8 LA.4.--4 — „r · n, mm.. Emeſang erſchienen. Wöglchtet, Baan 82 Dienstag, 12. Auguft Aorgen⸗Ausgabe unheimer eilung Preis 10 Pfennig N nach Tarif. E altige für Allgemeine Anzeigen K eklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien MannheimerGHeneral Amzeiger S zelaen. Uuftr. d. ferrivr. obne Gewäbr. Gerichten. alagen; Sport und Spiel Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung-Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Cechnik„Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Briands Beſuch in London die Ankunſt in Condon Gen o annsſſce Außenminiſter Briand traf am Montag ees fahrplanmäßigen Parifer Schnellzug gegen halb 8 bnen, Gefolge auf dem Victoria⸗Bahnhof in London ein. Köni erlain, Sir William Tyrell, ein Vertreter des engliſchen gs und der Londoner franzöſiſche Botſchafter waren zum nach 5 ien Briand begab ſich am Dienstag morgen in Au Buckingham Palaſt und wurde vom König George lain üb enz empfangen, bevor er die Beſprechungen mit Chamber⸗ er die Sicherheitsfrage begann. die ergen widerſpruchsvollen Nachrichten über dle Ronferenz Sriand⸗Chamberlain V 2 kranzlz Baris, 11. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter) Nach die dü ſchen und Londoner Korreſpondenten aller Pariſer Blätter, dern itte Unterredung zwiſchen Chamberlain und Briand ſchil⸗ Die Verin politiſchen Kreiſen eine gewiſſe Unruhe zu beobachten. wünſchte andlungen in London könnten nicht ganz zu dem ge⸗ Beiand n Reſultat führen. Man zweifelt offenbar daran, daß es Fo detelingen würde, die i franzöfiſchen hamberſarngen durchzufetzen. Selbſt für den Fall, daß ſich den Wider dem franzöſiſchen Standpunkt nähert, fürchtet man Die brittſchtand der übrigen Mitglieder des engliſchen Kabinetts. Iweifel dche Preſſe hat tatſächlich in den letzten Tagen keinen für die gelaſſen, daß die öffentliche Meinung in England abgeſehe ranzöſiſchen Intentionen wenig Verſtändnis zeigt. Ganz vor allem duvon, daß jeder Garantiepakt ſchlechthin in England, ſößt, wil n den engliſchen Kolonien auf eine ſtarke Gegnerſchaft kti ich Großbritannien vor allem nicht zu unmittelbaren amiſchloſſen nten verpflichten laſſen, Die britiſche Regierung iſt zu jn 08 bei einer flagranten Störung des Friedens nur dann anordnet enieren, wenn der Völkerbund formell eine Sanktion der Taſſ gewiſſen politiſchen Kreiſen Hrankreiche wird angeſichts ſene dlade. daß Frankreich wenig Ausſicht hat, in dieſem Punkt einung durchzuſetzen, 1 Dieſe eine Zwiſchenlöſung empfohlen. Ausdrüch darin beſtehen, daß man eine beſtimmte Definition des Angriff vorfllagranter Angriff“ feſtſtellt. Wenn dann ein flägranter Vuldenten ein 10 5 ſoll Frankreich das Recht haben, nach eigenem T. zuſchreiten. 585. hrifft, 8 von Deutſchland angeregte Konſerenz be⸗ dien könne t man in Paris daran feſt, daß ſie erſt in Frage kom⸗ zen und P. wenn über die Grundlinien des Paktes zwiſchen Lon⸗ kgert ſich 8 eine Einigung zuſtande gekommen ſei. Der Temps arüber, daß man England darüber Neigung zeigt, einer die franzſiſche Schlappe 0 Syrien Lerläſte 0 verlautet am Quai d Orſan, daß die franzöſiſchen deweſen ſel Yrien, wie„Paris Soir“ meldet, außerordentlich ernſt Sertail im. was ſchon aus der Tatſache hervorgehe, daß General en zu treſ egriff ſei, mit den Aufſtändiſchen in Verhandlun⸗ würde dafeen. Das Blatt fügt hinzu, daß dies darauf hinweiſen mit den d man einer baldigen befriedigenden Löſung des Konfliktes Bel denlen entgegenſehe. derwſalen n letzten Kämpfen in Syrien ſind nach einer Meldung aus vorzen„ 00 franzöſiſche Soldaten getztet nition. die Druſen erbeuteten 28 Maſchinengewehre und viel Mu⸗ wlerrarhiſch Montag nachmittag in Paris eingetroffene Schluß des el⸗ Berichtes, den General Serrail über das Ergebnis im ö˖ rluſte der gibt, gibt noch keine genauen Ziffern über die er an den ranzoſen an. Er erklärt aber, daß General Michaux 15 einen Neil at zurückziehe, dabei aber energiſch kämpfe, obwohl menden belonnfr Verpflegung ünd Munition verloren habe. Im undarbeit zwi der Vericht die freundſchaftliche und loyale Zuſam⸗ nd Maf ineiſchen Franzoſen und Engländern. Engliſche Flugzeuge zeenze des Agewehre hätten geholfen, die Druſen, die ſich an der weiſt Serrail auf die ſtark ausgebreitete kommuni⸗ don Paris aus dercclecung feſt, daß die kommuniſtiſche Propaganda ekämpft werden müſſe. 1 der Krieg in Marokko waee u8 Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Krims, er werde nur in Friedensverhandlungen in N. wenn di 8 in Paris n. die Unab! ntiert werde derſts. Pari hängigkeit des Riffgebietes gara ſehendich wilen wahren Entrüſtungeſturm hervorgerufen. Selhſt⸗ rotektordman nichts davon wiſſen, daß neben dem franzöſi⸗ fürden f torat über Marokko ein unabhängiger Staat geſchaffen n an fũ 17. tändie und ürchtet in offiziellen Kreiſen, daß ſich die Deut⸗ dacder mel ſe Au länder in dieem Ciaat ſeſthehen und eine e franzöſiſchen Intereſſen in Marokko bilden Ep Neim ſich nauch zähe 5 feſt, daß alle Verhandlungen mit füsfte mur im Wege der internationalen Verträge abſpie⸗ „Beſpi ebt aus dieſem Grunde in Paris vorläufig keine pke n mit dem Rifführer aufzunehmen. Altentatzve, Faee ſol verſac auf den ſpaniſchen König. Nach franzöſiſchen en derhinwiederum ein Attentatsverſuch gegen den Könia von dnen, von 1— 0 worden ſein, der Sadegendeh eines Beſuches im ord tze San Sebaſtia sgeführt werden ſollte. Ein mit derhaftef wocdel fenter Anarchiſt e efter⸗ Mitſchuldige ſollen n. 5 n Sgluß ransjordanlandes einniſten wollten, zurückzuwerfen. e pitze geg, 5 paganda hin und ſtellt mit einer unverkennbaren baldigen Konferenz, an der Deutſchland mit gleichen Rechten teilnehmen könnte, zuzuſtimmen. Er behauptet, England wolle bei einer ſolchen Konferenz wieder die Schiedsrichterrolle ſpielen, wie dies im letzten Jahr auf der Londoner Konferenz bei der Inkraft⸗ ſetzung des Dawesplanes geſchehen ſei. Die Einberufung einer Konferenz vor einer Einigung der Alliierten über die Bedingungen des Paktes und die geplanten Schiedsgerichsverträge bezeichnet er als eine Unvorſichtigkeit. Deutſchland werde bei ſolchen Verhand⸗ lungen den Verſuch machen, die Alliierten zu entzweien und Fragen in die Diskuſſion ziehen, die getrennt behandelt werden müßten. Der„Temps“ empfiehlt vielmehr, die Verhandlungen mit Berlin auf dem gewöhnlichen diplomatiſchen Wege fortzuſetzen. Es ſei immerhin möglich, bei der nächſten Völkerbundsverſammlung mit den qualifizierten Vertretern des Reiches in Kontakt zu treten. Andererſeits beſtätigt der Korreſpondent der Havasagentur in London, daß ſeit dem Beginn des Meinungsaustauſches über die deutſche Note, d. h. ſeit dem 16. Juli, im engliſchen Außenamt der dringende Wunſch geäußert wurde, ſo ſchnell als möglich direkte Verhandlungen mit Deulſchland aufzunehmen. Zwiſchen den alliierten Regierungen ſei darüber eine Einigung zuſtande gekommen. Man werde Deutſchland zu einer ganz kurzen Beſprechung einladen, die vor der Genfer Völker⸗ bundsverſammlung, d. h. ſehr wahrſcheinlich in den letzten Tagen des Monats Auguſt, ſtattfinden würde. Es bleibt abzuwarten, ob ſich die Information des Havas⸗ korreſpondenten, die in auffallendem Gegenſatz zu der vom„Temps“ und anderen nationaliſtiſchen Blättern vertretenen Anſicht ſteht, be⸗ ſtätigen wird. Jedenfalls ſcheint die engliſche Regierung in dieſer Hinſicht ſehr energiſch auf ihrem Standpunkt zu beharren. Auf die Frage ev. Schiedsverträge Deutſchlands mit Polen und der Tſchecho⸗ ſlowakei ſcheint man in England weniger Wert zu legen. Nur eine unſormelle Segegnung Der diplomatiſche Berichterſtatter des„Daily Telegraph“ ſchreibt, daß man die Begegnung zwiſchen Briand und Chamber⸗ lain in amtlichen Kreiſen als unformell anſieht. Die Alliierten wünſchten in Deutſchland nicht den Argwohn zu er⸗ wecken, als ob zwiſchen den beiden Regierungen ein Vertrag ausgearbeitet werde, der dann Deutſchland unterbreitet würde. Hin⸗ ſichtlich der Tatſache, daß England keine Interventionszuſage für Oſteuropa machen werde, erf int es dem e natürlich, daß Frankreich und Deutſchland allein über dieſen Punkt miteinander perhandeln ſollen. Nach dem belgiſchen Standpunkt ſollen Garanten eines Schiedsvertrages nur auf Grund einer Er⸗ klärung des Völkerbundes eingreifen können. Vanderpelde reiſt Ende Auguſt nach London Dem„Peuple“ zufolge wird ſich der belgiſche Außenminiſter Vandervelde Ende dieſos Monats nach London begeben, um mit Chamberlain zu verhandeln. der Notenwechſel mit polen In der von dem polniſchen Geſandten überreichten Note der polniſchen Regierung heißt es u.., daß die polniſche Regierung alle jetzt noch auf polniſchem Gebiet befindlichen deutſchen Optanten als Ausländer anſehe, die ſich unberechtigt auf polniſchem Staats⸗ gebiet aufhalten und deshalb allen Maßnahmen unterliegen, die nach internationalem Brauch ſolchen Perſonen gegenüber vorgeſehen ſind. Die auf dieſe polniſche Note überreichte deutſche Ant⸗ wort ſtellt zunächſt feſt, daß von ungefähr 20 000 Optanten bisher 17 000 die Grenze überſchritten haben. Den Reſt bilden zum weit⸗ aus größten Teil die Optanten, denen auf Grund der Vereinba⸗ rungen ein Aufſchub zugebilligt worden iſt. Die polniſchen Optanten in Deutſchland, deren Zahl zu Beginn dieſes Jahres noch 14—15 000 betrug, ſeien bisher nur in einer Stärke von 3500 Perſonen abgewandert. Daran trage beſonders die pol⸗ niſche Regierung die Schuld, weil die Ausſtellung der Optanten⸗ liſten durch die polniſchen Behörden den Beſtimmungen der Wiener Konvention nicht entſprochen hätten. Der Hauptteil der polniſchen Optanten befinde ſich alſo noch illegal auf deutſchem Bo⸗ den. Dann wird in der Note darauf hingewieſen, daß die deut⸗ ſche Geſandtſchaft in Warſchau bis in die letzte Zeit hinein ver⸗ ſucht hat, mit der polniſchen Regierung zu einer Verſtändigung zu gelangen und daß Zwangsmaßnahmen deutſcherſeits immer nur als Antwort auf polniſche Zwangsmaßnahmen gegen die deutſchen Op⸗ tanten angewendet worden ſind und auch in Zukunft angewendet werden. Polenausweiſungen aus Dortmund Als Vergeltungsmaßnahmen gegen die Deutſchenausweiſungen aus Polen ſind bis jetzt aus Dortmund 114 Perſonen ausge⸗ wieſen worden. Zurückgeblieben ſind noch eine Familie von 4 Köp⸗ fen und 4 ledige Perſonen. „Bärendienſt und Barbarei“ Ein ſozialiſtiſcher Abgeordneter bezeichnet im Warſchauer „Robodnik“ den Käckenbeckſchen Schiedsſpruchs in der Optantenfrage als einen Bärendienſt, den der holländiſche Juriſt Polen und Deutſchland geleiſtet habe. Die Vernichtung tauſender von Exiſtenzen ſei eine Barbarei. Polen habe zwar das formelle Recht zu Ausweiſungen der Optanten, aber die polniſchen Staatsreſſorts hät⸗ ten auf die Ausübung dieſes Rechtes verzichten ſollen. Der Abge⸗ ordnete hebt hervor, wie wirtſchaftlich wertvoll das deutſche Ele⸗ ment jederzeit in Polen geweſen ſei und betont, daß der polniſche Verzicht auf die Optantenausweiſungen das Zuſtandekommen des deutſch⸗polniſchen Wirtſchaftsvertrages, den Abſatz der oberſchleſiſchen Kohle und damit die Beſchäftigung der Atbeitsloſen ermöglicht hätte. Die polniſche Regierung, der alle unangenehmen Folgen der Op⸗ tantenausweiſungen moraliſcher und wirtſchaftlicher Art bekannt ſeien, habe unter einem Druck eines Teiles der öffentlichen Meinung gehandelt, anſtatt die Staatsintereſſen gegen gewiſſe Strömungen der Oeffentlichkeit zu ſchützen. Der ſtaatliche und nationale Nußen der Ausweiſungen ſei außerordentlich gering, der Schaden für die polniſche Politik dagegen ſehr erheblich. Tirard und der Flaggenſtreit Die Rheinlandkommiſſion, die nach dem Friedensvertrag nur dazu eingeſetzt iſt, die Sicherheit und den Unterhalt der Beſatzungs⸗ truppen zu gewährleiſten, in Wirklichkeit aber im Dienſte der auf die Lockerung und Zerſchmetterung der Reichseinheit eingeſtellten franzöſiſchen Rheinlandpolitik immer und immer wieder ihre Be⸗ fugniſſe überſchreitet und ſich Verwaltungsrechte anmaßt, die ihr in keiner Weiſe zuſtehen, fühlt ſich von Zeit zu Zeit berufen, als Fueen der deutſchen Republik und ihrer Farben am Rheine auf⸗ zutreten. 8 So hat ſie während der Reichspräſidentenwahl ganz offenſicht⸗ lich die Kandidatur Marx unterſtützt und damit den Linksparteien einen ſicher ungewollten, ſehr ſchlechten Dienſt erwieſen. Neuer⸗ dings hat die Irko mit einer Verordnung in die Flaggenfrage eingegriffen, die alles bisher auf dieſem Gebiet Erlebte in den. Schatten ſtellt. Schon am 4. Auguſt haben ihre Bezirksdelegierten in der Pfalz deutſchen behördlichen Stellen mitgeteilt, das Beflag⸗ gen öffentlicher und privater Gebäude ſei am Verfaſſungstage in den Landesfarben verboten, wenn nicht gleichzeitig in den Reichs⸗ farben geflaggt werde. Für die Provinz⸗ und Stadtfarben gelte dieſe Einſchränkung nicht. Der ungeheuerliche Eingriff in eine rein innerdeutſche An⸗ gelegenheit bedeutet letzten Endes nichts anderes als die ſemboliſche. Nichtanerkennung der Hoheit der Länder am Rheine. Dieſe Er⸗ kenntnis hat es offenſichtlich den pfälziſchen Behörden verboten ſich vom Okkupanten die Beflaggungsweiſe am Verfaſſungstage vorſchreiben zu laſſen. In Wahrung deutſcher Würde und Ehre haben daher die pfälziſchen Behörden auf jede Beflaggung der öffentlichen Gebäude verzichtet, als ſtummer und doch ſo beredter Proteſt gegen die anmaßende Forderung der Beſatzungs⸗ macht. Viele Privatleute mußten aus rein wirtſchaftlichen Gründen auf jede Beflaggung ihrer Wohnung verzichten, weil ſie nicht im Beſitze einer neuen Reichsfahne ſind. und die Beflaggung nur in den bayeriſchen Landesfarben erfolgen durfte. Da trotzdem viele in Unkenntnis der Sachlage nur weiß⸗blau geflaggt hatten, werden die franzöſiſchen Militärgerichte zur Stützung des franzöſiſchen Franken in Bälde durch Verhängung von Geldſtrafen reiche Ernte halten. Offenbar hat der franzöſiſche Oberkommiſſar Tirard, auf⸗ den die Verordnung zurückzuführen iſt, die Abſicht, in der Flaggen⸗ frage das Reich gegen die Länder auszuſpielen und als der tertius gaudens den Flaggenſtreit, der das deutſche Volk bedauer⸗ licherweiſe in zwei Lager ſpaltet, zu verſchärfen in der Hoffnung, dadurch wieder Waſſer auf die Mühlen der franzöſiſchen Rheinland⸗ politik leiten zu können. Nachdem bislang die franzöſiſche Politit ſtets die Länder gegen das Reich auszuſpielen verſucht hat und zum Schaden des Reichsgedankens vermeintliche partikulariſtiſche Strömungen auszunutzen bzw. ſolche Strömungen künſtlich hervor⸗ zurufen ſich bemühte(das Reichskommiſſariat für das beſetzte Gebiet in Koblenz iſt u. a. bis heute noch nicht wieder zugelaſſen), wird jetzt, weil es gerade zweckmäßig eerſcheint, das Ziel des divide et impera der franzöſiſchen Politik durch die entgegen⸗ geſetzte Taktik zu erreichen geſucht. Dem deutſchen Volke ſoll das eine Mahnung ſein, den unheil⸗ vollen Flaggenſtreit endlich einmal zu begraben und eine Löſung zu finden, die ſolchen gegen die Hoheit des Reichs und der Länder am Rhein gerichteten Vorſtößen der franzöſiſchen Politik ein für allemal ein Ende macht. e die Marneſchlacht um den Franken Painlevé hat am Montag eine Rede über die Anlelhe gehalten, die funkentelephoniſch verbreitet worden iſt. Die Rede bringt wenig neues gegenüber den früheren redneriſchen Ausführungen des Finanzminiſters Caillaux zum gleichen Gegenſtand. Painlevé be⸗ ſteht ebenfalls wie Caillaux darauf, daß die Anleihe wertbeſtändig ſei. Painlevé hat ſeine Rede mit folgendem Vergleich geſchloſſen: Die Anleihe ſtellt eine Finanzſchlacht dar, die mit der Schlacht an der Marne verglichen werden kann. Wenn die Schlacht gewonnen werden wird, ſo wird die Lage ſich klären. Wenn ſie verloren würde, ſo würde die Schlacht dennoch fortgeſetzt werden, aber unter bedeutend ſchärferen Bedin⸗ gungen als bisher und es wäre in dieſem Falle wohl notwendig, zu Maßnahmen Zuflucht zu nehmen, die den Privatintereſſen gegen⸗ über als hart erſcheinen müßten. Frankreich hat an der Marne ge⸗ ſiegt, weil es den Siegeswillen beſaß, durch ſeinen freien Willen wird es auch verſtehen, in der Finanzſchlacht zu triumphieren. Weitere Ausdehnung des Bankangeſtelltenſtreiks Der Streik der Bankangeſtellten hat ſich im Laufe des Montags bedeutend ausgedehnt. Eine Verſammlung der Streiken⸗ den hat von neuem beſchloſſen, den Ausſtand bis zur Erlangung der von den Streikenden aufgeſtellten Bedingungen weiterzuführen. Es beſteht Wahrſcheinlichkeit dafür, daß die Angeſtellten des Credit fon⸗ cier, eine der Großbanken, die bis jetzt von der Streikbewegung ver⸗ ſchont blieben, ſich dem Ausſtand anſchließen werden.