—— FFF mittel 15 rwartung der franzöſiſchen Antwortnote 8 umer, dubc epoſttar In Manndelm und Umgedung frei ins dorrne: bb. 8 10 durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell⸗ anstedll. Aenderung der wiriſchaftl. Berhallniſſe Rach. duhe 9 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls⸗ .— ſelle, I Hauptgeſchäftaſtelle E 6. 2.— Geſchäfts-Neben. 55 11 cdboffraße 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.⸗Adreſſe cheralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beila Abend Ausgabe Mannheimer General Anzeiger gen: Sport und Spiel- Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Geitung-Unterhaltungs-Beilage-Aus der Welt der Cechnile Wandern und Neiſen Sehetz und Necht Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 380 Rnzeigenpreiſe nach Tariſ. dei Vorauszahlung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr.ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Ne franzöſiſche Offenſive in Marollo Nngeblich ein„voller Erfolg Dhenſe Caſ ablanca wird gemeldet, daß die franzöſiſche N0 nördlich von Taza bis jetzt vollen Erfolg gehabt habe. hes Un.S. heftigen Bombardement durch ſchwere Artillerie des Ber⸗ plen eft rückte die Infanterie gegen das von den Rif⸗ n geräumte bombartierte Gebiet vor. Weiterer Abtransport farbiger Truppen die 2955 Meldungen aus Oberlahnſtein an der Nahe, haben ſollen Beſatzungstruppen am Dienstag die Zone verlaſſen. Sie 0 ch dem franzöſiſchen Kriegsſchauplatz geſchickt werden. Die 0 en Marokkaner und Tuneſier werden in Oberſtein⸗Idar Kreuznach durch franzöſiſche Infanterie erſetzt werden. die neueſten Nachrichten vom Kriegsſchauplatz kräfte dem„Echo de Paris“ werden ſich die franzöſiſchen Streit⸗ lufen Marokto bis Ende Auguſt auf 100 Bataillone be⸗ ſerve ſte on denen 72 in vorderſter Linie und die übrigen 28 in Re⸗ aus 9 ehen werden. Wie die„Humanite“ mitteilt, wird ſich eine rbeitern beſtehende Unterſuchungskommiſſion U 5 Marokko begeben. 8 el Krim ſoll aus Aegypten und Indien mit Lebens⸗ ungen 0 verſorgt werden und es ſoll auch noch nicht ge⸗ fuhr in, ihm trotz der Blockade die Waffen⸗ und Munitions⸗ die 150 unterbinden. Die Nachricht, daß die ſpaniſche Regierung ung von Truppen in der Bucht von Alhucemas vorgehabt gabe, wz n wird zwar beſtätigt, jedoch gleichzeitig erklärt, daß die Regie⸗ Uege n. Anb ett fallen gelaſſen habe. 15 famzölgeneimen alaubt man in Berliner volitiſchen Kreiſen, daß ben in Fbudde Antwort. wenn der in Verlin überreichte Text mit Fangen dürſte feſtgeſetzten übereinſtimmt. kaum noch Ueberraſchungen Juuk ung 995 Die Note wird kurz ſein und in der Hauptſache die Aeifelbaft erf Verhandlungen über den Sicherheitspakt ermöglichen. dukenminiſtertbeint. daß auch bereits die Einladung des deutſchen fr deſſimiſtiſch zu der Konferenz mit der Note verbunden ſein wird. ſer wöglich chen politiſchen Kreiſen Berlins bält man es ſedoch auch uden kträch in der Note nochmals die Unantaſtbarkeit der beſte⸗ ' raige in ſchroffer Form ausgeſprochen und die Unab⸗ des Artikels 16 des Völkerbundsſtatuts zu Gunſten künftia zals ausdrücklich betont werde. Dieſe Punkte wür⸗ demeiner— Verhandlungen in der Sicherheitsfrage nach all⸗ 5 4 ſcher Auffaſſung weſentlich erſchweren. 0 die detriebsſüllegungen im RNuhrgebiet m 2 nes egenetag fanden in Hörde bei Dortmund unter dem Vorſitz dum got rinangsrates die Stillegungsverhandlungen über mehrere uger Konzern gehörige Zechen ſtatt, die zum 30. Auguſt werden entabilitätgeſchloſſen werden ſollen. Hier⸗ treis 0 Arbeiter und Angeſtellte betroffen. Von 17 Zechen 28 in Hörde ſind nach der Durchführung dieſes Beſchluſſes „Auguſt ei Betrieb.— Auf der Zeche„Phönix“ in Hörde wird am erbin ſiaß Steinfabrik mit 150 Mann Belegſchaft ſtillgelegt. Fer⸗ etwa 800 Arben Auguſt auf den Walzwerken des Phönix⸗Konzerns Fuſam iter beurlaubt worden. menſchlußbeſtrebungen von Bergarbeiterverbänden er den lrei 4 Tetharbeiter zahlreichen Verſammlungen des ſozialdemokratiſchen oge in alen Geandes und der kommuniſtiſchen Anion, die dieſer ur Fr egenden des Ruhrgebietes abgehalten wurden, nahm in Eſſade einer Vereinigung der beiden Verbände Stellung. 5 abgehaltene Tagung der Gewerkſchaftsführer des dung aus chen Bergarbeiterverbandes ſprach ſich für eine Ver⸗ eren 5 mit Rückſicht auf die bevorſtehenden dings erſtärpn irtſchaftlichen Kämpfe im Ruyhrbergbau die der Arbeitnehmerfront zu wünſchen ſei. Aller⸗ Heiniſt dieſer Union nie bolle Lebensfähigkeit gezeigt. Anderer⸗ feitenung, dle zJuſammenſchluß bezw. die Abſicht dezu eine Er⸗ zrt in der tung verdient. Sie läßt auf gewiſſe Möglich⸗ ſchliezen mſtellung der politiſchne Wählermaſſen im Ruhr⸗ d Die ſeindlichen vermögen“ in Amerika pezialtabeldienſt der United Preß) ſür hington. 19. Aug. Eine Maßnahme des neuen Treu⸗ für de ſeindliche Vermögen, Hicks, iſt geeignet, weitgehende chführu Eigentümer amerikaniſcher Effekten zu haben. In ral e des Planes, das geſamte feindliche Vermögen in ltimore ſerve⸗Banken zu konzentrieren, wird der Treubänder „die iſtriktgericht erſuchen, der Baltimore⸗Ohio⸗Eiſenbahn uf deuf den N. dertifkkation über 75 000 Aktien, die in ihren Bü⸗ A 10 n Name amen der Deutſchen Bank in Berlin eingetragen ſind, Lolf auszu eterdes Treuhänders umzuſchreiben und dafür neue worquf r. Die zir der Wert der Aktien beträgt 7% Millionen zum Palme Aktien waren im Jahre 1918 ſequeſtiert worden, der damalige Treuhänder die Eiſenbahngeſellſchaft dde machte, die ſeildem deine Dividende auf dieſe Aktien ngel weſſeanmerikanſſgenheit iſt zurſſtiſch außerordentlich verwickelt, da Waen enzenen Recht die Fegſtleke nich des Egentum be⸗ n die , 25 + 15 nbetracht der militäriſchen und maritimen Schwierigkeiten ntum ern ledi 7 4 b glich einen Titel darſtellen, auf den man das ſtützen dann. Die Tatſache, daß die Deutſche Bank Ein Aufruf des Großweſirs von Marokko „Wie aus Tanger gemeldet wird, wurde im Gebiet der auf⸗ ſtändiſchen in tauſenden von Exemplaren ein Aufruf des Großweſirs von Marokko durch Flugzeuge verbreitet, der zur „Unterwerfung unter die marokkaniſche Regierung auffordert. das engliſche Geſchäſtsintereſhe S London, 19. Aug.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Durch den Verkauf der deutſchen Mannesmann⸗Konzeſſionen in Marokko iſt die in den franzöſiſchen Blättern mit ſtarker Aufmachung angekün⸗ digte franzöſiſche Offenſive gegen die Rifs hier wieder in den Vordergrund des Intereſſes getreten. Sämtliche Blätter geben die Berliner Berichte über den Mannesmannhandel wieder und heben die von der deutſchen Firma gegebene Verſiche⸗ rung hervor, daß dieſem Schritt keinerlei politiſches Motiv zugrunde liege. Mi!: Befriebigung wird in der City bemerkt, daß das britiſche Kapital an den Zukunftsplänen in Marokko beteiligt iſt. Wie die „Morning Poſt“ mitteilt, erregt der Verkauf des geſamten Mannes⸗ mann⸗Beſitzes an ein anglo-amerikaniſches Syndikat das größte Intereſſe in Londoner Finanzkreiſen. Der amerikaniſche Finanzier Otto Kahn habe den größten Teil der Beſitzungen er⸗ worben. Der Kaufpreis betrage mehrere Millionen Pfund Sterling. Der erworbene Beſitz umfaſſe Zink⸗, Schwefel⸗ und Kupferminen mit Hafenanlagen in Alhuzemas und anderen Häfen. Otto Kahn habe ſich bei ſeinem Beſuch in London genau über die ganze Ange⸗ legenheit informiert. Man glaubt, daß die Schaffung überragend amerikaniſcher Intereſſen in Nordafrika zu internationalen Verwickelungen führen kann. Ueber die Einzel⸗ heiten der britiſchen Beteiligung iſt hier noch nichts bekannt. Wie der„Daily Mail“ aus Newyork gekabelt wird, verlautet in Wall⸗ ſtreet ebenfalls nichts Näheres über den Handel. Man weiſt auf einen vor mehreren Monaten in dem„Journal lEurope Nouvelle“ erſchienenen Artikel hin, wonach ein gewiſſer britiſcher Hauptmann von glänzendem Kriegsruhm Unterhandlungen über den Mannes⸗ mannbeſitz führen ſollte. in den Büchern der Geſellſchaft aufgeführt wird, dürfte wahrſcheinlich daher rühren, daß urſprünglich die Bank einen Poſten Aktien zeich⸗ mete, die ſeitdem ungezählte Male den Eigentümer gewechſelt haben, ohne daß die Eintragung der Bank geändert wurde. Viele dieſer Aktien dürften in den Beſitz von Neutralen oder ehemaligen Alliier⸗ ten übergegangen ſein. Entſprechende Prozeſſe ſchweben beim Diſtrittgericht bezüglich der Aktien der Santa Je Eiſenbahn und der Southern Pacific. Ein Urteil dürfte im September ergehen, doch wird die Frage wegen ihrer grundlegenden Bedeuturs'„donfalls noch den oberſten Gerichtshof beſchäftigen. Amerika als Gläubiger Belgiens (Spezialkabeldienſt der United Preß) Waſhington, 19. Aug. Das mit Belgien in der Schulden⸗ frage abgeſchloſſene Abkommen ſtellt ſich im Vergleich zum Baldwin⸗ Abkommen als überaus günſtig für ee dar. Darnach wird die bereits gemeldete Trennung der Schulden in ſolche, die vor dem Waffenſtillſtand eingegangen wurden und die Nachkriegs⸗ ſchulden durchgeführt. Für die Kriegsſchulden, die ſich auf 171 Millionen Dollar belaufen, werden überhaupt keine Zinſen bezahlt. Belgien trägt dieſe Schuld in Jahreszahlungen ab, die ſich über eine Periode von 62 Jahren erſtrecken. Die Nachkriegsſchulden betragen 246 Millionen Dollar. Auch für ſie iſt eine Abtragung in 62 Jahren vorgeſehen. Der Zinsſaß wird zuerſt rein nominell ſein, um im Laufe von 10 Jahren auf 3½ Proz. an⸗ zuſteigen. Vom 11. Jahre ab wird dieſe Schuld mit 3½ Proz. ver⸗ zinſt werden. Der Geſamtbetrag der belgiſchen Zahlungen wird in den Jahren 1926 und 1927 nur eine Million Dollar betragen, um dann langſam anzuſteigen, bis nach 10 Jahren ſtändig Zahlungen in Höhe von 12 700 000 Dollar erreicht werden. Wenn auch die belgiſchen Zahlungen im Juſammenhang mit den deukſchen Daweszahlungen gebracht ſind, ſo iſt doch zur Wahrung der amerikaniſchen Auffaſſung eine direkte Uebertragung dieſer Zahlungen durch Belgien ausge⸗ ſchloſſen worden. Ebenſo hat ſich Amerika gewe'gert, die Recht⸗ mäßigkeit des belgiſchen Anſpruchs auf Streichung der Kriegsſchulden, die ſich auf ein Verſprechen Wilſons in Verſailles ſtützen, anzuer⸗ kennen Die Einigung in dieſer Beziehung kommt in dem Abkommen darin zum Ausdruck, daß erklärt wird,„daß unter den gegebenen Umſtänden die Vereinigten Staaten nicht mehr als die Rückzahlung des Kapitals der Kriegsſchulden verlangen ſollen und daß ſie bereit ſind, gewiſſe Maßnahmen bezüglich der erſten Zahlungen zu treffen, im Hinblick auf Belgdens Währungsſchwierigkeiten.“ * Berlin, 19. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie wir feſt⸗ ſtellen konnten, wird in Berliner Kreiſen, ſoweit nach den bis jetzt vorliegenden unklaren, ſich zum Teil widerſprechenden Nachrichten die Lage zu überblicken iſt, die milden Bedingungen, die den Belgiern bei der Regelung der Schulden von den Vereinigten Staaten gewährt wurden— vor allem iſt es der Zinsfuß und die lange Tilgungsdauer— viel bemerkt und mit den weitaus härteren Bedingungen des Dawesplanes verglichen. Ein Sowſetdampfer in Mexiko (Spezialkabeldienſt der United Preß) Mexiko City, 18. Aug. Die bevorſtehende Ankunft des Sow⸗ jetdampfers„Worowfſki“, dem verſchiedene ſüdamerikaniſche Hafen⸗ behörden das Einlaufen verweigert hatten, hat die Regierung in eine ſchwierige Lage perſetzt. Im Hinblick auf die freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen Rußland und Mexiko dürfte man von einem Ein⸗ laufverbot Abſtand nehmen Trotzdem werden umfangreiche Vor⸗ ſichtsmaßnahmen gegen eine etwaige bolſche wiſtiſche Propa⸗ ganda getroffen. Man rechnet ſerner damit, daß der Beſatzung 10770 wird an Land zu gehen, außer in, dienſtlichen Angelagen⸗ iten. Ein vorſchlag Das Hemd iſt uns näher als der Rock. Aus dieſem Grunde erſcheint uns auch eine allgemeine Beſchäftigung der deutſchen Oef⸗ fentlichkeit mit der uns immer mehr auf den Nägeln brennenden Wirtſchaftskriſe augenblicklich weit wichtiger zu ſein, als die Erörterung auch noch ſo bedeutſamer politiſcher Probleme. Vorbeugen iſt noch allezeit beſſer geweſen als Heilen. Und deshalb empfiehlt es ſich auf das Dringendſte, daß alle für Gedeih oder Verderb großer Volksmaſſen verantwortlichen Faktoren, vor allem alſo die Regierungen und die Führer der großen Verbände der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer, ihre ernſteſte Aufmerkſamkeit den Unheil drohenden ſchwarzen Wetterwolken zuwenden, die überall am grauen Wirtſchaftshimmel hängen. Nicht nur bei uns in Deutſchland, ſondern faſt allenthalben in der Welt wetterleuchtet es bedenklich am Horizont. Bei uns iſt es vor allem die Ruhr⸗ kohlenkriſis, die drohende Ausſperrung von 600 000 Bauarbeitern, die Streikdrohung von 250 000 Textilarbeitern in Sachſen und Thüringen, die augenblicklich viel von ſich reden machen. Doch auch außerhalb Deutſchlands, in Tſchechien, in England und ſelbſt in Amerika, wo die Gefahr eines rieſigen Bergarbeiterſtreiks noch im⸗ mer nicht behoben iſt, iſt das ohnedies ſchon ſchwer beunruhigte und kranke Wirtſchaftsleben durch Streiks und Ausſperrungen aufs ſchwerſte bedroht. Iſt es nicht ſchon weit genug gekommen, wenn jetzt auch in England die Kommuniſten in Manifeſten, die ſie an die Land⸗ und Seeſtreitkräfte erlaſſen, offen zur Revolution auf⸗ fordern, wenn die engliſchen Arbeiter für den Fall eines organi⸗ ſierten Widerſtandes gegen ein eventuelles„Diktat des Kapitals“ unter den Augen der Regierung Arbeiternerteidioungsbe ae auf⸗ ſtellen und in der engliſchen Preſſe offen die Rede iſt von einem „roten Verſuch zur Eroberung der Armee und Marine?“ Kurzſichtig wäre es, wenn wir uns über dieſe Entwicklung in einem Lande freuen wollten, das zum großen Teil ſelbſt ſchuld iſt, an der politiſchen und Wirtſchaftskriſe, unter der ſeit Jahr und Tag nicht nur wir, ſondern die ganze Welt ſo ſchwer zu leiden hat. Wir wollen jetzt nicht in denſelben Fehler verfallen, den die Re⸗ gierungen der alliierten Ländern zum Schaden ganz Europas wie zu ihrem eigenen Schaden gemacht haben, ſondern die Nutzanwen⸗ dung ziehen aus den Erfahrungen der bitteren Nachkriegsjahre, daß alle Staaten Europas gerade in wirtſchaftlicher Hinſicht eine gegen⸗ ſeitig aufeinander angewieſene Schickſalsgemeinſchaft bil⸗ den müſſen, wenn anders nicht das oft zitierte Wort von dem „Untergang des Abendlandes“ doch noch in Erfüllung gehen ſoll. Wichtiger und dringender noch als der Abſchluß eines politiſchen Sicherhettspaktes zur möglichſt langer Aufrechter haltung eines außenpolitiſchen Friedens dünkt uns daher gegenwärtig die Not⸗ wendigkeit eines wirtſchaftlichen Sicherheitspaktes. Darunter verſtehen wir zunächſt, daß alle ſogenannten kapi⸗ taliſtiſchen Regierungen Europas, denen die Notwendigkeit einer europäiſchen Schickſalsgemeinſchaft inzwiſchen zum Bewußtſein ge⸗ kommen iſt und die alle ſozialiſtiſchen oder gar bolſchewiſtiſchen Experimente als ein Unheil für ihr Volk und Vaterland anſehen, auf einer gemeinſamen Konferenz zuſammenkommen, um über die beſten Mittel und Wege zu beraten, um den drohend herauf⸗ ziehenden Gefahren zu begegnen. Vorausſetzung für erſprießliche Arbeit einer ſolchen intereuropäiſchen Konferenz wäre freilich, daß alle Teilmehmer von einem ehrlichen Friedenswillen und von einem tiefen ſozialen Verſtändnis erfüllt an ihre Arbeit herangehen. Völlig vorurteilslos müßten ſie verſuchen, die Wurzeln des Uebels aufzu⸗ ſpüren, wobei ſie unzweifelhaft erkennen würden, daß eine der Haupturſachen der gegenwärtig auf der ganzen Welt laſtenden Wirt⸗ ſchaftskrifis der Verſfailler Vertrag und die von den Alli⸗ ierten in den Nachkriegsjahren geführte Gewaltpolitik gegenüber Deutſchland iſt. 83 Gleichzeitig mit dieſer Friedenskonferenz der europäiſchen Regierungen, oder beſſer vielleicht noch vorher, müßten in jedem einzelnen Staate Europas vor allem aber auch bei uns in Deutſch⸗ land die am Wirtſchaftsleben beteiligten und an ſeinem möglichſt reibungsloſen Verlauf intereſſierten und dafür verantwortlichen Wirtſchaftsführer zuſammentreten, um ohne jede Voreingenommenheit zu prüfen, wie ſich die unſerem Wirtſchaftsfrieden drohenden Ge⸗ fahren am beſten und am zweckmäßigſten zum Wohle von Volk und Vaterland ſchiedlich friedlich beilegen laſſen. Die Schwierigkeiten, die ſich einem ſolchen Vorhaben entgegentürmen, müſſen bei gegenſei⸗ tiger ehrlicher Verſtändigungsbereitſchaft überwunden werden kön⸗ nen. Wer an die Möglichkeit eines europäiſchen politiſchen Sicher⸗ heitspaktes glaubt, muß auch an die Möglichkeit eines europäiſchen Wirtſchaftspaktes und erſt recht an das Zuſtandekommen eines Na⸗ tionalpaktes zur Aufrechterhaltung eines in⸗ neren Arbeitsfriedens glauben. Oder ſollte die Verſtän⸗ digung zwiſchen den gegenſeitig aufeinander angewieſenen Gliedern ein und desſelben Volkes nicht leichter zuſtandezubringen ſein, als der Abſchluß politiſcher Garantieverträge zwiſchen Deutſchland und ſeinen Feinden aus dem Weltkriege? Mit gutem Willen und ehr⸗ licher Einſicht auf allen Seiten, bei Arbeitnehmer und Arbeitgeber, bei Produzenten und Konſumenten, iſt auch hier ſehr viel zu machen. Doch iſt keine Zeit zu verlieren. Schon deshalb nicht, weil gerade auf wirtſchaftlichem Gebiete Zeit Geld bedeutet. 