1 183 2= — 0 6r a5· 1ul⸗ 155 dezngepeeiſ : In im und Umgebung ſrei ins a — 57 durch die Poſt monatl. R⸗M.50 ohne Beſtell derun entl. Aenderung der wiriſchaftl. Berhältniſſe Nach 1 255„„ 51 775 ſtell ge sſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben 95 Waldhoſſtraße t. Schmetzingerſtraße 24. Meerfeld Oeneraanze dernpr. Rr. 7541—748.—, Telegr. Adreſſe zeiger Wanndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal Delagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben + 2 Man Mannheimer Seneral Anzeiger nheimer Frauen⸗Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Preis 10 Pleun.g 1925— Nr. 356 Tariſ. bei Borauszahlung pro ein ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.0.. Reklamen—4N⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird teine Verantwortung üder⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſlörungen uſm. verechtigen zu keinen Erſatanſprüchen für ausgefallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Aufir.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannbeim. Welt der Technik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Beachtenswerte Abſtimmungsergebniſſe 1 Verlin, 4. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch egin eint es im Reichstage ein ruhiger Tag zu werden. Zu en S5 der Sitzung eröffnet der Präſident, daß Dr. David von kagsfralfzaldemokraten während der heutigen Sitzung dieſer Reichs⸗ Hoffnu tion einen Blutſturz erütten habe und drückt zunächſt die mimmt aus, daß der Erkrankte bald wieder geneſen möge. Dann man die zweite Leſung der Steuervorlage wieder in Angriff zwar bei der Tabakſteuer. Aber Jau⸗ weiſt eine immerhin recht ſtattliche Beſucherzahl auf. edner Unterhaltung in den Bänken übertönt die oppoſttionellen emacht auf der Tribüne. Immerhin ſcheinen dieſe doch Eindruck Anden zu haben. Zum Tabakſteuergeſetz iſt nämlich jetzt ein neuer lofi 9 der Regierungsparteien eingegangen, nach dem Arbeits⸗ un Akeit der Hausgewerbetreibenden, Angeſtellten jedem rbeitern, die durch dieſes Geſetz verurſacht worden iſt, in werbsl all als Kriegsfolge im Sinne der Verordnung über die Er⸗ ſie auf cnfürſorae zu behandeln iſt. Die Unterſtützungsdauer, wie 0 Grund der Verordnung über die Erwerbsloſenfürſorge zur teltung hat, wird für dieſe Staatsbürger auf ein Jahr ver⸗ bige di Hausgewerbetreibende, Angeſtellte und Arbeiter, die in⸗ nterſtüsſes Geſetzes durch Kurzarbeit geſchädigt werden, erhalten Sechſtel zung, wenn die regelmäßige Arbeitszeit um mindeſtens ein Falle. gekürzt iſt. Die Kurzarbeitunterſtützung beträgt in dieſem Die bun jeden Arßeitsloſentag ein Sechſtel der Pollunterſtützung. halten ach dieſes Geſetz beſonders beeinträchtigten Gemeinden er⸗ ber aſchuſſabr nach ſeinem Inkrafttreten aus Reichsmitteln beſon⸗ 5 1 ſe. des e Vorſchriften finden auch bei Angeſtellten und Arbeitern folge au gewerb es Anwendung, falls„wider Erwarten“, in⸗ günder Bierſteuererhöhung Arbeitsloſigkeit eintreten ſollte. Danach beüinmt das Abſtimmungsgeſchäft, e Oppoſition mehrfach auf tiſche Antu uf deit län dober di Er kon i Die Gptantenfrage 01 Zerlin, 4. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Ange⸗ der 5 er polniſchen Optantenpolitik wird bei uns immer wieder Vie 700 berechtigte Wunſch nach Gegenmaßnahmen laut. laſſen,. höpen, haben aber bereits 5000 Polen Deutſchland ver⸗ Opfer 5 daß gegebenenfalls für Zwangsmaßnahmen nur wenige ergarſig bleiben würden. Es handelt ſich größtenteils um ßen ge er, die für die Politik ihrer eigenen Regierung rg, ügeſſen ſo 3. V 1850 aus Düſſeldorf, über 1100 aus Arns⸗ ſich allerdf 600 aus Münſter uſw. Neben dieſen Kreiſen finden ſtandez dings auch Vertreter der freien Berufe und des Mittel⸗ kagt feſntunter. Die Regicrungspräſidenten ſind zur Zeit beauf⸗ zur 9 ſtzuſtellen, wieviel polniſche Optanten, die die Aufforderung Era 50 and Das gebni f b 3 derung erhalten haben, zur Zeit noch hier ſind. cheidun wird in wenigen Tagen hier vorliegen, ſo daß die Ent⸗ er Regierung über die zu treffenden Maßnahmen etwa guſt erfolgen könnte. 10 zwir weiter an zuſtändiger Stelle erfahren, kann die wievferrung erſt zu Gegenmaßnahmen ſchreiten, wenn bekannt iel deutſche Optanten Kar 10 Au Reichs it, mit Gewalt über die deutſche Grenzen gebracht worden ſi Da der von der polniſchen Regierung zugeſtandene Lermin ind. abgel für die freiwillige Abwanderung erſt mit dem 2. Auguſt aufen i; 851 nichten zien iſt, ſo liegen an hieſiger amtlicher Stelle genaue Nach⸗ Optanteilber die Zahl der mit brachialer Gewalt entfernten deutſchen nicht allz zur Stunde noch nicht vor. Vermutlich wird dieſe Zahl durch groß ſein, da die polniſche Regierung es verſtanden hat, Verlaſſenerhand Druckmittel die Optanten zum freiwilligen in Deutſ polniſchen Bodens zu bewegen. Den polniſchen Optanten befehl chland iſt bereits ſeit dem 28. Februar der Ausweiſungs⸗ bugeſtellt worden. bolniſche Beruhigungspillen für die Amerikaner Ned Newyork, 4. Auguſt. Um die ſich über das Schickſal der het boen Optanten Beffentlichket zu beruhigen, flärung polniſche Geſchäftsträger Gliwic, in den Blättern eine Er⸗ ſtreng an döffentlicht, in der er darauf daß Polen ſich gehalten 15 vor einem Jahre abgeſchloſſene Wiener Abkommen ſärungen tte. Gliwic wendet ſich ferner gegen die deutſchen Er⸗ 8a5 die die Angelegenheit zu verdunkeln ſuchten. Der Ge⸗ weil die ger beſtreitet energiſch, daß die Ausweiſung erfolgt ſei, habenanſen bei der Volksabſtimmung für Deutſchland ge⸗ z deutſch en.(). ſeiner Erklärung beſchuldigt Gliwie hätten chen Konſulen in Polen, daß ſie ihre Landsleute verleitet einigen gen polniſchen Behörden Widerſtand zu leiſten, was zu Härten geführt hätte⸗ der unhaltbare Rorridorverkeht diaung 2, Danziger Allgemeine Zeitung“ macht auf die ſchwere Schä⸗ dachee 5 im Korridorverkehr aufmerkſam und bebt dabei her⸗ Neiſe reiſenden Völkerbundsvertretern Ausnahmen bei der zerung könnden Korridor zugeſtanden werden. Die Danziger Bevöl⸗ Jommiſſion ne es nicht für richtia halten. wenn ausgerechnet fremden voſttommfen des Völkerbundes, wie ganz zuletzt der bekannten zerbundsd ſion zur poſtaliſchen Hafenabarenzung. dem örtlichen Völ⸗ Haſenalleeker in. Danziag ſowie dem ſchweizeriſchen Präſidenten don S⸗ neidsſchuſſes in Danzia die Erlaubnis gegeben werde, den en oreidemübl bis Marienbura hermetiſch verſchloſſenen deut⸗ du ſelchen Nrua in Dirſchau zu beſteigen oder beliebig zu vertaſſen. beei Staat Ausnabmen an Ausländer gehöre die Genehmiaung der Soweit Deutſchland, Danzia und Polen. Freie Stadt das genannte Blatt in Erfahrung bringen konnte. hat die de dags Danzia dieſe Genehmiauna nicht erteilt. und ebenſo derhändlich dlalt eine Genehmiauna von deutſcher Seite für ganz v⸗ halten. Wenn Polen die Genebmiaung erteilt babe, ſo ſteuern wird dann abgelehnt, ebenſo der völkiſche auf Ablehnung der Bierſteuererhöhung. Der Kompromißantrag der Regierungs⸗ parteien wird angenommen, wonach die Bierſteuer vom 1 April 1926 ab um rund 33 Prozent erhöht wird. Zur Tabakſteuer wird ein demokratiſcher Antrag, daß man die Beſchlußfaſſung über dieſe Steuer bis zum Herbſt hinausſcieben will, in namentlicher Abſtimmung abgelehnt. die Zigaretten⸗ ſteuer wird in der Faſſung der Ausſchußbeſchlüſſe(20% Vande⸗ rolen⸗ und 80 Mk. Gewichtszoll) angenommen. Ebenſo wird der Antrag der Regierungsparteien auf Unterſtützung der durch die Steuererhöhung erwerbslos Gewordenen angenommen, und auch ein deutſchnationaler Antrag auf Errichtung eines Tabakforſchungsinſtituts in Baden. Ein völkiſcher Antrag, die Einfuhr der Pilſener Biere, die bekanntlich eine tſchechiſche Firma zum Erzeuger hat, zu verbieten, findet nur die Fürſprache des völkiſchen Grüppchens ſelbſt. Darauf tritt man in die zweite Leſung der Verbrauchs⸗ ſteuern und zwar der Weinſteuer, der Zündwarenſteuer, der Salzſteuer. der Zucker⸗ und der Spielkartenſteuer. Der Abg. Soll⸗ mann von den Sozialdemokraten, der die allgemeine Ausſprache einleitet, lohnte. wie wir ja ſchon bekannt gegeben baben, die Erhöhung der Verbrauchsſteuern grundlätzlich ab. Ein Jentrumsantrag gebracht: Der Reichstag wolle beſchließen: mit Rückſicht darauf, daß 1. die Branntweinmonopolverwaltung wiederholt und ſchwer durch Hinterziehung der Hektolitereinnahmen geſchädigt wurde, wobei auch Beamte der Monopolverwaltung fahrläſſig oder ſchuldhaft mitwirkten; 2. die Geſchäftsergebniſſe der Branntwein⸗ nonopolverwaltung dasMonopol ſelbſt gefährden, einen Ausſchuß ein⸗ offen 14 5 baſeaur Berdeauna dieler anbolhearen zuminde der gebiet eingeführten Kohlen ſollen einſtweilen ohne beſondere Ge⸗ zuſetzen, welcher nach Wiederzuſammentritt des Reichstages alsbald 555 Urfachen feſtſtellt, die Vorſchläge zur Abhilfe dem Reichstag unter⸗ breitet. möge das, ſo meint das Blatt treffend. ganz beſondere volitiſche Gründe haben. 5 8 Wir dürfen binzufügen, daß dieſe auf der Hand liegenden Gründe von polniſcher Seite darin zu ſuchen ſind. daß man den auslöndiſchen Kommiſſionen über die wirklich vorliegenden unhaltbaren Zuſtände Sand in die Augen zu ſtreuen wünſcht. Ronferenz Brianòd⸗Chamberlain V Paris, 4. Auguſt.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter Brian dhat, wie bereits kurz gemeldet, feinem engliſchen Kollegen Chamberlain die Abſicht zur Kenntnis ge⸗ bracht, nächſten Mittwoch nach London zu fahren, um ſich mit ihm über den Sicherheitspakt zu unterhalten. Die Antwort Cham⸗ berlains wird heute im Quai d Orſay erwartet. Sie dürfte aller Vorausſicht nach zuſtimmend lauten, ſodaß beſtimmt auf die Reiſe Briands nach London zu rechnen iſt. Die Beſprechungen zwiſchen den beiden Außenminiſtern dürfte ſich vor allem auf die Antwort an Deutſchland bezüglich der deutſchen Sicherheitsnote vom 20. Juli erſtrecken. Am Quai d Orſay wurde geſtern ein Notenentwurf fertiggeſtellt, den Briand Chamberlain unterbreiten und ſuchen wird, die Zuſtimmung des britiſchen Außenminiſters zu erlangen. Außerdem wird ſich die Beſprechung zwiſchen den beiden Staatsmännern auf das Sicherheitsproblem im allgemeinen erſtrecken. Das engliſche Pro⸗ jekt eines e und der franzöſtſche Plan, die kürz ⸗ lich im Foreign Office offiziell zur Kenntnis gebracht wurde, dürften den Gegenſtand eingehender Erörterungen bilden. Der Meinungs⸗ austauſch zwiſchen Chamberlain und Briand wird kaum mehr als zwei Tage beanſpruchen. Briand wird nur einige unentbehrliche Mitarbeiter nach London mitnehmen. Es iſt kaum anzunehmen, daß Finanzminiſter Caillaux den Außenminiſter begleiten wird, da ſich die in Ausſicht geſtellte Diskuſſion ausſchließlich auf die Sicherheits⸗ frage und nicht auf die interalliierten Schulden beziehen wird. In dieſem Zuſammenhang mag 5 ein ſcharfer Angriff auf die deutſche Außenpolikik und vor allem auf die deutſche Sicherheitspaktpolitik erwähnt wer⸗ den, den das„Echo de Paris“ heute veröffentlicht. Das Blatt ſchreibt: Frankreich will mit ſeinem Sicherheitsvorſchlag eine Verſtärkung der Friedensverträge anſtreben, Deutſchland dagegen beabſichtigt offen, dieſe zu zerſtören. Seit 6 Jahren habe ſeine Politik auf dieſes Jiel ügeſtrebt. Deutſchland habe eine friedliche Offenſive gegen den erſailler Vertrag unternommen, deren Reſultat u. a. unverzügliche Räumung der Kölner Zone, die Abſchaffung der Entwaffnungsbe⸗ ſtimmungen, die Unterdrückung der künftigen Entwaffnungskon⸗ trolle und die ſtändige Möglichkeit, die Verträge abzuändern, ſei. Die Verſtändigung, die Deutſchland ſuche, ſchließt das Blatt ſeinen Arkikel, iſt die politiſche Reviſion des Friedensver⸗ trages, deſſen finanzielle Reviſion wir im April 1924 durch die Annahme des Dawes⸗Planes erleiden mußten. das franzſiſche Einfuhrverbot deutſcher Rohlen Der„Journee induſtrielle“ zufolge ſoll ich das franzöſiſche Ein⸗ fuhrverbot für deutſche Kohlen nicht auf Kohle beziehen die nach rankreich vor dem 1. Auguſt exportiert wurde. Die nach dem Saar⸗ nehmigung eingeführt werden. Von amtl. franzöſiſcher Seite liegt jetzt eine Auslaſſung zu dem Dekret vor. So erklärt heute Havas, daß das Einfuhrverbot nicht beabſichtige? ſyſtematiſch die Einfuhr deutſcher Kohle zu verhindern. Man wolle nur vermeiden, daß deutſche Kohlen zu Bedingungen her⸗ einkämen, die den Intereſſen des franzöſiſchen Staates ſchädlich ſeien und die den franzöſiſchen Kohlenmarkt in Unordnung bringen könnten. Es ſolle nur ein Proviſorium eintreten, das beiden Ländern Rechnung trage, bis die Kriſe auf dem Kohlenmarkt durch einen Han⸗ delsvertrag gemündert wäre. 153 Dieſe lahmer Erklärung ändert nichts an der Frankreich ſein Verſprechen, bis zur Wiederaufnahme der Handels⸗ vertragsverhandlungen durch keine Kampfmaßnahme den bisherigen Zuſtand zu erſchweren, gebrochen hat. Die Zentrumsfraktion des Reichstags hat folgenden Antrag ein⸗ J Tatſache, daß Landgraf, werde hartl Ueberall in der Welt, wo Deutſche wohnen, deren Seele unter der Laſt der perſönlichen Nöte und Sorgen noch nicht ſtumpf geworden iſt, für anderes Leid, in deren Seele noch eine Saite zu ſchwingen beginnt, wenn der Alarmruf erſchallt: Brüder in Not!l hat die Kunde von dem Flüchtlingselend in Schneidemühl die innigſte Anteilnahme ausgelöſt. nUd aufſchäumenden Zorn zugleich. Zorn darüber, daß deutſchen Volksgenoſſen, die ohne eigenes Ver⸗ ſchulden, nur um ihres Deutſchtums willen von Haus und Hof ver⸗ trieben und heimatlos geworden ſind, einen ſolch kläglichen Empfang und eine ſolch völlig unzureichende Aufnahme bei uns antrafen, und Zorn vor allem auch darüber, daß die übermütigen polniſchen Gerne⸗ große es überhaupt wagen konnten, uns dieſe brutale Herausforde⸗ rung anzutun, ohne daß wir ſofort Gelegenheit nahmen ihnen mit gleicher Münze mit Zins und Zinſeszinſen heimzuzahlen. Wie war und iſt denn die für die angeſchnittene Frage in Be⸗ tracht kommende Rechtslage? In den letzten Tagen ſind hierüber ſoviel ſich oft gegenſeitig widerſprechende und tendenziös entſtellte Nachrichten durch die Preſſe gegangen, daß es geboten erſcheint, ſich über die einſchlägigen Rechtsverhältniſſe erſt einmal klar zu werden. Der Ausgangspunkt allen Uebels iſt auch in dieſem Falle wieder der Verſailler Vertrag. Darin wird beſtimmt, daß diejenigen Vewohner in beiden Ländern, die für das andere Land optieren, be⸗ rechtigt aber nicht verpflichtet ſind, innerhalb zwölf Monaten nach dem Staat auszuwandern, für den ſie optierten. Im merkwürdigen Gegenſatz hierzu beſtimmt das gleichzeitig von der Entente feſtgeſetzte Minderheitsabkommen für die nach dem Kriege neu gebildeten Staaten, daß die Optanten verpflichtet ſind, ihren Wohnſitz entſprechend zu verlegen. Wegen dieſes Widerſpruchs zwiſchen Verſailler Vertrag und Minderheitsabkommen wurde vor ahresfriſt bereits ein Schiedsſpruch angerufen, der durch den hollän⸗ diſchen Schiedsichter Kackenbeck dahin gefällt wurde, daß die Optanten auf Verlangen der örtlichen Behörden auszuwandern haben. In echt polniſcher Hinterhältigkeit har die Warſchauer Regie⸗ rung eine Zeitlang getan, als ob ſie von der ſo erhaltenen Berechti⸗ gung keinen oder doch nur einen maßvollen Gebrauch machen wolle. So kam es denn, daß die deutſchen Behörden die Angelegenheit nicht ſo ernſt nahmen, wie ſie ohne Rückſicht auf ſchöne Verſprechungen von polniſcher Seite von Anfang an hätte genommen werden müſſen. Verſtärkt wurde dieſe unangebrachte Vertrauensſeligkeit noch dadurch, daß man in Warſchau bis zum letzten Augenblick ſo tat, als ob man zu entſprechenden Verhandlungen durchaus bereit ſei. Infolge⸗ deſſen und auch deshalb, weil die deutſche Behörde die Zahl der für eine etwaige Ausweiſung in Frage kommenden deutſchen Optan⸗ ten nicht erfahren konnte, traf man auf deutſcher Seite nicht recht⸗ zeitig die umfangreichen Vorbereitungen, die nötig geweſen wären So erlebten wir denn eine höchſt peinliche Ueberraſchung, als plötz⸗ lich der vieltauſendköpfige Zuſtrom der aus Polen vertriebenen Deutſchen in dem Grenzorte Schneidemühl eintraf. Noch unange⸗ nehmer als die Behörden müſſen die mit den freundlichſten Hoff⸗ nungen zu uns Geflüchteten das völlig Unzulängliche des Empfangs und der Aufnahme empfunden haben. Dies um ſo mehr, als es hieß, daß Polen ſeine Rückwanderer mit Ehrenpforten und Triumphbögen empfange und auch materiell in verſchwenderiſchſter Weiſe für ſie ſorge. 0 Wie wir aus einer Feſtſtellung des ſeit einigen Jahren nicht mehr in Graudenz, ſondern in Schneidemühl erſcheinenden„Geſel⸗ ligen“ erſehen, iſt das jedoch durchaus nicht der Fall. Dieſer Stachel kann alſo aus der Seele unſerer armen Vertriebenen genommen werden. Mit dem Munde ſind die Polen zwar groß, in edlen Taten aber gar winzig klein. Die großtueriſchen Verſprechungen, mit denen der polniſche Weſtmarkenverein, der ſeine Hekuptaufgabe in der Pflege des Deutſchenhaſſes erblickt, die polniſchen Optanten in Deutſchland nach Polen gelockt hatte, erwieſen ſich als eitel Schaum⸗ ſchlägerei. In Reden und Zeitungsartikeln ſchwärmten die Hetz⸗ apoſtel dieſer Vereinigung zwar von einem„würdigen und pomp⸗ haften Empfang der polniſchen Märtyrer“, verhießen, daß alles bereit ſei, ſie gut zu verſorgen und unterzubringen, ja, ſie lockten viele Polen aus Deutſchland geradezu herbei durch bombaſtiſche Schilderung der Freuden und Wohltaten, die Mütterchen Polen für ihre aus der Fremde zurückkehrenden Kinder bereit halte. Und in Wirklichkeit? Die Enttäuſchung der auf ſolche Verlockungen hin Zurückgewanderten war ſo groß, daß es in den Verſammlungen des Weſtmarkenvereins zu den heftigſten Auftritten der Betrogenen kam. Ein Rückwanderer aus Weſtfalen ſchilderte, wie er trotz allen Suchens nach Arbeit überall Abweiſungen, ja ſogar Vorwürfe er⸗ hielte, daß er die in Polen herrſchende Arbeitsloſigkeit noch ver⸗ mehren helfe. Ein polniſcher Beamter habe ſich ſogar zu der Auf⸗ Ich kann Ihnen nicht helfen, hängen Sie auf! Die Mitteilunag dieſer Tatſachen iſt zwar keine Erklärung noch Entſchuldiaung für die Berſäumniſſe unſerer Behörden. Sie ſoll jedoch dadurch. daß ſie„die edlen Pollen“ in vollſter Gloriole zeigt, dazu hinzuführen daß wir die Urbeber des ganzen Flüchtlingselends. ſowohl in Schneidemühl wie ſenſeits der deutſchen Grenze. daß wir die Schuldigen da ſuchen. wo ſie zu finden ſind und nicht etwa die ganze Sache dadurch noch ſchlimmer machen. daß wir in unſerm Aerger jetzt noch anfangen, gegen uns ſelbſt zu wüten. Das könnte uns arad' noch fehlen. daß auch dieſe Affaire zu einem innerpolitiſchen Zankapfel der Parteien wird. Starke Anſätze dazu ſind bereits vor⸗ handen. Der preußiſche Innenminiſter Severing iſt mit böſem Beiſpiel vorangegangen, indem er bei ſeinem Beſuch des Schneide⸗ mühler Lagers in offenbarem Drange, die Verantworllichkeit auf breitere Schultern abzuwälzen. erklärte, die Sache aing nicht nur Preußen. ſondern auch das Reich an und zwar das Wohlfahrts⸗ miniſterium und das Arbeitsminiſterium. Die Deutſchnationalen aber und die Deutſchvölkiſchen haben in ſofortiger parteipolitiſcher Aus⸗ münzung der zweifellos vorgekommenen Unterlaſſungsſünden ſcharfe Interpellationen beim Reichstaa eingebracht. Es iſt anzunebmen, daß die durch die Ereianiſſe überraſchte Reichsregierung jetzt ſelbſt weiß. was ſie mit arößter Beſchleuniaung in Schneidemühl zu tun und wie ſie der brutalen Herausforderung durch die Polen zu be⸗ aeanen hat. Jede varteivolitiſche Ausſchlachtuna aber muß unter allen Umſtänden vermieden werden. Die Polen und alle ſonſtigen Feinde Deutſchlands würden ſich ſonſt ins Fäuſtchen lachen. Die ganze Sache hat mit Parteipolitik nichts zu tun und derf damit nichts zu tun haben. ſie iſteine Gbrenſache des ganzen deut⸗ ſchen Volkes Deutſche Ehrenſache iſt es, daß wir die um tums willen Leidenden nicht nur materiell im weitgehendſten Maße unterſtützen, was von den zuſtändigen Behörden ja inzwiſchen geſchehen ſein ſoll, ſondern, daß wir auch geiſtigen Anteil neh⸗ ihres Deutſch⸗ men an dem harten Schickſal dieſer Armen, daß wir ſie durch die Woehr zu ſetzen, auf dem ben Verbrechen er doch kannte! Ein Gaſt ein ſo niederträchtiges Spiel treihen 25 Seite. 