r— 12 12* Samstag, 15. Auguſt Neue 1 In Manndelim und Umgebung in 1 ducch die Poſt monatl..⸗M..50 kotl. Aenderung der wiriſchaftl. Berhältniſſe Rach⸗ g vordehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. 5 ſeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben · 11. 2 Schweßtagerſtraße 24. Meerfeld · Jenpr. Nr. 7041—7845,.— Noamdehn Erſcheint wöchentl. zwölſmal Abend⸗Ausgabe lannheimer Ge Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 374 225 5 N 85 8 Rinzeigenpreiſe nach Tariſ. bel Borauszahlung pro ein ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40 R⸗M eklamen—4R-⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tager 0 R Nr. Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ 2 nommen. Höbere Gewalt, Streiks Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene odet Telegr.-Adreſſe beſchrünkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr. d. Ferniwr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Nannbeim Alaben; Sport und Spiel Aus Jeit und Leben Wannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht polniſche Lobhudelei und Iluſionen Miniſter Skrzynski über ſeine Amerikareiſe uiche Ararts, 15 Aug.(Von unſerm Pariſer Pertreter.) Der pol⸗ und Vortenminiſter Skrzynski, der ſoeben von einer Studien⸗ von Betragsreiſe aus Amerika zurückgekehrt iſt und geſtern abend Matin⸗ tand empfangen wurde, gewährte einem Vertreter des ereini eine Unterredung über ſeine Eindrücke, die er in den entichen Staaten empfangen hat. Skrzynski hielt etwa zehn 1ad verfe Vorträge über Polen und ganz Europa Konti ſuchte die Aufmerkſamteit der Amerikaner auf unſeren alten iberze nt zu lenken. Dabei hat der polniſche Außenminiſter die ſcwung ung gewonnen, daß ſich in Amerika ein merklicher Um⸗ den en vorberejte und ſich die Tendenz geltend mache, ſich wieder der Miöpäiſchen Verhältniſſen zuzuwenden.„Ich glaube“, ſa ſagte niſter gegenüber dem Matinvertreter,„daß der Amerikaner das fähigſte Weſen auf der Welt e Kach. etz en zu verſtehen, die man ihm ſagt, unter der Voraus⸗ erreh daß es die genaue Wahrheit iſt. Es ſind Menſchen ohne ken Wilß und Einbildung, ohne Vorurteil und vor allem ohne ſchlech⸗ don 105 Sie haben mich gebeten, ſie über alle Länder aufzuklären, haben mic ſie nur ein nebelhaftes Bild hatten, und ſie dagehört bis zu Ende mit einer bewundernswerten Aufmerkſamkeit deren Zwecd de Reiſe eines Europäers nach Amerika ſoll keinen an⸗ du bringe en, als Amerika dem europäiſchen Kontinent näher mals ſei n. Ich habe die Ueberzeugung, daß das alte Europa nie⸗ ne volle Geſundung und ſein wirtſchaftliches Gleichgewicht zintg ſden kann ohne die Solidarität mit den Ver⸗ den Kaz Staaten. Auch wegen der Zukunft der wei⸗ chwem ſſe, die in Gefahr ſteht, von den Aſiaten über⸗ s und 58 zu werden, hält Serzynski ein Zuſammengehen Ameri⸗ Auß üropas für notwendig. hache bemus, Frage eines Journaliſten, ob ſich Amerika dieſer Tat⸗ Aaube 5 wäre, antwortete der polniſche Außenminiſter: Ich Feſes bin Optimiſt. aber kein übertriebener, da ich weiß, deſte Zeit braucht, einen Umſchwung herbeizuführen. Unſer kräge 50 eht darin, daß wir zu ſchnell vorgehen und durch Ver⸗ haſfung iſt en unſer Schickſal ketten wollen. Aber gerade dieſe Auf⸗ 2 mit dem amerikaniſchen Charakter unvereinbar. Wenn merika einwilligen würde, nach Genf zu kommen, Fleche mmnerter ſondern als Aſſoziierter, ſo würde das eine große deufen. Die und für Europa eine wirkliche Sicherheitsgarantie be⸗ ben, man a ucte 5 möalich. ſogar wahrſcheinlich. Man muß hof⸗ arbeiten. 2 Wet m anderen Interview. das Skrzunski einem Vertreter Variſien“ gewährte, äußert er ſich über onflikt in der fiathollſchen Kieche polens Aamdng i der durch dos polniſche Konkordat bereits jetzt dem auflitten Warſchau unterſtellten kirchlichen Gebieten iſt es zu daer Biſche naen. Die polniſche Regierung iſt gegen den Wil⸗ Nurhdeſeh Maatalewicz vorgegangen und hat ſeine Abberufung weee atulewicz wurde vorgeworfen, daß er durch kirchliche dange Je maßnahmen dem polniſchen Staat ernſtlichen Schaden enn bringt das Krakauer Blatt„Illuſtriowsny Kurjer den voß— ſenſationelle Nachricht, daß die Maßnahmen Matu⸗ Wi Die N päpſtlichen Nuntiatur als berechtigt anerkannt wur⸗ kewiger Biß untiatur hat genanntem Blatt zufolge telegraphiſch die betrecpofskurie angewieſen, die Projekte des Biſchofs Maru⸗ ſan ee der Einteflung der Diözeſe durchzuführen. iden.* Diözeſe einige rein polniſche Dekanate aus⸗ We re 45—30 Wilnger Diözeſe wird es danach ſtatt wie bisher oſ Aauer 50 Proz. Weſßruſſen geben und ſtatt wie bisher 3 wber die 0 Proz. Litauer. 22 75 der deteen Plan 88 7 Preſſe zeigt ſich außerordentlich entrüſter Aircden Plan dann greift den Biſchof in Podleſie, Przezdziecki, an, Fiäte dem Papſt it verbindet, die weißrutheinjſche und ruſſiſche atter auf K pſt zuzuführen, was aber nach Anſicht der polniſchen oſten des polniſchen Staatsintereſſes geht. eealge Seſchwerde in der Optantenſrage hrie Fandeihe von Abgeorbneten de der polniſchen Rechtsparteien Wer über dos Verfahren der Na ee bei der uaſer daß die niſcher Optanten. Sie beſchwerte ſich gleichzeirig da⸗ ertten, Ne 8 polniſchen Behörden die deutſchen Optanten in Ruhe vocrte daß dlbmanderungsbeſehl nicht Folge leſſteten. Orabeft ſpr Udurch ne Behörden die Maßnahmen gegen die Optanten gende A kühren würden und daß die Wojwoden bereits ent⸗ deu egenüber eiſung bekommen hätten. ichransslen„Beſchwerden⸗ iſt darauf hinzuweiſen, daß der Maßnahrnußenminſter ausdräclich feſtgeſtellt hat, es würden nicht einen gegen polniſche Optanten in Deutſchland erfolgen, 25 gleiche Maßnahme in Polen vorangegangen iſt. 15 . 25 n dor Bmundſen über ſeinen Noroͤpolflug es Spide bieclreichen Publikum mit dem norwegiſchen König ſe Tein Oel ielt am Freitag nachmittag Amundſen im National⸗ fall Schil o ſeinen erſten Vortrag über den Nordpolflug. Cahgufgenomngen Amundſens wurden mit langanhaltendem DBei⸗ brtaben, men. Als Amundſen dem ſchwediſchen Meteorologen 1 des G cbenkens bei einem Biucnnglie Berf 1 kam, des ns widmete, erhob ſich die Verſammlung zu fan ſiabbene gorbenen. 2 e, erhoh ſich der Vorſitzende des norwegiſchen 5 ibber du emer—5 Aaſpeache Mit einem Hinweis 5 und An, das jetzt norwegiſch geworden iſt, erklärte er, die P hantaſie Viörnſon habe es keinen Norweger gegeben, der duntaſte die eſchäftigte wie Amundſen. Seine Taten haben rwegers mitreißen laſſen. er, d nortveg Beifall hatte der Vorſitzende vorher mitgeteilt, Nerefg Larſen Dbe Luftfahrtverein beſchloſſen habe, Amundſen, zu ernezietrichſen und Omdal zu Ehrenmitgliedern des 8 gelegt halloſen ſeine Rede beendet und der ſtarke Bei⸗ Danach den polniſchen Skandpunkt in der Sicherheitsfrage und bezeichnet das Sicherheitsprojekt, das jetzt in Vorbereitung iſt, als eine Art Genfer Protokoll. Die Verpflichtungen, die England auf ſich nehmen werde, ſeien zwar augenſcheinlich nicht ſo umfang⸗ reicher Art, wie dieſe, die ihm durch das Genfer Protokoll auf⸗ erlegt worden wären. Aber die kontinentalen Mächte blieben im Prinzip auf dem in den letzten Jahren fixierten Grundſatz ſtehen, vor allem, was die Definition des Angreifers und die Schieds⸗ gerichte betreffe. Polen, ſagte Skrzynski, hat bisher in die Sicher⸗ heitsverhandlungen noch nicht eingegriffen, aber wir werden vor⸗ züglich auf dem Laufenden gehalten und wir ſind mit den feſt⸗ gelegten Grundlinien einverſtanden. Die Frage eines Schieds⸗ gerichtsvertrages zwiſchen Deutſchland und Po⸗ len hat in London keine Schwierigkeiten hervorgerufen, umſomehr, als ſie nicht in allen Einzelbeiten geprüft wurde. Das iſt aber not⸗ wendig. Die Frage des heinpaktes muß mit derfenigen eines öſtlichen Schiedsgeric svertrages verknüpft werden, um zu zeigen, daß der Rheinpakt ſich nicht als einen eiſernen Vorhang dar⸗ ſtellt, der Frankreich von ſeinen öſtlichen Verbündeten trennt. Die Haltung Polens iſt klar. Wenn jemals der Rhein angegriffen werden ſollte, ſo werden polniſche Soldaten nach den franzöſiſchen die erſten ſein, die zu Hilfe eilen würden. Ich betone, es darf ſich nicht um eine nur lokoliſierte Sicherheit handeln. Entweder gibt es für Europa eine allgemeine Sicherheit, oder es gibt Überhaupt keine. Die franzöſiſch⸗engliſche Verſtändigung, die ſoeben in London er⸗ zielt wurde, iſt eine Wohltat für die ganze Menſchheit. Die Arbeit von Briand und Chamberlain iſt bewundernswert. Man iſt auf dem guten Wege. Skrzynski ſcheint ſich, ſo bemerkt der Matin, über den„völ⸗ ligen Akkord zwiſchen Briand und Chamberlain einigen Illuſio⸗ nen hinzugeben“(), denn gevade in der Frage der öſtlichen Ver⸗ träge ſind Thamberlain und die öffentliche Meinung zu weit entfernt von dem von Fvankreich und Polen vertretenen Stand⸗ punkt. 8 Andererſeits ſei auf eine Information des„Echo de Paris“ hin⸗ gewieſen, das zu melden weiß, daß Briand bei ſeinen Beſprechungen mit Chamberlain in dieſer Frage vollkommen dem engliſchen Außen⸗ miniſter nachgegeben und eingewilligt habe, alle Konflikte, die das Eingreifen Frankreichs zu Gunſten Polens erfordere, dem Völ⸗ kerbund zu unterbreiten. Das„Echo de Paris“ bezeichnet dies als einen vollkommenen Sieg der engliſchen Diplomatie und konſta⸗ tierte mit ſchlecht verhehltem Aerger, daß Frankreich ſeinem öſtlichen Verbündeten nur zu Hilfe kommen könne, wenn von Genf d. h. in letzter Linie von England, es dazu ermächtigt ſei. Berlin über London ſel Berlin. 15. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Das Bild der außenpolitiſchen Lage, wie es ſich durch die Londoner Konferenz ergeben hat, hat ſich in maßgebenden Berliner Kreiſen, wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, gegenüber den letzten Tagen nicht weſentlich geändert. Während kurz nach der Konferenz die Berichterſtattung der Alliierten in mehr oder minder wichtigen Details ſchwelgte, beſchränkt ſie ſich jetzt auf Gemeinplätze, wie: Es werde eine außerordentlich friedliche Note an Deutſchland abgeſandt werden und die Beſprechung hätte in keiner Weiſe der endqültigen Auseinanderſetzung mit Deutſchland vorgegriffen. Man habe in London ledialich für die enaliſch⸗fran⸗ zöſiſchen Gegenſätze eine Kompromißformel gefunden. über die Po⸗ len, die Tſchechoflowakei, und andere weniger beteiligte Staaten ſcheinbar ſehr genau unterrichtet wurden. während Deutſchland, deſſen Schickſal man verhandele. völlig im Unklaren gelaſſen werde. Viel bemerkt, weil ſie einen in Berlin in den letzten Tagen häufig wiederkehrenden Gedanken wiedergibt, wird eine Beſprechung der „Daily News“, die als das Ziel der Vereinbarung einen endaültigen Frieden bezeichnet zwiſchen den Ländern mit ſtarken Gegenſätzen. aus denen leicht kriegeriſche Verwickelungen entſpringen könnten. Der geplante Vertrag ſoll nach demſelben Newsartikel, um ihn will⸗ kommener zu machen, durch Heranziehung anderer Mächte garantiert werden. 8 Dieſe Garantie kann begreiflicherweiſe nur dann einheitlich wir⸗ ken, wenn in einem obiektiven Verfahren die Vorausſetzungen für eine Intervention geklärt werden. Davon kann keine Rede ſein. wenn man den Garantiemächten die Freiheit darüber laſſen will. wann und ob ſie in Tätigkeit treten ſollen. Damit würde der Sinn des Vertrages verletzt und die Sicherheit, die man errichten will, illuſo⸗ riſch. Jedenfalls wird man mit der Tonart. wie ſie geſtern der vol⸗ niſche Außenminiſter einem Vertreter des„Petit Pariſien“ gegen⸗ über anſchlug, die polniſchen Soldaten werden, wenn der Rhein an⸗ gegriffen würde, nach den franzöſiſchen die erſten ſein. die einmar⸗ ſchieren würden keinen Frieden einleiten. die Goloͤbewegung bei der Reichshauptkaſſe Nach der heute veröffentlichten Ueberſicht über die Goldbewegung bei der Reichshauptkaſſe für Juli 1925 beliefen ſich die Einzahlungen in dem Berichtsmonat auf 692 672 198. Die Ausgahlungen für die allgemeine Reichsverwaltung einſchließlich der Kriegslaſtenaus⸗ gaben betrugen 405 712 215. Die Steuerüberwei an Län⸗ der und Gemeinden dagegen 224 059 557. Der Uebe im Juli 1925 beträgt ſomit 62 900 426. Der Ueberſchuß iſt auf die Um⸗ ſtellung der Zahlungstermine für die Vorauszahlungen auf Ein⸗ kommenſteuer und Körperſchaftsſteuer für das Steuerüberlaſtungs⸗ geſetz(bisher monatliche, vom i ab vierteljährliche Zahlungen) zurückzuführen. Der Ertrag dieſer beiden Steuern gebührt in der Hauptſache den Ländern und Gemeinden, mit denen der Ausgleich im Monat Auguft vorgenommen werden wird. “ Oberſchleſiſche Kohlen für Italien. Der„Secolo“ berichtet, daß die Einfuhr polniſcher Kohlen nach Italien jetzt ihren Anfang genommen habe, nachdem Oeſterreich Spezialtarife für den Tranſit⸗ verkehr gewährt habe. 30 000 Tonnen rollen dieſen Monat für die Eiſenbahn heran, außerdem ſind noch beträchtliche Mengen für die Privatinduſtrie unterwegs. ̃ Kückblick und Vorſch au Die ausgeſtorbene Seeſchlange— Politiſche Hochkonjunktur auch bei kropiſcher Hitze— die Keichstagsarbeit— Die Londoner Konferenz— Marokko und Syrien— 2500 deulſche Todesopfer in Marokko— Wir Wilden ſind doch beſſere Menſchen Wo ſind ſie hin die ſchönen Zeiten, da überall in der Welt alljährlich in den Sommermonaten das politiſche und parlamen⸗ tariſche Getriebe gewiſſermaßen wie nach einem Naturgeſetz ſo zum Stocken kam, daß manche Zeitungen ihre liebe Mühe und Not hatten, den nötigen Leſeſtoff zuſammenzubringen, und in der ſogenannten ſauren Gurkenzeit ſogar die kühle Seeſchlange ſich durch die Spalten mancher Zeitungen ſchlängelt?? Verſchwunden auf Nimmerwiederſehn ſind dieſe Zeiten, die uns rückſchauend heute in einen romantiſchen Schimmer verklärt erſcheinen, und die wir da⸗ mals doch nur gar zu oft als ſchlecht und teuer bekrittelten? Auch damals gab es freilich ſchon genug Sorgen und Elend in der Welt, wie es immer geweſen iſt, ſeit dem wir aus dem Paradieſe ver⸗ trieben worden ſind, aber im Vergleich zu dem bitteren Heute war es damals doch das goldene Zeitalter Ovids. Mit der einſt ſo be⸗ witzelten Saiſon der Seeſchlange und der Saurengurken, iſt es nun endgiltig vorbei. Sie kommt nicht wieder, ſo innig ſie vermutlich auch von den Reichstagsabgeordneten, die lange Wochen hindurch bei tropiſcher Sonnenhitze unter dem Glasdach des Wallot⸗ hauſes ſchwitzen mußten, herbeigeſehnt ſein mag. Ohne Rückſicht auf irgend welche Jahreszeiten, auf Hitze und Kälte, gibt es heute — 80 politiſche Hochkonjunktur in allen Ländern der elt. Eine ereignisreiche Woche liegt auch diesmal wieder hinter uns. Auf innerpolitiſchem Gebiete iſt das wichtigſte Ereignis der Woche die endgiltige Erledigung des großen dreiteiligen Geſetzes⸗ werkes, das durch die Worte: Aufwertung, Steuergeſetze und Zollvorlage umriſſen wird. Am Mittwoch erſt hat der Reichstag den letzten dieſer Geſetzentwürfe nach ſchweren parlamen⸗ tariſchen Kämpfen verabſchieden und in die Ferien gehen können. Das, ſchon rein äußerlich betrachtet, in der deutſchen parlamen⸗ tariſchen Geſchichte einzig daſtehende Maß von poſitiver Arbeit, die der Reichstag in dem letzten Tagungsabſchnitt geleiſtet hat, verdient Dank und Anerkennung des deutſchen Volkes. Schon ſeit Oſtern waren die Volksvertreter, mit alleiniger Unterbrechung durch eine kurze Pfingſtpauſe, dauernd verſammelt. Wochenlanger Dauer⸗ ſitzungen von täglich 10 bis 12 Stundn bedurfte es, um das große geſetzgeberiſche Werk zum Abſchluß zu bringen. Wir alle haben ge⸗ leſen, wie ſehr die ſachliche Arbeit der Regierungsparteien durch die ſcharfe Oppoſition der Sozialdemokraten und durch die wüſten Radauſzenen der Kommuniſten erſchwert wurde. Sehr ſtörend kam noch hinzu, daß auch die andere Seite der Oppoſition, daß auch die Rechtsradikalen ſich bemüßigt fühlten, die ſachliche Zu⸗ ſammenarbeit von Reichsregierung und Regierungsparteien zu ſtören. Bei Beſprechung des Handelsvertrags mit Belgien hielt es der deutſchvölkiſche Führer v. Graefe aus parteiagitatoriſchen Gründen für angezeigt, den im Saale anweſenden Rei!'saußen⸗ miniſter Dr. Streſemann in der nichtswürdigſten Weiſe da⸗ durch zu verleumden und herauszufordern, daß er ihm den un⸗ erhörten Vorwurf machte, die gegenwärtige Regierung laſſe das deutſche Volk„bewußt in Schande ſtürzen“ und das Haus auf⸗ forderte, den deutſch⸗belgiſchen Handelsvertrag, der mit der deutſchen Ehre unvereinbar ſei, dem Außenminiſter Streſemann„vor die Füße zu werfen“. Selbſtverſtändlich war es. daß Herr Dr. Streſe⸗ mann den hemmungsloſen völkiſchen Agitator gehörig in ſeine Schranken wies. Getreu ſeinem Standpunkt, den wir im Spät⸗ herbſt v. Is. mit Vergnügen auf dem Dortmunder Parteitag von ihm äußern hörten. Er zitierte damals mit Bezug auf ſich ſelbſt und die vielfach perſönlich zugeſpitzten Angriffe ſeiner Parteigegner einen Spruch, den er gerade an einem alten weſtfäliſchen Hauſe ge⸗ leſen hatte und der heißt: Ich bin kein 1 Hänschen Kein ſüßes Lämmerſchwänzchen, Ich bin ein Heidenchriſt. Und haut mich wer auf die rechte Wange, So geb ich ihm zwei auf die linke. Es iſt unzweifelhaft das parlamentariſche Recht der Oppoſitions⸗ parteien, gegen Regierungsvorlagen, denen ſie ablehnend gegen⸗ überſtehen, die ſchärfſte Oppoſition und auch Obſtruktion zu treiben. Umſomehr aber muß es andererſeits das Recht der Mehrheit ſein, Regierungsvorlagen gegenüber, die ſie für gut und nützlich hält, von ihrem Uebergewicht Gebrauch zu machen. Dieſe Auffaſſung müßte zumal in einer demokratiſch und parlamentariſch regierten Republik etwas ganz ſelbſtverſtändliches ſein. Der Kern des Par⸗ lamentarismus beſteht doch nicht darin, daß die eine Seite unenk⸗ wegt Reden, ſtundenlange parteipolitiſche Agitationsreden hält, die ſich niemand anhört, die auch von der Preſſe nicht veröffentlichi werden und daß dadurch unendlich piel koſtbare Zeit vergeudet wird, ſondern darin, daß ſich diejenigen Parteien, die die Regierung ſtellen und damit für die Lenkung der Geſchicke des Volkes die Ver⸗ antwortung übernommen haben, darüber einig ſind, was zu geſchehen hat. Wiſſen die Regierungsparteien, was ſie wollen und iſt ein Einvernehmen mit der Regierung erzielt, dann hat die Mehrheit das ſelbſtverſtändliche Recht, von ihrer Macht Gebrauch zu machen. Die Oppoſitionsparteien aber waren und ſind anſchei⸗ nend nicht dieſer Anſicht, da ſie jetzt allenthalben im Lande das wüſteſte Geſchrei anſtimmen über ihre„Vergewaltigung“ durch die Regierungsparteien. „„Die Folge dieſer Maſſenaufwiegelung vor allem von kommu⸗ niſtiſcher Seite, ſind die höchſt bedauerlichen Straßenkund⸗ gebungen, die in Berlin in den letzten Tagen dieſer Woche ſo viel von ſich reden machten und den ſozialdemokratiſchen Berliner Polizeipräſidenten auf Geheiß des bekanntlich ebenfalls ſozialdemo⸗ preußiſchen Miniſters des Innern zum ſchärfſten Einſchrei⸗ ten Veranlaſſung gaben. Das iſt gut ſo, denn die weitaus über⸗ wiegende Mehrzahl des deutſchen Volkes fordert dringend, daß end⸗ lich wieder Ruhe und Ordnung einzieht in deutſchen Landen und daß die Regierung mit allen Machtmitteln, die noch hinter ihr 9 7 dafür Sorge trägt, daß durch die Radaugelüſte parteipolitiſch aufgewiegelter Elemente der innere Frieden, den wir gerade jetzt, wo wir mitten in einer ſchweren Wirtſchaftskriſis ſtehen, ſo nötig ge⸗ brauchen wies liebe Brot, nicht mutwillig gefährdet wird. Dieſe For⸗ derung hat ſelbſtverſtändlich mit Parteipolitik nicht das mindeſte zu tun. Unparteiſch müſſen alle Sabotierungsverſuche des inne⸗ ren Friedens, mögen ſie von links oder von rechts kommen, mit der ganzen Autorität des Staates bekämpft werden. Das noch immer in tauſend ſch fel verſtrickte deutſche Volk verſrärt nicht die mindeſte Neigung, ſich ſeinen Arbeitsfrieden durch mit P ſen, Gummi⸗ —5 Selle., Nr. 374 Reue Mannheimer Jeitung ibend⸗ Rusgab Argaſl 2— Samskag, den 15. inn peln und Schlagringen ausgeſtattete halbreife Burſchen, die noch nicht einmal das onehn zu niedrige Wahlalter erreicht haben, ge⸗ fährden zu laſſ en. Deshalb kann man es nur bedauern, daß auch der in dieſe Woche fallende Verfaſſungstag von gewiſſer Seite zu Kund⸗ gebungen benutzt wurde, die in ihren Auswirkungen gewiß nicht zu der ſo dringend nstwendigen Beruhigung und Verföhnung der deutſchen Volsſchichten beitragen. Alle, die es ehrlich mit dem deut⸗ ſchen Volte meinen, mögen ſie ſein bei welcher Partei ſie wollen, werden deshalb die Mahnung des Oberbürgermeiſters Dr. Jarres, des Präſidentſchaftskandidaten und Freundes Hindenburgs, nur von ganzem Herzen zuſtimmen können, der ſich auch während ſeines der⸗ zeitigen Erholungsaufenthaltes in einem Seebade keine ſchönere Auf⸗ gabe wußte, als zur Zurückſtellung aller inneren Streitigkeiten und Möglichſter Geſchloſſenheit zu mahnen. Im ſelben Sinne wirkt fort⸗ auch der Hindenburg, der in Nalen Woche der bageriſchen Regierung und der Stadt München einen amtlichen* abgeſtattet hat und ſich nun auf Sommerurlaub im bageriſchen Hochgebirge befindet, 7+ Kanzler Luther und Außenminiſter Streſemann geſtrigen Freitag zu einer kürzeren Ausſpannung an die Nordſee 1 haben. Und nun noch einen kurzen Ueberblick über die außenpoli⸗ tiſchs Entwicklung in dieſer Woche. Das wichtigſte Ereignis war der Beſuch Briands in London. Welches Ergebnis ſeine zweitägigen Beſprechungen mit Chamberlain gezeitigt haben, iſt auch heute noch gicht klar erſichtlich. Von der einen Seite wird behaupdet, daß dieſe Konferenz einen Schritt vorwärts in der Entwick⸗ lung des Sicherheitsproblems und der Paktfrage bedeute, und von der andern wieber wird geurteilt, daß ſie nur ats ein Schritt rückwärts angeſehen werden könne. Gar nicht unmöglich iſt es, daß beide Seiten recht haben, daß alſo der eine Schritt den andern aufhebt und wir demnach in der zen Angelegenheit überhaupr dh vom Fleck gekommen ſind. Doch vielleicht iſt es auch richtig, wir noch in dieſem Monat zu einer Vorkonferenz nach London geladen werden, der dann eine große internationale zakt⸗ konferenz in Brüſſel oder Genf, von der in der ausländiſchen 10lſ. ſo viel orakelt wird, alsbald folgen könnte. Einſtweilen können weiter nichts tun, als die in London zwiſchen Briand und Cham⸗ berlain verabredete Antwortnote an a ſand abzuwarten. Der olnlſch. gedee b ſich nach der—4 + von einer gr Propagandareiſe 08 der immer noch in Paris aufhält,— 7 hereits den r Note. Sein Freund Bkiand hat ſich beeilt, ſie ihm zur zu geben. Wir jedoch tappen 4 45 noch voll tändig im Dunkeln und können nach den neueſten Nachri auch erſt für Mitte oder Ende der nächſten Woche mit der Ueberreichung der Note in Berlin rechnen. Im übrigen glaußen wir, daß man in Frankreich piel mehrf noch als an einen Sicherheitspakt, an den Krieg in Matokko 277 für den noch immer kein Ende ahguſchen iſt und zu dem jetzt noch als neue ſchwere 0 des e Gemilts⸗ e und 1* zuletzt auch de anſen chen Staatsfäckels ſtand der Druſen im franzöſt Mandatsgebiel Shyrien Aeebeneen iſt. Nicht weniger als 70 000 Soldaten und 3000 Offtziere hat Frankreich bereits nach Marokko werfen müſſen, und in Syrien ſollen die Franzoſen bereits 800 Tote und Gefangene eingebüßt haben, was bei der verhältnismäßig ge⸗ ringen Kolonjalmacht, die Frankreich dort unterhält, ſchon aller⸗ han 5 will. Nur gut, daß es nicht auch in Shrien, wie in Marokko, eine Fremdenlegion gibt, bie unter 20 000 Maun 14000 Deu tſche und Deutſch⸗Oeſterreicher zählt. Denn wie jetzt bekannt wird, hat dieſe Truppe, die lange Zeit hindurch in Marofko ganz allein die Kohlen 17 Frankreich aus dem Fetter holen mußte, nicht weniger als 2800 Tote und 5000 Ver⸗ undete zur höheren Ehre Frankreichs in der afrikaniſchen Wüſte eingebüßt. Wie ſehr den Franzoſen dieſe in ihren Austvirkungen vorläufi noch 95 1005 een außenpolitiſchen Sorgen 1 die Ner⸗ ven fallen, geht aus einer für die franzöſiſche Charal ae ſehr bezeichnenden Offenbatung aus der in unſerem beutigen M Mis⸗ tagsblatt beröf Prokeſtreſolution einer größen franzö⸗ ſiſchen Nationalliga herbor, in det aufs energiſchſte 15 15 Regie⸗ rung gefordert wird, daß endlich mit der 8 ichen Ge⸗ fühlsbuſfelel“ ein Ende gemacht werde und gegen die Rif⸗ kabhlen mit den neueſten Errungenſchaften des Giftgaskrleges rück⸗ — 4 vorgegangen werde.„Barbaren“ gegenüber braucht man ſich nach der Meinung dieſer brutalen Gewaltpolitiker durch das internationale Verbot des Giftgaskrieges nicht im mindeften eingeſchränkt zu fühlen. Dabei könnten wir nach den —— auch mit den weißen Franzoſen gemachten Erfahrungen urchaus Verſtändnis 1 haben, wenn die in Paris als Bar⸗ baren Rifkabylen bei einem Vergleich zwiſchen ſich und 22 Weee von ſich behaupten würden:„Wir Wilden ſind doch eſſetre Men Für uns aber und hoffentlich auch für den Teil der Kultur⸗ welt, der noch unbefangen und gerecht urteilen kann und will, iſt die erwähnte Patiſer Proteſtreſolutſon von größtem Intereſſe. Sie zeigt den franzöſiſchen Ratſonalcharakter kwieder einmal in bengalfſcher Beleuchtung. So ſieht dis Grand⸗ und Kuktur⸗ Nation aus, die aus Habgier und Mißgunſt heraus und unter— riſchen Vorwänden uns Deutſchen die Fähigteiten zur Koloniſa. tlon abgeſprochen und uns unſere blühenden Kolonſen geraubt hat. Hans Alfred Meigner. die Stinneskriſe Die Verhandlungen zwiſchen Dr. Edmund Stinnez und den Banken des Stützungskonſorttums über die Bereitſtellung von Mit⸗ teln für die Lohnzahlung bet den Agawerken haben noch nicht zu einem Ergebnis geführt. Der Arbeſterſchaft der Werke hal ſich — 1 eine lebhafte Beunruhigung bemächtigt i der Werbe iſt man der Anſicht, daß das ganze Vorgehen —5 K.*— vor allem auf perſönliche Motive zurückzuführen iſt. Die Agawerke arbeiten voll und finden guten Abfſatz für ihrs Fabrikate. Erſt die Kreditſperre der Banken hat die augenblick⸗ lichen Schwierigkeiten hervorgerufen. Stinnes ſchenkt für 2 Millionen Aga-Aktien an ſeine Arbeiker Herlin, 15. Aug.(Von unſerm Berliner Bürd.) Die„B..0 weiß zu berichten, daß Dr Stinnes noch geſtern abend die Häͤlfte ſeines Aktienbeſitzes an Aga⸗Aktien ſeinen Arbeil⸗ tkern geſchenkt hat. In den Spätabendſtunden hat er den Betriebsrat der Aga⸗Werke zu ſich kommen laſſen und hat ihm die Mittetlung gemacht, daß von heute ab die Arbeiterſchaft 2 Mil⸗ lionen Mark Attien der Aga beſitze. In welcher Form die Verwaltung dieſer Aktien vorgenommen werden wikd, ſteht noch nicht feſt. Es iſt wahrſcheinlich daß der Betriebsrat die Treuhänder⸗ ſchaft für die geſamte Arbeiterſchaft übernehmen und ihre Rechte wahrnehmen wird. Die preußiſche Regierung und Stinnespreſſe Das bor einigen Tagen verbreltete Gerücht, wonach die preußi⸗ 15 e Regferung Verhandlungen wegen 1aer der Stinnesſchen eufſchen Allgemeinen Zeltung“ 115 gen 1 iſt von reußiſcher Seite dementiert worden. Die„ l hierzu er⸗ ſahren haben, daß der eigentliche Intereſſent imchr die Reichs⸗ regierung ſei. Amerika als Geloͤgebet Rewyork, 13. Aug Der etemalige Senator Joſepth Hamilton Lewis bemüht ſich im Aueteg eines ungenannten europäiſchen Landes um eine 100⸗ MilonenBeflar⸗Aglef, die vom Völkerbund ſanktionlert werden ſoll. Es haben über dieſe An⸗ lethen bereits Vekhandlungen zwiſchen den Banken und dem Staats⸗ departement ſtaltgefunden. Das Staatsdepartement macht ſeine Zu⸗ kimmung zu der 1 5 von der Garantie des in Frage kommenden Staates d 17* ſaß die Anleihe nicht zur Feh, alter 5 5 den oder zut berchenbet werde. In 71 omatiſchen und finanziellen Kreiſen werden dieſe N 51 nee, e Trotz der eifrigſten Bemühungen iſt es noch n gelungen, Namen des betreffenden Staates zu aſateeg,*3 begibt ſich jetzt nach Europa, um die Angelegenheit vor dem Völkerbund zu bertreten. Auslanòsrunòſchan Petain Nachfolger Siautheyr? Marſchall Petain wird nunmehr am 20. Auguſt neuerdings nach Marokko abfahren.„Petit Journal“ gibt in dieſem Zuſammenhang bdie Möglichkeit zu, daß Petain den militäriſchen Oberbefehl in Ma⸗ rokko übernimmt, da der Geſundheitszuſtand Marſchall Liautheys zu Bedenken Anlaß gebe. Der Jloniſienkongteß in Wien — Wien. 15. Auguſt. Zum Zioniſtenk f ſinid hier bisher 4000 Delegierte Aangetreſten, Dle Nationalſodtelſſten manen belennt, lich gegen den Kongreß aroße Demonſtrationen in Form eines Deut⸗ ſchen Tages. —— § Erleichterle Einfuhr deutſcher Brennſtoſſe ins Saar geblel! Wlie 9r Deutſche Handelsdienſt erfährt, hat die Rogierungskommif⸗ ſion des Saargebietes bei der fränzöſiſchen Regierung Schritte unternommen, um Erleichterungen für die Einfuhr von Brenn⸗ ſtoffen deutſcher Herkunft in das Saargebiet zu erreichen. Beſuch des engliſchen Thronfolgerd in Japan. Wie verlautek, ſoll der Beſuch des Prinzen Georg in Japan, der bekanntlich auf⸗ gegeben worden war, doch ſtattfinden. Der Prinz wird Ende Sep⸗ tember in Japan ertvartet. aus Newyort ldet * Die kaliforni Natfionalfeier. Wie aus wird, 8 die deutſch⸗amerikaniſchen Verzenbe in San Fkenzisko 72 ai de e 305 1755 alif— 0 indenden n i ffornt u den Vereinigten Stagten, ebenſo wie die Lörtgen Mattonen, em riegsſchiff zu entſenden. + Todesſtrafe ſür, Valufaſpekulaflon. Nach eine „Neuen Freien lreſſe⸗ aus Athen ſle*. ierung ein Dekret, wonach für rektoren, bie lation betreiben, die Todesſtrafe faftgeſeßt—— — Die Flucht der Tinzerlg Mabda Jobany Roman von Hermann Weick 20) Machdruck verboten.) Breſtl 1715 ammengefunten. Leiſe ſprach er — it 2215——9 wie er daſtand und in das geuer ſtlerts. und.- wieder lachte, ſo grell und ſchneidend, es nie vergeſſen konnte 92 7 110 dem Brande?⸗ fr. 15 ee mehr, aber er en Murani ſorgte für ern, Aeden⸗Kbb eberd wen vin em in Berfrbinhg- Aab oh—7 8 lang hatte. nichts mehr von ihm gehört. E ck. dis Zuͤgs Breſtts. 55 5 mchg 5 e er ſchwer. reeven faßte ihn am A 850 „Mann, 2 eundlichem, er , J Serg* 2 5 Blie begrelfen, 21 Herrn Muram, von dem Sie Wohltaten 2 verraten wollen. Her danbel es—+ K. 1 5 1 ir haben unzweideutige ag e, nicht mehr normal t. Da von Fa 91— rau ihn ver⸗ g 1 ee barliber ſeine Fabrlt angezündet n, Eie : bel Herrn Mu⸗ 1 H 8 2282255 378 1 ihm f. 15 We e B 6 nun— eee a0 im er en waren 15 0 ohne S en 7 55 A. enn n. anders erwartet, Nun will 11 755 5 8 88 5 15 e 12 e ame 20 1—5 e ſl raſch verſtummte aber jah. N menz e anderen waren ane 1 23. wiſſen alſo davon! g, eee er langſam, nicht ſchade en. Braumſels ſogtel een e een legte 100 1 55 1 en de elnem n Wahn verſo Muran Dame. — wird in ſeinem jetigen Zuſtand einem e ſeregee Fr 155 iel zu e 1 5 Das 70 verhüttet werden, 5— uns dabel elh Sbe 195„Man ſah, wie N Lan f l 5 20. 8 5 757 9555 94190 bein Leibs geſchteht?“ 955 ſeber, Bruunſel 112 e cie Soreagz- „Herr Murani luthe, ſie, ſeit langem G 10 ln 15 0 a von ſich abgzuſch tteth. 0en e Jer le, de Meane e 9ee Wagen Murant E eine Dame das ache—— en. e 85 15 155 27 fe.„ Er wa Nae an l ſe wer kamen 1 nach Zürich. Ste eriſchen, ungen, deren ſch beſtand für ſie kein Zwelſe, baß. Muran, 15 werden 12„ emaße darauf E7 A ob ich thren R 8 den fag Denno erkunbſgten 1 w9 — irgendwo fi des na 9 200 175 1 t lolt, Meine— waren lange b is ich vor 19 7 Ergebnis 15 nige Rae en Mocheen in einer 4. e Narek⸗ 7 1—5 85 Wi die 2 10 en, 826 25—„ Automobil vo en und es die Dame a 2 K à Edert im Wagen, der über— e Nurant mir ce hatke berftindigſe Farauf ſue fe Keben Augenblick wähnte er, in der de bad. um denend—— erkennen zu mülſen, In höchſter aos m, dns v. fi f ti knärte ihm dte Kehle zu. tr M ſeuct—9 Eckert ag aree Wenn es ihnen zu faſſen, 5 nhon Mawant ſt in Arecr⸗ 1 war dete. in„Dann war ſie dieſem dert. N. 10 ſie, + ich von einem Züricher Freund 5 90 e in Be. Bern.“ er er iam. dites e —1— 8 885 70h ger ſe Er ſe 1575 en Wort a5 gene bos 4% Teer, deß zu znmer größeren Els Gufcepellſch wie in —— „So ſſt ſett auf dem Wege noch Bern Wir müſſen ihm fort folgen!“ ſchine Sie verabſchiedeten Ueber dleſen ſchien wieder die Angſt gekommen zu en E⸗ Herrn 2 nichtl“ flehte er. 8 Sie aen uns und Herrn Muranf elnen guten an diam⸗ 44 5 weimte Brounſels zu Opesten Herr Greevenl Die Art und Weiſe, wle Sle bieſen zähen Ke— 8 haben, war m 0 8 Greeven 2 nachdenkl —15 infolge Herg Deutſches Keich Hiadenburgs Arkunde zum Hermaunslauf der Zum Hermannslauf der Deutſchen Turnerſchaſt hat auch n Reichspräſident von Hindenburg eine Urkunde geſtiftet, fl Berliner Turnern zum Hermannsdentmal gebracht wird⸗ dgenden eine Anzahl von Germannenkriegern dar und enthült ſerſan⸗ Tegt:„Der Stadt Detmold und den am Hermannsdenkmal an ſe, melten entbiete ich herzliche Grüße. Deutſche Turner Dalelane⸗ die aus allen Gauen und von allen Grenzen unſeres wane Ihnen Grüße übermitteln. Sie, die ſeit Jahren Träger 115 dankens der deutſchen Einheit waren, ſollen mit dieſem 15 Staffellauf durch gaͤnz Deutſchland, alle Deutſchen daran rgegen, daß wir Söhne eines Vaterlandes ſind, daß wir nur dann 5 5 wart und Zukunft meiſtern können, wenn wir einig ſind un +* (gez.) v. Hindenbu Dr. Jarres mahnt zur Einigkeit IBerlin, 15. Aug,(Von unſ. Berl. Büro). Bei der aunt gebung auf der Nordſeeinſel Borkum ſprach, wie dem„Berl. 95 Kur gemeldet wird Oberbürgermeiſter Dr⸗ 92 rres, der ſich dort ſu dem aufhält gegen den Konfeſſionshader, wie er elen Kampf um das Borkumlied ſich außert. Man ſolle zu den Streitigkeiten nicht noch neue hinzufügen. Jum Barmatfkandal 230 tagsabgeordneten Leopold und dem Verleger der Berglſch⸗ 10 kiſchen Zeitung, Backmeiſter, ſind in der Angelegenheit der Haus ung bei den Barmats⸗Staatsanwälten Kußmann und Caſ tige Angriffe auch gegen das preuß. geri den. Das Miniſterium weiſt jetzt die gegen einige ſeiner B 5 erhobenen Vorwürfe zurück und bemerkt: Wie ſchon baaege liegen die Ermittelungen jetzt in den Händen der Sbaetsanwarl⸗ Das Miniſterium beabſichtigt nicht, vor dem Abſchluß der E 10 lungen zu ihrem Gegenſtand oder ihrem Ergebnis S Stellung nehmen. Im 47 e dieſer Ermittelungen wird äuch fortdauern 15 1 ob ein Anlaß iſ Diſziplinarverfahren gegen die beteilig uſtizbeamten gegeben iſt. „ Dos Reichskommiſtariat für des andtberk. Wie wir erſahn wird dem neu ag e Reichskommiſſariat für das deutſche 1 5 werk ein Ausſchuß von Vertrauensleuten des Handwerks zu geſetzt werden, der den Reichskommiſſar innerhalb 177 710 ber d55 Fragen—— Wünſche des Handwerks ins Bil 15 155 * Die Abfindung des braunſchweigiſchen Herz 4 braunſchwelgiſche ien de fer dem Landtag eine Vor 5 laſſen, die eine Löſung— 1 Streitfrage der 1 4 des braunſchweigiſchen Herzoghauſes verſucht. Dann foll den —780— neen eine e ente von 75 000 zageſ lel en foll er Grundbeſitz er halten, der in Domänen zuge⸗ 115 beſtehen ſoll. Der frühere Herzog hat dieſem Vorſchlag Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik K. heidelberg, 15. Aug.(Priv.⸗Tel.). Der in Fe Pr. Hermann teland, 00. or für Pharmakblogſe an der hieſigen gere 6 ger Gotkt ebs ernennt worden.