2 * Preiserhöhung des deutſchen Reparakionskoks. Franzöſiſchen Meldungen zufolge wird der Preis für den deutſchen Reparations⸗ koks ab Dezember von der franzöſiſchen Regierung erhöht werden, um die Frankenbaiſſe und die erhöhten Transportkoſten auf den deutſchen Bahnen aufzuwiegen. ——— „„FFFF 2. Seite. Nr. 380 nene mMannbeimer Zeftung Abend-⸗Nusgabel iitAr AUms Elſaß Der Verluſt von Elſaß⸗Lothringen, den uns der Weltkrieg ge⸗ bracht hat, iſt faſt das ſchmerzlichſte von allem, was uns durch den Verfailler Vertrag an Prüfungen auferlegt worden iſt. Jeder Deutſche trägt das Gefühl im Herzen, daß die Reichslande nach der Sprache ihrer Bevölkerung und nach ihrer hohen alten Kultur rein deuſ ſchen Urſprungs waren und daß all dasjenige, was an franzöſiſchen Einflüſſen im Laufe von 200 Jahren hinzugekommen war. doch nicht vermocht hätte, den urdeutſchen Grundcharakter von Land und Volk zu verwiſchen. Wenn wir heute ſchmerzlich rückblickend noch einmal über⸗ denken, wie alles gekommen iſt, ſo dürfen wir uns von Schuld durchaus nicht freiſprechen. Preußen und die Reichsregierung, die ja im Deutſchland der Vorkriegspeit unvergleichlich enger verbunden waren als es heute der Fall iſt, haben bei der Behandlung der El⸗ ſäſſer ſeit ihrer Wiedergewinnung nach dem ſiegreichen Krieg von 1870/7/1 unzweiflhaft ſchwere Fehler begangen. Man überſah in Berlin vollſtändig, daß die Elſäſſer ein ſüddeutſcher Stamm waren, von großer knorriger Sigenart, ähnlich ſo wie es die Bayern waren und heute noch ſind, ohne daß darunter der Reichs⸗ gedanke leidet, wenn man nur den berechtigten Anſprüchen Bayerns nachkommt. Was tat nun Preußen—deutſchland, um das neu⸗ gewonnene Land und ſeine Einwohner der germaniſchen Kultur und der deutſchen Volksgemeinſchaft aufs neue zu erſchließen? Um es kurz zu ſagen: So ziemlich alles, was geeignet war, das Gegen⸗ teil des gewünſchten Ziels zu erreichen. Zunächſt pflaſterte man das ganze Reichsland mit preußiſchen Verwaltungsbeamten aus den öſtlichen Provinzen, gegen deren guten Willen und ſonſtige gute Eigenſchaften hier an ſich nicht das mindeſte geſagt werden ſoll. Aber für die moraliſche Gewinnung der Elſaß⸗Lothringer waren dieſe Oſtdeutſchen nun einmal ungeeignet, da ſie der ſüddeutſchen Pſyche der Reichsländer einfach verſtändnislos gegenüberſtanden. Wobei der Objektivität halber allerdings auch nicht überſehen wer⸗ den darf, daß es manchmal in gewiſſen Kreiſen der elſäſſiſchen Be⸗ völkerung auch ſehr ſtark an gutem Willen mangelte. Es wäre ſtaatsmänniſch viel klüger geweſen, wenn man die Verwaltung des Landes den Badenſern oder Württembergern überlaſſen hätte, die den Elſäſſern ſtammesverwandt ſind(Alemanen) oder ihnen zum mindeſten als Raſſe ſehr nahe ſtehen(Schwaben). Weiter wäre es klug geweſen, die Elſäſſer ſelbſt in ausreichendem Maße an der Ge⸗ ſtellung ihrer eigenen Beamtenſchaft zu beteiligen. Von alledem geſchah nichts. Aber ſelbſt wenn Preußen auf vreußiſchen Verwal⸗ tungsbeamten beſtanden hätte, wäre es immer noch gegangen, wenn man Rheinländer ins Land geſandt hätte, die größtenteils als Katholiken den Elſaß⸗Lothringern näher ſtanden und auch in ſtammesmäßiger Hinſicht. Aber was geſchehen iſt, iſt geſchehen; man ſoll in der Politik nicht über Dinge lamentieren, die— vorläufig wenigſtens— nicht mehr rückgängig zu machen ſind. Alle Berichte aus dem Elſaß ſtim⸗ men darüber überein, daß die Elſäſſer heute in ihrer überwiegenden Mehrheit ebenſowenig Begeiſterung für die franzöſiſche Staatsan⸗ gehörigkeit aufbringen wie ſeinerzeit für die deutſche. Es iſt heute ſo, daß die Notabeln und Geiſtlichen, die Führer des Volkes, in Gegenwart franzöſiſcher Offiziere und Beamten, bewußt hoch⸗ deutſch ſprechen, und nicht franzöſiſch oder elſäſſeriſch. Zur deut⸗ chen Zeit war das bekanntlich umgekehrt, in der Geſellſchaft deut⸗ cher Offiziere und Beamten ſprachen die Notabeln und Geiſtlichen ſtets nur franzöſiſch oder in der heimatlichen Mundart unter ſich. Der größte Fehler der Vergangenheit, daß man die Elſäſſer gängeln wollte, darf nicht wiederholt werden. Infolgedeſſen ſcheint es uns richtig, daß wir von deutſcher Seite uns nicht in ihre Verhältniſſe einmiſchen, zumal der Verſailler Vertrag notgedrungen auf dieſe Ge⸗ bigte verzichtet und jetzt mit dem Sicherheitspakt ſogar einen frei⸗ willigen Verzicht ausgeſprochen haben. Der Wunſch der Elſäſſer ſelbſt geht bekanntlich nach Autonomie, was Frankreich bei ſeiner heutigen Machtfülle allerdings auf keinen Fall zugeſtehen wird, wie ie krampfhaften Verſuche beweiſen, dies urdeutſche Land zu verwel⸗ ſchen. Wogegen man allerdings auch vom deutſchen Standpunkt Praoteſt erheben muß, iſt eben dieſe planmäßige Franzöſierun des Landes, die bemußt darauf ausgeht, die alte deutſche Kultur dur die romaniſch⸗galliſche zu„erſetzen“. Freilich dürften hier die El⸗ ſäſſer ſelbſt ein Wort mitzureden haben, die ſich ihr Volkstum kaum ſo geduldig ſtrangulieren laſſen werden. Sie waren in Frankreich vor 1870 als„Querköpfe“ bekannt und verſchrien. Man hat allen Grund anzunehmen, daß an dieſer Querköpfigkeit oder wie man es möchte, das franzöſiſche Ziel ſchließlich doch zu Schanden werden wird. 75 Ipmm übrigen noch einmal kurz zuſammengefaßt: Wir Deutſche ſtimmen mit den deutſchſtämmigen Elſäſſern darüber überein, daß ihre Kultur deutſch bleiben muß und im übrigen haben wir, durch Erxfahrungen gewitzigt, erkannt, daß man ſie politiſch auf ihre Faſſon ſelig werden laſſen ſoll. Eine Reichskanzlerkundgebung in Stockholm gel Berlin. 19. Auauſt.(Von unſerm Verliner Büro.) Bekannter⸗ maßen hatte der Reichskanzler beabſichtiat, an der aroßen kirchlichen Tagung in Stockholm teilzunehmen und auch das Wort zu erbitten. Leider hat ihn die Entwicklung der politiſchen Lage daran gehindert. Die Rede aber, die er halten wollte, hat er, wie wir hören, dem ſchwediſchen Biſchof Söderblom geſchickt. der ſie dort zur Ver⸗ leſung bringen wird. Zeit vom 15. Juni 1922 und 14. Februar 1924 abgeſchloſſen und er⸗ Die Friſten des Aufwertungsgeſetzes Von Rechtsanwalt Dr. Ernſt Linz(Mannheim) Alle Aufwertungsintereſſenten, Gläubiger wie Schuldner, haben auf die im Aufwertungsgeſetz beſtimmten Friſt en, die Ausſchluß⸗ friſten ſind, beſonders zu achten, wenn ſie ihrer Rechte nicht ver⸗ luſtig gehen wollen. Es empfiehlt ſich daher, nachſtehend eine zweck⸗ mäßige Zuſammenſtellung der wichtigſten Friſten aufzuführen: 1. Sofort. Wer Induſtrieobligationen ſchon ſeit 1. Juli 1920 beſitzt(Altbeſitzer), hat ſeinen Anſpruch auf das Genußrecht inner⸗ halb einer Friſt von 1 Monat anzumelden, die die Geſellſchaft als die Obligationsſchuldnerin geſetzt und veröffentlicht hat.(88 37, 39 AWG). Die Anmeldung hat bei der Geſellſchaft oder bei der von ihr in der Bekanntmachung genannten Stelle zu erfolgen. Zweckmäßigerweiſe fügt man die Papiere und die zum Nachweis des Altbeſitzes erforderlichen Urkunden(wie z. B. Depotſchein, Zeichnungsſchein) bei. Die Geſellſchaft hat den Betrag der Aufwertung für die Zeſt vom 1. Januar bis 1. Juli 1925 mit 1,2 Prozent zu verzinſen. Dieſe Zinſen ſind am 1. Auguſt 1925 zur Zahlung fällig. 2. Der 15. Auguſt 1925. Bis dahin müſſen Inhaber von Kommunalanleihen nach dem Anleiheablöſungsgeſetz den Antrag auf Beſtellung eines Treuhän⸗ ders ſtellen, der die Rechte der Geſamtheit der Gläubiger vertritt. (88 40 f. f. Anl. Abl. Geſ.) 3. Der 30. September 1925 Bis dahin haben die Geſellſchaften als Schuldnerinnen von Induſtrieobligationen die Gläubiger öffentlich aufzufordern, inner, halb eines Monats(ogl. oben zu 1) ihre Rechte als Altbeſitzer geltend zu machen und hierbei die Stelle zu bezeichnen, wo die Anmeldung zu geſchehen hat. 4. Der 15. November 1925 Bis dahin hat der auf Antrag eines Gläubigers beſtellte Treu⸗ händer(ogl. oben 2 zu Kommunalanleihen) den Antrag auf Er⸗ höhung des Einlöſungsbetrages der Anleihen der Gemeinden oder Gemeindeverbände zu ſtellen. 5. Der 31. Dezember 1925 Bis dahin muß der Gläubiger einer aufgewerteten Hypothek (Grundſchuld uſw.) diejenigen Verfügungen, die der Eigentümer nach der Löſchung oder Umſchreibung des Rechts ſeit dem 1. Jan. 1925 getroffen hat, im Wege der Klage an das ordentliche Gericht(nicht an die Aufwextungsſtelle) anfechten, wenn die Verfügung in der dem anderen Teil bekannten Abſicht vorgenom⸗ men iſt, die Eintragung des aufgewerteten Rechtes an der bisheri⸗ gen Rangſtelle zu vereiteln(Paragr. 22 Abſ. 3 AWG.). Bis zum 31. Dezember 1925 muß die Klage nicht allein eingereicht, ſondern auch dem Gegner zugeſtellt ſein. 6. Der 1. Januar 1926 Bis dahin ſind bei der Aufwertungsſtelle anzumelden: 1) Hypotheken, die, ohne daß ein Vorbehalt gemacht wurde, nach dem 15. Juni 1922 zurückgezahlt wurden und deren Auf⸗ wertung verlangt wird(Paragr. 15, 16 AW.), wobei anzugeben iſt, ob auch Aufwertung der perſönlichen Forderung und durch wen verlangt wird, ob die Wiedereintragung der gelöſchten Hypo⸗ thek und die Eintragung eines Widerſpruchs gegen die Richtigkeit des Grundbuchs zwecks Sicherung des Rechts gegenüber gutgläubi⸗ gen Dritten begehrt wird. 2) Hypotheken, die vor dem 15. Juni 1922 zurückgezahlt und Noatch wurden, ſoweit ſich der Gläubiger bei der Zahlung bezw. öſchung ſeine Rechte vorbehielt, und deren Aufwertung nun ver⸗ langt wird. Auch hier kann der Gläubiger Wiedereintragung der Hypothek verlangen und zur einſtweiligen Sicherung(wie oben zu 6,1) gegen Dritte einen Widerſpruch gegen die Richtigkeit des Grundbuchs eintragen laſſen. 3) Hypotheken, die nach dem 14. Februar 1924 zurückgezahlt wurden und deren Aufwertung nun verlangt wird. Im übrigen auch wie oben 6,1. 4. Aufwertungsanſprüche aus Vergleichen, die innerhalb der füllt wurden und daher ſcheinbar die Sache erledigten. Im übrigen auch wie oben 6, 1. 5. Hypotheken, die auf Grund rechtskräftiger Urteile nach dem 15. Juni 1922 gelöſcht wurden und deren Aufwertung nach dem neuen Geſetz verlangt werden. Im übrigen auch wie oben zu 6, 1. 6. Iſt vor der Wiedereintragung der aufgewerteten Hypothek im Grundbuch des belaſteten Grundſtücks eine Geſamthypothek ein⸗ getragen worden, die im Range vorgeht, ſo iſt bis zum 1. Januar 1926 bei der Auſwertungsſtelle der Antrag zu ſtellen, daß die Geſamt⸗ hypothek auf alle von ihr belaſteten Grundſtücke zu verteilen iſt. 7. Der 1. April 1926. 1. Wer als Schuldner eine Herabſetzung der Aufwertung unter 25 Prozent beantragen will, hat dies bis dahin zu tun(Gründe ſind anzugeben) auch kann beantragt werden, einſtweilen einen Wider⸗ ſpruch in das Grundbuch einzutragen. hin bei der Aufwertungsſtelle zu beantragen, ebenſo kann er Mittwoch, den 19. Auguſt 19 lonen 2. Diejenigen Induſtriegeſellſchaften, die Induſtrieoblgnn gahe unter 15 Prozent aufwerten wollen, haben bis dahin unter ſtelo ee einen entſprechenden Antrag bei der Aufwertungs zu ſtellen. 3. Wer als Hypothekengläubiger die Forderung nach Juni 1922 abtrat und trotzdem Aufwertung verlangt, hat die 15 hin beantragen, daß dies im Grundbuch bei der abgetretenen nüber thek vermerkt und bis dahin zur Sicherung dieſes Rechts bderſpruch einem gutgläubigem dritten Erwerber der Hypothek ein Wide im Grundbuch eingetragen wird. rön⸗ 4. Sowohl Gläubiger wie Schuldner, die bezüglich der baſgh⸗ lichen Forderung bezw. Schuld eine individuelle Aufwerkai 015 weichend von der dinglichen Aufwertung begehren haben deinteo dahin bei der Aufwertungsſtelle zu beankragen, auch hier iſt ſen. gung eines Widerſpruchs in das Grundbuch auf Antrag zugelaſ drin⸗ 5. Wer als Gläubiger, weil ſeine wirtſchaftliche Lage en muß gend erfordert, ſchon vor dem 1. Januar 1932 Zahlung begehrt, ſtele bis dahin einen entſprechenden Antrag bei der Aufwertunge ſtellen. 8. Der 1. Januar 1927. Bis dahin kann der Eigentümer des belaſteten Grundſticc on am der Schuldner den Antrag ſtellen(§ 26 AWG, daß nicht Aah u⸗ 1. Januar 1932 die Schuld gezahlt ſein muß, ſondern daß n gen, freilich nicht über die Zeit bis 1. Januar 1938 hinaus, gahlal⸗ ſind. Der Antrag iſt zu begründen, die Anordnung der Teil gen iſt auf Antrag ins Grundbuch einzutragen. 9. Der 1. Januar 1932.% Auu. Bis dahin muß der Gläubiger hinſichtlich der geſchuldeten 10 wertungsbeträge befriedigt ſein.(Bgl. wegen des 1. Jamu 55 oben zu). 1 Weiter iſt zu bemerken, daß eine Reihe von Friſten ſelber noch nicht beſtimmt find, ſondern erſt von den Aus verordnungen beſtimmt werden. Es iſt alſo künftig den erg Ausführungsverordnungen beſondere Aufmerkſamkeit auch der darin enthaltenen Ausſchlußfriſten zu ſchenken. Badiſche Politik Die Neuwahlen zum Landkag t0% Die Neuwahlen zum Landtag ſind bekanntlich auf Seaiſe des den 25. Oktober feſtgeſetzt. Für ſie gelten die Norſchige dem Reichswahlgeſetzes und der Reichsſtimmordnung. Weech etwas Reichstagswahlrecht beſtehen aber für das Landkagswahlr nenkreid abweichende Vorſchriften. So iſt der wahlberechtigte Perſonen ſei! in Baden für beide Wahlen mit der Ausnahme der gleichegeiler den Landtagswahlen das Wahlrecht der Beamten und At und die Staatsbetrieben, zu denen auch diie Reichsbetriebe gehör e Beſitz ihren dienſtlichen Wohnſitz außerhalb Badens haben, an bei de der badiſchen Staatsangehörigkeit geknüpft iſt, während o. die Reichstagswahlen die Eigenſchaft als Reſchsdeutſcher gene 5 Land⸗ Abſtimmungszeit iſt auf Grund der zweiten Abänderung b15 6 Uhr tagswahlgeſetzes auf die Stunden von 8 Uhr vormittags nachmittags ſeſtgeſetzt. e Letzte Meldungen Operation des früheren Großherzogs Freiburg, 19. Aug. Der frühere Großherzog mußte Augenoperation unterziehen. Geheimer Hofrat Profeſſor Ot. feld operierte mit Erfolg den grauen Star. Zentrumskandidaten für die Landtagswahl 1 Freiburg, 19. Aug. Das Zentrum hat für den Freiburge, 1. kreis u. a. 790—5 Kandidaten aufgeſtellt: Oberingenieur Le ſmanm beſitzer Joſeph Duffner⸗Furtwangen, Regierungsrat Dr. irt Schill Freiburg, Gewerkſchaftsſekretär Heurich⸗Karlsruhe, Landw 255 Merzhauſen. RNunkius Pacelli in Berlin. Wie ul Berlin, 19. Aug.(Von unſerm Berliner Büra) ffen, 0 hören, iſt Nuntius Pacelli nunmehr in Berlin einge 75 er von nun ab ſelnen ſtändigen Wohnſitz nehmen wird. neue Verhaftungen in der Breslauer Morda — Breslau, 19. Aug. Zu der Verhaftung des ei Standke wird noch gemeldet, daß die Kriminalpolizei 2 707 rüchhaltung dem Ehepaar gegenüber dieſes in Sicherheik ich wollke, um es zu wichtigen Aüsſagen zu veranlaſſen⸗ Amit ihen Beſtimmtheit angenommen, daß die beiden Cheleute beſchafe Abreiſe am Tage vor dem Mord ſich lediglich ein Alißt mehr ge, wollten. An der Alleinſchuld der Neumann wir zniche e zweifelt. Die Ausſagen des Dienſtmädchens, daß ſie wahr nerſtimmen gehört habe, werden dahin erklärt, daß w die Neumann ſelbſt ihre Stimme verſtellte. Cholera-ECpidemie in Schangha! e det 4 E J Berlin, 19. Aug.(Von unſerm Berliner Büro) e „B..“ gus London gedrahtet wird, iſt in Schanghat eworden Epidemie ausgebrochen, von der 100 Perſonen betroffen einet l., ffäre Me Flucht der Tinzerin Magda Jovany Roman von Hermann Weick Nachdruck verboten.) Klaus Eckert gab dem Portier ſeine Karte. „Laſſen Sie, bitte, bei Fräulein May fragen, ob ich ſie ſprechen In ungeheurer Spannung warteten Eckert und Braunfels. Einige Gäſte kamen die Treppe herab und verſchwanden im Früh⸗ ſtückszimme.. 8 Ein Pikkolo erſchien und ſagte: May iſt nicht in ihrem Zimmer“. luf Eckerts Bitten ſah der Pikkolo im Frühſtückszimmer nach: guch dort war die Geſuchte nicht. „Iſt Fräulein May vielleicht ſchon ausgegangen?