23 — NX — 2 41 11. 1— seeee ssssssssssss ee Hebedeprehe: In Mannheim und Umgebung frel ins oder durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ —8 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Berhältniſſe Nach⸗ Indeetung vorbehalten. Poftſcheckkonto Nr. 17590 Karls. ſtelen v Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ ſraen Waldhoſstraße 6. Schreetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Gete 1.— Fernpr. 5tr. 7941—7045.— Telegt.-Adreſſe nerakangeiger Manndeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen: Sport und Spiel Line Kanzlerrede über die Follfragen 9192 Berlin, 8. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Ge⸗ er, das ſich geſtern im Aelteſtenrat angekündigt, und heute früh n den Blättern zuſammengezogen hat, iſt nun in den Vormittags⸗ e im Reichstagsplenum niedergegangen. Schon zu Beginn, 5 ſich der Saal ſo ziemlich bis auf den letzten Platz gefüllt und 0 das Kabinett ſich faſt vollzählig an der Regierungseſtrade ver⸗ 1 melt hatte, ſchlug die Gewitterſtimmung alles in Bann. Es ging 0 ſofort los, als der Präſident verkündete, daß ein Antrag der on zeungsparteien, die Redezeit bei der Zollvorlage für jede Frak⸗ 5 insgeſamt 4 Stunden zu beſchränken, vorliege. Davon ſoll f d. tunde für die Generaldebatte verwendet werden. 2 Stunden 1 50 Induſtrie⸗ und Agrarzölle und eine Stunde auf die anderen 0 egenheiten. Kaum hatte Herr Loebe das mitgeteilt, da ent⸗ en 855 zu erwarten, bei den Sozialdemokraten und vor allem bei AKommuniſten ein ungeheuerer Lärm 5 ein Redner nach dem anderen beſtieg die Tribüne, um gegen Vorgehen der Mehrheit zu proteſtieren. Sodann verkündete Herr Müller⸗Franken in mäßigem 5 daß ſeine Partei mit allen geſchäftsordnungsmäßigen Mitteln agegen wehren werde. die Regierungsparteien begründete der Abg. Schol z einen die Mehrheit habe nur von dem guten Recht als Mehrheit geben uch gemacht und dem Ausſchuß eine ſehr ausgiebige Zeit ge⸗ 5 allen einzelnen Tarifpoſitionen irgendwie Stellung zu ſollen 5 Wenn im Plenum alle Einzelheiten wiederholt werden (Tobe⸗ ann hätten die Ausſchußberatungen überhaupt keinen Zweck. ender Lärm auf der Linken.) wehrhen einmal warnt der demokratiſche Führer Dr. Koch die ich u vor dem Wege, den ſie beſchritten habe. Er ſei bedenk⸗ 85 gefährlich, weil er die Leidenſchaften entfeſſelt hätte. ner 105 8 88 folgenden kommuniſtiſchen und ſozialdmokratiſchen Red⸗ anken nen immer heftigere Töne an, ſodaß die Erregung auf den urch di er Oppoſition immer größer wurde. Sie konnte auch nicht 0 ie beſchwichtigenden Worte des Zentrumsführers Fehren⸗ Verhandluit werden, als er die Unmöglichkeit weiter ausgedehnter as not ungen betonte. Es handle ſich um ein Proviſorium, irgend wendig ſei als Unterlage für unſere Handelsverträge. An eine Aenderung im Plenum ſei gar nicht zu denken. fü die Kommuniſten einen Vertagungsantrag mungsbloch tunde. Das wird abgelehnt and der Antrag des Regie⸗ omm es auf Beſchränkung der Redezeit gegen Sozialdemokraten, uniſten und Demokraten angenommen. Darauf nimmt der Kanzler Dr. Luther das Work. ſrt 7 eine Erklärung, indem er ſich ſtreng an das Manu⸗ erbro t, obzwar er oft und lange-durch Zwiſchenrufe und Lärm 5 ee wird. Schon bevor er begonnen hat, tönen ihm Rufe Agegen 875„Zöllner“, und„Räuberhauptmann“ ein oder 80 Kommuniſten erhalten nach u. nach wieder mindeſtens ſtören 8 Ordnungsrufe. Der Reichskanzler läßt ſich aber nicht Er weiſt d. ſteht und wartet ruhig, bis der Lärm ſich gelegt hat. für den gearauf hin, daß die Steuervorlage als eine feſte Grundlage ſonalpolfiſche gulben in angeſtrengter Arbeit erledigt iſt. Zahlreiche gebra ſchaft 0 Intereſſe der Weiterentwicklung der deutſchen Wirt⸗ er weiſt 9 8 5 Reichsregierung aber noch der Zollvorlage. Auch er Geſetzent en proviſoriſchen Charakter der Zollgeſetzgebung hin. beſean wurf ſei ausdrücklich auf die Zeit bis 31. Juli rünkt worden. Die Regierung werde dafür Sorge tra⸗ geſez 1 wie möglich dem Reichstage ein endgiltiges Zolltarif⸗ einſeitigen aterbreiten. Deutſchland müſſe, nachdem das Syſtem der der Politi zeiſtbegünſtigung endlich fortgefallen ſei, ſich ſchnell von wenden„smer obrigkeitlichen Regelung der Ein⸗ und Ausfuhr ab⸗ auf dem ud zum Syſtem der Handelsverträge zurücktehren. Nur könne die 8. des ordentlichen Warenverkehrs mit dem Auslande der deutſch ährung der deutſchen Bevölkerung und die Geſundung men ſih„en Wirtſchaft und die Erfüllung der im Londoner Abkom⸗ ommenen Verpfichtungen erreicht werden. Deutſchland ni 0 Wunſch, ſeine Wirtſchaft auf der Grundlage hoher Zollfrei du entwickeln. Deutſchland könne von ſich aus den Weg 5 eit nicht gehen, ſolange andere Länder noch ein ausge⸗ kagen lſtem aufrecht erhalten. Deutſchland müſſe dafür Gefahr 5 daß es pon der großen werde. er ſorldauernden Paſſivität der Handelsbilanz befreit 0 5 ei 2 en, wie unſeren Handelsverträgen wirzd alſo jetzt feſtgeſetzt wer⸗ i n ſobald mindeſſehe die Zollſätze in Wirklichteit ſind. Mit Ausnahme der ſehen. Di 1 in der Zollvorlage die autonomen Zölle vorge⸗ 90 unter Ararzölle ſind auf die normale Höhe geregelt worden. richt den Kanzler zum erſtemnal ein lang an⸗ 2 Lärm. Die zollfreie Gufuhr einer erheblichen caucher, ofrierfleiſch biete eine Erkeichterung für die Ver⸗ dingen da ie gegen die Zollvorlage erhobenen Einwendungen näglcher wa aus, daß für Deutſchland etae zollfreie Wirtſchaft zu⸗ lage 8 aber das Reich befände ſich in einer Zwangs⸗ das Zollſchutzſyſtem der Anderen. Ohne e Arbeit habe dieſe ſchwer belaſtete Tagung hinter ſich Mannheimer General Amzeiger us Jeit und Leben Mannheimer Frauen⸗Jeitung ⸗Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Technik Wandern und Nei zung die Leiſtungsfähigkeit der Wirtſchaft könne ein Volk nicht leben. Auch der Geſichtspunkt der Wirkung für die große Maſſe wird im Auge behalten werden. Die Bevölkerung müſſe vor allem, um leben zu können, Arbeitsmöglichkeit haben. Hier brach von neuem ein ohrenbekäubender, fürchterlicher Lärm los, der den Kanzler doch aus der Ruhe bringt. Er ſagt, auf die Kommuniſten weiſend:„Das deutſche Volk iſt wirklich beklagenswert. In dieſem Augenblick ſtürmen die Kommuniſten an die Tribüne und es hat den Anſchein, als ob ſie handgreiflich wer⸗ den wollten. Herr Loebe, der ſich bisher nur auf Ordnungsrufe beſchränkte, ſchwenkt unausgeſetzt die Glocke und erklärt endlich, als ſich der Sturm ein wenig gelegt hat, mit vor Erregung heiſerer Stimme, er werde jetzt von dem letzten geſchäftsordnungsmäßigen Mittel Gebrauch machen. Das wirkt. Die Kommuniſten ziehen ſich auf ihre Plätze zurück und der Kanzler kann fortfahren. Wichtig ſei vor allem die Schaffung einer gewiſſen Sicherheit der Produk⸗ tionsgrundlage. Dies ſei der Zweck der Zollgeſetze. Als der Kanz⸗ ler die Notwendigkeit betont, die Lage der Verbraucherſchaft zu be⸗ rückſichtigen, zumal ein großer Teil der deutſchen Bevölkerung in ärmlichen Verhältniſſen lebe, bricht von neuem Lärm los. Faſt hat es den Inſchein, als wollte der Präſident den Stuhl verlaſſen und damit die Sitzung aufheben. Aber er reſigniert und bittet um Ruhe und wartet mit dem Kanzler bis der Lärm vorbei iſt. Zur Verbilligung der Lebensmittel werde die Reichsregierung die Er⸗ mäßigung der Umſatzſteuer bereits am 1. Oktober eintreten laſſen. Die beiden bisherigen Senkungen der Umſatzſteuer hätten auf die Preiſe eine hinreichende Wirkung gehabt. Die Lage der Wirtſchaft laſſe die Erwartung zu, daß die preisſteigernden Urſachen in Zukunft wegfallen würden, und zum Schluß ſeiner Rede richtete der Kanzler einen Appell an gewiſſe Areiſe, der faſt wie eine Botſchaft klingt:„Ich richte heute von dieſer Stelle aus an alle Stellen des wirtſchaftlichen und öffentlichen Lebens und namentlich an die Länder und Gemeinden die drin⸗ gende Aufforderung, die Reichsregierung bei ihrem Beſtreben, eine grundſätzliche Wendung in der Preisgeſtaltung herbeizuführen, zu unterſtützen. Wettbewerb und das gute Beiſpiel ſind die entſcheidenden Kräfte, auf deren Auswirkung auch die Reichsregierung hinarbeiten muß. Neben der Arbeit der öffent⸗ lichen Gewalten bietet ſich hier ein weites Betätigungsfeld für die volkswirtſchaftliche Einſicht und die vaterländiſchen Denker der wirtſchaftlichen Organiſationen. Dem Zollkompromiß ſtimmt die Reichsregierung zu. Es bringt eine Reihe von Verbeſſerungen der Regierungsvorlage. Die anderen Aenderungen glaubt die Regie⸗ rung im Rahmen dieſes vorläufigen Geſetzes als tragbar bezeichnen zu können. Von, entſcheidender Wichtigkeit iſt aber, daß die Zoll⸗ vorlage jetzt in unmittelbarem Anſchluß an die Aufwertung und Steuergeſetze verabſchiedet wird, damit die Reichsregierung für die Handelsverträge eine feſte Grundlage zum Aufbau der deutſchen Wirtſchaft hat. Vor Erregung heiß, ſtürzt Herr Wels von den Sozialdemokraten auf die Tribüne und beantragt neuerdings eine Unterbrechung der Sitzung auf zwei Stunden. Auch ſie wird abgelehnt. Dann zieht Herr Hilferding vom Leder und ſetzt im großen und ganzen das geſtern angeſponnene Duell zwiſchen Zentrum und Sozial⸗ demokraten fort. Nach dem ſozialdemokratiſchen Redner laſſen die Regie⸗ rungsparteien durch einen Zentrumsabgeordneten eine Er⸗ klärung abgeben, die in Ton und Inhalt mit den Ausführungen des Kanzlers übereinſtimmt. In ihr wird vor allem das ver⸗ trauensvolle Zuſammenarbeiten der Koalitionsparteien mit der Reichsregierung betont. Die Regierungsparteien ſind entſchloſſen, dem Geſetzentwurf in der Faſſung der Ausſchußvorlage zuzu⸗ ſt immen. Bei der folgenden Rede des Kommuniſten Hörnle tritt die übliche Leere ein. Anſcheinend haben ſich die Parteien zu Be⸗ ratungen zurückgezogen. eeeeeeeeeeeeeee, Wieder Vierteljahrszahlung an Beamte:! Gelegentlich der Beratung über die Beſoldungsaufbeſſerung wunde die Regierung von Vertretern der Regierungsparteien inter⸗ pelliert, warum ſie mit der Wiedereinführung der vierteljährlichen Gehaltszahlung noch nicht begonnen habe. Die von der Regierung gemachten Zuſagen müßten unbedingt gehalten werden. Man er⸗ warte, daß nunmehr in Kürze den Forderungen nachgekommen werde. Die Regierung erklärte, daß ſie grundſäßlich bereit ſei, das Gehalt vierteljährlich zu zahlen, daß aber der Zeitpunkt jetzt noch nicht günſtig ſei. Abg. Schuldt⸗Steglitz Dem.) hat nunmehr einen Geſetzentwurf eingebracht, der die Einführung der vierteljähr⸗ lichen Zahlung mit dem 1. September fordert. 75 5 * kieine Vermögensſteuervorauszahlung am 15. Auguft. Das Reichsfinanzminiſterium weiſt darauf hin, daß nach dem vom Reichstag verabſchiedeten Vermögensſteuergeſetz auf die Ver⸗ mögensſteuer für das Kalenderjahr 1925 lediglich zwei Vorals⸗ zahlungen und zwar am 15. Februar und 15. November dieſe Jahres in Höhe von je ein Viertel des im Vermögensſteuerb für das Kalenderjahr 1924 feſtgeſetzten Steuerbetrages zu enris ſind. Die ſonſt am 15. Mai und 15. Auguſt zu entrichtenden Vorau. zahlungsraten bleiben alſo in dieſem Jahre unerhoben, eee eeee. 8 ee eee e eeeeeee 1. CC0 „Oppoſition im Unterhaus findet an einem derartigen Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 364 Anzeigenpreiſe nach Tariſ. dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzefgen 0,40.⸗Mk. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewäbr. Gerichtsſt. Mannbeim. ſen Geſetz und Necht Kückblick und vorſchau Der Reichskag der Arbeit— Mehrheit und Oppoſition— Die„reak⸗ kionäre“ Sozialdemokratie— Das heidelberger Programm Der Monat Auguſt fängt neuerdings an, in der politiſchen Ge⸗ ſchichte Deutſchlands eine beſondere Rolle zu ſpielen. Dreimal hin⸗ tereinander haben in ihm bedeutungsſchwere Entſcheidungen gereift. 1923 ſah er das Ende des Kabinetts Cuno und den Beginn der Reichskanzlerſchaft Streſemanns und mit ihr den Anfang der Li⸗ quidation des verlorenen Ruhrkampfes. 1924 erlebten wir den er⸗ bitterten Kampf um die Seele der Deutſchnationalen, damit das Lon⸗ doner Abkommen rechtzeitig bis zum Monatsende unter Dach und Fach gebracht würde. Und in dieſem Jahre erledigt der Reichstag in ſchier übermenſchlicher Arbeit das große Finanzreformwerk, das den 7 Milliardenhaushalt des Deutſchen Reiches in Ordnung bringen ſoll. Durch die drei Auguſtetappen gekennzeichnet, ſehen wir eine Kauſalreihe vor uns, in der jetzt gewiſſermaßen der Ring der wirt⸗ ſchaftlichen Belaſtung abgeſchloſſen wird. Ob alle Blüten reifen, wird ſich erſt noch zu erweiſen haben. Aber angeſichts des Abzugs der Eindringlinge aus der Ruhr und der nunmehr endlich bevor⸗ ſtehenden Befreiung auch der Sanktionsſtädte darf man der Hoff⸗ nung vertrauen, daß nach Erfüllung der erſten Hälfte des Wahr⸗ ſpruchs der neuen durch Streſemann inaugurierten Politik„Durch Opfer und Arbeit zur Freiheit“ nunmehr der Arbeit nach der Be⸗ reitwilligkeit, Opfer zu bringen, der Lohn der Freiheit winkt. Arbeit, ſchwere und verantwortungsvolle Arbeit in bisher kaum gekanntem Ausmaß hat vor allem der Reichstag geleiſtet. Von den drei großen Materien der Aufwertung, der Steuerreform und der Zollgeſetzgebung, ſind die beiden erſten einſchließlich des zeit⸗ weilig überaus kritiſchen Finanzausgleichs zwiſchen dem Reich und den Ländern in die Scheuer gefahren. Noch harrt das ſtachlige Pro⸗ blem der Zolltarife der Löſung. Man wird aber annehmen dürfen, daß auch hier der letzte Kompromiß nach den unendlich vielen an⸗ deren gefunden wird. Freilich, ohne etwas ſanfte Gewalt wird es auch hier nicht abgehen. Es iſt nun einmal im parlamentariſchen Regime nicht zu vermeiden, daß das ſonſt ſo hochgeprieſene Mehr⸗ heitsprinzip der Demokratie auch einmal jene trifft, die es ſonſt gerne verwenden, um die anderen zu ſchlagen. Wenn ſich dabei die demo⸗ kratiſche und noch mehr die ſozialdemokratiſche Preſſe ereifert und ſich gebärdet, als ob ſich das Verhalten der Regierungsparteien mit diokletianiſchen Verfolgungen oder Dragonaden Ludwigs XIV. auf eine Stufe ſtellen ließe, iſt dies ein Fechten mit Federwiſchen und gleichzeitig ein Zeichen großer Vergeßlichkeit. In den Zeiten, als die Linke die Mehrheit hatte, alſo vor allem in der Weimarer Nationalperſammlung, wurden Bedenken, Anregungen und Wünſche der Oppoſition rückſichtslos niedergeſtimmt. Gerade dieſelbe Reichsfinanzgeſetzgebung, die im Laufe der Jahre zu unerträglichen Folgen führte, und jetzt wieder reformiert werden mußte, wurde von ihrem geiſtigen Vater Erzberger mit der frivolen„Begründung“ durchgedrückt:„Was kümmern mich Ihre Gründe! Ich habe die Mehrheit!