— Das natio⸗ nale Streikkomitee iſt gebildet worden und hat folgende Zuſammen⸗ letzung: 2 Vertreter der chriſtlichen Gewerkſchaften, 2 Vertreter der ſozialiſtiſchen Bankangeſtelltengewerkſchaft, 2 Vertreter der kom⸗ muni ſtiſchen Bankangeſtelltengewerkſchaft, 2 Vertreter der unab⸗ hängigen Gewerkſchaften, 1 Vertreter des Pariſer Streikkomitees und je 1 Vertreter der Provinz⸗Streikkomitees. Dem Streik⸗Komitee iſt mitgeteilt worden, daß ſämtliche Gewerkſchaften des Departements bouche de Rhone den Ge⸗ neralſtreik planen, wenn bis nächſten Donnerstag die For⸗ derungen der Angeſtellten nicht berückſichtigt ſein ſollten. Ferner iſt bekannt geworden, daß in Lille ſich zirka 90 Prozent der Bank⸗ angeſtellten der Streikbewegung angeſchloſſen haben. In Tou⸗ louſe hat der Streik ſich ebenfalls ausgedehnt. In den Großbanken ſtreiken faſt alle Angeſtellten. Nur in den kleineren Banken ſind die Angeſtellten zur Arbeit erſchienen. In Toulon dagegen macht ſich eine Bewegung für die Wiederaufnahme der Arbeit geltend, da die Forderungen der Streikenden zum Teil bewilligt worden ſind. mokraten blieben im Saal. Dae 0 5 5185 2 2 Sele Ne. 367 —„ eilmn 8 cmergen-Nusga de] .iKA K. E..-43 2 Mittwoch, den 12. Aaguf 2— Die ſtürmiſche Folloebatte im Reichstag Ddie Jollvorlage in zweiler Leſung angenommen J Berlin, 11. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Wüſtenhitze, die ſeit Sonntag wieder über der Reichshauptſtadt wütet und auch den Wallotbau nicht gerade zu einem angenehmen Aufenthalt macht, hat den Tatendrang der Kommuniſten nicht zu beeinträchtigen vermocht. Sie ſuchten geſtern die Fortführung der Zolldebatte mit den ſchärfſten Mitteln der Obſtruktion zu hintertreiben. Der Vorſtoß begann verhältnismäßig noch harm⸗ jos mit dem üblichen Vertagungsantrag und der Bezweiflung der Beſchlußfähigkeit. Es wurde ihnen auch inſofern ein kleiner Er⸗ folg beſchert, als die Sitzung aufflog, weil eine nicht unbeträcht⸗ liche Anzahl von Abgeordneten des Zollblocks offenbar von ihren Sonntagsausflügen in die Heimat den Weg zur freudloſen Arbeits⸗ ſtätte noch nicht zurückgefunden hatte. Aber ſchon nach kaum 94 Stunden waren die Lücken ausgefüllt und die Spezialdebatte, die ſich zunächſt auf die Agtarzölle beſchränkte, konnte begonnen werden. Sehr weit kam man nicht. Die Weigerung eines Kommuni⸗ ſten, des Abg. Schütz, die ihm wegen eines beleidigenden Zwi⸗ ſchenrufes zudiktierte Strafe auf ſich zu nehmen, ſchuf bald wieder eine kritiſche Situation, ſo daß Herr Graef ſich keinen anderen Ausweg wußte, als die Zuflucht zu ähnlichen Maßnahmen, die er am Samstag vor acht Tagen angewandt hatte. Damals dachte man:„Höher gehts nimmer!“ Das war, wie wir heute belehrt wurden, ein Irrtum. Dem Hinauswurf des Uebeltäters Schütz folgte aus denſelben Gründen, bei denen aufzuhalten ſich nicht lohnt, der zwangsweiſe Abtransport bon fünf wei⸗ teren Ruheſtörern. Die Kriminalbeamten, die diesmal ſo⸗ garx in einer Stärke von 18 Mann bemüht wurden, faßten ſchärfer u als vor einer Woche. So peinlich das Schauſpjel war, ſo onnte man es ihnen nicht verargen, denn wie anders hätten ſie der Renitenten Herr werden ſollen. Auf der anderen Seite möch⸗ ten wir doch nicht wünſchen, daß die Radikalkur, die Herr Graef hier nun zum zweiten Male anwandte, zur Regel wird. Die Ob⸗ ſtruktionsmethoden der Kommuniſten, von den Sozialdemokraten teilweiſe, aber dann nur zögernd, unterſtützt, ſind im Grunde t denkbar töricht und ſelbſtmörderiſch Acht Mitglieder der Fraktion haben ſie nun ſchon eingebüßt. Sie dezimieren alſo, wenn ſie ſo fortfahren, ihre eigenen Reihen und leiſten denen Vorſchub, denen ſie ſchaden möchten. Wo bleibt da die Logik? Der Zeitverluſt, der durch all den Lärm verurſacht wurde, konnte indes bald eingeholt werden. Trotz der drückenden Schwüle ließen die Oppoſitionsredner es ſich nicht verdrießen, an den einzelnen Poſitionen, erſt der Agrar⸗, dann der Induſtriezölle, ihre Kritik zu üben. Von den Demokraten ſetzten namentlich Die Abgg. Richthofen, Meyer und Frau Bäumer auseinander, wes⸗ wegen ihrer Fraktion das Kompromiß ablehnen. Von den So⸗ zialdemokraten trat im beſonderen Wiſſel, der Vater der Planwirtſchaft, gegen den Schutzzoll auf. Um halb 9 Uhr war der Redequell verſiegt. Das Erwarkete trat ein: die Regierungs⸗ parteien beantragten, geſtützt auf den Paragr. 42 der Geſchäfts⸗ ordnung, für die Anträge der Oppoſition zur Tagesordnung über⸗ zugehen. Die Folge war natürlich eine lange und erregte Geſchäfts⸗ ordnungsdebatte. Sie endete damit, daß die Sozialdemo⸗ raten erklärten, ſich nicht weiter an der Beratung beteiligen zu wollen. „nnn Sie verließen den Saak und ihnen folgten, nach einer Schmährede des Abg. Köhnen, lär⸗ mend und mit Proteſten drohend die Kommuniſten. Die De⸗ Ihr Führer Koch proteſtierte jedoch gleichfalls gegen die Vergewalkigung der Minderheit. Darauf wurde mit den Stimmen der Regierungsparteſen der Antrag für zuläſſig erklärt und mit derſelben Mehrheit erfolgte die Ablehnung der Abänderungsanträge. Damit war freie Bahn für die Annahme des Geſetzes in zweiter Leſung gegeben. Die dritte Leſung wird am Mittwoch erfolgen. Da ſte boxgusſichtlich ſehr raſch von ſtatten gehen wird,— jeder Fraktion ſoll eine Stunde Redezeit zugebilligt werden— bürfte vielleicht auch noch am ſelben Tage in die Beratung der Handelsverträge eingetreten werden. Es iſt demnach damit zu rechnen, daß der am Donnerstag oder Freitag endlich in die Ferien gehen nn. 0 16 45 Sonderentſchädigung für die Reichskagsbeamkfen Bezüglich des von den Kommuniſten geſtellten Antrages auf Gewährung einer Entſchädigung von 300 Mark für die Reichs⸗ zagsangeſtellten als Entgelt für ihre anſtrengende Tätigkeit in der letzten Zeit erfahren wir, daß ſich der Aelteſtenrat inzwiſchen außer mit dem kommuniſtiſchen noch mit einem inzwiſchen einge ⸗ gangenen völkiſchen Antrag beſchäftigt hat, der den Reichstagsbe⸗ amten eine Sonderbeihilfe in Höhe eines Monatsgehaltes zuſprechen wollte. Präſident Loebe hat aber von ſich aus bereits vor einigen Tagen beim Finanzhof um einen Betrag von 12 00 0 Mark für dieſen Zweck nachgeſucht und auch die Genehmigung des Finanz⸗ hofes erhalten. 11 Eine Beſchwerdenote des kommuniſten Schütz Der kommuniſtiſche Abgeordnete Schütz hat dem Präſiden⸗ den des Reichstags folgende Beſchwerde zugeſtellt: ch erhebe hiermit ſchärfſten Proteſt gegen die Behandlung meiner Perſon bei meinem Hinauswurf aus dem Reichstag. Als die Kriminalbeamten eintraten, verlangte ich von dem Führer der⸗ ſelben einen Ausweis, wonach er befugt ſei, meine Ausweiſung borzunehmen. Als Antwort darauf ſtürzten ſich drei von den Kriminalbeamten auf mich und ſchleppten wich gewaltſam aus dem Sitzungsſaale. Ein Kriminalbeamter ſtieß mich ſchon im Sitzungsſaal mit dem Fuß in den Rücken. Ein anderer Beamter forderte ſeine Kollegen auf, feſter zuzupacken, und ich wurde darauf an den Händen geknebelt, ſo daß der Arzt mehrere Fleiſchquetſch⸗ ungen an den Armen feſtſtellen konnte. Als die Tür zum Sitzungs⸗ ſaale zugemacht wurde, und ich mich mit den Beamten hinter der⸗ ſelben befand, ſetzten ſofort weitere Mißhandlungen ein. Ich wurde auf Kapf und Rücken geſchlagen, außerdem wurde ich bis an die Portaltreppe mit Fußſtößen traktiert. Beſonders angeſtachelt wur⸗ den die Beamten noch dadurch, daß ſich hinter dem Plenarſaal Abgeordnete der Rechten und Regierungsvertreter aufgeſtellt hat⸗ ten, die den Beamten fortgeſetzt zuriefen:„Immer feſte druff!“, „Haut ihn!“,„Das ganze Geſindel müßte man an die Wand ſtel⸗ len!“,„Jaßt doch richtig zu!“,„Die Bande verdient es nicht anders!“ uſw. Man hatte mir nicht Zeit gelaſſen, meine Akten⸗ taſche, die ſich an meinem Platz im Sitzungsſaale befand, mitzu⸗ nehmen. Als ich im Portal 2 einen Beamten erſuchte, daß man mir meine Taſche bringen ſolle. gab man mir zur Antwort, ich könne noch ein paar in die Freſſe bekommen. Ich glaube kaum, daß der Reichstag ſich mit ſolchen Behandlungsmethoden ſeiner Ab⸗ geordneten einverſtanden erklären kann und fordere vom Herrn Präſidenten die ſofortige Einleitung einer Unterſuchung mit dem Ziel, eine Beſtrafung der Schuldigen herbeizuführen. gez. Schütz. die Witren in China Schanghal, 11. Aug. Die Lage in China hat ſich wieder verſchlechtert. Sämtliche Dockarbeiter haben auf Geheiß der Gewerk⸗ ſchaften die Arbeit niedergelegt, nachdem ſie vorher alle leicht⸗ verderblichen Waren, die chineſiſchen Firmen gehören, jedoch in ausländiſchen Speichern lagerten, fortgeſchafft hatten. In Hongkong verſteckte ein Chineſe in einem Straßenbahnwagen eine Bombe, bei deren Exploſion ein anderer Chineſe verletzt wurde. Anſchei⸗ nend bezweckte der Anſchlag die der Maſſen aufzuſtacheln. Zum Schutze der Fremden iſt das Kriegsſchiff„Hermes“ an⸗ gekommen. Die neuaufflackernden Unruhen haben auch nach Tientſin übergegriffen. Ein Streik iſt in einer zwar Chineſen gehörenden aber von Amerikanern geleiteten Baumwollfabrik ausgebrochen und führte zu Zuſammenſtößen, in deren Verlauf die Polizei zur Schußwaffe grelfen mußte. Die Streikenden, die die Fabrik zu ſtürmen verſuchten, wurden zurückgetrieben. Acht Perſonen wurden verwundet. 135 Reue Manndeimer Die Berliner verfaſſungsfeier Berlin, 11. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem beeee Dr. Plaß, den ſich die mit den äußeren Arran⸗ gements der Verfaſſungsfeier betraute Kommiſſion aus Bonn hatte kommen laſſen, iſt es ſchlecht gelungen, mit ſeinen Ausführungen ſich ungeteilte ee zu erwerben, was an ſich nicht ſo gar ver⸗ chien. Die Rede war ein Kompromiß und konnte, wie die Verhültniſſe einmal liegen, kaum etwas anderes ſein. Sie anerkannte die Weimarer Verfaſſung— das verſtimmte die einen; ſie hob gleichzeitig ſtark die Mängel dieſes Werkes hervor— darüber konnten die b ee ihre Unluſt nicht verbergen. Schon während des Vortrages ſpürte man dieſen Zwieſpalt. In der Kritik der Abendblätter trat er noch ſtärker hervor. Kein Blatt der Rechtspreſſe bringt bezeichnender Weiſe die Rede in ihrer ausführlichen Faſſung. Der„Lokalanzeiger“ iſt der Anſicht, daß die Rede gut gemeint, aber inhaltlich unzulänglich war. Die„Kreuzztg. nimmt beſonders Anſtoß daran, daß Prof. Platz die Verfaſſung als „echt deutſches Erzeugnis“ bezeichnete. Ebenſo die„Deutſche Ztg. Sie erklärt:„Nach der Begriffgebung des heute im Reichstag die Verfaſſung und die Republik feiernden Profeſſors ſtehen wir in der Abſchließung und Zerſtreuung.“ ber, wie geſagt, auch im jenſeitigen Lager hat man keine unge⸗ miſchte Freude an der Rede, eben weil man hier wiederum das Ge⸗ fühl hat, daß ſie nach der andern Seite zuviel Konzeſſionen gemacht hat.„Zahlreiche entſchuldigende und kommentierende Arabesken“ — ſo gibt das„Berliner Tageblatt“ ſeine Eindrücke wieder— „ſchlingen ſich um das Bekenntnis zur Verfaſſung. Das einerſeits wird betont. Aber auch das anderſeits wird nicht außer acht ge⸗ laſſen. Man wird nicht froh. Die Bläſſe der Gedanken erſtickt jede Gefühlsregung. 5 polizelvorkehrungen in Berlin Die bedauerlichen Vorkommniſſe der letzten Tage, u. d. der Todesſchuß auf dem Kurfürſtendamm, haben den Berliner Polizei⸗ präſidenten veranlaßt, in einem Erlaß zu erklären, daß Zufammen⸗ rottungen, wie ſie ſich in den letzten Tagen ereignet haben, 9 557 als Landfriedensbruch angeſehen werden. Die dabei Be⸗ troffenen werden in Haft genommen und dem Richter zugeführt. Auch das Kommando der Berliner Schutzpolizei hat ſcharfe Maß⸗ nahmen zur Verhütung derartiger Vorgänge getroffen. Verſtärkte Polizeiſtreifen zu Fuß, zu Pferde und auf Kraftwagen dur ren heute die Straßen Berlins. In der Nacht zum Dienstag durchzogen von Rechtsradikalen den Weſten Berlins. Am Potsdamerplatz kletterte einer der. Demonſtranten auf die Flaggenſtange am Fernbahnhof und riß die Fahne herunter. Das gleiche geſchah auch am Anhalter Bahnhof. Mehrere Perſonen, die dieſer Tat verdächtig ſind, wurden ſeſtgenommen. 5 In den Berliner Schulen wurde der Verfaſſungstag gemäß der ergangenen Anweiſung gefeiert. Die Schüler, die gerade von den Sommerferien zurückgekehrt waren, verſammelten ſich überall zu einem Feſtakt in der Aula, wo in einer Anſprache auf die Bedeutung des Tages hingewieſen wurde. Nach Schluß der Feier wurden die Schüler für den Reſt des Tages vom Unterricht befreit. die Wietſchaſtskriſe im Ruhrbergbau Die Lage im Ruhrgebiet verſchärft ſich infolge zahlreicher Ar⸗ beiterentlaſſungen von Tag zu Tag. Nach den Erklärungen des Landrates Hannesmann im Kreistag von Hörde iſt der Landkreis Hörde durch die Zechenſtillegunen in eine äußerſt bedrängte Lage gebracht worden. Man muß damit rechnen, daß am 1. Oktober höch⸗ ſtens nur 2 bis 3 Zechen im Kreiſe im Betriebe ſind. Von 15 000 Bergarbeitern werden etwa 13 000 brotlos werden. Die Stillegung nimmt dem Kreis jede wirtſchaftliche Grundlage. Beſonders ungünſtig wirkt ſich die Wirtſchaftslage in Weſtfalen auf das Geſchäftsleben der Stadt Bochum aus. LTäglich laufen bei den Gerichten über 150 Zahlungsbefehle ein. Die Gerichtsvoll⸗ zieher können die dadurch verurſachte Arbeit kaum bewältigen. Die Zahl der Wechſelklagen bei den Kammern für Handelsſachen, bei den Landgerichten hat auch im Ruhrgebiet in den letzten Wo außerordentliche Steigerung erfahren. Chriſtlich⸗nationale Arbeitervertreter aus dem Ruhrgebietk weil⸗ ten vor einigen Tagen beim Oberpräſidenten der Provinz Weſt⸗ —— Cronowski, um Mitteilung über die durch die Entlaſ⸗ ungen entſtandene Notlage der Arbeiterſchaft zu machen. Der Ober⸗ präſtdent verſicherte, daß er alles tun werde, um die Not der arbei⸗ tenden Bevölkerung zu lindern. Die Arbeiternehmer machten, wie die„Kölniſche 1150 0 meldet, den Oberpräſidenten darauf auf⸗ merkſam, daß durch den ſchnellen Bau der Verbands⸗ ſtraßen und ⸗Wege es eine leichte Möglichkeit ſei, einen Teil der Arbeitsloſen hier unterzubringen. Oberpräſident Cronowski erwi⸗ derte, daß im Provinzhaushalt zu Ausführung von Straßen⸗ und Wegearbeiten bereits 12 Millionen Mark eingeſetzt ſeien, die den von den Arbeitnehmervertretern angeregten Zwecken dienen ſollen. Die deutſche Schule in der Tſchechoſlowakel Bei der tſchechiſch⸗deutſchen Schulausſtellung in Neuhaus wurde die deutſche Schulausſtellung durch das tſchechiſche Preisgericht durchdreierſte Preiſe und ſechs zweite Preiſe ausgezeichnet, während die Tſchechen nur zwei erſte Preiſe und einen zweiten Preis erhielten. Das Urteil des tſchechiſchen Preisgerichts bildet für das deutſche Schulweſen in der Tſchechoſlowakei ein glänzendes Zeugnis über ſeine hervorragende Tätigkeit. Allen Beſuchern der Ausſtellung fiel der hohe Stand des deutſchen Schulweſens gegenüber dem tſche⸗ chiſchen auf. Die tſchechiſche Preſſe bezeichnet dieſe Anerkennung für Deutſchland als eine ſchwere Niederlagae auf geiſtigem Gebiet für die tſchechiſche Kultur und befürchtet, daß die tſchechiſchen Eltern um dieſer deutſchen Erfolge willen veranlaßt werden, ihre Kinder den deutſchen Schulen anzuvertrauen. Tſchechiſche Gewalktätigkeiten gegen deutſche Abgeordnele Die deutſchen Abgeordneten Kalling und Meyer wurden auf ihrer Rückkehr nach Karlsbad von acht Beamten zur Ablegung der deutſchen Abzeichen aufgefordert. Obwohl ſie ſich als Abgeordnete legitimierten, verſuchte man ſie zur Wache abzuführen. Als die Ab⸗ geordneten dieſer ungeſetzlichen Aufforderung nicht gleich Folge lei⸗ ſteten, wurden ſie von den tſchechiſchen Polizeibeamten ſchwer mißhandelt und zwar in Gegenwart einer tauſendköpfigen Menge, die ſich zum Teil aus deutſchen und ausländiſchen Kurgäſten zuſammenſetzte. Die Abgeordneten wurden von der Menge ſtürmiſch begrüßt. 