LA.A. lu Donnerstag, 13. Auguft die brhe In Mannhelm und Umgebung frei ins d. Beit durch die Poſt manatl..-M..50 ohne Beſtell⸗ evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Berhältniſſe Nach⸗ ribe. 75 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls⸗ deden 2 dee E 6, 2.— Geſchaſts⸗Neben⸗ aße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Nr. 7941—7845,— Telegr.-Adreſſe Erſcheint wöchentl. zwölfmal. — Mannheimer Heneral Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 369 igenpreſſe nach Tariſ. bei Borauszahlung pro ein⸗ 17 905 Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höbere Gewalt, Streiks, Betrlebsſtörungen uſw. betechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewäbr. Getichtsſt. Mannbeim. Dellagen: Sport und Spiel-Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung-Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen⸗ Geſetz und Necht Eine internationale Pabtkonferenz in Brüſſel? das Ergebnis der Londoner Beſprechungen Beſpigcondon. 13. Auguſt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die raungen Briands und Chamberlains ſind zur allgemeinen übe rraf ſchung bereits geſtern nachmittag abgeſchloſſen worden. Dieſe in end ſchnelle Beendigung der Unterredung iſt nicht, wie ein niqus 8 Hauptquartier im Hydeparkhotel ausgegebenes Kommu⸗ 0 glaubhaft machen will, auf eine völlige Uebereinſtimmung zwi⸗ 8 und London zurückzuführen ſondern darauf, daß man an⸗ d von allem Anfang an auf eine Ueberbrückung der beſtehen⸗ tete einungsverſchiedenheiten zwiſchen London und Paris verzich⸗ und ſich auf inen außerordenklich vagen Text für die Ankwork an Deukſchland Wauite und insbeſondere darauf verzichtet hat, den franzöſiſch⸗ mel zu eines Sicherheitspaktes auf eine gemeinſame For⸗ zwif ringen. Insbeſondere iſt keinerlei Annäherung en Paris und London im Hinblick auf das Problem zöſiſchen Intervention zugunſten der öſtlichen Alliierten im fsfalle erzielt worden. als— 5 engliſche offizielle Kommuniqus iſt denn auch vorſichtiger ſchen Ei franzöſiſche und ſpricht lediglich von einer franzöſiſch⸗engli⸗ dieſe Not, ung über die an Deutſchland zu entſendende Note. Was konzil ote ſelbſt anbelangt, iſt ſie kurz gehalten und im Tone äußerſt ant. Deutſchland wird in dieſer Note informiert werden, daß es knüpfen Bedingungen an ſeinen Eintritt in den Völkerbund n wi ann und in den Völkerbund unter denſelben Vorausſetzun⸗ zune alle übrigen Mitglieder des Völkerbundes eintreten müſſe. eu 5 1 pe wird jedoch als Mitglied des Völkerbundes in der Lage im zezielle Schwierigkeiten im Hinblick auf die militäriſche Hilfe, 1 e vorzubringen. 5 wird Deutſchland davon unterrichtet werden, daß von einer kali rung des Friedensvertrages oder einer Modifi⸗ nächſten r milttäriſchen Beſetzung des Rheinlandes, wie ſie für die zehn Jahre im Friedensvertrag vorgeſehen iſt, keine Rede Deul usgenommen wird davon das Kölner Problem. neuiſchland behält ſedoch die Möglichkeit im Völkerbund für Erörterung derjenigen Klauſeln des Friedensvertrages ein⸗ 5 ie eine Bedingung des Friedens geworden ſind. näherun weſentliches Ergebnis der Veſprechungen wird man die An⸗ müſſen Jan den von Streſemann vertretenen Standpunkt betrachten ee Frankreich und England nunmehr mit Deutſchland über eckmäßiggeit einer baldigen mündlichen Ausſprache zeutſchland und den Alliierten übereins ſind. n iſt ſich in hieſigen politiſchen Kreiſen darüber klar, daß da⸗ weſentlicher Schritt nach vorwärts getan und der tote überwunde für den Pakt in den letzten Wochen gekommen ſchien, „Times“ dn wurde. Die„Morning Poſt“,„Daily Telegraph“ und ſtimm ſi die alle auf einen mehr oder minder optimiſtiſchen Ton ge⸗ Briand 8 d, geben dieſen Bedenken übereinſtimmend Ausdruck. ſchied zwi tte geſtern in einem Geſpräch mit Preſſeleuten den Unter⸗ männer 5 n einer Konferenz und einer Beſprechung der Staats⸗ ſic um eietont. Man läßt ſich jedoch darüter nicht täuſchen, daß es ngen iſt, Rückzugsgefecht Briands handelt, da es Chamberlain ge⸗ ſprache den franzöſiſchen Widerſtand wegen einer baldigen Aus⸗ . Deutſchland zu brechen. dwiſchen Deutſchla 5 mit ein Punkt, paris und das engliche Rommunſqué lif e 5 13. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Das eng⸗ vggen, Beſpreckdielle Kommunique, das am Schluß der geſt⸗ ichti ubengen in London ausgegeben wurde, drückt ſich äußerſt noßand er das Reſultat der Zuſammenkunft Chamberlain⸗ jrte an Deut Es ſpricht nur von einem Akkord über die Antwort⸗ in den 0 ſchland und vermeidet jede Anſpielung darauf, ob auch Uedereinſtim Fragen der Beſprechungen die Meinungen völlig ie Meldumung gebracht werden kannten. 5 ſiben, als ſedung der aneſae wug den Anſchein 0 ſomit ſcce zwiſchen London und Paris alles in beſter Ordnung, Nun r übertrieben und nur dazu beſtimmt, ein falſches Bild küchtlinien 8 zu geben. Im großen und ganzen mögen die unftigen Biſſtgelegt worden ſein, die von den Alliierten bei den brechungen mit Deutſchland eingehalten werden. Aber alvchen Vlpregun zu, daß die künftige Haltung 1775 ii ſe i i ülti elegt ſind. die Konkroverſe Aber 0h keineswegs endgültig feſtgeleg as Verfahren im Jalle eines flagranken Angriffes galo ſchreibt d 0 iſt ei er„Matin“: Die Definition des flagranten An⸗ Füdel, 0 der wichtigſten Punkte,— 8 wenn auch nicht definitiv Renllen, di och mit großer Sorgfalt geprüft worden. In vier nacht haben näher bezeichnet werden ſollen, wird Frankreich das die Engla⸗ 92 die Anſicht des Völkerbundes oder die Zuſtim⸗ die es für naſde einzuholen, alle Defenſtpmaßnahmen zu ergreifen, 1 Sinfal Aber meerk vier Punkte wären folgende: Ii Di unſere Grenzel militarſ 12 Ahemun, großer Truppenmaſſen in die ent⸗ andzone: 17 5 der Weſte daßlenmang von Truppen in der Nähe dieſer Zone in der 4. die Erdieine Invaſion vorgeſehen iſt, und er Arbeſten ihtung von Feſtungen während der Ausübung an⸗ r„Mat die ausgeſprochenen militäriſchen Zweck haben. fügt hinzu, daß es ſich hier mehr um Projekte eutſchland noch beſprochen werden müßten.„Für 0 Angriff nicht ausgeſprochen flagrant iſt, hat Eng⸗ eſe feſtgehalten, daß die Ergreifung von Sanktionen eines Schiedsgerichts abhängig gemacht werden Auffet Die 93 7 naſfaſſeng biben den ürerdeadler haben ſich zum Teil dieſer⸗ rlich och f eine Kompromißformel, über die man Ne auch durch trengſtes Still eigen bewahrt, zuſtande gebracht, das Deutſche Merh angenommien werden könnze, Dasſelbe iſt der Fall bezüglich der öſtlichen Schieds⸗ gerichtsverträge. Die Formel ſcheint die größte Ausſicht zu haben, ſowohl von den Alliierten als auch von Deutſchland an⸗ genommen zu werden. Dieſer Akkord würde unter die Garantie Frankreichs und des Völkerbundes geſtellt werden. Nach einer Mitteilung des„Petit Pariſien“ ſoll England auch die Möglichkeit zugeſtanden haben, unter Umſtänden auch bei deut⸗ ſchen Verfehlungen gegen die Reparationsverpflichtungen Sank⸗ tionen zu ergreifen. Bezüglich des Einkritts Deutſchlands in den Völkerbund ſei noch zu bemerken, daß in den geſtrigen Beſprechungen der bei⸗ den Staatsmänner auch eine proviſoriſche Aufnahme vorgeſehen wurde für den Fall, daß das Reich eine ſolche vor dem September verlangen ſollte. Die Aufnahme würde erſt dann definitiv werden, wenn Deutſchland ſeinen Entwaffnungsverpflichtungen vollſtändig nachkommen und wenn dieſe Tatſache von der Botſchafterkonferenz ſpeziell dem Völkerbund zur Kenntnis gebracht worden ſei. Ueberreichung der Antwortnote kommenden Samstag V Paris, 12. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter). Die Nach⸗ richt, daß ſich Chamberlain und Briand über den Teyt der Ant⸗ wortnote an Deutſchland vollkommen geeinigt haben, wird in Paris mit lebhafter Genugtuung verzeichnet, wenn man ſich auch daruͤber Rechenſchaft gibt, daß es verhältnismäßig leicht war, dieſes erſte Reſultat zu erreichen. Allem Anſchein nach wird die Note in ziemlich vagen Ausdrücken gehalten ſein und keine Handhabe für die Diskuſſionen bieten. Sie wird bereits nächſten Samstag in den Händen der Reichsregierung ſein. Es beſtätigt ſich, daß die Alliierten in ihrer Note vor allem darauf beſtehen, daß Deutſchland weder von den Beſtimmungen des Artikels 16 dispenſiert werde noch eine Abänderung der Beſtim⸗ mungen über die Beſetzung des Rheinlandes fordern kann. D. h. alſo, Deutſchland ſoll verzichten, beſondere Bedingungen für ſeinen Eintritt in den Völkerbund zu ſtellen. Da man im großen und gan⸗ zen davon abgeſehen hat, auf die Argumente und Einwürfe Streſe⸗ manns in ſeiner letzten Note einzugehen, war es nicht ſehr ſchwie⸗ rig; die Einigung herbeizuführen. Was die Frage der Garantien bezüglich der Schiedsgerichtsverträge mit Polen und der Tſchecho⸗ Slowakei betrifft, ſo iſt es nach dem„Temps“ möglich, daß ſie von dem Problem des weſtlichen Sicherheitspaktes getrennt werden ſollen, da ſich England nur für dieſen letzteren intereſſieren will. Man fürchtet in Frankreich, daß die Verpflichtungen Frankreichs im Hin⸗ blick auf ſeine öſtlichen Verbündeten Rückwirkungen auf den rheini⸗ ſchen Sicherheitspakt haben werden. Die größten Schwierigkeiten in den Beſprechungen zwiſchen den beiden Außenminiſtern erhoben ſich in der Sanktionsfrage Die Meinungen gehen weit auseinander. Man bemüht ſich, ſchließ⸗ lich eine Zwiſchenlöſung zu finden in der Weiſe, daß die von Eng⸗ land geforderten Entſcheidungen des Völkerbundes nur in gewiſſen Fällen angerufen werden ſollen. Die juriſtiſchen Berater des franzöſiſchen und engliſchen Außen⸗ miniſteriums haben ſich heute morgen angeſtrengt,, einen Text zu⸗ ſtande zu bringen, der ſowohl von Chamberlain als auch von Briand angenommen werden könnte. Die letzten Nachrichten über dieſen Verfuch lauten ſehr optimiſtiſch. Die Arbeiten der Experten ſollen ſich heute nachmittag in einem ſehr weit vorgerückten Stadium be. funden haben. Gewiſſe Blätter behaupten ſogar, die Einigkeit fei vollſtändig und feiern dieſes Ereignis mit großen Ueber⸗ ſchriften, wie: Der Akkord zwiſchen England und Frankreich iſt nunmehr definitiv.“ Tatſache iſt, daß die beiden Außenminiſter gegen Abend den Text der Experten einer Prüfung unterzogen haben. Es muß abgewartet werden, ob ſich beide datnit einver⸗ ſtanden erklären können. Briand würde in dieſem Fall morgen nachmittag aus London abreiſen und am Abend wieder in Paris eintreffen. Seine. Reiſe nach Genf hat er auf den 2. September feſt⸗ geſetzt. Die weitere Prozedur in der Frage des Garantiepaktes wäre die, daß jeder der Alliierten auf der feſtgeſetzten Linie ein Projekt ausarbeitet. Durch weitere Diskuſſtion würde dann verſucht werden, ſich endgültig auf einen Plan zu einigen. Die nächſte Folge der Londoner Beſprechung iſt vorausſichtlich die Einberufung einer Konferenz nach Brüſſel, an der ſich neben Fronkreich, England und Belgien auch Deutſch⸗ land beteiligen würde. Briand hat es durchgeſetzt, daß auch Polen und die Tſchechoſlowakei nach Brüſſel ein⸗ geladen werden. In dieſem Zuſammenhang verdient eine Bemerkung des„Jour⸗ nal des Debats“ hervorgehoben zu werden. Dos Blatt betont die Notwendigkeit, vorerſt auf einer Konferenz die Einigung zwiſchen den Alliierten herzuſtellen, und fügt hinzu, daß im gegenteiligen Fall das Spiel für Deutſchland zu leicht ſei. Dieſe Art iſt typiſch für die Auffaſſung der nationaliſtiſchen Kreiſe. Man fürchtet die Argumente, die Deutſchland in einer Konferenz, in der es mit gleichem Recht auftritt wie ſeine Partner, vorbringen könnte. Ein engliſcher Rönig für polen! Wien, 12. Auguſt. Prager Blätter bringen vhantaſtiſche Meldun⸗ tung eines polniſchen Königtums. Die Engländer hätten den Polen die Annahme der monarchiſtiſchen Staatsform und den Herzog von Pork als Könia vorgeſchlagen. Der Herzog würde eine vol⸗ niſche Ariſtokratin heiraten und ſeine Kinder volniſch erziehen laſſen. Die Zivilliſte würde England zahlen. Auch würde England den Po⸗ len internationale Vorteile verſchaffen, vor allem die Errichtuna eines baltiſchen Bundes uſw. 1 Ir ereeeeeeeeee „ Jeigners Begnadigung. Der zu einer mehrjährigen Zucht⸗ hausſtrafe verbrzelf chemge ächſiſche e ee e Ec Zeigner iſt bekanntlich durch den Juſtizminiſter begnadigt worden. Er wird, wie unſer Dresdner Vertreter uns mitteilt, am 29. Auguſt aus der St an Bautzen entlaſſen. Seine poli⸗ tiſchen Freunde, die Linksſozialiſten, planen, ihn im Triumphzuge den Rechtsſozialiſten angeſtrebt, Zeigner wegen Verrat von Partei⸗ geheimniſſen an bürgerliche Journaliſten vor ein Parteigericht zu gen über Beſprechungen enaliſcher Parlamentarier über die Errich⸗⸗ durch Sachſen und darüber hinaus zu führen. Dagegen wird von die Aufwertung gelöſchter Hypotheken Von Amtsgerichtsrat v. Frankenberg(Mannheim) Eine Aufwertung bereits gelöſchter Hypotheken war nach der 3. Steuernotverordnung, ſofern der Gläubiger, ohne ſich ſeine Rechte vorzubehalten die Löſchung der Hypothek bewilligt oder die Zahlung der Schuldſumme angenommen hatte, nicht zuläſſig. Auch das Geſetz über die Aufwertung von Hypotheken vom 16. Juli 1925 geht in § 14 davon aus, daß trotz Bewirkung der Leiſtung eine Aufwertung ſtattfindet, wenn der Gläubiger ſich bei der Annahme der Leiſtung ſeine Rechte vorbehalten hat und zwar genügt es, wenn dieſe Vor⸗ ausſetzung für die perſönliche Forderung vorliegt; in dieſem Fall wird auch die Huvothek, alſo das dringliche Recht, aufgewertet. Hat demnach jemand bei der Annahme der in Papiermark zurückbezahl⸗ ten Schuldſumme einen Vorbehalt gemacht, und dann ohne noch⸗ maligen Vorbehalt die Löſchung der Hypothek bewilligt, ſo iſt die Aufwertung auch der Hypothek möglich. Wurde jedoch bei der An⸗ nahme der Zahlung der Schuldſumme kein Vorbehalt gemacht, ſo iſt ſelbſt dann eine Aufwertung der Hypothek nicht möglich, wenn etwa der Gläubiger bei Erteilung der Löſchungsbewilligung einen 7 halt gemacht oder aber die Löſchungsbewilligung überhaupk ver⸗ weigert hat. Dies iſt in dem Schlußſatz des 8 14 des Aufwertungs⸗ geſetzes ausdrücklich klar geſtellt, während das Reichsgericht noch unter der Herrſchaft des§ 11 der 3. Steuernotverordnung die Aufwertung Rechts trotz Erlöſchens der perſönl. Forderung bejaht atte. Im Uebrigen findet eine Annahme der Hypothek und der perſön⸗ lichen Forderung ohne Vorbehalt nur dann ſtatt, wenn der Gläu⸗ biger die Leiſtung in der Zeit vom 15. Juni 1922 bis zum 14. Februar 1924 angenommen hatte.(§ 15 des Aufw. Geſetzes.) Weſentlich iſt alſo in beiden Fällen nicht der Zeitpunkt der Zahlung, ſondern der Zeitpunkt der Annahme der Leiſtung. Der Zeitpunkt der Annahme iſt nicht immer mit dem Zeitpunkt der tatſächlichen Zahlung identiſch. Die Annahme ſetzt vielmehr voraus, daß die Leiſtung zur Kenntnis des Berechtigten gelangt 15 da er ſich erſt dann über die Annahme ſchlüſſig machen konnte.(3. Bſp. bei Zahlung auf das Bankkonto des Gläubigers. Die Aufwertung auf Grund Vorbehalts der Rechte oder kraft Rückwirkung findet nur ſtatt, wenn der Gläubiger den Anſpruch auf Aufwertung bis zum 1. Januar 1926 bei der Aufwertungsſtelle an⸗ meldet. Im Intereſſe der raſchen Erledigung der Aufwertungsan⸗ träge iſt weſentlich, daß der Anmeldende der Aufwertungsſtelle ſo⸗ wohl den Eigentümer des belaſteten Grundſtücks, wie auch den per⸗ ſönl. Schuldner alsbald mitteilt. Denn die Aufwertungsſtelle muß die Anmeldung ſowohl dem Eigentümer wie dem perſönlichen Schuldner, der ſehr oft nicht mit dem Eigentümer identiſch iſt, mitteilen, Eigen⸗ kümer und perſönlicher Schuldner können innerhalb einer Friſt von 3 Monaten ſeit Mitteilung der Anmeldung bei der Aufwertungsſtelle Einſpruch gegen die Aufwertung erheben. Der Einſpruch kann ſowohl darauf geſtützt werden, daß ein wirkſamer Vorbehalt oder die An⸗ nahme der Leiſtumg innerhalb der Rückwirkungsfriſt nicht vorliege, wie auch darauf, daß die in§ 15 des Aufw. Geſ. für den Eigen⸗ tümer und den perſönlichen Schuldner vorgeſehenen Härteklauſeln gegeben ſeien. Die Aufwertungsſtelle entſcheidet nur im letzteren Fall, während im erſteren Fall der Gläubiger das ordentliche Gericht an⸗ gehen muß. Die Härteklauſeln des§ 15 gehen weiter als die allge⸗ meinen des§ 8 des Aufw. Geſ.; während dort der Aufwertungsbe⸗ trag auf höchſtens 15 Prozent des Goldmarkbetrages herabgeſetzt 58965 kann, iſt hier theoretiſch eine Herabſetzung bis auf 0 Prozent möglich. Die Aufwertung auf Grund eines Vorbehalts oder kraft Rück⸗ wirkung tritt auch dann ein, wenn der Gläubiger die Hypothek ab⸗ getreten hat, und die Annahme der Abtretungsvaluta in der Zeit nach dem 14. Juni 1922 liegt.