dreltag, 21. Auguſt MNanndeim und umgedung N 10 95 Poſt monatl..⸗M. 200 o55 ohne Beſel 9 ſl. Aenderung der wirtſchaftl. Berhältniſſe Nach⸗ uptgee Poſtſchedtonto Nr. 17590 Karls⸗ Woſdhoſſelchrfteſtene E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben⸗ udgmde 6. Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ dent nler. Nr.— Telegr.⸗Adreſſe Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. a Neue Mannhei Wiltag⸗Ausgabe mer Seilung Maunheimer General Anzeiger; gen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung-Unterhaltungs-Beilage„Aus der Welt der Cechnikk Wandern und Deiſen Geſetz und Necht Preis 10 Pfeunig 925 Nr. 383 nach Tardſ. dei VBorauszadlung —— 1— 2 al Allgemeine— Gab— „M. Für—— an Siellen und Ausgaben wird keine Verantw nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Manndeim. de Etinnerungsſeier an den erſten Zeppelinflug Ein Nordpol-Zeppelin ſoll gebaut werden! Feppeln- Tagt in Friedrichshafen Won unſerem Sonderberichterſtatter) er. Friedrichshafen, 19. Aug. * We J. Norden kommend die Allgäuer Alpen durchfährt und barbubeure Becken des Bodenſees in der Sonne flimmern benſeg 5 berfällt ſofort die Wucht des einen Namens, der den Wee nſterblich gemacht hat: Graf Zeppelin. Und der laß ware in die Tiefe forſcht, mag genug Gründe dafür finden, kue e. lin gerade hier, in der Südweſtecke des Deutſchen Reiches Aede unternahm, deren glückliches Ende den deutſchen 4 der Welt berühmt machte, Gründe, die vielleicht tiefer daunnhe, die natürlich ebenfalls unerläßlichen praktiſchen Be⸗ wongen. die den Luftſchiffbau Zeppelin nach Friedrichshafen Uir bhere Es berührt jedenfalls mit magiſcher Gewalt, zu wiſſen, daß en Grenzen des Deutſchen Reiches ſtehen. nbedanten ſchlagen ſeltſame Brücken. Ich verbinde die Adener, alberdurchlurcenden Einbäume der Pfahlbauern des dlaun ean Ub mit jenem ſilbernen Einbaum, den Eckener durch den 0 1. über d den Waſſerozean des Weltmeeres ſteuerte. Ich ſehe — in Konſtanz, dem Geburtsort Zeppelins, Hof halten und derſ von der Meersburg aus ſeinen Zug nach dem Süden be⸗ Nore rſelben Meersburg, auf der die einzige deutſche Dichterin, — ch zu Tode ſehnte. Der Geiſt des Deutſchen ſtrebt mit u deu uber e über die Grenzen hinweg zur großen Welt. Und in dur gle von hundert Waſſeradern geſpeiſten Sees, den, der le Fern eßt, liegt eben darin, daß er das Herz aufweitet und da. rne lodt. Dieſer Grundzug des Deutſchen in die Ferne iſt an wird auch dadurch nicht aufgehoben, daß der Flug in die 5 wiſſenſchaftlicher Grundlage erfolgt. 2 9e Völk dem Deutſchen die Ferne nimmt, erſtickt ſeine Seele. Kurz⸗ uen Se verkümmern. Und gerade jetzt, da uns Atemnot von Leener mit aemängt tut uns ein Ventil not von der Art, wie es Werdten ſeiner Ozeanfahrt ſchuf. Das war Sauerſtoff für unſere enden und beſonders für unſere eingeſchloſſene Jugend, ſan h da ben nicht anders zu helfen weiß als durch Reis⸗ Wüs⸗ Es Fremdenlegion. 7 5 0 de in der letzten Zeit viel über den„Lebensraum“ der dete rleben. Es gilt, unſerem Volke wenigſtens den an etbens raucd zu ſchaffen; es muß über ſeine Grenzen können. Das hat man allgemein verſtanden. Und uil d. bane 5 durch ein Wunder der Mann ich n Werk vor„ Doch davon ! ee 8elee be⸗ duc shafe ten uelundewanzig Jahre. dndon Frenden“ ſcwäbiſche Nisga, iſt uber. Wn; en, die an der Gedenkfeier teil⸗ en ragen Es iſt der Vorabend des Feſtes. ee don d die Hallen der großen Zeppelin⸗ vele Ge der Zerſtörung bedroht iſt. Wird durtden 7 enkfeier ein Totenfeſt 5 den 21. Auguſt iſt uns ein r. Eckener verſprochen über die . Sovi 15 Fortführung des Zeppelin⸗ das zuel weiß ich ſchon jetzt, und es be⸗ uach s ſſollert wiſſen: Das Zeppelinwerk war 5 Werk eines Einzelnen, es war ode Achloſſene Angelegenheit der r Induſtrie, ſondern es war in nmütigteit getragen vom chen Volke. Das deutſche 25 dem einſamſten Gehöft bis er Namen, hat geopfert und ge⸗ anne, der uns Weltgeltung uben durch lauter Roſen auf das Gebirge, das ſich in vielen die Schweiz hineintürmt. Deutſche. Man ſieht die Säntis und Sceſa Plana. In leuchtender Klar⸗ ege nbogen über dem See, noch einmal überwölbt von 80 ie er in den blaſſen Wolken verdämmert. Möven end wimmem Luft und laſſen ſich in Scharen auf den Wellen ſcch zobild un nde Beete weißer Waſſerroſen. Ein mildes ſchönes man glaubt, daß, wie die Chronik meldet, Pelikane das 5 ſer des Meeres verflogen. 1 Ben ür den 20. Auguſt einen Begrüßungs⸗ W. mit Filmvorführung vor. Am 8. Be n⸗ Jeche 9 7 erke, Beſuch des Zeppelin⸗Muſeums eſuc 025 ſowie den Vortrag von Dr. Eckener. Am urtshauſes des Grafen Zeppelin in Konſtanz. der Auſtakt der Feſtlichkeiten Mit einer Begrüßungsfeier im Saale der Zeppelin⸗Luftſchiff⸗ bau⸗Geſellſchaft begann am Donnerstag abend die große feſtliche Veranſtaltung zum 25jährigen Jubiläum des erſten Zeppelin. Un⸗ ter den Gäſten bemerkte man den Reichswehrminiſter Dr. Geß⸗ ler, den Reichsverkehrsminiſter Dr. Krone, Reichstagspräſidenten Loebe, den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Dr. Held, die frühe⸗ ren Miniſterpräſidenten Stegerwald und v. Knilling, die Tochter des Grafen Zeppelin, Gräfin Brandenſtein und den Neffen des verſtorbenen Grafen, Graf Ferdinand Zeppelin ſowie viele andere prominente Perſönlichkeiten. Friedrichshafen hat aus Anlaß des Zeppelinjubiläums reichen Flaggenſchmuck angelegt. Von den Häuſern der Stadt grüßen Fahnen in den Farben des Reiches, Württembergs und die weiß⸗ — Deutſche ZJeppeline für Amerila. blauen Flaggen der Zeppelin⸗Geſellſchaft. Die ganze Stadt iſt freudig erregt. Die Begrüßungsfeier, an der auch die Angeſtellten und Arbeiter des Werkes mit ihren Familien teilnahmen, wurde durch eine kurze Begrüßungsanſprache Dr. Eckeners eröffnet. Sein beſonderer Gruß galt den anweſenden älteſten Mit⸗ arbeitern des Grafen Zeppelin. Dann nahm Generaldireklor Colsmann— als Leiter des Konzerns das Wort. Er dankte zunächſt in warmen Worten denjenigen Mitarbeitern, die nunmehr 25 Jahre im Unter⸗ nehmen tätig ſeien. Er gab dann einen Rückblick auf die Entwick⸗ lung des Luftſchiffbaues Zeppelin. Er gedachte der verehrungs⸗ * — Aufruf zu einer Jeppelin-Eckener Vollsſpende würdigen Perſon des alten Grafen Zerpelin, dem trotz aller Widere ſtände die Löſung des Problems des Starrluftſchiffes gelungen ſei⸗ Nun ſei der Luftſchiffbau Zeppelin von dem Wetterſtrahl, dem Fries den von Verſailles, getroffen. Aber diejenigen, die aus der Schule des alten Grafen ſtammten, geben die Hoffnung nicht auf, daß das Werk auch über dieſe ſchwere Zeit hinwegkommen werde und auf⸗ recht erhalten bleiben könne. Letzten Endes. ſpiegele die Lage dez Luftſchiffbau Zeppelin die Lage des deutſchen Volkes wider. Die Angſt eines Nachbarlandes laſſe es nicht 4 daß das deutſche Volk an den Kulturaufgaben ſo teilnehme, wie es könng und möchte. Im Anſchluß an dieſe Anſprache ſang die Verſammlung das Deutſchlandlied. Nach einer weiteren Anſprache des Vertreters der Belegſchaft, der dem Unternehmen die Treue der Arbeiter⸗ ſchaft gelobte, gelangte der hiſtoriſche Zeppelinfilm zur Vor⸗ führung. Muſikaliſche Darbietungen und eenen rahmten den Begrüßungsabend würdig 5 der Glückwunſch 1 Keichskanzlers Reichskanzler Dr. Luther hat anläßlich des 25jährigen Be⸗ ſtehens der Zeppelin⸗Luftſchiffahrt an Dr. Eckener folgendes Glückwunſchtelegramm geſandt: Der Luftſchiffbau⸗Zeppelin⸗Geſell⸗ ſchaft zum heutigen Gedenktag des 25jährigen Beſtehens der Zep⸗ pelin⸗Luftſchiffahrt herzliche Grüße und Glückwünſche. Das Kultur⸗ werk, das der unvergeßliche Graf Zeppelin und ſeine bewährten Mitarbeiter ſchufen, hat bei uns und in der ganzen Welt berech⸗ tigte Anerkennung gefunden. Ich wünſche und hoffe, daß es ge⸗ lingt, dieſes Völkerverbindende Werk im Sinne einer friedlichen Entwickelung der Nationen Glückab!——2 Dr. Eckeners Nuf an das volk Dr. Eckener hat in Friedrichshafen den Vertretern der Preſſe eine Unterredung gewährt, in der er erklärte, daß ſchon jetzt nam⸗ hafte Spenden und Zuſtimmungserklärunaen aus allen Volkskreiſen eingelaufen ſeien. Der Zeppelinbau, der durch die Millionenſamm⸗ lung nach der Echterdinger Kataſtrophe gewiſſermaßen noch heute das Beſitztum des deutſchen Volkes ſei, ſoll auch in Zukunft unſerem Volke erhalten bleiben.„Mein Appell“, ſo erklärte Dr. Eckener, iſt zugleich eine Frage an das deutſche Volk, ob es mithelfen will, ſein Beſitztum aufrecht zu erhalten. Das deutſche Volk ſoll aber auch durch dieſe nationale Bewegung, die alle Schichten des deut⸗ ſchen Volkes ausnahmslos erfaſſen ſoll, ſeinen unbeugſamen Willen erneut bekunden, ſich geiſtig, praktiſche und kulturell zu betätigen. Es wird durch dieſe Opferſpende beweiſen, daß es trotz der Knebelung durch den Verſailler Vertrag gewillt iſt, das große Kulturwerk des Grafen Zeppelin weiterzuführen. Die weitere Entwicklung des Zeppelinwerkes ſoll gewiſſermaßen dem ſchwerleidenden deut⸗ ſchen Volke zum Ideal werden. Ich lege be⸗ ſonderen Wert auf die Beteiligung der deutſchen Arbeiterſchaft, deren Zuſtimmung zur Dpferſpende mir durch die Gewerkſchaftsver⸗ treter freudig zugeſichert worden iſt. Gerade der Arbeiter ſoll an dem Schiff ſeine Freude haben. Er ſoll, wenn er es in den Lüften ſieht, ſich ſagen können, daß auch er, wenn auch nur mit einigen Pfennigen, eine Hypothek auf dem Luftſchiff hat. Wenn das ganze deutſche Volk ſeinen Willen zu dieſer neuen Kul⸗ turtat gezeigt hat, wird die deutſche Regierung mit Hilfe in⸗ und ausländiſcher wiſſenſchaftlicher Rorporationen das Geſuch an die Botſchafter⸗ konferenz richten, den Bau eines 105000 Kbm. großen Schiffes zu geſtatten. Ich glaube nicht, daß die Entente ſich dieſer Bitte wird verſchließen können. Sollte ſich die Geneh⸗ migung dennoch hinauszögern, ſoll will ich zu⸗ nächſt ein kleines Verſuchsſchiff bauen, das wiſſenſchaftlichen Zwecken und dem transkontinentalen Verkehr dienen ſoll.“ Jur prakliſchen Durchführung der Volksſpende iſt ein Ausſchuß der Zeppelin⸗Eckener⸗Spende gebildet worden. Der Aufruf trägt etwa 100 Unterſchriften, darunter die der Vertreter der deutſchen Städte, der deutſchen Landgemeinden, des Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes, Dr. Sorges als Vertreter der deut⸗ ſchen Induſtrie und Dr. Schachts von der Deutſchen Reichsbank. Näheres hierüber wird noch bekannt gegeben.—— — — — — ——— 8 S 1 KKAr E KA.--4 nent maftheitte Jettüng Gmiträg⸗ fübdase 4 2 Freliad, den 2. Aehat Jeppelinbau⸗Biographien Iriedrichshafen 1910 begann man in Friedrichshafen mit dem Bau einer Dop⸗ pelhalle mit Werkſtätten und Büros, nachdem ſich die erſte Halle als zu klein erwieſen: 1914 folgte ihr eine neue, arößere Halle mit Werk⸗ ſtätten, die in den folgendn Jahren immer vergrößert werden muß⸗ ten. Zugleich ging man über zur eigenen Erzeugung von Waſſer⸗ ſtoffgas, 10 000 Kubikmeter täglich, bei einer Faſſungskraft des Gas⸗ behälters von 60 000 Kubikmetern. L. Z. 39 war das letzte Schiff, das in der erſten Halle gebaut wurde.* Potsdam 1912 Bau der Potsdamer Luftſchiffhalle mit Lufthafen, wurde folgenden Winter eines der Hauptzentren für Luftſchiffbau. Anfang 1914 wurde hier„Sachſen“ fertiggeſtellt. Sechzehn Schiffe wurden dort gebaut. Das letzte L. Z. 81 im Spätſahr 1916. Von da an ge⸗ mügte die Halle nicht mehr für den Bau von Luftſchiffen. Sie wurde daher zum Bau von Waſſerflugzeugen, noch ſpäter als Reparatur⸗ werkſtätte verwendet. Staaken Das Perſonal von Potsdam ſiedelte nach Staaken über, wo zwei Hallen mit ie 250 Meter Länge. 46 Meter Breite und 35 Meter Höhe errichtet waren. Es war die modernſte Niederlaſſung mit Aus⸗ nützung aller bisherigen Erfahrungen, auserſehen zum Hauptzentrum der Zeppelintätigkeit nach dem Kriege. Hier wurde auch L. 59 ge⸗ baut, das Marineluftſchiff, das den Rekordflua von Bulqarien nach Oſtafrika machte. Meckenbeuren IJIn der Nähe von Friedrichshafen. in Meckenbeuren. wurde die Holzinduſtrie G. m. b. H. gegründet. die, dem Bedarf entſprechend, bald vergrößert, die Holzteile für die Luftſchiffe, vor allem Proveller liefert. Maybach Mokorenban Zu den großen Erfolgen der Zeppelinluftſchiffe krugen in her⸗ vorragender Weiſe die von Maybach konſtruiexten Motoren bei. 1909 wurden die Werke in Friedrichshafen gegrünvet. 1912 entſtan⸗ den die erſten Manbach⸗Motoren mit 140 und 180 P8S, 1915 240&, 1917 320 PS. Am 1. Januar 1918 beſchäftigte das Werk 1980 Ar beiter, am 1. November 1918 3300. 7 Weitere angeſchloſſene Werke 1912 wurde in Tempelhof die Ballonhüllen⸗G. m. b. H. gegrün⸗ dek, 1915 zuſammen mit dem Schweizer Ingenieur Maaag die Zahn⸗ radfabrik Friedrichshafen G. m. b.., da die Belieferung durch andere Fabriken nicht ausreichte. Die Zeppelin⸗Hallenbau⸗G. m. b.., 1913 entſtanden, baute die zwei neuen Friedrichshafener Hallen. die Hallen in Staaken und die verſchiedenen Delaahäfen. insgeſamt 24. Flugzeugbau (Schon 1912 erkannte Graf Zeppelin in Verbinduna mit dem In⸗ genieur Dr. Dornier die Bedeutung aroßer Ganzmetall⸗Felugzeuge und fflugboote. Aus der damals gearündeten Gruppe wuchs die Dornier Metallbau G. m. b.., die ſich dem Bau von Ganzmetall⸗ flugzeugen widmete. Der Name Dornier iſt ſeitdem in der ganzen Welt— neueſtens bis zum Nordpoll— bekannt geworden. Auch in Staaken wurden Ganzmetallflugzeuge gebaut: hier entſtanden ſechs⸗ undzwanzig Stück der aroßen Flugzeuge mit 42 Meter Spannweite, 5 45 Tonnen Tragkraft, 4500 Meter Aufſtiegshöhe. 1250 PS Motoren. Wohlfahrts⸗Einrichkungen „JIn aroßem Stil wurde, dem ſozialen Sinn des Grafen Zeppelin entſprechend, die Wohlfahrtspflege ausgebaut. 1913 entſtand die Zeppelin⸗Wohlfahrt G. m. b. H. Sie baute 101 Familienhäuſer— edes mit Nutz⸗ und Obſtaarten— die im Juli 1916 fertig ſtanden (Zeppelindorf bei Friedrichshafen). Im März 1917 wurde der Saal⸗ bau der Zeppelinwohlfahrt eröffnet mit Speiſe⸗, Konzert⸗, Theater⸗ und Vortragsſaal, Bibliothek. Haushaltungskurſen uſw. Eine eigene Muſterwirtſchaft übernimmt die Verſorgung der Werkangehörigen mit landwirtſchaftlichen Produkten. Eine ähnliche Einrichtung wurde guch in Staaken getroffen. die polniſchen Optanten in Deutſchland Wie der„Berl. Lokalanzeiger“ aus Gelſenkirchen meldet, betrug die Zahl der bis zum 1. Auguſt 1925 abwanderungspflichti⸗ gen polniſchen Optanten im Düſſeldorfer Regierungsbezirk insgeſamt 1350. Der Abwanderungsaufforderung waren bis Anfang Auguſt 110 bis 120 Perſonen nicht nachgekommen, wegen deren alsbaldiger Abſchiebung nach Polen das erforderliche veranlaßt ſei. Die fremd⸗ prachigen Elemente ien Ruhrgebiet ſeien damit auf ein Minimum zu⸗ ſammengeſchmolzen Von den Polen, die im Jahre 1913 noch mit 120—130 000 Perſonen im Ruhrgebiet vertreten waren, wanderten nach Kriegsſchluß viele nach Polen ab. Während des Ruhrkampfes ging eine große Anzahl nach Frankreich, welche Auswanderung ſich duch ſpäter fortſetzte. Während die Nationalpolen vor dem Kriege mit 16 Prozent der Geſamtbelegſchaften im Ruhrgebiet vertreten waren, betrage der Prozentſatz auf den Zechen jetzt höchſtens zwei Prozent, die nunmehr auch in Wegfall k„55 Herſteckſpiel mit Briands Antwortnote verlin, 21. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Urſprüng⸗ lich hatte es geheißen, die Briand⸗Note ſollte in den erſten Tagen dieſer Woche übergeben werden. Am wurde ver⸗ breitet, daß die Uebergabe heute oder am Samstag erfolgen würde. Geſtern wurde von Paris aus eine abermalige Verzögerung ange⸗ kündigt. Darnach könnte erſt am kommenden Dienstag mit einer Bekanntgabe der Note 65 werden. Man kann ſchon ſagen⸗ daß dieſes Verſteckſpiel anfängt, peinlich zu wirken, täglich andere Verſionen über Form und Inhalt auftauchen. rſt war uns zu verſtehen gegeben, die Note werde ſehr kurz ge⸗ 2 155 mit einem Mal heißt es, daß ſie 1500 Worte um aſen — 3 doch ein ziemlich umfangreiches Manuſkript darſtellen müßte. Seltſam Sangng berührt es, wenn der„Temps“ in völliger Um⸗ ———— s Sachverhaltes aus heiler Haut heraus Deutſchland vor⸗ wirft, daß es offenbar eine dilletatoriſche Behandlung des Sicher⸗ heitsproblems erſtrebe. Es iſt das die alte Methode der Franzoſen, um uns mit dem Odium der Böswilligkeit 10 belaſten, bevor wir Überhaupt Gelegenheit gehabt haben, unſere Meinung zu äußern. Die„Tägl, Rundſchau“, die in dieſem Fall wohl die Anſicht des Auswärtigen Amtes wiedergeben dürfte, tritt ſolchen Ver⸗ drehungskünſten mit dem Bemerken wofern die Note „den Auftakt zu kommenden mündlichen Verhandlungen bilde und ſich 2 115 Lelhe Be n der end— 8 s für ſo er ungen ergebe, Deutſchlan 5 verſtändlich nicht en ed alles tun werde, um die Ver⸗ dlungen ſeibſt auch baldigſt zum Abſchluß zu bringen. Daß die utſche Regierung in einer mündlichen aaeg ee der beteiligten —— den beſten Abſchluß des Notenwechſels ſehen würde, iſt Uebrigens erklärt die„Tägl. Rundſchau“ in ihrer weiteren Aus⸗ einanderſetzung mit den Auslaſſungen des„Temps“, daß die gegen⸗ wärtige Regierungskoalition in die Brüche gehen wlürde, wenn es den rechtsradikalen Kreiſen, wie der„Temps befürchten zu müſſen glaubt, gelingen ſollte, den Außenminiſter zu ſtürzen. Die Behand⸗ kung der franzöſiſchen Note ſelbſt wird vorausſichtlich die ſein, daß zunächſt der Miniſterrat 1 Stellung nimmt, weiterhin wird der Außenminiſter vielleicht im Auswärtigen Ausſchuß und gegenüber den Fraktionsführern ſo weit ſie im Augenblick erreichbar ſind, die fernere Haltung der Regierung darlegen. Eine Einberufung des Auswärtigen Ausſchuſſes iſt vorläufig noch nicht in Ausſicht ge⸗ nommen und wird ebenſo von der Tragweite der Note abhängig ſein, wie die weiterhin von der Regierung zu ergreifenden Maß⸗ nahmen bezüglich der den Alliierten auf die eine oder andere Weiſe zu üͤbermittelnde deutſche Stellungnahm. 441 Generalausſperrung im Baugewerbe: JIn den letzten beiden Tagen haben die tionen des Baugewerbes zu der durch die Ablehnung des Schieds⸗ ſpruches durch die geſchaffenen Lage Stellung genom⸗ men. Die Frage der vom Verbandstag in Hannover angedrohten Generalausſperrung wurde erörtert. Der deutſche Arbeitgeber⸗ bund für das Baugewerbe hat nunmehr den Beſchluß gefaßt, die ee in gang Deutſchland mit Ablauf des 28. Auguſt in Wirkſamkeit zu ſetzen. IJIn einer Veröffentlichung zu dieſer Entſcheidung heißt es, daß dem Arbeitgeberbund nur das Mittel der Geſamtausſperrung übrig blieb, wenn er ſich nicht der Diktatur und dem dadurch geförderten Lohnwucher fügen wollte. Daß Hunderttauſende von Bau⸗ arbeitern durch dieſe Maßnahme brotlos werden, dafür glaube der Arbeitgeberbund keine Verantwortung zu tragen. Bei der An⸗ nahme des Schiedsſpruches durch die Gewerkſchaften würde der Stundenlohn eines Maurers z. B. in Berlin 46 Prozent über dem Friedenslohn, in Dresden 50 Prozent und in Karlsruhe ſo⸗ gar 86 Prozent liegen. Der Arbeitgeberbund hält die Ausſichten für gering, daß die Gewerkſchaftsvertreter bei den heutigen(Freitag) Verhandlungen im Reichsarbeitsminiſterium einſichtig genug ſein werden. Die Ausſprache im Reichsarbeitsminiſterium, zu der beide Parteien ihre Teilnahme zugeſagt haben, wird um 2 Uhr ſtattfinden. Die Hauptſchwierigkeit beſteht in den Lohnforderungen der Gewerk⸗ ſchaften für die ungelernten und Hilfsarbeiter. Wie wir erfahren, haben bereits große gemeinnützige Vereinigungen die Gewerkſchaf⸗ ten erſucht, mit Rückſicht auf den Wohnungsbau die Lohnforde⸗ rungen nicht zu überſpannen. Weiteres Anwachſen der Arbeilsloſigkeit im Ruhrgebiet Nachdem durch die Maſſenentlaſſungen zum 1. Juli die Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen 27 000 betrug, hat ſich die Lage im rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſchen Steinkohlenbergbau infolge der am 15. Auguſt er⸗ folgten Entlaſſungen von etwa 13 000 bis 14000 Mann weiter ver⸗ ſchlechtert. Zum Teil haben die Entlaſſenen andere Berufszweige ergriffen. Die Stinneskriſe ſei Berlin, 21. Aug.(Von unſ. Berl. Büro.) In der Gläubi⸗ gerverſammlung der Aga⸗Werke, die geſtern abend in Bexrlin ſtatt⸗ fand, wurde nach eingehender Erörterung der Lage des Unter⸗ nehmens beſchloſſen, den Antrag auf Stellung unter Geſchäfts⸗ aufſicht einzureichen. Gleichzeitig wurde ein Gläubigerausſchuß gewählt. Die Forderungen der Liferanten wurden geſtundet, um dem Unternehmen eine 47 zu gewähren. Die Lieferungen gehen weiter, ſo daß in der roduktion keine Unter⸗ [˖brechung eintritt. Der Treuhänder teilt mit, daß die prinzipielle Mitwirkung der Regierung für den Fall, daß eine Rentabilität des Unternehmens bewieſen werden könne, zugeſagt ſei. Er äußerte die Anſicht, daß kein Nachlaß auf die Gläubigerverpflichtungen nötig ſein werde, ſondern lediglich ein Zahlungsaufſchub. das Inkraſttreten des Jolltarifs Von zagtändiger Stelle werden jetzt Termine für das Inkraft⸗ treten der Zolltarifnovelle mitgeteilt. Darnach tritt der neue Zoll⸗ tarif in Kraft: für Getreide, Malz, Vieh, friſches Fleiſch und Zucker am 1. September, für Wein aus handelspolitiſchen Gründen erſt am 16 Oktober, für alle übrigen Waren mit Ausnahme der Ferrolegierun⸗ gen der Tarifnummer 9 B am 1. Oktober d. Is. Die erforderlichen umfangreichen Ausführungsvorſchriften wer⸗ den rechtzeitig erſcheinen; insbeſondere werden die Neudrucke des Gebrauchszolltarifs, des Warenverzeichniſſes und der Anleitung für die Zollabfertigung ſpäteſtens Ende Septbr. herausgegeben werden. Preſſehetze eines Berliner Franzoſen VParis, 21. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Der Ber⸗ liner Koreſpondent des„Journal“ berichtet ſeinem Blatt von einer Champagne in Deutſchland gegen die lusführung des Dawesplans Nach Anſicht der deutſchen Finanziers, Induſtrjellen und rlamentarier ſeien in der en⸗ wärtigen wirtſchaftl Situation des Reiches vor allem die Konſe quenzen aus den unheilvollen Wirkungen des Dawesplanes zu iehen. Andererſeits ſchreibt der Korreſpondent, beginnen die Deut⸗ ſchen das Gerücht im Umlauf zu ſetzen, daß der Dawesplan nicht durchgeführt werden könnte, wenn der deutſchen Induſtrie nicht von allen Ländern die eee ee in den Handelsverträ⸗ gen zugeſtanden werde. Da es aber ſicher ſei, daß dieſe Klauſel weder von Frankreich, noch von Italien, noch von Spanien, um nur dieſe drei Länder zu nennen, zugeſtanden werde, ſo ſei es ſchwer, aus⸗ uſagen, mit welchen Argumenten Deutſchland ſeinen Rückzug recht⸗ rtigen wolle. r Korreſpondent behauptet ſodann, daß zwiſchen dem deutſchen Fiskus und dem induſtriellen Protektionismus eine enge Verbindung beſtehe. Der deutſche Budgetüberſchuß werde u. a. zu einem weitgehenden kommerziellen Dumping verwendet und als Beiſpiel nennt er die Rückvergütungen des Roheiſenverbandes in Düſſeldorf. Myſterisſes Attentat auf den Rönig von Spanien V Jaris, 21. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Schon ſeit einigen Tagen kamen über die franzöſiſch⸗ſpaniſche Grenze Ge⸗ rüchte von einem angeblichen Attentat auf König Alfons XIII., ohne daß Möglichkeit geweſen wäre, eine Beſtätigung oder ein Dementi zu erhalten. Ein Reiſender, der eben aus Madrid in Henday ein⸗ getroffen iſt, hat endlich eine Aufklärung über die Gerüchte geben können. Er erzäblt folgendes: Gegen Ende letzter Woche bemerkte ein Pollziſt in einer Straße] nach von Santander. die der König paſſieren ſollte. einen verdächtigen Mann, der gaut gekleidet war und eine Brille mit auffallend aroßen ſchwarzen Augengläſern trug. In dem Augenblick, wo ſich das Auto⸗ mobil des Königs näherte, vertauſchte das Individuum raſch ſeine Brille mit ein Zaar gewöhnlichen Gläſern. Hierauf fuhr er mit der Rechten in die Taſche und ſchien dort etwas zu erareifen. Das Auto⸗ mobil des Königs war im Begariff, vorbetzufahren, als der myſteriöſe Mann einen mächtigen ſchußbereiten Revolver aus der Taſche ziehen wollte. Der Poliziſt, der unterdeſſen keine Auge von dem Mann abgelaſſen hatte, ariff in dieſem Augenblick ein und drückte ihm beide Arme an den Leib und verhinderte ihn ſo. das Attentat auszuüben. Damit hatte dle Geſchichte nach dem Gewährsmann ihr Bewen⸗ den. In Santander aber wollen die umlaufenden Gerüchte nicht ver⸗ ſtummen. Man erzählt ſich. daß die Anarchiſten mehrere Re⸗ volverſchüſſe auf den König abgegeben und bei dieſer Gelegenheit be] den Herzog von Miranda, der den König begleitete, ge⸗ tötet hätten und den Chauffeur des Königs verwundet haben. Es ſcheint. daß entſprechende Meldungen ins Ausland gedrungen ſind, denn das ſpaniſche Direktorium erhält aus verſchiedenen Ländern Anfragen, was Wahres an dem angeblichen Attentate ſei. Ueber die Perſönlichkeit des Mannes mit der ſchwarzen Brille iſt man ſich nicht ganz im klaren. jedoch befürchtet man. daß er ein Glied eines großen Komplotts gegen den ſpaniſchen König war, deſſen Sicherheit ſa ſchon zu wſederholten Malen gefährdet wurde. So wurden in Barzelona auf dem Eiſenbahngeleiſe, das der König durchfahren mußte, Bomben gefunden. ‚˖ — Tokio. 21. Auguſt. Infolge Ueberſchwemmungen ſind in der Gegend von Oſaka elf Perſonen ertrunken. In der Gegend von Nagova wurde ein heftiges Erdbeben verſpürt, das aber nur un⸗ bedeutenden Sachſchaden anrichtete. Die Bepölkerung flüchtete ins ſfreje. Verluſte an Menſchen werden nicht derzeichnet. verſchärfung des engliſch⸗chineſiſchen Ronflikts § London, 21. Auguſt.(Von unſerem Londoner Vertreter) Lage in China ſteht hier im Vordergrund des Intereſſes. Sie g für ſehrernſt und Chamberlain, der infolge der an 15 von ſeinenn Landaufenthalt nach London zurückgeeilt iſt, 1 entwegt in dem Foreign Office mit juriſtiſchen Experten um nüte tretern der Admiralität an den Problemen, die die revolutte · Kantoner Regierung durch ihre Sperre gegen engliſche Schite ſchaffen hat. Man iſt im Foreign Offiee entſchloſſen, mit Vorſicht vorzugehen. Daß alle an China intereſſierten ſchleunigen Gewaltmaßnahmen zu gewinnen wären, gilt für ſchloſſen. Von zwei Seiten werden gefährliche Anſtrengmnalt e macht, um England in einen aktiven Konflikt mit China an ven wickeln, nämlich von der britiſchen Kaufmannſchaft in China un und der bolſchewiſtiſchen Propaganda in Kanten Tientſin. Großes Aufſehen erregk hier vetbtel eine von der Rundfunkſtation in Queensland in Auſtralien. in teten ſcheinbar offiziöſen Erklärung, die konſervative Regie⸗ oner England habe beſchloſſen, in China vorzugehen. Der welbne Vertrag ſei von den Signatarmächten nicht wirkſam gemacht ſel e, Englands Vorgehen werde ihn ganz anullieren. England f. ber, ſchloſſen, die engliſchen Intereſſen mit Waffengewalt 0l ge⸗ teidigen. Kriegsſchiffe und Truppen würden in aller Eile w. e d. macht und Großbritannien halte ſich ſtark genug, ſeine Surh regeln. Wahrſcheinlich würden ſich Großbritannien, d. Auflad und Italien, mit einigen kleineren Mächten gegen hire, und wahrſcheinlich auch Deutſchland zuſammentun gun Gar dunkel iſt der Rede Sinn. Doch die nähere Auftl nicht lange auf ſich warten laſſen.(D. Schriftltg) der Krieg in Marokko iſer Verkleren Paris, 20. Auguſt.(Von unſerem Pariſer en bold Aus wird gemeldet: Seit mehreren Wochen franzöſte 125 Me 15 5 115 1 und ein ſpaniſcher anweſend, die die Aufgabe hatten, en die von Frankreich und Spanien aufgeſtellten Fr Faheer ieſe dingungen mitzuteilen, für den Fall, daß der Rif⸗ inie f Bedingungen durch bevollmächtigte Delegierte zur⸗ Kenn it de wollte. Da ſich Abd el Krim bisher geweigert deee tretern der beiden Länder in Fühlung zu treten, wu kom ihren Poſten abberufen. Damit iſt nach Anſicht der unden. Kreiſe ſede Möglichkeit einer diplomatiſchen Aktion geagſheldung ſieht keinen andern Ausweg, als eine endgültige Entſchen 5 Waffengewalt. 8 3 de Nach Pariſer Blättermeldungen iſt das Gebiet des Sle Tfouls im Laufe der jüngſten Offenſtwe von 7 Stämme höter von den Rifkabilen geſäubert worden. Sämtli ſſes Leben, del ſich unterworfen. Der obere Teil des Tales des Ilu ſei von u Beginn der Rifoffenſive geräumt werden mußte, ranzofen wieder beſetzt worden Mad18 5 London, 21. Aug. Wie die„Daily News“ 1 f enſibege den, ſollen an der beporſtehenden ſpaniſchen 9000,. von 155 Marokko 18 000 Soldaten teilnehmen, und zwar Offenſibe well Garniſon Melilla und 10 000 von Zeuta. Die Oſfen gleichgeitig mit der franzöſiſchen eröffnet werden. tanzöſſche Der„Intranſigeant“ erfährt über die Pläne beiſ eindrine oberkommandos, daß mon nicht in das Innere des Mpefeſtihrn ſondern nach einigen kräftigen Vorſtößen die jetzigen ch auſ 150 ausbauen werde Für die franzöſiſche Armee, die 0 Ge⸗ Mann belaufe, werden befeſtigte Winterlager ange für den nerstag hat nördlich von Fez die Artillerievorbereitung neralangriff begonnen. die Freiheitsforderung der Druſen gn Der Vertreter der„Voſſ. Ztg.“ hatte in Moicg flen Atr bol⸗ quartier der Druſen eine Unterredung mit dem dem Korreſtge⸗ Paſcha, dem Kommandanten der Aufſtändiſchen, der drußtſcen ag denten erklärte, daß mit einer bloßen Autonomie—5 vergei bietes die Druſen ſich nicht e geben könn 9 5 ängig nfat mit ſeinem ganzen Volke die völlige bas Macſes anz Syriens. Unter Syrien verſtehe er olle 5 unſer e 190 Land ohne Libanon, aber mit Alauiten.„Wir wo nase Regter Parlament, unſer nationales Heer, unſere ie Ain und unſeren König oder Präſidenten als Staatg, ſEngländeß aut zoſen müſſen ſich damit begnügen, ähnlich wie Sultan fuhr Frak, nur als Beratung zu fungieren.“ Der krei fort:„Drahten Sie Ihrer Zeitung, wenn Fran Syrien der er! ſollte, das Druſenvolk anzugreifen, wird in Herseugun Beſſ ſtand ausbrechen. Wir haben nur eine Ueberze es frei zu ſterben als ſo zu leben wie bisher! Letzte Meldungen Inkraftſetzung der neuen Lebensmittelzölle it ufolge⸗ je⸗ Kbln, 20. Aug. Der„Kölniſchen Volksgeitzes mach der Düſſeldorfer Handelskammer auf Anfrage bet Lebensmitteh rung heute mitgeteilt worden, daß die neuen Zolltarif unabhängig vom Zeitpunkt der Verkündigung der bereits am 1. September in Kraft treten. Das Hamburger Amgeſtſegeſetz erſchalt 125 — Hamburg, 20. Aug. Die Hamburger Onaksbo age an langer, teilweiſe erregter Beratung die Se eiter Leſung die ein Amneſtiegeſetz für Hamburg in erſter und ſeentwürke ſe Komnmnfftiſche Anträge 075 ſelbſtändige 555 bis zur ſahen, namentlich eine weitere Ausdehnung der Amnef cthaus vor von fünf Jahren Gefängnis, Feſtung oder Zu wurden abgelehnt. beil, Strafanzeige wegen Mord gegen die 55 Geſen⸗ [IBerlin, 21. Aug.(Von unſerem Dertoatratian erſche iſt der bei der letzten kommuniſtiſchen Demonſntpale den den Arbeiter Straßburg eingeäſchert worden. Die Ghabt, duen 51 muniſtiſchen Partei hatte die Unverfrorenheit, nfeld ge gen un Reichstagsabgeordneten Rechtsanwalt Dr. Roſed zu er Pokigei Strafanzeilge wegen Mor Entſchädign weiter ein Verfahren auf Fbneng wegen eere die Hinterbliebenen in die Wege leiten zu laſſen. 1 0 ts zuſammenktritt des indiſchen Fne erſt geber, — London. 