— Der Bau des mitenen diſchen Sanatoriums ſcheint ſich aufs neue zu— 50 +. Sanatorlum intereſſierten—— Kreiſe ſollen, wie das vernimmt, den Wunſch ausgeſprochen haben, daß mit waaſc die augenblickliche ſchwierige Finanzloge der im Hrree 91 die Unſicherheit der künftigen e tal tung im Vangee⸗ Bebelte e en verlgeſtg zerceſten rerden. N, Heldelberg die Baußerrin iſt, ſegt die Entſcheldung be⸗. Fauens behn Heldelberger Stabtrat. Einſtweſlen ſchwetzen h. Verhandlungen. Zum Schledsſpruch im Baugewerbe — Verlin, 15, Auguſt. Der geſtern gefällte Schedeſeng me arbeiterſtreik ſtößt in Gewerkſchaftskreiſen auf lebhaften W 8 55 da der zu Beainn der Lohnbewegung bereits gefällte Schie höhere Löhne als der asſtrige vorſah. Während die Gewerff en een Sorne mit den Arbeitgebern zwechs Wiederee lung des erſten Spruches verſuchen werden, rechnet man in rbid⸗ geberkreiſen— 5 daß der geſtrige Schiedsſpruch für re lich erklürt wir 50 zweiter Vulkan in Griechenland? — Athen, 18. Aug. In der Nähe der Inſel Santorkn, a der Dulkan ausgebrochen iſt, beginnt ein kleines Eiland aus 9* aufzuſtelgen, deſſen Spitze ſich bereits über 10 4 — 15 1 erhebt. 901 die 70 7 er ähnelt, ſo nehmen die geographiſchen Kre rſich ein zweiter Vulkan bilden werde 0 ———— 10% 50 a e welch 2 95 9915 5 ae 5 7 +I 0 ein a henr wit uns — Einfl. 205„„ damalz und dann 2 1 XII. N Wogen ueg en e eee N balte, nfuhren Blick r g Wunderwelt der 5— e einzig⸗ danke beherrſchte ſie: Murant mußte— u einer Stunde Er einen lngh f von n 15 dem eigenen — nicht mehr atmen— 1* Braumſels beugte ſich vor unb ſchrie, um das Jauchen e Greepen zu: ede Je ace, de, ee 1 1* pue Zwei Snbenff ſagte Braumſels zu Kla 0 gey 145 4 in gernl n wir 117. bald einholen, iſt er vor un dann iſt alles verloren! 15 Wolten zogen am Himmel auf und derhüllten die Noas bte Dunkel 19—4— Weg vor ihnen, nur erhellt durch Licht der Automobillampen. Fortſetzung folat.] RF IAA-KA. en K rS — S 8S2— e . — den 15. Auguſt 1928 3. Seite. Nr. 34 —— Aene Mannheimer Zeitung Abend-Husgade! Mannheim am Wochenende verbeingt die mannheimer Schuljugend die Ferien! 7000 Schulkinder erholungsbedürftig— dringende Fälle— Im erſlen Halbjahr 988 Rinder heilſtätten überwieſen— 16 Land⸗ und 4 Staoͤtkolonien der Aaſehenzernnerungen werden wach, wenn ich mich anſchicke, ſe bein chaft mitzuteilen, wo die Mannheimer Schuljugend, ſoweil meine 7— der Erholung bedarf, die Ferientage verbringt. Nach be und ſubrungen kann die firſorglichſte Heimpfiege nicht die Sahn de Zärtlichkeit von nahen Verwandten erſetzen. Als einziger s Aelteſten war ich bei der Großmutter das Neſthäkchen, erien“ 0 offenen Armen empfangen wurde, wenn die„großen entf gannen. Das Dorf, zwei Wegſtunden von der Vater⸗ bcren dannt, konnte nicht mit der Eiſenbahn erreicht werden. Da kamen Bauersleute, die regelmäßig zum Markt gefahren Sitz neben freundlich, dem blaſſen, ſchwächlichen Stadtjungen einen Pletz 5 Kutſcher einzuräumen. Das Gepäck nahm nicht viel Und— Wie ſchön war ſchon dieſe Wagenfahrt in die Ferien. nit eine n man dann bei der Großmutter, die ein nettes Häuschen alle mögi Gärichen bewohnte, in dem neben Kartoffeln und Gemüſe lieſen dee den Blumen wuchſen, glücklich gelandet war, dann ver⸗ beben Ferienwochen wie im Fluge. Hier habe ich die Natur lent 2d die müßſelige Arbeit des kleinen Candwirts ſchätzen ge⸗ hume de wundervoll duftete der Obſtgarten, in den das Schlaf⸗ rfte ſter blickte, wenn ich mich morgens vom Lager erhob. Ich mir nich auf das Feld gehen. Anſtrengende Arbeit mutete man de ausgen, Man war ſchon zufrieden, wenn ich die Garben auf eſhwunebreiteten Strohſeile legte. Wie gern hätte ich die Senſe Norche ch lernte ſogar auf den Stoppeln barfuß laufen. wenn die Diertelſtündchen habe ich in der Kornpuppe geſchlafen, der Fruonne gar zu unbarmherzia brannte. Wie köſtlich ſchmeckte kalte Kaſſer tüc⸗ oder Veſperpauſe das Bauernbutterbrot und der wärts— Und wenn dann der hochbeladene Erntewagen heim⸗ wankte, durfte ich oben drauf ſitzen. die— als ich älter wurde, verlor ich die Furcht vor den Gänſen, die Gän eg zur benachbarten Schmiede verſperrten. Vor allem dez Stalerſch⸗ ſchnappten gar zu gern nach den nackten Waden des Deteeungen. In der mächtigen Lindenallee, die zum Heim Frachbaltomkeds führte, hielten ſich öfters die zum Geflügel des ſcon ˖ rten Rittergutes gehörigen Pfauen auf. Ihr Gekrächze war Tiere auf Hauſe der Großmutter zu hören, wenn die prächtigen muf die bdden Bäumen ſaßen. Es iſt klar, daß ich beſonders ſcharf man den auenfedern war, die man unter den Bäumen fand, wenn t—4. des Ortes zuvor kam. Die Großmutter hatte auch deten 7 Beſuch des Waldes. Ueber eine Stunde hatte man zu Veg. Wie Wieſen und Getreidefelder führte früh morgens der Und wen e gut betam den Stadtlungen die würzige Morgenluft. Intendenn man dann im Walde anoelangt war, wurden, bis zum au kichtlelbend Heidetbeeren gepflüct. Daß ich an ſolchen Tagen wußte 1NN Bloomaul war, iſt ſelbſtverſtändlich. Großmutter Steinpil ch die Stellen, an denen Pilze wuchſen, Pfifferlinge und mal 33 Das gab dann ein beſonders leckeres Abendeſſen, zu⸗ dem artoffeln, die dazu gekocht wurden, kurz vorher erſt aus Fuag des in gebolt worden waren. Und dann die friſche Milch im Neninfſze barn ins Glas gemolken. Warum erzähle ich dieſe den hei nſen? Weil ich ſedem Mannheimer Kinde, das ſich aus aue Groe Mauern der Quadratſtadt in Goftes freie Natur ſehnt. waten depunter wünſche wie ich eine beſaß Weil ſie ſo köſtlich dechringen dalb ſind mir die Ferienwochen, die ich auf dem Londe behnte ni durfte, noch in ſo friſcher Krinnerung daß vier Jahr⸗ cht die unvergeßlichen Eindrücke verwiſchen konnten. u ber ſeh 0 der Ander ſtädtiſchen Schularztſtelle, in der ich mich nach der Zahl khrer Unterp aufs Land geſchickt werden konnten, und der Art Frben. Mrincung erkundigke, wurde mir bereitwilllaſt Austunft das ganze an hat zwiſchen der ſtändigen Erholungsfürſorge, die Mteſcede abe über in Tätigkeit iſt, und der Ferienfürſorge zu 869 000 Schulkinder erholungsbedürftig „Januar bgland ganz dringliche Fälle. In der Zeit vom 105 waren 0 30. Juni wurden 988 Kinder Heilſtätten überwieſen. ſhe Bel 30 chulpflichtigen Alter, J4 Keeineinder und 1 Jugend. 8 4 Kindern mußte das ſtädtiſche Jugendamt die Koſten deitt 100 Wenn man hört, daß eine 42fägige Kur im Durch⸗ galen Fall Mark koſtet, wird man ſich nicht wundern. daß in ſo Deiltätte die öffentliche Fürſorge eingreifen mußte. Welche iwiſdeung? in ſtehen den Mannemer Buben und Mädels zur n Aiggäu,, Heuberg, Dürrheim Bonndorf, Nordrach, Scheidegg 5 Zeiltenpldina bei Berchtesgaden(Kath. Caritasverbandl. 735 ſchulärztlichen Unterſuchungen haben feſtgeſtellt, Tubenten kommen ausgeſprochen kranke Kinder, hauptſäch⸗ gden„beferkuloſe und an Erkrankungen der Akmunasorgane Aaullöttendeh chweren Formen von Rachikis und Skrofuloſe. Die delder in dandlung dauert ein Viertelſahr. Außerdem werden entfu e Solbäder Rappenau, Kreuznach und Bad Orb Veſchicht. Wößrend in Rappenau die Innere Miſſion für die Kinder ſorgt, iſt für Kreuznach der Katholiſche Caritasver⸗ band zuſtändig. Auch in Badenweiler werden Solbadekuren durch⸗ geführt. An Erholungsheimen ſtehen Neckargemünd, Heu⸗ berg und Landſtuhl, von der Inneren Miſſion Herrenalb, vom Kath. Caritasverband Friedenweiler, St. Peter, Stahlbad Imnau(Hohen⸗ zollern) und Marienruhe bei Würzburg zur Verfügung. Dieſe Heime ſind das ganze Jahr über belegt. Die Kur dauert ſechs Wochen. Ausgeſprochene Ferienheime ſind Meersburg, Neu⸗ ötting, Chiemſee, Wittibsmühle und Wörishofen(Kath. Caritas⸗ verband). Hierzu kommen weitere caritative Vereinigungen, die durch Vermittlung der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung Kin⸗ der in Ferienheime ſchicken, ſo der Verein für Schüler⸗ ferienheime gach Lahr, Höllſteig, Steinabad bei Bonndorf Waldhaus Jakob bei Konſtanz, Swinemünde und Norddorf an der Nordſee, der Verein für Ferienaufenthalt und Kin⸗ derfürſorge nach Stammheim(Württ.) und Friedrichsroda (Thüringen). Das evangeliſche Jugendamt, das Kolonien in Wald⸗ rennach und Weilheim hat, verfügt außerdem über eine Anzahl Landplätze bei Familien. Seit Monatsbeginn ſind 445 Kinder weggekommen. Etwa 2100 weitere Plätze ſollen bis zum 1. April 1926 beſetzt werden. Dazu iſt ein Auf wand von etwa 200000 Mk. erforderlich. Wenn man alle Einnahmen berückſichtigt, die von den Eltern der Kinder, von Staat, Kreis und Stadt, von Krankenkaſſen und aus dem Rein⸗ ertrag des Feſtes für große und kleine Leute zufließen, ſo verbleibt immer noch ein Fehlbetrag von 40000 Mark, für den keine Deckung vorhanden iſt. Die vorgeſehenen 2100 Plätze werden in⸗ folgedeſſen wohl notgedrungen entſprechend verringert werden müſſen. Der Staatsbeitrag, der im letzten Jahr 50 Pfennig pro Tag und Kind betragen hat, iſt diesmal noch nicht endgültig bewilligt. Auch der vorjährige Vorſchuß iſt bis jetzt ausgeblieben. Man hofft, daß das Verſäumte recht bald nachgeholt wird. Ebenſo iſt wünſchens⸗ wert, daß der Arbeitsgemeinſchaft von allen in Betracht kommenden Organiſationen tatkräftigſte Hilfe gewährt wird. Der Kreis hat bis jetzt 20 Pfennig für den Verpflegungstag geſpendet. Erfreulicher⸗ weiſe haben ſich einige Betriebskrankenkaſſen den Geldgebern ange⸗ ſchloſſen. Die Schularztſtelle ſtellt in dringenden Fällen ein ärzt⸗ liches Zeugnis aus, auf das hin die Kaſſen ein Drittel oder die Hälfte der Koſten bewilligen. Bedauerlicherweiſe ſtehen einige große Kran⸗ kenkaſſen noch völlig abſeits, obwohl ſie ſich ſagen— 5 daß die vorbeugende Erholungsfürſorge die Beträge für zahlreiche Fälle erſpart, die bei nicht rechtzeitiger Behandlung zu Erkrankungen führen müſſen. Die Landesverſicherungsanſtalt Baden und der Lan⸗ desverband zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ſteuern ebenfalls bei. Die örtliche Erholungsfürſorge iſt auf vier Stellen ausgedehnt worden. Auf der Rennwieſe ſind 156 Kinder, darunter 80 Kleinkinder untergebracht, auf dem latz des Turnverein Mann⸗ heim von 1846 etwa 110, im früheren Baubüro des Städtiſchen Kran⸗ kenhauſes und in den 7 Gärten(Fröbel⸗Kindergarten) je 35 Kinder, hauptſächlich im Alter von unter 6 Jahren, dem in den Lauerſchen Gärten 30 Kinder von der jüdiſchen Kinder⸗ ſtube. Die Kinder werden fünf Wochen verpflegt. Um 9 Uhr mor⸗ gens finden ſie ſich ein und um 6 Uhr abends kehren ſie wieder heim. Die Verpflegung beſteht aus Frühſtück, Mittag⸗ und Abend⸗ eſſen. Für Schulkinder müſſen 35 Pfennig, für Kleinkinder täglich 30 Pfennig von den Angehörigen bezahlt werden. Dieſe örtliche Er⸗ holungsfürſorge unterſteht dem ſtädtiſchen Jugendamt. Völlige und teilweiſe Freiſtellen wurden in einer ganzen Anzahl Fälle gewährt. Das Eſſen wird im ſtädtiſchen Krankenhaus gekocht und in ver⸗ ſchloſſenen Behältern, wie bet der Quäkerſpeiſung, nach den Renn⸗ wieſen uſw. befördert. Die Brötchen liefert wieder der Konſumverein. Ueber die Erfolge, die in dieſen Tagesheimen erzielt wurden, wer⸗ den wir noch berichten. Allein ſchon der Umſtand, daß ſich die Kin⸗ der den ganzen Tag über in anderer Umgebung, fern von manchmal geradezu erbärmlicher Behauſung, in friſcher Luft aufhalten, wirkt geſundheitsfördernd. * Nun noch einiges über die Ferienkolonien. Bereits im September und Oktober v. Js. iſt durch die Schulärzte die Zahl der Kinder 1 worden, die in dieſem Sommer für die Ferien⸗ kolonien in Betracht kamen. In den Monaten März/ Mai wurde dann vom Volksſchulrektorat bei fämtlichen 34 Schulabteilungen Nachfrage gehalten. Hierbei ſtellte ſich heraus, daß nicht weniger als 1411 Kinder ausgewählt worden waren. Leider ſtanden nicht die Mittel zur um ſämtliche Kinder auf das Land zu ſchicken. Es mußte noch einmal ſtark geſiebt werden. 460 Kinder, blieben übrig, aus denen je acht Knaben⸗ und Mädchenkolonien gebildet wur⸗ den. Eine Rundfrage bei den Eltern der Kinder ergab, daß noch keine zehn in der Lage waren, für den vierwöchigen Aufenthalt in der Ferienkolonie der Betrag ven 75 Mark aufzubringen. Ueber da Spur Deutſche ſind, E wir uns auch, wenn wir in der zanen.* von dem finden, was wir als unſer Eigenſtes er⸗ unl. und uns Deutſche wird die Kunſt nie lange Zeit bloß eine icen müſſen rusſache ſein können, wir werden immer wieder ſie zu einer Herzensſache zu machen. ans Thoma. di große Schweizer Runſtausſtellung in Rarlsruhe Dadu III. wüleng eine ſß Direktor Stork bei der Anordnung dieſer Aus⸗ wird und die cffe Scheidung der Kunſt vor und nach 1900 ver⸗ deull die ein iltheiiſche vor der hiſtoriſchen Aufteilung bevorzugte), aug ich gemachgartige Stellung Ferdinand Hodlers beſonders Maldl, machen. Er iſt— man praucht teinen„Fall Böcklin“ dar⸗ auf zei der 55— die bedeutendſte Erſcheinung der ſchweizeriſchen deſeſch ſelbſt ueren Zeit. Er entwächſt dem 19. Jahrhundert, ganz ilbnders geſtellt, und ins 20. Jahrhundert hinein, begleitet Dagz lange verd in Deutſchland) von einer Anzahl Adepten, die ſein Über clahn untelt haben. Heute ragt er groß und einſam auf. m: ihn nichts von der Vorwegnahme des Expreſſioniemus bſcn Ding ein fanatſer doch Schiefes. Es iſt eine ſeltſame Paarung in Jonſe mit harteſcer, erbarmungsloſer Wirklichkeitsſinn, der die Atnlttieren 8 äuſten angeht, und ein bohrendes gedankliches wanlſſen 1 alles wieder in die Ferne rücken, vergeiſtigen, dde haifſerung— Selbſt myſtiſche Einſchläge führen zu keiner gew 5 klare r Verweichlichung. Es iſt im ſpäten Hodler oft kechllermaßen au Fin wenig dünne Luft, ſeine Bilder verarmen Naler toniſch Die Maleriſchem, die Kompoſition wird immer mehr em und Jeeſer Weg iſt in Karlsruhe über viele Stationen der allez indruck de nung zu verfolgen. Man iſt überwältigt von dls dſe groß auf dieſes Schaffen hinterläßt: vielleicht wirkt deshalb Hohler rein 9 uns, weil der Expreſſionismus uns eine andere E chei de Höh ſche Bildbetrachtung gelehrt hat. Jedenfalls iſt deiten nung der Mat der ſchweizer Malerei, auch eine bedeutende usſteſe, es ſind Ae überhaupt. Das Intereſſe an ſeinen Ar⸗ ung beſonders 4. 8 20 Ganzen— iſt auf der Karlsruher Mar den un 500 Burſent Einfluß Hodlers findet man höchſtens bei uri, belbaren ah. ber zu eſlen bäuerlich breite Bodenſtändigkeit vom frühen Whde Monunener ausdrucksvoller Farbgteit worſtößt, die an⸗ Aat n 5 des Eduentaliſtierung jedoch nicht ganz erreicht. Auch die debeg ganz 550 Boß, der heute keine Spur mehr davon ver⸗ Cund Amfent geworden iſt, liegen in dieſer Umwelt, wie t. Amiet iſt um ſoviel llebenswürdiger als Hodler, als ihn ſeine weniger herbe Art zu freudig feſtlicher Farbe und von der linearen Strenge 4* einer dekorativen und oft lyriſchen Bewegtheit führt. Auch in A. H. Pellegrini, der in Stuttgart bei der Hölzelſchule Anregung fand, wacht die Erinnerung an Hodler noch. Aher der Zuſammenhang iſt ſchon ſehr gelockert, obwohl auch Pelle⸗ grinis von Manier nicht immer freies Streben auf einen monu⸗ mentalen Stil gerichtet iſt. Es hängen ſchöne eiſpiele ſeines Könnens aus: Die„Schlacht bei St. Jakob“ etwa, oder die„Be⸗ gegnung“, während das maleriſch bedeutende großflächige Bild „Die neue Zeit“ 815 ins Große überſetzt als aus ſich groß wirkt. In ſeiner Nachbarſchaft hängt Hans Brühlmann, auch er um den architektoniſchen Stil ein(allzu früh geſchiedener) Ringer; ſeine roßen Bilder mehr ein Verſprechen aus großer„Begabung als 95 eg ſeine Arbeiten kleineren Formats oft ſehr fein und reizvo Von Intereſſe iſt in dieſem ee der Saal, in dem Proben einer farbig ſehr betonten ſchweizeriſchen Wandmalerel ver⸗ einigt ſind: Pellegrini und Brühlmann auch hier bedeutſam ver⸗ treten, daneben Altherr, Donzé, Bodmer, Fiechter, Bolens und auch Amiet. Von ihm wirken(an anderer Stelle) die dekorativen Wandbilder aus der Loggia des Züricher Kunſt⸗ 5 ganz vorzüglich. Eine eigenartige Erſcheinung iſt nach den andhildentwürfen auch Charles Humberk, deſſen ſeltſam ſach⸗ liche Art einen Wandbildſtil von beſonderer Note verſpricht. Seine Bilder ſind ein wenig kalt, fahl in der Farbe, aber wie etwa die Frau mit den fleiſchfarbenen Strümpfen delikat Er gehört u den Künſtlern, die franzöſiſchen Einfluß deutlich erkennen laſſen. 