N.4 e 2 — — V —— N 3 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee ——— adert Berhältutſſe Nach ers 98 — 5 checkkonto Nr. Stell d. A. b ird keine Verantwortung über⸗ eee annheimer Heneral-Anzeige!?! —..———— beſchzänkie Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ 882 4 Dernipr. Nr. 7041—7845 Nemmdem. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Preis 10. Pleuug 1925— Ar. 363 deilung ee 1 Retlamen 84 A Für Anzeigen an zcigen. Auftr.d. Fernſivr. obne Gewäbr. Gerichtoſt. Nannbeim. Tclagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs⸗Beilage ⸗Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht N Ermartung erbitterter Reichstasstämpfe um die Follvorlage Berzn, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute be⸗ 11 enum des Reichstags die zweite Leſung der orkage. leber die geſchäftsmäßige Behandlung des Ge⸗ 9 Debcheltern im Aelteſtenrat keine Verſtändigung erzielt worden. wer atte wird daher mit der allgemeinen Ausſprache eröffnet Jußerz Man iſt ſich allgemein im Klaren darüber, daß ein Sturm ſt heftiger Kampf bevorſteht. Die Vorzeichen eines deutlich; waren bereits in der geſtrigen Sitzung des Aelteſtenrates und ſo ſalrlpürbar. In den Beratungen wurden von demokratiſcher der ebet orrauſcher Seite Vorſchläge über die Kontigentierung eit gemacht. Die Demokraten forderten Stunden Redezeit für jede Fraktion ih ber ferg dedereiden Leſung, und zwar ſollten eine Stunde auf die Ge⸗ des 1˙4 Stunden auf die Agrar⸗ und Induſtriepoſitionen werden. fes und 5½ Stunden für die Spezialdebatte angewandt „Die Sozialdemokraten machten einen Vorſchlag, der über okraten beträchtlich hinausging. Die Regierungsparte: n Nin die ch dieſen Anregungen gegenüber kühl und ablehnend, dige Acbeeſ englen lteßen erklären, daß icel eine drei⸗ 5 Redezelt für ſede Partei als genügend erſcheine. u det an Schweigen der Mehrheit zieht die Linkspreſſe heute, bereſte Tat naheliegende Folgerung, daß die Regierungsparteien eber db eine beſtimmte Taktik für den Zollkampf feſtgelegt haben. will eſe„Ditktaturplän“, wie der„Vorwärts“ ſie nennt, cte: ufſiſche Zeitung“ aus Andeutungen rechtsſtehender Ab⸗ famtli entnommen haben, daß die Mehrheitsparteien, obgleich züurten, cde irgendwie nur abkömmlichen Mitglieder nach Berlin d4. doch die Beſorgnis hegen, daß es ihnen nicht möglich ſein eordneten noch länger als zwei bis drei Tage vollzählig d zu halten. Man will deshalb möglichſt am Montag me⸗ te über das Geſetz vor⸗ deh dche dß ſoll durch zwei Anträge erreicht werden: der eine über die da a Zollpoſitionen, die als Anlage zu Ar⸗ e diede erklärt werden würden, en block abzuſtimmen, der zweite iche⸗ zur Tagesordnung über alleAbänderungsanträge aus⸗ en ein, Außerdem will man lediglich eine Generaldebatte und te Debatte über die Agrarzölle und über die Induſtrie⸗ 25 deſamte wehrt ſich aufs nachdrücklichſte a. ae and ſe ertiurt eim ling b. 5 f. 155 Sppoſtten 5 che Mun e mütig, daß ſi e Oppoſition gegen 1 Van achung wehren würde. Der„Vorwärts“ warnt entrun Auoſen der Deutſchnationalen“ und namentlich das achen.-Ste können, wenn ſie wollen, die Oppoſition mundtot 8 können den Zolltarif in wenigen Stunden ohne wirklich den Fn⸗ ee können ihre Ferienbedürfniſſe der parlamentariſchen Oppoſition, über das Recht des demokratiſchen Parlaments ſtellen, aber ſie cht chüch K Muguft. unſerem Berſmer Bulro.) Dle er nr te ſich in der 0 ch bhaft. r Reichsfinanz⸗ voller 1 letzten Watſengg r warb um A erk, deſſen vielfache Mängel er nicht leugnete. der Einkgung über den Finanzausgleich auch Peſer aus dem geräumt war, konnte er und Pegenſeden der Sdaatsſekretär Popitz, der Entſchedung mit Nuhe b mun d. Freilich hat er die Zuſtimmung der Länder, die das e Opfer duetsſichtlich im Reichsrat erhalten wird durch ein wei⸗ Laranten der gſen müſſen: es beſteht in der Ausdehnung der Reiches auch auf die Erträgniſſe der Umfatzſteuer. Er degherzant die Regierung gewillt zu ſein, einen Initiatiwantrag Wespartelen gut zu heißen, nach dem ede die Amedſtenere auf1 1028 a für alle Waren, nicht nur für die Sedens⸗ wilrde Fozent ermäßigt werden foll. Das Riſiko des bad de danse en bgr alen dec 995 Aller⸗ e vor allem den Wünf u. aigegentoment, erſt nach Verabſchledung der Zollvorlage er⸗ Nayfed die N ft, ſusſprache, die ſich an Herrn von Schllebens Nede der Gerseg f. eehen bringen würde, war vorauszuſehen. mun,Steuerref ch der Sozialdemokrat Hertz noch einmal der Mühe, er id des Veſige⸗ die Tendenz zur Maſſenbelaſtung und zur Scho⸗ wuf Halkam pe, nachßuweſen. Mit auffcllender Schärſe krtifßerte wil ins Geſſch Zentrums, dem er in heftiger Erregung den Vor⸗ Worte, Jeine ſozi ſchleuderte, daß es um ſchnöder materieller Vorteile derſtcte in Ideale verraten habe. Für das Zentrum ant⸗ 85 ſherte, 15 leidenſchaftlichem Tone der Abg. Brüning. Er Angrihf datrem zerrſche eimmüttge enteufeeng nben de Drohm Preußen der Sozlaldemokratie gegen die ihr einſt im Reiche amg die S ümmer verbündete Partei. Seine verhüllte ſchaftlelde gu nele mokratie möge ſich wohl hüten, die Dinge auf ertz ze Subben und ſich nicht unterfangen, die Zentrumsgewerk⸗ wen eeinen Vorſtar natten zu verleiten halte die Wirkung daß Dr wachſe deleachlete de nachträglich abzuſchwächen ſuchte. Das Inter⸗ S umwillkcennung im perhaͤltnls der früheren Roalitlonsparteien Nal Ainändend rängt ſich die Frage 915 Wie wird es unter ſol⸗ mit den iſche.Kz reußen werden? Inzwiſchen hatte der Demo⸗ mäßi 82 Finanzmi öln noch einmal eine längere Auseinanderſetzung ebden. Darlegu niſter. Wieder lehnte er es ab, auf die ziffern⸗ Auch veiſen ſollen den, die das verderbliche der Theſaurierungspoli⸗ ſher 5 einem entſprechendem Zahlenmaterial zu reagieren. deolgeden 05 Prüfung 9 verſtändigenausſchuß, wie Dr. Fi⸗ unſerer Finanzen empfahl, wollte Herr von tiche Ertte genug nichts wiſſen. So bleibt denn alſo, nachdem 5 wiczebnis derzewechtelt ſind, nichts weiter übrig, als des prak⸗ umeleicht doch neuen Steuergeſetzgebung abzuwarten. Es mird ungen die eichlge wan wenigen Monaten zeigen, weſſen An⸗ doch nicht zu bezwecken, das Tafeltuch endgültig zu zerſchneiden. des Zen⸗ Abft dah ſie daun den Konflükt baben werden.“ Die„Rote Fahne“ droht an,„daß die Kommuniſten den Reichstag unter ſchwerſten außenparlamentariſchen Druck“ ſetzen würden. Die kommuniſtiſche Partei habe der SPD. und den Vertretern des All⸗ gemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbundes zunächſt gemeinſame parla⸗ mentariſche Obſtruktion verbunden mit außerparlamen⸗ tariſcher Mobiliſation der werktägigen Maſſen angeboten.“(l) Es iſt nicht anzunehmen, daß die Sozialdemokratie auf dieſes Angebot eingehen wird. Daß die Demokraten ſich auf ſachliche Oppoſition beſchränken, iſt anzunehmen. Trotzdem, wie ge⸗ ſagt, wird man ſich auf einen äußerſt erbitterten Kampf gefaßt ma⸗ chen müſſen. Kücktrittsdrohung des Keichskanzlers UE Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Bei den geſtrigen Kompromißverhandlungen über die Herabſetzung der Um⸗ ſatzſteuer, ſoll es, wie verlautet, ſehr erregt zugegangen ſein. Die Arbeitnehmervertreter des Zentrums insbeſondere wehrten ſich gegen die Zumutung, ſich mit der Herabſetzung der Umſatzſteuer von 141 Prozent auf 1 Prozent abfinden zu laſſen. Sie wollen daran feſt⸗ halten, daß ſie nur dann dem Zollkompromiß zuſtimmen könnten, wenn die Umſatzſteuer auf Lebensmittel vollſtändig beſeitigt würde. Wie das„Berliner Tageblatt“ behauptet, hätte Reichskanzler Dr. Luther das äußerſte Mittel angewandt und mit ſeinem Rück⸗ tritt gedroht. Daraufhin erſt hätten die Zentrumsvertreter ſich zum Einlenken bereitfinden laſſen. Fentrum und Sozialdemokraten Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Zu dem geſtrigen Rencontre zwiſchen den Abgeordneten Hertz und Brü⸗ ning über die Haltung des Zentrums bei der e nimmt die„Germanſa“ heute in einigen kurzen Ausführungen Stellung, aus denen ſich erkennen läßt, daß dem Zentrumsorgan die Abwehr des Abgeordneten Brüning offenbar zu ſcharf geweſen iſt. Begütigend und beſchwichtigend bemerkt das Blatt, die Aus⸗ einanderſetzung zwiſchen den Sozialdemokraten und dem Zentrums⸗ Redner ſei infolge der unmodiftzierten Angriffe des Abgeordneten Hertz ſehr lebhaft und ſicher ſtärker geweſen, als in der Sache be⸗ gründet war. Die Schuld liege 20 Seite der Sozialdemokraten. Man müſſe dies aber einer gewiſſen Gereiztheit, die durch Ar⸗ beitsüberhäufung entſtanden ſein könne, zugute halten. Bei ruhiger Betrachtung müßten die Sozialdemokraten ſich ſelbſt ſagen, daß ſie zu weit gegangen ſind. So dürften ſchließlich die geſtrigen Auseinanderſetzungen„nicht mehr als die Bedeutung eines parla⸗ mentariſchen Zwiſchenfalls“ haben. 8 Da der ſozialdemokratiſche Redner Hertz berelts geſtern einen Rückzug angetreten hat, ſo ſcheint man offenbar auf beiden Seiten Die Einzelberatung, die am Na⸗„ ve bdei gerimzer Antellnahme der Hauſes, der 8 im achtungsgebietender Weiſe ſtark vertreten war, in höchſt eintöniger Weiſe. Die Demokraten hat⸗ ten überhaupt darauf verzichtet, neue Anträge zu ſtellen. Die ſozial⸗ demokratiſchen und kommuniſtiſchen Anträge wurden von der Re⸗ erungsmehrheit, die ſich übrigens im Gegenſatz zu den Vortagen häufiger in der Debatte engagierte, niedergeſtimmt. So 8 ein Geſetz nach dem anderen Revue und wurde in der K faſſung angenommen. Nur beim Relchsfin anzaus leichs ⸗ geſeß gab es noch einen längeren Aufenthalt: die Soziademo⸗ kraten erteilten zwar dem Kompromiß ihre Zuſtimmung, lehnten das Geſetz aber als Ganzes wegen der Hauszinsſteuer ab, die der frühere ſächſiſche Miniſter Lipineki noch einmal als eine im hohen Grade unſoziale Surt ai lautender Erklã der Bayeriſchen Volkspartei, der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ n 5 der Deutſchnation im denen die förderaliſtiſchen Be⸗ 4 5 dieſer Fraktionen zu uck kamen, wurde auch der Jinanzausgleich angenommen. und zwar der 2, der die Hauszinsſteuer enthent, in natnentiicher me angelan* Luther,* ne war, ſchüttelde dem* und ee ſichtlich erfreut die Hände. beginnt die zweite ung der Zoklgeſetze. dang der Balehr ſn Veober Eflkeng Ueber die Art der B Anfrage über den Abbau der Bankbeamten nicht erzielt worden. Dle demokratiſchen Reichstagsabgeordneten Lemmer und Schneider(Berlin) haben folgende Anfrage an dle Re⸗ ere e eee baene den„ lt „Iſt der Rei erung Anfang des Jahres 1924— Erhebungen des Deulſchen Bank⸗ beamtenvereins eine derart e. Perſonalverminderung voge⸗ nommen wurde, daß von den damals vorhandenen rund 230 000 Angeſtellten gegenwärtig nur noch rund 110 000 übrig geblieben ſind? Iſt der Reichsregierung weiler bekannt, daß die Ent⸗ laſſungen bei de im Bankgewerbe ungewöhnlich langer Arbeitszeit andauernd fortgeſetzt werden, daß Tauſende wei⸗ de terer Kündigungen für die nächſten Monate geplant ſind, daß hier⸗ durch vorwiegend Verheiratete und Angeſtellte in höherem Lebens⸗ alter mit vielen Dienſtſahren betroffer werden, und daß dieſer neuer⸗ liche Abbau mit der Einführung amerikaniſcher Buchungs⸗ maſchinen begründet wird? Was gedenkt die Reichsregierung gegen die Vernichtung vieler Zehntauſende von Exiſtenzen zu tun?“ Privaldozent Dr. Gumbel-Heidelberg, der in letzter Zeit ſo unliebſam von ſich reden machte, wurde auf ein halbes Jahr nach Moskau an das Marx⸗Engels⸗Inſtitut berufen. Er ſoll dort Vor⸗ leſungen über mathematiſche Statiſtik halten und die mathematiſchen Notizen, die ſich im Nachlaß von Karl Marx befinden, herausgeben. ompromiß⸗ Fwiſchen Furcht und hoffnung „Zwiſchen Furcht und Hoffnung vendeln wir Zeit unſeres Lebens bin und her. Bismarck hat ja zwar einmal geſagt. daß der Appell an die Furcht im deutſchen Herzen keinen Widerhall findet, und wir haben ſa auch ſchon oft, zuletzt erſt während des Weltkrieges. bewie⸗ ſen, daß dies zutrifft. Im Grunde genommen iſt und bleibt es ſedoch ein unveräußerliches Erbteil des ſtaubgeborenen Menſchen. fortwäh⸗ rend zwiſchen Furcht und Hoffnung hin⸗ und hergeworfen zu werden. Wobei freilich nur gar zu oft die Worte aus dem„Fauſt“ zutreffen mögen:„Du bebſt vor allem, was nicht trifft, und was Du nie ver⸗ lierſt. das mußt Du ſtets beweinen.“: Das gilt für alle Gebiete des menſchlichen Lebens, alſo auch für die Politik. Und zwar, wie uns täglich aufs neue offenbar wird, ganz beſonders für die politiſchen Verhältniſſe dieſer Nachkriegsjahre, wo man überall bemüht iſt, aus den Trümmern einer zerſchlagenen Welt eine neue, und womöglich beſſere aufzubauen. Nie zuvor, ſo will uns dünken, iſt man durch den Gang der Ereianiſſe ſo augen⸗ fällig auf des alten Heraklit Weisheitsworte, daß„alles fließt“ hin⸗ gewieſen worden, als eben jetzt. Wohin wir auch umſchauend blicken. liegen die Verhältniſſe überall ſo, daß man zwar faſt überall(mit den Augen des Optimiſten. die wir ſein müſſen, um an eine beſſere Zukunft zu glauben), das Beſte hoffen kann, aber auch ſo, daß man(nach den bitteren Enttäuſchungen langer Jahre) auf das Schlimmſte gefaßt ſein muß. Das gilt ſowohl in innen⸗ wie in außenvpolitiſcher Hinſicht. Wenn es auch., um für dieſe Behauptung ein am nüͤchſten Regen⸗ des Beweisbeiſpiel herauszugreifen, zweifellos feſtſteht. daß in dem innen⸗ und außenpolitiſchen Druck, der ſo lange und oft faſt unerträg⸗ lich ſchwer auf uns laſtete und noch auf uns laſtet, in letzter Zeit eine deutlich wahrnehmbare Entſpannung eingetreten iſt und wir auch hoffen, daß dieſer Druck ſich noch mehr vermindern wird und wir auf dem mühſeligen Dornenwege zur größtmöglichen Einigkeit im Innern und Handlungsfreiheit nach Außen immer weiter voran⸗ kommen, ſo erfüllt uns doch die ernſte Wirtſchaftskriſe, in der wir ſtehen und aus der wir vorläufig keinen Ausweg ſehen, mit ernſter Sorge, zumal wir angeſichts der ſtändig zunehmenden Ar⸗ beitsloſigkeit und Teuerung fürchten müſſen, daß uns in den nächſten Monaten ernſte ſoziale Kämpfe bevorſtehen. Noch iſt nicht zu überſehen, ob und wie die ernſten Schwjierigkeiten der Ruhr⸗ kohlenzechen und die in unmittelbarem Zuſammenhang damit ſtehende Lohnbewegung und Streikneigung der Bergarbeiter gelöſt werden kann und ſchon bört man. daß auch die deutſchen Eiſenbanner eine Lohnerhöhung von 12 Pfennia pro Stunde fordern, was eine jährliche Mehrbelaſtung der Reichsbahn von 144 Millionen Mark ausmachen würde. Dabei iſt als charakteriſtiſch für die Einſtellung der Vergarbeiter zu bemerken, daß dieſe, wie aus der Stellungnahme ihrer Delegierten auf dem vorige Woche in Paris ſtattgefundenen in⸗ ternationalen Bergarbeiterkonareß hervorgeht. im Prinziv durchaus geneigt geweſen wären, ihren engliſchen Kollegen zuliebe auch in Deutſchland einen allgemeinen Beroarbeiterſtreik zu inſzenieren. Die von einigen deutſchen Zeitungen gebrachte Meldung, daß auf d Internationalen Beraarbeiterkonareß in Paris die deutſchen Ah. geſandten ſich gegen eine deutſche Beteiligung an einem even⸗ tuellen internationalen Bergarbeiterſtreik gusgeſprochen hätten, hat der Deutſche Bergarbeiterverband ausdrücklich als unzutreffend de⸗ mentieren laſſen. Was aber die Finanzlage der Reichs⸗ bahn anbetrifft, ſo liegen dort nach einer kürzlich erſt erfolgten Mitteilung des deutſchen Reichsbankpräſtdenten Dr. Schacht die Ver⸗ hältniſſe ſo, daß auf zwei aktive, dienſttuende Eiſenbahner einer kommt, der penſioniert iſt und Ruhegehalt bezieht. Wie es bei einer ſo großen finanziellen Vorbelaſtung der Reichsbahn möglich ſein wird, die Lohnforderungen der Eiſenbahner zu erfüllen, erſcheint unerfindlich. kann gewiß nicht behauptet werden, daß s ber zunehmenden Teuerung Forderungen nach Aee un⸗ gerechtfertigte Provokation wären, aber, aber, woher ſoll das Geld, die vielen Millionen, die dafür erforderlich wären, herkommen; twa durch ein neue ſtarke Erhöhung der unlängſt erſt erhöhten Eiſenbahntarife? Das wäre doch weiter nichts als das Anziehen der berüchtigten Schraube ohne Ende. Nach den bitteren Erfahrungen, die wir auf dieſem Gebiete machen mußten, ſollten wir von ſolchen Experimenten eigentlich genug haben. Denn die unausbleibliche Folge jeder Erhöhung der nach Mitteilung des Ruhrzechenverbandes jetzt ſchon abſatzhemmend wirkenden Eiſen⸗ bahntarife wäre, daß die Induſtrie und die Geſchäftswelt die ihr dadurch aufgezwungene Mehrbelaſtung ſofort auf die Verbraucher abwälzen würde. Jede weitere Erhöhung der ohnedies ſchon in aufſteigender Kurve befindlichen Preiſe aber würde von dem ſchon heute in mehr oder minder großer Bedrängnis befindlichen Mil⸗ lionenheer der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter keinesfalls ſtill⸗ ſchweigend hingenommen werden, ſondern das Signal zu neuen Lohn- und Gehaltsforderungen und damit zu ſchweren Wirtſchafts! kämpfen geben. Was dabei herauskommen würde, könnte keines⸗ falls etwas Gutes ſein, da beide Teile in ihrem Rechte ſind und nur durch eine eventl. Vergewaltigung der Pyrrhusſieg des einen oder anderen Teiles erzwungen werden könnte. Denn für den unbefangenen und ſachverſtändigen Beobachter deg deutſchen Wirtſchaftslebens im Rahmen der Weltwirtſchaft liegen die Verhältniſſe doch ſo, daß man ſich einerſeits der Berechtigung der Mehrforderungen der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger nicht verſchließen kann, daß aber andererſeits unzweifelhaft feſtſteht, daß der weitaus größte Teil unſerer Wirtſchaftsbetribe infolge des anhaltend ſchlech⸗ ten Geſchäftsgangs, der Kreditnot und der Steuerbelaſtung ſo aus⸗ gepumpt iſt, daß er, ohne völlig erdrückt zu werden, einfach nicht mehr in der Lage iſt, irgendwelche Mehrbelaſtungen, gleichviel welcher Art, auf ſich zu nehmen. Zu ihrem Privatvergnügen, oder gar aus purer Bosheit, haben die Zechenbeſitzer die vieken Still⸗ legungen und Arbeiterentlaſſungen der letzten Monate ganz gewiß nicht vorgenommen. Sondern nur, weil ſie nicht mehr auf ihre Koſten kamen und eine Verluſtwirtſchaft bei der heutigen Kapital⸗ knappheit ſelbſt Weltfirmen wie Stinnes nur kurze Zeit aushalten können. Im übrigen gilt auch heute noch der Weisheitsſatz des ſeligen Auguſt Bebel, daß ohne Profit kein Schornſtein raucht. So nur konnte es kommen, daß jetzt„Vernunft zu Unſinn, Wohltat zur Plage“ geworden und der Zechenverband, ſo wünſchenswert und ſegensreich ſonſt auch auf allen Gebieten Mehrarbeit und Mehr⸗ leiſtung iſt, in ſeiner geſtern von uns veröffentlichten Denkſchrift an die Reichsregierung zu dem Eingeſtändnis gezwungen iſt, daß er ſich engeſichts der dauernden Abſatzſtockung nur durch die Einlegung von Feierſchichten einigermaßen Luft machen konnte. Gleichzeitig aber rd von zuſtändiger Stelle erklärt, daß man gezwungen ſei, die angenblicklich ſchon vorhandene Zahl von 15000 arbeitsloſen —— ——— ͤ———— ben der„ ſche geboten. Drygalski 2. Seite. Nr. 363 Neue Maunhelmer Zeltung[Mittag⸗Nusgabe) - A KAARNNAAAA Bergarbeitern im Ruhrgebiet durch weitere Entlafſungen noch um etwa 19 000 zu vermehren Daß man unter ſolchen Umſtänden der ſich auf politiſchem Ge⸗ biete teilweiſe bemerkbar machenden Entſpannung nicht recht froh werden kann, ſondern vielmehr nur mit einer aus Zukunftsglauben und banger Sorge, aus Furcht und Hoffnung, gemiſchten Erwar⸗ tung in die Zukunft ſchauen kann, iſt fürwahr nicht verwunderlich. Und wie es auf innerpolitiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete ſteht, ſo auch auf dem weitverzweigten Gebiete der Außenpoli⸗ tik. Mit welchen Hoffnungen haben wir z.., um nur eines herauszugreifen, auf die ſeit Monaten im Gange befindlichen Ver⸗ Handkungen zwecks Abſchluß eines Sicherheitspakts der Weſt mächte geblickt! Schon glaubten wir, uns einem Abſchluß und damit der Friedensſicherung auf lange Zeit hinaus ganz nahe gerückt! Da kommt plötzlich Briand und gibt dem ganzen Prob⸗ lem dadurch eine neue Wendung, daß er unter offenbarer Ver⸗ werfung der von uns aufgeſtellten, und bisher von Engländern, Belgiern und letzthin auch von den Franzoſen ſo verhältnismäßig günſtig beurteilten Verhandlungsgrundlagen mit einem ganz neuen, original franzöſiſchen Paktentwurf auf dem Plan erſcheint. An und für ſich iſt das natürlich ſein gutes Recht. Wenn er ſich jedoch bewogen fühlt, in den von uns vorgeſchlagenen Sicherheitspakt der We ſt mächte auch die Polen und Tſchechen hineinzuziehen und uns zumutet, mit dieſen Vaſallenvölkern Fvankreichs, die uns Paee in der anmaßendſten Weiſe belei⸗ digen und herausfordern, ausgerechnet jetzt über den Abſchluß friedlich⸗ſchiedlicher Verträge zu konferieren, ſo zeugt das von einer Verkennung der augenblicklich herrſchenden Situation und der Volksſtimmung in Deutſchland, die für ein möglichſt baldiges Zu⸗ ſtandekommen eines Friedens⸗ und Sicherheitspakts verhängnisboll werden kann. So ſchweben wir, wohm wir auch blicken, überall zwiſchen Furcht und Hoffnung. Erfüllt von einer unerſchütterlichen Zuver⸗ ſicht an die Miſſton des deutſchen Volkes in der Welt, glauben wir jedoch, daß in dem fortwährenden Kampfe zwiſchen Furcht und Hoffnung ſich ſchließlich doch unſere Hoffnung ſiegreich durchſetzen und erfüllen wird. Denn„was die innere Stimme käuſcht die hoffende Seele nichtl“ 40 ooo Textilarbeiter gekũündigt Die von den vereinigten Arbeitgeberverbänden der Textil⸗ induſtrie im München⸗Gladbacher Bezirk beſchloſſenen Maſſen⸗ kündigungen ſämtlicher Arbeiter, von denen etwa 40 000 Texytilarbeiter betroffen werden, werden am heutigen Sams⸗ tag tatſächlich erfolgen, da bisher eine Einigung in der Lohnfraze nicht erzielt werden konnte. Die Einzelverbände ſämtlicher Ar⸗ beiter und Arbeiterinnen werden durch Anſchläge in den Fabriken zum 22. Auguſt aufgekündigt. Die Unternehmer machen aber den Vorſchlag, die Arbeitnehmer von dieſem Zeitpunkt an zu den alten Lohnbe gen der am 81. Mai abgelaufenen Lohntarife weiter zu be 155 wenn ſich dazu ſo viel Arbeiter bereitfinden, ebe weiterhin arbeitsfähig bleiben. Die Arbetter, die wie die Gewertkſchaften es anſtreben, zu den alten Bedingungen daß iche Bet nicht arbeiten wollen, haben ſich in Liſten einzutragen und ſoll en dann Ablauf der Kündigungsfriſt ihre Entlaſſungspapiere er⸗ halten. un die einheitliche Aufrechterhaltung aller Betriebe vom 24. Auguſt an nicht 1 emöglich iſt, ſo ſollen fämtliche Be⸗ kriebe einheiklich geſchloſſen werden. In einem Rund⸗ ahme mit der Unerläßlichkeit einer ſtetigen Lohnpolitik auf ae der Arbeitgeber wird die unbedingte Notwendigkeit dieſer ndet. Die Einigungsverhandlungen werden in⸗ Sicht zzwiſchen 0 Am Mittwoch waren die ſtreikenden Parteien Rochmals vor dem Schlichter in n, da über die Auslegung de⸗ Schiedsſpruche konnte aber nicht erzlelt werden. Weitere Verhandkungen, zu der Schlichter nach hier tommen wird, ſind am Freitag E. nächſter Woch Ddie Optantenfrage Wen triſſt die chuld? DEBerlin, 8. Aug.