“ Die gegenwärtige Mehrheit iſt nicht in die Fußtapfen Erzbergers getreten. Sie hat ſich berechtigten Bedenken der Oppo⸗ ſition nicht verſchloſſen, wenn ſie auch natürlich nicht in allen Punk⸗ ten nachgeben konnte. Aber dem hauptſächlichſten Stein des An⸗ ſtoßes, der Umſatzſteuer, ſind doch einige Ecken und Kanten ab⸗ geſchlagen worden, und auch bei der Einkommenſteuer konnten ver⸗ ſchiedene unbillige Härten vermieden werden. Wie ſehr die Oppo⸗ ſitionspreſſe die Unwahrheit ſagt, wenn ſie von der„brutalen Niederknüppelung der Oppoſition“ erzählt, beweiſt der Katalog der Verbeſſerungen, deren Durchſetzung ſie ſich rühmt. Im übrigen iſt der ganze Streit müßig. Gerade unſere Linke pflegt ſonſt die weſt⸗ liche Demokratie über den Schellenkönig zu loben. Aber gerade im engliſchen Unterhaus, dem geprieſenen Muſter parlamentariſchen Gebarens, iſt es gang und gäbe, daß die regierende Mehrheit, wenn es not tut, rückſichtslos ihren Willen durchſetzt. Eine Kom⸗ promißſucht, wie ſie im Reichstag üblich iſt, freilich eine Folge der Vielheit der Parteien, iſt bei den allerdings vereinfachteren Partei⸗ verhältniſſen im engliſchen Unterhaus unbekannt. Die jeweilige on i 0 inde Verhalten der Mehrheit nichts dabei, weil ſie ſchließlich im Fall ihrer Herrſchaft genau ſo handeln würde. Im Reichstag ſind denn auch bald die wilden Schreier nach Obſtruktion verſtummt und im Lauf der letzten Tage und Wochen hat ſich ſo etwas wie ein neuer parlamentariſcher Komment entwickelt, mit dem alle Teile verhältnismäßig zufrieden waren. Daß die Regierungsmehrheit nach der geſtrigen zwölfſtün⸗ digen Sitzung ſich ihres Erfolges freute, iſt begreiflich. Wenn auch vorausſichtlich die Steuergeſetze in der Folge manche Abänderungen werden erfahren müſſen, iſt doch der Grund gelegt worden, auf den man aufbauen kann. Das Verhalten der Oppoſition verdient noch eini Kommentierung. Ueber die abſolut negative Einſtellung 155 Böl⸗ kiſchen und der Kommuniſten iſt kein Wort zu verlieren. Dagegen verdient die Art und Weiſe, wie die demokratiſche Partei ihre Oppo⸗ ſition durchführte, Anerkennung. Wenn ſie auch in ihrer Geſamtheit gegen die Geſetze geſtimmt hat, ſo hat ſie ſich doch nicht der Mitarbeit entzogen. Ihr Verhalten gleicht alſo dem der Deutſchen Volkspartei in Weimar und im Reichstag während der Jahre 1920 und 1921. Die Politik der Sozialdemokratie dagegen wird von Tag zu Tag unverſtändlicher. Daß ſie als Hauptträger der Oppoſition über die Vorfeldkämpfe hinaus verſucht, die Poſitionen des Gegners zu berennen, iſt ihr gutes Recht. Aber ihre Strategie erinnert lebhaft an den chineſiſch⸗zgapaniſchen Krieg, in dem die Chineſen den techniſch auf das modernſte ausgerüſteten Japanern mit hölzernen Kanonen und alten Vorderladern entgegentraten. Das bekannte Urteil über die Bourbonen gilt auch für die Sozialdemokraten:„Sie haben nichts gelernt und haben nichts vergeſſen!“ Sie. die den andern immer vor⸗ halten, daß ſie umzulernen hätten, kämpfen unentwegt mit den alten Wortwaffen aus den Arſenalen der Partei von 1890 und noch früher. 8 db eee es ſo verſtaubt, daß er nicht och no hrend der Debatten in den vergangenen Wo in fröhliche Urſtand gefeiert häte. deuen Wechen eing Daß mit einer derartigen Taktik nichts oder zum mindeſten nicht viel erreicht wird, liegt auf der Hand. Dennoch iſt ſie den Radikalgeſinnten innerhalb der Sozialdemokratie noch viel zu milde! Das beweiſt die Kritik, die am vergangenen Sonntag auf einem Parteitag der Berliner Bezirksorganiſation der SPD. geübt ſwurde. Einige Sprecher verwieſen die Reichstagsfraktion auf das garbildder Kommuniſten, die es allein richtig verſtänden, en zu ktreißen. Nun iſt aber bekannt, daß den prominen⸗ rrlich um eine Obſtvnktion gar nicht zu dein die 9. eit der Zoll⸗ und Steuervorlagen »daher nicht wundernehmen, daß ſele Peraſein, G: un und andere erklärten, daß man den Parlamenkarismus nicht diskreditiexen dürfe, beſonders die⸗ —————————— 2. Seſte. Nr. 364 eue Rannhelmer ZJeltung(Abend⸗usgab Zamstcg, den 8. Nuguft ſen Parlamentarismus nicht, der ja die ſtärkſte Stütze der Repu⸗ blik ſei. Die Partei könne daher die Zoll⸗ und Steuergeſetze nur mit den Mitteln ſachlicher Oppoſition im Rahmen der Geſchäfts⸗ ordnung des Parlaments bekämpfen, und ſie habe mit dieſer Tak⸗ tik einen viel größeren Erfolg erzielt, als ſie hätte ereichen kön⸗ nen, wenn ſie Obſtruktion getrieben hätte. Dieſe Worte Bern⸗ ſteins enthalten das bemerkenswerte Eingeſtändnis, daß die So⸗ zialdemokraten eigentlich gegen Zoll und Steuern nichts einzu⸗ wenden haben. Im übrigen war noch von Intereſſe die Annahme eines Antrages, der den Parleivorſtand auffordert, dahin zu wir⸗ ken, daß die Genoſſen im Amte bei offiziellen Reden ſolche Worte wählen, die keinen Zeifel an der Zugehörigkeit der Betreffen⸗ den zu der SpDD. aufkommen ließen. Als Begründung dieſer Forderung wieſen die Antragſteller auf die Rede des Oberpräſi⸗ denten Noske hin, die dieſer beim Scheiden Hindenburgs aus Hannover gehalten habe! Alſo Vorzenſur für die Redner der Freiheit! Der bevorſtehende Heidelberger Parteitag der Sozial⸗ demokratie wird zweifellos zu heftigen Auseinanderſetzungen zwi⸗ ſchen den beiden Richtungen führen. Auf der einen Seite ſtehen die aktiven und ehemaligen Parlamentarier, die etwa die Rolle der frü⸗ heren Reviſioniſten Bernſteinſcher Obſervanz ſpielen. Auf der anderen Seite befinden ſich die Unentwegten, die ſich in der Hauptſache aus den früheren Unabhängigen zuſammenſetzen. Sie ſind es vor allem. die bei der Abfaſſung des neuen Parteiprogramms den Ausſchlag gegeben haben. Dr. Richard Bahr, unſer Berliner Vertreter, hat für ſie die treffende Bezeichnung„Marxodoxie“ gepräat, weil der neue Entwurf eine noch lebhaftere Beweaung, zum Erfurter Pro⸗ gramm hin und zu marxiſtiſcher Rechtaläubigkeit bedeutet, als das Görlitzer Programm. Die Präambel, der grundlegende ſyſtematiſche Teil ſtimmt vielfach im Wortlaut mit dem Dokument von Erfurt überein. In dem Gegenwartsprogramm. das für alle Dinge und noch einige, vom Eherecht bis nahezu zum Problem des Kreuzwort⸗ rätſels eine handliche Formel zu finden befliſſen iſt. gibt ſich die So⸗ zialdemokratie, wie einſt in ihrer Sünden Mai, ſchlechtweg als Ar⸗ beiterpartei. Die Erinnerung daran, daß ſie zwiſchendurch in Reich und Ländern den Staat zu geſtalten und auch in andere Schichten hinüberzugreifen verſucht hat, ſcheint ihr erloſchen zu ſein. Man iſt Arbeiterpartei sans phrase und iſt Klaſſenkampfpartei. Und hat, obſchon man Reich und Ländern Präſidenten und Miniſter ohne Zahl gab, zum Staat nun wieder kein Verhältnis. Das Kapital Über internationale Politik iſt von einer geradezu ſtupenden Troſt⸗ loſigkeit. Ein paar vazifiſtiſche Floskeln, das Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker, über das nachgerade alle Welt bei uns einig wurde, ſchließlich ein bischen Paneuropa. Vom Staat iſt in dieſem Kapitel, das doch von der Selbſtbehauptung von Staat und Nation zu ſprechen hätte, überhaupt nicht die Rede. Merkwürdig, die ſozialdemokrati⸗ ſchen Ströme fließen allemal zu Berge. Vom Erfurter Programm bis zu dem neuen Heidelberger bepegt man ſich im Kreis. Man wird ſich auch weiterhin in ihm bewegen, ſolange man den Marx⸗Engel⸗ ſchen Reliquienſchrein auf dem Zua durch die Lebenswüſte mit⸗ ſchleppt. Entwicklung wird erſt möalich, wo die doamatiſche Gebun⸗ denheit aufhört. Es klingt ein wenig paradox, aber es iſt wirklich nicht ſo unrichtig: ideengeſchichtlich iſt dieſe deutſche Sozialdemokratie eitel Reaktion. Das kann ſich ändern. Die Sozialdemokratie mag wieder eine ſtaatspolitiſche Partei werden. Sie war es im Krieg und auch nach dem Zuſammenbruch ſchon einmal. Da ſchien ſie das Verhältnis zum Staat gefunden zu haben. das, wie dieſer neue Pro⸗ grammentwurf zeigt, bis auf die letzte Erinnerung nun ihrem Vor⸗ ſtellungskreis entſchwand. An der Sozialdemokratie, die ſchon auf dem beſten Wege war, eine demokratiſch⸗ſozialiſtiſche Arbeiterreformpartei auf nationaler Grundlage zu werden, wiederholt ſich Alberichs Eingeſtändnis:„In eigener Feſſel fing ich mich ſelbſt!“ Sie ſteht vor der Entſcheidung, ſich weiter am Staate zu betätigen, den ſie ſelbſt mit geſchaffen hat, oder ſich auszuſchalten. Im erſten Falle muß ſie den alten Ballaſt über Bord werfen, im zweiten verurteilt ſie ſich ſelbſt zur Einfluß⸗ loſigkeit. Daß ein Abſeits ſtehen ja noch mehr, eine Staatsfeind⸗ lichkeit, im Intereſſe der Weiterentwicklung Deutſchlands nicht zu wünſchen wäre, braucht nicht erſt weiter ausgeführt zu werden. Da auch innerhalb der Sozialdemokratie dieſe Erkennnis durchaus vorhanden iſt, darf man ſchließlich nicht alle Hoffnung aufgeben, daß auf dem Oedland des Parteidoktinarismus doch noch einige Find⸗ lingsblöcke der Vernunft lagern werden. Kurt Fischer eeeeeeeeeeeeeee Erhöhter Brolpreis in Mailand e Mailand, 8 Aug. Der Brotpreis in Mailand wird von heute ab um 25 Centeſimni erhöht werden. * RKumänien gegen die europäiſche Donaukommiſſion. Nach einer Meldung aus Bukareſt veröffentlicht Außenminiſter Duca eine Erklärung, in der die Entſcheidung der europäiſchen Donaukom⸗ miſſion über die Donauſtrecke zwiſchen Galatz und Braila als geſetz⸗ widrig bezeichnet wird. Bei aller Achtung vor dem Völkerbund könne Rumänien dieſe Entſcheidung nicht annehmen. * Ein kürkiſcher Appell an den Völkerbund. Wie aus Angora gemeldet wird, bereitet die türkiſche Regierung einen Appell an den Völkerbund und an die Mächte vor, durch den ſie, geſtützt auf den Bericht der Völkerbundskommiſſion die Rückgabe des Wila⸗ jets Moſſul an die Türkei fordern wird. Ne Flucht der Tinzerin Magda Jovauy Roman von Hermann Weick 30 MNachdruck verboten.) Ich legte mich auf die Lauer. Ich folgte Murani auf Schritt und Tritt. Das Dienſtmädchen der Frau von Reczek beſtach ich, daß es Geſpräche ſeiner Herrin mit Murani belauſchen ſolle. So erfuhr ich, daß Murani die Abſicht habe, nach München zu fahren und daß er nur noch ſein Automobil ermarte. Auch in Muranis Hotel hatte ich Kundſchafter. Ich brachte dort in Erfahrung, daß Murani öfter Briefe aus Konſtanz, von einem Carino Breſti, erhielt; deſſen Adreſſe beſitze ich. Murani ſchien ſich gar keine Mühe zu geben, ſich vor mir zu verbergen. Einige Male ging er an mir vorüber; er tat aber, als ſei ich nicht da. Rechtzeitig kam mein Kollege Hertrich aus Berlin, um deſſen Entſendung nach Prag ich Herrn Strelisker gebeten hatte. Unſer Plan war ſchnell gefaßt. Ich durfte Murani fürs Erſte nicht weiter verfolgen; das wäre zwecklos geweſen. Hertrich, den Murani nicht kannte, ſollte an meine Stelle treten. In einem Automobil, das wir gemietet hatten, ſollte Hertrich unauffällig Murani auf deſſen Fahrt nach München folgen. Ich aber wollte hierher vorausfahren, wohin mein Chef auch Sie beordern ſollte. Gemeinſam würden wir dann Murani hier abfaſſen. So hoffte ich, am eheſten zum Ziele zu kommen.“ Geſpannt waren Eckert und Greeven den Ausführungen des Detek⸗ Rs gefolgt. Ihr Plan iſt ausgezeichnetl“ ſagte Greeven. Kaus Eckert fragte: „Welche Zwecke Murani mit dieſer Fahrt verfolgt, konnten Sie nicht in Erfahrung bringen?“ „Beſtimmtes nicht. Es erſcheint mir aber außer allem Zweifel, daß es ſich nur um Fräulein Jovany handeln kann. Murani ſcheint ihren Aufenthaltsort zu kennen. Er wird nun verſuchen, uns von ſich abzuſchütteln, um ungeſtört ſeine Pläne verfolgen zu können. „Und wenn Murani unterwegs Verdacht ſchöpft und Ihrem Kollegen entwiſcht?“ „Das iſt kaum anzunehmen,“ erwiderte Braunfels. Etwas Glück gehört auch zu unſerem Beruf; hoffen wir, daß es uns dieſesmal treu bleibt!“ In der Frühe des folgenden Tages erhielt Braunfels folgendes Telegromm:„Prag abgefahren, Hertrich.“ Jetzt iſt die Kugel aus dem Rohr!“ ſagte Greeven Langſam ging der Tag vorüber. Eine ungeheure Spannung lag über den drei Männern. Jede Stunde konnte eine neue Ent⸗ ſch.idung bringen, „eeeeeeeeeeee Die franzöſiſche Niederlage in Syrien yVParis, 8. Aug.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Nach den neueſten Informationen aus Syrien ſcheint ſich jetzt die Lage in unerwarteter Weiſe zu verſchärfen. Die aufſtändiſchn Druſen haben eine franzöſiſche Kolonne angegriffen und zum Rückzuge nach Ezraa gezwungen. Die Franzoſen erlitten eraſte Verluſte, ſowohl an Offizieren als auch an Mannſchaften und Material. Es gelang den Aufſtändigen bei dieſer Gelegenheit ein Geſchütz und etwa 100 mit Lebensmitteln beladene Wagen zu erobern. Danach haben ſie die Stadt Seipa beſetzt. Im Kriegsminiſterium werden heute dieſe Hiobsbotſchaften beſtätigt. Man erwartet noch genaue Aufklärung durch den Gouverneur von Syrien, General Serrail. * Die Druſen bilden einen kriegeriſchen Volksſtamm von ungefähr 200 000 Seelen. Sie bewohnen das Bergland an der Grenze zwi⸗ ſchen dem unter franzöſiſchem Mandat ſtehenden Syrien und Palä⸗ ſtina, deſſen Mandatsinhaber aber England iſt. Die„Times“ will aus Jeruſalem eine Beſtätigung der Nach⸗ richt von der Einnahme Sueidas erhalten haben. Ein großer Teil der Beſatzung und der franzöſiſche Vizegouverneur ſeien gefangen genommen worden. Die franzöſiſchen Hilfstruppen aus Damaskus ſeien noch nicht eingetroffen. Eine franzöſiſche Abteilung ſei in einen Hinterhalt geraten. Franzöſiſche Flugzeuge hätten die Dörfer der Aufſtändiſchen bombardiert. Ein Bataillon, das in Beyruth nach Marokko eingeſchifft werden ſollte, erhielt Befehl, ſich zu dem Auf⸗ ſtandsgebiet zu begeben. Die franzöſiſchen Behörden ergriffen ener⸗ giſche Maßnahmen, um Damaskus zu verteidigen. Der Aufſtand dehnt ſich aus. * Amerikaniſche Krikik (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 8. Aug. Das allgemein als franzoſenfreundlich bekannte Blatt„Public Ledger“ wendet ſich heute energiſch gegen Frankreich und deſſen imperialiſtiſchen Zielen in Ma⸗ rokko. Seit Jahren, ſagt das Blatt, habe die franzöſiſche Poli⸗ tik die alleinige Kontrolle über Marokko zum Ziele geſetzt. Wenn der marokkaniſche Feldzug in der Einverleibung des Rifſtaates in das franzöſiſche Kolonialreich enden würde, ſo würde dieſer wahr⸗ haft imperialiſtiſche Traum einer Herrſchaft über ganz Nordafrika verwirklicht ſein. Die franzöſiſche Regierung, fährt das Blatt fort, iſt zwar nicht imperialiſtiſch, aber es wäre nicht das erſtemal in der Geſchichte, daß eine Regierung in der Praxis eine ihrer taktiſchen Grundſätze diametral zuwiderlaufende Politik verfolgt. flus dem fremdͤenfeindlichen China (Spezialkabeldienſt der United Preß) Peking, 8. Aug. Sechzig chineſiſche Dienſtboten der hieſigen engliſchen Geſandtſchaft, von denen einige ſchon über 20 Jahre in deren Dienſten ſtehen, ſind in den Streik getreten. Dieſer Streik iſt ein Symptom für die unter ſcheinbar ruhiger Oberfläche wach⸗ ſende antiengliſche Bewegung, weswegen ihr eine über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung beigelegt wird. Peking, 8. Aug. Freunde des vor kurzem bei einem Ueber⸗ fall auf eine Farm am Tſungarfluß entführten amerikaniſchen Arztes Howard haben kürzlich einen Brief erhalten, in dem er ſchrieb, daß er von den Banditen gut behandelt und gepflegt würde. Durch Ausübung ſeiner ärztlichen Kenntniſſe hätte er ſich eine angeſehene Stellung unter den Banditen geſchaffen. Trotz aller Bemühungen offizieller und privater Kreiſe iſt es bisher weder gelungen, Howards Aufenthaltsort feſtzuſtellen, noch die Bedingungen für ſeine Frei⸗ laſſung zu erfähren. der franzöſiſche Bankangeſtelltenſlreik Der Arbeitsminiſter Du Rafour empfing am Freitag die Bankdirektoren, mit denen er lange über die Löſung des Bankange⸗ ſtelltenſtreiks verhandelte. Die Bankdirektoren erklären, daß die For⸗ derungen der Bankangeſtellten unbegründet ſeien. Ihre Gehälter ſeien ſchon zu wiederholten Malen in Anlehnung an die Teuerung erhöht worden. Ihre Forderungen würden eine Fwennzielle Mehrbe⸗ laſtung darſtellen, die die Banken nicht tragen könnten. Der Streik werde außerdem von kommuniſtiſchen Elementen geleitet und es ſei den Bankdirektoren nicht möglich, ſich einem kommuniſtiſchen Ultimatum zu unterwerfen. Obgleich der Arbeitsminiſter und noch mehr Caillaux dieſen Standpunkt nicht zu teilen ſcheinen und von der Berechtigung der Forderungen der Bankangeſtellten überzeugt ſind, vermeiden ſie es, in dem Konflikt einen Druck auf die Bankdirektoren auszuüben, die ganz gut wiſſen, daß der Erfolg der Anleihe von den Banken abhängt. Für Caillaux ſei die Lage außerordentlich heikel. Man habe oft ge⸗ nug erklärt, daß die politiſche Rehabilitierung Caillaux davon ab⸗ hänge, ob es ihm möglich ſein werde, die Finanzen zu ſanieren. Das Sanierungswerk hänge aber in erſter Linie von der Anleihe ab und ſei nun durch den Streik ernſtlich gefährdet. Die nächſte Nachricht kam erſt am folgenden Morgen. Sie be⸗ ſagte, daß Murani in Eger übernachtet habe. Sie ſtanden über die Karte gebeugt. Greeven graute ſich nach⸗ denklich im Bart. „Sonderbar! der kürzeſte Weg nach München wäre doch über Pilſen! Was ſoll dieſer Umweg bedeuten?