21. Auguſt. Das indiſche Parlamenn geren Kede el, 9 in Delbi neuerdings zufammengetreten. In 5 Zeit für a e klärte der Vizekönig Lord Reading u. a. wne, Er appellie fion der indiſchen Verfaſſung noch nicht da an die lonale Zuſammenarbeit der indiſchen enaliſchen Bebörden. Teil nachtrag zum lokalen Eun. 44 5 Tötlicher Unglücsſall. Mittwoch nachmieigg, Kucbe d ale⸗ alten Frankfurterſtraße in Waldhof ein 5 Jahre— 1 geherng einig an die Achſe des Anhängewagens eines Laftfuhn ſett,—5 0 des von dem Hinterrad überfahren und ſo 10 f 5 5 Verſchuld“ Stunden ſpäter im Krankenhaus geſtorben iſt. nicht vor Jubrmansts liegt nach den bishericen Feſtſtellung SZ2s !kß00 ⁵ ̃— v ²˙ nAnnnn——— 3 8 2* 2 * — 8233** DSS Kr 88 4 S e. geſtellte e 5 Grundpreis betrug während des ganzen Jahres 20 Pfg. e21. Auguft 1025 neue mannhelmer Jeltung(mittag⸗Nusgabde! v. 8 3. Seike. Nr. 383 Städtiſche Nachrichten Das ſtädtiſche Waſſerwerk 1 In dem Ver 0 0 e waltungsbericht der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und daterewerte für 1924 wird über das Waſſerwerk u. a. aus⸗ —0 de Der Grundwaſſerſtand im Käfertaler Waſſerfaſſungs⸗ * r im Jahre 1923 ſich um etwa 70 em gehoben hatte, iſt werk Küßtslahr noch weitere etwa 20 em geſtiegen. Im Waſſer⸗ udelten fertaler Wald wurden alle erforderlichen Inſtandſetzungs⸗ anem 5 ſoweit ausgeführt, daß das ganze Werk ſich wieder in U inde urchaus einwandfreien baulichen und betrieblichen Zuſtand Die durch den Krieg und in der Nachkriegszeit zurück⸗ worden Unterhaltungsarbeiten ſind vollſtändig wieder aufgeholt werre dem Bau des zweiten großen Waſſer⸗ erks für die S 858 lahr begonnen. tadt Mannheim in Rheinau wurde im Berichts Die W̃ 8 5 202 aſſerförderung je Kopf und Tag betrug im Höchſtfall Mucſheegen 218 Liter i..), im Mindeſtfall 83 Ater(85 Liter), Wgegederttlich 127(129) Liter. Insgeſamt wurden 9 843 468 chm Fnn ſtädt and zwar an Private einſchließlich Fabriten 7060 116 Weinau t. Gebäude 1 783 316 cbm, Staatsgebäude 439 875 cbm, Iffen 12770 718 ebm, Gemeinde Wallſtadt 53 443 cbm. Für für Stra che Zwecke(gegen Averſalſumme) wurden benötigt: lung 28 ßenbeſprengung 51052 cbm, Straßenbau und eunterhal⸗ ſclieplich ebm, Straßenreinigung 3142 cbm, Stadtgärtnerei(ein⸗ Unlagen Pa„ u. Schrebergärten) 100 000 obm, Schloßgärtnerei Springb im Schloßhof) 1000 ebm, Kanalſpülung 29 427 ebm, 8920 unnen und dergl. 35 360 obm, Ventil⸗ und Lauſbrunnen dbm. An 5 Bedürfnisanſtalten 6407 cbm, Feuerlöſchweſen 2500 Poegeben Wohltätigkeitsanſtalten wurden 33 047 cbm unentgeltlich Selbſtverbrauch und Verluſt erforderten 1 501 126 Cbm. ab elchen enthetlen allein 1 406 385 ebm auf den Verluſt bei Rohr⸗ behält 1 inderangabe der Waſſermeſſer, Ueberlauf der Hoch⸗ 116378 uſw. Die Geſamtwaſſerfördenung betrug der An 11 681 216) cbm. Von den einzelnen Monaten ſteht ſale mit 1 250 966 cbm(gegen 1 287 454 cbm i..) an der uchung e as Waſſer wurde in allen Analyſen des Städt. Unter⸗ mtes als ein ſehr gutes Trink⸗ und Gebrauchs⸗ a 8 encneicnel Der Kubikinhalt des geſamten Rohrnetzes be⸗ dorhanden. ebm. Ende Dezember 1924 waren 13 952(mehr 270)9 Deze imeter, die Mindeſttaxe 2 Proz. des Mietwertes vom 1 zün Paf 1921. Ddie Einnahme für die verkauften 10 139 164 52 Pfi deltef ſeh euf 1 88a 265 Mt. Ourchſchn tserlcs e ohm keteinnahmt Für Waſſermeſſermiete wurden außerdem 36 206 Mk. Aberſchuf Der Rechnungsabſchluß zeigte einen Betriebs⸗ 29981 Mr bwon 395 440 Mk., wovon 35 086 Mk. für Zinszahlung, wendet und für Tilgung und 272 065 Mk. für Abſchreibung ver⸗ Fördert 298 308 Mk. an die Stadtkaſſe abgeliefert wurden. Die Fnnahmen ten des Waſſers berechnen ſich nach Abzug der honſtige N 5 Waſſermeſſermiete, Miet⸗ und Kapitalzinſen und chre ungen eneinnahmen, ohne Berückſichtigung von Finſen, Ah⸗ nenge bean, und Tilgung, auf 11102 Pſc ſe Kubikmeter Förder⸗ Aaedene 5 12,53 Pfg. je Kubikmeter konſumierte(nutzbar ab⸗ 91 Pfg aſſermenge und mit Berückſichtigung dieſer Poſten auf meter bonſun Kubikmeter Fördermenge bezw. 15,82 Pfg. je Kubik⸗ e ſteltert Waſſermenge. Für 1000 Kubikmeter Waſſer⸗ r 1000 ſich die Einnahme aus Waſſer auf 164,67 Mk. und ühren für iemeter konſumiertes Waſſer auf 187,22 Mk. An Ge⸗ 847 Me Müllabfuhr wurden von der Waſſerwerkskaſſe glozug der Eiberechnet, erhoben und an die Fuhrverwaltung nach kebühre inzugsgebühren mit 5887 Mk. abgeliefert. Die Kanal⸗ Amnugsgebül kamen mit 398 271 Mk. in Umſatz und abzüglich der n Str 0 fbren mit 5887 Mk. zur Ablieferung an die Stadtkaſſe. Uun Einzu enreinigungsgebühren gelangten 296 954 Mk. büeſerung und abzüglich der Einzugsgebühren mit 7993 Mk. zur Eeinzugsgehz An Wohnungsabgabe wurden 221 335 Mk. ühr 4092 Mk.) erhoben. Sch. Luſtfahrt in Not er deim banduſch Bfätziſche Luftfahrtverein Mann⸗ ſiderer Or auf Donnerstag abend Vertreter der Wirtſchafts⸗ und d ei 45 aniſationen in die„Harmonie zu einer Vorbeſprechung wac Droſſeluranſtaltende Proteſtverſammlung gegen die ren Vert ungen der Luftfahrt durch die Entente eingeladen. Es Hbren N verſchiedener Behörden und Organiſationen er⸗ de diſch Pfäl ermann begrüßte die Erſchienenen im Namen des i Leriamminen Luftfahrtvereins und aing dann auf den Zweck die vor ee ein. Die geplante große Proteſtkundgebuna richte —2 deutſche die Luftfahrtnote der Entente vom 24. Juni. die naten 5 uftfahrt weiter ſchwer ſchädige. Im ganzen Reiche denlſche Luf ſchon Proteſte erhoben worden. Auch der Badiſch⸗ 5 wiriſchaffl abrtverein wolle mit Unterſtützuna der Behörden und do ten. Vom ichen Verbände eine große Proteſtkundgebung veran⸗ en ſich auch dutſchen Luftfahrtverband ſei die Anreauna ergangen, ne einm cb die Südweſtecke Deutſchlands rühre. Es müſſe aber 10 ſche Tendenundaebung aller Wirtſchaftskreiſe werden, der jede enden. fehle. Alle Wirtſchaftskreiſe müßten ſich dagegen ſalwickung ſich um eine unmittelbare Gefahr für die Weiter⸗ art überha nſerer Flugzeuginduſtrie, um Gefährdung unſerer Luft⸗ At um die Zukunft dieſer handele Es käme aber auch ein ſozialpolitiſches Moment in Frage. Die garoße Arbeitsloſiakeit dürfe nicht noch vergrößert werden. Hiergegen ſei in erſter Linie Ab⸗ wehr am Platze. in breiten Bevölkerungsſchichten die Anſicht eingedrungen iſt. daß durch die Note einem lebenswichtigen Wirtſchaftszweig der Atem ab⸗ geſchnitten werden ſoll. Hier handle es ſich um die Exiſtenz vieler Volksgenoſſen. gebung veranſtaltet werden ſoll. Sie ſoll am 1. September im Muſen⸗ ſaal ſtattfinden. gebung werden im Laufe der nächſten Woche erfolgen. Ein zu bil⸗ dender Ausſchuß witd die nötigen Vorarbeiten erledigen. Bei den anweſenden Vertretern der Organiſationen herrſchte darüber Einig⸗ keit. daß die Kundgebung ſtattfinden müſſe. M. Städt. Nachrichtenamt berichtet, betrüg am 14. Auguſt die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 7510(4981 männ⸗ liche, 2529 weibliche). Da am 7. Auguſt die Zahl der Vollerwerbs⸗ loſen auf 7494 ſich belief, iſt eine Erhöhung um 16 eingetreten; und zwar beläuft ſich bei den männlichen Erwerbsloſen die Erhöhung auf 32, während die Zahl der weiblichen Erwerbsloſen um 16 zurückge⸗ gangen iſt. Gegenüber dem 7. Auguſt iſt in den Gruppen der Fach⸗ arbeiter im Baugewerbe, der Facharbeiter im Handwerk, der Hilfs⸗ arbeiter, ſowie im Gaſt gang feſtzuſtellen; die übrigen Gruppen dagegen weiſen eine Er⸗ höhung auf. Die Geſamtlage des Arbeitsmarktes hat ſich etwas ver⸗ ändert. Die Zahl der arbeitsloſen Männer iſt wiederum geſtiegen. Stellen für Männer zu verzeichnen. Frauen hat etwas abgenommen. Auch hat ſich die Zahl der offenen Stellen in der Frauenabteilung etwas erhöht. Somit zeigte ſich in der weiblichen Abteilung des Arbeitsmarktes eine leichte Beſſerung; ob ſie anhalten wird, iſt noch ungewiß. Mannheim—Straßburg ift beendet. Die Steuermannslöhne wer⸗ den vom 15. Auguſt ab um 20 Prozent erhöht. Ebenſo werden die anderen Poſitionen erhöht. Für die Beköſtigung der Steuerleute, die vom Schiffer, bezw. Kapitän geſtellt werden muß, wird dieſem anſtatt wie bisher 2,50 vom 15. Auguſt ab 3,50 von der Reederei ver⸗ ſchreibt man uns, wohl nirgends zu treffen ſein wie hier in Mann⸗ heim. Ein noch rüſtiger Herr von 81 Jahren, der ehemalige Haupt⸗ lehrer., nimmt jeden ſchönen Tag in einer hieſigen Badeanſtalt ſein Bad. Einen erfreulichen Anblick gewähren mit dieſem Herrn noch mehrere ältere braun gebrannte Herren von 73 Jahren und ab⸗ wärts. Unter dieſen befindet ſich ein Herr, der das ganze Jahr im Rhein badet. Iſt die Badeanſtalt abgeſchlagen, fährt er im Herbſt, Rhein ein wenn auch nur kurzes Bad nehmend. Wie ſich die Extreme berühren, kann man in der betreffenden Badeanſtalt faſt täglich beobachten, wenn der jüngſte Badegaſt, ein Junge von 4 Jahren, der ſich in Begleitung ſeines Vaters munter in den Fluten des Rheins tummelt. gramm, das geſtern 20 Nummern umfaßte, zerfällt in zwei Teile, Geſchicklichkeit Ruſſiſcher Wirbeltänzer auf bietungen dieſes Meiſterpaares in ſehr glücklicher Weiſe. recht vorgeſchritten iſt die Equilibriſtik von Klein Fredy, wachſenen Artiſten, auftreten. Ganz allerliebſt iſt Kle in Fredy, eil, ſauze, von denen die meiſten allerdings nicht mehr den Reiz der von neuem über die Unverwundbarkeit des ſeltſamen Mannes. Die Kundgebung ſolle den Beweis erbringen, daß Der Redner machte dann Vorſchläge. wie die Kund⸗ Die Einladungen und der Aufruf zu der Kund⸗ * *Die Erwerbsloſenzahl im Amtsbezirk Mannheim. Wie das ſtwirtsgewerbe und bei den Muſikern ein Rück⸗ Dagegen iſt eine unerhebliche Zunahme der offenen Die Zahl der arbeitſuchenden *Der Streik der Oberrhein. Skeuerleute(Lotſen) für die Strecke ütet. 7 * Der älteſte Badegaſt im Rhein auf und abwärts wird, ſo Winter und Frühſahr oft bei Schnee und Eis zur Reißinſel, dort im veranſtaltungen Eröffnungsvorſſellung des Firkus Knie Die Zenſur voraus: gediegen, reichhaltig, abwechslungsvoll! Das geräumige Vorſtellungszelt war geſtern Abend anläßlich der Er⸗ öffnungsvorſtellung nicht ausverkauft. Wir ſind der feſten Ueber⸗ zeugung, daß ſich der Beſuch von Tag zu Tag beſſern wird, denn gutes ſpricht ſich immer ſchnell herum. Das ausgezeichnete Pro⸗ in einen artiſtiſchen und in einen zi zenſiſch: Was mon in der erſten Hälfte des Abends auf einem in der Manege aufgebauten Podium zu ſehen bekommt, iſt allerbeſte Varieteekunſt. Den Vogel ſchießt das Eisballett ab. Es iſt fabelhaft, welche Geſchicklich⸗ keit vor allem Gertrud Ehrich und Bob Laenge im Nas de Zeur entwickeln. Hervorragendes techniſches Können, Temperament und Grazie vereinigen ſich zu wirklichen Glanzleiſtungen, die den Bei⸗ fallsſturm begreiflich erſcheinen laſſen, der das Zelt durchbrauſte. Ganz entzückend iſt auch der von Gertrud Ehrich getanzte Pas de Fleurs. Im Kurlaufen entwickelte Bob Laenge eine erſtaunliche Schlittſchuhen! Die andern vier Damen des Balletts ergänzen die faszinierenden Dar⸗ Schon Gliane und Aenny Knie, die mit Doro Fips, einem er⸗ ein vielverſprechendes Kerlchen mit einem ſemmelblonden Bubi⸗ kopf. Man merkt auf den erſten Blick, daß Zirkusblut in den Adern dieſes Sprößlings der Familie Knie rollt. Eugen Knie gibt ſich ſeyr ſicher und elegant auf dem Tanz⸗ die Maraba⸗Truppe bietet verblüffende Fakir⸗ Neuheit beſitzen, aber man ſieht ſie immer wieder gern und ſtaunt Zwei Schlangentänzerinnen bringen Abwechſlung und Farbe in die rätſelhaften Künſte des Oberhauptes der Truppe. The Hamato Family iſt eine erſtklaſſige, ſehr ſauber arbeitende Parterre⸗ akrobatentruppe. Zu erwähnen ſind hier noch die Maximes, die drei fliegenden Menſchen, die im zweiten Teil das Publikum beiden Rieſenelefanten Dicky und Q Charles Knie vorgeführt werden. Der eine Dickhäuter ſteht ſogar auf einem Bein. Man merkt, mit welch zäher Energie Direktor Knie die beiden gewaltigen Tiere dreſſiert hat. Drollig iſt die Szene, in der der eine Elefant den Schutzmann ſpielt und den ſtörriſchen Pony aus der Manege befördert. von Dompteur Paul Baars vorgeführten Wunderbären, die A Zweirad und Tandem ſo ſicher ſitzen, daß man ſich ſagen muß: führen. daß die Hauptaufgabe des Zirkus nicht vernachläſſigt wird. züglich zuſammenarbeitende Springpferde, der Kleinhengſt Hansli mit dem ruſſiſchen Pony Bella, und ſchließlich fünf prachtvolle engliſche Vollblüter, die eine ganze Menge Tricks gelernt haben. Zwei Schimmel ſind hervorragende Steiger iſt die von Wilhelm Heyer mit dem Vollblut„Ariſtokrat“ gerit⸗ tene hohe Schule. Wir können uns nicht erinnern, jemals ein Tier geſehen zu haben, das ſo exakt wie Ariſtokrat arbeitet. gewachſene Braune iſt an ſich ſchon eine Augenweide. zitien ſind ein ſo ſeltener Genuß für jeden Pferdefreund, weil ſie mit geradezu bewunderungswürdiger Eleganz und Grazie ausge⸗ führt werden. Charles Hanke reitet mit Schneid eineCowboy⸗Sattel⸗Voltige, Miß Aida und Mr. Leon bieten ein vorzügliches Duo auf ungeſat⸗ teltem Pferde und zum Schluß ſieht man noch ſieben wild ein⸗ gefangene Berberlöwen, die von Dompteur Richard Rößler vor⸗ geführt werden. einen unbeſtrittenen Heiterkeitserfolg. gut eingeſpielt, ſodaß ſich das Programm ohne Pauſen tadellos ab⸗ wickelt. Und ſo bleibt nur noch zu wünſchen, daß das Unternehmen, das aus einer Seiltänzertruppe hervorgegangen iſt, die vor dem Kriege jedes Jahr auf dem Zeughausplatz auftrat, recht gute Ge⸗ ſchäfte macht, damit die Inhaber Mannheim in gutem Andenken enthuſiasmieren. Dadurch, daß der zweite Künſtler als Spaß⸗ macher fungiert, erhält die ausgezeichnete Luftnummer Eigenart. Man ſieht verſchiedene Tricks, die im Varietee ſelbſt von führenden Truppen nicht gezeigt werden. zeichnen die Vorführungen ganz beſonders aus. Große Sicherheit und Eleganz Im Mittelpunkt der zirzenſiſchen Künſte ſteht die Dreſſur der ueen, die von Direktor Erſtaunliches leiſten auch die beſſer könnens auch die hochdreſſierten Affen nicht aus⸗ Direktor Friedrich Knie zeigt mit mehreren Freiheits⸗ Vier reizenden Shetland⸗Ponys folgen zwei vor⸗ Etwas ganz exquiſites Der hoch⸗ Die Exer⸗ Und der Reiter macht eine vortreffliche Figur. Die Spaßmacher ſichern ſich mit alten und neuen Scherzen Der techniſche Apparat iſt behalten. Sch. * 8 Gaſtſpiel Roſa Valetti im Mannheimer Künſtlerkheater Apollo. Heute Freitag abends verabſchiedet ſich Roſa Valetti in der „Fremden Frau“ vom Mannheimer Publikum.— Samstag, den 22. Auguſt, beginnt das kurze Gaſtſpiel des Braunſchweiger Operettentheaters unter Leitung des Direktors Bachen⸗ heimer. Zur Aufführung gelangt die Operette in 3 Akten„Katja, die Tänzerin“, Muſik von Jean Gilbert. Wer zuletzt lacht .