(Abtretung und Zahlung können alſo ſchon vor dieſem Tag liegen, vergl. oben). Dagegen bleibt eine Abtretung die nach dem 13. Februar 1924 ſtattgefunden hat, außer Betracht. (82 Abſ. 1 Schlußſatz des Aufwertungsgeſetzes.) Iſt die Aufwertung zuläſſig, ſo wird der Goldmarkwert der abgetretenen Hypothek nach dem Tag der Begründung berechnet und dieſer Goldwert alsdann auf Cedenten und Zeſſionar verteilt. Beiſpiel: Eine Friedenshypothek von 100 000/ iſt Ende 1922 von A an B abgetreten worden; der Goldmarkbetrag des bei der Abtretung der Hypothek bezahlten Gegen⸗ wertes betrug 10 Goldmark. Die Hypothek wird nun für B auf 25 Prozent des von ihm an A bezahlten Betrages, umgerechnet in Goldmark, alſo auf 25 Prozent von 10 Goldmark= 2,50 Goldmark —— Goenent 15 25 Prozent von 100 000 Goldmark, bzüglich von„die er von. 24900 Goldmark. ee Die baldige Anmeldung von Hypothekenanſprüchen kraft Vor⸗ behalts oder kraft Rückwirkung emnpfiehlt ſich vor 5 9985 wenn die Hypothel bereits gelöſcht iſt. In dieſem Fall findet nämlich ihre Wiedereintragung, falls ſie nicht der Eigentümer bewilligt, erſt ſtatt, nachdem die Einſpruchsfriſt abgelaufen iſt, oder durch rechtskräftige Entſcheidung feſtgeſtellt iſt, daß ein wirkſamer Vorbehalt der Rechte vorliegt oder daß eine Rückwirkung ſtattfindet. Die Verzinſung beginnt, ſofern die Hypothek bereits gelöſcht war und infolge Auf⸗ wertung kraft Rückwirkung wieder eingetragen wird, erſt mit dem Be ginn des auf die Wiedereintragung folgenden Kalenderviertel⸗ ſahres. Die Gläubiger ſolcher gelöſchten Hypotheken haben alſo ein Intereſſe daran, daß die Hypothek baldigſt wieder eingetragen wird. Bei der Aufwertung kraft Vorbehalts der Rechte und bei nicht ge⸗ 5— 85 Hypotheken beginnt die Verzinſung bereits am 1. Januar Unwetterkataſtrophe in der Tchechoflowokei In der Nacht zum Mittwoch wurde ganz Böhmen mit Ausnahme des öſtlichen Teils, von einem kataftrophalen Unwetter heimgeſucht. Es wurde unberechenbarer Schaden angerichtet. In Prag wurden zahlreiche Wohnungen überflutet und große Verluſte in den Park⸗ anlagen verurſacht. Die Eiſenbahnſtrecke Prag—Tetſchen. die den Durchaanasverkehr mit Dresden, Leipzig und Verlin vermittelt, wurde in der Nähe der Station Schreckenſtein an mehreren Stellen unterbrochen. Doch wird der Schnellzugsverkehr über eine Hilfs⸗ ſtrecke weitergeleitet. Auch die Strecke Prag—pPilſen wurde in der Nähe von Prag durch einen Dammbruch zerſtört, ſodaß der Verkehr nur durch Umſteigen aufrecht erhalten werden kann. Am ärgſten wütete das Unwetter in Gablonz wo durch einen Wirbelſturm Dächer abgetragen, Hauswände umgeriſſen. Bäume entwurzelt und Hoch⸗ ſpannungsanlagen zerſtört wurden. Zahlreiche Familien wurden durch das Unwetter obdachlos. Der Schaden allein in dieſer Gegend wird auf viele Millionen Kronen geſchätzt. Auch die Stadt Auſſia wr. e von einem furchtbaren Wolkenbruch beimaeſucht. 83 F KAK K E A4 2. Seite. Nr. 369 Aeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Donnerstag, den 13. Augaf 12— Die Schlußſitzung des RNeichstags Berlin, 13. Aug.(Von unſ. Berl. Büro). Dem Reichstag iſt es am Mittwoch gelungen, nicht nur ſein Tagesprogramm zu er⸗ ledigen, ſondern in einer zweiten Sitzung auch noch mit dem Reſt des Beratungsſtoffes, vor allem der Amneſtievorlage aufzu⸗ räumen. Daß die dritte Leſung der Zollvorlage ſich ohne Reibungen abwickeln werde, nachdem die Oppoſition einſchließlich der Kommu⸗ niſten den Widerſtand gegen das Geſetz als ausſichtslos aufgegeben hatte, war unſchwer vorauszuſehen. Sie und die Sozialdemokraten blieben ihrer Ankündigung getreu dem Abſtimmungsakt überhaupt fern. Die Demokraten ließen erklären, daß ſie ſich an der Abſtim⸗ mung nicht beteiligen würden, da man ihre Anträge einfach unter den Tiſch habe fallen laſſen. Die Regierungsparteien, die ſomit ganz unter ſich waren, konnten in aller Gemütsruhe dem eigenen Werk den Segen erteilen. Selbſt eine Auseinanderſetzung über die juriſti⸗ ſche Streitfrage, ob das Geſetz verfaſſungsändernd ſei und daher eine zweidrittelmehrheit erfordere oder nicht, konnte man ſich unter ſolchen Umſtänden ſchenken. Es wäre aber auch nicht viel dabei herausge⸗ kommen, und hätten an dem Reſultat nichts geändert. Weit früher, als man zu hoffen wagte, konnte, nachdem die Zollvorlage unter Dach und Fach war, an die Beratungen der Wirtſchaftsverträge gegangen werden. Die mit Schweden, Finnland, Norwegen und Griechenland getroffenen Abmachungen ſtießen auf keinen Widerſtand. Auch der deutſch⸗amerikaniſche Han⸗ delsvertrag fand Billigung, obwohl die Vorbehalte, die der ameri⸗ kaniſche Senat gemacht hat, wohl allgemein als eine unnötige Er⸗ ſchwerung unſerer Handelsbeziehungen zu den Vereinigten Staaten empfunden werden. Dagegen riefen die mit Belgien und England getroffenen Vereinbarungen die völkiſche Oppoſition auf den Plan. Herr v. Gräfe fühlte ſich wieder einmal bemüßigt, als Hüter der nationalen Ehre ſich aufzuſpielen und er tat das in einer Form, die ihm eine ſcharfe aber berechtigte Abfuhr durch Dr. Streſemann ſelbſt eintrug, der unter allgemeiner Zuſtimmung ihm bedeutete, eine außenpolitiſche Aera Gräfe würde dem deutſchen Volk ſicherlich keinen Vorteil bringen. Herr Bell vom Zentrum ſekundierte dem Außenminiſter und unterſtrich deſſen Kritik an der völkiſchen Phraſenpolitik Durch den Grafen Reventlow wollten die alſo Abgefertigten ſich ſpäter wieder herauspauken laſſen. Sie erreichten aber das gerade Gegenteil. Eine mit der bekannten läſſigen Arroganz hin⸗ geworfene Bemerkung, es ſei zwecklos, mit dem Außenminiſter über den Begriff Ehre zu ſtreiten, trug ihm einen Ordnungsruf ein. Auch der Verſuch der Völkiſchen, durch die Antzweifelung der Beſchlußfäheſbeit die Beratungen zu ſabotieren, mißlang. Das an⸗ fangs ſchwach beſetzte Haus füllte ſich ſehr ſchnell, ſo daß im Hand⸗ umdrehen die vorſchriftsmäßige Zahl der Abgeordneten vorhanden war. Mit Stolz konnten die Deutſchnationalen feſtſtellen, daß von ihren Mannen kein einziger der geſtrigen Sitzung fern geblieben war. Noch ein ſcharfer Proteſt des früheren Gouverneurs Schnee gegen die in der Tat unerhörten Ausnahmebeſtimmungen, die die Auslanddeutſchen dauernd entrechten ſollen— und mit Annahme der Wirtſchaftsverträge war das Tagespenſum, das man zu er⸗ ledigen ſich vorgenommen hatte, eigentlich erſchöpft. Aber man wollte zu Ende kommen. Und ſo wurde in einer zweiten Sitzung das Saarabkommen verabſchiedet und dann noch an die Beratung der Amneſtievorlage her⸗ angegangen. Zwiſchendurch gab es noch eine Debatte, bei der neben Sozialdemokraten und Kommuniſten auch die Demokraten mancherlei Beanſtungen vorbrachten. Aber ſchließlich wurde auch dieſe Vorlage und außer ihr noch die Entſchließung über die Um⸗ ſatzſteuer und die Steuerminderung für kinderreiche Familien angenommen. Man war am Ziel. Der Präſident Löbe, dem die letzten Wochen erſichklich viel Aerger und Verdruß bereitet haben, richtete ein kur⸗ ges, ührigens auffallend kühles Abſchiedswort an die Verſammlung und— wie vom Sturm zerſtoben war der Hörer Schwarm. Rückſchauende Betrachtungen N uBerlin, 13. Aug.(Von unſ. Berl. Büro). Der Reichsta iſt geſtern auseinandergegangen, ohne daß, wie es früher der Brauch 4 war ein beſtimmter Termin für ſeinen Wiederzuſammentritt feſt⸗ geſetzt worden wäre. Es bleibt alſo dem Reichstagspräſidenten über⸗ 15 laſſen, dieſen Zeitpunkt zu beſtimmen. Wenn nicht beſondere Ereig⸗ niſſe eintreten, wird das Haus vor Mitte November die Bera⸗ tungen vorausſichtlich nicht wieder aufnehmen. Da in der parla⸗ mentsloſen Zeit die Außenpolitik den Vorrang zu behaupten pflegt, ſo wird es Aufgabe des Auswärtigen K ſein, nötigenfalls ſich an den bevorſtehenden Entſcheidungen der Reichsre⸗ 9 gierung beratend zu beteiligen. Eine Sitzung des Auswärtigen Aus⸗ ſchuſſes dürfte vielleicht ſchon nach Eintreffen der neuen Briand⸗ note anberaumt werden, obwohl man in unterrichteten Kreiſen nicht annimmt, daß die Note bereits ausführliche Mitteilungen über den Standpunkt der Alliierten zum Sicherheitspakt enthalten/ wird. Wie die„Digl. Rundſchau“ in Beſtätigung der auch von uns efiußerten Vermutung an zuſtändiger Stelle erfährt, rechnet man ort damit, daß die Antwort Briands der deutſchen Regierung keinen Anlaß geben wird, den Notenaustauſch fortzuſetzen, vielmehr⸗ ſchei⸗ nen die Dinge nun auf mündliche Beſprechungen loszu⸗ ſteuern. Das Blatt ſpricht ſich, offenbar doch wohl von dem Außen⸗ miniſter inſpiriert, gegen eine Miniſterbeſprechung im engeren Kreis aus und vertritt die Anſicht, daß die Erörterungen, die ſich aus dem bisherigen Natenwechſel über den Sicherheitspakt ergeben, ſogleich in ö einer großen Konferenz geführt werden ſollten, bei der viel mehr als bei jeder anderen Beſprechung im kleineren Rahmen von vornherein die Gewähr beſtünde, daß nach der Konferenz die Parla⸗ mente und Parteien der einzelnen Länder ſich auch hinter die von ihren Miniſtern getroffenen Abmachungen ſtellen werden. In einem Rücckblick auf die letzten Verhandlungsphaſen des Reichstags äußert die„Germania“ ihre Bedenken über die zu⸗ letzt angewandte Taklik der Regierungsparkeien. * Das Zentrumsorgan anerkennt, daß von der Sozialdemokratie kelne Obſtruktion getrieben worden ſei und bedauert umſomehr, daß der linken Seite nicht mehr Gelegenheit zur ſachlichen Mitarbeit ge⸗ geben worden iſt, daß man vor allen Dingen die Anträge der Oppo⸗ ſition zur Zollvorlage kurzerhand durch Uebergang zur Tagesord⸗ 16Nů8 nung abgetan habe.„Wir haben“, ſchreibt die„Germania“,„die Be⸗ gründung der Haltung der Mehrheitsparteien aus Zentrumsmunde 2 nicht gern gehört und hätten es lieber geſehen, wenn man die parla⸗ mentariſche Verfechtung jener Maßnahmen denen überlaſſen hätte, die dieſen Plan ausgeheckt haben. Die Zentrumsfraktion iſt dieſen nur ungern gegangen.“ Aehnliche Anklagen gegen die Fraktionsleitung werden auch in einer Zuſchrift erhoben, die der„Germania“ aus den Kreiſen der Zentrumsfraktion ſelbſt zugegangen iſt. Der Vorſtand und die in Berlin anweſenden Mitglieder des Reichsvorſtandes der Zentrums⸗ partei hielten übrigens gleich zum Schluß des Reichstages eine Sitzung ab, um zur politiſchen Lage Stellung zu nehmen. Es wurde beſchloſſen, an die Partei einen Aufruf zu veröffentlichen, der die Gründe für die Haltung der Zentrumsfraktion eingehend darlegen wird. Der Aufruf wird in den nächſten Tagen erſcheinen. General Ludendorff als M. d. R. Berlin, 18. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter der Ueberſchrift„Völkiſche Diätenfreunde“ hat der„Vorwärts“ dem General Ludendorff vor rfen, daß er die Reichstagsdiäten als Zuſchuß lar Generalpenſion beziehe, ohne ſich am Parlamentsleben 0 u beteiligen. Von führender Seite der deutſch⸗völkiſchen Frei⸗ beaeee wird dem„Deutſchen Tageblatt“ mitgeteilt, daß die Be⸗ auptungen des„Vorwärts“ den Tatſachen widerſprechen, da nach 6 Tagen der Abweſenheit den fehlenden eordmeten die doppelte Summe Dicten abgezogen wird. Da auf dieſe Weiſe bei dauern⸗ dem Fernbleiben die Abzüge die Dickten überſteigen, bezöge Ge⸗ neral Ludendorff überhaupt keine Diäten.— Die Frage iſt wohl berechtigt, warum General Ludendorff ſein Mandat als A d⸗ neter nicht niederlegt, wenn er an den Arxhbeiten des Reichstags ſich nicht beteiligen will eeeeeeeeeeeeeeee 4 hindenburgs Beſuch in München Am Mittwoch nachmittag gab der Geſandte der Reichsregierung in München, Freiherr von Haniel, aus Anlaß der Anweſenheit des Reichspräſidenten von Hindenbura einen Tee im kleineren Kreiſe. Um 6 Uhr begab ſich der Reichspräſident im Kraftwagen. wie im Laufe des ganzen Tages wieder überall von der Bevölkerung lebhaft begrüßt, mit den Herren ſeiner Begleitung zum Deutſchen Mu⸗ ſeum zu einer einſtündigen Beſichtiaung, bei der Erzellenz Oskar von Miller, der den Reichspräſidenten willkommen hieß, die Füh⸗ rung übernahm. An der Beſichtigung nahmen außerdem Miniſter⸗ präſident Dr. Held, Kultusminiſter Dr. Matt und Exzellenz van Dyck ſtatt. Die Führung erſtreckte ſich auf die Abteilungen Berawerke, Metallbearbeitung. Maſchinenbau. Aſtronomie, Textilien, Papier⸗ verarbeitung. Chemie und Pharmazie, Luftfahrt und Muſik und endete im Ehrenſaal des Muſeums, wo ſich der Reichspräſident in das Gäſtebuch eintrua. Schon bei Beginn der Führung hatte eine dicht gedränate Menge im Veſtibül und auf den Treppen des Muſeums den Reichspräſiden⸗ ten erwartet und bereitete ihm ſtürmiſche Ovationen. Dieſe Kund⸗ gebungen wiederholten ſich im Ehrenſaal und beim Verlaſſen des. Ge⸗ bäudes. Auch auf der Fahrt zum Palais des Miniſterpräſidenten wurden dem Reichspräſidenten weitere lebhafte Ovationen bereitet. Um.30 Uhr agab Miniſterpräſident Dr. Held dem Reichspräſi⸗ denten mit ſeiner Begleitung und weiteren geladenen Gäſten ein Diner, dem ſich ein Empfang im Palais des Miniſterpräſidenten an⸗ ſchloß. Um.30 Uhr war im Garten des Palais des Miniſterpräſi⸗ denten ein Zapfenſtreich der vereinigten Muſikkorps der Garniſon München. Der Japfenſtreich Einen eindrucksvollen Ausklang fand der erſte Tag des Staats⸗ beſuches des Reichspräſidenten in München mit dem Zapfenſtreich der Garniſon München, der während des Empfangs im Palais des baheriſchen Miniſterpräſidenten ſtattfand. Der weite Platz vor dem Palais war von einer nach Tauſenden zählenden Menge ſchon lange vorher gefüllt. Um 9,30 Uhr rückte der Zapfenſtreich an. Reichspräſident v. Hindenburg trat mit Miniſterpräſident Held, General Kreß v. Kreſſenſtein, dem Kardinalerzbiſchof Dr. v. Faul⸗ haben und anderen Perſönlichkeiten auf den Balkon des Hauſes und nahm die Meldung des Kommandeurs des Zapfenſtreichs ent⸗ gegen. Am Ende des Zapfenſtreichs, der mit der Nationalhymne aus⸗ klang, brachte Miniſterpräſident Dr. Held auf das deutſche Vater⸗ land und auf den Reichspräſidenten, zu dem ganz Deutſchland mit Vertrauen und tiefer Verehrung aufblicke, ein von Zehntauſenden. jubelnd aufgenommenes dreifaches Hoch aus. Mit Worten des Dankes für die Aufnahme, die er in Bayern gefunden habe, erwiderte der Reichspräſident und brachte ein eben⸗ falls begeiſtert aufgenommenes Hurra auf das Bahernland aus. Im Laufe des Abends mußte ſich v. Hindenburg noch wiederholt auf dem Balkon des Palais zeigen. Er gab in einer nochmaligen Anſprache ſeiner tiefen Ergriffenheit und ſeinen Dank für die Beweiſe herzlicher Sympathie Ausdruck, die ihm entgegengebracht worden ſei. Erſt gegen Mitternacht erreichten die Kundgebungen ihr Ende. Beſichkigung des Walchenſeekraftwerks Aus Anlaß der Anweſenheit des Reichspräſidenten hat' der baheriſche Miniſterpräſident zu einer Beſichtigung des Walchenſee⸗ werks für heute(Donnerstag) eingeladen. Neben der Begleitung des Reichspräſidenten nehmen u. a. auch die Geſandten v. Haniel und Dr. v. Preger, die Reichsminiſter Dr. Geßler und Stingl, die beiden Bürgermeiſter der Stadt München, der Regierungspräſident von Oberbayern und weitere Vertreter der Behörden ſowie der Chef der bayeriſchen amtlichen Preſſeſtelle und Redakteure teil. Die Abfahrt erfolgte vormittags.10 Uhr. Die Teilnehmer be⸗ geben ſich mit Sonderzug nach Garmiſch⸗Partenkirchen und von dort mit Poſtkraftwagen zum Walchenſeewerk. Die Rückfahrt er⸗ folgt nach Kochel im Poſtauto und von Kochel nach München im Sonderzug. das deutſche Eigentum in Amerika Die deutſche Regierung überreichte der Regierung der Ver⸗ einigten Staaten eine Note, in der ſie ihren Standpunkt in der Frage des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums darlegt. Nach deutſcher Auffaſſung ſind die Bedingungen für die Freigabe erfüllt, da Amerika nach dem Pariſer Abkommen an den deutſchen Reparationsleiſtungen teilnimmt, um aus dieſem Anteil die Ent⸗ ſchädigung anſpruchsberechtigter amerikaniſcher Staatsbürger zu be⸗ treiben. Andererſeits ſei Deutſchland durch das Londoner Abkom⸗ men ausdrücklich verboten worden, andere als die in Deutſchland vorgeſehenen Zahlungen zu leiſten. Daher ſeien nach deutſcher Auf⸗ faſſung die Bedingungen der Knox⸗Porter⸗Reſolution erfüllt, die einen Beſtandteil des deutſch⸗amerikaniſchen Friedensvertrages bilde und demnach eine internationale Verpflichtung der Vereinigten Staaten darſtelle. Die Knox⸗Porter⸗Reſolution macht die Freigabe des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums davon abhängig, daß Deutſchland geeignete Maßnahmen trifft, um die Anſprüche der amerikaniſchen Privatperſonen, die durch deutſche Kriegshandlungen geſchädigt wurden, zu befriedigen. Der deutſche diplomatiſche Schritt wird zu Auseinanderſetzungen führen, die lang und ſchwierig ſein werden. Nach der mehrfach vom Präſidenten und vom Staatsdepartement zum Ausdruck ge⸗ brachten amerikaniſchen Anſchauung iſt die Freigabe ausſchließlich eine Angelegenheit des Kongreſſes, der heute eiferſüchtig auf dieſer Prärogative beſtehen wird. Frankreichs Schlappe in Syrien yVParis, 12. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Pain⸗ levs erſtattete heute im Miniſterrat Bericht über die Lage in Syrien. Den Preſſevertretern, die ihn nach Schluß der Sitzung um Informationen baten, erklärte er, die Verluſte der Franzoſen in Syrien betrügen im ganzen etwa 800 Mann. Das Fort von Sualta ſei noch immer umzingelt, aber es ſei hinreichend mit Lebensmittel und Munition verſehen, um ſelbſt eine Belagerung von 49 Tagen auszuhalten. Eine engliſche Darſtellung des Druſen⸗Aufftandes den Kämpfen im Sueidagebiet meldet der Berichterſtatter der„Times“, daß die daran beteiligten franzöſiſchen Truppen etwa 600 Mann und die Druſen dagegen ungefähr 15 000 betrugen. Die Hoſpitäler von Damaskus ſind überfüllt mit Verwundeten. Es ver⸗ lautet, daß die Franzoſen drei Sugeeug verloren und daß die Druſen eine lange Strecke der vom Dergat ausgehenden Eiſenbahn erſtört haben. Die Beduinenſtämme in Dſchebal Hauran ſollen 0 den Druſen angeſchloſſen haben. Eine in Jeruſaleum ange⸗ chlagene handſchriftliche Proklamation beſagt, daß die amtlichen franzöſiſchen Berichte über Angriffe der Druſen auf arabiſche Chriſten vollkommen unwahr und böswillige RiePie Propa⸗ ganda ſeien. Dem Plakat 92 appellieren die Druſen an die chrſtlichen Araber, ihnen mit Männern und Material zu helfen, Belrut zufolge ſollen di ner aus ie Druſen auch mohammedaniſche Dörfer angegriffen und zahlreiche Moham⸗ medaner getötet haben. Nach dieſer Meldung ſollen ſich viele Mo⸗ eee freiwillig zum Dienſt bei den Franzoſan gemeldet n. Eine weitere„Times“⸗Meldung aus Jeruſalem beſagt, daß 1500 Mann franzöſiſche Truppen in Beirut angekommen ſeien, Meldun⸗ eenn esdecdte, s lid d gen aus zufolge herrſcht dort eine eiſrige Tätigkeit, da 5 Die E in Marokko ie Lage 50 80 V Paris, 12. Auguſt.(Von unſerm Pariſer Vertreter. 5 panl richten aus Nordafrika über den erſten Erfolg des franzöſt e ſchen Zuſammenwirkens lauten ſehr optimiſtiſch. Die Rifs 0 ſollen trächtliche Verluſte erlitten haben. und eine Anzahl Gefangen enberg in die Hände der Spanier gefallen ſein. Der General Fren hat mit ſeinem Generalſtab dem General Riauelme in Ai i⸗ ür dir w einen Beſuch abgeſtattet und ihm ſeine Erkenntlichkeit f 15 gu ſame Unterſtützung durch die ſpaniſche Armee ausgeſure benbein Ehren des ſpaniſchen Generals veranſtaltete General Fre 1 ein Diner, bei dem der Erfola gefeiert wurde. Deutſches Neich 4 Eine neue Verordnung des Berliner Pofzeipräfdente ſel Berlin. 13. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Arreibel liner Polizeipräſident hat, da ungeachtet feiner Warnung das in bel⸗ lugendlicher Demonſtranten in den Straßen peh ſtärktem Maße fortgeſetzt worden iſt, ſeinem erſten Erlaß einen auf ten, noch ſchärferen. folgen laſſen. In dieſem droht er. delg dnung eine Verordnung vom Jahre 1850, den Perſonen. die die 1 bis ſtören, an. daß ſie von jetzt ab in Schutzhaft genommen in den zum näckſten Tage in Schutzhaft behalten würden. Es ſoleoltel in Frage kommenden Stadtteilen zu dieſem Zwecke ſtarke kräfte in Laſtautos eingeſetzt werden. Hitler darf nicht nach Oeſterreich ſel Berlin, 13. Auauſt.(Von unſerm Berliner Büro.) die ien Nationalſozialiſten wollten Adolf Hitler für ihren Parteitaa eken, einladen. Die Regierung hat jedoch die Grenzbehörden cae zu Hitler unter keinen Umſtänden über die öſterreichiſchen Gren laſſen⸗ * erbe⸗ * Ein Reichskommiſſar für das Handwerk und aleing 15 Von amtlicher Seite wird uns mitgeteilt: Auf Grund der die chungen beim Reichskanzler über die Schaffung einer Ste 15 1 für die beſonderen Intereſſen des gewerblichen Mittelſtandes N Zweigen der Reichsverwaltung eintreten ſoll, wurde der Miniſte 5 rat Höppel zum Reichskommiſſar für das Handwerk und gewerbe ernannt. d deß * Ein Aufruf der Sudetendeutſchen. Der Reichsverbaf n Sudetendeutſchen Heimatbundes verbreitet folgenden Aufrul, tiefer Empörung nehmen wir Kenntnis von der durch die uſt an deutſche Preſſe gegangene Veröffentlichung der am 9. Auegenel zwei unſerer frei gewählten deutſchen Abgeordneten begngir im niederträchtigen Gewalttätigkeiten. Das Maß iſt voll. rfſte ge Reiche lebenden Sudetendeutſchen proteſtieren auf das ſchärſl uh gen Gewalttätigkeiten gegen deutſche Abgeordnete, beſondeagelh⸗ ſtaatliche Schutzorgane. Wir appellieren an gefühl der ganzen geſitteten Welt und klagen vor dem ei Ausland das Gewaltſyſtem der Tſchechoſlowakk! Letzte Meldungen Elektriſche Straßenbahn Heidelberg— Wieblingen zſſiger k. Heidelberg, 13. Aug.(Privtel.) Wie wir von zuvetlaſſg Seite erfahren, iſt geſtern beim Stadtrat die Staatsgenehmigung en Bau der elektriſchen Straßenbahn nach Wieblin eingetroffen. Da das Material ſchon zum größten Teil boebling kann der berechtige Wunſch der Bewohner des Stadteils Wi endlich in Erfüllung gehen. 5 Die Hanauer Typhusepidemie — Frankfurk a.., 12. Aug. Die durch das Macbufte,e ziniſche Unterſuchungsamt angeſtellten Unterſuchungen in durch haben ergeben, daß die Typhuserkrankungen auf Infektion afhin Milch der hieſigen Molkerei zurückzuführen ſind, die en be⸗ geſchloſſen wurde. Heute iſt eine Abnahme der Erkrankungenena⸗ reits deutlich wahrzunehmen. Die Geſamtzahl der Typhus⸗ un gegen typhusfälle ſowie der dieſer Krankheiten Verdächtigen hat ſich ſnter geſtern um 1 auf 68 erhöht. In 52 Fällen handelt es ſich ge Jall laibstyphus, der bisher vier Todesfälle zu verzeichnen hat. erdäch der Paratyphuskranken beträgt fünf, die der Paratyphus tigen elf. 1 Die Verhandlungen im Bauarheiterſtreik.— Einign in Sicht daueld, Berlin, 12. Auguſt. In dem num ſchon ſeit Woche en den den Konflikt im Baugewecbe iſt nunmehr Ausſicht auf Beilegſtenm Streiks vorhanden. Heute vormittag iſt im Reichsarbeitam gehen ein Schiedsgericht zuſammengetreten. Die von den Arbe⸗ nch beabſichtigte Generalausſperrung im ganzen Reich iſt daue 2 zur Ausführung gekommen. Ende dieſer Woche werden iedsſpeu und Arbeitnehmer über den bis dahin vorliegenden Schien Beſchluß faſſen. Der Doppelmord in Breslau volt — Breslau, 12. Aug. Fräulein Neumann iſt heur ge Polizeigefängnis in das Unterſuchungsgefängnis überführt der 70 Sie blelbt wetterhin bel ihrer Darſtellung und keugnet wi in irgendeiner Verbindung zu ſtehen. Miniſter Roſen t fot. in Breslau. Die Beerdigung fand heute in ſeiner Gegenecgehe Heute ſind von der Kriminalpolizei in der Mordvilla berre b. ſuche unternomen worden, um feſtzuſtellen, ob ein im bennde gegebener Schuß in der zweiten Etage. wo das Diende wohnte, gehört werden mußte. Dabei hat man feſtgeſtellt, a 90 Schuß unter allen Umſtänden gehört worden ſein mufden 90 Dienſtmädchen, das man bel den Schiezverſuchen an dengſrdeeh in der zweiten Etage gebracht hat, wo es ſich in der chllich 6 aufhielt und das von den Schießverſuchen nichts wußte, ſi Abgabe des Schuſſes im Parterre zuſammenſchreckte. Schnapp nach Moabit überführt del — Berlin, 12. Aug. Der Kaufmann Adolf Schna haft 5 wegen Tötung des Frontbannermannes Werner Doelle in fänge, nommen wurde, iſt heute in das Moabiter Unterſuchun Staats, eingeliefert worden. Die Akten dieſes Vorfalles ſind der chwele anwaliſchalt III gugegangen, die morgen über die Hoftbeſ der Verteidigung entſcheiden wird. der Iyklon in Holland 1 der lu Nach dem jetzt vorliegenden Bericht ſind bei dem Zykleg ger⸗ Holland wütete, 12 Perſonen 1+1 und über 200 155 letzt worden. Jeuer in einem Bergwertk 22 — Buer, 12. Aug. Auf der Zechenanlage„Ber in Buer durchbrach das Aaſger Zeit bremgegel Floſſes die Abſperrvorrichtung und dehnte ſich mit größte e Bete und ſtarker Rauchentwicklung auf dem Abbaurevier aus. Umfang ſchaft konnte deshalb geſtern nicht einfahren. Ueber den en A 5 unterirdiſchen Feuers bonnten bis jetzt noch keine näher 1 gemacht werden. nachtrag zum lokalen Teil 5. yr wurde aller Schwerer Autounfall. Geſtern abend nach 10 brgahre 11 48 Jahre alter Fabrikdirektor und ein 39 ethun 155 Krankenhaus eingeliefert. ee von hier mit erheblichen ae ge Allgem. Sie berundnch Einfahren eines Perſonenkraftwogens auf der Fahrt Wegen beim beim Rehrmen einer Kurde. Bei beiden beſtem* das Gerecheſame die n N KS—. * Donnergl SQ=====ag, den 13. Auguſt 1925 Sitzung des Bürgerausſchuſſes 3. Seite. Nr. 369 Eine Bii—.— Sache. dteingerausſchußſtzung im Auguſt iſt immer eine gewagte an werbe Sefürchtung, daß das Kollegium nicht beſchlußfähig Kuter ge ate ſich ums Haar erfüllt. Als Oberbürgermeiſter Dr. weſende gen halb 5 Uhr die Sitzung eröffnete, zählten wir 59 An⸗ lieder 0 ährend des Namensaufrufs kamen noch zwei Mit⸗ Stadtverordnetenvorſtandes hinzu. Die Beſchlusfähig⸗ 5 10 5 konnte nunmehr nicht mehr mit Erfolg angezweifelt em Saale rdings unter der Vorausſetzung, daß ſich niemand aus gachlich ur ſſernt hätte. Die Verhandlungen verliefen durchaus . ſozialpolit bei einem Punkt verſuchten die Kommuniſten wieder an der 9—5 iſches Steckenpferd zu reiten. Aber da ſich niemand El. Die urrenz beteiligte, gaben ſie das Rennen bald wieder nunden erl di unte umfaſſende Tagesordnung wurde in 1½ ſimmi Am igt. Bemerkenswert iſt, daß ſämtliche Vorlagen ein⸗ nahme fanden. Die meiſten wurden ohne Debatte ge⸗ wohl Geleger merkte, es war keine Kampfſtimmung vorhanden, Schwelgſamtgenhelt hierzu gegeben war. Vielleicht hat zu dieſer hähne ſe kiien. auch der Umſtand beigetragen, daß die Hauptkampf⸗ und. 5 Bei allen Fraktionen zeigten ſich klaffende Lücken germeiſter Stadtratstiſch war nur ſpärlich beſetzt. Von den war nur hiern fehlte Dr. Walli. Von den Stadträten der Rechien ie Herr v. Au anweſend. dbertzrähigſte Vorlage: Errichtung der Friedrich wüuhermeiſter e wurde ebenfalls ohne Debatte angenommen. Ober⸗ buſchung da Dr. Kutzer gab bei dieſer Gelegenheit ſeiner Ent⸗ adiſchen 18 rüber Ausdruck, daß nach den jüngſten Beſchlüſſen des deniger Sdendtags die Stadtverwaltung über 3 Millionen Mark — ger überwieſen bekommt, als angenommen wurde. 105 kurzen VBemg ſich nicht in leidenſchaftlichen Anklagen, aber aus ichta an emerkungen hörte man doch heraus, daß er über die Irdrt iſt Mi Mannheimer Belange durch das Landesparlament — den Ha it Recht. Denn der Voranſchlag wird ſo ziemlich en. Er ufen geworfen. Dr. Kutzer ſcheint ſo etwas geahnt zu Srauf aufmertfemtes darauf, daß er ſchon in ſeiner Budgetrede dteuerüberwei ſam gemacht habe, daß eine erhebliche Kürzung der lartdorgeſehen ungen nicht zu den Unmöglichkeiten gehöre. Von geende nen Dotierung der Fonds, aus denen die dringendſten enommen wäwendungen beſtritten werden ſollen, muß Abſtand daballerwerden. Es iſt ſogar möglich, daß die Hafenerweſte⸗ mernmittel ſi icht in Angriff genommen werden können. An⸗ . nicht 8 nicht vorhanden und die Fonds können, wie be⸗ alg hbanden iſt. geſpeiſt werden, daß für derartige Dinge Deckung * erſte Rat⸗ Für die Erbauung der Friedrich Ebert⸗Brücke ſind epdleiche Betl 900 Mt. in den Voranſchlag eingeſtelt Wenn bder Bauauf ag für die nächſten beiden Jahre vorgeſehen wird, fäder nahltand 2 560 000 Mk.) gedeckt. Oberbürgermeiſter Dr. be iſchen Fin aber Veranlaſſung, auf die ſchwere Belaſtung der Brückenb anzen in den nächſten zwei Jahren hinzuweiſen, wenn 1e, Bel de au auf dieſe Weiſe aus laufenden Mitteln beſtritten wird. tabmen Vorlage, die 1 111000 Mk. für ſtädtiſche Maß⸗ als— 5 Anlaß der Herſtellung des Neckar⸗ dalciedener ene, bekannte ſich Stv. Mayer⸗Dinkel als rlage. Gegner des Neckarkanals und damit der ſtadträtlichen An Dinkel Auolen hoffen, daß die Befürchtungen, denen Herr 5 eiſen. Der usdruck gab, ſich in der Folgezeit als unberechtigt chtermeiſter Dr cleſt kommt überdies post fkestum, da, wie Ober⸗ 1 ör r. Kutzer feſtſtellte, an dem Kanalbauprogramm berauchen, daue ändern iſt. Die Stadtverwaltung konnte lediglich ſtetuszuholen el Vorteile als möglich für die Mannheimer Belange unle em b r erhalten nicht nur eine ſtädtiſche Anlege⸗ Nl cke, ſondern rdlichen Ufer des Kanals unterhalb der Riedbahn⸗ a es iſt auch möglich, bei dieſer Gelegenheit den alten erbalb der Fiſchrleng des Materiallagerplatzes en zwiſchen Stedrichsbrücte zu verwirklichen. Das linke Neckar⸗ auf völlig verä traßenbahndepot und Brücke wird auf dieſe Weiſe bebsefüllten andertes Ausſehen erhalten. Ob ſich dereinſt auf dem Julm wird⸗ leß die dringend notwendige Markthalle er⸗ ſeatunft. Darteberlaſſen wir die Löſung dieſer Frage der nächſter 72 angenommen. Selbſt die Wirtſchaftliche ee e nicht da⸗ gegen. Die Vorlage, die die Aenderun ſteuerordnung bezweckt, wurde auf Volkspartei einer aus acht Stadtverordneten und vier Stadt⸗ räten beſtehenden gemiſchten Kommiſſion überwieſen. bürgermeiſter erklärte ſich damit ohne weiteres einverſtanden, da offenbar noch manches zu klären iſt. ſchloß ſich noch eine nicht öffentliche, in der drei Vorlagen zu er⸗ ledigen waren. in Anweſenheit von 61 Mitgliedern. 3 Jahren Stadtverordneter der Hauptſtadt Mannheim geweſen iſt. 0 Vaßirrge eine eine er Lobe Fuß ew metulſkraß⸗ e ag b de tlelter 5 en, b der rät ungs emd d00 ſaß in Tings a dunklen Bann, und eine ein Feld, von Trümmern wüſt und grau, Zu Weit 1 Und; auf Un eite e ahm n und blas 0 und vs blas Au einmal fel n n aus der Und ſaß mit der 1 als mich bei d zu mir auf und nahm mn lichte ſit iſt, b. Darüber, daß di i „brat K. e Markthalle eine dringende Notwendig⸗ nicht mehr diskutiert zu werden. Hoffentlich findet änger⸗Unterführung . aße en würde, da er mit Rückſicht auf die Oberleitung g, daß n über 5 Meter hoch werden müßte. Nun iſt es ja aber hier rführungen nicht zu den angenehmſten Dingen ge⸗ 50 icheint die Ueberführung mehr Nachteile zu haben. mirag der Wirtſchaftlichen Vereinigung geſchäfts⸗ h abgeſtimmt werden konnte, wurde der ſtadt⸗ cht etwa mit großer Mehrheit, ſondern einſtimmig hinten das Abendrot. — 5 Gunfler wards. 0 d n5 ergen lag der Mond und ſchlief, 0 Dad ſehher rückt der krübe Mann ſh h von berauſchend Roſen fließt ein Duft Jerſtörung wundervoll waufendfältiges Leben quoll. Und mei mein und immer 9 neben m 5 goldenem zin Knabe, 0 Stutter Theater und Muſik waupie den lehte Ugeufführung. Das Stuttgarter ſranz Schulz zur Uraufführung. d ee Menſchen beiderlei Geſchlechts drän. er Zelt le denn die berühmte Cabarre befriedigende Löſung. illigung von 26000 Mk. zur Errichtung im Zuge der beantragte die Wirtſchaftliche Vereinigung die ußgängerſteges. Stv. Schneider, der dete, mußte ſich ſagen laſſen, daß der Steg eine die Fauberflöte Von Hans Benzmann e mich Vernichtung an: Wildnis gierig, geil und rauh. mir der Tob. 8 Und tief mich heimlich winkend an— ich meine Flöte vor ihm keck ins Ohr. in die Nacht hinein— es im Geſtein: d durch die tote Luft, löte jubelt durch die Nacht, öher ſteigt die Pracht. junge Morgen kam, Wanderſtabe, er Hand und führt mich aus dem Segen n Tag W 5 Tagen„Eſther Cabarrel, S iſt Genf. Schauſpielerin wieder in der Rolle Schauſpielhaus ein fünfaktiges Schauplatz der der Lady Macbeth auf. neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) am Wittwoch, 12. Auguſt 1925 der Vergnügungs⸗ ntrag der Deutſchen Der Ober⸗ An die öffentliche Sitzung Sch. Sitzungsbericht Oberbürgermeiſter Dr. Kuher eröffnet um.25 Uhr die Sitzung Vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung widmet der Vorſitzende dem 7 Stv.⸗V. Noll folgende: Nachruf: Am 13. Juli iſt im Alter von 64 Jahren Herr Franz Anton Noll zur ewigen Ruhe eingegangen, der, nachdem er ſchon in der Gemeinde Neckarau, in der er geboren war, öffentliche Ehrenämter innegehabt hatte, ſeit dem Jahre 1899 mit einer Unterbrechung von Seit 1915, alſo ſeit 10 Jahren, gehörte er dem Stadtverordnetenvor⸗ ſtand an, ſeit 1922 war er Stellvertreter des Obmanns. Noll hat auf verſchiedenen Gebieten des öffentlichen Lebens eine ſehr umfaſſende Tätigkeit geübt: davon und von den Tugenden, die ihn ſchmückten. von den Vorzügen ſeines Charakters hat die Trauerfeier auf dem Friedhof zu Neckarau Zeugnis abgelegt. Dieſe Vorzüge und Tugenden kamen auch unſerer Körperſchaft zu ſtatten. Denn Noll gehörte zu den Bürgern, denen die öffentlichen Angelegenheiten, insbeſondere die ihrer Gemeinde. eigene Angelegen⸗ heiten ſind. Mit der zähen. unermüdlichen Arbeit, die ſein ganzes Leben ausgezeichnet hat. ſuchte er die gemeindlichen Angelegenhoiten zu meiſtern: für das, was ihm nützlich ſchien, trat er mit Nachdruck und Eifer ein, anderes bekämpfte er ebenſo offen. Manches treffende Wort, zuſtimmend, aufmunternd, warnend. haben wir hier von ihm vernommen, immer aber blieb er ſachlich. und ganz fern lag ihm die Unterſtellung unſachlicher Motive. Die friſche Art ſeines Weſens, die Lebendigkeit ſeiner Darlegungen. die ſo oft auf reicher Erfahrung im eigenen Wirken ſich gründeten, und ſein lauterer Charakter haben ihm auch bei den zahlreichen Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes, die im Laufe von drei Jahrzehnten gemeinſam mit ihm wirkten, ohne der Parteien hohe Anerkennung und viele Freunde er⸗ worben. Wir danken dem Heimgegangenen für ſeine Liebe zur Stadt und für ſeine unermüdliche Arbeit: er war ein guter Bürger. Zum Zei⸗ chen der Anerkennung und Verehrung und der Trauer um ſeinen Verluſt bitte ich Sie, ſich von den Sitzen zu erheben.