is 1 enne Se. 21 Monkag, 3. Auguft eiſe: Zn Mannbeim und Umgebung durch die Poſt—.⸗M..50 b e „ Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Berhältniſſe Nach⸗ vordehalten. Weſſcgecteale Ar. 17800 Karte ſteden z. Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben. bofſtraße 6. Schwetzinge e 24 Meerfeld · Gate 11.— 28. Wel 2745,— Teiegr. Abteſe⸗ eneratanzeiger Manndeim. Erſchemt wöchentl. zwölfmal. Morgen⸗Ausgabe ue Manunheimer Seilut Mannheimer Heneral Amzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 353 fingaigenpreiſe nach Tartf, bei Borauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 R. M Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Manndeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Seitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik ⸗Wandern und Neiſen ⸗Geſetz und Necht ————.....—.—.—..;—.:.........—. das Flüchtlingselend in Schneidemühl Proteſttelegramm nach Berlin Die in den Flüchtlingslagern untergebrachten deutſchen O pfan⸗ * haben an den Reichspräſidenten ünd an die Reichs⸗ gierun g folgendes Proteſttelegramm abgeſandt: haft derte hundert deutſche Optanten, durch polniſche Willkürherr⸗ 8 vertrieben, erheben gegen die gänzlich unwürdige Be⸗ keg dlung, die ihnen zuteil geworden iſt, flammenden Pro- 0 und bitten den Herrn Reichspräſigenten und die Reichsregie⸗ beſſet unhaltbare Lage der Flüchtlinge mit allen Mitteln zu lichennz ſcharfe Gegenmaßnahmen gegen die in Deutſchland befind⸗ unten olen durchzuführen, insbeſondere die gleiche Anzahl Polen N denſelben Bedingungen ſofort aus Deutſchland auszu⸗ Die Juſtände im Flüchtlingslager 2Berlin, 2. Aug.(Von unſ. Berl Büro). In den Blättern en fortgeſetzt unfreundliche Schilderungen über gie Zuſtän de Konzentratlonslager Schneidemühl veröffentlicht und über die bedauerliche und unglückliche Art, wie man die aualernden dort empfängt. Während Polen die aus Deutſchland üswandernden Polen mit Ehrnepforten und feierlichen Anſprachen 550 Regirungsvertreter bei ihrem Uebertritt über die Grenze er⸗ artet hätte, hätte man die aus Polen vertriebenen Deutſchen in Heimat mit unzulänglichen Mitteln empfangen. 8000 Menſchen ſind in Schneidemühl 95 0 Flugzeughallen der Fabrit Albatros zuſammengepfercht. Nur —55 dünne Strohſchicht, an vielen Stellen nicht einmal dieſes, hätten Frauen und Kinder als Lager. Das Gelände zwiſchen den ſeuntwobalen, wo die Flüchtlinge zu Hunderten und Tauſenden iſt enlang anſtehen müſſen, um ihre Eſſenrationen zu empfangen, dom Regen in einen Sumpf verwandelt. Aborte ung Waſch⸗ gelegenheiten ſind völlig unzureichend. Darmerkrankungen und Agenerkrankungen ſind an der Tagesordnung. In den letzten 5 n ſind 6 Säuglinge geſtorben, aber auch einige Er⸗ 25 chfene. Der Oberkommandant der Grenzmark Herr v. Bül ow, Suneden Mitarbeiter von der„Voſſiſchen Zeitung“ gegenüber die Aee als ſtandalös bezeichnet. Die Regierung hätte viel zu ge⸗ nge Mittel angewieſen, um das Lager entſprechend auszuſtatter 000 ſei nach der Signaliſierung des Generalkonſuls in Poſen auf nſchen gefaßt geweſen, nun ſeien es aber bereits 11 000. Jur Befreiung Eſſens Anläßlich der Be freiung Eſſens hat Reichskanzler Dr. 35 r folgendes Telegramm an den Eſſener Oberbürgermeiſter In dieſer Stunde der Befreiung gehören alle meine Ge⸗ 1 1 55 Stadt Eſſen und ihrer Bürgerſchaft, mit der ich durch Freundli ſchwerer Zeit und durch ſo viele mir erwieſene Hilfe und enes u ichkeit für immer aufs engſte verbunden bin. Am Vorabend gebungnſeeligen 11. Januar hat ſich Eſſens Bevölkerung in Kund⸗ ſeſſ n0 von tiefer Leidenſchaft, die kein Miterlebender jemals ver⸗ Gelüde rd. zu vaterländiſcher Feſtigteit verbunden. Im Geiſte dieſer tragen hat Eſſen mehr als 277 Jahre die Härten der Beſatzung ge⸗ ſchwere Auch jetzt noch drückt gerade auf Eſſen und den Ruhrbezirk m J0 wirtſchaftliche Not. Aber die endgültige Befreiung von frem⸗ de uns eine Verheißung für weiteres Voranſchreiten auf aufl vollen Wege zu Deutſchlands Wiederaufſtieg. Eſſen Glück And jetzt Röln geſer r der Ueberſchrift:„und⸗ſetzt Köln“ richtet der/Man⸗ einen ee im Hinblick auf die Räumung des Ruhrgebietes machen pell an die Regierung, endlich mit der Räumung ernſt zu weſenhei dnglands Hauptgrund, in Köln zu bleiben, ſei die An⸗ o der letzher franzöſiſchen Truppen im Ruhrgebiet geweſen. Jetzt, England bde franzöſiſche Soldat das Ruhrgebiet verlaſſen habe, müſſe internati ch vor Augen halten, wie wichtig zur Schaffung eines ſchen T. onalen guten Willens der unverzügliche Abzug der engli⸗ ppen aus Köln ſei. Niederſchlagung von Darlehen an Ausgewieſene D die Nichehn sfinanzminiſter für die beſetzten Gebiete gibt ſoeben gewährten, an für die Niederſchlagung der an Ausgewieſene nd Verenenh zurückgezahlten Darlehen und Vorſchüſſe auf Sach⸗ twag auf Nienſchäden bekannt. Daraus iſt zu entnehmen: Der An⸗ und Länderderſchlagung iſt von den ehemals ausgewieſenen Reichs⸗ geſegten damten und den ihnen gleichgeſtellten Perſonen bei der ſändſgen Fürſenſbeyörde, von den Kommunalbeamten bei der zu⸗ andigen 5 keſergeſtelle von den übrigen Ausgewieſenen bei der zu⸗ dieſe Stellerlichen Fürſorgeſtelle des Roten Kreuzes zu ſtellen. bölcgung ben beschefiigen ſich ſodenn mit dem Umfang der Rieder⸗ das Reich dmit rage der Entſchädigungsanſprüche gegen weter. und leiten die Anträge an die Reichsentſchädigungsſtelle in Fr⸗ de wiederſchlagung von Darlehen und Vorſchüſſen kommt nur Altneſſe die Wiedereinziehung der Schuld nach Lage der Ver⸗ Schuldners zgeſchloſſen oder wenn ſie die wirtſchaftliche Exiſtenz des gen würde gefährdet oder wenn ſie ſchwere wirtſchaftliche Not brin⸗ Rlaßnahme, ſchließlich: wenn die Wiedereinziehung der Schuld mit öhe der Suverbunden ſein würde, die in keinem Verhältnis zur Schuld ſtehen. N U 5 finden beerduelche Darlehen zur Wiederaufrichtung der Exiſtenz Beſtimmungen keine Anwendung. Inzwiſchen haben die Deutſchnationalen bereits eine Inter⸗ pellation im Reichstag eingebracht, durch die, wie erläuternd be⸗ merkt wird, ſie erreichen wollen. daß die Reichsregierung einen Druck auf die für die praktiſche Fürſorge verantworklichen preußi⸗ ſchen Regierungsſtellen ausüben. Als ſolche kommen in erſter Reihe das preußiſche Wohlfahrtsminiſterium und das Miniſterium des Herrn Severing in Frage. Es ſieht alſo ſo aus, als ob auch dieſe Dinge— ein Gegenſtand ernſter Sorge für alle Deutſche ohne Unterſchied der Richtung— zu⸗ nächſt einmal parteipolitiſch aufgezogen werden ſollen! Anterredung mit dr. Streſemann Dem Berliner Vertreter der„Breslouer Neueſten Nachrichten“ äußerte ſich der Reichsaußenminiſter Dr. Streſem ann über die Optantenfrage u. a. wie folgt: Nach dem Wiener Abkommen lag es im Belieben eines der beiden Staaten, ob wir die Optanten zur Ab⸗ wanderung zwingen wollten oder nicht. Die polniſche Regierung hat Anfangs dieſes Jahres bereits von ihrem Recht Gebrauch ge⸗ macht und den deutſchen Optanten die Abwanderungsaufforderung zugeſtellt. Nach den Schätzungen der deutſchen Behörden werden von der Abwanderungspflicht zum 1 Auguſt etwa 20 000 deutſche Optanten in Polen betroffen Nach dem Zuſtandekommen des Wiener Abkommens hat die deutſche Regierung nichts unverſucht ge⸗ laſſen, um in Verhandlungen mit Polen den Kreis der abwande⸗ rungspflichtigen Optanten einzuſchränken. Die Verhandlungen ſind ſo gut wie ergebnislos geblieben. Es muß leider mit aller Be⸗ ſtimmtheit damit gerechnet werden, daß Polen alle noch dort befind⸗ lichen deutſchen Optanten zwangsweiſe abſchiebt, die bis zum 1. Aug. nicht abgewandert ſind. Unter dieſen Umſtänden, ſo betonte der Miniſter, fühlt ſich die deutſche Regierung leider in die abſolute Not⸗ wendigkeit verſetzt, auch ihrerſeits die polniſchen Optanten in Deutſchland, deren Zahl etwa 8000 beträgt, nach dem 1. Auguſt auszuweiſen. Für die deutſchen Optanten werde alles Menſchenmögliche getan werden. Es iſt nötig geworden, in Bromberg und Dirſchau neue Abwanderungs⸗ ſtellen zu ſchaffen, um die Abwanderung der Optanten zu organiſieren. „Wahnſinn und Größenwahn?“ JZur Ausweiſung der deutſchen Optanten ſchreibt der ſozlaliſtiſche Mailänder„Avantki“, Polen habe jetzt eine weitere grauſame e getroffen, indem es viele Tauſende von Deutſchen aus⸗ treibe Es ſei unerhört, daß dergleichen im 20. Jahrhundert ſich er⸗ eignen könne, ohne daß der Völkerbun d, der angebliche Schützer höherer Ziele, die Exzeſſe des Wahnſinns und des Größenwahns eines Staates verhindert habe. die Streikbeendigung im Saargebiet Die beſchlußfähige Revierkonferenz des Werkvereins chriſtlicher Ber garbeiter des Saargebiets hat das Er⸗ gebnis der Lohnverhandlungen mit dem franzöſiſchen Arbeitsmini⸗ ſterium angenommen. Das Ergebnis der Verhandlungen bringt den Bergleuten eine§prozentige Lohnerhöhung, eine Neueinteilung der Lohnklaſſen und eine Vergütung für die bisherigen Feierſchichten und die Streiktage. Neue Maßregelungn werden nicht vorgenommen. Nach der Wiederaufnahme der Arbeit, die am heutigen Montag erfolgen ſoll, werden die Gewerkſchaften auf weitere Ver⸗ handlungen mit der franzöſiſchen Grubenverwaltung drängen. 90 dieſem Beſchluß, der den Delegierten nicht leicht fiel, kam die Konferenz nach eingehender und gewiſſenhafter Prüfung der Lage. Sie dürfte dabei die Lage im Ber, der Welt, die Lohn⸗ verhältniſſe der innerfranzöſiſchen Bergleute und die Tatſache, daß das franzöſiſche Geſamtminiſterium in letzter Inſtanz geſprochen hat, nicht außer Acht laſſen. Auch die Lage der übrigen Bevölkerung des Saargebietes, die ohne Unterſchied der Konfeſſion und Parteirich⸗ tung hinter den Forderungen der Vergleute ſtand, mußte gebührende Berückſichtigung erfahren. Gerade die drohende Gefahr für die Be⸗ völkerung des Saargebietes, der die Konferenz wärmſten Dank für ihr Eintreten für die Sache der Saarbergleute ausſpricht, hat die Delegierten nicht zuletzt veranlaßt von der Weiterführung des Strei⸗ kes Abſtand zu nehmen. Die Konferenz kam zu der Erkenntnis, daß unter den obwaltenden Umſtänden durch eine Weiterführung des Streikes kein beſſeres Ergebnis erzielt werden könnte. Eine Weiterführung des Streikes mache das jetzige Verhandlungsergebnis hinfällig und ſtürze die Bergleute und die übrige Arbeitnehmerbe⸗ völkerung des Saargebietes nur tiefer in Not und Elend. Die Revierkonferenz der Delegierten des freien Bergar⸗ beiterverbandes beſchloß ebenfalls mit 66 gegen 87 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen den Streik abzubrechen und am näch⸗ ſten Montag die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Konferenz nahm einen ſehr ſtürmiſchen Verlauf. Eine ſehr ſtarke Oppoſition war für die Fortſetzung des Streiks, doch war eine Drittelmehrheit, die nach den Statuten erforderlich geweſen wäre, nicht zu erreichen. Die Kriſis im engliſchen Bergbau Die engliſchen Zeitungen fahren fort, Vermutungen darüber anzuſtellen, wie die Einigung im Grubenkonflikt herbeigeführt wer⸗ den könnte. Man glaubt, die Unterſtützung an die Gruben⸗ induſtrie ſich auf mindeſtens 10 Millionen Pfund belaufen wird, was einer Erhöhung der Einkommensſteuer um 4 Pence pro Pfund St. entſpräche. Obwohl das Publikum im allgemeinen über die Beilegung des Konfliktes befriedigt iſt, kritiſtert man doch die Regierung deswegen, drei Stunden nachher kapituliert zu haben. nachdem ſie in einem offiziellen Kommunique erklärt hatte, daß die Regierung unter keinen Umſtänden Unterſtützungen an die Grubeninduſtrie bezahlen würde. Der Sekretär der Grubenarbeiter Cook erklärte ſeinerſeits, daß das Abkommen nur einen Waffen⸗ ſtillſtand darſtelle, nicht aber einen Friedensſchluß. 8 In dem Fofioker Prozeß gegen die Kommuniſtenorganiſation von Aitos hat das bulgariſche Kriegsgericht von den 70 Angeklagten 14 zum Tode verurteilt. Siegen wurden freigeſprochen Die anderen haben insgeſamt 182 Jahre Gefängnis erhalten. machen den Eindruck blühender Wohlhab Keiſe in Frankreich Von Dr. Wilhelm Schall, württ. Finanzminiſter a. D. X. Im Wiederaufbaugebiet“) Ich erinnere mich noch lebhaft der Fahrt von Spa nach Ver⸗ ſailles im April 1919. Der Zug fuhr langſam, ſo daß wir ſehen konnten, was die Deutſchen„angerichtet“ hatten. Ein Vild wie das des zerſtörten St. Quentin, dem übrigens die engliſchen Granaten am meiſten zugeſetzt hatten, wird unvergeſſen bleiben: Ruinen die ganze Stadt. Bei der Fahrt durch das Stellungsgelände noch überall die Gräben, Drahtverhaue, zurückgelaſſene Geräte, Granat⸗ trichter uſw. Aber ſchon hatten die Aufräumungsarbeiten begonnen. Ueberall ſah man die deutſchen Kriegsgefangenen an der Arbeit, da⸗ neben zahlreiche Leute aus den franzöſiſchen Kolonien, beſonders aus Indochina. Jetzt bin ich wieder durch dieſe Gegenden gefahren. Nach ſechs Jahren. Wenn nicht in den Dörfern und Städten die vielen neuen Häuſer wären, manchmals auch noch ein zerſtörtes, nicht wieder auf⸗ bautes, man würde nicht merken., daß vor ein paar Jahren der urchtbarſte Krieg hier tobte. Die Felder ſo blühend, wie nur irgend⸗ wo in Frankreich, jedenfalls in einem unvergleichlich viel beſſeren Zuſtand als in zahlreichen Gegenden Südfrankreichs. Weite Ge⸗ treidefelder, gut gedüngt, ohne Unkraut, ſchönes Vieh auf den Wei⸗ den. Selten ein Stück Land, das nicht angebaut iſt. Nur im Somme⸗ tal war der Eindruck ein etwas anderer. Das unbebaute Land nimmt einen auffallenden Umfang an, die Stümpfe zerſchoſſener Bäume ragen kläglich in die Luft, ſtreckenweiſe kaum Graswuchs. Es ſind das wahrſcheinlich„terrains classés comme vestiges de guerre“, die der franzöſiſche Staat auf Grund eines Geſetzes vom 20. April 1922 erworben hat. Von Arras ab über Douai nach Lille fuhr ich durch das nordfranzöſiſche Induſtriegebiet. An zahl⸗ reichen Kohlenbergwerken vorbei, überall die Fördermaſchinen im Betrieb. Große Arbeiterkolonien, höchſt ſelten noch eine Holgbaracke, beinahe alles ſolid ausſehende Backſteinhäuſer. In Lille, wo einige Quartiere abgebrannt und beinahe wieder aufgebaut ſind, in Rou⸗ baix, Tourcoing, wo anſcheinend überhaupt keine Gebäude zerſtört, wohl aber die Fabriken ausgeräumt worden ſind, überall regſtes Leben. Fabrik neben Fabrik, hohe, vier⸗ bis fünfſtöckige Gebäude, Spinnereien, Webereien, Färbereien, Fabriken für Textil⸗ maſchinen, alles voll im Betrieb. An den Boulevards zwiſchen den drei Städten herrliche Fabrikantenvillen in großen Gärten. Sie enheit. In einex anderen Gegend: Reims, die Stadt der berühmteſten Kathedrale Frank⸗ reichs, wo der heilige Remigius den Frankenkönig Chlodwig getauft hat, wo faſt alle franzöſiſchen Könige ſich ſalben ließen, eine der Städte, die während des ganzen Kriegs am heftigſten umkämpft waren und darum auch entſetzlich gelitten haben. Ein großer Teil der Stadt, namentlich um die Kathedrale, iſt vollſtändig zerſtört wor⸗ den; der ſicherſte Zufluchtsort waren ſchließlich die berühmten Cham⸗ pagnerkellereien von Pommery Reinart uſw., in die auch die Schulen verlegt wurden. In Reims ſieht man heute noch zahlreiche Zer⸗ ſtörungen, aber auch hier iſt das meiſte wieder aufgebaut und in Benutzung. Bei der Kathedrale, die übrigens ſchon vor dem Krieg ſehr baufällig geweſen war, beſann man ſich eine Zeitlang, ob man wohl„ihre Ruinen als Denkmal der Schande der Barbaren“ ſtehen laſſen ſolle. Aber die Unterſuchung zeigte, daß die Wieder⸗ herſtellung möglich iſt. Die Vernunft ſiegte; heute ſind die Wieder⸗ herſtellungsarbeiten voll im Gang, ein Teil der Kirche iſt für den Gottesdienſt proviſoriſch hergerichtet. Die Neubauten machen durchweg einen ſolßden, dauerhaften Eindruck. Die kleineren Gebäude aus Back⸗ ſtein, die größeren Eiſenbeton, vielfach Werkſteinfaſſaden. Die architektoniſche Geſtaltung, je nach Geſchmack und Wunſch des Eigentümers und ſeines Architekten; für Abwechſlung iſt alſo ge⸗ ſorgt und dem Bedürfnis der Franzoſen nach Individualismus Rechnung getragen. Wir Deutſche hätten wahrſcheinlich einen or⸗ ganiſchen Aufbau nach einheitlichen Plänen erſtrebt und mehr als die Franzoſen dieſe Gelegenheit zur Verbeſſerung der Straßen⸗ führung und der Bauplatzeinteilung benützt. Aber hier liegen eben Unterſchiede im Nationalcharakter. Der franzöſiſche Staat begnügte ſich im großen gagſen⸗ die Entſchädigung