AAA„—— n 1920 — 775 Sanstag, 22. Auguft Dapepn: In Mannderm und umgedung frei me Bel durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell otl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach⸗ Abe.———— — chäftsſtelle— Geſchäfts⸗Neben⸗ Wgene 6, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ ſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Wittag⸗Ausgabe Mannheimerô Mannheimer General Anzeiger dlagen: Sport und Spie! Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Meiſen Seſetz und Necht Preis 10 Pfeunig «4I. 385 ellung reiſe nach Targ, det Vorauszadiung pro ein⸗ ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veramwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. die nakionale Gedenlfeier in Friedrichshafen Feppelins Silberfeier lon unſerm Sonderberichterſtatter) 8 er. Jriedrichshafen, 21. Auguſt. Nale des Jahres 1900 ſtieg Zeppelins Luftſchiff zum erſten denn die Häupter der Ungläubigen im ganzen Reiche. Und die Stadt 3 2 Slberf eie Friedrichshafen am 20. Auguſt als erſtes Feſt der Wwte jene in den Saalbau der Zeppelin⸗Wohlfahrt lud, die Fen cen 2 rkten am Werke des Grafen, ſo iſt darin die ſchöne ſoziale St die überall in dieſer mit ihrem Zeppelinbau verwach⸗ Wödern und wuchlingt Mit Freude lieſt man überall in Leſehallen, 5 Hotels den Namen„Zeppelinwohlfahrt“. Ar⸗ 99 bie mte waren unter den Gäſten, ein Arbeiter, Herr „Diett eine Anſprache und man wurde ohne weiteres er⸗ 11 furchtbaren Not, die über viele Familien herein⸗ wenn ſich einſt das Bahrtuch über die Zeppelinwerft „Das darf nicht ſein. Iſt es nötig, das Bild jener Miboner deſchwören als das deutſche Volk ſeinem Zeppelin Gld e Damals wurde das Unglück von Echterdingen noche die ganze Stadt, von dem ſie heute noch lebt. Wie u. Deutſches Volk, der Tag ſteht bei dir! An dir liegt dd e dos Ren lede Bild deines Wagemutes und deiner Treue, vielleicht e, doer don all beizuſteuern zu einem Werk, zu deſſen Durchführung katendiaſ, Völbern der Erde die meiſten Kenntniſſe und damit der drche beſitzen: Ein neuer Zeppelin! deſcheidenen Abendeſſen begrüßte Geener die Gäſte, Tochter Zeppelins, die Gräfin Brandenſtein⸗ Kobetr, der den erſten Entwurf ſchuf, den n U ſchen Induſtriellen Karl Berg, Geheimrat Hergeſell, 7777 iud die Major von Kehler, Prof. Matjos, Prof. Dieckmann ber Wüe aeter der Behörden. Jetzt ſei die Zeit, fuhr Echener fort. duh im Bedrängniſſe, in der alle zuſammenſtehen mülßten. 1 ben. dach Kommerzienrat A. Colsmann. Er gedachte in —— der Arbeiter, die 25 Jahre an Glück und Wehe arz baus Zeppelin deilnahmen: Dr. Dürr, Obermeiſter d 2 — 5 Oberſteuermann Marx, Portler Kopp und veeler 8 Gtuwictung des Luftſchiffbaus Z. ſei ein hohes de adben anbe, Hoffnung und Liebe geweſen. Im Grafen ſei der Bau kein Geſchäft geweſen, ſondern 8 iſſton des ganzen deutſchen Volkes. Nach dem hero⸗ delalker, das bis 1913 währte, habe ſich der Bau praktiſchen Bugewandt und, wie ein Baum ſeine Ableger, verſchiedene abgeſpalten: Delag, Maybach, Dornier, Zahnrad⸗ und de E — —— Kommerzienrat Colsman dünen We eelant Sezt ſei die Dürre über die Gärten der deutſchen badze wetergeführt Im Geiſte Zeppelins aber müſſe dennoch das Naben Menſchheit werden zum Wohle des deutſchen Volkes und der den Beſtes, Süngerbund und Stadttapelle Friedrichshafen 9a Lieder beſchloſſen den ſchlichten Abend, eineg als unzertrennliche Schickſalsgemeinſchaft zeigte. 3 nes lebt in ſeinem Werke. Morgen werden eppelins ſehen. arenden enbürger von Iriedrichshafen de Gedenkfei Mamar jededenkfeier des Luftſchiffbau Zeppelin hat der a deran De. echaen beſchloſſen 8 Alfred Dr * Stadt Friedree Eckener und Dürr das Ehrenbürger⸗ den ſinken wird. Bald wird der Ruf an dich ergehen, Dr. Eckeners Feſtrede Nachdem der Vormittag durch eine Beſichtigung der Werke und des Zeppelinmuſeums ausgefüllt war, begann um 1 Uhr das Früh⸗ ſtück im Tiergarten⸗Hotel, das die Stadt Friedrichshafen gegeben hat. Das Hauptergebnis dieſer Veranſtaltung war die große progrummaliſche Rede Dr. Eckeners, die einmal im Hinblick auf den am Sonntag zu erwartenden Aufruf zu einer Volksſpende, aber auch nach der politiſchen Seite hin 5 2 5 8 Entwicklung des Zeppelin⸗Problems große Bedeu⸗ ung hat. Dr. Eckener gedachte zunächſt der Perſönlichkeit des Grafen Zeppelin, der bei den ſchwerſten Schickſalsſchlägen nicht verſagt habe. D Die drei neueſlen Ehrenbürger der Stadͤt Friedrichshafen Dr. gugo Eckener Mellelcht könne die Feier in dieſem Sinne eine gewiſſe Bedeutſam⸗ „ das ſich an— legendären keit das deutſche Volk Geſtalt Oren—— und in ſeinen n Nöten von ihm lernen möge, der Glaube an ſich ſelbſt—72 Miſſion und ein unverzagtes Weiterarbeiten ch einmal die Geſchicke meiſtern und zum Siege führen müſſe.„Zum zweiten, ſo fuhr Dr. —— fort, uns—. und kühle Rechenſchaft darüber geben, wie unſere Lage iſt. Es iſt kein Geheimnis, daß ſie nicht gut ſein kann, nachdem, abgeſehen von dem einen „L. Z. 126“, ſeit 6 Jahren nicht gearbeitet werden kann, um wirtſchaft⸗ voran zu kommen. Trotzdem ſind wir keine Peſſi⸗ miſten und glauben, daß es mit beſonderen Anſtre gelingen wird, aus der Not wieder herauszukommen. Gewiß ſcheint es, als — die Idee tragiſcherweiſe durch ihren Sieg zum Erliegen kommen, nn gerade die und Leiſtungsfähigkeit des Zeppelin⸗Luft Per— der die Beſorgniſſe und Maßnahmen einer feindlichen ſitik gelten. Nach einem Ueberblick über bie Entwicklung der Schiſſe teſtiert Dr. Eckener die Jiknion von der Schuld 15 aaſe, n n 1 125 eeeee. würde, um den von 8 ſen sgzwe ee e genau land das ſchärfſte—9— roteſtieren müſſe. Men pollte doch meinen, daß die Tage der Schuldlüge allmählich gezählt ſein müßten. Es wäre wohl würdiger, daß es ſich nur um eine reine Macht⸗ politik handelt. Da die Fiktion von der Schuld am Kriege nicht mehr lange aufrecht zu erhalten ſei, ſchiebe man jetzt die berühmte Sicherheitsfrage vor, aber wir erheben entſchieden Einſpruch dagegen, daß das Luftſchiff hier als Kompenſationsobjekt oder dergleichen aus⸗ erſehen wicd, denn es iſt nicht wahr, daß das Luftſchiff heute noch als Kriegsinſtrument in Betracht kommt, gegenüber den modernen Flugzeugen mit ihren Angriffswaffen. Wohl aber iſt das Starrluft⸗ ſchiff geeignet, ein unvergleichliches Verkehrsmittel über große Ent⸗ zu werden. Den Beweis hat die Fahrt mit dem„L. Z. 1267 5 merika erbracht. Eine bedeutſame Aufgabe fällt dem Luft⸗ ſchiff als wiſſenſchaftlichem Forſchungsinſtrument zu. Mit ein lin k über das arkil eee ſche dort Zwiſchenlandungen ausführen und das Polargebiet durchſorſt und damit vollbringen, was alle bisherigen Expeditionen in Jahrzehn⸗ ten nicht heimzubringen vermochten. Wenn die Nordpolfahrten mehr als ein ehrgeiziger Sport ſind ſo muß das Luftſchiff jetzt dazu verwandt werden. Wenn irgend etwas zum Zuſammenhalten der Nationen zwingt, ſo iſt es gerade die Luftſchiffahrt. Ich bin alſo ſicher, daß mit Rückſicht auf den allge⸗ meinen Kulturfortſchritt man bald von den ganz zweckloſen Drang⸗ ſalierungen des deutſchen Luftſchiffbaues abkommen wird. Zum mindeſten aber glaube ich, daß die Entente ſich nicht widerſetzen wird, wenn das Erſuchen an ſie tritt, den Bau eines Deutſchland zu geſtatten, und deshalb haben wir den Plan gefaßt in Ausführung einer alten Idee des Grafen Zeppelin 1 eine wiſſenſchaftliche Polarfahrt mit einem Luftſchiff U zu unternehmen. Der Bau des„L. Z. 126“ ſchuf nur eine vorübergehende Hilfe. Wir möchten die notwendige Unterſtützung nicht vom Reiche, nicht von der Induſtrie und Finanz erbitten, wir möchten vielmehr an das Deutſche Volk den dringenden Notruf richten, daz Werk Zeppelins nicht untergehen zu laſſen. Die Zeppelinwerke ſind ja im Grunde ein Beſitzſtück des Deutſchen Volkes, hervorgegangen aus der Echterdingen⸗Spende an den Grafen Zeppelin. Es liegt in der Hand des Deutſchen Volkes, ob es ein Opfer bringen will, oder ob es tatenlos das Hinſterben dieſes Werkes hinnehmen will. Jeder muß mithelfen. Weitere Feſtreden Hierauf ſprach im Namen des Reichspräſtdenten und der Reichs⸗ regierung Reichsverkehrsminiſt er Krohne.— Zep⸗ pelin habe dasſelbe Schickſal erlitten, wie viele Erfinder, verſpottet, belächelt und angefeindet zu werden, doch habe er auch das Glück gehabt, daß das Volk mit ganzem Herzen bei ſeiner Erfindung war, und freigebig die Hand geöffnet habe, um ſein Werk fortzuſetzen. Staatspräſident Bazille überbrachte ſodann die Glückwünſche. Die württembergiſche Regierung, das württembergiſche Volk ſeien ſtolz, daß Graf Zeppelin ein Sohn des Schwabenlandes ſei und auf ſchwäbiſchem Boden gearbeitet habe. Es beſtehe ein innerer Zu⸗ ammenhang und ſei kein Zufall, daß Zeppelin ſein Werk in Schwa⸗ ben begonnen habe, in dem Lande, das ſich durch ſeine Präziſſions⸗ arbeit auszeichnet. Er ſei überzeugt, daß der Gedanke Dr. Eckeners lebhaften Widerhall in den deutſchen Herzen findet und das deutſche Volk könne den Dank an den Grafen Zeppelin nicht beſſer abtragen, als wenn es ſein Leben und ſein Streben zum Vorbild nehme. Mit einem Hoch auf das Vaterland ſchloß der Redner. Dann ſprach Miniſter a. D. Schmidt⸗Ott, der Präſident der deutſchen Notgemeinſchaft der deutſchen Wiſſenſchaft und führte aus, daß es ſich nicht um die Erhaltung des Zeppelinbaues, ſondern um die Löſung einer wiſſenſchaftlichen Aufgabe handelte. Die kritiſchen Deutſchen mögen ihre'kleinen Sorgen beiſeite laſſen, damit die große ſoziale Sache das deutſche Volk einig finde. Bemerkenswert ſind die Ausführungen des Reichskagspräſidenten Loebe, 8 der im Namen der deutſchen Arbeitnehmerſchaft ſprach. Er ſprach, es ſei kaum erwähnenswert, daß die deutſche Arbeiterſchaft einig in dem Gedanken mit Dr Eckener ſei, daß dieſes Werk nicht unter⸗ gehen dürfe. Die Sympathie für Werke der Wiſſenſchaft und For⸗ ſchung werden ſich auch materiell auswirken. Die deutſche Arbeiter⸗ ſchaft begrüße das Werk in dem Bewußtſein, daß wir der Ehre unſeres Vaterlandes dienen, aber auch die Völker einander näher bringen müſſen. Die deutſche Arbeiterſchuft werde dabei ſein. Zum Schluß ſprach Kommerzienrat Colsmann allen Red⸗ nern den Dank aus und verſprach, für alle Angehörigen der Zeppe⸗ linwerft, wenn das deutſche Volk ihnen die Unterſtützung angedeihen laſſe, die Sache zu einem guten Ende zu führen und dafür zu arbei⸗ —* Dr. ubdwig Dürr ten, daß die Berechtigung im Sinne der Gleichheit und Freiheit, an den Kulturaufgaben der Menſchheit land wieder zuerkannt werde. eutſch⸗ teilzunehmen, auch für — Beachtenswerte Slückwunſchtelegramme Krupp von Bohlen hat zum Zeppelin⸗Jubiläum folgen⸗ des Telegramm geſandt:„Zum 25jährigen Beſtehen ſende ich herz⸗ liche Glückwünſche. Mögen dem Unternehmen viele weitere glän⸗ zende Erfolge trotz jetzt faſt unüberwindlich ſcheinender Schwierig⸗ keiten beſchieden ſein und der Name des undergeßlichen Begründers auf ſeinen Luftſchiffen durch die ganze Welt getragen werden.“ Sven Hedin ſandte folgenden Glückwunſch:„Denkt ſtolz an die ruhmreichen Jahre, die hinter euch liegen, zurück, und vor⸗ wärts zu neuen Taten lenkt ſchaffenzfreudig den Blick und richshafen zu verleihen, — großen wiſſenſchaftlichen Expeditionsſchiffes in baut ein Schiff, das führe zum Pol den Namen Zeppelin! S wünſcht es euch am Ehrentage Spen Hedin.“ depbe ——— — —— —————— iiAt SAAAAn 2. Seiie. Ar. 388 neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Rusgabe] Sämsfag, den 22. Aunuſt 19²³ Teuerung und Lohnkämpfe E Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Re⸗ gierung ſcheint nunmehr ernſthaft dem Problem des Preis⸗ abbaus, den Dr. Luther in ſeinem Plädoyer für die Zoll⸗ vorlage zum 1. Oktober ankündigte, auf den Leib rücken zu wollen. Zu dieſem Zweck wird demnächſt eine Beſprechung der beteiligten ſſorts unter dem Vorſitz des Reichskanzlers ſtattfinden. Bereits der geſtrige Tag war angefüllt mit Konferenzen und Verhandlungen, die mit der wiriſchaftlichen Notlage zuſammenhängen. Der Beſchluß der Spitzenverbände der Arbeitgeber, an der Bekämpfung der Teue⸗ rung durch eine gründliche Reviſion des artell⸗ weſens mitzuwirken, wird als ein wertvolles Zugeſtändnis zu veranſchlagen ſein, da es ein offenes Geheimnis iſt, daß der Verſuch der Regierung, dem Kartellunweſen durch geſetzgeberiſche Maß⸗ nahmen beizukommen, an der Geſchloſſenheit dieſer Organiſationen geſcheitert i Hier kann in der Tat nur eine Reform von innen Heraus vielleicht noch eine Beſſerung herbeiführen, mit Reſolutionen allein iſt nichts getan, Daß auch die Regierung, wie Staatsſekretär Trendelenburg durchblicken ließ, von ihren Machtmitteln dem Kar⸗ tell gegenüber energiſcheren Gebrauch machen will, als bisher, iſt nur erfreulich, erfreulich auch, daß der Reichsverband der Induſtriellen der Regierung helfen will, zu erreichen, daß die Ermäßigung der Umſatzſteuer auf allen Gebieten der Gütererzeugung wirklich zum Ausdruck kommt. Allerdings ſind das, wie geſagt, vorerſt nur Entwürfe. Der geſtrigen Beſprechung waren bereits einleitende Verhandlungen mit der Regierung vorangegangen Dr. Luther hatte bei der Gelegen⸗ heit den Herren noch einmal in eindringlicher Form die Gründe dargelegt, die ihn zu ſeinem bekannten Verſprechen veranlaßt haben und ſie gebeten, dieſen Tatſachen unter allen Umſtänden Rechnung zu tragen. Die übrigen Veratungen, die im Laufe des geſtrigen Tages abgehalten wurden, galten der Beilegung von Lohnkonfliften Leider war ihnen kein Erfolg beſchieden. So haben wider Erwarten die m Bauarbeiterſtreik geſtern in den Spätabendſtunden zu einem Abbruch geführt, da die Gewerkſchaften an den geforderten Lohnſätzen feſthielten. Aller Wahrſcheinlichkeit nach wird es nun doch zur General⸗ ausſperrung kommen. Ebenſo ergebnislos verliefen die Einigungsverhandlungen der Reichsbahn mit den Gewerk⸗ ſchaften. Die Reichsbahnleitung erklärt, daß ſie nicht in der Lage ſei, eine allgemeine Lohnerhöhung zuzugeſtehen. Sie könnte nicht mehr als 20 Millionen aufwenden, falls nicht die Tarife aber⸗ mals erhöht werden ſollen. Der Vorſchlag, über Lohnerhöhungen in den Gebieten zu verhandeln, in denen die Löhne der Eiſenbahnarbei⸗ ter in einem offenſichtlichen Mißverhältnis zu dem Einkommen der vergleichbaren Induſtriearbeiter ſtehen, wurde von den Gewerkſchaf⸗ ten abgelehnt. Deren Vertreter traten dann noch zu einer internen Sitzung zuſammen, in der beſchloſſen wurde, heute an den Reichs⸗ orbeitsminiſter heranzutreten, der einen Schlichter mit der Erle⸗ digung der Lohnforderungen betrauen ſoll. Man hofft, daß ſich einer Verbindlichkeitserklärung des angeſtrebten Schiedsſpruches die Reichs⸗ bahndirektion unterwerfen werde. Seſitzwechſel der deutſchen Allgemeinen Jeſtung Wie wir erfahren, iſt die im Beſitze des Dr. Edmund Stinnes⸗ Konzerns befindliche„Deutſche Allgemeine Zeitung“ für einen Be⸗ trag von 3 Millionen Mark an ein Konſortium verkauft wor⸗ den, an deſſen Spitze ein Herr Salinger und ein Herr Weber ſtehen. Salinger iſt Papierfabrikant und Weber war vor dem Kriege einmal nationalliberaler Abgeordneter. Beide Herren ſind imn N— ſo daß anzunehmen i ie nur die Vordermänner für nicht genannte politiſche Hintermänner ſind. 5 Ob die preußiſche Regier ung wie verſchiedene Blätter vermuten, hinter den Käufern der..3. ſteht, kann mit Sicherheit nicht feſtgeſtellt werden. Es iſt jedoch richtig, daß die preußiſche Regierung ſehr lebhafte Anſtrengungen unternimmt, um den Teil der Druckerei det„D. A. Z. in ihre Hände zu bekommen, in dem der preußiſche„Staatsanzeiger“ bisher gedruckt worden iſt. Dasz Konſortium ſoll, wie wir erfahren, die Abſicht haben, die„D...