23 3866 * er KA Dienstag. den 4. Augußt 1 krufenen Inſtanzen der öffentlichen Meinung wiſſen laſſen, daß ſie uns als völlig gleichberechtigte Brüder und Schweſtern will⸗ kommen ſind in der deutſchen Notgemeinſchaft.... Nicht min⸗ der aber iſt es deutſche Ehrenſache, den ſich immer unverſchämter gebärdenden Polen die gehörige deutſche Antwort zu geben. In Warſchau iſt man offenbar mächtig erboſt darüber, daß das deutſche Angebot eines Sicherheitspakts der Weſtmächte in London und Paris ein hoffnungsvolles Echo gefunden hat und darüber, daß in den Zoll⸗ und Wirtſchaftsverhandlungen unſere Unterhändler den unberechtigten polniſchen Anſprüchen gegenüber die kalte Schul⸗ ter zeigten. Nun will man ſich rächen, indem man 30 000 wehr⸗ loſe Deutſche aus Hof und Heimat bertreibt. Dabei iſt dieſe Po⸗ litik ſo blindwüdig und kurzſichtig, wie nur möglich. Denn nicht wir brauchen die Polen, ſondern die Polen uns. Wir denken zwar in wirtſchaftlicher Hinſicht nüchtern genug, um einem Wirtſchafts⸗ krieg auch mit dem kleinſten Lande nach Möglichkeit aus dem Weg zu gehen, wir wiſſen jedoch, daß wir in unſerem Wirtſchaftsver⸗ hältnis zu Polen faſt ausſchließlich der gebende Teil ſind. Denn faſt die Hälfte der polniſchen Geſamtausfuhr wird von Deutſch⸗ land aufgenommen, doch nur ein zwanzigſtel der deutſchen Aus⸗ fuhr geht nach Polen. Doch auch wenn es anders wäre, müßten wirtſchaftliche Er⸗ wägungen zurücktreten, wenn es ſich um eine Sache der nationalen Ehre handelt. Schlimm genug, daß wir von unſeren großmächtigen Feinden all die Jahre hindurch zähneknirſchend ſo unendliche Schmach erdulden mußten und noch alle Tage erdulden. Von den armſeligen polniſchen Gernegroßen aber laſſen wir nicht Schind⸗ luder mit uns treiben. Auch dann nicht, wenn jene Dank Frank⸗ reichs Hilfe bis an die Zähne bewaffnet und wir ſo gut wie waffenlos ſind. Mit ſolch einem„empörten Widerſpruch“, wie ihn geſtern der Berliner Bezirkstag der Sozial⸗ demokraten in einer Entſchließung gegen die Ausweiſungen durch Polen bekundet hat, in dem es heißt:„Der Parteitag er⸗ wartet, daß die zuſtändigen deutſchen Behörden jedes geeignete Mittel, jedoch nicht das grauſame der Ausweiſung vieler Tauſender unbeteiligter Polen anwenden werden, um dieſen unwürdigen Gewalttaten entgegenzuwirken.“ iſt es freilich nicht geban. Vor allen inter nationalen Rückſichten und Erwägungen allgemeiner Menſchlichkeit müſſen bei uns die Rückſichten auf das nationale Preſtige und auf das eigene Volk kommen. Das Ausland iſt uns auf dieſem Gebiete ſeit jeher ein eifriger Lehr⸗ meiſter geweſen. Was jetzt zu tun iſt, iſt Sache der Reichsregie⸗ rung, der wir, obwohl wir volles Vertrauen zu ihr haben. nur zu⸗ rufen können: Landgraf werde hartl H. A. M. Kußland braucht Kapital (Spezialkabeldienſt der United Preß) Moskau. 4. Auguſt. Seit einiger Zeit iſt ein merkbares Er⸗ ſtarken der Beziehungen zwiſchen Rußland und dem Auslandskapital eingetreten. Gie Konzeſſionstätiakeit iſt äußerſt lebhaft und hat durch die heute von der Konzeſſionsbehörde beſtätlate Kommiſſion für die Naphthafelder einen neuen Anſtoß erhalten. Außerdem haben die wirtſchaftlichen Oraane der Reaierung ihre Bemühungen wieder auf⸗ genommen, die Textilinduſtrie inſtand zu ſetzen. um den heimiſchen Markt voll zu befriedigen. Zu dieſem Zweck ſollamerikaniſches Kavital herangezogen werden. Die betreffenden Verhandlungen ſind bereits über das Vorbereitunasſtadium hinaus gediehen und einige in der amerikaniſchen Textilinduſtrie führenden Unterhändler ſind bier zuſammen mit dem Vizepräſidenten der Chaſe National Bank von Newyork, Reeve Schley, eingetroffen. um mit dem Allruſſiſchen Textil⸗Syndikat Verträge abzuſchließen. Ein deutſch-ſpaniſches Roloniglunternehmen Der„Deutſche Handelsdienſt“ berichtet über ein ausſichtsreiches paniſch⸗deutſches Kolonialunternehmen in Weſtafrika, deſſen ührung in Deutſchland die Ueberſeehäuſer Herz und Schaberg, Hecht, Pfeiffer u. Co. Berlin übernommen haben. Die ſpaniſche Regierung 5 einer ſpaniſchen Gruppe in der Muni ⸗Kolonie und zwar im ündungsgebiet des Rio Benito eine Landkonzeſfion im Ausmaß von 30000 Hektar zugeſagt, an deren Erſchlteßung ſich Deutſche beteiligen können. Das Gebiet enthält einen unerſchöpf⸗ lichen Beſtand an Edel⸗ und Nutzhölzern ſowie Oelpalmen. Auf dem fruchtbaren Urwaldboden bietet ſich ferner die Möglichkeit zu tro⸗ piſchen Kulturen aller Art wie Kakao, Kaffee, Baumwolle, uſw. So⸗ mit bietet ſich für Kolonialdeutſſche und Kolonialgeſellſchaften Ge⸗ legenheit, ihre Tätigkeit in dieſer Kolonie wieder aufzunehmen. Ein in Bildung begriffenes deutſch⸗ſpaniſches Sundikat wird, ſobald die erforderlichen Mittel gezeichnet ſind, eine Expedition in das Kon⸗ zeſſionsgebiet entſenden, um die nötigen Vorarbeiten durchzuführen. Franzöſiſche Offenſtwaktion in Marokko Nach dem amtlichen Marokkobericht haben die franzöſiſchen Truppen in der nördlichen und nordweſtlichen Gegend, wo der Geg⸗ ner in den letzten Tagen wiederholt eingebrochen iſt und Handſtreiche unternommen hat, eine große Säuberungsaktion vorgenommen. Die Kabylen, die ſich auf dem Gebirgsplateau von Azjen verſammelt hat⸗ ten⸗ ſeien vor allem mit Hilfe von Tanks angegriffen und mit einem Verluſt von 60 Toten zurückgeſchlagen worden. An den ſyriſchen Frontabſchnitten ſei die Lage im großen und ganzen unverändert. Wene Mangbeimar Jeitung.labend-Bnggabssl Badiſcher Landtag Die Neckarkanaliſierung Karlsruhe, 4. Aug. Nach einer längeren Geſchäftsordnungsdebatte über einen Antrag Klaiber und Genoſſen auf Abſetzung des Geſetzentwurfs über die Neckarkanaliſterung von der Tagesorbnung berichtete Abg. Dr. Ha⸗ bermehl(Dn.) im Namen des Haushaltungsausſchuſſes über dieſe Vorlage. Der Antrag Klaiber wurde mit allen gegen 7 Stimmen abgelehnt. ̃ Der Präſident gibt darauf den Eingang einer Entſchließung be⸗ kannt, die von ſämtlichen bürgerlichen Parteien unterzeichnet iſt. Der Antrag will, daß die badiſche Regierung bei der Reichsregierung dahin vorſtellig wird, vor dem Ausbau weiterer Stauſtufen deren Rentabilität ſowie das ganze Kanalprojekt einer gründlichen Prüfung zu unkerziehen. Lediglich wirtſchaftliche Momente dürften bei der Prüfung dieſer Frage ausſchlaggebend ſein. Abg. Freudenberg(Dem.), der zugleich den Antrag begründet, iſt der Ueberzeugung, daß ſich bei ernſthafter Prüfung der Rentabi⸗ lität herausſtellen werde, daß in Anbstracht der gänzlich veränderten Verhältniſſe auf dem Kohlenmaͤrkt und der inzwiſchen weiter geför⸗ Waſſerkraftwerke ſich eine ſolche Rentabilität nicht erweiſen würde. Abg. Dr. Engler(Soz.) ſpricht ſich für das Projekt aus. Abg. Rüger(Itr.) erklärt, daß der größte Teil ſeiner Fraktion für die Vorlage ſtimmen werde, weil die Ausführung dieſes Kanals von volkswirtſchaftlicher Bedeutung ſei. Sie ſchütze uns vor zu gro⸗ ßzen Aufwendungen der Arbeitsloſenfürſorge. Der Redner iſt aber der Auffaſſung, daß es von Vorteil für Baden geweſen wäre, wenn man mit der Veratung der Vorlage gewartet hätte, bis der Reichstag hierzu Stellung genommen habe. Abg. Schneider(Heidelberg) tritt für den Ausbau der Stauſtufe Ladenburg ein. Abg. Dr. Makkes(D. Vp.) iſt der Meinung, daß die jetzige Fi⸗ nenzlage des Landes es nicht geſtatte, laufende Mittel, die auf dem Wege der Steuerzahlung aufgebracht werden, für gewerbliche An⸗ lagen zu verwenden. Abg. Bock(Komm.) ſpricht ſich für den Kanal aus, da dieſes ae für eine lange Zeit eine ausreichende Arbeitsmöglichkeit ſchaffe. Das Geſetz wurde darauf mit 34 gegen 6 Stimmen bei 14 Ent⸗ haltungen in erſter und zweiter Leſung angenommen. Die Ent⸗ ſchließung der bürgerlichen Parteien wurde gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und Kommuniſten angenommen. Hierauf ſetzte das Haus die Beratung des zweiten Nach⸗ trages zum Staatsvoranſchlag bei der Hauptabteilung 6: früheres Arbeitsminiſterium: d.., Waſſer⸗ und Straßenbau, fort. Hierzu lag ein Antrag Hertle vor: Der Landtaag wolle beſchließen, im zwei⸗ ten Nachtrag Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Beihilfe an unbemittelte Ge⸗ meinden zu den Koſten pon Waſſerverſorgungsanlagen anſtelle von 50 000 Mark 150 000 Märk ſetzen, da die angeforderten 50 000 Mark bereits vergeben wären. Bei der allgemeinen Beratung wurde hauptſächlich Klage über den ſchlechten Stand der Landſtraßen, der durch den ſtarken Autoverkehr verurſacht ſei, vorgebracht. Dr. Engler(.) behandelte die Denkſchrift über die Schwar⸗ zenbach⸗Talſperre des Badenwerkes und die Petition der Murgtal⸗ gemeinden wegen Erlaß eines Sondergeſetzes über die Mithaftung des badiſchen Staates für die etwaigen Schäden in der Schwarzen⸗ bach⸗Talſperre des Badenwerkes und erklärte, ein Teil ſeiner Frak⸗ tion ſtimme gegen die vorn Haushaltungsausſchuß beantragte empfehlende Ueberweiſung dieſer Petition an die Regierung und beſürworte Uebergang zur Tagesordnung. Miniſterialdirektor Dr. Fuchs erklärte, daß das bereits veranlaßte langſamere Tempo des Automobilverkehrs vielfach Klagen über die Staubplage ver⸗ ſchminden ließe. Die Straßen würden nunmehr auf 200 Km. an⸗ ſtatt bisher 150 Km. geteert werden.— Miniſterialrat Dr. Paull äußerte ſich zur Denkſchrift und Petition der Murgtalgemeinden wegen der Mithaftung des badiſchen Staates für etwaige Schäden, die die Schwarzenbach⸗Taſſperre des Badenwerkes verurſachen könnte und wies dieſe Möglichkeit von der Hand. Gegen eine emp⸗ fehlende Ueberweiſung der Petition erhebe er Proteſt. wechſel im Vorſitz der d. d. p. Wie wir einem Bericht der„Neuen Bad. Landesztg.“ entnehmen, hat Reichstagsabg. Dr. Hummel auf der letzten Sitzung des Landesausſchuſſes der Demokratiſchen Partei mit Rückſicht auf ſeine Pflichten in Berlin den Vorſitz der badiſchen Demokraten nieder⸗ gelegt. Aus den gleichen Gründen hat er auf die ihm wieder an⸗ getragene Landtagskandidatur verzichtet; er hört aber auch ferner⸗ hin noch dem geſchäftsführenden Ausſchuß als Mitglied an. An Hummels Stelle wurde Reichstagsabg. Dietrich zum 1. Vorſitzen⸗ den und Landtagsabg. Freudenberg zum 2. Vorſitzenden ge⸗ wählt. Am 19. und 20. September findet in Pforzheim der Lan⸗ desparteitag der Deutſchen demokratiſchen Partei Badens ſtatt. 2 0 Das Willkürregiment in der Pfalz Kirchenrat Born⸗Bergzabern wie ein Verbrecher ins Gefüängnis geſchlepyt Der vom franzöſiſchen Kriegsgericht in Landau am 23. Zull wegen„Gehorſamverweigerung gegenüber einem Befehl der ſatzungsbehörde“ zu vier Tagen Gefängnis und 125 Ml. Geldſtrafe verurteilte Kirchenrat Born aus Bergzabern wulr letzten Samstag abend 728 Uhr durch franzöſiſche Gendarmen 1 der Straße weg verhaftet und ins Gefüngnis abgefüh ohne vorher noch einmal ſeine Wohnung aufſuchen zu dürfen. Wie erinnerlich hatten ſeiner Zeit durchziehende farbige Trup pen von dem proteſtantiſchen Ortspfarrer von Bergzabern, Kirchen rat Born, die Herausgabe des Kirchenſchlüſſels verlangt. Der 1 ſtand der proteſtantiſchen Kirchengemeinde lehnte es ab, die heilig Stätte zu einem Feldlager für farbige Soldaten zu machen, da 0 förmlicher Requiſitionsbeſehl nicht vorgewieſen wurde und die An⸗ forderung offenſichtlich auf einem Mißverſtändnis des der deulſchen Sprache nicht völlig mächtigen quartiermachenden franzöſiſ Unteroffiziers beruhte. Dieſe Vermutung war richtig geweſen, 1 wie ſich ſofort herausſtellte, die farbigen Soldaten in dem ne! at der Kirche liegenden Diakoniſſenhaus und Kindergarten Unterkun wünſchten. Dieſem Verlangen konnte der proteſtantiſche Ortspfarte weder tatſächlich noch rechtlich entſprechen, da das Verfügungsre 1e über das Gebäude dem Bürgermeiſteramte zuſteht. Letzteres hab übrigens als die zur Regelung der Quartierleiſtung allein zuſtänd 97 Behörde bereits ſeit längerer Zeit die Unterbringung durchziehende, Truppen in einem Gaſthaus vorgeſehen, um den aus einer milit riſchen Belegung des Schweſternhauſes und Kindergartens ſich* gebenden Unzuträglichkeiten zu begegnen. Obwohl der proteſtal, kiſche Pfarrherr in keiner Weiſe gegen das Beſatzungsrecht ſich 121 gangen hatte, war er vom franzöſiſchen Militärpolize'gericht Landas zu Geldſtrafe und Gefängnis verurteilt worden. 5 Daß dieſes Erkenntnis nunmehr auch tatſächlich vollſtreckt un der proteſtantiſche Pfarrvorſtand wie ein Verbrecher ins Gefüngni geworfen wurde, hat in der pfälziſchen Bevölkerung allenthalben ſtarke Erregung ausgelöſt. Von der Ungeheuerlichkeit a geſehen, daß die franzöſiſche Militärjuſtiz bel der klaren Rechtslache und in zyniſcher Verletzung der religiöſen Gefühle der Bevölkerung es überhauptgewagt hat, das Fehlurteil gegen Kirchen rat Born zu volkſtrecken, kann die rückſichtsloſe For dieſer Vollſtreckung infolge deren am Sonntag kein Gottesdienſt ſtattfinden konnte, in keiner Weiſe auch nur e fernt gerechtfertigt werden, da bei einem Manne von ſolchem ſehen und ſolcher Autorität bei der Bevölkerung von Fluchtverdacht natürlich keine Rede ſein konnte. Der Vorſtoß der beſethenden Macht zur Untergrabung auch der kirchlichen Autork⸗ tät nach Erſchütterung der ſtaatlichen zeugt in keiner Weiſe von der von der franzöſiſchen Regierung ſo oft betonten„Befriedungs? politik“ im beſetzten Gebiet, ſchafft bedauerlicher⸗ und verſtändlicher weiſe eine immer tiefergehende Verbitterung der nicht nur in ihte! Rechte, ſondern auch in ihren heiligſten Gefühlen verletzten Bevöl⸗ kerung und fordert direkt hierzu heraus, dem ewigen Verlangen Frankreichs nach Sicherung immer ſtärker das Verlangen eigenen Sicherung des beſetzten Gebietes gegen Uebergriffe der be⸗ ſetzenden Macht entgegenzuſtellen. Das Vorgehen von Militärpolizei und Militärjuſtiz gegen Kirchenrat Born wird von der Bevölkerung Bergzaberns auf deg örtlichen Bezirksdelegierten Adam zurückgeführt, dem Kirchenm Born wegen ſeiner treudeutſchen Geſinnung und Haltung ein 00 im Auge iſt. Adam war früher Bezirksdelegierter in Kreusna wo er ſich als Beſchützer der Separatiſten beſonders hervorgetan Han Vier Touriſten im Wilden Kaiſer verunglückt 1 + — München. 3. Aug. Vier Münchener Touriſten. die am Sun tag eine Tour auf das Totenkirchl im Wilden Kaiſer unternahne wurden beim Abſtiea von einem Schneeſturm überraſcht und ſtar wahrſcheinlich den Tod des Erfrierens. Die Leichen wurden inege genannten Führerkamin aufgefunden und talwärts gebracht. 1 andere Partie, ebenfalls aus vier Mann beſtebend. konnte noch rettet werden. Die Kriſis im amerikaniſchen Bergbau E. Allantle Citd, 4. Auguſt. Die bier fatkindenden Vechrn tungen zwiſchen den Vertretern der Beraarbeiter und den Beraberen werden vorausſichtlich in dieſer Woche als ergebnislos abgebre werden. Wenn der Staat nicht in letzter Stunde eingreifen iblich ſcheint ein allaemeiner Streik in der Kohleninduſtrie unverme 2. Baden- Baden, 4. Arg. Im pießgen Krantenhauſe it hand früh im Alter von 60 Jahren der bekannte Sportſchriftſteller r Chefredakteur des Deutſchen Sport Georg Ehlers, na ſich einer Operation unterzogen hatte, plötzlich geſtorben. Ne Flucht der Tanzern Nagda Jobauy Roman von Hermann Weick 28) (Nachdruck verboten.) Eine ſeltſame Müdigkeit war mit einem Male in Muranis Stimme. Verwundert betrachtete Greeven, der bisher ſchweigend der Auseinanderſetzung der beiden Männer gefolgt war, Muran Welche Veränderung ging mit dieſem vor? In Klaus Eckert aber jubelte es: der Graf lebt! Die Schuld, deren Magda ſich bezichtigte, beſtand nicht! Oder ſollten auch die letzten Worte Muranis Lüge geweſen ſein, Verſuch einer erneuten Täuſchung? „Ich glaube Ihnen nicht,“ ſagte er zu Murank. Murani, der ſtarr vor ſich hingeblickt hatte, hob die Augen, die verſchleiert waren. Langſam erwiderte er: „Daran vermag ich nichis zu ändern. Aber nun muß ich !“ Klaus den Revolver aus der Taſche und legte ihn neben ſein Weinglae⸗ Die Hand deckte er über die Waffe, damit die Vor⸗ 0 ſie nicht ſähen. or einem Jahr haben Sie mir mit der e in der Hand gedroht, Herr Murani! Heute ſind die Rollen verta ſcht! Wenn Sie den geringſten Verſuch machen, ſich zu entfernen, oder ſich zur ſchieße ich Sie nieder!“ Aungſt fackerte da in Muranis Augen. Unruhig taſtete ſeine Hand iſch hin und her. „Was wollen Sie von mir?“ fragte er nach einer Weile. die ich liebe, von mir getrieben. Sie haben Fräulein Jovany, Seit Monaten ſuche ich Sie, um von Ihnen Aufklärung und Rechen⸗ ſchaft zu fordern! Nun ſind Sie in meiner Hand!“ 5 Dias ganze Elend, das Murani über ihn gebracht hatte, brach aufs neue über Klaus Eckert herein. Mit grenzenloſem Haſſe ſah er Gegner an. 1 Da fühlte Klaus re 1 Arm. Greeven gab ihm ein Zeichen: zu Murani gewandt, ſagte Greepen: 7 85 Sie uns 7 N reden, Patrasl Wir raſcheſten zum Ziele!“ Freund an. Wie kam dieſer dazu, ſeinem Todfeind zu reden, deſſen Faſſungslos ſah undlich m kurzer Bick aus Greevens Augen guten Freund, Patras!“ daß Sie neulich als mein konnten?“ ess- Kaus ſchweigen. 255—9 ich in Ihnen einen jr Greeven fort.„Wie war es möglich, Der ruhige eindringliche Ton dieſer Worte hatte eine ſeltſame Wirkung auf Murani. Unſicher, beinahe ſcheu gingen ſeine Bli zu Greeven. Grauſame. Es ſchien als ſeien die Züge niit einem Male erſchlafft. 4 habe es bedauert,“ antwortete er dumpf.„Mir blieb aber keine andere Wahl. Dieſer Herr hätte ſonſt mein Pläne durchkreuzt! „Was hat Dr. Eckert Ihnen getan?“ Schneidend kamen die Worte über Muranis Lippen: „Er iſt mein Feindl“ 4 „Ihr Feind? Warum?? 1 5 9 55 5 15 e „Wegen Mag ovany!, „Sie gehörte mir! Er wollte ſie mir entreißen! Er hat 10 mir entriſſen!... Ich aber muß ſie wieder habenl Ich we nicht raſten, bis ſie wieder in meiner Hand iſt!“ In fanatiſcher Leidenſchaft wurden dieſe Worte hervorgeſtoßen. An Klaus Eckert ſah Murani vorbei, als ſei dieſer nicht da. In einem fernen Punkt ſchienen Muranis Blicke ſich verkrampft zu haben. Die düſtere Gut des Wahnſinns ſchwelte in Muranis Augen. „Lieben Sie Fräulein Jovany?“ fragte Greeven. Heiſeres Lachen ertönte. „Lieben? Nein! Ich haſſe ſiel Ich haſſe alle Menſchen!“ Das brach wild, verzweifelt aus dem Manne hervor. „Jahrelang 00 ich in Ihnen einen Freund, Patras!“ ſagte Gree⸗ noch einmal. Murani ſtützte das Haupt in die Hände. „Damals war ich ein anderer Menſch „Hatten⸗ Sie inzwiſchen Unglück?“ Ein kurzer Bick traf Greeven. „Warum fragen Sie?“ „Ich denke an die Zeit zurück, „Regina“ ſegelten. Da waren Sie ein 4% „Ja, damals„5„„6 ven als wir miteinander auf der lebensluſtiger Kerl, Patras! Atemlos war Eckert dem Geſpräch der beiden Männer gefolgt. Seine Blicke kamen von Muranis Geſicht nicht los. Das Wilde, Heimtückiſche, war ganz daraus verſchwunden. Alt, verfallen ſah der Mann nun aus. Und f' der Tieſe ſeiner dunkeln Augen loderte ein ſchweres Leid. 17 Murani fragte plötzlich: 9 75 Ai! „Erinnern Sie ſich noch Emilia Bruttis, Greeven!? „Der ſchönen Florenlinerin? Jal Wir nannten ſie doch immer die ae„„ urani nickte.— „Jal Die kleine Prinzeſſinl Ich habe ſie dann heiratetl!“ Warum erzählt er das? dachten Greeven und Kert Immer rätſelvoller wurde dieſes Zuſammentreffen. eee —— — cke habe ich ſie getragen! Sie aber hat mich mit einem Freund Aus ſeinem finſteren Geſicht ſchwand das Harte, gang 2 „Ich habe Emilia bis zum Wahnſinn geliebt! Auf den e ſen.. im erſten Jahre unſerer Ehe.. und als ich den 25 rat entdeckte, iſt ſie mit ihm geflohen“ ſahen Namenloſes Leid ſchrie aus dieſen Worten. Erſchüttert ſdeng Greeven und Eckert ſich an. Welches Schickſal waltete übern Manne, der gebrochen vor ihnen ſaß „Ich war von Sinnen vor Schmerz und Verzweiflungl 0 Mehrmals ſtand ich vor dem Selbſtmord.. Ein Gedante abe ich mich immer wieder zurück: ich mußte mich rächen! Emilia hafft, 75 Noch mehr aber haßte den Mann, der ſie mir geraubt haß mich Das ganze Mänmergeſchlecht haßte ich! An ihm wollte ich In⸗ rächen!... Das hak mich aufrecht gehaltenl... Das iſt der halt meines Lebens geworden um⸗ Pfeifend ging Muranis Atem. Seine Augen blickten khrgien 08 Die Finger ſeiner knochigen Hände waren gekrallt, als ie einen Menſchen. men daß „Durch eine Frau bin ich elend geworden. Frauen ſenndel Werkzeug meiner Rache werden! J e geſucht und ge Schöne Mädchen und Frauen!“ ee en Er lächelte geheimnisvoll.% mir ver⸗ „Einen Dolch beſitze ich, wer den von mir annümmt, iſt mit fallen!