IAA--.-4. re eer — — — ——— — +. ſei und Sreftag, 14. Auguſt aeneeg gren ge- Neir durch a Kent 250 2, enti. e Senene Fer ineft Sedrdhegc — Mitkag⸗Ausgabe Meue Mannheimer Zeit Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 371 Ullg finzeigenpreiſe nach Tartſ. bel Borauszablung pro eln- ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.. eklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen 0 R dalten. ſchecktonte Nr. 17500 Karls. Stell d Ausgaben wird teine Berantwortung üb Mannheimer General Anzeiger: men n en n ene odet — 1.——*2 e Tezgr- Adreſſ beſchante Ausgaben ober für deripötele ulnahme von An · Nunndeim. deim ede, ꝛwölfmal. zeigen. Auftr. d. Jernſpr. obme Gewübr. Gerichtsſt. Nannbeim. eilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben: Mannheimer Srauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage„ Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen⸗ Geſetz und Necht Widerſpruchsvolle engliſche Kritik der Condoner Beſprechungen Elete dnden, 14. Auguſt.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Der Tell den dienniſterrat der 276 Stunden dauerte, war zum größten be rla außenpolitiſchen Fragen gewidmet. Außenminiſter Cham⸗ Antwor n unterbreitete ſeinen Kollegen eine Kopie der franzöſiſchen don Bri note an Deutſchland mit den von ihm vorgeſchlagenen und er 5y land akzeptierten Aenderungen. Wie verlautet, ſtimmte doll aee dem Uebereinkommen zwiſchen den beiden Miniſtern s verl und beglückwünſchte Chamberlain zu dem erzielten Reſultat. die No autet ferner, die engliſche Regierung ſei davon überzeugt, daß f wung e zu einer günſtigen Entwicklung auf dem Wege zur Verwirk⸗ man geſter Paktes führen werde. In diplomatiſchen Kreiſen war nung Ausen ausgeſprochen optimiſtiſch geſtimmt. Man gab der Mei⸗ usdruck, daß die Beſprechungen einen wirklichen Schritt nach vorwärts bed mieren und daß, wie ein Muglled des diptomatiſchen Korps ſih Vattes deorreſpondenten gegenüber ausdrückte, die Chancen des erhöhf e er bisher mit 50 Proz. eingeſchätzt, ſich auf 75 Proz. r Auf hätten. Man ſcheint in diplomatiſchen Kreiſen allgemein prechm alung beizupflichten, daß das Reſultat der Londoner Be⸗ über dugen einen ausgeſprochen engliſchen Erfolg darſtellt, Aptelen die Pariſer Behauptung, man habe in Paris einen prin⸗ Sieg errungen, keineswegs hinwegtäuſchen dürfe. Problens die Frage der Nachgiebigkeit Chamberlains gegenüber dem granf. eines automatiſchen Kriegsfalles im Falle eines„fla⸗ eſem Im Ang riffs“ betrifft, ſo iſt man der Meinung, daß in daner Beſmtte noch keinerlei endgültige Entſcheidung bei der Lon. des zwei ſprechung getroffen ſei u. daß insbeſondere die Durchſetzung merken leitigen Charakters des Pakfes dieſer Maßnahme ihre be⸗ hin das werteſte Spitze genommen habe. Man weiſt hier darauf das letzte Wort in dieſer Frage noch keineswegs geſprochen gegen di aß es Deutſchland freiſtehe, in künftigen Beſprechungen lung zu eſe und alle übrigen den Pakt betreffenden Vorſchläge Stel⸗ 1 nahmen. Man iſt ſich in Londoner diplomatiſchen Kreiſen 55 551 der aus Deutſchland eingetroffenen Meldungen Friand* Aufnahme der Beſprechung zwiſchen Chamberlain und lands; lar, daß die Frage des bedingungsloſen Eintritts Deutſch⸗ dem man den Völterbund das ſchwierigſte Problem darſtell, kuſchen dun Augenblick gegenüberſteht. Man wird ſich nicht darüber betr. Awer en daß hier in England der Vorbehalt Deutſchlands daß ma ikel 16 des Völkerbundspaktes keinerlei Villigung findet und Deutſchn im Intereſſe des Fortgangs der Paktverhandlungen von Bereitwilf erwartet, daß es ſeinen Vorbehalt fallen läßt und ſeine wie die ü igkeit zu erkennen gibt, unter den gleichen Bedingungen 12 rigen Staaten in den Völkerbund einzutreten. Man nimmt chen Kreiſen an, daß Nen ameritaniſcher Seite in Berlin ein Druck ausgenbt hiſchen wird, indem man in Berlin auf die kataſtrophalen pfucholo⸗ i in en rung au olgen aufmerkſam machen wird, die infolge einer Behar⸗ Aülechinden deutſchen Vorbehalt bezüglich ſeines Eintritts in den im angelſächſiſchen Auslande eintreten würden. „Ein Schritt rückwärts“ mes⸗In charfem Kontra i t zu den zufriedenen Auslaſſungen der„Ti⸗ ſnſeen e des„ ncheſter Guardian“. Er chen. euße an, daß die hoffnungsfrohen, halbamtlichen und amt⸗ dass hinter dengen ehrlich gemeint ſeien, jedoch müſſe man aus dem, beſagt wird, in Kuliſſen über die engliſch⸗Franzöſiſche Verſtändigung 8 d. ſchließen, daß in London ein Schritt rückwärts etan wn w ich die Alin ſei.„Durch welches Recht“, fragt das Blatt,„fühlen eines Bercten ermächiigt, darüber zu befinden, ob Deutſchland leheden, iſt der hens ſchuldig machte? Solange ſie auf dieſem Recht Vee damit in. Pakt als Friedensinſtrument wertlos“. Deutſchland rgehen e ſtändiger Ungewißheit, ob nicht irgend ein angebliches n Vopuben die Beſtimmungen über die entmilitariſierte Zone abdas, von Enand einer Invaſion gemacht würde. Gewiß bebe dwelfelongland wenigſtens, nicht beabſſchtigt, und Chamherlain dulebe. der Ms, die ehrliche Abſicht, daß, ſo lange irgend ein Zweifel Gug Deutſchl ölkerbund über die moraliſche oder techniſche Verſchul⸗ Chardian“ Hlends befinden müſſe.„Wie aber“, fragt„Mancheſter die berlain imen die u ſich von dem internen Charakter dor Erkenntnf, ſberzeugen, und welchen Wert hätte für Deutſchland dener Abtomm leiner ehrenhaften Abſichten?“ Aber gegen das Lon⸗ bete Baldwen laſſe ſich auch in anderer Hinſicht vieles einwen⸗ und i, der kei 15 habe immer Gegenſeitigkeit des Pakte⸗ als aui gegen llianz einer Mächtegruppe gegen eine andere ſein Frankrei 8 Deutſchland gerichtet, ſondern ſowohl Deutſchlands run„VBas“, fra Sicherheit garantieren ſolle. liedden, wenn gt„ ancheſter Guardian“, wird aus dieſen Verſiche⸗ leten in den England und Frankreich das Recht haben, nach Be⸗ Pacdes Recht iſches Gebiet einzudringen, während Deutſchland ein zn und er Tde ert wird?“„Können Frankreichs Verträge mit ung des Vilche oflowakei“, ſo ſchließt das Blatt,„ohne Berück⸗ ſie auch biſl kerbundes Wirkung erlangen, und würde Chamber⸗ zur len? Stimmen die Berichte ſo hat Chamberlain de Narterung der Autorität des Völkerbundes als zur s Paktes getan“. Lrnüchterung in paris A d Varis Ard die„13. Aug.(8 ariſer Vertreter.) Nach⸗ ſalord, ſreanige Erkegung über den angeblich vollkommenen Ref ich gelegt den Londoner Verhandlungen erzielt worden ſein altate der hat, geht die heutige Abendpreſſe dazu über, die Juſammenkunft in London mit einiger Ernüch ⸗ ſächlichſten Fragen eine Annäherung erzielt. tilt votwärls oder rückwärls? terung zu prüfen. Man ſieht ein, daß man im Freudentaumel etwas über das Ziel hinausgeſchoſſen hat. Der„Temps“ ſpricht wohl von einem diplomatiſchen Erfolg, hütet ſich aber, die Phraſe von der vollkommenen Einigung zu gebrauchen. Den diplomatiſchen Erfolg ſieht er darin, daß es Chamberlain und Briand gelungen ſei, die Bande zwiſchen England und Frankreich enger zu knüpfen und das gegenſeitige Vertrauen zu ſtärken, außerdem habe man zwiſchen den Auffaſſungen der beiden Außenminiſter über die haupt⸗ Der„Temps“ ſucht ſich mit dieſem Ergebnis zu tröſten, indem er auf die Schwie⸗ rigkeiten hinweiſt, die Briand zu überwinden verſuchte und be⸗ hauptet, es habe ſich nicht darum gehandelt, ſich in London auf den Wortlaut eines Paktes zu einigen, ſondern nur um franzöſiſch-engliſche Vorbeſprechungen. 22 87 will der„Temps“ mit dieſer Erklärung ſeinen Rückzug decken. Sie ſteht in merklichem Gegenſatz zu der ſtets in natio⸗ naliſtiſchen Kreiſen geſtellten Forderung, England und Frankreich müßten ſich vor jeder Beſprechung mit Deutſchland einigen. Gerade das„Journal des Debats“ ſchreibt heute abend:„Man darf ſich nicht verhehlen, daß es äußerſt ärgerlich iſt, daß Frankreich und England nicht dazu gekommen ſind, oder nicht dazu kommen konnten, ſich vorgänglich den direkten Beſprechungen mit Deutſch⸗ land ein gemeinſames Programm zu einigen.“ Trotz dem Verſuch, ſeinen Leſern die bittere Pille zu verſüßen, kann es der„Temps“ nicht unterlaſſen, behutſam darauf hinzuweiſen, wie Frankreich in ſeinen Hoffnungen getäuſcht wor⸗ den ſei.„Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß uns der Friedensver⸗ trag eine engliſch⸗amerikaniſche Garantie verſprach und daß man nachher eine formelle engliſch⸗franzöſiſch⸗belgiſche Allianz ins Auge faßte, ſo erſcheint das, was man uns jetzt zugeſteht, ziemlich wenig im Vergleich zu dem, was wir erhoffen durften“. Faſt einſtimmig ſind die Blätter darin, daß es in der neuen Phaſe, in die das Sicherheitsproblem getreten ſei, nun an Deutſch⸗ land liege, den nächſten entſcheidenden Schritt! zu unternehmen. Alles hängt jetzt vom guten Willen des Reiches ab, den es durch den bedingungsloſen Eintritt in den Völkerbund beweſſen könne. In gewiſſen politiſchen Kreiſen erwartet man, daß Deutſchland auf die alliierte Note die noch im Laufe dieſer Woche überreicht werden ſoll, nicht mit einer neuen Note antworten ſoll, ſondern den Vorſchlag machen wird, ſeine Delegierten zu einer Konferenz zu entſenden. Namentlich in London ſcheint man dieſes Verfahren zu befürworten, das übrigens ganz in den Intentionen Dr. 5 717 5 liege. Als Ort dieſer Konferenz wird mit Beharrlichkeit Brüſſel genannt. Ob es ſich aber um eine Expertenkonferenz oder um eine Zuſammen⸗ kunft der Außenminiſter handelt, iſt noch keineswegs beſtimmt. Außenminiſter Briand iſt heute abend wieder in Paris ein⸗ getroffen und wird noch in einer Nachtſizung dem Miniſterrat über ſeine Beſprechungen in London Bericht erſtatten. nachtſitung des Pariſer Miniſterrats V. Paris, 14. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreler.) Die Sitzung des Miniſterrats, während welcher Briand Bericht über ſeine Beſprechung mit Chamberlain erſtattete, zog ſich geſtern. bis weit über Mitternacht hinaus. Briand unterbreitete ſeinen Kollegen den feſtgelegten Text für die Antwortnote an Deutſch⸗ lan d, der volle Zuſtimmung fand. Die Note wird heute noch nach Rom und Brüſſel abgehen. Sie wird aber entgegen den früheren Berichten erſt in vier bis fünf Tagen im Beſitz der deut⸗ ſchen Regierung ſein. Die Veröffentlichung ſoll erfolgen, ſobald das deutſche Außenamt davon Kenntnis erhalten hat. Preſſevertretern gegenüber äußerte ſich Briand bei ſeiner An⸗ kunft, die übrigens infolge des Eiſenbahnunglücks in Amiens ver⸗ zögert wurde, ſehr anerkennend über den warmen Enpfang, der ihm in London zuteil geworden ſei. Beſonderen Nachdruck legte er auf ſeine Bemerkung, daß der„Mann auf der Straße“ viel größere Sympathie gezeigt, als ein Teil der engliſchen Preſſe. Der Londoner Korreſpondent des„Petit Pariſien“ bezeichnet es als möglich, daß das Reich für die diesjährige Völkerbundsver⸗ ſammlung ſein Eintrittsgeſuch ſtellen werde, für den gegenteiligen Fall ſei es aber nicht unmöglich, daß der Abſchluß der gegenwär⸗ tigen Sicherheitspaktwerhandlungen auf den September 1926 ver⸗ ſchoben werde. Das Eintrittsgeſuch Deutſchlands könnte die Ein⸗ berufung einer außerordentlichen Völkerbundsverſammlung zur Folge haben. Es bliebe aber auch noch ein anderer Ausweg. Die nächſte Völkerbundsverſammlung könnte dem Völkerbundsrat, der ohne Schwierigkeilen zu jeder Zeit zuſammentreten kann, Vollmacht geben, über die Zulaſſung des Reichs zu entſcheiden. chamberlain an vandervelde Vandervelde, der am Donnerstag nach Brüſſel zurückgekehrt iſt, erhielt einen ſehr freundſchaftlich gehaltenen Brief von Chamber⸗ lain, in dem dieſer ſeine Ankunft in Genf für den 1. September anzeigt und den belgiſchen Außenminiſter bittet, nicht ſpäter als am 2. September in Genf einzutreffen, damit die beiden Miniſter ſich mit Briand zuſammen über die Frage des Sicherheits⸗ paktes unterhalten könnten. Es verlautet noch, daß Vandervelde mit dem Kriegsminiſter Keſtens ſich ins Einvernehmen ſetzen wird wegen eventueller Maß⸗ die im menhang mit dem Sicherheitspakt zu tref⸗ fen ſind. Amerika hinter den Ruliſſen! „Daily Telegraph“ macht über den durch Amerika auf die Londoner Verhandlungen ausgeübten Druck intereſſante Mittei⸗ lungen. Das Blatt ſchreibt, der politiſche Druck habe den Zweck gehabt, die engliſchen Unterhändler in der Erreichung eines wirk⸗ lichen Sicherheitspaktes zu unterſtützen im Gegenſatz zu dem franzö⸗ ſiſchen Paktvorſchlag, der Deutſchland nur als möglichen Angreifer in den Text des Sicherheitspaktes aufgenommen hat. Weiter be⸗ hauptet das Blatt, daß damit die amerikaniſche Einflußnahme auf die europäiſchen Sicherheitsverhandlungen nicht beendet ſei. Ame⸗ rika werde angeblich Deutſchland diskret, aber deutlich wiſſen laſſen, daß es ohne Bedingungen in den Völkerbund eintreten müſſe. Die Gffenlegung der Steuerliſten Von Dr. C. Hoff, M. d. R. Es gibt auf dem Gebiete der Steuern wohl kaum eine Frage, die ſo leicht mit Schlagworten behandelt werden kann, wie die Frage der Offenlegung der Steuerliſten. Wer dafür iſt, wird gefeiert, als ein Förderer von Moral, wer dagegen iſt, wird gebrand⸗ markt als ein Menſch, der Steuerſchieber und ähnliche Geſtalten be⸗ günſtigen will. Im Steuerausſchuß des Reichstages ſind darüber endloſe Reden gehalten worden, die in derſelben Tonart dann im Plenum wiederholt worden ſind. Dabei liegen die Dinge völlig anders, wenn man ſie einmal vom Standpunkt der finanziellen und politiſchen Zweckmäßig⸗ keit aus betrachtet. Es ſollte den Freunden einer Offenlegung der Steuerliſten doch zu denken geben, daß auch die Regierung ſich allen derartigen Anträgen ablehnend gegenüber geſtellt hat. Denn rein finanziell betrachtet, könnte die Regierung wohl Veranlaſſung haben, von ſich aus die Offenlegung der Liſten zu begrüßen. Daß auch nach dieſer Richtung gewiſſe Bedenken beſtehen, ſoll weiter unten noch mit einigen Worten dargelegt werden. Ganz abgeſehen davon aber, hat die Regierung ſich wiederholt und nachdrücklich gegen die Offen⸗ legung erklärt, und es müſſen ſchon bei der ganzen E Nellung der Finanzverwaltung ſchwerwiegende Gründe geweſen ſein, die ſie da⸗ zu veranlaßt haben. Es ſind, mit einem Worte geſagt, die politiſchen Auswir⸗ kungen, die aus einer Offenlegung der Steuerliſten im gegenwärtigen Zeitpunkt entſtehen würden. Wer im politiſchen Leben ſteht, der weiß, daß dieſe Sorge nur zu begründet iſt. Es