„ Er packt ſeinen Reiſekoffer. wenn der breite Strom der Ferien⸗ reiſenden zurückgeflutet iſt. Wenn der Sommer zu Ende geht, wenn er ſchon dem Herbſte verſtoblen die Hand entgegenſtreckt. dann iſt ſeine, des Späturlaubers Reiſezeit. Er kennt nicht das peinliche Ge⸗ fühl des Berufsgenoſſen, der, im Frühjahr den Urlauber⸗Reigen er⸗ öffnend, ſeinen Urlaub wie einen laſtenden Vorſchuß empfinden muß,. Einen Vorſchuß. den er ſpäter mit Urlauber⸗Vertretungen mühſam abverdienen muß in heißer Sommerszeit: ſodaß eigentlich ſich bei ihm ein neues Ausſpannungsbedürfnis ſchon wieder eingeſtellt hat, noch ehe der richtige Berufsbetrieb wieder angefangen bat. Der Späturlauber ſieht einen nach dem andern abreiſen und wiederkom⸗ men mit einem der ſchönſten Freude, der Schadenfreude, verwandten Empfinden: daß er noch hat. was ſie alle ſchon verloren haben. Der letzte in der Reihe der Kollegen. reiſt er endlich in dem bealückenden Bewußtſein, daß ſie alle ihm dieſe eine merkwürdige, aber durchaus menſchliche Freude nicht nacherleben können. Auch mit dem ſehr er⸗ hebenden Gefühle reiſt er. daß er ſeinen Urlaub ſchon voll abgedient hat mit der ganzen Reihe der Vertretungen während des Urlaubs der andern. Die Genuatuung. daß ſein Ausſpannen ſchon voll und wohl verdient iſt. iſt die angenehmſte Reiſebegleiterin dieſes Beneidens⸗ werten. Und dann: wohin auch er ſich wendet, er iſt der ſpäte, der hochgeehrte willkommene Gaſt. Zu allen Vorteilen eines zuvorkom⸗ menden Empfanges, einer liebevoll⸗qaufmerkſamen Bedienuna hat er noch den. daß er den Konſunktur⸗Preiſen der Hochſaiſon entgeht. Er kennt nicht die Bedränanis überfüllter Ferienzüge., er erfährt nicht die Nichtachtung eines Bedienunasverſonals, das ſeine Leiſtungen nach einem Trinkaeld⸗Vorſchuß bemißt. Er iſt der immer gern be⸗ diente und bedienerte Gaſt, der ſich eher durch ein Zuviel als ein Zuwenig an Aufmerkſamkeiten beſchwert fühlen könnte. Man mag es vor allem vom ſozialen Standvunkt aus für töricht anſeben, daß das Gros der Sommerreiſenden, alle, die um der Schulferien willen an die Hauptſaiſon gebunden ſind, ihre Erholung am teuerſten be⸗ zahlen müſſen: Das Geſetz der Konjunktur wird die Preisgeſtaltung in der Sommerfriſche allein und immer beherrſchen: und es wird niemandem einfallen, dem Gaſte der Spätſaiſon etwa um all ſeiner größeren Bequemlichkeiten willen arößere ſtatt der geringeren Preiſe zu machen, deren er ſich gegenüber den oft bedürftigeren Reiſenden der Hauptſaiſon erfreut. Für die Benachteiliaten dieſes Wirtſchafts⸗ geſetzes bleibt daher nur der eine Troſt: Irgendwann werden auch ſie einmal im Wechſel ihrer irdiſchen Verhältniſſe in die glückliche Na kommen. Späturlauber zu ſein. B. Hauptmann Jeppelin Von Heinz Berger (Nachdruck verboten.) Am 21. Au „Auguſt 1900— alſo vor genau 25 Jahren— and in am Bodenſee der erſte Zeppelin⸗ brifſeteg ſtatt. Zur Erinnerung an den Grafen Zeppelin den Pa wir aus dieſem Anlaß den folgenden Bericht über im 8 atrouillenritt des Hauptmanns Zeppelin durchs Elſaß gad Als am abre 187ö. D. Schriftl. 15 ſiüchen Feſtorgen des 24. Juli 1870 die Bewohner der damals Fuingte an küſtung Lauterburg ſich eben zur Kirche begaben, da Sübnlein fremban mit lautem Hurrageſchrei in eiligem Galopp ein don gar kri artig ausſehender Reiler vorbei, mit geſchwungenem; an Lauterbu egeriſch anzuſchauen. Und die verdutzten Einwohner fas langſam g ſahen ihnen nach mit offenem Munde— und erſt en, daß ſie vurden ſie ſich bewußt, daß dies deutſche Soldaten deaſt Dieſes Fab mit Deutſchland im Kriege ſtünden. Seited⸗ öhnlein, das aus fünf Offizieren und ſieben Dragonern wür ins einde erſte Patrouille, die im Kriege 1870/71 von deutſcher übritembergif esland geſchickt wurde. Ihr Führer war der königlich waden Ofſeſche Hanpemann im Generalſtaß Graf enpelin die deittgentern—5 und die Mannſchaft gehörten badiſchen Dragoner⸗ die deut che A Die Aufgabe dieſer Patrouille war, während ſich die dhorn e Diviſt rmee in der Pfalz ſammelte, feſtzuſtellen, wie weit 8 0 habe 99 05 der Mac Mahonſchen Armee ſich der Grenze ge⸗ aufzen ſei. Mi ob vielleicht ein Vorſtoß gegen die Lauter zu be⸗ urg, it Leichtigkeit gelang das Eindringen in die Feſtung etzt waren die wenigen Mannſchaften der Torwache, g8 Gendarmen, überrumpelt und bis dieſe und die Jeppelſche gerung ze rech gur Beſcnnung ramen da balt 2 Aude Hehnen längſt die Telegraphenſtangen und beil gefällete Hagenau—Straßburg durchſchnitten und mit f le fällt. Bei drückend heißer Sonne ging's weiter hinein beſ Ve de war der erſte größere Ort, in dem man Halt ſie b eſtaunt; dert wurden zunächſt die fremden Soldaten beſtarrt de ſte gege hlich jedoch wurde die Bevölkerung zutraulicher, e füttern 5 Bezahlung Brot und Wein, man konnte auch die cho mitgebracht d einige Briefe und Zeitungen, die eben der Poſt⸗ um un nächſt hatte, nach weſentlichen Meldungen durchſehen Jepmenſtoß miten Ort aber, in Trimbach. gab es den erſten Zu⸗ eppelſ oß wündel tam a einer franzöſſſchen Kavallerie⸗Patrouille und Graf Sulz. Graf Zeppelin tauſchte ſein eigenes Pferd mit einem der er⸗ in den Hals. Die deutſche Patrouille aber behielt die Oberhand und es gelang, dem Patrouillenführer der Franzoſen Papiere abzu⸗ nehmen, die recht inſtruktiven Aufſchluß gaben über die Beſetzung der nächſtgelegenen Ortſchaften Hagenau, Niederbronn, Weißenburg und beuteten franzöſiſchen aus und der Ritt ging weiter. Doch bald be⸗ merkte man eine feindliche Kavallerieabteilung in Stärke von fünf⸗ undzwanzig Mann; ſchon machten die Deutſchen ſich zur Attacke be⸗ reit; aber im hügeligen Gelände verſchwanden die Franzoſen, ohne daß es zu einem Zuſammenſtoß gekommen wäre. Am Abend wurde Hunsbach erreicht, eine kleinere Station an der Bahnlinie Weißen⸗ burg—Hagenau. Ein Leutnant und ein Gefreiter der badiſchen Dra⸗ goner ſtiegen vom Pferd, gingen in das Stationsgebäude, teilten dem ſchreckensbleichen Beamten freundlich mit, daß ſie alle Depeſchen und Papiere mitnehmen würdenz ſie ließen ihn auch zuſehen, wie ſie den Telegraphenapparat und die Batterien mit ihrem Beile zerſtörten— — und nachdem auch noch die Eiſenbahnweiche und die Telegraphen⸗ leitung außerhalb des Stationsgebäudes unbrauchbar gemacht war, ging es in geſtrecktem Galopp dem Schonenburger Jorſte zu, der nahe bei Sulz liegt. Hier gedachte die Saende übernachten. Graf Zeppelin aber ſandte mit den erbeuteten Meldungen und Infor⸗ mationen den Offizier Leutnant Freiherrn von Gayling an den 15 des Generalſtabes des 14. Armeekorps nach Karlsrühe zurück. Dieſer mußte mit Liſt und Schläue ſich an feindlichen Vorpoſten vorbei⸗ ſchlängeln, er bemerkte auf ſeinem Ritt, daß ſtarke Abteilungen fran⸗ zöſiſchen Militärs die Gegend nach der deutſchen Reiterſchar abſtreifte; warnen konnte er nicht mehr. Er mußte eilen, um ſeine Meldungen In Gedanken aber war er bei Zeppelin und ſeinen euten. Und wirklich ſollte der nächſte Tag der Tag des Verhängniſſes für die erſte deutſche Patrouille. werden. Man paſſierte Sulz und Wörth; überall herrſchte bei der Bevölkerung das gleiche Entſetzen, die gleiche Ueberraſchung. Dann nahm man Richkung auf Elſaß⸗ hauſen, zerſtörte zunächſt den Telegraphen auf dem Bahnhof Gun⸗ dershofen und ermittelte, daß in Niederbronn das 11. Regiment der Chaſſeurs à Cheval eingerückt ſei. Um Pferde und Mannſchaften noch einmal ausruhen zu daſſen, machte man in dem in der Nähe von Gundershofen gelegenen Weiler Schirlenhof Raſt. Man tränkte die Pferde, wobei aber de Bevölke⸗ rung mit feindſeligen Blicken zuſah; von Hilfe war natürlich keine Rede. Kaum hatten die Offiziere und ein Teil der Mannſchakt ſich zu einem kärglichen Mahle geſetzt. da ertönte ein markerſchütternde⸗ „Raus!“ des Poſtens, der außerhalb der Häuſergruppe aufgeſtellt Wachtpoſten verwundete. Eben wollten die Deutſchen ſich zum Rück⸗ zug bereit machen, da tauchte auf der anderen Seite der Landſtraße eine noch größere Abteilung von Chaſſeurs auf. Es war alſo eine ganze Schwadron, die ſich geteilt hotte, um die feindlichen Dragoner zu umſtellen und auszuheben Sogleich entſpann ſich auf dem kleinen Hofe ein kurzes, aber hitziges Gefecht.— Ein Gefreiter und zwei Dragoner ſchoſſen im Hofe, die Offiziere ſchoſſen von den Fenſtern und von der Treppe aus. Doch die Uebermacht des Feindes war zu groß; auch war ihre Bewaffnung beſſer, und ſo wurden zwei der deutſchen Offiziere verletzt, einer tödlich; ein Leutnant wurde leicht verwundet und verſuchte ſich vergeblich mit zwei Leuten zu retten. Er und der ſtark erſchöpfte, einzig unverwundete Leutnant Freiherr von Wechmar mußten ſich mit dem Reſt der Dragoner ergeben. Graf Zeppelin aber war währenddeſſen, als er geſehen hatte. daß jeder weitere Kampf ausſichtslos ſei, durch die Hintertüre des Hauſes ins Freie geeilt; dort fand er durch einen glücklichen Zufall ein lediges Chaſſeurpferd, das eine Frau am Zügel helt. Es ſtammte wohl von dem von den Deutſchen verletzten franzöſiſchen Unteroffizier. Der Graf ſchwang ſich auf das Pferd und jagte da⸗ von. Vergeblich ſetzten ihm vier der Franzoſen nach. Graf Zeppelin überſchritt die recht belebte Reichshofener Heerſtraße und nahm 8 auf Nähweiler; dabei hielt er ſich immer dicht am Waldes⸗ ſaum. Zwiſchen Nähweiler und Linienhauſen ereignete ſich ein gerade⸗ zu beruhigendes, friedliches Intermezzo. Dort weidete der alte Wendlingpeter ſeine Kühe; der ſah auf einmal einen Mann auf ſich zukommen, der ein müdes Pferd am Zügel führte und der nicht wie ein Franzoſe ausſah! Der Mann fragte den Wendlingpeter, ob er etwas Milch haben könne? Erſchrocken antwortete dieſer, er habe ſa kein Gefäß bei ſich. Da zog der fremdartige Mann ein ledernes Ding aus der Taſche und ließ die Milch da hinein melken; aber nicht einmal, nein, mehrere Male! Und dann drückte er dem Wend ingpeter ein Zwei⸗Frankenſtück in die Hand, bedankte ſich und wünſete ihm einen quten Abend. Dreihundert Schritte davon entfernt ſuchte franzöſiſche Kavallerie nach dem verfluchten Preußen. Am ſelben Abend noch gelangte Graf Zeppelin ins Güastal, 5 dort in einem bekannten Gaſthaus zwei Schoppen Rotwein, rilt dann die Nacht hindurch und kam gegen Morgen auf bayeriſches Gebiet. In Kürze konnte er dann ſeine wichtigen Meldungen beim Korpsſtab des 14. Armeekorps in Karlsruhe erſtatten Wer weiß, ob nicht damals Graf Zeppelin der Gedanke ge⸗ tommen iſt, daß es auch eine ondere Form des Kundſchaftens geben müſſe als dieſe. Aber an dem Tag, da man zum 25 Male des erſten ſchwer duls erſter ins Handgemenge mit einem Lancier; dieſer verletzt, aber auch des Grafen Pferd erhielt einen Stich war. Zwei Chaſſeurs à Cheval waren ſchießend vorübergaloppiert, ein Zug folgte unter⸗Führung eines Unteroffiziers, der den deutſchen Auſſtieges des Zeppelinluftſchiffes gedenkt, da moa man auch des „Hauptmanns Zeppelin“ gedenken. —— 5—— 8 ————— 1 Seite. Nr. 383 Aeue Mannhelmer Jeitung(mittag⸗Nusgabe) .AntAt E 44-4 gelles den 2t Wegc Aus dem Lande * Schwetzingen, 20. Aug. Der an der Karl⸗Theodorſtraße ge⸗ legene Teil des ehemaligen Marſtalls in Schwetzingen, der bis zut Beendigung des Krieges Kaſerne war, ſoll im Jahre 1926 zu Läden mit darüberliegenden Wohnungen umgebaut werden, um ſie an Geſchäftsinhaber zu vermieten. *Schwetzingen. 21. Auauſt. Am Rhein bei Brühl wurde eine Knabenleiche geländet. Wie feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um einen 14 Jahre alten Jungen aus Mörſch bei Raſtatt, der beim 5 iſt. Die Leiche wurde von den Angehörigen bereits abgeholt. Hheidelberg. 20. Auguſt. Geſtern nachmittag traf mit einem Sonderzug aus Baſel kommend, die größte amerikaniſche Reiſe⸗ geſellſchaft hier ein. Die 225 Teilnehmer zählende Geſellſchaft, die ſich auf der Rückfahrt ihrer Pilgerfahrt nach Rom befindet, machte in Heidelberg einen kurzen Aufenthalt. Sie fahren heute mittag nach Wiesbaden weiter. St. geon bei Wiesloch. 20. Auguſt. Zu dem aroßen Brand⸗ unglücſck iſt noch nachzutragen. daß das Feuer in raſender Schnel⸗ ligkeit um ſich ariff und die vier Häuſer, ſieben Scheunen, vier Schopfen und verſchiedene Schweineſtälle in ganz kurze. Zeit nieder⸗ brannten. Betroffen wurden der Landwirt Eugen Brecht, dem ſein Haus abbrannte. Den Landwirten Franz Becker, Markus Steg⸗ müller und Wendelin Bender brannte das Haus ſamt der Scheune ab. Ihre Scheunen verloren die Landwirte Philipp Jung. Ferdinand Weiß, Friedrich Tropf und Jakob Bender. Vier Familien mit insgeſamt 26 Perſonen ſind obdachlos. Für ihre Unterbrinaung wird Sorge getragen. Die Verletzungen des Feuerwehrmannes Otto Freiseis ſind ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. * Oberhauſen(b. Bruchſal), 20. Aug. Eine ſchwere Körper⸗ verletzung wurde Sonntag nacht hier verübt. Junge Leute ſtatteten einem Birnbaum, der vor dem Hauſe des Karl Rothard in der Adlerſtraße ſteht, einen nächtlichen Beſuch ab. Durch das Ge⸗ räuſch darauf aufmerkſam gemacht, gab die Frau des Hauſes durch Worte ihren berechtigten Unwillen kund. Anſtatt nun die Burſchen abgezogen wären, beſchimpften ſie die Frau. Dies veranlaßte den Ehemann, mit einer Hacke bewaffnet, auf die Straße zu gehen, um die Obſtdiebe zu vertreiben. Dieſe entriſſen ihm aber die Hacke und ſchlugen auf ihn ein, bis er ſchwer verletzt zu Boden fiel. Die Täter wurden verhaftet. Philiwpsburg. 21 Auguſt. Das Feſt der goldenen Hoch⸗ Jeit feierten geſtern Landwirt Auguſt Fieſer und ſeine Ehefrau. Beide erfreuen ſich der beſten Geſundheit. flarlsruhe, 21. Aug. Geſtern vormittag gegen 8 Uhr über⸗ logen wieder vier franzöſiſche Militärflugzeuge die Stadt Karlsruhe in beträchtlicher Höhe und hielten ſich längere Zeit über dem Stadtgebiet auf Das Flugzeuggeſchwader kam aus der Pfalz und trat auch von hier aus den Rückweg wieder über den Rhein bei Maxau an. offenburg. 21. Auguſt. Vor einigen Tagen wurde im Gewann Schlößlebühnd an der Steigung der Landſtraße nach Marlen. in einem Graben von einem Landwirt beim Mähen auf ſeinem Acker die Leiche eines Kindes gefunden. Die Leiche muß ſchon längere Zeit dort gelegen haben. Sie war mit einem Gimer zugedeckt und bereits in Verweſuna übergegangen. Es konnte nur feſtgeſtellt wer⸗ den, daß das Kind weiblichen Geſchlechts war und bald nach der Ge⸗ burt ausgeſetzt wurde. Ob das Kind gelebt hat. läßt ſich nicht ſagen. da die Lunge bereits von der Fäulnis zerfreſſen war. Freiburg, 20, Aug. Das Rechnungsergebnis der Orts⸗ krankenkaſſe Freiburg vom 1. Januar 1925 bis 31. Juli 1925 zeigt ein ſehr ungünſtiges Bild. Trotz Mitgliederzunahme von 2369 gegenüber dem Vorjahre ſind die Einnahmen an Beiträgen um rund 40 000 Mark niedriger, die Ausgaben aber um 93 300 Mark höher. Die Mehrausgaben gegenüber den Geſamteinnahmen be⸗ tragen 151 000 Mark. Betzenhauſen b. Freiburg, 21. Aug. In dem Anweſen des Schmiedemeiſters Würmle brach geſtern nachmittag ein Brand aus, dem das Wohnhaus und die Scheune zum Opfer fielen. Zwer dicht danebenliegende Scheunen gingen ebenfalls in Flammen auf. Die Scheunen enthielten ungefähr 200 Zentner Heu Der Gebäude⸗ 18 wird auf etwa der Fährnisſchaden auf 75 000 Mk. geſchätzt. *kKienzingen, 21. Aug. Letzter Tage wurden auf der Straße zwiſchen Kenzingen und Hecklingen zwei Lehrlinge aus Malter⸗ Dingen von den Inſaſſen eines am Wege ſtehenden Autos angehalten. Nachdem man den einen Jungen weggeſchickt hatte, verſuchte man den zweiten mit Gewalt in das Auto zu zerren. Durch einen heranfahrenden Motorradfahrer wurde dieſe Abſicht vereitelt. Es liegt die Vermutung nahe, daß hier ſicher Werber der franzöſiſchen Fremdenlegion ihr trauriges Handwerk betreiben wollten. Berwangen(b. Waldshut), 20. Aug. In der Nacht zum Mon⸗ dag wurde im Dorfe ein gemeines Bubenſtück verübt. Am Wohn⸗ hauſe des Ratſchreibers Reinhard Probſt wurden beim Wohn⸗, Ne⸗ ben⸗ und Schlafzimmer die Fenſter eingeworfen. Die Steine, zum Teil von Fauſtgröße, wurden mit ſolcher Wucht geſchleudert, daß einige zerſplitterten. Ein ſolcher fiel im Bette in unmittelbarer Nähe des ſchlafenden Söhnchens auf das Kopfkiſſen. Sehr wahr⸗ ſcheinlich ſtellt die Tat einen Racheakt dar. Konſtanz, 20. Aug. Geſtern abend gegen 11 Uhr war in der Richtung Schweiz ein gewaltiger Feuerſchein ſichtbar. Man ver⸗ mutete zunächſt Großfeuer. Es brannte jedoch nur eine große Feld⸗ ſcheune des Landgutes Binswanger bei Kreußingen. Die fämtlichen Getreidevorräte und eime große Anzahl landwirtſchaftlicher Maſchinen fielen dem Feuer zum Opfer. Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 21. Aug. Nach den Berechnungen des Statiſti⸗ ſchen Amtes Ludwigshafen a. Rh. beträgt die Indexziffer für Ludwigshafen am Mittwoch, 19. Aug. 1925 143,3. Da die Ziffer der Vorwoche 142,9 betrug, iſt eine kleine Steigerung um 0,3 Proz. zu verzeichnen. * Pirmafens, 21. Auguſt. Am Dienstag abend ereignete ſich auf der Straße von Duſebrücken nach Zweibrücken ein Autounglück, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel. Der 29 Jahre alte Chauffeur und Autounternehmer Eduard Anſchütz von Pirmaſens befand ſich mit ſeinem Benzwagen, der faſt 30 Perſonen Platz bietet, auf der Fahrt nach Münchweiler. Der Wagen war vollſtändig beſetzt. Hin⸗ ler Windsberg überließ Anſchütz dem bei ihm als Chauffeurſchüler beſchäftigten 20jährigen Fabrikarbeiter Hermann Grünfelder aus Duſenbrücken die Steuerung und zwar gerade an einer Stelle, wo die Straße ſehr ſtark aufwärts in vielen Windungen nach Bärenhütte führt. Am höchſtgelegendſten Straßenpunkt ſetzte plötzlich der Motor vermutlich durch Zerreißen einer Antriebskette aus. Der ſchwere Wa⸗ gen fuhr rückwärts, geriet mit dem linken Hinterrad über die Stra⸗ ßenböſchung, vollſtändig um und begrub ſämt⸗ liche Inſaſſen unter ſich. Den beiden Führern gelang es durch rechtzeitiges Abſpringen ſich zu retten. Die verheiratete 27 Jahre alte Marie Klück von Münchweiler, die gleichfalls abſpringen wollte, wurde vom umſtürzenden Wagen erfaßt, zu Boden geſchleu⸗ dert und durch einen Genickbruch ſofort getötet. Die anderen Inſaſſen konnten ſich durch Einſchlagen von Türe und Fenſter ins Freie retten. Die beiden Fahrer flüchteten, wurden aber ſpäter feſtgenommen. Beim Sturz des Wagens hatte ſich das Ben⸗ zin im Motor entzündet, wodurch der ganze Wagen im Nu in hel⸗ 145 ee ſtand, und bis auf das Räderwerk vernich⸗ tet wurde. Gerichtszeitung Amlsgericht Mannheim * Mannheim, 18. Aug.(Sitzung des Schöffengerichts SG..) Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Schmitt. Schöffen: K. Pfläſte⸗ rer, in Weinheim, Frau Amalie Nörzer in Fried⸗ richsfeld. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Karlowa. Der Kaufmann Max Krauthammer aus Kolonea war bei der inzwiſchen wieder erloſchenen Kolonialwarenhandlung Gutt⸗ mann hier, C 7, als Geſchäftsreiſender angeſtellt und nahm als ſolcher Beſtellungen auf Fett, Oel, Zucker u. dergl. entgegen. Er verkaufte aber die Waren weit billiger, als er ſie bei ſeiner Firma zahlen mußte. Infolgedeſſen ſtieg ſein Schuldkonto immer höher und ſchließlich blieb ein Manko von 5000 Mark. Krauthammer ſchickte, um ſich über Waſſer zu halten, fingierte Beſtellſcheine, die er mit falſchen Namen unterſchrieb, an die Firma Guttmann ein und verkaufte die durch dieſes ſchwindelhafte Gebaren erhaltene Lebensmittel auf eigene Rechnung. In ſolchen Fällen erhielt die Firma überhaupt nichts. Der ganze Geſchäftsumſatz des Kraut⸗ hammer belief ſich auf über 100 000 Mark. Im Jahre 1924 wurde der Angeklagte ſchon einmal wegen ähnlicher Betrügereien zu vier Monaten Gefängnis verurteilt, doch erhielt er damals Strafauf⸗ ſchub auf Wohlverhalten. Nach dem Gutachten des Anſtaltsarztes Dr. Götzmann leidet Krauthammer an epileptiſchen Anfällen, die ſeine geiſtige Vollwertigkeit etwas beeinträchtigen.— Wegen Untreue, Betrugs und Urkundenfälſchung wurde gegen den Ange⸗ klagten eine Gefängnisſtrafe von 7 Monaten, abzüglich 2 Mo⸗ nate 3 Wochen Unterſuchungshaft, ausgeſprochen.— Verteidiger R. A. Dr. Bayerlen. Der 21jährige ledige Dreher F. D. von hier beſorgte im Juli 1925 für einen Gartenbeſitzer das Abladen eines Wagens Dung und war hierbei allein im Garten. Auf der Suche 84 einer Hacke erblickte D. im Gartenhäuschen einen Kittel, aus dem er eine Brieftaſche im Werte von 5 Mark nebſt 50 Mark Inhalt ent⸗ nahm. Mit dieſem Gelde entfernte er ſich ſchleunigſt. Wie er heute angibt, wollte er ſich noch am ſelben Abend in einem Klei⸗ derladen einen Anzug kaufen, doch war der Laden ſchon geſchloſ⸗ ſen. In einer Wirtſchaft habe er dann die ganze Nacht hindurch in luſtiger Geſellſchaft gezecht und beim Nachhauſekommen mor⸗ gens gegen 8 Uhr ſei alles Geld fortgeweſen. Gleich darauf kam der Gartenbeſitzer und frug nach D. und den geſtohlenen 50 M. D. tröſtete ihn mit dem Verſprechen, durch baldigen Verdienſt imſtande zu ſein, den Schaden zu erſatzen. Der Beſtohlene hat aber bis heute noch kein Geld. Der Angeklagte, der wegen Dieb⸗ ſtahls wiederholt vorbeſtraft iſt, leidet nach Ausſage ſeiner Eltern an Epilepſie, ſie halten ihn daher für ſeine ſtrafbare Handlungs⸗ weiſe nicht für voll verantwortlich. Auch der Sachverſtändige An⸗ ſtaltsarzt Dr. Götzmann ſpricht ſich in dieſem Sinne aus. Das Urteil lautet: 9 Monate Gefängnis, abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft.— Nach Verkündung des Urteils gebärdete ſich der Angeklagte wie ein Wilder, ſchlug mit den Armen um ſich und wollte auf den Richtertiſch losſtürzen. Von Schutzleuten wurde er zurückgezogen und aus dem Gerichtsſaal entfernt. Draußen wälzte er ſich auf dem Boden und mußte ins Gefängnis hinüber⸗ getragen werden. Der ledige Bäcker Joſef Püthe aus Holzminden kehrte aus Amerika, wo er keine dauernde Arbeit und auch ſonſt kein Glück gefunden hatte, in die deutſche Heimat zurück. Er fuhr nach der Landung in Hamburg zunächſt nach Mannheim zum Beſuch ſeines Onkels Heinrich Püthe, wo er gaſtliche Aufnahme fand. Am 15. Juli traf auch ein Fräulein Mann, eine Verwandte der Frau Püthe, zu kurzem Beſuch ein und ließ, da ſie am nächſten Tage Hherbſtahnung v. Hildegard Bender(Mannheim). In blauſilbernem Dämmern träumt das Land. In weichem Schwung wellt die Kette ſchieferfarbener Berge den Horizont ent⸗ kang. In den Schleiern herbſtlichen Duftes ruht die Stadt— eine erblühte und ſchöne Frau im ſchimmernden Ge der Spitzen. Still zieht der Strom ſeinen unendlichen Weg; rätſelhaft hebt ſich ein Lächeln auf blitzender Welle und taucht hinab— ein letztes Freudenlicht in Menſchenaugen, die Unabänderliches ahnen Aber noch blüht die Pracht und der Segen eines ſorglos ver⸗ ſchwenderiſchen Sommers über Land, Fluß und Stadt bis zu den blauen Bergen Da bricht jäh ein qualvoller Schrei empor, irgendwo... und es zerreißt den Vorhang blauſilbernen Friedens: in der Kontur eines ſpäten Herbſttages umgrenzen die Berge ein verödetes Land, recken ſich ſpitze Türme ſteil und menſchenfern in den unerreichbaren Himmel ärmlich grauer Häuſerviertel, prunken ſtolze Kuppeln und unnahbare Paläſte an blanken Straßen, durch die das Elend ſchüch⸗ tern ſchleicht... und erſtickender ſeuchter Nebel ſinkt.—— Ueber den blauen Fluß huſcht magiſch ein ſilbernes Kreuz, ſchrillt der ſchmerzliche Schrei; es iſt eine Möve, die, geſpenſtiſch un NN eine unabläſſige Mahnung, irrlichtert über die metalliſche lut. Aber jenſeits des Gewäſſers ſcheinen die Baumgruppen tiefer und tiefer zu ergrünen. Unendlich warm und gut leuchtet ein voller Mittagsſchein über dem Garten des Friedens. Gelaſſen und feier⸗ lich wie zu einem Menuett verwehter Zeiten reichen ſich die Zweige darte Laubhände über den blanken geraden Weg. Leichter Sommer⸗ wind formt behutſam anmutige Figuren. Aus Buſch und Gras dringt ſchwermütig und verſonnen das Getön der Hummel und der wilden Biene. Sommermüde taumelt ein frühes welkes Blatt her⸗ nieder, lächelnd im letzten Sonnenkuß bettet es ſich lautlos im Kies. Ein eitler Amſelmann in Frack und gelber Hornbrille nickt kritiſch und bedächtig. Eine Frau wandert langſam über das Feld des Vergehens;: ſie hält den blonden Kopf über eine purpurſamtene Blüte gebeugt, Blatt um Blatt ſinkt blutend über die weiße Hand. Doch ſiehe, Duft mimmt den trauervollen Sinn gefangen: ein Duft, in dem alle Süße Die Male des Todes in der müden Sommerwelt haben Geſtalt und Weſen verloren... die Frau hebt lächelnd das goldene Haupt zum Licht: die Untrennbarkeit alles Geſchehens, das Unendliche hat ſie geſtreift. Runſt und Wiſſenſchaſt der Lemen chriftſteller J. C. Heer geſtorben. Im Alter von 66 Jahren iſt in Zürich der auch in Deutſchland ſehr bekannte ſchweizeriſche Schriftſteller J. C. Heer geſtorben.— Jakob Chriſtoph Heer, der in Rüſchlikon bei Zürich lebte, iſt am 17. Juli 1859 in Töß bei Winterthur geboren worden. Ende der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts trat er ſchriftſtelleriſch hervor. Das Jahr 1898 8 ihm ſeinen erſten Pebe Romanerfolg: An heiligen Waſſern. Bald folgten: Der König der Bernina, Felix Notveſt, Joggeli, Der Wetterwart, Laubgewind u. a. alles gutgeſchriebene Romane von dem beträchtlichen Niveau des ſehr guten Unterhaltungsromans. Heer war ein eindringlicher Schil⸗ derer der Schweizer Landſchaft und der Schönheiten der Gebirgswelt. Seine Bücher haben alle hohe Auflageziffern erreicht. Er iſt einer der Schweizer Dichter, die allgemeinen deutſchen Ruf erlangten, hauptſächlich auch deshalb, weil ihr Schaffen in die Zeit der Hochblüte der Heimatkunſt fiel. Theater und Muſik Oheidelberger Stadithealer. Der Operetienbuffo unſeres Thegters hat ſich am Dienstag abend in„Frau ohne Kuß“ nach dreijähriger Tätigkeit vom Heidelberger Publikum verabſchiedet. Axel Straube hat ſich im Laufe ſeiner hieſigen Wirkſamkeit wachſender Beliebtheit erfreuen können, ſein Abſchiedabend, an dem das Theater bis auf den letzten Platz gefüllt war, bewies das ein⸗ dringlich. Der Beifall, der ihm nach den einzelnen Aktſchlüſſen zu⸗ teil wurde, und der natürlich ſeiner ganzen Tätigkeit galt, war wohlverdient, denn Straube hat uns in der Zeit ſeiner Heidelberger künſtleriſchen Wirkſamkeit viel Freude bereitet. Wo man ihn hin⸗ ſtellte, ſei es in ſeiner eigentlichen Domäne der Operette, oder in der Oper, oder im Schaufpiel, überall traf man den echten Künſtler, der mit Eifer ſelbſt bei der kleinſten Aufgabe war. So war auch der Erfolg der— etwas ſtark nach Improviſation riechenden— Ab⸗ ſchiedsvorſtellung ihm und ſeiner niedlichen Partnerin Marga des Vergangenen und alle Hoffnung des Kommenden wunderſam be⸗ ſchloſſen iſt.— Meyer, die man immer gerne ſieht und hört, zu verdanken. Die Partie des perſiſchen Prinzen war früher hier beſer beſetzt. K. wieder abreiſen wollte, ihren Reiſekoffer am Bahnhof zurüc der größten Freude des Wiederſehens verband ſich ein 1 ein Verlangen, ſich gemeinſam photographieren zu laſſen, um dauerndes ſchönes Bild vom Zuſammenſein zu beſitzen. it Angeklagte Joſef Püthe zog ſich zurück und benutzte die 3 Abweſenheit der übrigen Hausgenoſſen dazu, aus der Ge der Fräulein Mann den Betrag von 25 Mark und einen üthe au ſchein herauszunehmen. Mit dieſem Gepäckſchein eilte 19 5 au die Bahn, löſte bei der Gepäckabfertigungsſtelle den Reiſekofſet zih, und fuhr unter Mitnahme des Koffers nach Ludwigshafen nahme⸗ wo er ſich im Wittelsbacher Hof einlogierte. In der Annee daß der Diebſtahl noch nicht entdeckt ſei, kehrte er anderen 15 jedoch ohne Koffer, nochmals zur Familie Püthe zurück, 1 er ihn aber ſofort wegen des Reiſekoffers zur Rede ſtellte, ggahe⸗ leugnete, mußte er mitgehen zur Bahn, wo der Gepäctanß utle beamte den Püthe als den erkannte, der den Gepäcdſcha ftung und den Reiſekoffer auslöſte. Darauf erfolgte die Perha des Angeklagten und die Beſchlagnahme des Koffers im Ludwigshafen a. Rh. durch die dortige Polizei. Der Koff Koffer indeſſen ziemlich entleert. Ueber den Verbleib der aus dem wiſſen, verſchwundenen Kleider wollte der Angeklagte heute nichts wach Er iſt wegen Diebſtahls ſchon wiederholt vorbeſtraft. dem Gutachten des Sachverſtändigen Dr. Götzmann zweifel in Zu⸗ ob der Angeklagte zur Zeit der Verübung der Tak ſich ber er⸗ ſtande freier Willensbeſtimmung befand, wurde er von hobenen Anklage freigeſprochen. Neues aus aller Melt Waldverwüſtungen im Bayeriſchen Bald 0 Aus abgelegeneren Orten im Baheriſchen Wald temnenelle immer Meldungen über die ſchweren Schäden, die das dmange⸗ in der Nacht vom 11. auf 12. Auguſt und ſeine Nachzügent hat, richtet haben. Wie ſich erſt bei der Begehung herausg ‚ A haben die Wälder im Baheriſchen Wald furchtbar gelitten. 75 der nähernd 200 000 Kubikmeter Holz, darunter die ſten Beſtände, ſind vom Orkan geknickt, geſpreng engers⸗ entwurzelt worden. In Waltersdorf(.G. 0 a berg ſind faſt alle Dächer demoliert. Leitl in Wallmeren 9 benötigt 3000 St. Falzziegel, um die Schäden auszubeſſe wurden der zur Pfarrpfründe Schwanenkirchen gehörigen Waldurg thinger⸗ über 150 Stämme abgeſprengt. Durch Austritt des dumethen und Haſelbaches auf die Wieſen wurden das ganze Gnn haben verſchlammt. Die Waldungen im Reitholz ſowie Langholz ungeheuer gelitten. Die ſtärkſten Bäume ſind abgeſpren llaſ n In Hohen au wurden alle Blechdächer geſtürzt Zieg Scha en, dächer mehr oder minder abgedeckt; kein Haus iſt ohne. Die wenigen Obſtbäume wurden ſo ziemlich alle enttwiſete bielen Kirſchenbäume geſtürzt. Am entſetzlichſten aber winen Orkan in vielen Wäldern; von manchen Wälderabte 4 waltig⸗ kein Baum mehr, alles iſt zerſplittert. Der Schaden Nae Win⸗ abgeſehen von den Feldern, wo das Getreide, noch die Hä iſt. ¹ terkorn, durch die Sturmfluten geknickt und gewalzt je Dächer Spiegelau hat das Unwetter Gebäude abgedeckt unn ter wurd⸗ ſamt Balken fortgetragen. Dem Sägewerkbeſitzer bom Hochwaſſer der Schwarzach ein Waggon verſandbere ter und eine Anzahl Blöcher fortgeriſſen. 11 Ganz ſchrecklich hat der Orkan in Klingenbru 25. Der neue Olabel der Frau Alreneder ſtürzke in ſich 1u ſe Die Anweſen von Karl Baumann, F. Ulrich und Kaufes ache! die Sakriſtei der Kirche wurden faſt vollſtändig dez g beraubt. Es iſt faſt kein Haus, in welchem 11 der Zer⸗ Waſſernot war. Die ganze Umgebung zeigt das Bi Klingen, ſtörung. Die alten mächkigen Kirſchbäume, an denen den hert brunn reich war, ſind zum größten Teil vernichtet. Wgchaden 0 lichen Staatswaldungen wurde ein ganz ungeheurer f 15 0 001 gerichtet. Nach einer vorläufigen Schätzung ſind zirka en 9 Kubikmeter leinhundertfünfzigtauſend) Waldungen fürh⸗ Sturmegefällt worden. Die Forſte zeigen ein terliches Bild. sbach ſch Ein großer Waldſchaden wird auch aus Al dldersbach 0 meldet. Die an der Strecke von Aidenbach nach Abigen Aun hinziehende von Aretinſche Waldung bietet einen kraunher. Brr, dar. Kreuz und quer liegen die mächtigſten Bäume Uwenige zere Glück ſind dieſelben faſt durchwegs entwurzelt, nelch iſt Ru ſplittert, ſo daß ihre nutzbringende Verarbeitung mög 4000 Kubikmeter ſind hier vom Sturm gefällt worden der Unn Zu einer wahren Kataſtrophe hat ſich der Sturm Straße 1 gebung von Holzkirchen ounde eachlen Wer die gen Bun Sandbach nach Galla geht, wird ſich davon überze an Geistu, Bieten ſchon die unzähligen geworfenen Obſtbäume t in Schder ein Bild furchtbarer Vertwüſtung, ſo wird man gerarehg recht Un⸗ ken verſetzt beim Anblick des geſtürzten Forſte an die ige Straße. Ein Bild, das in ſeiner bizarren Phantaſtel tjähri⸗ wahrſcheinlichkeit eines Kinoffüms erinnert! Hunde ͤ m 1 Baumrecken verſperren ſich zu int benſe deret le 90 5U5 5 li warr. Sie ſind zum größten Teil in Späne gerſp r raditn⸗ ſelbſt dieſes Bild muß noch zurücktreten beim Anblick, c Verwüſtung in der Forſtabteilung„Münichsdorfer der men buch“. Hier hat der Organ einen Streifen gelegt,»eeiomme ſchauer nur 1 eine Mal in een h möge! Fachleute ſchätzen den buch ſt ä Heer hat 19 ffen. Beſtand auf 60 000 Kubikmeter. Arbeit g gewalt für hundert Mann auf ein gutes Jahr Ar Jeder Baum iſt von der Mitte abgebrochen. nleben an⸗ eh 85 d Menſchente cuſſe Blitzſchläge haben Brände verurſacht un 90 ccb beim Hufen⸗ fordert. In Arrach(bei Kötzting) ſchlug der Bicenmer berchen bauern(Liebl) ein, als die Familie gerade im Ainder mi, bei melt war. Während die Eheleute Liebl und die 15 zufällig ger⸗ Schrecken und Betäubungen davonkamen, wurde eeine nahe Liebl zu Beſuch weilende Rote Kreuzſchweſter————, wandte des Liebl— vom Blitz getötet.