1o00 neue Flugzeuge für Rußland Wie die Londoner„Morning Poſt“ berichtet, ſieht das ruſſiſche Flugzeugbauprogramm für 1925 den Erwerb von insgeſamt 1030 neuen Flugzeugen vor, von denen 500 in Rußland, 330 bei Fokker und 200 bei italieniſchen Firmen beſtellt werden ſollen. Während der erſten ſechs Monate des Jahres 1924 hat Rußland über 700 moderne Flugzeuge in Holland und Italien gekauft Eine neue Sowjetrepublik Wie das„Neue Wiener Tagblatt“ aus Bukareſt meldet, iſt nach Errichtung der beſonderen Moldaurepublik an der Grenze Beſſarabiens nun von der Sowjets die Errichtung einer bolſchewi⸗ ſtiſchen Republik proklamiert worden. Die territoriale Zentralkom⸗ miſſion der Ukraine hat in den Kreiſen Tekaterinoflaw und Melitopol einen eigenen Rayon geſchaffen, der nun der bulgariſche Rayon genannt wird. Zu dieſem gehören 22 Bauernſowjets. Alle Kommiſſäre ſind ausſchließlich Bulgaren. en eine zerfetzten Dächer drang das Waſſer in die Häuſer ein. Die 9 Franzöſiſche Flugzeuge über Karlsruhe Am Montag vormittag 729 Uhr hat, wie die„Bad. meldet, ein Geſchwader von 6 franzöſiſchen Mili den flugzeugen in einer Höhe von einigen tauſend Weten e Rhein bei Karlsruhe in öſtlicher Richtung überflogen. ab dem Karlsruher Flugplatz drehte das Geſchwader nach a und flog über unbeſetztes Gebiet in der Richtung nach M 155 heim weiter. Die franzöſiſchen Flugzeuge wurden vom Ka ruher Flugplatz aus über zehn Minuten lang beobachtet. * 5 Dieſes UHeberfliegen des unbeſetzten Gebietes iſt eine nener des Verſailler Vertrages, auf deſſen Einhaltung gerade 1t, da zoſen ſo ſehr bedacht ſind. Da es die Gerechtigkeit erforbe 15 der Verſailler Vertrag von allen Parteien eingehalten ich un, dürfte es wohl am Platze ſein, daß die badiſche Regierung ſi damt verzüglich mit der Reichsregierung in Verbindung ſe eſt eil⸗ gegen derartige franzöſiſche Uebergriffe der ſchärfſte Proteſ gelegt wird. Bereits im April dieſes Jahres wurde in Kchzeuhe Meter Höhe ein franzöſiſches Flugzeug über der Stadt daz. 25 kreuzend geſichtet, ſo daß wohl kaum anzunehmen iſt, Luft⸗ ſich hier um eine unabſichtliche Abweichung vom geplanten eine weg handelt. Bei geübten Fliegern bildet der Aheinſen ſezten weithin ſichtbare Grenze zwiſchen dem beſetzten und un Herren Gebiet, ſo daß wohl mit Recht anzunehmen iſt, daß die Gebiet Franzoſen einen abſichtlichen Orientierungsflug auf badiſcheß digen unternommen haben. Hoffentlich machen ihnen die zuß gig deutſchen Stellen klar, daß Deutſchland nicht gewillt iſt, derakn Verletzungen des„Friedensvertrages zu geſtatten Letzte Meldungen Schweres Unwetter an der Nordſeeküſle Nach Meldungen von der Nordſeeküſte hat in der Nacht die Dienstag an der ſchleswig⸗holſteiniſchen Küſte ein Unwetter chen ſ. wie es in den letzten hundert Jahren dort kaum erlebt worr gel⸗ Die holſteiniſche Stadt Ueterſen wurde vor allem von dem on ſturm heimgeſucht. Unüberſehbarer Schaden iſt angerichtet 46 1⸗ Gegen 7 Uhr abends brach der von Hagelſchlägen begleitete— eine ſturm anz vieu über die Stadt Fedeln und wütete übe e da⸗ Viertelſtunde. Zahlreiche Dächer wurden abgedeckt, verſcherſcen brikſchornſteine ſtürzten ein und taufende von Fenſter urden ben wurden zertrümmert. Auf der Landſtraße 5 a⸗ die Fuhrwerke in die Waſſergruben geworfen. Eine fur 5 von nit entſtand in der Stadt, Jahrhundert alte Bäume wurdel ehe dem Sturm geknickt. Die Ernte, die teilweiſe noch auf dem Uero⸗ ſtand, fiel der Vernichtung anheim. In Neuendeich wurde ein ſein ßes Bauernhaus derartig zerſtört, daß nur noch der Schort en ſteht. Da die elektriſche Leitung der Ueberlandzentrale riß, 0 die Ueterſen und Umgebung vollkommen in Dunkel gehüllt. Auerel; 5 Ae, eit bleiben⸗ mußte die ganze Nacht über mit Pumparbeiten in Tätigkeit oni Biele Perſonen wurden auf der Straße verletzt und mußten 10 Krankenhaus gebracht werden. Diens Auch in Bremen und Umgegend hal in der Nacht zun ſedent tag ein ſtarkes Gewitter großen Schaden angerichtet. Ve ümmelt Häuſer wurden abgedeckt und zahlreiche Fenſterſcheiben zertrne be⸗ Ebenſo wird aus Holland von ſchweren Unwetterſche ſind richtet. Verſchiedene Eiſenbahnſtationen und eine Motorenfate und ſchwer beſchädigt worden. Auch hier ſind Häuſer eingeſtü zme viele Perſonen verletzt. Der Wirbelſturm knickte nicht nur perceht ſondern warf ſogar beladene Güterwagen um. Der Teleph 5 zwiſchen Holland und Deutſchland iſt teilweiſe unterbrochen. ſchwelt Auch über Hamburg ſelbſt gingen geſtern abend ſehr enden Gewitter nieder. In der Stadt wurde kein nennenswertet Geh el angerichtet. In Langenhorn und Bönningſtedt fielen dem Wir⸗ zwei Wohnhäuſer zum Opfer. In Neuendeich wurde durch den meh⸗ belſturm ein großes Bauernanweſen zerſtört. Auch hier thelt verletzt wörden und mußten ins Krankenhaus“ werden. gerſt Auch über Lübek und Umgebung gingen mehrere Außer anen 1 waren. Sie wurden von wolkenbruchartigem Regen begl über einzelne Straßen der Stadt, beſonders in den Vorſtädter he ſchwemmie und viele Keller unter Waſſer ſetzte. Auch von der a. und unteren Trave werden Hochwaſſerſchäden gemeldet. * 72 Typhusfälle in Hanan 51 ſch — Hanau, 11. Aug. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen bre die Typhusepidemie in Hanau weiter aus. Im Laufe bec Nacht mußten weitere ſechs Perſonen kns Krankenhauß het ſud werden, ſo daß die Zahl der Erkrankten 72 beträgt. Bis 4 Perſonen geſtorben. „ Raeue Typpusfälle im Solinger Gebiet 0 5 0 5 — Solingen, 11. Aug. Im Solinger Bezirk ſind wiebe 0% neue Typhusfälle zu verzeichnen und zwar iſt eine Perſon in lingen und eine in Höchſcheidt erkrankt. Der Doppelmord in Breslau 50 — Berlin, 10. Aug. Wie die„B..“ aus Bresla den iſt der in der Nacht zum Sonntag verübte Doppelmorf ger ein, Univerſitätsprofeſſor Dr. Roſen und dem Hausmeiſter ſe fdie ſamen Villa, dem Schuhmacher Stock, allem Anſchein ncge hrigen Beziehungen zurückzuführen, die den Profeſſor, einen Johten Junggeſeilen, mit ſeiner Hausdame Frl. Neumann ſeit oleleer den verbanden. Frl. Neumann jſt, wie bereits gemeldet, un Uner, Verdacht der Täterſchaft ins Gefängnis eingellefert und voize a, ſuchungsrichter vorgeführt worden. Wie die Kriminalp. Mord nimmt, ſind die Angaben der Hausdame, daß Einbrecher 0 begangen hätten, unwahr. pen Wunſ Als Motiv der Tat nimmt die unterſuchende Behörde of. N0a, der Hausdame an, ihrer unehelichen Tochter, die von 9 ſie aln, adoptiert war, die Erbſchaft des Ermordeten zu ſichern, 5 er elt verſchiedenen Andeutungen Roſens gefolgert hatte, Teſtament ändern könnte. Eiſenbahnerſtreik in Nürnberg beit keilt Nürnberg, 11. Aug. Die Reichsbahndirektion deu emgel 55 mit. Am 10. Auguſt iſt der größte Teil der Lohnemſhrung des Station Nürnberg⸗Rangierbahnhof wegen der ſeit Einfü 3 Rangierzettelverfahrens eingetretenen Verminderung det rerſt mib⸗ Auffänger in den Streik getreten. Der Betrieb wird eigenem Perſonal aufrechterhalten. 80 Meter hoch abgeſtürzt Sch 5 — Dresden, 11. Aug. Geſtern mittag ſtürzte ſich der as eine Mühlpfort aus Dresden vom Turme des Nasgarleegerz 115 Höhe von ungefähr 80 Meter auf das Dach des Rats Die Urfact und blieb dort mit zerſchlagenen Gliedern tot liegen. 1 des Selbſtmordes iſt in ehelichen Zwiſtigkelten zu ſuchen. 4 Die Schuldigen am Eiſenbahnunglück in Duhe Schuld⸗ 5 der — Kegensburg, 11. Aug. Die Ermittlungen in iir das 6 frage an dem Eiſenbahnunglück bei Luhe haben nunm tib⸗ okomo gebnis gezeitigt, daß nur der Stellwerkswärter oder 8ethipeg führer des D⸗Zuges alß Schuldige in Frage kommeg auf a f. erſte aber nur, ſoweit er aus Fahrläſſigkeit und diiges einer falſchen Anordnung gehandelt hat. Ein endgül 7 jedoch erſt nach Abſchluß des eingeleiteten Ermittlungs erwarten. ahren⸗ zu, —— rereeeereeereer er . ̃˙ Q̃ ¼̃.]—Üĩ;é...——«'....— ¼. ꝛ K. A.--2 r —— — F 9. 1 roech. den 12. Auguſt 1925 — 3. Seiie. Nr. 367 verfaſſungstag verfaſſungsfeier im Nibelungenſaal— Ehrung von Feuerwehrleuten Deſtcle ſtoollchen und ſtädtiſchen Behörden gingen diesmal bei der de Fabng anläßlich der Verfaſſungsfeier mit gutem Beiſpiel voran: Rathaust wurden ſchon am Montag abend herausgeſteckt. Am 80 flatterten die Reichs⸗, Landes⸗ und Stadtfarben. In ferrnten nſtadt folgten zahlreiche Bürger dieſem Beiſpiel. Am Rei 0 war die untere Breiteſtraße beflaggt. Hier überwogen die In 35—.— vor gelb⸗rot. Die Witterung war ſehr veränderlich. Hemtehrenddiſtunden herrſchte noch eine wahre Backofenhitze. Spät ſich dann de konnten feſtſtellen, daß Neigung zu Regen beſtand, der deit goß auch irn Laufe des geſtrigen Vormittags einſtellte. Kurze ephalſſt 2s ſogar wie aus Kübeln. Um die Mittagszeit waren die der Hinmeßen ſchon wieder ziemlich trocken. Am Nachmittag ſah el von neuem recht regendrohend aus. Kein Sonnenſtrahl konn Feichern olkenmaſſen durchdringen. Dafür aber ſtellte ſich ex⸗ — iſe eine merkliche Abkühlung ein, die nach der Glut⸗ — TPTPTr.... ͤK Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Rusgabe) und zum drittenmal Arbeit. Wer ſo ſpricht, ſcheint vielleicht auf den erſten Anſchein recht zu haben, Und in der Tat ſteht es uns nicht wohl an, durch laute Feſtlichkeiten aller Art die Stimme unſerer großen Not zu übertönen. Wenn wir dennoch den Tag feiern, an dem das Reich ſeine neue Verfaſſung erhielt, ſo hat das ſeine ganz beſondere Berechtigung. Zunächſt iſt es gut, wenn einem Volk das hohe Gut, das es in ſeinek Verſfaſſung beſitzt, recht ein⸗ dringlich zum Bewußtſein gebracht wird. Die deutſche Verfaſſung wird von allen wahrhaft demokratiſch empfindenden Menſchen als äußerſt wohlgelungenes Werk bezeichnet. In der Tat müſſen auch die Gegner zwei große Vorzüge anerkennen. Einmal bildet unſere Verfaſſung bei aller Liberalität und Rückſicht⸗ nahme auf das Recht des Einzelnen ein feſtes Bollwerk gegenüber allen Einflüſſen, die geeignet wären, den Beſtand der ſtaatlichen Ord⸗ nung zu gefährden, während andererſeits ihre Elaſtizität ſo groß iſt, der Friedrich⸗Wilhelm⸗Tag der Univerſität Berlin Am 3. Auguſt fand in der althergebrachten Weiſe der einem Feſtakt ſtatt, bei dem Geh. Rat Prof Dr. Holl die Feſtrede hielt. riedrich⸗Wilhelm-Tag der Univerſität Berlin mit ——— a wurdem Sonntag und Montag als eine wahre Wohltat empfunden am Eingan Grad C. zeigte das Thermometer in der erſten Stunde gegen den Vorchen deichspark an, ein Rückgang von nahezu 15 Grad end. Mittelpunkt des Vexfaſſungstages ſtand die Der Verfaſſungsfeier im Nibelungenſaal ſnſigen wollge Raum, deſſen Podium mit Lorbeerbäumen und duſce ein Reſctarünen Pflanzen geſchmückt war, während die Orgel⸗ Aut rſten Su inner in Rieſenformat bedeckte, wies nur in den deif der Em uhlreihen im Parkett eine Anzahl leerer Plätze auf. nortten Neihe iue langte die Sitzgelegenheit nicht aus. In der vor⸗ enimen. Da im Parkett hatten ſtdie Spitzen der Behörden platzge⸗ gur, von Ar räludium von Friedrich Kloß für Orgel und Bläſer⸗ elle Bhenmuſtkdirektor Landmann und Mitgliedern der Gungsvoll eine cte r geſpielt, leitete die Feier kurz nach 11 Uhreſtim⸗ chuberts Vem ils Kammerſänger Fentens tragfähiges Organ 0 ergriff Unendlichen“ zu tiefgehender Wirkung verholfen kgprach Schriftſteller Dr. Lorenz Peterſen das Wort zur der Ein Zufalf; Nadcſenl iſt es, ſo führte der Redner u. a. aus, daß in die Zeit ale den zmerlichen Ernte der Tag fällt, an dem wir zum ſechſten an liegt luß des Verfaſſungswerkes begehen. Für Deutſch⸗ börk tage feſtlichen Demonſtrationen kein Anlaß vor. Seine t, das ſie Nation ſind ernſt und ſtill, wie es ſich für ein Volk ge⸗ r zu tragen hat an den Sünden einer ganzen Welt. Dſund es ſich nicht nur Nörgler— die die Anſicht Oſtſpaniſche Felsmalerei intereſſanteſten Fragen, mit der ſich die prähiſtoriſ prähiſtoriſchen wareder älteſte ſen, iſt die ſogenannte Oſtſpaniſche Felsmalerei. en ſeit 181 geit in der die Kunſt geſchofſen wurde. der Cezet, dabebes Alzer zbeinkunſtwerke bekannt; 1867 konnte durch Lortet kan drich dber dewieſen werden. Seit dieſer Zeit ſind beſonders in 1870 a Elfe wundervoll gravierter Knochen, Skulp⸗ wänd W und andere Kunſtwerke zutage getreten. Seit den. I, die 80 auch die großartigen farbigen Malereien an Höhlen⸗ dece weder ron een er cccen len öhlen nach dem Abgraben der ichten —* hatte, war an ihrem Alter ein Zweifeln nicht — i Hier lag eine Kunſt vor, die vor Zehnkauſenden von auf dietwar, alſo wohl mit das Aelteſte, was von Men⸗ 1 dieſer ſer Erde ſtammt. Aber elen der erſten Grup Orus erſt pe kommt noch eine zweite Gruppe von 9985 t. die gleichzeitig mit der erſteren entſtanden, 5 bekannt geworden ſind. Die Malereien der erſten g hand en die Höhlen, dieſe an freien Felswänden, die geſchützt Grupnd geht. darrſte Gruppe mit ganz beſtimmten Werkgeugen Hand keren de umfaßt die die zweite mit ganz anders gearteten. Die erſte Magdale Kulturen des 88 Aurignacien, Solu⸗ enien, die zweite Gruppe die des ſogenannten Ca⸗ man eine Irüüh⸗ oder Spätcapfien unterſcheidet. Hier der Khnt omenale, ganz eigenartige Schauſpiel, daß t. von zwei verſchiedenen Volksſtämmen oder Fra Pelsehnde em doppelt in die Grſcheinung kritt. Vei der noch Whe alſo der zweiten Gruppe waren bisher ei⸗ — widerſpruchsloſen Klarheit gebracht wor⸗ ppe, die——5 dem Alter, 1275 Entwickli e franko⸗kantrabiſche nennt, und di Kden deſes Gebtenn 9 der aſcochiſcen Helemseel Der beſte ſrche une Dr. Kühn⸗Berlin, deſſen„Malerei der Eis⸗ ethn Nu. Ei Naſee 75 ſen Bucherfolg hatten u. deſen Jahrbuch für prä⸗ 8 aer den ech dieſen Tagen er⸗ Sald iſchen aund fame Herceae aae 505 05 li öſiſche ſchungsreiſe, beſon —— Venoln Schch die Funde bei Forſche i r wies darauf hin, age des Alters Wol 25 lsmalerei im Sehee 1500 derch Breun ganz ge⸗ 0 0 erklüctt worden ſei Breuill habe die Malereien für , Die erſten Vermutungen haben ſich immer mehr dwar keinen ſo ſicheren Altersbeweis wie von der e ee vertreten, daß wir Deutſche beſſer daran täten, überhaupt keine Feſte zu feiern. Unſere Deviſe müſſe lauten: Arbeit und abermals Arbeit daß ſie ſich mühelos den Verhältniſſen anzupaſſen vermag. Wenn wir den Tag der Verfaſſung feiern, ſo werden wir das tun müſſen in der Ueberzeugung, daß es ſich nicht um ein totes Ding handelt, ſondern um etwas, das leben will durch uns. Was nützt die beſte Staatsordnung, wenn nicht hinter ihr ein tüchtiges und geſundes Volk ſteht. Erſt die Arbeit im Geiſte der Verfaſſung fördert die Werte zutage, die in ihr ſchlummern. Große Opfer muß immer noch die deutſche Republik von ihren Bürgern verlangen. Schwer liegt über unſerer nationalen Gegenwart der düſtere Schatten des V er⸗ trages von Verſoilles. Nur durch angeſtrengteſte Arbeit wird es möglich ſein, den verlorenen Platz an der Sonne wieder zurückzu⸗ erobern. Hart iſt dieſe Arbeit. Daß ſie nicht vergebens war, davon zeugt ein befreites Ruhrland und das vom Druck der Sepa⸗ ratiſten befreite Rheinland, das mit Stolz und Freude ſeine 1000⸗ jährige Zugehörigkeit zum Deutſchen Reiche feiern kann.