“ nur der nds dawer gyg aber Gde Abrper. So ſprach boch . blickte Greeven an und erkannte in deſſen Augen denſebben fken. „Viele ſind mir verfallenl“ ſtieß Murani heiſer hervor. ſie mußten tun, was ich ihnen gebot! Auf Männer hetzte ich ſie eot umgarnen mußten wie Spinnen die Beute, bis ſie toll warn Leidenſchaft oder Liebe.. die ſie zu be oder beim Spiele ſo lange reizten, bis das letzte Goldſtück im dert war und die Kugel ein Ende brachte. Ich aber ſtand ſah die tergrund... ich hielt die Fäden in der Hand.... ich ſſgegen Mänmer im Netze zappeln, ſah ſie leiden, ſich aufbäumen ihrem meine Macht, die ſie nicht kannten.. und wenn ich mich an e ich ſe genug»weidet hatte, kam das Ende. das Ende, es wollte Sie Wie ein gräßlicher Bann lages auf Eckert und Greeraen auf wollten aufſpringen, ſich dieſem Furchtbaren, das ſich da vor ihn oden, getan hatte, entziehen. Aber ihr Wille lag wie gefeſſelt am rte Wer war dieſer Mann, der ſeine Verbrechen ſo offenba wer war er.. dieſer furchtbare, unſelige Mann?⸗ An den Tiſchen ringsum plauderten die Gäſte in Stimmung. Von ferne ertönten zarte Muſikweiſen. — Portſetzung folgt.] gehobel ite Verbrechen 165 bechen, — *. JJJnJJ.!ͤũͤã ᷣ———TTDTTCVDVTVV——————— K —. * 25 ügigen B im* iſt es und bleibt es, daß wir Menſchen immer nur ſchließſech Hoandgelent, du Venſt „Denstag, den 4. Auguſt 1925 Neue Mannheimer Zeitung wend⸗Rusgade) 3. Seike. Nr. 356 Wirtſchaſtliches und Soziales die Lage des Arbeitsmarktes Keine weſenkliche Veränderung dulh de Arbeitsmarktlage hat ſich in der Berichtswoche(23.—29. Kam gegenüber der Vorwoche im ganzen nicht weſentlich verändert. 900 Ende der Vorwoche auf 100 offene Stellen rund 531 Arbeit⸗ Puche en ſo betrug die entſprechende Ziffer am Ende der Berichts⸗ derd rund 558. Die Erwerbsloſenziffer hat ſich ebenfalls nur ſchwach 88 ſie hat eine geringe Abnahme(von 9650 auf 9553) er⸗ ..Blieb der Bedarf der Landwürtſchaft auf derſelben be⸗ bergten Höhe wie in der Vorwoche, ſo hat ſich der Arbeitsmarkt tracht etall⸗ und Maſchinen⸗Induſtrie, als ganzes be⸗ örkli et. ruhiger geſtaltet. Die Nachfrage nach Facharbeitern ließ 5 10 etwas nach; in der Metallinduſtrie Singen beſtand nur noch 55 Nachfrage nach Hilfskräften. Aus der Schwarzwälder rbeit ninduſtrie wurde eine Werksbeurlaubung gemeldet. Die waren skämpfe in der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie und Aun Ende der Berichtswoche noch nicht beendet. Blechner Die nſtal lateure wurden an verſchiedenen Plätzen geſucht. deigte eEtilinduſtrie, namentlich die Nähſeidenſabrikation, . ſich weiterhin aufnahmefähig. Auch der Bedarf der Karton⸗ Nenfabrikation an Arbeiterinnen hat angehalten. mäßj m Nahrungsmittelgewerbe beſtand eine verhältnis⸗ 90 gute Nachfrage nach Metzgern. Auch die Konſerven⸗, Zucker⸗ Sabmeennd Keksfabrikation zeigte ſich für weibliches Perſonal auf⸗ hin efähig. In der ungünſtig beſchäftigten Tabakinduſtrie mittaen iſt keine nennenswerte Beſſerung eingetreten. Das Ver⸗ 85 bees aſchäft im Baugewerbe war infolge des Arbeits⸗ de bies ſehr gering. Günſtig blieb die Lage auf dem Arbeitsmarkt und ervielfältigungsgewerbes, wo neben Schriftſetzern 110 uchdruckern insbeſondere Illuſtrations⸗, Stein⸗ und Umdrucker ſungen wurden. Im Fremdengewerbe hält der Mangel an geſte Köchen und Kellnern an. Die Nachfrage nach Hausan⸗ ma ellten ging zwar infolge der Reiſezeit vtwas zurück, doch ngelt es immer noch an tüchtigen Alleinmädchen. Stadtiſche Nachrichten Betriebstechniſche vorträge Uckenluch der Schlußvortrag am Freitag erfreute ſich eines recht ſtatt⸗ erx Beetre Für dieſen Abend war ein Oraaniſationsfachmann. iter etri Keich g aus Berlin gewonnen worden, der zum Thema ebsorganiſation ſeine Ausführungen machte. Ob⸗ len 70 Breiter die Sache vom rein kaufmänniſchen Slandpunkt geſtelte e; glückte es ihm dennoch. die vornehmlich techniſch ein⸗ r de örerſchaft für ſeine Reflexionen zu intereſſieren und von ſo ſagte wendigkeit kaufmänniſchen Denkens zu überzeugen. Denn, er Fuue er. ein Menager könne nur dann erfolareich wirken, wenn werde enieur und Kaufmann in einer Perſon wäre. Ueberhaupt gewürdſt techniſchen Kreiſen das Kaufmänniſche meiſt viel zu wenia es an 50 Was nütze z. B. die beſteingerichtete Fabrikation. wenn Urſache im nötigen Abſatz fehle? Der Redner beſpricht ſodann die det 8 55 die unſere gegenwärtige wirtſchaftliche Depreſſion verſchul⸗ lellen ſ n. Bedeutende Abſatzgebiete der Vorkrieaszeit auf allen Erd⸗ uns verloren gegangen. weil ſie heute ſelbſt zu den Er⸗ ſchen 5 gebörten. Eine entſcheidende Rolle ſpielten dabei die deut⸗ aang atentverkäufe an das Ausland. Für den ſchlechten Geſchäfts⸗ markt i Innern dagegen ſei u. a. das Darniederliegen des Bau⸗ tend 5 verantwortlich zu machen, denn Bautätiakeit ſei gleichbedeu⸗ Schandtt Biederbelebung einer aanzen Kette von Induſtrien. Eine ausreich, ſei es geradezu. wenn auf der einen Seite Millionen kein alle addendes Obdach fünden, während auf der anderen Seite doch den. zorderlichen Bauſtoffe im eigenen Lande zur Verfügung ſtän⸗ fehle es eben an der kraftvollen Durchführung eines aroß⸗ auprogramms. Wiſſe als bisher müßte in Zukunft von ſedem Unternehmen rſt ens Pakkti che Abſatzforſchung betrieben werden. geben un dieſe ein zuverläſſiges Bild der Verkaufsmöalichkeit er⸗ babe, könne an die Ausarbeitung des Fertigunas⸗ bl 179 585 d S geſchritten werden. Doch ſei ein ſolcher in erſter Linie von meiſten B Betriebseinrichtungen abhänaig. Etwas. das in den bedürf etrieben noch ſehr im argen liege und dringend der Reform doch weiter die Selbſtkoſtenberechnuna. Es ginge den 259 e nicht mehr an. die Verkaufspreiſe durch feſte Zuſchläge zu ſichtnah nen und Materialkoſten zu errechnen oder gar ohne jede Rück⸗ Konkurre e auf die eigenen Betriebsverhältniſſe einfach die Preiſe der verminden zur Richtſchnur zu nehmen. Wolle man die Unkoſten Awecke die dann müſſe man die Produktion ſteigern und zu dieſem erwähnt 15 Verkaufspreiſe entſprechend abbauen. Zur Abſatzfrage amerifaniſch Redner noch. daß nunmehr auch bei uns. und zwar nach Faferſttem Vorbilde, ein beſonderes Inſtitut für Kri⸗ ohli ſchun g ins Leben gerufen worden ſei. dem die Aufaabe die wirtz gebeimen Kräfte des Wirtſchaftslebens aufzuklären und men. We ſtlichen Wetterausſichten auf längere Zeit vorauszubeſtim⸗ mungen ſel beute noch der überwiegenden Mehrzahl von Unterneh⸗ beitliche e ſei ein ſog. Organiſatlonsbüro das die ein⸗ urchführuna gleichartiaer Verwaltungsarbeiten im aanzen Werke zu überwachen habe. Dieſes Oragniſationsbüro dürfe durch keinerlei laufende Tagesarbeit belaſtet werden und müſſe direkt der oberſten Leitung unterſtellt ſein. Eine andere wertvolle Betriebs⸗ einrichtung, das Arbeitsbüro habe die Fertigung vorzubereiten und für reibunasloſe Durchführuna des Fertigunasplanes zu ſorgen. Hier weiſt der Redner darauf hin. daß Terminangaben wie„ſchnell⸗ ſtens“,„baldiaſt“,„eheſtens“ und ähnliche ausgemerzt und durch prä⸗ ziſe Zeitpunktsvorſchriften erſetzt werden ſollten. In einem weiteren Abſchnitt ſeiner Rede bedauerte Herr Breiter. daß unſerer Preſſe die in Amerika ſelbſtperſtändliche einheitliche Be⸗ handlung von Wirtſchaftsfragen vollſtändig abgehe. Statt am ge⸗ meinſamen Strange zu ziehen, kehren die Parteien auch hier ihre Gegenſätze hervor. Zum Schluß bemerkt der Vortragende. daß er die in Ausführungen über Betriebsorganiſation ſonſt unvermeidlichen Formularmuſter abſichtlich weglaſſe. Denn erſtens aäbe es ſeines Wiſſens noch kein„richtiges“, d. h. allgemein aültiges Formular. Und zweitens könne ein Wiederaufſtieg der deutſchen Wirtſchaft nur erhofft werden, wenn ſie ſich endlich von dem überlieferten Formular kram losmache, um das wahre Weſen einer geſunden Vetriebsorga⸗ niſation allein im Geiſte zu erblicken. Reicher Beifall lohnte die treffliche Rede, an die noch eine kurze Diskuſſion anknüpfte. 80 50 * Radlerunfälle. Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages vormittags am Aufgang zur Friedrichsbrücke(Stadt⸗ ſeite) zwiſchen einem Kleinkraftrad und einem Perſonenkraftwagen, abends an der gleichen Stelle zwiſchen einem Perſonenkraftwagen u. von einem Radfahrer, vorm. Ecke Otto Beckſtraße und Auguſtaan⸗ lage zwiſchen einer Radfahrerin und einem Radfahrer und nach⸗ mitzags auf der Frankenthalerſtraße ebenfalls zwiſchen einer Rad⸗ fahrerin und einem Radfahrer. In allen dieſen Fällen entſtand nur Sachſchaden. * Belriebsunfall. Im Betriebe der Firma Eſch u. Cie. Fabrik⸗ ſtation brachte geſtern vormittag ein 72 Jahre alter Taglöhner ſeine Hand in eine Kreisſäge, wobei ihm Mittel⸗ und Zeige⸗ finger abgeſchnitten wurden. Ein Verſchulden dritter Per⸗ ſonen liegt nicht vor. Der Verletzte wurde mit einem Auto in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. *FJeſtgenommen wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 1 Volontär wegen Erregung öffent⸗ lichen Aergerniſſes. volksſprüche und Bauernregeln auf den Monat Nuguſt Mußt nit in die Sonne ſchauen; Auguſtſonne iſt nit zu trauen!— Naſſer Auguſt verteuert nicht die Koſt. Laßt Euch, Leute, raten: Was der Auguſt nimmer kocht, läßt September ungebraten.— Im Auguſt viel Regen, iſt dem Wein kein Segen.— Reißt die Spinne das Netz entzwei, iſt gut Wetter bald vorbei.— Sitzt die Birne feſt am Stil, gibt's im Winter Kälte viel.— Höhenrauch im Sommer, iſt der Winter kein frommer.— Wie das Wetter an Hippolyt(22.), ſo es mehrere Tag' geſchieht.— Morgens lauter Finkenſchlag, kündet Regen für den Tag.— Pfeift Auguſtwind aus dem Norden, Wetter iſt beſtändig geworden.— Wenn Lorenz und auch Barthel ſchön (10. und 24.), iſt guter Herbſt vorauszuſehn. Hitze um Dominikus(.), ein ſtrenger Winter kommen muß.— Wenn's im Auguſt ſtark tauen tut, bleibt auch meiſt das Wetter gut. — Klappert der Heilebart nach Vartholomä, tut der Winter uns nicht weh.— Auguſt ſoll ſein ein Augentroſt, macht zeitig Korn und Moſt.— Im Auguſt der Morgenregen, wird vor Mittag ſich noch legen.— Wer ſchläft im Auguſt, ſchläft zum Verluſt.— Am Auguſto die zween letzten Tag und erſten zween September betracht. Denn ſo die ſchön und fein geſpürt, wird Bachus mit 1 805 * * Viſums⸗Ankräge beim amerikaniſchen Konſulakt. Wie Frl. Trippmacher⸗Ladenburg vom amerikaniſchen Konſulat erfährt, werden vorerſt gar keine Viſums⸗Anträge für die Ver⸗ einigten Staaben Nordamerikas angenommen, da das Konſulat 25 v. H. mehr nichtbeporzugle Viſumsanträge hat, als es die Quotenzahl zuläſſig erſcheinen ließ. Alle Auswanderer⸗ die noch nicht angemeldet ſind beim Konſulat, müſſen mit ihren Anträgen warten, bis die Regiſtrierbücher der Konſulate wieder geöffnet werden, was in einiger Zeit der Fall ſein dürfte. Fernr betont das Konſulat, daß Frauen, deren Männer ſich ſchon in den Vereinigten Staaten befinden, keinerlei Bevorzugung genießen. Das Konſulat kann, im Falle ein amerikaniſcher Staatsbürger Dienſtboten nach den Vereinigten Staaten kommen laſſen bezw. mit⸗ nehmen will, auch keine Ausnahme machen. Die Auswanderer müſſen vielmehr ihre Reihe zwecks Vorladung abwarten. Ueber die Höhe der Quote für das neue Geſchäftsjahr 1925/26 kann noch nichts geſagt werden, da die Beſtimmungen für das neue Geichäftsjahr noch nicht vorliegen. Ob die Einwanderungsquote erhöht wird oder nicht, bleibt abzuwarten. * Bekämpfung der Tollwuk. Der Miniſter des Innern erläßt zur Bekämpfung der Tollwut folgende Verordnung: Aufarund der 88 17 ff, in Verbindung mit§. 79 Abſatz 2 des Viehſeuchengeſetzes vom 26. Juni 1909 wird zur Ergänzung der Vollzugsbeſtimmungen zum Viehſeuchengeſetz die von den Behörden für gefährdet erklärten Bezirke im Sinne des§ 114 der bundesrätlichen Ausführungsvor⸗ ſchriften angeordnet, was folgt: 1. Sämtliche vorhandenen Hunde müſſen dauernd, alſo auch ſolange ſie angekettet oder eingeſperrt ſind oder an der Leine geführt werden mit Halsbändern verſehen ſein, die Namen, Wohnort und Wohnung des Beſitzers des Hundes er⸗ ſehen laſſen. 2. fünerneene Perſonen dürfen nicht mehr als einen Hund mitführen. Ausnahmen können in beſonderen Fällen vom Bezirksamt zugelaſſen werden. 3. Anſtalten, die Hunde gegen Entgelt in Verwahrung nehmen, Hundeaſyle, Hundezüchtereien, und ähnliche Anſtalten unterſtehen der polizeilichen Beaufſichtigung. Die Leiter dieſer Anſtalten haben über Zu⸗ und Abgänge unter Eintragung des Namens des Vor⸗ und Nachbeſitzers der Hunde buchzuführen. Tagungen Jahresfeier des pfälziſchen Guſtav⸗Adolf⸗Vereins * Kuſel, 31. Juli. Von Dienstag bis Donnerstag fand hier die 73. des pfälziſchen Hauptvereins der Guſtav⸗ Adolf⸗Stiftung ſtatt. In der feſtlich geſchmückten Stadt waren 80 Delegierte der pfälziſchen Vereine erſchienen, die im Stadthaus⸗ ſaal von Oberkirchenrat Dreſcher⸗Speyer herzlich begrüßt wur⸗ den. Er teilte dabei u. a. mit, daß als Ergebniſſe opferwilliger Sam⸗ meltätigkeit der Gemeinde Hofſtätten 30 000 M. zugeſallen ſeien, die zum Bau einer Kirche verwendet würden. Für nichtpfälziſche Ge⸗ meinden ſeien insgeſamt 3457 und für pfälziſche Gemeinden 19 384 Mark bewilligt worden. Die Feſtverſammlung in der Turnhalle war ſo gut beſucht, daß eine Nebenverſammlung abgehalten werden mußte. Hier ſprachen Bürgermeiſter Emrich(Kuſel), Pfarrer Baum(uſel), Oberkirchenrat Dreſcher(Speyer), der namentlich die Deutſchtum erhaltende Arbeit des Guſtav⸗Adolf⸗Vereins in den Oſtmarken hervorhob und Pfarrer Schmidt. Die Grüße der Pro⸗ teſtanten aus Oeſterreich überbrachte Pfarrer Dr. Mahnert(Inns⸗ bruck). Muſikaliſche Darbietungen verſchiedener Geſang⸗ und Muſik⸗ vereine gaben der Feier einen würdigen Rahmen.— Der Mittwoch wurde mit Glockengeläute und Choralvortrag vom Turm eingeleitet. Im Feſtzug begaben ſich die Teilnehmer zur Kirche, wo Dekan Weſtenberger und Pfarrer Dr. Mahnert ſprachen. Den Rechnungsbericht erſtattete Kirchenrat'Alleux(Hamburg). Die Kollekte des Feſtgottesdienſtes war für die Kirchengemeinde Rodalben beſtimmt. Während des Gottesdienſtes fanden für die Jugend in der Turnhalle und im Stuppy'ſchen Saale eigene Feiern ſtatt. Eine Volksverſammlung im Koch'ſchen Biergarten und eine Illumination der Stadt, bei der auch der neue Hutmacherbrunnen auf dem Markt⸗ platz die rechte Beleuchtung erhielt, bildeten den Beſchluß der Tagung, die dann am Donnerstag mit einem Ausflug auf die Lichtenburg noch ein ſchönes Ende fand. * Regimenksfag. Dda die beabſichtigte Zuſammenkunft der An⸗ gehörigen des ehem. Bad. Fußart.⸗Regts. 14 dieſes Jahr in Donau⸗ eſchingen ausfällt, findet am./6. September in Eberbach eine große Dagung der Kameraden ſtatt. Dieſer erſte Regimentstag in Unterbaden, verbunden mit Gründung einer Bezirksgruppe Eberbach, wird gewiß ſehr viele ehemalige 14er zuſammenführen. Nachbargebiete O= Lampertheim, 4. Aug. Die Innenherrichtung der evangel. Kirche, die im Laufe der letzten Monate durchgeführt wurde, gilt nunmehr als beendet. Eine allgemeine Betrachtung über die Durchführung dürfte daher am Platze ſein. Die evangel. Kirche zu Lampertheim hat ſeit ihrer Erbauung im Jahre 1868 keine Er⸗ neuerung erfahren. Mit verhältnismäßig geringen Mitteln, z. T. infolge geſchickter Ausnutzung der ſtillen Geſchäftszeit wurde eine Erneuerung des ganzen Kirchen⸗Innern durchgeführt, die der Kirche wieder ein feſttägliches, weihevolles Gepräge gegeben hat. Das im Laufe der vielen Jahren allmählich grau und öde gewor⸗ dene Ausſehen des Kircheninnern hat einer eindrucksvollen, farben⸗ frohen, dabei großzügigen und würdigen Geſtaltung Platz gemacht. Ein beſonders ſchöner wirkungsvoller Mittelpunkt und Abſchluß wurde durch die Umgeſtaltung erreicht. Unter einem mit Wolken und Sternen geſchmückten Rippengewölbe zieht ſich ein Kranz von Gemälden um den Altar, in Ueberlebensgröße darſtellend, in der Mitte das Lamm Gottes mit dem Kreuz, rechts und links die vier Evangeliſten mit den Tierſymbolen und daran anſchließend die vier großen Propheten. Die Orgelempore, die bisher die Auf⸗ ſtellung eines Sängerchores nicht ermöglichte, iſt erweitert worden, indem durch Hinzufügung eines weiteren Säulenpares das Trag⸗ gewölbe nach vorn vergrößert wurde; durch Schrägführung der ſeitlichen Tragbogen nach hinten erhielt der Vorbau eine organiſche Verbindung mit der früheren Architektur. Die Kirche hat nun ein zweckentſprechendes vornehmes und weihevolles Ausſehen. sw. Darmſtadt, 2. Aug. Der Beſuch des Saarbrücker Poſt⸗ geſangvereins in Darmſtadt geſtaltete ſich zu einer Treu⸗ kundgebung der Saarländer zum Deutſchtum. Der Reichsverband deutſcher Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten hatte ge⸗ meinſchaftlich mit dem Bund Saarverein—Darmſtadt und dem Orts⸗ kartell des deutſchen Beamtenbundes zu Ehren der Gäſte im ſtädt. Saalbau, der feſtlich geſchmückt war, einen Begrüßungs⸗ und Feſtabend veranſtaltet, zu dem neben dem Vertreter der Stadt Darmſtadt der Präſident der Oberpoſtdirektion Darmſtadt. Herren der Oberpoſtdirektion u. a. erſchienen waren. Die heſſiſche Regierung ließ ſich im letzten Augenblick entſchuldigen. Der Vorſitzende des Bezirksvereins der Poſt⸗ und Telegraphenbeamten, Schäfer be⸗ EE—-.rrrr... eeeen ſten No 55 5 bon 7. tfall auf unſer Schickſal zurückgreifen, das heißt da⸗ Leheimm Wir ſchämen uns unſeres Schickſals, und in das große hinein hängen alle Wurzeln unſeres Daſeins. Wilhelm Raabe. Angenehme Jeitgenoſſen Von Nichard Rieß(München) 1 wundele m pe die offenen Straßenbahn⸗Sommerwagen Ver⸗ den, und ranspörxten dienen mußten, waren ſie zugebaut wor⸗ die lazaretttwohl es jetzt längſt wieder Frieden iſt, und obwohl ſelunder Michen Wagen der Beförderung mehr oder weniger mbau do itmenſchen wieder zurückgegeben ſind, hat man den letzt, im ch nicht entfernt, und ſo erſpart jedes Dampfbad, wer Tr ommer des geſegneten Jahres 1925 in einer Mün⸗ ambahn fährt. Ich will anerkennend bemecken, daß be ein wenig geöffnet zu werden pflegt. Aber der Fenſter iſt zumeiſt beſetzt. Dort ſit immer der fährt 8 nichts anderes zu tun als Trambahn zu fahren. Er Herr iſt 2 Wagen aller Linien. Gleichzeitig ſogar. Solch ein D Thermometen ſind 29 Grad im Schatten und drinnen würde das nver mindeſtens 41 Grad anzeigen. Aber die Tram⸗ wicchft dung iſt klug genug, Thermometer nicht aufzuhängen. r das cür vergeblich den Schweiß von der Stirn, du bläſt dir l a.. du ſtöhnſt leiſe vor dich hin und gleich nach den du nicht anders, als dir ein Herz faſſen. Und gutem für B m Herzen faßt du das„„(aus and drückſt eſohlzwecke durchaus ungeeignetem apier⸗Rupfen) er rückſt und opferſt 987 Kalorien, bis ſchließich das Ein leiſer wird und ſich ſelber rührt. Oürnen.— Wind kommt von draußen und kühlt die naſſen euf 34 Gr* imaginäre Trambahnwagen⸗Thermometer ſinkt erhebt ſich ad, und alle Mitfahrenden atmen beſeligt auf. Da winkt dem emer, der Unabwendbare, der Herr am Fenſter. Er zweite Fenſter haffger, und der Schaffner ſagt alsbald:„Das em 9025 muß'ſchloſſen werd'n. Dem Herrn dort zieght'!“ ſchloffen we wußten Herrn zieht's. Das Fenſter muß wieder ge⸗ uch faſſe mir n. Die Temperatur ſteigt auf 40 Grad. Ich aber, mache meine Ve Herz. Ich gehe zu dem Herrn, dem's zieht. Ich zu tauſchen Verbeugung. Ich ſchlage ihm vor, den Platz mit mir da es ihm doch ziehe. ba Du Übe Der Herr gönnt mir keinen Blick. Er ſagt nur:„Deß tat Ehna paſſen“ Der Herr hat recht. Sein Platz iſt der einzige, auf dem die Fahrt erträglich iſt 5 II. Der Herr fährt nicht nur Trambahn. Er ſitzt auch im Kaffee⸗ us Zu jeder Tages⸗ und polizeilich erlaubten Nachtzeit. In Acden Kaffee ſitzt er. Am liebſten aber in den beſtbeſuchten. Und am allerliebſten zu Zeiten, in denen man ſich dort um die Stühle rauft. Er aber rauft ſich nicht um Stühle. Er hat drei im Beſitze. Auf dem einen laſtet ſeine Garderobe(Wettermantel und Schlapp⸗ hutl), den anderen zieren gehäuft die Zeitungen. Der Cafcétier hat elf Blätter abonniert. Sieben bis neun ſtehen unter der Obhut unſeres Freundes. Und zwar die am meiſten begehrten Blätter. Das Fachblatt des Cafétiervereins und die Nachrichten von Hinter⸗ hupfing ſind noch frei und gern zu haben. Der Herr aber lieſt die anderen. Du haſt dir einen Platz an ſeinem Tiſch erobert, oder jedenfalls dicht daneben Du lauerſt auf dein gewohntes Blatt. Du willſt es nur für eine halbe Minute. Nachzuſehen, ob ſich ein guter Freund verlobt hat, vermählt oder ſonſtwie geſtorben iſt; ob ein Gedicht endlich im Feuilleton er⸗ ſchienen iſt; ob die Eierpreiſe in deiner Heimat ſinken. Du wendeſt dich an den Herrn, machſt deine Verbeugung, ſuchſt A nach den lieblichſten Worten.. ob du nicht vielleicht doch inzwiſchen für einen Augenblick einmal.. ob du nicht die anderen Zeitungen, d. h. die, die der Herr gerade nicht leſe.. Der Herr blickt dich über ſeine Brille hinweg von unten her an und knurrt etwas.