(Geſchieht). herſtellung eines Teils der Blücherſtraße im Skadtteil Jeudenheim Stadtratsbeſchlüſſe: 1. Die Blücherſtraße zwiſchen dem Ende des hergeſtellten Teils Haus Nr. 30/33 und der Hauptſtraße im Stadtteil Feudenheim iſt aufgrund der Koſtenanſchläge des Tiefbau⸗ amts ortsſtraßenmäßig herzuſtellen. 2. Die Eigentümer der angren⸗ zenden Grundſtücke werden unter Abweiſung der erhobenen Ein⸗ ſprache der Witwe Katharina Stephan in Feudenheim nach Maßgabe in der Faſſung vom 11. Januar 1924 zur Tragung der Straßenkoſten in dem in der Beizugsliſte feſtgeſtellten Umfange(100 Proz.) bei⸗ gezogen. 3. Aufgrund der beigefügten Koſtenzuſammenſtellung wer⸗ den bewilligt: a) für den Einbau der Gas⸗ und Waſſerleituna in die obengenannten Straßenſtrecken(2050 + 1800) einſchließlich Kabel⸗ ſchutz mit 60 RM.= 3 910 RM. Dieſer Betrag iſt— vorbehaltlich weiſe zu entnehmen. mit dem üblichen Zinsfuß von den Werken zu verzinſen und mit 3 Proz. zuzüglich der erſparten Zinſen zu tilgen. b) zur ortsſtraßenmäßigen Herſtellung der beiden Straßenſtrecken 9 455 RM. Dieſer Betrag wird aus bereiten Mitteln vorſchußweiſe zur Verfügung geſtellt. c) für die Herſtellung von Sielbauten 3000 RM. Der Betraa iſt aus Wirtſchaftsmitteln des Voranſchlags 1925 zu decken. 4. Der Wert des von der Stadt für die Straßenher⸗ ſtellung eingeworfenen und in Poſition b) enthaltenen Geländes mit 2000 RM. iſt der Vermögenskaſſe aus Anliegerbeiträgen zu erſetzen. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.⸗V. Hahn ohne De⸗ batte einſtimmigangenommen. Herſtellung eines Teils der Ziekhenſtraße im Skadtteil Jeudenheim helm⸗ der Allgemeinen Grundſätze der Stadt Mannheim vom 27. Juli 1909 Uebernahme auf Anlehensmittel— aus der Fondskaſſe darlebens⸗ Stadtratsbeſchlüſſe: 1. Die Ziethenſtraße zwiſchen Wil⸗ und Scheffelſtraße. ſowie zwiſchen Scheffel⸗ und Nadlerſtraße im Stadtteil Feudenheim iſt aufarund der Koſtenanſchläge des Tief⸗ 12 vorlagen in 1½ Stunden erledigt— die Erbauung der Friedrich Ebertbrücke einſtimmig genehmigt bauamts ortsſtraßenmäßig herzuſtellen. 2. Die Eigentümer der an⸗ grenzenden Grundſtücke werden unter Abweiſung der erhobenen Ein⸗ ſprachen nach Maßgabe der allgemeinen Grundſätze der Stadt Mann⸗ heim vom 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Januar 1924 zur Tragung der Straßenkoſten in dem in der Beizugsliſte feſtgeſtellten Umfange(100 Proz.) beigezogen. 3. Aufgrund der beigefügten Koſten⸗ zuſammenſtellung werden bewilligt; a) für den Einbau der Gas⸗ und Waſſerleitung in die obengenannten Straßenſtrecken 3670—+ 4400 8070 RM. Dieſer Betrag iſt— vorbehaltlich der Uebernahme auf Anlehensmittel— aus der Fondskaſſe darlehensweiſe zu entnehmen. mit dem üblichen Zinsfuß von den Werken zu verzinſen und mit 3 Proz. zuzüglich der erſparten Zinſen zu tilgen: b) zur ortsſtraßen⸗ mäßigen Herſtellung der beiden Straßenſtrecken 22 237 RM. Dieſer Betrag wird aus bereiten Mitteln vorſchußweiſe zur Verfügung ge⸗ ſtellt. 4. Der Wert des von der Stadt für die Straßenberſtellung eingeworfenen und in Poſ. b) enthaltenen Geländes mit 1014 RM. iſt der Vermögenskaſſe aus Anliegerbeiträgen zu erſetzen. Stb.⸗V. Hahn widmet der Vorlage einige empfehlende Worte. Ohne debatte einſtimmia angenommen. Verſtärkung der Waſſerrohrleitung im Stadtteil Rheinau Stadtratsbeſchluß: Die im Friedrichsfelder Weg in Rheinau liegende 400 mm⸗Waſſerleitung von 1520 Meter Länge iſt auszubauen und an deren Stelle eine Leitung von 800 mml. W. zu verlegen. Die Koſten mit 197 600 RM. ſind darlehensweiſe bei der Fondskaſſe aufzunehmen, entſprechend zu verzinſen und in 5 Jahren aus der Wirtſchaft rückzuerſetzen. Stv.⸗V. Halm aibt bei der Begründung ſeiner Freude über die Einbringuna der Vorlage Ausdruck, weil durch die Verſtärkung der Leitung eine genügende Waſſerzuführung vom Rheinauer Werk nach Mannheim gewährleiſtet ſei. In der darauffolgenden Abſtimmuna wird die Vorlage ohne De⸗ batte ein ſtimmia angenommen. Gasverſorgung des Waſſerwerks Käfertaler Wald Stadtratsbeſchluß: Zur Beheizung der Dampfkeſſel im Waſſerwerk Käfertaler Wald mit Gas iſt eine Gashochdruckleitung von 200 mm l. W. nach dem Waſſerwerk zu verlegen. Der Aufwand mit 125 000 RM. iſt darlehensweiſe bei der Fondskaſſe aufzunehmen. entſprechend zu verzinſen und in drei Jahren aus der Wirtſchaft rück⸗ zuerſetzen. Stv.⸗V. Hahn weiſt bei der Vegründung der Vorlage darauf hin. daß der Stv.⸗V. bei eingehender Prüfung zu der Anſicht gekommen ſei, daß die Einführung der Gasheizung anſtelle der bisherigen Kob⸗ lenfeuerung die Leiſtungsfähigkeit der Keſſelanlage ſteigere und auch die Betriebsfähigkeit der einzelnen Keſſel verlängere. Er empfiehlt die Annahme der Vorlage, zumal man in anderen Orten ſchon von der Kohlen⸗ zur Gasheizung derartiger Anlagen übergegangen ſei. Redner fordert die zuſtändige Stelle auf. Erhebungen darüber an⸗ zuſtellen, welche Erfahrungen man anderwärts mit der Oel⸗ feuerung gemacht habe, und dem Stadtrat und Bürgerausſchuß darüber zu berichten. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmia angenommen. Erſtellung einer Fußgänger-Unkerführung im Juge der Kobellſtraße Stadtratsbeſchluß: Im Zuge der Kobellſtraße iſt unter dem Bahnkörper der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft eine Fuß⸗ gänger⸗Unterführung nach den Plänen des Tiefbauamts zu erſtellen. Die entſtehenden Koſten in Höhe von 26 000 M. ſind zuzüglich der aus Lohn⸗ und Materialpreisſteigerungen ſich ergebenden Mehrauf⸗ wendungen aus T. V. XXXIII Unvorhergeſehenes zu beſtreiten. Stv. Schneider(Wirtſch. Vgg.) begründet zwei Anträge ſeiner Fraktion, von denen der eine die Erſtellung einer Ueberfüh⸗ rung wünſcht. Die Bedenken, die der Oberbürgermeiſter einleitend gegen die Anträge vorgebracht habe, ſeien auch von der Direktion der ..G. ausgeſprochen worden. Trotz vielen Verkehrs ſeien die Ge⸗ fahren an der Kobellſtraße nicht ſo groß als an der Käfertalerſtraße. Es ſei dort ein Kreuzungspunkt von allen möglichen Fuhrwerken, Automobilen, und trotzdem iſt noch nichts paſſiert. Ferner ſei ſeine Fraktion auch gegen eine Unterführung, weil über kurz oder lang auch der Bahnhof der..G. verlegt werden müſſe. Deswegen ſei man für die Anlage eins Fußgängerſteges, der bei ſpäteren Um- bauten der Strecken ſchnell wieder beſeitigt werden könnte. Ein Fußgängerſteg wäre auch bedeutend billiger und würde den heutigen Anſprüchen beſſer entſprechen, als eine Unterführung, die mit vielen Umſtänden, wie Verlegung der Kanaliſation, Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung, verbunden wäre. Eine Unterführung ſei nicht immer ideal, zumal bei Eintritt von ſchwerem Regenwetter. Seine Fraktion lehne deshalb den Vorſchlag des Stadtrates ab und ſei für die Erſtellung eines Fußgängerſteges. F wrn. yX AxT— ᷑ ᷑P8———— Summe verfügt der begeiſterte nieht. Not ſtiehlt er einem reichen Herrn, der ſi will, die Brieftaſche und kommt ſo ins Theater. haftet. Während einer Pauſe der Aufführung ihrem bisherigen Verehrer'Eſternelle eine roblem: Die alternde Frau'Eſternelle gibt der rigen Eſther zu verſtehen, rüſtet, da ſie ihn bisher zu beſitzen wähnte. geiſterung des jungen Kunſtliebhabers. einen Mann geben, der ſie trotz ſucht Henry Jüngling da⸗ Jahren war, handlung die Bild der ſchönen Schaufpielerin, im Herzen trägt, übernimmt ſie Verteidigung Chartiers. Gebahren der Männer kennzeichnet, err e Ehartiers. Der Jüngling fällt ihr begeiſtert vor die Füße. Stoff für einen recht unterhaltſamen Abend zu bieten. auch mit Arendt(Eſther Cabarre), Herr Lewitt(dEſternelle) genannt. Anerkennung der Beſucher entgegennehmen. O. W̃ 4% Theaterrundſchau. Die ſtädtiſchen Theater in Düſſeldor In ſeiner ſeeliſchen ch eben eine Karte erſtehen Hier wird er rer⸗ hat die Cabarre mit Auseinanderſetzung. bereits 42jäh⸗ daß ſie es ſich künftighin mit der Begeiſte⸗ rung des Publikums für ihr Spiel genügen laſſen ſoll. Eſther iſt über dieſe offen zur Schau getragene Lebensſucht dieſes Mannes ent⸗ Sie hört von der Be⸗ Sollte es vielleicht doch noch ihres Alters lieben könnte? Sie Chartier im Gefängnis auf. Obgleich ſie merkte, daß der wie ſie es vor 15 bei der Gerichtsver⸗ Durch eine Rede, die reine Herzensgüte und jugendliche Begeiſterung gegen das ausgeklügelte erreicht ſie die 5 r mit einem überlegenen Seufzer bekennt ſie ſich zur Einſamkeit, da ſie inzwiſchen zur Erkenntnis gekommen iſt, daß eine 42jährig? Frau ſich beſcheiden muß. Die tragenden Gedanken des Stücks ſind ja nicht gerade neu und geeignet, das Gerüſt für ein Drama zu geben. Aber in der Art, wie ſie dargeboten werden, vermögen ſie immerhin Es wurde einer gewiſſen Leichtigkeit geſpielt und die Inſzenierung deren Leitung Direktor Gahſama übernommen hatte, war ge. ſchickt und recht geſchmackvoll. Von den Mitwirkenden ſeien Frl. Herr Zilger(Henry Chartier) und Darſteller, Spielleiter und Ver⸗ faſſer durften am Schluß des Stückes den Ausdruck wohlwollender werden in der nächſten Spielzeit ohne Intendanten ſein. Die künſtleriſche Leitung liegt in den Händen von Kavpellmeiſter Erich Orthmann, Oberreaiſſeur Profeſſor'Arnals(Oper) und Oberregiſſeur Jof. Münch(Schauſpiel).— Maeſtro Caiſto Tango wurde als Di⸗ rigent für italieniſche und franzöſiſche Overn an die Wiener Volksoper ganziährig verpflichtet. Eagiſto Tango iſt von ſeinem Wirken am Teatro San Carlo, an der Komiſchen Oper in Berlin und an der Budapeſter Kal. Oper her bekannt.— Der Schwiegerſohn der Witwe Guſtav Mahlers, der Moderniſt Ernſt Krenek, wurde vom neuen Intendanten Paul Befker als künſtleriſcher Beirat und Kapell⸗ meiſter an das Caſſeler Staatstheater berufen.— Am 16., 23. ſpiels„Jedermann“ mit zirka 250 Mitwirkenden ſtatt. Außer in Salzburg, unter der Leitung von Prof. Max Reinhardt. erlebte Je⸗ dermann“ noch nirgends eine derartige Aufführung. Für die Titel⸗ rolle gelang es der Leitung(Direktor Rob. Braun) Leopold Bi⸗ berti vom Landestheater Stuttgart zu verpflichten.— Jakob Klingenfuß, ein Schüler des Herrn Emo Arndt am Mannheimer Nationaltheater, wurde von Intendant Eugen Felber an das Dreiſtädtetheater Beuthen—Gleiwitz—Hindenburg verpflichtet.— In letzter Zeit iſt verſchiedentlich darüber berichtet worden. wie ſehr ſich die Polen bemühen. der deutſchen Bevölkerung der Stadt Katto⸗ witz deutſche Theatervorſtellungen fern zu halten. Zuerſt nahm man den Deutſchen widerrechtlich das von ihnen gebaute Theater weg. dann beſchränkte man die deutſchen Vorſtellungen auf eine ganz ge⸗ ringe Zahl und nun hat der unter polniſchem Einfluß ſtehende Stadt⸗ verwaltungsausſchuß der Stadt Kattowitz mit der polniſchen Theater⸗ gemeinde auf drei Jahre einen Vertrag geſchloſſen und dieſer Theater⸗ gemeinde für die nächſte Spielzeit einen Zuſchuß von ungefähr 156000 Mark gewährt. Mit der deutſchen Theatergemeinde wurde jedochkein Vertrag abgeſchloſſen. Die deutſche Gemeinde iſt alſo darauf angewieſen, das Theater von der volniſchen Theater⸗ gemeinde zu pachten. Die volniſche Theatergemeinde will aber das Theater den Deutſchen nur unter der Bedinauna geben daß in dem zum Deutſchen Reich gehörigen Weſt⸗Oberſchleſien polniſche Vorſtel⸗ lungen gegeben werden dürfen und zwar muß die Zahl genau ſo groß ſein wie die der deutſchen Vorſtellungen in Kattowitz. Auf die⸗ ſer Grundlage ſcheint man für die nächſte Spielzeit zu einer Verein⸗ barung zu kommen. Erfreulich an der aanzen Angelegenheit iſt der Wille zum Deutſchtum und zur deutſchen Kunſt, der die deutſche Be⸗ völkerung in Kattowitz beſeelt. Kunſt und Wiſſenſchaft f% Drohender Verluſt einer zweiten Gutenbergbibel Man ſchreibt uns: Nachdem eben erſt die berühmte Gutenbergb bel des Kloſters Melk nach England verkauft worden iſt, bedroht ein neuer Verluſt das deutſche Schrifttum: die St. Pauler Gutenbera⸗ bibel, eines der wenigen Exemplare dieſes frühen Erzevaniſſes deutſcher Buchdruckerkunſt, wird von ihren Beſitzern, den Nahfahren der Sanktblaſtanern Bevediktiner, zum Verkauf geboten. Sie ſind zu dieſem Vorgehen durch unverſchuldete Verarmung, wie ſie Nachkriegselend und Inflation mit ſich brachten, gezwungen Die dreibändige, wundervoll erhaltene Bibel gehörſe dem Kloſter St. Bloſien und kam durch die Folgen der Sölulariſation Anbeng dos 19. Jahrhunderts mit den ausgewonderten Mönchen nech Küärnte, ins ſtille Stift St. Paul. Schwerlich finden ſich im deutſchen Land 15 bluthal Waht enn aber deh naemens Henry Chartier iſt zwei Tage lang ge: um Preiſe ne Einlaßkarte mehr erhalten. Nur von 100 Frs. ſind zu erhalten, ch wel cber Uber Neſ 8 und 30. Auguſt finden auf dem Marktplatz in Schwäb. Hall groß⸗ zünia angelegate Aufführungen des Hofmannstbalſchen Muſterien⸗ Buchliebhaber oder der Staat bereit, für das Kleinod der Gutenberg⸗ 4. Seite. Nr. 369 deue Mannheimer Feſrung Mittag⸗Nusgadry * tkAK( 44 Donnerstag, den 13. Auguf 2— Baurat Elſäſſer weiſt darauf hin, daß ein Steg eine Höhe von 6,50 Meter über Schienenoberkante haben müſſe. Deshalb habe man ſich für eine Unterführung entſchieden.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer ſtellt feſt, daß die bedeckte Fläche über der Unterführung nur 20 Meter lang iſt. Auch die vorgeſehene Breite dürfte genügen.— Stv. Arnold(Soz.) ſpricht ſich gegen die Errichtung eines Steges aus. Die für die Unterführung vorgeſehene Höhe von 2,50 Meter ſei zu gering. Man ſollte noch 50 Ztm. tiefer gehen. Die ſtadträt⸗ liche Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Einrichtung elektriſcher Beleuchtung in der Mollſchule Stadtratsbeſchluß: In der Mollſchule iſt im Zuſam⸗ menhang mit der im Voranſchlag vorgeſehenen Erſtellung einer Niederdruck⸗Dampfheizungsanlage die elektriſche Beleuchtung einzu⸗ richten. Die vom Maſchinenamt für die Beleuchtungsanlage berech⸗ neten Koſten mit 29 000 M. ſind aus„Unvorhergeſehenes“(.⸗V. XXXII) zu decken, ſoweit nicht die Koſten durch Erſparung beim Anſatze von 150 000 M. für die Heizungsanlage des nämlichen Schul⸗ hauſes gedeckt werden können. Nach einigen empfehlenden Worten des Stv.-V. Ihrig ohne De⸗ batte ein ſt immig angenommen. Errichkung einer Friedrich Ebert⸗Brücke Stadtratsbeſchluß: Die auf Grund des mit dem erſten Preiſe ausgezeichneten Wettbewerbsentwurfes für die Friedrich Ebert⸗ Brücke aufgeſtellten Pläne vom 15. Juli 1925 ſind auszuführen. Für den Brückenbau, die Herſtellung der Auffahrt an der Renzſtraße und die Unterführungen im Zuge der Gutenbergſtraße wird ein Betrag von 2 560 000 M. aus Anlehensmitteln und ſoweit ſolche nicht zur Verfügung ſtehen, aus Mitteln des Teilvoranſchlags VII des Haus⸗ haltplanes genehmigt. Stv.⸗V. Juhs weiſt darauf hin, daß der Ideenwettbewerb eine Reihe guter Entwürfe gezeitigt hat. Die Konſtruktion der neuen Brücke, die ein Querlaufen der Fußaänger unmöglich macht, ſo nur zu begrüßen. Er ſpreche den Wunſch nach möglichſt einſtimmiger Annahme des ſtadträtlichen Antrages aus.— Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer macht darauf aufmerkſam, daß die Zuweiſungen des Reiches nur 4979 000., alſo 3 160 000 M. weniger, betragen, als ange⸗ nommen war. Das entſpreche 26,3 Umlagepfennigen. Der Stadtrat werde ſich infolge dieſer veränderten Sachlage damit beſchäftigen müſſen, ob überhaupt noch die Hafenerweiterung in Angriff genom⸗ men werden könne. Ehe die Brückenbauvorlage genehmigt werde, möchte er nicht unterlaſſen, auf die Belaſtung hinzuweiſen, die die ſtädtiſchen Finanzen in den nächſten zwei Jahren zu tragen hätten. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſti m⸗ mig angenommen. Städtiſche Maßnahmen aus Anlaß der Herſtellung 99 des Neckarkanals linsbeſondere Auffüllung des Makeriallagerplatzes, Ausführung einer ſkädtiſchen Anlegeſtelle am Neckarkanal) Stadtratsbeſchluß: 4. In Verbindung mit der anſchei⸗ nend nunmehr geſicherten Führung des Neckarkanals, wobei dieſer beim Hauptfriedhof vom Neckar abzweigt, iſt 1. am nördlichen Ufer des Kanals unterhalb der Riedbahnbrücke eine ſtädtiſche Anlegeſtelle zu errichten, indem der Kanal in der Strecke vom Hauptfriedhof bis Riedbahn um 14 Meter verbreitert wird; 2. a) der bisherige ateriallagerplatz oberhalb der Friedrichsbrücke mit Hilfe des bei der Kanalherſtellung zu gewinnenden Materials auf Straßenhöhe aufzufüllen— die dortigen Bauwerke und Einrichtungen ſind zu ver⸗ legen—: b der Materiallagerplatz beim Schlacht⸗ und Viehhof zu erweitern; 3. die Ueberführung der Neckarſtraße ſüdlich von Feuden⸗ heim in der Nähe der Fähre jetzt ſchon in der dem künftigen Ver⸗ kehr entſprechenden Breite herzuſtellen und durch Anſchüttung eines neuen Straßenzuges unmittelbar mit dem Südende des Ortsetters bei der Neckarſtraße in Verbindung zu bringen, und 4. neben den durch die Neckarbaudirektion 1 verlegenden Düker für die Entwäſ⸗ ſerung Feudenheims in der eckarſtraße— um jetzt ſchon für die künftigen Bedürfniſſe Feudenheims vorzuſorgen— ein zweites Rohr zu legen. Die der Stadt zur Laſt fallenden Koſten dieſer Maßnahme betragen zu 1: 370 000 RM., zu 2: a) und b) zuſammen 624 000 Reichsmark, zu 3: 100 000 RM., zu 4: 17000 NM. Der hiernach erforderliche Geſamtaufwand von 1 111000 RM. iſt aus Anlehens⸗ mitteln zu decken. Sind Anlehen nicht erhältlich, ſo ſollen die Fonds gegen Rückzahlung in 10 Jahresraten die Mittel vorſtrecken. B. Dem Reich(Reichswaſſerſtraßenverwaltung) werden für den Bau des Neckarkanals vorerſt etwa 37 Hektar Gelände zu einem Durchſchnittspreis von 3 M. für den Om. und gegen eine Sonderver⸗ gütung von 60000 M. wegen der mit der Allmendablöſung verbun⸗ denen Verwaltungsarbeiten verkauft. Straßen und Wegflächen, die in das Kanalgebiet fallen, werden unentgeltlich überlaſſen, wogegen das Reich für die wegfallenden Straßen, Wege, Entwäſſerungs⸗ leitungen, die durch die Verhältniſſe gebotenen Erſatzanlagen auf ſeine Koſten herſtellt und der Stadt überweiſt. Gleichzeitig werden die Rechtsverhältniſſe, insbeſondere die beiderſeitigen Unterhaltungs⸗ Reinigungs⸗ und Beleuchtungspflichten hinſichtlich der neuen An⸗ lagen geregelt. Sto.⸗V. Juhs empfiehlt die Annuhme der Vorlage. Stb. Mayer⸗Dinkel führt aus: In der heutigen Vorlage werden ins⸗ geſamt M. 1 111000 angefordert, davon M. 487 000 im Zuſam⸗ menhang mit der Neckarkanaliſierung und M. 624 000 in Ver. bindung mit der Verlängerung der Neckarpromenade. Die Be⸗ gründung der Vorlage ſteht auf ſchwachen Füßen. Iſt doch nach dieſer die Vollendung des Kanals überhaupt zweifelhaft. Da preſſe den Kaufpreis von faſt einer Million in barer Zahlung aufzu⸗ bringen. Das bedauert niemand mehr als die Beſitzer und Verkäufer wider Willen, die Stiftsherren von St. Paul, die auch zu anderen ſchmerzlichen Veräußerungen aus ihren Sammlungen gezwungen ſind Dr. K. Pr. Odie Preisträger des Georg Büchner⸗Preiſes. Die diesjährigen Preisträger des Georg Büchner⸗Preiſes ſind der Schriftſteller Wilh. Michel in Darmſtadt und der Schriftkünſtler Rudolf Koch in Offenbach. Die Preisurkunden haben folgenden Text:„Das heſſiſche Volk verleiht dem Schriftſteller Wilhelm Michel, dem feinſinnigen Denker und Mehrer deutſchen Sprachgutes, dem warmherzigen Kün⸗ der deutſchen Weſens, den Georg⸗Büchner⸗Preis 1925“.—„Der Schreiber Rudolf Koch hat in meiſterlicher Weiſe die deutſche Schriftkunſt erneuert und durch ſeine Schöpfungen bereichert. Hier⸗ für verleiht ihm das uſlage Volk den Georg Büchner⸗Preis 1925“% ne Jean-Paul-Geſellſchaft? Bei der Vorfeier zu Jean Paul's 100. Todestag, die am 3. Auguſt in Wu nſiedel ſtattfand, entwarf Prof. Dr. Friedrich Zahn, München, Präſident des Bayer. Statiſtiſchen Lande⸗amtes, in ſeiner Feſtrede den Plan einer Jean⸗ Paul⸗Geſellſchaft, deren Aufgabe es ſei, die zahlreiche bereits vorhandene Jean⸗Paul⸗Gemeinde zu organiſieren und das Verſtänd⸗ nis des Dichters dem Volke näher zu bringen. Als Sitz der Geſell⸗ ſchaft wird Bayreuth ins Auge gefſaßt. Sobald ſie gegründet ſei, müſſe ſie ſich mit Reich, Staat und den Jean⸗Paul⸗Städten, ſowie mit beſtehenden einſchlägigen Geſellſchaften ing Benehmen ſetzen, um ihre Aufgaben raſch zu einem Erfolg zu führen. Die Juſammenar⸗ arbeit mit der unlängſt in München gegründeten Deutſchen Aka⸗ demie, die ſich auch um die deutſche Literatur und Dichtkunſt als lebendigem Odem der Volkskunſt zu kümmern haben wird. Die all⸗ jährliche Tagung der Geſellſchaft ſoll ein Sammelpunkt aller Freunde Jean Pauls und immer wieder eine Quelle wechſelſeitiger Anregung u. Erbauung in ſeinem Geiſte werden. Mit der Heraus⸗ gabe eine Jean⸗Poul⸗Jahrbuches werde ſtändig Fühlung mit den Mitgliedern gehalten werden. Daneben müſſe die Geſell⸗ ſchaft Veröffentlichungen von Jean Pauls Werken zu billigen Preiſen veranlaſſen, in Urgeſtalt oder in Beorbeitung auch für dramatiſche Zwecke(). Auch müſſe ſie dafür ſorgen, daß die S chu⸗ len mehr als bisher ſich Jean Pauls Leben und Schaffen anneh⸗ men. Auch müßten die vorhandenen Anſätze zu einem Jean⸗Paul⸗ Muſeum ausgebaut werden. st. Ein indiſcher Geograph. Unter dem Decknamen„der Pun⸗ dit“ iſt in der geographiſchen Literatur ein Inder namens Nain Singh bekannt, dem einſt die engliſche Geographiſche Geſellſchaft ihre Goldmedaille verliehen hat, als„dem Manne, der mehr zur Vervoll⸗ heißt es u..:„Die Arbeiten am Neckarkanal ſollen aller Wahrſcheinlichkeit nach doch in Bälde auf der hieſigen Gemarkung fortgeſetzt werden.“ Ein andermal leſen wir,„daß die Führung des Kanals anſcheinend nunmehr geſichert iſt.“ Alſo durchaus nichts Beſtimmtes. Nach dem in der Generalver⸗ ſammlung vom 16. Juni ds. Is. erſtatteten Bericht des Strombau⸗ direktors Konze iſt beabſichtigt, im Jahre 193 5 die Arbeiten bis Heilbronn zu vollenden. In der Sitzung des Reichshaushalt⸗ ausſchuſſes vom 30. Juni fand man recht energiſche Worte gegen die Fortführung des Kanals. Stauwerke bei Heidelberg und Nek⸗ karſulm müßten fertiggeſtellt werden, aber dann Schluß mit die⸗ ſem ſinnloſen Projekt, wie es ein Redner bezeichnete. In der Sitzung der Badiſchen Kammer vom 4. ds. Mts. waren die Meinungen geteilt. Die Regierung forderte die Annahme ihrer Vorlage, da ſie hierdurch von dem 1921 geſchloſſenen Ver⸗ trag loskommt, und da ſpäter noch größere Opfer gefordert wer⸗ den. Außerdem, weil die Stauſtufe Ladenburg für die badiſche Volkswirtſchaft weſentlich ſei. Eine Entſchließung, daß vor der Weiterführung des Baues erſt die Rentabilität des Kanals bei der Reichsregierung geprüft werden ſolle, fand Annahme. Daß die Plätze für Umſchlags⸗ und Lagereibetriebe ernſtlich begehrt ſein ſollen, bezweifle ich, denn die ſogenannten Nachfragen beſchränken ſich auf Anfragen, keine Anmeldungen. Chem. Fabrik Wohlgelegen ausgenommen. Was ſoll denn in Mannheim umgeſchlagen werden? Wohl rechnet Heilbronn da⸗ mit, den Umſchlag, der Mannheim verloren gehen ſoll, an ſich zu ziehen, wenn der Kanal durchgeführt würde. Haben wir noch nicht genug verloren durch die Aufhebung der Umſchlagstarife oder durch die Seeausnahmetarife? Gehen Sie doch hinaus an den Rhein, beobachten Sie den Verkehr im Hafengebiet, und da ſollen wir noch die Hand dazu bieten, daß dem Platz Mannheim noch mehr weggenommen wird. Nach meiner Anſicht hat Mannheim nicht das allergeringſte Intereſſe an einer Anlageſtelle und der Her⸗ ſtellung von Lagerplätzen. Von ſachberſtändiger Seite wird mit Recht geſagt,„daß Hafenanlagen, Lagerplätze, Umſchlagvorrichtun⸗ gen, Anſchlußgleiſe uſw. nur da zu rechtfertigen ſind, wo die Mög⸗ lichkeit einer ausreichenden gleichmäßigen Beſchäftigung während des ganzen Jahres gegeben iſt.“ Das iſt hier nicht der Fall. Noch ein Wort zur durchgehenden Neckarpromenade. Die könnte ja jedem Mannheimer gefallen, alſo auch mir. Aber von den angeforderten M. 1111000 ſind für die Verlängerung der Pro⸗ menade und allen damit zuſammenhängenden Arbeiten nicht weni⸗ ger als M. 624 000 erforderlſch. Aber iſt eine ſolche Ausgabe angeſichts der Finanzlage der Stadt erlaubt? Ich ſage: nein! Es ſoll die Sorge des Unternehmers ſein, der den Durchſtich aus⸗ führt, wo er den anfallenden Erdaushub unterbringt, aber nicht der Stadtverwaltung. Wenn man jetzt mit dem Argument kommt, man könne Arbeitsloſe beſchäftigen, ſo fange man endlich mit den Erdbewegungen beim Ausbau des Induſtriehafens an, da Plätze mit Waſſer und Bahn hier vollſtändig fehlen, während Frankfurt ſolche in öffentlichen Blättern ausbietet. Ich für meine Perſon ſtimme gegen die Vorlage. Stb. Horſt(Komm.) meint, die Stadtverwaltung ſei die Schritt⸗ macherin des Privatunternehmertums, weil ſie beim Ausbruch des Bauarbeiterſtreiks die Arbeiten im Luiſenpark eingeſtellt habe. Die Arbeiten aus Anlaß der Herſtellung des Neckarkanals ſollten in eigener Regie durch Arbeitsloſe ausgeführt werden.— Stb. Sohns (W. Bgg.) wünſcht, daß die Stadt ihr möglichſtes tue, damit aus dem Kaufpreis, der ſ. Z. zu Papiermark ausgezahlt wurde, noch etwas herausgeholt werde, da die Kanalgeſellſchaft damals die Grundſtücke in Feudenheim geſchenkt erhalten habe.— Stp. Arnold (Soz.) bricht eine Lanze für Beſchäftigung der Arbeitsloſen nach Tariflöhnen.— Baurat Elſäſſer erwidert auf die Vorwürfe des Stb. Horſt, daß die Stadtgemeinde bei der Beſchäftigung von Ar⸗ beitsloſen nicht ſo vorgehen könnte, wie Sto. Horſt es wünſche, da ſich hierbei techniſche Mängel einſtellen würden. Au die Aus⸗ führungen des Sto. Arnold müſſe er erwidern, daß theoretiſchen Wünſchen ſich die praktiſchen Erfahrungen widerſetzten. Im übrt⸗ gen würden ſeit 1. Juli den Arbeitsloſen Tariflöhne bezahlt und man hätte damit gute Erfahrungen gemacht.— Stb. Mayer⸗Dinkel (Dem.) bemängelte, daß Stv. Arnold mit keinem Wort ſeinen Be⸗ fürchtungen entgegengetreten ſei. Kirchturmspolitik werde in der Kanalfvage nicht von ihm getrieben. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert auf die Ausführungen der Sto. Horſt und Arnold, daß die Stadt nach den VBeſtimmungen des Reichsarbeitsminiſteriums keine Arbeiten in eigener Regie als Notſtandsarbeiten ausführen dürfe, wenn ſie auf Zuſchuß aus der Erwerbsloſenfürſorge rechne. Mit den Unternehmern würden Verträge abgeſchloſſen, in denen auch e in Bezug auf Ausſperrungen, Streiks uſw. enthalten ſeien. enn die Stadt⸗ verwaltung darauf nicht eingehe, würde ſie keinen Privatunter⸗ nehmer finden.— Stv. Walther(D. Vp.) teilt die Bedenken des Stv. Mayer⸗Dinzel nicht. Er iſt der einung, daß die großen Kähne garnicht bis Heilbronn durchfahren können, vielmehr nach Meinung von Sachverſtändigen hier geleichtert werden müſſen. Mannheim werde alſo keine große Einbuße haben. Davon wäre er überzeugt. Wenn ſeine Fraktion auf dem Standpunkt Mayer⸗ Dinkels ſtünde, würde ſie die Vorlage ablehnen. Wegen der Auf⸗ füllung des Materiallagerplatzes ſeien in einer Kommiſſion Erwä⸗ gungen gepflogen, ob ſich nicht der Platz zur Erſtellung einer Markt⸗ gungen gepflogen, ob ſich nicht der Rlaz zur Erſtellung einer komme. Aber dazu müſſe der Platz eben aufgefüllt werden. Grund⸗ ſätzlich ſei ſeine Fraktion mit der Vorlage einverſtanden. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage mit allen gegen die Stimme des Stp. Maher⸗Dinkel angenommen. der“. Denn als um die Mitte des vorigen Jahrhunderts Tibet be⸗ gann, ſich immer mehr gegen die Fremden abzuſperren, war man 1861 im indiſchen Vermeſſungsamt auf den Gedankden gekommen, Eingeborene zu ſchulen und auf Forſchungsreiſen auszuſenden, die allgemein als Pundit, d. h. gebildeter Inder, bezeichnet wurden. Ueber die Schwierigkeiten, mit denen dieſe auf ihren Reiſen oft zu kämnpfen hatten, um nicht entdeckt zu werden, berichtet Dr. F. Loewe im„Geographiſchen Anzeiger“ unter anderem: Sie reiſten häufig in Verkleidungen, als Kaufleute oder Pilger, und waren oft ge⸗ zwungen, ſich anderen Karawanen anzuſchließen. Wegen der Durch⸗ ſuchungen durch die tibetiſchen Poſten mußte auch ihre Inſtrumenten⸗ ausrüſtung auf das Notwendigſte beſchränkt werden. Nain Singh trug z. B. auf ſeiner erſten Reiſe Roſenkranz und Gebetrad, nur be⸗ ſtand erſterer aus 100 Perlen, ſtatt der 108 tibetiſchen. Er pflegte nun, wie ins Gebet verſunken, vor oder hinter der Karawane herzu⸗ ſchreiten; alle 100 Schritte ließ er eine Perle durch ſeine Finger glei⸗ ten, alle 1000 Schritte eine der größeren. Näherte ſich ihm jemand, ſo begann er ſein Gebetrad zu drehen, in dem auf einem Streifen das Vaterunſer der Buddhiſten verzeichnet zu ſein pflegt. Die frommen Tibeter ſcheuten ſich dann meiſt, die Andachtsübungen zu ſtören; der Pundit aber trug in ſeinem Gebetrad ſtatt des Gebetes lange Papierſtreifen, auf denen er Kompaßableſungen und Schritt⸗ zahlen vorzeichnen konnte. Schwieriger noch war es, unbeobachtet aſtronomiſche Ortsbeſtimmungen auszuführen, weil nachts das Licht ſeiner Laterne zu viel Aufſehen erregt hätte; er mußte das Inſtru⸗ ment deshalb oft vorſichtig beiſeite ſtellen, um erſt bei Tageslicht die gefundenen Werte aufzuſchreiben. Häufig gingen den Punditen auch die Geldmittel aus und ſie mußten dann als Viehtreiber und Händ⸗ ler reiſen oder auch bei einem Großen arbeiten, um ſich den Lebens⸗ unterhalt zu erwerben. st. Literatur * Rud. v. Ihering: ⸗Der Kampf ums Recht. Heraus⸗ gegeben von Rudolf Huch. Reclam Nr. 6552—58.— Dieſes Buch wirkt heute, ein halbes Jahrhundert nach ſeinem Erſcheinen, ver⸗ blüffend modern. Es iſt nicht zu viel geſagt, daß gerade jetzt ſeine Zeit gekommen iſt. Freilich, es klingt hart in den Ohren, was da einem Volke geſagt wird, das nichts mehr ſein eigen nennt. Wirkt es ferner nicht wie ein Blick in die Zukunft, wenn Ihering den müheloſen Spekulationsgewinn als den Schrittmacher des Kom⸗ munismus bezeichnet? Aber auch für das Privatrecht ſollet dieſe kraftpolle Mahnung nicht überbört werden. Geſetzgeber und Rich⸗ man nur j Markthalle eigne, die dadurch in das Stadtzentrum zu ſtehen Die Vergütung der Mitglieder des amllichen Schätungs ausſchuſſes 18 Stadtratsbeſchluß: Unter Aufhebung des Beſchluſtd 1 gemiſchten beſchließenden Ausſchuſſes vom 24. Juli 1 fähung Regelung der Vergütung der Mitglieder des amtlichen beſ chluſte ausſchuſſes beſtimmt was folgt: Ziffer 5 des Gemeinde ulet vom 11. Juni 1901(in der Faſſung vom 20. April 1 mit Wirkung vom 1. Auguſt 1925 ab wie folgt: 5 gebende 1. Für jede zum Anſatz einer Schätungsgebühr Anlaß ngsalb, Schätzung erhalten die Mitglieder des amtlichen Schaße. Aunz: ausſchuſſes, die dabei mitgewirkt haben, nachſtehende Valle Alt a) wenn es ſich um die Schätzung unbebauter Grundſtücke 0 oder um die Schätzung von bebauten Grundſtücken mit ein die bis einſchließlich 10 000 RM. handelt: der Vorſitzende 5 Scheh anderen Mitglieder je 3 RM., b) wenn es ſich um die bell, der bebauter Grundſtücke von mehr als 10 000 RM. Wert 75 bei be Vorſitzende 10 RM., die anderen Mitglieder je 6 RM., 1—. Mlb⸗ bauten Grundſtücken im Wert von über 200 000 NM. ſedes e glied für je 100 000 RM. voller oder teilweiſer Ueberſchreitung Wertgrenze je 1 RM. weiter. is der B 2. Bei Schätzungen außerhalb des Gemarkungsteils 3 nung kommt zur Vergütung eine Reiſeentſchädigung von je mehrgh hinzu. 4 3. Erhält die Stadtkaſſe für die gleichzeitige Schätzung landwirtſchaftlicher Grundſtücke desſelben Eigentümers nur Berbil, bühr(§ 116 des Koſtengeſetzes vom 30. September 1923 in Gebiel dung mit der Verordnung über die Goldrechnung auf dem der Landesjuſtizgeſetze vom 21. Dezember 1923) oder hat 1 igen .117 Abſatz 2 des Koſtengeſetzes nur die Hälfte der regede Aus Gebühr zu beanſpruchen ſo gilt dasſelbe für die Vergütung der ſchußmitglieder(1, a und). inget Nach einigen empfehlenden Worten des Sto.⸗V. Seidin ohne Debatte einſtimmig angenommen. Das Amt des Gemeinderichters 1 5 Stadtratsbeſchluß: Auf Grund des§ 115 wlge en Geſetzes über die Einführung der Reichsjuſtizgeſetze in Ba Verbil. 3. März 1879 in der Faſſung vom 10. September 1924 Ge. dung mit dem Ortsſtatut betreffend die Stellvertretung 1 eln⸗ meinderichters vom 15. Dezember 1908 wird Stadtrechtg bis. kauff zum Stellvertreter des Gemeinderichters für die Ze ausſcl November 1926(reſtliche Amtsdauer des als Stellvertreter denden Rechtsrats Niederſee) ernannt. e. El. Stv.