für die Kriegsſchäden zu regeln und zu zahlen, und überließ es dann dem Einzelnen, wie er ſein Haus uſw. wieder aufbauen wollte. Und auch die Städte miſchten ſich mit baupolizeilichen Vorſchriften nicht allzuſehr ein nahmen auch den Wiederaufbau nicht ſelbſt in die Hand. Hiefür wurden vielmehr„sociétés corpératives de reconstruetion gegründet, die, wenn ſie gewiſſen Bedingungen entſprachen, vom Staat anerkannt wurden und dann wichtige pekuniäre Vorteile hinſichtlich Darlehensgewährung uſw. genießen. Wie man aus Tafeln an den Häuſern ſehen kann, hat ein großer Teil der Eigentümer den Wiederaufbau durch eine ſolche Geſellſchaft be⸗ ſorgen laſſen. Im Departement Pas⸗de⸗Calais beſtehen dreihundert derartige Geſellſchaften mit 30 000 Mitgliedern, die 2700 Mil⸗ lionen Francs Entſchädigungsanſprüche eingebracht haben. Es haben ſich jedoch keineswegs nur Privatleute, deren Häuſer zerſtört wurden, zu dieſer sociétes corpératives zuſammengeſchloſſen, fon⸗ dern ebenſo auch Induſtriegruppen, wie z. B. die Bergwerksbeſitzer der nördlichen Departements. Der perſönliche Eindruck, daß der Wiederaufbau in der In⸗ duſtrie, auf dem Lande, in der Stadt im weſentlichen bewerk⸗ ſtelligt iſt, wird beſtätigt durch die amtlichen Veröffentlichungen. Nach dem Inventaire, das der damalige Finanzminiſter Clémentel Ende 1924 veröffentlichte, waren Mitte 1924 93 v. H. des land⸗ wirtſchaftlichen Bodens, 91 vH. der Fabriken, 80.H. der Wohngebäude wiederhergeſtellt. Die„werbenden Betriebe“ wurden zuerſt finanziert; ſchon am 1. Januar 1921 waren 80 v. H. der Fabriken, 60 v. H. des landwirtſchaftlichen Kultur⸗ landes wiederhergeſtellt, aber nur 38 v. H. der Wohngebäude. Was heute an Fabriken und landwirtſchaftlichem Boden noch nicht wiederhergeſtellt iſt, hat dies Schickſal nach Abſicht ſeiner Beſitzer. In den zerſtörten Gebieten ſind, worauf der Finanz⸗ miniſter mit berechtigtem Stolz hinweiſt, 1923 zum Teil höhere Ernten an Getreide erzielt worden als vor dem Kriege. Wenn der fruchtbare Voden Frankreichs überall mit dieſem Aufwand an Geld und Arbeit gepflegt würde, hätte Frankreich keinen Einfuhr⸗ bedarf an Getreide. Dasſelbe Ergebnis bei den zerſtörten Kohlen⸗ gruben: insgeſamt produzieren ſie ſchon ſeit einiger Zeit ſoviel wie vor dem Krieg, viele von ihnen ſogar mehr. Ihre Einrichtung iſt völlig neu und moderniſiert. Die vor dem Krieg vielfach beklagte techniſche Rückſtändigkeit iſt beſeitigt: das ) Mit dem vorſtehenden Artikel ſchließt die Reihenfolge der Reiſebilder ab. Srtftleilang 5 2. Seile. Nr. 353 Neue Mannheimer Jeitung(Morgen⸗Ausgabe] 1 2 Monkag, den 3. Auguſt 1925 gilt namentlich für die Anwendung des pneumatiſchen Hammers und der Bohrmaſchine, Verwendung der Elektrizität für Beför⸗ derung und Beleuchtung, Errichtung zentraler Kraftanlagen an Stelle der Dampfmaſchine in den einzelnen Werken, wodurch außer⸗ dem die Verwertungsmöglichkeit für Abfallkohle— Kohlenſtaub— geſchaffen wurde. Daß in derſelben Weiſe die geſamte Induſtrie in den zerſtörten Gebieten nach den Ergebniſſen modernſter Technik neu eingerichtet und dadurch in ihrer Produktionskraft und Kon⸗ kurrenzfähigkeit gewaltig geſteigert wurde, habe ich ſchon in einem früheren Artikel erwähnt. Die Folge iſt übrigens, daß, um kon⸗ kurrenzfähig zu bleiben, die Induſtrie auch außerhalb der zerſtörten Gebiete ſich moderniſieren muß. Dieſe Folge wird z. V. von den außerhalb der Zerſtörungszone liegenden Kohlengruben des Pas⸗ de⸗Calais in der Preſſe ausdrücklich berichtet. Nur bezahlt es hier nicht der Staat. In gewiſſem Sinn iſt es alſo Pech, nicht zu den sinistrés zu gehören. Dieſes Gefühl hatte ich auch, als ich in Reims in dem alten„Hotel du Nord“ ſaß und gegenüber den Prachtbau des„Grand Hotel du Lion'Or“ bewunderte. All das hat ſelbſtverſtändlich viel Geld gekoſtet: dem franzöſi⸗ ſchen Staat, der auf Grund des Geſetzes vom 17. April 0 sinistres gegenüber ſich zur Entſchädigung verpflichtete. der Schäden ſetzten kantonale Kommiſſionen feſt Bis zum 30. September 1924 betrugen die Zahlungen für die Entſchädigung von Privateigentum 60 Milliarden Francs, für Schäden an Straßen und Eiſenbahnen 13 Milliarden, für Perſonenſchäden 36 Milliarden, Zinſenlaſt 11 Milliarden Insgeſamt Ende 1924 130 Milliarden Franes. Die zur Vollendung noch nötſige Summe wird auf 20 ſollen. Alles zuſammen alſo Nach Anſicht der franzöſiſchen Regierung war die Entſchädigungslaſt eine Laſt der Deutſchen und waren die Leiſtungen des franzöſiſchen Staats nur eine Art Vorſchuß auf die deutſchen Zahlungen Des⸗ halb konnte man auch großzügig ſein. Man verſteht das Mißver⸗ gnügen der Franzoſen, daß der Dawesplan auch unter dieſe ſchöne Rechnung einen Strich machte. Die deutſchen Zahlungen auf Grund des Dawes plans ſollen nun zur allmählichen Tilgung der Wieder⸗ herſtellungsſchulden des franzöſiſchen Staats benützt werden. Ich will mich hier über die üblen Erſcheinungen der Wiederauf⸗ 51 5 jener niſtiſche Obſtruktionsmethode im Grunde gegen den Strich ging, bauſpekulation nicht weiter äußern; in dieſer oder hätten ſie ſich wahrſcheinlich überall gezeigt. Aber. eines werden vernünftige Franzoſen ſelbſt zugeben: die Heranziehung der oft an⸗ gebotenen deutſchen Mitarbeit am Wiederaufbau durch Natural⸗ lieferungen und Arbeitskräfte hätte den Wiederaufbau noch weſentlich beſchleunigen und die Schuldenlaſt des fran⸗ Die Höhe präſident Braun ſich in gleichem Sinne entſchieden. Der Kommuniſtenterror im Neichstag E! Berlin, 2. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichs⸗ tag hat am Samstag das Terrortreiben der Kommu⸗ niſten glücklich den Höhepunkt erreicht, über den hinaus ein Stei⸗ gen nicht gut mehr denkbar iſt. Den Hexenſabbat, den ſie ent⸗ feſſelten, und der mit dem gewaltſamen Hinauswurf der Rädelsführer Jadaſch und Höllein endete, nahm ſeinen Ausgang von einer Beſchwerde der Kommuniſten, die in ihrer bekannten grobkörnigen Art die Beſchwerde erhoben, man habe ſie von der Frühſitzung des Aelteſtenrates abſichtlich fern⸗ gehalten, um gleichſam hinter ihrem Rücken eine weitere Verkür⸗ zung der Redezeit bei der Steuerberatung zu verfügen. Dieſe Behauptung iſt durch ſpätere Feſtſtellung des Aelteſten⸗ rats als irrig erwieſen worden. Das Büro des Reichstages hat im Gegenteil alles erdenkliche getan, um den kommuniſtiſchen Mit⸗ gliedern die Teilnahme an der Aelteſtenſitzung zu ermöglichen. Wenn das nicht gelang, ſo war böſer Wille ſicherlich nicht die Ur⸗ ſache. Aber darauf kommt es bei der Beurteilung der Vorgänge ſchließlich weniger an, als auf die Tatſache, daß auch die Ver⸗ treter der Oppoſition im Aelteſtenrat, alſo Demokraten und Sozial⸗ demoraten, ſich mit der abermaligen Einſchränkung der Sprechdauer einverſtanden erklärt hatten. Der kommuniſtiſche Antrag auf eine 75 5 72 857 5 Reviſion der Aeltenratsbeſchlüſſe wurde daher auch im Plenum von Milli 2 egeben, i idgets teil den f. ee ee 55„ der demokratiſchen Fraktion zuſammen mit den Regierungsparteien abgelehnt, während von den Sozialdemokraten nur die Abgeordneten Müller⸗Franken, Hilferding und der preußiſche Miniſter⸗ Der be⸗ dauerliche Umſtand, daß die Mehrheit der Fraktion ihren Führern zöſiſchen Staats nicht unerheblich verringern können, hätte weiter die Hypertrophie der franzöſiſchen Wiederaufbauwirtſchaft und damit deie Gefohr eines wirtſchaftlichen Rüctſchlags bei Beendigung der Arbeiten vermindert, wäre alſo alles in allem ein großer volks⸗ und finanzwirbſchaſtlicher Vorteil für Frankreich geweſen. Oeffent⸗ lich wird davon in Frankreich nie geſprochen, ſongern nur von der böswilligen Zahlungsſäumigkeit der Deutſchen. Die engliſch⸗fran; öſichen Schulden⸗ verhandlungen Die„Times“ ſind der Anſicht, daß die franzöſiſchen Ange⸗ bote ungenügend ſeien. Wenn Frankreich z. B. 15 Millionen Pfd. Sterling jährlich an England und 20 Millionen an Amerika be⸗ zahlen würde, ſo wäre dies gerade ſo viel, als England ſelber an Amerika bezahlt. England habe ſich bereit erklärt, von allen ſeinen Schuldnern nicht mehr als dieſen Betrag zu verlangen. Man könnte ſchwer glauben, daß alle engliſchen Schuldnerländer jährlich nicht 35 Millionen Pfund aufbringen können. Die engliſche öffent⸗ liche Meinung ſei zwar der Anſicht, daß es beſſer geweſen wäre, die Kriegsſchulden zu anullieren; die Haltung Amerikas aber habe leider eine ſolche Politik zur Unmöglich⸗ keit gemacht. Der„Daily Eyprſeß“ ſchreibt zur Unterbrechung der eng⸗ liſch⸗franzöſiſchen Kriegsſchuldenverhaudlungen, ſie ſei offenbar des⸗ halb erfolgt, weil die franzöſiſchen Delegierten keine genügenden Inſtruktionen beſeſſen hätten Sie ſeien nur ermächtigt geweſen, jährlich 6 Millionen Pfund Sterling anzubieten, wogegen England bedeutend mehr, nämlich weniſtens 20 Millionen Pfund, gefordert hätte. So ſei denn den Franzoſen nur übrig geblieben, zwecks Einbolung neuer Inſtruktionen beimzufahren. Offenbar handele es ſich aber do) um eine Sackgaſſe Wie der Pariſer Korreſpondent der„Voſſiſchen Zeitung“ meldet, wird im Miniſterium des Aeußern und im Finanzminiſte⸗ rium ſtrengſtes Stillſchweigen über den Stand der Schuldenver⸗ handlungen in England beobachtet. In unterrichteten Kreiſen ſcheint man davon überzeugt zu ſein, daß Caillaux Hoffnung, die Schuldenfrage zwiſchen England und Frankreich noch im Laufe dieſes Sommers zu regeln. angeſichts der Stellungnahme Englands nicht in Erfüllung gehen wird. Von einer baldigen Reiſe Caillaux nach London werde in Paris nicht mehr geſprochen. Nach Anſicht unterrichteten Kreiſe rechne man im Foreign Office mit der Möglichkeit, daß das Kabinett Painlevé⸗Caillaur im Herbſt durch ein vom Linkskartell unterſtütztes Kabinett. Briand erſetzt werde. Die Londoner Regierung verſpüre keine Neigung, die von ihr offenbar gewünſchte Entwicklung jetzt da⸗ durch zu durchkreuzen, daß ſie Caillaur Sanierungsprogramm be⸗ günſtige und auf dieſe Weiſe das Kabinett Painlevs erleichtere. die Gefolgſchaft verſagte und ſich den Kommuniſten anſchloß. hat zweifellos dazu beigetragen, dieſe in ihren Sabotagegelüſten zu beſtärken. Wie ſehr den Sozialdemokraten dennoch die kommu⸗ bewies ihre oſtentative Zurückhaltung während der unmittelbar nach der Abſtimmung einſetzenden ungeheuerlichen Skandalſzene; unnötig zu erwähnen, daß die Demokraten, die während der ganzen Steuerdebatte ein Muſterbeiſpiel ſachlicher Oppoſition geliefert ha⸗ ben, ſich im tiefſten Innern von dieſem Treiben der äußeren Linken angewidert fühlen. Der ſchimpfliche Vorgang des Hinauswurfs ſelbſt hat aber in der Geſchichte des Hauſes ſeinen Vorläufer. Der deutſchnationale Reichstagspräſident Wallraff war in ähnlicher Lage und iſt mit gleichen Mitteln eingeſchritten wie am Samstag ſein Frak⸗ tionskollege, der Vizepräſident Graef. Es entbehrt nicht eines ge⸗ wiſſen pikanten Beigeſchmacks, daß Graef ſich zu ſo ſchroffem Vor⸗ gehen genötigt ſah, um einem ſozialdemokratiſchen Redner, dem Abg. Hertz, Gehör zu verſchaffen. Man hatte freilich das beklemmende Gefühl, daß Graef die letzten Minen der Geſchäftsordnung nur ſprengen ließ, um ſeine innere Unſicherheit der Situation gegenüber durch äußere Forſch⸗ heit zu maskieren. Die Nervoſität, oder, wie wir vor ein paar Tagen es hier nannten, die Hyſterie, die das Haus beherrſcht, hat eben auch vor dem Präſidentenſtuhl nicht Halt gemacht, ſonſt wäre der Schneeball vielleicht doch nicht zur Lawine angewachſen. Mög⸗ lich auch, daß liebe Parteifreunde aus dem Lager der Deutſch⸗ nationalen, gewohnheitsmäßige Scharfmacher, Herrn Graefe wegen ſeiner Nachgiebigkeit mit den Moskowitern geſtachelt und ihn um das ruhige Blut gebracht haben, mit dem womöglich er die Dinge noch rechtzeitig hätte meiſtern können. Wenn es nach dieſen Herr⸗ ſchaften ging, müßte ja auch Herr Loebe ſeinen Abſchied nehmen, der einzige, der bislang noch den kommuniſtiſchen Stürmen Auto⸗ rität wahren konnte, ohne ſich des Büttels zu bedienen. 9 Denn darüber kann doch kein Zweifel ſein: ein zweiſchneidiges Schwert wird die Anwendung der Brachialgewalt ſtets bleiben. Um das Haupt der trübfeligen Krakeler Jadaſch und Höllein wird die„Rote Fahne, den Martyrerkranz winden, und daß auf der anderen Seite der Reichstag an Preſtige gewonnen hätte, weil ein Aufgebot von nicht weniger als 10 Kriminal⸗ heamten und 4 Uniformierten zur Aufrechterhaltung der Ordnung herbeizitiert werden mußten, wird niemand behaupten wollen. Daß übrigens auch ſie von dem idealen Dioskurenpaar und ſeiner Schutztruppe aufs infamſte beſchimpft wurden, darf, als en in dem Geſamtbild verwilderter Parlamentsſitten nicht ehlen. Jedenfalls hat man wiederum zwei wertvolle Stunden in ſinnloſem Gezänk verſchwendet. Trotzdem wurde pünktlich zur vor⸗ geſehenen Stunde alſo um 7 Uhr aäbends, die Sozialdebatte über die Verkehrsſteuer, die dann noch aufgenommen werden konnte, abgebrochen. In den Kreiſen der Regierungsparteien iſt man der Zuverſicht, bis Mittwoch den Komplex der Steuergeſetze in zweiter Le⸗ ſung zu erledigen. Das wird indeß weſentlich davon abhängen, ob auch die kommuniſtiſchen Radaumacher der Steuergeſetzgebung nicht noch weitere Hinderniſſe in den Weg legen. Selbſtverſtändlich werden die Vorgänge am Samstag ſowohl im Aelteſtenrat wie im Plenum noch ein Nachſpiel finden, da die Kommuniſten die üblichen formellen Beſchwerden eingereicht haben. he de'berger Aademie der Wiſſenſchaſten Math. ⸗ Naturwiſſenſchaftliche Klaſſe. 1. Die Klaſſe erledigt geſchäftliche Angelegenheiten. 2. Herr Liebmann legt die in der letzten Sitzung angekün⸗ digte Arbeit von Herrn E. Roeſer in Bottrop Die gnomo⸗ niſche Projektion in der hyperboliſchen Geome⸗ trie“ vor. Auch überreicht er der Klaſſe die Ankündigung einer Ar⸗ beit des a. o. Mitgliedes Herrn Loewy in Freiburg:„Neue elementare Begründung und. Erweiterung der Galoisſchen Theorie“, worin der Verfaſſer nur den Be⸗ griff der Irreducibilität vorausſetzt. Es gelingt ihm, eine Reihe al⸗ gebraiſcher Sätze zu verſchärfen und einfacher als bisher abzuleiten; die Unterſuchungen werden fortgeſetzt. 3. Herr Pütter legt eine Mitteilung der Herren Edlb acher und Röther vor:„Zur Kenntnis des intermediären Eiweißſtoffwechſels und ſeiner Beziehung zur Sexyualität. 4. Herr Lenard überreicht eine Mitteilung des Herrn Raſch: Ueber die Ausnützung der Gezeiten des Meeres zur Energiegewinnung. Die Flutmühle war nachweislich ſchon im Jahre 1438 bekannt, eine Ausnützung der Ebbe und Flut im Großen aber erſt nach Ent⸗ wicklung der elektriſchen Arbeitsübertragung möglich. Mittelſt Däm⸗ men werden geeignete Buchten oder Flußmündungen in vom Meere abgetrennte Becken umgewandelt, in welchen die Waſſerhöhe, teil⸗ weiſe unter Mitwirkung von Schleuſen, dem Bedarf angepaßt werden kann, ſo daß zwiſchn Meer und Vecken ein Gefälle entſteht, das zur Energiegewinnung ausgenutzt werden kann. Beim Einbecken ſyſtem iſt aber dieſes Gefälle zeitweiſe zu gering, um eine Energieabgabe zu ermöglichen; es entſteht daher bei jeder Flut und jeder Ebbe eine Betriebspauſe von—3 Stunden. Dieſen Nachteil des Einbeckenſyſtems vermeidet das Zwei⸗ becken ſyſtem, bei dem zwiſchen einem Hoch⸗ und einem Nieder⸗ becken mit Hilfe zweier Schleuſen immer ein hinreichendes Gefälle unterhalten werden kann. Hiernach wäre zu erwarten, daß allge⸗ mein das Zweibeckenſyſtem vor dem Einbeckenſyſtem den Vorzug ver⸗ diene. Aber bei beiden, bis jetzt bekannt gewordenen Ausführungen iſt das Einbeckenſyſtem zu Grunde gelegt. Dieſer Umſtand veran⸗ laßte den Verfaſſer, eine Prüfung beider Snſteme vorzunehmen und die Arbeitsleiſtung für eine Meeresveriode(Tide) für 1 DOuadratkilo⸗ meter Beckenfläche und 3 Meter Meereshub(deutſche Nordſeeküſte) zu ermitteln Er fand für das Einbeckenſyſtem 8860, für das Zwei⸗ beckenſyſtem 4830 Kilowattſtunden. Da das Zweibeckenſyſtem zwar keine Vetriebsunterbrechungen, aber doch— wegen des ſtark veränderten Gefälles— große Schwan⸗ kungen der abgegebenen Leiſtung mit ſich bringt, iſt in beiden Fällen für einen Energieſpeicher zu ſorgen. Ein Beiſpiel für den Letzteren bietet die Schwarzenbachſperre im nördlichen Baden. In den Stunden des Energieüberfluſſes des Kraftwerks wird Waſſer aus einem Tiefbehälter in einen Hochbehälter gepumpt, das bei Energie⸗ mangel zur Arbeitsleiſtung herangezogen wird. Der Höhenunter⸗ ſchied zwiſchen beiden Behältern iſt 400 Meter. So günſtige Ver⸗ hältniſſe finden ſich an der Meeresküſte nicht, aber die elektriſche Arbeitsübertragung geſtattet auch räumliche Trennung von Kraft⸗ werk und Speicher und es iſt heute ſchon möglich, Letzteren in 100 bis 200 Kilometer Entfernung von der Küſte anzulegen. Bei vollkommen ausgeglichener Arbeitsleiſtung iſt das Verhält⸗ nis der Ausbeuten vom Ein⸗ und Zweibeckenſyſtem immer noch:3 unter Annahme eines Verluſtes von 35 v. H. der aufgeſpeicherten Energie. In der vom Verfaſſer entwickelten Formel für die Eneregie auf 1 Quadratkilometer Beckenfläche tritt der Meereshub im Quadrat auf. Da derſelbe mit 3 bis 3,2 Metern an unſeren— im Vergleich mit anderen— Seeküſten verhältnismäßig niedrig iſt, iſt für Deutſch⸗ land zunächſt nicht viel von dieſer Energiequelle zu erwarten. Aber ſteigender Bedarf und Abnahme der Braunkohlenfelder wird die Frage der Ausnützung der Ebbe und Flut in abſehbarer Zeit wichtig erſcheinen laſſen. Theater und Muſik 6e Ein neues ſymphoniſches Werk von Nichard Strauß. Rich. Strauß hat ſoeben ſein neueſtes Werk, das den Titel führt:„Par⸗ ergon zur Symphonia domeſti ca“ vollendet. Die Urauf⸗ führung findet in Dresden am 16. Oktober ſtatt. Generalmuſik⸗ direktor d ban 85 51 dirigieren. Die Sologeigen⸗ partie wird Paul Lüttgenſtein ſpielen. ½ Kleine Chronik. In Bayreuth, wo ihr Gatte, der bekannte Geiger Anton Witet gegenwärtig als Konzertmeiſter bei den Bayreuther Feſtſpielen mitwirkt, iſt dieſer Tage de bekonnte Pianiſtin Vita Gerhard Witek einem Herzſchlag erlegen. Sie war eine Schülerin Hans von Bülows und Tereſa Carennos und hat ſich als hervorragende Pianiſtin einen ausgezeichneten Ruf erworben. Insbeſondere wirkte ſie im Berliner Philharmoniſchen Trio mit— Zur rheiniſchen Jahrtauſendfeier hat der bekannte Münchener Bildhauer Karl Götz eine Rheinlanddenkmünze ent⸗ worfen.