2 ““ ntel. intel partein, di Furfes bri hel.* 6 mube. ſiſchecktento Nr. 17890 Karls. Stellen und Ausgaden wird keine Berenimortung über ſtelen Wal ache 2e Neden. nommen. Hödere Gewalt, Streite, Betrlebsſtörungen ufm —— 2 2—.— E 2 0 a don 8 weraangeiger Manndetm. Erſcheint Wöchentl. Awölfmal 5 1 Legen-Autr.Fernior,obng Sewäbe. Gerichteſt. Klurnbein Bellagen: B Aden der Woche Sport u. Spiel Aus Geit u. Leben mit Mannheimer Muſik⸗Seitung. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern u. Neiſen Geſetz u. Aecht Die Steuerdebatte im Keichstag Ueder Lohnſteuer und wohnungs geld 6. Berlin. 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichs⸗ ue die Steuerdebatte in dem eintönigen Stile der letzten Ankag derr Zuvor wird unter der Heiterteit der Oppoſition der der Regierungsparteien für Verlängerung des Noketals dies ſberwieſen Auguſt, gegebenenfalls bis 31. Oktober, dem Ausſchuß zlen. Dann wird die Lohnſteuer, dieſer wichtige Be⸗ 8 der Einkommenſteuer, in Angriff genommen. 5 er Zentrumsabgeordnete Dr. Brüning gibt ſich alle Mühe, eiſen, daß die neue Kompromißvorlage der Regierungs⸗ die verſchiedenen Abſchweifungen des urſprünglichen Ent⸗ nge, als ein ſozialer Fortſchritt von nicht zu unter⸗ 10 Bedeutung zu buchen ſei. Das will die Linke n wiede en. Auf der Rednerliſte beſtreiten die Kommuniſten 85 den Vorrang. wurde eine Beſtimmun aufgenommen, wonach der Reichs⸗ Tarſtande Finanzen ermächtigt wird, den Hundertſatz des aus⸗ ter wurde Wohnungsgeldzuſchuſſes zu erhöhen. Wei⸗ deamten e eine Entſchließung angenommen, derzufolge den Reichs⸗ ides zu 1. Auguſt ab 100 Proz. des Wohnungs⸗ die engliſche Bergbaukriſis unch undon. 29. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die duſtrie lensen über Krieg oder Frieden in der engliſchen In⸗ fü 3 nach wie vor auf der Wagſchale, obwohl die Chancen Mnnenpe Lerſtändigung zwiſchen den Grubenarbeitern und den Mnnenb idern ſtark geſtiegen find. Baldwin hatte geſtern mit den ichten teern, eine Konferenz, in der er erklärte, daß das Gut⸗ befaſſen er Kommiſſion, welche ſich mit der Streitfrage zu dusgefaneae. günſtiger für die Arbeiter als für die Minenbeſitzer n ſei. Die Gutachter gelangten nämlich zu der Schluß⸗ ie 891 aß die gegenwärtige Kriſe in der Kohleninduſtrie auf wirtſchaftlichen des Krieges und der ſich daran ſchließenden beanttagtechen Erſchütterung zurüczzufüßren ſei. Baldwin noch 80 daß die Minendeſitzer während 14 Tage die Kontrakte ſcaften und während dieſer Zeit mit den Gewerk⸗ deln ſollen. ang gfolge dieſes Regierungsbeſchluſſes iſt die öffentliche Mei⸗ deher ze Gunſten der Arbeiter beeinflußt worden und es dürfte Die 8 n Minenbeſitzern ſchwer fallen, ſich unverſöhnlich zu zeigen. bertsbeſf von Staatsſubventionen an die Kohlenberg⸗ bibergender bleibt in der Schwebe. Die„Times“, das führende windur ſchreibt, daß man praktiſch bereits mit der Ueber⸗ nach dem 8 der Kriſe rechnen könne, wenn die Grubenbeſitzer alte u. der Regierung erteilten Ratſchluß die Kündigung der bleinterkaſſen und die Arbeiter nicht entlaſſen. a die jedoch abzuwarten, ob dieſe Meinung des Cityorgans richtige anzuſehen iſt. 1 J 8 lernationale Bergarbeiterkonferenz in Paris Wangreen in Paris am Dienstag ſtattgehabten Tagung des ler über 5i ſchuſſes des internationalen Bergarbeiterverbandes, in nternaf eugliſche Bergbaukriſe und über die Möglichkeit eines trrcde, w tonalen Bergarbeiterſtreiks geſprochen geten. Es Deutſchlanb durch Fuſemann und Berger ver⸗ wergleute Wurde beſchloſſen, mit allen Kräften die engliſchen dale de 1 unterſtützen. In allen in der Bergarbeiterinternatio⸗ Wöwach enen Ländern ſoll dafür Sorge getragen werden, keine wehrere⸗ der Streikaktion durch eine verſtärkte Kohlenproduktion Medie n Ländern eintreten zu laſſen. 8 eiſen 8 Tribune“ meldet aus Waſ hington: In politiſchen 8 beiterſtre der Anſicht, daß es nicht möglich ſein werde, den ent zu einftreit eu verhindern. Im Streikfalle foll das Parla⸗ wer außerordentlichen Tagung enberufen werden. Line amerikaniſche Studienkommiſſton beim Reichskanzler battag watten, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro). Heute Vor⸗ n Sderwos die gegenwärtia in Berlin unter Führuna des Profeſ⸗ iue einen Beſeen bier weilende Sudientommiſſton der Reichs⸗ dörannte ame it ſuch ab. Der Reichskanzler bearüßte die Gäſte. dem Reen mit einkaniſche Gelehrte, Geiſtliche und Preſſevertreter ange⸗ Zeqierung Anſprache. in der er die Beſtrebungen der deutfchen Resemäßigte dntereſſe des Weltfriedens darlegte und die Wite beton, it der internationalen Zuſammenarbeit auf dieſem Ge⸗ unſche für„ Prof. dankte im Namen der Gäſte und gab dem einen weiteren Wiederaufſtiea Deuſchlands Ausdruck. Imeritas Luſt, abrüſtung alkabe an bmeun abeldienſt der United Preß) geon 28 Juli D 2 4 ineminiſt St. edie Ver„28. Juli. Der amerikaniſche Marineminiſter f. Deeno(decnne der Baſis der Lenkluftſchüffe von Lakeburſt nach en Verhä nulttorniend. Als Grund gibt er an. daß die klimati⸗ Ubendiitzung dort piel aünſtiger wären und ſo eine weit beſſere r dieſen Eot, Luftſchifſe ermhalichten. In Marinekreiſen iſt man ür die Ciüchluf erſtaunt,da ſoeben erſt 6Millianen Hol⸗ inrichtuna von Lakehurſt ausgegeben worden ſind. Spe z 5 Coolidges 9 ug ses Hoffnung Swedialtabeldienſt der United Preß) dineſes miaengton, 28. Juli. Es wurde vom Sprecher des Weißen men übeite Wal t daß Präſident Coolidae boffe und darauf rechne. ber den anmatoner Konferenz einzuberufen, falls ein Abkom⸗ uropäiſchen Sicherbeitspakt abgeſchloſſen würde. Neuregelung der Einkommenſteuer EBerlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein neuer Antrag der„ zur Einkommen⸗ ſteuervorlage liegt jetzt dem Reichstage vor und wird bei der heutigen Fortſetzung der zweiten Beratung der Vorlage erörtert werden. Der erſte Antrag beſchäftigt ſich mit dem Steuertarif und ieht für die Feſtſetzung der Einkommenſteuer den Abzug folgender eträge vor: 600.ark als ſteuerfreien Einkommensteil, ſofern das Ein⸗ kommen den Betrag von 10 000 M. jährlich nicht überſteigt. 2. Für die Ehefrau und jedes minderjährige Kind je 8 Proz. des über 600 M. hinausgehenden Einkommens, jedoch mindeſtens für die Ehefrau 100 M. Für das erſte Kind 100., für das zweite Kind 180, für das dritte Kind 360 und für das vierte und jedes folgende Kind 450 M. und höchſtens je 540 M. für die Ehefrau und jedes Kind; insgeſamt nicht mehr als 8000 M. 8 Der zweite Antrag betrifft die Lohnſteuer und ſieht vor, daß außer dem ſteuerfreien Exiſtenzminimum von 960 M. jährlich vom Steuerabzug befreit bleiben für die Ehefrau und für jedes minder⸗ jährige Kind je 10 Proz. des Arbeitslohns, der über das Exiſtenz⸗ minimum hinausgeht. Anders ſoll das ſein: für die Ehefrau 120 M. jährlich, für das erſte Kind 120 M. jährlich, für das zweite Kind 240 M. jährlich, für das dritte Kind 480 M. jährlich und für das W gewähren ſei. vierte Kind und jedes folgende Kind je 600 M. jährlich. 9 Der deutſch- tſchechiſche Grenzzwiſchenfall E= Berlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die amt⸗ liche Darſtellung des Zuſammenſtoßes zwiſchen tſchechi⸗ ſchen Kommuniſten und Reichswehr auf dem Rieſem⸗ gebirgskamm wird, wie die B. Z. von unbeteiligter Seite erfährt, in allen Teilen beſtätigt. Die Reichswehrkompagnie befand ſich ein⸗ wandfrei während der ganzen Zeit ihrer Wanderung auf deutſchem Boden. Die Tſchechen haben, ohne nur im geringſten von den Soldaten, die ohne jede Waffe waren, gereizt worden zu ſein, da⸗ Steinbombardement eröffnet. Die Soldaten haben unzweifelhaft nur in berechtigter Notwehr gehandelt, als ſie zu den Spazierſtöcken griffen und die Angreifer über die Grenze zurückgetrieben. Zwiſchen dem Schleſierhaus und der tſchechiſchen Rieſenbaude befinden ſich ahlreiche Verkaufsbuden, und iſt da die tſchechiſche Grenze nur 1227 zu erkennen. So konnte es in der Aufregung nicht ausblei⸗ ben, daß einige der Soldaten die Grenze ein wenig überſchritten. Unzweifelhaft korrekt hat ſich nach den Angaben der Augenzeugen der die Kompagnie führende Leutnant benommen. Trotz der unver⸗ ſchämten Provokation hat er ſich nicht aus der Ruhe bringen laſſen, ſondern ſofort ſeine Leute über die Grenze zurückbefohlen. Der ganze Vorfall ſpielte ſich innerhalb weniger Minuten ab. Gutachten des Luftbeirats Berlin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der vom Luftbeirat eingeſetzte Unterſuchungsausſchuß iſt mit der Ausarbeitung der einſchlägigen Gutachten beſchäftigt. Dem Unterausſchuß gehören Vertreter des Flugzeugbaues, des Motorbaues, des Luftverkehrs, des Luftſports und des Inſtituts für Luftrecht an. Für jeden dieſer Zweige ſoll durch die in den Ausſchuß entſandten Fachleute ein Sonderberichterſtatter ernannt werden. Wenn ſämtliche Sachver⸗ ſtändige ihren Bericht erſtattet haben, wird der Unterausſchuß ein Gutachten formulieren. Dieſe Gutachten dürften, wie wir erfahren, in kurzer Zeit vorliegen. Es wird dann zunächſt den Reichsreſſorts zur weiteren Stellungnahme zugeleitet werden. Erſt wenn dieſe Behörde ihren Standpunkt zu der Luftnote und zu den Gutachten des Luftbeirates formuliert hat, wird das ganze Material dem Kabi⸗ nettsrat vorgelegt werden. Aus der ruſſiſchen Diplomatie V Paris, 28. Juli.(Von unſerm Pariſer Vertreter). Dem„Ma⸗ in“ wird über London aus Moskau gemeldet: Es verlautet ge⸗ rüchtweiſe, daß der gegenwärtige ruſſiſche Botſchafter in Paris, Krafſin. in kurzer Jeit dieſen Poſten verlaſſen werde. Als ſein Nachfolger wird der ſetzige Botſchafter in London. Rakowski., bezeichnet. Kraſſin foll, wie es heißt, als Chef der Sowietunion in Berlin oder Rom ernannt werden. Ferner beabſichtige die Sowfet⸗ recterung einen aus Paris gekommenen Antrag des franzöſiſchen Botſchafters in Moskau einen Militärattachee und einen Handels⸗ attachee binzuzufügen. günſtia zu beantworten. ö Der Friedensfürſt auf dem Militärfriedhof (Spezialkabeldienſt der United Preß))ß; Wafhington. 28. Juli. Bryans Tod dürfte nach Anſicht poli⸗ tiſcher Kreiſe nur wenig Einfluß auf die politiſchen Verhältniſſe ha⸗ ben. Wahrſcheinlich wird er die Wahl Mac Adoſos. des Schwie⸗ gerſohn Wilſon's zum demokratiſchen Parteiführer beaünſtigen. Die Trauerfeierlichkeiten werden mit aroßem Pomp auf dem Friedhof zu Arlinaton ſtattfinden. Präſident Coolidge hat angeordnet, daß der Beiſetzungstag als nationaler Feiertaag zu gelten habe. In der Presbyterianiſchen Kirche wird ein einfacher Gottesdienſt ſtattfin⸗ den, worauf die Beiſetzung des Mannes. der die vazifiſtiſche Schrift „Der Friedensfürſt“ verfaßte, auf dem Militärfried⸗ hofe erfolgen wird. Die Wahl dieſes Kirchhofes entſpricht einem oft geäußerten Wunſch des Toten. daß Arlinaton der ſchönſte Platz der Welt ſei und er dort zu ruhen wünſche, wo er immer über Waſ⸗ hinaton blicken könne. Bryans Crinnerungen. an denen er mehrere Jahre gearbeitet hat. dürften druckreif ſein, Ueber den Inhalt iſt nichts bekannt, doch ſoll Bruan darin erklärt haben. daß er ſeinen Aufſtieg ſeinen Feinden verdanke, die ihn hinaufgeſtoßen haben. Ueberzeichnung der Kölner Stadkanleihe“ Der in Holland im Betrag von 2 Millionen Dollars zur Zeichnung aufgelegte Teil der Kölner Stadtanleihe iſt, wie aus Amſterdam gemeldet wird, derart überzeichnet worden, daß die Zuweſſungen eine Reduktion erfahren müſſen. Remmeles Nevolutionserinnerungen Eine Darſtellung der Entwickelung und Ereigniſſe der Revolution in Baden im November 1918 hat bereits Oeftering vor etwa drei Jahren gegeben. Sie konnte naturgemäß als zu abſtandsnahe den 99 8 7 7 en nur mehr ſubjektiv und in Einzelheiten auch unrichtig ſein, ſie vermittelte aber dennoch einen, an Zeit und Raum gemeſſen, orientierenden Ueberblick über das, was wir mehr oder minder aktiv in jenen Novembertagen ſelbſt erlebt haben. Als geſchulter Wiſſenſchaftler bezeichnete Oeftering ſein Buch mit Recht als einen Verſuch, vielleicht auch noch als Quelle. Als einziges verhandenes Geſchichtswerk war es aber eine verdienſtliche Tat, in dem Durcheinander der Meinungen eine Art Wegweiſer auf⸗ zuſtellen. Nunmehr erſcheint als zweites Werk über dieſe Epoche ein Buch, das niemand anders als den derzeitigen badiſchen Miniſter des Innern, Adam Remmele, zum Verfaſſer—— Es iſt nicht nur eine Beſtätigung der Oefteringſchen Darſtellung, ſondern in vielen Fällen eine Ergänzung, die umſo wertvoller iſt, weil ſich der Miniſter auf die nur ihm zugänglichen Akten und Berichte der Bezirksämter, Polizeidirektionen und ſonſtigen ſeinen Befugniſſen untergeordneten Stellen beziehen und ſtützen kann. Auch Reꝛumele bezeichnet ſeine Darſtellung richtigerweiſe als einen„Beitrag“ zur politiſchen Ge⸗ ſchichte Badens. Eine abſchließende Korrektur wird ſich alt ermög⸗ lichen laſſen, wenn die Erinnerungen des letzten Miniſters der Monarchie, des Freiherrn v. Bodman veröffentlicht ſein werden. Schließlich wird man auch die Mitteilungen aus den Archiven des Großherzoglichen Hauſes und etwaige Aufzeichnungen Großherzog Freidrichs II. nicht außer acht laſſen dürfen. Wer, wie der Verfaſſer dieſer Zeilen, faſt ein Jahrzehnt zu Adam Remmele in ſachlicher aler Gegnerſchaft geſtanden hat, kann am beſten den Unterſchied, aber auch den Entwickelungsgang zwiſchen dem einſtigen Mannheimer Redakteur und dem fetzigen Miniſter beurteilen. Walter Rathenaus bekanntes Wort von dem „Zwang zum Schaffen“, dem Jeder verfällt, der auf einem Regie⸗ rungsſeſſel Platz nimmt, hat ſich auch an Remmele bewahrheitet. Der Journaliſt einer berufsmäßigen bisweilen hemmungsloſen Oppoſition, der im geeigneten Augenblick das Landſturmbataillon Villingen revolutioniert, wird von dem Augenblick ab, als er ſelbſt zum Führer wird und von der Laſt der Verantwortung faſt erdrückt zu werden droht, zu einem verantwortungsbewußten Pollliter, ja bis zu einem gewiſſen Grade zu einem Staatsmann, der ſogar nicht die Verſuche ſcheut, ſich von der Parteinabelſchnur zu befreien. Ganz iſt ihm dies nicht gelungen, konnte es wohl auch nicht, da Remmele als Exponent e Partei in die Regierung eintrat, in der er nun ſchon im echſten Jahre tätig iſt. Man kann die Worte, die er in der Schluß⸗ betrachtung ausſpricht, als eine Art aber auch als ein Programm anſehen, nach dem er gehandelt hat und das zu erfüllen er beſtrebt war: „Für wen hetzen wir uns ſo ab? fragen wir uns oft. Wir ſind doch unſchuldig an dem fürchterlichen Bankerott des Staates; es mögen doch dieſenigen den Trümmerhaufen aufräumen, die bisher die Verantwortlichen waren, oder für die und auf deren Befehl wir Dienſt geleiſtet hatten. Das waren natürlich„kurzbeinige Spinnen“ denn mitverantwortlich waren wir doch immerhin für den Teil des Volkes, der nun von unten auf zur, wenn auch vorerſt„wilden Herrſchaft“ kam. Mit dieſem Volksteil waren wir verwachſen, ihn vor Dummheiten zu bewahren, war unſere Pflicht. Und hinzu kam die ſelbſtverſtändliche Pflicht, dem Vaterland in ſeiner Not zu helfen, ohne im Augenblick zu fragen: Wer iſt ſchuld? Der neue, der noch zu ſchaffende neue Staat ſollte ein republikaniſch⸗demokratiſches Ge⸗ bilde ſein. Nicht die Diktatur durfte kommen, auch nicht wieder die Monarchie, die ausgeſchaltet wurde, nachdem ihre Bannerträger dag Weite geſucht. Eine heilige Verpflichtung trieb uns ulſo vorwärts, ließ uns die Strapazen eines harten Winters tragen. Nie iſt mir der Gedanke gekommen, daß die Arbeiterſchaft auf dem Boden der ſtaatsbürgerlichen Gleichberechtigung kraft ihrer dahlenmäßigen Stärke allein die Herrſchaft im Staate ausüben könne. Die geſchichtliche Miſſion des Bürgertums iſt noch nicht zu Ende. Es ausſchalten zu wollen vom Dienſte am Vaterland, war und iſt nur möglich unter Aufrichtung der Diktatur des Proletariats. Das hieße, die Brandfackel des Bürgerkriegs ins Land werfen. Ganz abgeſehen von dem großen Mangel an geiſtigen Kräften, die dem Proletariat für die Führung des Staates fehlten, konnte die proletariſche Klaſſenherr⸗ ſchaft mit der kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung der Welt nicht fertig werden; es ſei denn, man riskierte ein totales Zerſchlagen der kapi⸗ taliſtiſchen Produktionsform. Gewiß iſt die dereinſtige Ueberwin⸗ dung des kapitaliſtiſchen Syſtems ein Ziel der Menſchheit, aber ein Ziel, das mit einem Salto mortale aus dieſer Wirtſchaftsordnung heraus nicht zu erreichen iſt. Man ſehe nur, wie ſetzt nach jahre⸗ langen Experimenten auch Rußland ſeine Wirtſchaft größtenteilg wieder mehr nach kapitaliſtiſchen Grundſätzen orientiert. Zudem: Wer ſtand denn am Anfange der Nevolution hinter der ganzen Bewegung? Die Anhänger der Sozialdemokratie etwa allein? Störriſch geworden ſind zuerſt die Heimatgarniſonen und die Etappe. Unzufrieden gewordene Bauern gebärdeten ſich da⸗ mals wohl am rabiateſten, kleine Geſchäftsleute und die Mittelſchich⸗ ten des Volkes ebenſo radikal wie die Arbeiter. Man ſchaue ſich heute nur einmal die Perſonalliſten der Soldatenräte daraufhin an, welchen Berufsſtänden ihre Mitglieder angehörten!“ Die politiſche Erfahrung mußte einem doch ſagen, daß dieſe Leute alle wieder ſehr ſchnell umlernen würden, wenn ſie erſt einmal zu Hauſe ſind und merken, daß mit dem Ende des Krieges das Kriegselend noch lange nicht aufhört.„Heute Hoſianna und morgen kreuziget ihnl“ iſt doch ein ewig wahrer Satz; ihn darf niemand außer acht laſſen, der ſeine Arbeit auf lange Sicht einſtellt. Wie viele Weisheitsapoſtel liefen nicht in der erſten Zeßt der Umwälzung umher! Sie loszuwerden, war damals ein Gebot der Stunde, ſie losgeworden zu ſein ein Glück für die Freiheitsbewegung, für die in Geburtzwehen liegende junge Republik. Ich weiß, Freund⸗ ſchaften hat das keine eingetragen. Aber im Laufe der Jahre erwies ſich dieſe Haltung als durchaus richtig.