“ „Das kann ich leider nicht ſagen“, antwortete der Pikkolo. Betroffen ſahen Eckert und Braunfels einander an. Dann wandte ſich Eckert nochmals zur Portierloge. „Fräulein May iſt, wie man uns ſagt, nicht in ihrem Zimmer. Haben Sie die Dame vielleicht weggehen ſehen?“ „Nein, dach wäre es möglich. Braunfels, der Eckert gefolgt war, unterbrach den Sp.echenden. „Könnie ich einmal das Zimmer von Fräulein May ſehen?“ Erſtaunt betrachtete der Portier den Detektiv. „Aus welchem Grunde?“ en wir dort Aufſchluß, wo Fräulein May ſich be⸗ Eckert bemerkte, daß Braunfels ungewöhnlich erregt war. „Was ſuchen Sie in dem Zimmer, Herr Braunfels? Braunfels ſchien Eckerts Frage überhört zu haben. In ein⸗ 42²0 kann bdringlichem Tone ſagte er zu dem Portier: „Bitte laſſen Sie mich das Zimmer ſehen!“ Der andere zuckte bedauernd die Schultern. „Es iſt bei uns nicht üblich, Fremden Einblick in die Zimmer unſerer Herrſchaften zu gewähren.“ Braunfels trat ganz nahe auf den Portier zu. „Wir ſind einem Verbrecher auf der Spur. Verſtehen Siel Seit vier Tagen verfolgen wir ein Indivfduum, das verſucht, Fräulein May in ſeine Hände zu bekommen. Seine Spur hat hierher, in Ihr 5 Hotel geführt!“ Der Portier lächelte zuerſt ungläubig, aber Braunfels ernſter 5 Ton machte ihn belroffen. Doch zögerte er noch immer. Braunfels füaßte ihn an den Schultern. „Bedenken Sie, jede Minute kann koſtbar ſein!“ Sie]!“ ſagte der Portier und ſtieg vor ihnen die 4 Treppe empor. 25 5 ſah er Braunfels an. „Zimmer achtzehn“, ſagte er und öffnete die Türe. Das Zimmer war leer. Auf dem Tiſch lag eine Handtaſche, daneben einige Bücher. Ein hellgrauer Mantel hing an der Türe. Braunfels wies auf das Bett. „Sie hat nicht hier geſchlafen!“ Eckert fühlte, wie das Blut in ſeinen Adern ſtockte. Faſſungslos „Iſt das Zimmer heute morgen ſchon gemacht worden?“ fragte Braunfels erregt den Portier. Nein. Das geſchieht erſt, wenn die Herrſchaften beim Frühſtück „Laſſen Sie das Zimmermädchen kommen!“ Kopfſchüttelnd drückte der Portier auf die Klingel. Er begriff nicht, was hier vorging. 595 Braunfels flüſterte Eckert zu: „Ich vermute, daß Fräulein Jovany dieſe Nacht nicht hier zu⸗ gebracht hat.“ „Ums Himmels willen Das Zimmermädchen erſchien. 5 „Haben Sie, heute ſchon etwas in dieſem Zimmer getan? Weenn eere Mädchen ſah auf das Lager. Ihre Mienen zeigten großes unen. „Ja.. hat denn das Fräulein heute nacht nicht hier ge⸗ ſchlafen?““ ſind Braunfels wandte ſich wieder dem Portier zu. Er war tiefernſt. geſ „Ich habe den dringenden Verdacht, daß die Dame mit Gewalt von hier entführt worden iſt.“ 950 Schrei des Entſetzens kam von Eckerts Lippen. Sein Geſicht war fahl. „Das iſt nicht möglich!“ ſtammelte der Portier. „Wir müſſen feſtſtellen, wer Fräulein May zuletzt geſehen hat! Der Portier eilte die Treppe hinab. Die andern folgten. Klaus Eckert zitterte am ganzen Leib. Alles ſchien ſich um ihn zu drehen. Entſetzliche Anaſt ſchnürte ihm die Kehle zu. Greeven, der bei ſeinem Automobil gewartet hatte, kam ihnen in der Halle entgegen. Erſtaunt betrachtete er die beiden Geſichter der Nahenden. „Was iſt geſchehen?““ 12 Der Portier erſchien mit einem Kellner. „Der Kellner hat geſtern abend die Dame bedient. „Um welche Zeit war das?“ fragte Bvaunfels. „Beim Abendeſſen. Die Dame kam etwas ſpäter als die anderen Gäſte: ich mußte ihr nachſervieren.“ 750 war, „Zuerſt nicht. Aber nachher war ſie ſehr bleich; das der fremde Herr bei ihr am Tiſche ſaß.“ Alle drei zuckten zuſammen. „Ein fremder Herr?“ „Ja. Er wohnte nicht in unſerem Hotel. kannter von Fräulein May ſein.“e den?“ „Haben Sie etwas von der Unterhaltung verſtan Der Kellner machte ein beleidigtes Geſicht. be zIch höre nicht zu, was meine Gäſte ſprechen. auseingeu⸗ Braunfels ſetzte dem Kellner in kurzen Worten awon Fz daß aller Vorausſicht nach eine gewaltſame Entführunget, auch lein May durch den fremden Herrn vorliege; er ſolle a ihm unwichtig erſcheinenden Beobachtungen mitteilen. So erfuhren ſie, daß Murani den Saal, den die ls de bereits verlaſſen hatten, in einem Augenblick betrat, a er draußen war. Als der Kellner wieder erſchienen ſei, ingerede 115 daß der Fremde haſtig, erregt auf Fräulein May e geſtell. ſe dmene 11 2 ſ 2 19 een„% lein May aber ihren Wein ſtehen gelg ſchien Als der Kellner nach einer Weile wieder im Saale erſch ſeien die beiden verſchwunden geweſen. der 9 Der Portier kam mit einem Hausdiener herbe am Arm haben wollte, wie Fräulein May am Abend vor genm ef großen Herrn das Hotel verlaſſen habe. Es ſei habe daß die Dame unſicher gegangen ſei; an der Türe zemde chwankt, daß er gefürchtet hätte, ſie falle. Der f ſie aber ſorgſam fortgeführt. Braunfels zog Eckert und Greeven zur Seite. „Ich glaube klar zu ſehen. Murani hat§ überraſcht. Durch irgend einen Tauſchugzveſſeicht wogen, mit ihm das Hotel zu verlaſſen. Biene 1 ſagt, daß Sie, Herr Doktor, ſie irgendwo erwar 125 15 „Magda in ſeinen Händen!“ ſtöhnte Klaus Braunfels hatte einen Entſchluß gefaßt.—5 Ich df „Wir müſſen gett die Poltzei zur Hilfe nehnchen ſachguean ſogleich das Erforderliche veranlaſſen und zu kann man die größeren Straßen beobachtet. Allzuwe mit ſeinem Wagen noch nicht ſein. „Ich gehe mit Ihnen.“ 5 bpleiben „Es iſt beſſer, wenn Sie und Herr Oreeven ff n„% Er mußke 5 4 7 leicht können Sie noch etwas erfahren, was uns verhilft.“ Niedergeſchlagen ſaßen Eckert und Gree Hotels. Weeſene d war Muranis letzte Tat uee Handf Nun hatte er doch geſiegt! Magda war in ſeine „Iſt Ihnen etwas Beſonderes an ihr aufgefallen?“ Der Kellner beſann ſich einen Augenblick. Fortſetzung folgt.) b K EKAAAA4 ELILTXALAi. —FP ²˙— ˙— ⏑ dan dichtj e dorene ſüten geund rie der d huang Saten ddde 0 e⸗ 105 utf 75 ad pel, e on, wie dor eirLbt en ddez feler nt Wn 0 50 dend W N * bef ue 560 ſos m 2 ide dedölke er e Reat ber g 979 genoringſten hinter hochwertiger friſcher Ware zurückſteht, Ab⸗ ſchene Gefee bee ee 10 werden wufk. ent im Einkauf mit 70 Pfg pro Pfund be⸗ 25 dalgaen nicht kulatio 10 Ae n vorgelegt. on 2 e enne en! ialſächich vordanden iſt 5e ſanden aal n 5 mwehgueſtene — Groß r am eprele 0 1ic Auf die alkac wienüch e ice ama da be deechenhaft Erde dacce Wie deögwas ene ua 15 deleneenn man Janeirg ſiegt. 05 5 Nane her deahtter dos deg uſchen Fithen eine t Uuzen der di Jdeſtren, diel daen aen Heee te gewal wwpererd ner U mit ihre dundend wendren danedolen und n dſelen hat, daud n e p⸗ unten chw die ein usn den 19. Aaguſt 1925 Reue mannheimer Feitung Abend⸗Nusgabe) 3. Seile. Ar. 380 Stãdtiſche Nachrichten Ddie Fleiſchteuerung Shannbem koſtet gegenwärtig das Pfund Ochſenfleiſch 130 0 ne⸗ und Kalbfleiſch je 1,40 Mark. er ge rungsmittel auch billiger haben, aber dann muß man e Qualität zufrieden ſein. Erſtklaſſiges einge⸗ enfleiſch iſt ſchon zu 70 Pfg. das Pfund zu haben. Die wird ſich ganz von ſelbſt wieder in verſtärktem Maße eiſchverbrauch zuwenden, wenn die Friſchfleiſchpreiſe halten. Bisher haben Viele jeden⸗ tterung von dem Kauf von Gefrier⸗ betonen möchten, in der Oualität Man konn dieſes run olge der heißen wie wir von neuem zen. In Zuſammenhang hiermit dürften folgende intereſſieren: Die Delegiertenverſammlung eſſenverbandes der Ladenfleiſcher Groß⸗ 0 ade nrchde ſich mit aller Schärfe gegen den Vorwurf, als ob chlächter die Schuld an der Fleiſchteuerun Zollvorlage und allgemeine Verhältniſſe ſeien der 2655 0 1 efteifcerung. Altmeiſter Krager referierte über das Ge⸗ ch ko utingent. Das zur zollfreien Einfuhr vor⸗ 9 nur erfleiſchtontingent ſei zu niedrig. Bisher ſei Ge⸗ 8 bie den großen Städten verkauft worden. Wean cber ie Zollvorlage zu erwartenden Teuerung das billige das im Verkauf 65 Pfg. koſten werde, während nach üiſſe, überall verlangt werde, ſei zu befürchten, daß es rgri ke duſchen werde und daß dann die Bevölkerung doch auf das ‚ lung Neeiſch zurückgreifen müſſe. Zu fordern ſei, daß bei der Nigezogen Verkehrs mit Gefrierfleiſch auch das Fleiſchergewerbe legungen werde. Eine ausgiebige. Diskuſſion unterſtrich dieſe 18 zemer Beſprechung der mittleren Preisprüfungsſtelle in Ber⸗ neber, ha em Fle eng hat man ſich am Montag über die Teuerung auf aihenen nitd n or kt unterhalten. Die Großſchlächter waren nicht — dem ſtel Begründung, daß Markt ſei. Auch hatten ſie die ene v. Vorſitenden der mittleren Preisprüfungsſtelle er⸗ eingeſandt. Die Kleinfleiſcher dagegen Auf Grund der ſonſtigen Unter⸗ Klei r Vorſitzende zu Beginn der Verſammlung feſt, daß 0 5 inhandelspreis für Fleiſch eine leberteuerung Er ſchlug der Ver⸗ nach Entſchließung vor, in der die Vertreter der einzelnen daß die 2gehender Erörterung der Preisentwicklung feſt⸗ ſt und 20prozentige Ueberteuerung am Fleiſchmarkt vor⸗ b in der ſie ihre Mitglieder auffordern, ihre Kalku⸗ und deſſen eingedenk zu ſein, daß die chaffliche Auſgabe des Gewerbes darin beſtehe, den Bedarf mgen ſchung un(ſenen Preiſen zu decken. Dieſe vorgeſchlagene Ent⸗ len lane noch de von der Verſammlung 38 zurückgewieſen, da die keineswegs geklärt ſei. Die Kleinſchlächter behaupte⸗ ngefü handelspreiſe, wie ſie in der amtlichen hrt werden, zu niedrig ſeien, da ſie ſelbſt höhere ſeien müßten. Die Schutzzölle für landwirtſchaftliche Er⸗ terlag vor allem Schuld an der Fleiſchteuerung. Er erbot „dafür beizubringen, daß ſelbſt Organiſationen des b Ba die Landbundgenoſſenſchaft Lebus, für Schweine⸗ mernhof einen Preis von 84 Pfg. verlangen. Das ſei Letles hohe Forderung, doch werde das Publikum auf noch Schlimmeres erleben, wenn nach dem 1. Septbr Emf Aitergenenhe don Gefrerſeeſh ſtork in Fortfal kommt Da⸗ — ſei in dieſer Hinſicht ſehr peſſimiſtiſch und rechne da⸗ ſen weiterhin di r in den und 1 —5 reiſe fü afteluchen würden für Lebendvieh in die Höhe zutre Man einigte ſich ſchließlich dahin, daß die mittleren Preisprüfungsſtelle auf einer Poſtkarte ommende effen. chteigerun und Viehhöfe ag der ds Städtetag hat daraufhin bei leh u Erren für S 24 Pfg. nentfällt, Pfennig beträgt. Die ſtädtiſchen Gebühren bedeuten auch heute noch nur einen verſchwindenden Bruchteil der Fleiſchpreiſe, nämlich beim Rindfleiſch 1,74 v. H. und beim Schweinefleiſch 2,34 v. H. Auf Grund dieſer Tatſachen dürfte, ſo führt die Eingabe des Deutſchen Städtetages aus, vom Reichsminiſterium für Ernährung und Land⸗ wirtſchaft die im erwähnten Erlaſſe enthaltene Behauptung nicht mehr aufrecht erhalten werden können,„daß die öffentlichen Vieh⸗ u. Schlachthöfe auf Koſten der Verbraucher zu hohe Gebühren fordern“. Die Obermeiſter der im Bezirksverein„Bei de Heſſen und Naſſau“ des Deutſchen Fleiſcherverbandes zuſammen⸗ geſchlofſenen Fleiſcher⸗Innungen nahmen auf einer in Kafſel abge⸗ haltenen ſehr ſtark beſuchten Tagung eingehend Stellung zu zahl⸗ reichen wichtigen Tagesfragen. Beſonders ſtark waren die Städte Frankfurt, Wiesbaden, Worms, Mainz, Gießen, Offenbach und Darmſtadt vertreten. Der Bezirksvorſitzende, Obermeiſter Schnell⸗ Kaſſel, bedauerte, daß bei der Zollvorlage die Wünſche der Fleiſcher nicht die geringſte Berückſichtigung gefunden hätten. Obermeiſter Pfeiffer⸗Frankfurt a. M. beſchäftigte ſich in einem eingehenden Vortrag mit dem„Geſetz über den Verkehr mit Vieh und Fleiſch“. Er kam zu dem Ergebnis, daß die ſeitherige Be⸗ handlung der Vorlage das geſamte Fleiſchergewerbe ſchwer ſchädige Das geforderte Verbot des Handels mit Fleiſch im Umherziehen ſei angeſichts der damit verbundenen geſundheitlichen Mißſtände durch⸗ aus berechtigt. Ferner ſei das gewünſchte Verbot des Verkaufs trächtiger Tiere nicht als Schikane oder kleinliche Beſtimmung gegen die Landwirtſchaft aufzufaſſen. Das Fleiſchergewerbe verlange nur ein Verbot des Schlachtens erkennbar trächtiger Tiere. Schließlich ſei auch der letzte Feſt der Zwangswirtſchaft, ſoweit ſie ſich ouf den zwangsweiſen Lebendgewichthandel auf den Schlachtviehmärkten be⸗ zieht, zu beſeitigen. Das Fleiſchergewerbe fordere Freiheit des Han⸗ dels und der Handelsgebräuche auf den Schlachtviehmärkten und den Fortfall des Zwanges zum Aushängen von Preisverzeichniſſen in den Läden. Eine im Sinne des Vortrages abgefaßte Entſchließung fand einſtimmige Annahme. Der Obermeiſtertag forderte ſodann in einer Entſchließung ausgiebige Zollfreiheit für Futtermittel eller Art, Zollfreiheit für Vieh und Gefrierfleiſch, die Jollbelaſtung von Fett und fetten Oelen entſprechend den Zollſätzen der Vorkriegszeit. Er erhebt ſchließlich Einſpruch gegen jede direkte und indirekte Auf⸗ hebung von. Einfuhrerleichterungen durch Inkraſtſetzung von Beſtim⸗ mungen des Fleiſchbeſchaugeſetzes, die die Einfuhr hemmen. Die Ver⸗ ſammlung lehnte ſodann als berufene Vertreterin des geſamten Fleiſchereigewerbes jede Verantwortung weiterer Preisſteige⸗ rungen, wie ſie aus der beabſichtigten Zollbelaſtung entſtehen können, enit aller Entſchiedenheit ab. Das Fleiſchergewerbe habe kein Intereſſe on hohen Fleiſchpreiſen, die den Umſatz naturgemäß verringerten. Die in unverantwortlicher Weiſe von verſchiedenen Seiten planmäßig betriebene Hetze gegen das Fleiſchergewerbe be⸗ züglich der Verdienſtſpanne werde nach wie vor durch Vorlage einwandfreier Berechnungen widerlegt. An der Hand zahlreicher Berechnungen ſuchte die Tagung nachzuweiſen, daß die heutigen Fleiſchpreiſe den Einkaufspreiſen entſprechend prozentual billiger ſeien. als im Vorjahr, daß olſo eine Erhöhung der Verdienſt⸗ ſpane gegenüber dem Vorjahr überhaupt nicht in Frage komme. Sch. *Abbau von Schnellzugs⸗Kurswagen in Süddeulſchland. Es war kürzlich ſchon darauf hingewieſen worden, daß die Zentral⸗ verwaltung der Reichsbahngeſellſchaft die Direktionen angewieſen habe, aus„Erſparnisgründen“ die Zahl der Kurswagen, deren Bei⸗ ſtellung beſondere Koſten verurſache, zu verringern und ſie nach Prüfung der Verhältniſſe einzuziehen. Die Befürchtung, daß dieſe Maßnahme in erſter Linie wieder Süddeutſchland zu fühlen be⸗ kommen würde, wenigſtens die beiden ſüdweſtdeutſchen Staaten Baden und Württemberg, denn Bayern erfreut ſich als Schoßkind der Reichsbahn einer beſonderen Bevorzugung(beſchleunigte Per⸗ ſonenzügel), ſcheint ſich inzwiſchen zu bewahrheiten. Der Abbau von Kurswagen auf badiſchen Linien hat bereits begonnen, und zwar hat man auf den Zügen FD 163/164 und D 157/158 die durchlaufenden Wagen Amſterdam—Konſtanz über Köln— vom Montag für die einzelnen Fleiſchſorten mit⸗ der Prei n eeee, die Verkaufspreiſe Dieſes Material[ Mannheim—Karlsruhe—Triberg mangels zu treffisprüfungsſtelle dazu dienen, ihre endgültigen Feſt⸗ g der Fleiſcher, daß die außerordent⸗ g der der ee die teuerung r Fleiſchpreiſe 85 ſerdwirtcgren as: hätte, hat der Reichsminiſter für Ernährung ft den Landesregierungen empfohlen, auf eine Schlachthausgebühren hinzuwirken. Der 2 allen Großſtädten 9— dem S Rundfroge veranſtaltet, in deren Beantwor⸗ bühreergeſtellt kande vom 1. April 1914 und vom 1. April 1925 10 en, die K. werden ſollten: die Schlachthofgebühren, die Stand⸗ Flei ſeinverkaufspreiſe und die auf ein Pfund des er⸗ doieh uulches entfallenden Schlachthausgebühren, und zwor 1 chweine. Es haben 40 Großſtädte geant⸗ ume ung 5 0 5 1 ind u. ind) bezw. ſfg.(Schwein) je Pfun Atbauseund daß der Anteil, der von dieſer Steigerung auf die noch nicht einmal einen ganzen Bedarf zurück⸗ gezogen. Zum Verſtehen der geringeren Beſetzung dieſer Wagen muß man aber beachten, daß ſie nur erſte und zweite Wagenklaſſe — der FD-Züge wegen— führten, mit denen man ja in früheren Jahren auch ſchon nicht immer Glück gehabt hat. Man kann jetzt geſpannt ſein, wie weit ſich etwa andere deutſche Gegenden ar dieſen„Sparmaßnahmen“ beteiligen werden.