2 2 * ieerr — brphd: In Mannbeim und Umgeb ins ber Beie durch die Poſt monatl..M. 280 arderung vorbehalk dtonto Nr. 17500 Karl da Wene.d e. egetener. ſtraße 11.— eneratangeiger Mamebeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhaltniſſe Nach⸗ doſſtraße 6 S. ſin 24 Meerfeld · —— Ner We Abend⸗Ausgabe 9 Mannheimer General Anzeiger reis 10 Pfennig 1925— Nr. 368 58 finzeigenpreiſe nach Tarkf dei Borauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmſen Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen flür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verlpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Fernſwrohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannbeim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben · Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-⸗Beilage Aus der Welt der Technik: Wandern und Deiſen Geſetz und Necht —x—nnmm„ KK— D über die ffentlichen Meldun 5 die Die Londoner Authentiſches noch nicht bekannt er„Petit Pariſien“ will in der Lage ſein, genaue Einzelheiten eſprechungen zwiſchen Chamberlain und Briand ver⸗ zu können. Aus diefem Bericht geht zunächſt hervor, daß Veantmortun des„Temps“, wonach eine volle Einigung über die dürft dum die land ie bedauerüch ſuneinchen wiede Bacmatiſche anpſüic gewährt werden. Urtei ſei lofer 0 0 5 bis dahin endgültig abgeſchloſſen ſein werden, automa⸗ man Im feuſchan merhin glaubt der Korreſpondent, n legie Välk 2 Wülkergewähren, beſonders nicht in Bezug auf ſeine militäriſchen militä überefnt bab ingi dieſez 5 zum An dieſ ing der deutſchen Note ſchon erzielt ſei, verfrüht ſein daß auch diesmal d ſich letzten Endes wieder einer Allierteneinheits⸗ Was die Zulaſſung Deutſchlands erbund anbelange, ſo werde man Deutſchland keine Privi⸗ e. gegenüber ſehen werde. undsverpflichtungen. Der Eintritt könne erſt erfolgen, wenn riſche Kontrollkommiſſion und die Botſchafterkonferenz ganz mmend erklärt haben werden, daß Deutſchland entwaffnet rankreich habe vorgeſchlagen, wenn bis zum nächſten Monat utachten nicht abgegeben ſein werde, der Beitritt Deutſch⸗ Völkerbund auf nächſtes Jahr verſchoben werden müſſe. e Regierung dagegen habe eine ſolche Verſchiebung als erklärt, und vorgeſchlagen, wenn Deutſchland um den Ein⸗ dann müſſe dieſer von der Völkerbundsver⸗ engliſch a Der Beitritt werde dann de endgültig, ſobald die deutſche Entwaffnung nach dem r beiden genannten Inſtanzen als durchgeführt anzuſehen ieſem Tage würde ebenfalls der Sicherheits⸗ und Schiedsgerichtsvertrag, e raft treten. Nach durch Anſicht der engliſchen Regierung dürfte eine ſolche Prozedur koſtbare Zeit gewinnen. auf dieſen Areſrondent gibt nicht an, welches die Antwort Briands Vorſchlag geweſen ſei.— magn, ˖ die Frage der Sanktionen anbelange, liege England ein ſtellt biſchen S lbeſehen e deutſchen Befürchtungen zu zerſtreuen, wonach Zwangs⸗ en erfolgen könnten, ohne daß dieſe in jedem einzelnen Falle wücherdsſpruch oder einer andern objektiven Prozedur unter⸗ n. Chamberlain befürworte im Prinzip den obligato⸗ ledsſpruch, ſchlage aber immerhin vor, daß davon könne, wenn in Pari⸗ eberenr dorlzeenſtimmung darüber herrſche, daß Deutſchland in dem jeweils lomit n. Nagee, wenigen flagranten Verletzungen einem Schiedsſpruch Sozt Obſtrurt; ru 10 kt enden Falle eine feindli Aktion begangen habe. Es würden 8 800 ſofern zwiſchen London und Paris die Meinungen deteilt ſeien.— Mit Bezug auf die öſtlichen Bünd⸗ Aus der heutigen Reichstagsſitzung mer örte Beleidigung Streſemanns durch den deulſch⸗ völki⸗ ſchen Abgeordneten v. Gräfe derln. 12. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die und Kommuniſten haben nun doch auf weitere onsmanöver verzichtet. Bei der Eröffnung der Sitzung aren Franten mn den Sozialdemokraten nur die Abgeordneten Müller⸗ die in letzter umd Dittmann im Saal. Sie beantragten aber nicht, wie de üblich geworden, die Vertagung, zweifelten auch nicht n d ußfähigkeit des Hauſes an. Vorher wurden die Veſchwer. r Sgütz der dewieſenen Kommuniſten abgelehnt und die des Abg. a1 ein, lteht ſcienen Demol Verbr broteſti Verat. ſprä träg ind ellt angen eg 850 in ih A dolſates. mit N. ein, dem che und en heit de er ſich beklagte, von den Beamten roh behandelt worde Berliner Poltzeipräſidium überwieſen. ann trat man in die 2 dritte Leſung der Jollvorlage Fraktion eine Stunde Redezeit zur Verfügung r die Kommuniſten, von denen inzwiſchen einige er · nd, machen in vollem Umfange davon Gebrauch. Der eyer⸗Berlin gibt nur ganz kurz den Bedenken der reiſe gegen die neuen Zölle Ausdruck. Die Demokraten gegen die Art der Behandlung der Zollvorlage und der ührung, die gegen alle parlamentariſche Gewohnheit e Nichtachtung gegenüber ſachlich begründeten An⸗ r Se. Hierauf wird die ganze Zollvorlage in Abweſen ⸗ Völtiſ che andenokraten und Kommuniſten gegen Demokraten ohne weitere Ausſprache verabſchiedet. er Prü Bei der Schlußabſtimmung feſt, daß die Vorlage mit einfacher Mehrheit aglich Lae nachdem er vorher darauf hingewieſen hat, daß m ein G könnte, ob das Geſetz verfaſſungsändernd ſei, da leſchuſſes dchlgungsgeſeß enthalten ift. Die Entſchleßungen 05 finden Annahme, obenſo ein Völkiſcher Antrag auf 85 er Enquete⸗Kommiſſion zur Prüfung der Spanne u und Verbraucherpreiſen. Damit iſt alſo die b werde Zollvorlage erledigt. ü n hierauf in zweiter und dritter Leſung der deutſch⸗ d der deutſch⸗finniſche Schiedsgerichts⸗ und Vergleichs⸗ as Handelsabkommen mit Griechenland und das wobei jeder aucherk ngsf orwegen über die Einführung eines Vertrags⸗ ü denommen. gewiſſe norwegiſche Fiſchkonſerven in Oel in Angriff port Staaten und duſchließe we ndet man ſich noch der Beratung des deutſch⸗ameri⸗ elsvertyags zu. Dieſer Handelsvertrag 5 8 den die Vereinigten Staaten mit einer frem⸗ n beabſt er Baſis der allgemeinen Meiſtbegünſtigung ab⸗ an au ame ſohligen. Nur gegen die Bevorzugung von Trans⸗ 0 mkaniſchen Fahrzeugen hat der Senat der Vereinigten dritter Leſ orbehalte gemacht. Der Vertrag wird in zweiter der belgiſ ung angenommen. Dann kommt der Handelsvertrag ch uremburgiſchen Wirtſchaftsunion an die Reihe, den und London vollſtändige Beſprechungen näſſe Frankreichs ſtehe London auf dem Standpunkt, daß dadurch der Artikel 19 des Völkerbundsvertrages nicht aufgehoben werden dürfte. Der Korreſpondent läßt durchblicken, daß Fankreich in dieſem wichtigen Punkt zu Konzeſſionen geneigt wäre. Man müſſe bedenken, daß noch nicht vom Garantiepakt, von Schieds⸗ ſprüchen und vom Beitritt Deutſchlands zum Völkerbund die Rede geweſen ſei, als das franzöſiſch⸗polniſche und das franzöſiſch⸗tſchechiſche Bündnis abgeſchloſſen wurden. Die Zeitung ſchreibt wörtlich:„Es ſcheint ſomit nicht unmöglich, daß man in dieſem Punkt die engliſche Regierung beruhigen könnte und damit gleichzeitig die deutſchen Be⸗ fürchtungen zerſtreuen, ſofern Deutſchland aufrichtig iſt. die fluffaſſung in Berlin EJ Berlin, 12. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Soweit man in Berlin über das Ergebnis der Londoner Beratung unter⸗ richtet iſt, hat man den Eindruck, daß die Einigung nicht ſo befkie⸗ digend iſt, wie es nach den Berichten namentlich der franzöſiſchen Preſſe den Anſchein hat. Wie erheblich die Differnzpunkte ſind, die auszugleichn offenbar nicht gelungen iſt, beweiſt die auffallende Tatſache, daß das engliſche Geſamtkabinett zu einer Nachtſitzung einberufen wurde, in der die Fragen der Garantien erörtert wor⸗ den ſind. Wie die weitere Entwicklung ſich geſtalten wird, läßt ſich einſt⸗ weilen noch nicht überſehen, doch iſt zu erwarten, daß es im An⸗ ſchluß an die neue Note Briands zu Beſprechungen kommen wird, die vielleicht zu einer vollen Verſtändigung führen werden. Zu⸗ nächſt hat man ſich über einige Punkte geeinigt, andere ſtehen noch offen und es begreift ſich von ſelbſt, daß Deutſchland auf Grund einer ſolchen internen Beſprechung zwiſchen Paris und London ſeine Forderungen nicht einſchränken, noch gar fallen laſſen wird. Eine Einladung zu mündlichen Verhandlungen iſt, wie ausdrücklich betont ſei, bisher in keiner Form an Deutſch⸗ land ergangen. Auch die Meldung, daß der Außenminiſter nach Genf gebeten ſei, beruht, wie wir hören, auch Kombinationen. Vom deutſchen Standpunkt bleibt es bedauerlich, daß man bereits im Anfangsſtadium wieder die alte Kriegsfront mit Einbeziehung Bel⸗ giens und Italiens zu errichten ſucht, obwohl der Sicherheitspakt zunächſt ja in allererſter Reihe doch eine deutſch⸗franzöſiſche Ange⸗ legenheit iſt. Dem ſeiner Zeit bei der Londoner Konferenz pro⸗ klamierten Grundſatz einer offenen Ausſprache auf gleichb⸗rechtigter Baſis wird dadurch leider keine Rechnung getragen. die Berichterſtatter, der Demokrat Dernburg und Dr. Schnee von der Volkspartei zur Annahme empfehlen. Bei der Ausſprache gibt es dann noch ein ſehr heftiges Duell Gräfe—kreſemann. Nachdem ſchon Dr. Schnee ſich mit aller Macht dafür eingeſetzt hatte, daß die Veſtimmungen, die die Deutſchen in den Kolonien unter ſtreicht Herr Gräfe das noch:„Man gebe die deutſche Ehre zu⸗ gunſten des Portemonnaies auf. Die deutſche Regierung, vor allem Herr Dr. Streſemann ſtürzten bewußt das deutſche Volk in Schande.“ Der Reichsaußenminiſter ſichtlich erregt und faſt nervös er⸗ klärt hierauf:„Von einer beſonderen Nachgiebigkeit der deutſchen Unterhändler könne nicht die Rede ſein. Die deutſchen Unterhändler hätten ſich durchaus von dem Gefühl der deutſchen Ehre leiten laſſen. Er nehme das ſo gut für ſich in Anſpruch wie Herr Gräfe. Die Auznahme von der Beſtimmung über die Behandlung Deutſcher in den belgiſchen Kolonien ſei von der belgiſchen Delegation ab⸗ gewieſen worden, weil das ihre Befugniſſe überſchreite. Es handelt ſich übrigens um ein Proviſorium von zwei Jahren. Die Dis⸗ kreditierung der Deutſchen in den Kolonien iſt verurſacht durch die Kriegspſychoſe und läßt ſich eben nur ſchrittweiſe abbauen.“ Hier ſpringt Herr Bell dem Reichsaußenminiſter bei und ſucht begü⸗ tigend auf Herrn Gräfe einzureden, aber die Völkiſchen ziehen ſich in den Schmollwinkel zurück, und verſuchen, die Sitzung auffliegen zu laſſen. Das gelingt ihnen nicht; der Vertrag wird mit allen gegen die völkiſchen Stimmen angenommen. So geht man mit immerhin raſchen Schritten dem Ende der Tagesordnung entgegen. Mitte der woche vertagung bis 19. November EJ Berlin, 12. Aug.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Aelteſten⸗ rat des Reichstags beſchäftigte ſich in ſeiner am Mittwoch vor dem Plenum ſtattgefundenen Sitzung mit der Geſchäftslage des Hauſes, die die Vertagung des Reichstags je nach dem Verlauf der Debatte für Mittwoch oder Donnerstag erwarten läßt. Die Redezeit wurde für die noch zu erledigenden Punkte auf je eine Stunde für jede Fraktion feſtgeſetzt. Als vorausſichtlicher Termin des Wieder⸗ zuſammentritts des Reichstags wird der 19. November in Aus⸗ ſich genommen. das Eiſenbahnunglück in der Oberpfalz Dem Bericht der Reichsbahndirektion Regensburg über die amt⸗ liche Unterſuchung des Eiſenbahnunalücks in der Oberpfalz entneh⸗ men wir folgendes: Ein Leerwagenzug fuhr am 8. Auguſt im Bahnhof Wernburg in das durchgehende Gleis und mußte dort wegen eines Lokomotiv⸗ defektes angehalten werden. Inzwiſchen kam auch ein Unterwegs⸗ güterzug in Wernburg an, der dort in das Ueberbolunasgleis einfuhr Um den Leerwagenzug raſch weiter zu bringen, wurde die Lokomo⸗ tive des Unterweasqüterzuges auf den Leerwagenzua umgeſpannt worauf dieſer ſeine Fahrt fortſetzte. Der Lokomotivführer des D⸗ Zuges überfuhr das Einfahrtsſianal und das Ausfahrſianal. Auch die vom Fahrdienſtleiter in Wernburg wiederholt durch geblendete Seee eee e e d nale des Schlußbremſers des Leerwagenzuges. Der Sachſchaden iſt erheblich. noch im Stadium der„Vorerörterungen“ befinde. ein Sonderrecht ſtellt, aus dem Vertrag endlich ſchwinden, unter⸗ f Die Sicherheitsverhandlungen Von Staatsſekretär z. D. Irhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Das Zuſtandekommen der Reiſe des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters nach London iſt ſchon vom diplomatiſch⸗techniſchen Stand⸗ punkt aus nicht unintereſſant. Kaum war die deutſche Note vom 20. Juli in Paris angelangt, als auch ſchon die Welt mit der Nach⸗ richt bedacht wurde, daß Herr Briand unverzüglich an die Beant⸗ wortung herangehen und in Kürze den Entwurf einer neuen franzöſiſchen Note fertiggeſtellt haben würde. In Wirklichkeit ging das nun allerdings nicht ſo ſchnell. Das engliſche Auswärtige Amt war inf ſeiner Hut und legte alsbald ſeinerſeits einen angeblich ſehr einfach gehaltenen Entwurf zu einem Rheinpakt vor. Es ergab ſich alſo zunächſt die Notwendigkeit, den franzöſiſchen und den eng⸗ liſchen Entwurf einmal miteinander zu vergleichen und ſozuſagen unter einen Hut zu bringen. Das ging auf ſchriftlich diplomatiſchem Wege entſchieden nicht. Alſo fuhr der erſte Rechtsberater Briands, Herr Fronageot, nach London und beriet ſich mit ſeinem engliſchen Kollegen Cecil Hurſt. Am liebſten wäre es anſcheinend den Eng⸗ ländern geweſen, wenn auch der entſprechende deutſche Rechtskundige, der neuerdings in der Preſſe der äußerſten Rechten oft genannte Miniſterialdirektor Gaus vom Auswärtigen Amt nach London ge⸗ eilt wäre. Doch verbot ſich dies im jetzigen Stadium aus nahe⸗ liegenden Gründen von ſelbſt. Als dann das Collegium des fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Rechtsgelehrten gezeigt hatte, wie ſchwierig ſich in den Einzelheiten die Weiterführung der Aktion geſtaltete, ent⸗ ſchloß ſich Herr Briand ſelbſt zur lic Ausſprache mit Herrn Chamberlain, deren angebliche Ergebniſſe wir in dieſen Tagen erfahren werden. Die S e aus dieſer Vorgeſchichte der Londoner Miniſterbeſprechung liegt auf der Hand. Wenn es ſchon ſehr ſchwer war, die„Vorerörterungen“ zwiſchen Frankreich und England ſchriftlich fortzuſetzen, ſo wird es äuf dem bisherigen Wege des Notenaustauſches ganz gewiß mit Deutſchland überhaupt 21751 gehen. Es wird alſo wohl ſo kommen, daß als Ergebnis der Londoner Ausſprache uns zwar noch eine weitere franzöſiſche Note zugehen wird, auf die als letztes ſchriftliches Erzeugnis ſchon aus Preſtigegründen Herr Briand anſcheinend nicht verzichten will. Aber dann wird wohl endlich der Augenblick gekommen ſein, wo das Notenſchreiben aufhört und wo es ſich entſcheiden muß, ob wirkliche Verhandlungen— und zwar mündliche— zu⸗ ſtande kommen werden, oder ob dem erſten Anlauf der deutſchen in Form und Aufmachung nicht durchweg glücklichen Initiative der Erfolg verſagt bleiben wird. Im Laufe der parlamentariſchen Verhandlungen hat man bei uns in Heutſchland ausdrücklich feſtgeſtellt, daß es ſich bis auf wei⸗ teres nur um„Vorerörterungen“ im Gegenſatz zu verant⸗ wortlichen„Verhandlungen“ handelt. Entſprechend dieſer Terminologie ſpricht man in éEngland auch jetzt noch davon, daß die Ausſprache der beiden Außenminiſter keine„Konferenz“ bedeutet und daß man ſich in London auch zwiſchen Frankreich und England adium man macht ſogar ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß Deutſchland das Recht haben würde, auch ſeinerſeits Entwürfe für den Rheinpakt und die Schiedsverträge vorzulegen. Anderes hört man aus Paris. Von dort kommt, ähnlich wie in der Vorbereitungszeit der vorjährigen Reparationskonferenz, die bekannte Theſe, daß, bevor ice möglichſt unabänderliche„Grundlagen der Verhandlungen“ zwiſchen Frank⸗ reich und England feſtgelegt eien, Frankreich ſich niemals auf das Riſiko einer Konferenz mit den Deutſchen einlaſſen könne. Man 28 t. uub duß deber hier 91 deh 55 großes uhede im e iſt, und daß jeder verſucht, ſeine letzten und entſcheidend Karten noch nicht auf den Aiſch zu legen. 