„Sie werden einen Moment warten können“, knurrt der Herr und ver⸗ tieft ſich weiter in ſeine Lektüre. Bedächtig lieſt er. Er beginnt mit dem Leitartikel, macht ſich Notizen, verzehrt gemächlich das Feuilleton. Den Gerichtsteil lieſt er beſonders genau und zerpflückt mit Andacht die lokalen Mitteilungen. Iſt er nun fertig? Du, Zu⸗ ſchauender, Wartender, Beherzklopfter, du willſt das Blakt ergreifen, es zuckt dir in den Fingern... Hände weg, mein Freundl Der Herr iſt erſt bei den Inſeraten. Er lieſt ſie mit Verve, jeder Inſerent hätte ſeine ehrliche Freude, wenn er ihm dabei zufähe. Du aber biſt kein Inſerent. Dich freut's nicht! Nein! Im Gegenteil. Und der Herr ſchluckt ein Inſerat nach dem anderen. Als hätte er ſieben Töchter durch die Zeitung zu verheiraten, als wollte er ſeine Woh⸗ nung vertauſchen, ſeinen Hausrat verkaufen und noch obendrein die edle Perſönlichkeit ſein, die armer, aber reinlicher Filmſchauſpielerin die Wege zur Kunſt ebnet Als wäre ihm ein Dackel entlaufen, als ſuchte er eine Gattin, Amme oder Stenotypiſtin.— Du aber warteſt. Dein Kaffee iſt längſt getrunken Verzweifelt beſtellſt du dir eine Portion Eis, dann eine Taſſe Schokolade, dann Zigarren, dann Punſch und ſchließlich verzehrſt du allen herumſtehenden Kuchen. Endlich biſt du pleite, endlich iſt dir übel, endlich, endlich iſt Polizei⸗ 1 eet 1155 wirft 75 heraus. Dich. Der Herr er lieſt weiter. Und wenn du nicht vorziehen ſollteſt, ihn z ermorden, dann lieſt er heute noch. e III. Wer lieſt. der ſchweigt. Meiſtens ſedenfalls. Wehe, dreimal wehe. mein armer Freund. wenn der Herr, der die Zeitungen im Cafe zu leſen pflegt. dir anderswo begeanet. Da, wo es keine Zei⸗ tungen gibt. Wehe. wenn er— zu ſchweigen aufhört! Er iſt näm⸗ lich der Mann, der alles vorher weiß. Du ſiehſt ihn auf der Renn⸗ bahn.„Caſimir“ iſt dein Erwählter.,„Oberkellner“ geht durchs Ziel.„Ja, mein Lieber. das hätte ich Ihnen gleich ſagen können.“ ſagt, der Herr.„Das Rennen kann nur„Mallniko“ agewinnen.“ ſaat er beim nächſten Start.„Der große Chef“ gewinnt es im Kan⸗ ter.„Das hab ich mir aleich gedacht. daß dieſer Mordsgaul gegen die Böcke gewinnen muß,“ ſagt der Herr.— Sprich mit ihm über Politik— er weiß alles im voraus. Er kennt die geheimſten Re⸗ aungen Chamberlains. Briands und weiß., wer im nächſten Monat deutſcher Reichskanzler wird. Er weiß. daß in drei Jahren der neue Weltkrieg ausbrechen wird und iſt der Vertraute eines Chemikers, der was ganz, ganz Fürchterliches erfunden hat. Ja. wenn er ſpre⸗ chen dürftel Und vor allem, den Lrieg. den hätte er nicht verloren ber bei der Kriegführung mußte er jo ſchrecklich enden. Das das hätte er längſt vorher gewußt Literatur »Oſtdeutſche Monatshefte.“— Herausgeber: Carl Lange. Oliva bei Danzia. 6. Jahrg. Nr. 4, Juli 1025. Von den allfeite mi großem Beifall aufgenommenen„Oſtdeutſchen Monatsheften“, die beute als wichtiger Kulturträger anerkannt ſind. lieat uns das ſo⸗ eben erſchienene Juliheft vor. Aus dem reichhaltigen Inhalt nennen wir folgende Beiträge: Wilhelm Schwandt:„Die Sankt⸗Johannis⸗ kirche in Danzia“— Dr. Otto Brattskoven:„Hans Poelzig, ein deut⸗ ſcher Baukünſtler der Gegenwart“.— Dr. Truſen. Wernigerode a. .:„Hermann Stehr, der Dichter der Seele.“— Dr. Ernſt Wachler: „Erfabrungen im Theater unter freiem Himmel.“— Dr. Rolf Berg: „Die Dichtung Carl Hauptmanns.“— Heinrich Spiero:„Clara Vie⸗ big.“—. Dr. Otto Brattskoven:„Oſtdeutſche Künſtler in der Berliner Akademie⸗Ausſtellung 1925.“— Wolfaana Federau:„Willibald Köh⸗ ler.“— Fritz Kudnig:„Die Arbeit des neuen Schaufpielhauſes in Königsberg.“— Zeitſchriftenſchau— Buchbeſprechungen. 4. Seite. Nr. 356 Neue Mannheimer Jeitung(bens⸗Rusgabe! 3 7 Dienstag, den 4. Auguſt 122. grüßte die Sangesbrüder von der Saar die Ehrengäſte und die ſon⸗ ſtigen Teilnehmer und gab ſeiner Freude ber guten Veſuch Ausdruck. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Mitteilung. daß der Poſtgeſangverein Saarbrücken in Darmſtadt ein Konzert geben wolle habe der Reichsverband der Poſt⸗ und Tele⸗ graphen⸗Beamten ſofort mit Freude aufgegriffen, nicht allein weil dem Verein auf geſanglichem Gebiete ein guter Ruf vorausgeht, ſon⸗ dern weil es als eine nationale Ehrenpflicht anzuſehen ſei, keine Ge⸗ legenheit ungenutzt zu laſſen, in innigere Verbindung mit dem Saar⸗ gebiet zu treten. Wir wollen beweiſen, daß wir in Not und Tod in unverbrüchlicher Treue zu den Brüdern an der Saar ſtehen. Es wird der Tag kommen, an dem auch das Saargebiet wieder frei iſt von jeder Bedrückung. Deutſch die Saar immerdar. Herr Voll⸗ mer vom Saarverein begrüßte in Verhinderung des Direktors Vogel vom Reichsſgarverband die Gäſte. Er hob in bewegten Wor⸗ ten hervor, mit welchem Opfermut die Sgardeutſchen für ihr Vater⸗ land ausharren, und iſt der feſte Ueberzeugung, daß nach Ablauf der 15 Jahre die Abſtimmung im Saargebiet ſo ausfällt, wie es bei einer rein deutſchen Bevölkerung nicht anders ſein kann. Sein Hoch galt dem treudeutſchen Saargebiet und dem Vaterland. Für die Oberpoſtdirektion entbot Präſident Lenhardt den Gäſten den Gruß. Dann ſprach ein Mitglied des Saarbrücker Poſtgeſangver⸗ eins. Er gab zunächſt dem Danke Ausdruck für den herzlichen Empfang. Dies beſtärke die Saarbewohner im Kampfe für das Deutſchtum. Toſender Beifall dankte dem Redner. Für die Stadt Darmſtadt fand noch Stadtverordneter Herbert warme Worte. Das Programm des Abends bot einen ausgewählten Kunſtcenuß. A. Mainz, 4. Auguſt. Eine größere Anzahl von Mitgliedern amerikaniſcher Schlaraffenreyche, die ſich ſeit Juni ds. Js auf einer Deutſchlandfahrt befinden, kamen am Freitag. den 31. Juli in Mainz an. wo die Geſellſchaft Schlaraffia Moaguntia allerlei feſt⸗ liche Veranſtaltungen für die Gäſte vorgeſehen hatte. Abends fand ein zwangloſer Bearüßunasabend in der Mainzer Schla⸗ raffenburg ſtatt. Am nächſten Tage folate man einer Einladung der Firma Kupferberg, Sektkellerei, zur Beſichtigung ihrer aus⸗ gedehnten Betriebe. An den Rundaana ſchloß ſich ein opulentes Sekt⸗ früßſtück in der großen Hofhalle an. Um 6 Ubhr vereinigten ſich die amerikaniſchen Scklaraffen mit den Mainzern und den übrigen aus⸗ wärtigen Schlaraffen zu einem Feſtbankett im Kaſino Hof zum Gutenberg. Herr H. L. Linkenbach brachte dabei den Toaſt auf die Gäſte, insbeſondere auf die Damen aus. Abends 8 Uhr war Feſtſippuna ebenfalls im Kaſino Hof zum Gutenbera, bei der Herr Dr. v. Hymmen präſidierte. Es nahmen daran Vertreter von 31 Schlaraffenreychen aus Deutſchland, Oeſterreich. Holland und den Vereiniaten Staaten teil. Beſonders berzlich wurden die Delegierten der verſchiedenen amerikaniſchen Enkel⸗ und Urenkel⸗ reuche der Moauntia begrüßt. Die Begrüßunas⸗ und Feſtanſprache hielt Herr Dr..Hummen. Bürgermeiſter Adelung entbot den Willkomm der Stadtverwaltung, Herr B. C. Schmidt. Brooklyn ſtattete den Dank der Amerikaner ab. Die auswärtigen Gäſte reiſten am Sonntag früh mit dem Schnellboot nach Koblenz besw. nach Köln weiter. In Köln ſind ihnen zur Ehre wieder verſchiedene grö⸗ gere Feſtlichkeiten geplant. e Gerichtszeitung Ein nekter Geldvermittler! Vor dem großen Schöffengericht Stuttgart hatte ſich der 25jäh. rige Schloſſer Richard Machow von Mainz wegen Betrugs und Urkundenfälſchung zu verantworten. Er hielt ſich im Herbſt letzten Jahres in Zürich auf und beging dabei eine Reihe von Schwinde⸗ leien. Insbeſondere hatte er es darauf abgeſehen, die deutſchen Kreditſuchenden zu prellen. Auf Anzeigen in großen deut⸗ ſchen und Schweizer Blätter meldete er ſich als Vermittler von Aus⸗ landskrediten. Er trat mit den Kreditſuchenden in Verbindung, ſtellte ſich als Geſchäftsführer und Vertrauensmann eines großen Konzerns vor und verſprach Gelder in jeder gewünſchten Höhe zu verhältnismäßig erträglichen Bedingungen zu beſchaffen. Um ſich von der Sicherheit des Kreditnehmers zu überzeugen, müſſe er das Grundſtück uſw. anſchauen. Er forderte jeweils Reiſeſpeſen und Tagegelder. Er ſuchte nach Erhalt dieſer Vorſchüſſe auch in einzelnen Fällen die Kreditnehmer auf, verſprach ihnen die ge⸗ wünſchten Beträge, ließ ſich eine Grundſchuldverſchreibung geben und— ward nicht mehr geſehen! Nebenbei fälſchte er auch einmal einen Wechſel und ließ einen Schweizer mit einem angeblichen„Kino⸗ apparat“,hinauf“. Man muß ihm übrigens zugeſtehen, daß er au⸗ herordentlich rührig war, denn er hat in kurzer Zeit mehr als 20 Fälle„bearbeitet“. Er ging überall beinahe in der gleichen Weiſe vor. Und ſo erhielt er annähernd 2 500 Mark als Speſen uſw.! Er„pflegte Beziehungen? mit Wittenberg, Mannheim, Leip⸗ zig, Triberg, Stettin, Bad Reichenhall, bis ihn das Schickſal auf einer„Geſchäftsreiſe in Stuttgart erreichte. Der Angeklagte iſt noch nicht vorbeſtraft und nur dieſer Tatſache hat er es zu verdanken, daß ſeine vom Gericht als gewiſſenlos bezeichnete Handlungsweiſe nur mit einem Jahr Gefängnis geahndet wurde; an die⸗ ſer Strafe kommen ſieben Monate Unterſuchungshaft in Anrechnung. Dagegen wurde der Antrag des Angeklagten auf Haftentlaſſung vor⸗ läufig wegen der beſtehenden Fluchtgefahr abgelehnt. Dresdner Schöffengericht 8 Vor dem Dresdner Schöffengericht hatten ſich 5 Eiſenbahn⸗ Hilfsbetriebsaſſiſtenten wegen größerer Unregelmäßigkeiten zu ver⸗ antworten, die ſie beim Fahrkartenverkauf im Dresdner Hauptbahn⸗ hof begangen hatten. Die fünf Angeklagten hatten während ihrer Tätigkeit ſeit dem Jahre 1924 bis zum Frühjahr d. J. als ſog. Schalterbeamte ſich am Erlös aus verkauften Fahrkarten vergriffen und Unterſchlagungen verübt. Wie die Anklage feſtſtellte, ſind im einzelnen Summen von 18 207, 4982, 7300, 1000 und 3309 verüntreut worden. Zur Verderkung dieſer Unterſchleife ſind falſche Eintragungen gemacht worden. Alle 5 Angeklagten haben ſich nicht in Nok befunden, ſondern haben weſentlich über ihre Verhältniſſe gelebt und ſich an Zechgelagen und Rennwetten beteiligt. Sie er⸗ hielten Gefängnisſtrafen zwiſchen 1 Jahr 8 Monaten und ſechs Monaten und zudem wurden die bürgerlichen Ehrenrechte allen An⸗ geklagten auf drei Jahre abgeſprochen. Im Juſammenhang hiermit veröffentlichen die Dresdner Zei⸗ tungen noch folgende Mitteilung:„Die zuſtändigen Fahndungs⸗ ſtellen der Reichsbahndirektion Dresden befaſſen ich augenblicklich im Verein mit der Dresdner Kriminalpolizei und Staatsanwaltſchaft Dresden noch mit ganz anderen Unregelmäßigkeiten, die im Bereiche des Dresdner Hauptbahnhofzs vorgekommen ſind. Gelegentlich der Abfertigung der letzten Ferienſonderzüge nach Süd⸗ deutſchland hat man die Entdeckung gemacht, daß nachgedruckte Fahrkarten mit in den Verkehr gekommen ſind. Man ſcheint einem recht einträglichen Fälſchergeſchäft auf die Spur gekom⸗ men zu ſein, denn die Preiſe der in Frage kommenden Fahrkarten belragen bis zu 38/ das Stück. Es iſt demnach ſehr wohl möglich, daß auch nach anderen Richtungen derartige nachgedruckte und wo⸗ möglich noch weit wertvollere Karten mit eingeſchoben worden ſind, wodurch die Reichsbahn um beträchtliche Summen geſchädigt wurde Nach Lage der Verhältniſſe können hier nur Angeſtellte und Beamte als Täter in Betracht kommen. Die Aufdeckung dieſer Unregel⸗ mäßigkeiten erfolgte gelegentlich des Umtauſches der Karten für ſpätere Züge. Die Unterſuchung wird mit aller Schärfe geführt Unter dem Bahnperſonal und ſonſtigen beteiligten Kreiſen erregt dieſe Anselegenheit begreiflicherweiſe großes Aufſehen, zumal die Möglichkeit beſteht, daß derartige Mogeleien ſeit Jahren und in großem Umfange begangen worden ſein können.“. 8. * Siraſgericht München. Der unlänaſt vom Münchener Schwur⸗ gericht zu 35 Jahren Zuchthaus verurteilte. ehemalige Geſchäftsfüh⸗ rer des„Völkiſchen Beobachters“, Kaufmann E brenſperger ſtand am 22. Juli wegen verſuchten Betrugs. Meineidsverleitung. und des Afachen Veraehens der falſchen Anſchuldiauna vor dem Strafgericht München. Nach ſeinem Ausſcheiden aus dem„Völki⸗ ſchen Beobachter“ trat Ehrenſperger als Prokuriſt bei einem Bank⸗ haus, einer Inflationsgründung ein. Er verſuchte nach ſeinem Ausſcheiden dort die auf Konten mit finaiertem Decknamen angelea⸗ en Gelder herauszuſchaffen. Ehrenſverger wurde wegen dieſer De⸗ likte neuerdinas zu 2 Jahren 6 Monaten Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Sportliche Rundſchau 5. Olympiſche Spiele in Landau Trotz des am Sonntag herrſchenden ſchlechten Wetters zeigten die von..R. Landau veranſtalteten olympiſchen Spiele eine gute Beſetzung. Die einzelnen Konkurrenzen erbrachten ſcharfe Kämpfe und verhältnismäßig gute Leiſtungen. Beſonders in den Staffel⸗ läufen ging es hart auf hart. In den Wurfübungen erzielte Baß, Boruſſia Frankfurt, allerdings außer Konkurrenz, einen ſchönen Wurf mit 12,91 Mtr. Den Löwenanteil an Preiſen holten ſich Boruſſia Frankfurt und V. f. R. Landau. Nachſtehend die Ergebniſſe: Dreikampf für Jugend(50 Mtr., Hochſprung, Diskus). 1. Ropp, VB..R. Landau, 142 Punkte; 2. Ohler.V. Speyer, 125 Punkte; 3. Jack, Phönix Karlsruhe, 112 Punkte; 4. Chriſtmann, V. f. R. Landau, 110 Punkte. 60 Mitr. Hürdenlauf für Jugend: 1. Becker,..R. Landau, 9,3 Sek.; 2. Ohler, F. V. Speyer, 9,5 Sek.; 3. Farer, Phönix Harlsruhe, 10,1 Sek. Amal 100 Metr. Jugendſtaffel: 1..C. Pirmaſens, 48,6 Sek.; 2. Phönix Karlsruhe, 50 Sek.; 3..f. R. Landau, 52 Sek. 100⸗Mir.-Lauf für Erſtlinge: 1. Lindenberg,.V. Kai⸗ ſerslautern, 12,4 Sek.; 2. Gutzler,..R. Landau, 12,5 Sek.; 3. Spachmann,.u. Sp.V. Mannheim⸗Waldhof, 12,7 Sek. 100. Mtr.-Cauf für Anfänger: 1. Welſcher, Boruſſia Frank⸗ furt, 12,1 Sek.; 2. Dietz, Phönix Karlsruhe, 12,2 Sek.; 3. Gra⸗ dolfen, F. C. Pfalz Neuſtadt, 12,3 Sek. 200-Mtr.-Lauf für Junioren: 1. Menzel,.C. Pfalz Lud⸗ wigshafen, 25,1 Sek.; 2. Daab,.T. G. Mannheim, 25,4 Sel.; 3. Lidy,.u. Sp.V. Mannheim⸗Waldhof, 26 Sek. 100⸗Metr.⸗Cauf, offen: 1. Metzger, Boruſſia Frankfurt, 11,4 Sek.; 2. Heim, Sp. V. Kreuznach, 11,5 Sek.; 3. Kirch⸗ heimer,..G. Mannheim, 12 Sek. 200-Mtr.⸗Cauf, offen: 1. Metzger, Voruſſia Frankfurt, 24,3 Sek.; 2. Schlatter, F. V. Frankenthal, 25,4 Sek.; 3. Menzel, F. C. Pfalz Ludwigshafen, 26 Sek. 400⸗Mtr.⸗Lauf offen: 1. Schlatter, F. V. Frankenthal, 55,2 Sek.; 2. Straub,.C. Pfalz Ludwigshafen, 58 Sek.; 3. Barth, F. C. Pfalz Ludwigshafen, 59,1 Sek. 800-Mtr.-Cauf, oſſen: 1. Weidmann,.C. Kaiſerslautern, 2 Min., 9,3 Sek.; 2. Wittrin, Phönix Karlsruhe, 2 Min., 9,4 Sek.: 3. Gaſt, M..G. Mannheim, 2 Min., 9,5 Sek.; 4. Opp,..R. Landau, 2 Min., 14,3 Sek. 1500-Mtr.-Lauf, offen: 44 Sek.; 2. Gaſt, M..G. Mannheim, 4 Min,, Werner, F. C. Pfalz Neuſtadt. 3000⸗Mtr.-Sauf, offen: 1. Wal z,..R. Landau, 9 Min., 54,2 Sek.; 2. Wagner,..G. Mannheim, 9 Min., 55 Sek.; 3. Opp,..R. Landau, 10 Min., 1,1 Sek. 110 Mir. Hürden, offen: 1. Borne,.f. R. Landau, 17 Sek.; 2. Schrick,..F. C. Weiſenheim, 21 Sek. Amal 100 Mte.⸗Skaffel: 1..V. Frankenthal, 46,1 Sek.; 2. M. T. G. Mannheim, 48 Sek.; 3. Boruſſia Frankfurt, 48,1 Sek. zmal 1000 Mtr.⸗Staffel: 1. Phönix⸗Karlsruhe, 8 Min. 51 Sek.; 2. M, T. G. Mannheim, 8 Min., 56,1 Sek.; 3..f. R. Landau, 9 Min., 14 Sek. Olympiſche 1. Boruſſia Frankfurt, 4 Min., S— 2 1. Wal z,.f,R. Landau, 4 Min., 45,4 Sek.; 3. 1,2 Sek.; T. G. Mannheim, 4 Min.,.3 Sek.; 3. Sp. V. Kirchheimbolanden. 1..V. Frankenthal, 2 Min., 8,2 Sek.; 1. Baß, Boruſſia Frankfurt, 12,52 Mtr.; 3. Koch, Sp. C. Saar Schwedenſtaffel: 2. Boruſſia Frankfurt. Kugelſtoßen, offen: 2. Metzner,.V. Frankenthal, 11,16 Sek.; Sgarbrücken, 10,81 Mtr. Weitſprung, ofſen: 2. Gradolfer,.C. Pfalz Neuſtadt, 6,01 Mtr.; 3. Speyer, 6 Mtr. Hochſprung mit Anl., offen. 1. Borne,..R. Landau, 1,60 Mtr.; 2. Bug, G. Sp. B. Kirchheimbolanden,.55 Mtr.; 3. Bug ., Sp. V. Kirchheimbolanden, 1,.55 Mtr., dupch Los entſchieden. Hochſprung aus dem Stand, offen: 1. Borne,.f. R. Lan⸗ dau, 1,35 Mtr.; 2. Gutzler,..R. Londau, 1,30 Mtr.; 3. Mathes Sp. V. Kirchheimbolanden, 1,15 Mir. Diskuswerfen, offen: 1. Baß, Boruſſia Frankfurt. 36,60 Mtr.; 2. Borne,..R. Landau, 33,10 Mtr.; 3. Koch, Sp. C. Saar Saarbrücken, 31,0 Mtr.; 4. Spie ß, M. T. G. Mannheim, 30,90 Mtr. Skabhochſprung. offen: 1. Borne,.f. R. Landau, 3,20 Mtr.: 2. Spie ß. M..G. Mannheim, 3,10 Mtr.; 3. Bug., Sp. V. Kirchheimbolanden, 2,80 Mtr. Dreikampf, offen,(200 Mtr., Hochſprung, Diskuswerfen): 1. Baß, Boruſſia Frankfurt, 168 Punkte; 2. Vorne,..R. Landau, 150 Punkte; 3. Mathes, Sp. V. Kirchheimbolanden, 115 Punkte. ch. Lußball Sp.-Bgg. Mundenheim— Weinheim:1(:1) Bei ſchlechten Platzverhältniſſen traſen ſich obige Vereine in Mun⸗ denheim. Beide Mannſchaften fanden ſich nicht recht zuſammen. Mundenheim hatte 4 Mann Erſatz. Den Torreigen eröffnet Bing⸗ ler, Mundenheim, Weinheim gleicht aus. Nach der Pauſe erzielt Baumann das ſiegbringende Tor. Bei Mundenheim ragte 1. Dörr, Voruſſia Frankfurt, 6,32 Mtr.; Kauer,.V. gendliche Torwächter Schmelzle, hervor. 0 Phönix Ludwigshafen wird von Wacker München 3: 0 geſchlagen München, 2. Aug. Die Ludwigshafener erſchienen mit drei Er⸗ ſatzleuten, wogegen die Wackeraner ihre alte komplette Elf zur Stelle batten. Der Beſuch war recht gut. doch hatte das Spiel unter den ſchlechten Bodenverhältniſſen zu leiden. Es entwickelte ſich ein bei⸗ derſeits gutes Spiel, in deſſen Verlauf ſich allmählich eine immer ſtärker werdende Ueberlegenheit der Gaſtgeber herausſtellte. Aber der zuverläſſige Golmann Bauer war der rocher de bronce in der Schlacht und wußte die meiſten Gelegenheiten der Einheimiſchen zu vereiteln. Erſt kurz vorm Wechſel gelang Gaul das Führungstor. In der zweiten Hälfte nahte ſich das Verhängnis für Phönix, da ſein linker Verteidiger ein Selbſttor machte, als er eine Flanke Alters abwehren wollte. Peter Szaubo holte dann nach elegantem Allein⸗ gang den dritten Treffer. Obwohl gegen Ende Phönix ſchwer im Angriff lag, verdarb ſein unfähiger Sturm alles durch allzu große Unentſchloſſenheit vorm gegneriſchen Tore. Schach „Der Lamperkheimer Schachklub trug am vergangenen Sonntaa ein Turnier gegen den Schachklub Feudenheim aus, bei dem an zehn Brettern geſpielt wurde. Feudenheim hatte weiß im Anzug und konnte an den erſten Brettern gewinnen. während am 8. die Partie remis endete und am 9. und 10. Brett Lampertheim gewann. Geſamtreſultat 7½:2/ö Punkte für Feudenheim. Lawnutennis Die deulſchen nationalen Tennismeiſterſchaften in Braunſchweig. Die deutſchen nationalen Tennis⸗Meiſterſchaften auf Hartrläten kamen im Braunſchweiger Bürgervark bei auter Beſetzung zum Aus⸗ trag. Die Meiſterſchaftskämpfe ſelbſt konnten zu Ende geführt wer⸗ den, dagegen wurden die offenen Konkurrenzen ein Opfer der Wit⸗ terung. In den Titelkämpfen. wo man manche Angebörige der erſten deutſchen Klaſſe vermißte. holte ſich Frau Neppach die Meiſter⸗ ſchaft im Damen⸗Einzel und Moldenhauer die Meiſterſchaft im Herren⸗Einzel. Die Ergebniſſe: Herren⸗Einzelſpiel: Molden⸗ hauer— Stephan:3.:1.:2. Damen⸗Einzelſpiel: Frau Nep⸗ pach— Frl. Heimann⸗Breslau:1. 611. Herren⸗Doppelſviel: De⸗ maſius Moldenhauer— Brandis/Stephan obne Spiel. Da⸗ men⸗Doppelſpiel: Frau Neppach/ Frl. Heimann— Garke/ Weihe 6˙2.:1. Gemiſchtes Doppelſpiel: Frau Neppa ch/ Lüdtke— Frl. Heimann/ Demaſius:4.:4 zurückgezogen. Neues aus aller Welt — Wenn man keine Zeitung lieſt. Wollte da kürzlich in Wu⸗ temberg ein Mann verreiſen. Er beſtellt ſeine Karte und will 800 8 len. Der Schalterbeamte ſchiebt ihm ſeinen Geldſchein wieder 951 rück mit dem Bemerken, das Geld iſt abgelaufen und gilt nichk mehr! Der Mann fällt vor Schreck faſt um und meint aue „Ja, ſo han i no meh derheim“— es war ein 20 Billionenſchein. 0. ſoſortiger Verſuch bei der Gewerbebank, das Geld umzutauſchen, es ergebnislos. Bei näherer Unterhaltung mit dem Mann ſtellte lie⸗ ſich heraus, daß er auch noch 50⸗Rentenmark⸗Scheine zu Hauſe i gen habe. Aus der beabſichtigten Reiſe wurde nun nichts. Verdruß Zeitverſäumnis und unnötige Lauferei und das alles, weil der keine Zeitung lieſt!