— Fp 163 trifft von Baſel in Mannheim um 12.27 Uhr mittags ein und geht um 12.40 nach Köln weiter. Der Gegenzug FP 164 läuft von Köln um.47 Uhr nachmittags ein und geht um.53 Uhr nach Baſel weiter. Bei D 157/ö158 handelt es ſich um die gleichen Züge, die von Offen⸗ burg ab dieſe Bezeichnung erhalten, weil hier ein Teil nach Kon⸗ ſtanz abzweigt. V..R. *Preistreiberei und fektenhandel. Dieſer Tage gelangten auf dem Wochenmarkt 4 Großhändler wegen Preiswucher zur Anzeige, weil ſie Zwetſchgen mit einem übermäßigen Gewinn verkauften. Außerdem werden ſie wegen Kettenhandels angezeigt, weil ſie die Waren nicht direkt an den Kleinhändler abſetzten, ſon⸗ dern an den Großhandel weitergaben bezw. ſich als unnütze Glieder in die Kette der Verkäufer eingeſchoben haben. * Der verdächtige Schwartemagen. Nach Genuß von weißem Schwartemagen mußten ſich geſtern nachmittag drei Arbeiter aus Brühl, die in Neckarau beſchäftigt ſind, ſtändig erbrechen. Die Kranken fanden Aufnahme im Allgem. Krankenhaus hier. Lebensgefahr beſteht nicht. Unterſuchung iſt im Gange. * Anfälle. Geſtern nachmittag fiel Ecke Scharhofer⸗ u. Kirſch⸗ gartshäuſerſtraße in Sandhofen ein Maſchinenſchloſſer von einem Motorrad, das, da es defekt war, von einem zweiten Motorrad nachgezogen wurde. Der Lenker zog ſich eine ſtark blutende Wunde an der Stirn zu und brach den rechten Daumen. Ein Perſonenauto verbrachte den Verletzten nach dem Krankenhaus in Lampertheim. Offenbar konnte er die Kurve richtig nehmen. — Beim Ausſteigen aus der Straßenbahn bei 4 blieb geſtern vormittag eine 60 Jahre alte Frau mit dem Fuß am Trittbrett hängen, kam zu Fall und zog ſich einen Unterarmbruch und eine Knieverletzung zu. Im Betriebe der Strebelwerke fiel geſtern vormittag einem 38 Jahre alten Taglöhner beim Ausladen eines Waggons Roheiſen ein 1,4 Ztr. ſchweres Eiſen auf den rech⸗ ten Fuß und quetſchte die große Zehe erheblich.— Ueber die geſtrige Mittagszeit zog ſich beim Reinigen von Fäſſern in der Brauerei Durlacher Hof ein 28 Jahre alter Taglöhner Brand⸗ wunden im Geſicht zu— Im Hauſe D 1, 7/ wurde geſtern nachmittag eine 23 Jahre alte Putzfrau durch ein von einer un⸗ bekannten Perſon von dem oberen Stockwerk herabgeworfenes Waſſerglas am Kopfe getroffen und erheblich verletzt. Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet.— Beim Abreißen einer Bretterwand ſtürzte geſtern nachmittag in J 3, 1, ein 33 Jahre alter Schloſſer aus einer Höhe von 2 Meter auf den Boden und trug eine Verletzung am Ellenbogen davon.— Am Aufgang zur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) ſtießen geſtern vormittag ein Kleinkraftfahrer und ein Radfahrer zuſammen, wobei nur Sachſchaden entſtand.— Sämtliche Verletzten fanden Aufnahme im ſtädt. Krankenhaus. veranſtaltungen * Der Schweizer National⸗Zirkus Knie iſt geſtern abend bon Stuttgart hier eingetroffen. Der aus 36 Wagen beſtehende Son⸗ derzug wurde vom Rangierbahnhof nach dem Bahnhof Neckarſtadt weitergeleitet, wo heute morgen das Ausladen und gleichzeitig das Aufſchlagen der Zelte auf dem Meßplatz begann. Gegen 12 Uhr war das gewaltige Zuſchauerzelt ſchon aufgerichtet. Heute abend um 6 Uhr will man den äußeren Aufbau der Zeltſtadt beendigt haben. Am morgigen Tage erfolgt die innere Einrichtung. Eine große Anzahl Neugieriger verfolgte mit Intereſſe den Transport der Wagen von der Rampe im Bahnhof Neckarſtadt zum Meß⸗ blatz, der durch ein Laſtauto erfolgte, und den Aufbau der Zelte. Man konnte hierbei beobachten, wie jedem Mann eine beſtimmte Arbeitsleiſtung zugewieſen iſt. Alles wickelte ſich ohne Geſchrei und Nervoſität wie am Schnürchen ab. Morgen abend findet, wie mitgeteilt, die Eröffnungsvorſtellung ſtatt. Lilm⸗Kundſchau .R. Alhambra-Lichtſpiele.„die Mädchenhändler von Newyork“, ein Film zur Bekämpfung des internationalen Mäd⸗ chenhandels, unter Mitwirkung der geſamten Newyorker Kriminal⸗ polizei hergeſtellt, behandelt in ſieben ſpannenden Akten eine An⸗ gelegenheit, die ſich nicht irgendwie lokaliſieren läßt, Nae die ein gemeinſames Band ſchlingt um den japaniſchen Jiu⸗Jitſu⸗Poliziſten, den Policeman in der Wallſtreet, dem rieſigen Londoner Schutz⸗ mann und den ſehnigen„Grünen“ am Potsdamer Platz. Den Schutzleuten der ganzen Welt gewidmet iſt dieſer gigantiſche Film, als geringe Anerkennung für ihre aufopferungsvolle Treue, ihr ſchlichtes Heldentum im Dienſte ihrer Mitmenſchen. In allen Zei⸗ tungen und Zeitſchriften findet ſich immer wieder die Bekannt⸗ machung der Newyorker Staatspolizei: Internationale Mädchenhändler bei der Arbeit! Nicht nur in den ge⸗ leſenſten Zeitſchriften und auf großen Plakaten erläßt die Newyorker Polizei ihre Warnungen; ſie hat auch an dem Rieſenfilm, der gegen⸗ wärtig in der Alhambra läuft, mitgewirkt. Dem Verfaſſer des Films, dem Polizei⸗Kommiſſar Richard Enright, der ſeit länger als einem Jahrzehnt als der bewährteſte Verfolger und Entlarver der Mädchenhändler gilt, und der all ihre Schliche und Schlupf⸗ winkel kennt, iſt es zu verdanken, daß der Polizei⸗Präſident von Newyork ſämtliche Kriminalbeamte der Sechsmillionenſtadt zur Mitwirkung befohlen hat. Der Film veranſchaulicht die Geriſſen⸗ heit, mit der die Mädchenhändler ihre Opfer, die zumeiſt Mädchen und Frauen aus den beſſeren Ständen ſind, zu betören wiſſen. Aber der Film zeigt auch die immenſen Macht⸗ und Hilfsmittel, mit denen die Newyorker Polizei dieſe Sippe bekämpft. Auf das Zeichen„General⸗Alarm“ ſetzen ſich viertauſend Beamte in Marſch Lichtfunk, Telephon, Fahr zund Motorrad, Auto Reiterkavalkaden, Moſorboote werden in den Dienſt der Sache geſtellt; auf dieſe Weiſe wird dem Verbrechertum rückſichtslos zu Leibe gerückt. 8 „Er“ beiden Türken“ und„Er“ als Kuliſſenſchieber ſowie die„Deulig⸗Wochenſchau“ füllen das Beiprogramm aus. Aus meinem Tagebuch kann Rio de Janejro, Mai 1914. n ſich— mit ſchönheitstrunkenen Augen immer und immer R„das mazeſtätiſche, unvergleichlich ſchöne io de Janeiro bietet, Sber beſchreiben kann man empf e Pracht nicht. Da ſehlen die Worte. Nur tief jo ſchon de ich ein unendiiches Glückgeffchl daruber, daß der mon ſein kann.. Da ſtreiten ſich die Leute herum, von Neabenteſte Hafen der Welt ſei, ob der von Konſtan⸗ de käntel, von Rio, von San Franzisko oder der von Wberwugn nur im Zweifel ſein? Es kann unmöglich bar wältigend ſchönes auf dem Erdenrund geben, als Rio derg⸗Bucht, an der, umgürtet von gewaltigen nach zwölftägiger ununterbrochener Fahrt auf dem io, das 2. ſo lange braucht der Schnelldampfer von Liſſo⸗ aus dem Ladieſiſch ſchöne Bild von Braſtliens glänzender nbanddean auftauchen ſieht, dann kommt es einem ung, wie eine Fata Morgana, die jeden Augen⸗ u öt Vom wolkenloſen Himmel ſtrahlt die Sonne. Ariegsnn ſchauteln die blendend weißen Schiffe der icht vos marine. In raſcher Fahrt eilt unſer„Blücher“ or uns ſteigt der gewaltige Felſenkegel des vier⸗ eeee aus dem jegte Schwebebahn verbindet ihn mit dem Herade—— dem klaffenden Abgrund zwiſchen den Bergen Perſonen ö gen. Mit einem guten Glaſe ſehe ich, daß er Ueber die 5. die dem einkommenden Dampfer lebhaft zu⸗ ganz unte verſchiedenen Hafenforts hinweg, von denen r Waſſer gebaut iſt, ſchweift der Blick zu dem usgebuchteten Küſte in W Ausdehnung rmeer von Rio mit ſeinen buntbedachten hellen tige Hintergrund und Rahmen für all dieſe aber ſind die gewaltigen Ketten von hechgetürm⸗ kgrieſen, die den Horizont ringsum abſchließen n dan ipfeln bis in die Wolken hineinreichen Schö n ſpäter nach einigen Tagen Aufenthalt all die Weldas N baben Rios und ſeiner Umgebung näher kennen t daſtezender überwältigenden Großartigkeit wohl einzig dem Mos Panorama vom Zuckerhut, von Corcovado dann ſch⸗ ter hohen Titjuc mit nimmerſatten Augen die Rio als Frt man zu den vielen Tauſenden von Welt⸗ Abendſtiu die ſchönſte Stadt der Welt preiſen. im Tale den aber von einem der hohen Berge aus auf enderisch deſliegende Millionenſtadt herunterſchaut, die als naz Stück v beleuchtetſte der We. gilt. dem will es ſcheinen, icht duntle E dem glitzernden Sternenhimmel des Südens le rde ausgebreitet ſei... Und in den Straßen n Einheimiſchen, der gleichgültig gegen all die blaue nen Unen de paradieſiſche Pracht ringsum, eilig ſeinen Geſchäften nachgeht, an⸗ halten und zu ihm ſprechen:„Herr, Mann, Freund, wiſſen Sie denn überhaupt, auf welch herrlichem Stückchen Erde Sie leben, wiſſen Sie, daß es ſo etwas unendlich ſchönes nie wieder gibt auf der weiten Welt? Schauen Sie um ſich und ſeien Sie dankbar dem Schöpfer, daß es Ihnen vergönnt iſt, inmitten dieſes Paradieſes zu leben und dauernd zu verweilen Wer Rio beſuchen will, der tut es am beſten im Mai, der auch für Braſilien der Wonnemonat iſt, und in dem hier ein Klima herrſcht, wie es idealer auch nicht an der Riviera iſt. Doch dieſe köſtliche Luft iſt für den Fremden ſehr teuer, und wer Rio beſuchen will, dem kann nur empfohlen werden:„Tu' Geld in Deinen Beu⸗ tel!“ Im übrigen ſind die Braſilianer durchaus nicht kleinlich und engherzig, ſie ſind ſehr gaſtfreundlich, lieben Spiel, Sport, Tanz und Theater. Doch gibt die große Mehrheit der heiteren Muſe faſt immer den Vorzug vor der ernſten Göttin der Kunſt. Die Varieté⸗Theater ſind ebenſo wie die zahlreichen Kinos und verſchiedenen eleganten Baccarat⸗Spielklubs ſtets gut beſetzt, während das mit einem Koſten⸗ aufwand von 20 Millionen Mark ganz aus Marmor erbaute Muni⸗ zipaltheater recht oft nur ſehr mäßig beſucht iſt. Obwohl dort im der Regel nur in den ſogenannten Wintermonaten geſpielt wird, die hier von Juni bis September ſind. Bei Gaſtſpielen ausländiſcher Truppen jedoch, oder wenn eine Größe von Weltruf auftritt, dann 245 +5 ſtets überfüllt, auch wenn die Eintrittspreiſe noch ſo ind. Eine ſehr große Rolle aber ſpielt im Leben eines jeden Braſi⸗ lianers die holde Weiblichkeit, für die er, oft über ſeine Verhältniſſe hinaus, große Summen ausgibt. Daß die Frau an den geſchäftlichen oder beruflichen Intereſſen des Mannes teilnimmt, oder gar ſelbſt irgendwie beruflich tätig iſt, kennt man in Braſilien nur ausnahmsweiſe. Ja, die richtige Braſilianerin ſchmollt ſogar mit ihrem Gatten, wenn er ſeinen beruflichen Pflichten und geſchäft⸗ lichen Intereſſen nachgeht und nicht ſeine ganze Zeit und all ſein Intereſſe ausſchließlich ihr allein widmet. Woher all das viele Geld für Veſtreitung des Haushalts, für dir vielen teueren Pariſer Toiletten und die ſonſtigen Luxusbedürfniſſe kommt, darüber macht ſich in der braſilianiſchen Hauptſtadt die Frau nicht das mindeſte Kopfzerbrechen. Das Geld iſt eben da, war immer da und muß ſtets da ſein. Anders weiß ſie es nicht und will ſie es nicht wiſſen. Doch oll dieſes empfindet nur der Deutſche, der eine Braſilianerin ge⸗ heiratet hat. Der Braſilianer ſelbſt will ſeine Frau gar nicht anders haben als ſie iſt. Er iſt vollkommen zufrieden, wenn ſich ſeine Gattin elegant kleidet, geſchickt repräſentiert, vielleicht auch ein bißchen muſi⸗ ziert und im übrigen recht lieb und zärtlich zu ihm iſt. Für ihn iſt die Frau oft nur ein Spielzeug, eine Puppe, die er auch dem⸗ entſprechend behandelt, die er nur ſelten ernſt nimmt. und deren Ausſagen vor Gericht er auch nicht als vollaültig anſieht. Doch wenn auch nach deutſcher Auffaſſung die braſilianiſche Frau als tapferer Kamerad des Mannes nicht ganz das iſt. was ſi⸗ ſein ſollte: durch die reizvolle Schönheit ihrer äußeren Erſcheinun⸗ und die beſtrickende Liebenswürdigkeit ihres Weſens, macht ſie all das faſt vergeſſen. Wie ſtolz iſt die ganze Erſcheinung, wie üppig und doch nicht ſtark die Figur, wie graziös der Gang, wie lieblich des edel geformten Geſichtchens Bläſſe und wie verlockend der ſchim⸗ mernde Blick der großen wundervollen Augen, wie rabe rz das volle Haax und wie fein geſchwungen die kirſchroten Lippen!. Um das Hausweſen pflegt ſich die braſilianiſche Frau nicht zu be⸗ kümmern, dafür ſind zahlreiche Dienſtboten angeſtellt, deren ſehr fragwürdige Kochkunſt den, was Eſſen und Trinten angeht, ſehr be⸗ ſcheidenen Braſilianern genügt. Eine gemütliche Behaglichkeit, e in trautes Heim nach unſeren deutſchen ffen, wird man je⸗ doch bei den braſilianiſchen Familien ſtets vermiſſen. In den koſt⸗ baren Paläſten der Reichen aber fehlt es in der inneren Einrichtung überall an Harmonie, an gediegenem, vornehmen, du ildeten Geſchmack. Und auf das, was für deutſchen Geſchmack eine ung überhaupt erſt wohnlich macht, die Ausſtattung mit Gardinen, Ueber⸗ gardinen, Teppichen, Kiſſen und Deckchen, muß man hier des heißen Klimas wegen von vornherein verzichten. Auch die weitere Aus⸗ ſtattung des Hauſes: Teller, Gläſer und Taſſen, iſt auch in den wohlhabendſten braſilianiſchen Familien vielfach mehr als einfach. Den allerbeſten Kaffee bekommt man hier oft in Taſſen ſerviert, die in Deutſchlond für einen Groſchen zu kaufen ſind. Inbereſſant iſt übrigens die Tatſache, daß hier, im Heimat⸗ lande des Kaffees, den meiſten Neuankömmlingen der braune Trank zuerſt garnicht recht munden will. Das kommt daher, weil der Kaffee in ſehr ſtarkem, tief ſchwarzen ohne Milch ſerviert wird. Wenn man aber erſt hinter das Geheimnis gekommen iſt und gelernt hat, das kleine Mokkatäßchen zunächſt halb mit dem vorzüglichen Rohrzucker anzufüllen, und, entgegen der braſilianiſchen Sitte, ein wenig Milch zuzugießen, dann merkt man doch, was es heißt, Kaffee an der Quelle zu krinken 0 Das alles war vor der Kataſtrophe des Weltkrieges, während deſſen bekanntlich auch Vraſilien auf der Seite unſerer Feinde ſtand. Doch hat die braſilianiſche Regierung auch während des Kriegszu⸗ ſtandes ihre im Grunde deutſchfreundliche Geſinnung nicht verleugnet. Keine andere der gegen Deutſchland kriegführenden Nationen iſt ſo nachſichtig vorgegangen, wie die braſilianiſche. Unter dem nämlichen Druck, aus dem die Kriegserklärung erfolgte, ſchuf man ein Geſetz. nach welchem deutſches Eigentum konfisziert und eine Reihe Aus⸗ nahmebeſtimmungen gegen die deutſchen Bewohner geſchaffen wurde. Kammer und Senat billigten dieſes Geſetz, aber vom Präſidenten wurde es nie vollzogen. Viele zehntaufende unſerer Landsleute leben infolge ihrer Tüchtigkeit zufrieden und im geſicherten Wohl ⸗ ſtande in Braſilien, und bei der jetzt für viele von uns zur bitteren Notwendigkeit gewordenen Auswanderung ſteht Braſilien an erſter Stelle. In dem wirtſchaftlichen Wettſtreit, der jetzt wieder einſetzt, ailt es nicht rückwärts, ſondern vorwärts die Blicke zu richten. Und da gilt ein vortugieſiiches Wort, mit welchem vor Jahrhunderten von jenem Volk das braſilianiſche Kolonialreich gegründet wurde: X lutta è fera os homens, auf deutſch: Sache des Mannes iſt es zu kämpfen! H. A. Meinner. ee e „ch. Ludwigshafen a. Rh., 18. Aug. wohl im Zuſammenhang mit 4. Seite. Nr. 380 Neue Mannhelmer Jeitung[Abend⸗Ausgabe) 1 4KA8 Mittwoch, den 10. Arcuft 4— Aus dem Lande * Mosbach, 18. Aug. Die hieſige Bauernbank, die in EGberbach eine Zahlſtelle unterhielk, hat durch eine Unter⸗ ſchlagung des dortigen Zahlſtellenleiters 11000 Mark eingebüßt, die ſie den Spareinlegern erſetzen muß. Geſchickt wußte der berhetratete Beamte die Bank zu täuſchen bis dieſe durch Unge⸗ nauigkeiten die Unterſchleife aufdeckte. Die Staatsanwaltſchaft Mosbach ordnete die Verhaftung des Zahlſtellenleiters an. O Obrigheim, Amt Mosbach, 19. Aug. Ein Arbeiter der hieſigen Federnfabrik wurde bei ſeinem Weg zur Arbeitsſtelle früh morgens von einem bewaffneten Burſchen angehalten, der ihm ſeine Barſchaft abnahm. Der Täter entkam unerkannt.— Im benachbarten Diedesheim wurde in einer Wirtſchaft eingebrochen doch konnte der Einbrecher vom Sohn des Beſitzers geſtellt und feſtgenommen werden. * Karlsruhe, 19. Aug. In einem Hauſe des Zirkels geriet in einer der letzten Nächte durch ein umfallendes Kerzenlicht ein Nachttiſch und ein Bett in Brand, wodurch unerheblicher Fahrnis⸗ ſchaden verurſacht wurde. Das Feuer konnte durch den Wohnungs⸗ inhaber gelöſcht werden.— Durch Ueberhitzen eines elektriſchen Bügeleiſens entſtand nachts in einem Hauſe ein Zimmerbrand. Die herbeigerufene Feuerwache konnte nach einſtündiger Tätigkeit das Feuer löſchen. Der entſtandene Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beträgt 600 Mark.