“ „Vielleicht iſt München nur ein fingiertes Ziel,, ſagte Eckert ſor⸗ genvoll. Und während wir hier warten, fährt uns Murani in an⸗ derer Richtung davon!“ Braunfels wollte davon nichts wiſſen. „Ich meine, wir ſollten die nächſten Nachrichten ruhig abwarten. Vielleicht iſt Murani die Route über Eger vertrauter als jene durch den Böhmerwald.“ Gegen Mittag kam ein Telegramm, das in Weiden aufgegeben war:„Fahren Richtung Regensburg.“ 1 Sie atmeten auf. Nun ſtand es außer allem Zweifel, daß Mün⸗ chen das Ziel Muranis war. „Wenn alles klappt, kann Murani morgen nachmitag hier ſein,“ ſagte Greeven. „Was werden wir dann unternehmen?“ fragte Eckert und ſah erwartungsvoll Braunfels an, der eingehend einen Plan von Mün chen betrachtete. „Genaues läßt ſich in ſolchen Fällen von vornherein nicht feſt⸗ legen“, ſagte Braunfels.„Es wird ſedenfalls das Beſte ſein, Murani falg Eingang zur Stadt aufzupaſſen und ihm dann unauffällig zu en.“ ˖ „Und wenn er uns entdeckt?“ warf Eckert ein. „Ich werde die Aufgabe übernehmen und dafür ſorgen, daß Murani mich nicht erkennt.“ Am ſpäten Abend traf von Hertrich die Nachricht ein, daß ſie in Regensburg eingetroffen ſeien und am nächſten Tag in München ſein würden. „Das geht ja alles programmgemäß,“ ſagte Greeven und ſchlug den Herren vor, noch ein Kaffee aufzuſuchen.„Allzuviel Nuhe würden wir zu Hauſe ja doch nicht haben. Eine kleine Ablenkung tut uns, meine ich, ganz gut!“ Am nächſten Morgen waren ſie ſchon früh aus den Federn. Sie berieten nochmals alle Einzelheiten ihres Planes. Braunfels wollte, als Chauffeur verkleidet, vor der Stadt Murani erwarten und ihm dann in einigem Abſtand folgen. Greeven und Cckert ſollten ſich im Hotel bereithalten, um Braunfels Nachricht hin ſofort zu dieſem ſtoßen zu können. „Ob Hertrich bon unterwegs nochmals Nachricht gibt?“ ſagte Eckert zu Greenen, mit dem er wartend im Hotel ſaß. „Von Landshut aus könnte er telegraphieren; doch hätte das keinen Zweck, da er vor ſeinem Telegramm hier wüärea e, eeee ee ee, e, ee Wichtige Beſchlüſſe des Neichsrats e1 Berlin. 8. Aug.(Von unſerm Berliner Büro.) Der Rei 15 rat beſchäftigte ſich in ſeiner öffentlichen Vollſitzung vom Sams nachmittag mit den Beſchlüſſen des Reichstags zu den Steuergeſettene Miniſterialrat Dr. Hoc als Berichterſtatter der Ausſchüſſe berichtene zuſammenfaſſend über die Beſchlüſſe des Reichstaas zum Ein 5 menſteuergeſetz. Körperſchaftsſteuergeſetz, Reichsbewertungeaen⸗ Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuergeſetz, zum Geſetz über Aendern 16 gen der Verkehrsſteuern und des Verfahrens zum Geſetz über 10 gegenſeitigen Beſteuerunasrechte des Reichs, der Länder und 955 meinden, ſowie zu dem Geſetz über Aenderungen von Verhratich⸗ ſteuern und über Regelung der Bier⸗ und Tabakſteuer. Der erſtatter empfahl namens der Ausſchüſſe von den Beſchlüſſen Reichstaas Kenntnis zu nehmen. ohne Einſpruch zu erbebe en Sowohl der ſächſiſche als auch der bayeriſche Geſandte ſra 155 ſich arundſätzlich aegen die Beſchlüſſe des Reichstaas aus, wo aber angeſichts der beſonderen Lage doch ihre Zuſtimmung 9— Der baneriſche Vertreter hebt einen Proteſt gegen die Bierſteuer ſonders hervor. Für Baden erklärt Miniſterialdirektor Kemyff: Baden habe bei der Beratuna der Steueraeſetze, beſonders des G kommens⸗ und Erbſchaftsſteuergeſetzes eine Reihe von Anträgen 10. ſtellt, damit eine ſozialere Geſtaltung dieſer Geſetze ermöalicht„ den ſollte. Der Reichsrat habe dieſe Anträge abgelehnt. Die 1 5 nung. daß bei der Beratung im Reichstag eine beſſere Geſtaltung Geſetze erzielt werden würde, iſt nur zum Teil erfüllt, beſonders züglich der Lohnſteuer. lre⸗ Der Reichsrat beſchloß hierauf gegen die Stimmen des Ver! ters der Provinz Sachſen und Groß⸗Berlins, Oberpräſident Hörſſn, von den Reichstagsbeſchlüſſen zu den genannten Geſetzen Kenn nis zunehmen ohne Einſpruch zuerheben. iche⸗ Zu dem Geſetz über den Finanzausaleich hat der Rei 1 ratsausſchuß zwei Entſchließungen angenommen. Der Reichsrat en ſchloß ferner gegen die Stimmen Bayerns und Heſſens von Reichstagsbeſchlüſſen zum Finanzausgleichsgeſetz Kenntnis zu 55 men, ohne Einſpruch zu erheben. Die beiden Entſchließungen wu den einſtimmig angenommen. Letzte Melöͤungen Die Typhuserkrankungen in Hanau — Hanau, 7. Aug. Die Zahl der an Typhus erkrankten Perſeſe nen in der Stadt Hanau hat ſich vermehrt. Bis heute ſind in cht Krankenhäuſer eingeliefert 39 Kranke. Todesfälle ſind bisher n zu verzeichnen. In der Mehrzahl handelt es ſich um Erkrankunge an Unterleibstyphus. Reichspräſident Hindenburgs Beſuch in München 5 — mMünchen, 8. Aug. Wie nunmehr feſtſteht, wird Reichsprtſ⸗ dent v. Hindenburg am kommenden Mittwoch, den 12. Auguſt, iht mittags in München eintreffen. Mittwoch vormittag 8,10 Uhr 5 d. ſich der Reichspräſident mit einem Sonderzug ins bayeriſche Hochlane Ein ſchweres Bergſteigerunglück — münchen, 8. Aug. Bei der Beſteigung des Hochtaiſers in 5 Berechtesgadener Alpen gerieten fünf Touriſten am Blauen 7 0 ſcher in einen Schneeſturm. Dabei ſind der Kaminfegermeiſter? aus Joſ. Gruber aus Reichenhall und der Kaufmann Friedrich Witt rge⸗ München zu Tode gekommen. Sie ſind erfroren. Der Meß ſe⸗ hilfe Rudolf Feichteyer aus Reichenhall wurde mit erfrorenen deren dern von der Rettungsmannſchaft aufgefunden. Die beiden an Touriſten kamen heil davon. Ein Sohn des Geheimrats von Borſig ködlich verunglückk — Fürich, 7. Aug. Auf einer Bergtour iſt geſtern der des Geheimen Kommerzienrats Konrad von Vorſig, Hans von inen ſig, tödlich verunglückt. Er geriet mit mehreren Begleitern in. der jetzt in den Alpen zahlreich vorkommenden Schneeſtürme ſtürzte ab. Seine Leiche konnte von einer Rettungsexpedition, ſofort aus Pontreſina abgegangen war, geborgen werden. Engliſche Kabineltsumbildung? 1 Die„Labour Preß Service“ verbreitet einen Artikel, in 1 15 ſonderbaren Vermütung Ausdruck gegeben wird, daß Abgeordne nſer⸗ Abſicht haben, eine Konzentrationsregierung, beſtehend aus Kol ein vatiwen und Liberalen, zu bilden und zwar geſtützt darauf, den Reihen der konſervativen Partei offenbar Unſtimmgkeig ſem⸗ ſtünden. Ein neues Kabinett Lloyd George in dieſer Zuſch. menſetzung dürfte kaum mehr als ſechs Monate Beſtand haben. Der Anilinfarbenexport nach Amerika (Spezialtabeldienſt der United Preß). D Newyork, 8. Auguſt. Die Einfuhr von Anilinfarben füt 55 vergangenen Monat ſtellt ſich mit 877 000 Pfund als ein nenſcrei⸗ kord dar, der den Import des Vorſahres um 400 Prozent im tet. Deutſchlands Anteil beträgt 57 Prozent. währen 75 iſt vorigen Jahr nur 50 Prozenk betrug. Der Anteil der Schw mit 32 Prozent unverändert. Sie konnten beide die Erregung, die ſie mehr und der herrſchte, nicht verbergen. Klaus rauchte eine Zigarette na gaben anderen. Das Schachſpiel, das Greeven vorgeſchlagen hatte kon⸗ ſie bald wieder auf, da ſie ihre Gedanken nicht auf das Spi zentrieren konnten. Die Zeit ſchlich träge dahin. Greeven ſah auf die Uhr. „Jetzt muß Murani bald in München einfahren.“ Suchend blickte der Portier in die Halle. Greeven ſprangen auf. Es hatte aber nicht ihnen gegolten. N Stunde um Stunde verſtrich; nichts geſchah. Eine ſchwere“ drängende Unruhe bemächtigte ſich der beiden Männer. de. Die große Uhr im Saal ſchlug die vierte Nachmittagsſtunaßtz⸗ N 4 noch von ſich hören ſagte Klaus Eckert, ſchwere Sorge in der Stimme. i 20„Vielleicht iſt Murani ſofort weitergefahren, und Braunfele hinter ihm her.“ Sie warteten und warteten. Nichts meldete ſich. Der Portier kam eilends auf ſie zu. „Herr Braunfels wird am Telephon gewünſcht!“ „Herr Braunfels?“ „Ja. Aus Regensburg kommt der Anruf.“ Beſtürzt ſahen Greeven und Eckert einander an. Aus burg?... Was bedeutete das Eckert 7 1 8 nehmen.“ ei Sie eilten beide zur Telephonzelle. Greeven nahm den zue Hörer ans. Braun 55 Hertrich war am Apparat. Er verlangte, 5 zu ſprechen. ura iſt Doktor Eckert. Herr Braunfels iſt fort, um M bei ſeiner Ankunft hier abzufaſſen.“ „Murani iſt gar nicht nach München gefahren! Entſetzen erfaßte die beiden Männer. „Nicht nach Müncheng 00 b ich ihm „Auf rätſelhafte Weiſe muß Murani entdeckt haben, 2 1775 abge, folge. Er iſt heute morgen von ſeinem Hotel in Regene. Aoſtan, fahren, und wie gewöhnlich bin ich ihm in entſprechendeih her lal, gefolgt. Unterwegs habe ich von Zeit zu Zeit, wie ich das* fehen mich nach ſeinem Wagen erkundigt: niemand wollte ihn absgurg 15 haben. Kurz entſchloſſen bin ich da nochmals nach Aeſk hatte; un rückgefahren. In dem Hotel, in dem Murani gewotn dreſſierten wo ich mich nach ihm erkundigte, fand ich einen an mich Regens⸗ Brief vor.“*. 5 arlletung atl z h an!“ raunfels iſt ausgegangen. Ich werde das Geſpräch und Gdet be⸗ 3 Sr SA SS S SeSSeer re eee KR F.A.-.2 »„„17 — ei 0 doltendzand zwar der Samsfaz, den. 1923 Reue Mannheimer Jelkung(Abend⸗Rusgabe] 3. Seike. Nr. 364 „ N Mannheim am Wochenende ie Stellungnahme der vertreter des Einzelhandels zu regelmäßigen Sitzungen der Preisprüfungs⸗ wmſſion— Feine Ermäßigung der Fleiſchpreiſe in Sicht— der vertreter der Bäckerinnung verteiolgt ſich gegen die Behauptung, daß es den Bäckern glänzend geht Ueber die der Pre. dee ſeen run ſcloſen. allgemeine Ausſprache, die in der vorgeſtrigen Sitzung ungskommiſſion gepflogen wurde, iſt noch einiges nach⸗ ir hatten unſern Bericht mit der Wiedergobe der Aus⸗ des Vertreters des Mannheimer Einzelhandels abge⸗ Die recht deutliche Erklärung, daß man keine Luſt habe, mäßigen Sitzungen der Preisprüfungskommiſſion teil⸗ 7 hat bei den Verbrauchervertretern das größte Befremden Es wird nicht mehr nötig ſein, die Sitzungen in jeder Woche vierzehn Tag einzuberufen, aber andererſeits muß man ſamtheit wen, ob denn der Mannheimer Einzelhandel in ſeiner die 2 2 der Anſicht iſt, daß wir beſſeren Zeiten entgegengehen, ſcheinen la usſprache in der Preisprüfungskommiſſion unnötig er⸗ ſeſproche ſſen? Wir teilen durchaus die durch den Vorſitzenden aus⸗ f ne Befürchtung, daß uns ein ſorgenvoller Winter bevor⸗ ugen 55 Vorboten ſind jetzt ſchon wahrzunehmen, wenn man ſeine ſicht, die cht gewaltſam vor Tatſachen verſchließt. Nach unſerer An⸗ Dr. Krie⸗ licherlich von vielen geteilt wird, waren die Ausführungen leits zu 2 85 ſehr unklug. So ſpricht man nicht, wenn man anderer⸗ auf Roſer en muß, daß ſelbſt der Maanheimer Einzelhandel nicht Eriſten u gebettet iſt, daß zahlreiche Geſchäftsleute ſchwer um ihre umſo weningen. Die ablehnende Stellungnahme Dr. Kriegers iſt mann 1 verſtändlich, wenn man berückſichtigt, daß Dr. Hof⸗ der Pr davon geſprochen hat, daß beabſichtigt ſei, die Sitzungen wei ir brüfungskommiſſion wieder regelmäßig abzuhalten. So⸗ falle unterrichtet ſind, ſoll die Einberufung nur im Bedarfs⸗ der Wsfüegen Dr. Hofmann hat vorgeſtern unter dem Eindruck dee ſc gehrungen Dr. Kriegers feſtgeſtellt, daß die Stadtverwaltung durch die Einberufung der. Sitzung lange gewehrt habe, erſt deranlaßt gewiſſe Erregung der Bevölkerung dazu eſſe alle worden ſei, eine Ausſprache herbeizuführen, die im Inter⸗ glegen 5 Einwohner, vom Erzeuger bis zum letzten Verbraucher, 8. abe. Die Inderziffern reden eine nur zu deutliche 1883, Ju ebruer 135,6, März 136, April 136,7, Mai 135,5, Juni 143,3. * Der U geh kfevertreter des Deutſchnationalen Handlungs⸗ Kreiſen der derbandes brachte durchaus die Stimmung in den ſcheine 9 r Verbraucher zum Ausdruck, menn er meinte, Dr. Krieger ſich zu 85 inge nicht richtig zu beurteilen, wenn er es ablehne, ſtelle nicht Hibungen einzufinden. Gewiß ſei die Preisprüfungs⸗ f0 ffen, ah ie einzige Inſtanz, die in der Lage ſei, Abhilfe zu ein öſr er ſolange man nicht Unterlagen zu Geſicht bekomme, die zechtigt ſei den Nachweis lieferten, daß die Preisſteigerungen be⸗ könne 2 5 müſſe man den Zweifel daran aufrecht erhalten. Wie wirklicht emeinſchaft zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ver⸗ cha 10 n, wenn man ſich dagegen ſträube, die Arbeitnehmer⸗ andere Ve er Preisgeſtaltung heranzuziehen. Solange man nicht ögli elt daltaiſe in der Geſamtwirtſchaft ſchaffe, ſehe er keine die Preisſteigerungen zu überwinden. Die Angriffe ne ern da inzelhondel wären zu beſeitigen, wenn den Arbeit⸗ Eind 5 Mitbeſtimmungsrecht eingeräumt würde. Er habe den ganz frei ß man ſich von den Inflationserſcheinungen noch nicht aktoren pemdache babe, daß in der Wirtſchaft noch mit zu ſturken wehr pälbel der Kalkulation gerechnet werde, die keine Berechtigung weinte die Ein Vertreter der Kolonialwarenbranche dten bevorſtehenden Zollerhöhungen würden jetzt ſchon ihre 1 25 rauswerfen. Um 50—100 Prozent ſei der Lebensmittel⸗ huchten 850 Erteundel als früher. Die vielen abgebauten Beamten e die Vertenngelhandel upgeheuer Konkurrenz. Die Ueberſetzung Verten und verurſacht. dehe rigen er der Textilwarenbranche verwies auf den Ideuten billicbreisſtand der Textilien. Man könne jetzt dut Vollſtoff iger als vor einem Viertel⸗ oder halben Jahre kaufen. 