2 „Kein Pakt ohne Rückwirkung!“ ſo ſchrieb ich an dieſer Stelle nach der Abſendung der deutſchen Note.— Wüchte dieſe Forderung heute ausdrücklich wiederholen. Denn das iſt die Gefahr der jetzigen Entwicklung, daß mehr und mehr die rein juriſtiſche Seite der Aktion inbezug auf Formulierung des Rheinpaktes und der Schiedsverträge in den Vordergrund geſchoben wird, während die bekannten deutſchen politiſchen Forderungen in⸗ bezua auf Entwaffnungsnote, Rheinlandräumung, Inveſtigationen und grundſätzliche Aufrollung der Frage des künftigen Regimes in den weiter beſetzten Gebieten nach wie vor mit einer Handbewegung beiſeite getan werden und ſo bisher faſt völlig im Hintergrunde blei⸗ ben. Die nächſte Zukunft wird es bald zeigen, ob die deutſche Polttik richtig handelte und handelt, wenn ſie in dem Beſtreben, die Dinge zwiſchen Frankreich und England möglichſt reibungslos weiter laufen zu laſſen, mit dem für Deutſchland Wichtigſten— in der Oeffentlichkeit wenigſtens— zurückhält. Die hierin liegenden Bedenken werden noch ſtärker, wenn man ſich vor Augen hält, daß ebenſo wie bei manchen früheren franzöſiſchen und engliſchen Aus⸗ einanderſetzungen die weltpolitiſche Lage chich diesmal wie⸗ der eine große Rolle ſpielt, oder mit anderen Worten: Es droht auch diesmal wieder ein großer Kuhhandel, bei dem England für die Unterſtüzung etwa in Oſtaſien Konzeſſionen auf Deutſchlands Koſten macht, oder bei dem die franzöſiſch-engliſchen Schuldenverhandlungen in der Form eine RNolle ſpielen, daß das zur größeren Zahlung genötigte Frankreich nun erſt recht„Er⸗ folge“ gegen Deutſchland braucht! 8 Die Dinge werden weiter dadurch kompliziert, daß neuerd Belgten weeer als hurbender Fatter aufteit ind daß ſch ſen Außenminiſter Vandervelde durchaus nicht untätig zeigt. Er hat gleichfalls ein lange⸗ Memorandum zur Sicherheitsfrage verfaßt und will wieder wie früher eine ſogenannte ſelbſtändige bel⸗ giſche Meinung äußern und in der bekannten Weiſe zwiſchen Frank⸗ reich und England optieren bezw. vermitteln. Um der jeßigen Lon⸗ doner Beſprechung zwiſchen Briand und Chamberlain in der Wir⸗ kung nach außen den unverbindlichen Charakter von„Vorerörte⸗ rungen“ zu belaſſen, wird Herr Vandervelde ſeinerſeits erſt gegen Ende Auguſt in London erſcheinen und dann wird für die am 7. Sep⸗ tember beginnende Völkerbundsverſammlung der dazu ebenſo wie für die dann im Anſchluß event. heranſtehenden mündlichen Verhand⸗ lungen mit Deutſchland notwendige vorherige Meinunasausfauſch der Alliierten vollzoaen ſein. So belehren uns die eroßen Molt⸗ bla tter und ſo tippt es leiſe der deukſche Offizioſus— ſofern man ſeine Sprache überhaupt zu vernehmen vermag— an! Was den Oſten und insbeſondere Polen anlanat, ſo haben manche Ereianiſſe der letzten Zeit in Verbindung mit der brutalen Ausweifuna der deutſchen Optanten gezeiat, welcher Wert deutſcher⸗ ſeits der Formulierung kommender Schiedsverträge auch mit dieſem unruhigen und arößenwahnſinnigen Nachbarn beizumeſſen iſt. Auch die Ausweiſuna der deutſchen Optanten beruhte bekanntlich auf einem unter dem Vorſitz des Belgiers Kaekenbeck gefällten Schieds⸗ fpruchs des Völkerbundes. Formell und nach dem Wortlaut nehmbar wäre. wieder gelungen iſt, das Recht mit Füßen zu treten! Blätter in Leitartikeln ſich mit der Sicherheſtsfrage beſchäftiaten. nicht verſteht, dieſe ſchönen Ziele auf dem für Deutſchland wichtſaſten ſein. Braunfels?“ fragte Greeven. 2. Seite. Nr. 368 Neue mannbeimer Zeitung Abend⸗Rusgade] AA KEAAA Mitkwoch, den 12. Auguſt 12. dieſes Schiedsſpruches hatte Polen. wenn auch nicht die Verpflichtung, ſo doch das Recht zur Ausweiſung der Optanten. Wir ſehen alſo an dieſem praktiſchen Beiſpiel ganz deutlich, daß die einſeitige fran⸗ zöſiſche Garantie kommender Schiedsverträge für uns völlig unan⸗ Bis Polen zur Vernunft kommt. werden noch ſehr viele Schiedsſprüche zwiſchen ihm und uns zu fällen ſein und es iſt eben der Fluch der böſen Tat, d. h. des aroßen Betruges der Auf⸗ richtung eines auf Koſten Deutſchlands über ſeine natürlichen Grenzen weit verarößerten Polen⸗ ſtaates, daß es dieſem mit Hilfe ſeiner Alliierten bis ſetzt immer Vieider hatten wir in den letzten Wochen nicht allzu viel Zeit, uns über den weiteren Verlauf der Sicherheitsverhandlun⸗ gen, d. h. der natlonalen und volitiſchen Zukunft Deutſchlands überhaupt viele Gedanken zu machen. Der Außenminiſter hatte am Schluſſe ſeiner Reichstggsrede den Ausdruck von der„großen Friedensoffenſive“, die wir jetzt unter⸗ nommen bätten, gepräat. Leider merkt man in der deutſchen Oeffent⸗ lichkeit ſehr wenia, mit welchen Mitteln dieſe Offenſive weiter⸗ geführt worden iſt und ſtellt ſich hier und da auch wohl unter einer „Offenſive“ etwas anderes vor. In Paris veraing ſeit der Ueber⸗ gabe der deutſchen Note kein Tag. an dem nicht faſt ſämtliche großen London zeiate manchmal nicht aanz ſo viel Intereſſe. da die Koh⸗ lenkriſe und andere innere Probleme neben dem Einſetzen der Som⸗ merferien eiwas ablenkend wirkten. Immerhin aibt es auch dort ge⸗ wiſſe Preſſeäußerungen. z. B. die des ſoagenannten divplomatiſchen Korreſpondenten i mDailn Telegravh. die täalich auf beſte Informa⸗ tionen geſtützt, faſt die ſämtliche europäfſche und einen Teil der Weltmeinung über die engliſchemaßgebende Auffaſſung infor⸗ mieren. Deutſchland verzichtet— freiwillig oder unfreiwillia?— auf eine ähnliche Unterſtützung ſeiner Außenvolitik durch die Preſſe. Es ſcheint, daß bei uns, beſonders bei feſilichen Anläſſen. zwar aroße Reden über die wichtige Rolle der Preſſe gehalten werden, daß man es aber von ſeiten der Regierung bis zum beutigen Tage immer noch Gebiet zu verwirklichen. So mußte man direkt von einem Verſagen der Vorbereitung und Einſtellung der öffentlichen Meinung in der Frage der Ausweiſung der deutſchen Optanten aus Polen ſprechen und ſo laſſen wir auch ſetzt Franzoſen und Enaländer die urſprüng⸗ lichdeutſcher Initiative entſprungenen Sicherheitsvorſchläge inihrem Sinne mehr und mehr wandeln. ohne daß das deutſche Volk erfährt, wie ſeine eigene Regierung zu dieſen Dingen ſtoht und was ſie zur Verteidigung wichtiaſter deutſcher Lebensintereſſen tut. Das iſt ein klarer Uahelſtand den wir beſeitigen müſſen— und zwar ſo, daß die Remedur für die Sicherheitsverhand⸗ lungen noch rechtzeitig kommtl der Aufſtand der druſen Wie aus Jeruſalem gemeldet wird, iſt der Ort Sueida, die Hauptſtadt des Druſenlandes, von den Druſen erobert worden. Auch die Vahn Damaskus⸗Deraa ſoll unterbrochen ſein. Die franzöſiſchen hörden haben die Paläſting⸗Negierung davon verſtändigt, daß Reiſende, welche die Bahn nach Damaskus benutzen wollen, zurück⸗ gehalten werden ſollen. Die Franzoſen haben in Syrien eine reſſe⸗ enſur eingeführt. Die mohamedaniſche Bevölkerung des Hauran⸗ Jundes verhält ſich neutral. Havas meldet, daß der Druſenaufſtand 0 5 e 5 nien 755 Insen- Cebitei. Am 2 I1 Ss. zum Teil auf die Intervention von Agenten des Emir⸗ Feiſſal zu⸗ rückzuführen ſei, die verſuchen, in Syrien für die Herſtellung eines dem Irak ähnlichen Verwaltungsregimes Propaganda zu machen. Petroleumintereſſen ſollen ebenfalls im Spiele ſein. Am Auswärtigen Amt in Paris wurde zugegeben, daß die franzöſiſchen Verluſte außer⸗ ordentlich ſchwer geweſen ſind.— Aabulus hindenburg in München Reichspräſident v. Hindenburg traf heute(Mittwoch) morgen, begleitet von ſeinem Sohne, Major v. Hindenburg, Staatsſekretär Dr. Meißner, dem bayeriſchen Geſandten in Berlin, Dr. v. Preger, um 8 Uhr 10 am Hauptbahnhof in München ein. Vor dem Fürſten⸗ pavillon hatte eine Ehrenkompagnie der Reichswehr Aufſtellung genommen. Die benachbarten Bahnſteige waren von Zuſchauern dicht umſäumt. Zum Empfang des Reichspräſidenten hatten ſich u. a. die augenblicklich in Bahern weilenden Reichsminiſter Dr. Geßler und Dr. Stingl, ſowie Staatsſekretär Dr. Frank und Dr. Schätzle, Miniſterpräſident Dr. Held und der Innenminiſter Stützl, der Geſandte des Reichs in Bahern, Freiherr v. Haniel, von der Vertretung der Reichsregierung Regierungsrat Wallraf, der Prä⸗ ſident des bayeriſchen Landtages, Königbauer, der Regierungs⸗ präſident von Oberbayern, Exzellenz v. Knözinger, der Führer der 7. Diviſion, General Kreß v. Kreſſenſtein, der neue Stadtkom⸗ mandant von München, v. Beckh, die zwei Bürgermeiſter der Stadt München und Beamte der Reichs⸗ und Staatsbehörden eingefunden. Als der Salonwagen mit dem Reichspräſidenten und ſeiner Begleitung vor dem Fürſtenpavillon einlief, rührte die Muſik das Spiel, während die Verſammelten den Reichspräſidenten ſtürmiſch begrüßten. Beim Verlaſſen des Wagens wurde von Hindenburg vom bayeriſchen Miniſterpräſidenten, den erſchienenen Reichs⸗ miniſtern und den übrigen Herren, die ſich zum Empfang einge⸗ funden hatten, begrüßt. Unter ſtürmiſchen Kundgebungen ſchritt er hierauf die Front der auf dem Bahnſteig aufgeſtellten Ehren⸗ kompagnie ab. Auch beim Verlaſſen des Bahnhofes, der in weitem Umkreis abgeſperrt und trotz des ſtrömenden Regens von tauſen⸗ den von Menſchen umlagert war, wurde von Hindenburg mit ſtür⸗ miſchen Hochrufen empfangen. Vor dem Bahnhof nahm der Reichspräſident den Vorbeimarſch einer weiteren Ehrenkompagnie ab und begaß ſich hierauf, begleitet von Miniſterpräſident Dr. Held und Stgatsſekretär Dr. Meißner im Kraftwagen durch die reichen Flaggenſchmuck tragenden Straßen der Innenſtadt zu dem Dienſtgebäude des Miniſterpräſidenten. Während der Abfahrt vom Bahnhof kreiſten über dieſem mehrere mit Wimpeln verſebene Flugzeuge. der Empfang im Rathaus Das Münchener Rathaus hat anläßlich des Beſuches des Reichs · präſidenten eine würdige Ausſchmückung mit Flaggen und Lorbeer erfahren. Im großen Sitzungsſcal des Stadtrates, in dem der Empfang ſtattfand, kontraſtierte die ſchwere Holztäfelung wirkſam mit dem Grün des ſchmückenden Lorbeers, der gedämpften Farben⸗ freudigkeit des die Stirnwand einnehmenden Wandgemäldes und den Wappen der bayeriſchen Städte und Kreiſe, ſowie dem glänzen⸗ den Licht der Kronleuchter. Gegen 12 Uhr kam der Reichspräſident mit Miniſterpräſtdent Dr. Held und Staatsſekretär Dr. Meißner, ſowie mit den übrigen Herren ſeiner Begleitung, vom Reichsfinanz⸗ hof kommend, vor dem Rathauſe an, wo ihm eine den Marienplatz füllende Menge abermals eine lebhafte Huldigung bereitete. Ge⸗ leitet von den heiden Bürgermeiſtern, begab ſich der Reichspräſident mit dem bayeriſchen Miniſterpräſidnten in den Sitzungsſaal, wo die Mitglieder des Stadtrates und die Ehrengäſte des Empfanges, unter ihnen die Reichsminiſter Dr. Geßler und Dr. Stingl, der Landtags⸗ präſident, der Regierungspräſident von Oberbayern, General Kreß und Geheimrat Oskar v. Miller, der Schöpfer des Deutſchen Mu⸗ ſeums Aufſtellung genommen hatten. Der Reichspräſident ließ ſich die einzelnen Herren vorſtellen worauf Bürgermeiſter Scharnagl eine Anſprache an den Reichspräſidenten richtete. Die Erwiderung des Reichspräſidenten wurde mit Zuſtimmung aufgenommen. Zur Erinnerung an den Beſuch trug ſich der Reichspräſident auf Ein⸗ ladung des erſten Bürgermeiſters in das Gedenkbuch der Stadt München ein. Als ſich der Reichspräſident auf dem Balkon des Rathauſes zeigte wurden im wiederum ſtürmiſche Huldigungen bereitet. Der Reichspräſident ſprach mit markiger, über den Platz ſchallender Stimme einige Worte des Dankes für die freundliche Aufnahme, die ihm die Münchener Vepölkerung bereitete, und ſchloß mit einem Hoch auf das Vaterland, in das die Menge begeiſtert einſtimmte. Darauf folgte das von der Stadt München gegebene Frühſtück, an dem auch die Ehrengäſte des Empfangs teilnahmen. Die An⸗ ſprache des Bürgermeiſters Scharnaal und die Erwiderung des Reichspräſidenten wurden auch vom Rundfunk weitergegeben, ſodaß alle Rundfunkteilnehmr in Bayern Gelegenheit hatten, dem Empfang im Rathaus zu folgen. Achtung vor dem Keſchspräſidenten Die„Münchener Poſt“, das Organ der Sozialdemokratie. führt unter der Ueberſchrift:„Achtung vor dem Reichspräſidenten!“ zum Beſuch Hindenburgs in München u. a. aus: „Als ſein kaiſerlicher und königlicher Herr ins Ausland flüchtete und die Truppen unter den ſchwieriaſten Verhältniſſen im Feld ver⸗ laſſen wurden, da iſt er auf ſeinem Poſten geblieben. Gerade bei ihm war das wohl mehr als eine ſelbſtwerſtändliche Pflichterfüllung. Daß er das getan hat, wird unvergeſſen bleiben. Aber trotzdem wol⸗ len wir beute jenes 10. November 1918 gedenken. da der jetzige Reichspräſident ſich den Volksbeauftragten zur Verfüaung geſtellt bat. und auch jenes Tages. an dem er entgegen den Erwartungen 10—5 ſeiner Anhänger den Eid auf die revublikaniſche Verfaſſung und m⸗ mit auf die Farben ſchwarz⸗rot⸗gold abgelegt bat. Dieſe Erin euen gen machen es uns Republikanern leichter, die Pflicht des gebote Achtung vor dem Reichsoberhaupt zu erfüllen. Der Krieg in Marokko Die Times“ melden aus Tetuan, daß die Oſchebelas Porfe reitungen treffen, um die ſpaniſchen Linien bei Teruan und franzöſiſche bei Arbana anzugreifen. en Primo de Rivera hat eine Abordnung von unterworfer. Kaids empfangen, zu deren Ehren ein Eſſen veranſtaltet wu 25 Nach einer Madrider Meldung des„Journal“ iſt eine ſtarke teilung ſpaniſcher Truppen aller Waffengattungen von Larrache marſchiert, um ſich mit den franzöſiſchen Truppen bei Weſſan au einigen. Gleichzeitig habe General Sarro mit einem ſpaniſchen—— pedoboot eine Aufklärunasfahrt entlang der Küſte von Alhuce 12 begonnen, um die Möglichkeit für eine Truppenlanduna zu un ſuchen. Die Operationen gegen Alhucemas werden beginnen. ſo die franzöſiſche Offenſive eröffnet ſei. painlevé bei Herriot Der franzöſiſche Miniſtervräſident Painlevs hat ſich im Auto nach dem Badeort Baanolles de Lorno begeben, wo gegenwärtig zur Kur weilt. Painleve hatte eine mehrſt Unterredung mit Herriot, die ſich, wie verlautet, durch die Haltung der ſozlaliſtiſchen Partel und den Beſchluß fozialiſtiſchen Organiſationen des Seine⸗Departements geſcha politiſche und parlamentariſche Lage gedreht hat Letzte Meldungen Heidelberger Chronik K. Heibelbers, 12. Aug.