— Ein Teerkeſſel geriet geſtern vormittag bei den Straßenherſtellungsarbeiten in der Beiertheimer Allee da⸗ durch in Brand, daß überlaufender Teer mit der Feuerung in Be⸗ rührung kam. Die herbeigerufene Feuerwache konnte nach kurger — 28 das Feuer löſchen. Der entſtandene Schaden iſt nicht erheblich. * Elgersweier(Offenburg), 18. Aug. Bei der ſchulärztlichen Kropfnachſuchung hat ſich ergeben, daß die meiſten Kröpfe der Schulkinder verſchwunden ſind. Große Kröpfe ſind bis auf ein Weniges verſchwunden, teilweiſe gar nicht mehr vorhanden. * Hornberg, 18. Aug. Ein Laſtkraftwagen der Firma J. Spathelf wurde auf der Landſtraße nach Triberg beim Ueberholen von einem anderen Auto an das linke Vorderrad angeſtoßen. Der Anprall war ſo heftig, daß der hart am Straßenrande fahrende Wagen über die dort etwa 3 Meter hohe Ufermauer in die Gu⸗ tach ſtürzte. Der Wagen wurde ſchwer beſchädigt. Die Ladung, die zum größten Teil aus Zucker beſtand, fiel ins Waſſer und wurde vernichtet. Wie durch ein Wunder blieben Chauffeur und Beifahrer unverletzt. Ihringen, 18. Aug. Unweit des Dorfes, an einer Lößwand, wurde eine prähiſtoriſche Fundſtelle entdeckt und zwar eine Aſchen⸗ urne aus gebranntem Ton, die nicht weniger als 40 Pfund wog. Die Urne wurde dem Landesmuſeum in Karlsruhe überwieſen. Sie ſtammt aus einem Brandarab der ausgehenden Broncezeit, in der man die Leichen verbrannte und die Aſche in großen Gefäßen bei⸗ ſetzte. Das Fundſtück dürfte ein Alter von 3000 Jahren haben. Nus der Pfalz Der in der letzten Zeit der Ausſtellung ſehr rührige und einen arbeitswillige Verkehrsverein Ludwigshafen hat ſchmucken und handlichen Führer durch Ludwigshafen heraus⸗ gegeben, der ſich durch reiche und gute Illuſtrationen auszeichnet und Fremde und Einheimiſche über alles Wiſſenswerte und alle Schönheiten der Stadt raſch orientiert. Ludwigshafen hat in dieſem Jahre einen mächtigen Anlauf zu ſeiner Entwicklung und Ausdeh⸗ nung genommen. An allen Ecken und Enden reckte und ſtreckte ſich die Stadt. Aus 9 5 85 und Schnakenlöchern ſchuf ſie binnen wenigen Monaten einen herrlichen Park und bereicherte dadurch die Erholungsſtätten der Stadt in großzügiger Weiſe. Der Führer enthält nicht nur über die Stadt, ſondern auch über Oppau, Oggers⸗ heim und Dürkheim kurze Mitteilungen. Was die Stadt für den Sport und deſſen Förderung getan hat, iſt vorbildlich zu nennen. Der„Führer“ iſt eine gute Reklame für die Stadt. * Ludwigshafen, 19. Aug Präſident Syrup vom Reichs⸗ arbeitsminiſterium Berlin und Oberregierungsrat Ziegler, Re⸗ gierungsrat Böhm, beide Herren aus München als Vertreter der ayeriſchen Regierung weilten am geſtrigen Dienstag in Ludwigs⸗ hafen. Sie beſichtigten die Notſtandsarbeiten der Stadt Ludwigshafen und ſprachen ſich ſehr anerkennend über die Durch⸗ führung der Arbeiten aus. Insbeſondere hat die nutzbringende Arbeit, die u. a. zur Schaffung des Ausſtell ungsgeländes führte, das vollſte Lob der Herren gefunden. Sie beſuchten auch im Laufe des Abends die„Süga“, über deren Ausgeſtaltung ſie über⸗ raſcht waren. Speyer, 19. Aug. Die Bahn beförderte am erſten Tage des Euchariſtiſchen Kongreſſes 9000 bis 10 000, am zweiten Tage 18 000 Beſucher in Sonderzügen nach Speyer. Auch die Reichspoſt beför⸗ derte in den Kraftwagen einige tauſend Teilnehmer. Viele hatten ſich auch privaten Verkehrsunternehmen angeſchloſſen. Der Ge⸗ ſamtverkehr wickelte ſich ohne Unfall ab. * RNeuſtadt a.., 19. Aug. Sonntag nachmittag wollte der über 70 Jahre alte penſionierte Eiſenbahner Peter Köhler aus Mußbach in Begleitung ſeiner Frau am Neuſtadter Auguſtfeſt teil⸗ nehmen. Auf dem Wege nach Neuſtadt wurde er jedoch aus eigener Unvorſichtigkeit von einem Motorradfahrer überfahren. In⸗ folge der dabei erlittenen Verletzungen mußte er in das Neuſtadter Krankenhaus gebracht werden. * Annweiler, 18. Aug. Aus einem Perſonenzug wurde eine 37pfündige Marmoruhr mit Bronzefigur im Werte von etwa 250 Mark geſtohlen. Die Uhr befand ſich in einem Kiſtchen verpackt, in dem am Schluß eingehängten Eilgüterwagen. Aus⸗ geführt wurde die Tat anſcheinend zwiſchen der Ein⸗ und Ausfahrt des hier den Perſonenzug überholenden Schnellzuges. Den Tätern iſt man auf der Spur. *dctaiſerslaulern, 19. Aug. Das Bürgermeiſteramt leilt mit, daß ſich die Geſamtausgaben für die pfälziſche Hand⸗ werksſchau auf 1378 000 Mark belaufen. Von dieſem Betrag ſind 475 000 Mark geſtiftet, ſo daß die Ausgaben der Stadt rund 900 000 Mark betragen. Nachbargebiete Sw. Darmſtadt, 19. Aug. Aus dem Fenſter geſtürzt hat ſich geſtern aus geringfügiger Urſache ein in den 20er Jahren ſtehendes Mädchen. Es fiel vom 2. Stock auf das Pflaſter, doch wurde der Sturz durch Waſchleinen gemildert. Die Ret⸗ tungswache brachte das Mädchen mit inneren und Rückgratver⸗ letzungen nach dem Städt. Kankenhaus. * Mainz, 18. Aug. Zum Feuer auf dem Schönauer Hof wird noch berichtet: Es brannten drei gefüllte Scheuern mit⸗ dem größten Teil der neuen Ernte vollſtändig und zwei Stel⸗ lungen zum Teil nieder. Die Mainzer Berufsfeuerwehr erhielt 3,42 Uhr von Rüſſelsheim die Meldung. Schon von weitem ſah man einen mächtigen Feuerſchein. Bei Ankunft der Wehr ſtan⸗ den die Scheunen ſcho nvollſtändig in Flammen. Die in der Nähe befindliche Opelſche Fabrikwehr war zur Stelle, ebenſo die freiwillige Wehr Rüſſelsheim. Die Hauptaufgabe der Wehren war, ein Ueberſpringen des rieſigen Feuers auf die anderen Gebäude mit allen Mitteln zu verhindern. Die Waſſerverhältniſſe waren ſchwierige. Das Waſſer mußte mit der Motorſpritze einem un⸗ gefähr 200 Meter vom Gute entfernt vorbeifließenden Bach ent⸗ nommen werden. Mit vier Schlauchleitungen gin man zum An⸗ griff vor. Nach ſtundenlanger mühevoller Arbeit ward as Feuer auf ſeinen Herd beſchränkt und jede weitere Gefahr beſeitigt. Die niedergebrannten Gebäude mit den großen Haufen verbrannten Getreides bieten einen troſtloſen Anblick. Ueberall flammen noch die Brandneſter auf, die von der Berufswehr, die Brandwache ſtellt, beſtändig unter Waſſer gehalten werden. Am Samstag und Sonn⸗ dag war die Brandſtelle noch von Hunderten von Schauluſtigen umlagert. *Köfn, 18. Aug. Ein Rieſenbrand brach geſtern abend bei der Firma Mactin u. Pagenſtecher, Fabrik feuerfeſter Erzeugniſſe in Köln⸗Mülheim aus. Das Feuer breitete ſich mit Windeseile über die ganze Fabrikanlage aus, ſodaß im Nu haus⸗ hohe Flammen emporſchoſſen. Bis in die Morgenſtunden gelang es der Feuerwehr nicht, den Brand vollſtändig zu löſchen. Ein großer Teil der Fabrikanlagen iſt niedergelegt. Der Brand drohte deshalb gefährliche Ausmaße anzunehmen, weil in nächſter Nähe der Brandſtätte große Holzlager liegen und unweit davon ſich ein Gaskeſſel befindet. *r Gerichtszeitung Der Großmeiſter des Ordens vom Sk. Georg Von einem Ordenskapitel und einem Ritterſchlag, vom päpſt⸗ lichen Baronstitel und vom kolumbiſchen Konſulstitel, von einem päpſtlichen Geſandten, einem Biſchof und vielem anderen wirbelte es durcheinander, als gegen den Schriftſteller Dr. jur. Friedrich Eybach vor dem Schöffengericht Berlin⸗Schöneberg wegen Be⸗ trugs verhandelt wurde. Exbach bildet ſich ein, daß ſeine Fa⸗ milie einem alten Adelsgeſchlecht entſtamme, weshalb er ſich ſelbſt⸗ herrlich Baron von Exbach nannte. In ſeiner Schwärmerei für mittelalterliches Ritterweſen gründete er den„hohen Orden der Ritter von St. Georg“, deſſen Ordenskapitel regelrechte Ritter⸗ ſchläge erteilte. „Baron“ von Exbach hatte die Bekanntſchaft eines Ritterguts⸗ beſitzers Sch. aus ⸗Pommern gemacht und dieſem geſagt, daß er vermöge ſeiner hohen Adelsbeziehungen deſſen Ernennung zum päpſtlichen Baron bewirken könne. Weniger der Rittergutsbeſitzer ſelbſt als deſſen Ehefrau fing gleich Feuer. Das Ehepaar war aber evangeliſch, jedoch wußte die Frau ſich Rat und trat zum Katholizismus über. Nun beſchaffte Exbach ein Leumundszeug⸗ nis des Ortspfarrers und reiſte damit zum Biſchof von Osnabrück. Die Vermittlung mit Rom ſollte ein Baron Caſtrop übernehmen, deſſen Vater öſterreichiſcher Geſandter beim Heiligen Stuhl war. Das Ehepaar hatte auch bereits 12 000 Mark geopfert, wovon 11 000 bei der päpſtlichen Kaſſe als Gebühr für das Dekret hinterlegt werden ſollten. Der Angeklagte verbrauchte für ſeine Bemühungen und Unkoſten 4000 Mark und der Reſt muß wohl in die Taſche des Herrn v. Caſtrop gefloſſen ſein. Vom Biſchof in Osnabrück bekam man nur ein Atteſt, in dem erwähnt war, daß der Ehe⸗ mann noch am Lutheranertum hänge. Das ſchien dem Geſandten wenig geeignet zu einer Befürwortung bei dem zuſtändigen Kar⸗ dinal in Rom, ſo daß in Osnabrück neue Verhandlungen notwendig wurden. Inzwiſchen hatte„Baron“ von Exbach bei dem Ehepaar Sch. einen in einem benachbarten Orte anſäſſigen Pferdehändler B. kennengelernt. Nach der Behauptung des B. hat ihn Exbach eines Tages bei einem Eſſen beiſeite genommen und ihm dargelegt, daß er als ſchwerreicher Mann für ſeine geſchäftlichen Beziehun⸗ gen zum Adel doch ſehr gut einen Titel, vielleicht als öſterreichi⸗ ſcher Kommerzialrat, oder als Konſul von Columbien brauchen könne. Der geforderte Preis von 20 000 Mark erſchien dem biede⸗ ren Provinzler etwas hoch, er gab zunächſt nur 2000 Mark, dann wurde er aber von dem Herrn„Baron“ aufgefordert, dem Ritter⸗ orden St. Georg beizutreten und erhielt auch eine Einladung nach Berlin, um von dem Ordenskapitel den Ritterſchlag zu erhalten. Obwohl er der Aufforderung nicht Folge leiſtete, erhielt B. nach einigen Tagen das Ordensdiplom zugeſchickt, das ihn wegen ſeiner ſozialen und karitativen Verdienſte„zum Ehrenritter des hohen alt⸗adeligen Ritterordens von St. Georg“ ernannte. Das Schöffengericht kam in beiden Fällen zur Ueberzeugung, daß dem Angeklagten eine Betrugsabſicht nicht nachgewieſen werden könne. An ſich ſeien die Leute geſchädigt worden, denn ſie hätten für ihr Geld nichts erlangt; aber der Angeklagte habe nachweislich in beiden Sachen Verbindungen angeknüpft gehabt und bei ſeiner phantaſtiſchen Natur ſei es möglich, daß er an die Verwirklichung ſeiner Verſprechung geglaubt habe. Deshalb mußte er mangels Beweiſes der betrügeriſchen Abſicht auf Staatskoſten freige⸗ ſprochen werden. 1 § Schöffengericht Mosbach. Ein früherer Poſtagent von Mosbach wurde wegen verſchiedener Amtsverbrechen zu einem Jahr ein Monat Gefängnis verurteilt. Im zweiten Falle erhielt ein rück⸗ fälliger Gewohnheitsdieb und Betrüger zwei Jahreſechs Mo⸗ nate Gefänanis. § Strafkammer Freiburg. In der Unterſchlagungsaffäre bei der Röchlingbankin Lörrach lautet das Urteil gegen den früher bei dieſer Bank als Kaſſierer tätigen N..W. aus Karlsruhe auf neun Monate Gefängnis. Der Mitangeklagte H. wurde wegen Heh⸗ lerei zu(Monaten Gefängnis und der weitere Mitange⸗ klagte N. zu einer Geldſtrafe von 150 verurteilt. § Amksgericht Konſtanz. Wegen erſchwerter Amtsunter⸗ ſchlagung und Urkundenfälſchung hatte ſich der 31jähr. verheiratete Hilfspoſtſchaffner Franziskus Manz aus Frickingen,, wohnhaft in Altheim, zu verantworten, der vom Januar bis Mai ds. Is. ihm zur Poſtbeförderung übergebene Geldbeträge in der Geſamthöhe von etwa 1500 und etwa 60 Briefe und Poſtkarten unterſchlagen und die vorgeſchriebenen Einträge im Poſtempfangsbuch unterlaſſen hat. § Franzöſiſche Kriegsgerichtsurteile in der Pfalz. Das fran⸗ zöſiſche Kriegsgericht Landau verhandelte gegen die Brüder Karl und Robert Symon aus Ludwigshafen a. Rh. wegen Verteilung von antimilitariſtiſchen Schriften, wegen Paßvergehens und Waffen⸗ beſitzes. Nach der Anklage ſind beide Brüder in Ludwigshafen bei der Verteilung kommuniſtiſcher Schriften betroffen worden, die die Beſatzungstruppen zum Ungehorſam aufforderten. Außerdem waren ſie ohne rechtmäßige Ausweiſe, Karl Symon führte außerdem Waf⸗ fen bei ſich. Das Urteil lautete: für Robert Symon auf drei Jahre Gefängnis und 100 Geldſtrafe und für Karl Symon ebenfalls auf 3 Jahre Gefängnis und 1000 Geldſtrafe. Sportliche Kundſchau Ppferòderennen Irankfurt u. M. 1. Preis von Schwanheim(wiederholt). 4000 A, 1200 Mtr. 1. Butztes Margarethe(Pretzner); 2. Trauns Feinsliebchen 9 Romreiſe(Grabſch). Ferner: Eiger, Salta. Tot.: 243 2. Junghof⸗Rennen(wiederholt). 4000„. 1400 Meter. 1. Abtlg.: 1. Nuſſenows Sapientia(Grabſch); 2. Robitſcheks Trajan(O. Schmidt); 3. Wertheimers Mardonjus(Matz). Ferner: Raſtelbinder, Tutankhamen 2, Sahara, Naive, Tſcherkeſſin. Tot.: 27:10; Pl.: 11, 11, 12:10. 2. Abteilung: 1. Blumenfelds und Samſons Troja(Korb); 2. v. Opels Orma(H. Schmidt); 3. Bram⸗ mers Kalmanczi(Fabel). Ferner: Metis, Scotch, Light, Logenbruder, Mime, Malaviſta, Angelus. Tot.: 38:10; Pl.: 14, 12, 19:10. 3. Jagdrennen der Dreijährigen. 4000; 3000 Mtr. 1. A. und M. Benjamins Dr. Mabuſe(Oertel); 2. Blumenfeld und Sam⸗ ſons Tornado(Hauſer); 3. Dr. Oſtermaiers Seeſtern(Deſchner). Ferner Kupido, Kamor(gef.), Polarfuchs(gef.), Le Parodien gef). Tot.: 18:10; Pl.: 12, 12, 18:10. 4. Landgrafen⸗Rennen. 13 500„. 1200 Mtr. 1. Geſt. Myd⸗ linghobvens Boniburg(Zimmermann); 2. A. u. C. v. Weinbergs Aurelius(O. Schmidt); 3. Graf Helldorffs Oblige(Grabſch). Ferner: Ruzilo. Tot.: 43:10; Pl.: 10:10. 5. Preis von Frankfurt. 13 500. 2500 Mtr. 1. Ehrenfrieds Bellac(Pretzner); 2. A. u. C. von Weinbergs Ganelon(0O. Schmidt); 3. Stall Hönwalts Panter(H. Schmidt). Ferner: Nubia, Salzig, Segieth, Cuticura. Tot.: 62:10; Pl.: 14. 12, 12:10. 6. Frh. v. Biſſing⸗Erinnerungs⸗Jagdrennen. 5000 1. 4500 Mtr. 1. Geſt. Starpels Orkus(Kukulies); 2. O. Bebies v. Bodmers Nain Nain(Unterholzner); 3. Sachs Diego(Naumann). Ferner: Kontrahent(gef.). Tot.: 23:10; Pl.: 14, 13:10. 7. E. v Grunelius Erinnerungs⸗Rennen. 5000. 1800 Mtr. 1. A. u. C. v. Weinbergs Myron(O. Schmidt); 2. Geſt. Star⸗ pels Humboldt(Staudinger); 3. Wertheimers Giſelher(Matz). Fer⸗ ner: Songe'Or, Malherbe, Vulkain 8, Südwind. Grand Mouſſeux, Königliche Hoheit, Trovoada, Precocious. Felſenriede. Luſtgarten, Struma, Prolog, Kanir, Romney. Tot.: 19:10; Pl.: 15, 25 40:10 Grunewald 16 Rü 1. Cairo⸗Rennen. 3300 M. 1800 Meter. 1. A. Gittlers W.. grat(Hofmann), 2. Black Bridge, 3. Heid. Tot.: 67:10, 5 11, 12:10. Ferner: Rinaldo, Samballat, Lafette, Welee rech 2. Prolog-Rennen. 4100 M. 2200 Meter. 1. A. 0 Nl. dachs(Albers), 2. Gourmet, 3. Hochſtabler. Tot.: 28.1 Poures 18, 86:10. Ferner Beryll, Impreſarion, Marquis, La Regina 2. ins 8. Perikles⸗Rennen. 5400 M. 1200 Meter. 1 f Pompejus(Hahnes), 2. Hödur, 3. Preda. Tot.: 23: 27:10. Ferner: Triano, Runkler. günt 4. Kinoſem⸗Rennen. 16 000 M. 3200 Meter. 1 4f o Theokrit(Haynes), 2. Double Hind, 3. Mixed Dou ine, an 26:10, Pl. 14, 15, 55:10. Ferner: Bajuware, Katchi Robert, Barde. b. Oppen⸗ 5. Invicta⸗Rennen. 3300 M. 1000 Meter. 1. S. A. b. h, geims Ich dien(Varga), 2, Clokhilde, 2. Turba. Taehe Pl. 14, 28, 33:10. Ferner Athalberga, Sturmnacht, ünf Uh, Ping, Pong, Quednau, Ankunft, Lori, Morgenſonne, 85 Ilſe 2. 8. Nei 6. Tulipan⸗Rennen. 6800 M. 1800 Meter. J. 48.10, fl. Tibia(Haynes), 2. Marienburg, 3. Hanum. Tot:: burg Gal⸗ 11, 12, 13:10. Ferner: Lelia, Sternſchnuppe, Lenor, Gra denes Horn. 7. Vergleich⸗Rennen. 2700 M. 2200 Meter. 11170 Ulan 2(Jentzſch), 2. Luftpoſt, g. Herbſtſturm. Tot. lus Lich, 36, 22, 15:10. Ferner: Kashek, Räuberhauptmann, Pau Albrich, Raspidr. Boxen V. f. N. Maunheim beſiegt Kalſerslautern 8: tag, Die Voxerabteilung des.f. R. Mannheim ſtand an 0 Kaiſerslautern einer kombinierten Mannſchaft gegenna einie fh äußerſt fair ſchlug. die Kämpfe waren auf der ganzen» Stinnt ſpannend, und fanden den wohlverdienten Beifall des ferten Publ, von etwa 1500 Perſonen erſchienenen lebhaft intereſſie recht herz kums. Die Aufnahme der Mannheimer war im übrigen ac lich. Die Organiſation der Veranſtaltung war im großen fle an ih zu bemängeln, doch kam der aufgeſtellte Boxring nicht 5 Kampfe geſtellten Forderungen nach, fodaß ſich beſonderz 1 Schwind⸗Werle dieſer Mangel ſtark bemerkbar machte ſſellau Die Kämpfe ſelbſt fanden im Anſchluß an einen 80 mpfber Kaiſerslautern im Ausſtellungspark ſtatt, wobei das woltels, f einwandfrei und über jeden Tadel erhaben ſeines—9 Meiſ Im Bantamgewicht hatte der zweite deuſom Leinz⸗VfR. Mannheim den Kaiſerslauterner Kleln 9 zum Gegner. Leinz hatte ſeinen Gegner ſtets in der Haf ihn aus allen Lagen und erntete einen einſtimmig getengen ſieg. Trotzdem aber war Kleins Widerſtand ſehr 795 Auch der Papiergewichtsvertreter 4 Mannheim errang über ſeinen Widerſacher Magin⸗ (FV) einen wohlverdienten Punktſieg. inem G 9 Mit einem k. o. blies Kriege r⸗BR.⸗Mhm. feimegeten⸗ Haur.BFk.