuführen, eine Politik des Friedens ſei und alle Störungsverſuche zunichte mache. — Um die Amneſtie ] Berlin, 27. Juli.(Von unſ. Verl. Bürd.) Der Reichstags⸗ ausſchuß für Rechtspflege ſetzte heute die allgemeine Erörterung über das Straffreitsgeſeß fort. Ein Vertreter der preußiſchen Regie⸗ rung legte dar, daß von den politiſchen Delikten nicht alle der Reichs⸗ geſetzgebung und Reichsgerichtsbarkeit unterliegen. Ob auf dieſe cpolitiſchen Delikte die Amneſtie der Länder zu erſtrecken ſei, insbe⸗ ſondere auf Kundgebungen und politiſche Angriffe, wird gegenwärtig in Preußen beraten. Eine volle Gleichmäßigkeit in den Amneſtien der Länder ſei ſchon deshalb nicht möglich, weil die Amneſtie ein Ausfluß des Begnadigungsrechts ſei und dieſes von den verſchiedenen Ländern ganz verſchieden ausgeübt werde. Abg. Brodauf(Dem.) betont, ſeine Freunde hätten gegen das Geſetz das Bedenken, daß es ſicheinſeftig für Rechts auswirken werde und damit ſtatt Beruhigung eine weitere Erbitterung ſchaffen werde Die demokra⸗ tiſche Fraktion könne deshalb der Vorlage nur zuſtimmen, wenn die jetzt geſtellten Antrüge erweitert würden. Annehmbaor ſei der An⸗ trag Dr. Roſenfeld Abg. Wegmann(Zentr.) behält ſeiner Frak⸗ tion die Stellungnahme zu dem Antrag Dr. Kahl vor, bis die Er⸗ klärung der Reichsregierung erfolgt. Angenommen wird ein ſozialdemokratiſcher Antrag, wonach Ge⸗ fängnis⸗ und Feſtungsſtrafen bis zu 2 Jahren unter die Amneſtie fallen. Auf Wunſch des Zentrums wird die Geſamtabſtimmung über § 1 auf Dienstag vertagt. Unverändert wird§ 2 angenommen, wo⸗ nach Verfahren wegen Zuwiderhandlungen gegen§ 8 des Republik⸗ ſchutzgeſetzes eingeſtellt werden, wenn die Tat nicht nach dem 15. Juli 1925 begangen iſt. Der Ausſchuß vertagte ſich dann auf Dienstag vormittag. Fehntauſend deutſche finſiedler für Mexiko: J Berlin, 27. Juli(Von unſerem Berliner Büro.) Reuter verbreitet die Nachricht, daß in Mexiko 10 000 deutſche Farmer angeſiedelt werden ſollen. An deutſcher amtlicher Stelle iſt, wie wir feſtſtellen konnten, von einer ſolchen Abſicht der mexi⸗ kaniſchen Regierung nichts bekannt. Die Meldung klingt auch ſchon aus dem Grunde wenig wahrſcheinlich, weil die mexikaniſche Regie⸗ rung Ende April ds. Is. ſämtliche Vergünſtigungen für Ausländer aus finanziellen Gründen aufgehoben hat. Das glettnerſchiff zum Rauf angeboten: Wie die Berliner Montagspoſt aus Newyork meldet, wird in amerikaniſchen Zeitungen das Flettnerſche Rotorſchiff„Buckau“ zum Kauf angeboten. Die Anzeigen weiſen darauf hin, daß das Schiff 500 Perſonen jeweils zur Beſichtigung aufnehmen könne und deswegen einen enormen Reklamewerk beſitze. Wie das Blatt weiter erfährt, iſt ein neues Rotorſchiff von 3000 Tonnen im Bau, deſſen Fahrten die endgültige Entſcheidung über Wert oder Unwert der Flettnerſchen Erfindung bringen ſollen. Jur Kriſe in der engliſchen Rohleninduſtrie Wie verlautet, ſoll die von der engliſchen Regierung eingeſetzte Unterſuchungskommiſſion für den engliſchen Bergbau für ungefähr 3 Monate Unterſtützungen an den Kohlenbergbau empfohlen haben, damit die gegenwärtige Kriſe überſtanden werde. Eine Stellung⸗ nahme der Regierung ſteht noch aus. Heute(Montag) wird eine Beſprechung zwiſchen Baldwin und dem Komitee des Gewerkſchaftskongreſſes ſtattfinden. Auf der für Mittwoch angeſetzten Zuſammenkunft zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird dieſe Angelegenheit ebenfalls erörtert werden. Der Präſident der engliſchen Bergarbeiterſchaft, Smith, ſoll an⸗ geblich für den Plan eintreten, daß die engliſche Kohleninduſtrie zeit⸗ weilig aus den deutſchen Reparationszahlungen unterſtützt werde.()) 8 Die Erregung der Bergarbeiterſchaft führte am Samstag in Durhan bereits zu einem Zwiſchenfall. Als der Biſchof von Durhan in einer Demonſtrationsverſammlung zum Frieden mahnte, wurde er mit Steinen beworfen. In Bergarbeiterkreiſen glaubt man, daß die Hoffnung für eine friedliche Beilegung des gegenwärtigen Konfliktes ſehr gering ſei. 5 Preis 10 Pleunig 1925— Nr. 342 finzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro ein⸗ 5 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzelgen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannheim. Seſetz u. Necht deutſche volkspartei und Sicherheitspakt Rede des Abg. Dr. Curtius im Keichstage am 22. Juli II. Die franzöſiſche Nole vom 16. Juni zu der ich nun komme, geht zwar— man darf das ruhig zugeben— von den Grundlagen des deutſchen Memorandums aus. Aber ſie hat die Lage heillos verwirrt. Daran iſt vielleicht zu⸗ nächſt ſchuld, daß, wenn ich mich ſo ausdrücken darf, die Kette des Gewebes franzöſiſch, der Schuß aber engliſch war. Daran iſt weiter ſchuld, daß dieſes Netzwerk ſo fein geſponnen iſt, daß man ſich zu leicht darin verſtricken kann. Aber ſchließlich, wenn man mißtrauiſch, wie das einem Anwalt ziemt, die Zuſatzvorſchläge und Anxregungen der franzöſiſchen Regierung, nämlich Beſtätigung der Unabänderlich⸗ keit des Verſailler Vertrages, Deutſchlands Eintritt in den Völker⸗ bund und die Sanktionierung des franzöſiſch⸗polniſchen Bündniſſes, prüft, dann wird man ohne Uebertreibung ſagen können, daß die Gefahr einer Stabiliſierung der franzöſiſchen Hegemonie in unmittel⸗ bare Nähe gerückt iſt.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volkspartei.) Man wird das um ſo mehr ſagen dürfen, als der Führer der eng⸗ liſchen Oppoſition Macdonald ebenfalls auf dieſen Geſichtspunkt hingewieſen hat. Es wird nicht leicht ſein, Frankreich hiervon abzubringen. Ich darf aber gegenüber dem Phariſäertum von ge⸗ wiſſen Aeußerungen engliſcher Staatsmänner, daß ein eventuelles Scheitern der ganzen Sicherheitsfrage nur Deutſchlands Schuld ſein werde, ſchon jetzt unſer Bedauern ausſprechen, daß die engliſche Re⸗ gierung es überhaupt zu einer ſolchen Zuſpitzung franzöſiſcher Macht⸗ fragen hat kommen laſſen. 8 Die deutſche Regierung hat es in ihrer Antwort vermieden, wie man ihr vielfach geraten hatte, nur allgemein zu antworten und gleich auf eine Konferenz hinzudrängen. Wir glauben, daß ſie den einzig richtigen Weg eingeſchlagen hat, indem ſie die allgemeinen Verſtändigungs⸗ und Friedensgedanken, die Verweiſung auf die Grundgedanken des Memorondums in den Vordergrund gerückt, außerdem aber offen die franzöſiſchenchegenvorſchläge, Zuſatzwünſche und alle ſich aufdringenden Zweifel erörtert hat.(Sehr gut! bei der Deutſchen Volkspartei.) Im einzelnen darf ich dann auch für meine Fraktion noch zu den von der deutſchen Regierung beſonders unterſtrichenen Punkten Stellung nehmen. Die Franzoſen proklamieren die Unabänderlichkeit des Verſailler Vertrages. Unabänderlich— möchte ich antworten— iſt das Natur⸗ recht der Völker, Selbſtbeſtimmungsrecht, Gegenſeitigkeit, Gleich⸗ berechtigung, zugleich auch das Recht eines beſonderen Volkstums, des deutſchen Volkstums ſenſeits der Reichsgrenzen, auf kulturelle⸗ Eigenleben und auf Minderheitenſchutz.(Sehr richtig! bei der Deut⸗ ſchen Volkspartei.) Aber nicht unabänderlich iſt der Verſailler Vertrag. Das hat ſchon Herr Clemenceau in jener bekannten Mantelnote anerkennen müſſen. Der Vertrag ſorgt auch ſelbſt für ſeine Abänderbarkeit in den bekannten Artikeln 19 und 80. Wir ſind der Reichsregierung dankbar, daß ſie offen auf dieſe Fragen hingewieſen hat, daß ſie ſich auch nicht geſcheut hat, das heiße Eiſen der Veſetzungsfriſten und der Beſetzungsmethoden anzupacken. Wir möchten ſie darin unterſtützen. Ich darf deshalb darauf hin⸗ weiſen, daß der Artikel Nr. 429 durch den Sicherheitspakt ohne weiteres gegenſtandslos wird, jener Artikel, in welchem eine Ver⸗ längerung der Beſetzung für möglich erklärt wird, wenn Sicherheit gegen einen nicht herausgeforderten deutſchen Angriff nach Ablauf der 15 Jahre fehlen ſollte.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volks⸗ partei.) Kommt der Sicherheitspakt zuſtande, dann kann von einer ſolchen Verlängerung der Beſetzungsfriſten jedenfalls keineRede ſein. In der franzöſiſchen Note, und zwar im dritten Abſchnitt, 4. Ab⸗ ſatz, ſteht die eigentümliche Erklärung, daß es ſich von ſelbſt ver⸗ ſtehe, daß die Beſetzung nicht geändert werden könne. Ich ſtelle demgegenüber feſt. daß das Gegenteil ſich von ſelbſt verſteht (ſehr richtig! bei der Deutſch. Volkspartei), daß ſich niemand dem im⸗ manenten Zwange einer Löſung der Sicherheitsfrage entziehen kann, dem nämlich, daß ein wahrer Friede am Rhein mit militäriſcher Okkupation unvereinbar iſt(ſehr wahr! bei der Deutſchen Volkspar⸗ tei), und daß dieſe auch für Frankreich gegenſtandslos werden wird und werden muß, wenn neben das Syſtem des Dawes⸗Planes auch noch ein Garantiepakt für die territoriale Unverſehrtheit Frankreichs tritt.(Sehr wahr! bei der Deutſchen Volkspartei.) Wir hören heute ganz unerwartete und eigenartige Töne aus Paris; gerade gegenüber dieſen Sirenenklängen wollen wir deutlich ſagen: über den eigentlichen Vertragszweck der Beſetzung iſt die Entente längſt hinausgegangen und hat durch ein unge⸗ heures Verwaltungs⸗, Vollzugs⸗ und Aufſichtsſyſtem, das über 80 Delegierte umfaßt, die perſönliche und ſtaatsbürgerliche Freiheit der Bewohner des beſetzten Gebietes in einer geradezu unverantwort⸗ lichen Weiſe geknebelt.(Lebhafte Zuſtimmung b. d. Deutſchen Volks⸗ partei.) Aber dieſe ſogenannte friedliche Durchdringung Frankreichs wird immer an dem geſunden Sinn und an der hohen Kuſftur der Rheinländer ſcheitern.(Bravo! bei der Deutſchen Volkspartei.) Ich gehe mit wenigen Worten auf den zweiten Punkt ein: die Schiedsgerichtsverträge und ihre Ausgeſtaltung, wie ſie Frankreich in der Note vom 16. Juni dieſes Jahres wünſcht. Ich unterſtreiche das Wort Lloyd Georges, daß, wenn in der Tat die von Frankreich beanſpruchten Ausnahmen von den Schieds⸗ gerichtsverträgen gemacht werden ſollen, Ausnahmen, in denen ſich Frankreich Gewaltmaßnahmen vorbehält, daß dann dieſer ganze Ver⸗ trag nicht das Stück Papier wert iſt, auf welches er geſchrieben werden ſoll.(Sehr gut! bei der Deutſchen Volkspartei.) Wir müſſen beanſpruchen, daß, wenn wir zu einem Sicherheitspakt gelangen, alle Streitigkeiten, die überhaupt zwiſchen Deutſchland undFFrankreich entſtehen können, nicht nur aus dem Verſailler Vertrag, ſondern insbeſondere auch aus der Beſetzung, unter das Schiedsverfahren, unter eine objektive Inſtanz fallen.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volkspartei) Es iſt ſchließlich ſelbſtverſtändlich, daß auch wir die Garantie eines deutſch⸗polniſchen Schiedsvertrages durch die Fran⸗ zoſen ablehnen. Eine ſolche Garantie iſt weder mit dem Völker⸗ recht noch mit der Satzung des Völkerbundes vereinbar. Auch hier können wir uns nur mit einer Löſung einverſtanden erklären die eine objektive Inſtanz ſchafft, niemals aber geſtatten, daß der Bun⸗ desgenoſſe des einen Teiles gleichzeitig der Richter ſein ſofl über die Streitigkeiten und der Ausleger des zweifelhaften Begriffes der feindſeligen Handlung.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Volkspartei.) Ich will noch eins hinzufügen, was ſelten beachtet und ſelten erwähnt worden iſt. Wix werden uns nicht, wie es die Franzoſen in ihrer Note fordern, einem Zwang zum Abſchluß eines deutſch⸗ volniſchen und deutſch⸗tſchechoſlowakiſchen Schiedsvertrages fögen. : nur als Subjekt unſerer Politik, in voller Froiheit, dieſes Jahres, 2. Seife. Nr. 342 Neue Mannheimer Zeltung Mdend⸗Rusgade A*.AAKAA Monkag, den 27. Juli 1925 öſtliche Schiedsverträgeſchließen. Und nun das letzte Problem: Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund. Ich beziehe mich hierzu im weſentlichen auf die Ausführungen meines Fraktionskollegen Herrn v. Rheinbaben bei der Etatberatung und lege Wert darauf, noch einmal zu unterſtreichen, daß wir zum Memorandum der deutſchen Regierung vom September 1924 mit ſeiner Wiederholung früherer Proteſte, mit ſeiner Forderung der Zu⸗ teilung von Kolonialmandaten und vor allen Dingen mit ſeinen Be⸗ denken gegen die Anwendung des Artikels 16 auch heute noch ſtehen. (Sehr gukl bei der Deutſchen Volkspartei.) Dieſer Artikel 16 er⸗ ſcheint uns in der Tat eines der größten Bedenken gegen unſeren Eintritt in den Völkerbund.(Sehr wahr! bei der Deutſchen Volks⸗ partei.) Die Bedenken haben ſich bei uns in den vergangenen Wochen und Monaten durch die öffentliche Diskuſſion nicht abgeſchwächt auch nicht etwa durch die Ausführungen des Herrn Kollegen Dr. Breit⸗ ſcheid.(Sehr richtig! bei der Deutſchen Vokspartei.) Wir verlangen keine Vergünſtigung, wir wollen dieſen Artikel nicht aus der Völker⸗ bundſatzung ausſtreichen. Aber was wir beanſpruchen müſſen, das iſt, daß praktiſch dieſer Artikel auf Deutſchland unter keinen Um⸗ ſtänden angewandt werden kann, wenigſtens ſo lange nicht, als nicht in der Frage der Entwaffnung eine Gleichberechtigung, ein gleicher Stand zwiſchen uns und den anderen Nationen herbeigeführt iſt. (Lebhaftes Bravo! bei der Deutſchen Volkspartei.) Man hat mit vollem Recht ſchon von anderen Seiten gegen die Inveſtigationsbeſchlüſſe des Völkerbundsrates vom 27. September proteſtiert. Vielleicht darf ich eine kurze Begründung hinzufügen Die Beſchlüſſe gehen zunächſt in Art und Ausdehnung der Unterſuchung inſofern, als ſie beiſpielsweiſe auch den Militär⸗ eat und die Ausbildung der Truppen unter die Kontrollbefugniſſe des Völkerbundes ſtellen, unzweifelhaft über die Souveränität des Staates hinweg.(Sehr wahr! bei der Deutſchen Volkspartei.) Sie müſſen ferner aufreizend wirken, weil der Vorſitzende des Unter⸗ ſuchungsausſchuſſes für Deutſchland ein franzöſiſcher General iſt und als neue Mitglieder ausgerechnet polniſche und tſchechoſlowakiſche Offiziere zugelaſſen werden.(Hört! Hörtl bei der Deutſchen Volks⸗ partei.) Das Bedenklichſte aber iſt, daß in Kapitel 5 dieſer Be⸗ ſchlüſſe die Vorſitzenden der Unterſuchungsausſchüſſe das Recht haben ſollen, in den entmilitariſierten Bezirken ſtändige Kontroll⸗ organe einzuſetzen.(Sehr wahr! bei der Deutſchen Volkspartei.) Eine ſolche Organiſation hat keinerlei Stütze im Verſailler Vertrag. Der Artikel 213, der Deutſchland zur Duldung von Völker⸗ bundsnachforſchungen verpflichtet, iſt der Schlußartikel von Teil V, der die Entwaffnung umfaßt. Die entmilitariſierten Zonen aber werden in Teil III des Verſailler Vertrages behandelt. Deshalb iſt es unhaltbar, daß man nun verſucht, die ſtändigen Kontrollorgane in die entmilitariſierten Zonen hineinzuſetzen. Wie weit wir zu ent⸗ militariſieren haben, iſt erſchöpfend in Teil III dargelegt. Wir kön⸗ nen und müſſen aus allen dieſen Gründen die Inveſtigations⸗ beſchlüſſe zurückweiſen. Unter ſolchen Einſchränkungen ſind wir einverſtanden, wenn die deutſche Regierung mit den Verhandlungen über den Sicherheitspakt die Frage des Eintrittes in den Völkerbund verbindet, wenn ſie ſich einverſtanden erklärt, daß erſt dann die Sicherheitsverträge in Kraft treten, wenn wir gleichzeitig in den Völkerbund eintreten. Aber eines möchte ich hinzufügen. Treten wir in den Völkerbund ein, dann müſſen ſich die Mitglieder dieſer Inſtitution darüber völlig klar ſein, daß wir nicht nur einen formellen Anſpruch auf Gleichberechtigung haben, ſondern, daß dieſer Anſpruch auf die Sache ſelbſt geht. Das muß nicht nur in der Frage der Entwaffnung und Abrüſtung zum Ausdruck kommen, es iſt auch unerträglich und mit dem Sinne des Völkerbundes nicht vereinbar, daß man einen Unterſchied macht zwiſchen ganz⸗ und halbſouveränen Nationen, die ihm angehören. Daraus folgt, daß eine notwendige Folge unſeres Eintritts in den Völkerbund nicht nur die Räumung der erſten Rheinlandzone, nein, das Aufhören jeglicher Beſetzung ſein muß.(Sehr wahr! bei der Deutſchen Volkspartei.) —U—— die Berliner Spritſchieberaffafre Berlin, 27. Jult.