(Privatteleqramm) Geheimeat Peeß Dr. Chriſtian Bartholomae, Profeſſor der vergleichen Sprachwiſſenſchaften an der Heidelberger Univerſität iſt am S 29 tag abend auf der Nordſeeinſel Wangeroog an den Folgen fal⸗ Schlaganfalles plötzlich geſtorben.— Bei der geſtrigen Verttt ſungsfeier vor dem Rathaus hielt Oberbürgermeiſter Dr. Walz 5 Feſtrede. Der Feier ging eine Verleihung von Auszeichnungen 15 40jährige, 25jährige und 20jqährige geleiſtete treue Dienſte bei Freiwilligen Feuerwehr und Sanitätskolonne voraus. Die Streikbewegung 405 EAmberg. 12. Aug. Etwa 300 Arbeiter der Oberpfälhlſen Braunkohlenwerke Wackersdorf ſind geſtern in den Streik 2 1 die Verhandlungen über Lohnerhöhungen ergebnislos iefen. Der Bauarbeiterſtreik — Berlin, 12. Aug. Zur Beilegung des Vauarbeltertteite heute vormittag ein Schiedsgericht zuſammengetreten, dem meh unparteiiſche Mitglieder ſowie je vier Beiſitzer der Arbeitnehmr⸗ ſch Arbeitgeberſchaft angehören. Bis zum Freitag müſſen die Wünſens der beiden Parteien dm Gericht vorgetragen werden, werau den ein Schiedsſpruch gefällt wird. Sollte dieſer angenommen men Dienstag Herriot das ndige ſo würde die Arbeit früheſtens am 20. Auguſt wieder aufge werden. 71 125 Ein myſteriöſer Todesfall EJ Berlin, 12. Aug.(Von unſerem Verliner Büro.) Wie— B. Z. aus Frankfurt a. M. berichtet wird, iſt die Frceſtern Generaldirektors der deutſchen Handelsgeſellſchaft Hof, die e in Frankfurt in ihrer Wohnung mit ſchweren Schußverkebeg aufgefunden wurde, heute früh im Krankenhaus geſtorben. Hof erlangte vor ihrem Tode noch einmal das VBewußtſche ſedoch dem vernehmenden Kriminalbeamten jede Ausſage übe Frau Täter verweigert. Die Unterſuchung ergab, daß die 33zährige oſper Hof 5 Revolverſchüſſe in den Bauch echelten hatte. Der Aeg auf lag in einer Ecke des Zimmers, die leeren Hülſen zerſtre rden. dem Fußboden. In der Wohnung war nichts geraußt' ᷓ· iſt Vorläufig iſt der Todesfall der Frau Hof noch ungeklärt. immerhin auch ein Selbſtmord möglich. Zulereſſante Jeſtſtellungen in der Breslauer Mordſache — Breslau, 12. Aug. Im weiteren Verlauf der Unterſuchs die Wirtſ gen in der Mordſache Roſen wurde feſtgeſtellt, daß Pro⸗ terin Neumann, die allgemein in der Nachbarſchaft als„Fran rolll feſſor“ angeſehen wurde, von 1898 bis 1901 in Breslau als kcee, tuierte unter Sittenkontrolle geſtanden hat und daß ſie den in feſſor im ganzen drei Kinder geſchenkt hat, von denen ber⸗ früheſter Jugend verſtorben ſind. Man hat ihr bisher au ern ſchiedenen Gründen verſchwiegen, daß Prof. Roſen ſeinen ſchw daß 15 Verletzungen erlegen iſt. Die ganzen Umſtände ſprechen dafe aher⸗ die Neumann keine Helfershelfer gehabt haben konnte. Der ſer Reichsaußenminiſter Roſen, der Bruder des ermordeten Ge iſt in Breslau eingetroffen.— 8 13 der Tanzerin Magda Jopanh RNoman von Hermann Weick Nachdruck verboten.) „Emne tolle Fahrt iſt das geweſenl“ ſagte Greeven und ſchlürfte behaglich das wärmende Getränk. „Glauben Sie, daß wir es ſchaffen werden?“ fragte Eckert be⸗ ſor en alles gut geht, werden wir vor Murani in Konſtanz Ne Flucht 36) „Vorausgeſetzt, daß unſere Vermutung ſich beſtätigt und Murani wirklich nach Konſtanz will“ warf Braunfels ein. „Wie haben Sie 25 die Sache dann in Konſtanz gedacht, Herr „Wenn Murani nach Konſtanz fährt, iſt anzunehmen, daß er jenen Herrn Breſti aufſuchen wird, von dem er in Prag öfter Briefe empfangen hat. Breſti werden wir uns alſo zunächſt einmal vor⸗ nehmen. Vielleicht können wir aus ihm herausbekommen, ob er Muranis Beſuch erwartet. Vielleicht finden wir dei ihm überhaupt den Schlüſſel für das ganze Geheimnis dieſer Fahrt.“ Sie ſagten in den erwachenden Morgen hinein. Ein wunder⸗ r Sommertag blühte auf. 223 83 0 0 Fahrt, durch württembergiſches Land. 8 eree ging rauf wieder n Weſten. 0 60 war. Taumel in den vier Männern. Sie ſpürten nichts von Müdigkeit, kein Ermatten nach der durchwachten Nacht. Der eine 2225 1* 25 dem Gegner das Ziel zu erreichen, eitſchte ſie immer wieder auf. 5 eee wo + 1— ſpeiſten, erkundigte ſich Greeven bei dem Wirt nach dem Weg „Sie fahren am beſten über Friedrichshafen. Die Straße dort⸗ 1 iſt gut. Dann dem See entlang bis Meecsburg. Von dort aus benützen Sie den Dampfer nach Konſtanz. „Wird er das Auto mitnehmen?“ 1 „Wenn das Schiff nicht zu ſehr beſetzt iſt, an 5 In höchſter Geſchwindigkeit eilte der Wagen Friedrichhafen entgegen. Ein heller Streifen tauchte in der Ferne auf. Greeven, der wieder—0 a0 J. ſaß, rief zurück: „Der Bodenſee!“ In wenigen Minuten hatten ſie Friedrichshafen erreicht. ſamer fuhren ſie See, i„ r en dann n. 15—— 10 dem tiefen Blau des Waſ⸗ Lang⸗ der in mung kam über den Mann. Mehr und mehr wich das Unruhige von ihm. Er verſank in einen Halbſchlummer. Als ſie in Meersburg ankamen, erfuhren ſie, daß der nächſte Dampfer in 20 Minuten ankomme. „Da wollen wir uns raſch etwas ſtärken“, riet Greeven. „Schaden kann uns das auf keinen Fall. Wir ſehen alle etwas mit⸗ genommen aus.“ Unternehmungsluſtig ſah er die anderen an. „Aber fein war die Hetzjagd, nicht wahr?“ „Ein Glück, daß Ihr Wagen ſo ſamos fährt!“ ſagte Braunfels. Klaus ergriff Greevens Hand. Ein Glück, daß ich Sie habe, Greeven!“ Da der Dampfer nur ſchwach beſetzt war, willigte der Kapitän ein, daß das Automob'l mitbefördert werde. In der Kajüte, wo Greeven, Eckert und Braunfels beiſammen ehen wurden dann die Einzelheiten des nächſten Vorgehens feſt⸗ gelegt: Braunfels und Eckert würden zunächſt das Haus, in dem Breſti wohnte, unauffällig beobachten und dann verſuchen, an dieſen ſelbſt heranzukommen und ihn möglichſt auszuhorchen. Greeven ſollte mit ſeinem Automobil ſtets in der Nähe ſein, um im Bedarfsfall auch ein⸗ greifen zu können. „Die Hauptſache iſt, daß wir von dieſem Breſti erfahren, ob nach Konſtanz kommt, oder ob er gar ſchon hier geweſen iſt.“ Sorge. „Wenn er nicht wie wir die Nacht durchgefahren iſt, was ich aber kaum glaube, kann er vot morgen mittag nicht hier ſein“ Raſch näherte ſich das Schiff Konſtanz. Abendſonnenſchein brei⸗ 955 0 über der Stadt aus, deren Türme ſich ſcharf vom Firmament en. 5 9 Braunfels hatte beſ der Polizei in Erfahrung gebracht, daß Car⸗ lino Breſti ſeit vier Jahren in Konſtanz wohnhaft und in einer che⸗ miſchen Fabrik als Korreſpondent tätig ſei. 8 Unauffällig näherte ſich der Detektiv und Klaus Eckert dem machte einen gediegenen Eindruck. Die beiden gingen mehrmals vor dem Haus auf und ab. Einige Kinder ſpielten in der Nähe. „Ich will einmal hinaufgehen“, ſagte Braunfels.„Warten Sie Sön Toreingang auf mich.„Wenn ich Sie brauchen ſollte, rufe nen“. Nach wenigen Minuten kam er wieder zurück. „Halten Sie letzteres für möglich?“ fragte Klaus Eckert in äher Hauſe, in dem Breſti wohnte. Es lag in einer breiten Straße und Er rief einen der ſpielenden Knaben herbei. „Weißt du, wo Herr Breſti iſt?“ 05 Gefragte konnte keine Auskunft geben. Ein 95 gte: „Vorhin iſt er forigegangen“. „Und Frau Vreſt 9e te der Detektiv aufs Geratewohl. „Die iſt geſtern verreiſt. Braunfels pfiff durch die Zähne. ſogle „Aha! Die Luft ſollte rein ſein, ouberer des wenn Murani tommt, er leiſe zu Eckert. 1 Cie gingen miteimander die Straße bin., ad „Wir dürfen das Haus nicht mehr aus den Augen lalſe Hert wenn die ganze Nacht daraufgeht! Ich ſchlage vor, daß Sigzen da Doktor, zuerſt die Wache übernehmen, vielleicht bis elf Uhr. ab 15 fü a „Wi s nicht zu anſtrenge r Sie?“ en mite 1 Sie keine Sorge! Ich habe ſchon öfter dergleichen gemacht.“ Langſam kam die Nacht. hin⸗ Angeſtrengt ſah Klaus Eckert immer wieder die Strahe 15 auf und hinab. Nichts zeigte ſich. iel Emige Male zwar waren Leute in dem Hauſe, in 750 aben wohnte, verſchwunden, und Eckert war jedesmal herbeigeen“ der Geſuchte ſchien es nicht geweſen zu ſein. genſten Auf der Straße wurde es nach und nach ſtille. Hiner 4 brannte Licht. Nur Breſtis Wohnung lag im Dunkel. 0c0 eine Von einem fernen Kirchturme kamen zehn Schläge. N0 Stunde, dann würde Braunfels ihn ablöſen. Die unge Mehr und mehr nahm Müdigkeit von Eckert Beſitz. der binter heuren Anſtrengungen der letzten Tage, die Erregungen ſe ac, ihm liegenden raſenden Hetzfahrt von München zum Vobſeine Bein? ten ſich ſetzt bemerkbar. Sein Kopf wurde ſchwer, und ſe 9 ermatteten mehr und mehr. Kro Erſchöpft lehnte er an der Wand eines Hauſes. wehrte er ſich gegen den Schlaf. 7 700 85 auf. 10 ſc, langſam.*W. ert trat in eine Niſche des uſes zurück. 1 7% Der Mann ging vorüber. Eine 1 Laterne belcel und 7 Sekundendauer ſein Geſicht. Er war von mittelgroßer eee e ging vornübergebeugt. Sollte dieſer der Erwartete ſeind. Klaus folgte ihm. gung Der Mann blieh vor dem Hauſe ſtehen, in dem Breſtis bet⸗ rmüdete Augen letzten ſich an iefer ſers, auf dem nur wenige Schiffe ſuhren. Eins ſcaumeniſche Stim · 1Ich habe mehrmals an der Wohnung geläutet; 85 hat aber nie⸗ mand geöffnet.“ eeeeeeeee ** eeeeee ee ſich deſand. Er ſckloß das Tor auf. Gleich darauf wer ſchwunden. enete 0 10 ortſeßung jſo ͤ b „ EEEFEE LAA.-A- à3. voerſo ſchied werbunde Aunvoch, den 12. Auguſt 1925 7 neue Mannheimer Fele abend · flusgabe) 4 Seite. Nr. 368 Wietſchaſtliches und Soziales Zum Kampf im Baugewerbe leilen geber, wir folgendes mit: Am 10. Auauſt traten die zentralen Arbeit⸗ 8 85 Arbeitnehmerverbände des Baugewerbes auf Einladung dundlunchsarbeitsminiſterums von Amtswegen in Berlin zu Ver⸗ ach über die im Reiche beſtehenden Arbeitskämpfe zuſammen. woch ebrſtündiaer Verhandlung wurde vereinbart, daß am Mitt⸗ Arbeitnez und Donnerstag, 13. Auguſt ein aus je 4 Arbeitgeber⸗ und ene bmerbeiſitzer gebildetes Schiedsgericht unter dem Vor⸗ zufamme vom Reichsarbeitsminiſter zu ernennenden Unparteiiſchen Lobnfr entritt und für die im Kampf befindlichen Bezirke in der Fezrte P. einen Schiedsſpruch fällen ſoll. Am Mittwoch wird für die dag für rovinz Sachſen nebſt Anhalt und Maadeburg, am Donners⸗ Für ſä Groß⸗Berlin. Baden mit Vorderpfalz und Caſſel verhandelt. amtliche im Kampf befindlichen Bezirke wird ein Geſamt⸗ abgeleh üvrnch gefällt, der nur im Ganzen angenommen oder werden kann. Die Erklärunasfriſt über Annahme oder 18.2 ung dieſes Schiedsſpruches wird auf Dienstaa abend, den üguſt im Reichsarbeitsminiſterium in Berlin feſtgeſetzt. Zur Lage im Pforzheimer Schmuckgewerbe lerr Vie der„Pforzheimer Anzeiger“ meldet, ſind die Arbeiter nach v„ zheimer Anzeiger“ meldet, ſin er ſcienschentlichem Sket nahezu wieder vollzählig zur Arbeit er⸗ wiede n, jedoch iſt die Arbeit noch nicht in allen Fabriken in aufgenommen. Entgegen dem klaren Wortlaut des in Ber⸗ zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitnehmern abgeſchloſſenen Löhne deddeets, wonach den Arbeitgebern die Erhöhung der Iſt⸗ iſt, diglich empfohlen, aber nicht zur Auflage gemacht worden überal dern die Arbeitnehmer⸗Organiſationen die Arbeiter auf, willigu da, wo ihnen nicht die Zuſicherung der ausnahmsloſen Be⸗ Dieſes ng zuteil wird, die Arbeit nicht wieder aufzunehmen. vertragswidrige Verhalten der Arbeitnehmerorganiſationen t zu neuen ſchweren Konflikten führen. der Fremdenverkehr und das Gaſthofgewerbe Unter dieſer Ueberſchrift finden wir in der„Köln. Ztg.“ Ausführungen eines ſüddeutſchen Hotel⸗ fachmanns, die uns gerade in der jetzigen Reiſe⸗ zeit ſo beachtenswert und intereſſant erſcheinen, daß wir ſie auch den Leſern unſerer Zeitung zur Kenntnis 8 bringen möchten.(D. Schriftl.) von jeher rkehrslündern wie der Schweiz und Italien galt aus de er der vom Staate pfleglich unterſtützte Fremdenverkehr er Hand usland als einer der wichtigſten Ausgleichpoſten in induſtrie elsbilanz. Waren ſchwierige Zeiten für die Ausfuhr⸗ Hebun e, ſo konnte in dieſen und andern Verkehrsländern durch merkbah es Fremdenverkehrs die ſonſt paſſive Handelsbilanz ſich rerholen. Ausländerverkehr iſt die ſtetige, da unabnützbar, ng heimiſchen Reichtums an Landſchaftsſchönheit und Heil⸗ großen T on allen Verabreichungen an die Fremden ſteckt zum Die eil Lerbeitslohn und verarbeitete heimiſche Erzeugung. ſchrecken troſtloſe Paſſipität der deutſchen Handelsbilanz und der er⸗ ollten e, Rückgang der deutſchen induſtriellen Ausfuhrfähigkeit, entwi ludentlich Veranlaſſung ſein, daß die amtlichen Stellen dem ungsfähigen deutſchen Fremdenverkehr mit ſeinem Deviſen⸗ größere Aufmerkſamkeit widmen. Nachdem ſich die politiſche amerifa are, beſonders in den nördlichen und den Ländern de⸗ ſchwerſtenſchen Kontinents merklich beſſert hat, nachdem die ind, 0 Verkehrshemmniſſe der beſetzten Weſtgrenze aufgehoben ſolgreich ſich immer mehr normal geſtalten, kann Deutſchland er⸗ günſtige nut, den andern Reiſeländern in Wettbewerb treten. Seine tum ge Mittellage in Europa wird unterſtützt von einem Reich⸗ an hiſtoriſchen und kulturellen Zentren, die ihresgleichen ſchaftsbind ein Reichtum an Heilquellen und weltberühmten Land⸗ egen biidn. ſein ausgedehntes Netz von ausgezeichneten Verkehrs⸗ Au di ilden die günſtigſten Vorausſetzungen des Reiſeverkehrs ſind Leiſtungen und die Preisbildung der deutſchen Gaſthöfe wieſen wettbewerbsfähig, wie im nachfolgenden noch er⸗ ſberm Förderung des Aüsländerverkehrs iſt ein dringendes Er⸗ werden„Sie iſt um ſo wichtiger, als ein Ausgleich gefunden Napitals zuß, gegenüber der ungeheuern Abwanderung deutſchen ſchen ins Ausland durch die Auslandreiſen der Deut⸗ lüblich iele Millionen Mark ſind ſchon im Winter nach den floſſe baden und den ſchweizeriſchen Höhenkurorten abge⸗ Bericle 7 auch in dieſem Sommer ſtellen nach übereinſtimmenden Holla ie Deutſchen den Hauptanteil an Gäſten in der Schweiz, nicht nu und den Bädern der Tſchecho⸗Slowakei. Und es ſind die ſehr ldie billigen Orte der Erholung, ſondern beſonders auch diferenz euern Gaſthöfe der Luxusorte des Auslands, die trotz 1 2578• Behandlung der deutſchen„clientele“ ſich eines erkeh Zuſtroms deutſcher Gäſte erfreuen. Die Freizügigkeit mungen