1 ne eer eee — nnnne Samsfag, 15. Auguft annh eimer Mannheimer General Anzeiger Neee1d.Hertg 1925— Nr. 373 eitung Paßet 8 del Borausgahlung ein altige Iar Armen Anzeigen ab. N Reklamen—4 K⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Streits,—— erechtigen en Erſatzanſprüͤchen für ausgefallene beſchräa e Aiusgaben aber ſür derio tele Mufnabmne von An⸗ Gerichisſt. Mannbeim. + Deilagen: Sport und Spiel Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung. Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik ⸗ Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Eine Londoner Konferenz mit Deutſchland? In Erwartung von Briands Antwortnote —9 bondon. 15. Aug.(Von unſ. Londoner Vertr.) Es wird alk daß die franzöſiſche Note Anfang der nächſten Woche in 70 ct werden wird. In diplomatiſchen Kreiſen iſt man vortun, nung, daß, falls die Aufnahme in Berlin den gehegten Er⸗ kwichen d entſpricht, vorbereitende Beſprechungen lehung den Inſtanzen der verſchiedenen Außenämter mit Einbe⸗ beanud Deutſchlands gegen Ende dieſes Monats in London unen würden. 5 Kanzler und Außenminiſter in Urlaub ſen Acerln. 16. Aug.(Von unſ. Berl. Büro). Da nach den neue⸗ vor E eldungen aus London mit dem Eintreffen der Briand⸗Note Rei, 5 e nächſter Woche ſchwerlich zu rechnen iſt, haben der anzler und der Außenminiſter geſtern abend Berlin verlaſſen. nach iſt nach Wyck auf Föhr und Dr. Streſemann beide ordernen gefahren. Nach dem Eingang der Note dürften die n Miniſter zwar vorübergehend nach Berlin zurückkehren, jedoch Wenme zunächſt noch keine weittragenden Entſchlüſſe der Reichsre⸗ veitere zu erwarten. Man ſieht nämlich jetzt ſchon voraus, daß die vorb n politiſchen Beratungen erſt durch juriſtiſche Sachverſtändige ereitet werden müſſen. Einberufung ds Auswärkigen Ausſchuſſes? dueſen parlamentariſchen Kreiſen verlautet, daß der Auswärtige ſprech uß des Reichstages zwiſchen den 18. und 22. Auguſt zur Be⸗ k der AWacerdote Uber den Sicherheitspakt einberufen wer⸗ Einladung Streſemanns nach Genf! 2 Wie ſich d 2 25— „Völker er„Vorwärts“ aus Genf melden läßt, verlautet in gertraclundskreiſen, daß Dr. Streſemann zu der ichen Beſprechung am 1. September mit Chamberlain, Vandervelde eingeladen werden wird. Man glaubt, Beſprechung den Abſchluß des Sicherheitspaktes fördern enſo ſollen die oſteuropäiſchen Probleme in direkter en gnnit dem iſchechiſchen Außenminiſter Beneſch und dem ahme Außenminiſter behandelt werden. Mit einem deutſchen Wölkerbungeſuch in den Völkerbund für die Septembertagung des lunds ſel ede werde nicht mehr gerechnet. Die Aufnahme Deutſch⸗ eventl. auf einer Sonderkonferenz im Winter durchzuführen. 0 Die engliſche delegation für Genf bund ſekretoriſammlung wird nach einer Mitteilung des Völkerbunds⸗ klats wie folgt zuſammengeſetzt ſein: Führer der Delegation amberlain. Von weiteren ebenfalls führenden Mit⸗ auch ſeen genannt Lord Robert Cecil und Herzogin von Atholl, Goreign itglied des Unterhauſes iſt, ſowie der Rechtsberater des In Office, Sir Cecil Hurſt. doriſer Stimmungsmache gegen deutſchlaud Ten bernn. 15. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Feutſchwerſucht in ſeinem heutgen Leitartitel über die Stelung Ereigniſſe ands zu den Londoner Beſprechungen die deſſen Potder letzten Monate ſo darzuſtellen, als ob Deutſchland, London 11 tit ſeit langem darauf gerichtet ſei, die Dinge zwiſchen udoner S ris auszunutzen, durch den günſtigen Ausgang der Schon dz Beſprechungen in große Verlegenheit geraten wäre. n E die prinzipielle Einigung über die Sicherheitsfrage hamberlain und Briand in Genf habe Deutſchland ein⸗ ſein Manöver fehlgeſchlagen ſei: Es ſei aber Streſe⸗ möglich geweſen, von ſeinem Paktvorſchlag zurückzu⸗ r mußte der Diskuſſion weiter Folge geben, um nich le engliſche Delegation auf der Septembertagung der Völker⸗ hat t Briand ſtrebt geweſen, den deutſchen Nationgliſten, die dem Pakt feindlich gegenüberſtehen, entgegenzukommen, in der Weiſe, daß er in ſeiner Rote vom 20. Juli nationaliſtiſche Jorderungen aufgenommen habe. Im ganzen habe die deutſche Note den Weg zu weiteren Verhandlungen offen gelaſſen. Streſemann aber habe ver⸗ ſucht, die Diskuſſion zu erweitern und zu komplizieren. Die Note verrate aber den Hintergedanken, die Schuld an einem eventuellen Scheitern des Paktes Frankreich aufzubürden. Zudem habe man in Deutſchland erwartet, daß die Note große Differenzen zwiſchen Lon⸗ don und Paris heraufbeſchwören würde. Es liege nun nach Been⸗ digung der Londoner Beſprechung an Deutſchland, ſeine Haltung zu präziſteren, ſchreibt das Blatt weiter. Das Kabinet Lutzer⸗Steeſe⸗ mann habe immer mit zwei Strömungen zu rechnen, die ſich in Deutſchland immer zeigten, wenn es galt, eine wichtige Entſcheidung zu treffen. Auf der Linken wolle man die Einberufung einer Kon⸗ ferenz beſchleunigen, auf der Rechten aber mache man geltend, daß ein Pakt für Deutſchland kein Intereſſe hahe, wenn man den For⸗ derungen der Note Streſemanns nicht Rechnung Die nationali⸗ ſtiſche Theſe ſei die, daß der Geiſt des Vorſchlags der deutſchen Re⸗ gierung verkannt werde, wenn man die unbedingte ſchiedsrichter⸗ liche Entſcheidung vor der Ergreifung jeder Sanktion ablehne. Die Campagne, die gegenwärtig von nationaliſtiſcher Seite gegen Stre⸗ ſemann geführt werde, habe nur den Zweck, Streſemann bei den kommenden Verhandlungen inſtand zu ſetzen, gewiſſe elementariſche Forderungen der Alliierten mit dem Hinweis darauf abzulehnen, daß er deren Annahme vor der öffentlichen Meinung ſeines Landes nicht verantworten könne. Der Schluß des„Temps“ Artikels zeigt deutlich, daß das Blatt wenig Neigung hat, Deutſchland bei den kommenden Verhandlungen das Recht einzuräumen, ſeine Vorſchläge zu verteidigen. Dieſe Auf,⸗ faffung iſt typiſch für die nationaliſtiſchen Kreiſe. Entweder nimmt Deutſchland die von den Alliierten aufgeſtellten Bedingungen an, oder es wird beſchuldigt, ſich von den Paktverhandlungen zurück⸗ ziehen zu wollen. Skrzynski noch immer in Paris Am Freitag vormittag empfing Briand in Paris den polniſchen Außenminiſter und überreichte ihm die franzöſiſche Antwort⸗ note an Deutſchland. Der polniſche Außenminiſter erklärte gegenüber Preſſevertretern, er habe nicht den Eindruck, daß Deutſch⸗ land vor der nächſten Sitzung des Völkerbundes auf die franzöſiſche Note antworten werde. Er habe aber die Abſicht, wie im ver⸗ gangenen Jahre, ſo auch diesmal den Sitzungen des Völkerbundes beizuwohnen. Alle Beſtimmungen, die man zur Löſung der Sicher⸗ heitsfrage treffen werde, würden ſich unbedingt im Rahmen des Völkerbundspaktes und auch des Genfer Protokolls halten. das offizielle Rommuniquẽ Im Anſchluß an die Pariſer Kabinettsberatungen vom 9285959 wurde folgendes Kommuniqus verbreitet: Außenminiſter Brian Kenntnis von dem Text der Antwortnote gegeben, die an Deutſchland über den Abſchluß eines Sicherheitspaktes gerichtet wer⸗ den ſoll und über die ein vollſtändiges Einverſtändnis zwiſchen dem britiſchen Miniſter des Aeußern und der franzöſiſchen Regierung erzielt worden iſt. Der Kabinettsrat hat dem Miniſter des Aeußern einſtimmig ſeinen Dank für das erzielte Ergebnis ausgeſprochen. Der Text der an Deutſchland zu richtenden Antwortnote wird, nach. dem er den alliierten Regierungen zur Kenntnis gebracht iſt, Deutſchland übermittelt werden. Eine amerikaniſche Stimme „New Statesman“ in Newyork ſchreibt zu den Londoner Be⸗ ſprechungen u..: Wer könnte ſich erinnern, daß jemals ſeit dem Kriege amtlich von keiner Uebereinſtimmung zwiſchen engliſchen und franzöſiſchen Staatsmännern berichtet worden wäre? In Wahrheit wären aber die engliſchen und franzöſiſchen 80 über einen Sicherheitspakt unüberbrückbar. Es werde ſo⸗ lange kein wirklicher Frieden herrſchen, als man Deutſchland nicht wieder in die Lage verſetze, auf die es in Anbetr ſeiner großen Energie und Kultur Anſpruch e. Chamberlain hätte bedeuten ſollen, daß die jetzigen Londoner Beſprechungen zu laufen, die öffentliche Meinun Wel 10 g der ganzen Welt gegen and aufzubringen. Gleichzeitig aber ſei Streſemann be⸗ 8 Mehr Intereſſe für das Ruslandsdeutſchtum! Nand Verlin, 13 1 D d der Ain 15. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Fabeng 5 Be——— hat zu ſeiner Ende Auguft ſtattfindenden 8 Fragen 15 auch die Reichsregierung eingeladen und die für dei dieſer.des Auslandsdeutſchtums zuſtändigen Miniſter gebeten, beaſch Sbonbeit zu den ſchwebenden Problemen des Auslands⸗ feſtſt ellung zu nehmen. Merkwürdigerweiſe iſt, wie das ermneine 0 von keiner der in Betracht kommenden Stellen bis⸗ Bunt dlelben olgt. In dieſem Zuſammenhang mag nicht im⸗ as im Maf v⸗ daß bei dem parlamentariſchen Abend, den der 50 Ländi veranſtaltete, und an dem Auslandsdeutſche aus mehr Wenheitene Iri 92 ſche Nuſträge für die deutſche Induſtrie aus undon, 15 A ubli 15. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie kakergeicrn gemeldet ird, athen nunmehr nach erfolgter dertes und den des Vertrages zwiſchen der Regierung des Frei⸗ D Shannonkr⸗ Siemens⸗Schuckertwerken über den Bau 50 Zur Aus raftſtation, die Arbeiten in drei Wochen beginnen, ſb Mirl. Gfühtung getangende Teil des Geſamtplanes wird auf Die den gan oldmark zu ſtehen kommen; die Geſamtausgaben zier iriſche Freu Flan werden ſich auf 104 Mill, Goldmark bercufen. keinang beſcharſſtaatregierung muß daher die Mittel für die Finan⸗ laddein Sürferften. Jedoch werden nach Auffaſſung der Regierung endgltwendiges eiten beſtehen, um in den nächſten drei Jahren de. ebmeß, zie gehamte Reicerertnang purg f Ab-] wabrſcheinlich die Städte Bochum und Eſſen befuchen. die letzten ſein würden, die England in Verbindung mit der Sicher⸗ heit Frankreichs führen werde. Reiſepläne des Reichspräſidenten Ueber die Reiſepläne des Reichspräſidenten in der nächſten Zeit erfahren wir folgendes: Der Reichspräſident wird im Anſchluß an eine Beſichtigung von Truppen der zweiten Diviſion bei Uebungen in Mecklenbura am 13. September der mecklenburgiſchen Re⸗ gierung in Schwerin einen Beſuch abſtatten. Er beabſichtigt ferner, demnächſt die fächfiſche Regierung in Dresden aufzuſuchen. Ein Zeitwunkt für dieſen Beſuch ſteht noch nicht ſeſt. Vorausſichtlich in der zweiten Hälfte des September wird der Reichspräſident in Be⸗ gleitung des Reichskanzlers und einiger preußiſcher Miniſter das Einbruchsgebiet nach ſeiner endgültigen Räumuna und zwar die Rreditſperte gegen Stinnes uhueber die Schwierigkeiten bei der Aktiengeſellſchaft für Automo⸗ bilbau ſchreibt eine Korreſpondenz: Um Dr. Edmund Stinnes zu zwingen, gewiſſe Vorſchläge der Banken zu akzeptieren. hat man gegen ihn das Mittel der Kreditlperre in Anwendung gebracht. Die Aktiengeſellſchaft für Automobilbau in Berlin⸗Lichtenberg. deren Aktien bis zu 65 Prozent in Händen von Dr. Edmund Stinnes ſind, iſt infolge dieſes Vorgehens der Barken trotz ihrer im übrigen nicht ungünſtigen Lage ſede Möglichkeit genommen, die für den laufenden Betrieb erforderlichen Mittel flüſſig zu machen. Dr. Edmund Stin⸗ nes hat ſich daher gemeinſam mit dem Arbeiter- und Angeſtelltenrat der Aktiengeſellſchaft an die preußiſche Regierung mit der Steuerfreiheit der verſorgungsbetriebe Von Dr. Kulenkampff, M. d. R. Die Frage der Beſteuerung der öffentlichen Betriebe ſteht ſtark im Mittelpunkte des dicſes fld Zurzeit überſehen offenbar weite Kreiſe die Tragweite dieſes Problems noch nicht, ſonſt wäre es nicht zu verſtehen, daß ſo große Gruppen im Reichstag ſich der Beſteue⸗ rung der öffentlichen Hand widerſetzen; Gruppen, die ſonſt Sinn für wirtſchaftliche Dinge und wirtſchaftliche Kenntniſſe beſitzen. Wie denn überhaupt zu fürchten iſt, daß wir durch ſchwere Notzeiten hindurchgehen müſſen, bevor die Macht des Schlagwortes gebrochen iſt und Erkenntnis des Richtigen auf allen Bänken des Hauſes das ausſchlaggebende Moment für das Schaffen von Geſetzen darſtellt. Was bedeutet die Steuerfreiheit der öffentlichen Betriebe? Sie bedeutet, daß jeder von öffentlicher Hand geleitete u. nicht der Aus⸗ übung der öffentlichen Gewalt dienende Betrieb ſich der Beſzeuerung entzieht und an den Laſten, die das Reich zu tragen ha⸗, nicht teilnimmt. Da ein derartiger Zuſtand völlig unerträglich ſein würde, hat der Steuerausſchuß des Reichstages durch einen Mehr⸗ heitsbeſchluß anerkannt. Er t infolgedeſſen einen Unterſchied zwiſchen den ſogenannten Verſorgungsbetrieben und den übrigen öffentlichen Betrieben konſtruiert und wollte nur die Verſorgungs⸗ betriebe ſteuerfrei laſſen. Unter Verſorgungsbetriebe ſind ſolche in öffentlich rechtlicher Hand liegenden Betriebe zu verſtehen, dio die Bevölkerung mit Waſſer, Gas und elektriſchem Licht verſorgen und ſolche, die dem Verkehr und dem Hafenbetrieb dienen. Die finanziellen Schwierigkeiten der Nachkriegszeit haben nn die öffentliche Hand vor dieRotwendigkeit geſtellt. ihreVerwalt ſo wirtſchaftlich wie möglich zu geſtalten. Sie mußte dieſen Ver tungen daher Organiſationsformen geben, die eine möglichſt ge Rentabilität gewährleiſten, und in der Folge dazu über ihren Betrieben den Charakter einer behördlichen Organiſation wü⸗ 217 zu nehmen, und ſie in die Formen privatwirtſcha icher Unternehmungen zu überführen. Dadurch ſind Be⸗ triebe der öffentlichen Hand zu ganz direkten Konkurrenten gewöhn⸗ licher Wirtſchaftsbetriebe geworden. Es iſt eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß überall da, wo ein öffentlicher Verſorgungsbetrieb mit einem privaten konkurriert, der öffentliche dem privaten weit über⸗ legen ſein muß. Wenn— und dieſe Zahl dürfte den Tatſachen entſprechen— ein privates Elektrizitätswerk mit 10 bis 12 Proz. ſeines Umſatzes durch Steuern belaſtet iſt, ſo gehört kein pie männiſches Genie dazu, es durch ein öffentliches Werk, das dieſe Steuerlaſt nicht trägt, tot zu konkurrieren. Im Gegenteil, das öffent⸗ liche Werk kann ſo ſchlecht verwaltet ſein, daß es 6 od. 7 Proz. mehr Unkoſten hat als das private, die Steuerbilanz gleicht ſelbſt ſo große Schäden aus und garantiert ſeine Konkurrenzfähigkeit allemal. Die Steuerfreiheit bedeutet alſo nicht nur ein künſtliches Unterſtützen der öffentlichen Betriebe, ſondern darüber hinaus noch die Schaffung der Möglichkeit, mit einem ſchlecht verwalteten Werke gegen ein gutes wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Aufhebung der Steuer⸗ befreiung würde alſo die öffentlichen Betriebe der belebenden und roduktionsſteigernden Wirkung des Wettbewerbs unterwerfen, eine irkung, die vom allgemeinen Geſichtspunkt aus nur erwünſch ſein kann. Die Störung des Gleichgewichts im Wettbewerb trifft ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht nur die privaten Betriebe, ſondern auch die gemiſcht⸗ wirtſchaftlichen Unternehmungsformen; denn die öffentlichen Betriebe werden Privatkapital nicht aufnehmen, wenn dieſe Kapitalaufnahme für ſie das Privileg der Steuerbefreiung beſeitigen würde. Somit wirkt die Steuerbefreiung dem an ſich geſunden Zuſtrom von mehr Kapital in die öffentlichen Betriebe ganz direkt entgegen. Kon⸗ ſequenterweiſe will daher die Linke auch die gemiſcht⸗ wirtſchaftlichen Verſorgungsbetriebe von der Beſteuerung ausgenommen wiſſen. Das aber würde bedeuten, daß nach ganz kurzer Zeit es in Deutſchland kaum einen Verſorgungs⸗ betrieb geben würde, der nicht gemiſchtwirtſchaftlich aufgezogen wäre. Damit wäre das private Unternehmertum auf dem Gebiete der Verſorgung endgültig und radital ausgeſchaltet. Daß dieſe Wirkung, die einer Sozialiſierung guf kaltem Wege gleich kommt, im höchſten Grade unerwünſcht iſt, braucht nicht be⸗ Bacſ 1 915 Leacge en die großen techniſchen ritte ſtets von dem privaten Unternehmertu waner 18 p nterneh 888 geſchaffen 8 wird nun die Behauptung aufgeſtellt, die Betriebe in öffent⸗ licher Hand verſorgten die Bevölkerung mit billigerem 2 oder Gas oder billigeren Verkehrstarifen als die in privater Hand befindlichen. Tatſächlich iſt das Gegenteil der Fall. Als vor einiger Zeit ſich die Induſtrie darüber beſchwerte, daß ihr der Strom allzu teuer geliefert würde, ergab ſich, daß unter den überfordernden Werken nur ein einziges privates war, während alle anderen von 2 5— 0 aftet wurden. e dieſe Argumente ſind von ſeiten der Reichsregierung in dem erſten Entwurfe der Geſetze über die Körperſchaftsſteuern und die gegenſeitige Beſteuerung von Reich, Ländern und Gemeinden voll gewürdigt worden. Hätte der Reichsrat der Beſteuerung der öffent⸗ lichen Betriebe nicht widerſprochen, ſo hätten die dem Reichstage b Geſetzentwürfe das Prinzip dieſer Beſteuerung ſchon enthalten. Der Grundſatz, daß die öffentlichen Verbände, die ſich am Wirtſchaftsleben beteiligen, weder den ungerechtfertigten Vor⸗ ſprung der Steuerfreiheit haben, noch in die Lage verſetzt werden dürfen, ſich der Aufbringung der auf dem Reiche laſtenden Repara⸗ tionsverpflichtungen zu entziehen, iſt ja auch eine ſolche Selbſtver⸗ ſtändlichkeit daß ſich etwas Entſcheidendes dagegen nicht ſagen läßt. Wenn die Stadt Berlin ein rieſiges Elektrizitätswerk baut und damit Geld verdient, ſo ſoll ſie ſteuerfrei ſei, während das(gemiſchtwirt⸗ ſchaftliche) Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizitäts⸗Werk oder das Elek⸗ trizitätswerk Sachſen⸗Anhalt Steuern trägt und ſich ſo an den Ge⸗ amtlaſten beteiligt? Man braucht die Frage nur zu ſtellen, um die ee Bilen, rtſchaftsdinge entwickeln ſich zwangsläufitg, und man kann heute ſchon mit Sicherheit vorausſagen, daß ber Kan kommen wird, an welchem die Erkenntnis von der abſoluten Notchendigkeit der Be⸗ ſteuerung auch der Vorſorgungsbetriebe allgemein ſein wird. Nur werden die Dinge dann ſchwerer zu reparteren ſein, als das heute der Fall iſt. Die jetzt verabſchiedeten falſchen Gefeie werden zum Schaden der Wirtſchaft die öffentlichen Betriebe zu immer ſtürkerer Entfaltung bringen, den Kreis der in Deutſchland ſteuerfrei Ar⸗ beitenden immer mehr erweitern und auf dem an ſich gänzlich überflüſſtigen Umwege über ganz ſchwere Komplikationen allen Be⸗ teiligten ſchließlich die Augen öffnen, die ſie augenblecklich krampf⸗ haft verſchloſſen halten. Denn, wenn eine ſtädtiſche Aktiengeſell⸗ ſchaft ſich Untergeſellſchaften, die gar nichts mit Verforgung zu tun haben, angliedert, ſich artfremde Aktienpakete, Hofels oder Gott ig umme von 104 Mill. Goldmark aufzutreiben. Der abgeſchloſſene Vertrag zwiſchen Irland und einer deut ⸗ Bitte um Vermitt elung eines Kreditesvondrei Millioden qewondt.