(Von unſ. Berl. Büro). Die union verbreitet eine Auslaſſung der„Poſener Neueſten Nachrich⸗ ten, die in einem Artikel„Wen trifft die Schuld“ ſchwere Anſchul⸗ ügungen gegen den deutſchen Generalkonſul in Poſen, Herrn von enkig, erhebt, von dem ſie behauptet, er hätte der deutſchen unzutreffende Angaben in der Optantenfrage unterbreitet. t deutſch geleitetes Blatt 8 und daß der Verdacht beſteht, dieſes Renegatenblatt wolle ie Gelegenheit nur benützen, um den Generalkonſul, der wegen Die„ Nundſchau“ macht darauf aufmerkſam, daß es ſich um ein zwar 8 80 geſchriebenes, aber ni 5 ſehr uftreten in Polen ſchon lange ein Dorn e ſel, den B erliner maßgebenden Stellen und in der Hoſener 1. zu diskretitieren. Es ſei ber auß den An⸗ ener Neueſten Nachrichten“ gegenüber äußerſte Vor⸗ Auhenkiſche Inſormallonen Am Freitag iſt als Vertreter des Evangeliſchen Oberkirchenrates der in Sanel Landeskirche in Berlin, Oberkonſiſtorialrat Stol⸗ tenhoff in neidemühl angekommen, um mit den maßgebenden In⸗ ſtanzen wegen der geiſtlichen und kirchlichen Verſorgung der evan⸗ eliſchen Inſaſſen der Länder in Verbindung zu treten und die er⸗ Fesetee aßnahmen in die Wege zu leiten. Auch einige Reichs⸗ agsabgeordnete 9755 das Lager beſichtigt. Die Zahl der im Lager untergebrachten Optanten betrug am Freitag 5 600. Von den Städ⸗ achen d nungen bereitgeſtellt worden. Der Berliner Stadtmedizinalrat Dr. ten der 1275 Grenzmark iſt bereits eine Anzahl von Notwoh⸗ Maßnahmen in die Wege geleitet. Im ganzen wurden wiederum 59 Familien mit 202 Perſonen weiter geleitet. Was die Angriffe verſchiedener Blätter gegen den deutſchen Generalkonſul in Poſen, Dr. von Hentig, und gegen den deut⸗ —1 Geſandten in Warſchau, Rauſcher, anbelangt, weil beide em Abtransport der Optanten nicht genügend Intereſſe entgegen⸗ gebracht haben ſollen, ſo iſt hierzu zu bemerken, daß das dautſche Generalkonſulat in Poſen alles aufgeboten hat, umdfür die Be⸗ troffenen die Abwanderung ſo erträglich als möglich zu machen. Das Generalkonſulat hat in ſeinem Amtsbezirk alsbald nach Abſchluß der Wiener Konvention umfangreiche Erhebungen angeſtellt. Dabei handelte es ſich um 27 000 Perſonen. Die polniſche Gegenliſte wurde erſt im Februar geliefert. Im Laufe des April wurden die Ver⸗ handlungen, um eine Milderung durchzuſetzen, endgültig als aus⸗ ſichtslos aufgegeben. Im Mai wurde ſämtlichen beteiligten Optan⸗ ten vom Generalkonſulat die Aufforderung zugeſtellt, ſich auf die Auswanderung vorzubereiten. In dieſer Aufforderung wurde außer freier Fahrt und freiem Möbeltransport bis zum Zielort die Aus⸗ Zahlung eines ausreichenden Zehrgeldes in Ausſicht geſtellt und zum Schluß erklärt, daß jeder, der dieſer Aufforderung aus zwingenden Gründen nicht Folge leiſten kann, binnen acht Tagen unter Anfüh⸗ rung der Gründe ſich melden müſſe. Wer der Abwanderungsauf⸗ forderung ohne Grund nicht folge und die ihm zugewieſene Stelle nicht annehme, laufe Gefahr, den Anſpruch auf Optantenfürſorge u verlieren. Wenn trotz aller Vorkehrungen Schwierigkeiten ent⸗ ſtanden ſind, ſo liegt das einmal in der Größe der Aufgabe— Mo⸗ biliſierung einer Menſchenmaſſe in Stärke eines Armeekorps— und an dem pfuchologiſch begreiflichen Wunſch der Vertriebenen, den Termin der Abwanderung möglichſt weit hinouszuſchieben. Ausweiſung polniſcher Optanten aus deutſchland Auf Grund einer Mitteilung des deutſchen Generalkonſulats in Poſen, wonach die noch verbliebenen deutſchen Optanten, die nun a wanderungspflichtig werden, Polen binnen 48 Stunden verlaſſen müſſen, 5 6. Auguſt von den Reichs⸗ und preußiſchen Behörden —e aßnahme hinſichtlich der polniſchen Optanten veranlaßt orden. Meinungsverſchiedenheiten herrſchten. Eine Eini⸗ at ebenfalls das Lager beſichtigt und hygieniſche Franzöſiſche Schlappe in Syrien V Paris, 8. Auguſt.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Nach Mel⸗ dungen, die aus Syrlen üder London hier eingetroffen find, haben die aufſtändiſchen Druſen die Stadt Sueida umzingelt. Aus ara⸗ biſcher Quelle verlautet ſogar, daß ſte in die Stadt eingedrungen ſind, und die Zitadelle eingeſchloſſen haben. Ein Teil der Garniſon und der franzöſiſche Vizegouverneur ſollen gefangen ſein. Die franzöſiſchen Truppen, die aus Damaskus her zu Hilfe kom⸗ men wollten, konnten die Stadt nicht erreichen. Die erſte Abteilung fiel in einen Hinterhalt, die zweite wurde von den Aufſtändiſchen auseinandergetrieben. Die franzöſiſchen Flugzeuge bombardieren unausgeſetzt die Druſendörfer. Den Drufen ſoll es gelungen ſein, ſich einer Anzahl von Apparaten zu bemächtigen und auch ſonſt eine große Anzahl von Geſchützen, Maſchinengewehren und Kampfwagen zu erbeuten. Ein Truppenkontingent, das in Bairut zum Abtrans⸗ port nach Marokko bereit ſtand, wurde zurückgehalten, und in die Haurangegend gebracht, wo der Auſſtand einen äußerſt heftigen Cha⸗ rakter angenommen hat. Trotzdem zeigt man in ofſtziellen Stellen in Paris großen Opti⸗ mismus. Man weiſt darauf hin, daß General Serralt die nötigen Streitkräfte zur Verfügung habe, um die Rebellen zu unterdrücken. General Serrall hat telegraphiſch angekündigt, daß ein Bericht über die Situation unterwegs ſel. die vorgeſchichte des druſenaufſtandes Das„Echo de Paris“, das ſchon ſeit einiger Zeit eine heftige Kampagne gegen den franzöſiſchen Gouverneur von Syrien Ge⸗ neral Sarrail geführt hat, veröffentlicht heute neue genaue Eln⸗ zelheiten über die Borgeſchichte des Druſenaufſtan⸗ des und kommt zu dem Schluß, daß der Aufſtand der ſchlechten Verwaltung des Gouverneurs zur Laſt gelegt werden müſſe. Die Zeitung fordert die Abberufung des Gouverneurs. General Sarrail habe ſich bei den Druſen unbeliebt gemacht, weil er die Zwangsbeſteuerung eingeführt u. die Stämme durch Deſpotis⸗ muserbittert habe. Er habe z. B. die Führer eines Stammes beſtrafen laſſen, weil ſie ihm zu Fuß und nicht zu Pferd entgegen⸗ gekommen ſeien, um ihn zu begrüßen. Am 7. Juni ſei der Führer der Druſen, Neſſib Bei Atraſh, in Begleitung mehrerer Häuptlinge nach Beyruth gekommen, um General Sarrail eine Reihe von Be⸗ ſchwerden über die Verwaltung des Landes zu unterbreiten. Der General habe gerade einem Balle beigewohnt und ſich geweigert, die Abgeordneten zu empfangen. Er habe erklärt, dieſe Leute könnten nach Hauſe zurückkehren. Am 20. Juni habe man in Syrien ver⸗ nommen, daß die Druſen ihre Frauen und Kinder ſowie ihr Hab und Gut nach Paläſtina geſandt hätten, was darauf hindeutete, daß ein Aufſtand bevorſtehe. Als General Sarrail dies vernommen habe, habe er erklärt:„Ich pfeife darauf!“ Am 21. Juli ſei dann der Aufſtand ausgebrochen. Die Druſen verfügen über 60 000 wehr⸗ fähige Männer und würden von den Arabern unterſtützt. Auch in Damaskus drohe ein Aufſtand. Miniſterrat in Paris UHeber die Lage in Syrien, insbeſondere über die Aufſtands⸗ bewegung der Druſen, die ebenfalls Gegenſtand der Pariſer Miniſter⸗ beſprechung vom Freitag war, erklärte Briand den Preſſever⸗ tretern, daß er nur eine Depeſche von General Sarrall bekommen habe, die die Tatſache ſelbſt beſtänngt. Aber nähere Einzeſheiten wiſſe er noch nicht. Er erwarte den Bericht des Generals, der ihm durch den diplomatiſchen Kurier zugegangen ſei und dieſer Tage in Paris eintreffen dürfte. Im übrigen verfüge der General über die nötigen Truppen, um die Ruhe wieder derzuftellen. Ihm, Briand, ſcheine die Lage nicht(hwierig. Auch mit der Marokkofrage beſchäftigte ſich der Minzſter⸗ rat und zwar reſerierte Miniſterprüſtdent Painlevs als Kriegsmini⸗ ſter über die militöriſche Lage und Briand vom diplomatlſchen Stand⸗ punkt aus. Nach dem Miniſterran wurde von zuſtündiger Seite mit⸗ geteilt, Abd el Krim wiſſe, daß er gegebenenfalls nur mit der ſpani⸗ ſchen und franzöſtſchen Negierung gleichzeitig verhandeln lonne. eine Paktkonferenz im Septembert I Bertin. 8. Aumuſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Man er⸗ wartet in Berliner politiſchen Kreiſen. daß nach der Ausſprache zwi⸗ ſchen Briand und Chamberlain die Antwort des franzöſiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten auf die deutſche Note erfolat, die vermutlich nach der Vertaguna des deutſchen Reichstags hier eintreffen wird. Wie das „Berliner Tageblatt“ wiſſen will, iſt von deutſcher Seite eine Gegen⸗ antwort dann nicht mehr beabſichtiat. man nimmt vielmehr an, daß zunächſt eine allgemeine Beſprechuna über die Grundlage der mit Sicherheit zu erwartenden Paktkonferenz und dann dieſe kelbſt folgen werde, an der Deutſchland natürlich nur als gleichberechtigter Partner teilnehmen wird. Der Beginn der Konferenz wird Mitte oder Ende September erwartet. verhandlungen über die Entwaffnungsfrage Wie das„Berliner Tageblatt“ erfährt, finden ſeit einigen Ta⸗ gen in Berlin zwiſchen der Interallilerten Militärkontrollkommiſſion und einer deutſchen Militärkommiſſion Verhandlungen über die ſog. Entwaffnungsnote ſtatt. Deutſchland weiſt nach wie vor verſchie⸗ dene von der Botſchafterkonferenz geſtellte Forderungen als un⸗ annehmbar zurück. Dem Blatt nehmen die Verhandlungen einen befriedigenden Verlauf, ſo daß mit der Růumung Kölns in abſehbarer Zeit zu rechnen iſt. Auf alliierter Seite ſcheint man ſich, wie das Blatt hinzufügt, inzwiſchen von der Unmöglichkeit einiger geſtellteen Forderungen überzeugt zu haben. Ambenennung der engliſchen Arbeiterpartel »Auf der Jahresverſammlung der engliſchen Arbeiterpartei am 29. September in Liverpool wird nach dem„Dailh Chronicle“ der dringende Antrag geſtellt werden, den Namen Arbeiterpartei in Sozialiſtiſche Partei umzuändern. Von nahezu hundert Zweigſtellen der Labour Party iſt ferner die Angliede rung der Kommuniſtiſchen Partei und anderer mit dieſer ver⸗ bündeten Bewegungen gefordert worden. Dies bedeutet alſo eine große Stärkung des radikalen Flügels der engliſchen Gewerkſchafts. bewegung. 323ee Am die Lohnſteuer. Die Deutſchnatlonalen, die Deutſche Volkspartei und das Zentrum haben im Reichstag in Form eines Initiativantrages folgenden Geſetzentwurf eingebracht: Ueberſteigt das Aufkommen aus der Lohnſteuer in der Zeit vom 1. Oktober 1925 bis 31. März 1926 oder ſpäter in einem Zeitraun, von zwei aufeinanderfolgenden Kalenderviertelſahren den Betrag von 600 Millionen Reichsmark, ſo hat die Reichsregierung einen Geſetzent⸗ wurf vorzulegen, der eine Erhöhung der Abzüge bei kinderreichen Familien und des ſteuerfreien Vetrages herbeiführt. SBadiſcher Candtag Raxistube, den 7. 19 um 57 abends trat der Landtag zu ſeiner e, Sitzung 9 Zunächft erſtattete der Zenkumalg ung gelhard;! den Bericht des Ausſchuſſes zur Gete Ccge Kanzlei und Bücherei über die Nachtwelſungen über die Erteee der vom Landtag 1922 a 1923 und 1923 auf 1824 zu niedergelegten Wünſchen und Antrüägen. 41 pol Hierauf beantwortete Miniſterialdirektor Dr. Samm Finanzminiſterium die deutſchnationale förmliche Anfrage über den Hagenſchießprozeß Geihih⸗ und erklärte, bei der eingehenden Unterſuchung über die Gene, führung der badiſchen Siedelungs⸗ und Landbank beſtehe— n laß zur Annahme, daß irgendein ſtrafrechtlicher Geſichtspam dlach beachtet worden ſei. Sollten ſich bei der weiteren— 90 ſtrafbare Handlungen ergeben, ſo würde die Staatsanwallf näheren Ermittelungen anſtellen. ſorm Hierauf begründete der Landbundabg Schmidt ſeine d liche Anfrage über die Zollvorlage im Reichsrat, w badiſchen Regierung zum Vorwurf machte, ſie habe eine ſt kein eingenommen, die auf die Notlage der badiſchen Landwirtſche ſch Rückſicht nehme. Miniſter Remmele antwortete, die cen, ſie Regierung habe ſich nicht gegen die Getreidezölle ausgeſproch halte aber die für den 1. Auguſt 1926 vorgeſehenen 77595 cgenhel hoch. Die badiſche Regierung könne vorläufig, bis die Ange ganz geklärt ſei, den Mindeſtſätzen nicht zuſtimmen. in del Ohne Wortmeldungen bewilligte hierauf das Haus 97020 und Zeit zwiſchen der letzten Sitzung des Landtags 1922 bis Krebl⸗ dem Zuſammentritt des Landtags 1924 bis 1925 erteilten zun und erledigte 22 Geſuche. Dann wurden vom zweiten Na ſabtel Staatsvoranſchlag für die beiden Jahre 1924 und 1925 Ha wall lung VIII Finanzminiſterium, Titel Steuerver 10 Tel ſämtliche Anträge und Geſuche beraten. Von ihnen wir ecledſ aber erſt in der Herbſttagung des Landtags im Oktober wolt werden. Der Antrag des Haushaltsausſchuſſes, der Lanbbaß eade Ausgabetitel 2 Steuerverwaltung mit den vorgeſchloggahelemn 1 rungen annehmen, wurde mit allen Stimmen bei zwei Ent al 12 angenommen und hierauf der ganze zweite Nachtrag gegen die kommuniſtiſchen Stimmen genehmigt. ung Hierauf wurde das Finanzgeſetz(Geſetz über boe ſag deß des Staatshaushalts für die Jahre 1924 und 25) erledigt. Geſam, vom Landtag genehmigten zweiten Nachtrag beträgt fetzt die und 25 ſumme der Ausgaben zum ordentlichen Etat für 1924 hee ſ. 32 300 630 Reichsmark, im ordentlichen Haushalt für beide Ja ahmen ſammen 19 854 150 Reichsmark. Die Geſamtſumme der Eimm belänrft ſich im ordentlichen Etat auf 39 249 400 und im 46 450 ordentlichen Etat für die beiden Jahre zuſammen auf Mehe⸗ Reichsmark. Insgeſamt ergibt ſich im ordentlichen Etat 1 und in trag der Ausqaben für beide Jahre zuſammen von 13 897 54 301 0⁰0 ordentlichen Etat einen Mehrbetrag der Ausgaben von 1 Reichsmart Infolge dieſer Mehrausgaben erhöht ſich der im geſetz vom 8. Auguſt 1924 auf 4017 150 Reichsmark berechnete ungedeckte Fehlbetrag auf 7 510 610 Reichsmark. Ueber die Deckung dieſes nich müßte ſpäter Beſchluß geſaßt werden, wenn und ſoweit er 25 Laufe der Haushaltsperiode durch Einnahmeüberſchüſſe erguſes 0l werden könne. Nach einem Beſchluß des Haushaltsausſchfeſtgeee dem Finanzgeſetz noch der Satz zugefügt werden: Von den eehe ten Steuern vom Grundvermögen und vom Gewerbebetrieb ellet nur ſieben Achtel erhoben. Hierauf wurde das Furanzneſeh nen und zweiter Leſung mit allen gegen 2 kommuniſtiſche Stim 10 genommen. Präſident Dr. Baumgartner deilte dann mit, daß aa⸗ bie ſchuß der Vertrauensmänner die Vertagung deg Din amele, zum Herbſt beſchloſſen habe. Dann werden auch die! den Gegenſtände, namentlich dies Vorlage über das Lehrerbi ſetz und andere dringende Materien behandelt werden. nee punkt der nächſten Plenarſitzung ſei allerdings heute noch d d Der Präſident ſchloß mit Danke⸗worten an das Plenum Ausſchüſſe. Der Sozialdemokrat Rückert dankte dem für die objektiwe Geſchäftsführung. Die Kreditnol der Landwirlſchaft Die badiſche Landwirtſchaftskammer iſt an 0 ſche Regierung erneut mit der Bitte„mit tunui zu ſchleunigung etwa 50 Millionen Mark auf mindeſtens 3 8 nem erträglichen Zinsfuß bereit zu ſtellen. Letzte Meldungen Ein deulſches Dementi — Wiesbaben, 8. Aug, Dis ven verſchzedenen Plätteg brachte Ne über die Zurückgiehung der 1 ſchen Kolonfaltruppen trifft, wie von un f mitgeteilt wird, nicht zu. einem derartigen Beſchluß her nichts bekannt getworden. Eröffnung der Elb⸗Cufilinſe — Dresden, 7. Ab Montag wird die veue eaſe DresdenMagdebur tona eröffnet werden. Es iſt die 1 verkehrsſtruße Europas, auf der im vegelmäßigen Verbeht uen, Ausmutzung von ſchiffbaren Flüſſen Waſſerverkehrs brgheug anbu det werden. Von Altoma aus iſt Anſchluß an die Luftlinie —Kopenhagen—Malmö und Harburg—Bremen vorhanden Tſchechiſche Militärflugzeuge über Sachſen u — Berün, 7. Aug. Mach einer Dresdner Meldung der 2 B. po Tofeszeitung. tauchte am Diensbag plöclich ein Geſchwaren 01l, tchechiſchen Militärfluggeugen in unmittelbarer Nähe der Gre ſoan Später ſei bekannt geworden, daß das Flugzeuggeſchwaben Zittau überflogen habe. Der Vorfall dürfte noch ein politiſches ſpiel haben. Der Streik im Baugewerbe znde rb f eJ Berlin 7. Aug. Der Arbeitsminiſter— die Spizen n 15 der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer im Baugewerbe gelodeh, menden Montag zu einer unverbindlichen Beſprechung el n Pen um eine— 0 ür die Einigungsverhandlungen zu finden. ſche elub 90000 rund 36 000 Arbeiter vom Streik betroffen, im Re Schikanen der Saarregierung 90 Saarbrücken, 7. Aug.(Von unſerem eigenen Nernede San Rückſicht auf die gegenwärligen Zeitverhälmiſſe geſbactet gen ah Regierung keinerlei Umzüge oder ſportliche Veranſtalt Vornah öffentlichen Straßen und Plätzen.— Dieſer floſkelhafte des de kommt ungefähr einer Verlängerung des Belagerungszuſtan 33 Todesurkeile 9 Ve — Gofia, 7. Aug. Im Prozeß von Warna gegen verut ſchwörer wuden 33 Angeklagte zum Tode durch den Stram teilt, 77 zu Kerkerſtrafen und 9 wurden freigeſprochen. ſchafl Beitritt des franzöſiſchen Lehrerſyndikats zur Gewert nali⸗ Mparis. 7. Auguſt.(Von unſerm Pariſer Vertreter. franke nale Syndikat der Lehrer und Lehrerinnen ſeſtern an und ſeiner Kolonien, das 75 000 Mitalieder zählt, beſchloß arabc ſeinem Konareß in Paris, der Confederation generale men bede⸗ beizutreten. Der Beſchluß wurde mit 180 gegen 6 Stime die 9 Enthaltungen gefaßt und zwar ſozuſagen ohne Diskuſſion, etemmen legierten. die aus allen Teilen Frankreich⸗ zuſammeer rage⸗ waren, ein imperaties Mandat hatten. Der Beitritt 5 der Lehrervereiniaung bedeutet zweifellos einen Merkſtein ſchichte der(ü⸗ merkſchaftebewegung. Holen„ —— * R..A. A.-A- nNeue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗asgabe] 3. Seite. Nr. 363 Aus den zahlreichen Vor⸗ und Fachunterſuchungen iſt zu er⸗Jdie immer wieder trotz aller Platzregen ſich ſtundenweiſe teilte, lich⸗ ſehen, daß ſich die Arbeit der Schularztſtelle im Juli ge eda ſi ſich bereits am Montag morgen langſam und war dann bis gegen auf die Erholungsfürforge konzentrierte, durch die eine er⸗]Montag abend einem heiteren Himmel gewichen, von dem wohl⸗ netag. den 8. Auguſt 1928 Die deutſche Sozialbelaſtung verke Bereinigung der deutſchen Arbeitgeber⸗ 11 freulich große Zahl erholungsbedürftiger Kinder für die Ferien ver⸗ tuend wärmend die Sonne wieder ſtrahlte, zur großen Veglückung der 77 Bei 8 eee 1 8 ſorgt werden konnte. Durch das Stabl⸗ugendamt und die der Ar⸗ zahlreichen Sommerfriſchler. Das Aufhören der Regentage— kein 644% üder die 85 letzten Verhandlungen, die im Reichstag und Reichsrat beiksgemeinſchaft für Kindererholung E. V. angeſchloſſenen Ver⸗ Landregen, wie man ihn ſonſt oft hat, ſondern wechſelndes Wetter 6n die Fra ozialverſicherungsgeſetzgebung geführt worden ſind, hat bände wurden 321 Schulkinder und 22 Kleinkinder in Heilſtädten mit außerordentlich ergiebigen ſcharfen Regen, die gewaltige Waſſer⸗ dung deut Höhe der deutſchen Sozialbelaſtung erneut eine be⸗ und Erholungsheimen untergebracht. 648 Kinder kamen in verſchie⸗ mengen niederbrachten— kommt zur rechben Zeit für die Bäche und daa 2 Erhalt olle geſpielt. Bei voller Anerkennung der Notwendigkeit denartige Ferienkolonſen. Bemerkenswert iſt, daß ſich unter all die⸗ Flüſſe, die im Handumdrehen ſich bald bis zum Rand gefüllt und aol beitgeberf ung der deutſchen Sozialverſicherung hat die deutſche Ar⸗ ſen Kindern auch eine größere Anzahl Schüler höherer Lehranſtalten den Niederungen gefahrdrohende Waſſermaſſen zugeführt hatten. eilräge chaft die Pflicht, darauf hinzuweiſen, daß Leiſtungen und befinden. Wenn man noch berückſichtigt, daß zahlreichen Kindern Mit dem Ende des Regens iſt auch dieſe Gefahr beſeitigt. Das t voß ahigteit 5 der Sozialverſicherung nur im Rahmen der Leiſtungs⸗ direkt von den Eltern aus ein Ferienaufenthalt ermöglicht wurde, Waſſer kann oberflächlich abfließen. Hoffentlich haben die ſtarken können Die Wirtſchaft als des Hauptbeitragsträgers erfolgen kann man mit Genugtuung feſtſtellen, daß ein großer Prozent⸗ Regen einen günſtigen Einfluß auf die Grundwaſſerſpiegel, was für öhe 85 80 Richtigkeit von ſorgfältigen Berechnungen über die ſatz der Mannheimer Schulkinder außerhalb des Häu⸗ die allgemeine Waſſerverſorgung nach dem ſchneearmen Winter 0 krverbz ozialbelaſtung, die die Vereinigung der deutſchen Arbeit⸗ ſermeeres der Großſtadt die Ferien verbringen kann. Dazu kommt, dienlich wäre. Im Schwarzwald kann man, was für die ſüddeutſchen ſhälte der Arb ände Reichstag und Reichsregierung zugeleitet hat, iſt in daß auch in dieſem Jahr wieder über 200 Kinder an der örtlichen Ferienwünſche angenehm ſein wird, für die nächſten Tage wohl mit u A, worde eitnehmerpreſſe wie vom Reichsarbeiksminiſterium beſtritten[Erholungsfürſorge in Mannheim teilnehmen, vor allem auf dem einem Anhalten der beſſeren Witterung bei mittlerer Temperatur und t h und au Hierbei haben Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums Rennplatz und dem Turnplatz des Turnvereins 1846, die beide von ausſichtsreichen klaren Tagen rechnen. be 25 05 der Herr Reichsarbeitsminiſter ſelbſt noch vor wenigen den betreffenden Vereinen in uneigennütziger Weiſe wieder unent⸗*Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Der„Köln. Ztg.“ wird aft N nur 1010 dptet die gegenwärtige deutſche Sozialbelaſtung betrage geltlich zur Verfügung geſtellt wurden, ferner im Schulkindergarten aus Kaſſel telegraphiert: Der 37jährige praktiſche Arzt Dr. Mül⸗ einigung d illionen Reichsmark im Jahre, während von der Ver⸗ N6. 