“ in der bisherigen Aufmachung weiterzuführen. In welcher politi⸗ ſcher Richtung das Blatt weitergeführt wird, dürfte ſich erſt in der nächſten Zeit zeigen. Von unſerem Berliner Büro wird uns hierzu noch ge⸗ Der eine der beiden Käufer, Dr. Weber, wor von 1907—1912 nationaſſiberaler Reichstags eter. Zur Zeit iſt er Syndikus im Juteſyndikat. Der andere Käufer Walter So⸗ kinger iſt alleiniger inhaber der bekannten Papierfirma Sal und Leppmann. Salin hat vor etwa einem halben Jahr das Hamburger„8 Uhr⸗Abendblatt“ erworben. Der„Vorwärts“ charakteriſiert den Beſitzwechſel kur n, daß die„D...“, die bisher die Intereſſen der Schwerin E vertrat, in die Hände der verarbeitenden Induſtrie übergegangen Uebrigens wurde der dem Stinnes⸗*. naheſtehende Buch⸗ verlag 5 von 2——7 geen— 9455 über⸗ nommen, auch ni zum Stinnesſchen ungstrüſt gehörigen Korreſpondenzgeſellſchaften. Die Ueberfliegung deutſchen Sebiets Die dem auswärtigen Amt naheſtehende diplomitiſch politiſche Korreſpondenz in Verlin ſchreibt: Seit einer Reihe von Tagen wird aus Karlsruhe und an⸗ deren Teilen Badens gemeldet, daß dort franzöſiſche Mili⸗ tärflugzeuge das unbeſetzte Gebiet überfliegen und neuerdings auch, daß ſie bei dieſer Gelegenheit photographiſche Aufnahmen von Flugplätzen, Rheinhäfen uſw. machen. Da militäriſche Geheimniſſe Dadurch nicht verletzt werden können— denn es beſtehen keine deut⸗ ſchen Anlagen irgendwie geheimen Charakters, die von Fliegern „erkundet“ werden könnten—, ſo werden dieſe Flüge von der Be⸗ völkerung und von Teilen der Preſſe als höchſt unnötige Kundgebungen empfunden, die nicht geeignet ſind, zur Ent⸗ ſpannung der beiderſeitigen Veziehungen beizutragen. An ſich hat nach Artikel 200 jede Verbandsmacht für ihre Luftſtreitkräfte das Recht, durch den Verſailler Vertrag vorbehalten bekommen, deut⸗ ſches Gebiet zu überfliegen, zu durchfahren ünd dort zu landen, ſo lange, bis das deutſche Gebiet vollſtändig geräumt iſt. Schon aus dieſer Faſſung ergibt 92 aber, daß der Zweck dieſer Beſtimmung i euſchland ſeine luftpolitiſche Entmündigung und die Luftſtreitkräfte der anderen möglichſt häufig vor Augen zu führen, ſondern den Verkehr der Militürflugzeuge zwiſchen den ein⸗ zelnen Teilen des beſetzten Gebiete⸗ möglichſt bequem zu geſtalten und deutſchen Eingriffen bei gelegentlichem Ueberfliegen deutſchen Gebiets oder Notlandungen vorzubeugen. Das Recht zum Photo⸗ graphieren deutſchen Geländes iſt dabei nicht vorbehalten worden. der neue deutſche Seneralkonſul in Rewyork (Spezialkabeldienſt der United Preß) ANewyork, 20. Aug. Der neue deutſche Generalkonſul von Lewinski, ehemaliger Votſchaftsrat an der deutſchen Botſchaft in Waſhington, hat heute ſein Amt übernommen. In einem Interview mit dem Vertreter der United Preß erklärte v. Lewinski, daß der Hondelsvertrag das Tor zu neuen Handels⸗ beziehungen zwiſchen den beiden ern aufſchließe. Deutſchland, ſo erklärte v. Lewinski, verſtehe zu arbeiten, arheite wieder mit allen Kräften und habe die Kriſis überwunden.(7) Seine Ausfuhr werde die von dem Dawesplan vorgeſchriebenen Wiedergutmachungen decken. Troßdem beſtüönde keine Gefahr der Ueberſchwemmung des Welimarktes mit deutſchen billigen Waren, da die deutſchen Ge⸗ ſtehungskoſten ſehr eien. verhängnisvolle engliſche Schwierigkeiten § London, 22. Aug.(Von unſerem Londoner Vertreter.] Die Lage in China und die der britiſchen Schiffahrt durch den chineſiſchen Boykott drohende Gefahr wird jetzt noch durch einen britiſchen Seeleuteſtreik kompliziert. Er droht ſich über das ganze Reich auszubreiten. Die britiſche Preſſe ſtellt den Streik in Verbindung mit dem Edikt der Kantoner Regierung als einen weliumfaſſenden bolſchewiſtiſchen Schlag gegen den britiſchen Welthandel hin. Der in London ausgebrochene und beſonders auf auſtraliſche Häfen übergegriffene Seemannsſtreik ſcheint ſich nach einer Meldung auf eine Lohnfrage zu beziehen, weshalb er von den Kommu⸗ niſten ausgebeuͤtet wird. Er iſt ein wilder gegen den ausdrücklichen Willen der britiſchen Seeleute⸗ und Heizergewerkſchaften ausge⸗ brochener Streik gegen eine Lohnherabſetzung, die von den Gewerkſchaften angenommen wurde. Der Präſident der Gewerk⸗ ſchaften, Havelok Wilſon, gab den Befehl auf ſofortige Einſtel⸗ lung des Streiks in London und allen Reichshäfen, aber das wilde kommuniſtiſche Streikkomitee verweigerte den Gehorſam. Chamberlain, der wieder auf ſeinen Landſitz zurückgekehrt iſt, ſteht in fortwährender telephoniſcher Verbindung mit dem Foreign Office zur perſönlichen Leitung aller die chineſiſche Kriſe be⸗ treffenden Angelegenheiten. Die einflußreichen in China intereſſierten Citykreiſe üben einen ſtarken Druck auf das Kabinett aus. Es ſollen in Kanton, Hongkong und anderen chineſiſchen Städten aktive Maß⸗ nahmen ergriffen werden. Sie heben hervor, in Hongkong allein käglich 5 Mill. pfund Sterl. zu verlieren und daß der Schlag für den britiſchen Handel in China kataſtrophal werden könne, Auch Kanada leidet ſchper darunter. Nach Meldungen aus Ottawa wird der Premierminiſter von Kanada von der kanadiſchen Kaufmannſchaft mit telegraphiſchen Forderungen beſtürmt, von der britiſchen Regierung ein ſchnelles Eingreifen in China zu verlangen. Einflußreiche Londoner Regierungsorgane ſchließen ſich dieſer Propaganda an. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tel.“ ſagt, ein ſtarkes Vorgehen würde die Sache vereinfachen und die Erledigung beſchleunigen. Das Foreign Offiee befürchtet dagegen durch Gewaltmaßnahmen die antibritſſche Bewegung in China zu entflammen und England durch einen Konflikt mit China noch mehr zu iſolieren. Man hält in maßgebenden Kreiſen zu mindeſt eine vor⸗ herige Verſtändigung mit Japan und womöglich auch mit Amerika für dringend geboten. verſchärfung des pariſer Sankbeamtenſtreiks — Paris, 21. Aug. Der franzöſiſche Bankbeamtenſtreik ſcheint ſich immer noch weiter zu verſchärfen. Auch in Paris wird jetzt ein 24ſtündiger Sympathieſtreik der Angeſtellten der Straßenbahn, Autobuſſe und der Poſt ſowie der ſtädtiſchen Beamten und Arbeiter erwogen. Die Bankleitungen haben jetzt durch Vermittelung des Arbeitsminiſters ein letztes Angebot gemacht, durch das die Wieder⸗ einſtellung aller Streikenden— 7 Maßregelung erfolgt, die Bezah⸗ lung der Streiktage aber abgelehnt wird. Eine Erhöhung der Ge⸗ hälter über 45 Franken hinaus, das heißt alſo weniger als die Hälfte der geforderten 100 Franken, wird als unmöglich bezeichnet. Franzöſiſche Schwindler V Paris, 20. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Verkreter.) Bei dem franzößſeher Kriegsminiſterium ſtellten ſich heute zwei Schwindler ein, die behaupteten, am Anfang des Krieges von den Deutſchen gefangengenommen und in einer deutſchen Feſtung ein⸗ geſperrt worden zu ſein. Erſt dieſer Tage ſei es ihnen gelungen, — Sree ee. Ka 19 0 zurtt emn ehren. Die ganze klang erſt un und an Hand der Archivakten des Miniſteriums konnte bald feſtgeſtellt wer⸗ den, daß ſie völlig frei erfunden war. Wahrſcheinlich verſuchten dieſe beiden een mit ihren durch allerlei haarſträubende Details ausgeſchmückten Erzählungen ihre Fahnenflucht zu vertuſchen. Das Kriegsminiſterium erläßt eine Warnung an alle Familien, deren Angehörige während des Weltkrieges als vermißt gemeldet wurden, an ſolche Schwindeleien zu glauben und ſich keinen Hoffnungen hin⸗ ugeben, die Vermißten befünden ſich in deutſcher Gefangen⸗ ſcheft und würden eines Tages unvermutet wieder zurückkehren. weltkirchenkonſerenz in Stockholm Die Stockholmer Weltkonferenz für praktiſches Chriſtentum trat am Donnerstag unter dem Vorſitz des Erzbiſchofs von Schweden, D. Söderblom zu ihrer konſtituierenden Sißung zuſammen. Bisher ſind über 500 Konferenzteilnehmer eingetroffen, die 37 Völker und 31 verſchiedene chriſtliche Kirchen vertreten. Erzbiſchof Söderblom verlas dann eine Anzahl von Begrüßungstelegrammen. Aus allen Teilen der Welt ſind von den Staalsoberhäuptern, von kirchlichen und außerkirchlichen Organiſationen und von führenden exſönlich⸗ keiten der Politik und des öffentlichen Lebens Glückwünſche 1 85 worden. Zunächſt wurde das Begrüßungstelegramm des Präſiden⸗ ten Coolidge verleſen, in dem dieſer ſein Bedauern ahsſpricht. nicht perſönlich an der Konferenz teilnehmen zu können. Dann folgte die Verleſung des Telegramms des Reichspräſidenten b. Hindenburg, des Königs Georg von England uſw. Inter⸗ eſſant war auch ein Gruß Macdonalds an die Konferenz, in dem dieſer erklärt, die Kirche müſſe wieder als eine Friedensmacht ihr Anſehen in der Welt genießen. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Das Thema„Die Kirche und die wirtſchaftliche und induſtrielle Frage“ wird in zahlreichen Vorträgen und Ausſchuß⸗ berichten behandelt. Oberſt Houſes Meinung Spezlaltabeldienſt der Uniteß Preß) Waſhington, 20. Aug.— ington News“ veröffentlicht heute ein Interview ihres Londoner Korreſpondenten mit dem ehe⸗ maligen Verater Wilſons Oberſt Houſe, der ſich gegenwärtig in London aufhält, über die Frage des Sicherheiſspaftes. Oberſt Houſe betonte, baß der europäiſche Friede heute das Hauptprobhlem ſei, neben dem alle anderen Fragen nur ſekundäre Bedeutung hätten. Der Oberſt betonte, daß noch e Verhandlungen nötig ſein wür⸗ den, ehe der Pakt zuſtande käme, daß aber am Ende dieſer Verhand⸗ lungen ein kompetentes Refultat ſtehen würde. Auch betr. Deutſch⸗ londs öſtlicher Grenze erklärte Houſe, daß eine Formel gefunden wer⸗ den müßte, um die e zu überbrücken.„Wenn ich“, führte er 78„an Deutſchlands Stelle wäre, ſo würde ich mir noch größere Mühe geben eine Verſtändigung zu erreichen als die Franzoſen, denn wenn der Sicherheitspakt nicht zuſtande kommen ſollte, wür Frankreich ſich verſucht fühlen, zu ſeiner Politik des ſtarken Armes zurückzuk ehren“. Dieſe War zeugt von einer gerodezu rührenden Unkennt⸗ nis der franzö 7251 Euntellung Fronkreich hat die Politit des de delsminiſterium, die deutſch⸗franzöſt Ein vernichtendes Urteil Wollte man der deutſchen Sozialdemokratie glauben, dann eß jeder Verbrechen am Volke. Ee deleſ, ihre dogmatiſchen Freihandelswünſche. Andere ſoziali tiſch wir ſie faͤſſungen werden ſyſtematiſch verſchwiegen. Darum wollen l veröffentlichen. 85 10 In den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“ vom 15. Juni der Sozialiſt Max Schippel in einem Artikel, die Zollfe wörtlich:„Unſere tei iſt, was die Handelspolitik anlan lieren. einmal auf dem beſten Wege, ſich polttiſch und geiſtig zu ieage Fh⸗ Am nächſten ſollte uns deutſchen Sozialdemokraten die geiſtig halb an dieſer Stelle regelmäßig die bemerkenswerteſten öſterreichiſchen Abweichungen von der landläufigen Frei haben theorie vorgeführt. Soweit Induſtriezölle in Frage Fal die öſterreichiſchen Arbeiterkammern ſtets nur von Fall 3 führt rein nach Jweckmäßigkeitserwägungen geurteilt. 5 n züum jetzt ſolche Fälle an und ſagt weiter:„Alſo neben den 1 nach innen gerichteten Prodpktions⸗ und Marktſchutz⸗Zölle ſörderung handeln zugunſten der nach außen hin gerichteten Abſee h und Abſatzverteidigung.“ Dann kam i die aanrene vom Krönung dieſer ganzen Bewegung:„Das Eintreten für 15 öſter⸗ Weltlmarkt und Freihandel unabhängige, auf die beſondeſen Preis⸗ reichiſch⸗nationglen Produktionsvorausſetzungen gegrün Induſteie⸗ ſicherung für Getreide.... Alſo Agrarſchutz neben dem Vorſchl ſchutz... Und alle dieſe agrariſchen Anregungen raun gingen von keinem geringeren als Otto Braun aus, ſteht bekanntlich„in beſtem radikalen Ruf“, 5 18 ſaßt: Schippel geht dann auf ruſſiſche Verhältniſſe über 0. dſß⸗ „Wohlan, warum kümmern ſich unſere parteigenöſſiſchen dchrreichen lichen Freihändler gar nicht einmal um den übeg weiſt ruſſiſch⸗bolſchewiſtiſchen Zolltarif vom 8. Januar 192⁴ Tat ſind die nicht weniger als 229 Zollpoſitionen auf.. In der 2 feit er Induſtriezölle entſprechend der zerrütteten Leiſtungefäh uſſchwung ruſſiſchen Produktion, die ſich einſt in ſo glänzendem der gela beſand, ſamt und ſonders ungewöhnlich hoch und mitun N bis zu kraſſeſter Höhe emporgeſchraubt. Das wird orſtechend ausgeführt. Dann fährt Schippel fort:„Unſere 77 während Agrarzölle haben freilich keinen Sinn für ein Land. nſchen der großen Weltmarktumwälzungen der letzten zwei änder ſte periodiſch an der Spitze gller getreideer ortierenden Lã ich rauf konnte.“— Getreide jeder Art ſei freigelaſſen.