%%%% — weiß was kauft, ſo ſind auch alle dieſe artfremden Beſtandteile un⸗ ter dem Deckmantel„Verſorgungsbetrieb“ vor der Beſteuernzg go⸗ 2. Seite. Nr. 373 Aeue Mannheimer Foitung ittag⸗Nusgabs) * Samstag. den 18. Auguft 12., ſchützt. Wer ſich ausmalen will, wohin das führen muß, braucht wirklich nicht viel Phantaſie, und zum Erkennen der wahren Motive derer, die die Reichsregierung von ihrem urſprünglich richtigen —1 abgedrängt haben, iſt eine ungewöhnliche Phantaſie auch nicht nötig. Die ſozialen Kämpfe Schiedsſpruch im Baugewerbe Das im Reichsarbeitsminiſterium zuſammengetretene Schieds⸗ gericht fällte am Freitag für das Baugewerbe einen Schiedsſpruch, der für Facharbeiter, Bauhilfsarbeiter und Tiefbauarbeiter folgende Spitzenlöhne in den einzelnen Bezirken feſtſtellt: Provinz Sachſen und Anhalt, Magdeburg: 1,03, 0,90, 0,73; für Halle a..S. 1,01, 0,88 und 0,72; Freiſtaat Sachſen 1,10, 0,92 und 0,88; Mecklen⸗ burg: 0,95, 0,82, 0,67; Berlin: 1,20, 0,92 und 0,74; Kaſſel: 1,05, 0,85, 0,85; Unterbaden: 1,13, 0,89 und 0,89; Oberbaden: 1,10, 0,85 und 0,85 Mark. Soweit die Aenderung der Ortsklaſſen noch ſtrittig iſt, bleibt die Verſtändigung den Tarifparteien überlaſſen; bis dahin gilt der beſtehende prozentuale Abſtand. In denjenigen Lohnbezirken, in denen bisher durch Tarifvereinbarung durch Schiedsſpruch die Bezüge der Lehrlinge geregelt ſind, verbleibt es bei dem bisherigen Brauch. Bis zur anderweitigen bezirklichen Regelung des Werkzeuggeldes oder ſonſtiger Entſchädigungen bleibt der bisherige Zuſtand de⸗ ſtehen. Dieſe Lohnregelung gilt bis 30. November 1925. Nach beiderſeitiger Annahmeerklärung haben die bezirklichen Par⸗ teien die Kampfmaßnahmen ſpäteſtens bis 24. Auguſt aufzuheben Beiderſeitige Maßregelungen dürfen nicht ſtattfinden. Die Erklä⸗ rungsfriſt läuft bis zum 19. Auguſt nachmittags 4 Uhr. Die drohende Ausſperrung von 200 000 Textkilarbeifern 8el Berlin. 15. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Der geſtrige Beſchluß des ſächſiſchen Arbeitgeberverbandes, am 5. September ſämtliche 200 000 ſächſiſch⸗thüringiſchen Tertilarbei⸗ ter auszuſperren hat. wie dem„Lokalanzeiger“ aus Chemnitz gedrahtet wird das Reichsarbeitsminiſterium zum Eingreifen ver⸗ anlaßt. Am nächſten Montag beainnen im Reichsarbeitsminiſterium Einigungsverhandlungen zwiſchen Vertretern der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. Generalſtreik in der polniſchen Mekallinduſtrie — Warſchau. 14. Auguſt. Seit Wochen ſtreiken in Warſchau etwa 10 000 Metallarbeiter: die Arbeiter halten ihre bisherige Forderung einer Lohnerhöhung von 50 Proz. aufrecht. Die Indu⸗ ſtriellen lehnten dieſe Forderung rundweg ab, erklärten ſich aber be⸗ reit, die einzelnen Löhne um 10 bis 20 Prozent zu erhöhen. Die Ar⸗ beiter waren mit dieſem Vorſchlag nicht einverſtanden und prokla⸗ mierten für heute den Generalſtreik, der 130 private und 12 militä⸗ riſche Fabrikbetriebe umfaßt. Es ſtreiken mehr als 25 000 Arbeiter. Aus der engliſchen Texkilinduſtrie 8 London. 15. Auguſt.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Die Ausſperrung in der Textilinduſtrie, von der etwa 100 000 Arbeiter betroffen wurden, hat nach drei Wochen ihr Ende ge⸗ funden. Es wurde durch die Verhandlungen zwiſchen Arbeitgebern nd Gewerkſchaften ein Abkommen getroffen, wonach bis zur Ent⸗ eidung einer nun einzuſetzenden varitätiſchen Unterſuchungskom⸗ miſſion die Arbeiterſchaft unter den alten Bedingungen wieder ein⸗ geſtellt werden ſollen. Das Blatt der Arbeiterpartei, der„Daily Herald“, feiert das Ergebnis als einen neuen Sieg der britiſchen Ge⸗ werkſchaftsbewegung. Ausfuhrfreiheit für Getreide Nunmehr wird die Verordnung des Reichsernährungsminiſters Im Reichsanzeiger veröffentlicht, nach der vom 20. Auguſt ab die Ausfuhr von Roggen, Weizen, Spelzen, Malz, Gerſte, abdere Gerſte, Hafer, Mehl, auch gebrannt oder geröſtet aus Roggen, aus Weizen, aus Hafer, Gerſte oder anderes Getreide aus lz(mit Ausnahme des gebrannten oder geröſteten Malzmehles) oder Hülſenfrüchte, Kleie, auch gebrannte Maiskleie(Maiskuchen) ausſchließlich als Vieh⸗ futter verwendbar, frei gegeben wird. das beſchlagnahmte deutſche Eigentum in Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhinglon, 13. Auguſt. Die deutſche Forderung nach einer baldigen Freigabe des beſchlagnahmten deutſchen Eigentums ſteht neben den Paktverhandlungen im Mittelpunkt des Intereſſes. Von allen Seiten wird betont, daß vor dem Zuſammentritt des Kongreſſes im Winter keine grundlegenden Entſcheidungen zu erwarten ſind. Inzwiſchen bemüht man ſich weiter um die Klärung der legalen Baſis der Frage. Der deutſche Einwand, daß die Vereinigten Staa⸗ zen ſich vor ihrem Eintritt in den Weltkrieg verpflichtet hätten, kein Privateigentum zu beſchlagnahmen, wird mit dem Hinweis abgetan, daß der Friedensvertrag zwiſchen Amerika und Deutſchland be⸗ ſtimmt, daß letzteres die deutſchen Bürger, deren Eigentum in Amexika beſchlagnahmt worden ſei, zu eniſchädigen habe. Aus die⸗ Beſtimmungen leitet man das Recht des Kongreſſes ab, unbehin⸗ dent über das beſchlagnahmte Eigentum zu verfügen. Man rechnet alſo nicht mit einer baldigen Löſung der Frage, da der Kongreß ſich ſchon in ſeiner letzten Sitzung wenig geneigt zeigte, das beſchlag⸗ nahmte Eigentum freizugeben. Die Oppoſition hiergegen dürfte noch durch die in der Zwiſchenzeit aufgedeckten Unregelmäßigkeiten des ehemaligen Kuſtos für das beſchlagnahmte feindliche Eigentum ver⸗ ſtärkt werden. Inzwiſchen nähern ſich die Arbeiten der deutſch⸗amerikaniſchen gemiſchten Kommiſſion ihrem Ende. Die Anſprüche der„Vereinigung alter deutſcher Anleihebeſitzer“ auf Aufwertung aus der Maſſe ſind abgewieſen worden. Eine andere von der Kommiſſion abgewieſene wichtige Forderung iſt die der amerikaniſchen Reeder auf Wieder⸗ erſtattung der ihnen durch die Torpedierung ihrer Schiffe entgangenen Gewinne. Aufgrund der Feſtſtellungen dieſer Kommiſſion befaßte ſich eine zweite Kommiſſion mit den Anſprüchen der deutſchen Ree⸗ dereien auf Entſchädigung für die während des Krieges beſchlag ⸗ nahmten Schüffe und Dockanlagen, die von amerikaniſcher Seite mit 34 Millionen bewertet werden, während die Reedereien ſie mit 200 Millionen veranſchlagen. Die Forderung ſtützt ſich auf die von der gemiſchten Kommiſſion den amerikaniſchen Reedern gewährten Entſchädigungsſätze und ſcheint vollkommen berechtigt. Ein deutſches Memorandum an Ranada Die Aſſoziated Preß meldet aus Ottawa, daß durch den deutſchen Generalkonſul in Montreal der kanadiſchen Regierung ein ähnliches Memorandum über die Ffreigabe des deutſchen Eigentums, wie es Maltzan der Reaierung der Vereiniaten Staaben übergab. überreicht wurde. Kanada beſchlaanahmte für rund 13 Millionen Dol⸗ Lar deutſches Eigentum. Davon ſind 6 Millionen gegen kanadiſche Anſprüche verrechnet worden. Die Antwort ſoll angeblich nicht vor Ablauf einiger Monate au erwarten ſein. Amerika und der wWeltgerichtshof Coolidge äußerte der Preſſe gegenübor die Abſicht, dem Wider⸗ ſtand des Senates gegen den Eintritt Amerikas in den Weltgerichts⸗ hof dadurch zu begegnen, daß er möglichſt noch vor der Kongreß⸗ tagung eine internationale Konferenz zur Kodifizierung des inter⸗ nationalen Rechtes einberufe. Eß wird angenommen, daß die parla⸗ mentariſche Union ohnehin eine derartige Anregung Coolidge vor⸗ legen wird. Der Präſident dürfte wahrſcheinlich gern entſprechen. Damit wäre das Kompromiß zwiſchen ihm und der Borahgruppe gefunden. Aeberſiedel des Nunkius Pacellt nach Berlin. Nuntius Pacellt wird am den 18. Aug. München verlaſſen und nach 1 1 k ee,* 1 Räumung dͤer Brückenköpfe düſſeldorf und Duisburg Nach einer amtlichen Mitteilung des Oberbefehlshabers der alli⸗ ierten Beſatzungsarmee, General Guillemat, die am Freitag dem Oberpräſidenten in Düſſeldorf übergeben wurde, haben die franzöſi⸗ dorf und Duisburg zu räumen. Die Räumung wird am 25. Auguſt, mitternachts, vollſtändig beendet ſein. Die Grenze des beſetzten Ge⸗ bietes im Norden des Brückenkopfes Köln wird in dieſem Augenblick an den Rhein zurückverlegt. In dem Schreiben des Generals iſt fer⸗ ner der Erwartung Ausdruck gegeben, daß beim Abmarſch der Trup⸗ pen dieſelbe gute Ordnung gehalten werde, wie ſie bei der Räumung des Ruhrgebietes vorhanden geweſen ſei. In Ausführung dieſer Anordnung hat der kommandierende Ge⸗ neral des franzöſiſchen 32. Armeekorps, General Douchy, dem Regie⸗ rungspräſidenten in Düſſeldorf mitgeteilt, daß die Kontrolle der fran⸗ zöſiſchen Beſatzungsarmee im Brückenkopf Düſſeldorf am 25. Auguſt mitternachts ihr Ende nehmen werde. Spaniſche flerzte in Berlin In Berlin iſt eine Studienkommiſſion von 35 ſpaniſchen Aerzten eingetroffen unter Führung von Profeſſor Dr. Joſs Maria Roſell, der ſeinen Dr.⸗Titel in Würzburg erwarb und Ordensinhaber des deutſchen Roten Kreuzes iſt. Unter den ſpaniſchen Gäſten befindet ſich der berühmte Bakteriologe Profeſſor Ferran, ferner der Ver⸗ treter des Bürgermeiſters von Barcelona Profeſſor Dr. Guell und der Vertreter des ſpaniſchen Roten Kreuzes Dr. Turell. Die ſpaniſchen Gäſte wurden am Freitag nachmittag vom Ber⸗ liner Magiſtrat im Rathaus empfangen. In ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache hob Bürgermeiſter Scholtz die vielſeitigen künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Beziehungen hervor, die ſeit Jahrhunderten zwr⸗ ſchen Deutſchland und Spanien beſtanden haben. Die Freundſchaft zwiſchen beiden Ländern habe ſich in den letzten Jahrzehnten noch vertieft, ganz beſonders auch, worauf der Bürgermeiſter zwiſchen den Zeilen anſpielte, durch die freundliche Haltung, die Spanien dem Deutſchen Reiche während des Krieges entgegenbrachte. Der Redner hob dann hervor, wie ſchwer es der Stadt Berlin geweſen ſei, nach der Verelendung durch den verlorenen Krieg die hygieniſchen Ein⸗ richtungen der Stadt nur einigermaßen aufrecht zu erhalten. Den⸗ noch ſei es erfreulicherweiſe gelungen, unter dem Motto der Arbeit und des eiſernen Willens auch dieſe ſchweren Zeiten durchzuhalten Die ſpaniſchen Gäſte beſuchten nach einem Imbiß noch eine Reihe von hervorragenden wiſſenſchaftlichen und hygieniſchen An⸗ ſtalten der Reichshauptſtadt. Frankreich als Schuloͤner Englands Reuter meldet aus Paris, daß die offiziellen Verhandlungen zwiſchen England und Frankreich über die Schuldenfrage in we⸗ nigen Tagen wieder aufgenommen werden und daß nach den Unterhandlungen Briands in London zwiſchen England und Frank⸗ reich die Uebereinſtimmung in folgenden Punkten hergeſtellt ſei: 1. Die Summe, die England in den offiziellen Schuldenverhandlungen verlangen werde, ſoll beſtimmt werden nicht nach dem„theoretiſchen“ Betrag der franzöſiſchen Schulden, ſondern vielmehr entſprechend der franzöſiſchen Zahlungsfähikeit; 2. Der Gedanke einer nur zeitlichen Regelung für vier bis fünf Jahre, den England vor⸗ geſchlagen hat, wird nicht aufrecht erhalten, da Caillaux für ſeine Wiederherſtellung der franzöſiſchen Finanzen eine Dauerregelung für dringend notwendig erklärt. Der„Quotidien“, eines der Organe Painlevés, ſagt, daß Eng⸗ land, nachdem es die Verhandlungen mit einer Forderung von 30 Millionen Pfund Jahresraten begonnen habe, jetzt bis auf 15 Millionen Jahresrate heruntergegangen ſei. Auch das engliſche Schatzamt erklärte auf Anfrage, daß die Verhandlungen in derſelben Weiſe wie gewöhnlich im Fortſchritt begriffen ſeien. Man läßt durchblicken, daß Caillaux an der Spitze der franzöſiſchen Sachverſtändigen die Fortſetzung des Werkes Briands in London in die Hand nehmen werde. Amänderungen im engliſchen Kabinett y Paris, 15. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird gemeldet: Premierminiſter Baldwin beſteht darauf, die Demiſſion des Handelsminiſters Sir Philipp Cunliffe Liſter abzulehnen. Der Handelsminiſter hat ſeine Demiſſion angeboten, weil er von Seiten ſeiner Frau her große Intereſſen an Kohlen⸗ minen beſitzt und weil er deswegen die Handlungsfreiheit der Re⸗ gierung nicht hindern wolle. Man ſpricht in London von einer leichten Umänderung innerhalb des Miniſteriums. Der Kriegs⸗ miniſter Evans, der ſoeben auf ſeine geplante Reiſe nach Indien verzichtet hat, werde an Stelle Sir Liſters das Handelsminiſterium übernehmen und dieſer an die Spitze des Kriegsminiſteriums treten. Der Krieg in Marokko Painleve über die Friedensbedingungen Paris, 14. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Miniſter⸗ präſident Painlevé übergab heute der Preſſe eine Erklärung über die Marokkoangelegenheit, in der er ſich gegen die Vorwürfe ver⸗ teidigte, Frankreich und Spanien hätten bisher Abd el Krim die Friedensbedingungen nicht mitteilen laſſen und ſie auch nicht der Oeffentlichkeit übergeben. Painlevé behauptet, Abd el Krim habe zwar die Friedensbedingungen nicht durch beglaubigte Vertreter in Empfang genommen, aber es ſei kein Zweifel, daß er trotzdem davon Kenntnis habe. Die wichtigſte dieſer Klauſel ſei die Meldung der adminiſtrativen, wirtſchaftlichen und politiſchen Autonomie für die Rifs im Rahmen der Verträge, d. h. unter der Bedingung, daß ſie die Souveränität des Sultans und die Delegation des Kalifats aner⸗ kennen. Bisher, ſo heißt es in der Erklärung weiter, haben ſich die Emiſſäre, die zwar kein beſtimmtes Mandat hatten, aber behaupteten, im Namen Abd el Krims zu ſprechen, bald an franzöſiſche Beamte in Tanger, bald an Primo de Rivera gewandt. Alle ſtimmten in der Beſtätigung überein, daß Abd el Krim vorgängig jeder Verhandlung die volle des Rifs verlange, eine Bedingung, die den Verträgen und den internationalen Verpflichtungen zuwider⸗ laufe, und die ſofort in gefährlicher Weiſe die ganze Marokkofrage aufrollen würde. Jranzöſiſcher Proteſt gegen die„abſcheuliche Gefühlsduſelei“ y Paris, 14. Aug.(Von unſ. Berliner Büro). Die national⸗ republikaniſche Liga des Departements Var hat eine Reſolution an⸗ genommen, in der energiſch Proteſt dagegen erhoben wird, daß in Marokko bisher kein Giftgas gegen die Truppen Abd el Krims angewendet wurde: nur infolge einer abſcheulichen Gefühls⸗ duſelei habe man bisher von dieſem Mittel abgeſehen, mit dem man das Leben der franzöſiſchen Soldaten ſchonen und für Frank⸗ reich große Summen ſparen könnte. Aus der Reſolution ſeien fol⸗ gende Stellen hervorgehoben:„Frankreich wendet die Gaſe nicht an, weil es in Genf mit den ziviliſierten Nationen eine Konvention unterzeichnet hat, die dies verbietet. Aber, hat es dieſe Konvention mit den Rif⸗Leuten abgeſchloſſen? Darf Frankreich auf dieſes Kriegsmittel verzichten gegenüber einem barbariſchen Feind, der durch kein Verſprechen gebunden iſt und deſſen Grauſamkeit keine Grenzen kennt? Die franzöſiſch·paniſchen Operaflonen Wie aus Madrid gemeldet wird, erhielten anläßlich des fran⸗ ani dens Kars III. und der Aaniſche Admiral Magaz 2 Peenkkrena der Iranzöſlſchen Ehrenleglon. Nach dey letzten Front⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Erfolges bei Larraſch Painleve die Kette des 155 ſlen 5 10 ſchen und belgiſchen Regierungen beſchloſſen, die Brückenköpfe Düſſel⸗ 9 berichten ſei der bei Uezzan von den Franzoſen errungene Geſe politiſch und militäriſch von großer Tragweite. Politiſch mohug er die Beruhigung des Sarſangebietes, von dem die ganze Be wild Nordweſt⸗Marokkos usgegangen ſei. Marſchall Shaut t eben, ſich aus Rabat demnächſt nach Fez und dann nach Uezzan beg um an Ort und Stelle die Lage der Franzoſen zu prüfen. ngewiß. Lyauthey ſeine angekündigte Kur antreten wird, iſt noch ung Die Rifkabylen haben neue Einbrüche in den Djeb el Amergu bevot⸗ nommen. Sie haben weiter große Vorbereitungen für die ſtehende Offenſive getroffen. die Chinakonferenz* Die Regierungen von Schweden, Norwegen und Dänemaß un von der amerikaniſchen Regierung eingeladen worden, dem mächtepakt über China beigutreten und an der kommen 12 5 it konferenz teilzunehmen. Eine Einladung an Deutſchle⸗ in⸗ deshalb ausgeſchloſſen, weil nach dem Wortlaut des Vertrag, Ve⸗ ladungen nür an ſolche Mächte gerichtet werden können, 05 den ſtimmungen in ihren Handelsverträgen mit China haben. Oie Zollabmachungen der neun Mächte mit China ähnlich ſin finden Zollkonferenz dürfte kaum vor dem 15. November ſtat lehnt China wünſcht die Erörterung der Frage der Zollautonomie, dagegen die Erörterung der 555 der Eyterritorialität ab. den⸗ Wie aus Peking gemeldet wird, iſt die neuerlich 1 Streikbewegung in China bisher noch nicht abgeflan 1b0 Kanton iſt die Einfuhrſperre über den ganzen Bezirk 0 274 worden und zwar mittels einer Außenhandelsbeſteuerun 9 aren Prozent. Beſonders engliſche, japaniſche und franzöſiſ 755 Un werden betroffen. Wegen der Beſetzung des Rektorats an Siuden, verſität Nanking entſtanden zwiſchen der Polizei und den perlebt ten Zuſammenſtöße, bei denen mehrere Studenten ſchwer wurden. Engliſch-chineſiſche Beſprechungen ain⸗ Nach einer Meldung aus Schanghai hat am Freitag und erſte geheime Zuſammenkunft zwiſchen Engländern ag⸗ Chineſen zur Regelung der Verträge ſtattgefunden. n Ge⸗ länder haben bedingungsloſe Wiederherſtellung des gemiſch ie eine richtshofes ähnlich den Verhältniſſen vor dem Aufruhr ſon üher gemiſchte chineſiſch⸗ausländiſche Kommiſſion zu Verhandlunge analen eine chineſiſche Unterredung im Stadtparlament der intern haben Niederlaſſung angeboten. Die Ereigniſſe der letzten Tage al er⸗ zur Klärung der britiſch⸗chineſiſchen Beziehungen in beran⸗ heblich beigetragen.