0 hr habe 8780 ſeien um 15—20 Prozent zurückgegangen. Voriges de Nark e Meter Gabardine(normale Qualität) noch bis zu brkauft Doſtet. Jetzt würde der gleiche Stoff unter 4 Mark Miahälkniſſe as Riſiko werde kaum mehr einkalkuliert, obwohl die dubeehre ducht beſſer geworden ſeien. Man müſſe heute drei ubei aber' dorkaufen, wenn man Ware bekommen wolle, riskiere enmtergezed nie Baumwollwaren wie im Vorjahre 20 Prozent abr Vorkrie Die Webwaren ſeien etwa 75 Prozent teurer als in machung szeit. Bei der heutigen Konkurrenz ſeien Preis⸗ m. dande e mehr möglich. Der Vertreter des Marktklein⸗ dicht ſchuld ſei onte, daß der Kleinhandel an den hoben Obſtyreiſen leſes Jahr, Man habe noch nie ſo wenig am Obſt verdient, wie an um meiſten Geld ſei an den Heidelbeeren ver⸗ ren wor Meeenhen 0 Redner beſtätigte vollauf das, was wir in dieſer Are habe den er hier ausgeführt haben. Die ausländiſche Aulandspreis um mehr als 50 Prozenk gedrückt. So wurden bisher die ausländiſchen Tomaten bedeutend unter dem In⸗ landspreis verkauft. Auch bei Rot⸗ und Weißkraut ſei der Preis⸗ unterſchied enorm. Das Einvernehmen zwiſchen Stadtverwaltung und Markthandel laſſe gegen früher ſehr zu wünſchen übrig. Bezüg⸗ lich der Beteiligung an regelmäßigen Sitzungen der Preisprüfungs⸗ kommiſſion ſchloß ſich der Redner der Erklärung des Vertreters des Einzelhandels an. Soweit wir unterrichtet ſind, iſt man in den Kreiſen des Markthandels in dieſer Frage geteilter Meinung. Es gibt Händler, die es lebhaft begrüßen, daß in der Preisprüfungs⸗ kommiſſion über die Urſachen der Preisſteigerungen diskutiert und auf dieſe Weiſe eine Klärung herbeigeführt worden iſt. * Ein kommuniſtiſches weibliches Kommiſſionsmitglied erinnerte daran. daß die Preisprüfungsſtelle im Jahre 1922 auf Drängen der Hausfrauen erneut zuſammengetreten iſt. Es ſei vor allen Dingen notwendig, vom Kleinhandel zu hören, wie groß die Spanne zwiſchen Ein⸗ und Verkauf iſt. Ein Vertreter des Buttergroßhandels wies darauf hin, daß die Butterpreiſe die gleichen wie im Vorjahre ſeien: 2,50 Mk. gegen 2,60 Mk. i. V. Viel höher könnten die Preiſe bis zum Spätjahr nicht mehr gehen, weil bis dahin Holland und Dänemark. die jetzt England verſoraten, wieder mehr lieferten. Die holländiſche und däniſche Produktion ſei gegen das Vorjahr um ein Drittel zurückgegangen. Der hieſige Handel ſei in keiner Weiſe ſchuld an den höheren Preiſen. Bedauerlicherweiſe war die Metzaer⸗ innung, obwohl ſie Einladung erhalten hat, nicht vertreten. In⸗ folgedeſſen konnte nur ein Vertreter des Viehhandels Auskunft über die Urſachen der Steigerunader Fleiſchpreiſe geben. Dr. Hofmann ſtellte feſt, daß der Zentner Lebendgewicht bei Rin⸗ dern 62—64 Mk. gegen 44—48 Mk. i. V. koſtet, der Zentner Lebend⸗ gewicht bei Fettſchweinen über 150 Ka. 88—90 Mk. gegen 69—71 Mark i. V. Der Rindfleiſchpreis iſt von 1 Mk. auf 1,20 Mk., der Schweinefleiſchpreis von.10 auf.40 Mk. geſtiegen. Der Vieh⸗ händler gab in intereſſanter Weiſe Aufſchluß über die Verhält⸗ niſſe in ſeiner Branche. Der wöchentliche Auftrieb auf dem hieſigen Viehmarkt iſt von 3500—4000 Stück vor dem Kriege auf 2000 Stück geſunken. Der Hauptarund der Preisſteigerung ſei in den Futter⸗ preiſen zu ſuchen. Rußland habe vor dem Kriege den Zentner Gerſte zu—9 Mk. geliefert. Als die Kreditſperre kam, mußte die Land⸗ wirtſchaft ihre Viehſtapel abſtoßen. Die Schweinebeſtände haben ſich dadurch dermaßen verringert. daß man ſeit vier Monaten gezwungen iſt. tauſende und abertauſende von Ferkeln von unſeren früheren Feinden zu beziehen. Die Fleiſchpreiſe wer⸗ den vorläufignicht zurückgehen. Man ſei in der Fleiſch⸗ produktion zwar auf dem Vorkrieasſtand angekommen, aber man dürfe nicht vergeſſen, daß wir Elſaß⸗Lothringen. Nordſchleswig und die Provinz Poſen verloren haben und daß der polniſche Korridor die Zufuhr aus Oſt⸗ und Weſtpreußen erſchwere. Aus Nordſchleswig wurden wöchentlich 15—20 000 Rinder, aus der Provinz Poſen 60 000 Schweine, aus Oſt⸗ und Weſtpreußen 10—15 000 Schweine und Hornvieh bezogen. Die Entſpannung in den Fleiſchpreiſen werde trotz Gefrierfleiſch erſt wieder Ende Oktober eintreten. Am 15. Auguſt läuft zudem das Handelsabkommen mit Oeſterreich ab, das bisher die Einfuhr von wöchentlich 170—200 der fettſten Ochſen geſtattete. Wir find dann wieder auf inländiſche Quellen, auf das Huſumer Weide⸗ vieh, angewieſen. In letzten halben Jahre ſeien 40 Prozent Vieh⸗ handelsfirmen in die Brüche gegangen, darunter Firmen, die ſchon vor dem Kriege beſtanden hätten. Die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften hätten die Preisbildung an ſich geriſſen. Wenn es z. B. vorkomme, daß der Kölner Schweinemarkt plötklich 2000 Stück weniger bekomme, dann könne eine Preisſteigerung nicht ausbleiben. Der Redner wollte damit ſagen, daß die Leitung der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften durch die Art der Belieferung der Viehmärkte die Fleiſchpreiſe ungünſtig beeinfluſſe. Alſo auch hier eine Vertruſtung zum Nachteil der Verbraucher. * Eine Vertreterin des Hausfrauenbundes vertrat die An⸗ ſicht, daß Viehhändler und Mekger einen ſehr hohen Verdienſt ein⸗ ſtecken. Man wiſſe, daß es den Metzgern heute ſehr aut gehe, nicht nur den Metzgern, ſondern dem geſamten Einzelhandel. Da kein Ver⸗ treter der Metzger anweſend war, konnte zu dieſer Behauptung nich! Stellung genommen werden. Bezüalich des Einzelhandels hatte Dr. Krieger ſchon eine aufklärende Erklärung abgegeben. Die Bemer⸗ kung, den Bäckern gehe es alänzend das Mehl ſei billiger ge⸗ worden, aber Brötchen und Brot hätten den alten Preis behalten, brachte den Vertreter der Bäckerinnunag begreiflicherweiſe in Harniſch. Er meinte, die Anſicht. daß es den Bäckern alänzend gehe. beruhe auf einer optiſchen Täuſchung. Da der Redner von ſehr ſtattlicher Geſtalt iſt— es wird nicht viel an zwei Zentnern fehlen— rief dieſe Erwiderung begreiflicherweiſe einen Heiterkeits⸗ die große Schweizer Kunſtausſtellung in Karlsruhe Man I. bue andte wht nicht mit Unrecht, dieſe denkwürdige, für die ge⸗ eig; böchſt ceiche, nicht für die alemanniſche Stammesgeſchichte dachneis lan wolle Ausſtellung als das bedeutendſte Er⸗ ichne das dieſer ndeſten für Süd⸗ und Südweſtdeulſchtand) be⸗ ſiaSemmer ſer an Ausſtellungen, Feſtſpielen, Muſikfeſten über⸗ Kunſthalte beſcherte. Sie iſt das Werk des Leiters der imer Kunſle, Dr. W. F. Stor ck der ſich als Aſſiſtent der eit wie Feibahe— zu Zeiten, als ſie eine ſo bedeutende Per⸗ poren deig Wichert an ihrer Spitze haben durfte— die hallen Jahren die cdiente. Heute iſt Direktor Storck, der in den 1 erſchöpfer zeichmete Neuordnung der Karlsruher Kunſt⸗ erſten ſende Thoma⸗Ausſtellung in Baſel durchgeführt ann(ſo ſchunter den jüngeren Galerieleitern Deutſchlands. Urheh auch die ſchreibt die Neue Züricher Zeitung, die wie die Scha ſög uneingeſ welſchſchweizer Preſſe der Ausſtellung und ihrem ſlich chränkte Anerkennung zollt), durch Bildung und gie und Organiſationstalent ausgezeichnek, hat. ir zinzuftgammengebracht und disponiert Er hat ſee ügen, auch mit Ernſt durchgedacht und durch⸗ ſein Ziel erreicht: das Kunſtſchaffen der modernen ürd vielf,g.anzen Schweiz, in einer wohl erſchöpfend n einer fl zelſeitigen Weiſe widerzuſpiegeln, indem er gleich⸗ n Abteſ ausgewählten, auf Weſentliches konzentrierten Aung die Wurzeln der heutigen ſchweizer Kunſt⸗ Jahrhundert bloßlegte. Die Ausſtellung ent⸗ erle der Malerei und Bildhauerkunſt; vertreten Jahrhunderts, 120 noch lebende oder erſt a8 aler und 24 Plaſtiker. Gin ganz beträchtlicher 10 geſtellten Arbeiten ift aes Privatbeſitz zur Ver⸗ re ſtammen aus 5. und aus 1 15 n avon iſt in land ganz unbe⸗ Genſecheg weiß nur 1 Koets per Fachgelehrten. Seit bek Ausſtellung jedenfalls hat man eiches nicht ommen. Dieſe Ausſtellung wird die Grundlage ungen der ſchweſzer Malerei ſein. Die Werke energtfige er sration ſind ausgewählt worden, ohne daß immer ſichti gten ab Lusſt wurden. 8. daß immer die bezeichnendzen Arbeiten berück⸗ geit ellung. lndes beſtimmt das aaßereemic Niveau der fellan ,das Uebergers gibt ihr— was die Werke der Lebenden an⸗ war. e5, die in Nelem über die„Nationale Schwelzer Kunſtaus⸗ Dort w em Somm 5 ar zommer im Züricher Kunſthaus zu ſehen man enttöuſcht; hier iſt man überraſcht. „ r*„ e Vorzug und gewiß zugleich nicht zu leugnende Begrenzung iſt die enge Verwurzelung im Heimatlichen der Natur und des Volks⸗ tums. Aber von hier fließt auch immer wieder ein Strom der Ge⸗ ſundheit in das künſtleriſche Schaffen ein: der Dogmatismus der Ismen hat in der Schweiz ſeine Starre verloren. Nicht als ob zu irgend einer Zeit die Auseinanderſetzung mit aktuellen Fragen ge⸗ mieden wurde; aber man prüft, man verſchreibt ſich nicht. Und hat als Korrektiv immer wieder die dem Realiſtiſchen zugeneigte Volks⸗ art, die gerne etwas Herbes hat, manchmal ſogar etwas Nüchternez haben kann. Eine Auflockerung, nur ſelten allerdings zur Weichheit, kann höchſt reizvoll werden, wenn das germaniſche Geiſtes- und da⸗ romaniſche Formelement ſich begegnen oder verſchmelzen. Hierin iſt die Ausſtellung ſehr anſchaulich und inſtruktiv und ein überzeugen⸗ der Beweis dafür, daß Gegenſätze nicht immer feindlich aufeinander ſtoßen müſſen. Eines noch verdient in dieſem Zuſammenhang be⸗ ſonders hervorgehoben zu werden. Wir finden in dieſer nirgends toten Ausſtellung bei aller Tradition kein Epigonentum. Iſt es nicht erſtaunlich, daß nicht von Böcklin⸗ oder, was näher läge, von Hodlerepigonen geſprochen werden kann? Und auch fremde Einflüſſe, etwa der großen Franzoſen, treten ſelbſt bei welſchſchweizer Malern nicht ſo entſcheidend in Erſcheinung, wie dies vielfach in der deutſchen Malerei geſchah und geſchieht. Das iſt eine nationale Stärke ohne Zweifel, umſomehr, als nicht Verſchloſſenheit neuen Ideen gegenüber die Urſache davon iſt. Um Intenſität der Farbe und der Linie gehen in der deutſchen wie in der welſchen Schweiz die ernſten Bemühungen. Aber man iſt kein Freund der Schlag⸗ worte und Programme, und die„neue Sachlichkeit“ iſt in der Schweiz eine unprätentiöſe und ſelbſtverſtändliche Angelegenheit, um die man weder Worte noch Ausſtellungen macht. Wie iſt nun dieſe Ausſtelluna untergebracht und wie iſt ſie an⸗ geordnet? Untergebracht: vorzüglich. An ſich iſt die ſtädtiſche Aus⸗ ſtellunashalle kein ſehr gaſtliches Gebäude für Kunſtausſtellungen. Aber dieſes Mal iſt man doch Herr über alle Widerſtände geworden. Nach Angaben Dr. Storcks wurde raumarchjtektoniſch vorgegangen: Einbauten unterbrechen die Oede langgeſtreckter Säle. Deckenbeſpan⸗ nungen mindern die Höhe und mildern das arelle Licht. Die Wände ſind hell, oben und unten durch dunkle Leiſten gefaßt. Der für eine Ausſtellung unmögliche Empfangsraum iſt zu einem faſt feierlichen Oktogon umgeſtaltet, das Licht und Luft hat wie die großen Seiten⸗ ſäle. Bilder in aroßem Format, betontem Stil und ausdrucksvoller Farbe arüßen von den Wänden: der beherrſchende Zentralpunkt iſt Carl Burckhardts. des frühverſtorbenen Bafler Plaſtikers pracht⸗ volle Bronze:„Schreibende Amazone mit Pferd“. Daran ſchließen ſich ſeitlich zwei große Säle; in einem dominiert der frühe Hodler, überraſchend eindrucksvoll, im andern haben bedeutende Vertreter unſerer Tage das entſcheidende Wort. Hinter der Eingangshalle lieat S ein Hauptraum der retroſpektiven Abteilung. dem ſich rechts die erfolg bervor. der nicht beabſichtiat war denn der Bäckermeiſter he. merkte ſofort, die Sache ſei ihm ſehr ernſt. Die Behauptung, daß das Mehl in den letzten Wochen—8 Mk. billiger geworden ſei, ſei etwas ganz neues, da Spezial 0 mit 45 Mk. für 100 Kilo eine Steigerung aufweiſe. Trotzdem ſtehe in der Kalkulation noch ein Preis von 39 Mk. Die zwei Lohnerhöhungen, die in den letzten Monaten erfolat ſeien, kämen in den Backpreiſen auch nicht zum Ausdruck. Als ein anderes weibliches Kommiſſionsmitalied fragte. warum man ſo ſchlechtes Weißbrot bekomme. ſtellte ſich auf weitere Fragen des Bäckermeiſters heraus, daß es ſich jedenfalls um fadenziehendes Brot handelt. Der Betrieb. aus dem dieſes Brot ſtammt, wird jeden⸗ falls genau in Augenſchein genommen werden müſſen. Man erſieht an dieſem Beiſpiel von neuem, wie wichtig eine Ausſprache in der Preisprüfungskommiſſion über derartige Fragen iſt. 10 Richar d Schönfelder. Stadtiſche Nachrichten die Hochflut der polizeiſtraſen und die Notwendigkeit ihrer Sekömpfung Regierungsrat La Fontaine übermittelt uns folgende Er⸗ widerung: In der Mittagsausgabe Ihres Blattes vom 5. Auguſt 1925 iſt ein Artikel„Die Hochflut der Polizeiſtrafen und die Notwendigkeit ihrer Bekämpfung“ enhalten. Hierzu wird bemerkt: 1. Es iſt irreführend, wenn von einer Hochflut von Poli⸗ zeiſtrafen geſprochen wird. Es werden im Verhältnis zu den vor⸗ gelegten Anzeigen weniger Polizeiſtrafen verhängt als früher. Zudem wird gerade in Bezug auf den Straßenverkehr alles Erdenk⸗ liche getan, um das Publikum zu belehren und durch die Be⸗ lehrung von Uebertretungen der Verkehrsvorſchriften abzuhalten. Bei den polizeilichen Kontrollfahrten wird faſt ausſchließlich ver⸗ warnt. Dieſe Verwarnungen haben in ſehr vielen Fällen nicht einmal an Ort und Stelle Erfolg. 2. Die weitere Behauptung über rigoroſes Beſtrafen iſt unrichtig. Die Strafen, die verhängt werden, ſind als nieder zu bezeichnen. Nur dann wird energiſch geſtraft, wenn den Polizei⸗ beamten in rechtmäßiger Ausübung ihres Dienſtes beſondere Schwierigkeiten bereitet werden oder wenn ſich die Zuredegeſtellten den Polizeibeamten gegenüber ungebührlich benehmen. 3. Es iſt bereits mehrmals erklärt und auch in der Preſſe be⸗ kannt gegeben worden, daß wegen erſtmaligen unachtſamen Ein⸗ fahrens in die enge Heidelberger Straße Ortsfremde nicht beſtraft werden. Dies hat mit der Aufnahme des Vorfalls in das Anzeigen⸗ buch des Polizeibeamten nichts zu tun.. 4. Dem Herrn Vertreter Ihrer Zeitung wurde anläßlich einer Rückſprache mit dem Polizeidirektor ſchon vor einiger Zeit hinſichtlich der Frage der Prämien Aufklärung gegeben und auch in den über⸗ all in Mannheim ausgehängten„Verkehrsgeboten“ wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die Polizeibeamten keine Prämien für Anzeigen erhalten. Es wird auf den Artikel„Mannheim am Wochen⸗ ende“ in der Nr. 47 Seite 3 vom 11. Oktober 1924 in Ihrer Zei⸗ tung verwieſen. 