⸗Kalferslautern über zehn Sekunden das angel bereits in der erſten Runde des auf drei Run Siege Kampfes aus. Krieger reihte mit dieſem ſchnellen bisherigen Rekord einen weiteren Erfolg an. Der Leichtgewichtskampf, te und Bauſch⸗Phönix Kaiſerslautern zuſammenbrachte drei Runden an Bauſch. Oßmer, der zu ſtark auf Pfatzer niſchen Nahkampf eingeſtellt iſt, mußte ſich von dem ſein. ſe auspunkten laſſen. Eine Umſtellung wird daher gut, das Tre 50 Mit einem k. o. ebenfalls in erſter Runde endete nd 600 im Weltergewicht zwiſchen Strieffle r⸗N 5 ner fer⸗Phönix Kaiſerslautern zugunſten Schäfers. galſerslante 115 Im zweiten Welterkampf ſiegte der Mgunden 15 Werle über Schwin d⸗VfR. Mhm. über dre nde der e Punkten. Schwind hatte ſeinen Mann bereits am ßte ſich ine ten Runde ziemlich am Rande der Niederlage, me auf a⸗ einen ſicheren Sieg entgehen laſſen, da er mit dem viel zu 104 ſtehende Ecke des Ringes aufſtieß und teil geriet. Mit einem mit lebhaftem Beifall aufgenommerm.Schu 15 kampf zwiſchen Werner⸗VfR. Mhm. und Thih endet 8 verein Kaiſerslautern war der Reigen der Kämefe fampflos dem Werner wegen Nichtantretens ſeines Gegners ger wurde. getwoll wetternachrichten der Karlsruher Landesme, Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7⸗ morg an gat 5 See⸗ Luft⸗ Tem- Se 2 8 2 Wind 1 25 druck peri⸗ 8 Wetten öhe 8 8 8 7 + eeeeee Wertheim—— 187 25 T14f ſtilll— en Aönigſtuhl 025 757,7 1 25 160 8 eich. 11 Karlsruhe 127 256,5] 18 28 18 6(leicht— 7 Baden Baden 213—.„ Regen 3 Bilingen. 780 759 1 16 27 14 80, teichht„ Feldberg. Hof 1281 635,4 11 10 11 SW] mäß,— 7 Badenweilertf[—————.— 2 Regen 6 St Blaſie!—— 15 25 14/ fun et 0 Höchenſchwd— 674,7 14 25] 10 W eich ͤ Fißl tic Ein geſtern früh über Frankreich lagerndes ſlerEle eil, ſich bis Süddeutſchland ausgebreitet. Durch ſeinacht Rehen Ni geſtern mittag Bewölkungszunahme und heute zerfalle 2500 Das Hochdruckgebiet über Mitteleuropa iſt nun garerhmen, gen l ſeiner Wiederherſtellung iſt vorderhand nicht anit Regenfä 10 in den nächſten Tagen unbeſtändiges Wetter mi 952 erwarten iſt. 12 Uhr na Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis ſich küh, Wechſelnd bewölkt, zeitweiſe Regenfälle, Luuet aa5 3 5 2 — W ckerei Dr. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druc annheie delßuen Neue Mannheimer Zeitung. G. m.„ Mag. Meibte kteur 1. VB. H Direktion: Ferdinand Heume— Chefredakteur l. fred it ult⸗ Verantwortlich für den polftiſchen Teil; baan munlle 9 für das Feuineton: Dr. Fritz Hammes; far deues aus aze, her Lokales: Richard Schönſelder: far Sport und deidem Lan kir Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus ffranz barhebiete. Gericht 5 17 übrigen redaktionellen Teil A. Bernhardt. üch — it li i it ö Die Zeit liegt nicht allzuwe af xaelpolier wo man das Zähneputzen und das Nägelpo 8 arſchlul eine Stufe ſtellte. Man kat beides 75 uil Ge⸗ rung der äußeren Erſcheinung, ohne ſi einet 1 igkeit danken über die hygieniſche Notwendig machel 125 1 gründlichen Mund⸗ und Zahnreinigung 1 an Heute weiß man, daß es nicht ſo ſehr ſenden zubern kommt, ſich die Zähne mechaniſch zu ſäuber bandlung iſche Be daß vor allen Dingen eine antiſeptiſche dorhardee der Mundhöhle notwendig iſt, um die enme geſährlichen Keime in der Entwicklung cpn 50 oder abzutöten. Als beſtes Mund⸗Antif 1 5 paß Odol iſt ſo konzen nügen ſich Odol bewahrt. genüge, wenige Tropfen auf ein halbes Glas— Nun, Deshalb iſt Odol im Gebrauch das ſparſa 61 waſſer, das wir kennen. der Oßmerfee 100 EIAAAAn 228 STLALALAAA.—— . ——²—— — * — „„nSFF ² AA K Ruberheoretich iſt 19. Auguſt 1925 — Keue Mannheimer Feitung[Abend⸗Nusgabe] 5. Seife. Nr. 380 Aus Feld und Garten Candwirtſchaft Die Früchte, Zweige und Wurzeln von Nachbars Garten nehr ſe Zeit der Obſternte iſt aekommen, die Pflanzzeit iſt auch nicht bandlusrne, und damit tauchen wieder allerlei Zweifel über die Be⸗ Früchter der Grenze und rechtlichen Begriffe der Zugeböriakeit von den und Zweigen aus Nachbars Garten auf. en chte, die von einem Baume oder einem Strauche in das ftüge ſtück des Nachbars fallen. gelten als Früchte dieſes Grund⸗ Bei gl gehören alſo dem Nachbar. ſo ſaat das Bürgerliche Geſetzbuch. und Geenaärtnern kommt es nun infolge der Eigenart der Parzellen Früchte nen, mit oder ohne Zaun. ſehr häufia vor daß wertvolle ücher in Nachbars Garten fallen. Hier kann nur eine auf menſch⸗ berliche ückſicht begründete vorherige Verſtändigung die erfor⸗ und J Eutſcheidung bringen. Sind ſich natürlich die Nachbarn— bold gachbar iſt in dieſem Falle ein jeder Gartenbeſitzer— nicht geſinnt. dann faſſen ſie die Sache anders auf und nehmen eben, den gheletlich ibnen gehört. Ob derartiae Gegenſätze und Löſun⸗ Dauer er den Menſchen und beſonders den Kleingärtnern auf die deeich zuträglich und förderlich ſind. wage ich ſehr zu bezweifeln: mameitig aber erinnere ich daran, daß es unter jeder Herde ein, gemchmal auch mehrere räudige Schafe gibt und daß man im all⸗ ſein—9 55 Menſchen nehmen ſoll. wie ſie ſind und nicht, wie ſie dargtenenn Wurzeln von Bäumen und Sträuchern vom Nach⸗ ndſtück in unſeren Garten herüberdringen, können wir ſie Slraneiden und behalten, gleichviel ob dadurch die Bäume oder 1 ber des Nachbarn leiden oder nicht“: auch hier der ſtrenge, kammen ncterne Ton. der hoffentlich recht wenig zur Anwendung 1 bar derdere bei herüberhängenden Zweigen. Hier hat der Nach⸗ zu 70050 Nachbar ſchriftlich oder mündlich eine Friſt zur Beſeitigung Deſeitic und erſt, wenn dieſe erfolalos verſtreicht. kann er ſelbſt zur teil ſchreiten: aher nur dann, wenn der Nachbar einen Nach⸗ geſchügt en Zweigen für ſeinen Garten hat. Schikane wird nicht Satens geht aus dieſen drei geſetzlichen Beſtimmungen für jeden a 3 und Landbeſitzer unzweideutig hervor, wenn er mit dem ſeine B3 und dem Geſetz nicht in Konflikt kommen will? Daß er Frere und Sträucher nie zu nahe an die Grenze heit—4 ſoll. Da aber doch mancher Baum früher aus Unwiſſen⸗ beiden S ie Grenze gepflanzt wurde und heute Holz und Früchte auf dierfür eiten hängen. ſo ſeien die Intereſſenten ſolcher Fälle mit der Nachba geltenden geſetzlichen Klauſel beruhigt, die beſagt.„daß die Vird, aunz die Früchte eines ſolchen Baumes und. wenn er gefällt Jeder A das Holz. zu gleichen Tellen zu beanſpruchen haben. und ee kann übrigens die Beſeitigung des Baumes verlangen ledoch tragen die Nachbarn die Koſten zu aleichen Teilen. Wenn nur das Ne auf ſein Recht am Baume verzichtet, ſo hat der andere in dieſe echt, denſelben auf ſeine Koſten zu beſeitigen. Er erwirbt recht. Da⸗ alle an dem abgeſchlagenen Baum alleiniges Eigentums⸗ Recht Beſe aleiche ailt auch von Sträuchern auf der Grenze. Das als Gre ſeitigung zu verlangen, iſt ausgeſchloſſen, wenn der Baum anderez nmeichen dient und den Umſtänden nach nicht durch ein duch dieſe deamäßiaes Grenzzeichen erſetzt werden kann.“ Wenn m 05 ngaben nur allgemeiner Natur ſind, ſo werden ſie doch mögliche n oder anderen diejenigen Richtlinien geben, die ihm er⸗ n. Rechtsfragen auf dieſem Cebiet möglichſt ſelbſtändig und Hilfe zu löſen. Denn Uneinigkeiten und Streitiakeiten den gzoletlichem Wege zu löſen, gehört heutzutage nicht gerade zu Ueboloſen und billigen Liebhabereien. 5 die Tiere von Nachbars Garten und das Selbſthilfe⸗ Numme rde ich, der Vollſtändigkeit halber. in einer der folgenden en einige Anhaltspunkte geben. P. 8. Zeitpunkt der Getreideernte 1 8 Wſcched dwecmaßigſte Zeitpunkt für die Roggenernte iſt ganz latiern udie Gebbreife. Dieſe richtet ſich keineswegs nach den dö i0 dem Ausſehen der Pflanze, die unter Umſtänden noch Erntezeit blarben ſein können, wenn der Zeitpunkt der günſtigſten eit all ereits überſchritten iſt. Auf die Kornbeſchaffen⸗ ag Rog n kommt es an. Wir gehen an verſchiedenen Stellen in indem 0he eld, entkörnen einige Aehren und prüfen die Körner, Höhe—— ſie über den Fingernagel brechen oder ſie in mittlerer phyll mehr durchſchneiden. Läßt ſich hier keine Spur von Chloro⸗ derſchwundenachweiſen, iſt beſonders der grüne Fleck im Korninnern daz Norn an, ſo iſt der Grad der Gelbreife erreicht. Damit hat ab auch alle für ſeinen Aufbau nötigen Stoffe ausgebildet, wächſt prozeß 80 mehr und muß lediglich noch den Verdunſtungs⸗ die Reife es überſchüſſigen Waſſergehaltes durchmachen. Je mehr das Korn auf dem Halme fortſchreitet, um ſo lockerer erweiſt ſich denen—98 den Spelzen und um ſo größer wird bei den verſchie⸗ Au ehandhabungen auch der Verluſt. Ernte maßget Weizen und Hafer iſt die Gelbreife für die dat ſortſchr ebend. Anders liegt es bei der Gerſte, deren Oualität et Ernte nender Reife am Halme ſich vorteilhaft ausbildet. Bei lanz, was der Gelbreife zeigt das Korn im allgemeinen wenig 0 namentlich bei Braugerſte ins Gewicht fällt, da hier die dald na gelbe Farbe bevorzugt wird. Man wartet hier des⸗ 5 bei die Vellreife ab. Dabei wäre nur zu berückſi htigen, Imperialgerſten, Goldthorpe uſw. die Aehren in vor⸗ deſchrit t weshaſſ bei eifeſtadium bei anhaltender Dürre leicht abbrechen, dezögert erd eſen Formen aus praktiſchen Gründen nicht zu lange denüge en darf, zumal wenn bei einem größeren Areal nicht duführen Arbeitskräfte vorhanden ſind, um die Ernte ſchnell durch⸗ Dr. II. Das Abblatten der Rüben en ſt die Frage der Schädlichkeit des Abblattens der dht belanzen längſt gelöſt, praktiſch wird ſie aber noch immer latt kaacg Das Blatt iſt der Zuckerbildner der Rübe. Ohne 0 die ftändiucer und kein Wachstüm. Das ſind Leitſäte, auf die t. Durdig wiederholte Warnung vor der Entblattung der Rüben Heofe Wurzeln werden der Pflanze lediglich mineraliſche pectuf berufe hrt. Wenn einzelne Landwirte ſich immer wieder nandde abſterh⸗ daß die Entfernung der im Laufe der Vegetations⸗ (uchteiligen Gienden Blätter unmöglich auf die Zuckerbildung einen ganz abenuß haben könne, ſo iſt dem entgegenzuſetzen, daß ehndelkten tteleben davon, daß es bei der Aberntung dieſer ab⸗ nic Heringer ver nicht bleibt) der Nährwert dieſer Blätter nur noch diht ogar Wee durch die Konzentration der oxalſauren Salze gele kſahtder, ein nachteiliger iſt, und daß weiter die Koſten del ellt werde ens mit der erhofften Nutznießung in keinen Vergleich ſinebren. Möö. können. Ein Verſuch würde darüber am beſten und nicht en die Landwirte, die nun einmal daran gewöhnt nur di von laſſen wollen, ihre Rüben zu entblatten, doch um bei 1 Hälfte ihres Ackers in dieſer Weiſe„bearbeiten“ und Jehalt rnte die beiden Hälften nach Maſſenertraa und Studierede genſeitig in Vergleich ſtellen. Probieren geht oft n, und böſe Erfahrung erſetzt auten Rat. Pr. Pl. Wie zieh 5 05 nieht man im Hochſommer ſchöne Radieschen? und zeln 3 ißen Sommermoraten geben die Radieschen mit ihren Dadſbalzia. Tiefe, ohne Knollen zu bilden, oder ſie werden madia dennurch werden Zrund iſt Trockenheit in den oberen Bodenſchichten. Hen och in deen die Wurzeln gezwungen, in die Tiefe zu gehen. Um den oir nur ißen Zeit aute Radieschen ernten zu können, brau⸗ Nabz nollenpff ͤ Gießen anders zu machen. als im allaemeinen bei ſehr ofchen nicht zen und anderen Gemüſearten. Wir dürfen die ober olt und mz gründlich, durchdringend und ſelten aleßen, ſondern durch Schichten ſa, mebrmals am Tage, ſo daß der Boden in den ſeht ſewird die Witets feucht in den unteren mebr krocken iſt. Da⸗ ſehr ſchnell veranlaßt, in die Tiefe en gehen. ſondern nollen an. r be Obſt⸗ und Gartenbau der Garten im Nuguſt (Von unſerem fachmänniſchen Mitarbeiter) Blumengarten Bei Monatsroſen legt man die langen Triebe nieder; ſie bringen dann einen reichen Herbſtflor. Sämlinge von Stiefmütterchen und Vergißmeinnicht werden, wenn ſie groß genug ſind und zu dicht ſtehen, jetzt auf 10 em Abſtand verſtopft(pikiert). Liliengewächſe aller Art, ſowie Narziſſen, Tulpen, Hyacinthen und andere Knollen⸗ und Zwiebelgewächſe ſind jetzt friſch zu pflanzen, ſofern ſie länger als 5 Jahre auf dem gleichen Platz geſtanden haben. Reifer Samen von Stauden wird geſammelt und ſofort ausgeſät. Friſche Hya⸗ cinthen, Tulpen und andere Zwiebelgewächſe können Ende ds. Ms. noch gepflanzt werden, ſowohl ins Freie an ihren Beſtimmungsort als auch in Töpfe, Kiſten und dergleichen für zeitige Treiberei. Hyacinthen auf Gläſer erſt im September aufſetzen, Dahlien und andere hohe Stauden ſind nachzubinden. Alpenveilchenknollen, die bisher geruht haben, werden wieder in Töpfe gepflanzt(ein Funte Miſtbeet⸗, zwei Fünftel Laub⸗, ein Fünftel Heideerde, ein Fünftel Sand) und mäßig feucht ſowie halbſchattig gehalten. Roſen, Schnee⸗ ball, Rotdorn und Flieder können noch bis Mitte Auguſt durch Okulation veredelt werden. Hecken, Buchs, Lebensbaum, Taxus und andere immergrüne Pflanzen(Topf⸗ und Kübelgewächſe) ſind jetzt noch nach Bedarf zu ſchneiden. Junge bewurzelte Stecklinge werden in nahrhafte ſandige Erde gepflanzt, darunter auch die im Juli gemachten Roſenſtecklinge. Be⸗ ſonders großblumige und farbenprächtige Nelken vermehren wir durch Abſenken, Hornveilchen(Viola cornuta) werden nach der Blüte zurückgeſchnitten. Büchsbaum und Nadelhölzer(Coniferen) können jetzt ge⸗ bezw. verpflanzt werden. Mit dem Einpflanzen der ausgepflanzten Winteraſtern in Töpfe kann nunmehr begonnen wer⸗ den. Wer alte Pfingſtroſen und ſonſtige ältere Stauden verpflanzen, teilen und vermehren will, muß dies ſpäteſtens jetzt tun. Die Beeren der Mahonien ernten wir jetzt, verwenden ſie entweder im Haushalt oder ſäen ſie zwecks Vermehrung auf ein gut vorbereitetes Beet im Freiland aus. Gemüſegarten Das abgeerntete Frühkartoffelland ſollte ſofort wieder mit Erd⸗ beeren oder mit Grünkohl, Salat, Kohlrabi, Blumenkohl, Endivien uſw. bepflanzt werden, nachdem man vor dem Umgraben genügend Jauche oder Miſt gleichmäßig darauf ausgebreitet hat. Dies gilt auch für alle andern abgeernteten Beete. Knollen⸗ und Bleich⸗ ſellerie, ſowie beſonders die Kohlarten werden ebenfalls gejaucht, müſſen aber nachher abgegoſſen bezw. überbrauſt werden. Die erſte Ausſaat von Blumenkohl, Weiß⸗, Rot⸗ und Wirſingkohl, ſowie Kohlrabi zur Ueberwinterung und Gewinnung von zeitigen Seß⸗ pflanzen im Frühjahr iſt jetzt zu machen. Von der Frühlings⸗ zwiebel, die im Mai nächſten Jahres ernte⸗ und genußfähig iſt, machen wir jetzt die erſte, nach 14 Tagen die zweite Ausſaat u. zwar ent⸗ weder breitwürfig oder noch beſſer in Reihen; die letztere Methode ermöglicht beſſere Bearbeitung mit der Hacke uſw. Langſtieligen Porre(Lauch) erzielen wir durch Anhäufeln desſelben mit Erde, ſobald er etwa daumendick iſt. Die erſte Ausſaat von Spinat und Feldſalat(Rapunzel) in Reihen kann ab Mitte des Monats ge⸗ macht werden. Tomaten binden wir zwecks voller Einwirkung von Luft und Sonne auseinander und ſchneiden unnötige fruchtloſe Triebe heraus, damit die wenigen vorhandenen Früchte noch reifen können. Küchenkräuter wie Thymian, Majoran, Meliſſe, Raute, Salbei, Peterſilie ſchneiden wir jetzt und hängen bezw. legen die Blätter an einem halbſchattigen Ort zum allmählichen Trocknen auf Jüngere Kohlpflanzungen müſſen noch angehäufelt werden. Reife Steckzwiebeln und Schalotten werden geerntet und trocken auf⸗ bewahrt. Die Blüten⸗ und Samenrückſtände an den Schwarz⸗ wurzeln ſind herauszuſchneiden, da ſie den Wurzeln nur viel Nah⸗ rung wegnehmen und ihre Zartheit beeinfluſſen. Obſtgarten Pfirſichtriebe werden auf etwa 8 Blätter entſpitzt und wagrecht angebunden, damit der Fruchtknoſpenanſatz für das nächſte Jaht gefördert wird. Johannis⸗ u. Stachelbeeren vermehren wir durch Abſenken der Zweige, die auf den vorher gelockerten Boden nieder⸗ gehakt und dann 15 em hoch mit Erde bedeckt werden. Pflanzen⸗ Obſt⸗ und Gemüſekeller reinigen wir, indem wir die Wände mit friſchem Kalkanſtrich verſehen und die Horden durch Abwaſchen ſäubern und täglich lüften. Weinſtöcke an Wänden ſollten gründ⸗ lich bewäſſert werden; damit die einzelnen Beeren größer werden kann man ſie ausbeeren. Gegen Wespen uſw. ſchützt man ſie durch Einhüllen in Gazeſäckchen. Wo Obſt ſonſt noch nicht dicht hängt, beſonders bei ſpäten Sorten, wird ausgedünnt, wenn man beſonders ſchöne und große Früchte haben will. Mit dem Okulieren der Obſtwildlinge wird fortgefahren, wir verwenden jedoch nur Edel⸗ augen von geſunden und ſchönen Sorten. Das Abnehmen der Erd⸗ beerſenkerpflanzen beginnt jetzt, ebenſo das Pflanzen; man beſtelle ſofort Stämme der Goldjohannisbeere(Ribes aureum) werden durch Einſpitzen veredelt, wenn man Bäumchen von Johannis⸗ und Stachelbeeren ziehen will. Kahlſtellen und Lücken an Spalier⸗ bäumen können jetzt durch Einveredeln von Fruchtholz oder Frucht⸗ augen ausgefüllt werden. Obſtbäume müſſen, wo wegen Ueber⸗ füllung der Aeſte(was zwar in dieſem Jahr eine Seltenheit ſein dürfte) Bruchgefahr vorliegt, ſofort geſtützt werden. Faulige Früchte an Stein⸗ und Kernobſtbäumen ſind zu ſammeln und reſtlos zu ver⸗ brennen, da ſis meiſtens mit einem tieriſchen oder