„Noi, mir leſet koi Blättle,“ hat er geſcg hef er gefragt wurde, ob er denn nichts davon geleſen habe, daß Geldſorten aufgerufen ſeien. — Wieviel wiegt eine Milliarde? Eine Milliarde wiegt naß einer Aufſtellung: In Silber 5 Millionen Kilogramm, in 82 580 Kilogramm, in Tauſendernoten 1780 Kilogramm, in Hun, dertennoten 11500 Kilogramm. Um eine Milliarde zu transpor tieren, ſind, ſofern ein Mann ein Gewicht von 100 Kilogramm tragen kann, 18 Männer nötig für die Tauſendernoten, 115 Man ner für die Hunderter, für das Gold 3225 Männer und für da Silber 50000 Männer. Und endlich bildet eine Milliarde in dn 5 eine Bibliothek von 2000 Bänden, deren jeder 500 Sei enthält. —. Fünffacher Mordverſuch. Ein Handwerksmeiſter verfuchte 5 Höch ſt a. M. ſeine Frau und die 4 Kinder dadurch zu vergiften n er ihnen Arſenik in die Suppe ſchüttete. Die Angehörigen erkrankte und mußten dem Krankenhauſe zugeführt werden, befinden ſich 1 auf dem Wege der Beſſerung. Der Täter verſuchte ſich darauf 1 erhängen, wurde jedoch rechtzeitig abgeſchnitten; er mußte gleichfa ins Krankenhaus verbracht werden, da er ſich bei dem Selbſtmor verſuch eine ſchwere Kehlkopfverletzung zugezogen hat. 4 — Abgeſtürzt. In der Kurfürſtengruppe am Walenſee iſt 17jährige Berliner Gymnaſiaſt Hans Motulſki, offenbar infolg. jugendlicher Unbeſonnenheit abgeſtürzt. Erſt nach 36ftünden mühevoller und teilweiſe lebensgefährlicher Arbeit gelang 5 Hilfskolonnen, die Leiche an einer ganz unwegſamen, ſelbſt von Gemsjägern nur ſelben begangenen Stelle zu bergen. — Steinlawinen vom Matterhorn. Das Matterhorn, der kun Felskegel der Penniniſchen Alpen, der ſich an der Grenze zwiſche 1 Piermont und dem ſchweizeriſchen Kanton Wallis zu einer Hö 1 4505 Meter erhebt, hat ſich in. Bewegung geſetzt und droht en, ganze Anzahl von Dörfern und Weilern, die ſich auf der italien ſchen Seite im Tournanche⸗Tal in einer Höhe von 2000 Metern. finden, zu verſchütten. Kleinere Steinlawinen gingen in dem 75 nannten Bezirk ſchon vor vier Wochen nieder, ohne daß die Be wohner jedoch der Sache beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkten. 9 aber wurden breite Spalten am Abhange des Berges ſichtbar un rieſte Felsſtücke ſtürzten auf das Tal nieder, knickten große Ba die wie Streichhölzer und richteten ſo großes Unheil an, daß ſich! Dörfler um Hilfe nach Turin Die von Uſe dem größten Dorfe in dieſem Alpental, und von 12 kleineren 00 fern, ſie dicht an dem Wege der Steinlawinen liegen, mußten n Breuil geſchickt werden, weil man für ihr Leben fürchtete. Herzze, reißende Szenen ſpielten ſich ab, als die Bewohner, meiſtens 4006 Ballern, abtransportiert wurden. Sie weigerten ſich, ihre Häus zu verlaſſen, und erklärten, ſie wollten lieber ſterben, als ihre Hemch aufgeben. Die Soldaten mußten ſie mit Gewalt nebſt ihrem und ihrer Habe aus der Gefahrzone wegbringen. Alpentruppen, wachen nun unter der Leitung von Ingenieuren die gefahrlich Stelle, deren Vernichtung zu befürchten iſt. Die ſtarke Schne ſchmelze dieſes Jahres und die ſchweren Regengüſſe in den A ſind die Urſachen dieſer gewaltigen Steinlawinen. — Verbrecherjagd auf dem Boulevard Haußmann. Ein unge⸗ wöhnlich dreiſter Raubüberfall wurde vormittags im Zentrum in Stadt Paris auf dem Boulevard Haußmann verübt. Ein der in ein Juweliergeſchäft eingedrungen war, wurde von Ladeninhaber überraſcht, 958 555 5 Revolver Aung niederſtreckte. Es entſpann ſich eine aufregende Jagd du mehrere Straßen, die ſchließlich domit endete, daß der Räuber, 15 einer großen Menſchenmenge verfolgt, durch einen Schuß Se mord verübte. hei l⸗ der Fallchirm als Retter. Auf dem Pariſer Fluaplaß Le Bourget haben kürzlich Verſuche ſtattgefunden, die beweiſen ſue ten, daß die Fahraäſte eines Fflugzeuges mit Hilfe eines Fallſchiſen, imſtande ſind, im Falle ernſter Gefahr das Flugzeug zu ver ae Für die Verſuchszwecke wurden allerdinas nicht lebende Fahrd verwandt, fondern Puppen. Vier wirkliche Fahraäſte nahmen n dem Flugzeug Platz. das bis zu einer gewiſſen Höhe aufſtieg. iner gab der Felugzeugfüßhrer ein Zeichen und die Fahrgäſte leaten e, nach dem andern einen Fallſchirm an und beagaben ſich nach der lgen tentür der Kabine, von wo aus der Abſpruna im- Notfalle erſong müßte. In dieſem Verſuchsfalle ſprangen aber nicht die vier! het aäſte ab. ſondern an ihrer Stelle vier Puppen denen man ofall⸗ einen Fallſchirm angelegt hatte. Sie wurden mit geſchloſſenem Der ſchirm abgeworfen und langten ſchwebend auf dem Boden an. Verſuch zeigte, daß vier Fahraäſte im Notfalle imſtande wären en Flugzeug in 30 Sekunden zu verlaſſen und heil und ſicher au ſicher Boden zu landen, vorausgeſetzt. daß die Fallſchirme ebenſo ihren Dienſt tun, wie ſie es in dem Verſuchsfall getan haben. 1 — der Kampf gegen den Bubikopf. Die Pariſer Haarkünſte haben nunmehr den offenen Krieg gegen das kurze Frauenhaar ſie⸗ öffnet. Der Nachfolger des Bubikopfes wird der ganz fe upt gende Chignon, der ſtrenge Nackenknoten, werden, und Uberſechen zeichnet ſich die neue Haarfriſur im Gegenſatz zu der künſteech Unordnung und dem regelloſen Lockengewirr des Pagenkopfe⸗ 5905 größte Einfachheit der Linien und eine ſtarke Stiliſierung aus. die Haar wird ſtraff aus der Stirn herausgekämmt, dann feſt hinte eht Ohren gezogen und in einem Nackenknoten eng zuſammenged enn Ein geſchlungener Nackenknoten ſteht den meiſten Frauen, aite, ſie keinen zu kleinen Kopf haben, aber die außerordentliche ſan das ſtrenge Anliegen des Haares iſt nicht für jedes Profil fle es und wenn das Haar ganz tief im Nacken getragen wird, ſo wipame ſchwer und unausgeglichen. Deshalb will ſich auch manche ſte mit langem Haar nicht zu der neuen Friſur bequemen, ſondergonf zieht ein oder zwei feſtgedrehte Zöpfe vor, die dicht um den ein gelegt werden. Sehr ſeltſam ſind die ſog.„Halbfriſuren“, defurz Pariſer Haarkünſtler bringt. Das Haar iſt am Hinterkopf ganz und gehalten, während man es vom Scheitel ab lang wachſen la 5 1 die Locken werden dann in einer feſtgedrehten Rolle zuſammerat, nommen, die bis in die Mitte der Stirn herunterhängt. Eins wer⸗ 90 iſt bei Bubikopf wie langem Haar ſeſtzuſtellen: die Ohren und n vollſtändig entblößt: man zeigt ſo viel Ohr wie möglich ſchmückt es mit großen Ohrgehängen. wetternachrichten der Karlsruher zondeswetterwarlt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726 morgend., 2 92 5 Luft⸗JTem⸗ Se 2. 282 Wind 25 422 dabe e r e wee e m m G& SSs38 Richt.stürte—— Werſheim—— I0f 10 5f ſüll— Nebe! Königſtuhl. 625 761,88 13] 17 10 87/ leicht heiter Karlsruhe. 127 76,4] 13 22 10 ſtil— halbbed. Baden Baden 213 762.0 11 19 7/ W0 ſeicht„ 0 Villingen. 780 767.7 8 16 3 8 ſſleicht Nebel Feldberg. 9 1281 677,1 10 9 4/ 5 halbbed )) 70 5 t. Blaſienn—— 71 16 3 ſtill— bewölkt Höchenſchwd]— 676,1] 11] 18 6 10 Jleicht!t„ aus Das Hochdruckgebiet. das geſtern bei ſeiner Annäberune mit dem Weſten vorüberagebend Aufheiterung brachte. lieat hen; da ſeinem Kern über Ungarn und iſt in der Auflöſung begrifſt ergeu⸗ vom Atlantiſchen Ozean eine neue Cuclone heranrückt, iſt mi bis nachl⸗ ter Trübung und Regenwetter zu rechnen. Vorausſichtliche Witterung am Miktwoch. 5. Auauſt. 12 Uhr: Meiſt bedeckt. mäßia warm. vereinzelte Negenfälle. 4 K. K KAA R rrr Aen * ·/ /⸗/⸗ daode t 6 / Nenskag, den J. Auguſt 1925 Aeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗fiusgabe] 5. Seite. Nr. 35 Aus der Welt der Technik die Nrbeitsweiſe des deutſchen Muſeums Von Dipl.⸗Ing. Arnold Meyer, München deutſche Muſeum iſt eröffnet. Was es bietet, iſt von ge⸗ eg borker Reichhaltigkeit, aber faſt noch intereſſanter iſt, wie danken erzieheriſche Arbeit leiſtet. Ein Schlagwort mag den Leitge⸗ und de ausdrücken: Anſchaulichkeit. Auf ihr beruht freilich das Weſen zips 5 Wert jedes Muſeums; die Art der Anwendung dieſes Prin⸗ eſond vorliegenden Falle iſt jedoch ſo eigenartig, daß ſie ein paar 5 100 Worte rechtfertigt. Arbelte mit Rieſenſchritten erfolgte Entwicklung gewiſſer techniſcher und ein erfahren ſoll vor Augen geführt werden. Zu dieſem Zweck eiten 2 engeren Gruppe angehörende Apparate aus verſchiedenen an ſie äumlich zuſammen oder ſo nahe beieinander aufgeſtellt, daß betracht wenn nicht mit einem Blick, ſo doch in unmittelbarer Folge irku en kann. Auf dieſe Weiſe kommt der zweite Eindruck zur ng, ehe der erſte verblaßt, und man erhält denkbar eindring⸗ li ſie Vergleichsmöglichteiten. Als Beiſpiele nenne ich die alte wenwennüßle und eine moderne Papiermaſichne, Hand⸗ und Maſchi⸗ wird ebſtuhl, Dampfhammer und Schmiedepreſſe. Im letzten Falle ganz er Eindruck durch Gegenüberſtellung zweier Arbeitserfolge außerordentlich verſtärkt: In einem mächtigen Stahlblock ſehen ſottelune Einſenkung von etwa 35 Millimeter neben einer tiefen Ein⸗ bammes von faſt 50 Zentimeter, jene von einem alten Dampf⸗ r, dieſe von einer Schmiedepreſſe erzeugt; das vergißt niemand, es einmal ſah. ſt nicht Entwickelung der Maſchinentechnik in den letzten Jahrzehnten wachſen zum wenigſten durch das teilweiſe ganz außerordentliche An⸗ 505 der Umlaufgeſchwindigkeiten und die hierdurch bedingte Ver⸗ ucher dea des Platzbedarfes gekennzeichnet. Wie bekommt der Be⸗ Glasta 5 Deutſchen Muſeums hiervon eine Anſchauung? In einem anpfe en ſieht er das Modell einer elektriſchen Zentrale mit drei im e deei Maſchinen⸗Einheiten von je 1000 PS Leiſtung: Da en Fall handelt es ſich um eine liegende, langſam laufende dritten chine, im zweiten um einen ſtehenden Schnelläufer, im er in 508 einen modernen Turbogenerator. Die Größenunterſchiede den 85 eichem Maßſtabe dargeſtellten drei Maſchinenſätze müſſen auf wirken. zum erſten Mal von dieſen Dingen hört, geradezu grotesk Uängft⸗ das Modell redet eine ſehr viel deutlichere Sprache als die oſte Abhandlung. deuſſche es in einem Bergwerk zugeht, wiſſen die wenigſten. Das Aohlengemleum zeigt es, aber es begnügt ſich nicht damit, die der rate e ⸗Förderung und Verarbeitung dienenden Appa⸗ Bergwerk ten uaſſerhaltung den Transport der Kohlen zu den Füll⸗ ſpre che 555 in einer der Wirklichkeit nach jeder Richtung ent⸗ ie ei n en Weiſe kennen. Die Hauptſache aber iſt, daß uns auch dentümlich beklemmende Atmoſphäre umgibt, die in den engen das Be hunderte von Metern unter der Erde jeder verſpürt. Wer weiß eirswerksmodell des Deutſchen Muſeums durchwandelt hat, der in 35 für allemal, was es bedeutet, wenn die Vergleute tagtäglich heizen unklen Schoß der Erde hinabſteigen, damit wir unſere Oefen können! echnſee dem Fachmann geläufige Verfahren der Veranſchaulichung eutſch er Zuſammenhänge durch graphiſche Darſtellungen wird im cgen Muſeum au geſchickteſte und eindringlichſte angewendet. ir e Methoden vorzuführen, wir bewegen uns im Innern eines a 5 Frn Wandbild in der Feateahale auf dem in entſprechenden Ent⸗ nungen v 5 Wick om Erdboden ſchwebende Ballons und Flieger die Ent⸗ Wielunn der Höhenrekorde zeigen, ferner in der chemiſch⸗techniſchen erſtaunli er mächtige Stammbaum der Steinkohlenprodukte, der gußerorde raſch einen Ueberblick über die hier vorliegenden, ganz lich ſi mannigfaltigen und verwickelten Verhältniſſe ermög⸗ as grat wahre Muſterbeiſpiele. Das Deutſche Muſeum hat aber befonde phiſche Verfahren durch Steigerung ins Räumliche noch ganz le einer eindringlich gemacht; ſo werden Modelle gezeigt, die, aus den Au bdbeſtimmten Anzahl verſchieden gefärbter Kugeln beſtehend, zeigen ſban der chemiſchen Grundſtoffe aus Jonen und Elektronen Die ie wir ihn uns heute vorſtellen. modellen dahlreich vorhandenen Maſchinen und Apparate in Original⸗ oder Nachbildungen enttäuſchen im erſten Augenblick viel⸗ Aonliches ern ein wenig, als man von anderen Sammlungen her meſſtennnz Aber: im Deutſchen Muſeum leben die Maſchinen! gedden durch einen Elektromotor in Bewegung geſetzt ebeln z 80 N0 in 5 ein ſinnvolles Spiel ineinandergreifender Kräfte auflöſt. Ma chine größere Eindringlichkeit wird in den Fällen erzielt, wo die ſich in 95 außerdem geſchnitten ſind, ſodaß der Beſchauer auch die Unter ſei nnern abſpielenden Bewegungsvorgänge beobachten kann. ſtand in gen Händen verwandelt ſic ſo der tote Ausſtellungsgegen⸗ e lebendigen Organismus. beiden f höchſten Triumphe feiert das Bewegungsverfahren in den ſchon lan anetarien nach Ptolemäus und Kopernikus, deren Ruhm Kreiſe 9295 vor der Eröffnung des Deutſchen Muſeums in weite londers kerungen iſt. Das Kopernikaniſche Planetarium iſt hier be⸗ die ir in ezeichnend, denn wie z. B. die tatſächliche Erdbewegung, ere einem kleinen Wagen fahrend mitmachen, ſich vor un⸗ wegungen ugen in die von uns allen täglich zu beobachtenden Be⸗ wpei Won de⸗ Sonne, Mond und Sternen umſetzt, das wirkt— auch blüffend den Zuſammenhang ganz genau kennt— einfach ver⸗ eranſchaulic lanetarien ſtellen unbedingt das Nonplusultra der ſchen Muſe ichungskunſt, die Glanzleiſtung der Arbeitsweiſe des Deut⸗ welche Kultunz dar, ſie zeigen eindringlicher, als irgendetwas ſonſt, urmiſſion es zu erfüllen berufen iſt. Die Großdieſelmaſchine Bon Dr.-Ing. P. Schuſter(Berlin). is i weder d die neueſte Zeit hinein erreichten die Dieſelmaſchinen terte tri 9 der Kolbendampfmaſchinen für Schiffs⸗ und Kraft⸗ onnten di oder der Großgasmaſchinen in den Hüttenwerken, noch Sac dern di ſchnellaufenden kleinen Automobil, und Flugmotoren uß der Jelbeindip ardeiten, derart, daß der Brennſtoff erſt am ſei erdichtung in die Verbrennungsluft eingeſpritzt und mieden—85 Vorzündung trotz der erſtrebten hohen Kompreſſion heugung Bei den kleinen Motoren war der für die Er⸗ inderlich, hochgeſpannten Einblaſeluft unentbehrliche Kompreſſor 50 W e die Maſchine zu ſehr komplizierte. Den Ausbau iten, die ſachne aber verhinderten die ungeheueren Schwierig⸗ Jylinder der Wärmeableitung aus den Wandungen des durch begenſtellten el und Kolben begrenzten Verbrennungsraums ent⸗ hältnis den. Mit der Größe der Maſchine wächſt auch das Ver⸗ is ſuleitende„enhalts zur Wandung des Verbrennungsraums; die ab⸗ der Größe der zemenge wird alſo verhältnismäßig größer. Mit Uurch den Gas Flächen ſteigen die Beanſpruchungen des Materials imſtand, der wuck und damit wächſt die Wandſtärke, abermals ein das Maſchine die Wärmeableitung ſchädlich beeinſlußt. Will man ißverhällnewicht und die Abmeſſungen der Maſchine nicht in füchwirkende enis zur Leiſtung bringen, ſo muß man auch die ein⸗ die Wär Maſchine, die mit ihrem einſeitig offenen Zylinder lultwirtenden eableltung am günſtigſten iſt, verlaſſen und zur dop⸗ ung fü Maſchine übergehen, die eine beſondere Waſſerküh⸗ aen a nauf beiden Stirnſeiten von den heißen Verbrennungs⸗ zanſpülten Kol 1 Die olben erforderlich macht. graße Veiſenſeutteure haben es darum bisher vorgezogen, eine Anzat n einem Zylinder zu erzeugen, ſtatt ſie auf eine Anzahl inerer Zylinder ee Nach dieſem Prin⸗ noch beingge die geſamte außerdeutſche Technik. 8, wir lernen die Anordnung der Gänge und Strecken, ſich das oft beängſtigende Gewirr von Stangen und Nur die deutſche und die ihr naheſtehende ſchweizeriſche Induſtrie iſt in der Lage, Großdieſelmaſchinen zu bauen, dank dem Wagemut und der Pionierarbeit zweier deutſcher Firmen, der Germaniawerft und der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg, der M..N. Geſtützt auf langjährige Erfahrungen im Bau kleinerer Dieſelmaſchinen unternahmen beide Firmen im Jahre 1910, d. h. zu einer Zeit, als die größte Dieſelmaſchine mit 6 Zylindern 900 Ps leiſtete, den Bau einer Dieſelmaſchine von 12 000 PS Leiſtung bei höchſtens 160 Um⸗ drehungen in der Minute. Beide griffen dabei auf die doppeltwir⸗ kende Maſchine und den Zweitakt zurück, obwohl er im Vergleich zum Viertakt weniger erprobt war, und die unvermeidliche Spül⸗ pumpe die erwartete Raum⸗ und Gewichtserſparnis vereitelte. Aber das Ausſpülen der Verbrennungsgaſe durch kolbengeſteuerte Schlitze im unteren Totpunkt hat den ungeheueren Vorzug, daß das beim Viertakt erforderliche Auspuffventil fortfällt, das ſtändig von den heißen Auspuffgaſen umſpült wird und darum ſchon bei kleineren Motoren nur ſchwer genügend widerſtandsfähig gemacht werden kann. Dafür bringt der Zweitakt wieder eine neue Schwierigken mit der Spülung, die bei der Kürze der verfügbaren Zeit ſo leicht nicht gründläch durchgeführt werden kann. Für die Einführung der Spülluft wurden daher von beiden Firmen zunächſt geſteuerte Ven⸗ tile im Zylinderkopf verwendet, ſo daß die Spülluft den Zylinder der Länge nach bis zum Auspuffſchlitz beſtreichen konnte. Dieſe Bauart war aber wegen der vielen Durchbrechungen in Wand und Deckel des Zylinders nachteilig für die Wärmeverteilung und Feſtig⸗ keit: Rißbildung war die Felge. Deshalb ging die Germaniawerft ſpäter zu der weniger wirkſamen Schlitzſpülung über, bei der die Spülluft durch dem Auspuff gegenüberliegende Schlitze eingeführt und vom Kolben in den Zylinderraum abgelenkt wird, während es der M. A. N. gelang, durch geſchickte Materialperteilung und wirk⸗ ſame Kühlung mit der Ventilſpülung zum Ziel zu kommen. Nach jahrelanger, durch den Krieg behinderter Arbeit konnten im Früh⸗ „1017 beide Maſchinen in mehrtägigem Betrieb erprobt werden: ſie leiſteten 10 800—12 000 PS bei rund 145 minutlichen Umdre⸗ hungen und einem Brennſtoffverbrauch von nur 180—190 g pro Pferdekraftſtunde. Weitere Verſuche mit einem Zylinder der M. A. .