— Die geſperrten Lohnauszahlungen chineſl laßten Tauſende von Kulis, die Lebensmittelläden in der Hean⸗ ſchen Zone zu ſtürmen und ſchließlich auch in die chineſi delskammer während eines Banketts einzudringen. jen bel⸗ In Tientſin iſt der Streik in den Baumwollſpinnere Schif gelegt. Verhandlungen zur Beilegung des Streiks in der fahrt haben begonnen. paß Die engliſche Preſſe meldet heute aus japaniſcher Bne den in Peking eine Einigung der ausländiſchen Diplomaten n. e Nol Text von zwei Noten an China erzielt worden ſei. Die erſts ige⸗ behandle in„entgegenkommendem Geiſte“ die ang⸗ ſiſchen Forderungen, die aus Anlaß der Zwiſchenfälle in der Hu⸗ hai aufgeſtellt worden ſeien. In der zweiten Note werde China ſammentritt der Schuldenkonferenz und deren Programm angezeigt. Letzte Meldungen Die Hanauer Typhusepidemie jbere⸗ — Hanau, 14. Aug. Die Typhusepidemie hat ein weil ee Todesopfer gefordert, einen jungen Mann von 18 Jahren der Zahl der Todesfälle beträgt nunmehr ſechs. Der Höhepur ichnen Krankheit ſcheint überwunden zu ſein. Bisher waren zu verz e von 25 Fulle Unterleibstyphus 5 Fälle Paratyphus und 6 Saſ nich Typhusverdacht. Da die Anſteckungen im Juli erfolgten, onzunehmen, daß noch neue Erkrankungen hinzutreten. Ein neuer Tyyhusherd 8 itt T hus — Trier, 14. Aug. In dem Orte Hermestell iſt der Kon. ausgebrochen. Zwanzig Typhuskranke wurden in das dortige oler⸗ kenhaus eingeliefert. Fünfzig weitere Perſonen ſind in baracken untergebracht. Typhus in Schleſien iſche⸗ — gBreslau, 14. Aug. Seit einigen Tagen treten in aendi denen Orten Schleſiens Typhuserkrankungen auf. Aus del da⸗ und Hermsdorf werden insgefamt 20 Krankheitsfälle geme nkungel runter zwei mit tödlichem Ausgang. Als Herd der Erkrongzaſer wird das aus der Schneegrube im Rieſengebirge ſtammende Loren angeſehen. In Langenbielau iſt der Rechtsanwalt und Nota der Seuche erlegen. Juſammenſtöße in Wien und — Wien, 15. Aug. Geſtern kam es zwiſchen der an del Rechtsbündlern zu Zuſammenſtößen nach einer Verſammhaandhe⸗ nationalſozialiſtiſchen Partei. Außerdem kam es zu einem ern, das menge zwiſchen den Nationalſozialiſten und politiſchen werden durch das Eingreizen berittener Polizei beende mußte. Eiſenbahnunfall des völterbundsgeneraltommiſſars Zimmermann uchle 11 — Wien, 14. Aug. Heute nacht fuhr zwiſchen Mürzz Graz der D⸗Zug in einen Güterzug. 30 Perſonen wurbeaſer 90 darunter auch der öſterreichiſche Völterbundsgeneraktogefg d Di Zimmermann, der ſich auf einer Erkundigungsfahrt be der 55 Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft den Lokomotivführer, Blockſignal, das auf Halt ſtand, überfuhr. zwei neue Eiſenbahnunfälle in Frankreich aghe — paris, 18. Auguſt. Im Verlaufe des geſtrigen Tages enhe fl ten ſich in Frankreich zwel neue Eiſenbahnunfälle. Um 5 zunächſt der Schnellzug Paris—Dieppe in der Nähe von entgleiſt. Sechs Reiſende ſind verletzt worden, darunter Der Unfall iſt auf falſche Weichenſtellung zurückzuführen. ſch nach⸗ Eine zweite weitaus größere Kataſtrophe ereignete i 7412 Uhr in der Nähe von Saint Denis. Der Sch 9 Paris ftieß in der Nähe dieſer Vorſtadt mit dem Schnells aneh dam—Paris zuſammen. Man zählt bis jetzt 3 Tote un aßwoger 20 Verlette, darunter die meiſten ſchwer. Vier Triebtraf daß bel wurden ferkrümmert. Der Unfall iſt darauf zurüctzuffchren, Lokomotivführer des Schnellzuges Amſterdam—Paris e 4 Überfuhr. Der Lokomotivführer und der Heizer dieſes Zuge verhaftet. Ein Pariſer Warenhaus in Flammen kannten — paris, 14. Aug. In der letzten Nacht brach in benteeß de⸗ Pariſer Warenhaus Reaumur ein großer Brand aus, darin ent Anſtrengungen der Feuerwehr das Gebäude und die tenen Waren zum großen Teil vernichtete. Der griechiſche Konful in Tripolis ermot 60 Rom, 14. Auguſt. Der gelechiſche Konſut in Tripo. wicl geſtern von einem griechiſchen Untertanen erſchoſſen. chältniſe 10 nicht fehlgehen, das Attentat auf die innerpolitiſchen Ve Griechenland zurückzuführen. dlungen Die belgiſch · om jen Schuldenverhan giſch· amerikaniſchen Sch gaen Newyork, 15. Aug. Die geſtrige Sitzung der Dauen aus miſchen Schuldenkommiſſion war nur von ganz kurze nen Sitzung wurde auf 7—— weil die Jutruttio * 1 KArksSERA44 . r. le + . AK W ——— e Auguſt 1925 Im trockengelegten Ameriköaa Beobachtungen eines Münchners 9 ö 5 dueſelbrdentiger Whisky gang und gäbe ſei. ſich d Es wi Stuaten wird allgemein angenommen, ange wiehſchemmen habe, der unerträglich erſcheine und daß die volks⸗ in dſchaftlichen in alle mit 60 3. Seite. Nr. 373 neue Mannheimer Jeltung lmittag; Ausggbe) daß in den Vereinigten Amerika das Prohibitionsgeſetz von 1922 in jeder enge durchgeführt wird und, wie es in der Geſetzesvorlage in jede Feilhalten und der Verkauf von alkoholiſchen Getränken aber 8 Form verboten ſei. Gefeges unter 0,5 Proz. Alkoholgehalt. Bier darf zwar hergeſtellt werden, Die Begründung des ſagt, daß der Verbrauch des Whisky' einen Umfang Verheerungen furchtbar geworden ſeien. Während anderen Whisky konſumierenden Ländern ſolcher normal rozent ausreichte, habe man in Amerika bereits feſtgeſt Man hat hier er, wie 88 volkswirtſchaftlichen Uebelſtand beſeitigen wollen, an er Erfolg zeigt, das Kind mit dem Bade ausgeſchüttet. geht in Amerika mit der Meinung an Land, daß man det inauf einzurichten hat, während ſeiner nunmehrigen Anweſen⸗ müſſen 0N0 ſener Cüy aSach merika vollſtändig auf alkoholiſche Getränke verzichten zu n erſt ch war aber angenehm überraſcht, als ich mich ſchon in ſten Stunden überzeugen konnte, daß es ſo„ganz trocken“ zugeht, und daß man bei einiger Aufmerkſamkeit„zu e kommt“. Ich ſtieg in einem bekannten Hotel in der waſſer in dn meinem Zimmer wurde mir ſchon das berühmte Eis⸗ da ich machte te di genannten Thermoskannen ſerviert, wobei der„Waiter“, e Kanne mit ſcheelen Augen betrachtele, die Bemerkung Wunte dasun gerade ein beſonderer Wunſch beſtünde für Bier, ſo dünmer 5 unter Umſtänden beſorgt werden, natürlich nur auf das „aus Bekannt kamen Stad — t. ſchen f on gang war und unter dem Siegel der Verſchwiegenheit, und nur, weil em Bierlande Bayern komme. Als mich dann meine en abholten und mich am erſten Abend zu Gaſt luden, ir in ein Reſtaurant in einem vornehmen Viertel der er Wirt lud mich ein, in ſein Kontor zu kommen, und e mir ein Glas gutes Bier, wie ich aus der Flaſche er⸗ e,„Münchener Leiſtbräu“ vorgeſtellt. Der Zu⸗ und Ab⸗ in dieſem Büro ſehr lebhaft. wurd einen gliner mittleren Stadt im Staate Michigan wurde ich in Uberr Sachee uer das, was ich dort ſah: Getränke in jeder Form, Sarden d. ar f 5 dteen. Gäſte ſichtlich angenehm berührt und ich mußte natürlich ni wied ub eingeführt. Beim Eintritt in die Gaſträume war ich und Wein. Man unterhielt ſich mit allen möglichen s ich vorgeſtellt wurde mit„Herr B. aus München“, as Bie In meiner Beſcheidenheit wollte ich aber ein weiteres nicht annehmen; ich erklärte, den Freunden das Bier gtrinken zu wollen, da ich doch in den nächſten Wochen ſchwerer ach Deutſchland komme und in Amerika das Vier ſicher“ und di Ju eſchaffen ſei wie bei uns. Darüber großes Gelächter nicht ſo raſcherkung, daß die Quelle, aus der hier geſchöpft werde, ſoah ſtändi itetenei f kolonf recgbnngen aer in Newyork ſah ich die verſchiedenartigſten U eabacheln den nicht eine 48 2 Ac des m jämmerlichen Zuſtand. ſl is chen Weengeſchn etallen deſen da ſah ich en aſch verſiege. Das könnte nur durch einen Verrat ge⸗ und in der Tat wurde mir in einem anderen Teil des en unteren Räumen eine ganz hübſch eingerichtete Bier⸗ gezeigt. Bei Beſuchen in den Familien und in den Villen⸗ zur Selbſtherſtellung von Wein aus Feigen, Roſinen, ng von Likören aus Früchten uſw. Die Rezeptbüchlein en von Hand zu Hand. Newyork und Chicago iſt in den großen Tageszeitungen 21 Rubrik zu finden mit der Ueberſchrift„Folgen von ver⸗ kkohol oder falſchem Alkohol“. Es iſt gadiz klar, daß Kreiſe den Luxus der Verſchaffung der immerhin ſehr mie ränke leiſten können, und da wird in vielen Fällen in 5 geheimen Brennereien aus irgendwelchen Urſubſtanzen ergeſtellt, der ſchädlich wirkt. Ich habe in Newyork und wiederholt Betrunkene auf der Straße geſehen, zum Die Fälle, daß Leute am ſelten zfalſchen Alkohols(Rethyl⸗Alkohol uſw.) ſterben, ſind werden jeden Tag in der Preſſe veröffentlicht. id Likör führen häufig Perſonen in ſogenannten Rund⸗ chäftuch. Man kann in allen Juwellere und Biouterie. ften dieſe bauchigoval gehaltenen Flaſchen in allen wie Silber, Nickel uſw. vorfinden. Es war gerade zu in Newyork in mehreren Geſchäften Angebote in eſond laſchen, in ganzen Reihen geſchlichtet mit der Aufſchrift: des n 5 für Oſtergeſchenke geeignet“. Frahllqhe mer deüben, daß dre Ueberwachung der Eingallung 5 Prohigs ee Acher, eſedes und der Lokale in den einzelnen Bezirken und G 905 Wanneee der Konzeſſion, was natürlich nicht hindert, daß ei, dann aber wieder nachlaſſe. Je nach Um⸗ rf n ſind ſehr hohe Strafen vorgeſehen, Sperrung des Lokals ſende mit jemand anderem zuſammen oder in anderer Leſchert ü wieder ein neues Geſchäft eröffnet. Es wurde mir ſei; 8 05 M es immerhin einige Wochen, in den meiſten Fällen zmate dauere, bis das neue Alkoholneſt wieder aufgeſpürt und Ka ſen dieſer Zeit habe der Wirk ſo viel berdtent, daß er größere m pfe nd 15 Geſchäftsſperrung überwinden könne. Ueber Alkoholſchmugglern im Hafengebiet von 80 iſt täglich ausführlich in den Tageszeitungen zu leſen. S Nes ulhe 100 untesdterſchſſe ſtehen mit 800 000 und mehr Flaſchen be⸗ europäiſchen Handelsflaggen in der Freizone. und Faſſung in jedem Geſchick und ſonſt Heiterkeit oder das macht da ee t das Leben ertragen und hebt die Seele über den der Ereigniſſe. 85 Humboldt. So Jahre Hermannsdenkmal Urbſtungenſa g96. drberusker iſt uns heute neben dem Siegfried der den man mitunter auf jenen als das hiſtoriſche gurückführen wollen, die vertrauteſte Verkörperung deut⸗ keit. Beide aber, Siegfried wie Hermann, blicken edeutung nicht auf ein allzuhohes Alter zurück. eutſche Hekdengeſtalt iſt uns erſt nach dem Einfluß 1 r eineinn; 90 enlledeg inviertel Jahrhunderten wieder aufgefundenen Nibe⸗ ſced deworden, noch mehr durch Richard Wagners„Ring“ zum weſſen eldentums, fd Hermann der Cherusker, als Sinnbild deut⸗ hat kaum eine viel längere Vergangenheit aufzu⸗ eſtart lopſtock 4 war es, der in vaterländiſcher Begeiſterung die 110 dectene in ſeinem Drama„Hermann der Cherusker“ zum börli dned de 0 k. che un 5 ddom Jentleuchtende Parallele, die Kleiſt zwi 0 ſerg mundſte, Ernſt von Bandel, die erſte Stigze rote dag enburg, c d 5 387 Meter hohen Gipfel des Teutobur „und Heinrich von Kleiſt hat in ſeiner„Hermanns⸗ in zue ſo wenig ſi u ſener ug ſie auch zu ihrer Zeit beachtet wurde, den Grund⸗ a0 in Mermannsbege terung gelegt, die dann ihren Aus⸗f nument im Teutoburger Walde ſhen Die eigen⸗ chen dem Römer⸗ Jahrhunderts zog, und die er in ſeinem Drama B geiſtckalter wu te, dieſe Parallele war es 1 eigentlich, Jeit für Hermann den Cherusker den Weg bahnte. eit, zu Anfang des 19. Jahrhunderts, entſtand auch ermannsdenkmal. Im Jahre 1819 entwarf ein 9 855 bis nſtler dise gung war noch ein weiter Weg. 20 Jahre trug 9 5 Woes mit ſich 5 ie unabläſſtg ändernd, unauf⸗ Pla feilend. Im Jahre 5 zu dem Denkmal. Die Wahl Bandels fiel auf die 55 n annsdenkmal trägt. Das Denkmal ſe m ken dachtehet einen Rundblick der bei gutem Wetler ahe aum 8 Donner dtember 1841 fand die Grundſteinlegung ſtatt, begleitet wulſlands anonen, die in einer— 5 Befreiungsſchlacht ſten wurdder Schlacht bei Waterloo, erohert waren. In den e„ wie Hans J. Helmolt mitteilt, u. a. eine Flaſche 0 Faſche Rheinwei 1 n ein efreit bis zum Kundgedanken bei dem Denkmal war, die Einigung entdeckte er dann einen en rei Da des Einlagegeſchäfts auf Ende Juli 1925 war mithin um 4031 572,24 re 9 v. Chr. und den Napoleoniſchen Kriegen zu Be⸗ dieſe Vorkommniſſe auch in der deutſchen Preſſe viel erörtert werden, kann ich mir weiteres darüber wohl ſparen. Zuſammenfaſſend glaube ich, daß das Alkoholverbot in Amerika nach drei Richtungen hin verheerend wirkt: Nach der mora⸗ liſchen, wirtſchaftlichen und geſundheitlichen Seite. Nach der moraliſchen Seite hin wiſſen wir, auf Grund unſerer Erfahrungen in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit, welche Tendenzen der Schleichhandel ausgelöſt hat, welche Bevorzugungen ſtattfanden und wie ſich die Preisgeſtaltung auswirkte. Es fügen ſich in die Kette dieſes Schmuggels ſehr viele Leute ein und es ſcheint für viele ein recht einträgliches Geſchäft geworden zu ſein. Nach dem Gehörten habe ich das Gefühl, daß es ſehr einfluß⸗ reiche Kreiſe ſein müſſen, die zurzeit noch gegen die Aufhebung des Prohibitionsgeſetzes wirken, weil ſie bei deſſen Weiterbeſtehen beträchtliche Gewinne erzielen. Da die verbotenen Getränke zeit⸗ weilig in größeren und dann wieder in kleineren Mengen heran⸗ kommen, wird in erſterem Falle die Gelegenheit benützt, möglichſt große Quantitäten aufzunehmen. Wo ſonſt der Vater ſich nur allein einen Abendſchoppen leiſtete, erfreut ſich heute die ganze Familie an den mittels Schleichhandels erhaſchten Tropfen. Daß dies die moraliſche Seite der Familie beeinflußt, iſt ganz klar. Nach der wirtſchaftlichen Seite hin iſt es mir unver⸗ ſtändlich, daß man zwangsweiſe eine Induſtrie unterbindet, die von großer wirtſchaftlicher Bedeutung iſt. Die Erzeugung von alkoholiſchen Getränken in den Vereinigten Staaten ſelbſt und die Einfuhr dieſer Getränke boten für den Staat einſt anſehnliche Steuerquellen. Dieſe ſind aber nun unterbunden. kommt, daß bei Einführung des Geſetzes für die Ablöſungen der Brauereien und anderer Fabrikaktionszweigen ganz beträchtliche Summen be⸗ anſprucht wurden. Das Stillegen dieſer Betriebe, die nur in ganz wenigen Fällen anderweitig verwertet werden konnten, iſt eben⸗ falls ein wirtſchaftliches Minus. Was mag allein die Unter⸗ haltung der Polizeiſchiffe zur Bekämpfung des Schmuggels koſten, die Bezahlung der in hohe Ziffern gehenden Polizeimannſchaften, die Kontrolle in den Städten und auf dem Lande, die hieraus entſtehenden Gerichtsverfahren und Prozeſſe...! Das ſind alles Unſummen von Geldern, die wirtſchaftlich vergeudet werden, ohne vom Geſetz beabſichtigte Zweck erreicht wird. Das Prohibitionsgeſetz wirkt ſich meiner unmaßgeblichen Auf⸗ faſſung nach, rein als Laie geſprochen, geſundheitlich ſehr ſchädigend aus. Die zahlreichen Vergiftungserſcheinungen, die in vielen Fällen mit dem Tode ausgehen, wären nicht möglich, wenn ordentliche Getränke hergeſtellt werden dürften. So aber hat jeder das Bedürfnis, insbeſondere aber auch der Arbeiter, bei ſeiner ſchweren Arbeit ſich etwas Alkohol zu ſichern. Da dieſer aber nicht in der Lage iſt, die hohen Preiſe für die gute Ware anzu⸗ legen, iſt ihm auch ſchlechte Ware gut genug. Es ſteht feſt, daß eine beſtimmte Sorte von Alkohol in Tauſenden von Fällen ſchon zur Erblindung geführt hat. Bezüglich der Uebertretung des Pro⸗ hibitionsgeſetzes gilt drüben allgemein der Grundſatz:„So etwas ſagt man nicht— man tut es nur!“ Auf Grund meiner Be⸗ obachtungen wird ſehr viel Alkohol konſumiert und zwar genau ſo, wie es bei uns mit verſchiedenen Artikeln während der Zwangs⸗ wirtſchaft war. Wer es ſich leiſten kann, tut des Guten zu viel, was ſich hier gang beſonders geſundheitsſchädigend auswirkt. Es wird auch ſehr wahrſcheinlich ſein, daß eine Menge Leute, die vordem wenig dem Alkoholgenuß zuneigten, ſich nun erſt recht auf den Alkohol ſtürzen, weil er eine verbotene Frucht darſtellt. Wir haben dies in unſerer Zwangswirtſchaft wiederholt erlebt. Bei⸗ ſpielsweiſe, als die Rauchwaren knapp wurden, fingen viele Be⸗ kannte von mir, die Nichtraucher geweſen waren, zu rauchen an und ſo geht es drüben mit dem Alkoholgenuß. Ich komme daher zu dem Schluß, daß das Prohibitionsgeſetz nach all den erläuterten Seiten hin einen Fehlſchlag bedeutet. (G. Bauer, Direktor des Konſumvereins München⸗Sendling, in Münch. N..“) * Städtiſche Nachrichten Weitere vermehrung der Einlagen bei der ſtäoͤtiſchen Sparkaſſe Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamtes hielt auch im Monat Juli die Vermehrung der Einlagen bei der Städt. Sparkaſſe Mannheim unvermindert an. Die Einlagen be⸗ trugen 9 663 Poſten mit 3 939 761,91 Mark, die Rückzahlungen 7791 Poſten mit 3 284 627,78 Mk.; es ergibt ſich hiernach für den Monat Juli ein Einlageüberſchuß von 655 134,13 Mark. In den verfloſſenen 7 Monaten des Jahres 1925 ſtellt ſich der Geſamtbetrag der Mehreinlagen auf 5 702 294,56 Mark, während er in der gleichen Zeit des gegeſhüft⸗ nur 1 670 722,32 Mk. betrug. Die Entwicklung der deutſchen Stämme zu erzielen, wie es einſt Hermann ſelbſt, wenn auch leider nur für kurze Zeit, gelungen war. Deshalb wählte er auch die Inſchriften„Deutſchlands Einheit meine Stärke“ und „Meine Stärke Deutſchlands Macht“, wie es in Goldſchrift auf dem aus deutſchem Stahl geſchmiedeten Schwerte ſteht. Als Inſchrift für das Denkmal ſelbſt wählte Bandel die berühmte Stelle aus Tacitus nalen 5„Arminius liberator haud dubie Germaniae, proeliis ambigans, bello non victus.“ Doch die Mittel, die man beſchafft hatte, reichten zur Vollendung noch nicht aus. Infolgedeſſen wurde innerhalb der folgenden fünf Jahre nur der Sockel hergeſtellt. Dann erlitt die Arbeit eine Un⸗ terbrechung; mehrere Jahrzehnte hindurch blieb der zum Träger des Standbildes beſtimmte Unterbau leer. Die letzte Hand konnte erſt nach 1870/71 an das Denkmal gelegt werden. Der Reichsꝛag ge⸗ wührte 10 000, Kaiſer Wilhelm perſönlich die letzten 9000 Taler. Im Mai des Jahres 1875 wurde das 8 Meter lange Hermanns⸗ ſchwert hinaufgewunden und dem Standbild in die Hand gegeben. Als ee wurde der 16. der fünfte Jahrestag des deutſchen Sieges bei Mars⸗la⸗Tour, feſtgeſetzt. andel hatte 37 ebens dieſem Werke gewidmet. Als es vollendet da⸗ hre alt und von den vielen Aufregungen und dem fortwährenden Aufwärtsſchauen faſt erblindet. Aber in alter Zähigkeit bereitete er auch die Schlußfeier vor und übergab ein Werk dem deutſchen Volke. Kaiſer Wilhelm. damals bereits 78 Jahre alt, ließ es ſich nicht nehmen, dieſer Schlußfeier perſönlich beizuwohnen:„Hand in Hand ſtanden Kaiſer und Künſtler.