9 und im Fröbelkindergarten im Krankenhaus. Der große An⸗ ler aus Mannheim nahm auf einer Bank im Kureaupark Gift ſoen, Teezlee dr deuſchen Arbeltgeberverbände die Fonalbeloſtang ein. drang zu dieſer Eimſchlung zeigt daß ſie ſich ſehr gat eingebürgert zu ſich und brachte ſich außerdem zwei Schüſe in die Schläfe bei er bel e vom Reichstag in den letzten Wochen beſchloſſenen hat und ſich großer Beliebtheit erfreut. die ihn ſofort töteten. Aus einem hinterlaſſenen Brief iſt zu ent⸗ alun, teſer agen auf rund 2700 Millionen Reichsmark beziffert wird. Sehr ſchwierig geſtaltet ſich immer wieder die Koſtenauf⸗ nehmen, daß Nahrungsſorgen in Verbindung mit ungeſicherter ken ö muſtellen! auffälligen Zahlendifferenz gegenüber iſt folgendes feſt⸗ bringung für die Erholungsfürſorge. Sie kann nur ermöglicht materieller Zukunft ihn zum Selbſtmord getrieben haben. Dr. 5 1. Di 10 werden, wenn die beteiligten Kreiſe alles tun, was in ihren Kräften Müller ſtammte aus Kaſſel. 1 1 Veiſe 55 8 1855 gaft in ſen dis Larde Staat, a geblich gegenwärtige Sozialbelaſtung genannte die Krankenkaſſen, die desverſicherungsanſtalt und nicht zuletzt entel 25 509 1610 Millionen Reichsmark entſpricht der Zahl, die das die private Wohltätigkeit. Haben wir hier doch ein Mittel, daz 25 905 Vereinsnachrichten Die lebeminiſterum Ende des Jahres 1924 errechnet hatte. kein anderes— gerade bei Kindern außerordentlich krankheitsver⸗* Der Reichsbankgläubigerverband veranſtaltete am Donnerstag n 1 zum beruht alſo auf Verhältniſſen, die im Vorjahre und zwar hütend und krankheitsheilend wirkt. abend im dichtbeſetzten Kaſinoſaal eine zeitgemäße aufklärende Ver⸗ 4 00 2 80 Teil zu Beginn des vorigen Jahres beſtanden haben. ſammlung. In der Hauptſache waren es Männer und Frauen aus 1500 hende Jht iſd 81 55 i 0 5 ae* dem einſtigen Mittelſtand, die von Anfang bis zu Ende den überaus ändig, da in ihr weſentliche Faktoren, 1 j 'obte! leſtelondere die aus öffentlichen Riteln zur Soßlalverſiherung ge⸗; nnne, ancen ae ee ee een aen l e en e, lba etuts n Auſchuſte, die unbedingt bei der Berechnung des Sozial⸗ Bilder ausgeſtellt: Rund um Düſſeldorf. Spitzengruppe: links Sie- Bälde nicht eine Aufwertung, ſondern eine volle, alſo 100 prozentige 10 betruger nſatz gebracht werden müſſen, fehlen. Dieſe Leiſtungen wert, rechts Hähnelt.— Internationales der Duisburger Preußen. Auszahlung der von der Reichsbank ausgegebenen Vorkriegs⸗Reichs⸗ 4 7 für das Jahr 1924 231 Millionen Goldmark. Moment aus dem 110 Meter⸗Hürdenlauf.— Der beſte Hochſpringer hanknoten zu M. 1000, 100, 50 ufw. fowohl der rot als grün ge⸗ lende die Betrach für das Jahr 1924 errechnete Sozialbelaſtung iſt für der Wekt. der amerikaniſche Student Osborne ſprang 2. Meter.— ſtempelten zu erwarten ſteh. Der Redner, der hier ſeinen 98. Auf⸗ —5 mehr aeenn der heutigen Sozialbelaſtung durchaus nicht Neues billiges Verkehrsmittel in Hannover. Beförderung von drei klärungsvortrag hielt, legte in klarer Form die bisher erlaſſenen und 72 Jahres* Eine ganze Reihe geſetzlicher Neuerungen des Perſonen. Fahrpreis: 30 Pfg. pro Km.— Der Sieger der Garbaty⸗ noch zu erwartenden Rechtsmaßregeln dar, die der Reichsbankgläu⸗ f 5, insbeſondere auf dem Gebiete der Invalidenverſiche⸗ Fahrt ZürichVerlin, 1040 Km. Berufsfahrer: Gay, Italien(), bigerverband zu Dortmund im Intereſſe ſedes einzelnen Mitglieds 1 automati ufallverſicherung und Angeſtelltenverſicherung; ferner die Amateure: Röſen, Käln().— Garbaty⸗Pokal Zürich—Berlin. und Gläubigers der Reichsbank durchgeſetzt hat. Daher kein Vor⸗ e und ahliſchen Rückwirkungen der Erhöhung des allgemeinen Lohn⸗ n nermi Sfege, kriegsgeld wegwerfen oder ſich abſchwatzen laſſen durch Agenten und den daben öhaltenveaus auf die abſolute Höhe der Sozialbelaſtung ur bakemnte nenden wie atete denmeneneh ee Siiger gewiſſenloſe Perſonen, die im Trüben ſiſchen wollen. Der Verband 2 dom geſe, Soziallaft des Jahres 1925 ganz bebdeutend gegenüber der T. Der 8. deutſche Studententag in Berlin. Deutſche und auslän. gedenkt, demnächſt noch einen weiteren Vortrag hier abzubalten. Der d Zahl eichsarbeitsminiſterium als gegenwärtige Sozlallaſt genannte diſche Vertreter vor dem Herrenhaufe.— Die Brutalitätsakte der Obmann des Verbande für Mannheim iſt Herr Theodor Herſch⸗ erhöht. lni 4 1 + 4 5 ler, Grünewaldſtraße 36, Neuoſtheim. ela aach ſind der für das r 1924 feſtgeſtellten Sozial⸗ von eidemühl.— Zu den Ereigniſſen in Polen. Die Optanten⸗* Pro die Vergewalligun lſcher Opkanken. der 990 Fglndes für die Berechnung des gegenwärkigen Sozialelats Vermittlungsſtelle in Schneidemüßl.— Nördäinger Zeſtſpiete 1925. ooo 8 her beträge 8 erm, hinzuzurechnen: a) Erhöhung der Steigerungs⸗ Tanz der VBauern vor dem Rathaus.— 25jähriges Jubiläum des Entſchließung einſtimmig angenommen: Die heute im Lokale„ZJum 0 lit Pöbung des Auswirkungen der Er⸗ Zugſpitz⸗Obſervatoriums. Blick auf die Wetterwarte.— Eine neue ſtolzen Eck“ verſammelten Kameraden des Wehrwolf B. d M. 1000 0 kiheheng durch die A 0 6 eha e Volksbeluſtigung. Der elektriſche See mit Vergnügungspark zu und Frontkrieger, Ortsgruppe Mannheim⸗Lindenhof, erheben 2 ſciedeten G stag in den letzten Wochen ver⸗ Nom. gegen die brutale und gewaltſame Vertreibung deutſcher Optanten ſte tenverft eſetze über die Unfallverſicherung, über die Ange⸗ aus Polen flammenden Proteſt und erwarten von der Bundes⸗ 0 terſicherung und über die Invalidenverſicherung 259 Mill.; Die konſulariſche Verkrekung Porkugals in Baden. Herr Wal⸗ leitung, daß auch ſie alles aufbietet, um die Negierung zu peran⸗ 82 — s —— * ell et⸗ S 2 2 22 3 ſeſch 8 rhöhung der 5 ü i tat g der öffentlichen Zuſchüſſe nach den amtlichen 1925 deterlagen 247 Millionen. Insgeſamt ſind a0 für das 800r alz Mehn Sozialetat des Jahres 1924: 776 Millionen Reichsmark Debeaftung hinzuzurechnen. er niſfe dichnete Ziffer von 1610 Millionen Reichsmark durch die elt d0 des Jahres 1925 längſt überholt! Es wird demnach hohe das Reichsarbeitsminiſterium im Intereſſe der Erhaltung pael 5 iſt die vom Reichsarbeitsminiſterium als gegenwärtige So⸗ r Wi 15 Soleh f aft und damit zugleich im eigenſten Intereſſe der deut⸗ 16 9 ozialverſicherung eine amtlichen Aeußerungen über a he der deutſchen Soziallaſt den d Uuntuecpälnſen anpaß Städtiſche Nachrichten 50 Tätigkeit der ſtädtiſchen Schularztſtelle don dandeeſche Nochrichtenamt teilt mit: Im Monat Jul! wur⸗ r Schularztſtelle in den Volks⸗ und Fortbildungsſchulen daben und 884 Mädchen unterſucht. 743 Knaden und Unter den wurden in der Elternſprechſtunde vorgeſtellt. ben und 83 Aerſuchten befanden ſich 52 behandlungsbedürftige Kna⸗ Nolwend mdlungsbedürftige Mädchen, deren Eltern von der Jwecks einer ürztlichen Behandlung unterrſchtet wurden. degeden. 92 dailicher aer wurden 232 Zahnkarten aus⸗ er ſtädt 8 Kinder mußten wegen Tuberkuloſeverdachts tunde und 1 Jenfürſorgeſtelle, 5 Kinder der orthopädiſchen Sprech⸗ iberwieſen 1 Kind der Fürſorgeſtelle 77 ſchwererziehbare Kinder Anſpruch genden Die Familienfürſorge wurde 47 mal 10 K r agenommen. Zu ſpezialärztlichen Unterſuchungen wurden dolangsku, gebracht. Aerzlliche Unterſuchungen vor Antritt von Er⸗ M en und nach Rückkehr fanden bei 817 Knaben und 621 diefer en ſtatt. F ausgeg, b0 190 ſerner wurden 135 Mahnungen wegen Kopfunge⸗ Eben und außerdem 15 Kopfreinigungen vorgenommen. Münchener Bilder Von Kichard Rieß(München) kurzem Urlaub.. und in der rnehmlz ch Poouete Münchens erſchaute, die Türme der Kirchen, Dunſte—5 des Frauendoms, die ſich aus dem morgendlichen der ſchl D⸗Zuge erſchloſſen, da ließ Heimatgefühl mein Herz Schönſte⸗ iſten. und ich empfand eine Wahrheit: des Lebens gewi— nicht die Eroberung der Fremde, ſondern die Wieder⸗ der Heimat. Was aber iſt„Heimat“ uns Großſtadt⸗ prd 9 Scholle? Heimat iſt Landſchaft, iſt die ver⸗ Menſchen 7 1 A e der Erinnerung, vor allem „Menſche nd Heimat diß nie 0 ſind Heimat, und wer von ihnen Abſchied nimmt, dnauſſteigt feleſie wiederfinden wird. Denn wer den Lebensberg booliſche 25 ſteigt in die Einſamkeit. Man pflegt an dieſe melan⸗ 6⁰ü vergißt nicht zu denken, wenn man ſeinen Alltag dahin⸗ egenwarß daß alles ein ewiges Fließen iſt, und glaubt, daß die Außt wird de doch ſchon Vergangenheit iſt, wenn man ihrer be⸗ oſchied. Jbauer in ſich trage. So nimmt man denn unbekümmert noten, nd wenn man wiederkommt... muß man an Gräbder 5 b ver üögk wiederzufinden, denen man vor wenigen Wochen 5 Auägt, die Hand gedrückt hatte. Und man empfindet in Tadesdatumgg unſeres Lebens nichts anderes iſt als Aufſchub des Pen be edeten, nach traute 6 ohne eigene die* der gleichen Woche ſind in Mü 1 8 nd in München zwel Männer geſtorben, Neen, dene anderen Gauen unſeres großen Vaterlandes ge⸗ * Eugen Külhtigſten Teil ihrer Lebensarbeit hier verrichteten: der Raligen 8 nilian, der ein Jahrzehnt etwa Oberregiſſeur an den da⸗ Jugend“ en, war, und Karl Francke, der Hauptſchriftleiter — das Mün⸗ Beide waren treffliche Männer, beide hochverdient ebenſſeingeſch chner Kunſtleben. Der Karlsruher Theatermann mit uſo Figunnittenen Diplomatenkopfe, der über der klaſſiſchen Toga ſeinchen Kordinala t hätte wie über der Stola eines renaiſſan⸗ Feier Ablehn mals, paßte mit ſeinen gediegenen Anſchauungen und Wit und——5 s ungereiften Experimentes ſchlecht in unſere u ſeiner tief ie Friedrich Ulmer an ſeiner Bahre gelag haben ſoll ethaupt inneren Vornehmheit wegen ſchlecht ins Theaterleben München kemen die Enttäuſchungen, deren ſchwerſte er gerade 21 als Iwejun eiden ſollte, wo man den begeiſterten Patrioten, 150 ſendfünfglczähriger kriegsfreiwillig zu den Fahnen ge⸗ ner Abwefenhejt abzuſetzen für richtig und anſtänd'g leder Lanblicken die banale aber doch entſcheidende Tatſache, pa ter Gottfried Kummer in Mannheim iſt zum portugieſiſchen Kon⸗ ſul in Mannheim ernannt worden. Nachdem ihm namens des Reichs das Exequatur erteilt worden iſt, wurde er zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in ſeinem Amtsbereich, der den Lan⸗ pflegeſchule erteilt, ſodaß in Zukunft nach entſprechendem Unterricht das ſtaatliche Krankenpflegeexamen dort—— werden kann. * Skädtiſche Krankenanſtalken. Wegen der Beſuchszett im ſtädti⸗ ſchen Krankenhaus und im Spital für Lungenkranke am Verfaſ⸗ ſungstag verweiſen wir auf den Anzkeigenteil. * Wochenmarkt. Infolge des Verfaſſungstages am Dienstag, 11. Auguſt, fallen die Nebemärkte in der Neckarſtadt und auf den kleinen Planken(Gockelsplatz) aus. * Lohnbewegung im Friſeurgewerbe. Am 5. Auguſt hat der Arbeiknehmerverband des Friſeur, und Haargewerbes an die Zwangsinnung Mannheim folgende Forderungen eingereicht: 1. Auf die beſtehenden Löhne von M. 30.— für Herren⸗ und Damenfriſeur, M. 27.— für Herrenfriſeur 1. Kraft, für 2. Kraft M. 25.— und M. 22.— für Arbeitskräfte 1 Jahr nach der Lehre, iſt ab 15. Auguſt ein Zuſchlag von M. 10.— je Woche zu bezahlen. 2. Aushilfen er⸗ halten je Stunde an Wochentagen M..— und an Samstagen M..20. 3. Die Friſeuſen müſſen den Hervenfriſeuren im Lohn gleichgeſtellt werden. Die Löhne bedeuten Wochenlöhne ohne Koſt und Logis. Die Arbeitnehmer haben Werkzeug und ihre Geſchäfts⸗ wäſche ſelbſt zu ſtellen. * Eine bedeutende Temperakurſteigerung iſt geſtern eingetreten. Man bann jetzt wieder von normalen Verhältniſſen ſprechen. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 26,2 Gr. C.(19,8 Gr..) In der verfloſſenen Nacht ging das Queckſilber auf 15,6 Gr. C.(12,8 Gr..) zurück. Heute früh wurden 17,5 Gr. C.(14,8 Gr..) feſtgeſtellt. Aus dem Schwarzwald liegt uns folgender Witterungsbericht vor: Nach dem noch in die Regenperiode gefallenen erſten Auguſtſonntag iſt zum Montag raſch ſtarker Anſtieg des Luftdruckes erfolgt und im Geſolge eine unmittelbare Beſſerung der Witterung eingetreten. Die an ſich auch während der letzten Regentage nicht ſtarke Wolkendecke, faſſen, aber— zu ſeiner Ehre ſei es geſagt— zu ſehr(und auch in Kunſtdingen)„altes régime“. Eine durch und durch vornehme breiten Stirn und den unendlich gütigen Augen. Er, der begabte Schriftſteller, ſah in der einflußreſchen Stellung, die er inne hatte, ſein hohes Ziel in der Förderung fremder Talente. Er war klug und doch nachſichtig im Urteil; Herzensgüte und ein froher Glaube an das Leben gaben ihm einen Humor, der ihm Weltanſchauung war.— Oft hatte ich die Freude ſeiner Geſellſchaft. Wir ſaßen im Hofgarten unter den Kaſtanjenbäumen, die im Schmucke ihrer ragenden Lichter blühten. Bald kommt ihnen die Zeit der Reife. Sie werden dem Winde, der ihre Blätter koſt, Grüße auftragen für einen Mann, der am Oſtſeeſtrande da droben von eines Arbeits⸗ jahres Mühe ausraſten wollte, und jäh den Urlauh von einem gan⸗ zen Arbeitsleben antreten mußte. 4 Wer tot iſt, hat überwunden. Die anderen aber müſſen ſich weiter gegen die Mahlſteine des Alltags ſtemmen, die heute er⸗ barmungsloſer drücken den je. Wenn man auf Reiſen iſt, dann ſitzen Mark und Pfennige ohnedies locker, daheim aber erkennt man plötzlich, daß dem Rufe der Zeit nach„Hebung des Niveaus“ zu⸗ nächſt einmal das— Preis⸗Niveau entſprochen hat. Man iſt in der Sommerſaiſon in München gern willens, den Fremdenverkehr als Preistreibend anzuklagen. Aber auch in Städten, deren täg⸗ licher Fremdenverkehr ſich bequem in ein paar Skat⸗ oder Tarock⸗ rtien unterbringen läßt, hat das Rindvieh ſich auf ſeinen Wert beſonnen und die Henne ſich erinnert, daß es Zeiten gab, in denen ihre Produkte mit Papiermark aufgewogen wurden. Warum aber in dieſen Tagen der oftbejammerten Geldnot alle Preiſe den Hang nach öben bezeugen, das iſt dem mittleren Verſtande ein Kreuzwort⸗ rätſel, für das uns die Worte fehlen, deſſen Kreuz wir aber ſpüren. Und da weiſen manche Abendblätter, zumal in Amerika, auf München, und ſie ſchreiben: t nur, wie gut es den Deutſchen geht. Sie ziehen mit dem Klingelbeutel durch die neue Welt und in München reißt der Faden der Feſte überhaupt nicht! Es iſt richtig, ier wird jetzt ein bischen viel„geſeiert.“ Es gibt Kongreſſe und usſbellungen, und das Bier iſt ſehr gut, und wir Deutſchen ſind nun mal ſangesfreudig und ſingen gern in Geſellſchaft und beſonders gern beim Wendern. Geſellſchaftswandern durch die Stadé nennt man„Umzüge“ und das ſind übrigens faſt die einzigen, die, dank der Wohnungsnot, jetzt noch veranſtallet werden können. Die Innungen und Vereine marſchieren einem vergnügten Ländler nach. Die ein⸗ zelnen Zeitgenoſſen gehen gern in Hemdsärmeln, und der Rock mit allerlei Abzeichen daran, haumelt an einem vom Hute gekrönten Stabe. Dazu gibt's Papierfähnchen und Ehrenjungfrauen in Waſch⸗ kleidchen. Man iſt ſehr vergnügt, macht ziemlich viel Lärm und— eit rüter hatte Kilian mit kleinen Unterbrechungen als Schrift⸗ gedogen gelebht Er verfuchte, anderzwo Boden du Natur war auch Karl Francke, der ſtille, beſcheidene Mann mit der laſſen, daß die allerſchärfſten Maßnahmen gegen die in Deutſchland lebenden Polen ergriffen werden. veranſtaltungen l anghoialet e 838 11 1 0 902 17 wenn man den Ge⸗ deskommiſſariatsbezirk Mannheim umfaßt, zugelaſſen. echnel, 2 es Jahres au illionen Reichsmark er⸗ Dem Mannheimer Diakoniſſenhaus wurde durch Erlaß des 1 abendkonzert wird 69 Waeeh 5 0 iedrichspark. Im morgigen Sonntagabendkonz rhel 2 Willionen Neichsmark. Miniſteriums des Innern die ſtaatliche Anerkenmmg als Kranken. neben 92 des Parkorcheſters das Landhäuſer⸗ Quartett eine Reihe ſchöner Lieder zu Gehör bringen. Das Quartett, vor 15 Jahren von dem Pfälzer Lieder⸗Komponiſten Emil Landhäuſer gegründet, hat ſich in jahrelanger, zäher Künſtlerarbeit zu einem der erſten Quartette Deutſchlands emporgearbeitet. Die fri⸗ ſchen und natürlichen Wiedergaben der originellen Pfälzer Kompo⸗ ſitionen ſeines Leiters ſind Prachtſtücke Pfälzer und deutſchen Chor⸗ geſanges.— Wie aus der heutigen Anzeige weiter zu erſehen iſt, veranſtaltet die Parkleitung am kommenden Dienstag zur Feier des Verfaſſungstages eine größere bengaliſche Beleuchtung. * Wiederſehensfeier. Das ehemalige 5. bayriſche Feldartillerle⸗ Regiment und die aus dem Regiment hervorgegangenen Kriegs⸗ formationen, feiern am 19. und 20. September ihr Wiederſehen zum erſtenmale in Mannheim. e Patenſchaften für Alkveteranen. Einen von dem üblichen Geld⸗ ſammeln abgehenden neuen Weg der Mittelaufbringung zu Für⸗ ſorgezwecken hat der Reichsverband zur Unterſtützung deutſcher Ve⸗ teranen(Vaterlandsſpende) beſchritten. Er machte 1922 den Verſuch. zur Hilfe für die alten Kriegsteilnehmer Patenſchaften zu wer⸗ ben. Trotz ungünſtigſter wirtſchaftlicher Lage aller Kreiſe konnte der Verband ausgangs 1923 bereits tauſend Veteranen benennen, die laufend von ihren Paten monatlich Geld⸗ und Sachſpenden erhalten. Im Jahre 1924 hat der Verband tauſend neue Patenſchaften mit einem Unterſtützungsbetrag von 180 000 RM. geworben, ſo daß Ende 1924 insgeſamt 1926 Patenſchaften beſtanden. die ſich über ganz Deutſchland verteilten. W. K. *Die morgige heidelberger Schloßbeleuchkung findet aus Anlaß des Badiſchen Kreisfrauenturnfeſtes um 9˙% Uhr ſtatt. Aus Turn⸗ kreiſen werden allein etwa 3000 Teilnehmer erwartet. Mit Sonder⸗ zügen ſind über 5000 Beſucher angeſagt. Gaudi und 8 dieſe in eine Dollar⸗Gleichung einzuſtellen. Das führt 8 Trugſchlüſſen. Ein Volk, das jahrelang ſo ſchwer gelitten hat wie unſer deutſches, bei dem muß doch auch mal die Lebens⸗ freude zu ihrem Rechte kommen. Sonſt perkümmerte es. Und dann gäbs überhaupt keinen Aufſtieg und keinen Ausweg aus dem Schlamaſſel. Und ohne den könnte auch den„Dawes“ der— Daus holen. Denn wenn Deutſchland keine Schaffenskraft hat, dann kann's auch nicht ſeine— ſogenannten!— Schulden zahlen!— Manche der Amerikaner regen ſich auch furchtbar über den Münchener Bierkon⸗ ſum auf. Sie wiſſen nicht, daß das Bier für den Münchner die not⸗ wendige Ergänzung des„täglichen Brotes“ iſt. Sie denken an ihre eigene„Prohibition“ und finden, Eiswaſſer ſei weniger nahrhaft als Löwenbräu. Das müſſen wir ohne weiteres zugeben. Aber— der Amerikaner hat für eine„Schleichhandels“— Maß Bier wahr⸗ ſcheinlich kein Geld, weil er ſeinen heimlichen Whiſky, ſo man den Nachrichben glauben darf— fünf⸗ bis zehnfach überzahlen muß. Es ſind wohl auch nur unverſöhnliche Deutſchenfeinde, die in der neuen Welt ihre Leſer glauben machen, uns gehe es ſo Ia. Die an⸗ deren kennen die Ziffer der Erwerbsloſen, ſie leſen von Arbeits⸗Ein⸗ ſchränkungen und haben ja ſi ſchon manchen Auswanderer kennen gelernt, den nicht gerade der Ueberfluß von Heim und Herd getrieben hat. Wie ruſſiſcher Altadel in der Verbannung filmt und mimt, um ſich notdürftig zu erhalten, ſo ſah man auch auf Münchner Kleinkunſt⸗ bühnen gelegentlich Leute, denen es nicht an der Wiege geſungen worden iſt, daß ſde einmal anderen Leuten etwas werden vorſingen müſſen. Der 25— eines vielgenannten Miniſters der kaiſerlichen Aera iſt allabendlich hier zu hören. Er ſingt Duette mit einer Part⸗ nerin und wirkt, zumal durch geſchmackvolle, unaufdringliche Auf⸗ machung als angenehm ruhender Pol in der grellen Brettl⸗Erſchei⸗ nungen Flucht Am feaſſeſen aber tritt unſer Elend in der jſeder Beſchreibung ottenden Wohnungsnot in die Erſcheinung. Es wird nun faſt ſede utſche Stadt für ſich den traurigen„Ruhm“ in Anſpruch nehmen wollen, daß gerade ſie am härteſten in dieſer Beziehung zu leiden habe, aber die Münchner Verhältniſſe ſind wirklich ſehr, ſehr arg. Da die Zuweiſung amtlicherſeits gleich Null iſt— die Zuweiſung von —4 Räumen erfolgt noch immer nur an Leute, die ſchon ſeit dem 1. Juli 1919()) vorgemerkt ſind— ſo hat man jetzt die„Wohnungs⸗ ſuchkarte“ die die Mietberechtigten ermächtigt, ſelbſt ihr Heil zu verſuchen. Sehr viel Erfolg haben die mit amtlichem Aus⸗ weis ausgeſtatteten Wohnungs⸗Jäger nicht. Das Wort Abfindung wird noch weiterhin großgeſchrieben. Es iſt das einzige„Seſam, öffne Dich“ für den Zauberberg des eigenen Heims. Man hatte von der Erhöhung der Mieten einen plötzlichen Wohnungsüberfluß in München erwartet. Aber obwohl wir nun mit 95 v. H. faſt die volle audes koſtet ſa gt wir nicge, A e Nenden gges ſeen de Fieensmiete daßlen müſſen, bleiben die glücklichen Beſther groher 4. Seſle. Nr. 363 neue Mannheimer Jeltung[Mittag ⸗Nusgade) Samstag. den 8. Augufl 1828. Lehrjahre eines Jeitungsleſers „Ob der Bub wirklich Politik lieſt: Das nachfolgende köſtliche Miniaturbild der Lehr⸗ jahre eines Zeitungsleſers, deſſen Name ſpäter durch eine ganze Welt aing, entnehmen wir dem feinen Büch⸗ lein„Aus meiner Kindheit und Jugendzeit“(C. H. Beck'ſche Verlaasbuchhandlung⸗München, aus der Fe⸗ der Albert Schweitzers, des genialen Orgelmuſi⸗ kers, Bachbiographen. Theologen und Miſſionsarztes, eines Sohns elſäſſiſcher Erde. Meine Leſewut war grenzenlos. Sie geht mir heute noch nach. Ich bin nicht im Stande. ein angefangenes Buch aus der Hand zu legen. Cher leſe ich die ganze Nacht hindurch. Zum mindeſten muß ich es bis zu Ende durchgeflogen haben. Gefällt es mir. ſo leſe ich es dann aleich zwei oder drei Male hintereinander. Meine Tante war dieſes„Verſchlingen der Bücher“, wie ſie es nannte, ein Greuel. Beſonders unſumvpathiſch war ihr, daß ich mich von früh an auf die Zeitungen warf. Ich hatte dafür nur eine Viertel⸗ ſtunde zur Verfüaung. nämlich die Zeit, wo der Tiſch zum Abend⸗ eſſen gedeckt wurde, und ich deshalb die Arbeit an meinen Schulauf⸗ gaben unterbrechen mußte. Da griff ich nach der„Straßburger Poſt“. dem„Mülhauſer Taablatt“ und der„Neuen Mülhauſer Zeitung.“ Mit der Begründuna. daß ich doch nur die Feuilletonromane und die Mordtaten leſe, wollte die Tante es unternehmen. mir das Zeitunas⸗ leſen zu verbieten. Ich aber beteuerte, daß ich mich beſonders für die Politik intereſſierte. Die Frage— ich mochte etwa elf Jahre alt ſein— kam vor den Onkel.„Das wollen wir gleich ſehen,“ ſagte er beim Abendeſſen.„ob der Bub wirklich Politik lieſt.