für ſoll gewiß nicht durch Beſteuerung oder andere Hem⸗ Urſache 88 Auslandreiſen unterbunden werden; es muß aber die ſehlenden er überhandnehmenden deutſchen Abwanderung und des dieſen be daleichs durch Ausländereinreiſe feſtgeſtellt werden, um edrohlichen Abfluß deutſchen Volksver⸗ mögens ins Ausland zu dämmen, der die fetzige Geldnot in Deutſchland weiter verſchärfen hilft. Die Auslandsreiſen der Deutſchen beruhen wohl zunächſt auf pſychologiſcher Grundlage. Der Drang in die Ferne war immer deutſche Eigenart, und nach jahre ⸗ langer Abſchließung ſucht man mit verſtändlicher Sehnſucht fremde Länder wieder auf. Solche Reiſen haben ja auch das Gute zur Folge, daß das Heimiſche wieder mehr gewürdigt wird und gerechtere Beurteilung findet, nachdem man perſönliche Erfahrungen im Ausland gemacht hat. Wie oft hört man nun in der Preſſe oder im täglichen Ver⸗ kehr den Vorwurf, die Preisſtellung der deutſchen Hatels ſei ſchuld an der Beborzugung der Auslandplätze. Preis⸗ Unterſchiede ſind ſicher feſtzuſtellen, ſofern es ſich bei der Gegen⸗ überſtellung um ein Land mit Inflationswährung handelt. Bei Ländern mit feſter Währung dagegen iſt der Preisſtand der gleiche, alle rechnen mit einem Teuerungszuſchlag, der der allgemeinen Weltteuerung entſpricht. Man muß nur auch Gleiches Gleichem gegenüberſtellen. Die Preiſe der Hochſaiſon in Deutſchland dürfen nicht mit denen der Vor⸗ und Nachſaiſon im Aus⸗ land verglichen werden; ein Hotel erſten Ranges mit feinem Re⸗ ſtaurantſervice(wie der fachmänniſche Ausdruck für Einzelbedie⸗ nung lautet) in einem vornehmen Kurort muß man andere Preiſe nehmen als das auch erſte Haus in anſpruchsloſer Berglandſchaft mit Eſſenszwang zu beſtimmter Zeit und von gemeinſchaftlicher Platte. Ein Paſſantenhotel wiederum muß teurer ſein als das Saiſonhotel mit Dauergäſten, da von jenem Dienſtbereitſchaft von früheſter Morgenſtunde bis ſpät in die Nacht hinein verlangt wird was ein größeres Perſonal erfordert. Das Paſſantenhotel hat keine geregelte Vollausnützung ſeiner Küche, der Mehrverbrauch an Wäſche und die allgemeine Abnützung ſind größer und machen eine andere Kalkulation notwendig. Dieſe Unterſchiede feſtzuſtellen, iſt dem Laien ſchwierig; ſie beſtehen aber in jedem Lande, ſo auch in der Schweiz mit der bielgerühmten vollen Penſion von 5 Franken, der aber in den Luxushotels, z. B. von St. Moritz, während der Hochſaiſon ein Preis von 50 und mehr Franken gegenüberſteht. 75— Ein gerechtes Urteil über die Preiſe der deutſchen Hotels iſt auch um deswillen ſchwer, weil die Vorkriegspreiſe gänz⸗ lich vergeſſen ſind,— eine Folge der Umſchichtung der Geſellſchaft, die auch eine Auf⸗ und Abwanderung in den Hotels nach ſich zog. Ich muß zum Beiſpiel in meinem erſtklaſſigen, gut beſuchten Hotel in einer ſüddeutſchen mittleren Fremdenſtadt heute für die einzelne Uebernachtung, einſchließlich der 10 v. H. Reichswohnſteuer—10 Mark(je nach Größe und Lage der Zim⸗ mer, nach Aufenthaltsdauer und Jahreszeit), für Zimmer mit Privatbad bis zu 14 Masck rechnen. Die Preiſe wer⸗ den ſchon hoch gefunden. Sie ergaben für das erſte Halbjahr 1925 einen Netto⸗Durchſchnittspyreis der Uebernachtung mit 7,88 Mark (das heißt ohne 10 v. H. Reichsfremdenſteuer). Demgegenüber habe ich im erſten Halbjahr 1914 ſchon einen Durchſchnittsbettpreis von 7,45 Mark erzielt, wobei die Zimmer damals noch kein laufendes Waſſer hatten. Das iſt eine Erhöhung von nur 6.H. gegenüber dem Vorkriegspreis. Aus der Bilanz 1924 eines erſten Schwarzwald⸗ hotels, das—12 Mark volle Penſion rechnet(gleich Vorkriegs⸗ preis) und auf die Perſon umgerechnet 20 Mark Totalumſatz er⸗ reichte, erſah ich, daß auf jede Uebernachtung eine Steuerlaſt von 4,93 M. anfiel! Ein anderes Beiſpiel der Ausgaben aus meinem Betrieb: Im erſten Halbjahr 1914 hatte ich einen Steuer⸗ anfall von 6200., an Hypotbekenzinſen 20 200 M. aufzubringen. Der Steueranfall 1925 des erſten halben Jahres iſt 52 200 Mark (14½% v. H. vom Umſatz), was eine ungeheure Vorbelaſtung der deutſchen Hotels gegenüber dem Ausland bedeutet. Bei ſchlecht beſuchten Saiſonhotels ſteigert ſich das Verhältnis von Steuer⸗ belaſtung zum Umſatz bis zu 25—30 v. H. Das Hotelgewerbe beſchwert ſich deshalb ſeit langem über ſeine erdroſſelnde Sonderbeſteuerung, die nach dieſen Beiſpielen doch nur einen Kampf um die nackte Exiſtenz bedeutet. Ein gleiches Mißverhältnis von Verkaufspreis zu Ausgaben⸗ ſteigerung in den Hotels ergibt ſich beim Lohnkonto. Es beſteht im Sommer ein außerordentlicher Mangel an geſchultem Perſonal(Folgeerſcheinung der gegenſeitigen Länderſperre gegen Zuzug ausländiſcher Angeſtellten), was eine ungeheuxe Lohn⸗ ſteigerung zur Folge hatte, wie nachfolgende Gegenüberſtellung erweiſt: Junilöhne bei freier Koſt und Wohnung 191⁴ 1925 Küchenmeiſter 300 550 Küchenmeiſter⸗Stellvertreter 180 450 Abteilungsköchin 120—150 350 Kochgehilfe 60—80 200—250 Küchenhaushälterin 60 175 Beiköchin 40—50 130 Männliches Hilfsperſonal 50—70 110 Weibliches Hilfsperſonal 25 60 uſw. Dazu kommt durch die neue Arbeitszeitreglung. Mehrarbeit an Steuernachweiſen und Leiſtungsminderung der Angeſtellten eine Erhöhung des Porſonalbeſtands um etwa 30—40 v.., ſo daß bei gleichem Geſchäftsumfang die Lohnſumme ſich um über 100 v. H. erhöht hat. Dieſe Beiſpiele aus der Praxis ſind beweiskräftig für alle Hotels; ſie beruhen auf zuverläſſigem Zahlenmaterial. Sie beweiſen, daß das deutſche Hotelgewerbe keine Preiswillkür betreibt, ſondern unter dem Druck des ſchlechten Geſchäftsgangs und des Ausland⸗ wettbewerbs in großem Umfang auf Koſten des Betriebskapitals unter Eigenkoſten verkauft. Demgemäß iſt das Gewerbe ſchon wieder ſtark verſchuldet. Man vergleiche dazu die Tarifpolitik der Eiſenbahnen, man vergleiche den Preis einer Schlafkabine J. Klaſſe mit 26 Mark. Dieſe amtlichen Verkehrsträger haben ſich viel mehr dem heutigen deutſchen Teurungsindex angepaßt. Dem Hotelgewerbe Deutſchlands ſollte man deshalb den ober⸗ flächlichen Vorwurf der zu hohen Preisbildung erſparen. Es hat alles, auch in Leiſtung, getan, um ſeiner wichtigen Aufgabe im Verkehrsleben gerecht zu werden. Die wirklichen Verkehrshemmungen ſind in dem bedauerlichen Feſthalten der amtlichen Stellen an den Maßnahmen der Inflationszeit zu erblicken. Was damals aus Gründen der Ernährungsnot und Ausverkaufsgefahr berechtigt geweſen ſein mag, iſt heute Zerſtörung des Verkehrs, der ſich dem Zwang und der Beſteurung ohne weiteres entziehen kann, wenn andere Länder Vorteile bieten. Der amerikaniſche Vergnügungs⸗ reiſende z.., der in großer Zahl nach Europa kam, kann mit ſeinem einfachen Paß faſt ganz Europa bereiſen: nach Deutſch⸗ land aber bedarf er des Viſums, deſſen Beſchaffung nicht nur mit Koſten, ſondern vor allem mit Umſtändlichkeiten verknüpft iſt, beſon⸗ ders, wenn der Entſchluß zur Reiſe nach Deutſchland ſich unterwegs erſt einſtellt. Deutſchland baut das Viſum nur bei Gegenſeitigkeit ab. Die Schweiz, Italien, Frankreich verzichten auf die Gegenſei⸗ tigkeit, da der Viſumzwang einſeitig für ſie zur Einreiſe nach Ame⸗ rika beſteht. Sie laſſen den währungswichtigen amerikaniſchen Reiſeverkehr frei paſſieren, ſicher nicht zum Nachteil ihrer Volks⸗ wirtſchaft. Auch der Holländer fährt linksrheiniſch ohne Viſum nach der Schweiz, während Deutſchland durch die Erhebung des Tranſit⸗ viſums dieſen Nord⸗ und Südverkehr ganz lahmgelegt hat, der lt ſch von größter Bedeutung war. Ebenſo verkehrsfeindlich wirkt ſich die noch zum Teilsbeſtehende Zemeindebeherbungsſteuer aus. Wenn ſo bedeutende Eingangspforten des Verkehrs, wie Köln und Hamburg, noch dieſe Steuer erheben, kompromittieren ſie das ganze Land und geben der feindlichen Propaganda willkommenen Stoff. Der ausländiſche Kraftwagen kann zu vorübergehendem Aufenthalt gebührenfrei in faſt allen Ländern laufen; man ver⸗ gleiche dagegen die einſchlägigen Zoll⸗ und Steuerformalitäten in Deutſchland! So wirken ſich dieſe und andere Maßnahmen, ich er⸗ innere noch an die Wein⸗ und gemeindliche Getränkeſteuer(Be⸗ laſtung bis zu 50 v..), an die Luſtbarkeits⸗ u. Vergnügungsſteuer, als Benachteiligung des deutſchen Verkehrs dem Auslande gegen⸗ über aus. Sie zeugen von der ganzen falſchen Einſtellung deutſcher amtlicher Stellen zu den Bedürfniſſen des Verkehrs. Der Fremdenverkehr iſt heute einer der wenigen Aktivpoſten, die ſich Deutſchland im Auslandsgeſchäft ſichern kann. Man gewähre ihm deshalb Freizügigkeit und pflegliche Behandlung, damit er zum Wohl des Ganzen ſich gedeihlich entwickle. Städtiſche Nachrichten RNachbarliche Nückſichtsloſigkeiten Im Winter merkt man kaum etwas davon.. wenn aber die erſten warmen Sonnenſtrahlen uns verführen, auf dem lange nicht benutzten Balkon zu frühſtücken, dann beginnt für die in den unteren Stockwerken ein Kampf, eine Defenſive gegen eine nachbarliche Rück⸗ ſichtsloſigkeit, aus dem als Sieger ſchließlich hervorzugehen nur weni⸗ gen in beſonders glücklichen Fällen beſchieden iſt. Eben haſt du dir ein friſches Brötchen mit ſchöner lber Butter geſchmiert, ſieh, da kommt es heruntergeſegelt in finſterer Wolke,— kein Schmetterling, der Blumen ſucht, auch kein Vöglein, das ſich bei dir ein Neſtlein bauen will, ſondern regelrechber Kehricht in treuer Gemeinſchaft mit ausgekämmten Haaren und andeven ähnlichen appetitlichen Sachen. Da du dir nicht bewußt biſt, dich jemals als Mann mit dem Straußenmagen produziert zu ha⸗ ben, als welchen dir vielleicht von Verehrern deiner Kunſt eine Por⸗ tion Magenfüllſtoff— auf dem nicht mehr ungewöhnlichen Wege des Abwurfs vom Flugzeug geſchickt werden könnte, ſo blickſt du erſtaunt zum Himmel und forſchſt nach der gütigen Spenderin. Und bald ofſenbart ſich dir die Quelle, denn eben ſchüttelt eine zarte Hand über dir den zweiten aus.... Sauberkeit iſt eine gute Sache, und du biſt ſogar ſelbſt Mitglied des Vereins für Volkshygiene, nur iſt es fraglich, ob der ſaubere Geiſt über dir das Recht hat, das leider allzuviel und oft ſchon zur Gewohnheit geworden, dir die Zei⸗ chen ihrer hausfraulichen Tätigkeit auf den Kopf zu ſchütteln. Du biſt ein friedlicher Mann und vermeideſt gern heftige Auseinander⸗ ſetzungen, gehſt darum ärgerlich aber 5 in dein nach dem Hofe zu gelegenes Arbeitszimmer und ſetzt dich gleich zur Arbeit mieder; auf dem zum Fenſter gerückten Tiſch liegen die weißen Vogen be⸗ reit. Aber noch ehe deine Feder das erſte Wort geſchrieben, ſchnel⸗ ler noch als deine Gedanken, erfreut dich wieder ein ungebetener Gruß von oben. Diesmal kommt er von einer Treppe höher; das erkennſt du deutlich an dem blonden Haarbüſchel, der ſicher von der kleinen Kaufmannsfrau in der vierten Etage kommt. Sollte ſie viel⸗ leicht auf dieſe Weiſe zarte Beziehungen anknüpfen wollen? Schließ⸗ lich,— es iſt Hochſommer und die Roſen blühen——— und wer kennt die ſeltſamen Wege dee Frauenherzens,— aber o weh, gleich 1 N werden ein paar Pantoffeln ausgeklopft und mein offenes Fenſter zieht, einem Vakuum gleich, die ganze Ladung Staub zu mir berein. Mein ſchöner Traum wird zu gerechtem Zorn, ich ruſe einige Abwehrworte zur vierten Etage hinauf. Entrüſtet klingt es zurück: das geht niemanden was an, das machen alle ſo derliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen Wie Von Hermann Kienzl Lensſte guf der Alm ſich die Kuh tummelt, der Ziegenbock auf m Delelterd das ſt jeht ſchen ſriche ſo vialſchen Künſtlertheater zu Berlin hat man von Sommer⸗ die uil—1 wie vonDeutſchtum und Kunſt. Herr Louis Ver⸗ e Luft, Paris gibt dort ſeine neueſte ſchwüle Luſtbarkeit, und nach. Nie das gepferchte Publikum ausatmet und ausdünſtet, iſt 5 auteuft⸗ ſie iſt doch noch beſſer, als die Atmoſphäre von 47. Nicht ſo ſehr die verletzte Schamhaftigkeit— nnem Sue auch Leuten“ nur bei gründlich liche als das Gtgplicge berhef indee 0 ſo ſehr das remi as Gröbliche verurſacht Uebelkeit. Rußte es deeputlitum fühlt ſch 5 der Beifall lehrte.) Man lofalinier, den Verneuills früheren Erfolgsſtücken: er iſt der kalte wſer Sammler modiſcher Bekleider alter ane Noen der ſkrupel⸗ der an 15 ewährter Tricks. Podukte ſeines Rollengedächtniſſe⸗ di Hchauſpiele die Bühnen. In„Fauteuil 47“ ſcheut er ſich nicht, deſ irtuoſinen n. jene„herzige“ Schwips⸗Szene einzulegen, mit der pllen.— 47055 ſchon vor 100 Jahren Gaſtſpielreiſen machten! In⸗ e. des Luſtſonſluſtigen Einfall hatte Verneull diesmal. Dar Vor⸗ The teipiels leßt von dieſem Spaß, und lebt nicht übel. In en es derderobe erhält die berühmte Diva während des Nerven 9355 Abſagebrief ihres Liebhabers. Noch im Krampf oſchließt ſie, einen ihr unbekannten, aber treuen und a Stammſitzer von Fauteuill 47, aus dem Parkett Pauſe geſpielt Jetzt gleich— ehe das geordnet wird, darf nicht der ſe nicht auf werdenf Der Stammgaſt ſitzt aber während der ſchlederade 19 ſeinem Platz, und ein alter. knickebeiniger Baron, Ablapt dieſe ſeinen Sitzmusteln den Jungen vertrat, wird ange⸗ durcuß das ein, Jertum gibt eine lachende halbe Stunde, nach deren pitd perf Stück zu Ende iſt. Die folgenden drei Akte ſind 0 1 nion, nicht durch fortgeſetzte Handlung mit dem Vor⸗ ene Angen, bei d Es beginnen die gewöhnlichſten Schlafzimmer⸗ noch Tochter de denen ſich die kaum dem Mädchenpenſionat entwach⸗ Heſedan dem Einsomödlanten in aller Unſchuld mübelätigt. Wer Unplen findes nerlei gewiſſer erotiſcher Zeitſchriften⸗Iluſtrationen terie nicht einm den mag auch die Galanterie Verneuils erfreuen. derdr dur die klobige Verderberung der franzöſiſchen Pikan⸗ Sie ſlßen. Wir Ueberſetzer Robert Blum kann ſolche Koſtgänger Eprfülle den üb anderen fanden einigen Troſt bei Ida Wüſt. b gibt len Schlauch der Rolle mit ihrem echten Sprit. Zu erneuil keine Gelegenheit. weiter (Einzuſchalten, Rudolf Lothar macht in manchen ſeiner laſziven Komödien dem Verneuil Konkurrenz. Da er aber unſtreitia mehr Phantaſie und auch mehr Witz hat, wäre der Pariſer Import zur Deckung des ge⸗ wiſſen„Bedürfniſſes, überflüſſig. Knaup vor ihrem Scheiden brachte die Direktion der Brüder Rotter im Kleinen Theater das neueſte Luſtſpiel Lothars zur Erſtaufführung. Es heißt„Die ſchöne Meluſine“ und iſt. obwohl es auf enthülltes Fleiſch nicht verzich⸗ tet, durch eine gewiſſe ſeeliſche Bekleidung anſtändig gemacht— und, obwohl es Unwahrſcheinliches, ja Unmögliches als wahr unterſtellt, nicht ohne Reize der Charakterzeichnung und des Dialogs. Es gehört doch wohl eine nicht alltägliche Geſchicklichkeit dazu. vernünftige Zu⸗ ſchauer bis zum Ende bei guter Laune zu erhalten, wenn man ihnen zugemutet hat, an die ſplennige, aber