AIn Noll eine Wiktwoch, 29. Juli dezugspreiſt e: In Mannheim und Umgebung frei ins Han edir durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell. — Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhällniſſe Nach rub erung vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls. belle 5 Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ kraße 1I. Abe abe 6. Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ L Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe Oenerdianzelger Maunbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal Mittag⸗Ausgabe llannheimer Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 345 eltung finzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. Beilagen: Bilder der Woche Sport u. Spiel Ans Seit u. Leben mit Mannheimer Muſik-Seitung Maurbeimer Irauen-Jeitung Unterhaltungs-⸗Beilage Aus der Welt der bechnik Wandern u. Neiſen Geſetz u. Necht Flützungsallion für den Ruhrbergbau Ein 10-15 Millionen⸗Kredit des Reiches! 8 Von zuſtändiger Stelle wird zu der Meldung eines Berliner 1 wonach der Ruhrbergbau vom Reich einen Kredit von beenen Mark erhalten ſoll, mitgeteilt, daß dieſe Nach⸗ den Tatſachen vorouseile. Die Verhandlungen bezüglich einer 2 Stützungsaktion im Ruhrbergbau ſeien noch nicht be⸗ e. 0 Zu den Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſterium über die age im Ruhrbergbau wird noch berichtet, daß im Vordergrund 5 r Beratungen die A r b eitszeitfrage geſtanden hat. Von en Arbeitnehmervertretern wurde gefordert, daß das Ruhrgebiet als otſtandsgebiet anerkannt werde. Durch Notſtandsmaßnahmen würde die Wirtſchaft im Ruhrgebiet aufrecht erhalten werden. Die rbeitgeber verlangten die Wiedereinführung der 8¼⸗Stundenſchicht. uf Arbeitgeberſeite wurde über die Ueberſpannung der ſteuerlichen eiſtungen und über die hohen Materialkoſten Klage geführt. Was r die Entlaſſenen im Ruhrbergbau geſchehen kann, ſoll durch einen eſonderen Ausſchuß in der Bezirksarbeitsgemeinſchaft des Ruhr⸗ ergbaues in Eſſen erörtert werden. Zu Beginn nächſter Woche ſoll im Reichsarbeitsminiſterium 0l Beſprechung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern darüber er⸗ 5 815 Ueber die ſoziale Belaſtung des Bergbaues wird das Reichs⸗ gebet winiſterium mit Vertretern der Ruhrknappſchaft der Arbeit⸗ er und Arbeitnehmer neue Verhandlungen führen. Ueber die verteilung der Kredite 11 In verſchiedenen Blättern finden ſich Nachrichten über die Ver⸗ ung des Zehnmillionenkredits für die beſetzten Gebiete, die den alſachen nicht entſprechen. Es heißt hier u.., die 10 Millionen ark ſeien bereits vergeben und auf die Pfalz entfielen nur ——5 Reichsmark. Wie wir hierzu von unterrichteter Seite er⸗ ee iſt die Verteilung der Kredite bis jetzt noch nicht vorge⸗ auf 8 worden. Die Verteilung ſoll aber beſchleunigt werden. Daß 05 ie Pfalz nur 500 000 Mark entfallen, iſt unrichtig. Soweit wir ſind, ſind für die Pfalz 2 Millionen Mark walchen. Der Kredit für die Pfalz wird über die Bayeriſche laufen, die die Verteilung in derſelben Weiſe wie ſeiner⸗ bei der Pfalzhilfe vornehmen wird. Bis jetzt aber haben, wie a 2 usdrücklich betont werden muß, die Kredite noch nicht zu laufen egonnen. Die Induſtriebelaſtung für Im Reichswirtſchaftsminiſterium iſt ein Beirat gebildet worden 5 Fragen der Induſtriebelaſtung auf Grund der Geſetze vom 30. die Steuerberatung im RNeichstag besen Berlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Ael⸗ — hat ſicherlich manche ſchöne Hoffnung zerſtört, als er harten muß 6 dekretierte:„Weiter arbeiten und nicht verzweifeln!“ Man sben die Dehors wagen und die Ausſichten auf Toresſchluß nährt ochenende, die durch den vorgeſtrigen Verſuchsballon ge⸗ lobte Laupben, bleiben ſomit vorläufig nur ein Moſesblick ins ge⸗ Unabä der Ferien. Nicht eben mit Glanz fügt man ſich in das ſich f nderliche. Die Steuerberatung am Dienstag ſchleppte beſtrit nene eines müden Droſchkengaules dahin. Die Oppoſition pigſten den Hauptanteil der Diskuſſion und am rup⸗ baſti ebärdeten ſich die Kommuniſten, die alle Schleuſen bom⸗ de iſcher Beredſamkeit aufzogen und ſich manche Abſchweifung von anrempef e geſtatteten. Als einer ihrer Mannen die Volkspartei darob 8 te, und der Volksparteiler Winnefeld ſeiner Empörung uft machte, gab es unverſehens einen kleinen Skandal. Der rot e. Fraktionsſchuß ließ gegen den Renommierproleten eine dententanonade los, die den ſonſt mehr als einſichtigen Vizepräſi⸗ rüde ell veranlaßte, mit mehreren Ordnungsrufen unter die Schar zu fahren. dr. 15 heroiſches Beiſpiel zäher Ausdauer lieferte der Demokrat blick für obeeer. Unabläſſig war er bemüht, noch im letzten Augen⸗ lorene Lieble oder jene Poſition eine Korrektur durchzuführen. Ver⸗ er zußerſt esmüh]! Allemal war, wie der Zieten aus dem Buſch, Lerſuchen wachſame Staatsſekretär Popitz zur Stelle, um ſolchen ompromi die Stirn zu bieten und ſo blieb es bei dem, was die bromißpartien im ſtillen Kämmerlein beſchloſſen haben. der Nunweilen freilich hing die Entſcheidung an dem Faden. So bei Leſelenmung über einen ſozialdemokratiſchen Antrag, der bei der den Re ie der Gewinne bei Veräußerung von Gewerbebetrieben eine Graterungsentwurf wieder hergeſtellt wiſſen wollte. Er hatte dartein bie bis zu 5000 Mark vorgeſehen, die von den Regierungs⸗ Süimmen aul 25 000 Mk. heraufgeſetzt worden war. Nur mit 3 man tehrheit wurde der Antrag abgelehnt. Immerhin bahnte den d0⸗ 955 der Rationierung der Redezeit verhältnismäßig ſchnel! Abſtinmungerh das Paragraphengeſtrüpp, zumal für die einzelnen Geſei——5 beſtimmte Stunden angeſetzt wurden, um der Frei⸗ Volkstri i icht allzuſt nzulegen. ribunen innerhalb des Hauſes nicht allzuſtarke dande, n bſtnmungegeſchaf zog ſich indes beträchtlich in die tragte. Die die Linke immerfort namentliche Abſtimmung bean⸗ um die Sterdette war um halb 10 Uhr beendet. Es handelt ſic anderun 5 ulationsgewinne. Auch in dieſem Falle wurde die Ab⸗ grapßen de orlage der Oppoſition abgelehnt. Damit waren die Para⸗ die ohn ſten eommenſteuer erledigt. Die Rechte wollte nun noch dieſer Durck Luer in Angriff nehmen, aber die Mehrheit fand an dafür, heute keilſchungsmethode keinen Gefallen und entſchied ſich bis Donnerstag Text fortzufahren. Bei forcierter Arbeit hofft man ag mit den Steuergeſetzen über dem Berg zu ſein. Auguſt 1924(Dawesplan). In dieſem Beirat ſind vertreten die⸗ jenigen Wirtſchaftskreiſe, die der Induſtriebelaſtung unterliegen. Darüber hinaus ſind auch Vertreter der Induſtrie, der Banken, des Verſicherungs⸗ und Beherbergungsgewerbes und des Handwerks, die ja alle, wenn auch in zweiter Linie, von dieſen Leiſtungsverpflich⸗ tungen getroffen werden, vertreten. Die Zahl der Mitglieder des Beirates beträgt 37. Die Notlage der Saarbergarbeiter Angeſichts des harten Exiſtenzkampfes, den gegenwärtig 740 0 0 Arbeiter der franzöſiſchen Saargruben führen, wird von Gewerkſchaftsſeite ſchärfſte Kritik an der verſchwenderiſchen Ver⸗ waltung ſowie dem mächtigen Beamtenapparat der Gruben geübt. Vor allem wird auf die enormen Gehälter der oberen Beamten ver⸗ wieſen, von denen beiſpielsweiſe ein Grubendirektor nach dem Budget der Saargruben für 1925 außer Gratifikationen und freier Wohnung monatlich 5233 Franken bezieht, während verheiratete Bergleute einſchließlich der ſozialen Zulage für Frauen und zwei Kinder ohne Steuerabzug ſtellenweiſe nur 487,50 Franken verdient. Selbſt Grubeningenieure beziehen außer ihren ſehr bedeutenden Nebeneinnahmen das fünffache der Bergarbeiter. Zudem wird die Erbitterung der Bergleute immer aufs neue genährt durch die menſchenunwürdige Behandlung ſeitens der Be⸗ amten. Fälle, wo man Bergleute tatſächlich Schläge verabfolgt hat. ſollen in der letzten Zeit nicht mehr zu den Seltenheiten gehört haben. Dazu treten willkürliche Maßregelungen auf den einzelnen Zechen⸗ anlagen, die zum größten Teil auf Denunziationen einiger dunklei Elemente zurückzuführen ſind. Die Stimmung der Bergarbeiter⸗ ſchaft iſt daher aufs äußerſte gereizt und es wird immer die Frage erhoben, warum die Regie rungskommiſſion, der die Für⸗ ſorge für das Wohl der Bevölkerung zu treuen Händen anvertrau iſt, nicht einſchreitet und die Vergverwaltung zu einer entgegenkom⸗ menderen Haltung in der Lohnfrage veranlaßt. * Lohnerhöhung abgelehnt Wie der„Temps“ meldet, hat der franzöſiſche Arbeitsminiſter in der Beſprechung mit den Vertretern der ſaarländiſchen Bergarbeitet erklärt, aus Gründen der Gleichſtellung der ſaarländiſchen Berg⸗ arbeiter mit den franzöſiſchen Bergarbeitern könne dem Wunſche auf Lohnerhöhung nicht nachgekommen werden. Die Saarbergarbeiter ſeien bereits beſſer geſtellt als die franzöſiſchen. In Pariſer Wirtſchaftskreiſen nimmt man an, daß der ſaarlän⸗ diſche Bergarbeiterſtreik auch auf die anderen Induſtrien übergreift. Engliſches Memorandum an Briand § London, 29. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Verhandlungen zwiſchen London und Paris nehmen, wie ich von authentiſcher Seite vernehme, einen befriedigenden Verlauf und dürften in ganz kurzer Zeit dazu führen, daß die franzöſiſche Regie⸗ rung ihre Antwort auf die deutſche Note nach Berlin gelangen laſſen wird. Der franzöſiſche Standpunkt wird jetzt im Foreign Office etwas günſtiger beurteilt und der Pariſer engliſche Geſchäftsträger Phipps überreichte geſtern Briand ein Memorandum, in dem der Standpunkt der engliſchen Regierung endgültig zuſammen⸗ gefaßt iſt. Da Chamberlain, um eine Verzögerung in der Beant⸗ wortung der deutſchen Note zu vermeiden, auf Einzelheiten diesmal nicht eingeht, ſo geſtaltet ſich der Meinungsaustauſch durchaus günſtig. Wie der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Telegraph“ mitteilt, ſind die jetzt noch in Frage ſtehenden Hauptpunkte des engliſch-franzöſiſchen Gedankenaustauſches folgende: 1. Das von Frankreich geforderte Durchmarſchrecht durch. die entmilitariſierte Rheinlandzone, womit ſich England nicht einver⸗ ſtanden erklären kann. 2. Die Frage kollektiver Sanktionen gegen Deutſchland. England meint, daß das Prinzip der kollektiven Sanktionen aufrecht erhalten bleiben kann, wenn die Urſachen der Sanktionen vorher einem Schiedsgerichtshof vorgelegt werden. 3. Lehnt England es ab, daß Frankreich im Falle eines polniſch⸗ deutſchen Konfliktes ohne Befragung des Völkerbundes von dem Durchmarſchrecht Gebrauch macht. 4. Wünſcht die engliſche Regierung eine endgültige Interpretie⸗ rung der„flagranten Verletzung“, denn dieſer Ausdruck bildet die Grundlage für den von Frankreich geforderten Anſpruch auf eine iſolierte Aktion gegen Deutſchland. Der franzöſiſche juriſtiſche Experte Formageot hat ſoeben London verlaſſen, nachdem er mit dem engliſchen Kronjuriſten Hirſt eine Ausſprache über die vorausſichtliche Abfaſſung des Sicherheitspaktes hatte. Einladung Streſemanns nach Genf? VParis, 29. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach einer dem„Matin“⸗Redakteur Sauerwein im Quai d Orſay ge⸗ machten Mitteilung wird noch immer zwiſchen London und Paris darüber verhandelt, ob an Dr. Streſemann eine Einladung gerichtet werden ſoll des Inhaltes, daß der Reichsaußenminiſter zur Völker⸗ bundstagung nach Genf kommen möge, um die ſchwebenden Fragen mit Brignd und Chamberlain zu erörtern. Der„Matin“ behauptet, daß dieſe Anregung von Briand ausgegangen ſei. Fum Tode Bryans Zugleich ein Nachwort zum Affenprozeß William Jennings Bryan, der Mann, der nach langer Ver⸗ geſſenheit ſoeben noch anläßlich des beruchtigten Affenprozeſſes im unbedeutenden Landſtädtchen Dayton im amerikaniſchen Staate Tenneſſee eine ſo merkwürdige, nicht gerade rühmliche Rolle geſpielt hat, iſt plötzlich geſtorben. Unter dieſen Umſtänden erſcheint es wohl angebracht, ſich den Werdegang Bryans noch einmal ins Gedächtnis zurückzurufen. Es wäre verkehrt, ihn als eine Art von Sondererſcheinung hinſtellen zu wollen, im Gegenteil, Bryan iſt das typiſche Produkt eben der Art von Amerikanertum, das bei den Vorgängern in Dayton ſo in die Erſcheinung getreten iſt. Mit un⸗ trüglichem Inſtinkt hat dieſer an ſich völlig ungebildete, aber mit großer Rednergabe und gewaltiger demagogiſcher Kraft ausgeſtattete Mann von jeher beſtimmte Bewegungen gewittert, die er glaubte, zur Befiedigung ſeines perſönlichen Ehrgeizes ausnutzen zu können, und doch hat er das Ziel ſeines Ehrgeizes nie erreicht, weil die Hohl⸗ heit ſeiner Perſönlichkeit immer wieder rechtzeitig erkannt wurde. Dem jungen wildweſtlichen Staat Nebraska entſtammend, hatte er es kraft ſeiner demagoaiſchen Veranlaaung durchgeſetzt. ſchon in verhältnismäßig ſungen Jahren als Demokrat in den Konareß ge⸗ wählt zu werden. Dort machte er ſich als der Benjamin des Hauſes durch ſein rückſichtsloſes Auftreten gegen ältere und erfahrene Mit⸗ galieder früh bemerkbar. Als um die Mitte der 90er Jahre in Ame⸗ rika der Währungskampf ſeinen Höhepunkt erreichte, erfaßte Bruan rechtzeitig die Situation. um ſich vlötzlich auf dem demokratiſchen Nationalkonvent in Chicago im Juli 1896 als Präſidentſchaftskon⸗ didat der demokratiſchen Partei in den Vorderarund zu drängen. Er hielt als moderner amerikaniſcher Demoſthenes eine flammende Rede, die ihn mit einem Schlaae berühmt machte u. z. zu Gunſten der Silberwährung Darin kam folaender Satz vor, der mit aroßem Pathos vorgetragen wurde und die ganze ohnehin leidenſchaftlich erreate Menge mit fortriß:„Du ſollſt die Menſchheit nicht an ein Kreuz von Gold ſchlagen und du ſollſt der Arbeiterſchaft nicht eine Dornenkrone auf die Stirne drücken.