„Doch gle!e Mark folgt ſchon Reis geſchält, mit 6 Rubeln, der bei uns 4 enkrichtet. Friſches Gemüſe ließen wir bei uns nach de 4 Mert her⸗ ein. Der Bolſchewismus iſt„oſtelbiſcher“, er verlangt, Dongemüſe 9 Rubel, wo wir uns mit 10 Mark begdüchhar vorge⸗ Butter und Margarine finden wir im Bülowtarif 25 cht viel wen ſehen, im bolſchewiſtiſchen Tarif 24% Rubel, alſo gar n Reihe Bei ger als das Doppelte;. ſo führt Schippel noch eine e anert⸗ kaniſchen Arbeiter und weiſt auch auf die Beſtrebungen, 14ch denlen ee unter den mehr 1 kontinentalen Sinn ſopaleg, heim⸗ den Arbeitern“ hin,„agrariſche Preisſicherung zugunfan den 5 Landwirtſchaft zu treiben, allerdings weniger 8⁰ ſeh 1 s Zolls als auf dem eines Einfuhrmonopols.„ reſclu 1 er dann,„in der Wirklichkeit, freilich nicht in Kongrenſern und wechſelſeitigen Bewunderungskundgebungen, e der A freihändleriſche Uebereinſtimmung in der Klaſſenbewegun beiter der verſchiedenen Länder aus.“ 5 über,!! Dieſem bernichtenden Urteil eines Sozialpemofrateh ſichss hin Haltung ſeiner eigenen Partei in der Zollfrage haben wu zuzufügen, Letzte Meldungen Die Typhusepidemie in Schleſien gauter, — Sreglau, 20. Mug, Die Thphuserkrankungen 469 f bielau haben weiter um ſich gegriffen. Bisher ſind eiwg feſtgeſtellt, von denen orlitg drei tödli 5 ertehmif 70 Urſache der Erkrankungen iſt in den ſchlechten aſſe ölkerung An⸗ zu ſuchen. Die Mafſerwerſorgung der geſamten Wegrgtlich⸗ folgt durch einige Brunnen, von denen mehrere auf des ſece ordnung geſchloſſen wurden. Die durch die Einflüſſe gundch un Schneegrubenwaſſers hervorgerufenen Typhusfälle n Ausdehn ſengebirgsdörfern haben erfreulicherweiſe keine große gefunden. des Die Unterfuchung des Breslauer Doppelmord 75 —Breslau, 20. Aug. Die polizeilichen ermueunſe⸗ 45 Breslauer Doppelmordaffäre können nunmehr 10 gelten. Gegen die e Neumanm iſt die g das per⸗ unterfuchung eröffnet worben, und auch gegen„geleitet odie Standtke wird demnächſt das gerichtliche Verfahren K. in Hure den. Die Verdachtsmomente gegen die eumann fn ausg 25 dem bisherigen Ermittelungen nur beſtätigt worden. in Biſchteit, en fand noch einmal geſtern nachm e aſcheinlche walde ſtatt. Dabei gewann die Vermutung an Fenſter auf ich, daß die Neumann mit Hilfe einer unter ihrem tiegen und ſeütz Raſen gefundenen Leiter aus ihrem Zimmer geſtieg⸗. ahg zunt wie ſie angibt, von dem am Fenſter kehelie der Verdacht, iſt. Auch gegen die Eheleute Standtke hat ſi 4a mindeſten bef den Vorbereitungshandlungen als weſen zu ſein, verdichtet. böelch Unterſchleiſe bei Molinari u. b de — Frseslan, 21. Aug. Geſtern nachmittag flongir ge, der Teilhaber der in ganz Deutſchland betaune von de Zu⸗ großhandlung Molinari u. Söhne, Arnold Grzime zürfte ue ſch minalpoligei verhaftet worden. Die Verhafaſſen, in d Nonen ſammenhang ſtehen mit den 3 blungsſchwierigk bekannten er Ze die 200 Jahre alte Firma(die bekanmtlich in 1470 ſeit eindne auf Guſtav Frehtags„Soll und 8 exwůhnt 25 Feſtnaß trüge befindet. Wie die Kriminalpolizei mitteilt, iſt ſchiedener Be Mierbenng der Staatsanwalt wegen ver reien erfolgt. gaſen TLanpenhangen in Banurten de — Hemburg, 21. Aug. Die geſtrigen wagen ergg di Schlichtungsausſchuß zwiſchen den rtretern Tarifabſchin f Arbeitnehmer im„155 über einen neuen eführt, Hafenarbeiter haben nicht nur 11 keinem 4705— aber er ſcharfe Gegenſäze exgeben. Da die Berhan— Hdürften in lich nur der vokläufigen Fühlungnahme⸗ 7 en, menden Woche weitere Verhandlungen folgen. de iräus Auf Die Beſt in 7 berkreter) geg V Paris, 21. Aug.(Von unſ. Pariſer das Lagt, vo riechiſchen Votſchaft wurde peute mucgeſ re 2 7 + 0 lle niſterum in Piräus fünf Peſte denen drei tötlichen Kerlouf nahmen. Diei— Schiffen feſtgeſtellt, die aus Alsxandrien tamen.. ghoft⸗ Wiederaufnahme der deulſch⸗franzöſiſchen verhandlungen 4005 — Paris, 22. Aug.„Paris Soir“ 117 aundelepenone rt, wie andlungen am 15. September, wie vereinbart, —97558 Die eigentlichen Verhandlungen erden beginnen. Zuſammenſtoß ſtarten Armes noch keinen Augenblick aufgegeben. Die Gefahr, d es dazu„zurücktehren“ könnte, vermag uns alſo ſchon deshall nich zu ſchrecen.(D. Schriftl.) — rk, 22. Aug. Wie gemeldet. nder. 5 1 Granite(Cokorado) zwef Touriſtenzüge 23 beamte wurden gelötet und etwa 75 Reiſ gefährlich verletzt. lungnahme mit den öſterreichiſchen Arbeitern liegen.—. deulſch⸗ Kämpfen von 1901 und 1002 noch immer mit 2,50 im 5 Rubel, 910 5 ſpiele an, 8105 Aehnliches am auſtraliſchen Arbeiter, a ng end —. Snnnn 2. . 2 . K. —.. ² . K ErrreK SnN. nA n ben 22. Auguſt 1925 Reue Mannhelmer Zeltung(Mittag⸗Nusgabe) 3. Seile. Nr. 388 Stäoͤtiſche Nachrichten A das ſtädtiſche Saswerk deuch für ſtädtiſche Gaswerk entnehmen wir dem Verwaltungs⸗ aacenokski, folgende Einzelheiten: Die im Vorjahre begonnene erſtellte ühlanlage wurde in Betrieb genommen. Die 1900/1 chr enff rägofenanlage, die den heutigen Anforderungen nicht anlage wurde ſamt Koksaufbereitungs⸗ und Transportk⸗ Keſſelhausebrochen, um für Neuanlagen Platz zu ſchaffen. Im alteng mußten drei Dampfkeſſel, die ebenfalls infolge Ver⸗ brochen 5 bonſtruktion unverwendbar geworden waren, abge⸗ und Waſcher e In den Apparatehäuſern bekamen weitere Sauger 72141 5 elektriſchen Antrieb. Zur Gaserzeugung wurden trug bei unen Kohlen verbraucht. Die Gasergeugung be⸗ auf 1000 Ausbeute von 375,5 cbm.(gegen 292,5 ebm. i..) abgahe 27. Kohlen im Jahresmittel 27 092 650 cbm., die Gas⸗ nat Juli 7 111 950 cbm. Die höchſte Erzeugung wurde im Mo⸗ Lerbrauch—5 2 618 150 cbm.(mehr 692 150 ebm.) erzielt. Der (egen 20 3 5 Private und die Stadt betrug 23 541 228 chm. 1947 18 964 cbm i..), durch die Straßenbeleuchtung abgabe ebm.(gegen 725 465 cbm. i..). Die ſtärkſte Gas⸗ ebm. 24 Stunden wurde am 13. Dezember mit 98 000 mit 47 Prozent der Geſamtabgabe, die geringſte Gasabgabe ſtündfi ebm. am 21. April 1924 feſtgeſtellt, die 15 8 0 te 2 05 Gasabgabe des Werkes Luzenberg am 19. Sep⸗ das Gaswichen 7 und 8 Uhr nachmittags mit 8100 ebm. Die für kausbeuf. gelieferten Kohlen ergaben im Mittel: Ruhrkohle: 12, 3 85 2 71,07, flüchtige Beſtandteile 28,93, Waſſer 1,25, Aſche ſandteile engliſche Kohle: Koksausbeute 71,21, flüchtige Be. Kolsausb„79, Waſſer 1,80, Aſche 12,58 Prozent, ſchleſiſche Kohle: 15 71½76, flüchtige Beſtandteile 28,24, Waſſer 1,65, Aſche Beſtandteiße nt öſterreichiſche Kohle: Koksausbeute 71,82, flüchtige Kohle: Kol 28,18, Waſſer 1,98, Aſche 18,37 Prozent, böhmiſche en 12 Sausbeute 72, flüchtige Beſtandteile 28, Waſſer 1,28, ahlerſchen ogent. Der bei einzelnen Proben mit dem Berthelot⸗ 6028, bei; Calorimeter beſtimmte Heizwert betrug bei Kohle Von arr 5053.E. im Mittel. Tonnen den erzeugten 52 503,29 Tonnen Koks wurden 9 118,268 zu 231 Min eigenen Verbrauch benötigt und 48 384,945 Tonnen zeugun»je 100 Kg. im Durchſchnitt berkauft. Die Teer⸗Er⸗ Der Lerkan betrug 2928 Tonnen. Verkauft wurden 3201 Tonnen. eugt wurbespreis betrug am Jahresſchluß 3 Mk. für 100 Kg. Er⸗ fspreis fnferner 261 920 Kg. Motorenbenzal. Der Ver⸗ 211,288 Ail eteng bei Jahresſchluß 40 Mk. für 100 Kg. Daz Erweiter nometer lange Verteilungsnetz hat nur geringe richtszeit erfahren(Geſamtzugang 439 Meter). In der Be⸗ du berzeichner ein effektiver Zugang von 2412 Gasmeſſern zu kamen 20 n. Ende 1924 waren 36 854 Gasmeſſer geſetzt. Hier von 16 085 520 fünfflammige Gasautomaten. Bei einem Zugang wachſen Flammen iſt die Geſamtflammenzahl auf 416 544 ge. nichteſah wi finanzielle Ergebnis ſtellte ſich im Be⸗ Mark, Fwie folgt: Einnahmen 1005 898 Mk., Ausgaben 1014 916 meter Gas 0 Selbſtkoſten für den nutzbar abgegehenen Kubik⸗ kauften Kubi trugen mit Kapitaldienſt 14,11 Pfg., für den ver Kubf ikmeter 14,54 Pfg. Der Durchſchnittserlös für den 4 teiehster berkauften Gaſes belief ſi f 8 5 ief ſich auf 16,35 Pfg. Der Be⸗ 185 16 Mperſchuß betrug 1500 533 Mi. Hiervon wurden zur Zinszahlung, 154 164 Mk. zur Tilgung und 525 25% daſe adeeileſchreidungen vertvendet und 545 105 Mi. an die Stadt dand——— Die Einnahmen für verkauftes Gas betruget en 171715 der Rabatte 4 150 617 Mk. An Gasmeſſermieten wur 4 Mk. eingenommen. Sch, 1 2* 1. laler Leen der Parlikulierſchiffer. Auf Anreguna des Partikulier⸗ Hel ndes Jus et Justitia Duisburg⸗Ruhrort wird in der greß der fte des Monats September im Roſengarten ein Kon⸗ finden, der zeſtdeutſchen Partikulierſchiffatrt ſtan ⸗ Airelbenden ner machtvollen Kundgebung der genannten Schiff⸗ den Landunt n und der mit ihr auf Gedeih und Verderben verbun⸗ ongreß bilden ebmungen geſtaltet werden ſoll. Den Anleß zu dem ich et das 35ſfährige Beſtehen der Jus et Justitia, das gleich⸗ 720 5 begangen wird. Neren verff rand geratene Abfälle. Auf unbekannte Weiſe gerieten ö Garan Fellenen Nacht auf dem Schuttabladeplatz im Gießen bei abrit in Be angefahrenen Abfälle der Pyramidon⸗Fliegenfänger· 1 mierte Beruand. das Feuer wurde durch die um 11.25 Ühr alar. Berufsſeuerwehr gelöſcht. Vveranſtaltungen en, Praunſeweſcbeimer Künſtlertheater„Apollo“. Das Enſemble des kulgreichen er Operettenhauſes, das vor einigen Tagen ſeine er ⸗ Tapret heute ſtſpiele in Baden⸗Baden und Wiesbaden beendete, de ri n“ „Operette in 8 Akten von Jean Gilbert. Die Titel⸗ zEin Verrauſchen, ein Verſchwinden, — Leben!— doch von wannen?— ch wohin?— die Sterne ſchweigen, Und die Welle rauſcht von dannen.“ Lenau. Kikolaus Lenau nem 75, Todeskag— 22. Auguſt— zum Gedöchknis. aneng Niembſch Edler zu Strehlenau war ſein Name. ngarn am 13. Auguſt 1802. Der Vater ſinnlich und nuch die Mutter, von trüber Melancholie überſchattet. münden der Bune dachen Ehe lagen auch über dem Kinde. Die Wahnſinn. Dazu die ohnehin ſchon ſchwere ſand⸗ Blutes; deutſch, ſlawiſch, magyariſch, ein heißes, in der ch Bun gepnien Jahre iennt der grobe nicht Schile, nicht un. die Halde ſtürmt er, ſieht die Blätter fallen und hört Nuſit. Ein geuner ſpielen. In der Natur Jun ſſam ſchon jetzt, ohne es zu merken. Raſtlos ergreift tudium nach dem anderen, um es bold wieder von einer Frau zur anderen. Immer unbeſtändig Unbeſtändigkeit leldend. Verflucht wie Ahasver. In Inme hält es ihm nicht. An den Katarakten kehrt er um, r triſter wird es in ihm, immer dunkler um ihn. Noch Verzweiflung. Sophie von Löwenthal iſt beißer, ungeſtümer liebt er ſie, ze iſt„s Ja ſtes wächſt. Offen bricht der Wahnſinn aus. beſ Fierbende er goch gelrübten Geiſtes. Am 22. K30aft 4850 ße, übe on e, überreife Frucht iſt er, die in Bitternis gerät i. ee elterliches Geſchic, liegt der Wahnſimskeim Von Mario Mohr(Frankfurt) Spieler, Nichtstuer, Genußmenſch. Düſter und doc dener dämmern auf in ihm als bittere Schwermut, al⸗ Temperament. chalſſche ſche d ht er auf. Und in ein Raſtlos hetzt er vor Unbekanntem von Ort zu Ort er die beſten Tage ſeines Daſeins, eilt nach Amerika. ſeine adteneh mehrrdeee Leidenſchaft auf. Liebe zu einer Frau Adene en l. Schweemüng end eerzveſeted. die la dchen eine ſü unge ſchon tot. —0 iſt er und ſchwer. Einſam, phantaſtiſch ergeben al da, Wo wo ſie ſtürmiſch, wo ſie dunkel, wo ſie herbſtlich iſt, hubelelten und ͤ große, bittere Sterben beginnt. er wades Leben ſr, im Anbeginn vermag Ihn der aus allen Knoſpen Fteudol, die Lerchen ende Frühling heiter zu ſtimmen. Donn feiert Ohnene iſt nur ⸗wen als des Lenzes Singraketen, aber die kurze nen ein durein Auftatt, aus Herbſt und pohiderechneter aus allem Werden alles zu alte Wichneter Kontraſt, um ſo biterer zu gema en an denen ſieht Aintewnacht, on Wüſte, Tod. tenchen, fr—185 dem Zeichen des Herbſtos. Aber nicht des mstag ein kurzes Gaſtſpiel mit„Katja, dieſm rolle ſpielt Jutta Lofink⸗Thiele als Gaſt. Regie: Dir. Thes Bachenheimer. *Wagnerabend im Friedrichsyark. Das Parkorcheſter bietet am morgigen Sonntag Abend ausſchließlich Werke von Richard Wagner. Der Beſuch des ſchönen, von ſommerlicher Pracht belebten und ſchattenſpendenden Parkes iſt bei heißem Wetter ein Genuß. Sonnenbad Seckenheimeranlage. Wie jedes Jahr, ſo findel auch dieſes Jahr in den Auguſtferien der Schulkinder in ſämtlichen Badeabteilungen wie Familienbad, Damenbad, Herrenbad, Damen. bad mit Kinder, Kinderſpielplatz und auf der Terraſſe ein großes Kinderfeſt mit Wettſpielen und Preisverteilung ſtatt. Nicht nur Reck, Barren und Sprungbahnen bieten Gelegenheit, den Körper zu ſtählen, auch Schwingringe, Klettergerüſte und Stemm⸗ gewichte, von den leichteſten bis zu ſchwerſten Kalibern, finden ſich vor. Die Jugend bevölkert den ſchön eingerichtelen Spielplatz mit Rundlauf, ukeln aller Art und Turngeräten. Auf die ruhe⸗ bedürftigen Erwachſenen warten die ſchönen Sonderbäder mit Tuſchgelegenheit. Vielen wird der geſundheitliche Wert einer ſol⸗ chen Ginrichtung noch nicht bekannt ſein. Darum auf du einer Beſichtigung am Sonntag und ins Sonnenbad zum Kinderfeſt. (Weiteres Anzeige.) *Der Reichsbankgläubigerverband veranſtaltet heute Abend ſeinen 3. Aufklärungsvortrag im Liedertafeſſaal. Redner Dr. Dr. Sürth.(Näheres Anzeigenteil.) Jur Frage der Sicherungsübereignung In den Zeiten der gegenwärtigen Kreditnot iſt das Inſtitut der Sicherungsübereignung zu allgemeiner Bedeutung gelangt. Meiſtens wird es aber in Formen gehandhabt, die Angriffen nicht ſtandhalten. Es ſei daher auf folgendes im allgemeinen Intereſſe hingewieſen: Es iſt durchaus anfechtbar, wenn ein Kaufmann ſein 840 amtes Warenlager im Wege der Sicherungzübereignung einem läubiger überträgt. Ein folcher Vertrag iſt alſo gegen die guten Sitten verſtoßend nichtig. Das Rei richt ſtellt ſich hierbei auf % en Standpunkt: Wenn ein fmann im im Beſiz eines Warenlagers erſcheint, und dadurch Kredit erhält, tat⸗ aber nicht Eigentümer dieſes Warenlagers iſt, das einem ritten gehört, ſo iſt dieſe Uebertragung an einen dritten nichtig. Der Dritte, der dieſe Uebertrogung hat, läuft ſomit Gefahr, von anderen Gläubigern, die nichts erhalten, auf Zahlung ihrer Forderungen ver⸗ klagt zu werden und die Rückübertragung des Warenlagers an den Schuldner vornehmen 8 müſſen. Es ſei ferner noch bemerkt, daß mit Necht von den richten einr Geſchäftsaufſicht abgelehnt wird, wenn durch die Uebertragung des geſamten Warenlagers an einen einzigen Gläubiger der Zweck der Geſchäftauſſicht, nämlich gaaneu Befriedigung aller Gläubiger, vereitelt wird. Es kann alſo im Intereſſe reeller Ge · ſchäftsbeziehungen bei Vorhandenſein mehrerer Gläubiger nur nach⸗ drücklichſt davor gewarnt werden, daß der Schuldner ſein geſamtes Watenlager, wenn auch in formell vielleicht unanfechtbarer Art, an einen einzigen Gläubiger Dr. O. Simon. *Nichtk., ſondern RM. Die ſich immer noch nicht daran gewöhnt, in ihren Schecken und Wachſeln„RM. oder Reichsmark“ zu ſchreiben. Es wird einfach„M. oder Mark“ ge⸗ ſchrieben. Nach einer Entſcheidung des Preußiſchen Kammergerichts aben ſolche auf„Mk.