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ermitt⸗ lungen der Staatsanwaltſchaft über die Vorgänge in der Reichsmo⸗ nopolperwaltung ſind nunmehr zum Abſchluß gelangt. Die Vorun⸗ terſuchung gegen die beiden Direktoren Phillpp und Horwitz, ſowie den ſtellvertretenden Direktor Wilde iſt eröffnet worden. Den Beamten wird zur Laſt gelegt, Kenntnis von den Machenſchaf⸗ ten des Kaufmanns Emanuel Simon gehabt zu haben, der die Reichsmonopolverwaltung durch vordatierte Verträge um große Summen betrogen haben ſoll. Die Vorfälle liegen etwa 4 bis 5 Jahre zurück und fallen unter die Dienſtzeit des damaligen Präſi⸗ denten der Reichsmonopolverwaltung Steinkopf. Friedensbereitſchaſt Aboͤ el Rrims: Der„Times“⸗Verichterſtatter in Tanger meldet, er ſei von Abd el Krim perſönlich dahin unterrichtet, daß dieſer in der Ant⸗ wort auf die franzöſiſch⸗ſpaniſche Note ſeine Bereitwilligkeit T ausgedrückt habe. Bedingung zur Einleitung von Verhandlungen ſei jedoch, Nn eine feierliche Erklärung über die Unabhängigkeit des ifgebietes abgegeben werde. Die Verhandlungen ſollen in Tanger ſtattfinden. Wenn Frankreich und Spanien den Bedingungen Abd el Krims beiſtimmten, wäre er bereit, die Feindſeligkeiten ſofort einzuſtellen. Staatsſekretae BSryan 7 (Spezialkabeldienſt der United Pre). Dayton, 27. Juli. Der Hauptſtreiter im Kampfe gegen Dar⸗ win und Hauptvertreter der Anklage im ſogenannten Affenprozeß, der frühere Staatsſekretär William Bryan, iſt heute im Alter von 65 Jahren an einem Schlaganfall geſtorben. Bryan hatte im Laufe des Vormittags in der Baptiſtenkirche einen Gottesdienſt ab⸗ gehalten und darauf über ein leichtes Unwohlſein geklagt. Nach dem Mittageſſen zog er ſich in ſein Zimmer zurück, wo ein Dienſtmädchen ihn um 4 Uhr tot auffand. Die Kunde von dem Tode Bryans ver⸗ breitete ſich wie ein Lauffeuer durch Dayton und die naheliegenden Ortſchaften, durch die Bryan noch am Samstag eine Rundreiſe ge⸗ macht hatte. Die Stadt iſt wieder wie vor einigen Tagen das Ziel zahlreicher Wallfahrer, die Bryan die letzte Ehre erweiſen wollen. Aus allen Teilen des Landes treffen Beileidstelegramme ein. * Seit ſeinem Ausſcheiden aus Wilſons Kabinett während des Krieges widmete ſich Bryan in erſter Linie dem K ampfe gegen den Alkohol. Unermüdlich bearbeitete er mit ſeiner„Silber⸗ zunge“ die Mitglieder des Kongreſſes und des Senats, bis im Jahre 1919 der Volſtead Act das amerikaniſche Alkoholgeſetz vom Weißen Hauſe angenommen wurde. Nach dieſem Erfolg beſchäftigte ſich Bryan mit journaliſtiſchen Arbeiteu und ſpielte auch in der Politik hinter den Kuliſſen eine große Rolle. Er war wohl der größte Redner des Landes und verſtand meiſterhaft die Volksmaſſen 18 reißen und für ſeine Ideale zu begeiſtern. Aber auch unter den Politikern war ſein Einfluß ſehr groß. Auf der letzten Konvention der demokratiſchen Partei, im Juli 1924, ſpielte er die Hauptrolle. Zwar gelang es ihm nicht, die Präſidentſchaftskandidatur zu erlangen. Aber der endgültig nominierte Kandidat Dapis verdankt ſeine Wahl nur der unermüdlichen Energie Bryans, der zwei Wochen lang in Tag⸗ und Nachtſitzungen ſich für ihn einſetzte, während viele jüngere Politiker ſich erſchöpft zurückziehen mußten. Als der Kampf der Kirche gegen Darwin in den füdlichen Unionſtaaten immer größere Dimenſionen annahm, ſtürzte ſich Bryan mit der alten Tatkraft in den Kampf der darwiniſtiſchen Irrlehre und ſtritt für die Wahrheit des Buches Tenneſee. Ddie Waloͤ⸗ und Moorbrände Wie aus Schneidemühl in der Grenzmark gemeldet wird brennen ſeit Samstaa vormittaa länas der deutſch⸗polniſchen Grenze etwa 4000 Morgen Wald. Wie bereits gemeldet, hat der Waldbrand ſeinen Herd in Polen. Vorübergehend beſtand für einzelne Gehöfte des Dorfes Schneidemühl⸗Hauland höchſte Gefahr. Verſchiedene Ortſchaften befinden ſich noch jetzt in Gefahr. Auf polniſcher Seite ſind nur 80 bis 100 Morgen Wald verbrannt. Die Schäden auf deutſcher Seite gehen in die Millionen. Die Rettungsarbeiten waren erſchwert wegen des völligen Mangels an Verkehrsſtraßen. Nach wei⸗ teren Meldungen iſt die Gefahr einer weiteren Ausbreitung beſeitigt. Ein neuer Moorbrand wird aus dem großen Moorge⸗ lände bei Meckelsſtadt in der Gegend von Stade gemeldet. Dort wurden auch Getreidefelder von dem Brand vernichtet. Endlich iſt noch ein Heidebrand zwiſchen Hamburg und Bremen in der Nähe des Ortes Rothenburg entſtanden, der aber inzwiſchen ebenfalls einge⸗ dämmt werden konnte und eine Fläche von etwa 25 Morgen ver⸗ nichtete. Immer noch die Separatiſtenl Die Separatiſten, die ſich noch in der Pfalz aufhalten, oder die aus dem Elſaß, wo 0 eine Zufluchtsſtätte gefunden haben, zu längerem oder kürzerem Aufenthalt wieder in die Pfalz zurück⸗ kommen, benehmen ſich in der letzten Zeit gegenüber der Ein⸗ wohnerſchaft wieder ſehr anmaßend und frech. Sie glauben wohl durch die Londoner Amneſtie für ihre politiſchen Verbrechen auch einen Freibrief für weitere Drangſalierungen der Einwohner⸗ ſchaft erhalten zu haben und nehmen dabei nicht mit Unrecht an, wie verſchiedene Vorfälle bewieſen, daß einzelne franzöſiſche Funk⸗ tionäre noch immer ihre ſchützende Hand über ſie halten. Nux ſo laſſen ſich die Ausſchreitungen zweier Separatiſten, der Gebrüder Huſcher aus Biſchheim erklären, die in einer Gaſtwirtſchaft in Kirchheimbolanden mit friedlichen Arbeitern in einen Wortwechſel gerieten, bei dem die Separatiſten zu Tätlichkeiten übergingen. Sie warfen mit Biergläſern und Aſchenbechern wahl⸗ los nach den in der Wirtſchaft anweſenden Gäſten und verletzten bier Perſonen. Erſt der Polizei gelang es, das Lokal von den Separatiſten zu ſäubern, die auf ihren Fahrrädern entflohen. Zwei bemerkenswerte Urkeile Das franzöſiſche Militärpolizeigericht in Landau verurteilte den Lagln 17 Vetter aus Ludwigshafen⸗Frieſenheim wegen des Veſitzes eines Trommelrevolvers zu einem Monat Ge⸗ fängnis. In der gleichen Verhandlung erhielt der aus der Separa⸗ tiſtenzeit bekannte Georg May aus Schifferſtadt wegen verbotenen Waffenbeſitzes eine Geldſtrafe von 3 Mark. Der Weinhändler Georg May war während des ſeparatiſtiſchen Terrors in der Pfalz der„Höchſtkommandierende“ der ſeparatiſtiſchen Truppen. Stäoͤtiſche Leichenräuber im Dresdener Krematorium 0. Dresden, 27. Juli.(Eigener Drahtbericht unſeres Vertreters.) Im Krematorium der Stadt Dresden hat ſich nach einwandfreien Mitteilungen ein unerhörter Skandal zu⸗ getragen. Arbeiter und Beamte des Krematoriums, die ſt ä d⸗ tiſche Angeſtellte ſind, haben die Leichen, die ihnen zur Verbrennung eingeliefert worden ſind. der Goldplomben be! raubt und dieſe an einen aus dem Oſten eingewanderten Juwelen⸗ händler verkauft. Außerdem haben ſie auch die Toten der Klei⸗ dung beraubt und dieſe ebenfalls verkauft. Dieſes ziemlich ein⸗ trägliche Geſchäft war bisher unentdeckt geblieben. Sie haben ſogar zwei Leichen in einen Sarg gelegt und zuſammen ver⸗ brannt. Der erſparte Sarg wurde ebenfalls verkauft. Schließlich haben ſie die Aſche von zwei Leichen in zwei Teile geteilt und den Angehörigen und Verwandten übergeben. Vom Dresdner Polizeipräſidium iſt jetzt eine amtliche Mitteilung ausgegeben worden, daß die Akten des Dresdner Kriminalamtes über die Verfehlungen im Dresdner Krematorium der Staatsanwaltſchaft zugeleitet wurden. Es wird weiter mit⸗ geteilt, daß ſich einzelne Heizer und Beamte grobe Verſtöße zuſchulden kommen ließen. Es handelt ſich um die Entwendung von Sargteilen, geſchmolzenen Metalls, Schmuck uſw. Die Anklage gegen die Angeſtellten lautet wegen Diebſtahls, Unterſchlagung, Betrugs und anderer Delikte. Eine Anzahl Heizer und Arbeiter iſt entlaſſen worden; gegen mehrere Be⸗ amte iſt ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Man hat ſofort zuverläſſige Arbeiter und Angeſtellte eingeſtellt und verſchärfte Vorſchriften erlaſſen, damit ſolche Verbrechen nicht meht vorkommen können. Letzte Meloͤungen Schadenfeuer in Heidelberg K. Heidelberg, 27. Juli. Am Samstag abend iſt in einem La⸗ Fen den in der Unteren Neckarſtraße, vermutlich durch Unachtſam⸗ eit beim Betreten des Raumes, Feuer ausgebrochen. Durch den Brand, den die Berufsfeuerwehr in kurzer Zeit gelöſcht halle iß ein Schaden von rund 2000 RM. entſtanden. An Fahrniſſen ſin hauptſächlich Rudergeräte und Matratzen verbrannt, die von Boots⸗ eigentümern dort lagerten. Emil Eichhorn f Wie aus Berlin gedrahtet wird, iſt dort nach einer ſchweren Bauchoperation der früher unabhängige, zuletzt kommuniſtiſche Reichstagsabgeordnete Emil Eichhorn geſtorben. Eichhorn war vor dem Kriege Redakteur der Mannheimer Volksſtimme; er gehörte ſowohl dem Reichstag wie dem badiſchen Landtag als Abge⸗ ordneter an. Nach der Revolution war er kurze Zeit Poligeipräſi⸗ dent von Berlin. In Conkumaciam zum Tode verurkeilt — Beüſſel, 27. Juli. Der deutſche Oberſtleutnant und frühere Chef der Kommandantur Gloſt, Canginetto, wurde vom beigſhe, Kriegsgericht von Weſtflandern wegen der angeblichen Tötung ein 0 Belgiers während des Weltkrieges in contumaciam zum Tode ve urteilt. Ein Sprachverbol — Bozen, 27. dult. Der Prafett uon Trsent pat den Gebrauc deutſcher Ortsnamen in der Preſſe verboten. Durch dleſe Maßnahme iſt in dem vom Fremdenverkehr lebenden Lande eine große wirrung entſtanden Ein faſziſtiſches Blatt will erfaht —— daß die italieniſchen Behörden an die deutſche Preſſe mit der orderung der Doppelſprachigkeit herantreten werden. Die Slichwahlen für die franzöſiſchen Kankonalwahlen Am Sonntag fanden in Frankreich die Stichwahlen zu den Aaen, tonalwahlen vom vergangenen Sonntag ſtatt. Es waren im ganze 199 Sitze zu beſetzen. Bis Mitternacht waren 86 Ergebniſſe bekan. und zwar wurden gewählt ein Konſervativer, 14 Linksrepublikaner, 35 Radikale, 6 Republikaniſche Sozialiſten und 30 Sozialiſten. Die engliſch · franzöſiſche Kriegsſchuldenfrage — London, 27. Juli. Die Sachverſtändigen für die Verhan lungen mit England bezüglich der franzöſiſchen Kriegsſchulden ſin geſtern abend 11 Uhr in London eingetroffen. Es ſind dies An⸗ Direktor der Vank von Indochina de la Chaume ſowie zwei gehörige des franzöſiſchen Finanzminiſteriums. * Die Danziger Briefkaſtenfrage. Ddie Kommiſſion 575 Völkerbundes für die Abgrenzung der Hofenzone im Danz 12 polniſchen Poſtſtreit hat ihre Arbeit beendet. Die Kommiſſion n, über Warſchau und Wien nach Genf zurückgekehrt. Ueber den halt ihres Gutachtens iſt noch nichts bekannt. Ne Flucht der Tinzerin Magda Jovauy Roman von Hermann Weick 20(Nachdruck verboten.) Er nickte Klaus aufmunternd zu. „Kommen Sie 5 die Kabine! Wir wollen einen Cognac trinken; der wird Ihnen gut tun!“ Wärmend rann Klaus das ſtarke Getränk durch den Körper. Nun erſt fühlte er, wie ſehr die Erregungen der letzten Stunde ihn er⸗ mattet hatten. Er ſchloß die Augen. „Wenn Sie etwas ruhen wollen, legen Sie ſich ungeniert hier auf— ſagte 8 775 aus fuhr erröten 1 „Verzeihen Sie! Es war eine augenblickliche Erſchlaffung. „Trinken Sie! Der Cognac hilft Ihnen wieder auf die Beine! Das Bett der Elbe war ſchmäler geworden. An Blankeneſe ten ſie vorbei. 58 Sengſt ſtand Klaus wieder oben, die Augen in das Bild des e, 8 g e geworden war. Jede iber in Klaus war zum Zerreißen geſpannt. 0 Als ſie an den Werften vorüberjagten, entſchwand der Dampfer ren Blicken. 2 Ein langgezogener dunkler Ton kam aus der Ferne. „Er eeee ee ſang Greeven, der gleichfalls in öchſter nnung, neben Klaus ſtand. 8— 1— ihnen entgegen Motorboote huſchten über das Waſſer hin. Segelboote fuhren in gemächlichem Tempo vorüber. Greeven mußte die Fahrt ſeines Bootes verlangſamen. „Soeben landet er,“ ſagte Greeven und wies mit der Hand voraus. Bei den St. Pauli⸗Landungsbrücken hielt der Dampfer. In breiten Fahnen ſtieg der Rauch aus den Schornſteinen auf. Klaus brachte kein Wort über die Lippen. Auf des Meſſers Schneide ſtand ſein Schickſal. Um Minuten, nein, um Sekunden ing es jetzt. 85 Laſtſchiffen und kleinen, flinken Booten ſchlängelte ſich Greevens Boot hin. Vor ihnen wuchs groß, wuchtig, der Leib des Dampfers empor, den ſie verfolgt hatten. Nun lagen ſie an ſeiner Seite. 8. „Zu ſpät!“ murmelte Greeven. 2 Die leßten Paſſagiere verließen ſoeben den Dampfer. Greeren ließ das Boot zum Anlegeplatz fahren. Sie ellten beide zum Dampfer hinüber. Einem der Matroſen, die damit beſchäftigt waren, die Taue ein⸗ zuziehen, rief Greeven zu: 7* „Sind noch Paſſagiere drüben?“ „Nein,“ erwiderte der Mann, ohne aufzuſehen. Greeven ſtampfte mit dem Fuße auf. 4 „Es iſt zu ärgerlich, daß wir das Rennen verloren haben! Er zog Klaus, der niedergeſchlagen daſtand, fort ü „Kommen Sie! Wir wollen die umliegenden Straßen abſuchen. Vielleicht 35 ihre Bekannte irgendwo zu ſehen.“ Ihre Bemühungen waren aber vergeblich „Es iſt das eee meinte Greeven dann,,„ wenn Sde ein Automobil nehmen und zur Stadt fahren. Falls Sie unterwegs nichts finden, fragen Sie bei den großen Hotels nach. Ganz kann die Dame ja nicht vom Erdboden verſchwunden ſein.“ Eckerts Dank wehrte Greeven ab. „Ich habe Sie gerne mitgenommen. Schade, daß ich ihnen nicht beſſer helfen konnte.“ „Ich werde Ihnen den großen Dienſt nicht vergeſſen, Herr Greeven!“ Verlieren Sie die wertvolle Zeit nicht mit Reden, Herr Doktor! Sie haben Wichtigeres zu tun.“ Er ſchüttelte Klaus kräftig die Hand. „Hoffentlich finden Sie die Dame! Und wenn ſie überfüſſige Zeit haben, ſo beſuchen Sie mich! Sie ſind mir ſtets willkommen! Im Automobil durchkreuzte Klaus Echert die Stadt. Seine Blicke jagten die Straßen auf und ab. Immer wieder wähnte er, Magda in der Ferne zu ſehen. Kam er aber näher, ſo wurde er ge⸗ wahr, daß er ſich geirrt hatte. Von einem Hotel fuhr er zum anderen. Nirgends wußte man etwas von Magda Jovann Als dieſer und auch der folgende Tag ergebnislos verlaufen waren, kamen Zweifel über Klaus, ob jene Geſtalt, die er auf dem Dampfer geſehen hatte, wirklich Magda geweſen ſei. Konnte er nicht einem Spiel ſeiner Phantaſie zum Opfer gefallen ſein, die überall Magda zu ſehen wähnte Oder war es doch Magda geweſen und hatte ſie ſogleich Ham⸗ burg wieder verlaſſen? 4 Danm hätte ſein Verbleiben hier keinen Zweck. Aber, als Klaus ſchon auf dem Wege zum Bahnhof war, um die Heimfahrt anzutreten, überfiel ihn plößlich der Wunſch, vor ſeiner Rückreiſe doch noch nach Helgoland zu fahren. Er wußte keinen Grund für dieſes Verlangen; es war ein Gedanke geweſen, örmigkeit ſeines heimiſchen Lebens finden. Der ſchien die der ihn erfaßt hatte und nicht mehr losließ. Vielleicht entſprang er T dem Bangen davor, in ſeiner 1— zerriſſenen, mutloſen Gemüts⸗ verfaſſung wieder in die Glei Augl Frgt deg we n deed Seinen Kollegen 0 ſaus au ſand nirgen Inſel berelte wieder verloſſen zu haben. Das ſchöne Sommerwetter, das die Ueberfahrt zu elnem ſeltenen Genuß hatte werden laſſen, wich gegen Abend einem ſtarken Stumm. Die Menſchen flüchteten in die Häuſer und Hotels. der Klaus Eckert aber ſtieg zum Oberland hinauf, über da⸗. Sturm pfeifend jagte. Klatſchend fuhr ihm der Regen ins Gaen Er mußte ſich am Geländer feſthalten, um von dem Sturm nicht zu Boden geworfen zu werden. 150 Schritt für Schritt kämpfte er ſich vorwärts. Eine elementan, Gewalt, die etwas Erſchütterndes hatte, ſprach aus dem gewallige Spiel der Natur, aus dieſem Sturm, der wie mit tauſend Stimm durch die Nacht ſchrie. er Dunkel, geheimnisvoll lag das Meer; ſeine Schwärze nur bi und da erhellt durch den Giſcht der Wellen. le du⸗ Krachend jagten die Wogen an die Felſen. Unabläſſig. Nie 12 vor war Klaus Eckert die unermeßliche Gewalt des Meeres ſo en zum Bewußtſein gekommen wie in dieſer nächtliche tunde. Seine Seele weitete ſich in dieſem ungeheuren Erlebnis. Es ſchwang in ihm nach, als er nachher im dichtbeſegten 115 ſaal ſaß, wo das übliche Abendkonzert ſtattfand. Die Muſik rauf an ſeinem Ohr vorüber. elle Ein Plakat, das an der gegenüberliegenden Wand hing, feſs plötzlich Eckerts Blicke. Vorgebeugt ſtarrte er die Worte an:.5 „Tanzabend Ellinor May.— Montag, den 12. Jull. Kurhaus⸗ Das war vor drei Tagen geweſen. In ſeinem Gehirn jagten ſich die Gedanken: auf Ein Tanzabend. vor drei Tagen und am Tage hatte er Magda auf dem Dampfer zu ſehen geglaubbt Ellinor May Wer war Ellinor Mayd t, wie Ein hellender Blitz: hatte Magda ihren Namen geänderk, jener Agent damals vermutet hatte? War ſie es, die hier getanzt hatte? Er ließ ſich in das Bureau des Kurkommiſſars führen. Klaus „Verzeihen Sie, daß ich Sie ſo ſpät beläſtige,“ ſagte rage⸗ Eckert zu dem Kommiſſar.„Es handelt ſich aber um eine 5 die für mich von höchſter Wichtigkeit iſt.“ zhun einen In zuvorkommender Höflichkeit bot der Andere ihm Stuhl an. eine „Ich las vorhin auf einem Plakat, daß vor drei Tagen het. ünzerin namens Ellinor May hier einen Tanzabend gegeben „Gewiß. Die Dame hatte einen ſehr großen Erfolg. be⸗ 15 die 19 Haben, mir das Ausſehen der Dame zu ſchreiben, Herr Kommiſſar?“ 305 1 Mit leichtem Staunen ſah der andere Eckert an. 2 (Fortſetzung folgt.) —2 SSSgs Grrr yk‚.