— In dieſen Tagen jährte es ſich, daß der bekannte Pianiſt und Komponiſt Ferruccio Buſoni in Berlin geſtorben iſt. Zu ſeinem Gedächtnis wollen nun einige Freunde und Schüler des Meiſters eine Bufoni⸗Geſellſchaft gründen.— Der bekanmte englifche Volkswirtſchafter Keynes, der ſich beſonders durch einen Kaumpf Sozialdemokratiſche u. demokratiſche Stellungnahme EJ Berlin, 2. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Den Kommuniſten, die es am Samstag zum Eingreifen der brutale Gewalt gebracht haben, gibt der„Vorwärts“ eine gut motivierte Abſage:„Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion denkt nic daran, ſen mit den Kommuniſten in einen Wettſtreit von Spektakeln einzulaſſen. Sie kann den vorzeitig in die Ferien gegangenen Abgg. Höllein und Jadaſch keine Märtyrerkrone flechten und ſie könne nicht wünſchen, daß andere Abgeordneten der Oppoſition ihnen auf ihrem allzu bequemen Wege folgten. Sie iſt vielmehr der Meinung, daß die Oppoſition Handlungen unterlaſſen ſoll, durch die ſie ſich ins Unrecht ſetze und die zahlenmäßige Ueber legenheit der, Gegner ſtärkt.“ »Inzwiſchen erklärt auch der Führer der demokratiſchen Reichstagsfraktion, Reichsminiſter a. D. Koch:„Die demokratiſche Partei hätte es ſtets abgelehnt, Obſtruktion zu treiben. Er hätte von vornherein im Aelteſtenausſchuß beantragt, die Sitzungen abends um 9 Uhr zu ſchließen, weil längere Sitzungen nur 3 einer Desorganiſation des Reichstages führten. Das ſei nun durch⸗ geſetzt. Die neuen Beſchlüſſe kontingentieren eine ausgiebige Rede⸗ zeit für alle ſachlichen Beratungen.“ Danach ſieht es faſt aus, als ob die Beratungen im Reichstag in der kommenden Woche unter einem günſtigeren Stern ſtehen könnten. Ueber die Behandlung der Zollvorlage iſt einſtweilen freilich noch nichts beſchloſſen. Man hat im Schoß der Regierungs parteien in den letzten Tagen mancherei Projekte erwogen, darante auch den Vorſchlag, der Regierung eine Ermächtigung in die Han zu drücken, die es ihr ermöglicht, in den nächſten zwei Jahren die Zollpolitit nach den Beſchlüſſen zweiter Leſung im handelspolitt⸗ ſchen Ausſchuß zu leiten. Keines dieſer Projekte indes wird ſiez ganz ohne größere oder kleine Gewaltſamkeit und mehr oder weniger kühle Interpellationen der beſtehenden verfaſſungsrecht⸗ lichen Vorſchriften verwirklichen laſſen. Wenn ſich ein Weg findel, ans Ziel zu kommen, wird man ihn ſicher gehen. die Handelsverhandlungen mit Rußland (Spezialkabeldienſt der United Preß) 2. Moskau, 2. Aug. In den deutſchruſſiſchen Handelsvertrags verhandlungen iſt eine neue Stockung eingetreten, die voraugſi. lich zu einer längeren Unterbrechung der Verhandlungen führe dürfte. Die deutſche Delegation hat dem Vorſitzenden der ruſſiſchen Delegation eine Antwort auf das ruſſiſche Memorandum 18 12. Juni überreicht, in dem weitere Zugeſtändniſſe von der Sowiet regierung gefordert werden. Die ruſſiſche Regierung wird ſi jedoch, wie man allgemein annimmt, weigern, weitere Konzeſſidnen zu mächen. Dadurch dürften die Verhandlungen auf ungefähr zwe Monate hinausgeſchoben werden, um den beiden Regierungen Ge legenheit zu geben, die neugeſchaffene Lage zu prüfen. wieder kritiſche Lage in China Nach einer Meldung aus Peking ſind ein Engländer und ſieben Chineſen in Nanking im Verlgufe eines Anariffes der Studenten 5 einen engliſchen Laden getötet worden. Ein Engländer wur gefangen genommen. Die geſamte engliſche Bevölkerung von Nahe king hat ſich an Bord eines engliſchen Kreuzers geflüchtet. Di Beſatzung dieſes Kreuzers iſt ausgeſchifft worden. um die Ordnung aufrecht zu erbalten. Alle enaliſchen Kriegsſchiffe in Schanabai haben Befehl erhalten, ſich für die Abreiſe nach Nanking bereit zu halten. Letzte Meldungen Die Vorgänge im Dresdener Kremakorium — Dresden, 2. Auguſt. Im Dresdener Rathaus fand geſtern eine Konferenz ſtatt, in der über die Vorgänge im Dresdener Kre matorium Aufklärung gegeben werden ſollte. Manche Angaben, durch die Preſſe gegangen ſind, wurden beſtätigt. Dann wurden au die neuen Vorſchriften bekannt gegeben, die eine Wiederholung 1 artiger Vorfälle verhindern ſollen. Eine wirklich vollſtändige Au klärung der Vorfälle iſt aber tatſächlich nicht erfolgt. Das eine ſte aber feſt, daß der Dresdener Magiſtrat ſich jede Mühe gibt, 5 Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen um das geſchwundene We trauen zur Dresdener Verbrennungsanſtalt in der Oeffentlichke wieder herzuſtellen. Fliegerunglück — Prag, 2. Auguſt. Auf dem Flugplatz Gbell ereignete ſich 45 chweres Fliegerunglück. Ein mit einem Stabsoffizier und eine berleutnant beſetztes Militärflugzeug geriet in Brand und ſtürz ab. Das Flugzeug verbrannte. Die beiden verkohlten Leichen wu den geborgen. Aufdeckung eines Komplokts? — Rewpork., 2. Auguſt. In Tampa, im Staate Floride 5 angeblich ein anarchiſtiſches Komplott entdeckt worden, das die 150 mordung des Präſidenten Coolidges, Nockefellers, Fords und Ediſons zum Ziele gehabt haben ſoll. eeee, gegen den Verſailler Friedensvertrag bekannt gemacht hat, hat 15 mit der im 32. Lebensjahre ſtehenden ruſſiſchen Tänzerin Lo ſ n kowa verlobt.— Das Rockefeller Inſtitut errichtet. zu Madrid ein Inſtitut für Phyſik und Chemie und ha dieſem Zwecke 420 000 Dollar zur Verfügung geſtellt. Runſt und Wiſſenſchaſt ODas„Deutſche Biographiſche Jahrbuch“, 1896 von Auich Bettelheim bearündet. erſcheint nach achtfjähriger Pauſe wieder, zwar zunächſt mit einem Ueberleitungsbande für die Jahre 91. 1916(Deutſche Verlags⸗Anſtalt, Stuttaart). Herausgegeben ann das Werk vom Verbande Deutſcher Akademien durch Dr. rinſten EChriſtern. Die im Laufe dieſer Jahre verſtorbenen hervorragenbie Repräſentanten der verſchiedenen Schaffensgebiete erfahren in flich ſonderen Lebensabriſſen eine abgerundete Würdiaung. eſen gr⸗ weiter geſteckt iſt der Rahmen der Totenliſten. Ibre knappen ine tikel mit erſchöpfenden Literaturangaben bieten dem Benüter ür raſche Orientierung⸗möglichteit. Ein zweiter Ueherleitungsban dem die Zeit von 1917—1920, ſowie der Band für das Jahr 1921. mieſgen „ Fortführung aufgenommen wird. f im Laufe dieſes Jahres. OEin Gteco im Newyorker muſeum. Das Metropolitan nen ſeum in Newyork erwarb für ſeine Gemäldeſammlung einen melde Greco aus der Berneto⸗Sammlung in Madrid. Das Genn zeigt das Porträt eines älteren Mannes, das nach der„Kunſtchre er⸗ pielleicht ein Selbſtportrait des Künſtlers iſt. Dieſelhe iden ſönlichkeit, in verſchiedenem Alter, kommt öfters in den Gergreco⸗ Grecos vor. Das Porträt zeigt alle charakteriſtiſchen Züge des(. ſtiles und iſt in griechiſchen Buchſtaben ſigniert. rei⸗ Von den Hochſchulen. An den vier Univerſitäten 7 bun⸗ burg, Hamburg, Heidelberg und Jena wurden che de n über Vorbildung, Alter, Nebenbeſchäftigung und Konfeſſion den tudenten gemacht, deren Ergebniſſe ſehr belehrend ſind. Vo 15 Studierenden hatten danach die Vorbildung eines Gomnaſinge 22 Proz., eines Realgymnaſiums 23,5 Proz., einer Oberrealegug hre Proz. und anderer höherer Schulen 17,5 Proz. Jünger als 2 waren 8 Proz. 20—25 Jahre 62 Proz, 26—30 Jahre 19 Ppngden und mehr Jahre 11 Proz. Inm erſten bis vierten Semeſter, kiweſter 45,5 Proz., im.—8. Semeſter 32 Proz., im 9 und 10. 5 13 Proz.; über 10 Semeſter hatten 95 Proz.— Viele Studente nd ſonders in Hamburg, gehen einer Nebenbeſchäftigung ozent. zwar während des Semeſters 9 Proz. in den Ferſen 18 Proß Der Konfeſſion nach ſind evangeliſch 63 Proz., katholiſch, 20 tudie. ifraelitiſch 8 Proz. Eine ſtarke Zunahme hat die Anzahl ltswirlſcholt renden der Rechts⸗ und Staatswiſſenſchaften und der Vo erfahren. *„.K KKAAAA3 2 KAAAA222 . — Montag, den 3. Auguſt 1925 neue Mannheimer Jeitung(Morgen · Rusgabe) 3. Seite. Nr. 353 0 7. Kongreß des Oberrheiniſchen Schachbun⸗ hewerbunden mit dem 60jährigen Jubiläum des Mann⸗ men der HSchachklub 8, nahm am Samstag in den oberen Räu⸗ 21 Ke Apollotheaters ſeinen Anfang. Die Ausloſung zum üll ſterſcha ftsturnier ergab folgende Reihenfolge: 1. Bruno vor Mannheim, 2. Dr. Meyer⸗Mannheim, 3. Sartori⸗Karlsruhe, von Lennep(Pfalz), 5. Dr. Schwarz⸗Baden⸗Baden, 6. Baron Weißz ereſtſchenko⸗Baden⸗Baden, 7. Hans Ruchti⸗Speyer, 8. Theo Aa inger⸗Karlsruhe, 9. Heinrich Weißinger⸗Karlsruhe, 10. Pfütz⸗ 90 eidelberg. Nach erfolgter Ausloſung nahmen am Samstag chmittag 3 Uhr die Kämpfe in der Meiſterſchaftsklaſſe Bar fang. Das Ergebnis war folgendes: Es gewannen: geſchic Tereſtſchenko(in einem Damenbauernſpiel durch einen Ri vorgeſchobenen Mittelbauern) gegen Dr. Schwarz, Bruno auf di er(in einem Damenbauernſpiel durch energiſchen Angriff eine e feindliche Königsfront) gegen Pfützner, van Lennep(in tüt rpaniſchen Partie) gegen Ruchti, der infolge Jeitnot die Juali⸗ einbüßte), Weißinger(in einem Turmendſpiel) gegen Meyer. Theo Weißinger machte in einer indiſchen Partie remis ge 5 zu Sartori. Bereits um.30 Uhr war die erſte Partie Die ordenkliche Mitgliederverſammlung des Oberrheiniſchen Schachbundes ſend Samstag abend im Goldſaale des Apollo ſtatt. Der Vorſitzende am Mannheimer Schachklubs, Dr. Staehle, eröffnete die Ver⸗ beanlung mit herzlicher der Gäſte. Der Vorſitzende des dann beiniſchen Schachbundes, Prof. M. Rheiner⸗Karlsruhe, ging Präf zur Erledigung des geſchäftlichen Teiles über und ſtellte die ird ſenzliſte feſt. Er gab einen Rückblick auf das ſchachliche Leben zum gangenen Jahre und erteilte Herrn Eiſinger das Wort zurGeſchäfts⸗ und Kafſenbericht. Ddem Bunde gehören elmit 20 Klubs mit 957 Mitgliedern ſowie 10 Gönnern und 10 Ein⸗ Mamieliedern an. Der Kaſſenbeſtand beträgt 139.80. Die Herren beufttagn Wagner werden mit der Kontrolle der Kaſſenführung Der Vorſitzende eröffnet dann die Ausſ über eine feſt⸗ prache über eine feſt ſchede Turnierordnung, an der es bis jetzt fehlt. Es handelt käm abei in der Hauptſache um die Zulaſſung zu den Meiſterſchafts⸗ dleſenſen. Der Uebergang vom Neben⸗ zum Hauptturnier und von urnie zum Meiſterſchaftsturnier ſoll geregelt werden. Im Haupt⸗ em r. ſollen nur die wirklich Spieler kämpfen und aus n Hauptturnier ſoll dann die Ausleſe getroffen werden zur Teil⸗ erſte e am Meiſterſchaftsturnier. Für ſolche Spieler, die nicht als i d Sieger aus einem Hauptturnier hervorgegangen ſind, behält ſchaftsez Bundesleitung die Entſcheidung vor, ob ſie zu den Meiſter⸗ m kämpfen zugelaſſen werden können. Wenn mehrere Sieger aus Meiſt auptturnier hervorgehen, ſo ſteht ihnen das Recht zu, im Hau erſchaftsturnier mitzuſpielen, aber auch ſich vorerſt noch im tt Was die zugewanderten ſtarken ihren An Spiel Urnier einreihen zu laſſen. M eiſter anbelangt, ſo ſteht die Entſcheidung ihrer Zulaſſung zum vor erſchaftsturnier der Bundesleitung zu. Die vom Vorſitzenden Bundſchlägenen Richtlinien werden einſtimmig gutgeheißen. Die Naleftung wird beauftragt, die Grundlinien zu vervielfältigen. Sta achdem auch noch die Herren Dr. Gieſe, Gudehus, Dr. eble und Mantel dazu wichtige Anregungen gegeben hat⸗ nänntrurde zum nächſten Punkte der Tagesordnung übergegangen, ſchlägt 1 dur, Feſtſetzung der Beiträge. Der Vorſitzende an d pro Mitglied Bundesbeitrag vor, wovon die Hälfte Deutſchen Schachbund abzuliefern iſt. Bundesſchatzmeiſter Pfalzbm g⸗ Kaiſerslautern gibt anheim, nach dem Vorbilde des Deutf undes über den vorgeſchlagenen Satz hinauszugehen. Der durch Schachbund müſſe viel bieten und könne dies nur, wenn er tzend ausreichende Beiträge unterſtützt wird. Der Antrag des Vor⸗ Beſti en wird einſtimmig angenommen. Ein weiterer Punkt iſt die 1026 daung. des nächſten Kongreßortes. Es ſoll mit dem Kongreß wird as Rückſpiel mit der Schweiz verbunden werden. Als Vorort ſheidsreiburg, ev. Karlsruhe in Ausſicht genommen. Die Ent⸗ desleiteg darüber wird nach den erforderlichen Erhebungen der Bun⸗ Anträge g; anheimgeſtellt. Der Schlußpunkt betrifft„Verſchiedenes“. Bedarfe ſind nicht eingelaufen. Herr Eiſinger teilt mit, daß der ſchen Ban Schachſpielen und Brettern am beſten beim Oberrheini⸗ f chachbunde gedeckt werden kann. Der Vorſitzende gibt Kennt⸗ Süddeut der Einladung zur Teilnahme an den Kämpfen um die Nhein if e Meiſterſchaft in Stuttgart und um die Meiſterſchaft am bund 5 Münſter. Es wird beſchloſſen, daß der Oberrhein. Schach⸗ je—— ſprechend ſtarke Vertreter dorthin entbietet, und zwar ſollen ehmen eiſter vom Oberrhein an dieſen Meiſterſchaftskämpfen teil⸗ Rhein Die Vorſtandswahlen finden erſt im Jahre 1926 ſtatt. Prof. der ſchließt die Tagung, nachdem Herr Hopf⸗Pforzheim ausgef udesleitang für ihr rühriges Wirken Dank und Anerkennung prochen hatte. Der offizielle Teil war um 10 Uhr beendet⸗ der zweite Tag iſterſchaftskurniers.— Beginn der Haupk⸗ und benkurnſere.— 60jähr. Jubiläum des Mannheimer Schachklubs. geſtrige Sonntag war auf dem Gebiete des Schachſports ein ag erſter Ordnung. Die vielen zur Verfügung ſtehenden um ein eile pornen die Kämpen an, ſichtlſch ihr Beſtes herzugeben, nacghauſe attvolles Andenken an die Mannhaimer Kongreßtage mit nötige +5 zu nehmen. Wer über die glückliche Veranlagung und das zu bringsaining verfügt, ſucht nicht bloß den Gegner zur Strecke ringen den, ſondern den Sieg in möglichſt eleganter Form zu er⸗ können 5 auf einen der Schönheitspreis Anſpruch erheben zu nier dref ammen doch für die jeweils beſte Partie aus jedem Tur⸗ Jubiäumepreiſe des Mannheimer Schachklubs zur Ver⸗ Beginn der Lußballſaiſon Verei 5 für Turn · und Raſenſport Mannheim⸗Jeudenheim— Porkklub Germania 1904 Ludwigshafen:2(:0) JZum Sai 2 4 1 Spor iſonbeginn hatte ſich Feudenheim den Ludwigshafener war 0 8004 verpflichtet. Trotz des wenig einladenden Wetters zu wünſchen Achiak beſucht und die Vodenverhälkniſe ließen niches 0 rig. Die G 5 Pfeil, wäßzaſtgeber beſtritten den Kampf mit Erſatz für Büchler und deim ſtarzrend 1904 komplett antrat. Von Beginn an war Feuden⸗ Erſatzrecht überlegen, konnte aber erſt in der 30. Migute durch den dem die Panßen in Führung gehen.:0 für Feudenbein. Trot⸗ ſem Ergeb atzmannſchaft auch weiterhin gominierde, blieb es bei die⸗ Nach nis bis Halbzeit, da die Gäſte ſtark verteidigten. ten eud dem Wechſel kommen die Pfälzer ſtark auf und bedräng⸗ dusgleichembeims Tor mächtig. Nach 10 Minuten konnte Bauer 80. 8:1. 1904 ſpielte auch weiterhin überlegen und in der rungstor.