(Zu⸗ ſtimmung). Wir verdanken dies einem unſichtbaren Bundesgenoſſen, dem ſo viel geſchmähten Recht, das ſich auf die Dauer nicht vergewaltigen läßt, ſondern ſich ſelbſt der größten Bedrückung gegenüber durch⸗ ſetzen muß. Möchten wir Deutſche ſtets bedenken, daß dieſes Recht des Bedrückten unſere leinzige Vaffe iſt. Bannerträger des Rechts zu ſein, ſind wir Deutſche in der Zeit unſerer tiefſten Ernied⸗ rigung berufen. Wie könnten wir hoffen, zu unſerem internatio⸗ nalen Recht zu gelangen, wenn nicht unſere eigene ſtaatliche Ord⸗ nung auf dem Recht aufgebaut wäre. Indem wir den Verfaſſungs⸗ tag begehen, feiern wir nicht den Sieg der Gewalt oder die Gunſt eines hiſtoriſchen Zufalls, ſondern wir bekennen damit, daß das neus demokratiſche Deutſchland ein Deutſchland des Rechts ſein will. Durch das Recht führt der Weg zur Freiheit. Das Recht iſt zugleich aber auch der einzige Schutz unſerer ſtaatlichen Ordnung, die ſich nicht auf die Macht von Bajonetten und Maſchinengewehren ſtügt. Unſere Staatsautorität beruht auf dem Gerechtigkeits⸗ efühl der Staatsbürger. Wir Deutſche brauchen mehr als andere ölker ein ſtorkes Staatsbewußtſein, das uns hinweg⸗ trägt über mancherlei Gegenſätze wirtſchaftlicher, kultureller und reli⸗ giöſer Art. Niemals war die V olksgemeinſchaft notwen⸗ diger als heute. Ihre Verwirklichung iſt Sache des guten Willen⸗ der Geſamtnation. Fehlt die wahrhaft demokratiſche Geſinnung, dann nützt die beſte Verfaſſung nichts. Man wird im Gegenteil er⸗ leben, daß die Freiheit eine Freiheit zu allem Böſen wird. So möge der heutige Feiertag Veranlaſſung geben zu einem un⸗ umwundenen und freudigen Bekenntnis zu unſerer deutſchen Repu⸗ blik, zu Volk und Vaterland. Wir halten es mit Gottfried Keller: Achte jedes Mannes Vaterland, aber das deinige liebe! Wir wollen unſer ſchönes deutſches Vaterland lieben in ſeinem Unglück. Un⸗ ſere Liebe ſei erlöſende, befreiende, neugeſtal⸗ tende Tat. Des Vaterlandes Schickſal ſei unſer eigenes Schickſal. In dieſem Sinne ließ der Redner ſeine Ausführungen in dem Deutſchlandlied ausklingen: Einigkeit und Recht und Freiheit für das deutſche Vaterland Darnach laßt uns alle ſtreben, brüderlich mit Herz und Handl Als Kammerſänger Fenten mit tiefer Empfindung Schuberts „Allmacht“ von Schubert vorgetragen hatte, brauſte das Deutſchland⸗ lied durch den Saal. Damit ſchloß gegen 12 Uhr die Verfaſſungsfeier, Vorher hatte im alten Rathausſaal die übliche 4 Ehrung der Jeuerwehrleurnte 1 ſtattgefunden, über die uns folgender Bericht vorliegt: Wie alljährlich, ſand am Verfaſſungstage die Ehrung der Feuer⸗ wehrleute für ihr treues Ausharren im Dienſte des Allgemeinwohls ſtatt. Eingeleitet wurde die Feier durch einen Muſikvortrag der Feuerwehrkapelle und der Hymne:„Das iſt der Tag des Herrn“ durch den Feuerwehrſingchor. Dann nahm als Vertreter des Bezirks⸗ amts Geheimrat Guth⸗Bender das Wort zu einer Anſprache an die Wehreute. Die junge deutſche Republik wolle nur wirkliche Leiſtungen ehren, darum ſeien von allen Auszeichnungen nur die Medaille für Rettung von Menſchenleben und die Ehrung der Feuer⸗ wehrleute für ihr Wirken in Feuersgefahr geblieben. Sie habe damit bewährte alte Traditionen mit den in der Weimarer Verfaſſung ver⸗ ankerten Grundlagen glücklich zu vereinen gewußt. Der Redner ge⸗ dachte dann der ſchwierigen Lage der Feuerwehr in der langen Zeit des Krieges, wo wie überall, die Alten für die ins Feld gerückten Jungen einſpringen mußten. Man könne ſagen, daß die Freiwillige Feuerwehr nun über die Schwierigkeiten der Gewinnung junger Mannſchaften hinweg ſei und ihre Lücken wieder geſchloſſen habe. Mit der Hoffnung, daß auch das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit wieder den Weg zum Aufſtieg finden werde, ſchloß der Redner ſeine Ausführungen. i Der Vertreker der Stadt, Oberverwaltungsrat Prof. Brehm, hierauf bekannt, daß die Stadtverwaltung in der ſei, die tattliche Zahl von elf Mann für 20jährige freiwillige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr dekorieren zu können. Auch die Stadt empfinde es als einen ſchönen Brauch, die Ehrung gerade am Ver⸗ faſſungsdage vorzunehmen. Der Redner überbringt den Wehrleuten die Glückwünſche der Stadt und den Dank für ihre uneigennützige Opferwilligkeit und Pflichttreue. Hierauf folgte die Ehrung der Wehrleute. Für 50jährige Dienſt⸗ zeit wurde von dem Vertreter des Bezirksamtes mit einer Ehren⸗ urkunde ausgezeichnet: Karl Grünewald, Privatmann, Michael Brauch Maurer, Jakob Geiger II., Landwirt, Jakob Hart⸗ mann, Maurer. Das Ehrenzeichen für 40jährige Dienſtzeit erhielten: von der Freiwilligen Feuerwehr Mannheim: Heinrich Dubber⸗ nell, Spenglermeiſter Ludwig Sierung, Dreher. Von der Fabrik⸗ feuerwehr C. F. Boehringer Söhne Mannheim: Hermann Er⸗ bacher, Spenglermeiſter, Mannheim. Das Ehrenzeichen für 25jähr. Dienſtzeit erwarben: Julius Battenſtein. Schuhmachermeiſter, Jakob Birkhold Werkmeiſter, Ernſt Donath, Eiſengießer, Wilheim Emmert, Spengler, Martin Geiger, Werkmeiſter, Friedrich Göller, Magazin⸗ arbeiter Heinrich Häußler, Lohnbuchhalter, Adolf chadel, Schnei⸗ dermeiſter, Johann Hohl, Ofenſetzer, Ludwig Knapp, Schneider, Frz. Konrad, Kontrolleur, Joſeph Lüft, Fabrikarbeiter, Wilhelm Mohr, Arbeiter, Nikolaus Reiß, Maurer, Peter Ruppert, Schleifer, Johann Schäfer, Spenglermeiſter, Alois Schüßler, Maurer, Karl Stahl, Werk⸗ meiſter, Jakob Wacker, Schreiner. Fabrikfeuerwehr Th. Goldſchmitt .⸗G Mannheim⸗Rheinau: Jakob Meiſterling, Elektromonteur, Jak. Benz, Schloſſer, Karl Leibold, Kranenführer. Fabrikfeuerwehr der Zellſtoffabrik Mannheim⸗Waldhof: Chriſtian Wetzel, Schloſſer, Peter Brauch, Vorarbeiter. Fabrikfeuerwehr der Firma Boehringer Söhne. Mannheim⸗Waldhof: Joſeph Gaus, Betriebsmeiſter. Hauptbahnhof Bahnhoffeuerwehr): Auguſt Autenried, Spengler, Adam Kleis, Werk⸗ führer, Richard Müller, Maſchinenarbeiter, Wilhelm Weikum, Hilfs⸗ arbeiter. Güterbahnhoffeuerwehr Mannheim: Friedrich Künzig, Be⸗ triebswerkführer, Fabrikfeuerwehr Heinrich Lanz. Mannheim: Fried⸗ rich Karl Müller, Werkſchreiber, Eduard Nepp, Kernmacher, Fried⸗ rich Weit, Keſſelſchmied. Fabrikfeuerwehr Mohr u. Federhaff: Jof. Wernet, Werkmeiſter. Oberverwaltungsrat Prof. Brehm nahm dann die von der Stadt für 20jährige Dienſtzeit verliehenen Aus⸗ zeichnungen, ebenfalls aus einem Ehrenzeichen beſtehend, vor: Haupt⸗ nördlichen Gruppe, wo man viele Kleinfunde hatte und die Schicht die 0 Zuweiſung und das Alter ergab. Bei der oſtſpaniſchen Felsmalerei hat man ſolche Funde bisher nicht, aber es liegen doch drei Momente vor, aus denen man das paläolithiſche Alter erſchlie⸗ ßen kann. Das iſt erſtens das Auftreten kälteliebender Tiere in der Malerei. Nördlich der Pyrenäen kommt immer wieder das Mam⸗ mut vor, das Nashorn und da⸗ Renntier. Solche Tiere hat man bisher an den oſtſpaniſchen Felſen nicht gefunden, wahrſcheinlich war auch in der Eiszeit das Klima ſüdlich der Pyrenäen gemäßigter. Ein Nashorn, das Breuill in Minateda zu ſehen glaubte, beruht wohl auf einen Sehfehler, vielleicht iſt auch ſeit der damaligen Unterſuchung der Felſen beſchädigt worden. Dr. Kühn konnte bei ſeinen Unter⸗ ſuchungen ein Nashorn in Minateda nicht mehr feſtſtellen, dagegen einen Elch(Cervus alces) in Alpera. Iſt der Elch auch kein aus⸗ geſprochenes Tier der Eiszeit, ſo kommt er doch heute nicht mehr in Spanien vor. Sein Auftreten in der Malerei der Menſchen der prã⸗ hiſtoriſchen Epoche beweiſt alſo, daß das Klima damals ein anderes Aber auch das Zweite, das Stilmoment, beweiſt das Gleiche. Alle Malereien der oſtſpaniſchen Felſen ſind durchaus naturaliſtiſch, ganz wirklichkeitsnahe, genau ſo wie die Malereien der nördlichen Gruppe. Es kommt in ihnen niemals ein Hinweis auf den Acker⸗ bau vor. Nie erſcheinen Pflüge oder Zugtiere. Alle Malereien ha⸗ ben die Jagd zum Gegenſtand. ſchießen auf Tiere. Sie ſind abgebildet im Augenblick, wober Pfeil die Sehne verlaſſen ſoll, oder ſie ſpähen gleichſam hinter dem Pfeil her; andere eilen da⸗ hin mit Pfeil und Bogen in der Hand, ſtürzen vor, brechen zuſam⸗ men. Alle dieſe Momente beweiſen, daß, wie es bei dieſen Male⸗ reien mit einer Kultur von Jägern und Sammlern zu tun haben, mit Menſchen, die den Ackerbau noch nicht dennen, noch nicht die Töp⸗ ſerei, noch nicht die Produktion von neuen Gegenſtänden. Was bei dieſer Malerei beſonders intereſſiert, iſt die ſtarke künſt⸗ leriſche Kraft. Bewegung zu ſehen und feſtzuhalten. Dle Bilder, die der Vortragende zeigte, brachten eine he eigener Aufnahmen von z. Z. unveröffentlichten Malereien, die deutlich die ganz natura⸗ liſtiſche Kunſt dieſer Oſtſpanier erkennen ließen. Man ſah neben dem Elch, deſſen Schaufeln durch die Witterung gelitten haben, der aber noch die breite Schnauze trögt lein Beweis für die Fauna), zahlreiche Hirſchbilder, die in dem Rhythmus der feſtgehaltenen Be⸗ wegung wie auf die photographiſche Platte feſtgebannt zu ſein ſchei⸗ nen. Daneben drei Frauen in eigenartiger Kopfzier; eine Mutter mit Kind. Sie trägt Kleider, vermutlich Felle um die Hüften. Dann wieder ein Steinbock und Hirſche mit zurückliegendem Geweih. Während dieſe Malerei in raſſiger Art die Bewegung zu meiſtern war und daß die Malereien damit zur Eiszeit geſchaffen ſeien müſſen. pfl deln herauszuarbeiten, Farbe ben. Im Gege r nör 75 1—5—5 ah cedee— durch die Bi und durch Gegenüberſtellung von Zeichnun der nördlichen Gruppe wurde eine gegenſeitige Veeinfluſsde deutich Ein Hirſch mit zurückgelegtem Geweih beweiſt ſo offenſichtlich. Einen eigentümlichen Reiz hat das Entwicklungsproblem dieſer Malerei in ſich. Sie geht auf eine Stiliſierung aus, die bei fortſchreitender Ent⸗ wicklung immer abſtrakter und ſkelettartiger wird, bis ſie zuletzt er⸗ ſtarrt. Die ſpäteren Malereien, die z. T. über die anderen gezeichnet — 2 e. Gef f 1 Der iſt verloren gegan⸗ ſl 125 ewegung verſchwand und i eee 8 i zeichnend, es 1 5 15 Obermaier, dem wir dieſe neueſten Sa Dr. Kühn mit Erlaubnis von Prof. Obermaier an Bildern zeigte, war auch den Fachleuten gänzlich neu, vor allem die deutſche Kulturwelt iſt—5 Forſchern für ihren raſtloſen Fleiß zu Dank ver⸗ 25 H. HK. Lteratur E rzählungen und Schwänke von n Kurz. und eingeleitet von Dr. Owlglaß. det ee Bilde 1 Langens Auswahlbände, Band 21. Verlag Albert Langen, München. In vorbildlicher, ſorgſamer Ausſtattung bietet der Verlag im 21. ſeiner beliebt gewordenen Auswahlbände die erquickende Koſt. mann Kurzſcher Erzählerkunſt. Dr. Owlglaß hat ſeiner chichen Auswahl ein kurzes, warmes ort vorausgeſtellt, das in da⸗ Leben und Weſen des wahrlich nicht vom Schickal— Dich⸗ ters einführt. Mit Freuden folgen wir dem Dichter in ſeine liebe ſchwäbiſche Welt, laſſen den Bergzauber der erſten größeren Ferien⸗ rei aus den„Jugenderinnerungen“ auf uns wirken, hören im„Feu⸗ dalbauer“ manch luſtiges, kluges und von der weitherzigen Frei⸗ gebigkeit reicher ſchwäbiſcher Bauern zeugendes Stücklein, lauſchen in „Sankt Urbans Krug“ einer grauſig⸗luſtigen Schelmengeſchichte und ſtehen vor allem in Freude und Bewunderung vor der Erzählung „Die beiden Tubus“ die den Weltmeiſterſtücken des Humors ange⸗ hört. In dieſer Geſchichte, wie auch ſonſt hier und da bei Hermann Kurz, ſind„Brunnendeckel“, wie Georg das einmal ſo treffend benannt, Stellen, bei denen man ſich hüten muß, zu ver⸗ weilen, um nicht in grundloſe Tiefen des Schmerzes und der Bitter⸗ keit zu verſinken. Eben weil er ſie hat, dieſe Stellen, und weil er ſie doch überbaut in Güte und Gottvertrauen, iſt Hermann Kurz nicht nur ein warm zu empfehlender, klar⸗ und klugäugiger Men⸗ verſteht, gelingt es ihr nicht, Licht und Schaffen zu ſchaffen, Mus⸗ ſchendenner und Schilderer, ſondern ein großer de r Dichter Eaden L air zu dge 88, ee irgendwie gegenüberzuſtellen und zu begründen. . Seite. Nr. 367 neue Mannheimer Jeltung[Morgen · Nusgabel Mmittwoch, den 12. Neg.— mann Karl Wolf, Hauptmann Heinrich Annemeier, Zugführer Oskar Sponagel, Obmann Bernhard Heilmann, Obmann Friedrich Soldner, Obenann Georg Krug, Wehrmänner Joſeph Schröder, Joſeph Barth, Gottfried Narr, Jakob Fehr, Heinrich Nagel. In Vertretung des 1. Kommandanten dankte der 2. Kommandant Rohrer für die Ehrung der Wehrleute und nahm dann die Verteilung der Diplome für 12jährige Dienſtzeit vor. Dieſe erhielten: die Wehrleute Chriſtian Küßſtner, Konrad Ritter, Johann Schalk, Peter Schwind, Wilhelm Zapf, Auguſt Neutz, Jakob Zorn, Valentin Helfinger, Peter Hoff⸗ mann, Karl Oberländer, Karl Orth, Philipp Steinmann, Michael Schneckenberger, Theodor Bade, Heinrich Bürgy, Jadob Friedel, Rob. Odenwald, Heinrich Roßmann, Andreas Schmitt 1II., Franz Wittner, Mich. Weiland, Joh. Wernz, Rudolf Offenloch, Joh. Engelhardt, Ob⸗ mäner Friedrich Henrich, Chriſt. Elſäſſer, Peter Wittner. Der Ver⸗ treter des Bezirksamtes ſchloß den feierlichen Akt mit einem allſeilig aufgenommenen Hoch auf die deutſche Republik, das Badner Land und das Deutſchlandlied, vorgetragen von der Feuerwehrkapelle, gab den würdigen Ausklang. Um 2 Uhr nachmittags zog vom Marktplatz aus das Reichs⸗ bann er mit klingendem Spiel zum Rennwieſenreſtaurant, in deſſen geräumigen Gartenlokalitäten ſichk das gewohnte Volksfeſttreiben ent⸗ wickelte. Der Beſuch des Friedrichsparkes, deſſen Weiher⸗ partien prachtvoll illuminjert waren, litt unter der unſicheren Witte⸗ rung. In der neunten Stunde mußte man ſchon den Schirm auf⸗ ſpannen, weil es wieder zu regnen anfing. Gar mancher mag auch abgehalten worden ſein, weil der Temperaturrückgang zu ſchoff ein⸗ geſetzt hatte Das Parkorcheſter bot unter Herrn Anweilers ſicherer Leitung wieder ein ſehr gediegenes Programm. Sch. Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeitsmarktes Kleine Verſchlechterung gegenüber der Vorwoche Der Arbeitsmarkt wies in der Berichtswoche 1. 8 bis 8. 8. als Ganzes betrachtet Anzeichen einer kleinen Verſchlechterung auf. Die Zahl der offenen Stellen iſt zurückgegangen von 4352 auf 4042. Die Zahl der Stellenſuchenden hat eine Abnahme von 23 398 auf 22 460 erfahren. Das Verhältnis von Arbeitsangebot und Nachfrage iſt dadurch etwas verſchlechtert worden. Am Ende der Berichtswoche kamen auf 100 offene Stellen 555,7 Arbeit⸗ ſuchende gegenüber 587,6 am Ende der Vorwoche. Auch die Er⸗ werbsloſenziffer weiſt eine ungünſtige Entwicklung auf. Am Ende der Berichtswoche wurden 378 Hauptunterſtützungsempfänger mehr gezählt als am Ende der Vorwoche. Ihre Zahl belief ſich am letzten Stichtag auf 9931. In den einzelnen Berufsgruppen geſtaltete ſich die Lage fol⸗ gendermaßen: Die Landwirtſchaft hatte örtlich durch das im Gange befindliche Erntegeſchäft immer noch ſtarken Bedarf an Arbeitskräften. Insbeſondere junge geſchulte Kräfte waren be⸗ gehrt. Die Vermittlung ſcheiterte teilweiſe daran, daß qualifizierte Arbeiter Stellungen als Knechte, Schweizer uſw. nicht annehmen wollten, da ſich ihnen bei den eigentlichen Erntearbeiten größere Verdienſtmöglichkeiten boten. Die Metall⸗ und Maſchinen⸗ induſtrie weiſt im allgemeinen Veränderungen nicht auf. Auch in der Berichtswoche beſtand vereinzelt Nachfrage nach gelernten Kräften. Die Lage in der Bauſchloſſerei und Blechnerei war un⸗ günſtig beeinflußt durch den immer noch anhaltenden Arbeitskampf im Baugewerbe. In der Schmuckwareninduſtrie Pforzheim iſt bis Wochenende eine Aenderung nicht eingetreten. Die Lage der Textilinduſtrie iſt allgemein unverändert. In einem Werk Oberbadens wird eine größere Anzahl junger weib⸗ licher Arbeitskräfte geſucht. Eine weitere Nachfrage eines anderen Werkes wurde durch Vermittlung aus Oeſterreich gedeckt. Im See⸗ kreis und am Oberrhein zeigt ſich namentlich die Spinnerei noch aufnahmefähig. Im Unterland werden örtlich weibliche Arbeits⸗ kräfte für die Sackinduſtrie geſucht. Die Arbeitsmarktlage in der Papier und Kartonnageinduſtrie iſt gleichgut geblieben. Junge Arbeiterinnen werden immer noch in größerer Zahl verlangt. Die Holz⸗ und Schnitzſtoffinduſtrie hatte nur vereinzelt Bedarf an guten Bau⸗ und Möbelſchreinern. Die Lage in der — muß nach wie vor als nicht günſtig bezeichnet erden. Die ungünſtige Lage der Nahrungs⸗ u. Genußmittel⸗ induſtrie hat eine Verbeſſerung nicht erfahren. In den Stand⸗ orken der Tabakverarbeitung iſt die Erwerbsloſigkeit nach wie vor ſehr groß. Aus Weinheim meldet eine Teigwarenfabrik eine um⸗ fangreiche Werksbeurlaubung. Im Friſeurberuf hielt die Nachfrage nach Arbeitskräften an. Beim Bekleidungsge⸗ werbe iſt ein ſehr ruhiger Geſchäftsgang zu beobachten. Durch den noch anhaltenden Arbeitskampf im Baugewerbe ruht die Vermittlung vollkommen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften im Vervielfältigungsgewerbe iſt zurückgegangen. Der Streik der Steindrucker und Lithographen in Offenburg iſt noch nicht beendet. Das Verkehrsgewerbe bot keine neue Beſchäftigungsmöglichkeit. Auch an Lohnarbeit wechſelnder Art fehlte es allenthalben. Der Beſchäftigungsgrad in der Berufs⸗ gruppe der Angeſtellten iſt weiterhin ungünſtig. Vereinzelt waren lediglich junge perfekte Stenotypiſtinnen geſucht. Dieſe geringe Nachfrage dürfte mit der Beurlaubung der ſtändig Beſchäf⸗ tigten im Zuſammenhang ſtehen. Städtiſche Nachrichten Ddie Aufwertung der Hhypotheken Der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein hielt Montag abend in dem Saale der Liedertafel eine ſehr ſtark beſuchte Ver⸗ ſammlung ab, um ſeine Mitglieder in den ſchwierigen Fragen⸗ komplex einzuführen, den das Aufwertungsgeſetz bietet. Zunächſt erfolgte eine Ausſprache über die Mietpreisbildung, über die der Leiter der Verſammlung, Stadtrat v. A u, klarſtellende Auskunft gab. Als weſentlich iſt anzuführen, daß die Sonderſteuer nicht mehr als 20 Prozent der Friedellsmiete betragen darf. Rechtsanwalt Dr. Schaaf hielt dann einen Aufklärungsvortrag über die einzelnen Paragraphen des Aufwertungsgeſetzes. Das Geſetz iſt bereits in ver⸗ ſchiedenen Kommentaren erſchienen. Es kann bei der Schwierigkeit der Materie nur empfohlen werden, ſich in einem ſolchen über die einſchlägigen Frogen zu informieren. Von der badiſchen Regierung wird ein Oberlandesgerichtsrat in das Land entſandt werden, um über das Geſetz aufklärende Vorträge zu halten. Auch die Preſſe hat ſich bereits eingehender mit dem Geſetz beſchäftigt. Herr v. Au gab dann anſchließend an den Vortrag des Herrn Dr. Schaaf einige Winke über die Anwendung der Beſtimmungen. Wo die Hypothek bereits gelöſcht ſei, ſolle man warten, bis der Gläubiger an den Schuld⸗ ner herantritt. Wo die Hypothek noch beſteht, hat der Hausbeſitzer 25 Prozent Zinſen als Aufwertung zu zahlen. Beſchwerde wurde geführt, daß das hieſige Bürgermeiſteramt das Geſetz nicht in den Tageszeitungen veröffentlicht hat und dies nur dem amtlichen Karls⸗ ruher Regierungsorgan überließ. Man ſolle vor allen Dingen ab⸗ warten, bis die Ausführungsbeſtimmungen kommen. Wo der Inter⸗ eſſent ſich keine Klarheit über die Auslegung einer Beſtimmung zu verſchaffen vermag, ſolle man ſich an die juriſtiſche Beratungsſtelle des Vereins wenden. Vom Vorſtandstiſche ſtellte Stv. Schneider einige rechtliche Fragen, die wie eine Reihe aus der Verſammlung kommende Fragen von Rechtsanwalt Dr. Weingart, dem Syn⸗ dilus des Vereins, beantwortet wurden.