heim i 15 — rr rr e Neeee. 5 — — e. Hans 0beriſe: In Manndeim und Umgebung frei ins aAu te gier soder durch die Poſt monatl..⸗M..50 2„50 ohne Beſtell⸗ 5— evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Berhältniſſe Nach⸗ 5 5 vordehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. ſtelen Wopigeſchaftsſtege E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſraßze 11 aldpoſſtraße k. Schwetzingerſtraße 24. Meerſeld⸗ Wien Fernipr. Kr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe anzeiget Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Amitkag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig :0925— Nr. 359 ei reiſe noch Terif bel Vorauszablung pro ein⸗ ane für Allgemeine Anzeigen 0,40 R⸗M eklamen—4.⸗M. Für Anzeigen un beſtimmten Tager 0 R 8* 0 ö Stellen und Ausgaben wird leine Verantwortung über⸗ nommen. Hödere Gewalt, Streiks Betrlebsſtörungen uſw. 1 0 1 berechtigen zu teinen Erlahanſbrüchen füͤr ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpt, ohne Wewäbr Gerichtsſt. Mannbeim Deilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung. Unterhaltungs-Bellage„Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Seſetz und Necht ANuf der Suche nach einem Rompromiß e] Berlin, 6. A ü ber di endorf„6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die deultige Regelung des Finanzausgleichs iſt auch in der garnden Beſprechung zwiſchen den Vertretern der Reichs⸗Länderre⸗ 1 igen die erlöſende Formel noch nicht gefunden worden. Die ber hauengen werden heute fortgeſetzt. Die Finanzminiſter der Län⸗ r Reen einen engeren Ausſchuß gebildet, der die Verhandlung mit Neſchskanerung führt. Es ſoll ferner heute noch unter Vorſitz des ungs anzlers eine neue Veratung zwiſchen den Führern der Regie⸗ vor barteien und dem Reichsfinanzminiſter ſtattfinden. Nach wie geſehe beßt die Möglichkeit, daß bis zur dritten Leſung der Steuer⸗ kern dle Freitag es noch gelingt, den Konflikt zu bereinigen. Schei⸗ biſchen Einigungsgerſuche, ſo wird es nach Ankündigung des preu⸗ rat f. 7 ziſters zu einer abermaligen Ausſprache im Reichs⸗ wieder vn Nelchstag würde ſich aber erſt nach den Ferien ſtimnm mit der Materie befaſſen können, da, wie die geſtrige Ab⸗ für die 5 erwieſen hat, im Reichstage wohl eine einfache Mehrheit So wiz Vorlage beſteht, nicht aber allerdings die Zweidrittelmehrheit, ürde das Geſetz alſo fallen. Re fingwichen aber entſtünde bereits ein Vacuum, während deſſen 71 9 andiellen Verhältniſſe auch der Länder in der Luft ſchwebten tion dezdchſtens durch eine Notverordnung oder durch eine Interven⸗ beide Statsgerichtshofes überbrückt werden könnte., Dieſe für die nicht ſehr erfreuliche Ausſicht iſt es, die immerhin noch offnung auf eine Verſtändigung erſcheinen läßt. 5 die verhandlungen im Keichstag die f Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Verl. Büro). Die Steuerdebatte, am 5 mit Rieſenſchritten ihrem Ende nähert, erhob ſich wenigſtens heit d ittcwoch ein paar Stunden hindurch über die larmoyante Seicht⸗ 41 3 er Vortage. Die letzte Phaſe des Kampfes gali dem Finanz⸗ Roch kle ich. Dieſes alte Streitobjekt zwiſchen Reich und Ländern. Fun hat man ſich nicht 5 gemeinſamer Baſis zuſammenfinden wie ſie doch wehrt ſich die Regierung in zähem Ringen gegen die, du ie meint, übertriebenen Forderuͤngen der Einzelſtaaten. Da⸗ des daß der Reichsfinanzminiſter bei der geſtrigen zweiten Leſung kabinenterurfe im Plenum noch einmal den Standpunkt des Reichs⸗ aus ders darlegte, wurden vorübergehend die Auseinanderſetzungen llanat, Kuliſſen heraus auf die Bühne verlegt, um nach der Vor⸗ chlü. wieder hinter der Szene fortgeſetzt zu werden. Herr von i G7. eben, der Hauptakteur auf der Regierungsſeite, lieferte eine um oßen und Ganzen objektiv gehaltene Barſtellung des Konfliktes, unn enntnis zu geben von dem Angebot, zu dem ſich die Re⸗ abe 9, in zwölfter Stunde mit ſchwerem Herzen bereitgefunden ſunt Darnach wolle ſie in der Haupkſache den Ländern als Ge⸗ nteil an den Steuern deberwelſüngen in Höhe von 2,1 Milliarden RM. garantieren. neheit gewiß eine hübſche runde Summe, aber die Länder verlangen Af nter Vorantritt des preußiſchen Finanzminiſters Höpker⸗ ächſiſ ſ. dem der bayeriſche Geſandee von Preger und der ſcoß de Jinanzminiſter Dr. Reinhold ſich in allen Punkten an⸗ ſter C. Päſentierten ſie ihren Wunſchzettel. Der enthält an ober⸗ benmeke die Forderung, daß der Ankeil der Länder an der Ein⸗ ane beſt. Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer nach oben hin nicht auf 0 immte Summe begrenzt bleibe. Den Widerſtand gegen die dete—5 Reichsregieruung beabſichtigte Art der Regelung begrün⸗ Ausfall Vertreter der Einzelſtaaten weiter mit dem Hinweis, der den Antei 15 Proz Einkommenſteuer könnte durch den entſprechen⸗ teuet eil an der Umſatzſteuer nicht wettgemacht werden, da dieſe im Abbau begriffen ſei. r Seite hin eine beſtimmte Garantie, die zu übernehmen dem 5 1 1 815 5 die Räumung der Sanktionsſtädte wwßcendnddennentenahme des Ergebniſſes des Meinungsaustauſches der Lund en alliierten Regierungen über die im vorigen Jahre auf lädte Konferenz gemachten Erklärungen der Räumung der Hafterto üſſeldorf, Duisburg und Ruhrort hat die Bot⸗ t⸗ e eine Entſchließung angenommen, in der das inter⸗ 50500 ilitärkomitee aufgefordert wird, den militäriſchen Okkupa⸗ 8 en ehörden Inſtruktionen zwecks Räumung dieſer Städte zu er⸗ Waneſen Duisburg und Ruhrort ſind am 8. März 1921 von dieſem Fa n und bekziſchen Truppen beſetzt worden. Da es ſich in handelt 105 um eine von allen Ententemächten gebilligte Maßnahme ſbeidung 20 die Erteilung des Räumungsbefehles von der Ent⸗ dung iſt 11 Botſchafterkonferenz abhängig gemacht. Dieſe Entſchei⸗ lonsſtädte ealen, ſodaß nunmehr mit der Räumung der Sank⸗ 15 m 16. Auguſt zu rechnen iſt. die Forderungen der Eiſenbahner r 05 Glenbahner⸗Gewerkſchaften ſind der Hauptverwaltung 1. Alt 9 3 Reichsbahn folgende Forderungen überreicht worden: tun Lohnerhöhung um 12 Pfennig pro Reviſton 8 Durchgehende Entlohnung für alle Schichtlohnarbeiter. dinauslguft Lohngruppeneinteilung, die im weſentlichen darauf ohngruppe 5 Beamtendienſt verrichtenden Arbeiter in eine höhere ie, das W. einzureihen. 4. Reviſion der Wirtſchaftsgebiete, mit dem uiſchaftsgebiet in den einzelnen Gebieten zu beſeitigen. demefne undterr Stelle wird hierzu mitgeteilt, daß eine all⸗ etwa 144 bnerhöhung von 12 Pfennig allein eine Belaſtung von anderen Ford llionen im Ja hre ausmachen würde. Auch die dung. erungen bedeuteten eine große finanzielle Mehraufwen⸗ Die Länder verlangen daher auch zausgleich Finanzminiſter als gar zu großes Riſiko erſcheint. Herrn v. Schlie⸗ bens drohende Mahnung an die Länderregierungen zu Einſchränkungen und Sparſamkeit, fanden ein kühles Echo, ebenſo ſeine energiſche Betonung der Notwendigkeit, dem Reich die Finanz⸗ hoheit zu wahren. 5 Das Haus folgte den Auseinanderſetzungen zunächſt mit unver⸗ kennbarer Spannung, die aber erlahmte, als an die allgemeine Aus⸗ ſprache ſich bald eine ermüdende Debatte knüpfte. Die Hauptbe⸗ denken der Oppoſition richteten ſich vornehmlich gegen die Haus⸗ zinsſteuer, die etwas willkürlich in das Geſetz eingegliedert wor⸗ den ſei. Nicht weniger als 47 Abänderungsanträge waren eingebracht worden, um dieſer unpopulären und doch nicht unent⸗ behrlichen Abgabe die Giftzähne auszubrechen. Eine kleine Ver⸗ beſſerung wurde inſofern erzielt, als die Beſtimmung, daß vom 1. April 1926 ab die Miete„mindeſtens“ 100 Prozent betragen ſoll, dieſes kautſchuckartige Wort geſtrichen wurde. Sonſt behielt auch dieſes Geſetz wie die anderen ſeine urſprüngliche Faſſung. Bemerkenswert iſt, daß, wenn auch unter Vorbehalt, die bayeriſche Volkspartei ihr Votum für die Vorlage abgab. Damit war das letzte der acht Steuergeſetze angenommen und die zweite Leſung beendet. 5 Daß man bereits heute mit der zweiten Leſung der Zolltarif⸗ novelle beginnt, beſtätigt ſich nicht. Zwar ſtellten die Völkiſchen einen dahin zielenden Antrag, aber ſie blieben nahezu iſoliert. da nur eine kleine Anzahl Deutſchnationaler zum offenkundigen Mißvergnügen des Grafen Weſtarp ihm ihre Unterſtützung lieh. Man will alſo heute vorerſt die Schneidemühler Angelegenheit be⸗ ſprechen, am Freitag die dritte Leſung der Steuergeſetze vornehmen, und ſo Gott will, am Samstag mit der Zolltarifdebatte beginnen. die deutſchnationalen zur Umſatzſteuer Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Von deutſchnationaler Seite wird halbamtlich verſichert, daß die deutſchna⸗ tionale Partei die im Zuſammenhang mit der Zollvorlage erhobene Forderung des Abbaues der Umſatzſteuer nicht fallen zu laſſen gedenke. Sobald der Zollſchutz für Agrarprodukte wieder her⸗ geſtellt ſei und die im Zollausſchuß beſchloſſene Erhöhung der Indu⸗ ſtriezölle zur Tatſache würde, müßte nach Auffaſſung der Partei eine Senkung der Umſatzſteuer erfolgen, ob durch eine allgemeine Herabſetzung der Steuer, ob durch Freilaſſung beſtimmter Nahrungs⸗ mitbel, bleibe dahingeſtellt. Weeee T e Ein Gegenvorſchlag der Gewerkſchaſten Berlin, 6. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Kurz vor den entſcheidenden Beratungen über die Zollvorlage haben die Gewerkſchaften die wirtſchaftlichen Bedenken gegen die Hoch⸗ ſchutzzollpolitik noch einmal in einer Eingabe an den Reichskanzler zuſammengefaßt. Es werden darin zunächſt die bekannten Argu⸗ mente die gegen die Exrichtung der Zollſchranken ſprechen angeführt, und dann der Regierung ein Gegenvorſchlag unterbreitet. Er läuft im weſentlichen darauf hinaus, daß die Induſtriezölle und Ein⸗ fuhrverbote, durch die die landwirtſchaftlichen Produktionsmittel ver⸗ teuert werden, aufgehoben oder wenigſtens in ſcharfer Progreſſion abgebaut werden müßten. Gleichzeitig wäre der Landwirtſchaft der Weltmarkt für ihre Erzeugniſſe zu ſichern durch Freigabe der Ausfuhr und Beſeitigung der Umſatzſteuer für Lebensmittel. Dieſe und an⸗ dere Maßnahmen, die Förderuna des landwirtſchaftlichen Kredits — und Unterrichtsweſens, der Abbau der Spanne zwiſchen Ver⸗ braucher und Erzeugerkreiſen müßten unverzüglich durchgeführt wer⸗ den und gleichzeitig die Zollfreiheit für Lebensmittel zunächſt um ein weiteres Jahr verlängert werden, Nach Ablauf dieſer Friſt wäre die Wirkſamkeit der getroffenen Maßnahmen zu ermitteln und erſt auf dieſer Grundlage die Vorlegung der Agrarzölle in Angriff zu nehmen. Am das Miniſterium für die beſetzten Sebiete J Berlin, 6. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Auch die„Ger⸗ mania“ beſtätigt jetzt, daß die Frage der Wiederbeſetzung des Mini⸗ ſteriums für die beſetzten Gebiete einſtweilen als er⸗ ledigt gelten kann. Das Zentrumsorgan betont, daß die Anregung zur Wiederbeſetzung des Poſtens nicht vom Zentrum und nicht vom Reichskanzler Dr. dal e derd bereits im vorigen Jahr von den e Städten und Gemeinden ausgegangen ſei und es erklärt: „Im gegenwärtigen Augenblick hält die Partei es nicht für an⸗ gezeigt, dieſes Miniſterium wieder zu beſetzen. Maßgebend dafür iſt die Erwägung, daß eine ſtärkere Fraktionsbildung in dem Kabinett Luther nicht wünſchenswert iſt. Die Haltung des Zentrums zur gegenwärtigen Regierung iſt, feſtgelegt in der bekannten auch heute noch gültigen Erklärung, die der Abgeordnete Fehrenbach beim Amts⸗ antritt des Kabinetts Luther im Reichstag abgegeben hat.“ Abbruch der deutſch⸗ ſpaniſchen Handelsvertrags · verhandlungen Die Verhandlungen über das deutſch⸗ſpaniſche Handelsabkom⸗ men ſind ins Stocken geraten. Nach der Kündigung hatten beide Par⸗ teien verfucht, ſich durch Vorſchläge zu nähern. Dann hatte man telegraphiſch Berlin um Entſcheid gebeten. Die Antwort iſt jetzt ein⸗ getroffen und den Spaniern vorgelegt und von dieſen als nicht an⸗ nehmbar bezeichnet worden. Berlin iſt von der deutſchen Delegation davon unterrichtet worden, daß Spanien grundſätzlich keinem Staat, auch England nicht, die Meiſtbegünſtigung bewilligt. Gibt Deutſch⸗ land in dieſer theoretiſchen Frage nicht nach, ſo bricht am 16. Oktober der Handelskrieg aus. Inzwiſchen ſind die Verhandlungen abgebro⸗ chen. Die deutſche Delegation perläßt Donnerstag Madrid. * Ein Erlaß für ausgewieſene Beamte. Einem Runderlaß des preußiſchen Innenminiſters iſt zu entnehmen, daß ausgewieſe⸗ nen Beamten, die im unbeſetzten Gebiet nach ihrer Ausweiſung verſetzt worden ſind, bis zur Erlangung einer Unterkunft mit Koch⸗ gelegenheit, längſtens aber auf die Dauer von 6 Monaten nach der Verſetzung, noch die Ausgewieſenenvergütung gewährt werden kann. Allerdings werden nur die alten Tagegeldſätze, entſprechend dem Runderlaß vom 22. Februar, gewährt. Oſtoberſchleſiſche Opfer in Marokko (Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter) 4 5:( Königshütte, 5. Aug. Frankreich hat es von jeher verſtanden, die Angehörigen frem⸗ der Nationen für ſich arbeiten und kämpfen zu. laſſen, Auf dem Ge⸗ biete der reinen Ardeit ſind die Erfahrungen bereits älterer Natur. Die Arbeitskräfte aus Oberſchleſien werden auf keiner induſtriellen Anlage derartig ausgebeutet, wie bei denjenigen Unternehmungen, an denen franzöſiſches Kapital intereſfiert iſt oder an deren Spitze ein franzöſiſcher Direktor ſteht. Das ſehen wir bei der Skarboferme, der franzöſiſch⸗polniſchen Pachtgeſellſchaft der ehemals preußiſch⸗ fiskaliſchen Gruben, wo man ſich über alle ſozialen Geſetze hinweg⸗ ſetzt, rein diktatoriſch vorgeht, die Arbeiter von heute auf morgen auf die Straße wirft uſw. Das hat allerdings auch dazu geführt, daß die Skarboferme ſtändiger Gaſt bei den Gewerbegerichten ge⸗ worden iſt und das zweifelhafte Vergnügen hat immer wieder ver⸗ urteilt zu werden. Noch trauriger ſind die Zuſtände bei den fran⸗ zöſiſchen Gruben im Dombrowaer Gebiet, wo ausreichende ſoziale Geſetze dem Arbeiter nicht ſchützend zur Seite ſtehen. Das geſchäft⸗ liche Motto für die franzöſiſchen Intereſſenten heißt allein: Höchſter Gewinn und ſei es auch auf dem Wege des Raubbaus und der denkbar größten Arbeiterausnüßung. Noch ſchlimmer liegen die Verhäliniſſe für diejenigen Arbeiter, die nach Frankreich auswandern. Insgeſamt befinden ſich jetzt etwa 400 000 polniſche Arbeiter in Frankreich, Seit vielen Monaten gehen 400 bis 600 Arbeiter in der Woche nach Frankreich, wohl⸗ gemerkt allein aus Oberſchleſien und den benachbarten Gebieten, wozu dann noch die zin Poſen angeworbenen Arbeiter kommen. Die 'eſigen Arbeiter werden in Myslowitz geſammelt, mit der Bahn nach Danzig gebracht und von dort per Schiff nach Frankreich. Man ſchätzt, daß die Zahl der Oberſchleſier in Frankreich jetzt bereits 40 000 beträgt. Obwohl aus Frankreich immer wieder die jämmer⸗ lichſten Klagebriefe kommen, die auch in den polniſchen Blättern zum Abdruck kommen, obwohl