⸗V. Seizinger empfiehlt die Annahme der Vorlah folgt einſtimmig ohne Debatte. Anfallfürſorge für die ſtädtiſchen Beamlen nte Stadtratsbſchluß: An die Stelle des§ 58 des 1 ober ſtatuts tritt folgende Regelung:„Hat ein Beamker im Dienſ hn aus Veranlaſſung des Dienſtes einen Unfall erlitten, dann 5 Vol⸗ oder ſeinen Hinterbliebenen beim Vorliegen der entſpreche ro ausſetzungen die gleiche Fürſorge zuteil, wie ſie das Unſollſgen geſetz für Reichsbeamte vom 18. Juni 1901 in ſeinet ih der geltenden Faſſung gewährleiſtet. Dabei iſt es gleichgültig, rllegen⸗ Unfall in einem der reichsgeſetzlichen Unfallverſicherung un den oder einem ihr nicht unterliegenden ſtädtiſchen Welſtimml Dienſtzweig eingetreten iſt. Als Unfall im Sinne dieſer Beſt der auß gilt auch, wenn ein Beamter bei Ausübung ſeines Dienſtes 9 perl. Veranlaſſung des Dienſtes getötet oder an ſeinem Körkeenf worden iſt.“ Dieſe Beſtimmung iſt erforderlichenfalls auch a liegende Fälle anzuwenden. eill Nach kurzer Empfehlung durch den Stvo.⸗V. Seizinge ſtimmig ohne Debatte angenommen. Aenderung der Vergnügungsſteuerordnung Hierzu liegt der Antrag der Deutſchen Volkspartei vor, die hen lage an eine gemiſchte 12gliedrige Kommiſſion zu verweiſen. Ada l. bürgermeiſter Dr. Kutzer erklärt ſich damit einverſtanden, Slich⸗ letzter Stuͤnde noch Eingaben eingelaufen ſeien, die auf ſhrum et⸗ haltigkeit noch nicht geprüft werden konnten. Das Kolle ion ell klärt ſich mit der Verweiſung der Vorlage an eine Kommiſſi rge⸗ timmig einverſtanden, ebenſo mit der vom Vorſcgudſelte chlagenen Zuſammenſetzung: 8 Stadtverordnete, 4 Stadtr Schluß der öffenklichen Sitzung kurz vor 6 Uhr. 7 3 ni; der angeſtelltenfeindliche Stadtrat Durch längere Abweſenheit erhalte ich, ſo wird uns vom ine Mben 10, geſcheleben erff hente Henntnis don den Aneed e g — nal, 122 ncder meinem Artikel v. 9. en Monats unter obiger ſchrift in der„Neuen Zeitung“ befaßt. Darnach eee nach einem bel wener Sozladdemofratſe für Stundesdüntel(5) benen Hat, tter: Barent 61 „Wir glauben aber, daß Herr Menth durch ſeine neugierige Frage ſtellt, ob nur die„Sozzen“ den Antrag einel ſeiner Partei einen ſchönen Bärendienſt erwieſen hat, wein * rat abgelehnt haben. Vielleicht erkundigt Menth ſeinen Parteifreunden im Stadtrat, ob ſie 1 haben. Wenn er die Antwort erhalten hat, iſt ſeine hoffentlich n ezügelt itzuteilen, wie 11 gaue Aee aig Pee en Tele be. 0 Wahl ausſehen.“ Daß die Sozialdemokratie Berufspolitik nur für Ihre ſchaft gelten läßt, während ſie ein gleiches bei der doch als„Standesdirnkel“ bezeichnet, it ja e en an, en als der ſattſam bekannte Herr Heil mann, für ozialdemokratie beſondere Zuneig hat, der 1919 An geſt, daß die rheiterſchafe mehr verd 2 Angeſtelltenſchaft“. Bei der taltu der ſicherung kommt es der Sozialdemok dawuf a Erſagtrankenkaſſen 1ü den eee e be 0 liſtiſchem Einfluß ſtehen— zu verſchmelzen. Auch Nan Mug⸗ + Angeſtelltenverſicherung ſind it langem ein Dorn ſie möchte dieſe zu 59—— der gaſſe der dubalcbennerſehegeh 75 führen. Selbſt der vor 5 Bürgermeiſter W 6l der 74 wählte Geſchäftsführer des n) Zentralve geſtellten, Dr. Kraus, hat einmal aus ſeinem Herzen 2 grube gemacht und geäußert„daß die Sozialdemokratie lange der Angeſtelltenſchaft kein Verſtadne babe“] Wenn a dem möglich war, die geſamte— 2 auf den das wu Gedanken zuzuſchneiden, dann verdankt die A ſt den bürgerlichen Parteien, nicht zuletzt der n Darüber kann kein Zweifel herrſchen, wer, wie die So⸗ 5 und ihr Organ verſucht, das Gegenteil zu behaupten, tut N 6 heit an. 1 n Del n meinem Artikel habe ich Rnicht die allein dafür verantwortlich 0 ſte de Gelder, er, Arbeiterſekretariaten bewilligte, für die Angeſtellten ablehnte fwezere daß ch dinch doe,„rgebnte zi der Anſich neige da auee rechts von der Sozialdemokratie ſtehende ien ſich dieſer 1 dngectchloſſen bacen. Win nun die„Bölkeſemme“ mit Hadeen ſ derima, ich möchte mich bei meinen Parkelfreunden im Sba meln kundigen, ob ſie für den Antrag geſtimmt haben, etwa der Nahe Parteifreunde im Stadtrat hätten den Antrag, der von der man f fraktion eingereicht wurde, abgelehnt? Zu wundern nicht, de 1 über eine 7 Behauptung der Volksſtimme“ durchaus malß n in ihrer Agitation und bei dem Verſuche, andere Parteien., —.— Muffler Klhcerrmehl delmzig wieder rmehr ais ein Juwel ter, kurzum das ganze Gerichtsver iſt knmnuns der Karle von fiſen geletſet bal, als ithend ein Seben- dah man aue jcben aubfchten zcle, Jie Shge 1. ee AAAA. A. rr 2 —— Donnerstag, den 13. Auguſt 1928 2——— zuſtellen, iſt ſie ſo ſkrupellos, daß es ihr auf eine Unwahr⸗ 5 oder weniger nicht ankommt. Die Deutſche 55— wie die Sozialdemokratie den Leuten das Himmelreich ſpre 33 zu verſprechen, ſondern ſie ſieht ihrem Namen ent⸗ 8 0 ihre Hauptaufgabe mit darin, die Gegenſätze de rbeitgeber und Arbeitnehmer zu überbrücken. Sie zeigt, eulppricht, Grundſatz der chriſtlich⸗nationalen Arbeitnehmerbewegung der Auf„vollſtändiges Verſtändnis dafür, daß nach der Eigenart die So gaben der Angeſtellten im Wirtſchaftsprozeß demzufolge auch Soſiat dentpolttit geſtaltet werden muß. Dafür geht natürlich der An mokratie das Verſtändnis ab, weshalb auch die große Maſſe Angeſtellten trotz allem Liebeswerben ihr den Rücken zeigt. * * Die ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Wie das Städt. Nachrichten⸗ ſtalemitteit befanden ſich am 8. Auguſt in den Städt. — 1002 Kranke(483 männliche, 519 weibliche), und zwar im deim Naus 854, im Spital für Lungenkranke 113, im Geneſungs⸗ len wa chargemünd 35. Von den im Krankenhaus befindlichen Kran⸗ Abtei ren 282 in der mediziniſchen Abteilung, 284 in der chirurgiſchen teilung⸗ 79 im Säuglingskrankenhaus, 106 in der gynäkologiſchen für ung, 68 in der dermatologiſchen Abteilung, 18 in der Abteilung Augene 85, und Ohrenkranke und 17 in der Abteilung für Tännüchende, a am 8. Auguſt 1924 die Zahl der Kranken 864(431 433 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer ſtädt. weibl ee en am 8. Auguſt ds. Is. 138 Kranke(52 männl., 86 in der mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſiad ſind ab eimnabteilung 142 Kinder untergebracht, die zwar nicht krank 1K er dort verpflegt werden. Am 1. Auguſt ds. Is. war die Zahl Genefungten(Krankenhaus 835, Spital für Lungenkranke 120, em 8 Aabeim Neckargemünd 35). Hiernach war die Krankenzahl uguſt um 12 hoͤher als am 1. Auguſt ds. Is. „ein 9 franzöſiſcher Flieger über Mannheim. Geſtern früh kreuzte 5 nzöſiſcher Flieger wohl ein halbes Dutzendmal in geradezu Flodernder Weiſe über der Oberſtadt und zwar ſo nieder, daß von 5 Ugzeug beinahe die Schornſteine berührte. Das iſt innerhalb Es ſteht Tagen die zweite Verletzung des deutſchen Hoheitsgebietes. ru— zu erwarten, daß die badiſche Regierung, um der Beun⸗ Proteſtſa in der Grenzbevölkerung entgegenzuwirken, baldmöglichſt iſchritte bei der Reichsregierung unternimmt. 88 Einen unerhörten Schabenſtreich leiſtete ſich am letzten Mon⸗ M—5 Fahrdienſtleiter in Stuttgart. Der Schnellzug München— ein. Bei.-Ludwigshafen fuhr 4 Uhr 14 nachmittags in Stuttgart um 00 der Tropenhitze benutzten viele Reiſende den Aufenthalt, bei geöf Erfriſchung zu ſich zu nehmen. Plötzlich ſetzte ſich der Zug aufgefcldeten Wagentüren in Bewegung, ohne daß zum Einſteigen die 100 ert worden war. Einige Reiſende ſprangen in den Zug, der!“ ern hielt man zurück mit dem Ruf:„Der Zug kommt wie⸗ 50 kam aber nicht wieder. Und da ſtanden nun die Reiſen⸗ Maunhe dem Bahnſteig, während Angehörige und Gepäck nach armeli eim⸗Ludwigshafen fuhren. Einige Herren waren hemd⸗ keit 55 ohne Geld und auch ohne Fahrkarten auf die Mildtätig⸗ Aicoroſeg tuttgarter angewieſen. Der Fahrdienſtleiter, über ſein ühlacke; dienſtwidriges Verhalten zur Rede geſtellt, verſprach, nach Minut er zu telephonieren, damit der Mannheimer Zug dort einige fahrende, warte, um die mit dem Karlsruher Schnellzug weiter⸗ In Müth, in Stuttgart zurückgebliebenen Reiſenden aufzunehmen. ſtrei ühlacker aber erlebten wir den zweiten Schwaben⸗ dann die das Züglein war abgedampft. In Mannheim feierten Ihr Gebz Jahrgäſte mit ihren Angehörigen ein frohes Wiederſehen. Zuge war geſichert, ob die andern, die keine Angehörigen im Fekaun ten, ihr Gepäck wieder erlangten, iſt dem Schreiher nicht bü doch das konnte er noch hören, daß es auf dem Nachlöſe⸗ üro ſ. in Sieſl lebhaft zuging. Hoffentlich hat der betreffende Beamte rechter tgart eine Lehre daraus gezogen und wird künftighin in Weiſe handeln. Reichs tag für Keine VBermögensſteuer-Borauszahlung am 15. Auguſt. Das deimanzminiſterum weiſt darauf hin, daß nach dem vom Reichs⸗ erabſchiedeten Vermögensſteuergeſetz auf die Vermögensſteuer zwar 3 Kalenderjahr 1925 lediglich zwei Vorauszahlungen und Nertel bei Bebruat und 18. November 19g in gobe ron ie anem ſteuerh 5 im Vermögensſteuerbeſcheid für 1924 feſtgeſetzten Jahres⸗ u enertkages zu entrichten ſind. Die ſonſt am 15. Mai und 1. ug. wnerhopenenden Vorauszahlungsraten bleiben alſo in dieſem Jahre * Spihmanſums-Anträge beim amerikaniſchen Konſulat. Unter dieſer Trip arke veröffentlichten wir in Nr. 356 eine Mitteilung von 9 träge für diechrer Ladenburg, daß vorerſt gar keine Viſums⸗An⸗ den da r die Vereinigten Staaten Nordamerikas angenommen wür⸗ habe 1 as Konſulat 25 Proz. mehr nichtbevorzugte Viſumsanträge erer die die Quotenzahl zuläſſig erſcheinen laſſe. Alle Auswan⸗ bren Aie noch nicht angemeldet ſind beim Korſulae müßten mit der geaſtträgen warten, bis die Regiſtrierbücher der Konſulatz wie⸗ Hierzu ſinet würden, was in einiger Zeit der Fall ſein dürfte. mit, Naß e uns nunmehr das amerikaniſche Konſulat in Stuttgart reits es ſich um eine ganz alte Bekanntmachung handle. Be⸗ auf ſeit 20. Juli werden wieder neue Anträge Staatenwandererviſas nach den Vereinigten „ten enfgegengenommen. etlechtgum Grenzübergang nach der Schweiz. Zu der berichteten beim 525 Ausſtellung des ſchweizeriſchen Viſums unmittelbar menjer enzübertritt in VBaſel, ausgenommen an Ruſſen und Ar⸗ mende wird durch eine auffallender Weiſe von deutſcher Seite kom⸗ i dazu benmeldung die Unrichtigkeit dieſer Angabe behauptet. Es auf efner gerkt, daß die Meldung über die erwähnte Erleichterung riſchen Mitteilung einer immerhin ſachkundigen ſchweize⸗ ßt, der Stelle in VBaſel, der offiziöſer Charakter zuzumeſſen iſt, Waac eeee ſch de its eingentlich kein Anlaß vor⸗ erklär e 8 an der Grenze zu einer erleichterten Form geführt hat, die 0 Unſtimmigkeit daraus, die 0* 12 5 werden ficherſeits aus ſtaatlichen Gründen noch nicht ſanktioniert Aoue MannhefmerfFeitung kittag⸗ Nusgade! 5. Seite. Mr. 300 Nus dem Lande * Hauſach, 12. Aug. Teuer zu ſtehen kommen dürfte ein „Sonntagsſpaß“ verſchiedenen Mitgliedern eines Radfahrervereins, der am Sonnkag auf der Landſtraße zwiſchen der Stadt und dem Bahnhof Hauſach verübt wurde. Der Kraftwagen des aus Tri⸗ berg unterwegs befindlichen Uhrenfabrikanten Karl Schatz wurde von einer weitaus in der Ueberzahl befindlichen Zahl Burſchen zum Halten gezwungen, worauf die Radfahrer vorgingen und tätlich wurden. Ein im Wagen mitfahrender Angeſtellter der Fabrik erlitt durch Schläge mit einem harten Gegenſtand erheb⸗ liche Verletzungen an der Naſe. Der Vorfall iſt umſo unverſtänd⸗ licher, als das Auto in beſonderer Rückſicht auf den Radfahrer⸗ verein beſonders langſam fuhr, um den Verein in ſeiner Marſch⸗ kolonne nicht zu ſtören. Zur Feſtſtellung der einzelnen Täter hat die Gendarmerie Ermittelungen eingeleitet. * Singen a.., 7. Aug. Der Chauffeur Biſchoff der hie⸗ ſigen Opelniederlage fuhr geſtern nachmittag unerlaubter Weiſe mit einem Opelwagen ſpazieren. Unterwegs lud er einen Bekannten zur Fahrt ein. Zwiſchen Gottmadingen und Singen fuhr Biſchoff an einen Baum, ſodaß das Auto beſchädigt und beide Inſaſſen ſchwer verletzt wurden. Ins Krankenhaus verbracht, mußte der Chauffeur einer Operation unterzogen werden. Schließlich zeigten ſich bei ihm geiſtige Störungen, ſodaß eine Ueberführung in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Reichenau notwendig wurde. Aus der Pfalz eudwigshaſen, 12. Auguſt. Am 15. Auguſt— Maria Himmel⸗ fahrt— wird die Ausgabe von Sonntagsrückfahrkar⸗ ten nach Stationen der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft zugelaſſen. Sie werden bereits vom Freitag, den 14. Auguſt mittag ab, ausge⸗ geben. Die am Freitag 14. Auguſt gelöſten Sonntagskaxten berech⸗ tigen aber am Freitag nur zur Hinfahrt zu den ab 12 Uhr mittags verkehrenden zuläſſigen Zügen. Die Rückfahrt kann bei den am 14. und 16. Auguſt gelöſten Sonntagsfahrkarten beliebig am Sams⸗ tag 15. Auguſt und Sonntag 16. Auguſt mit den zugelaſſenen Zügen ausgeführt, muß aber ſpäteſtens mit den in der Nacht vom 16. bis 17. Auguſt auf der Zielſtation der Sonntagskarte abgehenden Zügen angetreten werden. Die Rückreiſe iſt nach Mitternacht ohne Fahrtun⸗ terbrechung, bei Zugwechſel mit dem nächſten anſchließenden Per⸗ ſonenzug zurückzulegen. Sonntagszüge verkehren am 15. Auguſt nicht. — Die Stadt Ludwigshafen veranſtaltete in der großen Fe ſthalle der„Süga“ eine offizielle Verfaſſungsfeier, die von der Einwohnerſchaft ſtark befucht war. Vor der offiziellen Feier in der Feſthalle wurde im Ebertpark eine 15jähr. aus dem Stadtpark Lud⸗ wigshafen ſtammende ſogenannte Verfa ſſungslinde ange⸗ flanzt. Dies war mit einem kleinen ſchlichten aber eindrucksvollen Feſtaft verbunden. Faſt der geſamte Stadtrat mit den drei Bürger⸗ meiſtern an der Spitze und ſonſtige Vertreter der ſtädt. Behörden und andere bekannte Perſönlichkeiten waren anweſend. Reichstagsabg. Dr. Raſchig, Oberbürgermeiſter Dr. Weiß und Bürgermeiſter Binder widmeten der Anpflanzung der Linde ſinnige Geleit⸗ worte. Darauf begab man ſich in die mächtige Feſthalle, die dicht beſetzt war. Nach einem Feſtmarſch und dem ewig ſchönen Lied „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“, geſungen von 5 Ludwigs⸗ hafener Geſangvereinen unter Leitung des Muſikdirektors Profeſſor Berg ergriff der Oberbürgermeiſter der Stadt Dr. Weiß das Wort. Nach einem Gruß an die anweſenden Mitglieder der Nationalver⸗ ſammlung, Reichstagsabg. Dr. Raſchig und Bürgermeiſter Binder⸗ Grünſtadt verbreitete er ſich über den Unterſchied der alten und neuen Reichsverfaſſung. Nach einem weiteren Liedervortrag beſtieg Reichstagsabg. Dr. Raſchig das Rednerpult. Nachdem der Redner in wenigen Worten den Sinn der Verfaſſung klar gelegt hatte, ſchloß er mit einem Zitat aus Frenzſens Paſtor von Poggsc. Der Reſt des Abends wurde durch ein reichhaltiges Unterhaltungsprogramm aus⸗ gefüllt. Ein Glanzpunkt des Abends war die Beleuchtung und Illu⸗ mination des Ausſtellungsgeländes. * Ludwigshafen, 13. Aug. Am Nachmittag des 11. Auguſt kurz nach 5 Uhr konnte man an den beiden noch offen gelaſſenen Haupt⸗ ſperren der„Süga“ in Ludwigshafen die verſammelte Ausſtellungs⸗ leitung und in ihrer Mitte fieberhaft ſchreibende Beamte beobachten. Was war denn los? Sollte eine Frequenzprüfung ſtattfindend Nein— der 300 000ſte Beſucher der„Süga“ wurde erwartet. Plötz⸗ war nur noch eine Sperre auf, die Tätigkeit der ſchreibenden Be⸗ amten wurde immer fieberhafter, dann ein„Halt“— die Spere wurde auf einige Sekunden geſchloſſen, um dem Strom Einhalt zu gebieten. Ein Herr der Ausſtellungsleitung ſchritt auf die zuletzt ein⸗ getretene Perſon zu und begrüßte und beglückwünſchte ſie als den 300 000ſten Beſucher der„Süga!. Es war Frau Maria Mellin⸗ ger, die 53jährige Witwe des 1920 verſtorbenen Platzmeiſters Mel⸗ linger von der Ludwigshafener Baufirma Gebrüder Kratz, die in der Kanalſtraße 58 wohnt. Die Frau war nicht wenig erſtaunt, als man ſie an der Sperre„abfaßte und dann mit ihrem Enkelchen unter feierlicher Eskortierung ins Geſchäftszimmer der Ausſtellungs⸗ leitung führte. Dort wurde ſie von dem oberſten Leiter der Garten⸗ bauausſtellung, Gärtnereibeſitzer Jean Kullmann, mit einer Anſprache geehrt und ihr ein Schreiben mit einigen Eintrittskarten in die Aus⸗ ſtellung und ein geſchmackvoll ausgeſtatteter Blumenkorb überreicht, der als wertvollen Inhalt einige Flaſchen eines guten Pfälzer Tropfens barg. Frau Mellinger freute ſich herzlich über dieſe Ueberraſchung, ihr Angeſicht ſtrahlte noch viel mehr, als ſie abends nach dem Beſuch der Ausſtellung mit ihrem Enkelchen und ihrem Gewinn im Auto der Ausſtellungsleitung nach Hauſe gefahren wurde. Und die„Süga“ freute ſich auch und erhofft recht bald den 400 00 0ſten Veſucher; möge er ſich recht ſchnell einſtellen. *Neuſtadt a. d.., 12. Auguſt. In Karlsruhe verſchied nach langem ſchweren Leiden Exzellenz Frau Dr. Bürklin⸗Wolf. Am Samstag vormittag fand in ihrer Geburtsſtadt Wachenheim ein vier⸗ Gerichtszeitung 5 Schöffengericht Konſtanz. Wegen Urkundenfälſchung und Be⸗ trug wurde der verheiratete 38 jährige Kaufmann Theo Schlachter in Kloſterwald zu 5 Monaten Gefängnis verurteilt. Schlachter hatte drei von ihm ſelbſt unterſchriebene auf den Namen ſeines Vaters lau⸗ tende Bürgſchaftsurkunden der Sparkaſſe Meßkirch übergeben und darauf 500 und 2 mal 300 Mark erhoben.