ñ re X*& X „ t 7 X „„* ** RX 0 kädtz „Wontag, den 27. Zuli 1925 Aeue Mannheimer Jeitung IRbend⸗Rusgabe) 8. Seite! Nt. 342 Wirtſchaſtliches und Soziales Weitere verſchärfung der Pforzheimer Streikbewegung berhe lorheim, 25. Juli. Die Verſammlung des Arbeitgeber. die am Freitag vormittag im Lutherhauſe ſtattfand 55 wie das am Tage vorher bereits die abſtimmenden Arbei⸗ freit an hatten, den Schiedsſpruch ab, der für den Lohn⸗ war n der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie gefällt worden geber Bei zwei Stimmenenthaltungen wurden von den Arbeit⸗ ſpru 0 in geheimer Abſtimmung 450 Stimmen gegen den Schieds⸗ leß und nur 26 dafür abgegeben. Die Arbeitgeberverſammlung 50 5 wie der„Pforzheimer Anzeiger“ von unterrichteter Seite leit 55 erfährt, bei ihrer Abſtimmung namentlich von dem Umſtand Lohnſ daß in dem Schiedsſpruch jede Befriſtung für die neuen bedde ütze fehlt. Mit der Ablehnung des Schiedsſpruches durch 05 kararteien iſt ein vertragsloſer Zuſtand geſchaffen. Der Schlich⸗ da keine Partei den Schiedsſpruch angenommen hat, nicht geſ Fofſen. Eine Verbindlichkeitserklärung ſeines Spruches iſt aus⸗ Lerh ſſen, doch kann er oder eine andere Perſönlichkeit von neuem andlungen anregen. Die Lage hat eine Wendung genommen, die ei Lein baldiges Ende des Streikes laum erwarten läßt. 2 Ein typiſches Beiſpiel für die Zähigkeit, mit welcher Ford einen einmal als richtig erkannten Weg in die Tat umzuſetzen weiß, iſt ſeine Glasfabrik. Ford 1 ſich nämlich zum Ziel geſetzt, das Glas nicht in Form von 15„ſondern in ununterbrochenem Fluſſe, auf endloſem Bande herzuſtellen. Obgleich er nun damals von Fach⸗ leuten auf die Unausführbarkeit ſolcher Ideen hingewieſen worden war, hat er es dank ſeinem eiſernen Willen dennoch zuwege gebracht, ſeinen Plan völlig zu verwirklichen. Vordem, als Ford ſein Glas noch von fremden Glashütten bezog, machte er ſeltſame Verſchriften in Bezug auf die Abmeſſungen der hölzernen erpackung und ließ ganze Sendungen zurückgehen, wenn den Bedingungen nicht genau entſprochen worden war. Tat er es aus Pedanterie? Nein, einfach deshalb, weil er das Holz der Verpackung ohne weiteres als Fuß'⸗ bodenbelag ſeiner billigen Wagen verwenden wollte. Eines der Bilder führt uns in das Keſſelhaus. Alles blitzt und blinkt vor Sauberkeit und an den Keſſelreihen ziehen ſogar— Teppichläufer hin. Die Keſſelwärter ſpazieren in ſchneeweißen An⸗ zügen auf und ab. Sie haben nur hier und da einen unbedeutenden Handgriff auszuführen, denn die Feuerung durch ein Gemiſch von Kohlenſtaub und Hochofengas geſchieht völlig automatiſch. Kohlen⸗ ſchaufel und Schürhaken haben hier für immer ausgedient und hängen vernickelt an einem Ehrenplatz— ſtumme Zeugen einer über⸗ wundenen techniſchen Epoche. Ein anderes Bild gewährt uns Einblick in die rieſige Abteilung für die Fertigung von Schrauben, Bolzen uſw. Mehrere hundert Kilometer an Drähten und Stangen werden hier Tag für Tag verarbeitet. Man muß ſtaunen, mit welch ein⸗ fachen Mitteln dieſer gewaltige Be⸗ albl Die Auffahrt der„Heim⸗-Wagen“ AGuf 0 15 Badenia-Preisfahrt des Rheiniſchen Automobil⸗Clubs, 5. Juli 1925, an der Stiſtsmühle bei Heidelberg rittbrett Frl. Gertrud Gümbel, Neuſtadt a. d. Hdt., die füngſte Rennfahrerin Deutſchlands auf„Heim“ trieb geleitet wird. Ein Mann markiert von Zeit zu Zeit an einer Tafel die Zu⸗ und Abgänge des Materials, die einen mit weißer, die andern mit roter Kreide. Zwei übereinanderliegende Linienzüge entſtehen, die bei richtigem Verlauf der Fabrikation ſtets gleich weit boneinander entfernt ſein müſſen. Nähern oder entfernen ſie ſich ir⸗ zendwo, dann ſtimmt etwas nicht, aber man weiß auch ſofort, wo die Störung zu ſuchen iſt. Kein zeit⸗ caubendes Beſchreiben von Formu⸗ laren und Zetteln alſo, wie bei uns. Aber auch keine Ueberliefe⸗ rung der Kontrollaufzeichnungen an die Nachwelt, denn nach been⸗ digter Schicht wird die Tafel einfach abgelöſcht. Ein gigantiſcher Hallenbau birgt das eenen Labora⸗ torium, in dem Ford ſelbſt, um⸗ eben von einem Stabe bewährter itarbeiter, nach neuen Möglich⸗ keiten Arbeit forſch. So z. B. wird dort ſoeben ein Ver⸗ fahren zur mechaniſchen Aufberei⸗ tung von Hanf und Flachs ausge⸗ heckt, das der Menſchheit billige und gute Geſpinſtfaſern liefern ſoll. An einer langen Reihe von Licht⸗ bildern erläutert 9 Rieppel den Werdegang eines Zylinderblockes und zwar von der Gießerei ange⸗ Städtiſche Nachrichten Betriebstechniſche vorträge Ueber„FJordbetrieb und Jordmelhoden“ derh ſbend tete ſich Prof. Dr. ing. Rieppel aus München am Freitag ſchaft. 95 emer recht zahlreichen und lebhaft intereſſierten Zuhörer⸗ dieſes 9 rof. Rieppel iſt aber auch wie kein Zweiter berufen, über ſhulett ochaktuelle Thema zu ſprechen. Hat er doch ſchon dreimal ſele und eſchn Feiiehe) den Ferdwerken lnge Keuch ongen Eimzelhend ſo Gelegenheit gehabt, nicht nur die Fabrikation in allen der 5— kennen zu lernen, ſondern auch Licht⸗ und Schattenſeiten methoden zu ſtudieren. Rei 15 erſten Teil des Abends zeigte der Redner in einer endloſen iuneren on vorzüglichen Lichtbildern den äußeren Aufbau und die den Ner,Linrichtungen der Fordwerte. 35 Fabriten beſitzt Ford in In dieſen 9ten Staaten und beſchäftigt darin über 160 000 Menſchen. auto nlagen werden täglich etwa 7000 ſeiner bekannten Volks⸗ der Traktoren für die Landwirtſchaft fertiggeſtellt. Eines womi erke dient der Erzeugung des hochwertigen Lincoln⸗Wagens, ſigt nurr Ausſpruch Fords begründek erſcheint, daß ſeine Fabriken ell hen billigſten, ſondern gleichzeitig auch den beſten Wagen dach 1 iefern. Bezüglich der Rohſtoffbeſchaffung hat ſich Ford nach völlig unabhängig gemacht. So beſitzt er eigene 8 Sägewerke, Erzbergwerke, Kohlengruben und Eiſen⸗ ſuf wen ie Fabrikation der Auto⸗ und Traktorteile beſchränkt ſich den dde Hauptwerke im Staate Detroit, von wo aus die übrigen, eren Tätian nigten Staaten verſtreuten Fabriken beliefert werden, igkeit alſo vornehmlich im Zuſammenbau beſteht. fangen bis zum Einbau des fertig bearbeiteten Stückes in den Motor. Ander Aufnahmen wieder zeigen die Fertigmontage des Wagens und des Traktors Ueberall herrſcht das gleiche Prinzip des bewegten Arbeits⸗ ſtücke s, während der Mann an ſeinem Platze verbleibt. Von der ungeheuren Geſchwindigkeit des Produktionsprozeſſes macht man ſich einen Begriff, wenn man vernimmt, daß vom Gießen des Zylinder⸗ blockes bis zum Abrollen des fertigen Wagens kaum 4 Stunden ver⸗ gehen. Im Gegenſatze zu unſeren Verhältniſſen ſind bei Ford die produktiven Arbeiter ungelernte Kräfte, die unproduktiven da⸗ gegen Fachleute. Während der produktive Arbeiter lediglich ſeine ihm jeweils zugewieſene Fertigungsarbeit auszuführen hat, für ir⸗ ſendwelche Vorkommniſſe an der Maſchine alſo in keiner Weiſe tet, dient eine kleine Kolonne unproduktiver, aber gelernter Ar⸗ beiter dazu, für hemmungsloſen Fluß der Fabrikation zu ſorgen, und etwa auftretende Stkörungen ſchleunigſt zu beſeitigen. Die Bilderſerie ſchließt mit einer Wiedergabe der muſterhaft eingerich⸗ teten Lehrlingsabteilung, ſowie Aufnahmen von Winter⸗ und en pe die dem Fordarbeiter die Möglichkeit ben, die durch einſeitige Berufsarbeil verurſachten Schäden an örper und Geiſt wieder auszugleichen. Im zweiten Teil des Abends beſchäftigt ſich Prof. Rieppel mit dem Begriff“. Er betont, daß man darunter in erſter Linie den Dienſt an der Allgemeinheit zu ver⸗ ſtehen hätte. Nicht„Geld“, ſondern„Produkt“ müſſe daher das Leit wort des Unternehmers ſein. Initiative und verbeſſerte Fabrika⸗ tion erhöhe den Volkswohlſtand und ſteigere ſo auch die Kaufkraft der Maſſe, was in ſteter Wechſelwirkung wiederum eine ſtärkere Be⸗ ſchäftigung der Induſtrie und damit auch eine finanzielle Beſſer. ſtellung des Arbeitnehmers zur Folge habe. Geldgewinn ſei dabei erwünſchtes Nebenprodukt, aber nicht Hauptzweck. Die von einem Unternehmen abgeworfenen Gewinne dürften jedoch keinesfalls kapi⸗ taliſtiſch, alſo ſchädigend für den Arbeitnehmer verwendet werden, —5— müßten ausſchließlich wieder Zwecken zuflie ßen, welche der Ügemeinheit dienen. Sehr ausführlich geht ſodann der Redner auf das Verhältnis Fords zu den drei Faktoren: Arbeitnehmer, Käufer und Kapital ein, wobei er den Standpunkt Fords durchaus recht⸗ fertigt und gelegentlich auch ein paar kräftige Seitenhiebe nach links ſowohl, wie nach rechts austeilt. Am Ende ſeiner Ausführungen gibt Prof. Rieppel der Erwartung Ausdruck, daß die Fordmethoden auch bei uns in Deutſchland Eingang finden werden, wenngleich der Deutſche, der ja weſentlich anders geartet iſt als der Amerikaner, ſolch einer Umſtellung entſprechenden Widerſtand entgegenſetzen dürfte. Uebrigens ſollte man annehmen, daß die Fordmethoden gerade uns Deutſchen geläufig ſein müßten, da ſie bereits früher einmal im preußiſchen Sozialismus ihren Vorläufer hatten. Profeſſor Rieppel hat es prächtig verſtanden, in ſeinem faſt drei⸗ ſtündigen Vortrag den andächtigen ZJuhörern ein feſſelndes Bild des Fordbetriebes, ſowie der Fordmethoden aufzurollen und damit auch den letzten Zweifler für die geniale Sache zu begeiſtern. F. 3 Iwei junge Leute erkrunken. Geſtern abend ſind die beiden hier in Arbeit geſtandenen ledigen Malergehilfen Emil Schaun, 23 Jahre alt, aus Mainz und Hermann Schmitt, 20 Jahre alt, aus Düſſeldorf im Neckar unterhalb der Jungbuſchbrücke ertrunken. Die Beiden hatten von einer Bootverleihanſtalt ein Ruderboot ge⸗ liehen, um eine Spazierfahrt auf dem Neckar zu machen. Als ſie ihre Plätze wechſeln wollten, kippte das Boot um und beide fielen ins Waſſer. Trotzdem von Augenzeugen der Verſuch der Rettung ge⸗ macht wurde, ſind die beiden jungen Leute ertrunken. Die Leichen konnten noch nicht geborgen werden. » Juſammenſtöße. Am Samstag vormittag ſtieß ein Laſtkraft⸗ wagen vor der Friedrichsbrücke mit einem Radfahrer zuſammen. Letzterer wurde zu Boden geworfen und kam vor die Räder des Kraftwagens zu liegen. Da der Laſtkraftwagen auf der Stelle ange⸗ 85 werden konnte, wurde ein größeres Unglück verhütet. Das ahrrad wurde ſtark beſchädigt.— Am Samstag nachmittag ſtieß ein 36— alter Tüncher, als er auf einem Fahrrad durch die Neckarauerſtraße fuhr, aus Unachtſamkeit auf einen ihm entgegen⸗ kommenden Perſonenkraftwagen. Der Radfahrer wurde zu Boden geworfen und zog ſich an beiden Unterſchenkeln erhebliche Ver⸗ letzungen zu. Mit dem Sanitätsauto wurde er nach dem Allg. Krankenhaus überführt. *Bekriebsunfall. Am Samstag nachmittag brachte eine 21 Jahre alte Arbeiterin in einem Betriebe auf der Fabrikſtation wäh⸗ rend der Arbeit den linken Zeigefinger in eine Stanzmaſchine. Die Verletzte, der die beiden vorderen Fingerglieder abgeſtanzt wurden, 90. ſich nach Anlegen eines Notverbandes in das Allg. Kranken⸗ aus. »Feſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 25 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter eine Haushälterin wegen Meineids und ein Taglöhner aus Billigheim wegen Sittlichkeitsverbrechens.— Wegen nächtlicher Ruheſtörung, verübt in den beiden vergangenen Nächten, gelangten 29 Perſonen zur Anzeige. 2 Film⸗Kundſchau —s Palaſt⸗Theater. Pröppchen ſucht noch immer einen Filmſtern. Die Sache war ja auch fatal. Er ſitzt ahnungslos im Büro und diktiert, da ſchrillt das Telephon. Die Diva, auf die er alle Hoßenung ſetzte, erklärt ihm, er möge ſich eine andere Kraft ſuchen, da ſie ins Ausland reiſe, ſagt Lebewohl und hängt ein. Kurz und ſchmerzlos! Was nun? Per Auto zum Filmgelände raſen und dem Oberregiſſeur das Ungeheure mitteilen. Der ſoll helfen, ſoll irgend einen Ausweg finden. Doppeltes Ge⸗ halt wird verſprochen. Das zieht. Der Herr„Ober“ ſtrengt ſeinen Geiſt an und findet tatſächlich den geſuchten Ausweg. Ein Preis⸗ ausſchreiben ſoll die Mannheimer Damenwelt einladen, ſich fil⸗ men zu laſſen. Zwölf wertvolle Preiſe ſollen die nötige Zugkraft aufbringen. Dann werde man bald eine neue Diva finden. Herr Walden, der Oberregiſſeur, iſt des genialen 8 wegen natür⸗ lich ein Teufelskerl, ſein Gehalt wird verdoppelt. Und nun gehts los! Nun iſt es für einen Einzelnen 1 15 die Schönſte zu fin⸗ den. Deshalb bat Direktor Pröppchen das Publikum, ihm zu hel⸗ fen. Ueber die Einzelheiten haben wir bereits berichtet. Faleeg⸗ menfaſſend iſt noch zu ſagen: das Ganze iſt recht gut gelungen. Pröppchens Leiſtung als Direktor iſt fabelhaft. Und die Damen! Na, es iſt nicht alles Gold, was glänzt! Die beſten ſtecken in den ſechziger Rummern. Die niedliche Samoanerin wird wohl die Baden⸗Pfalz⸗Flüge in die Schweiz unternehmen. Und das Auto— den erſten Preis— bringt ſicher Nr. 69 heim.— Vor dem Kon⸗ kurrenzfilm gibt das Theater einen Abenteurerroman„Das Blut“ Er erzählt von einem jungen, reichen Weibe, das unter dem Zwang ſteht, zu ſtehlen. Um ſie ſchließt U ein Kreis von Leiden, Qual und Verbrechen. Erſt als das Bild ihrer Urahne, einer Zigeunerin, vernichtet wird, findet ſie Ruhe und Frieden an der Seite des geliebten Mannes. Beſonders großen Wert hat der Film nicht. Ein Doppeltes jedoch verdient herausgehoben zu werden: das Spiel nder Hanni Weiße als gequälte Kornelia und raffinierte Kellnerin und Albert Steinrücks Gudry voll Fanatismus und Brutalität. 8 Sebaſtian Bach 9 Zum 175. Todestkag am 28. Juli D Eſen„Bache“ waren einſt eine große Familie. In Arnſtadt, in Erfurt, den alten Stammſitzen ihres Geſchlechtes, amals ihre Familientage ab: alles ſen ⸗ Kunſt⸗ Glüring uſikdirektoren), Kantoren und Organiſten, ſo ſich in ochles Feſtgeſetzt hatten. Sie beſorgten— wie uns Karl deitiche wi, üchRovelle“) gar anmutig erzählt— die geſamte Muſik, beſtand e ie weltliche, mit Treue, Fleiß und Unverdroſſenheit. Man zeit bei 35 ſich in allen Affären zu helfen und zu fördern. Inſonder⸗ 5 Liebe r Beſetzung von wichtigen Stationen. Und alles in Güte ir ſind im Jumiachen bei thüringiſchem mit Klößen feret dedg— der jüngſte der„Bache“ und noch unbeweibt— ne 5 Gelegenheit und ſpielt dem Familienrat in der Kirche 5 n„Inventiones“ vor.„Erſchrecklich wilde Fantaſien“, atte heime. Aber Maria VBarbara 5 die Gehrener Baſe, chah 2 9 verſtanden....„die letzte Perfektionierung“ ge⸗ eck, dorthin wanderte Sebaſtian Bach und vernahm das 2 8 rgelſpiel des alten Meiſters Dietrich Buxtehud e. Der dadccaten] von zächerlich anklingen, wer aber die großen Präludien rin fi en Burtehude kennt, wird ſo manche kühne Harmonien dir wiſſen adie uns an Sebaſtian Bach Erinnerungen wecken detaniſten— 5 von dem äußeren Leben des jungen Arnſtädter faannoch ausrczer Über ſeinen Streit mit der Kirchenbehörde ſind wir Pae überſchrichend unterrichtet. Er hatte den Urlaub um das vier⸗ Kür während denz hatte den Gemeindegeſang gar zu frei begleitet, di echenchore d er Predigt ins Weinhaus gegangen, hatte ſich mit dem mesfremde 8 er Alumnen nicht„komportiert“. Ja, Rubrikat hatte Juſtziertl Solaafrau auf das Chor entboten und mit„derſelben“ Maglngschdre ein Skandalum um 1705, da man nur Knaben⸗ und wersia Barar kannte. Nun war aber die fremde 8 Baſe Lorde ollte aus Gehren, die übers Jahr Sebaf en ians Frau 8 50 der rar Vakanz in Mühlhauſen im Thüringer abaſtian die.Oheim Laurentius Bach verſchaffte ſeinem Neffen 9 5 die Je, Organiſtenſtelle an der laſiuskirche. Lange Zeit ch ge Mü lhäuſer ſtolz auf die alte Orgel, auf der noch Sebaſtian 1 na 7 halte um 1890 wurde ſie aher ede Und ich ſchle die„Stalfoßen Orgelpfe ſen auf der Straße liegen.. Damals echt zen gut dotiert“, und die Accidentia waren auch nicht imer Bier, zu Neujahr 2 Kannen Wein, darn die Eitner. Siegegſöle: Die letzte Perfektlonierung. Lelpzig 1924 — 2 2 1705. Johann Sebaſtian, der junge Arn⸗ B Einnahmen aus eng aſe und Trauungen, aus Figural⸗Leichen wohl: Begräbnisfeiern mit kunſtvoller Mokettenmuſik) und aus den billgeren Choral⸗Leichen. Freilich, wenn„eine gute Luft wehte“. waren die Leichen⸗Honorare er; immerhin konnte ein junges Ehepaar zu Mühlhauſen glücklich 5 Nach damaligen Begriffen. Auch die Weimarer Jahre und die ſtille Zeit in Köthen(1707—1723) ſind vorwiegend glückliche zu nennen. Aber die Leipzi g0 Zeit iſt voll von Schwierigkeiten, der Meiſter mußte aue der ofkapell⸗ meiſter⸗Stellung herabſteigen zum Kantorat an der Thomasſchule, hatte viel Verdruß mit der Obrigkeit, mit dem Generaliſſimus der alten Lateinſchule, mit dem Chor und den mangelhaften Inſtrumen⸗ talmuſikern. Seine Familie vermehrte ſich, die älteren Söhne „inklinierten den Studiis“; Friedemanns wüſtes Leben machte dem Vater viel Herzeleid, aber poppianiſt Emanuel Wan und war bereits in jungen Jahren Hofpianiſt Friedrichs des Großen zu erlin. Halten wir ein wenig ein. Im Jahre 1740 beſtieg der große Friedrich den preußiſchen Königsthron. Im Jahre 1720 erreichte Händel in England den Gipfel, 1723 ſchrieb Bach ſeine Johannes⸗ Paſſion und ſein„Magnificat“. Bach ſtarb am 28. Juli 1750; und als der große Friedrich ſtarb(1786), da ſtand Mozart mit der„Hochzeit des Figaro“ auf der Höhe ſeines kurzen Erdenlebens. Inzwiſchen hatte Joſef Haydn den Weltruf errungen. und ſchon hörte man von dem jungen Ludwig van Beethoven, deſſen erſte Werke im letzten Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts erſchienen ſind. Bis 1780 war auch Mannheim ein bedeutſames Kulturgebiet geweſen, um 1880 wurde das Mannheimer Hof. und Nationaltheater ein Vorort der Wag Aber wo ſteht Mannheim um 1925? Wo ſind die Bach⸗Feſte? die Händelfeſte?