“ ausgeſtellten Schecke und Wechſel als auf apiermark lautend zu gelten, da die neue Währung nach den Be⸗ ſtimmungen mit„RM.“ oder„Reichsmark“ bezeichnet werden muß. Zur Vermeidung von Rechtsunſicherheiten ſind auch nachträgliche Ergänzungen oder Korrekturen zu vermeiden. Die entſtehenden Folgen und Schädigungen ſind oft ſchwer⸗ wiegend. 95 Holelzimmerpreiſe in Sachſen. Es wird die Be⸗ aee der Leſpziger Meſſe intereſſieren, daß der ſächſiſche Hotel⸗ beſitzerverband 5 Mitgliedern angeraten hat, die Preiſe um die Differenz, die ſich aus der Beherbergungsſteuer bzw. der Umſatz⸗ ſteuer ergibt, d. h. um 8,5 Proz. zu ermäßigen. Der Vorſtand iſt der Auffaſſung, daß die die durch den Wegfall der Beherbergungsſteuer eintritt, vollſtändig der Allgemein⸗ heit zugute kommn muß. In Leipzig ſind bereits die Zimmer⸗ preiſe entſprechend geſenkt worden, und auch die übrigen ſäch⸗ ſiſchen Städte werden dieſem Beipiel folgen. Die Beſucher der be⸗ vorſtehenden Leipziger Herbſtmeſſe werden jedenfalls angenehm überraſcht ſein, da ſie diesmal in Leipzig billiger wohnen können, duh en Frühjahrsmeſſe, wo die Reichsbeherbergungsſteuer noch beſtand. Die Gefahren zu ſtarker Sounenbeſtrahlung. Läßt man den nackten Körper zu lange dem grellen Sonnenlicht ausgeſetzt, ſo kön⸗ nen die günſtigen geſundheitlichen Wirkungen eines Sonnenbades gerade in das—— 1. Das mußte auch eine Dame aus Breslau erfahren, die 955 ſee der Wei⸗ ktritztalſperre auszog und in die heiße Sonne legte. ei ſchlief ein und mußte lange Zeit ſo gelegen haben. Als man durch ihre Regungsloſigteit aufmerkſam wurde, es nur unter ter Mühe, ſie zum Bewußtſein zurückzubringen. Sie konnte ſich mehr allein erheben und war total verbrannt. Mit einem Wagen mußte ſie in ein Krankenhaus gebracht werden. kalten Regen und tot zur Erde raſchelnden Blättern Selbſtquäleriſch berauſcht er ſich an allem Sterben, allem Erkalten, wo er es mit dem un einer gleichgeſtimmten Seele in der Natur findet; einſam, nur mit ſeinem zerſprungenen, zerklungenen Herzen Zwieſprache hal⸗ tend, wandelt er ziellgs durch Wind und Sturm, verlaſſen, bis einſt über ſeinem Grabeshang der einzig treu gebliebene bittere Tränen weinen wird, der Regen; kein Menſch, keines Menſchen Seele. So beißt er ſich ſeſt, ringt ſich immer tiefer hinab in die Abgründe ſeiner Selbſtzerſetzung.“ Gleich unter welchem Himmel, überall rt ihm das os, der Zerfall des Lebendigen. Und dann erfüllt ſich ſeiner Wünſche ſchwärmeriſchſter, fürchterlichſter. Die dunklem Auge gleiche, ernſte milde, tärumeriſche, unergründlich ſüße Nacht, die er beſchwor, nahm mit ihrem Zaubermantel dieſe Weit von hinnen. Einſam, wie er es erfleht, ſchwebte ſie über ſeinem Leben, trennte ihn von der Welt, mit der er nie ins Reine gekommen, an der er verzweifelt, zerſchellt. Und diefer Zaubermantel des Wahn⸗ ſinns wich nicht mehr von ihm. Wüßten wir all das ſeines Lebens nicht, wir würden es aus einer Lyrik leſen, ſchiedenartig ſie auch erſcheinen mögen, ſind Perlen eines einzigen, einigen Kranzes, in ſich geſchloſſen eine Tragödie, wie ſie ſtärker, erſchütternder kein Dichter, wie ſie eben nur das mitleidloſe Leben aus einem Dichterherzen ffen kann. Lenaus Lyrit iſt die er⸗ ifendſte Melodie eines Trauermarſches, einer ſteten, unerbittlichen odesverkündigung, Todesahnung. Dieſer Mann, der von der lärmenden Tendenzdichtung der zeit⸗ enöſſiſchen Jungdeutſchen ſo garnichts hat, der in einer eigenen it lebte, war ein au rochener, vollendeter Künſtler des bild⸗ ten Wortes. Ein Lyriker von ſeltener Feinheit. Zu ſeiner Zeit chwärmeriſch umjubelt in ſeltſamem Konkraſt zur eigenen Bruſt. Heute allzu in den Hintergrund gedrängt, nur von Naturen ähnlichen S s geliebt und vergottet Der Mann, der den Fluch aus ſeines Herzens tiefſten Schachten ſteigen ließ, der die Lerchen Singrakelen des Frühlings nannte und in ſeinem Wahnſinn die wunderſamſten und wunderbarſten Worte fand die Nacht 11 ſchil⸗ dern, den Herbſt und den Tod, der mit Wehmut vom Glücke ſagte, es ſei nur ein rätſelhaft geborener und kaum gegrüßt verlorener, un⸗ wiederholter Augenblick, der Nächte hindurch weinte in unſäglichem Schmerz, der dachte und dichtete in Bildern ſeine Verſe. Auch er wollte die Sterne vom Himmel reißen. Auch er kam wie alle großen unter den Dichtern an die letzten Rätſel und Nor⸗ men, an die ewigen Geſtolten und Typen, die ſie verkörpern. Er t den ewigen Juden geliebt, Ahas ver, er hat ſich an einem auſt verſucht, in ſeinen Fragmenten findet ſich ein dramatiſches Gedicht Don Juan. Auch er hat wie Niezſche und Strindberg mit ſeinem Gott gerungen. „Die Albigenſer, freſe Dichtungen“ ſind der künſtleriſche Ausfluß ſeines Abfalls vom Kreuz. Höchſte Potenz Lenauſchen Schaffens aber iſt das umfangreiche Gedicht„Savondrola“. Von allen Dichtern, die ſich an dieſem großen und relizvollen gr fühlen. Denn dieſe vielen, kleinen Verſe, ſo ver⸗L gra Kommunale Chronik Abbau der Wohnungszwangswirtſchaft in Ludwigshafen »eudwigshafen, 22. Aug. Die Zentrumsfraktion des Stadt⸗ rats e hot an das Bürgermeiſteramt folgenden Antrag gerichtet:, die Zentrumsfraktion des Stadtrates Ludwigshafen bittet das Bürgermeiſteramt, dem Stadtrat folgenden Antrag zur Beſchluß⸗ faſſung in Vorlage zu bringen:„Vom 1. Oktober 1925 ab iſt der Wohnungstauſch in der Stadtgemeinde Ludwigshafen freige⸗ geben, ſo daß bei nſeitigem Einverſtändnis der tauſchenden Par⸗ keien und Hausbeſitzer die Zuſtimmung des ſtädtiſchen Wohnungs⸗ amtes nicht mehr einzuholen iſt. Tagungen 11. Generalverſammlung des chriſtlichen Melallarbeiter · Verbandes Deutſchlands n den Mauern der altehrwürdigen Stadt Osnabrück tagt in dieſen Tagen die 11. Generalverſammlung des Verbandes der chriſtlichen Metallarbeiter Deutſchlands. Am Sonntag, den 16. Aug. and eine Begrüßungsfeier als Auftakt zur Generaiverſammlung tatt. Der Vertreder des Ortsausſchuſſes Gewerkſchaftsſekretär Bre⸗ dom konnte in ſeiner Begrüßungsanſprache eine große Zahl Ehren⸗ gäſte willkommen heißen. Reichsarbeſtsminiſter Dr. Brauns entwickelte ein anſchauliches Bild über die heutige wirtſchaftliche Lcge, ſpeziell mit Bezug auf die Arbeiterſchaft. Er wies auf die wachfende Zahl der Erwerbsloſen im kommenden Winter hin. Ganze Unternehmungen würden Schiffbruch erleiden wegen Man⸗ ſels an Betriebskapikal, wegen der hohen Zinſen und Bankprovi⸗ ereh die dafür gefordert würden. Das ſei nicht nur eine Frage r Unternehmer und Unternehmungen ſowie der Wirtſchaft, ſon⸗ dern auch eine Frage von höchſter politiſcher und ſozialpolitiſcher Bedeutung und Tragweite, ob die Banken dieſe Politik weiter trei⸗ ben können. Der greiſe, allſeitig gecchtete Führer des Chriſtl. Me⸗ tallarbeiterverbandes Franz Wieber warf einen Blick auf die Zeit vor 25 Jahren. Die Beratungen des Verbandstages wurden durch den Ver· bandsvorſitzenden Reichstagsabg. Wieber eröffnet. Zu den Ver⸗ handlungen hatten ſich u. a. weiter eingefunden Wohlfahrtsminiſter Hirtſiefer, eine Anzahl Abgeordneter aus Reichs⸗ und Land⸗ tagen, Angehörige der Wiſſenſchtft, Vertreter aus Holland Belgien, Schweiz und Oeſterreich. Eine große Anzahl Begrüßungsſchreiben und Telegramme waren eingelaufen. Die Begrüßungen aus den abgetrennten deutſchen Gebieten wurden mit beſonderem Beifall aufgenommen. Verbandsvorſitzender Wieber erinnerte nach zahl. reichen Begrüßungsanſprachen an die geſchichtlichen Ereigniſſe in Osnabrück und die der letzten Jahren, die zeigen, wie notwendig deutſche Einigkeit und innerer Frieden iſt. Mit Stolz könne der chriſtliche Metallarbeiterverband die innere geiſtige Geſchloſſenheit in all den Jahren der ſchweren Kriſen feſtſtellen. Zum Geſchäftsbericht des Verbandes, der den Delegierten in einem 136 Seiten ſtarken Buch gedruckt vorliegt, gab Verbandsvor⸗ 5 Wieber mündliche Ergänzungen. Er berührte die großen Kämpfe, die der chriſtliche Metallarbeiterverband ſeit ſeinem Be⸗ n den Anſturm der Sozialdemokratie, die Unternehmer, mverſtand in der Arbeiterſchaft zu führen und zu hatte. Im öffentlichen Leben verlangte der Redner die praktiſche Gleichberechtigung. Der Berichterſtatter zeichnete die umfangreiche Tätigkeit des Verbandes auf dem Gebiete der Lohn⸗ und Tarif⸗ fragen uſw. und wandte ſich dabei entſchieden gegen die kommuniſti⸗ ſche zerſtörende Putſchtaktik. Nach Erſtattung des Geſchäfts⸗ berichtes, für den der zweite Verbandsvorſitzende unter lebhafter Zuſtimmung dem verdienten Führer Wieber den Dank ausſprach, Wurde in die Ausſprache eingetreten, in der die Vertreter der einzelnen Gebiete über die jeweilige 1 berichteten. In der Dienstagstagung wurde die uegnt über den Ge⸗ ſchäftsbericht des Vorſtandes weitergeführt. unächſt ergriff dann der Bezirksleiter des bayeriſchen Bezirks, Herrn Konrad, Nürnberg. das Wort, der den 14 des großen Arbeitszeitkampfes im Früh⸗ jahr 1922 ſchilderte, der ſich über ganz Süddeutſchland verbreitete und zuletzt über 130 000 Metallarbeiter erſtreckte, mußte nach 13 Wochen unter Preisgabe des Kampfzieles, der 46⸗Stundenwoche, ab⸗ gebrochen werden. Das vom ſozialiſtiſchen Metallarbeiterverband aufgeſtellte unmögliche Kampfziel hat den Arbeitern gewaltige Laſten 77 ürdet. Sodann ſtellte Herr Miniſterpräſident a. D. Dr. Stegerwald feſt, daß wir uns wieder auf dem Vormarſch in der Arbeiterbewegung bafinden und er hoffe, daß die Generalverſamm ⸗ lung einen weiteren mächtigen Impuls auch zur weiteren Entwick⸗ lung des chriſtlichen Metallarbeiterverbandes gebe. Der 2. Verbandsvorſitzende Herr Schmitz dänkte Herrn Stegerwald und betonte unter lebhafter Zuſtimmung der Verſamm⸗ lung, daß die Metallarbeiter treu zu ihm ſtänden. Henſeler, Ver⸗ treter des„Internationalen Arbeitsamtes“ in Genf ſchilderte, wie man dort erſt heute um die ſchaſtea Verbeſſerungen kämpfe, die wir längſt durch zähe Gewerk chaftsarbeit in Deutſchland errungen haben. ſätzlichkeit des ungezügelten wie dieſe Ueberkultur ſtehen ge wie den asketiſchen, ganz durchgeiſtigten Savonarola zu der Sinnenluſt dieſes ganzen Geſchlechtes, weil er ſelbſt etwas Dekadentes in ſich hatte, gelang es dem Weſensverwandten hier, Bilder und Geſtalten von meiſterhafter Wir⸗ kung eeee Aus den Geſichtern der ſchlemmenden, nußfüchtigen Prälaten und Kardinäle geiſtern uns die Züge von enaus Vater entgegen. Der Vater war dieſen ähnlich, von ihm hatte er dieſe Ueberkultur, die ſich beim Sohne in Dekadenz umſetzte, von ihm hatte er nicht nur den Fluch dez Wahnſinns, ſondern auch dieſes, das ſeine Größe ausmachte, ſein Dichtertum, von ihm hatte er beides, Liebes und Leides. Es liegt, ob ſeiner Krankheit, der Vergleich nahe mit einem größeren, mit Nietzſche Nietzſches Erſcheinung iſt trogiſch, wail der zerbrechende Menſch zu Grunde ging mit dem fanatiſchen Wunſch, den Uebermenſchen zu gebären, Uebermenſch zu ſein. Lenals Er⸗ ſcheinung, ganz gegenſätlich, iſt tragiſch, weil er dem Unhell, wiſſ nd wie ein Seher, ohnmächtig ſtille hält, bis das chaotiſche Geſchick über ihm zuſammenbricht, ihm langſam, ſicher unter ſich zermalmend, be⸗ bend. Beider Werk aber halten wir Spätgeborenen mit Ehrfurcht in Händen. Es hat ihre unglücklichen Schöpfer überlebt und ſie un⸗ ſterblich gemacht. 505 Manen Lenaus aber gedenken wir heute umſo lieber, als dieſer Anlaß dazu dient, Schätze eines Geiſtes, allzuſehr vom wir⸗ belnden Staub ſchneller Zeiten überſchattet, dem Licht unſerer Toge wieder neu zu bieten. Theater und Muſik Ovom Mannheimer Nationaltheater. Am Nationaltheater haben die Proben für das Schauſpiel begonnen. Die Spielzeit 1925/26 wird das Schauſpiel am Samstag, den 5. September, mit der„Heiligen Johanna“ von Bernard Shaw beginnen, mit deren Inſzenierung ſich der an Stelle von Herrn Felber neu ver⸗ pflichtete Oberſpielleiter Hermann 1 früher am Hamburger Schauſpielhaus, zuletzt an den Reinhardt⸗Bühnen Berlin, einführen wird. Im Schauſpiel ſind ferner neu verpflichtet: Spielleiter Heinr. Dietrich Kenter vom Landestheater Stuttgart, Dramaturg Erich Dürr vom Stadttheater Saarbrücken, ſowie die Herren Eugen Aberer von den Städt. Theatern Leipzig, Johannes Heinz vom Stadttheater Baſel. Raimund Janitſchek vom Schauſpielhaus amburg, Albert Parſen vom Thalia⸗Theater Hamburg, Hans Joachim Schultze von der Schauſpielſchule Dr. Goldberg Verlin, Rudolf Sellner von der Bayer. Landesbühne München, Peter Stanching von den Reinhardt⸗Bühnen Berlin⸗Wien, und die Damen Karola Behrens vom Stadttheater München⸗Gladbach, Lydia Buſch von der Goethe⸗Bühne Berlin, Alice Droller von der Schauſpielſchule des Deutſchen Theaters Berlin, Lilly Ciſen⸗ lohr von den Kammerſpielen Hamhurg.— Marie Andor iſt auf 4 Wochen erkrankt.— Im Neuen Theater werden die Schauſpiel⸗ vorſtellungen am Sonntag, den 6. September, mit einer Max in Herbſt iſt hamit Weinlend im Haar und üppicem Uider⸗ iſt dürr und rauh, fröſteind, mit ewig weinendem, Thema bislang verſuchten, hat er die wollüſtig⸗üppige, fündhafte Renaiſſance am fabelhafteſten gezeichnet. Nicht nur durch die Gegen ⸗ Halbe Feier anlößlich des 69. Geburtstages des Dichters ein⸗ geleitet. Gegeben wird„Der Strom'“. 1 1 Seite. Nr. 365 eEAAA. Samslad, der 22.- Aagaf.