“ Nun fina er an, mich zu examinieren, welche Fürſten auf den Balkonthronen ſäßen und wie ihre Miniſterpräſidenten hießen. Dann mußte ich ihm die Zuſammenſetzung der drei letzten franzöſi⸗ ſchen Miniſterien angeben. Zuletzt ſollte ich ihm den Inhalt der letz⸗ ten Reichstaasrede Eugen Richters vortragen. Dieſes Examen bei ge⸗ bratenen Kartoffeln und Salat beſtand ich alänzend. Daraufhin wurde der Spruch gefällt. daß ich nicht nur während des Tiſchdeckens. ſondern auch noch nach dem Fertiaſtellen der Aufaaben in den Zei⸗ tungen leſen dürfe, was ich natürlich auch benützte, um mich an den Feuilletonromanen zu erlaben. Aber die Politik war mir wirklich die Hauptſache. Von da an fina der Onkel an. mich als Erwachſenen zu behandeln und über dem Eſſen mit mir von Politik zu reden. Das Intereſſe für die öffentlichen Angelegenheiten habe ich von meiner Mutter geerbt. Sie war eine leidenſchaft⸗ liche Zeitunasleſerin. Daß am Tage nach Weihnachten, am Oſtermontaa und Pfinaſtmontag keine Zeitungen gedruckt wur⸗ den. hat ſie immer verdroſſen. obwohl ſie eine fromme Frau war und mit Eifer für Feiertagsruhe eintrat. So habe ich wohl ſchon von meinem neunten Jahre an die Zeitereigniſſe mit Eifer verfolat und denkend miterlebt. 1 Jugverkehr am 11. Auguſt. Am Verfaſſungstag verkehren die Perſonenzüge in Baden im allgemeinen wie an Sonn⸗ und Feier⸗ tagen. Eine Anzahl Werktagszuͤge werden am 11. Auguſt mit Rück⸗ ſicht auf die örtlichen Verhältniſſe ausnahmsweiſe gefahren. Nach⸗ ſtehende Sonn⸗ und Feiertagszüge werden am 11. Auguſt nicht geführt: Zug 394., Würzburg ab 11.13 nachm. nach Lauda; Zug 228 S. Hardheim ab.22 nachm. nach Walldürn; Zug 944., Karlsruhe ab 12,25 nachm. nach Detigheim: Zug 749., Oetigheim ab.40 nachm. nach Karlsruhe. Die Auguſt-Sternſchnuppen pflegen um den 10. des Monats beſonders häufig aufzutreten, weswegen ſie auch als„Feurige Tränen des heiligen Laurentius“ bezeichnet werden. Da man nicht nur mit Sicherheit auf ihr Erſcheinen in jedem Jahr rechnen kann, ſondern auch ihre Fallzeit unter im allgemeinen günſtigen Witte⸗ rungsbedingungen eintritt, ſo bilden ſie wohl die wichtigſte Gelegen⸗ heit für den Freund des Sternhimmels, ſich von der merkwürdigen Datſache zu überzeugen, daß die Bahnen dieſer leuchtenden Funken zurückverlängert auf einen beſtimmten Punkt, den ſogenonn⸗ ten Radianten(Ausſtrahlungspunkt), im Sternbilde des Perſeus führen. Die Lage dieſes Ausſtrahlungspunktes hat in Verbindung mit dem Datum der größten Häufigkeit zu der intereſſanten Feſt⸗ ſtellung geführt, daß dieſe Sternſchnuppen in der Bahn des Kometen 1862 III einhergehen. Abſchaffung der Schwelzer Paßvorſchriften. Nach ſchweize⸗ riſchen Blättermeldungen beſchäftigt ſich das eidgenöſſiſche Paß⸗ und Polizeidepartement ernſthaft mit der Prüfung, die Abſchaffung ſämt⸗ licher noch beſtehenden Paßcorſchriften gegenüber Deutſchland, Deſterreich und Italien vorzunehmen. Das Departement hat ſich mit den Kontonalen Regierungen bereits in Verbindung geſetzt. Es iſt beabſichtigt, die Frage auf der nächſten Polizeidirektoren⸗ konferenz vorzulegen. Beſtimmte Angaben über den Zeitpunkt der Aufgabe der Paßviſen können zur Zeit noch nicht gemacht werden. Rommunale Chronik Pfychotechniſche Eignungsprüfung für Kraftwagenführer Der Rat der Stadt Leipzia hat beſchloſſen, daß ſich alle Kraft⸗ wagenführer(Beamte und Arbeiter), bevor ihnen eine Kraftwagen⸗ führerſtelle in einem ſtädtiſchen Betriebe einſchließlich der Straßen⸗ bahn übertragen wird. einer fachpfychologiſchen Eig⸗ nunasprüfung zu unterziehen haben. Es unterliegen dieſem Beſchluß nicht nur die Beamten und Arbeiter, die von einer ſtädti⸗ ſchen Betriebsleitung zur Ausbildung als Kraftwagenführer in Aus⸗ ſicht genommen ſind. ſondern auch die. die bereits den Führerſchein erworben haben. aber neu beim Rate angeſtellt werden wollen. Die Berufsberatungsſtelle Leipzig hat im Zuſammenwirken mit dem Lei⸗ ter der Abteilung für angewandte Pfychologie des Pfychologiſchen Inſtituts der Univerſität Leipzia, Profeſſor Klemm, die bereits beſtehenden pſychotechniſchen Methoden den beſonderen Zwecken die⸗ ſer Aufgabe angepaßt und ſie bisher an rund 30 Anwärtern erprobt. Der Rat der Stadt Leipzig iſt alſo unbeſchadet der ſtaatlichen Vor⸗ ſchriften ſelbſtändig vorgegangen. Bei der Stadt Leipzig wird hin⸗ fort kein Kraftwagenführer mehr eingeſtellt, der nicht eine Eignungs⸗ prüfung abgelegt hat. St. Ein Bürgermeiſterkandidat, der ſich ſelbſt wählt Bei der Wahl des Bürgermeiſters für die Stadt Sonneberg (Thüringen) hat der Kandidat, Landtagsabgeordneter K nauer, ſich ſelbſt gewählt und durch ſeine Stimme ſogar den Ausſchlag für ſich ſelbſt gegeben. Er hat alſo durch ſeine Abſtimmung ſich ſelbſt zum Stadtoberhaupt gewählt. Die Auffichtsbehörde, das Thüringiſche Miniſterium für Inneres und Wirtſchaft, hat entſchieden, daß das Verhalten mit den Beſtimmungen der Gemeinde⸗ und Kreisordnung im Einklang ſtände. Kleine Mitteilungen In Neuſtadta. H. hat das Reichsbanner an die Stadtverwal⸗ tung das Erſuchen gerichtet, anläßlich der Verfaſſungsfeier am 8. und 9. Auguſt die ſtädtiſchen Gebäude in den Reichsfarben zu beflaggen. In einer nichtöffentlichen Sitzung ſollte über dieſe Frage entſchieden werden, nachdem bereits vor einigen Tagen in einer gleichen Sitzung von der Mehrheit der Stadtverordneten eine ablehnende Stellung eingenommen wurde. Infolge Nichterſcheinens von Vertretern der Deutſchen Volkspartei, der Bayeriſchen Volkspartei und einigen ande⸗ ren Stadträten konnte die Frage jedoch infolge der Beſchlußunfähig⸗ keit nicht erledigt werden. Wahrſcheinlich wird die Angelegenheit noch in weiteren Sitzungen behandelt werden. Die vom Magiſtrat der Stadt Mainz erlaſſene Getränke⸗ ſteuer iſt durch Urteil des Oberlandesgerichts für ungülti a er⸗ klärt worden. Ein Vertreter des Brauereiverbandes, der wegen Ver⸗ weigerung dieſer Steuer angeklagt war, wurde freigeſprochen und die Reviſion der Stadt koſtenfällig verworfen. Die noch anhängigen Strafperfahren gegen ſämtliche Brauer, Bierimporteure und ähnliche Berufe dürften hiermit ihre Erlediaung finden. (2) Von der Bergſtraße, 7. Aug. Nachdem die Getreide⸗ ernte beendet iſt, hat man jin den Gehöften ſchon mehrfach mit dem Frühdruſch begonnen. Das Ergebnis iſt allgemein zu⸗ friedenſtellend. Die Früchte ſind gut eingekommen und meiſt grob⸗ kernig und gewichtig, hauptſächlich die Gerſte. Dder Getreide⸗ handel hat noch nicht voll eingeſetzt; jedoch ſollen vereinzelt be⸗ reits kleine Partien letzteren Getreides zu 25 Mk. pro Doppelzentner verkauft worben ſein. Die Landwirte verhalten ſich vorerſt zurück⸗ haltend. Die in den letzten Wochen mehrfach niedergegangenen Regen haben die Ernte etwas hinausgeſchoben, waren aber ſehr nötig für Kartoffel⸗ Rüben⸗, Tabak⸗, Wieſen, Kleeäcker und auch Obſt und Weintrauben; denn der Boden war ſehr trocken. Ueberall kann ſich jetzt nochmals neues Wachstum und neues Gedeihen fort⸗ ſetzen und einen reichen Herbſt vorbereiten. Frühkartoffer ſe ſchon ausgemacht und zu—5 Pfg. per Pfund werden teilweif verkauft. Raſtakt, 7. Aug. Geſtern Nacht ſchlug ein hieſiger Nacht⸗ wächter auf einen Maurer und einen Schloſſer ein und verletzte ſie mit der Miſtgabel.(Gewiß ein ſchöner Nachtwächter). *Gokkmadingen, 5. Aug. Die„Konſtanzer Zeitung“ berichtet über folgende idylliſche Zuſtände auf der Hauptbahn in Gott⸗ madingen. Am Babnhof am 30. Juli. Abfahrt des Zuges nach Singen.24 Uhr nachm., laut Fahrplan. Eine Viertelſtunde vorher bin ich da. Nachdem am Fahrkartenſchalter ein Unterbeam⸗ ter umfangreiche Inſtruktion über Ausfertigung von Original und Duplikat des Frachtbriefes erhalten, werden auch Fahrkarten aus⸗ gegeben. Die unbewachte Sperre iſt geöffnet. Aber als ordnungs⸗ gewohnter Untertan warte ich, bis mein„Billett gepfetzt“ iſt. Nun⸗ mehr wird auch die Türe, die den Warteſaal vom Bahneig trennt, geſchloſſen. Wir Fahrgäſte ſtehen vor diefer gitterverſtärkten Glas⸗ türe und beobachten die emſige Tätigkeit der Paß⸗ und Zollkon⸗ trolleure im Zug. Die Arbeit iſt beendet und die Abfahrtszeit um etliche Minuten bereits überſchritten. Unſer ängſtliches Gemüt ver⸗ Es hängt dies von der Entwicklung der Verhältniſſe ab. Wohnungen in ihren Näumen. Sie erhöhen, wenn ſie ſich einſchrän⸗ feu ken müſſen und„abvermietet“ haben, einfach ihre Untermieter und — wohnen dann genau ſo mietfrei wie vor der Steigerung. Für die möblierten Zimmer gibt es in München nun„Richtpreiſe“, aber die Firierung dieſer Preiſe zeigt die bürokratiſche Pedanterie ſo deutlich, daß ſie in ihrer nur papierenen Gültigkeit ſchon von weitem erkenn⸗ bar ſind. Wenn z. B für„Schlafzimmer minderer Art“ Richtpreiſe von ausgerechnet 13,02—18,32 angeſetzt worden ſind, ſo mag das vechneriſch ſeine Vegründung haben, praktiſch wirken die kupfernen Anhängſel um ſo grotesker, als der Pfennig⸗ſeine Bedeutung als Scheidemünze praktiſch überhaupt verloren hat. Das Fünferl iſt die alleinſeligmachende Ab⸗ will beſſer ſagen: Auf rundungsmünze. Runſt und Wiſſenſchaſt Dr. Käthe Schirmacher 60 Jahre. Käthe Schirmacher. die am 6. Auguſt 1865 zu Danzig geboren wurde und nach Studien auf den Univerſitäten Paris und Zürich 1895 zum Dr. phil, promo⸗ piert wurde, iſt urſprünglich bekannt geworden als recht radikale und überaus kampfesluſtige Frauenrechtlerin. Ueber dieſe Beſtrebungen hat ſie trotz ihrer ſtarken internationalen Beziehungen im Gegenſatz zu den meiſten ihrer damaligen Kampfgenoſſinnen aber nie vergeſſen, daß ſie eine Deutſche iſt und ſtels den Stolz auf ihr Deutſchtum gefühlt und vertreten. Es war nur folgerichtig, daß ſie von der Pro⸗ vinz Weſtpreußen, die es damals noch gab, 1910 in die National⸗ verſammlung gewählt wurde als Mitglied der Deutſchnationa⸗ len Volkspartei. Es iſt bekannt, mit welcher fraulichen Liebe und welchem männlichen Kampfeszorn Käthe Schirmacher für das Deutſchtum insbeſondere in der von Polen geraubten Oſtmark ſtets eingetreten iſt. Ein Inſtitut für Wirlſchaftsbeobachtung in Nürnberg. Die Handelshochſchule Nürnberg hat ein„Inſtitut für Wirtſchaftsbeobach⸗ tung“ angegliedert. Dieſes Inſtitut foll zunächſt mit praktiſchen Ar⸗ beiten in die Wirtſchaftswiſſenſchaft einführen, es ſoll ferner in die theorethiſchen Grundſätze der Wirtſchaftswiſſenſchaft einführen, es ſoll ferner die theoretiſchen Grundſätze der Wirtſchaftswiſſenſchaft mit Hilfe der Statiſtik in einzelnen Fällen auf ihre Liichtiakeit nach⸗ prüfen. Der Einrichtung des Inſtitutes dienten als Vorbild die etwa 30 Hochſchulen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. denen ſolche Inſtitute für Wirtſchaftsbeobachtung angegliedert ſind. Die Dozenten der einzelnen Disziplinen, der theoretiſchen und praktiſchen Volkswirtſchaftslehre, der Betriebswirtſchaftslehre, der Privatwirt⸗ ſchaftslehre und ſchließlich der Wirtſchaftsgeſchichte ſollen in dieſem Zentralinſtitut ſich zuſammenfinden zu praktiſcher Arbeit, die ſich ebenſo mit den Fragen des Auslandes wie mit denen der engeren ſüddeutſchen und bayeriſchen Heimat befaſſen werden. Der Anthropologenkongreß in Halle. Unter außerordentlich ſtarker Beteiligung von Gelehrten aus allen Teilen Deutſchlands anlaßt uns zu rüttelnder Nachſchau, ob denn die Türe noch immer 0 nicht ſich öffne.— Geſchloſſen! Glockenzeichen als Abfahrtsſicnan Die Türe aber bleibt zu. Nun ja; der Zug kann ja auch nach Sn. gen und weiter fahren ohne die paar Gottmadinger Fahrae Ein mit den hieſigen Bahnverhältniſſen völlig Vertrauter 110 daß man hier ganz ſich ſelbſt überlaſſen iſt und Selbſthilfe a Rettung, Recht und Nutzen bringt. Eines Augenblicks Dauer nu und er iſt durchs Fenſter gehüpft; in langen Sätzen ra ſt er ens Zuge nach, erwiſcht noch das Trittbrett des letzten Wekte und grinſt uns Türwächtern hohnlachend zurück. Wir aber Snaſe — bis der näch ſte Zug fährt. Wärs nicht die Furcht vor rner geweſen, die mich zurückhielt, ich hätte als ehemals guter 2 meine 180 Pfund auch durchs geöffnete Fenſter nach dem abfah 7 den Zug befördert. Einige bittende Worte meinerſeits dracee denn doch, wider Erwarten, dazu, daß die Türe vor Abfaß nächſten Zuges tatſächlich geöffnet wurde. Wie war ich glück und Hätte ich geſchwiegen, weiß Gottl ich ſtünde wohl jetzt 17 wartete, bis man mich einſteigen ließe. Ich habe etwa ein Du ter Paßkontroll⸗, Zoll⸗ und Eiſenbahnbeamte gezählt, die zu behnete Zeit am Bahnhof Gottmadingen dienſtlich tätig waren. Kö or man nicht noch einen intelligenten Mann anſtellen, der jeweils 1 Abfahrt des Zuges die Tür zum Bahnſteig öffnet? Sollte das 1 Sparſamkeitsrückſichten nicht möglich ſein, dann bitte ich 1 ibt bringung eines Plakates im Warteſaal, deſſen Aufdruck kun 9945 daß nur der mit Sicherheit auf Beförderung rechnen kann, viel⸗ durchs Fenſter den Zug zu erreichen ſucht. Dann käme es 30 leicht auch nicht mehr vor, daß der nach Schaffhauſen fahrende ſen telephoniſch von der nächſten Station Bietingen z ur ü ckgeru per⸗ werden muß, damit er die 32 Fahrgäſte, die auch hinter ſchloſſener Türe ſtanden, mitnimmt. daß zwei Perſonen von einem tollwütigen Hund gebiſſen 1 den ſein ſollen. Dazu iſt feſtzuſtellen. daß tatſächlich ein Erehiſſen wohnhaft an der ſchweizer Grenze, von ihrem eigenen Hunde gebi 5 worden iſt. Der Hund wurde wegen Verdachts der Tollmac ſih tötet und der Kopf zur Unterſuchung gegeben. Ob es ſich tai iſt um Tollwut handelt. kann erſt die Unterſuchung ergeben. Möane dies ſchon. da auch in der Umgebung ſchon Fälle von Hundeto lieat feſtgeſtellt worden ſind. Ein Grund zur Beunruhigung bis⸗ aber nicht vor, wenn die polizeilichen Maßnahmen ſchärfer als her befolgt werden. Nus der pfalz :: Ludwiashafen. 8. Auauſt. Nach dem ſtatiſtiſchen Vierteliahgg bericht der Stadt Ludwigshafen wurden im erſten Viertelſahr kar⸗ von Ludwiashafen nach pfälziſchen Stationen 281 518 Fabree. ten gelöſt. nach außerpfälziſchen Gebieten 50 990 Fahrkarten. 3 76 Zuzug von pfälziſchen Stationen nach Ludwigshafen betrug 33 ias⸗ Fahrkarten. Der Arbeiterverkehr von und nach ückabr⸗ bafen im gleichen Zeitraum läßt ſich aus den Ziffern 7019 Rü und und 6149 Wochenkarten von Ludwigshafen und 3090 Rückfahr⸗ 62 940 Wochenkarten nach Ludwigshafen erkennen. Der Arbe gh⸗ verkehr zwiſchen Ludwigshafen und den Bezirksämtern bezw. ſtadt, ten weiſt für die Bezirksämter Ludwigshafen. Speyer, Neu nach Germersheim, Frankenthal. Dürkheim und Landau der Reihe i5 die höchſten Ziffern auf.— Dder Güterverkehr von Kutegah⸗ hafen nach pfälziſchen Stationen erreichte im genannten Viert 5 den Tonnenumſchlag von 135 447. in umgekehrter Richtung rden 33 467 Tonnen. Nach außerpfälziſchen deutſchen Stationen wügen von Ludwigshafen 329 449 Tonnen umgeſchlagen. Der kehr auf den elektriſchen Straßenbahnen der Gemarkwillonen wiasbafen erreichte bei einer Beförderungszahl von.5 Millge⸗ Perſonen eine Geſamteinnahme von 611880 Mark.— klalr ſamtſchiffsverkehr im Hafen erreichte im erſten Viertelle eine Tonnageziffer von 908 280 Tonnen. Der Fremdenver abte⸗ zeigt gegenüber dem Stand im aleichen Zeitraum des Vor (5030) eine bedeutende Zunahme auf 7270 Perſonen. anem *Ludwigshafen, 8. Aug. Geſtern nachmittag brach in ün⸗ Laboratorium der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik infolge En maret dung einer an ſich kleinen Menge von 20 Liter bren 1 ſft Flüfſigteit ein größeres Schadenfeuer aus. cage⸗ dabei auch ein mit der Deſtillation dieſer Flüſſigkeit beſchde in Laborant dadurch tötlich verunglückt, daß ſeine Klei rfen Brand gerieten und die Flammen auch durch ſofortiges nebere von Decken durch den anweſenden Betriebsführer nicht gleich k werden konnten. grle⸗ :: Oagersheim. 8. Auauſt. Das Präſidium des pfülziſchen er⸗ gerverbandes hat den Beſchluß gefaßt. zugunſten des Krie Erholungsheimes der Villa Ludwiashöhe einen Blu nſtol⸗ tag in der ganzen Pfalz zu veranſtalten. Als Tag der Wae ge⸗ tung wurde der 6. September beſtimmt. Die Veranſtaltung iſt und dacht. daß in ſämtlichen Städten und Dörfern ein Straßen Hausverkauf von Blumen vorgenommen wird. nder⸗ Bergzabern, 7. Auguſt. Seit acht Tagen bereiſt eine So irten Kommiſſion, vornehmlich aus Lehrern und ſachkundigen Landw des beſtehend, den Weinbaubezirk Bergzabern und ſtellt. unter Leitung eb⸗ Weinbauinſpektors Judt⸗Bergzabern in den verſchiedenen blaus orten und Gewannen Unterſuchungen auf Vorkommen der ange⸗ an. Bis jetzt wurden weder Schädlinge noch Verdachtsherde eine troffen, ſo daß anzunehmen iſt, daß ſüdlich des Klingbaches Seuchengefahr kaum beſteht. — wurde vom 1. bis 4. Auguſt in Halle die 47. Tagung der„Deutſchen Geſellſchaft für Antrapologie, Bölkerkunde und Urgeſchichte abgehal⸗ ten. Wie aus dem Programm der Tagung hervorging, wurden die drei Gebiete: Anthropologie, mit der Medizin, Erdkunde, Geologie undGeographie verbunden ſind; Völketkunde, verbunden mit Ge⸗ ſchichte, Pſychologie, Soziologie, Religionswiſſenſchaft; und Urge⸗ ſchichte, Geologie und Kunſtwiſſenſchaft, getrennt Der Begrüßungsabend brachte einen ausführlichen Vortrag Prof. Som⸗ merlads, Halle, über die geſchichtliche Bedeutung und Entwicklung der Stadt Halle. Der Kongreß felbſt wurde mit einer feierlichen Sitzung in der Aula der Univerſität Halle eröffnet, in deren Verlauf der Rektor der Univerſität Halle, Prof. D. Fleiſchmann, den Kongreß namens der Univerſität begrüßte. Den Feſtvortrag hielt Prof. Vir cho w, Berlin; er ſprach über die Gliederung und die Ab⸗ grenzung des Lehr⸗ und Forſchungsgebietes der Anthropologie. Er wies nach, daß die drei Gebiete: Anthropologie, Völkerkunde und Ur⸗ geſchichte auch heute noch nicht zu trennen ſeien, und daß dieſe ganze Wiſſenſchaft, vor allem infolge ihrer Beziehungen zu anderen wiſ⸗ ſenſchaftlichen Gebieten, von grundlegender Wichtigkeit für den For⸗ ſcher iſt. Aus der Fülle der Vorträge, die reiche Aufſchlüſſe über das Forſchungsgebiet der anthropologiſchen Wiſſenſchaft gaben, ſeien genannt: Prof. Dr. Walther, Halle, über„Die geologiſchen Grund⸗ lagen der mitteldeutſchen Kultur in Vorzeit und Gegenwart“; Prof. Krauſe, Leipzig,„Primäre und ſekundäre Primitivheit“; Prof. Reinerth, Tübingen,„Waren die vorgeſchichtlichen Pfahlbauten Waſſer⸗ oder Ladſiedlungen?; Prof. Fiſcher, Freiburg,„Zur Frage der Urbevölkerung der Kanariſchen Inſelm.“ M. F. Theater und Muſik Laura Nappoldi, geb. Kahrer, die hervorragende Pianiſtin und Klavierpädagogin, iſt in Dresden im Alter von 72 Jahren geſtorben. Am 14. Januar 1853 zu Miſtelbach(Niederöſter⸗ reich) geboren, wurde ſie ſehr früh von Joſef Dachs und Otto Deſſoff am Wiener Konſervatorium herangebildet; Liſzt, Henſelt und Hans von Bülow verliehen ihrer Kunſt die letzten Weihen. 1890 wurde Laura Rappoldi Lehrerin am Dresdener Konſervatorium, erhielt den Titel einer Kgl. Sächſ Kammervirtuoſin und(1911) den Pro⸗ feſſortitel. Bis in die letzte Zeit iſt ſie ausübend und lehrend mit glänzendem Erfolge tätig geweſen. Ihr Gatte war der bedeutende Geiger Eduard Rappoldi(1831—1903), der nach verſchiedenen Kon⸗ zertmeiſter⸗ und Kapellmeiſterſtellen 1871 Lehrer an der Berliner Hochſchule für Muſik und von 1877—1898 Hofkonzertmeiſter in Dresden war. n. Dem Venediger Kammermuſikfeſt der Inkernaſſonaten Ge⸗ ſellſchaft für neue Muſik, das vom.—8. Sept. in Venedig ſtatt⸗ finden und fünf offizielle Konzerte umfaſſen wird, liegen, ſoweit aus —— 9 folgen zugrunde: An jedem Abend werden durchechnittlah ſchen Werke geboten werden. Von deutſchen und öſterrei Bio⸗ Tonſetzern ſind folgende Kompoſitionen vorgeſehen: Duo 2 5 und line und Violoncelld von Hans Eisler; Jazzband für Viot met⸗ Klavier von Wilhelm Grosz; Konzert für Klavier und Kalover orcheſter von Paul Hindemith; drei Präludien für tt von von Samuel Feinberg; fünf Stücke für Streichquarte n da⸗ Max Butting; eine Klavierſoncte von Arthur Schnabel; el erg: niel⸗Jazz für Geſang und Kammermuſik von Louis Grün 05 füt ein Streichquartett von E. W. Korngold; de Serenwerlen Kammerorcheſter von Arnold Schönberg. Von ſonſtigen. Kam⸗ ſeien erwähnt:„Impreſſionen aus Peking ſur merorcheſter von Henry Eicheim; vier ironiſche und ſentin von Epigramme von Hector de Villa⸗Lobos, je eine Cello-Sonetſavien Caſpar Caſſado und Arthur Honegger; eine Sonate für 3 telt Oboe, Flöte und Fagott von Vittorio Rieti; je ein Streichg, ſechs von Mario Labroca und Karol Szymianowsky;„Angels fü Stra⸗ Solotrompeten von Carl Ruggles; eine Klavierſonate von winsky; Geſänge von L. Vycpalek und R. Vaughan Williams chet U. 8 Außerdem dirigiert Alfredo Caſella ein Konzert mit altitalieniſ Muſik. Literatur „Kunſt, *„Die Kunſt“, Monatshefte für frele und angewendg f Verlog F. Bruckmann.⸗G., München, beginnt in ihrem nerlichel mit der Reihe ihrer reichilluſtrierten Berichte über die 198 Kunſtausſtellungen Deutſchands. Die Berliner die durch Ausſtellung, über die Prof. H. Schmitz berichtet und— e und zwanzig Abbildungen ausgewählt charakteriſtiſcher Gemä zu den Plaſtiken veranſchaulicht wird, gibt von Hans Thoma bis ion eine Jüngſten der zu Gaſte gebetenen Münchner Neuen Seceſſ aulſchen gute Vorſtellung über die Kräfte und Mächte, die heute gilderte Ar⸗ Kunſtleben wirkſam ſind. Daneben mutet der reich bebi ſchönen tikel von E. Tietze⸗Conrat„Alt⸗Wien im Bilde“ mit den wie eln Stadtbildern von Canaletto, Goebel, Waldmüller, Alt u. g. Studie Gruß aus längſt vergangenen Tagen an. Eine literariſ P. mit zahlreichen Abbildungen gilt dem Münchner Muldgz gaorr von Steinel. Ein ausgezeichnetes farbiges Blatt von J. 8 rie) leitet Carolsfeld„Blick auf Salzburg“(aus der Dresdener Gale ausführ das Heft ein. Im Teil der angewandten Kunſt wird in Ploh in licher Weiſe der Bau der Länderbank am Potstame d mme, Berlin, eine Schöpfung der Berliner Architekten Mebes um, bed rich, gewürdigt; ein Artikel über Schweizer Gebrauchserageeihe de ungemein durchempfundenen, in ihrer Tektonit wie in 5 karſtaſchmuck hervorragend ſchönen Möbel des Stockholmer iiglich vorz den Voranzeigen zu erfehen, ungewöhnlich umfangreiche Spiel⸗ tekten Carl Malmſten beſchließt den reichen Inhalt des ausgeſtatteten Heftez. 10 1 * Konſtanz. 7. Auguſt. Geſtern durcheilte das Gerücht die Stobt kehr mit zählreichen Abbildungen, ſchließt ſich an, und eine ihrem 125 ĩ˙ieꝛi1 eeee R K X. 4. A. 4.