— Nechnen Sie') 10h wie billig sich ein selbstgebackener ispie Dr. Oetker's Rezepten stellt! Zum Beisp Bienenstich oe⸗ in Springform, vorzöglebelnre eln noch nicht allgemein bekanntes Gebäck, vongentich. schmack und tür ſede ſahreszeit geeignet, außerorde elag: Zutaten zum Teig: Zutaten zum 0 100 g Butter 100 g Butter 1 Ei Zucker 3⁰ Zucher 100 f ½ Plund Mehl 50 · Mandeln kers Vo- ½ Pickchen pr. Oelker's Back·%½ pickchen Or. Oet pulver Backin 5 ½ 1 Milch nillinzucker 75 etwas Salz + rüntt leble ble Bu teund gescem Zubereitung: Zuerst bereſtet man den Teig. te 2 zu dahne, fügt Zucker, Ef, das mit dem Backin, gemieit man 10 s Mehl, Milch und eine Prise Salz hinzu. Diesen Teiß e Zutter zunil efetieten Kuchenblech reich ich ½ em dick aus., den Zuc kerz insndel, Mat man schmelzen, nimmt sie von Feuer, fügt ſles gut te zucker, die gemahlenen Mandeln hinru und verrährt uchen bel ipere streicht die Masse auf den Teig und bückt den 1 kü len, 8e Vanile⸗ reichlich eine halbe Stunde. Win man den Cuche Oetker m Un man eine Bulterersme, indem man ein Phehchen nler ständ Jaucenpulver mit ¼ 1 Milch und 120 g Saeee rum 4 rünren zum Kochen bringt und daun die Meme achaum g un kiierauf rührt man 100 f Butter und 20 f Falmin unler. zu backer, lötfelwelse die erkaltete Créme, dagebrauches acböf en Es empflehit sich, den Kuchen erst am Tage des en Oe in Verlangen Sie voliständige Rereptbücher kostenlefc, rei von 1.A ¶ oder, wenn vergriffen, umsonst und po feld Dr. A. oetker, Blele 05 Em59 CCCC———TTbTbTbTb0 *— FFFFF r (. eanne— 2— nes ein der der äck⸗ 15 thn jes, dan be⸗ hie ng gar fer iſt, + er⸗ 4 ch ter at, n⸗ + in in en 1. 2 n⸗ ie ˖ l⸗ 1 7 2 KN 2* Aeere. „„!ͤ P³ J Jreitag, den 21. Auguſt 1925 Aene Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) 5. Seite. Nt. 383 Neue Mannheimer Seitung» Handelsblatt Jur Kriſis im Steinkohlenbergbau Fu. Die Denkſchrift, die der Ruhr Reichs⸗ zechenverband dem Reichs⸗ Aſc ggehen ließ, hat die Augen auch derer, die in der heutigen dältniſe zriſe mit ſich ſelbſt genug zu tun haben, auf die Ver⸗ 50 um Steinkohlenbergbau gelenkt. Wir wiſſen, daß wir in 555 Welt mit einer Kriſe im Steinkohlenbergbau zu tun anderer Kre Urſachen ſind bekannt. Zunächſt ſind eine Reihe worden raftquellen für die Induſtrie von der Wirtſchaft erfaßt zur weit ele, Waſſerkräfte uſw.), die Feuerungstechnik hat Wege allem a Hehendſten Ausnützung der Brennſtoffe gefunden. Vor briſe 155 wird der Abſatz beeinträchtigt durch die Wirtſchafts⸗ Induſtrie. ganzen Welt, die einen erheblichen Minderverbrauch an der teir und Bunkerkohlen mit ſich bringt. In Deutſchland iſt Semsohle ablenverbrauch im Haushalt ſtark zurückgegangen, die zum Beſrhat dem Braunkohlen⸗Brikett Platz gemacht. Es haben ganzen Auel die Rheiniſchen Braunkohlenwerke während des kann 90 ahres einen glänzenden Beſchäftigungsgrad, das gleiche dohlenbrit den zahlreichen mitteldeutſchen und oſtelbiſchen Braun⸗ ahres ettwerken geſagt werden, nachbdem im April⸗Mai dieſes aben ein dieſen öſtlichen Gebieten nur einige wenige Feierſchichten eine na Uatlegt werden müſſen. Wir ſehen, daß es alſo vielfach minder rliche Entwicklung iſt, die den Steinkohlenverbrauch ver⸗ muß, den at, aus der der Bergbau jedoch die Konſequenzen ziehen Ausnutun⸗ es iſt anzunehmen, daß wir auf dem Wege zur beſſeren ſtere Ig der Kohle und der Verwertung anderer Energiequellen ortſchritte machen werden. e Steigerung des Kohlenverbrauchs wird nur bei einer 5 ſein Weltwirtſchaft oder unſerer nationalen Wirtſchaft zu ſung de die Streitfrage, ob und in wie weit der Bergbau ſchaft, zu illigung der Steinkohlen eine Belebung der Wirt⸗ und 9 der„kohlenfreſſenden“ Induſtrie herbeiführen bekannt d dadurch regenerativ ſeine Lage verbeſſern kann. Es iſt faſt einem 8 ſeit vielen Monaten die Berechtigung des ſeit tohle hre unveränderten Preisſtandes der Ruhr⸗ de ein 504 weifelt wird. Etwa im Januar dieſes Jahres 5 paritätiſcher Unterſuchungsausſchuß zur Nachprüfung der ergbauunternehmern aufgemachten Kohlenkalkulation ü etztmals hat man von dieſem Ausſchuß gehört in dem er die Sitzung des Reichskohlenrats am 1. April dieſes zinwegge 5 wurde in dieſer Sitzung über die wichtige Preisfrage dusſch ff gangen, weil man zunächſt den Befund des Prüfungs⸗ es abwarten wollte. und wrkich e Preisentwicklung nach dem Geſetz von a 9 Nachfrage wurde bekanntlich hintangehalten durch die un g' wirtſchaftsminiſter vorgenommene Jwangsſyndi⸗ barantierte er Ruhrzechen. Unter der vom Syndikat feſten Prig gleichmäßigen Beſchäftigung aller Zechen und dem echen mit ſchut werden von den rentablen, modern eingerichteten deue n guter Kohle, veraltete ſowie kleine und kleinſte Anlagen er Zeit dens, die mit ihrer wenig brauchbaren Kohle nur in beſchlez er Kohlenknappheit exiſtenzfätig waren, durch⸗ Koſter Letzten Endes tragen die Verbraucher Hublenpreis n für dieſes Durchhalten unproduktine Betriebe im angsſyndi Vielleicht würde aber auch die Machtſtellung des untwicklun ikats nicht ausgereicht haben, die geſetzmäßige Preis⸗ enn nicht d Angebot und Nachfrage derart zu beeinfluſſen, ſugeloſſen en Zechen und dem Syndikat immer wieder Kredite ngeheure 5 durch welche ſie in die Lage verſetzt wurden aldenbeſtände aufzuſtapeln und zu finanzieren. Eine bin oder z editbehandlung des Ruhrbergbaues durch die Reichs⸗ Glügen, als lentliche Bankanſtalten iſt 14—5 nur ſolange zu ple amtmſue Hergabe öffentlicher Gelder an den Bergbau der ſübnmäßige otſchaft dient und vor allem im Intereſſe einer dlichen 5 Verlegung von Bergarbeitern aus den unrentablen 8 1 n* die nördlichen Reviere liegt. „len wſſen erner, daß die Organe der öffentlichen aue, zu f rtſchaft verſuchen, Preiſe und Abſatz der Inlands⸗ düslendihnben durch Einſchränkung der Einfuhr Adlen it dch.er, Kohle. Seit dem Wirtſchafteſtreit mit de 8 er Steinkohle aus dem polniſch⸗oberſchleſiſchen Gebiet, r Jutritt in maus rößte Teil der oberſchleſiſchen Zechen liegt, und England das eichsgebiet ganz verwehrt. Die Einfuhr don don eine Belgien, Lothringen und Böhmen iſt ſtark gedroſſelt 7 2 Saarkohle Einfuhrgenehmigung abhängig. Selbſt die Zufuhr lichterhelen wird deutſcherſeits eingeſchränkt. So iſt für das wucelt ſche Süddeutſchland, in das in der Vor⸗ 100 zmcnatlich 200—250 000 Tonnen Saarkohlen geliefert 0 weetz Angedie dunm bat ſt. Se mfuhrtontingent von monatlich etwa 15 000 Tonnen ualulſen ung ſgenswert der Schutz der nationalen Arbeit iſt, an 8 le d 1 dskoh 1 arüber klar ſein, daß wir eines ſchönen Tages doch hinſichtlich der Einfuhrbeſchränkung von ſtion ſtellte ſodann den Antrag, 5 PpEt. 3z. B. uns mit Polen an den Verhandlungstiſch ſetzen und mit Wahrſcheinlichkeit eine gewiſſe Einfuhrmenge im Austauſchwege zugeſtehen müſſen. Frankreich hat in neuerer Zeit ſeinerſeits Maß⸗ nahmen gegen unſere Einfuhrbeſchränkungen getroffen, indem es die Einfuhr deutſcher Kohlen nach Frankreich(abgeſehen von den Reparationsmengen) von einer Einfuhrbewilligung abhängig macht. Auch engliſcherſeits ſind Proteſte gegen die Einfuhrbeſchränkung laut geworden. Die Frage der Behandlung der Saarkohle verdient ganz beſondere Beachtung der zuſtändigen Behörden und der geſamten Oeffentlichkeit. Auf den franzöſiſchen Staat als den Ausbeuter der Saarkohlengruben Rückſicht zu nehmen, haben wir nicht die geringſte Veranlaſſung, ſehr dagegen auf die kerndeutſche Bergarbeiterſchaft und die auf Gedeih und Verderb wirtſchaftlich und der Geſinnung nach mit dieſer verbundenen Saarbevölkerung. Frankreich, das bekanntlich auf eine dauernde Inbeſitznahme des Saargebiets ausgeht, hat unter anderem ſein Beſtreben mit wirt⸗ ſchaftlicher Notwendigkeit begründet, weil zur lothringiſchen Minette die Kohle der Saar gehöre. Es liegt nun die außerordentlich große Gefahr vor, daß der Franzoſe aus der Beſchränkung der Einfuhr von Saarkohle in Deutſchland, politiſch Kapital ſchlägt, indem er bei ſeinen Freunden in Genf daraus den Beweis herzu⸗ leiten verſucht, daß wir auf die Saarkohle und damit auf das Saargebiet Verzicht leiſten könnten. Wir ſehen alſo, daß zur Linderung der Kriſe alles getan iſt, was von außen getan werden konnte; ja, daß die bisherigen Maß⸗ nahmen, hinſichtlich der Einfuhrbeſchränkung ausländiſcher Kohle, ſich mit Wahrſcheinlichkeit nicht in dem bisherigen Umfange auf⸗ recht erhalten laſſen werden. Eine nachhaltige Abſatzſteigerung iſt daher nur von einer weſentlichen Verbilli⸗ gung der Inlandskohle zu erwarten. Feſtzuſtellen, ob der Bergbau eine ſolche Verbilligung tragen kann oder ob ihm hierzu etwa durch Verringerung der ſteuerlichen und ſozialen Laſten geholfen werden muß, gehört in den Aufgabenkreis des neugebildeten paritätiſchen Ausſchuſſes. Inkrafttreten der neuen Jollſätze Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, müſſen bei Inkrafttreten der neuen Zollſätze vier verſchiedene Gruppen berückſichtigt werden: 1. Am früheſten treten die Zölle für Getreide, Malz, Müllereiprodukte, Vieh, friſches Fleiſch und Zucker in Kraft. Der genaue Termin iſt noch nicht bekannt. Der ſpätere Termin iſt der 1. September ds. JIs. 2. Die zweite und umfangreichſte Gruppe iſt die Gruppe aller derjenigen Waren, welchen die Reichstagsvorlage eine Er⸗ höhung ihrer bisherigen Zollſätze gebracht hat, ſoweit ſie nicht unter den Gruppen 1, 3 oder 4 enthalten ſind. Die Zoll⸗ ſätze dieſer Gruppe treten am 1. Oktober in Kraft. 3. In der Gruppe 3 ſind die Weinzölle enthalten, die mit Rückſicht auf den deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrag erſt am 17. Oktober in Wirkſamkeit geſetzt werden. 4. Die vierte Gruppe iſt die der Ferrolegierungen, deren Inkrafttreten vorerſt überhaupt noch nicht beſtimmt iſt. Ueber nähere Einzelheiten erteilt die Außenhandelsabteilung der Handelskammer Mannheim Auskunft. Sie erteilt insbeſondere Auskunft darüber, welche Waren den neuen Zollſätzen unterliegen und wie hoch ſich die neuen Zollſätze ſtellen. Ebenſo gibt ſie Aus⸗ kunft darüber, welche ausländiſchen Waren infolge des Abſchluſſes von Meiſtbegünſtigungsverträgen mit verſchiedenen Ländern für die Einfuhr aus dieſen Ländern eine Ermäßigung der autonomen Sätze genießen. 2: Borſigwerk.⸗G. in Oberſchleſien. Der Geſchäftsgang der Geſellſchaft läßt nach wie vor in verſchiedenen Abteilungen ſehr zu wünſchen übrig. Die ſchon ſeit Monaten beſtehende Abſatznot herrſcht weiter. Es beſteht vorläufig keine Ausſicht, einen regeren Umſatz angeſichts der gegenwärtigen geſamten wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe zu erzielen. 2: Jahlungsſchwierigkeiten in der Bergiſchen Metallinduſtrie. Die Maſchinenfabrik und Metallfirma Max Feger u. Co. Kom⸗ mandit⸗Geſellſchaft in Neviges, die ſich ſeit einiger Zeit in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten befindet, iſt in Konkurs geraten, der auch auf den perſönlich haftenden Inhaber der Firma, Fabritant Max Feger, ausgedehnt worden iſt. :. FJ. G. Dittmann⸗A.⸗G., Berlin Wittenau. In der.⸗V. waren 34 253 Stimmen vertreten. Von der Oppoſition wurden die Gebäudereparaturrückſtellung von 22 000 als zu hoch be⸗ mängelt, ebenſo die Einſtellun unnötig bezeichnet und die Höhe der Unkoſten kritiſiert. Es hätte ein 40 000—45 000 höherer Reingewinn erreicht und ſehr gut eine Dividende von 5 pCt. erzielt werden können. Die Oppo⸗ Dividende auszu⸗ ſchütten. Gegen die Stimmen der Oppoſition— 5108— wurden eines zweiten Direktors alsg die Verwaltungsanträge genehmigt und beſchloſſen, den Rein⸗ gewinn von 28 468 auf neue Rechnung vorzutragen. Die Oppoſition gab Proteſt zu Protokoll. Es wurde mitgeteilt, daß das Werk in allen Abteilungen gut beſchäftigt ſei. Die vorliegen⸗ den Aufträge ſichern der Geſellſchaft Beſchäftigung bis in den Herbſt hinein. Deviſenmarkt Nordiſche Deviſen ſehr feſt, ſonſtige unverändert und ſtill Die Aufwärtsbewegung der nordiſchen Deviſen hat weiterhin Fortſchritte gemacht: London gegen Kopenhagen 121,05(121,15), London gegen Kriſtiania 2600(2615). In Reichsmark ausgedrückt ſtellt ſich Kopenhagen auf 96,95(96,35) Pfg. und Kriſtiania auf 78,40(78) Pfg. Die andern Deviſen bewegten ſich in den Vortagskurſen. Das engliſche Pfund notierte unverändert mit 20,40, franz. Franken mit 19,70 Pfg., ſchweizer. Franken 81,50 Pfg., holländiſche Gulden 1,69,25, Tſchechenkrone 12,44 Pfg., Schwedenkrone 1,12,90 ½, Madrid 60,50 Pfg., Italien 15,20(15,15) Pfg., belgiſche Franken 19,05 (19,10) Pfg. und Argentinien mit 1,69,65(1,69,50) l. O Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 20. Aug. Am Aktienmarkt waren die Kürſe heute im allgemeinen gut behauptet. Höher notierten Kali Weſteregeln und Zellſtoff Waldhof. Aufwertungswerte notierten unverändert. Es notierten: Pfälziſche Hypothekenbank 49 bz.., Badiſche Anilin 122 bz., Brauerei Durlacher Hof 102 bz.., Brauerei Sinner Grünwinkel 70., Brauerei Werger Worms 105., Mannheimer Verſicherung 59,75 bz.., Gebr. Fahr 42., Knorr Heilbronn 47., Pfälziſche Mühlenwerke 75., H. Schlinck Hamburg 73 bz., Ver. Freiburger Ziegelwerke 45., Weſteregeln Alkaliwerke, Stamm 135., Zuckerfabrik Frankenthal 58., Zuckerfabrik Waghäuſel 50., Zellſtoff Waldhof 9 G. Offizielle Preiſe der Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto 8 Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmar Preisnotierungen vom 20. Auguſt 1925. Weizen, inländiſcher neuer 25,——25.50 J Weizenbrotmehl Sp. 29.50—81.80 „ ausländiſcher 29,75—31.— Roggenmehl Sept. 29.50— Roggen, inländifcher neuer 20,25—20,75] Weizenkleie mit Sack 12.25—12 „ auzländiſcher 29,.——.—[Trockentreber 17.50—18.50 Brau⸗Gerſte(neue) 25,50—28,— Rohmelaſſe—— Futter⸗„ 21.——22,50 J Wieſenheu, loſe.10—.10 Hafer. inländiſcher 19 50—20,.—] Rotkleeheu——— „ ausländiſcher 20,50—22,— Luzerne⸗Kleehen.20—.— Mais gelbes mit Sack 22.50—22.75[ Preß⸗Stroh—— Weizenmehl Spez. 0 Sept. 38.50—40.50 J Gebundenes Stroh——— Raps, mit Sack, 41.—.— Berliner Metallbörſe vom 20. Auguſt Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 19. 20. Aluminium 19. 20. Elektrolytkupfer 129.75 139,75 in Barren 2,45.2,50.45•2,50 Raffinadekupfer—..—.— inn, ausl.—.——— Blei—.——.— jüttenzinn—.——.— Rohzin lNb.⸗Pr.) 74—75 74.•75,5 Nickel 8,40-3,50 3, do fr Verk.—.——.— Antimon 1,281.30.28.1 Platte. nk 65.5⸗66,5 65.5⸗66.5 Silber für 1 Gr. 97.98 96 50 Aluminium.35⸗2.40.35.2,40 Platin p. Gr.—.——— London 20. Auguſt. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t. v 1016 Kg. 19. 60 20. J Blei 38.25—.— Kupfer Kaſſa 63.— 63,15 19. beſtſelect. 67.50 67,50 Aue 36,80 36 90 do. 3 Mona 64,— 64,— Nickel———— ueckſilber 14,25 14,28 do, Elektol. 69.25 69,25 Zinn Kaſſa 257.— 257—] Regulus———l Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 20. Auguſt Das Geſchäft an der heutigen Schifferbörſe par wiederum ſehr ſchlecht. Die Frachten von Ruhrort zu Berg gingen wieder weiter zurück. Es wurden bezahlt: Von Ruhrort nach Mannheim 70 Pfg. und ab Kanal 75 Pfg. für die Tonne. Die Exportkohlen⸗ fracht blieb mit 90 Pfg. für die Tonne bei freiem und mit 1,05 K inkl. Schleppen unverändert. Ebenſo erfuhr der Bergſchlepplohn keine weitere Aenderung, während der Talſchlepplohn infolge des Mangels an Schleppdampfern weſentlich anzog und 230—240. für größere beladene Schiffe nach Rotterdam gefordert wurden. O ˖/ DeSrrrrrrrrrrrr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Nuguſt ſtheln-Pegel J 18. I7.J18. 