wackere Millionärstochter zu glauben, die ſich bei dem aus der Ferne geliebten. ihr alſo perſönlich unbekannten Bildhauer als arme Briefträgerstochter und Aktmodell einſchmuggeln ließ! Dem Verfaſſer gelingt noch mehr: es erwärmt den Zuſchauer die Seele dieſes Mädchens, obwohl er im erſten Akt nur durch einen bis zur Bruſthöhe reichenden Wandſchirm gehindert worden war, die Dame ſplitternackt zu ſehen. Ohne die Mithilfe der wundervollen jungen Schauſpielerin Anni Mewes, die ſo viel geiſtige Anmut und eine den körperlichen Reiz adelnde geiſtige Energie hat, wäre es nicht gelungen. Die Mewes, von Schröder⸗ Schrom trefflich ſekundiert, hob das Stück empor. Immerhin: es ließ ſich heben. das Stückl Das würdigt, wer ſich gegenwärtig hält. daß auch garoße Kunſt an einer ihr vorgeſetzten Wand von Dummheit zerſchellen kann. Wa⸗ rum ſind, um auf ein theatraliſches Nachbargebiet zu ſchweiſen, gar manche Overetten des Johann Strauß in raſcher Zeitfolge unter⸗ gegangen. Behälter einer unſterblichen muſikaliſchen Schönheit und Froheit? Das böſe Fatum, verkörpert in ſeinen Librettiſten, ver⸗ folgt den Meiſter noch übers Grab hinaus. Man hat, als der Tote ſich nicht mehr wehren konnte, eine Reihe ſeiner göttlichen Tanz⸗ weiſen auf einen neuen Overettentert geklebt. In Berlin wurde mit dieſem„Wiener Blut“ im Theater des Weſtens die Strauß⸗ Hundertjahrfeier eingeleitet. Ob die Aufführung den 100. Geburts⸗ taa(25. Oktober) erleben wird? 7 Kunſt und Wiſſenſchaft OEin Monumenkalwerk deutſcher Wiſſenſchaft. Der verſtorbene Friedrich Preiſigke in Heidelberg hat ſich um die Altertumswiſſen⸗ ſchaft in hingebender, ſelbſtloſer Arbeit ein heute noch unſchätzbares Verdienſt erworben. Erſt in den 40er Jahren ſeines Lebens—— er zu ſtudieren, und wandte ſich der Erforſchung des gri Aegypten zu. Neben ſeinem anſtrengenden Beruf im höheren Poſt⸗ dienſt, in den Pauſen ſeiner Arbeit als Telegraphendirektor, ſchuf Geh. Poſtrat Preiſigke eine Anzahl von Teft⸗Veröffentlichungen, Arbeiten über das Giroweſen im britiſchen Aegypten, vor allem aber widmete er ſich Sammelarbeiten, wie dem Sammelbuch griechiſcher Urkunden aus Aegypten, der Berichtigungsliſten der griechiſchen Pa⸗ pyrus⸗Urkunden aus Aegypten, dem Fremdwörterbuch des öffent⸗ lichen Verwaltungsdienſtes— Arbeiten, deren Bedeutung die Uni⸗ verſität Heidelberg dadurch anerkannte, daß ſie ihn, als er als Be⸗ amter in den Ruheſtand trat, zum Honorarprofeſſor für Papyrus⸗ Wiſſenſchaft ernannte. Sein Hauptwerk tritt/ aber nun erſt nach Preiſigkes Tode ans Licht: das Wörterbuch der griechiſchen Papyrus⸗ Urkunden mit Einſchluß der griechiſchen Inſchriften, Aufſchriften, Tonſcherben, Mumienſchilder uſw. aus Aegypten. Die Notwendig⸗ keit eines folchen Wörterbuches hat ſich mit dem rapiden Anwachſen der Papyrus⸗Funde und Veröffentlichungen in den letzten Jahrzehn⸗ ten herausgeſtellt Geheimrat Wilcken, der Berliner Meiſter der. pyrus⸗Forſchung, betont jetzt in der„Deutſchen Literatur⸗Zeitung“, mit welcher ſtaunenswerten Energie und Zähigkeit Preiſigke dieſe Rieſenarbeit geleiſtet hat. Das Ergebnis ſeiner Arbeit waren 150 Zettelkaſten mit durchſchnittlich je 2000 Zetteln. Das Manuſkript hat Preiſigke nicht mehr ganz vollenden können: die Fortſetzung über⸗ 1 10 92 eee ſiehng. 05 mehrere Jahre bei ihm in Heidelberg gearbeite und jetzt in der. ilu⸗ der Berliner Staatlichen Muſeen ig il. eee e OArchäologiſche Enkdeckungen in Rußland. Das Staatsmu⸗ feum von Tſchernigow hat Ausgrabungen an den alten Grabhügeln veranſtaltet, die in der Nähe des Dorfes Scheſtowitza am rechten Ufer des Desna⸗Fluſſes liegen. Zwei Begräbnisformen wurden feſt⸗ geſtellt, die der Verbrennung und der Beerdigung. Ein Grab aus der Zeit um 950 n. Chr. offenbarte Begräbnisbräuche der nördlichen Slawen, die bisher unbekannt waren Zuſammen mit der Leiche eines Mannes war die einer jungen Frau beſtattet, die auf dem Rücken lag, das Haupt auf die Bruſt des Mannes gelegt und ihn mit der linken Hand umarmend. An der linken Seite des Körpers lag ein eiſernes Schwert und eine dolchähnliche Waffe; an den Füßen des Mannes waren ſilberbeſtickte Schuhe mit Glasknöpfen, an einem Finger ein ſilberner Ring von wundervoller orientaliſcher Arbeit. An der toten Frau fand man ein Halsband mit ſechs filbernen Halb⸗ monden und am Gürtel eiſerne Scheren und einige Nüſſe. In der Nähe der Stadt Narowtſchat in der Provinz Penza wurde eine alte Tatarenſtadt entdeckt, die während der Zeit der„Goldenen Horde“ im 14. Jahrhundert geblüht hatte. Außer Ton⸗ und Alabaſterwaren ſowie Münzen fond man dort ein Grab finniſchen Urſprungs. —— eer, 4. Seife. Nr. 368 Neue Mannheimer Jeitung Rbend⸗Rusgade) ilAAAAAA Mittwoch, den 12. Auguft 12—— Ja. Sie haben recht, verehrte Gönnerin von der vierten Etage, 2s machen leider ſehr viele„ſo“ und zeigen damit, daß alle hygeni⸗ ſchen Lehren für ſie in den Wind geſprochen wurden; denn das Her⸗ unterſchütteln von Staub und Kehricht, wie es von vielen Bewohnern der großen Mietshäuſer tatſächlich belſebt wird, iſt eine unerhörte Schmutzerei, die, abgeſehen von ihrer unäſthetiſchen Eigenſchaft, auch eine ſchwere geſundheitliche Schädigung der unter ihnen wohnenden Hausbewohner mit ſich führt; ihnen werden auf dieſe Weiſe, die Nachläſſigkeit und Faulheit zur Urſache hat, Staub und Krankheits⸗ keime jeder Art in die offen ſtehenden Fenſter durch den Luftzug hin⸗ ein in die Zimmer getragen. Die noch ſchlafenden jüngeren Kinder dürfen ſie als Morgengruß einatmen, die aufräumenden Hausfrauen ſind gezwungen in der warmen Sommerzeit auf die ſo notwendige Offenhaltung der Fenſter zu verzichten. Und alles das, nur weil eine unverantwortliche, unbeſonnene, ſchmutzige Gewohnheit jede machbarliche Rückſicht unterläßt. Selbſt die beſtehende polizeinche Verordnung iſt nur Theorie, wenn Einſicht und guter Wille ſich nicht des Sprichworts erinnert:„Was du nicht willſt, das man dir tu, das füg' auch keinem andern zu.“ W. Gr. * Mannuheimer Adreßbuch. Der 89. Jahrgang des Mannheimer Adreßbuches iſt ſoeben im Verlage der Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., erſchienen. Dieſe Nachricht dürfte alle Geſchäfts⸗, In⸗ duſtrie⸗ und Handelskreiſe intereſſieren, da ſich das Adreßbuch im Laufe der Jahre zu einem unentbehrlichen Nachſchlagewerk ent⸗ wickelt hat. Das Buch, welches wiederum in einem ſchmucken Ge⸗ wande erſcheint, enthält u. a. eine kurze Geſchichte der Stadt Mann⸗ heim, als I. Teil ein komplettes, alphabethiſches Verzeichnis der Einwohner und Firmen von Mannheim und Umgebung, der II. Teil enthält ſämtliche Wohnhäuſer, VBauplätze uſw., der III. Teil ſtellt das Verzeichnis der Behörden, Inſtitute und Vereine dar, während der IV. Teil ſämtliche Handels⸗ und Gewerbetreibende nach den einzelnen Berufsgruppen alphabetiſch geordnet umfaßt. Nicht unerwähnt ſoll der reichhaltige Reklameteil bleiben, der vielen Firmen wieder Gelegenheit gab, ihre Erzeugniſſe vorteilhaft an⸗ zuzeigen. Der Preis des Buches beträgt Mk. 20.—. *Tod durch Gasvergiftung. Wie der Polizeibericht mitteilt, iſt der Tod der Ehefrau des Weinhändlers Knauber in U! durch Gasvergiftung eingetreten. Das Gas war durch den geöffneten Hahn der Zimmerlampe ausgeſtrömt. Ob Unglücksfall oder Selbſt⸗ mord vorliegt, iſt noch nicht aufgeklärt. Extrunken. Sonntag abend 7 Uhr iſt der 12 Jahre alte Volks⸗ ſchüler Robert Starnick beim Baden im Rhein ertrunken. Die Leſche konnte noch nicht geländet werden. *Lebensmüde. Am Montag nachmittag ſprang eine 22 Jahre alte Hausangeſtellte in der Abſicht, ſich wegen einiger Ver⸗ fehlungen das Leben zu nehmen, in der 3 der Leſſingſchule in den Neckar. Zwei in der Nähe befindliche Zivilperſonen zogen ſie aus dem Waſſer und ſtellten Wiederbelebungsverſuche an, die von Erfolg waren. Man verbrachte die Lebensmüde ins Allgem. Kran⸗ kenhaus.— Geſtern abend wollte ſich in der Neckarſtadt ein 53 Jahre alter Magazinarbeiter aus bis jetzt noch unbekannter Urſache durch Oeffnen der Pulsader das Leben nehmen. Er wurde in das Krankenhaus eingeliefert. * Schwerer Aukounfall. Am Montag abend fuhr das von dem Kaufmann N. aus Mannheim geſteuerte Auto, vermutlich infolge Verſagens der Steuerung, in Neuoſtheim gegen einen Maſt der elek⸗ triſchen Straßenbahn, wobei das linke Vorderrad abgeriſſen und das Auto umgeworfen wurde. N. erlitt erhebliche Kopf⸗ nerletzungen, die Ehefrau nur geringfügige Verletzungen. Der Kaufmann., der als Fahrgaſt mitfuhr, trug einen Unter⸗ ſchenkel⸗ und Schlüſſelbeinbruch davon und mußte ins Krankenhaus überführt werden. Kadlerunfall. Beim Ueberqueren der Breitenſtraße wurde am Montag 14 ein 43 Jahre alter Ingenieur von einem zu chnell fahrenden fahrer angefahren und zu Boden geworfen. erletzungen zog er ſich nicht zu. Der Radfahrer iſt zur Anzeige ebracht.— Geſtern wurde eine 77 Jahre alte Frau beim Ueber⸗ chreiten der Straßenkreuzung Alphorn⸗ und Gartenfeldſtraße von einem 15 Jahre alten Radfahrer angefahren, zu Boden geworfen und am Kopf und linken Arm erheblich verletzt. Man verbrachte ſie in ihre Wohnung. Die Schuld ſoll den Radfahrer treffen, da er die nötige Vorſicht außer Acht gelaſſen hat.— Montag nachmit⸗ tag lief beim Paſſieren der Kunſtſtraße infolge Unvorſichtigkeit eine 61 Jahre alte Frau gegen einen Radfahrer, fiel zu Boden und verletzte ſich am Kopfe. Unfälle. Als am Montag abend an einem Fenſter des Hauſes Seckenheimerſtraße 46 ein Bewohner mit einem Hammer arbeitete, fiel ihm das Eiſenteil vom Stiel und traf ein 5 Jahre altes Mädchen, das auf dem Gehweg lief, am Kopf. Es mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch genommen werden.— Geſtern abend wurde ein 21 Jahre altrr Gepäckträger wegen Quetſchung des rechten Oberſchenkels, die er ſich bei Ausübung ſeines Berufes am Hauptbahnhof zugezogen hatte, in das Allg. Krankenhaus eingeliefert.— Ecke Kronprinzen⸗ und Lange Rötterſtraße fuhr ein Perſonenkraftwagen einen Kinder⸗ wagen an und warf ihn um. Im Allg. Krankenhaus, wohin man das im Kinderwagen befindliche ½ Jahr alte Kind verbrachte, ſtellte man feſt, daß es außer einigen Hautabſchürfungen keine Ver⸗ letzungen erlitten hat. *Juſammenſtöße ereigneten ſich Montag nachmittags in der Schwetzingerſtraße zwiſchen einem Einſpännerfuhrwerk und einem Straßenbahnwagen und abends auf dem Kaiſerring zwiſchen zwei Laſtkraftwagen. Perſonen wurden nicht verletzt. * Jeſtgenommen wurden in den beiden letzten Tagen 20 Per⸗ ſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Archi⸗ tekt aus Saarbrücken, der wegen Unterſchlagung geſucht wird. In Brand geraten waren geſtern abend in der 2. Sandge⸗ wann in der Nähe des Friedhofes vermutlich durch Brandſtiftung eine Menge alter Kränze uſw. Das Feuer wurde durch die um 8,38 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. *Hundevergiftung. Von unterrichteter Seite werden wir er⸗ ſucht, die Hundebeſitzer darauf aufmerkſam zu machen, daß in den letzten Tagen wieder Hunde an Strychninvergiftung er⸗ krankt ſind und daß das Freilaufenlaſſen der Hunde infolgedeſſen mit einem gewiſſen Rifiko verbunden iſt. Veranſtaltungen Aus der Kunſthalle. Im Ausſtellungsraum auf dem oberen Umgang der Kunſthalle ſind Aquarelle und„Aquarellgemälde“ von Otto Gleichmann⸗Hannover, neu ausgeſtellt. Die Bibliothek und der Leſeſaal bleiben vom Mittwoch, den 12. Auguſt, ab für eine Woche wegen dringender Erneuerungsarbeiten g eſchlof ſen. F Jubiläumsfeſt des Konſumvereins. Zu dem am kommenden Sonnlag ſtattfindenden Feſtzug des Konſumvereins Mannheim wird uns gemeldet, daß der Weg im Einvernehmen mit der Polizei⸗ direktion bereits feſtgelegt. Die Aufſtellung des Zuges erfolgt in der Viehhofſtraße, Richtung Rheihäuſerſtraße und in den Seiten⸗ ſtraßen der Rheinhäuſerſtraße. Die Marſchroute wird in einem Zugprogramm noch beſonders bekanntgegeben werden. Der Zug wird ſich punkt%2 Uhr in Bewegung ſetzen. Die feſtlich geſchmück · ten Wagen, deren Zahl ſich inzwiſchen auf 36 erhöht hat, werden dem Zuge ein beſonders feſtliches Gepräge geben. Am Montag abend wird ein Feuerwerk den beſonderen Glanzpunkt bilden. Außerdem werden die Freunde des Fußballſports ſowie der Schwer⸗ athletik auf ihre Rechnung kommen, da die beſten Fußballmann⸗ ſchaften des hieſigen Bezirks zu einem Wettſpiel antreten. Darnach werden noch verſchiedene Boxkämpfe ausgefochten. * Der„Club der Köche“ veranſtaltet ſein alljährliches Som⸗ merfeſt morgen Donnerstag nachmittags und abends in den Gar⸗ tenräumen und Lokalen des Rennwieſen⸗Reſtaurants. Es iſt be⸗ kannt daß die Veranſtalter, die infolge ihrer erhöhten beruflichen Nanſpruchnahme an Sonn⸗ und Feiertagen ihren feſtlichen Aus⸗ J. ann auf einen Werktag verlegen müſſen, immer etwas Außer⸗ ordentliches für ihre Beſucher leiſten. In erſter Linie dominiert unter den vorgeſehenen Unterhaltungen ſtets eine ſehr reichhaltig und wert⸗ voll ausgeſtattete Tombola. Daneben wird man beim Preis⸗ kegeln, Preisſchießen und Vockſtechen ſein Glück verſuchen können. Für die Kurzweil der Jüngſten ſorgen Kinderbeluſtigungen; die Jungen und Aelteren werden beim Tanztee mit Konzert ſich amü⸗ ſieren. Die Hauptattraktion aber wird Obermuſikmeiſter Heiſig bilden, der mit ſeinen hier ſehr populär gewerdenen badiſchen Poli⸗ zeimuſikern abends eines ſeiner bekannt vorzüglichen Schlagerkonzerte geben wird.