0 Ingres, Picaſſo ſcheinen beſonders anregend gewirkt zu haben und der Neoklaſſizismus der Franzoſen findet bei Robert eine Uebertragung gleichſam ine„Neu⸗Biedermefer“. Es iſt eine latte, ein wenig kühle Malerei, ſehr gepflegt in der vornehmen arbe, von beſter Technik, größter Präziſton und liebevollſter Be⸗ rückſichtigung des Details- Etwas wie neue Sgchlichkeit iſt hier und auch bei Martin Lauterburg. Romaniſche Formfreudig⸗ keit und ausgeſprochene Hingabe an die Farbe finden wir bei Vallet, Barraud, Guinand, Cingria, Cardinaux, Frangois, Clément und anderen Wgttſchweizern, aber auch bei Morgenthaler oder dem begabten Berger, Oſt⸗ ſchweizern herrſcht dieſe Luft, und Hermamm Huber mülht ſich ſicht⸗ lich um Renoir. Sie, wie 10 ondere ſind der Beweis, daß auch hier ſtarre Grenzen nicht beſtehen und romaniſche Formkultur und franzöſiſcher Kolorismus überall— wo ſie nicht eigene Art bedrängen— eine wertvolle Bereicherung des mehr germaniſchen Geiſteselementes bedeuten. „einen Namenskatalog auf⸗ 400 Geſuche um Ermäßigung gingen beim Verein für Ferienkolonien von den Eltern ein. Im Benehmen mit dem Jugendamt und der Arbeitsgemeinſchaft für Kindererholung ſiht ſämtfliche Geſuche in loyaler Weiſe erledigt worden. Mit Rückſicht auf die Beiträge, die von Staat, Kreis und Gemeinde in Ausſicht ſtehen, wurde die den Eltern zugeſtandene Ermäßigung von—60 Mark geſtaffelt. Die ſechzehn Kolonien, die am 3. Auguſt jubelnd Mann⸗ heim verließen, ſind wie folgt im Odenwald untergebracht: Knaben: Dilsberg 28, Strümpfelbrunn(3 Kolonien) 83, Haag 26, Flinsbach 26, Oberdielbach 32, Gadernheim 33; Mädchen: Epfenbach 26, Naumkirchen 30, Waldwimmersbach(2 Kolonien) 54, Lobenfeld 28, Reichartshauſen 36, Gaiberg 30, Helmſtadt 30. Sämtliche Kolonien werden, mit einer einzigen Ausnahme, von älteren Hauptlehrern geleitet. Der Verein für Ferienkolonien ſtellt die Strohſäcke, Schlaf⸗ decken und Waſchgeſchirre. Der Koloniewirt iſt zu folgender Be⸗ köſtigung verpflichtet: Morgens Milch oder Kaffee mit ilch oder Suppe und Brot, um 10 Uhr Brot mit Aufſtrich, Mittags Suppe, Fleiſch, Gemüſe und Brot oder Mehlſpeiſe(zwei Tage in der Woche können völlig fleiſchfrei ſein), nachmittags Milch oder Milchkaffee, Brot mit Aufſtrich(Obſt nur mit Genehmigung des Lehrers), abends Miech oder Dickmilch mit Brot oder Kartoffeln oder Milch mit einem Ei uſw. Eine Abwechslung in dieſer Beköſtigung iſt erwünſcht. Wenn die Kinder einen längeren Spaziergang machen, wird ihnen das 10⸗ oder 4⸗Uhrbrot mitgegeben. Bei einem Tagesausflug wird die Hauptmahlzeit auf den Abend verlegt. Der Koloniewirt erhält pro Tag und Kopf.80 Mark. Die Unterkunft des Kolonieführers wird mit 4 Mark täglich vergütet. Der Kolonieführer iſt berechtigt, eine Begleitperſon mitzunehmen, die zum gleichen Preis verpflegt wird. Die meiſten Führer bringen ihre Gatkin mit Bei den Mäd⸗ chenkolonien iſt es ſogar Vorſchrift, daß die verheirateten Führer von der Lebensgefährtin begleitet ſind. 5 Ein Beamter des Volksſchulrektorats, der dieſer Tage eine In⸗ ſpektionsreiſe unternommen hat, konnte mit günſtigen Ein⸗ drücken hierher zurückkehren. Die Kinder ſind durchweg ſehr gut untergebracht. Die Verpflegung iſt vorzüglich. Die Stimmung läßt ebenfalls nichts zu wünſchen übrig. Einzelne Fälle von Heimweh ſind nur in den erſten Tagen aufgetreten. Eine einzige ſchwere Er⸗ krankung iſt bis jetzt bei ſämtlichen Kolonien vorgekommen. Ein Mädchen mußte infolge einer Blinddarmentzündung dem nächſten Krankenhaus zugeführt werden. Das Einvernehmen zwiſchen dem Kolonieführer und den Kindern iſt das denkbar beſte. So bleibt nur gu wünſchen, daß alle Kinder am 29. Auguſt braungebrannt mit dicken Backen und erheblicher Gewichtszunahme hierher zurückkehren. Hierüber werden ſich nicht nur die Mitglieder des Vereins für Ferien⸗ kolonien herzlich freuen, ſondern weit über dieſen Kreis hinaus alle Menſchenfreunde, denen die Verbeſſerung des Geſundheitszuſtandes unſerer Jugend am⸗Herzen liegt. Richard Schönfelder. Wirtſchaſtliches und Soziales Im Anleiheablöſungsgeſetz iſt, ſo wird uns vom Schutzverband der Aufwertungs⸗ gläubiger(deutſche Aufwertungs⸗Partei) geſchrie⸗ ben. eine Lücke, die am heutigen 15. Auauſt ſehr fühlbar wird. Es iſt nämlich nicht beſtimmt, aus welchen Kreiſen die Treuhänder zu be⸗ ſtimmen ſind. die die Rechte der Gläubiger gegenüber den Gemein⸗ den und Gemeindeverbänden für deren Schulden wahrzunehmen haben. Das Miniſterium beabſichtiat. ſolche Treubänder, deren Be⸗ ſtellung ganz allgemein für alle Gemeinden von Gläubigerſchutzver⸗ bänden beantragt werden, aus den Reihen der Beamten zu beſtellen. Hiergegen wenden ſich die Schutzverbände und verlangen, daß aus den Reihen der Verbände heraus, ehrenamtlich ſelbſtverſtändlich dieſe Treuhänder zu ernennen ſind. Die Entſcheidung muß jetzt fal⸗ len, da die Friſt eine ausnahmsweiſe kurze iſt. Bei dieſer Gelegen⸗ heit. im Anſchluß an eine hieſige Verſammlung, ſei darauf hingewie⸗ ſen, daß ſich die Gläubiger rühren müſſen, da die Schuldner von ſich eine Zahlung noch ein Anerkenntnis der Schuld geben werden. 0 fahrre zuſtellen, der Vollſtändigkeit auch nur in Bezug auf beſondere Velſtun en anſtrebt. Es ſei noch einmal wiederholt, daß das Ri⸗ veau der Ausſtellung ſehr gut iſt, und daß man ſtaunt, wieviel wirklich wertvolle Kräfte dieſes Dreimillionenvolk hervorgebracht hat. Ge⸗ rade ſo erſtaunlich und faſt vorbildlich iſt, wieviel der künſtleriſchen Produktion in die öffentlichen Muſeen und in Privatbeſitz gelangt iſt. In der Schweiz ſcheint die Kunſt wirklich Boden und Nähr⸗ boden im Volke zu haben! 122 In dem Saal, deſſen eine Wand Pellegrinis„Neue Zeit“ be⸗ herrſcht, hängt an der gegenüberliegenden Wand ein anderes Bild großen Formats: der„Markt“ von Alexandre Blanchet, der mit etwa 20 verſchiedenen Schöpfungen ſich als eine gang ſtarke Be⸗ gabung ausweiſt. Dieſer Maler aus romaniſch⸗germaniſcher Bluts⸗ miſchung(in Pforzheim kommt maleriſch von Cezanne her. Er trägt als Erbe eine deutſche, melancholiſch beſchattete Schwerblütigkeit mit ſich, die vital und breit ſich den g zur franzöſiſcher Formkultur 8 Er iſt ein ſouveräner Beherrſcher des Stofflichen, ein Meiſterer der etwas wuchtigen Farbe. Er neigt monumentaler Art zu(ſelbſt in den Porträts oder in der vortrefflichen„Toilette“ iſt davon etwas) und erweiſt ſein kom⸗ poſitoriſches Können eben in dem„Markt“. Schön füllt und belebt er die große Fläche, unauffällig ordnet er das Geſchehen nach räum⸗ lichen Geſetzen: das Anekdotiſche iſt ausgetilgt und alles ins Be⸗ deutende hinaufgeſteigert. Die Basler Künſtler ſind gut vertreten; ſie fallen durch ihre ſabe⸗ tonig dunkle Farbgebung auf, die ſie in einer Zeit bewahrt zaben, wo die Weiterentwicklung des Pleinair und des Impreſ⸗ ſionismus zu ſehr aufgehellter Farbgebung geführt haben. Es ſeien genannt: Dick mit einem friſchen Damenbildnis, Lüſcher mit einem maleriſch feinen Familien⸗Interieur, Donzsé, Fie ter u. a. Einer der beachtenswerteſten iſt P. B. Barth. Sein Weg von ſeinem Rückenakt über die franzöſiſchen Legionäre zu der Kranken iſt ein Aufſtieg. Dieſes Bild iſt ausgezeichnet. Angemerkt habe ich mir noch Gimmi, der ſeinen Impreſ⸗ ſionismus ein wenig breit vorträgt, den ſchlichten und tonigen Hans Sturzenegger, Clénin mit den ſchönen tuneſiſchen Dörfern, Rüegg mit ſeiner ſtimmungsvollen Schafherde, den weich gelöſten Tſcharner, Fred Stauffer und Surbeck als Landſchafter pon beſonderer Art, den farbenfrohen G. Giaco⸗ metti, Wyler, Walſer, den feinen Lyriker, Hügin, Herm. Meyer, Niethamm'mer, Zeller, Leo Stock, Breßler, Chieſa. Den eigentlichen Expreſſioniſten, die in die weſtſchweizer Beunruhigung getragen hatten, iſt wenig der Es kann nicht Aufgabe dieſer Anmerkungen S zu einem ſo umfaſſenden Stoffe ſe 00 Ane 15 2 9 nteilnahme geſichert: zwei Kirchnerepigonen ſind ſchwer erträgli Stöcklin iſt mit ſeinem Kegler nch ſehr 99 5 kandſchufte liches iſt eindrucksvoller. Man merkt ſich L. Moilliets durch 1. Seite. Nr. 374 Neue Mannheimer Jeltung Nbend⸗Ausgade) 5 Samelag. den 15. Augul—, Stäoͤtiſche Nachrichten Lebenskünſiler In ſeiner Art iſt jeder ein Lebenskünſtler; es kommt nur immer Barauf an, wieviel„Kunſt“ man von ihm verlangt und welchen Anteil er am Leben hat; was dem einen noch mühelos gelingt, das iſt für den andern ſchon unerreichbar. Ein Leben, das nach außen hin verlockend winkt, verliert oft jeden Reiz, wenn man nähertritt und das„Künſtliche“ des ganzen Aufbaus durchſchaut, das doch mit Kunſt ſo gar nichts zu tun hat. Was wir„Lebenskünſtler“ zu nennen pflegen, ſind meiſt Naturen von größter Einheitlichkeit, ſtark in der Arbeit, aber auch ſtark im Genuß. Sie haben Tiefe ge⸗ nug, um jederzeit überall feſt wurzeln zu können und ſind doch auch wieder beweglich genug, um ſich nach Bedarf ſofort loszureißen und ſich in der Hand zu haben. Hemmungen kennen ſie kaum; ſie werden nicht wie andere heimgeſucht von dem quälenden Gefühl:„das hätteſt du nicht gedurft; dabei haſt du dir etwas vergeben“.So ſind ſie durch⸗ aus nicht. Was hinter ihnen liegt, iſt überwunden im Guten oder im Böſen; ſie denken zwar noch daran, aber es plagt ſie nicht mehr und hat ſofort ſoviel Abſtand für ſie gewonnen, daß ſie ironiſch dar⸗ über lächeln können wie über Fremdes. Das gibt ihnen die Kraft, fahrer und einem Perſonenkraftwagen.— Abends Ecke Roſengarten⸗ ſtraße und Friedrichsplatz zwiſchen zwei Radfahrern.— Ein 16 Jahre alter Schloſſerlehrling aus Seckenheim wurde mit einer Kopfver⸗ letzung ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Er ſoll mit ſeinem Fahrrad in Seckenheim mit der Lokalbahn zuſammengeſtoßen ſein. *Anfälle. In das Krankenhaus wurden mit dem Sanitätsauto eingeliefert: Ein 29 Jahre alter Taglöhner, der im Betrieb der Rhei⸗ niſchen Iſolierwerke beim Heizen eines Keſſels von einer Stichflamme im Geſicht leichte Brandwunden davontrua.— Cin 42 Jahre alter Poſtaushelfer, der an der Aufgangstreppe des Lindenhofſteges(Bahn⸗ hofsplatz) ſtürzte und ſich einen Leiſtenbruch zuzog.— Ein ledi⸗ ger Schloſſer von Neckarau, der in der verfloſſenen Nacht auf dem Kaiſerrina von Tobſucht befallen wurde. *ktellerbrand. Vermutlich durch unvorſichtigen Umgang mit einer brennenden Zigarre gerieten geſtern abend in H 7, 37 im Keller lagernde Sägeſpäne in Brand. Das Feuer wurde von der um .44 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. * Jum Ehrenmikglied ernannt wurde anläßlich des Sjähr. Stiftungsfeſtes der in Wien anſäſſigen reichsdeutſchen Sektion des „Deutſchen und Oeſterreichiſchen Alpenvereins“ Herr Walter Bütt⸗ ner von hier. Bodenſeetheater in Frieoͤrichshafen Im Freilichttheater an der Uferſtraße in Friedrichshafen wird zurzeit von der Württembergiſchen Volksbühne Schillers„Braut von Meſſina“ aufgeführt.— Ant üe. Herbert Maiſch, Bühnendau und Koſtüme: inſt Pils. immer wieder von vorn anzufangen und ſich keinen Augenbli das Ganze zu wagen, wo ſie etwas zu ge⸗ winnen hoffen. Dabei ſind ſie mit voller Aufmerkſamkeit bei der Sache, halten nichts von dem, was an ſie herantritt, für nebenſächlich und leben ſich 15 5 de 257 125 erſch 1 ergreifen, das ihnen beſſer erſcheint. en gehört die Gegenwakt, wie ſie der Gegenwart ere Wdede iſt ihnen geweſen: Zukunft werdende Gegenwart. Sie beherrſchen den Tag, geherſam iſt ihnen die Stunde. Solchen Menſchen will und muß das Lebei dienen. Sie 88 zwiſchen den Träumern, die auf Ruinen hocken und zwiſchen den Phantaſten die ewig Projekte in die ſproſſende Hit ealdern, ohne etwas davon verwirklichen zu können. Der Lebmskünſtler hat die Fähigkeit, den Pflichten zu ge⸗ nügen, die uns amdern ſo ſauer werden und darüber hinaus reſtlos ſein Leben ſo zu lertun, wie wir es gern möchten, ohne es zu meiſtern: ihm eignet die beglückende Läſſigkeit aller derer, die aus einem Guß und zur giten Stunde geformt ſind. Sie bleiben Sonn⸗ tagskinder, ſo ſehr ſie ich an ihrem„Stern“ verfündigen. H. H. * Lebensmüde. Eine Jahre alte Dienſtmaad wollte ſich aus bis jetzt noch unbekannter Urſoche vergiften. Die Lebensmüde wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. Juſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages: Mittags auf der Straße zwiſchen Gund H 7 zwiſchen einem Motor⸗ radfahrer und einem Handkarren. Hierbei wurden die Lenker beider Fahrzeuge unerheblich verletzt.— Nachmittags Ecke Kunſt⸗ und Breiteſtraße zwiſchen einem Radfahrer und einem Kinderwagen. wo⸗ bei das zwei Jahre alte Kind herausfiel, ſich aber nicht verletzte— Nachmittags bei der Straßenkreuzung N 1/0 2 zwiſchen einem Rad⸗ (ãã õDSVTVyVãã ³ꝛ·-m Marktbericht Ein wichtiges Argument hat man in Dayton bei dem Affen⸗ prozeß vergeſſen: der Marktinſtinkt bildet eine typiſch menſch⸗ liche Erſcheinung und findet ſich nicht bei den behaarten zoologi⸗ ſchen Exemplaren, die ſich angeblich gekränkt fühlen, daß eine ge⸗ wiſſe Richtung ſie als unſere Vorfahren bezeichnet. Dieſer Markt⸗ inſtinkt iſt nicht erſt eine Errungenſchaft der Ziviliſation, ſondern eine urſprüngliche, natürliche Menſchenveranlagung, die man über⸗ all verfolgen kann. Beſonders bei unſern Hausfrauen, die in der borigen Woche noch inſtinktiv mit ihren Obſtkäufen zurückhielten in dem richtigen Gefühl für eine kommende Verbilligung, und die Preisentwicklung der ſoeben vergangenen Marktwoche hat ihnen recht gegeben. Wenn nämlich das Ausrufen der Marktwaren zu intenſive Grade annimmt, dann ſind das immer die Vorboten eines Wetterumſchlags in den Preiſen. Der ideale Zuſtand iſt allerdings auch in dieſer Woche noch nicht erreicht, und die Haus⸗ frauen ſollen und dürfen ſich auch noch fernerhin auſ Marktinſtinkt verlaſſen. Die Kartoffeln ſind etwas billiger geworden, nur noch nicht ſo, wie es ihrer Menge entſpricht; denn daß es viele gibt, weiß jeder einigermaßen aufmerkſame Belauſcher der diverſen Straßengeräuſche, in die ſich in letzter Zeit allzu häufig der mar⸗ kante Ruf„briema Kardoffle“ miſchte.— Je mehr die Jahres. zeit fortſchreitet, umſo mehr muß der Marktblick ſich für Kleinig⸗ keiten ſchärfen. So liegt es uns denn ob, die in dieſer Woche erſtmals erſchienenen Preißelbeeren hervorzuheben neben— natür⸗ lich nicht„mit“— den wirklich allerliebſt geratenen Perlzwiebel⸗ chen. Nicht unweſentlich iſt auch der erſte Teeſchnitt, deſſen Ergebniſſe ſich, durch zu wenig Regen noch etwas ſpärlich, auf dieſem Wochenmarkt einfanden. Dieſer friſchgetrocknete, Pfeffer⸗ einanderſtürzende Farbigkeit, rechnet Auberjonois zur Ver⸗ wandtſchaft, nennt Alice Bailly; Lauterburgs Alchimiſt iſt eine naiv raffinierte. Miſchung aus Sachlichkeit und expreſ⸗ ſioniſtiſcher Phantaſtik, aber farbig und maleriſch intereſſank. Von den Graphikern fallen auf: Baumberger, Eyper mit trefflichen Holzſchnitten, Paul i mit feſſelnden Radierun⸗ gen, ferner Bodmer, Laubi, Rüegg, Vallet, Henry Biſchoff und noch manch einer der genannten Maler. Die ſchweizeriſche Plaſtik iſt ausgezeichnet vertreten und Hat teils in eigenen Kabinetten und Niſchen, teils als belebender Schmuck der großen Säle vorteilhaft Platz gefunden. Carl Burck⸗ hardt imponiert durch die Ruhe ſeiner monumentalen Schöpfun⸗ gen, die klaſſiſchen, nicht klaſſiziſtiſchen Geiſt atmen. Der kleinen Axbeiten Vorzug iſt Formſchönheit. Hubacher beſticht durch die ernſte Sachlichkeit, die ſich ebenſo an ſchönen Bildniſſen betätigt, wie an ſeiner groß geformten Eva oder ſeinen temperamentvollen Badenden. Haller iſt liebenswürdiger, geht mehr auf das geiſt⸗ reiche, mehr auf Bewegung und beſitzt ein immer feſſelndes Kön⸗ nen, das in der Kleinplaſtik ſehr vorteilhaft zur Geltung kommt. Alder und Roos lieben eine modernere lineare Formen⸗ gebung. Suter, Bick, Kißling, Geiſer, Fan Huf, Jaggi, Sarki, Rodo de Niederhäuſern(mit dem trefflichen Verlaine) bleiben in der Erinnerung. Und natür⸗ Phn odler mit der eigenartigen Frauenbüſte, ſeiner einzigen ſtik. Nicht alles erbetene und eingeſandte Material konnte, wie das Katalogvorwort ſagt, aus Platzgründen in der Ausſtellungshalle untergebracht werden. Es iſt in einem Obergeſchoß der Kunſt⸗ halle zur Schau geſtellt. Es lohnt ſich hinzugehen: es ſind recht intereſſante Arbeiten dort u. a. Buris: Nach dem Begräb⸗ nis, ein ſchöner Welti, allerhand moderne und ältere Maler, unter denen Völl my beſondere Beachtung verdient. Mit einem Hafenbild repräſentiert dieſer Schönleberſchüler ſein beträchtliches Können, das aus dem Geiſt Schönlebers zu einem perſönlichen Ausdruck geführt hat, aufs beſte. Mit Bedauern wird man vernehmen, daß es nicht gelungen iſt, eine der mit viel Fleiß und Mühe zuſammen⸗ e 8en Ausſtellung zu ermöglichen. So werden ſich Ende Bilder wieder in alle Windrichtungen zerſtreuen, und vieles wird man vielleicht nie wieder zu Geſicht bekommen, weil es in Privatbefitz iſt. Wer aber die Ausſtellung geſehen hat. wird der Stadt Karlsruhe und Direktor Storck Dank für den bleibenden Eindruck wiſſen und nicht unterſchätzen, welche völkerverbindende Aufgabe derartige geiſtige Brücken über die politiſchen Grenz⸗ gräben hinweg erfülleenn ls. Der Napoletaner und die Sprachen Von unſerem E..-Korreſpondenten Die napoletaniſche Bevölkerung hat, wie viele andere naive Be⸗ völkerungen, wie Griechen, Türken. Araber und Spanier. ein höchſt naives Verhältnis zu den Fremdſprachen: dieſe Leute glauben, daß eine andere Sprache als ihre im Grunde ein Wunder iſt. Daß man ſeine Sprache ſpricht und nicht verſtanden wird. daß man einen Men⸗ ſchen ſprechen ſieht und nicht verſteht, erſcheint ihnen im Grunde un⸗ begreiflich. Viele von ihnen kommen zwar nach Amerika. da ſie aber dort alle nur mit ihren Landsleuten verkehren, ſo lernen ſie nur ſehr wenig enaliſch oder amerikaniſch, wie ſie ſagen. Von dem aber, was ſie gelernt haben, machen ſie. in die Heimat zurückgekehrt, einen über⸗ mäßigen Gebrauch, ja einen Mißbrauch. Und wenn etwa einmal einer im Dorf mehr kann als die anderen. ſo bekommt er den Ehren⸗ 33„Der Amerikaner“ und wird wie eine Art von Dorfwunder ver⸗ ehrt. außerordentlich üblen und ſchmutzigen Orte Caſtellamare di Stabia einkehren mußte. Es war gegen Abend und mein Begleiter und ich ſpürten lebhaften Hunger. Sodaß wir unvorſichtig waren und in eine recht zweifelhafte Spelunke gerieten, wo man tatſächlich ſehen konnte, was der Fremde ja nur von Anſichtsvoſtkarten weiß. daß die Neapolitaner manchmal die Maccaroni auch dann mit den Händen eſſen, wenn ſie von den Fremden keine Kupfermünzen erwarten. Alſo, in der Ecke uns gegenüber, ſaß ein Mann und verſchleierte ſein Geſicht mit einem Maccaroniſtrom, den er zum Munde führte. Er nahm keine Notiz von uns. Solange wir ſchwiegen, aß er unun⸗ terbrochen weiter. Als wir aber den Mund auftaten und etwa eine Minute in deutſcher Sprache mit einander geredet hatten, ließ er den Maccaroniſtrom, der ſeinen Mund mit ſeinem Teller verband. ge⸗ wiſſermaßen in ſich ſelbſt zuſammenbrechen und ſah uns auf das ge⸗ naueſte an. Sein Ausdruck hatte im erſten Moment etwas wildes. Dann aing er in Entzücken über. Schließlich wurde er von einer unausſprech⸗ lichen Freundlichkeit. Und zuauter Letzt erhob ſich der Mann. kam auf uns zu und fragte uns: „Was für eine Sprache redet Ihr da eigentlich, meine Herren?