(die um 1895 in Mainz begannen) — wo iſt der Mozart⸗Kreis der ſieben Opern? Anderſeits, wie ſteht es um die großen Meiſter unſerer Jeil Bachs Todestag mag uns noch in anderer Weiſe gemahnen. Um 1750 waren Star⸗ Operationen bedenklich. Bach unterzog 5 einer ſolchen und— ſie mißlang. Nun verlor er vollſtändig ſein Augenlicht, und ſeine Ge⸗ Emde erhielt„durch die angewandten ſtarken Arzneien“ einen ſchweren Stoß. Am 18. Juli konnte er plötzlich wieder ſehen, wenige Stunden ſpäter rührte ihn ein Schlaganfall. Er ſtarb am Abend des 28. Juli 1750. Und die Witwe7 ſie lebte noch zwei Jahre ein großer Bedrängnis“ und ſtarb„als Almoſenfrau“. Hüten wir uns, heute nach 175 Jahren den Magiſtrat der Stadt Leipzig anzu⸗ klagen. Der handelte wie damals üblich: aber wie würden wir heute handeln, wenn die Witwe eines unſerer großen Tondichter 0 5—— ſich 15 leiſes—— bemerkbar: zWir haben kein Geld. er für Vergnügungen haben ſo giele Menſchen mmer Geld. deügeten dahen ſe „Siftlichkeit und Geſundheſt in der Muſtk“ ſſt ein neuzeltliches Themg. Um 1891 tauchte es zuerſt auf und H Pudor meinte da⸗ mals, wir ſollten und müßten uns wieder an dem geſunden Leben in der Natur. Er vergleicht Bachs Muſik mit den Blumen: „ſie keimt, ſie treibt, ſie bricht hervor, ſie wächſt, ſie blüht, blüht an! und ab— und das iſt ihr genug. ir wollen uns an der Muſi J. S. Bachs freuen, wie wir uns an den Blumen freuen. Es läuf nicht unſer ee Beſtreben ſein, ſie zu üben, um ſie ge⸗ läufig zu ſpielen“. it den Inventionen⸗Dreſchen wird es bald zu Ende gehen, denn neuerdings erkennt man— was ich bereits 1908 aus eigener Erfahrung lehrte— daß der Klavierweg zu Bach über Couperin, Scarlatti und Händel geht. Neuerdings hat man auch das Bach⸗Klavier wieder hergerichtet, man hat die Tanztypen der Suite erforſcht und hat die ganze Entwicklung der Kontrapunkt⸗ lehre neu belebt. Mit klaren Worten: man hat die Vorbedingungen aufgefunden, um Bach zu verſtehen. Neue Meiſter haben dazu bei⸗ getragen: Reger⸗ und Buſoni. Ein Bach⸗Ausleger großen Stils 5 uns in Siegfried Ochs entſtanden, die Paſſionen wie die hohe eſſe in H⸗moll ſind nun jedem Bach⸗Dirigenten zugänglich ge⸗ worden. Die neue Bach⸗Ausgabe— zum praktiſchen Gebtauch—. kommt hinzu, die Bach⸗Feſte feiern demnächſt ihr 25jähriges Beſtehen. Dieſe große Propaganda⸗Arbeit, begonnen in Berlin 1901, hat ſich über ganz Deutſchland erſtreckt. Es beginnt zu grünen, ein neuer Frühling naht. Auch Händel gewinnt neue Bedeutung, ſeine Opern bahnen den Weg zu den großen Oratorien: Julius Caeſar zu „Israel in Aegypten“. dem doppelchörigen Rieſenwerk, das jüngſt in Frankfurt erklang... Bachs Muſik, in einem wohltemperierten immer als Klavierkunſt erblühend, mag uns neuen Impuls geben. an kann auch ſeine Orgelwerke zu vier Händen der Urſchrift ge⸗ treu wiedergeben und ſich ſo auf die Kirchenkonzerte vorbereiten, man kann aus Bachs Kirchenkantaten daheim muſizieren, was uns liegt“ und gefällt. Kurz, der 28. Juli 1750 mag uns zu neuen Bach⸗ Studien anregen. Und wer in die Welt Anſchauungen einen Blick der Liede geworfen hat, wird mit Pudor bekennen:„Bachs Muſik blüht 1 aus dem deutſchen Herzen und iſt eine Blüte der deutſchen Volksſeele.“ A. Bl. 3 ——— Runſt und Wiſſenſchaſt OJu Roltecks 150. Geburtstag der auf den 18. Juli dieſes Jahres fiel, ſei folgendes nachgetragen: Der Geſchichtsſchreiber Karl v Rotteck leigentlich Karl Wenzeslaus Rodecker v. Rotteck) wurde 1775 geboren. Sohn eines Medizin⸗Profeſſors in Freiburg i.., hat er von 1878 an der Univerſität ſeiner Naterſtadt zuerſt als Prote ſſor der Geſchichte, dann als Profeſſor der Rechte und Staatswiſſenſchaf⸗ ten bis 1832 gewirkt. Nach dem Allerdeutſchen Feſt im Mai 1832 auf dem Hambacher Schloſſe ward ihm der Stab gebroche:! Der ſo unmutige wie mutvol'e Sehnſuchtsruf jener 40 000 Deutſchen. der treten.— Der Ortsſatzung über das Plakatweſen wird zugeſtimmt. des Friedhofes nach Norden; Geme indevoranſchlag für . Seite. Ar. 342 Reue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe] NKAAAAA Montag, den 27. Jul 102 Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In der letzten Sitzung des Brettener Bürgeraus⸗ . wurde der ſtädtiſche Voranſchlag angenommen, r bei einer Einnahme von 603 860 Mk. an Ausgaben 696 160 Mk. vorſteht, ſodaß durch Umlage 92 300 Mk. zu decken ſind. Als Um⸗ lageſatz wurden 50 Pfg. von Liegenſchaftsvermögen und 75 Pfg. von Betriebsvermögen angenommen. In der gleichen Sitzung wurde eine Feuerſchutzabgabe für alle nicht der Freiwilligen Feuerwehr angehörenden männlichen Einwohner beſchloſſen, die nur für tags⸗ Über auswärts Arbeitende Ausnahmen vorſteht. Die Ausführung eines Projektes zur Erſtellung einer Hochdruckwaſſervorſorgung mußte aus Mangel an Mitteln vorläufig zurückgeſtellt werden. Der Karlsruher Bürgerausſchuß gab ſeine Zuſtim⸗ mung zur Vornahme eines Erweiterungsbaues an das Städtiſche Kinderheim in der Siebelſtraße. Weiter wurde ein neuer Dienſt⸗ vertrag dem Bürgerausſchuß vorgelegt, wonach der Oberbürgermei⸗ ſter ein ruhegehaltsfähiges Jahresgehalt von 25 000 Mark und als Dienſtaufwandsentſchädigung jährlich 2 000 Mark erhält. Bisher bezog der Oberbürgermeiſter einen Gehalt von 20 000 Mark. Die Vorlage wurde gegen die Stimmen der Kommuniſten angenommen. Die mißliche Finanzlage der Stadt Germersheim hat zu einſchneidenden Erſparungsmaßnahmen und zu einem kraſſen Perſonalabbau geführt. In der letzten Stadtrats⸗ ſißung wurde beſchloſſen, den Berufsbürgermeiſter Schmidt von Gruppe 11 in Gruppe 10 zurückzuverſetzen und außerdem ſeine Stelle baldmöglichſt abzubguen. Ferner wurde beſchloſſen, je einen Beamten in Gruppe 10, 9, 8 und 7, je zwei in Gruppe 6 und 5 zurückzuverſetzen. Ferner wurde beſchloſſen, 5 Beamte abzubauen. * Seckenheim, 25. Juli. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ Eihmn iſt mitzuteilen: Die Herſtellung der Zeichentiſche wird den ubmittenten Däuber und Hauck zu ihrem Angebotspreis übertragen. — Die Einſprachen gegen die Entwäſſerungsanlage beim Staats⸗ bahnhof werden nicht zurückgezogen, da der Gemeinderat noch wie vor der Anſicht iſt, daß in die Entwäſſerungsanlage keine Fäkalien eingeleitet werden ſollen.— Den Schweinehirten wird verboten, beim Austreiben der Schweine die Gehöfte der Schweinebeſitzer zu be⸗ — Die Verfaſſungsfeier ſoll von der Gemeinde veranſtaltet und im Vereinshaus abgehalten werden. UIBretten, 25. Jull. In der jüngſten Bürgerausſchuß⸗ itzung ſtanden u. a. folgende Punkte zur Bertung: Einführung einer Steuer von nicht der 17 angehörenden Männern über 40 Jahre(Erhebung einer Feuerſchußhabgabe); Erweiterung 1925. Da an Einnahmen nur 603 860 Mark vorhanden ſind, die Ausgaben ſich aber auf 796 160 Mark belaufen(bei ſtarker Ein⸗ ſchränkung), ſo bleiben noch 92 300 Mark zu decken. Zu ihrer Dek⸗ kung werden erhoben als Gemeindeſteuer für Grund und Boden 50 Pfg. für 100 Mark Steuerwert und für Betriebsvermögen 75 Pfg für 100 Mark Steuerwert. Dabei ſteht allerdings noch nicht feſt, ob nicht eine Nacherhebung der Umlage eintritt, wenn die Einnah⸗ men eine weitere Kürzung zu gunſten des Reichs erfahren. Jeden⸗ falls hat die Sitzung die geſpannte Finanzlage, in der ſich die Ge⸗ meinden heute befinden, wieder einmal dargetan. Nus dem Lande Tr. Cadenburg. 26. Juli. Erfreulicherweiſe konnten auch von hler durch die Zuſammenarbeit von Schulleitung und Gemeinde eine Reihe Kinder zur Kräftiaung in das Kindererholungsheim „Heubera“ geſchickt werden. Der Sonderzua. der am Donners⸗ tag früh gegen 7 Uhr hier einlief nahm 51 Kinder mit: 43 aus unſe⸗ rer Stadt. 6 davon dem benachbarten Schriesheim und 2 von Avpes⸗ heim. In fürſoralicher Bereitwilliakeit bealeitete der rühriae Schul⸗ leiter Rektor Henninger die Kinder bis zu ihrem Beſtimmunas⸗ ort auf den„Heuberg.“— Am 22. Juli erreichte unſere Stadt wohl den Rekord an Begräbniſſen: Beſtattete man an dieſem Tage allein 3 Frauen im Alter von 58—80 Jahren und 2 Kinder. Die Totenaräber waren voll beſchäfttat. Die Hitzwelle trug wohl auch zur raſchen Sterblichkeit bei. Bruchſal, 24. Jull. Im benachbarten Stettfeld ſtieß ein Ar⸗ beiter beim Erdausheben auf die alte Römerſtraße, die mit threr Steinſchotterung, zwiſchen der ſich auch die charakteriſtiſchen, ſchweren Ziegelplatten befinden, ein recht ſchweres Arbeitsfeld dar⸗ tellt. Außerdem entdeckte der Arbeiter einen tadellos erhaltenen, don den Römern im erſten oder zweiten Jahrhundert n. Chr. er⸗ ſtelllen Brunnen. Dieſer hat einen lichten Durchmeſſer von genau einem Meter und iſt aus ſauber gearbeiteten Sandſteinen Aufgemauert. Am Samstag wurde an ſeiner Entleerung gearbeitet. Prof, Dr. Wahle und der Kuſtos der ſtädtichen Sammlungen Bruchſal waren zur Unterſuchung dabei anweſend. Die ſchweren Abdeckplatten lagen mit viel Erde und Steinen im Brunnen und mußten mühſam herausgeſchafft werden. In 3,50 Meter unter der Erdoberfläche traf man auf den Grundwaſſerſpiegel. Man hat jetzt noch bis zum vermuteten Eichenroſt, auf dem der Brunnen aufge⸗ mauert iſt, auszugraben und kann 12 dann benützen, Die ſonſtigen Funde an dieſer Stelle beſchränken ſich auf eine römiſche, noch nicht näher zu beſtimmende Münze, einige Ziegelſtücke, den Hals einer Amphore und ein Randſtück einer Schale aus terra ſigillata mit Re⸗ gegangen. lief⸗Rankenornament. Dieſe Stücke(mit vorläufiger Ausnahme der Münze) hat der Beſitzer den Bruchſaler Sammlungen enkt. Bruchſal, 27. Juli. In der Mordſache an der Leichenfundſtelle durch die Gerichtskommiſſion wiederum eine Feſt⸗ ſtellung ſtatt. Der des Mordes verdächtigte, in Haft befindliche Händler Wagner machte in der vergangenen Nacht einen Selbſt⸗ mordverſuch. *Baden-Baden, 25. Juli. Geſtern abend.30 ſtießen vor dem Platze vor dem Badiſchen Hof ein Auto⸗ und ein Motorrad⸗ fahrer zuſammen, wobei der letzere einen ſchweren beinbruch er⸗ litt. Der Verunglückte iſt der Buchdruckereibeſitzer Odenwald. Er wurde ſofort durch das Auto der Freiwilligen Sanitätskolonne ins Städt. Krankenhaus überführt. Raſtakt, 25. Juli. Das Unglück wurde am Donnerstag abend von fremden Arbeitern, die in einem Wohnwagen in der Nähe der Unglücksſtelle kampierten und namentlich durch den furcht⸗ baren Krach, mit dem der Schlitten auf die Felſen und Tannen auffuhr, zuerſt wahrgenommen. Sofort rannte einer der Arbeiter nach dem Orte und machte dem Bürgermeiſter Mitteilung von dem Geſchehnis, worauf man nach der Unglücksſtelle eilte und die Toten und Schwerverletzten zerſtreut herumliegend vorfand. Sie wurden mit Tragbahren nach dem Krankenhaus Forbach abtrans⸗ portiert, bezw. in die elterliche Wohnung verbracht. Am Freitag vormittag weilte bereits die Gerichtskommoͤſſton, der Staatsanwalt und die maßgebenden Herren von Gernsbach an der Unglücksſtelle, um dieſe in Augenſchein zu nehmen. Bei den Ver⸗ letzungen handelt es ſich um ſchwere Schädelbrüche, Bein⸗ brüche und ſonſtige Knochenbrüche. Manche Knochen ſind vollkom⸗ men zerſplittert. Die Länge der Fahrbahn beträgt 136 Meter. Von der Anprallſtelle wurden die Körper noch etwa 20 bis 30 Meter weit geſchleudert. Die Bahn hat ein Gefälle von 45 Prozent auf 100 Meter. Die Beerdigung der Opfer fand am Sonntag nachmittag ſtatt. Der Zuſtand des verletzten Arbeiters Merkel iſt ſehr ernſt. Geſtern abend war er vorübergehend bei Bewußtſein. Malſch, bei Ettlingen, 25. Juli. Beim Fruchtholen wurde der Bäckermeiſter Hitſcherich auf der Raſtatter Straße von einem Laſtauto angefahren, und ihm zwei Rippen eingedrückt. Das Auto verbrachte den Verunglückten nach ſeiner Wohnung. „Jorbach(i. Murgtal), 23. Juli. In Schönegründ verunglückte der 20 Jahre alte Hilfsarbeiter Maulbetſch von Huzenbach ſchwer. Er geriet unter eine Partie Bretter, die von einem Rollwagen rutſch⸗ ten und Maulbetſch unter ſich begrub. Maulbetſch erlitt ſchwere Verletzungen an Kopf und Rücken und einen ſchweren Schädelbruch. Bald nach ſeiner Ueberführung ſtarb der Verunglückte. *Lanqcenbrand. 26. Juli. Zu dem Unalück in Langenbrand iſt noch nachzutragen. daß die Mädchen mit dem ſungen Arbeiter mit dem Schlitten den Abhang hinunterſauſten und durch die un⸗ heimliche Geſchwindigkeit des Schlittens ſämtliche 6 Perſonen aus dieſem herausgeſchleudert wurden. , forzheim, 24. Juli. Das vgraeſtriae Autounglück in Birkenfeld hat die Einwohner des Oerkchens in große Aufregung verſetzt. Der von dem Pforzheimer Auto überfahrene Tote iſt der 2 Jahre alte Säger Auguſt Schönthaler in Feldrennach. Der Un⸗ alücksfall iſt umſo tragiſcher als Schönthaler in kürzeſter Zeit Hoch⸗ deit feiern wollte.— Auf der Höhenſtraße fuhr ein Radfahrer aus Dietlingen eine 66 Jahre alte Frau an. Beide ſtürzten. Während die alte Frau mit leichteren Verletzungen davonkam. erlitt der Rad⸗ fahrer eine ſchwere Gehirnerſchütterung. Offenbura, 23. Juli. Die Säualinasſterblichkeft iſt für 1924 nach den Feſtſtellungen des ſtatiſtiſchen Landesamts(ſtatiſti⸗ ſches Jahrbuch 1925) 10 auf 100 lebend geborene, in Lahr 12,1. was im Landeskommiſſariatsbezirk Freiburg die höchſte Zahl iſt. Am niedriaſten ſteht Lörrach mit 6,7. Gegen das Jahr 1913 mit dem Prozentſatz 14.7 iſt in Offenburg ein weſentlicher Fortſchritt erzielt. Noch beſſer iſt das Verhältnis in Kehl, wo ſich der Prozentſat im Jahre 1913 auf 16,7 und im Jahre 1914 auf.3 belief. Im Kriegs⸗ jahr 1918 hat wohl allgemein die Säualinasſterblichkeit den höchſten Prozentſatz erreicht und zwar in Offenburg 16,7, in Lahr 17.0, in Kehl 14, in Lörrqch dagegen nur 78 *Triberg, 24. Juli. Mit dem 22. Juli iſt in den Schickſalen des alten Schloßberges an der Stadtkirche ein neues Merkmal einge⸗ treten. Mit dieſem Tage iſt der Schloßberg, der die letzten Reſte des ehemaligen Schloſſes trägt, als öffentliche Anlage für die All⸗ gemeinheit zugänglich gemacht worden. Das Schloß hat ein wechſelvolles Schickſal hinter ſich. Es wurde vor 400 Jahren im Bauernkrieg zerſtört. Zum zweiten Male wurde es durch Auf⸗ ruhr am Weihnachtstag 1642 eing⸗äſchert und wurde, nach⸗ dem ſich die Untertanen, der fortgeſetzten Bedrückungen müde, los⸗ gekauft hatten nicht mehr aufgebaut. Später kam der Beſitz an den Staat. Der Schloßberg war damit als Zubehör zum Bezirksamts⸗ —01 für die Allgemeinheit verſchloſſen. Mit der Aufhebung des zirksamtes Triberg hatte ſich die Stadt um Freigabe eſes ſchönen Platzes, der neben Gartenanlagen prachtvollen alten Baum⸗ beſtand trägt, bemüht, was zu dem genannten Erfolg geführt hat. Mefßkirch, 23. Juli. Der Kirchenräuber Marthold. der ſei⸗ nerzeit mit ſeinem Komplizen Schmidt zu drei Jahren Zuchthaus wegen eines bier verübten Kircheneinbruchs verurteilt worden iſt, ſſt in der Bruchſaler Strafanſtalt geſtorben. Säckingen a. Rh., 23. Jult. Am 21. Juli nachts wurde bei einem Photographen am Bahnhof eingebrochen. Sämtliche Kaſten und Behälter wurden erbrochen und in beiden Stockwerken eine arge Verwüſtung ongerichtet. Wie bis jetzt feſtgeſtellt iſt, ſind eine An⸗ zahl photographiſche Apparate im Geſamtwerte von etwa 3000 Mark entwendet worden.— Wegen Unterſchlagung iſt der Vankangeſtellte Karl Zwißler von der Filiale der Rheiniſchen Creditbank hier flüchtig ſündigt hat. Nachbargebiete Ein Dorf in Lothringen faſt ganz eingeäſchert Straßburg, 25. Juli. Das Dorf Mittersheim Saarburg iſt geſtern abend durch eine Feuersbrunſt faſt 00 0 bernichtet worden. Ein Anweſen geriet, auf noch nicht gang geklärte Weiſe, in Flammen, die ſich mit raſender Geſchwin Kah⸗ verbreiteten und in den im Dorfe aufgeſtapelten Heuvorräten euer rung fanden. Bald brannten etwa zehn Anweſen. Das 90% bedrohte die Kirche, deren Turm bereits in Flammen ſtand, 5 anze Bevölkerung machte ſich ſofort an die Löſcharbeiten. Mit holte in Fäſſern und Kübeln das Waſſer aus dem nächſten dn tersheimer Weiher; ein Teil des Weihers wurde in den durchs der fließenden Bach, um ihn zu ſpeiſen, geleitet. Die Feuerwehr 105 benachbarten Orte, ſowie die und die Gendarmerie h Saarburg eilten zur Hilfe. Erſt gegen 11 Uhr abends gelang den gemeinſamen Anſtrengungen, des Feuers Herr zu 15 * Griesheim(b. 23. Juli. Ein hartnäckiger Selt mörder verſuchte am Montag ſchon zum zweiten ſich ſ0 Leben zu nehmen. Vom Dache ſeines Elternhauſes ſtürzte rdenn in den Hof. Aber auch diesmal gelang das Vorhaben nicht, ken, der junge Mann fiel auf eine verpackte Nähmaſchine. Trotzdem litt er ernſte Verletzungen der Schädeldecke und der Schultern, ihn an das Krankenbett ſeſſeln werden. „ Parmſadt, 21. dull, Gluc im Ungtage batze ein Robfeſe der von einem Auto angefahren wurde. auf den Kühler 5 ſft kam und. nachdem er 50 Meter in dieſer Laae aelchde wurde. nur mit Beulen davon kam. Sein Fahrrad aing pollſt in Trümmer.— Ein Polizeiwaczgeiſter hat ſich aus gerinaflan Familienzwiſtigkeiten mit ſeinem Dienſtrevolver durch einen ſich i ins Herz getötet.— Eine Frau von Wixhauſen ſchnitt deſden einem Nervenanfall die Puladern durch und kam infolge ins Krankenhaus. „ Aus dem Elſaß, 22. Jull. In dem oberelfäſſiſchen e Rappoltsweiler wurde der Ladeninhaber Speleb ſen ſeiner Wohnungermordet aufgefunden. In der Wohnung per war alles in Ordnung, nur ein Sekretär war etwas beſchädigt Täter wurde anſcheinend von Speithel überraſcht, was letzterer ſeinem Leben bezahlen mußte.— In Münſterol ſchlug allen Blätz in eine Notſtallung ein, tötete dort den 25 Jahre Julius Braeſch und ſchlug eine Anzahl Rinder zu Boden. Gerichtsʒeitung Amksgericht Mannheim 95 Mannheim, 24. Juli.