„lach Wiederbeginn ſchoß wiederum Bauer das Füh⸗ elang es B 1 für Ludwigshafen. Doch ſchon 2 Minuten ſpäter purte enzinger für Feudenheim auszugleichen.:2. Im End⸗ erſtändnte Jeudenheim erheblich beſſer, im Sturm fehlte aber das gebniſſe.2 die Erfolge mußten daher ausbleiben. Mit dem Er⸗ 2 teilte man ſich in die Ehren des Tages. D gut delettervel wurde von einem Herrn von Phönix⸗Ludwigshafen Sport 5 2 1 7. Kongreß des Oberrheini hhen Schuchbundes teilung beſtehend aus Normalſpielen(Eichenkaſten mit Erinnerungs⸗ plakette). Wer einen von dieſen Käſten gewinnt, erwirbt hiermit eine gar liebe Lebenserinnerung an die Mannheimer Kongreßtage. Es iſt ſo reichlich und viel geſpendet worden, daß jedem Sieger außer ſeinem Geldpreis auch ein Ehrenpreis zugeſprochen werden kann. Das Hauptaugenmerk richtet ſich natürlich auf den Kampf um die Meiſterſchaft am Oberrhein. Der vorfährige Träger die⸗ ſer Würde iſt Theo Weißinger aus Karlsruhe. Es wird 15 harte Arbeit koſten, wenn er gegen die neuen ſehr ſtarken Mitbe⸗ werber, darunter die Favoriten van Lennep, Bruno Müller und Ba⸗ ron Tereſtſchenko— den Meiſtertitel auch diesmal behaupten will. Wenn ich hier beſtimmte Kämpen als Favoriten bezeichne, ſo will ich damit ſelbſtredend den übrigen Mitkämpfern in keiner Weiſe zu nahe treten, ſondern nur andeuten, daß dieſe Herren, ebenſo wie Herr Theo Weißinger, ſich über ihre Meiſterſpielſtärke längſt ausgewieſen haben. Das übrige wird nach Abſchluß der Turniere in einem Rück⸗ blick zu ſagen ſein. In der zweiten Runde des Meiſterſchaftsturniers am Sonntag vormittag gewann Theo Weißinger eine von ihm unregelmäßig eröffnete Partie gegen Dr. Schwarz: Ruchti er⸗ zielte in einem Damenbauernſpiel Schlichte gegen Sartori. Die übrigen Partien wurden mittags 1 Ichr abgebrochen. In der am Sonntag nachmittag geſpielten dritten Runde gewannen Dr. Meyer gegen Ruchti, Dr. Schwarz gegen Pfützner, Theo Weißinger gegen van Lennep. Abgebrochen wurden die Par⸗ tien Müller—Tereſtſchenko und Heinrich—Weißinger—Sartori. Der Stand nach der dritten Runde iſt folgender: Theo Weißinger 2½, Bruno Müller 1½2., Baron Tereſtſchenko.2., Heinrich Weißinger 1½2., Dr. Meyer 11., Sartori 17˙1., van Lennep 1½1., Dr. Schwarz 1, Ruchti ½, Pfützner=1 H. 25 2 715 Hauptturnier kämpfen 36 und im Nebenturnier 58 pieler. Das 60jährige Stiftungsfeſt des Schachklubs Mannheim Am Sonntag abend wurde im feſtlich geſchmückten Goldſaal des Apollotheaters die Jubiläumsfeier des Schachklubs Mannheim abgehalten Unter den Feſtgäſten bemerkten wir u. a. den Vorſitzenden des deutſchen Schachbundes Herrn Ro bi⸗ now⸗Hamburg, den Großmeiſter Dr Tarraſch mit ſeiner Gattin, Herrn Bürgermeiſter Ritter als Vertreter der Stadt Mannheim, Ehrenpräſident Gudehus, Bundesſchatzmeiſter Rö m⸗ mig.⸗Kaiſerslautern uſw. Nach Eröffnung der Feier mit Konzert⸗ klängen der Hauskapelle hielt der Vorſitzende des Mannheimer Schachklubs die Begrüßungsanſprache, in der er beſonders die Ehrengäſte herzlich willkommen hieß. Er dankte gllen, die für die Vorbereitungen Opfer gebracht haben, insbeſondere den Herren, die ſich aufopfernd in den Dienſt der Sache geſtellt haben, und ſprach ſeine Freude und ſeinen Dank für die vielen geſtifteten Preiſe aus, wobei er hervorhob, daß Staatspräſident Prof. Dr. Hellpach einen ſchönen Ehrenpreis ſtiftete. Sein Glas weihte er den Feſt⸗ 0 Der Vorſitzende des oberrheiniſchen Schachbundes, Prof. heiner⸗Karlsruhe, ſprach dem Schachklub Mannheim und der Stadt Mannheim für die glänzende Aufnahme, für die hewieſene Gaſtfreundſchaft und für die Unterſtützung des Kongreſſes warmen Dank aus. Der Staatsregierung dankte er, daß ſie durch Unter⸗ ſtützung der Schachſache für die geiſtige Erziehung erſprießlich wirkt. Dem Schachklub Mannheim gratulierte er herzlichſt zu dem Jubi⸗ läum. Sein Hoch galt dem Mannheimer Schachklub. Der Ehren⸗ präſident des Mannheimer Schachklubs, Herr Wilhelm Gudehus, wünſchte den Gäſten eine ſchöne Erinnerung an die Mannheimer Kongreßtage. Der Redner warf einen intereſſanten Rückblick auf die heimiſchen Schachereigniſſe der letzten Jahre und auf die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen Mannheims zum oberrheiniſchen Schach⸗ bunde, dem ſein dreifaches Hoch galt Bürgermeiſter Ritter erkannte den Geiſt und die gewiſſen⸗ hafte Erfüllung der Aufgaben innerhalb des Mannheimer Schach⸗ klubs und vor allem die Bedeutung des jetzigen Kongreſſes voll an und ſprach dem Klub die aufrichtigen Glückwünſche der Stadt⸗ verwaltung aus. Allen Gäſten, die herbeigeeilt ſind, um in edlen Wetteifer ihre geiſtigen Kräfte zu meſſen, entbot er namens der Stadt herzliches Willkommen. In Anbetracht der großen Teilnahme am Kongreſſe ſei die Stadtverwaltung gern erbötig, falls gewünſcht wird, zu dem geſpendeten Beitrag einen weiteren hinzuzufügen, um es zu ermöglichen, allen Siegern einen entſprechenden Preis zu ge⸗ währen.(Stürmiſches Bravol) Der Redner ſprach die Hoffnung aus, daß die auswärtigen Feſtgäſte ſich in Mannheim recht wohl und heimiſch fühlen und die Erinnerung mimehmen, daß Mannheim als Kongreß⸗ und Turnierſtadt ganz beſonders 5 iſt. Das Hoch des Redners galt den auswärtigen Feſtgäſten.(Starker Beifall.) Dr. Staeble dankte dem Vorredner für ſeine freund⸗ lichen Worte und brachte ein freudig aufgenommenes dreifaches Hoch auf Bürgermeiſter Ritter und die Stadt Mannheim aus. Die künſtleriſche Weſhe gab Frl. Irmgard Gudehus, die Tochter des Ehrenpräſidenten, dem Feſte durch den Klaviervortrag einer Paraphraſe von Liſzt. Die vornehme Kunſtdarbietung der jungen Dame fand ſolchen ſtürmiſchen Beifall, daß die Künſtlerin ſich in liebenswürdiger Weiſe zu einer Zugabe entſchloß. Herr Eiſin⸗ ger⸗Karlsruhe toaſtete auf den deutſchen Schachbund. Bundesvor⸗ ſitzender Robinow⸗ Hamburg hob die Bedeutung des deutſchen Schachbundes als Machtfaktor auch nach außen hervor. Sein Glas weihte er dem Mannheimer Schachklub Herr Siegheim⸗ Mann⸗ heim brachte in humnorvoller Weiſe das Damenhoch aus. Bundes⸗ ſchatzmeiſter Römmig gab Streiflichter auf den Schachkongreß des deutſchen Schachbundes in Breslau. dem er beigewohnt hatte. Sein Hoch galt denjenigen Herren, die ſich am meiſten um die Vorberei⸗ tungen des Mannheimer Kongreſſes verdient gemacht hatten, In⸗ nieur Wagner, Schachmeiſter Bruno Müller, Mühlhäu⸗ er und Horſt. Das Bankett nahm in jeder Hinſicht einen be⸗ friedigenden harmoniſchen Verlauf E. Die Hauptſtärke der Gäſtemannſchaft lag in der gut arbeiten⸗ den Hintermannſchaft. Im Sturme waren die beiden Verbindungs⸗ leute Würſtel und Bauer die treibenden Kräfte. Bei Feudenheim überragte Ueberrhein als Verteidiger, ſein Partner verſagte. Die Läuferreihe war gut, beſonders Samstag. Im Sturm war nur Benzinger in gewohnter Form. * Vorwärts Mannheim— Phönix M.:0(:0) Bereits der 1. Spieltag benutzte die rührige Vereinsleitung von Vorwürts Mannheim um 15 die ſpielſtarke Mannſchaft des M..⸗C. Phönix zu verpflichten. Phönix trat mit 5 Mann Erſatz an, um ſich für das Spiel am Sonntag gegen zu ſchonen, während Vorwärts mit ſtärkſter Mannſchaft auf den Plan trat. Bei Vor⸗ wärts war es vor allem Schlußer der Torwächter, welcher die beſt⸗ gemeinten Schüſſe prächtig hielt. Außer ihm ſei noch Kohl J als Linksaußen lobend erwähnt, der auch allein 3 Tore auf ſein Konto buchen konnte. Phönix hatte die beſten Leute in Durler als Mittel⸗ läufer, ferner in Roos als Verteidiger. Zum Spielverlauf ſei fol⸗ gendes kurz bemerkt: Phönix drängt die 1. Hälfte, ohne aber, wie be⸗ reits erwähnt durch die überragende Arbeit von Schlußer Tore er⸗ zielen zu können. Nach der Pauſe zieht Vorwärts mächtig los und kann auch in regelmäßigen Abſtänden durch den Linksaußen und Halbrechten 4 Tore erzielen, an denen Hering im Tore von Phönix z. Teil auch nicht ganz ſchuldlos war. Trotz verzweifelter Gegen⸗ wehr bleibt Phönix das Ehrentor verſcgt und muß ſich mit obigem Reſultat geſchlagen bekennen. Der Schiedsrichter ein Herr von 08 amtierte gut. 5 H, M. das Wichtigſte vom Sonntagsſport 8. Kongreß des Oberrheiniſchen Schachbundes in Mannheim. 85 Beginn der Fußballfaiſon. Schwimmverein Mannheim ſüddeukſcher Wafſer⸗ ballmeiſter. * Meiſterſchaftsregatta des ſüddeutſchen Ruderverbandes. pferderennen im Reiche. Phönix Mannheim— Alemannia Worms:2(:2) Trotz des Samstagſpieles gegen Vorwärts, hatte es ſich Phönix nicht nehmen laſſen, die in ihrem Kreiſe an zweiter Stelle in der Kreisliga ſtehenden Wormſer zu verpflichten. Um es vorweg zu nehmen, einen ſchlechten Griff hatte die Leitung von Phönix mit der Verpflichtung dieſes Gegners nicht getan, denn die Wormſer führten ein fein durchdachtes Kombinationsſpiel vor, das ſich am beſten in den zwei in der erſten Hälfte erzielten Tore ausdrückte. Durch die überragende Arbeit von Schönig in der Verteidigung weiß Phönix die erſte Halbeſtunde ſein Tor rein zu halten, bis es dann dem Linksaußen von Worms gelingt, durch einen groben Fehler von Hering in Führung zu geben. Gleich darauf kann der Halbrechte noch ein zweites Tor erzielen, während auf der Gegenſeite der Mit⸗ telläufer ein durch Faulſpiel verſchuldeten Elfmeter verſchießt. Halb⸗ zeit:0 für Worms. Nach derſelben will Phönix unbedingt Tore erzielen. Es ſollte auch nicht lange dauern und Phönix kann durch unhaltbaren Schuß ſeines Halbrechten das erſte Tor ſchießen. Phönix drängt weiter und bald iſt es auch der Halblinke der zum ausgleichenden Tor ein⸗ ſendet. Keiner Partei gelang es, weitere Tore zu erzielen und ſa endete ein faires Spiel mit obigem Reſultat. Phönix hatte ſeine beſten Leute in Schönig als Verteidiger und Beckerle als Mittelläufer Bei Worms verſah der Torwächter in ausgezeichneter Weiſe ſeinen Poſten. Nach ihm konnte noch Will⸗ necker als Mittelläufer gefallen. Der Schiedsrichter, ein Herr von 07, war dem Spiel ein aufmerkſamer Leiter. del. * Jußballv. Hockenheim— Sporkklub 1910 Käfertal:1(:1) Zum Kampfe um den Aufſtieg zur Kreisliga ſtanden ſich geſtern in Hockenheim der Gaumeiſter von Mannheim und der Pokalmeiſter des Neckarkreiſes gegenüber. Unter ungünſtigen Bodenverhältniſſen lieferten ſich die beiden Mannſchaften vor einer zahlreichen Zuſchauermenge einen abwechs⸗ lungsreichen, erbitterten Kampf. Beide Mannſchaften hatten zunächſt leich viel vom Spiele, aber die Verteidigungen ließen ſich nicht . Kurz vor Halbzeit verſchoß Hockenheim einen Elfmeter, konnte aber bald darauf infolge eines Mißverſtändniſſes der Käfer⸗ taler Verteidigung in Führung gehen. Es dauerte aber nicht lange und Käfertal konnte durch einen unverhofften Schuß ſeines Mittel⸗ ausgleichen:1. Infolge des ſtrömenden Regens wurde s Spiel dann 10 Minuten unterbrochen. Nach Wiederaufnahme des Kampfes war bald Halbzeit:1. Faſt ohne Pauſe ging der Kampf weiter. Die 2. Halbzeit brachte einen aufregenden Kampf u. die Par⸗ teien ließen die Torgelegenheiten unausgenutzt. Nach hartem Rin⸗ gen endete das Spiel:1 unentſchieden und die Mannſchaften mußten ſich die Punkte teilen. Der Schiedsrichter Herr Bachmann(Karsruhe) leitete den Kampf ziemlich korrekt, in den Abſeitsentſcheidungen wurde Käfer⸗ tal aber zuweilen benachteiligt.—.— Weitere ergebniſhe sSüddeukſchland Bayern: A..V Nürnberg.— Spyg. Fürth:3; Wacker Mü chen— Phönix Ludwigshafen:0; Bayern München— Ja Dachau :2; S. V. 83 Nürnberg— V. f. R. Fürth:1; Schwaben Augs⸗ burg— V. f. B. Stuttgart:1. Würktemberg-Baden: S. C. Stuttgart— Phönix Ludwigshafen (Samstag):0; Schwaben Ulm— Vf. R. Heilbronn(Sams tag) :1; Schwaben Ulm— Brühl St. Gallen:3; Karlsruhe F. V.—. Phönix Karlsruhe:1. Aheinbezirk: S. V. Darmſtadt 98— Stutgarter Kickers 51. Mainbezirk. F. C. Kickers Offenbach— Viktoria 94 Hanau (Samstag):5; F. C. Kickers Offenbach— S. V. Offenbach 171; Eintracht Frankfurt— Kurheſſen Kaſſel:2; Germania 94 Frank⸗ furt— Union Niederrad:3; V. f. R. 01 Frankfurt— F. Geſellſchaft Ludwigshafen 03:4. Kheinheſſen⸗Saar: Saar 05 Saarbrücken— T. S. V. Mann⸗ heim⸗Waldhof(Samstag):1(abgebr.); Voruſſia Neunkirchen Koblenz 1900:0; F. V. Saarbrücken— Red Boys Differdingen Luxemburg:3; Mainz 05— F. C. Helvetia Frankfurt 30. Weſtdeukſchland Skädkeſpiele: Wanne— Eſſen:3; Hamborn— Oberhauſen:2. In Wanne: Schwarz⸗Weiß Eſſen—.S. V. Frankfurt:2. Weikere Spiele: Preußen 07/..V. Bochum— Hamburger S. V.:4: B. V. Alteneſſen—.f. B. Bielefeld:2; Preußen Eſßen — Erle 08:0; Buer 07— Viktoria Recklinghauſen:0; Erle 08 Solingen 95 ausgefallen; Schalke 04— Union Gelſenkirchen:2 Turu Düſſeldorf— Altona 93:0; Turu Düſſeldorf— Duisburger Sp. V.:3; B. C. 05 Düſſeldorf— Eſſen 99:0; Fortung Düſſel⸗ dorf—.—. 04 Düſſeldorf:2; Duisburg 08— Hambyrger S. V. :3; Raſenſport Mülheim—.S. V. Frankfurt(Samstag):4 Hamborn 07— Meidericher Sp. V.:5; Oberhauſen/ Styrum— Alemannia Dortmund:3; Meiderſch 06—.V. Beeck 1204 Meidericher S. V.— Gelſenkirchen 07:1; Rheydter Sp. V. Altona 93:2;.C. München⸗Gladbach— Düſſeldorf 99 5244 F. V. Osnabrück— Armina Bielefeld:5. Norddeufſchland Enkſcheidungsſplel um die* von Schleswig⸗Holſtein n 5 Holſtein Kiel— Kilia Kiel:2 Meiſterſchaftsſpiele in Südhannover. Niederſachſen 1918— V. f. L. Helmſtedt:1. mitteldeutſchland Tuß Leipzig— V. f. B. Leipzig(Samstag):1; Fortuna Leiß⸗ zig— Hertha⸗BSC. Berlin:1; Sppg. Leipzig— Wacker Lelben 08; Guts Muts Dresden— Brandenburg Dresden(Samstag) :1; Wacker ⸗Halle— Guts Muts Dresden:3; National Chemnitz — Chemnitzer BC.(Sa.) ausgef.; Rieſaer SV.— V. f. B. Leip⸗ zig:1; V. f. B. Glauchau— Fußballring Croſſen:0; Spord⸗ 05 1 Boruſſia Halle:0; Fortuna Magdeburg— Staß⸗ rt 1 Brandenburg Samslag: Brandenburg 92 Berlin—.⸗V. Wiesbaden:1. Norden⸗Nordweſt Berlin— Union Altona:2..⸗C. Burgund Berlin— Union 92 Berlin—. 1..⸗C. Neukölln— Tasmania Berlin—. Meteor 06 Berlin— Minerva 93 Berlin:3. Weißen⸗ 92 1 Schöneberger Kickers:4..⸗V 92 Berlin— Alemanniq rlin:3. . eKAAA 4. Seite. Nr. 353 neue Mannheimer ZJeitung[Morgen · Nus gabe) Montag, den 3. Auguſt 1025 1 7. Verbandsmei isvi 2. 1. Ruder⸗ S ch wimmen klub G* 5 335 4 ee Boſak, p fe roe ſpo rt Entſcheidungsſpiel um die ſüddeutſche Waſſerballmeiſterſchaft Deceen 954 4000 ae ee ee e egeben. Feche 1500 Meter vor Offenbach und Mainz, dann geht Germania in Pferòerennen im Keich *— Schwimmverein Mannheim— Bauern 07 Würzbura:1(:1 Führung und ſiegt leicht vor Mainz, während Fechenheim bei Zum Entſcheidunasſoiele um Süddeutſchlands Waſſerballmeiſter⸗ 1800 Keter aufgibt. Der Meiſter von 1923 und 1924 gewinnt Strausberg f ſchaft trafen ſich die beiden Bezirksmeiſter geſtern vormittag auf der damit zum delten Mal den Til. 8 1. Preis von Stutgarten Jagdrennen. 2200 1 Kamofſtätte des.⸗V. Mannheim im Schleuſenkanal. Die Mann⸗ 8. Junior-Einer(Preis vom Roſengarten): 1. Ruderklub 3000 Meter. 1. Frhr. von Reitzenſteins Barfuß; 2. beimer ſiegten nach beſſerem Spiele verdient und brachten damit erſt⸗ Alemania Frankfurt Otto Ebbrechy.52,6 Min.; 2. Arnims Ulſter; 3. H. Künkels Bohnenteufel. Ferner lief mate den Titet nach Mannhelm. Wenn die Mannſchaft die geſtern Rudertlub 1908 Meanz(datot Schmitt) 8502 in.; 3. Ruderklub dame, Rinon, Frigga, Sanna, Anna, Frohgemüt, Carabinier. Tot gezeigte Form behält und plaziert ſchießen lernt, kann ſie mit Zu⸗ Alemannia Frankfurt(Auguſt Suffa) zurückgezogen; 4. Ruderklub Sieg: 94:10; Pl.: 18, 17, 1910. verſicht in die Endkämpfe um die deutſche Meiſterſchaft eintreten. i illi Bl icht geſtartet, d im vorherigen 2. Auguſt-Preis. 2200 Mk., 1650 Meter. 1. Abteilung: Vor dem Spiele führten z weikombin ie rte Mannſchaf⸗ n e Vom Sart weg r Ebbrecht und 998 Geſt. Starpel, Af gelus; 2. A. Pandora; 3 aug tender Schwimmvereine Nannbeimund Ludwias⸗ mühelos. Tavalyl. Ferner lieſen: Teufelsnärrin, Chip, Dolde, Vasco, Wa bafen ein Propagandaſpiel vor. das Ludwiashafen:2(Halbzeit 9. 1. Senior Dierer(Mühlaupreis)(Sieger 1923 Ruderklub küre, Morgenröte. Tot.: Sieg: 35:10; Pl.: 13, 20, 12:10.—. :1) dewann. Haſſia Gießen): 1. Ruderklub Haſſia Gießen(W. Peter, Abteilung: 1. Nuſſenows Hazard; 2. Sternbergs 5 „die beiden Bezirksmeiſter beſtritten in folgender Aufſtellung das W. Eiſenbach, B. Valentin, K. Rupp, St.: E Noll).41 Min; 2. nette; 3. Ruſtenmeyers Kokoro. Ferner liefen: Teift, Amor, Eng. entſcheidungsvolle Spiel: Waſſerſportverein Vorwärts Mannheim 6,45 Min.; felei, Mobil, Seewarte, Saxnot, Molchin. Tot.: Sieg: 178:10; Pl⸗ Mannheim: Schreck 3. Ruderklub 1903 Mainz.48,4 Min.; 4. Waſſerſportverein Lud⸗ 48, 29, 24:10. Schönhütte Sckneider wigshafen a. Rh..51,8 Min. Bei 1000 Meter führt Gießen ſicher 3. Ouaſt-Zagdrennen. 