“ 28 Meter hoch, auf einem Sockel von 33 Metern, erhebt ſich ſeit⸗ dem Hermann, der Befreier Deutſchlands, hoch über den deutſchen Gauen, den Blick nach Weſten gerichtet. Und es geht wie eine ſtumme Sprache von ihm aus: Oſt ſchon hat Deutſchland darnieder⸗ gelegen, von Not und Elend und Hörigkeit bedrückt, aber ebenſooft auch hat es ſich erhoben und ſich erneut. Das Standbild Hermanns des Cheruskers, wenn er uns heute, 50 Jahre nach ſeiner Errich⸗ tung, nicht ein Symbol der Sieghaftigkeit ſein kann, ſo iſt es uns doch ein Symbol der Hoffnung. Bei der großen Jubiläumsfeier in Detmold am Sonntag, den 16. Auguſt, dem Weihetage des Hermannsdenkmals vor 50 Jahren, werden auf Einladung des Detmolder Magiſtrats auch 30 Nach⸗ kommen Ernſt von Bandels zugegen 720 und als Ehren⸗ gäſte der Stadt begrüßt werden. Die großartige Erinnerungsfeier wird ſomit auch zu einem Familientag der Nachkommenſchaft des 2 e 10 Weee Fende andels ei ſeinem gewaltigen Werk, hochbetagte lippiſche erker, gleichfalls zu dem Feſtakt am Denkmal ſeg Jahre ſeines 50 war er über 75 Neutſche Vollspartei Jugendgruppe S Sonntag, 16. Auguſt: Zuſammentreffen mit der Jugendgruppe Brühl in Schwetzingen. Abfahrt:.25 Uhr nachm. Mark günſtiger als auf den gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. geſamte 1 10 600 000 Mark. Dieſes Ergebnis ermöglichte dee Sparkaſſe, zur Befriedigung des örtlichen Kreditbedürfniſſes weſentlich beizutragen. Ferner kommt in dieſem Betrage das wiedergekehrte Vertrauen zur Sparkaſſe deutlich zum Ausdruck. Neu ausgeſtellt wurden im Juli d. Is. 1061 Sparbücher. Be⸗ trachtet man die neuen Sparbuchinhaber nach Berufsgruppen, ſo ergibt ſich folgendes Bild: 1. Landwirte und Gärtner 10 Stück(0,9 v..); 2. Gewerbliche und induſtrielle Arbeitnehmer und Lohnarbei⸗ ter wechſelnder Art 261 Stück(24,60 v..); 3. Hausangeſtellte (Dienſtboten) 83 Stück(7,83 v..); 4. Selbſtändige Handwerker (Bäcker, Metzger, Wirte) 65 Stück(6,13 v..): 5. Perſonen ohne Berufsangabe(Private, Witwen, Rentner) 152 Stück(14,32 v. H. F 6. Kaufmänniſche Angeſtellte 203 Stück(19,13 v..); 7. Selbſtändige Kaufleute(Ladengeſchäfte, Händler), 66 Stück(6,22 v..); 8. Fabri⸗ kanten und Fabrikdirektoren 14 Stück(1,32 v..); 9. Architekten, Ingenieure, Techniker, Betriebsleiter, Chemiker 45 Stück(4,24 v..); 10. Beamte, Angeſtellte, Lehrer, Profeſſoren, Poſtſchaffner, Eiſen⸗ bahner uſw 113 Stück(10,65 v..); 11. Freie Berufsarten(Künſtler, Maler, Schriftſteller, Muſiker) 16 Stück(1,50 v..); 12. Aerzte, Apotheker, Anwälte 11 Stück(1,04 v..); 13. Vereine und Körper⸗ ſchaften 18 Stück(1,70 v..): 14. Mündelgelder 4 Stück(0,38 v..). Auch den Geſchenkſparbüchern der Sparkaſſe wurde im Monat Juli ſeitens der Eltern Neugeborener ein erhöhtes Intereſſe zugewandt. Im Monat Juli belief ſich die Zahl ſolcher neuausge⸗ ſtellter Sparbücher auf 17 Stück; im Juli ſtellte ſie ſich bereits auf 62 Stück. Durchſchnittlich entfällt auf jedes fünfte im Juli d. Is. geborene Kind ein Geſchenkſparbuch. * * Sonderzug zur Leipziger Herbſtmeſſe. Anläßlich der Leipziger Herbſtmeſſe wird auch diesmal ein Sonderzug mit 33% Prozent Fahrpreisermäßigung von Baſel nach Leipzig verkehren und zwar am 29. Auguſt. Abfahrtszeit von Mannheim.05 abends. An⸗ kunftszeit in Leipzig.55 vormittags Alle erforderlichen Auskünfte erteilen der ehrenamtliche Vertreter des Meßamts für den Handels⸗ kammerbezirk Mannheim: Herr Louis Meyer⸗Gerngroß, in Fa. Herm. Gerngroß, Rheinſtraße 12 und das N. D..⸗Reiſe⸗ büro, Hanſahaus D 1. * Ausſtand in der Rheinſchiffahrl. Die oberrheiner Steuerleute(Lotſen) ſind in den Streik getreten. * Metallſpäne in Brand geraten. Bei der Firma Sigmund Schneider.⸗G. auf der Fabrikſtation gerieten geſtern na mittag durch Selbſtentzündung etwa 15 000 Kg. Metallſpäne in Brand. Das Feuer wurde durch die um 2,06 Uhr alarmierte Be⸗ rufsfeuerwehr gelöſcht. veranſtaltungen e Mannheimer Künſtlertheater Apollo. In der am Sonntag, den 16. ds. Mts. ſtattfindenden Erſtaufführung von„Die fremde Frau“, Schauſpiel in 4 Akten von Alexander Biſſon ſind neben Roſa Valetti in der Titelrolle beſchäftigt: Dr. Olaf Bach, Fritz Daurer, Margarete Felſing, Ottilie Hipp, Helmut Kaſſing, Rudolf Kaſtner, Willi Keller, Franz Lorch, Neſel Marlow, Hans Herbert Michels, Ludwig Roth, Hildegard Weſtermann, Hermann Wieland. Regie: Ludwig Roth. * Hans Bahling im Friedrichspark. Die Nachricht von der Mit⸗ wirkung des Saengardunen unſeres Nationaltheaters beim Abendkonzert am Sonntag wird allſeits freudig auf⸗ nommen worden ſeen Den Vielen, die ſich nicht den Genuß einer pernvorſtellung leiſten können, iſt hier für ein mäßiges Eintrittsgeld eld Gelegenheit geboten, den Künſtler in ſeinen beſten Liedern zu ören. Bahling hat für den Abend eine Vortragsfolge zuſammen⸗ ſtellt, die jeden ucher befriedigen wird. Heute Samstag Abend⸗ onzert.(Siehe Anzeige.) * fionzert im Rennwieſenreſtaurant. Auf das hiſtoriſche Konzert, das die Kapelle Mohr heute Samstag abend im Garten des Rennwieſenreſtaurants veranſtaltet, ſei auch an dieſer Stelle empfehlend hingewieſen. *Standkonzert. Am morgigen Sonntag findet auf dem Markt⸗ latz Neckarſtadt zwiſchen der Lang⸗ und Lutherſtraße von 11—12 r ein Standkonzert der Feuerwehrkapelle der Spiegelſabrik Waldhof unter Leitung des Dirigenten Mohr mit folgendem Pro⸗ gramm ſtatt:„Adler von Lille“, Marſch von Blankenburg; Duver⸗ Woſde 5 5 Haugr: Feieee v. Counod; Geiſt des n v. roßmann: inzelmännchens Wachtparade Siede; Schlußmarsch. 1 1 Der Einlagebeſtand beläuft ſich nunmehr auf rund Literatur OAInternationale Muſiktage in Bad Homburg. Bod Homberg rüſtet ſich für ſeine„Internationalen Muſiktage“ vom 24.—6. Aug. Der Muſik ſind dieſe ſe gewidmet. Es gelangen Werke von A. Bax, Fr. Bridge,.Delius, E. Elgar, C. Holſt, A. Gibbs, E. Gouſſens, P. Grainger, J. Ireland, P. Laurence, M. Shaw und R. Vaughan⸗Williams, in 2 Kammermuſik⸗ und 1 Kam⸗ e Aufführung. Außer dem Streichquartett der engliſchen Muſikgeſellſchaft, London, wirken die Londoner Sopra⸗ niſtin Dorothy eee, die Londoner Pianiſtin Marie White, Rorce 75—1855 Kuhn⸗Liebel mit. Das 1 r Bad Hom e 8 ter, iſter Julius Mau rer leilet das Feſt ien eee OTheaterrundſchau.„Alle Kinder Gottes haben Flügel“, das neue Werk von Eugene O Neill 208 Alfred Wolfenſtein), wurde von Direktor Erich Ziegel für die Ham⸗ b urger Kammerſpiele zur Uraufführung erworben.— Auch in Leipzig ſcheint man eine Theaternot zu kennen. Die ſtädtiſchen Theater in Leipzig e⸗forderten in der vergangenen Spielzeit einen Zuſchuß von 1 100 000 Mark. Der Kölner Kapellmeiſter ns Wilhelm Sternberg, ein Schüler des Generalmuſikdirer⸗ tors Otto Klemperer, iſt an das Deutſche Landestheater in Prag als erſter Kapellmeiſter engagiert worden.— Der Intendant des Stadttheaters Kiel, Georg Hartmann, der frühere Leiter des Deutſchen Opernhaus in Charlottenburg, iſt von der Stadt Kiel zum Generalintendanten ernannt worden, während der ſtädtiſche Muſik⸗ direktor Profeſſor Dr. Fesd Stein in Kiel den Titel„Generalmuſik⸗ direktor“ erhielt.— r bisherige Leiter des Ausſtattungsweſens am Deutſchen Opernhauſe in Charloltenburg, Georg Salker, hat einen Ruf an die Vereinigten Stadtheater in Barmen⸗Elber⸗ feld angenommen. Das Stadttheater in Marienbad iſt auf weitere drei Jahre an den bisherigen Direktor Max Linn⸗ brunner verpachtet worden.— In München findet gegen⸗ wärtig eine Theaterausſtellung ſtatt. Sie führt an Mo⸗ dellen, Koſtümbildern und Szenendarſtellungen die Entwicklung des Theaters in Deutſchland vom Mittelalter bis zur Gegenwart vor.— Der Bühnenvolksbund hat in den letzten Jahren einen ganz bedeutenden Aufſchwung genommen. Er beſteht gegenwärtig aus 216 Theatergemeinden, die ungefähr 4 Millionen Theaterbeſucher ſtellten. Außerdem wurden 500 Aufführungen von Werken ſolcher Dromatiker, die dem Bühnenvolksbund naheſtehen, vermittelt. Die Zeitſchriften des Bühnenvolksbundes erreichen ungefähr eine Auflage von 600 000 Exemplaren. —— 4. Seite. Nr. 373 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) -AKATKETXIAA Somstag den 18. Auguſt 12— Gewerbelehrerhauptprüfung. Auf Grund der in der Zeit vom 17. bis 27. Juli 1925 abgehaltenen Gewerbelehrerhauptprüfung ſind die nachgenannten Kandidaten für beſtanden erklärt worden: Beck, Walter von Karlsruhe, Epppler, Edmund von Mannheim, Fiſcher, Hermann von Karlsruhe, Göbel, Eugen von Krumbach, Amt Mos⸗ bach, Götzmann, Wilhelm von Karlsruhe, Hammer, Siegfried von Gnadenfeld(Oberſchleſien), Jacob, Wilhelm von Karlsruhe, Klotter, Hermann von Karlsruhe, König, Albert von Durlach, Lehmann, Ju⸗ lius von Riedisheim i.., Loeſer, Otwin von Karlsruhe, Muſer, Os⸗ wald von Konſtanz, Mußler, Leopold von Emmendingen, Neu⸗ reither, Heinrich von Karlsruhe, Rohrbacher, Adolf von Karlsruhe, Rutz, Eugen von Karlsruhe, Siegel, Hermann von Bruchſal, Wenz, Karl von Söllingen. Raſcheſte Verbindung England—Süddeutſchland—Tirol. Es dürfte noch zu wenig bekannt ſein, daß im Anſchluß an die Tages⸗ ſchiffverbindung London—Vliſſingen eine ſehr günſtige Verbindung über Venlo—Köln—Mainz nach Süddeutſchland, Tirol und weiter nach der Oſtſchweiz mit Schlafwagen Vliſſingen— Stuttgart und direkten Wagen I. und II. Klaſſe Vliſſingen bis Innsbruck beſteht. Bei Abfahrt in London Vict. um.15 vorm. (...), Folkeſtone ab 11,05 vorm.(W...), Vliſſingen ab.51 nachm.(Amſterdamer Zeit), wird z. B. Heidelberg um.54 morgens, Stuttgart um.21 vorm., Lindau um 1,10 nachm., Inns⸗ bruck um.55 abends erreicht. Erleichterungen im deulſch⸗ſchweizeriſchen Grenzverkehr. Wie der Sekretär des Polizeidepartements des Kantons Baſel in der „Nationalzeitung“ mitteilt, wird demnächſt im Verkehr mit Doutſch⸗ land der Viſumzwang aufgehoben und zum gewöhnlichen Paßzwang übergegangen. Jeder, der einreiſt, muß im Beſitze eines gültigen Paſſes ſein. Schriftenloſe können alſo nicht die Grenze paſſieren. Der betreffende Sekretär ſagt, wenn die Schweiz immer noch an gewiſſen Bedingungen für die Einreiſe feſühalte, ſo ſei dies mit Rückſicht auf eine Reihe notleidender Induſtrien erforderlich, um ſie und das Land vor der Zuwanderung ausländiſcher Arbeiter zu bewahren. Mitte September wird in Freiburg in der Schweiz eine Konferenz der Juſtiz- und Polizeidärektoren der verſchiedenen Kantone zuſammentreten, um über die Frage der Aufhebung des Viſumzwanges einen Beſchluß zu faſſen. Bundesrat Häberlin, der Vorſteher des Juſtizdepartements, habe ſelbſt die Initiative zur Her⸗ beiführung dieſer Erleichterung im Reiſeverkehr ergriffen. * Gegen die Vergnügungsſucht. Nach Wahrnehmungen in der letzten Zeit wird in manchen Bevölkerungskreiſen in Stadt und Land bei der Veranſtaltung von Tanzbeluſtigungen, Feſtlichkeiten und Vergnügungen ſonſtiger Art und in deren Verlauf vielfach nicht die Einſchränkung beobachtet, die den gegenwärtigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen und dem Ernſt der Zeit entſpricht. Der Miniſter des Innern hat deshalb die Bezirksämter(Polizeidirektionen) ange⸗ wieſen, bei Handhabung der geſetzlichen Vorſchriften, insbeſondere hinſichtlich der Genehmigung von Tanzbeluſtigungen, Bewilligung von Verlängerungen der Polizeiſtunde uſw., dieſem Geſichtspunkt beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen und gegen Auswüchſe nach Maßgabe der geltenden Beſtimmungen und Anordnungen un⸗ nachſichtlich einzuſchreiten. Ebenſo wurden die Bürgermeiſterämter als Ortspolizeibehörden mit entſprechender Weiſung verſehen. Die Geſundheit der deutſchen Großſtädte hat ſich in der Woche vom 19.—25. Juli inſofern ein wenig verſchlechtert, als die Zahl der Orte mit ſteigender Sterblichkeit von 25 auf 28 gewachſen iſt. Sie ſtieg in ganz Berlin auf 11,0, Neu⸗Berlin 10,7, Köln 10,4, Eſſen 10,9, Düſſeldorf 9,6, Dortmund 8,8, Duisburg 10,5, Elberfeld 9,9, Bochum 9,4, Aachen 10,3, Münſter i. W. 11,8, Buer 9,2, Bremen 11,7, Königsberg i. Pr. 13,5, Stettin 17,1, Altona 9,1, Lübeck 15,1, Breslau 11,1, Magdeburg 13,0, Halle a. d. S. 12,1, Caſſel 8,0, Braun⸗ ſchweig 14,1, Dresden 9,8, Frankfurt a. M. 6,6, Karlsruhe 13,4, Lud⸗ wigshafen 10.1, Mainz 13,2, Augsburg 9,6, Saarbrücken 7,9. Sie fiel in Alt⸗Berlin auf 11,3. Gelſenkirchen 10,9, Hamborn 7,8, Ere⸗ feld 10,0, Mülheim a. d. Ruhr 8,6, München⸗Gladbach 8,5, Ober⸗ hauſen 12.8, Hamburg 7,.3, Kiel 77, Hannover 7,1. Leipzig 9,6, Chemnitz.4. Mannheim 7,5, Wiesbaden 10,8, München 10,4, Nürnberg 9,8, Stuttgart 8,6. Rommunale Chronik Die Zuſammenſetzung der Gemeindeparlamente in Heſſen Im Verlaufe der kommenden Monate werden in Heſſen die Gemeindeparlamente erneuert. Dies geſchieht durch Wahlen, die teilweiſe bereits vollzogen ſind, in der Mehrzahl aber noch ſtattfinden, denn nach dem Geſetz über die Wahlen der Stadtver⸗ ordneten und Gemeinderatsmitglieder ſowie der Mitglieder der Kreis⸗ und Provinzialtage vom 19. Auguſt 1922 müſſen die Wahlen alle drei Jahre ſtattfinden. Der Artikel 1 dieſes Geſetzes beſagt nämlich:„Die Mitglieder der Stadtverordnetenverſammlungen und Gemeinderäte(Gemeindevertreter) ſowie die Mitglieder der Kreis⸗ tage und Provinziallandtage(Vertreter der Gemeindeverbände) werden in allgemeiner, gleicher, unmittekbarer und geheimer Wahl nach den Grundſätzen der Verhältniswahl auf die Dauer von drei Jahren gewählt.“ Im allgemeinen wird, namentlich in den Städten geklagt, daß die Zahl der Gemeindevertreter zu groß iſt, daß viel zu lange Debatten in den Gemeindeparlamenten üblich ſind und dadurch, ſowie durch andere Umſtände die Geſchäfte aufgehalten werden. Die Schlacht im Teutoburger Walde im Lichte der neueſten Forſchung Von Dr. Hermann Lohriſch Mit Recht nimmt das deutſche Volk in unſerer Zeit erbärm⸗ licher Zerriſſenheit den Gedenktag des Hermanns⸗Denkmals zum Anlaß einer machtvollen Kundgebung der Eintracht und Einigkeit, mit Recht rüſten zahlreiche Verbände, ebenſo viele Turn⸗, Sport⸗ und Jugendvereine zu einer großen Wallfahrt nach dem Teuto⸗ burger Walde. mit Recht veranſtaltet die deutſche Turnerſchaft einen Hermannslauf zum Denkmal, der mit 18 000 gegen 8000 Kilometer Wegſtrecke den Eilenbotenlauf zur Einweihung des Völkerſchlacht⸗ denkmals im Jahre 1913 in Schatten ſtellt. Neben den Feiern dieſer großen Erinnerung geht ein ſtilles Gelehrtenjubiläum einher. Vor ungefähr hundert Jahren war es auch, als Cloſtermeier, der Detmolder Archivrat und Schwiegervater Grabbe's ſeine Schrift erſcheinen ließ„Wo Hermann den Varus ſchlug“ und damit in der Neuzeit die umfangreiche Debatte über die Oertlichkeit der Varusſchlacht einleitete, die noch im Jubiläumsjahr der Schlacht 1909 die Geiſter beſonders lebhaft erregte und bis heutigen Tags zu keinem völlig geſicherten Ergebnis geführt hat. Ein glücklicher Zufall will es nun, daß auch im Gedächtnisſahre 1925 ſoeben ein neuer wertvoller Beitrag zu dieſer Frage bei Ruh⸗ fus in Dortmund erſchienen iſt, mit dem Titel„Wo war die Varusſchlacht?“ Er ſtammt aus der Feder des Schrift⸗ ſtellers und Hauptſchriftleiters in Hamm, Friedrich Köhler. Im akademiſch abgeſtempelten Deutſchland pflegt man ja im allge⸗ meinen mißtrauiſch zu ſein, wenn Laien in Fragen der Forſchung das Wort ergreifen, und es läßt ſich nicht leugnen, daß gerade in der vorliegenden Frage viel Tinte vergoſſen iſt von Leutken, auf die man den launigen Scheffel⸗Vers anwenden könnte:„In Weſtfalen trank er viel, drum aus Nationalgefühl hat er's angefertigt.“ Daß wir es aber hier mit einer ernſthaften Leiſtung zu tun haben, möge das anerkennende Glückauf bezeugen, das ihr ein ſo namhafter Hiſto⸗ riker wie Profeſſor Dr. Hans Helmolt kürzlich zugerufen hat. Mit dem offenen Blick und nüchternen Verſtande, den gerade oft der Laie vor dem mit allzuviel Wiſſen belaſteten Fachmann voraus hat, geht der Verfaſſer den verwickelten Problemen zu Leibe und führt einige zu ſo erfriſchenden Löſungen, daß man lebhaft an die Erzählung vom Kolumbusei erinnert wird. Daß der Schauplatz der Varusſchlacht überhaupt ſo heiß um ⸗ ſtritten werden kann, hat ja ſeinen Grund in zwei Umſtänden: ein⸗ mal ſind die Berichte der alten Schriftſteller über die Schlacht ſehr ungenau, und zweitens ſind die archäologiſchen Feſtſtellungen in dieſer Frage ſehr ſchwerig. Nach beiden Richtungen fördert nun Man darf wohl ſagen, daß die Verhältniswahl eine ſtetig wachſende Gegnerſchaft findet. Sie hat zwar die Entwickelung, die nach einer Politiſierung der Gemeindeparlamente hindrängte, beſchleunigt, aber ſie hat auch die Bedeutung der Perſönlichkeit herabgedrückt. Namentlich wünſcht die Landbevölkerung ihre Kandidaten bei der Wahl ſelbſt zu beſtimmen und ſie nicht erſt von den Parteien ſich vorſchreiben zu laſſen. Die Zahl der parteiloſen Gemeinde⸗ vertreter in Heſſen iſt ſehr beträchtlich, ſie ſtellen gewiſſermaßen die ſtärkſte Partei in den Gemeindeparlamenten dar und folgen unmittelbar hinter der Sozialdemokratie. Ja, man darf ihnen eigentlich noch die Angehörigen der Gruppen„Bürgerliche Partei“, „Mittelſtand“,„Wirtſchaftliche Vereinigung“ uſw. zurechnen, die vorwiegend ihre Anhänger in den Städten haben, ſie ſind dann am ſtärkſten in den Gemeindeparlamenten und ſie übertreffen um ein Vielfaches jede andere Partei, mit Ausnahme der Sszial⸗ demokratie. Ueber die Parteirichtung der Stadtverordneten und Ge⸗ meinderatsmitglieder in Heſſen gibt eine Aufſtellung über die Wahlen am 19. November 1922, die im Februarheft 1925 der„Mit⸗ teilungen der Heſſiſchen Zentralſtelle für die Landesſtatiſtik“ ver⸗ öffentlicht wurde. Damals fanden die Wahlen alle an einem Tage ſtatt; ſie erſtreckten ſich auf 970 Gemeinden, wovon auf Starken⸗ burg 3865, auf Oberheſſen 427 und auf Rheinheſſen 178 entfallen. Im ganzen wurden 9043 Stadtverordnete oder Gemeinderatsmit⸗ glieder gewählt. Nach der Parteizugehörigkeit verteilen ſie ſich wie folgt: Kommuniſten 137, Sozialdemokraten 2425, Demokraten 405, Zentrum 792. Deutſche Volkspartei 483, Heſſiſche Volkspartei(Deutſchnationale Volkspartei) 109, Bauernbund 1383, Freie Bauernſchaft 167, Bürgerliche Partei. Mittelſtand, Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung uſw. 1211, Parteilos 1613, Beamte und Ange⸗ ſtellte 26, Sonſtige 64, Unbekannt 228. Von den 9043 Stadtverord⸗ neten und Gemeinderatsmitglieder gehörten 4260 der Landwirt⸗ ſchaft, 3434 dem Bergbau, der Induſtrie und dem Gewerbe, 466 Handel und Verkehr an; 787 waren Beamte, Angeſtellte oder An⸗ gehörige der freien Berufe, 47 waren ohne Beruf. Die Zahl der Frauen betrug 49. E. B. * Schriesheim, 12. Aug. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Die Kohlenlieferung für die Ge⸗ meinde— 600 Ztr. Koks, 200 Ztr. Nußkohlen und 200 Ztr Briketts — ſoll auf dem Submiſſionswege vergeben werden.— Vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wird das von einem Geldinſtitut angebotene Darlehen von 100 000 Mark angenommen. Aus dem Lande Die Areis-Jubiläumsausſtellung in Mosbach *Mosbach, 14. Auguſt. Der Gewerbeverein Mosbach. der be⸗ reits am 18. Februar ſeinen 60. Geburtstag feiern konnte, hat dieſen Anlaß benutzt, dem Publikum die Erzeugniſſe des Handwerks, Han⸗ dels und Induſtrie zur Schau zu bringen. Betritt man die Turnhalle, ſo ſtaunt man zunächſt über die überaus geſchmackvolle Raumeintei⸗ lung. Hier haben die Inſtallationsgeſchäfte Badezimmer an Bade⸗ zimmer gereiht. Ein Stand mit den neueſten elektriſchen Gebrauchs⸗ gegenſtänden reiht ſich an die Lederinduſtrieerzeugniſſe. Eine Pfeffer⸗ münzmaſchine wird von der Jugend beſtaunt. Im Volksſchulgebäude fallen uns vor allem die Erzeugniſſe der Möbelſchreinereien auf. Ein auswärtiger Möbelſchreiner aus Krautheim hat eine wundervolle alte Bauernecke geſchaffen mit handgeſchnitzten Bauernſtühlen und einer Kommode mit Einlegearbeit. Kupferſchmiede, Meſſerſchmiede, Schloſſermeiſter, Hufſchmiede zeigen durch ihre Produkte meiſterhaf⸗ tes Können. Die Kachelöfen und Nippſachen der Vereinigten Ofen⸗ fabriken von Nerbel u. Hausleiter ziehen viele Schauluſtige an. Das Sattler⸗ und Schuhmachergewerbe iſt ebenfalls reichlich vertreten. Die Arbeiten der Kürſchnermeiſter, das Odenwälder Pelzhaus, die Putzgeſchäfte, die Handſtickereien nehmen große Räume ein. Die neugegründete Badiſche Obſtverwertung Mosbach hat Obſt jeder Art und Form, Apfelwein und Obſt⸗Spirituoſen, Feld⸗ gemüſe, Baumſchul⸗Erzeugniſſe, Pflanzenſchutzmittel und Geräte aus⸗ geſtellt. Die Räume des Gymnaſiums beherbergen in erſter Linie elektrotechniſche Erzeuaniſſe. Im Ausſtellungsraum des Baden⸗ werkes ſieht man die neueſten Gebrauchsgegenſtände für Haus⸗ halt und Gewerbe vom einfachſten ebektriſchen Zigarettenanzünder bis zum komplizierteſten Kochapparat. Ingenieur Beck⸗Mosbach hat eine Radio⸗Station eingerichtet, wo man täglich morgens und mittags Radio⸗Unterhaltung aller Art hat. Im Schulhof hat die Induſtrie ihre Maſchinen aufgebaut. Neben den Küfererzeugniſſen reihen ſich Erzeugniſſe der Odenwälder Stein⸗ und Ziegelinduſtrie. Eine Bierhalle. Weinſtube und ein Muſik⸗ pavillon ſorgen für Unterhaltuna und Erquickung.— Nicht un⸗ erwähnt ſoll die Altertumsſammlung der Stadt Mosbach ſein. Alte Truhen, alte Schmiedekunſtarbeiten. Zunftfahnen, Kupferſtiche und Möbelſtücke beweiſen das aroße Kunſtverſtändnis der ehemaligen Zunftmeiſter der Stadt Mosbach. Der Mosbacher Gewerbeverein. der in aroßzügiger Weiſe. in wochenlanger Vorbereitung dieſe Fach⸗ ausſtellung für das badiſche Hinterland zur Wirklichkeit hat werden laſſen, verdient aroßes Lob. Das Handwerk dieſer Kleinſtadt und des flachen Landes hat gezeigt, daß es noch lebt und geſonnen iſt, wiederaufzubauen was der Kriea zerſtört hat. Auch Handel und In⸗ duſtrie nimmt eneraiſch den Wettbewerb unſerer Großſtädte auf. Die nicht die Schlacht ſelbſt ſchildert, wohl aber den großen Augenblick, als Germanikus, der Neffe des Kaiſers Tiberius, ſechs Jahre nach der Schlacht das Schlachtfeld aufſucht, um den Gebeinen der Ge⸗ fallenen die letzten Ehren zu erweiſen. Da heißt es nun: Vari castra lato ambitu et dimensis principiis trium legi num manus ostentabant; dein semiruto vallo, humili fossa occisae iam reliquiae consedisse intellegebantur. Dieſer Satz wurde bisher allgemein folgendermaßen überſetzt:„Das erſte Lager des Varus ſtellte ſich durch ſeinen weiten Umfang und die Ab⸗ meſſungen ſeiner Hauptplätze als das Werk von drei Legionen dar; dann(beim zweiten Lager) ließen ein halbeingeſtürzter Wall und ein flacher Graben darauf ſchließen, daß ſich hier die ſchon zuſam⸗ 15 Reſte feſtgeſetzt hatten.“ Nach dieſer Auffaſſung redet Tacitus alſo von zwei Lagern, einem ordnungsmäßigen erften und einem nur unvollkommenen zweiten. Die Schwierigkeit, dieſe beiden Lagerplätze geographiſch zu beſtimmen, erhöhte ſich nun für P den Forſcher vor allem durch den berechtigten Einwand, wie denn Germanikus, der im allgemeinen die entgegengeſetzte Marſchrichtung wie Varus verfolgte, trotzdem die beiden Varuslager in der tat⸗ ſächlichen Reihenfolge habe antreffen können, und durch die ebenſo berechtigte Ueberlegung, wiee ein ſo erfahrener Feldherr wie Varus ein ordnungsmäßiges feſtes Lager in einer ſo heiklen Lage ver⸗ laſſen konnte, ohne den Verſuch gemacht zu haben, aus dem nicht fernen Kaſtell Aliſo Erſatz heranzuholen. Köhler zerhaut den Knoten nun auf die einfachſte Weiſe, indem er eine Verſchrei⸗ bung des prima aus primo annimmt, und kommt ſo zur Annahme nur eines einzigen Lagers, das„auf den erſten Blick“(primo) durch ſeinen weiten Umfang und die Abmeſſungen der Hauptplätze den Eindruck eines Drei⸗Legionen⸗Lagers machte, dann aber„bei näherem Zuſehn“(dein) durch den halbeingeſtürzten Wall und den flachen Graben erkennen ließ, daß ſich hier die zuſammengeſchmol⸗ zenen Reſte feſtgeſetzt hatten. Er nimmt an, daß die Truppenteile, die ſich zuerſt aus der Umklammerung der Germanen befreit hat⸗ ten, an einem geeigneten Platze zunächſt das übliche Drei⸗Legionen⸗ Lager begannen, aber nicht mehr imſtande waren, es ordnungsmäßig zu vollenden, weil wider Erwarten inzwiſchen ein großer Teil des Heeres vernichtet war und nicht mehr am Lager⸗ platz eintraf. Auch der archäologiſchen Schwierigkeit, in dem an römiſchen Lagern reichen Weſt⸗Deutſchland durch einen glücklichen Griff ge⸗ rade das Varuslager herauszufinden, ſucht Köhler durch eine Ueberlegung Herr zu werden, die wieder den Nagel auf den Kopf trifft. Wenn Germanikus, ſo führt er aus, die weit zerſtreuten Ge⸗ beine ſammeln und in einem gemeinſamen Hügel beiſetzen wollte, bedurfte er dazu eines mehrtägigen Aufenthalts in einem feſten Lager, und außerdem berichtet Tacitus von erbitterten Kämpfen mit l ſten ſich nun e Köhler die Lö erheblich. Eine der Hauptquellen iſt der Auſche eſcchchelber Tacltss, der in ſeinen Amien 5wer rminius, die dieſ. 5 Es ilt Beſucher ſprechen ſich nur lobenswert über das Gebotene aus. lung zu hoffen, daß die Ausſtellungsleitung am Schluſſe der Ausſtell ebenfalls finanziell zufrieden ſein kann. * el⸗ * Schwetzingen, 15. Aug. Herr Rudolf Har tun gc ei zingen rettete am Montag einen Mann aus Ketſch, Kindern, vom Tode des Ertrinkens. Der Badende in die an der Spitze der Altrheinmündung bei Ketſch zu we Strömung gewagt und war bereits untergegangen. 1ral K. Heidelberg, 15. Aug. Die Allgemeine Orts 33 105 kenkaſſe zählte am 1. Auguſt 33 159 Mitglieder gafſchen und im Vormonat. Hiervon waren 16 206(16 204) männtit waren 16 953(16991) weiblichen Geſchlechts. Pflichtverſicher reiwillt 14 794(14 844) Männer und 13 479(13 594) Frauen. Fraueg verſichert waren 1412(1360) Männer und 3474(a1d 76 6500 An Kranke und Arbeitsunfähige wurden am Stichtage uf frei⸗ Männer und 653(622) Frauen gezählt; hiervon entfallen 5 Von willige Mitglieder 40(44) Männer und 113(109) Fraue waren, 231(223) Wöchnerinnen, die am 1. ds. Mts. vorhanden n Mit⸗ gehören 139(134) den pflichtigen und 92(89) den freiwillige 127⁰ gliedern an. Die Erwerbsunfähigkeit betrug insgeſamt 1Neit lieder oder 3,80(3,84) Prozent. An Erſatzkaſſen wurden 5 bei der abgetreten.— Beim Spielen mit einer Sprengkapſel, unden Tiefburg im Stadtteil Handſchuhsheim von Kindern Hauf die wurde, iſt ein 12jähriger Schüler, der mit einem Haene ſowie Hülſe ſchlug, beim Explodieren im Geſicht und an den Arm 10 An⸗ an den Beinen derart verletzt worden, daß ärztliche Hilfe ſpruch genommen werden mußte. Hel K. Heidelberg, 15. Aug. Von der Handelska m n Halle delberg wird uns mitgeteilt: Wie die Reichsbahndirektin agen mitteilt, wird ſie vom 24. bis 30. Auguſt Expreß 9 3 irk der für die Leipziger Meſſe einlegen. Für den Frall⸗ Handelskammer Heidelberg kämen gegebenenfalls die von Gralls furt a.., Gera und Saalfeld laufenden Wagen in Fracg ehal⸗ der Verſuch ſich bewährt, beabſichtigt die Reichsbahn die tung der Meſſeexpreßgutwagen auch für andere Meſſen. ſch de *heidelberg, 15. Auguſt. Am 3. und 4. Oktober kreffeß 19. früheren Angehörigen der Höheren Mädchenſchule Straßn en ge⸗ Heidelberg. Bis jetzt haben ſich ſchon über 200 Teilnehmerin dler⸗ meldet.— Die Jubiläumstagung des Bad.⸗Pfälz. Buchde m dolle⸗ Verbandes die Anfang September in Heidelberg ſtattfin iſt nun auf den 10. bis 12. Oktober verlegt worden. treiten * Nenzingen b. Bretten, 14. Auguſt. Beim Ueberholen f der ſich zwei in gleicher Richtung fahrende Autowagen. ng14⸗ Kraftwagen, der ausweichen wollte, geriet in den Straß dez Wo⸗ ben und fuhr gegen einen Baum, wobei der vordere Teil meiſten gens zertrümmert wurde. Von den 5 Inſaſſen wurden 1 verletzt und erlitten Knöchelbruch, Beinbruch und Schn im Geſicht. 5 Aus der Pfalz 45 525 „eudwigshafen, 14. Auguſt. In der Vorballe des hieſigen cher, hofs hielt ſich 55 Montag abend, wie das„Pf. Tagbl. galee gegen halb 9 Uhr ein Mädchen auf, um mit dem Zug nach Frönlen lautern zu fahren. Ein Herr näherte ſich ihr und lud das Einige zum Spazierengehen ein, worauf das Mädchen ablehnte. 5 55 Minuten ſpäter kam derſelbe Menſch wieder und lud nachf 909 1 Spaziergang ein. Das Mädchen lehnte nochmals ab, dund ſtelle ſich ſaubere Kavalier ein offenes Meſſer aus der Taſche und ädchen hinter den Rücken des Mädchens. Auf den Hilferuf des amenf n eilten die umſtehenden Leute herbei und übergaben den tling wol der Polizei, welche auch gleich zur Stelle war. Der Wilfed ſeinem offenbar durch dieſen Trick das Mädchen einſchüchtern ingen und Willen gefügig machen. Das Mädchen ſtammt aus Altlein iſt in Mannheim in Stellung.— „Ludwigshafen, 15. Aug. Am Donnerstag abend mißhnen 0 in einer Wirtſchaft in Mundenheim zwei Fobrikarbeiter 4 durch Jahre alten Fabrikheizer nach vorausgegangenem Wortwenauf den Schläge mit einem Steinkrug und mit einem Bierglaſe Kopf, ſodaß er mehrere blutende Verletzungen erlitt. Der och mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben.— Am Mittw n kamen die Bewohner in einem Hauſe der Gellertſtraße, ten n Streit und beorbeiteten ſich gegenſeitig mit La ahrer Eiſenſtangen.—. Die tägliche Razzia auf die Ra berlehte⸗ führte wiederum zu Anzeigen wegen Ueberſchreitung 5 in einemn polizeilichen Vorſchriften.— Am Donnerstag entſtan Brang Haufe in der Kriegerſtraße in Mundenheim dadurch Jasherd 920 daß eine Ehefrau einen Topf mit Wachs auf dem erpenten machte und dieſem während der Erhitzung ein Quantum Gasofen, hinzugoß. Das Wachs lief über und entzündete ſich Eidung⸗! Der Küchenboden und in der Nähe ſich befindliche Klei br konnte fingen Feuer. Die ſofort herbeigerufene Berufsfeuerwe ting⸗ den Brand in kurzer Zeit löſchen. Der Sachſchaden 1 12 * Speyer, 14. Auguſt. Geſtern abend brannte huz ge Eſelsdamm die Feldſcheune des Oekonomen Jakob Aach dae⸗ St. Klarakloſter, vollſtändig nieder. In dieſer bemde eug. Wagen mit Frucht beladen, Heu und Schmiedehandwerkazat hahen ga den iſt ſehr groß, zumal Vögeli, ſich ſehr gering verſi ſoll. chti gut oder ſogar eher Spuren erhalten haben als von dene lae Marſchlager und den weiter zurückliegenden Kämpfen un in den In dem von dem Rüthener Seminaroberlehrer Hartm üingban Jahren 1901—1907 durchforſchten Römerlager bei 17 unweit Rüthen im Arnsberger Walde— nun Köhlen Loger das Germanikus⸗ und Varuslager gefunden zu haben. tkenmlh des Germanikus iſt noch durch ſeine ſtarken efeſtigungeArmbünte es iſt aber, wie Funde von Scherben, Holzkohlen und ren Lage unter ſeinem Walle beweiſen, an der Stelle eines frü ben außge aufgeſchlagen, von dem ſich noch ein kleiner, flacher Gra Tactteſch halb der neuen Befeſtigungen vorfindet und das als das 35 Varuslager anzuſprechen iſt. Auch die Spuren Sermenlhe Schlacht glaubt Köhler nicht weit davon vor allem Einzelgräbern feſtſtellen zu können. 5 Dementſprechend läßt nun Köhler Varus aus der aderborn, wo er ſein Dauerlager während des S n, l habe, auf dem Hellwege in Richtung Rüthen marſchiee ber L Büren verlaſſen und im Tal der Alme, eines Nehenflüſſet en W 10 aufwärtsziehen. In dieſem unüberſichtlichen und ſurff emaſh tal fand dann der erſte Ueberfall der Römer durch deiang es, ſe ſtatt. Nur dem vorderen Teil des römiſchen Heeres 90 das 5 auf die Höhe bei Kneblinghauſen durchzuſchlagen und dotzngſt 5 zeichnete Lager aufzuſchlagen. Auf dem Weiterma cadherr, 1 0 Haarſtrangs fanden dann die Reſte mitſamt dem Fe Belecke Haarweg abgedrängt, im Möhnetal etwa dwiſchen das Sichtigvoor ihren Untergang, ohne das angeſtrebte Ziel, uligen Aliſp, erreicht zu haben, das Köhler mit den meiſten he 5 ſchern bei Oberaden unweit Lünen an der mittleren Lipe Auffällig erſcheint auch, daß die bekannte Sage von vedie Zu un. ſchlacht am Birkenbaum, in der viele Forſcher eine in umgeſetzte Darſtellung der Hermannsſchlacht ſehen, verbreitungsgebiet in dieſer Gegend hat. anderen 112 Köhler hat damit gegen die am meiſten, inde etene n von dem Hiſtoriker Profeſſor Dr. Hans Delbrück ver ſtattgefun 15 die Schlacht habe im heutigen Teutoburger Wald Hülſenbeaß Uin Stellung genommen und ſich wie ſeine 7 entſchieden Beneke für den Arnsberger Wald füdlich der Lippeze nennungee dem noch verſchiedene Spuren auf eine frühere toburger bis Teutoburger Wald ſchließen laſſen. Der heutige Teutonnd hieß an führt ja ſeinen Namen erſt ſeit dem 17. hrhundert Grabung dahin Osning. Vielleicht ſchafft ſchon eine grünet müſſen gten den von Köhler bezeichneten Stätten Klarheit. Beri warten, bis die Lage von Aliſo, das nach den aefnwonbdfke dben nicht weit von der Walſtatt entfernt zu denken 11 0 fun 7 lacht ge t geſtellt oder gar ein ſicheres Ueberbleibſel der 1 nich wird, etwa der dritte Legionsadler, der den ault in den eee von dem Fahnentrö — Neue Nanmßbeimer Settunms mus Seit und Eeben sequnjg ae aac 100 laebeſg ae In 20 — uedchig uegeng ueuzel Inv juusaq ushpg us uolloß) o Pang biaeib uennce uebunf un go add jddojz 8— jnjg uda joa qa— joa dn⁰,α nct degcs ne e e ee — usbspez noabuv use peacpe ueinzez ssqhm uze — Uzeſoa uszpuvabqudch— ueheq ueunqpſpzcg — aget aee ee t eed— pnane uch i015 oc een ee ne e heneeee ece mbuz Puggic dun aeickvgz uoa usnegz in Npgcksxz ueg giem ueuutecpaeqn aehpiqönig „ziduho Mog“ ee ee ,,eeg“„sapmacgß“ a00 „isuoquogeozes“„ſuehheapbig“„iaeiggppeneS“ zapisggabuuagog zenvae ue e ehmebg gch uda gieh usuuen enz cuee 0 aeenun die aee„ee“ dun deig e jugf„Icpoc“ uellvzaß ushnva uda anm uobom usgvag ezc“ :ueaogz usg ne eencee cbenen beun geeueee e een Luvc pnv sun uog Iduug udgd oang aginee iagend leg eeed ei uhaeg uegnaunuegvaſg ꝙpang Iduw uscpnnock pang „ eeeeeee eeebun aun pi deigs uezavch Jbezuipf snoch sogel unz“ :gau zinpgebinv japfszlunzng eig sebvoq Souze uaduuunz ueaed inv Jgvihogz a% go usd qun ejseg ed Jꝙppzg %0 Do ueg eaes eeeee end utee er en eeee e „! 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Und da ſei die Frage geſtattet: Was hat Kreiſcht ſeiner Walzer Irrfinnmelodie uns die neue Jeit darin gebracht? Die Frage iſt verſchieden zu be⸗ Ein Leierkaſten, den ein Krieger dreht. ontworden, je nachdem man ſie auffaßt. Stellt man ſie im Hinblich Neue MODDee Deun WMas Deu d NN wen Forderungen. Nur ſchöpſerd Krat verwag m etwas aus Nuſgade auf, das wan uan Grunde genomen Fr —— un Höchſten deeliſchen rten die Aritotrane vor dem weſeros hült. Run droucht wau freilich wicht da Lerimngſten dara Proletarter zu vetten. Jugendfriſcher Mut und ein weites Herz ve⸗ zu zweiſeln, daß diejenigen, die am Prolettull arbeiteden, wat 4 5 1 4 * 1 —— + 4 * * — Es hört der Tod die Töne, luſtig tänzelt er Plätze auf und ab—— ein neues Knattern Fegt hinter ſeines Tanzes roter Spur——— Das iſt Berlin Das iſt Berlin! Das iſt die Großſtadt, die ihr Geſicht ſo wechſelt, die durch Zeiten immer weiter wächſt, die die Erbarmungs⸗ loſigkeit züchtet. Paul Friedrich ſchildert einmal dichteriſch die „Großſtadt im Nebel“, der Nebel aber zerſtört nichts, verhüllt nichts, deckt nichts zu, denn: „.. das wilde, atemloſe Leben der biberiſchen Großſtadt bleibt nicht ſtehn— 5 Im Nebel raſt's und giert's nach Rauſch und Brunſt!“ * Proletariſche Runſt Von Dr. G. 8. Schmelzeiſen(Düſſeldorf) Jede große Kunſt hat zur Vorausſetzung die Pflege ſeeliſchen Eigens bei der Einzelperſönlichkeit wie bei der Gemeinſchaft, denn jede Kunſt iſt Offenbarung der Seele. Wer die Fähigkeit beſitzt, ſich in ein Kunſtwerk tief zu verſenken, der wird alsbald die Seele ſeines Urhebers verſpüren und weiter auch das Weſen der Gemeinſchaft, welcher er angehört. Vor dem Auferſtehungsbild des Iſenheimer Al⸗ tars empfinden wir nicht allein den Sturmhauch dämoniſcher, gott⸗ inniger Leidenſchaft des Meiſters Grünewald, ſondern auch den ge⸗ waltigen Drang zur Unendlichkeit der gotiſchen Menſchheit, wie wir ihn wiederfinden in dem himmelſtrebenden Aufragen der Dome. Das Zeichen der Seele muß die Kunſt an der Stirn tragen, wenn ſie ſich ähres ſtolzen Namens überhaupt würdig erweiſen will. Aber noch mehr: Die wirklich große Kunſt entſtand nur da, wo die Seele auch durch und durch in Form war, wo ſie ſich auf fruchtbarem Boden entfalten konnte gleich einer edlen Blüte. So erſcheint denn die Kunſt in ihrer höchſten Ausbildung ſtets im Gefolge einer hohen Kultur, oder beſſer geſagt: ſie iſt die Aeußerung einer hohen Kultur. Kultur iſt aber nichts anderes als die große Syntheſe der Gegen⸗ ſätzlichkeit unſeres Lebens. Der Kunſt des vergangenen Jahrhunderts ereichte es zum Verderben, daß ſie einſeitig das Materielle des Da⸗ feins ins Auge faßte. Daran mußte der Naturalismus und, was mit ihm zuſammenhing, ſcheitern. Doch nicht anders erging es der ge⸗ ſamten Kultur dieſer Zeit. Die materialiſtiſche Einſtellung des Men⸗ ſchen, wie ſie ſchon faſt programmäßig die Erziehung der Jugend be⸗ herrſchte, lenkte das Herz von allem Guten, Wahren Schönen ab. Nach und nach wurde die Seele völlig mechaniſiert, dem Hohen und Edlen blieb kaum ein kleiner Winkel im Herzen. Man jagte dem Glück des Augenblicks nach, ſuchte den Erfolg allein im Diesſeits. Doch die Seele, das beſſere„verkümmerte. Der Gerechtigkeit willen muß es geſagt ſein: Dieſe Zeit hatte ihre Erfolge. Die Technik ſchwang ſich u ungeheueren Leiſtungen empor. Was bis dahin Unmöglichkeit chien, hier wurde es Tatſache. Dann kam der Weltkrieg. Er brachte ür Tage die nationale Erhebung der Volksſeele, was nie vergeſſen ei. Daun zeigte ſich ſeine traurige Kehrſeite: Er ſteigerte den Ma⸗ terialismus über alles bisher Dageweſene bis zum Aeußerſten. Dann erfolgte die Kataſtrophe. Die Sehne des überſpannten Bogens zer⸗ ſprang. Und langſam kam das Erkennen: Nicht allein die Anſpannung aller Kräfte im Materialismus iſt das Heil. Auch der Seele muß das zuteil werden, was ihr gebührt.