— neue Mannhelmer Jeitung(hlittag-Ausgabe) 3. Internationale pädagogiſche Konferenz Die zweite Woche der Konferenz ſchloß den Kreis der Fragen und Probleme zu einem einheitlich geſtalteten Bild. Die allge⸗ meinen Grundlagen der Erziehung, die in den erſten Tagen pfycho⸗ logiſch und ſynthetiſch behandelt wurden fanden ihre Ergänzung in einer faſt erdrückenden Menge von Einzelvorträgen, die jeweils den Typus einer beſtimmten Schule oder eine beſondere Methode behandelten. Aus faſt allen Ländern Europas waren Vertreter ent⸗ ſandt die über die jüngſten Neuerungen in pädagogiſchen Fragen berichteten. Dr. Crosby Kemp(u S..) zeigte den Wert einer frühen, geeigneten und richtigen Behandlung des Kindes und ſeiner Umgebung, um Hemmungen zu vermeiden oder zu beſeitigen. Dir. Bakule⸗Prag erzählte die wunderſame Geſchichle, wie er durch Not und Entſagung mit unendlicher Liebe eine Schule gegründet, in die er arme Krüppelkinder von der Straße holte und ſie durch gegen⸗ ſeitige Liebe zu wertvollen Gliedern der menſchlichen Geſellſchaft er⸗ zog, wie er ſie zur Kunſt führte und eine Gemeinſchaft aus ihnen ſchuf, bereit zum Dienſt an der Menſchheit. Heinrich Jacoby⸗ Hellerau⸗Berlin ſprach über „Die Befreiung des Schöpferiſchen im Kinde“, dargeſtellt am Beiſpiel der Muſik. Aus dem Milieu heraus müſſen wir die Hemmungen im Kinde löſen. Erſt wenn der Erwachſene ſelbſt ganz frei und gelöſt iſt, kann er Erzieher ſein. Nicht nur im Kinde, auch in uns Alten müſſen die ſchöpferiſchen Kräfte wieder befteit werden. Am Beiſpiel der Muſik zeigte Jacoby in einer ganzen Reihe von Stunden und Uebungen den Weg der Befreiung. Muſik iſt ein allgemeines Ausdrucksmittel, auch wenn es von der, Menſchen nicht geübt wird. Es gibt keine muſikaliſchen und unmuſikaliſchen Menſchen. Dies iſt ſinngemäß zu übertragen auf jedes andere Gebiet der menſchlichen Betätigung, ſei es der bildenden Kunſt, der Dichtung, des Tanzes uſw. Unmuſi⸗ kaliſch ſein iſt eine Hemmung infolge falſcher Erziehung. Jeder Fall von zu frühzeitig oder von falſchgelenkter Aufmerkſamkeit kann Ur⸗ ſache für ſpätere Hemmungen werden. Von Kindheit an mißver⸗ ſtehen wir die Muſik, wenn wir ſie ſtofflich zu erfaſſen ſuchen, an ſtatt das Energetiſche zu erleben. Wir mißbrauchen ſie als Ein⸗ drucksmittel ſie, die doch Ausdrucksmittel iſt. Nicht nur dem„Kom⸗ poniſten“, nein, jedem iſt es gegeben, in Klang und Rhythmus ſeine etigene Sprache zu finden, wenn er nur ganz unbefangen ſich den Klängen ſeiner Seele hingibt. In eines jeden Menſchen Körper, Seele und Geiſt ſind Kräfte lebendig, die wirken, bilden und ſchaffen wollen. In der 8905 Auswirkung dieſer Kräfte enkdeckt ſich der Menſch als Schöpfer. Der Menſch findet Sinn und Ziel des Lebens, ſeines Lebens und des Weltenlebens. Aus der reinen Sinnlichkeit erſteht eine neue Sittlichkeit: ein neues Ethos. Die Reinheit und Einheit des Kör⸗ pers, der Seele und des Geiſtes iſt das Heiligtum eines jeden Men⸗ ſchen. Die harmoniſche Entfaltung und organiſche Entwicklung wird erreicht durch die Kultivierung der in jedem Menſchen anders ge⸗ arteten und gerichteten Eigengeſetzlichkeit, durch Ausdruck und Ge⸗ ſtaltung in allen menſchlichen Tätigkeitsgebieten. Jede Aeußerung. jedes Gebilde(jeder Ausdruck und jede Form) wird urſprünglich eigene Form des Menſchen ſein, eine ſtets mit dem Leben ſich wan⸗ delnde neue Form, ſtets Selbſt⸗Darſtellung des Menſchen und damit des Geſetzes, dem er unterworfen iſt und das er erfüllt. Der Lehrer iſt nur der Helfer, daß die ſchöpferiſchen Kräfte im Kinde ihre Rich⸗ tung und ihr Ziel finden. Der Lehrer darf nichts Fertiges ver- mitteln, nicht Wiſſen, Können, Technik. Er ſoll Führer ſein zur reinen Menſchlichkeit. In dieſem Sinne wirkt der„Arbeitskreis für Erneuerung und Erziehung“ in allen Ländern und bei allen Völkern. Die Odenwaldſchule unter der Leitung von Paul Geheeb iſt eine der wenigen Schu⸗ ſen, die nach dieſer neuen M⸗thode in Deutſchland arbeitet. Die Beſichtigung dieſer Schule gehörte mit zu den ſchönſten und weſent⸗ lichſten Tagen dieſer langen Konferenz: Einmal keine Worte zu hören, ſondern richtiges Leben zu fühlen, keine Regeln, Normen und Geſetze, ſondern eine unerhörte Tat. Die Schule liegt 5 Km. öſtlich von Heppenheim inmitten eine⸗ waldigen Tales. In elf Häuſern zwiſchen Wald und Wieſen leben dort etwa 110 Knaben und Mädchen bis zum 20. Lebensjahr. Aus dem Lande Denkmalspflege und heimalſchutz * Freibura. 22. Auguſt. Der Tag für Denkmalspfleae und Hei⸗ matſchuz, der ſeit 1900 im allgemeinen jährlich ſtattfindet. wird dieſes Jahr vom 20.—25. September in Freiburg abgehalten. Der Ver⸗ ein iſt entſtanden aus dem Beſtreben, alle auf dem wichtigen Gebiete der Denkmalspflege auftauchenden Fragen und Probleme vor einer Geſellſchaft urteilsfähiger Gelehrter und Künſtler zu erörtern. Breite Kreiſe ſcheinen ſich für die Beſtrebungen zu intereſſieren. Beſonders hervorzuheben ſind am erſten Verhandlungstage am Montag, den 21. September die Referate über das außerordentlich wichtige Thema „Die Behandlung der Farbe im Stadtbild“ am zweiten Tage die Be⸗ richte über die Sicherunas⸗ und Wiederherſtellungsarbeiten am Frei⸗ burger Münſter und die daran ſich anſchließende Beſichtigung des Münſters mit ſachgemäßen Erläuterungen. Am Mittwoch, 23. Sev⸗ ſember iſt eine gemeinſame Studienfahrt mit Extrazua in das Höllen⸗ tal über Donaueſchingen nach Sigmaringen und dem Bodenſee ge⸗ plant. Die Teilnahme an der Taaung ſtebt jedermann frei. * ch. eee 21. Auguſt. Die Gemeindeverwaltung gibt in den nächſten Tagen an die Grundſtücksbeſitzer ein Präparat ab zur Vertilgung der Feldmäuſe. Ferner wird für jede Brut⸗ wabe aus einem Weſpenneſt die auf dem Rathaus abgeliefert wird, 20 Pfennig bezahlt.— Im benachbarten Bargen ſollte ein hohler Apfelbaum von einem Horniſſenneſt befreit werden. Es wurde Benzin in die Oeffnung gegoſſen und angezündet. Doch nicht bloß die Horniſſen fielen dem Brand zum Opfer ſondern auch der reichbehangene Baum der am andern Morgen abgebrannt am Boden lag. * Karlsruhe, 21. Aug. Geſtern nachmittag wurden einem 32 Jahre alten Streckenarbeiter aus Untergrombach beim Rangieren im Rangierbahnhof hier von einem Elſenbahnwagen beide Hände abgefahren. *Nonnenweier b. Offenburg, 22. Aug. Vorgeſtern vormittag brach im Anweſen des Glaſermeiſters Reiter Feuer aus, das in kurzer Zeit die Oekonomiegebäude und das Wohnhaus vollſtändig vernichtete. Verſchont blieb nur die etwas abſeits ſtehende Werk⸗ ſtatt. Ueber die Brandurſache iſt nichts bekannt. Die Fahrniſſe ſind größtenteils verbrannt. Nur wenig konnte gerettet werden, da ſich das Feuer raſend ſchnell ausbreitete. Verbrannt ſind außer Kleingetier auch zwei Schweine. Durch das raſche Eingreifen der Bewohner wurde ein größerer Brand verhütet, einige hartanſtoßende Scheunen konnten gerettet werden. * Triberg. 21. Auguſt. Die Höhenautofahrten der Städtiſchen Kurverwaltung, die ſich ſeit Jahren aroßer Beliebtheit erfreuen und vorwiegend in das Gebiet ſüdwärts nach Titiſee, Feldbera. Schluch⸗ ſee, St. Blaſien. Wieſental. Höllental. Freiburg, Clztal, Simons⸗ wäldertal erſtreckten und nordwärts ins Bernecktal. Kinziatal, Freu⸗ denſtadt, Knſebis, Rippoldsau. Muratal bis Baden⸗Baden führen, ſind durch die Einbeziehung der Fahrten nach dem Rheinfallbei Schaffhauſen wertvoll ergänzt worden, was außerordentlichen Anklang gefunden hat. Die beiden erſten Fahrten waren ausver⸗ kauft, ehe überhaupt eine regelrechte öffentliche Ankündiauna erfolat war. Hugſtekten b. Freiburg, 22. Aug. Mehrere Streikpoſten der Maurer haben ſich gemeine Ausſchreitungen dadurch zu Schul⸗ den kommen laſſen, daß ſie den Eingang zu einem Neubau mit zahl⸗ reichen 17 Zentimeter langen Schuhnägeln beſtreuten, ſodaß —— die Räder der zur Arbeit fahrenden Perſonen beſchädigt wurden. Die Odenwaldſchule will eine Bildungsanſtalt ſein, wie Goethe ſie im„Wilhelm Meiſter“ be⸗ ſchrieben hat. Sie ſucht den gan zen Menſchen zu entwickeln, nicht nur den Intellekt. Alle denkbaren Möglichkeiten zu Spiel und Arbeit ſind den Kindern gegeben. Die Jugend wächſt in einer Atmoſphäre auf, die alle dieſenigen Kulturgüter enthält, die ihr zur Bildung dienen können. Im normalen Alter können die Schüler das Abitur an allen Schulen beſtehen. Der Schulgemeinſchaft iſt die Verfaſſung der frejen Schulgemeinde eigen: alle Einrichtungen und Einflüſſe zielen darauf ab, daß in jedem Kind möglichſt früh ein ſtärkes Ver⸗ antwortlichkeitsbewußtſein für ſich ſelbſt und für die Geſamtheit entwickelt werde, Beſonderer Wert wird auf die konſequente Durch⸗ führung⸗der Koedukation gelegt, die man für einen durchaus weſent⸗ lichen Teil aller Erziehung hält. Durch praktiſche Erfahrung ſoll die Jugend beiderlei Geſchlechts lernen, einander in der geſchlecht⸗ lichen Verſchiedenheit richtig zu verſtehen und würdig miteinander zu leben. Es iſt eine deutſche Schule, die in erſter Linie den deutſchen Kindern die deutſche Kultur erleben laſſen will. Sie hat ſich jedoch immer frei gehalten von nationaliſtiſchen Regungen und Tendenzen. Immer ſind eine Reihe ausländiſcher Kinder zugegen, die dazu erziehen helfen, daß die Menſchenliebe nicht vor den poli⸗ tiſchen Grenzpfählen halt mache, ſondern die Menſchen, die Menſch⸗ heik als eine große Familte und die Angehörigen verſchiedener Na⸗ tionen als Brüder und Schweſtern empfinden laſſe. Noch eine weitere große Tat, eine Offenbarung des neuen Menſchen erſchien der Konferenz in dem Gründer und Leiter der Stuttgarter Werkſchule: Albrecht L. Merz. Er verwirklicht alles, was ſeit langem das Sehnen unſerer Schul⸗ reformer iſt. Er führt ſtärker als alle Anderen direkt in das Leben, ohne alle Theorie, ohne Methoden und ohne jene marktſchreieriſchen Gebärden der Ziviliſationspropagandiſten. Er zwingt ihnen kein „Penſum“ auf und belaſtet ſie nicht mit Stoff, der noch nicht er⸗ lebt, ertaſtet und erwogen werden kann. Es iſt nicht ſo wichtig, daß die Kinder im 9. Jahr leſen, ſchreiben und rechnen können, ſondern in erſter Linie müſſen dem Kinde die natürlichen Anlagen gerecht entwickelt und geſtärkt werden, um dadurch die Grundlage zu bcgalſin für eine ſpätere ſelbſtändige Arbeit. Für alle Berufe iſt der Unterricht in der Stuttgarter Werkſchule die grundlegende Vorbereitung. Alles Stoffliche wird in die Allbezüglichkeit hinüber⸗ gerettet. Nichts bleibt leere tote Form oder abſtrakte Theorie. Alles wird verſinnlicht, verlebendigt, bluthaft und gewinnt Geſtalt. Das Merziſche Erziehungsideel iſt: Menſchen zu bilden, die im richtigen Augenblick an rechter Stelle das Rechte zu tun wiſſen. Die Ansſiellung der Schületarbelten, die Merz im Anſchluß an ſeine verheißungsvollen Worte zeigte, war das beredteſte Zeugnis gegen das alte Syſtem und für die Schöpferkraft des Kindes, die ſich hier ungehemmt entfalten darf. Mit Beſcheidenheit und Ehrfurcht beugt ſich Merz vor der Kraft die vom Kinde ausgeht. Die Aufgaben, die er ſtellt, ſind aus der kindlichen Pſyche heraus inſtinktiv erfühlt. Alle Arheiten erwecken den Eindruck des Müheloſen, Einfachen und Natürlichen. Die Kin⸗ der zeichnen weder Bäume noch Tiere im gegenſtändlich traditio⸗ nellen Sinn. Sie geſtalten die Weſenskräfte, die ſie erleben: Das ruhend Geſchloſſene, das ſteigend Steile, das Wellige. Dieſe Me⸗ thode iſt fröbelfeindlich, weil ſie den optiſchen Intellektualismus durch einen vitalen Subjektivismus erſetzt. Ddie ungewöhnliche päda⸗ gogiſche Begabung dieſes Mannes, der ſein ganzes Leben in den Dienſt ſeiner Idee ſtellt, läßt ihn als den berufenen Führer zu einer neuen wahrhaftigeren und natürlicheren Menſchheit erſcheinen. Der Geſamteindruck der Konferenz iſt höchſt beglückend. Das Wiſſen um die Sache des Kindes, das Wiſſen um Gut und Bös in Fragen der Erziehung und die ſtarke Liebe, die von Menſch zu Menſch und von Volk zu Volk ging, in dem gemeinſamen Gedanken einer großen Verſöhnung aller Nationen hat ewiggültige Werte ge⸗ ſchaffen. Mögen die Früchte dieſer Arbeit auf fruchtbaren Boden fallen und ſich bei allen Völkern tief verwurzeln, dann wird der Tag nicht mehr fern ſein, an welchem alle Zungen nur die eine Sprache reden: der Menſchenliebe und ee K 4 „Fudwigshafen, 22. Aug. Vom 26. bis 30. Auguſt findet in der Blumenhalle der„Süga“ eine große Obſt⸗ und Gemüſeſchau ſtatt, die ſehr reichhallig beſchickt wird und an Aufmachung und Umfang einen bedeutenden Beſtandteil der ganzen Ausſtellung bilden wird. 12 :: Grünſtadk, 22. Auguſt. Hier hauſierte ein durchreiſender Tag⸗ löhner ohne Wandergewerbeſchein mit Bildern. Aus Zorn darüber, daß ihm eine hieſige Frau nichts abkaufte. zog er beim Weagehen den Abſchlußſchlüſſel ab und ſprang fort. Auf der Oberſülzener Straße wurde der Rachſüchtige von Vorübergehenden feſtgehalten, dann von der Polizei in Empfang genommen und über Nacht verwahrt. Es handelte ſich um einen nicht aanz 18 Jahre alten Taglöhner. der ſich nun wegen Wandergewerbeſteuer⸗Hinterziehung und Diebſtahls zu verantworten haben wird. * Landau, 21. Aug. Welch erfolgreiche Dienſte Polizeihunde in der Aufklärung von Diebſtählen leiſten können, beweiſt ein Fall, der ſich dieſer Tage hier zugetragen hat. Nachts war von einem Acker Rotkraut in Menge von etwa einem Zentner abgeſchnitten und entwendet worden. Daraufhin wurde am Morgen ein Poli⸗ zeihund eingeſetzt, der ſofort die Spur aufnahm und ſie in ein an der Annweilerſtraße gelegenes Haus verfolgte. Er trat zunächſt in mit zwei Betten und machte bei dem einen Halt. Der junge Mann der in dieſem Bett zu ſchlafen pflegte, wurde daraufhin von dei Polizei feſtgenommen. Nach anfänglichem Leugnen gab er den Diebſtahl zu. 4 Germersheim, 20. Aug. In Begleitung des Regierungspräſi⸗ denten Mathéus traf Innenminiſter Stützel auf Einladung der Stadwerwaltung, von Speyer kommend, hier ein. Sie wurden im Stadthaus von den Bürgermeiſtern und Vertretern der Fraktionen des Stadtrates empfangen. Nach Begrüßungsworten des erſten Bürgermeiſters Schmidt beſpr Angelegenheiten, insbeſondere die Schaffung einer Hafenanlage, die Frage der Entfeſtigung und die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Einwohnerſchaft. Der Miniſter verſprach Berückſichtigung der vorge⸗ brachten Wünſche. An die Beſprechung ſchloß ſich eine Veſichtigung des Feſtungsgeländes.