4* 5 Die vorſtehende Erklärung enthält die Klarſtellung, die im In⸗ tereſſe des Publikums dringend notwendig war. In der Bevölke⸗ rung mußte der Eindruck entſtehen, daß jede Anzeige zur Beſtrafung führen werde, zumal der aufſchreibende Polizeiwachtmeiſter zu einer SuG⸗ uuul.bLeele + Mitteldeutsche Fahrradwerke.m..H. Sangerhausen-Berlin, Am Karlsbad 6. 0 fübren. Einiges Wertvolle allerdinas hängt ungünſtia in kleinen Seitengängen, was man lieber an anderer Stelle ſähe. Es ſcheint um die Wirkung gebracht. Im ganzen aber iſt vorzüglich gehängt. Ganz beſonders glücklich iſt auch ein Teil der Plaſtik untergebracht: 5. von 0 3 und belebt durch Aquarelle und Zeichnungen an den Wänden, atmet eine feierliche Ru 5 habene Geſchloſſenheit. en Ueber die Frage der Anordnung beſtehen Meinungsverſchieden⸗ heiten. Dr. Storck nimmt dazu in ſeinem trefflich einführenden Vor⸗ wort zu dem von ſeiner Aſſiſtentin Frl. Dr. L. Fiſchel aus⸗ gezeichnet bearbeiteten, aber nicht durchweg glücklich bebilderten Ka⸗ talog das Wort. Er ſaat:„Der Charakter des Geſamtbildes wird be⸗ ſtimmt durch ein ausſtellungstechniſches Prinzip, das ſowohl bei der hiſtoriſchen wie bei der zeitgenöſſiſchen Abteilung zur Anwendung gekommen iſt. Ausgehend von der Erfahrung. daß der Beſucher einer aroßen Kunſtausſtellung durch die Aneinanderreihung verſchiedener Bilder von Perſönlichkeiten allzu leicht ermüdet oder aber verwirrt wird. Aus dieſem Grunde ſind da und dort einzelne Kabinette ein⸗ gerichtet worden, die den Zweck haben. den Ausſtellungsbeſucher in das Schaffen einzelner Künſtler näher einzuführen, die mehr oder weniger der allgemeinen Vorſtellung unbekannt oder doch entrückt ſind.“ Das ſind in erſter Linie die Sonderkabinette der hiſtoriſchen Abteilung, und dagegen iſt gewiß nichts zu ſagen. Ein anderes iſt, daß Bilder eines und desſelben Künſtlers an verſchiedenen Stellen zerſtreut ſind. Es iſt gewiß nicht ohne Reiz und wirkt der Monotonie entgegen. ein Vild in anderer Umgebung zu ſehen: zuweilen gewinnt es dort, zuweilen erhellen ſich urplötzlich Zuſammenhänge. Auch Stil. Format und Farbklang mögen in einzelnen Fällen dieſe An⸗ ordnuna beſtimmt haben Das Geſamtbild aber von Weſen und Art eines beſtimmten Künſtlers verliert dadurch an Geſchloſſenheit. Und das ſtimmt bedenklich. Gleichviel: Dieſe Ausſtellung iſt ſo be⸗ deutendals Ganzes. daß man nicht„merkern“ ſoll. hs. Literatur N „Svend Jleüron: Die Marodeure des Sees und an⸗ dere Tiergeſchichten. Verlog Philipp Reclam jun. Leipzig.— Srend Fleuron ſteht mit ſeinen aus der Tiefe des nordiſchen Naturgefühls heraus geborenen Büch rn beute unbeſtritten an der Spitze aller Tierſchilderer. Er ſeeht it nur das Tier und ſein Schickſal, er ſieht auch mit dem Auge des Tieres; keine Vermenſchlichung ſtört in ſeinen förmlich rab Pied und Heide duftenden Geſchichten das Bild reiner. großer Nn Mit Hermaan Löns hat er die wunder⸗ eit. eſung zemein, aber er Frz doch 5 e tehr als ein bloßer Beobachter und rer, weil er zualsn auch ein Dichter iſt. Der vor'iegende — 2 —— — Folge der kleinen Kabigelte anfügt. die zu dem aroßen Vöglinſaal Vand zeigt ihn von ſeiner liebenswürdigſten Seite. ——— 7 —— —— * J. Selle. Nr. 364 Neue Mannheimer Zelkung bend⸗Rusgadt) **-K KAAITKETXAA4. Samskag, den 8. Auguſt L an allen Straßenecken ſtündlich zu beobachtenden Erſcheinung ge⸗ worden iſt. Wenn im Verhältnis zu den vorgelegten Anzeigen weniger Polizeiſtrafen verhängt werden als früher ſo ſchließt dies allerdings noch nicht aus, daß die Zahl der Polizeiſtrafen die früherer Jahre um ein Vielfaches übertrifft. Zu der Frage, ob die zahlreichen Anzeigen zweckmäßig ſind, wollen wir nicht Stellung nehmen, da es ſich hier um Verwaltungsmaßnahmen der Polizei⸗ behörde handelt, die die Oeffentlichkeit nicht berühren. Daß durch Strafen größerer Erfolg erzielt wird, als durch Verwarnungen, bleibt auch nach vorſtehender Erklärung immer noch zweifelhaft, weil die Mehrzahl der Menſchen die Anordnung der Polizeibehörde nicht vorſätzlich übertritt. Ueber die Höhe der Beſtrafungen iſt in dem angezogenen Artikel nichts geſagt worden. Beanſtandet wurde viel⸗ mehr die Tatſache der Beſtrafung und zwar deshalb, weil ſie mit Wahrſcheinlichkeit dazu führt, das für den Straßenverkehr notwen⸗ dige Einvernehmen zwiſchen Publikum und Polizei zu ſtören. Daß ungebührliches Verhalten gegenüber den Polizeibeamten ſtrengſtens beſtraft werden muß, iſt ſelbſtverſtändlich, und niemand wird es der Polizeidirektion verargen, wenn ſie in ſolchen Fällen ohne Rückſicht vorgeht. Das liegt nicht nur im Intereſſe der Polizei ſelbſt, ſondern ebenſowohl im Intereſſe der ordnungs⸗ liebenden Bevölkerung. JIn zwei Punkten begrüßen wir die Erklärung der Polizeidirek⸗ tion ganz beſonders. Es wird in der vorſtehenden Aeußerung amt⸗ lich erklärt, daß Ortsfremde wegen erſtmaligen, unachtſamen Einfahrens in die enge Heidelberger Straße nicht beſtraft werden. Hiervon werden alle die gerne Kenntnis nehmen, deren Rechtsem⸗ pfinden durch die fortgeſetzte Siſtierung von ortsfremden Auto⸗ mobiliſten am Hauſe der Mitteldeutſchen Creditbank, verletzt iſt. Eine Bekanntgabe dieſes Grundſatzes iſt in der Preſſe, ſoweit wir unterrichtet ſind, durch die Polizeidirektion bisher noch nicht erfolgt. Auch die Erklärung, daß die Polizeibeamten für die Anzeigen keine Prämien erhalten, ſchafft eine erfreuliche Klarheit und wird ſicher dazu beitragen, dieſe weit verbreitete Anſicht zu unterdrücken und den in dieſer Hinſicht beſtehenden Argwohn gegenüber den Polizei⸗ organen endgültig zu beſeitigen.* * * Julaſſung als Rechtsanwall. Dr. Oskar Theodor Metzger wurde als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim(nicht Frei⸗ burg) zugelaſſen. 1 8672 Wochenbeſucher im Herſchelbad. Nach Mitteilung des Städt. Nachrichtenamts wurden nach den Feſtſtellungen des Ma⸗ ſchinenamts in der Woche vom 26. Juli bis 1. Auguſt 8672 Bade⸗ karten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 3433(Männer 2025, Familienbad 1134, Schülerkarten 274), Frauen⸗ halle 1851(darunter Schülerkarten 204), Halle III 462, Wannen⸗ bäder I. Klaſſe 643, Wannenbäder II. Klaſſe 1418, Dampfbäder 238, Lichtbäder 12, Kohlenſäurebäder 12, Krankenkaſſenbäder 603(114 Dampfbäder, 344 Fichtennadelbäder, 56 Lichtbäder, 50 Solbäder, 28 Kohlenſäurebäder 11 Schwefelbäder). In der gleichen Woche des die Beſucherzahl 8215, in der Woche vom 19. bis 25. Ju. Tödlicher Unglücksfall. Geſtern wurde der verheiratete 43 Jahre alte Wagenmeiſter Friedrich Sigmund, Emil Heckelſtr. 2 wohnhoft, im Gebiete des Rangierbahnhofes beim Zuſammenkoppeln von Eiſenbahnwagen zwiſchen den Puffern zerdrückt. Der Tod trat ſofort ein. Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Geſtern wurde ein lediger 56 Jahre alter Inſtallateur, der zuletzt in der Grabenſtraße gewohnt hat, auf der Frieſenheimer Inſel an einem Weidenbuſch erhängt aufgefunden. Es liegt Selbſtmord infolge Lebensüber⸗ druß vor. Aus dem Krankenhaus enkwichen und wieder feſtgenommen. Am Donnerstag entſprang aus dem Fenſter des zweiten Stockes des ſtädtiſchen Krankenhauſes ein 18 Jahre alter Taglöhner, der wegen Diebſtahl in das Amtsgefängnis eingeliefert werden ſollte, und lüchtete. Die hierauf angeſetzte Verfolgung führte in die elterliche Wohnung in den Baracken des ehemaligen Gefangenenlagers. Dort ſand man mit Hilfe eines Polizeihundes den Flüchtigen unter dem Holzboden der Baracke im Sand eingewühlt. Er mußte, da er nicht ſelbſt hervorkam, freigelegt werden. 8 Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages, vormittags, am Eingang zur Rheinbrücke zwiſchen einem Radfahrer und einem Motorradfahrer; Ecke Kunſt⸗ und Breiteſtraße zwiſchen 2 4— ee n ad Ecke und Gerwigſtraße zwi⸗ en einer Radfahrerin und einem Radfahrer. Es entſta Sachſchaden. 1 Anfälle. Beim Baden im Rhein in der Nähe der Reißinſel ſprang geſtern nachmittag ein 14 Jahre alter Volksſchüler in das Waſſer, ſtieß an einen Stein und verletzte ſich am Kopfe. Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus ver⸗ bracht werden.— Geſtern nachmittag geriet vor dem Hauſe R 4, 2 ein 24 Jahre alter Fuhrmann in eine Vertiefung des Gehweges und verſtauchte ſich den linken Fuß. Der Eigentümer des Grund⸗ ſtückes wird für den Schaden haftbar gemacht. Jeſtgenommen wurden 26 Perſonen, darunter 6 wegen Bettels. Das Feſt der ſubernen Hochzelt begeht am kommenden Dienstag Herr Karl Pfiſter, Tapezier⸗ und Dekorationsgeſchäft, 4, 3, mit ſeiner Gattin Emilie geb. Schilling. Gleichzeitig bezieht das Jubelpaar, das wir herzlich beglückwünſchen, ſeit 25 Jahren unſer Blatt. Marktbericht „ Man foll den Herbſt nicht vor des Sommers Ende loben. Be⸗ ſonders wenn die Sonne wieder ſo intenſiv ihre Strahlen aus⸗ ſendet wie auf den Markt des Wochenendes; dann nehmen ſich auch die vielen, das Marktbild umrahmenden Herbſtblumen, noch ſommerlich genug aus. Die Sommerfreuden können einem jedoch recht ſpürbar verbittert werden, wenn man den Blick von den Blu⸗ men auf die wenig blumigen Preiſe, insbeſondere des Obſtes, chweifen läßt. Daß ein Pfund Aepfel fünfzig Pfennige koſtet, er⸗ cheint ungeheuerlich. Nicht einmnal die nach langer Zeit wieder in die ehrenhafte Erſcheinung getretene Preisprüfungskommiſſion konnte daran offenbar viel ändern. Nur bei den Weintrauben hat ſich der Wille zur Beſſerung bemerkbar gemacht, und man kann ihre, diesmal beſonders delikate, Süßigkeit faſt fünfzig Prozent billiger ſchlürfen als vor wenigen Tagen. Die allgemeine Steige⸗ rung der Teuerungsziffer läßt an vergangene und vorvergangene iten zurückdenken. Es gab ſchon einmal eine Steigerung ſolcher iffern, aber dann ſtieg auch der leidige Dollar undfoweiter, und als ſich alles zu Tode geſteigert hatte, wußte man wenigſtens, wo⸗ ran man war. Bei der heutigen Steigerung weiß man das aber nicht; darin beſteht der Unterſchied. Was ſoll man dazu ſagen, wenn am 3. Auguſt für den Zentner Zwetſchgen in Bühl 50(fünfzig) Mark bezahlt wurden! Der Preis ließ ſich allerdings nicht halten, aber die Lage beleuchtet er troßdem. Unſer Lamento ſetzt ſich fort bei den Eiern; auch ſie ſind teurer geworden. Und die Butter. Das paßt beſonders ſchlecht zu den zahlreich vertretenen Pfifferlingen, die ſich bei der Verteuerung der nötigen Schenalze gar nicht als den vorzüglichen Fleiſcherſatz bewähren können, der ſie in Wirklichkeit ſind; daß näwlich ein ſolcher wieder einmal nottut, ſieht man daran, wie wenig beiſpielsweiſe dem Geflügel zugeſprochen wird. Und eine prachtvolle Rehkeule konnte man ſtundenlang beobachten, ohne daß jemand anbiß. Zu Tomaten braucht man keine Butter; deshalb werden ſie immer mehr gekauft. Daß die Fiſche immer noch in ſo geringer Anzahl auf dem Platz erſcheinen, kann nur an der Tatſa he liegen, daß die Flußſtrandbäder in letzter Zeit immer mehr über⸗ hand genommen haben; und wer könnte es den guten Tierchen da⸗ bei verdenken, ſich belzeiten aus Fangweite zu bringen, nachdem ſie von den lieben Mitmenſchen bereits einen ſolchen„Vorgeſchmack“ bekommen haben! Auch die Hühner haben ſich aus der Sonne in den Schatten verzogen. Unter ihnen befand ſich die eine der Attrak⸗ tionen des Wochenmarktes: zwei Truthähne, die dem Bilde einen beinahe zoologiſchen Garten⸗Charakter— natürlich zu ſeinem Vor⸗ teil— gaben. Der Zuſpruch des ſchauenden Publikums war auße:⸗ erdentlich groß. wie denn überhaupt das Kaufen meit hinter dem uſchauen zurückblieb. Die andere Attraktion— hätten die in der rdweſtecke verbergenen Zwiebeln ſein können; vor allem durch ihre ungewöhnliche Größe. Aber ſie kamen aus dem Ausland; und als Ausländer hält man ſich bekanntlich beſcheiden im Hintergrund. Beſonders in dem hochvalutariſchen Deutſchland(vergl. die Aepfel⸗ preiſe). Daß unſer Geld aber doch noch etwas wert iſt, zeigten mit aller Deutlichkeit die Gurken, die damit wieder die Situation rette⸗ ten. Waren ſie doch— wohl klein, aber nicht zu klein— für einen Pfennig das Stück angeboten!l Alſo: wer den Pfennig nicht ehrt, iſt der Gurke nicht wert Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln, neue, inl.—9; Bohnen, grüne, 20—35; Boh⸗ nen, gelbe, 20—35; Bohnen, dürre, weiße und bunte, 30—35; Wir⸗ ſing 15—20; Weißkraut 10—15; Rotkraut 15—20; Blumenkohl, Stück 20—100; Kohlraben, Stück—15; Karotten 15—20; gelbe Rüben 12—15; rote Rüben 12—15; Erbſen, grüne, 40—50; Erb⸗ ſen, dürre, 30—35; Rhabarber 10—12; Zwiebeln 12—15; Knob⸗ lauch, Stück—20; Kopfſalat, Stück—20; Endivienſalat, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 20—150; Rettiche, Stück—25; To⸗ maten 25—35; Salatgurken, Stück—60; Salzgurken, Stück 1,5—2; Eſſiggurken, Stück 1,2—1,8; Pfifferlinge 40—50; Heidel⸗ beeren 40—50; Himbeeren 60—65; Brombeeren 55—60; Mira⸗ bellen 40—60; Edelpfirſiche 70—120; Reineclauden 30—50; Zwetſchgen 20—35; Aepfel 25—70; Birnen 30—80; Fallobſt —10; Orangen, Stück 30; Zitronen, Stück—12; Süßrahmbutter 230—260; Landbutter 200—220; Weißer Käſe 45—50; Honig m. Glas 160—180; Eier, Stück 10—17; Aale 180—200; Hechte 180; Karpfen 160—180; Breſem 80—120; Barben 100—140; Ka⸗ beljau 50; Schellfiſche 50; Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—450; Hahn, geſchlachtet, Stück 170—750; Huhn, lebend, Stück 300—450; Huhn, geſchlachtet, Stück 170—700; Enten, geſchlachtet, Stück 500—950; Tauben, lebend, Paar 200; Tauben, geſchlachtet, Stück 100—120; Gänſe, geſchlachtet, Stück 800—1400; Rindfleiſch 120; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 140; Hammelfleiſch 90—120; Gefrierfleiſch 66. Veranſtaltungen *Der Konſumverein Mannheim beabſichtigt anläßlich ſeines 25jähr. Beſtehens ein genoſſenſchaftliches Volks⸗ feſt zu feiern. Die Vorbereitungen ſind in großzügiger Weiſe im Gange. Auf dem Feſtplatz an der Sellweide regen ſich fleißige Hände. 3 große Hallen mit einer Geſamtlänge von 230 m u. 12 m Tiefe werden erſtellt. Eine beſondere Ueberraſchung wird der geplante freundete Vereine haben bereits zahlreiche Beteiligung zugeſagt, ſo⸗ daß neben 30 Feſtwagen mit einigen tauſend Zugteilnehmern zu rechnen iſt. Muſikkapellen ſowie das geſamte Trommler⸗ und Pfeifer⸗ korps(150 Mann) der freien Turner werden den Zug beleben.