“ Wir antworteten, daß es deutſch ſei. „Eine ſchöne Sprache“, ſagte er ohne rechte Ueberzeugung.„Eine ſeltene Sprache“, fügte er hinzu,„unähnlich der engliſchen und ame⸗ rikaniſchen, für uns Italiener kaum erlernbar, und vermutlich ſchwer zu verſtehen.“ 3 Er ſetzte ſich, wir redeten weiter. + 5 Aber das Staunen in ſeinen Augen nahm von Minute zu Mi⸗ minztee iſt übrigens ein duftender Gruß aus der Pfalz; zwi⸗ Es paſſterte mir neulich. daß ich in dem vielbeſungenen, ſonſt aber d trägt ſchen Speyer und Neuſtadt wird er auf Aeckern gepflang 5 ſteh ſein Teil dazu bei, daß die Pfalz in einem ſo guten Ge, aewiſſen Klein und groß ſind relative Begriffe; ſie werden jedoch bei cgee Dingen abſolut. So z. B. bei den Rettichen, die es chweg ſtalk reſpektabler Größe gebracht haben. Geflügel war durch aſt⸗ vertreten und auch ziemlich gefragt, allerdings hatte tintereſ ochſenfleiſch einen ungleich größeren Zuſpruch. Die ns en ſenten für das lebende Geflügel ſind durch die gecht erhöhen, Ferien die Kinder geworden, die zwar den Umſatz nicht Nur hatten ſie keine große Auswahl; auch die Fiſche chloß Woche immer weniger geworden. Mit zwei Wannen„ ilze Fiſchmarkt. In den Pilzen machen immermehr die m Pifferlingen offenbar mit Erfolg Konkurrenz. Sonſt kan. im Wettſtreit der anhebenden Herbſtprodukte noch keine feſtſtellen. Nur das Kraut konſolidiert ſich: die Krantſeimrulſchen nämlich jetzt eingetroffen, ein Zeichen dafür, daß das thnuts ein losgehen kann. Und wer ſich zur Steigerung des Rhh paar ſchöne Aſtern nebendranſtellen will, der hatte auch Auswahl genug. rſtehen Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamte mug heh ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfe Pfund: elbe 8 Kartoffeln, neue, inl.—8, Bohnen, grüne 20.35% Meiß⸗ bis 35, dürre, weiße und bunte 25—35, Wirſing Kohl⸗ kraut 10—12, Rotkraut 14—16, Blumenkohl Stück 5,4043, fl raben Stück—12, Karotten 12—20, Gelbe Rüben 101101 Aüen 12—515, Erben grüne 45, dürte 25—30, Rhabarbe Zwiebeln 12—15, Knoblauch Stück 10—20, Kopfſalat 5 che Stl. Endivienfalat Stück—18, Meerrettich Stück 20—150 Net agurkel —20, Tomaten 20—30, Salatgurken Stück—60, ohanſie⸗ Stück—2, Eſfiggurken Stück—1,2, Pfifferlinge 40—50, delen 6 beeren 30, Himbeeren 60—70, Brombeeren 50—60, irgeneclun bis 60, Edelpfirſiche 80—120, Weinbergpfirſiche 50—70, 2 05 den 30—35, Zwetſchgen 25—35, Aepfel 15—60, Biraen Süß⸗ Fallobſt—10, Orangen Stück 20—55, Zitronen Stück 3 40—50, rahmbutter 220—260, Landbutter 200—232, Weißer— Heche Honia mit Glas 160—180, Eier Stück 11—18, Aale 160—1 9, Hahn 180, Breſem 100—120, Barben 140, Kabljau 50, Backfiſche 60 lebend, Stück 150—400. geſchlachtet Stück 200—900, Hahr, Siü Stück 150—400, geſchlachtet Stück 200—800, Enten lebe 13500 350, geſchlachtet Stück 500—900, Tauben lebend, Paar ſchachte geſchlachtet Stück 100—130, Gänſe lebend, Stück 700, Schwelne⸗ Stück 800 180 Rindfleiſch 120, Kalbfleiſch 140—150, 75 5% Hammelfleiſch 90—120, Gefrierfleiſch 66. fleiſch 140 Veranſtaltungen der Schweizer manonat, Pußnen. und manegen tehgeg n wird, wie wir vernehmen, nächſte Woche auf dem 1 55 ſeinem Sonderzug eintreffen und am Donnerstag, den 20. Auguß rſonen nach den letzten techniſchen Errungenſchaften erbauten 8004 vor 20 faſſenden Rieſenzelte ein kurzes Gaſtſpiel beginnen. Vor un vor 30 und mehr Jahren ſchon ſind die Knies immer aicht noch in Deutſchland gekommen. Wer von uns Aelteren hat ſie ni einſt der Erinnerung, wie ſie damals auf dem hohen Seil, ere 1 Haupktätigteits,feld“, den ſtaunenden Zuſchauern ihre warſchwn und halsbrecheriſchen Künſte zeigten. Jas hohe Seil iſt bean ſel den. An ſeine Stelle iſt ein Groß⸗Jirkus⸗Unternehme 10 tener Eleganz und Leiſtungsfähigkeit mit einem gewaltige worunter getreten. Der Zirkus 72 5 ein Perſonal von 200 Perſan, 1. Hilfe die beſten Künſtler u. Künſtlerinnen der Manege mit ſich.— 5 1 Diel des Programms wickelt ſich auf einer fahrbaren Varzetebühne, inuten wird ſodann während der Pauſe in der kurzen Zeit von 5 Naume, aus dem Zirkus entfernt. Die Manege tritt auf dem gleich Auswech im gleichen Zentrum an ihre Stelle. Durch dieſe Art 1 ontal ſelns, eine neue Erfindung der Gebr. Knie, wird der in 1 ſepare und Charakter beibehalten. Die dem Zirkus angegliedeſer Lände Tierſchau in ſechs Menageriezelten weiſt über 200 Tiere 1 auf. der Konſt 55 1 Fuülbernes Jubiläum des Konſumvereins. Wie dern Ang verein Mannheim mitteilt, hat ſich auf Wunſch einer ölende ihlin Inſaſſen des Krankenhauſes. dem ſich Krankenhausdirel 5 ſumver anſchloß die Feſtzugsleitung des Jubiläumsfeſtes des Aute vor; eins entſchloſſen. eine Aenderung der Marſchu n aegegeben zunehmen. Darnach beweat ſich nunmehr der Feſtzua, wie rechts durch die Käfertaler⸗bis zur Kronprinzenſtraße. bieat genbenbelne: zieht am neuen Krankenhaus vorbei zur Landſtraße nach dem Feſtplatz zur Sellweide.—, HMEITNMANN“s im D lIiix relnigt und färbt zugleienh kalt— ehne Kochen alle Stoffe u. Kleldungsstücke aus Wolle, Seide, Baumwolle Einfach-bequem-billig Marke„Fuchskopf im Stern“ Erhältlich in Drogerien und einschl. Geschäften. 1 ude nute zu. Schließlich, nachdem er uns etwa eine bacbalcaue gehört hatte, ſahen wir einen deutlichen Schimmer von 10 auf, beit in ſeinem Geſicht. Plötzlich aber lachte er auf. gan⸗ ſeiſe leicht es ſchien uns, als wollte er ſagen: mich betrüat man nicht uns Und ſchließlich kam er wieder auf uns zu. und gende wohlgeſetzte Rede: nd Daß Sie, mein Herr,“ ſaate er zu meinem Freul jch wig ſprechen, und daß Sie es gut und fließend ſprechen. wi ndet 0 alauben, Daß auch Sie, mein Herr. fügte er zu mir geſchen, neſen, zu.„dieſe ſchwierige und kaum erlernbare Sprache beherrſchberſteben ich zu Ihrer Ehre an. Daß aber Sie beide ſich gegenleitt wandte das. offengeſtanden, machen Sie mir nicht weis. Dam d gigg uns nicht ohne ein Zeichen der Verachtung den Rücken ene Hoter Als ich wenige Tage nach dieſem Erlebnis in einem trigen übri reich⸗ wohnte, die auf ihren internationalen Ruf halten, im eine de eine menſchenunmürdiae Einrichtung ſind. erlebte ich dar ntral. bein wohlausſehende und offenbar gebildete Enaländerin enimd auen Portier, der kein Engliſch konnte, redete ſie in aeläufice derte ibm! Franzöſiſch an. Sie aber rümpfte die Naſe und erw n⸗ „No, Mister, I don t understand italian“. ad des N 1 Ich finde den Unterſchied zwiſchen dem Bildunasa grunde te nes aus Caſtellamare und dieſer Engländerin im gering. Literatur 1 . Ersbiſchof endertlom: Ginigung dez GBrgſe mee Tatgemeinſchaft der Kirche aus dem Geiſt werktätiger ud Jal n ſetzt und eingeleitet von Peter Katz. Mit Titelbild u 5 eginnt, nie C. Ed. Müllers Verlag, Halle(Saale). Das Buch ſ einem ergreifenden zur Einheit. Es folgt Aafett bal gegebener Ueberblicköüber die Erchlichen Scheidunden ſepe Uber en Jahren, ein Kapitel„Wege zur Einheit“, das die Ligbewegungn⸗ Dogma ſtellt. Dann wird eine Geſchichte der Einigung' Ein wa und eine Ueberſicht auf die nächſten Ziele gegeben. u Freu herzig geſchriebenes Werk des Führers der Bewegung 3 Verlag ſchaftsbund. Auf geſchmackvolle Ausſtattung hat der ſonderen Wert gelegt. u5 re s „ Peter Kagz: Nathan Söderblom ein 8 uzderblerz⸗ kürchlichen Einheit. Die erſte Darſtellung uge a Gedankenwelt. Ed. Müllers Verlag(P. Seiler) Halle biſchof Söderbloms Name iſt ein Programm! Wie wa gang? Unter welchen Einflüſſen hat er geſtanden? Gebieten hat er gearbeitet? Wie wächſt all das in ibt 10 17 bewegung ſelbſt zur Einheit zuſammen? Darauf 9 Söderb eine erſte, auf Leben, Werke und Gedankenrichtungen eingehende Antwort auf Grund der ſchwediſchen Originale S ESder ceeeSee lag den 13, Auguſt 1925 8. Seite. Nr. 374 Aus dem Lande e ane, Baden- Baden, 15. Aug in f ü Auguſt. Ein ſchwerer Unglücksfall er⸗ ſchrede ſich beim Hotel Früh. Ein mit Steinen beladener Wagen verſagte Berg herunter. Beim Schließen der Bremſe, die anſcheinend ſeinem Sige poickelte ſich der Fuhrmann in die Jügel wurde von unde ig heruntergeriſſen und geſchleift Der Schwerverletzte „Hnach dem Städt. Krankenhaus gebracht. auto deangen. 14. Auguſt. Am Dienstag verunglückte ein Laſt⸗ einem r Bad. Baumwollſpinnerei und ⸗Weberei Neurod. Als es wecchen ngholzfuhrwerk auf der ſehr ſchmalen Landſtraße aus⸗ ſtürzte dee kam es der Böſchung zu nahe, überſchlug ſich und nur lei en Damm hinab. Der Führer und ſein Mitfahrer erlitten nete ſich tere Verletzungen.— Ein Motorradunfall ereig⸗ Mechan in der Nähe der Spinnerei Ettlingen. Der Motorradfahrer, zwel niker Alfred Lauinger, begegnete an der betreffenden Stelle ihnen dutos, die in gleicher Richtung fuhren. Es gelang ihm nichr, erlitt eiszuweichen, ſondern fuhr auf einen Schutterhaufen auf. Er men Armbruch und Verletzungen im Geſicht. von bien enhein b. Kehl, 15. Auguſt. Vor längerer Zeit verſchwand eirat 7 der 48jähr. Fabrikarbeiter Heinrich Michael Heidt, ver⸗ bnn et und Vater von 3 Kindern. Jetzt iſt er im Wald bei Rottenau und Faner üng aufgefunden worden. Ungünſtige perfönliche weſe ilienverhältniſſe ſcheinen an dem Vorkommnis ſchuld ge⸗ 2 ſein. engenbach, 14. Auauſt. In dieſen Tagen kann das etwa decg0o0 Einwohner zählende, reizend gelegene Städtchen Gengen⸗ Das 5 Eingang des Kinzigtales ſein 1210 jähr. Beſtehen feiern. Keteremalige freie Reichsſtädtchen geht in der Gründung auf ein cinum zurück, das ſein ſeltenes Jubiläum demnächſt mit einem Patro⸗ den Bad begehen wird. Gegenbach, das zu den älteſten Gemein⸗ aus Anlaß und Deutſchlands zählen dürfte, eröffnet am 15. Auguſt * ſeines Jubiläums eine Gewerbeausſtellung. naube Feldberg. 15. Auguſt. Beim Umladen von Langholz im Todt⸗ herumten löſte ſich vom Wagen das ſag. Steckholz, Ein Stamm fiel Heſche und kraf den peim Laden beſchäfiigten Alwin Maler aus Meteend ſo unglücklich auf den Kopf, daß der 26fähr. junge Mann bruch weit fortgeſchleudert wurde und einen ſchweren Schädel⸗ heime erlitt. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande ins Schopf⸗ ar Krankenhaus überführt. üngſt Singen a.., 15. Auguſt. Als das Auto der„Bodenſeeztg.“ bäſhunemen Kurs nach Steißlingen nahm und an einer Straßen⸗ der ei g vorbeifuhr, ſetzten 2 Haſen über die Straße, von denen enſter m verzweifeltem Todesſprung mitten durch das Chauffeur⸗ eſuch bindurchſchoß. Der Chauffeur hatte trotz des unerwarteten für Geiſtesgegenwart nicht verloren und erhielt als Erſatz Haſe mit drecken und der zerbrochenen Scheibe einen Braten, da der it zerbrochenen Beinen liegen blieb. wurde jschsnau. 13. Auguſt. Auf der Eiſenbahnlinie Zell—Todtnau erichtete Tunnel bei Kaſtel eine durch Ueberfabren furchtbar zu⸗ u ung weibliche Leiche aufaefunden. Die gerichtliche Unter⸗ ger ha eraab. daß es ſich um die 22jährige Thereſe Altenbur⸗ heim ndelt. die aus dem Krankenhaus Waldsbut dem Erholunas⸗ war. or Krankenkaſſe„Rabenfels“ bei Schönau zugeführt worden aber bald den eines angeblichen Lungenleidens wurde das Mädchen Unglückli darauf nach dem Krankenhaus in Schönau verbracht. Die 1—— ſoll aus Liebeskummer den Tod geſucht haben. ßen B rickingen b. Konſtanz, 14. Auguſt. Wegen Verdachts, den gro ⸗ Dilberrand hier gelegt zu haben, wurde der Dienſtenecht Wilhelm tet. Seir r in Lippertsreute bedienſtet war, wiederum verhaf⸗ im Komplize, der Dienſtknecht Schultes, der ebenfalls hinter wurde ſuchee debel ſaß, aber gleichzeitig mit Dillberger entlaſſen Spur. das Weite. Die Gendarmerie iſt ihm aber auf der * Lergntersburg. 14. Auguſt. Am Sonntag brachte ein ſchweizeriſcher nach M Ugungsdampfer faſt 1000 Perſonen von Rorſchach chriftsmaß burg⸗ Mitten auf dem See kam der Dampfer, der vor⸗ laßtg nur 700 Paſſagiere befördern darf, ſo bedenklich au⸗ laufen pöewicht daß Waſſer in den Dampfer einzu⸗ deg g u ohte. Unter den Reiſenden entſtand eine ungeheure Auf⸗ mit den nnd eine Panik. Der Kapitän auf der Kommandobrücke wurde rsbul werſten Vorwürfen überſchüttet. Der Kapitain lehnte, in einem Doch angekommen, die Rückbeförderung aller Paſſagiere auf doaerwannpfer ab. Es mußte ein zweiter Dampfer bei der Dampf⸗ wichshafe g Romanshorn angefordert werden. Auch in Frie⸗ dampfer n hatte der von Konſtanz eintreffende öſterreichiſche Salon⸗ Vaſſer in Stadt Bregenz“ ſo ſtark zur Seite gelegt, daß das in den Dampfer einzudringen drohte. 55 Aus der Pfalz bell endwigshafen. 15. Aug. die Südd. Gartenbau⸗Aus⸗ Nirtende hat nun auf verſchiedenen Gebäuden eine ſehr effektvoll deder ein llumingtions⸗Beleuchtung anbringen laſſen. füle entthelne Beſucher der Ausſtellung iſt von der fabelhaften Licht⸗ munationbo. denn man fühlt ſich zurückverſetzt in die großen Illu⸗ wa Weleuchtungen in Vorkriegszeiten. Wie wir erfahren. wendet.0 O elekkriſche Glühlampen bei den Iluminattonen kehr ſchönt die eine Rieſenfülle von Licht ſpenden. Namentlich das ö umgelegene Sternkaffee gewährt einen wundervollen Anblick. wie m 8 mmationen des Sternkaffees und des Haupteinganges ſind, 5——5 mitteilt, von der auf dieſem Spezialgebiete mit gutem wücgeführiden Firma Vogt, Ciettrizitäts⸗G. m. b. 9, Manneim. thaliigt 1 Die Rieſenarbeit wurde innerhalb ganz kurzer Zeit be⸗ iaung deum auch dem weniger Bemittelten Gelegenheit zur Beſich⸗ anſchloſſ r Beleuchtung zu geben, hat ſich die Ausſtellungsleitung war; auch an Volkskagen zu ermäßigten Eintrittspreiſen de Ilumi leden Freitag zu illuminieren. Vorausſichtlich finden Sonnta mationen jeweils Dienstags, Freitags, Samstags und 5 beſtimmt ſtatt. ber tätig, ſndt a.., 13. Aug. Mit unermüdlichem Eifer iſt man Ebilaums, am den großen Tag die Feier des 650lährigen Seadt. däledigung zu einer großen Sehenswuͤrdigkeit auszugeſtalten. Nach 2 ugord einer Fülle von Vorarbeiten hat nun der Feſtausſchuß eſtgelegt dung für den Blumenkorſo in der ſolgenden Form ſaaden 9 1 ie Spitze des Zuges bilden Turner, die einen Feſt⸗ lbrer⸗ uldigung an Jahn“ mit ſich führen. Dann folgen Rad⸗ Ee biſtor i indergruppen. Den zweiten Teil des Zuges ſtellen afimir ſchen Gruppen dar und zwar: 1. Einzug Johann 5 Vachus s und Huldigung der Zünfte; 2. Huldigung der Griechen Aumenge dach einer Motorrab⸗Gruppe prälentieren ſich die 14 ſtedruck ſchmückte Automobile, die folgenden Ideen büc S neclsihen: Biedermayer, Stadtſchlüſſel, Schwan, Fantaſie⸗ , Gondel nigin, Lybelle, Fantaſieſtück, Gartenhaus, Fantaſie⸗ Aulu wieder Weinlaube, Storchenneſt, Liebeslaube und zum Fadabl 50 bein Fantaſieſtück. Hieran reihen ſich in der ſtattlichen antaſſeſtin,35 Stück die Blumenwagen, von denen 6 als dameneſtace mn: 5 die G ſallnerwagen, Huldigung der Volksmuſik, Gedenkwagen mchmetterline enen, Glaube— Liebe— Hoffnung, Waldblumen, ſchlble, Sprin Blumenhäuschen, Erntewagen, Holländiſche Wind⸗ Kun, S iffbrunnen, Klapperſtorch, Erika, Blumenkorb, Blumen⸗ müfinbiet, Frge Blumenſchaukel, Füllhorn, Flora, Waldmärchen, k ſewagen rͤhlich 165— ealander Wein, Straußwirtſchaft, Ge⸗ deru zt de n ekt, aßſabri ation, Wurmbekämpfung, Deutſche Au agen e Wagen, Fiat und Bulldogg. Die Ausſtattung da beſonde geſchie t teils durch Private, teils durch Vereine.