--—4 Vertreter den 8. Aageft 1025 Neue Mannheimer Felkung[Mittag⸗Ausgabe] B. Seile. Nr. 388 Nachbargebiete en, Hofheim bei Worms, 6. Auguſt. Ein junges Mädchen hatte 5 ſalſches Ge h i5. Als es morgens erwachte, fehlten die Zähne; bdeſtitz das Gebiß im Schlafe verſchluckt. Heftige Magenſchmerzen ogen gten die Wahrnehmung. Der Arzt wurde ſogleich zu Rate ge⸗ 5 und dieſer ſchickte die beklagenswerte Patientin nach Worms, werden könotwendig ſewordene Operation alsbald vorgenommen das Idz Innte. Da ſich die Schmerzen immer ſteigerten, begab ſich ührmitte m alsbald ins Krankenhaus nach Worms. Angewandte Ab⸗ en hatten keinen Erfolg und ſo wollte man zur Operation Faufe des Wer beſchreibt aber das Erſtaunen der Aerzte, als im das Gebif Nachmittags die Schweſter der Armen erſchien. Sie hatte Die G iß in der Hand. Beim Bettmachen hatte ſie es vorgefunden. chmerzen verſchwanden ſofort. Darmſtadt, 6. Auguſt. Das 15. Jubiläumsbumdesſchleßen des n Schützenbundes fand hier ſtatt. Durch die Unbill der Bunde g mußte das Schießen in den Saalbau verlegt werden. Die nau ſes ſterſchalt von Heſſen errang Lehrer Friedrich Ober⸗ undes mit 88 Ringen. Im Bundesgruppenſchießen um den Neſtersgaftreis erhielt Obernauſes mit 126 Ringen wieder die die l8., Saarbrücken, 3. Aug. Auf dem Fleiſcherverbandstag kam ſeinemdufredenheit über das proviſoriſche Saar⸗Zollabkommen mit un der enigendem Kontingent für die Einfuhr von Schweinen Unzufrt für Großvieh ſogar fehlenden Zollfreiheit zum Ausdruck⸗ Werieden ſind die Meßgermeiſter auch über den ausgedehnten Hätten b, der dem Fleiſcherhandwerk durch die von Berg⸗ und Faſolge dlen uſw. eingerichteten Konſumgeſchäfte erwachſen iſt.— deanzöſt rückſichtsloſen Ausbeutung der Saargruben durch die Opfer fae Direktion, der z. B. das alde Grenzdorf Schnappach zum Lünge üllt, iſt auch bei Dudweiler der Bahnkörper auf eine mußte 5 2,2 Kilometer vor 13 Monaten eingeſackt. Ein Gleis den in degebegt werden, etwa 35 000 Kubikmeter Berghalden wur⸗ 800 9% Jen Bahnkörper eingebaut, zur Stütze des Bahndamms eine Unterfü r lange Trockenmauer errichtet, eine 8 Meter breite neue der Kabeung auf ſtarken Betonwänden erbaut und auf 2500 Meter Bahnte elgraben erneuert. Die Herſtellungskoſten des verſackten 100 0 werden auf faſt eine Million Franes geſchätzt Ueber worden ilien ſind durch die Bodenſenkungen obdachlos ge⸗ niede ehrere Häuſer mußten wegen Einſturzgefahr ſchlanke en werden. Einſam ragt am Waldrand das der Hi irchlein von Schnappach, durch deſſen geſprengte Wände immel blaut. * SGserichtszeitung 1 Landgericht Mannheim Cbende mannheim. g. Aug.(Sitzung der kleinen Strafkammer.) Vor⸗ Kühn in endgerichtsrat Dr. Leſer. Schöffen: Frau Kätchen Seckenheim, Otto Winkler, Kaufmann in Hockenheim. Bet 18 Anklagebehörde: Staatsanwalt Seitz. 81. üär einer Spazierfahrt in ſpäter Abendſtunde überfuhr am auf der 115 J. der Bäcker Herbert Doll mit ſeinem Motorrade Valte r tsſtraße in Plankſtadt den dortigen Poltzeiwachtmeiſter Veint der zu Boden ſtürzte und ein Vein brach. Die Heilung Verlegtentnichs erfordert gercume Zeit Walter ſehr ſchwer, nur mit dem Stock zu gehen. Auch hat la nfolge des Sturzes öfters heftige Kopfſchmerzen, die noch eine ef0 ten werden. Gegen das Urteil des Schöffengerichts, das peklagte Beinsſtrafe von 3 Monaten ausſprach, legte der An⸗ hrläſſige erufung ein. Er beantragte heute Freiſprechung, das ein rechten 15 Verſchulden von ihm nicht vorliege. Er ſei auf der Lediglich der eneite gefahren und habe rechtzeitig Signal gegeben. deſchrieben r Unaufmerkſamkeit des Verletzten müſſe der Unfall zu⸗ ſetlagte m. werden.— Der Staatsanwalt hob hervor, daß der An⸗ langſam deden ſeiner Kurzſichtigkeit die Pflicht gehabt hätke, möglichſt Vergnügen fahren, er ſei aber in raſendem Tempo lediglich zum lit die Nahe ac die Straßen gefahren und habe zur Mitternacht⸗ ubetracht geſtört. Doll habe wohl Signal gegeben, das aber in werden n zu raſchen Fahrens von niemand rechtzeitig beachtet das Gericht 5 Dem Antrag des Staatsanwalts entſprechend wies Urteltsgrün die Berufung als unbegründet zurück.— Aus den Len Verletzen ſei u. a. betont, daß durch das plötliche Blendeicht Veleiteſpre en die Möglichkeit genommen war, ſich durch ſchnelles zur Vermeidnen zu retten. Sache des Angeklagten war es dagegen, blic auf die ung eines Unglücks das Motorrad anzuhalten. Im Hin⸗ Gietheiteſtr eirgetretenen ſchweren Verletzungen mußte die erkannte man kein Mn hoch bemeſſen werdn. Mit dem Angeklagten könne 75 ſt r itleld haben, gegen ſolche Ausſchreitungen müſſe Eſichtsu eingeſchritten werden. Es ſei eine große ſu 1 blüsligteit, daß der Angeklagte zur Mitternachts⸗ ſtört oßen Vergnügens wegen die Ruhe der Bewohner ge⸗ daem in r Angeklagte ſei in mutwilliger Weiſe und mit großem Wl ihm el cher Fahrgeſchwindigkeit durch die Straßen gefahren, alter u n rechtzeitiges Anhalten unmöglich war und der verletzte Jeſt ar, und ſein Vegl icht die nöttd ge egleiter, Schutzmann Engelhard, nicht die nötige .4 A. W 7725 ſich in Sicherheit zu bringen.— eeee rock aus Heidelberg. * Amtsgericht Mannheim dantendennben 6. Aug.(Sitzung des Amtsgerichts Abt..G. 2. hörde:. Amtsgerichtsrat Säger. Vertreter der Anklage⸗ del Der 18lähnamdalt Reinle. Hamborm drige Schiffsjunge Franz Joſeph Görtz aus Alſum war am 20. Mai 1925 allein an Bord des Schiffes r hat einen angeborenen Sprachfehler, zu deſſen Be⸗ on lange ein Sprachklinik in Breslau beſuchen wollte. 555 aber einige Hunderk Mark notwendig, die mittelloſen n. Göledoch für ihren Sohn eine derartige Summe nicht örtz hielt nun die günſtige Gelegenheit des Alleinſeinz 1 ſehr günſtig und öffnete mit einem Nachſchlüſſel We in der Kajüte ſtehenden Nähmaſchine, wo der ß ſein Geld aufzubewahren pflegte Görtz nahm onder. e 500 Goldmark, packte ſeinen Koffer und füllte lian geſtoglenen Sachen, nämlich verſchiedenen An, ben zein rühr ten, 4 Frauenbettjacken u. dergl. Nachdem Görtz ben hatte, m enden Abſchiedsbrief an den Schiffsbeſitzer geſchrie⸗ bei en Eltern. B. er ſich aus dem Staube und fuhr nach Alſum zu nafiom vorgefundeſeiner dortigen Berhaftung wurden noch 105 M. teate Gefgeſunden.— Folgendes Urteil iſt ergangen: 5 Mo⸗ efän ̃ ze Unterfucen nis, wovon 3 Monate 2 Wochen durch die erlit Wütg Skeefahſige verbüßt ſind. Für den Strafreſt erhäl auf Wohlverhalten bis 1. Auguſt 1928. NIf Eine geprellte Hofgeſellſchaft lerl, Jach e ens Hochſtapelelen Prach Schöffengelten Vertagungen begann endlich vor dem erwei⸗ Betrier Nennſtallbocß Berlin der Strafprozeß gegen den früheren ſe und 2250 Riemund Goldfaden e zufa ausſchfieserer Urkundenfälſchung. Die Opfer Goldfadens uſammen. ſchließlich aus den Kreiſen der Potsdamer Hofaeſellſchaft zugsſtof 3 7 e Perfznſdfaden war in Prag und Wien eine ſtadt⸗ keger Jſt Im Herbſt 1922 verleate Goldfaden den Gerze mereedesWagalelt nach Berlin. Eines Tages fuhr er in os. auf neueſter Konſtruktion und mit mehreren Ferſdenen ſeine 14 umfarareichen Koffer ſich befanden, n K 5 gewanderdigner. Privatſekretär und einem Reiſekurier. Geſellſchaftskre Auftreten gelang es ihm, bald Eingana in die ſe Potaß ein Gr 15 zu finden. Zu ſeinen neuen Bekannten ae⸗ war mtsdamer Kraiſ, aus altem märkiſchen Adel. durch den er in inem 0 0 5 Hofadels eingeführt wurde. Goldfaden Geſellſa eunasvollen Projekt hervorgetreten. Er ſchlug vor. ihren alten wertvollen Familienſchmuck Noch heute fällt es⸗ dem f n Hotels Unter den Linden vor. Er war bealeitet. im Auslande zu lombardieren und das Kapital in Induſtrieunterneh⸗ mungen anzulegen. Dafür verſprach er Darlehenszinſen bis zu 200 und mehr Prozent. Dieſer Vorſchlag wirkte auf die durch die Inflation ſtark mitgenommenen Familien äußerſt verführeriſch. und ſo kam es, daß Brillanten und Perlenſchnüre, Diademe und Gobelins im Geſamtwerte von über einer Million Goldmark dem neuen Bekannten aus dem Oſten überlaſſen wurden. Entlarvt wurde Goldfaden auf die Anzeige einer ehemaligen Hofdame, die Miß⸗ trauen ſchöpfte, nachdem Goldfaden ihr den geſamten Familienſchmuck abgenommen hatte. Jetzt ſtellte es ſich heraus, daß die ganzen Er⸗ zählungen Goldfadens auf Schwindel beruhten. Er hatte die Schmuckſachen nach dem Auslande verſchoben und das Geld für ſeinen luxuriöſen Lebenswandel verbraucht. Unter den Geſchädiaten befanden ſich ehemalige Hofmarſchälle und Kammerherren. Bei ſeiner Verhaftung fand man bei Goldfaden über hundert Anzüge und dreihundert ſeidene Hemden. Als Gold⸗ faden dem Gericht vorgeführt wurde, bot der einſt ſo gewandte Mann das Bild eines jämmerlichen Trottels. Sein Verteidiger ſtellte daher den Antrag. Goldfaden auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen zu laſſen. Da das Gericht nicht entſcheiden konnte. ob es ſich um eine geſchickt geſpielte Komödie oder um einen wirklichen Geiſteszuſam⸗ menbruch handelte, wurde beſchloſſen, Goldfaden unterſuchen zu laſſen. Nach ſeiner Angabe hat Goldfaden in Wien während des Krieges ein großes Vermögen durch Schiebergeſchäfte mit Orient⸗Teppichen und Antiquitäten erworben. Seine Ein⸗ künfte hätten ihm erlaubtzauf arößtem Fuße zu leben und ſich einen Rennſtall zu halten. In Prag hatte er in der Sportwelt viel gegolten und Beziehungen zum Hochadel gehabt. Man hatte ihn den größten Verdiener in der Tſchechoſlowakei genannt. So hatte er auch mit dem größten Grundbeſitzer Böhmens, dem Grafen Thun. Geſchäfts⸗ verbindungen gehabt und von ihm Generalvollmacht über ſeine ge⸗ ſamten Liegenſchaften. Wälder und Güter erhalten. Im vorigen Jahre hatte er ſich nach Berlin gewandt, weil hier die Konjunktur beſſer zu ſein ſchien. Auch war es ihm durch einen Grafen gelungen. Eingana in die Potsdamer Hofkreiſe zu erhalten. Als ihm die verarmten Adligen ihre Not klaaten. hätte er ihnen hel⸗ fen wollen. Grafen und Gräfinnen, Barone und Freiherrn hatten ihm ihren ganzen wertvollen Familienſchmuck ins Hotel ge⸗ bracht und ohne Sicherheit übergeben. Er hatte beabſichtigt, ſich von däniſchen Banken auf dieſe Pretioſen Geld zu leihen und damit Güter zu kaufen. Aus dem Verdienſte gedachte er die hohen Zinſen, die in Dollars ausgezahlt werden ſollten, für die Adligen zu beſtreiten. Nur durch ſeine übereilte Verhaftung ſeien ſeine Pläne durchkreuzt worden. ſonſt hätte niemand etwas verloren. In der Zeugenverneh⸗ mung beſtätigte ein Graf., daß er durch einen Generaldirektor Singer, den er gelegentlich in einer Geſellſchaft kennengelernt hatte und der ſich als Vertreter amerikaniſcher Petroleumunternehmen und Banken ausgab, mit Goldfaden zuſammengebracht worden ſei. Das Auftreten Goldfadens war ſo unwiderſtehlich, daß man ſich dem Ein⸗ fluß ſeiner Perſönlichkeit nicht entziehen konnte. Eine als Zeugin vernommene Gräfin ſagte ſogar:„Wie eine Art Hypnoſe über⸗ fiel es uns, und erſt, wenn er mit den Schmuckſachen fortging, und man aus dem Trancezuſtand heraus war, faßte man ſich an den Kopf und fragte ſich, wie man das machen konnte. In einigen Fäl⸗ len iſt es den Geſchädigten gelungen. einen Teil ihrer Schmuckſachen zurück zu erhalten— vielfach durch Rückkauf im Auslande. * 5 Amtsgericht Nenſtadt a. 5. Dder Mannheimer Kraft⸗ wagenführer Willy Dörllinger wurde vom Amtsgericht Neu⸗ tadt a. H. zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt, weil er durch ſein rückſichtsloſes Fahren dazu Veranlaſſung war, daß ſich ein Auto, das er überholen wollte, und ſeinen Führer unter ſich begrub. Der Verletzte, Herr Bertſch⸗Kaiſerslautern, erlitt bei dieſem Unfall glücklicherweiſe nur einen Schlüſſelbeinbruch. Aus dem Nechtsleben Ein nicht beabſichtigter, aber gültiger verkauf von Notweinflaſchen Im Winterhalbjahr 1919—20 verkaufte die Firma J. u. Co. in Hannover an Gewerbetreibende und Weinhändler in Kit⸗ zingen leere Flaſchen in Eiſenbahnwagenladungen. Am 13. Fe⸗ bruar 1920 aviſterte ſie einen für ſie bahnlagernd auf der Güter⸗ ſtelle Kitzingen eingetroffenen Waggon mit 11 560 Rotweinflaſchen an den Inhaber der Weingroßhandlung H. in Kitzingen, da ſie glaubte, daß bald darnach ein weiterer Waggon mit Flaſchen für ſie eintreffen werde, der für eine andere 15 5 beſtimmt war. Die Auslieferung des Waggons an den H. geſchah am 17. Februar 1920. Bereits durch Telegramm vom 16. Februar verſuchte die Klägerin, die Auslieferung des Waggons an den H. aufzuhalten. Das Tele⸗ gramm kam jedoch zu ſpät. Sie fordert nunmehr mit der Klage bon dem Beklagten Herausgabe der überwieſenen 11.560 Rotwein⸗ flaſchen mit der Begründung, daß er die Sendung irrtümlich aus⸗ geliefert erhalten habe.— Landgericht Würzburg und Ober⸗ landesgericht Bamberg erkannten auf Abweiſung der Klage. Gbenſo hat das Reichsgericht entſchieden und in ſeinen Entſcheidungsgründen unter anderem ausgeführt, daß das Oberlandesgericht mit Recht das Zuſtandekommen eines rechts⸗ wirkſamen Kaufvertrages feſtgeſtellt habe. Die Uebergabe des Kaufgegenſtandes ſei erfolgt, wenngleich die Klägerin ſich darüber im Irrtum befunden hat, ob ſie noch genügend Flaſchen für den andern Abnehmer geliefert erhalte. Indem der Beklagte die La⸗ dung annahm, kam nicht nur der Kauf, ſondern auch die Uebergabe des Kaufgegenſtandes zuſtande. Ob der Kauf nicht ſchon früher, nämlich durch das Ferngeſpräch der Parteien, zuſtande gekommen iſt, konnte unerörtert bleiben. Der von der Reviſion geltend ge⸗ machte Einwand, daß die Klägerin den betreffenden Waggon von vornherein nicht dem Beklagten, ſondern der Firma L. habe aus⸗ liefern wollen, iſt in den Vorinſtanzen nicht erhoben worden. Nach alledem rechtfertiat ſich die Abweiſung der Klage.(Nachdruck ver⸗ boten.) Js. * Die ungünſlige Auskunft Eine intereſſante Entſcheidung des Berliner Gewerbegerichts Eine Verliner Konfektionsfirma entließ ihre Direktrice, mit der ſie unzufrieden war, mit einem Zeugnis, das ihr die Tätigkeit bei der Firma beſcheinigte. Sie habe ſich bemüht. die Firma mit ihren Leiſtungen zufriedenzuſtellen. Auskünfte, die andere Firmen, bei der die Direktrice Stellung ſuchte, bei der Konfektionsfirma einzogen, waren ſo ungünſtia, daß ſie nicht engagiert wurde. Sie klaate des⸗ halb beim Gewerbegericht auf Ausſtelluna eines beſſeren Zeuaniſſes, Schadenerſatz in Höhe eines Monatsgehaltes und Unterlaſſung wei⸗ terer wahrheitswidriger Auskünfte. 5 In der Beweisgufnahme wurde durch Zeugenausſagen feſt⸗ geſtellt. daß die Kleider. die die Klägerin anfertigte, bei den Proben verändert werden mußten. In eineni Fall ſei ein Kleid ſoagar ſo mißraten, daß die Klägerin ein neues anfertigen mußte. Trotzdem kam das Gericht zu einer Verurteiluna der beklagten Firma. In der Begründung des Urteils heißt es: Anproben ſind dazu da, um Fehler bei anzufertigenden Kleidern zu beſeitigen. Wenn aurch in einem Fall ein Kleid mißraten ſei, ſo könne dieſer Umſtand nicht die Be⸗ hauptung rechtfertigen, daß die Leiſtungen der Klägerin überhaupt nicht zufriedenſtellend waren. Dasſelbe gelte auch hinſichtlicht ihrer Führung, die nach Behauptung der beklaaten Firma zu wünſchen übrig ließ. Wenn die Klägerin eine gewiſſe Unpünktlichkeit und Unterhaltung während der Arbeitszeit zur Laſt fiele, ſo würde da⸗ 1 doch ihre Führung als zumindeſt zufriedenſtellend zu bezeichnen ein. Das das Gericht hiernach die Leiſtungen der Klägerin als zufrieden⸗ ſtellend anerkannt habe, hätte auch die ſchlechte Auskunft, die die be⸗ klagte Firma unſtreitia gegeben hat, unterbleiben müſſen. Das Ge⸗ richt nahm an, daß durch die Auskunft und durch die Faſſuna des Seuaniſſes die Klägerin verbindert wurde, eire neue Stellung zu finden und verurtoflte die beflorte Firwa zur Ausſtellung eines zu⸗ friedenſtellenden Zevaniſſes, JNaulunc der verlangten Entſchädigung und Unterlaſſung ſchlechter Auskünfte. Neues aus aller Welt — Anſchuldig verurteilt. Der an der bayeriſch⸗öſterreichiſchen Grenze ſtationierte Zollbeamte Plank war unter der Beſchuldi⸗ gung, auf einem nächtlichen Dienſtgang einen Kollegen vorſätzlich erſchoſſen zu haben, vom Schwurgericht Kempten zum Tode ver⸗ urteilt worden. Auf dringende Einſprache eines der Geſchwo⸗ renen wurde Plank, der fortgeſetzt ſeine Unſchuld beteuerte, in letzter Stunde zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. Kürzlich wurde nun als der wirkliche Mörder ein Schmuggler in Vor⸗ orlsberg verhaftet. Plank wurde daraufhin zunächſt aus dem Zucht⸗ haus entlaſſen. Im Wiederaufnahmeverfahren iſt er jetzt von der Ferienſtrafkammer des Landgerichts Kempten auch formell freige⸗ ſprochen worden. — Tragiſcher Tod. Auf tragiſche Weiſe kam in Niederwal⸗ gern bei Limburg der Bahnmeiſter Kuppe ums Leben. Er aß in ſeinem Garten Kirſchen, in einer der Kirſchen ſteckte eine Weſpe, die den. Unglücklichen ſo heftig ſtach, daß er bald darauf ſtarb. — Todesſturz von Großmukter und Enkel. Vorgeſtern früh zwiſchen 4 und 5 Uhr ſahen in Koblenz zwei Polizeibeamte an einem Hauſe in der Nähe der Kaſinoſtraße ein 3jähriges Kind aus dem 4. Stock Das Kind war ſofort tot. Gleich darauf ſtürzte ſich die Großmutter des Kindes aus demſelben Fen⸗ ſter und blieb ſchwerverletzt liegen. Die Frau wurde in das Städt. Krankenhaus übergeführt, wo ſie nach einer halben Stunde ſtarb. — Der verhängnisvolle Schuß. Durch einen Unglſtücksfall wurde in Schwerin beim Piſtolenſchießen auf dem Schießſtand ein Un⸗ terfeldwebel von der 3. Kompagnie des Infanterieregiments Nr. 6 durch einen Feldwebel ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport zum Lazarett ſtarb. — Sogar die Freifahrkarte! Unter den in Zügen und Bahn⸗ höfen der Reichsbahn gefundenen Gegenſtänoen befanden ſich neuerdings auch ſieben Aſen ee, Ein Landtagsabgeordneter, fünf Reichstagsabgeordnete und ein Mitglied des Vorläufigen Reichswirtſchaftsrats hahen ihre für alle 9 der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft zültigen Fahrkarten berloren N — Selbſtmordverſuch in der Nordſee. Auf der letzten Fahrk des bekannten Seebäderdampfers„Kaiſer“ nach Sylt ereignete ſich ein aufregender Vorfall. Zwiſchen Cuxhaven und Helgoland ſprang ein Fahrgoſt über Bord, um ſich durch Ertränken das Leben zu nehmen. Der Dampfer drehte aber ſofort bei, und ein ausge⸗ ſetztes Boot nahm den Lebensmüden auf, der übrigens ein guter Schwimmer war. Der Mann litt an Schwermut infolge einer Kriegsbeſchädigung; er wurde auf Helgoland einſtweilen in Schutz⸗ haft genommen und mit dem nächſten Schiff wieder nach Hamburg zurücktransportiert. Der Tod in den Bergen. In den Dolomiten uf dem Gleislautenturm bei Tiers ein Wiener namens Paul tödlich ver⸗ unglückt. In den Zillertaler Alpen iſt der Schulamtsprak⸗ tikant Hans Trauſchke tödlich abgeſtürzt. Der gemeldete tödliche Abſturz in die Kletterſpalte des Keſſelwandkerners im Hetztal betrifft den 22 Jahre alten Münchener Touriſten Bieber.— Eine aus 5 Perſonen beſtehende Bergſteigergruppe wurde in der Nähe des Blauen Eiſes auf dem Hohen Kalter von einem Schneeſturm überraſcht, dabei fanden der Kaminfegermeiſter Joſef Gruber aus Reichenhall und der Münchner Friedrich Witt den Tod des Er⸗ frierens, während der Metzgergehilfe Ludwig Feichtmeier aus Reichenhall noch lebend, aber mit erfrorenen Gliedern von einer Reichenhaller Rettungsexpedition geborgen werden konnte.— Der Steg, der am Rhönegletſcher zu einer großen Eisbrücke führt, iſt unter der Laſt überſchreitender Touriſten zuſammenge⸗ brochen. Etwa 40 Perſonen ſind auf den Gletſcher hinabge⸗ ſtürzt. 15 Perſonen erlitten zum Teil ſehr ſchwere Verletzungen, während die anderen mit Hautabſchürfungen davon gekommen ſind. — Jamilientragödie. Beträchtliches Aufſehen erregte in Wien unter den vielen Selbſtmorden der letzten Zeit der Doppelſelbſt⸗ mord des Fabrikantenpaares Rich. Hof herr. Die Brüder Hof⸗ err ſtanden an der Spitze der großen Aktiengeſellſchaft Hofherr⸗ chranz⸗Clayton⸗Shuttleworth. Richard Hofherr iſt aber vor eini⸗ gen Jahren aus dem Unternehmen ausgeſchieden und ſcheint ſeither mit ſehr wenig Glück ſich anderwärts betätigt zu haben. Einer un⸗ mittelbar bevorſtehenden Pfändung wich er, wie aus dem Abſchieds⸗ brief harvorgeht, durch den im Einverſtändnis mit ſeiner Frau durchgeſührten Selbſtmord aus. — Ein eigenartiges Autounglück. Aus London wird folgen⸗ der eigentümlicher Automobilunfall gemeldet, der ſich in den Stra⸗ ßen von Oyford abſpielte. Ein alter Herr namens Humpret ſteuerte das Automobil, als er vom Herzſchlag betroffen wurde und tot umfiel. Das Auto ſetzte ohne Führer ſeinen Weg im Zick⸗ zack fort, bis der neben dem Toten ſitzende Chauffeur dieſen dom Steuer entfernen konnte, um es zu ergreifen. Inzwiſchen hatte das führerkoſe Auto eine Dame überfahren, die bald nach der Ueberführung in ein Krankenhaus ſtarb. — Ozean⸗Rennen um ein Börſenmanöver. Die Newyorker Börſe verfolgt in dieſen Tagen mit geſpannter Aufmerkſamkeit das Wettrennen zwiſchen drei den Ozean durchquerenden Schiffen, die mit einer Ladung von Rohgummi im Werte von rund drei Millionen Dollars an Bord gleichzeitig die Reiſe von Singapore angetreten hatten. Es handelte ſich bei dem Rennen darum, in denkbar kürzeſter Zeit den Hafen von Newhork zu erreichen. In Erwartung der Ankunft hatten die Verkäufer am Gummimarkt ihre Abgaben eingeſtellt. Falls die Schiffe nicht zur rechten Zeit eintreffen ſollten, würden die Spekulanten genötigt ſein, ſich im offenen Markt einzudecken. Kommen aber die drei an der Wett⸗ fahrt beteiligten Dampfer„Kanſa“,„Siberian Prince“ und„Mene⸗ laus“ zur rechten Zeit an, ſo werden ſie einen Getvinn von 2860 000 Dollars ſicherſtellen. Es gibt ſelten ein Rennen, bei dem es um ſolche Summen geht. Meſſen und Ausſtellungen Die mediziniſch⸗pädagogiſchen ede auf der Großen Ausſiellung Düſſeldorf 1926 Auf der Großen Ausſtellung Düſſeldorf 1926 für Geſundbeits⸗ pflege, ſoziale Fürſorge und Leibesübungen.„Geſolei) werden ſich einige Gruppen mit den mediziniſch⸗vädagogiſchen Grenzgebieten be⸗ faſſen. Sie werden eingeteilt in: Fürſorge für Geiſtes⸗ kranke, Epileptiker und Schwachſinnige. Obmann die⸗ ſer Abteilung iſt Landesmedizinalrat Dr. Wiehl. Der andern Gruppe: Fürſorge für Pſuchovathen, ſtehen Profeſſor Or. Sioli und Frl. von der Leyen vor. Auch die Vorſchulklaſſen und Hilfsſchulen ſollen bei der Wohlfahrtspflege für Schwachſinnige Be⸗ achtung finden. Ferner werden die Kinderhorte, Kindergärten, Kin⸗ derheime, ſowie Schulgärten. Jugendwerkſtätten, Berufsſchulheime, Jugendwandern und Jugendhandwerk auf Geſolei eingehend gewür⸗ digt werden.