“ Es wäre töricht, wollte man dem Miniſter Remmele vom Jahre 1925 nachrechen, was er als Miniſter von 1919 und 1920 geſagt und getan hat, das nicht ganz im Einklang mit dem vorſtehenden Pro⸗ gramm ſteht. Aber gerade, weil Remmele und ich mehr als einmal ſcharf die Klinge gekreuzt haben, was bis zu Reden im Landtag ge⸗ führt hat, zolle ich ihm gerne die Anerkennung, daß er, wenigſtens an dem Bericht gemeſſen, den er in ſeinem Buche gibt, ſich redlich ) Staatsumwälzung und Neuaufbau in Baden. Ein Beitrag zur politiſchen Geſchichte Badens 1914/24, von A. Remmele, Bad. 15155 des Innern(192 Seiten. Verlag G. Braun, Karlsruhe, ——— —— 2. Seſte. Nr. 340 bemüht hat, dieſen ſich über das rein parteipolitiſche erhebenden Ge⸗ 5 hinler den Kuliſſen des Barmatflandal⸗ 9t eh Die Enthüllungen des„vorwärts“ pnn geng anſeddnte egener enenner die Tagetehene 45 4 AAA mtwoch, den 28. Jufl 2— a danken nachzuſtreben. Wir haben ja alle umlernen müſſen. A die Deutſche Volkspartel iſt auf dem Weg von der ition zur Sbaatsverantwortung zu anderen Erkenntniſſen 555 ſelben Erkenntniſſen übrigens, denen ſich jetzt die Deutſchnationalen im ͤ Remmele ſchließt ſein Buch mit den Wortene„Die Frage der Verantwortung iſt es, durch welche die politiſche Arbeit heutzutage belaſtet iſt. Ohne rückhaltsloſe Anerkennung der Stagtsnotwendigkelten und ohne im Reiche allmählich zu fügen beginnen. Erziehung der Parteianhänger zum Staatsbewußtſein geht es einfach nicht“. Das gilt heute ausnahmslos für alle Par⸗ teien. Daß es Remmele gelungen iſt, in ſeiner eigenen Partei dieſem Gedanke zum Durchbruch zu verhelfen, kann wohl nicht glatt⸗ weg behauptet werden. er— und auch ſeine Freunde Geiß und Marum—, wenigſtens verſucht haben, danach zu handeln, ſei willig anerkannt. Leicht gemacht worden iſt es ihnen wahrlich nicht. Neben den Widerſtänden in der eigenen Partei namenllich angeſichts des ſchärferen Windes, der aus der Mannheimer Ecke wehte, waren es vor allen Dingen die unendlichen Schwierigkeiten, die den führenden Sozialiſten die Torheiten und unmöglichen For⸗ derungen der Radikalen, zuerſt der Unabhängigen, dann der Kom⸗ muniſten, den Aufbau in ihrem Sinne erſchwerten. Wenn Remmeles Buch ein Verdienſt hat, dann iſt es dieſes, daß es, chronologiſch und aktenmäßig belegt, einen Katalog der Wirren und Unruhen auf⸗ geigt, die bis zum Ende des Jahres 1923 Baden erſchüttert haben. Und dabei iſt es doch bei uns im Gegenſatz zu anderen Gegenden Deutſchlands verhältnismäßig ſo ruhig abgegangen, daß Baden faſt wie eine glückliche Inſel in dem aufruhrgepeitſchten Ozean der Wirren angeſehen wurde. Hier enthüllt aber das Buch die Tragik der Sozialdemokraten, die durch die Revolutionswelle in die Höhe gehoben wurden. Was wir bereits aus Noskes Buch wiſſen, wird hier durch Remmele beſtätigt. Sie, die Jahrzehntelang, wenigſtens theoretiſch, die Gewalt gepredigt hatten, waren als erſte in der Praxis gezwungen, Gewalt gegen Gewalt zu ſetzen. So iſt Remmeles Wirken, abgeſehen von der reinen Verwaltungstätigkeit als Miniſter des Innern, ein fortgeſetzter Kampf gegen aufbegehren⸗ den Kommunismus. Die notwendige Folge war, daß die Kluft zzwiſchen Sozialdemokraten und Kommuniſten immer größer wurde und NRemmele ſelbſt heute der beſtgehaßte Mann bei der KPD. iſt. Daß ihn das niemals angefochten hat, iſt ein Zeichen perſönlichen Mutes. Daß er bei ſeinen Amtshandlungen ſich nur von den In⸗ tereſſen des Staates leiten ließ, ohne auf parteiliche Gebundenheit Rückſicht zu nehmen, zeugt von einem Verantwortlichkeitsgefühl, das ee deggede, reilich iſt au emmele des ieſpaltes ni rr geworden, der heute die Sozialdemokratie zerreißt. Man kann eben nicht auf der einen Seite ſich rühmen, der Träger der Revolution und der Retter des Staates geweſen zu ſein, und auf der anderen Seite die Verdienſte preiſen, die man ſich um das Erdroſſeln und Abwürgen der ultrarevolutionären Bewegung erworben hat. Die Verdienſte der Sozialdemokratie in jenen ſtürmiſchen November⸗ tagen in allen Ehren, aber es muß doch immer wieder hervor⸗ gehoben werden, daß ſie ein vollſtändiges Fiasko erlitten hätte, wenn ſie ſich nicht auf das pflichttreue badiſche Beam⸗ tentum hätte ſtützen können. Gerechterweiſe ſtellt auch Rem⸗ mele dies feſt, wenn man auch nicht überſehen darf, daß der poli⸗ tiſche Teil ſeines Buches angeſichts der kommenden Landtags⸗ wahlen auf eine Rechtfertigung der gegenwärtigen Koa⸗ lition in Baden im allgemeinen und der Sozialdemokratie im beſonderen hinausläuft. Es iſt ſerbſtverſtändlich, daß dabei die Licht⸗ und Schattenverteilung ſubjektiv vorgenommen worden iſt. Die notwendige Retouche wird der kritiſche Leſer ſchon von ſelbſt vornehmen. Der hiſtoriſche Teil des Buches iſt zweifellos eine Be⸗ reicherung der Darſtellung der zeitgenöſſiſchen badiſchen Geſchichte. Sympathiſch berührt das Bemühen, bei aller Wahrung des eigenen Parteiſtandpunktes, den Trägern der Monarchie, insbeſondere auch dem Großherzog, gerecht zu werden. Auch die Chronologie ſämt⸗ licher badiſchen Miniſter des Innern in der Zeit des Beſtehens als Großhe m iſt in dieſer Zuſammenſtellung intereſſant und aufſchlußreich. Als Ganzes genommen, darf man daher Rem⸗ meles Buch als einen wirklich wertvollen Beikrag anſehen. Wenn auch der politiſche Abſtand zwiſchen uns und ihm niemals über⸗ brückt werden kann, geziemt es auch dem politiſchen Gegner, das anzuerkennen, was anerkannt werden muß, daß hier ein Mann vom beſten Wollen in hartem Ringen ein gut Stück ſeines poli⸗ tiſchen Lebens als Scherflein zum Wiederaufbau der engeren Hei⸗ vornehmen, beſonders hinſichtlich der Stellung Remmeles zu den vaterländiſchen Verbänden und der Frage„ſchwarz⸗weiß⸗rot“ oder rz⸗rot⸗gold. n 5 Kurt Fischer Um die Amneſtie Berſin, 29. Juli.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im Rechksausſchuß des Reichstages wurde heute die erſte Beratung des Geſe ſes über die Straffreiheit fortgeſetzt. Der Sozial⸗ demokrat Dr. Roſenfeld beantragte die eines Amneſtie⸗ ausſchuſſes, der aus fünf Vertretern aller großen Partetien beſtehen und Ler⸗** nachprüfen ſoll, in denen ein Amneſtieantrag abgelehnt . 1 Der Juſtizminiſter Frenken und mit Aſe Regierungs⸗ Wir haben im heutigen Mittagsblatt über die Haus⸗ N5 1 N f ötige, fuchungen berichtet, die im Zuſammenhang mit der Varmat⸗ epemplare zu übermitteln, da ich dieſelben dringend ben Kutisker⸗Sache in einem politiſchen Nachrichtenbüro in der Lützow⸗ zwar an die Adreſſe von Beaulieu, Lützowſtraße 60. ſtraße ſowie bei zwei Juſtizbeamten vorgenommen worden ſind. Der„Vorwärts“ machte in ſeiner Dienstagabendausgabe nähere An⸗ Anlage. gaben über das Material, auf Grund deſſen nach ſeiner Mittei⸗ lung dieſe Maßnahmen der Kriminalpolizei erfolgt ſind. Im ein⸗ terial, welches das Bureau an die genannten deutſchnationalen 5 ter zur parteidemagogiſchen Verwertung überſandte, direkt „Bei der Deutſchnatlonalen Volkspartel, Berlin[der Staatsanwaltſchaft ſtantte, die dem Bureau deih⸗ W e9, Bernburger Straße 24 II, war unter einem früheren Ober⸗ Einblick in die Barmat⸗Akten gewährte, ſondern ihm au chriß regierungsrat Goebel ein beſonderes Büro für die Bearbeitung weiſe Originaldokumente oder Urkundenabf 0l zelnen führt er aus: und politiſche Ausſchlachtung der Barmat⸗ und mit ihr zuſamment genannter Angelegenheiten eingerichtet worden. Von dief Lützowſtraße 60, mit der Telephonnummer Nollendorf 6662, in der Wohnung eines Herrn v. Beaulieu befand. die als Tochter des Herrn v. Beaulieu bezeichnet wird, wirkte in dem Büro als Sekretärin. Der eigentliche Leiter des Büros jedoch war ein gewiſſer Ernſt[ Herrn Kußmanns berühmter Segeljacht„Schra nahe 6 1 ſchaffung der von Haus aus vermögensloſe Herr Aſſeſſor in dieſe beitete aber nicht unter ſeinem richtigen Namen, ſondern nannte ſich plötzlich die Mittel hatte. Es handelt ſich dabei nicht um meiſt Dr. Kluge, ſpüter aus einem gewiſſen Anlaß auch Klau⸗ Fahrzeug, ſondern um eine große ſeegehende Jacht, die Schwchen aufmann Fritz Kranz, größten Teil der Oſtſee bis wach Wisby auf Gotland Knoll, wohnhaft in Oberſchöneweide, Luiſenſtraße 28. Knoll ar⸗ ſing. Angeſtellt an dieſem Büro war ein Berlin⸗Friedenau, Lauterſtraße 27, ferner der von der Ehrhardt⸗ Brigade her bekannte Kapitänleutnant Kautter, Berlin⸗Schöne⸗ berg, Motzſtraße 22. Es kamen dann ſpäter noch hinzu: der für gonauten der„ ent Wolfceng 8 10 t, jedesmal das Geld ausging.„Durch Herrn Kluge⸗Knoll w wohnhaft Schöneberg, Motzſtraße 73, bei Fechner, jüngſt bekannt jedesmal— und zwar an die Adreſſe des Herrn Kußmann cher geworden durch die Herausgabe eines 5 im Sinne der Dolch⸗ beträge nachgeſchickt und zwar aus Geldern, die Kluge vorde eet ühlberg, Berlin W. Herrn Leopold hatte abholen e Abſendung erm 8 1 Poſdent e 15. Huli 1925 an Kußma i ging vom 9 am 15. an Kußmann, Sehr intereſſant iſt ein Blick auf die Geldgeber, die dieſes an Bord der„Schwalbe“, der andere am 11. Juli 1925, die Rechtsparteien ſchriftſtelleriſch tätige ſtoßlegende, und der Journaliſt Werner 57, Potsdamer Straße 88. Büro finanzierten. Die namhaften Beträge für den Erwerb von Herrn, Backmeiſter, den Berliner Vertreter der„Bergiſch⸗Mär⸗ kiſchen Zeitung“, Berlin SW 11, Großbeerenſtraße 5 11(Nollendorff 4067.) Später trat als Geldgeber auf der deutſchnationale Reichs⸗ 5 eeee 1 tagsabgeordnete Leopold, Direkttonsmitglied des Mitteldeutſchen eee ee und 5 eee Braunkohlenſyndikats. Die von ihm ausgeſtellten Schecks liefen über das Bankhaus Delbrück, Schickler u. Co. in der Mauerſtraße.“ Wſchuf Kußmann für das Bureau herſtellen ließ. Als im 0 örſen⸗Jeitung“ 1925 über Material aus den Deutſchen Werken, für deſſen 000 + ., Dr. Weiß, der Leiter der deutſchnationalen Geſchäftsſtelle, e Dieſes„Büro“ hatte dem„Vorwärts“ zufolge enge Bezie⸗ hungen zu der„Deutſchen Zeitung“,„Berliner 2 Nationalpoſt“,„Bergiſch⸗Märkiſchen Zig.“,„Telegraphen⸗Union“, verſprochen hatte, Streitigkeiten entſtanden und mit der Fort des Materials aus Breit Kußmann dem„Bureau“ den Beſth, in dem„Brunnen⸗Verlag“ ſowie dem Gründer des Jungdeutſchen Ordens, Mahraun. Zum Beweiſe des Zuſammenſpiels der geſamten deutſchnationalen Preſſeſtellen veröffentlicht das ſozialdemokratiſche Organ zwei Briefe des Herrn„Dr. Kluge“, deren erſter ſich auf zVorr die Verbreitung des widerrechtlich veröffentlichten ee 7.— 1 mann, wie einzelnen Angeſtellten des Bureaus vom Mittel 5 Braunkohlenſyndikat Stellungen mit hohem Gehal ah⸗ ſprochen wurden für den Fall, daß ihnen etwas paſſieren 5 Doß beſchluſſes in Sachen Barmat beziehen ſoll: Dr. Kluge, Berlin, den 25. Mai 1925. Berlin W. 35, Lützowſtraße 60. Tel. Nollendorf 6662, bei v. Beaulieu. dok Uni auch Staatsanwalt Pelzer und Aſſeſſor Caſpary im Herrn Chefredatleur 8 13 15 1925 ſich mit Kluge⸗Knoll und Heeee Bang in einem 3 in SW. 61, Blücherſtraße 12. ſtaurant gegenüber dem Kriminalgericht zu einer Beſprechung ſub⸗ Sehr geehrter Herr Cames! ſammengetroffen ſind, ohne daß ſie indes gegen dieſe Beamten 5 Unter Bezugnahme auf unſer heutiges Telephongeſprüch über⸗ ſtantierte Anklagen erhoben haben. ſende ich Ihnen beifolgend vier Abſchriften eines Ddoku⸗ ments, an deſſen ſchnellſter und breiteſter Veröffentlichung größtes wendig ſein. Intereſſe geboten iſt. Der Inhalt des Schriftſtücks dürfte nach dieſer Richtung für ſich ſelber ſprechen. Es wird Ihnen wohl ſchon be⸗ kannt ſein, daß auf Eingreifen des Juſtizminiſteriums die weitere Bearbeitung der Anklage der Staatsanwaltſchaft 1 als der geſetzlich vorgeſchriebenen Dienſtſtelle entzogen und der Generalſtaatsanwalt⸗ ſchaft am Kammergericht überwieſen iſt. dafür geſorgt werden, daß dieſem offenkundigen und parteipoliti beeinflußten Rechtsbruch der höchſten preußiſchen Juſtizinſtanz mit überlaſſe ich Ihnen bezw. den betr. Zeitungen. Mit deutſchem Gruß Ihr ſehr ergebener gez. Kluge. 5 4 Anlagen. Abſchrift. Dr. Kluge, Berlin W. 35, Lützowſtr. 60. Berlin, den 5. Mai 1025. Tel. Nollendorf 6662. An die Schriftleitung der„Deutſchen Zeitung“. Berlin SW., Hedemannſtr. 12. der„Bergiſch⸗Märkiſchen Zeitung“, die ihrerſeits Bezug nimmt auf i die„Berliner Börſenzeitung“ vom Sonnabendnachmittag Nr. 204. ̃ em Büro und dem Staatsanwaltſchaftsaſſeſſor Ku liefen die Fäden zu einem 75 Büro, das ſich Berlin W 35, ausgeführt: Eine Dame, 8 bei denen meiſt Kluge⸗Knoll die erhebliche Jech Kußen bekannt. Er begleitete ihn noch im Juli auf der Ferientout 3 j 1.9 nach Danzig. Gegenüber ſeinen Angeſtellten äußerte Material und die Gehälter der Angeſtellten liefen zunächſt über Kluige⸗Knoll öſter dahin, an 55 1 das Gehalt nicht vol. au⸗ zahlen, weil er zuviel an Kußmann zahlen müßte. Es muß daher ſchleuni e 75 anſchlag enthaltenen Poſitionen für das Miniſterium des Iun an. Ein Landbundantrag, die Summe von 15 000 Mark fun de f. ird. lei Umprägung der Amtsketten der Bürgermeiſter zu ſtreichen, wil, aller Energie entgegengetreten wird. Entſprechenden Begleittext abgelehnt. Zur Sprach 0 8 9 gel Frankenſchulden. die badiſchen Landwirtſchaftskammern wurde genehmigt. Ein Wie⸗ trumsantrag, worin die Regierung erſucht wird, anzugebe geſor viel Badener und wieviel Nicht gungsämtern bezw. im Hauptverſorgungsamt Karlsruhe ſind, wurde abgelehnt, dagegen ein ſozialdemokratiſcher einſtimmig angenommen, der verlangt, daß ſich die badiſche rung bei der Reichsregierung auf baldmöglichſte Vorlegung Jer, Arbeitsloſenverſicherungsgeſetzes verwender rd In der Anlage ſende ich Inen beifolgend Abſchrift eines Artikels ner beſchloß der Landtag, die Regierung möge prüfen, ob mi 1923 einer Aenderung zu unterziehen iſt. Ein weiterer lund Die„Börſenzeitung“ wird morgen früh ihrerſeits wieder auf die Gunſten der in den dauernden oder einſtweiligen „Bergiſch⸗Märkiſche Zeitung“ reagieren, und wäre es zur Erreichung ſetzten Beamten wurde ebenfalls angenommen. wandte u den At ur immung kam es Rigt. Die Se vge Peen des in Rede ſtehenden Zweckes ſehr erwünſcht, wenn auch Sie dann, Fortſetzung der Beratung Donnerstag vormittag 8 Uhr. ———.......: T——————— bel, Patras hielt plötzlich Eckert das Glas entgegen.„Cherchez la femmel Darum ſoll Ihnen die Abreiſe auchel ch bitte Sie, mir von der betreffenden Ausgabe einige 110 Mit deutſchem Gruß ge3. Klue Der„Vorwärtse ſtellt nun die Behauptung auf, daß das Flh a den Sbeeanboaſtſeergufnten duieb feen mann wi Mit Kußmann duzte er ſich ſogar und ging oft mit— deahl uch Herr v. Beaulieu, der Inhaber des Bureaus war mi 15 be“, zu 2 kleines ing. Auf dieſer Tour wurde Herr Dr. Kußmann auch. Ar⸗ riminalaſſiſtenten Ganß begleitet. Auf der Rückreiſe liefen di Schwalbe“ Danzig und Kolberg an, 10 en Tag ſteht feſt. Der eine lbecg 1 5 Weiter wird ausgeführt, daß Aſſeſſor Kußmann mtt 1. Ver⸗ 1 2 ffentlichung des Kammergerichtsbeſchluſſes verabredet wurde, 8 s Wohnun er burg ezeichnete ſtautsanwallſchafthoz daren ae rrn Aſſe ulſchen e„ Vorwärts“ als„Scheinmanöver“ In dem Bericht des„Vorwärts“ wird gelegentlich ermögeches 9 Schleunigſte amtliche Klarſtellung aller Vorgänge wird a Badiſcher Landtag . Karlsruhe, 29. Juli.(Eig. Bercht, Der Landtag nah m heute die im Nachtrag zum Staateen e kamen dann die obligatoriſche Hag die erſicherung, Erleichterungen im Grenzberkehr 1 0n Der Staatszuſchuß von 16 000 Magen, i iſchen ener bei den badiſcht 5 welde Antee ech Veine n der Inflationszeit geſchaffene Sp'arkaſſengeſetz ben zu Ne Flucht der Tänzerin Magda Jovauy Roman von Hermann Weick (Nachdruck verboten.) 2³) „Wir kennen uns ſchonl“ ſagte er mit ſpröder Stimme und er⸗ warzge— Ausd 2 Erxſtaunens an ras Geſi n Ausdru en E „Ich wüßte nicht, mein Herr. Ich hatte bisher nicht die Ehre Ihrer Bekanntſchaft.“ Es ſchien Klaus, als ſei die Stimme des Fremden nun heller gefärbt, als ſie vorhin vom Gange herein geklungen hatte. Eine Welle von Haß ſtrömte über Klaus Eckert hin. „Sie beſuchten mich doch vor einem Jahre auf meiner Re⸗ Baktion“, ſtieß er feindſelig—„Und in Baden⸗Baden ſind wir uns dann wiederum Wieder lächelte der andere. „Sie irren ſich, mein Herr. Seit Jahren lebe ich in Argentinien. Ich komme jetzt direkt von Buenos⸗Aires.“ 755 Greeven war es bei dieſem Fragen und Antworten der beiden Männer ungemütlich geworden. Er fühlte, daß eine Spannung in der Luft lag und wollte ſie durch ein Scherzwort verſcheuchen. „Ob Sie ſich num kennen oder nicht, meine Herren— das Abend⸗ 175 dürfen Sie nicht kalt werden laſſen! Das würde Ihnen meine öchin nicht verzeihen!“ Der Diener ſervierte die Vorſpeiſe. Ich war wie aus den Wolken gefallen, Patras,“ ſagte Gree⸗ pen,„als ich geſtern die Ankündigung Ihres Beſuches erhielt. Ich hätte nicht gedacht, daß wir uns überhaupt noch einmal zu Geſicht bekommen würden Wie lange iſt es her, daß wir uns nicht mehr heſehen haben?“ Patras ſchien zu überlegen. V̈„O5ieben, acht Jahre dürften es ſein. Mein Weg führte mich leider inzwiſchen nicht mehr hier herauf. Vergeſſen hatte ich Sie aber nicht, lieber Freundl“ „Das wollte ich Ihnen 5 nicht geraten haben!“ gab Greeven Farauf lachend zurück.„Wer ſo— N5 Zeiten miteinander verlebt hat, wie wir auf der„Regina“, der lernt nicht ſo raſch das Ver⸗ geſſen!“ Er hob ſein Glas. 4 Zagum Wohl, meine Herren! Auf gute Freundſchaftl“ In Klaus Eckert tobte noch immer der Sturm. Er meinte, dies alles zu träumen. Aber, da ſah er gegenüber das kantige, finſtere Geſicht des Fremden, das ihn Tag und Nacht verfolgt hatte, mo⸗ natelang nn 4* „Auf Ihre Geſundheit Herr... Verzeihen Sie, ich habe vorhin ziehen ſein! Aber Sie, Patras, müſſen längere Zeit bei mir ble en Ihren Namen nicht verſtanden,“ ſagte er höflich. „Eckert,“ ſprach Klaus widerſtrebend. „Haben Sie Carilo wieder einmal Patras. Und zu Eckert gewandt:„Das iſt der Italiener, der uns damals ſeine Jacht zur 15 geſtellt hatte.“ „Vor zwei Jahren traf tras.„Er hatte ſich kurz vorher, wieder einmal, ich glaube, es war das vierte Mal, verheiratet, mit einer armen, aber blendend ſchönen Franzöſin. Der wollte er nun, wie er mir ſagte, ein wenig die Welt warten laſſen wie dieſer ungetreue Freundl“ glous zeigen!“ Das ſieht ihm gleich. Er hat immer das Extravagante gellebt!