würde mit Sicher⸗ heit die Kenntnis der ſteuerlichen Verhältniſſe benutzt werden, um den politiſchen Gegner, ſei es als Einzelperſon, ſei es als Vertreter eines beſtimmten Standes oder Berufes anzugreifen, ihn zu verdäch⸗ tigen und in der öffentlichen Achtung herabzuſetzen. Man denke nur an den Fall des wohlhabenden Mannes, der in einem beſtimmten Jahre nachweislich kein Einkommen hat und infolgedeſſen auch keine Steuern vom Einkommen zahlt. Wie würde man hier auf die Lebenshaltung und den Verbrauch hinweiſen, wie würde man ver⸗ ſuchen, in die perſönlichſten Verhältniſſe einzudringen, nur um damit in möglichſt breiter Oeffentlichkeit zu agitieren. Man denke aber auch an den Fall des mittleren oder kleineren Gewerbetreibenden, der nach außen hin ſcheinbar gleichſteht mit irgendeinem Berufsge⸗ noſſen, der aber gleichwohl aus einwandfreien Gründen anders ver⸗ anlagt wird. Hier der Bäckermeiſter Müller und dort der Bäcker⸗ meiſter Schulze. Verdächtigungen und übles Gerede würden kein Ende nehmen; der perſönlichen und politiſchen Verhetzung würde wieder einmal ein breites Tor geöffnet ſein. Dabei wäre noch auf die Folgen zu verweiſen, die ſich in wirk⸗ ſchaftlicher Hinſicht ergeben würden, ſo beiſpielsweiſe, wenn der Konkurrent auf dieſem Wege die finanziellen Verhältniſſe des Kon⸗ kurrenten erfährt. Wenn wirtſchaftlich geſunden Unternehmungen auf dieſe Weiſe die Aufnahme von Krediten unmöglich gemacht wird, Der Fiskus könnte dann erleben, daß die Offenlegung der Steuer⸗ liſten auch rein finanziell geſehen, als ein zweiſchneidiges Schwert betrachtet werden muß. Das aber iſt nicht das Entſcheidende, ſondern das bereits er⸗ wähnte politiſche Moment. Man ſagt dagegen, daß die Offenlegung der Steuerliſten in Preußen ſchon früher beſtanden hat und daß da⸗ mals die üblen Folgen, im Sinne der politiſchen Verhetzung nicht eingetreten wären. Das iſt wohl richtig, aber die Verhältniſſe waren damals grundverſchieden, von denen, unter denen wir heute leben. Damals kannte man die Spannungen noch nicht, die heute im poli⸗ tiſchen Leben beſtehen. Damals war der Kampf der Meinungen noch nicht zu ſolchen Formen gediehen, wie wir ſie heute kennen; heute wo jedes Mittel recht erſcheint, um im politiſchen Kampfe verwandt zu werden. Man braucht durchaus kein grundſätzlicher Gegner der Steuer⸗ liſten zu ſein, wenn man nach ruhiger Prüfung deſſen, was für und wider ſpricht, zu der Erkenntnis kommt, daß unter den heutigen Ver⸗ hältniſſen ein derartiger Schritt mit Rückſicht auf die notwendige Ent⸗ ſpannung der politiſchen Lage und die innere Befriedung des deut⸗ ſchen Volkes nicht gerechtfertigt werden kann. Aus dieſen Gründen hat ſich die Deutſche Volkspartei gegen die Anträge gewandt, die auf Offenlegung der Steuerliſten geſtellt worden ſind. Im Steuerausſchuß waren es zunächſt ein kom⸗ muniſtiſcher und ein ſozialdemokratiſcher Antrag, die dahin gingen: es folgte ein demokratiſcher Antrag, nach dem die Liſten zwar nicht allgemein ausgelegt, wohl aber einem beſonderen von der Gemeinde⸗ vertretung„aus allen Schichten der Bevölkerung gewählten“ Aus⸗ ſchuß vorgelegt werden ſollten. Als von den Vertretern der Deut⸗ ſchen Volkspartei jedoch für die Mitglieder dieſer Ausſchüſſe Amts⸗ verſchwiegenheit gefordert wurde, ſtimmten die Antragſteller ſelbſt dagegen. Uebrig blieb hiernach nur eine ſozialdemokratiſche Ent⸗ ſchließung, auf Grund deren die Regierung aufgefordert wurde, bis zur zweiten Leſung einen beſonderen Geſetzentwurf vorzulegen. Die⸗ ſes Verlangen hat die Regierung indeſſen nicht erfüllt und ſo erklärt es ſich, daß der Geſetzentwurf über die Verkehrsſteuern und das Verfahren ohne eine entſprechende Vorſchrift ins Plenum kam. Im Plenum wurde jedoch, wie aus den Tageszeitungen bekannt geworden iſt, ein neuer Antrag von der Demokratiſchen Partei ge⸗ ſtellt, der dann mit den Stimmen der Deutſchen Volkspartei zue Annahme gekommen iſt. Dieſe für den Außenſtehenden zunächſt überraſchende Tatſache erklärt ſich auf eine ſehr einfache Weiſe. Der demokratiſche Antrag lautete nämlich dahin, daß den beſtehenden Steuerausſchüſſ en Einſicht in die Steuerliſten gewährt wer⸗ den ſollten. Praktiſch bedeutet er kaum eine Aenderung des gegen⸗ wärtigen Syſtems. Die beſtehenden Steuerausſchüſſe, welche die Veranlagung vornehmen, ſind nämlich diejenigen Stellen, die durch ihre Beſchlüſſe über die Veranlagung der einzelnen Perſonen ihrer⸗ ſeits erſt die Daten ſchaffen, aus denen ſpäter dann die Liſten zu⸗ ſammengeſtellt werden ſollen. Wenn nun beantragt wurde, daß dieſen Ausſchüſſen nachträglich das Ergebnis ihrer Beſchlußfaſſung auch noch in liſtenmäßiger Form zur Einſichtnahme unterbreitet werden ſolle, dann iſt das etwas, wogegen ſachlich nur der Einwand der Ueberflüſſigkeit erhoben werden konnte. Nun ſoll man ja im all⸗ gemeinen nichts Ueberflüſſiges kun. Aber in der Politik muß man auch den Schein vermeiden. Der demokratiſche Antrag war nach dem Gang der Dinge offenbar nur„for show“ geſtellt. Nachdem er aber einmal geſtellt war, mußten auch die anderen Parteien zuſtim⸗ men, wenn ſie nicht durch Ablehnung den falſchen Schein erwecken wollten, als ob ſie gegen ein Verfahren wären, das an dem beſtehen⸗ den Zuſtande keine weſentliche Aenderung bringt. Wie die Entwicklung dieſer Frage in Zukunft ſein wird, läßt ſich ſchwer überſehen. Sie hängt nicht zuletzt von der anderen Frage ab, wie die Steuermoral in Deutſchland ſich geſtalten wird. Daß ſie zurzeit nicht allzu hoch ſteht, iſt offenbar, aber offenbar ſind a die Gründe. Sie liegen einmal in der der Auſladlan 2. Seite. Nr. 371 AKAKAAAAA. % 318 Zteltag. den 14. Augaſt..— jener trübſten Zeit der 80 alsdann aber auch in der Steuergeſetzgebung ſelbſt, wie ſie die erſte Zeit nach dem Kriege leider im Gefolge hatte. Steuerſätze von 60 Prozent des Einkommens führen eben mit Notwendigkeit dazu, daß der Steuer⸗ pflichtige nach Mitteln u. Wegen ſucht, um ſich dem nach ſeiner Mei⸗ nung unerträglichen Zugriff des Staates zu entziehen. Wenn dem⸗ gegenüber ein ſozialdem. Redner mit witziger Zuſpitzung der Argu⸗ mente erklärte, die Steuermoral ſei keine Frage der Steuerſätze, ſondern eine ſolche der Veranlagung, ſo hätte man ihm zuſtimmen können, wenn er nicht die Form des Gegenſatzes gewählt, ſondern von der Veranla als einer Maßnahme geſprochen hätte, die ihrerſeits ei entſprechender Ausgeſtaltung wohl geeignet iſt, die Steuermora lzu heben. Tatſächlich iſt beides erfor⸗ derlich, die ſachgemäße Veranlagung ebenſo wie vernünftige Steuer⸗ ſätze. Veranlagung und Steuerſätze aber ſind in den vorliegenden Geſetzen, wenn ſie nach mancher Richtung auch einen Fortſchritt be⸗ deuten, noch nicht ſo geregelt, wie ſie unter dem Geſichtspunkte einer die Steuermoral hebenden und die Wirtſchaft von unproduktiven Koſten möglichſt entlaſtenden Politik hätten geregelt werden ſollen. Hier das Verſäumte nachzuholen, wird die Aufgabe der großen Nach⸗ leſe ſein, die ſchon in naher Zeit beginnen wird. Führt dieſe Nach⸗ leſe dazu, daß die vorhin erwähnten Geſichtspunkte in ſtärkerem Maße als bisher berückſichtigt werden, dann wird man auch in Zu⸗ kunft Mittel entbehren können, die wie die Offenlegung der Steuer⸗ liſten in jedem Falle unerfreulich ſind. hindenburg in den bayeriſchen Bergen Der Beſuch des Reichspräſidenten von Hindenburg bei der bayeriſchen Staatsregierung fand mit der am Donnerstag durchge⸗ führten Beſichtigungsfahrt zum Walchenſeekraft verk ſeinen Abſchluß. Bei der Abfahrt vom Vahnhof in München begleiteten lebhafte Hochrufe den Sonderzug des Reichspräſidenten, der überall auf der Strecke von der Bepölkerung jubelnd begrüßt wurde. Schul⸗ kinder, geleitet von ihren Lehrern und Lehrerinnen, und die Vete⸗ ronen und Kriegerverbände der einzelnen Orte hatten ſich auf den Bahnhöfen eingefunden und grüßten den Reichspräſidenten mit wehenden Fahnen. Nach 1½ſtündiger Fahrt erreichte der Sonderzug Garmiſch Partenkirchen, wo eine die Bahnſteige dicht füllende Menge den Reichspräſidenten begeiſtert begrüßte. Bezirksamtmann Freiherr von Stengl, der Bürgermeiſter und Vertreter der Gemeinden entboten dem Reichs⸗ präſidenten den Willkonm. Vor dem Bahnhof hatten die Krieger⸗ verbände, die Jugend und dichte Menſchenmengen Aufſtellung ge⸗ nommen, die unter dem Klang des bayeriſchen Präſentiermarſches dem Reichspräſidenten beim Verlaſſen des Bahnhofes eine begeiſterte Huldigung darbrachten. Unter den Klängen des Deutſchlandliedes, dem Krachen der Böller und erneuten lebhaften Kundgebungen ver⸗ ließ der Reichspräſident Garmiſch⸗Partenkirchen in ſeinem, die Präſidentenſtandarte führenden Kraftwagen, geleitet vom Miniſter⸗ präſidenten Dr. Held, während Ausſichtswagen der Reichspoſtverwal⸗ tung die weiteren Teilnehmer der Fahrt aufnahmen. Ueberall rüßten Böllerſchüſſe den Reichspräſidenten auf der Fahrt nach ittenwold, wo die Bevölkerung und die Verbände ebenfalls auf dem Bahnhofsplatz Aufſtellung genommen hatten, um Hindenburg willkommen zu heißen. Die Klänge der Nationalhymne begleiteten den Reichspräſidenten bei der Abfahrt von Mittenwald. Um 11 Uhr wurde Krünn erreicht, wo der Reichspräſident mit ſeiner „Bogleitung das Einlaufwerk des Walchenſeewerkes beſichtigte. Ader⸗ mals lebhaft begrüßt, kam der Reichspräſident gegen 12 Uhr in Einfiedel an, wo ihn die Muſik der Landespolizei München mit dem Präſentiermarſch grüßte. Bei dem im Gaſthof Einſiedel von der bayeriſchen Staatsregle rung gegebenen Frühſtück brachte Miniſterpräſident Dr. Held folgenden Trinkſpruch aus: Ich erhebe mein Glas auf das Wohl unſeres hohen Gaſtes mit dem Wunſch. daß er in den bayeri⸗ ſchen Bergen eine recht aute und ſtarke Erholung finden möge. Das Hoch des Miniſterpröſidenten wurde begeiſtert aufgenommen. Reichs⸗ präſident von Hindenburg erwiderte: Ich kann nur von gan⸗ zem Herzen danken für alle Freundlichkeit, die mir hier erwieſen wurde. Ich wünſche Ihnen alles Gute und kann nur ſagen: Auf Wiederſehen! Am.15 Uhr wurde die Weiterfahrk zum Walchenſeewerk Angetreten, wo den Reichspräſidenten abermals lebhafte Kundgebun⸗ gen empfingen. Hier übernahm Direktor Menge nach einem erläu⸗ Sternden Vortrag die Fübrung durch die Werksanlagen. Der Reichs⸗ präſident. Miniſterpräſident Dr. Held und die Reichs⸗ und Staats⸗ minſſter trugen ſich als erſte in das Gäſtebuch ein. Gegen 3 Uhr ver⸗ ließ der Reichspräſident mit ſeiner Begleitung das Werk. In Kochel abermals bei ſeinem Eintreffen mit lebhaften Huldigungen efeiert. „BVon Kochel trat Reichspräſſdent von Hindenburg agegen 4 Uhr, begleitet vom baneriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held, dem Innen⸗ miniſter Stützel und ſeinem Sohn. Maſor von Hindenburg, im Kraftwagen die Fahrt zu ſeinem Sommeraufenthalt an. Die Rück⸗ peiſe iſt über Staffelſtein am 9. September vorgeſehen. Reichswehrminiſter Dr. Geßler begab ſich ebenfalls wieder nach ſeinem Sommerſitz. Auch Reichspoſtminiſter Stinal wird ſich von München aus zu ſeinem Sommeraufenthalt begeben. Aus dem Reichsrat Der Reichsrat beſchäftigte ſich in ſeiner öffentlichen Sitzung vom Donnerstag nachmittag in der Hauptſache mit den vom Reichstag noch kurz vor ſeiner Tagung verabſchledeten Geſetzen. Ueberall wurde von den Beſchlüſſen des Reichstages Kenntnis genommen, ohne daß Einſpruch erhoben wurde. Dies gilt insbeſondere von dem Geſetz⸗ entwurf über Aenderung der Verordnung über Kraftfahrzeuglinien, von der Amneſtievorlage und der Zollvorlage. Zur Zollvorlage erklärte der ſfächſiſche Geſandte Dr. Grad⸗ nauer, namens ener Regierung: Wie der Reichsrat wiederholt durch Anſchließungen zum Ausdruck gebracht habe, ſeien Ermächtigun nur mit einer Verfaſſungsändernden Zweidrittelmehrheit zu erteilen, die im Reichstag nicht zu finden geweſen ſei. Darum müſſe bezweifelt werden, daß das Geſetz die verfaſſungsmäßige Mehrheit im Reichstag gefunden habe. Sachſen ſei daher nicht in der Lage, der Vorlage zuzuſtimmen. Der Vertreter von Lübetk ſchloß ſich der ſächſiſchen Erklärung un, ebenſo der Bevollmächtigte von Berlin. Mimiſterialdirektor Dr. Frick wies daraufhin, paß die Ver⸗ faſſungsbedenken im Ausſchuß erörtert worden ſeien. Trotzdem ſei der Ausſchuß nicht zu dem Schluß gekommen, gegen die Vorlage Ein⸗ ſpruch zu erheben.— Staatsſekretär Zweiger erklärte namens der Reichsregierung, daß dieſe bereits im Ausſchuß des Reichstages und auch des Reichsrates den Standpunkt ein en habe, daß —9—1 Verfaſſungsmäßigkeit des Geſetzes nicht gezweifelt werden e.— Ein Jentrumsaufeuf JBerlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Germania“ veröffentlicht heute den vor einigen Tagen angekün⸗ digten Aufruf des Reichsparteivorſtandes und der Reichstags⸗ fraktion des Zentrums. Der Aufruf hebt den ſtarken Anteil hervor, den die Zentrumspartei an dem Zuſtandekommen der großen Ge⸗ ſetzeswerke über die Aufwertung, die Neuregelung der Steuern und der Zölle gehabt hat, und bemüht ſich, die Motive klarzulegen, aus denen heraus die Fraktion dieſen Geſetzen ihre Zuſtimmung gegeben hat. Es wird bedauert, daß die Notwendigkeit, die Geſetze mit einer ſicheren Mehrheit zu machen, von Parteien, mit denen das Zentrum jahrelang zuſammengearbeitet hat, nicht vollauf verſtanden und gewürdigt worden ſei. Der Aufruf ſpricht ſich weiter für eine Außenpokitik aus, die von einem ehrlichen Verſtändigungs⸗ willen geiragen ſei, gleichzeitig aber den Lebensnotwendigkeiten des deulſchen Volkes gerecht werde und fordert zum Schluß die Partei⸗ gänger auf, ſich durch irreführende Darſtellungen ni 1 verwirren %%%%%éo zu laſſen. Rene Menaheimer Jeitung kmitzag⸗ NAusgabel. Neue Straßenunruhen in Berlin DEBerlin, 14. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie nicht nur aus den amtlichen Berichten, ſondern auch aus den über⸗ einſtimmenden Wahrnehmungen unbeteiligter Zuſchauer hervorgeht, hat bei den Zuſammenſtößen, die ſich geſtern abend an ver⸗ ſchiedenen Stellen Berlins zwiſchen demonſtrierenden Kommu⸗ niſten und der Schutzpolizei zugetragen haben, die Polizei in äußerſter Zurückhaltung, erſt im Augenblick höchſter, eigener Ge⸗ fahr von der Schußwaffe Gebrauch gemacht. Die Kommuniſten, die auf 5 großen Plätzen gegen die neuen Zölle und Steueren pro⸗ teſtierten nahmen überall von vornherein eine höchſt provozierende Haltung ein. Sie terroriſierten die Lenker der Fuhrwerke, ebenſo wie die Paſſanten und gingen handgreiflich gegen jeden vor, der ſich ihren Uebergriffen zu widerſetzen verſuchte. Die Schutzpolizei mußte die Demonſtranten ſchon aus dem Grunde zerſtreuen, um dem Ver⸗ kehr freie Bahn zu ſchaffen. Als Antwort darauf erfolgten dann Angriffe mit Steinen und Knüppeln unker Führung des roken Jronkkämpferbundes. Obwohl der Tatbeſtand einwandfrei feſtſteht, beſitzt die„Rote Fahne“ die Dreiſtigkeit zu behaupten, daß die Poligei„nach einem wohlausgearbeiteten Plan mit Vorbedacht Arbeiterblut vergoſſen habe.“ Das Blatt ergeht ſich unter völliger Entſtellung des Sach⸗ verhalts in wüſten Schmähungen gegen die Polizei und namentlich gegen den Polizeipräſidenten Greszinski, von deſſen jüngſtem Erlaß ſie behauptet, daß er ausdrücklich gegen die Arbeiter gerichtet ſei. Die Hetze wird mit dem Kampfruf fortgeſetzt:„Nun erſt recht außer⸗ parlamentariſchen Kampf gegen die blutige Diktatur der Völkeraus⸗ plünderung.“ Weiter wird hierzu gemeldet: Als zwel Offiziere der Schutz⸗ polizei und mehrere Polizeibeamte eine Feſtnahme vornehmen woll⸗ ten, wurden die Beamten von den Kommuniſten angegriffen. Drei Pyolizeibeamte wurden verleßt. Ein auf Seiten der Kommuniſten angeblich tödlich verletzter Arbeiter wurde vom proletariſchen Geſundheitsdienſt auf einer Bahre fortgetragen, ſodaß ſeine Perſonalien nicht feſtgeſtellt werden konnten. Nach den letzten Berichten iſt dieſer Verletzte geſtorben. Auch von Seiten der Kom⸗ muniſten ſollen mehrere Schüſſe gefallen ſein. Bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein ſammelten ſich in der Badſtraße, wo ſich der erſte Zufammenſtoß ereignete, große Menſchenmengen an, die von den e waren. Die Erregung war außerordent⸗ lich ſtark, ſo es immer wieder zu kleineren Zuſammenſtößen kam. Die Schutzpolizei griff mehrfach ein und trieb die Demonſtranten auseinander, Im ganzen wurden 40 Verhaftungen vor⸗ Ddie Amneſtie in Preußen [i Berlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Dem ſtändigen Ausſchuß des preußiſchen Landtags iſt jetzt die Vorlage der preußiſchen Staatsregierung über die preußiſche Landesamneſtie zugeſtellt worden. Sie geht über den Rahmen der Reichsamneſtie inſofern hinaus, als ſie nicht nur eine Anzahl verwandter poli⸗ tiſcher Delikte einbezieht, z. B. Miniſterbeleidigung und unerlaubten Waffenbeſitz, ſondern auch die Amneſtie überhaupt auf öffentliche Kundgebungen in politiſchem Kampf erſtreckt. Fur Optantenfrage Wie bereits berichtet wurde, beſtreiten offſziös polniſche Mel⸗ dungen, daß etwa 17 000 von 20 000 Optanten Polen bis zum 1. Auguſt verlaſſen hätten. Es ſeien nur 8500 geweſen. Da die be⸗ ſonders für dieſen Zweck eingerichteten Dienſtſtellen des deutſchen Generalkonſulgts in Poſen genaue Liſten führt und in jedem einzel⸗ nen Falle die Optanten einzeln feſtgeſtellt hat, ſtellen dieſe volniſchen Angaben nichts anderes dar als einen Verſuch, die von der öffent⸗ lichen Meinung der Welt verurteilte Härte un Rückſichtsloſigkeit dez polniſchen Vorgehens mit unzutreffenden Angaben übrigens auch be⸗ 5 0 der Zahl der polniſchen Optanten in Deutſchland zu bemän⸗ n. Der Reichsverband der deutſchen landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften hat einen Aufruf erlaſſen, um die auf Grund ihrer Option aus Polen ausgewieſenen Optanten und Angeſtellte der deutſchen Genoſſenſchaftsorganiſationen in Polen innerhalb ſeiner Verbände, Zentralkaſſen und landwirtſchaftlichen Hauptgenoſſenſchaften unter⸗ zubringen. Auch der pfälziſche Bauernbund hat ſich bereit er⸗ klärt, eine größere Anzahl Optantenkinder für mehrere Wochen auf pfälziſchen Bauerngütern aufzunehmen. Unterredung mit dem deutſchen Botſchaſter in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Willſamstown, 13. Auguſt. Der deutſche Botſchafter von Maltzan iſt zu einem mehrtägigen Beſuch hier eingetroffen. Er wird im Rahmen der Sommervorleſungen einige Vorträge in dem hieſigen Inſtitut für Politik halten. In einem Interview erklärte der deutſche Botſchafter, daß die Unterredung in London zwiſchen dem engliſchen und franzöſiſchen Außenminiſter wahrſcheinlich zu einem für Deutſchland günſtigen Ergebnis geführt hätte. Weiter führte der Botſchafter aus, daß Deutſchland jede kriegeriſche Abſicht egen Polen fernläge, daß es jedoch eine friedliche Reviſion ſeiner ſtgrenzen wünſche. Maltzan erörterte die Reparationsfrage und beſtritt, daß Deutſchland, wie behauptet worden ſei, keine An⸗ ſtrengungen mache, um ſeine Verpflichtungen zu erfüllen. Weiter be⸗ tonte er, daß in der Stellung Deutſchlands gegenüber dem Dawes⸗ plan keine Aenderung eingetreten ſei, ſeitdem ihn Deutſchland an⸗ genommen hätte. neue Ausſchreitungen in Tientſin Nach den letzten verhältnismäßig ruhigen Wochen iſt es in Thina zuneuen Gewalttätigkeiten gekommen. In Tientſin traten die Arbeiter einer von Amerikanern geleiteten chineſiſchen Mühle in den Ausſtand. Bei der folgenden Schießerei wurden acht Streikende von der Polizei verwundet.— Zu weit ſchwereren Zu⸗ ſammenſtößen kam es, als der Polizelſchutz der Baumwollſpinnerei zurückgezogen wurde. Die ausſtändigen Spinner ſtürmten die Spin⸗ nerel. Am Donnerstag früh umzingelten etwa 800 Polizei⸗ beamte und Truppen das Fabrikviertel. Sie wurden von der auf 10 000 Perſonen geſchätzten Menge durch einen Steinhagel empfangen, worauf die Wachtmannſchaften auf die Menge feu⸗ erten. Die Geſamtzahl der Getötetenwird auf 68 geſchätzt. 376 Streikende wurden verhaftet. Die Polizei hat ſämtliche Büros der Gewerkſchaften der Chineſenſtadt geſchloſſen und viele Gewerk⸗ ſchaftsbeamte verhaftet. Alle Verſammlungen der Studenten ſind verboten worden. Der Druſenaufſtand Nach den über Konſtantinopel aus Syrien hier eingekroffenen Meldungen zieht der Aufſtand der Druſen immer weitere K In Damaskus forderte die arabiſche Bevölkerung zur Verteidigung der Sedeee Die Franzoſen haben dies abgelehnt, da einen Arabe in Damaskus befürchten. Zur Niederwe des — des die Armenier in Syrzen den Franzoſen zur Aebernahme Spitzbergens durch ee Die feſerliche ————27. Uebernahme Spitzbergens durch Norwegen erfol heuti rei⸗ 60 Eite Kunndesbung wirh die Heſer der Edereieing ſu dieſen — Tagen pekanntgeben.. 4 be ersta. AcLe ler eeeee, Fum Eiſenbahnunglück in der Oberpfalz Zu dem Eiſenbahnunfall bei Wernberg in der Nace ſell 8. zum 9. Auguſt ſchreibt die Deutſche Reichsbahnee fet⸗ ſchaft folgendes: Durch die Erhebungen wurde einwan 5 durch geſtellt, daß der Aufſtoß des Schnellzuges auf den Güterd durac den Lokomotivführer des Schnellzuges Srretel, worden iſt. Dieſer Lokemotivführer fuhr in voller rtſam geſchwindigkeit an dem auf Halt ſtehenden Ein⸗ und Ausfen Hall der Station Wernberg vorbei und beachtete auch nicht chluß, ſignale, die vom Fahrdienſtleiter in Wernberg und vom 0 keit bremſer des Güterzuges gegeben worden waren. Die erhölniſe der Signale war durch Nebel oder ſonſtige ungünſtige eltellgen nicht beeinträchtigt. Den zu erwartenden gerichtlichen Fe foll hier über die Urſache dieſes Verhaltens des Lokomotivführers nicht vorgegriffen werden. Ueber— Verhalten des Bahnperſonals nach dem wa über die zur Hilfe und zur Weiterfahrt der Reiſenden ge worden, Maßnahmen ſind in der Oeffentlichkeit Angaben verbreitetz die der Wirklichkeit nicht entſprechen und der Berichtigung Fert⸗ Obwohl durch die umgeſtürzten Wagen die Telegraphen⸗ uge ſprechleitungen zerſtört waren, iſt es dem Perſonal ge 1e Stelion für die Ausrüſtung eines Hilfszuges in Betracht kommende chtigen. Weiden bereits 28 Minuten nach dem Unfall zu be 4 Schon nach weiteren 33 Minuten konnte von dort aus d und mit 890 herbeigeholten Aerzten und Rettungsmannſchaften mit den erforderlichen Geräten abfabren. e 0 Der Streik im Nürnberger Rangierbahnhof iſt Donners abend beendigt worden. Denkſchriſt über Eiſenbahnunfälle Berlin, 14. Aug.(Von unſerem Berliner Bür vorge⸗ Reichstag iſt eine Denkſchrift über die im Reichsbahnget. ie in kommenen Unfälle, deren Urſachen und Folgen, ſomie ſerhüna Ausſicht genommenen Maßnahmen zur ſtärkeren Unfall fal zugegangen. Nach der Denkſchrift betrugen die Betrſe wahrend auf eine Million Zugkilometer im Jahre 1911.,45. Erſt die in des Krieges iſt eine bedeutende Steigerung eingetreten, bis Jahre 1919 mit 10,78 ihren Höchſtſtand erreichte und en 1924 auf 6,33 ſich wieder ſenkte. Die nachteiligen Wirkuen und Nachkriegszeit waren ſchlechter Zuſtand der Lokomotive mäßig⸗ Wagen, Mangel an Bauſtoffen für Ausbeſſerungen, Unre keiten des Betriebs, Streiks, politiſche Unruhen und Ge perun⸗ nahmen der Beſatzungsbehörden. Die Zahl der tödlich Per⸗ glückten Reiſenden betrug auf eine Million Zugkilometer ſonenzüge 1911 0,25, 1918 2,70 und 1924 0,50. zllt für Ein Vergleich mit den Ziffern der Auslandsſtatiſtik ſüberteift Deutſchland durchaus günſtig aus. Namentlich Amerika 1 die Ziffern der deutſchen Unfallſtatiſtik um das Vielfache⸗ * 5 a9 Ferner iſt dem Reichstag ein Geſetzentwurf zur chmuße rung der Jugend von Schund⸗ un 846.8 ſchriften zugegangen. Das Schutzalter iſt darin auf bezel feſtgeſetzt worden. Die als Schund⸗ und Schmutzſchriften neten Schriften werden in eine Liſte aufgenommen, bereum el⸗ ſtellung für das Reichsgebiet durch das Reichsinnenminiſter ande⸗ folgt. Sie geſchieht auf Grund der Entſcheidungen von 80 Krel⸗ prüfſtellen unter Mitwirkung von Sachverſtändigen aus 1* ſen von Kunſt und Literatur, des Buch⸗ und Kunſthandels, Jugendwohlfahrt und der Volksbildung. Schweres Eiſenbahnunglück in Srankreich V Paris, 14. Aug.(Von unſ. eig. Vertreter). Die lange 9 0 der franzöſiſchen Eiſenbahnkataſtrophen iſt geſtern abend dut zarks neues Unglück, erweitert worden. Der Schnellzug vs 1 1 See⸗ nach Boulogne, der mit Fahrgäſten für die franzöſich gel bäder voll gepfropft war, iſt im Bahnhof von Amiens eneer und in Brand geraten. Die Urſache des Unglücks liegt in auch Ueberſchreitung der zuläſſigen Schnelligkeit, andererſeits abe h in der ſchlechten Zuſammenſtellung des Zuges, an deſſen Ep⸗. 3 leichte Wagen, die nur im Vorortverkehr zuläſſig ſind, bef Der Zug fuhr mit der ungeheuren Schnelligkeit von 128 Kilo m bbe, 200 bis 300 Meter vor dem Bahnhof entfernt, wo er anhalten 1 daß betrug ſeine Schnelligkeit 93 Kilometer. Die Folge davon 10 e beim Ueberfahren einer Weicheſieben Wagen aus den in nen ſprangen, zum Teil umſtürzten, demoliert wurden panl Brand gerieten. Unter den Reiſenden brach eine ſchreckliche— aus. Nach dem letzten Bericht ſind ble, 14 Tote und 160 Verwundele, unker ihnen 71 schwerverle urdt zu verzeichnen. Der Lokomotivführer, der unverletzt büeb, ne verhaftet. Dagegen fand der Zugführer unter den zertt ten Wagen ſeinen Tod. Letzte Meldungen Die Tuphusepidemie eiteres — Hanau, 13. Aug. Die Typhusepidemie hat hier ein uuz feſt, Opfer gefordert. Insgeſamt ſind bisher 52 Fälle von Trehuen geſtellt, darunter fünf Fälle von Paratyphus und 20 Typ 5 dachtfälle. Bisher ſind 15 Todesopfer zu verzeichnen. — Solingen, 13. Aug. Die Typhusepidemie, die 15 be a Monat in Eſchweiler eine gange Reihe bon Krantheitsfälen ge ſachte, iſt im Abflauen begriffen. Bisher iſt nur ein negrrall aus Weisweiler gemeldet worden. Die Geſamtgahl den ten beläuft ſich auf 58. 5 Ein Mord im Erwerbsloſenbüro f Gelſenkirchen, 13. Aug. Ein Erwerbsloſer erkundig en auf dem Erwerbsloſenbüro im Rathaus heute mittag jadtſelr von ihm geſtellten Unterſtützungsantrag. Als Oberſtar Hecht ihm die Ablehnung des Antrages bekanntgegeben dtſekt der Erwerbsloſe eine Armeepiſtole und ſchoß den 2l nieder. Der Täter flüchtete und konnte bisher noch nicht werden. Der Tote hinterläßt eine Frau und neun Kinder⸗ Der Bauarbeiterſtreik in Berlin reils ſtre — Berlin, 14. Auguſt. Zur Beilegung des Bauarbehen gen fanden geſtern den ganzen Tag über Verhandlungen von aates 91 wählten Schiedsgericht unter Vorſitz des Kammerge den baben un ſtatt. Die Sitzung⸗ dauerze bis in die Nachiſdet wo Der Schiedsſpruch war am ſpäten Abend noch nicht verkün Die Verhandlungen werden heute vormittag forigeſetzt. e Ausſperrungen in der ſächſiſchen Tertunduftt gleer, — chemnit, 14. Aug. Geſtern beſchloß hier eine Wierti⸗ verſammlung des Arbeitgeberverbandes der ſächſſ eeſen induſtrie die Ausſperrung der weſtſächſiſchen und me werben Textilarbeiter zum 15. September. Von dieſer Maßnah etwa 200 00 0 Arbeitexp betroffen. Meulerei auf einem franzöſiſchen Kanonenbo er melden ereignete ſich am Mitkwoch auf dem franzöſiſchen ai „Montmirail“ eine Meuterei der Beſatzung, die energiſc⸗ n unt e⸗ drückt wurde. Mehrere Mitglieder der Beſatzu Haftet,„V% — Mabdrid, 14. Aug. Wie die Blätter aus Tan gengnerhe, ng würde,. LC * — rrrrrr rrer „„ kallüt, wot n werden die -Alag, den 14. Auguſt 1925 neue Mannheimer Jeitung(mittag ⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 371 verkehr und Polizei in Amerika heit an webeſahrem Aufenthalt in Amerika hatte ich Gelegen⸗ Schiffen aller Art, vom kleinen Motorboot bis zum großen 0 erdampfer, an der Küſte, auf Flüſſen und von Land zu Land — Ich bin ferner mit Automobilen, vom ſchweren Laſt⸗ Vande is zur leichten, ſchnell fahrenden Buik⸗Car, durch einzelne mir gekommen und habe den Verkehr beobachtet. Es war möglich, uan zu machen über das Zuſammenwirken von zei in und Behörde und über Verkehr und Poli⸗ n Vereinigten Staaten. Gerade für die Stadt Mannheim, ˖ ſehr verkleinerten Anlage an Newyork er⸗ iſch, rlte es von Intereſſe ſein, einige Worte über das amerika⸗ nicche Syſtem ſſe ſ 9 r das 10 Ich ſchicke voraus, daß ich keiner der Menſchen bin, die das Land Nelen in denzien Möglichkeiten oder der unmöglichſten Begrenzt⸗ eben w. den Himmel heben, aber es ſoll und muß dem Recht ge⸗ * erden, es ſoll und muß das gelobt werden, das es verdient. Jede Boltzlation der Polizei der Vereinigten Staaten iſt vorbildlich. in a igei, auch die deutſche, kann von ihr lernen und ſie ſer Dingen oder in vielen Dingen als ihren Lehr⸗ 0 etrachten.