— Unter dem Vorſitz Seiner Magnifizenz, des Rektors der Techniſchen Hochſchule in München, wird am 21. und 22. Oktober der Geſamtvorſtand der Geſellſchaft Deutſcher Naturforſcher und Aerzte in Düſſeldorf eine Sitzung abhalten, um bis ins Einzelne die nächſtiährige garoße Verſammlung zu beraten. Der aroß⸗ Naturfor⸗ ſcher⸗ und Aerztetag findet aus Anlaß der Großen Ausſtellung 1926 für Geſundheitspflege, ſoziale Fürſorge und Leibesübungen im Herbſt 1926 in Düſſeldorf ſtatt. Landwirtſchaſt Weitkere Kredite für den Weinbau erforderlich Nach Feſtſtellung des Deutſchen Weinbauverbandes reichen die den Winzern vom Reiche zur Verfügung geſtellten Kredite bei weitem nicht aus, um es dieſen zu ermöglichen, ihren Vetrieb ſolange weiter⸗ zuführen, bis ſie Einnahmen aus der neuen Ernte erzielen. Be⸗ kannklich entfiel von der zur Verteilung bereitgeſtellten Summe nur ein Betrag von 75 Mark auf ½ Hektar. Dieſe kleine Summe be⸗ deutete bei der völligen Entblößung des Weinbaues von jeglichem Betriebskapital und den gänzlich ſtockenden Weinabſatz nur einen Tropfen auf einen heißen Stein. Der Deutſche Weinbauverband hat darum neverdings bei der Reichsregierung den dringenden An⸗ traa geſtellt, weitere Kredite den Winzern unter den gleſchen Bedingungen wie die kürzlich gewährten zur Verfügung zu ſtellen. 6. Seite. Ar. 363 Keue Mannheimer Feitung mittag⸗ Ausgabe * A KAARKAT442 [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten »m- Mannheim, 7. Auguſt 1925. Von den ausländiſchen Getreidebörſen wurden faſt die ganze Woche hindurch höhere Preiſe gemeldet. Die Hauſſe, die beſonders von den amerikaniſchen Börſen ausging, wird mit ungünſtigen Ernteberichten vom kanadiſchen Nordweſten, kleinere Zufuhren im Innern, und Deckungen begründet. Von den überſeeiſchen Offerten anden beſonders diejenigen Angebote für an den Seehäfen älligen oder bereits eingetroffenen Partien Intereſſe. Man zahlte ür Manitoba III, ſeeſchwimmend, bis 17,75 hfl. per 100 Kg. eif Rotterdam. Große Poſten Northern Duluth 1 wurden zu 17,25 eif Rotterdam bzw. 17,75 hfl. per 100 Kg. cif Mannheim, Kaſſa Ankunft, gehandelt. Auch in Auſtralweizen, im Seehafen ein⸗ getroffene bzw. rheinſchwimmende Partien war eine lebhafte Ge⸗ chäftstätigkeit zu verzeichnen und die höchſt erzielten Preiſe ſtellten ich auf 16,50—16,60 hfl. per 100 Kg. cif Mannheim. In Plata⸗ Weizen wurde rheinſchwimmender 79 Kg. ſchwerer Baruſſo⸗Weizen bis zu 17,20 und 79 Kg. ſchwerer Baril bis zu 17,25 hfl. per 100 Kg. cif Mannheim gehandelt. Die direkten Forderungen vom Auslande waren zuletzt für Auguſt⸗Abladung: Manitoba 1 17,75 desgl. III 17,25, desgl. IV 16,30, desgl. V 14,10, desgl. VI 12,50, feed Weizen 11, Redwinter 11 mit Knoblauchgeruch 15,75, desgl. knoblauchfrei 16,50 und Kanſas⸗Weizen 17 17,25 hfl. die 100 Kg. eif Rotterdam. Ungariſcher Weizen, 77 Kg. ſchwer, 3 pCt. Beſatz, prompte Abladung, war zu 14,75 hfl. per 100 Kg. Frachtparität Salzburg⸗Paſſau offeriert. Auch Roggen fand erhöhtes Intereſſe. Weſtern Noggen II, ſeeſchwimmend, war zu 12,40 und per erſte Hälfte Aruſt⸗Ab⸗ ladung zu 11,90 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam gehandelt worden. In Gerſte war Donaugerſte 60/61 Kg. ſchwer, 3 pCt. Beſatz, er September⸗Oktober⸗Verſchiffung zu 185 Sh. per 100 Kg. cif otterdam offeriert und bezahlt. Kanada⸗Gerſte per Auguſt⸗Ver⸗ chiffung erzielte 12,45 und Halting⸗Barley, ebenfalls Auguſt⸗Ver⸗ adung 12 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. In Hafer fanden Umſätze ſtatt in White⸗Clipped II per Auguſt abladbar zu 10,20, September 10,05, Oktober 10,15, Novem⸗ ber 10,25 und in White⸗Clipped III 36 lbs., gleiche Poſitionen, zu 9,90, 9,75, 9,85 und 9,95 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. Canada 185 dats Hafer I, Auguſt⸗Verſchiffung, war zu 10,75 und Canada eſtern II per Auguſt zu 11,90, desgl. III zu 11 hfl. per 100 Kg. eif Rotterdam angeboten. Mais blieb gefragt und man zahlte für La Plata⸗Mais, ſeeſchwimmend, 11,40, per Auguſt⸗Abladung 11,25 hfl. per 100 Kg. eif Rotterdam. Jugoflawiſcher Mais per erſte Hälfte September⸗ —5 war zu 190 per 100 Kg. Frachtparität Grenzſtation offeriert. An unſeren ſüddeutſchen Produktenmärkten entwickelte ſich eine lebhafte Geſchäftstätigkeit ſowohl in Brotgetreide, wie auch in Weizenmehl. Brotgetreide, Partien, die in allernächſten Tagen greifbar ſind, die alſo von einer etwaigen Zollerhöhung nicht betroffen werden, fanden beſonderes Intereſſe. Man zahlte für Weizen aus der hieſigen Gegend bis zu 27.., per 100 Kg. Frachtparität Mannheim, es handelt ſich hierbei um ſolche Ware, die von ſehr guter Beſchaffenheit, bei günſtiger Witterung geerntet die Lage der Kraſtfahrzeuginduſtrie Von unſerem fachmänniſchen Mitarbeiter Der Geſchäftsgang in der Kraftfahrzeuginduſtrie verlief im letzten Monat ruhiger als in den Vormonaten. Trotzdem einige Werke, die inzwiſchen zur neuzeitlichen Maſſen⸗ herſtellung ſpeziell von Kleinkraftwagen übergegangen ſind, z. B. A. Opel in Rüſſelsheim, die Preiſe ihrer Serienfabrikate noch weiter herabgeſetzt haben, trat in den letzten Wochen eine fühlbare Abſatzſtockung ein, ſo daß ſich einige Werke ſchon gezwungen ſehen, Feierſchichten einzulesgen. Der Konkurs der Mollwerke .⸗G. in Chemnitz bedeutet einen weiteren bezeichnenden Rückgang im Geſchäft mit Kleinkraftfahrzeugen, nicht minder der Beſchluß der Generalverſammlung der Lindcar Auto.⸗G., die Herſtellung und den Vertrieb ihrer Kleinautos einzuſtellen und ſich nur noch auf die Fabrikation einer ſtärkeren Type zu beſchränken. Es zeigt ſich hieraus deutlich, daß der deutſche Käufer trotz ſeiner Ver⸗ armung nicht unbedingt zum billigen Maſſenfabrikat greift, ſondern daß teurere Qualitätsware von weiten Schichten noch immer bevor⸗ zugt wird. Aber auch auf dem Markte der ſchweren Wagen zeigten ſich in den letzten Wochen Abſatzſchwierigkelten, ſo daß, wie man hört, die Daimler⸗Werke, Mercedes, ſich gezwungen ſehen, ihre Fabrikation einzuſchränken und 1000—1500 Arbeiter zu entlaſſen. Die Abſatzſtockung dürfte in erſter Linie in der außerordentlichen Geldknappheit zu ſuchen ſein. Sehr erfreulich iſt deher die Nachricht von der bevorſtehenden zum Teil bereits vollzogenen Gründung diverſer Kreditbanken und Inſtitute, deren Hauptzweck die Finanzierung des Kraftfahrzeughandels nach amerikaniſchem Muſter iſt. Das Prinzip iſt, dem Händler gegen gewiſſe Sicherheiten weitgehendſten Kredit einzuräumen, ſo daß dieſer einerſeits in der Lage iſt, ſeinen Verpflichtungen dem Fabrikanten gegenüber bar und prompt nachkommen zu können, während er anderſeits dem Käufer die günſtigſten Zahlungs⸗ bedingungen, u. a. Ziele bis zu 10 Monaten und mehr einräumen kann. Daß ſich die Auswirkungen dieſes Syſtems, das dem Fabrikanten Konzentrierung ſeines Betriebskapitals, dem Händler die Möglichkeit des Umſatzes, und dem Kunden den Kauf ermög⸗ licht, ſehr bald in Belebung des Marktes und vielleicht in Verbilligung der Ware bemerkbar machen werden, iſt mit Beſtimmtheit anzunehmen. Vor übertriebenen Hoffnungen muß trotzdem gewarnt werden; denn Deutſchlands Kaufkraft iſt infolge der Verarmung ſehr gering. Das Inlandsgeſchäft in Laſtkraft⸗ und Lieferwagen iſt bei allen Fabriken andauernd lebhaft, und man hofft allgemein, wie ſich auch aus dem Bericht von der Generalverſammlung der Mannesmann⸗Mulag⸗Motoren und Laſtwagen.⸗G. Aachen ergibt, den Umſatz im zweiten Halbjahr 1925 gegenüber dem des erſten Halbjahres zu ſteigern. Das Geſchäft in Elektromobilen und Motorrädern iſt verhältnismäßig gut, vor allem ſoweit letztere für geſchäftliche Zwecke aller Art benötigt werden. Einige Typen ſind ſogar erſt in—8 Wochen lieferbar. Stock hat ſeine Preiſe auf 320 erhöht, ſonſt ſind die Preiſe unverändert, ebenſo die Preiſe für Erſatzteile. S worden iſt. Geringe Weizen waren aber bereits zu 25,50—26 R per 100 Kg. waggonsfrei Mannheim käuflich. Mitteldeutſcher Weizen erzielte 24 R. per 100 Kg. Frachtparität Magdeburg. Die Forderungen für Auslandsweizen ſtellten ſich für 79 Kg. ſchweren Roſafe⸗Weizen auf 30,50, 79 Kg. ſchwerer Baruſſo 29,75—30, Auſtralweizen 29, Manitoba III 32,50 und Duluth 1 auf 31 ReI, alles per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. In Roggen wurde Inlands⸗Roggen zu 22,50, Weſtern⸗Roggen zu 23 Reν, per 100 Kg. waggonfrei Mannheim umgeſetzt. Rheiniſcher Roggen war zu 22,75 und norddeutſcher Roggen zu 22=I per 100 Kg. cif Mannheim offeriert. In Braugerſte lagen anfangs der Berichtswoche Angebote in hierländiſcher Gerſte zu 24—25 Re. vor, doch wurden die Preiſe täglich erhöht und an der geſtrigen hieſigen Börſe wurde für prima Braugerſte bis zu 28 Re per 100 Kg. Frachtparität Mannheim, angelegt. Braugerſte von weniger ſchöner Beſchaffenheit war zu 25,50—27,50 und Futter⸗ gerſte zu 21—22,50., per 100 Kg. waggonfrei Mannheim offeriert. In Hafer war einiges Geſchäft in Auslandsware; man zahlte für Plata⸗fag⸗Hafer 20,25, für Plata⸗Clipped 20,50, und für White⸗Clipped 21,50./ für die 100 Kg. waggonfrei Mann⸗ heim. Mais hatte feſten Markt. Umſätze fanden ſtatt in Plata- Mais an den Seehäfen eingetroffen oder rheinſchwimmend zu 22,50—22,75=% per 100 Kg. Brutto für Netto, einſchließlich Säcken, waggonfrei Mannheim. Mehl hatte feſten Markt bei guter Nachfrage und die Preiſe erfuhren in Uebereinſtimmung mit Brotgetreide ein weiteres Stei⸗ gen. Unſere Mühlen verlangen für Weizenmehl, Baſis 0, per September⸗Oktober⸗Lieferung 39,50—40,25, während die zweite Hand per erſte Hälfte Auguſt- Lieferun verzollt 39,75 und per ganze Auguſt⸗Lieferung 39,50 und per Auguſt⸗September⸗Lieferung 39 Rell per 100 Kg. frei Waggon Mühle verlangt. Weizenbrot⸗ mehl iſt 9 billiger erhältlich. Für Roggenmehl, ſüddeutſches Fabrikat, verlangte man zuletzt 30,75—31,50 R. für die 100 Kg. frei Waggon Mühle. Futtermittel blieben gut gefragt. Für Kleie per prompte Lieferung verlangte man 12,30 und für Lieferung per Auguſt⸗ Dezember, je nach Qualität, 12,50—13,00.4 für die 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Biertreber waren ab Stationen zu 16 R= offeriert, engliſche, in Mannheim eingetroffene Biertreber wurden mit 19—19,50 R= per 100 Kg. bahnfrei Mannheim bewertet. Malzkeime waren zu 16,00.% Frachtparität Mannheim, Hafer⸗ ſchalenmeiaſſe zu 11,50, Trockenſchnitzel zu 13,75=Aι per 100 Kg. Frachtparität Mannheim erhältlich. Hopfen. Durch die andauernden Niederſchläge haben die Hopfenpflanzen reichliche Feuchtigkeit erhalten und wenn jetzt warmes Wetter eintritt, ſo dürfte eine ſehr gute Ernte zu erwarten ſein. In der Bodenſee⸗Gegend, im Tettnanger Gebiet, hat man bereits mit der Früh⸗Hopfenernte begonnen und die Qualität wird als recht befriedigend bezeichnet; Verkäufe fanden in der Preislage bis zu 300 R. per Zentner ſtatt.— Für 1924er Hapfen iſt die Stimmung gedrückt und die dafür geforderten Preiſe ſtellen ſich, je nach Qualität, auf 100—290 R4 bes Zentner. Ein wenig erfreuliches Kapitel iſt das Import und Exportgeſchäft. Während letzteres infolge unſerer immer noch zu hohen Verkaufspreiſe ſehr darniederliegt— erwähnenswert iſt nur die etwas geſteigerte Ausfuhr an Laſtkraftwagen, Elektro⸗ zubehörteilen und Motorrädern— hat unſer Importgeſchäft eine ſtete Steigerung erfahren und beeinflußt aufs ungünſtigſte unſere Außenhandelsbilanz. In welchem Maße die Einfuhrziffern ge⸗ ſtiegen ſind, zeigt folgende Aufſtellung: Im erſten Jahresdrittel 1924 im erſten Jahresdrittel 1928 an Kraftwagen 18638 8149 an Motorrädern 344 1372 Frankreichs Aufomobil⸗Außenhandel im erſten Halbſahr 1925 Der franzöſiſche Außenhandel mit Automobilen betrug, nach der veröffentlichten Statiſtik, in den ſechs erſten Monaten des laufenden Jahres(in Klammern die entſprechenden Ziffern im erſten Halbjahr ain Eingeführt wurden 10 089 Perſonenkraftwagen(7014), einſchließlich der verzollten Erſatzteile, im Gewichte von 1191(1022) Tonnen und im Werte von 75 266 000(59 792 000) Franken. Von dieſer Einfuhr ſtammten aus den Vereinigten Staaten allein 9387, aus Italien 536, aus Belgien⸗Luxemburg 49, aus England 23, aus der Schweiz 12. Laſtkraftwagen für Handel, Landwirtſchaft und Spedition wurden 73 Stück(54) eingeführt, im Gewichte von 329(197) Tonnen und im Werte von 447 000(554 000) Fr. Von dieſen ſtammten 63 aus England, 5 aus Belgien⸗Luxemburg, je 1 aus der Schweiz und den Vereinigten Staaten. Ausgeführt wurden gleich⸗ ditig 26 957(22 9 Perſonenkraftwagen, im Gewichte von 30 411 (26 577) Tonnen und im Werte von 923 882 000(563 067 000) Fr. Von dieſen Wagen gingen 1243 nach Deutſchland(die Ausfuhr nach dem Saargebiet wird ja ſeit Januar dieſes Jahres nicht mehr aufgeführt), 7911 nach England, 3838 nach Spanien, 3114 nach Belgien⸗Luxemburg, 2504 nach Algerien. Laſtkraftwagen wurden 2353(2227) Stück ausgeführt, im Gewichte von 5113(5435) To. und im Werte von 85 402 000(62 850 000) Fr. Von dieſen gingen nach 314, Schweiz 517, Spanien 229, England 189, Belgien⸗Luxemburg 142, Algerien 170. Obige Ziffern über⸗ ſchreiten erheblich dem Werte(allerdings in Papier⸗Franken) nach die Geſamtausfuhr des Jahres 1923 und bedeuten gegenübeer dem erſten Halbjahr 1924 eine Zunahme um etwa 60 pCt. 0 -k- Jahlungsſchwierigkeiten in der Texkilbranche. Das Ham⸗ burger Engroslager, Inh. Ferdinand Krüger, Rathenow, befin⸗ det ſich laut Konf. in Zahlungsſchwierigkeiten.— Ddie Firma A. Telchert, Herrenartitel, e hat Konkurs ange⸗ meldet.— Bei der im Konkurs befindlichen Flachsveredlungsanſtalt Maier vorm Steingräber, Holzkirchen, belaufen ſich die Paſſiven auf zirka 220 000 4.— Die bekannte Berliner Webwaren⸗ großhandelsfirma L. Loeb u. Söhne, Beuthſtraße 2/, befindet ſich in Zahlungsſchwierigkeiten. Die Paſſiven betragen 400 000 l. .-G. für Federſtahl⸗Induſtrie vorm. A. Hirſch u. Co., Kaſſel. In der Kundmachung über die Zulaſſung von 960 000 R. neuen Stammaktien zum Handel an der Berliner Börſe führt die Ver⸗ waltung über die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr (das erſte auf Reichsmark gezogene Geſchäftsjahr erhrachte einen Verluſt von 97 245) aus, daß die Beſchäftigung in den erſten Monaten des laufenden Jahres gegen die gleiche Zeit des Vorjahres eine lebhaftere und auch zurzeit noch zufriedenſtellend ſei, wenn b⸗ auch die in den Sommermonaten gewöhnlich aultrgerde erode ſchwächung ſich bereits bemerkbar mache. Bezüglich der Be 10 an den Vereinigten Licht⸗ und Kraftwerken in falſch a. Harz, von deren Aktienkapital von 2,3 Mill. R die Geſe auch 1818 000=l beſitzt, wird geſagt, daß dieſes Unternehmen, zur für das ſoeben beendigte Geſchäftsjahr eine Dividende me Verteilung bringen werde, da durch die außerordentliche Steig telte der Ausgaben, hauptſächlich der Steuern und Abgaben, der rce Ueberſchuß nur gering ſein werde. Die Ausſichten für das des⸗ Geſchäftsjahr würden günſtig beurteilt. Ein größerer im Aktienkapitals der.⸗G. für Federſtahl⸗Induſtrie befindet ſund. Beſitze des Eiſen⸗ und Stahlwerkes Hoeſch.⸗G. in Dortmu der :: Der Ruhrbergbau für eine vorübergehende Herabſezuhr⸗ Kohlenfrachten. Wie verlautet, beabſichtigen ſämtliche am Reich⸗ bergbau intereſſierten Verbände demnächſt erneut an das ung verkehrsminiſterium heranzutreten, um eine Herabſe g 90 der Frachtſätze für Kohle mindeſtens auf die Dane ſme einem bis zwei Monaten zu erreichen. Mit dieſer Maßgiher beabſichtigen ſie, die deutſchen Plätze an der Nordſee, die ogen, infolge der günſtigeren Frachtverhältniſſe engliſche Kohle bablie mit deutſcher Kohle zu verſorgen, da es namentlich im ſhatel auf den immer noch möglichen engliſchen Grubenarbeite wünſchenswert erſcheint, die deutſchen Häfen mit genüg Kohlenvorräten zu verſorgen. Deviſenmarkt Franzöſiſcher und belgiſcher Franken ſchwächer, italieniſchet Lire ſchwach Stil Die wochenlange Stabilität der Weſtdeviſen ſcheint zum Fiich ſtand gekommen zu ſein. Sowohl der belgiſche und fraraaltog Franken als auch der italieniſche Lire liegen ſeit geſtern nach weſentlich abgeſchwächter. Brüſſl London gegen Paris 103,75(103,25), London gegen 1 5 10775(107c), London gegen Mafland beſonders ſchwach 15.h, (13376, London gegen Kabel 485,75, Kabel gegen Schweigar Holland gegen Schweiz 207, London gegen Schweiz 2502, chwel gegen Schweiz abgeſchwächt 2410(2425), Mailand gegen London 1840(1870) ſchwächer, Kabel gegen Holland 248786(248%). London gegen Holland 1209, London gegen Kriſtiania 2645(2635), London gegen Kopenhagen 2135, London gegen Stockholm 1805, gegen Madrid 3365(3370). Pfunde In Reichsmark koſten: Der Dollar 4,20„, engl. welz 20,40,25(20,40,50), franz. Franken 19,65(19,75) Pfg., ſo lanb. Franken 8175, italien Lire 1505(15,25) Pfg. ſchwächer, heigg, Gulden 1368,80(.68,85) 4, Tcchechenkrone 1845(1 fg, norweg. Krone 77,20(77,50) Pfg., däniſche Krone 95,% Pfg. ſchwediſche Krone 1,12,90, belgiſche Franken 18,90(40.0, ich ſchwächer, ſpaniſcher Peſeta 60,90(60,50) Pfg. und der argen e Peſo 1,69,66(1,69,90). Börſenbecichte Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 7. Aug. Von Dienstag, 11 Auguſt ab 10, die Aktien der Dampfkeſſelfabrik vorm. Arthur Rod bere, Die Darmſtadt, in Reichsmark⸗Prozenten notiet terlen Börſe ſchloß die Woche bei befeſtigter Tendenz. 11 5 marel. beſonders Badiſche Anilin, die mit 122 geſucht heren Es notierten: Bad. Anilin 122, Württemb. Transport⸗Verſt 1 Oel, 25..,.⸗G. für Seilinduſtrie 45 bz.., BremenBeſighem her fabriken 42 bz.., Germania Linoleum⸗Werke 133., Kar zhne Maſchinenbau 30., Knorr Heilbronn 50., Mez u. ſiwerke Freiburg 45., Wayß u. Freytag 70., Weſteregeln Alke fobit Stamm 130., Zellſtofffabrit Waldhof 8,75., Zucke Waghäuſel 58 G. Waren und Märkte 5 Berliner Metallböeſe vom 7. Auguſt Preiſe in feſtmart für 1&g. 1 902 Aluminium 8. 265. Elektrolytkupfer 138,28 128.50 in Barren 2,45-2,50—7 Raffinadekupfer—.——.— 125 ausl.—.— + Blei—.——.— üttenzinn 7 30055 Rohzinklgb.-Pr.) 72.578, 70—74 Nickel 94080 105.550 do.(fr.Verk)—.——.— Antimon 28.1239, 95.50.— Plattenzink 65..86.0 E8.•80,0 Silber für 1 Sr. 95 50.56 50—. Aluminſum 2,38.2,40 2,35.2,40 Platin p. Gr. Lendon 7. Auguſt. Metallmarkt.(In Oſt. f. d. engl. t. v 1016 7 2⁰ 5 6205 02.5 beſtſelect. 600 9 65 15 55. 5 Manet 834 80.05 Ni 2 10 68.25 68.25] Zinn Kaſſa 263.88 284.50 Der Slickſtoffmarkt im Monat Jull 1925 5 ſand b5 1 Die Nachfrage im Jull war lebhaft. Erzeugung und f n verliefen ungeſtört. Die neuen Sinchtefpangemſttel Harrſeg el Kalkſalpeter BASß ſind von der Landwirtſchaft gut aufgenarf on worden. Von der Möglichtelt, ſchon jez den Jahreren wirz Stickſtoff zur Abnahme in den einzelnen Monaten zu kaufe ſteigen wie das Stickſtoff⸗Syndikat, G. m. b.., Berlin, mitteilt, für die Gebrauch gemacht. Die Preiſe für 1 Kg. Stickſtoff ſind ſchueſe, folgenden Monate wie folgt geſtaffelt: im Auguſt 192 10 ſaures Ammoniak, ſalzſaures Ammoniak, Leunaſalpecz gtem ammonſalpeter 0,98=, Kalkſtickſtoff 0,88 Gν: im ber 104 1,00, 0,90 G; im Oktober 1,02, 0,92 G; im Noves92 105 004.% im dezember 100, 0,00 6½/ im Januan 1900 6% 0,98.; im Februar, März, April und Mai 1,10,.0 6% Natronſalpeter und Harnſtoff ſtellen ſich weiterhin auf Auch 1 Kalkſalpeter BASß auf 1,20=, je Kg. Stickſtoff. Stidſof Auslande hielt das Intereſſe für den Sommerbezug von düngemitteln an. * en= 21 Magdeburg, 7. Aug. Jucker prompt innerh. 10 Tag Lieferung Auguft 23,—, ruhig, ſtetig. middl :: Bremen, 7. Aug. Baumwolle. American Fully 10 e. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 28,14(28,07) Dollarcens. Schiffahrt Regulus ing uſt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 7. Aug Schiffet, Di da⸗ Die Nachfrage nach Schiffsraum war in der heutig gand. börſe etwas lebhafter insbeſondere für Reiſen nach Holldni Bergfrachten gingen jedoch um weitere 10 Pfg. gegen blieb die Fracht für Exportkohlen unverändert. vereinfachen Sie die Kocharbeit! 5 Durch Maddis Suppen iſt Ihnen die oft mühevolle Zubereitung einer guten Suppe abgenommen. Sie brauchen ſie nur noch mit Waſſer kurze Seit zu kochen. 27 Sorten: Blumenkohl, Eier⸗Nudeln, Erbs, Ochſenſchwanz, Kartoffel, Reis, Rönigin, Tomaten, Spargel uſw. 1 würfel für 2 Teller nur 13 Pfg. handeln Sie klug und verwenden Sie NAGGl' Suppenwürfel. — K..A2.A..4 U en eeen echeeecee eee een e anu(se sgee nieeeeencdee en eeee en en eecheeeg usd zunquvi mozueſou uueuefoA vef junond) susqeammgz uesphiqupjqueqo sdaeſun bupbaezun usbjausmfou mca bungebios eigei auef Sgeibusd eihugebic useneeeemeeene ee een eInc akchv jeq zganm Bunuqppeguuez spios uegeſlada nd neg a00 lese 4 sno usdaegß ai uesgzuvdech 41d0 elseuebo „G dig mezepmnec aenb nu Jnlch ane an Inplesqv biusar ufe Bungeiebeqaeibusde did uiecpvu unu sun se iæppun ushpl ne 1 An Sehdunaea⸗uieulebhv uſe uin gonuob iqu eg aduſe nogeg) aed gog neggimech ei aq mong a sueiands sed zundugeg uune aeibusdg zganqm neqazz ause PanC neg aeaeſun gvag usquszelaeb ⸗ön] 200 szubneeac uje iſ 8 uanedua acne duenenebön anu Ipzu jog zaegz saeibusdg:uebungennunog uephejbusdg aed g oß) ued Iheg uehelnezequvuesno„ak&ibusde“ spphpz 4020 n en eeene en e ene Haeeneg un ee dunaic dene add ensg sun an in zeubhnegeggß buncpnhaezun aeſezq qioqaegno ueſpnejcpang ne phieuu qun usaeruzquioz ne noaiied odunc uenesunehue qune 50 Jecunabeg zebians uebhaogoab% un ben 40 Jog Jꝙpplanzsa useae dufel Pang zbjBusdg usd usqppo sjputao] 4e i so j0z ⸗Diqupglqies zbuneb uv jebupzaz ure a0nun er dun euenehhne eſpiog uid uezuvgech aeuze bieia u Inv uesplae„sequvjqueqie Söd upbrejun“ seufef sobvjlnz; uszespck z½n un sed Hacmaog uteuse uf Icqzef znen aene enebönſusldzeg ause eh usſdggß usſpuvul ui usgoß uezuvgech sgeibusdes:Bunbncpezegz ohockccog aule usqog uebunzanlsn delun uggebus ne fvuobſd usanzefqn] aehv um„Luninc 4% socogz“ oSiqusanou soq usgvunebiüule A ueq ne eee eee ebeun dne uabejdungb susgeg ssgelun abod ebne⸗eee e e eeben eee ee e ee Dunfcpvajegz daelun uauſeu ne bunpeſg pinzz aeibusdg nd po e neecdee ehgclaaa boun sd Sequeqpenckaeaigß udobsusgeg Aesſpe uieg jeia sephnphusunenzz jeia gog uuig uephneeaeqn ususs Sfen sog ueagogß uied ueqeu ſpi japqueſla nog zeue uebunbecegz ueheb⸗neest uad ug meg aeue Anenee ee ee uca eelszlog Bunuuuns aun Bunuzezcß a0 uda seaemsuellvpe ge beeceen e gee eee ee een ee n ie ee dun bene en ae een ncsſnd spa 4eg Jgeuqpfsegeg zeg acufel uuvzcß uegoab ueg siv uebſuelusg jvwuze jog J0806 pog de Y 10 uog⸗ Bunusaqpfadzeg sſo ajBuddg 1255 ueheb allemegz sjo uleqaaea nd ong ne olnzg uoa Aiabegsepzoch ued Renbian suze qun à01 Pvu uepng qun usugeg Secphagalnvun uscphuezag ssd sun usnu anoq ig usquvgaga jdnoq aeqn equebenlaea eiu opecge ie eeen e ee go zueby! ne soa brunea zn ueuug eeee een eg o sun um gog n zcnoc z0buni of ugd in uiesg ꝛed qo 4000 eeehneee eeeen ee eeceee ee e ien e uugs0 Sjwulel sun 8 do dun uaden ueepeie ehe ee eeee uuebe uebnunzne u zenbegssſoch adac„u und iplu obuv! pou Snv vl zde e aun dugvune uebunguflducd 1% Bunqnqsnyz aun qunneg ur um··ln deeeeee e een eeuee ee! e eebee ee ben eelec deet e eee eeeeee mu zeugch apr gog ueusg ng ufef Jꝙhpnlasa aeoa uvut ejuugz Zaeee eeeeenee eeeeen aeegsenach ee b ueqog og usgnu „Ind usdeuhese ueneſun ne 8 unqn maee e eieee 1 Nouen eee e ben ege un ie ee e eie 00 aa 4 uebiqanasehoch une bunhoſſucd obmnga szelun Invjusgac usbang uteee e ee e enee dun bnngc ebnnlleg Su ceueee er eneeueeun iee ener uequeleg 3820 Bunjpic Zucd ugapune eee ee enee eect eeaf ne nebneng eieee ee ee nu en nusſcaangz 4% sn %r qun aeapzaß queqaog uqvoq siq ze n ſent e e en ben eeeeet bgedegun abt hot pou zanc gun zebunc ꝛ00 uebebſue saqubiqusquz 80 leinueg) eie et eenne e ecuneee veeunc ein eeg, ͤ eeeuea env 4p anſpq uebleule uause anu qun onoc uellia aehngch 220 acleie aue en eeen e edee ien nen e e 21 n dehg si dun uegoeh aeisenoß aan puszg 4% zufe Nehmnlasseoch a% duving ue ee eeee ecee e abqgvlze quebzju ꝙpoq qun hvaeqn 1 Amoze e zm og) ſoch abq iqhef 40 fusqeh ssphuuneqen Sipiu eiand se uaqnpibun uied in idvieg gluee a0 egaſus uoganq endg jugoceb usungch 2 unmuudlasgz azneg 21d 406 Sic; ueueg nr en ee nee eee ee e dpeuvjlck aun e n Senb deſe e eeeenee ee ee be een n eceee ng biqe! 