“ und leerte in einem An Klaus Eckert rauſchten die Worte der anderen vorüber. In ſeine Gedanken war er verbohrt: Warum leugnete der Jeden Zug 19 75 Geſichts verglich Klaus mit dem Bild, das er 92 Murani in der Erinnerung hatte. Alles glich ſich auf dasGenau⸗ eſte. ... wie Patrus jenem Muranid „Sie ſind ſchweigſam, Doktor!“ ſagte Greeven zu Eckert. Der lächelte verlegen. Patras beugte ſi Eckerts. Der ſpürte die Blicke des Anderen w Schmerz. Leichthin ſprach Patras: „Die Erinnerung an meinen lgänger, e eine 8. ich u Donen er⸗ weckt habe, ſcheint nicht erfreulich zu ſein. Aber Sie werden mich das Worten grell eine Angſt geblitzt. Er hob die Hand, als könn Greevens hoffentlich nicht entgelten laſſen!“ f Das klang natlirlich war in weltgewandter Höflichkeit geſagt, daß Klaus mehr und mehr wankend wurde. Sollte er ſich doch irren?.... Sollte Patras ein Anderer ſein. Wäre es überhaupt möglich, daß Patras, wenn er wirklich Mu⸗ rani wäre, ſich ſo verſtellen könnte? Tagen unbedingt nach Paris fahren, wo iſt mich mit einigen ſehen?“ fragte Greeven wandten wegen einer Geldgeſchichte auseinanderzuſetzen 0 Müdigteit nahm von ihm Beſiz. Seinen Gedanken entf ch ihn in Valparaiſo,“ erwiderte Pa⸗ Schwere. remde, daß er ihn, Eckert, kannte? ich Pr. Eckert dennen lernte? Nein? N Elbe Sollte es dennoch zwei Menſchen geben, die ſich ſo reſtlos glichen aas mir von einem entgegenkommenden Dampfer ein Paſſag gehalſt wird! Wer war es? Der Dr. Eckert! Hahal“ vor. Seine Augen onſen 4 in denen]mollte? Weil perlchen geſeßen hoe, de er ſett langem fuchte, Und mu welnem Bool er ſie einholenl“ lehten Lauerndes aufgeblitzt war. „Das kann ich Ihnen nicht verſprechen. Ich muß in den nalhen 17 5 Klaus Eckert ſpürte die Wirkung des Alkohols. Eine 105 d0h Greeven ſtieß mit ihm an. „Doktor, daß Sie mich auf Ihren nächſten Befuch nicht ſo 122 „Ich werde bald wieder zu Ihnen kommen,“ antworte 25 ſein Glas. Greeven wandte ſich wieder Patras zu. Weſt zHace ich nen ſchon erzählt. Patros, guf welche fameldeen, un, das müſſen Sie ſſel g Er lachte dröhnend. Seine Geſtalt ſchwankte in dem Se her. „Fahre ich da neulich mit meinem Motorboot die „ 25 reevens Augen'waren ganz klein geworden. „Wiſſen Sie, warum er ſo 540 wieder nach Hamburg Ha er auf einem vorüberfahrenden Dampfer eine wolll Durch Eckerts berauſchte Gedanken war bei Greevene er ſe Reden wehren. igen Er ſah nicht, wie in Patras Augen jäh etwas Raubterate anzamen gob⸗ Völlig ruhig fragte Patras darauf: „Hatte die Verfolgung den enee Erfolg?“ „Leider nicht. Die Geſuchte war, als wir im Hafen Langſam ſchlief der Verdacht in Eckert ein. Er beteiligte ſich nun verſchwunden.“ reger an der Unterhaltung. eher Patras ſchien mit einem Male eine unewöhgeſch Nach dem Eſſen gingen ſie ins Rauchzimmer. Greeven ſc 8 ſein. Er ſprach unausgeſetzt, wan eine Unzahl der verſchiedenartigſten Liköre bereitgeſtellt. 5 5 der Alkohol eine gehobene Stimmung. Auch von Klaus Eckert fie mehr und mehr die Befangenheit ab. Greeven war in glänzender Laune. e e eee „Eigentlich tut es mir ſehr leid, Doktor,“ ſagte er zu Eckerk,„daß Sie morgen früh ſchon nach Verlin fahren wollen! erLe „Es iſt leider nicht ändern.“. die der relchlich Greeven, bei dem ſi n üe tränke bemerkbar machte, zwinkerte aller ragen bald an Greeven, bald an Eckert. ößli, „Haben Sie ein Segelboot, Greeven?“ fragte er dieſen. leees „Selbſtverſtändlich! Kennen Sie einen Hamburger, de. 2. Haben Sie Luſt, eine Fahrt zu machen?“ „Sehr gernel Ich habe lange nicht mehr geſegelt. „Wann wollen wir fahren?? ch E, „Wie wäre es mornen früh! daß uns das euen ce- beutigen Situng gut kTommen würdel' „eerebene beel SSaeee i — — e 2 — ſehlen er ſ Mbeen wollen, müſſen ſie„möbliert“ für—2 Zimmer weit mehr für eine—5⸗Zimmerwohnung verlangt. Bezahlt habe ich ſie nicht, 2 * bl. Ametzinserhöhung in Baden. Mit Mirkung vom 1 Juli ab iſt e 5 Anwe, den 29. Jull 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Adend⸗Rusgabe] 3. Seite. Nr. 340 Maßnahmen gegen den Wohnungshandel Von einem Wohnungsloſen wird uns geſchrieben: pozl 1125 Befürworter der Wohnungszwangswirtſchaft, vor allem die 75 iſtiſch eingeſtellten, dachten bei ihren Forderungen zunächſt an e wirtſchaftlich Schwachen Dieſe ſollien geſchützt werden gegen der Miebnungswucher der Hauseigentümer. Daß die Umkehrung etverhältniſſe ſchließlich auch zu„Wucher der Mieter“ führte, eien r Mietzins für eine 4⸗Zimmerwohnung im Monat zu Pfund Fleiſch reichte, verurſachte den Herrſchaften keine 1 raliſchen Vedenken. Daß ganz praktiſche Mieter ihren Unter⸗ ftern ein Vielfaches der Geſamtmiete abnahmen oder für—3 ervermietete Zimmer ein Mehrfaches ihrer eigenen Miete for⸗ ten und erhielten— bis zur Stunde vielfach noch erhalten!— ſt von den Anhängern der Zwangswirtſchaft urſprünglich nicht 51 chtigt. Zu ihren Gunſten angenommen. Aber zur Abſtellung n1„Wuchers“ mit dem Eigentum eines andern taten ſie auch ots Wenn nur die jetzigen Wohnungsinhaber vor a und„Wucher des Hausbeſitzers“ geſchützt waren! det die Wohnungsloſen dachten ſie wohl auch nicht. Denn wel la doppelt übel dran. Wenn ſie nicht nach der Heirat ter getrennt bei Eltern oder eingepfercht bei einem Elternteil dahlen, als ihr„Obermieter“ für ſeine ganze Wohnung. ſind aber dieſe Wohnungsloſen durchaus nicht alle Kapitaliſten, 115 Cegentell: die große Mehrzahl gehört zu den Minderbemittelten. kann gehe nur einmal an Amtstagen aufs Wohnungsamt. Da n man vor den Türen Studien machen. Freilich entlädt ſich der * vielfach gegen das Wohnungsamt, das doch nur die Befehle m 55 geſetzlichen Auftraggeber ausführt. Mieweit die dort täglich An renden Anklagen auf Tatſachen beruhen, könnte das Wohnungs⸗ Sdabſogtes oft nachprüfen. Es wäre vielleicht gut, wenn von unſern de it ätern oder Wohnungsbeamten ſich etliche manchmal wie ſeiner⸗ wiſcte gerdog Karl Friedrich unerkannt unter die Rechtſuchenden Es würde dem oder jenem Fall vielleicht doch nachgegangen Beſonders auch, wenn man beſtimmte Fälle mit Namen den nennen hört, wo Wohnungen nur noch gekauft wer⸗ Ich ſelbſt bekam ſchon 2000—10 000 Mark Abfindungsſumme weil ich nicht konnte. Wer kann das bezahlen? Die Armen— und polit die meiſten— nicht. Alſo wen treffen die Herren Zwangs⸗ 988 ker letzten Endes? Ihre eigenen Genoſſen. Aber es wurde ſend kein Fall bekannt, wo gegen ſolche Wohnungskäufer ſtra⸗ 8 d eingeſchritten worden wäre, obwohl das doch auch an„Wucher“ Es fehlten die geſetzlichen Paragraphen, wird geſagt. woll un ſind ſie gegeben. Aber vorerſt für— Preußen. Ob⸗ * mit Zuſtimmung des Reichsarbeitsminiſters die känrſche Verordnung erlaſſen wurde, wonach Wohnungs⸗ tö ufer aus ihren gekauften Wohnungen wieder entfernt werden Verden. hört man in Baden noch nichts von einer ähnlichen ponndnung. Sollte dem badiſchen Innenminiſtertum noch nichts Art diefen Wohnungskäufen zu Ohren gedrungen ſein? Obwohl dieſe ohnungserwerbung bald die Regel zu werden droht? Oder man in Karlsruhe:„Das iſt doch ein Schlag ins Waſſer?“ ummen wird dieſe Anſicht. Denn hier gehts wie bei den Nürn⸗ Pabern. die keinen hängen, ehe ſie ihn haben. In den meiſten dee en wird das Beweismaterial zur Verurteilung verſagen, weil ſchweſetelliaten ſelbſtverftändlich ſchweigen— in Zukunft noch beſſer igen— und wiſſende Zeugen ſich meiſt unter allerhand Aus⸗ auf en. Die Hoffnung der vom Glück weniger Begünſtigten 100 eine Wohnung von ſo einem Wohnungskäufer iſt alſo in 99 von Fätlen ſicherlich eine Fata Morgana. Immerhin beſteht die n lichkeit, wenn die preußiſche Verfügung auch auf Baden über⸗ ſuſſemen wird, daß man ab und zu doch ſo einen Wohnungskäufer en könnte. Schon beſſer als garnichts. Aber offener und ehrlicher Wettbewerb um eine Wohnung wird 15 eintreten, wenn die ganze Zwangswirtſchaft auf⸗ bordoben wird. Denn auch die Miete in neuen Häuſern mit meiſt bedoelt ſo hoher Miete als in alten und noch Bauzuſchußgeldern Es utet eine Benachteiligung der Wohnungsloſen. muß ein Weg gefunden werden, der einen Ausgleich zwiſchen zilen und neuen Wohnungen ſchafft. Vorher gibt es immer zweier⸗ hatt l Mieter und das geht auf die Dauer nicht. Außerdem muß das ſre gumgsrecht für beide Teile— Mieter wie Vermieter— wieder Mubeheden werden. Dann renkt ſich die vollſtändig verbohrte Woh⸗ ui, Gskrage ſchon wieder ein. Einſeitige Geſetesmaßnahmen führen wirten etwas Gutem! Dann, aber erſt dann, venn die einſeitig 3 ende, den Hausbeſitz entrechtende und den Neubau tötende laſe dewärlſchaft aufgehoben wird, gibt es Luft, zahlreiche Arbeits⸗ detommen Arbeit und die Wohnungsloſen— Wohnungen! * 80 ſetzliche Miete in Baden, die ſeit dem 1. November 1924 wo der Friedensmiete betrug, auf 84 Prozenterhöht orden. Dieſe Erhöhung iſt notwendig geworden infolge des Ve⸗ wa⸗ des Landtages über Aenderung des Gebäudeſonderſteuer · des und infolge der Beſtimmungen des Reichsaufwertungsgeſetzes kanen erhöhte Verzinſung des aufgewerteten Kapitals, Be⸗ Städtiſche Uachrichten 4 Mannheimer verkehrsfragen An zwei Stellen iſt in Mannheim der geſamte Straßenverkehr gufs äußerſte gejährdet und ſeine reibungsloſe Abwickelung bei der ſtändigen Steigerung des Verkehts faſt unmöglich: an der Fried⸗ richsbrücke und an der Mündung der Planken in die enge Heidelberger Straße. Wenn die Ebert⸗Brücke tat⸗ ächlich in Jahresfriſt erſtellt iſt, wird der Verkehr an der Friedrichs⸗ brücke ſtark entlaſtet und hier alſo in abſehbarer Zeit eine Beſſerung erzielt. An der Ecke Engelhorn u. Sturm können nur andere Maß⸗ nahmen helfen. Die Straßenbahn ſoll, wie wir hören, nicht aus der engen Heidelbergerſtraße herausgenommen werden. Damit er⸗ hebt ſich aber die weitere Frage, ob denn gerade an der Stelle, wo der Verkehr von Fußgängern, Radfahrern, Kraftwagen, Fuhrwerken ſich nach allen Richtungen kreuzt, auch die Straßenbahn⸗ halteſtelle beibehalten werden muß. Die Inſel am Stroh⸗ markt iſt heute nur ein n e ſie bringt niemand einen Vorteil und entzieht dem Verkehr einen Streifen der Straße. Für die Benützer der Straßenbahn iſt ſie durchaus entbehrlich, zu⸗ mal ſie nur für die Fahrgäſte in Betracht kommt, die Richtung Pfälzer Hof fahren. Fällt die Inſel weg ſo gewinnt der Hauptver⸗ kehr deterg Waſſerturm an Raum. Vor allem aber müßte die Halteſtelle bei Engelhorn u. Sturm aufgehoben und eine neue Halteſtelle errichtet werden, die 50—80 Meter weſtlicher in den Planken liegt. An der Ecke Badiſche Bank könnte die Straßenbahn ebenſo gut halten. Hierdurch wäre der Verkehr am Schnittpunkt O 4, O 5, P 4, P 5 erleichtert. Im übrigen beſteht keineswegs eine zwingende Notwendigkeit, die Halteſtelle an eine Straßenkreuzung zu legen. Gerade in verkehrsreichen Städten hat man vielfach Halteſtelen in die Mitte der Straßen verlegt. Wir haben auch in Mannheim die Halteſtelle am Waſſerturm über die Straßenkreuzung hinausgeſchoben. Auf dieſe Weiſe würden die Verkehrsverhältniſſe beim Uebergang der Planken in die enge Hei⸗ delberger Straße zweifellos erheblich gebeſſert werden. Es iſt auch zu prüfen, ob die halteſtellen am Markt nicht zweckmäßiger an die beiden Ecken am alten Rathaus und am Schuhhaus Frey zu verlegen ſind. Dadurch würde, vor allen Din⸗ gen an den Markttagen, die Breiteſtraße am Markt zugunſten des anderen überaus ſtarken Verkehrs entlaſtet. Der aufmerkſame Be⸗ obachter wird feſtſtellen, daß gegenwärtig ſtändig mehrere Straßen⸗ bahnzüſe in beiden Richtungen zu gleicher Zeit die Straße ſperren und an jeder Seite nur einen ſchmalen Streifen für den anderen Verkehr freilaſſen. Dadurch wird eine dauernde Hemmung des Verkehrs hervorgerufen. Halten dagegen die Straßenbahnen an den genannten Ecken, ſo wird eine viel freiere Paſſage geſchaffen. Süngerreſſe des Mannheimer Männergeſangvereins 1856 Etwa fünfzig Herren und ein Dutzend Damen waren es, die am Sonntag, 19. Juli, morgens 8. Uhr, ſich am Hauptbahnhof Mann⸗ heim einfanden, um eine Sängerreiſe mit dem Sommerurlaub zu verknüpfen. Das Stationsamt Mannheim hatte in entgegenkom⸗ mender Art der Bequemlichkeit der Reiſenden Rechnung getragen und zwei Wagen zur Verfügung geſtellt, mit denen die Fahrt, wie von der Mannheimer Stationsleitung verſichert worden war, oſich Umſteigen bis München gehen ſollte. Dieſe Annahme erwies ſich jedoch als trügeriſch, denn in Ulm ertönte der Ruf:„Aelles aus⸗ ſchtaige!“ Den Proteſt des Reiſeleiters, der auf die Zuſage der Mannheimer Bahnverwaltung verwies, beantwortete der Ulmer Bahngewaltige mit den Worten:„Deß goht mi gelles nix aah!l Dui Wage, wo ih bſchimm, ganget nach Münche, und koine anderel Suechet Se ſich Platz!“ Gegen dieſen kategoriſchen Imperativ war nichts auszurichten; es ſuchte ſich alſo jeder Reiſeteilnehmer in den nicht allzu dicht beſetzten letzten Wagen ein geeignetes Unterkommen und ſiehe da, als ſich das ziemlich länglich geratene„Zügle“ wieder in Bewegung ſetzte, zeigte es ſich, daß man ſo ziemlich wieder unter ſich war. Der badiſche pruch, den die Sängerſchar zuvor unter dem Beifall der übrigen Reiſenden ſchmetterte, belehrte den Ulmer Bahnhofsvorſtand, daß die Mannemer den Humor nicht verloren atten. Durch blühendes, der Ernte nahes Gelände, ging die Fahrt weiter, ins Bayernland hinein. Die amerikaniſche Hitzwelle war aber im rollenden Zug auch ein wenig läſtig zu verſpüren, ſodaß alles aufatmete, als man pünktlich um 6 Uhr abends in Iſar⸗ Athen anlangte, und in der Nähe des Hauptbahnhofs teils im Maſſenquartier des Chriſtl. Hoſpiz Wartburg, teils in Privatwoh⸗ nungen ſein Nachtunterkommen bezog. Nach dem gemeinſchaftlichen Abendeſſen im Hoſpiz machte man noch einen Bummel durch München, um endlich in dem für jeden Fremden obligatoriſch zu be⸗ ſuchenden„Hofbräuhaus“ zu landen und den dork herrſchenden un⸗ heimlichen„Maß“-Betrieb um ein Erhebliches zu vermehren.„Da wird Bier getrunken und ein Lied geſunken“! lautete die Parole. Es wurden ſogar mehrere Lieder geſungen und zwar unter dem lebhaf⸗ teſten Applaus der„Hof“⸗Gäſte, die ſich in immer 1 Zahl um die Sänger gruppierten. Ein Abſtecher in das Mathäſerbräu, das womöglich noch einen ſtärkeren Beſuch aufwies, beendete den erſten Tag der Reiſe. Der zweite Tag ſah die männlichen Teilnehmer— die Damen blieben in München— vollzählig morgens um halb 6 Uhr am Herren vom Vorſtano nahm in dankenswerter Weiſe die Führun in die Hand. Um 2 Uhr langte die Schar in Tegernſee an,—55 erfüllt von den Eindrücken. die das reizvolle Landſchaftsbild: der grünblau ſchimmernde See, umrahmt von himmelſtrebenden Felſen⸗ rieſen, längs des Ufers maleriſche Dörfer mit ihren charakteriſtiſchen weißgeſtrichenen und zwiebelturmgeſchmückten Kirchlein, um die ſich die breitgebauten Bauernhäuſer mit dem weißen Unterbau, den grünen Fenſterläden und den das ganze Haus umziehenden Holz⸗ galerien anmutig gruppieren. Nach einem kleinen Spaziergang am See bis zu einer an die Tegernſee'er Kirche dicht angebauten Brauerei, in der man ſich ſtärkte, gings den See entlang bis Gmund, nicht ohne das Kircheninnere beſichtigt zu haben. Nach etwa zwei⸗ ſtündiger Bahnfahrt langte man in Bad Tölz an, deſſen bunt⸗ bemalte Hausgiebel und Faſſaden das Intereſſe der Reiſenden er⸗ regten, weniger aber das holperige Pflaſter, das die ſteile Hauptſtraße überzieht. 11 dem bürgerlich guten Mittageſſen in der„Poſt“ brachten zwei Poſtautos die Sänger nach dem 23 Kilometer ent⸗ fernten Kochel, und weiterhin nach dem berühmten Walchenſee⸗ Kraftwerk, deſſen Beſichtigung den Sängern unter der erklärenden Führung eines Ingenieurs koſtenlos geſtattet wurde. Den Dank für das Geſehene ſtatteten die Sänger in Form einiger Liedervorträge im Hof des Werkes ab, denen außer den Beamten und Maſchiniſten auch zahlreiche Ausländer mit Vergnügen und Beifall lauſchten.— Dann gings in einſtündiger Autofahrt auf einer Serpentinenſtraße den Keſſelberg hinauf nach Urfeld am Walchenſee, zum Seehotel Fiſcher, deſſen Direktor die„Mannemer“ mit großem Vergnügen be⸗ grüßte und unterbrachte, erwartete er doch von ihnen für ſeine faſhionablen Gäſte eine erwünſchte Abwechſlung in der Einſamkeit des von einem Kranz gigantiſcher Hochgebirgszacken umgebenen Ortes. Der Anblick des Sees, in Verbindung mit einem vorzüglichen Abendeſſen, begeiſterte die denn auch derart, daß ſie bis in die ſpäten Nachtſtunden ihre Lieder vor den Hotelgäſten ertönen ließen, die nicht müde wurden, durch ihren immer wieder eine„Zugabe“ zu verlangen. Nicht vergeſſen ſei das prächtige Alpenglühen, das bei Eintritt der Dämmerung die kahlen Berggipfel in flammendes Rot und Gold tauchte. Der dritte Tag begann mit einer Kraftwagenfahrt den Wal⸗ chenſee entlang bis ittenwald. Wie bisher war auch dieſe Fahrt vom herrlichſten Wetter begünſtigt Das Gebiet des Walchen⸗ ſees verlaſſend, führte der Weg die regulierte obere Iſar entlang. Die bewaldeten Berge traten mehr und mehr ge die kahlen Steil⸗ hänge des Karwendelgebirges zurück, das fi in ſeiner ganzen Majeſtät bei Mittenwald darbietet. Einer kurzen Beſichtigung des Ortes folgte die Einnahme des Mittagsmahles, und weiterhin die Fortſetzung der Fahrt in der Richtung Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen. Bei Obergreinau wurde die Bahn verlaſſen und im Fußmarſch nach dem Eibſee am Fuße der Zugſpitze Der Trupp zog ſich im Mittagsſonnenbrand ſehr auseinander und als die letzten am Eibſee ankamen, ſaßen die erſten ſchon im kühlen Schatten und beim Genuß hellen„Bayeriſchen.