(Wei⸗ tere Anzeige im Mittagsblatt.) *Haus- und Grundbeſitzer-Berein Mannheim. Wir machen auch an dieſer Stelle auf die am Montag, 10. Auguſt, in der Lieder⸗ tafel ſtattfindende Hausbeſitzerverſammlung aufmerkſam. Sportliche Rundſchau Dder Sport am Sonntag Jußball. Ueberall im Reiche ſind die Vereine bemüht, ihre Mannſchaften nor Beginn der Verbandsſpiele durch Geſellſchaftsſpiele mit guten Gegnern in Form zu bringen. Der kommende Sonntag bringt uns denn auch eine Hochflut derartiger Treffen, die zum Teil ſehr in⸗ tereſſante Reſultate erwarten laſſen. Nur in Norddeutſchland, wo man keine Spielpauſe während des Sommers kennt, ſetzen in den verſchiedenen Kreiſen die Verbandsſpiele bereits ein, ſodaß nur ver⸗ einzelten Mannſchaften Gelegenheit zu Geſellſchaftsſpielen bleibt. Die wichtigſten Vegegnungen in Süddeutſchland: Wacker München—S. V. Wiesbaden; 1860 München—Altona 93; Stutt⸗ garter Kickers—.C. Stuttgart; Mannheim⸗Waldho— Phönix Ludwigshafen; Eintracht Frankfurt—Sp. Vg. Rheydt; Hanau 93—Real Vetis Balompie Sevilla; Saar ob Saar⸗ brücken—Kölner.C. und das Turnier des S. V. Darmſtadt. Von unſeren anderen ſüddeutſchen Vereinen weilen im Reiche: 1. F. C. Nürnberg—Duisburger Spielverein; Fußballſportverein Frankfurt —.f. B. Gießen; Spielvereinigung Fürth—Turu Düſſeldorf;.f. R. Mannheim—Bochum 48; 1..C. Freiburg—Preußen Ber⸗ lin. Holſtein Kiel nimmt an dem Turnier des.C. 04 Düſſeldorf teil, wozu auch das Spiel Fürths gehört. Oeichtathletik. Das deutſche Stadion in Berlin iſt der Schauplatz der zum Austrag kommenden zweitägigen Landesmeiſterſchaften, die alles am Start vereinigen, was nur einigermaßen Ausſicht auf Erringung eines Meiſtertitels hat. Seit mehreren Jahren werden wir zum erſten Male wieder Gelegenheit haben, in faſt jeder Disziplin eine ganze Reihe nahezu ebenbürtiger Leute in ſchweren Kämpfen zu ſehen, über deren vorausſichtlichen Ausgang man in vielen Fällen ſo gut wie garnichts ſagen kann. Standen bisher meiſtens die Meiſter in den wichtigſten Konkurrenzen ſchon vorher ſo ziemlich feſt, da eine Anzahl weit überlegener Leute Jahre hindurch domi⸗ nierten, ſo iſt das in dieſem Jahre ganz anders geworden. Der Nachwuchs iſt mächtig aufgekommen und macht den alten Kanonen ſchwer zu ſchaffen. Manch einer wird ſich diesmal durchſetzen können. In den Springkonkurrenzen liegt das Ende zwiſchen Hou⸗ ben, Büchner, Körnig und Schüller; Büchner ſollte über 200 Meter mit einiger Sicherheit Meiſter werden. Die 400 Meter ſehen den Kampf Faiſt—-Neumann—Gertz—Schmidt. Peltzer hat die 800 Mtr. ſicher und läßt Wollmer die 1500 Meter offen. Die Langſtrecken ſind ſchwer zu beurteilen, da gerade hier die Ebenbürtigkeit ſehr groß iſt. Vielleicht ſchaffen es Dieckmann und Bruhnſen. Troßbach hat beide Hürdendiſtanzen ſicher, er wird wohl der einzige Doppel⸗ meiſter werden. Die Staffeln ſollten an Preußen⸗Crefeld und München 1860 nach ſchwerſtem Kampfe fallen. Schumacher(Weit⸗ ſprung), Scorscinski(Hochſprung) und Regg(Stabhoch) ſind unſere Sprungtyps. In den Würfen erwarten wir Brechenmacher(Kugel), Graffwallner(Diskus) und Zimmermann(Speer) in Front. Ueberall werden die Kämpfe um die Plätze außerordentlich hart. Auch ein Zweiter und Dritter erwirbt ſich Ehre. Handball. Die deutſche Polizeihandballmeiſterſchaft findet in Karlsruhe ihre Erledigung. Es iſt als ziemlich ſicher anzunehmen, daß ſich der deutſche—..V Berlin— auch dieſen Titel nicht ent⸗ gehen laſſen wird. 1 Waſſerball. 8 In Mannheim kommt das erſte Vorrundenſpiel um die deutſche Meiſterſchaft zur Austragung, das den ſüddeutſchen Meiſter—.V. Mannheim— gegen den norddeutſchen Meiſter im Kampfe ſieht. Die Frage nach dem Sieger iſt offen. Rudern. enenfer Die XIV. Rudermeiſterſchaften führen in Hannover auf der Leine ſtattliche Felder in den fünf Meiſterſchaftsrennen 19—5 men. 24 Vereine ſtellen 35 Boote mit 110 Ruderern zum ampf, darunter den öſterreichiſchen Einermeiſter Loſert(Wiking⸗Linz). Die diesjährige Meiſterregatta iſt qualitativ ganz hervorragend be⸗ ſetzt und gibt verſchiedenen Konkurrenten in allen Rennen gleich⸗ mäßige Ausſichten. Sport⸗Boruſſia Berlin, Mainzer.V. und Wratislavia⸗Breslau werden dem Verteidiger Germania Frankfurt im Vierer ohne St. das Leben ganz gehörig ſauer machen, wozu noch verſchiedene andere kampferprobte Teilnehmer kommen. Nicht anders geht es der Hamburger Alemannia im Zweier o. St., da auch hier neben Mainz technich gute Mannſchaften im Rennen liegen. Der Sieger wird a beſten ſteuern müſſen. Acht Teil⸗ nehmer werden im Doppelzweier um den Titel kämpfen Alle ſind gut eingeſpielt und in beſter Form. Wer wollte da den Sieger vorausſagen!? Ebenſoviel Starter im Skullerkampf. Der Han⸗ burger Rutkowski, Reinhold(Tegel) und Jacobs(Hamburg) werden als Faporiten genannt. Wer weiß das vorher? Den Höhepunkt der Veranſtaltung wird das Achterrennen bringen. Zwiſchen Sport⸗ Boruſſia, Wratislapvia und Mainz ſollte ein deriſcher Kampf entbrennen, wie wir ihn ſeit bhet Jeit ue Neht Feſtzug für die geſamte Mannheimer Bevölkerung ſein. Be⸗ Um den Konkurrenten die notwendigen Ruhepauſen zu ſeeee man eine ganze Reihe von Raheenkämpfen eingelegt, di gut beſetzt ſind. ußball duß 23. l. * Platzweihe der Turngenoſſenſchaft RKheinau. Am 2eihul 24. Auguſt begeht die Turngenoſſenſchaft Rheinau die Ein elegten ihres neuen Turn⸗ und Sporkplatzes mit einem großzügig ang iuher Turnſeſte. Jetzt ſchon liegen zahlreiche Anmeldungen den Vereine vor, die eine rege Beteiligung frohgemuter Turner chuß he⸗ eden Wettſtreite ſichern. In emſiger Tätigkeit iſt der Feſtausf ein ſ⸗ müht, die Vorbereitungen bis ins einzelne zu treffen, ſoda tes Gelingen des Feſtes garantiert iſt. Neues aus aller Welt Das Hochwaſſer in Schleſien ſcletbe Ueber den Verlauf des Hochwaſſers in Oberſchleſten er ſenee „Schleſiſche Zeitung“: Das Hochwaſſer der Oder hat am; 55½ f abend um 10 Uhr mit einem Scheitel von plus 680 em, d. ppel, über dem normalen Stand, Ratibor paſſiert und iſt nun in em er wo es vorausſichtlich einen Höchſtſtand van plus 510 und de reichen wird. Durch das plötzliche Anſchwellen des Stromes eh fc damit verbundene Ausuferung iſt im Landkreis Ratibor 1 reide Schaden angerichtet worden iſt. Auf den Feldern konnte das aede nicht mehr in Sicherheit gebracht werden,, Taufende und Aber a den von Garben wurden mit fortgeſchwemmt und ſind verloren. Ft den hochgehenden Strom kam ein voller Erntewagen 101 del ertrunkenen Pferden angeſchwommen. ſtarle linken Nebenflüſſen der Oder, die vom Gebirge gleichfalls Aug Wachswaſſer mitbringen, hat die Glatzer Neiße am Abend würde Wartha in Höhe von 374 em durchſtrömt. Vom Neiße Pet 210 cl am 4. Auguſt nachmittags der vorausſichtliche Höchſtſtand 7 Odet gemeſſen. Ein Glück iſt es, daß dieſe Neißewelle die o vor dem Hochwaſſergebiet der Quelloder durchläuft. erichlek Schweren Schaden hat das Unwetter ſelbſt naibhen In Oberſchleſien ſind beſonders die Kreiſe Oppeln, Rgeabſe und Leobſchütz davon betroffen worden. Im Kreiſe rme f. wurden ſtarke Lindenbäume wie Streichhölzer vom Stururabe knickt. Arg hauſte der Sturm in den Wäldern des Grafen den und der Fürſtin Hohenlohe. In Mittelſchleſtien wurden 0 Eulengebirge vorgelagerten Kreiſe Reichenbach. Schweidnitz Nimpiſ und Münſterberg beſonders mitgenommen. Die den Krei⸗ durchfließende Große und Kleine Lohe und deren Nebenflüſſe 9an am Sonntag ſo gewaltige Waſſermengen heran, daß 7 1 Gegend und die Kreisſtadt Nimptſch überſch eingellen wurden. Die Fluren gleichen einem wogenden See. Aufte Getreidefeldern reichte das Waſſer bis an die Spitzen de en den heran. Selbſt die regulierte Lohe mit ihren hohen Däm Chauſee mochte die ungeheuren Waſſermengen nicht zu faſſen. Die on der von Heidersdorf nach Langenöls wurde fußhoch überflugtſt ſſt Obſternte, die im Kreiſe Nimptſch beſonders wertpoll 15 Ne folge des Sturmes nicht viel übrig geblieben. Der Kre ſuwelle chenbach iſt innerhalb weniger Tage dreimal von einem Regen heimgeſucht worden. Volle zwanzig Stunden peitſchte der 1ag aben wolkenbruchartigen Strömen hernieder. Bereits am Mne geſeh waren einzelne Teile der Stadt Reichenbach unter Waſſ eter Im Kreiſe Münſterberg verurſachte das Regen ar. 577 Hochwaſſer, wie es ſeit 1883 nicht mehr zu verzeichnen 105 ſ brachte die in Neualtmannsdorf entſpringende Ohle reißenreil dac, mengen mit ſich. Den in Angriff genommenen und zum 50 geführten Ohle⸗Regulierungsarbeiten iſt es zu danken, da Strech Schaden verhütet wurde, trotzdem wurden auch hier weitere unter Waſſer geſetzt., urchl Die Gebiete, die von der Weiſtritz und dem Bober Rrellah werden, haben weniger gelitten. Die Talſperren be ſie au, ſtein und Mauer haben hier gute Dienſte geleiſtet, wagaſſetz 0 ibervoll waren, haben ſie doch ein Ueberfluten des hindert. 805 5 1 — Feſtnahme von Villeneinbrechern. In der zweiten raſche 1 des Monats Juli ſind in einem Villenviertel Stuttgart 0 derg Aufeinanderfolge Einbrüche in Wohnungen verübt wo ſllengg. ; n Dieſe Tatſache war ber Malch ge⸗ a⸗ Reiſ 4 5 eld· Inhaber verreiſt waren. wenig zweckmäßiger Weiſe durch Herablaſſen auch nach außen hin ſichtbar gemacht worden. rufsverbrecher, die zuvor in München gearbeitet 18 ben dieſen Umſtand ausgenützt und in kurzer Zeit Barg 15 nungen zum Teil mit dazugehörigen Büros, 5 ſoford gue Schmuckſachen und Silberzeug ausgeplündert. Aaze 1 ſetzende energiſche Gegenwehr der Stuttgarter Kriminalp Es hal, 11 am letzten Montag zur Feſtnahme der Verbrecher. 5 Frau ſich uͤm den 26 Jahre alten Kellner Arthur Spieß re Gerlizz a. M. und den 31 Jahre alten ledigen Maſchinenbaueei ſnd e Greiſer aus Breslau. Wegen erwerbsmäßiger Hehle ei wei t⸗ Ermittlungen noch im Gange. Hierwegen ſind bereits 6 reiſet, 00 Perſonen, worunter auch die Geliebte des Einbrechers ird ech genommen. Spieß war das Haupt der Bande. Er Jahre 1 05 ſteckbrieflich verfolgt und hat allein in Leipzig noch 12 arter 115 haus zu verbüßen. Der größte Teil der aus den Stuttg eiden d ſtählen ſtammenden Beute iſt wieder beigebracht. Hie na en ſud brecher hatten etwa 10 000 Mk. Bargeld und Schmg een Silberzeug im Wert von 80—100 000 Mk. im Beſiß. d Mün insgeſamt 65, meiſtens ins Frankfurt a.., Leipzig un verübte Straftaten aufgeklärt. woll⸗ 2E Wetternachrichten der Karlsruher zandeswel Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(726— 72 9705 Luft⸗Tem⸗ 37 35 d85. G er eee bee m mm 888 8 Richt.JStärke Wertheim—— 151 25 94 ſtillſ— 0 Königſtuhl. 625 705,0 18 22 15 8 lleicht hal 105 9 Karlsruhe. 127 760.4 17 26 15 SSW„ lobed 0 Baden Baden 213 760,88 16 25 13 W„ ha ener Bilingen. 380 68. 12 2„öe Feldberg. Hol] 1281 643.7 13 15 11/ SW„beu Badenweilerf[—— 1 eiter 2 St. Blaſien—— 11 22 8 fün— 7 Högenſchud e ene e e e ee eh e Der geſtrige Tag— meiſt heiter und trocken—ad, 25 Rheinebene nachmittags Temperaturen von über 25 leichter eiul 15 Grad. Gegen Abend und über Nacht trat infolg.. über Me mungen etwas Bewölkung ein. Das Hochdruckgebie errſcht e europa hat weiter an Intenſität gewonnen und beher hand Witterung einige Tage, da ein Tief ſüdlich Islands vorder Uht⸗ Einfluß bleibt. 05 bi nachls 75 Wettervorausſage am Sonnkag, 9. 1 5 8 Luſlbeng des- Meiſt heiter und krocken. Sehr warm. Schwache Auguf Höchſtens vereinzelt warme Gewitter. We gleichen. ef-FNade tbSt Entfs pel Heitmann's Entfsr enttärbt farbige Siofle uns ee sowelt, daß sle mit den seit dahrzehnten betaanteerden ln währt. Nelimann's Farben bellebig neu gefarbt ken aus entfernt auch Fles 2eln e von Rost, Farbe, Jod, Kaffee, Kakao, Tee, Obsl. dunten 2 ung welger Wäsche, sowie ausgelaufene Farben aus n Unschldlleh für alle Ntoffe. Hinfache ern Auf den Namen Heitmann und die Marke Tuchenqweisen. betonders achten und andere Erzeugnisse zufü 7 Erhältiich in Drogerlen und einschl. Oesel Aften. Leleheh Heen. . wirkli dultan und Somskag, den 8. Auguſt 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗ANusgabe] 5. Seite. Nr. 364 Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt Die Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche Verſchärfung der Abſatz⸗ und Kreditkriſis— Die Ausſichten auf Heilung— Die Frage der Auslandskredite Die Wirtſchaſtswoche Kriſis, in deren Zeichen zurzeit das deutſche Wirtſchafts⸗ Keſſts b kann man als die Kriſis der Schwerinduſtrie, die Bergb er großen Induſtriekonzerne bezeichnen. Die Situation im kriſs mu bat ſich unter dem Drucke der internationalen Kohlen⸗ einer 5550 verſchlechtert. Es beſteht ſogar die Gefahr, daß bei hülfe füerabſetzung der engliſchen Kohlenpreiſe mit ſtaatlicher Bei⸗ englif ür den engliſchen Bergbau der deutſche Kohlenmarkt durch — 05 8 Kohlenzufuhr noch ſtarker unter Druck geſetzt wird. Dieſe aan Beihilfe für den engliſchen Bergbau ſoll aus den deutſchen geradentionsleiſtungen genommen werden. Es ergibt ſich alſo die ſelber zu groteske Tatſache, daß die kapitalarme deutſche Wirtſchaft beulſcgdie Mittel geliefert hat, die den Engländern geſtatten, das niticche Kohlengewerbe durch Preisunterbietungen in eine noch Kohle ere Lage zu verſetzen. Deutſchland darf gegen dieſe engliſche die Schzufuhr Einfuhrverbote nicht erlaſſen, während in England utzzollwelle zur Abwehr deutſcher Waren immer höher ſteigt. raucht dieſe Tatſachen nur durchzudenken, um den ganzen Wahnſinn des Verſailler Vertrüges a erbenduch die großen Gefahren des Dawes⸗Planes zu ainnende. ie unter dieſen Umſtänden in dem demnächſt be⸗ gezahlt en zweiten Reparationsjahre 1,22 Milliarden Goldmark ſollen diaberden ſollen, iſt unerfindlich. Nach dem Dawes Plan werden 5 Summen durch Steigerung der Warenausfuhr beſchafft für 0 er gegenwärtige Stand unſerer Außenhandelsbilanz, die Millars, ganze Jahr 1924 insgeſamt ein Paſſivum von 2,7 de arden aufwies und für das erſte Halbjahr 1925 allein aus ie E arenverkehr bereits mit 2,276 Milliarden paſſiv iſt, macht lich Sebeitung der Beträge aus dem Außenhandel unwahrſchein⸗ von 22˙ t wenn man in Betracht zieht, daß in dem Paſſipſaldo gegenüb illiarden ein Mehrbezug von Lebensmitteln alten zer dem Vorjahre in Höhe von rund 855 Millionen ent⸗ arg iſt, der angeſichts der nicht ungünſtigen Ernte vielleicht in im gall kommt, müßte die Aufnahmebereitſchaft für deutſche Waren Nm uslande eine bei den allgemeinen Schutzzoll⸗Beſtrebungen wärti zu erwartende Wandlung erfahren. Man muß ſich vergegen⸗ der Rer, daß das erſte Reparationsjahr, das Deutſchland den Erlös ewiff eparationsanleihe von 800 Millionen Goldmark brachte. ſch ermaßen ein Schonjahr war. Wie ſoll, wenn die Kriſis verſchärft werden? Dle die Reparationslaſt im zweiten Jahre getragen Kriſis der großen Konzerne r ſie teilweiſe durch eigene Schuld hereingebrochen. Die ach nach Subſtanzvermehrung während der Aeee hat viel⸗ etriehe einer unwirtſchaftlichen übermäßigen Anhäufung von währe 5 geführt, für die jetzt die Betriebsmittel nicht ausreichen, nd gleichzeitig die unrentablen Betriebe die noch vorhandene Subſtanz aufzehren. Die aufgeblähten Betriebe in Pro⸗ und Handel verteuern die Produktion, ſie wirken preis⸗ ahigkeit während Preisſenkung zur Wiedererlangung der Export⸗ eit und zur Hebung der inneren Kaufkraft das Hauptziel Die Illiquidität vieler Konzerne hat als Nach⸗ noch immer nicht ganz beigelegten Stinneskriſis die ch zurückhaltender gemacht und damit den mittleren Jahlun zkleineren Unternehmungen angeſichts des ſchleppenden Schwers iinganges die Bewegungsfreiheit noch ſehr verengt. Die zu beſ der Kriſis ſcheint freilich den Geſundungsprozeß ſetzun chleunigen. Unrentable Betriebe werden ſtillgelegt. Voraus⸗ Jſtandlür die Geſundung iſt aber eine Beſeitigung des jetzigen ir 9 7„ wonach die Steuern aus der Subſtanz bezahlt werden. woir dabllen aus der Unwirtſchaftlichkeit heraus! Erreichen keiten urch eine Preisſenkung, ſo werden auch die Lohnſtreitig⸗ riſis znehmen. Günſtige Ausſichten auf Ueberwindung der Entwickluoffnet auch die kommende gute Ernte und die bedeutſame Trotdelung der Spartätigkeit und damit der Kapitalneubildung. kredit werden wir ohne neue langfriſtige Auslands⸗ günſti e nicht auskommen. In New Pork herrſcht freilich keine ſich dde Stimmung für deutſche Anleihen. Immerhin intereſſieren für die dlmerikaner unter dem Drucke der dortigen Geldſlüſſigkeit gehmun nleihen deutſcher Städte und für die Anleihen von Unter⸗ dgen halböffentlichen Charakters. 