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Die Philoſophie und die Einzel⸗ wiſſenſchaften haben ſich mit Spengler hinreichend auseinander⸗ geſetzt. Hier handelt es ſich um etwas durchaus Neues: um den Einfluß der ſeeliſch geiſtigen Lage unſerer Zeit auf das Denken Spenglers. Die Beziehung zwiſchen beiden iſt eine wechſelſeitige Beeinfluſſung. Spengler weiſt ſelbſt im erſten Vorwort zum erſten Bande ſeines„Untergang des Abendlandes“ darauf hin, daß die Philo⸗ ſophie des Schickſals nicht ſeine eigene Entdeckung ſei, ſondern die Frageſtellung und Löſung ſei ihm durch den Gehalt ſeiner Zeit geworden. Nur die zufällige Faſſung des Gedankens durch ihn ſei ein eigenes Werk. Deutlich erinnert dieſes pſychogenetiſche Moment an das oben erwähnte Wort von Hegel. Wenn Spengler nun auf Grund ſeiner kulturmorphologiſchen Unterſuchungen und biologiſchen Analogien zu dem Ergebnis kommt, daß unſere abendländiſche Kultur mit der weltſtädtiſchen Ziviliſation ihrem Untergang un⸗ entrinnbar zueilt, ſo offenbart er damit einen Fatalismus, wie er für die letztvergangene Zeit charakteriſtiſch war. Das bedingungs⸗ loſe Ergeben in das unabwendbare Schickſal war gerade in der deutſchen Seele vorbereitet durch die verflachte Lebensdeutung, die aus der längſt vergangenen materialiſtiſchen Grundrichtung des naturp iſſenſchaftlichen Denkens hervorging. Wenn wir aber vom Geiſt der Zeit ſprechen, ſo faſſen wir die Glieder einer gemeinſamen Kultur als Kollektivſeele, als großes Individuum. Den entſcheidenden Stoß hat dieſe abendländiſche Seele, ſoweit ſie die deutſche Kultur angeht, durch das Leben der letzten Jahre ſelbſt erlitten. Im tätigen Leben entſcheiden viel mehr Erlebniſſe als ſinnlichkeitsloſe Theorien; denn das Leben iſt durch das Denken nicht ganz zu faſſen, iſt mehr als bloßes Erkennen. Ddie Mehrheit der Glieder des Kulturganzen hatte ſich dem Schickſal, das Untergang bedeutete, er⸗ geben. Sehen wir doch einmal von aller bloß theoretiſchen Lebens⸗ deutung ab! Wer hätte von den vielen Millionen noch vor kurzer Zeit an einem inneren und äußeren Wiederaufſtieg unſeres Lebens eglaubt?! Selbſt in den Kreiſen der Gebildeten ſpielte man höch⸗ tens mit dieſem Gedanken, handelte aber, als wenn alles verloren ging. Wenn Spengler in ſeiner geſchichtsphiloſophiſchen Betrach⸗ ſung die Zeiträume natürlich bedeutend vergrößert, ſo daß wir kaum noch den Ausklang der abendländiſchen Kultur erleben, ſo iſt ſein Werk trotzdem aus dem gleichen Erleben geſchrieben, wie es in der Seele unſeres Volkes als bedeutender Teil einer großen Kultur lebendig war. Im Volke war dieſes Erleben einer ſchickſal⸗ haften Beſtimmung unſeres Daſeins ein nur tiefgefühltes Ahnen. Der klare Einblick in die beſtimmenden Urſachen, die wiſſenſchaftliche Begründung für das Erleben fehlte, das dunkle Fühlen war noch nicht zum klaren Erkennen gekommen. Da erſchien Spengler mit ſeiner wiſſenſchaftlichen Untergangstheorie. Das Thema war ſchon richtig geſtellt. Es entſprang ganz den ſeeliſchen Forderungen der Zeit. Alles, was bisher nur unklares Erleben war, wurde durch Spengler zu wiſſenſchaftlicher Deutlichkeit gehoben. Jetzt hatte man die wiſſenſchaftliche Begründung für alles, was bisher nur als Ergebnis, nicht aber als Urſache bekannt war. Da⸗ mit war dem geiſtigen Streben der Allgemeinheit, alle Tatſachen einer urſächlich⸗erklärenden Deutung zu unterziehen, genügt worden. Aber noch eine Tatſache iſt bedeutſam, wenn wir Spengler als Zeit⸗ erſcheinung werten wollen. Er konnte lange Zeit für ſein Werk keinen Verleger finden. Erſt als die Hoffnungsloſigkeit wuchs, der innere Zuſammenbruch unſeres Lebens immer deutlicher wurde, glaubte ein Verleger an den buchhändleriſchen Erfolg des Werkes. Und er hatte ſich nicht getäuſcht. Jetzt iſt es freilich anders geworden. Die Spenglerhochflut iſt verebbt, die Folgen laſſen ſich überſehen. Sie ſind nicht ſo verheerend, wie er ſie geſchildert hat; denn in den letzten Tiefen unſeres Weſens ſucht ſich eine Erneuerung durch⸗ zuſetzen, die feſter begründet iſt als alle Zeitmeinung, die das Leben nicht als ein unabwendbares Schickſal faßt, ſondern ſeinen Wert allein in der ſchaffenden Tat ſieht. Solche Lebensdeutung ſteht über der Zeit, denn nur tatkräftiges Wirken, ob es von einzelnen ſtarken Perſönlichkeiten getragen wurde oder ob es aus der Seele des Volkes erwuchs, hat den kulturgeiſtigen Wert unſeres Lebens der Zeit abgerungen. Hoffnungsloſe Hinnahme der ſchickſalbeſtimm⸗ ten Notwendigkeit iſt der Tod jeder Verinnerlichung und Höher⸗ bildung der Kultur. Wir entgegnen Spengler, der ſich ſtets auf Goethe beruft, auf ſein„Ducunt fata volentlem, nolentem tra- hunt“ mit dem lebenstiefen Wort des Goethe⸗Fauſt, das auch das Grundcharakteriſtikum unſerer chriſtlichen Kultur iſt:„Im Anfang war die Tat!“ 1* Gedͤanken Von Richard von Schaukal Witz ohne Geiſt klingt heiſer. .. Geiſt iſt der Zuſtand des Geiſwollen; er darf nicht mit der wiederholten Geiſtanwandlung des Geiſtreichen verwechſelt werden. 0* Iſt unſere Zeit wirklich krank? Mit nichten; aber die unge⸗ —273 Menſchen ſind obenauf und im Vordergrunde, mit einem ort: losgelaſſen. K *** Gib dich im Geiſtigen nie mit Kleinigkeiten ab⸗ 8 8— Theaterdirektor und Autor VBon Eugen Kilian 1 Wir veröffentlichen nicht ohne wehmütiges Gedenken dieſe letzte Arbeit, die unſer Mitarbeiter noch wenige Tage vor ſeinem unerwartet frühen Tode an uns geſchickt hat. Zu denen, die mit der ruhmreichen Geſchichte des alten Burg⸗ theaters für immer verknüpft ſind, zählt neben Schreyvogel, dem Begründer ſeines literariſchen Anſehens, neben Laube, dem typi⸗ ſchen Vertreter gediegenſter alter Burgkheater⸗ und ſchauſpiele⸗ riſcher Enſemblekunſt, in erſter Linie Dingelſtedt, der 1870 bis 1881 die Geſchicke der Wiener Hofburg geleitet hat. In mancher Beziehung eine Uebergangszeit— eine Vorbereitung deſſen, was die Meininger dem deutſchen Theater erſtrebt und gegeben haben. Anſtelle der nüchternen Einfachheit und Dürftigkeit des ſzeniſchen Bildes, wie es für Laubes rein auf die ſchauſpieleriſche Arbeit zu⸗ ſammengedrängtes Wirken bezeichnend war, eine durch Makarts Kunſt beeinflußte Betonung der Farbe, ein glanzvoller dekorativer Rahmen, Herausarbeitung des Stimmungsmomentes, liebevollſte Behandlung der Maſſenſzenen. Dingelſtedts dreigeteilte Tätigkeit als praktiſcher Dramaturg und Theaterleiter hat bis jetzt nur in ihren beiden erſten Teilen, ſeinem Wirken in München und Weimar, eine einigermaßen ent⸗ ſprechende literariſche Würdigung erfahren. Zwei gründliche Dif⸗ ſertationen von Otto Liebſcher und Rudolf Rönneke haben ſeine dortige Tätigkeit durchleuchtet— Dingelſtedts Wiener Wirken, der ruhmreiche Abſchluß ſeines erfolggekrönten theatraliſchen Wirkens, iſt bis jetzt Stiefkind der literariſchen Betrachtung geblieben. Um⸗ ſomehr iſt es zu begrüßen, daß ein kürzlich erſchienenes Buch von Karl Gloſſy, dem hochverdienten Altmeiſter Wiener theater⸗ geſchichtlicher Forſchung, dieſe Lücke einigermaßen zu ergänzen und einen wertvollen Beitrag nicht nur zur neueren Wiener Theater⸗ geſchichte, ſondern auch zur Geſamtwürdigung Dingelſtedts zu bieten ſich anſchickt.(Aus der Briefmappe eines Burgtheaterdirek⸗ tors. Franz v. Dingelſtedt. Mit einer biographiſchen Skizze und Anmerkungen von Karl Gloſſy. Kunſtverlag A. Schroll, Wien 1925. 504.) Nicht weniger als 176 Seiten, mehr als ein ganzes Drittel des Buches, nimmt die biographiſche Skizze ein, die der Herausgeber dem Werke voranſchickt. Es iſt weit mehr als eine Skizze. Es ift der erſte Verſuch, ein vollſtändiges biographiſches Bild und eine literariſche Geſamtwürdigung des zu ſo großem äußeren Anſehen emporgeſtiegenen ehemaligen„politiſchen Nachtwächters“ zu geben. Rodenbergs Heimaterinnerungen und ſeine Blätter aus Dingel⸗ ſtedts Nachlaß, die von W. Deetjen herausgegebenen Briefe an Julius Hartmann hatten neben den beiden erwähnten Arbeiken über Dingelſtedts Münchener und Weimarer Tätigkeit wertvolle Vorarbeit geliefert. Dingelſtedts Bild wird durch Gloſſy in ⸗br⸗ reichen Einzelzügen in glücklicher Weiſe erweitert und ergänzt,. Sein umfaſſendes Wiſſen auf dem Gebiete der Wiener Theater⸗ geſchichte iſt gerade dem wichtigen letzten Jahrzehnt ſeines Erden⸗ wirkens ſehr zu ſtatten gekommen. Der Hauptinhalt des Buches ſelbſt umfaßt einen Auszug aus Dingelſtedts Briefwechſel mit den Autoxen, die ſich um ihre Pflege am Burgtheater beworben haben. Alle drama⸗ tiſchen Schriftſteller, die im literariſchen Leben der ſiebziger Jahre nur irgend eine Rolle geſpielt haben, von Anzengruber über Bauernfeld, Benedix, Freytag, Gottſchall, Groſſe. Lindau, Moſen⸗ thal, Schack, Paitlitz u. a. bis herab auf Wilbrandt und Wilden⸗ bruch, ziehen an den Augen des Leſers vorüber. Zahlloſe Dra⸗ men, die heute längſt verſchollen auch dem Kenner nur dem Namen nach bekannt ſind, tauchen als verſchwundene Reſte einer ver⸗ gangenen Zeit vor ſeinem Geſicht auf. Die Briefe der Autoren zeigen bei manchen individuellen und feſſelnden Zügen im ganzen doch das typiſche Bild, wie es aus dem Verkehr des leidenſchaftlich um die Bühnenaufführung ringenden dramatiſchen Dichters mit dem Theater bekannt iſt. Anpreiſen des eigenen Werkes, für deſ⸗ ſen Schwächen dem Autor die Augen fehlen, heißes Bemühen, an der erſten deutſchen Bühne, deren hervorragenden Leiter die ge⸗ bührenden Lobſprüche geſpendet werden, um jeden Preis zum Wort zu kommen. Im einzelnen natürlich mannigfache Schattierungen: hier ſtolze, ſpröde Zurückhaltung, die des eigenen Wertes bewußt alles Marktſchreieriſche verabſcheut, dort wie bei dem Vielſchreiber Gottſchall, eine unausgeſetzte Aufdringlichkeit, die ſich durch keine Ablehnung verhindern läßt, immer von neuem ſeine Ware an⸗ zupreiſen. Sehr intereſſant ſind vielfach die Briefe Dingelſtedts. Wer mit dem Verkehr des Theaterbureaus, mit dem dramatiſchen Autor einigermaßen vertraut iſt, weiß zur Genüge, wie hier viel⸗ fach— wenn dem Verfaſſer überhaupt eine ausführliche Antwort zuteil wird— mit allgemeinen Redensarten und gutklingenden Phraſen gearbeitet wird, die jenem Sand in die Augen ſtreuen, 5 ihn über den wahren Wert oder Unwert ſeiner Arbeit hinweg⸗ täuſchen und durch einige ſchmeichelhafte Worte, die den bittern Kern der Ablehnung verſüßen ſollen, wohl gar durch den Vor⸗ ſchlag einer„Umarbeitung“ ganz verkehrte Hoffnungen und An⸗ 3 ſchauungen über den Grad ihrer Begabung wecken. Es iſt mit beſonderer Anerkennung feſtzuſtellen, daß Dingelſtedts Briefe an die Autoren— allerdings handelt es ſich bei der vorſtehenden Auswahl nur um ſolche mit gewiſſen anerkannten literariſchen Neue NMONN NN Sedune Ns NM vd LeDο Namen— dich von der Alichen Schoblone dervallen, doß Ne durch⸗ aus ſachliches und indiwiduelles Gepräcge tragen, neben einzelnen Fehlurteiben im ganzen durch die Schärſe und Richtigteit Hres Urteils überzeugen und vor allem vielfſach eine anerkennenswerte — im Theaterbureau ſeltene!— Offenheit zur Schau tragen. Dingelſtedt, der kluge und aalglatte Diplomat, ſcheut ſich nicht, dem Autor mit verblüffender Wahrhaftigkeit ſeine offene Meinung über den Unwert des eingereichten Werkes auszuſprechen. Einem Stücke Gottſchalls gegenüber ſchreibt er unumwunden, das„Tramatiſche ſei tief im Epiſchen ſtecken geblieben“, die Cha⸗ raktere ſeien„Reliefbilder, keine Plaſtik“, zwei Hauptfiguren„ab⸗ ſcheulich wirkend, die Handlung äußerſt peinlich!. Einem Drama Wilh. Jordans gegenüber gebraucht er das Wort„unmöglich!“, dem Helden von Weilens„Erich XIV.“ ſpricht er jedes Intereſſe ab, bei der Ablehnung von Schacks„Timandra“ ſchreibt er:„ein Theaterdirektor kann, auch wo er liebt, nicht loben, was nun ein⸗ mal ihm nicht lobenswert erſcheint. Er muß durch Taten, die auf ihn ſchwerer als auf den Dichter zurückfallen, für Worte zahlen, die ein gefälliger Rezenſent leicht ausſprechen kann, weil er nicht beim Worte genommen wird.„Während Dingelſtedt gegenüber den Anerbietungen und Selbſtanpreiſungen Gottſchalls die Geduld begreiflicherweiſe öfters verliert, ſucht er Guſtav von Moſers „Fruchtbarkeit“ für das deutſche Luſtſpiel eher noch anzupeitſchen. „Laſſen Sie ſich nur um des Himmelswillen durch albernes Drein⸗ reden impotenter Nörgler in dem friſchen Zug Ihrer Produktion nicht irremachen. Fruchtbarkeit iſt und bleibt das erſte Zeichen dramatiſchen Talents und dramatiſcher Zeitalter.“ An Putlitz in Karlsruhe ſchreibt Dingelſtedt im Oktober 1880 gelegentlich der Erſtaufführung von deſſen Schauſpiel„Rolf Berndt“ am Burgtheatker. Das Stück, das 1879 in Karlsruhe unter des Dichters Auſpizien ſeine Uraufführung erlebt und ſich hier lange Zeit außerordentlicher Beliebtheit erfreut hat, war mit Er⸗ folg beinahe über ſämtliche deutſche Bühnen gegangen. Am Burg⸗ theater erſchien es in glänzender Beſetzung mit Sonnenthal, Hart⸗ mann, Lewinsky, der Schönfeld und Hohenfels in den Hauptrol⸗ len. Dingelſtedt ſelbſt ſcheint ſich um die Inſzenierung bemüht zu haben, obgleich er damals an den Folgen einer Erkrankung litt. Es war mir mit einiger Selbſtüberwindung möglich, ſämtliche Proben gewiſſenhaft und mit hingebendem Freundeseifer zu leiten, wagegen ich mir das Veranügen des Beſuches eines Aufführung bis jetzt habe verſagen müſſen.“ Die Wiener Kritik indeſſen hatte dem Stück, das es an der Burg nur zu vier Aufführungen brachte, ſehr übel mitgeſpielt. Putlitz kann ſeine Verſtimmung in dem Dankbrief an Dingelſtedt nicht verbergen.„Die Gratulationen zum Erfolg nehmen ſofort eine Kondolenzmiene an und der kleine Lorbeerzweig wird zum Totenbeſtatter.— Ganz Deutſchland, mit kaum einer Ausnahme, hat das Stück akzeptiert, und nun es in der glänzendſten Darſtellung, die ihm werden konnte, in Wien erſcheint, enkdeckt die Preſſe, daß weder das Stück noch der Autor eigentlich exiſtieren dürfte.“ Ueber ſich ſelbſt und ſeine Karlsruher Inten⸗ dantentätigkeit fügt der noch nicht ganz Sechzigjährige die trüben, reſignierenden Worte bei:„Von mir kann ich nur ſagen, daß ich müde bin und mich literariſch und dramatiſch nach Ruhe ſehne. In erſterer Beziehung, denke ich. habe ich mein p. p. c. ausgegeben, in letzterer führe ich nur noch die Adminiſtration und hahe für das Artiſtiſche nur noch das überwachende Auge. Der Fuß iſt zum Rückzug erhoben.“ Unter den großen Aufgaben ſeines Theaters ſteht Dingelſtedt allem voran die würdige Verwaltung von Grillparzers Nachlaß, unter dem ihm neben der„wunderlichen“ Jüdin vor allem der „Bruderzwiſt in Habsburg“ mit vollem Recht als des großen Dich⸗ ters reichſtes und reifſtes Werk. zualeich ſein„politiſches Teſta. ment“ erſcheint. Sehr beengt fühlt ſich natürlich auch Dingelſtedt durch die beſonderen ſozialen Forderungen, die das Burgthealer an ſeine Leiter ſtellt, das„Komteſſentheater“, das zahlreichen Wer⸗ ken, die ſchon in den ſiebziger Jahren Vorſtöße nach dieſer Rich⸗ tung wagen, den Weg verſperrt. Mit tiefem Bedauern muß er an Wichert ſchreiben, daß ſeine Schritte.„Die Fabrik zu Nieder⸗ bronn“ bei der Zenſurbehörde frei zu machen, erfolglos geblieben ſind, und einem anderen Stück desſelben Autors gegenüber hervor⸗ heben, deſſen„ſoziales Prinzip widerſpräche zu ſehr den Anſchau⸗ ungen des maßgebenden Teils unſeres Publikums.“ 5 Auch auf die Frage der Rollenbeſetzung und der Mitwirkung des Autors hierbei fallen durch dieſe Briefe manche belehrende Lichter. Im allgemeinen ſcheint Dingelſtedt bemüht zu ſein, den Vorſchlag des Dichters hierfür einzuholen. Nur bei Wilbrandts „Gradius“ verfährt er hierin eigenmächtig und muß ſich dafür wei ſehr geharniſchte Briefe des Dichters gefallen laſſen, der in nicht mißzuverſtehender Deutlichkeit ſein⸗ Abneigung bekundet, ſich ſo behandeln zu laſſen“ und ihm ſchreibt:„Es iſt eine ganz un⸗ erhörte Zumutkung, dem Dichter 15. Minuten vor der Leſeprobe mit der Austeilung ſeiner Rollen überraſchen zu wollen.“ Leider fehlen die Gegenbriefe, in denen ſich Dingelſtedt— wohl mit küh⸗ lem Lächeln!— zurechtfertigen ſucht. Durch den hier erſtmals veröffentlichten Briefwechſel wird natürlich nur ein kleiner Teil von Dingelſtedts Wiener Theater⸗ führung beleuchtet— auch in dieſem ſicher nicht der wichtigſte. Trotzdem bieten dieſe Briefe, in denen ſich das literariſche Leben der ſiebziger Jahre in treuer Weiſe ſpiegelt, eine Fülle des An⸗ ziehenden und Feſſelnden, wertvolle Beiträge zur Kenntnis Dingel⸗ edis. Pore WW] un,̃ durch enees ecreiſche Stize un eine Ausleſe inaltsreſcher Anmertungen erdebt doas Wuch d⸗ einem theatergeſchichtlichen Quellenwerk von nicht zu unterſchägen⸗ der Bedeutung, insbeſondere für die Geſchichte der erſten Wiener Schauſpielbühne. * Schein und Sein Von Heinrich Leis(Wiesbaden) Sopel von der Hohlheit des äußeren Scheins die Rede, ſo wenig wird üblicherweiſe erkannt, wie doch eben dieſer Schein alben Lebensvorgängen eng verquickt iſt und wie ſein Machtbereich jede Möglichkeit menſchlichen Gemeinſchaftsweſens umfaßt: empfunden kaum mehr als Verhüllung einer Wahrheit, als Notbehelf in Glätte, Höflichkeit und Bequemlichkeit des Umgangs, faſt geheiligt durch Gewohnheit und Ueberlieferung von Generationen. Der Schein, in ſtillſchweigender Billigung der Allgemeinheit angenommen als Form, Sitte, Gebrauch, iſt aus dem vielfältig bewegten Wechſelſpiel des Lebens, des geſelligen Seins nicht fortzudenken und ſchlechthin nicht zu entbehren. Notwendigerweiſe müßte ein Wahrheitsfanatiker, der allen Schein von ſich abtun wollte, reine Wahrheit hüllenlos zu empfangen und wieder auszugeben. die Grundfeſten eigenen Lebens im Rahmen der Menſchengemeinſchaft erſchüttern, als tragiſch Leidender ſeiner Idee ſelber Schaden nehmen, Schaden tun, ohne irgendwem zu nützen, wenn wohltemperierte Klugheit des Verkehrs nicht kleine Vorzüge mehr herauszuſtellen, Schäden zu verdecken, den Schwächen anderer zu ſchmeicheln, durch fromme Täuſchung großen Kummer zu entwaffnen bereit wäre. Da der Schein der Sitte durch ſeine Allgemeingültigkeit beſteht, hat er— ob durchſchaut oder nicht— Weſen und Bedeutung geradezu einer Wahrheit: Wahrheit geworden als unentbehrliche Gewohnheit. Er iſt ſchöne Verzierung am Gewand der Alltäglichkeit, Höflichkeit. die man erweiſt, in der Gewißheit, ſie wieder zurückzuerhalten. Gradmeſſer der Zuſammen⸗ gehörigkeit, verbindend und trennend, alles ausſprechend und nichts: erborgter Glanz, Charme und Komfort einer gepflegten, ſchon ein wenig dekadenten Kultur, ſich offenbarend als heiter, wohlgelaunt, freundlich und gefällig. Rauh und derb aber iſt das Weſen der Wahrheit, rückſichtslos herausplatzend und fortſtrudelnd über er⸗ ſchreckte, aufgeſcheuchte Gefühle. Die Schleier des Scheins um⸗ ſpinnen das Weſen der Wahrheit als ein Bild, das hüllenlos er⸗ ſchaut wie jenes andere im Tempel zu Sais den Neugierigen er⸗ ſtarren machte: in ihrer harten und ſtolzen Kälte kennt die Wahrheit nicht Gnade, nur ein finſteres, erbarmungsloſes Recht. Wenn aller Schein fortgenommen, das Leben wäre unerträg⸗ lich, wie Hauſen zwiſchen rohgezimmerten Möbeln für einen Ver⸗ wöhnten, der ſich des luxuriöſen Lebens in prunkvoll ausgeſtatteter Eleganz wehmütig erinnert. Scharfkantige Spitzen müßten überall ſtoßen und verletzen, die gegenſeitiges Sich⸗Nachſehen, Sich⸗Entſchul ⸗ digen der Sitte weich überpolſterte. Der Schein iſt Krücke für den Lebensſchwachen, aber Bequemlichkeit auch für den Starken. Je ſtärker ein Menſch in Willen und Tat, umſo eher wird er, in ſich geſchloſſen, den Notbehelf des Scheins entbehren können. Und darum iſt alles Streben durch den Schein hindurch zur Wahrheit, zur reinen Weſenheit des Seins(ſo alt wie alles Ringen) Zeichen des aufwärts gewandten Geiſtes, Weg zu innerer Erhöhung und Vollendung. Und wird der Schein nie ganz überwunden, nie das letzte Weſen der Wahrheit ganz erſchaut oder aus dem Erkennen einer tiefen Stunde ſtraflos in den Alltag nützlichen Lebens getragen: das Wahrheitfu⸗ chen, Eindringenwollen in unbekannte Bezirke, Sehnſucht nach Ls. ſung ungelöſter Rätſel trägt Wert und Heiligung in ſich ſeloſt. Sich⸗ löſen vom Schein iſt Befreien, Emporwachſen des erkennenden Mem⸗ ſchen, neue Zielſetzung— dach alle Höhe wird zugleich Vereinſamung. Die Gemeinſchaft der Menſchen hält feſt am Schein als an gern übernommener Behaglichkeit, einem zunutz überlfeferten Recht. Die Art der Menge iſt die der glöttenden Mittelmäßigkeit, die, den Star⸗ ken von ſich abſtoßend, ihn der Eigenwilligkeſt ſeinerWege und Wünſche überläßt, den Schwachen aber, des Scheins Bedürftigen, zu ſich heranzieht. Das Weſen des Scheins als ſchönes Prunkwerk zu durchſchauen, ihn zu tragen wie ein Feſtaewand vor den Augen, die gleißende Aeußerlichkeit blendet, iſt Sinn der wiſſenden Klugheit: Wie jene lebenskundigen und weltfrohen Menſchen des Rokoko ein Muſter der leichten Anmut gaben, die die Kumſt graziöſen Spiels ſo meiſterlich beherrſchten und denen die Rü de, Zierwerk deg Lebens wie alles andere, zu verhüllen mehr als zu entdecken diente. die Kleinen ſchelten Von Paul Berglar⸗Schröer Stunden gibt es im Werkeltag, die ſind von Licht und Gnade erfüllt; tragen auf Schwingen dich himmelwärts, bis der goldene Glaſt dich verhüllt der winzigen Erdel Die Kleinen ſchelten: Er fliegt davon? Er ſoll in unſrem Tagwerk ſtehn!