“ Das hinderte aber einen großen Teil der Sänger nicht, nach etwa halbſtündiger Auto⸗ fahrt den Aufſtieg zur„Höllentalklamm“ zu wagen, den aller⸗ dings nicht zu bereuen hatten. Dieſes grandioſe Naturwunder wird jedem, der es geſchaut, unauslöſchlich im Gedächtnis haften. In München langte es gerade noch zu einer kurzen Stärkung dem ſtrapaziöſen Tag ehe man ſich der wohlverdienten Nachtruhe h Der vierte Tag war der u Wee der Stadt, der Kunſtdenkmäler, des Glockenſpiels am„des Innern der Frauenkirche und des in ſanten Fremdenverkehrs gewidmet; den Nachmi nahm der des Deutſchen Muſeums völlig in A Die des Mittagsmahles im Garten des Löwenbräukellers dem Vorſitzenden des Vereins, Imhoff, Veranlaſſung, dem Leiter der Sängerreiſe, Herrn Fritz Huber, für ſeine vorbildliche, uneigennützige und aufopferungs⸗ volle Arbeit, die jedem einzelnen Teilnehmer ſozuſagen jeden Stein aus dem Wege räumte— bildlich zu verſtehen— mit herzlichſten Worten zu danken, ebenſo dem ihm unterſtützten Vorſtandssmitglied Heinrich Gräf, dem ſtellvertretenden Dirigenten, Jean Delamk, ſowie dem freiwilligen Reiſeführer, dem biederen Münchener Ge⸗ birgskraxkler Herrn Schmitt. Ein Beſuch des Bavaria⸗Kellers beſchloß den vierten Tag. Der fünfte Tag gehörte der Heimfahrt, die früh 6 Uhr be⸗ mn, aber nur von einem Teil der Sänger unternommne wurde. ie übrigen, unter ihnen Schreiber dieſes, verzogen ſich nach ver⸗ ſchiedenen Richtungen, den Reſt ihres Urlaubs nach eigenem Er⸗ meſſen zu geſtalten. Allen aber wird die diesjährige Reiſe als ein Lichtblick ihres Daſeins in des Wortes wörtlichſter Wdeeee ganzes Leben lang im Gedächtnis haften. Die leitenden Beamten der Stadt Mannheim Handelskammerpräſident Lenel erſucht uns unter Bezug⸗ nahme auf die Ausführungen der Ortsgrppe Mannheim des Verufs⸗ vereins der höheren Kommunalbeamten Deutſchlands im geſtrigen Abendblatt um Aufnahme folgender Erwiderung: „Auf den Artikel des Verufsvereins der höheren Kommunalbe⸗ amten Deutſchlands, Oytsgruppe Mannheim, beehre ich mich, Ihnen mitzuteilen, daß ich niemals und nirgends die Behauptung aufgeſtellt habe, daß im badiſchen Staatsdienſt nur ein Beamter in die Ge⸗ haltsgruppe 13 eingereiht ſei. Dagegen iſt es richtig, daß ich mich inſofern geirrt habe, als entgegen meiner Behauptung, daß in Mannheim nur ein badiſcher Staatsbeamter im Genuß der Gehalts⸗ gruppe 13 ſei, in der Tat ſich deren zwei in dieſer Gehaltsgruppe „die gleichfalls ab 1. Juli in Kraft getreten ſind. Bahnhof Holzkirchen. Ein Münchener Verwandter eines der befinden. Ein Eingehen auf die weiteren Ausführungen des Arti⸗ — I Als wär's ein Stück von mir „Ich hatt' einen Kameraden“, So klang es mir heut ans Ohr; Sie trugen einen Soldaten Zur letztan Ruh durchs Tor. Und leiſe war ihr Reden Von ihm, der tapfer ſtritt: Es klagten die Trompeten: „Einen beſſern find'ſt du nitl“ Stolz war ins Feld gezogen, Er,—als die Pflicht ihn rief— Eine Kugel kam geflogen Und traf ihn, traf zu tief. Vorüber zog die Weiſe, Ich ſtand und lauſchte ihr; Fern klang es, leiſer,— leiſe: Als wär's ein Stück von mir!— Heinz Warlitz Falkenstein. * RNördlinger Leſtſpiele Mit vi 5 e elen fränkiſchen, ſchwäbiſchen und bayeriſchen Orten iſt Nördlingen, 8— ehemalige freie Reichsſtadt in bayert. Neihen benlande, die berühmte Hauptſbadt des Rieſes, in die Stadt 8 8 großen Feſtſpielſtädte getreten Wohl kaum eine andere koltung—— großen deutſchen Vaterlandes eignet ſich zur Veran⸗ heu toriſcher Feſtſpiele ſo gut als gerade Nördlingen, das dunbene otz der gewaltigen Schlachten, die im Laufe der Jahr⸗ ſeinen e ine Mauern tobten, ſein mittelalterliches Gewand, vi ranz mit den vielen gut erhaltenen Wehrgängen, den ſeringen und Türmen, und 550 e herrliche alte Mün⸗ liche Verau St Georg unverſehrt bewahrt hat Nie große geſchicht⸗ iunerungdangenheit der Stadt, beſonders aber ihre glorreichen Er⸗ Kriege ſen, an die weltbewegenden Kämpfe im Dreißigjährigen 8 machen ſie als Feſtſpielſtadt beſonders geeignet Er! on dieſen Erinnerungen ausgehend hat Wolf Meyer⸗ Die Schle Pfarrer in Feſſenheim im Ries, das Feſtſpiel„Anno 1634, Geſtaltlocht bei Nördlingen“ geſchrieben. Es behandelt die für die die in jenem Jahre um Nördlingens Mauern tobten und bei der da⸗ maligen Bürgerſchaft Nördlingens ähnliche Stimmungen auslöſten. wie wir alle ſie in den Jahren des Weltkrieges und während der Nachkriegszeit in ganz Deutſchland erlebten. Die Aufführung des literariſch bedeutenden Werkes fand vor einer gewaltigen Zahl Ehrengäſte, ſowie vor den Vertretern von annähernd 100 großen größten deutſchen Zeitungen letzten Samstag in dem eigens zu dieſem Zweck umgebauten Saale des Hotels„Deutſches Haus“ ſtatt. Die Feſtſpielbühne, die mit den modernſten bechniſchen Einrichtungen ausgeitattet iſt, ſteht einer Großſtadtbühne nicht im geringſten nach. Die Entwürfe zu den herrlichen Bühnendekorationen nach Motiven aus Alt⸗Nördlingen ſtammen von Profeſſor Hans Frahm, München die techniſche Einrichtung und Beleuchtung ſtand unter Lei⸗ tung von Ingenieur Rall vom Münchener Staatstheater. Die Spielleitung lag in den Händen des Neoe als hochbe⸗ gabten Schauſpieler als auch als vortrefflicher Regiſſeur bekannten Oberſpielleiters des bayeriſchen Staatst s in München, Fritz Baſil, der ſich hier nicht nur als Meiſter der Regie im allgemeinen, ſondern noch vielmehr als vortrefflicher Leiter von Maſſenſzenen nach Reinhardt'ſchem Muſter zeigte. Wenn man bedenkt, daß bei dieſem Feſtſpiel keine Berufsſchauſpieler mitwirken— ſämtliche Dar⸗ ſteller, auch diejenigen der beſonders ſchwierigen Hauptrollen, ſind hier geradezu von einem Bühnenwunder zu ſprechen. Alle Mitwir⸗ kenden verdienen für dieſe Leiſtung ohne alle Frage die höchſte An⸗ erkennung., Die Muſik hat der hochbegabte Münchener Komponiſt und Kapellmeiſter der bayeriſchen Landesbühne Georg Ebner, deſſen Werke bereits von allen großen Bühnen Deutſchlands mit Er⸗ zolg geſpielt werden, geſchaffen. Sie wirkt außerordentlich vertie⸗ 555 und erhebend und zum beſſeren Verſtändnis der ſittlichen Werte dieſes Meiſterwerkes deutſcher Dichtkunſt bei. Der Dichter. der Komponiſt, der ſeine Muſik ſelbſt dirigierte, der Ober⸗ ſpielleiter und die Hauptdarſteller wurden von dem begeiſterten Pub⸗ likum unzählige Male vor den Vorhang gerufen. Am Sonntag früh fand auf dem altehrwürdigen Marktplatz der Stadt eine Aufführung der hübſchen und charakteriſtiſchen Nördlinger Tanzſpiele ſtatt, die von Ballettmeiſter Ornelli vom Staatstheater in München einſtudiert ſind und zu denen gleichfalls Georg Ebner eine entzückende Muſik geſchaffen hat. In den reizenden Tänzen der Landsknechte. Bürgermädchen, Zunftgeſellen und Patrizier ſahen wir das mittelalterliche Nördlingen lebendig vor unſeren Augen er⸗ ſtehen, wozu auch die 56 Mann zählende Knabenkapelle in ihrer ſchönen altdeutſchen Tracht ihren Teil beitrug. Die Nördlinger Feſt⸗ ſpiele waren ein ſchöner Erfolg des Heimatgedankens. taltung der Kultur in neuerer Zeit ſo bedeutungsvollen Kämpfe, Einwohner Nördlingens und des Rieſes— ſo kann man nicht umhin, bedi Theater und Muſik Theatererfahrungen unker freiem Himmel. Dr. Ernſt Wachler, der langjährige Leiter der Freilichtbühne in Thale und der begeiſterte Vorkämpfer des Theaters unter freiem Himmel, teilt in den„Oſtdeutſchen Monatsheften“ in⸗ tereſſante Erfahrungen über die Anlage von Naturbühnen mit. Er betont vor allem die Zweckmäßigkeit des techniſchen Auf⸗ baues und hält für die tſache die völlige Stille der Um⸗ gebung, durch die die künſtleriſche Wirkung bedingt iſt. Von der Stille hängt aber nicht allein das gute Hören ab, ſondern auch von der Art der Anlage. Man kann zwei Typen der Freilichtbühnen unterſcheiden, die, in der der Zuſchauerraum amphitheatraliſch an⸗ ſteigt, während die Bühne tief liegt, die griechiſche Form, und eine andere, die franzöſiſche, in der der Zuſchauerraum eben iſt, während die Bühne erhöht liegt. Wachler gibt dem griechiſchen Typus in einer auf unſere nordiſchen Verhältniſſe übertragene Form den Vor⸗ zug, weil er die Einbeziehung eines umfaſſenden Landſchaftsbildes Die Erfahrung hat nun gelehrt, daß die Akuſtik im reien bei richtiger Anlage der Schaubühne die Akuſtik im ge⸗ ſchloſſenen Raum bei weitem übertrifft. Sind gewiſſe natürliche Vor⸗ in en, wie Felſenwände, als Schallfänger, gegeben, ſo iſt ſo⸗ gar die Flüſterakuſtik des antiken Theaters in unſeven Breiten zu erreichen. Das gute Sehen hängt von dem Winkel ab, in dem der Zuſchauerraum anſteigt. Ein Winkel von 45 Grad iſt noch zu⸗ läſſig, ohne daß die Erſcheinung der Darſteller verkürzt wird. Der Zuſchauer überſieht dann, ohne den Kopf wie im höfiſchen Rang⸗ theater verdrehen zu müſſen, die ganze Bühne und blickt mühelos über den Kopf des Vordermannes hinweg. Grundbedingung für gutes Sehen iſt jedoch, daß das Publikum nicht von der Sonne ge⸗ blendet wird. Daher müſſen Zuſchauerraum und Bühne ſpäteſtens vom Beginn der Vorſtellung an im Schatten liegen, und das wird etwa um 4 Uhr der Fall ſein, wenn der Zuſchauerraum nach Nord⸗ oſten gerichtet iſt. Die Freilichtbühne bedarf keines Vorhangs, und überhaupt iſt ihr größter Vorzug, daß ſie alle mechaniſchen und tech⸗ Ne n beiſeite ſchiebt und zu der großen Einfachheit zurückkehrt. „Sie bedarf nur des Dichters und Darſtellers,“ ſagt Vachler, „und die Illuſion, die künſtleriſche Täuſchung iſt—auch bei Tages⸗ licht— vollkommen. Zuſchauer und Darſteller befinden ſich in einer räumlichen Einheit; ſie kommen einander näher als im ſtädtiſchen Theater. Der Wegafall der ſtörenden Pauſen, die man bei Akt⸗ ſchlüſſen auf eine Minute verkürzen kann, die ſchnellſte Verwand⸗ — lung der offenen Szene, wofern eine ſolche unvermeidlich, durch beſcheidene Mittel, ſteigert den Eindruck der Iluſion aufs höchſte, —— —— 4 Seite. Nr. 346 Neue Mannheimer Zeltung Abend⸗Nusgade) A.KAAAA mittwoch, Fen 29. Jull 1929. kels glaube ich mir zu ſollen, well wohl kein ſachverſtän · diger Beurteiler, der die Größe und Viel amgtel der auch—5— noch dem badiſchen Staate obliegenden Aufgaben kennt und ſich Rechenſchaft gibt über das Maß von Kenntniſſen, Arbeit und Pflich⸗ den, das von den höheren badiſchen Staatsbeamten verlangt wird, dem Vergleich zwiſchen der Bedeutung und Wertſchätzung der höheren Mannheimer Kommunalbeamten und der hohen badiſchen Staatsbeamten, wie er von dem Artikelſchreiber gezogen wird, zu⸗ ſtimmen wird. Lenel, Mitglied des Bürgerausſchuſſes.“ * Fahrläſſige Körperverletzung. Geſtern vormittag fuhr der Lenker eines Perſonenkraftwagens auf der Straße bei D 3 und 4 einen 4jährigen Knaben an, der zu Boden geſchleudert und von dem Auto etwa—4 Meter geſchleift wurde. Das Kind erlitt an linken Fuß eine unerhebliche Verletzung und wurde nach An⸗ legung eines Notverbandes nach der elterlichen Wohnung verbracht. Zuſammenſtoß. Geſtern vormittag ſtieß ein Laſtkraftwagen mit Anhänger auf dem Friedrichsring vor U 2 mit einem Rad⸗ fahrer zuſammen. Der Radfahrer wurde zu Boden geworfen und gog ſich am Kopfe eine leichte Verletzung zu. Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. * Betriebsunfall. Geſtern nachmittag brachte ein 26 Jahre alter Taglöhner in einem Betriebe auf der Fabrikſtation beim Hochziehen von Eiſenbahnſchienen mit einem Flaſchenzug die rechte Hand zwiſchen die Schienen, wobei ihm drei Finger gequetſcht wurden. Der Verletzte begab ſich in das Allg. Krankenhaus. *Aus dem Krankenhaus entlaſſen wurde die im April auf dem Waldhof von einem ſchwer beladenen Laſtauto überfahrene und äußerlich wie beſonders innerlich ſchwer verletzte 19jährige Helene Hilsheimer von Lampertheim. Der Kunſt der Aerzte gelang es, die Schwerverletzte wieder herzuſtellen. * Feſtgenommen wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Vereinsnachrichten Stamitz-Gemeinde. In der im oberen Saale der„Pergola“ abgehaltenen ordentlichen Mitgliederverſammlung der Stamitz⸗Gemeinde wurde nach dem vom Vorſitzenden, Muſtkſchriftſteller Karl Eberts, erſtatteten Jahresbericht dem Vor⸗ ſtand Entlaſtung erteilt. Das Orcheſter der Stamitz⸗Gemeinde iſt im Feaſcher in Konzertwinter in 7 verſchiedenen Programmen alt⸗ iſcher Muſik, darunter auch einmal im Jagdſaale des Schwetzinger Schloſſes hervorgetreten. Für die kommende Spielzeit iſt die Be⸗ rückſichtigung auch neuerer Muſik in Ausſicht genommen. Dder neu Vorſtand beſteht aus den Herren Karl Eberts, dr. Bing, Otto Hüttenbach, Alfred Lefo und Dr. Lux. Spielende Kinder Wer Kinder gern hat, wird auch ihre Spiele lieben, und ſie mit Hingebung dabei beobachten, denn ſie im Spiel ihre Beſonderheiten und Veranlagusgen. ir iſt nichts lieber als neben einem Sandhaufen zu ſtehen und ihren Bewegungen zu folgen. Es iſt keine verlorene Zeit. Man erfriſcht ſich dann wie an einem Jungbrunnen; und ſagen Sie mal ſelbſt: ſollen wir uns nicht denen widmen dürfen, von denen wir die Fortführung unſerer Lebens⸗ arbeit erwarten— was hieße es denn überhaupt, auf Hoffnung ſäen! Dieſer Blondkopf hier hat einen weichen Charakter; er bricht mitten im Spiel ab und fügt ſich dem braunen Burſchen, der nicht viel nach der Anſicht anderer Leute zu fragen ſcheint. Gerade ſeine Selbſtſicherheit lockt die Anlehnungsbedürftigen an; daß ſie nach⸗ ahmen und befolgen, was er ongibt. Wird es nicht ſpäter auch ſo kleiben? Einer muß ja immer der Führer ſein und wohl einer Generation, wenn ſie recht viele Führer hervorbringt! Dort geraten zwei Mädchen in Streit um ihr Spielzeug. Die eine von ihnen weint ſofort, trotzdem ſie im Recht iſt; die andere ſchlägt ſogar nach ihr und tut, als wenn ſie ſich gegen Uebergriffe verteidigen müßte; und wie hämiſch ſie dabei um ſich ſtößt und kratzen will, ſie tritt mit dem Fuße auf die kleinen Lackſchuhe der Angriffenen, die gänzlich hilflos iſt, weil ſie wahrſcheinlich ſelten mit Kindern zuſammenkommt. Die Kindermädchen können den Streit nur mit Mühe ſchlichten. Es wäre vielleicht ganz gut, wenn Mütter ab und zu einmal am Sandhaufen dem Spiel der Kinder zuſehen würden, um zu er⸗ kennen, daß ihre ſorgſam gezogenen Lieblinge den in Freiheit auf⸗ gewachſenen Kindern gegenüber ziemlich wehrlos ſind, weil ſie in den Formen Erwachſener gezüchtet wurden. Kinder gehören zu Kindern; ſie laufen damit bei einiger Aufſicht und Sorgſamkeit des Mädchens weniger Gefahr, als wenn ſie immer für ſich ſind und das eigentlich Kindliche nie kennen lernen. Und wenn ſie ſich wirklich einmal Sand ins Haar werfen, kein Kind ſtirbt davon. Jugend will ſich austollen; gönnt ihnen dieſe Freiheit. R. * * Aus der evangel. Landeskirche. Durch die Kirchenregierung wurde der von der Kirchengemeinde Bretten gewählte Pfarrer Lie. Dr. Wilhelm Heinſius in Strümpfelbrunn als Pfarrer der Oſtpfarrei in Bretten beſtätigt. Vikar Guſtav Heuſer in Dur⸗ lach⸗Aue wurde zum Pfarrer in Tauberbiſchofsheim ernannt.— Neue Vikariate wurden errichtet in Mannheim⸗Feu⸗ wöhrend der ſtädtiſche Zuſchauer allzu oft aus der künſtleriſchen Täuſchung herausgeriſſen wird und ſie, nach einem Glockenzeichen, mühfam immer von neuem wieder herſtellen muß. Wie arm an Phamtaſie ſind wir geworden, daß wir uns durch die raffinierteſten Mittel maſchineller Technik alles als wirklich vortäuſchen laſſen müſſenl Die Freilichtbühne bedeutet in dieſer Hinſicht eine Gegen⸗ wirkung: eine Rückkehr zur Schlichtheit und Einfachheit; ſie befreit die Dichtung von dem ſchwerfälligen und koſtſpieligen Apparat der Groß⸗ ſtadt und entbindet die ſchöpferiſchen Kräfte der Einbildung. Man ſollte nur bei günſtiger Witterung ſpielen. Bei Regen und Kälte müſſen Anlagen mit einer Innentribüne den Beſuchern Schutz und Unterhaltung bieten. Es bedarf nicht derſelben Darbietungen drinnen wie draußen. Nichts hat der Idee der Freilichtbühne mehr geſchadet, als daß man für ſchlechte Witterung nicht Einrichtungen und Vor⸗ kehrungen beſter Art getroffen hat, ſondern alles dem Zufall über⸗ ließ. Nun bedenke man, daß jede Schaubühne die Dichtungen er⸗ fordert, die gerade in ihren Rahmen paſſen—, daß man bisher zu⸗ meiſt Stücke der ſtädtiſchen Bühne, oft wahllos genug ins Freie ver⸗ pflanzt hat, daß die Freilichtbühne in Deutſchland erſt wenige Dich⸗ tungen von Wert ins Leben gerufen hat— und man wird ermeſſen, welch Entfaltungsmöglichkeitn dieſe Form der Bühne noch vor ſich hat. Sie fordert das Monumentale den Alfresko⸗Stil: die Tragödie oder die Phantaſiekomödie hohen Stils in unterbrochener Einheit, wobei Muſik, Lied und Tanz eine dienende Stellung einnehmen dürften. Sie fordert die Entwicklung zur Feſtbühne der Nation, zu einer Weiheſtätte, für die große Werke erſt noch zu ſchaffen ſind.“ * OPreisausſchreiben für ſtalleniſche Opern. Aus Mailand wird uns Das italieniſche Unterrichtsminiſterium hat ein Preis⸗ ausſchreiben für die zwei beſten modernen italieniſchen Opern aus⸗ geſchrieben, an dem Komponiſten und Theater teilnehmen können. Die Operntheater haben die Werke zeitgenöſſiſcher Komponiſten ein⸗ ureichen und zwar von Komponiſten, die bisher noch keine Auf⸗ ührungen erlebt haben. Die zwei beſten Werke werden mit Geld⸗ preiſen ausgezeichnet. Je 40 000 Lire erhält das ter, das damit die Verpflichtung übernimmt mindeſtens drei Aufführungen des betreffenden Werkes zu veranſtalten. Je 10 000 Lire erhalten die deren Werke ausgezeichnet werden.(Das iſt nicht allzu viel. O Eine neue Siadt am Suezkanal. Die ägyptiſche Reglerung hat die Pläne der Suezkanal⸗Geſellſchaft zur Errichtung einer neuen Stadt genehmigt. Dieſe neue Stadt ſoll am Oſtufer des Kanals gegen⸗ über Port Said erbaut werden und den Namen Port Fuad erhalten. Man erwartet, daß ſie einen großen wirtſchaftlichen Aufſchwung als Hafen nehmen ird. denheim, Heidelberg ⸗Schlierbach und Heidelberg⸗Pfaffengrund. — Seiſchen§ epu und Neuſtadt iſt ein neuer Dia⸗ ſporabezirk geſchaffen worden mit dem Sitz des Diaſpora⸗ bpfarrers in Kirchzarten. Er umfaßt folgende Orte aus dem Amt Freiburg, die bisher teils von Freiburg, teils von Neuſtadt kirchlich bedient wurden: Breitnau, Buchenbach, Burg Dietenbach, Ebnet, Eſchbach, Falkenſteig, Kappel, Kirchzarten, Neuhäuſer, Oberried, St. Märgen, St. Peter, St. Wilhelm, Stegen, Steig, Unteribental, Wagenſteig, Weilersbach, Wittental, Zarten und Zaſtler. Der Diaſporabezirk Kirchzarten iſt dem Kirchenbezirk Freiburg zugeteilt. „Kirchliche Feier des Verfaſſungstages. Am Sonntag, 9. Aug. ſoll im evangeliſchen Gottesdienſt des Verfaſſungstages gedacht oder am 11. Auguſt ein beſonderer Gottesdienſt gehalten werden. 