— Wegen Landfriedens⸗ bruch wurde der 23 jährige Schloſſer Leo Dilger von Furtwangen. den er am 6. Dezember 1923 mit anderen Angeſchuldigten in Villin⸗ gen begangen hatte, zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt. Sportliche Rundſchau Handball Verein für Raſenſpiele Mannheim— Polizeiſportverein Mannheim:2(:0) des M. F. C. Im weiteren Verlaufe der Sportwerbewoche Phänix trafen ſich geſtern im Vorrundenſpiel um den Pokal der Senioren die 1. Mannſchaften von V. f. R. und Polizei. Das Spiel war ein ſelten ſchöner Kampf und hielt die Zuſchauer bis zur letzten Sekunde in Spannung. V. f. R. war in der 1. Halb⸗ zeit die beſſere Elf und konnte einen entſcheidenden Vorſprung herausholen, der nach dem Wechſel allerdings nur infolge des guten Abwehrſpieles ſeines Torhüters gehalten werden konnte. V. f. R. ſpielte mit vollſtändiger Mannſchaft, während die Poliziſten mit einem Erſatzmann im Tore den Kampf beſtritten. Die Polizeimannſchaft war anfänglich etwas überlegen und ließ einige gute Torgelegenheiten unverwertet. In der 20. Minute konnte der Halbrechte des V. f. R. im Anſchluß an eine Gcke das' Führungstor erzielen. V. f. R. zeigte ſich nur in großer Form und drängte ſtark. Halbrechts erhöhte die Torzahl auf:0 für V. f. R. In den letzten Minuten vor Halbzeit kam die Polizei⸗ elf ſtark auf, konnte ſich aber nicht durchſetzen. In der 2. Halbzeit war meiſt die Polizeielf tonangebend. Der Rechtsaußen holte bald ein Tor auf, aber trotz ziemlicher Feldüberlegenheit gelang der Ausgleich nicht. Die V. f..⸗Angriffe waren gefährlicher und ein plazierter Schuß des Halblinken brachte das Ergebnis auf 3·1 für V. f. R. Bei ausgeglichenem Spiele konnte Polſzei 10 Minuten bor Schluß wieder durch den Rechtsaußen ein 2. Tor erztelen. Bis zum Schluß drängte Polizei ſtürmiſch nach dem Ausgleich, der V. f..⸗Torwart rettete aber ſeiner Mannſchaft den Sieg. Die ſiegende Elf zeigte ein ſchönes Zuſammenſpiel und war ſehr flink. Bei der Polizei gefiel vor allem Rechtsaußen, Mittel⸗ ſtürmer und Halblinks. Schiedsrichter Oehlſchläger(V. f. L. Nek⸗ karau) leitete das Treffen gut. Am heutigen Donnerstag beſtreiten nun V. f. R. und V. f. L. Neckarau das Entſcheidungsſpiel in der 1. Klaſſe.— Ueues aus aller Welt — Schwere Autounfälle. Sportjournaliſt Robert Achenbach, ein Neffe der beiden berühmten Maler gleichen Namens iſt auf einer Autotur ſchwer verunglückt. Der Wagen geriet bei BDaden⸗ weiler auf der verregneten Straße ins Rutſchen. Achenbach ſprang heraus und wurde dabei zwiſchen einen Chauſſeebaum und dem Wagen eingeklemmt. Er wurde mit lebensgefährlichen inneren Verletzungen im Krankenauto nach München transportiert.— Ein ſchweres Automobilunglück ereignete ſich auf der Chauſſee zwiſchen Hansfelde und Schöneberg bei Stargard. Das Perſonenauto des Fabrikbeſitzers Hurlin aus Stargard fuhr gegen einen Baum. Die vier Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Ein junger Mann aus Stargard war ſofort tot, während zwei andere ſchwer ver⸗ letzt wurden. Ein vierter Inſaſſe kam mit leichten Verletzungen davon. Die beiden Schwerverletzten wurden ins Krankenhaus ge⸗ bracht, wo der eine bald nach ſeiner Einlieferung ſtarb. An dem Aufkommen des anderen Schwerverletzten wird gezweifelt.— Drei⸗ zehn Lehrer, die vor 40 Jahren das Lehrerſeminar in Karlene (Oſtpr.) verlaſſen hatten, waren in Kraftwagen zur Erinnerungsfeier dorthin gefahren. Auf dem Rückwege verſagte die Steuerung des einen Automobils und der Wagen fuhr gegen einen Baum. Von den Inſaſſen wurden einer getötet und zwei ſchwer verletzt.— Ein mit fünf Perſonen beſetztes, von Davos über den Flüelgpaß ins Engadin fahrendes Touriſtenauto ſtürzte oberhalb Süs infolge Verſagens der Bremſen über eine Böſchung. Einer der Inſaſſen, Dr. Rademaker aus Holland, erlitt einen Schädelbruch und einen Bruch des Unterarms, eine mitfahrende Dame einen Knöchel⸗ und einen Schenkelbruch. Die übrigen Inſaſſen kamen mit weniger ſchweren Verletzungen davon. Menſchen bei einem Boptsunglück ertrunken. Auz Utena(Litauen) wird gemeldet: Auf dem Stirnder See ereig⸗ nete ſich ein ſchweres Bootsunglück. Ein Boot mit acht vom Gottesdienſt aus einer der umliegenden Ortſchaften gurückkeh⸗ renden Perſonen kenterte in der Nähe des Ufers. Sümfliche In⸗ ſaſſen fielen ins Waſſer und klammerten ſich an das Boot. Da niemand Hilfe bringen konnte— andere Boote befanden ſich nicht in der Nähe— und die Inſaſſen des Schwimmens unkundig waren, ertranken ſie. Nur zwei Perſonen konnten gerettet werden DSP BTT—Z——————————— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt telſtündiges Trauergeläute und am Sonntag ein Trauer⸗ f. apn; ähnlich wie es bei Konſtanz⸗Kreuzlingen auch der nach daldioe dele verlangt die Sachlage erneut die Forderung g ter Beſeitigung der Hemmungen. Jensen, Sieger AN ꝙo ꝙo do ꝙo po ottesdienſt zu Ehren der Verſtorbenen in der hieſigen pro⸗ teſtantiſchen Kirche ſtatt. Walter Rütt, Sieger im internationalen Prämienfahren.. im Entschädigungsfahre·n Walter Rütt, Sieger im Preis von Rheingau, Tandemrennen u. internat. Verfolgungsrennen Lorenz, Sieger im kleinen Preis von 177½7)%%4% ⁊⁊⁵ Lorenz und Knappe, Sieger im Tandem-Hauptfahren und Verfolgungsrennen jensen, Sieger im Haupt- und Prämienfahren. gütt und Lorenz, Sieger im Verfolgungsrennen. Ae Rbeln⸗Pegel J T. ſ 5. J 6. J 7. 8. 18. Medar-Begelſ 4. 5. 6. J7. J8. J Schuſterinſel“.651.73.7251.78.48.30 Mannheim 8 2. Kehl..642.62.78.72.402.10 Felrenn 5 145 Maxau,.20.31.384.42.97.25 Mannbeim„.09.16.138.27.74.94 Kaub Der.68— KRöln„.53.60.76(.86 1,260— 1 . eden ee E, „0 908 2922„4„ Stettin, 2. Kroll 7. 10. 8. Deutsche Stragenmeisterschaft Somit wurden von den offiz Pfister 8. Remold 9. Miehael 10, Oskar Tietz jellen ersten 10 Plätzen allein 3 Piätze von Mifa-Fahrern belegt. erkautsstellen: Wilhelm Mohnen& Co., Mannheim, Kleiststraßze Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., 82 N* Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 8. G. m. b.., Mannheim, NA, 17; Wilhelm Gauer, Mannheim, Landtellstrafze 6; Willy Wühler, 3/5; Wilhelm Goss, Mannhelm-Neckarau; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckaran. 8⁴² 6. Seite. Nr. 369 nNeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe Donnerstag, den 13. Auguſt 1925 [Neue Aannheimer Seitung Handelsblatt Die Metallhalbzeuginduſtrie im Juni und Juli Der Zentralverband der deutſchen Metall⸗Walzwerks⸗ und Hütten⸗Induſtrie berichtet uns folgendes:„Die vorliegenden Auf⸗ träge bieten vorerſt noch ausreichende Beſchäftigung. Der Ein⸗ gang neuer Aufträge war im Juli vielfach geringer als im Juni;: vereinzelt machte ſich gegen Ende Juli eine geringe Belebung bemerkbar. Die Abnehmer erteilen nur in den dringendſten Fällen Aufträge. Die Preiſe ſind unbefriedigend. Bis zum wirklichen Zahlungseingang entſtehen oft erhebliche Zinsverluſte; Wechſel⸗ proteſte nehmen zu, jedoch weniger bei Wechſeln der Metallwaren⸗ induſtrie als bei denen ihrer Abnehmer, insbeſondere von Handels⸗ firmen. Ddie Geldknappheit verſchärft ſich weiter; langfriſtige Wechſel werden in Zahlung gegeben, zweifelhafte und nicht einbringbare Forderungen mehren ſich. Die Ausfuhr von Metall⸗ halbzeug iſt noch mmer ungenügend.“ Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns in Ergänzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bezw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: Angeordnete Geſchäftsaufſichten: Nr. 87. Elſe Leißler, Damen⸗ hüte früher D 2, 1, jetzt R 7, 27, hier. Nr. 88. Badenia, Auto⸗ mobilwerke.⸗G., Hamburg⸗Ladenburg, Hamburg, Spitalſtr. 7. Aufgehobene(bzw. abgelehnte) Geſchäftsaufſichten: Nr. 89. Mannheimer Zuckerwarenfabrik.⸗G., da die Vorausſetzung für die Anordnung der Geſchäftsaufſicht nicht gegeben iſt. AKonkurſe: Nr. 90. Johann Schmahl, Weinhandlung, Mann⸗ heim, Große Merzelſtr. 6, laut Beſchluß vom 27. 7. 1925. Nr. 91. Ringwald, Hofmann u. Co., Bremen, Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim⸗Neckarau, Rhenaniaſtr. 40, und Kaufmann Eduard Ringwald, hier, laut Beſchluß vom 1. 8. 1925. Abgelehnte Konkurſe: Nr. 92. Lloyd Transportgeſellſchaft m. b.., Ludwigshafen a. Rh. und Filiale Mannheim, II 1, 1, laut Beſchluß vom 27. 7. 1925.(Konkursantrag mangels Maſſe koſtenfällig zurückgewieſen). Nr. 93. Metallwarenfabrik Rudolf Klein G. m. b.., Beilſtr. 14.(Antrag mangels Maſſe laut Be⸗ ſchluß vom 3. 8. 1925 zurückgewieſen.) Nr. 94. Dr. Müller u. Co., G. m. b.., Mannheim(laut Beſchluß vom 4. 8. 1925 mangels Maſſe zurückgewieſen). Handelsregiſter Ludwigshafen I. Neu eingetragene Jirmen 1. Carl Leppla in Frankenthal, Speyererſtraße 54. Inhaber: Carl Leppla, Müller in Frankenthal, Müllerei und Handel mit einſchlägigen Artikeln. 2. Gießereibedarf, G. m. b. 9. in Neuſtadt a. d. 9dk., Gerichts⸗ ſtraße 19. Der Geſellſchaftsvertrag iſt am 30. 7. 1925 errichtet. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Erwerb und Vertrieb von Gießereibedarfsartikeln. Das Stammkapital beträgt 5000.A. 3. Hamburger Kaffee⸗Lager Thams u. Garfs in Neuftadt d. d. Hdt., Zweigniederlaſſung Neuſtadt a. d. Hdt., Kellereiſtraße 15, Wohnſitz Lübeck. Inhaber Franz Jakob Ludwig Adolf Hagen, Kaufmann in Lübeck. II. Veränderungen 1. Rheiniſche Creditbank, Filiale eudwigshafen a. Rh. in Lud⸗ wigshafen d. Kh., zugleich für die Filialen in Frankenthal, Neu⸗ ſtadt a. d. Hdt., Bad Dürkheim, Grünſtadt und Speyer, Hauptſitz in Mannheim. Joſef Hohenemſer iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. 2. Darmſtädter und Nationalbank, Kommanditgeſellſchaft a.., Filiale Ludwigshafen a. Rh., in Ludwigshafen a. Rh., zugleich für die Filialen in Neuſtadt a. d. Hdt. und Speyer, Hauptſitz in Berlin. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 9. 12. 1924 iſt das Grundkapital auf 60 000 000 R⸗4 umgeſtellt. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 9. 12. 1924 ſind die 88 5, 13, 34 des Geſellſchaftsvertrages geändert. 3. Pfälz. Landwirtſchaftsausſtellung G. m. b. H. in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Dr. Hanns Hecht iſt nicht mehr Geſchäftsführer. 4. Moritz Tempelhof in Ludwigshafen a. Rh., Gräfenauſtr. 15. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven und Firmenfortfüh⸗ rungsrecht auf den Kaufmann Iſaak Schnurmann in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. übergegangen, der es unter der Firma„Moritz Tempelhof Inh. Iſaak Schnurmann“ weiterführt. 50 Sdarbank Ludwigshafen a. Rh., Abteilung der Heſſiſch⸗ Rheiniſchen Bank,.⸗G. in Ludwigshafen a. Rh., Hauptſitz Darm⸗ ſtadt. Die Prokuren von Alexander Glaß, Fritz Remle, Georg Pfläſterer und Paul Lüttmann ſind erloſchen. Geſamtprokura iſt exteilt Oskar Schmelcher, Syndikus in Mannheim. Dieſer iſt in Gemeinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied oder mit einem anderen Prokuriſten zeichnungsberechtigt. 6. Buchhandlung und verlag der pfälz. kath. Jugendbünde, G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh. Wilhelm Caroli iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 25. 6. 1925 iſt das Stammkapital umgeſtellt auf 1000 RI. Gleichzeitig wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert in§8 5(Stammkapital). 7. Gemeinnützige Wirtſchaftsſtelle für die kalh. Jugend der Pfalz, G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh. Gemäß Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 28. 7. 1925 iſt das Stammkapital umgeſtellt auf 500=. Gleichzeitig wurde der Geſellſchaftsvertrag geändert in § 6(Stammkapital). 8. Deutſche Raiffeiſenbank,.⸗G., Jiliale Ludwigshafen a. Rh., in Ludwigshafen a. Rh., Hauptſitz Berlin. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 26. 11. 1924 iſt das Grundkapital auf 25 250 000./ umgeſtellt und die 88 3, 5 und 28 des Geſellſchafts⸗ vertrages geändert. Die Aenderungen betreffen das Grundkapital. die als Aktionäre zuzulaſſenden natürlichen Perſonen und das Aktienſtimmrecht. 9. Gertrud Kunkel u. Sohn in Ludwigshafen a. Rh. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt ohne Liquidation aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. tu- Heidelberger Farbbandfabrik.-., Heidelberg. Die Er⸗ öffnungsbilanz verzeichnet eine Aktienſchuld von 5000 GA. Bei den Atuwen ſind an Materialien 2800, an Maſchinen 1500 G und für Büroeinrichtung 700 aufgeführt. :: Eine Erklärung der Phönix⸗Berwallung. Zu den in letzter Zeit verbreiteten Nachrichten über angebliche Aktienverkäufe der Verwaltung der Phönix.⸗G. für Bergbau und Hüttenbetrieb in Düſſeldorf und der Großaktionärgruppe der Geſellſchaft teilt die Verwaltung folgendes mit:„Es iſt unwahr, daß die Phönix⸗ Verwaltung oder eine ihrer drei Großaktionärgruppen Ganiel, Hoogovens und Otto Wolff) ein Stück Aktie direkt oder indirekt verkauft haben. Die Schulden des Phönix haben ſich ſeit Ende 1924 nur infolge des Ankaufs der Zeche Emſcher Lippe und nicht annähernd entſprechend dem Umfang dieſes Geſchäfts vergrößert. Der Finanzſtand iſt im übrigen in den letzten Monaten ſtabil geblieben. Von irgendwelchen Sanierungsplänen oder irgendwelchen Veränderungen techniſcher oder finanziel⸗ ler Art kann beim Phönix keine Rede ſein. Alle diesbezüg⸗ lichen Behauptungen ſind unwahr und gehören in das Gebiet der⸗ jenigen Gerüchte, die mit tendenziöſer Abſicht verbreitet werden.“ :: Baroper Walzwerk.⸗G. in Barop. Der Vorſtand des Werkes teilt auf Anfrage mit, daß es ſeinen Betrieb in vollem Umfange wieder aufgenommen habe mit Ausnahme des Stahl⸗ werkes, das bekanntlich ſchon ſeit längerer Zeit ſtilliegt. Aufträge ſeien für die nächſten Wochen vorhanden. Immerhin werde es zur Entlaſſung eines Teils der Belegſchaft kommen, da der Arbeiterbeſtand bisher nicht im Verhältnis zur Produktion des Werkes geſtanden habe. k. Jahlungsſchwierigkeiten in Berlin. Die in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten befindliche Webwarengroßhandelsfirma L. Loeb u. Söhne, Verlin, ſucht ein M oratorium nach. Die Paſſiven betragen ca. 400 000, die Aktiven ca. 300 000 l.— Die ſeit mehreren zwanzig Jahren beſtehende Damenkonfektionsfirma Ehr⸗ mann u. Co., Berlin, hat laut Konf. Geſchäftsaufſicht beantragt. Die Paſſiven belaufen ſich auf ca. 200 000 A. 75 Deviſenmarkt Weſtdeviſen und ſpaniſcher Peſeta abgeſchwächt Der europäiſche Deviſenmarkt lag auch zu Beginn der neuen Börſenwoche ruhig. Weſtdeviſen neigten weiterhin zur Schwäche. Nordiſche Deviſen hielten ſich auf dem Niveau der Vorwoche. London gegen Paris ſtellte ſich auf 104%(10378), London gegen Brüfſel 1077, London gegen Mailand 13476(1346), London gegen Schweiz 2502, Kabel gegen Schweiz 515, Paris gegen Schweiz 2405(2410), Holland gegen Schweiz 2076, Mailand gegen Schweiz 1860(1865), Kabel gegen Holland 24876, London gegen Holland 1208, London gegen Kriſtiania 2625(2620), London gegen Kopenhagen 2125(2110), London gegen Stockholm 1805, London gegen Madrid 3375(3365), London gegen Kabel 4859%(485/100. In Reichsmark koſten: der Dollar 4,20 4, London 20,0 (20,40,50), Paris 19,60(19,65) Pfg., kand 15,15(15,20) Pfg., Holland 1,68,90„, Prag 12,44 Pfg., Kriſtiania 77,65(77,85) Pfg., Kopenhagen 96,15(06,60) Pfg, Stockholm 1,12,00, Brüſſel 18,90 Pfg., Madrid 60,45(60,45), Argentinien 1,69,70.. O Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 12. Aug. An der heutigen Börſe waren die Kurſe am Aktienmarkt bei ſtillem Geſchäft leicht rückgängig. Auch feſtverzinsliche und Aufwertungswerte lagen niedriger. Es notier⸗ ten: Pfälziſche Hypothekenbank 49,5., Rheiniſche Hypotheken. bank 58 bz., Badiſche Anilin 122., Rhenania 2,9., Brauerei Werger, Worms 110., Oberrheiniſche Verſicherung 80., Benz 55 bz., Dampfkeſſelfabrik Rodberg 30., Dingler'ſche Maſchinen⸗ fabrik 15., Portland⸗Zementwerk Heidelberg 66,5 bz.., Rhein⸗ Elektra 65 bz.., Vereinigte Freiburger Ziegelwerke 40., Wayß u. Freytag 65 bz., Zellſtoff Waldhof 8,75., 4 u. 3,5 proz. preuß. Schweiz 81,55 Pfg., Mai⸗ Konſols 0,2, 4 u. 3,5 proz. Rhein. Hypothekenbank⸗Pfandbr. 4,75 G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 12. Auguſt Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 11.