⸗Maſchine ergaben eine Leiſtung von 3218 PS bei 145 Umdre⸗ hungen in der Minute, ſo daß alſo die Sechszylindermaſchine nach Abzug der Pumpenarbeit 17 150 PS hätte leiſten können. Auf Geheiß der Entente mußten dieſe Meiſterwerke deutſcher Technik zwar zerſchlagen werden, aber die geleiſtete Arbeit war trotzdem nicht umſonſt getan. Die M..N. arbeitete eine ſehr wirk⸗ ſame Spülung mit auf der Auspuffſeite liegenden Spülſchlitzen aus und nahm dardufhin den Bau von mehrtauſendpferdigen Groß⸗ dieſelmaſchinen auf. Nach dieſer Bauart der M..., die auch die Sulzerwerke in Winterthur benutzen, wird gegenwärtig von Blohm u. Voß eine 15 000 PS⸗Maſcchine mit 860 min Zylinderdurchmeſſer 1500 mm Hub und 93,75 Umdrehungen in der Minute ausgeführt, ein Zeichen, daß die Dieſelmoſchine jetzt endgültig unter die Groß⸗ kraftmaſchinen eingereiht worden iſt. Selbſtkupplung an Eiſenbahnwagen Während die größere Zahl der außereuropäiſchen Bahnverwal⸗ tungen längſt zur ſelbſttätigen Kupplung der Fahrzeuge übergegan⸗ gen iſt, können ſich die europäiſchen immer noch nicht über dieſe Frage ſchlüſſig werden. Die alte 2 Puffer⸗Kuppluig mit Haken iſt in der Mitte der Stirnwände angebracht und durch eine Schraube anſpannbar. Zu ihrer VBedienung muß jedesmal ein Mann unter den Puffern durchſchlüpfen, eine Arbeit, die jährlich zahlreiche Un⸗ glücks⸗ und Todesfälle verurſacht. Die Einführung einer ſelbſttäti⸗ en Kupplung brächte mancherlei Vorteile: Vermeidung der Un⸗ ſalle Abekürzung der Rangierzeiten, Verkürzung der Züge, gedrun⸗ genere, feſtere Bauart der Fahrzeuge, größere Steifigkeit der Zug⸗ achſe gegen Entgleiſen. Der erſte Vorteil wird dadurch erreicht, daß zum Ankupppeln keine Handgriffe erforderlich ſind. Die Ma⸗ ſchine drückt die Wagen gegeneinander. Lediglich zum Entkuppeln tritt der Rangierer außen an das Fahrzeug und betätigt einen Handgriff. Das zeitraubende Zeichengeben zwiſchen Lokomotivpfüh⸗ rer und Rangierer und das vorſichtige langſame Beifahren fällt weg. Die Maſchine drückt einfach die Wagen aufeinander und der Zug iſt fertiggekuppelt. Ebenſo geht das Entkuppeln eines Zuges viel raſcher vor ſich. Die Verkürzung der Züge afr darin begründet, daß beim für automatiſche Kupplungen meiſt üblichen Einpufferſyſtem die Kupplungsſtücke viel kürzer und gedrungener gehalten werden können, weil der für den Rangierer zum Dazwiſchentreten nötige Raum wegfällt. Damit wird die Wagenlänge geringer, die Bahn⸗ hofsgleiſe können ohne weitere Verlängerung eine größere Anzahl Wagen aufnehmen. Somit werden Bahnhöfe und Strecken lei⸗ ſtungsfähiger. Die Verſtärkung der Wagengeſtelle ergibt ſich bei der Mittelpufferkupplung durch Verſtärkung des Untergeſtells am Teil ſtärkſter Beanſpruchung, nämlich an der Mitte des Kopfträgers. Höhere Widerſtandsfähigkeit der Wagen, geringere Schäden, weniger Ausbeſſerungskoſten ſind der Erfolg. Die ſelbſttätige Kupplung iſt in ihrer Wirkung der Falle einer Tür zu vergleichen, die beim Zuſchlagen durch Federkraft einſchnappt und durch einen Handdruck wieder gelöſt werden kann. Statt einer Feder wird bei den Selbſtkupplungen auch häufig die Schwerkraft ei⸗ nes Fallſtückes benutzt. Die Amerikaner verwenden ſchon ſeit Jahr⸗ zehnten eine Selbſtkupplung dieſer Art. Die eigentlichen Kupplungsorgane können auf verſchiedene Weiſe ausgebildet werden. Die von Amerika her bekannte Klauenkupplung beſteht aus Haken, die ſich um ſenkrechte Achſen bewegen. Dieſe Ha⸗ ken müſſen in der Höhenrichtung eine ſolche Ausdehnung haben, daß ſie bei den Höhenunterſchieden der Fahrzeuge und beim gegenſeitigen Auf⸗ und Abbewegen nicht außer Eingriff kommen können. Weiter gibt es Kupplungen, bei denen ſich Bolzen durch Oeſen ſchieben, ſo bei der in Frankreich verſuchsweiſe eingeführten Boirault⸗Kupplung. Schließlich gibt es Hakenſcheiben, die ſich um ſenkrechte Achſen dre⸗ hen. In dieſe greift eine Art Kettenglied, das an der Gegenſcheibe befeſtigt iſt. Ein Beiſpiel bildet die deutſche Scharfenbergkupplung. Das Einſchnappen der Kuppelorgane wird durch Federkraft oder durch Schwerkraft bewirkt. Jede Selbſtkupplung muß mit trichter⸗ artigen Leitflächen ausgerüſtet ſein, die für die richtige Einführung der Kupplungsorgane bei Schrägſtellung der Fahrzeuge in Krüm⸗ mungen ſorgen. Wenn keine Seitenpuffer vorhanden ſind, über⸗ nimmt die Kupplung auch deren Aufgabe Mittelpufferkupplung). Dieſe Form iſt die techniſch richtigſte.: An eine gute Kupplung ſind folgende Forderungen zu ſtellen: Stoßloſes ſicheres feſtes Kuppeln mit zuverläſſiger Verbindung der Licht⸗, Bremsluft⸗ und Heizleitungen, leichte Lösbarkeit, Sicherheit gegen unbeabſichtigtes eigenmächtiges Löſen, Möglichkeit, ſie in der Uebergangszeit mit der alten Kupplung gemiſcht im Betrieb zu be⸗ nützen, höhere Feſtigkeit als die bisherige Bauart, geringe Abnützung, ſchu allmählige Einführbarkeit. Obgleich alle dieſe Bedingungen als techniſch ziemlich ausge⸗ reift 1 können, geht es doch in Europa mit der Einführung nicht vorwärts. Auch die deutſche Reichsbahn bringt der Frage großes Intereſſe entgegen. Schon ſeit 20 Jahren hat ſie ununterbrochen Verſuche ſowohl in Güter⸗ als auch Perſonen⸗ und Schnellzügen angeſtellt. Sie hat alle möglichen Bauarten in den Bereich ihrer Ußterſuchun⸗ gen gezogen und wertvolle Erfahrungen geſammelt. Neuerdings hat ſie gewiſſe Sondertypen von Fahrzeugen zu Spezialverſuchen be⸗ nutzt, nämlich einige Stadtbahnwagenzücge für die mit Fallſtüch ar⸗ beitende Williſon⸗Kupplung und die bekannten Großraumgüter⸗ wagen für die oben erwähnte Scharfenberg⸗Kupplung. Ueber die weiteren Verſuche oder gar die Einfüßrung der Selbſtkupplung kann noch nichts Beſtimmtes geſagt werden. Die ganze Frage ſtellt ein internationales Problem dar da die Fahrzeuge von dem einen Land in das andere übergehen müſſen und bis beute nur das internakio⸗ nale Intereſſe an der Einführung, aber keineswegs der Wille dazu vorhanden iſt. Techniſches Allerlei — Phyſik und Technik. Direktor Hahnemann⸗Kiel hielt kürzlich einen Vortrag über die„Phyſikaliſchen Grundlagen des Sendens und Empfangs von Schallwellen“. In der daran an⸗ ſchließenden Ausſprache äußerte ſich Prof. Dr. Wagner, der Präſident des Telegraphentechniſchen Reichsamts, mit bemerkens⸗ werter Klarheit über die Verſchiedenheit der Arbeit des Phyſikers und des Technikers. Die Aufgabe des Phyſikers iſt danach in erſter Linie die wiſſenſchaftliche Forſchung zur Sammlung neuer Er⸗ kenntniſſe, mit dem Ziel der Vermehrung unſeres geſamten Wiſſens von den Vorgängen in der Natur. Auch der Techniker bedarf der wiſſenſchaftlichen Forſchung, um ſeine Arbeiten wirklich erfolgreich durchführen zu können. Aber die techniſche Forſchung hat ein weſentlich anderes Ziel. Die Aufgabe des Technikers iſt die Be⸗ herrſchung der Naturkräfte, was im gegebenen Falle auf die Lö⸗ ſung einer beſtimmten techniſchen Aufgabe, die Leiſtung einer tech⸗ niſchen Arbeit mit einem Mindeſtmaß an Mitteln hinausläuft. Sein oberſter Grundſatz iſt alſo die Wirtſchaftlichkeit. Dieſe Aufgabe, einen gewiſſen Zweck mit dem Mindeſtaufwand an Mitteln zu er⸗ reichen, bedingt es auch, daß es deri Techniker gleich iſt, ob er ſein Ziel mit den Mitteln neuer und neueſter Erkenntniſſe erreicht oder ob ſeine Mittel ſeit Jahrhunderten bekannt ſind. Weſentlich iſt nur, daß die Aufgabe auf möglichſt einfache Art gelöſt wird. Ja, wenn ein techniſcher Zweck ſowohl mit älte⸗ ren als auch mit neueren Mitteln mit den gleichen Koſten zu er⸗ reichen iſt, wird der Techniker häufig die älteren Mittel beyor⸗ zugen, weil die längere Erfahrung die Sicherheit des Erfolges in höherem Maße verbürgt.— Dieſe Aufgabe des Technikers zwingt ihn auch zu einer Oekonomie des Denkens. Oekonomie des Den⸗ kens iſt, wenn gewiſſe, dem Techniker aus andern Gebieten ge⸗ läufige Betrachtungsweiſen auf neue Gebiete angewendet werden und ſich als fruchtbar erweiſen. Die Oekonomie des Denkens führt den Techniker ganz inſtinktiv dazu, daß er ſich von mehreren möglichen wiſſenſchaftlichen Auffaſſungen eines Gegenſtands die einfachſte aneignet. Ing. A. Burri, Zürich. — Eine Verbeſſerung der Zeiß'ſchen Planetariums. Bei dem vielbeſprochenen Zeißſchen Planetarium, deſſen erſtes Exemplar im Deutſchen. Muſeum aufgeſtellt worden iſt, werden Fixſterne, Sonne und Planeten in Ruhe und in Bewegung durch Projektion auf eine weiße Kuppel dargeſtellt. Leider heben ſch hierbei die Sonne und die Planeten nicht vom Fixſternhimmel ab; ſie ſcheinen vielmehr mit ihm in einer Ebene zu liegen. Deshalb iſt neuerdings vorgeſchlagen worden, die Sonne und die Planeten anders als die übrigen Geſtirne, nämlich ſtereoſkopiſch, zu projizieren. Dadurch würde der Beſchauer den Eindruck gewinnen, als ſchwebten die Sonne und die Planeten wie Kugeln frei im Raum vor dem Fixſternhimmel. Zu dieſem Zwecke müßte man die Bilder der Sonne und der Planeten in zwei verſchiedenen Farben projizieren und die Beſucher des Planetariums mit Brillen aus verſchieden gefärbter Gelatine ausrüſten wie ſie bei den bekannten Vorführungen plaſtiſcher Schatten verwendet werden. Durch eine derartige Brille ſieht der Beſchauer ein plaſtiſches ſtereo⸗ ſkopiſches Bild. — Ein neuer Elektromotor für zahnärztliche Zwecke. Die Be⸗ handlung bettlägeriger Perſonen durch den Zahnarzt in ihrer Wohnung ſtieß bisher auf Schwierigkeiten. Es fehlte vor allem an einer tragbaren und dabei doch leiſtungsfähigen Bohrmaſchine. Dem iſt neuerdings durch die Konſtruktion eines an einer kleinen Platte befeſtigten Elektromotors abgeholfen worden, den der Zahn⸗ arzt vor die Bruſt ſchnallen kann. An der Platte ſind die erfor⸗ derlichen Schaltvorrichtungen ſowie der Widerſtand zum Regeln der Drehzahl des Motors angebracht. Der Motor wirkt über eine biegſame Welle auf den Bohrerkopf ein. W. F. — Ein neuer Gucklochverſchluß für Türen. Gegenwärtig wer⸗ den die Gucklöcher an Türen zum Beobachten außenſtehender Per⸗ ſonen ſo hergeſtellt, daß man das zu dieſem Zweck in die Türe gebohrte Loch mit einer kleinen Glasſcheibe verſchließt. Der vor der Tür Stehende ſieht das Auge des Beobachters und bann deſſen Blicken durch Beiſeitegehen entziehen. Um das zu verhindern, hat man neuerdings ein einfaches optiſches Gerät gebaut, das in die Türe eingeſetzt wird. Es handelt ſich um ein umgekehrtes gali⸗ läiſches Fernrohr, beſtehend aus zwei Linſen, einer großen Zer⸗ ſtreuungslinſe nach außen und einer ganz kleinen Sammellinſe nach dem Beobachter zu, der auf dieſe Weiſe beim Durchblicken ein ſtark verkleinertes Bild mit großem Geſichtswinkel erhält. Eine vor der Tür ſtehende Perſon kann in voller Größe überſehen werden, auch wenn ſie zur Seite getreten iſt. Das Auge des Be⸗ obachters aber bleibt infolge des geringen Durchmeſſers der Augen⸗ linſe dem Außenſtehenden verborgen. Die Einrichtung eignet ſich auch für Strafanſtalten, Irrenhäuſer uſw. W. F. — Gold aus dem Meere? Seitdem man weiß, daß das Waſ⸗ ſer des Meeres nicht unerhebliche Mengen Gold enthält, hat es nicht an Projekten und Verſuchen gefehlt, ſich dieſes Goldes zu bemächtigen. Zwar iſt der Goldgehalt des Meerwaſſers nicht auf der ganzen Erde gleich; im Durchſchnitt darf man aber rechnen, daß in jedem Kubikmeter etwa 50 Milligramm ſtecken. Alſo müßte man, wenn das ganze Gold reſtlos gewonnen werden ſoll, 20 600 Kubikmeter Meerwaſßer berarbeiten, um 1 Kg. Gold zu gewinnen. Jeder kann ſich ausrechnen, daß das ein Mißverhältnis iſt. Zur Bewältigung der rieſigen Waſſermengen würde man mehr Energie aufwenden müſſen, als man mit dem gewonnenen Gold bezahlen könnte. An ſich ſind verſchiedene Verfahren zur Gewinnung des Meergoldes denkbar. Würde man das Meerwaſſer beiſpielsweiſe kräftig mit Queckſilber ſchütkeln, ſo nähme das Queckſilber das Gold auf; ſpäter könnte man beide wieder trennen. Dieſes Ver⸗ fahren lohnt ſich aber ebenſowenig wie jene Methoden, die das Gold auf chemiſchem Wege ausfällen wollen. Es iſt auch vorge⸗ ſchlagen worden, beſondere Schiffe mit geeigneten Filtern auszu⸗ rüſten, die man ſeitlich etwas unter dem Waſſerſpiegel anbringen würde. Das Waſſer würde dann gewiſſermaßen ſelßſttärig filtriert und das Gold bliebe in den Filtern hängen. Auch dieſes Verfahren dürfte indeſſen infolge der geringen Konzentration des Goldes im Meerwaſſer unwirtſchaftlich ſein. Einſtweilen iſt daher an eine Meergold⸗Gewinnung noch nicht zu denken. H. G. — Topographie des Meerbodens. Die mit dem Behm⸗Gcholot gewonnenen Ergebniſſe beginnen unſere Kenntnis von der Geſtalt des Meeresbodens in einer Weiſe zu bereichern, die man noch vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte. Neuerdings hat man das vor den ſüdkaliforniſchen Küſten gelegene Gebiet über etwa 100 000 Quadratkilometer hinweg an rund 5000 Stellen mit dem Scholot unterſucht, wozu nur wenig mehr als ſechs Wochen erforderlich waren. Die Lotungen wurden in Abſtänden don 2000—4000 Mtr. vorgenommen; ſie ergaben außer einer ganz wunderbaren Mannig⸗ faltigkeit der Bodenformen wertvolle neue Geſichtspunkte für die Erforſchung des Erdaufbaus. So befruchten ſich Dechnik und For⸗ ng gegenſeitig. Dr.⸗Ing. H. Bock. die größte Dampfturbine der Welt. In Nordamerifa iſt kürzlich ein Turbogenerator in Auftrag gegeben worden, der mit einer Leiſtung von 100 000 KVA. die größte Maſchineneinheit der Welt darſtellen wird. Die Turbine macht 1800 Umdrehungen in der Minute; ſie wird mit Dampf von rd. 14 Atmoſphären bei einer Temperatur von 350 Grad betrieben und mit vier Anzapfſtellen zur Entnahme von Dampf für Speiſetvaſſervorwärmung verſehen. Der Generator liefert eine Spannung von 13 800 Volt. Der ganze Turboſatz wiegt etwa 840 Tonnen, die Länge betragt elwa 20, die Breite 11, die Höhe 7,50 Meter. Das Acggregat iſt für die neue Hudſon⸗Avenue⸗Zentrale in Brooklyn beſtimmt. Dipl.⸗Ing. M. Blänsdorf. 1—— Drucksachen ne Druekerei Dr. Hlaas, G. m. b.., Mannheim„ k 6, 2. * dür die geauamte —. A. e. Neue mannheemer Heitung(yweno⸗nusgave) Vieusiag, den 4. A½ ½ Neue Mannheimer Seitung andelsblatt Berliner Deviſen 1 1 rp Hollan. 188,.54 168,98 oll 165.78 189,.21 goll Surgoe. dire, 1555 10% 1019 12951 Srülſel 1205 18.545 5 19.23 1927 Thritlanta. 16,30 78 50 76.65 18.85 Dapzn 80 90 31510.85 61.05 Kopenhagen 94 63 9437 5 95.13 95¹37 . 40 778.825 2 20,775 40,825 5 14.78 1305 8 11278 113,00 5 10.877 10.517 10.577 10.517 len. 15.2 19.98 0 534 15.33 4 Longon 40.37/4.426 55 20374 40.428 15 New-Hort.13⁵ 2205 5.195.209 5 Barie 19.90 18.94 8 19.805 13.585 3 Schweiz 21.47.37 2.43 51.53 5 Spanten 60.62 51.78 70 95 90.81 8 Jagan.727 1781.72.781* Konſtantinopel..32 39 42.38.39 Nio 0, Jancio.383 495 2 354 1476 5 Wien abg. 92 457 8,267 1 28.973 89.214 12457 143017 12.2.47 5 Jugoftapien.60.32.8.82 Zudadeſt..89 9,91 5*K87 807 8 Soa.385.94.85.51 Athen.88.90 8,88 6,90 5 Bet enberichte Frank urtet Wertpapierbseſe Malte Tendenz Frankfurt a.., 4. Aug.(Drahtb.) Die außerordentliche Gelbenappheit, unter der bei dem ſchlechten Gang ber Geſchäfte namentlich auch die Geſchäftsleute zu leiden haben, führte heut⸗ an der Börſe zu außerordentlich umfangreichen Abgaben auf allen Gebieten, beſonders auch auf dem Markte der nur zu Einheits⸗ kurſen gehandelten Induſtriepapiere. Bei der geſtrigen Aufnahme⸗ fähigkeit des Marktes führten dieſe Abgaben heute zu bedeutenden Kursverluſten, die ſich hauptſächlich zwiſchen—5 pet. bewegten; bei einzelnen wurden dieſe noch überſchritten, wie bei Kali Weſteregeln mit minus 9,5 pCt. Chemiewerte verloren 2 bis 3 pCt., Elektrowerte ſogar—5 pCt. Montanwerte büßten ebenfalls—5 pCt. und Schiffahrtswerte—2 pCt. ein. Banken waren nur leicht abgeſchwächt, ebenſo die Zucker⸗ aktien. Die Anleihemärkte waren ebenfalls in Miteidenſchaft gezogen. Kriegsanleihe anfangs nur 217,5. Pfandbriefe um ca. 10 Pfg. abgeſchwächt, ausländiſche Renten dagegen behauptet. Im Freiverkehr ging faſt nichts um. Api 0,375, Becker Kohle 376, Benz 64, Brown Boveri 58, Entrepriſes 15, Growag 65, Kreichgauer 25, Krügershall 99, Kunſtſeide 280, Petroleum 63, Ufa 58, Unterfranken 45. Gleich nach Feſtſtellung der Einheits⸗ kurſe kam neues Material an den Markt. Phönix und Rheinſtahl blieben weiter ſtark angeboten. Ferner waren Schnellpreſſen Frankenthal, Gritzner Maſchinen, Chemiſche Goldſchmidt, Emaille Ulrich, Mannheimer Oele, Rombacher Hütte und Laurahütte weiter ſchwächer. 5 Berliner Wertpapierbsrſe Berlin, 4. Aug.(Drahtb.) Die geſtern zum Schluſſe des amt⸗ lichen Verkehrs zum Durchbruch gekommene Ermattung hat ſich in verſtärktem Maße auch auf die heutige Börſe übertragen. Bei genügend erörterten mißlichen»wirtſchaftlichen Verhältniſſen und Dividendenloſigkeit vieler, auch erſtklaſſiger Induſtrieunterneh⸗ mungen und der allgemeinen Geldknappheit, in Verbindung mit der Entmutigung und Zermürbung der Kapitalkreiſe wegen der ſtändig rückgängigen Kurſe, war die Verkaufsluſt allgemein ge⸗ worden. Es beſtand ſo gut wie keine oder doch nur geringe Auf⸗ nahmeluſt, da die Banken anſcheinend nicht in der Lage oder nicht gewillt ſind, durch Interventionen, wie vor einigen Wochen, der rückläufigen Kursbewegung Einhalt zu tun. Die Verkäufe, die durch Blankoabgaben einer rührigen, mit allerhand Gerüchten Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. Frankfurter Dividenden⸗Werte. Bauk ⸗Aketien. 4 3 4. 8. Allg. O. Craditot 83,50 83,50 D. Hypothetend!“ 5,— 4, 70 Rheln. Creditbank 85,.— 88,.— Babif de Bank!. 29,— 29.—, Ueberſ.⸗Bant. ,——„—RNhein. Hyp.⸗Bk. 60,— 59. Bank Br. Ind 84.50 83,50„ Vereinsdank—,——.Südd..⸗Erd.⸗B.“—.——, Bayr..⸗CredW“——, 105.0 103,9J Südd. Discontog. 98,90 93,— „Hop. u. Wd. 81.50 81 50 Dresdnet Bank 100.0 100,0] Wiener Bankver. 5,85 5,55 Barmer Bantner“.10 1,10[Frefrt. Hyp.⸗Bt. 6,40 6,40] Wetbrg. Notendk..—.— Borliner Handg. 129,0 128,8 Metallb. u..⸗G. 80,— 78.50 Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.— 59.— Com a. Priothk. 94.75 94,25 Mitteld. Erdit⸗B. 95,.— 94.— Frankf. Allg. Verf. 8 Drmſt. u. Nat.⸗B. 114.0 113,5 Rürnberg..-Bt.“ 7,50 7,50]J Sberrh. Verſ.⸗Geſ.———.— Deulſche Bank 116,0 114,0 Oeſter. Cred. Anſt. 7,55 7,45 Frankf. R. u. Mitv.—.— 57.— .⸗Aſtatiſche Br.“———, Pfälzer 50,10 51,.— D. Effekt u. Wechſ 84.50 84 50Reſchsbank 12 Bergwerk ⸗ Aktlen. Bochum. Bb. u. 8“—.——.— 2 Berghau 99.— 94.50J Oberſchlel. Ob.⸗B.“ 47.— 40,.— Buderus Eiſenw 45,——.—Kaliw. Aſchersl. 128,5 121,0 do. Eiſenind.—— 33,— D. Luxem Begw. 60,— 58,—— Kaliw. Salzdetf.——— Fe e 73.75 68.— Eſchweil Bergw. 120,0 120,0 Kallwerke Weſter.“ 139,5 130,0 Rhein Braunkohle 115,5 110,0 Gelſenk. 50,— 48,— Ne—.— 8 ee 25— 55— Gelſenk. Gußſt.—.——.—Mannesmnurdd.—.— 60,— Tellus Bergdau.“ 22,— 50,. IB.K. u. Saurahütte 38,.—. 32.50 Crausport- Aletlen. Nrhdeuiſch. Llood 51.25 47,25[Baltimore KOhio— Schamungbahn“..65.— Vae 40 58 255 Bee⸗l..&— arbeitenden Baiſſeſpekulation gefördert wurden, gingen namentlich von allen Seiten aus. Auch die Banken ſollen durch Glattſtellungen ebenfalls erſchöpfter Depotunterlagen daran beteiligt ſein. Die Stimmung war infolgedeſſen recht niedergeſchlagen, man zerbrach ſich den Kopf über den Urſprung des ſtändig auf den Markt kom⸗ menden Verkaufsmaterials. Die Kursverluſte waren unter dieſen Umſtänden beträchtlich und erreichten auf allen Gebieten durch⸗ ſchnittlich—3 pCt. und bei verſchiedenen führenden Nebenpapieren auch 4, teilweiſe 5 pCt. Nach Sane der erſten Kurſe erhöhten ſich die Einbrüche noch. Nervoſikät und Unſicherheit waren vor⸗ herrſchend. Das Geſchäft blieb im allgemeinen ſtill und nahm nur in einzelnen führenden Montanwerten einen etwas größeren Imfang an. Auch Schiffahrts⸗ und Bankaktien haben ſich der allgemeinen Ermattung bei Verluſten von 1, vereinzelt 2 pCt. nicht ganz entzogen. Von Bankaktien gaben aber nur Reichsbankanteile bis 15 pCt. nach. Die Anleihen des Reiches und der Länder gingen gleichfalls zurück. Papiermark⸗ und Gold⸗ hypothekenpfandbriefe waren bei Einbußen von 30—40 Pfg. ſtärker angeboten. Goldhypothekenpfandbriefe waren etwas beſſer gehalten. Am Geldmark blieb die Nachfrage nach künftigem Gelde bei unveränderten Sätzen beſtehen. Am Deviſenmarkt waren Oslo und Kopenhagen heute etwas höher. Neue deutlſche Kolonialarbeit Die deutſche kolonialwirtſchaftliche Tätigkeit iſt in letzter Zeit in erfreulichem Muße wieder erwacht. Es gelang, 1924 von den Engländern in Kamerun eine ſtattliche Menge früherer deut⸗ ſcher Pflanzungen zurückzukaufen, die vorteilhaft ziemlich ge⸗ ſchloſſen zuſammenliegen— ein Umſtand, der für die Erhaltung des Deutſchtums in dem fremden Mandatsgebiet von großer Be⸗ deutung iſt. Inzwiſchen ſind die Pflanzungen zum größten Teil in den Beſitz der deutſchen Käufer übergeführt worden. Man will dort in erſter Linie den Anbau von Kakao betreiben. In Weſtafrika haben mehrere früher in Oſtafrika tätige Geſell⸗ ſchaften ſich der Verwertung ausgedehnter Oelpalmenbeſtände zu⸗ gewandt. Ausſichtsreiche Neuanlagen deutſcher Kakao⸗ und Handels⸗ betriebe ſind auf der Inſel Fernando Po entſtanden. Mit der Verwertung wilder Kaffeebeſtände in Portugieſiſch⸗Angola hat man begonnen. Ueber den Erfolg iſt noch nichts Näheres bekannt geworden. Für Südweſtafrika beſteht die Abſicht, die neuentdeckten Zinnvorkommen auszubeuten.— Eine Reihe von Pflanzungen, namentlich ſolche von Siſalagaven, iſt deutſcherſeits in Portu⸗ gieſiſch⸗Oſtafrika angelegt worden. Hier ſollen ſchon mehrere hundert Deutſche tätig ſein. Auch im Tanganyikagebiet ſind deutſche Pflanzer wieder an der Arbeit. Deutſchland hat keineswegs auf ſeine Kolonien verzichtet; daher iſt es zu begrüßen, daß die koloniale Tradition auch in praktiſcher Hinſicht ge⸗ wahrt bleibt. Sodann wird in den letzten Tagen folgende erfreuliche Nach⸗ richt über neue deutſche Kolonialunternehmungen in Weſtafrika verbreitet: Von zuverläſſiger Seite erhält der DHD. intereſſante Angaben über eine ausſichtsreiche ſpaniſch⸗deutſche Kolonialunternehmung, deren Führung in Deutſchland die bekannten Ueberſeehäuſer Herz u. Schaberg und Hecht, Pfeiffer u. Co. in Berlin übernommen haben. Die ſpaniſche Regierung hat einer ſpaniſchen Gruppe in ihrer Muni⸗Kolonie, und zwar im Mündungsgebiet des Rio Benito, eine Landkonzeſſion in dem be⸗ trächtlichen Ausmaß von 30 000 Hektar zugeſagt. Spaniſch⸗Muni hat nach allen vorliegenden, namentlich auch von deutſchen Sach⸗ verſtändigen von Forſtrat Eſcherich als„unerſchöpflich“ bezeichneten Beſtand an Edel⸗ und Nutzhölzern und Oelpalmen. Es bietet ferner auf ſeinem fruchtbaren Urwaldboden die Möglichkeit zu tropiſchen Kulturen aller Art, wie Kakao, Kaffee, Baumwolle, Oelfrüchten, Tabak, Kautſchuk uſw. Die ſpaniſche Regierung hat auf Anregung erſtatteten Berichten einen außerordentlich reichen, i⸗ Erſchließung dieſer wertvollen Konzeſſionen erhebli bete en Ein in Bildung begriffenes deuſchſgenge Syndikat wird, wie der DHD. erfährt, ſo bald die erforderkehe Mittel gezeichnet ſind, eine Expedition in das Konzeſſionegeen entſenden, um die nötigen Vorarbeiten und Studien durchzufüh und die beſten Ländereien auszuwählen. ꝛ0: Halbjahresausweiſe deutſcher Hypothekenbanken. Bei der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim wane im Goldhypothekenregiſter eingetragen: Hypothekendarlehen 5 9 359 497 4. Im Umlauf befanden ſich: Goldhypothefenpfan, briefe über 9 129 100 ,. Die Pfälziſche Hyporgee bank Ludwigshafen weiſt aus: Goldpfandbriefe 9 807 609% Goldhypotheken 9 861014 Nl. -tu- Karlsruher Schiffahrts⸗A.