man ſich im Kattowitzer Sejm, wie auch im Warſchauer Parlament mit dem Elend der nach Frankreich ausgewanderter Arbeiter beſchäftigte, hört der Zuſtrom nach dem Weſten nicht auf, verſtärkt ſich vielmehr noch, je nachdem ſich hier das Heer der Arbeitsloſen vergrößert. Die Unterbringung der nach Frankreich Ausgewanderten iſt eine menſchenunwürdige, Nur ſelten ſind ſie in feſten Behauſungen untergsbracht. Allen abgeſchloſſenen Verträgen zum Trotz, haben die Arbeiter ſoviel Abzüge, daß ſie ſien nur kümmerlich ſelbſt ernähren können und ſelten in der Lage ſind, ihren zurückgebliebenen Familien eine Unterſtützung zukommen zulaſſen. Einzelne oberſchleſiſche Arbeiter, die des Elends über⸗ bach ihten gen⸗ Find buchſtäblich von Frankreich durch Deutſchland nach hier zu Fuß gewandert, weil ſie nicht das geringſte Geld garneegen könefnfnfnn Ein katholiſcher Geiſtlicher, dem die Seelſorae für die volniſch⸗ oberſchleſiſchen Arbeiter in Frankreich anvertraut iſt. ſchreibt über das Elend der in Frankreich ſo maßlos ausgebeuteten Arbeitskräfte u. a. folgendes:„Materiell geht es unſeren Arbeitern nicht beſonders aut, denn ſie verdienen knapp ſoöviel. als ſie zu ihrem Leben gebrau⸗ chen. Wenn der Menſche überhaupt einen Pfennia an ſeine Famjlie ſchicken will, muß er in den verwahrloſten Baracken wohnen bleiben. Daß man den Arbeitern goldene Berge verſpricht, darüber braucht man ſich nicht beſonders zu wundern. Denn die Unternehmungen und Büros. in denen volniſcke Arbeiter angenommen werden, wie 3. B. in Myslowitz und Poſen. ſind im Auftrage der franzöſiſchen Re⸗ gierung und mit franzöſiſchem Gelde aufaemacht worden.. Es iſt geradezu ein Verbrechen, dem die Regierung nicht tatenlos zuſehen ſollte, daß auch in ſolchen ſchwierigen Zeiten die franzöſiſchen Arbeit⸗ geber volniſche Arbeiter in Polen werben und ſie bierber transvor⸗ tieren 3 Schon in dieſem Briefe wird das weitere Elend angedeutet. Frankreich hat ſelbſt nicht genügend Beſchäftigung für die bisherige Zahl der Arbeitskräfte und wer unter dieſen Umſtänden den fran⸗ zöſiſchen Anordnungen nicht bedingungslos und ſchnellſtens Folge leiſtet, fliegt ohne Kündigung an die friſche Luft. Und da arbeitet wieder die franzöſiſche Induſtrie mit der franzöſiſchen Heeresverwal⸗ tung Hand in Hand. Denn kaum iſt der Arbeiter friſtlos entlaſſen worden, da ſitzt ihm ſchon der franzöſiſche Werber für Marokko auf den Ferſen, den er dann nicht mehr los wird, bis er im be⸗ trunkenen Zuſtande den Vertrag für eine„freiwillige“ Betätigung zur höheren Ehre Frankreichs in Marokko unterſchrieben hat. So ſind eine ganze Reihe von Oberſchleſiern für die marokkaniſche Front Frankreich⸗„geworben“ worden. In Siemiangwitz beklagt eine Familie bereits den Venluſt eines im heißen Marokko gefallenen Sohnes. Andere Oberſchleſier, denen eine leichtſinnige Stunde den Abtransport nach Marokko brachte, ſchreiben die verzweifeltſten Briefe nach ihrer Heimat. Der Brief eines 18jährigen Oberſchleſiers, der in ähnlicher Weiſe nach Marokko verſchleppt wurde, bildet eine einzige Anklage gegen die franzöſiſche Kultur. Auch dieſer blutjunge Menſch war zunächſt zur Arbeit nach Frankreich ausgewandert. Arbeitslos geworden und betrunken gemacht, kam er nach Ma⸗ robko, wo er, um mit ſeinen eigenen Worten zu ſprechen, ſchlimmer behandelt wird, wie im Zuchthaus. An eine Flucht ſei gar nicht zu denken, da die Freiwilligen dort von allen Seiten bewacht würden. Der junge, Mann gibt ſeinem Lebensüberdruß Ausdruck und glaubt, daß er ſeinen Vater nicht mehr wiederſehen werde, da er ſich für 5 Jahre verpflichten mußte. Wörtlich ſagt er in ſeinem Brieſe: „Ehe ich 5 Jghre abkloppe, werde ich verkommen wie ein Hund.“ An einer anderen Stelle heißt es in dem Briefe:„In der Heimat haben wir wenigſtens Waſſer, um den Durſt zu ſtillen, auch darauf müſſen wir in Marokko verzichten.“ Auch ein jüngerer Mann aus Brzezinka mußte ähnliche Erfahrungen machen. Er wurde gleich⸗ falls zunächſt betrunken gemacht und als er ſeinen Rauſch ausge⸗ ſchlafen hatte, fand er ſich in einer franzöſiſchen Kaſerne vor, von wo aus nach wenigen Tagen ſein Abtransport nach Marokko erfolgte. e 5 ſt weitere Nachrichten von den ſo nach Marokko ver⸗ Werden ſchleppten Oberſchleſiern in der Heimat eintreffen, ſo wird ſich das erſchütternde Bild, das dieſe Art von Kultur bietet, noch 7 kommnen. Denn Frankxeich ſtellt ſich nun einmal auf den Sland⸗ unkt, daß es einer„Siegernation“ durchaus nicht unwürdig ſſt, ſeine Kämpfe von den verſchleppten Söhnen fremder Staaten und Völker durchführen zu laſſen. 5 Der Befreiungstag der Republik Volivien. Die Republik Bolivien feiert am 6. Auguft die 100. Wiederkehr des Tages ihrer Befreiung. Der deutſche Geſandte in Boliiven, v. Stengl, iſt für dieſen Tag zum außerordentlichen Botſchafter in beſonderer Mif⸗ ſion ernannt worden, um das Deutſche Reich auf der amtlichen Jeier der Republik zu vertrekten.. 2. Selte. Nr. 359 Neue Mannheimer Jelkung[Mittag⸗ftusgabe) * K. AKAKXAAAA4 Donnetslag, den 6. Auguff 182 Ein neuer Paktentwurf Briands SLondon, 6. Aug.(Von unſerem Londoner Verkreter.) Briands Beſuch in London wird nunmehr im Laufe der nächſten Woche er⸗ wartet. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegr.“ feſtſtellt, legt Briand größeren Wert als auf die Diskuſſion der Antwort an Deutſchland darauf, mit Charmberlain einen neuen ausführlichen franzöſiſchen Entwurf zu einem Sicherheit'spakt zu beſprechen. Briand ſucht Cham⸗ berlain für ſeinen Entwurf zu gewinnen, bevor die wirklichen Verhandlungen mit Berlin anfangen. In diplomatiſchen Kreiſen Londons macht ſich jedoch lebhaftes Mißbehagen über dieſe Art des Vorgehens bemerkbar und auch in Berlin iſt man über die Aus⸗ ſicht verſtimmt, anſtelle des verſprochenen Konferenzbeſchluſſes einem fertigen engliſch⸗franzöſiſchen Entwurf zu einem Pakt gegen⸗ übergeſtellt zu werden, an deſſen Formulierung Deutſchland keinen Anteil genommen hat. Der diplomatiſche Korreſpondent weiſt darauf hin, daß während des jüngſten Meinungsaustauſches zwiſchen London und Paris noch eine andere äußerſt delikate Frage angeſchnitten worden ſei. Es ſei angeregt worden, daß Deutſch⸗ Jand im September in den Völkerbund aufgenommen werden ſollte, aber lediglich im Prinzip; ſeine Mitgliedſchaft ſolle erſt Tat⸗ ſache werden, ſobald 1. die Paktverhandlungen abgeſchloſſen wor⸗ den ſeien, und 2. die maßgebenden Körperſchaften in Deutſchland die Erfüllung der Entwaffnungsbedingungen angenommen hätten. Der diplomatiſche Korreſpondent weiſt darauf hin, daß Punkt 1) durch das Völkerbundsſtatut nicht gerechtfertigt ſei. Punkt 2) ſei juriſtiſch korrekt, aber tatſächlich müßte nach britiſcher Auffaſ⸗ ſung verlangt werden, daß weder auf deutſcher Seite gegen gerecht⸗ fertigte Wünſche der Alliierten Obſtruktion gemacht werde, noch von den Alliierten übertriebene Forderungen geſtellt werden. Offen herausgeſagt, ſei in dieſem Augenblick nicht alles in Ordnung, auch nicht im Schoß der Kontrollkommiſſion ſelbſt. Was die belgiſche Note über den Sicherheitspakt anlangt, ſo wird ihr vom britiſchen Standpunkt aus große Bedeutung bei⸗ gemeſſen, weil ſie ſich in weſentlichen Punkten der britiſchen Auf⸗ faſſung nähert. Es ſei eine Völkerbundsnote und zwar indem ſie Genf zum Schiedsrichter machen wolle, überall dort, wo die Frage von Sanktionen und kriegeriſchen Maßnahmen durch Dritte im Falle eines Konfliktes zweier Staaten auftaucht. Die Note werde nunmehr von den Juriſten des auswärtigen Amts einer genauen Prüfung unterzogen. Briands Londonreiſe Der Pariſer Vertreter der„Voſſ. Zeitung“ berichtet: es ſei zwar offiziell noch kein Datum für die Reiſe Briands nach London feſt⸗ 20.2 an unterrichbeter Stelle verlaute aber, daß dieſe Reiſe für den 0. Auguſt geplant ſei. Briand werde von ſeinem Kabinetts⸗Thef und von Berthelot begleitet ſein. Neben den Beſprechungen Briands mit Chamberlain würden noch Beſprechungen ausſchließlich über die Neoſſal außerhalb des Garuntiepaktes(Tangerfrage, China⸗ und oſſt zwiſchen und dem Unterſtaatsſekretär des oreign Office geführt werben. Im Falle einer Einigung in der e, könnte die Antwort an die deutſche Regierung in der Zeit vom 15. bis 20. Auguſt abgeſandt werden. London, 5. Aug. Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Dail Herald“ führt die große Eile Briands, nach London zu 1 auf folgende tiefere Urſache zurück: Die Unterbrechung der Schulden⸗ regelung 9 55 den Finanzminiſterien in London und Paris ſtellt einen Mi gerfolg von Caillaux dar, den ſein Rivale Briand als ein⸗ für ihn günſtige Gelegenheit betrachtet. Wenn es Briand gelingen ſollte, durch Ausbreitung der Finanzdiskuſſion in eine allgemeine politiſche Diskuſſion die klaffende Lücke zwiſchen den Mindeſtforde⸗ rungen des en liſchen Schaßamtes und dem Maximalangebot des franzöſiſchen Schatzamtes zu überbrücken, ſo würde damit der Boden 3* ſein, für den in Ausſicht genommenen parlamentariſchen oup, der dazu beſtimmt iſt, Painlevé und Caillaux auszuſchalten und das Kabinett in ein Erklärungen des britiſchen Schatzamtes Einer Londoner Drahtung des„Berliner Lokalanzeiger“ zufolge erklärte der Finanzſekretär des britiſchen Schatzamtes in Beant⸗ wortung mehrerer Anfragen, daß nach Anſicht der Regierung die Zeit nunmehr gekommen ſei, in der die Frage der franzöſiſchen Schulden an England möglichſt ſchnell zum Abſchluß gebracht werden müßte. Hauſe mit großem Beifall aufgenommen.— Der Finanzſekretär erklärte ferner, daß die britiſche Regierung auf ihre Schulden⸗ regulierungsnote vom 26. Juni bisher noch nicht von allen Regie⸗ rungen eine Antwort erhalten habe. Es beſtehe aber kein Grund zu der Annahme, daß irgend eine der in Frage kommenden Regie⸗ rungen irgendwelche Schwierigkeiten hinſichtlich der von der bri⸗ kiſchen Regierung als Baſis für die Regelung der Kriegsſchulden dieſer Länder an England aufgeſtellten Grundſätze machen würde. Die Erklärungen des Unterſtaatsſekretärs Guineß haben auch nußerhalb des Parlaments das größte Aufſehen erregt und ſie wer⸗ den allgemein als Beweis dafür angeſehen, daß zwiſchen der von der britiſchen Regierung geforderten und der von Frankreich an⸗ gebotenen Summe eine erhebliche Spanne beſteht. Die veränderte Stellungnahme der engliſchen Regierung wird durch die Tatſache erklärt, daß Churchill ſich durch das neue Flottenbauprogramm ſowie durch die der engliſchen Kohleninduſtrie geſicherten Subventions⸗ gelder einer erheblichen Mehrausgabe gegenüberſteht.— Man verhehlt ſich nicht, daß die Erklärungen des Unterſtaatsſekretärs in Paris ein gewiſſes Mißbehagen erregen werden, insbeſondere an⸗ geſichts der Tatſache, daß Briand anfangs nächſter Woche nach Lon⸗ don kommt. 12 24 FCF Einigung in der Danziger Regierungsbildung Am Mittwoch abend um 9 Ubr iſt die Koalition für die Wahl der parlamentariſchen Senatoren zwiſchen Sozialdemokraten, Zen⸗ trum und Deutſchliberaler Fraktion zuſtandegekommen. Die Sozial⸗ demokraten erhalten ſechs Senatsſitze, die Deutſchliberale Fraktion vier und das Zentrum ebenfalls vier Sitze. Die Parteien haben ſedoch zuſammen nur 57 Abgeordnete, das beißt. nicht die Hälfte. da der Volkstag 120 Abgeordnete hat. Sie ſind deshalb auf die Unter⸗ ſtützung anderer Mittelaruppen angewieſen. mit deren Hilfe die Wahl am 19. Auauft ſtattfindet. Vorausſichtlicher Vizepräſident des Senats wird der bisberige ſozialiſtiſche Vizepräſident des Volkstages. Oehl. Eine nennenswerte Aenderung der Außenpolitit Danzias iſt von der meuen Koalition kaum zu erwarten. Innenpolitiſch dürkte ſie mit recht erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen baben. 44 Graf Lerchenfeld Präſidenk des Deutſchen Kakholikentages. Wie der„Voff. Ztg.“ gemeldet wird, iſt als Präſident des.40 Katholikentages in Stuttgart der frühere baheriſche Ldent Graf Lercheukeld A abinett Briand unizuwandeln. * Dieſe Erklärung wurde von dem ganzen 5 Dder Krieg in Marokko Die im„Matin“ veröffentlichten Frie densbebingun⸗ gen Abd el Krims werden trotz des amtlichen Dementis vom „Journal des debats“ in einem Leitartikel kommentiert, wodurch bewieſen wird, daß dieſe Bedingungen ernſt genommen werden. Der„Temps“ meldet aus Tanger, daß im Laufe der Konferenz, die in Algier ſtattfand, die Scheichs der Stämme der Oſcheballas und Andſeras, ſowie der Boulana beſchloſſen haben, die Souveräni⸗ tät Abd el Krims anzuerkennen und den Kampf ſofort nach ihrer Rückkehr zu ihren Stchmmen wieder aufzunehmen. Nach einer Havasmeldung aus Marokko verſtärkt ſich der feind⸗ liche Druck an der Front von Melilla.—„Journal“ meldet, daß die Abd el Krim zur Bekanntgabe ſeiner Antwort zugebilligte Friſt wahrſcheinlich nicht den 15. Auguſt überſchreiten werde. Der Korreſpondent des„Matin“ in Fez berichtet, Abd ek Krim verfüge über vollkommen friſche Truppen dus Tſchechau und habe ſich bei Dſchebal Amergu eine äußerſt ſtarke Stellung geſchaffen, die ein richtiges Adlerneſt ſei und von Feſtungsanlagen aus dem 16. Jahrhundert umgeben ſei. Es würden die franzöſiſche Artillerle und die Franzöſiſchen Tanks gegen dieſe Stellung eingeſetzt werden, die man früher für uneinnehmbar gehalten habe. Der diplomatiſche Verichterſtatter des„Daily Telegraph“ er⸗ klärt, daß die in der franzöſiſchen Preſſe bekonntgegebenen Friedens⸗ bedingungen ſür Marokko ſo weitreichender Art ſejen, daß ſie ohne 5„ einer Anzahl Länder, vor allem Englands, Amerikas und Italiens, gar nicht zur Durchführung gelangen könnten, daß ſie alſo nicht von Frankreich und Spanien allein, ſondern nur auf einer internationalen Konferenz beſchloſſen werden könnten. ** Kommuniſtenverhafkungen in Frankreich Der kommuniſtiſche Abgeordnete Doriot wurde am Mittwoch dem Unterſuchungsrichter wegen Aufreizung des Militärs zum Un⸗ gehorſam übergeben. Doriot gab die ihm vorgeworfene Tätigkeit offen zu und beſtätigte, Mitglied des Exekutivausſchuſſes des„Zentral⸗ komitees gegen den Marokkokrieg“ zu ſein. Er erklärte, die volle Verantwortung für alle Artikel auf ſich zu nehmen. die in der kommuniſtiſchen„Humanité“ erſchienen ſind und die ſeine gerichtliche Verfolgung veranlaßt haben. Er verwahrt ſich ſedoch gegen den Wortlaut des Protokolls, der ſeine Propaganda und die ſeiner Ge⸗ ſinnungsgenoſſen als anarchiſtiſch bezeichnet. Im übrigen mehren ſich die Fälle in denen die Regierung gegen einzelne Kommuniſten einſchreitet. Dieſes eneraiſche Auftreten der Regierung kann auffallenderweiſe erſt ſeit der letzten Zuſammenkunft Briands mit Chamberlain feſtgeſtellt werden. Wie die Tſchechen arbeiten! Von Bardowick Schon zu Zeiten der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie waren die Tſchechen Lieb Kind in Wien, während man die Deutſchen leider vielfach zurückſtieß. Das gilt z. B. für Deutſchböhmen, wo unan⸗ gefochten tſchechiſche„Schul!