'die Witterung vor hundert Jahren entſpricht etwa genau der diesjährigen. So finden wir aus dem Jahre 1825 folgende Auf⸗ zeichnungen: 13. Juli: Von da an hats Hütz(Hitze) größer weiß ich kei, und wird alles ſer trucken, Futter Mangel. Mann ver⸗ ſprücht ſich guten Wein, die Trauben ſind ſehr ſchön den Jakobstag (25.). Den 24. hat die Hütz nachgelaſſen, aber trucken, ſehr trucken. Die Ernde hat den 18. Juli begonnen. Mann regnet jeden Tag auf Regen. Die Dickworzeln ſind noch ſo klein als wie man ſie geſetzt hat, wenn ſie nicht gedürrt ſind. Alles Gemüß iſt gerüng.— Nach den weiteren Aufzeichnungen gab es keinen Regen bis zum Sepiem⸗ ber. Die Kartoffeln konnten in der Erde nicht gedeihen und das Kartoffelgras iſt buchſtäblich verdorrt. Die Mäuſeplage war zudem ſehr groß. Dafür gab es aber viel und guten Wein, ſo gut, wie man viele Jahre zuvor noch keinen gehabt hat und von außerordentlicher Süße. Ueber die Ernte wird aus dem Jahre 1825 ebenfalls berichtet, daß ſie qualitativ und quantitativ ſehr gut ausfiel. Wenn unſere Vorfahren auch unter der Inflation zu leiden hatten, denn Gulden und Kreuzer hatten ſi chin den Jahren 1824/25 ſtark entwertet, genab wie es bei uns in den letzten Jahren war, nur in nicht ſo großem Umfange, ſo hat die Natur wieder dazu beigetragen, die Schäden auszugleichen. Es gab gute Erträgniſſe. Die Preiſe haben ſich ge⸗ heſſert und langſam zog wieder Wohlſtand ein. Und ſo wollen wir hoffen, daß ſich auch bei uns die Verhältniſſe mit Hilfe der Natur wieder beſſern. Sw. Tagungen Deutſcher Stenographentag Gabelsberger Zum 12. Bundestag— dem zweiten in München— hat der Deutſche Stenographenbund Gabelsberger einge⸗ laden, und ſcharenweiſe ſind ſie dem Ruf gefolgt, die den Namen des Erfinders der deutſchen Redezeichenkunſt auf ihre Fahne ge⸗ ſchrieben. Ob der Bund nach Abſchluß der Tagung noch dieſen Namen tragen wird, ſteht dahin; in der Stunde, da dieſe Zeilen die Preſſe verlaſſen, wird darüber entſchieden. Wenn es wirklich dazu kommt und es ſieht faſt danach aus), ſo würde es nicht einer gewiſſen Tragik entbehren, daß gerade in der Stadt wo des genialen Mannes Wiege geſdanden, wo er gewirkt und die Augen geſchloſſen hat, ſein Name aus der Bezeichnung jener Organiſation verſchwindet, die bisher der Förderung ſeines Syſtems gedient hat. Wenn die Geg⸗ ner einer ſolchen Namensänderung nicht leichten Herzens und wohl nicht kampflos ſich dazu verſtehen, ſo ehrt die ſie ſelbſt wie ihren Meiſter, der ja ohnehin längſt in die Halle der Unſterblichkeit einge⸗ treten iſt. Zuletzt freilich berührt die Frage doch nur eine Aeußer⸗ lichkeit wichtiger bleibt die, inwieweit für die neue Einheitskurzſchrift die Gabelsbergerſche Grundlage gewahrt wird. Ungewöhnlich groß iſt die Zahl der im Programm der Tagung vorgeſehenen Veranſtaltungen. Um nur die hauptſächlichſten zu nennen, ſo wäre zupörderſt der Begrüßungsfeier im feſtlich geſchmückten Löwenbräukeller zu gedenken, wo von der Wölbung der Bühne das Bild des Verewigten die gewaltige, Kopf an Kopf gedrängte Gemeinde grüßte, wo die Münchener Orcheſter⸗ vereinigung und die Sängerrunde der Schutzmannſchaft und Krimi⸗ nalbeamten Münchens, geführt von ihren Dirigenten, Friedrich Rein und Otto—8 wetteifernd den Abend durch ihre Kunſt ver⸗ ſchönten, und der Vorſitzende des Hauptausſchuſſes, Oberſtudienrat Dr. Aumüller, die Gäſte aus Alldeutſchland diesſeits und jenſeits der Re Hsgrenzen u. beſonders herzlich die aus den abgetrennten und beſetzten bieten willkommen hieß, auf den außerordentlichen Charakter der diesjährigen Tagung hinwies und den Wunſch aus⸗ ſprach, die Verſammelten möchten den Geiſt der Liebe und Verſöhn⸗ lichkeit zu den badeutungsvollen Verhandlungen mitbringen. Seinem Gruß an das Deutſchland der Zukunft antwortete das ſpontan ange⸗ ſtinunte Deutſche Lied. Am Sonntag nach dem Bundeswettſchreiben, an dem ſich über 2000 Perſonen beteiligten, folgte eine Feier am blümen⸗ Gabelsberger⸗Denkmal in der Ottoſtraße, wo Oberſtudiendirektor Goßner den Manen des Begründers der modernen deutſchen Kurzſchrift huldigte, an der Stelle, wo vor 35 Jahren Geheimrat Rob. Fiſcher in ſeiner Weihe⸗ rede von dem Gefeierten ſagen konnte, daß ihm der grüne Kranz des Schaffensruhmes ſich winde zur goldenen Krone edler Menſch⸗ lichkeit. Die Schaffung der Reichskurzſchrift führte er u. a. aus, bedeute nicht eine Abkehr, das Bekenntnis zu ihr nicht eine Geiſtes Gabelsbergers, ſondern ein Treubekenntnis zu ſeinem Vermächtnis, ein Zurückfinden aller Suchenden zum Träger der Idee. Im Natnen des Bundes legte er einen pröchtihel Kranz am Denkmal nieder. Die unmittelbar ſich anſchließende Jeſtnerſammlung im Löwenbräukeller eröffnete der Bundesvorſitende, Eiſendah direktor Leue, mit einem herzlichen Will an die 110 derum nach Tauſenden zählenden Teilnehmer, vor allem an Vertreter der Reichs⸗ und Länderregierungen und der Stadt Meil chen, die Gäſte vom Rhein und aus Oeſterreich. An den präſidenten v. Hindenburg wurde ein Telegramm worin ihm für n anerkennendes Schreiben gedankt und die + zeugung ausgedrückt wird, daß ſich mit der Einheitskurzſchrift e neues Band um alle Stämmer deutſcher Zunge eee— Hierauf übergab der Leipziger Ortsverband das K den Münchener Zentralverein, für den es Kanzleirat Müller unſ gegennahm, mit dem Wahlſpruch„In Treue feſt“. Ihre Grüße Glückwünſche brachten dem dar das ch Kultusminiſterium. die Reichsbahngeſellſchaft, Reichspoſtmim⸗ ſterium. Für die Reichsregierung, ſpeziell das Miniſterium des In⸗ nern, ergriff Regierungsrat Dr. Becker das Wort. Weiter ſprachen die Vertreter von Oeſterreich von Sachſen⸗ und Heſſen, endiich für die Landesanſtalt für Kurzſchrift deren Vorſtand Hegierunged rete Meidinger, und, last not least, frat, ſtürmiſch Urenkel Gabelsbergers, Univerſitätsprofeſſor Hr. Wos ner, ans Rednerpult und bat, auch fernerhin den Geiſt ſeine; Ahnen hochzuhalten Der Feſtredner, Studiendirektor Dr. Gaſter Berlin), über„Gabelsberger und die deutſche Einhe 61 kurzſchrift“ Er ging aus von einem Wort des Meiſters ſe „Dder Wunſch nach Einheit der e durch alle + Deutſchlands muß mir am Herzen liegen“, und erinnerte daran, er Verbeſſerungen ſtets dankbar anerkannt, niemals ſeine ellt für abgeſchloſſen gehalten habe. Es ſei eine mißverſtandene Pi eine ſich Aenderungen zu verſchließen, nachdem Gabelsberger ſelber Und zeitgemäße Weiterentwicklung ſeines Werkes gewünſcht habe. die höher noch als unſere ſtenographiſche Ueberzeugung ſtehe doc Rückſicht auf das Vaterland, die eine Einigung dringend ver 7. Die Einheitskurzſchrift, mit deren Geſchichte der Name des 12 ſekretärs Schulz unlöslich verknüpft ſei, ſei Gabelsbergers wert; N. ſie zu wirken, ſet vaterländiſche Pflicht. Möge, ſo ſchloß er, lt. 25 Ztg.“ der Stenographentag mit freudigem Bekenntnis eintreten die deutſche Kurzſchrift, für die deutſche Einigkett. * „der Arbeitnehmer- Berband des Itiſeur · und Sagggeered N hält ſeinen Bezirkstag für Mürttemberg, Baden, Pfalz em Saargebiet am Sonntag, 2. und Montag 3. Auguſt in ab. Auf der Tagesordnung ſtehen als Hauptpunkte Landestarif uung Lohnforderungen. NAus dem Lande K geddelberg 28. Jul. Dem Pirettor des Heibeczerger deß werks, Oberbaudirekior Kuckuk, wurde in Anerkennung ſeiner 17 dienſte um das Gasfach die Bunſen ßettenkofer⸗Ehen tafel durch den Vorſitzenden des Deutſchen Vereins von Gas⸗ Waſſerfachmännern im Rahmen einer kleinen Feier überreicht. 5 „ Wertheim, 29. Juli. Geſtern nachmittag wurde bel Walden hauſen das Aſährige Kind Maria Albert von einem Motorrapfahca⸗ überfahren. Das Kind, das eine ſchwere Kopfverletzung daſſeg trug, wurde in das Städliſche Krankenhaus eingeliefert.— ter⸗ ertrank im Main der 20jährige Sohn Bernhard des Sattlerme 9. Fries von Lengfurt, der in einem Wertheimer Bankhauſe an ˖ ſtellt war. Der junge Mann war mit einem Freunde auf der 94 0 geweſen, kam ſehr erhitzt nach Hauſe und badete gleich darauf Main. Hierbei hat er anſcheinend einen Herzſchlag erlitten. »Bruchſal, 28. Juſi. Einen Unfall erlitt geſtern ein riger Arbeiter in der Holzinduſtrie.⸗G. hier, in dem ihm ein der ken auf den Kopf fiel. Bei dem Verunglückten trat infolge der⸗ Gehirnerſchütterung eine Tobſucht ein, ſodaß er ins Spital bracht werden mußte. des Oberweſer bel Offenburg 28. Jull. Das 13zährige Kind aaf Landwirts Fritz Lauer wollte ſein 1/ jähriges Geſ⸗ iſtercher, det die Deichſel des Anhängewagens zweier des Weges kommeten Fruchtwagen ſetzen. Es glitt hierbei aus und beide Kinder gungen, unter die Räder des Wagens, die über ſie hin kroch Während das ältere ziemlich ſchwere Beinverletzungen erlilt, das jüngſte unverletzt unter dem Wagen hervor. ſich „„Kabl b. Todtnau, 28. Juli. Im bieſiaen Berawerk tegg ſen geſtern Vormittag ein ſchweres Unalück zu. In einem St löſte ſich plötzlich Erdmaſſen und verſchütteten zwei Arbelker. n⸗ eine davon war ſofort to t. der andere erlitt ſchwere Ober und terſchenfelhrüche. hier Radolfzell, 27. Jult. Am Samstag abend ereignete ſich det ein ſchwerer Unfakl. Ein Radfahrer namens Pfau fuhr auf Straße nach Vöhringen. Von hinten kam ein kleiner Opel linte eines Zigarrenfabrikanten aus Villingen, der den Radfahrer uhr übrholen wollte und ordnungsgemäß Signal gab. Plötzlich ulb. Pfau auf die linke Seite, kehrte um und fuhr direkt auf das ſeine Durch das ſtarke Bremſen überſchlug ſich das Auto, beiden Inſaſſen unter ſich begrabend. Dieſe blieben unverletzt, erlite rend der Radfahrer ſchwere innere und ſonſtige Verletzungen ſodaß er nach einigen Stunden im Krankenhaus ſtarb. Kunſt und Wiſſenſchaſt Ein amerikaniſches Gegenſtück zum Deutſchen Muſeum. Der Plan eines Nationalmuſeums der Technik und Induſtrie, das unter der Aegide der Smithſonian Inſtitution ſtehen ſoll, iſt in einer Ver⸗ ſammlung zu Newyork eingehend erörtert und ſeine Durchführung beſchloſſen worden. Ein Ausſchuß, dem zahlreiche bedeutende Per⸗ ſönlichkeiten angehören, wurde gebildet; man hofft auf die Unter⸗ ſtützung des Kongreſſes⸗ DWielands Grabſtätte im Oßmannſtedter Park gefährdet. Im Parke des Rittergutes Oßmannſtedt zwiſchen Apolda und Wei⸗ mar haben unter einem einfachen Denkmal Wieland und ſeine Freundin Brentano ihre letzte Ruheſtätte ee Da in den letzten Jahren die nötigen Mittel zur Erhaltung des Denkmals nicht beigebracht werden konnten, ſteht dieſe Erinnerungsſtätte vor dem Verfall. Die Gemeinde Oßmannſtedt, der die Erhaltung der Grabſtädte obliegt, hat ſich nun an die Thüringiſche Beratungsſtelle für Heimatſchutz gewandt und gebeten, das Denkmal wieder in ——5 würdigen Zuſtand zu verſetzen und ſo vor dem Verfall zu be⸗ ren. OdDas Land der Bibliotheken. Man hat Deutſchland das „Land der Bibliotheken“ genannt, und das mit Recht, denn wenn auch unſere großen Büchereien nicht ein ſo ehrwürdiges Alter haben, wie die Italiens oder Frankreichs, ſo ſind doch ſeit dem 15. und 16. Jahrhundert bei uns ſo viele große und wertvolle Bücherſammlun⸗ gen entſtanden wie kaum in einem anderen Lande. Die Zahl der großen deutſchen Bibliotheken beläuft ſich nach dem jetzt neu er⸗ ſchienenen„Jahrbuch der deutſchen Bibliotheken“ insgeſamt auf 323 Anſtalten mit über 37 Millionen Bänden. Dabei iſt zu bedenken, daß nur die namhafteren Sammlungen berück⸗ ſichtigt ſind. Faſt ein Drittel dieſer Büchereien, nämlich 97, weiſt Beſtände von über 100 000 Bänden auf; 34 unſerer Biblothelen ver⸗ fügen über 300 000 und nicht weniger als 10 über 600 000 Bände. An der Spitze ſtehen die Staatsbibliotheken zu Berlin und München, von denen die Berliner faſt 2 Millionen Bände, die Münchener 1½% Millionen umfaßt. Von dieſen 323 Anſtalten ſind faſt die Hälfte, nämlich 158, ſtaatlichen Charakters. Die 10 größten deutſchen Biblotheken gehören ſämtlich den einzelnen Staaten an, und zwar in folgender Reihenfolge nach ihrer Größe: Berlin(1983 000 Bände), München(1 460 000 Bände); nach dieſen Staatsbivlotheken die Univerſitäts⸗ oder Landesbibliotheken zu München(807 000), Leipzig(731.000), Göttingen(700 000), Darmſtadt(671 000), Tübin⸗ gen(668 000). Dresden(661 000). Hamburg(6000), und Würz⸗ burg(600 000). In ſtädtiſchem Beſitz ſind 81 9 theken, von denen Köln mit 400 000 und Frankfurt a. M. mit 4. 00 Bänden an der Spitze ſtehen. Die übrigen 84 Bibliotheken befinden ſich ⸗ Händen von einzelnen Körperſchaften und Privatleuten. ihnen iſt die in raſchem Wachstum begriffene Deutſche Büchere ſen vom Buchhändler⸗Börſenverein geſchaffen iſt und von ſtaal 9˙0 Stellen Zuſchüſſe erhält, mit ihren 524 000 Bänden bei weitem größte und bedeutendſte. Abend im Dorfe Von A. Weber Ding, ding. ding, ding! ſchallt es dort aus dem Bauernbole deng deng. deng denal fällt der Nachbar drüben ein. Es iſt zeit und da müſſen die Senſen geſchärft werden. er Moraen iſt„Großkampftaa“., wie der junge Brunnenbauer⸗ 10 im Kriege war. zu ſagen pfleat. Soll doch das Weizenſtück im ſenarund— ein geſchlagener Moraen— abaemäht werden. au⸗ heißt es zeitig aus den Federn ſein. Der Dengelmann, ein 5 et köpfiger Alter, hält einen Augenblick inne. Aufmerkſam 4 er· mit dem Fingernagel die Schneide der Senſe. Befriediat ni oßen⸗ Noch ein paar leichte Schläge. und er hängt die Senſe an den ar eiſernen Nagel an der Wand. zum Hof und Scheune ſchleicht ſchen die Abenddämmerung. ſchlüpft durch Hecken und Zäune und ſpäht mit großen ſchu Hand⸗ Augen aus dem Dickicht des Hollunders. Der Alte hat ſein bt er werkszeug, Hammel und Klopfeiſen hinweggeräumt. Nun gae⸗ gemächlich über den Hof. dem Stalle zu. Von dorther kommt ab ſen zu ein verſchlafenes Stampfen der Pferde und ein tiefes S beren der Kühe. Aufmerkſam ſchaut der Bauer zur geöffneten eder und nte⸗ Sie Stalltür binein. Alles in Ordnung. Lanaſam ſchreitet er 5 a über den Hof zurück. Jetzt bleibt er ſtehen und ſchaut vrüfe Nachthimmel binauf. Ein Sternlein ums andere tut ſich droben pebt Der Mond hat ſeine blankgeputzte Lampe ausgehängt. Scharſ ger ſich ihr Licht vom ſchwarzdunkeln Samt der Himmelsdecke 1 einen Alte ſieht es gerne. Das verſpricht einen klaren Morgen und. ſchönen Tag. Gutes Wetter ſoll zur Erntezeit ſein. Auch der Nachthauch. der ſeine Stirne kühlt, behagt ihm. Der verſcheuch feuchten Regendünſte. 2 Stiller und ſtiller wirds im Dörflein. Das Getuſchel der Orüllen ben unterm Hausdache iſt verſtummt. Noch ein vaar ſpäte Haus⸗ zirpen im Grasqarten. Bald wirds auch dort ſtille ſein. türe fällt ins Schloß. Der Alte geht zur Ruhe. Der Wächt erhebt ſich über den Wipfel des alten Birnbaumes. Frei dantenichen Strahlen auf die weiſe Giebelwand, hinter der arheitsmüde ag Rubhe und Stärkung finden für den kommenden ſchweren 5 Uer„ SKA — * — KSSs ea. 9— SATA eroSA A. 2. erneuernde, menſchenverfüngende Kraft dieſes Stroms. Seend e duige dobaeſchafſenen Not der Menſchheit, der Glaube an die Ffraue Auwech. ben 29, Jult 192x8 Neue Manndeimer Jeitung Adend⸗Nusgade) 5. Selte. Nr. 346 — Eine deutſche Frauenwoche am Nhein Als ſich am Abend des erſten Tages der Frauenwoche di ö ie Webenlen für einen Augenblick verzogen und ein glänzendes, fahl⸗ gen eiLicht über naſſen Straßen alle Dinge fremd und friſch und Taubelſchaffen erſcheinen ließ, da hob ſich mancher von uns, der im und Drang der Vorbereitungsarbeit alle Beſinnung unter⸗ war, der Sinn dieſer Woche wieder jubelnd und leuchtend — 8. Da fühlte man wieder, was mehr bedeutet als Einzelheiten Fron rogramms und der Rednerliſte: den großen Impuls, der die de 10 5 immer wieder treibt, etwas von den Mächten zu künden, Weß ſie ſich verpflichtet, verbunden, verwandt fühlen und deren ſie als irgendwie lebensvoller kennen als das der Welt, die Denn die Frauenwoche war mehr als der ſichtbare Ausdruck der maradme der Frauen an der Jahrtauſendſeier. Gewiß war keine fühl den Teilnehmerinnen, die nicht erfüllt war von dem Hochge⸗ nich,— die nationale Bedeutung dieſer Feier aus löſte, keine, die aus 5 e wundervolle Fülle der Einung und Bindung empfand, die — Rel Bewußtmachung der tauſendjährigen Schi ſalsgemeinſchaft der eich und Rheinland erwächſt. Und was wäre ſtärker auch aus und auentagung herausgeklungen, und was hätte man wärmer brggen wlener mit fortgenommen als das in heiliger Tiefe ge⸗ — Bekenntnis zu deutſcher Art und deutſchem Land? ſchen be.wagiſche Kraft des Rheinſtroms über die Seele der Deut⸗ aug 50 Frauen aus Danzig, aus Oſtpreußen, aus dem Saarland, deutſchen Süden, aus Oberſchleſien, aus Siebengürgen ſo⸗ ——2 berbeigezagen und wieder wurde übermächtig wach in allen, er Rhein uns bedeutet, wurde gegenwärtig ergriffen die ſeelen⸗ ZAber wenn einer auch am letzten der ſterblichen Ta zenher kommend und müd bis in die Seele, noch jetzt Ertederſähe dies Land, noch einmal müßte die Wang hmn Arblühn und, erloſchen faſt, glänzte ſein Auge noch auf.