„Die Verkehrspolizei zu Fuß und zu Pferd, zu An dube es iſt, wie das Wort ſchon ſagt, den Verkehr So iſt bequem, gut und ſauber angezogen. Sie trägt im Strohmü leichte Kleidung aus Leinenſtoff, leichte Schuhe, und 7 en; im Winter ſchwere Kleidung aus blauem Stoff i5 an Mantel; bei Regen oder Schnee gute Gummiſtiefel, die Sidweſter. Hüften reichen, Gummimantel, Gummihut(Form eines dusmatſſche Bewaffnet ſind dieſe Verkehrspoliziſten mit einer kiſt tra chen Selbſtladepiſtole und einem Gummiknüppel. Der Po⸗ um 877 ſtets weiße Handſchuhe; er benutzt eine Batteriepfeife, 1 hörbar den geſamten Verkehr zu regeln. Alſo ſchon unſerer gewaltiger Unterſchied gegenüber der Uniformierung n8 oh olizei. Dabei iſt die amerikaniſche Bekleidung und Bewaff⸗ polizitt 1 Zweifel die beſſere. Denn wozu bedarf ein Verkehrs⸗ aabe e,—5 eeen jedem ausgeſetzt iſt, und deſſen Auf⸗ einez dngen—— recher feſtzunehmen, eines ſchweren Helms und Beamten der Verkehrspolizei ſtehen an den großen Skraßen⸗ palaſt it auf einer Erhöhung„immer trocken“. Der Verkehrs⸗ ünten dadurch beſonders kenntlich gemacht, daß er auf dem das auf ſe arm ein Abzeichen— Wagenrad mit Pferdekopf— trägt, t da leine Aufgabe hinweiſt. Zu dieſen Beamten hat das Publi⸗ mann“ größte Vertrauen. Der Poliziſt iſt wirklich der„S chutz⸗ ein Menſch wird ein Wort ſagen, wenn ein Politziſt den Verkehr von 4 Straßenkreuzungen ſperrt, um ein altes oder ein paar kleine Kinder an der Hand über die Straße n die emer wagt es, auch nur einen Fuß weiter zu ſetzen, Venkehrstudelſrilerde Pfeife des Beamten ertönt oder von dem das rote Licht leuchtet. ind fällt auf. daß die meiſten Verkehrspolizeibeamten Irländer Nershen 10 Zoll Leute“. Dieſe ausgeſuchten, ſchön gewachſenen Broadwan iu, ſehen. 3. B. am Times Sauare oder 33 Street und iſt ein Genuß. Mit welcher Ruhe dieſe Leute den überaus 10 elwas Verkehr zu bewältigen wiſſen. iſt verblüffend. Man muß Ich kann geſehen haben, um ſich ein Bild davon machen zu können. daben mich entſinnen, mehr als einmal in der Zeituna geleſen zu n, kag ollzitten 11 men(aus allen Kreiſen) ſich voll Begeiſterung auf ſolche Strafe von f dten, ſie umarmten und küßten. Sie zablen gerne die einem der s Dollar und mehr und laſſen ſich erſt recht gerne von eamten weaführen. dern man dnach allein Irländer, die die Polizeivoſten beklelden. ſon ⸗ unter ihne indet wohl ausgeſuchte Leute aus aller Herren Länder Wicagg Sa In den arößeren Städten Nordamerikas, wie Newnork. dal ner⸗ n Francisco. Seattle gibt es Chineſenviertel. Neger⸗, Hdee. in dicgrtechenviertel uſw. Es iſt meines Erachtens eine weiſe brsbeamt ſen beſtimmten Teilen einer Stadt Ordnungs⸗ und Ver⸗ ſwordentichroenzuftellen. die die Gebräuche. Sitten. Sprache und c noch kei eiten ihrer eigenen Landsleute kennen. Allerdinas habe eine nen Poliziſten chineſiſcher Abſtammung geſehen, jedoch lener, olizeibeamter, die ihrer Abſtammung nach Neger, Ita⸗ 85 Neger. en. Deutſche uſw. waren. Das Negerviertel gehört ibliotheter Dieſe haben ihre eigenen Theater. Kinos. Kirchen, n. Verſammlunasſäle, Tanzſäle und ſo auch ihre eigenen le gegen die mauch gegen Stammverwandte genau ſo vorgehen, 85 oltzeibe Bleichgechter. So ſieht man im Italienerviertel viel⸗ bineſenvje tel ate, die ihrer Abſtammung nach Italiener ſind. Im N rtel werden hauptſächlich Irländer auf Poſten geſtellt. Polizeibeamten ſtets vom Publikum un⸗ rauen zu ihnen hat u. in ihnen den Ratge⸗ jeder Vert Fwiſchen dollart und Schelde r aus Hollands Gegenwart und Vergangenheit Anſterde Von Harro Eſſingh in di eſem Jam, der Hochſitz nordniederländiſchen Bürgertums, begeht gadt ee das Gedenkfeſt ſeines 650 jähr. Beſtehens. Mit der aſten Sladt ganz Holland das Jubiläum ſeiner größten und nen hollz die von den Großſtädten des Landes den ausge⸗ Hollalan kan ändiſchen Charakter am getreueſten bewahrt hat. ö maander 8 nicht ſagen, daß das Streben, Holland und die unägt vorhanen und verſtehen zu lernen, bei uns beſonders aus⸗ ein äachſt die Oun wäre. Gründe hierfür wären manche zu nennen. dein internation ndſchaft. Holland iſt nicht, wie etwa die Schweiz, terde alles Uberes Touriſtenland erſter Ordnung. Es beſitzt auch bietem, Den Haadende Metropole. Seine drei größten Städte Rot⸗ ühen der Wirag und Amſterdam haben, jede für ſich auf den Ge⸗ Charung an ſich alhaft, der Politik und der Kultur ſeit langem die ſachlicdteriſtich geriſſen. Hierzu kommt die Eigenart ſeiner Bewohner. beſſteches. nüchte erkmal germaniſch⸗niederländiſchen Weſens iſt er tung iſt e Denken. Der Holländer haßt Extreme. Be⸗ ſtöhn ſelken kon nicht völlig fremd doch zum lleberſchäumen läßt hern b,dieſen mimmen. Er iſt nicht ohne Leidenſchaften, aber er iſt ein ſelten—5 einem ererbten Phlegma, welches die Glut im In⸗ i 9 Weſensgu verzehrenden Feuer aufflackern läßt. Häuslichkeit lubhaus, öcedes Holländers. Sein Stammtiſch ſteht allenfalls laſende er nicht meiſt im Herrenzimmer der eigenen Wohnung, Dom bun ſo 5 für ſich allein einen Bierausſchank einrichten ge eſe mer Mynheers, dem gelobten Land der Langweil. zu 55 Scheffel„Trempeter von Säckingen“ den alten Freiherrn er⸗ haben uſe war der Süddeutſche, der am Neckar und am Rheine die durch N nicht ohne Grauen an das flache Land gedacht dber unen 1 5 der alt und vielarmig wa ittelde räge dem Meere entgegenrollt. meiſten wglelſbaft eiſgenen geht es noch den. Auch iſt die Ver⸗ in 9555 lockerer den dem Niederländiſchen u. dem Hochdeutſchen noch werdelland kaunals zwiſchen Hochdeutſch und Niederdeutſch; ich habe ſei ſpr adeinen aus dem oberdeutſchen Sprachgebiet ſtam⸗ wberraſechen Gelen m getroffen, der das Niederländiſche leidlich akzent⸗ Fſihſedend ſchnellf batte. Daß dagegen die Norddeutſchen ſich oft Niede en, iſt ebel in Weſen und Klang der niederländiſchen Sprache mande vom ſo verſtändlich; war doch vor der Abſchnürung der chen derdietſ Neich, etwa in der Blütezeit der Hanſe, die bis zur Nuſle abe die herrſchende Schriftſprache von Dün⸗ kir ber, Beſchützer u. eine achtunggebietende Perſönlich⸗ keit ſieht. Letzten Endes iſt der Polizeibeamte immer eine„gute Par⸗ tie“. Es iſt mir nicht bekannt, ob er freie Einkleidung erhält, ob Kleidergelder ausbezahlt werden Auch kann ich keine Angaben über Penſion machen. Doch weiß ich, daß ſich das Gehalt eines Polizeibeamten auf 2400—2800 Dollar jährlich(rund 9600 bis 11 200 Mark) beläuft. Ich glaube, alſo, daß ein Polizeibeamter hier mit einem ſolchen Gehalt gut leben und auch davon ſich ſelbſt kleiden könnte, obwohl Kleiderſtoffe im Verhältnis zu denen in Deutſchland ſchlechter und teurer ſind. Es mag in dieſem Zuſammenhang auch darauf hingewieſen werden, wie weitgehend die Funktionen der amerikaniſchen Polizei ſind. Zu der Zeit der großen Waldbrände, deren ich im vergan⸗ genen Jahre im Staate Connecticut ſelbſt zwei erlebte, gehen Pa⸗ trouillen, auf das beſte ausgerüſtet, durch die Walddiſtrikte. Dieſe Patrouillen mit Mauleſeln, die mit Waſſer gefüllte Schläuche und Sandſäcke tragen, mit Schaufeln, Aexten uſw. verſehen, leben die Sommermonate über in den Wäldern. Auf den langen Verkehrs⸗ ſtraßen ſehe ich Poliziſten auf ſchweren Motorrädern, die den Verkehr kontrollieren. Dieſe Beamte haben ihre Wachſtationen, von denen ſie jederzeit direkte Verbindung haben mit der nächſten Wachſtation und indirekt verbunden ſind mit der nächſtliegenden Ortſchaft oder Stadt. In der Stadt ſelbſt ſehen wir Automobile der Polizeibehörden, von denen aus der Verkehr laufend beauſſichtigt wird. Durch die freundſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Polizei und Verkehr kommen Uebertretungen, wie man ſie bei uns ſo häufig findet, kaum vor. Fuhrwerke oder Räder ohne Beleuchtung, Fuhr⸗ werke oder Kraftfahrer, die auf der falſchen Seite fahren, Radfahrer auf dem Gehweg, Rauch⸗ und Gasentwicklung in der Stadt gibt es ſo gut wie gar nicht. Die Polizei arbeitet viel weniger als bei uns mit Strafzetteln; beſtraft werden immer nur die, die mit Abſicht gegen die Verordnungen verſtoßen und tatſächlich den 75 gefährden. Man ſtraft nicht um der Strafe willen. Daß man auf die Polizeiwache vorgeladen wird, weil man auf der offenen Landſtraße einem falſch fahrenden Radfahrer nicht ausgewichen iſt, wie es hier vorkommt, wäre in Amerika nicht denkbar. Ebenſo wäre es undenkbar, daß der Verkehrspoliziſt einem Wagen den Weg frei geben würde, wenn der Weg nicht wirklich frei iſt, wie es hier häufig vorkommt. Es iſt auch nicht ſo wie hier, daß man in dem Automobil das verkehrs⸗ feindliche Element ſieht. Die Polizei wirbt um das Ver⸗ trauen derer, die neue Verkehrsmittel bedienen. Deshalb wer⸗ den viel mehr Ratſchläge erteilt. Das Publikum iſt in Amerika ausgezeichnet diſzipliniert. Es geht niemals mitten in einem Häu⸗ ſerblock über eine Straße, ſondern immer nur an den Straßen⸗ enden, und es weiß, daß der gerade Weg der kürzeſte iſt. Es überquert die Straße immer an der kürzeſten Stelle. Durch das Zuſammenwirken von Polizei und Publikum iſt der Straßen⸗ verkehr in Amerika außerordentlich geordnet und regelmäßig. Man müßte ſolche Ziele auch bei uns erreichen können. Selbſtverſtänd⸗ lich brauchen wir heute noch keinen Verkehrsturm, denn unſer Straßenverkehr iſt, wenn er auch ſehr ſtark zugenommen hat, nicht zahlenmäßig mit dem amerikaniſcher Großſtädte zu vergleichen. Durch die Verkehrstürme, wle wir einen ſolchen ſetzt auch in Berlin haben, wird der geſamte Verkehr der Stadtteile geregelt. Dies geht natürlich nur dann, wenn die Vorſchriften genau befolgt werden. Alle Türme ſind untereinander direkt telephoniſch verbun⸗ den und indirekt verbunden mit allen Stellen wie Polizeiwache. Krankenhäuſern, Feuerwehr uſw. In ſedem Turm befinden ſich elektriſche Uhren, die von der Sternwarte aus geregelt werden. In der Längsrichtung der Hauptſtraße ſind an ſedem Turm drei aroße, nicht blendende Lampen, weithin ſichtbar, angebracht: rot, grün, gelb. Die Querſtraßen in Newyork z. B. ſind nur in Links⸗ und Rechts⸗ verkehr eingeteilt. 8 Wollten wir hier ger einmal das amerikaniſche Syſtem der Ver⸗ kehrstürme anwen müßten zwiſchen Mittelſtr. und Schloß, an amerikaniſchen Entfernungen gemeſſen, 4 Türme, alſo am Ausgang der Mittelſtraße, an der Neckarbrücke, am Marktplatz und am Schloß aufgeſtellt werden. Wenn der Verkehrsturm am Schloß rot zeigte, würden ſämtliche Verkehrstürme ebenfalls rot zeigen, und damit wäre der geſamte Längsverkehr in der Breitenſtraße geſtoppt, d. h. die Wagen fahren bis zur nächſten Straßenecke und machen dort halt. Die Straße wäre für den Querverkehr frei, bis das grüne Licht erſcheint. Dann erſcheint weiß, und nun marſchiert der Verkehr von der andern Querſeite an. Auf ein neues Zeichen ſetzt dann wieder der Längsverkehr ein. Dieſes Beiſpiel veran⸗ ſchaulicht die Verkehrsabwicklung in einer amerikaniſchen Groß⸗ ſtadt. So weit ſind wir freilich in Deutſchland noch lange nicht, und wir werden, inſofern es ſich nicht um ganz große Städte handelt, in abſehbarer Zeit auch kaum dazu kommen. Immerhin mag dieſes Bild amerikaniſcher Verkehrsverhältniſſe einen Hinweis dafür geben, daß man im Zuſammenwirken von Publikum und Polizei auch die ſchwierigſten Verkehrsprobleme bewältigen kann und Unfälle er Bols Bittern oder Jenever aus Schiedam. f ſelbſt im Leben der Großſtädte auf ein geringeres Maß D 0 W. H. werden können. Die Niederlande, wie wir ſie heute als die beiden Königreiche Holland und Belgien kennen, ſind das ungewollte Endergebnis jahrhundertelanger Beſtrebungen zur Bildung eines mächtigen Puf⸗ ferſtaates zwiſchen Gallien und Germanien. Die Tauſendjahrfeier der Rheinlande erinnert daran, wie im zehnten Jahrhundert die karo⸗ lingiſchen eines lotharingiſchen Zwiſchenreiches Schiffbruch erlitt. Jahrhunderte ſpäter ſcheiterten, letzten Endes gleich⸗ falls durch den klaren Willen der germaniſchen Bevölkerung, ſich nicht hal verwelſchen zulaſſen, die weitausholenden Pläne der ehrgeizigen Herr⸗ ſcher von Burgund. Erſt Karl der Fünfte, jener im kritiſchen Wen⸗ depunkt unſerer Geſchichte zum Deutſchen Kaiſer gewühlte Spanier, führte die Loslöſung des Burgundiſchen Kreiſes vom Deutſchen Reich herbei. Sein Sohn machte Brüſſel zum Sitz der Statthalterei der nunmehrigen Spaniſchen Niederlande. Drei Momente beſchworen noch im Laufe desſelben Jahrhunderts den Aufſtand gegen Spanien herauf: Haß gegen die Fremdherrſchaft an ſich, das Streben des größtenteils germaniſchen Volkes nach Erhaltung der niederländiſchen Sprache und nicht zuletzt die im Norden durchgeführte Reformation. Am Ende des achzigjährigen Freiheitskampfes, in deſſen Verlauf ſich das neu gegründete Staatsweſen der nördlichen Provinzen zur erſten See⸗ und Kolonialmacht der Welt emporſchwang, läutete der den Dreißigjährigen Krieg beendende Friede von Münſter Hollands gol⸗ dene Zeit ein. Im Heiligen Deutſchen Reiche war die Kaiſergewalt gebrochen; Holland(und die Schweiz) ſchieden endgültig aus dem ohnehin gelockerten Reichsverband aus und wurden ſelbſtändige Glie⸗ der des ſich entwickelnden europäiſchen Staatenſyſtems. Das reiche Holland wurde, als Spanien niedergerungen war, die Seele der europälſchen Koalition gegen das Frankreich Ludwigs des Vierzehn⸗ ten, bis es im Laufe des achtzehnten Jahrhunderts ſeine Macht⸗ tellung an das erſtarkende England verlor. Das heutige Nieder⸗ ländiſch⸗Indien, freilich für das kleine Königreich immer noch ein gewaltiges Kolonialreich, iſt der Ueberreſt überſeeiſchen Beſitzes eines Volkes, deſſen Flagge einſt über Ceylon und Formoſa, Südafrika und Braſilien, und auf dem Boden des heutigen Newyork wehte Niemand leugnet in Holland die Tatſache, daß es England war, welches die holländiſche Weltmacht aus den Angeln hob. Trotzdem iſt die Neigung, in allen wichtigen weltpolit. Fragen mit England zu⸗ ſammen zu gehen, ſehr groß. Aus Berechnung. Die Baſis für Hollands Weltgeltung bildet das Inſelreich im Indiſchen Ozean. Jenes reiche Inſu⸗ linde liegt in bedrohlicher Nähe des übervölkerten, in ſeinen Abſichten unberechenbaren Japan. Aus eigener Kraft kann Holland im Ernſt⸗ falle ſeinen Beſitz nicht verteidigen. Sich ſelbſt zu beſchützen, iſt Java— die übrigen Inſeln ſtehen erſt am Anfang der Entwicklung— nicht reif. Der gegebene Vundesgenoſſe für den Fall eines japani⸗ ſchen Angriffes iſt England, das die„Brücke nach Auſtralien“ am liebſten für dauernd in der Hand eines ihm nicht unbequemen Staates wiſſen möchte. Daher das