(Näheres Anzeige.) Eine herrliche Dampferfahrt wurde, ſo ſchreibt man uns, am letzten Mittwoch uns zuteil. Morgens früh gegen 6 Uhr fuhr der Dampfer„Orſoy“ von Mannheim nach Rüdesheim. Es war eine Ferienfahrt, die jeden Mittwoch während der 6 Wochen unſerer Ferien ſtattfindet. Wir waren ſo ziemlich 200 Kinder und Er⸗ wachſene. In Rüdesheim marſchierten wir mit Herrn Biundo ge⸗ ſchloſſen zum Niederwalddenkmal, So bot ſich eine Sehenswürdig⸗ keit nach der andern. Wir bekamen auf der Heimfahrt nicht ein⸗ mal Langeweile. Große Beteiligung war hauptſächlich für uns Buben beim„Schwarzen Peter“⸗Spiel, an dem ſich ſogar Damen beteiligten. Im Salon wurde gekomikert, was auch ſehr unter⸗ haltend war. Ueberraſchend ſchnell waren wir wieder im Heimat⸗ hafen angelangt. Liebe Schulkameraden und Kameradinnen laßt Euch eine ſo günſtige Fahrt nicht entgehen. Rommunale Chronie Die Milchverſorgung von Ludwigshafen * Ludwigshafen, 10. Aug. Die Auflöſung oder weitere Bei⸗ behaltung der Ludwigshafener Milchzentrale ſtand als einziger Gegenſtand auf der heutigen öffentlichen Sitzung des Stadtrates. Die Stadt Ludwigshafen hatte in den ſchweren Zeiten der Zwangswirtſchaft, wo faſt nirgends Milch zu haben war, in Babenhauſen im jenſeitigen Bayern ſich an einer Molkerei be⸗ teiligt und Verträge auf jahrelange Lieferung von Milch in ziem⸗ lich großen Quantitäten abgeſchloſſen. Die Stadt ſelbſt pachtete im Jahre 1916 ein hieſiges Molkereianweſen und baute es unter großen Zuſchüſſen der Stadt zu einer Milchzentrale aus. Nun hängt aber die Babenhauſener Molkerei von der Kemptener Börſe ab, die die Milchpreiſe ſtetig ſteigerte, was für viele Ludwigshafener Milch⸗ händler Veranlaſſung war, ſich nach der Pfalz und Oberheſſen zu wenden, wo ihnen billigere Milch zur Verfügung ſtand, die ſie an die Kundſchaft auch billiger liefern konnten. Die Stadt Ludwigs⸗ hafen war aber an ihre Verträge gebunden und mußte weiter die teueren Preiſe bezahlen. Die Folge waren laufende Zuſchüſſe aus ſtädtiſchen Mittein an die Milchzentrale, um die Milch zu gleichem Preiſe verkaufen zu können. Dieſe ſtädtiſchen Zuſchüſſe nahmen im vergangenen Jahre 250 000 Mark in Anſpruch. Nach⸗ dem nun in den letzten Wochen die Babenhauſener die Preiſe wiederum erhöhten, die Preiſe in der Pfalz und Oberheſſen aber ſtabil blieben, ſtreikten die der ſtädtiſchen Zentrale noch angeſchloſ⸗ gandt Milchhändler und ſtellen den Bezug der Milch ein. Die Ver⸗ andlungen der Stadt mit den Milchhändlern waren leider bis jetzt ergebnislos. Nun hatte der Stadtrat heute zu entſcheiden. Nach dreiſtündigen Verhandlungen kam man zu dem Beſchluß, nochmals mit allen Milchhändlern und den in Betracht kommenden Produ⸗ zenten ſofort in Verhandlungen einzutreten, ob ſie gewillt ſind, mit der Milchzentrale bis zum 30. November weiter zu arbeiten. Falls nicht, ſoll mit der Zentrale Schluß gemacht werden. Der Antrag, der von der ſozialdemokratiſchen Fraktion geſtellt wurde, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Ein Antrag der Kommuniſten, den Milchpreis auf 34 Pfg. den Liter feſtzufetzen und die Milchzentrale mit weiterer Unterſtützung der Stadt bei⸗ zubehalten, wurden abgelehnt. Angenommen wurde auch ein An⸗ trag Beaufort(Bürgerliche Wirtſchaftsvereinigung), eine genaue Re⸗ viſion der Geſchäftsführung der Milchzentrale vornehmen zu laſſen. Aus dem Lande * Heidelberg, 11. Aug. Der letzte Sonntag brachte der Stadt Heidelberg einen ganz ungewöhnlich ſtarken Verkehr. Die gleich⸗ zeitige Tagung der Pädagogen, des Jungdorn⸗Bundes, das Kreis⸗ frauenturnfeſt und die Buchbindertagung, die drei Sonderzüge aus Ludwigsburg und der Sonderzug des Pfälzerwaldvereins aus Kaiſerslautern führten eine große Anzahl von Fremden in die Stadt. Am Abend fand eine Schloßbeleuchtung ſtatt, die als erſte dieſes Jahr auf einen Sonntag fiel. Die Eiſenbahn bewältigte den Rücktransport der Maſſen ohne Schwierigkeiten. Es verkehrten insgeſamt in der Zeit von 9 Uhr abends bis 1 Uhr nachts 74 Züge, darunter 28 Extrazüge. Die Zahl der zurückbeförderten Menſchen wird auf 35—40 000 geſchätzt, ſodaß man mit einer Ge⸗ ſamtzahl von über 50000 Fremden an dieſem Sonntag in Heidel⸗ berg rechnen kann. Glücklicherweiſe verlief der ganze Tag ohne nennenswerte Störungen. C Schwetzingen, 12. Aug. Im großen Saale des Schloßzirkels fand geſtern vormittag eine zahlreich beſuchte Verfaſſungs⸗ feier ſtatt. Die Feier wurde eingeleitet mit einem muſikaliſchen Vortrag des hieſigen Muſikvereins. Es folgten Maſſenchöre der Schwetzinger bürgerlichen Geſangvereine. Hauptlehrer Manz hielt eine beifällig aufgenommene Anſprache, die in dem Treubekenntnis zur Republik gipfelte. Mit dem Geſang des Deutſchlandlindes fand die würdige Feier ihren Abſchluß. Im Anſchluß hieran wurde die Auszeichnung von Feuerwehrleuten vorgenommen. *Etklingen, 11. Aug. Am Sonntag vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr ereignete ſich auf der Landſtraße in der Nähe von Fiſchweier ein Autounfall. Das Auto eines Fabrikanten aus Feuerbach ſtieß mit einem Mokorradfahrer namens Unterwagner zuſammen, als dieſer einen Radfahrer überholen wollte. Der Motorradfahrer erlitt dabei einen Oberſchenkelbruch und Kopfverletzungen. Er wurde durch das Auto nach dem Ettlinger Spital verbracht. *Freiburg i. Br., 11. Ang. Eine am Hreitag im Friedrichs⸗ bau ſtatkgefundene Verſammlung badiſcher Si Pb e 155 chszüchter chat einſtimmig beſchloſſen, mit dem Aufbau der Silberfuchs⸗ farm ſofort zu beginnen und zu dieſem Zweck eine Aktiengeſell⸗ ſchaft mit dem Sitze in Freiburg zu errichten. Der größte Teil des erforderlichen Kapitals wurde bereits von den Anweſenden ge⸗ Aus der Pfalz Die neuen Erfindungen im Anilinkonzern EX Ludwiasbafen a. Rh., 11. Auauſt. Zu den Nachrichten in der in⸗ und ausländiſchen Preſſe über angebliche neue Erfindun⸗ gen im Anilinkonzern, insbeſondere in der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik teilt und die letztgenannte Firma auf unſere Anfrage zur Aufklärung folgendes mit: Die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik ſteht allen dieſen Ver⸗ öffentlichungen vollſtändig fern und es iſt auch unrichtig. wenn als Grundlage für dieſe Ausführungen Aeußerungen von Geheimrat Duisberg herangezogen werden, die dieſer vor kurzem gemacht haben ſoll. Es ſcheint der größeren Oeffentlichkeit entgangen zu ſein, daß bereits eine diesbezüagliche Richtiaſtellung verbreitet worden iſt, in der daraguf hingewieſen wird, daß die Aeußerungen von Geheimrat Duisberg ſich lediglich auf das pharmazeutiſche Gebiet bezogen haben. Den Wortlaut dieſer Richtigſtellung laſſen wir nachſtehend nochmals folgen: „Da den Schlußworten der Ausführungen von Geheimrat Duis⸗ berg anläßlich des Empfanges der amerikaniſche Chriſtian Student Moovement in der Heffentlichkeit teilweiſe eine Vedeutung beigelegt wird, die zu übertriebenen Schlußfolgerungen Anlaß geben kann, ſind wir berechtigt, in Ergänzung dieſer Ausführungen folgendes mitzuteilen: Geheimrat Duisberg hat über die Leiſtungen der deut⸗ ſchen pharmazeutiſchen Induſtrie für die Ziviliſation geſprochen und erwähnt, daß auf dieſem Gebiet durch die Erfindung des„Germa⸗ nins“(Bayern 205) durch ſeine Firma in der Schlafkrank⸗ heitsbekämpfung bei Menſchen und der Tſetſekrankheit bei den Haustieren ein aroßer Fortſchritt erzielt ſei. Angeſpornt biet durch dieſe Erfolge entwickelt die Firma gerade auf 1 in eine beſondere Regſamkeit. Der Verlauf dieſer Unterſuchm der Be⸗ den letzten Wochen berechtigt zu der Hoffnung. daß bezüglich in Aus⸗ kämpfung von Tropenkrankheiten und ⸗Seuchen Erfolae bringen ſicht ſtehen, die uns einen außerordentlichen Schritt vorwärt⸗ werden. Auf letzteres bezogen ſich Duisberas Schlußworte. 10l Bei den Ausführungen in der Preſſe werden nun 2250 indung verſchiedener Verfahren in einer Weiſe miteinander in Michae, gebracht. die zu Mißwerſtändniſſen fübren können. Zur hoffenbar lung bemerken wir. daß bei den meiſten Veröffentlichungen 9 r ſelt die Suntheſe des Methylalkohols gemeint iſt. Kobten⸗ einiger Zeit von der Badiſchen Anilin- und Sodafabrik aus fetts in ornd und Waſſerſtoff bei hohem Druck hergeſtellt wird und be land Handel iſt. Dieſes Verfahren, das beſonders auch im Aus Jagen aroßes Aufſehen erregt hat, fällt auch unter das in den n in der Preſſe wiederholt genannte amerikaniſche Patent der Barnen Anilin⸗ und Sodafabrik aus dem Jahre 1913. das beute der cal Foundation gehört. toren Daß Methanol an ſich als Brennſtoff für Mo infll⸗ benutzt werden kann. iſt bekannt. doch iſt ſeine allaeme auf a 1 rung als Brennſtoff mit Rückſicht auf die Preislage vorlän wiſten⸗ ausgeſchloſſen. Selbſtverſtändlich wird auf dieſem Geee 5 ſchafklich weitergearbeitet. und es erſcheint nicht ausgeſchloſſen, man vielleicht auf dieſem oder einem ähnlichen Wege auch gher zu brauchbaren Betriebsſtoffen gelangen kann. Es liegen aber 813% keine Ergebniſſe vor. die es rechtfertigen würden. ſchon in Bersarcnn an eine Verwirklichung derartiger Ideen. wie der 1 iſt ſo⸗ Deutſchlands mit einheimiſchen Betriebsſtoffen, zu denken. 1 9 mit mit einer Erleichterung unſerer ganzen Kohle ahren 1l Brennſtoff⸗Lage durch Ausnutzung derartiger Verfa lb auch der nächſten Zeit nichtzurechnen, und wir warnen destheffun⸗ dringend davor, auf ſolche Möglichkeiten jetzt ſchon voreilige gen zu ſetzen. Fn in Die Veteiligung am Erwerb der Stinnesintere ſlcal, der hiermit wiederholt in Zuſammenhanag gebracht wurde ha fü um den Riebeck⸗Montan-⸗Werken und von Aktien der Evaa⸗Geſe etätiat worden, weil der Anilin⸗Konzern einmal ſeine Braunkoh im an⸗ das Ammoniakwerk Merſebura verbreitern mußte und in Ku⸗ dererſeits bei weiteren Arbeiten über die Aufarbeitung der nalg kunft dort anfallenden Braunkohlenteere uſw. möglichſt unab von anderen Patentinhabern auf dieſem Gebiete zu werden. oda⸗ Eine weitere Erfindung der Badiſchen Anilin⸗ und deren fabrik, die in dieſen Preſſeäußerungen eine Rolle ſpielt und den Darſtellung in manchen Fällen auch mißverſtändlich aufgefaßt fleinen kann, betrifft die Auffindung eines neuen Stoffes“ der in ̃ Mengen zum Benzin zugeſetzt wird und bewirkt, daß das bierbei fen des Motors in Wegfall kommt. Es bhandelt als um ein Produkt das unter Umſtänden auch berufen ſein digſeleteg, Erſaz des bisber in Amerika für dieſen Zweck verwendeten B. a mit äthuls in Frage zu kommen. deſſen Verwendung in Amer! dieſen Rückſicht auf ſeine Giftiakeit vorläufig eingeſtellt iſt. Mit an⸗ neuen Produkt ſollen zur Zeit in Deutſchland größere Verſu ſtellen. geſtellt werden, um ſeine Brauchbarkeit im Dauerbetrieb feſtzu zen Die Verwendung dieſes Produktes würde allgemein eine a des Kompreſſion im Motor und damit eine beſſere Ausnütue der Brennſtoffes ermöalichen und würde damit für die Oekonom Brennſtoffe Bedeutuna gewinnen. eee eee 115 meſſen und Ausſtellungen pfalz, Baden und heſſen auf der Ausſiellung-Deulſche Wein“ in Koblenz aſtellung In der wirtſchaftlichen Hauptgruppe der Reichsauseerd „Deutſcher Wein“ in Koblenz ſind Weinbau und Weinbenhren eng zuſammen vereinigt und verdienen die Betrachtung bau be⸗ gebührt. Ohne die zahlreichen Gerütſchaften, die im Wemen, nötigt werden, um ſchnell und rationell arbeiten zu kau, von heutzutage der Weinbau nicht mehr denkbar. Eine Rei nölih⸗ Firmen, die ſich mit der Herſtellung von den im Weinbau 110 ihn ten Maſchinen befaſſen, haben hier ihren Platz gefunden Neuſto Fabrikate zur Schau gebracht, darunter Nikolaus Knopp, moderſen d. d. Haardt. Ferner finden wir noch ſonſtige für den 118 Meß⸗ Kellereibetrieb notwendige Bedarfsartikel, von denen 1 derhl. geräte, Kannen, Küferhandwerkzeuge, Schönungemitte irt fis⸗ mehr der Erwähnung bedürfen. Den Abſchluß in dieſer nheil, abteilung bildet die Firma Hill u. Müller aus M altaſe die zuſammen mit der Verkaufsſtelle der deutſchen M chloſſen fabriken aus Frankfurt a. M. ausſtellt. Eine in ſich obge utendel Abteilung nimmt die Holzinduſtrie ein. Eine Reihe be geinhen und bekannter Firmen haben ihre Fabrikate, die mit den e Glas und Weinhandel in Zuſammenhang ſtehen, ausgeſtellt.— Fien, induſtrie als ſolche iſt durch die Ausſtellungsobjekte Ganes Albert Unrich in Mußbach)Rheinpfalz) als geſchloſſene⸗ Weſhei, ſehen. Die Schweſterfabril der Firma Chr. Hintz in 1 Stroh, (Pfalz), paßt ſich durch die Muſterſchau aller Sorten vone de hülſen in den Rahmen ein. Flaſchenkellereimaſchinen Vaann Siegerin⸗Goldmann⸗Werke m. b. H. ſeinſchen 95 heim nach hier gebracht. Eine Neuheit in Weinſe bringt die Firma Hill u. Müller aus Mannheim, verſche die Firma Guth in Neuſtadt a. d. Haardt neben gafel l. denen Pumparten und Maſchinen mit einer Ausſtellung telen i verſchiedenen Kellereiarmaturen und Weinſchläuchen veMoſchgen Mit verſchiedenen Kelterarten wird die Ingelheimer 1r Ca fabrik.⸗G. vertreten ſein, die die verſchiedenen Keltern i55 Hei 0 bringt. Einen Konzeſſionsfreien Niederdruck⸗, Dampf⸗ Manng waſſerkeſſel bringt die Maſchinenfabrit Joſef Lang in edeum heim. Die chemiſche Induſtrie iſt gleichfalls in ihrer er für den Weinbau und Weinhandel auserleſen vertreten. Schädiag aus Darmſtadt wartet mit in Gläſern befindlichen auf, bekämpfungsmitteln und Chemikolien zur Weinbehandnnſch keile Deulſche Mainzena-Geſellſchaft in Rierſtein hal bechnehen 5 Traubenzucker aus Mais,„CTereloſe“ genannt, zur rati hren 1 beſſerung zuckerarmer, ſäurereicher Moſte und zum Auen Weinen zur Ausſtellung gebracht. Mehrere Fabriken zen gegen den Heu⸗ und Sauerwurm. Abgeſagte und verſchobene Ausſiellungen · 2 WMer e von dem Ausſtellungs⸗ und Meſſeaumt der + 90 Induſtrie Verlin, daß ſo Ausſtellungen mit u ſh 1. 0 augenblicriche wirtſchaftliche Lage aufgegeben worden ung 7 Gießerei⸗Fachausſtellung in Magdeburg. 2. Die Ausſte er Absih⸗ Wiederaufbau des Ruhrgebietes in Herne. 3. Die Werl Die Eng, lung für Spiel⸗, Galanterie⸗ und Sportwaren in Verlig. hen Gru 0 ſiſche Induſtrie⸗Ausſtellung in Dresden. Aus dem u F Heberſeem 1 ſind verſchoben worden: 1. Die Deutſche Kolonial⸗ niernateng in Verlin. 2. Die Elektro⸗Schau in Berlim, 3. Die ndie 7 Turn⸗, Spiel- u. Sportausſtellung in Braunſchweig. Waſſerwiß 1 Ausſtellung in Berlin. 5. Die Sonderausſtellung für Technik, 10 in Braunſchweig. 6. Die Ausſtellung„Heim und ſſcher Aurbeß Leipzig. 7. Die Leiſtungsausſtellung Fahresſchau degtewyork, 7 in Dresden. 8. Die Deulſche Induſtrie⸗Ausſtellung in berſchobeß dieſe am ſich bedeutungsloſen Ausſtellungen abgeſagt, be edbe, diegn worden ſind, iſt bei der ſchlechten finanziellen Lage der bedauern gr⸗ nen Erfolg von Anfang an in Frage ſtellt, nicht ſehr zu ung der 45 Gegenſatz hierzu nehmen die Vorbereitungen zur ralfnee Fürlo ben Ausſtellung Düſſeldorf für Geſundheitspflege, ſoftale as dun und Leibesübungen einen überaus erfreulichen Vengd Dü 72 reſſe an dieſem bedeutungsvollen Unternehmen der Geſolei 926 nimmt dauernd und in allen Kreiſen zu, ſo daß die„ Johre⸗ 1 fellos die führende und bedeutendſte Ausſtellung des wird. terwart wetternachrichten der Karlsruher Landeswer hel Wettervorau ür Donnerstag bis 12 Uhr pölkung ternd, nur 9 8 chläge, mäßig warm, ſpäter Lea zunahme und ſtrichweiſe Regen. 4 r rr S S ð“Üü³ ˙ͤꝓmTſrf AAA-.-2 ———— rrre eeereee r ,, Muuwoch, den 12. Auguſt 1925 5. Seite. Nr. 368 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe) Neue Mannh eimer Seitung» Handelsblatt Berliner Deviſen ——ů Narr. 10 m. G. 1. B. 12. p. uengs. Nle: 108.79 169.21 U 189,76 189,19 U fe lie 15553 160%7„ 1503 1% Nalana.. 108 18.08 0 18.93 1997 Zan 77.85 77.55 77.35 78 05 5 dae 077 809 80.77 60,. Sladen 95,88 96.12 96.83 96,87 aen 20.778 20.8285„ 20.775 2025 ˙„ Zaalntore 11201 118.05 171 112088 1 Saalen. 