2200 Mk., 3200 Meter. 1. Abteilung Gerard vor Mannheim Mainz und Ludwigshafen. In dieſer Reihenfolge 1. R. Oswalds Elfchen; 2. H. Popps Sako; 3. Schwalbach⸗ Lichn RNipfer. Oehninger paſſieren die Boote auch das Ziel. Gießen ſiegt mit 1½ Länge Roſenkelch. Ferner liefen: Gnadenfriſt, Dorna, Vatra, Küraſſier, vor Mannheim, dieſes liegt 1 Länge vor Mainz. Mainz Längen Venus IV, Höhenrauch. Tot.: Sieg: 24710; Pl.: 12, 24, 14:10.— Weichlein Meier Fritz Meier R. vor Ludwigshafen. Gießen gewinnt damit den Preis endgültig. 2. Abteilung: 1. Panſes Onkel Otko; 2. M. Liſſaus Narr; Günther 10. Jun 5 5 gmann-Achter(Pfalzpreis): 1. Rudergeſ. Boruſ⸗ 3. v. Salderns Landdroſt. Ferner liefen: Turfball, Szep, assconh, 2 ſia Frankfurt(Aupp, Sünther, Rain, Loeb. Ruß, Thier⸗ Röschen, Rüſtung, Deſlet Seol Sig: 1640 Nl. 17, 18.10 85 gärtner, Finkheimer, Mohr, St.: Fiſcher).11.4 Min.: 2. Ruder⸗ 4. Preis von Annathal. Ausgleich II. 2200 Mk., 2000 Metet Nach dem Anwurfe des Schiedsrichters war Mannheim zuerſt klub Germania Kaſtell.12,2; 3. Ruderklub Germania Offenbach 7. g. Graf im Beſitze des Balles. Der Kampf wogte aber auf und ab und beide.15,6 Min.; 4. Mainzer Ruderklub Fortung.27 Min.— Kurz ende en a 5. 4 Torhüter mußten eingreifen. Es gelang aber den Einbeimiſchen nach dem Start kollidieren Kaſtell u. Mainz; beim 2. Start erleidet barda, Sanguinker, Torguato, Glücksquelle Falter/ Berta, Eiſen⸗ durch Dehninger in Fübrung zu gehen. Doch den Vorſprung Kaſtell einen Dollenbruch, weshalb ein 3. Start nach Rennen 14 kidne Calderon Tol: Sdeg: 43:10; Pl. 18, 14, 18:10. konnte Mannbeim nicht lange halten. Bei einem Vorſtoße Nürnberas angeordnet wird. Bei dieſem Starte kommen alle Boote gut weg, 5 5 5 VVVVVV!n; J. rennre brachte die Verteidiaung den Ball nicht ſchnell genug weg und die bei 1000 Meter ſührt Kaſtell eine Länge vor Offenbach und Frank⸗ 1 85 1 Jagdrennen. e 1 eiſfte do ult 8 Banern konnten ausgleichen.:1. Nürnberg war nun leicht über⸗ furt. Kaſtell hat ſich aber zu ſehr ausgegeben und wird vor den 3000 1„Meter. 1. Scharrs Rordſee; 2 Helffts Gſterne legen aber Mannheims Torhüter hielt verſchiedene Schüſſe. ſodaß Tribünen von Boruſſia überholt, die mit% Länge gewinnt. Lengfellners Kißmequick. Ferner liefen: Battle Cruiſer, chen II, bei Halbzeit die Partie immer noch:1 ſtand. Nach Wiederbeginn 11. Senior-Einer(neckarmeiſterſchaft): Arb.⸗Rud.⸗ u. Schw.⸗V. Noſebank, Ma Berthe, Ravenna, Le Challenge, Kotik, Y 24, 10, kamen die Einheimiſchen immer mehr in Vorteil, aber die vordere Vorwärts Offenbach(d. Reinecker) geht in 8 Min. allein Karawanka, Ben trovato, Madi. Tot.: Sieg: 55:10; Pl.: 24, Reihe. beſonders Ripfer, verſchoß alle Torgelegenheiten. Ein erfolg⸗ über die Bahn, da Mainzer Ruderklub Fortuna(W. Blos) zurück⸗ 18:10. ne⸗ verſprechender Einzelgang Schönhüttes wurde von Nürnberas Ver⸗ gezogen hatte. 6. Preis von Rüdersdorf. 2200 Mk., 2600 Meter. 1. Camin at. teidigung regelwidrig unterbunden. Den Strafwurf verwandelte 12. 2. Senior-Bierer(pPreis vom Induſiriehafen): 1. Ruder cis Quo Vadis; 2. Bundzus Colberg; 3. Gittlers Mucnze Schönhütte zum ſieabringenden Treffer.:1 für Mannheim. klub Germania Kaſtell(G. Ebert, Jertz, Schauer, J. Ebert, Ferner liefen: Rasvidr, Riſtil. Märchenzauberin, Kriegsbruder, Der Reſt der Spielzeit ſtand im Zeichen einer ſtändigen Ueberlegen⸗ St.: Breitbach).37 Min.; 2. Ruderverein Freiheit Mühlheim Mimameidr, Ilſe. Tot.: Sꝛeg: 95:10; Pl.: 12, 11, 10:10. heit der Einheimiſchen. Aber die ſchönſten Chancen wurden ver⸗.41,8 Min.— Bei 1000 Meter führte Mühlheim, dann gewann 7. Anfänger⸗Hürdenrennen. Dreijährige 2200 Mk., 2400 Meter⸗ ſchoſſen oder dem geaneriſchen Torhüter in die Hände geworfen. Auch Kaſtell langſam an Boden und gewannt mit 1½ Längen. 1. v. Skrbenskys Kedes Trumpf: 2. Schmalbachs Veritas; die Torlatte war manchmal Nürnbergs Verbündete. Es blieb daher 18. Junior⸗Achter ausgefallen. Gittlers Ama. Ferner liefen: Donna Lita, Hoboe, Clarinette, De. beim:1 Siege des Mannheimer Schwimmvereins. Techniſch war 14. Verbandsmeiſterſchafts⸗Bierer mit Steuermann. 1. Ruder⸗ metra, Cfikos, Lucrezia, Guſtava, Nurmi, Sturm, Erdferkel. Tot⸗ Nürnbera dem Sieger nicht gewachſen. nur die Schnelligkeit war bei berein Freiheit Mülheim 6,32 Min. 2. Ruderklub Germania Offen⸗ Sieg: 329:10; Pl.: 76, 69, 23:10. den Banern ausgeprägter. Nürnberas Torhüter zeigte autes Kön⸗ bach 6,4,8 Min. 3. Ruderklub Haſſia Gietzen 6,34,8 Min. 4. Ru⸗ — 85 und verhütete aunr böhere Niederlage ſeiner Mannſchaft. Herr 199 Leugr München⸗Riem verlina(Frankfurt) leitete den Kampf einwandfrei. enbach führt bis eter 1 Länge vor Mühlheim, dann 1. 0. * geht Mühlheim in Front und gewinnt mit einer knappen Länge. Wiheee Fatge n Pſtend er eee Um den 2. Platz totes Rennen zwiſchen Offenbach und Gießen. A Enkſcheidung um die Bezirksmeiſterſchaft der-Klaſſe Amieitia Feanffürt gbt bei 800 Meter, anffausſichteleſer Seee 1410 112818 liefen: Mime, Eſtino, Eskiſchehir. Tot.: Sieh liegend, auf. 9 JJJJVVJVJC 15. Alſer Serten-vierer. 1. Kaſteler Ruberktub Ger... Detemif Jandrennen. Gür Drelſhrge) 2760.4. 5200 1 1 Schwimmklub:1(:0) 5 r 8 15 mania 3,17.8 Min. 2. Ruderſp. Boruſſia Frankfurt 3,19,.8 Min. 1. Pöniſchs Cupido; 2. Oſtermeiers Seeſtern; 3. Bebies Mit dieſem Siege wurde die 2. Mannſchaft des Mannheimer g3. Vorwärts Offenbach.32. Im Endſpurt Frankfurt mit 1 Bodmers Kamor. Ferner liefen: Capland, Sahara, Polarfuchs, 40 Schwimmvereins Gaumeiſter der-Klaſſe. Bei verteiltem Spiele Längen. Strecke 1000 Meter. ceta, Liebe Martha, Saraſtro. Tot.: Sieg 37:10; Pl.: 17, 14, 1521 konnte Mannheim in der Mitte der erſten Halbzeit durch Hellinger 16. Schüler⸗Vierer. 1. Rg. Undine Rüſſelsheim.58,4, 3. Regie-Jigarelten Preis renpreis und 5000. 2000 Mtr⸗ 0 das Führungstor erzielen. Bei dieſem Ergebniſſe blieb es bis zum 2. Rg. Fechenheim 2,59,8, 3. Rklb. Raunheim 3,02,8, 4. Vorwärts 1. H. v. e 2. 83 Sachs Südwind; 3. Gerteis Mar, Wechhel. Mannheim 3,04 Min. Strecke 1000 Meter. mit ½ Län er liefen: Jahn Gleich nach Wiederbeginn mußte Mannheims Torwart einareifen 5 re n e ee 5 e 5 e e e 75.. 1¹ und einen ſcharfen Schuß des Gäſte⸗Mittelſtürmers parieren. Mann⸗ 17. Zweiter Achter. Rg. Undine Frankfurt 5,58 Min. 15, 20210. 5 heims Ueberlegenheit machte ſich dann wieder ſtärker bemerkbar und 2. Rſpy. Amicitia Frankfurt 6,02,8 Min. 3. Rklb. Germania Kaſtell den⸗ Vern denen Ber er rtan ttende e dee Saere fe Ferne g enne! ien. inger bis 1000 Meter, da ͤ Undine v winnt mit Pipoin, Ehr ileb 1 2 107 für Mannheim erzielt hatte. kamen die Gäſte zum verdienten Ghren⸗ 174 0 ee e eee 512 Coſima, lleberläufer, Biſta. Tot.: Sieg d0 lh tor. Die wenigen Minuten bis zum Schlußpfiffe brachten keine Aen⸗ 18. Verkbandsmeiſterſchafts⸗Einer. 1. O. Reinecker Arb....„1, 0. bis z ichten teine. em 5. enuen. Ausgleich 2. 0. 1. Frie des Ergebniſſes. Mit:1 Toren blieben die eeeee Rud.⸗ und Schwimm⸗V. Offenbach geht in 8,12,2 Min. allein über Siers 3775 47 eeee 3. Hſermeler; die Bahn.; N igris⸗ * N Naives. Ferner liefen: Champagner, Idol, Kolmanczi, Odeb, Tigris, 19. Ermunterungs⸗Vierer. 1. Ra. Aleman ia Frankfurt Romneg. Tok.: Seeg 85:10; Pl. 16, 13, 14.10. ‚ „7,08,2 Min. 2. Waſſerſportverein Norwärts Mannheim.17,.8 Min. beſtrte ee 9 Len Welkreterd an 50—2 5 3. Rg. Boruſſia Frankfurt 7,19,3 Min. 4. Rklb. Haſſia Gießen bei 6. Caudon-Jand-Rennen. Ausaleich II. 3 600 Mk. 3 800 Meter. 35 5 chu⸗ iſtilſchwi 5 3 1200 Meter aufgegeben. Alemania führt vom Start weg und ge. 1. Bebies und Bormers Nain⸗Nain. Mercks Oranke. S ——7 den Sgbeden Wr N deſt 1 winnt mit 3 Längen. Ißmanns Otavi. Ferner liefen: Diego, Florentiner. Der Main, Boros dieſe Strecke iſt•24,2. 20. Verbandsmeiſterſchafts⸗Achter. 1. Rklb. Germania China. Tot.: Sieg 16:10: Pl. 12, 15, 16:10. Offenbach 6,04,2, 2. Ro. Freiheit Mühlbeim.04 4, 3. Vorwärts 7. Atd Pakrik-Rennen. 2 700 Mk. 2 200 Meter. 1. Weger-Nonaetz⸗ i Werthe Offenbach.11, 4. Vorwärts Mannbeim 6,11.3, 5. Vorwärts Lud. hofs Segiethz 2. H. v. Spels Vergeßmichnicht; 3. H. im wiasbafen 6,15 Min. Erßitterter Kompf zwiſchen Offenbdoch und Royale. liefen: G r Kindl⸗ Nuderſport Mühlheim, der erſt im Ziel mit 1 Meter Vorſprung zu n 94.40. 8. ee— von Germania entſchieden wird. Hannover Meiſterſchaſte⸗Regotta des ſaddentſchen A thletik 1. Preis von Steinach. 2000. 1400 Meter. 1. Ehrenfried Kuderverbandes Mamlaß, 2. de Nully Browns Jojo, 3. H. v. Opels rge l Die Meiſterſchaftsregatta des Süddeutſchen Ruderverbandes, die Große Erfolge des U. f. K. 86 bei den„Deutſchen Meiſter⸗ liefen: Marasguino, Schneeberg, Sweet Heart, Geldulf, Hei geſtern im Mühlauhafen ausgetragen wurde, war vom Wetter 05 ſate in Stutlgart 125 285 Sieg 26:10; Pl. 19, 40, 19.10. 1 nicht begünſtigt. Trotz des Regens waren aber die ſportlichen 2. Preis vom Tiergarten. Für Pe ige⸗ 2600 l. 1000 Meſp⸗ Leiſtungen ſehr gut, auch der Beſuch ließ nichts zu wünſchen übrig. Ein neuer Weltrekord Willi Rheinfranks— Mühlberger, der neue 1. Stall Charlottenhofs Sch wa n 2. Dr. K. Herdter Die Preiſe wurden ziemlich verteilt. Es war keinem Verein deulſcher Meiſter und Weltrekordmann! Amandus, 3. Oberſtlt. H. von Mackenſens Prinzeß Frohſinn. 90 ieg vergönnt mehr als zwei Preiſe Am beſten ſchnitt Erfolge und neceneenen war man in letzter Zeit von 99110 1 40 Glücksritter, Wachtelkönig. Tot.: Germania Offenbach ab, die ſich zwei Meiſterſchaften holte. Unſere 119 85 einheimiſchen Vereine des Süddeutſchen gingen Weuſhen Weiſerſchen 155 Se bee Seut 55. be 3. See-Jagdrennen. Ausgleich 3. Ehrenpr. und 2600 0t leider leer aus. 70 Samstag lleberraſchungen. Willy Rheinfranf, der ſeit⸗ Meter. 1. Balls Cebria, 2. Auerbachs Goldammer, 3. A.—65 Verlauf der Rennen herige Deutſche Meiſter im Leichtgewicht, konnte ſich auch für dieſes 0 Ferner liefen: Waldfrieden. Napi. Tot.: Sieg 27:10; .5 Gaſt⸗Vierer. 1. Ruderklub Haſſia Gießen.47,6; S. f ſeinen Titel rn, wie vorauszuſehen war. Außer⸗ Peter, Eiſenbach, Valentin Rupp, St. Noll); 2. Ruderklub 03 Dern ſee er 1280 Be 1 auf. Eugen 4. Preis von Hannover. Ehrenpr. und 10 000 garnden ainz.58,2; 3. Ruderverein Undine Frankfurt hatte auf- Mühlberger, eine neu aufgetauchte Größe, wurde zum Er⸗ Meter. 1. Lauws Sonnenblümchen, 2. Geſt. Weils Hor Sieg gegeben; 4. Arb. Rud. u. Schwimmverein Offenbach zurückgezogen. ſtaunen Vieler, die ſicher auf den Sieg des vorfährigen deutſchen 3. Kühns Theokrit. Ferner liefen: Caprivi, Pikdame. Tot.: Gießen führt vom Start weg und gewinnt ganz überlegen mit Meiſter im Federgewicht rechneten, neuer deutſcher Meiſter mit über⸗ 33:10; Pl. 25, 16:10. n vier 15925 Frankfurt ſpielt keine Rolle und gibt bei 1000 raſchenden Leiſtungen. Bis zum Abgang dieſer Meldung waren 5. Preis von Waldfried. e 3. 2600. 2000 Auter 22851. folgende Ergebniſſe zu verzeichnen: 1. Cramets Hollunder, 2. Jul. Nothſchilds Primas, 3. 80%, 2. JuniorVierer(Rheinpreis) 1. Ruderſportverein Willy Rheinfrantk: 1. deutſcher Meiſter im Leichtgewicht Ferner liefen: Schaumſchläger, Endegut, Eulenſy Amieitia Frankfurt.50,6(Röſch, L. Orth, F. Orth, Roh⸗ unter Aufſtellung eines Weltrekords; Mühlberger: 1. Lemmel, Feuertaufe. Tot.: Sieg 50:10; Pl. 16, 13, 3510. 900 mann, St. Portſcher); 2. Waſſerſportverein Vorwärts Mannheim deutſcher Meiſter im Federgewicht unter Aufſtellung eines deutſchen 6. Aingſem⸗Rennen. Ausgleich 2. Ehrenpr. und 2600. 1 75 gleich 2. Ehrenp 9. 6558,3, 3. Rudergeſ, Boruſſia, Frankfurt 701,2, Waſſerſportverein und eines Weltrekords. Die genauen Leiſtungen werden nach Ein⸗ Meter. 1. v. Gramms Habitus, 2. Waltkings Traumdeuter,. 2 udwigehafen zukückgezogen; 5. Ruderklub Raunheim zurückgezogen. gang der Kampfbeſchreibung bekannigegeben, da ſich auch von den p. Opels Fangregederner liefen Torenpßr. derslans 195 Bei 1000 Meter führt Amicitia vor Mannheim und Boruſſia. In anderen Mannſchaften des V. f. K. 86 noch einige plaziert haben. Boruſſia, lebesgedanke. Tot.: Sieg 97:10; Pl. 19, 12, 25˙1 dieſer Reihenfolge paſſieren die Boote auch das Ziel. Mit Die Sieger werden heute Montag abend 7 Uhr 13 Minuten mit 7. 90 Celer Hürdencennen. Für Dreifährige. 2800 75 255 5 ſanger-Biere⸗„ Muſtt am Hauptbahnhof Mannheim empfangen und nach dem Ver⸗. Meter. J. E. Gottſchalks Rheinland, 2. Trauns Lakal, 3. 11.— an Aurz ed„Wehnen einslokal begleitet. A n896 Hacrger Laurin. Ferner lief: Dieb. Tot.? Sieg 14:10; Pl. Smyreck, Herr, St. W. Knoll); 2. Ruderklub Haſſia Gießen.33,2; 10. Das 7. Rennen wurde als Erſtes gelaufen. 3. Rudergeſ. N 19— 5 50 75 Turnen nieuf wärts Mannheim.37; 5. Auderklub Germania Offenbach. Beir 3 8 0⁰ 1500 Meter aufgegeben. 6. Ruderklub Alemania Frankfurt nichtf Verbot eines Turnfeſtes im beſetzlen Gebiet. J. Hoffnungsrennen. Für Zweijährige. Ghrenpreis und 25 tartet. Undine führt über die ganze Strecke und ſiegt ſicher„Groß-Gerau, 2. Aug. Die Interalliierte Kommiſſion hat das Mark. 1000 Meter. 1. Gebr. Röslers Dionyſius, 2. Dauſe, mit 25—— Jugendturnen des Rain⸗⸗Rodgaues, das am Samstag Cylimi, 3. Gerli Pallas Athene. Ferner liefen: Liliom, ga 4. Vierer ohne Steuermann. 1. Ruderklub Fortunaſ und Sonntag ſtattfinden ſollte und zu dem bereils alle Vorbereitun⸗ Melange. Tot.: Sieg 20:10; Pl. 18, 18:10. und Mainz.50,4(Spettel, Hofmann, Elter, Blos); 2. Rudergeſell- gen getroffen waren, heute plötzlichunterſagt. Die Einwohner⸗ 2. Freiherr Eduard von Oppenheim⸗Rennen. Ghrenpre geſt ſchaft Fechenheim.01,4. Mainz gewinnt überlegen. ſchaft, die ſich bereits für die Verpflegung von über 1000 Jugend⸗ 5000 M. 1400 Meter. 1. Gebr. Röslers Dehmgerech Hgan, 5. Jungmann⸗Bierer. 1. Rudergeſ. Boruſſia Frank' lichen gerichtet halte, iſt dadurch ſchwer geſchädigt worden. Spaniola, 8. L. Sauers Renata. Ferner liefen: 1 furt.144(Rupp, Tiergärtner, Kreß, Mohr, St. Krümmel); R d f t eautiful Kiß, Viz. Tot.: Sieg 58:10; Pl. 30, 65:10. ren⸗ 2. Ruderklub Germania Kaſtell.20; 8. Ka Arert 1150 Stei⸗ 5„ oſindan 94 Wiaſſerenwerele eree, erbteg Fabeunfgubere. Iuſolge der necks Mutterlos, 3. Gerteis Täbrig 5 liefen: Margez Mannheim nicht—1 Vorwärts Offenbach und Flörsheim tigen Witterung konnten die auf heute angeſ 01 Gieen Senator, Salute, Virtuos, Calla, er, Compe zurückgezogen. Bei 1000 Meter führt bereits Voruſſia Frankfurt] nicht ausgefahren werden. Dieſe werden nun heute, i 75 85.: Sieg 32:10; Pl. 14, 1 18:10. ub 5000 N 9 vor Mühlheim, im Endſpurt ſchiebt ſich Kaſtell auf den 2. Platz, mittag 6 Uhr, ohne Aenderung des Programms 3 Gg ofſtadt⸗Rennen. Ausgleich 2. Ehrenpreis u jes Waldo, 16 50 aber die Voruſſen nicht mehr erreichen, die ſicher mit zwel] kommen. 1 80 deilde erler e 5 2 8 bgrher agter(prels det haupſſedt mamgen lngpze Automobilſport r. Se d8g ö g grnh wen sedd ehe 13 ihei ü im 6.„Treutel, Ricker, Seg 288:10; Pl. 64, 81, 50:10. Nin rtrelh⸗ Somit St. W. Kreie); 1es. Das Automobilrennen um die Targa Jlorilo iſt für das 5. Jubiläumspreis von Neuß. Ehrenpreis und 15 0⁰⁰ 2. Arb. Rud. u. Schwimmverein 575 Offenbach.14,2; kommende Jahr überaus reich mit Preiſen ausgeſtattet worden. Der 2000 Meter. 1. Geſt. Mydlingh. Freilicht, 2. Stratmann? freunb, 4. Waſſerſportverein Ludwigshafen.30, 4. Waſſerſportperein] Sieger im Geſamtlaſſement erhält 150 000 Lire, der Zweite 50 000 ſchut, 8. Geſt. Lechhofs Bafuware. fferner liefen: Haug 1 M im.33: 5. Ruderklub Germania Offenbach nicht geſtartet. Lire und der Dritte 20 000 Lire. Außerdem erhalten die beiden Goldwert, Teufelsbraut. Tott: Sieg 21:10; Pl. 18,.40%% ch 1. 1 Je. önft Rennen des Tages. Bei 1000 Meter führt Offenbach] Erſten der vier Klaſſen(bis.1 Lit, bis 1,5 Lit., bis 2 Lit., über 6. Theodor Flemming⸗Rennen. Jagdrennen. Aug ein⸗ 16f vor Müblheim Mannheim— Ludwigshafen. Ein prächtiger 2 Lit. 20 000 bezw. 10 000 Lire. Endlich ſind auch die Einzelfahrer, Ehrenpreis und 6000 M. 3700 Meter. 