— fabtaus Anlaß 55 uchen hat die Oberdelegation in Speyer geſtattet, a. feltden de darf Keichzeitige * bezeichnet werden, die übrigen führen folgenden es großen Feſtes am kommenden Sonntag in Neu⸗ ie Beflaggung ausnahmsweiſe auch in den bay ⸗ esfarben allein ohne das ſonſt vorgeſchrie⸗ Hiſſen der Reichsflagge vorgenommen werden O uu ernenen, 14. Aug. Von der Beſatzungsbehörde ſind in Lan⸗ lehrden. Es 1s Vier⸗Zimmerwohnungen angefordert ſchen ſoeben iſt dies ein großer neuer Baublock, der in Landesdar⸗ allchöfiſchen Paccggeſtellt worden iſt. Unter Aufrechterhaltung der Auateßer Zell Hagnahmungen erhöht ſich die Zahl der in der Indau auj 95 vorgenommenen neuen Beſchlagnahmungen in Wohnungen und 10 Zimmer⸗ neue Manndeimer Feltung/ Nusgade) Brieſe an die„Neue Wie lange noch Wohnungszwangswirkſchaft? In Nr. 364 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ verſucht ein Herr A. die Zwangsbewirtſchaftung der Lebensmittel mit der Woh⸗ nungszwangswirtſchaft zu vergleichen und kommt ſchließlich zu dem Schluß, daß nach Verſchwinden des Mietengeſetzes Wohnungen in Hülle und Fülle gebaut würden, wie auch beim Verſchwinden der Lebensmittelmarken auf dem Markt wieder alles zu haben war. In dieſem Vergleich ſcheint aber doch ein großer Fehler zu ſtecken. Was hindert uns denn, Wohnhäuſer zu bauen? Etwa das Mietengeſetz? Das gilt doch nur für die alten Häuſer. In Neubauwohnungen kann die Miete frei vereinbart werden. Auch unterliegen dieſe nicht der Beſchlagnahme, falls nicht öffentliche Mittel zum Bau in Anſpruch genommen werden. Und werden nicht täglich NReubauwohnungen in den Zeitungen angeboten? Das Mietengeſetz kann alſo nicht der ſo viel geſchmähte„Hemmſchuh“ unſerer Bautätigkeit ſein. Dagegen nennt uns aber Herr A. das wirkliche Hindernis des Wohnungsbaues, indem er ſagt, daß ſich das in einem Wohnhaus angelegte Kapital genau ſo verzinſen muß, als wenn man es zur Bank trägt. Die Bank vergütet heute für Geldeinlagen 12—15 Prozent jährlich, je nach der Kündigungs⸗ friſt. Alſo müßte dementſprechend auch ein Haus ſich mit 15 Pro⸗ zent rentieren. Früher wurde ein Haus, welches 5 Prozent ab⸗ warf, ſchon als rentabel betrachtet; es müßte alſo heute der drei⸗ fache Betrag der Friedensmiete gefordert werden, um 15 Prozent Rente aufzubringen. Und hier liegt, wie man ſo ſagt,„der Haſe im Pfeffer“. Die Mieterſchaft, welche wohl zu 90 Prozent aus Lohnempfängern beſteht, würde ſchließlich auch eine dreifache Frie⸗ densmiete zahlen. Vorausſetzung wäre aber natürlich, daß auch das Einkommen dementſprechend hoch wäre. Aber Lohafoͤrderungen in doppelter oder gar dreifacher Höhe brauchen garnicht zur Diskuſſion geſtellt zu werden; es wäre dies gleichbedeutend mit erneuter Inflation und das werden auch die Gegner des Mietengeſetzes nicht beabſichtigen. Wer gegen das Mietengeſetz ankämpft, kämpft gegen unſere ohnedies ſchon gebrech⸗ liche Wirtſchaft. Bei einigem Nachdenken muß man zu der Ueberzeugung ge⸗ langen, daß ein Wohnungsbau, lediglich als Kapitalsanlage betrachtet, heute unmöglich iſt aus dem einfachen Grunde, weil niemand ſein Geld zu„nur“ 5 Prozent anlegen will und weil die Mieterſchaft eine Hausrente zu 15 Prozent nicht gewährleiſten kann. Ein rationeller Wohnungsbau iſt nur möglich auf gemein⸗ nütziger Grundlage und wenn ſich die Maſſe daran beteiligt, ſei es auch nur mit einer Spareinlage von monatlich 1 Mark, welche im Intereſſe des gemeinnützigen Zweckes mit 3 oder 4 Prozent verzinsbar wäre. Die ſo errichtete Bauſparkaſſe könnte billige Baugelder geben und die erſtellten Wohnhäuſer, welche Eigentum der Bauſparkaſſe blieben, würden ebenſo billige Woh⸗ nungen bieten können. Wir zahlen doch heute auch die Gebäude⸗ ſonderſteuer, wofür wir weder Zins noch Wohnungen Kleinkierhallung im Innenbezirk der Stadt Seit Monaten verfolge ich die Entwicklung der Frage der „Kleintierhaltung im Innenbezirk der Stadt“ mit Intereſſe, wenn auch ſtillſchweigend. Ich ſuche auch unangenehmen Dingen im Leben, ſo lange es geht, eine humoriſtiſche Seite abzugewinnen. Ich will aber einmal aus meiner heraustreten und kurz ſchildern, was man in einer Großſtadt alles in ſeiner freien Zeit koſtenlos geboten bekommt. Früh halb 5 Uhr(früher ſchon um halb 4 Uhr) findet täglich pünktlich„Tag⸗Reveille durch einen wackeren Hahn ſtatt. Das Tierchen iſt mir ſeit Monaten ſchon durch ſeine helle, durchdringende Stimme vertraut, es gehört der mit vorzüglichen Kehlen ausge⸗ ſtatteten Raſſe der ſogenannten„Reichshühner“ an. Er, der Hahn, kräht ſerienweiſe, d. h. alle ½% bis ½ Stunden gibt er 20—30 ſchmetternde Töne von ſich; da dleibt kein Auge trocken, aber ſicher keines geſchloſſen. Um 345 Uhr jeweils lädt dann ein Fuhrmann in der Nachbarſchaft die Milchkannen ab. Nach dem Früh⸗ konzert des Gockels bietet das ſaftige Aufſetzen der Blechkannen auf dem Aſphalt dem Ohre eine angenehme Abwechſlung. Nun kommen die Herren Hunde. Sie machen zum Teil ſchon vor 6 Uhr ihre erſte Frühpromenade und begrüßen ſich und den neuen Tag mit kräftigem„Wauwau“. Einer von ihnen iſt mein beſon⸗ derer Liebling. Er beginnt mit kurzem Bellen, das ſich nach und nach in ein langgezogenes Geheule auflöſt, wenn nicht ein Menſchen freund ihm vorher das Handwerk im Vorbeigehen legt. Die Wiederholung des Hundekonzerts findet aͤbends kurz vor dem Schlafengehen anläßlich der Abendpromenade ſtatt. Wäh⸗ rend des Tages, ſo man das Glück hat, zu Hauſe weilen zu dür⸗ fen, bietet ſich dem Ohr noch mancher Schmaus dar. Motorrad⸗ geknatter, Autohupengetön, das Ausrufen der Kartoffelverkäufer, das Läuten der Kohlenwagen, das Geſchrei der auf den Straßen Aachbargebiete „Lamperkheim, 13. Aug. Die von der Bahnbehörde geplante Bahnhofswirtſchaft im Gebäude der Bahnſtation iſt nunmehr zur Wirklichkeit geworden, denn ſchon hat man mit den Bauarbeiten ſeit etwa 10 Tagen begonnen. Die Keller⸗Ausgrabungsarbeiten ſo⸗ wie der Mauerdurchbruch von außen ſind bereits vollendet. Die Sperrvorrichtungen werden zurückgeſetzt, wodurch für das allgemeine Publikum der Zutritt ermöglicht wird. Der Uebernehmer der Bahn⸗ hofs⸗Wirtſchaft iſt Herr Schott, z. Zt. Oberkellner im Hauptbahn⸗ hof Worms. 2: Mainz, 13. Aug. Gelegentlich einer Preſſebeſichtiaung des Mainzer Domes wurde feſtgeſtellt, daß die Pfeiler des Hauptſchiffes und der Seitenſchiffe, von denen einer jeweils die gleiche Laſt wie 100 Eiſenbahnwaggons zu tragen hat, ſich in der Höhe bedenklich nach außen geneigt haben, durch den Druck der ſchweren Gewölbe und durch das Verſagen der Fundamente veranlaßt. Durch die Rheinregulie⸗ rung und durch die Kanaliſation wurde dieſer Pfahlroſttrocken gelegt und vermoderte, ſodaß die Nordwand des Domes und ein Teil der Hauptſchiffpfeiler. der Oſtchor und insbeſondere die Naſſauiſche Krypta, ſchon ſeit Jahren vollkommen in der Luft hängen. Zwiſchen dem Boden des Fundaments und dem Pfahlroſt befand ſich ein Awi⸗ ſchenraum bis zur Höhe von 35 Zentimeter. Seit dem 1. Januar hat man nun die 60 Meter lange Nordſeite durch Betonfundamente ge⸗ ſichert. ſodaß heute an dieſen Stellen keine Einſturzgefahr mehr be⸗ ſteht. Dagegen beſteht dieſe Gefahr aber noch in ſehr ſtarkem Maße hinſichtlich der Südſeite und des ganzen Weſtchors. Dieſe Teile des Domes ruhen auf aufgeſchüttetem Boden, der nicht imſtande iſt. die ſchweren Laſten zu tragen. Infolgedeſſen zeiat beiſpielsweiſe der Weſtchor im Innern des Domes eine ganze Anzahl Stellen. nament⸗ lich in den Jochbögen, an denen Steine zerriſſen und zerſplittert ſind. Der Weſtturm hängt nur noch an den Bindern und Verankerungen, die von Zeit zu Zeit reißen. Bis heute hat das Reich in der Er⸗ kenntnis, daß es ſich hier wirklich um die Erhaltung eines Reichs⸗ denkmals handelt, den größten Teil der Arbeiten finanziert. Heute galte muß unbedingt die große Oeffentlichkeit helfen, den Bau zu er⸗ alten. *Mainz, 14. Aug. Endliche Aufklärung über ihren im Welt⸗ kriege ſeit 1915 verſchollenen Sohn erhielten jetzt die hier woh⸗ nenden Eltern, nachdem ihnen vor ungefähr vier Wochen das erſte Lebenszeichen von dem Vermißten zugegangen war. Der Ver⸗ ſchollene, von deſſen zahlreichen Briefen nicht ein einziger in die Hände der Eltern gelangte, wurde in Rußland von einem zum an⸗ deren Orte in raſcher Reihenfolge transportiert, bis er endlich in Kunks verblieb und auch dort nach langen Jahren aus der Ge⸗ fangenſchaft entlaſſen wurde. Durch das Rote Kreuz und amtliche Ermittelungen iſt nun feſtgeſtellt und durch einen langen Brief von dem Verſchollenen beſtätigt worden, daß er an obigem Orte bei einem Freunde als Tiſchler arbeitet und hofft, ſabald als möglich wieder nach Hauſe kommen zu können. Mannheimer Jeitung“ ſpielenden Jugend uſw. Doch ich möchte mich hierüber nicht weiter aufhalten, da es Sachen gibt, die man zu allen Zeiten hat in Kauf nehmen müſſen. Was aber mit ein wenig gutem Willen zu vermeiden iſt, ſollte von jedem Menſchen erſtrebt werden. Wir leben in der Großſtadt ſo enge und nahe bei einander, daß man ſich ſchon ein wenig um das Wohl ſeines Nebenmenſchen bekümmern muß. Ich will mich mit der Frage:„Kleintierzucht im Stadtin⸗ nern“ gar nicht beſchäftigen, auch die leidige Hundefrage nicht an⸗ ſchneiden, aber ich kann es nicht als Unrecht anſehen, wenn eine drangſalierte Mehrheit von einer verſchwindenden Minderheit Ab⸗ ſtellung mindeſtens der Ruheſtörungen, die während der Schlafens⸗ zeit erfolgen, fordert. wenig ich es als notwendig erachte, daß eine putzwütige Haus⸗ frau ſchon vor 6 Uhr morgens Betten und Teppiche ausklopft. Wenn ich allerdings daran denke, wie oft ich Sonntags ſchon Zeuge ſein mußte, wie junge und alte Eheleute Kindern und Enkel⸗⸗ kindern Bier und Wein in Menge zu trinken gaben, ſo möchte ich bezweifeln, ob ein Appell an die Vernunft Erfolg hat. Immerhin ſeis gewagt! Philantropos. KRund um den Friedrichsplatz führt jetzt tatſächlich eine der ſchlechteſten Straßen Mannheims. Es iſt beſchämend, eine Straße ſo auszubeſſern, wie es gerade hier geſchehen iſt. Daß man einfach die dielen Löcher mit Schotterſteinen ausfüllt und die Arbeit des Einwalzens den Gummireifen der Autos und Fahrräder überläßt, mag wohl eine Erſparnis für die Stadtverwaltung, nicht aber für die Beſitzer der Fahrzeuge ſein. Es iſt das eine ländliche Gepflogen⸗ heit. Schon lange wäre es notwendig geweſen, dieſe Straße zu aſphaltieren oder mindeſtens zu pflaſtern. Wenn es etwas aus⸗ giebig regnet, ſo verſinkt man im Schmutz und ſcheint die Sonne, dann entwickeln ſich durch den ſtarken Autoverkehr dauernd Staub⸗ wolken, die jedem die Luſt, Fremden z. B. den Friedrichsplatz und ſeine Umgebung zu zeigen, vergehen laſſen. Es müßte hier baldigſt Abhilfe geſchaffen werden. Sch. Aukofahrt mit Hinderniſſen 555 Zu der Autofahrt mit Hinderniſſen in den Briefen an die „Neue Mannheimer Zeitung“ in der Abendausgabe Nr. 352 möchten wir bemerken, daß uns das gleiche Schickſal getroffen hat. Die Fahrt erfolgte auf der fraglichen Strecke nach 7 Uhr. Bei einem Ort vorher war vermerkt, daß die Strecke nach 7 Uhr paſſierbar iſt. Wir waren erſtaunt, als wir kurz vor dem Uebergang vom Badener in das Schwäbiſche Land ſtark aufgeworfenen Schotter vorfanden und ſelbſtverſtändlich durch den Schotter mit unſerem Wagen durchmußten. Wir verließen den Wagen, wurden aber von ca.—10 Arbeitern der Straßen⸗Inſpektion angehalten mit der Bemerkung, daß unſer Wagen Fah rrinnen hinterlaſſen hätte, die wieder zugeworfen werden mußten. Dafür ſollen wir 4 Mark bezahlen, alsdann könne die Weiterfahrt ungehindert er⸗ folgen. Da zwei Landjäger dabei ſtanden, die allerdings ſich ſehr ſchweigſam verhielten, haben wir den fraglichen Obolus ent⸗ richtet und konnten unſere Wege ziehen. Wir können uns dem Einſender nur anſchließen, denn eine Markierung bezüglich der Umfahrten war nicht geboten; im Gegenteil, die Schran⸗ ken waren faſt durchweg entfernt. W. u. C. Sanikäre Verhältniſſe im neuen Skaditeil Lindenhof Unſer ſchöner Waldpark, in dem täglich tauſende von Men⸗ ſchen Erholung ſuchen, birgt in der Nähe des neu entſtandenen Villenviertels Ueberreſte des Pechfelſens, welcher in den Morgen⸗ und Abendſtunden giftartige, abſcheuliche Gerüche und Ausdünſtun⸗ Im Intereſſe der Bewohnerx der umliegenden Straßen müßte doch die Stadtverwaltung dafür Sorge tragen. gen verbreitet. durch Ueberſtreuen von Chlorkalk oder ſonſtigen Desinfektions⸗ mitteln dem Uebel abzuhelfen. der Großſtadtbewohner darauf angewieſen, die Fenſter offen zu halten und nach des Tages Laſt und Arbeit ſeine Erholung zu ſuchen. Die verehrlichen Stadtväter möchten ſich doch mal perſüön⸗ lich davon überzeugen und einige Atemzüge von dieſem Veilchen⸗ duft einatmen, ſicherlich würde dann raſcheſtens Abhilfe geſchaffen werden. J. Strobel, Lindenhof. Radio für Mannheim Die letzte Mannheimer Volkszählung hat ergeben, daß unſere Stadt jetzt an 12. Stelle der Großſtädte ſteht. Viele werden ſich da mohl ſchon gefragt haben, warum Mannheim noch keinen eigenen Radio⸗Sender beſitzt. Die Unkoſten der Anlagen würden doch auch hier, wie in anderen Städten, durch eine niedrige Gebühr der Rundfunkteilnehmer reichlich wieder wett gemacht werden. Wie dankbar würden alle diejenigen ſein, die es ſich nicht leiſten können, Theater und Konzerte öfter zu beſuchen! Warum iſt Mannheim darin nicht„vorn“? Ein Radiofreund. Gerichtszeitung Amksgericht Mannheim *Mannheim. 14. Auguſt.(Sitzung des Amtsgerichts Abt S. G..0 Vorſitzender: Gerichtsaſſeſſor Dr. Stallmann. Vertreter der An⸗ klagebehörde: Staatsanwalt Kloos. Die 23jährige Eliſe Balbach geb. Meyer aus Mundenbeim ging im April 1925 in Begleitung einer Freundin in mehrere hieſige Kleidergeſchäfte zur Beſorgung von Einkäufen. Sie hatten es dahei aber mehr aufs Stehlen abgeſehen. In einem Laden ſtahlen ſie 4 Meter Wollſtoff, im andern ein Kleid, im dritten Laden ein Stück Spitze. Die Angeklagte läugnete heute, irgend etwas geſtohlen zu haben, ſie ſei wohl in den Läden geweſen und habe die Ledertaſche ihrer Freundin getragen. Daß Letztere etwas weggenommen hätte. habe ſie nicht bemerkt. Nach Entdeckung der geſtohlenen Sachen in der Ledertaſche durch die Verkäuferin ſei ſie allerdings flüchtig gegan⸗ gen. aber nur wegen ihrer vielen Vorſtrafen. deren Bekanntwerden ſie vermeiden müſſe.— Die Begleiterin, Frau Haas, iſt wegen ihrer Mittäterſchaft bei den Diebſtählen bereits abgeurteilt worden. Das Gericht verurteilte die Angeklagte Eliſe Balbach zu ein Jahrdrei Monaten Gefänanis. * Mannheim, 13. Auguſt.(Sitzung des Schöffengerichts Abt. S. G..) Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Säger. Vertreter der An⸗ klagebehörde: Staatsanwalt Reinle. Der 25iährige ledige Maſchinenformer Ludwig Schmidt aus Lampertheim entwendete am 27. Juni 1925 aus dem Fahrradſchup⸗ pen des Strebelwerks, Diffeneſtraße 24, ein dem Arbeiter Adam Bolleyer aus Heddesheim gehöriges Fahrrad im Werte von 200 Mk. Mit dem Rade fuhr Schmidt nach Lampertheim und verkaufte es dort an den Fabrikarbeiter Georg Kumpf für 70 Mark. Das Gericht verurteilte den wegen Diebſtahls und Betruas ſchon vorbeſtraften Angeklagten zu drei Monaten Gefängnis, abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft. M. b⸗vontJulinNtzbs ſſſiſtßen ſſſiſtßgen ſſſiſtßaen ſiſtße ſtßen ſthenn § Landesverrat. Vom Oberlandesgericht in Königsberg iſt eine ledige kaufmänniſche Angeſtellte Eliſabeth Steinbacher von Kai⸗ ſerslautern wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe zu 4 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. BLr Iu Leiabinden das besſe vom heslen für Schwangerschaft, nach Operation, bei Senkung Oewissenhafteste Frauenbedienung 8139 rel. 50%/ Fràau E, Albers re. 5040 Nur P 7, 13:: Nähe Wasserturm. Es muß ja auch nicht ſein, daß Kinder abends nach Dunkelheit noch mit Gebrüll die Straßen beleben, ſo Gerade in den Abendſtunden ift . Seite. Nr. 374 Aene Mannheimer Jeitung[Abend⸗Ausgabe] Die Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche Die Wirtſchaftskriſe— fapitalmangel und Kapitalneubildung— Sparkaſſen und Wertbeſtändigkeitsgarantie Abgeſchwächte aber beruhigte Börſen Von Georg Haller⸗Mannheim Seit Monaten hat ſich die Lage der deutſchen Wirtſchaft ver⸗ ſchlechtert. Dieſer Prozeß vollzog ſich allerdings nicht einheitlich und es gibt auch heute noch Induſtriezweige, denen es rerhältnis⸗ mäßig gut geht. Z. B. die Glasinduſtrie, die jetzt erheblich längete Lieferfriſten als noch vor einigen Monaten in Anſpruch nehmen muß und die mit der Herſtellung von Chriſtbaumſchmuck in einem früher nicht bekanntem Umfange beſchäftigt iſt, weil— eine eigentümliche Wirkung des Weltkrieges!— die Sitte des Weih⸗ nachtsbaumes durch die vielen Kriegsgefangenen in Deutſchland in die entfernteſten Erdwinkel getragen worden iſt. Was wir durch⸗ leben iſt in erſter Linie eine Kriſis der Großkonzerne, wie ſie im Bergbau und in der Eiſeninduſtrie beſtehen und zum⸗ teil wirtſchaftlicher Einficht, zumteil einer ausgeprägten Sucht nach Subſtanzvermehrung in der Inflationszeit ihr Daſein verdanken. Man braucht nur an den großen Abbau erinnern, der ſich im Stinnes⸗ Konzern als notwendig erwieſen hat, deſſen Verpflichtungen ſich in⸗ zwiſchen weſentlich höher als man zu Anfang annahm, heraus⸗ geſtellt haben. Heute nennt man bereits die runde Summe von 180 Millionen Mark, von denen höchſtens 50—55 Millionen durch E Kreditgeſchäft werden. BVerwertung von Vermögensobjekten als abgedeckt anzuſehen ſeien. Von dieſer Schuldſumme von 180 Mill. Mark wird zwar geſagt, daß ſie keinen Anſpruch auf volle Zuverläſſigkeit erheben könne und daß etwa 115 Mill. Mark eher das Richtige treffen würden. Die Abwicklungsbanken werden unter allen Umſtänden guttun, wenn ſie den genauen Status, mit deſſen Ermittelung auf Grund der eingetretenen Veränderungen ſeit Beginn der Abwicklung ſie noch beſchäftigt ſind, baldigſt veröffentlichen. Aber auch die unabhängig von der Stinnes⸗Abwicklung in der allgemeinen Wirtſchaftslage begründeten Hemmungen wirken weiter. Infolgedeſſen ſetzt ſich auch der Entwertungs⸗ prozeß für Wertpapiere an der Börſe faſt täglich erneut fort, von einigen kleinen Erholungen abgeſehen, wie ſie ſchärferen Kursſtürzen als Folge von Deckungskäufen der Baiſſe⸗Spekulation gewöhnlich folgen. Der Verfall der Aktienkurſe iſt bereits ſoweit vorgeſchritten, daß für unſer geſamtes Wirtſchaftsleben die Sorgen beſtehen. daß man auch im wirtſchaftlich denkenden Ausland keine ſo günſtige Meinung von der Weiter⸗ entwicklung der deutſchen Wirtſchaft hat, wie ſie etwa die Sach⸗ verſtändigen des Dawes⸗Gutachtens bei der Bemeſſung unſerer I 0 Laſten zum Ausdruck brachten, geht am beſten daraus ervor, daß ſelbſt Kursrückgänge von 25 bis 50 Ct. für gute Inlandpapiere das Auslandskapital nur hie und da zu kleinen Käufen anzureizen vermögen. Unter dieſen Umſtänden wird die Geldbeſchaffung durch Aktienverkäufe immer ſchwieriger. Bei den gegenwärtigen hohen Geldſätzen wird jedoch dieſe Geldbeſchaffung auf anderen Wegen faſt zur Unmöglichkeit, ſo daß die Entwicklung in vielen Branchen ſich auf eine Unterbindung der Geſchäftstätigkeit zuſpitzt, weil eine gewinnbringende Tätigkeit ausgeſchloſſen iſt. Dieſe aber iſt wieder die unumgängliche Vorausſetzung der für unſere Wirt⸗ ſchaft unbedingt nötigen Kapitalneubildung. Die Langſam⸗ iihn, mit der die Einlage von Depoſitengeldern bei den Banken ſäch vollzieht, iſt hierfür der beſte Naßſtab: am deuttichſten haben dies die kürzlich veröffentlichten Zweimonats⸗ bilanizen der deutſchen Kreditinſtitute erwieſen. * Unter dieſem Geſichtspunkt iſt es verſtändlich, wenn die Arbeitsgemeinſchaft der Induſtrie⸗ und Handelskammern Bochum, Dortmund, Duisburg⸗Weſel, Eſſen und Münſter in dieſen Tagen Veranlaſſung genommen hat, ſich mit der Frage der Bericht⸗ erſtattung über die Einlagebeſtände bei den Spar⸗ kaſſen zu beſchäftigen. Es geſchah dies aus der Erwägung heraus, daß allen derartigen Mitteilungen bei der derzeiligen Kapital- und Kreditnot erhöhte Bedeutung ſowohl hinſicht ⸗ lich der Wirkung auf das Inland als auch hinſichtlich der Wirkung auf das Ausland zukommt. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß bei den in der Preſſe und in anderer Weiſe Ausweiſen einzelner Sparkaſſen, der Sparkaſſen der Provinzen uſw. nicht immer nach gleichen Grundſätzen verfahren wird. Vielfach laſſen die Veröffentlichungen eine klare Unterſcheidung zwiſchen den eigentlichen Spareinlagen und den Giro⸗Einlagen, d. h. den bei den Sparkaſſen zur vorübergehenden Aufbewahrung übergebenen Kaſſenbeſtänden der Kaufleute vermiſſen. Es ſcheint notwendig, daß, wenn ſchon die Sparkaſſen von der Veröffentlichung nicht glauben Abſtand nehmen zu können, zum mindeſten die Ausweiſe nach gleichem Geſichtspunkte aufgeſtellt werden. Bei der derzeitigen Art der Berichterſtattung werden Vorſtellungen über die Lage unferer Geſamtwirtſchaft erweckt, die mikl der Wirklich⸗ teitinſcht im Einktang ſtehen. Wenn auch die Bedeu⸗ tung der Ausweiſe für die Bevölkerung nicht verkannt werden ſoll, ſo darf doch kein falſches Bild über den Kapitalneubil⸗ dungsprozeß entſtehen. Auch darf die Wirkung Ver⸗ öffentlichungen auf das Ausland nicht außer Acht gelaſſen werden. Es iſt bekanntlich noch nicht allzu lange her, daß der Reichs⸗ bankpräſident Dr. Schacht in einer Sitzung des Zentralausſchuſſes der Reſchsbant Veranlaſſung genommen hat, vor der Ausdehnung der bankgeſchäftlichen Tätigkeit der Sparkaſſen zu warnen, nicht etwa weil er Gegner der Sparkaſſen wäre, ſondern weil er in der Betmehrung von Stellen, die ſich mit Kreditgeſchäften ab⸗ geben, eine Gefahr für unſere Währung erblickt. Die Sicherung unſerer Währung iſt die hauptſächlichſte Aufgabe dieſer Ueber⸗ wachungsſtelle. Man wird allerdings darauf hinweiſen können, daß, wenn den ſchaffenden Faktoren keine Befruchtung in Form der Hergabe von Kapital zugeführt wird, dieſe auch nicht proſpekferen, alſo ihre wirtſchaftlichen Funktionen nicht voll erfüllen können und ſomit abſterben müſſen. Die Inflationsbankiers und Inflationsbanken haben mit der Rückkehr zur ſtabilen Währung im großen Ganzen abgewirtſchaftet. Man wird aber doch fragen müſen, ob es denn notwendig iſt, daß in Deutſchland neue kom⸗ munale Kreditinſtitute geſcaſſen werden? Es iſt kein Beweis beſonderer Tüchtigkeit, wenn bei den heutigen Zinsſätzen im ohe Gewinne gemacht werden. Man wird aber unterfüchen müſſen, ob der Weg, auf dem Gelder für dieſe Zwecke herangezogen werden, den gegenwärtigen Verhältniſſen ent pricht. Als der Deutſche Zentral⸗Giroverband im Frühjahr vorigen Jahres in Mannheim tagte, wurde beſchloſſen, den Sparkaſſen, die dem Deulſchen Kommunalen Giroverband angeſchloſſen waren, für ihre Guthaben bei den Girozentralen die Wertbeſtändigkeit auf Grundlage des amtlichen Dollarkurſes zuzuſichern. Damit würden die Sparkaſſen in die Lage verſetzt, das gleiche auch ihren Sparern enüber tun zu können. Es ſollte damit ein Anreiz ſ erhöhter Spartätigteit und Wiederanſammlung von Kapitalien in Deutſchland im Inſereſſe der deutſchen Volkswirtſchaft angeſtrebt In Verwirklichung dieſer Entſchließung ſind die Spar⸗ kaſſen dazu üdergegangen, Rentenmarkeinlagen wert⸗ beſtändſg anzunehmen, nicht nur für befriſtete Poſten, ſondern auch für täglich abhebbare Gelder. Die Frage nach einer geeigneten egenanlage war damals durch Vereinbarungen der Deutſchen —89 mit dem Reichsfinanzminiſterium gelöſt, indem die E Schatzanweiſungen als Unterlage des valoriſierten Sparverkehrs enten. aßnsdme. Dabiliſtecte Dies erſchten vor Jahresfriſt als eine gerechtfertigte Heute haben wir jedoch die in der Reichsmark ah Wenn daher, wie man uns ſagt, die Spar⸗ [Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt kaſſen auch jetzt noch durch die Garantie der Wertbeſtändigkeit Geld an ſich zu ziehen ſuchen und dann in ihren Ausweiſen unter Umſtänden das Ausland zu irrigen Auffaſſungen bringen, ſo muß das entſchieden verurteilt werden. Auch deshalb, weil es geradezu als eine Stärkung des Mißtrauens gegen die Wert⸗ beſtändigkeit der Reichsmark aufzufaſſen wäre. Wür⸗ den wir auf uns ſelbſt angewieſen ſein, ſo könnte dieſer Umſtand ſchon Verwirrung genug beim großen Publikum anrichten; er iſt aber umſo mißlicher, als wir außerordentlich ſtark vom Auslande abhängig ſind. Erſt jüngſt ſchrieb ein weit links ſtehendes Berliner Blatt:„Die Kapitalien, die zur Ergänzung der induſtriellen Betriebsfonds und zur Auffriſchung und Moderniſierung des Pro⸗ duktionsapparates erforderlich ſind, können in dem erforderlichen Umfange nur von potenten ausländiſchen Geldgebern zur Ver⸗ fügung geſtellt werden. Auf dieſe wirkt aber die Verfaſſung unſeres Aktienmarktes(von den Erfahrungen mit deutſchen Renten garnicht zu reden) ſo abſchwächend, daß der Kapitalzufkuß für die Induſtrie beinahe vollſtändig verſiegt iſt. Die fremdländiſchen Effektenbeſitzer ſind im Gegenteil teilweiſe bemüht, die in den letzten Jahren ein⸗ gegangenen Engagements— ſelbſt unter Verluſt— zu löſen.“ Den E⸗Schatzanweiſungen war vom Reich bekanntlich die Ein⸗ löſung zum Goldkurſe zugeſichert, davon ein Viertel bereits am 1. Oktober 1924 zu 100 pCt., ein zweites Viertel am 1. April 1925 zu 105 pCt., das dritte Viertel am 1. Oktober 1925 zu 110 pet. und das letzte Viertel am 1. April 1926 zu 115 pCt. Drei Viertel dieſer Unterlagen werden alſo am Schluß des laufenden Veertel⸗ jahres bereits eingelöſt ſein. Der Betrag war dabei mit nur 5 bis 20 Millionen Goldmark in Ausſicht genommen, aber bereits im Februar dieſes Jahres berichteten allein die weſtfäliſchen Sparkaſſen über 103 Millionen Mark Spareinlagen und 67 Millionen Mark Scheckeinlagen. Worin beſteht nunmehr gegenwärtig die Golddeckung der Sparkaſſen für ihre Gewährleiſtun.g? Wenn mit einer ſolchen, wie man uns berichtet, noch immer operiert wird, ſo ſchließt dies nicht nur eine Herabwürdigung des Anſehens unſerer Wäh⸗ rung in ſich, ſondern zugleich auch eine Benachteiligung faſt aller derjenigen Induſtrien, denen es nicht durch ihre Geſchäſte möglich iſt, ſich Dollarforderungen zu verſchaffen. Nun beſteht allerdings die Möglichkeit Feingold⸗Hypothekengelder auszuleihen und die Gegenforderungen in Feingold rückzahlbar zu machen. Es iſt uns jedoch nichts darüber bekannt, in welchem Umfange die Sparkaſſen derartige Anlagen machen; ſollten die Austeihungen jedoch, wie es heißt, in der Hauptſache auf Kontokorrent geſchehen und nicht etwa in Goldhypotheken, ſo ſtände für die eingegangene Gewährleiſtung nicht einmal dieſes allerletzte Deckungsmittel zur Verfügung. Eine Anpreiſung der Gewährleiſtung wͤre ſomit, wenn ſie wirklich noch erfolgt, durchaus abwägig. Auf das Verhältnis der Sparkaſſen zum Bankgeſchäft und ihre Stel⸗ lung innerhalb der Geſamtwirtſchaft brauchen wir hier ni t näher einzugehen. Wir kennen die Argumentation der Sparkaſſen, die ſie. für die Pflege bankmäßiger Geſchäfte ins Feld führen. Es muß jedoch verlangt werden, daß ſie ſich nach ſeder Richtung hin ihrer beſonderen Verantwortung als kommunale Inſti⸗ tute, auch dort, wo es ſich um ihre Spitzenorganiſationen handelt, bewußt bleiben. Auf dem Stuttgarter Sparkaſſentag wurde über dieſe Frage eingehend geſprochen. Die Frankfurter Zeitung ſchrieb damals:„Die Sparkaſſen werden zweifelsohne gut daran tun auch in allen Punkten die Maxime zu berückſichtigen, die ihnen General⸗ direktor Dr. Meltzer(Mannheim) ſo warm ans Herz gelegt hat „Schuſter bleib bei deinem Leiſten“. Früher, als wir noch keine Wohnungszwangswirtſchaft hatten, nahmen die Sparkaſſen das Geld der Sparer entgegen und legten es in Hypotheken an. Man denke nur an die Befruchtung des Baumarktes, die davon ausging und welche Verdienſtmöglichkeiten dadurch dem Handwerkerſtand und der Induſtrie gegeben wurden. Ihre eigentlichen Auf⸗ gaben haben die Sparkaſſen nach allgemeiner Auffaſſung darin zu erblicken, Sammelbecken für Sparkapitalien zu ſein und dieſe Sparkapitalien unter voller Berückſichtigung aller Sicherheits⸗ faktoren der breiten Wirtſchaft nutzbringend zuzuwenden. Dieſe Aufgabe, die das volle Vertrauen des Publikums gcgſteſoſte wenn das deutſche Sparkaſſenweſen im deutſchen Wirtſchaftsſyſtem die Rolle ſpielen will, die ihm ſeinem ganzen Aufbau nach übertragen iſt, iſt ſchön und groß und ſollte ſelbſt ehrgeizigen Sparkaſſen⸗ leitern genügen. * Die Börſe war auch in dieſer Woche wieder abgeſchmälch, ohne daß dafür beſondere Gründe anzuführen 17 wären, es ſei denn die durch die Umſatzloſigkeit geförderte Tätigkeit der Baiſſeſpekulation. Von der Stinnesabwicklung ging zunächſt eine gewiſſe Beruhigung aus, bis gegen Wochenende das 145 70 von Dr. Edmund Stin⸗ nes um einen Staatskredit von 3 Millionen Mark für die ihm von den Abwicklungsbanken als Abfindung überlaſſene Aktien⸗ Neenge für Automobilbau(AGA) vorlag und den Gerüchten über höhere Verpflichtungen des Stinnes⸗Konzerns als ſie bisher zugegeben wurden, neue Nahrung gab. Kaufneigung beſtand in der Hauptſache nur für die Werte des Anilin⸗Konzerns auf die weitere Ausdehnung des Intereſſenkreiſes durch Uebernahme der Erdöl⸗ und Kohlenverwertungs⸗Geſellſchaft und auf neue Fabrikationsmethoden, deren Auswirkung ſich(vergl. die in unſerem Blatt darüber erſchienenen Mitteilungen) allerdings erſt ſpäter fühlbar machen dürfte.— Da auch vom Phönix⸗Konzern und vom Lothringen⸗Konzern beruhigende Er⸗ klärungen abgegeben wurden und die Anregung auftauchte, daßz Reich möge die Haldenbeſtände der Kohlenbergwerke übernehmen, wofür angeblich bereits 100 Millionen Mark bereitsgeſtellt ſein ſollen, ſo konnten ſich auch Montanaktien teilweiſe erholen. Dagegen wurden die Aktien von Textilunternehmungen und von norddeutſche Mühlen infolge von Nachrichten über Arbeiterausſtände eſegen, Zum Schluß konnte die Geſamt⸗ tendenz im ganzen als beruhigt angeſprochen werden. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werlpapiermarkie Nach einer vorübergehenden Erholung verfiel der rheinuch⸗ weſtfäliſche Wertpapiermarkt einer erneuten Hie Schwierigkeiten im Stinneskonzern und die allgemeine Kapitalnot führten an den großen Börſen bei erheblichem Angebot zu neuen Tiefkurſen. Naturgemäß wirkte ſich dies auch auf dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarkte aus. an kann allerdingz keineswegs von drängendem Angebot ſprechen, aber infolge Fehlens jeglicher Aufnahmeneigung mußten die Verkäufer nicht unerheb⸗ liche Kursabſchläge zugeſtehen. Auf dem Kohlenkuxenmarkte iſt der Saldo der Kurs⸗ bewegung nur ein ſehr kleiner; die grr Abngen Erholungen ingen hier bald wieder verloren. Schwere Kohlenwerte notierten — noch ca. 1000 l niedriger, während die übrigen Werte ihren vorwöchentlichen Stand beibehielten. Von den geringfügigen Um⸗ ſätzen ſind Carolus Magnus, und Graf Schwerin hervor⸗ zuheben. Kohlenaktien ſind gleichfalls ohne Veränderung mit Ausnahme von Dahlbuſch und Blankenburg, die ca. 4 pt. niedriger angeboten wurden. der Braunkohlenmarkt liegt, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 12. Auguſt entnehmen. faſt vollig intereſſelos, Von den nominellen Notietungen treten Leonhard und einem Verluſt von ca. 250 in Erſcheinung. immer Der Markt der Kaliwerte hatte zwar täglich nah uel einige Umſätze aufzuwelſen, jedoch ſind dieſelben in feden alten als äußerſi gering zu bezeichnen; die guten Abſatze ricne ſind das Publikum von größerem Angebot zurück. Imterhie oche unter der Einwirkung der allgemeinen Lage gegen die e noch Kursverluſte feſtzuſtellen. Dieſes trifft inseſondete zlag Wintershallwerten zu, für die in letzter Jeit dasz Jalereſſe 18 nachgelaſſen hat. Die Rückgänge betragen hier bei Heicunders⸗ 750, Kaiſeroda 500, Glückauf⸗Sondershauſen und Aierg te hall 400, während die übrigen Werte dieſes Konzerns beha Wil⸗ waren und Wilhelmshall ſich ſogar 200 beſſer ſtellten. Dr. ˖ helm Sauer⸗Werte wie auch diejenigen des Gumpelkonzerne auf vorübergehend eine kräftige Erholung zeigten, verfielen wie egen ihren letztwöchigen Kursſtand. Von Burbachwerten verloren gegen die Vorwoche Burbach ca. 100, Günthershall 50, 97 retteten Volkenroda noch einen Gewinn von ca. 150. waren, aktien, die gleichfalls vorübergehend erheblich gebeſſert wan⸗ gingen noch unter ihre vorwöchentliche Notierung zurück, egen noverſche Kali, Kali⸗Induſtrie, Krügershall und Wittekind 9 die Vorwoche bis zu 3 pCt. niedriger. zuger Am allgemeinen Aktienmarkte vermochten Uerdinge Waggon ca. 7 pCt. anzuziehen. Die ſonſtigen Werte waren— größter Geſchäftsſtille unverändert. Am Rentenmar dbtieſe ſtand vorübergehend einiges Intereſſe für Vorkriegspfan bald 580 Stadtanleihen, doch ebbte das Geſchäft auch hier wieder ab. z0: Jahlungsſlockung beim Kölner Bankhaus Baumgatten n Mergentheim. Wie verlautet, iſt das im Jahre 1918 in win⸗ gegründete Bankhaus Baumgarten u. Mergenthe wirt⸗ folge der Hereinnahme kurzfriſtiger Gelder, die durch die liſter ſchaftliche Kriſe nicht in gleicher Weiſe Anlage in ſofort rea baren Werten gefunden haben, in Zahlungsſtockun geeie raten. Die Firma hat, um allen Gläubigern in gleicher cht . zu werden, die Stellung unter eſchaftsgufe eantragt, nachdem eine Stützungsaktion ſich infolge der der Zeit nicht hat ermöglichen laſſen. Wie die Köln. Ztg. vo in Firmeninhaber erfahren hat und ihr auch von Bankſeite, die 1 die Verhältniſſe Einblick genommen hat, beſtätigt wird, ſellechen Vermögenswerte der Firma einen nicht unerbeben ſo Ueberſchuß über die Verbindlichkeiten darſtellen, er daß bei ruhiger Abwicklung eine reſtloſe Befriedigung Gläubiger zu erwarten iſt. t und 3 Deulichland als Hauplabnehmer von Sumalrataba ſchrei⸗ Javafabak. Von dem bisher in Holland auf den Tabakein 755 bungen zum Verkauf gelangten Quantum von Sumatra⸗ un ialiſt tabak iſt Deutſchland laut Zigarren⸗ und ZigarettenSpes als (Dresden) der weitaus größte Abnehmer geweſen mit me folgen der Hälfte der geſamten Ernte. In weiten Abſtänden Frant⸗ dann die Vereinigten Staaten von Nordamerika und dann reich, Oeſterreich und die Tſchechoflowakei. li⸗ Brüſel -o- Kohlenüberfluß in Belgien. Wie die K. Vzig aus ger⸗ meldet, werden jetzt die deutſchen Kohlen von der belgiſgge ren teilungsſtelle auf dem belgiſchen Markt zu einem niedrig e an, Satz verkauft, als mit Deutſchland abgemacht wurde und Jpſe um die Stapelung zu vermeiden. Dieſes Vorgehen 5 die Zechenbeſitzer Belgiens in Harniſch gebracht und ſie gedenken die Regierung zu erſuchen, daß ſich wenigſtens vorüberge deutſchen Kohlenlieferungen verringern oder ein laſſen. Die Zechen der Borinage haben bereits keſchloſſe bigen. Preiſe für die Fettkohlen um 30 Franken pro Tonne zu er* Druckerel Dr. 2 „., Mannheim Me ner; Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur i. V. H. Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b. Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred fär das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; ſar Kommunalvol— Lokales: Richard Schönſelder für Evort und Neues aus ade Nach, Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lan Kircher⸗ bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Frans für Anzeigen: J. Bernhardt.——,. Führen Sie Buch über Ihre täglichen Ausgaben U wir nehmen an, daß Sie regelmäßig Odol benußen und daß Sie über Ihre kleinen Ausgaben Buch führe Bitte, ſehen Sie mal in Ihrem Ausgabebuch nach/ w oft Odol darin erſcheint: wahrſcheinlich etwa alle bis drei Monate. 2 Wiſſen Sie, weshalb wir um dieſe Feſtſtellung bi weil wir in der heutigen Feit der chroniſchen 55 knappheit Wert darauf legen, Sie auf eine Catſa 4 aufmerkſam zu machen, die Ihnen ſelbſt vielleicht bish entgangen iſt: nämlich darauf, daß Odol nicht u. das anerkannt wirkſamſte, ſondern zugleich das 17 ſamſte Mund⸗ und Jahnpflegemittel iſt. 2 der regelmãssigen Zusteſſung unseres Blattes haben unsere Postbezieher ſeb- haftes Iateresse. Vorbedingung hierfür ist, daß dem Brieftrãger oder dem Post- amt des Wohnortes die Besteſlung auf Zeitung für den nächsten Monat früh- zeitig übergeben wird. Gegen Ende jeden Monats hãufen sich die Arbeiten bel den Postanstalten derart, sodaß bei allzu später Zeitungsbestelſung die rechtzeitige Weiterleitung an den Verlag in Frage gestellt ist. Wir bitten deshalb unsere Segꝰ8 posthezieher den Bestellantrag bis Dienstag, den 23. August bewirken zu wollen. — — Neue Mannheimer N —— ⅛˙l!bÄͤ̃ĩôGün!! ———————————— ̃⁵——§ũ————————— ˙ EE LXLAA.. ns den 18. Auguſt 1928 Neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgade] J. Seite. Rr. 374 Film⸗Runoͤſchau Velt Ufa- Theater FP 6.„Pat und Patachon auf der diesmal dule eine luſtige Abenteuergeſchichte in 7 Akten, bildet Komik das Zugſtück des Union⸗Theaters. Denn wo dieſe beiden Lerſt 5 auftreten, gibt es ein ausverkauftes Haus. Und mit Recht. Publit en es doch die beiden Unzertrennlichen meiſterhaft, ihr Akte habe in Stimmung zu erhalten. Mag auch der Film ſieben beingen en, was bei Luſtſpielen immer eine gewagte Sache iſt, ſie Selbſty ummer neue Situationen, unermündlich, mit großartiger iches ſtändlichkeit ſich ſelbſt ſteigernd und überbietend. Ein zahl⸗ beſetzt) bablitum(das Union⸗Theater war bis auf den letzten Platz 0 — 05 egleitete am Freitag Pat und Patachon und die ſchöne Arug auf ihrer Weltreiſe. Die drei waren ausgezogen, einen eines zu ſuchen, der einen Zettel enthalten ſollte über den Fundort in Pagieben. Schatzes. Wie finden die Globetrotter in Amſterdam, e, Rizza, Monte Carlo, bis ſie ſchließlich in Piſa landen, erſt lo uch den Krug mit dem Zettel finden. Nun geht aber der Ulk kmiſcher Das Haus raſt geradezu vor Lachen über dieſe ur⸗ ur— Schatzſucher, die ſtatt Geld Prügel bekommen und es Schat nem verkleideten Bekannten zu verdanken haben, daß der Film 7 die richtigen Hände kommt.