⸗ und„Schutzvereine wirken konnten— gegen die Deutſchen. Jahrzehnte lang ließ man ſie gewähren, die von ſich heute gelegentlich und wiederum leider mit Recht ſagen, daß ohne ſte vielleicht die Landkarte von heute anders ausſähe, als ſie uns jetzt entgegentritt. Tatſache iſt, daß die Arbeit der iſche⸗ chiſchen Schul⸗ und Schutzvereine die tſchechiſchen Grenzen ins deutſche Gebiet derart vorwärtsgetrieben haben, daß ſie nach dem Umſturz nur dort fortzufahren hatten, wo aufgehört worden war, um mit Macht die Tſchechiſierung rein deutſcher Gebiete als ihre Ziele anzuſprechen. Eine ganze Reihe derartiger tſchechiſcher Schutz⸗, d. h. alſo Entdeutſchungsvereine kennen wir. So z. B. den Tſchechiſchen Böhmerwald⸗Schutzverein(Nardni Jednota Posumapſka), der vor kurzem in Prag ſeine diesjährige Hauptverſammlung unter ſeinem Obmann Titera abhielt. Aus dem uns zufällig in die Hände geratenen Geſchäftsbericht dieſes Tſchechiſterungsvereins entnehmen wir, daß derſelbe 1924 zwei Gebäude für ſtaatliche Volksſchulen erwarb, Kredite für weitere Schulgebäude zu erhalten wußte und nebenher nicht vergüß, das Schulminiſterium auf Mängel der an gewiſſen Orten untergebrachten tſchechiſchen Schulen aufmerkſam zu machen— was einen Wink mit dem Zaunpfahl darſtellen dürfte, inſofern, damit die Auflaſſung weiterer deutſcher Schulen zugunſten tſchechiſcher Niederlaſſungen ins Blickfeld tritt. Heißt es doch in dem Geſchäftsbericht wörtlich:„Die Folge der Errichtung tſche⸗ chiſcher Schulen iſt die Auflaſſung deutſcher Schu⸗ len oder die Verminderung deutſcher Schulklaſſen — was der Bericht dann„natürlich Entwicklung“ zu nennen beliebt. Um einen kleinen Einblick in die Summen zu geben, mit denen der Verein haushaltet, ſei hier mitgeteilt, daß an Verwaltungs⸗ ausgaben 121000 Kronen notlert werden, auf Bil⸗ dungszwecke(Schulen, Büchereien uſw.) über 400 000 Kronen entfielen, des weiteren für ſogen.„humanitäre“ Zwecke 422 000 Kr. genannt werden, u. a. für Chriſtbeſcherungen die weſentlich dazu dienen, deutſche Kinder anzulocken. Nennen wir ſchließlich die Ausgaben für ſogenannte„nationale“ Zwecke mit 125 000 Kr.(üeberwachungen von Deutſchen uſw.) und nicht zuletzt für einen Poſten für Immobilien in Höhe von 65 000 Kr., worunter wahrſcheinlich Ankäufe von deutſchen Berghütten, Gaſthäuſern, Erwerb deutſcher landwirtſchaftlicher Lie⸗ genſchaften uſw. zu verſtehen ſind. Der Tſcheche verſteht es eben ſeine ſogenannte Kulturpropaganda wirtſchaftlich zu fundieren, iſt es doch Aufgabe des Vereins,„daß dieſer dem ſüdb ichen n Gebiet den Charakter der Zugehörigkeit zum tſchecho⸗ſlowakiſchen National⸗ ſtaat(D D. Red.) geben ſolle“. Beſagter Verein konnte nichts weniger als 847 000 Kr. allein aus Mitgliedbeiträgen ſammeln. Hinzu kom⸗ men korporative Beiträge in Höhe von 250 000 Kr., ſchließlich, auch ſehr intereſſant, ſolche von Bankinſtituten mit etwa 30 000 Kr.— und was laſſen deutſche Wirtſchaftskreiſe drüben wie hüben den grenzdeutſchen bezw. reichsdeutſchen Schul⸗ und Schutzvereinen zukommen...1 Oh, man könnte beſonders in Reichsdeutſchland viel lernen von den Tſchechen, wenn man nur wollte, d. h. ſich bewußt wäre, welche gerade auch wirtſchaftlichen Werte durch deutſche kulturelle Schutzarbeit für die Zukunft ſicher⸗ geſtellt werden könnten! Um nur ein Beiſviel zu nennen, ſo ha ganz gewiß nicht ohne Zweck und Ziel die tſchecho⸗ſlowakiſche Zucker⸗ induſtrie einem bekannken tſchechiſchen Schulverein über 1 Million Kronen zugewieſen! Eein anderen iſchechiſcher Schutzverein, nämlich der für Oſt⸗ mähren, hielt zufällig am ſelben Tage und zwar in Olmütz ſeine Jahresverſammlung ab. Er arbeitet für ſein Gebiet im gleichen Sinne wie der obengenannte Tſchechiſierungsverein, der die Tſchechi⸗ ſierung des gut deutſchen Böhmerwaldes zum Zweck hat, wie der Leſer bemerkt haben wird. Auch hier nur ein paar Zahlen: Der oſtmähriſche Tſchechiſierungsverein zählt über 500 Ortsgruppen mit gut 60 000 Mitgliedern. In 70 Orten ſind Büchereien ein⸗ gerichtet. Vorkräge werden 2140 gezählt. ſchulen, darunter 11 Bürgerſchulen ſind vorhanden. Dazu die 1+ 170 Kindergä feich— und im übrigen:„auch die Boden⸗ reform war erfolgreich...“ Das iſt nur ein kleiner Ausſchnitt aus der Arbeit der Tſchechen gegen das Deutſchtum. Nur zwei Vereine, die zuſammen mit ſo und ſo vielen anderen an der Entdeutſchung von 3% Millionen Sudetendeutſchen arbeiten— Sudetendeutſchen, die in der Zeit, wo Reichsdeutſchland in Not war, namentlich in der Zeit, wo es an Rhein und Ruhr am ſchlimmſten ſtand, eine Deutſch⸗ landhilfe eingerichtet haben um tauſende von Liebesgabenpakete in den gefährdeten deutſchen Weſten zu ſenden und ebenſo kauſende unterernährter deutſcher Kinder aus demſelben Nofcgebiet Wochen und Monate lang bei ſich aufnahmen— in der Treue, die gleiches Blut erheiſcht! Was wir gegenüber dieſem Kampf der Tſchechen gegen unſere Deutſchen in Böhmen tun könnten? Wir haben es oben ſchon an⸗ gedeutet: Unterſtützt unſere grenz⸗ und auslands⸗ deutſchen Verbände(Schulvereine), wo ihr nur könnt. Dieſe ſind die erſten dazu, um deutſche Notgebiete tatkräftigſt zu unterſtützen! 76 Grenzland⸗ fus der Deutſchen volkspartei Der erſte und einzige Ehrenvorſitzende der Deulſcher Volkspartei, Geheimer Rat Dr. Paul Vogel(Dresden), der de Chemnitzer Fabrikantenfamilie Vogel entſtammt, feiert am beutigen 6. Auguſt ſeinen 80. Geburtstag. Vogel hat ſich ſeit jeher als ener giſcher Verfechter des liberalen Gedankens erwieſen. Vor etwa 12 Jahren ſtand er im lebhaften Kampfe gegen die damaligen Libera 1 in Sachſen, die nicht für die Aufhebung des Dreiklaſſenwahlrechts 11 haben waren. Der Kampf nahm derartige Formen an, daß 1 ſogar zur Gründung einer eigenen liberalen Vereiniaung, des 152 nalliberalen Reichsvereins in Oresden. ſchritt. Infolge dieſes Kamyfe 1 gegen das Dreiklaſſenwahlrecht nahm die nationalliberale Partei en Sachſen, namentlich unter der Führung Vogels, einen ſo gro 195 Aufſchwung, daß bei den Reichstagswahlen im Jahre 190) ſe ſächſiſche Wahlkreiſe durch nationalliberale Abgeordnete im Neichg tage vertreten waren. Im Jahre 1901 wurde Dr. Vogel, der au 8 dem Dresdner Stadtverordnetenkollegium angehörte, als 1 nationalliberaler Abgeordneter in den ſächſiſchen Landtaa gewane, Eine Folge des energiſchen Kampfes gegen das Dreitlaſſenwableg 5 war es auch. daß bei den Landtaaswahlen 1909 die Nationallibera 5 die ſtärkſte Fraktion im ſächſiſchen Landtage wurden. Das künrten ſächſiſchen Landtage noch dazu, daß ſtatt des bisherigen konſervaltge ein nationalliberaler Landtaaspräſident gewählt werden mußte. 2— Wahl fiel auf Dr. Vogel. delſen Verdienſt an den Crfolgen der na⸗ 1 nalliberalen Partei unbeſtreitbar war. Auch in der nationalliberd Partei des Reiches hat Vogel ſtets eine Rolle zu ſpielen verſtandel, Er gehörte zu dem vertrauteſten Freundeskreiſe des alten natiote liberalen Führers Benniaſen und erhielt von Benniaſen 5 Auftrag, dafür zu ſorgen, daß ſein Nachfolger Baſſerma würde. Das iſt bekanntlich gelungen, und ebenſo hat Or. Begen en der Wahl Streſemanns zum Vorſitzenden der nationalliber Partei nach Baſſermanns Tode hervorragenden Anteil. Dr. Vogel war ein leidenſchaftlicher Verehrer Bismarcks und ebenſo leidenſchaftlicher Verfechter des Reichsgedankens. Zum 75.. burtstage Bismarcks wurde auf ſein Betreiben in Dresden eine e ſehenerregende Bismarckfeier veranſtaltet. gerade deswehſe⸗ weil Bismarck eben entlaſſen worden war, auch war er es der 5 aroßartige Begrüßung Bismarcks auf ſeiner Reiſe nach, Wien, 15 Dresden veranlaßte. Mit an erſter Stelle iſt es auch Dr. Nogel danken, daß nach dem Umſturz die nationalliberale Partei ot ke los zu den Demokraten überging. ſondern die Deutſche Polkspar gegründet wurde. Sowohl im Reiche als auch in Sachſen hat 25 ſeinen ganzen Einfluß gegen den Uebertritt zu den Demokraten! n geſetzt. Infolgedeſſen iſt es verſtändlich, daß Dr. Vogel zum e nt und einzigen Ehrenvorſitzenden der Deutſchen Volkspartei ernan 5 worden iſt. Dr. Vogel wird ſeinen 80. Geburtstag in dem herge Ort des ſächſiſchen Erzgebirges Kivsdorf feiern. Von der Partes würden große Ehrungen Dr. Voagels vorbereitet und Dr. Str eſe mann wird zu der Geburtstaasfeier in Kivsdorf erſcheinen. Sodiſcher Candtag Im weiteren Verlauf der wiitwochſteung ſand ein Haushale ausſchußantrag über die Sicherung der auforderunge die Zuſtimmung des Hauſes. Erledigt wurde ferner bei der 9 tung des zweiten Nachtrags die Hauptabteilung 7³ Finanzminiſg rium. Die Nachforſchungen wurden mit Ausnahme derjenige 5 die Steuerverwaltung einſtimmig genehmigt. Zum Schluß berichtte der Abgeordnete Rauſch in über einſtündiger Ausführung An Namen des Rechtspflegeausſchuſſes über die Behandlung des trages Rüger Zentrum und Gen., der aus Erſparnisgründen Fürſorgepflicht dahin geändert wiſſen will, daß anſtelle der füs nungsverbände nunmehr die Kreisverbände(Kreiſe) zu Bezirks ſorgeverbände beſtellt wiſſen will. Fortſetzung der Beratung Donnerstag vormittag 8 Uhr. 8 8 0 Laut Mitteilung des Miniſters des Innern, hat das Staalt iniſteri„Juli 192 Geſetzend miniſterium durch Entſchließung vom 29. Juli 1925 den. Vür, wurf über das Recht zum Bürgergenuß(Bürgerre gerrechtsgeſez— zurückgezogen. Letzte Meldungen Ausgleich im Pforzheimer Streik In den zweitägigen Verhandlungen der Vertreter der Arbeil⸗ geber und Arbeitnehmer der Pforzheimer Bijouterieinduſtrie a Berlin im Arbeitsminiſterium iſt es jetzt zu einem Au 391e 1 gekommen. Der Wortlaut wird am Samstag veröffentlicht un die Arbeit am Montag wieder aufgenommen. Kein Frauenwahlrecht in Belgien — Brüſſel, 6. Aug. Der Senat hat mit 71 gegen 56 Siimde bei 5 Enthaltungen die Vorlage abgelehnt, wodurch der Frau Stimmrecht an den Provinzialratswahlen gewähtr worden“ wir⸗ Ein kriegsbericht der„Times“ 9 eondon, 6. Aug.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Die„Tüme meldet aus Tanger, daß, während einerſeits die Franzoſen 8 ſtarke feindliche Stellung in Aegan eingenommen haben, auf der a⸗ deren Seite die Riftruppen beinahe auf der ganzen Länge in franzöſiſchen Stellungen eindrangen und insbeſon dere gewiſſe Stämme, die bisher noch loyal geweſen waren, der Aufſtandsbewegung mitgeriſſen worden ſeien. Rom— TripolisRom im Zeppelin — Maltund. 5. Aug. Der italieniſche Zeppelin„Heſcerne, nach Tripolis gefahren. An Bord befanden ſich die Unterſtaats 155 täre imMiniſterpräſtdium, im Auswärtigen Amt, im Kolonjalm 4ferium und im Luftſchffahrtsminiſterium. In Tripolis war fhe Empfang auf dem Flugplatz auch der neue Gouverneur Genera Bono erſchienen. Das Luftſchiff ſtieg nach kurzer Zeit wieder 55 und floa nach Rom zurück. Die Strecke von 2400 Kilometer wurde in rund 24 Stunden zurückgelegt. auf Im Oktober foll der Flugverkehr Rom— Athen ouf, genommen werden, Nachtrag zum lokalen Tell E LTodesfall. Geſtern früh iſt Profeſſor Cornelius Zec der unerwartet raſch im 79. Lebensjahre aus dem Leben geſchteden 15 Heimgegangene gehört zu den Perſönlichkeiten. die ſich, obwohl f unheim nicht geboren ſind. durch ihr jahrzehntelanges Heimatrecht erworben haben. Zechner, aus Oeſterreich ſta kam am 1. Nopember 1902 von Berlin als Vorſtand der Paten ini Reklameabteilung zur ffirma Heinrich Lanz. Die reichen Kenn piel die er mitbrachte, verſchafften ihm auf dieſem wichtigen Poſto, ihm Einfluß und Anſehen. Die liebenswürdigen Umganasformen. o det als Oeſterreicher eigen waren, machten ſich auch im Verkehr un Preſſe bei der Einholung von Informationen geltend. Er we pei⸗ ſehr beliebter Geſellſchafter. Man ſah den alten Herrn mit den ßen Vollbart und dem ſchier ſugendlich friſchen Geſicht 919 trat lebensluſtia blitzenden Augen überall gern. Im Jahre 1⁰ Ruhe⸗ Zechner. der eine Witwe binterläßt, in den wohlverdienten ndes! ſtand den er noch 6 Jahre genießen durfte. Ein aroßer ftbücger, und Bekanntenkreis umgibt die Bahre eines liebwerten ſten der als leitender Beamter der Weltfirma Hch. Lanz in der ur d0 1 Reihe der Männer ſtand. denen das Emporblüben Mannanten iſt. ſüdweſideulſchen Handels⸗ und Induſtriemetrovele zu verda 57 iſt — ö 7 ihm 11 erstag, den 6. Auguſt 192: 3. Seite. Nr. 359 neue Mannheſmer Feltung[Mittag⸗Rusgade) Sommer⸗Schnee und Sommer⸗Lawinen Freuden und Sefahren der warmen Jahreszeit im Hochgebirge Die mod 5 denen d; moderne Schneekunde gehört zu den Wiſſenſchaften, von nen weitaus meiſten Menſchen noch nicht 5 5 Namen ren der Siumerhin hat der Aufſchwung, den in den letzten Jah⸗ geſündeſte iſport genommen hat, der, nebenbei bemerkt, einer der er unberki und infolge des unmittelbaren Zuſammenhanges mit iſt einen tükteten Natur auch ſeeliſch wertvollſten Leibesübungen gelenkt ul ändig wachſenden Perſonenkreis auf die Probleme hin⸗ das H0 m die es ſich hier handelt. Doch nur diejenigen, die kennt das Hachg kennen, wiſſen einigermaßen Beſcheid. Doch wer gebahnte gebirge? Gewiß nicht der normale Touriſt, der die Diletta Heerſtraße nie verläßt, und ebenſo wenig der Berg⸗ reichende er in das entgegengeſetzte Extrem verfällt, ohne hin⸗ bei 2— 1 el Schulung ee wagt, 5 nicht nur ſich ſelbſt, ſondern auch ſeine Mitmenſchen Lebensgefahr 125 8 90 in der große iſt dieſe Gefahr in den Sommermonaten, rungsgen der Zuſtrom mangelhaft vorgebildeter Bergſteiger erfah⸗ dem am ſtärkſten iſt, und es vergeht kaum ein Jahr, in Viele 75 zmehr oder minder ſchwere vorkommen. glaubt ſte ihnen, und jedenfalls unvergleichlich mehr als der Laie awin ehen im Zuſammenhang mit der Löſung von Sommer⸗ heit un ein, die zum nicht geringen Teil durch die Unbeſonnen⸗ un unarfahrener Anhänger der an ſich ſehr empfehlenswerten ſteiger gemein lohnenden Verbindung des Skieſports mit der Berg⸗ im Hez berurſacht werden. Tatſächlich neigt der Sommer⸗Schnee weniger ebirge nämlich nur in verhältnismäßig geringem Grad Mit de zur Lawinenbildung als der Winter⸗ und Frühlingsſchnee. der Schn 825 druck Sommer⸗Schnee ſoll aber nicht geſagt ſein, daß il vondne im ſonrnerlichen Hochgehirge grundſäzlich verſchieden Winter wem, der die Hänge und Gipfel unſerer Bergrieſen im mermonated Frühling bedeckt. Man trifft vielmehr in den Som⸗ echten Wenim Hochgebirge alle möalichen Schneearten an, alſo zanterſchnee, Pulverſchnee, Windharſch uſw. und echten 5 Icgsſchnee wie Siebfirn oder Glashaut, nur daß man ent⸗ „zend höher ſteigen muß, um die Regionen zu erreichen, wo lenſeits der ſommerlichen Schneegrenze, zu finden ſind. alle,Vei der Lawinenbildung aus Sommer⸗Schnee ſind daher im all j 8 deis uninen dieſelben Geſetze maßgebend, die die Bildung der Win⸗ Samme Frühjahrs⸗Lawinen beherrſchen. In dem ausgezeichneten ſchreibt werk„Die Schule der Berge“(Leipzig, F. A. Brockhaus) in Göt