1. Dreiskämpers liefen: 10 Endtampf zwiſchen Offenbach und Mühlheim, den Mühlbeim rait d. h. becde de er eigene Rechnung fahren mie drel erſen Preiſen adter 2, Deniele Rehcario g. Jeiere Trapper, Sotechen, Ph. 17 75 Aaeehenenge zu ſeinen Gunſten entſcheidet. Kurz vorm Zie lvon 90000, 20 000 und 10 000 Lire bedacht. Insgeſamt ſind alſo] Morgengabe, Sedalia. Dötchen, 90 überſpurtet Ludwigshafen noch Mannheim. e, 400 000 Llre an Gebdpreiſen ausgeſett. trockus. Tate Sieg Weld. Wl. 28, 28, 480 0 ——————————————— Ergn— Srr.q enr en ern n — Vontag. den 3. Auguſt 1925 Aeue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Ausgabe! 5. Seike. Nr. 353 * 2 alz Freudenſtadter Pferderennen, die am Sonntag, 9. Aug. eingefügt ät in das Programm des württembergiſchen Kurplatzes haben 91 werden, verſprechen einen anregenden Sport. Zunächſt über 1400 beiden Vollblutrennen, von denen eins auf der Flachen gelaufen m ter und eins auf der Jagdbahn über 3000 Meter in den Münde je 20 Unterſchriften erhalten. Es ſind durchweg Pferde die chener und Frankfurter Trainmgsanſtalten beheimatete und ze gegenwärtig zum Münchener Meeting verſammelt ſind fder Tournee zu den Frankfurter und Badener Veranſtal⸗ noch einmal ein Treffen in Freudenſtadt geben. Die mur aus d 8 zu erwartenden Materials iſt ſehr gut, nennen wir r, W en Flachrennen die Bebieſchen Muottas Murail und Ka⸗ Luſtgarterber⸗Nonnehofs Strumen, Wertheimers Sternfels und Blümlisalz Ehrentrauts Champagner, ferner Terrakotta, Perpetua, den 5 1* und die in Herrn von Moſſners Händen ſich befinden⸗ dervorra und Seeſtern. m Jagdrennen ſtehen unter anderen dpeben, Feſſ⸗ Kämpen: die erprobten Gianutri, Florentiner, blutrenn, Felſenriede, Opanke und Snob. Das einleitende Halb⸗ ausgeſchrie über 1600 Meter iſt nur für eingetragene Halbblüter riſchen Fieben, hat alſo nach ſeinen Beſtimmungen vorweg züchte⸗ Start f‚ arakter und wird eine Ausleſe aus 10 Nennungen am Dienſtpfe en. Das Offiziers⸗Jagdrennen über 2400 Meter für wir 55 oder als ſolche privatſeitig eingeſtellte Truppenpferde erfreulſch Reichswehr⸗Offizieren in Uniform geritten und wird eine iu dief che Abwechflung ins Programm bringen, wird doch gerade Ausdruck Rennen der reiterliche Schneid aktiver Offiziere zum bereini kommen, Der„Preis von Freudenſtadt“ über 1800 Meter keit wiez als landwirtſchaftliches Rennen das beſte auf Schnellig⸗ m gera erholt geprüfte Halbblutmaterial der um Mannheim her. Jagd züchteten Betriebspferde. Den Beſchluß des Tages bildet eine 13 Pferb Auslauf, zu reiten in Uniform oder Reitrock, zu der ſchon erhält rde gemeldet ſind, die aber noch zahlreiche Nachnennungen und dadurch ein prächtiges Bild zu werden verſpricht. Schießſport Gauſchießen des Gaues Odenwald des Badiſchen Sport⸗ verbandes für Kleinkaliberſchießen X. M f Juli ſen Mosbach, 29. Juli. Am Samstag, 25. und Sonntag. 26. wal hund in Mosbach das Gauſchießen des Gaues Oden⸗ alib dom Badiſchen Sportverband für Klein⸗ rochmittarſchießen ſtatt. Das Schießen begann am Samstag die der ah. um 8 eine Gauſitzung in der Krone ſtatt zunä Eauleiter Otto Berberich⸗Buchen eröffnete. Er begrüßte 4.t den Vorſitzenden des badiſchen Sportverbandes, Genera . d. lerry, den Geſchäftsführer des Verbandes, Rittmeiſter Rohrba und den Bezirksleiter Müller⸗ bab⸗ ſowie die zahlreich erſchienenen Gaudelegierten. Er be⸗ bonte hauptſächlich Organiſationsfragen. Herr Winterhalter be⸗ err Mi die Schützenvereine parteipolitiſch neutral ſeien 5 üller bemerkte, in der Vereinigung habe jeder gute Deutſche Schluß de⸗ müſſe er die Politik vom Schießſtand weglaſſen. Zum der Tagung ergriff Herr Berberich⸗Buchen nochmals das Er führte aus: der Kleinkaliberſchießſport müßte als Sport en auf die höchſt möglichſte Stufe gebracht werden. dom die Gauſißung ſchloß ſich ein Schützenkommers an, der kröffnet ſtand des Schützendereins Mosbach, Dr. Wolfhardt, ſtentde wurde. Er begrüßte die zahlreich erſchienenen Gäſte und ſich gur Schützen und betonte, daß der Schützenverein Mosbach es General hohen Ehre anrechne, den Vorſitzenden des Spoctverbondes, waltun 9. D. Thierry, in ſeiner Mitte zu wiſſen. Der Stadtver⸗ Dant a Mosbach ſtattete er für die Stiftung einer Ehrenſcheibe den „Der Verein habe ſich im Sommer letzten Jahres einen Generaß paut, der wohl für das ganze Hinterland ſei. port iſt hierry begann ſeine Ausführungen mit den Worten: Schütz if Dienſt am Vaterland und gerade der Schießſport. In den deshald wereinen wird der vaterländiſche Gedanke hoch gehalten, bei. Mit agen dieſe Vereinigungen zum nationalen Wiederaufbau 50 it politiſchen Parteien haben wir nichts zu tun. Der Feind ſcloz ſeier wchts noch links, der Feind ſteht am Rhein. Redner eie Anſprache mit einem Hoch auf die deutſchen Schützen⸗ ſeich erſch dadrat und Väckermeiſter Hch Weiß begrüßte die zahl gerzliche tenenen Gäſte und fremden Schützen und rief ihnen ein ſich in In Willkommen zu mit dem Wunſch, die Schüten möchten UIder Er bachs Mauern ebenſo wohl fühlen, wie von 8 Tagen die geter des betonte jedoch wiederholt, daß er nicht als offizieller Ver⸗ um Schli ürgermeiſteramts, ſondern als Privatmann ſpreche. Schütendduß forderte er die Jugend auf, recht zahlreich in die horſam. de zu gehen zur Erziehung zur Disziplin und zum des—5 Herr Otto Voges⸗Mannheim überbrachte die Grüße Eindrücke ervereins Mannheim. Redner ſchilderte ſeine Fä wechſelteie er in Saarbrücen bel der Jahrtouſendfeier ertebie. Alfel d. 9 allgemeine Geſänge mit Solis, vorgetragen von Hrn. derlief ſehr keckarelz und Schützenbruder Dennig. der Abend 11 Sichön und ohne jeden Mißton. Um 1 Uhr vuntag früh um 7 Uhr war Fortſetzung des Schießens, 140 Sch begann die Aufſtellung zum Feſt zug, an dem ſich etwa ſehung den beteiligten. Nach Ankunft auf dem Stand war Fort⸗ Nr. 13. Uischieſens, verbunden mit Konzert der Reichswehrkapelle arteflung m 6 Uhr war Schluß des Schießens, um 749 Uhr Preis⸗ Herr do Wondertenerk in den Klotzſälen. Gaumeiſter wurde Am Mo rn. Schüt ontag vormittag um 10.30 Uhr trafen ſich die aktiven Mosbacher Vereins mit einigen Damen und dem Gau⸗ Bayreuther Feſtſpiele (Eigener Vericht) bechriebenſerem P. Zch.⸗Muſikreferenten in Bayreuth wird uns N Nanpen ſl dun auch der Ring des Nibelungen“ in Szene uſikleden äßt ſich die Stellung Bayreuths inmitten des deutſchen lührungen unſerer Zeit deutlich erkennen. Gerade die„Ring“⸗Auf⸗ ſeicltellunge den die immer noch beſtehenden Vorzüge dieſer Feſt⸗ heits auch zn in hellem Lichte erſcheinen laſſen, während ſie anderer⸗ dem gel aufdeckten, die nicht verſchwiegen werden dürfen. kn ümee wahrhaft ans Herz gewachſen iſt, wer es auch über dor) erhalten Spieljahr hinaus(denn dieſes ſteht im nächſten Jahre daie einer nach ſehen müöchte, dem liegt es ob, darüber nachzudenken, ch ſo vielen Jahren leicht möglichen Stagnation vorzu⸗ ugen iſt Stolz 91 und wodurch dem Unternehmen, das auch heute noch den den kann ſchlands bildet, neue Kraft und Nahrung zugeführt wer⸗ Im 1 wuf h edeangen genommen ſtanden die vier„Ning“⸗Vorſtellungen wrterdem lenlteriſchen Niveau; der hingebende Eifer aller Mit⸗ Wd ſchöpferiſ ſelbſtverftändliche Unterordnung jſedes Einzelnen unter ort 9 Willen der führenden Perſönlichkeiten, mit einem der Luffih am Werk“ war unverkennbar. Von zwei Fak⸗ 5 ten Anlpiftgungen kann man getroſt ſagen, daß ſie auch den nien Orcheſt üchen genügten, ja ſie gelegentlich noch übertrafen: emäßig wenſae und vom Chor. Was Dr. Carl Mucc in verhält⸗ n Schar bon Proben aus einer von überallher zuſammengekom. ichdn mehr als 100 Muſtkern gemacht hat, iſt auch dann m r aus rfenn man weiß, daß der größte Teil der Orcheſter⸗ uftkern, beſt erfahrenen Künſtlern, darunter zahlreichen Kammer. and. Gerade der begeiſterten, treuen Hingabe dieſer ſo vernehmbar wirkenden Leute muß gedacht (Darmſtadt) hat den„Ring“ ganz vorzüglich Ar gerade ſann man von einigen Schleppungen abſieht, muß im aftausbriichs ſeine Fähigkeit, große Steigerungen anzulegen und marberbelzuführen, durchaus anerkannt werden. Gleich⸗ eben ſofort, wenn Muck am Pulte ſitzt. Ganz un⸗ ren ferner die Chorleiſtungen. In Prof. Rüdel 804 Knieſe wieder lebendig geworden, mehr kann w c die Mann ob nicht ſagen. Weder die Chöre im Gralstempel, der vollendel nchöre in der„Götterdämmerung“ wird man irgend⸗ f10 Stimmen 5 bören wie in Banreulh. Reinheit und Ausdruck eal. verbunden mit ſauberſter Ausſprache, waren geradezu leiter zu einem Frühſchoppen in der„Krone“. Nach einem Stand⸗ konzert auf dem Marktplatz fuhr um.40 Uhr die Kapelle wieder in ihre Garniſon zurück. Einige Mosbacher Schützen mit Damen gaben ihnen das Geleit bis Neckarelz. Literatur « Kraft wünſcht ſich der Mann, Kraft ebenſo das Weibl Kraft öffnet alle Tore des Lebens: Und nur Geſundheit iſt Kraft. Was haſt du für deine Geſundheit getan, bewußten Willens und beaglückt von dem täglich neuen Eindruck„Mein Körver gehorcht mir, ich fühle, wie er mir doppelt und dreifach wiedergibt. was ich an ihm gearbeitet habe“? Das iſt die Lebensfrage, wichtiger als tauſend Dinge, die unſeren geſunden Menſchenverſtand im Stru⸗ del unſerer Tage ertränken möchten— die Lebensfrage für jedermann: Soll dein Körper untergehen in Verweichlichung und Krankheit? Oder raffſt du dich auf, fängſt mit Hans Surens Gumnaſtik mit Sportgerät an? Du zweifelſt? Falte die fünf prächtigen Lehrtafelreihen auseinander: du biſt geblendet von dem Glanz und der überzeugenden Lebenskraft dieſer Körper. du ſiehſt. wie das leichte und jedem erſchwingliche Gerät ſpielend zum Kraftſpender wird, und du haſt keine Ruhe mehr, bis du nicht ſelbſt dieſen handlichen Rataeber und Führer zu Kraft und Schönheit be⸗ ſitzeſt. Unbezahlbare Weisheit zum Wohle deines Körpers. die nie⸗ mand dir bisher vermittelte, findeſt du in den klaren und begeiſtern⸗ den Textworten des Erneuerers deutſcher Kraft. Die Worte wiegen ſchwer, denn Sureén iſt bewährt: er gab Zehntauſenden ſchon Le⸗ bensfreude und Geſundheit wieder. Und ſo wünſchen wir auch, daß dieſe im bekannten Sportverlag Dieck u. Co., Stuttgart, erſchienene„Suren⸗Gymnaſtikmit Sport⸗ gerät in Bildern und Merkworten“, die man, wie wir hören, in Sammelkarton mit mehrfarbigem Umſchlagbild von Prof. L. Hohlwein in jeder Buchhandlung haben kann, die Geſundheits⸗ fibel für Zehntauſende aller Schichten und Altersſtufen werde. Dann wird es gut um unſere Zukunft ſtehen. Wesa Bilder, um Jiu-Jiſſu danach zu leinen. Man ſoll nicht nur in den Kursſtunden ſondern auch zu Hauſe Jiu⸗Jitſu treiben. Aller⸗ dings hat man zu Hauſe nicht das dauernde Vorbild durch den Lehrer. Doch kann man, wenn man ſich das im Sportverlag Dieck u. Co., Stuttgart, erſchienene Werkchen„Selbſtver⸗ teidigung in Bildern und Merkworten“ von Polizei⸗ oberleutnant E. Stephan beſchafft, leicht nämlich ein Lehrbuch des Jiu⸗Jitſu, wie man ſich keins beſſer vor⸗ ſtellen kann: 2 Bilderreihen mit 28 plaſtiſchen Photographien, die mit großem Geſchick ausgewählt ſind und immer den Augenblick zeigen, auf den es bei den Griffen ankommt Ein kurzer Text iſt beigegeben, der in klaren Schlagworten die Uebungen bezeichnet, das Weſentliche betont und ausſchlaggebende Feinheiten erwähnt. Und es iſt nicht nur ein Unterricht, der neben den Kursſtunden her⸗ läuft, ſondern ein ganz ſelbſtändiger Lehrgang, der für alle ver⸗ ſtändlich iſt Man ſollte wünſchen, daß recht viele ſich dieſes be⸗ quemeren und leichteren Mittels bedienen, damit ſie ſich in allen Lagen ſchützen können Außerdem iſt das Werkchen ſehr billig. Wie uns der Verlag übrigens mitteilt, erſcheint es ſchon in der 11. Auflage als bedeutend erweiterte Neuausgabe. Das iſt ſchließ⸗ lich noch die beſte Empfehlung. A Die Schule der Berge. Von Geoffrey Winthrop Poung. Deutſch von Rickmer Rickmers. 336 Seiten mit 39 Einſchaltbildern nach Photographien und mit 19 Abbildungen im Text Einband von Ernſt Platz.— Das Bergſteigen iſt im Laufe der Jahrzehnte eine viel geübte Kunſt geworden; Anfänge ſind vorhanden, es in eine Sporkklaſſe einzureihen, mit allem Zubehör des Sportbetriebs. Aber das Bergſteigen verträgt keine Feſſeln Es muß ſich frei entfalten, frei wie die Alpen ſind, denen die Kunſt des Bergſteigers gilt und in denen er ſich ſeine Schulung holt. Schwer iſt dieſe Kunſt, die viel⸗ ſeitige Ausbildung und Kenntniſſe bedingt. Viele„Handbücher“ der Prapis ſind vorhanden— aber keines führt tiefer hinein in den Geiſt des Bergſteigens, keins macht den Freund der Alpen inniger vertraut mit der Eigenart der Berge, keines lehrt, wie die Gemeinſchaft der Hochtouriſten auch ſeeliſch ausgebildet ſein muß, da⸗ mit die höchſten Ziele erreicht werden und höchſter Genuß aus der Bergfahrt heimgekragen wird. Neben den ſchweizeriſchen, öſterreichi⸗ ſchen und deutſchen Hochturiſten ſind es die Engländer, die die hichſten Zinnen, vor allem der Weſtalpen, bezwungen haben, und einer der hervorragendſten engliſchen Bergſteiger hat in dieſem Buch die reiche Erfahrung ſeiner langjährigen intimen Bekanntſchaft mit den Alpen geſammelt. Ein bekannter deutſcher Hochtouriſt, in den Alpen und in außereuropäiſchen Hochgebirgen erprobt, ſchuf die muſtergültige Ueberſetzung, und einer der erſten deutſchen Künſtler der Alpen gab den Buchſchmuck, den zahlreiche prächtige Bilder aus Fels und Firn ergänzen. Das Buch iſt kein„Handbuch“, Es ſtellt dem abhelfen. Das iſt ſich die Aufgabe, die Bergſteiger zu echten Führern zu erziehen, zu Männern, die nicht vom Inſtinkt des Berglers gſchoben werden. Meilage Nr. 28 5 Momtag. den 3. Aus dem Schachleben. *Beim 14. Bundesfest des Niederelbischen Schachbundes siegte im Meisterkampf Brinckmann-Kiel. Die ersten Sieger des Runden-Hauptturniers werden nach dem Breslauer Kon. greß einen Entscheidungskampf um den Titel„Landesmeister des Niederelbischen Schachbundes“ in Hambürg ausfechten. *Der Kongreß des Schwäbischen Schachbundes findet in Stuttgart vom 22. bis 30. August statt. Am 22. und 23. August ist ein Städteturnier des Schwäbischen Schachbundes um den vom Stuttgarter Schachverein gestifteten Wander- reis vorgesehen. Außerdem findet ein Turnier um die eisterschaft von Süddeutschland statt, nur offen für Meis- ter des Bayerischen, Badischen, Pfälzischen und Schwä⸗ bischen Schachbundes. Es sind Preise von 50 bis 150 Mͤk. ausgesetzt. Ein internationales Schachturnier findet unter dem Pro- tektorat des ungarischen Schachbundes vom.—24. August in Debreezin statt. Der erste Sieger erhält den Titel „Meister des ungarischen Schachbundes“.“ Der britische Schachbund verfügt über ein Vermögen von 7000 Pfund Sterling. Partie Nr. 239 (Aus dem Turnier um die Berliner Meisterschaft 1925) Weiß: Sämisch S chWarz: Kagan. 1. 8g1—13 d7-ds 17. e3-e4 Sd5 bõ 2 d2—d4 LoB8—f5.. 18 22—a49 a7—a5 8 3.—c4 dS 19. Leſ-e3 Sbõc8 4. Sbi-c3 888—16 20 8f3—e5—0 5. e2—e3 eI-e6 21.—f. 718—d8 6. Lfic4 c7-c 22. Ses—da Ld6-c7 7.—0 Sba-d7 23. Sda—c5 Le7-bs 8. Ddi—e2 9) Sd7-b6) 24. De2—bs De7—c7) 9. LoA—bs Sb6dõ 25. 