——— Schelten und ſind voll Haß urd Hohnn 8 Geſchmäht mußt du deines Weges gehn zum ewigen Werdel 4 K K. X. 4A. 4.-—4 os Laun mans Sadl uunnsee aancaubon zusu // 15 1218 — 33 . den 8. Auguſt 1925 * neune Maunheimer Feitung(ittag: Rusgeggr. . Selie. Ar. 38 Sportliche Kundſchau Sußball 5 Mannhelmer Fußballklub Phönigx— verein für Lelbes⸗ e el n Freitagabend lieferten ſi önix und V. f. L. ſhus und Haftsſpiel auf dem Sportplatz bei der Uhland⸗ gamez Beide Mannſchaften beſtritten mit ſtark verfüngter Elf den Das Spiel wurde nach der neuen Abſeitsregel ausge⸗ zund brachte ein wechſelvolles torreiches Ringen. waren it dem Anſpiele Neckaraus begann das Spiel und die Gäſte ein üh im Felde leicht überlegen. Schon in der 6. Minute brachte Führungzaſchender Flachſchuß des Neckarauer Mittelſtürmers das ner du gstor, dem ſchon in der nächſten Minute der Halblinke Zöll⸗ Folge b Fernſchuß den 2. Treffer anreihte. Neckarau war in der ſicher— 8 überlegen, da die Phönixhintermannſchaft ziemlich un⸗ Flatzberere Nur ganz langſam fand ſich die Angriffsreihe des Tor zuſammen. Erſt in der 23. Minute konnte Englert ein es P bu önix aufholen.:1. Bei ausgeglichenem Spiel gelang du ſtellens ſogar noch vor Halbzeit, den Kampf unentſchieden:2 duſehends hne Pauſe wurde weitergeſpielt, Phönix wurde nun und N beſſer und ſchon nach einer Viertelſtunde hatten Englert ſchafft er ihrer Mannſchaft einen Vorſprung von 2 Toren ver⸗ Vorſorz 4˙2 für Phönix. Doch auch die Rotbluſen konnten den und d. ag nicht halten. Ein Mißverſtändnis zwiſchen E. Schönig Elfmeter orhüter Schemel führte zu einem Eigentor und ein •4. 15 den V. f. L. prompt verwandelte, brachte den Ausgleich. dem entbrannte ein heftiger Kampf um die Führung, in⸗ der Halblicen die Oberhand behielt. 10 Minuten vor Schluß ſchoß Trotz 5 inke Ott den ſiegbringenden Treffer.:4 für Neckarau. Etgebnis echſelnden Angriffen gelang es keiner Partei mehr, das doß des an ändern. Ecken 7˙3 für Neckarau. Neckarau führte Phönir ſazes ein ſchänes Kombinationsſpiel vor. Bache 5 atte im Torwächter, Mittelſtürmer und linkem Läufer kbiger punkte. Sehr gute Leiſtungen boten E. Schönig als Ver⸗ herrn gund Beckerle als Mittelläufer. auer(V. f. R. Mannheim) einwandfrei geleitet. le morgigen Fußballwetkkämpfe im Rheinbezirk -26 dem die Fußballpauſe nun zu Ende iſt und die Saiſon beleben nnen hat, beginnen ſich die Sportplätze wieder zu Rublitun nd die Kämpfe mit dem runden Leder beginnen das dorw a 25 r zu intereſſieren. Bereits heute abend empfängt der 108 Mannheim die ſpielſtarke Kreisligaelf Sport⸗ im ulmicitia Viernheim. Spielvg. 1907 Mann⸗ 1898 Schwetzingen meſſen in Neuoſtheim Am geſtri Das Spiel wurde von S. ud und Vg. Als Auftakt der Kirchweihfeſtlichkeiten in Wald⸗ in S. T. V. und Phönix Ludwigshafen die f orgen Sonntag gaſtiert Fv. Saarbrücken beim effen ſich in rau, Feudenheim und 1907 Mannheim ein kezzer Jendenzeim Waldpof und Pyönix Mann⸗ e morgen nachmittag ihre leichtathletiſchen zupfa meiſterſchaften aus. In Ludwigs hafen 41 vormi S. C. Germania 1904 den Mann⸗ ſenn C. Prk. während 1903 Ludwigshafen an⸗ f0 aufe, Sportpkatzweihe mit einem großzügigen Pro⸗ altet der In der Woche vom 9. bis 16. Auguſt veran⸗ M. F. C. Phönix eine Werbeſportwoche 0 der beſe Alen. Honders Handball und Leichtathletik zum Worte kommen m Monda beginnen die Handballpokalſpiele mit dem f. L.— höni i i i x, am Dienstag finden die Jugendpokal⸗ Am Mitiwoch und Tonnerstag fallen die Entſcheidun⸗ Regtalſpielen. Veteiligt an dieſen Spielen ſind G. f. R. Sugenden, Phönix, Polizeiſportverein Mannheim und 5 5 2 5 1 den 2 Fettdoche keictt em üchtathleten ndkraft Mannheim und Neckarau. Den Abſchluß der üden die großen nationalen leichtathl. te am 16. und 16. Auguſt. Die beſten ſüddeutſchen werden am Start erſcheinen. S. Pferòderennen Strausbetg: Eggersdorfer-Jagdrennen. 2100 Mk., 3200 Mtr.: 1. G. Helffts Joguli(Oertel): 2. Madi; 3. Reichard. Tot.: 39; Pl. 16, 15, 22. Ferner: Küraſſier(), Dolomitenbach(gef.), Zwirn(blieb ſtehen), Tereſit, Gracioſa, Mimameidr, Dorna, Vatra(gef.), Walküre, Kiß me Quick(gef.), Venus II(blieb ſtehen), Tyche, Anarchiſt II, Haja (angeh.), Ilſe(angeh.), Doneſe(ausgebr.) 4, 6, 4 Lg. Preis von Heſſenwinkel. 2100 Mk., 1650 Mtr.: 1. W. Schrö⸗ ders Liebesgedanke(O. Schmidt): 2. Wetterhexe; 3. Sheitan. Tot.: 15; Pl. 11, 12, 22. Ferner: Seewarte(), Spoekenkieker, Sette, Peter Moor, Rih, Alegro, Dolde, Teufelsnärrin. Kopf, 2, ½ Lg. Dreijährigen⸗Jagdrennen. 2200 Mk., 3000 Mtr.: 1. H. Weitz' Sturm(Willi Heuer); 2. Fuchſie; 3. Clarinette. Tot.: 19; Pl.: 10, 10. Ferner: Scampolo(), Trabant(ausgebr.), Maas(gef.) 14, 12, 4 Lg. Preis von Hahnenblick. 2200 Mk., 1800 Mtr.: 1. Teskes Stern⸗ berg(Staudinger); 2. Glashäger; 3. Falter. Tot.: 67; Pl.: 31, 21, 21. Ferner: Eiſenritter(), Kadewitt, Fontamora, Oddrun, Son⸗ nenſchein, Morgenröte, Gandolfo. 17½, 3 Lg. Wetterſcheide⸗Jagdrennen. Ehrenpreis und 3000 Mk., 4000 Mtr.: 1. O. Marcus Battle Cruiſer(Wurſt); 2. Le Challenge; 3. Prima⸗ vera. Tot.: 28; Pl.: 20, 22, 20. Ferner: Lebemann(), Tippel, Ciſterne, Mundſchenk, Centrifugal, Perſifleuſe.“, 14, 2 Lg. Sabo-Preis. Ehrenpreis und 2200 Mk., 2000 Mtr.: 1. W. Brauns u. Hptm. Heſſes Teifi(O. Schmidt); 2. Giramete; 3. Kriegsbruder. Tot.: 31; Pl. 15, 14, 347. Ferner: Lily(), Ordens⸗ ritter, Fauſta, Countryſide, Roberta(gef.), Anyukam, Theos, Spicey, Baltazar, Veleda, Fenclon, Sankt Thomas. 6, 1, Hals. Jungfern⸗Hürdenrennen. 2200 Mk., 2400 Mtr.: 1. Stall Char⸗ lottenhofs Kornblume(Schuller); 2. Toga; 3. Ama. Tot.: 150; Pl.: 37, 18, 17. Ferner: Erdferkel(), Miſſa, Nurmi, Frohgemut, Löwenherz, Gilda, Perlenkette., Hals. Nadſport ks. Erſter Nörenberg, Zweiter Gay. So lautet das Schlußergeb⸗ nis der Radfernfahrt Zürich— Berlin bei den Berufs⸗ fahrern. Am Mittwoch abend befaßte ſich der Berliner Wettfahr⸗ ausſchuß des B. D. R. mit der Proteſtangelegenheit und konnte laut Ausſchreibung kein anderes Urteil fällen, als Nörenberg den Sieg zuzuſprechen. Aus dem ſcharfen Konkurrenzkampf der Fabriken iſt alſo„Mifa“ als Sieger hervorgegangen. Der Mifafahrer Nö⸗ renberg iſt Sieger der Fernfahrt Zürich—Berlin mit“* Sekun⸗ den Zeitdifferenz vor Gay, oder mit 6 Punkten gegen 11 Punkte von Gay. Amtlich wird dazu folgendes bekanntgegeben:„Der Wettfahr⸗ ausſchuß mißbilligt auf das entſchiedenſte, daß ohne Anhören und ohne Entſcheidung und auch ohne vorherige Erledigung des ſchweben⸗ den Proteſtes hinter dem Rücken des Wettfahrausſchuſſes der Be⸗ rufsfahrer Gay zum Sieger erklärt wurde, Kranz mit Schleife über⸗ reicht bekam, und auf die Ehrenrunde geſchickt ſowie die italieniſche Flagge gehißt wurde. Vor Crledigung des Proteſtes gibt es keinen Sieger, keine Siegerproklamation, keine Ehrenrunde und kein Hiſſen von Nationalflaggen. Auch die Weiſung des zweiten Bundesvor⸗ ſitzenden Herrn Eggert:„Der Proteſt iſt abzuweiſen“, kann den ein⸗ genommenen Standpunkt des Wettfahrausſchuſſes nicht beeinfluſſen.“ Schwimmen Ein neuer erfolgloſer Kanalſchwimmverſuch. Der Verſuch der Franzöſin Jane Sion, den Aermelkanal zu durchſchwimmen, iſt mißglückt. Morgens um 8 Uhr war ſie von Cap Gris Nez abge⸗ ſchwommen und konnte ſich bis kurz nach 11 Uhr nachts im Waſſer halten. Sie hatte das größte Stück hinter ſich und befand ſich nur noch zwei Seemeilen von Dover entſernt. Aber infolge der Kälte und ſtarken Strömun ger ſ ſie auue ben. Sie ſtieg an ſie kurz nach Mitbernach in Calais Bord des Begleitdampfers, wieder an Land ſetzte. —0— Lampertheim. 6. Auguſt. Sonntag, 9. Auguſt findet ein großes Schau⸗ und Werbe I Intereſſante Staffelwettkämpfe von Damen und Herren wechſeln mit Damenreigen. Figurenlegen und Waſſerballſpielen ab. Auch wird erſtmals ein Damenpuſhballſpiel vorgeführt von der Heidelberger und Mannheimer Damenmannſchaft. Morgens finden die Vereins⸗ wettkämpfe und ein Verbandswaſſerballſpiel gegen Bruchſal ſtatt. Ebenſo wird auch der Wettkampf um den.⸗T.⸗Pokal ausgetragen. Lawntennis * Holland ſchlägt Belgien im Leichtathletik⸗Länderkampf 667½? 57½. Holland, mit ſeinen beſten Leuten am Start, ſchlug Velgien in Antwerpen ſicher und verdient. Die wichtigſten Ergebniſſe waren: 100 Mtr.:Z van den Berghe“⸗Holland, 11 Sek.; 400 Mtr.:: Paulen⸗Holland, 50 Sek.; 800 Mtr.:: Paulen⸗ Holland,:00,4 Min.; 1500 Mtr.:: Fourneau⸗Belgien,:16 Min.; 5000 Mtr.:: de Grande⸗Belgien, 16:32 Min.; Weit⸗ ſprung: Boot⸗Holland,:01 Mtr.; Kugelſtoßen: Delaen⸗ der⸗Belgien, 11,88 Mtr.; Diskuswerfen: Beaudry⸗Belglen, 36,60 Mtr.; Stabhochſprung: Powell⸗Belgien, 3,50 Mtr.; Hürden 110 Mtr.: Powell⸗Belgien, 17 Sek.; Amal 100 Mtr.: 1. Holland, 43,5 Sek. Leichtathletik * Die leichkathletiſchen Meiſterſchaften der Schweiz. Der erſte Tag der ſchweizeriſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften in Lauſanne brachte bei ſtarker Teilnahme die folgenden Entſcheidungen: 1500 Mtr.: 1. Schärer,:12,8 Min.; 10 000⸗Mtr.⸗Gehen: 1. Schwab(Mitglied der Neuköllner Sportfreunde), 49,34 Min.; Kugelſtoßen: 1. Vogler, 12,77 Mtr.; Hochſprung: 1. Trat⸗ ſchin, 1,80 Meter. Die Ergebniſſe der ſchweizeriſchen Meiſter⸗ ſchaften intereſſieren umſomehr, als noch im Laufe dieſes Monats der Länderkampf Deutſchland⸗Schweiz zum Austrag kommt. Der zweite Tag der ſchweizeriſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften, die von einem anhaltenden Regen ſtark beeinträchtigt wurden, brachte die folgenden Ergebniſſe: 100 Mtr.:: Moriaud⸗Genf, 116 Sek.; 200 Mtr.: Schluchter, 23,4 Sek.; 400 Mtr.:: Sim⸗ men, 52 Sek.; 800 Mtr.: Martin,:00 Min.; 3000⸗Meter⸗ Gehen: Schwab, 13:58,3 Min.; 5000 Mtr.:: Oſchwall, 15:57,6 Min.; 110 Mtr. Hürden: 1. Moriaud, 16,7 Sek.; 4mal 100⸗Mtr.⸗Staffel: Cercele des Sports Lauſanne, 45,6 Sek.; 1500 Mtr.⸗Staffel: Cercle des Sports Lauſanne, :32 Min.: Diskuswerfen: Buckenheim, 41,16(ſchweiz. Rek.): Speerwerfen: Rima, 49,90 Mtr.; Weitſprung: Bucher, 6,63 Mtr.; Stabhochſprung: Bucher, 3,40 Meter. Turnen —0— Lampertheim. 6. Auguſt. Unſer Turnverein(1883) kehrte vom Gießener großen Kreisturnfeſt ruhm⸗ und kranzgeſchmückt nach Hauſe und zwar mit 9 Siegen. Im Mannſchaftskampf ſtellte er eine Muſterriege am Pferd und ſiegte im 2. Rang mit 46 Punkten. Im Zwölfkampf holte unſer ſehr bewährter Oberturnwart Ad. Gün⸗ deroth unter 161 Bewerbern in der Oberſtufe mit 160 Punkten den Lorbeerkranz. Im Zehnkampf in der Unterſtufe waren Jac. Litterer mit 154 Punkten Sieger, Fritz Keim mit 149, Jak. Schäfer mit 145, Ad. Hahl mit 136. Friedr. Steffan mit 135 Punkten. Im Sechs⸗ kampf der Turnerinnen errangen unter 281 Bewerberinnen Elsbeth Dathe mit 100 Punkten den 11. Siea, Marie Keim mit 96 Punkten den 15. Siea. Im Dreikampf⸗Volksturnen war Turnwart und Lehrer Joſef Mandel unter 588 Bewerbern mit 53 Punkten 7. Sieger. Waſſerwärme des Rheins: 19C. ꝗ6—Pfn.—————————7Tdß—ͤ—. ͤ—.——.... Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder;: für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ ſchwimmen am Altrhein ſtatt. bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircherz für Anzeigen: J. Bernbardt. Jede dag 5 lerzu alaf Mia Mitte Verkaut (Garbaty- pokel Endgulfige Entscheidung aa ndere Siegesmeldung ist falsch. Die Falschmeldung über einen Sieg des ſtalieners Gay entstand dadurch, inter dem Rücken des zuständigen Wettfahrausschusses, wie dieser öffentlich am 5. August bekannt gab, von nicht berufener Seite Gay zum Sieger erklärt wurde, während der Wettfahrausschuss noch über das Resultat beriet. Somit errang den sieg gegen stärkste auslandische Konkurrenz Sim Deutscher auf deutschem Fabrikat 1. Etappe. Sieger: NoERENBERG auf Mifa lu. Stappe GESAMTERGERNIS Sieger: Noerenberg 3. Platez... Nemeld 6. Platzgzz. Kroll S. Plattgz Michael 10. Platzgz. Tonani 8 omit sind bei diesem schwersten aller deutschen Stragenrennen von den offiziellen ersten 10 Plätzen in der Gesamtwertung allein 5 Plätze auf Mifa belegt worden, wohl der beste Beweis für die überlegene Qualität des ee Adeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 6. ellen; Wilhelm Mohnen& Co., G. m. b.., Mannheim, N4, 17; Wilhelm Gauer, Mannheim, Landteilstrafe 6; Willy Wünler, Mannheim, Kleiststraße 3/%5; Wilhelm Goss, Mannheim-Neckarau; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckarau. —— — eeee Seeeee ee. —. —— — Sieger: TONANI auf Mifa 842 — *-A KNA KAAAAA. —— e eee e anzuzel 1028 Ludwio NoMοed u. Freu Nergereſe 5 geb. Bullinger 9 Helrrich Lalse u. Freu Lina geb. Gabel Mannhelm Birkenau l. Odw. 8. August 1925 2 — amude Fü⸗ Neue Mannheimer Jeifung[Mittag ⸗Ausgabe] Samskag, den 8. A Auguf rasch starb Magdalena Mannheim-Neckarau Katharinenstr. 62 In tiefer Feuerbestattung findet am treubesorgte Gattin und unsere Tochter geb. Wiedemann Alfred Ruh Familie Wi 10. August, nachmittags 2% Uhr statt. meine llebe Ruh Trauer: iedemann Montag, den Statt Karten. Unsere und Tante wurde uns heute nachm. 3 UA4, 13 liebe, herzensgute Schwiegermutter, Großmutter, fal Mdelnine degenbogen geb. Boclo— Aee langem, qualvollen, mit großer Geduld er- tragenen Leiden durch den Tod entrissen. Mannheim, den 7. August 1925. Ile Heftrauerdan Haterbliebenen. Die Beisetzung findet in Darmstadt statt. Mutter, Schwester 1039 Uhr, nach Wir bechren uns höfl., die venobung unserer Kinder Lulse und Nichard en Lulse ROgOSK Richerd Laise Verlobſe Buteneu L. Odw., den 8. August 1028 Fe deür:z ged. Neher Vermählfe 8. Auqust 1925. Non 2ſ/Ph. NMannheim Marmh. D 122 13 — Nlübel enotme Auswahl Dilligsfe Preise A. 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Die Prokura der Albert Hein⸗ rich Gaſteiger Witwe, Emilie geb. Lang, Mannheim beſteht fort. Das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma iſt auf den Kaufmann Walter Heinrich Eugen Gaſteiger„ Mannheim übergegangen. welcher es unter ber bisherigen Firma fortführt. g. Zur Firma„Schuhfabrik Joſeph Neu⸗ deck“ in Mannheim. Die Niederlaſſung iſt nach Mauer bei Heidelberg verlegt. 4 Zur Firma„A. Wertheimer& Co.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Abra⸗ am genannt Arthur Wertheimer, Kauf⸗ mann, Mannheim als alleiniger Inhaber übergegangen. der es unter der bisherigen Firma weiterführt. 5. Firma„Rhenania“ Auskunftel⸗ und In⸗ kaſſobüro für Handel und Gewerbe Georg Knuecht, Kaufmann, Man Knecht“ in Mannheim. N in Georg )Jgeſellſchaft mit 6. Firma„Krauß& Richter, Großhandel für chem. techn. Produkte“ in Manheim. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Alwin Krauß, Kaufmann, Mannheim, Karl Richter, Kaufmann, Mannheim. Die offene Handels⸗ aeſel ehan hat am 10. Jult 1925 begonnen. 7. Firma„Joſeph Roſenbergeer“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Joſeph Rofenberger, Kauf⸗ mann, Mannheim. 8. Firma„J.& L Meyer, Landesproduk⸗ ten. Import und Exvort“ in Mannheim. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Joſef Meher, Ludwig Meyer, beide Kaufleute in Ludwigshafen am/ Rhein. Die offene Han⸗ de iee hat am 15. Juli begonnen. 9. Zur Firma„Helmut Schmuck Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. ſeen Schmuck iſt nicht mehr Geſchäfts⸗ er 10. Zur Firma„Trefz& Co., Kohlenhandels⸗ beſchränkter Haftung“ in annheim. Ernſt Treſa iſt nicht mehr Zur Firma„A. W..“ Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗Geſellſchaft Aktiengeſell⸗ ſchaft. Niederlaſſung Mannheim in Mann⸗ heim, als Zweigniederlaſſung der Firma„A. W..“ Allgemeine Werkzeugmaſchinen⸗Ge⸗ ſellſchaft Aktiengeſellſchaft“ in Berlin. Carl Schumann iſt nicht mehr Vorſtand. Zum Vorſtand iſt beſtellt: Kaufmann Franz Roſen⸗ thal, Berlin. Mannheim, den 1. Auguſt 1928. Amtsgericht. Zum Guterrechtsregiſter Band XIV O3. 496 wurde am 1. Auguſt 1925 eingetragen: Guſtav Alfred Köhler, Bankbeamter in Mannheim und Fridericke geb. Freimüller daſelbſt. Durch Vertrag vom 29. Juli 1925 wurde die Verwaltung und Nutznießung des Mannes ausgeſchloſſen. Unter Band XV O3. 351: Franz Küchle, Kaufmann, Mannbheim und Anna geb. Aſchersleben daſelbſt. Vertraa vom 18. Juni 1925 Gütertrennung. Unter OZ3. 352: Guſtavr Adolf Hart⸗ mann, Kaufmann. Mannheim und Erna Ka⸗ rolina Wilhelmine geb. Schneider daſelbſt. Vertraa vom 24. Juli 1925 Gütertrennung. Unter O3. 353: Dr. Richard Nalbach, Zahn⸗ arzt. Mannheim und Annt geb. Buſch da⸗ ſelbſt. Vertrag vom 28. Juli 1925 Güter⸗ trennung. 80/81 Bad. Amtsgericht. Anlche Jerdhenthddungen der Stadtpemende Bekanntmachung. Angebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt,(folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim, welche angeblich abhanden gekommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären: Lit. A No. 4008 vom 18. Juni 1925 Lit. A No. 29837 vom 30. Januar 1925 Lit. C No. 15377 vom 8. Juli 1925 Lit. A No. 31816 vom 7. März 1925 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Woch. vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ an gerechnet beim Säbt. Leihamt Lit. No. 1, geltend zu machen, wid⸗ eigengal die Kraftloserklärung oben ge⸗ nannter Pfandſcheine erfolgen wird. Städt. Leihamt. Linoleumlieferung für ſtädtiſche Gebäude. Nähere Auskunft Rathaus N 1. Zimmer 128, in der Zeit von—9 Uhr vormittags. Die Angbbotsformular ſind im Rathaus N 55 Zimmer 122 erhältlich gegen Erſtattung der Selbſtkoſten. 26 Einreichungstermin für die Angebote: Mittwoch, den 12. Auguſt 1925, vorm. 9 Uhr, Rathaus N 1. Zimmer 124. Hochhbauamt. Sielbaumaterialien. Die Lieferung von zirka 136 000 Ziegel⸗ ſteinen. 305 fdm. Steinzeug—Sohlſtücken Cl. III. und 94 Einlaßſtücken 0,20 em. Dm. ſoll öffentlich vergeben werden. Verdingungsunterlagen erhältlich zu 20 bezw. 40 Reichspfennig im Zimmer 137 neues Rathaus N 1. Angebote verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis 17. Auguſt 1925, vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt ein⸗ zureichen. Zuſchlagsfriſt: 4 Wochen. 53 Tiefbauamt. Herſchelbad. Die 3. Schwimmhalle bleibt vom Aagaß bis zum 15. September 1925 geſchloſſen Städt. Maſchinenamt. Am ee ut kein 948 Notariat— in deſſen Dien im Geſuch der Stabtgemeinde um Erteilung der waſſervo 50 Genehmigung zur Errichtng⸗ richEbertbrücke in Mannhein 1 Die Stadt Mannheim beabiichtiat age der Renz⸗ u. Kronprinzenſ——((crie 10 — Km. 4,012 eine Straßenbrücke bauel. Ebertbrücke) über den Neckar zu erbeaen Wir bringen dies zur öffentlichen Ginren nis mit der Aufforderung, etwatg a Hen dungen bei dem Bezirksamte oder 7 5oſt Oberbürgermeiſter binnen 14 Tagen we Ablauf des Tages an vorzubringen zalee chem das dieſe Bekanntmachung en wnh Amtsverkündigungsblatt ausgegebe echtlihen widrigenfalls alle nicht auf priva alß beg —— beruhenden Einwendungen äumt gelten. eien hin, daß de 10 Inkrafttreten des Geſetzes vom kraft beſonderer privatrecht licher a 5 den öffentlichen Gewäſſern oder 1 nicht öffentlichen Waſſerläufen nicen 5 Rechte nunmehr als dem öffent ch·* angehörige Nutzungsrechte zu beng bab deh (8 113 Satz 2 des Geſetzes), un ue 0 auf folche Rechte ſich ttützende ſeocg gen, falls ſie innerhalb der feſtgeſchee n nicht vorgebracht werden, ebenfalls 5 geſchloſſen gelten. kee Die Beſchreihungen und Alihe Kun, während der Einſprachsfriſt angen n 8e leien des Bezirksamts und des bürgermeiſters zur Einſicht 92 Mannheim, ben 4. Auguſt* Badiſches Bezirksamt—. 2035851878 b90 5 1 ee der Zwanasvantchrunß as in annheim belegene, i 755 von Mannheim zur Zeit der Ein ag 10 Verſteigerungsvermerkes auf den dec Heinrich Engelberger, Privatmann 5 uuben Ehefrau Albertine geb. Back in 10 0 — Geſamtgut der Fabentenenen Gru getragene, nachſtehend beſchrieb—5 1925 7 am Mittwoch, den 30. Septembe terdghi mittags 9˙%½ Uhr durch das Aiunen n. Mannheim A 1, 4 verſteigert werden Der Verſteigerungsvermerk iſt en woleh 1028 in das Grundbuch eingeteagze Grun Die Einſicht der Mitteilungen Grundſen buchamts, ſowie der übrigen das zheſonhe⸗ betreffenden Nachweiſungen, ermang 825 chätzungsurkunde iſt ſeder ſtattet. Es ergeht die Aufforberung., Reaz Vel, weit ſie zur Zeit der Eintraaung eunte ſteigerungsvermerkes aus dem im n nicht erſichtlich waren, ö ſteigerungstermin vor der Abgabe von Geboten anzumelden ubhalt ng der Gläubiger widerſpricht, alaeſeln machen, widrigensfalls ſie bei der 2 0 des gerinaſten Gebotes nicht b ſteiger 4 und bei der Verteilung des Venßig 1 erlöſes dem Anſpruche des Gläu werdel, den übrigen Rechten iu ier 7 0. Diejenigen, welche ein der entgegenſtehendes Recht baben, gefordert, vor der Erteilung bes die Aufhebung ober einſtweiliae E des Berfahrens herbeizuführen n 110 falls für das Recht der Verſteſgen au an die Stelle des verſteigerten tritt. den Geu Beſchreibung des zu verſtelgern Flac g, ſtückes: Lagerbuch⸗Nummer halt 2 à 11 am Hofraite im S 00 e 1 tera Q 8, Nr. 1 Hiebauf ſteht: aale u. fünfſtöckiges Scwoßnbaus mit Schiteen, Dachwohnung, ein Kamin Zube RM. 35 000 ohne 85 603 im 925. Mannheim den Auguſt 1 Bad. 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