— Geſtern wurde der 77 Jahre alte, aus Schwegenheim gebürtige N Makler Joh. Hartmayer, der ſeit fünf Jahren im hieſigen Diſtrikts⸗Armenhaus untergebracht war, in einem Pflanzgarten nahe beim Bahnhof an einem Obſtbaum er⸗ hã——0 Lebensmüdigkeit ſcheint der Grund der Tat ſen zu ſein. Hainfeld, 19. Aug. Die örtlichen Reblausbeobachter und Reblausfachverſtändigen der 1 etwa 250 Perſonen, begaben ſich unter Führung des Weinbaudirektors Bauer⸗Neuſtadt a. H. nach dem lausherd bei Hainfeld zu deſſen Beſichtigung, wobei Weindaudirektor Bauer einen Ueberblick über die Verſeuchung gab. Iu Weyher wurde darauf die Verſeuchung im Pfarrgarten beſich⸗ tigt. In eingehendem Vortrag ſprach Weinbaudirektor Bauer über die Reblausverſeuchung vor den Sachverſtändigen und zahlreichen Winzern, die ſich eingefunden hatten. Schließlich wurde noch der Keſchdeberg bei Rhodt ein Beſuch abge⸗ t. 2* 2 * Meckenheim, 18. Aug. Heute vormittag ½7 Uhr wurde auf der Straße von Meckenheim nach Rödersheim ein Mann bewußtlos aufgefunden. Es handelt ſich um den 40jährigen Kolonialwaren⸗ händler Philipp Geil von Meckenheim der auf ſein Fuhrwerk auf⸗ ſteigen wollte, jedoch, da das Pferd ſcheute, dabei abſtürzte. Geil, der nur eine Hand hat, wurde von dem ſchwer beladenen Fuhrwerk überfahren und erlitt ſchwere Kopfverletzungen und Beinbrüche. Man ſchaffte ihn in das Hedwigsſtift in Neuſtadt, wo er hoffnungs⸗ los darniederliegt.. die Küche und führte von da aus die Stiege höher in ein Zimmer, ach man in vertraulicher Sitzung ſtädt. Fehl Rachbargebiete 2: Corch, 22. Aug. Während eine Mutter mit ihrem breöhezas Töchterchen den Klängen einer Mufikkapelle zulörte. auf Kind unter ein vorbeifahrendes Perſonenauto und zübe zu⸗ der Stelle tot. Die e 15 nur mit Mübe ü lten werden. ſich in den Rhein zu ſtürzenn: Fink⸗ rücgen en ge g Hier brach im Hauſe des nee bohner ein Brand aus, dem der ganze Dachſtuhl zum pfet Aiſch Der Brand entſtand durch Niederbrennen eines auf 1 005 des Mädchenzimmers ſtehenden Lichtes; dadurch fingen die o Tiſch liegenden Gegenſtände Jeuer. Nur mit knapper No das Mädchen gerettet werden. 15 ⸗Bad Meroentbeim. 21. Auauſt. Das Pretsgericht für der erman ſaalwettbewerb, dem u. d. Geheimrat Prof. Dr⸗ 9 Archi⸗ Beſtelmener, München. Prof. Dr. Paul Bonatz. Stuttgart un ulamt⸗ tekt Kurt Steinmetz. Berlin. angehörten trat am 17 Auaug fenlobe men und hat folgende Entſcheidung getroffen: becrete: L Pres und Pfennig, Stuttgart. Entwurf„Karlsquell 5000 Mk. cgerd Ernſt Leiſtner. Stuttgart. Entwurf„Leins“ 4000 M. 3 Bre Preis: Offenberg, Stuttgart, Entwurf„Württemberg“ 2000 M..— urden Walter Krat. Breslau. Entwurf„L..“ 2000 M. Außerden, ntwürfe ſieben Ankäufe zu je 1000 Mark beſchloſſen. und zwar die Engetter. von Walter Kratz. Breslau. Eugen Steialeder. Stuttaart. Har günde, Stuttgart. Herberl Neumeiſter. Stuttgart. Julius Schulte⸗Frc ol U. München, Hornberger u. Martin. Kornkal⸗Stuttaart und 5 Böhnringer, Stuttaart. eee W SGerichtszeitung Ameksgericht Mannheim atee „Maunheim, 20. Auguſt.(Sihung der kleinen Straltener 3e Vorſitzender: Landgerichtsrat Ot. ut 19 ch. Schöffen. Schreen 5 hann Berniſchke und Fabrikant Peter Stoffels, beide Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Seigß„ uchi⸗ Der 39jährige Schuhmacher Andreas Die her aus Worger ab⸗ am 4. Juni 1925 in Friedrichsfeld um Arbeit nach wur aſteuto in gewieſen. In der folgenden Nacht ſchlief er auf einem La rühmor⸗ der Nähe der Gummifabrit in Neckarau. Beim Weggeheg, 1 An⸗ gens nahm Dietzer einen auf den Wagen vorgefundenen iche Vor⸗ zug, der dem Chauffeur gehörte. Der Angeklagte hal zahlre engerich ſtreſeß, darunter mehrere wegen Diebſtahls. Bam Schöffe ihm hier wurde am 15. Juli 1925 gegen den A: gerlagten wegenen fünf zur Laſt liegenden neuen Diebſtahls eine Geſängni⸗ ſtrafe geſprochen, Monaten, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, ausg Beru⸗ Da dem Angeklagken dieſe Strafe zu hoch ſchien, legte er⸗ auf, die fung ein, mit der er heute nur den Teilerfolg hatte elittenen Strafe zwei Monate und 14 Tage der en nterſuchungshaft angerechnet werden Schleſten) Der Kaufmann Alphons Bru m aus Kolo(Polniſ ſdcen Je wohahaft hier, veröffentlichte im Oktober 1924 in den hieſih Giſtes tungen folgendes Inſerat:„Alfons Brum, Eliſabethſte Berband Spezialhaus in Teppichen. Nur letzte Perſer.“— der ppichen der Einzelhändler erſtattete n Brum, der neben aſeren Wel auch deutſche Teppichwaren f kte, Anzeige wegen un elholles Ge⸗ bewerbs, da im Verkauf deutſcher 55 ein zweifel Perſer⸗ ſchäftsgebaren liege, wenn Brum ein Spezialgeſchäft in dicht hier teppichen betreibe. In der Tat erblickte das Schöffeh ung geben im Geſchäftsbetrieb des Angeklagten eine ZJuwlderhan werbs Ud §1 des Geſetzes zur Bekämpfung des unlauteren Wate dilfeweie verurteilte ihn demzufolge zu einer Geldſtrafe von 200 murde d zu 20 Tagen Gefängnis. Auf Verufung des Angeklagten„ vor der Sache heute unter Wiederholung der Beweisaufnahm ichnung Strafkammer verhandelt. Der Angeklagde legte heüe die Bebderſtt „Nur letzte Perſer“ ſo aus, daß man darunter ebenzeegriff laſſe oder auch jüngſte Perſerteppiche verſtehen könne, der Be daß ein im Handelsverkehr eine kußerſt dehnbare Deulung zu abreſtändigen Geſchäftskundiger etwas Anſtößiges daran finde. Ein achverſe Tep⸗ Zeuge bekundete, daß der Ausdruck„Erſtes Spezi duent aufße⸗ pichen“ als Handel mit Teppichen aller rl“ ſe dal faſſen ſei. Wenn nun hinzugefügt ſej:„Nur erſte Perſer 1 nu dieſer Juſaß ſich gleichwohl dahin ouslegen, daß im Srallit v, Perſerteppiche leßterhaltener loder füngſter) Fabrt kauft werden. Daß Brum auch Teppiche deutfche benehmung, kats auf Lager hatte, wußte der 7 aus eigener deutſche Ley⸗ Er ſtand wiederholt am Schaufenſter Brums und ſah a piche, ausgezeichnet als beſtes deutſches Fabti das gün⸗ Der Berteidiger.A. Dr. 2ienz nohm Befug auf Angelſonß ſtige Entlaſtungsergebnis und beantragte Freiſprechung Weetonie, ten.— Der Staatsanwalt iſt anderer Auffa ung und itumz das Zeitungsinſerat eine Täuſchung des kaufenden Pubten 25 deute und auf eine Hebervorteilung der Käufer hinc Folgende Berufung des Angeklagten ſei demaach unbegründet. urd auf chts wird die Fe in den Urteil wurde erlaſſen: Das Urteil des Schöfſengeri oben und Alfons Brum, unter Verfäflung der Sane! Nach oſten, von der erhobenen Anklage freigeſproche 2 hieſſgen Entſcheidungsgründen iſt vollkommen wahr, daß Btuum b. Platz das erſte Spezialhaus in Teppichen innehede daasdruck„NK lich nur mit Teppichen handelt. Was den weiteren u. gebehel, erſte Perſer“ anlangt, ſo konnte die vom Angekle ſe Auslegung durch die Beweisaufnahme nicht widerke delcher ke, wird vielmehr indirekt von einem Zeugen unterſtütz, wrum al piche mit Aufſchrift„Deutſches Fabritat“ in Laden des Bein gelegt ſah.* de N * Frankenthal, 21. Aug. Die Staatsanwaltſchaft bal anl, 10 viſion im Meckenheimer Mordprozeß zurückge zoge burch das Urteil des zweiten Schwurgerichts Fran tengſol„w Le die beiden Angeklagten Göbbels und Ehefwau Grund ürteilt wan hilfe zum Mord zu je 15 Jahren Zuchthaus richt 5 den, rechtskräftig geworden. Das erſte Todesſtrafe wegen Mordes erkannt; dieſe⸗ Reichsgericht aufgehoden worden. Waſſerſtandsbesbachtungen im Mmonat Aucul Rhein⸗Pegel 17. 18. 19. 20 1175 e. Uö ois, 60 3040 1I8JI66%5 170% Zil Mannbdein.J5 7—— 75 ehl.18z. 128.63.642.J2JPeilbrenn„11%7. Maxau,.35.104.30.28.28.0% Mannbeim..13.19.14.10.56.08 Raub ſcöbln Schuſietinſel“ EEE ——— eee, 8 9 155H5 L5160 1c4,( waſſerwärme des Rheins: 20 —————*—— Dr. Heraußgeber, Drucker und Verleser;„Druckeret Neue Mannbeimet Zeſtung, 6. M. b.., 1 8 ieue Direktion: Ferdinand Heume— Sheſredatteur 1. Areb die ane Verantwortlich fär den volitiſchen Teil: daus munalonigelt für das Feuineton: Dr. Fritz Hammes: für N 1 aus aler 180, Lokales: Richard Scbönſelder; ſar Spott and Neu⸗ Lanneg rcher⸗ Willy Müller; für Hanzelsnachrichten. Aus Teſt: Frans bargebiete. Gericht. zen ſtbrigen 1 22 2 LAnieleen ice Die Pflege der augeren Berfe fgene hen iſt nicht gut denkbar ohne ſorgſame Haarpflege. S rwäſche 10 pflege iſt nicht denkbar ohne regehnäzige Pitaoon:hch kenme bekannte, anregende Kraft des Teers auf den Haaren; Eigen ſhale, Pixavon zur vollen Entfaltung, während die üblen gibt reiß des Teers fehlen. Pixavon iſt hell, duftet angenan gaar g 25 Schaum, reinigt ausgezeichnet und läßt ſich leicht vom chen Pile ſpülen. Verlangen Sie ausdrücklich PiBavon. d wie zwee und gewöhnlicher Haarwaſch⸗Teerſeife iſt ein uneſcher a chae, Tag und Nacht. Pixavon gibt es nur in den betan Abereg 85 Originalflaſchen. Eine Flaſche Pixavon Preis Mark 75 1155 hältlich, reicht Monate. 2 * „„5˙ܲ˙ꝛ A— T usjaſjnguse sz0ſusg seqd„og siq ozs uda faeilloc“:8g inne suvf usqe eue een ne eeng e ee udunechuvnezg jog aun uebeineada sbojvjog uenennu ie eeh eneceheete Jbiqupgobsno&0ei sequbg sed uehbine ueg e nenpzaeg deg Uodanq gun jobeſe zkſun uautdz gapickutened rneinſusg pod aed„uaebuphhezupez a uneinpzaeaaege ad% Uaeupzeeng“ 19 Ueszapuaqvs Inv szequoſeg an so uellvoi usqeb Jpnpanc ine pi ueuene uuvzzqun ung ef uue Kehueesnvpzaeg 100 Juuoz „üehpg i uehes Bundupgze aues Seaopna 1 sa2½1 800 bunuusuog 40 ujebupunach ubem eid ag eneg ungcpauh ogueeseg aebnsze eid suse johnz ueeg a% quenvbq aheaehug Sauseuteb nnb sequoſeg ufe usequsqabaqneg Sang vanſe 0“ uepaſeg ueiaef iü öeen eeee weeee e dun ee ie aoſueg seg Aacpeun nun beedeeeen e ee e e bun e eeed. 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S SS.SsSr r r r e——— 5.—* E * 1 7 F S z ̃ ĩðͤͤð ßßß„„ ͤ ̃. 2— ;ͤXê—:“ ˙ʃL]?¹eͥ; ͤ* Neue Maunbeimer Seitung Mus Deit und Leberd Für ſeinen Zenſorvermerk war der Jenſor der Regierung und Es ſolgt eine Inhallsangabe des Buches, woran ſich die Re⸗ dem Hofratskollegium gegenüber verantworllich. Die Entlohnung J enſion ſchließt, die mit einer Wiedergabe anderer Krillten beginnt der——— die nebenbei keine Korrekturbogen leſen durften, war um mit einer eigenen zu enden. bei Druck⸗ und Verlagszenſur„von drey Exemplarien der Laden⸗„Nirgends ſehen wir bei den Verfaſſern periodiſcher Zeitſchriften preis, und drey weiteren Exemplarien in Natura, oder für eben⸗ ein Lob des Buches. Die enzyklopädiſtiſchen Journaliſten be⸗ ene WMense Mee Deune Wee Ben und T 8 — Tordd veddert Nich, er Vont Schedüäwher, Arched,— Sehe Wold⸗. Pfalzgref von Veldenz⸗Lützestewm Vne W Nach Aktenſtäcken zur Geſchichte von Pialzburg. vurg und ſeine Beſeſgungen wacheen daugemn due dern Grurdd und Von Lisbet Dill Soumags gehen die Bürger auſ den Krasbewachſenen Wöllen wa⸗ dieren und ſehen kopfſchüſtelnd zu, was alles dort geſchaißſen t, und cechnen aus, was das koſten wird und wer es bezahlen ſon! Der ſoviel Werth andere Bücher“ nach Uebereinkommen mit Drucker oder Verleger. Für die Verkaufszenſur wurde nichts bezahlt, und bei der Leihbibliothekszenſur hatte der Zenſor das Recht der unentgelt⸗ lichen Benutzung der Bibliotheksvorräte. Die Strafen im Uebertrekungsfalle richteten ſich nach der Art des Ver⸗ gehens und betrugen von 30 Kreutzer aufwärts über 1 Gulden bis zu 2 Reichstaler neben Konfiskation der Druckerzeugniſſe. Die här⸗ teſte Ahndung war die Entziehung des Gewerbsrechts oder Privi⸗ legs, die nur durch eine landesfürſtlich feſtgeſetzte Geldbuße wieder erworben werden konnte. Dieſe Beträge kamen für die Amtsbe⸗ zirke Offenburg und Raſtatt der Armenbibliothek des Lyzeums in Baden⸗Baden zu gut, für Karlsruhe, Lahr und Pforzheim der gleichen Anſtalt in Karlsruhe, ſoweit ſie vom Hofratscollegio in Mannheim angeſetzt werden, zur Bibliothek der Univerſität Hei⸗ delberg“ uſw. Dieſe Diſziplinarſtrafen ſchloſſen übrigens die Privat⸗ klage gegen Verleger und Drucker nicht aus, wenn die Schrift Be⸗ leidigungen einzelner Perſonen enthielt. Beſchwerden waren zwar möglich, durften jedoch in Praxi, in den meiſten Fällen, an der perſonellen Einmütigkeit des Inſtanzenweges verſandet ſein. A Candide von Voltaire Von Dr. Carl Speyer(Mannheim) Der Berlag von Philipp Reclam jun. Leipzig hat das große Verdienſt, Voltaires ſatiriſchen Roman„Candide“ der All⸗ gemeinheit zu einem billigen Preis zugänglich gemacht zu haben (Univ.⸗Bibl. 6549/6550). Von dieſem Buche, das bei ſeinem ano⸗ nymen Erſcheinen 1759 das größte Aufſehen erregte und das von der Kirche ſeglichen Bekenntniſſes aufs heftigſte bekämpft, im cal⸗ viniſtiſchen Genf von Henkershand verbrannt wurde, gab es in Deutſchland bisher nur wenige, entweder ſchwer erreichbare oder ſehr diere Ausgaben, wie die des Inſelverlags. Buch„Candide ou TOptimisme“ iſt gegen den Optimis⸗ mus geſchrieben; in ſeiner peſſimiſtiſchen Einſtellung iſt es ein Lieblingswerk Schopenhauers geworden. Beſinnlichen Menſchen unſerer heutigen Zeit, die Veranlaſſung genug zum Peſſimismus gibt, mag es in ſeiner geiſtigen Einſtellung entgegenkommen, und dieſe werden gerne zu dem Buche greifen, um daraus Unterhaltung und Belehrung, aber auch Mut und Hoffnung zu ſchöpfen. Denn mit dem Mahnruf zum„Strebend ſich bemühen“ aus dem uns die Erlöſung erblühen wird, ſchließt auch dieſer Roman des Peſſi⸗ mismus. In dem Nachwort iſt dem Herausgeber Ernſt Sander ein Fehler unterlaufen. Er ſpricht davon, daß Voltaire in Schwetzingen den Candide begonnen habe, wo er als Gaſt des Markgrafen von Baden⸗Durlach weilte. Es muß natürlich hier heißen„als Gaſt des Kurfürſten Karl Theodor von der Pfalz“ Die erſten Kapitel können in Schwetzingen geſchrieben ſein und mit den ſatiriſchen Bemerkungen über die Bulgaren und ihren König ſind die Preußen und ihr großer König Friedrich II. gemeint, auf den ſich nach den Erlebniſſen in Potsdam und Frantfurt a. M. der ganze Groll Voltaires entlud. Es vergingen aber noch 6 Jahre, bis Voltaire in Genf den Candide, dann innerhalb weniger Tage, vollendete. In einem Brief an Karl ͤ Ferney, je 9. fevrier 1759 datiert, befindet ſich eine Stelle, die den Geiſt kennzeichnet, aus dem heraus Voltaire den Candide zu Ende geſchrieben. Hier kommt auch die im Roman öfter wieder⸗ kehrende„Beſte der möglichen Welten“ vor, In die Zeit zwiſchen den Beginn und der Beendigung des Candide waren 1755 das Erd⸗ beben von Liſſabon und 1756 der Ausbruch des ſiebenjährigen Krieges gefallen. Ich möchte dieſe hier wörtlich bringen: „On pleure les malheurs publics et les particuliers, et voila à quoi'on passe son tems dans le meilleur des mondes pos- sibles“. Für Mannheim hat das Erſcheinen des Candide noch eine weitere Bedeutung. Im Jahre 1760 erſchien in Mannheim erſt⸗ mals das von dem franzöſiſchen Chevalier Caux de Cappeval herausgegebene„Journal des Journaux“, Es war dies eine Zeitſchrift, die über die Arbeiten aus allen Wiſſensgebieten berich⸗ tete, aber auch die Werke der ſchönen Literatur der Philoſophie und Geſchichte rezenſierte. Sie kritiſierte beſonders Neuerſcheinungen. Im Februarheft des Jahres 1760 befindet ſich die Kritik des Can⸗ dide. Sie beginnt mit den Worten, die ich in deutſcher Ueberſetzung hier bringe:„Ein Roman der durch das Salz der Kritik, mit dem er gewürzt iſt, in der literariſchen Welt das größte Aufſehen er⸗ regt hat. Der Name und der Ruhm des Verfaſſers, dem es zu⸗ geſchrieben wird, hat mehr dazu beigetragen, ſein Glück zu mächen, als die Anordnung des Stoffes. die Wahrſcheinlichkeit der⸗ Ge⸗ ſchehniſſe und die Richtigkeit der Ideen. Das Werk machte ſich zur Aufgabe, eine Kritik der Philoſophie von Leibniz, Pope und Pater Mallebranche über die Güte der Welt zu ſein. Dieſe berühmfen Schriftſteller behaupten bekanntlich, daß alles gut ſei. Um dieſer ſchrlebe zu widerſprechen, wurde der Roman des Optimismus ge⸗ rieben.