7Td1-fi Lbõc5 10. Sf3— es 9 JfS—ds 26. d4ees Scd—e7 11 111—d Dgd8 c7 27. Dba-ss De7—-d7 9) 12 Se5—13 816—e4 20. Tai—a8 9 17—15(0 0 13. Sede4 Lis e4 29. e4N5 Sereds 1) 14˙ b2—38 De7-e/ 30. fSe Sdscca 15. Lb3—2 Lelc2 31. ebd7 Scd-ds 16. Deꝛcc2 h/—-h 32. e Tdacd7 emis. Die Regieführung Siegfried Wagners darf als tüchti bezeichnet werden, den Leiſtungen Mucks und Rüdels kongenial iſt te nicht, dazu hält ſie ſich zu ſehr an Bewährtes, gibt neuen Ein⸗ ällen offenbar aus Traditionsgründen keinen Raum und meidet elbſt„geſtellte“ Bilder nicht gänzlich. Wenn Verſatzſtücke(3. B. der Nibelungenfelſen) wackeln, Proſpekte bei Verwandlungen ſich vorn an der Bühne verfangen, der Ambos, den Siegfried in der Mitte entzweiſchlägt, erſt 20 Sekunden ſpäter auseinanderbricht, ſo ſind das peinliche Zufälle wie ſie in Bayreuth einfach nicht vor⸗ kommen dürfen. Die Dekorationen in Bayreuth ſind gewiß nicht mehr neu und kennen noch nicht die Plaſtik des Bühnenbildes, wie es heute an unſern großen Bühnen üblich iſt, aber ich muß do agen, daß ſie in manchen Szenen unerreicht ſchön und phantaſievoll 1155 as Nibelungenheim im„Rheingold“, der Wald im zweiten Akt des„Siegfried“(wundervoll von hinten her erhellt), die Halle Gunthers am Rhein und der Platz vor dieſer Halle ſind Meiſterſtücke dekorativer Kunſt und wiſſen die Phantaſie des Zu⸗ ſchauers in einer Weiſe anzuregen, wie es beim Modekitſch 1 Lage gar nicht mehr in Frage kommt. Wenn Bayreuth im weſent⸗ lichen auch heute noch mit hängenden Flächen und Verſatzſtücken ar⸗ beitet, die optiſchen Raffinements und manch andere Er 11 der letzten Jahre nicht kennt und auch nicht ohne weiteres ſeiner Bühne einfügen kann, ſo wird es doch mit ſeinen alten, 1 8 ermaßen authen⸗ tiſchen Dekorationen immer wieder vor dem Urteil derer beſtehen, die das Aeußere nicht überſchätzen. Der„Bayreuther Geiſt“ dokumentiert ſich in anderem. Die ſo vieler, von überallher zuſammengeſtrömter erſonen zu einer im Grunde doch geſchloſſenen und Leiſtung, die vollkommene Sicherheit des Enſembleſpiels, das In⸗ einandergreifen aller am Werk beteiligten Kräfte: dies alles kenn⸗ zeichnet, mögen auch einzelne Ungeſchicklichkeiten und Entgleiſungen vorkommen, doch unwiderſtehlich das Werk von Bayreuth. Ein ſolches künſtleriſches Unternehmen, wie es gleichartig und eben⸗ bürtig keine Nation neben der deutſchen aufzuweiſen hat, uns auch 5 0 Zukunft zu erhalten, erfordert unſer eigenes Intereſſe und nſehen. Wie iſt es nun aber mit den die der Begründer von Bayreuth im Auge hatte? Hier hat ſich viel gegen früher geändert. Unſere Sänger ſtehen wagneriſchem Geiſt und Stil nicht mehr hilflos wie einſt gegenüber, ſie ſind vielmehr großen⸗ teils auf Wagner hin erzogen, bringen alſo viel mehr von ſich aus mit als ehedem. Wagner mußte ſich auch die begabteſten Sänger erſt für ſeine Zwecke heranbilden, heute werden Bayreuth gerade die beſten Darſteller von unſern Bühnen ſozuſagen 7+ geltefert. Eine Barbara Kemp, ein Friedrich Schorr, eine Emmy Krüger ſind daheim an igrer Bühne bereits das, was ſie in Bayreuth .), Hiermit ist die Rochade endgi ch ſagt haben, iſt kein gutes Zeichen! 1 Eine beachtenswerte Verteidigung. Der Läufer will der Einschliegung nach e7—eb entgehen, läſlit allerdings den Punkt b7 ohne Deckung.— 2) Um im Zentrum vorzustoßen. — 3) Um den gegnerischen Bauernvorstoß hinauszuzögern. — 4) Tempoverlust.— 5) Durch diesen Zug erhält Weig das bessere Spiel.— 6) Das Beste.— 7) Um Platz für den Ses zu machen.— 8) Um Lad4 zu verhindern. Allerdings droht jetzt Tal—di, worauf Schwarz die Dame für beide Türme mit annähernd ausgeglichenem Spiel hergeben würde.— 9) Sämisch verzichtet auf das Tauschgeschäft, ohne aber mit dem Textzug entscheidendne Erfolge erzielen zu können.— 10) Mit dieser starken erhält Meister Kagan Ausgleich und Initiatipve zurück.— 11) Kostet einen Bauern. Schwarz mußte esxf5 ziehen und hätte dann Chancen ge- habt. Nach den Textzuge ist nicht mehr als höchstens Schlichte zu erwarten. Immerhin eine durch ihre innere Mechanik lehrreiche und interessante Partie. Partie Nr. 240 (Aus dem Wiener Vier-Stadtekampf. ni 1923) Weiß: E. Post-Berlin Schwarz: Hromadka-Prag 1. e2—e4 c7-cs 12. Sbs- d6-- Kes—f8 2 S1-13 e7—eõ 13. Dez—hs5 Dd8—6 3 d2—d4 chdã 14. Tai—bt 216—6 9 4. Sfaeda Sg8 f6 15. Dhs5—c5 KfBG—g8 5. Sbi—-c3 LIS—b. 16. 1b—-b3 h7-h6 6. LfII—e2 Stocea 17 13—g3 Dg6— f6 7.—0 Lba4ca 18. Sd6—e8 DfE—e7 8. bꝛꝰeã Sedteðñ 19,. Des—c3 17—16 9. Ddi-da Sed xe2 20 SesxfE- Kg6—16 10. Ddà ce2 Sbd—c6 21. Lei—as d7—f8 11, Sd4—bs a7 46) 22 Sfs—e. Aufgegeben! 1) Schwarz übernimmt sich im Bauernraub. Der Sprin- er el hätte lieber auf f6 zurückgehen sollen. Die begangene nvorsichtigkeit wird zum Verhängnis.— 2) Schwarz sollte durch Rochade schleunigst den 2 in Sicherheit bringen. —)(1 ig verscherzt.— 4) Es gibt für Schwarz keine Rettung mehr. ** Ein Nestor des Schachspiels. Der gewandte Prohlem- löser srat a. D. Josef Schmidtmüller in P. sau beging in diesen Tagen seinen 80. Geburtstag in vollen geistiger Frische. wird ein kluger Künſtler auch in Bayreuth noch zulernen, aber da kann es ſich nur um die letzte Feile handen 5. Das Ziel Bayreuths muß alſo ſein, die beſten baren Kräfte ſich nutzbar zu machen. Und alles getan, was getan werden konnte. Siegfried und eine ſo überreife Brünhilde wie in der„Götterdäm⸗ merung“ ſollte Bayreuth ſeinen Verehrern nicht vorführen, denn es ſind beſſere Vertreter dieſer Rollen vorhanden und es mu ß Mittel und Wege geben, ſie nach zu bringen, der Geld⸗ punkt allein kann hier nicht entſcheidend ſein. Schon daß Fritz Buſch und Wilhelm Furtwängler ſich dem Bayreuther Dienſt ver⸗ 0 1 Zwei Dirigenten wie dieſe ziehen faſt magnetiſch andere wertvolle Kräfte hinter ſich her, das ſollte man im Hauſe Wahnfried wohl bedenken, wo die Perſönlich⸗ keitskunſt der Diplomatie etwas zu gering eingeſchätzt zu wer⸗ den Heent eldentenor⸗ und Baßfrage bedürfen in Bayreuth der Rege⸗ lung. Auch Melchior(Kopenhagen) iſt unbeſchadet ſeiner Borgige nicht der Bayreuther Heldentenor, von dem hinterdrein die ganze Welt ſprechen müßte! Gerade die Hauptrollen waren diesmal nicht ſo beſetzt, daß der Hörer unter dem Eindruck überwältigender Lei⸗ ſtungen geſtanden hätte. Man hatte da mit an ſich recht guten Künſtlern zu tun, aber nicht mit ſolchen, die irgend einen An⸗ ſpruch darauf erheben dürften, ihre Leiſtung als vorbildlich oder maßgebend auszugeben und ſie über die in unſern Großſtädten üblichen zu erheben. Bayreuth ſoll aber dem Alltag überlegen ſein, es muß Beſonderes, Ueberraſchendes, Hinveißendes, ſchlecht⸗ hin Vorbildliches auch in den Ginzelleiſtungen bieten! Das iſt ſeine Aufgabe, ſeine Beſtimmung, ſein Ruhm von jeher. Von dieſem Entdeckerehrgeiz darf es unter keinen Umſtänden abgehen, gerade in dieſem Punkte muß es ſich von andern Bühnen unter⸗ ſaßſen. und darf ſich die Führung nicht aus der Hand nehmen en Ohne echte, ehrliche Begeiſterung gibt es kein Bayreuth, das ſteht feſt. Aber dieſe Begeiſterung iſt erſt die Vorausſe 5 ung. Mit Begeiſterung alle in ſchafft man noch keine Höchſtwerte. Erſt in Verbindung mit techniſcher Vollendung werden ſie erreicht. Durch nichts kann Bahreuth ſeine Zukunft beſſer und wirkſamer ſichern als dadurch, 55 es alle nur irgend erreichbaren beſten Kräfte auf 55 konzentriert, daß es den guten Durchſchnitt rückſichtslos ab⸗ lehnt und ſich nicht der trügeriſchen Hoffnung hingibt, in vier Wo⸗ chen heranbilden zu können, was nicht entſprechend begab und vor⸗ gebildet iſt. Nüchtern geſprochen: die Exiſtenzfrage Bahreuths iſt reine Qualitätsfrage. Dieſer Einſicht wird ſich hoffentlich auch die Feſtſpielleitung nicht verſchließen. Denn es geht um ein deutſches Kulturgut, auf dem die Blicke der ganzen muſikaliſchen Welt 6 urzeit verfüg⸗ id hier ſcheint mit nicht Einen ſo durchſchnittlichen ſind: natürlich!Jruhenl 8. Seite. Ar. 353 neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Nusgabe) G„ AA4. Montag, den 3. Auguſt 1925 Wirtſchaſtliches und Soziales Mietpreisbildung und Gewerkſchaften Gegenüber den von verſchiedenen Seiten verfolgten Plänen, eine ſtarke und plötzliche Steigerung der Mieten im Intereſſe einer Erhöhung der den Ländern und Gemeinden zu⸗ fließenden Beträge aus der Mietabgabe durchzu⸗ führen, hat der Gewerkſchaftsring deutſcher Arbei⸗ ter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamtenverbände die Reichs⸗ regierung und den Reichstag darauf hingewieſen, daß eine weſent⸗ liche Steigerung der Mieten von der arbeitnehmenden Bevölkerung nicht getragen werden kann; die ohnehin ſchon geringe Kaufkraft der Bepölkerung würde dadurch noch weiter geſchwächt, die allge⸗ meine Abſatz ſtockung der deutſchen Wirtſchaft geſteigert werden. Eine Erhöhung der Mieten kann nur in dem Umfang eintreten, wie ſie durch entſprechende Lohn⸗ und Gehaltserhöhungen berück⸗ ſichtigt wird. ſchaftsring die Verwendung der Mietabgabe zum Zwecke der Be⸗ ſchaffung der für Länder und Gemeinden notwendigen finanziellen Mittel. Der Sinn der Mietabgabe iſt, daß ſie zum Wohnungs⸗ neubau und Wiederherſtellung von Wohnungen ver⸗ wandt wird. Ein möglichſt hoher Prozentſatz— der Gewerkſchafts⸗ ring fordert mindeſtens 20 v. H.— der aus der Mietabgabe auf⸗ gekommenen Mittel muß dem Wohnungsneubau zur Verfügung geſtellt werden. Eine geſteigerte Bautätiskeit iſt wie kaum eint andere Maßnahme dazu angetan, die vorhandene Arbeitslsoſigkeit zu mildern. Städtiſche Nachrichten Der erſte Auguſtſonntag verregnete vollſtändig. Dabei war es dermaßen kühl, daß man ſich nicht in die Hundstage, ſondern in den Spätherbſt verſetzt fühlte. 10 C. zeigte um 8 Uhr abends das Thermometer am Eingang zum Friedrichspark an. Eine kurze Regenpauſe geſtattete der Kapelle Becker, zwiſchen halb 12 und halb 1 Uhr das Standkonzert auf dem Paradeplatz programmäßig durchzu⸗ führen. Ein zahlreiches Publikum erfreute ſich an den flotten Weiſen. Der„rote Sonntag“ der Kommuniſten machte ſich infolge des ſchlechten Wetters in der Innenſtadt ſo gut wie garnicht bemerkbar. Am Samstag Abend wurde ſchon ein Propaganda⸗ umzug mit roten Fahnen und Plakaten veranſtaltet. Nach der Aufſtellung auf dem Meßplatz bewegte ſich in der erſten Nach⸗ mittagsſtunde ein Zug durch die Neckarſtadt, den Jungbuſch und einen Teil der Unterſtadt. Es werden rund 3000 Perſonen geweſen ſein, die ſich daran beteiligten. Die Gartenwirtſchaften machten begreiflicherweiſe ſehr ſchlechte Geſchäfte. Wer nicht bis zum Abend daheim blieb, ſuchte Räume auf, in denen er vor Näſſe und Kälte geſchützt war. Im Palaſt⸗ kaffee war infolgedeſſen ſchon nachmittags ſchwer Platz zu be⸗ kommen. Das Rachmittagskonzert mußte im Fried⸗ richspark im Saal abgehalten werden. Der Beſuch ließ bedauerlicherweiſe ebenſo zu wünſchen übrig, als am Abend. Bei ſchönem Wetter wäre der Garten ſicherlich bis auf den letzten Platz beſetzt geweſen. Den Wenigen, die ſich durch den Regen nicht abhalten ließen, wurde ein außergewöhnlicher Genuß zu teil. Herr Richard Stegmann, Studienrat am bayeriſchen Staatskonſerva⸗ torium der Muſik in Würzburg, ſpielte zwei Piſtonſolis mit einer Meiſterſchaft, die nicht mehr übertroffen werden kann, im erſten Teil„Edelweiß vom Semmering“, große Phantaſie über deutſche Alpenlieder von Th. Hoch, und im zweiten Teil eine eigene Kom⸗ pofition,„Virtuoſa“, Konzert⸗Polka brillante, die dem Künſtler Gelegenheit gab, ſeine blendende Technik voll zu entfalten. Es war wirklich ein Virtuoſenſtückchen ſeltenſter Art. Das Park⸗ orcheſter, das ſich durch den Regen nicht aus dem Muſikpavillon vertreiben ließ, begleitete die beiden Solis, denen Herr Stegmann auf ſtürmiſches Verlangen eine Zugabe(„Behüt Dich Gott“ aus dem„Trompeter von Säckingen“) folgen ließ, auf das feinſte und bot unter Kapellmeiſter Beckers Leitung außerdem eine Vortragsfolge, die in Auswahl und Durchführung wieder ſehr befriedigte. 8 Während die Gartenlokalitäten in den Abendſtunden völlig verödet waren, machten die Inhaber der Kaffeehäuſer, Wei ⸗ und Bierwirtſchaften umſo beſſere Geſchäfte. Verkehrte Welt! Sch. der E ſenbahnverkehr mit Frankfutt In der letzten Mitgliederverſammlung des Verkehrs⸗Vereins würde beklagt, daß zwei wichtige Schnellzüge nach Frankfurt der Nachmittagszug.19 Uhr und der Abendzug um 7 Uhr ab Mann⸗ heim keine direkten Wagen nach Frankfurt führen. Die Reichsbahn⸗ direktion hat auf eine diesbezügliche Eingabe nachfolgende Antwort gegeben, die wir hiermit der Oeffentlichkeit mitteilen. Die Einrichtung durchlaufender Wagen Mannheim—Frankfurt a. M. bei den Zügen D 259 und D 235 würde für die Anſchlußzüge D 159 und D 135 eine Aufenthaltsverlängerung von—10 Minu⸗ ten in Friedrichsfeld⸗Nord bedingen. Derartige Aenderungen können innerhalb der Fahrplanperiode ſchon aus grundſätzlichen Erwägun⸗ gen nicht durchgeführt werden. Beim D 235 ſcheint uns übrigens auch kein dringendes Bedürfnis für einen Wagendurchlauf Mann⸗ heim—Frankfurt a. M. vorzuliegen, nachdem Mannheim eine Stunde ſpäter mit D 75 eine direkte vollſtändig gleichwertige Unter⸗ wegs⸗ und Fernverbindung hat. Die Späterlegung des B 159 ab Friedrichsfeld⸗Nord würde deſſen Anſchluß auf den Zug D 275 in Frankfurt a. M. gefährden. Wir werden gleichwohl die Angelegen⸗ heit für den nächſten Fahrplan nochmals eingehend prüfen. Kurs⸗ wagen, die unterwegs auf Anſchlußzüge Übergeſtellt werden müſſen, erhhen die Betriebsgefahren, erſchweren die Platzausnutzung, ver⸗ ſchlechtern den Fahrplan und ſind wegen der erforderlichen Bereit⸗ ſtellung von Lokomotiven und Perſonal für die Ueberſtellung außer⸗ ordentlich koſtſpielig. Die Hauptverwaltung hat deshalb angeordnet, daß die Führung von Kurswagen eingeſchränkt ader mindeſtens auf Fälle beſchränkt wird, wo ein dringendes Verkehrsbedürfnis vor⸗ liegt.“ Sommerfeſt der volksſchule Feudenheim Fern von allem Parteihader und Parteigetriebe wickelte ſich geſtern Nachmittag in Feudenheim ein Volksfeſt ab, wie es harmoniſcher nicht gut gedacht werden kann. Der Wettergott machte gerade kein angenehmes Geſicht dazu, aber das tat der guten Sache zeinen Abbruch. Und es war eine gute Sache, das Sommerfeſt der Feudenheimſchule, das vom Verein„Landſchulheim e..“ zu Gunſten eines Landſchulheims veranſtaltet wurde. Dunn in Heiligkreuzſteinach ſoll ein Landſchulheim errichtet werden, in dem die erholungsbedürftigen Kinder und es ſind derer ſehr viele abwechſ⸗ lungsweiſe mindeſtens vier Wochen verbleiben ſollen, unter Fortfüh⸗ rung des Unterrichts, wenn irgend möglich natürlich im Freien, der ſich dann geographiſch und geſchichtlich der Gegend anpaſſen kann und auch die ſtändige Uebung des Körpers nicht vergißt. Denn nur in einem geſunden Körper kann ein geſunder Geiſt wohnen. Feſtlich waren die Straßen Feudenheims mit Fahnen und Guir⸗ landen geſchmütck, als ſich geſtern nachmittag gegen zwei Uhr 55 recht geſchmackvoll arrangierte Feſtzug von dem Schulhaus aus, wo er im Schulhof Aufſtellung genommen hatte, durch Hauptſtraße, Schützenſtraße, Körnerſtraße üſcw. wieder zurück zum Schulhof be⸗ wegte. Herolde zu Pferde und zu Fuß eröffneten den Zug. deſſen erſten Teil die Feſtkapelle Wunder im richtigen Schritt hielt. Den allerliebſten ABC⸗Schützen folgten die Tintenteufel mit ihrer Heerſchar, an die ſich das Puppenmütterchen mit Puppenwagen und den Blumenkindern anſchloß. Dann kamen die Gärtnerinnen mit der Blumenkönigin, ein Feſtwagen,„Das deutſche Mädchen“ dar⸗ ſtellend, Dornröschen und Aſchenbrödel folgten und ſelbſt die Taube Aſchenputtels fehlte nicht. Der Rattenfänger von Hameln ſpielte ſeine Weiſe und lockte eine Schar Feudenheimer Schulkinder hinter ſich her. Die ſieben Schwaben mit ihrem„Ungehüer Has“ trieben ihr ulkiges Weſen. Die Kapebo Eſchelbach ſorgte für den nöigen Unberechtigt hält der freiheitlich⸗nationale Gewerk⸗. kann. Die gewählte Art, mit der ſie die Rhythmus. Dann ſchritt gemeſſenen Schrittes die Herzogin von Schwaben einher, im Gefolge Ekkehard und die beiden Kinder Andi⸗ fax und Hadunoth nebſt Germanen und Hunnen, die friedlich in ihre Bettvorlagefelle gehüllt miteinander dahinwandelten. Eine Szene aus dem Bauernkrieg mit einer geſtohlenen Ziege hat einen recht kriegeriſchen Anblick. Hierauf folgte ein Feſtwagen,„Das deutſche Volkslied.