außergewöhnliche Intereſſe, womit man in Wirtſchaſtliches und Soziales Geſamkausſperrung in Pforzheim Eiuſtimmiger Beſchluß des Arbeitgeberverbandes Trotz der Warnung des Arbeitgeberverbandes, daß die ge⸗ ſamte Arbeiterſchaft ausgeſperrt werde, wenn bis zum geſtrigen Donnerstag nicht in allen Betrieben die Arbeit gemäß den Berliner Abmachungen aufgenommen ſei, ſtreikt die ganze Beleg⸗ ſchaft der Juwelenbranche, alſo ein erheblicher Teil der Arbeiterſchaft. Infolgedeſſen verſammelte ſich am geſtrigen Vor⸗ mittag der Arbeitgeberverband, der folgenden Beſchluß faßte: Die auf Donnerstag vormittag halb 11 Uhr einberufene Mit⸗ gliederverſammlung des Arbeitgeberverbandes der Pforzheimer Schmuckwareninduſtrie war ſehr ſtark beſucht. Sie beſchloß einſtim⸗ mig, der geſamten Arbeiterſchaft mit vierzehn⸗ tägiger Friſt zu kündigen. Die Kündigung ſoll nur zu⸗ rückgenommen werden, wenn in ſämtlichen Betrieben wieder ge⸗ arbeitet wird. Städtiſche Nachrichten was dͤie wolken erzählen Ein engliſcher Lebensphiloſoph hat einmal geſagt, man könne zwar das Wetter nicht machen, wohl aber verſuchen, das Beſte da⸗ raus zu machen(make the best of it). Das iſt eine durchaus richtige Anſchauung, denn ſelbſt der dunkle und ſonnenloſe Tag hat ſeine intereſſante Seite. Das wird jeder beſtätigen, der ſich einiger⸗ maßen auf die Beovachtung der Wolken verſteht. Dieſes Studium iſt eine außerordentlich anziehende und dankbare Beſchäftigung. Sie hilft über den Mangel an Sonnenſchein hinweg und ſollte des⸗ halb in den Ferientagen nicht verabſäumt werden, wenn ſich die Sonne einmal hartnäckig hinter dem Wolkenſchleier verſteckt. Woraus beſteht im Grunde genommen eine Wolke? Es gibt wahrſcheinlich nur wenige außerhalb der eigentlichen Meteorologen, die auf dieſe Frage eine genügende Antwort geben können. Die Wolke iſt eine Anſammlung von leichten Waſſertropfen oder von kleinen Eispartikelchen, d. h. von feuchten Körpern, die ſich konden⸗ ſiert haben, weil die Luft zu kühl geworden iſt, um ſie noch länger als Feuchtigkeitsgehalt zu vertragen. Dieſe Verdichtung der Feuchtig⸗ keit tritt außerdem noch in verſchiedenen Formen auf, als Regen, als Schnee, als Hagel, Tau und als Rauhreif. Wenn die Verdich⸗ tung in den höheren Luftregionen vor ſich geht, ſo entſtehen die Ge⸗ bilde, die wir als Wolken und als Nebel kennen. Die Geſtalt der Wolke iſt einem immerwährenden Wechſel unterworfen. Es gibt aber doch ganz beſtimmte Wolkenformen, die es möglich machen, die Wolken in verſchiedene Gruppen einzuteilen. Eine der male⸗ riſchſten Gruppen iſt die der ſogenannten Kumulus(Haufen⸗) Wolke, die wie rieſige Wollpacken ausſehen. In unſerem Himmels⸗ ſtrich ſind dieſe Wolken oft 3000—4000 m tief. Unter dem tro⸗ piſchen Himmel iſt eine 1 von—8000 m das gewöhnliche. Man kann oft beobachten, wie ſich aus ſolchen dichten Kumulus⸗Wolken nach oben hin ein dünner Schleier entwickelt. Dieſe Erſcheinung iſt als Schleierwolke(Zirroſtratus) bekannt. Sie iſt ein ſicheres An⸗ zeichen, daß die Kumulus⸗Wolke ſich in eine ewitterwolke ver⸗ wandelt. Die eigenartig ſackartig geformten Wolken, die häufig von der Gewitterwolke nach unten vordringen, werden durch kalte, von oben nach unten ſtreichende Luftſtrömungen hervorgerufen. Eine intereſſante Wolkenbildung iſt unter dem Namen Linſen⸗ Wolke bekannt. Sie hat eine eigenartige Leuchtkraft und gleicht in ihrer Geſtalt häufig einem Hufeiſen oder aber einer doppeltge⸗ ſchliffenen Hohllinſe, von der Seite geſehen. Dieſe Wolkenform hat das eigentümliche an ſich, daß ſie ſich nicht mit dem Wind vorwärts bewegt. Sie erſetzt auf der einen Seite durch fortwährende Neu⸗ bildung, was die Windſtrömung auf der anderen Seite zerſtreut. Federwolken ſind, wie ſchon ihr Name ſagt, wie leichte, duf⸗ tige Federn über den blauen Himmel dahingeſtreut. Man nennt ſie auch Zirrus⸗Wolken. In vielen Fällen ſind ſie der Vorbote des Windes. Sie flattern höher in der Luft als irgend eine andere Wolkenform. Ein Himmel, der mit Federwolken bedeckt iſt, gilt all⸗ gemein als Prophet guten Wetters. Wellenartige Wolkea kündigen meiſt heißes Wetter an. Schichtwolken, die ſich wie ein Schleier über eine große Himmelsfläche ausbreiten, können meiſt als Ankündigung gedeutet werden, daß das gute Wetter anhält. Es iſt leichter, die Windſtärke zu meſſen, als die Höhe der Wolken. Doch hat man auch hier ſchon wiſſenſchaftliche Methoden gefunden, die uns einen ganz ſicheren Maßſtab geben können. Der neueſte Meßapparat beſteht aus zwei großen Spiegeln, die auf dem Boden angebracht werden. Wenn die Natur mithilft, ſo kann man die Oberfläche eines dunklen Sees als den einen Spiegel benutzen, der andere iſt ein wagerecht liegender Spiegel, der ſich um eine Achſe drehen läßt. Von einer Beobachtungshöhe in einer gewiſſen Ent⸗ fernung wird dieſer Kriſtallſpiegel auf die Seeſpiegelfläche eingeſtellt. Sobald ſich die Wolke, deren Höhe gemeſſen werden ſoll. in dem Waſ⸗ ſer widerſpiegelt, wird der Kriſtallſpiegel ſolange gedreht, bis der Be⸗ obachter genau dieſelben Wolken gleichzeitig in dem Waſſer⸗ und in dem Kriſtallſpiegel ſehen kann. Man mißt dann den Winkel, der durch die rehung des Metallſpiegels entſtanden iſt, und man kann von einer Tabelle die Höhe der Wolke bequem ableſen. Holland die Frage der Vefeſtigung Singapores, in England dagegen den Ausbau der niederländiſch⸗indiſchen Flotte verfolgt. Aehnlich wie in England wird auch in Holland die Außenpolitik beherrſcht durch den Zwieſpalt, der ſich für das Land ergibt aus dem Beſitz unverhältnismäßig großer überſeeiſcher Gebiete mit aufblühen⸗ dem Eigenleben und aus der wirtſchaftlichen Gebundenheit des Mut⸗ terlandes an Europa. Hier wie dort iſt es die Sorge um die Er⸗ ſtung des großen Beſitzes, welche die Außenpolitik friedfertig, d. h. beſitzerhaltend, macht. Doch würde die öffentliche Meinung in Holland eine vertragliche Bindung an England ebenſowenig dulden, wie eine ſolche an Frankreich oder Deutſchland. So iſt auch jetzt wieder der Wille zur Ablehnung einer Mitunterzeichnung eines eventuellen Weſt⸗ paktes bei der Preſſe und im Volke ſehr deutlich zutage getreten. Sich in dieſer Weiſe zu binden, iſt der Holländer zu vorſichtig und au 0 125 en Sinne. enn letzten Endes lebt in dieſem ſo ſcheinbar leidenſchaftsloſen Volk, das ſich ſo gern international nennen hört, und en—— dete Angehörige die drei Weltſprachen ſo fließend wie ihre Mutter⸗ ſprache ſprechen, ein ſehr ſtarkes nationales Empfinden, das ſich frei⸗ lich in der Oeffentlichkeit ſelten offenbart.„Ins Land“ iſt des Holländers ſtille Liebe. Und wie ſein Land, liebt er das Herrſcher⸗ haus von Oranien, das dem Lande eine ſtolze Reihe umſichtiger, be⸗ fähigter Führer geſchenkt hat.„Wenn ein Holländer“, ſagte mir einmal ein Untertan der Königin,„das Wilhelmuslies(National⸗ ſtehend anhört, kollern zihm die Tränen über die Wangen: aber er würde ſich lieber vergiften, als daß er das zugäbe.“ Bei Kriegsende erwies ſich die Dynaſtie Oranien ſo feſt im Volke ver⸗ wurgelt, daß eine, ohnehin ſehr dilettantiſch inſzenierte turzbe⸗ wegung ſehr raſch in ſich zuſammenbrach. Im Laufe dieſes Sommers finden in Holland die Neuwahlen 5 Zweiten Kammer ſtatt. Zwiſchen Wahlen in Holland und ſolchen etwa in Deutſchland beſteht ein kraſſer Unterſchied. Man hat Holland das„Land ohne Haß“ genannt. Zweifellos herrſcht keine ſolche parteipolitiſche Erbitterung, wie bei uns. Die Extreme feh⸗ len oder ſind ohne jeden Einfluß. Neben den vier großen Parteien: Anti⸗Revolutionäre(konſervativ und kalviniſtiſch). Chriſtlich⸗Hiſto⸗ riſche(altliberal, nicht⸗kalviniſtiſche Proteſtanten), Katholiſche Staats⸗ partei und ſind noch die Demokraten zu nennen, die jedoch in mehrere kleine Gruppen geſpalten ſind. Seit Jahren iſt eine Rechtskoalition am Ruder, welche das Land, wenn auch unter zeitweiſe ſcharfer öffentlicher Kritik, glücklich über die ſchlimmſten Jahre der Nachkriegszeit binweggeholfen hat. Iſt Holland ein Land ohne Haß im Innern, ſo iſt es nach außen ein Land ohne Irredenta. Als im Jahre 1919 im Laufe der Verhandlungen der Pariſer Frie⸗ denskonferenz von franzöſiſcher Seite der Vorſchlag gemacht wurde, Holland für die geforderte Abtretung Limburgs und der Schelde⸗ mündung an Belgien durch Gebietserwerb längs der weſtfäliſchen 7 keit faſt wird, die wiriſchaftliche und dienſtli rinnen zu beſſern. 4. Seiie. Nr. 371 Reue Mannheimer ZJellung(Mittag⸗Rusgabe) Uhrenne greitag, den 14. Angul— Kranzniederlegung. Am geſtrigen Todestag des Oberbürger⸗ meiſters Martin wurde von der Stadt ein Kranz am Grabe niedergelegt. *Die Arbeitsvermitklung im Amtsbezirk Mannheim. Laut Mitteilung des Städt. Nachrichtenamtes betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amts⸗ bezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsgeſuche im Monat Juli 13 135(8 377) männliche, 4 578 weibliche), denen 4 954 offene Stellen(2 803 für männliche, 2 151 für weibliche Arbeitsſuchende) gegenüberſtanden. Beſetzt wurden 4 169 Stellen(2 542 von männ⸗ lichen, 1627 von weiblichen Arbeitſuchenden). Die Landestarifverhandlungen im Badens ge⸗ ſcheitert. Die am 9. Aug. zwiſchen den Vertragsparteien ſtattge⸗ fundenen Tarifverhandlungen zwecks Neuabſchluß eines Landestarif⸗ vertrages beharrten auf einer Arbeitszeit von wöchentlich 66% Stunden im Sommerhalbjahr und 63%½ Stunden im Winterhalbjahr. Die Arbeitnehmervertreter waren zu Zugeſtändniſſen bereit, konnten jedoch dieſem Verlangen der Arbeitgeber nicht zuſtunmen. Mit Ab⸗ lauf des 31. Aug, tritt ſomit für die Arbeitnehmer im Friſeurge⸗ werbe Badens die 48ſtündige wöchentliche Arbeits⸗ zeit laut der Arbeitszeitverordnung vom 21. 12. 23. in Kraft. Wie wir hören, will der Landesverband der Friſeurmeiſter auf Grund eines Verbandstagsbeſchluſſes in dieſem Tarifſtreit den Schlichtungs⸗ ausſchuß anrufen. *Den Verletzungen erlegen iſt geſtern abend im ſtädtiſchen Krankenhaus der Fahrmeiſter Deng, der, wie berichtet, am Mitt⸗ woch abend zwiſchen Schriesheim und Ladenburg mit dem Auto ver⸗ unglückte. Deng, der eine Witwe und drei Kinder im Alter von —18 Jahren hinterläßt, iſt nicht mehr zum Bewußtſein gekommen. Wie uns mitgeteilt wird, ſteht jetzt feſt, daß Direktor Dürr ſeinen Wagen nicht geſteuert hat. Veranſtaltungen * Vorkrag. Oberpaſtor L. G. Landenberger aus St. Louis, ein geborener Württemberger, einer der bekannteſten Pre⸗ diger in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, ſpricht heute Freitag abend im alten Rathausſaale über Swedenborg und ſeine Lehre der neuen Kirche in Amerika. Dieſer Vortrag dürfte umſomehr Anziehungskraft ausüben, da viele frühere Pfälzer und Mannheimer, deren Ahnen keilweiſe ſchon vor etwa 250 Jahren nach Amerika ausgewandert ſind, dieſer neuen kirchlichen Richtung in Amerika angebören.(Näheres Anzeige). *Wo gibt es die meiſten Poſtſcheckkunden? Der Poſtſcheck iſt in den einzelnen Städten je nach der Zuſammenſetzung der Bevöl⸗ kerung ſehr verbreitet. Von den deutſchen Großſtädten hatte nach einer Berechnung vom Anfang dieſes Jahres verhältnis⸗ mäßig die meiſten Poſtſcheckkunden Frankfurt a. M. mit 47,2 auf 1000 Einwohner, dann Karlsruhe 37,7, Leipzig 36,4, Dresden 33,1, Stuttgart 32,2, Breslau 31,1, Hamburg und Hannover 27,8 München 27,6, Erfurt 27,0, Köln 25,2, Nürnberg 25,0, Chemnitz 24,5, Elberfeld 23,2, Plaun 22,7, Berlin 22,1, Düſſeldorf und Bar⸗ men 22,0, Mannheim 21,4, Mainz 20,6, Ludwigshafen 20,4, Magdeburg 20,1, Halle und Braunſchweig 19,8, Crefeld 19,5, Stettin 19,3, Königsberg 18,9, Münſter 18,6, Aachen 17,8, Wies⸗ baden 17,7, Altona 17,3, Caſſel 15,5, Dortmund 14.3, Eſſen 12,6, Augsburg 11,8, Bremen und Duisburg 11,7, Lübeck 10,8, Mül⸗ heim a. d. Ruhr 10,5, Kiel 9,5, Bochum 9,5, Oberhauſen 755, Gel⸗ ſenkirchen 5,4, Hamborn 4,3, Saarbrücken 3,2, Buer 2,5. *Fürſorge den Fürſorgerinnen! In letzter 1190 iſt von be⸗ rufener Seite ſehr eindringlſch u. a, von dem Sächſiſchen Arbeits⸗ und Wohlfahrtsminiſterium, darauf hingewieſen worden, daß die Fürſorgerinnen und Wohlfahrtspflegerinnen in den Stadt⸗ und Landereiſen infolge dienſtlicher e der Gefahr und er Geſundheitsſchädigungen beſonders ausgeſetzt ſind. Die hohen An Tpargſ denen ihre körperliche und ſeeliſche Leiſtungsfähig⸗ berall gerecht werden muß, ſtellen zweifellos an ihre Widerſtandskraft die größten Anforderungen. Der Preuß. Miniſter für Volkswohlfahrt hat daher nach dieſer Richtung hin durch die Vermittlung der Oberpräſidenten und Regierungspräſidenten eine Umſange an die in Betracht kommenden Wohlfahrtspflegerinnen ergehen laſſen. Das Material iſt dem Deutſchen Verein für öffent⸗ liche und private Fürſorge in Frankfurt a. M. zugeleitet worden und wird von dieſem auf deſſen nächſter Fürſorgetagung in Breslau, die vor allem der Berufslage der Wohlfahrtspflegerinnen gewidmet ſein ſoll, vorgelegt werden. Es iſt zu hoffen, daß das Ergebnis der miniſterſellen Rundfrage die zuſtändigen Stellen dazu führen Lage der eeee Aufßebung des Sichtvermerkszwangs zwiſchen Oeſterteich und Deukſchland. Zwiſchen der Reichsregierung und der Oeſterreichiſchen Bundesregierung iſt vereinbart worden, daß der Sichtvermerks⸗ zwang für die beiderſeitigen Stagtsangehörigen mit Wirkung vom 12. Auauſt 1925 aufgehoben wird. Die Angehörlgen des einen Staates können daher nunmehr das Gebiet des andern Staates über die amtlich zugelaſſenen Grenzüberganasſtellen jederzeit ledialich auf Grund eines gültigen Heimatpaſſes, aus dem ſich die Staalsangehöria⸗ keit des Inbobers einwandfrei ergibt. ohne Sichtvermerk des Gegen⸗ ſtaates betreten und verlaſſen. und hannoverſchen Grenze auf Koſten Deutſchlands zu entſchädigen, erhoben Volk, Preſſe und einmütig Proteſt gegen den Länderſchacher, der freilich recht gut in den Rahmen des Verſailler Vertrages gepaßt hätte. Wer in dieſem Somer nach Holland reiſt, findet in Amſterdam, wo die Jubiläumsfeſtlichkeiten für die Zeit vom 1. Juli bis 15. Sep⸗ tember ſtatfinden, neben einer hiſtoriſchen Ausſtellung eine Kunſt⸗ chau größeren Stiles, mit Leihgaben aus den verſchledenſten Län⸗ en, eine Repue klaſſiſcher und moderner Malerei im Lande Rem⸗ brandts, Franz Hals und Jakob Jsraels. In Nordholland und Fries⸗ land aber wird der Beſucher e moderner Waſſerbau⸗ kunſt kennen und bewundern lernen, die in ſahrelanger Arbeit zur Trockenlegung der Zuiderſee führen werden. Die Arbeiten werden jetzt energiſch dur ührt. Schon iſt Wieringen mit dem Feſtlande verbunden und nicht mehr die einſame Inſel, die dem deütſchen Kronprinzen als Aufenthaltsort diente. Wenige Jahre noch und guf dem freigelegten Zuiderſee werden die Poldermühlen arbeiten, den Boden entſchlammen und dem Königreich der elf Provinzen die zwölfte, durch Arbeit erworbene, hinzufügen. Zwiſchen Nordholland und Friesland, wo heute noch die Fiſcherbogte auf Fang ausfahren, werden ſich eines Tages neue Fluren ausbreiten, und die heutigen Infeln in der Zuiderſee werden anmutige Hügel bilden, von wo aus der Blick über das neue Land, über Zufderland, ſchweifen kann. Theater und Muſik GTheater in Baden⸗Baden. Franz Werfels„Juarez und Maximilian“ wurde auf der Kurhausbühne zu Baden⸗ Baden zum erſten Male in Süddeutſchland gegeben. Das Stück, als Dramatſſche Hiſtorie bezeichnet, behandelt die noch immer unver⸗ eſſene Tragödie von Queretaro, das Schickſal des unglücklichen e Prinzen Maximilian, dem in der allerdings geiſtig umnachteten ehemaligen Kaſſerin von Mepiko, Charlotte, noch eine Zeugin lebt. Werfels Bühnendichtung zeugt von gründlichem Studium der Quellen; die Handlung hält ſi 9 05 an die hiſtoriſche Begebenhelt. Leider kann Werfel an vielen, auch an entſcheidenden Stellen über die Aufzählung geſchichtlicher Tatſachen nicht hinaus, ſo daß ſelbſt die Dialogform über den papierenen Charakter weiter Werkſtellen nicht hinwegtäuſchen kann. Auch was den beſonderen Reiz, die Stärke des Stückes bilden ſollte— Maximilians politiſcher Widerſacher und Ueberwinder Juarez nicht auf die Bühne zu bringen — ſchlug ins Gegenteil, zur dramatiſchen Schwäche, um. In einer einzigen, der Schluß⸗Szene, wird Juarez aus den Exeigniſſen hinter der Bilhne heraus packend wirkſam. Sonſt iſt von ihm immer nur die Red— in dieſem an breiten Reden nicht gerade armen Werke. Dieſes Mißlingen iſt der ſo gut wie nur lyrſſchen Begabung des Verfaſſers zuzuſchreiben, der um ſo weniger auf ein ſo ſtarkes dra⸗ matiſches Mittel huütte veraſchten düſrfen, wie es— für ſeine Ver⸗ bältniſſe— in der porſhot! n Ftetut„%e Andrez boſtanden hätte. Die hiſtoriſ ei he dden arrivierte Indianer Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen In dieſen Tagen kann das etwa—6000 Einwohner zählende reizend gelegene badiſche Städtchen Gengenbach, am Eingang des Kinzigtales, ſein 1200jähriges Beſtehen feiern. Das ehemalige Freie Reichsſtädtchen gaht in der Gründung auf ein Kloſter zurück, das 85 ſeltenes Jubiläum demnächſt mit einem Patrozinumfeſt begehen wird. Gegenbach, das zu den älteſten Gemeinden Badens und Deutſchlands zählen dürfte, eröffnet am 15. Auguſt aus Anlaß ſeines Jubiläums eine Gewerbeausſtellung. Der Konſtanzer Bürgerausſchuß genehmigte die Aufnahme eines ausländiſchen Darlehens von 2 Millio⸗ nen Mark zur Stärkung der ſtädtiſchen Finanzwirtſchaft. Im 70. Lebensjahre verſchied in Berlin Geheimer Baurat Dr.⸗Ing. h. e. Friedrich Krauſe. Der Verſtorbene war im Jahre 1897 als Stadtbaurat für das Tiefbauweſen in die Berliner Ver⸗ waltung eingetreten und hat während der langen Jahre ſeiner Amtstätigkeit unendlich Wertvolles für Berlin geleiſtet. So ſind die größten Berliner Brücken(u. a. die Millionenbrücke im Zuge der Swinemünder Straße) zu ſeiner Amtszeit gebaut worden. Wei⸗ ter fallen in dieſe Zeit der Ausbau des Radialſyſtems, der Bau des Oſt⸗ und Weſthafens, und vor allem der Bau der Nor d— Südbahn. Geh. Rat Krauſe hat ſeinerzeit auch bei der Auf⸗ ſtellung der Pläne zum Umbau des Univerſitätsviertels mitgehol⸗ fen, der als Jubiläumsgeſchenk für den Kaiſer geplant war. Bei Inkrafttreten der Einheitsgemeinde Groß⸗Berlin(1. Oktober 1920) wurde Geheimrat Krauſe neben anderen bewährten Kräften mit ſchlichtem Abſchied aus dem Dienſt der Stadt entlaſſen. Am Tage der Eröffnung der Nord—Südbahn(FJebruar 1923) wurde er durch ein Schreiben des Oberbürgermeiſters Böß geehrt. Im Juli 1923 wurde ihm vom Rektor und Senat der Charlottenburger Hochſchule die Würde eines Dr.⸗Ing. ehrenhalber verliehen. Nus dem Lande Schwehingen. 18. Auguſt. Beim Baden im Rhein er⸗ trantk am Sonntag wichmittag bei der Sandbank hinter dem Rohr⸗ hofe der 12 Jahre alte Volksſchüler Robert Sternick von Rheinau, ohne daß ſemand von dem Vorfall etwas bemerkte, Die Leiche wurde tern geländet. 14. Aug. Heinrich Carolus hat, wie wir hören, ein größeres Gelände an der Bahnüberführung erworben, um dort eine neue Faßfabrik zu errichten. Mit dieſem Be⸗ triebe, der auch eigenen Gleisanſchluß an die Bahn erhält, wird die nduſtrie wieder um ein neues Unternehmen ver⸗ größert. + Laudenbach, 12. Auguſt. Am Verfaſſungstage veranſtaltete auch die Gemeinde Laudenbach im Gaſthaus zur Roſe eine offizielle Verfaſſungsfeier, wozu der Bürgermeiſter alle Vereine und die Ein⸗ wohnerſchaft eingeladen hatte. Landbagsabg. Richard Freuden⸗ ber g⸗Weinheim, den man als Feſtredner gewonnen hatte, ent⸗ lebigte ſich mit Geſchick dieſer Aufgabe. Muſikvorträge und Chöre des Vereinigten Männergeſangvereins Laudenbach umrahmten die Feier. Durch das unglaubliche Verhalten des Reichsbanners wäre die Verfaſſungsfeier beinahe zu einer Reichstagsradauſitzung nach kommuniſtiſchem Muſter ausgeartet. Als der Vereinigte Männerge⸗ ſangverein einen im Programm vorgeſehenen Chor zum Vortrag bringen ſollte, verlangte der Vorſtand des Reichsbanners, daß zuvor das Reichsbannerlied durch die Laudenbacher Ortsgruppe ge⸗ ſungen werde. Dank dem energiſchen Eingreiſen des Bür⸗ germeiſters Eberle wurde das vom Gemeinderat aufge⸗ ſtellte offizielle Programm aufrecht erhalten und auch durch⸗ eführt. Unter lautem Proteſt verließ das Reichsbanner mit 5 5 Anhängern den Sgal. Das unrühmliche Verhalten des Reichs⸗ bannerg, das mit den üblichen linksradfkalen Mitteln arbeitete, hat bei der ordnungsliebenden Bürgerſchaft lebhafte Mißbilligung erfahren. Den dem Reichsbanner angeſchloſſenen bürgerlichen Kreiſen werden 55 Augen aufgegangen ſein über die Wege, die das Reichsbanner geht. 8 Neckargemünd. 13. Auauſt. Ein beſonders geſchäftstüchtiger Schwindler kam lt.„Heidelberger Tageblatt“ am Verfaſſungs⸗ tage durch den zahlreichen Fremdenverkehr hier auf ſeine Rechnung. indem er in der Stadt Motorbootskarten für die Fahrt zur Schloßbeleuchtung verkaufte. Aeußerſt billia vergab er etwa 50 bis 80 Plätze zu 50 Pfennig. Die Fahraäſte fanden ſich auch wirklich pünktlich ein, wie befohlen auf%8 Uhr am Landungsplatz vom „Kurgarten“ und„Roſe“, ein ſeder getreulich eine alte Eintrittskarte zu einer Vereinsfeſtlichkeit in der Hand haltend. Sie warteten alle vergeblich auf das ihnen verheißene Motorboot. Eppingen. 12. Aug. Die 64 Jahre alte Frau Roſine Bentz war ihrem Sohne beim Garbenladen in der Scheune behilflich und ſtürzte vom erſten Gebälk auf die Tenne, wobei ſie ſich eine ſchwere Rückgratverletzung zuzog, die den Tod zur Folge hatte. aden⸗Baden, 13. Auguſt. Zur Hebung des Fremden⸗ verkehrs und zugleich um Mittel für ſportliche, geſellſchaftliche und für Wohlfahrtszwecke zu erhalten, wurde hier ein Sportklub Baden⸗Baden gearündet. Präſident des Klubs iſt Maſor a. D. Hof⸗ mann. Aus den Ueberſchüſſen des Spiels ſollen die Mittel zu den ohengenannten Zwecken zur Verfüauna geſtellt werden. einander niemals gegenüberſtanden, 8 Werfel nicht zu einer Art von Parallelismus in der techniſchen müſfen, um ſo weniger als es dem Dichter ja nicht um die Hiſtorie allein zu bum war. Die Perſönlichkeit des öſterr, Erzherzogs, der Menſch Maximilian, galt ihm weit mehr. Es handelte ſich für ihn weiter um den ſeenlaß zwiſchen dem typiſch europäiſchen, ſpeziell öſterreichiſchen und im allgemeinen Sinn echt 24 572 Weſen und der abenteuerlichen Kultur und abergläubiſch⸗fanatiſchen Art Mexikos. Daraus ergaben ſich die Hauptaufgaben der Darſteller und ihres gei⸗ ſtigen Oberhauptes, des Regiſſeurs. Mit der Feinfühligkeit, mit der unſere Bühne 7— wiederholt das exotiſche Milieu zu erfaſſen und Re Darſtellung zu bringen verſtand, Wart es auch diesmal der egierung des Intendanten Dr. 1 0 Waag, der, den hiſtoriſchen Studien Werfels entſprechend, das Milieu an Hand von liter. Werken u. Darſtellungen der bildenden Kunſt eingehend erforſcht hat, unter⸗ ſtützt von den Bühnenbildern charakteriſtiſcher Prägung, die mexi⸗ kaniſche Umwelt der Handlung überzeugend und packend zu geſtalten. Auch die den Schauplatz belebenden Perſonen bildeten keine anima⸗ liſche Sehenswürdigkeiten; dieſe Indianer und Kreolen, dieſe Miſch⸗ linge und Amerikaner, die nach Mexiko ee e Europäer, und Oeſterreicher, waren blutwarme Repräſentanten ihrer eit und kulturellen Schicht. Der Darſteller der Hauptrolle, Maxi⸗ milians, Eduard Derzbach, gleich allen übrigen charakterlſtiſchen g4 verblüffend gut in der Maske, bemühte ſich nicht ohne Er⸗ di ſolg, die weſentlichen. Züge des Kaiſers, Menſchengüte, opferfreu⸗ ges een und kritiſche Selbſterkenntnis, herauszuar⸗ beiten. Der Kern der Perſönlichkeit blieb ihm jedoch verſchloſſen. Er war ein ſchöner Poſeur, und es iſt nicht notwendig, daß der Mann, um den geweint wird, ſelbſt weinerlich wird. Alfred Maderno. das Gewitter Ein Gewitter fuhr mit harten Schlägen in die ſchwüle Stille des Sommernachmittags. Wind ſchreckte in den Straßen die laſtend dicke Luft aus ihrer Ruhe auf, machte den Staub auf den Fahr⸗ dämmen tanzen und riß an den vergilbten Blättern der durſtigen Linden in den Ringanlagen und der Bäume in den Gärten. Mit einem Male, ganz ohne einleftende Tropfen, ging ein ungeheurer Regen nieder. Sein Rauſchen von gleichmäßiger Stärke erfüllte die Straßen und nichts war mehr hörbar, nicht der fauchende Wind, nicht der verrollende Donner. Ich eilte unter den gedeckten Vorbau der großen ſtädtiſchen Feſt⸗ halle, den Regenſchauer abzuwarten. Ein paar Handwerksleute mit ihrem Arbeitsgerät ſtanden ſchon unter dem ſchützenden Dach und belachten die eilig und ungeſchickt im Regen Vorübergehenden. Die Vertefungen im Erdboden und die Goſſen hatten ſich mit bräunlichem Waſſer gefüllt, und die zahlloſen Regentropfen bildeten im Auf⸗ ſchlagen auf dem Aſphalt der Straßen kleinſte Fonlumen und ſchau⸗ uswertung des Skoffes führen Aus der pfal;„ * Ludwi en, 14. Aug. Die Inderziffer ſür 195 hafen a.. ff d den Berechnungen des Stat. Nun Berwe hafen a. Rh. am Mittwoch, den 12. Aug. 1925, auf 1429 9 lel 145,4) zurückgegangen oder um rund 1,7 Proz. Der Rů bel Gg wieder ausſchließlich in Gruppe Ernährung und abend müſe, Obſt, Kartoffel und Limburgerkäſe.— Am 5 dem ſaht⸗ .30 Uhr wird Kardinalerzbiſchof von Faulhaber m dwigshafel planmäßigen Schnellzuge von München kommend in 1 Dö⸗ eintreffen, um von dort zur Teilnahme an dem euchari btalholſchen zeſankonkreß mit Auto nach Speyer zu fahren. Die Bahnhil Vereine werden ſich zur Begrüßung des Kardinals am einfinden. utr brach :: Frankenthal. 13. Aug. Geſtern nachmittag gegen dem in der Schnellpreſſenfabrik Albert u. Co. ein Bran 1 gefült ein etwa 20 Meter langer Holzſchuppen, der mit Koblenſ ein acb⸗ war, zum Opfer fiel. Die ſehr ſtarke Rauchentwicklung 5 n al⸗ ßeres Feuer vermüten, das jedoch keinen beſonderen 8⸗ mübungen richtete. Vermutlich liegt Selbſtentzündung vor. Den Benues d. der e und er ſtädtiſchen Lö 10 1 raſch des FFeuers Herr zu werden. anntes 105 14. Aug. Am Dienstag hat ſich der 40 del w Tagner Frledrich Glück von hier auf dem Speicher ſanheilhan nung erhängt. Der Grund zur Tat dürfte auf ein u Leiden zurückzuführen ſein. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim 50 „Mannhbeim. 12. Auguſt.(Sitzuna des Amtsgerichte Gune Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Burger. Vertreter der behörde: Referendar Dr. Weinreich. 8 gäähricen Der erſt am 21. April d. J. nach Verbüßung einer Taglölhe Zuchthausſtrafe aus dem Zuchtbaus in Bruchſal entlaſſene dacß Zul Karl Greulſch aus Rothenberg(Amt Wiesloch) riß Felſtö 1925 in Ladenburg auf zwei Aeckern 150 Kargo ff eim un heraus und verkaufte die geſammelten Kartoffeln in Maſeateit belne .50 Mk. Greulich erklärte heute, daß er infolge Arbettalogſeln wel Exiſtenzmittel beſitze und in bitterſter Notlage die Karto ibm ſl genommen habe. Da er ohne eigenen Haushalt ſei, wör digen möglich geweſen. ſich die Kartoffeln ſelbſt zuzubereiten. 5 Ankau Grunde habe er die Kartoffeln verkauft und den Erlös au 1ebſtall, von Lebensmitteln verwendet. Greulich iſt oftmals wegen aug, Die vorbeſtraft. darunter zweimal mit je drei Jahren Zuch 0 efüng beute ausgeſprochene Strafe lautet auf vier Monate nis, abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft. 1925 die Zint. An einem Neubau in Neckarau waren am 5. Juli 1 jerten alt merleute mit Aufrichtuna des Dachgebälkes zu Ende und 19 5 ſchließend daran, nach althergebrachtem Zimmermannsbr herunte Richtſeſt. Poeſtevolle Sprüche wurden hoch vom Dache unter dem Schatten des Richtbaumes deklamjert. es wurde N wie es nun einmal Sitte, viel Alkohol vertilat. Beſondoeſah in alt beiter Michel ba ch leiſtete hierin zuviel des Guten und ſah ſtapde geheitertem Zuſtande auf der Straße. Da er nicht mehr Arbeleſ war, allein aufzuſtehen, kam ihm ſein Kollege, der 22lährien, wobe, Georg Adam Gundt in Neckarau zu Hilfe und richtete ihn wHer be er ihn unter den Armen bielt. Ein vorübergehender älterz, Belte trachtete die harmloſe Szene als eine Rauferei und rieſ tellen da berbei. Alsbald erſchtenen zwei Wachtmeiſter meiche keltteffotde grober Unfug vorliege, weshalb ſie die beiden Rubeltöref 5 glaubte ten, mit auf die Polizeiwache zu gehen. Einer der Beam mit ſeinen daß Gundt beabſichtiae, ſich zu widerſetzen. und aab ihm ge, In Gummiknüppel einen Schlaa ins Geſicht, ſodaß Blut epamale Arbeiter Michelbach gab heute zu. daß er infolge ſeinen Trunkenheit vom ganzen Hergana nichts mehr wiſſe. ſeſter 00 Zeugen beſtätigten indeſſen ausdrücklich, daß der Machge einaeſ allen Grund den Gummiknüypel gezogen und auf Gundt 101 gen habe. Gundt ſei ſofort bereit geweſen, zur Polize Au, zugehen. Die zwei Polizeibeamte blieben im Gegenſatze zu gand al ſagen der übrigen Zeugen darauf beſtehen, daß ihnen? de 5 gedroht worden ſei und in durchaus berechtiater Weiſe den ein Schlaa verſetzt wurde. Von Blutſpritzen wollen beſde warbfte 1 merkt haben. Da an der Glaubwürdiabeit der völlia einte⸗ geger Entlaſtunaszeugen kein Zweifel beſtebt. wurde Gundt von fallen 10 ihn erhobenen Anklage freigeſproche n. Die Koſten A Staatskaſſe zur Laſt.