“ Dieſe bibliſche Faſſung iſt der ganze echte Bryan, und genau ſo, nur in verſtärktem Maße. hat er ſich auch ſetzt wieder bei dem Prozeß in Dayton gebärdet. Jene Rede entfeſſelte einen derartigen Sturm der Begeiſterung daß er ſofort ohne Widerſpruch zum Präſidentſchaftskandidaten ausgeru⸗ fen, dafür bei der Wahl aber von ſeinem republikaniſchen Geaner Me Kinlen aründlich geſchlagen wurde. Noch zweimal gelang es die⸗ ſem unerreichten Demagogen, bei ſeiner Partei die Aufſtellung als Präſidentſchaftskandidaten durchzuſetzen, und auch zum zweiten und dritten Male wurde er geſchlagen. Als 1912 zum erſten Male nach Cleveland wieder in Woodrow Wilſon ein demokratiſcher Präſident gewählt worden war, er⸗ nannte dieſer einer alten Gepflogenheit entſprechend ſeinen Haupt⸗ mitbewerber um die demokratiſche Nomination, nämlich William Jennings Bryan, zum Staatsſekretär, d. h. zum Miniſter des Auswärtigen. Das einzige wirkliche Verdienſt ſeines Lebens er⸗ warb ſich Bryan, als er zum Beginn des Weltkrieges im Gegenſatz zu Wilſon eine wirkliche neutrale Haltung Amerikas befürwortete, weil er wiederum mit ſeinem politiſchen Inſtinkt rieſtig erkannt hatte, daß im Grunde die Mehrheit des amerikaniſchen Vol⸗ kes eine ſolche Politik wünſchte. Bryan wurde von Wilſon be⸗ ſeitigt, und es iſt noch in aller Erinnerung, welcher gewaltigen Verhetzungsarbeit es bedurfte, um die Kriegspfychoſe in das ameri⸗ kaniſche Volk hineinzutragen und es für die Beteiligung am Kriege reif zu machen. Nun ergriff der ewig unruhige, an unbefriedigtem Ehrgeiz kran⸗ kende Bryan ein anderes Panier. Er ſtellte ſich an die Spitze der Prohibitionsbewegung, die bekanntlich den Erfolg hatte, daß ſchließlich auf dem verfaſſungsmäßig vorgeſchriebenen Wege das allgemeine Alkoholverbot für die ganzen Vereinigten Staaten erlaſſen wurde. Dieſe Bewegung entſprach ſo ganz der engherzigen puri⸗ taniſchen Einſtellung Bryans, deren Kennzeichnung höchſte Unduld⸗ Rrt iſt gegen jeden Begriff perſönlicher Freiheit nach europäiſcher rt i ö Es war von vornherein mit Sicherheit zu erwarten, daß nach dem Erfolg der Prohibitionsbewegung in Amerika ſich dieſer Geiſt der Unduldſamkeit und der Unkultur weiter geltend machen würde. Welch ſeltſame Blüten die Ausbreitung ſolcher geiſtigen Einſtellung zu treiben vermag, zeigt uns der berüchtigte„Affenprozeß“ und vor allen Dingen die geradezu klaſſiſche Vernehmung Bryans durch den Verteidiger des Lehrers, der als Schlachtopfer der Gegner jedes Fori⸗ ſchritts und wiſſenſchaftlichen Forſchung auserſehen war. Man konnte ſich mit einem Achſelzucken über die Vorgänge in dem kleinen ſüdlichen Landſtädtchen hinwegſetzen, wenn ſie nicht gerade dadurch, daß der alte Demagoge Bryan ſich wiederum dobei hervorgetan hat, Bedeutung gewonnen hätten. Gleich⸗ gültig, wie die Entſcheidung des Bundesobergerichts in Waſhington auch lauten mag, es ſteht bereits feſt, daß die Bewegung zur Be⸗ ſchränkung der Lehr⸗ und Lernfreiheit in den Bildungsſtätten Amerikas, die ohnehin nie allzu groß geweſen iſt, aufs ſchwerſte be⸗ droht iſt. Man darf nicht vergeſſen, daß in Amerika die großen Bildungsſtätten, namentlich diejenigen Umiverſitäten, die dieſen Namen auch wirklich verdienen, teilweiſe von ſtaatlicher, zum größlen Teil aber von privater Unterſtützung abhängig ſind. Staaten und Privatperſonen haben von jeher mit Vorliebe je nach ihren perſön⸗ lichen Vorſtellungen und Auffaſſungen der Lehr⸗ und Lernfreiheit in den Bildungsſtätten Amerikas Schranken gezogen, die mam in Europa und namentlich in Deutſchland einfach für unmöglich halten würde. Wenn eine Modebewegung gegen das, was man gemeinhin in dem Schlagwort„Darwinismus“ einbegreift, ſich ausrbeitet, ſo iſt bei dem völligen Mangel an wirklicher Bildung und Kultur in der weitaus überwiegenden Mehrheit des amerikaniſchen Volkes, nament⸗ lich im Weſten und Süden, und bei der engherzig puritanen Grund⸗ anſchauung, der jedes Bibelwort als unantaſtobr gilt, die Gefahr ſehr groß, daß ſie alle Dämene fortreißt Freilich vergehen ſolche Modebewegungen, wie ſie gekomwen ſind. Gegen die Prohlbition macht ſich heute bereits eine rückläufige Bewegung geltend, die kurz über lang auch ihre Früchte zeitigen wird. Aber es iſt ſehr viel ſchwerer, gegen den Strom zu ſchwimmen und wieder etwas zu be⸗ ſeitigen. das einmal eingeführt, iſt, als ſich an die Spitze einer ſolchen Bewegung zu ſtellen und mit Arguwenten zu arbejten, wie es Bruyan und ſeine Anhänger ſoeben in Tenneſſee getan haben. Es iſt tatſä blich die Gefahr vorhanden, daß zunächſt genau wie bei der Prohibitionsbewegung einzelne Starnen, mit Tenneſſee an der Spitze. entſprechende Geſetze zur Aufheuhna der Lehr⸗ und Lernfrei⸗ heit erlaſſen und daß dann ſchließſich dos ennee Land in den Strudel mit hineingeriſſen wird. Die Schäden. die damit dem»eiſtigen Fort⸗ ſchritt eines aroßen, ſonſt mit vorzügſichen Eigenſchc en ausgeſtatte⸗ ten jungen Volkes zugefügt werden, ſind unabſehbar. Günther Thomas — Die.. achung des Barmatſkandals Berlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die vom Juftizminiſterium eingeleitete———— über das rgehen der Sonderdezernenten der Staatsanwaltſchaft in Sachen Barmat⸗Kutisker ſcheinen nun vorläufig ihren Abſchluß gefunden zu haben. Die Beamten der Kriminalpolizei beſchlagnahmten geſtern in den Wohnungen Dr. Caſparis und Dr. Kußmanns eine Reihe von Schriftſtücken und Briefen. Im Anſchluß daran wurden die beiden Beamten im Polizeipräſidium einer Vernehmung unterzo⸗ gen. Auch die perſönlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Beam⸗ ten einerſeits und den Leitern des deutſchnationalen Nachrichten⸗ büros, denen ſie amtliches Material zugeleitet haben, andererſeits, wurden eingehend unterſucht. Nach Beendigung des Verhörs ſind alle Beteiligten wieder entlaſſen worden. Der„Vorwärts“ erblickt in der parteioffiziöſen deutſchnationalen Erklärung(ſiehe weiter unten. D. Schriftl.) bereits ein Schuldbekennt⸗ nis inſofern, als über die eigentlichen Anſchuldigungen dieſe Er⸗ klärung ſich ausſchweigt. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan be⸗ fürwortet die Einſetzung eines beſonderen Unterſuchungsausſchuſſes auch für dieſe Angelsgenheit. Uns will ſcheinen, daß nachgerade an Unberſuchungsausſchüſſen zur Zeit wir genug haben. Durchſuchung in einem Nachrichtenbüro Halbamtlich wird mitgeteilt: Die Berliner Kriminalvolisef nahm am Dienstaa morgen verſchiedene Durchſuchungen in einem voliti⸗ ſchen Nachrichtenbüro in der Lübowſtraße vor, das die Quelle zahl⸗ reicher Aufſehen erregender Veröffentlichungen in der Barmat⸗Ku⸗ tisker⸗Affäre gebildet hatte, ferner bei Ang eles Büros, ſo⸗ wie bei zwei Juſtizbeamten, die mit a jener Sache be⸗ ſchäftigt waren. Das kriminalyn Vorachen gründet ſich auf den Verdacht verſchiedener Straftaten, u. a. der unbefugten Veröf⸗ fentlichung amtlicher Schriftſtücke. eines ſchwebenden Strafprozeſſes. Die von der Durchſuchung Betroffenen wurden von der Kriminal⸗ polizei bereits einer erſten Vernehmung unterzogen. Nach Abſchluß der polizeilichen Vernehmungen werden die Voraänge der zuſtän⸗ digen Staatsanwaltſchaft zur weiteren Jerfolaung der Angelegenheit zugeleitet werden. ** Von deutſchnationaler Seite wird geſchrieben: Der„Vorwärts“ veröffentlicht umfangreiche Enthüllungen über die Betätigung deutſch⸗ nationaler Perfönlichkeiten in der Barmat⸗Affäre. Seine Behaup⸗ tungen betreffen im weſentlichen zwei Punkte: 1. wird von intimen Bezishungen zu Mitgliedern der Staatsanwaltſchaft geſprochen. Wie Dringend die deutſchnationale Volkspartei eine Beſchuldigung der⸗ Tätigkeit der Staatsanwaltſchaft in der Affäre Barmat wünſcht, be⸗ weiſt ihre Anfrage im Landtag, die allerdings unbefriedigend be⸗ antwortet wurde. Die Deutſchnationale Volkspartei begrüßt es leb⸗ haft, daß nunmehr der Vorſtoß des„Vorwärts“ auch dazu beitragen wird, alle in Frage kommenden Inſtanzen der preußiſchen Juſtiz⸗ verwaltung endlich zu der eingehenden Unterſuchung und Klarſteklung der Angelegenheit zu veranlaſſen, die von der Deutſchnationalen Volkspariei dringend gewünſcht wird, zu der auch das von Herrn Aſſeſſor Caſpari eingereichte Geſuch um Eröffnung eines Disziplinarverfahrens ſchon längſt hätte Veranlaſſung geben ſollen. 2. Wird mit vielem Wortſchwall ausgeführt, daß die Deutſch⸗ nationale Volkspartei ſich für die Barmat⸗Affäre beſonders inter⸗ eſſtere. Dieſe Behauptung des„Vorwärts“ können wir nur beſtä⸗ tigen und zugleich verſichern, daß die Deutſchnationale Volksvartei ſich angeſichts der Perſchlejerungstaktik der Barmat auch weiterhin ſehr eingehend für dieſe Korruptionsaffäre intereſſieren wird. Jede Unterſtützung hierbei auch durch den„Vorwörts“ ſoll ihr willkommen ſein zumal wir nunmehr wohl annehmen dürfen, daß auch der„Vor⸗ Wärts“ an einer recht baldigen Eröffnung des Hauptverſahrens in Sachen Barmat ein großes Intereſſe hat. Die Monopolſkandale Nachdem die Vorunterſuchung gegen die Direktoren Philipp, Horwitz und Wilde von der Reichsmonovolverwaltung eröffnet wor⸗ Hen iſt, hat ſich der Kreis der Beſchuldigten weiter verarößert. Die Vorunterſuchung wurde eröffnet gegen den früheren ehrenamtlichen Leiter des Reichsmonopolamtes, Emil H. Hirſchmann, den Re⸗ gierungsrat Benecke vom Reichsmonopolomt Berlin, dem Kauf⸗ mann Schippenhaus aus Ratingen und die Fabrikantenehe⸗ frau Förſter aus Trier. Alle vier Perſonen ſind in die Affäre des Kaufmanns Marx verwickelt. Von den Berliner Direktoren des Reichsmonopolamtes ſind, wie die„Voſſ. Itg.“ erfährt, die Direktoren Philivpp und Wilde am ſchwerſten belaſtet. Bei beiden fand man ung⸗wöhnlich große Geld⸗ ſummen in Par und Effekten, die mit dem Einkommen der Direk⸗ toren in keinem Perhältnis ſtanden. Die Beſchuldigungen gegen Direktor Horwitz ſollen ziemlich ſchwerer Natur ſein. Eine fübſage der Völkiſchen an die Deutſchnationalen Der völkiſche Abgeordnete v. Gräfe hat an das deutſchnalio⸗ nale Mitglied der Zolltarifkommiſſion, den Abgeordneten Thom⸗ Jen einen Brief geſchickt, in dem es heißt: Wir ſind, obwohl wir in Oppoſition zur Regierung ſtehen und auch die Reſultate der Zoll⸗ tarifverhandlungen nicht billigen können, bereit, durch möglichſt vollzählige Anweſenheit für die Beſchlußfähigkeit des Hau⸗ ſes und damit für die ordnungsmäßige Erledigung der noch aus⸗ ſtehenden wichtigen Vorſagen gewiſſenhaft mitzuwirken. Wir ſind aber nicht bereit, uns als„Staffage für eine Parteiengruppierung mißbrauchen zu laſſen, die keinen Willen und keine Entſchlußkraft ſei und deren Exponenten, weit davon entfernt zu führen, keine an⸗ dere Direktiven hervorzurbingen vermögen, als in augenſcheinlicher Hilfloſigkeit mit Kabinettskriſen und Reichstagsauflöſung zu drohen. Ich beehre mich deshalb, Ihnen ſchon heute mitzuteilen, daß, fofern nicht umgehend ein. endgültig feſtgelegter und tragbarer Arbeftsplan für den Reichstag vorgelegt werden konn, mit der ver⸗ binm Aichen Zuſicherung der Regierungsparteien, daß er unter allen Umftänden durchgeſetzt werden wird, meine Freunde ernſthaft er⸗ wägen werden, ob ſie ſich zur Zeit noch an dieſen fruchtloſen Ver⸗ Nungen des Reichstages beteiligen können oder ob ſie in dem onflikt des Gewiſſens nicht beſſer jetzt den außerparſamentariſchen Berufspflichten bis zum Herbſt den Vorrrang einräumen müſſen. Wir haben keine Veranlaſſung, der. kataſtrophalen Selbſtmord dieſes Parſamentarismus unſererſeits aufzuhalten, noch dazu, wenn die Agonie dieſes Syſtems die akuteſten volkswirtſchaftlichen Schädigun⸗ gen hervorrufen. Ich bitte Sie, den Führern ihrer Regſerungs⸗ parteien von dem Inhalt dieſes Schreibens Kenntnis geben zu wollen. hindenburgs Bayernreiſe EBerlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Vertreter.) Reichs⸗ präſident von Hindenburg wird, wie dem Lokalanzeiger aus München mitgeteilt wird, vorausſichtlich am 12. und 13. Auguſt in München weilen, wo unter anderem ein Beſuch im Landtag, ein Preſſeempfang und eine Abendgeſellſchaft beim Miniſterpräſidenten Dr. Held ge⸗ plant ſind. Von München aus wird der Reichspräſident wahrſchein⸗ lich in das Alpenvorland von München ſich begeben. wo er in den verfloſſenen Jahren wiederholt ols Jagdgaſt des kürzlich verſtorbenen Freiherrn von Schilcher geweilt hat. Flugsienſt Baſel⸗Serlen Die Baſeler„National⸗Zeitung“ meldet, daß noch Ende dieſer Woſ eine neue Luftlinie Baſel—Berlin eröffnet werde. Die Ver' nͤulungen des Deutſchen Aero⸗Lloyd mit der Aviatik Baſel ſind ſoeben erfolgreich beendet worden. Der neue Luftdienſt wird die Städte Baſel—Stuttgart—Leipzig—Berlin miteinander verbin⸗ den. Täglich ſoll ein Flug in jeder Richtung ausgeführt werden. Der Fahrplan ſieht folgende Abfahrts⸗ bezw. Ankunftszeiten vor: Berlin ab 7 Uhr vorm., Baſel an 1,15 nachm. und Baſel ab 11 Uhr vorm., Berlin an 5,30 Uhr nachmittags. Die Strecke Baſel— Berlin, für die ein Schnellzug über 16 Stunden benötigt, wird mit den Zwiſchenzeiten in Stuttgart und Leipzig in nur ſechs Stunden zurückgelegt werden. N.—0 7 * 1⸗K. KKAAA4 N Mittwoch, den 29. Jutt 1929 Die Räumungsaktion Düſſeſdorf, 28. Juli. Neuerdings hat das franzöſiſche Militär das Gerichtsgebäude am Königsplatz und das Poltelgeble n der Mühlenſtraße, die zu e Kaſernen gemacht worden waren, verlaſſen. Auch aus dieſen Umſtänden darf man wohl die Vorbe⸗ reitung der endgültigen Räumung Düſſeldorfs folgern Eine Mahnung zur Ruhe und Wahrun der Würde richtet der Oberbürgermeiſter von Eſſen an die Bevölkerun aus Anlaß der bevorſtehenden Räumung der Städte. In dem ufruf Heißt es u. a, daß die Stadt in den nächſten Tagen nach mehr als 25gjähriger Beſetzung, die der Bevölkerung ſchwere Laſten gebracht habe, wieder frei werde. Die Stadtverwaltung freut ſich mit der ge⸗ ſamten Vevölkerung, daß der lang erſehnte Tag der Befreiung nun endlich eintreffen wird, bittet aber, an dieſem Tage und beſonders während des Abzugs der Beſatzungstruppen dieſelbe Ruhe und Würde wahren zu wollen, wie ſie beim Einzug der fremden Macht und in den ſchweren Tagen der Beſetzung gezeigt worden iſt. Um das Schickſal der deutſchen Optanten Wie der Vorwärts“ erfährt, ſind die von dem ehemaligen 28 0 Landwirtſchaftsminiſter Dr. Wendorff gemachten orſchläge, die deutſchen Optantem, die jetzt aus Polen zurückkehren, ſoweit es ſich um landwirtſchaftliche Siedler handelt, im deutſchen Oſten anzuſiedeln, bereits Gegenſtand von Verhandlungen im preußt⸗ ſchen Innenminiſterium geweſen. Nach der Auffaſſung Wendorffs müßten 20 000 bis 30 000 Hektar für die Grenzſiedelung zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Das Blatt tritt dafür ein, daß für die Sed⸗ ler nicht in erſter Linie der ſtaatliche Domänenbeſitz, ſondern der ee werde. ie preußiſche Regierung hat für den Fall, daß am 1. Auguſt die ſcharfen Maßnahmen gegen die deutſchen Optanten in Polen ein⸗ ſetzen, alles Erforderliche veranlaßt Von der Reichsbahn ſind für den Abtransport der polniſchen Opfanten die notwendigen Extrazüge bereits angefordert. Zunächſt werden die Regierungspräſidenten in Preußen genau feſtſtellen, wieviel polniſche Optanten ſich noch auf preußiſchem Gebiet befinden. Viederaufnahme der deutſch · polniſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen? 5 Nach einer halbamtlichen Auslaſſung hat der deutſche Bevoll⸗ mächtiate bei den deutſch⸗polniſchen Verhandlungen vor einigen Ta⸗ gen der polniſchen Delegation auf deren Darleaung des Standpunk⸗ tes der volniſchen Regierung vom 18. Juli eine Antwort zugehen laſſen, in der die Bereitwilligkeit der deutſchen Regierung ausge⸗ drückt wisd. auf den volniſchen Vorſchlag hin die Frage der Wieder⸗ aufnahme der Verhandlungen zu prüfen. Frankreichs Jahlungsfähigkeſt In der am Dienstag in London ſtattgefundenen erſten Sitzu der engliſch⸗franzöſiſchen Sachverſtändigen, die Neune ſcab 11 mündlichen Verhandlungen das Problem der franzöſiſchen Schulden an England zu erörtern, wurden folgende Fragen als Unterlage der Verhandlungen formuliert: 1. Soll die Zahlungsregelung in Form von jährlichen Zahlungen oder dur Feſtſetzung eines Ge⸗ ſamtbetrages erfolgen? 2. Welcher Anteil der feſtzuſetzenden fran⸗ zöſiſchen Leiſtungen ſoll auf Frankreichs Anteil aus den Zahlungen des Dawes⸗Planes und welcher Anteil zu Laſten der franzöſiſchen Steuerkraft geſchrieben werden? 3. Wie iſt Frankreichs Steuer⸗ kraft feſtzuſetzen? 4. Wie ſind die Zahlungen in bar und die Sach⸗ leiſtungen zu bewerten? Wie ſind Barzahlungen zu bewerten, ohne Schädigung der franzöſiſchen Währung und wie können Sach⸗ leiſtungen bewirkt werden, ohne den engliſchen Handel zu ſchädigen? Inwiefern muß die anglo⸗franzöſiſche Handelsbilanz berückſichtigt werden? In Betracht kommen ferner die Dauer eines etwaigen Moratoriums und die Behandlung der aufgelaufenen Zinſen. die Bergbaukriſts in England Berlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Londoner Drahtung der„Voſſ. Zeitung“ ſoll das engliſche Kabinett ſich entſchloſſen haben, das Angebot der Bergwerksbeſitzer anzuneh⸗ men, wonach der Ausſperrungsbeſchluß von den Gruben⸗ beſitzern vorläufig zurückgezogen wird, während gleichzeitig die Regierung den notleidenden Gruben finanzielle Unterſtützung würde zuteil werden laſſen. Baldwin ſoll an⸗ geblich im Kabinett die Zufage erwirkt haben, daß den Grubenbe⸗ ſizern eine größere Anleihe aus Regierungsmitteln gewährt wird die unverzinslich iſt und erſt zurückgezogen werden ſoll, ſobald der ee die gegenwärtige Periode der Depreſſion überwunden Eine ſolche Anleihe hätte naturgemäß den Charakter einer ver⸗ ſtärkten Ausfuhrprämie zu Gunſten der im Auslande verkauften eng⸗ liſchen Kohle und ſtellt eine nicht zu unterſchätzende Gefahr für die deutſche Montaninduſtrie dar. rſchet e 1,2 Millionen Arbeitsloſe in England §London, 28. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach heute vorliegenden ſtatiſtiſchen Mitteilungen beziffert ſich die Anzahl der Arbeitsloſen in England am 20. Juli auf 1 221 900, d. h. unge⸗ behe 180 000 Arbeitsloſe mehr als zur gleichen Zeit des Vor⸗ res. Abò el Krim greiſt Tetuan an Die geſtrigen optimiſtiſchen Nachrichten der Heeresleitung über Frankreichs Erfolge in Marokko ſind nach den heute(Mittwoch) vorliegenden Meldungen offenbar ſtark übertrieben geweſen. Es ſteht feſt, daß die Rifkabylen gerade ihre beſten Verbände nach Norden zurückgezogen haben, um ſie an der ſpaniſchen Front ſüd⸗ lich Tetuan einzuſetzen. Dieſe Entwickelung iſt zweifellos über⸗ raſchend. Einige Vorſtöße der Kabylen an der franzöſiſchen Front, die am Dienstag erfolgten, ſind darnach wohl als Verſchleierungs⸗ manöver zu betrachten. Dieſe Offenſivabſichten Abd el Krims ſind wohl nicht zuletzt dazu beſtimmt, die Spanier zu einem günſtigen Friedensſchluß geneigt zu machen, umſomehr, als unter franzöſiſchem Druck auch von ſpaniſcher Seite erklärt worden iſt, daß mit dem Rifſultan auf dem Boden der Gleichberechtigung nicht verhandelt werden dürfe. Er ſei ein Rebell gegen den Sultan von Marokko und habe die ihm vorgelegten Friedensbedingungen anzunehmen, falls nicht mit aller Schärfe gegen ihn vorgegangen werden ſoll. Jedoch wür⸗ den ihm beide Mächte günſtige Bedingungen gewähren, wenn er ſich unterwerfe und die Ruhe wieder hergeſtellt würde. Rücktriit Liauthens? EBerlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie ſich das Berliner Tageblatt aus Madrid drahten läßt, ſoll Marſchall Liauthey ſich mit der Abſicht tragen, ſeines hohen Alters und ſeiner Krankheit wegen endgültig zurückzutveten. Es heißt, daß er durch Mal vy erſetzt wird. Angünſtige Beurkeilung der Kampflage in Paris V Paris, 28. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Fez wird berichtet, daß eine Anzahl von vorgeſchobenen Poſten im Gebiet von Uezza geräumt werden mußten, nachdem es den Rifſtreitkräften gelungen war dieſe Poſten zu umzingeln und wehr⸗ los zu machen. Ohne Verluſt von Kriegsmaterial konnten jedoch einige dieſer Stellungen von den Franzoſen geräumt werden. Die franzöſiſchen Flieger bombardieren jetzt die in den Beſitz des Rifs gelangten Poſitionen. Der Druck der Rifſtreitkräfte im Frontabſchnitt von Uezza dauert fort und hat ſich während der letzten 24 Stunden dermaßen verſtärkt, daß in der heutigen Pari⸗ ne eine ungünſtige Beurteilung der Kampflage feſt⸗ zuſtellen iſt. Aus Madrid wird dem„Matin“ berichtet, franzöſiſche und ſpaniſche Flugzeuge machen jetzt von dem Konferenzbeſchluß des wechſelſeitigen Rechts, die Gebiete zu überfliegen, ausreichend Ge⸗ brauch und ſuchen die im Sektor von Uezza konzentrierten Rif⸗ ſtreitkräfte zu gerſtreuen. 10 1 e Der ſeeliſche Fuſammenbruch der deutſchen Kampffront WBeerachtungen eines Mannheimer Arzles Der parlamentariſche Unterſuchungsausſchuß des Reichstags hat nunmehr den Bericht über die Urſachen des Zuſammenbruchs von 191g, das politiſche und militäriſche Moment fertiggeſtellt. Um ſo rößeres Intereſſe verdient gerade jetzt eine pfychologiſche Unter⸗ uchung, wie ſie im Hauptthema des neueſten Sonderheftes der „Süddeutſchen Monatshefte“ gegeben iſt unter dem Titel zDer ſeeliſche Zuſammenbruch der deutſchen Kampffront 1918“ Der Verfaſſer, Dr. Eugen Neter in Mannheim— kein aktiver Militärarzt, ſondern Kinderarzt— ſtand als Bataillonsarzt vom erſten Kriegsjahre bis zum Ende bei der Kampftruppe. Mehr als irgend eine andere Dienſtſtelle hatte er Gelegenheit, Einblick zu gewinnen in die Gedanken⸗ und Gefühlswelt von Mann und Offi⸗ zier. Er verſucht ſeine ſcharfen Einzelbeobachtungen durch Anführung von Beobachtungen anderer zu allgemein gültigen Urteilen zu er⸗ heben— ein Verſuch, der bei dem halb Europa umſpannenden Mil lionenheere nicht immer gelingen kann. In dem mit den ſchweren, verluſtreichen Julikämpfen an der Marne an die Front kommenden Erſatz machte ſich zum erſten Male ein neuer Geiſt ſtärker bemerkbar: Es fehlte dieſem Erſatz, gleich gültig aus welchen Schichten er ſtammte, der gute Wille und die Kraft, den geſteigerten Anſprüchen der harten Einzelkämpfe zu ge⸗ nügen. Die Stimmung der Heimat war die Atmoſphäre, in welcher die jungen Mannſchaften in die dienſtpflichtigen Jahre hineinwuchſen. Der Verfoſſer führt aus, wie dieſer Mangel an gutem Willen nich! allein der politiſchen linksradikalen Verhetzung zuzuſchreiben iſt, da er auch in rechtsgerichteten Kreiſen überhandnahm, wie z. B. den Bauern. Er erklärt die pſychiſchen Vorgänge im„Drückeberger“ aller Schichten. Tiefe Bedeutung aber mißt er der politiſchen Zerſetzung im weiteren Sinne bei, die zu einer ſchweren Erſchütterung de Glaubens an Sieg, und ſchlimmer noch zu einer Schwächung Willens zum Siege führten. Er ſchildert die zerſtörende Wirkung der Hungerblockade auf die Seele des Volkes, nämlich Ungeduld Unzufriedenheit und Hoffnungsloſigkeit, die in zahlloſen Kanälen auch in die Front drang, nicht zuletzt in Form von.Jammerbriefen. Demgegenüber zeigten die beim Maiangriff gefundenen franzöſiſ⸗ Briefe alle unerſchütterliche Zuverſicht! Die glücklichen deutf Offenſiven vom März und Mai 1918 hatten die Stimmung Fronttruppe gehoben. Da kam der Rückſchlag des Juliangriffes der ſchon unter unglücklichen Vorzeichen begann Das Fehlen 1 Ueberraſchung, die wiederum gleiche Anlage des Angriffes ſchufe eine zweifelnde Stimmung. Der Mißerfolg ſelbſt wirkte deprimie⸗ rend auf die ganze große Front. Dabei hatte ſich die ſeeliſche zwiſchen Front und Heimat ſeit 1917 immer mehr vertieft. Bei 5 verſtanden ſich nicht mehr. Auf der einen Seite keinerlei Aus 1 auf irgend einen Erfolg pflichſgemäßen Durchhaltens, auf der an deren Seite auch nicht die kleinſte Tat, die nun ſeit Jahren gedude ertragenen Mißſtände zu beſeitigen oder wenigſtens zu mildern. 2 Leute verloren das Intereſſe am weiteren Sebrbelchenn ſch 7 Hunger kam zu den immer mehr geſteigerten Strapazen. Un f groß erſcheinen die trotzdem bis zuletzt erzielten Leiſtungen in und Arbeit.(Die beſſere Veryflegung wurde vom Mann dann anerkannt, wenn der Führer ſeine Schuldigkeit tat.) Der Front fehlte der belebende Anblick kamypffriſcher Trurſg während drüben nach eigenem franzöſiſchen Zeuanis„im Juli 1 die amerikaniſchen Truppen auf den Straßen von Paris an 0 Marne aufwärts zur Schlacht fuhren, auf Laſtkraftwagen dichta drängt, ununterbrochen, tagelang in endloſen Kolongen, unter lik Jubel der Bevölkerung ibre beimiſchen Weiſen ſingend. Der Anblle dieſer prächtigen Jugend von jenſeits des Ozeans. dieſer jungen L ſtrozend von Kraft und Geſundheit. mit trefflicher Ausrüſtung u Bewaffnuna. wirkte Wunder... Entſcheidender aber war. unſere Truppe in den letzten Jahren ohne ſede Einſich ein Kriegszielkämpfte. Der Franzoſe dagegen lernte 135 in der Kinderſtuhe die Zieſe eines von ihm erſehnten Krieges mit'd Erbfeinde Deutſchland kennen. Der Einfluß der annexioniſtif Strömungen ſowie der Vaterlandsvartei wird vom Verfaſſer als ring geſchätzt. Der deutſche Mangel an Staatsbewußtſein 11 1 Siaatsſtolz machte ſich hier bemerkbar. In falſch angebrachter 5 aufrichtiakeit war das deutſche VBolk über den bitteren Ernſt der 78 bis zuletzt nicht aufgeklärt worden. Um ſo ſtärker wirkten die m täriſchen Enttäuſchungen. Die allzulange ſeeliſche und körverlt—5 Ueberanſpannung führte zu dem unfaßbaren Umfana des Zun menbruchs. Bei der ZJuſammenſetzung und Organiſation, bei de⸗ Charakter unſeres Volkes ertrugen wir die verderbliche Wirkung 8 langen Krieges ſchlechter als unſere Feinde. Was der Verfaſter ahtz deulſche Propaganda. über Wirkuna des vaterländiſchen Unterri 5 über die Religioſität im Heere, über mangelndes Durchareifen 1 über Lockerungserſcheinungen der Diſzirlin ſagt. verdient beſon Beachtung. 50⸗ Wenn er die Wirkuna der unterirdiſchen revolutionären Pron ganda auf die Front als nicht ſo ſtark einſchätzt. wie es etwa die ba⸗ deutſchen Monatshefte in ihren bekannten Dolchſtoßheften gete che ben, ſo beſtätiat ſeine pſuchologiſche Unterſuchuna doch die ſchließli vernichtende Wirkung des ſtändigen Gegenſa g. zwiſchen militäriſcher und volitiſcher Kriegführun des Mangels an einem Krieasziele und der verſäumten Aufklät pie über die Lage. Mit dieſer ihrer neuen Veröffentlichung bringt Zeitſchrift eine weſentliche Bereicherung nicht nur der Krieaslite tur, fondern auch des uns ſo bitter notwendigen Wiſſens un nd ſelbſt der Erkenntnis des deutſchen Volkscharakters. Erſchütte iſt im kleinen wie im aroßen die Traaik des deutſchen Zuſam gag⸗ So wenn wir hören, daß amerikaniſche Gefangene aueſer bruchs. 95 ten. die Hälfte ihrer Diviſion ſei deutſcher Abſtammumg. Aus ſchlichten, ganz rpraſenloſen Unterſuchung aber ſteiat nehen del ßen Tracf das ſaſſe Heldontum des deutſchen Froytſoldaten im ar ten Kampf der Weltgeſchichte zu unſterblicher Größe. Letzte Meldungen Vier Arbeiter in einen glühenden Ofen geſlürzt — Bochum, 28. Juli. Auf einer Ziegelei in Heinsberg bei, mund ereignete ſich ein Unglück. Vier in der dortige. Zie ge lei beſchäftigte Arbeiter fielen in einen glühenden Ofen, den zum Brennen von Ziegeln benutzt wurde. Zwei von ihnen jeder. ſofort den Tod. Die beiden anderen liegen hoffnungslos darniede Deutſch- kſchechiſcher Zuſammenſtoß n —. Hirſchberg, 29. Julk. Nach einer Meldung des„Bote ſſch⸗ dem Rieſengebirge“ kam es am Sonntag morgen an der deunn⸗ tſchechiſchen Grenze am Fuße der Schneekoppel zu einem Zuſammpe; ſtoß zwiſchen einer auf dem Ausflug befindlichen Kompagnieen⸗ Infanterieregiments 6 und einem größeren Trupp tſchechiſcher aſtig⸗ muniſten, die auf deutſchem Boden die Reichswehrſoldaten beld ten. Der Trupp wurde von den Reichswehrſoldaten über die Gr zurückgetrieben. Die Einfuhr deulſcher Kohlen in Frankreich 15 — Paris, 29. Juli Der Verkehrsminiſter veröffentlicht Verordnung, wonach für die Einfuhr deutſcher Kohlen, Braunkol, Koks und Briketts, die nicht unter die Daweslieferungen fallen, 115 beſondere Lizenz des Finanzminiſteriums unde des Verkehree ſteriums erforderlich iſt. Dieſe Verordnung tritt am 30. Jult Kraft und hat eine Dauer von drei Monaten. Sonnkagsruhe im franzöſiſchen Zeitungsgewerbe 5 3 — Paris, 29. Juſi. Das„Journal officielle“ veröſſentücht u⸗ Geſetz, wonach in Zeitungs⸗ und Nachrichtenbetrieben die S0 tagsruhe eingeführt wird. SAAA — * oeenee neee W.„r errreeeceeeeerrn * eeeeeeeerreeeeee eeeeeeeeeeeeneeeee UE c dehenttetart Alllwoch, den 20. Zuli 1925 Reue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Ausgabe)] 3. Seile. Nr. 345 Das große Moor brennt „Die„Osnabrücker Zeitung“ brin lgenden hier gekürzt wiedergegebenen Bericht dher ben 1 Moorbrand, der in der Hauptſache gelöſcht iſt. die Be⸗ m freundlichen Flecken Vörden aus gelangt man über iden Saf Ahe hinaus zum Prodingialh9f, 55 vorbild⸗ Weg führt de neuzeitlichen Moorkultivierung. Ein tief verſandeter des Alter binaus. Man hat nicht die bohlenfeſten pontes longi Moargrunde s gewählt. Nebenher läuft aber auf ſchwankendem Siedlerhäu ein Feldbahngleis, auf dem die Ziegelſteine für die dert wer ſer. die zahll en Tonröhren für die Drainierung beför⸗ weithin ö Die roten Ziegel der neuen Häuſer leuchten freundlich mellenwen dieſer endloſen Weite. Hier wohnen Menſchen, die in Güter er Einſamkeit, fern von allem, was man als kutturelle ſihes Bro Errungenſchaft bezeichnet, in harter Arbeit um ihr täg⸗ gehöfte ringen. Der ſchöne Erfolg hoffnungsvoller Siedlungs⸗ wor der Mühe Preis. —— meintlich zur Zeit weniger gefährdete Zone des Provinzialhofes ſchaffen. Das Kolonat iſt von Moorgräben umgeben, die glücklicher⸗ weiſe genügendes, wenn auch ſehr ſchlammiges Waſſer liefern, um mit einer Feuerſpritze den Hofbereich ſchützen zu können. So brennt, ſchwelt, qualmt in weilenweitem Halbrund der ganze Süden des Großen Moores. „Rettung bringen kann nur ein ausgiebiger Regen, der aber gelöſten und zum Löſchen gehenden Mannſchaften. Dazwiſchen Feuer⸗ und das Feuer wieder zurücktreibt? Doch die Frage iſt müßig. Denn ſchon zieht im Oſten eine neue Gefahr herauf, eine Gefahr, die noch viel größer erſcheint, als jedes Zurückkommen des bisher abgelenkten Moorbrandes: Gewaltige Rauchwolken mahlen in Richtung auf die Landſtraße Hunteburg—Damme zum Himmel. Ein neuer Feuer⸗ herd iſt dort ausgekommen. Flammengarben ſchießen empor und leuchten grell auf in dem bald grauen, bald ſchwarzen, bald ſchwefel⸗ gelben Rauchſäulen, die als gigantiſcher Vorhang zwiſchen Himmel KKFPFF—T7T——TſTTTTTT Die ſchwediſche Flolte in Kiel Die chwediſche Kriegsflotte mit etwa 2500 Mann dere in Erwiderung des Beſuches deutſcher Schiffe in Schweden im Kieler Hafen eingelaufen und wurde von dem Chef rineleitung, Admiral Zenter begrüßt Das Bild zeigt das ſchwediſche Geſchwader in Kiel. Doch je an bt droht ein neuer Feind Gierig frißt ſich das Feuer dater 1 t alles zu vernichten. was Menſchen in ſahre⸗ uer im rbeit zuwege brachte. Schon am Dienstag kam das dwes nur chweger Moore bel Hunteburg aus. Vielleicht wenatettenſt ein achtlos fortgeworfenes Streichholz, ein Zigarren⸗ oder Mi wu ummel, wodurch all dies furchtbare Unheil heraufbeſchwo⸗ borzentren Etwa vier Kilometer moorwärts von der 2 5 r f wirdrdentrale wi 8 ind weller nach en der Brand und wurde von dem Oſt⸗ t, je ſten getragen. Oft mit unheimlicher Schnelli nuch iſt die Stärke der Windſtöße Große Torfſtapel duch Weſte Zentrale ſelbſt nicht gefährdet, ſolange nicht der Wind gadt nahm e umſpringt und dann das Feuer wieder oſtwärts ſagt. ſtbche 7 die Richtung nach 85 und im Laufe des Mittwoch liche Leil 1 ſchnellem Sprunge Vördener Moor. Dder uf der ga des Großen Moores in Breite von—5 Kilometern iſt 60 Haarſ—9— Ausdehnug von etwa 10—15 Kilometern verbrannt. wezdant ging die an der vor⸗ mür, und bermenſchlichen Anſtrengung der Osnabrücker Reichs⸗ lie den Fe polizei, unterſtützt von der Techniſchen Nothilfe ben fünf wehren umliegender Ortſchaften gelang es, die dort Schon nf, ſechs Kolonate durch Ablentung des Feuers zu hal⸗ in ahr debanmgubte man nach tag⸗ und nachtlanger Löſcharbeit die budaftaut 8 ut, und die Reichswehr war bereit, am Donnerstag früh üchte wieder abzurücken, als ein neues Gefahrenmoment auf⸗ der Mo n neber deßer Arbeit aufrief. borbrand hatze das am weite ſchobene e ee VBewoh, und an' oner mußten ihr letzthin bezogenes neues Heim räu⸗ Aübre gabfeltgteſen auf Wagen laden und in die ver⸗ Und meine Seele brennt Ein Tag entquillt der Zeit, Der kein Verdämmern Sieh, ich bin flugbereit— Und meine Seele brennt.— Du Abendrot und ich, ir wandern in das All. Die Berge neigen ſich, Die Welt iſt ſanfter Fall.— Geſchloſſ'ner Blick iſt Licht nd Herz ſieht weltenweit— m Sternenangeſicht 5 Verzückte Ewigkeit-— 9 Tag, der keine Nacht er kein Verdämmern kennt: ieh, meine Wunde wacht— nd meine Seele brennt!— Heinz Warlitz.- Falkenstein. Berli Madan, ner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen ſeuer. Secbigehen„Die Liebenden“.— Presber · Stein: Areuz · -Gräſer:„Die Koblankas.