——5 Aluminium 11. 12. Elektrolytkupfer 139,0 139.25 in Barren 245•250.48,250 Raffinadekupfer—.——.— 115 ausl.—.— Blei—.——.— üttenzinn—.—.35⁰ RohzinklBb.⸗Pr.) 78,..7/%0 72—78 Nickel 8,40.3,50 570..30 do.(fr. Verk.)—.——— Antimon.23.10 1,28•J5 Plattenzink 65..60.0 k8.•66,0 Silber für 1 Gr. 95 75.9675 95⸗97 Aluminium.35⸗2,40.35•2,40 Platin p. Gr.—.— London 12. Auguſt. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v 1016 Kg. 11. 12. 11. 12.] Blei 373 36.90 upfer Kaſſa 65,20 62.50 beſtſelect. 66,50 66,.— Zint 36.40 36,25 do. 3 Mona. 64.13 63,50 Nickel———.— Qiüeckſilbe. 14.25 14,25 do. Elektol. 68.75 68.25 Zinn Kaſſoa 281.75 258.75] Regulus—— 2·: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 12. Aug. 1 Kg. Gold 28,00 G. 28,12.; 1 Kg. Silber 96—96,50 G. 98,00.; 1 Gramm Platin 14,65 G. 15,25 B. „k- Preisſtillſtand am Baumwollwarenmarkt. Auf der am 5. Auguſt in Stuttgart abgehaltenen Induſtrie⸗ und Handelsbörſe hielten ſich, laut Konf., die Notierungen der Baumwollgarne un ⸗Gewebe vollkommen ſtabil und lauten unverändert gegenüber der letzten Börſe vom 15. Juli. Im einzelnen notierten Baumwoll⸗ garne: Nr. 20: 98100; Nr. 30: 113—115; Nr. 36. 116—148: Nr. 42: 119—121 Dollarcents je Kg. Baumwollgewebe: 80 Zentimetet Cretonnes 16/16 aus 20/20er per Mtr. 17,25—17,75; 88 Zentimeter Renforce 18/18 aus 30/0 er per Meter 15,25—15,75; 92 Zentimete: glatte Kattune 18/19 auf 38/42 er per Meter 14—14,50 Dollarcents⸗ Die nächſte Börſe findet am 19. Auguſt ſtatt. - Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b. 25 Köln) Die Preiſe für Karnaubawachs und Paraffin ſind weiter ſteigend. Die Vorräte in dieſen Produkte ſin ſind minimal. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg ſolgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 50/529 C. 14,75—15,25 Doll⸗ Paraffinſchuppen, weiß 50/52 C. 13,50—14,00 Doll. je 100 Kg. Karnaubawachs, fettgrau 140—142 Lſtrl.; Bienenwachs, je nach Herkunft 170—175 Eſtrl.; Japanwachs, Originalware 81—82 Lſtrl., Rindertalg, prima hellfarbige Ware 46—47 Lſtrl. je 1000 Kg. Amerik. Harz, Type F/G. 9,60—9,90 Doll. Verzollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs⸗Rückſtände 38—40 Doll.; Zereſeg weiß 54/56 C. 22—23 Doll.; Zereſin, naturgelb 54/56e C. 215 bis 22,00 Doll.; Stearin, weiß in Tafein 125—130 Re je 100 Kg⸗ Der Zoll beträgt für Paraffin⸗, Karnauba⸗ und Bienenwachs 10,00.I, für Japanwachs 15,00=4 per 100 Kg. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 11. Auguſt Das Geſchäft war an der Börſe ſehr ſtill, weshalb die Berg⸗ frachten an der Börſe weiterhin zurückgegangen ſind. Von Ruhro nach Mannheim wurde 1,00 für die Tonne und ab Rhein⸗ Herne⸗Kanal 1,20 für die Tonne bezahlt. Exporttohle notierten ab Ruhrort 1,10 bei freiem Schleppen und.25 für die Tonne inkl. Schleppen. * „ Von der Polarfahrt des Norddeulſchen Lloyd. Von Tag Tag geſtaltet ſich die Fahrt des D.„München“ ſchöner und eindrucks⸗ voller. Die letzte Station auf Spitzbergen, die Adventbay, wurde am 31. Juli vormittags angelaufen. Nach Beſuch der Kohlenförderung⸗ anlagen ſetzt die„München' bei Prachtwetter ihre Reiſe nach 0 Nordkap fort. Als erſten bewohnten Ort lief die„München dan Hammerfeſt, auf der Inſel Kvalb, die nördlichſte Stadt der Erde, 75 Abend des 2. Auguſts an. Die Fahrt bei bewegter See war pra 5 tig. Großen Beifall löſten bei allen Reiſeteilnehmern die Cabars Veranſtaltungen am Abend des zweiten Auguſt an Bord der zMin, chen“ aus. Am Montag mittag ſetzte der Dampfer„Miünchen ſagt⸗ Reiſe nach Lyngenfjord fort. Eine Meldung vom 6. Auguſt beſa 5 Weiter ſüdwärts ging die Fahrt vorbei an den impoſanten Berg ufern des Lyngenfjords, überflutet von dem roten Glanze der.—5 tergehenden Sonne, nach Tromſö, wo der Dampfer am Diens morpgen halb 2 Uhr einlief. Nach dem Beſuch von Tromſö, der 1 ten Sbadt der Polarregion und des Lappenlagers, das durch den e⸗ blick in die fremdartige Kultur bei allen Reiſeteilnehmern einen 119 Eindruck hinterließ, ſetzte die„München“ am Nachmittag um 6 55 ihre Reiſe, durch Fyorde und Meerengen und vorbei an Tauf⸗ lder von Inſeln, die dem Auge des Reiſenden immer wieder neue Bil von überwältigender Schönheit bieten, nach Molde fort. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckeret Dr. Haaß, 2 Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim ner; Direktion: Ferdinand Hevme— ghefredakteur l. B. O A. leener; Verantworllich für den volitiſchen Teil: dans Alfred Meibund für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvolitik zelk; Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, cher⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kir für Anzeigen: J. Bernhardt. 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Senftleber 1568 Dautel 0 Nur Mustclbeklbr Edgar Hansen Ama Hensen geb. Nul Vermählfe 1178 Menndenn SasrbrüdtenlI Augusf 1925 uffene Stelſen Tüchüge Nahenn im Abstecken per fekt, für unser Lenderungsateller sofort gesucht. empfohlene Krünle wollen sleh melden Malenbaug Hanle Täliger Teihaber ſel, ſart verfügbaren 15—20 000 far nemitt ausſichtsreiches Unternehmen der ittelbranche, zur Ablöſung des ein. 8186 nieabers. Fiternehmen an ſoforegenEintriit geſucht. hauz deſu. es, zuverläff. Haccen n kann u. eugniſſe be⸗ eren Villen. er 1. Septbr. in 1188 ohne Konkürenz. n. die Geſchäftsſt. ds. Blatt.1257 Angebote u. In guten Geſchäfts⸗ haushalt zuverläſſ., nicht zu junges Bg628 Mädchen guten Lohn geſucht. Näberes L 14. 3. Verkauf Eckhaus mit ſofort freiwerd. gut⸗ gehender Wirtſchaft in beſter Lage der Stadt, Preis 40 000 /, Anzahl. 10—12 000 l1;*1358 Haus %½ ſtöck, m. Toreinfahrt. Laden, ſof. freiw. Lager u. 5 6 5 ſowie noch mehrere Geſchäfts⸗ und Privathäuſer ſofort unt. günſtig. 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Die im Wege der Umſtellung erfolgte Exmäßigung des auf 1 130 000 RM. iſt durchge⸗ führt. 3. Zur Firma„Compagnie générale pour la Navigation du Rhin in Straßburg /Elſaß Vertretung Mannheim Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Mannheim. Zu Ge⸗ ſamtprokuriſten mit der Befugnis je zu zweien die Firma zu zeichnen ſind beſtellt: Jean des Pallieres, Mannheim, Wilhelm Meiſter, Mannheim und Wilhelm Rabeneick, Mannheim. 4. Zur Firma„Lomag“ Aktiengeſellſchaft für Wäſche- u. Strickwarenfabrikation“ in Mannheim. Oscar Lußheimer iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. 5. Zur Firma„Eba“ Eiſenbahnbedarf Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, Mann⸗ heim, Zweigniederlaſſung. Sitz: Saarbrüks ken 3. Die Zweigniederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben. Die Firma iſt hier erloſchen: 6. Zur Firma„Thyſſen'ſche Handelsgeſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim, als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitze in Berlin. Der Geſellſchaftsver⸗ trag iſt durch Beſchluß der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 3. Juni 19285 hinſichtlich des Sitzes der Geſellſchaft abgeändert. Alfred Schommer, Düſſeldorf und Heinrich Broden, Eſſen Ruhr ſind als weitere Geſchäftsführer beſtellt. Ernſt Brandenburga, Max Nan⸗ tulle und Friedrich Schomaker ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Franz Seitz in Mann⸗ heim, Otto Schmid in Ludwigshafen a/Rh. und Otto Schönenberger, Frankfurt a/ M. ſind als Geſamtprokuriſten derart beſtellt, daß jeder derſelben zuſammen mit einem Geſchäftsführer oder mit einem anderen Pro⸗ kuriſten zur Firmenzeichnung berechtigt iſt. Die Prokura des Heinrich Brodem iſt erlo⸗ ſchen. Der Sitz ber Geſellſchaft iſt von Berlin nach Hamborn verlegt. Amtsgericht Maunheim. In das Handelsregiſtet wurde eingetragen: Am 28. Mai 1925. 1. Zur Firma„Beton⸗ u. Monierbau Ak⸗ tiengeſellſchaft Abteilung Mannheim“ in Mannheim, Hauytſitz Berlin. Aufgrund Be⸗ ſchluſſes der Generalverſammlung vom 15. Dezember 1924 iſt das Grundkapital von 70 000 000 M. auf 2 100 000 RM. umgeſtellt. Durch Beſchluß der Generalverſammlung vom 2. April 1925 ſind die 88 1(Firma), 5(Höhe und Zerlegung des Grundkapitals), 11(Verteilung des Reingewinnes) und 20 (Stimmrecht der Aktionäre) entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf die Bezug beim. 2Geſellſchaft durch zwei Geſ 7 geſetzt; 3 Zur Firma„J. W. Frey“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 6. Zur Firma„Paul Eichner's Nachflar.“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ löſt. Paſſiven und ſamt der Firma auf den Ge⸗ ſellſchafter Wilhelm Knapp, Kaufmann, Mannheim übergegangen, der es unter der bisherigen Firma als alleiniger Inhaber weiterführt. Hermann Leonhardt, Kauf⸗ Mannheim iſt als Einzelprokuriſt be⸗ ſtellt. 7. Zur Firma„J. Beltermann“ in Mann⸗ Die Prokura der Joſef Beltermann Ehefrau Sofie geb. Langer iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 8. Zur Firma„Reinhardt& Cie.“ in Mannheim. Der Kommanditiſt iſt ausge⸗ ſchieden. Das Geſchäft wird von den bis⸗ herigen perſönlich ſhaftenden Geſellſchaftern Fabrikant Samuel Reinhardt in Mannheim und Kaufmann Hans Reinhardt in Mann⸗ heim in offener Handelsgeſellſchaft unter der bisherigen Firma fortgeführt. 9. Zur Firma„Karl Ummen“ in Mann⸗ heim. Die Prokura des Friedrich Waechter iſt erloſchen. 10. Firma„Rero“ Rennert& Roſenſtock“ in Mannheim. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind Iſidor Roſenſtock, Kaufmann, Mannheim, Peiſach Rennert, Kauſmann, Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Auguſt 1925 begonnen. 11. Zur Firma„Weis& Schwarzmann Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund des Beſchluſſes der Geſellſchafterverſammlung vom 3. Auguſf 1925 iſt das Stammkapital von 450 000 M. auf 150 00%/h0 RM. umgeſtellt worden. Der Geſellſchaftsvertraa iſt dementſprechend. auch mens iſt der Import, Groß⸗ und Detailhan⸗ del mit Maſchinen jeglicher Art, Automobi⸗ len. Zubehörteilen und Betriebsſtoffen jeg⸗ licher Art. Die Geſellſchaft hat das Recht Zweigniederlaſſungen im Inland zu errich⸗ ten und beſonders auch Vertretungen in den genannten Artikeln zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 500 RM. Sind mehrere Geſchüftsführer beſtellt, ſo wird die chäftsführer ge⸗ meinſam oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten ver⸗ treten. Alfons Schellhorn, Ingenieur, Karlsruhe iſt Geſchäftsführer. Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf 5—fünf Jahre feſt⸗ erfolgt ſechs Monate vor Ablauf keine Kündigung von einer Seite, ſo gilt ſie auf weitere fünf Jahre verlängert Ferner wird bekanntgemacht: Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen durch den Dentſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal befindet ſich D 6, 3. 82/89 Amtsgerichts Manuheim. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 81¹ 1. Zur Firma„Horber& Mandelbaum“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wird nur durch 125 Geſellſchafter Wilhelm Mandelbaum ver⸗ reten. 2. Zur Firma„Kohlenhandelsgeſellſchaft Max Kunkler, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Be⸗ ſchluſſes der Geſellſchaftsverfammlung vom 27. Juli 1925 iſt das Stammkapital von 1 200 000 Mk. auf 30 000 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag entſprechend der ein⸗ gereichten Niederſchrift, auf die Bezug ge⸗ nommen wird, insbeſondere auch in§ 11 geündert worden. 3. Firma„Böhm, Baumeiſter& Chriſt Ge⸗ ſellſchaft mit beſchr. Haftung in Manheim. Der Geſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchr. Haftung iſt am 29. Juni u. 29. Juli 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unterneh⸗ mens iſt die Herſtellung und der Verkauf von Zentrifugalpumpen, insbeſondere ſelbſt⸗ anſaugende Zentriſugalpumpen mit Rühr⸗ vorrichtung zu verſchiedenen Verwendungs⸗ zwecken, ferner der Handel mit Motoren u. verwandten Artikeln aller Art. Zur Er⸗ reichung des Zweckes iſt die Geſellſchaft be⸗ ſugt, ſich an einem ſolchen Unternehmen zu betelligen, ſowie ähnliche Unternehmungen zu gründen und alle Geſchäfte zu tätigen, die geeignet ſind, das Unternehmen zu för⸗ dern. Das Stammkapital beträgt 7000 RM. Jeder Geſchäftsführer iſt ſelbſtändig zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft berechtigt. Hans Böhm, Kaufmann, Mannheim iſt Geſchäfts⸗ führer. Ferner wird bekanntgemacht: Be⸗ kanntmachungen der HGeſellſchaft erfolgen durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Daß Das Geſchüftslotal befindet ſich Mollſtr. 88. Maunheim, den 3. Auguſt 1925. Amtgericht. Der Einzug der Allmendſteuern und All⸗ mendauflagen, ſowie die Auszahlung der Allmendrenten 1924 nebſt Nachlaß infolge Ermäßigung der Steuerwerte für die Ge⸗ nußberechtigten in Neckarau findet auf dem Rathaus in Neckarau ſtatt am Mittwoch, den 19. Auguſt 1925 vorm.—12 Uhr für die Buchſtaben—K nachm.—-4„„„ Die Auszablung der Renten erfolgt nur an die Genußberechtigten ſelbſt, oder an deren mit ſchriftlicher Vollmacht verſehenen Vertreter. Wer dieſen Termin verſäumt muß ſich an unſere Kaſſe—Luiſenring 49— wenden. Städt. Gutsverwaltung. Bab. Gewerbe- u. Handwerkerkrankenkaſſe B3608 4. Zur Firma„Ettlinger& Weber“ in Mannheim. Dem Otto Schröer, Karlsruhe bel 3 885 iſt Prokura erteilt. 5. Zur Firma„Feinkoſt⸗Vertrieb Her⸗ Neak mann Schick“ in Mannheim. Die Firma iſt 27 erloſchen. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Plangs Kauf! UHieie 10. akchen l ugen wird angenommen bei ſchneller u. billiger Be⸗ dienung. B3598 R 4. 12, parterre. iaünne Ttte Lacen s auch gegen Teilzahlung Beiten Matratzen in Woile Kapok u Roßhaar 5 Schrinke hinſichtlich der Geſchäftsanteile geändert. 5 12, Jur Firma„NeichsLandbund Ein. u. teherzehrale Verkaufs-Aktiengeſellſchaft Geſchäftstelle in Schrelbtische Mannheim“ in Mannheim, Zweigniederlaſ⸗ Büfett, eiserne ſung, Sitz: Berlin. Die Prokura des Dr. Bettstellen; Paul Pritzkow iſt erloſchen. 13. Firma„Süddeutſche Maſchinenver⸗ 8 lle. triebsgefellſchſaft“ mit beſchränkter Haftung“ Del d in Mannheim. 5175 e der. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung am 10. April 1920 feſtgeſtellt und am 9. Juli II. 3ä.. Noch 1925 abgeündert. Gegenſtand des Unterneh⸗ Breltestrasse. eeee Betten echtrot feder dichter Daunenköper, 1 ſchläfr. großes Oberbett, Unter⸗ bett und 1 Kiſſen mit 14 Pfd. grauen Federn gefüllt, je 1 Gebelt Gold⸗ mark 43.—, dasſ. Gebetz mit 2 Kiſſen u. 16 Pfd,. K110 mk. 63.— Cas! eftedenm araue p. Pfd. 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Sde— ttengeſellſchaft Ferner wird bskanntgemacht:] Bis 1. 10. 25 Altersgreuze 68 Jahre. Weg⸗ Erlbſigeber zu keiden Das Grundkapital iſt eingeteilt in 1035 000 fall der Wartezeit b. Übertritt aus einer 0 K. Aktien zu ſe RM. 82/88anderen.le Dauer d. Krankenhilfe 80.e** Am 8. Auguſt 1925 Woch Kl. D. Arzttoſten unbegtenzt. Näh. K V. 185 Geſchage⸗ 2. Zur Firma Feodde& da I Piaſp b Cacl Sn,t, 14. Leleph. telle Ns. Ol. 12⁰ Mannheim. Die Firma iſt erloſchen ⸗ AKATKTNIAAA —— 8. Seite. Nr. 369 eeee —— — —— —— — ——— —— — ͥ— Hroges eete N 2 22 8 Ronsumperefn Mannneim Huaaumddddudddaddddddadddddnaddddaadddddddddddaddddd Am Sonntag und Montag, den 16. und 17. August 1925 faanaaaanchadagdaaddanmadhuadaaalaanadaadaaada auf der Sellweide(Haltestelle Linie 4 und 16) anläfllich des 25 jährigen Bestehen des Konsumvereins. Am Sonntag nachmittag, punkt ½2 Uhr Groger Feſtzuꝗg Marschroute: Rheinhäuserstraße, Kaiserring, zwischen R und 8, Jungbuschstr., Stockhornstr., Mittelstr., Käfertalerstr. 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Kinder dürfen in das Verſteige⸗ rungslokal nicht mitgebracht werden. Die Auslöſung der verfallenen Scheine vom Monat Januar 1925 kann nur noch bis Montag, den 17. Auguſt erfolgen. Städt. Leihamt. Morgenrüh auf der Freibank Kuhfleisch Anfang⸗Nummer 1500. 45 75 Nach mehrjähriger Spezialaus- bildung habe ich mich hier als Fachärztin für Säuglings- und Kinderkrank- heiten niedergelassen. EmI05 Dr. med. Hedwig Dreyiuss Teſef. 8737 B 2, 10a Gorechſtunden—211—5 Ubr. 7 J Des Sportmanns große Siegertat gelingt ihm nur auf Kayſexrad. Die ſiegreichen Amateure der beſten Klaſſe in Mannheim fahren Kayſer. Auch Kayſer⸗ Touxrenräder ſtellen das Beſte dar in Bezug auf Qualitöät u. Eleganz. Kayſer 9998 ſchinen aut und preispwert. Friedrich Penn, Mannheim, P 3. 11, Teleph. 10120.— Filialen in Viernheim und Lampertheim. CTCb00bb0bTb0bT0bbb Tüchtiger Kaufmann ſucht källge Beieilleuns mit/ 3 000.— an gutem Unternehmen od. Ausſtellung gegen Intereſſeneinlage in aleicher Höhe. Gefl. Anerbieten unt. M. 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