—r. * * Verſetzt wurden Juſtizaſſiſtent Albert Hörner beim Amts⸗ gericht Mannheim zum Notariat Mannheim, ſowie die Oberaufſeher Johann Kopp beim Landesgefängnis Freiburg zum Landes⸗ gefängnis Mannheim, Hermann Käfer beim Landesgefängnis Mannheim zum Landesgefängnis Freiburg; Aufſeher Jakob Lam⸗ pert bei der Fürſorgeerziehungsanſtalt Flehingen zum Landes⸗ gefängnis Mannheim. * Die Erwerbsloſenzahl im Amksbezirk Mannheim. Wie das Städt. Nachrichtenamt berichtet, betrug am 31. Juli die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 7290(4912 männ⸗ liche, 2384 weibliche). Da am 24. Juli die Zahl der Vollerwerbs⸗ loſen auf 7701 ſich belief, iſt ein weiterer Rückgang um 405 (236 männliche, 169 weibliche) eingetreten. Gegenüber dem 24. Juli iſt in allen Gruppen ein Rückgang feſtzuſtellen, mit Ausnahme der Gruppe der Facharbeiter im Handwerk, die eine Erhöhung auf⸗ zuweiſen hat. * Täligkeit der Berufsfeuerwehr. Nach Mitteilung des Städt Nachrichtenamts wurde die Mannheimer Berufsfeuerwehr im Mo⸗ nat Juli ds. Is. 24 mal alarmiert: je 8 mal nach der Innen⸗ und Neckarſtadt, 5 mal nach dem Jungbuſch, je 1 mal nach der Oſt⸗ ſtadt, nach Neckarau und Sandhofen. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 3 Fällen um Großfeuer(Neckarſtadt, Jungbuſch und Neckarau), in 7 Fällen um Mittelfeuer(Jungbuſch 3, Innen⸗ ſtadt und Neckarſtadt je), in 5 Fällen um Kleinfeuer, in 3 Fällen um Kaminbrände. In 6 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſon⸗ ſtiger Hilfeleiſtung in Anſpruch genommen. Die Alarmierung er⸗ folgte 12 mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und 12 mal in der Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentransportwagen wurde in 450 Fällen benötigt; hiervon entfallen 35 Fälle auf Krankenanſtalten, 30 Fälle auf öffentliche Straßen und Plätze, 375 Fälle auf Wohnungen, Fabriken uſw., 10 Fälle auf auswärts. * Die Bautätigkeit in Mannheim. Nach den Erhebungen der Ortsbaukontrolle anläßlich der Rohbaureviſionen wurde im Monat Juli zum Teil durch Neubauten, zum Teil durch Umbauten 21 Wohnungen neu geſchaffen; darunter ſind 17 Wohnungen mit—3 Zimmern und 4 Wohnungen mit 4 und mehr Zimmern. Die Zahl der Neubauten belief ſich auf 16(davon 11 Kleinhäuſer mit—2 Wohngeſchoſſen), die der Umbauten auf 3. *Familienkragödie. Im Hauſe U 1, 12 hat ſich am Sonntag ein Familiendrama abgeſpielt. In den Betten liegend wurde am Montag früh das in den 50er Jahren ſtehende Weinhändlersehepaar Franz Friedrich Knauber durch Gas vergißftet aufgefunden. Die Frau war bereits tot. Nach der Leichenſchau ſoll bei ihr ſchon der Tod am Sonntag abend eingetreten ſein. Der Ehe⸗ mann dagegen lebte noch und wurde ſofort nach dem ſtädtiſchen Krankenhaus gebracht. Sein Zuſtand iſt hoffnungslos. Unglück⸗ 555 Familienverhältniſſe ſollen das Ehepaar in den Tod getrieben aben. FUVVVVVVVVVVUDUDVDVDVTDFDVDVDPDVDVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVUVVUVUVUVUVUUUUUVUVUVUVUVUVUVUVwVwwwVwwwVVTV———-.-.-—''——————————— Theater und Muſik Geſellſchaft für neue Muſik, Mannheim. Die außerordentliche Generalverſammlung am 1. Juli beſchloß die Umwandlung der„Ge⸗ ſellſchaft für neue Mufik“ in einen eingetragenen Verein. Nachdem der bisherige Vorſitzende, Rektor Prof. Dr. Behrend von ſeiner Wiederwahl I bat, wurden einſtimmig Herr Geheimratß Hebting als Vorfitzender und die Herren Hans Bruch und Dr. Ernſt Toch als Beiſitzer in den Vorſtand gewählt. Der neue Vorſitzende dankte zunächſt Herrn Profeſſor Behrend für die im Intereſſe der Geſellſchaft geleiſtete Arbeit. In den beratenden Aus⸗ ſchuß wurden mit Ausnahme von Frau Dora Mohr, die ihr Aus⸗ ſcheiden erklären ließ, die Mitglieder des bisherigen Vorſtande⸗ (die Herren Dr. Frank, Goldſchmidt, Dr. Hammes, Lert, Müller, Dr. Tannenbaum, Dr. Vögele und Dr. Weiß)) und dazu noch die Herren Hoffmeiſter und Sinzheimer ſowie Frl. Brechter und Frau Schatt⸗ Eberts gewählt. Der Mitgliedsbeitrag für das neue Vereinsjahr iſt auf 12, für jedes Mitglied feſtgeſetzt. Geplant ſind vier öffentliche Konzerte und außerdem mindeſtens zwei nur für die Mitglieder zu⸗ gängliche Abende. Das vorläufige Programm ſieht vor: Einen Vor⸗ trag von Alois Haba über ſeine Viertelton⸗Theorie mit Vorfüh⸗ rungen am Vierteltonklavier. Der zweite Abend ſoll Hans Pfitz⸗ ner gewidmet ſein. Der Komponiſt wird an dieſem Abend perſönlich das hier noch nicht geſpielte Klavier⸗Quintett mit dem Kergl⸗Quartett, ſowie weites Kammermuſikwerk ſpielen. Außerdem iſt vor⸗ geſehen, Afihner zur Einleitung des Abends über ſein Werk ſpricht. Am dritten Abend wird der ungariſche Komponiſt La 83l0 5 Farblichtklavier vorführen, das kürzlich bei dem Kieler onkünſtlerfeſt Aufſehen erregte. 2— vierten Abend iſt das Wie⸗ ner⸗Streichquartett eine n worden, das neue Quar⸗ tette von Krenek, Kaminski und Toch ſpielen wird. In den außerdem noch geplanten Mitgliederabenden ſollen in der Regel durch ein⸗ heimiſche Künſtler wichtige Neuerſcheinungen der Inſtrumental⸗ und Vokalmuſik zum Vortrag gebracht werden. Vorgeſehen ſind Werke von Kurt Thomas, Julius Weißmann, Lothar Windsperger, Philipp Jarnach, Kurt Spanich u. a. Runſt und Wiſſenſchaſt vom Freiburger Collegium musicum. der Muſik⸗ wiſſenſchaft iſt 5 der 5 ik 27 1 ekulation zu ſammeln und zu ordnen, um ſi phnſiſche Sp 3 3 olcher Kunſtformen muß ſich dabei ſtets auf eine mit ihnen korre⸗ — geiſtige Haltung im Schaffen der Gegenwart ſtützen, d. h. ſie müſſen mit dem Auge der Gegenwart geſehen werden. Da die Wiſſenſchaft erkennend und darum darſtellend iſt, bedarf ſie keines Werturteils in Form einer Ablehnung oder Anerkennung. — Profeſſor Dr. Willibald Gurlitt brachte zum erſten Male ſeit ihrer Entſtehungszeit Werke von Guilleaume de Machault (geſt. 1372) zur Aufführung. Nach Photographien der in Paris aufbewährten Handſchriften wurden die einzelnen Stücke(die erſten Sätze einer vierſtimmigen Meſſe, vierſtimmige Motetten nach latei⸗ niſchen Texten und drei franzäſiſche Balladen für eine Singſtimme und—3 Inſtrumente in dem Muſikwiſſenſchaftlichen Inſtitut der Freiburger Univerſität übertragen. Machault gilt als Haupt⸗ repräſentant der ſpätmittelalterlichen Muſik, lebte lange Jahre im Dienſte König Johanns von Böhmen und zuletzt am Hofe Karls V. von Frankreich. Seine Muſik wirkt als rhythmiſche Kraft, die nach rein zahlenmäßiger Ordnung gegliedert erſcheint. Eine Sphäre des Tanzes oder dem gregorianiſchen Choral entſtammende Melodie wird, rhythmiſch ſchematiſiert und in regelmäßigen Abſtänden wiederholt, einer mehrſtimmigen Kompoſition zu Grunde gelegt, während die andern Stimmen ſelbſtändig darüber geführt werden; ihr Verlauf erzeugt die gegenſeitige Spannung. Am beſten bedeuten dies die Motetten für zwei Singſtimmen und zwei in langen Noten darunter liegende Inſtrumentalſtimmen. Hier ergeben ſich intereſ⸗ ſante Parallelen zur jüngſten Muſik, deren lineare Schreibweiſe auch die ſtrenge Form einer rhythmiſchen Polyphonie betont, deren Struktur in dem Streben nach neuem Eigenwert der Formen eine Vernachläſſigung der klanglichen Wirkung nach ſich zieht.(Krenek). Die Aufführungen, durch Profeſſor Gurlitt mit einem Vortrag ein⸗ geleitet, bedeuteten über den aktuellen Charakter Icalt. einen weſentlichen Beitrag zum Thema: Lebendige Wiſſen 8 r. W. H. Ein neues Selbſtporträt von Rembrandt. Auf der Aus⸗ ſtellung holländiſcher Meiſter aus dem 17. Jahrhundert, die gegen⸗ wärtig in London in der Ver Meer Gallery zu ſehen iſt, befindet ſich ein Porträt, das vom Direktor der Gallery, Mr. Anthony F. Behre, als ein Selbſtporträt Rembrandts angeſehen wird. Das Bild iſt von Sir T. Duveen für 50 000 Pfund erworben worden. Es handelt ſich nach dem„Cicerone“ um eine ovale Porträtbüſte. r Kopf iſt leicht nach links gedreht. Der Künſt⸗ ler hält ein Tintenfaß und eine Feder und trägt eine ſchwarze Mütze und eine dunkle Jacke mit einem„Medicikragen“. Der Maler ſchaut beſtimmt aus dem Bild heraus, als prüfte er die Formen des Gegenſtandes, den er in dem am unteren Bildrande befindlichen Notizbuche feſthält. Das Werk, das urſprünglich Mr. Wood, einem Sohne des Lord Halifax, gehörte, kam vor zwei Jahren in den Beſitz des Mr. Rehre, der im Augenblicke über⸗ zeugt war, daß er einen Rembrandt vor ſich hatte. Er ſandte es De Groot zur Begutachtung, der damit nach Dresden reiſte, wo ſich in der Galerie ein ähnliches Porträt befindet. Die Experten werden nun zu entſcheiden haben, welches von den beiden das Original, und ob das Original tatſächlich ein Rembrandt iſt. si. Veranſtaltungen „;̃ 201 f lag 3 Friedrichspark. An heißen Tagen bieten die An nd⸗ Friedrichsparkes, beſonders während der Morgen⸗ und 925 ſtunden, angenehmen Aufenthalt. Durch regelmäßiges We ft. Woge und Raſen iſt die Temperatur weſentlich herabge nzeige Wegen der in dieſer Woche ſtattfindenden Konzerte ſiehe kom Beſonders erwähnenswert iſt das Abendkonzert am ſeine den Sonntag, zu dem Herr Opernſänger Hans Bahling Mitwirkung zugeſagt hat. aeeeeeeeeeee Rommunale Chronik Badiſcher Städtebund und das steuerverleilungsgeſeß Der weitere Ausſchuß des Badiſchen Städtebundes hat bet ſeiner Sitzung vom 30. Juli mit dem vom Badiſchen Landtag llung angenommenen Steuerverteilungsgeſetz befaßt und dahin Oktobel genommen, daß die Neuregelung erſt mit Wirkung vom 1. 16 zwi 1925 ab in Kraft treten ſoll, ferner, daß das Anteilsverhällun eſeßt ſchen Land und Gemeinden auf 60 Prozent zu 40 Prozent 5 wie wird und die Beteiligung der Gemeinden an der Umſabzead ſchen bisher mit 60 Prozent beſtehen bleibt. Wenn die von der Ba eiwer Girozentrale geführten Verhandlungen wegen Aufnahme ſt ver Auslandsanleihe zum Ziele führen, muß nachdrücklich be an langt werden, daß die Richtlinien für die Beteiligung der geil⸗ dieſer Anleihe ſo geſtellt werden, daß auch die kleineren S nehmen können. Die endgültige Stellungnahme über die wild rung einer Ruhelohnordnung für die Arbeiter in den 7% 12 nach eingehender Erörterung der Angelegenheit auf eine ſädten Sitzung vertagt. Es ſind noch Erhebungen bei den einzelnen ⸗ wird zu machen. Jedenfalls iſt einheitliches Vorgehen erwünſcht. 0u= den Städten empfohlen, bei Verkauf von Nutz⸗ und Brennho begen, den ſtädtiſchen Waldungen die Bedingungen zu Grunde zu türlich die der Waldbeſitzerverband aufgeſtellt hat. Daneben kann at dieſen auch Bürgſchaft verlangt werden.(Der Badiſche Landtag ha gagel Wünſchen des Badiſchen Städtebundes keine Rechnung gen uch Das Geſetz tritt mit Wirkung vom 1. April d. J. in Kraf. einden wurde dem Verteilungsverhältnis zwiſchen Land und Ge⸗ nach dem Antrag des Haushaltausſchuſſes zugeſtimmt, der 65 beß 35 Prozent vorſteht.) Verband badiſcher Gemeinden 1 0 10 Der Verbandsvorſtand hielt am 6. 8. 1925 in Karlsru Sitzung ab, in der u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt wurden: ezirke⸗ 1. Gemeindewahlrecht. Der Antrag eines inen be⸗ vereins beng 9 Liſten ſoll durch ei nderen Aus geprüft werden. Kreis⸗ 0 2. Gemeindeſteuer 1925. Die Gemeinde⸗ and Lden ſteuer für 1925 kann endgültig erſt feſtgeſetzt und erhoben 1 5 wenn die Veranlagung durchgeführt iſt. Da eine Aender Veran⸗ Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes beabſichtigt iſt, und die lerung lagung noch längere Zeit auf ſich warten läßt, ſoll bei der 05 1 Antrag dahin geſtellt werden, daß die Steuerwerte für de ge Steuerberechnung und Steuererhebung für 1925 zu Grun werden. f 9 39e“ 3. Aenderung des bad. Steuerperteiln perbeſe⸗ ſetzes. Die beim Bad. Landtag geſtellten Anträge au ichtgul rung des Steuerverteilungsſchlüſſels und auf größere Verücſ eheißen, der Kleinen, Mittleren und Großen Gemeinden werden gulge berur⸗ 4. Wanderſchafherden. Die Wanderſchafherder aden, ſachen insbeſondere im Frühjahr und im Spätjahr großen ügen, da Die Regierung ſoll deshalb darum erſucht werden, zu verfü Land⸗ die Schaſherden in der Zeit vom 1. März bis 1. Dezember au ſtraßen nicht getrieben werden dürfen. Fendcl 5. Sieben⸗Uhr⸗Ladenſchluß. Der.Uhrece werden, iſt für die Landbevölkerung unangebracht und ſoll abgeſchaff Entſprechender Antrag iſt zu ſtellen. 40 l er⸗ 6. Gebäudeſonderſteuer. Der Vorſtand hält äudeton⸗ forderlich, daß die Beſchwerden gegen den Beizug zur Woh⸗ derſteuer von den Bezirksämtern erſt nach Anhörung de nungsverbandsausſchüſſe entſchieden werden. Grun 7. Grunderwerbsſteuer. Dem Beſtreben, d einzu⸗ erwerbsſteuer abzuſchaffen und dafür die Wertzuwachsſteuern führen, ſoll entgegengetreten werden. Bel de 8. Schlachkſteuer für Hausſchtachtungen choh⸗ Regierung iſt zu beantragen, daß die Schlachtſteuer für Ha tungen abgeſchafft wird. Tagung des Verbandes deufſcher Gewerbe- und Handm vereine ketber⸗ Der Verband deutſcher Gewerbevereine und Handw annech einigungen, Gentralſitz Heidelberg, hielt am Samstag urd t Sang ſeine 21. ordentliche Hauptverſammlung in Köln ab. D gen 1 tag war ausgefüllt mit den internen Vorſtandsberatuneund di, einer Beſichtigung der Stadt, der Jahrtauſendausſtellung wuld Handwerkerausſtellung. Die eigentliche Hauptverſammln ungswo, am vormittag abgehalten. Nach kurzen 2 üßß—4 Ger, ten des Verbandsvorſißenden Otto Burckhardt und We treters der Stadt Köln und nach Exledigung einiger inte alſelrelgg bandsfragen ergriff der Hauptredner des Tages, Gener Neferez Herrmann⸗Berlin, das Wort zu einem großangel ufbau über die Mitwirkung der Gewerbevereine beim Wiedera wies 75 deutſchen Staats⸗ und Wirtſchaftslebens. Der Redner der 177 nächſt auf die Notwendigkeit und die Exiſtenzberechtigung ad mi⸗ werbepereine hin, in denen ſich Handwerk und die kleinen n 10 leren Fabrikanten gewiſſermaßen auf einem neutralen menfindn, gemeinſamer Vertretung der Berufs-⸗Intereſſen zuſam⸗ ntereſſen ſollten. Der Gewerbeverein ſolle aber kein bloßer öften 5 berband fein, er ſolle vielmehr darüber hinaus nach ßeiten 15. der kulturellen Hebung des geſamten Standes mitaref geſn weiter ſollen in ihm Mittel und Wege für das Handneauſe den werden, um mit ganzer Kraft mitzuarbeiten am Wi der Wirtſchaft und des Staates. Rebner dt In ſeinen weiteren Ausführungen unterzog 75 wandg neuen Steuer⸗ und Zollvorlagen einer e iitik chandel 950 ſich namentlich gegen die das Handwerk, den Einge ſtimmu c den gewerblichen Mittelſtand überhaupt ſchädigenden Be Aueſpeazen der Zollborlage. An das Referat ſchloß ſich eine kurge Wieshals Die nächſte ordentliche Hauptverſammlung ſoll in ſtattfinden. ——— Aus dem Lande 4 perſonalveränderungen im badiſchen Staalsd 1 Ernannt wurde Rottenmeiſter Max Reiling in zum planmäßigen Polizeiwachtmeiſter. 