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. Sche Vorſitzender: Amisgerichtsral Dr. Leſer. Wertreter der Anklog⸗ behörde: Staatsanwalt Reinle. al⸗ „Der Lbjährige Reiſende Otto Kraus aus Bromberg dog geh Reiſender der Steiriſchen Eier⸗Import⸗Gefellſchaft hier in der 00⸗ vom Janugr bis März 1925 von Kunden ſeiner Firma Geldhene von über 900 M. ein, behielt das Geld für ſich und ging flü Wegen Unterſchlagung verurteilte ihn das Gericht heute zu 1 tet⸗ naten Gefängnis, woran die ſeit 6 Juni ds. Is. erlittene Uge, ſuchungshaft abgerechnet wird. Für den Strafreſt erhält det 1028 urtetlte Strafaufſchub auf Wohlberhalten bis zum 1. Auguſt Der Haftbefehl wurde aufgehoben. auf Der 26jährige ledige Inſtallateur Robert Emil B gofe Ludwigshafen a. Rh. entwendete im März 1925 aus im des Hauſes D 7, 25 einen Heizofen zu einem Badeappare des Werte von 114 Mark und Mitte April 1925 aus dem Magaz⸗z M. gleichen Hauſes einen Wandbadeapparat im Werte von n Wegen ſchweren und einfachen Diebſtahls wurde gegen den ſet vorbeſtraften Angeklagten eine Geſamtgefängnisſtrafe von 5. Monaten ausgeſprochen. Schöffengericht Neuſtadt Nen, 9 Eine heitere Geſchichte wurde vor dem Schöffengericht a ſtadt verhandelt. Der Kaufmann Dally Elikan in Haſlecg eine Kuh verkauft. Sie ſcheint aber den Käufer nicht befrie 5 haben, denn das Hornvieh wurde dem Elikan wieder von al kleinen Jungen zurückgebracht. Die Kuh geht mich nicht⸗ megen ſagte Elikan. Der Jung aber ließ das Tier in den Hof des aß! hinein und ging dovon. Elikan ſagte die Kuh auf die Str und dort lief ſie nun herrenlos und auffichtslos herum, ſtörte el Verkehr und ängſtigte die kleinen Kinder. Das trug Elikan Anzeide wegen lebertretung der ortspolizeilichen Vorſchrifte daß Das Amtsgericht Neuſtadt ſtellte ſich ſedach auf den Standpune eh die Kuh nach ihrer Ablleferung tatſächlſch den Verkäufer nicht ee angegangen habe und ſprach Sall9 Ellkan von Strafe urd frei.— Daß man auch nach ſeinem Tode noch vor Ge 1fel kommen kann, bewies der nächſte Fall. Johann Michael He ſnen in Königsbach hatte ohne baupolfzeilſche Genehmigung an l Wohnhous ein weiteres Stockwerk aufgeführt. Er wurde dend⸗ verklagt ſtarb aber noch vor der Gerichtsverhandlung. S Be⸗ nun im objektiven Verfahren der Baupolizeibehörde Laggen ſugnis zugeſprochen, den ordnungswidrigen Zuſtand zu heſen h⸗ Die Nachkommen werden alſo büßen müſſen, was ihr Vorfa 5. damals in den Trümmern der alten Käſtenburg und im freundlichen Pfalzſtädtchen Neuſtadt nach einem geeinten großen Vaterlande er⸗ ſchollll unterͥ»einem einzigen mächtigen Aufwogen des politiſchen und nationalen Idealismus, galt damals den reaktionären deutſchen Regierungen als Hochverrat, um ſo mehr, als an dem Jeſte auch gußer Polen zahlreiche Franzoſen teilnahmen, die Sirenenklänge von einem allgemeinen Völkerbunde laut werden ließen, in Wahrheit doch chon damals nur nach dem linken Rheinufer trachteten, während die dort erſchienenen deutſchen politiſchen Führer die Wiedervereinigung von Elſaß und Lothkingen mit einem Großdeutſchland erſtrebten. Einige leidenſchaftsvolle Aeußerungen vom letzten Mittel des poli⸗ tiſchen Umſturzes hatten von den maßvollen Köpfen nicht unter⸗ drückt werden können. Obwohl Rotteck an dem Feſte garnicht teil⸗ genommen und die Verſuchung, ſich an einer Verſchwörung zu be⸗ teiligen, mit Entrüſtung von ſich gewieſen hatte, wurde er doch mit⸗ ſamt ſeinem Kollegen Karl Theodor Welcker, dem ſpäteren hervor⸗ kagenden Mitgliede des 1848er Parlaments, auf Befehl des deutſchen Vundestages ſeines Amtes ſeine Wahl zum Bürgermeiſter von Freiburg nicht beſtätigt, die von ihm redigierten„politiſchen Annalen“ ſowie„Der Freiſinnige“ unterdrückt und die„ſtaatsge⸗ fährdende“ Burſchenſchafter⸗Univerſität Freiburg einſtweilen ge⸗ ſchloſſen. Rotteck aber blieb das hervorragendſte Mitglied der beiden badiſchen Kammern, der mit ehrlichem Willen und laute rer Liebe zu einem Volke vorbildliche und einflußreichſte Führer der geiſtig und ſalich hochſtehenden Schar von Kämpfern gegen eine Reaktion, von deren rückſichts⸗ und h ee Niederträchtigkeit, Fälſchungen und Gemeinheiten in der Verfolgung der von ihr Verhaßten wir uns heute kaum mehr eine Vorſtellung machen können. Rotteck. dem eine Vaterſtadt im Jahre 1863 ein Denkmal ſetzte, hat die Rückgabe — Amtes nach 8 Jahren nur um wenige Monate erlebt. Er ſtarb am 26. November 1840. Rotteck war das ſüddeutſche, katholiſche Gegenſtück zu dem norddeutſchen Proteſtanten Arndt. In dem „Staatslexikon“, das zuerſt in Altona 1834—44 in 12 Bänden erſchien, ſtellte er im Bunde mit Welcker ein Glaubensbekenntni⸗ der monarchiſch⸗konſtitutionellen Partei auf und ſchuf in ihm eine Waffe für den Kampf ſowohl gegen Abſolutismus wie gegen Radikalismus, dem die Maſſen damals zuzulaufen begannen. Er„lebte ganz. er lebt mit aller Liebe und mit allem Haß, mit allen Kräften ſeiner tüchtigen Natur und mit williger Aufopferung der einen Idee— und dadurch war er groß.“, So ſchildert ihn Welcker, ſo haben ihn auch Varnhagen, v. Enſe, Zſchokke u. a. gekennzeichnet. In jener jämmerlichen Zeit iſt Rotteck Tauſenden ein Halt geweſen und hat in ihnen die Hoffnung erweckt, daß den Deutſchen eine Zeit der vollen Freiheit kommen werde. Sefne damals mannhaft verfochtenen politiſchen Gedanken ſind dem gebildeten Mittelſtande ganz Deutſch⸗ lands damals unvernichtbar eingeflößt worden und den nächſten Generationen in Fleiſch und Blut übergegangen. Sein Hochziel war eine auf dem Vernumftrecht beruhende willkürloſe Staatsordnung. Warm trat er für die Nder ein und die Wahlen für die geſetz⸗ gebenden Körperſchaften orderte er nicht nach Köpfen, ſondern nach der Weiſe ſtändiſcher Verfaſſungen. Die inneren und äußeren Ver⸗ hältniſſe des Staates, der Volkscharakter, die geſchichtlichen Erinne⸗ rungen, Gewohnheiten und Sitten ſollten dabei Berückſichtigung fin⸗ den. Seine Partei der konſtitutionellen Monarchie ſah er durch die Neigung der Abſolutiſten und der Radikalen zu Gewaltſamkeiten arg gefährdet, durch„Sultanismus und Demagogie“; um ſo nach⸗ drücklicher verfocht er ſeine Gedanken zur Durchſetzung einer die deutſche Kultur ſichernden geſunden Mittelſtandspolltik. Jedenfalls war Rotteck ein Muſter jener hochgebildeten und begeiſterten Män⸗ ner, die mit beiſpielhaftem Idealismus für ihre in jener Zeit aus⸗ ſichtsloſen Ziele Amt und Vermögen in die Schanze ſchlugen. Wir Zeugen einer politiſch noch weit verworreneren Zeit haben alle Ver⸗ anlaſſung, den von lebendiger Vaterlandsliebe durchdrungenen Be⸗ mühungen Rottecks zur Entwicklung der edleren Kräfte, zum Er⸗ wachen eines höheren Lebens im deutſchen Volke nachzueiſern. P P. Wko. Odeulſche Erfindungskrafl. Die ſoeben erſchienene Staliſtit des Roichspatentamts führt das ſtarke Anwachſen des Ar⸗ beitsumfangs dieſer Behörde vor Augen. Im Jahre 1924 ſind 56831 Patentanmeldungen gegen 45 209 im Vorſahre eingegangen. Das Jahr 1924 übertrifft damit das bisher ſtärkſte Inflatlonsjahr 1921(mit 56 721) und das ſtärkſte Vorkriegsjahr 1913(mit 49 532). Ende 1924 waren 75 466 Patente in Kraft. Am ſtärkſten ſind die Patentanmeldungen in den Klaſſen Elektro⸗ technik, Radiotechnik, Motorwagen und Chemie gewachſen. den Löwenantell an der Zunahme haben die deutſchen Erfinder(31,6 v.., gegenüber dem Vorjahre); das Ausland hat nur 2½5 v. H. Anmeldungen mehr eingereicht. Noch ſtärber ſind im⸗Jahre 1924 die Gebrauchsmuſteranmeldungen geſtiegen(53 884 gegen 37 200 im Johre 1923) Der Stand von 1913(mit 62 678) iſt hier noch nicht erreicht. Die Warenzeichenanmeldungen haben um 82 v. H. gegenüber dem Vorſahre zugenommen und wie die Patentanmel⸗ dungen das letzte Friedensſahr 1913 und das Inflationsſahr 1921 übertroffen. Eine Licht⸗Ausſtellung. Eine Ausſtellung„Licht und Farbe“, vine von fachwiſſenſchaftlich⸗techniſchen Kreiſen in die Wege geleitete Veranſtaltung, ſoll im Frühjahr 1928 in der Haupt⸗ ſtadt's Ruhraebietes, in Eſſen, zur Durchführung gelangen. Dieſe Ausſtellung ſoll alles behandeln, was mit dem Licht in Verbindung ſteht. Die Ausſtellung ſoll vor allem bolehrend wirken auf die weiten Kreiſe der am dichteſten bevölkerten Gegend Deutſchlage und ſoll eine Art kulturell wiſſenſchaftlicher Zuſommenfaſſung ſah deſſen ſein, was mit dem Ausdruck„Licht und Farbe“ ver ſeie werden kann. Die Eigenſchaften des natürlichen Lichtes und gal Erkenntnis, von dem Geſtirn bis zur Natur des Auges und 1 und gemeinen Optik ſollen behandelt werden. Das künſtliche Licht ſeine Technik, die Erzeugung aus den verſchiedenſten Ouelle z ſrel ewen beſonderen Teil der Ausſtellung ausmachen. Es iſt fengel ſtändlich, daß auch das Licht in der Heilkunde und als gel quelle zur Geltung kommen wird. Eine beſonders wichtige. e! verſprechende Abteilung ſoll dieſenige ſein, die das Licht ahenh werbliches und künſtleriſches Hilfsmittel 9185 Das weite Gebiet der Photographie und Kinen eine graphie ſoll Teile der Ausſtellung bilden. Man will au photographiſche Kunſtausſtellung damit verbinden. Theater und Muſik al⸗ OFu den Münchener Jeſtſpielen. Die bayeriſchen Foie, theater rüſten ſich zu den Waaner⸗ und Moza rt⸗Neſtſ len. die am 1. Auauſt beainnen und am 9. September ende ſtall Waaner⸗feſtſpiele finden bekanntlich im Prinzregententheate Lebel das Ernſt von Poſſart ſeinerzeit eigens für die Feſlſviele 2 und rief. Profeſſor Mar Littmann verdankt es ſeine Entſtehu u eil iſt in ſeiner äußeren Architektonik und ſeinem inneren Au 5 ab Nachbildung des Banreuther Feſtſpielhauſes. Die Bünne ünſtel modernen Geſichtspunkten eingerichtet. Neben den erſten Kün die der Staatsoper wirken berühmte Gäſte aus dem Reiche mi f00 muſikaliſche Leitung hat Hans Knappertsbuſch, Auffäb, Strauß. Robert Heger und Karl Böhm. Leiter der 19.% rungen ſind Mar Hofmüller, Willi Wirk und Koſef Ge 0 5 ſpielt werden: Der Ring der Nibelungen, Parſifal,(eide neu a ſtattet), Die Meiſterſinger von Nürnbera und Triſtan und J. erſtl Im Reſidenztheater werden die Mozartopern gegeben. ar Enh Stelle die Jauberflöte(in neuer Ausſtattung), Figaros Hochand in züchrung. Don Giovanni und Coſi fan kutte. Die Preiſe Reſiden, Prinzregententheater einheitlich auf 20 Mark feſtgeſetzt, im 155 urf tbeater bewegen ſie ſich zwiſchen 35 und 6 Mark. Beſtellunce pia. ter aleichzeitiger Einſendung des Betrages einſchl. Porto ünchel, ſind zu richten an das Amtliche Bayeriſche Reifebureau. Mit, Promenadeplatz 16, oder an die Tageskaſſe der Staatstbeater aß 0 chen, Mar Joſephpla. Von den Befuchern wird erwartet, ne mel in ihrer Kleidung Rückſicht auf den Charakter der Feſiſniele ſtenne und weniaſtens das Tragen von Svortkoſtümen und Tou zülgen vermeiden. K NMontag, den 27. Jull 1028 Neue Mannhelmer Jeitung[Abend⸗Nusgade] B. Seite. Nr. 342 Abſchluß des Baden⸗Badener Aulolurniers Carracciola auf Mereedes gewinnt den Wanderpreis (Von unſerm Sonderberichberſtatter) Baden-Baden, 26. Juli. bat Boden⸗Baden aroßes Kämpfen und Ringen der Autoſtrategen ſein e gefunden. Wie derAnfang dieſes Turniers. ſo auch Nebefe zu viel des Guten, eine gewiſſe Ueberſättigung. eine daſte 1— von Teilnehmer— und drum bei weitem nicht jene ſieg⸗ urni rohſtimmuma. die ſtets und immer bei den früheren Badener herrſchte. Einzelbeiten über die Geſchicklichkeits⸗ (nicht een, die für das Geſamtergebnis des Turniers Batſcharifahrt) ausſchlaggebend war, waren vor der Be⸗ 7 des Geſamtergebniſſes nicht zu erfahren. Daber möge auf Aipen zichtet ſein. Das Geſamtergebnis des Turniers aber brinat erſte Mercedes⸗Erfola, alſo ſener Marke. die das 10— Baden⸗Badener Turnieren gewann. das vorlährige, und ler Bre nicht nur den Geſamtſieger. ſondern die erſten Badene teisträger ſtellt. Die Batſcharifahrt und das Baden⸗ Mercede Turnier ſind alſo ein einziadaſtehender Bombenerfola für gerin Den Damenwanderpreis gewann die Verteidi⸗ Preiſes. Frau Ernes Merck(Darmſtadt) auf einem 0 iſchen Alfa Romeo⸗Wagen. die ſomit den koſtbaren Batſchari⸗ eingelnwandervreis endgültig in ihren Beſitz bringt. Das aus den e Prüfungen(Berarennen, Flachrennen und Geſchjcklichkeits⸗ wie 8 85 addierte Geſamtergebnis des Badener Turniers lautet 8 Press: R. Ca rracckola⸗dresden(Mercedes).76 70 Wertziff 3. Bress: Nallinger ſun⸗Mannheim(Mercedes) 0,8019: 4. 50 121 Neubauer⸗Wien(Mercedes) 0,8615: 5. 80775 Sailer⸗Stuttgart(Mercedes) 0,8678: 7 Fuld⸗Pforzheim(Steiger) 0,8753): vole mächſt Beſtbewerteten ſind: 575 Guilleaume⸗Berlin(Steyr).8792: Graf Irankfurt a. M.(Adler).8793: 9 raf Schönfeld⸗Wien(Steyr).8921: 0 10 Del mar-Budaveſt(Stenr).9034): 11 Rof Schmid⸗Friedrichtshafen(Maybach).9035: 12. dünberaer⸗Pforebem,(Mercedes) 0,9105: 15. dr. Wal b⸗Mannheim(Benz) 0,9199: 14 255 Tialer⸗ffrantfurt(Benz) 0,9212: 15 palbelm Merck⸗Darmſtadt(Benzſ 9 geas: 16. fera Falkenhayn⸗Berlin(Steyr).9276: „rau Ernes Merck(Darmſtadt) Alfa Romeo 0,9292 Wertunasziff. von Robert Batſcharifahrt iſt nachzutragen, daß einem Proteſt dn-Sturt Kappler ſtattgegeben wurde, ſodaß K. Kappler auf Sim⸗ Auſahorr mit als ſtrafvunktfreier Sieger der Batſcharifahrt gilt. 15 preiſe für beſondere Leiſtungen in der Batſcharlfahrt erhielten 8 4 rger als der Fahrer der kleinſten Maſchine(Zündarp! Reih und Höal von Carlowitz. der Maybachfahrer, iſt in die —9 Preisträger des Silberbechers aufgerückt. Als beſonders e konnte die Fahrtleitung bekanntgeben. daß A. D. A..⸗ .8— 775 79 8 und der Paſſauer A. D. A..⸗CaK. ſowie der D. M. 84 gain an der Organiſation der Batſcharifahrt mitgewirkt ha⸗ Feale 0 hier wieder einmal Sportsgeiſt über Vereinsgegenſätze 5 258 geſellſchaftlichen Mittelvunkt aller Badener Turniere bil⸗ nut das ddie, Schönbeltskonkur ren z So guch diesmal Wenn mitta ͤ Wetter beſſer geweſen wärel Am Vormittag wie am Nach⸗ und 01 aingen Regenſchauer hernieder, die das Publikum verſaaten de e Veranſtaltung ſtörten. Der Aufmarſch der ſchönen Fahr⸗ keile—5 855 ziffernmäßig wie qualitativ gleich impoſant. Ueber Ur⸗ ichmd s Schiedsgerichts läßt ſich immer ſtreiten, weil eben die Ge⸗ Jar r zu verſchieden ſind. Diesmal nun werden die Sprüche der ſchen deshalb beſonders beanſtandet, weil(eine typiſch deutſche Er⸗ ſche Nann Auslandsfabrikate auch da preisgekrönt wurden, wo deut⸗ aroſſerien mindeſtens ebenbürtig waren. 10 Auslands⸗ des e Auslandskaroſſerien erhielten Preiſe. Das war zu viel Aare ten! Denn wenn auch eine Schönheits⸗ bezw. Induſtriekon⸗ entſchte international ſein und nicht nach nationalen Geſichtsvunkten don 5 n werden ſoll. ſo wäre zu einer ſo ſtarken Bevorzuaung Aneſe chen Fabrikaten. wie alänzend ſie immer ſein mögen. kein ſen Me oder Belaier, kein Engländer oder Italiener fäbia gewe⸗ n batte den peinlichen Eindruck, daß vach ausſändeſchem Sportliche Rundſchau Leichtathletiſcher Fün-Länderkampß in Wien * 0 Er er Tag. 4. Dden 26, Jultl. Der öſterreichiſche LeichtatbletitVerband be. Pabn dieſen Tagen das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens. Im ampf dgramm des Jubilars bildet ein leichtathleliſcher Fünf⸗Länder⸗ und Göher am Samstag und Sonntag abgewickelt wurde, den Glanz⸗ und Lebepunkt. Ungarn, Tſchechoflowakei, Jugoſlawien, Oeſterreich 8 Natleaſchland ſtellten ihre beſten Kräfte zum friedlichen Kampf Heim ationen. Die deutſchen Beſucher des Ländertreffens haben ihre kert ſi bei einem ſoliden Landregen verlaſſen, Wien aber präſen⸗ der 5 im ſchönſten Sonnenſchein. Nach einem offiziellen Empfang —5 ſe derannſchaßzen auf dem Wiener Rathaus begannen die n e auf dem W...⸗Platz am Prater Samstagmittag mit dem Narſchierter der Nationen“. An der Spitze des Zuges Jugoſla rte Deutſchland(20 Mann), lebhaft begrüßt; ihm folgte 23(12 Mann), die Tſchechoſlowakei(22 Mann), Ungarn für ei ann) und endlich Oeſterreich(19 Mann). 8000 Zuſchauer, in 4 Samstagnachmittag immerhin eine ſtattliche Anzahl, ſind wartungsfreudiger, ſportbegeiſterter Stimmung. von achmittag bringt neben Vorkämpfen bereits eine Reihe abſchneiſcheidungen, bei denen Deutſchland nicht gerade hervorragend 1 En et. Die deutſche Vertretung iſt in einzelnen Teilen, wie ſa aucs öniſſe zeigen, noch einmal umgeſtellt worden, und es fehlen Houben woie bereits bekannt, eine Reihe der beſten Kräfte, darunter eine Ar Körnig, Schmidt etc. Im übrigen aber erweiſt es ſich, daß für eh der deutſchen Teilnehmer noch zu jung, zu unerfahren kämp artige internationale Großkämpfe iſt. In vier Entſcheidungs⸗ durch P kann Deutſchland nur einen Sieg herausholen und zwar an Un eltzer im 800 Meter⸗Lauf. Die Schwedenſtaffel geht—— Deutſ—— verloren; das Kugelſtoßen fällt an Jugoflawien, währen tt and nur den 4. und 5. Platz beſetzen kann, und im vierten land f erb, dem Speerwerfen, dominiert wieder Ungarn. Deutſch⸗ führt ann durch Zimmermann knapp den vierten Platz belegen. So utſchlan Ende des erſten Tages Ungarn mit 25 Puntten vor lanb chland mit 17 Punkten. Die Ergebniſſe des Samstags(Deutſch⸗ 3 Dee angr 15 Tſchechoflowakei—.; Jugoflawien 15 reich Os.): Gerb, 0 Meter⸗Vorläufe 1. Lauf: 1. Jubaſzu. 506 Ser. 2. 50,4 Se 1 Mtr. zurück. 3. Wolf⸗T.— 2. Lauf: 1. Dr. Peltze r⸗D. komn Sek. 2. Parſie⸗u. 3. Vykoupil⸗T.— In die Entſcheidung Auc Dr. Peltzer, Gertz⸗D., Juhaſz, Parſie⸗U., Vykoupil-T. Bedö⸗ileitoßen Enkſcheidung: 1. Ambroczi⸗J. 13,74 Meter. 2. 13 30 M 13,61 Meter. 3. Barani⸗U. 13,52 Meter. 4. Kulzer⸗D. 5. Zimmermann⸗D. 12,75 Meter. 5 eter. 5 Meter-Borläufe: 1. Lauf: 1. Gerö⸗U. 10,8 Sek. 2. Schüler⸗ 10% Sir zurüc. 3. Jahn-T. 115 Sek.— 2. Lauft 1. Bücgnerd. die Erte e, Moſzaheggy.. 1 Mtr. Zurüc. J. Pytoupt.