— Sudermann: 8»„Roſen“.) Ein on hermann Kienzl Anige e eedte halten ſich ſelbſt zum Narren. Indem ſie, der kt cheatergetze ſpielen. Anno 1796 war auf dem Grätzer(Gra⸗ werden Kotzebun zu lefen, daß zwiſchen dem zweiten und dritten Vi lleicht„Sonnenjungfrau“ ein lebendiges Lamm verloſt rte 2 m die ſommerlichen Freiberger jetzt mit der 10 Jufüllen ſolches Los erhielten, würden ſich einige Parkett⸗ 8 Schweiße pſli Staatsſchalße ſeines Idealismus badet L. W. Stein. Der hat deddtet, ſcbaupteihaue gepachtet und ein Sommerenſemble ver⸗ Dotter Luſtſpiel zu legen. Sein und Rudolf Pres⸗ ſönlichl Kreuzfeuer“. Ach, das Ei hat keinen ſchei ima, ausgerüſtet mit einem Teilhaber von per⸗ Aneche ſchwerlic von L. W. Stein!) iſt, eckende Arbeit wiederholt eingeſchlafen. So läßt ſich n bleibt n Wirkung auf das Publikum ſchlußfolgern. erwähnenswert, wie ſich brave Sitte ſelbſt an dull ein Luſtſpiel: Die alte F und Erde den Ausblick auf die bewaldeten Höhen der Stemmer Berge bei Lemförde verbauen. Waldbuſch und Moor n im Schweger Moor den Flammen nur zu gute und reiche Nahrung. Drohend kündigt ſich dies unheilſchwangere Fanal an. Noch iſt es um die erſten Nachmittagsſtunden des Donnerstag ein oder zwei Stunden Weges und muß Moorflächen überqueren, die wohl kaum eines Menſchen Fuß betreten hat. Doch die wackeren Menſchen, die da Tag und Nacht gegen das Feuer gekämpft haben, ſind ſich der großen Gefahr bewußt. In breiter Feuerfront, himmelhoch und kilometerbreit, wälzt ſich der Moorbrand heran, geradewegs auf den Provinzialhof zu. Es iſt eine ſchöne Siedlung. Der Moorvogt bewohnt ein ſchmuckes Haus. Daneben liegt ein Wirtſchafts⸗ und Wohnhaus, dahinter eine große erſt halbfertige Scheune, während auf der anderen Wegſeite ein weiteres Moorkolonat ſich erhebt. Alle ſind in rotleuchtenden Ziegelſteinen ausgeführt. Dort hat der K. T. K.— der Kampf⸗ truppenkommandeur— ſeine Befehlsſtelle. Ein militäriſches Leben ſpielt ſich dort ab.„Goulaſchkanonen“ ſind aufgefahren. Proviant und Schanzzeug wird empfangen. Ein Kommen und Gehen der ab⸗ gelöſtn und zum Löſchen gehenden Mannſchaften. Dazwiſchen Feuer⸗ wehrleute mit ihrer Spritze, verängſtigte Flüchtlingsſiedler mit ge⸗ borgenem Hab und Gut. Auch die Vertreter der Behörden haben ſich dort verſammelt und pflegen Rats, wie man mehr Löſch⸗ hilfe aus den nahen und entfernteren Orten heranholen kann. Doch der Bauer iſt mitten in der Roggenernte, deren Bergung ihm beſon⸗ ders am Herzen liegt. Da rafft um die fünfte Nachmittagsſtunde der militäriſche Be⸗ fehlshaber zuſammen, was noch einen Spaten führen kann. immen Stoff bewährt Daß ſich zwei verheiratete Brüder reuz in ihre jungen Frauen verlieben und ſchließlich die Geſponſinnen friedlich⸗ſchiedlich tauſchen, iſt recht keck. Von aller einem ſ über's modernen Verwegenheit meilenfern plätſchert das Luſtſpiel. Immer auf das Wie kommt es an, und hier wurde ein Zeitkind für die geweſenen Hoftheater einbaalſamiert Das Oedipus⸗Salondrama des Polen Waclaw Grubins⸗ ki:„Die Liebenden“ ſoll in Warſchau eine ganze Saiſon auf den Schultern getragen haben. In unſerer„Tribüne“ fanden die Wiederholungen lange vor dem Ablauf der für das Stück abge⸗ ſchloſſener. Schauſpielerverträge ein Ende. Das tat nicht blos die Juliſonne. Nein, wir Wenigerwilden ſind im Schauſpielhaus doch beſſere Menſchen! Waclaw iſt einer von den vielen, die an Balzacs Frau im gewiſſen Alter nicht vorbei konnten. Zeitgemäß ſind ihr ſelbſtverſtändlich über die dreißig zehn höhere Jahre zugemeſſen. Aber die Trennung von dem zwanzigjährigen Geliebten und das Abendrot der letzten Liebe muß hier aus Vernunft beiſteu⸗ ern. Der letzte Akt ſchließt noch mitten im Honigmond. erſten Akt ſinken ſich der unreife Stürmer und die reife Schönheit in die Apme. Im zweiten enthüllt ſich, daß die vor zwanzig Jahren in Pölen geſchiedene und ſeſther in Paris wiederverheiratete und ver⸗ witwete Frau die leibliche Mutter des kleinen Studenten aus Polen iſt. Im dritten ſticht ſich weder Oedipus die Augen aus, noch er⸗ hängt ſich Jokaſte; vielmehr zieht der aufklärende tragiſche Bote, hier der geſchiedene Gatte der Liebhaberin und Vater des Liebhabers, unverrichteter Sache heim, während die Natur über eine nach Wac⸗ laws Meinung ihr offenbar aufgedrungene Satzung ſiegt.... Man muß bezweifeln, ob größte Dichtermacht ausreichen würde, den ſelbſt bei Kannibalen nicht beliebtenInzeſt von Mutter und Sohn im be⸗ ſonderen Fall erträglich zu machen. Im galanteſten Zeitalter hat ſich der für die Mutter entbrannte Sohn der Ninon de'Enclos er⸗ ſchoſſen. Das Grübeln lohnt ſich diestnal nicht denn jedenfalls iſt der polniſche Verfaſſer von Argumenten der perſönlichen Leiden⸗ ſchaft und Begabung ganz entblößt. Schon wie er die Handlung ſchiebt und ſich mit unwahrſcheinlichen Zufällen behilft(der Junge führt ſich unter falſchem Namen bei der Dame ein, und in vielen Wochen verſchweigen ſich beide— zufällig!l— ihre Perſonalien!)— ſchon dieſe Ungeſchicklichkeit diskreditiert. Schlimmer iſt, daß weder pſychologiſche Kittungen noch ehrliche Wallungen des Bluts den böſen Handel erklären. Die Rhythmen eines lyriſchen Dialogs allein ſind ohnmächtig. Die echte Jugend Veit Harlans und Eleonore Ehns Senſibilität bewahrten das Stück vor einem geräuſchvollen Durchfall. Im Reſidenztheater gibt man ein„Volksſtück“ von Erdmann Gräſer:„Die Koblanks“. Volksſtück nach Brauch und Her⸗ kommen, verleugnend den Titel, der verpflichtet, und das Wort des ſterbenden Schiller:„Für das Volk iſt das Beſte gerade gut genug.“ Der Spatenkrieg beginnt gegen das feindliche Element, das da heranrollt, wie eine ungeheure Gaswolke, in die grelle Flam⸗ men wie aufzuckende Kanonenſchläge hineinzüngeln. Verſtärkungen der Schutzpolizei, die auf Automobilen von Osnabrück gekommen ſind, treffen ein,, Eine Schützenlinie ſtellt ſich der kilometerbreiten Ge⸗ fahrenfront mit dem Spaten entgegen, um das Feuer abzudämmen. Von hinten klappert— man glaubt in dieſem kriegeriſchen Bilde unwillkürlich, es ſei ein„Tank“— ein großer Dampfpflug ran, der bei geeigneter Gelegenheit mit ſeiner breiten, ſchweren alzenrädern das Feuer im Moor zermalmen und er⸗ ſticken ſoll. Stundenweit vorwärts, im Schweger Moor, kämpft eine andere, mehrhundertköpfige Mannſchaft um die Sicherung der Moorzentrales Faſt will es vermeſſen erſcheinen, daß Menſchen ſich dieſen wogenden, qualmenden, immer wieder auflodernden Flammen und Rauchſchwaden entgegenſtemmen wollen. Der große Dampf⸗ pflug beginnt einen breiten Brandring um den Provinzialhof zu legen, der mit allen Mitteln geſchützt werden ſoll, um dieſe Muſter⸗ kolonie auf alle Fälle zu halten. Glücklicherweiſe iſt es bis zur Stunde gelungen. Was aber, wenn die ſieben oder acht Hektar roßen Felder mit ganz ausgezeichnetem Moorhafer durch Funken⸗ lug Feuer fangen? Das dürre Stroh wird ſofort in lichterlohen Flammen aufgehen und die angrenzenden Baulichkeiten mit ins Verderben ziehen. Bisher iſt glücklicherweiſe ein nicht dem Brande zum Opfer gefallen. Der Bericht eines Augenzeugen 7 Ein gelegentlicher Mitarbeiter der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zei⸗ tung gibt folgenden Bericht von dem Moor⸗ und Waldbrand bei Hamnover: Auf einer Fahrt durch das Gebiet des großen Moor⸗ brandes unweit der Stadt Hannover bietet ſich dem Beſchauer ein ganz troſtloſes Bild dar Im Biſſendorfer Moor, das etwa 15 Km. nördlich von Hannover liegt, weſtlich der Landſtraße Han⸗ nover—Langenhagen—Schwarmſtedt—Fallingboſtel—Soltau, iſt der Brand wahrſcheinlich durch weggeworfene Tabakreſte entſtanden und hat ſich nach langſamem Schwelen des Bodens, das nicht genügend beachtet wurde, da man mit ſtarkem Gewitterregen rechnete, zu einem hell aufflammenden Moor- und Heidebrande entwickelt. Eine große Gefahr eines ſolchen Brandes beſteht darin daß des Ter r⸗ glimmt, bis ſchließlich helle Flammen emporſchlagen Zunächſt ent⸗ wickelte ſich der Brand in der Nähe des Forſthauſes Ca⸗ nanche, einem vielbeſuchten Ausflugsort der Hannoveraner, über⸗ ſchritt dann über die Straße Reſſe—Wiechnendorf und erreichte da⸗ mit die Große Heide, gleichzeitig am Fuchsberg bei Reſſe die herr⸗ lichen fiskaliſchen Waldbeſtände erfaſſend. Wären in dem Augen⸗ blicke die erforderlichen Löſchmanaſchaften eingeſetzt worden, ſo wäre wohl ein Zurückdämmen des Brandes noch möglich geweſen. Ein Glanzſtück hat bei der Bekämpfung des Brandes die Frei⸗ willige Feuerwehr des Ortes Elze vollbracht. Inmitten des Brand⸗ gebietes liegt einſam der Hof von Ohlenboſtel, nur noch durch ein noch nicht gemähtes Roggenfeld vom Brande getrennt. Aber ſchon brennt eine Ecke des Roggenfeldes. Da machen ſich die beherzlen Feuerwehrleute daran. das Jeld zu mähen, die Garben zu binden und forkzuſchaffen. Trotz der brennenden Hitze ging es mit ungeahnter Geſchwindigkelt. Der Hof iſt gerettet. Auch die anderen Löſchmannſchaften, die in fliegende Trupps von 8 bis 10 Mann eingeteilt ſind, müſſen infolge des unterirdiſchen Fortfreſſens des Brandes dem ſie infolge Waſſermangels mit Spaten und Birkenbüſchen begegnen, ſehr auf der Hut ſein Plötzlich flammt das Feuer, vom Winde angefacht, auf und die Leute ſind von den Flammen umringt Nur durch einen kühnen Sprung können ſie ihr Leben rennen. Die vom Brand erfaßten Waldungen bieten einen troſtloſen Anblick Auf dem ausgebrannten Erdboden ſtehen die gänzlich verkohlten Kiefern; ja oft hat das Feuer nicht eher geruht, als bis es alles Brennbare vernichtet hat Die Baumſtümpfe, die nicht auszuroden waren ſind mit ihren Wurzeln vollſtändig ausgebrannt, auch angrenzende Wie⸗ ſen und Kartoffeläcker ſind vernichtet. 5000 Morgen ſtehen in Flam⸗ men. Im Nordoſten des Gehbietes am Brelinger Boroe. ſind 120 bis 150 Morgen Hochwald verbrannt. 60—70 Jahre alte Stämme die ſich im Privatbeſitz befinden. Der herrliche Forſt Cananche iſt in Gefahr und der fiskaliſche Forſt von Reſſe jſt zu einem großen Teile zerſtört. Es ſollen fa ſt 200000 Fuder Torf vernichtet ſein, der ganze Reichtum gar manches Heidebauern. Groß iſt die Gefahr, daß aus dieſer einziaen aroßen Feuerinſel durch Flugfeuer die Hochwälder der an⸗ arenzenden Gebiete in Brand geraten Faſt ganz vernichtel iſt der Wildbeſtand des Brandgebiletes. Der infolge verſtändiger Hege der Jagdpächter ſich wieder auf⸗ friſchende Rehbeſtand iſt zugrunde gerichtet. Die fungen Kitze ſind zumeiſt ſchon dem Qualm zum Opfer gefallen, die Ricken ſind bei ihnen geblieben und mit verbrannt. Aber auch alles andere Wild iſt bei der gewaltigen Ausdehnung des Brandes vernichtet. a KH EN/ * rOSSH DE Aber doch eine gemütliche Sache für anſpruchsloſe Leute, eine Sache, die niemandem weh tut. An den Töpfermeiſtern und Bierfahrern des Perſonenzettels liegt es nicht grundſätzlich, daß der Witz hier nicht aus der Enge des Durchſchnitts ins Freimenſchliche heraus kommt! Der Muſik von Richard Hirſch gelingt das beſſer. Eine richtige Sudermann⸗Erſtaufführung gabs im Kleinen Theater. In 18 Jahren iſt dieſes meiſtgeſpielten Bühnenſchrift⸗ ſtellers Einakterzyklus„Roſen“ hier nicht berührt worden. Als die ſonſt vielgegebenen kleinen Dramen erſchienen, war Sudermann gerade böſe auf Berlin und verhängte dieſe Strafe. Heute hat das ſedenfalls alle Schmerzlichkeit verloren, doch mit dem Gleichmut des Hiſtorikers kann wahrgenommen werden, daß die ernſten Dramolets, die wie Kapitel aus einem Spielhagenſchen Journalroman anmuten, 7115 Ait don 5 ie zeſſin“ iſt von feinerem lag, ſeine Fri s Hof⸗ zeremoniell der Prinzeſſinnen überlebt. 95 5 Runſt und wiſſenſchaſt OBeſuch der Univerſikät Heidelberg. Die badiſche Ruprecht⸗ Karls⸗Univerſität in Heidelberg weiſt in dieſem Sommerhalbjahr 2516 immatrikulierte Studierende auf. Die einzelnen Fakultäten zählen: theologiſche Fakultät 76, juriſtiſche Fakultät 777, medi⸗ 1 Fakultät 488, davon 56 Studierende der Zahnheilkunde, erner philoſophiſche Fakultät 815, darunter 332 Kameraliſten, ſchließlich naturwiſſenſchaftlich⸗mathematiſche Fakultät 860, darunter 189 Chemiker und 84 Pharmazeuten. Von den 2516 immatriku⸗ lierten Studierenden ſind der Staatsangehörigkeit nach: 2815 Reichs⸗ deutſche, darunter 962 Badener, 716 Preußen, 326 Bayern, 108 Hamburger und 55 Württemberger, ferner 201 Ausländer, darunter 17 aus Japan und je 15 aus Rumänien und aus der Schweig. Frauen ſtudieren 385 und zwar: theol. 5, jur. 83, med. 105, med. dent. 8, rer. pol. 85, phil. 151, naturw.⸗mathemat. 48. Zu den 2516 immatrikulierten Studierenden kommen 220 Hörer(Hoſpitanten), darunter 41 Frauen. Mithin beträgt der Geſamtbeſuch 2589, gegen das Sommerhalbjahr 1924 eine Vermehrung um 197. Hxc. ODer Schutzverband Deutſcher Schriftſteller, der Verband Deutſcher Bühnenſchriftſteller und der Verband Deutſcher Erzäh⸗ ler bitten uns um Verbreitung folgender Notig: Auf Grund der veränderten wirtſchaftlichen Verhältniſſe haben ſich auch im Buch⸗ handel neue Organiſationen für den Vertrieb von Büchern ent⸗ wickelt. Die deutſchen Sortimenter— oder wenigſtens ihr lauteſter Teil— glauben dieſen Wettbewerb dadurch bekämpfen zu können, daß ſie die beteiligten Autoren boykottieren. Sie haben in der Buchhändlerbörſe eine Liſte ſolcher Urheber veröffentlicht die irgendwelche Werke dieſen neuen Anſtalten anvertraut haben, und haben die Buchhändler angewieſen, ſich für die ſonſtigen Werke J. Seite. Nr. 343 nene Mannheimer Jeitung lmtnas · Rusgade) Städtiſche Nachrichten Ferienbetrachtung Von Hanna Hildesheimer(Mannheim) Ferienl Das ganze Jahr erſehnt. Endlich ſind ſie da. Die Erwartungen ſind hoch geſpannt. Ob ſie nicht enttäuſcht werden? Enttäuſcht werden müſſen? Alles, was unter dem Zwang des All⸗ dags zurückgeſtellt werden mußte, blieb für die Ferien aufgeſpart. Hier liegt ein ſchönes Buch, das zu viel Vertiefung und Sammlung fordert, um in der Hetze des Alltags geleſen zu werden. Es läßt uns, wenn wir es in den Ferien mit freiem Kopfe genießen, vergeſſen was uns bedrückt. Es vertreibt uns auf der Reife die verregneten Tage, die wir ſonſt als verloren anſehen würden. Da haben ſich Zeitſchriften angeſammelt, die auf die Durchſicht in den Ferien warten. Dort liegen Briefe, die zu beantworten ſind und zu denen man die Ruhe der Ferien braucht. Dieſer will in den Ferien muſi⸗ Fieren, jener Schach ſpielen, dieſer Ausſtellungen beſuchen, jener Sport treiben; andere wollen auf der) Reiſe und in der heimatlichen Umgebung nur die Natur genießen. Was hat man ſich ales für de Jerien vorgenommen? Es ſind ja vier ganze Wochen, 28 lange Tage! Die Zeit liegt vor unz wie etwas endloſes. Wir bilden uns ein, es beginne ein ewiges Schlaraffenleben Die erſten Tage gehen langſam herum und doch überrechnen wir, kaum daß ſie begonnen haben und obwohl wir noch nicht an das Ende denken wollen, daß bald eine Woche vorbei iſt. Die zweite Woche vergeht merkwürdi⸗ ſich darbieten, wenn man ſich nur die Mühe macht, ſie aufzuſuchen. Erwähnt ſei das Leben der Landleute, die Ernte, die Weinleſe, Volksfeſte, Ausſtellungen, Muſeen. Endlich die Erwachſenen. Der innerlich gereifte Menſch empfindet auf der Reiſe oder der heimatlichen Wanderung die Natur losgelöſt von ſeinem Ich. Darin unterſcheidet ſich ſein Naturgefühl von dem des Jugendlichen. Er fühlt ſich nicht als das Subjſekt, da⸗ ſeine Stimmung in die Dinge legt, ſondern als das Objekt, das emp⸗ fängt. Die Natur mit ihrem Reichtum und ihrer Größe zieht in ihn ein und löſt ihn los von allem, was ihn bedrückt. Je mehr er in ihr aufgeht, um ſo mehr vergißt er ſeine Sorgen und ſeine Nöte und kehrt innerlich bereichert und äußerlich erfriſcht von ſeinen Ferien heim. Für den Erwachſenen iſt Ferien genießen eine Kunſt: Wer wandern will der ſchweig fein ſtin brech' auf am frühen Morgen, geh gleichen Schritt nimm wenig mit und laß daheim die Sorgen. Großeuer im Induſtriehafen Eine intenſive Röte, die ſich in der verfloſſenen Nacht gegen 12 Uhr über den Himmel im Nordweſten zu verbreiten begann, kündete den Ausbruch eines Großfeuers an. Als die Berufsfeuer⸗ wehr, die um 12,10 Uhr durch den Feuermelder in der Langſtraße Diebſtahls. unter dem Ve d per⸗ für Häute und Leder bei der Handelskammer Mannheim ne mbe⸗ eidigter Sachverſtändiger für den Ledergroßhandel bei dem und Landgericht Mannheim. Schwerer Aafall. Aus Heddesheim wird uns genen Der hieſige Kinobeſitzer H. Gaa, der mit Mannheim fahren wollte, iſt Montag nachmittag unweit vom Gal mit einem Mannheimer Laſtauto zuſammengeſtoßen, wodur lebensgefährlich verletzt wurde. Mannheim und wollte ein anderes Laſtauto überholen. von der entgegengeſetzten Richtung kam und kurzſichtig iſt, ſah üinken falls das vorfahrende Laſtauto nicht rechtzeitig, wurde vom Kotflügel erfaßt und auf die Seite geſchleudert, wo er b liegen blieb. Wen die Schuld trifft, muß noch feſtgeſtellt w jedenfalls dürfte der Chauffeur weniger Schuld tragen. * Verhaftung. Aus Weinheim wird uns genelder o Gendarmerie verhaftete heute den Anfang der 30er en ſtehenden, ledigen Buchdrucker Karl Bock, der hier ſeit kurzem des „Kunſtgewerbliche“ Werkſtätte betreibt, üiberen Es wird ihm zur Laſt gelegt, ſeinen beiden frügeſ Prinzipalen, einem Weinheimer und einem Mannheimer druckereibeſitzer, Schriftenmaterial entwendet zu haben. ldel ſeinem Fahrrad Das Laſtauto kam 105 erden⸗ Dit rdacht b⸗ Unglücksfall in der Sommerfriſche. Ziemlich ſchwere o raſen wunden zog ſich ein Schüler einer während ihres Jerion aen rgeb haltes in der Jugendherberge in Hornberg unte Mannheimer Volksſchulklaſſe dadurch zu, daß er beim e un eines Spirituskochers die danebenſtehende offene Spiritusflaſ 905 warf und der ſofort Feuer fangende Spiritus auf die Kleide 65 80 4 larmiert wurde, an der Brandſtätte in der Bunſenſtraße 3 gerweiſe viel ſchneller und wir ſehen uns— ganz gegen unſeren f 5 Jungen floß. Zum Glück war Hilfe raſch zur Stelle, ſodaß Vorſatz— genötigt, zu berechnen, daß die Hälfte der ſchönen Zeit eintraf, hatte das Feuer, das in einem zweiſtöckigen Holzſchuppen größeres eglus verhütet 80 Der Junge wur ——* iſt. Nun heißt—.