hierzu Arnold Lunn:„Man teilt die Lawinen zunächſt ſich undlawinen und Oberflächenlawinen ein. Bei jenen ſchält flächen. Hanze Schneelage bis auf das Erdreich ab. Die Ober⸗ ab. Bieine rutſcht auf tiefer liegenden Schnee⸗ oder Eisſchichten die w isher hat man noch keine Lawinen auf Hängen beobachtet, e als 23 Grad geneigt ſind. Selbſtverſtändlich kommt werden daß Ebenen und ſanfte Halden von oben her verſchüttet ländeſtz Auch der Winkel der oben und unten anſchließenden Ge⸗ gewichteſe ſpielt eine große Rolle in Bezug auf die Gleich⸗ bang 5 55 eines Schneehangs. Der gelinde auslaufende Hohl⸗ unten ſt bedeutend ſicherer als der ausgebauchte Querſchritt, der unten ſteil iſt und nach oben hin ſanft verläuft. Plötzlich nach Vorſi zunehmende Steilheit mahnt daher immer zu beſonderer der Sx. Das kommt davon, daß die gerade Verlängerungslinie Hanges eeſchicht im oberen Teile eines nach außen vorgewölbten ſtützt 9 7 die Luft ſtößt. Der Schnee iſt hier weniger gut ge⸗ — 9 55 auf dem gegen den Berg zu durchhängenden Umriſſe. größte fel r oberhalb eines Abgrundes wird man immer mit en 155 ißtrauen betreten weil hier der harmloſeſte Abrutſch itgeſchleiften Bergſteiger mit dem Tode bedroht. Abſtedte Rettung aus der Lawine hägt ſehr von der Geſtalt des Schneszebietes ab. Viele ſind glücklich davongekommen, weil die wurden aſſen fächerartig auf eine ſanfte Abdachung ausgeſtreut riſſen wi ſer dagegen in eine Mulde, Runſe, einen Graben ge⸗ über ih ird, iſt hoffnungslos verloren, denn der Schnee türmt ſich Töle, zam auf und erſtarrt unter dem gewaltigen Druck. Enge beſuchen mam daher nur bei unbedingt ſicheren Verhältniſſen eniger Dasſelbe gilt von Rippen und Riegeln, die mehr oder an 55 quer im Berghang verlaufen. Sie bilden Widerſtände, wie die Lawine ſich ſtaut, und wirken demnach genau ſo in dieſe Tal am Fuße des Berges. Sehr häufig treten Moränen wir beſſe Weiſe als Dämme auf. Aus demſelben Grund haben erpeiterk e Rettungsausſichten in einer Schlucht, die ſich unten Trichter als in einer, die ſich verengt und infolgedeſſen wie ein in Whhz wirkt. Man wird einfach zu Tode gequetſcht. Man leſe dem danpers„Berg⸗ und Glelſcherfahrten“ über das Unglück nach, gefährlichten zum Opfer fiel. Steile Graslehnen ſind beſonders ſemnenlich beſonders dort, wo das Gras nie gemäht wird und mit Die Stobwärts gekämmten Halmen glatte Rutſchbahnen bildet. opdeln regelmäßig gemähter Wieſen geben beſſeren Holt. Felsblöcke, Büſche und Bäume machen den Hang meiſt ziemlich ſicher. Indeſſen fegt eine in Schwung geratene Großlawine ſolche Hinderniſſe leicht hinweg. Schütterer Wald darf als vertrauens⸗ würdig angeſehen werden. Nur vermeide man alle ihn in einer Flucht durchziehenden Schneiſen, die gewöhnlich auch Lawinenzüge ſind. Einige geologiſche Kenntniſſe erweiſen ſich als nützlich, und gute geologiſche Karten geben ſo manchen Wink. Brüchiges Ge⸗ ſtein bedeutet rauhere Oberflächen, an denen der Schnee beſſer haftet. Harte Felſen ſind glatt. Der Hochgebirgskalk iſt im all⸗ gemeinen recht ſchlüpfrig, wogegen der Flyſch eine zuverläſſige Unterlage abgibt. Die von eiszeitlichen Gletſchern abgeſchliffene Umgebung der Grimſel iſt ein berüchtigtes Lawinenneſt. Sehr viel macht auch die Geſteinſchichtung aus. Ebenſo wie der Felskletterer, ſo haftet auch der Schnee beſſer an der Bergflanke, an der die auf⸗ wärts gerichteten Schichtknöpfe zutage treten und Treppenſtufen bilden. Auf der entgegengeſetzten Bergſeite ſind die Schichten dachziegelartig nach abwärts geneigt. Da geologiſche Karten die Richtung des Schichtenfalles anzeigen, kann man ihnen allerlei in bezug auf Lawinengefährlichkeit entnehmen. Im einzelnen zu unterſcheiden ſind: 1. trockene Pulberſchneelawinen, 2. feuchte Neu⸗ ſchneelawinen, die aus tauendem Pulverſchnee beſtehen(alſo nicht aus erweichtem Firn), 3. Schneebretter, 4. naſſe Altſchneelawinen. Am gefährlichſten iſt das Schneebrett. Es iſt die hinter⸗ liſtigſte aller Lawinen, weil ſeine verborgenen Urſachen ſchwer zu erkennen, ſeine Wirkungen ſchwer vorauszuſehen ſind. Das eigentliche Schneebrett iſt eine vom Winde zuſammengehämmerte dicke und feſte Schicht, die ſich von ihrer Unterlage abgrenzt. Der Schnee; oft liegt er ſogar ſtellenweiſe hohl. Die harte Winddecke beſitzt demnach eine andere Dichte als der unter ihr liegende Schnee, von dem ſie ſich ſcharf abſetzt. Die Unterlage kann eben⸗ ſogut Weichſchnee wie Hartſchnee ſein. Infolge ihrer anderen Dichte hat die Decke auch andere Spannung. Wenn ſie ſich unter auf, hebt ſich von der Unterlage ab- und bildet ein flaches Ge⸗ wölbe, zumal dort, wo das Gelände ſchon an ſich vertieft oder muldenförmig iſt. Der Schneeſchild liegt bhohl. Der Oberfläche kann man es unmöglich anſehen, daß man ſich über ein ſchweres, flach geſpanntes Gewölbe bewegt. Plötzlich hört der Skiläufer einen Knacks oder Krach: entlang ſeiner Spur öffnet ſich ein Riß und im Nu überwältigt ihn ein fürchterliches Getümmel aroßer und kleiner Schneeblöcke. Leicht laſſen wir uns von der ſcheinbar feſten Fläche täuſchen, zumal da die Luftwäre keinen Anhalt liefert. Windbretter gehen bei jeder Tempevatur ab; ſcharfer Froſt macht ſie eher noch ſpröder. Unglücklicherweiſe bauen ſich dieſe Teufelsneſter mit Vorliebe an den geſchützten Zufahrts⸗ ſtraßen zu den ſchönen Gletſcherfirnen an. Die überwiegende Mehrzahl der Sommerlabvinen folgt dem Muſter der Frühjahrslawine. Das mehr winterliche Schneebrett iſt ſehr ſelten; Mr. Poung hat es einige Male beobachtet. Alle anderen Arten kommen regelmäßig vor; Trockenſchneelawine, naſſe Altſchneelawine, feuchte Neuſchneelawine. Man braucht nur die allgemeinen Regeln anzuwenden und aus der Schneemenge, Him⸗ melsrichtung, Steilheit, Beſonnung, Luftwäre uſw. die richtigen Schlüſſe ziehen. Am beſten vermeidet man die verdächtigen Hänge. Daß man ſchnell umſpringen und der Lawine fortlaufen könne, iſt leider ein ſchöner Traum.“ Wietſchaſtliches und Sozigles Eein bedeutſames Werk „Der Mau der Praxis ſieht zuerſt nach und urteilt dann, Der Theoretiker urteilt das Nachſehen.“ In dieſem Sinne begaben ſich in dieſen Tagen einige Her⸗ ren aus Baden, die jahrzehntelang erfolgreich auf dem Gebiet des Siedelungsweſens und der Finanzierung des Wohnungsbaues praktiſch gearbeitet haben, unter Führung von Obexregierungs⸗ rat Specht⸗Karlsruhe und Bankdirektor Fremerey von der Südd. Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Heidelberg, nach Wüſtenrot bei Heilbronn, um die Einrichtungen der Gemeinſchaft der Freunde zu beſichtigen, die durch ihre raſchen Erfolge in der Eigenheim⸗ beſchaffung überall berechtigtes Aufſehen erregt hat. Sie nahmen Einſicht in deren geſamte Geſchäftsführung(Buchhaltung uſtw.) und ſtellten die erfreuliche Tatſache feſt, daß die Leiſtungen dieſer Bau⸗ zuerſt und hat dann bei Kälte angewehte Schnee verbindet ſich nicht mit dem älteren dem Einfluſſe des Wärmewechſels zuſammenzieht, biegt ſie ſich G Akkordarbeit ſparkaſſe, die ihren Sparern bisher ſchon nach—10 Monaten ihr geſamtes Baugeld zu billigem Zins zur Verfügung ſtellen konnte, weit über daͤs hinausgehen, was nach den ſehr vorſichtigen Verſprechungen erwartet werden konnte. Rund 400 000 Goldmark wurden auf dieſem Wege für 81 Eigenheime in den letzten Monaten beſchafft, eine Leiſtung, die in unſerer kapitalloſen Zeit umſo be⸗ deutſamer erſcheint, als dies alles ohne jede Hilfe aus ſtaatlichen oder anderen Mitteln erreicht wurde. Dies konnte freilich nur in dem Geiſte unbedingter Gemeinnützigkeit geleiſtet werden; alle Gewinne in jeder Form ſind hier ausgeſchloſſen. Insbeſondere fand Intereſſe die Einrichtung der Hilfsbauſparverträge, durch die es Gemeinden und anderen Stellen ermöglicht wird, mit ganz geringem Geldaufwand aus laufenden Mitteln die Gew äh⸗ rung von bedeutenden Wohnungszuſchüſſen 5⁴ finanzieren. Mit Befremden hörten dieſe Männer von dem un⸗ verſtändlichen Angriff des Bundes Deutſcher Bodenreformer gegen dieſe neue Eigenheimbewegung, die doch jedem, der ſparen kann, zur Erreichung des bodenreformeriſchen Ideals. zum eigenen Haus auf eigenem Grund und Boden verhilft. Die täglich ſteigende Zahl neuer Beitritte zu dieſer Selbſthilfeorganiſation der Gemein⸗ ſchaft der Freunde zeigt nur allzudeutlich, daß hier eine Volks⸗ bewegung entſtanden iſt, die über ſolche Angriffe hinwegſchreitet. Die Verſammelten drückten der Gemeinſchaft der Freunde ihr vollſtes Vertrauen aus und faßten folgende Entſchließung: Die heute in Wüſtenrot zum Beſuche der Gemeinſchaft der Freunde anweſenden Gemeindevertreter aus den Bezirken Heidelberg, Mannheim und Wiesloch, ſowie Auf⸗ ſichtsratsmitglieder der Siedlungsgeſellſchaft„Badiſche Pfalz“, ſind nach eingehenden Studien der Einrichtungen der G. d. F. zu der Anſicht gekommen, daß die G. d. F. einen ſicheren Weg bietet, um unſer Volk von ſeiner ſchwerſten Not, ſeiner Woh⸗ nungsnot, zu erlöſen. Sie erklären ſich bereit mit allen Mit⸗ teln dieſer wirtſchaftlich und ſozial bedeutungsvollſten Einrich⸗ tung zum Erfolg zu verhelfen. Dieſe Entſchließung wurde unterzeichnet bon den beiden oben genannten Herren und von den hier aufgeführten Siedlungsprak⸗ tikern: Reinle, Bürgermeiſter in Edingen(Neckar); Trunk, Bürgermeiſter in Walldorf bei Heidelbera: Bonllſchweiler, Bürgermeiſter in Ziegelhauſen; Bitter, Bürgermeiſter in Rohr⸗ bach; Mannſchott, Bürgermeiſter in Schönau bei Heidelberg; rundmann, Geſchäftsführer der Siedlungs⸗Geſellſchaft„Ba⸗ diſche Pfalz“ in Heidelberg. Wie wir hören, hat die Gemeinſchaft der Freunde, die übrigens politiſch wie religiös völlig neutral iſt, in Heidelberg, Steingaſſe 9, eine Geſchäftsſtelle für Baden eingerichtet. Jur Lage im badiſchen Baugewerbe Zur Lage im badiſchen Baugewerbe wird uns gemeldet: Nach⸗ dem die Verhandlungen der unter dem Vorſitzenden des Schlichtungs⸗ ausſchuſſes Karlsruhe am 25. und 28. Juli tagenden Kommiſſion als geſcheitert erklärt waren, trat am 28. Juli die Schlichtungskammer des Schlichtungsausſchuſſes Karlsruhe zuſammen, ohne daß eine Be⸗ teiligung der Parteien erfolgte und erließ einen Schiedsſpruch. Er ſieht in der Lohnfrage vor, daß mit dem 1. Auguſt eine Er⸗ höhung von 5 Proz., mit dem 5. Oktober eine weitere Erhöhung von 5 Proz. für den Facharbeiter eintritt. Eigentümlicherweiſe foll dem Hilfsarbeiter eine weſentlich ſtärkere Steigerung zu gute kom⸗ men, indem ſein Lohn, bisher 80 Proz., auf 85 Proz. des quali⸗ fizierten Facharbeiterlohnes feſtgelegt werden ſoll. In der 8. Klaſſe⸗ Einteilung trat eine Neuregelung ein, die jedoch durch die Ver⸗ ſchmelzung der Ortsklaſſe Heidelberg und Weinheim mit der Orts⸗ klaſſe Mannheim und durch die geringen Abſtufungen in Mittel⸗ und Oberbaden von insgeſamt 8 Proz. zwiſchen Ortsklaſſe 1 und 4 zu den ſchwierigſten Komplikationen führt. Während der Schiedsſpruch die Regelung der Löhne der Gipſer, die ſich ebenfalls im Streik befinden bezw. ausgeſperrt ſind, bis 1. Oktober unbegreiflicherweiſe ausſetzt, ſind die Entſchädigungsſätze für Lehrlinge im Schiedsſpruch enthalten, die jedoch nach den Beſtim⸗ mungen des§ 11 a der ſtaatlich genehmigten Vorſchriften ausſchließ⸗ lich der Zuſtändigkeit der Handwerkskammer vorbehalten ſind. Der Schiedsſpruch enthält weiterhin für den Tarifvertrag wieder Punkte, wie die Beſchaffung und Entlaſſung von Arbeitern, Arbeitszeit, und Ferienfragen, die nicht durch zwangsweiſen Schiedsſpruch eines Schlichtungsausſchuſſes, ſondern lediglich durch zentrale Verhandlungen der Parteien des Reichstarifvertrages ge⸗ regelt werden können. Die Arbeitgeber des badiſchen Baugewerbes haben ſowohl aus ſchwerwiegenden wirtſchaftlichen Erwägungen heraus, als auch aus formalen Rechtsgründen einſtimmig den Schiedsſpruch als wirtſchaftlichuntragbar abgelehnt, da ſie ſür ſeine Aus⸗ wirkungen der Oeffentlichkeit gegenüber nicht die Verantwortung übernehmen können, und ſind entſchloſſen, ihn auf das energiſchſte zu bekämpfen. Nachdem die Arbeitnehmer den Antrag auf Ver⸗ bindlichkeit geſtellt haben, findet Donnerstag, 6. Auguſt, vor dem Badiſchen Landesſchlichter die Weiterbehandlung ſtatt. Der Arbeitskampf geht ſomit vorerſt unverändert weiter. Ab 2 2 2 2 dul Hakk Hamid und die türkiſche Moderne „Ein Beſuch beim Reſtor der kürkiſchen Dichter Adul;(Von unſerm Konſtantinopler Vertreter) Vertrete ul Hakt Hamid Paſcha, einer der Begründer und größten mich 8 der türkiſchen Moderne, hatte die Liebenswürdigkeit, eine Sluleinem Heim im Villenort Niſchantaſch zu empfangen und odern nde mit mir über Geſchichte, Sinn und Jiele der türkiſchen er war du plaudern. Der greiſe Dichter, von Beruf Diplomat,— wohnt iöcletzt Geſandter in Brüſſel— iſt heute 74 Jahre alt und paläſte beſcheidenen Verhältniſſen in einem der großen Miets⸗ ung nichte der Matſchka⸗Kaſerne. Reichtum atmet ſeine Behau⸗ m weſentli offenſichtlich gehört der Dichter zu denen, deren Habe Irdiſchen ichen in den Nachkriegsjahren buchſtäblich den Weg alles der auch degangen iſt. Eine Art Ehrenſold des türkiſchen Staates dichters übe⸗ Koſten für eine große Sammlung der Werke des direkter woernommen hat, ſichert den ehrwürdigen Greis aber vor er jetzt mitt. Als ich beim Abſchied Abdul Hakk Hamid fragte. ob der Reſiand einem neuen Werke beſchäftigt ſet, gab er im Tone icht mehr) ion die Antwort:„Je suis en retraite“(Ich arbeite ſo mich zu dem di e N ichter getrieben hatte, war der Wunſch, von fen Kaſtenel ein matel über ſeine Stellung zur arabiſch—per⸗ Mit Homſz ütt und zur türkiſchen Moderne zu hören. Denn Abdul nicht im Buiſt derjenige der Modernen, der die Klaſſizität durchaus andern Fo uſch und Bogen verworfen, ſondern in der einen oder Jahrhund wieder darauf gefußt hat. ſches faſt nderte lang war dieſe Klaſſizität, die faſt garnichts Türki⸗ nach eine frrt Perſiſches und Arabiſches enthielt, nur dem Namen duletzt nur urkiſche Literatur, der geiſtige Veſitz iediglich der Hoch⸗, war ſie ni noch der Höchſtgebildeten geweſen. Der breiten Maſſe den, weil f Gemeingut geworden; ſie war ihr unverſtändlich geblie⸗ toſtiſche 05 ihr pöllig weſensfremd war; die überſchwenglich phan⸗ dez türkif 1550 und Sprechweiſe der Perſer lag dem nüchternen Sinn den und Sen Kriegervolkes nicht. Nur weil man vor all den Krie⸗ zubringen egen keine Zeit gehabt hatte, eine eigne Literatur hervor⸗ geworden man zum kritikloſen Nachbeter der perſiſchen Dich⸗ perrſchung Aber ſelbſt den Höchſtgebildeten iſt die völlige Be⸗ ſag. tärtiſche g. Stolfes ſchließlich ſo ſern gerückt worden, daß die Kunſtſchr Klaſſizität auf der Grundlage der perſiſch⸗arabiſchen liů riftſtellerei mähl rei immer mehr entartete. Weite Kreiſe faßte all⸗ ſalle Necht uerwilte e ſie; und Abdul Hakk Hamid hatte ellte: Die wenn er an den Anfang ſeiner Ausführungen den Satz bät nich dle 15 die Werke der Klaſſizi⸗ be ehen.