— dn ingarn Wpin Büchner, Schüller⸗D., Gerö, Roſzaheggy⸗ „Vykoupil-T. Opurterwerſen Enſſcheſdung: 1. Vacſi-U. 58,82 Meter. 2. mann 77 54.67 Meter. 3. Turanſki⸗T. 54,35 Meter. 4. Zimmer⸗ reichiſcher 5 Meber 5. Kaſtner⸗Oe. 53,30 Meter(neuer öſter⸗ ekord. Sek Meter Hürden-Vorläufe: 1. Lauf: 1. Troßbach⸗D. 15,2 2. 2. Jandera⸗T. 3 Meter zurüick..Klüsköpy⸗U. 16,2 Sek.— Geſchmack gerichtet wurde, dem ſicher beſtes Wiſſen und Ueberzeu⸗ aung zugrunde laa, der aber der Mehrheit der Turnierbeſucher nicht entſprach. Bei aller Internationalität. meine Herren Schiedsrichter, etwas nationaler! Denn wir ſind Deutſche. Von den deutſchen Karoſſiers kamen Papler(Köln) und Küblſtein(Berlin) am beſten weg. Leider ging die Abwickelung klaſſenmäßia' etwas durcheinander, ſodaß ſich formſchöne Einzelhel⸗ ten nicht wie früher hervorheben laſſen. In der Schönbeitskonkur⸗ renz der Perſonenwagen fiel auf, daß mehr als die Hälfte aller Fahr⸗ zeuge von Damen geſteuert wurde. Der Karoſſeriefabrikant Lenſcher(Wanſee) ließ ſeinen mit dem 1. Preis ausgezeichneten wunderhübſchen CSC⸗Sportzweiſitzer mit Kühlſteinkaroſſerie von ſei⸗ nem zehnjährigen Töchterchen ſſeuern— Deutſcklands jünaſter Au⸗ tomobiliſtin. Im Wettbewerb der geſchloſſenen Wagen(Cabriolets. Landaulets. Limoufinen) ainas etwas durcheinander mit der Klaſ⸗ ſeneinteilung. Neben mehreren Papler⸗Karoſſerien fiel hier wie⸗ derum der Farnſteiner'ſche Mercedes mit Kivernagel⸗Cabrio⸗ let(nicht Landaulet) durch Kultur und moderne Technik auf. Erſt⸗ malia wurden bei dieſer Schönheitskonkurrenz auch Lieferungswagen gezeigt, von denen drei Kukirol⸗Wagen(bei denen Dr. Un⸗ blutia als Bealeiter nicht fehltel) die eindruckvollſte, aber durchaus 18 die ſchönſten waren. Der Schönheitswettbewerbs Ergebniſſe auten: Klaſſe 1: Sportwagen. 1. Leuſchner(Wanſee), Cao⸗Wa⸗ gen mit Kühlſtein⸗Karoſſerie: 2. Otto Bornemann(Berlin) Flint: 3. O. Keiderling(Heilbronn) NSuU.⸗Karoſſerie Weinsberg: 4. v. Oſter⸗ tag auf Buick. Klaſſe 2: Phaetons. 1. Otto Kofmann(Leipzig) Packard: 2. Birkelbach(Köln) Maybach mit Papler⸗Karoſſerie: 3. Klein. Mer⸗ cedes. Papler: 4. Frhr. von Schröder, Jſotta Frachini, Papler: 5. Kommerzienrat Dr. Jahr. Mercedes. Karoſſerie Sindelfingen 6. Louis Adlon(Berlin) Buick. Karoſſerie Louiſenſtadt. Klaſſe 3: Frau Brenner(Baden⸗Baden) Minerva. Papler: 2. Willy(Berlin), Erzelſior: 3. Steegh, Spyuker: 4. J. Ber⸗ lin,. Exzelſior. Klaſſe 4: 1. Leuſchner(Wanſee) Mercedes. Kühlſtein: 2. Diercks. Mercedes. Sindelfingen: 3. Kaufmann, Maybach: 4. Heine Siſaire freres. Klaſſe 5: 1. Weinſtahl. NRolls Ronoe: 2. Farnſteiner(Köln) Mercedes, Kivernagel. Klaſſe 6: 1. Papler(Köln) Mercedes. Pavler. Klaſſe 7: 1. Peterſen. Manbach(Auer): 2. Klingelhöfer (Minerva). Klaſſe Weimann⸗Karofſerien: 1. Baus(Zwickau), Audi: Weimann⸗Karoſſerie Parler: 2. Nallinger(Benz) Parler. Lieferwagen: 1. Wolf u. Sohn(Karlsruhe Benz: 2. Weſtphal, Brennabor. Leichte Lieferwagen: Scheer auf Tatra. Anerkennuna für Geſamtleiſtuna Kukirol⸗Fabrik mit Benz⸗Gaggenau Lieferungswagen. Das 5. Baden⸗Badener Turnier fand mit einem Feſtabend im Kurhaus ſeinen Abſchluß, bei dem mancherlei Reden gehalten wurden. Auch Staatspräſident Hellpach bearüßte die Turnier⸗ und Batſcharifahrtgäſte. Für die Stadt Baden⸗Baden ſprach deren Oberbürgermeiſter Fieſer, für die Induſtrie Baurat Nallinger, für den Bayriſchen.⸗C. Baron von Hirſch. für den Württem⸗ bergiſchen A. C. Dr. Matthias und Sportchefredakteur Schmuck (München) namens der Preſſe. Das 6. Baden⸗Badener Turnier, meine Herren von der Leitung. bitte geſondert von der Batſchari⸗ fahrt, und dann. was Teilnehmerziffer und Zahl der Veranſtaltun⸗ gen anbelangt, gelte das alte, gute Wort: weniger wäre mehr! S. Doerschlag. c Wle wir erfahren, beteilſaten ſich von der Mannheimer Auto⸗ mobilinduſtrie die Heim⸗Werke mit drei Wagen, die von drei Damen am Steuer(Frl. Gümpel. Frl. Lilli Kopvel und Frau Maßz vorgeführt wurden. Auch die Heimwagen fanden aute Be⸗ urteilung und allgemeine Anerkennung. dera⸗T. Paulus⸗D. wird als Fünfter mit einem Punkt gewertet, wird aber am Endlauf nicht teilnehmen. 800 Meler⸗Entſcheidung: 1. Dr. Peltzer⸗D.:55,4 Min. 2. Barſie⸗U.:56,8 Min. 3. Böcher⸗D. 1 Meter zurück. 4. Mahr-De. 2 Meter zurück. 5. Strniſte⸗T. Schwedenſtaffel(100, 200, 300, 400 Meter): 1. Ungarn:578 Min. 2. Deutſchland(Büchner, Schüller, Faiſt, Gertz):58 Min. 3. Tſchechoſlowakei. 4. Oeſterreich. 5. Jugoſlawien.— Ein ſcharfer Kampf zwiſchen den beiden Favoriten. Deutſchland iſt durch die ausgetretene Innenbahn ſtark benachteiligt und verliert knapp mit 1% Meter. Zweiter Tag Neuer deuiſcher Rekord im Hürdenlaufen. Wien, 26. Juli. Die deutſche ae es doch noch ge⸗ ſchafft Die Punktdifferenz vom Samstag iſt nicht nur au lichen worden, es ſind auch die kuspunkte beſorgt worden. Auch heute verſagten die deutſchen Werfer wieder; hinzu kam, daß auch die Springer glänzend n. Dafür aber erzielten die deuiſchen Täufer wunderbare Reſultate Troßbach ſchuf mit 15,0 Sek. für 110 Meter⸗Hürden einen neuen deutſchen Rekord, Peltzer benötigte für 400 Meter nur 48,8 Sek. zwei Büchner und Schüller, gewannen den 100 Meter⸗ Lauf und ſo fielen auch alle anderen Laufkonkurrenzen an e ſand. Auf dem W...⸗Platz am Proter waren auch heute Bahnen nicht gerade rühmenswert. Juſchauer waren etwa 2000 mehr als geſtern da, alſo etwa 10 000. Die Witterung blieb weiter⸗ in günſtig. A Das Geſumlergebnis des Kampfes: 1. Deutſchland 69 Punkte. 2. Ungarn 65% Punkte. 3. Tſchechoſlowakei 38¼ Punkte. 4. Oeſterreich 14 Punkte. 5. Jugoflowien 7 Punkte. Die Einzelergebniſſe: rung. 1. Gaſpar- Ungarn 186 Meter ber., 2. Mahr⸗ Oe ung Bebemen je 1,80 Meter; 4. und 5. Huhn⸗D. und Machan⸗T. 1,75 Meter.— Paulus⸗D. ſchied im Vorkampf aus. Piskus. 1. Dr. Görög⸗T. 41,40 Meter; 2. Somfay⸗U. 40,35 Meter; 3. Hoffmeiſter⸗D. 39,45 Meter; 4. Egri⸗U. 38,88 Meter; 5. Klambauer⸗Oe. 38,61 Meter. Olympiſche Staffel. 1. Deutſchlond(Dr. Peltzer, Faſſt, Büchner, Schüller) 3,18 Min.; 2. Ungarn:26,8 Min.; 3. Tſchecho⸗ ſlowakei 6 Meter zur.; 4. Oeſterreich; 5. oſlawien 100 Meter. 1. Büchner⸗D. 10,7 Sek.; 2. Schüller⸗D. ½ Nere n 3. Gerö⸗U. weit.% Meter zur.; 4. Vykoupil⸗T.; 5. 0 goy⸗U. 1509 Meter. 1. Vollmer- D.:06,1 Min.; 2. Droſzda⸗T. :07 Min.; 3. Jenuwein⸗D.:07,4 Min.; 4 Velloni⸗U.:11,8 Min.; 5. Vrohalik⸗T. Weitſprung. 1. Somfay⸗U. 7,07 Meter; 2. Vako⸗ll. 6,89 Meter; 3 Hoffmann⸗D. 6,85 Meter; 4. Machan⸗T. 6,83 Meter; 5. Rauch⸗Oe. 6,75 Meter. 110 Meter⸗-Hürden. 1. Troßbach⸗D. 15,0 Sek.(neuer deut⸗ Meſer zur.; 4. Lipzik⸗T.; 5. Pauulus⸗D. 400 Meter. 1. Dr. Peltze r⸗D. 48,8 Sek.: 2. Gertz⸗D. 5 Meter zur.; 3. Vykoupil⸗T. 2 Meter zur.; 4. Barſie⸗U.; 5. Juhaſz⸗U. gegen Wagner, ſcher Rekord); 2. Janders⸗T. 3 Meter zur.; 3 Muskath⸗U. weit. 2 N Breslauer Schachturnier Meiſterturnier 5. NRunde Breslau, 23. Jull. Grünfeld verlor gegen Bogoljubow in 24 Zügen (Damen⸗Bauernſpiel), Blümich unterlag in einer indiſchen Partie Reti ſchlug Moritz, Nimzowit ſch— v. Gottſchall, die Partien Rubinſtein—Tarraſch und Sämiſch— Becker wurden remis. Stand nach der 5. Runde: Reti 4, Bogoljubow, Nimzowitſch und Wagner 3½, Grünfeld 3, Becker und Rubinſtein 2½, Tarraſch 2 + 1, Sämiſch und v. Gottſchall 2, Blümich ½% +/ 1 und Moritz 0. Haupfturnier 4 Frhr. v. Holzhauſen ſchlug Huſſong, der in einem gutſtehenden Springerendſpiel durch Fehlkombination den ſchwer, aber ſicher zu erringenden Gewinn verſcherzte; Kühn ſchlug Bergmann, Gilg Urbach, Schönmann Kalthauner. Die Partien Müller—Fuchs und Schmitt—Orbach wurden remis. Stand nach der 5. Runde: v. Holz⸗ haufen 5, Kühn 4½, Gilg und Schönmann 375, Schmitt und Or⸗ bach 3. Bergmann, Huſſong und Müller 17½, Kalthauner, Fuchs und Orbach 1. Boxen Baltling Siki ködlich verletzt Battling Siki. der erſte Bezwinger des Weltmeiſters George Carpentier im Halbſchwergewicht. wurde am letzten Sonntag in einem verrufenen Viertel von Newyork bewußtlos und tödlich verletzt mit einem Dolch im Nacken aufgefunden. Er dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Am Abend vorbher hatte er einen In⸗ dianerboxer durch Ausſchlag in der dritten Runde beſieat. Man nimmt an, daß Siki im Verlauf eines Handgemenges oder vielleicht durch den Indianer die tödlichen Verletzungen beigebracht erhielt. Neues aus aller Welt — Die abgerutſchte Braut. Kürzlich fuhr ein junger Mann aus Worms mit ſeinem Motorrad nach Heidelberg. Nicht weit vom Ziel entfernt, mußte er Nötlich die Entdeckung machen, daß die Braut nicht mehr hinter ihm auf dem Rade ſaß. Er fuhr zurück und fragte überall nach dem Verbleib der Braut, die heruntergefal⸗ len ſein mußte. Aber das war erfolglos. Die Braut hatte zwan beim Sturz ihre Kleider ziemlich n. Khindgz, aber am Körper kei⸗ nen nennenswerten Schaden gelitten. Und da ſie ihren zukünftigen Herrn und Gebieter weiterraſen ſah, er auch nach längerem Warten nicht erſchien, ſo beſtieg ſie einen Eiſenbahnzug und N nach Worms zurück. Dort trafen ſie ſich abends wieder. Und er Schlüſe 5 es 2 ut abgegangen iſt. Sie erklärten, keine auf ünftige Ehe aus dieſem Vorkommnis ziehen zu wollen. — Das Krokodil iſt los. In Laupheim(Württemberg) war auf dem Marktplatz eine Menagerie zu ſehen. Verſchledene Tlerkäfige wurden mit der Bahn gebracht. Als nun ein Aushilfs⸗ betriebsaſſiſtent das Bahnbüro durchs Gepäckbüro betreten wollte, konnte er die Türe nur mit allergrößter n Gre ein wenig öffnen und ſeinem nicht geringen recken ein über 2 Meter langes Kro erkennen. Das Tier, das ein Junges bei ſich hatte, war in der Nacht ſeinem ee Die Wärter fin⸗ n Beſenſtielen, Stöcken, Stricken unter allſeitiger Beihilfe reits der wachenden Bewohner des Bahnhofs das Tier wieder ein. Es wurde mit einem dicken Strick gefeſſelt,— das weilte Krokodilmaul war glücklicherweiſe mit einer dauerhaften Schnur 12 ſonſt hätte die Sache nicht ſo außerordenklich glimpflich ablaufen können— und in ſeinen Käfig zurückbefördert. Mit ſeinem dicken kräftigen Schwanz aber ſchlug es dabei energiſch nach allen Seiten, warf alles, was nicht niet⸗ und nagelfeſt war, bunt durch⸗ einander. Verletzt ſoll dabei niemando geworden ſein, aber großen Durſt ſoll es gegeben haben bei dieſer Krokodiljagd. —. Fabrikbrände. Ein Großfeuer, wie es ſeit Jahren in Münſter i. W. nicht vorgekommen iſt, brach abends aus 19 4 unbekannter Urſache in den Räumen der Pianofortefabri von Hanemann u. Sollmann in der Neubrückenſtraße aus. Das Feuer dehnte ſich mit raſender Schnelligkeit auf die Fabrika⸗ tions⸗ und Lagerräume der in demſelben Gebäude untergebrachten Korbwarenfabrik von Hochherz aus. Um die Mitter⸗ nachtsſtunde loderten die Flammen bereits aus einem halben Dutzend Dachühlen der Nachbarhäuſer empor, ſo daß die ſchwerſten Befürchtungen für den ganzen g beſtanden, da große ie zu Mengen Bettfedern, die in einem der Dachſtühle lagerten, dem Feuer reiche Nahrung boten. Die Feuerwehren mußten ſich auf den Schutz der Nachbargebäude beſchränken. Gegen 2 Uhr nachts konnte die Hauptgefahr als beſeitigt gelten, jedoch ſind außer dem Fabrikgebäude drei kleinere Fat dem verheerenden Element gum pfer gefallen.— In der Parfümeriefabrik Paulvers u. Sohn in Gera, die in der ehemaligen 96er Kaſerne unterge⸗ bracht iſt, brach vormittags Feuer aus, das durch unvorſichtiges Hantieren einer Arbeiterin mit einem Spirituskocher entſtanden war. Das Feuer brachte leicht entzündbare Stoffe zur Exploſion. Bei dem Unglück wurden 75 in dem Raum beſchäftigte Arbeiterin⸗ nen durch Brandwunden ſchwer verletzt, außerdem ein Mit⸗ inhaber der Firma und ein Landespolizeibeamter. — Tiroler Automobilunfälle. Das gemeldete Automobil⸗ unglück auf dem Fernpaß, wobei der Preſſewagen der Batſchark⸗ Fahrt mit einem der Tiroler Landesregierung gehöri Kraft⸗ wagen zuſammenſtieß, iſt ausſchließlich darauf zurückzuführen, daß in Oeſterreich im Gegenſatz zu Deutſchland links gefahren wird. Auch hatte der Chauffeur des Landesautomobils keine Ahnung von dem Stattfinden des Batſchari⸗Rennens. Zwiſchen Naſſereit und Fernſteig kam das Preſſeautomobil dem Dienſtauto⸗ mobil auf der falſchen Seite entgegen. Der Chauffeur des letzteren wollte ausweichen. Offenbar ſcheint auch der Chauffeur des Preſſe⸗ wagens ſich im gleichen Augenblick bewußt geworden zu ſein, daß er auf der falſchen Seite fahre, er riß ſeinen Wagen herum und fuhr in der Mitte der Straße in das ausweichende Landesautomobil. Die Innsbrucker Handelskammer verlangte aus Anlaß der verſchtedenen Automobilunfälle von der Landesregierung neuer⸗ lich die Abänderung der Fahrvorſchriften. Die Inns⸗ brucker Zeitungen ſprechen ſich für das Verbot der Abhaltung von Automobilrennen während des Sommers aus. Die Tiroler Stra⸗ ßen ſeien bei dem erhöhten Verkehr ſolchen Veranſtaltungen nicht gewachſen. Ebenfalls wegen des Unterſchieds in den Fahrvorſchrif⸗ ten iſt der Münchener Motoradfahrer Geisler, einer der be⸗ kannteſten Rennfahver Deutſchlands, bei Ehrwald mit einem Auto⸗ mobil zuſammengeſtoßen und tödlich Er wurde ſterbend nach Pardenkirchen gebracht.— Der Lenker des Preſſe⸗ automobils der Batſcharifahrt, das auf dem Fernpaß den todbrin⸗ genden Zuſammenſtoß mit einem Kraftwagen der tiroliſchen Lan⸗ desregierung gehabt hat, ein Direktor der Zeppelinwerke, wurde lt.„Frkf. Ztg.“ verhaftet. — Todesſtur; vom Wolkenkratzer. Im Nitz Carlton⸗Hotel in Newyork ſpielte ſich kürzlich ein aufregender Vorfall ab. Die Baronin Helen Zurmühlen, die ſich auf der Reiſe nach Java, wo ihr Gatte, ein holländiſcher Diplomat, weilt, in Newyork auf⸗ hielt, hatte ſich zu weit über den Balkon des im 17. Stockwerk gelegenen Dachgartens des Hotels gelehnt. Sie verlor das Gleichge⸗ wicht und ſtürzte in die Tiefe, wo ſie als Leiche geborgen wurde. Die Verunglückte war unter ihrem Mädchennamen Carruthers eine der gefeiertſten Schönheiten und reichſten Erbinnen Kaollfor⸗ niens. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferbinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Tell: Hans Alfred Meißner; für das Feuilletog: J. V. Kurt Fiſcher: für Kommunalpolttit und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Uireaul: 1. Muskath-U. 15,8 Sek.(neuer ungariſcher Rekord). 2. ſcheben 1 Meter durte 8. Pantes. 16 Sek.— In die Ent⸗ ng kommen: Troßbach⸗D., Muskath-., Lipeik⸗T., Jan ⸗ 5000 Meter. 1. Walpert⸗D. 15:43 Min.; 2. Bruhnſen⸗Oe. 15:46 Min.; 3 Diekmann⸗D. 15:49 Min.; 4. Kantor⸗Oe. 16:02 Min.; 5. Gyulay⸗U. J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten Aus dem Lande. Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernhardt. 6. Seile. Ir. 342 neue Mannheimer Feitung lAbend⸗ Ausgabel Monkag, den 27. Juli [Neue annheimer Seitung andelsblatt Berliner Deviſen Amtich 24 8. 24 De. 2. Holland. 13.84 169.98 voll 168.44 108,86 9plt Buenos-Alres.893.697.891.605 2 2* 19,43 19.47 5 19,43 19.47 5 Chelſttana. 76,70 76.90 77.29 77.40 Sanzg 80.81 81.01 20.87 80,97 Kopenhagen 93,13 93.37 7 95,68 95,87* Liſſaboen 20.875 20.925*5 20.825 20,875* Stoctholm. 112.74 113.,02 112.66 112.94* Helſingfors. 10.577 10,817 7 10,573 10,813 U Itallen. 15,34 15,38 2 15,415 15,.455* London 20.891 20.443 8 20,372 20,422* New- Dort, 4195 4205 3 4,195.205 5 19.82 19.96 5 19.32 19,88 Schwetz 81.44 81.54. 31.43 81.63 5 Spanlen 60,57 60,73 7 60,65 60.81* Japan.728.732 8.718.732 8 Konſtantinopel..342 2352 2.335 2,345 Rio de Janelro.495•487.491 0 493 Wien abg. 59,08 59.20 5 59.084 59,20f* 12.43 12.47 5 12,434 12,474 8 Jugoſtadlen.36.30 4.36.45 5 Bubapeſt..895 5,915 5.895.915 155 3,031.04.05.04 Aihen 8,69.01 2 8,89 7,01 22 2 Börſenbeeichte Frankfurter Wertpapierböeſe Frankfurt, 27. Juli. Sehr feſte Tendenz (Drahtb.) Nach anfänglich luſtloſer Er⸗ öffnung kam bald auf Berliner Anregung eine feſte Tendenz zum Durchbruch, Beſonders für Form eines Kredites, der Reichsbahngeſellſchaft. markt Kursbeſſerungen bis 4 pEt anderen Marktgebieten waren Kur Montanwer Intereſſe, woraus man ſchließt, Montangeſellſchaften flüſ deren Urſache zunächſt noch nicht erkennbar iſt. te zeigte ſich ein ſehr großes daß in irgend einer Form die ſige Mittel bekommen haben, vielleicht in vielleicht durch Ankauf von Kohlen ſeitens⸗ die ſich hauntſächlich zwiſchen 1 und 2 PpCt. ſchäft war auch ziemlich ledhaft, neben den ders auch in chemiſ iſt die Tendenz ebenfalls etwas feſter, mäßig, während die Kurſe nur wenig gebeſſ gut behauptet. verkehr iſt Benz 57,50, Brown Hanſabank 0,270, chen Werten. aber Api 0,425, Boveri Jedenfalls waren auf dem Montan⸗ . zu beobachten. Auch auf den sbeſſerungen feſtzuſtellen, bewegten. Das Ge⸗ Montanwerten beſon⸗ Auf dem Rentenmarkt nur mehr ſtimmungs⸗ ert ſind. Der Frei⸗ Becker Kohle 4,50, 59, Entrepriſe 15,50, Growag 65, Krügershall 100, Kunſtſeide 270, Deutſche Petroleum 68, Ufa 66,50 und Unterfranken 47. Der Geldmarkt iſt wieder beſ bedarf machte für tägl. Geid ſer geworden. ſich heute ſtärker bemerkbar und hatte ein Anziehen auf 9 und Monatsgeld auf—11 pt. zur Folge. Der Ultimo⸗ Berliner Wertpapierbörſe (Drahtb.) Die Woche begann in freund⸗ Berlin, 27. Juli. licherer Tendenz. befeſtigend. Aktienpaket des Hugo burgiſchen Bergwerksverei Die Baiſſ ſtarken Deckungen in Montanwerten, burger um 3,75, Gelſenkirchener um 5, Auch andere Werte, wie Köln⸗Neueſſener und Höſch Die Feſtigkeit übertrug ſich auch auf die anderen Umſatzgebiete, namentlich zogen Kali⸗ und verkauft ſein ſollte. einſetzten. zogen um—3 pCt. an. Die Ausſichten au ſtreik und die Abnahme der oberſchl Vor allem ma f den engliſchen Bergarbeiter⸗ eſiſchen Kohlenvorräte wirkten chte es einen guten Eindruck, daß das Stinnes⸗Konzerns an den Deutſch⸗Luxem⸗ n angeblich an eine ausländiſche Firma eſpekulation ſchritt infolgedeſſen zu ſo daß Deutſch⸗Lux em⸗ Phönix um 4,25 höher Farb⸗ werte, wie auch die meiſten Elektropapiere an, weil man dieſe Unternehmungen eher für rentabel hielt als andere, die unter der Wirtſchaftskriſe ſtärker leiden. Im Verlaufe ſchwankte die Kursbewegung, weil die Baiſſeſpekulation verſchiedentlich neue Kurszettel Aktien und Ausländsanlethen in Prozenten. (Die mit einem“ bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Frankefurter Dividenden⸗Werte. 