85 die Börſenwoche iſt fl1 Suchte wirkun auß. g der Geldgeber no den kle mier Kriſis, die an den deutſchen Börſen ſchon längere Zeit Ausbruch berfläche ſchwellte, iſt in der letzten Woche offen zum deulſche gekommen. Eine neue Baiſſewelle überflutete die artte Börſen. Neue Tiefkurſe, beſonders am Montanaktien⸗ mus 1 wieſen darauf hin, daß der allgemeine Wirtſchaftspeſſimis⸗ eutlich 50 einen hohen Grad erreicht hat. Es zeigte ſich dabei „aß die Wirtſchaftskriſis letzten Endes eine Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Trin So 1925 a untag, den 9. Auguſt 1925. 10 tiskirche:.80 Predigt. Pfarrer Roſt: 10 Predigt. Pfarrer Uikereglirghe. 10 Predigt, Kirchenrat von Schoepffer: 6 Predigt, ee Jntedenskirahe 0 Predigt, Geh, Kirchenrat D. Klein Luldnnistirche,.0 Predigt, Pfarrer Walter. denr e e edigt, verwalter Fiedler; derwatearrer Dr. Vehmann; 11 Ehriſtenlehre für Knaben Pfarr⸗ e öN 5 Vualter Fieslerdler 145 Chriſtenlehre für Mädchen Pfarrber onkirche:.80 .5. redigt, Pfarrverwalter Rößger. nes ſtädt ns: 10.30 Prediat, er Scheel. Ne abei: banteabaus: 1945 Meebgt Pfarrverwalter Rößger. Nedctal: 10 8 0 Hauptgottesdienſt, Vikar Mampel. arau: 9 ggauptaottesdienſt Pfarrer Luger. Aiborbpfarrei) zebigt. Pfarrer Jundt; 10. 8. Kindergottesdignſt Nheiordpfarr k Parrer Jundt; 1 Chriſtenlehre, Pflichtige der Senenne 90 Plezter Jun hofen: tedigt, Vikar Haering. le Faustaottesdlen Bilar Bartholomä: 10.45 Chriſten⸗ Bartholomä; 11.90 Kindergottesdienſt. Vitar Bar⸗ doft 8 Ecerlin. Früßgottesdienſt. Sanbhoferſtr. 22(Luzenberg), Vitar Nonke 1 rdienk; Wochengotresdienſt. Hibefsonkirche: D Cbeilatzeſprechand onnerstag. den 13. Auguſt 1925, abends 8 Uhr: mittaas 9,30 denstag, den 11. Auguſt 1925(Verfaſſungstag) vor⸗ Feſtgottesdienſt. Pfarrer Dr. Lehmann. th. gze Evang.-luth. Gemeinde. Ur Pee(Diakoniſſenhauskapelle F 7 29). Sonntag Ver 42 Pfarrer Waaner. Kollekte. Verein für nigte evangeliſche Gemeinſchaften. ſir. 90, Sinnere Miffion(Stadtmiſſionf: K 2, 10, Schwet⸗ raze beſſtund kamitzſtr. 15, Fiſcherſtr. 31(Neckarau) Donnerstag beſee 15 une: Dienstag 450 Schwetzingerſtr. 20 und Skamit⸗ D e.30 Uhr tenst örwieſenſtra f(Lindenhof) Sonntag Ferdente.faßfer Bibelflunge, Eunddekelſte 22(Luzenberg). Evong g, nachm hr Frauenſtunde: iſt. 134,8 oder um 1 PpCt. Chriſtlicher Bereln junger Männer(früher U g, 23) Neckarvorland⸗ aa 815 mere Kinderſchuie). Däniſcher Tiſch 23(Rheinau) ſchule) Mfü und Mittwoch 890 Albelſtundez Waldhof(Kinder⸗ Neckarſpitze(Ainderſchule), Freitan, Käfertal der Beicktgelegenbeit: 7 Ulz Meſſez 8 ces Kredit⸗ und Vertrauenskriſis Die Illiquidität vieler großer Konzerne, die der Abbau im Stinneskonzern enthüllt hat, rief ein allgemeines Mißtrauen und eine noch größere Zurückhaltung der Geldgeber hervor, als bisher. Obwohl die Geldbedürfniſſe der Börſe ſelbſt nicht groß ſind, bekam auch ſie die Rückwirkungen der neuen Geldverknappung zu ſpüren. Der Ultimo Juli vollzog ſich unter erheblichen Schwierigkeiten, zumal einer der Hauptgeldgeber, die Seeehandlung, Ausleihungen überhaupt nicht vornahm. Selbſt größere Bankfirmen ſuchten über den ſchwierigen Ultimo dadurch hinweg zu kommen, daß ſie kurz⸗ friſtiges Geld nahmen. Als dann der Rückfluß nach dem Ultimo ſich überaus zögernd geſtaltete, verengte ſich der Börſenmarkt von neuem. Viele Firmen ſahen ſich infolge der Jurückhallung der Geldgeber gezwungen, Hauſſe⸗Engagements zu löſen. Gleichzeitig ſpitzten ſich die Dinge am Montanaktienmarkte zu. Einmal deshalb, weil die Induſtrie von neuem zu Geldbeſchaffungszwecken ganze Pakete jener„Vorratsaktien“ auf den Markt warf, die während der un⸗ ſeligen Inflationszeit verſchwenderiſch geſchaffen worden waren. Dieſe plötzlichen Verkäufe großer Konzerne riefen Gerüchte über neue Schwierigkeiten bei einzelnen Induſtrie⸗ konzernen hervor. Auch gewann man an der Börſe den Eindruck, daß ſich bei der Liquidation des Stinneskonzerns neue Hinderniſſe herausgeſtellt hätten, daß die Verpflichtungen des Konzerns weit größer ſeien, als bisher angenommen worden war. Die allgemeine Nervoſität führte zu immer neuen übertriebenen Gerüchten. Die Verwüſtung des Kursniveaus wurde noch dadurch verſchärft, daß im Zuſam⸗ menhange mit den empfindlichen Kursrückgängen in zahlreichen Fällen Effektenlombards notleidend wurden— eine Erſcheinung, die immer wieder Zwangsverkäufe herbeiführte. Anfangs wurde in der Hauptſache nur der Montan⸗ aktienmarkt von Kurseinbrüchen heimgeſucht. Später muß⸗ ten auch die Nebenwerte der Verflauung Tribut zahlen. Selbſt Anilinwerte gingen jetzt ſcharf zurück, obwohl eine wichtige neue Erfindung des Anilintruſts angekündigt wurde. Ebenſowenig ver⸗ mochten die günſtigen Abſatzverhältniſſe der Kaliinduſtrie die Kali⸗ werte vor ſcharfen Kursrückgängen zu bewahren. Die Baiſſe⸗Partei ging angeſichts dieſer neuen Zuſpitzung mit ſcharfen Angriffen auf das Kursniveau vor. Insbeſondere ſcheint es ſich dabei um eine Amſterdamer Baiſſe⸗Clique zu handeln, die ihre rückſichtsloſen Angriffe beſonders auf Montan⸗ und Bankaktien konzentrierte. An einigen Tagen behauptete die Baiſſepartei das Börſenfeld ohne jede Einſchränkung. Die Banken nahmen von jeder Interventionstätigkeit Abſtand. Man hat dieſe Tatſache den Banken ſehr verübelt. Man muß ſich aber vergegenwärtigen, daß das Interventionskonſortium der Banken noch von den letzten Stützungsmaßnahmen her recht bedeutende Effektenbeträge beſitzt und daß die Banken angeſichts der ernſten Wirtſchaftslage ihr Pulver trocken halten müſſen. Die allgemeine Nervoſität ſtieg noch durch die Wahrſcheinlichkeit von Kohlenpreis⸗ unterbietungen durch England und auf Meldungen hin, daß die Mehrzahl der großen weſtlichen Montanwerke dividendenlos bleiben werde. Geradezu kataſtrophal war die Verfaſſung des Kaſſa⸗ Induſtriemarktes. Hier riefen mitunter ſchon Angebote von wenigen hundert Mark ſtarke Kursrückgänge hervor. In den letzten Tagen trat eine Beruhigung ein. Das ſtark gewichene Kursniveau regte hier und da zu Käufen an, auch griffen einzelne Großbanken vereinzelt intervenierend ein. Die Baiſſe⸗Partei ſchritt jetzt zu Rückkäufen, zumal es den Anſchein gewinnt, als ob die Reichsbank angeſichts der Notlage der Wirtſchaft in der Kreditgewährung etwas mehr Entgegenkommen zeigen will. Die nächſte Entwicklung an der Börſe wird von der Frage abhängen, ob die Kreditkriſis durch das Zuſtrömen neuer Auslandskredite eine Milderung erfahren wird. Vielleicht wird auf dieſem Wege die Kriſis der Konzerne und die Börſenkriſis eine Beendigung erfahren. Ho. Anveränderker Großhandelsindex Die auf den Stichtag des 5. Auguſt berechnete Großhandels⸗ indexziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt bei im einzelnen ver⸗ ſchieden gerichteter Preisbewegung mit 133,3(Vorwoche 133,9) nahezu unverändert. Geſunken ſind die Preiſe für Roggen, Hafer, Hopfen, Rindhäute, Kalbfelle, Baumwolle, Baumwollgarn, Hanf und Roheiſen. Höher lagen die Preiſe für Weizen, Vutter, Schmalz, Zucker, Fleiſch und Milch, für Rohjute und die meiſten Nichteiſenmetalle. Von den Hauptgruppen haben die Agrar⸗ von 132,6 auf 133,0 oder um 0,4 pCt. angezogen, während die Induſtrieſtoffe von 136,4 auf 135,2 oder um 0,8 pt. nachgegeben haben.— Für den Durchſchnitt Juli ergibt ſich eine Steigerung der Großhandelsindexziffer von 133,8 im Durchſchnitt Juli auf tag 3 Uhr und Donnerstag.30 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Männer: K 2. 10, Schwetzingerſtr. 90 und Stamitzſtraße 15: Dienstag.30 Bibelbeſprechung für Männer und junge Männer; Samstag 8 Uhr Jugendabteilung: Bibel⸗ ſtunde: Fiſcherſtraße 31(Neckarau) Däniſcher Tiſch 23(Aheinau), Samstag 8 Uhr; Meerwieſenſtraße 2 und Sandßhoferſtraße 22, Freitag.380: Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Mädchen. K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90. Sta⸗ mitzſtr. 15 Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere. Freitag für Jüngere; Meerwieſenſtraße 2: Montag Sonntags⸗ Aunk 9 990 um 11 Uhr;: Fiſcherſtraße 31 und Dänkſcher Tiſch 23 um r. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein,— Donnerstag nachm. 4 Fraueaſtunde. Gemeindehaus d. Ev. Gemeinſchaft U3, 28:.90..30 Predigtgottes⸗ dienſt, Prediger A. Maurer⸗Kirchheim a. Teck:“ 11 Sonntags⸗ ſchule.— Mittwoch abend 8 Bibelſtunde.— Donnerstag 8 Ju⸗ gend⸗Abtellun ſtraße 21—22: Sonntag, morg..30 Weiheſtunde, anſchließend Kirchgang; 3 Zuſammenkunft. Dienstag, abds..15 Heimabend. Donnerstag, abds..15 Bibelabend. Baptiſten⸗Gemeinde Max-Joſephſtraße 12: Sonntgg, den 9. Auguſt .30 Bibelbetrachtung; 11 Sonntagsſchule: 5 Predigt anſchl. Ge⸗ meindeſtunde. Mittwoch den 12. Auguſt, abds. 8 Gebetſtunde. Methodiſten⸗KRirche. Eben⸗Ezer⸗Kapelle— Augartenſtraße 26: Sonntag, 9. Auguſt, vorm. .30 Pridigt, Pred. K. Schmidt; 11 Sonntags⸗Schule; Montag Abend 8 Verſammlung f. jg. Männer. Dienstag, abds. 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Jugendheim F 4, 8(Klein. Saal): Sonntag, vorm. 11 Sonntags⸗ ſchule; abends 8 Predigt, Pred. E. Schönhardt, Ludwigshafen: 8 Bibel⸗ Gebetſtunde: Donnerstag, abends 8 Mittwoch, abends Gem. Chor. Katholiſche Gemeinde. 10. Sonntag nach Pfinaſten, den 9. Auguſt 1928. Jeſuitenkirche— Obere Pfarrei: 5 Frühmeſſe: 6 Beichtgekegenheit; 6 bl. Meſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singmeſſe, gemeinſame Monats⸗ kommunion des Laien⸗Apoſtolates;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſee mit Predigt:.80 Herz Mariä⸗ * 0 Ihrer Haare bewu—, nein, Gemeindehaus, Sonntag, 8 Uhr, Sandhofen(Kinderſchule), Sonn⸗ Handelsregiſter⸗Neueinträge. Kaiſerslautern: Titania⸗ Separatoren G. m. b. H. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Großvertrieb von Titania⸗ Milchſeparatoren für Hand⸗, Kraft⸗ und elektriſchen Antrieb, ferner ſonſtiger landwirtſchaftlicher und hauswirtſchaftlicher Maſchinen, außerdem von Fahrrädern und Motorfahrzeugen, Erſatz⸗ und Zubehörteilen und der Betrieb einer Reparaturwerkſtätte. Das Stammkapital beträgt 10 000 RI. Offenburg: Vereinigte Spediteure Haſſe u. Teilnehmer, Zweigniederlaſſung. Arthur Rachel, Möbelfabrik. Landau(Pfalz): Baden⸗Baden: F. Dengler, Sanatorium. Au- M. u. F. Liebhold.⸗G., Zigarren⸗ und Nauchkabak⸗ fabrik, Heidelberg. Der Abſchluß weiſt für 1924 nach 35 638 Delkredere⸗Rücklage 42 187„ Reingewinn aus, der ohne Dividendenverteilung vorgetragen wird. Bei 1,36 Mill. Aktien⸗ kapital betragen die Kreditoren 1,20 Mill. gegenüber 0,71 Mill. Debitoren und 1,15 Mill. Vorräten und Rohſtoffen. -tu- Hemmer G. m. b.., Ladenburg. Das Stammkapital iſt von 200 000 auf 50 000 R umgeſtellt. 1 Union-Brauerei.-⸗G., Kehl. Die Liquidations⸗Eröffnungs⸗ bilanz auf 1. Juli 1925 weiſt bei 600 000 R/ Aktienkapital 601903./ Schulden, 210 000.% Immobilien, 58 630 RA Apparate, 93 626 R= Außenſtände, 973 815 R. Waren, 86 398 R. offene Reſerven und 50 505=4 Gewinnvortrag auf. -ku- Vorſchußverein Löffingen. Der Vorſchußverein ſchließt im Geſchäftsjahr 1924 mit einem Reingewinn von 6090 ab. Das Eigenvermögen der Genoſſenſchaft beläuft ſich einſchließlich des Reingewinnes pro 1924 auf über 8000. Mit den Haftſummen und den einbezahlten Stammanteilen beträgt das Betriebsvermögen über 80 000. An Spareinlagen weiſt die Bilanz über 28 000 auf. Es iſt dies für den Geſchäftsbereich des Vorſchußvereins eine anſehnliche Summe, die dartut, daß der Sparſinn auf dem Lande ſich rege betätigt. Reiherſtieg⸗Schiffswerft und Maſchinenfabrik.⸗G., Ham⸗ burg. Die Firma erläßt folgende Erklärung: Die Verwaltung der Reiherſtiegwerft hat ſeit der letzten.⸗V. von ſich aus Mit⸗ teilungen über die geführten Verhandlungen an die Preſſe nicht herausgegeben, ſteht ſomit allen in letzter Zeit verbreiteten ent⸗ ſprechenden Nachrichten vollkommen fern. Richtig iſt, daß die holländiſche Werft Wilton der Verwaltung der Reiherſtiegwerft ein Angebot unterbreitet hat, die Werft nebſt Dock zu kaufen. Dieſes Angebot hat aber von der Werft nicht angenommen werden können. Es wird in den nächſten Tagen eine neue .⸗V. der Aktionäre einberufen. )(Erhöhung der Saar-⸗Kohlenpreiſe. Die franzöſiſche Berg⸗ werksdirektion hat mit Wirkung vom 1. Auguſt die Kohlenpreiſe um—6 pCt. erhöht; ſie wälzt demnach die Lohnaufbeſſerung der Saarbergleute, ohne Minderung ihres Reingewinns, auf die Verbraucher ab. Für die Hauptſorten gelten jetzt folgende Preiſe: Stückkohle Sorte A.(Fett⸗ und Flammkohle) 118(bisher 112) Fr.; Kokskohle, Rohgrieß(Fett⸗ und Flammkohle) 71(67) Fr.; Förder⸗ kohle Sorte A.(Fett⸗ und Flammkohle) 89(84) Fr.; Würfel (gewaſchen) und Nuß 1 123(117) Fr.; Koks 137(130) Fr. je Tonne ab Gruben. :: Eine Revolukionierung des Aukomobilbaus. Die General Motor⸗Company beſtätigt das Gerücht, wonach ein neuer Motorentyp, der den Automobilbau revolutionieren ſoll, er⸗ funden worden ſei. Die Arbeiten ſeien zuſammen mit der Standard Dil Company und der amerikaniſchen Regierung ausgeführt worden. Als Betriebsſtoff ſoll eine neue Flüſſigkeit„Synthol“ dienen, die eine außerordentliche Kraftquelle ſein ſoll. Synthol wird aus Oel, Kohle, Alkohol und Braunkohle hergeſtellt. er neue Motor iſt durchaus verſchieden von dem jetzt gebräuchlichen Typus und ähnelt einer Dampf⸗ maſchine. Ein mit einem ſolchen Motor ausgeſtattetes Auto ſoll nur tauſend Pfund wiegen. An der Ausnützung der Erfindung een ſich auch die Dupont und andere chemiſche Geſellſchaften eteiligen. f Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Vsrantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: J..: R. Schönfelder: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Schöne Leſerin Ihre ſchönen Augen und Ihre ſo zarten Hände werden ein fettiges Haar ebenſo unangenehm empfinden wie ein ſtrohig⸗ſtumpfes! Waſchen Sie dieſes aber mit dem weitbekannten und ſtändig gelobten Lavaren, ſo werden nicht nur Ihre Augen und Hände, ſondern auch Sie voll befriedigt ſein, und was das Beſte iſt: Ihre ſicher immer guten Freundinnen werden Sie wegen der Fülle und des Glanzes ſeien wir offen: beneiden! Em 105 .30 Hauptagottesdienſt mit Predigt und Amt;: 11 Kindergottes⸗ dienſt:.