— D er doppelt[der Firma Gebr. Haſenbrink, Futtermittelhandlung, Bun⸗ Hornberger Krankenhaus verbracht. 6 Aber wie eigenartigl Diekes reben läßt die Tage nur um ſenſtraße 12a, ausgebrochen war ſchon auf die benachbarten Lager⸗„Das Feſt der ſilbernen Hoch i Ges 72 ae n. zeit feiert heute Herr 8. — plätze der Firma Valentin Walter, Holz⸗ und Kohlenhandlung, Schmitt, Satehenteer mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Wirh Sehnfucht ee ganzen Jahres dahin! Man wird ſich ſobald nicht und auf das Söllnerſche Holzlager übergegriffen. Brand⸗ 8 6, 7. wieder bei jeder Enttäuſchung damit tröſten können, daß es nun ba'd Ferien gibt und daß dann ſa ein ganz anderes Leben beginnt. Die Ferien vorbei! Das war es alſo Man hatte es ſich eigentlich noch ſchöner vorgeſtellt. Aber daran wollen wir heute noch nicht denken! Freuen wir uns, daß ſie da ſind und genjeßen wir ſie— jeder auf ſeine Weiſe, Kinder auf Kindesart, Jugendliche auf ihre Weiſe und auch wir älteren, ſo gut wir es noch können. Die Kinder wiſſen. wie ſie ihre Ferien ausfüllen werden. Sie wollen ſpielen. nach Herzensluſt ſpielen. Ob ſie zu den Glücklichen gehören, die an die See oder ins Gebirge reiſen, ob ſie bei Groß⸗ eltern und Verwandten auf dem Lande untergebracht werden, oder ob ſie bei gelegentlichen Ausflügen die freien Wochen zu Hauſe ver⸗ bringen: ſie werden alle in ihr Traumland reiſen. Ob auch alle El⸗ tern etwas von dieſer Reiſe ahnen? Mögen die Kinder auch Bücher direktor Vaulont griff den ausgedehnten Brandherd mit ge⸗ wohnter Umſicht und Energie an. Vor allem galt es, ein angren⸗ zendes Oellager zu retten. Die zwei Motorſpritzen, die 177 Stunden lang fünf Schlauchleitungen ſpeiſten, ſorgten dafür, daß der Brand zunächſt lokaliſiert wurde. Außer den zwei Löſchzügen der Berufsfeuerwehr, die um 3,16 Uhr wieder abrücken konnten, beteiligte ſich ein Zug der Freiwilligen Feuerwehr tatkräftig an den Löſcharbeiten. Ein Pferd und einige Hühner, die in einem ſtarkbedrohten benachbarten Stalle untergebracht waren, konnten rechtzeitig gerettet werden. Der angerichtete Schaden iſt ſehr bedeutend. Der zweiſtöckige Holzſchuppen, in dem der Brand ausbrach, iſt vollſtändig vernichtet, konzert ſeine Mitwirk abend noch ˖ ſetzen. Heute Mittwoch findet ein Nachmittagskonzer morgen Donnerstag ein Abendkonzert ſtatt. Veranſtaltungen 8 Friedrichspark. Wir können aus dem Auguſtpr des Friedrichsparks mitteilen, daß für Samstag, 1. und Sonnen 2. Auguſt der Piſtonvirtuoſe Richard Stegmann, Studieran ſ ammn 0 0. nntag bayr. Staatskonſervatorium der Muſik in Würzburg, verpflichchen leitung neben einem großen bengaliſchen Beleu einen ſogenannten billigen Sonnt Das beliebte Landhäußerquartett hat zu einem. zugeſagt.— Ferner beabſichtigt de ds. ag feſtzu leſen. mögen ſie ſich mit den Dingen befaſſen, die ſie intereſſieren. ebenſo ein Wagen Futtermittel. Verbrannt ſind ferner Werkzeuge, — Abendaßek De kchen ſe 10 e eee Nutz⸗ und Brennholz und Kohlen. Die Freiwillige Neneunehe war Die bedeutung des 31. Juli 1925 für die iſt. In der Welt der wachen Wunſch⸗ und Sehnfuchtsträume, in der heute morgen noch mit dem Ablöſchen beſchäftigt. Der Brand Einkommenfleuer 1924 ſie— in verkleideter orm— die Helden ſind. deren Umgebung von hätte nicht den Umfang annehmen können, wenn die Berufsfeuer⸗ Der Hanſa-Bund für Gewerbe, Handel und 9 ihren Gnaden abhängt. Sie ſpinnen ihre wahren Erlebniſſe in ihren Spielen aus. Dient gar die See. das Gebirge, das Landleben als Hintergrund ſo blüht die Phantaſſe noch üppiger. Die Natur an ſich kann das Kind noch nicht erleben: es freut ſich am ungebundenen Landleben. Die Freiheit beglückt es. Die kräftige Luft regt es an und macht es dadurch froher. Aber in der Natur ſieht es nur ge⸗ wiſſe Dinge, die ihm gerade wichtia ſind: An der See iſt es der Strand mit ſeinen Muſcheln. Burgen und bunten Fahnen. In den Bergen ſind es die Blumen auf den Wieſen und die Tiere. Es ſucht überall Betätiaung und freut ſich nur am Kleinen. niemals am Gro⸗ ßen. Es will Muſcheln ſuchen. Blumen pflücken, Tiere füttern. Es will überall als ſein eigenes Ich ſich in die Natur hineinſtellen und ſich ſpielend betätigen, denn das Spiel iſt ihm Lebenselement. Die Schauer der Natur erlebt es im Gewitter, im Sturm an der See, ihre ſtille Größe kann es nicht erfaſſen. Darum iſt es verkehrt zu glauben, man müßte. oder könnte auch nur Kindern aroße Natur⸗ eindrücke vermitteln. Im Gegenteil! Führt man ſie zu früh in die große Natur. ſo nimmt man ihnen für ſpäter das Gefühl des Ueberwärtiatſeins. das man hat, wenn man dieſe Größe zum erſten male erlebt. Anders iſt es ſchon mit der Naturbetrachtung des Jugend ⸗ lichen, dem wir mit einer ſchönen Reiſe viel mehr geben als dem Kinde. Der Jugendliche legt ſeine eigene Stimmung in die Natur chinein, meiſtens auf ſentimentaler Art. Er empft am tiefſten Stimmungsbilder wie Mondnacht, Sonnenauf⸗ und Untergang, Schweigen im Walde, Abenddämmerung. Die Allſehnſucht des Ju⸗ gendlichen, ſein metaphyſiſches Bedürfnis, das alles von innen heraus chöpft, beſeelt die Natur mit ſeiner Auffaſſung. Sobald ſein Inne⸗ des leer iſt, erſcheint ihm auch die Natur fern und fühllos. Auch der Jugendliche braucht in ſeinen Ferien Betätigung. Und ſie bietet ſich ihm in großer Mannigfaltigkeit. Auf der Reiſe und zu Hauſe kann er leſen und alle Arten von Sport treiben, um ſich zu kräftigen und nicht Gefahr zu laufen, daß er ſich zu ſehr in ſeine Träumereien ein⸗ ſpinnt und darum den Weg zur Wirklichkeit nur ſchwer wiederfände Denn die plötzlichen Veränderungen der Lebensverhältniſſe wie Frei⸗ heit und Schule, Freiheit und Beruf, Stadt und Landleben können wehr eher alarmiert worden wäre. *Ernennung. Handelslehrer Karl Schurr an der Handels⸗ ſchule in Mannheim wurde vom Staatsminiſterium zum Vorſtand der Handelsſchule in Wertheim ernannt. Nach mehriährigem Auf⸗ enthalt im Auslande widmete er ſich dem Finanzfach ſtudierte an der Handelshochſchule Mannheim und leate hier das Staatseramen für das höhere Handelsſchulamt ab. 5 * Krankenhausbäder. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichten⸗ amts wurden im Hauptbad der ſtädtiſchen Krankenanſtalten im Mo⸗ nat Juni insgeſamt 2055 Bäder und 1258 Maſſagen verabfolgt. Die Bäder verteilen ſich wie folgt: 146 Kohlenſäurebäder, 209 Fango⸗ bäder. 142 Dampfbäder. 649 elektriſche Bäder, 600 Fichtennadel⸗ bäder, 300 Salzbäder, 9 Schwefelbäder. *Die muſikaliſche Leitung des Mannheimer Volkschors E. B. übernahm Mitte Juli der in Mannheim und Umgebung beſtens be⸗ kannte Muſik⸗ und Geſangslehrer Heidenrei „Loktertegenehmigung. Der Miniſter des Innern hat dem katholiſchen Jugendheim in Mannheim, dem katholiſchen Fürſorge⸗ verein für Mädchen, Frauen und Kinder in Mannheim⸗Neckarau und deen St. Katharinenſtift in Mannheim die Erlaubnis zur Ver⸗ anſtaltung einer gemeinſamen Geldlotterie erteilt. *50jähriges chäftsſubilum. Die Firma Selinger u. Mahler, eine der bedeutendſten Firmen der Sattler⸗, Möbel⸗ und Automobil⸗Lederbranche, begeht am 1. Auguſt ihr 50jähriges Geſchäftsjubiläum. Von den Herren R. Selinger und S. Mahler am 1. Auguſt 1875 gegründet, ging die Firma im Jahre 1910 auf den jetzigen alleinigen Inhaber Alfred Selinger, den Sohn des früheren Mitbegründers, über, der ſie, unterſtützt durch ſeine reichen Kenntniſſe und e in umſichtiger Weiſe zu weiterer Entwicklung brachte, ſodaß ſie heute in der Automobil⸗, Sattler⸗ und Möbel⸗Lederbranche eine führende Stelle einnimmt. Neben ſämt⸗ lichen Sattlerlederſorten führt die Firma ſpeziell Automobil⸗ und Möbelpolſterleder, worin ſie einen bekannten Ruf erlangte. Der In⸗ Voraus, werden kann. Die duſtrie in Berlin teilt mit: 1. In 8 5 des Steuerüberleitungsgeſetzes vom 29. Mal 192⁵ iden für das Kalenderjahr 1924, für in das Kalenderjahr 1924 fang mit dem Kalenderjahr nicht übereinſtimmende Wiriſchoftesaß, ahg geſehen, daß die Steuerpflichtigen in beſtimmten Fällen, in gen vor Inkrafttreten des Ser eene e Vorauszahlung ſaled⸗ für in das Kalenderjahr 1924 fallende Teile eines Wirtſchaft 1 die krafttreken des weitige Feſtſetzung der Vorauszahlungen 9 1 19 0 hat ſich darauf zu lrecten ſe abe. 1923/4 geleiſtet worden ſind, ohne daß eine Entſcheidung übe In⸗ ben pa ergangen iſt, innerhalb zweier Monate nach er⸗ eſetzes, d. h. bis zum 31. Juli 1925, eine an frolt bean aß 0 delleg er entweder überhaupt nicht voraus ahlungspfl oder daß er zu hohe Vorauszahlungen bewirkt ür das trag 1 werden kann, wenn dieſer Antrag muß bis zum 31. Juli 1925 tigen teilweiſe nicht genügend gewürdigt worden. Der erachtet es daher für notwendig, hiermit nochmals auf die aufmerkſam zu machen. Er hat bereits bei dem Reicheminiſte el. rle Weiterhin iſt im§ 9 des Steuerüberleitungsgeſetzes(ſog, g 1 75 raph) beſtimmt, daß der Ablöſungsbetra f au ei den Staeſe tigen beſondere perſönliche oder wirtſchaftliche Verhältniſſe wauch legen haben, die ſeine Steuerfähigkeit weſentlich beeinträchtigten. gze⸗ eſtellt werden. Dieſſch⸗ deutung des 31. Juli 1925 iſt in weiten Kreiſen der Hanſe. aun ſen Finanzen den Antrag geſtellt, den Termin um mindeſtens keit 70 Monat zu verlängern, um allen Steuerpflichtigen die Mögli as ihnen im Steuerüberleitungsgeſetz vorgeſehene geben, wahrnehmen zu können. 0 * Amſatzſteuer für die freien Berufe. Nach einem Reichsminiſters der Finanzen ſind mit Wirkung vom 1. i von der Umſatzſteuer befreit Privatgelehrte, Künſtler und ſteller, ſofern die ſteuerpflichtigen Umſätze im Kalendervfer den Betrag von 1500 RM. nicht überſteigen. In einer in den letzten Tagen über dieſen Gegenſtand in der Preſſ 15 war geſagt, daß auch Rechtsanwälte und Aerzie in gleichenne eeht euoß ⸗ die ohien ſe erſc auf den Menſchen— je nach der Tieſe ſeines Erlebens— verhäng⸗ 0 0 d nisvoll wirken. Darum ſollte man die Ferien auch dazu benutzen, haber der Firma, der auch außerhalb ſeiner geſchäftlichen Tätigkeit fange wie Privatgelehrte, Künſtler und Schriftſteller von der Aerz⸗ die Kinder mit neuen Lebensformen, Bedingungen und Kreiſen be⸗ ſich ſtets in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellte und verſchiedene ſteuer befreit ſeien. Das iſt nicht richtig. kannt zu machen, wie ſie groß und klein auf der Reiſe und zu Hauſe dieſer Urheber nicht mehr einzuſetzen. Gegen dieſes Vorgehen, Ehrenämter bekleidet, iſt außerdem noch Mitglied des Fächausſchuſſes den„Roſenkavalier“ in Barcelong zu inſzenieren.— Prof. Richard ten iſt eine derartige Steuerbefreiung nicht zugeſtanden daß es wieder das Düſſeldorfer Schauſpielhaus zu ſtändige. at ſpielen verpflichtet hat.— Da beine Ausſicht beſteht, daß in d den 11 Ga l. räch das rechtlich, wirtſchaftlich und kulturell nicht enug verurteilt i i iche ö werden kann, abrgels Auc den Euchhundel ab Aaeper ſchädigt,— 55 e e e 85 Mahriſch Aſdt ſten Spielzeit die Theatermiſere eine Aenderung erfährt, 115 de cgerden die oben genannten Verbände im Intereſſe des deutſchen geſtorben. Er war bis 1922 Lehrer für Blumenmaſerei.— Emil Wien ſieben Bühnen und zwei Varieteebühnen nicht ſpie Geiſteslebens ſfen 5 bis 1775 0 J0 12 895 Beriſch der Verwaltungsdirektor der Robert⸗Bühnen in Berlin, Räume bleiben geſchloſſen. geiſtigen Schaffens, dem auch der Buchhandel zu dienen hat, erreicht wurde als Direktioneſtellvertreter an die dortigen Barnowsky⸗Bil ˖ iſt. Entſprechende Schritte der Vedrohten, unter denen ſich übri⸗ nen verpflichtet.— enee Hans Le ge dem 2poiie. 4 Le pʒic er Ginſtler⸗Anekdoten gens erſte Namen befinden, ſind eingeleitt. Theater in Elberfeld als erſter Kapellmeiſter verpflichtet.— 8 Von Karl Lütge(Leipzig) 10 aence er. ee ee, 185 Rew, Ein neuer Schwank„M ohrenwäſche“ von Impekoven und Stargemanns finiff. alen Zorker Joologiſchen Geſelſchaft an Bord der Arkterus zählt zu ihren Mathern hatte in der kleinen Goethe⸗Bühne in Berlin freund⸗ Der Leipziger Theatergewalfige Stoegemaun war einem 50 ——— Mitgliedern auch die Malerin Iſabel Cooper. Trotz drohender Haifiſch⸗Gefahr geht ſie im Taucher⸗Anzug auf den Meeresgrund, um Unterwaſſer⸗Oelgemälde anzufertigen. Die Technik iſt noch ihr Ge⸗ heimnis. Theater und Muſik Nördlinger Feſtſpieluraufführung. Außergewöhnlich ſtarken Beifall erzielte bei ſeiner Uraufführung das fünfaktige Schauſpiel „Anno 1634. Die Schlacht bei Nördlingen“ von Wolf Meyer⸗Erlach, das ein Heimat⸗Feſtſpiel in des Wortes ſchönſter und beſter Bedeu⸗ tung iſt. Der Autor, ein Geiſtlicher im Ries, hat die entſchei⸗ dungsvollen Tage, die die ſchwäbiſche Reichsſtadt im dreißigjährigen Krieg durchzukämpfen und durchzuleiden hatte, mit dramatiſchem Geſchick, aber nicht ohne hiſtoriſche Gründlichkeit recht theaterwirk⸗ ſam geſtaltet. Fritz Baſil, der Oberſpielleiter des Münchener Na⸗ tionaltheaters hatte mit Können, Routine und Freude am Werk terſaale ſpielte man auf dem Marktplatz auch ein altdeutſches Tanzſpiel, zu dem ebenfalls Georg Ebner eine geſchickte, recht eindrucksſtarke Muſik geſchrieben und deſſen Einſtudierung Ballett⸗ meiſter Ornelli⸗München mit gutem Können beſorgt hatte. Auch dieſes Spiel fand begeiſterte Aufnahme. e⸗u⸗ Theaferrundſchau. Dr. Georg Hartmann, der neue In⸗ tendant des Friedrich⸗Theaters in Deſſau, wurde eingeladen, im No⸗ vember ds. Is. die ſpaniſche Uraufführung des„Intermezzo“ und lichen Erfolg.