24. 27. Allg. D. Creditok. 89,50 83.50 Babiſcke Bank“. 29.— 29.50 Bank f, Br. Ind. 84,25 84,20 Bayr..⸗Cred W.—.——..— „ Hyp. u. Wd. 81.50 83.—D Barmer Bankver“.10.10 Berlinet Handg. 125,0 124.0 Com. u. Priotbk. 96,— 96,— Demſt. u. Nat.⸗B. 115.0 115,0 Deutſche Bank. 116,6 116,6 .⸗Aflaliſche Bt..——— D. Effekt. u. Wechſ 85.—.85,— Bank⸗Aktien. D. Hypothekend!“ 35 880 Hypotzekend 5 „Ueberſ.⸗Bank—.—„ 2. Vereinsdank—,— 63, Disent.⸗Geſellſch. 105,0 105,0 T 9·.⸗Bf.„„ Melalb u..⸗G. 92,— 82.50 Mitteld. Crdit⸗B. 98,— 95,50 Nürnberg. VB.⸗Bk.“.80.60 Deſter. Cred. Anſt. 7,90 7,80 24. 27. Rheln. Creditbank 89,75 89,80 Rhein. 2.*G6, 15 61,— Südd..⸗Erd.⸗B.⸗—.—— Südd. Discontog. 95,— 95, Wiener Bankver.—,—.90 Wttbrg. Notenbk.—.— 68,75 Mannh. Verſ.⸗Geſ. 67.——.— rankf. Allg. Verſ. 75,— 75.75 berrh. Verſ.⸗Geſ.—,——.— Frankf. R. u. Mitv. 59.— 60.— Pfälzer Hyp.⸗Bl. 9,20—— Reichsbank.. 1240 124,5 Vergwerle⸗ Akktien. Bochum Bbtu. G' 62.50——JHarpen. Bergdau 100,0 102,0J Oberſchleſ. Eb.-B. 50. 49.— Buderus Eiſenw. 46.50 47.50 Kallw. Aſchersl. 124,5 124,5 .⸗Luxem ſegw. 60,25 63,.— Kaliw. Salzdetf. Eſchweil. Bergw. 117,0 120,0 Kallwerke Weſter. 138,7 13,0 Gelſenk Brgwk.“ 50,— 8,50 Klöckner⸗Werke „ do, Eiſenind. 48,— 43,— PhöntzBergbau 76,28 79,— Rhein Braunkohle 124,0 125,5 gzw. Heilbronn—.— ASa Gelſenk. Gußſt.—:—— Mannesmnnröd. 71.— 70,75Tellus Bergbau.“ 54,— 58, Schantungbahn“.———.— Hbg.⸗Amk. Paketf. 52,75 53.— Eichd. Mannhelm“ 50.— 50.— H. Kempf⸗Sterndr. 99,50 98,— Mainzer Stamm 143,5—.— Parkbrauerei. 63,— 63,— Schofferg. Bindg. 128,0 128,5 Schwartz⸗Storch, 76.- 76.— Wergend 22.— 120,0 Adt, Ged. Wächte. 31,50 31,25 Adler Oppenheim—.——.— Adlerwerke Kleyer 58, 58,50 A. E. G. Stamm 96, 13 97.— Angl. Con. Guan.—.— Aſchaff. Buntpap. 103,0 103.0 Aſchaffb. Zellſtoff 70,— 70.— Bahnbed. Darmſt 47,— 46,50 Babdenja Weinh 055.55 Baher. Telluſoid—.— Beck& Henkel 41,— 41.— Bergmann Elektr.—,— 73,75 Bing Metallw.. 54.50 54,20 Brem.⸗Beſigh. Oel——— Breuer Stamm.—.——.— Drockhues., W. 42.— 40,22 Broncef. Schlenk 110.0 110,0 Bürſteuf. Erlang. 53,10 53,80 Cem. Heidelberg. 72.— 71,75 Cement Karlſtad: 95,50 97.— V. K. u. Laurahütte 41,.— 43.— 9 2 12 Baßr Spgee 5— Chen 5 85 255 8 —.⸗G.f. Anilinfabr 113,„5 Bagr. Spiegelgls 54,— 58,— CThem. Hyden 25 58,.— Crausport- Alclien...% Berrbie 115,2 115,0 F. 5. Bemberg 160,2 158,1 Chem. Weiler 113,2113,2 Llgod 58,50 54,25 BaltlmoreckObio—.— 51.— Alexanderwert 70,— 69,75 Bergmann Elektr. 34,12 78,75 Chem. Gelſenk.. 67,— 65.— Oeſter.-U. St.-B.—.——.— Alfeld Delligſen 38,50 45,75 Ber⸗Gub. Hutfor 138,5 138,50 Chem. Albert.. 100,2 100,0 Allg. Elektr.⸗Geſ. 96,32 98, Berlinkarlsr Ind. 78,.— 875 Concord. Spinner. 84,10 84,— Induſtrie ⸗Aletlen. Alſ. Bortl. 5 7260 7055 Berſen c 470 345 5 Gas, 61789 81.45 4 23,5 5 5 f.—.———Ammecieſ.& Co.“ 72,90 70,50 Berzellus Bergw.„ eſſauer Gas“. 61,. 525⁵ Bad.Glette Ge 3 ees Ammend. Papler 118,0 117,5 Bing Nürnderg 5460 54,— Otſch. Atl. Telegr. 787 780 Bad. Maſch Durl. 102,5 101.0 Chem Wrt. Albert 101.0 102.0 Anglo-Kt. Guano 92,— 95.— Bismarckhütte.—.—. Deulſch⸗Zuzemb. 60.25 62,90 Bad.UhrenFurtw.—,— 38,.—]„ Goldenderg 195,0 198,0 Anhalt.Kodlenw 10,— 16,— Bochumer Gußſt.⸗ 63.— 63,75 D. Eiſenb.⸗Sign. 49.—47.— Bayriſch. Splegel—— 50,.—-]„ Griesheim. 119,7 118,8 Annener Gußſtahl 34.— 31,780 Gbr. Böhler& Co.—.— 28.— Deutſche Erdöl 0,25 90 „ Weiler t. M. 119,7 113,7 Cont. Nürnb. Bz“ 39,— 38,— Daimler Motor 50,75 50,75 Dt. Eiſenh. Berlin—.— 41.— D. Gold ·.S. Anſt. 100,5 100,0 Deutſche Verlag 175,0 175,0 Dyckerhf.& Widm. 37,55 37.05 Dingler Zweibr.“ 21,— 21,— Dürrkoppwert. St.—.——— Düſſeld. Rat. Dürr 46.— 48.— EiſenwerkKaiſrslt 30.— 30.— Vorſtöße unternahm. die anfänglichen Beſſerungen konnten aber größtenteils aufrechterhalten werden. Die Beſtätigung der anfäng⸗ lichen Gerüchte über den Verkallf der Stinnesaktienpakete an Deutſch⸗Luxemburg bewirkte, daß die Börſe allgemein in recht feſter Haltung ſchloß. Bank⸗ und Schiffahrtsaktien änderten ihren Kursſtand nur wenig. Dasſelbe war bei deutſchen Anleihen der Fall. Ausländiſche Renten hatten ein ſehr geringes Geſchäft bei unveränderten Kurſen. Der Satz für Geld ſtellte ſich bei reich⸗ lichem Angebot auf—9,5 für tägl. Geld, auf 10,5—11,5 für Ultimo und auf 11 pCt. für Geld auf einige Tage über Ultimo. Am Deviſenmarkt erfuhr die Deviſe Kopenhagen die auffallende Steigerung von 3,75. Auch Oslo ſtellte ſich weſentlich, nämlich um 88 Pfg. höher; dagegen wurde London um 19 und Amſterdam um 22 niedriger gehandelt. Dom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werkpapiermarkte Die ſich fortſetzenden Betriebseinſchränkungen und Still⸗ legungsaktionen in der Kohleninduſtrie, ein deut⸗ liches Anzeichen des Siechtums unſerer Wirtſchaft, fanden naturgemäß an den Börſen einen Widerhall. Die Abwick⸗ lungen im Stinnes⸗Konzern belaſten den Kapital⸗ und Wertpapier⸗ markt, und die allgemeine Folge dieſer Rückgänge iſt eine mehr oder minder nach unten gerichtete Kurve der Kursbewegung. Auch die Werte des Kalimarktes vermochten, wie wir den Mit⸗ teilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, ent⸗ nehmen, ſich trotz der weiterhin günſtigen Entwicklung dieſer Induſtrie der nach unten gerichteten Bewegung nicht zu ver⸗ ſchließen. Vor allen Dingen ſind dies Wintershallwerte, bei denen aus Gründen der bekannten oder teilweiſe geſchätzten Umſtellungs⸗ verhältniſſe größeres Material an den Markt kam. Kaiſeroda wurden bis zu 1000 /, Heiligenroda und Glückauf⸗Sondershauſen bis zu 800/ und Alexandershall bis zu 600, niedriger gehan⸗ delt. W elmshall, Sachſen⸗Weimar und die übrigen Werte dieſes Konzerns waren rückgängig und paßten ſich ihrer ungefähren Bewertung aus dem Umſtellungsverhältnis an. Aber auch die ſonſtigen Werte mußten ſich Kursabſtriche gefallen laſſen. Sie betrugen bei Dr. Wilhelm Sauer⸗Werten, wie Bergmanns⸗ ſegen, Hugo und Hohenfels ca. 500., Erichsſegen ca. 300 l, Gumpelwerte gleichfalls weichend. Hindenburg⸗Königshall verloren 500., Siegfried⸗Gieſen und Aſſe 300 1. Von Burbachwerten Burbach ſelbſt, Volkenroda und Günthershall bis zu 150/ nach⸗ gebend. Bei weiteren vereinzelten Käufen bleiben Einigkeit be⸗ behauptet. Der Kali⸗Aktienmarkt war verſchiedentlichen Schwankungen unterworfen. Immerhin hat auch dieſes Gebiet Kursrückgänge aufzuweiſen. Während Heldburg, Halleſche Kali und Deutſche Kali ihren vorwöchentlichen Kurs beibehielten, ver⸗ loren Krügershall, Niederſachſen, Adler Kali, Hannoverſche Kali, Riederſachſen und Wittekind bis zu 5 pct. Den größten Rückgang haben wiederum Kaliinduſtrie⸗Aktien; ſie verlaſſen die Woche mit einem Kursverluſt von 10 pét. Kohlenwerte zeigten aus den Gründen eine ſcharf nach unten gerichtete hier größere Verkaufsluſt zu Tage, der nur geringe Nachfrage gegenüberſtand. Schwere Kohlenwerte notierten bis zu 4000 ½ niedriger, Langenbrahm 1500, Graf Schwerin 1000. Von mittleren Werten waren Carolus Magnus 700 A, Wilhelmine Moviſſen 300, Diergardt 100& nachgebend. Heinrichkuxe preis⸗ haltend. Kohlenaktien gleichfalls erheblich niedriger. Hervor⸗ zuheben ſind Lothringen(— 10 pCt.), Adler Bergbau(— 7 PpCt.), Dahlbuſch(— 3 pCt.). Auf dem Braunkohlenmarkt beſtand wiederum vereinzelte Nachfrage für mitteldeutſche Braunkohlenwerte, jedoch waren auch hier die Notierungen unter dem Einfluß der allgemeinen Lage etwas niedriger. Von Induſtrie⸗Aktien wurden Houben⸗ werke, Kabelwerk Rheydt und Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizität zu letzten Preiſen umgeſetzt, wogegen Uerdinger Waggon ſtärker an⸗ eingangs angeführten Bewegung. Es trat ch. Schwierigkeiten einer badiſchen Mehlfirma. Ueber dis inſolvente Mehlfirma Klein Söhne in Walldorf bei Heidel⸗ berg erfahren wir, daß die Firma die beantragte Geſchäft⸗ aufſicht vom Gericht bewilligt erhielt. Wie in einge⸗ weihten Kreiſen verlautet, ſollen etwa 30 Prozent in deß Maſſe liegen. ch. Mannheimer Juckerwaren ⸗FJabrikation.-., Maunheie Die Geſellſchaft beruft auf den 10. Auguſt ihre.⸗V. ein, in 1 u. a. auch über die Verlegung des Geſchäftsjahres auf 1. Mai 5 30. April beraten wird. Ferner wird die Umſtellung des Geſe ſchaftskapitals auf Goldmark beantragt. Der letzte Punkt de Tagesordnung betrifft die Beſchlußfaſſung über die Auflöſung und Liquidation oder der Antrag auf Konkurseröffnung der Geſellſchaft. O Perſonalien. Die Firma Teſſeraux u. Stoffete .⸗G., Bauunternehmung, Mannheim, teilt uns mit, daß Direkto Ingenieur Joſef Teſſeraux Einzelvertretungsberechtigung er⸗ teilt worden iſt, ſtellvertr. Direktor Kaufmann Julius Dhnſong zum ordentlichen Vorſtandsmitglied ernannt und Dipl.⸗Ing. Conra Engelmann Kollektivprokura erteilt wurde. . Rhein. und Seeſchiffahrts.-G. in Köln. Dr. Gdmund Stinnes iſt im Zuſammenhang mit dem Uebergang des Aktien kapitals auf eine andere Gruppe aus dem Aufſichtsrat des Unter⸗ nehmens ausgeſchieden. -k. Jahlungsſchwierigkeiten einer Schweizer Stickereifirnm. Wie wir dem Konf. entnehmen, befindet ſich die bekannte Appen zeller Handſtickereienfabrit Inhaber Jakob Herſche, Berlm, Unter den Linden 56, in Zahlungsſchwierigkeiten. Den Aktiven von ca. 30 000 ſtehen Paſſiven von ca 113 000 4 gegenüber, Die Firma bietet außergerichtlich eine Vergleichsquote von 30 pët Forderungen bis 200 ſollen voll befriedigt werden. Waren und Märkte Mannheimer Produktenbseſe m. Mannheim, 27. Juli.(Eigener Bericht.) An der heuligen Vormittagsbörſe verlief der Verkehr recht ruhig, weil infolge de Ungewißheit über den Zeitpunkt des Inkrafttretens des Zollgeſetze keine rechte Unternehmungsluſt aufkommen wollte. Man nannt gegen 12,45 Uhr: Weizen, inländ. neue Ernte 27, ausländ. 28—31, Roggen, inländ. 22,50, ausländ. 23, Hafer, inländ ohne Angebot, ausländ. 20—23, Wintergerſte neue Ernte 22 Sommergerſte neue Ernte 25—26, Mais mit Sack 22, Weizen⸗ mehl(Baſis 0) prompt 37,50—37,75, per Auguſt verzollt 38,25 Auguſt⸗September ohne Zollgarantie 37,50, Roggenmehl 31,50 bis 32,50 R⸗, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Kolonialwarenbörſe. Tendenz feſt. Kaffee Santos 4,.20—4,0, gewaſchen 4,80—6,20, Tee, gut—8, mittel—9, fein Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,10—1,20, Reis Burmah.,40 Weizengrieß 0,48, Hartweizengrieß 0,52 und Zucker, kriſtalliſtert 0,77 Ral, alles per 1 Kg. bahnfrei Mannheim. Mannheimer viehmarkt Dem Viehmarkt vom 27. Juli waren zugetrieben: 321 Ochſen, 114 Bullen(Farren), 540 Kühe und Färſen, zuſ. 975 Stück Groß⸗ vieh; ferner 492 Kälber, 95 Schafe, 1866 Schweine, 188 Arbeits⸗ pferde und 35 Schlachtpferde. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht (in.): Ochſen: 54—57, 44—48, 34—38, 24—30; Bullen! 52—54, 44—48, 38—42; Kühe und Färſen: 56—59, 44—48 34—40, 22—32, 14—20; Kälber:— 72—76, 68—70, 62—66, 54—58; Schafe: 36—40, 32—34, 28—32,—,—; Schweine, 85—88, 85—88, 86—89, 85—88, 83—86, 72—78; für das Stü Arbeitspferde: 1200—1600, Schlachtpferde: 40170 Marktverlauf: Mit Großvieh mittelmäßig, kleiner Ueber⸗ geboten— ca. 10 pCt. einbüßten. 24. 27. 24. 27. Ber. Zellſt. Berlin 45.— 52.— Zuckerf. B. Wagh. 62,50 59.— Vogtl. Maſch. St. 9,70.40„ Frankenth.—.— 60.— Voigt& Häff. St. 65.25 65,25, Heilbronn 60, 65.— Volkhom. Seil.K. 35,.— 35.— Offſtein Wayß& Jreptag 74.75 75,75 Zellft. Waldhf St.“.65.75 Frelverkehrs⸗Kurſe. Denz..„. 52,50 57,50J Mansfelder.„ 61.50 60,50JRaſtatter Wagg'—.——.— Elderfeld.Kupfer“—.——, Mez Söhne—.—— fa 66,.— 63,50 Entrepriſes. 15,50 15,50 Verliner Dividenden⸗Werte. 4. Ugrenfab. Furtw.—.—— Ver. deutſch.Oelfb.—.——.— V. ſch. Ind. Maing 62.30 62,25 Ver. Jaßf. Caſſel 70.50 70,50 B. Pinfel Nürnd 5 Ver. Ultramarinſk. 86,50 85,50 „Stuttgart“.70 69,50 Schantungbahn?.80— .⸗Auſtral. Diſch. 52,50 80.50 Allg. Lok. u. Stu. 101,5 101.0 Norddtſch. Oloyd 54.— 54.1 .⸗Zm Pakeif. 52,87 52.50 2 Roland⸗Linſe 87.— 87,25 eberfes Bnf. 5175 80,250 Ahein Creditdand 88,75 60.75 isc. Commandit 105,5 105,5 Süddeutſch.Disco. 98,—95.— Dresdner Bank. 100.0 100.0] Weſtda Mitteldk., Kreditb 95,50 95,50 Induſtrie⸗Akktien. Aecumulat. Fabr. 114,5 113,3 Badiſche Anilin 124.2 124.01 Bremer Vulkan 59,50 58,25 Adler& Oppeng.“ 39,75—, Balcke Maſchin.. 1,75.75 Buderus Eiſenw. 1 Berl. Hand. Geſ. 125,7 124,2 Dt. Comu. Privatbk“ 96,— 96.—D Daraſt. u. Nt.⸗Bk. 115,2 115,2 50 Aſchaffbg. Zellſt.—.— 70,— Braunk. u. Brikets 92.50 93, Deutſch. Gußſtahl 131,2 131.f0 Augsb.⸗Nb Maſch 104.0 108.0] Br.⸗Beſigb. Oelfb. 57.— 55.80 Deutſche Kabelw. 66.— 65.90 Deutſche Kaliw 29,— 30,500 Eisdach T To. 13755 180,0l Fenſchom Co. 48,50 40,50 Deutſche Maſch 81.25 52,— Emalle Uarich—,— 45,— Germe Portlb.-FJ. 60,50 60,50 e aſe 72.50 72,50 Enzinger Filter“. 70,— 69,90 Gerresheim. Glas 59,50 59,.— Deutſche Wollw. 51,80 51.— Deutſch. Eiſenh.„42,10 42,87 Fabl Blelſti 4 Donnersmarckh. 70.— 69,.—Fahl, Liſt& Co. 45,— 52,500 Goldſchmidt, Th. 8 78,10 Durener Metall 86,— 81,50J Feldmühle Papier 69,— 70,— Goerz C..“. 4,15 47.— Elderſ. Farb. o. B. 113,4 114 0 Elektr. Lichtu. Kra. 96,— 97,80 Eiſ. Bad. Wolle—.——.— Emag Frantfuri“.—.—.— 8 5 8 Emallle Sl. Ullr.—.— 43.— Eazinger Worms“—.—— Ehrhard KSehm.“ 24.— 24,.— Eßlinget Maſchin 50.——.— Ettlinger Spinn.“ 50.— 50.— ader J. Bleiſtift 85,50 85.50 Fader& Schleich 63.— 64.— FJarbwert Mühlh.“ 70.50 70,50 FJahr Gebr. Pirm. 50.— 50.— Felt. Guill. Carts—,— 123.0 Teinmech. Jetter 74,59 74.75 Veiſt Sect Frutfrt. 33.—.— Filzfabrit Fulda. 84,50 84.— Jrantfurter Hof 78,—75.— Frankf. Pok.& Wit. 38.50 39,25 Fuchswag Stam 0,650.60 Ganz Lud Mainz' 0,100 0,009 Geiling& Co.“.45 1,50 Goldſchmidt Th. 79.50 79,50 Grigner M. Durl.“ 118,0 115.0 Grün u. Bilfinger 102.0 100 0 HaldNeu, Nähm. 54.— 53,— 5 Osnabr.“ 17.— 17, anfwerk. Füßen 73,75 73,80 Herzogp. Münch.—, Hilpert Armaturfb. 37,25 35,— Hirſch Kupf..M. 92,.—90.— Höchſter Farbwrk. 113,8 114. Holzmann, Phil.. 58,25 58,25 olzverkohl.⸗Jd.“ 5,85 5,35 unggansStamm 71,.——— ammga Kaiſersl. 79,50 79,50 Karlsr. Maſchin. 41.— 40,10 Kemp, Stettin“. 0,310 0,310 Klein, Sch. Beck.“—,—— 83 Knorr. Heilbronn—,— 52,50 Konſerven Braun“ 0,789 0,780 Krauß& Co. Lok.———.— Krumm, Otto 20.——.— Lahmeyer& Co. 73,25 73,.— Lech Augsburg 73.— 73,75 Zederwrk. Rothe 63,— 63.— ded. Soiche. Pr.⸗A 43.— 48.50 Hoch⸗ u. Tlefbau“ 50.— 50.25 Eckard Maſchin. 62,— 62, Fuchs Waggon“—.— 0,6 Orkrftw. Mhm.%—,——.— Eiſenw. L. Meyer————[Gaggenau Brz zm Elderfeld. Farb. 113.2 114,0 Ganz Ludwig“.. 0075 0,07s[ Grün& Bilfinger 100,0 99,50 Elderfeld, Kupfer“—.——, Gebhard Textil 99, 98.— Gruſchwitz Textil.60,50 61,.— Elektr. Lieferung 79,25 79,80] Gelſenk. Bergw.. 49,25 53,.—Hackethal Draht 54,— 997 Ludwigsh. Walz“ 39.25—,— Luß Maſchinen—.——.— Luß ſche Induſtr. Mainkraftwerte 84,50 83,50 Mot.⸗Abß Münch.—,—.— Metall Danndorn'.—.— Miag, Mühlb“.—.— 68,— Moenns Stamm. 50,— 50.— Motoren Deug.—.——.— Motorf. Oderur!. 45.—— Nockarſu Jadrzg. 79, 79,— Nladarrd. N, Sn 62.— 60 Peter Union Frkf“ 72,— 73,50 P,Nähm. Kapfer 41,— 42.— Pf-Pulo. St.Ing.“—.——.— PhilippsA.⸗G. Frk—.— 50.— Porzellan Weſſel 59,— 59,— Nh. alet M. Stamm 69.90 70.50 Rhenanla Aachen“ 3 20 3,20 Riedeck Montan. 72.— 74.— Nodderg Darmſt.“ 1,90 1,90 Rlltgers⸗Werke 69.— 69,.— Schlinc& G. Hog.—.——.— Zbneid. Aanan 70— 70,.— Schnellpr. Frank. 69.— 67.— Rein. Gebb Sch 97.— 98.—S Ag. Maſch. Led.“ 3,30.30. S Schramm Lackfb. 63,— 67,5⁰ GnSchriſitg-Frti. 101,2 104,0 Schuckert, Nürnbg. 59.— 58,50 Sch. B. Weſſel St. 48.— 47.— hfabrit Herz 2,.60 43,50 Schuhfd. Leander—.——— ellinduſtr. Wolff 50.— 50.— Slch. KCJ. Mainz 32,50 30.— Slem, AHals., Berl 74,50 76,— Sinaleo Detmold“ 2,40 2,40 Südd. Dradtind.“—,—— S. Ozd. Si. Ingd.—.J Strodſt. B. Drd..—.—— Trieotw. Beſtabh.—.—.— Thürg. Gle,Goth⸗ 63,50 69,— 60,50 69.50 Reisbolz Papler“ 15,— 17,75] Kückforth Nach Rheingau 65.— 65.— Rhein. Braunkdl. 124.0 1259 Rütgerscherke Mhm. Kohlenanl. 9,30.,75 Nheinſtahl CrausportAletien. 255 Oelfabrik 50,——,— 76,75 75.25 Adler Kall Eſchw. Bergwerk“ 119,5 119,5 Geſ. f. elektr. Unter. 