19. 20. 21.[ecar-Begei] 14. 15.1719.20. A. Schuſterinſel-.87.751.68.88J.85.700 Mannheim.58.783.18.07/3 0408,/92 ehl.8.782.78J.65.63.64 Heilbronn.—1 1 Maxau...54.384.10.30.28.28 Mannbeim.608.15.19.14.10.08 Raub——— ebln.89.761.82.75 180 164 Waſſerwärme des Rheins: 20½0 C. A al date 3. Platz Moerenberg Hannover-—Berlin-Leipzig(462,9 km) 15. und 16. August 1925 dieger: Oskar Tietz aui MIFA-RAD 5. Platz Pfister 6. Platz Passenheim 10. Platz Remold auf Mitfa Wiederum wurden bei diesem schweren zwei Etappenrennen von den offiziellen ersten 10 Plätzen allein 5 Piätze von Mifa-Fahrern belegt, der immer wiederkehrende Beweis für die unũbertroffene Qualität des NMIFA-NMeisferschaffsmodells 1925 Mitt Verkaui eldeutsche Fahrradwerke G. m. Ferner liegen folgende Siegesnachrichten vor: Wassenberg Behrendt Sieger im Punktefahren ² // Magdeburg Lorenz Sieger im Preis von Friedrichsstadt, Fliegerk Budapest Behrendt Sieger im Tandemrennen und Mannschaftsrennen 18. 8. Dortmund. Lorenz Sieger im Fliegerkriterium Kopenhagen Walter Rütt Sieger im internationalen Mal- ampf, und Vorgabefahr b.., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 6. sstellen Winelm Mohnen& Co., G. m. b.., Mannheim, N 4, 17; Wunelm Gauer, Mannheim, Landtellstraße 6; Wiliy Wünler, Mannheim, Kleiststraße 8/5; Wilhelm Goss, Mannheim-Neckarau; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckarau. „———7²7N0 sowie Verfolgungsrennen Auf Mifa- Rad en. 84¹ 5. Seite. Nr. 383 Aeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgade/ Fteitag, den 21. Aug⸗lt— Spportliche Rundſchau Mannheimer herbſt⸗pferderennen Auch der Nennungsſchluß für die 15 Altersgewichtsrennen des am., 9. und 13. Septembac ſlattfindenden Mannheimer Herbſt⸗ meetings iſt ausge ichnet ausgefallen. Die 15 Entſcheidungen ver⸗ einigen 73 Unterſchriften, im Durchſchnitt 32 pro Rennen. Im größten Flachrennen des Meetinas. dem Baden⸗Preis, ſind 28 Pferde verpflichtel, darunter Marcellus. Kairos, Le Gerfaut. Songe 5 O, Storm Claud. Myu Lord. Gianutri, Südwind. Grenz⸗ ſchug, Hans Gümtber, Struma, Segieth. Miramar u. a.., ein Feld, das auf der 2900 Mezers Diſtanz aroße Ueberraſchung auslöſen kann. Die Haiptentſcheldumg über Hinderniſſe, der 4200 Meter lange Mannheiwer Herkſtpreis. erhielt 36 Unterſchriften, darun⸗ ker ganz ausdezeicvete Bewerder, wie Oceana. Gauaraf, Heidi. Gol⸗ dat, My Lord. Panſus, Jugendliebe, Trapper. Contrahent. Patroclus. Don II. Daun II. Coeuc d' Almse, Eichwald. Opanke, Traben. Loge. alſo eine Auswahl, die das Rennen böchſt intereſſant geſtalten wird. Im Rhein⸗Preis, der über die Derbydiſtanz läuft, ſtoßen wir auf eine ebenſogut zuſammengeſetzte Geſellſchaft. wie Hollunder, Kairos, Bertram, Hermes, Täbris, Felſenſchlange, Südwind, Tauge⸗ nichts, Felſenriede, Goldelſe. Grenzſchutz, Struma. Segieth. Miramar. Giſelher u. a. m. Zu den beiden Zweijährigen⸗Rennen wurden ſe 20 Pferde genannt, zu den 3 Dreijährigen⸗Rennen durch⸗ ſchnittlich ſe 25. alle in vorzüglicher Zuſammenſetzung. Auf die einzelnen Rennen werden wir demnächſt noch näher eingehen. Leichtathletik Stadionkampfſpiele in Ludwigshafen a. Rh. in der„Süga“ Der L..C.„Pfalz“ veranſtaltet am kommenden Samstag und Sonntag ſeine 1. Nationalen Stadionkampfſpiele auf dem Ludwigs⸗ hafener Ausſtellungsgelände, der Süga. Die Veranſtaltung wird eine mächtige Kundgebung für den Leichtathletikſport werden. Neben der großen Zahl der Teilnehmer iſt auch die Qualität der zu erwartenden Leiſtungen ſehr beachtenswert. Vor allen Dingen erhält dieſes „Nationale“ ſeine beſondere Bedeutung durch den Start von Troß⸗ bach. Der D..EC.ler aus Berlin hält ſeit Jahren den deutſchen Rekord im Hürdenlauf und es gelang ihm, am letzten Sonntag in Frankfurt a. M. neue Weltrekordzeiten zu laufen. Ferner wird der neue deutſche 100 Meter⸗Meiſter Corts⸗Stutt⸗ gart beſtimmt am Start erſcheinen. Auch Faiſt⸗Karlsruhe, der, ebenſo wie Troßbach und Corts dazu auserſehen iſt, am 30. Auguſt in der deutſchen Ländermannſchaft gegen die Schweiz zu ſtarten, hat Starterlaubnis erhalten. Zu der Veranſtaltung haben ferner hervorragende Leicht⸗ athleten wie Lederer⸗Stuttgart, van Rappard, Suhr, Amberger, Braun, Hebel, Apfel, Wellenreuther, Neumann, Kirchheimer, Junium, Steinbrenner, Eisbach, Borne, Walz, Metzger etc. gemeldet. In den Staffelläufen wird ein heißes Ringen um die Wander⸗ preiſe der Stadt Ludwigshafen, der A. S.., der Firma Gebr. Röch⸗ ling, der„Süga“ und des Sporthauſes Becker entbrennen. Hier ſind es vor allen Dingen Phönix und.F. V. Karlsruhe, M. T. G. und ..R. Mannheim, Boruſſia Frankfurt, Saar Saarbrücken, F. V. Frankenthal,..R. Landau und Alemannia Worms, die ſich be⸗ werben. Die Beſucher des Sportfeſtes haben zu gleicher Zeit die beſte Gelegenheit, die Süddeutſche Gartenbauausſtellung und den Ver⸗ muiag ngpark zu beſichtigen, da kein beſonderes Eintrittsgeld erhoben wird. Turnen * Die Turngenoſſenſchaft Mannheim⸗Rheinau begeht in den Tagen vom 22.—24. Auguſt 1925 ihre Platzweihe mit Wetturnen, wozu zahlreiche auswärtige Vereine ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Mibglieder und Feſtausſchuß ſind eifrig an der Arbeit, um die letzten Vorbereitungen zum beſten Gelingen des Feſtes zu treffen. Nam⸗ hafte Größen deutſcher Turner werden ſich an den Wettkämpfen Geſtalr eines Heſtbuntetss 8tat, in deſſen Derlauf neben krnerfſgeh und muſikaliſchen Vorführungen, Freilichtſpiele von Hans erter Tieck, aufgeführt werden. Hierzu haben ſich in anertenneng aner Weiſe bewährte Kräfte zur Verfügung geſtellt. Freunde und Gö nicht der deutſchen Turnerſchaft werden ſich daher dieſe Gelegenheieim⸗ entgehen laſſen, dieſes Feſt der Turngenoſſenſchaft Mann Rheinau mit ihrem Beſuche zu beehren. Lawnutennis * Beendigung der Deutſchen Tennismeiſterſchaften. Das bune Meiſterturnier in Hamburg wurde am Dienstag beendet. uau Damendoppelmeiſterſchaft triumphierten Frau Käber 8 Neppach mit:6,:3 über Frln. Außem—Frau Lent. 1e einen dritten Meiſtertitel konnte Frau Neppach davontragen. rmner Siegerin der Damenmeiſterſchaft gelang es mit Lüdtke als Feer⸗ as gemiſchte Doppelſpiel mit:5,:5 knapp gegen Fran im ſoben—Kreutzer zu gewinnen. Die letzte Entſcheidung fie vor⸗ Herreneinzelſpiel zwiſchen Altmeiſter Froitzheim und dem ef, zen Sieger, dem Ungarn Bela von Kehrling. fen hielt nicht ganz das, was man ſich von ihm verſpro.6 ge⸗ 0 war reichlich nervös und wurde mit:6,•1, 15 züg⸗ chlagen. lichen Lauftechnik und iſt damit zum 7. Male deutſcher Einze 1910, nachdem er ſich den Titel ſchon in den Jahren 1907, 1909, 31921 und 1922 geholt hatte. Herausgeber, Haag 2. Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Neue Mannheimer Zeltuna. G. m. b.., Mannbem ſelgner; Direktion; Ferdinand Heyme— Chefredakteur l. V. H. A. ner; Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred müt g für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpeſer Welt⸗ Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus ach Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Tan ezirthesz bargebiete. Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: Franz für Anzeiaen: J. Bernhardt. beteiligen. Der eigentliche Weiheakt findet am Samstag abend in Todes-Anzeige. Unsere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter 2032 Frau p ̃ F aulne rTe) geb. Imhoff ist am 19. August nach langem und schwerem Leiden sanft im Herrn entschlafen. Mannheim(M 2, 15a) Breiten 20. August 1925 Die tieftrauernden Hinterbliebenen: Johanna Auchter geb. Frey Eva Adolph geb. Frey Elsa Frey, Hauptlehrerin G. Adolph, Oberpostmeister Hans Adolph u. Heh. Auchter(Enkel) Beisetzung in aller Stille. 8 zugehen verſteht, für kleinen Lieferwagen geſucht. für Baden gegen Proviſion, Statt besonderer Anzelge. Nach Gottes unerforschlichem Raischluß entschliel gestern unser lieber guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel Franz Kletti nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leſden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, im Alter von 66 Jahren. 2046 Mannheim, 21 August 1925. Windeckstr 23. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frieda Kletti Carl Kletti Line Kletti geb. Bindgen. Die Bcerdigung findet Samstag nachmitiag 4 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Blumenspenden im Sinne des Verstorbenen dankend verbeten. welcher auf Bäckereien und Kolonialwaren-Geſchäften aut leingeführt, für Mannheim u. Umgebung von Selbständiger Kalkulator und Datnebsorgantsatol mit langjährigen Erfahrungen der Automobilbranche 838 sofort gesuchi. Angebote mit Angabe der Gehaltsanſprüche und früheſten Ein⸗ tritfstermins erbeten. Heim& Cie. Hiacelutumobi-Tabi Schanzenstr.8/14 Mannheim Schanzenstr. 8/14 chau ficur Lesucht. Lediger Fahrer, der mit Kundſchaft um⸗ Koſt und Wohnung im Hauſe, kleine Arbeiten müſſen mitverrichtet werden, 83 Angebote mit Zeugnisabſchriſten an Cülsvalnaltung Scharhof, Bedeut. Kleiderfabrik jucht zum Beſuche von Privaten auf Teil⸗ zahlung tüchtigen 2004 90 Billig! hellgrund., feine Voiles Musseline, schön Crèpes für Hauskleider und Pf allerhand gute Waschstoffe zum Aussuchen Vornehmste Lichtbildbühne! Das Efeignis für Mannbeim! Mannheim D 3, 7 9 7 Vertreter Vorzuſtellen J 5, 9 part.—3 Uhr nachm. Bedeutende Stuckfabrit Zephir Möbelstofle, Karos, Satins, Pl. usw. zum Aussuchen ſucht tüchtigen Peiscverireter welcher bei Architekten, Baumeiſtern und ſonſtigen ein⸗ ſchlägigen Geſchäften gut eingeführt iſt. Weit unter Wert: Posten ausgesucht schöne Voll-Voiles auen r 1. Abendkieider verwendbar, Musse- une, Elanelle, feine neue Ciépes Marocains, 100 breit, jed Meter Mk. Angebote m. Referenzen u. Bild erbeten unter Z. 4935 an Stuttgart. m 10 für Herbst. Prachtv. Schotten doppeltbreit, grosser Zufallskauf 15 General- Vertreter EKostüm 130 breite reinwollene -Stoffe 5* 5 in Herbstfarben Mk. 15 5 15„ Vielleicht Kon dia- Zwiegespiäc W Soldsten he poleons, um, Man zuschleppen on D1f für eine umwälzende Neuheit, die in allen Haushaltungen, Hotels, Gaſthöfen, Penſio⸗ naten, ete. abgeſetzt kann, für werden Wasch-Seide karriert, echt Indanthren wird muasgadus! 2⁰ erschiessen Mannheim und Umgebung geſucht. Bisher nachweisbar innerhalb 3 Wochen für üher weit unter Wert 80 000 Mark abgeſchloſſen. Außerordenlich hohe Verdienſtmöglichkeit. Arbeitsfreudige Schwere Herxen oder Firmen mit Kapital wollen ſich wenden an die 8370 Firma Alfons Scherzinger, Metall- warenfabrik, Stuttgart. Crèpe de chines 1 4 wundervolle Qualitäten u. Farben Ab heuie tallüm Der grösste Wiener Momumen Friedͤhofſtr. 21 23. Tüchtiger Reisender Dauerſtellung refl. und bei Popeline 50 doppeltbreit, reine Wolle, Mk. .75,.75, alteingeführter Zuckerwarengroßhandl. gegen Gehalt und Prov. per ſof. geſucht. Angehote mit Lebenslauf u. Zeugniſſe unter Z. U. 3 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes.*1988 Miet-Gesuche⸗ bis 160 em breit Mannheim. Evtl. ſtelle ds. Blattes. fabnh-Auween geeignet für Holzbearbeitung und Möbel⸗ fabrikation, zu mieten oder zu kaufen geſ. Benötigt werden ca. 3 000 Quadratmeter be⸗ baute und heizbare Arbeitsräume. ca. 150 PS. Dampfkraft. Anſchlußgleis ſund größerer Lagerplatz. Beſetztes Gebiet ausgeſchloſſen. Ausführliche Angebote erbet. unt. V. N 71 an die ds. Bl. 30 Angebote unt. A. V. 29 an die Geſchäfts⸗ * Mannhein-I Täglich abends 8 Uhr Brillante Vorstellung Mittwochs, Samstags und Sonntags 3 Uhr Vorstellung zu halben Preisen für Kinder. Emi09 Tierschau: 200 Tieie, täglich von 10—8 Uhr abends. Vorverkauf: Aug. Kremer, Zigarrengeschäſt, Paradeplalz, Tel. 514. Stehplätze Mk..—, Süzplätze Mk..— bis Mk..— Weiße Bettdamaste darunter jeinste Qualitäten in Coupons 445 bis 130 em breit. Kolossale Leistung! 3 bis 4 Timmerwonnung aeeeee beſchlagnahmefrei Gebe 5 Zimm.⸗Wohng. m. zu mieten geſucht. Evtl. Hauskauf. 2026 in Bensheim geg.—7 Zimm.⸗Wohng. in Tauſch. Angebote unt. M. M. K. 2017 an Ala Haaſenſtein& Vogler Mannheim Ca229 Möbliert. Zimmer mit 2 Betten evtl mit voller Penſion und möglichſt in Familie, in der etwas engliſch ge⸗ ſprochen wird, für amerikaniſches paar(Werkmeiſter) sofort gesucht. Eilangebote unter V. N. 187 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. erbeten. per Junoe edaccs „ per Meter IMk. 5 Nach dem weltberühmten 9s hle Arthur Schnitzler in 7 41 Wirke rühmtesſen Wiener Bühnen ualitätslügg in diesem auserlesenen Qusl 8 34 mit, u. a. die Gräfin Agnes Es Wir haben keine Kosten gei 6 einzigartige Filmwerk, 20 b00 Gemnetenrent ee u verzeichnen sind und da haſteste Ausstattung aulweist. Schauburg zu etwerben auen eaee an enm kten · Eine tolle Bunleste age, ſchönem Garten auch Hausverkauf im Ehe⸗ 834⁴ Lachen obne btangszeiten 4 8 Lehrstelle lin Nannneim · e7 ung, für 15jähriges Mädchen gimm-Woll bei tüchtig. Schneiderin Biete: Herrſchaftl. 3* nts⸗ geſucht Angebote unter Mheim-Oſtſtabt. 4 ſchif in Berlin. zie Ge Suche: Ebenſolche Angebote unt. ſtelle ds. Blattes. A. R. 25 a. d. Geſchäfts⸗ 7 di ſtelle dſs. Bl. B3740 Froitzheim gewann die Meiſterſchaft dank ſeiner meiſer denlokal od 6 STnallschlz baden aan ocer kiad, O5 2. gröb. Büroraum eabuche Hacht 3 22 parterre od. erſt. Stock für genteten zen hote 3e auf Anfang Huuege a1 ünich! b. d. Französisch!—5 as Ann- Erp. — EAAAAissen 2—— r rt Neltag, den 2t. Auguſt 1927 neue Mannheimer Jeitung[Mittas⸗Rusgabe! 7. Selte. Nr. 383 11 In 6 Ute N 749 .-Ihcater ALTHA A n⸗ Erſtkl., alteingeführt. eee 8 15 Ab heute 90 5 1 dchmebwarengeschäft 181 2 Der faszinierende HFiſm 4 199 2 50 Gan2z M All N hH eEl M ist bege Ste rt ohem 2 ter und ander⸗ 0 82„ von dem grogen Filmwerk 5 e tele dieſes Blattes. D 2 E 7 Eine Komödie der Versuchungen in 7 Akten. 2 D1 6 1 AN e e. In der Hauptroſſe: 10 Pachaste 2 Reinhold Schünzel ag ae dſene un * N kaufen. 32036 0„ 2 5 155 5 Pfälzer Gummigeſ. 12 Friedrichsfelderſtr. 39. 5 dade f 2 Kauf⸗gesuche Die New Vorkter Oesellschait in Danin— zanlreihe sbne Magqen 17 vershwinden aui unertlärniche Welse— behkannte reicie Erbinnen 1 gebrauchter werden entiünrti— unheimliche Hrälte treten in Wirksamkelt— füd- t dienhändler— Erpresser— Tolterdualen der Enfünrten— docd, dle fl 0 Ul Vollzel hal gearbelel sh— umiassend— neimlich—immer dlenier 2· Schlleßt sidi das Nelz— da khommi der grobe Schlag— Iim letzien zu kauf. geſucht. 2087 Augenblidt— eine der aulregendsten Razzlen in der Geschidte der Pfalzer Gummigeſ., Poilzei— betreit New vork von diesem Absdiaum der Fensdihelt— Friedrichsfelderſtr. 39. Kibi die entführten Mädcen dem Leben wieder. * 2 Motorrad iu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. A. O. 24 an die Geſchäftsſt. 2020 Miet-Gesuche. Beſchlagnahmefreie Ib Unmerwobnang oder zwei 3 Zimmer⸗ JWohnungen von Aka⸗ demiker geſucht. Bau⸗ koſtenzuſchuß k. geleiſtet werden, Angebote erbet. unter B. A. 84 an die Geſchäftsſtell B3742 IUVermietungen] — e. B374 aagem Ksstenel, der Napoſeon der Friseure, gibt chöagt ollegen ein Rezept, um schöne Frauen am erohesten erscheinen zu lassen und sich ihre Gugst zu Landhaus Ein gefühlvoller Drudt gegen die Schläfe Tropfe schmachtender Blick durch den Spiegel drel 1000 d. Kelke Flöhr, zart die Schuſtern pudern— orte galante Sprache und dann einen tiefen Seulzer · Hast Du verstanden? mit 6 Zimmer u. Küche, 12 Ar Garten, 9g Km. von Karlsruhe, 1 Km. von Ettlingen, ſof. be⸗ ziehbar, auf—5 Jahre zu verpacht. Kann auch als 2 Wohnungen abgeg. werden. Näheres in der Geſchäftsſtelle. 