— Der Bau des Salzburger Feſtſpielhauſes iſt ſoweit vorgeſchritten, daß zum 1. Auguſt die Proben im neuen Hauſe ſtatt⸗ finden können. Der Beginn der Feſtſipele iſt für den 13. Auguſt geſichert.— Die Turiner Blätter kündigen an, daß die Oper „Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß demnächſt zum erſten Male in Italien aufgeführt werden wird.— Albert Baſ⸗ ſermann wird demnächſt wieder im Film erſcheinen. Er hat die tragende männliche Rolle in dem neuen Zelnik⸗Film„Briefe, die ihn nicht erreichten“ übernommen. Das Manuſkript, das nach dem gleichnamigen Roman der Baronin von Heyking verfaßt iſt, ſtammt von Dr. Paul Merzbach und Siegfried Philippi.— Der uſpie⸗ ler Siegfried Arnold wurde von der Direktion der Oper am Königsplatz in Berlin entlaſſen, weil durch ſeine Schuld im leßten Augenblick eine Vorſtellung ausfallen mußte; er hatte der Direktion mitgeteilt, daß er mit einer Magenverſimmung krank zu Bett liege. In Wirklichkeit war der Künſtler aber auf einem Ausflug in Swine⸗ mente endlich, als alle lleberredungskünſte die beiden münde. Die Klage auf Schadenerſatz iſt eingeleitet.—„Eſther La⸗ rer Zeit mit dieſer Regelung nicht zufrieden iſt, phant man da⸗ Fürter Theater ſelbſtändig zu machen. Der erſte Schritt in dieſer Richtung iſt deſer Toge erfolgt. Die Stadt Fürth hat den Fundus des bisherigen Direktors des Bamberger Staditheolers, Hans Wilcken, für 80 000 Mark gekauft. Als Direktor des Fürther Stadt⸗ theaters ſoll der Oberregiſſeur des Nürnberger Stadttheaters Dr. Paul Grüder in Frage kommen.— Die Sſadt Gelſenkirchen hat die Theaterfrage auch für die nächſte Spielzeit dadurch gelöſt, Mahl ebenſowenig abhold wie einem genießbaren Wein Glück verſtand er es, ſich entſprechende Mengen ſelbſt bei ſten Gaſtgebern zu ſichern. Vor allem war er auf Füllung ſeines Glaſes bedacht und wußte die Lohndionte er 10 5 zeichnet für ſeinen Zweck dienſtbar zu machen. Dazu arde 7 auffällig im Schoße mit einem funkelnden Fünfmarkſtück zierte es, nachdem ein verſtändnisinniges Schmunzeln dienſtbare Geſicht gelaufen war, unter den Teller. prol, er 0 — 8o warde der Weln im Giene Smegemcnne ne eg ſeins Das Fünfmarkſtück ſteckte Staegemann nach Erfü Miſſion wieder einl Die Ginſtler. Der Theaterausſchuß der Stadt hatte vor Jahren hitzigen Streit mit zwei Theaterleitern. Die Sache wo biederen Stadtväter ſonnenklar, und der Vorſſtzende des hinter ſeinem Rücken, um in das Skizzenbuch zu ümehenal fen Klinger verdroß das. Schimpfend verſcheuchte er m Jungen und drohte ſchließlich, falls man ihn nicht rr laſſe, nit Ohrfeigen und ſchloß: „Man bringt ja ſonſt nichts zuſtande!“ Da lachten die„Räbehen“, wieſen auf dös ſinnloſe dem PRuch und meinten, indem ſie von ſelbſt wichen: „'s wärd ja doch niſchtl“ inel ndendze 155 ſüaſe Ausſch e Theaterl Getritel ̃ die Inſzenierung gemeiſtert und der Darſtellung durch begeiſterte m 0 0 10 icht le⸗ Dilletanten nicht alltäglichen Schwung verliehen. Da das Stück barre“, Schauſpief von Franz Schulz, deſſen Uraufführung am nicht W: ee We ged doch hier ſchließlich 1 i durch eine Feſtſpielmuſik von Georg ſich zwar— d— 7 n 5 0% an das Opernſchaffen von Lortzing bis Wagner und Pfitzner an⸗für ſeine Wiener nen erworben.— Das Stuttgarter Schauſpiel⸗ 8 7 tieren 54 10 lehnt, ſtarken Anreiz und Wert ſo muß der 87—5 W e ein Ausſchußmitglied ſich erhob und proteſ fn Tag dieſer Feſtſpieluraufführung als einer der großen Tage der„Familie Krull“ mit Wolfgang Zilzer und Pau witt in der In⸗ i Volkserziehungsarbeit im Ries 8 werden. Der erſten Auf. ſſenterung von Or. Kar Löwenberg am 27. Jul zur Uraufführung. G 17775 1975 Stadtrat, die beeden ſin keene Männer führung wohnten eine große Zahl von Ehrengäſten an, urter— Joe May und Dr. Rudolf Eger haben ein Bühnenſchaufpiel in inſtler 1 11 anderen Direktoren der Univerſität Erlangen und der techniſchen 12 Bildern Mein Liebſter iſt ein Vagabund“ vollendet.— Die bei⸗ 5 wärd ſa doch niſ hit 1 wô. heiſ⸗ 1 Hochſchule in München. Die Dekorationen, die unaufdringlich den Städte Nürnberg und Fürth haben bisher ihren Theater:“ Max Klinger ſaß einmal draußen in Plocrdlt, rofft d 11 die Schönheit Alt⸗Nördlingens widerſtrahlte, wurde von Profeſſor betrieb gemeinſam geführt. Die Theater waren zuſammengefaßt öde Mietskalernen ſtehen, und ſkizzierte ein Stück Spabel f Hans Frahm⸗München entworfen. Neben dem Feſtſpiel im Thea. als Staditheater Nürnberg⸗Fürth. Da man aber in Fürth ſeit länge⸗ Landſchaft Lindener„Räbchen“(Gaſſenjungen) wichen Cli ee Awoch, den 28. Jut 1828 Neue Mannheimer Zeitung mittag⸗Rusgobe) 3. Seite. Nr. 345 Rommunale chronlt Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen i Schwetzingen, 28. Juli. U itz des mei 1„28. 8 nter dem Vorſitz des der⸗ ie bor 8 G8 fand geſtern abend eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt, auf 55 5 Gemeindeverordneten beſucht war. Es ſtanden 6 Punkte gelte de gesordnung. Vor Ein itt in die Verhandlungen be⸗ 5 fü Vorſitzende das neue Mitglied Heinrich Ueltzhöffer, treten r den ausgeſchiedenen.V. Jahn in das Kollegium einge⸗ üͤber 85 Der erſte Verhandlungsgegenſtand war eine Vorlage ten d ie Satzungen der Realſchule. Die Satzungen muß⸗ führuneh die veränderten Verhältniſſe, insbeſondere durch die Ein⸗ and g der 7. Klaſſe. eine Umgeſtaltung erfahren. Die Vorlage wurde del anmige Annahme. Gleichfalls einſtimmig genehmigt je Ou 5 Ankauf einer Wieſe von 748 Ar zum Preiſe von 50 3 Gelc 55 atmeter. Mit Stimmenmehrheit genehmigt wurden ein Helfericherkauf an der Herzogſtraße(Schweinemarkiplatz) an Joh. zauf 95 555 Zwecke der Errichtung eines Kinos ſowie der Ver⸗ hier Die auſes Forſthausſtraße 3 an die Firma Kleinſchmitt.G. N annhef Vorlage über den Anſchluß an das Gewerbegericht beſetzli eim wird von der Tagesordnung abgeſetzt, da eine neue Gan Regelung in Ausſicht ſteht. Vora untbunkt der Tagesordnung war: Beratung der ſtädt. Götz nſchläge für das Rechnungsjahr 1925. Bürgermeiſter geſez— eine längere Etatsrede. Das neue Steuerverteilungs⸗ Hauf önne in ſeiner jetzigen Form den Voranſchlag über den es Wabtnen Er kam dann auf die grundlegende Aenderung d iſchen Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes des ſprechen, ferner fand en Rückgang der Gewerbeſteuerwerte, auf den Erwerbsloſen⸗ Veh bnte Zt. 60), auf die Hebung des Fremdenverkehrs, auf die ung der Wohnungsnot uſw. Schließlich gab der Vorſitzende ſchließ nlauf von Anträgen der Fraktionen bekannt. In der an⸗ F Generaldebatte wies der Sprecher der Bürger Ichwezer Vereinigung darauf hin, daß der durch die z. Zt. 114 Geſetzentwürfe bedingte Steuerausfall in Höhe von habe Mark eine Umlageerhöhung um 46 3 zur Folge an de Redner übte Kritik an den hohen Perſonalausgaben, ferner bearſtas Vorgehen des Gemeinerats gegenüber der vom Miniſterium —5 Lorteten Beſoldungsordnung der Stadt. Man hätte es bei ſchied utſcheidung des Miniſteriums belaſſen und nicht das Landes⸗ eine anrufen ſollen. Der Sprecher des Zentrums wünſchte dauskellichere Art der Behandlung des Publikums durch die Rat⸗ ordnn amten. Seine Fraktion habe bei Erlaſſung der Beſoldungs⸗ Miniſted ewarnt. nicht den Bogen zu überſpannen. Jetzt habe das nige eingegriffen. Das Landesſchiedsgericht werde die rich⸗ tattet tſchließung ſchon treffen. Der ſozialdemokratiſche Redner 70 8 gleich den Vorrednern den Beamten des Rathauſes, insbe⸗ Tank f. der Stadtkaſſe(und damit ſeinem eigenen Sohne), den Gasp für ihre Tätigkeit ab. Seine Fraktion ſei für Erhöhung des dr— weil dafür 40 neue Lampen im Stadtinnern ange⸗ Rede würden. Den Schluß der Generaldebatte bildete eine längere halte eines Gemeinderatsmitglieds. Auch er kritiſiert das Ver⸗ forderpieidender Beamten auf dem Rathauſe, da ſie es an der er⸗ hebunlichen Höflichkeit oftmals fehlen ließen. Er trat für Auf⸗ ng der Eintrittspreiſe zum Schloßgarten ein, ebenſo für För. d erung des Wohnungsbaues auf genaoſſenſchaftlicher Grundlage. aum halb 10 Uhr wurde die Sitzung abgebrochen und die Einzelbe⸗ ratung des Voranſchlags auf Miktwoch abend vertagt. Aus dem Lande Heidelberger Schloßbeleuchtung Hönnt, Heidelberg, 28. Juli. Wenn auch drohende Wolken den zur mel verdüſterten und der Wettergott nicht gerade die beſte Laune alten u trug, ſo waren doch viele am vergangenen Samstag zur Eine eckarſtadt geeilt, um der Schloßbeleuchtung beizuwohnen. reiche leſendköpfige⸗ Menge umſäumte die Ufer des Fluſſes und zahl⸗ wart lampiongeſchmückte Boote belebten ſeine Fluten. Sie alle leuchzen auf die Artunft des Feichſſes, vis den deaum dered in ung anzeigen ſollte. Endlich verkündete eine ſteigende Rakete 225 nnahmen, alle Augen richteten ſich auf einen Punkt im blick eln: das Schloß. Zwei weitere Raketen folgten und im Augen⸗ mto erſtrahlte die alte Schloßruine in glühendem Rot. Die Muſik über erte das Deutſchlandlied und aus unzähligen Kehlen erklang vergie, Berg und Tal der Geſang des Deutſ chlandliedes. Langſam üdte das Echloß und verſank in Dunkelheit. Da ergoß ſich ein n di Feuerkegen von den maſſigen Pfeilern der alten Brücke Hehe aufziſchenden Fluten, während Naketen und Feuergarben zur entſalt en und ihre Sterne und feurigen Blüten in allen rben kerten ſn Dann ſank alles wieder in Dunkelheit zurück, die Boote So ber ſih und die Menge ſiutete zurüc in die gaſtfreundauche Stadt. bleiderging wieder ein Feſttag und manchem Wn die ſchöne Muſenſtadt: Alt⸗Heidelberg, du Feine!— N erfahren, dürften nach Mannheim etwa 10000 Per⸗ n Sn befördert worden ſein, nach den übrigen Orten über 4 000. nach Kouderzügen wurden eirer nach Mannheim, zwei arlsruhe und zwei nach Frankfurt abgelaſſen. auf 85 Schwetzingen, 28. Juli. Hauptlehrer Fuchs von hier iſt des Mot Art um ſein Leben gelommen. Mitte ing Atadets; uli begab er ſich, weil mit e behaftet, Unterſue emiſche Krankenhaus Heidelberg zum Zwecke der ärztlichen uß. ung. Es wurde ihm dort ein Brei verabreicht, den er auch derart uf dem Heimweg mußte er ſich erbrechen. Die Uebelkeit nahm er Stanz daß abends noch der Tod eintrat. Die Leiche wurde von ſtellte Bei der Sektion der Leiche lelun ch heraus, da Herr Fuchs einer bedauerlichen Verwech⸗ Breizufatzes zum Opfer gefallen iſt. Die dienſt⸗ chweſter hatte ſtatt kohlenſaures Natron ſchwefel⸗ amilie Natron dem Brei beigemiſcht. Der ſchwer betroffenen wendet ſich allgemeine Teilnahme zu. Unterzwisheim bel Bruchſal, 28. Juli. Am Samstag nachmittag alten Heim der Straße in Unteröwisheim zwiſchen dem 20 Jahre einr. Höpfinger u. dem 30 Jahre alten Adolf Fren ein Wort, eingriff in deſſen Verlauf auch der jüngere Bruder des Frey mit debene. 4haſ nger ſag ſich bedroßt und verſebn dem ätteen der der ich hrliche Stichwunden in Bruſt und Arm. Höpfinger, wisder auch der Tat freiwillig der Gendarmerie geſtelt hat wurde dommt. ſuf freſen Fuß geſetzt da anſcheinend Notwehr in Frage it iſchen den beiden Familien beſteht ſchon ein jahrelanger ſchofſenn drei Jahren wurde ein Bruder des Höpfinger er ⸗ „Jarlsund. Frey der Tat verdöchtigt bardt in tube, 29. Juli. In der Erziehungsanſtalt Scheiben⸗ geblich in der Nähe von Karlsruhe, kam es am Sonntag nacht an⸗ evolt egen mangelhafter Verpflegung zu einer kegelrechten Die Geſchis der dort untergebrachken weiblichen Fürſorgezöglinge. Samtli 1 cheint von langer Hand vorbereitet geweſen ſein. tration“ 8 ädchen beteiligten ſich an dieſer nächtlichen„Demon⸗ hlugen in vollführten nicht nur einen Heidenlärm, ſondern die Sache en Zimmern alles kurz und klein. Die Geſellſchaft trieb es i 5 ſoweit, daß Gendarmerie requiriert werden mußte, der * Tribe Zeit Petanß, die Ruhe und Ordnung wieder herzuſtellen. ſteil abfall erg. 29. Juli. Die Unvernunft der Radfahrer, auf laſſen, Straßen ihr Fahrzeug nach Herzensluſt ſauſen zu in ſnet hier am Marktplag zu einem Unfall gefütet der keicht zur Vaß 55 Menſchenleben gekoſtet hätte. Ein Hoteldiener, der eilig and üderf wollte, ließ ſein Rad mit etwa 30 Km. bergab ſauſen Lud am Marktplatz einen zehnjährigen Knaben aus gerade a ie der im Elztal zur Erholung weilt und ſich wird er eine Erinnerung 11 m Ausflug in Triberg befand. Der Knabe wurde zu und kam mit Schürfungen an Kopf und Gliedern 5 Radfahrer zog ſich ebenfalls Korfge edurgen zu. Von es Sturzes zeugt die Demolierung des Vorderteiles des * delanmeunchver b. Offenbura. 26. Juli. Bei der letzten General⸗ n, die hieſigen Spar⸗ und Darlebenskaſſe wurde beſchloſ⸗ werte Spareinlagen mit. 10 Prazent quf zu⸗ um Vapiermart Kaſſe wurde 1922 gegründet, ſodaß es ſich nur rkeinlagen handelt. * Sk. Märgen. 28. Juli. Im Zinken Zwerisberg hat am Mitt⸗ woch abend der 14 J. alte Fortbildungsſchüler A. Woltmann ſei⸗ nem 11 Jahre alten Bruder Albert aus Unachtſamkeit einen tödlichen Schuß beigebracht. Die beiden Brüder beteiliaten ſich vor dem Hauſe eines Schuhmachers an einem Scheibenſchießen mit Flobert⸗ gewehren. Plötzlich aing dem älteren Bruder aus Verſeben das Ge⸗ wehr los. Das Geſchoß drang dem jüngeren in den Kopf. Der Getroffene ſtarb nach 3 Stunden. „Bleibach bei Waldkirch. 26. Juli. Die neuaufaenommenen Arbeiten am hieſigen Berawerk haben in den lebten Tagen zur Auf⸗ findung einer eragiebigen Bleiader geführt. die eine aute Aus⸗ beute zu verſprechen ſcheint. Es ſind in dem vorhandenen Metall auch Silberſpuren entdeckt worden. Zurzeit ſind 30 Arbeiter bei dem Unternehmen eingeſtellt. der Wald in der Nähe des Bera⸗ werks wird ſchon ſeit altersher„Silberwald“ genannt. „ Schopfheim, 26. Juli. Geſtern abend wurde der 31 Jahre alte Landwirt Albert Weber von Wies. der ſich mit ſeinem Fuhr⸗ werk auf dem Heimwege von Kandern befand, etwa 200 Meter von Stockmatt auf der Straße tot aufgefunden. Weber hat anſchei⸗ nend das Gleichgewicht verloren und iſt vom Wagen geſtürzt. denn zwei Räder ſeines vollbeladenen Fuhrwerkes ſind über ſeinen Kör⸗ ver hinweagegangen. Aus der pfalz Der Jehumillionenkredit für die beſetzten Gebiete Ludwigshafen, 29. Juli. In verſchiedenen Blättern finden ſich Nachrichten über die Verteilung des ſehnmillionenkredits für die beſetzten Gebiete, die den Tatſachen nicht entſprechen. Es heißt hier u.., die 10 Millionen Mark ſeien bereits vergeben und auf die Pfalz entfielen nur 500 000 Reichsmark. Wie wir hierzu von unterrichteter Seite erfahren, iſt die Verteilung der Kredite bis jetzt noch nicht vorgenommen worden. Die Verteilung ſoll aber beſchleunigt werden. Daß auf die Pfalz nur 500 000 Mark entfal⸗ len, iſt unrichtig. Soweit wir unterrichtet ſind ſind für die Pfalz 2 Millionen Mark vorgeſehen. Der Kredit für die Pfalz wird über die Bayeriſche Staatsbank laufen, die die Ver⸗ teilung in der gleichen Weiſe wie ſeinerzeit bei der Pfalzhilfe vor nehmen wird. Bis jetzt aber haben, wie ausdrücklich betont wer⸗ den muß, die Kredite noch nicht zu laufen begonnen. * „ RNeuſladt a. d. Hdt., 25. Juli. In der hier ſtattgefundenen Ausſchußſitzung des Pfälzer Waldvereins Neuſtadt wurde der Bau einer Jugendherberge, deren Koſten ſich auf 20 000 bis 25 000 Mark belaufen, beſchloſſen, ſofern mit der Stadt wegen des Bau⸗ platzes ein Vertrag zuſtande kommen kann, der den von der Orts⸗ gruppe gebrachten großen Opfern Rechnung trägt. flaiferslautlern, 25. Juli. Die Kreisbauernkammer hat im Hinblick darauf, daß die Getränkeſteuern jetzt im Reichstag behandelt werden, an die pfälziſchen Reichstagsabgeordneten ein Telegramm des Irhalts geſandt, daß ſie bei den Beratungen gegen die Gemeindegetänkeſteuer Stellung nehmen. Gerichtszeitung Amksgerichk Mannheim „Mannheim, 28. Juli. a des Schöffengerichts Abt. S. G.). Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley. öffen: Joſeph Striegel, Fabrikarbeiter, und Franz Hölzel, Prokuriſt hier. Vertreter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Brettle. Kaufmann Ludwig Kaufmann von hier, Koch Au ſt Kon⸗ rad Kramm aus Weinheim, Taglöhner J. H. von hier, löhner Walter Girdzkowski aus Eſſen, Schloſſer Auguſt Büchler von hier, ſind wegen Vergehens gegen das Republikſchutz⸗ geſetz undgl. angeklagt. Als im September 1923 durch Verordnung des Reichspräſi⸗ denten die Kommuniſtiſche Partei Deutſchlands verboten wurde, ſetzten viele Mitglieder die Beſtrebungen der Partei fort, darunter auch die heute Angeklagten, die ſich hierwegen zu verantworten haben. In dem weitverzweigten ſog.„O..“(Ordnungsdienſt), wel⸗ chen die Mitglieder im Geheimen zur Aufrechterhaltung und Fort⸗ führung der Parteiziele organiſterten, waren den Angeklagten ver⸗ ſchiedene Funktionen, wie Ueberwachung zweifelhafter rſonen, Kontrolle der in den Verſammlungen erſchienenen Mannſchaften, Beaufſichtigung der an geheimen Plätzen verſteckten Waffenbeſtände, übertragen worden. Kaufmann und H. hatten in ihren Wohnungen große Waffenloger aufgeſtapelt und in ihrem Auftrage befaßten ich Kramm, Girdzkowski und Büchler mit dem Transport der Spreng⸗ granaten, Piſtolen, Revolver und Patronen in die Wohnungen aller Mitglieder der ausgedehnten Kampforganiſation. Viele Mitglieder lebten indeſſen in großer Beſorgnis wegen der zu ihnen gebrachten Schußwaffen und forderten Wiederabholung des gefährlichen Mate⸗ rials. Heute waren die Angeklagten wohl etwas zurückhaltend in ihren Angaben, gaben aber ſchließlich im allgemeinen doch alles zu, was die Anklage ihnen vorwirft. Sie waren ſich insbeſondere be⸗ wußt, daß am Tage des Losſchlagens die Waffen und Granaten an die Kämpfenden ausgeteilt werden ſollten.— Der Staatsanwalt hält die Angeklagten der ihnen zur Laſt gelegten ſchweren Straftaten für überführt und beantragt, angemeſſene Zuchthausſtrafen auszuſprechen mit Ausnahme des Girdzkows, ki bezüglich deſſen ins Ermeſſen des Gerichts geſtellt wird, ob§ 7 des Sprengſtoffgeſetzes vorliegt. Fol⸗ gendes Urteil wurde erlhaſſen: Kaufmann 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, Kramm 1 Jahr Zuchthaus, H. 1 Jahr Ge⸗ fängnis, Girdzkowski 4 Monate Gefängnis, Büchler 1 Jahr Zuchthaus. An Unterſuchungshaft werden angerech⸗ net auf die erkannten Strafen: bei Kaufmann 3 Monate, bei Kramm und H. je 1 Monat, Girdzkowski 1 Monat 2 Wochen, Büchler 4 Mo⸗ nate. Der Haftbefehl gegen Gird⸗kowski wird aufgehoben. Die beſchlagnahmten Sprengwerkzeuge, Schußwaffen und Patronen wer⸗ den e Falls die zu Zuchthaus Verurteilten ein Geſuch um gnaden⸗ weiſe Umwandlung ihrer Strafen in Gefängnisſtrafen von gleicher Dauer einreichen, wird das Gericht eine ſolche gnadenweiſe Umwand⸗ lung beim Juſtizminiſterium befürworten.—,. Verteidiger: Rechts⸗ anwälte Dr. Pfeiffenberger, Dr. Schröder und Walter. M. Ein Separatiſt zu zehn Jahren Juchthaus verurteilt Das Schwurgericht Frankenthal hatte ſich heute wiederum mit einem Separatiſtenvrozeß zu beſchäftigen. Unter der Anklage des Totſchlaas ſtand der 24jährige Mechaniker Ernſt Reuther aus Velbert im Rheinland, der am 3. Februar 1924 den 26fäprigen Schreiner Herberth in Spener auf der Flucht erſchoß. Reu⸗ ther, der einen ſchlechten Leumund beſitzt. machte die ganze ſepara⸗ tiſtiſche Beweaung in der Pfalz mit und war auch eine Zeit lana in Speyer ſtationiert. Dort hatte er mit einem anderen Sevara⸗ tiſten den erſchoſſenen Herberth, der ſich abfällia über die Separa⸗ tiſten äußerte. abführen ſollen. Herberch machte hierbei einen Fluchtverſuch, wobei er von dem Angeklagten durch einen Piſtolenſchuß aetötet wurde. Das Urteil lautet auf 10 Jahre Zu chthaus und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre. Der Flaggenprozeß in Saarbrücken. Die Urteilsverkündung in der Reviſionsverhandlung im Saar⸗ brücker Flaggenprozeß gegen den Hüttenbeſitzer Hermann Röchling in Saarbrücken üt vom Obergericht auf den 31. Juli vertagt worden. Die zweite Inſtanz das Landgericht in Saarbrücken begründete be⸗ kanntlich auf das Argument, daß das auf der Regie⸗ rumgskommiſſion erlaſſene poltzelliche Verbot des Flaggens in 3 Farben ee ee der geſetlichen Grundlage entbehre, da die Regierungskommiſſion die in§ 23 vorgeſehene notwendige vor⸗ herige Befragung der Bevölkerung bei Einführung dieſer Verord⸗ nung nicht eingehalten habe. Der Generalſtaatsanwalt vertrat dem⸗ gegenüber heube die grundſätzſiche bedeutſame und in ihren Folgen dußerordentlich wei Anſicht, daß der ange ttragende zogene§ 23 des tatuts keine Mußvorſchrift darſtelle und da di Serbebieme neſen J Ler Serwiltee Midt ten e Sportliche KRundſchau Erfolge Mannheimer Leichtathleten Die leichtathletiſche Abteilung des V. f. R. Mannheim ſtartete am Sonntag, 26. Juli, bei den nationalen leichtathletiſchen Wett⸗ kämpfen des V. f. R. Bürſtadt und errang überraſchend 13 erſte, 10 zweite, 5 dritte, einen vierten und einen fünften Preis. Ergebniſſe. 100 Meter-Cauf. 1. Freff,..R. Mannheim 11,2 Sek.; 2. Delzeit, Alemannia Worms 11,3 Sek.; 3. Lidy, T. u. Sportverein Waldhof 11,7 Sek. 5 100 Meter-Sauf für Anfänger. 1. Bartholomäi, V. f. R. Mannheim 11.6 Sek.; Roßner, Alemannia Worms 11,9 Sek.; 3. Spachmann,.⸗ u. Sp.⸗V. Waldhof 12,2 Sek. 200 Meter-Cauj offen: 1. Freff,..., Mannheim 24,2 Sek.: 2. Lidy,.⸗ u. Sp.⸗B. Waldhof 25,3 Sek. 1500 Meter-Lauf offen: 1. Back,.f. R. Mannheim 4 Mirr. 46,8 Sek.; 2. Morgen,..R. Mannheim 4 Min. 47,8 Sek.; 3. Mar⸗ zenell, Alemannia Worms 4 Min. 48 Sek. 5 5000 Meter-Lauf offen. 1. Back, V. f. R. Mannheim 17 Min. 47,8 Sek.; 2 Kehl, B. f.., Mannheim 18 Min. 13,1 Sek.; 8. Kriech⸗ baum, Sportverein 98 Darmſtadt 120 Meter zurück. 400 Meter-Lauf für Anfänger: 1. Marzenell Alemannia Worms 58,5 Sek.; 2. Hotter, V. f. R. Mannheim 60,8 Sek.; 3. Hoh⸗ nadel, Alemannia Worms 3 Meter zurück. 400 Meter⸗SLauf offen. 1. Ochsner, Alemoannia Worms 58,5 Sek.; 2. Bayerer, Alemannia Worms 59,2 Sek.; 3. Fiedler, Sport⸗ verein Darmitadt 60 Sek. 200 Meter⸗Cauf für Anfänger: 1. Roßner, Alemannia Worms 25,4 Sek.; 2. Menger, Sportperein Darmſtadt 25,5 Sek.; 3. Bukowſki, V. f. R. Mannheim 25.7 Sek. 800 Meter-Cauf offen: 1. Schupp. Sportverein 98 Darmſtadt im 2 Min. 16,4 Sek.; 3. 2 Min 15,8 Sek.; 2. Fild, V. f. R. Nagel, Alemannia Worms 2 Min. 17 Sek. 3000 Meter⸗Lauf. 1. Vol z, Sportverein Hernsheim 10 Min. 22 Sek.; 2. Kehl,.f. R. Mannheim 10 Min. 23 Sek. Schwedenſtaffel(400, 300, 200, 100 Meter). 1. V. f. R. Mann heim 2 Min. 13,2 Sek.; 2. Alemannia Worms 20 Meter zurück. 4 mal 100 Meter⸗Staffel. 1. Alemannia Worms 47,2 Sek.; 4 V. f. R. Manndeim 47,3 Sek.; 3. Alemannia Worms 49,4 Sek. 10 mal 100 Meter⸗Staffel quer durch Bürſtadt. 1. Ale mann ia Worms; 2 V. f. R. Manheim. Kugelſtoßen für Anfänger: 1. Binding, Alemannia Worms 9,76 Meter; 2. Mitſchka, Alemannia Worms 7,95 Meter: 3. Gug⸗ genius V. f. R. Bürſtadt 792 Meter. Diskuswerfen. 1. Blink, 31.82 Meter; 2. Höhner 27 Meter; Frank 24,83 Meter, ſämtliche..R. Mannheim. Speerwerfen. 1. Blink 45,45 Meter; 2. Frank 45,25 Meter: 3. Ackermann 43,85 Meter; 4. Höhner 38,75 Meter; 5. Morgen 38,65 Meter, ſämtliche V. f. R. Mannheim Steinſtoßen. 1. Blink, V. f. R. Mannheim 7,93 Meter; 2. Keil, Fußballverein 1911 Hofheim 7,14 Meter; 3 Höhner, V. f. R. Mannheim 6,73 Meter. Schleuderball. 1. Blink,.f R. Mannheim 50 Meter: 2 Keil, Fußbollv. 1911 Hofheim 44,25 Meter; 3. Ackermann, V..R. Mannheim 43,42 Meter Hochſprung für Anſfänger. 1. Bukowfki,.f. R. Mannheim .60 Meter durch Los; 2. Roßner, Alemannia Worms 1,60 Meter: 3. Marzenell, Alemannia Worms.50 Meter. Hochſprung offen. 1. Bukowſki,.f. R. Mannheim 1,60 Meter; 2. Roßner, Alemannia Worms 1,55 Meter. Dreikampf für Anfänger. 1. Binding 156 Punkbe; 2. Roßner 109 Punkle; 3. Mitſchka 108 Punkte, ſämtliche Alemannig Worms. Hreikampf für alke Herren. 1. Blink, V. f. R. Monnheim 84 Punkte: 2. Voigt, V. f. R. 1910 Bürſtadt 71 Punkte; 3. Siegler, V. f. R. 1910 Bürſtadt 39 Punkte. Dreikamyf offen. 1. Binding. Alemannia Worms 162.: 2. Höhner,.f R. Mannheim 131 Punkte; 3. Mitſchka, Alemannſa Worms 112 Punkte. Oreslauer Schachturnier * Breslau, 27. Juli. Im Damenturnier wurde in überlegenem Stile Siegerin Frau Dr. Bernhagen⸗Stockholm. Zweite war Frau Kalmar aus Wien. Meiſterturnier(T. Runde) Die Hängepartie Becker—Nimzowitſch wurde vor Wiederauf⸗ nahme von Becker, der einen Läufer gegen 33 Bauern hatte aufge⸗ geben. Heute ſchlug Nimzowitſch den ſungen Moritz, Rubin⸗ ſtein Vlümich, Bogolſubow Sämiſch, v. Gottſchall verlor gegen Becker und Wag ner ſchlug Grünfeld. Die Partie Reti— Tarraſch wurde in einer für Tarraſch wohl gewonnenen Stellung abgebrochen. Stand nach der 7. Runde: Bogoljubow und Nimzowitſch 5½ Wagner 5, Reti 4 1., Rubinſtein 4, Becker 3½, Grünfeld 3 1., Sämiſch 3, Tarraſch 2* 2., Blümich 2½., v. Gottſchall 2, Moritz 0. Haupkkurnier A(8. Runde) Urbach unterlag gegen Orbach, Huſſong gegen Schönmann, Kühn gegen Gilg, Schmitt gegen Müller, Fuchs gegen Frhr. v. Holzhauſen. Die Partie Bergmann—Kalthauner ging nach ſehr intereſſantem Kampfe für letzteren verloren. Stand: Frhr. v. Holzhauſen 8. Gila und Orbach 6, Kühn%, Schönmann und Schmitt 5, Huſſong und Müller 3, Bergmann 2½, Urbach 2, Keſthauner und Fuchs 1. Ueues aus aller Weit — Verhängnisvolle Spielerei. In Ibbenhüren bei Osna⸗ brück fanden drei Schüler auf der ſtillgeklegten Steingrube Thereſia Reſtbeſtände von Carbid und Pulver, die ſie in Brand ſetzten. Es entſtand eine gewaltige Exploſion. Zwei Schüler verbrannten, der dritte wurde ſchwer verletzt. —.. Sturg von einem Domturm. In Erfurt ſtürzte ſi ein 29jähriges Mädehen vom Turm des— 5 kam die Lebensüberdrüſſige mit einem Oberſchenkelbruch avon. ö — Fünf junge. Leute ertrunken. Der„Hann. Kurier“ meldet: Den Gefahren trotzend, die die Elbe an den zum Baden nicht frei⸗ gegebenen Stellen bietet, wagen ſich täglich zahlreiche Perſe nen weit in die Elbe hinaus. Dieſer Leichtſinn hat auch wieder fünf jungen Menſchen das Leben gekoſtet. Alle fünf, dar⸗ unter ein junges Mädchen, wurden von der Strömung fortgeriſſen. Sie ertranken, bevor Hilfe geleiſtet werden konnte. „—Touriſtenabſtürze. Im Wilden Kaiſer hat ſich abermals ein tödlicher Touriſtenabſturz ereignet, der dritte ſeit Wo⸗ chenfriſt in dieſer Berggruppe. Das diesmalige Opfer iſt Gernot Lexer, ein Student aus München.— Im Großglocknergebiet iſt Emma Jönkoche aus der niederöſterreichiſchen Stadt Berndorf auf der Bokatſcharte, weil ſie nicht angeſeilt war, in eine Gletſcher⸗ ſpalte geſtürzt und tot liegen geblieben. Sie befand ſich in Ge⸗ ſellſchaft dreier Touriſten und einer Frau. — Ein kaltblüfiger Fümphotograph. Nicht nur bei Senſations⸗ au kann oft genug der Kameramann Mut und körpliche Gewandtheit beweiſen, ſondern öfter noch bei dem Kurbeln von Aktualitäten. Ein beſonderes Heldenſtück lieferte füngſt ein ſchw d⸗ ſcher Aufnahrnetechniker. Eine der Spenſk Aerotransport cehßcibe Flugmaſchine, die außer dem Führer zwei Paſſagiere und eiſen Fümphotographen an Bord halte, der die Stadt Helſingfors aus det Vogelperſpektive aufnehmen wollte, ſtürzte infolge Verſagens des Motors in der Nähe des finniſchen Nationalmuſ⸗ ums in Helſingfors aus 200 Meter ab, wobei das Flugzeug vollkommen zertrünmert wurde, während die vier Inſaſſen mit leichten Verletzungen davon⸗ kamen. Der Photogroph filmte kaltblütig den Abſturz bis zum letzten Augenblick Auf dieſe Art hätte er. falls die Sache —.5 Ae eaeſet e, ſchließlich ſogar ein Dokument ſeines — 6. Seite. Nr. 345 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗ANusgabe GAAA Mittwoch, den 29. Juli 1928 Neue annhei mer Seitung Handelsblatt! Sehutzzoll oder freie Einfuhr für Kraftfahrzeuge: Von Dipl.⸗Ing. Wilfried Springmann, Frankfurt a. Main Durch 10 Jahre Krieg und Revolution, nicht etwa aus Mangel an tüchtigen Ingenieuren und Kaufleuten iſt die deutſche Automobil⸗Induſtrie in ihrer Entwicklung gehemmt worden; doch allerorts iſt ſie beſtrebt, aus dieſer Bedrängnis zu kommen. Durch Anſchaffung moderner Maſchinen und durch Einführung wirtſchaft⸗ licher Arbeitsweiſen, ſucht ſie die Herſtellungspreiſe herabzuſetzen und die Produktion zu ſteigern. Schon im Konſtruktionsbüro iſt man beſtrebt, die einfachſte Her⸗ ſtellungsweiſe aller Teile bei der ſpäteren Fertigung zu berück⸗ ſichtigen. Durch Beſchränkung der Typenzahl, durch Auflegung größerer Serien, will man die Produktion rationeller geſtalten. Typung, Normung und Spezialiſierung werden zu ſelbſtverſtänd⸗ lichen Begriffen. Die etwaigen Folgen einer vor kurzem vom deutſchen Auto⸗ mobilhändler⸗Verband an die Reichsregierung gerichteten Ein⸗ gabe drohen aber die Automobil⸗Induſtrie in ihren Bemühungen empfindlich zu ſtören. Dieſe Eingabe wendet ſich gegen die von der Regierung vorgeſchlagenen Einfuhrzölle für Kraftfahrzeuge. Man macht der deutſchen Induſtrie den Vorwurf, daß ſie mit ihrer Produktion den Bedarf nicht decke und daß ihre Preiſe größten⸗ teils zu hoch ſeien. Man bemängelt die rückſtändigen Arbeits⸗ weiſen und Konſtruktionen und ſpricht von einer Monopolſtellung, die ſich die deutſche Automobil⸗Induſtrie durch den bisherigen Schutzzoll ve ſchafft habe. Es muß zugegeben werden, daß der Umſtellungsprozeß nicht von heute auf morgen vollzogen werden kann. Es iſt aber nicht zu beſtreiten, daß ſich die Produktion in der Kraftfahrzeug⸗ Induſtrie ſeit dem letzten Jahre faſt verdoppelt hat. Ferner iſt ein Preisabbau erfolgt, wenn auch nicht in dem gewünſchten Maße. Dem Fabrikanten iſt es erſt nach der Stabiliſierung unſerer Währung möglich geworden, einigermaßen richtig zu kalku⸗ lieren. Die Umſtellung koſtet die Werke auch ſehr viel Geld, das bei der heutigen Kapitalnot ſchwer zu exlangen iſt. Man darf den Klagen der Händlerſchaft eine gewiſſe Berechtigung nicht ob⸗ ſprechen, aber ihre Wünſche reſtlos zu erfüllen, hieße der deutſchen „Kraftfahrzeug⸗Induſtrie den Todesſtoß verſetzen. Unſere Induſtrie braucht einen angemeſſenen Zollſchutz, um ſich für den Kampf auf dem Weltmarkt zu ſtärken.— Von einer Monopolſtellung kann keine Rede ſein, ſie denkt an keine Ver⸗ ewigung der Schutzzölle. Es wäre für die deutſche Volkswirtſchaft Stand der Keichsbank vom 23. Juli 1025 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. d. Mts. brachte die dritte Juliwoche der Bank eine weitere Erleichterung ihrer Lage. Die Rückflüſſe an Banknoten und Renten⸗ bankſcheinen in die Kaſſen der Bank beliefen ſich auf ins⸗ geſamt 154,9 Mill. R⸗4. Der Banknotenumlauf ging um 97 auf 2200,9 und der Umlauf an Rentenbankſcheinen um 57,9 auf 1456,1 Mill. R. zurück. Die Beſtände der Bank an Rentenbank⸗ ſcheinen erhöhten ſich demgemäß von 326,5 auf 384,4 Mill..I. Die Zahlungsmittelrückflüſſe ſtanden wie in der Vorwoche über⸗ wiegend mit Eingängen auf den Konten der öffentlichen Guthaben im Zuſammenhang. Im ganzen nahmen die fremden Gelder während der Berichtszeit um 113 auf 878,8 Mill. R zu. Die geſamte Kapitalanlage zeigt eine Verminderung um 30,5 auf 1710,8 Mill. R4. Während das Wechſelportefeuille um 38,9 auf 1487,6 Mill. abnahm, wurden die ausgeglichenen Lombardkredite um 8,2 auf 21,6 Mill. R⸗/ erhöht. Das Darlehn bei der Rentenbank iſt gleichzeitig um 0,1 auf 0,6 Mill. abgetragen und an Rediskontwechſeln ein Betrag von 15,1 Mill. neu weiter⸗ begeben worden— Summe der rediskontierten Wechſel am 23. d. Mts. 580,8 Mill.