4 beim Verſetzt wurde der Juſtizaſſiſtent Karl Be ck gericht Karlsruhe zum Notariat Karlsruhe. * 19 ichem och⸗ ch. Nedarbiſchofsheim, 10. Auguſt. Aus kindlichen er Hocht beſtieg ein Knabe aus Frombach einen eiſernen Maſt auen Daug eee eee und wollte ſich, als er 15 5 halten. Dabei wurde er vom Strom getroffen, blie am Maſt hängen, und fiel erſt ſpäter herunter. 4 ödel⸗ Krankenhaus Neckarbiſchofsheim, wo ihm der At ſch die Schnet⸗ böhle abgenommen wurde. Außerdem hat der Knabe 1 reſchmoſch ſ0 decke eingefallen.— Der drefundzwanziglährige d Hochhantengen heizer Hönig ſtürzte zwiſchen Kälbertshauſen und HPerlehumd unglücklich vom Rad, daß er mit ſehr ſchweren inneren m liegen blieb und ins hieſige Krankenhaus geſchafft werden — .4--3 es d⸗ er . . ne in 45 10 i. ie * NeK abe iH 1273 Obr 23 Neue Mannheimer Zeitung[(Morgen⸗Ausgabe] B. Selie. Ar. 367 Aus der Pfalz Ner57 Ludwigshafen, 11. Auguſt. Am 7, Auguſt vormittags wurde leberſc hre alte Fabrikarbeiter Adam Tiſchbein von hier beim blic v breiten der Gleiſe in der BASff. von einem in dieſem Augen⸗ ſchleu 5 Oppau kommenden Triebwagen erfaßt und zur Seite ge⸗ et geſt rt. Er erlitt dabei erhebliche Verletzungen. an deren Folgen abend ern im Krankenhauſe verſtorben iſt.— Am 9. Auguſt 92 in verbrühte ſich der 2½ alte Knabe Theodor Schnei⸗ an 80 Wohnuna ſeiner Tante dadurch, daß er ſich in der Küche umki asherd hing, wobei ein Topf mit kochendem Kaffee erlitt und dem Kind über Bruſt und Füße lief. Das Kind mittaczadurch ſo ſchwere Brandwunden. daß es am 10. Auquſt vor⸗ u Süs verſtar b.— Der Geländekauf des St. Maadalenenkloſters bei 88 zur Errichtung eines Mädchenluzeums in Ludwiashafen ſczuner Herz⸗Jeſukirche(Rheinſchule) iſt in der geſtrigen Stadtrats⸗ ug genehmjat worden. garten 1 55 Dürkheim, 11. Aug. Durch Kauf iſt der große Wingerts⸗ eimerſt es Hagenburger v. Recumſchen Weingutes an der Mann⸗ de 8 He dahier und angrenzend an den Kurgarten zum Zwecke ziſchen auung eines Erholungsheimes in das Eigentum der Pfäl⸗ warf Penſionsan ſtalt übergegangen.— Am Samstagabend Mann ef der Strecke Deidesheim—Mußbach ein angetrunkener Stein einen Stein in den neuen Autoomnibus. Der Kopf dertrümmerte drei Scheiben des Wagens und flog nahe am ſtel des Führers vorbei. Der Wagen hielt ſofort und der Führer te den zden Mann. Dieſer beſaß ſogar noch die Frechheit, ihn an⸗ Nort ſen. Man brachte den Steinewerfer auf die Polizeiwache. Weiſe fardete er ſich gegen die Polizeibeamten in der gemeinſten ſam 1. ſodaß man ihn feſſeln und in ſicheren Poligeigewahr⸗ tehmen mußte. Net Bad Dürkheim, 10. Aug. Die Vorſitzende der ehemaligen deinekr Vereinigung der Amerikaniſchen Kinderheime für die Pfal ipfols, Frau Roſa Emmler, hat anläßlich eines Beſuches der 5 biſchen Kinderheilſtätte der Anſtalt eine Spende von 150 Far für bedürftige Kinder hinterlaſſen. ſaattete dpever, 11. Aug. Der hieſige Arbeiterſamariterbund er⸗ Anzeige gegen einen Unbekannten, der es ſchon zweimal u Fabzn. die Kolonne nachts falſch zu alarmieren und ſie Da rten nach auswärts veranlaßte. Für die Ermittlung aters iſt eine Belohnung von 25 Mark ausgeſetzt. Nachbargebiete . Worms, 11. Auguſt. Ein ſchwerer Automobilunfall er⸗ ſich geſtern nachmittag zwiſchen 1 und 2 Uhr auf der Land⸗ der Stebenheim⸗Worme an der Kurve unweit des Bahnüberganges Unglſ Worms⸗L'hafen, die ſchon wiederholt die Stätte ſolcher fuhr zälle geworden iſt. Ein mit 4 Perſonen beſetzter Kraftwagen platzte hoher Geſchwindigkeit in die Kurve als ein Vorderreifen eine d Der Wagen kam dadurch ins Schleudern und rannte gegen Der Moppeltelegrafenſtange, von der ein Maſt zerſplittert wurde. grub e ſtürzte die Böſchung hinab, überſchlug ſich und be⸗ dem bei die Inſaſſen unter ſich. Während drei der Inſaſſen mit aug Höorecen davonkamen, wurde der Fabrikant Heinrich Jäger letzt Anſas durch die berſtende Schutzſcheibe nicht unerheblich ver⸗ mußte nſcheinend hat er auch innere Verletzungen erlitten. Er rden mit dem Krankenwagen ins Städt. Krankenhaus verbracht 255 wo er erſt heute morgen das Bewußtſein wieder erlangte. Dyrteremainz, 10. Aug. In einem Silogebäude der Zementfabrik rch 100 u. Söhne in Amöneburg brach Großfeuer aus, das ſchränkt raſche Eingreiſen der Feuerwehren auf ſeinen Herd be⸗ ürfte 80 den konnte. Da auch Zementvorräte beſchädigt ſind, der Schaden bedeutend ſein. Serceeseeeeeaabeeg Soerichtszeitung Amlsgericht Mannheim * Nerſthenannheim, 7. Auguſt.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. 7 Klei nder Amtsgerichtsdirektor Dr. Kleu. Schöffen: Heinrich e Ingenieur in Rheinau, Eliſe Binninger, Sattlers⸗ ehef n Dr. Lu bier. Vertreter der Anklagebebörde: Erſter Staatsanwalt uppold — geſtelter leit 1921 bei einer hieſigen bekannten Eiſenaroßfirma an⸗ andere jährige ledige Kaſſenbote A. v. d. H. von hier. hatte, wie viele halten. Tageſtellte der Ffirma. zum 1. Oktober 1924 Kündiaung er⸗ prach„In einer Sorge wegen des künftigen Lebensſckickſals he⸗ der durchel mit ſeinem Bekannten, dem 23jährigen Spengler F. Sch. könne] blicken ließ. durch Unterſchlagung von Geldern zupd lich Beiden aus der Klemme geholfen werden. v. d. H. ſclagunvor in der Zeitung geleſen. daß in Köln aroße Amtsunter⸗ weenſall z vorgekommen ſeien. Hierdurch ermutiat. entſchloß er ſich, arund ld zu unterſchlagen. Am 13. September 1924 bolte er kädter N aweier Quittungen ſeiner Firma 11 330 Mk. auf der Darm⸗ Firma zu tianalbank hier ab, unterließ es aber, das Geld an ſeine ſtes Fre überbringen. Mit dem Gelde aing er in die Wohnung ſei⸗ lon Dort u 55 des 24jährigen Kaminfegers Karl Geora R. und hielt ng. ohn nter dem Namen Ernſt Schuler aus Magdebura acht Tage klektrotech das Haus zu verlaſſen. verſteckt auf. Nur der 28iährige ſcht, der 2 niker Heinrich Oskar R.(Bruder des erwähnten Karl.) Glaaungsdäbrige Spengler Friedrich Schn. kannten das ganze Unter⸗ 51jä deheimnis und das Vorhandenſein der großen Geldſumme. Gunten beſte verhsfratete Händter Leonbard R.(Vaker der ſchon ge ſchuler au iden.) will nur erfahren baben, daß ein Herr Ernſt unige Tage Maadedurg der ein großes Vermögen geerbt habe. ſich wolle. ale in der Wobnung aufhalte und nach Italien weiterreiſen v. duwenaze, übergab die unterſchlagene Summe dem Oskar R. zur — nur 1775 Die Italienreiſe ſollte unverzüalich angetreten wer⸗ Oer Unterſe 5405 die nötigen Auslandspäſſe. Da v. d. H. ſich wegen delar R. nageung beim Bezieksamt nicht blicken laſſen durfte zuhr ndach Frankfurt a.., wo er für v. d. H. einen Paß unter am ̃ einen I Fiempeſ behtelen Schuler fälſchlicherweiſe anfertigen ließ. Den im faß te R. in einer Gravieranſtalt und drückte ihn auf durden wer Reiſepaß ab. Damit 155 an Unterhaltung nicht fehle, am er Wohnung des R. Trinkgelaae abgehalten. wozu en. nilgemacht die mit v. d. H. und Schn. kurz vorher einen Tanzkurs tengs boch 8 tten, eingeladen wurden. Bei Sekt und ſüßem fundder verließ den Glücklichen ſchlua keine Stunde. Am 18. Ser⸗ der über 9 kv. d. H. unter dem Namen„Schuler“ Mannheim und uir Nidierg arlsrube, Freiburg. Baſel direkt nach San Remo an 5 avia mif reine Zufall babe es gewollt, daß er in Baſel perauf bei ituit Schn. und Oskar R. zuſammengetroffen ſei. die bald 8 8 Damenin gleichen Hotel Wohnuna bezogen hatten. Sogar gecb San Rernm“ frütere Teilnehmerinnen an einem Tanzkure, ſind v. d. 9 S0 gegondelt und im ſelben vornehmen Hotel abgeſtie⸗ n Geldes chn und Oskar R. keilten 10 000 Mk. des unterſchla⸗ „der mnteichmäßle unter ſich, 1000 Mk. erhielt der alte Leon⸗ die an Remo 95 dem Gelde ſeine Schulden bezahlte. Die drei Herren Spivaabalſigen cg, führten ein flottes Wonneleben. Der Teufel trieb dielhölle einen Geſellen auch nach Monte Carlo. wo ſie in der Linen groß 11 5 ben wollen. en en Teil ihres Geldes verloren haben wo 5 ſünen kober 1924 wurden v. d. H. und Oskar R. nachdem 915 age zu Ende waren, in San Remo. Schn. dagegen erſt arbelſetennar 1925 am 55 18 ü N ichen wo er zuletzt als Gärtner uſendaen Katle Das ee, zog ſich infolge der 10 olgter Auslicfaben der Verhafteten ſehr in die Länge. Auch nach fric In der belerung ſetzten die Angeklagten ihre Lüaere ien 955 Sa! 9 Nebandlung ſuchte einer den andern durch 3 r Sta zu übertrumpfen. dan Aahe Scanwalt ſtellte folgende Strafanträge: v. d. H. 2 Jahre 985 1 Jahr 10 Monate, Oskar R. 2 Jahre 3 Monate, n Folgendes 125 Gefänanis. Leonbard R. angemeſſene Strafe. .3 8, Schn. Ierteil,wurde erloſſen: v. d. H. 2Jabres No: An ndab re Ge ahreg Ronate, Karl R. Monate Oskar 5 ebünan! 8. Veonbard R. wurde freigeſprochen.— masbaft wurden auf die Strafen angerechnet: dem v. d. uterfuchn oſt] ſich kürzlich in Mailand ereianet. H. 5 Monate, Schn. 4 Monate, Karl R. 1 Monat 2 Wochen und Oskar R. 3 Monate 2 Wochen. Der gefälſchte Reiſepaß wurde ein⸗ gezogen.— Als Verteidiger fungierten die Rechtsanwälte Dr. Pfeiffenberger und Auguſt Müller. M. Franzöſiſches Militärpolizeigericht Landau Das franzöſiſche Militärpolizeigericht verurteilte geſtern den Hotelbeſitzer Karl Haberkern in Deidesheim, der angeklagt war, am 5. Juli gelentlich eines Balles ſein Haus beflaggt zu haben, ohne vorher die des Bezirksdelegierten der J. A. R. K. eingeholt zu haben, zu 20 Mark Geldſtrafe.— Joſef Bügel aus Landsweiler wurde in Abweſenheit zu 5 Tagen Gefängnis ver⸗ urteilt, weil er öffentlich ein ſchwarz⸗weiß⸗rotes Abzeichen getragen hatte.— Wegen Waffenbeſitzes wurde Guſtap Remlinger aus Ludwigshafen(in Anrechnung mildernder Umſtände) zu 50 Mark Geldſtrafe verurteilt. Ebenfalls wegen Waffenbeſitzes war ange⸗ clagt Wilhelm Hünerfauth aus Oberluſtadt. Sein Bruder war am 8. Juli vom Militärpolizeigericht wegen Beſitzes eines Militär⸗ gewehres und eines Seitengewehres verurteilt worden und hatte bei ſeiner Vernehmung belaſtende Ausſagen gegen ſeinen Bruder Wilhelm gemacht. Nach längerer Verhandlung wurde dieſer frei⸗ geſprochen, da ihm keine Schuld nachgewieſen werden konnte. Wei⸗ tere Beſtrafungen erfolgten wegen Nichtvorführung von Laſtkraft⸗ wagen und Fuhrwerken, wegen Nichtauszeichnung von Waren, Nichtanbringung von Rückſpiegeln und Maßvergehen. Wegen Paß⸗ vergehens erhielten 25 Perſonen zuſammen 566 Mark Geldſtrafe und eine Perſon 20 Tage Gefängnis. * § Arleil gegen Spritſchieber. In dem großen Spritſchieberpro⸗ zeß in Halle a. S. wurde der Großdeſtillateur Rutſchke zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis und 748 000 J Geldſtrafe, der Kaufmann Petrus, Berlin, zu zwei Jahren drei Monaten Gefängnis und gleichfalls 748 000% Geldſtrafe, der Spe⸗ diteur Klein in Bentheim zu einem Jahr und vier Monaten Ge⸗ fängnis und 326 000 Geldſtrafe und der Speditionslehrling Stei⸗ kert zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Das Verfahren gegen den Hauptbeteiligten, den Direktor der Darmſtädter Bank in Halle, Reich, mußte abgetrennt werden, da er mit größeren Summen ins Ausland entkommen iſt. Neues aus aller Welt —»hoch klingt das Lied vom braven Mann“. Eine größere Gruppe auswärtiger Mädchen hielt ſich in Ulm außerhalb der Stadtmauer am Donauufer auf. Plötzlich verſchwand ein etwa achtjähriges Mädchen, das ſich zu weit vorgewagt hatte, im Waſſer und wurde von der reißenden Strömung gegen das Kabinen⸗ ſchwimmbad entführt und unter der Badeanſtalt hindurchge⸗ ſchwemmt. Unterhalb der Badeanſtalt wurden bald Kopf und Arme des Mädchens ſichtbar. Hier war eben Frl. Hildegard Bantleon, die Tochter des Stadtrats Bantleon, mit Aufhängen von Wäſche beſchäftigt. Kurz entſchloſſen entledigte ſich Frl. Bantleon raſch des Rockes und ſprang ins Waſſer. Ihrem beherzten mutvollen Ver⸗ halten gelang es, das Mädchen ans Land zu bringen, wo es bald wieder zu ſich kam. — Autkounfall zweier Brüder. Die Brüder Wilhelm und Paul Lehmann, Inhaber der Tiefbohrunternehmerfirma Lehmann u. Co. in Senftenberg(.⸗L.), befanden ſich auf der Autorückfahrt von einer Jagdpartie. Dicht bei Debkau befindet ſich an der Land⸗ ſtraße Kottbus—Spremberg eine gefährliche Kurve. Beim Nehmen dieſer Kurve platzten infolge des zu ſchnellen Fahrtempos die Rei⸗ fen zweier Räder und die Steuerung verſagte. Das Auto über⸗ ſchlug ſich zweimal, wobei dem Wilhelm Lehmann, der Kopf vollſtändig zerſchlagen und das Gehirn bloßgelegt wurde. Sein Mitfahrer und Bruder Paul Lehmann erlitt lebensgefährliche Ver⸗ letzungen. Dem Umſtande, daß der Prokuriſt der Firma auf die Rückfahrt verzichtete, hat er ſein Leben zu verdankenn. — Starke Junahme des Berliner Ferienverkehrs. Die auch in dieſem Jahre in der erſten Ferienwoche vorgenommene 1 b der auf den Berliner Fernbahnhöfen und in den Reiſebüros im Fern⸗ verkehr abgefertigten Perſonen hat eine Zunahme von über 50 000 Reiſenden gegenüber der erſten Ferienwoche der Vorjahres ergeben. Die ſtärkſte Steigerung wies der Stettiner Bahnhof mit einem Mehr von über 12 000 abgefertigten Perſonen auf, dann folgten der Lehr⸗ ter Bahnhof, der Görlitzer Bahnhof und der Bahnhof Friedrichſtraße mit einer Steigerung von rund 8500, 7800 und 6400 Reiſenden. In den Reiſebüros wurden über 600 Fahrkarten mehr als im porigen Jahre verkauft. Insgeſamt war eine Zunahme von 13,9 Prozent gegenüber dem Vorjahre zu verzeichnen. Die für die Ferienſonder⸗ züge verausgabten Fahrkarten ſind in dieſen Zahlen nicht mit⸗ enthalten. 125 Die Leiche auf dem Scheiterhaufen. Im Walde in der Nähe des Rittergutes Clausnitz b. Königsbrück i. S. wurde die Leiche eines vollſtändig entkleideten Mannes gefunden. Der Tote lag auf einem Haufen in Brand geſetzter Aeſte und war ſtark angekohlt. In uUnmittelbarer Nähe lagen Reſte der verbrannten Kleidung und ein aufgeklapptes, neues, großes Taſchenmeſſer. Ueber die Perſon des Toten, der etwa 20 bis 30 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß und mit einem Anzug von graugrüner Farbe nach Art des Homeſpun gekleidet geweſen iſt, hat ſich bis jetzt noch nichts feſtſtellen laſſen, auch kann noch nicht geſagt werden, oh Selbſtmord oder ein Ver⸗ brechen vorliegt. der Spazierſtock als Corpus delicti. Ein koſtbarer Spazier⸗ ſtock mit Edelſtein⸗ und Diamantenverzierung. am Handgriff, der einſt im Beſitze des Zaren Nikolaus II. war, ſpielte in einer Pariſer Gerichtsverhandlung eine entſcheidende Rolle. Er wurde von der Polizei kürzlich in einem ſtädtiſchen Pariſer Leihamt beſchlagnahmt, nachdem er der gegenwärtigen Beſitzerin auf geheimnisvolle Weiſe abhanden gekommen war. Wie ſich in der Gerichtsverhandlung herausſtellte, wurde der Stock vor einigen Jahren von dem Zaren einem ruſſiſchen Großfürſten geſchenkt, der ſich damals ſtändig in Paris aufhielt. Er wanderte dann durch verſchiedene, wie es ſcheint, meiſt weibliche Hände, bis er in den Beſitz einer Madame Gremy kam, die ihn als koſtbarſtes Stück ihrer Sammlung ge⸗ ſchichtlicher Gegenſtände einverleibte. Eine Scheuerfrau nahm eine günſtige Gelegenheit wahr, um ihn heimlich zu ſtehlen und gegen eine beträchtliche Summe zu verpfänden. Sie erhielt dafür ein lbes Jahr Gefängnis. 