“ heodor, aus Verfaſſung dieſer Zeit. haupten, daß die Anhänger von Leibniz in dem Buche ſtatt einer Ablehnung des Optimismus von Anfang bis zum Ende nur einen Scherz, der die Lachmuskeln reizt, erblicken, der weiter nichts be⸗ weiſe. Die Gegner von Leibniz halten das Werk für eine Ab⸗ lehnung der Leibniziſchen Philoſophie und erklären, das Syſtem von Leibniz ſei ein Roman, der mit Erfolg nur durch einen andern Roman bekämpft werden könne. Man findet darin allzu freie und zu wenig abwechſlungsreiche Partien. Ein Uebermaß an Geiſt, dem es, um reſtlos zu gefallen, ein wenig an Schicklichkeit und an Umblick fehle.“ Der Herausgeber der„Annse littéraire“, der das Werk nach der philoſophiſchen wie literariſchen Seite hin geprüft hat, be⸗ hauptet, das Werk könne nicht Herrn von Voltaire zugeſchrieben werden, ohne ihn in fühlbare Widerſprüche zu verſtricken; der Roman erſcheine ihm von Ungereimtheiten erfüllt zu ſein, und er fügt hinzu:„wie ſollte ein Mann, der ſo eiferſüchtig auf die Achtung bedacht war, die er als das einzige Erbgut der Schriftſteller er⸗ achtet hat, mit 65 Jahren darauf verzichten und den jungen Leuten folgen, von denen er ſpricht, daß ſie mit großen Hoffnungen und Arbeiten begonnen haben, um mit dem Schreiben von Sottiſen zu enden. Die Philoſophie, die daraus zu enkſpringen ſcheint, ſei die des Peſſimismus: eine Philoſophie, die überall anderswo gefährlich ſei, als in einem Roman. Man weiß, daß dieſe Art von Werken nichts beweiſt, daß ein Schriftſteller ohne Folgen darin eine Mei⸗ nung äußern kann, die er anderswo ſchon bekämpft hat. Zu be⸗ haupten, daß man Herrn von Voltaire der Urheberſchaft verdäch⸗ tige, hieße, mich von der Kritik des Stiles zu entheben. Man er⸗ kennt darin wenigſtens einen Mann von Geiſt, der alles ſagt, was er ſagen will, aber ſich auch alles zu ſagen erlaubt“. Die Schriftſteller der„Bibliothèque des Sciences et des Belles Lettres“ behandeln die Schrift mit größerer Abſcheu. Nach der Behauptung, daß ihnen die Urheberſchaft Voltaires ſehr un⸗ ſicher erſcheine, da er ſich ſehr dagegen wehre, und nachdem man es einem Offizier gemeinhin zuſchreibe, der es in der Wachſtube ge⸗ ſchrieben, fügen ſie hinzu:„ein Mann von Geiſt habe dieſes Werk wollends aus dem Stegreif hingeſchrieben, deſſen Schluß die Verſe ſeien: 5 „Tout'est pas bien, lisez Lécrit/ La preuve en est A chaque page Vous verrez meme en cet ouvrage Que tout est mal comme il le dit“(„Es iſt nicht alles gut, ſo ſtehts geſchrieben, Ihr könnts auf jeder Seite leſen, Ihr ſehet ſelbſt in dieſem Werke, Daß alles, wie er s ſagt, iſt ſchlecht geweſen.“) Der Herausgeber des„Journal Chrétien“ nennt Candide ein elendes Machwerk, das aus der Höhle des„Orakel“ entſprungen ſei und zielt damit auf Herrn von Voltaire ab.„Die Buchhändler haben das Richtige gefühlt, es hat lange gedauert, bis ſich für die Schmähſchrift ein Drucker fand. Aber verlaſſen wir dieſes Mach⸗ werk eines minderen Stils, das noch mindere Sitten darſtellt. dieſe Anhäufung kindiſcher Begebenheiten, außerhalb jeglicher Wahr⸗ ſcheinlichkeit, dieſen Unrat und dieſe Gemeinheit niedrigſter Art, zu⸗ dem in einem niedrigen Tone geſchrieben und angefüllt mit be⸗ leidigenden Aeußerungen gegen alle höheren Mächte. So beſtraft Gott den Mißbrauch des Talentes mit den demütigendſten Aus⸗ ſchweifungen des Geiſtes.“ Der Noman iſt ein vaterloſes Kind. Niemand will ſich zu ihm bekennen. Man ſchreibt es Herrn von Voltaire zu, Herr von Vol⸗ taire lehnt die Vaterſchaft ab. Indeſſen ſpricht daraus ſo viel Geiſt, eine ſo fein geſchliffene Kritik, eine ſolche fröhlichkeiterweckende Mo⸗ ral, ſo glückliche Züge, daß man zu ſagen verſucht iſt:„ex ungue jeonem'(,an der Klaue erkennt man den Löwen“). Auf der an⸗ deren Seite findet man darin Bilder von einer Freiheit, vor denen ſich die Schicklichkeit und die Religion verſtecken müſſen und welche der Feder des berühmten Verfaſſers der„Henriade unwürdig er⸗ ſcheinen. Wir glauben, behaupten zu dürfen, daß der Eindruck nach dem Leſen des Buches dem der Erinnerung an einen Traum gleich⸗ kommt. Die Menſchen, die Candide tötet, und die wieder auf⸗ erſtehen, das Königreich Eldorado, in dem die Kinder mit Gold⸗ kugeln ſpielen, die Widder mit rotem Vließ uff., ſind Bilder, die von großer Erfindungskraft ſind, deren Plaß aber in den Märchen von Feen angebrachter iſt, als in einem Roman, der beſſern und belehren ſoll.“ Man erkennt aus dieſen Kritiken, wie verſchiedenartig der Roman nach ſeinem Erſcheinen beurteilt wurde, wie groß aber auch überall das Aufſehen geweſen iſt, als er an die Oeffentlichkeit kam. In die Kritit der damaligen Zeit werden wir ja nicht mehr ein⸗ ſtimmen können, ſie iſt aber wertvoll zür Beurteſfung der geiſtigen 0* 5 Wem viel Herzeleid geſchah, dem geht ein Kummer nicht zu nah: wem ſelten leid geſchiehtt. den kränkt's, wenn ihm ein Wunſch mißriel. Freidank. Es iſt nichts ſo ſchlimm, wie ſeiner Zeit voraus zu ſeinn Aus vergilbten Akten ſteigt die Tragödie eines Verkannten auf. Einen Vaterlandsverräter nennen ihn—— Zeitgenoſſen, weil er ſein Land lieber dem Feind verpfändete, als es zerſtören zu laſſen, einen Phantaſten, einen geiſtreichen, aber gewiſſenloſen Dilettanten mit wunderlichen Einfällen, großen aber unausführbaren Ideen. der ſeiner derben Offenheit wegen das Narrenrecht genoß Seine Stammburg liegt in einem der entzückenden ſtillen Seiten⸗ täler der Moſel, zwiſchen ſteilen Weinbergen und grünen Wäldern. Eine maleriſche Ruine heute, die man mit reiſiggeſchmückten Leiter⸗ wagen zuweilen aufſucht, um oben auf der Burg das Moſellied bei Moſelwein zu ſingen. Es hauſen nur noch Eulen und Uhus dort und es iſt einſam und ſchön dort oben 1543 geboren, als Sohn des Grafen von Veldenz, der kurz nach ſeiner Geburt ſtarb, erzogen von ſeinen Vormündern, dem Land⸗ graf von Heſſen und Pfalzgraf von Zweibrücken, ſtudierte er in wo er durch ſeine ungewöhnliche Begabung auf⸗ fiel. Dann beſuchte er auswärtige* die von Polen, Däne⸗ mark, Schweden, und heiratete mit 19 Jahren die Tochter Guſtav Waſas, des Königs von Schweden, die ihm eine ſtattliche Mitgift mitbrachte. Sie war eine ſchöne charaktervolle Frau und hat ihrem Mann, den ſie mit einer großen Zahl Kinder beſchenkte, in allen ſchweren Lagen ihrer Ehe treu zur Seite geſtanden. Mutig und tapfer trug ſie alle Schickſale. Das Wort ihres Gatten, er wolle ſeine Frau„halten wie eine Königstochter“, das man ihm als Größenwahn auslegte, hat ſich leider nicht erfüllt, denn als Georg Scut mit 49 Jahren ſtarb, ließ er ſeine Gattin mit vielen Sorgen, ulden und kleinen Kindern in großer Not zurück. Zunächſt bezog er mit ſeiner jungen Frau ſeine Reſidenz Lützelſtein im Unter⸗Elſaß und richtete einen muſtergiltigen kleinen Hofſtaat dort ein, regelte mit peinlicher Sorgfalt die rauhen, vernach⸗ läſſigten Sitten des Landes, ſorgte für Ordnung in den Straßen: abends um 9 Uhr wurde Nachtruhe geboten, eine beſtimmte Tiſch⸗ ordnung mußte innegehalten werden, Hunde durften nicht mit an den Tiſch gebracht werden“, die Quantität des Weines für Hofleute zund Geſinde wurde vorgeſchrieben, in einem Weinland war das wohl nötig; ſelbſt über den Tropfwein trifft er Beſtimmung Seine Gerichtsordnungen, die Bergwerksgeſetze, die Rünzordnungen ſind berühmt. Sogar um die Totengräber kümmerte er ſich, alle Handwerkerinnungen ordnete er neu mit neuen Geſetzen, regelte den Verkehr, ſchaffte gute Straßen, ſorgte für Einſetzung einer Poſt, die durch die Pfalz bis Nancy und weiter führte, für Kirchenord⸗ nung, Schuleinrichtungen, Diſziplin. Weit voran war er in der Auffaſſung der finanziellen Regelung der Beziehungen der Fürſten zum Staat. Er verurteilte, daß ein Fürſt ſelbſtändig über die Landeskaſſe verfügte, ſondern beſtimmte ſich ſelbſt ſein Deputat und war beſcheiden. Das übrige ſollte für die Wohlfahrt des Landes verwandt werden. Er ſtellte hohe An⸗ forderungen an ſich und andere, über die Erziehung der Fürſten⸗ föhne dachte er ſtreng.„Wenn Söhne in fremde Länder geſchickt werden, ſollen ſie keine unnütze Pracht entfalten, nicht fremde Leicht⸗ annehmen, ſondern ſich umſchauen und lernen, damit ihre eiſe für ihr Land einen Nutzen hat“.. Ich glaube nicht, daß bis zur Zeit Friedrich Wilhelms I. von Preußen eine ſo hohe Auffaſſung von den Pflichten der Fürſten uns an irgend einem deutſchen Hof begegnet iſt... Er ſorgte für die Ausbildung ſeiner Landeskinder und machte als Erſter den Verſuch, Katholiken und Proteſtanten, die ch damals mit den Waffen in der Hand gegenüberſtanden, zu ver⸗ öhnen, er verbot den Geiſtlichen öffentliche Religionsdispute Jeder ſollte das glauben, was er glauben wollte. Sein Chriſtentum war vor allem ein praktiſches, er ſorgte für die Armen wie ein Vater. Jeder konnte ſich ihm jederzeit mit Bitten und Beſchwer⸗ den nahen und wurde angehört. Er ordnete das Almoſenweſen, „damit nicht Unwürdige bedacht wurden“ und erließ ſtrenge Ge⸗ bote gegen die Völlerei. Die Tragik ſeines Lebens beginnt mit der Gründung der Stadt Pfalzburg und der Errichtung dieſer Burg, das einzige Werk, das ihn überdauert hat. Im Jahre 1552 war Metz franzöſiſch geworden, vorher war es deutſch, und ſein Nachbar'Hauſonville kam mit dem Pfalzgrafen in Streit um Grenzbeſitz. Er wurde von Frankreich geſtützt, der deutſche Kaiſer ſetzte ſich für den Pfalzgrafen ein. Dieſer geht ener⸗ iſch gegen die Uebergriffe vor und errichtete eine Zollgrenze um ein Land. Er ſchafft unaufhörlich an der Verbeſſerung ſeines klei⸗ nen Ländchens, an ſeiner a elerel aber er denkt auch über ſeine Mauern hinaus. Er iſt weitgereiſt, hat das Meer und See⸗ häfen geſehen und Schwedens Handelsflotte. Er entwirft. Pläne, die Saar mit dem Rhein zu verbinden, ſie zu kanalifteren, daß man das Holz, an dem ſein Land ſo reich iſt, und die änderen Boden⸗ ſchätze nach anderen Ländern bringen kann. Er läßt gute Holz⸗ abfuhrwege bauen, die Wälder hatte er verwildert und unwegſam übernommen, das Holz verfaulte darinnen ungenutzt, jetzt ſoll es dem Land Geld bringen, einen Weltholzhandel richtef er ein. Blei⸗ hütten, Erzgruben, Bergwerke. Aus den Niederlanden fliehen die Vertriebenen vor den Grau⸗ eines Albas, er nimmt ſie auf, gibt ihnen Wohnung und Arbeit und ſchützt ſie. Sie ſtrömen von allen Seiten herbei, das Kaiſer, dem das ungewöhnliche Vorgehen des kleinen Fürſten im⸗ poniert, fordert die benachbarten Füßſten auf, freiwillige Fronardeit zu leiſten. Der Pfalzgraf beſchließt, ein großes Schützenſeſt av⸗ zuhalten, zu dem er die Fürſten von ganz Deutſchland einlädt, aber die verſiegelten Briefe bleiben in der Kanzlei unabgeſchickt liegen. Es hat ſich ein Fehler in ſeiner Rechnung eingeſtellt, er hat ſich über⸗ ſchätzt, ſeine Gläubiger drängen. Er hat ſeine Finanzen überanſtrengt, er kann nicht weiter, er hat kein Geld, Feſte zu geben. Er ſieht ein, daß er allein dieſe un⸗ geheure Arbeit nicht bewältigen kann. Der Landgraf von Heſſen klehnt ſein Anſinnen um Hilfe kühl ab, der Pfalzgraf hat ſich mit den Franzoſen überworfen, die ihn von den Vogeſen her bedrohen. Der Landgraf wills nicht mit dem König von Frankreich verderben. Der Pfalzgraf reiſt an die Fürſtenhöfe, aber überall weiſt man ihn ab, niemand will ihm helfen, niemand hat Geld. Die Gefahr ſteigt täg⸗ lich, ſchon iſt Türkheim, das unter ſeiner Schutzherrſchaft ſtand und zu Pfalzburg gehörte, von den Franzoſen beſetzt, ſeden Tag rücken ſie dem Pfälzer Paß näher. Er ſchreibt dem Kaiſer, er warnt ihn, aber er wird mit Vertröſtungen abgeſpeiſt. Die Zolleinnahmen ſind ihm verweigert, ſie hätten ihm Mittel in die Hand gegeben, die Bau⸗ ten verſchlingen täglich Geld. Er wendet ſich an den Kaiſer, es ſteht ſchlimm um ihn, er muß ſeinen Hof auflöſen, ſeine Beamten und Diener entlaſſen. Aber keine Antwort kommt. Und er erkennt, daß er auf ſich ſelbſt angewieſen iſt. Feſtung der er den anſtürmenden Feind abwehren kann, der in den Vogeſen ſitzt? Wenn man die Flüſſe ſchiffbar machen könnte! Er ſitzt über ſeinen Plänen in der Kanzlei und rechnet und brütet.. Ex erläßt neue Rundſchreiben an die Fürſten, aber die antworten gar nicht mehr.... Sein Baumeiſter zuckt die Achſeln.„Die Elemente in kleinen Werken zwingen“, nennt er„ein unmöglich Ding“. Er prüft die Pläne noch einmal, aus Angſt,„ſich vor Gott zu verſündigen Der Pfalzgraf läßt Waſſerbauingenieure aus Friesland kommen, ſie ſollen Kanäle anlegen, Schleuſen bauen, damit das Holz und der Wein fortgeſchafft werden können, die Kanäle ſollen bis zur Maas, bis zur Schelde und weiter gehen, ein ungeheures Projekt, das viele Kräfte bedarf, um es ins Werk zu ſetzen.