— Verteldiger.⸗A. Dr. Alt. Schwurgericht Straßburg 1 en Vor dem Schwurgericht Straßburg hatte ſich eln en arbeiter nach 17monatiger Unterſuchungshaft zu veran iſchen, 00 ſeine Frau erdroſſelt hat und, um die Spuren zu benkſolle⸗ 10 Terpentin übergoſſen und angegündet haben be ſelbſt behauptete, die Frau habe mit ihm gezankt, 1 nflaſche Feueranzünden zu lange Zeit brauchte. Die Terpen explodiert und die Frau habe vor Schreck einen a0 de 5 ten, während er ſelbſt kopflos floh. Der Mann wur prochſc Anklage des Mordes und der Brandſtiftung freige 2r da er jedoch bei ſeiner Verhaftung ein griffeſtes M. 6 Mon hatte, wurde er wegen verbotenen Waffentragens zu rden. Gefängnis verurteilt, die als verbüßt erflärt wur n mige Blaſen in den Pfützen. Weißliche Hagelkörner ehe 00 unter den Regen und hüpften in kleinen Sprüngen ho⸗ khülle 1004 der warmen Näſſe zerſchmolzen. Ein laues Rauſchen umichthme Gelärme der Straße. Blitz auf Blitz ſchleuderte ſeine die Hüger aus den grauen Wolken über die Dächer und zwiſchen ufzehn hen, mauern. Unruhig und ungeduldig maß ich die 0 deaagſiſ Schritte hin und die fünfzehn oder zwanzig 1l ie dieſe Anfahrt breit war. Auge 11 Ganz zufällig haftete mein gelangweilt umſehendes ahne, einem Paar, das anſcheinend ſchon die ganze Zeit reden am des Veſtibüls lehnte. Der Mann z ſte ge dene ÜUhr, ließ ihren Sprungdeckel ſpielen und ſtieß 4 v wieder in die Weſtentaſche. Ich wollte eben meinen Blic rau keineswegs beachtenswerten Vorgang abwenden, als ulehrte gen einer müd halbſeitigen Bewegung mir das Geſicht z 19 war ein blaſſes Geſicht, in dem ein Paar große, ganz 9 hinein, 15 wie leere runde Deffmmgen in einen dunklen Raum telle Nt wegungslos ſtanden. Ein ſehr kleiner Mund, deſſen ſott in e nicht die des Blutes zu ſein ſchien, ſchob ſich wie geſen nun untere Geſichtshälfze. Ihr gab ein tiefes Kinngrübchen e betonten Schlußpunkt. ich weic Betroffen zögerte ich einen Augenblick. Dann 1293 dem 0 fe Gang wie ein Tier im Käfig wieder auf. Aber als punkelgre der Torhalle zuſchritt, hatte ich das Gefühl, daß die 6 ſchon ſen Augen mir folgten. Ich hielt inne, den rechten Hillen, langgl⸗ Weitergehen gehoben, und drehte mich, faſt wider ir war, um. lind ſah der fremden Frau voll ins Geſicht. upſe Jeeſen erwachten in den dunklen Höhlen nun erſt die uneſch en zu glänzte in einem ungewiſſen Licht, wurde ganz hell, gs büreſeſe wie die Strudel eines unruhigen Waſſers. Und fähl en öe 0 eine Blutwelle die blaſſen Wangen der Frau, die bes. ach als wolle ſie einen Ruf ausſtoßen. Das Geſicht w kübr + Schritt auf ſie wurße at einen Schritt au u, Da— der Blich verſchleierte ſich, die dunklen Houeh eag⸗ wieder wie Deffnungen in Finſternis hinein, blaß voller Nenan, ſchlieſfen die Wangen wie zuvör. Und, das Geſi lig ihren, Leype, lichkeit, riß die kleine Frau faſt gewaltſam und itr. n ſch 05 15 oh lt 24 anmen 1 nd i e ſie im Hinuntergehen mit einer du berten Stimme ſagen:„und es läßt ja auch ſchon Dröhnend lachten die Handwerksleute auf, ee ber alhen haariges Dienſtmädchen, das ſich mit untergeſtellt aſchrie Renen 89 2. 4 i Maria und Joſef“ binau en rm vor die Augen hielt. zgigen Und ich ging langſam in den lauen, gleichmäßig 11. hinaus 44% ——— e c —+ Jdiehen, um bwenb enden ihre Vermögenswerte zu ent⸗ wa! die Stühigung zwiſchen Saar und Ruhr bezeichnet werden. zurm, daß dgtelten der Verhandlungen mit der Ruhr liegen om den 14. Auguſt 1028 — neue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Kusgabe] 8. Selte. Ar. 271 Jreltag. Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Die Eiſen⸗ und Stahlw je Lage der Deutſchen Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗Induſtrie im 90 l 1925 war nicht einheitlich. Teils hat ſie ſich gegen gleich verſchlechtert, teils iſt ſie im großen und ganzen bemein eulieden. Eine Beſſerung iſt nirgends eingetreten. All⸗ wird über den ſchlechten Zahlungseingang gek agt. Legir Lage der Eiſenfertigwaren⸗Induſtrie im märkiſchen wird durch die beängſtigende Ruhe auf dem Weltmarkte ch die kriſenhaften Erſcheinungen im Kohlengebiet auf das ſte getroffen. Sie hat ſich infolgedeſſen auch gegen ben wenigen Wast e verſchlechtert. Der Kampf um die niedrigen uſträge hat das Preisniveau auf einen außerordentlich Neguliern durchgängig verluſtbringenden Stand herabgedrückt. Die elſunge ng in Kundenwechſeln und Akzepten anſtelle der Ueber⸗ Wechſef Neift immer weiter um ſich. Die Schwierigkeiten, die eginnen ei der Reichsbank oder den Privatbanken unterzubringen, Hahlun erſchreckende Folgen zu zeitigen. Das Hinausziehen der Werten peele über die vereinbarten Zahlungsfriſten erſchwert den nicht we en Ueberblick über die Bonität der Kundſchaft und hat banzen Lach zur Untergrabung des Vertrauens und damit der 1—5 e ordenar er kleinen Beſchäftigun inzuk ende denlich fc tep pande ſchäftigung hinzukommende außer beingt Eingang der Jahlungen für⸗. Werke in die größten Schwierigkeiten, die baren Mittel lieg tehalter und Löhne zur rechten Zeit zuſammenzubringen. Steuern atſächlich ſo, daß die wenigen Eingänge zurzeit durch die begreifen und ſonſtigen Abgaben dahinſchwinden. Es iſt nicht zu 1„daß, in den Kommunalverwaltungen trotz der nachdrück⸗ ie anldlichen und ſchriftlichen Vorſtellungen der Organiſatio⸗ teuerzahl Sparſamkeit nicht ſo durchgeführt wird, wie dies die d Ve enden Gewerbetreibenden unter dem unmittellbaren Druck Jewechältniſſe tatſächlich tun. D M 98 5 Der Widerſinn, dauernd den der lehte den öffentlichen Kaſſen zum Teſl das vielfache wie in Einhalt n Friedenszeit zuzuführen muß, wenn nunmehr nicht bald de ledetan wird, zu Kataſtrophen führen, die alle ernſtdenken⸗ mente mit der größten Beſorgnis erfüllen. Tat Verhältniſe in der märkiſchen Fertiginduſtrie liegen in der dommun aß die Regierung, die Provinzen, Kreis⸗ und engeren Nmimu alverwaltungen ſich rückſichtslos auf das alleräußerſte uld n ihres Geldbedarfs umſtellen müſſen, wenn ſie nicht die wollen an der vielleicht noch abwendbaren Kataſtrophe tragen induſtri Die VPerhältniſſe in der märkiſchen Eiſenfertigwaren⸗ in 17 liegen zurzeit ſo ernſt und beſorgniserregend, wie ſie nur Rebachlet wonſhlahteſten Zeiten der zurückliegenden Jahrzehnte en. der N Lage der Remſcheider Werkzeug⸗Induſtrie, rantdenberger Hämmer., Aekte, Bell. und der Sueinduſrke. der Velberter und Radevorm⸗ f 4 den. Eſſen-verſtändigung zwiſchen Saar und Ruhr Lerhandſgentlich der am Montag in Düſſeldorf aufgenommenen gebietes ungen zwiſchen Vertretern der Schwerinduſtrie des Saar⸗ einer offtgſ der deutſchen Rohſtahlgemeinſchaft entnehmen wir ziöſen Verlautbarung der Handelskammer zu Saarbrücken: keit 5 Montagsverhandlungen können angeſichts der Schwierig⸗ ener E aterie als nicht ausſichtslos für das Zuſtandekommen die Ruhr auf die Beſti des Luxemburger Ab⸗ m eſtimmungen des Luxemburger ſennmen ma ſ wünſch. In dem Luxemburger Ab⸗ 636000 Naren für die Saarwerke die gleichen Kontingentszahlen onnen Fertigerzeugniſſe und je 53 000 Halbzeug und tingent nannt worden, wie ſie jetzt als ſchwerinduſtrielles beſtimmt 0 Saarzollabkommen aufgeführt ſind. Weiter war fluſchrän aß die Kontingentsmengen den gleichen Produktions⸗ hat(urzeit n unterliegen ſollten, wie ſie die Rohſtahlgemeinſchaft zun, daßen 35 pct.). Die Rohſtahlgemeinſchaft fordert Aecchräntunuech das Kontingent des Saarzollabkommens der gleichen ius wird d0 unterworfen werden ſoll. Von der Saarſeite n ihrer 6 emgegenüber geltend gemacht, die Saarſchwerinduſtrie bunchung geſamtheit ſei 15 5 nicht mit der Luxemburger Ab⸗ eultionsfe nverſtanden geweſen, da ſie im Verhältnis ihrer Pro⸗ inen 91 igkeit und des bisherigen* nach.e fupllſen kontingenel zu geringen Anteil an dem Lu xemburger Geſamt⸗ und den beiden anderen Beteiligten, nämlich Lothringen Wfauf urg, zugebilligt erhalten hätte. Die Saar weiſt ferner bülaſtun Fendch die Luxemburger Abmachung keinerlei geldliche ſtale inſic Saarinduſtrie, wie ſie ſetzt in Frage komme, gebracht algemeinf chtlich der Einigung mit Lothringen fordert die Roh⸗ dahlenden dhaſt, daß die von der Saarinduſtrie an Lothringen zu ugen! gaben keine zu große Höhe annehmen, eine Forde⸗ us 10 die in ſchwierigſter Lage befindliche Schwerinduſtrie ird noch ein gehen dürfte. Die endgültige Löſung der Frage ne längere Zeit in Anſpruch nehmen. 0 chlöſſer⸗ und Beſchlaginduſtrie iſt unein⸗ aren⸗Induſtrie im Juli heitlich. Die Umſätze ſind teilweiſe zurückgegangen und die Auf⸗ träge laufen nicht in ausreichendem Maße ein. Die Waren werden, um Geldmittel flüſſig zu machen, verſchlechtert, Preisdrückerei iſt eine allgemeine Erſcheinung 705 ee werden aus dieſen Gründen ungünſtig eurteilt. Im Export iſt die Geſchäftslage kaum günſtiger. Die Auf⸗ träge reichen nicht überall aus und die Zukunftsausſichten ſind wenig erfreulich. Die Kündigung des ſpaniſchen Handelsvertrages hat in Induſtrie und Handel lebhafte Beunruhigung gervorgerufen, da Spanien ein gutes Abſatzgebiet war. In der Baübeſchlag⸗In duſtrie hat die Beſchäftigung und der Auftragseingang im Monat Juli weiter nachgelaſſen. Größere Aufträge werden von der Kundſchaft faſt garnicht mehr erteilt, da dieſe ebenfalls ſehr unter der Verſteifung des Geld⸗ marktes leidet und größere Poſten nicht mehr auf Lager legt, ſondern nur das Nötigſte kauft. Ganz beſonders hat die nduſtrie unter dem ſchlechten Eingang der Außenſtände zu leiden, Ziel⸗ überſchreitungen von 3 und mehr Monaten kommen häufig vor. Andererſeits halten ſich die Rohmateriallieferanten ſtreng an ihre Zahlungsbedingungen und berechnen bei kleinen Zielüberſchrei⸗ tungen Vorzugszinſen, die von der Kundſchaft ſelbſt bei größeren Zielüberſchreitungen nicht hereinzubekommen ſind, ſo daß ſich dieſer Zuſtand in der weiterverarbeitenden Induſtrie ſehr unangenehm bemerkbar macht und der ohnehin ſehr geringe Verdienſt durch die hohen Kreditzinſen und Bankſpeſen wie Steuern und ſonſtige Un⸗ koſten faſt reſtlos aufgezehrt wird. Für den Monat Juli iſt aus dem Induſtriebezirk.s Kreiſes Herrſchaft Schmalkalden nicht viel Veränderung zu melden. Die Verhältniſſe hinſichtlich Beſchäftigung ſind in den verſchiedenen Artikeln ziemlich verſchieden. Bohrerfahriken haben zu tun, in Zangen iſt die Beſchäftigung nicht befriedigend, in Nadeln und Ahlen iſt ſie etwas beſſer. Löffel, Striegel und einige andere Artikel haben jetzt die jedes Jahr um dieſe Zeit wiederkehrende ruhige Periode. In der geſamten Induſtrie bleibt die permanente Klage wegen der Kapitalknappheit die größere Kraftentfaltung lähmt und ſchwächere Firmen zum Erliegen bringt. Es ſind wieder Fälle von G eſchäftsaufſicht in dieſem Monat zu verzeichnen, Die hohen Steuern wirken au Induſtrie und Handel je länger deſto mehr erdrückend. Es werden vielfach Klagen gehört, daß die unteren Organe der Finanz⸗ behörden rigoros vorgehen, während von oben immer wieder die tröſtlichen Verſicherungen von„tunlichſter Berückſichtigung der ſchweren Lage der Induſtrie“ erklingen. In der Süddeutſchen Eiſen⸗ und Stahlwaren⸗Induſtrie haben ſich die Verhältniſſe gegenüber dem Vormonat weſentlich nicht geändert. Der vorliegende Auftragsbeſtand erſtreckt ſich in der Hauptſache auf das Inland. Alle Verſuche, das Auslandgeſchäft weiter zu beleben, ſind an unſeren hohen Geſtehungskoſten geſchei⸗ tert. Der Zahlungseingang iſt äußerſt ſchleppend. —. * 2 „o⸗ Die Großhandelsindexrziffer. Die Großhandelsindexziffer vom 12. Auguſt iſt gegenüber dem Stande vom 5. Auguſt von 133,8 auf 134,2 geſtiegen. Wormſer Mühlenwerke.⸗G. vorm. L. Landsberg. Worms. Die Geſellſchaft(Aktienkapital 250 000.), die ihre Mühle ver⸗ pachtet hatte, hielt ihre.⸗V. in Frankfurt a. M. ab. Laut Fr, Ztg. genehmigte die.⸗V. die Regularien mit 27 PpCt. Dividende aus 7110.4 Reingewinn, der anormal niedrig eweſen ſei, da 1924 noch Steuern aus 1923 aufzubringen geweſen ſelen. Für 1925 hoffe man, eine höhere Dividende verteilen zu können. Deviſenmarkt Holländiſcher Gulden inkernatfonal feſt Der europäiſche Deviſenmarkt war auch geſtern ruhig. Die Kursbewegungen waren minimal und zwar für Weſtdeviſen etwas e und für Norddeviſen zur Schwäche neigend. International efeſtigt lag lediglich der holländiſche ulden. Es notierten heute früh: London gegen Paris 104(1045), London gegen Brüſſel 1074(1076), London gegen Mailand 184 (13470), Kabel gegen Schweiz 515,50, London gegen Schwelz 2504 (2502), Paris gegen 2405, Mailand gegen Schweiz 1865 (1860), Halland gegen Schweiz 2076(208%), Kabel gegen Holland 248%½%(2487,6), London 9 gen Holland 1207(1208), London gegen Kriſtiania 2640(2625), ondon gegen e 2130(2125), London gegen Stockholm 1805, London gegen rgentinien 3375, London gegen Kabel 4,85,75. In Reichsmark koſten: der Dollar 4,20„, engl. Pfunde 20,40, Frankreich 19,60 Pfg., Schweiz 81.50(81,55) Pfg, Italien 15,20(15,15) Pfg., Holland 1,69(1,68,90) AI, Prag 12½4, Kriſtianſa 77,30(77,60) Pfg. Kopenhagen 95,75(90,15) 7 0 Stockholm 1,12,00, Brüſſel 18,90 Pfg., Madrid 60,50(60,45) Pfg., Argentinien 1,69,70 l. Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 13. Aug. Das Kursniveau war heute am Aktienmarkt leicht befeſtigt, auch feſtverzinsliche Werte hatten etwas feſtere Tendenz. Es notierten: Rheiniſche Hypothekerbank 58., Badiſche Anilin 123 bz.., Mannheimer Verſiche ung 58., Benz 52., Dinglerſche Maſchinenfabrik 18., Knorr, Heilbronn 49,50 bz., Portland⸗Cementwerk, Heidelberg 67., Wayß u. Freytag 67., Weſterregeln Alkaliwerke, Stamm 130., Zuckerfabrik Waghäuſel 56 bz.., 4 und 395 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank⸗Pfandbriefe 4,9., 6 proz. Großkraftwerk Mann⸗ heim, Kohlewanleihe 9,25., Zellſtoffabrik Waldhof 9 bo G. O von der Mannheimer Börſe. Von Montag, 17. Auguſt ab ſind 5,1 Mill. R Stammaktien der Werger⸗Brauerei .⸗G., Worms, und 15 500 Stück zu je 200 R⸗, 2000 Stück zu je 100.