“ nen„ie erſt der Grund, der um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ nen türkiſch en kürkiſchen Literaten trieb, en den Aufbau einer eig⸗ deſe und u Kiteratur zu gehen, ſo entſtanden die jungtürtiſche ſchüllten der ihſan die ſich zunächſt faſt ganz mit franöſiſchen Geie * Geiſtesrihnen ſchon ſeit König Franz I. von allen abendländi⸗ Ner wandte dichtungen am meiſten nabe gekommen war. Erſt ſpä⸗ man ſich Shakeſpeare und ſchließlich auck den Deutſchen zu. Die erſten Arbeiten dieſer jungtürkiſchen Literaten waren Ueber⸗ ſetzungen abendländiſcher Werke. Man konnte dieſe aber nicht in die ſtarren Formen des perſiſchen Orients gießen, man mußte eine neue Sprache und neue Form finden. Jene gab die kürkiſche Volksſprache, dieſe das Abendland ſelbſt. Man fand auch ſchon Vorläufer einer eignen Literatur im türkiſchen Volkslied und Volksſchauſpiel und in den Märchen der in öffentlichen Kaffeehäuſern auftretenden Med⸗ dachs oder Märchenerzähler, die in ihrem Stil des Alltagslebens ſchon etwas gaben, worauf man weiter bauen konnte. Das haben leider nicht alle Neueren getan. Viele, ja die meiſten der Neuſten waren Dränger und Stürmer, verſchmähten die Klaſſizität und das Eigen⸗Türkiſche in gleichem Radikalismus, ſie fielen aus dem per⸗ ſiſch⸗arabiſchen Extrem ins abendländiſche. Abdul Hakk Hamid darf für ſich das Verdienſt in Anſpruch neh⸗ men, hier durch eine Mäßigung und durch ſeinen mäßigenden Einfluß auf die andern viel Schaden verhindert und auf das Verhältnis zwiſchen der Erhaltung wertvollen Beſtandes aus der Klaſſizität und der Neueinführung abendländiſchen Geiſtesgutes regulierend einge⸗ wirkt zu haben.„ Die Begründung der Moderne— Ibrahim Schinäſy hat ſich zu⸗ erſt damals mit der modernen Richtung durchgeſetzt— liegt um das Jahr 1850, alſo etwa gut 20 Jahre vor dem Erſcheinen des Erſt⸗ lingswerkes Abdul Hakk Hamids. Man kann dieſen Dichter auch nicht en als den größten Vertreter, der Moderne bezeich⸗ nen. men wie die Ahmed Midſchats und Namyg Kemals, der Zeitgenoſſen ſeiner größten literariſchen Wirkſamkeit, beſtehen mit ihren Schöpfungen gleichwertig neben ihm. Sein beſonderes Ver⸗ dienſt iſt aber der erzieheriſche Einfluß auf die geſamte Moderne. Abdul Hakk Hamid wurde 1852 in Bebek am Bosporus ge⸗ boren, beſuchte dort die franzöſiſche Schule und widmete ſich ſpäter der diplomatiſchen Laufbahn. Als junger Geſandtſchaftsattachse in Paris, Brüſſel und als Botſchaftsrat in London eignete er ſich eine franzöſiſchen und engliſchen Literatur zu widmen. Damit ſchuf er die Grundlage ſeines dichteriſchen Wirkens. Schinaſy hatte ſich noch darauf beſchränkt, abendländiſche Denkart in die türkiſche Literatur einzuführen. Abdul Hakk Hamid aber ging weiter, er verwandte zum erſtenmal auch abendländiſche Formen. Sein erſter, allerdings mißglückter Verſuch war das 1875 erſchienene„duchter i hindu“ (Indermädchen), bei dem der phantaſtiſche indiſche Stoff wohl zu ſpröde für abendländiſche Formen war. Aber vier Jahre ſpäter wiederholte er den Verſuch in der Gedichtſammlung„Cechra“(Das Land) mit zwar nur wenigen Gedichten. Aber dieſe genügten, der Erfolg war ein vollſtändiger und ſo durchſchlagend, daß die Jün⸗ geren ſich mit Enthuſiasmus auf dieſen Weg ſtürzten und weit über ihren Lehrer hinausgingen, den ſie bald für noch viel zu klaſſiziſtiſch hielten. Abdul Hakk Hamid hat ſich aber von ſeiner Mäßfgung nicht abbringen laſſen. Er hat, durch den Mißerfolg mit dem„In⸗ dermädchen“ gewitzigt, nachher ſtets in weiſer Beobachtung ent⸗ ſchieden, wo er die Form und Metrik der orientaliſchen Klaſſizität, wo die des Abendlandes vorzuziehen hatte. Abdul Halk Hamid darf auch noch eine andere Tat ſeinem abſolute Brerrſchung der franzöſiſchen und engliſchen Sprache an de und wurde ſo befähigt. ſich dem Studium der Meiſterwerke der Ha n Ruhmeskranze einflechten; er hat neben der qualitativen Wertung der Silben auch die Silbenzählung in die türkiſche Dichtkunſt ein⸗ geführt und nach ihr zwei Werke, das Drama„Liberté“ und die Gedichtſammlung„Neſteren“(Narziſſe) geſchaffen. Später hat er ſich dahin geäußert, daß er an ſich mehr für das alte Metrum der Klaſſizität Jei, daß er aber die ſilbenzählende Versform für die e als allein geeignet betrachte. Auf dem Gebiete des Dramas war Abdul Hakk Hamid produk⸗ tiver, als auf dem der Lyrik, doch wird ſeine lyriſche Leiſtung höher als ſeine dramatiſche eingeſchäzt. Sein Erſtlingswerk„Liebes⸗ ſchickſale erſchien 1873 in Proſa; ſchon weſentlich beſſer iſt das zweite, das 1874 erſchienene„Geduld und Beharrlichkeit. Ausge⸗ zeichnet durchgearbeitet iſt der Dialog in der gleichfalls 1874 er⸗ ſchienenen„Innerlichen“, der dann 1875 das„Indermädchen“ folgte. Hiſtariſchen Stoff benutzte das 1879 erſchienene Drama„Tarik oder die Eroberung Spaniens“; es iſt bis auf einige Lieder wieder ganz in Proſa geſchrieben. Die erſten gereimten Dramen erſchienen 1880, es waren„Eſchber“ und„Tezer“, denen die klaſſiſche franzöſiſche Tragödie in Reimform als Muſter gedient hatte. Es ſind dabei die bonm ſind an Dramen noch zu nennen„Sardanapal“,„Libertés“,„Die Courtiſane“ und„Leidenſchaft“ Das Gedichtbändchen„Das Land“ aus dem Jahre 1879 wurde als lyriſches Werk ſchon genonnt. Beſonders ſchön ſind die tief⸗ fühligen Elegien zum Andenken an ſeine frühverſtorbene Ge⸗ mahlin; dann ſind noch anzuführen die Gedichtſammlungen„Nar⸗ ziſſe“,„Dieſe ſind es“ und„Meine Torheiten oder die Stadt“, die ein Gegenſtück zum Bändchen„Das Land“ bilden. 1886 erſchien dann noch eine aus Proſa und Verſen gemiſchte Sammlung„Die Geſchichte einer Unglücklichen“. Reich ſind an Zahl und Umfang die Werke des Dichters. Sie ſind ober faſt durchweg im vorigen Jahrhundert entſtanden. Seit n Neunziger Jahren nahm der diplomatiſche Staatsdienſt Abdul kk Hamids Zeit immer mehr in Anſpruch, er verſtummte; nur noch ſelten erſchienen kleinere Sachen von ihm, ſo in neuerer Zeit ſeitdem er ſich vorn Staatsdienſt zurückgezogen hat. Er verſteht die neue Zeit beſonders ſeit der Abſchaffung des Sultons nicht mehr. Aber er liebt ſein Vaterland zu ſehr, um gegen die Entwicklung an⸗ zukämpfen, ſo verbringt er kampfesmikde in taktvoller Zurückge⸗ zogenheit ſeinen Lebensabend. Rückſchauend würdigt er das, was er und ſeine Mitſtreiter geſchaffen haben, am„Neueſten“, aber dat er nur noch wenig Anteil. Er darf ruhen. Denn wie er belebend und anregend für die Begründung einer modernen türkiſchen Lite⸗ ratur gewirkt hat, das ſichert ihm Ruhm für alle Zeiten, wobei aber auch niemals der Schutz vergeſſen werden wird, den er dem Eht⸗ würdigen, Altüberkommenen gegen allzu großen Radikalismus der Jüngſten angedeihen ließ. Das weiß ihm das lürkiſche Volk Dank. * Frabiahr 1925 geſtaltete ſich ſein 74. Geburtstag zu einer das ganze Volk bewegenden, erhebenden Feier. Wo Abdul Hakk Hamid heute erſcheint, ſei es bei Veranſtaltungen, auf der Straße ſelbſt in der Straßenbohn, da ſucht jeder bis hinab zum Gerineſten dem Dichterfürſten ſeine Verehrung zu bezeugen. Abdul Hakk Hamid iſt im wahrſten Sinne des Wortes der türkiſche Dichter geworden. 4 —— Seite. Ar. 359 Neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Ausgabe) A 24..2 Donnerstag, den 0. Auguſt 12— Staͤdtiſche Nachrichten Beſchränkung der Kurswagen auf der Keichsbahn Nachdem der laufende Jahresfahrplan in vielen Teilen erſt⸗ malig wieder dem letzten Friedensfahrplan mit ſeinen guten Ein⸗ richtungen angenähert worden und insbeſondere der Rückkehr zur Führung von Kurswagen auf weite Strecken auch in Süddeutſch⸗ land, das vielfach auf den Bruch von Zügen angewieſen war, Rech⸗ nung getragen war, tritt neuerdings in einer Antwort der Eiſen⸗ e ee auf die Bemühungen Mannheims wegen Kurs⸗ wagen eine Auffaſſung zutage, die geeignet iſt, die Aufmerkſam⸗ keit weiter Kreiſe auf ſich zu ziehen und zu achten, wie die Dinge ſich etva weiter geſtalten könnten. Es iſt durchaus kein unberech⸗ tigter Peſſimismus, wenn man in erſter Linie für üree 5 Ver⸗ beſſerungen, die endlich wieder erreicht wurden, fürchtet, da die Hauptverwaltung der Reichsbahn allem Anſchein nach an die Direk⸗ tionen die Weiſung erteilt hat, die Führung von Kurswagen einzuſchränken. Die Auslaſſung der Hauptverwaltung lautet: „.„Die Hauptverwaltung hat deshalb(wegen der Koſtſpieligkeit) angeordnet, daß die Führung von Kurswagen eingeſchränkt oder mindeſtens auf alle Fälle beſchränkt wird, wo ein dringendes Verkehrs⸗ bedürfnis vorliegt. Wenn man das in Süddeutſchland lieſt, ſo kann man ſich eines gewiſſen Unbehagens nicht erwehren und gedenkt leiſe der noch nicht fernen Nachkriegszeiten, wo die Kurswagen in Süd⸗ deutſchland nicht zum täglichen Brot wie in Norddeutſchland gehör⸗ ten. Und wenn man den beredten Begriff„dringendes Verkehrs⸗ bedürfnis“ wiederkehren ſieht, ſo 77 8 man unwillkürlich die Tat⸗ ſachen wieder vor Augen, daß die Meinungen über dieſes Bedürfnis im Südweſten des Reiches mit ſeinen Grenzländern anders geartet lind als in Berlin und daß Berlin zwar an der Oſtſee beſchleunigt — wohl aus„dringendem Verkehrsbedürfnis“— Bäderbahnen baut, aber alte Verpflichtungen in Baden und Württemberg der zweiten Auffaſſung über das Verkehrsbedürfnis zum Opfer bringt. Jeden⸗ falls müſſen die Auslaſſungen der Verwaltung über die Kurswagen auffallen und man wird in Baden und Württemberg, wo man lange genug auf die durchlaufenden Wagen gewartet hat, die Augen offen halten müſſen, um ſich von der neuen„Sparſamkeit“ nicht äberraſchen zu laſſen. W. R. * „Die ſtädtiſchen Krankenanſtalken. Wie das ſtädt. Nachrichten⸗ amt berichtet, befanden ſich am 1. Auguſt in den ſtädtiſchen Kranken⸗ anſtalten 990 Kranke(472 männl., 518 weibl.) und zwar im Kran⸗ kenhaus 835, im Spital für Lungenkranke 120, im Geneſungsheim Meckargemünd 35. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 276 in der mediziniſchen Abteilung, 269 in der chirurgiſchen Abteilung, 81 im Säuglingskrankenhaus, 103 in der gynäkologiſchen bteilung, 69 in der dermatologiſchen Abteilung, 16 in der Ab⸗ eilung für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenkranke und 21 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 1. Auguſt 1924 die Zahl der Kranken 841 (216 männliche, 425 weibtiche) betrug, waren in den Mannheimer ſtädtiſchen Krankenanſtalten am 1. Auguſt ds. Js. 149 Kranke(56 männl., 93 weibl.) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außer⸗ dem ſind in der Heimabteilung 146 Kinder untergebracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. Am 25 Juli war die Zahl der Kranken 944(Krankenhaus 790, Spital für Lungenkranke 19, Geneſungsheim Neckargemünd 35). Hienach war die Krankenzahl am 1. Auguſt um 46 höher als am 31. Juli. * Mütter, achtet auf Eure Kinder! Ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall ereignete ſich geſtern auf der Oppauerſtraße in Waldhof. Eine noch junge Mutter ſtand mit dem Kinderwagen vor der Eingangs⸗ füre eines Geſchäftes. Das ungefähr 11 Monate alte Kind kletterte in dem Wagen, die Mutter blickte in das Geſchäft hinein— und ſchon war das Unglüch geſchehen. Das Knäblein fiel heraus und ſchlug mit dem Köpfchen hart auf's Pflaſter. Die Symptome der unvermeidlichen Gehirnerſchütterung(Brechen uſw.) machten ſich ſo⸗ fort bemerkbar. Des Wegs kommende Paſſanten veranlaßten die ver⸗ zweifelte junge Frau, gleich einen Arzt aufzuſuchen. * Radlerunfall. In der Wachlſtraße auf dem Waldhof kam geſtern morgen ein Radfahrer zu Fall. Er kam glücklicherweiſe mit einer leichten Armverſtauchung davon. Veranſtaltungen Manngeimer Sänger in Müänchen. Die ſchon ſeit zwanzi Jahren beſtehende Sängerrunde Mannheim des Neulchen Fleiſcherverbandes unternahm eine Sängerfahrt nach Mün⸗ chen. Von der Fleiſcher⸗Innung Mü wurde den Mannhei⸗ mer Sängern im alten Hirſchbräukeller ein Ehrenabend bereitet, der einen ſtimmungsvollen Verlauf nahm. Von der Beſichtigung fach⸗ gewerblicher Einrichtungen in München mahmen die Gäſte den beſten Eindruck mit. der Himmel im Auguſt Das Herabſteigen der Sonne, die am 23. Auguſt das Zeichen der Jungfrau betritt, zum Himmelsäquator, das im Laufe des Auguſt 40 Grad beträgt, macht ſich in einer Verkürzung der Tagesdaller um über 1½ Stunden geltend. Die ſcheinbare Vahn der Sonnen⸗ flecken iſt jetzt verhältnismäßig ſtark gekrümmt, was ſich bei bage⸗ weiſer Verfolgung der ſcheinbaren Bahn derſelben deutlich zeigt. Der Fipſternhimmel enthält im Bereiche des heute be⸗ ten chnittes die wichtigſten Sommerſternbilder, den Adler, die Leier, und den Schwan. Am ſchönſten iſt unter dieſen die durch die ſaphirblaue Vega ausgezeichnete Leier, die uns nahe de⸗ itel⸗ punkte in den frühen Abendſtunden ſogleich auffällt. Der Schwan, aus gwei gekreuzten Sternreihen aufgebaut, iſt nicht vollſtändig zur Darſtellung gebracht, da ſein nördlicher Teil für uns überhaupt nicht mehr untergeht. Unterhalb des Schwans prägt ſich ein hübſches klei⸗ wes Sternbild durch ſeine regelmäßige Geſtalt leicht ein, der Delphin. Das benachbarte Bild des Pfeiles iſt 1 unauffällig, aber im Feld⸗ glaſe doch lohnend zu beobachten. Im Laufe der Sommermonate haben ſich wohl durch wiederholte Beobachtung die ſonſt ſchwierig zu merkenden Bilder des Schlangenträgers mit der Schlange und des Herkules dem Gedächtnis eingevrägt. Den ſüdlichen Abſchnütt nehmen Die Tierkreisbilder Skorpion, Schütze und Steinbock ein, unter denen eeeee + 5 SORFUNN ——— Sm̃N * — der Schütze mit Sternhaufen und Nebelflecken reich beſetzt iſt. Schon im Feldglaſe können wir hier ein als Ms bezeichnetes Gebilde er⸗ kennen, das ſich als ſehr dankbares Beobachtungsobjekt erweiſt. Erſt die Himmelsphotographie hat uns ſeine Schönheit in vollem Umfange enkhüllt. Das Sternbild des Steinbocks enthält in ſeinem oberen Teil ein eng benachbartes Sternpaar, das auch als Prüfmittel für die Güte des Auges herangezogen werden kann. Beim Mond tritt am 11. das letzte Viertel und am 19. Neu⸗ hab mond ein. Zur Zeit des letzten Viertels ſind am 27. die Schatten der Mondkrater im Mondgebirge beſonders lang und daher auch ſchon mit kleinen Fernrohren leicht zu beobachten. Mit dem Großen Pla⸗ neten tritt der Erdbegleiter in Konjunktion in nachſtehender Reihen⸗ folge: Mit Merkur und Mars am 20., mit Venus am 22., mit Sa⸗ turn am 25. und wieder mit Jupiter am 30. Von den Großen Pla⸗ neten iſt Mars im Löwen allmählich in der Abenddämmerung untergetaucht, auch Merkur, der am Anfang noch im Feldglaſe am Abendhimmel aufgeſucht werden konnte, erreicht am 25. den unteren Zuſammenſchein mit der Sonne und iſt daher unſichtbar. Venus geht während des ganzen Monats annähernd eine Stunde nach der Sonne unter und kann einige Zeit mit unbewaffnetem Auge geſehen werden. Saturn in der Wage hat die günſtigſte Zeit ſeiner Beobachtung bereits überſchritten und kann anfangs bis 11 Uhr abends und gegen Ende bis 9 Uhr beobachtet werden. Jupiter im Schützen geht erſt in den frühen Morgenſtunden unter und ſollte hauptſächlich zur Zeit ſeiner Kulmination, alſo anfangs um 10½ Uhr und gegen Ende um 8% Uhr, beobachtet werden. Das Spiel ſeiner vier hellen Trabanten kann auch in kleinen Fernrohren leicht beobachtet werden und findet ſich im„Sirius,,⸗Kalender im einzel⸗ nen vorausberechnet vor. Ok. *Einführung in das Aufwerkungsgeſez. Auf Erſuchen des Ju⸗ ſtizminiſteriums hat Oberlandesgerichtsrat Dr. Levis in Karlsruhe ſich bereit erklärt, unmittelbar nach Schluß der Gerichtsferien an den 8 Landgerichtsſitzen vor den Richtern, Notaren und Rechtsanwälten des Landgerichtsbezirks Vorträge über das neue Aufwertungsgeſetz mit anſchließender Beſprechung zu halten. Dieſe Einführung in das neue Recht wird den mit ſeiner Anwendung befaßten Perſonen eine willkommene Hilfe ſein, ihr eigenes Studium fördern und er⸗ gänzen und insbeſondere auch eine Gewähr dafür ſchaffen, daß in den Grenzen des Möglichen eine gleichmäßige Rechtſprechung der Aufwertungsſtellen erreicht wird. * Jeder Kirſchkern eine Rark. Die Polizeiverwaltung in Plauen i. V. hat eine Verfügung erlaſſen, nach der jede Perſon, die beim Ausſpucken eines Kirſchternes auf der Straße betroffen wird, eine Mark Strafe zu zahlen hat. Da Beamte in Zivil Dienſt tun, ſind ſchon in zahlreichen Fällen Beſtrafungen erfolgt. Eine ſehr ver⸗ nünftige Verordnung, die auch auf das Wegwerfen von Bananen⸗ ſchalen uſw. ausgedehnt werden ſollte. Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Durlach hat den Voranſchlaa ver⸗ abſchiedet und die Umlage vorläufig auf 30 Pfg. von 100 Mark Grund⸗ und 72 Pfa. von 100 Mark Betriebsvermögen feſtgeſetzt. Der Gemeinderat der Stadt Kehl hat folgenden Antrag wegen des die Intereſſen der Stadt ſchwer ſchädigenden neuen Steuer⸗ verteilungsgeſetzes beim badtiſchen Landtag eingereicht: Der Ge⸗ meinderat der Stadt Kehl, gleichzeitig handelnd im Auftraa des Bür⸗ gerausſchuſſes, beantragt hiermit: 1. Der Landtag wolle in dem Ent⸗ wurf des neuen Steuerverteilungsgeſetzes an die Stelle der Einwoh⸗ nerzahl andere ſachlich berechtigtere und zweckmäßigere Maßſtäbe für die Steuerverteilung zwiſchen Land und Gemeinden ſetzen. 2. Der Landtag wolle für den FFall der Beibehaltung der von der Regierung vorgeſchlagenen Einteiluna der Gemeinden die Stadtgemeinde Kehl in die Gruppe A der Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnern einreihen. In Rielaſingen kann Bürgermeiſter Friedrich Gnädiger auf ein 25jähriaes Dienſtjubiläum als Ratſchreiber in der Gemeinde zurückblicken. Seit 15 Jahren ſteht er der Gemeinde als Ortsvorſtand vor. In Holzſchlag(Amt Bonndorf) wurde im zweiten Wahlgang Artur Keßler mit 39 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Ab⸗ gegeben wurden 45 gültige Stimmen, das ſind 50 Proz. der Wahl⸗ berechtigten. Nus dem Lande 30jähriges Jubiläum der Schützengeſellſchaft Heddesheim (2) Heddesheim, 4. Aug. Das 30jährige Jubiläum der [Schützengeſellſchaft am., 2. und 3. Auguſt ds. Is., das und Volksfeſt gedacht war, wurde vom Wetter leider wenig begünſtigt. Schon das Bankett am Vorabend litt unter Regen, der wohl man, Beſucher zurückhielt. Trotzdem war der weite, mit Zelttuch überdechte Raum dicht beſetzt. Auch die angekommenen fremden Schützen beteiligten ſich und ließen ihren friſchen, unbeſiegbaren Humor ſprudeln. Nach kurzer Anfprache des Oberſchützenmeiſters entwickelte ſich bald unter Mitwirkung der Feuerwehrkapelle und dreier Geſangvereine und der Turngemeinde, die ein gutgelungenes Feuerkeulenſchwingen vorführte, ein wirklich gemütliches Beiſammenſein der den verſchiedenſten Berufsſtänden angehörenden Feſtteilnehmer. Der Sonntag war ein ausgeſpro⸗ chener Regentag. Dennoch fuhren die auswärtigen und hieſigen Schützen ſchon in der Frühe auf den Schießſtand, um das Jubi⸗ läumsſchießen zu beenden. Bald nach 2 Uhr nachmittags begann man mit der Aufſtellung des Feſtzuges, der in ſeiner Art wohl noch nie von einer Landgemeinde zuſtande gebracht wurde. Im Feſtzuge befanden ſich eine große Anzahl hiſtoriſcher und andere wohlge⸗ als Schützen⸗ Jäger aus Kurpfalz“,„Lützow'ſche Jäger“,„Jagdgöttin Diana,, „Schützenlieſel“,„Sieben Schwaben“,„Jagdwagen mit Jägern“, „Fanfarenbläſer“,„Die A. B..⸗Schützen(mit Tafel und Kinder⸗ Gewehr), die ſtramm aufzogen und den Zug ſalutierten. Der präch⸗ tige Zug, der— auch äußerlich genommen— mit berittenen Herol⸗ den, der Kapelle und der blinkenden Feuerwehr an der Spitze, ein impoſantes Geſamtbild zeigte, bewegde ſich durch die beflaggten Straßen nach dem Feſtplaß. Aber ein gemütliches Leben konnte ſich da nicht leicht geſtalten. Nach der kurzen Begrüßungsanſprache des Ehrenpräſidenten, Herrn Winter, dem Vortrag eines Pro⸗ logs durch die erſte Feſtdame, Frl. Marie Schmitt, und Uebergabe eines Feſtgeſchenkes an die Schützengeſellſchaft, konnte zwar noch die Ehrung für alle im Zuge mitgetragenen Vereinsfahnen vorge⸗ nommen werden, da ſetzte der Regen von neuem ein und zwar ſo krüftig, daß die Feſtteilnehmer ſich eiligſt unter die Schirme und Zelte flüchteten und manche baldmöglichſt den Weg nach dem Dorfe antraten. Mehr Unierhaltung und Vergnügen bot am Abend der Feſtball im„Hirſch“ und„Engel“, wo reichlich Gelegenheit ge⸗ boten war, ſich beim Tanz und fröhlicher Geſelligkeit zu entſchädigen für Mühen und Opfer der anſtrengenden Feſtvorbereitungen und erlebten Enttäuſchung. 21 Der geſtrige dritſe Feſttag war beſonders unter das Programm eines Jugendfeſtes tellt mit ſporllichen Darbietungen, Stutzenſchie und anderen Jugendſpielen. Um 5 Uhr zogen die Schuͤtzen mit Muſik zum Feſtplaß. Auch die A. B..⸗Schützen durf⸗ ten unter beſonderem Kommando diestnal mitziehen und ihre Kunſt zeigen. Die Witterung hatte ſich zu heiterem Sonnenſchein umge⸗ ſtaltet, weshalb die Bevölkerung in Maſſen zum Feſtplatz hinaus⸗ ſtrömte. Jetzt kam wirklich noch richtiges Leben und Treiben auf. Es war auf einige Stunden wirklich der Anlauf zu einem„Volks⸗ feſte“ im wahren Sinne des Wortes. Geoen 11 Uhr abends wurde ein brillantes Feuerwerk obgebrannt. So nahm das 30ährige Jubiläum der Schützengeſellſchaft immerhin noch einen heiteren, hoffnungsvollen Ausklang. * „heidelberg, 6. Aug. Die Firma Emit Roesler, Konditorei und Zuckerwarenfabrik in Heidelberg, kenn in dieſen Tagen auf ihr 50jähriges Be 155 d07 zurückblicken. Der Senforchef Emil Roesler übernahm 1875 das Geſchäft von ſeinem Vorgänger Auguſt Gutheil, deſſen Vater Philipp Gutheil die Konditorei 1830 gegründet hatte. Roesler erweiterte die Konditorei in eine bedeutende Kondi⸗ toreiwarenfabrik, die den beſten Ruf in der Branche genießt. In verſchiedenen größeren Fachausſtellungen wurden ihr 25 Holdene Medaillen und Ehrenpreiſe zuerkannt. Auch unter ſeinen Nachfol⸗ gern erfuhr das Geſchäft bedeutende Erweilerungen. Seit 1. Juli dieſes Jahres iſt der Neffe des Begründers, Peter Beck, Allelnin⸗ er. Freiburg i. Be., 5. Aug. Am 4. Auguſt feierte der Senior der badiſchen Buchdruckereibeſitzer. Dominfk Leube in Freiburg, ſeinen 8 4. Geburtstag. Gleichzeitia kann Herr Leube auf ein 70jähriges Berufsjubiläum zurückblicken. lungene Gruppen und Darſtellungen, wie:„Wilhelm Tell“„Derd Gerichtszeitung Amtksgericht Mannheim „Mannheim, 4. Aug.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt. Schöffen: Karl K Per⸗ Fabrikarbeiter hier, udam Schmitt, Landwirr in Rittenweiek⸗ treter der Anklagebehörde: Erſter Staatsanwalt Dr. Feilet⸗ 90 Im November 1923 ſtanden die Franzoſen noch in Rheinal inau während der Dauer der Fremdherrſchaft die Polizeiſtation 9 geer ihre Tätigkeit eingeſtellt hatte, war es den dortigen Erwerbsl elementen ſehr leicht möglich, Unruhen unter der Bepölkernenge vorzurufen. Am 13. November rottete ſich eine vielköpfige M eine Männer und Frauen, auf den Straßen zuſammen und nahm e⸗ bebrohliche Haltung gegen die Lebensmittelläden an. ürmten führer traten an die Spitze der aufrühreriſchen Menge und ſtü unter abteilungsweiſe in die Bäcker⸗ und Metzgerläden und holten ſten Anwendung von Gewalt alles heraus, was an Brot und ſon Eo⸗ Backwerk, an Fleiſch und Wurſtwaren ihnen in die Hände ſiel wwol⸗ gar die in den Backöfen noch ſteckenden Brotlaibe wurden Räl⸗ gezogen. In den Kellerräumen der Landwirte plünderten die Weil, ber gegen 30 Ztr. Kartoffel, viel Obſt und große Mengen 755 aus⸗ Die Kramläden, Wirtſchaften und Kohlenlager wurden tota 15 geräumt. Mit einem Fuhrwerk wurden die geraubten Lebenenger⸗ Kleidungsſtücke u. dergl. nach dem Sportplatz verbracht, wo, teilung ſtattfand. Am nächſten Tage ſerten ſich die Plünder ealten in verſtärktem Maße in den Privathauſern fort. Den erſ lagen Leuten wurde gedroht, daß alles kurz und klein zufammengeſch en würde, falls ſie Gegenwehr leiſten wollten. Die Krawalle erke n eine ſolche Siedehitze, daß die Franzoſen an die Poſizeder⸗ Mannheim telephonierte, man möge 25 Schutzleute zur Wie herſtellung der Ordnung nach Rheinau beordern. 15 1. Von den damaligen Haupträdelsführern ſind 20 bere 70h⸗ ſchweren Strafen verurteilt worden. Heute ſtehen die beiden ich löhner Karl Berlejung aus Griesheim und Wilhelm Fe 5 Schwarz aus Kehl als Nachzügler wegen ſchweren Landfriepege bruchs auf der Anklagebank. Sie hatten ſich damals aus Furch 38 Strafe durch Flucht ins Elſaß der Strafverfolgung entzogen. 15 ihrer Verteidigung gaben ſie heute an, daß ſie mehr abgewehr p. keineswegs als Rädelsführer ſich betätigt hätten. Dieſe Vehene tungen fanden indeſſen durch die Ausſagen der Zeugen n ſehen giebigſte Widerlegung. Der Staatsanwalt beantragte gegen der Angeklagten 2 Jahre Zuchthaus. echung Folgendes Urteil iſt ergangen: Schwarz, unter Einr bitahl der durch Urteil des Schöffengerichts hier wegen Rückfalldie 401% erkannten Strafe von 6 Monaten, zuſammen 1 Jahr 5 Mo Urtel Gefängnis; Berlejung, under Einrechnung der dur boſtall des Schöffengerichts hier am 26. 6. 25 wegen Rückfalpingſe erkannten Strafe von einem Jahr, zuſammen 1 Jahr 5 Mo M. Gefängnis. Schwurgericht Heidelberg 6 In der Heidelberger Schwurgerichtsſitzung am 3. Auguſt 1 c. gegen den 27jähr. led. Hilfsarbeiter Peter Zimmerman delt. Neckargemünd wegen Todſchlags an ſeinem Vater rhör Der Angeklagte, der lungen⸗ und kehlkopfkrank und ſehr 12 iſt, gab im Verlaufe der Verhandlungen an, er ſei ſelber areh geweſen, als er ſeinen Vater nach dem Schuß, der nur ein Slreit ſchuß ſein ſollte, habe zuſamwenbrechen ſehen. Bei einem t ge⸗ zwiſchen Vater und Mutber habe er ſeine Mutter für geſahhe eir⸗ halten und deshalb den angreifenden Vater mit der Piſto loden ſchſichtern wollen. Ddie Waffe habe ſich dann plötzlich adaß del und die Kugel ſei dem Vater durch den Hals gegangen, f eloen Tod gleich darauf eintrat. Das Gericht verurteilte den Ang 9 wegen fahrläſſiger Tötung zu 1 Jahr 3 Monaten G ef nut da es glaubhaft ſei, daß ſich der Angeklagte mit dem Revolver deshalb bewaffnet habe, um einen Schreckſchuß abzugeben. 0 den ſpreche auch das Verhalten des Angeklagten unmittelbar na geihung ..0 Tode des Vaters, den er mitleidsvoll umarmt und um Ver gebeten habe. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. Neues aus aller Welt — 726 7* Ende einer Hochzeitsreiſe. Als der migen Schnellzug in den Bahnhof von Bozen einfuhr, ereignete atie tödliches Unglück, dem die 42 Jahre alte Oberſtleutnantsgattin 15 ſch Welſch aus Augsburg 19 Opfer flel. Frau Welſch 7 1 mit ihrem Gatten auf einer mehrwöchentlichen Hochzeitste ubrel wollte nach Bad Kiſſingen weiterreiſen. Als ſie auf dem h fiel eines Wagens ſtand, fuhr 1 f er Zug an. Frau Wruſttoth, Sieſcen die Wagen und die Räder gingen über ihren Br ie war ſofort tot. aus — en in den Allgäuer Alpen. Eine Meldung Hoch⸗ Kempften beſagt: Das Wetter der letzten Tage hat in des hracht alpen bis auf 1500 Meter herab dichten Neuſchnee 9egen. Die Gebirgsbäche und Flüſſe führen infolge der andauernden ühe in 15 Hochwaſſer. Im übrigen ſteht das Futter für die 121 ieſem Jahre ausgezeichnet.(Deshalb ſind im Allgäu But Käſe auch ſo teuer. Schriftlg.) der Mö⸗ — Geſtändnis des Giftmörders Müller. Der Elternmördguhe bert Müller, der nacheinander ſeinen Vater und ſeine lichem mit Gift ermordete, iſt nach ſeiner Begnadigung zu lebenslägett 90. Reaer in die Münſter überführt worden. dacht in üller jetzt im 2 atz zu ſeinem ſtarren Leugnen vor ter de⸗ Gegenwart ſeiner Tante aus Berlin, der einzigen Schweſt alletle, ermordeten Vaters, ein Geſtändnis abgelegt und mit 10 ſſtet verbrämenden Redensarten zugegeben, daß er ſeine Eltern 95 el⸗ hat. Damit dürfte die hier und da immer noch auftauchende alih nung, daß Müller vielleicht doch unſchuldig ſein könnte, nun zerſtört ſein. 580— (Ganz außer Gefaht ist Ihr Eingemachtes, denn ein Verderben durch Schimmel oder Oähmug ist ausgeschlossen, wenn Sie Dr. Oeller's Eiumache⸗hülfe gebrauchen. Es ist das einfachste, billigete und trotzdem ausgezeichnete Verfahren. 1 Päckchen von Dr. Oetker's Einmache-Hülfe genügt, um 10 Pfund eingemachte Früchte, Oelee, Marmelade, Fruchtsafte, Gurken usw. haltbar zu machen. Gebrauchsunweisung ist jedem PFäückchen aufgedruekt. o Wie Dr. Oetker's Einmache-Rezepte erhalten Sie ebens den die bellebten Oetker-Backrezepibücher kostenlos 8 Oeschätten, wenn vergrilfen, umsonst und portoff Dr. A. oetker, Sialetel ei von örnen —— * 4 4. A.