pilzlichen Schäd⸗ ling befallen ſind. E. Düngen der Zimmer⸗ und Freilandpflanzen im Sommer (Von unſerem Spezial⸗Mitarbeiter.) Von Auguſt bis September ſind bekanntlich unſere Kulturge⸗ wächſe im Garten und Zimmer in ihrer beſten Entwicklung; deshalb ſollen wir ſie durch gewiſſenhafte Pflege und Behandlung auch zur beſtmöglichen Vollkommenheit bringen. Zu einer richtigen Pflege unſerer Zimmer⸗ und Gartengewächſe gehört auch eine ſachgemä Düngung, für die die Monate Juli bis September der beſte Zeitpunkt iſt. Das Düngen ſoll in erſter Linie die aufgebrauchten Rohſtoffe er⸗ ſetzen, die in der erſten Wachstumsperiode(Mai—Juni) noch in der Erde erhalten waren, in welcher die Gewächſe ſtanden. „Der beſte Zeitpunkt des Düngens iſt der Abend bezw. die Nach⸗ mittags⸗ oder auch die erſten Stunden des Vormittags. Alle Gewächſe des Zimmers, die geſund, alſo nicht kränklich ſind, können von jetzt ad einmal wöchentlich mit zur Hälfte mit Waſſer verdünntem Urin, in Waſſer aufgelöſter und gut verdünnter Jauche, Harnſtoff, Hornſpänen uſw. gedüngt werden. Dies gilt nicht nur für die Zier⸗ ſpargel, Pleotogynen, Schiefblatt, Palmen, Tradeskantien und andere immer⸗ und Topfpflanzen, wie Geranien, Fuchſien uſw. ſondern guch für alle blühenden und Blattpflanzen auf dem Fenſterbrett und em Balkonkaſten, ſowie für Kübelpflanzen, die im Vor⸗ und Haus⸗ garten eingefüttert ſind. Dabei ſind alle Sommerblumen wie Roſen, Aſtern, Dahlien, Löwenmaul uſw. im Garten nicht zu vergeſſen. Zwei Regeln merke man ſich aber beim Düngen: 1. Es ſoll möglichſt nur bei trübem Wetter oder nach Regen gedüngt werden; 2. ſind alle Gewächſe vor dem Düngen gründlich zu gießen und nach dem Dün⸗ gen leicht 17 überbrauſen. Kränkliche Pflanzen— dies ſei nochmalz ausdrücklich wiederholt, dürfen nicht gedüngt werden, ebenſowenig ſolche Gewächſe, die erſt vor drei bis vier Wochen ver⸗ bezw. ausge⸗ pflanzt wurden. Wir erreichen durch das Düngen ein üppigeres Wachstum, ſaf⸗ tigere Färbung von Blättern, Blumen und Früchten und— was auch ſehr viel mitſpricht— eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit gegen tieriſche und pilzliche Schädlinge jeglicher Art. Im Gemüſe⸗ und Obſtgarten gelten dieſelben Regeln mit wenig in erſter Linie alle Kohlarten und ſonſtigen Blattgewächſe wie Sa⸗ lat, Mangold, Gewürzkräuter, Rhabarber; dem letzteren und dem Spargel muß man ſch 8 jetzt nach der Ernte öfters Jauchegüſſe ver⸗ abreichen; er ſoll ſich damit die nötigen Nähr⸗ und Reſerveſtoffe für die nächſtjährige Ernte ſichern. Aber auch Gurken ſind dankbar für flüſſige Düngung; jedoch unterlaſſe man ſie bei Bohnen und Erb⸗ ſen(wegen ſchlechter Konſervierung) ſowie bei Möhren und Zwie⸗ beln(wegen Maden). Dagegen müſſen alle anderen Wurzelgemüſe wie Sellerie, Rettiche, Kohlrüben, Kohlraben, rote Rüben uſw. einen ſolchen Dungguß erhalten, wenn ſchöne, große Knollen erzielt werden ſollen.— Alle Obſtbäume, ſofern ſie nicht krank ſind, ebenſo Beeren⸗ ittrraucher ſollten ebenfalls alle 10 bis 12 Tage eine ſolche flüſſige Düngung, möglichſt nach Regenwetter, erhalten: bei den tragenden Bäumen trägt ſie zur Vergrößerung der Früchte ſehr viel bei. E. Der Schrebergärtner Der Vorteil der Bodenbedeckung mit verrottetem Miſt oder deraleichen gegen zu ſtarkes Austrocknen der Erde iſt ohne Frage ſehr groß. Cin Fehler iſt es aber, wenn der Boden vor dem Aufbringen der Düngerdecke nicht aufgelockert wird. Nur wenn die Oberfläche des Beetes locker iſt, werden auch die tiefe⸗ ren Bodenſchichten feucht gehalten, und die durch das Gießwaſſer und den Regen aufgelöſten Nährſtoffe des als Bodendecke benutzten Dün⸗ gers können zu den Pflanzenwurzeln gelangen und zum freudigen Wachstum der Pflanzen beitragen. Zwiebelernke Die Zwiebelernte fällt in die Monate Juli und Auguſt: die Reife der Zwiebeln zeigt das welk gewordene Laub an. Dann haben die Zwiebelknollen eine genügende Dicke erreicht. Das iſt der normale Verlauf. Es kann aber auch ein vorzeitiges Welken des Laubes ein⸗ treten, wie wir es 3z B. beim Befall des Zwiebelfeldes durch die Maden der Zwiebelfliege beobachten können. In dieſem Falle bleiben die Zwiebelknollen ſtark im Wachstum zurück. Nicht ſelten verzögert ſich die Reife des Laubes und damit die Ernte der Zwiebeln, wenn die Monate Juni und Juli zu reiche Niederſchläge bringen: dann werden wir namentlich auf den ſtark mit Stickſtoff gedüngten Feldern ein Austreiben an den Zwiebelknollen bemerken, wodurch dieſe ſtark entwertet werden, während das Laub gar nicht daran denkt, welk zu werden. In dieſem Falle knickt man die Schlotten ein oder man fährt mit einer leichten Walze darüber und führt dadurch eine Not⸗ reife herbei. Man erntet je Zwiebeln! möalichſt bei trockener Wit⸗ terung und läßt ſie dann an einem luftigen trockenen Orte(gegebe⸗ nenfalls auf dem Felde) ausſchwitzen. Nötig iſt nicht, das Laub nach dem Abwelken abzuſchneiden: man kann es vielmehr den Zwiebeln belaſſen und bewahrt letztere hänsend auf. Natürlich muß das Laub frei von Krankheiten ſein. Als Ueberwinterungsraum kommt jeder luftige, trockene, nicht erwärmte Platz in Frage, z. B. der Speicher. ein trockener Keller. Hier halten ſich die Zwiebeln(Saatzwiebeln und Schalotten) bis ins Frühjahr hinein. Wenn die Zwiebeln und Schalotten auf dem Lager faulen, ſo haben ſie auf zu reich mit Stick⸗ ſtoff gedüngtem Boden geſtanden: bekanntlich bildet die Grundlage der Dünaung bei den verſchiedenen Zwiebelernten die Kali⸗Super⸗ phosphatdüngung. Kleintierzucht Tuberkulöle Glucken Es aibt Geflügelkrankheiter die ſchon lange im Tier verſteckt be⸗ ſtehen, ehe ſie offenſichtlich werden. Dahin gehört die leider ſeit etwa zehn Jahren äußerſt häufich auftretende Darm⸗ und Lebertuberkuloſe. Nach meinen Beobachtungen trägt gerade das von einem ſolchen Tiere ausgeübte Brutgeſchäft mit dazu bei, daß die bis dahin nicht erkennbare Tuberkuloſe ſich auch äußerlich bemerkbar amacht, zunächſt dadurch. daß die betreffende Henne hinkt bezw. lahmt, dann aber auch durch ihren flüſſigen Kot, die geringe Freßluſt und die matten Augen. Was iſt nun da zu machen? Am ſicherſten wird es immer ſein, die Glucke ohne weiteres zu beſeitigen, am beſten zu töten und zu verbrennen, bezw. zu vergra⸗ ben, und dafür eine andere Brüterin aufs Neſt zu ſetzen. Meiſt muß der Züchter ſich mit dem kranken Tiere hinhelfen, auch unter ihm die Küchlein ſchlüpfen laſſen und die an Tuberkuloſe erkrankte Glucke auch als Führerin der Kückenſchar behalten. Es weiß doch nun aber jeder Geflügelliebhaber. daß große Gefahr beſteht. daß ſich auck auf die Küchlein dieſe Seuche überträgt: denn die Küchlein picken an dem Kote der Elucke, der in der Regel ſtark mit Bazillen durchſetzt iſt. Auch kommen ſie bei ihrem Hüpfen und Springen an den Schnabel der Glucke und wollen wohl auch ein Körnchen haben das am Schna⸗ bel der Mutter im oder am Speichel klebt. Dabei holen ſie ſich leicht Tuberkelbazillen, die ihre Wirkung zeigen. d. h. die das Hühnchen als tuberkelkrank erkennen laſſen. wenn es 6 Monate bis ein Jahr alt iſt: nicht ſelten dauert das auch noch ein halbes oder ein ganzes Jahr länger. Nur peinliche Sauberkeit kann helfen. wird aber leider nicht immer verhüten. daß Tuberkuloſe ſich bereits auf die zarten Kücken überträgt. Der Stall⸗ und Auslaufraum, in dem ſich die Elucke und die Kücken bewegen. iſt täalich gründlich zu reinigen und fleißig zu desinfizieren. Selbſtverſtändlich iſt die Glucke von den Kücken zu entfernen, ſobald die Kleinen ſie nicht mehr als Wärmeſpenderin hrauchen. Hätte eine tuberkelkranke Henne bei mir Kücken erbeütet. ſo würde ich es ganz entſchieden vorziehen, die Kücken von Anfang an ohne dieſe kranke Henne aufzuziehen. Letztere würde ich alsbald nach dem Schlüpfen der Küchlein töten. Literatur * Die Schönheit unſerer Kakteen. Unter Mitarbeit hervorragen⸗ der Garten⸗Architekten, wie Harry Maaß in Lübeck, Schriftſteller H. Lang, Frankfurt a. O. und des Garteninſpektors W. Vor⸗ weck in Berlin⸗Dahlen herausgegeben von der Verlagsanſtalt Trowitſch u. Sohn, Frankfurt a. O. Das großzügig ausgeſtattete Werk, das mehrere Buntfarbendrucke und über 50 Bilder auf beſtem Kunſtdruckpapier enthält, gehört zu den beſten und wertvollſten Büchern über die Kakteen⸗Kultur. Alle Freunde dieſer Tropen⸗ pflanze werden aus dieſem Buche neue Anregungen für die Kultur dieſer ſtacheligen Pflanze empfangen. Erwähnenswert iſt ferner ein Verzeichnis der für Liebhaber zu empfehlenden Pflanzen. Die Kakteen ſind„modern“ geworden. Früher war es nur ein kleiner Kreis von Liebhabern, der ſich dieſen aus den heißen Län⸗ dern zu uns gekommenen Pflanzen widmete. Heutzutage ſieht man Kakteen bald überall und zwar nicht nur vereinzelt, ſondern gleich in großen Gruppen beiſammen. Schon ein Blich in die Gärtnereien und die Blumengeſchäfte, die ſich der Weiterverbreitung dieſer ſchönen, blätterloſen Wüſtenpflanze mit beſonderer Vorliebe hin⸗ geben, zeigt eine überraſchende Reichhaltigkeit und eine herrliche Blütenpracht der Kakteen. Es iſt deshalb zu verſtehen, daß man ſie bald in jedem Hauſe hegt und pflegt. Das ſchöne Buch hat be⸗ reits ſeine zweite Auflage erlebt. Es enthält ganz ausgezeſchnete, künſtleriſch ausgeführte Bilder und einen Text, der den Leſer hineinführt in die geheimnisvolle und doch ſo reizende Welt der Kak⸗ teen. Vielfach iſt die Anſicht verbreitet, daß dieſe exotiſchen, rätſel⸗ vollen und oft grotesk anmutenden Pflanzen Stiefkinder der Natur ſeien; in Wirklichkeit aber ſind ſie neben den zartduftenden Roſen ihre bevorzugten Lieblinge. Sie gedeihen im Blumentopf der deut⸗ ſchen Hausfrau und des zurückgezogenen Sonderlings ebenſoont wie in ihrem amerikaniſchen Heimatboden und in der ſengenden Wüſten⸗ ſonne. Wer aber einmal aufmerkſam die prachtvollen Blüttenſte ge und die vielen Sonnen von intenſipſter Leuchtkroft betrachtet, der empfindet an der ſtillen Schönheit und der üppiaen Blütenentfal⸗ tung dieſer eigenwilligen exotiſchen Fremdſinge reiche Frerde nd Bewunderung. Dabei zählen die Kakteen zu den anſyruchsloſeſten Ausnabmen. Flüſſigen Dung, den man ſich außerdem auch noch aus zur Hälfte mit Waſſer aufgelöſtern Hühner⸗“ Tauben⸗ Koninchen Schafdung fowie konzentriertem Nährſalz herſtellen kann, vertrogen Pflanzen, deren geringe Pflege aber reichen Lohn einträgt. ch. FVerantwortlich: Franz Kircher 1 6. Seike. Ntr. 380 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) * Mittwoch, den 19. Auguſt 1925 — Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Nie n. 5 3 2 OBergina, Bergwerks⸗ und Induſtrie.-., München. ſch Berliner Deviſen Berliner Wertpapierbörſe man erfährt, hat die frühere 5 5 5 4 0 0 i iſſi unter Geſchäftsdufſicht befindet, leichtfertig für 00 l⸗ Ai ee 5 5 Berlin, 19. Aug.(Drahtb.) Die Baiſſters nahmen Deckungen 5515 125 ſich durch eine ausländiſche Vea zu Beginn des heutigen Verkehrs vor, ſo daß die Geſamthaltung 8 üſſige Mittel ſchaffen. Die Akzepte ſollen 1 Holland. 109.06 169.43 0ʃ1 10699 lege vol einen ziemlich feſten Anſtrich erhielt. Die Kursbeſſerungen über⸗ beteiligung flüſſige Mi 5 zu ver e gutglänth Busnos-Altes.694.698.893 097„Iſchritten nur vereinzelt 1 pt., jedoch ſetzten Phönix⸗Aktien 1 pCt. rechtswidriger Weiſe zu eträgen von 24 40 000 4, ohn 10.73 18.77 19,21 19 25 5 3 ̃; f j 1 Die Kurs⸗ Dritte weitergegeben worden ſein, in Höhe von 14 Za Chriftania. 77.70⁰ 77.0 78.05 78,25 höher ein und ſtiegen noch weiter über 64 hinaus. ie Kurs die Bergl 1 davon erhielt, obwohl ſie jetzt zur 0 Danng..60 8100 60 80 81.00 ferhöhung ſtockte aber wegen des Angebots am Markte, der den daß die Bergina etwas 9 Geſchäftsauſſicht„laubt, deß be de Kopenbagen. 99½23 984% 95.0 98.75„Kurs dieſes Gradmeſſers für die Tendenz um 1,5 pCt. drückte und lung angehalten wird. Die Geſchäftsaufſicht riſche Staats Oifſavon 20.775 20.825 20.825 20,875 0;; Sachlage die Wechſelinhaber, darunter eine nichtbayriſch rden. Stoctholm. 112.78 11304 11278 113.06 unter der Rückwirkung dieſes Vorgangs wurde die Geſamthaltung it dem Entgegenkommen bereit ein Helſingfore, 10,576 106 10.572 10.512„ſim Verlaufe ſchwankend, doch trat Befeſtigung immer wieder zutage, bank, zu weitgehendem Entgeg Konk u vermeide und de 5 1 W„ 15.23 20431 ſſo daß allgemein die erhöhten Anfangskurſe behauptet blieben oder Man hofft, ſchließlich doch den Konkurs z London 20.984 20,436 20,382 20.434 5 8 5 Betrieb fortzuführen. 31er.; New-Dort.105.205 2.195.205„noch nach oben überſchritten wurden. Lebhafte Umſätze fanden.-G. Die Rütger Paris 19.495 19.288 0 19.74 19.78„faußer am Montanmarkte nur in einzelnen chemiſchen ·+. Külgerswerke— Deulſche Pekroleum.-G. rgeſehele 8—— 98 500„ ſund Elektrowerten ſtatt. Phöniraktien erreichten den Kurs werke ſchieben jetzt die anfänglich bis zum 31. Achen 18 Japan.723 1718 72 ſvon 64 wieder. Schiffahrtsaktien zogen um—1,5 pCt. Umtauſchfriſt auf die Zeit vom 1. bis zum 5. Umtauſch' Lonſtantinopel..470 240„ 2475 2405„ſan. Die Bankaktien wieſen behauptete Kurſe auf. In deut⸗ Grund hierfür liegt in der bei der ichstag ben 0% 232 ſſchen Anleihen war das Geſchäft ziemlich beſchränkt bei belang⸗ gebotes noch nicht bekannten Tatſache, daß 965 Berkehrsſteueng 12.425 12.485 12.422 12.462„loſen Veränderungen. Länderanleihen waren gut behauptek. Stadt⸗ Termin für das Inkrafttreten der Ermäßigung 25 tember d. J. Jugaſtapſen..510 750„.50.82 fanleihen und Gold⸗Hypotheken⸗Pfandbriefe blieben unverändert. darunter auch die Börſenumſatzſteuer auf den 1. Sep — 57 5 175 2„Hypotheken⸗Pfandbriefe gewannen 1,5 pct. Geld war wieder hinausgeſchoben hat. 105 Ein⸗ Athen.54 6,58 5.53.55„fflüſſig. Tägliches Geld 7,5—9 pCt., Monatsgeld 10—11,5 pCt. 1. Induſtrielackwerke.-G. in Düſſeldorf⸗Gerreshe ine auf den 8. ao. 500 0 f f 3 öhung des Grundkapitals um die 80 beri Zahlungsſtockung beim Bankhauſe C. Daeves in göln arc Ausgab e auf den Inhaber lanserde Ae orſen erichte Zu den bereits im heutigen Mittagsblatt kurz gemeldeten Zah⸗ über je 500 R⸗l mit Dividendenberechtigung ab 2 bleiben Frankfurter Wertpaplerborſe lungsſchwierigkeiten des Kölner Bankhaufes C. Daeves vornehmen. Die Modalitäten der Begebung der 25 teilt die Firma mit, daß alle Gläubiger befriedigt werden. An der.⸗V. vorbehalten. 9ů wurde Tendenz: Etwas feſter der ſchwierigen Lage der Firma trägt eine Reihe unglücklicher zo: Aſchingers.-., Berlin. Im Geſchäftsfahr ünoſten be⸗ IJrankfurt a.., 19. Aug.(Drahtb.) Zufälle die Schuld. So iſt ein großer Teil der Effekten bei ein Bruttogewinn von 2577 852 Rel erzielt. Die Un gen Die Börſe eröffnete dem Berliner Bankier der Firma verloren gegangen. Die ibun teugen 1711040 N, die Zinſen 103 125., die Abſchreigache 5 en, B Stadt Sinzi weigert ſich, ein Darlehen von 200 000 zurück auf Inventar und Geſchäftseinrichtungen 266 084., 4 von der Kontremine ſtatt, die erſtens aus der Furcht heraus erfolgten Zugahlen, trotzdem ſie den darüber angeſtrengten Prozeß in erſter und Befleidung 42 965.4. Aus dem Reingew mmakkien Inſtanz verloren hat. Es ſchweben aber ausſichtsreiche Verhand⸗ KE EKA44 Sta daß Stützungskäufe der Verwaltung der Phönix.⸗G. erfolgen 454 638 R/ werden 12 pCt. Dividende auf die Rechnung 3 ja-lungen im Miniſterium des Innern, die därauf abzielen, die Stadt und 10 pCt. auf die Vorzugsaktien verteilt. Auf neue chh und zweitens waren ſie verurſacht durch die Schwierig, Sinzig zu ſanieren. Des weitern befindet ſich unter den Aktiven orgtrage 57 294.l. 0 —————58 macht, ruegelde⸗ zuſein Schadenerſaßzanſpruch gegen den bayriſchen 1 kekutionen ſchreitet, falls die Lieferung der vorgeſchriebenen i 18 1000 400 900 eſztanden aus der Fahr⸗ 8 Stücke nicht ſofort erfolgt bzw. nach der vorgeſchriebenen Friſt von diee e n für e bägeſche 3 2725 Waren und Märkte 4 0ʃb 0 drei Tagen. So wurden z. B. geſtern in Berlin nicht weniger als haftet. Schließlich iſt gegen einen zahlungsfähigen Geldgeber 1·: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 18. Aug. 1 9590 B. 9 200 000%, Pgönir ⸗Aktien exekutiert, wodurch der„Kurs geſtern, Rückvergütungsanſpruch von über 300 000 wegen 2800 G. 2812.; 1 Kg. Silber 96,90—97,40. G. s, hetr in Berkin, eine weſentliche Steigerung erfahren konnte zuviel gezahlter Zinſen geltend gemacht worden, der nach bereits 1 Gramm Platin 14,65 G. 15,25 B. 20-5, dal 5 die 1 Montanwerte waren efwas gebeſſert auf vorliegenden Gerichtsentſcheidungen in gleichartigen Fällen alle 1: Bühler Obſtmarkt vom 17. Aug. Frühzwetſchg m rabelen 9 5— 770 5 dengegt ähnlichen Eingreifens zur Stützung Ausſicht auf Erfolg hat. Von dieſen Forderungen, zu denen noch Virnen 30—35, Aepfel, Königin, Pfirs roter 18—20, wetſchten 15 ——5 einangskcuſk wurden aber nicht vorgenommen, denn Zinſen für längere Zeit hinzukommen, machen die Verpflichtungen von Nancy 35—42. Frühmarkt vom 18. Auguſt: Fruh Abſab N0 8019 1 85 An 12 in intereſſierten Kreiſen an den nötigen gegen die Bankkundſchaft bei weitem nicht die Hälfte aus, in deren 20—23 Pfg., pro Pfund. Anfuhr für beide Märkte gut. 8 8 785 ie Shemiewerte erfreuten ſich einer wohlverſtandenem Intereſſe es alſo liegen dürfte, an der ruhigen bei anziehenden Preiſen flott. Früh⸗ deu eute the ſich gut Abwicklung zu helfen. Abgeſehen von dieſen Vermögensteilen der-: Acherner Obſtmarkt vom 17. Aug. Pfirſiche 55, gerind 10 gut erhelt Aeeih mrn n en amllichen Firma beſitzen auch laut Ztg. 5„zwetſchgen 19—21, Aepfel 14 pro Pfund. Die Anfuhr war ei . 