—„Der Menſch“, ein dußerſt! kten von Dr. Mitſcherlich und M. Weid, zeigt nun in Haupto intereſſanter Weiſe die wundervollen Werkſtätten unſerer die Anne, die Tätigkeit des Verdauungsapparates, Blutkreislauf, leder üben tung des Menſchen bis zur Geburt, kurz alles, was W. er ſich ſelbſt wiſſen muß. uns der e Alhambra-Lichtſpiele. In ergreifender Weiſe ſchildert n* Sechsakter„Alles für meinen Jungen“ den Lei⸗ weil ſis eines Vaters. Seine Frau hat Noel Rambert verſtoßen, lleinen ihn betrog. So iſt er mit ſeinem einzigen Kind, dem ucht Jacques, den nur ab und zu der Onkel Doktor Arthez be⸗ Da wid allein. Aber ſolange er noch eine Stelle hat, geht es ja. keit bet Noel Rambert plötzlich auch von der großen Arbeitsloſig⸗ Kind roffen. Mittellos ſieht er ſich gezwungen, um Brot für ſein Dame iu betteln. Er irrt durch die Straßen der Stadt, bis eine durch vor ihm ſteht und ihn anſpricht:„Wollen Sie Geld verdienen retten 215 gute Tat? Das Leben eines Menſchen iſt in Gefahr, ie Tat ie ihn!“ Rambert ſtürzt zu dem bezeichneten Haus, aber haftet iſt geſchehen. Er wird von der Polizei als Täter ver⸗ ſucht ei Kichts hilft ſein Leugnen, kein Menſch glaubt ihm. Da be⸗ bert 5 5 Tages der wirkliche Mörder Noel im Gefängnis. Ram⸗ Linde. ihn wieder. Der Mörder, der Ramberts Liebe zu ſeinem Jacque ennt, bietet ihm 300 000 Fr. zur Erziehung des kleinen ſeines 90 wenn er die Tat auf ſich nehme. Und Nambert tut es, um inute indes Willen. Aber der gute Dr. Arthez klärt noch in letzter Der Mödie Sache auf. Rambert iſt ſeinem Kinde wiedergegeben. Jagd order aber hatte ſich ſelbſt gerichte.—„Quanie hat Zweiarfeber“,„Der Kerl vom Steueramt“, zwei luſtige iakter un d di“ergä gute Pro— 98„Deulig⸗Wochenſchau“ ergänzen das Sportliche Rundſchau Dder Sport am Sonntag FJußball. in Stutt wichtiges Vorſchlußſpiel um den ſüddeutſchen Pokal findet an u gart ſtgtt, woſelbſt Kickers Stuttgart und V. f. R. am Aeam untereinander auszumachen haben, wer von ihnen Enüberzurguſt in München der Spog. Fürth im Pokalendſpiel ge⸗ er dütreten hat. Die Pokaolmeiſterſchaft bringt bekanntlich dem roße Annehmlichkeit, am Ende der kommenden Spiel⸗ lajerungen in den drei Etappen: 1. Etappe Zürich-München 2. Platz: GA(Ope) Der E n vor Gay das Ziel passiert hat. Eine Einsichtnahme zur Verfügung. ihren ausländischen Fahrer 3 leger: MoEENRERG zeit ohne weiteres an den Endſpielen um die ſüddeutſche Meiſter⸗ ſchaft teilnehmen zu können. Kein Wunder, daß die im Endſpiel zuſammenkommenden Gegner hart um den Sieg zu kämpfen pflegen. Auch in Stuttgart wird es einen ſchweren Kampf geben, der aber wohl mit ziemlicher Beſtimmtheit mit einem Siege der Gäſte enden wird, die zur Zeit weſentlich beſſer in Form ſcheinen, als ihr Gegner. Eine Reihe von intereſſanten Geſellſchaftstreffen bringt folgende Vereine auf dem grünen Raſen zuſammen: die Münchener Vereine, die außerdem ihre Offenbacher Namensvetter erwarten, Bayern be⸗ ſucht den F. S. V. Mainz 05, ſowie den 1..C. Pforzheim, während Wacker gegen die Frankfurter Eintracht und.V. Darmſtadt ſpielt. Der 1. F. C. Nürnberg empfängt Tennis Boruſſia zum Rückſpiel im Zabo. Im Saargebiet weilen verſchiedene Frankfurter Vereine; Union Niederrad bei Germania Wiesbaden,..R. Frankfurt bei Spgmd. Höchſt..V. Wiesbaden hat Beſuch des Luxemburger C. A. Racing, F. V. Saarbrücken kämpft gegen Idar 07 und Saar 05 gegen Völklingen. Der Mainmeiſter F..V. Frankfurt endlich ſpielt gegen Waldhof⸗Mannheim. Leichtathletik. Weſtdeutſchlands Repräſentative müſſen auch in dieſem Jahre wieder den traditionellen Länderkompf gegen Holland beſtreiten. War der Kampf im vergangenen Jahre in Duisburg, ſo müſſen unſere Leute diesmal in Nymwegen antreten. Der Weſten hat eine ſehr ſtarke Mannſchaft geſtellt, der man alles Vertrauen ſchenken darf. Auch Houben ſteht noch auf der Liſte, doch dürfte er ſicher erſetzt werden, zumal Holland auf der kurzen Strecke mit van den Berghe und Broß ziemlich ſtark iſt. Sämtliche anderen Lauf⸗ ſtrecken ſollten aber mit ſicheren Siegen und beſten Plätzen der Deutſchen enden, zumal Holland auf den disqualifizierten Palen Ver⸗ zicht leiſten muß. Auch die Würfe und Sprünge werden in der Mehrzahl der Fälle Deutſchland in Front ſehen, wie auch die Vierer⸗ ſtaffel kaum von uns verloren werden kann. Die Weſtdeutſchen dürften uns alſo kaum eine Enttäuſchung bereiten. Einige nationale Veranſtaltungen ſeien noch ge⸗ nannt: Eintracht⸗Frankfurt ſieht Süddeutſchlands erſte Klaſſe am Start; außerdem wird Troßbach verſuchen, den Hürdenweltrekord über 110 Meter zu verbeſſern. Die Wormſer Nibelungenſpiele haben guten Ruf und ſind ebenfalls gut beſetzt. Fernerhin Köln 99 und L. B. C. Leipzig. Turnen. Die D. T. veranſtaltet ihren großen Hermannsſtaffel⸗ lauf, der über 120 000 Turner im ganzen Reiche auf die Beine bringt, um die 18 000 Km. zu durchmeſſen. Aus allen Teilen des Reiches eilen die Staffeln zum Hermannsdenkmal bei Detmold und bringen anläßlich einer großen Gedenkfeier ihre Staffelbotſchaften 25 Denkmal. Das Ganze iſt eine Propagandaveranſtaltung großen kiles. Boxen. Der deutſche Schwergewichtsmeiſter Breitenſträter hat am Samstag in Eſſen den Halbſchwergewichts⸗Europameiſter Elsment⸗ Schweiz zum Gegner. Dieſer iſt nicht mehr ganz auf der Höhe früheren Könnens und kann von unſerem Meiſter geſchlagen werden. Schwimmen. In Dresden kommen die deutſchen Strommeiſter⸗ ſchaften über 7,5 Km. zum Austrag. Infolge behördlichen Ver⸗ botes konnte die Strecke nicht quer durch die Stadt gelegt werden, wodurch leider ein großer Teil ihres Propagandawertes verloren geht. Immnerhin ſind ſportlich ſchöne Kämpfe zu erwarten, da Vier⸗ kötter in Altmeiſter Schieſe und dem jungen Neitzel, ſowie Hand⸗ ſchuhmacher⸗Dortmund, Hertz⸗Halle und Zander⸗Danzig ſchwere Kon⸗ Sieger: NOERENBERG auf Mifa Stadio dig war, bringt in seinem Protokoll vom S. or. Die Umgehung dieser Tatsache von Seiten de Somit ist und blieibt Sieger der Fernfahrt Zürich Berlin: 2 52 E N 2 N G auf N4 5 LI 0 blikums überlassen wir die Beantwortung der Frage, ren Alisländschen Feln. 84% zum Sieger des Rennens Zzürich-Berlin stempe durch irrefuùhrende„Machinationen“ die Würde des deutschen Auf ef 5 FA wurden bei 2 0 RI 0 1 3 2 82 LI N also folgende Plätze belegt: 3. Platz: Remold kurrenten gefunden hat. Die Damenmeiſterſchaft gipfelt im Kampfe Frln. Preißler und Lehmann. 2 eß Nen— verbistet uns unser geschaftlicher Anstand, auf den Ton einzugehen, den die Firma Opel gegen uns anzuschlagen beliebt, um uns den erklärten Sieg unseres Fahrers Noerenberg streitig zu machen. Wir können den Schmerz des „Grossen“, von einer„Kleinen Konkurrenz“ überrundet zu sein, verstehen und legen den gereizten und hilflosen Ausbrüchen seiner Verärgerung keinen Wert bei. Auch die Geringschätzung, die uns die„grosse Flrma“ als„Neulingen“ angedeihen lägt, können wir bei einer augenblicklichen Produktion von rund 7000 Fahrrädern pro Monat in Ruhe hinnehmen. Mit bewußter Absicht verzichten wir auf billige Massenproduktion und bleiben unserem Prinzip, nur Qualitätsarbeit zu leisten, treu. + 15 5 Für die Beweriung des Rennens 2 + 1 ch. F N bringen wir nochmals folgende Gegenüberstellungen: Von den drei Etappenrennen dieser Strecke gewann MIFA im grogen Stil zwei Etappen(Zürich-München und München-PöBnec) gewann DIAMANT. eine Etappe während OPEL nicht eine Etappe siegreich gestalten Konnte. 2. Etappe München-PöigBneck Sieger: Tonani auf Mifa 2. Platz: NOERENBERG auf Mifa 3. Platz: Kroll auf Mifa 4. Platz: Huschke 5. Platz: GAV(Ope) Entschei Berlin, der für die 8. Etappe nach eigener veröffentlichter Erklärung des B. D. R. vom 7. cr. ſe wal des Wottfanraussgmutefe klar und deutlich zum Ausdruck, dag Noerenberg im Fndeg auf dem Serliner Abschrift dieses Protokolls wurde allen beteiligten Firmen zugestellt und steht jederzeit zur r Firma Opel bleibt daher unverstàndlich. 6. Platz: Kroll 8. S. V. Trier 05 hält internationale Kömpfe ab: Zuſammen mit„Duer durch Stettin“ findet in Stettin das nationale Jubiläumsfeſt von Boruſſia⸗Pofeidon 1900 ſtatt. Tennis. Zu den deutſchen internationalen Meiſterſcha⸗ ten hat Deutſchlands geſamte erſte Klaſſe gemeldet. Die Kämpfe finden auf den famoſen Plätzen auf der Hamburger Dammtoreis⸗ bahn ſtatt und ſollen darüber Aufſchluß geben, ob die alten Kanonen immer noch dem Nachwuchs erfolgreichen Widerſtand leiſten können. Hatte man zunächſt mit der Teilnahme des indiſchen Cuptemas ge⸗ rechnet, ſo mußte man leider aus der Zurückziehung der Meldung die Tatſache entnehmen, daß der törichte Sportboykott gewiſſer feind⸗ licher Staaten immer noch vorhanden iſt und ſich auf derart lächer⸗ liche Weiſe kundtut! Von Ausländern beteiligen ſich lediglich Oeſter⸗ reicher und Ungarn, hierunter v. Kehrling und Graf Salm. Mokorſport. Von größtem Intereſſe wird die Schwarzwald⸗Veranſtaltung begleitet, die auf der ſehr ſchwierigen Bahn den Kilometer⸗ rekord und die ADAC.⸗Bergrekordfahrt für Räder und Wagen zum Austrag kommen ſieht. Deutſchlands beſte Fahrer geben ſich hier ein Stelldichein; mit glänzenden ſportlichen Leiſtun⸗ gen iſt zu rechnen. Ferner ſind noch zu nennen:„Durch Schleſiens Berge“ und die„Dreiſtädtefahrt bei Frankfurt“. Radſport. Die Amateurweltmeiſterſchaften auf der Bahn in Amſterdam werden auch von Deutſchlands beſten Amateuren beſtritten, denen man gute Ausſichten mit auf den Weg geben darf. Es ſind dies: Oszmella, Krewer, Graue, Steffes, Buſchenhagen, Roßbach. Alle haben ihr großes Können bereits wiederholt im Kampfe mit den beſten Ausländern bewieſen und werden Deutſch⸗ lands Anſehen zu wahren wiſſen. Leich tathletik *Der Hermannslauf der D. T. nahm heute früß ſeinen Anfang. Die Pfälzer Turner ſchwammen kurz vor 8 Uhr über den Rhein und landeten beim Bootshaus des Mannheimer Ruderklubs. Die Staffette von Konſtanz traf um 8 Uhr 50 hier ein und ſetzte. nachdem ſie ge⸗ filmt worden war. ihren Weg fort. Petternachrichten der Rarlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens) Luft⸗Te E See⸗ duft⸗ Tem⸗ Sg E 222 Wind—eE2 e ee ee dee m um SsSA E micht. Stärke 8 ð Werſhem.—— T7 2 fc füüff— Nedel Königſtuhl. 625 764,7 17 23 17 N(eeicht bedeckt Karlsruhe. 127 764,7 19 28] 17 ffil— 3 Baden Baden 213 Villingen 780 7659 15 22 10 80(keicht bewöltt 1111 Feldberg. Hoſſ 1281 641,3 12 15 11] N ſleicht Nebel Badenweilerf[———————— St. Blaſien———ä————•—äf— Höchenſchwd!——————— Unter dem Einfluß des über England gelegenen Hochdruckgebie⸗ tes war es geſtern in ganz Baden meiſt heiter und trocken, nur in Südbaden kam es heute nacht vereinzelt zu leichten Niederſchlägen. Die Temperaturen erreichten in der Rheinebene bis 28 Grad(Karls⸗ ruhe), im Gebirge bis 15 Grad(Feldberg). Bei den gegenwärtig vorherrſchenden Nordwinden, die feuchte Luft von Norden heran⸗ ne wird es ſtellenweiſe, beſonders im Gebirge zu Niederſchlägen ommen. Vorausſichtliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachks: Zeitweiſe heiter, mäßig warm, vereinzelt leichte Niederſchläge —4 dOAO EKm (PögBneck-Berlin) 3. Etappe Pögneck-Berlin mit welchem Recht„die grosse Firma“ In will und welche Fitma es ist, die Sports schädigt. ſüdlichen Winden. 84⁴² Sieger: Huschke 2. Platz: Oliveri 3. Platz: NOERENBERG auf Mifa 4. Platz: GAV(Ope) Platz: Michael 10. Platz: Tonani Somit sind bei diesem schwersten aller deutschen Strassenrennen von den allein 5 Plätze auf MIiFA belegt worden, NIFA-NMEISTIERSCHAFTSNMODELLS 1925 offiziellen ersten 10 Platzen in der Ge- wohl der beste Beweis für die überlegene Qualſtät des Miteldeutsche Fahrradwerke G. m. b. 1 — fl, Sangerhausen-Berin W. 35, Am Karsbad ö. N WiAAAA Samstag, den 16.— St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Beichtgelegenheit;%5 meſſe; 8 Singmeſſe mit Prediat Monatskommunion dg, Hoch⸗ niſchen Kongregatlon und des Jungmädchenbundes) dacht zum amt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Prediat:.30 An . Seite. Nr. 374 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Reue Mannheimer Jeitung(Abend- Nusgabe) Gemeindehaus der Evaug. Gemeinſchaft U 3. 23: Sonntag, 9,90 u..30 Predigtgottesdienſt, Prediger Hermann⸗Pforzheim: 11 Sonntagsſchule, Mittwoch abend 8 Bibelſtunde. Donnerstag 8 Sonntag, den 16. Auguſt 1925. Methodiſten-Kirche. a ſez Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Hahn: 10 Predigt, Vik. Hahn Eben Ezer-⸗Kapelle— Augartenſtr. 26: Sonntag. 16. Auguſt, vorm. S wbe een dee ee f Frubmel iskirche: 8. 5 26:„ 8.* St Ma m⸗Lindenhof: 6 Beicht und 6 Aenkorbienkirche: 10 Prediat, Vitar Barck 6 Prebigt pfarrer Lut.[.50. Frebtat, Pred. K. Jahnke! 11 Sonntaa chchen aomeng. ab. der 8 Singmeſſe mit Prebſel 3 7 es 7 10 Ant 1eis Singmeſe: 2 Andach zur Mötterge Konmunfen St. Jakobskirche in Neckarau: 6 Austeilung der .45 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Geik un⸗ munion der Schulkinder:•80 Hochamt mit Predigt: 1 meſſe; 2 Veſper. zanmeſſe;.15 Franziskuskirche in Waldhof: 6 Beicht: 7 Kommunionnſi und Singmeſſe und Homilie in der Spiegelfabrik:.330 Predigt; 2 Veſper;.80 Sonntagsabendandacht. enkiuz!! Katholiſche Kirche Käfertal: Patriozinfumsfeſt(St. Nanneſrauek⸗ 6Beſcht;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jn feierlih. Kongregation; 8 Schülergottesdienſt mit Prediat;. Aler⸗ Hauptapttesdienſt mit Predigt und Hochamt vor ausgeſ. heiligſten; 2 feierl. Veſper mit Segen. enbell St. Bartholomäuspfarrkirche in Sandhofen:.30 Beichtaeleaſfe mit 7 Austeilung der bl. Kommunijon;.30 deutſche Sirarzen gölt⸗ Predigt: 10 Amt. Am Schluß Ausſetzung der Litanei e 8 Bibelſtudien[Jugend); Dienstag, abend 8 Gebetſtunde. Jugendheim F 4, 8[Al. Saal): Sonnt, vorm. 11 Sonntagsſchule; abends 8 Prebigt, derſelbe; Mittwoch, abend 8 Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. 11. Sonntag nach Pfingſten, den 16. Auguſt 1925. Jeſuiteukirche— Obere Pfarrei: 5 frrühmeſſe; von 6 an Beichtge⸗ legenheit; 6 hl. Meſſe:.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.80 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Pre⸗ digt;.80 Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei: 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit gemeinſamer Kommunion der Jungfrauenkongregation: 8 Singmeſſe;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen. l. Geiſtpfarrei in Mannheim: 6 hl. Meſſe, Beicht: 7 Frühmeſſe: 8 Ebriſtuskirche:.30 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff, Friedensk irche:.30 Predigt, Pfarrer Walter. Johannistirche: 10 Predigt, Vikar Häfele. Lufherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann: 11 Chriſtenlehre für naben, Pfarrer Dr. Lehmann:.15 Ehriſtenlehre für Mäbdchen, Pfarrer Dr. Lehmann. Melauchthonkirche:.30 Predigt, Pfarrverwalter Rößger. Neues Städt. Krankenhans: 10.45 Predigt, Pfarrverwalter Rößger. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. 0.30 Predigtgottesdienſt, Kandidat Otto Schmitt. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger. Neckaran:.30 Predigt. Miſſionar Nagel aus Karlsruhe; 10.45 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Miſſionar Nagel: 1 Chriſtenlehre Pflichtige der Südpfarrei fällt aus. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Haering. Sandhofen:.30 Hauptagottesdienſt, Vikar Bartholomä; 10.45 Chriſten⸗ lehre Vikar Bartholomä: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Bar⸗ inamef di 2 1 A 5 3077 lichen Vorſehnna mit Segen;.90 Sonntagsveſper. m⸗ thelomä.. 920 Pecbar Amtz f1 l. Meſer 20 Anbacht ur bl.„ e⸗ St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenſeim:.20 Beicht:.15 5 970 8 5(Luzenberg), Bikar N1 8 munion:.15 Schülergottesdienſt mit Hensranrgen Marii⸗ 1755 8 Liebfranen⸗Pfarrei: 6 an Beichtgelegenheit; 850 Frubgeſe: anSingt e e.45 Hauntaottesdienſk 2 25 meſſe mit Predigt:.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe m St. Antoninskirche Nheinau:.90 Beicht:.0 Früßmeſſe mit Ar⸗ 15 natskommunion der Junafrauenz.90 Hauptgottes dienſt; 2 dacht um den Segen der Feldfrüchte. Alt-KRatholiſche Gemeinde. Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche): Sonntag. Predigt;.30 Andacht zur Muttergottes. Kath. Bürgerhoſpital:.30 Singmeſſe mit Prediat. Herz-Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe: 8 Sinameſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge;.50 Feſtgottesdienſt aus Anlaß des Verfaſſungstages mit Litanei und Segen; 11 Kindergottesdienſt;.30 Andacht zu Alt⸗ Lonkordienkirche: Donnerstag, den 20. Auguſt, 1925, abends 8 Bibelbeſprechung. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Berein für Fugendoflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Donnerstag nachm. 4 den 16. Autol, FFEE AAA Die Mitglieder werden gebeten, sich an der am Montag vorzugt. Angebote mit 0— nachmittag Uhr stattiindenden Beeidigung zahheich mit N erbet. unt.('heim⸗Luzenberg) mit 500 am ufen · Wohnung, Lange Nöt⸗ ſchäftz ele 40 88835 maſſiv erbauter Halle günſtig zu verke z, mit is b00— At Gleisanſchluß vorhanden. 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