-— eine ſten — [Neue Aannheimer Zeſtung⸗ Handelsblatt 8 Dennersing, den ö. Auguſt 1028 neue Mannbeimer Jeitung[Mittag⸗Nusgade) S. Selle. Ar. 359 Die polniſche Währungskriſe Von Profeſſor Dr. Jadow, Berlin. künden der internationalen Valutenbewegung iſt augenblicklich die ntereff zunehmende Erſchütterung des Zlotykurſes der je Panteſte Vorgang. Das Geſpenſt der Inflation, das durch ſchlen anierungsoperation Grabski's in Polen glücklich gebannt fi 80 wieder drohend ſein Haupt: die Spekulation drängt kechnunn Deviſenmarkt, die Valoriſierungsklauſel taucht bei Zloty⸗ bisweileden wieder auf und die Aktien der„Bank Polski“ werden beoba chte zum halben Nominalwert angeboten. Zum erſtenmale nun en wir auf den Deviſenmärkten die ungewöhnliche Erſchei⸗ nivedu aß eine ſtabiliſierte Währung von dem Stabiliſterungs⸗ erneut ſtark herabgeglitten iſt. Wie weitgehend die Gefahr eines geht Zuſammenbruchs der polniſchen Währung nehegerückt iſt, Vechſel der Weigerung der Bank Polski hervor, künftig noch Maßn auf New Pork für die eigene Induſtrie auszuſtellen. Dieſe endie dme iſt zum Schutz des Deviſenbeſtandes der Bank not⸗ Mögiie geworden. Da für die polniſche Induſtrie nicht mehr die erchtzit beſteht, Schecks auf New Pork durch die Bank Polski 5 alten, wird ſie gezwungen, auf den Auslandsplätzen Da ft mtauſch in Dollarwährung vornehmen zu laſſen. gegen dater im allgemeinen niemand findet, der Polenwährung 57 ollarabgaben aufnimmt, erklärt ſich die ſcharfe Baiſſe dalutarf oty, der in immer größeren Beträgen für eine hoch⸗ der Süche Einheit angeboten wird. Es bleibt abzuwarten, ob allgem urz des Zloty weitere Folgen nach ſich ziehen und eine üöf eine Flucht vor der heimiſchen Währung aus⸗ en wird. Wä drei Momente können als die Urſache der polniſchen 1. die verſchleierte ungedeckte hrungsbai N aiſſe angeſehen werden: erteumlaufsvermehrung, 2. die Erklärung des Wirtſchafts⸗ wiclune? an Deutſchland und 3. die kataſtrophale Ent⸗ der Handelsbilanz. Die Bank Polski ließ ſich dazu herbei ungedeckt dem Deckmantel einer Verringerung des Notenumlaufs— Dadur te Scheidemünzen und Kleingeldſcheine auszugeben. Jahlun erfolgte eine inflatoriſche Erhöhung des polniſchen e demittelümlaufs, die ſowohl im Inland wie im Ausland als rannt worden iſt und bald auf den Deviſenbeſtand der wei hre unheilvolle Wirkung auszuüben begann. Wie erwähnt, e ſich nunmehr die Bank, weiterhin für die eigene Induſtrie ork zahlbare Auslandswechſel auszuſtellen. So führten ͤ die einſchneidenden Kreditreſtriktionen und andererſeits angel an größeren Banknoten und die auf 5 pCt. beſchränkt⸗ dem Zir⸗ von Scheidemünzen zur Zerrüttung des Geldmarktes, auf polniſche Juße von 50 pet, keine Sellenhelt ſind, Her deutſch⸗ ohne 5 ollkrieg konnte auf die Beurteilung der Währung nicht der 95 ufluß bleiben. Der Abſatz des polniſchen Petroleums und Stocberſchleſiſchen Kohle⸗ iſt infolge des Zollkrieges vpöllig ins deſer Oeraten, ſo daß eine Auffriſchung der Deviſenbeſtände aus des pol uelle nicht 335 möglich war. Aber auch eine Beilegung der S niſch⸗deutſchen Handelskonfliktes würde keinen Ausweg aus iſt; denckgaſſe ſchaffen, in die Grabski's Sanierung hineingeraten 79 15 die Aktivität der Handelsbilanz von 1923 in Höhe von von 215 dnen Zloty verwandelte ſich im Jahre 1924 in ein Defizit in die Millionen Zloty. Bedenklich wurde der Fehlbetrag erſt ſem Jahre, als er in den erſten vier Monaten bereits auf illionen Zloty anwuchs. Im April iſt der Export im Ver⸗ gegan zum März um 31 Millionen Zloty oder 25 pCt. zurück⸗ zur Folt, was einen verſtärkten Deviſenabgang der Bank Polski im Molse hatte. Der Rückgang des polniſchen Exports ſetzte ſich al, Juni und Juli fort und wird ſich verſchärfen durch die der ſcher Seite ergriffenen Gegenmaßnahmen der Beſchränkung aulethen uhr polniſcher Erzeugniſſe. Die bisherigen Auslands⸗ Goldlire und zwar die italieniſche Monopolanleihe(100 Millionen ſpurlos“ und die amerikaniſche 50 Millionen Dollaranleihe ſind Chanee verpufft. Da aber der deutſch⸗polniſche Wirtſchaftskrieg die 5 für einen Auslandskredit ſtark herabgedrückt hat, beſteht e 5 keine Ausſicht, ausländiſches Geld zu erhalten. Selbſt ein Iuflatio polniſchen Preſſe ſpricht offen vom Vorabend einer neuen on—5 verurteilt die Politik Grabski's, die das e 0. ew einerſeit der M Anna mech in den Abgrund führe Amſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monak Juli 1925 Nonat guumnlaßzteuerumrechnungefätze auf Reichsmark für den und 8 37 1925 werden auf Grund von§ 32 4 1 2 und 3 IV 8 Abſ. 3 des Umſatzſteuergeſetzes in der Faſſung des Artikels GSBl 195 weiten Steuernotverordnung vom 19. Dezember 1923 1. Beſ 923 1 S. 1205) wie folgt feſtgeſetzt: D wertbeſtändiger Buchführung: Staat Einheit Reichsmark Engl. 2 gland 1 Pfund Sterlin 20,40 Jaland 100 Huben 165,65 4 Schweiz 100 Franken 81.55 ereinigte Staaten 1 395 70 merika 100 Dollar 420,.— werden andere Zahlungsmittel vereinnahmt, ſo ſind ſie zum e. Mwengen Tageskurs der Berliner Börſe in die Währung um⸗ bel 9—1 in der die Bücher geführt werden. d wertbeſtändiger Buchführung gemäߧ 32 à Abſ. 3 N eeeee r. Ne Staat Einheit Reichsmark En 2Hobland 1 Pfund Sterlin 20,40 Sdog 100 Buenn 1155 Vekeinigte 100 Franken 05 5 Selalt Amerlka 100 Dollar 420,— 9Bulgean 100 Franten 19,40 Dändanien 100 Lewa 3,05 8 7 8 100 Kronen 89,80 e 100 finniſche Mark 10,0 10 tall reich 100 Franken 10,70 100 Lire 15,35 1 Auvkoſlavlen 100 Dinar 740 1 Deulſagen 100 Kronen 75,%5 Poriſch Oeſterreich 100 Schilling 59,15 Schwee 100 Csfudo 20.80 1 unene 100 Kronen 112.80 deae 100 Peſeta 60.90 0 ngache Slowatel 100 Kronen 1245 5 100 000 Kronen 5·90 Fbeng 100 Jen 172.45 5 Sraſſi 115 100 Papierpeſo 169,40 100 Milreis 47.35 Grlent 100 Gulden 80.95 Türte nland 100 Drachmen 6,90 Die 8˖ 1 türtiſches Pfund.30 derlſner Bölezung der Umrechnungsſätze für die nicht an der päteſtens in 1005 notierten ausfündiſchen Zahlungsmittel erfolgt Mitte dieſes Monats. Fulminawerk.-G. Friedrichsfeld bei Mannheim ſolgende ,Geſch ä de chäftsbericht der Geſellſchaft entnehmen wir dallon der alührungen: 8 Hechee 1094 hat in der Fabri⸗ lun 9gebr ulminawerk.⸗G. inſofern eine große Verände⸗ bangsrecht acht, als durch die Geſellſchaft das alleinige Herſtel⸗ beſtens ein er, in der geſamten ausländiſchen Automodilinduſtrie 95 Jwecke führten Vierradbremſe, Syſtem Perrot, zu 1 twagen die erben wurde, neben der Herſtellung der Perſonen⸗ al deren Berttcroßfabrikation der Rlerradbreme rtrieb in das Arbeitsgebiet der Fulminawerk.⸗G. aufzunehmen. Die damit verbundenen, vorbereitenden Arbeiten [Erweiterung der Fabrikgebäulichkeiten, Erneuerung des Maſchinen⸗ parkes uſw.) ſind neben den allgemeinen und bekannten wirkſchaft⸗ lichen Verhältniſſen die Urſache des nicht günſtigen Ergebniſſes des verfloſſenen Geſchäftsſahres. Zur Vereinheitlichung des Betriebes wurde die Abteilung„Techniſche Oelfeuerungen“ abgetrennt; das Unternehmen wird in einer ſelbſtändigen Geſellſchaft fortgeführt. Im neuen Geſchäftsjahr iſt die Fabrikation der Vierrad⸗ 8 bremſe„Fulmina⸗Perrot“ aufgenommen worden. Das Fabrikat hat außerordentlichen Beifall gefunden; Beſtellungen liegen auf lange Zeit hinaus vor, ſo daß, wenn unvorhergeſehene Ereigniſſe nicht eintreten, für das laufende Geſchäftsjahr ein befriedigendes Ergebnis zu erhoffen iſt.“ Dem Waren⸗Bruttogewinn von 128 537.„ und 8000 R Grundſtückskonto ſtehen an Unkoſten 35 549, an Gehalt und Lohn 124 689 ,, an Steuern 32 868/ und an Zinſen 12 424% gegenüber, ſo daß ſich für das abgelaufene Geſchäftsjahr ein Ver⸗ lüſt von 68 992/ ergibt, wovon 27 214 aus dem Reſerve⸗ fonds gedeckt und der Reſt von 41778/ auf neue Rechnung vorgetragen wird. In der Bilanz ſtehen: Aktiva: Grund⸗ ſtücke mit 45 500, Gebäude mit 110 074 ¼, Maſchinen und Werkzeuge mit 77 118 ,, Bürveinrichtungen mit 2605 l, Effekten mit 500 1, Pertragsrecht mit 2500 /, Kaſſe mit 964., Poſt⸗ ſcheck mit 148 l, Banken mit 2617, Wechſel mit 6181, Konto⸗ korrent mit 88 202 ,, und Waren und Materialien mit 272 056 l. Paſſiva: Aktienkapital mit 200 000 /, Banken mit 274318 l, Akzepte mit 46 779 /, Kontokorrent mit 129 046 und der Reſervefonds mit 27 314 l. In der geſtern nachmittag im Saale der Darmſtädter⸗ und Nationalbank, Filiale Mannheim, unter Vorſitz des Konſuls Her⸗ mann Menzer abgehaltenen o..⸗V. wurden die Regularien einſtimmig genehmigt, Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt und Direktor E. Müller von der Deutſchen Girozentrale Berlin in den Aufſichtsrat zugewählt. Direktor Müller machte im An⸗ ſchluß an die Erledigung der Tagesordnung noch die Mitteilung, daß ſich die Hoffnungen, die an den Erwerb des alleinigen Her⸗ ſtellungsrechtes der Vierradbremſe Syſtem Fulmina⸗Perrot ge⸗ knüpft wurden, in vollem Umfange erfüllt hätten. Die Beſtel⸗ lungen aus der geſamten in Frage kommenden Automobilindu⸗ ſtrie des In⸗ und Auslandes laufen in außerordentlichem Umfange ein, ſo daß die Beſchäftigung des Werkes auf Jahre hinaus gewährleiſtet iſt. ch. ch. L. Weil u. Neinhardt.⸗G., Mannheim. Wie wir er⸗ fahren, iſt die Frankfurter Filiale der L. Weil u. Reinhardt.⸗G. mit allen Lagervorräten und allen Aktiven in Bauſch und Bogen in den Beſitz der Montania Handelsgeſellſchaft m. b.., in Mannheim übergegangen. Das Lager beſteht aus Stabeiſen, Blechen, U⸗Eiſen uſw. und wurde um einen verhältnismäßig billigen Preis abgeſtoßen. Die Montania iſt eine Gründung der hieſigen Kohlengroßhandlung Heller u. Joſt Nachf. und betreibt die Ein⸗ und Ausfuhr mit Eiſen, Stahl, Chemikalien und Drogen. -tu- F. Bausback.-., Weingroßhandlung, Karlsruhe. Nach der Goldmark⸗Eröffnungsbilanz betragen: das Aktienkapital 200 000, der Reſervefonds 8 229,10, die Kreditoren 397 038 4, denen 226 066% Debitoren gegenüberſtehen. „tu- Nakurſteinwerke.-., Freiburg i. Br. Die Bilanz per 1924 nennt ein Aktienkapital von 15 000/ und einen Reſervefonds von 150. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet einen Verluſt von 2801 l. tu⸗ Oberrheiniſche Immobilien ⸗A.-⸗G., Freiburg 1. Br. Der Gewinn der Geſellſchaft beziffert ſich nach der Bilanz per 31. 12. 1924 auf 17 648„. Das Aktienkapital iſt mit 200 000, der Reſervefonds mit 1989 angegeben, die Gläubiger ſind mit 98 557 und die Schuldner mit 2707„ eingeſetzt. ⸗ku- Zum Aufwerkungsgeſetz. Auf Erſuchen des Juſtizmini⸗ ſteriums hat Oberlandesgerichtsrat Dr. Levis in Karlsruhe ſich bereit erklärt, unmittelbar nach Schluß der Gerichtsferien an den acht Landgerichtsſitzen vor den Richtern, Notaren und Rechts⸗ anwälten des Landgerichtsbezirks Vorträge über das neue Auf⸗ wertungsgeſetz mit anſchließender Beſprechung zu halten. Dieſe Einführung in das neue Recht wird den mit ſeiner Anwendung befaßten Petſonen eine willkommene Hilfe ſein, ihr eigenes Studium fördern und ergänzen und insbeſondere auch eine Gewähr dafür ſchaffen, daß in den Grenzen des Möglichen eine gleich⸗ mäßige Rechtſprechung der Aufwertungsſtellen erreicht wird. „. Jahlungsſchwierigkeiten in der Berliner Damenkonfekklon. Die Damenkonſektionsfirma Frankenſtein u. Wolfſohn, Berlin, Markgrafenſtraße 52, befindet ſich laut Konfektion. in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiven betragen etwa 10⁰0 A. Es ſoll eine nur ganz geringe Unterbilanz vorhanden ſein. Die Firma ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich an. 2: Deulſche Pfandbriefe am engliſchen Atarkt? Wie verlautet, ſind ſeit einiger Zeit Vorbeſprechungen über die Schaffung eines Marktes für deutſche Pfandbriefe in England daliſche worden. Von deutſcher Seite haben die Rheiniſch⸗ Weſt äliſche Bodenkreditbank.⸗G. und der Michael⸗Konzern die Rolle des verhandlungsführenden Mittelmannes übernommen, auf der andern Seite handelt es ſich um ein engliſch⸗holländiſche⸗ Bankenkonſortium. Die engliſchen Verhandlungsteilnehmer haben bisher eine Auszahlung von 85 pCt. geboten und waren bereit, ſofort einen Betrag von 10 Millionen I zu übernehmen und ein Optionsrecht in Höhe von 300 Mill. zu vereinbaren. Ferner wurde angeboten, daß für 10 Jahre nach Abſchluß die über⸗ nommenen Pfandbriefe weder in Umlauf noch zur N kommen ſollten und daß nach Ablau, dieſer 10 Jahre ein Rück⸗ Von deutſcher Seite wurde eine Auszahlung von 92 pEt. verlangt. Die Beſprechungen ſollen weiter be werden mit dem Ziel, die bisher beſtehenden Differenzen bzgl. Auszahlungsſatzes zu überbrücken. kauf ſtattfinden kann. es Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt blieb geſtern für ſämtliche Deviſen ohne größere Bewegung mit Ausnahme des belgiſchen Franken, der weſentlich abgeſchwächter lag und ſich heute früh gegen London 11 1 107,75 gegen 1067ë ſtellte. In Reichsmar 19,15 Pfg. von geſtern, engliſche Pfunde unverändert mit 20,40,5 A, Paris 19,80 Pfg., Schweiz 81,55 Pfg., Holland 1,68,85 J, Pra 12,44 Pfg., Stockholm 1,12,95, Madrid 60,75 Pfg., Italien 15,2 (15,30) Pfg., Kriſtiania 17,60(17,85) Pfg., Kopenhagen 96,10 (96,95) Pfg. und Argentinien 1,69,40(1,69,30) l. O Osrſenberichte Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 5. Aug. Vei ruhigem Geſchäft waren die Aktienkurſe weiter abgeſchwächt mit Ausnahme von chemi⸗ ſchen Aktien, die gut behauptet blieben. Es notierten: Badiſche Bank 28., Pfälziſche Hypothekenbank 49,75., Rheiniſche Credit⸗ bank 88 bz.., Badiſche Anilin 118,50 bz., Rhenanſa 3., Brauerei Sinner Grünwinkel 70., Brauerei Schwartz⸗Storchen Speyer 75., Brauerei Werger Worms 105., Bad. Aſſekuranz 110., Mannheimer Verſicherung 55 bz.., Oberrheiniſche Ver⸗ ſicherung 90., Benz u. Cie 55., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 36., Mez u. Söhne Freiburg 50 bz., Rhein⸗Elektrec Vorzugsaktien, rückz. 1926, 115 pct., 65., Verein Deutſcher Oelfabriken 47., Wayß u. Freytag 68,50., Weſteregeln⸗Alkali⸗ werke, Stamm, 125., Zellſtofffabrik Waldhof 8,50 bz.., Zucker⸗ fabrik Frankenthal 59., Zuckerfabrik Waghäuſel 56,50 G. notterten Brüſſel mit 18,95 Pfg. gegen. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 5. Nuguſt Preiſe in feſtmark für 1 Kg. 4. 8. Aluminium 4. 8. Elektrolytkupfer 137,80 137.75 in Barxen 2,452,50 2,48.2,80 Raffinadekupfer—.——.— 51175 ausl.—5——— cbenb ne)% MH ele 3 8 RohzinklBb.⸗Pr.) 71.0.— icke 5„40⸗3, 5 ſrVert—— Antimog 1,23.180.20.-.30 Plattenzink 64.0⸗85.0 64.•85,0 Silber für 1 Gr. 95 50.88 50 85.50⸗86 50 Aluminium.85,2,40.35•2,40 Platin p. Gr.—.——.— London 5. Auguſt. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v 1016 Kg. 4. 5. 4 8. Blei 87.20 37.85 upfer Kaſſa 62.50 62 85 beſtſelect. 65,75 66,.— ink 85,90 88.30 do. 8 Monau 63,50 63,88 Nickel——— ueckſilbe 14,25 14,25 do. Elektol. 