10.575 10,818 0 10,577 10,817 Vae 15.22 15.26 5 15.13 15.17 10 dot. 276 20.42%“%„ 20.878 20,40 ane„ 4¹³⁸ 2205¶.195.08„ Sg. 865 18.430„ 19.82 10.93 Fnen. 91.68 2 9143 91.65 5 Aapan. 60.47 60.63 5 60,38 60.54 Aaeangded l 172˙7 1781 1727.781 le 221ʃ5 22288.485 2428 7 m abg..501 563„.502.5044 Jang. 9005 9942„.655“ 89.20 ò7 Aadclapin 124˙ 12,46 124427 127„ Sadcde 7515 e 72515 1 An.897 39.7„ 9895 5018„ 3031.04.05.04 5 654.50..54 6,59. N Börſenbeeichte Feankfurter Wertpapierbörſe Behaupfele Tendenz de Aaun ſurt u.., 12. Aug.(Drahtb.) Nachdem vorbörslich * wirſhaf weitere Abgabe infolge der ungünſtigen Beurteilung er geſtrigen lichen Lage durch die Berliner Preſſe noch unter die felbſt iurigen Abendbörſe geſunken waren, konnte ſich en der Börſe dſt i zinige Deczerlaufe eine beſſere Stimmung durchſetzen. Es erfolgten genigen de ungen und Rückkäufe, ſo daß die Kurſe bis nahe an die⸗ deſenders geſtrigen Mittagsbörſe herangebracht werden konnten. dt Exkläru ür chemiſche Werte beſtand Intereſſe, obwohl ie letzten G0 der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik inbezug auf tun inner erüchte über Erfindungen von epochemachender Bedeu⸗ erpfindli chalt des Anilin⸗Konzerns dieſen Gerüchten einen dahr wach, Dämpfer aufſetzten. Deutſche Anleihen lagen darchſeßen wohl konnte ſich auch hier im Verlaufe eine Beſſerung en geſtri aber die Kurſe blieben doch noch ſehr erheblich hinter ad Nfandb Notierungen zurück. Auch ausländiſche Renten le Veränd riefe waren ſchwächer. Im Freiverkehr waren enz Entrargen nicht groß. Api 0,325, Becker Kohle 3,50, Reltoleum 80 biſſe 15, Growag 65, Krügershall 95, Kunſtſeide 260, 5, Ufa 55 und Unterfranken 48. war 5 Geldm arkt war weiter entſ t. Tägli 1 0 pannt.“ Tägliches Geld Die Borse genügend zu 9 pCt. zu haben, Monatsgeld 9,5—11 pCt. zu ſchl 757 1 2 5 den 95 geen Laneinſen. Verkehr in ziemlich feſter Haltung Berliner Wertpaplerbörſe „Berl für Nann 12. Aug.(Drahtb.) Die Börſe eröffnete namentlich herrſchen N zu niedrigeren Kurſen, wenn man auch nach der Verſtimmung doch eine ſchärfere Abſchwächung er⸗ wartet Freſſe Von vornherein zeigte es ſich aber, daß potente Adend ſchened Großbanken, die Ware aufnahmen, 18 dieſer Aucgänge hrte allmählich zu dem Erfolge, daß die anfänglichen Lerdi 98 gegen geſtern größtenteils wieder eingeholt wurden. Augünſtiget Gluchte die Baiſſeſpekulation im Auftauchen neuer in erüchte mehrmals auf den Kursſtand zu drücken. e ent Atien eebttsene Befeſtigung erfuhren die Farbwerte. Phönix⸗ eine zeichten nur zeitweilig den geſtrigen Schlußkurs, nach Wergcenchgen Verluſt von 2 pet. Ilſe Bergbau konnten den Hammerſen ſich um 1,5 pCt. höher ſtellten. Bankaktien er⸗ wieſen ſich von vornherein als ziemlich widerſtandsfähig. Schiff⸗ fahrtsaktien beſſerten ſich im Einklang mit den Induſtrie⸗ werten nach anfänglicher Abſchwächung. Deutſche Anleihen gaben wiederum nach bei mäßigen Umſätzen. In ausländiſchen Renten war das Geſchäft äußerſt beſchränkt ohne bemerkens⸗ werte Kursänderungen. Gegen Schluß dee Börſe hatte.e Baiſſe⸗ ſpekulation wieder Erfolg und die Kurſe gaben von neuem nach. Geld bleibt flüſſig. Tagesgeld 8,5—9,5 pt., Monatsgeld 10,5 bis 11,5 pCt. Am Deviſenmarkt erfuhren Oslo und Kopenhagen Steigerungen um 50 bzw. 55 Pfg. Enzinger⸗Anion⸗Werke.⸗G., Mannheim ch. Der Geſchäftsbericht zum 31. Januar weiſt darauf hin, daß das Jahr für die Geſellſchaft infolge der Fuſion mit den Unionwerken und der Sitzverlegung nach Mannheim in doppelter Hinſicht von Bedeutung war. Wenn auch infolge der Stabiliſierung der deutſchen Währung die Selbſtkoſtenberechnung wieder zu feſten Werten führte, ſo waren doch die Herſtellungs⸗ koſten ſelbſt in ihrer Zuſammenſetzung keineswegs normal zu nennen. Außer einer drückenden Steuerlaſt ſind die produktiven und unproduktiven Aufwendungen gegenüber der Vorkriegszeit erheblich gewachſen. Hingegen ſtanden die Verkaufspreiſe nur 10 pEt. über den Friedenspreiſen der Geſellſchaft. Außer dieſen Schwierigkeiten hatte die Abteilung Mannheim durch eine 10 wöchige Ausſperrung, die Abteilung Worms durch die Nachfolgen der Ruhrbeſetzung zu leiden. Die Möglichkeit einer erheblichen Ausfuhr waren teils durch die Höhe der Sölle, teils durch den eingetretenen Währungszerfall in einigen europäiſchen Ländern erſchwert. Hingegen wirkte ſich ſeit Herbſt 1924 der lang zurückgehaltene Bedarf der deutſchen Brauinduſtrie, verbunden mit einer günſtigen Konjunktur, in zahlreichen Beſtel⸗ lungen für die Geſellſchaft aus. Der lebhafte Auftrags⸗ eingang hat auch in neuen Jahr unvermindert angehalten, ſo daß die Geſellſchaft auf längere Zeit voll beſchäftigt iſt. Trotz⸗ dem laſſe die, allgemeine wirtſchaftliche Lage über die weiteren Ausſichten des neuen Geſchäftsjahres keine Schlüſſe zu. Nach 230 514 ½ Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 294 120 /, woraus 239 924, als 4 proz. Dividende aus 5 998 100 in Umlauf befindlichen Aktien verteilt und 54 196 vorgetragen werden. Die.⸗V., in der 6 154 500 Kapital mit 61 545 Stimmen vertreten waren, genehmigte Abſchluß und Verteilungsvorſchlag und wählte anſtelle der durch Tod abberufenen Aufſichtsrats⸗ mitglieder, der Bankdirektoren Hohenemſer und Kottow, Ludwig Janda, Direktor der Rheiniſchen Creditbank und Ludwig Fuld, Direktor der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. neu in den Aufſichtsrat. -ku- Spiegelmanufaktur.⸗G., Mannheim⸗Waldhof. Das Ge⸗ ſchäftsjahr 1924 ſchließt mit einem Verluſt von 122 627&A ab. Das Aktienkapital beträgt 2000 000. Die Kreditoren werden mit 537 500, die Debitoren mit 975 852 angegeben. tu- Aufgehobene Konkurſe und Geſchäftsauſſichten. Karls⸗ ruhe: Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Jakob Chimowitz wurde nach vollzogener Schlußverteilung auf⸗ gehoben. Germersheim(Pfalz): Kolb, Alfons, Kaufmann in Sondernheim. Der Konkurs wurde nach Abhaltung des Schluß⸗ termines aufgehoben. Grünſtadt(Pfalz): Die Geſchäfts⸗ aufſicht über die Kolonialwarengroßhandlung des Auguſt Hohenſtein wurde aufgehoben. tu- Badiſche Sägewerks-⸗A.-⸗G., Baden⸗Baden. Die Goldmark⸗ Eröffnungsbilanz führt einen Verluſt von 7912„ auf. Die Zuzahlung der Aktionäre beträgt 2476 ½, das Aktienkapital iſt mit 5000 ¼, die Kreditoren ſind mit 315 119 l, die Debitoren mit en Rück i i n Texiz gang von 2,5 pCt. zum Teil wieder einholen. — werten büßten Deutſche Wolle 1,25 pt. ein. während 90 410 genannt. k- Jahlungsſchwierigkeiten im Tuchgroßhandel. Die bekannte Tuchgroßhandlung Elias Cohn Königsberger.⸗G., Mün⸗ chen, Schwanthalerſtraße 57, und Frankfurt a.., Taunus⸗ ſtraße 52/60, hat, laut Konf. ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Firma hofft, ſich mit ihren Gläubigern außergerichtlich zu einigen. „o- Direkkor Paul Herzberg geflüchtet. Wie an der Berliner Börſe bekannt wurde, iſt der in Verliner Geſellſchaftskreiſen all⸗ gemein ſehr bekannte Konſul Herzberg, der einen leitenden Poſten beim Michael⸗Konzern einnahm, nach Unterſchlagung gräßerer Summen flüchtig geworden. Herzberg bekleidete zuerſt den Poſten eines Direktors bei der A u er⸗Geſellſchafl. Ueber den Verbleib des Geflüchteten iſt zurzeit nichts bekannt. Man weiß jedoch, daß er bei verſchiedenen Bankfirmen größere Verbindlichkeiten hinterlaſſen hat. Herzberg iſt der Sohn eines Frankfurter Bankdirektors. 5 ) Die Dollar-Anleihe der Sdarkreiſe. Aus Saarbrücken wird uns von unſerm Mitarbeiter gemeldet: Die Saar⸗Handels⸗ .⸗G., Saarbrücken, hat den Gegenwert der 4 Millionen⸗Dollar⸗ Anleihe des Zweckverbandes der Kreiſe des Saargebiets an den Verband zur Auszahlung gebracht, der die entfallenen Beträge an die einzelnen Kreiſe weiter leiten wird. Die Auszahlung bedeutet den erſten Schritt zur Ueberleitung des Anleihebetrages in die Saarwirtſchaft, wodurch die das geſamte Wirtſchaftsleben be⸗ laſtende Kapitalknappheit einigermaßen gemildert werden dürfte. Der größere Teil wird auf indirektem Wege, d. h. durch die Ver⸗ gebung von Waſſerwerks⸗, Elektrizitätswerks⸗ Eiſenbahn⸗, Wege⸗ und Hausbauten der Wirtſchaft zugeführt, während ein kleinerer Teil auf direktem Wege d. h. in Form von Krediten zugänglich gemacht wird. 25 pt. des Anleihekapitals ſollen zur Schulden⸗ tilgung verwandt werden. Waren und Märkte o- Großer Preisſturz auf dem Zweiſchgenmarkt. Aus Bühl wird uns unterm 10. Auguſt gemeldet: Ein gewaltiger Preis⸗ ſturz iſt am 6. Auguſt auf dem Bühler Obſtmarkt für Zwetſchgen eingetreten. Während man bis dahin 35 und 40 Pfg. für das Pfund ausgeben mußte, gingen am 6. und 7. Auguſt ausgereifte und ſüße Früchte für 20—22 Pfg. pro Pfund ab. Die Urſache dieſer rapiden Preisſenkung iſt in der Abfuhr unreifen Obſtes zu ſuchen. Hierdurch blieb die Nachfrage zuletzt ganz aus und die Praduzenten mußten teilweiſe ihre Ware wieder mit nach Hauſe nehmen. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 1. bis 7. Auguſt 1925 ſind angekommen: talwärts 1 leerer Dampfer und 1 beladener mit 0,5 Tonnen, 3 leere Schleppkähne und. 3 beladene mit 462 Tonnen, bergwärts 24 beladene Dampfer mit 3196,6 Tonnen, 2 leere Schleppkähne und 104 beladene mit 56 476 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 26 beladene Dampfer mit 1524 Tonnen, 65 leere Schleppkähne und 25 beladene mit 11207 Tonnen, bergwärts 2 beladene Dampfer mit 22,5 Tonnen, 2 leere Schleppkähne und 12 beladene mit 2196 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 11 beladene Schleppkähne mit 1201 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 1 leerer Schleppkahn und 17 beladene mit 1361 Tonnen. g Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur i. V. H. A. Meißner: Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. 95 Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder;: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller;: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeiaen: J. Bernhardt. 1I. 12 II. 11. 13 11. 15 1 1 I Uhrenfad. Jurtw.—.——.—Ver. Zellſt. Berlin 40.50—.—Zuckerf. B. Wagh. 58— 58.500 Pdöntr Bergdau 61 90 80,20 Nomdach. Hütten 45,50 38,39J Schuckert à Co. 52,19 51.13 Sze 2 Ver. deutſch.Oelfb 48.— 47.— Bogtl. Maſch. St..65—.— ankenth. 60,— 60,— Hermann Pöge 42.40 39,50 Roſlzer Braunk. 40.— 87,.— Segall Strumpf 41.— 41.— B. ſich. Ind.Malng 51,90 50.25] Boſgt& Häff St. 62.— 62.—-]„ Heildronn 54,78 54.50 Rathgeber Wagg. 43,25—.— Rofißer Jucker 64.75 85.— Siemens Cletn. 89,— 89, Attie Bel. Faßl. Caſſal 62.80 62.— Bolthom. Seil K. 27,— 23.—]. bfſten 86,— 54.— Neledol Papte 157 18,50 Kaaſond dao 8,880.3250 SiemensgHalste 70,J8 70,18 n und Auslandsanle ihen in Prozenten. V. Pinſel Narnd————Mayß& Freytag 69 10 65. Rheingau——Nhein. Bräunkdl. 111.2110.7 Nüt erswerk, 66.— 67.-[Sinner.G. 69,75 70,28 VBer-Ultramarinſt. 74.25 80.— Jellſt. WaldofSt..85 68,80. Stuttgart 63.28 61.28 29. 875 985 115 80— Dultan 2450 2915 eln. Elektriz 5 7* 89.— ehr Kammgn.. Frelvorkehrs⸗Kurſo. Rhein. Maſch 8—.——— Salzbetfurtd 14½ 145,5 Stoewer Rähm 8850 68.25 e ee FEEECCCEECCCECCCCCCCCCCCCCVC aaid aredud: l A U. 12 1 88. 2028 50r f Veſf. Eſen Böbr 88 80.88. a ee, ögdegene 2 geln Feeg 5 Berliner Dividenden⸗Werte. 15 n 2125 7550: Beregeent 90.— 9 Sdbn ebB.— raueport-Aletlen 112 Seee 38.28 90.25 9890 95 72060 72.— Men e, 99—2325 80˙— Hisent. 102 02.— düring. Saline.—.——1 ahl..d. Jarp.— 8 imsd. Nade danen 80,— 00.— 2 Palt 1007 1050 Viener Zantger. 9540 9542 Schantungbahn.30—,J O Auftral. Döſch. 41.50 41.50JRorddiſch. Llond 48. 48.28 Aaonwerf Wa c* Ber. Ulramarin. 72.—.80 Milener Sien 255 825 Fonlner 1985 107.10 Frtfrt. H9p.-Bt. 5,75 8,780 Witbrg. Rotenbk...——.— Allg, Lot. u. Str. 95,80 94,.—Hb.⸗Amk. Paketf. 46,28 48.,50Roland⸗Dinſe 27,½ 78, Union-Gießerel. 80,— 27,655 Bogel Telegr.⸗Dr 49,75 48,25 Wittener Gußſtah172.— 70.28 n 30 5 2355 eſalld.u..G. 7825 77.6 Mannh. Ber.-Gef..50 57.— Saſne e 43.— 40,45 Jae D ſcif e 12 73— Vereg f. Su 37 8 Wnberer⸗Welte 1107 17e 17 daee at⸗B. 111 8 14½) tteld. Erdiers. 58. 93.0 Frantf Allg Per. 71.— 70.— Baltmere e ene er. B. Irkf. Gum. 82,—.—] Wanderer-Werte 119,7 117,2 Zellſtoff Berein 48,— 48.— 2 ank 5.]Nürnberg..-Bt..50 71,50 Sberrh. VBerſ.⸗Geſ.—.——.— Ver. Chm CTharl. 68.50 89.50 Weſer Akt.⸗Geſ. n ne de Waldht“ 8,— 887 „cde Br 1127 112,6 Oeſter. Gred. Anft. 750 J,45Frant imv. 60.— 57. Vauſe⸗Akkien. V. Diſch. Nickelch. 80,75 80,.— Weſterrag. Alkall. 19.75 19.40 t e An 50.45J Frantf. R. u. Mitu. 60.— 57.— 5 We 5JPlatzer Hyp.-Bt. 49.28 49.28 1.50.50J Diſch. Aſiat. Bank 29.— 28,.—f Oeſt. Cred.⸗Anſt..50 7,48 c 8a 80 80 80 Neichsbanf.. 1208 12l,8 e e 1 91225 800 45 795.60— 80— Böehe eund 0 861—30 . 7125, t. Ueberſe„80.— 80.— ſein Creditbank 83,— 93. JVVVCCTTTTCC 5 iſen nn B— 5— 84.-[Darmſt. u. Ni.⸗Bk. 112, 7] Dresdner Bank. 100. 5JWeſtba⸗. 69.6067. er Kall—77.—Heldd 285,— 83,50 R 14 aene. 9280 54— aane daeen 207 140JW, Fiager. 28—, iiteldt., Aredtd 82 80 52580 Sece e S Ber Kdbe⸗ 9 5 2 Wergw. aliw. Salzdetf.—, Ppöniz Sergbau 61.— 50, Koble....———Int Bett-Spu“. Sichel& Go. 21.— 20 Eaten Ge 10— 4005 Kallwerke Weſter. 135,5 128,0 Abenn weuntable 1110 105.0 Auduftrie⸗Aitkien. Sean eten. 4½75.— Neg 1 Te 80 82.— SiemanSalneter 80 5 ußſt. 34— 34 a Salzw. Hellbronn 95— 93,—[Aeeumulat. Fabr. 103,0 102, Bapiſche Antlin 122) 12248l Bremer Bulkan.59,—49.—H4 175 oPer 6820 64.— ö 52 Südſee Bhasphal 37.— 84.— 8 nnesmnnröh. 58,75 57.25 Tellus Bergbau. 46,— 45.— Adler& Oppeng.“ 31,10 Balcke Maſchin.“. 180.82] Puderus Eiſenw. 98,1957.— 8“ ersb. Int. Hand 1,40.25/ Ufa. 34,80 58,80 .K u. Vaufahütie 34,— 38.— Adlerwerke... 50,— 40,— Damag⸗Meguin 40.50 40.25 Tdem Griesdeim 1,5 1140Vamend. 6e 00. Scha.⸗G.f. Anilinfabr 118,4 114,50 Bayr. Splegelgle 47,— 46,[Chem. Hyden„— 47, en g e a .,e 90 d. 1.— 66,Bergmann Elektr. 70, em. Gelſenk. 49.— 49,.— 3 weie f8 4885 Daherlste 2280 coſesumoredio 45r80——fflſeld deltgſen 20.— 28. Ber⸗Gub. Hulfbk 131, 1370J Chem. Aldert.. 98,—90.— Verliner Feſtverfiusliche Werte. 0„„ Allg. 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Lieſerung 72.—. 70,75] Gelſenk. Bergw. 43,82 45,350 Hackeſhal Drahi 4725 46,.— e e ee eeeee ent.Gußſtagt 32.7) 32.50JHallch: Maſch. 3375.50 Fraukfurter Jeſtverzinsliche Werte. abeng Tan. 50.— 8 Grizner M. Zurl. 63,.——— Kleln Sh.& Bet. J8.50—.—Hammerf Spinn 1857 10.8 Hodentede Wert Fee eeler 78.2875,5 adn& Seleiſein 78.— 50.—]Grün u. Oſlfünger 92.— 82. Knort. Helldronn 80,— 50, annov. M. Egeſt. 68,— 60,25 Philipp Holzmann 53,50 51,—Bebr. Körtin 62,—61,— a) Inländiſche. dwert lelch. 89.— 88:— Hald eu, Nähm.—.— 50.—Kanferven Braun 0,715 0,7150 Hann. Waggonfb 27,50 28,75[ Horchwerke. 69,90 61,10]goſtgeimer ell. 81,25 31,25 abt Gedr. d 71.80 50.Hammer Oenabr. 