5 5 mögen, nämlich die Hälfte einer wertvollen und mit nur etwa Abſa echen Kurs mit 0,150 genannt. Pfandbriefe konnten ſich weiter befeſtigen. 23 pet. 95 71 5 belaſteten Beſitzung, wegen der Verkaufsver⸗ der e gut* pfälziſches Im Freiverkehr war das Geſchäft ſehr ſtill, aber auch hier ͤ: Aus dem pfälziſchen Obſtbaugebiel. Faſt alle ehhaftig 550 8 die K t das Api 0,350, Beck Kohle.5 handlungen ſchweben, und einen Schadenerſatzanſpruch gegen den Obſtmärkte weiſen gute Anfuhr auf, doch hat die Inerſeil 5 en die, Kurſe etwa⸗ höher. Api 0,350, Becker Kohle 355, Reichsfiskus, der ihnen Mitte 1917 eine franzöſiſche Beteiligung teit des Abſatzes nächgelaſſen. Daran krägt die Urſache enz 5, Brawn Boveri 38, Entrepriſes 15, Growag 60, Hanſa⸗ für über 400 000 G, verkauft, ſie nach Kriegsſchluß enteignet und zeit des Ablatzes nachgelaſſen. 9 die b⸗ginngein⸗ bank 0,280, Krügershall 91, Deutſche Petroleum 60, Ufa 54 und für u 885 0 die ganz bedeutende Auslandseinfuhr und die auf Ei Unterfranken 59 5 E0 1 155 80 ſolge 9 8 Umſtellung der ee ee andererſeide en Erkraß öntſchädigung zu leiſten. nfolge dieſer wierigkeiten h de bringung der Getreideernte und anderer eldfrüchte, deren ſliches Tägliches Geld war heute mit 7 pCt. zu haben, Monatsgeld 8 lte Firma ſich heute genötigt geſehen, einen Antrag duugung der Get; j in erhes rten 9,.75—11,5 pCEt. Nach der Feſtſtellung der erſten Notierurgen war 5 795 gt geſeh 9 lohnender iſt. die Obſtpreiſe weiſen durchweg e ort die Stimmung eher noch etwas feſter. Die Deckungen und Exe⸗ kutionen wurden fortgeſetzt, ſo daß die Kursbeſſerungen jedenfalls auf Geſchäftsaufſicht zu ſtellen. Sinken auf, trotzdem die Ernteerträgniſſe der meiſtecintauſe unter Mittel ſind. Vielfach zeigt ſich die Spannung ee und Verkaufspreiſe im Handel als zu groß, was ein anhielten. Die auf dem Geldmarkt eingetretene Erleichterung 21: Deulſchland, Verſicherungsbank.-⸗G., Berlin. Aus einem in 25 8 232 e 85 55 Alin; eht und die etwas günſtigere Beurteilung der Lage auf dem Eiſen⸗ und Rein gewinn von 117966 R ſollen der Kapitalrücklage Verhältnis e en die ſtar A5 Kohlenmarkt und das Kommuniqués der Banken in der Stinnes⸗ 93 590.A überwieſen und 4375./ vorgetragen werden. Das Zwetſchgen und Mirabellen, jedoch leiden 5 Affäre, aus dem man herausleſen will, daß die Banken zu einer Geſchäftsjahr 1924 brachte ein befriedigendes Ergebnis. Die Wurmbefall. dem Hopfeh 1 Verſtändigung kommen wollen, wirkten im weiteren Verlaufe an⸗ Prämieneinnahme aus der Rückverſicherung ſtieg auf 4827 768 R.-: Nürnberger Hopfenmarkt vom 17. Aug. Au, wurden 10 regend, ſo daß der offtzielle Verkehr zu den höchſten Kurſen und iſt im weiteren Steigen begriffen. In der Bilanz werden markt war keine Zufuhr zu verzeichnen. Umgeſzene Herktnen a ſchließen konſtte: auch die deutſchen und ausländiſchen Renten ausgewieſen: Wertpapiere 1 565 130, Außenſtände 1907 075, Gut⸗ Ballen. Tendenz unverändert. Hopfen verſeh Hopfen wurden bter ne waren etwas feſter. Kriegsanleihen erreichten wieder 0,150, Pfand⸗ haben bei Vankhäuſern 797 226 ReI, laufende Verbindlichkeiten wurde zu 125—240/ angeboten. Vom 1925er 395—400 A. N 190 briefe konnten neuerdings wieder 10—15 Pfennig anziehen..005 886 R. 5 Ballen zugefahren, 4 Ballen wurden verkauft zu 0 —————————— 8——— 16, 520 5 — 1 13 19 13 19 18. 19 19 19. 6 d0. 2— 40 80 e in 51.25 52. Zuckerf. B. Wagg. 55.2558Phäntr Bergdau 39.— 40.25 Romdach. Hütten 36,13 33,130 Schücker 39.— 61.— a0 1 Kurs ettel 42— Dezcß Mag 81 235 5220 Neantend.25 38.59 Bbge 42,— 43,25 Roſiger Braunk. 3,—88— Segall 6975 7100 deſ M D ich Jnd. Maln) 81.45 43.— Boigt& 5f St. 58. 58. Feilbroan 34.— 5450 Mathgeder Wag:—,12. Rofzer Jucer 88,80 68.— Slemenss Halee 4025 J0 0 110 Ver. Fagt. Caſſel 62.10 62.— Voltbom. Seil.K. 28.5 20 Offſtein 52.2553,25 3 55 30— 9— 0 14. 1.—— 25 60. eingar—.—..Ahein. Bra 0 gersg 5 30., Aktien und Auslandsanlelhen in Prozente n. Gen Ultamneut 7325 7085 Zedg Walbok 348 685 Saggut 60.50 6l·50 Khein. Ebamotte Ueee Stesg A 9020 46 0 0 Frelverkehrs ⸗Kurſe. ee e eee 1130 120 Siaild. Ziathter 5 125 da 5 433.— 33,— elder 59,50 63,—Raſtatter Wagg—.——.— Rhein. Met. Vorz 25,65 27.25 Sarofti 0 120.5 Stollb. 5 05 Frankfurter Dipidenden⸗Werte. e Rurter.— Rer Sobn eeeee VVVVVCVC 8 21.5 922 an 85 Rhei 5 1 u neider 8.— 5 14 Baul ⸗Aktien. Entrepriſes. 15.— 15, een Keoblenank. 90 889— cbem. 2585 44 Schupert g Sal; 10454104— een 2557 7150 10 0 1 Augd Cgedtpt 2tl——Jn Hescheep! 488 Lenapen grrdtgent g ee VBerliner Dividenden⸗Werte. Tale olſenbüne der Haze Ke 2489 24. rere•45 10 —— 5 8.——— 54 1 0 40—— 22 3 0 detee e ede Sraueport-Aktien. Shaehen Sallne.5—d Stelten J— ene ee 4 5 Baypr..-CredbW—.—— Hisent.Geſellſch 102, 103,50 Südd. Discontog. 91,59 92,]Schantungbahn.60 1. JD.-Auſtral. Diſch.., 48, Norddtſch. Lloyd 47.85 49.50 Anionwerk Maſch⸗—.—. Ber. Uitramarinf. 80.— 78.50] Wittener. agſtab! 70,— 4050 Di „Hon u. Wb. 90— 80,.— Dresdner Bank 100.0 100.2 Wiener Bankver. 5,40 5,50 Lok. u. Str. 94,— 92,25 Hb.-Amk. Paketf. 47,50 48,25 Roland⸗inſe. 68.50 79.50 Union⸗Glegerel, 26.28 28.— Vogel Telegr.-Or 43.78 44.52 Wittener Gußſtab 49—5755 — 550 2 8 5 1 5 Aüng—.— 1 55 0—.— 8 49— Verein. Elbeſchiff 50.50 30.75 farziner Paniet 50,25 30,—[Vogtländ Maſch.—5 1 9655 60⁰ v0 1 Derliner Handg, 12 Metalld u..ech 81. 8 aund nerſ. Beſ.—— 88.— Baltimor⸗„Hanſa 2 Ber..Frkf. Gum. 33.— 37,—] Wanderer-Werke 113.0 113.2 3e ldol“ in *5 Tom u. Priotef. 93.75 88,7 Mitteld. Erdſt. B. 98.— 92,75 Frantf. Allg. Verſ. 67— 67,— 63.— 71.— Weſer Akt.-Gel. 25.7s 28,75 Jelliioff Wa n * Brmft. u. Nal- B. 10.0 111.0 Nürnderg..-Bt..50.5 Oberrh. Berſ-Gef.—.——— Baul⸗Akkien. B. Hiſg. Maele, 81.— 78.50 Beereg Alka ll. 20.— 20,— G. Deuiſche Bank. 112,0 114,2Jeſter. Cred. Anſt. 7,45 7,45 Frantf. R. u. Mitv. 58.— 53.— 4 88 4 0 .Afletiſche Bt.—,——Pfälzer Hyp. Bl. 48,— 48,15 Hank f. el. Werte.89.90] Diſch. Aſtat. Bane 29.— 28,80J Oeſt. Cred.-Anſt..45.45 1. eeee ee C 1 5 Berl. Hand. Ge t. Ueberſee Bnk. 80.— 80. ein Cre 3 0 400 ö 8 Tom.u Privatbe 94.50 94,75 Disc. Commandit 103.9 103,5 Säddeutſch. Dis o. 92. 92,— 2 KNurſe. 0¹ do 1 Vergwerle⸗ Aketien. Darn. A8t 488 1112 Dresdner Bank. 190.0 100.2 Weſtbant... 67.50 67.50 e e 9075 Se Bochum Bb u...— 5850 Harpen. Bergbau 88.75 99, Oberſchleſ. Ob.⸗B. 33,— 39. Mitteldk., Kreditb 92,25 93,80 Adler Kall. 77,.— 77. Heidburg.35,— 85.— ſſendan 1560 55 Duderus Eiſenm 36.— 89.50 Kalſw. Alchersl. 119,0 120,2] do. Eiſenind.—.— 35.15 Api Allg Pet. Jd—.——,—[Hochfregueng.. 56.—57— Sſchel 0. 5 7ů— 10 D. Luxem Begw. 54.28 50,50 Kallw. Salzdetf.—.———Phböntz Bergbau 61,— 63.50 Juduſtrie ⸗Alekien. Becker-⸗Kohle...—,—, Int. Petr. l. Jpu“—.—— Slamanesalpeter 4155 955 9 174 Eſchweil Bergw. 1170 11½/0 Kaulwerkte Weſter. 130,5 132,0 Nhein Braunkohle 111.0 11³,0 21 lat br. 103,2.103,27 Babiſche Anlun 1220 122.61 Bremer Bulkan.42.— 40.— Decker-Stahl“.—,— ,. Krügersgall 5 91.— 82,.— Südſer Vhosphal 2550 N 14 Gelſent Brgwk. 28.J5 48.75 Kiöckner⸗Werte—., Salzw. Helldronn 90,— 90, Adler 4 95 Ja 929 l Bail n in.80 130 Buderus Eiſenw. 36,75 39,— Benz-Motor. 290.35 Neyer Tertit... er 100 17 Gelſenk. Güßſt. 32— 32— Mannesmnmtöd. 59,50 60. Fellus Bergdau 44.— 43.—Adler&Oppend.“ 30,8 32.5 Balcke Maſchin.“. 1. rh. 1 113,5 115,00 Deuiſche Petr... 80,50 80,— Petersb. Int.Hand.40.425% Ufa 5 92 .K u. Saurahütte 30.— 30 75l Adterwerke. 425 16 Pamdameguin 8e. 30. Edem Otlesdeim 113.5 14570, Dlamend 22.15 21,50 09.Laukadätze 90.— 30 75A. 0 f. Aailinfabdr 1180 115.3 Banr. Splegegls 44.75 4475 Chem, Hoden 4½ 40½0 Damend... 2245 21. Crausport-Alktien. Alea de 515 94.— 8 P. aune lern 9 8805——5—— 1950 1990 tt 1 anderwer 2— ann Elektr. 69,— 69, J„ 3 2 —— 28 Saen r 8 51.— 50.— Alſeld Dellgſen 26,25 20.25 Bnee bk 9865 1075 Fien 18550 71 15 110 Berliner Feſtverzinsliche Werke. 5 0 2 75 Allg Clettr.⸗eſl. 99,— 94.— BerlinKarlar Ind. 68,60 70,75 Concord.Spinner. 74,— 74,. Induſtrle⸗Alctlen. de dee 995 3755 Serteli Wenc—15 1575—. ae 92— 99— à) Neichs⸗ und 40010 10 2 17 8 Sicd Wanndenn 89.— 89.—Had. Antt u. Soda 1213 1220 Cem. 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Schlenk 105,0 104.0] Dingler Zweidr. 19,60 20,— Donnersmärckh. 68.—67,—Fahl, Liſt& Co. 42.— 42.--[Goldſchmidt, Th. 66, 67,75.Rte.—.—.4504½%ül. St——.10 8,13/5% Ser,! 950 500 4 Aſchalſb Zellſtoff 61.15 61,50 Bürſtenf. Extang. 47.— 47.— Dürrkoppwert. St.—.——.— Dürener Metall 82,50 83,25 Feldmühle Papler 73,— 73,25 Goerz 99.—38.— 40% e 0478 0725%½ 1914 6˙10.10 4½% Anat.Se fI 5, 12 W 1 Bahnbed. Darmſt 36,50 37,25[Cem. Heidelderg. 87.— 67.25 Duüſſeld. Rat. Dürr 38.— 39.—Dürrkoppwerke 54,30 54,50J Felten& Gul—, 113,00 Gothaer Waggon 29.— 29.— 4% 4545 0 40% 0˙ Goldete.20.254½%—ll 5. 15 Badenia Weinh—.——.—Idemeni Karlſtadt 97.25 98,—] EiſenwerkKaiſrslt 25.——.— Züſſeld. Giſend. 37,25 37,75 Flend. Brückend.—.— 33,— Greppiner Werke 817 47 4% r Ne„Aronr.—.624½% Tuanſtpee 550 Elderf. Farb. o. B. II45 I18, ZUHfabrit Julda 7 7 Hochſter 1175 1185—— E 155 55—2 98 944 4 Nin—9095 2 1052 Bagd.⸗Eil. 780.50f2%80e. Stb. alte II.f 11.405% Teß 0 I—Fran f„„ 111 2—.—— 1— 2— 97—Ir 9 1 Pol 35—882 Zodhvertotzl. d..75 470[Ciſenw S. Meger—.— Gaggenau 55 97.50 39,—Gebr. Großmann 5,50 5,504% II 6,.. 6,25J9% Oe-UIX. Sri74) + Falte L. lir. 50 2 230 Ja id Mein 7. S0 danden ae 6e 6. Ebeſels Koſer 1. bie Gehand Saeit. 10l. 10 8 euſo deel 585,— Emaflie St. Ullr. 36,25 35.50[Hanz Lud Mainz—,——, Kammga Kaiſersl. 69,—69,—Elberfeld Kupfer—,——,Gebhar 121. ruſchwiß Teptil. 75 45 te N 115 Tazingen Worme—.——Geiling& Ce.— Karlst. Raſchin.—.—81.————— 7. 5 47—.— Aa ee 2. 5 900 Fraukfurter Feſtverzinsliche Werte. 8 N Edebard a. Sehm. 24.50—.—Goldſchmidt Tb. 69.50 69.—[Kemp. Stettin.: d—Clectr. Sich u. Ar 90.7895.—IOellent Ouhftad da— 9 Ehanger Maſchin—.———.—Gritner M. Durl.—,— 98.— Klein, S9.& Beck. 30,25—,— Haämmerf Spinn. 18,10 13,5 Hodeniohe-Werr 9,— 9,25[Koln Nottwetlec 76,.— 28.—25 Zuländiſche. 1— 0250 Eutlinger Spinn. 48.— 50,— Hrün u. Bilfinger 95.50 98,50 Knort. Heilgronn 47,—48,—- Hannod. M. 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Deschner Famt entschlafen ist annheim, Eberbach a.., Kailsruhe, ugartenstr. 79, sigen Leichenhalle aus statt, — Todes-Anzeige. leunden und Bekannten geben wir die traurige b meine liebe Gattin, unseie Mutter, Schwe⸗ Karolina Scharpf kurzem Leſden im Alter von 49 Jahren am 18. ds. 19. August 1925. Im Namcm der trauernden Hinterbliebenen: Hermann Scharpf u. Sohn. der 110 Beerdigung ſindet am 21 ds. Mis. 3 Uhr von Zwei 8Oige erſtſtellige, Feingold- Hypotheken (Mk. 20 000.— und Mk. 30 000.—) auf prima Häuſer im Zentrum mit Verluſt zu verkaufen. Anfrag. erb. unter V. T. 2 an die Geſchäftsſtelle. B3705 Schlatzimmer 2 ab Fabrik poliert n Goldbirke: gtür. Schrant, 180 em, 1 Friſiertoilette, 2 Bettſtellen, 2 Nachttiſche, 2 Polſterſtühle um außergewöhnlichen Preiſe von Mk. 750.—. 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Die offene 19 er 5 85 bat am 13. Auguſt 1925 Hang b. Abra na„Strebelwerk G deie Richarzter Saftung“ in Malnbeie Naen dan idt, Heidelberg iſt als 10 ehtin m t einderart beſtellt, daß er ge⸗ ſbenenten 18eſch em nicht alleinvertretungs⸗ Jui, Jur Bdokur chäftsführer oder mit einem Nea 5 e ier des iſt. ſoan t rünUlbert Metzeltin Geſell⸗ Wate Die chränkter Haftung“ in Mann⸗ lierrbefalug vbollſchaft iſt durch Geſell⸗ 10 Waemee u, Man Fain ie e anſgeleſt un Aun. 1 8 oichen nheim iſt Liquidator. Im⸗ beſchränkter Haſtung e Geſellſchaft wird auf er Verorbnung über Dezember 1928 als n zu Geſellſchma Atlantisz· Uen 11 mi Export u uldze des uighollanzen 951 dort. Falth K, Endrmg e 5 7 niſche Balkan⸗Im⸗ War 0 un Manzeſellſcaft mit Velgenler 025 eſeh ſchoranbeim. Die Geſellſchaft iſt Win eee ſterbeſckiußz vom Auauſt edenn it 2 ſelebric Sternbeimer be an di laufdator. Die Firma iiſt ei mit Anktaud chma ⸗e Ke g. dennme auſſes der Wefenssaſterver eſel ital von 500tc boemper 1824 iſt das n t. e, 8 Gefenſceſtsderto N 1 1 gtgele Vezeg angereichten Nieder⸗ Zur en. ꝛnommen wird, ge⸗ trich Firm „Flug mit eſhreknter ge⸗ b h aurnerten ile Maee 85 0 ae e entſp ſorechend 955 der Geſell⸗ 15 145 Peen die Nau Naee der Ge⸗ Haft Aien mi mſdt d 10 alen Die beſchränkter 8 ⸗ 0 deange 8 en 2de iſt durch Ge⸗ 9 ishe** be 9 eae Leter 8 befugt, allün aoren 90 and, Firm zu handel 953. denaeric aftedbeſtr, die Geſelidefk Luanle 15 De⸗ 1 Fieſchn uß nom g. Anaut 9 8 8 9 e lanbwirt⸗ „ Wberfsartikel genſtand des ehe. Lanz 9 und Bedarſs⸗ artikeln. RM. zur Vertretung der Geſellſchaft berechtigt. Hermann Ruppert, Mannheim ſind Geſchäftsführer. Ferner wird bekanntgemacht: Geſellſchaft Reichsanzeiger. ſich.8, 6 ſelbſtändig zu vertreten. Baumeiſter, Mannheim iſt Beſchäftßführer. Jvſef Diemer, iſt ſtellvertretender Geſchäftsführer. wird bekanntgemacht: kanntmachungen 5515 Einrücken im Deuſchen Reichsanzeiger. as ſtraße 18 Karl Stolze, K 2. 17, part. Das Stammkapital beträgt 15 000 Jeder Geſchäftsführer iſt ſelbſtändig Guſtav Würz, beide in Die Bekanntmachungen der erfolgen durch den Deutſchen Das Geſchäftslokal befindet 17. Firma„Mannhelmer“ Wohnbau Geſell⸗ 9— mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. ſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 30. Juli 1925 feſtgeſtellt. nehmens iſt Verwaltung u. Verkauf von Wohngebäuden 10 ſowie der Erwerb und Ver⸗ au ſowie Handel mit Bauſtoffen. kapital Geſchäftsführer beſtellt, ſchaft oder durch einen Geſchäftsführer und einen vertreten. Sowohl der Geſchäfts⸗ ührer 85 Mannheim als auch der ſtellvertretende Ge⸗ ſchäftsführer Zimmermeiſter Joſef Diemer in Manheim iſt Der Geſellſchaftsvertrag der Geſell⸗ Gegenſtand des Unter⸗ die Erbauung, Verwertung, erforderlichen Geländes, Das Stamm⸗ beträgt 5 100 RM. Sind mehrere ſo wird die Geſell⸗ durch mindeſtens 2 Geſchäſtsführer des hierzu Baumeiſter Heinrich Wegele in befugt, die Geſellſchaft Heinrich Wegele, Zimmermeiſter, Mannheim Ferner Die öffentlichen Be⸗ der Geſellſchaft erfolgen ſich Vielhof⸗ Mannheim. den 16. Auguſt 1925. Amtsgericht. Geſchäftslokal befindet geſellſchaft Lang und Kaufmann in heim, Herren⸗ wird heute mittag 12 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. ernannt: Mannheim. zum 10, September 1925 bei dem Gerichte anzumelden. faſſung über die Wahl eines definitiven Ver⸗ walters. über die Beſtellung eines Gläubi⸗ gerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 neten Gegenſtände auf: 3. September 1925 vormittags 10 Uhr ſowie * Prüfung der angemeldeten Forderungen auf: vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgerichte Abtl. BG. 10. ſchoß, Termin anberaumt. welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. September 1925 Anzeige zu machen. Über das Vermögen der offenen Handels⸗ Mann⸗ u. Damenkonfektion B 2, 7 Zum Konkursverwalter iſt Rechtsanwalt Dr. Freund in Konkursforderungen ſind bis Zugleich wird zur Beſchluß⸗ 132 der Konkursordnung bezeich⸗ Donnerstag, den Donnerstag, den 243 September 1925 Schöffenſaal 1 Erdge⸗ Allen Perſonen, zur Konkursmaſſe Befriedigung in Anſpruch 147 Mannheim, den 17. Auguſt 1925. Amtsgericht Bgz. 10. 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