5— Eine Brauf. die ihren Bräutigam entführt. Dieſer Fall hat Eine Braut, der von ihrem Bräutigam eröffnet worden war, daß ſie nicht mehr geliebt werde und daher auch keine Ausſicht habe, mit ihm vor den Alkar zu treten. wußte den ungetreuen Bräutigam zu überreden, eine letzte Ausfahrt im Auto mit ihr zu unternehmen. Das Auto wurde zu einem Land⸗ ſitz geleitet. der dem Bruder der Verſchmähten gebörte. und dort wurde dem Bräutigam mitgeteilt, daß er ſo lange als Gefangener gehalten werden würde, bis er ſein Eheverſprechen einlöſen würde. Aber man batte nicht mit der Polizei gerechnet. Dieſe fand den Aufenthaltsort des Vermißten ſehr bald heraus. und nach drei Tagen wurde der Gefangene befreit. Er erklärte, jetzt ſeien die letzten zärt⸗ lichen Gefüble für ſeine„Braut“ aus ſeinem Herzen geſchwunden— eine Aeußerung. die die junge Dame empfindlicher getroffen haben dürfte als die Strafe ſeitens der Gerichte, der ſie nun entgegenſieht. In der modernen Welt kehrt ſich alles um! — Eine Galgengeſchichte, die in dem nordamerikaniſchen Staate Mexiko ſpielt, wirft ein bezeichnendes Licht auf die amerikaniſche Denkart. In Montgomru⸗Eitn ſteht Mitte Auguſt die Hinrichtung eines Negers bevor, der den Sheriff Blum ermordet hat. Der Sheriff Farmer, der die Vorbereitungen für das Hängen des Negers zu tref⸗ fen hat, weigerte ſich,„die Steuergroſchen des Volkes“ dazu zu ver⸗ wenden, um einen beſonderen Galgen zu bauen, wo doch. wie er meinte, die Sache ebenſo aut an einem Scheunenbalken im Hofe des Gerichtsgebäudes erledigt werden könne. Das Bezirksgericht hat ſich aber auf einen anderen Standpunkt geſtellt. Als es von der Abſicht des Sheriffs hörte, faßte es einen Beſchluß. der den Sheriff Farmer ausdrücklich anweiſt, einen beſonderen Galgen zu errichten. Es iſt bezeichnend, daß bei dem Beſchluß des Gerichtshofes die Erwägung eine aroße Rolle ſpielte, der Geiſt des Negers könne in der Scheune des Gerichtshofes ſpuken, wenn man den Sheriff gewähren ließe. Handelsnachrichten Auslandsanleihe der badiſchen Städte 5 Im Auftrage badiſcher Städte hat die Badiſche Giro⸗ zentrale in Mannheim wegen Aufnahme einer Auslandsanleihe mit einem Auslandskonſortium verhandelt. Die nunmehr vor dem Abſchluß ſtehenden Verhand⸗ lungen werden zur Aufnahme einer gemeinſchaftlich en Anleihe führen, bei der jede der beteiligten Städte ſich für die Geſamtanleihe verbindlich erklären ſoll. Ein vermehrtes Riſiko kann in der gemeinſamen Haftung für die Anleihe nicht erblickt werden, da in Ausſicht genommen iſt, das innere Haftungsverhält⸗ nis der einzelnen Städte durch einen beſonderen Vertrag zu regeln. Die Städte ſollen bei etwaigem Ausfall einzelner Beträge die ent⸗ ſprechenden Zahlungen unter ſich nur im Verhältnis ihrer Beteili⸗ gung zur aufgenommenen Geſamtſumme übernehmen. Die gemein⸗ ſchaftliche Anleihe ſoll eine Höhe von 1,, Millionen Pfund Sterling oder 7,5 Millionen Dollar haben; ſie iſt jährlich mit 7 pCt. zu verzinſen und zum Nennwert durch Ausloſung zu tilgen. Die Tilgung beginnt am 1. Oktober 1927 mit einem Aus⸗ lofungskurs von 86 und dauert 25 Jahre. 412 00 Generalverſammlungen der bayeriſchen Großkraftwerke Die bayeriſchen Großkraftwerke Walchenſee, Mittlere Iſar.⸗G. und Bayernwerk.⸗G. hielten am 10. Auguſt in München ihre ao..⸗V. ab, in denen die Reichsmark⸗Eröffnungsbilanzen zum 1. Oktober 1924 vorgelegt und genehmigt wurden. Nach den vor⸗ gelegten Berichten ſchließt die Walchenſee Werk.⸗G. ihre Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz mit 20 356 526 Re ab. Die Bilanz weiſt ein Reinvermögen von 5 500 000 R. auf. Es wurde vorgeſchlagen, das Aktienkapital um 900 Millionen Pel auf 5 Millionen RI umzuſtellen und dem Reſervefonds 500 000. zuzuführen.— die Mittlere Iſar.⸗G. weiſt in ihrer Reichsmarck⸗Eröffnungsbilanz 38 650 587„ Aktiven und Paſſiven auf. Das Reinvermögen dieſer Geſellſchaft beträgt 9 Mill. Reichsmark, das zur Umſtellung des Aktienkapitals von 1800 000 Papiermark und zur Bildung eines Reſervefonds mit 900 000 R= verwendet wird.— Die Bayernwerk.⸗G. ſchließt die Er⸗ öffnungsbilanz mit 26 581 370 ReI ab. Das Reinvermögen beträgt 6 600 000„. Es wird zur Umſtellung des Aktienkapitals von 1 600 000 000 P. auf 6 Mill. R. und zur Bildung eines Reſervefonds von 600 000.& verwendet. 25 ** -ktu- Pfälziſche Weinverſteigerungen. Aus Kallſtadk wird uns unterm 8. Auguſt wie folgt geſchrieben: Der Winzerverein Kallſtadt hielt am 6. Auguſt eine Weinverſteigerung ab. Zum Ausgebot kamen 25 000 Liter 1924er Weißweine, 1300 Flaſchen 1923er Flaſchenweine und 2000 Flaſchen 1921er Flaſchen⸗ weine. Es koſteten per 1000 Liter bzw. pro Flaſche 1924er Weiß⸗ weine: Kronenberg 1300—1360 /, Almen 1370—1450, Stein⸗ acker Riesl. 1430—1500, Kobnert 1360, Nill Riesl. 1610 bis 1620, Auf dem Kreuz 1510 1, Nill 1630„, Hübbaum 1560 J1, Horn 1540—1630, Nill 1650, Trift 1510—1540, Steinacker 1600„, Kobnert Spätleſe 1900 ½, Nill Spätleſe 2050, Trift Spätleſe 2400„, Saumagen Spätleſe 2660, Steinacker Spätleſe 2550„l. Durchſchnittspreis 1690., zuſammen 37 572. 1923er Flaſchenweine: Trift Spätleſe 2,50, Nill Spätleſe 2,60 J, Durchſchnittspreis 2,55, zuſammen 3080 f. 1921er Flaſchenweine: Nill Spätleſe 5 1, Kirchenſtück Spätleſe 5,20—5,30 ½, Saumagen Spätleſe 6,20, Durchſchnittspreis 5,50 /, Zuſammen 10,720„. Geſamterlös 52 000 Kl. . Eiſenwerk Kaiſerslautern. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ließen, wie der Vorſtand berichtet, 1925/25 eine Ausnutzung der Betriebe, vor allem der Abteilung Brückenbau nicht zu. Für die durch die Werkſtillegung 1923 entgangenen Aufträge konnten nicht genügend neue hereingenommen werden. Der Bruttogewinn beträgt 1,07 Mill. und der Reingewinn nach 0,09 Mill. Abſchreibungen 4044 1, der vorgetragen werden ſoll. In der Bilanz ſtehen: Kreditoren 0,77, Akzepte 0,22, dagegen Debitoren 0,48, Materialien und Vorräte 0,67, flüſſige Mittel 0,004 Mill. R⸗K. Im laufenden Jahr habe der Auftragseingang bisher eine weſent⸗ liche Steigerung erfahren. 5 -ktu- Heilbronner Schürzenfabrik Ludwig Maier u. Cie..-⸗G., Heilbronn. Die Bilanz per 1924 verzeichnet einen Rein⸗ gewinn von 35 429 l. Das Aktienkapital iſt mit 100 000 A, die geſetzlichen Rücklagen mit 10 000% angegeben. Schuldner 208 363., Gläubiger 214852 l. : Gebrüder Stollwerk.⸗G., Köln. Die Abſchlußarbeiten für das am 30. Juni d. J. abgelaufene Geſchäftsjahr ſind zwar noch nicht beendigt, doch dürfe, ſoweit ſich heute überſehen laſſe, mit einem befriedigenden Ergebnis und einer ent⸗ ſprechenden Dividendse. gerechnet werden. :: Aktien⸗Spinnerei Aachen in Aachen. In der.⸗V. teilte die Verwaltung mit, daß es nicht möglich geweſen ſei, die Kapital⸗ erhöhung um 600 000.I durchzuführen. Einmal machte die Börſenlage die Ausgabe der neuen Aktien unmöglich, andererſeits habe ſich die Lage der Geſellſchaft nach einer vorgenommenen Prüfung als weniger günſtig herausgeſtellt, als der Aufſichtsrat urſprünglich angenommen habe. Das Unternehmen habe große Beſtände an Rohwaren gehabt, an denen es infolge des Nieder⸗ ganges am Wollmarkt erhebliche Verluſte erlitt. Für Wolle würden dieſe Verluſte allein 75000.„4 betragen. An den übrigen Rohſtoffen ſeien ebenfalls Verluſte zu erwarten, jedoch geringeren Umfanges. Die der Aktien⸗Spinnerei naheſtehenden Kreiſe hätten das Unternehmen einſtweilen durch Gewährung eines billigen Kredits unterſtützt. Zurzeit liege ein Auftragsbeſtand für etwa zehn Wochen Beſchäftigung vor. Die Verwaltung hofft, durch Aenderungen techniſcher und ſonſtiger Art das Unternehmen ſo zu entwickeln, daß die Geſellſchaft wieder zum Aufſtieg gebracht wird. Der Verluſt von 39 831./ aus dem letzten Geſchäftsjahr wird aus der Umſtellungsrücklage gedeckt. : Die Stützungsaktion für Stinnes. Zu den Aeußerungen verſchiedener Blätter über Mißhelligkeiten zwiſchen dem Stützungskonſortium für den Stinnes⸗Konzern und der Familie Stinnes verlautet von zuverläſſiger Seite, daß vollkommene Uebereinſtimmung in den Kreiſen des Stützungskonzerns herrſcht, daß das beſte Einvernehmen zwiſchen dem Stützungs⸗ konzern und der Familie Stinnes beſteht. :1: Amtauſchangebot Deulſche Petroleum⸗A.⸗G.— Rülgers⸗ werke.⸗G. Die Rütgerswerke geben nunmehr das Umtauſch⸗ angebot bekannt, das ſie den Beſitzern von Aktien der Deutſchen Petroleum⸗A.⸗G. ſchon im Januar in Ausſicht geſtellt haben. Zur Erläuterung des Umtauſchangebotes ſei daran erinnert, daß die Rütgerswerke im Januar unter Mitwirkung der Deutſchen Bank eine Kapitalerhöhung um 32 Mill..1 zu 125 pCt. durchgeführt und bei dieſer Gelegenheit den Beſitz der Deutſchen Bank an Aktien der Deutſchen Petroleum⸗A.⸗G. erworben haben, womit dieſe prak⸗ tiſch zu-r Tochtergeſellſchaft der Rütgerswerke ge⸗ worden iſt. Das Umtauſchangebot ſchließt ſich eng an den Inter⸗ eſſengemeinſchaftsvertrag an, indem es den Umtauſch nach dem Verhältnis:1 gewährt. Die Börſenumſatzſteuer wird von den Rütgerswerken getragen, und die Umtauſchfriſt läuft bis zun 31. Auguſt 1925.—4 :: Norddeulſche Anjon-⸗Werke Werft, Maſchinen⸗ und Waggon⸗ bau.-G. in Hamburg. Wie beſtimmt verlautet, hat die Geſell⸗ ſchaft Geſchäftsaufſicht beantragt. Die Verwaltung erklärt auf Anfrage, daß ſie ſich hierzu noch nicht äußern wolle, jedoch dieſe Woche eine Erklärung veröffentlichen werde. f + —— 2——U— Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur i. V. H. A. Meißner; Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richarb Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernbardt. —̃ HÜ—'— Neue Mannheimer Zeitung[Morgen⸗Nusgabe] Mittwoch, den 12. Auguft 1825 Sportund Spie! 34. verbandsſchwimmfeſt der zweite Tage.— Wieder neue Rekorde. Infolge der vorzüglichen Ergebniſſe des erſten Tages drängten ſich am Sonntag über 5000 intereſſierte und begeiſterte Zuſchauer um das Schwimmbaſſin des A. B. T. S. Bremen, das in jeder Be⸗ ziehung den Anforderungen gerecht wurde und als ideale Anlage be⸗ zeichnet werden muß. In den überaus ſcharfen Kämpfen des Tages fielen wieder eine Anzahl von Rekorden und diesmal durch die Damen. 100 Meter⸗Freiſtil für Damen ergab den Sieg von Frln. Lotte Lehmann in neuer Rekordzeit von:19,3 Min., während auch das 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen von Frln. Murray in neuer Beſtzeit von 1,30,8 Min. gewonnen wurde. In beſonders guter Jorm iſt augenblicklich Neitzel⸗Magdeburg, der ſich die lange 1500 Meter⸗Strecke ganz ſicher und überlegen holte. Vierkötter⸗Köln war ihm nicht gewachſen; bereits bei 500 Meter konnte er den Magde⸗ burger nicht mehr halten. Hellas⸗Magdeburg ließ ſich die 4 mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel natürlich nicht nehmen. Als zweiter folgte Rhe⸗ nus⸗Köln, der aber wegen Frühſtart ſeines Rückenſchwimmers di⸗ ſtanziert werden mußte. In die Sprungtitel teilten ſich erwartungs⸗ gemäß Wieſel und Luber. Heinrich⸗Leipzig dominierte in der kur⸗ gen Freiſtilſtrecke in bemerkenswert guter Zeit, während Rademacher im Bruſtſchwimmen ebenfalls nicht zu ſchlagen war. Die Ergebniſſe ſämtlicher Wettbewerbe waren ausgezeichnet und trugen zuſammen mit der guten Abwickelung ſehr dazu bei, den har⸗ moniſchen Verlauf der ganzen Veranſtaltung in jeder Weiſe ſicher⸗ zuſtellen. Die Ergebniſſe: 4 mal 100 Meter Lagenſtaffel: 1. Hellas⸗Magdeburg (Rademacher, Benecke, Frölich, Cordes):01,2 Min.; 2. Dortmund 96 :18,2 Min.; 3. Rhenus⸗Köln:06,7 Min.— diſtanziert. Kunſtſpringen: 1. Wieſel⸗Stern⸗Leipzig 11,48 Punkte; 2. Dr. Lechnir⸗Deſſau 11 Punkte. 100 Meter beliebig für Damen: 1. Lotte Lehmann⸗Poſeidon⸗ Dresden:19,3 Min.; 2. Anni Rehborn⸗Bochum:20,6 Min.; 3. Darkow⸗Spandau 04:22 Minuten. 100 Meter Freiſtil: 1. Heinrich⸗Poſeidon⸗Leipzig:02,2 Min.; 2. Heitmann⸗Magdeburg 96:03,9 Min.; Herbert Dahlem⸗Breslau :05,9 Min. Turmſpringen: 1. Luber⸗Berlin. 100 Meter Bruſtſchwimmen für Damen: 1. Erna Murr ay⸗Po⸗ eiden⸗Leipzig:30,8 Min.; 2. Huneld⸗M.⸗Gladbach:32,9 Min.; 3. Arndt⸗Gießen:34,5 Min. 1500 Meter: 1. Neitzel⸗Magdeburg 96 22:30,1 Min.; 2. Vier⸗ kötter⸗Köln 22:48,1 Minuten. 100 Meter Bruſtſchwimmen: 1. Rademacher⸗Hellas Magde⸗ burg:18,9 Min.; 2. Sommer⸗Rhenus Köln:20,5 Min.; 3. Weiß⸗ Bayern 07 Nürnberg. Mehrkampf: 1. Mun d⸗Halberſtadt 67,3 Punkte; 2. Plumann⸗ Rhenus⸗Köln. 3 mal 100 Meter belſebig⸗Staffel für Damen: 1. P oſeido n⸗ Leipzig:21,8 Min.; 2. Poſeidon⸗Dresden:24,8 Minuten. 4 mal 100 Meter-Staffel für Bereine ohne Winkerbad: 1. Lü⸗ becker S. V. 6504,4 Minuten; 2. Germania⸗Braunſchweig. * Erfolge des Mannheimer Schwimmvereins Auf dem Gaufeſt der badiſchen Schwimmer in Kehl a. Rh. am vergangenen Sonntag war der Schwimm⸗Verein Mannheim bertreten mit einem Juniorſpringer und einer Damenjugendlagen⸗ ſtaffel. In beiden Wettbewerben blieb Mannheim in überzeugen. der Weiſe ſiegreich. Der erſtmals ſtartende Franz Boſſo konnte die auf ihn ge⸗ ſetzten Hoffnungen voll erfüllen. Er gewann das Juniorſpringen 4 Pflichtſprünge und 1 Kürſprung) überlegen mit 8 Punkten Vor⸗ prung. Sämtliche Sprünge führte er ſicher und genau aus. Frz. Boſſo iſt im Kunſtſpringen ein vielverſprechender Anfänger und —ꝗ— bei ſachgemäßem Ueben manchen Sieg nach Mannheim bringen. Die zähen Mannheimerinnen ließen ſich von den ſich heftig gur Wehr ſetzenden Damen des S. V. Neptun Karlsruhe die Lagen⸗ ſtaffel nicht nehmen. Nach einem prächtigen Start geht die Bruſt⸗ ſchwimmerin Erna Hauck mit ihrer Gegnerin in ſcharfem Kopf⸗an. Kopfrennen über die Bahn, kann dieſe aber im Endſpurt be. zwingen, ſo daß die Seitenſchwimmerin Trudel Hagel bereits mit einem kleinen Vorſprung wechſelt. Trotzdem ſie mit dem Rücken gegen ihre Konkurrentin liegt und dieſe nicht ſehen kann, ver⸗ größert ſie den Vorſprung in ſelten ſchönem Seiteſtil um eine ganze Körperlänge. Bei den dritten 50 Metern zieht Sophie Back⸗ ſchat in blendendem Rückenwechſelſchlag ihrer Gegnerin, die bei den erſten 20 Metern etwa 2 Meter gutmachen kann, mühelos davon und ſchickt die Schlußſchwimmerin Maria Abele mit ungefähr 3⸗ Körperlängen Vorteil ins Rennen. Letztere geht in flüſſigem Frei⸗ ſtiltempo über die letzte Bahn und erzielt einen weiteren Meter Vorſprung. Auch die Schlußſchwimmerin von Karlruhe ſchwimmt ein prächtiges Rennen, kann aber trotz ihrer guten Leiſtung nur etwa 1 Meter aufholen, ſo daß Mannheim mit ungefähr 5 Meter Unterſchied als Sieger landet. Die Zeit von.21 auf einer 50 Meterbahn mit Start aus der Schwimmlage ohne Abſtoß, mit Ausnahme der erſten Bahn, iſt eine anerkennenswerte Leiſtung der hieſigen Schwimmerinnen und läßt deutlich den im letzten Jahre erfolgten weiteren Aufſtieg im Damenſchwimmſport in unſerer Heimatſtadt erkennen, umſomehr als der.V. M. über tüchtige Reſervekräfte und einen vielver⸗ ſprechenden Nachwuchs in der Damenjugendabteilung verfügt. * Waſſer⸗Rettung Eine von hochherzigſtem Gemeinſchaftsgeiſt getragene Vereini⸗ diane iſt die„Deutſche Lebensrettungsgeſellſchaft“, ie es ſich zur Aufgabe gemacht hat, alles zu tun und alle nur möglichen Vorbereitungen zu treffen, die den Mitmenſchen im Augenblick der Gefahr im Waſſer zur Hilfe gereichen können. Neben der Aufſtellung von Rettungsgeräten aller Art und der Lehrtätigkeit über Rettung Ertrinkender und Wiederbelebungsver⸗ ſuche gehört dazu in erſter Linie die Ausbildung tüchtiger Schwim⸗ mer, die in der Lage ſind, in Gefahrmomenten rettend einzugrei⸗ fen. Alle deutſchen Schwimmvereine gehören der Deutſchen Lebens⸗ an und pflegen die ihren Zielen entſprechenden Uebungen. So wird auch der Schwimmverein Ludwig sZhafen u. Rh. bei dem am 16. Auguſt am Luitpoldhafen ſtattfindenden großartigen Waſſerſport⸗Wettbewerb des Ortsverbandes für Leibes⸗ übungen Ludwigshafen a. Rh. die Rettung Ertrinkender vorführen und die nötfgen Erklärungen dazu geben. Dieſer Anſchauungs⸗ unterricht, wie auch die ganze Veranſtaltung des Waſſerſport⸗ Werbetages werden eine äußerſt wertvolle öffentliche Darlegung des Strebens unſerer Waſſerſport treibenden Vereine im Intereſſe des öffentlichen Wohles, der Jugenderziehung und Volksertüch⸗ kigung geben, ſodaß allen Eltern und Erziehern mit ihren Schutz⸗ befohlenen der Beſuch dieſer Veranſtaltung nur dringend empfoh⸗ len werden kann. ** *Schwere Schwimmerbeſtrafungen. Der Deutſche Schwimm⸗ Verband beſtrafte aus Anlaß der Vorgänge beim Landeswettkampf Deutſchland—Ungarn in Magdeburg den deutſchen Meiſter H. Dahlem⸗Breslau mit Startentziehung bis zum 1. Januar 1927 und dauernden Ausſchluß von ſämtlichen repräſentativen Wettkämpfen.