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim:: 6 hl. Meſſe, Beicht: 7 Frühmeſſe, Kommunion des Männerapoſtolates; 8 Singmeſfe mit Preat: .30 Predigt und Amt: 11 hl. Meſſe;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei:(gFommunion⸗Sonntag der weibl. Jugend); 6 Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; ge⸗ meinſame Kommunion der Jungfrauenkongregation;.30 Amt: 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Kath. Bürgerhoſpital:.90 Singmeſſe mit Predigt. Herß⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit: 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer: 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schulkinder;.30 Pred. u. Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt:.30 Herz Jeſu⸗An⸗ dacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Beichtgelegenheit: 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt(Monatskommunjon des Männer⸗ apoſtolates und der männlichen Juendvereine);.30 Hochamt mit Predigt: 11 Sinameſſe mit Predigt:.30 Corporis Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. St. Joſephskirche Mannheim⸗Lindenhof: 6 Beicht u. Frühmeſſez 7 Außzeilung der hl. Kommunion; 8 Singmeſſe mit Predigt: 10 Au 11.15 Sinameſſe; 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Franziskuskirche in Waldhof: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe: 8,15 Sinameſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik;:.80 Amt mit Predigt; 2 Andacht zum hl. Herzen Jefu;.30 Sonn⸗ tagsabendandacht mit Segen. Katholiſſche Kirche Käfertal: 6 Beichtgelegenheit; 7 Austeilung der hbl. Kommunion; 8 Schülergottesdienſt mit Prediat:.30 Haupt⸗ Sen mit Predigt und Amt; 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit egen. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:(Monatskommunjon der Jungfrauen):.30 Beichtgelꝛgenheit; 7 Austeilung der hl. Kom⸗ deutſche Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt:.30 Herz eſu Anda St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim:.15 hl. Kommunion: .15 Schülergottesdienſt;.45 Hauptgottesdienſt; 2 Herz Jeſu⸗ Bruderſchaft. St. Antoninskirche Rheinau:.30 Beicht:.30 Frühmeſſe mit Mo⸗ natsfommunion der KLinder:.30 Hauptgottesdienſt; darnach Chriſtenlehre: 2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht. eee Alt⸗Katholiſche Gemeinde. — ͤ— Vruderſchaftsandacht mit Segen. „Tebaſtianuskirche— Untere Pfarrel: 8 ſſe mit Beglnn e e, Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkircheh: Sonntag, den 9. Auguſt, nttaa⸗ 10 Uhr. deutſches Amt mit Prediat. e 6. Seite. Ne. 304 4˙ 25 0 Eee Aideeiiner Gestung Abend⸗NHusgabe] Samsltag, den 8. Aagr. Wie lange noch Wohnungszwangswirtſchaſt? Im Reichstag wird z. Z. wieder über die Erhebung einer Hauszinsſteuer, welche in der Hauptſache zum Wohnungsbau dienen ſoll, beraten. Man ſcheint jedoch von vornherein nicht ſo feſt davon überzeugt zu ſein, daß mit dieſer Abgabe der Wohnungsnot wirk⸗ ſam geholfen iſt. Der Zweifel iſt ſehr berechtigt. Wie kläglich ſind doch die Ergebniſſe mit dem Experiment der Gebäudeſonder⸗ ſteuer! Es müßte zunächſt die Hausſteuer auf ein erträgliches Maß reduziert werden und außerdem hätte das Mieterſchutzgeſetz zu verſchwinden, um dadurch ein langjähriges Unrecht gegen die Hauseigentümer wieder gutzumachen und dann den Leuten wieder Mut einzuflößen, ſich mit Häuſern zu befaſſen. Das Wohnungs⸗ elend hat doch ſeine Urſache darin, daß durch das Mieterſchutzgeſetz jeder davor zurückſchreckt, Häuſer zu kaufen oder zu bauen und umzubauen. Notgedrungen wird die Wohnungsbautätigkeit vom Staat bezw. der Stadt übernommen und bleibt, wie man deutlich fteht, hilfslos in den Kinderſchuhen ſtecken. Es iſt doch Tatſache, daß wir nach Aufhebung der Nahrungs⸗ miitel⸗ uſw. Zwangswirtſchaft alle erleichtert aufgeatmet haben. Warum will man alſo mit dem Mietengeſetz, das vielleicht in der Zeit der Inflation zur Not ſeinen Zweck erfüllt hat, nicht auf⸗ räumen?, obwohl dasſelbe zuſammen mit den hohen Steuern, er⸗ wieſegermaßen den Hemmſchuh einer geſunden Wohnungspolitik darſtellt. Zwangswirtſchaft auf jedem Gebiete iſt und bleibt ein Unding, weil ſie den freien Wettbewerb lähmt und ſich damit zum Schaden der Bebölkerung auswirkt. Außerdem iſt ſchon rein recht⸗ iich betrachtet ein Haus genau ſo Privateigentum, über das man nach Belieben verfügen kann, wie ein Fahrrad oder ein Klavier, und darf ſich das Geld, das man in ein Haus hinein hängt, hier ebenſo verzinſen, als wenn man es auf die Bank legt. Wer das nicht einſteht, der möge einmal ſelbſt von ſeinen ſauer verdienten Erſparniſſen eines kaufen. Er wird ſehr ſchnell zur Beſinnung kommen und zu den vielen gehören, die ſich auf ihr gutes Recht ſtützend, verlangen: Fort mit der Zwangswirtſchaft auf dem Ge⸗ biete des Wohnungsweſens! A. * Zur Kleintierhaltung! Das Komitee der Kleintierhalter hat auf unſere, des Arbeiter⸗ ſekretariates Ausführungen, in denen wir die Sache vom Stand⸗ punkte der Allgemeinheit aus behandelt haben, geantwortet. Wir wollen nicht weiter polemiſieren und können die Sache auch nicht erſchöpfend darſtellen; aber die einſeitige Bedienung der Preſſe durch die Kleintierhalter konnte ſich der andere und größere Teil der Bevölkerung doch nicht bieten laſſen. Es fällt uns nicht ein, einen Kampf gegen„Kanarienvögel“ zu führen. Aber man wird uns nicht verargen können, auszuſprechen, daß es nicht jedermanns Sache zu ſein braucht, an den„Lebensregungen aus dem Tier⸗ reich“ Gefallen finden zu müſſen, zumal wenn man den ganzen Tag und jeden Tag ſolche Störungen unfreiwillig anhören muß. Der Haupteinwand, den wir gegen die Kleintierhaltung mach⸗ ten, war der, daß in geſchloſſenen Häuſereihen mit der geringen unbebauten Fläche eine ſachgemäße Pflege der Tiere nicht möglich iſt. Wir führten mehrere Beiſpiele an, die bei den An⸗ wohnern Aergernis erregten, deuteten an, daß es ſo in allen Fäl⸗ len mehr oder weniger zutrifft, und dabei müſſen wir bleiben. Wenn das Bezirksamt nur einige Kleintierarten zu halten ver⸗ bietet, ſo kann das Arbeiterſekretariat nichts dafür und dieſen Man⸗ gel hat das Bezirksamt zu verantworten. Wir würden uns natürlich auch gegen Gramophone, Auto⸗ und Motorenrattern, Wirtshauslärm uſw. gewendet haben, wenn dieſe „Kulturgeräuſche“ zur Kleintierhaltung zählen würden. Das iſt aber nicht der Fall und mit ſolchen Plagen der Menſchheit wird auch noch einmal eine Auseinanderſetzung ſtattfinden müſſen. Arbeiter⸗Sekretariat Mannheim, F 4, 9. 2 D— Briefe an die, * Verkehrshemmungen zum Strandbad Eine fahrradfeindliche Inſtanz ſucht dem Fahrradverkehr des Strandbades jedes Hindernis in den Weg zu legen. Am äußerſten Ende des Rheinparks, wo ſich der Eingang zur Reisinſel befindet, zweigt ein Fußweg ab, zu einem Schutzhäuschen und dann zum Strandbad. Der Weg wird hauptſächlich von Radfahrern benützt, wenigſtens kommen dort auf 100 Radfahrern 1 Fußgänger. Nichts⸗ deſtoweniger iſt dieſer Weg für Radfahrer geſperrt. 3 eingeſchlagene Pfoſten in dem Weg verſperren die Durchfahrt. Ein Waldarbeiter iſt aufgeſtellt, der dem Anſchein nach dort beſchäftigt, aber hauptſäch⸗ 15 um die etwa durchfahrenden Radfahrer in roher Weiſe anzu⸗ reien. Vom Schutzhäuschen bis zum Rhein ſind in dem ganz unebenen Weg noch Quergräben geſchlagen. Starke Weidenäſte derart herab⸗ gezogen, daß ein Fahren auf dem ſchechten Weg lebensgefährlich und daher unmöglich wird. In anderen Städten würde man den Verkehr nach ſolchem idealem, leider zu weit gelegenen Strandbad, erleichtern und beſondere Fahrradwege dazu anlegen. Hier in Mannheim möchte die betr. Inſtanz am liebſten den Verkehr dazu ganz unterbinden. Wir for⸗ dern freien Verkehr für den Radfahrer nach dem Strand⸗ bad und die Anlegung und Inſtandhaltung eines Weges für Rad⸗ fahrer zum Strandbad. Die radfahrenden Beſucher des Strand⸗ bades werden für die Verbeſſerung, die dann eintreten wird, dank⸗ bar ſein. * Nokſchrei eines möblierten Herrn! Bekanntlich iſt die Wohnungsmiete für den Juli dieſes Jahres von 75 auf 84 Prozent der Friedensmiete erhöht worden. Ich bin „möblierter Herr“ und ſelbſtverſtändlich bereit, als Mieter eines Zimmers der Wohnung einen Zuſchlag zu zahlen. Aber wie mir, ſo wird es auch noch vielen möbliert Wohnenden gegangen ſein: Meine Vermieterin fordert einen Mehrbetrag von 9 Prozent moi⸗ ner Zimmermiete. Da ſie noch ein zweites Zimmer ihrer Dreizimmer⸗Wohnung vermietet hat, würde ſie nachweisbar mit den zweimal 9 Prozent für die beiden vermieteten Räume mehr einnehmen, als ſie überhaupt für die ganze Wohnung an Erhöhung zu zahlen hat. Das kann nicht in Ordnung ſein. Ich bin der Anſicht, daß der Vermieter dieſe 9 Prozent Erhöhung der Miete prozentual auf die Anzahl der Räume zu verteilen hat und auf dieſe Weiſe ebenfalls einen Teil der Erhöhung trägt. Wohin kämen die Untermieter, und welche Zimmermieten müßten ſie zahlen, wenn wir wieder auf Friedensmiete der Wohnungen an⸗ gelangt ſind? Ich glaube im Namen vieler möbliert Wohnenden zu ſprechen, wenn ich die Bitte zum Ausdruck bringe, daß ſich die für obige An⸗ gelegenheit zuſtändige Stelle einmal zu der Sache äußern—8 Sch. 2 Noch etwas zum Bubikopf (Erwiderung auf den Brief an die„Neue Mannheimer Zeitung“ 95 in Nr. 317.) Die einſeitige Einſtellung dieſes Artikels reizt zur Entgegnung. Rechtgeben kann ich Ihnen nur, was den erſten Teil Ihrer Aus⸗ führungen betrifft, daß die Frau der Jetztzeit ſich nur wenig um das Schönheitsideal der klaſſiſch⸗antiken Zeit kümmert. Das hat ſie aber auch gar nicht nötig, ſie iſt eine Erſcheinung der Jetztzeit— und nicht die ſchlechteſte. Und wenn ſie dazu einen Bubikopf trägt, braucht ſie nicht nutzlos Zeit zu vergeuden mit kunſtvollen Friſuren, die mit Locken, Teilen und Brennſchere erſt „Neue Mannheimer Seitung“ ab anſehnlich wurden, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die kurze Ha 2˙ 8 de tracht mehr Pflege verlangt 85 und erhält, was aus Gründen Hygiene ſehr begrüßenswert iſt.. Was die Nackenlinie anbelangt, deren Schentge le Anſicht nach durch die moderne Friſur beeinträchtigt wir ſind, dazu nur zu bemerken, daß ſchöne Linien, wenn ſie vorhan muc immer zur Geltung kommen und vielleicht bei der kurdeee dem loſen Friſur weit mehr, als früher, wo gekünſtelter Auf en Gr⸗ Geſicht und dem Halsanſatz ſchmeichelte. Zu meinem Aen und ſtaunen leſe ich da aber auch etwas von Stöckel ſchuh wrpert geſchnürten Frauenkörpern. Ihre Kenntnis des Frauen ote dürfte beinahe auch der Antike angehören, denn eine genahm⸗ Frau war früher die Regel und heute— iſt dies die Aus irle Und die 8 die Stöckelſchuhe tragen, werden von der lich modernen Frau auch nicht ernſt genommen. 12 heu⸗ Gehen Sie hinaus in die Luftbäder und dorthin, wo die duß tige Frau Sport und Spiel treibt— und erkennen ſehen wir nie mehr unverbildete, natürliche und ſchöne Körper Krrauen⸗ bekamen, als heute, wo der Aufenthalt in friſcher Luft den Neit 3¹ körper ſtählt im Gegenſatz zu früher, wo dieſe koſtbare 3 nutzloſen Tändeleien und Handarbeiten vergeudet wurde. ch⸗ Es wird ſo viel von Erhaltung des Staates durch den ga wuchs geſprochen und geſchrieben. Ich glaube, daß die„ des Frau 8 guten Sinne weit mehr dazu berufen iſt, ein alte⸗ Geſchlecht zu erziehen, als früher, wo Ammenmärchen und Haue Scham die Frauen abhielt, ihren Körper der Luft überhaupe end zuſetzen und dem Licht, es ſei denn— dem Lampenlicht 2 die in rauchgeſchwängerter, ſtaubiger Ballſaalatmoſphäre. Und ürd ſie Frau oder das Mädchen als wertvoll erkannt hat, das tultur ihren Kindern zu verſchaffen wiſſen. Daß man Körper! einer weit beſſer in kurzer Haartracht betreiben kann, als 8 bi⸗ wirklichen, ſchönen Friſur, das hat den Anhängerinnen deß kopfes ſchon lange eingeleuchtet. Und für die ſporigeſta⸗ iſt das heutige kurze„puppenhafte“ Kittelkleidchen auch im ſehen rur gedacht. Wie man da trotz der ſchmuckloſen Kleidung 225 ſeht bekommt, iſt gar nicht ſo übel. Nur die„Anderen“, die ſich Atredit noch an das Alte halten, bringen die heutige Mode in 19 5 774 denn was die zeigen, iſt nicht immer„Puppenhaft“, ſondern Noch etwas: Die heutige moderne Frau ſteht inbezug zel Wiſſen und Können dem Manne nicht nach. Man ſoll es ire fſo⸗ nicht verdenken, wenn ſie ſeine äußeren Gewohnheiten ette ilic piert. Mit Bubikopf und Schlafanzug kann man echt empfinden. Unweibliches kann man auch bei langen Haa langen Röcken beobachten, wenn man will! Und wenn von ein ſierker Seite(finanziell intereſſiert meine ich) verſucht wir gweche neue Haartracht zu lancieren, werden die Frauen, die die rtannt mäßigkeit und das Praktiſche der„Slowakenköpfe“ er haben, allen Gewalten zum Trotz ihn ſich erhalten. 5 Ein„Slowakenkopf“ * Amrechnung der alten Anfallrenken der Unter obiger Ueberſchrift erſchien in der Abendausgabe „Neuen Mannheimer Zeitung“(Mannheimer General⸗Anze e⸗ vom Mitlwoch, 5. 8. 25 ein Artikel, daß eine Anfrage an diele⸗ rufsgenoſſenſchaft wegen der Auszahlung der Rente infolge eiſten Arbeiten vorerſt zu unterlaſſen ſei. Dies wird von den r. doch Unfallrentnern als ſelbſtverſtändlich angeſehen, aber es wär angebracht, einen ungefähren Zeitpunkt zum Empfang 5 Un⸗ zahlungen anzugeben. Dadurch würde er ſich den Dank a achs fallrentner erwerben, die heute mehr denn je auf dieſe 5 wel lung rechnen und zum andern unterblieben dann von ſelbſe die n ren 1 intereſ, —— tere Anfragen. Vielleicht gibt nunmehr die fragliche Vehrle 4 Landesbank für Fernruf 5821 Haus- u. Grundbesftz Zweigstelle Mannheim,( 2, 23 (Die Bank des organisierten Haus- und Grundbesitzes) e. G. m. B. H. Karlsru Antwort auf obige Frage und Bitte. 2 Dostschecggg KarlsrUhe 17 Haussperkzseen fur Jadermann, auch Miohtm trlol aAnnabhme von Bareinlagen zu 8 bis 12 Drozent, necn Alege und bunachenelke K Drücken Sie auf den Knopf bereit. Keinverbrauch Ems3 Sicherungen mehr. Nur ein malige Aschaffung Entspricht den Leitsàtzen des Verbandes Deutscher Elektrotechniker. Zu beziehen durqdi alle einschlägigen Geschdſte. ST0TZ d. m. b.., degterN Abteilung T 1. Auto-Angebof e beginnen für ältere 5 1 Jed. ann einze 5 Tonnen Stöwer durchgenommen werden. —4 Tonnen Opel Schönschnel- 3 Tonnen Arbhenz 20.Zir. Lleferwag, luktner. Föfleiben Priisde.50CL. T0 in N 15 Eir. Lieferwag. luftber. al Sbhemef Scheg. 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