—; ſomit entfallen 15,3 Mill. der Anlage⸗ verminderung auf Rückzahlung privater Kredite. Der Goldbeſtand wurde um 34,3 auf 1103 Mill.., der Beſtand an Deckungsdeviſen um 11,4 auf 367,7 Mill. R. verſtärkt. Die Notendeckung verbeſſerte ſich infolgedeſſen wie auch auf Grund der Umlaufsabnahme anſehnlich: die Deckung durch Gold von 46,5 auf 50,1 pCt., die durch Gold und Deviſen von 62 auf 66,8 pCt. An Scheidemünzen gingen der Bank 2 Mill. Re zu, ihre Beſtände wuchſen auf 71,6 Mill..I. Handelsregiſter Ludwigshafen IJ. Neu eingetragene Firmen: Keltinger u. Cie., G. m. b. 9. in Haardt, Hauptſtraße 127 a. Geſchäftsführer: 1. Rudolf Kettinger, Kaufmann, 2. Theobald Kettinger, Weinhändler, beide in Haardt. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 11. 7. 1925 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Wein. II. Veränderungen: 1. Induſirie- und Wohungsbau, G. m. b.., Render u. Meſſerſchmitt in Ludwigshafen a. Rh. Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 7. 7. 25 iſt das Stammkapital auf 2000 R. umgeſtellt. 2. Pfälziſche ZJigarrenkiſtenfabrik G. m. b. 9. in Ludwigshafen d. Rh. Einzelprokuriſten: Sofie Schumann, geb. Weber, Ehefrau von Richard Schumann in Ludwigshafen a. Rh. 3. Pfälziſche Schleif⸗ und Hauſtein⸗Induſtrie E. Gümbel, G. m. b. H. in Neuſtadt a. 9H. Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 9. Juni 1925 iſt das Stammkapital auf 1000 R umgeſtellt. 4. Kufring Weinkellereien, G. m. b. H. in Neuſtadt a. 9. Die Prokura des Gottfried Duſchl iſt erloſchen. 5. Dürkheimer Obft-Sektkellerei(Flaſchengär.) Philipp Riel in Bad Dürkheim. Weiterer Geſchäftszweig: Handel in Nährſalzen und giftfreien Kräutern als Nahrungsergänzung. 6. Rauchkabakfabrik Lehga Lehr u. Co. in Ludwigshafen a. Rh. Einzelprokura: Philipp Pirmann, Kaufmann in Meiſenheim a. Sd. 7. Wagnerpreſſe G. m. b. 9. in Wachenheim. Durch Beſchlüſſe vom 6. 7. und 11. 7. 1925 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Liquidator iſt der bisherige Geſchäftsführer Kommerzienrat C. J. Wagner in Wachenheim. 8. Max A. Reiß in Bad⸗Dürkheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und Firmenfortführungsrecht auf den Kauf⸗ mann Sally J. Mané in Bad⸗Dürkheim übergegangen. 9. Rheiniſche Creditbank Filiale udwigshafen a. Rh. in Lud⸗ wigshafen a. Rh. zugleich für die Filialen in Frankenthal, Neu⸗ ſtadt a. d. Hdt., Bad⸗Dürkheim, Grünſtadt und Speyer. Hauptſitz in Mannheim. Die bisherigen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglieder Ludwig Janda, Mannheim und Dr. Richard Kahn, Mannheim ſind lein empfindlicher Schaden, wenn das Abſatzgebiet des eigenen Landes mit fremder Ware überſchwemmt würde. Es braucht nicht beſonders betont zu werden, daß Deutſchland zu ſeiner Entwicklung Perſonen⸗Fahrzeuge wie Laſtkraftwagen braucht, und daß es mit der Automobiliſierung noch hinter allen Nachbarſtaaten zurückſteht. Durch jeden fremden Wagen aber, der in den nächſten—4 Jahren importiert wird, wird der Geſundungsprozeß geſtört. Natürlich würde der deutſche Automobilhandel durch die freie Einfuhr ausländiſcher Waren einen erheblichen Mehrverdienſt haben, zumal wenn er hohe Zuſchläge auf die billigeren Auslands⸗ preiſe nimmt und trotzdem die Inlandspreiſe unterbietet. Schneidet die Händlerſchaft ſich dabei aber nicht in das eigene Fleiſch? Der Auslandswagen wird ſich allerdings leicht verkaufen laſſen und beſonders dann, wenn der deutſche Käufer ſich erſt einmal nach Ablegung ſeiner mannigfachen Sonderwünſche an die ausländiſchen Wagen gewöhnt hat. Dann aber wird der ausländiſche geſchäfts⸗ tüchtige Fabrikant, nachdem ſo ſeine Ware auf hervorragende Weiſe eingeführt iſt, den überflüſſigen Zwiſchenhändler auszuſchal⸗ ten ſuchen und ſeine eigenen Verkaufsſtellen errichten. Der deutſche Automobilhändler hätte das Nachſehen. England hat den Umſtellungsprozeß vor einigen Jahren voll⸗ zogen. Ihm iſt es geglückt. Nach Aufhebung der Schutzzölle war der engliſche Wagen auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig. Wenn man die Fortſchritte der deutſchen Auto⸗ mobil⸗Induſtrie verfolgt, erkennt man, daß dieſe mächtig aufholt. In wenigen Jahren werden uns die Werke einen preis⸗ werten und wettbewerbsfähigen Gebrauchswagen zuführen, der aber in Preis und„Qualität“ dem heute billigſten Wagen der Welt, dem„Ford“, nicht gleichkommen wird. Wir Deutſche ver⸗ langen immerhin noch in erſter Linie Qualitätsarbeit, die, ſofern man von dem billigen Auslandswagen ſpricht, nicht gewähr⸗ leiſtet iſt. Was in England möglich war, muß auch in Deutſchland zu erreichen ſein; umſichtige Geſetzgebung, Selbſtbewußtſein und Vertrauen auf die eigene Wirtſchaftskraft möge dazu helfen. Wie ausgeführt, wäre es ein großer Fehler, wenn die Regie⸗ rung den Beſtrebungen des Deutſchen Automobilhändler⸗Verbandes weitgehendſt Gehör ſchenken würde, und nicht zuerſt der Groß⸗ Induſtrie behilflich wäre, durch angemeſſenen Zollſchutz den Innenmarkt zu behaupten, damit dieſe nach erfolgter Um⸗ ſtellung auch erfolgreich den Kampf auf dem Weltmarkt aufnehmen kann. Erſt dann ſind Schutzzölle auch in Deutſchland überflüſſig. 2—.—— 25 Jahres-Hauptverſammlung des Verbandes Pfälziſcher Induſtrieller Von unſerem-Mitarbeiter in Neuſtadt a. d. Haardt erhalten wir über die am Sonntag in Neuſtadt abgehaltene Sitzung des pfälziſchen Induſtriellen⸗Verbandes folgenden Bericht: Am geſtrigen Nachmittag wurde unter ſehr ſtarker Beteiligung in Neuſtadt a. H. die Jahreshauptverſammlung des Verbandes Pfälziſcher Induſtrieller abgehalten. Die Begrüßungsanſprache hielt der Vorſitzende des Verbandes, Fabrikant Hans Marx⸗Lambrecht. Beſondere Bedeutung kam der Anſprache des Regierungspräſidenten der Pfalz, Dr. Matheus zu, der die Hoffnung ausſprach, daß der Pfälziſchen Induſtrie in Zuſammen⸗ arbeit mit der Regierung ein baldiger Aufſtieg beſchieden ſein wird. Der Geheimrat Duisberg, Vorſ. des Reichsverbandes, ſprach der pfälziſchen Induſtrie Anerkennung aus für ihr mutiges Verhalten in den letzten Jahren. Der 18cech Marx erſtattete dann den Bericht über das abgelaufene Geſchäftsjahr. Er betonte, daß eine innige Zuſammen⸗ arbeit mit den Behörden und Regierungsſtellen angeſtrebt wurde und wandte ſich gegen die Willkür der Wegesſteuern, die von ein⸗ zelnen Gemeinden erhoben werden und die die Induſtriellen manch⸗ mal zur modernen Pflaſterung ihrer Straßen zwingen wollen. Er begrüßte die Gründung der badiſch⸗pfälziſchen Luftverkehrs⸗ .G. und bezeichnete es als unerläßliche Notwendigkeit, daß die Pfalz direkt an das Internationale Flugverkehrsnetz angeſchloſſen und ihr der Radioverkehr geſtattet wird.— Ein Referat über das Thema „Reparatlonen und Transfer auf Grund des Dawes⸗Gutachtens“ erſtattete Geheimrat Kaſt!(Geſchäftsführendes Präſidialmitglied des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie). Bei dem wichtigen Transfer⸗Abkommen müſſe man unterſcheiden zwiſchen der inneren Aufbringung der deutſchen Verpflichtungen und ihrer Uebertragung auf das Ausland. Der 5 verhängnisvollen planloſen Uebertragung ſei nun geſteuert. In Zukunft können Uebertragungen nur dann ſtattfinden, wenn der deutſche Export ein Ueberſchuß aufweiſt. Will das Ausland Uebertragungen ermöglichen, ſo darf es den deutſchen Export nicht unterbinden. Die innere Aufbringung dürfe niemals an Deutſchland ſcheitern, weshalb man ſich auf allen Gebieten einer großen Sparſamkeit befteißigen müſſe. Insbeſon⸗ dere müßten die Gemeinden ihre Ausgaben noch weiterhin ein⸗ ſchränken. Das Referat fand allgemeine Zuſtimmung. Mit dem Bau eines Verwaltungsgebäudes für den Verband in Neuſtadt a. Haardt ſoll baldmöglichſt begonnen werden; die Stadt Neuſtadt will dem Verband hierfür ein Dar⸗ lehen von 72 000„ geben. Dr. Schiffer⸗Hettelleidelheim zeigte mit dem Rechnungsbericht, daß die Kaſſe des Verbandes in Ordnung iſt. Der Jahresbeitrag ſoll in Zukunft alljährlich neu feſtgelegt werden. Einſtimmig nahm die Verſammlung eine Ent⸗ ſchließung gegen die Lohnſummenſteuer an. Darin wird die ſteuerliche Ungerechtigkeit der Lohnſummenſteuer gekennzeichnet und Einſpruch erhoben gegen die nachträgliche Genehmigung dieſer Steuer für die Stadt Ludwigshafen durch die pfälziſche Kreisregierung. Die Regierung wird gebeten, weitere Anträge auf Genehmigung der Lohnſummenſteuer abzulehnen. Zugleich wird an alle pfälziſchen Städte und Gemeinden die Bitte gerichtet, ihre Ausgaben auf das unbedingt Notwendige zu beſchränken. Mit einer kurzen Ausſprache wurde die Tagung geſchloſſen. ch Rheiniſche Elektrizitäts.-., Mannheim. Auf der Tages⸗ ordnung der auf den 27. Auguſt einberufenen.⸗V. ſtehen neben den üblichen Regularien u. a. auch Wahlen zum Aufſichtsrat. Näheres ſiehe Anzeige. :: Freigabe der Getreideausfuhr beabſichtigt. Das Reichs⸗ getreideminiſterium für Ernährung und Landwirtſchaft plant be⸗ kanntlich im Zuſammenhang mit der Zollregelung, die Getreide⸗ ausfuhr freizugeben. Eine poſitive Entſcheidung liegt jedoch gegen⸗ wärtig noch nicht vor und wird auch erſt dann zu erwarten ſein, wenn über das Schickſal der Zollvorlage ein klarer Ueber⸗ blick beſtehen wird. Urſprünglich hatte man gehofft, zum 1. Auguſt, gleichzeitig mit der in den Verkehr kommenden neuen Ernke, zur zu ordentlichen Mitgliedern des Vorſtandes ernannt. Die Prokura des Jakob Gaddum bei der Filiale Speyer iſt erloſchen. Ausführfreigabe ſchreiten zu können. Es iſt aber anzunehmen, daß dieſer Zeitpunkt nicht eingehalten werden kann. 2: Friedrich Elſaß jun..⸗Gö., Barmen. In der.⸗V. diet zum Rheinhandelskonzern gehörigen Geſellſchaft bemängelte 0 Oppoſition die Stillegung des Werkes. Der Aufſichtsratevorſttz ig und der Vorſtand teilten mit, daß die Geſellſchaft durch dieſe— legung vor einem noch größeren Verluſt bewahrt worden erluft als der ausgewieſene in Höhe von 50798.&. Dieſer Ver 5 ſei nunmehr ausgeglichen, da die Abſtoßung der Aktien der dere ten Beteiligung an der Firma E. Lintz, Düſſeldorf, erfolgte. 10 dem Erlös von 200 000 R. ſeien bereits 150 000 R. in bar 15 die Kaſſe der Geſellſchaft gefloſſen. Ueber die Abſtoßung 44115 Kuvertfabrik wird augenblicklich verhandelt. Der Vorſtand 5 auf weitere Anfrage mit, daß die Geſellſchaft ihre Sen erhalten habe, wenn man die Papiermarkerhöhungen währen Inflation in Betracht ziehe, die lediglich eine Bareinnahme chrt ca. 139 000 R. gebracht hätten, dieſe Subſtanz ſogar verme 16 habe. Nach dieſen Erörterungen wurde der Abſchluß einſtimm genehmigt. des Grobblechverbandes erfolgte auf 5 Jahre. Die Geſchäfte führung übernimmt der Stahlwerksverband als Treuhänder. 15 Geſchäftsführer des Verbandes muß Vorſtandsmitglied des werks⸗Verbandes ſein. Der Verband umfaßt die inländiſche 55 zeugung von Blechen aller Art. Die feſtgeſetzten Beteiligung 0 ziffern ſind noch nicht endgültig, da die einzelner Mitglieder n andelsfirmen bedienen, die ihm von den Mitgliedern benann Gden Zum erſten Vorſitzenden wurde Direktor Lamarche 1 Phönix, zu Stellvertretern Direktor Filius von Rheinſtahl u Häcker von Mannesmann gewählt. Neueſte Handelsnachrichten u- New Vork, 28. Juli.(Spezialkabeldienſt der United nen Die von dem Bankhauſe Dillon Read gemeinſam mit de— Luxemburg ſtellt die erſte gemeinſame engliſchamerkkanſſeh Kapitaltransaktion in deutſchen Effekten dar. Die erworeen Aktien dürften auf den Londoner Markt verkauft we⸗ Da ein entſprechender Betrag von Aktien kaum in einer lka⸗ vereinigt ſein dürfte, rechnet man damit, daß der eneliſchan e niſche Einfluß an dem Unternehmen ſich ſehr bemer machen würde. Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt blieb für die Weſtdeviſen weiter hin unverändert. Der franzöſiſche Franken, der italieniſche 5 und der belgiſche Franken bewegen ſich ſeit 14 Tagen auf ßer gleichen Baſis, hingegen 1 55 nordiſche Deviſen trotz gro ſpekulativer Schwankungen feſter. 5 Es 1 London gegen Kopenhagen 2065 und London gegen Kriſtiania 2610(2615). national etwas feſter mit 4857 gegen 4857. 4 In Reichsmark koſten: Engl. Pfunde 20,41(20,40) 14 Italien 15,35(15,40) Pfg., Holland 1,68,65(1,68,60) 1, Srie 78,15(78,05) Pfg., Kopenhagen 98,75(98,80) Pfg. Staockh 2 1,12,90(1,12,85), Brüſſel 19,45(19,40) Pfg. Die—* 5 Deviſen ſind unverändert. Waren und märkte Mannheimer Effektenbörſe notierten an der heutigen Börſe: Rheiniſche Creditbank 89, waf Anilin 123, Brauerei Sinner 79, Frankona 58, Bremen⸗Beſighein Oelfabrik 50, Germania⸗Linoleum 133, Neckarſulmer Fahrzeuge““ Zuckerfabrik Frankenthal 71. Berliner Metallbörſe vom 27. Juli Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. heutigen Hopfenmarkt betrug 20 Ballen. Demgegenüber ſtan Umſatz von 10 Ballen bei ruhiger, gedrückter Geſchäftslage. Nr Markthopfen wurden 240, für Württemberger 225 und Hallertauer 305 bezahlt. 10 1·: Pforzheimer Edelmekallpreiſe vom 28. Juli. 1 Kg. 95. 2800 G. 2812.; 1 Kg. Silber 95,70—96,20 G. 97,70 B. 1 Gramm Platin 14,65 G. 15,25 B. 32,00, Lieferung Auguſt 22—22,25. Ruhig, ſtetig. c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 29,47(29,37) Dollarcents. Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 28. Juli Das Geſchäft war an heutiger Schiffer⸗Börſe ziemlich 12 4 Es wurden bezahlt ab Ruhrort nach Mannheim in Fracht lieb und in Tagesmiete 6 Pfg. Die Fracht nach Rotterdam b ebenfalls mit den ſeitherigen Sätzen von 1,40 bzw. 14650 unverändert. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli dibein-Pege I 24. 28. 26[ZT 28. 28.[cegar-Fegef 24 25. 27I 37 Schuſterinſel“.95.35.20 720.214 Mannbeim.652.65,2.63.61,2.75 125 Kehl..402.33.32 2˙90.0245 Heilbronn—. Maxau..958.972.88.96.03.08 Mannbeim„.77.70.68.69.76.80 Kaub 4166—.68 Kbln„.20,1.20128½1.21.34.32 Herausgeber, Drucker und Berleaef: Druckeret Dr. Haagz, 3. Neue Mannheimer Zeitung. G. m.., Mannheim Direktion: Ferdinand Henme— Chefredakteur: Kurt Fiſchenter; für 11 Wn Teil: Hans mt r das Feuilletog: J..: Kurt Fiſcher: für Kommunalpo 5 Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Wel⸗ J..: R. Schönſelder; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, dher; bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kir für Anzeigen: J. Bernhardt —— geichhaltse Möhelausstellung Hagold warnembers vom.— 23. August SO Speise-, Hlerrere UuN Schlefzirprner desfrnet von-6 Uhr m 105 Jur Gründung des Grobblechverbandes. Die Gründung einer Nachprüfung bedürfen. Der Verband wird ſich der Werka Londoner Bankhaus Schroeder erworbenen Aktien von Deutſch⸗ Das engliſche Pfund liegt inter“ O mannheim, 28. Juli. Bei abgeſchwächter Tendeng 27. 28. Aluminlum 27. 20. Elektrolutkupfer 186,75 136.— in Barren 2,45•2,50 245.50 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—— Blei—.——.— üttenzinn.5 RohzinklVb.⸗Pr.) 70.-705 70.5 715 Nickel 3,45⸗3,50 8K, 28J.30 do.(fr. Verk“ 71,0.72, 70 71 Antimon.28.1,30 3250 298.50 Plattenzink 69..64.5 63.-64,5 Silber für 1 Gr. 95 50⸗96 25 95,5 Aluminium.85⸗2,40.35⸗2,40 Platin p. Gr.—.—— London 28 Juli.(WBB.) Metallmarkt.(In oſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. 3550 26. 28. 15 28 Rlah 2 55 35.5 Kupfer Kaſſa 61 45 62,— beſtſelect.——Zin 25 do. 3 Monam 62,45 63,.— Rickel euechwer 14. 1 do. Elektol. 67.——.— J Zinn Kaſſa 257.50 258.85] Regulus—. 7e, Nüenberger Hopſenbericht vom 28. Hul. Die Jufahr zenn „Magdeburg, 28. Juli. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen „ Bremen, 28. Juli. Baumwolle. American Fully middling ——— r —. 2 —— —— Bohrwerkdreher, Frä⸗ Keif ſräſer, Hobler, Schweißer. Habnlen——— r. Autolackierer, Friſeur: urdndher für Schuhfabrik. 10 Arbeilsamt 6, 3. epeme — Reiſe- bezw. 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