“, begel us dämmernder Domesſtille und Madonnenanmut, aus der rheing. dem Frühſommer hingegebenen Landſchaft, aus heller Pracht ſtilen der Städte, aus begeiſterter Rede und aus Muſik, aus der aug der wegheit der Wellen, der Lichter, der Farben des Stroms, Vellen Stunme ſeines Rauſchens und des leiſen Anſchlags ſeiner Leide 8955 glühend jung der rheiniſche Genius aus Not und Veſen der Gegenwart in das Strahlenlicht der Ewigkeit. Sein Wenn, oſſendert ſic uns in dem underhängachen Gleichnis des * Die Verbindung tiefſten, ganz dem Weſen zugekehrten, ganz Lebenz kraftſtrömenden Lebensmitte verankerten, im Urgrund des der G zuhenden Schauns und Seins, mit der dankbaren Bejahung delHeimingewelt und mit der Freudigkeit der Geſtaftung—„ab⸗ im dem ruhevoll dahinwallenden Strom, an deſſen Uſern chlechter wuchſen, blühten und welkten, der, einem ewigen Geſetze Oeean he eine Menſchenſtimme hier ertönte, ſeine Wellen in den landte und der doch jede Frühlingswolte und jeden Abend⸗ Schiff egelt, und der doch Laſten befördert und duf weißen Aberf bbeiche Menschen krägt. n dieſe Fülle Cönen Einklangs hätte, um wieder vernom wendin werden, vielleſcht eine beſondere Frauentagung nicht not⸗ und 9 gehabt. Man könnte finden, daß in allem, was Vaterland daß— angeht, Mann und Frau Seit' an Seite ſtehen ſollten, ſei wei der Trennungsſtrich nach Geſchlechtern nicht angebracht lebnis 0 dabei nur ein einheitliches, beiden gemeinſames Er⸗ emelnceg ſind ſich die Frauen einer beſonderen. eigentümlichen die ermſchaft bewußzt, die noch weiter reicht und tießer verbindet als Famiſte önte. Der Leitaedanke der Frauenwoche: Erneuerung der baftmittenmſpannt etwa ibren Inhalt. In der Familie als dem art offe elvunkt des Lebens der Frau wird ihre weſenhafte Eigen⸗ und Senbar! bier. wo ſie ihr Perſönlichttes geſtaltet. wo ihre Bluts⸗ Hare untlenkraft am Unmittelbarſten anſetzt. pier liegt zualeich die die weitdunperſtealiche Quelle iprer Bedeutung und Wirkſamkeit für 10 ſehr ſche,Volksgemeinſchaft: Beruf, Kirche. Gemeinde. Staat und die aus Lon bisher der Bau. die Erhaltuna. die Geſckloſſenbeit und Familie eng perſönlicher Verbundenheit erwachſene Stoßkraft der werden 750 eine der weſentlichen Kulturtaten der Frau angeſprochen das wiednn, ſo ſteht doch— und es war Sinn der Frauenwoche. ene— klar ins Bewußtſein zu heben— heute die Familie als der fr te. bobe, erſt zu vollendende Aufaabe noch und wieder vor Bonsfap, Aufgabe— die Hauswirtſchaft. die beute an die Oraani⸗ e das Wiſſen und Können ſehr vermehrte Anſprüche Leſſtung— weil es mit der bedinaungsſoſen Hingabe der ganzen even Frau an das Hausweſen nicht mehr getan iſt: Aufaabe and Kämpentwortungsvolle Füßrung der Familte durch die Wirren in der Erth die in einer ſchwer um die Exiſtenz ringenden Zeit und kragj chlaffung tragfähiger Gemeinſchaftskräfte entſtehen als ein 5 ſcher K Ben onflikt zwiſchen den Anforderungen der Perſöflichkeit eine Jäbn des geſellſchaftlichen Lebensganzen und ſich äußern als dung der gung des Willens zur Elternſchaft: Aufaabe der Erzie⸗ Kildem Aurder. unerhört kompliziert und mit Schmerzen geſättlat. turelf frucgen gahlloſen Gegenſätzen im deutſchen Volk der fonſt kul⸗ vollen Auldibare Gegenſatz zwiſchen Jung und Alt in eine gefahr⸗ kcönſte Gabtna getreten iſt: Aufgabe der Frau vor allem aber, ſene nähre voll au entfalten: die Menſchen ihres enaſten Kreiſes Wiſſen aus der Fülle ihrer Liebe, ihnen für alle Zeit das tiefe deinen—50 benswerte. das Streben nach einem weſentlichen, den Gründewöber binauf führenden Leben. ſene Verbundenheit mit 10 na n unſeres Seins mitzugeben. die als der Welt ewige Ver⸗ auellen aus dem Muyſterium der Gatten- und Mutterliebe bervor⸗ f S. F 8 e das Thema der Frauenwoche aufgefaßt und abae⸗ bo feſtonell n den Rednerinnen der verſchiedenſten politiſchen und Ve Worzun Richtungen: in ſeinem Gegenwartsgewicht und ſeiner mel don Gendsſchwere vielleicht am ſchärfſten gepräat in der For⸗ 3 dee Bäumer:„Von dieſer Frauengeneration wird künaliche Grſcb der Eintritt der Frau ins öffentliche Leben als ver⸗ trachtet 85 rſcheinung einer vielleicht irregehenden Ziviliſation be⸗ ürzauſen en wird oder oh man die Frauenbefreiuna nach einem keicher feiert als den Beginn einer neuen Evoche und eines geellenden Lebens.“ . Dieſ baren 1— Glaube an die Berufenheit zu einer Wende der furcht⸗ heiſterte ien⸗Miſſion der Frau war nicht Täuſchuna eines be⸗ . er hatte ſickeublicks, er war Grundlage der ganzen Frauenwoche, Der ich in vielen kleinen und kleinſten Fragen zu bewähren. für harmoniſche, feſtliche Verlauf der Frauenwoche war Be⸗ lan in die dieaß, er ſtandhielt. Und ſo reihte ſich dieſe Kundaebung jnngſam we eihe ſener hie und da ſichtbar werdenden Zeichen eines in der Jug rdenden, neuen Deulſchland. Zeichen. wie ſie auferdem in man en Aewegunn. im Grenz⸗ und Auslandsdeutſchtum, auch FreCs fehlten denblicken der Jahrtauſendfeiern offenbar wurden. licauen aus 5. von vielen ſchmerzlich vermißt. die Scharen der iel noch er Arbeiterklaſſe. Auch darin zeiat ſich, wie unermeß⸗ 90 s gibt der Cöſung barrt. Aber aus allen Neferaten klana— bee Lage, die 9urs Hoffnung— der Ton wahrſten Verſtändniſſes für en. mi i 15 Not der proletariſchen Frau und das aufrichtige Stre⸗ ſann Die Beachtmeinſam berauszufinden. weif einen ſchöuna der Frauenbeſtrebungen bonſeiten der Behörden alfaer den Fraen Ausdruck in dem Empfang, den der Oberbürger⸗ Hörn Kölner Tauen bereitete. Der ehrwürdige Gürzenich mit den nibe des Pottahnen amit Kerze, Roſen und Grün und bis auf die en pon u obtums gefüllt von jeſtlichen Menſchen, gab einen Rah⸗ un zund der Aeflicher Schönbeit. N Erſchei bend wurde in der geſelligen Zuſammenfaſſung aller koatenverbä nre ſo vielfältigen. im tiefen Weſen ſo einigen gunen. die ſenn in der Vereiniaung der Frauenberufsorganiſa⸗ teaſcaull Gzahlreich während der Frauenwoche taaten, der welt⸗ 0 Mannheimer Frauen⸗Jeitung Ricarda huchs Wandlung Zum 65. Geburtstag der Dichterin Von P. Berglar-Schröer Der Lebenden gerecht zu werden iſt ſchwer. Sie, die aus dem Zeitgeiſte des Heute ſchaffen oder aus dem uns Betrachtenden noch naheliegenden Geſtern, und die ſelbſt dann, wenn ſie ſich wie Ricarda ch in ihrer erſten Schaffensperiode an die lockende Schönheit der Fremde und ihrer Kultur hingeben, deren Bild doch immer wieder in moderner Strahlenbrechung aufzeigen, alſo vom Zeitgeiſt nicht ganz frei werden können, ſie ſpiegeln ſich in unſerem Ueteil nicht ungetrübt; denn dieſes Urteil iſt nicht minder bedingt und orientiert aus den Strömungen unſerer Tage. Trotzdem das Lebens⸗ werk der nun Sechzigjährigen in großer Breite vor uns liegt, iſt ein Sträuben in uns, ſie jetzt ſchon einzurubrizieren. Sie lebt und wir erwarten von ihr noch etwas. Ob ſie dann jemals unverlierbar der Zukunft ängehören wird, das wird eine ſpätere Zeit, abgeklärt durch größere Diſtanziertheit, zu entſcheiden haben. Uns kommt es hier darauf an, in knappen Zügen die Wandlung im bisherigen Lebenswerk der Dichterin aufzuzeigen, jene Wandlung, die ſie uns aus der Ferne und Fremde der jungen Jahre jetzt näher, ja ganz nahe bringt. Nicarda Huch trägt aus ihrem Braunſchweiger Elternhauſe, aus ſeiner kultivierten Behaglichkeit und kaufmänniſchen Wohlhabenheit mit hanſeatiſchem Einſchlag, gleich den beiden Brüdern Mann, ein gewiſſes Aeſthetentum mit ſich: eine nur leichte Bürde, aber immer⸗ hin eine Bürde. Eine ſehr feine, elegante und hochgeſpannte Geiſtigkeit, vertieft noch durch erſtaunliches hiſtoriſches Wiſſen und geweitet durch philoſophiſche Kenntnis und Erkenntnis, gehören faſt ſelbſtverſtändlich in dieſe Grundierung. Aus all dem iſt Ricarda Huch leidenſchaftliche Schönheitsſucherin. Aber die Hem⸗ mungen jener leichten Bürde entfernen ſie von der Gegenwärtigkeit des Impulſes, vom Ausleben in reiner, urſprünglicher Naturkraft. Gerade das äſthetiſche Element bedingt im Grundweſen der Dichterin etwas Kontemplatives, Abgewandt⸗Beſchauliches; und deshalb auch flüchtet ſie aus dem harten Heute in Vergangenheit. Dort entzündet ſich ihre Phantaſie und brennende Sehnſucht. Ueber das erſte Luſt⸗ ſpiel„Bundesſchwur“ gelangt ſie zum„Evos“ und greift nach der Palme des Renalſſancedramas. Aber auch hier iſt jene Bürde: Nicht in ihrem Herzen pulſiert der glutende Blutſtrom; ſie ſieht ihn vielmehr durch ihr Wiſſen um ihn und ſo erwärmt ſie ſich an ihml Dieſer problematiſche Schöpferprozeß ſteigert ſich bei ihr bis ins Bacchantiſche; da ihr indes die ureigenſte Bluturſprünglichkeit eingedämmt iſt, ſo verſpürt man in dem Werk eine Divergenz zwiſchen Blut und Gehirn. Sie bedeutet ein Minus für die Kunſt dieſes dramatiſchen Gedichtes. Trotz allen Aufglühens ihres Bluthaften am Bilde der Vergangenheit bleibt für diefe Schaffensperiode ein Satz aus ihrem erſten Roman„Erinnerungen von Rudolf Ursleu dem Jüngeren“ weithin orientierend:„Ich habe immer gefunden, daß das Beſchauen das Schönſte im Leben ſei. Wer in einem prächtigen Umzuge mitgeht, der ſchluckt den Staub und würgt hinter ſeiner Maske.... Aber der Beobachter vom Balkon hat das alles vor ſeinen Augen, als wäre er der Herrgott und es würde alles ihm vorgeführt eigens zu ſeiner Luſt.“ Dieſer hemmende Zug des Zu⸗ rückſchauens zeigt ſich auch in den„Lebensſkizzen“ und in der „Triumphgaſſe“. Welche Werke aus jener Zeit auch immer man betrachtet, ob den„Mondreigen von Schlaraffis“ oder die„Teufeleien“, ob„Hadu⸗ vig im Kreuzgang“ oder— vor allem charakteriſtiſch— den„Fra Eeleſte“: Ueberall dasſelbe: ein üppiges, ganz auf Romantizismus eingeſtelltes Erglühen in Liebesrauſch und Lebensſehnſucht, eine Beſeſſenheit und Trunkenheit, die der Evos⸗Stimmung entſpricht. Und die, das iſt feſtzuhalten, dennoch nicht der blutheißen Urſprüng⸗ lichkeit entquillt, ſondern der phantaſtiſchen Reizwirkung jener ge⸗ gebenen Bilder, denen Sonne, Farbenglut, Schönheitsſinn, Daſeins⸗ begier alles iſt. Damit iſt für Viele Ricarda Huchs Werk erſchöpft. Namentlich die nachfolgenden größeren Romane will man nicht mehr gelten taſſen. Höchſtens noch„Vita somnium breve“, den ſeit ſeiner 5. Auflage„Michael Unger“ getauften Roman; keinesfalls aber den Roman„Von den Königen und der Krone“ oder die bisher nur in zwei Teilen vorliegenden„Geſchichten von Garibaldi“. Freilich— dieſe Werke genügen letzten und höchſten Anſprüchen nicht: ihr Guß iſt nicht einheitlich in Aufbau und Charakteriſie⸗ rung, zu verzettelt im Sinne künſtleriſch bändigender Oekonomie. Das eben beruht weſentlich auf der Zwieſpältigkeit ihres Weſens, auf dem Nebeneinander von Blut und Gehirn, die auf der anderen Seite Werke zeitigen, die in ihrer überragenden Art glänzend ſind: „Blütezeit der Romantik“ und„Ausbreitung und Verfall der Ro⸗ mantik“. Dieſe Diskrepanz klingt überall durch und viele organiſch verbindende Fäden führen von dem kaufmänniſchen Patriziertum der Ursleu und Michael Ungers in die Welt der Triumphgaſſe und des großen Königsromans. Aber nicht darauf kommt es bei unſerer Themenſtellung an, ſon⸗ dern darauf: In all dieſen Werken der Dichterin verſpüren wir ein ſchickſalhaftes Abrollen des Lebens nach rein biologiſchen Geſetzen. Sie ſind beſtimmend für das„Riſorgimende“ und für das„Leben des Grafen Confalonieri.“. Es iſt die grauſig nackte Majeſtät bloßen Geſchehens an ſich:„Kein Reich Gottes oder Freiheitsreich dämmert aus der Zukunft. Unabſehbar wälzt ſich die Wanderung der Men⸗ ſchen weiter in Qual und Grauſen. Unerhörtes geſchieht; es dient keinem Ziel, iſt in die Nacht hinausgetan, die über dem Weltall liegt“,— ſo ſagt Walter Harich in einer ſeiner Studien über Ricarda Huch. Aber wir ergänzen: Und kein deutſches Reich, nichts von den blutſtarken kulturellen und ethiſchen Grundlagen der deutſchen We⸗ ſenheit dämmert bisher im Werk der Dichterin auf. Aber dann ſetzt mit einem Male die große Wandlung ein: Die Geſchichte als Konſtituierung der Sinnloſigkeit weicht der Geſchichte, die von höherem, von göttlichem Geiſte durchſchauert und beſtimmt iſt. Die ſüdliche Sonne wärmt nicht mehr. Aus der Entlegenheit der Fremde und ihrer Kultur erfolgt ein Heimfinden, eine wunder⸗ nelle„Sommer“ gelegentlich noch dagegen an. Aber dieſe Waffen ſind nun ſtumpf geworden, die Wandlung iſt unaufhaltſam.„Der große Krieg in Deutſchland“ wuchtet empor.„Luthers Glaube“ und „Der Sinn der heiligen Schrift“ und die„Entperſönlichung“ folgen. Das iſt keine Angelegenheit mehr der von äſthetiſcher Bürde belaſte⸗ ten Darſtellung, das iſt letzte Auseinanderſetzung, iſt weltanſchau⸗ liche Wertſetzung. Die Dichterin, die in Zürich und unter ſüdlicherer Sonne losge⸗ löſt von allen ideellen und religiöſen Bindungen„zwiſchen den Raſ⸗ ſen“ ſtand, findet 05 bewußt von der Seite ihres italieniſchen Gat⸗ ten zurück in die deutſche Heimat und in deutſche Geiſtigkeit und wurzelt ſeitdem in der Idee des Deutſchtums. Auf dem Wege über den großen Krieg findet ſie ihren Vorſtoß in die Glaubenswelt eines Luther; ſie löſt ſich aus der romantiſchen Umarmung und geht klaren Blicks in die deutſche Wirklichkeit! Aus der Renaiſſancebegeiſterung erwacht ſie und ſetzt der egozentriſchen Triebhaftigkeit das hohe Ge⸗ bot der Entperſönlichung engegen: Religion und Gewiſſen rücken in den Mittelpunkt des neuen Schaffens. Und gerade in dieſer Wand⸗ lung grüßen wir die Dichterin. Ihre Wendung vom Bios zum Geiſte, n feibichen Hourven; der weiblichen Stadtverordneten und Beam⸗ oͤhe⸗ und Ruhepunkt der Woche. Dr. L. Wolff. vom ſchillernden Welthürgertum zum bewußten Nationalſtaat leuch⸗ tet uns nun wie ein Symbol ſame Einkehr! Zwar kämpft„Der Fall Deruga“ und der ſenſatio⸗ f wie man in alter Feit ränbe⸗ und klatſchſüchtige Frauen beſtrafte Machdruck verboten.) Noch zur Zeit des Siebenjährigen Krieges wurden im Hannoverlande und wohl auch in anderen Gauen Deutſchlands gehäſſige, klatſch⸗ und ränkeſüchtige Frauen in eine ſogenannte Fiddel geſperrt, wo ſie angeſchloſſen und erſt, nachdem ſie Beſſerung gelobt hatten, freigelaſſen wurden. Annd 1747 wurde in Hannover folgender Bericht an die Königliche Kammer abgeſandt:„Wir müſſen hierdurch ganz gehorſamſt auch untertänig vorſtellen, wie ſehr häufige Klagen hieſelbſt geführet werden, daß einige böſe Weiber ihre Männer und Nachbahren mit groben Scheltworten anfallen und dadurch oftmahlen Schlägereien und andere übele Suiten cauſiren. Als nun zur Beſtrafung dieſer böſen Weiber, bishero keine andere, als eine ordinaire Gefängnißſtrafe in dem Bürger⸗Gehorſam hat fürgenommen werden können, ſo aber nicht fruchten will: So haben wir hierbei einen Anſchlag von einer neu anzulegenden Fiddel gantz gehorſamſt auch unterthänig überreichen und zugleich anheim ſtellen ſollen: ob in Gnaden geruhen wollen, ſolche angeſchlagene Koſten behuef Bändigung der böſen Weiber zu reſolvieren.“ Es folgt nun der Anſchlag zur Verfertigung einer Fiddel: 24 Fues Stenderholz, a Fues 1 Ggr.= 1 Rchsth. Tiſchlerlohn= 2 Rchsth. Mahlerlohn= 2 Rehsth. u urteilen, wird die Fiddel mit allerlei hübſchen Emblemen, die beſonders keifende, angeſchloſſene Weiber darſtellten, verſehen worden ſein. Auch ein derb⸗witziges Sprüchlein, das auf die Schandmäuler Bezug nahm, dürfte nich: gefehlt haben. 5 Aus dem Spielſchen„Hannoverſchen Vaterländiſchen Archiy geht übrigens hervor, daß noch gegen Ende des 18. Jahrhunderts zu Lüchow auf dem Platze vor dem Schloſſe eine Fiddel ſtand, deren Einrichtung, trotz Witterungseinflüſſen, noch deutlich erkennen ließ, daß ſolch ein prangerähnliches Strafinſtrument mehr auf öffentliche Beſchimpfung, als auf körperliche Züchtigung eingeſtellt war.— Die boshafteſten Weiber ſollen durch Anſchließen in der Fiddel alsbald von ihren Gehäſſigkeiten kuriert worden ſein; denn die liebe Straßenjugend, wohl auch Erwachſene, nahmen die in der Fiddel Sitzenden alsbald nach althergebrachter Sitte aufs Korn: und es dürfte dabei nicht allzu ſanft mit den Delinquenten umgeſprungen worden ſein. Auf der Lüchower Fiddel waren übrigens um die Oeffnungen herum, durch welche der Kopf bis zu den Schultern und die Arme geſteckt wurden, fauchende und beißende Katzen dargeſtellt. Und darüber ſtand das wohl in den meiſten Fällen fortan beherzigte Sprüchlein: „Was Kratzen, was Beißen? Friede ſoll's heißen!“ Nach dem hohen Malerlohn Aphorismen über Frauen Alle Völker, die Geſittung hatten, haben die Frauen geachtek. (Jean Jaques Rouſſeau.) Die Natur hat die Frauenzimmer ſo geſchaffen, daß ſie nicht nach Prinzipten, ſondern nach Empfindung handeln ſollen.(Gg. Chriſtoph Lichtenberg.) Verheiratete Frauen, wenn ſie ſich auch untereinander nicht lieben, ſtehen doch ſtillſchweigend miteinander, beſonders gegen junge Mädchen, im Bündnis.(Goethe.) Sind die Frauen gut, ſo ſtehen ſie zwiſchen dem Mann und dem Engel; ſind ſie ſchlecht, ſo ſtehen ſie zwiſchen dem Mann und dem Teufel!(Kotzebue.) 5 Schöne Frauen 5 ſeit undenklichen Zeiten das Vorrecht, dumm ſein zu dürfen.(Ida Gräfin von Hahn⸗Hahn.) * Die Natur hat den Frauen nur ein Mittel gegeben, ſich zu verteidigen und zu ſchützen, die Verſtellung; dieſe iſt ihnen ange⸗ boren und ihve Verwendung ſo natürlich, wie für das Tier die An⸗ wendung ſeiner Waffen; ja, ſie fühlt ſich hierbei bis zu einem gewiſſen Grade im Recht.(Artur Schopenhauer.) * Eine geſcheite Frau hat Millionen geborener Feinde:— alle dummen Männer.(Marie von Ebner⸗Eſchenbach.) * Eine ſtille, ernſthafte Frau iſt übel daran mit einem luſtigen Mann. Ein ernſthafter Mann nicht ſo mit einer luſtigen Frau. (Joh. Wolfg. v. Goethe.) Das größte häusliche Unglück, das einem Manne begegnen kann, iſt, wenn ſeine Frau einmal gegen ihn Recht hat, nachdem er es ihr abgeſtritten.(Ludw. Vörne.) * „Die Frau, die ihren Mann nicht beeinfluſſen kann, iſt ein Gänschen. Die Frau, die ihn nicht beeinfluſſen will, eine Heilige. (Marie von Ebner⸗Eſchenbach.) Ueber Wetter und Herrenlaunen Runzle niemals die Augenbraune. Und bei den Grillen der hübſchen Frauen Mußt du immer vergnüglich ſchauen!(Goethe.) Literatur Keue Kleidperzierungen. Da wiſſen wir nun g genau, wie wichtig dieſe Nobendinge der Mode ſind, wie oft ſie Charakter, Laune, Gleganz, Charme, Duftigkeit und Anmut des Kleides aus⸗ machen oder unterſtreichen, und dennoch wagen wir es, ſie„modiſche Kleinigkeiten“ zu nennen. Nur in wenigen Fällen kann man ihrer entraten, faſt immer ſind die„Kleinigkeiten“ dazu berufen, an der weiblichen Kleidung„Großes“ zu wirken. Welche gebildete Frau, ob berufstätig oder Hausfrau und Mutter, lieſt dieſe Zeilen und hat nicht den Wunſch, etwas mehr über dieſe„Kleinigkeiten“ zu er⸗ ahren. Das ſoeben erſchienene Heft 7 der„Neuen Frauen⸗ kleidung und Frauenkultur“(Verlag G. Braun, G. m. b.., Karlsruhe, Preis einzeln M. 1,20, im Abonnement M.—), bringt eine Abhandlung mit Abbildungen„Neue Kleidverzierun⸗ gen“. Es bringt aber noch mehr: Unter 20 ausgeſucht ſchönen Ab⸗ bildungen von Sommer⸗ und Stilkleidern(auch trübe⸗Sommertage ſind berückſichtigt) findet wohl jede Frau Anregungen, die ſie für ihren eigenen alt auh Geſchmack verwerten kann. Wie beinahe jedes N4 enthält auch Nummer 7 Kinderkleider und Hüte. Ueber „Das Verhältnis der Mutter zu ihren heranwachſenden Kindern“ ſchreibt Dr. Eliſe Müller⸗Frankfurt.