„Dieſes Geſtirn, dieſe Menſchheit hat zu tief gelitten und zu tief erlebt, als daß ein Inbegriff neuer Grenzlinien und Verfaſſungen, Gelder und Mächte die Seelen los⸗ kaufe, die Toten ehre, die Lebenden verſöhne“ ſchrieb damals Walther Rathenau in ſeiner„Neuen Wirtſchaſt“. Solche Worte eines Mannes, der ſicherlich den Geiſt ſeiner Zeit verſtand, wie kaum ein anderer, zeigen, wohin der Weg führen mußte. Daß die Reaktion auf allen Gebieten geiſtigen und kulturellen Lebens ſtärker einſetzte als vonnöten, erſcheint, verſtändlich. Jede Gegenbewegung ſchießt über das Ziel. Das iſt ihr Weſen und ihr tes Recht. Aus den Gegenſätzen wird erſt das Gute geboren. So gann auch damals das ganze Geiſtesleben ein friſcher Wind zu durchwehen. Man redete viel vom geſtürzten Alten und hoffte ſieg⸗ reich, daß neues Leben blühen werde aus den Ruinen. Und noch mehr: Man ſchimpfte offen und ohne Rückhalt über den Bourgeois. Dadurch bekam, was bisher noch wenig beachtet, die Bewegung eine beſondere Richtung. Daß ſie ſich mit politiſchen Tendenzen ver⸗ miſchte, verſteht ſich. Immerhin hatte ſie auch ihre gute Seite. Der Bourgeois war eines unſerer Uebel. Auch heute iſt er noch nicht aus⸗ gerottet. Der Bourgeois— ein treffendes deutſches Wort gibt es da⸗ 25 eigentlich nicht— dünkt ſich bei weitem mehr als der Spießer. n ſeiner Anmaßung liegt ſeine beſondere Gefährlichkeit. Gleich dem Spießer hält er alles Lebensfriſche ängſtlich von ſeiner Umgebung fern. Damit wird er ein Hemmnis aller geſunden, bluthaften Enk⸗ wicklung. Mit Fug und Recht gilt ihm der Vernichtungskampf. Wir haben ihn lange genug bei uns geduldet, ohne daß wir bis heut auch nur einen Vorteil pon ihm gehabt hätten. Im Gegenteil: Was alles an Rückſtändigkeit wir zu buchen haben, können wir auf ſein Konto ſetzen. Wir müſſen in höherem Maße, als das bisher der Fall war, uns der Entwicklung des Weltgeſchehens als Volk, und zwar jeder für ſeinen Teil anpaſſen, dürfen nicht mehr wie bisher die Welt in auf das Volksganze— und das wird man tun müſſen, ſolange man geiſtige Kultur als eine Angelegenheit des Volkes in breiteſter Schicht anſieht— ſo wird man der neuen Zeit recht wenig Erfreuliches nach⸗ ſagen können. Wer Gelegenheit hat, hier Beobachtungen zu ſammeln, wird das nicht beſtreiten können. Ob das an der Qualität oder Inten⸗ ſität der modernen Bewegung liegt, ſoll in dieſem Zuſammenhang unentſchieden bleiben. Bezieht man aber den Umfang der aufge⸗ worfenen Frage auf die, die ſie angeht, d. h. auf den tatſächlichen Wir⸗ kungskreis moderner Geiſteskultur, ſo wird man manchen Erfolg von ihr bejahen müſſen. Gewiß, noch iſt nicht das erreicht, was als Ziel ehrlichem Wollen vorſchwebt. Doch ſoll das kein Hindernis, nein, ein Anreiz ſein, rüſtig auf dem eingeſchlagenen Wege weiter zu ſchreiten.„Wer immer ſtrebend ſich bemüht, den können wir erlöſen“ dies Wort eines unſerer Größten ſei uns der Wegweiſer. Indeſſen heißt es dem ernſthaft Ringenden, nicht blind ſein gegen Auswüchſe, die in der erſten Begeiſterung geboren zunächſt unbeachtet blieben, mählich ſich aber doch mehr und mehr feſtſetzen. Sie müſſen, ſolange es noch möglich, alsbald ausgerottet werden, damit ſie im Verfolg des hohen Zieles nicht hemmend oder gar vernichtend wirken. Es wurde bereits oben bemerkt, daß ſich in die jugendfriſche gei⸗ ſtige Evolution ein Stück Politik miſchte. Dieſer Vorgang iſt an ſich nicht beſonders auffällig, ergreift doch ein neuer Gedanke die Gemüter, wenn er fruchtbar iſt, in ſeder Beziehung. Verderblich aber iſt es, wenn einer geiſtigen Tat eine Tendenz, vor allem eine politiſche, untergeſchoben wird. Für den Idealismus iſt es Wahrheit, daß die Politik den Charakter verdirbt, und auch daß alle Tendenz das Hohe erniedrigt. Man wendete ſich, wie wir bereits ſahen, gegen den Bourgeois und das mit Recht. Aber es war eine Verirrung, wenn man dem Bourgeois den Proletarier gegenüberſtellte und ſich in dem kraſſen Gegenſatz gefiel. Möglich, daß dieſe Kontrapoſtierung nur zu einem geringeren Grade politiſcher Art war, glaubt doch der Pro⸗ letarier gern an eine eigene Weltanſchauung. Aber auch dann noch war ſie ein Verderben. Sieht man ſich die ſog.„proletariſche Weltan⸗ ſchauung“ einmal genauer an, ſo erkennt man unſchwer, daß ſie auf der Vernichtung aller Tradition beruht. Verneinung des Ueber⸗ kommenen, Abkehnung der Kirche, Zertrümmerung der bisherigen ſtaatsrechtlichen Formen und Geſellſchaftsgliederung iſt ihre katego⸗ riſche Forderung, die ſich in der ſtrikteſten Bekämpfung des Erbrechts als in ihrem durchaus materſaliſtiſchen Zug treffend ſymboliſtert. Daß auf dieſem Boden eine fruchtbare Geiſteskultur nicht gedeihen kann, bedürfte eigentlich keiner Frage. Und dennoch iſt es notwendig auf all dies einmal hinzuweiſen. Innerhalb unſerer geiſtigen Ent⸗ wicklung macht ſich ein Zweig durch ſeine tendenziös unterſtrichene proletariſche Färbung beſonders bemerkbar. Immer wieder hört und lieſt man von proletariſcher Kunſt. Und immer wieder findet man, daß ihr in ernſthaft denkenden Kreiſen Beachtung entgegengebracht wird. Es iſt Pflicht aller, die um die kulturelle Entwicklung unſeres Volkes bemüht ſind, hier aufklärend zu wirken, daß die wertvollen Kräfte Beſſerem nutzbar bleiben. Werfen wir nur mal einen Blick in eime ſogenannte„Ausſtellung proletariſcher Kunſt“. Schon rein äußerlich tritt ſie uns in einer Aufmachung entgegen, die auf den erſten Blick abſtößt. Wahllos hängen die einzelnen Bilder an der Wand, häufig ein ſchmieriger Fetzen Papier, kein ordnender Sinn. Jedes empfindſame Auge muß ſich da ſchon beleidigt fühlen. Schlim⸗ mer aber dieſe Kunſt ſelbſt: Was jedem geſunden Menſchen hoch und heilig, iſt hier in den Schmutz gezogen, veligiöſe Gefühle verſpottet, ſtatt deſſen Perverſitäten und Abnormitäten verhimmelt. Wer Kunſt kennt, iſt angeekelt. Doch nicht weniger wendet ſich der unbe⸗ fangene Beſucher mit Grauen. Das allein gibt ſchon zu denken. In⸗ deſſen iſt noch ein anderes zu beachten. Wenn wir von der Kunſt verlangen, daß ſie Seelenwerte enthält, ſo dürfen wir uns auf der anderen Seite keiner Täuſchung darüber hingeben, daß ſolche Seelen⸗ werte in höchſter Intenſität doch wohl nur da vorhanden ſind, wo ſie nicht verſtandsmäßig errungen, ſondern wo ſie in den ganzen Men⸗ ſchen tief eingeſenkt ſind, ſein Fleiſch und Blut durchdrungen haben⸗ Das finden wir aber wieder nur da, wo Tradition herrſcht, wo Seeliſches ſeeliſch als Erbe auf die Nachkommen übertragen wird. Intellektuelle Werte mögen von jedem einzelnen urſprünalich er⸗ worben werden können, ſolange nur die natürliche Anlage gegeben iſt. Seeliſche Werte bedeutden immer ein Erbteil der Väter. So iſt denn auch eine Kultur ſtets sein Erzeugnis traditionellen Auf⸗ baues, nicht minder die echte Kunſt. Tradition hinwieder bedeutet Ariſtokratie, bedeutet Verneinung der proletariſchen Traditionsloſig⸗ keit. Man ſieht: Kultur, Kunſt, Tradition und Proletarier müſſen ſich ausſchließen, ſo denn auch„proletariſche Kunſt“ ein widerſinniger Begriff iſt. Der Proletarier iſt und bleibt als Proletarier ein Hemm⸗ nis aller bulturellen, d. h. ſeelenbetonten Entwicklung. Kultur kann nur auf dem Boden einer durch Vererbung mit ſeeliſchen Werten durchdrungenen geiſtigen Gemeinſchaft, kann nur im höheren Men⸗ ſchentum gedeihen. Die proletariſche Bewegung verneint ein höheres Menſchentum. Das iſt eine Tatſache, die wie alles Tatſächliche eine Urſache hal. Sie iſt darin zu ſuchen, daß das, was ſich bislang als höheres Men⸗ ſchentum ausgab, zu 35 in einen Erſtarrungszuſtand geriet. Der Bourgeois— in ſeiner beſonderen modernen Bedeutung— hatte zu ſehr von ihm Beſitz ergriffen. Die Ausrottung des Bourgeois heißt gerade für die geiſtige Ariſtokratie eine innere Erneuerung. Die Erziehung zur ſchöpferiſchen Perſönlichkeit iſt in dieſer Erneuerung eine der ſtande ſind, unſer Volk wieder zur Höhe zu führen. Unſerer Zeit iſt der Ariſtokrat eine verhaßte Geſtalt, man darf ihn kaum nennen. Es wird ihm vorgeworfen, er wolle ſtets etwas Beſſeres ſein als die anderen. Das ſei durchaus nicht beſtritten. Ge⸗ rade in dem Gefühl, ſich über die anderen zu erheben, liegt eine fruchtbare Vorausſetzung für alle kulturelle Entwickelung Es iſt durchaus falſch, dieſes Gefühl zu mißbilligen und es in der Erziehung auszuſchalten, wie man heute ſo gern bemüht iſt. Wer die Erbteile ſeiner ſeeliſchen Werte kennt, der wird auch ſelten über ſeine ent⸗ prechenden Pflichten im Unklaren ſein, ohne daß er damit die ver⸗ pönten Klaſſengegenſätze betonen müßte. Wie ſagt doch Nietzſche einmal?„Die vornehme Art Menſch fühlt ſich als wertbeſtimmend, ſie weiß ſich als das, was überhaupt erſt Ehre den Dingen verleiht, ſie iſt wertſchaffend. Im Vordergrunde ſteht das Gefühl der Fülle der Macht, die überſtrömen will, das Glück der hohen Spannung, das Bewußtſein des Reichtums, der ſchenken und abgeben möchte. Der ruſſiſche Proletkult und ſeine Ergebniſſe Von Karl Nötzel(Paſing) Rußland ſpielt heute die Rolle des großen Geſellſchaftsexperi⸗ mentators des Abendlandes: dieſes vielgeprüfte Märtyrervolk bringt heute unſerm Kulturkreis den anſchaulichen Nachweis von der Unhaltbarkeit einer Geſellſchaftslehre, die bei uns im Weſten entſtanden iſt und immer noch weite Kreiſe, große Volksſchichten beherrſcht. Damit werden der abendländiſchen Menſchheit bei ihren endgültigen geſellſchaftlichen Auseinanderſetzungen und Kämpfen ſchwere, verluſtreiche Umwege erſpart(ogl. mein Buch Die ſoziale Bewegung in Rußland, Stuttgart, Deutſche Verlagsanſtalt 1923). Rußland iſt in dieſem Sinne auch der Schrittmacher Europas. Es wird dabei behauptet, manche der dortigen Experimente hätten gar nicht gemacht zu werden brauchen, ihr Mißlingen ſei dem Wiſſen⸗ den von vornherein klar geweſen. Das iſt indes inſofern nicht ganz richtig, als alles dasjenige, was mit einer geſellſchaftlichen Heilslehre, wie dem Marxismus, zuſammenhängt, von vornherein ſtärkſte Gefühlsbetonung für ſich hat, mithin die Hemmungen zur kritiſchen Einſicht beſonders groß ſind und darum hier nur der Augenſchein zu überzeugen vermag. Und dann ergeben ſich auch bei ausſichtsloſen Geſellſchaftsverſuchen, wenn ſie nur aufrichtig und im Glauben an ihr Gelingen unternommen wurden, faſt ftets überraſchend bereichernde Erkenntniſſe und Erfahrungen. Das gilt in beſonderm Maße von dem Poletkult im boiſche⸗ wikiſchen Rußland, deſſen beſchleunigter Abbau heute bereits auf der ganzen Linie erfolgt. Und doch war das vielleicht von allen bolſchewikiſchen Experimenten dasjenige, das am wenigſten, wenn überhaupt, Schaden und dabei einigen ganz entſchiedenen Nutzen gebracht hat. Die Forderung des Proletkults(Abkürzung für„Proletariſche Kultur“) geht unmittelbar aus dem marxiſtiſchen Dogma hervor, und damit trägt 55 ſchon von vornherein den dieſe ganze Lehre ſo kennzeichnenden Zwieſpalt in ſich; daß etwas als pflichtgebotene Aufgabe aufgeſtellt wird, das dabei nach derſelben Lehre notwendig eintreten muß. Nach einer der Hauptlehren des Marxismus, an denen dem orthodoxen Marxiſten ſogar der innere Zweifel ver⸗ boten iſt, wird die jedesmalige Kultur ausſchließlich von der herrſchenden Klaſſe beſtimmt, mithin muß mit der vom Bolſchewis⸗ mus als tatſächlich beſtehend erklärten Diktatur des Proletariats ganz von ſelber die Proletarierkultur entſtehen. Wenn wan mit⸗ hin dieſe im Proletkult auch noch als Aufgabe hinſtellte und über das ganze Land hin Werkſtätten errichtete, wo die Proletarier in allen Künſten und Wiſſenſchaften von erſten ruſſiſchen Fachleuten unterwieſen werden konnten und ihnen alle Lehrmittel dazu zur Verfügung geſtellt wurden, ſo ſollte damit dieſer kommenden Kultur gewiſſermaßen nur Geburtshilfe geleiſtet, ihr Eintreten möglichſt erleichtert und beſchleunigt werden. Indeſſen iſt ein anderer, viel weſentlicher, wenn auch gleich⸗ falls rein theoretiſcher Einwand gegen den amtlichen Proletkult im bolſchewikiſchen Rußland zu erheben: er kann von ſeinen Urhebern ſelber gar nicht ernſt genommen werden. Denn nach der einen marxiſtiſchen Hauptlehre, dem ſogenannten hiſtoriſchen Materialismus(übrigens eine ganz irreführende Bezeichnung), iſt die Geſamtkultur, der ſogenannte„ideologiſche Ueberbau“(Recht, Sitke, Kunſt, Wiſſenſchaft, Religion und Philoſophie) überhaupt nichts Weſentliches, vielmehr nur ein bloßer Reflex, eine reine Bewußtſeinswiderſpiegelung der allein das geſchichtliche Sein be⸗ ſtimmenden wirtſchaftlichen Verhältniſſe(für die dann ſelber freilich Entſtehung aus dem Nichts: Parthenogeneſe, angenommen werden muß). Doch laſſen wir hier das völlig Unhaltbare dieſer Lehre und den durchaus in der Luft ſchwebenden Begriff„wirtſchaftliche Verhältniſſe“ beiſeite, ſtellen wir nur feſt, daß es ſich hierbei um einen der dem orthodoxen Marxiſten jenſeits aller Kritik ſtehenden marxiſtiſchen Glaubensſätze handelt,— ſo erkennen wir das ganze in ſich Widerſpruchsvolle des Proletkults: denn man ſtellt hier N Eifer bei der Sache waren. Indes die bolſchewokiſchg entralleitung muß das Ganze doch wohl nur als ein Mittel zu Propaganda gewertet haben, als eine Art Seelenfang für dasjenig worauf es allein ankommt: den wirtſchaftlichen Kommunismus. Denn bei andern Elementen des ideologiſchen Ueberbaues, zum Beiſpiel Sittlichkeit und Religion, nahm man es ja durchaus ernſt mit der Lehre von ihrer Weſenloſigkeit. Trotzki hat unlängſt, gerade gelegentlich ſeiner Feſtſtellung, daß der Proletkult verſagt habe— wobei er freilich vorſichtig die marxiſtiſche Stellungnahme zu ihm umgeht—, orthodox marxiſtiſch behauptet, das Volk könne die Religion nicht entbehren, weil es ein unabweisbares Bedürfnis empfinde nach Zeremonien, nach Schauſpiel bei den beſtimmenden Vorgängen ſeines Lebens. Weiterhin erklärt dann Trotzki, und auch das iſt orthodox marxiſtiſch, eine wirklich einheitliche Kultur könne erſt eintreten, wenn es nach dem Aufhören der Diktatur des Proletariats überhaupt keine Klaſſen mehr gebe, und dieſe end⸗ gültige Kultur werde rein theatraliſch ſein.(Hier verſteht man übrigens auch die ganze Richtung des bolſchewikiſchen Theaters, die ſich im Dekorativen, im Theatraliſchen um des Theaters willen erſchöpft— wofür der Ruſſe große Anlage beſitzt, freilich, wie das Moskauer Künſtlertheater beweiſt, eine mindeſtens ebenſo große zur ſeeliſchen Ueberwindung des Theaters.) Damit hat Trotzki, ſtreng genommen, den eigentlichen Standpunkt der bolſchewikiſchen Regierung zur Kunſt und Dichtung angegeben: ſie ſind ihr nur Theater. Und das war ihr auch der Proletkult. Darum hat ſie ihn äuch ſo leichten Herzens wieder fallen laſſen. Es wird nun behauptet. unter andern von Artur Luther in ſeiner vortrefflichen„Geſchichte der ruſſiſchen Literatur“(Leipzig, Bibliographiſches Inſtitut), der bolſchewikiſchen Regierung ſei es durchaus nicht auf Vernichtung von Kultur und Kunſt angekom⸗ men, vielmehr nur auf ihre Verwertung zu ihren Zwecken— ſoweit gebe ich ihm völlig recht— und darin unterſcheide ſich die bolſchewikiſche Auffaſſung in nichts von derjenigen der ſeit drei Menſchenaltern geiſtig führenden ruſſiſchen Intelligenz. Da iſt denn doch ein gewaltiger Unterſchied: für die vorbolſchewikiſche ruſſiſche Intelligenz, ihr gewaltigſter Wortführer iſt und bleibt Tolſtoi, be⸗ deutete die Kunſt nur ein Mittel zur Volksaufklärung und ſie wurde nur ſoweit geduldet und anerkannt, wie ſie ſich hierzu verwenden ließ. Indes, eine eigentümliche Weſenheit iſt ihr damit niemals ab⸗ geſprochen worden, es ward ihr nur jenſeits dieſer von ihr allein zu erfüllenden Aufgabe der Volksauſklärung die Beachtung, das Ernft⸗ nehmen verweigert. Dabei findet ſich aber in der ganzen intelligen⸗ ten Literatur des vorbolſchewikiſchen Rußlands eine Menge von Hin⸗ weiſen auf die beſonders eigentliche Wirkungsart gerade der künſt⸗ leriſchen Propaganda. Damit wird das Eigenweſen der Kunſt an⸗ erkannt, und deshalb hat auch die ruſſiſche Kunſt unter der inoffi⸗ ziellen Herrſchaft der Intelligenz— im letzten Jahrhundert des vor⸗ bolſchewikiſchen Rußlands— eigentlich die allerfreieſte Entfaltung gefunden, da ſie doch bloß nach der ſtofflichen Seite hin gebunden war, dieſe Bindung zudem meiſt der menſchlichen Einſtellung der Künſter ſelber(als ruſſiſche Intelligente) entſprach, und ſchließlich der Stoff für das Weſen der Kunſt ohne Bedeutung iſt. Ganz anders im Bolſchewismus, wo mit der im metaphyſiſchen Materialismus(als Weſensbeſtandteil des Marxismus) gegebenen Geiſtesverneinung als ſolcher und der mit dem„hiſtoriſchen Mate⸗ rialismus“ gegebenen Kunſtentweſenung, und das heißt mit der Ent⸗ geiſtigung und Entſeelung des Menſchen durchaus Ernſt gemacht wird: Hier trifft die Polizeiaufſicht nicht mehr nur das Stoffliche— ſie ſpürt vielmehr bereits nach der Geiſteshaltung hin, ſie wird zu einer Art Gehirnvolizei und bringt das menſchliche Seelchen mag es noch ſo verſchämt auftreten, ſofort vor die Tſcheka. Das iſt ein ganz gewaltiger Unterſchied!! Und ſo ſehen wir denn auch unter dem Bolſchewismus die geſamte ruſſiſche Kunſt— allem voran das Theater als die am meiſten der Aufſicht ausgeſehte— die Richtung einſchlagen nach dem rein Theatraliſchen, rein Dekorativen, bewußt Inhaltloſen, bewußt Spieleriſchen und in Todesanaſt vor allem Seeliſchen und Geiſtigen, ſich ans reine Fabulieren halten und im Automatiſieren endigen.