-G. Nach der Bilanz 0 31. 12. 24 beträgt das Aktienkapital 50 000 J, die Debitoren 15 mit 145 389„ und die Kreditoren mit 295 265 und 15 Bruttoeinnahmen mit 186 983/ eingeſetzt. Das Gewinn⸗ Verluſtkonto führt einen Betrag von 25 448/ auf. -tu- Badiſche Treuhand⸗Geſellſchaft.-., Karlsruhe. Nach 10 Bilanz pro 1924 beträgt der Reingewinn 990,28. Die Debitor ſind mit 8941 J¼, die Kreditoren mit 7300 eingeſetzt. Aktienkapital beziffert ſich auf 6000 l. :: Aufgehobenes Konkursverfahren. Heidelberg: Damen' ſchneiderei Maria Regazzoni. ⸗tu- Konkursverfahren. Ueber folgende Firmen wurde da⸗ Konkursverfahren eröffnet: Lörrach: Fritz Neukirch, Baugeſchäſ in Weil. Anmeldefriſt 24. Auguſt, Prüfungstermin 3. Septembe beim Amtsgericht Lörrach. Pforzheim: Merrwarth u. 1* offene Handelsgeſellſchaft. Anmeldefriſt 8. Auguſt, Prüfungstermit 10. Auguſt, Gläubiger⸗Verſammlung 10. Auguſt. Grünſtadt Johann Theis jun., Landesprodukten⸗ und Düngemittelhandlung, Aſſelheim. Anmeldefriſt 19. Auguſt, Prüfungstermin 27. Auguſt „ku- Preiserhöhung für elektriſche Heiz⸗ und Kochapparale. Die erhöhte die Preiſe um 10 pCt. 1: Skillegung ſämtlicher Fahrradwerke in Brandenburg d. 6. Infolge des vor etwa 14 Tagen ausgebrochenen Metallarveitet, ſtreiks haben, wie wir von Verwaltungsſeite erfahren, die Ercelſte Corona⸗ und Brennabor⸗Fahrradwerke nunmehr ihren rie ſtillgelegt. Der Stillegung dieſer Werke ſchloſſen ſich noch vei ſchiedene Privatbetriebe größeren Umfangs an u. a. die Deulſch Lux⸗ und die Eliſabeth⸗Hütte „ z: Kündigungen von Hollandkrediten? Wie der„Telegraaf von zuſtändiger Stelle vernimmt, hat infolge des unbefriedigen Verlaufs der deutſch⸗niederländiſchen Verhandlungen über die deut, ſchen Seehäfen⸗Ausnahmetarife und über die ol, fragen das niederländiſche Zentralkredit⸗ und Währungsinſtitut, die Nederlandſche Bank, ſämtliche niederländiſchen Finanzinſtitute er, ſucht, ſich bei der weiteren Gewährung von Krediten an 20 deutſche Wirtſchaft große Jurückhaltung auftl, erlegen. Das Blatt betont, daß es ſich um eine Präventivmaßnahm handele. In verſchiedenen Fällen ſeien bereits Kreditkündk⸗ gungen erfolgt. Der„Telegraaf“ führt aus, daß die Haltung der Nederlandſchen Bank für den deutſchen Kredit möglichſt un⸗ günſtige Wirkungen in England und in den Vereinigten Staaten zeitigen werde.(Hierbei iſt ganz ſicher der Wunſch der Vater d Gedankens des deutſchfeindlichen Blattes). Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret aas. eue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., 855 6, Direktion: Ferdtnand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. N für Teil: 1 r das Fenilleton: Dr. Fritz Hammes: für K litik une Losgles Nichard Schonfelder: far Sporf ung Neueg aug aller Bel J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Na der Konzeſſionäre darin eingewilligt, daß Deutſche ſich an der bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher für Anzeigen: J. Bernhardt. Bank f. el. Werte.70.70 Dtſch. Aſtat. Bank 29,45 29,75J Oeſt. Cred.⸗Anſt..65 7,87 Batmer Bantv.“ 1,15 1,15 Bank 136,0 114,5 Reichsbank.123,6 120,7 Berl. Hand. Geſ. 129,1 128,0 Dt. Ueberſee Bnk. 80,25 80,25 Rhein Crebitbank 59,.— 88. Com. u. Privatbk 95,95.— Dise. Commandit 105,0 104,5 Sübdeutſch. Diseo. 94,——99.— Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 114.5112.5 Dresdner Bank. 100,0 100,0 Weſtba⸗ Mittelbk., Kreditb 95,— 94.— Induſtrie ⸗Aletien. Adler& Oppenh.“ 39,25 37,— .0 f Kalnaſs 1157 1120 Banr.Sptegelgls 52.—40. 21 5 58,.—513 .J. Anilinfabr 1183, 0J Bayr. Spiegelgls 52,— 40,—Chem. en.— .⸗G. f. Berkyrsw 108,0——3. 5. Bemberg 160,0 157,50 Chem. geller 1150115 Alexanderwert 68.,2 67.— Bergmann Elaktr. 71,.— 08,75 Chem. Gelſenk..—— 54,— Alfeld Delligſen 31,50 31,.— Naen 138,0 135,0J Chem. Albert.. 94,— 90 . sſerbler Kan 88.—.88, 22 88,—Helddurg i, A etr. Jd.—— Af. Patee e 2 5 Becker⸗Stahl“. Recumulat. Fabr 108 1 102,2 2— 1 0 1 ee 5 299185 Deuß de 2 85 ether Tezlil⸗ alcke Maſchin.“. 1, uderus Eiſenw. Deutſche Pett.. 64,— 63,—. 50 Bamag⸗Meéguin 42, 58,— Them Griesdeim 113,5111,8 Nen 9 eeat⸗Jur gant 40 Terfüte g. 4. 7. 4 8 2 Udrenfab. Jurtw. 52.— 52,.—Ver. Zellſt. Berlin 51.— 50.10 Zuckerf. B. Wagh. 89 75 59.— Phönt 4 4 50 8445 Nr.Dertſc Oalrb. 48.—.— Bogt gg. Si 6 40 c5% w Fencenn 5975 8 7—— 42— Seut ce.% V..ch. Ind.Malng 59.— 55.75 Bolgt& Häff, St. 85.10 68,50[. Heilbronn 57,25 85.50 Rathgeber Wagg. 44,——.— Roſizer Jucker.25 85.80 egall Strumpf—507 Ver. FJaßf. Caſſel 69.50 68,.50 Volthom. Seil.R. 29,— 29.:“„Offſtein 50.— 56,15 Relsbolz Papier⸗ 15,50 1550 Aaltſorth 0325 0325 Siemens Eloktr. 7* 705 B. Pinſel Nurnd 13.— 76,.— Wayß& Freytag 73.25 71.75 Abeingau. d. 85.—[dein. Brauntbl. 115,0 110.5J Kütgerswerts(67.— 9478 Stemenzehaleke 1255 7900 Ver. Ultramarinſt. 88,—. 85.— Zeuft waldhfS“. 880.——Stuttgart 64,50 64.50 Rhein. Gharbit 88.—. Sachſenwerl-“.50 54— Stenter! Futtan 2250 70 Srelverkehrs ⸗Kurſe. e wene e ee J 8g Soede Aen Sem:.—64.— Nansſelde.. 68.75 58.25 Raſtatter Wage ·.—.—[dein. Pret. Bor 29.10 25.500Sarb: 1140 105,1 Stollb. Jiatt iten 2751 8 Elberfeld. er“—.—..Mez Söhne——-Rfa. 59,— 58,.— Rhein, Möbelſtoff 87.— 87.—Scheidemandel⸗ 30.— 87.—. Sübd—. 7 Entrepriſes. 15,—15,—„Kohlenanl. 9,50 9,50Rheinſtahl.— 190 Hugo Schneider 44,— 42,— Teckl. Schiff?— 95 Abenania chem..—, 290] Schubert& Sal; 1157 114.J Teichgenden J9 Berliuer Dividenden⸗Werte. Shafgeienu—— Ber glef ae, 2100 08 e Sen8 5 Dei-Ber. Harzer Kalk 36.— 35,.— Wicki 67˙ Cransport-Alktien. fhere ee 888 8— 288.——— eee, 10 45 Schantungbahne—,—.30.⸗Auftral.'ſch.—.——.—Nordd Hloyd 50.,75 48.50 ahl..d. Jyp?—.——.— Wilbelmsh. Eulau 40, 3g. Klgenberer En 8ups achis J. Aa. Pellg 8 28 Zaleddue 3 57 8. 80.— Ber ulromarin 8e,25 88.— Mittener Stahl 885 J% Soßd Eenbabn. 4 Berein. Elbeſchiſf 83.28 51.—[Barziner Napier 5850.75 Bogel Telege D. 54,. 59.— Wittener Gußſtad 185 3 Baltimore 48,50 44,30 Hanſa D ſchiff.. 76,50 78,87 8.B agker. 86,30 58,75 Vogtland Maſch.“ 9,25 0,20] Wolf, Buckau. 39.50 55 Eim 82 1 Deſer Ait. 7 318 25— Vereln ˙5 85¹ 2— 70.—] Weſer.⸗Geſ.— 30,10 Jel N Beit e B. düſch. Mieiw. 6g.— 76.—] Weſereg. Atfan. 20,7 197 Jeatef Wamet Vorliner Frelderkehrs ⸗Kurſe. 89,— 85,50 Ronnenderg bler Nuſſendan —* 175 5 int. Petr... Jpu“——,— Sichel& Co. 88 78 5„ 100,1 97 Berliner Jeſtvernnsliche Werte. Allg. Elektr.⸗Geſ. 95,10 93,100 BerlinKarler Ind. 75.— 68,— Concord. Spinner. 78,.— 74.50 Iunduſtrie ⸗Aktien. 5725 Dartel0—— 5— Beſaue dasr edeen, ee eeeee Staatspapiere. Anll 8 mecGleſ K Ko.“ 6725 67,— Berzellus Bergw.“.—.—Deſſauer Jas“. 70, 78,— 00.% D. sanl 0,282 0,240J 5%% B. K ſanl. 975 e eeen eeen e ee, Gaens 81. 30 0 Slan de 8 8— Dig leg kerg g 0 Necege1. 5180 5400 2 Lallani Malnzer Stamm 1440—.—Bad. Maſch. Durl. 1010 101,0 Chem.Wrk. Albert—— 94.— Anglo. Gt. Guanc 91,„ 90,10J Bismarckhütte. a Heulſch⸗Zugemb. 60,5 67.90 Reichsſchaß. IV. Y 9 187 5,188/4% Frß. Konſols.,252 0,2400 oggenwert. 2 Parkbrauerel.. 65,80 65, Bad. Uhrenßurtw. 54,——. Coldenderg 193,0 195,0 AnbaltKohlenw. 18,75 16.50 Bochumer Gußſt. 62,50 54,50ſ DO. Eiſend.⸗Sign. 44.15 45.—„ 9480 9,158¼½%.„.270.250 5% Noggenrenib. Schöfferd. Bindg. 1300 125,0 Sapriſch. Spiegel 53,.———. Griesheim. 113.2 11J,8/Anttener Gußftadl 29.90 29.75 SbrBöhlere Co. 20,——.— 8 78852 546505% 5 18der.40.459f6%, 0,260 0,2455% e 7 Schwarz⸗Storch. 76. 78.— Bayer. Celluloid—.———], Wellert. M. 1140 113,0 A63 0 ellſt. 67,— 62.— Braunk. u. Brikets 92.10 91,50] Deutſch.Gußſtahl 131s 130,5 5% D. Neichsanl..230.2154%ͤ Badiſche Anl.—.———„Vandſch. Nogg. 7 Wergers 10 0 10000 Bed 4 Henkel.— 4. Cont. Nürnd Augsb.⸗No Maſch 103,0 102,00 Br.⸗Beſigb. Oelib. 50.— 40.75 Deutſche Kabelw. 64.50 61.754%. 5 0 292 0,2803½% Baher. Anl..290 0275 Ab Ged. Wächte. 31,50 31,30 Bergmann Flekit. 70,25 68,.— Haimier Motor. 48,50 42,— Deutſche Kaliw 29,50 28,50 Cisbach& Co. 135,5 125,5 Genſchow T do. 46,— 43.— en ee, e en e auge Lalch 4 10 Salde nune 0 Cerl Bortid.⸗3. 2880 73.—). Ausländiſche Nenteuwerte. Adlercperte Kloder 54,— 51.50 Srem.-Beſigh. Oei—:——.— A. E. G. Stamm 95,— 92,75 Breuer Stamm—,——.— Deutſche Wo Sa e 71.80 71,—Enzinger Filter“ 69,50 8,— Gerresheim. Glas—56, 5—5 97 M. W.„ 49,50 48,.— Eſchw. Bergwerk“ 5 119,9 Geſ. f. elektr. Unter. 104,0 100,5 4% 8 Fade 9,70 6,704%„ 5 7 eaner..83, 7. 84, 44% Tück.unif. Ant. 11.———J4%„ Golprior. 0 lab. 1011„.80 0,80..50% Sdds..5 10.— Vereinigung der Fabrikanten der elektriſchen Heiz⸗ und Kochaparat * Hans Alfred Meißneß 3 2 —— „ 4¹⁰ 0 1705 22 Angl. Con Guan.——— Srockhues.- W 41.,28 40.—, Dyckerhf,& Widm. 38,35 131,0] Deutſch. Eiſeng. 40,— 89,15 Faber Bleiſtift—Gebr. Goedhardt. 38,- 38,„Golbrente 10.75 1 F. 5 3 2 110 Vunpap. 10000Bonce, Schlent 1050 105.5 Pingter Iwade 4d.———dammesmarah 101, 8, Jaßt alt e. Sis0 48.89 Goſdſchmide 9. 28. 1350 4% arn.Ne. 908 5%. St. 13 778 7808½%% Föile 1* 1 Aſchaßfb Zellſtoff 68.75 85,— Bürſtenſ. Erlang. 50,.——.— 60,.———Dürener Metall 83,80 83,500 Feldmühle Papier 70.— 67,50 Goerz C..“. 43,70 58 4%„Sitderrte. 0,50 50.— 4½%.„1014 760 787 41%% Anat., Ser,..15 65⁰ Baßbnbed.Darmſi 48,— 45,— Cem. Heldelberg. 68.75 67,50 Düſſeld. Nat. Dürr 44.— 41,50Dürrkoppwerke 62,— 60,—Felten& Julll.—.——.— Hothaer Haggon 35,.— 85 5 4%„Papierrt 0,65—.— 4%„Goldrte.15.15 70770 1.75 8 Badenia Weinh 050—.—[demeni Karlſtadt 98.— 98,—] ElſenwerkRaiſrslt 27.——.—Düſſeld. Eiſend. 40,— 44,50 Flend. Drückend. 41,— 41,— Greppiner 7905 5 1020 40% Türk. Ad.⸗Ant..50—.—4%„„ Kronr..750.,750 4½% 711 325 147 7J77)!. 1 5 Kra. 10— an er Ho„— 70.— mann, 59,— 81.— 7 5 4„ 75 1 1 e⸗ 8— 11.— G. Bed. Boll ranff. Pot,& Wl. 38.—83 olwwertoßl.⸗Jd.-.40 5,—[elenm n. Nader A 42,[Gebr. Großmann 5 9850 5 * 69.50 71,25 Elberfeld. Fard. 113,5 111,5 Ganz Sudwig“. 0,075 0,10 Grün& Bilfinger 100.0 98,—— Emag Frankfuri“. 0,11.110 9 5 ee 3* 27.JeEberſeld gupfer— ,Gebhard Teckl 100 0 1000 Gruſchwig Texill 55,30 52, e 8* Lieferung J8,50 05.— Geſſenk. Bergm.. 50,80 48,30 Haehal Draht 47,80 48,— 4 Sende Seden. 24.——.—Geldſchnidt 2h. 185 2030 Senp, Stellnt. 08ß. Elerte Uuch v. 2. 2115 87.—Galent Sugindt 34— 22— ZadeldeNlcg 08 8882 Iraulefurter Feſtverntusliche Werte. 0 Elünger Naſdte 50.——Gnner M. Duri-—— 190.0 Kieic, Sc. E Beck.- J1.— 20.80 Hammerſ Spinn 18,— 18.88/ Hohentohe. Fert7..50 T00/Köln Nofweller 1 855 N Entlinger Spind.“ 30,.— 1. Bilfinget 101.5 90 50 Knorr. Heibrong s0 50 5 ſt 657 68. Phlupp Hoczmann 59, 58,50 Hebr Körtin e e) Juländiſche. 0 0õ0055. 425.0 6% Bagr. Giſ/ unl. 925— M aber& S leich 59.——.—Hammer Osnabr.“ 18.50 17— 78—&—5 ok. 30.—— 8 5 18 5 8.—— 4 aſch. 455 942,.—— nercte 0t 3918 35750 Bolban fahe 909 40 2 99 420 995 age g0. ccc ½ // Jel Gun. 90189 turſb. 28.— 28,— 975 Au 100 2—5— Harpen. 0 2275 11— Gon duga, 528 35— aue 4 be 3980 93 4% 1904——— 0 56. cen. Se 90 vs.5. 6l. 41A* 0—.—.— 92.—[Lederwrk. Rothe—.— 60.—Hart aſch. 48, IGebr. ans 68.„ aurahütte 0 33,— 3 2———. 0.—„— den eue olh a Tliden-. dd.Seide e.——f dünteaun, 0 2 80 20 177 1257 üeed d 50 4% 2 91035.225 9200 3% Preuß. Konl. 0440—.— 30%..gel 920075 —— 5 dwigsh 25 50,— 0 enderg. f 2 1= Jubwigs9. Walz—.——.—18 pulg—80 Hilpert Naaſch.—— achin. 28 92.— Cart Bind röm 1070 10170 30 8d. Keicheaal 0,275.240 3½% 0e55 0235 90 5 Lußz Maſchinen 89,— 58,— 89.85 el Sl..28 45.500Hindr.& Aufferm. 30.— 98,—Kattowiß. Bergb.“ 1135 10. AingelScußfabe 75,— 51.50 5% do. 0,8900,575%—.—.260 4% Säch. Si.-.10—.—— rl 36,50—.—Hirſch Kupfer.95.— 98.—C. M. Kemp“ 03300 0,275 Liate& Honan. 40,40 99,—%%Scggan—%Bad Am.1919—.——,% do! Rente. Malnkaßwecke 83“75 82,J5 en erd scd 8 877 Schußſe dord. 3070—.—(Hleſchderg Jeder 30.— 78,—Ktödnerwerte 60,25 53,59 Cübw.Joewencko 124 11804½% 1V. u..do.———½% Bad Anlabg 0,280—.— 4% Württ. k. 1915— e w.— ee d. 84 2 8. Seſwie Waß)——Höchter Farbe. 120 HMuoſc. 9. Anorr. 82C. Jorenf. 4, 84%% VI.—H do.. I8% do. von 1883——.—] And cee 70.—fi. fb aen. 50 2— Sie acg Maie 20.—2l.25 92.Gf 2. S-8b f2. Tedhar 2 bden Z5. Jde Belzken., 4 8 1 ae ee Alce Neae 12 6f. Siene, en 7—fg-cten 2 Sieen Nec Uinb. J288——Fag. FabrdgJ—70f b) Ausländiſche(in Billionen ſoh. 00 Moloren Oeußz Robberg Darmſn“.80.80 Sinaleo Detmold?—.——olldenſcheld Me. 81,— 90,— Weberel Zittau 63,— 65.— Niedlauf. Kohlen 90,30 69,1¼% GrMon1897—.%% Numän. 1903—.——.— 4% bo St. R. 01010 1¹⁰.— Motorf. Oderur 44,— 43.50JNütgers⸗Werke 65,75 65,— Südd. Drebtind.—.——Nagirus.-G. 63.— 58,50 Merkur Wollwar 3—— Bberich Kiſendn. 4½ tls 1204½% doBold. am..20—.—3½% do..e dat 22 ee eee eee eeeeee ee Tielladſt. 49.—3—4% do, ndas 0 870%e annRi.—21%, Mer. em. Jlß f Medarrg Bd. 80— 80.[SSneld. Sanae————Strobſt. B. Ded 1832:0——[ Mansfeld. Aktien 51.— 53,[Mokoren Deuz 28 775 0 8 407 do. Silberr..650—.—40% Trk. Bagd..1 765—.—4% Anl.——. 14 e e 70, 69. Schnellpr. Frank. 88.——,— Trteotw. Benab. 79.—— Marktu.Kühlhall 93.— 91.25 Motord. Mann 8 5* dae⸗ 5 0——„— 0 do. Goldrente 0,450—,— 4%„„ Seil 639—.— 4/%%„drrig, 5 f„Nähm Kayſer 40,— 40.—Schramm Lackfb. 70,——,1 Thürg. Olef. Gotd“ 69,—66,—Maglmil iansau 99.75 96,25J Mablhelm Berg. 82,„IOdrenſtein KRopp. 58,—51,—14% do. ainh. Rente leſeungar, Golbz. 9,13 6,138%i Teduantep i⸗ es en iet en er en er d⸗ n⸗ 4. et 15 ie 1• re eedereee rrer r ö Dienstag, den 4. Auguſt 1925 neue Mannhelmer Feitung Abend · Rus gabe) 1. Seite. Nr. 356 LSandesamfliche Tachrichlen. Verkündete: ie Juli 1028. ſn ſer Hans Lautenklee u. Math. Heckenies 5 Wilhelm Wirth u. Erna Stark Diol-Rfr Franz Berberig u. Math. Simon 10. Schlof m. Ed. Stein u. Hildegard Martint eiſener Ernſt Gutmann u. Eliſab. Schreiber Fahender Hch. Antes u. Emma Meſer 16. Geielkarb. Friedrich geit u. Urſulg Thieme Eiſenz Joh. Förſter u. Ludwina Dietz Oilfndr. Karl Müller u. Lina Graßmann Vilbelre⸗ Robert Rieſer u. Wilhelmine Wöll St elm Weinzierl u. Roſa Hartmann Sch Hermann Kohn u. Gertrud Berges St bm, Karl Jung u. Anna Hey geb. Wetzel abtarb. Joh. Schäfer u. Roſina Zeller geb. eubauet Met u. Pauline Wurz, allarh Georg Gerber Bücdb. Wachtel wangeſtellter Ludwig Anslinger u. Anna 17.§ Büchler „Kfm. K Bankbeamter Adolf Stefan u. Magd. Bender Matroſe Joſef Wimmer u. Joſefine Priller 17. Kfm. Alfred Goldmann u. Marg. Weidner 18. Schuhmacher Ketſchar Bagromian u. Emma Schäffner e Johannes Barmann u. Frieda Kern auer Inſtallateur Karl Ihrig u. Eliſabetha Böttcher Uhrm, Engelbert Klausmann u. Math. Schroth Schloſſer Franz Kraft und Marig Kühnemann geb. Brandſtätter Profeſſor Adolf Müller u. Herta Liebold Schloſſer Friedrich Imhof u. Lizia Geißler Kfm. Paul Horn u. Luiſe Schöllkopf Herbert 5 Händler Karl Hoppe u. Roſa Kaufmann geb. Schloſſer Willi Hertner u. Eliſabeth Klemm 21. Graßberger u. Anna Peter nke Schloſſer Ernſt Kratz u. Karolina Kubſchink geb. geb. Kindler Kutſcher Toh. Wurzenberger u. Kath. Knopf Eiſendr. Thomas Laub u. Marg. Kirchenlohr Berufsfeuerwehrmann Frank Link u. Frieda Schenk Maurer Georg Rudolf u. Auguſte Briefs Schloſſer Karl Scheufler u. Paula Heinz Schloſfer Arth. Eugen Braun, e. T. Dorothea Marianne Kfm. Anton Beck, e. T. Annelieſe Margaretha Eiſendreher Peter Ph. Meraſt. e. S. Wilhelm Klara Geſchäftsführer Karl Fr. Schterle, e. T. Wilma Prokuriſt Alois Gag, e. T. Ilſe Dina Luiſe 14. Eiſendbr. Friedr. Dörner, e. T. Mina Renate Bankbeamter Wilh. Seifert, e. S. Horſt Dieter Müller Herbert Stenzel, e. S. Reinhold Schloſſer Karl Wieland, e. S. Karl got Tüncher Karl Gebhard, e. T. Hildegard Mar⸗ nore Hilfsmonteur Ludwig Schweinfurth e. T. Eleo⸗ 18. Oberſteuerinſp. Paul Reitinger, e. T. Ilſe Schneider Auguſt Gänshirt, e. T. Lore Lotte Kraftwagenführer Viktor Bauer, e. S. Willi Schloſſer Franz Beck, e. T. Hnnelore Eltſabeth Eliſabetl Rechtsanw. Dr. Wilh. Zutt, e. T. Renate, Ida, lieſe, Antonſe. Johanna Elſenbahnbetriebsaſſ. Joſ. Metzger, e. T. Anne⸗ 12. eee Ludw. Göttert, e. S. Richard Paul ntonie 18. Thekla. geb. Straßburger, 1 brauers Karl Chriſt. Nothwang, 34 J. 1 M. Elektromonteur Jakob Becker u. Berta Schmitt Ingen. Hugo Fiſcher u. Kornelia Zeitler Techniker Ernſt Hitſchfell u. Frieda Beck geb. Wilh. Erneſtine geb. Betzka, Ehefrau des Bier⸗ Taglöhner Ernſt Martin. 66 J. 5 M. Theodor Scharff. 68 J. 8 M. Ehefrau d. Kfm. putzers Ph. Senger, 49 J. 6 M. Karoline, Roſine, geb. Scheck, Ehefrau d. Guß⸗ Allb. Schneider, 3 Stunden Lebeücher, 71 J. 3 M. 1 Marg. geb. Köhler, Ehefr. d. Formers Wilh. Friebrich Karl Kraft, 27 Tage Heinrich Selzer, 64 J. 1 M. Jakobine, geſch. Schwander, C 050 d. Uhrm. 17. Helene Maxta Heck, 3 M. 10 Maſchiniſt Joſef Schmitt, 49 J. 3 M. Heinrich Lindt, 84 J. 4 M. Elife gebborene Mattern, Wwe. d. Briefträgers Hutmacher Thomas Frz. Denin, 64 J. 4 M. Wagenreiniger Jak. Langlotz, 47 J. 8 M. Direkt. Julius Fügen, 52 Jahre Prakt. Arzt Dr. Benno Lewinſohn, 50 J. 1 M. Werkmſtr. Peter Joh. Berg. 34 J. 10 M. Val. Dick. 55 J. 6 M. Barbara, geb Maurer, Ehefrau d. Maurers arl Fink u. Liſa Hartmann 11. Schloſſer Rudolf Maus, e. T. Anng Roſa Gärtner Max Rene Garconnet, e. T. Marta N Shner ee ee Weſtenlter 91. 40b Küller Aegele ie Sene e dete 694b Wwe. d. Arb. Joh. Wehe nwärterabl. Fakob Kübler e. T. Eleonore„T, r. geb. d. Joh. Aibene Franz Riegraf u. Mart. Riegraf, geb. ee 85 e Emmi 35 1 J. 9 M. ee 90 J. 3 M. 5 zlektr n. Eugen Hiſchw S 2„ J. 0. Jöoh. Jol.„ AJ. Silker Aug. Waaner u. Maria Rauke helmine 5 5 21. Eliſabeth geb. Lang, Ehefrau d. Lokomotivfüh⸗] Monat Juli 1925. %%%%%ĩ ĩ ĩ Wfahre gief Bimme aan 2 1. Soloſer Frans Ludzig Sbachmann. e. S. de 4 ua—. ina*„.. eE.„ 0 18 Phnt eorg Epp 5 Maria Schneiber Monat 1 ee 21. Eliſabeth geb. Lang, Ehefrau d. Lokomotiv⸗ Ludwig. Gbrtoar. E. Metz u. Anna Eberle 75 Juli 925. 5 Otto Auguſt Karl Gnamm, 1 J. 1 M. Friedrich Hans ſchloſſer Emil Krüger u. Eltſabetha Wlater Polizeiwachtmſtr. Emil Wäller u. Elſa Stoll arbeiters Ehriſt. Aug, Geng, 70 J. 6 M. 18. Väcker Heinrich Schittenhelm, e. S. Haſſo, Hr. Aim. Paul Weindling u. Melita Feiſt 6. Kkm. Ernſt Schwarz e. S. Fritz Anna Maria geb. Vogel, Wwe. des Theater⸗ Kurt, Emil Nim Fritz Wagner u. Marie Hillebrecht 8. Hetzer Ga. Krauß e. T. Elſe u. e. T. Wil⸗ Former Joſef Reichert, 18 J. 1 M. Händler Emil Johann Eckarb, e. S. Walter, Bildhauer Ph. Knapp u. Sofſe Sattler geb. Maſch⸗tormer Wilb. Stoffel, e. T. Liſelotte rers Karl Gruner, 70 Jahre 17. Schleifer Adam Büchner, e. T. Maria Cva A, Teilachauer 5 9. e Joh. Landwehr e. T. Annelieſe Luiſe, geb. Säuberlich, Ehefr. d. Oberrealleh⸗ Schiffer Peter Wikmann. e. S. Heinz Erwin FTelear. Werkf. Fr. Bühler u. Gert. Pförtner 85 eſen Eugen Müller u. Amalte Grammig Friebrich Louis. 76 J. 9 M. Fabrikarb. Friedr. Benje, e. S. Kurt Friedrich ormer Otto Bierz u. Kathar. Bauer 10. P 1 Emil Weckeſſer u. Ant. Schäfer Veronika, geb. Kühne, Wwe. d. Muſiklehrers Lehrer Paul Joſ. Reinhard, e. S. Werner Kark M Getraute: 21 Kuhn e. S. Karl Friedrich Polizeiwachtmſtr. a. D. Wilh. Au, 86 J. 8 M. Wickler Albert Strittmatter, e. T. Leonore M. ongt Juli 1928 5 m. Wilh Trohm u. Anna Grüſſenmever Fabrikarb. Melchtor Schwöbel, 18 J. 9 M. Ingen. Gg. Spreyer, e. S. Günther Georg 16. Reichsh en Hilfsarb. Adam Schluſſer u. Paukla Böhmann Wiebere, 40 J. 1 M. Kfm. Heinr. Brender e. S. Friedr. Hans ee beamter Richard Bahr u. Maria Bäcker Anton Dippert e. S. Norbert 49. Frieda, geb. Ulmer, Ehefr. des Amtsgeh. Otto Kfm. Herm. Wagner, e. S. Günther Awotheke 9070 Baum 15. Stabtſekr. Heint. Karl Bertram e. T. Anne⸗ Wieber, 40 J. 1 M. Wagner Heinr. Chriſt. Böhme, e. T. Lina Fanmaen i Die piit. Fennt lieſe, Mathilde, Joſefine Marie Bentzinger, 1 FJ. 3 M. Eiſenbahnſekr. Ludwig Arngld e. S. Helmutk Exved. Emif Rei Kath. Feßl Prokuriſt Willi Kurt Knauerhaſe, e. S. Werner Gruber, 70 J. 2 M. 16. Heizer Karl Klein, e. T. Joh. Katharina eeeee Helmuth. Eliſabeth geb. Betſch. Wwe des Landwirts Joſ⸗ Kaufmann Karl Regenbogen, e. S. Gerhard 4 Von der Reise zurück Geh. Med.