67.75 68.45] Binn Kaſſo 264.75 265.25 Retzulus——— Marktberichk über Karloffelfabrikate Das Sirupgeſchäft iſt auch während der letzten vierzehn Tage flott gegangen, ſo daß heute wohl kaum noch nennenswerte unverkaufte Beſtände auf den Fabriken vorhanden ſind. Auch die Abnähme läßt nichts zu wünſchen übrig. Die Preiſe zogen weiter an, da die jetzt zu verarbeitenden geringen Sorten Rohmaterial wenig ergiebig ſind und höhere Fabrikationskoſten bedir gen. In Kartoffelmehl prompt und Auguſt⸗September beſtand Nach⸗ frage, beſonders lebhaft für Secunden und gute abfallende Quali⸗ täten, die in der Hauptſache als geräumt gelten können. Preiſe anziehend. Neue Ernte. Das Intereſſe für Herbſtlieferung in neuer Wate nimmt zu. England ſuchte Aufträge in Deutſchland zu plazieren, jedoch konnten dieſe nicht untergebracht werden. Sie dürften, wie wir den Mitteilungen der Deutſchen Stärke⸗Verkaufs⸗ genoſſenſchaft E. G. m. b. H. entnehmen, zum großen Tell nach Holland gegangen ſein. Die ſchwankende Preispolitik bei den ſpekulativen Verkäufen der Holländer iſt ſchwer verſtändlich. Mög⸗ lich, daß ſich die in Holland Kartoffelbau betreibenden Kreiſe bei geringeren Steuerlaſten, Arbeitslöhnen uſw. mit einer kleineren Rente begnügen können. Die anhaltende Dürre hat in weiten Gebieten Deutſchlands den Kartoffelpflanzen unbedingt Schaden zugefügt. Sollten die Regen⸗ fälle der allerletzten Tage andauern und dadurch ergiebige Feuch⸗ tigkeitsmengen in den Boden gelangen, ſo dürfte manches gebeſſert werden. Dieſe Ungewißheit hat bis jetzt die deutſche Induſtrie abgehalten, Verkäufe ſür den Herbſt zu machen. Einige unbedeu⸗ tendere Fabriken ſind im Markte geweſen, und es haben auch Ver⸗ käufe ſtattgefunden. Dieſe Terminware iſt mit hohem Gewinn weitergehandelt worden. Wie ſich die Lage endgültig geſtalten wird, hängt außer vom Wetter und von der Weiterentwicklung der Pflanzen noch von verſchiedenen anderen Faktoren ab. Vielfach iſt man der Meinung, daß das Preisniveau für frühe Herbſt⸗ lieferung dem jetzigen für prompte Lieferung ziemlich gleich⸗ kommen dürfte. * c· Die Lage des Minerglölmarktes. Unter dem 14. Juli d. J. wird aus New York gemeldet, daß ſowohl für Midcontinent⸗Crude, als auch für Pennſylvania⸗Erude, reiserhöhungen erwartet wer⸗ den. Die Produktion zeigt zwar eine minjmale Steigerung, die aͤber von untergeordneter Bedeutung iſt. Fertigprodukte werden, wie wir den Mitteilungen von C. F. Plump, Bremen, Hamburg, New Pork entnehmen, auf Preiſe gehalten. Dies gilt auch in Bezug auf Benzin, das freilich in Müncht Hinſicht von der Saiſon ab⸗ hängig iſt. Erhebliche Preisſteigerungen ſind in nächſter Zeit kaum zu erwarten, da der Abſatz nach wie vor zu wünſchen übrig läßt. Sollte jedoch die längſt erhoffte Belebung des Verbrauchs ein⸗ treten, ſo unterliegt es keinem Zweifel, daß fertige Oele, insbeſon⸗ dere auch Maſchinenöle, durch die anziehenden Rohölpreiſe in nicht unerheblichem Maße beeinflußt werden. )( vom elſäſſiſchen Kalimarkt. Aus Mühlhauſen i. E. wird uns unterm 2. Auguſt geſchrieben: Mit dem heutigen Tage kommen die Sonderrabatte in Die Preiſe der Elſäſſiſchen Kalihandelsgeſellſchaft ſtellen ſich demnach je Einheit Reinkali auf 0,50 Fr. für 12—16 proz., 0,60 Fr. für 20—22 proz. Sylvinit, 1,00 Fr. für Chlorkalium und 1,60 Fr. für ſchwefelſaures Kali, ab elſäſſiſchen Gruben. Die Ablieferungen erfolgen andauernd ziem⸗ lich langſam, jedoch regelmäßig 10 man hofft, ſämtliche Aufträge der toten Jahreszeit rechtzeitig erledigen zu können, ſo daß die Verladungen während der Kampagne kelne Störungen erfahren. Schifohrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 5. Auguſt Die ſtille Geſchäftslage hält an der Schiffer⸗Börſe und in Duisburg⸗KRuhrort weiter an, ſo daß die Frachten zu Berg noch etwas zürückgingen. Bezahlt wurden nach Mannheim 1,35 und nach Frankfurt 1,50„ für die Tonne. Die Frachten zu Tal blieben mit 1,20 bei freiem Schleppen und mit 1,35 inkl. Schleppen unverändert. O * Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New Pork: D. Columbus am 1. 8. Biſhop Rock paſſ.; D. Stuttgart am 31. 7. an Bremerhaven; D. Ameriea am 1. 8. an Bremerhaven; D. Republic am 30. 7. ab Cherbourg. Bremen Baltlmore: D. Hännopver am 31. 7. an Bremerhaven; D. Hornfels am 30. 7. an Baltimore. Bremen⸗Braſilien: D. Eiſenach am 30. 7. ab Maceio; D. Erfurt am 2. 8. ab Bremen; D. Minden am 31. 7. an Roſario. Bremen⸗La Plata: D. Sierra Morena am 2. 8. ab Bremerhaven; D. Werra am 81. 7. ab Liſſabon. Bremen⸗Auſtralien: D. Gotha am 1. 8. ab Sydney nach Adelaide; D. Göttingen am 31. 7. an Hamburg. Bremen⸗ an 500 D. Coblenz am.8. ab Port Said; D. Anhalt am 30. 7. an Hongkow; D. Fulda am 3. 8. an Kobe; D. Schleſien am 3. 8. Dover paſſ. nach Genua. Erholungsfahrten: D. Lützow am 2. 8. an Kopervik; D. München am 31. 7. ab Spitzbergen. Waſſerſtandsbeobachtungen im monat Nuguſt didein⸗Veget 60. 91..4 5. 6. Refa⸗ egel 30.Sl. s. 7. Schuletinſele.33.33.42.65.781.75/ Mannbeim 24752.712 ch 15 1.422.40.88 729 70 26 Mear. 1—— Makan:“20555•31 3 5 Kaue 18 1 1454 rer. 4 188(+ 4.—1221 eün: 184 12 Fr 88 rib Iln erace ber, Drucket und Verleger: Druckereti Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.§. Mannheim f 6, 2. U, direftſor; Redingn Seomce Chefrebakteur: Kurt Fiſcher. Vebantworſſich für den polftiſchen Tellt Hans Alfred Meißner; 595 das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales! Richard Schönfelder; für Sport und Neuſes aus aller Welt: J..: R. Schönſelder: für Handelsnachrichten Aus dem Lande, Nach⸗ bargeblete, Gerlcht 15 eee rodaktiouellen Teilt Franz Kircher; flür Anzeiaen: F. Bernhardt Muffler Kinclerrmeru veinzig wieder. mehr àals ein uwel Jon kohem Wo nöchstem Fähr. higeschmack, wert und wiefler in juftdichter Verpacküng. Blechdesen, eigenes 5. R. 5 6 U. Zeite. Nr. 359 neue Mannbeimer Jeitung(Mittaa⸗Nusgabe) LanAAAAAAA Donnersfag. den 6. Auguſt 1925 Sportiſche Aunöſchan Die Deutſchen Meiſter Reinfrank und Mühlberger vom V. f. K. 86 Mannheim und ihre Kekorde Die Mitglieder des VfK. 86 und eine große Schar Anhänger von weit über 1000 Perſonen hatten ſich am Hauptbahnhof am Montag Abend zum feierlichen Empfang der Triumphatoren Willi Reinfrank und Eugen Mühlberger und der übrigen Teilnehmer an den Deutſchen Meiſterſchaften in Stuttgart eingefunden. Galt es doch dem dreimaligen Deutſchen Meiſter und vielfachen Weltrekord⸗ mann Reinfrank und dem neuen Deutſchen Meiſter und Rekord⸗ mann Mühlberger, die in heroiſchem Kampfe ſich den ſtolzen Titel Deutſcher Meiſter“ holten und dahei Rekorde aufſtellten, die im In⸗ uUnd Ausland Bewunderung 55 die erſten heimat⸗ lichen Glückwünſche zu entbieten. Der 1. Vorſitzende des VfK 86 verſtand es mit trefflichen Worten, die mit einem dreifachen, weilhin ſchallenden Kraft Heil der begeiſterten Menſchenmenge, einer Ueber⸗ ung von Blumengebinden und einem Trunk aus dem an Oſtern ngenen, mit edlem Wein gefüllten bayeriſchen Staatspokal 7 75 die großen Erfolge und ihre Bedeutung zum Aus druck zu ringen. Alsdann ſetzte ſich der mit Blumen, Girlanden und„Her zuch Willkommen!“ geſchmückte Zug mit Radfahrern des Vereins, unter den Klängen eines Pfeifer⸗ und Trommlerkorps der Deutſchen Ju⸗ gendkraft Schwetzingervorſtadt und der Sportkapelle Schönig, eini⸗ gen Mitgliedern im Sportanzüg, weiß gekleideten Ehrendamen, die die in dieſem Jahre errungenen, bedeutenden Ehrenpreiſe trugen, mit den Siegern und Teilnehmern der 97 Meſſterſchaften und Mitgliedern des Vereins in Bewegung. Auf dem Wege über den Kaiſerring, Tatterſalk noch der Schwetzingervorſtadt, wo der Verein mit ſeinen heute in allen Stadtteilen verbreiteten Mitglie⸗ dern im Jahre 1886 ründet wurde, durch die verſchiedenen Straßen ins Vereinslokal„zum Eiſenhammer“, Schwetzingerſtraße 109, wurden den Siegern von der ſich überall angeſammelten Be⸗ völkerung und aus den Häuſern begeiſterte Ovationen zutell. Auch bei der Siegesfeier im Vereinslokal und im langjährigen Mitalieds⸗ lokal A. Hack,„zum Kranz“, Seckenheimerſtraße 56, wo ſich in⸗ zwiſchen die Königsberger Teilnehmer der Deutſchen Me ſterſchaften in alter Anhänglichkeit und Freundſchaft eingefunden hatten, wurde in ſinniger Weiſe auf die Bedeutung der Erfolge von Reinfrank und Müllberger für den VfK. 86 und für unſere Stadt Mannheim, die im Sport ſeit altersher in Deutſchland mit an der Spitze marſchiert, hingewieſen Es ſoll dem intereſſierten ſportliebenden Publikum die Beſchreibung der einzelnen Kämpfe nicht vorenthalten werden. Seit 1912 war der Belgier de Haas Inhaber des Weltrekord⸗ im beidarmigen Stoßen im Leichtgewicht von 244 Pfund. Im Jahre 1924 ging Reinfrank erſtmals daran, auch dieſen Rekord zu brechen, was ihm bei den Kreismeiſterſchaften Pfingſten 1924 in Bruchſai mit 246 Pfund in glänzender Weiſe gelungen iſt. An Oſtern 1925 verbeſſerte er in einem ſcharfen Kampfe mit der inzwiſchen neu auf⸗ getauchten Größe Helbig, Plauen i. Vogtl. ſeinen eigenen Welt⸗ rekord auf 247 Pfund. Am 10. Mai 1925 war es Helbig, der mit der Prachtleiſtung von 249 Pfund einen neuen Weltrekord aufſtellte Da H. auch in den anderen Uebungen, wie ein⸗ und beidarmiges Reißen, einarmiges Stoßen und beidarmige⸗ Drücken, ganz außer⸗ gewöhnliche Leiſtungen vollbrachte, war die Sportswelt auf das er⸗ neute Zuſammentreffen mit Reinfrank au ee geſpannt. Die Spannung erreichte beim Kampfe de den in Stuttgart am 1. Auguſt ihren Höhepunk Reinfrank konnte mit 250 Pfund im beidarmigen Stoßen nicht den Wel rd dieſer Uebung weder an ſich reißen, ſondern er verbeſſerte auch ſeinen eigenen Weltrekord im Fünfkampf von 920 laufgeſtellt am 8 Aug. 1924 bei den Deut⸗ ſchen Meiſterſchaften in Mannheim) auf 930 Pfund. Helbig brachte dagegen 905 zuſammen, was krotz des Unterſchieds von 25 Pfund immerhim als ein ganz hervorragendes Ergebnis der Höchſtleiſtun⸗ gen dieſer Gewichtsklaſſe anzuſehen iſt. Reinfrank mit einem Kör⸗ ——— von 132——— die in.— geſetzten Erwartungen mehr als erfüllt. Mit toſendem Beifall und Glückwünſchen von allen Seiten wurde er in Stuttgart überſchüttet. Im Federgewicht war es Mühlberger. eine neue unbekannte Größe im Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verband, der erſtmals bei den Deutſchen Meiſterſchaften in Stuttgart die Aufmerkſamkeit auf ſich lenkte. Friedrich von der Sp. Vg. Sandow⸗Nürnberg. Inhaber ver⸗ ſchiedener deutſcher Rekorde, hatte in dieſer Klaſſe allgemein als Fa⸗ vorit gegolten. Beide brachten es im Fünfkampf auf 830 Pfund, wo⸗ bei allerdings das einarmige Stoßen von dem Nürnberger mit 170 Pfund nicht einwandfrei war, da er das Gewicht nicht fixiert hatte. Mühlberger bewältigte in dieſer Uebung 175 Pfund. Dieſes Plus konnte F. im beidarmigen Drücken wieder aufholen, ſodaß ſich beide auch nach der letzten Uebung im beidarmigen Stoßen von je 210 Pfd. gleich blieben. Das leichtere Körpergewicht von Mühlberger gab dann den Ausſchlag, ſodaß er Deutſcher Meiſter wurde. Außer Kon⸗ kurrenz verſuchte er den von F. ſeit einiger Zeit gehaltenen deutſchen Rekord von 170 Pfd. im einarmigen Stoßen, den erſterer bereits in der Konkurrenz auf 175 Pfd. verbeſſert hatte, auf 180 Pfd. zu er⸗ höhen, was ihm auch unter dem rauſchenden Beifall der in dichten Reihen verſammelten Zuſchauer glänzend gelungen iſt. Beim Kon⸗ trollwiegen dieſes Gewichts ſtellte ſich jedoch heraus. daß es 1,1 Pfd. weniger, alſo 178,4 Pfd. waren. Mühlberger hatte damit den Deut⸗ ſchen Rekord von Friedrich um.4 Pfd. ganz erheblich verbeſſert und iſt dem Weltrekord eines Oeſterreichers, den er bald zu ſchlagen be⸗ abſichtigt, ſehr nahe gekommen. Nicht genug damit, verbeſſerte er weiter außer Konkurrenz den Deutſchen Rekord im linksarmigen Stoßen von 149 Pfd. beim erſten Verſuch auf 150 Pfd. beim zweiten Verſuch auf 155,3 Pfd., was wiederum großen Beifall und Jubel er⸗ weckte. Dieſe Leiſtung wäre ein Weltrekord geweſen, hätte Mühl⸗ der mit 120,05 Pfd. nicht 50 Gramm Körvpergewicht zuviel be⸗ ſeſſen, da nach den internationalen Regeln bis 120 Pfd. die Grenze des Federgewichts iſt. Mühlberger hatte ſich in der Konkurrenz weh getan, ſonſt hätte er auch in den anderen Uebungen noch größere Leiſtungen erzielt. Noch ſelten ſind Kämpfe im Gewichtheben geführt worden. wo ein derartiger Aufwand aller in Reſerve ſchlummernden Kräfte und ein ſolch unbeugſamer Siegeswille zu Tage trat, wie es im Treffen Reinfrank—Helbig und Mühlberger—Friedrich der Fall war. Sie waren am 1. Auguſt das Tagesgeſpräch der Deutſchen Meiſterſchaften in Stuttgart. Folgende Mitalieder des V. f. K. 86 belegten Plätze: Ringen: Jugendklaſſe, Mittelgewicht, 4. Ga. Merkle Aelteſten⸗ klaſſe: 4. O. Tudäſcher. Gewichtheben: Leichte Altersklaſſe, 6. H. Wichtel: Mittlere Altersklaſſe. 10. F. Schneider: Mittel⸗ gewicht A, 7. A. Depuhl; Schwergewicht, 8. F. Haier. Die Rundgewichtsriege V. Schmitt, E. Rudolph. J. Engel, J. Münch, H. Wichtel und H. Küchler wurde in der Altersklaſſe unter dem Fr. Schneider 3. Sieger. Pferderennen Neuß 1. Angkreon⸗Rennen. Ehrenpreis und 3800 Mk., 1200 Meter: 1. Pillar(Heidt). 2. Sonnenſchein, 3. Marcheſe. Tot.: 24: Pl.: 13, 705 20. Ingver, Barcarole. Tosca II, Sankt Gottbard II. —3 L g. 25 Lycaon⸗Rennen. Ehrenpreis und 5000 Mark, 1600 Meter: 1. Brigant(Gormann) und Trovoada(Korb), 3. Sarello. Tot.: 17(Brigant), 76(Trovoada): Pl.: 22, 74, 19. Ferner: Tribun, Arie. Spaniola. Lancaſhire, Laß. Lauſitzer. Balmung, Sündenbock, Tornado. 3. Lorbeer⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 4500 Mk., 5200 Meter: 1. Anika(Edler) und Arion(Fritzſche). 3. Flora. Tot.: 21(Anika), 13(Arion): Pl.: 16, 15. 29. Ferner: Eisblume, Marga, Spree, Marotte, Mutterlos, Salute, Senator, Singſpiel, Ariadne, Calla. 4. Prunus-Ausgleich. Ehrenpreis und 6000 Mark. 2000 Meter: 1. Caprette(Gerlach). 2. Scharfenberg und Mannesmut, 3. Hei⸗ duck. Tot.: 100: Pl.: 36, 22, 15(Mannesmut), 16(Heiduck). Ferner: Imperialiſt., Fernſicht, Conſtant, Songe'Or. Idealiſt, aſſano. 5. Neußer Jubiläums⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 1300 ue 4000 Meter: 1. Morgengabe(Fritzſche), 2. Trapper. 3. vane Tot.: 25: Pl.: 78. 29, 16. Ferner: Goldat. Eichkater, Coeur d Alm Le Rocher. Bundesbruder, Patroclus.—3 La. 6. Werlingham⸗Ausgleich. Ehrenpreis und 4000 Mk., 1400 Meter: 1. Abteilung: 1. Ladys Featherbed(H. Bauer), 2. ſcheit, 3. Renata. Tot.: 134: Pl.: 33, 15. 13. Ferner: Waldo, Grun Satan, Winnetou II. Knuſperchen. 72—1 La.— 2. bal 20 10 1. Gambetta(M. Bauer)., 2. Valens. 3. Frühlinasbote. Tot:: 14 Pl.: 30, 33. 17. Ferner: Charlatan, Metis. Ajax. Lancaſtria, Jo Kopf bis 7 Lg. 00 7. Neußer Hürden-Ausgleich. Ebrenpreis und 5000 Mark. 32 Meter: 1. Vögelchen(Rette), 2. Javari. 3. Dötzchen. Tot.: 955 Pl.: 24, 17, 21. Ferner: Chibouk. Tagore. 5 Manke Gladys, Kaulquappe, Fegfeuer, Salve. 77—4 Lg. 15 Schwimmen Verbandsoffenes Schwimmfeſt in Kaiſerslautern Das vom S. V. Poſeidon Kaiſerslautern im Rahmen de r. Pfa te ziſchen Handwerksſchau am Samstag und Sonntag baahee verbandsoffene Schwimmfeſt nahm bei erſtklaſſiger Beſetung un Anweſenheit einer zahlreichen Zuſchauermenge einen glatten Ver⸗ lauf. Nachſtehend die Ergebniſſe: S. V. Mainz 01, 2 Min. 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Einen weiteren Rekord erzielte der Franzoſe A ne mit einem Apparat von 14,35 Meter Spannweite, indem 3 75 Höhe von 700 Metern erreichte. Leutnant Simonet bele ſtürzte nach einem Dauerflug von über 6 Stunden tödlich ſein Landsmann St. Demblon konnte ſich annähernd 10* den in der Luft beſchädigte aber ſeine Maſchine bei Landung 5 denmn. rrepto, 81.7 aef nachen e tHanneuer- 29.7. Mia Berlin 30 7. dnegdeburg..8. Revanché der Deutschen Fliegermeisterschaft Sieger: Lorenz Kuügustpreiss...Sieger: Walter Rütt Internationales Fliegerkriterium Tandemfahren.. Sieger: Behrendt Verfolgungsrennen 14142415 Ite! AIIIII Pfälziſche Weingroßhandlunns mit eigenem Weinbergbeſitz und bedeutenden Vorräten in billigen Konſum⸗ als auch in Qualitätsweinen ſucht tüchtigen in Hotels, Reſtaurants und Gaſthöfen aut eingeführten Vertreter für Mannheim und nächſter zuc eang bei hoher Verdienſtmöglichkeit. 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