“„Ein Männlein ſteht im Walde“, eine Volksliedgruppe, wandelte unter Vorantritt des„Männleins“, das aber ein Weiblein war und einen Fliegenpilz darſtellte, vorüber, gefolgt von dem Trommler⸗ und Pfeifenkorps des Arbeiter⸗Turn⸗ und Sportvereins, dem ſich Turner und Turnerinnen anſchloſſen. Die Kochſchulegruppe, mit einem rieſigen und vielen kleinen Kochlöffeln bewaffnet, machten, wie ſchon der Titel beſagt, Propaganda für Speiſeeis, ein Feſtwa⸗ gen, der das Laändſchulheim darſtellte, folgte mit einer Wander⸗ gruppe, worauf ein Erntewagen mit Erntekranz den wohlgelungenen Zug beſchloß. Beſonders hervorzuheben iſt, daß die einzelnen Grup⸗ pen nicht etwa von Erwachſenen, ſondern von lauter Feudenheimer Schulkinder dargeſtellt wurden. Das Wetter hatte ſich während der Dauer des Zuges einiger⸗ maßen gehalten, was leider im Verlauf des weiteren Nachmittags nicht immer der Fall war. Es war beabſichtigt geweſen, das Som⸗ merfeſt im Schulhof abzuhalten, was durch die regneriſche Witterung vereitelt wurde. So war denn das Schulgebäude in ein Feſthaus umgewandelt worden, in dem es ſich wohl ſein ließ. Feſtlich waren die einzelnen Schulzimmer mit Lampions und Papierguirlanden ausgeſchmückt und abwechſelnd als Kaffee, als Eis⸗ oder als Wein⸗ ſtube eingerichtet. In dem einen waren Handarbeiten ausgeſtellt, vor einem andern prangte in großer Aufſchrift„zum Glückstopf“. In der Knabenturnhalle waren Stände mit Süßigkeiten und Spiel⸗ ſechen, mit Büchern und Handarbeiten. Eine Likörſtube lud zum Bleiben ein, Kegelbude, Glücksrad, Tombola, indiſche Zauberbude, Schießbude, alles war da, überall war Leben. In der Mädchen⸗ turnhalle hatte ein Kaſperltheater ſeine luſtige Bühne aufgeſchlagen. Im Hofe fand ein Bierzelt mit„Durlacher⸗Hof“⸗Bier und warmen Würftchen reichen Zuſpruch. Unter den Klängen einer Kapelle wur⸗ den Reigen und Volkstänze aufgeführt, kurz, überall war etwas los, überall war Betrieb. Und trotz des oft ſtrömenden Regens herrſchte manchmal eine beängſtigende Enge. Im Kaſperltheater, wo der Kaſper„im Wirtshaus“ war, dann„als Page und Miniſter“ funktionierte, hierauf„mordverdächtig“ wurde und ſchließlich eine Frau kriegte, war ebenfalls kein Platz mehr zu bekommen und vor der Türe drängte man ſich ſchon zur nächſten Vorſtellung. So war es in der Weinſtube, im Bierzelt, in den beiden Kaffees, in der Gisſtube, an allen Ständen. So zwiſchen 6 und 8 Uhr ebbte dann die Menſchenflut ab, um darnach wieder zur völlen Höhe anzuwachſen. Wieder war man in der Mädchenturnhalle verſammelt, diesmal aber nicht vor dem Kaſperltheater, ſondern man erwartete den Beginn des Feſtſpiels: „Antifarx und Hadumoth“, ein Spiel aus vergangenen Ta⸗ gen von Friedrich Hupp. Wieder war alles dicht beſetzt. Die liebe Jugend hatte ſich ſogar auf dem Boden bis dicht vor die Bühne blaziert. Und als der Vorhang aufging, da waren alle bei dem Spfel, das Scheffels„Ekkehard“ zum Vorwurf hat, und das von Schülern der Volksſchule vorgeführt wurde. Das Bühnenbild war recht geſchmackvoll u. die Szenerien geſtalteten ſich recht ſtimmungs⸗ voll und lebhaft. Die kleinen Schauſpieler gaben ganz gewandte Darſteller, die mit Eifer und Freude bei der Sache waren. Daß Herr Hupp ſeinem Stück ein umſichtiger und vortrefflicher Leiter war, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Reicher Bei⸗ fall belohnte die kleinen Künſtler, die um zehn Uhr abends noch⸗ mals zur zweiten Vorſtellung antraten. Auch am Abend vorher, am Samstag, war in dem gleichen Raum Leben. Da fand ein Anterhaltungsabend ſtatt, bei dem Vertreter der Schul⸗ behörde anweſend waren, und der ebenfalls einen ſchönen und har⸗ moniſchen Verlauf nahm. Es wurde ein Stück aufgeführt, bei dem die neu errichtete Bühne eingeweiht wurde,„Die Grün⸗ dung des Landſchulheims“, das Herr Filliung nach Ideen von Profeſſor Gruber verfaßte. Orcheſter⸗ und Quartett⸗ vorträge wechſelten mit humoriſtiſchen Darbietungen, Schatten⸗ ſpielen(„Dr. Eiſenbart“) ab, und ſo ſaß man denn gemütlich bis tief in die Nacht hinein zuſammen. Die Leitung hatte Hauptlehrer Enderlin inne, der ſich um das Feſt ganz beſondere Verdienſte erworben hatte, und dem mit dem Lehrerkollegium voller Dank und Anerkennung gebührt. Hoffentlich war der finanzielle Erfolg des geſtrigen Sommerfeſtes, das überall Anklang und volle Be⸗ friedigung gefunden hat, denn ſpät abends herrſchte noch regſtes Leben und Treiben., auch ein recht klingender, was ſchon im Hin⸗ blick auf unſere Schulkinder zu wünſchen wäre. Andererſeits ſind ſolche Feſte aber auch von unſchätzbarem Vorteil für Schule und Elternbaus, die ſie dadurch einander näherbringen und ſo eine ſegensreiche Verbindung herſtellen. W. R. veranſtaltungen Mannheimer Rünſtlertheater Apollo „Die Frau ohne. Kuß“. Muſik von Walter Kollo Das Stück iſt hier nicht unbekannt. Es maßt ſich den Untertitel „muſtkaliſches Luſtſpiel“ an, darf nicht einmal als Operette gelten und ſtellt weiter nichts dar als die übliche Poſſe mit Geſang, die mit einem oder zwei Schlagern ihren auf Maſſenabfütterung zu⸗ geſchnittenen Haushalt beſtreitet. Die ganze Pikanterie der ſogenann⸗ ten Handlung beruht darin, daß der Hauptheld ein Frauenarzt iſt, welch keineswegs beneidenswerter und recht proſaiſcher Beruf Anlaß zu einer Reihe von dummen Späßen gibt, die von einem nicht be⸗ ſonders ſtark entwickelten Taktgefühl der zuſtändigen Inſtanzen zeug⸗ ten. Bei den ſonſtigen eenn Publien war eins immer wieder verwunderlich, was alles vom Publikum mit den verſchiedenſten Variationen des Lachens, vom Kichern bis zum Gröhlen, quittiert wird. Aber die Herren Operettenfabrikanten und ihre getreuen Ver⸗ walter, genannt Regiſſeure, verſtehen ſich beſſer auf die Primitivität des Maſſengeſchmacks, als die, denen ſeine Kindlichkeit noch eine Ver⸗ wunderung abnötigt: jene Operettenkunſthändler wundern ſich ſchon lange über nichts mehr.— Die bedauernswerte Frau, die ſechs Wochen ohne Kuß bleiben muß, trotzdem ſie die einzige Vertreterin ihres Geſchlechts in dem Stück iſt, muß glaubhaft und mit Geſchmack geſpielt werden, damit ſich einigermaßen etwas von einer, über die zweifelhaften ie Muffühe hinausgehenden, Wirkung einſtellt. Damit konnte nun die Aufführung in jeder Weiſe dienen: denn durch die erquickende Friſche, die die natürliche Mitgift der offenbar noch ganz in ihren Bühnenanfängen ſtehenden Marga Mayer bildet, kam von vornherein ein ſympathiſcher Ton in das Ganze. Die junge Dame, die, wie wir hören, ein Mannheimer Kind iſt, eſitzt eine ausgeſprochene Spielbegabung und eine beſonders im Dialog an⸗ ſprechende Stimme, ſo daß man ihr die beſte Bühnenzukunft vor⸗ olle bewältigte, war faſt das einzige Labfal an dieſem Abend, in dem der Unſinn wieder einen ſeiner nicht ungefährlichen Siege davontrug. Von den Uebrigen erfreute wieder Erich Doerner durch ſeinen echten Humor. Dr. Olaf Bach in der Rolle des perſiſchen Prinzen im⸗ ponierte durch Auftreten und Erſcheinung, der etwas Bezwingendes eignete. Hermann Wieland kopiert ſich ſelbſt immer viel zu viel, als daß er noch irgendeine Abwechſlung bringen könnte. Axel Straube gab den Dr. Hartwig; ſolange er ihn ſingt, iſt er faſt vortrefflich, denn er verfügt über einen weich klingenden Tenor. Im Spiel offenbarte er viel Laune und guten Humor, und wenn man auch ſeine dem Format nach nicht ganz erfüllte Auffaſſung der Rolle nicht zu teilen vermochte, ſo konnte man trotzdem auch über ihn 92 und da lachen.— Den ſtärkſten Erfolg hatte natürlich wieder er Zentralſchlager„Das iſt der Frühling von Berlin“, der das Quintett der fünf Hauptdarſteller faſt ein halb dutzendmal zur Wie⸗ derholung nötigte. Bis zur, gewiß keinesweg⸗ bloß maskierten, ſchöpfung. Muß das ſein? „ Singchor der fteiteligiöſen Gemeinde. Der ſchon lange ge⸗ hegte Wunſch, aus den Mitgliedern der freireligtöſen Gemeinde er. aus einen Singchor zu bilden, iſt jetzt erfreulicherweiſe zur Tatſache geworden. Der Einladung zu einer Zuſammenkunft zwecks Grün⸗ dung eines Singchors wurde von einer anſehnlichen Zahl Mitgleder; Dirigent wurde Herr Ludwig Heydenreich gewonnen, der ſchon eine langjährige Praxis ausübt und die begründete Hoffnung zuläßt, daß ſich unter ſeiner Leitung die geſangliche Leiſtung des Singchors gut entwickeln wird. An der erſten Singſtunde beteiligten ſich be⸗ reits 50 Sänger und Sängerinnen. eDr Vorſtand beſteht aus den Herren Korn, Schlichenmaier, Lacher, Körner, Schölch, Schuhmacher, ſowie Frl. Frieda Schneider und Frl. Fruth. Film⸗Runoſchau W. R. Afa-Theater P6. Auf dem neuen Spielplan des Union⸗ Theaters ſtehen zwei Filme„Geopfertes Glück“. Drama⸗. ſechs Akten. der eine, und„Fattylieat ſchief“, eine Komödee in fünf Akten. der andere. Grundverſchieden. wie die beiden ſind, tragen ſie doch jedem Geſchmack Rechnung. bier Ernſtes mit verſöhn⸗ lichem Ausqang. dort Heiteres mit Traaikomiſchem vermiſcht, luſtia von A bis Z. Politiſche Gegenſätze ſind es, die den Miniſterpräſi⸗ denten Henti Labrouſſe und Robert Leſieur, den Führer der Arbei⸗ terpartei, zu Feinden machen. Und als nun gar die Liebe hinein⸗ ſpielt, indem Labrouſſe, der ſchon Alternde, um die Hand Made⸗ laine James, die Leſieur liebt. anhält. erwachſen nichts als Haß und Gemeinheiten. Labrouſſe hat Leſieur verdächtiat, einen Brief ae⸗ ſchrieben zu haben, der die Arbeiter von Madelaines Vater au hetzte. und Madelaine beiratet aus Dankbarkeit. da Henri die Ruhe wiederherſtellte. Labrouſſe. Als nun aber Labrouſſe ſeiner junaen Frau die Wahrheit eingeſteht, gibt es eine Szene. die mit der Flu Leſieurs mit Madelaine endigt. Es kommt zum Prozeß. aber La⸗ brouſſe zieht ſeine Beſchuldiaung zurück und verzichtet auf den Be⸗ ſitz ſeiner Frau. So ſind nun die beiden Liebenden. die einander ſchon von Beainn an gehörten, doch noch alücklich geworden. „Fattylfegtſchief“ brinat mit ſeiner Naivetät das Haus zum Kachen. Fatty hat Glück. ſogar als Rechtsanwalt. Trotz alles Dummbeiten macht er Karriere und brinat es bis zum Bürgermeiſter. Wie das aber vor ſich aing, iſt im Union⸗Theater wohl am beſten zu erfahren. Aus dem Lande * gheidelberg, 2. Auguſt. Zum To de des Hauptlehrers F uch⸗ aus Schwetzingen erhält das„Heidelberger Tageblatt“ von zuftän diger Seite die Auskunft, daß die Unterſuchung des bedauerlichſt Falles amtlich noch nicht abgeſchloſſen ſei. Schon jetzt ſoll jedoch ſef⸗ geſtellt ſein, daß Hauptlehrer Fuchs an ſchweren organiſchen Ver⸗ änderungen litt, überdies außerordentlich korpulent war, wozu 1 allerdings das bedauerlicherweiſe verwechſelte Präparat kam, 1 durch zweifellos eine ſchädliche Wirkung auf den ſchon ſchwer bel denden Mann ausgeübt wurde und deſſen Hinſcheiden beſchleunigte. Es iſt in dieſem Falle eine tragiſche Verkettung von Zufälligkeiten 2 1 die ſich im Getriebe des Lebens leider immer wieder ein ellt. „AKatlsruhe, 1. Auguſt. Einen tragiſchen Tod fand geſtern Vater von 5 Kindern, wohnhaft im Stadtteil Beiertheim. Gamer begab ſich in der Nacht zum Freitag aus Gefälligkeit in den im oben genannten Anweſen befindlichen Kuhſtall eines hieſigen Kaufmanns, um dort bei einer dem Kalben naheſtehenden Kuh Wache zu halten, und legte ſich dort ſchlafen. Während der Nacht brach die Decte ein. Es fielen ſchwere Betonplatten, 3 Balken und zirka 80 Frucht garben auf den Schlafenden herunter und drückten ihm den Schädel vollſtändig ein. Seine Ehefrau, die ihn am Morgen rufen wollte⸗ fand ihn unter Trümmern als Leiche vor. Kuh und Kalb wer unverſehrt. Durch die Gerichts⸗ und Baukommiſſion wurde feſt geſtellt, daß die Tragbalken der Decke, ſoweit ſie in die Mauer elng gelaſſen waren, auf der Wetterſeite abgefault waren. Vor zirka 1 Jahren wurden dieſe Balken mit einem 12 em ſtarken Betonbelag der Vorſchrift zuwider ausgefüllt, der jetzt den Einſturz begünſtigte. Dies ſollte für Landwirte eine Warnung ſein, ſolche bauliche Ar beiten durch Bauſachverſtändige ausführen zu laſſen, und ſolch alte Gebäulichkeiten auf ihren Zuſtand zu prüfen. Nus der Pfalz „ Bad Dürrheim, 31. Juli. Der Landesverband baheriſchet Obſtbauvereine, dem auch der pfälzer Verband angeſchloſſen iſt, ſeine diesjährige Tagung in Bad Dürkheim ab und zwar vo 25. bis 28. Auguſt. Die Hauptverſammlung tagt am Mittwoch den 26. Auguſt; für den 27. Auguſt iſt eine Beſichtigung einieg bedeutender pfälzer Obſtbauorte vorgeſehen. Am 28. Auguſt 5 5 Gartenbauausſtellung ein Beſuch abgeſtat erden. „ Speyer, 31. Jull. Ab 20. Juli wollte ein angebliches Ehepee Johann aaxmann aus Amſterdam von einer hieſigen Malt, ſchen Firma einen Perſonenwagen kaufen. da der angebliche Ing 8 nier aus Amſterdam nicht genügend Sicherheit leiſten konnte, che digte die Firma den Wagen nicht aus, ſondern holte telegraphſp, ler handelte. Das Paar iſt ſehr auffallend gekleidet; beide ſpra deutſch, ſind aber anſcheinend Holländer. ale re * Edenkoben, 31. Juli. Geſtern begab ſich der 53 Jahre Fuhrknecht Otto A 1o ſbus von hier nach Altvorf, um einen Keiegn kameraden aufzuſuchen. Aus Beſorgnis darüber, daß er am baach dem Verbleib. Zu ihrem Leidweſen mußten ſie erfahren, daß. ſich in der Scheune ſeines Freundes in Altdorf auf dem Heu boden erhängt habe. * pirmaſens, 31. Juli. Zur Zeit liegen hier noch 3 1 8 fabriken ſtill. Die Zahl der Erwerbsloſen beträgt im und Landkreis 444.— Der vom Uaterſuchungsrichter in dau geſuchte Weinhändler Karl Steigelmann von Rhodt bei Lam⸗ wurde hier durch die Kriminalpolizei feſtgenommen und in das gerichtsgefängiis eingeliefert. Steigelmann ſoll in eine Weinfälſch verwickelt ſein. uh Saadl Landau ———WH———— Meſſen und Ausſtellungen Ausſtellung„Der Jahnarzt“ 1 * Karlsruhe, 1. Aug. Aus Anlaß der Eröffnungsfeier der, 2 ſtellung„Der Zahnarzt“ fand geſtern im Künſtlergauſe 90 Begrüßungsabend zu Ehren der Tagungsteilnehmer Hat Vorſitzende der hieſigen Bezirksgruppe begrüßte die Erſcheung und führte aus, daß dem Reichsverband der Zahnärzte Anerkenn an⸗ gebühre, daß er ſich entſchloſſen habe, in Verbindung mit den ſen⸗ deren ärztlichen Verbänden und Organiſationen dieſe erſte ab⸗ ſchaftliche größere Tagung mit der Ausſtellung in Karlsmal nol⸗ zuhalten. Andererſeits ſei es gerade im Lande Baden eimmeit zu wendig geweſen, den Behörden und der breiten Oeffentlich teviele zeigen, was die wiſſenſchaffliche Zahnheilkunde leiſter und»gahn⸗ neuen Errungenſchaften auf dem Gebiet der Medizin un pu heilkunde der Zahnarzt beherrſchen müſſe. Der Abend wurde ge⸗ Muſikvortröge und humoriſtiſche Darbietungen zu einem kre es die mütlichen geſtaltet. Auch dieſe Veranſtaltung beweiſt, daß Ausſtellungsleitung unter der bewährten Mitarbeit des Hehit a Dr. Kranzer verſteht, den Teilnehmern nach ernſter Arbei einige frohe Stunden zu verſchaffen. 2 Herausgeber, Drucker und Berlegeß; Druckerei Dr. eag, 2. Neue Mannheimer Zeſtung. G. m. b.§. Mannheim ſcher.. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt, Ji eißner Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred litik und. für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalvo 55 Welt Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus ade Nach⸗ J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten. Aus dem Lan ircher; bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Männern, Frauen und Jugendlichen, Folge geleiſtet ſodaß die Grpn⸗ dung am 22. Jul im Lokale Henn, R 7, 40, erfolgen konnte. Al⸗ für Anzeigen: J. Bernbardt. der verheiratete 55 Jahre ate Eiſenbahnarbeiter Julius Gamer Erkundigungen ein. Dieſe ergaben, daß es ſich um einen Schw! chen nicht wieder zurückkehrte, erkundigten ſich deſſen Angehörige 5 r —— —f n 2 * 2272 Feeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee „ 1 t, 2 e⸗ 1 r, R„ Ne ! ĩ˙» ee K . r e Monkag, den 3. Auguſt 1923 Todes-Anzeige Verwandten und B ekannten die trau- Keing dachrieht, daß unser liebes, gules * Karl-Heinz nach kurzer Krankheit am Samstag im ter von 1½ Jahren sanfſt verschieden ist. Mannhel Windecketr. 2en 3. August 1925. Karl Jung u. Frau nebst Tochter Else. Beerdigun find nachmittsgs 3—5 den 3. Aug. U. Linoleum- Teppiche Aen iössen und besten Qualitäten Thaiselangues 15 und ohne Decken empflehlt 4 und Iinoleum- naus IBRUHLIK E3,9 2413 —— zwanesverstelgeruns. ustag den 4. Auguſt 1928, nachmittags bar gatſe ich im Pfandlokal hier O 6, 2 11 75 derttecgern. g im Vollſtreckungswege öffentlich Er 1 Ladentheke, 1 Silberſchrank, ein 1 Schreibmaſchine, 1 Klavier 1551 annheim, den 1. Auguſt 1925. Gern, Gerichtsvollzieher. zwangsverstelgerung 2 wo ch, den g. Auguſt 1925, nachmittags des gugee ich im Pfandlokal O 6. 2 hier gegen derſtei im Vollſtreckungswege öffentlich reibtiſch 2 Standuhren, 1 Klavier, 3 Dipl.⸗ ſche, Büfetts, 2 Schreibmaſchinen, einen 8 Kartons à 125 Düten Rauch⸗ Möbef deudte roße Partie Büro⸗ u. derſchied e deler am Pfandorte, welcher im Pfandlokale Vau eas gegeben wird: 33 Kiſten 3 50 Flaſchen 5 Jaß R aß 641 tr. Wein(Langenlohnsheimer), Weinfäffer wein, zufammen 3574 Liter, 22 leere 2 ca. 3500 Liter haltend. nheim, den 1. Auguſt 1925. Happle, Gerichtsvollzieher. Machlaß-Versteigerung. Mben Luftrage der Erben verſteigere ich auf am Diees Fuͤhrherrn Anton Kuchenmeiſter hier 20 in den 4. Auguſt 1925, nachmittags en Bar, Mannheim, F 5 Nr. 21, meiſtbietend öahlung: Gbhen 2 Belltandiges modernes Schlafzimmer, ſldatzen Bettſtellen mit Drahtroſt und Kapok⸗ Aaanor zer, dell. Spiegelſchrank, Waſchticch mit ſersülle) Spiegel, 2 Nachttiſche mit Marmor, unk J. Dirner 1 fl. 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