„Die Notwendigkeit der haus⸗ mütterlichen Erziehung der Mädchen“ beleuchtet Gräfin Eva von Baudiſſin. Wie in dem ſcheinbaren Durcheinander des flutenden Lebens doch eherne Geſetze herrſchen, zeigt Otmar Dittmann in dem Aufſatz„Lebensrhythmus“. Dem Kunſtgewerbe iſt ebenfalls Raum gewidmet in Abhandlungen mit Abbildungen wie„Gedanken über Spitzen“ und„Von der Einführung der Klöppelſpitzen in Deutſchland und ihrer Wiederbelebung“. Das reichhaltige Heft be⸗ ſchließt der Aufſatz von Prof. Dr. Karl Holl:„Shawos Heilige Jo⸗ hanng.“ Die Beilage mit farbiger Abbildung bringt„Textilarbeiten Vereinigten Staatsſchulen für freie und angewandte Kunſt, Eli 8. Seite. Nr. 340 UHeue Mannhe met Jeituna(Abend⸗Rusgabel mer Seitung Handelsblatt [Neue Iannhei Berliner deviſen Amtlilch 2. 2%. 2. 20 w. ollans 169.87 168.79 voll 169,39 168,81 ooll uenos-M,,d2. 1690.894 4„601.695 —— 225 12.575 19.415 5 19.40 194⁴ Tennana. 77.50 77.70 77.20 77.40 Sanng 80.55 81,15 3 80.80 61,10 5 2 0 97.18 97.42 2 98.98 98.22 3 Aſſaben. 20.825 20.875* 20.828 20. Stockholm. 11268 112.94 2 114.78 113.01 Saal 10878 10.813 3 10.508 10500 tallen. 18,52.96 8 15.35 18,40 London 20,373 20.423 1 20.877 20,428— New-Dork 4¹95.205 8.195 4205 5— 52 19.86 19.90 19.93 5 chwetz 81.42 81,62 2„45 91.65. Spanſen. 60,84— 60,77 60,.93 5 17¹6 1722 8.728 ⁰ el. 2885 2345 4025.385 1 Alo de Janelro.488.490 9 0491 9⁴³³ en abg. 50,08 20 72 59,004 59,204 8 Prag. 12.434 124444„ 12.484 124144 , e ap* 9 Sofa.551 54⁴ 4.985 3045„ Aiden a68 6066 68(„ Feankfurter Wertpayierbseſe Malte Tendenz Srankfurt a. M. 29. Jull.(Drahtb.) Die Börſe eröffnete heute in ſeade flauer Stimmung, die ſich auch im weiteren Verlaufe nicht beſſerte. Seitens der Banken wurden zum Ultimo vielfach Exekutionen von Lombard⸗Depots vorgenommen und außerdem gaben die aus dem Anleihemarkt erlittenen größeren Verluſte Veranlaſſung für Glattſtellungen auf dem Aktienmarkt. Au⸗ cheute waren Reich⸗, Staats⸗ und beſonders Stadtanleihen wieder ſtark abgeſchwächt. Weiter verſtimmte ſehr die geſtern von der Reichsbank abgegebene Erklärung, daß ſie nicht in der Lage ſei, den Diskont herabzuſetzen oder neue Kredite zu gewähren. Da⸗ neben blieb auch die zum Ultimo eingetretene Verſteifung des Geldmarktes nicht ohne weſentlichen Einfluß auf die flaue Stim⸗ mung. Weniger von Einfluß blieben die aus dem Ruhrgebiet ein⸗ tretenden Nachrichten über weitere Betriebseinſtellungen, die man auch vielfach für übertrieben hielt. Die Verluſte auf dem Aktien⸗ markt waren beträchtlich. Auf dem Montanmarkt ereichten ſie bis zu 4 pCt., auf dem Chemiemarkt 2 pt. und auf dem Elektromarkt—2 pCt. Auch die Zuckeraktien verloren bis 3 pCt.(Zucker Stuttgart), während Bank⸗ und Schiff⸗ fahrtsaktien mit leichteren Kursverluſten davonkamen. Kaliaktien Aif den nach der geſtrigen Aufwärtsbewegung wieder zurück. Auf den Anleihe märkten war das Geſchäft ſehr klein und luſtlos bei weichenden Kurſen. Berliner Wertpapierböseſe Berlin, 29. Jull. ſie en Für die Effektenbörſe lag keiner⸗ kei Anregung vor, die die Kau luſt hätte wecken können. Anderer⸗ ſeits dürfte die Nachricht von der Verhütung des engliſchen Berg⸗ arbeiterſtreis und von engliſcher Kohlenpreisermäßigung auf den Montanmarkt nachteilig ſein, weil man die vermehrke Konkurrenz der engliſchen Kohle befürchtet. Auch die geſtrigen Ausführungen des Reichsbankpräſidenten, wonach die Reichsbank nicht in der Lage iſt, von Krediteinſchränkungen abzuſehen oder den Bank⸗ diskont herabzuſetzen, übten einen nachteiligen Einfluß auf die Haltung aus. Unter dieſen Umſtänden hatte die Baiſſeſpekulation leichtes Spiel, durch mäßiges Angebot auf den Kursſtand zu drücken. Montanpapiere waren zum Teil—2 pCt. niedriger, bei den übrigen Hauptumſatzgebieten, wie am Markte der chemi⸗ ſchen Werte und Elektropapiere waren die Verluſte ton⸗ angebender Papiere kaum geringer. Bemerkenswert war die Beſſerung von Felten u. Guilleaume um 1 pCt. In Maſchinen⸗ fabrikaktien fanden im Freiverkehr bei einer größeren Anzahl von Kurszettel U 28. 29. Ubrenfad. Furtw.—.—— Papieren überhaupt keine Umſätze ſtatt. Die Kursbewegung war im übrigen geringfügig. Loewe verloren 1 pCt. Von den Spezial⸗ papieren erlitten Kahlbaum und Harburger Gummi Rückgänge um .—1,75 pt. Bankaktien neigten gleichfalls zur Schwäche. Reichsbank büßten etwa 1 pCt. ein. In Schiffahrtsaktien wurden nur Hamburger Paketfahrt und Nordd. Lloyd in nennens⸗ werter Weiſe gehandelt, bei Recht ſchwach war auch der Markt der deutſchen Anleihen, ſo· wohl die Deutſchen Reichs⸗ und Länder⸗Anleihen, wie auch die Stadtanleihen und Hypothekenpfandbriefe ſtellten ſich niedriger. Für ausländiſche Renten zeigte ſich kein Intereſſe. Gegen Schluß führten einzelne Deckungen der Baiſſeſpekulgtion zu leichten Beſſerungen in den anfangs beſonders abgeſchwächten Monkan⸗ werten. Das Geſchäft bewegte ſich in engen Grenzen, weil die hieſige Spekulation bei vielen auswärtigen Aufträgen auf ſich an⸗ gewieſen war. Die Geldſätze blieben unverändert. Am Deviſen⸗ markt erfuhren Kopenhagen eine ſtarke Abſchwächung. Auch Oslo gaben nach. Die Börſe ſchloß feſter auf das Gerücht von einem beträchtlichen amerikaniſchen Kredit für die deutſche Landwirtſchaft und auf Deckungen. Die Amerikaverhandlungen des Aaliſyndikats Oie des Generaldirektors Diehn und des Direktors Kunze haben, wie das Kaliſyndikat mitteilt, in erſter Linie der des Kaligeſchäfts gegolten. Eine ganze Reihe Maßnahmen zur Erhöhung des Abſatzes wurden getroffen und größere Verkäufe getätigt. Die Vertreter des Kali⸗Syndikats haben ſodann an dem großen amerikaniſchen Düngemittel⸗Kongreß teilgenommen. Ddie Zinsſätze für den noch nicht benutzten 6 Millionen⸗Dollar⸗Kredit des Syndikats ſind erheblich ermäßigt worden. Die Hochfinanz hatte ſich ſehr für das Kali⸗Syndikat intereſſiert gezeigt. Unterhaltungen in maß⸗ gebenden Kreiſen haben erkennen laſſen, daß eine etwaige große Anleihe des Deutſchen Kali⸗Syndikats einer ſehr guten Aufnahme verſichert ſein könnte. Die Vertreter der franzöſi⸗ ſchen Kali⸗Induſtrie waren ebenfalls in Amerika und haben am obigen Kongreß teilgenommen und gleich dem Deutſchen Kali⸗ Syndikat den amerikaniſchen Markt von der Baſis des deutſch⸗ elſäſſiſchen Kalivertrages aus ſtudiert. 2: Konkurs. Das Amtsgericht Frankenthal hat über das Vermögen der Firma Patent⸗Grudeofenwerk„Rhein⸗ pfalz“ in Frankenthal, Alleininhaber St. Weickert, zurzeit abweſend, den Konkurs 956 Als Konkursverwalter iſt Rechts⸗ anwalt Dr. H. Mayer in Frankenthal ernannt. ⸗tu-⸗ Konkursverfahren und Geſchäftsaufſicht. Ueber nach⸗ ſtehende Firma wurde das Konkursverfahren eröffnet: Konſtanz: Handelsgeſellſchaft Frank u. Herrmann. Konkursforderungen ſind bis zum 12. Auguſt 1925 anzumelden. Prüfungstermin am 21. Auguſt 1925 beim Amtsgericht 1 Konſtanz. Die Geſchäfts⸗ aufſicht wurde angeordnet: Pforzheim: Kaufmann und Damen⸗ ſchneider Willy Alt. Au- Landw. Lagerhaus G. m. b.., Bretten. Die am 26. Juli hier einberufene.⸗V. war von 180—200 Mitgliedern beſucht. Der Aufſichtsratsvorſitzende wies auf die Schwierigkeiten hin, die der Durchführung eines regulären Geſchäftes durch die ſchlechte Ernte im Wege ſtanden, die aber überwunden worden ſeien. Die Jahresrechnung ergab, daß die Außenſtände der Mitglieder ſehr hoch ſind und der Reingewinn dem Umſatz ent⸗ ſprechend ein ſehr mäßiger iſt. Die Verwendung des Rein⸗ gewinnes wurde in der vom Aufſichtsrat vorgeſchlagenen Weiſe gutgeheißen. -8- Der Erkrag der Tabakſteuer. Die Tabakſteuer erbrachte im letzten Monat laut Zigarren⸗ und Zigaretten⸗Spezialiſt(Dresden) 53,75 Millionen, das iſt der höchſte Ertrag aller Verbrauchs⸗ ſteuern. Bierſteuer und Zuckerſteuer zuſammen erbrachten nur 50 Millionen A. 28 29 8 28 29. 9 Berlin 80.— 50.50 Zuckerf B. Wagh. 62,25 60.75 Ver. deutſch.Oelfb—.——, Vogt 11 St. 3,20 8,200„ Frankenth. 71,25 70,.—5 Viſ.ch. Ind. Malngz 81.90 30, Voigt& Häff. St. 63.50 64.—]„ Heilbronn 38,80 58 Ver. Faßl. daſſel 70.50 70,50 Volſdom. Seil.. 35.— 88. kun der Aufnahmefähigkeit einzelnen Abteilungen Beſchäftigung in anderen teilungen wiederum als. ahr Die Bilanz für das Geſ fteſch 1924½%5 iſt noch in Bearbeitung: die Verwaltung wird kaum dazu übergehen, eine Dividende in Vorſchlag zu brin mal, weil das neue Geſchäftsjahr ſich im Einklan gemein gedrückten Lage des Marktes wenig b gelaſſen hat. 2: Vierſener.-G. für Spinnerel und Weberel. Erſt Ep Februar konnte die Geſellſchaft infolge der Nachrurkung eche Ruhrkonflikts ihre Werke wieder in Gang bringen. Die inzwi⸗ 135 eingetretene Abwanderung von Arbeitern uſw. haben das Geſ inem ergebnis ungünſtig beeinflußt. Das Jahr 1924 ſchließt mit tteiche Verluſt von 1397. Im Laufe des Jahres ſind umfangte Reorganiſationen des Betriebes vorgenommen wordeen, infolge der Undurchſichtligkelt der Bilanz gaben möglich ſind; ebenſowenig iſt das Maß der Abſchreibung zu erkennen. Das Gebäudekonto erſcheint mit 491 294 83 000 4 höher als in der Goldbilanz, Maſchinen haben wan⸗ Erhöhung um rund 100 000 auf 596 870 4 erfahren. 15 zielle Status hat ſich gegenüber der Goldbilanz verſchl rüte Während Debitoren von 84379 4 auf 297 659„ und Bo von 728 947 1 auf 824 311 4, alſo zuzüglich 27 000 Wechſelforderungen ſtiegen, haben bindlichkeiten um rund 450 000 4 vermehkt. 5 rsrückgängen von etwa 1 pCt.ſch angezogen. 2 Kälber, 181 Schweine. und 15, Schweine. 57—60, Rinder I. 58—61, Ochſen und Rinder II. 46—51, 30—36, Farren 50—54, Schweine 82—84.— Karlstr Küh⸗ Antrieb: 136 Ochſen zu 46—50; 32 Bullen zu 46—54; 18 9f zu 46.—60; 41 Kälber zu 60—68; 34 Schafe zu 35—4 1 Der Marktverlauf mit Großvieh Schweine zu 76—89 l. 6 Schweinen war langſam, Ueberſtand; mit Kälbern mittenmah geweſen. ermann Poöge . Rathgeder Wage 44,87 43.60— Zucker 80,60 60,—Reisbolz Paplere 14. 17,25 Rückfort9 Rad lechte zu bezeichnen. Waren und Märkte -tu- Im oberbadiſchen Weinhandel ſcheint die bisherige u ſchäftsflauheit einer gewiſſen Belebung zu weichen. Wie man— Ortſchaften des unteren Markgräflerlandes, z. B. Laufen, in, Dottingen erfährt und auch aus den Kaufabſchlüſſen erſehen haben mit der Zunahme der Nachfrage gleichfalls die Preiſe 2er ingen 1922er und ghere Weine, während die Gewächſe des Jahres 1923 ihres h Preiſes wegen weniger Käufer finden. oahſen ⸗ku- Biehmärkte. Pforzheim, 2. Jultl. Antrieb: 20 ten, (darunter 27 aus Oeſterreich), 5 Kühe, 16 Rinder, 7 8 Marktverlauf ruhig. Ueberſtand: ebendgewicht: 5 Verlangt werden vor allen Preiſe für ein Pfund geräumt.— Hasloch: Ferkel 20—55 4 das Geſchäftsgang war mäßig. 5 9nd 5. Pappenpreiserhöhung. Hierzu teilt uns der„Be 0 In 0 Deutſcher Pappengroßhändler“ folgendes mit: Dresden ſtattgehabten Sitzung des Geſamtausſchuſſes der fabrikanten legte der Großhandel ganz beſonderen Wert daß eine Erleichterung in den gegenwärtigen ſcharfen abri⸗ lungsbedingungen Platz greife. 5 kanten kategoriſch abgelehnt. Die vorgenommene ſtarke Erh der Preiſe hält der Verband nicht für gerechtfertigt und auch nicht mit ſeiner Zuſtimmung erfolgt. lich und zwar aus dem Grunde verwieſen, damit nicht der erweckt werde, der Großhandel wäre mit einer derartigen den höhung, wofür er jegliche Verantwortung ablehnt, erſtgeis⸗ Erfahrungsgemäß hat der Großhandel auf die Abal⸗ geſtaltung nicht einen mitbeſtimmenden Einfluß, weil die Fabegein ten ſtets erklären, die Herſteller der Ware und daher auch in der Lage zu ſein, die Herſtellungskoſten feſtzuſetzen. Di Ct. Preiserhöhungen bewegen ſich in den Grenzen von—10 p 20, 26. 29. 28. 29 2810 57.50 Pdomt Bergbdau 77.80 7875 Kombag. Hütten 52,30 50,30 S Hucker& Co 89.10 00 48. 44, 25 Roſttzer Braunk 52 en in verſchiedenen Abteilungen, um die Erzeugun 3. in des Marktes anzupaſſen. Während rbeit vorliegt, efriedigend 305 uſammen ſch die Le⸗ In der kürzlt Dies wurde jedoch von den Hierauf wird G 50.—Segall Strump 990 40 68,25 56,25 Stemens Elekin 55 f 0,400 0,400 Stemensg Halsr 7962 T. Nheiniſche Meiallwaren- und Miaſchinenfabrit in Paſee Wie verlautet, erwägt die Verwaltung weitere meht die iſt 10 indeſe en, 15 it der mit au⸗ über An⸗ keine gen 1U Der e 0% twa⸗ Paar. pen⸗ e 2 n0 hulſ ſie üd⸗ einverſta e neues Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. Ven Hlerd unde 5 50 gs 50l Jandesdee, 7... Akeingan de. ce. Nden. Jraunthl 124 1287 Sagenwe, 7. 60% Sianer A, (Die mit einem» bezeichneten Kurſe ſind Papiermarkkurſe.) Ver. Ultramarinſk. 86,50 85,50 Zellft. Waldhf St.“.55.45l Stuttgart · 68.30 64.50 15 72— 9—— +————— 275 115 2 Frelverkehrs ⸗Kurſe. Aben i er 2815 7055 Su 150 1157 4 5 Benz.„„. 84.— 62,.— Mansfelder.. 60.25 58,50J Raſtatter Wagg⸗—.——.—[Abein. Met. Vo 5 arotm. 115. 27J Stollb. Zinkhütten 43·— 30, Frankefurter Dividenden⸗Werte. Fa⸗ 88518— 0 She⸗ 51 15 0 920 cr ee F 49 550 5u0n Sne 4462 42 S48 Laſen 1020 15 72 WBank-Altggn. 4 din. Kodtanant 840 34cſengenaug apen 313 2. g huge Sal, 1178 147 Telch 889e d. Gsdledt.50.50D. Hppowetend1. 5,30 5,75, Nheln. Creditbant 89,— 80— Verliner Dividenden⸗Werte. Taleolſerle 50gene 8h 5 8 Beaſn 2 8. 0——„Bk.— 60 a.—. er.. ng⸗Cement. 2 San 87 Jud 8850 8845 2—— Sabr Ne—.— 1 25 Crausport-Aktien. Thoerl S ue. 51,— 50,10 2 Son Ben 8 2J.— 11.5 Wilde a degne 415 41ů50 55883 u. Aun. 8790 fl 75 Brrsbner Palg 100.0 100 0 Sider Bantesg. 55ß 55 oſengmabahne 0 128 J ufrer, Dag., mosdng, diovd 84.— 23.Jsffolenn, Fme.. Std en 0 Be 2, Dear. Bb. 8250 61 75 Dreadna Bant 100 9 1000 Wiener Bankver. 5,75 5,75 Alg. Lok. u. Sn. 100,0 97.50 5b.-Amk. Patelf. 52.97 51.150Roland⸗ Einſe 37.— 87.15 eeee e 5 Darmer Bankoer.10—.— Hop.⸗Bt. 6,35 6,42 Witorg. Notenbk.—.——.—Sübd. Eiſenbahn 94.50 ⸗Südam. Deſch. 78.79 78,400 Verein. Elbeſchiff 35.— 36,— 1—2 84.— 37.—Bogel—— r. D. Wittener Gußſta 35.50 5 Derliner Handg. 1250 128.0 Metallb. u..⸗G.. 82.50 81.—] Mannzb. Verſ.⸗Gel. 68.— 65˙— Baltimore 40.- 49,— Hanſa D ſchiff.79— 78,— Varziner 55,—[Voßtländ Maſch“ 3,30 3,20 Wolf, Bucau. 50,.— 50 Tom u. Priotbt 98.3 95,— Nitteld. Erdit⸗ B. 95,50 95.50 Franff. Allg. VBerf. 75,— 75. Ber. GHrt„um. 8i.25.25J Manderer-Werte 125 120.2 Heilſtof Pereig 89 f Semſt u. Nat-B. 113.5 113,0 Mürnderg..-Bf. 750 7,50 berrh. Berſ.Geſ.—,——.— Baule⸗Alctien. D. Düch Münnl,— 88.— Belerreg Allad, 20 50.— Bfeif W alel“ 8 1 5— 8 116,5 116,5 2— 8.70 Frankf. R. u. Mitv. 58,.— 60˙— Benk l. 1l Werte 290 290 Oiſc. Anga. Bant 800 99. Ceeb-Anſt 7895 7,00% tſch. Nickelw. 88,— 86,—J Meſterreg. Alkall. 20,50 20— 0 ſche Bk.?———, er.⸗Bl.“—.— 7 8 7 ed. 7. 5. ceee deeee i e e eee Bergwerlt ⸗Aletien. Coman Prtvatbt“ 96,— 95.30 Oise. Commandit 10575 105, Baan 455 125 0 7 s Hurſe. N 5 Daraſt.u. Rt.-Bk. 115,2114,5 Oresdner Bank 100,0 190.0 Weſtban?... 75.0 74.55 Adler zan. 03, 92,—Jelddurg 49,— 89.80J Nennenderg 2„5 Sochum Se. u. G.—,— 09,50 Harpen. Bergbau 101.5 100.0J Oberſchleſ. Gb.-B. 48.—. 48,.— Mitteldk., Kreditb 95,25 95,25 Apt.Allg Petr.3de—.——, Hochfrequenz. 68 68,— Ruſſendant 2 Buderus Eiſenw 46,28 45.75 Kaliw. Aſchersl. 124,5 128,0 do. Eiſenind. 43,—— Becker⸗Kohle..—, Int. Petr. U. Zpu“———Sichel& Co. 55.0 450 . en we ee e ſchweil. Bergw. 120,0 Kaliwerte Weſter.“ 138, J ein Braunkohle 125,0 124,0 88.—Benz⸗Motor 5„—NMeyer Text——— ee Vhosp Seleng Begwk. 52,25 51,50 Klöckner⸗Berke..— Salzw. Hellbronn 95— 95, 5 1120 113,2 Balde Neſchln 8 Aee 85 Deutſche Pett... 68.50 65,— Petersb. Int.Hand.30.25 Ufa 65, Belſenk. Gußſt.————. Manneamnnrüb. 68.50 67.65bTeftus Bergdau 52.80 52.—Adlerwerke 5. 57.— 30.50 Haus-Neguin 44, 45 Chem Griesdelm 113,5112, Damond.... 18.90 19,— -Ku. Gauradütte 40.— 4dl—--G. Anianſaör 11305 113,) Dagr-Spiegelgle 5480 24.80 Chem. Hoden 37, 56.68— CrausporlAletien.— 5 55 3 8. e 8 5 5— exanderwer„25 68, ergmann Elektr. 73,10 72,50 Chem. Gelſenk. 632.0 65,— —1 c. digod 54.— 58.—BallmoreOho 40.——.—Alſeld Pellgſen 33.25 33.— Ber⸗Gab. Hutſdk 1390 138,0 Chem. Albert. 100,5 98,.— Berliner Seſtverniusliche Werte. ög.⸗Aml. Paketf. 52.60 52,.— Oeſter.-U. St-.—.—.— Allg Elettr-Geſ. 96,.75 95,500 BerlinKarler Ind. 77.80 77,75] Concord. Spinner. 84, 94,— nd St. ier 1 Sabnlele- Aele geeer e leee de dee a„„ mmecGleſ.& Co.“ 69, Berzellus Bergw.“ 3,„25 Deſſauer Gas“. oldanlelhe 90.. 4% D. nl 0,255 0,240J 5% B. Kohlena* 2 Lan⸗Steenbr. 80.— 100 0 Sad. lett.. Be 2 v1 201 bJ Cgar derr darg.—.——.—, immund. Papler 1175 1175 Bing Mürnberg 338J 53.40 Oeſch. A Tetegt...25 Hade 15r ·, 8888 8080f%% Nrdsun.210 W 8% Prenß kalen 20 empf⸗Sternbr. 99,.— 100,0 Bad. Elektr.- Geſ.“—.——Chamotte Anna.—.——.— Anglo⸗Kt. Guano 93,— 92,— Sismarckhütte.———.— Deulſch⸗Lußemb. 62.90 62,— Reicheſgeg IV. V 0 200 5,100J40% Prß⸗ Konſols.287 0,255 09 enwert. 80 4 unzer Stamm—.— 145.0Bad. Maſch. Durl. 102,5 101,0 Chem. Wrk. Albert 100,0 100 0 AnhallKoblenw 2 19.— 15.— Bochumer Gußſt.⸗ 63.75 62.— H. Eiſend.⸗Sign. 40.— 46.— VI-IX 0,200 6,185 375% 0,280 0,265 8 5 Non enrentb 7³0 en nge. 1270 1250 Bad ügrendurto.————[ Goldenderg 1 105,0Annener Gußſtahl 28.75 30.—Gbr Böhler 4 Eo. 29,715—— Heutſchekrdok 60,—90.57 1524r.497.178%. 00297.25550% Sch raun f ein 10 Sadel Nedled— Fieler f. 1185 11300 fſHafeg, Jelſt.. 68 20 Sraumt u. Piiten, 22.— 57. Deutſch Gasſtaht 1810 125%¼ fl. Neidenl..287 924% Baduc Unt. 54. Lanbſch. 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O8.47 4,25J 4% Bapt,Eil.-Anl. 7300—7 gader& Schleich, 86.— 68.—[Hammet Osnabt.“ 16.50 16,75 Krauß& Co. Lok. 33.——— N a Hum.7080 6,50 Jumdomt Malc. 45— 44, Aölgerdunſled 5— Hoßbantelhe— do. 99. 114 447 42803%% do. 060 + arddem ubld! 20.80 29.50 Hanfwert, Futen 74.75 78.50.Krumm Otto. 20.—[gogwien Bum„70.50 68,— Htw.e N. Kavſer“——=HAtauß Cie. Oot. 38,12%½% Möm.1014———— Sporpramt 1919. 0,175 3% 90. ſahr Gehr. Pirm. 52,.— 52,—Herzogp. Münch.—.——, Lahmeher& Co. 73,.— 72,500Darkort Bergwrk.—.——,—Ilſe Bergbau. 94,40 92,75 Noffbäuſer Hütte 45, 11.75 3% 80% 2 8 4% 8 f. aU. b 1 elt. Guill. Carle 123.0 122.50HilperiArmaturfb. 