105 2 105,8 8 0 eeeee—5— ich 90 84,— 84,15 Gebr. Goedhardt 35,— 34,75 40 885.70—.—1328076,% Dürrkoppwerke 63.— 63,25 Felten& Guill. 123,5 125,0J Gotdaer Waggon 35,— 35, 40% Düſſeld. Eiſend. 42,.— 42,— Flend. Brückend. 41,25 41,—Greppiner Werke 113,0 112,040% Dynamit Nodel 73,25 74,.— K. Friſter“... 3,69 3,70] Gritzner Maſchin. 118,0 11²,.0 47,15 48,— Gebr. Großmann! 5,80 5,50 4⁰ ſtand; mit Kälbern mittelmäßig; mit Schweinen lebhaft, aus⸗ verkauft; mit Pferden langſam. ‚ 24. 27. 24. 27 24. 9875 Phönte Bergdau 76.20 78.75 Nomdach, Hütten 82.0 53,— Schuckert& Co. 57,75 65 Herdan zdge 425 4,, Noſzer Praunz. 52 80 51.— Segall Strumpſ..— Ratdgeber Waga. 42,25 42.25 Rofizer Jucker.25 88..75 Siemens Elektr. 54.90 7150 0,400 0,400 Siemenss Halsfe 78,25 77 25 68.— 67,80 Sinner.G. 79.75 75 30 5275 17Steiner Bulan 37 579 5275 72Stoehr Kanman. 2 8 1150 17500 Stoewder daihm 70 7 180 115,7½ Stolld Jinthütten 443203 950 75/Sudd Immobil. 40.— 0 47775 45,5/ Tecl. Schiffem., 10.80 1040 117. 1175/ Teichgräber 25.—219 Rhein. Chamotte—.——.— Sachſenwert“ Rhein. Elektrizität 69,75 69,50J Sächſ. Gußftad! Rhein. Maſch 8˙ 3,13.25 Salzdetfurth Rhein. Met. Vorz. 29.13 29,37 Sarokti Rhein. Möbelſtof 123,5 90.— Scheidemandel⸗ 60.90 61.60 Hugo Schneider Shenanla Chem..13.25J Schubert& Salz Teleph. Berliner 58,— 55,50 B. Glanzſtoff Ebf. 313.0 314.7 Weſtf. Eiſen Igdr.— 72 Thale Eiſenhütte.—.——Ver. Harzer Kalk 38.50 37.25 Wicking⸗Cement. 73.— 13 B. Schhf Brn& W 47,28 45,— Wiesloch Tonwax. 68,50 43.— VStahl. v. d. Zop-—.——.— Wilbelmsh. Eulau 44.— 2 „Ber. Ultramarinf.“ 86,50 98.65 Wittener Stahl 91, 39.— 84.25 Vogel Telegr.⸗Or 59,50 58.78 Wittener Gußſtaß!—.— üring. Saline“.—.——— Unionwerk Maſch“—.——.— Union-Gießerei. Süßdd. Eiſendahn 95.— 95,—.⸗Sübam., Oiſch. 78,.70 79.15 Verein. Elbeſchiff 36.— 34.75 Barziner Papier. 53,— 34.25 Bogtländ Maſch.⸗ 9,30.200 Wol B 387 0 7 9 3, 2.„„ ſckau. 2 Baltimore 46,50——Hanſa D ſchiff.. 79 25 75,15 75 75— 8 120,2 120,5 12 Verein 375 925 er. Chm. Char„—[Beſer Akt.⸗Geſ.—.——.— Zellitoff Waldhf 9 Vanle-Alktien. B. Piſch Ridei. 88.— 69.—f Weſterreg. Alkdn. 20.57 20 80l elf Walddſ“ d Bank f. el. Werte.90 2,99 J Otſch. Aſiat. Bank 30,50 30.— Oeſt. Cred.⸗Anſt...875.65 Barmex Bankv.“.125 1,125 Deutſche Bane. 117, 1170 Reichsbank..124,0 124.6 Vorliner Freiverkehrs ⸗Kurſe. 94.—95,—Heldburg. 40.— 41, 50 Ronnenbd..— 70, Sege. 9 70˙50 102 eaban? 265 65 er⸗—.—.——5——„ Hecker Stadl... Arügershall 1000 1028 StomanSalpeter“ 40 42 Benz⸗Motor„„ 3,½78.75 Meger Textil⸗...————Südſee Vgerphal 43.— 2— Deuſe Petr. 90,.80 Petersb. Int Hand 130.325lUfa 66.— 68 Diamond... 15,50 18,60 ochfreguenz 5 8225 nt. Petr... Jpu“—,——.—Sichel& Co. 38,— 27 —ů——ů Berliner Jeſtverzinsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 1 Goldanleihe. 90.25 90,25 3½% D. Reichsanl.305 0,290 5% B. Kohlenanl. 9,20 355 Dollarſchätze. 38,85 93,25 3.585 0,575 5% Preuß⸗Kaljanl 3,45 200 Reichsſchaß. V. 9 225 ,4804% Prß. Konſols.22 0. 288], Roggenwert. 800 440 „ VVI 0,222 C,220¼%,„„ 0022 9,3575% Roggenrentb..24 1¹ 4% Sde.gi ſee. ga. e ae de „Relchsanl.. e Anl.—.——.— dſch. Rogg..— 4%„„00330.525%0% Baper. Anl. 0,410 0,3 b) Ausländiſche Nentenwerte. Golprior. 3,38 112 ollob. 1911—.— 6,.50.60% Süds.a. P 19.— 4%„Goldrente 10.75—.— 2 7 4%„conb. Rte..575 0,525 4½9% Ul. St.⸗R1913—.— 7. „Silberrte.—.— 0,80f4½%, 4%„ Papierrt—.——.—4% 4% Türk. Ad.⸗Anl.—.— 7,10040 4%„ ee 0..Los 21.— 22.—.60%„ neue Pr. 10.——— 508%, Obligat. 10 775 7010 44 255.554½% Unal. Ser,1.8 g Goldrte 615.—4½% 1 64 555 755%/ Oerl. Stbalt 1085 1275087% Tchuanſ⸗ 150 1 4 o Oe.U. Stb. alte 11.65 12,1350%% ehuantepee 6855% e ütN. Sttid)—.— 12 ½0% Teduanber Franlefurter Feſtverzinsliche Werte. Elektr. Licht u. Kr 96.—95,—JGelſenk. Gußſtabl⸗—,— 30.80] Halleſche Maſch.“.75 8,75 Hammerſ.Spinn. 17,18 1/,10 Hohenlohe⸗Wert7. 12 J0 IZZSſnaln Rotweller 85.30 85,12 Haun a10 0 05 7890 5 wann 7175 7175 Ln 0 0 4. 35,50 58,15 a) Inländiſche. Hann.Waggonfd“ 3,„50JHorchwerke“.. 71,„75[Koſtheimer Cell.—.— Hanſa Llehp 4380 85.— Humboldt Maſch. 45,13 48, Kötizerunſtled 57,80 57,25 Dend d—% D. Schgtsg. 00 4,2 4,30 4% Bayr. Eif.-Anl. 9350 0500 Hog,⸗Wien gum 68,75 70,— Htw. M. Kayſer“—.———[Kraug Cie. Jot. 35,13 36,— 170 5 191—ſe do. 5o. 1914.82 430%% do. 900 Harkort Bergwrk.—.———Ilſe Bergbau. 93,— 94.59[Ky ſhäufer Hütte 46,43,— 355% Mhm.1914—.——.— Sparprami. 1919..175 0,175 3% do. 7+ 12 Harpen. Dergdau 1090 103.0 M. üdel& Go, 52,50 61.250Vahmeyer& Co.—,— 73,— 505=%prSchatzanw.———.— 4% Bay. Pf. Eil. J— Hartmann Maſch.47.25 44,78] Hebk. Junghans 11.60 70.75 Sauradätte.. 40,37 40,404,½, 3 1504/5—.— 4% do. do.———. 3½% do, Heckmann 87— 89.25 Kahla Porzellan 62,—61,—Finde seismaſch 115,5 115,76% Ot. Reichsank.247.250 46% Preuß. Konſ..290.2804/ Heſſ. o. 90 u. 0 5 Hedwigshütte 52.— 55,50 Kallw. Aſchersl.“ 123,2 125,9 Andenderg 59.—47 do, unk.1025 0,350— 370%.½325 0,3503%½8%. abgeſt..325⁵— Zalbert Maſb. 18.—4 Kartsr. Maſchin. 40.45 40..Tarl Endſtezm 195,0 185,008,/% d. Reichsan.280 3/%—.——. 4890 0. HZindr.& Aufferm. 95,—44,50 Kattowig. Bergb.“ 1220 12.25,Jingel S Hudfabr 60,— 60.—30% 15—.,570 0,570 35%0%—+—=ISäch..-.9—.——— Zirſch Kupfen. 2b—9,—[. M. Kemp? 389.325,dinke KHofman- 44.59 42.—%.N,Schagan—.——.— 34% Po um v1010—.— 3% do. Rente—.—— Zulergacder 1170 1lr5ſc erwerte 3089 84“abw.ddewebco. 127.0 145,5%%% WM.urk. de.————3%% Padiinttadg—.—.360 4% Württ. k. 1618— Höchſter 19 87 825 275 5 9. 40—55 925 5 9 0 Ken. 5 4½% VI.—IX bo.——.-I% do. von 18908—.——.— Hoeſch Eif. u. St 85, IKollmr.& Jourdan 51.50 80,25 Bothr. Betl.-Cem 25 4, 0 Lukau& Steſſen 22,— 21.— Mech. Web. Uind. 133. 133.5 Neckarſ. Fahrzg..—.— 70.— b⸗ Ausländiſche lin Billionen lol. Vüdenſcheid Mei. 35,50 35,50J Weberel Zittau. 68,59 88.50 Niedlauſ. Kohlen 99,.—99,501¼% GrMon1987.— 3% Rumän. 1908—.——.—14% do St. R. 1910 maglrus.0. 69.25 95.25 Mertur Malwar 103,0 102.5 Nordd Walltämm 96,13 95.25 4½% eſtS1813.10.05 4%% boGold: am. 0,240.703½% b0.„ v. 1807—.—— Mannesmaanrd. 70. 70 87 Mir& Geneſt.. 52.— 78.—] Oderſchl. Eiſendd. 45,50 48.— 4½% do. Schatz..70—.—40% do. am.Rt.-B.—.——.—5% Mex. am. Inn. 32.—— Mansfeld, Aktien 61,25 80.59J Motoren Deuß 45,50 48,—„Elſenindſt. 43.— 42,—4½% do. Silberr. 0,650—.— 4% Trk. Bagd..1—.——.—40% Gold 32.——— Marktu-Kühlhall. 92,.— 91.10 Matorb.Miun 65.—„ Kokswerke 73.50 72,374% da. Golbrente—.——.—40 Irrig- Anl. e,— 65.— Masimil iansau 1510 101, JMegten Berg. 87789 68,85 Odrenftein ARopp.—.— 56,— 4%„„.il 6,88 6,454½% 4% Ungar. Goldr..— 3,—18% %½ do. elnh. dtente.800—.— Teduantepee nennneeeSSSSSrneee 1le 1n rrrrrre eernerterreneeee FS „WMontag, den 27. Juli 1925 RNeue Mannheimer Jeſtung Rbend⸗Rusgabe) T. Seite. Nr. 342 12— 14. Tapeziermeiſter Phil. Beckenbach u. Roſa Rechner 3. Bäckermſtr. Hch. Pfliegensdörfer e. S. Heinr. Kark! 9. Architekt Chriſtian Adam Karl Winkler e. S. Aandesamſli I xi U 14. Arb. Joſ. Wittmann u. Maria Moſer geb. Jung. 4. Arbelter Wilh. Ludwig Blohmann e. T. Annelieſe Reintold Karl Adam e Ad en. Juli Getraute. 4. Kfm. Karl Rudolf Mayer e. S. Robert Georg 12. Oberſtadtſekretär Leop. Beck e. S. Werner Leopold 9. Bautechniker Emil Krug u. Marie Goller 5. Karl Barwind e. T. Ingeborg 11. Keſſelſchmied Chriſtian Gerſtner e T. Helena Roſg Juli 9. Reiſender Eugen Lieſenhoff u. Klara Jotter geb. Eliſe Auguſte 9. Kfm. Kurt Steidel e. S. Kurt 4 9. Schrel be Thomas 4. Mechaniter Mag Ludtvig Oslar Kätſch e. T. Luiſe 6. Kim. Frit Schindler e. S. Karl Bodo Helumuth 8. Ar 155 ner Willt Bromberger u. Emma Goth 9. Bierführer Karl Pflüger u. Eva Hirſch geb. Korn⸗ rieda Hermann 8. Schloffer Wilh. 1 0 u. Sofie Kumpp müller 6. Platzmeiſter Joſef Fuhren e T. Ellen Giſela 8. Kfut. Theodor Leonhard Zwanziger e. S. Rudolf 8. Tü ſſer Heinrich Strobel u. Elſa Weber 11. Bankbeamter Karl Balz u. Paula Neck 7. Uhrmacher Okto Küchler e. S. Otto Wilhelm Heinrich Wilhelm 8 Händer Mich. Gammel u. Kath. Friedl gb. Monter 11. Schiffer Nikolaus Bamberg u. Luiſe Reiß 7. Ingenieur Friedrich Bürk e S. Walter 9. Kfm. Mart. Joſ. Schmitt e. T. Annelieſe Irmg. 8. Lchr er Ad. Stern u. Marie Mühleiſen 11. Kfm. Rudolf Dudek u. Klara Anſorge 4. Chemiker Dr. rer. nat. Herm. Karl Max Sturm Juli Geſtorbene. 0 9. Küprer Emil Scharfenberger u. Marie Nowag 11. Metalldreher Hch. Eißmann u. Katharina Hörner e. S. Ernſt Friedrich Günter 7. Kfm. Joſef Anton Munz, 31 J. 2 M. 9. Atbez Karl Michel u. Martha Bürel 11. Maſchinenformer Karl Franz u. Hilda Weick 8. Arbeiter Johann Jakob Eckel e. S. Jakob 8. Fachllen d. D. Joſef Felder, 71⸗ J. 8 M. 2 Scloſfe Philipp Ochs u. Berta Velte 11. Kfm. Karl Jäger u. Mathilde Lauppe 8. Oberpoſtſekretär Hans Joſef Krauß e. T. Maria 8. Katharina Ulrich ged Biſſinger 51 J. 6. M⸗ 9. S glaſſer Heinrich Kapferer u. Anng Wolfram 11. Kraftwagenführer Nik. Lannert u. Katharina Franziska Leona„„ 8. Anna Lauinger geb. Stephan, 51 J. 4 M. 9. Sch er Guſta Endreß u. Eiiſabeth Nuſſer Schambach geb Sommer 7. Techniker Karl Beier e. T. Elfriede Eliſabeth 8. Glafermeiſter Wilhelm Koch, 72 J. 11 M. 9. Tiefben Willi Heckmann u. Kreszentia Bauer 11. Schloſſer Friedrich Leipf u. Emma Lorſchiedter 6. Kraftwagenführer Ehriſtian Richard Heiß e. T. 8. Friederike Katharina Scheuermann geb. Geißleß kbauunternehmer Valentin Rothermel u. Berta 11. Bankbeamter Georg Metz u. Elſa Harſt Dora Maria 1 23 J. 1 M. 9 gr Abrentz 11. Kim. Oswald Reichel u. Frieda Weber 4. Arbeiter Ernſt Paulo e. S. E 9 8. Kontrolleur Adam Philipp Rupp, 34 J. 2 M/ Abenführer Friedr. Zimmermann u. Maria 11. Schloſſer Friedrich Schnell u. Anng Kohl 7. Kf 5 G +51 Adol 5 6 7 F. Rut 9. Hermann Lang, 3 Mon. Bießner geb. Schimpf 11. Arb, Daniel Stuber u. Marg. Förtſch geb. Schottke. Shhoſſer Anden 5 3050 2 8. 0 Gerhard 9. Rentenempfänger Adolf Brauch, 61 5 M. 9. Zolizewachtmeiſter Philipp Ebbe u. Magd. Meyer 11. Schloſſer Hermann Wagner u Anna Carle 7. Kutſcher Jakob Meißner e. S. Karl Hein Kurt 9. Flora Wolff geb. Schwarz, 58 J 5 M. 10 Sukbebsangeſtellter Friedr. Wüſt u. Luiſe Köppel 11. Müller 1555 Weik u. Anna Hofmann geb. Spliiter 8. Arbeiter Dudwzz Kremet e. T. Beſti 0 9. Obertelegrapheninſpektor Anton Morgenthaler, 10 Acbenler Jert tant u. driede Stagmner 11. Ghferze br aneh. Pan dienden Seian Kuerſer. Bäcker Wilhelm dann e. T. Emilte J 1 n. 10 irbeiter Joſef Stark u.—5— Hörner 11. Chefarzt Dr. med. Paul Lauxen u. Lina Kohlmeler 8. Elaſer Emil Brusner e T. Suſanna Cleonore 9. Friederike Gauer geb. Krauß, 86 J. 1 M. 0 Kfm. Ottd Müller u. Kath. Butzer 14. Eiſendreh. Karl Heck u. Maria Heck geb. Roktmann 5 Poſthelfer Herm Köhler e. S. Walter Hermann 9. Arbeiter Emil Jakob Müller 63 J. 8 M. 10 Fießder Oskar Jatob u. Eiiſaberh Start n ich 6. Küchenchef Wilhelm Karl Gehring e. S. Georg 19. Abereſteirekenzacd danlfchrg, 6. N. 10. Tagl. Georg Hollſchuh u. Auguſte Holzmann 14. Kammermuſiker Fritz Strutz u. Johanna Trembich Werne Wilhelm 10. Kfm. Nikolaus Lambert, 57 F. 6 8 11. Folſttarbeiler Joſef Grabinski u. Elfriede Holm Juli Geborene. 7 Ostar Vik U 10. Katharina Schreiner geb. Ohlenſchläger, 46 F. 6 M. 11 55 ſterer Karl Hohl u. Luiſe Seltenreich 3. Werkmeiſter Guſtav Franz Drommert e. T. Lieſe⸗„Schloſſer 1 5 0* zer Ilſe Elil. 10. Baumeiſter Philipp Braun, 83 J. 6 M. 11 Afner Emil Iſele u. Katharina Frank lotte Wilhelmine 5 7 7 5 15 55' 5 di ar— 10. 3 Barbara Ziegler geb. Albert, 37 J 8 M. 1. Ein. Fran; Röth u. Marie Edelmann 4. Gendarmeriewachtmſtr. Guſt. Ehnis u. S. Walter 5 dreher g. är e. milie. 10. Luiſe Henriette Schadt geb. Sorgenfrey, 59 J. 9 M. 11. Wetegscf Langenſtein u. Anna Kretzler 2 9 8— Sanrich Uleich e. E. Heinrich Pailhel 0. a ee Diben 10 def nton Becker e. T. 1. a e e e 8 M. 0 inri. r He rich e. S. Heinri ilhelm l. i 5 Sma Heinrich Heck u. Marie Schwinn 5 an. du 15 Lehmann e. S. Horſt Willi Fritz 5.— Friedrich Müller e. T. 12 Anna Hanic dal g5 5 1 1 M. Jakob Os ü. Privater Robert ar Parche, 5 U. Manler 952 Gall u. Eliſabetha 5. Me 8 Feſeic Vuß r. Bait doe old. Spengler Joſef Auguſt Marx e. S. Frit Buge 12. Aichard Paul Göttert, 10 Minuten 7 11. Chemiker 0 8 iedric Cant 112 Judd 4. Buchdrucker Peter Horlacher e. S. Karl Wilhelm 8. Werkzeuzmacher Emil Maas e. T. Hilde Wilhelm. 18. Maria Antonie Knodel geb. Maier, 61 J. 2 W. nnemarie Cleꝛ a ee ee 5. Kim. Ludwig Geil e. T. Anna Katharina 5. Friedrich Karl Senftleber e. T. 13. Privatmann Maper Joſeph, 83 J. 9 M. Aa Schoſſer Wilk. Tinet 5. Kfm. Heinrich Steinmetz e. T. Hilde Chriſta Maria 18. Arbeiter Georg Guſtav Scholl 20 J. 18. Kfuteſſer Wilh. Tileſſen u. Arbogaſt 6. Schneider 8 Julius Schmitt e. S. 9. Schloſſer Karl Auguſt Wagner e. S. Richard Felir 13. Baumeiſter Franz Anton Noll, 64 J. 5.. 13. Jlia, Fermann Edinger u. Pauline Haaf Ludwig Adolf Alois 11. Mechaniker Eug. Pfanner e. T. Giſela Eliſ. Luiſe 13. Gertrud Landhäußer geb. Müller, 39 J. 8 M. 18. 1 55 Kurt Liebetrau u. Erna Wolf 6. Bezirksdirektor Hermann Erb e. T. Ingeborz 8. Schneider Kark Max Offner e. S. Werner 14. Eliſabetha Holzwarth geb. Lens, 56 J. 2 M. 13. Poli 8 Valentin Ochs u, Frieda Weber 5 Margarete Eliſe 7. Hafenarbeiter Johann Schlenk e. T. Elfriede 4. Katharina Ritz geb. Rutz, 86 J. 9 M. 18. nge iwachtmeiſter Franz Baſtian u. Luiſe Spöhr 4. Metzger Jeh Mich. Braun e. S. Heinr. Andreas 7. Konditor Mathäus Kräuter e. S. Hans 14. Thereſia Klaus 1155 Wind, 30 J. A4. Negiſtrater 7 7 Krämer u. Anng Gerig 6. Arbetter Wilbelm Zipf e. S. Anton Rudolf 8. Dipl.-Kfm. Friedrich Robert Alexander Brunm 14. Willi Hermann Weber, 8 M. 9 o. ator Julius Baumann u. Eliſ. Schlageter 4. Laborant Willi Oskar Rieth e. T. Lieſelotte Anna e. S. Gerhard 15. Fabrikant Moſes Gottſchalk, 69 J. 7 M. Vermischtes Tieferschüttert machen wir Verwandten, Freunden und Be- kannten die traurige Mitteiſung, daß unsere liebe, gute Mutter, Grohßmutter, Schwiegermutter und Tante Frau Regina Axt geb. Bär durch Herzlähmung plötzlich und unerwartet im 76. Lebensjahre uns entrissen wurde. Mannhe im, 26. Juli 1923. In tiefer Trauer: Familien Axt und Sack. Die Beerdigung findet Dienstag mittag ½3 Uhr von der Friedhofkapelle aus statt. Das Seeſenamt Dienstag vormittag 10 Uhr. 9863 Um stille Teilnahme bitten Die hauernden Minterbliebenen. Mannheim, O 3, 8, den 27. Juli 1925. Todes-Anzeige. Verwandten und Bekannten machen wir die traurige Mitteilung, daß unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Magdalene Crethel 22s. luug heute nach kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den hl. Sterbesakramenten im Alter von 62 Jahren sanft ent- schlafen ist. Die Beerdigung findet am Mittwoch um 3 Uhr statt. Wer würde 1½ Jahre alten, geſunden 9848 Hnaben in fürſorgliche Pflega nehmen für vorausſicht⸗ lich Jahr. Kinderlof, Ehepaar od. jüng. Dame aus guter Familie, die ſich dem Kinde gern widmen möchte, bevorz. Zuſchrift unt. E. V. 81 d. d. Geſchäftsſt. 49848 Suche Kundſchaft zum auß. dem Hauſe Adreſſe lerbet. an Schuhmacher, Mittelſtr. 28. 9859 Ium Handwascken Iud dägeln wird angenommen T 6. 10, eine Treppe. *9865 Tel. 9330.. 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Unsere liebe herzensgute Mutter, Schwieger⸗ mutter, Oroßmutter, Urgroßmutter und Tante Anna Maria Bedter geb. Carl ist gestern nachmittag um 5 Uhr nach langem mit Qeduld ertragenen Leiden im Alter von Jahren sanft entschlafen. 9888 Mannhelm, K 2, 24, den 27. Jull 1925. In tlefer Trauer: mutter und Tante, Frau im Alter von 72 Jahren. Stephanien-Ufer 4 Sonntag früh, 9 Unr, entschlief sanft nach lan- gem, schweren Leiden unsere liebe Mutter, Oroß- Katharina Rothacker wVo. Mannheim, den 27. Juli 1925 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Anna Rothacker Hauptlehrerin Die Beerdigung findet Dienstag, den 28. ſuli 1928, Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester und Tante Ffau Llise Oppermann Wwe. ist heute früh im 77. Lebensjahre sanſt entschlafen. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim(B 5, 13), den 26. Juli 1925. Die Einkscherung findet Dienstag, den 28. Juli, nach- mittags 3 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. Belleidsbesuche dankend verbeten. 1792 Um stille Teilnahme bitten: Elise Bedter nachmittags ½3 Uhr, von der Friedhofkapelle aus — Notstel statt. Das Seelenami kür die Verstorbene ist Mitt. aen woch 18 Uhr in der St. Josefskirche 29502 Frieda Noistein geb. Becker TIudwig Bedter Närla Bedfer Nähmaschinen repariert und verkauft Kuudſen. L 7, 3. Tel. 3403 nebst Enkel und Urenkel. Die Beerdigung findet am Mittwoch, nachm. hr, von der Leichenhalle aus statt. Tauerbriete 161 liefert schnell Ainere I. Ma G. m. b.., 6, 2. Suche in guter Lage einen ſenundazemaun mit Schaufenster für ein Spezial- Geschäft mi05 Angebote mit Preis unter Gtößenangabe unter S. 8. 5092 an Rudolf Mosse, Stuit-⸗ gart, et beten. eneseeee A AAAA 8. Seite. Nr. 342 Neue Manaheimer ZJeltung Rbend⸗Rusgabe) Monkag, den 27. Juli 1924 7—5——— —— überlegene Sieger der Robert Batschari-Fahrt und des V. Baden-Badener Auto-Tourniers. 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