-Rat Dr. Heuck Facharzt für Chirurgle und Frauenkrankhelten Eazzs Tel. 843 N 7, 8 Von der Reise zurũck 8 Dr. med. Kkatz 5 Vad Taücruabep fübcde ſtnölicheat. ein in beſter Lage Mannheims har einz Ladengeſchäft mit Kommiſſtons⸗ englahrinnrichten. Ladeneinrichtung ſowie un. tichtige Berküuferin ſtehen zur e. Abſtandgeld ſehr gering. Wird auf Qualitäts 2 ware geſehen. 471 Wleldote unter R. U. 75 an die Ge⸗ Eekt„Ddeeles Blattes. ugenſenr übernimmt 529 „Vertreiung und Pfeſevoſten. Bei Fachfirmen in Baden ngehel bebene engefübet — Nieſes W X. 7 an die Geſchäfts⸗ Machen die sich nicht unglücklich du zeflh gllckerendgnf eines ſeuer- ruich Reinigungsmittels, e sie vielfach im Handel sind. Tech-ꝙip8 18 in jeder Beziehung das ideale sckenwasser. Emi01 ketzte Neordlanclreise 19825 ffn byuf vom 27. August 7. September Die herrlichste Erholung. Die praktischste Ausnutzung Ihres Urlaubs mit allen eee e sorglos, mit wundervollen chen Genüssen und Unterhaltungen. über Odda, Bal- rondhjem, Merok, landschaftli Die Reise führt von d holmen, Gudvangen, Molde, Loen und Bergen zurück nach Hamburg. Zu den schönsten norwegischen Fjorden. Gleisanschluß! Wir empfehlen unsere unterkellerte Giiterhalle zu Lagerzwecken: a) neu errichtetes Privdt-Zoll-Kellerlager b) freies Lager auf Güterboden und im Keller c) Spezialöllager mit Auffangeinrichtung. Günstige Bedingungen. Aligemeine TIransporigeselisdalt vorm. Gondrand 4 Mangin m. b. li. Mannheim: 0 Güterhallenstraße 19a, im Haupigilterbahnhof Telephon: 195, 1613, 8449 und 8450. 15 sonnig. Ammer möbl. od, leer, zu ver⸗ mieten an nur ſol. Perf. Eichelsheimerſtr. 7, 4580 4. Sſ. rechts. 2 gut möblierte Wohn⸗ u. Schlafzimmer Nähe Hauptbahnhof ſof. zu vermiet. Bahnhofs⸗ kellerwirtſchaft. 25717 Möbl. Zimmer in gutem Hauſe der Oſt⸗ ſtadt zu vermieten. An⸗ gebote unt. T. V. 30 an die Geſchäftsſtelle. 572 Junmerohuung in Worms abzugeben geg. Mannheim. Dring⸗ lichkeitskarte. Angebote unter R. Z. 84 an die Geſchäftsſtelle B3482 7992 Nur I. Klaſſe inl.voller Verpflegung von M. 600 an. In den Preisen xind die Rosten der Sonder- üge inkl. Eisenbahin- und Autofahrien Sotuie Diners in den Hotels einbegriffen. Stores- und Madr Needereiviktor Schuppe Berlin NW² 7, Doretheenstr. 30 PDrahtanschrift: Seeschuppe Telephon: Zentrum 9755-59 und Unt. den Linden 69/ Tel.: Ztr. 532g sowie sämtliche Reisebureaus des In- und Auslandes. Buchungen und Auskünfte durch FFPCCCCCcCcCcccCcCcCccccccccc Auf Teilzahlung ohne Preisaufschlag erhalten Sie unter strengster Diskretion Chaiselongues mit und ohne Decken Plüsch- und Linoleum-Teppiche Schlafdecken, e Tischdecken ab-Garnituren, alle Farben Stoff- und Linoleum- Läufer, in allen Breiten Bettvorlagen in allen Größen und Qualitäten Imit Perser-Brücken bis zu 270 em Länge. Angebote unter V. M. 71 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. Vermischtes Wer hilft geſchäftsgewandter, ge⸗ bildeter, tüchtiger Dame (Witwe), langjähr. Lei⸗ terin feiner Spezial⸗ filtalen, zweier Sprach. mächtig, mit Ia. Zeug⸗ niſſen und Referenzen, zu einer paſſenden Existenz? 640 er ahräder und Nchmasehinen Angebote unt. U. N. 427 d. d. Geſchäftsſt. 4599 Wer nimmt nettes, 1jährigeg B3491 bei guter Bezahlung in vermietungen ll. Aurahlmöl Ammer i, all. Stadtteil. u. jed. Preislg. Wohnungs büro Auskünfte und Fahrscheine erhältlich beĩ: Reisebhüro H. HANSEN HamburgAmerike Linie Mannhelm, I 1, 19 Emi03 Fahrkarten, Rundreisehefte, Gepäckversicherung. L14. 18, Tel. 10 336 83490 Möbl. Zimmer an ſolid. Herrn zu ver⸗ mieten. Gr. Wallſtadt⸗ ſtraße 31, 3. St. B3504 Zababe in den D rogerlen. Fiasche 88 Pie „Emsosal“ Segen Husten Heiserkeit, Verschleimung. »Das Besie“ Zur der Airtrischung Tu haben in A mungsorgane. potheken u. Drogerlen. Anlragen erbeten an Emi03 TIDULELHNUE IAUee EINRICHTUNREN PREIZAAERIAEUI NHNMtiEIN! N 3.. perschen-Rüfzug el 4463092665 829⸗ 6 Stochwerke fan den Mibobbon- fabnl n NO, 58,, Beliorterstraße 19. für die geſamte Iadu⸗- en 3 N Avle liefert prompt —6 Zimmer u. Zubeh. Neuostheim oder Lindenhof zu kauf, gesucht. Immob.-Büro Tel. 395 u. 10487 Le. 0 1 4, Levi 4 Sohn n, b., Rannheim, B 6, 2. Weißnäherin nimmt noch Kunden an. Elfenſtraße 37, Baggs 3. St. rechts. dedingungen 8144 Reelle Garant verschiedene nur erstklassige Fabrikate wie eee eee Ane „ W. HK. C. on. desqdlts-Zwel. und Dreirdder mit und ohne Kasten. sowie alle Sorten U 5. 13, 2 Tr. links Oummipereiungen, Ersatwtelle—— und elektrischen antungen Ub zu den dilligsten Preisen u. kulanten Zahlungs · ſill In. Ummer el. Licht, ſof. an gutſit. Dame od Herrn zu ver⸗ Spiegel und weiß. Marmor, Hefert enorm billig H. Lauber, Mannbein, F 3, 7. Occlescus Sclie (gesetzlich geschiitzt) erzeugt schöne, weiße, frische Gesichtshaut, un⸗ Überttotfen zur Erhaltung eines schönen Leints. Sicher wirkend gegen Mitesser, fette Haut, Falten, Hautausschläge und gelbe Flecken. 7644 Alleinverkauf bel E. Marz, D 3, 8. 6 7 J0s. Sdileber i 175wiet Nbeinbammſe. 1 Teeppe links.—¹⁰ 7 15 IIleeres Zimmer ub. ü WWeee 8. 2, 1 Treppe links. Ful Uidl. Amef zu vermieten. G. 7. 1, 2. Stock. ll. zkhon mödl. Aamer an beſſ. ſolid. Fräulein zu vermieten. 549 Elbert, H 7. 33, Möbl. Zimmer elektr. Licht, zu vermiet. *554 liebevolle Pflegee Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Slate Erſtklaſſige 4 Schneiderin nimmt noch Kunden an. Bei Mai, Krappmühl⸗ ſtraße 13, J. 4662 Taagebol. Mad beſſerer Herkunft wird in gute Pflege ge⸗ nommen. Zuſchrift. unt, U. E. 39 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 2586 Junge Frau, perfekte Stenotppiſtin, m. eigen. Schreibm., ü r fahllkt. Ardelten jeder Art. 2382 M. Glaab, 7. 5. Beſtempfohlene saubere Frau hat noch einige Tage ngebote zum Waſchen. A unter P. N. 22 an die Geſchäftsſtelle 2557 Perſekte 2881 Schneiderin ſucht Kunden auß. dem U5. 5. 1 Treppe links. 562 Hauſe. Angeb. unt. I. A. 35 a. d. Geſchäftsſt. 8. Seile. Nr. 356 Versteigerung am 5. August 1925, nachmittags 2 Uhr ein 14/30 P8 Aaulaun-lienosgepen Iuftbereift, fahrbereit Mirtschaft e 225 Uuunpskagen d. Il. Oggersheimerstr. 2 819, r Aiu, Juallasene MappHihzan! Abprinsvos Nur Herren, die bei der Induſtrie gut eingeführt ſind und über prima Referenzen verfügen, wollen ſich melden. 7976 Aeltere, ſächſ. Spezialfabrik für geſtrickte u. regulär gewirkte Herren⸗Unterhoſen ſucht für dortigen Bezirk eingeführten Vertreter Gefl. Angebote unter W. M. 96 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. *675 Für die Organisation in einem Kuſturunternehmen wird zielbewußter Aaalllcher Päuapoge gesucht. Zunächst Probezeit, bei zielfördernder Einstellung auf das Unternehmen Dauerstellung. Ausführl. Angebote unter T. X. 32 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. 2575 Erste Verkàuferin. Für mein feines Damenkonfektions- geschäft suche ich per 1. Oktober eine Sswandte, branchekundige Emi06 erste Verkäuferin mit großer, schlanker Figur. C. W. Wanner, Mannheim. SDeee eeee Wir suchen per 1. 10. eptl. früher, einen jüng., tücht. Verkäufer für die Abt. Betten · u. Aussteuerartikel der mehrere Jahre in der Branche tätig war und beſte Empfehl. aufweiſen kann. Angebote mit Bild, Zeugnisabſchr., Ge⸗ haltsanſprüche erbeten an W. Boländer. Karlsruhe/Bd. 7990 SSSggggggegggged Verkauferin. Für mein feines Damenkonfektions- geschäft suche ich per 1. September eine branchekundige Emi6 jüngere Verkäuferin mit großer schlanker Figur, die möglichst auch Kleidungsstücke abstecken kann. C. W. Wanner,„ane Jüngere, füchfige Verkäuferin gesucht. Persönliche Angebote unter Vorlage von Zeugnissen an belten Haus Buddahl, NM1, 2a. flabſgg Senchptsin zum ſofortigen Eintritt von Mannheimer Großmühle geſucht.*3517 Angeb. unter W. E. 89 an die Geſchäfts⸗ Zu kleiner Familie wird ein braves und ehrliches B3514 Alleinmädchen auf 1. Seypt. geſucht, welches gute Zeug⸗ niſſe beſitzt. Angeb. unter W. A. 85 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Tlchtige Stenotypisfi aus guter Familie und mit guter Schulbildung ver ſofort geſucht. Angeb. unter V. T. 78 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*650 Vorwärtsſtrebende Damen und Herren im Alter von 20—35 Jahren, mit nur Garderobe in ſehr aut bezahlte *617 Dauerstellune guter a ANeue Mannheimer Jeitung Gbend · Nusgabe) CearKAAAKAAAA. Dienstag, den 4. Auguſt 2 Nrenee Waschwir⸗ kung! Dixin ist für jedes Waschverfahren geeignet. Besonders vorteilhaft für Maschinenwäsche zu ver- , 72 wenden! Ohne Chlor. Sflck- Rechercheur von Handelsauskunftei ſofort geſucht. 570 Rheindammſtraße 35. Lgaleler Hobhandang ſucht für Mannbelm! Umgebung tüchtigen ülkonden Angebote mit Angabe von Referenzen erbeten unter W. K. 94 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds Blattes. für Miheim u.'hafen⸗ 0 beſchlagnahmefrei 5 Villa 10 beziehbar 4 Zimm., 2Gärten in Allenvorort Heibelbergs zu Mk 28000.— bei Mk. 15000.— n ee sofort zu verkaufen durch Hugo Klemm, Heidelberg, Tüähringer. 05 Istraße 2.— Telephon 1678 Em106 Munag 2rädrig neu, 6 Zir. Tragtraft, für 50 M. Eleklro- 37 Jahre, in ungekündigter Stellung in gr. induſtr. Werke der Autobranche tätig, ſucht in Mannheim oder Suchender iſt routinierter Betriebsfachmann und legt Wert auf Dauerſtellung. Angeb. unter. V. N. ſtelle dieſes Blattes Iausche neu hergerichtete 3 Am.-Wohnung Manſarde, Bad, Küche, Keller, Gas, Elektr. ete., part in S3, nächſt der Kirche, gegen größere bis 6 Zimmer, möglichſt Oberſtadt. Angob. unt. Meister Umgebung Stellung. *644 72 an die Geſchäfts⸗ Beſt empfohlener Fann 36 Jahre alt, ſucht Be⸗ ſchäftigung für halbe od. ganze Tage. Angebote unter T. J. 18 an die Geſchäftsſtelle. B3493 junger Mann Führerſchein 1 und Zb, ſucht nebenberufl. vorm. Gelegenheit z. Exweitern ſeiner Fahrpraxis, evtl. als Hilfs⸗Chauffeur zu ſelbſtfahrend. Herrn, auf Lieferwagen od. in Re⸗ paraturwerkſt. Adreſſen erbet unt. T. R. 26 an die Geſchäftsſtelle. 1564 Ohauffeur gelernt. Schloſſer, ledig, Führerſchein zb, 3620 ſucht Stellung. Angebote unt. U. Z. 5 an die Geſchäftsſtelle. Perfekte he mit guten Kenntniſſen der franzöſiſchen u. eng⸗ liſchen Sprache, ſucht paſſende Stellung auf 15. Sept. od. 1. Okt. Angeb. unt. T. A. 10 a d. Geſchäftsſt. 533 Iün dauen faun ſucht tagsüber leichte Stelle bei mäßig. Lohn. F. S. 27 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Bl. 5568 2 leere Zimmer part. oder 1 Tr., Nähe Meßplatz geg. gute Be⸗ zahl. zu mieten geſucht. Angebote unt. K. M. 798 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Emi06 Kleiner Laden od. Wirtſchaft m. Neben⸗ räumen geg. zeitgemäße Bezahlg. per ſofort od. ſpät. zu mieten geſucht. 4 unt, T. V. 33 d. Geſchäftsſt. 578 Werkstätte entl. m. Laden für ruhigen Betrieb, ca. 30—40 qm, gegen Ab⸗ ſtandsſumme ſofort oder ſpät zu mieten geſucht. Ffäulein 39., kath., aus guter Familie, tücht. i. Haus⸗ halt und ſehr geſchäfts⸗ gewandt, wünſcht die Führung ein. Geſchäftes od. ein. a. liebſt. frauen⸗ loſen Haushaltes in nur gutem Hauſe und wenn möglich nur tagsüber zu übernehmen. Gefl. Zu⸗ ſchriften erbeten unter T. R. 26 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Bz3495 Junge, unabhäng. Frxau ſucht von—3 Uhr Beſchäftiaung, eventl. a. in frauenl. Haus⸗ halt. Angeb. unter U. K. an di: Geſch. *593 Aelf. Fräulein 8Caed gel. Kindergärtnerin, in Kinderpflege durchaus erfahr., m. Nähkenntn., ſucht Stellung in gutem Hauſe z. 15. 8. od. 1. 9. 0 unt. T. T. 28 a.*569 Aufzugsgelegenheit. ſlel dd, ſucht Beſchäftigung gleich welcher Art, wo ſie ihre Möbel zugleich unterſtellen könnte. An⸗ gebote unt. U. C. 37 an elephon 2924. La Zu vermieten! 1. Werkſtatt, ca. 150 qm Fläche mit 5 Fen 2 Werkſtatihaus, Keller, Parterre und erſt⸗ Etage mit Cicht und Kraftanlage 3. cg. 200 qm Fabrikräume 4. 4668 Zu beſichtigen Käferthalerſtraße zu verkaufen. 1917 Friedberger. MHädchen geſucht in klein. Haus⸗ — ſofort. Eintritt. Schmidt, Beckſtraße 4. Such e per ſofort od. ſpäter ein tüchtiges Hädchen f 5 gut kochen kann, in . Haushalt. Vorzuſtell. mit Zeugniſſen 567 Stamitzſtr. 9, 3. St. r. Tüchtiges Häddien das ſchon in gut. Hauſe nedient hat, geſuch Vorzuſtell zwiſch.—12 u.—6 Uhr. Adreſſe zu erfrag. in der Geſchäfts⸗ ſtelle dſs, Bl. 574 2 ehrliche, fleißige Mächenmäucen Deutſcher bürgerl. Speiſereſtaurant Seckenheimerſtr. 28. Fleldiges, ordentöches 3 Labnalcen 9855 ſofort geſucht. Förſter, Lanzſir. 7 Fleißiges, ehrliches Aieumäuchen das gut kochen kann, zur ſelbſtänd. Führung des Haushalts per ſofort geſucht. Gute Zengie erforderlich. Rennert, 6 5. 125 Verkaufe Eingeführte kl. Drudterei günſtig abzugeb. Nicht⸗ fachmann erhält Unter⸗ ſtützung. Angebote unt. T. O. 23 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Bl. JAAbdenn- Aue 6ſitzig, 1923er Mod., mit Aufſatz, preiswert gegen Kaſſe zu verkaufen. Angeb. unt. U. P, 49 d. Geſchäftsſt. 5600 Neues Herrenrad (Diamant) f. 110% zu per ſofort geſucht. Vorzuſtellen nur Mittwoch, den 5. 1 1 5 1925 vorm—10 Uhr. Waldhofſtr. Nr. 7 bei Dauth. verkauf. Anzuſ. abends von—8 Uhr.*0⁰0 Seckenheimerſtr. 36a, 4. Stock rechts. 558 Hypoth. von zuſ. Mk. * t. Zu verk. weg. Wegzug: Salon in ſchwarz. Holz, 1 rot. Plüſchſofa, 2 Seſſel, drei Stühle, 1 groß. Spiegel .Trumeaux, 1 Vertiko, 3 Vorhangkaſt., 1 Lüſter. zum ſofortigen 1 groß. 1 1 klein. Oel⸗ geſucht. 515 gemälde rd. Tiſch, 2 1 Ruheſeſſeh 1 Badew., 1 Waſchtiſchkommode. 1 ov. gr. Spiegel in Gold⸗ rahmen, 1 Nachttiſchchen m. Marmpl., 1 Mädch.⸗ Nachttiſch u. Mädchen⸗ bett mit Strohſack, div. Nippes. Näh. H 7. 33, 1 St. hoch bei Gerlach, nachm.—6 Uhr 2607 Gebrauchtes Wirtschaftsbufett auch als Theke geeignet, zu verkaufen. 4579 Hafenſtr. 50, 2. St. r. Motorrad 3 PS., weg. Platzmangel billig zu verkaufen. Käfertal, Auerhahnſtr. 3 bei Reibold. B3488 1 Holzbettstelle und Patentroſt billig zu verkauf. Lg. Rötterſtr. 1, 2 Treppen links. 522 Schönes Herentad und pol. ee zu verkaufen. R 6. 4, eine Eleg. Promenadewagen (Peddigrohr), faſt neu, u Klappſtühlchen—5 abzugeben. 3556 7. 4, 5. St. rechts. Schnauzer mittelgroß, werden ange⸗ kauft bei Ed36 Aaron luphain, Uleichstr. 23 ee 470. eines größeren Wagens zu verkaufen. von Mk. 10,000.— mit Mk. 8,000.— Anza ſofort zu verkaufen durch -Büro Th. Sehr 100 erhaltenes gestr. Sclazim komplett mit Matratzen, umſtändehalber für Mk. 200.— Baer, Augartenstr. 81, II. 624 zu verkauſen. Nea-Iimusine faſt neu. 6/24 P8, auch mit offenem Verdeck, wenig gefahren, preisw. wegen Beſchaffung 7988 Angeb. unt. W. A. 125 an die Geſchäfts⸗ 0 153 2 Nachkr.⸗ 75,000.—, zum Preiſe Sele Tel. 4833 Muhbapadbe 10415 Ernemann, 69 Rollfilm 4623 mit Stativ und Leder⸗ futterale preiswert ab⸗ zugeben. Zu erfragen M 2. 15b, 3. Stock. enl 17% Jahre alter fiehpinscher mit drei 6 Wochen alten Jungen umſtändehalber ſehr preisw. zu verkauf. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 573 Ein ſehr gut echelkenes aus Privath. geg. Bar⸗ Nuue zu aalz ngebote unt. a. d. Geschäfteſt 83475 Auto 4⸗Sitzerwagen, neuwertig, gegen bar zu kaufen geſucht. Gefl. ausführl. Angebote erb. unter T. U. 29 an die Geſchäftsſtelle. 4571 Photo-Apparat 912 od. 10415 geſucht möglichſt mit Zubehör. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 7565 Stellen Gesuche Kontorist 23 Jahre, ſucht p. ſofort Stellung. Bewandert in 7allen vork. Büroarbeit., Stenot., 120 Si., außer⸗ tarifl. Abmachungen. Angeb unt. S. W. 6 a. d. Geſchäftsſt.*528 Luiſenring6z, Zollhof, die Geſchäftsſtelle. 584 Angebote unt. U. B. 36 . d. Geſchä*58 Biete: 4⸗Zimmerwohnung, Bad. Zubehör, 1 Treppe, neue Neckarſtadt⸗Oſt, freie Lage. Suche:—6 Zimmerwohnung. Umzug und Sonſtiges wird vergütet. B3519 Angeb. unter W. J. 93 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Wir ſuchen für einen unſerer Beamten, beziehbar bis zum 15. Auguſt, 7994 bin möbl. Zimmer Angeb. an die Mannheimer Gummiſtoff⸗ 7— fabrik Rode& Schwalenbera G. m. b.., Günstige———— Haus J7, Steuerwert Mk. 96,000.—, welelei mit einer Friedenshy. von Mk. 35 000— u. Mannheim. Suche per sofort oder später Hablgate-Annernolnang mit Küche- und Bade⸗Benutzung in nur gutem Hauſe, möglichſt Oftſtadt. Emi06 Angebote unter M. M. 800 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Vornehmer Verlag sucht 2 repräsentable Büro-Ràume leer oder möbliert, möglichst part. und Zentrum. Angebote u. T. W. 31 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. Terill-Gronhandung ſucht 995 oder ſpäter ca. 150 Quadratm. nro- und ager-Räume Angeb. unter W. N. 97 an die Geſchäfts⸗ telle dieſes Blattes. Eine Werkstätte mindeſtens 100 qm groß, mit Toreinfahrt, sofort zu mieten gesucht. Neckarſtadt bevorzugt. Angebote unter U. M. 786 an Nudolf 2270 Mosse, Mannheim. Em 106 Dʃ————Z— 2 Zimmer Jausd für Büro geeignet, in 30 5 5 5 ſu uſchrift. un S. H. 92 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3484 Mp 2 Tunn evtl. mit Küchenbenützg. in beſſ. Hauſe. Angebote unter U. T. 53 an die Geſchäftsſtelle. B3502 Wohnungs- TIausdi! Geboten4 Zimmer, Gebote n: 2 Zimmer⸗ 8 8 85 Bad, in el. Licht. Geſucht: 3 Zimmer⸗ Wohnung m. Zubehör in gut. Lage. B3499 Näheres: W. Rexroth, Max Joſephſtr. 35. Großer Büreraum mit Telephon⸗Anſchluß, Nähe Neckarbrücke ſofort zu vermieten. Angebote unter T. Z. 34 an die Geſchäftsſtelle Bg498 Akademiker ſucht ubehör, Villa, beſte. 2 5 5 ſchän möbliertes Geſucht:—7 gim.⸗ 2¹ Wohnung in guter Immer Lage. 3503 auf 1. Sept.(möglichſt Angebote unt U. S. 52 an die Geſchäftsſtelle. Lehrer ſucht Höblextes Ammer Blick zum Rhein), An⸗ gebote unt. T. H. 17 an die Geſchäftsſtelle*547 Weinrestaurant in ruh. Lage per 15. 9. zu mieten ggucz. An⸗ Angebate unt. V. A. 60 gebote unt. J. U. 54 an d. d. Gef ſt. 4621 die Geſchäftsſtelle. 606 M 5, 2 Zu vermieten: Hüe Näame im Zentrum der Stadt gelegen. Angebote unt. U. F. 40 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 587 Hoblertes Immer ſofort zu vermieten. Windeckſtraße 11, 619 3. St. links. Ein aut*591 möbllert. Zimmer zu verm. Burgſtr. 24, 2. Stock, Beck. Säbn möpnert. Ammer evtl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer a. beſſ. Herrn zu verm. Rheindamm⸗ ſtraße 20 part. öbliertes Inmer ſofort zu vermieten. *628 K 3. 24, 3. St. Höhl Anmer ſofort zu vermieten. 614 P 5. 8, Weimer En mobl. Immer mit 1 od. 2 Betten auf 6 Wochen ſofort zu ver⸗ mieten. Zu erfragen in der Geſchäftsſt. 4616 Uer. ue— mit eventl. Möbel⸗ übern. ſofort abzugeb. Dringlichkeitsk. erford. Näh. Pflügersgrund⸗ ſtraße 9,. 4 St. Heilig. 609 Heidelberg Sehr gut möbl. Wohnuns (Eßz., Wohnz. 3 Schlaf⸗ zim. Mädchenz., Küche, elektr. Licht, Gas, Tel.) auch geteilt,—2 Mon. zu vermiet. Ref, erbet unt. V. D. 63 d. Geſchäftsſt. 625 Vermischtes“ Für beſſere Herren u. Damen wird Wäſche zum Waſchen und Aus⸗ beſſern angenommen. Angeb. unt. U. D. 38 a. d. Geſchäftsſt. 585 Wo können zwei ge⸗ bildete Damen*590 ablarapdie (Amat.) gründlich er⸗ lernen? Angebote m. Preisang. unt. U. J. 43 an die Geſchäftsſtelle. prima Fabrikate. Kleine Anzahlung, beque. e Ab⸗ zahlung. S7ꝰ Muſikhaug E. u. F Schwab, Mannheim K 1. 5b und 'hafen Wredeſtr. 10a. mit Nebenraum u. Lager(Nähe Kunſtſrafe bis Anſang Oktober beziehbar zu vermieten an ſdlvente, vornehme Firma. 6430 Immobilien-Bülro Th. Schmi ſepaar ſuchz per 1. f. Steaber 1N 7 Ang. möbliert od. a mit Küchenbenüzuß 55 Angeb. unt. 15 an die Geſchäftsſte Tobrarssacc Geboten ſoſort⸗ 5 Zimmer, 1 Küche, Bad, Mannhei⸗n. Geſu 6 t werge gug 3 Zimmer u. direſt mit M anſarde, dalen am Rhein, eudwi? 81 Angebote unt. B. fle. an die Geſchäftsſtell. Wtschat tions⸗ geſucht von kau fähigen Wirtsleuten ag lernter Angh unter S. 2 5 — fal. Aace —7 10 W. Lindnan. b. 1 9 Imann& egn Leph 3 Etage mit 16².˙ len Tel 48 Zur Errichmg. Herrenkonfeklions⸗ 47 n wird chei 85 nebſt G in verkehrsreichſt. 5 Ludwigshaf. ſowie 75 vermögen porhendg 55 Angeb. unt. 40⁰6 a d. Geſchäfteſt iis⸗ Felne und 51 liefert e⸗—— tulon Zahlungsbedi wh bes Gr. Lager in deg und englischen 30 Fr. Berlingaß Lengervcgef Tel.: Reltere Fral, Abreiſe d. — f 1 5 Il können noch 1 Solid. Gaſtwirtsgedo. 85 1 49., ohne Einheirat in 9 2 Geccöftenee ſucht Firma eSe u, aute ſer d, 8705 ne l0i evfl. ſt. Bet. ban unter R. V. 80 1 925 Geſchäftsſtelle f. and gen gute Zinſe 4 1 Sicherheit vo 1155 aln, zu leihen geſu 1 5 V. gebote unt, Sſtelle die Geſchäft pöber 7500 Beamter in 300 fl. ten m. 46 an d Geſchäftsſtele. (Weißnäher.) iſt 80 einige Tage kee