36,— 36,--[Lech Augsburg 73.,25 72,50Harpen. Dergdau 1017 99,750 M. Jüdel& Co, 61,30 60,25 Jahmeyer& Co. 222 4½%½„ 71903/5———. 4% 15 9. a9. P. 2 nrech, Jeite 788 78. Zuſch Kupſen M. 20.—90.— dederork Rotbe 48.—62.—[Harmann Maſch. 27.75 44.78, Hebdc. Junghans 71.25 79.— Jaurahütte. 40,25 175 5% Bt. Reichsanl.287 9,228 4 17 5 Konl..280.380 55 1. a. 50.0— eiſt Sect Fenkfri.—.— 28.—Hoch- u. Tiefbau 50,.—— ed. Soiche. Pr.⸗A. 48.— 48.——5 65.—Kahla Por, ellan 62,50 62,— Sinde sEismaſh 14559 85 2J4% bo. unk..1025—, 3% reuß. Konl. 9%% abgelt 725—4 Sadenee e e er de e eSce ſe s Züen Naſg. 25.— 21.—[Kater 2 aſchin.. 30 35,30 Cant Beudſtrön 108 0 10800f6t% d. Reichsan 0390.—%%— Lur Melen 50.(Sbiliepe-B. Frr.—— Schuckem Nürndg. 58.— 80,25 hindr.& Auf m. e 40,=Kattewiz. Bergü- 12.78 12.10feingelSgußſas. 63.—61,—% l. n.450.420.%„=% S-.%— Lus ſche Induſtt—.——,— Porzellan Weſſel 59,.— 58,— Sch. B. Weſſel St. 46,— 45.75 Hirſch Kupfer. 91,10 91,10] C. M Nem 0.325 0,300]81 des Hofma 42,— 41,10 5,% l. R. Schagan—.———4% BabAnt.01919———-% do. Rente,. Mainkraſtwerke 82,50 82,500Rein. Gedb kSch 98,.95,—] Schuhfabrik Herz 40.— 40,.— Hlrſchberg Leder 81.———. 0 63.02 62,2500 1955 0 megbo. 126.0—.—4½% JV. u. 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Draßtind.⸗—.———MNagirus.-G. 65.25.—Mertur Wolwar 100.0 100.5 Nordd Wollkänn 5 8 3*.—%% docFold. am. 0,230 2,403%% do. a Negarſn Jadreg. 78. 78.-Sclinc& g. Hog. 59,50—.—.ded. St. Ingd.————Nanneemannrd. 69.62 67.75 Miz& Geneſt... 78,25 77,75l Oberſchr Eiſond). 49. 5 4½0% 75 5——% de, am. Kl.B.—.———5% Mez. am. Jolb— Niederrd. Bb. Sp, 60.— 60.—S bneid& Hanau 70——,— Strabſt. B. Drd 102,5—.— MNansfeld, Aktien 89,— 30,75 Motoren Deuß 45.50 46,—„Ellenlabt 182 70˙13 40% 5 6 15 ide ee 4% Tek. Bagd. S.—.——.—14 90% eree 4 union Getſ 73.— 72.—Schnellpr! Frant 99.— 89.- Trieotw. Bengd.. Narft, Kühlhad., 91.— 91.50 Motorb.Mann.75 65,. Kpteweet⸗ 75.5081: 4% de ein Fan⸗.450——4% Srll 439.29 3% 0Tedbee⸗ nabmeRasſer 42.— 40,.—ISchramm gacſö. 69.— 7080l Thürg. Glef, Golh 60— 60—Mazimiltensau 1010 100, J Mäßtdeim Beng. 88750.50 Obr'nſtein adtoop. 75.)6l, 14% do einh. Rente 0 480—.— 4% ngar. Goldr..55.138% K⸗ AAAA 2 den 20. Jull 1928—— Kenz 2 ubelmer Jeituns bend⸗Nusgabe) 7. Seite. Nr. 346 Gerichtszeitung Sportliche Kundſchau Neues aus aller Welt Sranzzſiſches Anärgericht Landau Pferdeſporr 5 2— eanas bericht Londn Gianzender Nennungsſchluß für die internazonalen Badener Iimer Mülitär-apelnneſter der Wotrle arſt e wleder aulr uresen arsele bar waſſchr Milnracht in den der in. 7 15 am 22 Juſi gefällt 175 ſtellen alle bishe Armee abberufen worden. Dieſer Tage iſt Maz Graf aus dieſem ieht der franzöſiſchen Militärfu ulnen der Pfalz in Der letzte Woche ſtattgefundene zwelte und letzte Nennunas. irdiſchen Daſein geſchieden. Graf war wirklich volkstümlich ge⸗ i1 5 Sie dokumentieren erneut die völlige Rechtloſigkeit und ſchluß bat ein bervorragendes Ergebnis aezeitigt. Insgeſamt ſtellt weſen, gerade wie der einſt berühmte„Meiſter Piefke“, und nicht die—.— der Bevölker des beſetzten Gebiets und laſſen er⸗ ſich die Zabl der abgegebenen Nennungen auf die in Baden⸗Baden ſelten war es, daß er— ſtand er an der Spitze ſeiner Mannſchaft— rel dal welche praktiſche Bewandtnis es mit dem B ſatzungsregime noch nie dageweſene impoſante Ziffer von 1350 Unterſchriften, die mit den Worten„Guten Tag, Maxe“ begrüßt wurde. Graf trat im aabt. das kürzlich der franzöſiſche Oberkommiſſar der Rheinland. im Durchſchnitt der Teilnahme von 45 Pferden im einzelnen Ren⸗ Oktober 1882 beim Garde⸗Füſilier⸗Regiment als Hoboiſt ein. Bald ſen Geſchilen als ein„wichtiges Rechtsdenkmal“ pries, wie er in der nen entſprechen. Beſonders ausgezeichnet iſt die Beteiliaung an den ging er aber zur Kapelle der 1. Matroſendiviſion über, die unter e bisher unbekannt geweſen ſei und das die ſtändige Sorge Handioaps bis zu 70 Nennungen und ſelbſt der über die verhältnis⸗] Wöhlbiers Leitung den Kaiſer ſtets auf feinen Nordlandreiſen be⸗ al⸗ Buchf heinlandkommiſſion zeige, ſich nach dem Geiſte und nach den mäßig lange Diſtanz von 2800 Meter führende Heidelberg⸗Ausaleich gleitete. Der Kaiſer wurde bald auf Graf durch ſein gutes Violin⸗ au⸗ böl taben der Verträge und nach dem Wohle der pfälziſchen Be⸗ erhielt 53 Nennungen. Zu dieſen inländiſchen Nennungen kommen ſpiel aufmerkſam und er berief ihn im Dezember 1894 an die Spitze .55 zu richten. 1 0 e 85 e 175 des 2. Bei den erfreute ſich 8 ſtel en und Rom abaegeben wurden. Durch dieſe gewaltige Graf bald großer Popularität. Im e rat er in den 7 e weer nderiene bene s 5ef 2 7 zu 4 Tagen] Teilnabme des Auslandes gewinnen die bisherkgen Baden⸗Badener Ruheſtand 52 FZMh...., iſe auszu⸗ bben Tüppenteil der in Berczabern Huartler bezog. her⸗ 62 Nennungen für Pferde im Beſitze der beſten öſterreichiſchen un⸗ dieſer Toen Liie he o akt gaprigan murde iſt wider da gam de nem Fugeben. Außerdem erhielt der eiſtliche Würdenträ 5 8. dieſer Tage ein Brief aus Amerika mit dem Aufgabeſtempel * 75 212 tca 90 leidigender Hallun 0 9 ürdenträger wegen gariſchen und tſchechoflowakiſchen Rennſtälle abgegeben und in Rom„Chicago“ nach Deutſchland, deſſen Adreſſe nur die Aufſchrift„Leut 1 Sacd⸗ 150 Mort 6 190 Ben e fenoſchen dem 1 4 des— 5 79 55 friedweg Nr. 9 Germany Sateieh ohne jede weitere Ortsangabe F e rangeſiſcen ger als ennungen für Baden⸗Baden vor. Mährend im letzten ies, Trotzdem iſt der Brief ohne längere Irrfahrten in A chenf an einem farbigen und einem weißen, die von ihm die Kir⸗ Jahre nur der Stall Teſſie mit 3 Pferden über die Alven kam. wird ichti 0 5 nür Würzburg eingegangen und dem richtigen Empfänger zugeſtellt igen großen udel perlangten, erklärt, daß ſie wohl die Schlüſſel zu dem man alſo dieſes Jahr noch die Pferde der Herren Guazome, Caſtel⸗ un meinde Saal in dem neben der Kirche gelegenen alten Schulhaus limt Turner und Filippe Gallina laufen ſehen. 9 3 20 aune ten, in dem die franzöſiſche Eingugctierung gerwöhmich untenge⸗ 1— Autrunfälle. Der Direktor der Filiale der Dresdner Bank 125 8 endern dte Genbe an le Fatt eee babe, ks. Sald d Gotff ee bei den Nadmeiſterſchaf en e Aberund F inde, an die ſich die Franzoſen wenden ſollten. Die 5. Saldow un ried Sjeger bei den Radmeiſte ken. iit rli ückgrates u.— eee des Kirchenſchüäſfls zat Vekan Born mit Recht ver- zluf der Aedrennechr in Bresau Grineſch kemen am Lonteg die Das Antomchfl des Dbeeltors Ebar bbon der f4 kow ger 3%%%%/% TTT r 30 9 des franzbſi ilitärgerichts wurde abhalten können, die in einer Stärke von 15 000 Perſonen die Bahn] Fiaßens öweſer Radreſſen. ee e detel 0 ee per- umſäumten. 25 Endlauf der Fliegermeiſterſchaft hatten 10 Schädel tkot liezen wäßtend der Ehauffeur eüter eeeen e Off⸗ pfälziſch⸗elfäfſiſchen Grenge 0 franzöſiſchen Fuhenn Hobn, 5 70 b0 aee V aniſchen. Juſel 5 izier ührung ging es bis zum Ende der vorletzten Runde, wo Gott⸗lr⸗ 5 2 15 FV%CꝙCC ½% ½/C ĩ ͤ 0 or 85 nchgemaßin einem ausgezeichneten 4 eter⸗Spurt ſeinen Vorſprung und au u n* und Jollpa piere verlangt. Die Antwort des franzöſi⸗ kontmte den jährigen Meiſter Lorenz mit 2½ Cän abfertigen. trächtlichen Mengen von Getreide und Futterſtoffen ſowie Kohlen⸗ ann, 75 ſaed azers war:„Du, deutſcher Soldat, und ich franzöſiſcher Die Meiſterſchaft 552 Steher ſah Sawall bis zum 88. Kllometer lager in Flammen. Das Feuer ſprang auch auf das Bollwerk „ich mache es wie deutſche Offt Der beam wa⸗ in dieſen W orten zub in der Geit Der Zollbeamte, der an der Spitze. Er fuhr vom 10. Km. ab mit einem Sattelbruch und auf der entgegengeſetzten Seite des Hafens über und zerſtörte es. Aler Androh einer Tatlicht*5 555 5 franzöſiſchen Offiziers die wechſelte dann erſt 55 Rad. Nun gelang es Saldow in Front zu Die in der Nähe des Brandherdes liegenden Dampfmühlen und ...... P///ſſe ͤ göſi⸗ anow, i ö i a is Feu 2 5 a Feegggt anerkannt werden mußte, daß der deutſche Jollbeamte Plag aule wühven Sucal 18 Feldw ſels ſich Mauern zum Teil auf die Schläuche ſtürzten und dieſe zerſtörten. en, Vorlage und ee war, von dem franzöſiſchen Offizier die wieder bis auf den zweiten Platz vorarbeiten konnte. Die durch das Feuer bereits vernichteten Werte beziffern ſich auf 90 diche gegen 590 Peuuſchend Beerlangen, ſprach das franzäſiſche Ge. ks. wilkig auf zwei Monate disquclifizlert. Anläßlich der] Millionen. Es ſwird vermutet, daß ſich die Kohlenlager infolge der 1. 25 Gefangni 55 8 unerhört hohe Urteil auf deutſchen Radmeſſterſchaften hielt der Verband Deutſcher Radrenn⸗ großen Hitze von ſelbſt entzündet haben. 15 franzö iſchen Offlzer 8*5 3— gegenüber einem bahnen ſeinen alljährlichen Sommerverbandstag ab. Verwaltungs⸗ 1 erblickte, die es in den Worten, Attention Monſieur. Etelilh und eien Ser au galee 10 Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte eitfälle zu erledigen. Der Dauerfahrer Carl Wi und ſein 0 N0 1——5 Lelgl an Aab ene e 1 85 Aaeeeg 5 90 1 5 FFFFCFFCCT und Pfalz ei 5 zum Beſ ſeiner er en Braut in Sta eipzig im Kabinenhof der Leipziger Radrennbahn tätlich See- Juft. Tem- zZga Wind 82 ngereiſt. Er wurde in Neuſtadt, dem Wohnſitz ſeiner gegen den Dauerfahrer Roſellen vor und wurden deshalb auf zwei öbe drec vera⸗ 88 33 100 Faent am 14. Juli von der franzöft herm„ bn 8 71 833 inzöſiſchen Beſatzungsbehörde ver⸗ Monate disquali Endlauf zur Ste eiſter dürfen S38SsRicht. Stärke S eee— ſeangſiſch⸗ Wiültargelch eee 5 tal 78 chol 9 1. ü eeſ f 5 fe 8 zöſi litärgeri er ſich in der 8. erer rupkal's in Stockholm. Bei den Rad⸗ Königſtuhl. 625 563,0 13 16 12 58 ſleicht Nebel 2 172 aſ den niederlaſſen wollen, ohne den für eine dauernde Nieder⸗ rennen, die am Sonnkag im Stockholmer Velodrom ſtattfinden Karlernde 12 s 1, ee, we im beſetzten Gebiet erlaſſenen Vorſchriften der Anmeldung ſollten, ereignete ſich ein ſchwerer Sturz, in dem der deutſche Dauer⸗ Daden Badenſ 213 763,1] 18 21 14 80 0 7 n⸗ bei der 5 9 ſch V 13 d 2 ee ernedelde ade en Pee ane Gefdtg: ff dlenen 10 krn. enen ban gercier delc gu weei n el Feuenee ſttr delikts örner eine fängnis⸗ en kam Krupkat gleich zu Beginn zu Fa i 5 88 Dee 4 Monaten ausgeſprochen. 2 75 3 55 75 dem 60 85 9 iee i Vordonis S. Waaſten 8 7 0 zieſe Urteile zeigen erneut das Zerrbild einer Juſtiz, das überfahren, wobei au ordoni ſtürzte. Der Sturz von Krupkat Höchenſchwd— 679,1] 12 16 61 WöIſchw.] bedeckt 5 zangöſiſch Militärgerichtsbarkeit nennk. Mit einer ſelbſt für 1 ſich als kecht ſchwer beraus, denn der Verliner hatte außer Die geſtrigen Zyklone im Norden Europas ſind in Auflöſung be⸗ i, dlichen Verteidiger erſtaunlichen Offenheit hat kürzlich ein ſchweren Hautabſchürfungen einen Bruch des linken Schlüſſelbeines griffen, während weſtlich Englands ein neues Tiefdruckgebiet heron⸗ 1 glcher Rechtsanwalt, der einen franzöſiſchen Soldaten 7 und 5 linksſeitigen Schädelbruch davongetragen. Wie die ärzt⸗ kommt. Di⸗ geſtern beobachtete Steigetendenz auf der Rückſeite des 15 gerichlanlitärgericht in Landau verteidigte. die franzöſiſche Militär⸗ liche Unterſuchung ſpäter ergab, dürfte jedoch Kupkat in etwa drei Nordſeetiefs iſt abgeſchwächt und bedingt keine Aenderung der 1 echtsbarkeit im beſetzien Gebiet angeklagt, daß ihre Rechts⸗ wieder hergeſtellt 555 Bordoni kam mit einem Bruch des Wetterlage. Ein kleines Teilhoch über den Sevennen und dem 19 25 1— 105. ee von bloßen Annahmen, Aohe Wade Wereeen oreee u weenche muf teeng, 10 zungen und reinen Hypotheſen wege. Es iſt untragbar Bettervorausſage für Donnerskag, 30. Juli bis nachts 12 Uhr: el cer ſiedlüchen: Beſetung des Alieſten deulſchen Kulkur⸗ Atbietit Mur pgrübergehen tändi N„friet ltur⸗ bergehend Aufheiterung. Sonſt Fortdauer des unbeſtändi⸗ llein 8 eine Militärfuſti 9 en tſchen Kultur⸗ ur Porn 7 en auf da ruſtiz ſich zur„Sachwalterin“ des Rechtes macht, Schriesheim, 28. Juli. Einen ſchönen Erfolg erra der] gen mäßig warmen Wetters. Teilweiſe leichte Niederſchlöge hei füd⸗ 5 drauſa 3 2 5 findet, daß es keine hieſige Athleten⸗Verein bei dle er weſtlichen Winden. . iult der Mil 9 1 gäbe, als die. die im Schatten der Geſetze und Olympiade in Frankfurt a. M. Nachdem er ſich ſchon in Halle im 5— 15 er franzöſſſchen Gerechtigkeit ausgeübt werde Die Beſeitigung Tauziehen(Mittelgewicht) den Deutſchen Melſterlitel geholt hatte, aer: 0 5 ſcherſeils 10 3 Militärgerichtsbarkeit, in der trotz des franzöſi⸗ war es ihm unter äußerſt ſtarker Konkurrenz gegen aus⸗ Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim E 6, 2. 50 Vandlung tonten„Geiſtes von London nicht die geringſte ländiſche Mannſchaften den Sieg zu erringen und dadurch Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. 7100 39. eingetreten iſt, und der franzöſiſchen Militärpolzet, ouf Europameiſter zu werden. Mit dieſem Siege iſt der Name Verantwortlich für den volitiſchen Teil, Hans Alfred Meißner; ** eiſten F eit noch näher einzugehen ſein wird, iſt daher eine der Schrierhenn weit über Deutſchlands Grenzen gedrungen. Die für das ffeuilleton: J. BPie Kurt ffiſcher: für Kommunalpotitit und 1 Fiuſtztuforderungen der Pfalz zum Sicherheitspakt, weil dieſe beiden ſlegende Mannſchaft wird bald Gelegenheit haben ihren Titel in Jeglee Scenelder: atdeze derganer mand denen aus uler Neals 10 lanen des franzöftſchen Milibarſsmus mit die größten Hin⸗] Brüſſel und Wien aufs neue zu verteidigen, da ſie von den M J..: R. Schönfelder; für Handelsnachrichten. Aus dem Lande, Nach⸗ 97 ſſe der wirklichen Befriedung im beſetzten Gebiete ſind ſchaften dieſer Städte Ferahsgeſrdert 185 A. Bernfach e, 30. 8 5 9 r Anzeigen: J. ernhardt. 10% 1205 — 75 6670 95 D 5 10 anksagun 11 Für die vielen liebevollen Ehrungen 5960 9¹0 0 unserer lieben verstorbenen Mutter und die Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teil- uns 51 nahme an dem schmerzlichen Verlust meiner lieben erwiesene aufrichtige Teilnahme sagen Frau, unserer herzensguten Mutter 106 95 wir allen unseren herzlichsten Dank 17¹⁰ ank. F 5 rau Susanne ECRe 17„ 45 den 29. Juli 1925. sagen wir allen innigsten Dank. un Sbuschstr. 28. 28 MANNTEEIM, Juli 1928.* 25—8 Gesc 8 7 05 Chr. Eckel u. Kinder. Beamter ſucht Dar⸗ Erstes Spezialhaus für E1 55 lehen von B3411 g 94 1 1 14 110 0 5 4 5 5 0 0 15 11.... bdpl.-Scheibnsche] PI. 400.— Ul Iib 1 ag 3 ſeter Nfhoe I. un2gg enüfee een böche Sergln 8 7—̃̃— Trauerbrie 0 schnell U Alel. Aab M. 14. 2 15 5 u. monatl. Rückzahl. v. ubwaren 2 G. m. b.., E 0, 2. Blümlein, Hafenſr 52 100 Me. Angebote unt. A. Hinze-Werner 3371 K. W. 7 an die Geſchſt.] Mannheim Qu 2 9. 5 6 — 88 Damen- Halb- 6⁰⁰ Vornehmer Herren- Halb- Braune Rinder-Spangenschuhe 20 schuh, moderne Passform schuh. in äusserst gefälliger 30 Gr. 25/26.20, 23 24.70, 20022 3 22 ee Damen-Halb- Ausführung Braune Mädchen- Spangen · 5 5 un, echt Cheyreau, Orig. 10⁰⁰ Eleganier Herren · Schnür · 50 Schuhe, gefällige Ausführung, 90 5 Joodyear-Wen„„ sſlelel, Orig.-Goodyeat-Welt 12 Or. 3½/3.90, 29,0.30 27½́8 6 —2 . Verkaufsstelle Conrad Tack& Cie. —2 G. m. b. H — Mannbheim 5„ —, Breite Strassx. 8l.7 Tel. 2524 ——— — Tiiſſeße Betanntmachüngen In dem Konkursverſahren ber das Bermögen des Tabakhändlers Oksar Liß⸗ mann in Mannheim, Gabelsbergerſtr. 9 wird zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Verteilung zu berückſichtigenden Forderungen Schlußtermin beſtimmt auf Samstag, den 22. Anguſt 1925. vormittags 10 Uhr vor dem 10h. aericht hierſelbſt,.— 2. Stock, Zimmer 146 Mannheim. ben W. Juli 1928. Bad. Amtsgericht 868. 10. Vereinsregister. Zum Vereinsregiſter Band IV.8. 11 zSüdweſtdeutſche Vereinigung des Wein⸗ u. Trauben⸗Imports Mannheim e..“ wurde heute eingetragen: Der Vereinsname iſt ge⸗ ändert in„Vereinigung Süd⸗ u. Weſtdeut⸗ ſcher Weinimporteure.“ Mannheim. den 24. Juli 1928. Bad. Amtsgericht. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde beute ein⸗ getragen: 78 1. Zur Firma„Oberrbeiniſche Briket⸗ fabrit, Geſellſchaft mit beſchräntter Haſtung“ in Mannheim. Die Geſellſchafterverſamm⸗ lung vom 29. Mai 1925 hat die Umſtellung des Stammkapitals von 200 000 We. auf 500 000 dibt. beſchloſſen. 2. Zur Firma ⸗Joſef Hepp Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Auf⸗ grund Beſchluſſes der Geſellſchaſterverſamm⸗ Iung vom 20. Juli 1925 iſt das Stammkapi⸗ tal von 40 000 Mk. auf 8000 Rat. umge⸗ ſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſpre⸗ chend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug genommen wird, geändert worden. „Zur Firma„Commerz- und Privat⸗ Bank Aktiengeſellſchaft Filiale Mannheim in Mannheim als Zweigniederlaſſung der Firma Commerz⸗ u. Privat Bank Aktiengeſellſchaft“ in Hamburg. Die Prokura des Heinrich Derſchum iſt erloſchen. 4. Zur Firma„Deutſche Woerner⸗Werke Aktiengeſellſchaft“ in Mannheim. Die Um⸗ ſtellung des Grundkapitals auf 440 000 RM. iſt gemäß den Beſchlüſſen der Generalver⸗ jammlungen vom 18. November 1924 und 29. Juni 1925 durchgeführt. Der Geſellſchafts⸗ vertrag iſt in 8 3(Grundkapital, Aktienſtücke⸗ lung, Uebertragung der Namensaktien) und in den 88 4 und 23(Stimmrecht) durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 29. Juni 1925 abgeändert. Robert Woerner, Mann⸗ heim und Friedrich Schork, Mannheim, ſind als Vorſtand bezw. ſtellvertretender Vor⸗ ſtand befugt, ſeber allein die Geſellſchaft zu vertreten. Ferner wird bekannt gemacht: Das Grundbkapital iſt in 10700 Stammaktien und 300 Vorzuasaktien zu ie 40 RM. ein⸗ſind und billigsten kontreoll-kassen der wãelt Seit 40 Jahren glänzend bewänrt Verlengen Sle kostenlose Erklsrung ohne Verpfllchtung für Sie Bexlrkswertrater: EMAIIKOFFUANMN, Mannheim, M. 2. 7. Tolefon: 583 b VCCCccc((c/( ĩ ĩ ͤ/ĩ((( N tional Kontroll Kassen sind wellberühmt, und dle besten 3, 7 Auto Versteigerung K 3, 7 Im Auſtrag verſteigere ich am 7820 Freita g. 3 1. Juli d.., votmittags 10 Uhr vor meinem Hauſe K 3, 17 gegen bar einen Lagl-Aaadtaagen Dühagn —4 Tonnen. in fahrbereitem Zuſtande. 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