10.— 18.,25 Krauß& Co, Lok. 32.— 38,—Hanſa Jlayd. 51⸗ 28,f5 Humboldt Maſ 9. 41,—41.— Kötiher dunſtled 86,—58.25, Jollarſchüzge.————4 D. e.75.10J 4% Bayr. Eiſ.-Ant..250—— aul kan. 44. Weſbanfwert. 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Vereinigten ſie doch Zuverläſſigkeitsfahrten, darunter eine 1000 Kilometer Ohne⸗Halt⸗Fahrt, mit Schnelligkeitsprüfungen in der Ebene und am Berg, Konditionsprüfungen der Fahrzeuge und Ge⸗ ſchicklichkeitswettbewerb. Nur der zuverläſſigſte und zugleich leiſtungs⸗ fähigſte Wagen konnte aus dieſer Prüfung als Sieger hervorgehen. Die Tatſache, daß beide Veraänſtaltungen zu einem überwäl⸗ tigenden Erfolge der Mercedes⸗ und Benz⸗Wagen werden konnten, beweiſt von neuem, daß unſere älteſten deutſchen Automobilfabriken, die Daimlerwerke in Stuttgart⸗Untertürkheim u. die Benzwerke in Mannheim, auf dem richtigen Wege ſind, wenn ſie beſtrebt ſind, die Qualität ihrer Fahrzeuge auch in der heutigen Zeit der Maſſenproduktion auf dem höchſtmöglichen Stand zu erhalten. Unter 19 ſtrafpunktfreien Fahrzeugen der Zuverläſſigkeitsfahrt befin⸗ den ſich 6 Mercedes⸗ und 3 Benz⸗Wagen, ſodaß die Firmen Mer⸗ cedes⸗Benz allein faſt die Hälfte aller ſtrafpunktfreien Wagen ſtellen konnten. Das Benz⸗Team gewann außerdem den Klubpreis des Rheiniſchen Automobilklub, das Mercedes⸗Team den Klubpreis des Württembergiſchen Automobilklub, als die beiden einzigen ſtrafpunktfrei gebliebenen Teams, wohl der höchſte Beweis der Zu⸗ verläſſigkeit, den es geben kann. Einen durchſchlagenden Erfolg erzielten beſonders die neuen Mercedes⸗Sechszulinder⸗Typen, von denen nicht nur Wagen alle Etappen der Zuverläſſigkeitsfahrt, einſchließlich der 1000 Km.⸗Fahrt, ſtrafpunktfrei mit vorbildlicher Gleichznäßiakeit erledigten, ſondern die auch im Baden⸗Badener Automobilturnier bei insgeſamt 49 ge⸗ ſtarteten Wagen die vier erſten Plätze beleaten. Der bekannte Herrenfahrer Rudolf Caracciola konnte auf ſeinem 24/100/140 PS Mercedes⸗Sechszylinder den heißumſtrittenen Robert Batſchari⸗ Wanderpreis, die höchſte Trophäe der ganzen Veranſtaltung, ge⸗ winnen. Der Erfolg dieſer neuen Mercedes⸗Typen iſt deshalb be⸗ ſonders eindrucksvoll, weil es ſich bei ihnen um vollſtändig ſerien⸗ mäßige Fahrzeuge handelte, während ein aroßer Teil der übrigen Konkurrenten Spezial⸗Sporttyren fuhr. Daß die neuen Mercedes⸗ typen auch in der Leiſtung allen anderen Automobilmarken über⸗ legen ſind, beweiſt der Umſtand. daß Caracciola auch die beſte Ge⸗ ſamtzeit aller Leiſtungsprüfungen fuhr und daß die von ihm im For⸗ ſtenrieder Park⸗Rennen mit ſeinem ſerienmäßigen Tourenwagen ge⸗ fahrene Zeit nur von 4 Spezial⸗Rennwagen des Bleichröder⸗Ren⸗ nens unterboten werden konnte. Auch die an der Veranſtaltung teil⸗ nehmenden 16/50 PS Venz⸗Sechszylinder verdienen ihrer ausgezeich⸗ neten Leiſtungen wegen beſondere Erwähnung. Drei Benz⸗Wagen erledigten die Zuverläſſigkeitsfahrt mit größter Regelmäßigkeit völlig ſtrafpunktfrei und erzielten auch in den Leiſtungsprüfungen aus⸗ gezeichnete Zeiten. Sie leaten erneut Zeuanis ab für die ſeit Jahr⸗ zehnten bekannte Zuverläſſigkeit der Benz⸗Wagen. * Die Eſthaler Bergfahrt 1925. In dem Bericht vom Montag abend muß es richtig heißen, die beſte Zeit des Tages aller Wagen fuhr Arno Hänſel in Firma Hänſel u. Schmidt Mannheim. pferòeſport zur SGroßen Baden-Sadener Rennwoche Die Baden⸗Badener Renntage rücken näher und das Bild über die kommenden Ereigniſſe von internationaler Bedeutung runden ſich immer mehr ab. Die Gewichte für die Badener Handi⸗ caps ſind dieſer Tage erſchienen und bieten insbeſondere durch die Bewertung der ausländiſchen Pferde eine Fülle des Intereſſanten. Antiope, die beſte dreijährige Stute Italiens, hat im Fremers⸗ berg⸗Ausgleich das etwas außergewöhnlich hohe Gewicht von 78½ Kilo erhalten und hat damit ſo gut erprobten Altersgenoſſen Black Bridge und Gralsritter nicht weniger wie 40 Pfund zu geben. Im Heidelberger⸗Ausgleich hat Ravioli Alter und 4½ Kilo an Belac, ſowie 15 Pfund an Marcellus und an den fünfjähr. Steher Taugenichts einſchließlich des Alters das hohe Gewicht von 55 Pfund zu geben. Der Handicaper hat alſo die italieniſchen Pferde außerordentlich hoch eingeſchätzt. Die öſterreichiſchen und ungariſchen Pferde ſind beſſer weggekommen. So iſt beiſpielsweiſe der Auſtria⸗ und St. Leger⸗Sieger Mamlasz nur 1 Pfund über Kairos geſchätzt worden. Etwas höher iſt Argos eingeſchätzt, der drei Kilo mehr als Mamlasz zu tragen hat. Vei dem Aufmarſch der Ställe in Iffezheim ſind übrigens, was als Selbſtverſtändlichkeit betrachtet wird, unſere großen deut⸗ ſchen Ställe lückenlos vertreten. So finden ſich von unſeren nam, haften Dreijährigen Aditi, Marduck, Malateſta, Cap der Hoffnung, Siſiphus, Perlenkrone, Weißdorn, Fürſt Emmo, Marcellus, Favor und Olympier ſowohl in dem ihrem Jahrgang vorbehaltenen Für⸗ ſtenberg⸗Rennen wie im Großen Preis. Im Großen Preis geſellen ſich ihnen dann die älteren Pferde, wie Ganelon, Ham⸗ pelmann, Hornbori, Bafur, Fundin, Idomeneus, Barde, Abgott uſw. hinzu, ſowie von den in deutſchem Beſitz befindlichen Ausländern u. a. Parmenio, Villars, Katchine, und Pan Robert. Beſondere An⸗ ziehungskraft hat der Preis der Stadt Baden ausgeübt. der das Hauptereignis des letzten Renntages bildet, da er in ein Troſt⸗ rennen für die in den drei anderen Prüfungen geſchlagenen inlän⸗ diſchen Pferde umgewandelt worden iſt. Für das Zukunftsren⸗ nen haben der Stall Weinberg, der Altefelder Stall und das Geſtüt Weil je fünf, Graf Arnim, Herr H. Haniel, Herr L. Lewin und Frh. Alfred von Oppenheim je vier Pferde gemeldet. Von den ausländiſchen Rennſtällen haben bereits einige Boxen in Iffezheim beſtellt. ſodaß mit Sicherheit mit ihrem Start gerechnet werden kann. So haben aus Italien Gallina für zwei Pferde, Caſtellini Turner und Guarona für je vier Pferde, aus Oeſterreich und der Tſchechoſlowakei Stall Rotſchild für vier Pferde, Stall Slavia für zwei Pferde, Fürſt Hohenlohe für rei Pferde und Dr. Tonelles für zwei Pferde Boxen beſtellt. Es iſt alſo mit einem gewaltigen Aufmarſch der ausländiſchen Streitkräfte zu ſodaß unſere deutſchen Ställe einen ſchweren Stand haben werden. Die Reichsbahndirektion Karlsruhe hat auch in dieſem Jahre Sonderzüge von n⸗Baden und Karlsruhe aus nach dem Rennplatz Iffezheim vorgeſehen, die zu ermäßigtem Preiſe gefahren werden. Für die Dauer der Baden⸗Badener Rennwoche hat ſelbſt⸗ verſtändlich die Kurverwaltung ein beſonders vielſeitiges Programm aufgeſtellt, ſodaß die Große Baden⸗Badener Woche wiederum den Höhepunkt des diesjährigen Kurlebens bilden dürfte. * EKe. Erſolge deulſcher Deckhengſte in Angarn. Mit dem Ankauf der beiden der Oppenheimſchen Zucht entſtammenden Hengſte Dolo⸗ mit und Nubier haben die Ungarn einen ſelten guten Griff ge⸗ macht. Beide ſpielen gleich mit den erſten zweijährigen Jahrgängen im Nachbarlande eine große Rolle. Von Nubier ſtammt neben einigen anderen erfolgreichen Kindern die beſte zweijährige Stute Veduine, während für Dolomit, deſſen Eingang in Ungarn über alle Maßen bedauert wird, faſt ein halbes Dutzend guter Zweijähriger eingetreten iſt. Eine intereſſante Erſcheinung in Ungarn iſt übrigens, daß faſt alle bisher erfolgreichen Zweijährigen von drei Hengſten abſtammen, von Nubier, Dolomit und Pazman, dem Enkel der deut⸗ ſchen Derbyſiegerin Patience, der nicht bloß der Vater des Derby⸗ ſiegers Baftars iſt, ſondern auch in Naplepo den beſten zweijährigen Hengſt geliefert hat. 1durchgeführt wurde, einen verdienten Punktſieg über den 105 1 geſchoſſen. Boxen Guter Verlauf der Berliner Fauſtkdmpffe 0 Bei den gutbeſuchten Boxkämpfen im Garten der Boce konnte der Anwärter auf die deutſche Weltergewichtsmeiſ 550 Herſe⸗Berlin einen neuen ſchönen Erfolg erzielen. Es geee in einem 10 Rundenkampfe, der ſelten hart und temperamenede de Jaeger davonzutragen. Das Treffen wurde faſt durchweg ſpannendem Nahkampf durchgeführt. Herſe zeigte in dieſer aant e art weſentliche Foriſchritte; ſeine Energie un! 515 kluge Taktik un, ein übriges, um ihm den Sieg einzubringen. In den weiterer Aland pfen trennten ſich untonowitſch⸗Bremen und von Din Flegel⸗ (beide Mittelgewicht) unentſchieden; auch der Kampf im Fendel gewicht zwiſchen Kohler und dem Exmeiſter Schmid midt unentſchieden. Dagegen unterlag Paulke⸗Bremen gegen Schmit (Edu.) Bremen, nur ganz knapp nach Punkten. Li⸗ — Rückgang des Alkoholverbrauchs in Deulſchland. Aus 5 ſen der Brauinduſtrie wird geſchrieben: Trotz Wegfall der 75 1 wirtſchaft iſt es nach den jetzt vorliegenden amtlichen beaſcad Ziffern über den Verbrauch alkoholartiger Getränke in Deut den Betrieben der Getränke⸗Induſtrie nicht mäglich geweſen be⸗ Abſatz der Vorkriegszeit auch nur annähernd zu erxeichen rüheren trägt z. B. die aſtes Verg von Bier kaum 50 Proz. der ft uf den Menge. Im höchſten Verbrauchsjahr der Vorkriegszeit kam ein Kopf der Bevölkerung drei Zehntel Liter Bier, heute kaucg ſe Sechſtel Bier; dementſprechend noch nicht einmal 20 Gramm 655 Hieraus folgt, daß weder von einer Zunahme des Alkoholverbrochen in Deutſchland, noch von einer Lebensmittelvergeudung rbroulc werden kann, zumal, abgeſehen von dem geringen Gerſteve weil an ſich, die aus der Landwirtſchaft anfallende Gerſte anden 100 längſt nicht mehr verwandt werden kann, da die Nachftg ſeres Graupen und Malzkaffee ſeit der beſſeren Ernährungslage u Volkes fehr zurückgegangen iſt. 1 — flommuniſtiſche Jugenderziehung. Die tommuniſtiſche 1255 ſchrift der Jungen“ in Dresden, die geſchmackvoll„Mob ge„ wird, veröffentlicht folgenden Aufruf unter der Ueberſchrift: Raße, gens, photographiert Eure Pauker“!„Ueberall: auf der ächer, im Schulzimmer, beim Fluchen, in den verfänglichſten(I) un nicht lichſten() Situationen. Wir haben das oft gemacht. Es iſt ge⸗⸗ ſchwer. Schreibt uns dazu etwas über jeden einzelnen dieſer te ſtes⸗Händler, ſchreibt ihre Spitznamen, ihre Angewohnheiten. Aengſte, ihre Uebel und, wenn etwas zu loben iſt, dann tu ſchön⸗ Und damit ihr recht eifrit ſeid, ſetzen wir einige Preiſe für die can⸗ ſten Photographien feſt, wenn dieſe bis zum 15. Auguſt bei uns gegangen ſind.“ Das nennt man Pflege der Kindesſeele! ſe⸗ — Ein Naturſchutzpark für Großaffen. Auf Betreiben te⸗ amerikaniſchen Jägers, Sammlers und Präparators Karl E. alonl ley hat, wie die„Geogr. Jeitſchr“ erſährk, die belgiſche Kozeen Regierung und in Oſtafrika aus der mittleren und inbe araſſi der Gruppe der Kirungavulkane nördlich von Kiwuſſee, dem K Mikeno und Wiſſoka, einen Naturſchutzpark gem ſür an⸗ Naturſchutzpark iſt hauptſächlich für Großaffen, aber auch ſen a deres Wild beſtimmt, und Akeley hat ihm ſelbſt eine Archracht zahl Gorillas überwieſen, die er in Oſtafrika zuſamme bal. =.Die Ozecureiſe einer möwe. Gs itt zum erſten Prate anente lich feſtgeſtellt, daß eine Möwe den Ozean von Enland nach um überquert hat. Der Vogel wurde in Neufundland gefundee. Na⸗ trug ein Halsband aus Silber mit der Adreſſe eines Lendang ſrel⸗ turforſchers. Die Möwe war an der Küſte von Nor berla ſebe gelaſſen worden. Leider hat ſie die Flugleiſtung nicht kane ab⸗ überſtanden, denn ſie wurde an der Küſte von Neufundla 6 22 Geſundheit über alles! Wohl nichts wurde während der Kriegszeit neben dem Mangel an Lebensmitteln ſchwerer em⸗ pfunden, als das Fehlen guter Seife. Mit einem gewiſſen Grauſen erinnert man ſich der berüch⸗ tigten K..⸗Seife und des nicht minder zweifel⸗ haften K..⸗Seifenpulvers. Die Männerwelt hat das lange nicht ſo empfunden, als die Frau⸗ en. Was wurde damals nicht alles unternom⸗ men, um den entſetzlichen Zuſtand zu beſeitigen; doch welche Enttäuſchungen erlitten unſere Haus⸗ frauen, als ſie verſuchten, ſelbſt Seife zu kochen. Dieſe ſchrecklichen Verhältniſſe liegen zwar heute glücklicherweiſe hinter uns. Geblieben iſt aber die Erkenntnis, was uns eine wirklich gute heutigen waſchen.“ Seife eigentlich beim Einkauf äußerſt wähleriſch zu ſein. Angebot iſt wieder groß geworden, und jede er⸗ fahrene Hausfrau weiß, daß ſich auch unter den Seifen viel befinden.— Welche Eigenſchaften muß nun eine wirklich gaute Kernſeife eigentlich beſitzen? Sie muß rein ſein, d. h. ſie darf keine Fül⸗ lungsmittel enthalten, die nur einen billigen Preis vortäuſchen. enthalten, welche die Wäſche grau macht und die die Wäſchefaſer zerſtört. Geruch haben, der ſich auf die Wäſche überträgt. Sie darf die Hände der Wäſcherin nicht„auf⸗ Was nützt es denn, den menſchlichen Körper mit auserleſenen Feinſeifen zu reinigen oder bedeutet und wie richtig es iſt, Das des Parfüms oder kämpft? größte Vorſicht geboten! ſparniſſe beim zweifelhafte Erzeugniſſe Sie darf keine freie Soda ee Sie muß einen friſchengen erfüllt, iſt diejenige zua„E. Naumann“. mit Parfümerien zu behandeln, wenn der wider⸗ liche Geruch ſchlechter Kernſeife durch die Wäſche auf die Haut übertragen wird und denjenigen der Toiletteartikel Darum iſt beim Einkauf von Kernſeife Scheinbare Einkauf von Seife rächen ſich ſchwer an Wäſche und Kör⸗ an Gut und Geſundheitl Eine Kernſeife, welche die höchſten Bedingun⸗ der 1843 gegründeten Seifenfabrik C. Naumann, Offenbach a. M. Dieſe wirklich zweckentſiprechende Seife trägt als Ga⸗ Edg68] rantie auf jedem Stück das geſchützte Waren⸗ zeichen„Extrafeine Qualität“ ſowie den Namens⸗ Ein beſſeres Fabrikat gibt es nicht! Deshalb iſt jede Hausfran, weleg Er⸗ Seife benußzt, aller Sorge um Reinheit kerhilg haltung der Wäſche enthoben. Dabei friſch nismäßia niedriger Preis. Jeder Würfe geſchlk⸗ 250 Gramm ſchwer, koſtet in allen Laden ten 35 Pfg. ſbe her⸗ Zum Aufkochen ber Wäſche wird dieſen Sbb⸗ vorragende Qualität auch in geſcnissactelſe nen(Naumanns Spänſeife oder Sohn zon 500 zu 80 Pfa. das Paket im Friſchgewicht Gramm geliefert. 4 eln⸗ Nochmals ſei zum Schluß den Hausfranteſhaſte geprägt: Auch beute noch wird viel welfechec Seife in den Handel gebracht; aber ein„ dem man unbedingt und ohne jede 2 tra vertrauen kann, iſt Naumann's Seiſe„Er nieder⸗ Er⸗ Danksagung. Für die zahlieichen Beweise hetzlicher 5 Leilnahme bei dem schueren Verluste unseres lieben, treubesotgt. Gatten u Vaters * 2—* Friedrich Sigmund Wagenmeister Sdꝛechen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank aus insbesondeie danken wir für die vielen trostreichen Worte, welche uns von allen Seiten zu bren wurden und für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden 71265 Mannheim, den 12. Angust 1925. Emil Heckelstr. 3. Die schwergeprlite Gattin u. 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