22040 Wohnung —— und Halt ff an lub Groteske in 2 Akten. Antangszenen.13,.18,.15 unr. Einrichtg. wegzugshalb. abzugeben. Angeb unt. A. L. 19 a. d. Geſchäfts. ſtelle dſs. Bl.*2015 oeenausand, uüwanal Schriesheim Anlägtieh des Kirchweihfestes Tanz An beiden Tagen auserl. Küche u. beste Weine zu mäss. Preisen. Es ladet ergebenst ein 8384 Wilhelm Krämer. Sonntag Spätzug nach Heidelberg u. Mannheim. Erfrischung bringt das neue Kölnische Wasser e dem Apollotheater“ S350 Es belebt Ihre Nerven und schützt Sie vor epee Uebeizeugen Sie sich durch einen Versuch. 1½ Fl. nür—,90 Mk., ½1 Fl. nur.50 Mk., /1 Fl. nur.— Mk. zu haben bei anna Llerke Gust.Rennert, ö 5,14, L. Retterzte4 5 Carl de 00 7 Ufferiere hotz steigender Preise: Jack 03 831⁵ chmeineteisch vung Maleng- Hunz Srhpenehratn. Jer Pil..20 — I ernes Sittenbild in 5 Akten. In den Hauptrollen: Ula Elhenschültz 2 Simmer u. Küche, nut 15 Preiswert abzugeben: 1 Saurer-Lastkraftwagen,-4 Tonnen 1 Opel-Lastraftwagen,-4 Tonnen 3 Benz-personenwagen, 14/0 PS 1 Protos-Personenwagen, 10/30 PS 2 Etroen-Personenwagen, 10 Hp Mers. 1 Mathis-Persůonennwagen, 6 Chyllnder. nansel& Schmidt, Manndeim Das grobe Dokumenk zur Sittengeschichte unserer Teit! Der erbitterte Hampi der desellsdiali gegen dle ver brederiscen Gelüste des Abschaumes der Mensdimnelt. 8347 Der Welt größter Pollzeiiim Der Film zeigt u. a. die größte Baszim, die je eine Polizei unternommen hat. Aui das Zeichen„General-Alaim“ setzen sich mit Blitzesschnelle viertausend Kriminalbeamte in Marsch. Radio, Lichtfunk, Telephon, Fahrrad, Mo- 7 toirad, Auto, Reiterkavalkaden, Motorboote und sonstige Fahrzeuge aller Art werden in den Dienst der Sache gestelii. Geradezu überwältigend wirkt dieser Aulmarsch der staatlichen Machtmittel. Der Film,, an dem außer der gesamten New Vorker Ktiminalpolizel Amerikas eiste Schauspieler mit- wirken, ist das Packendste und Btschütteindste, was die Lichtspielkunst in der letzten Zeit geschafien hat. Eln Film nach dem Leben, wie es ist, und deshalb ein Film des 1 grögten Erfolges. 5 Er behandelt eine Angelegenheit, die die ganze Welt angeht. Schönes Beiprogramm! wegen dem großen Andrang zu der Abendvorstellung. wird gebeien. 22 aale klltiatts- Torsielungen 2u Akle ½% ies—7 729 7 15 für die gesamte Industrie Drucksachen inazsiie Druekerei Dr. Haas, G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Augartenstr. 82. 8866 Was i Uebe? alle anderen Preise an meinen Schaufenstern H. Köpf, Megerel, Narsttabrik 22, 21/22. 955 Spiel zum Lachen und 2012 vormals Lau einen in 5 Akten. Zuei deutsche Aerscheinungen! —— Fruchhancllung August Weiss N 1, 7 u. Stoc 041 Okferlere feinste Rein-Wolle ljür 16:40 Benz Phaethon, 6sitzig, mit Boschlicht, An- lasser, Sucher, Horn. Spitzkühler, Drahtspeichenrädern, außenlieg. Ver- deck, mit Lederhülle, Lederpolsterg., Gfach bereift, neu lackiert, fahrfähig, mit Zulassung, versteuert bis 11. 9. 25 ner 6 Decken und Schläuche, 820 mal 120/135, Fabrikat Excelsior, zwei neu, vier wenig gefahren. Erbitte Gebot unter Y. A. 175 an die Geschäfts- stelle ds. Blattes. 8300 Die Lebensfreude Rmk. 7500,— zu verkaufen. Fer- Nu 5 ö Mnunn 4½-U½-½ Kammgernstoffe ir Herren-Anzüge und Hosen, sowie 8 eeeee zu enorm billigen Preisen Verkäufe Elegantes anz, eimhandlung eenum s Uaner Hanenfogecha Welne b lame aler e eig- u Rotweine Mudehs Mus von M..20 per Liter an à ete, 8 Cherri, Oporto, Zuf öber dle Straße. in Hauptverkehrsſtraße ſofort nur gegen bar zu Inh. ue verkaufen. Angebote unter A. S. 26 an Geſchſt. 2 755 onlo Bertran. 1060 Baupfatr 5000 am. direkt an der Neckarauet- straße gelegen, preiswert 8302 Iu Verkauien. 7. Näheres unter V. B. 176 an die Jeschättsstelle dieses Blattes. Was brauchen Sie das Alter zu fürchten, warum wollen Sie sich mit Rheumatismus, Gicht, Verdauungsstörungen, W heit und allgemeiner plagen, wenn Ihnen Stuv⸗ kamp-Salz Ihre jugend wiedergibt und erhält? Führen Sie Inrem Körper die lebenswichtigen Saſze zu, die Sie unbedingt benötigten, um sich so gesund zu fjühlen, wie Sie es wünschen. Sturkamp- Salz stellt die glückliche Zusammenstellung dieser Salze dar. Lernen Sie das„Stuvkamp-Gefühl“ kennen, das Oefühl von Energie, Tatkraft und Lebensfreude. Beginnen Sie noch heute mit der Kur, sie ist s0 einfach, so zuverlässig und so billig. Frischen Sie Ihr Blut auf und befreien Sie Ihren Körper von den Schlacken und 150 Säuren und dem überflüssigen Fett. Zu haben in Apotheken und Drogerien zum Preise von Mk..— per Olas, ausreickend für 100 Tage. Oenaue Gebrauchsanweisung liegt jeder Packung bei. Die Herren Apotheker und Drogisten Wollen sich wegen Beliefe· rung freundl. an die bekannten Orossisten wenden. Stuvkamp Salz das Wunddersalx. —— — ————— Kaffe's 8. Seite. Nr. 383 Neue Mannde +e Pe D mmeeeennnnnmdnnünmundnnungg eeeee ist die Auswahl; von Knöpfen jeder Art. N eeeeeeeeeeeeeeeeeeneeneeeeeeeeeeeenef mit passenden Einsätzen Meier pig. 50 pit. 70 pPts. Mmmeeeemeeeenmeeeeeeenernunennbmummmunnnmmnnn nmeeen Weit unter preis neeeeeeeeeeeeeee? Nadeldosen. Prima Wäschesfickereien: em. Centimetermaße Reihgarn 20 Gramm-Rolle... 18 3 Maschinengarn3/500 Mtr. Rolle 55&4 Maschinengarns3%00 Mtr. Rolle 14 Leinenzwirn schw. u. weiß Stern 5 Nähseide, Gütermann 50 Meter RNolle 259„555* Knopflochseide„Gütermann“ 10 Meter.. Rolle 7 Steeknadeln in Blechdosen 50 Gramm- Dose Stecknadeln mit farbigem Glas- RioßBBFB... Brief 10. Steeknadeln 200 Stäck Brief 6 Nähnadeln 25 Stück Brief 44 Stopfnadeln 25 Stüde. Brief 15%0 Durchzugnadeln.... Stück 3. Maschinennadeln. Stück 8 u. 5 4 Nadeleinfädler„Fiaes“ Stück 18& —*2* Schneiderkreide weiß u. farb. 3 .... Stück 12 Copierräder.. Stück 15% Fingerhüte Celluloid.. Stück 5 4 .... Stüde 6. .AiAAt *S ELLAA Frettag, den 21. Auguft 12— Schnabel-Haken... Paket 3 Hosen- u. Wesfenschnallen Kettenaufhänger... Stück 2 3 Hufdraht weitz u. schw. 15 mtr, S/( Drahfband weiß u. schwarz SJ ² Waschehalfer„Koh-i- nor“ Paar 15 Knöpfe zum Selbstanfertigen Dutßenld 20 0 und 15 4 Perlmutknöpfe 6 sor- irkfE Karte 95 wäscheknöpfe buter d sor- tiert Karte 25 Druckknöpfe&--nor“ Dutz 10 4 Waeeee — 2 frel. Dutzend 7 Hosenkndpfe...Dußend 3 Hosenschonerband.. Meter 8 Eekenband grau und shwarz 10 Meter 87 8 Nocklitze schwarz m. verstar Kante 12* Rocktresse in vielen Farben Unstein- Schnittmustfer Taillenband weiß, 08—— 515 3 F Mlederband weiß undd 25 15 5 Bleiband weiz u schwarz Meter 25 Nahfband mexeerietert in Ntg 8 5 Fat ben, 10 Meter c 5 Nahiband weiß und 0 25 5 10 Meter tband schwarz—5 55 Meie 8 und baageiband e 59575 Stück 15 Durchzugband. 3 Stück 15 25•„•„„„„„„„„„„„„„4„ Armblättfer gute, 75 5 35 lität ——25*««*r˙ 2*„*** Armblattwesfen mit u⸗.75 Gummiplatte Aflasschnur in vielen 1 u. 5 3 Meter 1„ weiß u. schw., kinigererde ve u. Sck 8 Wattlerwatte weiß... Lage **2 2* Wattlerwatte grau. Lage 4⁵ 90 Büstern 500 —,. brriemen Stabl u. Bein Stüst 12 4 Haken i. Augen Paket 8 Meter 20 Ständer mit Metallschraube Otfene Stelſen Dauerndes Eintommen bei einmaliger Arbeit bietet ſich Herren, die bereits Private beſucht. Vorzuſtellen bei 2001 J. H. Becker, F 6. 10, von—5 Uhr. Faal Puer Ffälei redegewandt, für leichte lohn. Reiſetätigkeit ge⸗ ſucht. Zu meld. v. 11—1 und—5 Uhr Bz3718 G7. 1 bei Fuch8. Ein tücht., gut empfohl. Alleinmädchen für Küche u. Hausarbeit 3 1. Sept. geſucht. Näh. D 6. 9, 1. St.*1996 Aaubereg, ehfl. Madchen zu kinderl. Ehep. geſucht. Eintr. 1 Sept. Vorſtell. v.—6 Uhr mit Zeugn. Dipl.⸗Ing. Lampe, Ludwigshafen a. Rhein, Fichteſtraße 24. 2013 Stellen Gesuche Tmolien 23 Jahre alt, Reife⸗ eugnis u. gute Refer., ſucht Stellung am hie⸗ ſigen Platze. Angebote unter A. M. 20 an die Geſchäftsſtelle.*2016 chaufeur- Aushilie Langjähr., zuverläſſ. u. nücht. Fahrer ſucht für Perſonenwag. als Aus⸗ bilfe vom 22.—31. dſs. Poſten. Gefl. Angebote unter V. R. 191 an die Geſchäfesſtelle 2071 Chauffeur (Alter 26.) mit guten Zeugn., wünſcht Stellg. auf Perſonenwagen. Angeb. unt. A. D. 12 g. d. Geſchäftsſt. 1998 Dianist für Kino, Mannheim od. Blatt und Phantaſie, ſofort frei. Gefl. Angebote unter Z. S. 1 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.—4982 Für Hotels, Reſtaur., Konditoreien, Lebensmittel⸗ u. andere Geſchäfte übernimmt erf. vertr. geſ. Kaufmann d. Deitragen von fücher u. Beſorg. aller ſchrittl. Arbeiten ſtunden⸗, halb⸗ u. ganztageweiſe. Gefl. Zuſchrift unt. 2. F. 89 d. Geſchäftsſt. 1964 Träulein Wirtstochter, 22 J. alt. wünſcht paſſende Stelle für Büfett in Kaffee, Konditorei od. dergl. Gefl. 4 9 85 unter 2 C. 86 a. d. Geſchäfts⸗ — 5 dſs.— B3731 Hochherrſcaftlihe Uilla in'heim, m. Winter⸗ garten, unbelaſtet, ſofort beziehbar, zu verkaufen. Anfragen erbeten unter V. L. 69 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3722 Villa Oſtſtadt, 7 Zimmer u. Zubehör, beſchlagna⸗ mefrei ſof. zu verkauf. durchImmobilien⸗Büro K. H. Geisinger& Co. R3, 10. Tel. 1951 u. 8462 Damenwäsche- geschäft zu verkaufen. 3 Zimm.⸗ Wohnung zum Tauſch erforderlich. Angebote unter A. E, 13 an die Geſchäftsſtelle*1999 2 10. Latagen d. 1 faſt neu, mit Ballon⸗ Bereifung und allen Schikanen, allerneueſtes Modell, preiswert a b⸗ zugeben. Anfragen unter X. V. 170 an die Geſchäftsſtelle. 2039 b Sitzer Ahahe 16/45 P. 8, in allerbeſtem Zuſtande billia abzugeben Anfrag unt. X. W. 171 a d. Geſchäftsſt 2041 Jenlen-Fabmad fabrikneu, billig zu ver⸗ kaufen. Leimroth, Kepplerſtr. 27.*1994 Hotorrad Cockerel 1½% PS., mit 2 Gang⸗ getriebe, fahrbereit, für 220/ zu verkauf. An⸗ zuſehen nach 5 Uhr Komplette Jahlakzmmerelnpichg. mit Ztür. Spiegelſchrank (zurückgeſetzt) ſpottbillia abzugeben. Binzenhö ſer, Schreinerei u. Möbellag. Augartenſtr. 38. B3670 E2 depde geſl lds fussrhe 65 904 ts Sgoss Gαe N As gte GSreitests L böpraph.-Apparat für Anfänger, neuer Herren⸗ Winter⸗ Ueberzieher für mittl., etw. ſtarke Figur, billig zu verkaufen. Zu erfr. — 3. St. r. elg Aün elektr. Licht, Kickſtarter u. Sozius, faſt neu, zu verkaufen. Carl Seeger, Grabenſtraße 5. 1973 Ein faſt neuer Herd ferner ein Sprechapparat mit 30 Platten billig zu verkauf. U 1. 16, 3. St. Anzuſehen von 12—2 u. b 5 Uhr.*2002 fal. Münenmöbe bill. zu verkauf. 2009 S4. 18, 3. St. links. Ein Feneee, adeageg preisw. eh An⸗ zuſehen zwiſchen 7 und 8 Uhr abends*2008 Bismarckplatz 5, parterre. Suche zu kaufen⸗ Eine gebrauchte flehmaschie gegen monatliche Teil⸗ zahlung. Angebote unt. A. A. 9 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3738 Wirklich gut erhaltener Kinderwagen zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unt. A. C I1 an die Geſchäftsſt.*1997 Gebrauchtes MHerrenrad zu kaufen geſucht. An⸗ Augartenſtraße 54, B3724 5. Stock. gebote unt. A. N. 21 an die Geſchäftsſt. 27 NMANNHEINMNER ADRESSBUCH 7 98 2 Hans Miord Lersicherongen 3 U0 Nannbeim 15 NEU ENBACcHIENEN S UERLAG DRU(cKERE R NAAS Miet gesuche. Für Dame möhbl. Zimmer geſucht v. 29. 8. bis 5. 9. im Jungbuſch u. Ring. Angebote unter R. X. 6 a. d. Geſchäftsſt. B3670 Moblenes Zimmer in ſaub. Haushalt ſucht berufstätige Dame bei ſolid. Preiſen p. ſofort. Engebes unt. A. B. 10 a. d. a. d. Geſchäftsſt.—199⁵ Selbſt. Selbſt. Schneiderin rin ſucht möbl Zimmer gt. zugängl., mögl. Mitte Stadt. Ang. u. A. G. 15 a. d. Geſchäftsſt. 2005 Ruh. kinderl. Ehepaar ſucht auf 1. Sept. leeres Zimmer die Geſchäftsſt. m. Kochgelegenheit. e gebote unt. Z. G. 90 a 89722 Kaufmann ſu 5 115 ſofort all Iunti Innenſtadt oder Nähe. Eilangsb. unt B. B. 35 an die Geſchäftsſtelle. Wohnungstausch Tauſche in Neckarſtadt 2 Zimmer u. Küche geg. ſolche od, mehr(Innen⸗ ſtadt). Ang. u. A. J. 17 a. d. Geſ aftzſt. 12010 Kl. Gärtnerei od. geeignetes Garten · land Nähe Mannheim zu pachten geſucht. 255 . unt. W. H. 1 d. Geſchäftsſt. 89710 von tüchtigen, kautions⸗ fähigen Fachleuten zu mieten geſucht. Angeb. unt. A. K. 18 a d. Weſchöteft. 52011 Von kinderloſ. Chepaar beſchlagnahmeſreie 3 Ummerwohnung beziehb. Frühjahr 1926. in Vorort Mannheims geſucht. Angeb. unt. Z. K. 93 a. d. Geſchäfts⸗ m ſtelle dſs. Bl. B3734 Beſchlagnahmefreie 2 Ummer- Wohnung (evtl. gegen Bauzuſchuß) per 68 oder 1. Ok⸗ tober d. J. zu mieten Hent Angebote unter H. 182 an die Ge⸗ ſcäftsſtele d. Bl. 2061 Kinderloſeg Ehepaar ſucht Ummer u. Küche od. leeres Zimmer mit bochgelegenbeil Ueber⸗ mt auch Hausarbeit. gedote unt. 8. U. 28 Heſchäftaſt. Ba681 Tbtlat zun 2 Zimmer u. Küche im Zentrum d. Stadt zum 1. Oktober zu mieten geſucht. Angeb. unt. A. H. 16 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*2007 Vonnungstausch. Geboten werden in idelberg⸗Vorort: 2 bis 3 große, ſchöne Zimmer, Küche, Bad, elektr. Licht. 2019 Geſucht werden in Mannheim: —3 Zimm. u. Küche. Augebote unt. A. P. 23 an die Geſchäftsſtelle Velniletungen Möbl. Zimmer Vermiet. koſtenl. Alba, L 14. 11. Tel. 10 756. B3709 düt Möbhertes Tmmer an nur beſſ. Herrn ſof. od. 1. 9. zu vermieten. Rheindammſtr. 47, 1 Tr. B9728 Möbl. Zimmer find. Sie Wohn.⸗Nachw. L 14. 18., Tel. 10 336. Bg699 Cd. 80 IUmmer i. all. Preislg. Wohng.⸗ Büro R 1. 12, Tel. 9452. B3696 Möbl. Zimmer ab 1. Septbr. an Herrn zu vermieten. 1985 —NMellſtraße 8. 5. St. Tul nöel Anmef ab 1. Sept. zu vermiet. Erk, Augartenſtr. 38. B3736 möbl. Zimmer m. 2 Betten u. Küchen⸗ benütz. an Ehepaar ſof. zu vermieten Adreſſe in der der Geſchäftsſt.*1987 Eelegantes 1990 Nobn- U. Schakimmet m. Küchenbenütz. zu ver⸗ mieten. Zu erfr. in der Geſchäftsſt. od. Tel. 7798 Berufst. Fräulein ſucht möbl Zimmer mögl. Waldhof. Preis⸗ angebote unter Z. V. 4 a. d. Geſchäftsſt. 1986 dchon mödl. Immer mit 2 Betten an berufs⸗ tät. Ehepaar ſofort od. 1. Sept. 25 zu vermiet. Adreſſe zu erfragen in der der Geſchäftsſt. B3735 Schön möbliertez Wohn- und Schlatrimmer Tont-I. Aalclinne gut möbl., mit Küchen⸗ benützung zu vermieten. mit elektr. Licht zu 1985 Rechts· belorgt mane 0 eule l. wade 7 gultel, 6 127 ee 10 mieten. B i. 8, 2 Tr. links. Ual möl. Bekoammer 1* beſſ. ſolid. Herrn per Sept. zu vermieten. Waldparkſtraße 39, 1976 2 Tr. Tr. rechts. Ruhig., m möbl. Wohn⸗ u. Schlaffinmer m. Balk., gemütl. Heim bei alleinſt. Dame, gut. Haus, a. gutſ. ſol.Dauer⸗ mieter(ev. 2 Perſ) ſof. zu vermieten. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 20065 Ca. 100 am Lagerspeichel per ſofort zu vermieten. (Elektr. Waren⸗Aufzug vorhanden.) Näheres 2049 B 5. 20. bart. Geéldveckeht 500.l000 Mk. gegen hohen Zins und ge 10 ngeb. unt. a. d. 8 ftsſt. 85686 B3714 1 20.000 an 1. Stelle a. Hyp. zu günſtig. Zins anzulegen Fiſcher⸗Ecker, Immobilien-Büro, .. 26 Tel. 1418. IIk. 150-200 gegen prima Sicherheit u. hohen Zins ſofort zu leihen geſckt, an die unter A. V. an die Heldaſtstete 20³0⁰ 12, 20 4. 84. bioſtunge ffpüadl. üt. Anmer.. Fage 6 weieer zu vermieten. eing⸗Fu chgenäß, e T ie 12, werd, Tagt B3698 4 Tr. lin gefge 86 an die Feln möbl. 2011 2.. 4945 10 Sonnlges Ammer 8 chfülbe 1. 9 iet N Alertalerſtr 25,5. getrebune islof Ait mön Anne fiere Harke 1, goct lle und 10) ſchen Grelſe U U tel färben Sche und Vermögen, wünſcht mit charaktervoll. kath. elt. Herrn Junggeſelle) in guter Poſit., bekannt zu werden zweck cks Helrat evtl. Einzelz.(Lindenh. vermieten der Geſchättsſt. 53727 dei alleinſteh. Dame zu Adreſſe in Nur ernſtgem. Zuſchrift. nebſt Bild erbeten unt. 2. P. 2 a, d. Geſchigz! ſtelle dfs. Bl. Tücht. geb. Schwäbin mit vollſtänd. Ausſteuer