— Berges⸗Darmſtadt erhielt Startverbot bis 28 Februar 1926, Eitner⸗Bremen bis zum Schluß der dies⸗ jährigen Schwimmzeit, alſo bis Ende November 1925. Turnen 1. Kreis-Frauenkurnfeſt des 10. Deulſchen Turnkreiſes in Heidelberg Den bereits in der Montag Frühausgabe veröffentlichten Er⸗ gebniſſen tragen wir noch folgende nach: Vereinswekturnen 1. Stufe 1. Stärke⸗Klaſſe(1. Preiſe) Tv. Pforzheim 80 Punkte, Männerturnv. Karlsruhe 73, To. 1846 Mannheim 73, Tv. 1860 Pforzheim⸗Brötzingen 73, Tv. 1846 Bretten 71, Tv. Weinheim 69, To. 1846 Karlsruhe 67, Turnerſchaft Freiburg 66(zweite Preiſe) Turngem. Pforzheim 63, Turnerb. Hei⸗ delberg 62, Tv. 1846 Heidelberg 59, Turngem. Heidelberg 58 Punkte. 2. Stärke⸗Klaſſe(1. Preiſe) Tv. Beiertheim 70 Punkte, Mannheimer Turnerbund Germania 70, Tv. Neuſtadt 69, Tv. Lahr 68, Turnerſch. Raſtatt 68, Tv. Knielingen 67, Tv. Wertheim 66, Tv. Konſtanz 66, Turnerb. Baden⸗Baden 65 Tbd. Pforzheim 65, Tv. Mühlburg 64, Tbd. Raſtatt 64,(zweite Preiſe) Tv. Emmendingen 62, Tv. 1847 Baden⸗Baden 61, Arbeiterbildungsverein Karlsruhe 60, Tv. 1885 Ettlingen 59 Punkte. 3. Stärke⸗Klaſſe(1. Preiſe) Tv. 1862 Lörach 75 Punkte, Turngen. Rheinau 75, Turngeſ. Baden⸗Baden 73, Tv. Herbolzheim 73, Tv. 1876 Pforzheim⸗Dill⸗ weißenſtein 71, Tv. Jahn Offenburg 71, Tv. 1886 Triberg 70, Tv. Badenia Feudenheim 70, Tv. Germania Doſſenheim 69, Tv. Heidel⸗ berg⸗Wieblingen 68, Tv. Gernsbach 68, Turngem. Teutſch⸗Neureuth 68, Tv. 1885 Donaueſchingen 68, Turngem. Ladenburg 67, Tv. Frei⸗ burg⸗ZJähringen 67, Turngem. 1880 Offenburg 67, Tbd. Gaggenau 67, Turngem. 1880 Kehl 67, Tv. 1846 Pforzheim 67. Tv. Kehl 66, Typ. 1864 Haslach 65, Tv. Karlsruhe⸗Grünwinkel 65, Turngem. Diet⸗ lingen 65, Tbd. Durlach 65, Tv. Baden⸗Lichtental 64, Tbd. Raſtatt 1 Eg, Tbd. Jahn Seckenheim 64,. Tv. Rohrbach 64,(zweite Preiſe) Turngeſ. Pforzheim 64. Tv. Durlach 64, Tv. Jahn Freiburg 64, Tv. Mannheim⸗Sandhofen 63, Tv. Zell i. W. 61, Turngenoſſ. Jachn Weinheim 61. Tv. Mosbach 58, Tv. Neckargemünd 58, Tv. Hornberg 58, Tv. Hohenſachſen 57,(dritter Preis) Tv. Dürrn 52, To. Rüppurr 52 Tv. Iſpringen 51, Tv. Hockenheim 50 Punkte. Jierkampf 1. Dora Klein(Tv. Mannheim 1846) 93 Punkte, 2. Berta Wolpert(Tv. Jahn Neckarau) 87. 4. Suſanna Wolpert(Tv. Jahn Neckarau) 79, 5. Elſa Günſel(Freiburger Turnerſch.) 78, Emma Höfler(Tv. Mannheim 78, 6. Frida Hittler(Tbd. Pforzheim) 77, Erna Sommer(Tad. Kehl) 77, Lotte Eſſig(Tv. Pforzheim) 77, 7. Anna Schwindt(Tv. Hornberg) 76. Hermine Blank(Turngeſ. Pforz⸗ heim) 76, 8. Toni Rolle(Tv. Konſtanz) 75, Mina Vieſer(Tv. Lahr) 75. Johanna Reſtle(Turngd. Pforzheim) 75, 9. Elſa Eberle(Tv. Pforzheim) 75, Lina Hoheiſel(Tv. Weinheim) 74, 10. Elſe Seeger (Tv. Hornberg) 73, Fridel Hold(Tgd. Heidelberg 1878) 73, Hildegard Renner(Turngeſ. Raſtatt) 73, Hilde Kattermann(Tv. Durlach) 73. Staffel 4 mal 75 Meter 1. Turngemeinde Mannheim, 2. Turngem. Heidelberg, 3. Tv. Mannheim v. 1846, 4. Tv. Karlsruhe v. 1846. Teichtathletik Tagung der deutſchen Sporkbehörde in Berlin Die deutſchen Meiſterſchaften im Berliner Stadion waren ein günſtiger Anlaß zum Zuſammentritt des Hauptausſchuſſes und des techniſchen Ausſchuſſes der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik. Dem Geſchäftsbericht der D. S. B. war zu entnehmen, daß der zahlen⸗ mäßige Aufſchwung der Bewegung auch im letzten Jahre angehalten hat. In allen Städten von über 20 000 Einwohnern iſt durch die D. S. B. die Einrichtung eines Stadtamtes für Leibesübungen ſowie die Schaffung von Sportplätzen als Gedächtnisſtätten für die Kriegs⸗ opfer angeregt worden. Die für dieſes Jahr nach Hildesheim anbe⸗ raumte Wahlverſammlung der D. S. B. fällt aus, die nächſtjährige ſoll anläßlich der deutſchen Kampfſpiele 1926 in Köln ſtattfinden. Dem Vorſtand der D. S. B. gehören an: Rechtsanwalt Lang⸗München,(1. Vorſ.), Kohlmey⸗Berlin(Sportwort), Jerſch⸗Bochum, Kloſe⸗Krefeld, Barreleit⸗Hamburg, Huber⸗Karlsruhe, Krauſe⸗Berlin und Helbig⸗ Weimar. Ausgeſchieden iſt Grolms⸗Elberfeld.— Der Reichstrainer der D..B. Waitzer gab einen intereſſanten, Bericht über ſeine Er⸗ fahrungen bei der Durchführung der Uebungsleiterkurſe im Reich und beim Fünf⸗Länderkampf in Wien. Er gab Richtlinien für die Vorbereitung von Uebungsleiterkurſen und kündigte an, daß er in Herbſt einen beſonderen Kurſus für Werfer und Springer, die in Wien verſagt hätten, durchführen werde. Ueber die Vorbereitungen der D..B. zu den Deutſchen Kampfſpielen 1926 erſtattet Kohlmey Bericht. Von allen Seiten wurde lebhaft gegen die Höhe der Start⸗ gelder proteſtiert; die endlich erzielte Einigung ergab für Einzelmel⸗ dungen Mk..— und für Verbandsſtaffel⸗Meldungen Mk. 20.—, U Die Sportwerbewoche des Mannheimer Jußballklub Phönix Nachdem am Sonntag die internen Vereinsmeiſterſchaften er⸗ ledigt worden waren, begannen am Montaa die Handball⸗ pokalfpiele. In der Seniorenklaſſe begegneten ſich als erſtes Paar Phönix Mannheim— B. f. C. Neckarau:1(:1) Beide Mannſchaften traten mit einigen Erſatzleuten an. Der Be⸗ zirksmeiſter mußte eine knappe Niederlage hinnehmen. Phönix war in der erſten Halbzeit im Vorteile, hatte auch einige gute Chancen, vermochte dieſe aber nicht auszunutzen. Vereinzelte Durchbrüche Neckaraus führten ebenfalls zu keinen Torerfolgen. Erſt kurz vor Halbzeit vermochte Neckarau durch einen plazierten Schuß das Füh⸗ rungstor zu erzielen. Nach dem Wechſel war das Spiel durchaus ausgeglichen. Es gelang aber keiner Partei mehr. Erfolge zu erzielen. Mit:0 blieb V. f. L. Neckarau Sieger. Am geſtrigen Dienstag wurden die Vorrundenkämpfe in der Jugendklaſſe erledigt. Am Vormittage ſiegte Deutſche Juaend⸗ kraft Mannheim gegen Phönix nach beſſerem Spiele ver⸗ dient:0. Am Nachmittage vermochte V. f. R. Mannheim gegen Deutſche Jugendkraft Neckarau:2 zu ſiegen. Am heu⸗ tigen Mittwoch ſteigt das Vorrundenſpiel V. f. R.— Polizei⸗ ſportverein Mannheim in der Seniorenklaſſe. Am Don⸗ nerstag fällt die Entſcheidung der Jugendklaſſe zwiſchen V. f. R. und Deutſche Jugendkraft Mannheim. während am Freitaa die Handball⸗ pokalſpiele mit der Entſcheidung der Senioren ihr Ende nehmen. 8. * Länderkampf Schweiz—Frankreich in Paris Die Schweiz verliert mit 57: 75 Punkten Der diesjährige Leichtathletikländerkampf Frankreich⸗Schweiz wurde von den Franzoſen, die vor Jahren ſchon einmal mit einer ſchwachen Mannſchaft gegen die Eidgenoſſen unterlegen waren, ſehr ernſt genommen, zumal Deutſchland im September gegen dieſelbe ſchweizer Mannſchaft ebenfalls einen Länderkampf austrägt. So hatte man die beſte Beſetzung zur Stelle und konnte vermöge der größeren Anzahl erſtklaſſiger Leute einen ſicheren Sieg von 75:57 Punkten erfechten. Die Ergebniſſe waren durchweg ſehr gute; Semps erzielte mit 15 Sek. einen neuen franzöſiſchen Hürdenrekord. Die Ergebniſſe 100 meier: 1. Mourlon(.) 11 Sek.; 2. Borner(.) 2 Meter zurück. 200 Meter: 1. Mourlon(.) 22 Sek.; 2. Borner(.) 17 Meter zurück. 400 meler: 1. Ténsveau(F5) 49 Sek.; 2. Imbach 5 4 Meter zurück. 2 5 800 Meler: 1. Martin(S9 1453,2 Min.; 2. Wiriath( :55,6 Minuten. 1500 Meier: 1. Pelse CF) 4501 Min.] 2. Bontemps(5) :03,2 Minuten. 660. 5 kilm.: 1. Guillemot(.) 15:56 Min.; 2. Dolques(80 110 Meter Hürden: 1. Sempe(.) 15 Sek.;.? reier 10 Meter. Hochſprung: 1. Lewden(F. 180 Mtr.; 2. Tabatier 80 1,80 Meter.(S8 Weilſprung: 1. Pinſon(F. 6,81 Mtr.; 2. Schluchter 6,7 Meter. Stabhochſprung: 1. Beguelin(F) 3,50 Mtr.; 2. Duthil 080 gel ßen: 1. Paoli(F) 1404 Met ugelſtoßen: 1. Paoli(.) 14, eter. Diskuswerfen: 1. Guggenheim(.) 40,23 Mtr. 2. Con⸗ truba(.) 38,33 Meter. Speerwerfen: 1. Degland(.) 58 Mtr.; 2. Weckerli 80 52,84 Meter.. 4 mal 100 meter-Staffel: 1. Schweiz 44,6 Sek.; 2. Frant reich disſtanziert. 5 olympiſche staffel: 1. Schweiz 352,4 Min.; 2. Frant reich:23,8 Min. Lußball L. F. G. o3 eudwigshafen— 07 Coburg:2(:) E Anläßlich der Plat- und Klubhausweihe hatte 03 die Cobuge verpflichtet. Vor Beginn des Spieles wurde den Coburgern die Fußballſtatue mit dem Wappen des Vereins überreicht, mäßreichen. Gäſte der Platzmannſchaft eine Wimpel als Geſchenk darrei macht Nachdem noch verſchiedene Photographen ihre Aufnahmen ge ſe hatten, pfiff Herr Morczinczyk zum Beginn des Spieles. Coburg 0 gleich ein flottes Tempo vor und bucht die erſte Ecke. Wierohng rückt die 03⸗Verteidigung zu weit auf, ſodaß der Halblinle von— er⸗ auf dieſe Weiſe das 1. Tor erzielen kann. 03 ſtrengt ſich an men. zielt ſeine erſte Ecke. Gleich darauf antwortete Coburg mit deinen Eckball. Eine Flanke von Scherzinger verwandelt Feſer n Geplänkel zum ausgleichenden Tor.:1 Halbzeit. Per Nach der Pauſe geben zunächſt die Coburger den Ton 05 Halblinke erzielt das zweite Tor. Nun laſſen die Gäſte nach mne, liegt meiſtenteils im Angriff. Mehrere Ecken folgen. Die fünfte per⸗ wandelt Scherzinger durch Kopfſtoß zum Ausgleich.:2 Cobangnem teidigt weiterhin geſchickt und zahlreich. Koch ſchießt nach · Alleingang zum 3. Tore ein. Coburg wird durch raſche verſghah⸗ fährlich. Z antwortet mit dem 4. Tor durch Scherzinger. pfiff. ch. 1 S. C. Germania'hafen— Phönix Mannheim 525„ Phönix Mannheim konnte am Sonntag einen knappee von über die Ludwigshafener Germanen erringen. Nach Anſteeßzſter⸗ Phönix entwickelt ſich ein offenes Spiel, wobei beide Tor die in Gefahr kommen. Die Mannheimer nützen die Vortei zurch⸗ ſich ihnen durch die neue Abſeitsregel, nach der das Spiel jedoch geführt wird, geſchickt aus. Die Germania⸗Verteidigung weiſt mit alle Angriffe ab. Auf der anderen Seite hat der Innenſinen een, ſeinen Schüſſen wenig Glück. So vergehen die erſten 20 Minue! ohne daß eine Partei einen zählbaren Erfolg erringt. Dognnen, lange und Germania kann mit einem Schuß ihres Halb We⸗ Wünſtel, der vom Poſten ins Tor prallt, in Führung 25 iteren nige Minuten darauf gelingt Phönix der Ausgleich. Im woünſtel Verlauf des Spieles erringen ſich die Einheimiſchen durch Aorunt die Führung wieder zurück.:1 für Germania. Dieſen Vo Nann⸗ kann Ludwigshafen jedoch nicht lange halten, denn der ie⸗ heimer Halbrechte verwandelt eine Flanke von Rechtsaußen derum zum Ausgleichstor. Bei Germania macht ſich nun de 1 Fehler bemerkbar, daß die Läuferreihe ihren Sturm zu ürme⸗ unterſtützt. Dadurch verliert die Durchſchlagskraft ihrer Stu In reihe und Phönix Mannheim kommt mehr und mehr auf⸗ Re⸗ gleichen Abſtänden erringen dieſelben zwei Tore. An dieſan für ſultat ändert ſich bis zur Halbzeit nichts mehr, ſodaß mit“ Phönix Mannheim die Seiten gewechſelt werden. Ger⸗ Das Wiederanſpiel ſieht die Mannheimer in Front. Die aber mania⸗Verteidigung hat ſchwere Arbeit zu verrichten, kann ſit nicht verhindern, daß in kurzer Folge zwei weitere Torcnngt Phönix fallen. Germania rafft ſich nun wieder auf und edbeſe⸗ durch Rihm ſein 3. Tor. Ein Spieler der Gäſte zweifelt 5 11 Tor an und läßt ſich in einen Disput mit dem Schiedsrichter 5a Die Folge iſt, daß er vom Platz gewieſen wird. Dadurch, ſte Phönix nur noch mit 10 Mann ſpielt, kommt Ludwigshafen 1 bis auf. Das Ergebnis der erfolgreichen Angriffe ſtellt ſich zum Schlußpfiff auf:5 für Mannheim. pferde ſport Grunewald 4. preis der Havelſeen. 3300 Mt. 1600 Meter. 1. Nöſth Fe⸗ Bitfieben: 2 v. Opvenheims Reaina II(Parga): 2. Arrggafme, trarca. Ferner liefen: Landrat, Oſtfels, Parnaß. Opferſtein, Melia, Arbela. Tot.: 26:10; Pl. 15, 21, 46:10. Browns 2. Preis von Babelsbera. 4100 Mt. 1000 Meter. 1. emen Mariza; 2. Rölings Bujdos: 3. Sternberas Stallieblina. Nutria· liefen: Enzian,. Chanterella. Runkler. Gegenwart. Roſe Marie, Tot.: 114:10: Pl. 26. 72, 210:10. 0n. 3. Preis der Pfaueninſel. 4100 Mk. 2000 Meter: 1. Hena em⸗ dina(Huguenin]: 2. Tuppacks Baroneſſe(Grahl): 3. v. Deuet ſſam⸗ Iſonzo(Varga). Ferner liefen: Lindwurm, Wippizo, Lelig. berg, Nimmerwahr, Sternfels. Tot.: 58:10: Pl. 21, 16, 241 4. Preis von Grunewald. 10 800 Mk. 1200 Meter: 1. Adana(Huquenin): 2. Altefelds Corax(Oleſnit): 3. Weill⸗ wein(Tarras). Ferner liefen: Impreſſioniſt, Die Köniain. 74:10: Pl. 21. 18:10. aum⸗ 5. Preis von Geltow. 5400 Mk. 1800 Mtr: 1. Walkinas— Klli deuter(O Neil): 2. Lenaus Eichwald(Mate): 3. Bu (Brown). Ferner liefen: Orizaba, Olifant. Seremone. Pal 6. Preis von Hladow. 3300 Mk. 1200 Meter: 1. Hanies ferner (Torke): 2. Hegis Formoſa: 3. Lewins Sonnengott(Harnes, mödie⸗ liefen: Sturmnacht. Malus, Landolo. Senow. ffroher Mut. Tot.: 34:10: Pl. 19, 22, 26:10. ims Le“ 7. Preis von Mooriake. 2700 Mk. 2200 Meter: 1. Arn Fürllen. benslauf(Torke): 2. Robitſcheks Sanauiniker(Eſch): 12 Tot.! beras Contrahent(Jentzſch). Ferner liefen: Fontamora, R 18:10: Pl. 15. 21:10. Kadſport Die Meiſterſchaften der D. R. u. Erfolge Mannheimer Jahrer In Treptow wurden die Meiſterſchaften der D. R. U. 500 por, zu⸗ kauftem Hauſe ausgetragen. Es gab ſehenswerten guten 5 mal die Witterungsverhältniſſe die dentbar günſtiaften weler, Han“ Rennen über 1 Am.: 1. Felix Dor n, Berlin, 2. Kohler, nover, Lg. b, Verlin, 1+55 10 Am.: 1. Nickel, Berlin, 2. Waniczer, 5 ½ Länge, 3. Becker, Mannheim.„S. Rennen über 100 Km.⸗Mannſchaftsfahren: 1. Bede 809 ler, Mannheim,:28 Std, 2. Lütze⸗Arend, Berlin, 3. Dorn⸗Nickel, Berlin. bA KAK EKETTNTLAA= ESrr r Tak abzurufen. Die von der Leichenhalle aus statt. odes-Anzeige. Qott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute früh meine liebe Frau unsere gute Mutter, Tochter, Schwägerin, Schwiegermutter und Tante Frau Kätchen Knauber geb. Schulz im Alter von 57 Jahren infolge Unglücksfalls unerwartet schnell zu sich MANNHEIM GU 1, 12), 10. August 1925 findet Donnerstag, den 13. August, nachm. ½3 Uhr ff. 7 en Mang de e eee e eee Lehrling oder Volontär mögl. mit Reifezeugnis von internat. Spe⸗ Schriftl. Bewerbungen mit Lebenslauf unt. W. X. 147 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. 8132 In tiefer Trauer: Ph. Knauber sen. Ph. Knauber jun. Franz Friedrich Knauber. 8134 Bekann und M im doch unerwartet, entschlafen ist. Von blan. Friedhot Weißensee, statt. man abzusehen. Statt jeder besonderen Anzeige. Tieferschüttert geben wir unseren Freunden und ten die traurige Nachricnt, daß meine liebe Frau utter, unsere liebe Tochrer und Schwester Ffau Hanna Moses geb. Seelberg Alter von 29 Jahren infolge längerer Krancheit, aber Berlin-Mannheim, 9. August 1025. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Dr. Erich Moses nebst Kiud S. Seelberg und Frau nebst Kindern Die Beisetzung fand am Dienstag. den 11. August in Belten echtrot feder„dichter Daunenköper, 17 ſchläfr. großes Oberbett, Unter. bett und 1 Kiſſen mit 14 Pfd. arauen Federn gefüllt, je 1 Gebett Gold⸗ mark 49.—, dasſ. Gebett mit 2 Kiſſen u. 16 Pföd. zartweich. Federn gefüllt Ea21 8136 Beftfedern graue p. Pfd. Gmk..10, Beileidsbesuchen 1——— ————— zart u. weich Gmk..50, graue Halbdaunen.25. Schleißfedern grau.25 — Alen e ee eee ee weiß. 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Vor allem aber muß die 3— Mutter ſich täglich, ja ſtünd⸗ lich deſſen bewußt ſein, daß von ihr und ihrer richtigen Lebensweiſe Leben und Ge⸗ ſundheit des Kindes abhängt. Sie kann ihre Pflicht ſich ſelbſt und dem werdenden Kinde gegenüber nicht beſſer erfüllen, als wenn ſie täglich das blutbildenbe, kräfte⸗ ſpendende Köſtritzer Schwarzbier genießt, durch das vor allem die Milch⸗Sekret on ganz außerordentlich angeregt wird. Das echte Köſtritzer Schwarzbier iſt erhält⸗ lich bei: Karl Köhler, Biergroßhandlung, Seckenheimerſtraße 27, Fernſprecher 3148. Verſand nach auswärts in Kiſten zu 25 Flaſch. Ferner zu haben in ſolgenden Verkaufs⸗ ſtellen: E. Marzi, liſabethſtraße 5; J. Dommermut, S 2, 21; H. Deißler, Lange Rötterſtraße 96; J. Kadel, Mittelſtraße 3: Gebr. Ebert, G3, 14; 0 Kilb, M 1. 11 96 5 Schwetzingerſtr, 25; am Kadel Ng Meerfſe öſtfaße 44; G. Gleißner, Waldhof, Oppauerſtraße 11. 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