„ und 4,1 Mill. Re/ Stammaktien der Pfälziſchen Hypothekenbank, Ludwigshafen, 23 000 Stück zu je 100 R. Ser. 5/14, 9000 Stück zu je 200 R⸗ Ser. 15, gleich den bisher zugelaſſenen Aktien an der hieſigen Börſe lieferbar. Offizielle preiſe der Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannbeim ohne Sack zahlbar in Reichsmark Preisnotterungen vom 19 Auguſt 1925. Weizen, inländiſcher neuer 28,50 27.— JWeizenbrotmehl Sp. 31.—82,.— „ ausländiſcher 29,75—31.—[Roggenmehl Sept. 81.—3¹.50 Roggen, inländiſcher neuer 22.—22,25] Weizenkleie mu Sa- 12.25—12.50 ausländiſcher 23.— 28.50 Trockentreber 17.50—18.50 Drau⸗Gerſte(neue) 20.——28.50] Rohmelaſſe—.—— — 5 21.——22,50][ Wieſenheu, loſe.10—.10 afer inländiſcher———.—[Rotkleehen——— „ ausländiſcher 20,30—22,25] Luzerne⸗Kleehen.20—.— Mais gelbes mit Sack 22,75—23.—Preß⸗Stroh— ͤ—75— Weizenmehl Spez. O Sept. 40.——41,.— JGebundenes Stroh—ͤ— Raps, mit Sack, 41.— 42.— Verkeilungspreiſe für die 1. Hälfte Auguft 1925: Weizen, inländ.—, ausländ. 29,50? Roggen, ausländ. 22,50: Hafer, La Plata 19,00, amerik. 19,50, canad. 21,00; Gerſte, Vraugerſte, auſtral. 29,50, andere Sorten 25,50, Futtergerſte 20,50 Mals; gelbes 22,00.A. Berliner Metallbörſe vom 13. Auguſt Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 12. 18. Aluminium 12.. Elektrolytkupfer 139.25 139,25 in Varxen.45.2,30.45⸗2,50 Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.—.— Blei—.——.— üttenzinn—.——.— RohzinklBb.⸗Pr.) 72—79 72.•78,0 ickel 3,40-.50 8,40.,50 do.(fr. Verk.—.——.— Antimon 1,28..30 1528•.30 Plattenzink 65..66,0 68.0⸗86.0 Silber für 1 Gr. 96-97 95 75•96 78 Aluminium 2,35-2,40 2,38⸗2,40 Platin p. Gr, London 13. Auguſt. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v 1010 Kg. 12. 13. 122. 13 Blei 36,90 37.08 Kupfer Kaſſa 62.30 62,20 beſtſelect. 68,.— 66,— Zint 36,25 4680 do. 3 Mona 63,50 63,50 Nickel—.——.— ueckſilbe 14,25 14,½5 do, Elektol. 68.25 68,25] Zinn Kaſſa 258.75—.— J Regulus— 1·: Bühler Obſtmarkt vom 11. Aug. Pfirſiche 70—75, Früh⸗ zwetſchgen 16—17, Aepfel 18—20, Birnen 35—40, Mirabellen 35—40. Frühmarkt vom 11. Aug.: Frühzwetſchgen 13—14 Pfg. pro Pfund. Frühmarkt vom 12. Auguſt: Frühzwetſchgen 17—418. Vereinzelt wurden auf dem heutigen Frühmarkt bis zu 20 Pfg. bezahlt. Es wurden aber auch Zwetſchgen für 13 Pfg. abgegeben. Eine unbegreifliche Preisſpanne. ie Anfuhr für den geſtrigen Abendmarkt und den heutigen Frühmarkt war gering, aber trotz⸗ dem der Markt ſchleppend. -: Obſtgroßmarkt in Neuſtadt a. 9. Der Obſtgroßmarkt hatte einen ungemein ſtarken Abſatz bei großer Kaufluſt zu verzeichnen Erzielte Preiſe pro Zentner: Trauben 55., Pfirſiche 40—80, Zwetſchen 15—25, Birnen 15—30, Aepfel 20—25, Pflaumen 15 bis 20, Reineklauden 20—30 und Mirabellen 20—30 l. 4 -: Schweizeriſches Vieheinfuhrverbok. Der ſchweizer. Bundes⸗ rat hat mit ſofortiger Wirkung alle Vieheinfuhren aus dem Auslande verboten. Nur die Grenzſtädte Baſel, Genf, und Lugano genießen eine Ausnahme und dürfen wöchentlich je 20 Wagenladungen beziehen. Es heißt, daß dieſes Verbot infolge der großen Einſchleppungsgefahr von Viehſeuchen erlaſſen wurde. Es dürfte ſich aber auch hier um ein Entgegenkommen der Regierung gegenüber den Metzgern und der ſchweizeriſchen Landwirtſchaft handeln, die ſich in letzter Zeit wiederholt über die ſtarke Konkurrenz des Auslandes beklagten. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Dulsburg⸗RKuhrork vom 13. Auguſt Das Geſchäft an der Börſe war wiederum[ehr ſtill. Nach Mannheim wurden faſt keine Reiſen abgeſchloſſen, doch blieben die ſeitherigen Frachten mit 1,00„ ab Ruͤhrort und 1,15 K ab Kanal beſtehen. Die Fracht für Exportkohle ging um 10 Pfg, zurück. Man bezahlte 1,00„ für die Tonne mit freiem und—0 1 inkl, Schleppen. Belebung der Nheinſchiffahrt Aiu- Baſel, 12. Aug. Die Niederſchläge der letzten Woche haben die Waſſerverhältniſſe des Rheins wieder günſtiger geſtältet, b0 daß im Baſeler Rheinhafen nach fünfwöchentlichem Stilliegen er Schiffahrt wieder ein Dampfer mit zwei Schleppkähnen kal⸗ aufwärts angekommen iſt. —— Sportliche Rundſchau Mannheimer herbſt⸗ pferderennen ür Wehben letzten Tagen ſtattgefundene Nennungsſchluß daden,Badean dicaps der am 6. 9. und 13. September an da⸗ wanen iſt wied, Meeing ſich anſchheeßenden Mamaheimer Herble preinſgen 1 vorzüglich ausgefallen. Die 6 Ausgleichsrennen Nece, Nen nen Unzerſchrltten, durchſcnittich glſo 40 Pierze 40 än-Ausgleich 5% Am ſtärkſten wurde mit 58 Rennungen der ſ0 der fie 10 bedacht, ein Flachrennen üder 2000 Meter, dem mit gt. Veide ungen der Donau⸗Ausgleich über 2400 Meter nach. Aan 48 Kilo Rennen ſchreiben dem Handleaper ein Mindeſtgewicht ousehleicher die r. o daß man darauf geſpannt ſein darf, wie der ſaſſen wirde umfangreiche Gelelcdee bede⸗ Gewichtsberteilung rech,ſarken Ne. Nach dieſem ausgezeichneten Ergebnis darf auch echnet werden nnungszahlen für die 15 Altersgewichtsrennen ge⸗ die am nöchſten Dienstag(18. Auguſt) ſchließen. ——— Verein f Handball don Raſenppiele Mannheim—, pereln für delbes⸗ 5 ungen Neckarau:3(nach Verlängerung) Bum aen ſi antſchenun piele um den Handballpokal für Senjoren ſhaften.en ele auf 5 Phönixplatze die 1. Mann⸗ for den ndend und..O. Das Spiel war keine Propaganda unte n; 0 ort, es arkete in der 2. Halbzeit ſtark aus und richten Gatgeſſu ühe zu Ende hrt werden. Die Urſache zu er nicemtder beiden unſeun 1 12 e S r nötigen Strenge durchgriff. 925 enwanhſeef tung des Herrn Reutz(.T. B. Waldhof) durch⸗ Ichn clich der ſ0 und unparteiiſch. Bei der.f,R.Elf machte ſich Fet ſpielte chwere Kampf des Vortages bemerkbar, die Mann⸗ Mam.— 118 Ausnahme des Torwächters nicht in der ſonſtigen Imn ncgat körpe gdar, gegenüber der zunmeiſt ſchwathen..⸗ verdient. Sehr gute Leiſtungen zeigten der Torwächter und Mittel⸗ ſtürmer. ..O. war in der 1. Halbzeit durchweg leicht überlegen, konnte aber Hügel im...⸗Tore nicht überwinden. Allmählich wurde das Spiel ausgeglichener und es entbrannte ein mörderiſcher Kampf um die Führung. Halbzeit:0. Bald nach Halbzeit ſchoß.f. R. durch den Halbrechten Kehl das 1. Tor. Das Spiel wurde nun immer ſchärfer, auch das Publikum machte ſich unangenehm bemerkbar. 5 Minuten vor Schluß der regulären Spielzeit glich Neckarau durch den Mittel⸗ ſtürmer Stutz aus. In dem nun entbrennenden Endlampfe gelang es keiner Partei mehr, das Siegestor zu erzielen. Ergebnis der regulären Spielzeit:1. In der Verlängerung von 2 mal 10 Minuten war Neckarau beſſer und erzielte in der 3. und 7. Minute durch Stutz 2 weitere Tore, die den Sieg ſicherſtellten. Kurz vor Schluß mußte der ...⸗Spieler Kehl, in eines Zuſammenpralls verletzt, aus⸗ ſcheiden. Mit dieſem Siege gewann.O. Neckarau den vom .F. E. Phönix anläßlich der Sportwerbewoche geſtiſteten Pokal für die Handballſpiele der Senioren. 8. Leichtathletik Nakionale Weitkämpfe des M. J. C. Phönlx Am Samstag(15. Auguſt) nachmittags u.(16. Auguſt) und nachmittags veranſtaltet der M. F. C. Phönix auf einem kämpfe. den Höhepunkt der Veranſtaltung werden die zwei großen Staffeln„Heldengedächtnisſtaffel“(3100 Meter) und„Gefallenen⸗ e(Schwedenſtaffel) bilden. Der Meldeſchluß iſt rocht günſtig ausgefallen, es 75 ca. 20 mit ea. u den Teilnehmern u. a. zwei deutſche des Rhein⸗Main⸗Sgar⸗Verbandes und mehrere Badiſche und Vereinen: B. f. B. Stuttgart, Karlsruher Fußballverein, Karlsruhe, Pfalz Ludwigshafen, M. T. G. und Polizeiſportberein Mannheim und Heidelberg. zirksmeiſter gemeldet. Die Staffeln werden beſtritten von ee e bei der 4 nationale leichtathl. Wett⸗ ereine Itmeiſter, zwei ſüdd. Meiſter, zwei ſüdd. Meiſterinnen, vier wülrtt. Meiſter, zwei Meiſter e⸗ Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur i. V. H. A. Meißner: önix . f. R. Mannheim, Ueber 100 Meter Konkurrenz von Karlsruhe, Trier und Stuttgart ſtoßen. Der 200 Meter Hürdenlauf wird eine Wiederholung der ſüdd. Meiſterſchaft ſein. Dieſelben Leute, die in Frankfurt um die ſüdd. Meiſterſchafts⸗ würde kämpften, werden auch hier am Start erſcheinen. In den mittleren Strecken werden ſich Stuttgart und Karlsruhe erbitterte Kämpfe liefern. Im 5000 Meter Lauf wird der badiſche Langſtrecken⸗ läufer Sabjetzky⸗Freiburg ſich mit dem Meiſter des Bezirks Mittel⸗ baden und den im Kommen dbegriffenen V. f..⸗Mann Back und dem 2. Meiſter des Rhein⸗Main⸗Saar⸗Verbandes um die Sieges⸗ palme ſtreiten. 1 In den Wurfübungen werden der Südd. Meiſter Junlum⸗Ludwigsh., Schauffele⸗Stutgart, Adams⸗Trier und Almmeſte Blink⸗Mann——5 ſ intereſſante Kämpfe liefern. In den Damenkonkurrenzen ſehen wir die Südd. Meiſterin Frln. Oberſt und Frln. Gladitſ Hartgen e im Kampfe mit den Damen des V. f. R. Mannheim und des Fuß⸗ 80 tmpf e Jugendwettkämpfe werden am Samstag nachmittag ausge⸗ tragen ae die beenen eee der Sanierenzen renzen werden am Sonntag von vormittags ab erledigt, wä nachmittags die Entſcheidungen fallen——5 ee en Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Ruguſt Mbdein⸗Pegel 5. 8... It eser-egeiſ* 7.[a. u. ll. Schuſerinſel“ 30 1. c2 Mannbelm.182.78.22 2, 71fe 89 84df 80 400 70 eilbrenn, 10 5— 882 8 Maxanz 5 Mannbeim 1808.27ù2. aub,„„ ee ſebln„„.68.70.86 Waſſerwärme des Rheins: 20½ K. 2 8282 Druckeret Or, Oaas. E. 9. 2. Drucker und Verleger: Mannheim Herausgeber, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. 9.., Verantwortlich für den volitiſchen Tell: Hans Alfred Meißnerz für das ffeuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Weltz bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz keir übri ich im Vorteile; di lus genügte zum Siege. Igen delgte die Mannſchaft laene Kendinaln und ſiegte werden die Mannbeimer Läufer Apfel, Hebel, Neumann auf gute Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande,— für Anzeigen: J. Bernbardt. 5 1 1 79 17 1 W 0 lte N neh W *-A KAA KEXIAAA Jreitag, den 14. Auguſt ſt 12— Billige Tümple 6. Seite. Nr. 371 Faſt neuer weißer Kinderwagen 1 Kinderſtuhl, 1 Baby⸗ korb, 1 Gasherd wegen Platzmangel bill. zu ver⸗ Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es nach dessen unerforschlichen Ratschluß gefal- Statt besonderer Anzeige len, meine liebe— 9 55 kaufen Adreſſe in der jelge„Tante, i 55 4. Unseren Verwandten und Bekannten teilen wir mit, eet Seregelke⸗ 1318 daß unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante FToedernrolle u guten Oü, 140— 50 Zktr. Tragkraft, Frau aut erhalt. zu verkauf. Damenstrũmpfe schw-arz und 48 geb. 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Kätchen Weber geb. frisch Fritz Frisch, Postsekretär Christian Weber und Kinder Margarete Ullrich Wwe. und HKinder Die Beerdigung findet am Samstag, 15 August 1925, nachm. 3½ Uhr, statt. Kurt geb. die ewige Heimat genommen. Stille statt. Todes-Anzeige. Der allmächtige Gott hat unser herzensgutes Mütterle frau Wilhelmine Lenhardt wWiwe Grün am 11. August d. J. nach langem Leiden, wohlvorbereitet zu sich in Die Beerdigung fand auf Wunsch der Verstorbenen in aller Mannheim, 14. August 1925. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim P5, 15 Mary Jung ses. Eaben Vermählte Klrehliche Trauung: Samstag, 15. August 1925 Spitalkirche, E 6, 12 Uhr Jung 910³⁰ 1465 gesunden im Aſter von 46 Jahren. hiesigen Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige. Nach kurzer, schwerer Krankheit verschied allzu rasch, wofhſvęr- sehen mit den hl. Sterbesakramenten, unsere ſiebe gute Mutter, Frau Anna Meckler Wwe. geb. Kuhmann MANNHEIM(G 2,), den 13. August 1925. Im Namen der traueruden Hinterbliebenen: Friedrich Meckler. Die Beisetzung findet am Samstag nachmittag 2 Uhir von der Das Seelenamt ist Montag ½/ 10 Ufr in der unteren Pfarrkirche. Von Beiſeidsbesuchen bitte absehen zu wollen. vereinfacht das für die Offene Stellen. Zuverläſſiger Fuuber Han mit flotter Handſchrift und Rechnen, von Zeit⸗ ſchriftenvertrieb 41408 ſofort geſuch t. Vorzuſtell m. Zeugniſſ. von—11 u.—6 Uhr. 8206 Prr 8 7 Kaufmann 5 schlafen ist. zu nehmen. aus statt. Mannheim, 13. August 1925. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein innigstgeliebter Gatte, Pflegevater, Bruder, Schwager u. Onkel Rudoli Bernhard heute morgen/ 1 Uhr im Alter von 53 Jahren 78 nach kurzer, aber schwerer Krankheit ent- Von Beileidsbesuchen bitte ich Abstand Die Beerdigung findet am Samstag, den 15., nachmittags /2 Uhr von der Leichenhalle In tiefer Trauer: Frau Ernestine Bernhard gen. 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Wird Sie der Versuchung erliegen? bie Antwort gibt der Fim in einer leiden- schaftlich bewegten Handlung, die zum 05 zu stärkster N anschwillt. 9 8 — Dieser amerikanische Großfilm ist als der gewaltigste der bis fetat erschlenenen amerikanischen See- filme anzusprechen. Er zeigt den Untergang der Armada. Die See- schlacht von Santiago in ihren Phasen ist zu sehen, die großen Linienschilte„Maria Theiesia“, „Christoph Columbus“ gehen unter. Aufang.30 u..30, letrie Vorsfellung.30 Uhr. [Schwäb. Hall) am 16., 23. und 30. August 1925 nachmittags 5 Uhr auf der grossen Freltreppe der Miehaellskirche Mysterfensplel von Hugo v. Hofmannsthal In Szene gesetzt von Dhektor Robett Braun edetmann“ Leopold Biberti v. Landestheatet Stuttgart a. G. 250 Mitwirkende Preise der Plätze: num. Platz M. 5 u. M. 3 Platz M. 2, Steh- 8126) atz M. 1. Die Welt- Sensalon! Der giößte Expeditions- und Jagdiilm 5 ailer Zeiten und Völker: 6 Akte. under Wnädnis Dieser Film führt uns in bis vor kur- zem noch uneriorschte paradiesische Gegenden Britisch- Ostafrikas. uef hin Zebras, Giraffen, Antilopen aller Art, Schakale, Elefan- Leoparden ten, all diese Tiere, die in jenen Gegenden in ungezählſen Scharen noch leben sind uunchtbaen Mühen und Entbehrungen hat der amerikaner Johnson und seine unerschrockene junge Gattiin eine Ex- pedition unternommen über den Kenja nach den abessinischen Grenzgedielen Man hatte hierbei Gelegenheit, die Raubtiere dieses Etdteils mit der Kamera zu belauein und Auinahmen herzustellen, die bisher noch von keinem menschliehen Auge gesehen ein in die Wildnis. wurden. Nashörner, und Löwen Unte umer größter Lebensgefahr für die Be- teingten im Bild festgehalten worden, und stellen ein unausſöschliches Doku ment lodesverachtenden Forschergeistes 8344 dar. pelngtkiſel Der Leidensweg eines tapferen kleinen 2— Mädels. 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