(Inſofern bedeutete der in Rußland ſchon vor dem Kriege ſo blühende Futurismus— er entſyricht nun ein⸗ mal der breiten, alle Feſſeln ablehnenden und das Weſen des Ge⸗ ſetzes ewig verkennenden ruſſiſchen Natur— die geſchichtliche Vor⸗ bereiterin für das bolſchewikiſche Theater.) Und das alles wäre längſt unerträglich geworden, wäre nicht der Ruſſe der geborene Theatra⸗ liker. Er iſt aber nicht nur das, ja ſogar durchaus nicht das vor allem. Nur wenn ihm alle anderen Wege verboten werden zu ſeiner künſtleriſchen Auswirkung, dann lebt er ſich eben dort aus— und bringt in die Ausführung auch des völlig Mechaniſierten, in dieſe Welt der Larven und Fratzen ſein unausrottbar Menſchliches. Darin beruht wohl der geheime Hauptreiz des heutigen ruſſiſchen Theaters. Der Ruſſe leidet aber unter der dort erzwungenen Beſchränkung— und aus dieſem ſtrummen, zurückgedrängten Kunſterlebnis werden, wenn erſt einmal dieſe Hirnpolizei aufgehört hat, zweifellos erſchüt⸗ ternde und befreiende Kunſtwerke hervorgehen. Soviel hier nur über den grundlegenden Unterſchied zwiſchen der Lage der rufſiſchen Kunſt unter der ungeſchriebenen Herrſchaft der ruſſiſchen Intelligenz FFFTET N rrrnnng oanlnn an mor Sace vLuaunse eͤemauo usun dam⸗ anretag. den 18. Auguſt 1925 5 neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Nusgabe] 7. Seite. Nr. 373 Neue Mannheimer Seitung» Handelsblatt don den ſüddeutſchen Waren⸗ und Proòuktenmärkten Mannheim, 14. Auguſt. In die diesmali 5 5 0 alige Berichtszeit fiel der Bericht über den dengiſenſtan d im Deutſchen Reich zu Anfang Auguſt, den, ge die Ernte auf leichteren Böden, beſonders in verſchie⸗ gegen 8 0 Norddeutſchlands, etwas beeinträchtigt wurde, wo⸗ günſtigen Süddeutſchland das Wintergetreide ſeinen bisherigen etwas 0 tand behalten und das Sommergetreide ſich meiſt ſogar die eſſert hat. Zwar haben die Niederſchläge der letzten Jeit ledoch Einbringung vielfach behindert, ſie ſind andererſeits erik Kartoffeln und Rüben zuſtatten gekommen. Der marktes niſche Markt, der für die Richtung des Welt⸗ mit ungün ausſchlaggebend blieb, zeigte ſich feſt. Man arbeitete wobei manſtigen Wettermeldungen aus Kanada und Südrußland, lanadiſch n eine Stütze für die Bewegung durch das Verhalten des glieder len Weizenpools fand, der die Gelreideernte ſeiner Mit⸗ ſſt aber evorſchußte, was dieſen die Zurückhaltung ermöglicht. Es na— 5 die weitere Preisentwicklung nicht zu überſehen, daß einigten Sbachrichten des Landwirtſchaftsminiſteriums der Ver⸗ ichen 2 taaten die kanadiſche Weizenernte bei einem duſhels 5 ſterertrag wie im Vorjahre ſich auf über 400 Millionen an unſere aufen würde. Was Rußland anlangt, ſo iſt dieſes getreten em ſüddeutſchen Markte weiterhin als Verkäufer auf⸗ pet“—5 verlangte für ruſſiſchen Azima⸗Weizen, 77/78 Kg., 18. Au eſatz, Auguſt⸗September⸗Abladung, 15,35 Fl.; desgl. Saber Ageds. September⸗Abladung 15,55 Fl.; desgl. September⸗ or in ſüdeneng 15,25 Fl. Ferner lag von Rußland Angebot 1170—1 75 ſiſchem Roggen, 9 Pud 10, Auguſt⸗September zu ladend 5 5 Fl. cif Seehafen und in ruſſiſcher Gerſte, 59/60 Kg., 0 Beſatz, Auguſt⸗September, zu 11,50 Fl. cif Rotter⸗ prompt erpen. Wenn die Ruſſen ihre Lieferungsverpflichtungen Einiges Aflen, erwartet man auch weiterhin großes Geſchäft. Wügl⸗Abladung zeigte ſich auch in ſerbiſchem Weizen per n der Hau t 2 2 r Hauptſache beſchränkte ſich das Geſchäft auf nahe Nachrle worin das Angebot noch ziemlich knapp iſt. Pie kruhen die f 12 über den guten Ausfall der europäiſchen Ernten haben nichts 55850 und den Großhandel veranlaßt zurückzuhalten. Da nahe Wa gekauft wurde, drückt kein Material auf den Markt, ſodaß läßt, wi re gefragt bleibt, wobei ſich jedoch keineswegs überſehen dffer 8 ſich die weitere Entwicklung geſtalten wird. Von Cif⸗ 16, 15 ſind noch zu erwähnen: Varuſo, 78 Kg., ſchwimmend, lcbend, 17fPeril, 79 Kg. ſchwimmend, 100 Fl. Manitoba III, 15,30 60 Fl.; fällige Ware 17,90—18,00 Fl.; Oktober⸗Abladung 15,20 Fl. Letzterer Termin wurde noch vor einigen Tagen zu Oktober bis herunter zu 15,00 Fl. gehandelt; für Manitoba II, Antweri ewurden 15,70 Fl., für Manitoba I, Oktober, 16,10 Fl. cif angekoman oder Rotterdam gefordert. Manitoba 1, in Hamburg eif Hambuen/ wurde in den letzten Tagen mit 19,00 Fl., Parität eif Seeh urg, bezahlt. Für Manitoba IV, ladend, wurden 16,60 Fl. rhein 55 en gefordert. Auſtraliſcher Weizen, hier im Schiff, und dualitäten mend, koſtete 16,90—17,00 Fl. cif Mannheim. Geringere 30⁰ 5 beſ Manitoba wurden auf Mark⸗Grundlage herunter bis bezahlt Aut Sorten bis 31 in greifbarer Ware gefragt und 16,5 Fl b Weizen, Karachi, wurde rheinſchwimmend mit iert. dößer gankandiſchem Getreide iſt das Angebot etwas ldoch nordorden, bei den gegenwärtig verlangten Preiſen rentiert glt inebeddeutſches Getreide für unſeren Markt noch nicht. Dies ſchafſenhei ndere für Roggen, der in guter ſüddeulſcher Be⸗ Aiddeutſch mit 22,25—22,50 angeboten wird, doch haben die 2,75%en Mühlen ſelbſt Angebote von neuem Landroggen zu neuer Aüle to Mannheim noch abgelehnt. Rheiniſcher Weizen 85 Hinbli wurde zu 26—26,25 cif Mannheim per September n Das Ane Roggen vom Rheinland mit 22—22,30„ angeboten. Käufer bis ot in Gerſte iſt größer geworden ohne daß ſich die giten b khoerdafür erwärmt hätten. Brauereien und Malzfabriken ſolte ſowohl 5 orderung von 26,50—28,00 zurück, obwohl die aus der Pfalz als aus Rheinheſſen zumteil in te la einen Partien angeboten wurde. In ausländiſcher danziger 15 noch Angebote in däniſcher Fehmarn⸗Gerſte und in Krone Gerſte vor, die ſich je nach Qualität auf 29 däniſche wam ſtezamburg bzw. 26,50—27,50 franko Antwerpen⸗ lonen ſtellten. Für Taubergerſte war mit 26—27,00 ab ei anzukommen.— Obwohl die amerikaniſche Mais⸗ Ungige Preif großen Ertrag verſpricht und Chicago bisher rück⸗ reiſe meldete und der deutſche Saatenſtandsbericht auch Großhandelsindex di werzffer den Stichtag des 12. Auguſt berechnete Großhandels⸗ es Statiſtiſchen Reichsamts iſt, wie ſchon im geſtrigen en 133,8 cnts gemeldet, gegenüber dem Stande vom 5. Auguſt für Gerſte 25— auf 134.2 geſtiegen. Höher lagen die Preiſe 8 180 Ernte), Butter, Schmalz, Zucker, Heringe, Fleiſch, fü en, Zint und Kupferbleche. Geſunken ſind die eini e getreide, Hafer(neuer Ernte), Hopfen, Treibriemen⸗ gruppe Textilrohſtoffe und Nichteiſenmetalle. Von den ˖ n haben die Agrarerzeugniſſe von 133,0 auf offe— 5 0,7 pCt. angezogen, während die Induſtrie⸗ 135, auf 134,8 oder um 0,3 pEt. nachgegeben haben. 8 ahlungsſchwierigkeiten der Stultgarter Baukfiema 8 L. Wittmann u. Co. wie rre Vankfit ir e ma L. Wittmann u. Co. in Stuttgart iſt, den Aaen, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. geden Geſamt indlichkeiten iſt die Landesſparkaſſe Stuttgart mit für att ſein ſollegagement von 300 000 beteiligt, die aber voll hat ihr Obligo en. Die Stuttgarter Girokaſſe beſitzt ebenfalls annzein Stutt von 100 000 eine ausreichende Deckung. Ferner dauhernd Parter Privatbanthaus für ein Wechſelabligo von Gard! infolge—9 vollſtändige Deckung, wie auch die Reichs⸗ gartentien kelneper in ihren Händen befindlichen Sicherheiten und Dechr Bankhaus Ausfall erleiden wird. Weiterhin iſt ein Stutt⸗ Strang in Gr mit etwa 300 000 intereſſiert, wofür es doppelte dur aden dahn Achaldbriefen beſitzt, während die Stuttgarter in H. Grundſchuld.⸗G. für ihre Forderungen von etwa 600 000 4 der anden haß kbriefe, Außenſtände und Wechſel ebenfalls Deckung der Gläubige die letztgenannten Deckungen zur Befriedigung auch eſchäffe 59 ausreichen werden, wird von der Abwicklung wäre bei ihren Kohl bei der Bankfirma L. Wittmann u. Co. als ſremd,ese wenn ſicern-Geſellſchaften, abhängen. Von Bedeutung ſich die Nachricht bewahrheiten ſollte, daß durch de befrisse: Hilfe di, ſach iſchedng werde Einleger von Depoſiten mit zuſammen 150 000 rüß. M̃ ö el.dtönnen. Von den Konzernfirmen iſt die Schwä⸗ Württt. während nduſtrie.⸗G. durch dieſe Forderungen kaum gold umbergiſche die Ereuziger Werke, Schokoladen⸗Fabriten, die könnerermutlich„Aäuferweberei und die Bergbau.⸗G. Fichtel⸗ und n, w ur dann ihre Betriebe werden aufrecht erhalten enn es geli eſſiernunmehr gelingen ſollte, die im Wechſelwege beſchafften 85 r 0 auf, Rückzahlung fälligen Betriebsmittel durch inter⸗ Städ etont in ei zuhringen. Das Städtiſche Nachrichtenamt Stutt⸗ 81 Meldung, daß ein Verluſt der Beteiligung der aſſe nicht eintreten wird. ——— auf die hohen Geldſätze mit 26,50 cif Mannheim, für Hafer beſſer als im Vormonat lautete, hat ſich Futlergetreide dennoch recht gut behauptet. Für Futtergerſte wurden 21,00 bis 22,50, für ausländiſchen Hafer 20,75—22,50, für Mais mit Sack neuer Ernte 22,75—23,00% pro 100 Kg. gefordert. La Plata⸗Mais, hier lagernd, war bahnfrei mit 22,75& einſchl. Sack erhältlich, neuer jugoſlawiſcher Mais, in den nächſten 14 Tagen ab Regensburg zu beziehen, war mit 20—19,75% angeboten. Das Geſchäft in Grünkern entwickelt ſich diesmal ſehr ruhig; verlangt werden für Mahlware 40—43,00, für erſt⸗ bunde Beſchaffenheit 50—53,00„, ab Erzeugungsgebiet Oſter⸗ urken. Im Mehlgeſchäft beobachten die Verkäufer große Zurück⸗ haltung. Man hat bei früheren Zollerhöhungen die Erfahrung gemacht, daß der Mehlpreis infolge von vorher erfolgten großen Käufen abgeſchlagen hat und möchte die weitere Entwicklung beobachten. Für Weizenmehl, Baſis 0, verlangen die ſüddeutſchen Mühlen 40,50—41,00 /, die zweite Hand 40,00 /, September⸗ Oktober⸗Lieferung zollfrei; für Roggenmehl, 70 pt., 31—31,50, die zweite Hand 30—30,50„. Von norddeutſchen Mühlen lagen Angebote zu 29—29,50 per Auguſt⸗Abladung, bahnfrei Mann⸗ heim, für Roggenmehl vor. Weizen⸗ und Roggennachmehl koſtete je nach Qualität 18,50—19,50, Weizen⸗ und Roggenfuttermehl 15,50—16,00 A, Brotmehl 31,00 ½, Weizenkleie, je nach Pro⸗ venienz, 12,25—13,25 /, Roggenkleie 12,75—13,00„. Bei einer Verſteigerung von Roggenmehl wurden pro Doppelzentner 26,50 und 27,00% ab Mühle erzielt. In ausländiſchen Mehlen, die zur Zeit keine Rechnung hierher laſſen, lag nennenswertes Angebot nicht vor. Der Futtermittelmarkt fand in den Saatenſtands⸗ ziffern für Kartoffeln, Rüben, Klee und Wieſen einen gewiſſen Rückhalt, von dem ſich allerdings nicht erkennen läßt, wie lange er als Stütze zu dienen vermag. Kuchen lagen ruhiger als in den Vorwochen; man verlangte für Erdnußkuchen 24,00 /, für Kokos⸗ kuchen 25,00—24,75 die 100 Kg. ab ſüddeutſchen Stationen. Malzkeime waren mit 15,75—16,25, Biertreber mit 18—19,25., Trockenſchnitzel mit 12,50—13,00, Maisſchlempe mit 23,00/ die 100 Kg. ab ſüddeutſchen Stationen angeboten. Neues Wieſenheu koſtete 7,40—7,60„, neues Kleeheu—9,00„1, Stroh—5,50. die 100 Kg. bahnfrei Mannheim. Von Hülſenfrüchten notierten Linſen 50—60,00 A. weiße Perlbohnen 38—43,00 die 100 Kg. Am ſüddeutſchen Tabakmarkt ſind einige hundert Zentner 1924er Tabake in der Preislage von 51—62,00„ umgeſetzt worden. Rippen ſind ſtark angeboten, die Preiſe dafür immer noch weichend. Trotz des erhöhten Zolles zeigen die Preiſe für 1923 und 1924er Tabake Neigung zum Rückgang, da der Bedarf zu klein. Das gute fruchtbare Wetter iſt der neuen Ernte ſehr zuſtatten gekommen: der neue Tabak auf dem Felde ſteht üppig und groß da. Die Ernte verſpricht für Zigarren⸗ und Rauchtabake ein gutes Material zu geben. Auf der badiſchen Haardt hat man bereits mit der Ernte begonnen. In der Rheinſchiffahrt iſt der Waſſerſtand infolge der Gewitterregen in der Schweiz etwas geſtiegen, ſo daß wieder mit voller Fahrtiefe bis Straßburg gefahren werden kann. Es ließe ſich ſelbſt ein Schiffahrtsverkehr bis Baſel durchführen, doch fehlt es an Geſchäftsaufträgen dafür. Während vor einigen Wochen das Geſchäft ſich vorübergehend etwas belebt hatte, iſt es jetzt und zwar mit ziemlicher Plötzlichkeit wieder zurückgegangen. Der Schlepplohn von Mannheim nach Karlsruhe beträgt 40 Pfg., bis Straßburg⸗Kehl 0,75—0,80„ pro Tonne. Schiffsmieten wurden in letzter Zeit nicht notiert; ſie würden ſich auf etwa 3 bis 3 Pfennige pro Tonne und Tag ſtellen. Die Fracht von Ruhrort nach Mannheim berechnet ſich auf 1,00 die Tonne, es iſt jedoch auch etwas niedriger anzukommen. An den Seeplätzen liegt das Geſchäft genau ſo ruhig, wie an den Binnenhäfen. Man verlangt dort eine Schiffsmiete von—277 Cents pro Tonne. Der Bergſchlepplohn von Rotterdam nach Ruhrort wird nach dem Tarif mit 30 Cents pro Laſt von 2000 Kg. berechnet, die Erz⸗ fracht von Rotterdam nach Ruhrort ſtellt ſich auf 45—55 Cenks pro Laſt bei—7— Lichtzeit. Die Seehafenausnahme⸗ ſätze haben dadurch, daß in den Ausnahmetarif 33 für Thüringer Ware die Stationen Selb⸗Plösberg und Selb⸗Stadt und in den Ausnahmetarif 61 für Feuertonwaren die Stationen Schorndorf, Schramberg und Schwandorf aufgenommen wurden, eine neue Erweiterung erfahren, die geeignet iſt, der Binnenſchiffahrt auf dem Rhein, in der die Geſchäftslage an und für ſich als ſehr flau bezeichnet werden muß, weiteren Abbruch zu tun. Georg Haller. Deutſchlands Außenhandel in Bier, Hopfen und Malz Die Ausfuhr von Bier in Fäſſern iſt im erſten Halbjahr 1925 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres von 40 000 auf 33 000 Hl. zurückgegangen, während ſich die Einfuhr von 67 000 auf 92 000 Hl. ſteigerte. In Fäſſern betrug demnach die Mehreinfuhr, die faſt ganz auf die Tſchechoflowakei entfällt, 59 000 Hl. gegen nur 27 000 Hl. im erſten Halbjahr 1924. Wenn dennoch die Geſamtausfuhr von hier größer iſt als die Einfuhr, ſo rührt das von der großen Ausfuhr an Flaſchenbieren her. Sie betrug für den genannten Zeitraum 182 500 Hl., der keine weſent⸗ liche Einfuhr gegenüberſteht. Während das Bier in Fäſſern nach europäiſchen Ländern, namentlich nach der Schweiz, geht, werden die Flaſchenbiere nach allen Weltteilen verſandt. 7 dieſer Ausfuhr bekommen allein Niederländiſch⸗, Britiſch⸗Indien. Für Hopfen ſind die Zahlen für Ausfuhr geſtiegen, die für Einfuhr zurück⸗ gegangen, ſo daß die Mehreinfuhr im genannten Zeitraum nur noch 6100 Dz. gegen 19000 Dz. im Vorjahre beträgt. Die wich⸗ tigſten Einfuhrländer ſind hier die Tſchechei und Elſaß⸗Lothringen. Die Ausfuhr von Malz iſt von 217 000 auf 140 000 Dz. zurück⸗ gegangen. Die Einfuhr ſtieg von 106 000 auf 379 000 Dz. Während im 1. Halbjahr 1924 die Ausfuhr um 110 000 Dz. größer als die Einfuhr war, ergibt ſich für 1925 bereits ein Einfuhrüberſchuß von 239 000 Dz., die in der Hauptſache auf die Tſchechei entfällt. Die Hauptausfuhrländer für Malz ſind Schweiz, Holland, Südamerika und Italien. -tu- Geſchäftsauſſichten. Bruchſal: Firma Georg Keßler, Zigarrenfabrik. Zur Abwendung des Konkurſes wurde auf Antrag der Firma die angeordnet.— Firma Böſer und Meier, Zigarrenfabrik. Auf Antrag der Firma wurde zur Ab⸗ wendung des Konkurſes Geſchäftsaufſicht angeordnet. -tu- Aufgehobene Geſchäftsaufſicht: Heidelberg: Firma Emil Meier Nachf., Inhaberin Lina Chriſtoph in Reddelberg Schlierbach. Die Geſchäftsaufficht wurde auf Antrag der Schuld⸗ nerin aufgehoben. Stockach: Kaufmann Werner Glaß. Die Geſchäftsaufſicht über das Vermögen der Firma iſt beendet. -tu- Konkurſe. Kirchheimbolanden(Pfalz): Firma A. Blum, Pantoffelfabrik in Marnheim. Termin zur Abſtimmung über den Zwangsvergleichsvorſchlag iſt auf 1. September angeſetzt. Heidelberg: Firma Schneider u. Co..⸗G., Heidelberg⸗Kirch⸗ heim. Prüfungstermin der nachträglich angemeldeten Forderungen am 31. Auguſt. Firma Müller u. Co. Nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins wurde das Konkursverfahren aufgehoben. L. Jahlungsſchwierigkeiten in der Texillbranche. Die Firma Siegfried Wertheim, Futterſtoffe und Schneiderbedarksartikel, Caſſel, bietet einen Zwangsvergleich auf der Baſis von 40 pCt., zahlbar in Raten bis 1. Mai 1926 unter Bürgſchaft.— Die Tuch⸗ großhandinng Waſter Sirberſtaebter, Breslau, Ning L. die unter Geſchäftsaufſicht ſteht, macht einen Vergleichsvorſchlag von 45 pCt. unter Bürgſchaft, zahlbar in 4 Raten und 15 pCt. ohne Garantie, zahlbar in zwei Raten.— Die Wäſchefabrik Peter⸗ mann u. Co., Paſſau, befindet ſich laut Konf. in Zahlungs⸗ ſchwierigkeiten. Den Aktiven von ca. 30 000 ſtehen Paſſiven von ca. 81 000% gegenüber. Die Firma bietet 20 pCt., zahlbar in Raten bis 1. Juli 1926, ohne Bürgſchaft. :: Auf dem Wege zu einem inkernationalen Benzol⸗Syndikal. Obgleich die vom Benzolverband Bochum eingeleiteten Verhand⸗ lungen über ein internationales Benzolſyndikat zunächſt zu keinem Reſultat geführt haben, hofft man in informierten Kreiſen der Kohleninduſtrie doch, daß neue Verhandlungen in abſehbarer Zeit ſtattfinden werden. Eine der Hauptſchwierigkeiten, die einem Ver⸗ handlungsabſchluß bisher im Wege ſtand, iſt die Tatſache, daß das franzöſiſche Benzolſyndikat nicht feſt organiſiert war und daß in Belgien, wo kein Syndikat beſteht, mit einzelnen Firmen per⸗ handelt werden mußte. Obwohl dieſe Schwierigkeiten weiter beſtehen, glaubt man doch, auf einen günſtigen Fortgang neuer Verhandlungen rechnen zu können, zumal die engliſchen Produzen⸗ ten ihnen freundlich gegenüberſtehen. :. Bergbau.-⸗G., Lothringen. Von der Zentralverwaltung der Geſellſchaft wird folgendes mitgeteilt: Die in der Preſſe viel⸗ fach auftauchenden Gerüchte über eine gewiſſe finanzielle Bedrängnis bei der Bergbau⸗A.⸗G. Lothringen ſind Kombinationen nicht informierter Berichterſtatter. Die finanzielle Anſpannung bei der Bergbau⸗A.⸗G. Lothringen dürfte nicht größer, ſondern im Gegenteil geringer ſein als bei dem Durchſchnitt der im Ruhrgebiet wurzelnden Unternehmungen. Die Abſtoßung einzelner Aktienpoſten, die übrigens im Verhältnis zum Geſamtkapital der Geſellſchaft eine untergeordnete Rolle ſpielen, wird fälſchlich als Zeichen einer beſondern Bedrängnis aufgefaßt. Die Abſtoßung ſtellt bei den derzeitigen drückenden Zinsſätzen eine richtigere Kalkulation. dar als die Fortführung teurer Betriebskredite. Um dieſe Erleichterungsmöglichkeit dürfte uns manches gut gegliederte Unternehmen beneiden. Es handelt ſich dabei um Beteiligungen, die weniger produktionsmäßig als vielmehr überwiegend rein kapitaliſtiſch mit dem Konzern verbunden ſind. Am Geſamtaufbau des Konzerns wird alſo kaum etwas geändert. Der Verkauf von Unternehmungen, die der weiterverarbeitenden Eiſeninduſtrie an⸗ gehören, ſteht nicht zur Erörterung. Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt blieb zum Wochenſchluß ohne größere Bewegung, weshalb die Kurſe unverändert blieben. Inter⸗ national feſt lagen nur der holländiſche Gulden und das ee Pfund. Börſenbecichte Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 14. Aug. Der Aktienmarkt lag am Wochen⸗ ſchluß bei lebhafteren Umſätzen etwas ſchwächer. Feſtverzins⸗ liche Aufwertungswerte waren behauptet. Es notierten: Pfälziſche Hypothekenbank 49., Badiſche Anilin 121 bz.., Rhenanfa, Aachen 2,8., Frankona, Frankfurt 58., desgl. 96., Frank⸗ furter Allgemeine Verſicherungs⸗Geſellſchaft 67., Continentale Verſicherung 34 bz.., Mannheimer Verſicherung 58., Knorr, Heilbronn 49., Mez u. Söhne, Freiburg 40., Pfälz. Näh⸗ maſchinen⸗ und Fahrräderfabrik 40., Salzwerk Heilbronn 95., Wayß u. Freytag 67,5 bz.., Zellſtoffabrik Waldhof 8,75 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 60., Zuckerfabrik Waghäuſel 56,50 bz. G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 14. Nuguſt 0 Preiſe in ffeſtmark für 1 Kg. 13. 14. Aluminium Elektrolytkupfer 130,25 1291•25 in Barren 2683x5 248170⁰ Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.—.——.— Blei—.—.—.— jüttenzinn—.——— RohzinklVBb.⸗Pr.) 72.0⸗73,0 73—74 Nickel 8,40.3,50 3,40, do.(fr. Verk.—.——.— Antimon 15.28• Plattenzink 65.0⸗66.0 65,0⸗66,0 Silber für 1 Gr. 95 75 96.97 Aluminium 2,35.2,40.35•2,40 Platin p. Gr.—.——— London 14. Auguſt. Metallmarkt.(In Oſt. f. d. engl. t. v 1016 Kg. 13. 14. 13. 14. Blei 87.08 37 Kupfer Kaſſa 62,20 62.85 beſtſelect. 66,— 66,75 Zink 86.90 38, do. 3 Monat 68,50 63,65 Nickel—.——.— ueckſtlber 14,.25 14.25 do. Elektol. 68,25 68.50] Zinn Kaſſa—.— 289.50] Regues—.—— ⸗ku- Bühler Obſtmarkt vom 14. Aug. Ein gewaltiger Preis⸗ ſturz iſt in den letzten Tagen für e eingetreten. Während man bisher 35 und 40 Pfg. für das Pfund ausgeben mußte, gingen am 6. und 7. Auguſt und ſpäterhin ausgereifte und ſüße Früchte für 20—22 Pfg. pro Pfund ab. Die Urſache dieſer rapiden Preisſenkung iſt in der Abfuhr unreifen Obſtes zu ſuchen. Hierdurch blieb die Nachfrage zuletzt ganz aus und die Produzenten mußten teilweiſe ihre Ware wieder nach Hauſe nehmen. Heute koſteten: Bühler Frühzwetſchgen 12—13 Pfg., Birnen, Gaishirtle 30 Pfg., Aepfel 14 Pfg. Anfuhr für beide Märkte gering. Abſatz gut. : Nürnberger Hopfenmarkt vom 13. Aug. Auf dem heutigen Hopfenmarkte wurden vom 1924er Hopfen 10 Ballen zugefahren, ebenſo 10 Ballen umgeſetzt. Tendenz ſehr ruhig, gedrückt. Markt⸗ hopfen wurde zu 195—205, Hallertauer zu 220—265 verkauft. Vom 1925er Hopfen wurden 15 Ballen zugefahren. Davon 3 Ballen zu 385 verkauft. : Magdeburg, 14. Aug. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 22,50, Lieferung Auguſt 22,75, ruhig, ſtetig. 105 :: Bremen, 14. Aug. Baumwolle. American Fully middling 5 255 g. mm. loco per engl. Pfd. 27,15(27,92) Dollarcents. -ku- Von der elſäſſiſchen Tabakkultur. Die elſäſſi. pflanzer können, wie uns aus Straßburg decle h Jahr nicht mit einer Vollernte rechnen. Die Tabakfelder ſtehen nicht ſo prächtig da, und die Stöcke haben ſich, der trockenen. Witte⸗ 1— 9 Die Pflanzer hoffen, egen der letzten Tage e auf 5 e eh en „ 1: Die Lage an den nordamerikaniſchen Eiſen ⸗ und märkten. Das Fachblatt„Iron Age“ In der 5 Woche haben die Aufträge und der Beſchäftigungsgrad bei den Werken etwas zugenommen; ſoweit aus den Anzeichen zu ſchließen iſt, dürfte ſich der September hinſichtlich des Umfanges oder der Preisbildung nicht weſentlich von den Monaten Juli und Auguſt unterſcheiden. Das Ziel der Produzenten geht eher darauf hinaus, die jetzigen Preiſe aufrecht zu erhalten, als ſie zu erhöhen. Die Great Northern Bahn beſtellte 17 000 Tonnen Schienen. die Zinn⸗ werke arbeiten faſt mit voller Leiſtungsfähigkeit. Die Nachfrage für landwirtſchaftliches Ausrüſtungsmaterial hat eine Zunahme erfahren. Der Begehr für Roheiſen hat ſich erhöht. In Chicago wurden ungefähr 100 000 Tonnen ſeit dem 1. Auguſt verkauft. Das Angebot von ausländiſchem Roheiſen an der actlantiſchen Küſte hat die Differenz zwiſchen den heimiſchen und preiſen erhöht. Schiffahrt 5 1 Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort am 14. Auguſt Das Geſchäft war heute wiederum ſehr ſtill. Es kamen n wenig Reiſen an den Markt, die glatt untergebracht wurden. Die Frachten zu Berg mit 1,00„ ab Ruhrort und 1,20„ ab Kanal und zu Tal al Ruhrort mit 1,00 bei freiem Schleppen 145 4 intt. Schepen bülcben wnwerünbenx. f 5 8 * tAegEEKRA443 8. Seile. Nr. 373 Neue Mannheimer Feitung[Mittag⸗Ausgabe!] Samskag, den 15. Gerichtszeitung Militärpolizeigericht Landau Vor dem Militärpolizeigericht Landau hatte ſich der Lehrer Julius Henn aus Edigheim zu verantworten, weil er ohne Ge⸗ der Beſatzungsbehörde einen Radioempfangsapparat mit Antenne hergeſtellt hatte. In ſeinem Plaidoyer hob der Staats⸗ anwalt die„Gefährlichkeit eines ſolchen Apparates für die Sicher. heit der Beſatzungsbehörde hervor“. Das Urteil lautete auf 300 Mark Geldſtrafe und Beſchlagnahme der Apparate, die einen Wert von etwa 600 Mark darſtellen. Eein eigenartiger Fall ſtand am 12. Aug. vor dem franzöſi⸗ ſchen Militärpolizeigericht zur Verhandlung. Wegen Beſitzes eines Trommelrevolvers ohne Genehmigung der Beſatzungsbehörde hatte ſich ein gewiſſer Wilhelm Le Maire aus Ludwigshafen zu ver⸗ antworten. Der Angeklagte erklärte, daß er ſich den Revolver in einem Cafs in Frankenthal gekauft habe, um ſich zuerſchießen. Neues aus aller Welt — Ein Schnellzug im Erdrutſch. In der Nähe der Station Seefeld ging ein ſtarker Erdrutſch nieder, der eine große Strecke der Eiſenbahnſchienenanlage vernichtete. Der um 8 Uhr die Station paſſierende Münchener Schnellzug fuhr mit voller Ge⸗ ſchwindigkeit in den Erdrutſch hinein. Die Lokomotive und der Gepäckwagen blieben darin ſtecken. Die übrigen Wagen entgleiſten. Bisher gelang es, die Lokomotive frei zu bekommen. — Ein fünfjähriges Kind verräk einen Mord. Vor einem Jahre verſchwand in der Ortſchaft Hernad der Landwirt Franz Suler. Sein Sohn übergab kurz nach dem Verſchwinden der Behörde einen Brief, in dem der verſchwundene Landwirt mitteilte, er ſei geſund, kehre aber nicht wieder in ſeine Heimat zurück. Auf Grund dieſes Briefes wurde die Unterſuchung auch eingeſtellt. In der vorigen Wache ſpielten nun mehrere Kinder auf einer nahen Wieſe. Unter ihnen war auch die fünfjährige Enkelin des verſchwundenen Land⸗ wirtes. Es kam zu einem Streit, in deſſen Verlauf das kleine Mäd⸗ chen ihre Freundin anfuhr:„Wenn du es nicht machſt, wie ich es Sinnen und fragte ihre Retter wer ſie ſeien. Die Unglückliche innerhalb kurzer Zeit emporgeſeilt, man trug ſie gegen 15 Hier wurde die Verunglückte bewußtlos und ſt ar b, offen Fanze folge innerer Blutungen oder ihrer Kopfverletzungen beim Landwirtſchaſt 725 e Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, findet auch in dieſem Jann die Mosbacher Zuchtvieh⸗Ausſtellung und ae ung Donnerstag. 10. September ſtatt. Der mit der Ausſtee verbundene Zucht⸗, Milchvieh⸗ und Farrenmarkt iſt für Unter pnt eine unentbehrliche Einrichtung geworden. denn immer weiter arki ſich der Kreis der Gemeinden, die ausſchließlich auf dieſem 1 0 ihren Bedarf decken. Unter dem neugegründeten„Verband banſtal⸗ terbadiſchen Fleckvieh⸗Zuchtgenoſſenſchaften“ dürfte die Vera tuna weit größer werden, als bisher. Waßſerſtandsbeobachtungen im ee ſ43 14 Meim-Fegel J6.J 7. f. 1 IIIII5Nerar-Fenef 8 7. I8. wurde Cima.* 7 Das Urteil lautete auf 30 Tage Gefängnis. Die Bitte des ſchen f.75 2898,3 3— Angeklagten um Umwandlung in Geldſtrafe wurde abgeſchlagen. will, dann werde ich dich ſo ſchlagen, wie mein Vater den Schuferinſel⸗ 175ʃ1.73 J43.30.921.87 Mannheim 2——— Der Staatsanwalt riet dem Angeklagten, ſichanderer Mittel[ Großvater geſchlagen hat, und dann wird es gleich mit dir zu gen.....42 zu bedienen, die nicht verboten ſeien, wenn er ſich das Leben neh⸗ Ende ſein.“ Erwachſene hörten das zufällig und fragten nun das—.13.27.74.34.48.60 men wolle. Kind nach den Einzelheiten. Das Kind erzählte, ihr Vater und ichr] Kaub— Das Militärpolizeigericht verurteilte am 12.8. 15 Perſonen aus Onkel hätten den Großvater erſchlagen und auf der Wieſe begraben, Röln.76f 684.2%——ff.8e dem unbeſetzten Gebiet wegen Paßvergehen zu einer Ge⸗ ſamtgeldſtrafe von 223 Mark. wo damals der Mais hoch ſtand. Die Gendarmerie verhaftete da⸗ raufhin den Vater und Onkel des Kindes, zwei Brüder, die ihre Tat auch eingeſtanden. Sie bezeichneten auch die Stelle, wo man wWaſſerwärme des Rheins: 20½ 0 C. Herausgeber, Drucker und Druckerei Dr. Oaag 2. 5 die Leiche des Erſchlagenen fand. Die Brüder erklär⸗ ucke 2— Sportliche Kundſchau CVCCCCVC%%VC%%%%%%%%%(( 5 9 8 lichen Grundſtücke zu ſetzen. für den vpolitiſchen Teil: Hans Alfred Meibund Die morgigen Fußballweltkämpfe im Rheinbezirk— Kameltreiber im Kampf gegen die Eiſenbahn. Wie aus für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvolitik Zelt⸗ Auch am morgigen Sonntag ſtehen wieder einige intereſſante Begegnungen auf dem Programm. V. f. Neckarau und Mannheimer Fußballklub 1908 meſſen ihre Kräfte in Neckarau. Vorwärts Mannheim und V. f. T. u. R. Feu⸗ denheim ſtehen ſich in Wallſtadt anläßlich des Stiftunasfeſtes der dortigen Viktoria in einem Pokalfpiele gegenüber. In Ludwiashafen empfängt 1903 Ludwigshafen Gäſte aus dem Saarlande: Bo⸗ ruſſiga Neunkirchen. Der ſüddeutſche Meiſter V. f. R. Mann⸗ heim muß ſein Pokalwiederholungsſpiel in Stuttgart gegen Kickers austragen. Die Kickers ſcheinen nachagelaſſen zu haben. die Mannheimer dürfen ſich aber durch die letzten Niederlagen der Schwaben nicht verblüffen laſſen und müſſen mit allem Ernſte auf Sieg ſpielen, wenn ſie ſich für das Pokalendſwiel qualifizieren wol⸗ len. S. T. V. Waldhof träat in Frankfurt ein Freundſchafts⸗ piel gegen den Mainmeiſter Fſpv. Frankfurt aus. Auch am heutigen Samstag finden einige Spiele ſtatt. Spielva. 1907 Mannheim hat V. f. L. Neckarau zum Geaner und Pfalz dwiashafe ri egen vg. Sandhofen an. Der Fedaja⸗Gletſcher an der Marmolata betroffen worden iſt, ſtellt ſich —5 7 ee leichtathleti⸗[als ein Vorfall mit erſchütternden Einzelheiten heraus. Fräulein Blumenkohl Ochſenſchwanz ſchen Sportsfeſt mit erſtklaſſiger Beſetzung auf, das bereits] Dietzke und ihr Landsmann Herr Büchner aus Verlin hatten von Eiernudeln Reis mii Tomaten heute nachmittag beginnt. Endlich finden auf der Luiſenvark⸗ Penia im Faſſatale aus über den Weſtgrat den Marmolata⸗Gipfel Eierſteruchen Spargel rennbahn agroße Radrennen ſtatt, bei denen namhafte in⸗ beſtiegen. Auf dem Abſtiege zum Fedaja⸗Paſſe, nach Ueberquerung und ausländiſche Amateure an den Start gehen.— Der ſüddeutſche des Gletſchers, glitt die Dame an deſſem Rande unverſehens in Erbs mitSpeck Tomalen Handballmeiſter, Polizeiſportverein Darmſtadt, iſt am Sonntag vor⸗ eine der Randſpalten am Gletſcherauslaufe, trotz der Seilſicherung Grünkern Tapiota echt mittag Gaſt des Polizeiſportvereins in den Kaſernen. S. durch ihren Begleiter. Das Fräulein fiel etwa 10 Meter tief in die Spalte, im Sturze verletzte ſie ſich ſchwer an Kopf und Bruſt, Karkoffel Pilz Kadſport beſinnungslos baumelte die Unglückliche zwiſchen den Eiswänden gönigi windſor Kadtouren-Club„Floltweg“ Mannheim-Neckarſtadt. Das am der tiefen Kluft. Straff und prall hing das Seil mit dem ſchweren gin vergangenen Sonntag vormittag⸗ ee 75 55 15 75 7 8 bieß Eiſe. und 13 weitere Sorten. nahm bei günſtigem Wetter einen guten Verlauf. Es wurden fol⸗ Büchner ſicherte das Seil an ſeinem Pickel und rammte dieſen an er ae ſe erzielt:—9——— 2000 Meter: 1. Fritz einer geeigneten Stelle am Spaltenrande ein, ſo daß der Körper 1 Würſel von NMAGGAls Suppen für 22 Neuer.20 Sek., 2. Fritz Kaufmann, 3. Fritz Minck. Haupkrennen: vor dem Weiterſturze geſichert war, Büchner ſtand aber kein zwei⸗ koſtet 13 Pfg., 1 Zeller Suppe alſo nur 8% Pfg · 28 Kilometer: 1. Fritz Neuer 51.36 Sek., 2. Fritz Kaufmann, 3. Fritz Minck, 4. Vinzenz Reichert. Touxenradrennen: 17 Kilometer: — ler Stölzner, 28.30 Sek., 2. Paul Dörr, 3, Wilh. Reichert. Damenradrennen: 5500 Meter: 1. Frln. Paula Doths 14.24 Sek., 2. Frln. Luiſe May, 3. Frau Roſa Minck. Malfahren: 17 Kilom.: 1. Gutperle 29.45 Sek., 2. Leonhard Schork. Den Abſchluß der Ver⸗ anſtaltung bildete die abends ſtattgefundene Preisverteilung. Haifa gemeldet wird, brauchte der letzte Eiſenbahnzug, der ara⸗ biſche Pilger von Medina nach der heiligen Stadt Mekkla beförderte, volle 45 Tage, um die 800 Kilometer lange Strecke zu durchfahren. Der Grund für dieſe auffallende Verzögerung entbehrt nicht einer ausgeſprochenen Originalität. Die Eiſenbahn macht nämlich den Beduinen, die ſich als Kameltreiber ihr Brot verdienen, eine ge⸗ radezu mörderiſche Konkurrenz, die ſie zur Verzweiflung bringt. In ihrer Not verſuchen ſie es von Zeit zu Zeit damit, durch Auf⸗ reiſen der Schienengeleiſe den Bahnbetrieb zu lähmen. Koment der Zug an eine ſolche zerſtörte Stelle, ſo ſind die Paſſagiere genötigt, Diesmal hatten die Beduinen die Arbeit ſo gründlich verrichtet, daß alle Augenblicke der Zug zum Halten genötigt war und vor jeder Weiterfahrt ausgedehnte Reparaturarbeiten ausgeführt werden mußten. — Tragödie auf dem Gleiſcher. Das Unglück, von dem die Handelsſchul⸗Lehrerin Fräulein Eliſe Dietzke aus Berlin auf dem tes Seil zur Verfügung, er eilte in der Richtung gegen den Fedaja⸗ Paß um Hilfe. Inzwiſchen war das Unglück gegen Abend des gleichen Tages auch in Penia bekannt geworden, von dort ous brachen drei bergerfahrene Einheimiſche auf, bei heftigem Unwetter; in der erſten Hälfte der Nacht wurde das Rettungswerk unter⸗ nommen. Die Retter fanden die Dame in vollkommen erſchöpftem Zuſtande in der Sicherung frei am Seile hängend; ſie war bei beim Einkauf efundheit über alles! Wohl nichts wurde während der Kriegszeit neben dem Mangel an Lebensmitteln ſchwerer em⸗ pfunden, als das Fehlen guter Seife. Mit einem gewiſſen Grauſen erinnert man ſich der berüch⸗ tigten K..⸗Seife und des nicht minder zweifel⸗ haften K..⸗Seifenpulvers. Die Männerwelt hat das lange nicht ſo empfunden, als die Frau⸗ en. Was wurde damals nicht alles unternom⸗ men, um den entſetzlichen Zuſtand zu beſeitigen; doch welche Enttäuſchungen erlitten unſere Haus⸗ frauen, als ſie verſuchten, ſelbſt Seife zu kochen. Dieſe ſchrecklichen Verhältniſſe liegen zwar heute glücklicherweiſe hinter uns. Geblieben iſt aber die Erkenntnis. was uns eine wirklich aute 0ffene Stellen wirklich aute die Wäſchefaſer Geruch haben. Sie darf die waſchen.“ Was nützt Seife eigentlich Angebot iſt wieder groß geworden, und jede er⸗ fahrene Hausfrau weiß, daß ſich auch unter den heutigen Seifen viel befinden.— Welche 8 eigentlich beſitzen? Sie muß rein ſein, d. h. ſie darf keine Fül⸗ lungsmittek enthalten, die nur einen billigen Preis vortäuſchen. enthalten, welche die Wäſche arau macht und die mit auserleſenen Feinſeifen zu reinigen oder bedeutet und wie richtig es iſt, äußerſt wähleriſch zu ſein. Das zweifelhafte Erzeugniſſe des Forkems ober Eigenſchaften muß nun eine] größte Vorſicht geboten! ſparniſſe beim ner. alſo Sie darf keine freie Soda zerſtört. Sie muß einen friſchen[gen erfüllt, der ſich auf die Wäſche überträgt. Hände der Wäſcherin nicht„auf⸗ Ed68 es denn, den menſchlichen Körper Naumann“. mit Parfümerien zu behandeln, wenn der wider⸗ liche Geruch ſchlechter Kernſeife durch die Wäſche auf die Haut übertragen wird und denjenigen der Tolletteartikel kämpft? Darum iſt beim Einkauf von Kernſeife Scheinbare Einkauf von Seife rächen ſich ſchwer an Wäſche und Kör⸗ an Gut und Geſundheit!l Eine Kernſeife, welche die höchſten Bedingun⸗ iſt diejenige der 1843 gegründeten Seifenfabrik C. Naumann, Offenbach a. M. Dieſe wirklich zweckentſiprechende Seife trägt als Ga⸗ rantie auf jedem Stück das geſchützte Waren⸗ e e Qualität“ ſowie den Namens⸗ zug„ Ein beſſeres Fahrikat aibt Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Nach⸗ Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande ircher; bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz für Anzeiaen: J. Bernhardt.— auszuſteigen und zu warten, bis das Gleis wieder hergerichtet iſt. in der täglichen Suppe mit Maggi's Suppen: bieſe nichtl Desbacß iß ſebe Hansfran, aleg Er⸗ Seife benutzt, aller Sorge um Reinheit perbält⸗ haltung der Wäſche enthoben. Dabei ein nismäßia niedriger Preis. Jeder Würfel, 250 Gramm ſchwer, koſtet in allen Laden ten 85 Pfa. ielbe ber⸗ Zum Aufkochen der Wäſche wird dieben Spi⸗ (porragende Onualität auch in geſchntseneerſelſe nen(Naumann's Spänſeife oder Santen d0 zu 80 Pfa. das Paket im Friſchgewicht Gramm geliefert. ein⸗ Nochmals ſet zum Schruß den Hausfranſelhee geprägt: Auch heute noch wird viel a ſkat, Setfe in den Handel gebracht; aber ein uſchung dem man unbedingt und ohne jede Eniten fein⸗ vertrauen kann. iſt Naumann'g Seiſe nieder⸗ Er⸗ Telefon 6534-35 Raufmann ſane u. Steuerverrechnungen. Abſolvent 25 Zimmer u. MSfallg, Wir ſuchen zum Vertrieb der von uns herge⸗ 27 Jahre alt, Journal⸗ und Kontokorrent⸗ Feudenheim,.en und 8194 Buchhalter, vertraut mit fämtl. vorkommen⸗ Scheune, Schetanfer, den Bürvarbeiten, ebenſo perfekt in Lohn⸗ Garten zu v 7 9 ilitaänn. Neuesie Modelle in Ingenieurſchule, in ungekündigter Stellung Gefl. Angebote der Angeb. unter N21 unt. Q. B. 60 an die Geſchäftsſt. ds. 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Nr. 373 Danksagung. 5 Für die zahlreichen Beweise herzlicher Tellnahme bei dem schweren Verluste meiner lieben Gattin, unserer guten Mutter fm Kätchen Knauber gn Stnül zptechen wir aul diesem Wege allen Verwandten und Be- nten unseren besten Dank aus. 11 Insbesondere danken wir Herrn Dekan von Schoepfler r die trostreichen Worte, sowie dem Deutschen Begräbnis- „Deutscher Herold“, 14, wo die Entschlafene leider nur kurze Zeit Mitglied war. MANNTEEIM(U 1. 12), den 14. August 1925 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Ph. Knauber sen. Ph. Knauber jun. und 53 Lebensvetsicherungsverein a. G. euue Franz Friedrich Knauber. — lbre Verlobung seben bekaont Chemiker Mapabeim Maria Stiefel Dr. phil. nat. Bugen Gaertner Heidelberg Nopprechkstr. 7 August 1923. Oberer Fauler Pelz 6 1387 Lachmittaas 3 Uhr, ſer Seicer Ung. Ich verſteigere am Samstag, den 15 Aug., Neckarvorlandſtraße 58 1 Lagerſchuppen harte Dachung, ca.—10 ebm. 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