„Durch langwieriges, müh⸗ ſeliges Nachſinnen“, ſchreibt er an den Kaiſer,„habe ich Mittel und Wege gefunden, Moſel und Maas zu verbinden. Sogar der Kampf mit dem Moraſt der Niederlände war in ſeinen Plänen be⸗ dacht. Immer ſtand ihm Schwedens Seemacht vor Augen.„Die Seeſtädte ſind die Vormauer des deutſchen Herzens, der meiſte Reich⸗ tum und Nahrung wird durch die See ins Reich gebracht.“ Aber die Pfalz und Unterelſaß lagen weitab vom Meer, der Reichtum ſeines Landes kam wegen der ſchlechten Verkehrsverhält⸗ niſſe kaum über die Grenzen hinaus. Er ſchreibt dem Kaiſer ſeine Pläne, ſeine Erfindungen, ſeine Koſten, er langweilt die Fürſten mit dieſen ewigen Bitten um ihr Intereſſe, ihre Hilfe. Er will Kolo⸗ nien errichten, arbeitet einen Flottenplan für Deutſchland aus, er warnt vor der Ungeſchütztheit ſeines Landes, er tritt mit den Fürſten ganz Europas in Verbindung, überall ſucht er ſie für ſeine Pläne zu gewinnen, aufklärend, treibend, mahnend. Aber ſeine Briefe ver⸗ ſtauben ungeleſen in den Kanzleien. Seine Pläne ſind zu unbe⸗ quem für die einfachen Raubritter und derben Weidmänner, die ſich ungern mit Schriftlichem befaſſen, vor allem aber ſind ſie koſtſpielig und verwegen. on allen Seiten laufen Klagen über den Pfalz⸗ grafen beim Kaiſer ein, er hat oft gar nicht die Antworten abgs⸗ wartet, ſondern, wenn ihm etwas notwendig ſchien, nicht lang ge⸗ —— und gehandelt. Das nimmt man ihm übel. Die Fürſten alten in Frankfurt Fürſtenrat, und man lehnt ſeine Pläne kurzer⸗ hand als-„in dieſer teuren Zeit ab.. Da ſchwillt des Pfalzgrafen Zorn. Soll er ſein Land von den Feinden ver⸗ wüſten laſſen, die ihn von allen Seiten bedrohen? Soll er zuſehen, wie man alles, was er mühſam errichtet, zerſtört und zu Ruinen macht? Verzweifelt klingen die Klagen des armen Mannes aus dieſen vergilbten Blättern, wie Notſchreie eines Verendenden: Helft mir doch! Aber ſein Notſchrei bleibt ohne Widerhall. Er iſt ein Grenzkind, ſein Land iſt die Grenze, die Vogeſen ſind nahe, ſchon ſſt Türkheim verloren, es geht jetzt um die Pfalzburg. Dem Kaiſſer it das Gerücht zu Ohren gekommen, der Pfalzgraf verhandle mit den Lothringern, er ſchreibt an ihn und warnt ihn.„Hütet Euch, das wäre Verrat.... Aber der Bogen war zu feſt geſpannt, er mußte ſpringen. Und ſo hat der Pfalzgraf es eines Tages übers Herz gebracht, ſein Land an Karl von Lothringen zu verpfänden für 400 000 Gulden auf vier Jahr. Es war keine Scheinverpfändung, denn niemand hatte feſter daran geglaubt, daß er in vier Jahren ſein Land wieder zurückkaufen könne als er. Es war eine Tat der Verzweiflung, aus Liebe zu ſeinem Land, das er erhalten wollte. Die Fürſten waren empört, man ſtieß ihn aus ihrer Gemein⸗ ſchaft aus. Und nun beginnt der zweite Kampf, nur hoffnungsloſer und ſchlimmer noch, er verſucht von neuem Geld bekommen, die Barſümmen zuſammenzuleihen, um ſein Land aber ausgeſtoßen, vereinſamt, geächtet, als Verräter gehrandmarkt, Will Briefe ins Feuer.„Nun ſind S. Mafeſtät die Hände geſchloſfen ſchreibt er traurig an dem Tage der Uebergabe Pfalzburgs.— A 5 EcchhTThThGhhTThGGTGTGTGTGVTGTGTGTGTTVTTPTTTVTVTVTCVTCTCTCTCTCTCTVTVTTVVTVVTTTTT 7 8 en eeeen neeere eeen aenneere eennenenne eeeen 5 Keue Mannhelmer Jelkung(Mittag⸗Nusgabe) 2. Seite. Nr. 39. Twelag, den 22. Auguſt 1928 20 fannheimer Seitung Handelsblatt ——— War Die 0 mer zu AStimmung am ſüddeutſchen Getreidemarkt b5 dachäft nf en Nöglicn u,f unſtrdan ef M 1950 0 10t ſch ran en Münn Mü lagen 90 0 u prioate kürdenie ale ber 6 eereideaus don inlä U andi de Nühlerſ hem mmt. ſltee chrü 5 ihren R aden oerſh re W5 als. artig eſatz ſr die Vermahlu ſüdeut 100 Kg 2 U n, Aue, d wieder r dreng ſarößte Teil etrei 15 Emmerich bis zu dieſer Stunde noch nicht erreicht udas ma re Getreideladung Zoll zu entrichten hätten. Nalk die Woeiſich auch in der Rheinſchiffahrt bemerkbar, einſchiffe nur noch bereits angekaufte und disponible tgut von den Seehäfen in Frage kommt. Gegen⸗ gen die direkten Getreidefrachten von Rotterdam und annheim für die Tonne 1,80 bzw. 1,80 Fl. egenden Cif⸗Offerten in Weizen ſind Baril, 78 Kg., rheinſchwimmend, 17,.20—17,50 Fl.; ., 17,50 Fl: Duluth 1 17,70 Fl.; je 100 Kg. zollfrei ll Auſtral ⸗Weizen 16,55 cif Mannheim; Karachi ſrei, cif Mannheim; ruſſiſcher Azima, 77/8 Kg., am Auguſt⸗September, 15,50—15,75 Fl. zuzüglich Zoll desgl. 76/77 Kg., 15,15—15,25 Fl. cif Rotterdam. eizen zeigte ſich keine große Kaufneigung, weil g angeblich ſchwierig geſtaltet. Verlangt werden 85 25,00(Vorwoche 26,00)„ cif Mannheim. Für ndweizen bewilligten die Mühlen zuletzt 25,50 4 Inlandsroggen wurde mit 20,25—20,75 an⸗ einad poggen mit 2250.—23,00, In Landroggen voll⸗ ge Abſchlüſſe zu 20,50 franko Mühle. nach M er un den vorli K wähnen: dud, 79§ unheim er ſt e d0 Nidewickein b deſſe owas zurüäck ſſt woßvon wohl ze; aher ſeit N ſten badif che u 27—2 5 tung für d eu, waliche e wenn die E 25,50 ens der diu burgen d erm, al Aader Kch die 752 eten fandsgerd dach ſoche ſtockt Verm 7 in gen des ttaa%½ net worden. M e. un Aen. ghunelzen vtemb oa uber ur Herſte'1 po e 0 rnan 20 über 8 13² egonnen, ſeit zwei T iſt und wenn ſi em Inkrafttreten der 3 chuſſes von den ſüddeutſchen en⸗ und Produktenmärkten Mannheim, 21. Auguſt. ten zwei 79 der Berichtswoche befeſtigt, ſie iſt jedoch in den aäf agen trotz höherer amerikaniſcher Kurſe bei kleinem Man verweiſt darauf, ˖ unſerer Ernte in Süddeutſchland bereits 1 iſt und führt engliſche Angaben ins Feld, wonach Rußland in dieſem Jahr mindeſtens 4 Millionen eigen als im Vorjahre erntet. Schätzungen der kanadiſchen Weizen⸗ und Roggen⸗ als für beide Getreidearten Ausſicht auf ein größeres im Vorjahre beſteht. Dagegen blieb die Aufhebung . wi fuhrverbote auf den Markt ohne Ein⸗ em Oaldmalrd gegenwärtig viel Roggen ausgedroſchen und, bei debot ngel in der Landwirtſchaft, reichlicher als bisher an⸗ an der Donnerstagsbörſe überſchritt das Angebot Weizen und Roggen die Nachfrage bedeutend. rchalten ſich jedoch ſtark zurück, zumal man mit der echnet, daß Amerika mit billigeren Roggenangeboten „wenn europäiſche Bedarfsgebiete Mien⸗ oggenbedarf in Deutſchland zu decken. 8 r das Geſchäft auch durch den Umſtand, daß die Wche 12 1 dezölle nunmehr beſtimmt am 31. Auguſt wanlchiff, hr in Kraft treten ſollen, ſo daß alle ür uhiger geworden. hatte ſich das Geſchäft zu Anfang dieſer Woche agen ſind die Käufer jedoch haltender geworden und zögern, die geforderten —28,50 4, je nach Beſchaffenheit, anzulegen. Es Brauereien und Malzfabriken für die Anfangs⸗ gute trockene Gerſte geſucht, größere Abſchlüſſe dielfach an den Forderungen, ſo daß 2pfälziſche und rheinheſſiſche Gerſte guter Beſchaffen⸗ 1, Parität Mannheim, gehandelt werden konnten. zmen iſt feſtzuſtellen, daß ſich eine einheitliche Preis⸗ ie neue Braugerſte noch nicht durchſetzen konnte endenz dürfte ſich erſt in etwa—14 Tagen rnte in Heſſen, Württemberg und Bayern voll⸗ überſehen läßt, welche Ein⸗ ölle auszugehen»ernwag. Von worin das Geſchäft wegen der Zollverhältniſſe faſt nannte man die 100 Kg.: däniſche Gerſte 57 d. Kr. lniſche Gerſte 130 b. Fr. bordfrei Antwerpen, 0 bordfrei Antwerpen und Auſtral⸗Gerſte erdam. Mais Ferner verweiſt machen Eine Ein⸗ Markte. nur kleinere Wohnhäuſer 81 000, Vorr 82.585, Kaſſe, In Hafer hat die Donnerstagsbörſe das erſte Angebot in Ware neuer Ernte gebracht. Dabei wurden, je nach Beſchaffenheit, für die 100 Kg. 19,50—20,00 gefordert, bei einem Preis des Auslandshafers von 20,50—22,00 bahnfrei Mannheim. konnte keine neuen Preisfortſchritte machen trotz Meldungen über Hitzeſchäden in Bulgarien und geringerer Ertrags⸗ Die Forderungen ſtellten beß dafür auf 22,25—22,75 die 100 Kg. geſackt, bahnfrei Mann Grünkern hatten ſehr ruhigen Markt; das Hauptgeſchäft darin iſt vorüber und die in der Vorwoche genannten Preiſe ver⸗ eren Angebotes nicht zu behaupten. Ab uland war zuletzt für die 100 Kg. mit erwartungen in Amerika. mochten ſich infolge größ Station im badiſchen Ba 36—40,00 anzukommen. Am Mehlmarkt herrſchte angeſichts der lebhaften Beſchäf⸗ tigung der ſüddeutſchen Mühlen, Streikwochen nachzuholen haben, ſtetige Tendenz. Dies umſo mehr, als Auslandsmehl nur noch in Betracht kommt, ſoweit es ſich am alte, auf Lager befindliche Kontraktware handelt. Die ſüddeutſchen Mühlen verlangten für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, 40,50 bis 40,75, die zweite Hand 38,50—40,00; für 29,75—30,50„, die zweite Hand 29,50 1. Von einer ſüd Großmühle wurde eine neue Mehlmiſchung„Spezial 0, II. Sorte“, zur Hälfte aus Inland⸗, zur Hälfte aus Auslandsweizen hergeſtellt, zu 38,50—39,00 die 100 Kg. angeboten. war mitteldeutſches Weizenmehl zu 36,50 franko Mannheim, norddeutſches per September und September /Oktober⸗Lieferung zu 37,50%, niederrheiniſches zu 38,50 franko Mannheim im Norddeutſches Roggenmehl in 65 proz. Ausmahlung war zu 28,50 frei Mannheim käuflich. Elektrizitätswerk Rheinheſſen.-., Worms a. Rhein Im Geſchäftsbericht wird u. a. ausgeführt: Der Rück⸗ gang des Stromabſatzes konnte durch die im Jahre 1924 erfolgten Neuanſchlüſſe leider nicht ausgeglichen werden, ſo daß die Strom⸗ erzeugung und der Strombezug mit insgeſamt 18,7 Millionen Kilowattſtunden um 3,1 Millionen Kilowattſtunden hinter dem Geſchäftsſahr 1922 zurückblieben. Trotz der ungünſtigen wirtſchaft⸗ lichen Lage haben wir— ſoweit unſere Mittel dazu ausreichten— die techniſche Entwicklung unſerer Anlagen fortgeſetzt. Die Betriebs⸗ ſicherheit hat ſich weiterhin erhöht und nunmehr einen ſolchen Grad erlangt, daß die Gleichſtromwerke innerhalb unſeres Ver⸗ ſorgungsgebietes die eigene Erzeugung eingeſtellt haben und ihren Sene Energiebedarf bei uns decken. tromlieferung an unſer Nachbarwerk— die Rhein⸗Nahe Kraft⸗ verſorgung.⸗G., Kreuznach— aufgenommen. folgt bei einer Spannung von 20 000 Volt mit einer 4 Klm. langen Doppelleitung von Planig aus nach Kreuznach. beſonderer Bedeutung iſt die Fertigſtellung des Entlade⸗ und Lager⸗ platzes am Rhein bei Rheindürkheim mit einer modernen Perlade⸗ brücke u. einer eigenen Gleisverbindung vom Rhein zum Kraftwerk.„do. Das abgelaufene Geſchäftsjahr erbrachte einen Betriebsüber⸗ ſchuß aus Strom⸗ und Gasverkauf, Inſtallationen und Zinſen von 1727 699 R, dem an Pachtabgaben 200 000., Zinſen 42 813 und Steuern 301 540.4 gegenüberſtehen. 664 644.„ für Abſchreibungen verbleibt ein von 518 702.I, aus dem eine Dividende von 3 pCt. verteiit und 38 702.4 auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz ſtehen: Aktiva: Elektrizitätsanlagen mit 12 870 590.1, Gaswerke mit 753 681, Berwaltungsgebäude und it 278 500, Fahrzeuge, Mobilien und Werkzeuge mit mit 726 334, Außenſtände und Anzahlungen mit Bankguthaben und Wechſel Pafſſiva: Aktienkapital mit 8 000 00.=A, Hypotheken und Verbandsdarlehen 1049 227, geſetzliche Reſerve 800 000, Erneue⸗ rungsfonds 4 250 000, Schulden und Anzahlungen 872 481 und Akzepte mit 141 000.L. 2 Mittwoch, den 26. Auguſt ab Anleihe von 1922(Zwang der anderen Börſen einge Liquidation. Einem A Kapitals vertrat, wurde lt. zuſtande gekommen. wurde aufrechterhalten. die den Produktionsausfall der der Firma, Kommerzienrat klärung die Bitte um hatte, Konkursverwalter wurde Re eutſchen Auf ſpätere Termine Die Aufwärtsbewegung Kriſtiania 2585 Georg Haller. ſtellt. In Reichsmark Kaliwerten. Es notierten: Vereinigte 65 bz.., Weſteregeln Alk Reichsanleihe 0,15., 4 u. Wir haben ferner die Die Liefsrung er⸗ 20. 1. Kupfer Kaſſa 63,15 63 35 do. 3 Mona do. Elektol. Nach Abzug von Reingewinn 69.25 89.75 heutigen Schifferbörſe an. mit 98 714.A. Reiſen in Tagesmiete nach kanntmachungen Kaufmanns Mannheim, B 6, 7, iſt das Konkursver⸗ Zum Konkursver⸗ Lonkurs trberal, Dr. Kaifer 5 7 55 erungen ſind bis Je 0 wird zur Beſchluß⸗ bei dem Gerichte ahl eines definitiven die Beſtellung eines und eintretenden Falles er Konkursordnung be⸗ e Neg zaemeldefenände ſowie zur Prüfung len 9 er emner ndehörinen Aererturen, Lache e etwas ſchuldig ſind, wird „welche 16. E. teorderungen auf Mitt⸗ ember 1025, nachmittags 114·t8gerichte BG. 11, II. 4; Termin anberaumt. eine zur Konkurs⸗ im Beſitz haben oder an den Gemeinſchuldner le leiſten, auch die 82 von dem Beſitze der orderungen, für welche abgeſonderte Befriedig⸗ Maaen. zum g. Oe en. dem Konkursver⸗ im, den Nonku Amtsg ptember 1925 Anzeige 18 148 „Auguſt 1928. ericht BG. 11 ſabrder Nkursv nüg wun dema de n0, N der 8 000 Whncheim Nenlen& Cb. G. m bren über das Vermö⸗ ern⸗ und ger Saltung seckarauerſtraße 215/10 wird Neig abert en Schlußtermins und er⸗ Eeinhel mee zung aufgehoben. 148 Welchreibeen 14. Auguſt 1925 5u Vere der des AmmtSBerldh8.BGG. B. due 50 ereinz dene ieter. zut 0 Mar ur dugelragen: d id8 de ubein anngeim„Angelfiſcher 85 en 8 Au . Auau Babd. Antsgerſcht Wir müſſen es alle, die wir heute durchs Leben kommen wollen. Das Entſcheidende iſt nur, daß wir es verſtehen, bei kräfle⸗ verzehrender Arbeit eine Energtequelle zu ſchaffen, die dem Körper neue Kräfte zuführt Darum trinken Sie das altberühmteKöſtritzer Schwarzbier. das mit vollem Recht flüſſiges Brot genannt wird. Es ſührt infolge ſeiner werzvollen Beſtandteile bei wenig Alkohol dem Genießenden all die Stoffe zu, die dem Körperaufbau und der Blutbildung dienen. Köſtritzer Schwarzbier hebt das Gewicht, ſtärkt Muskeln und Nerven. Das echte öſtritzer Schwarzbier iſt erhält⸗ lich bei: Karl Köhler, Biergroßhandlung, Seckenheimerſtraße 27, Fernſprecher 3146 Verſand nach auswärts in Kiſten zu 25 Flaſch. —— zu haben in ſolgenden Verkaufs⸗ tellen: E. Marzi, Eliſabethſtraße 5; 7 Dommermut, S 2. 21: H. Deißler, ange Rötterſtraße 96; J. Kadel, Mittelſtraße 3; Gebr. Ebert, G3, 14; 5 Kilb.— W— 1 wetzingerſtr. 25 am Kadel Nachf. Meerfeldſtraße 44; G. Gleißner. Wadhof. Oppauerſtraße 11. 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Im Schlußrennen, dem Heyde e gab⸗ Dder Sport am Sonnt 8 ſchaften als ſehr ſpielſtark anzuſehen ſind. Die Gäſte erſcheinen mit den⸗Jagdrennen, in dem es, wie oben erwähnt, 3 Stürz 9 e. ee Wunkin gewann Contrahent, der in Frankfurt Pech hatte, ſicher. Lußball während ſich Deutchland auf folgende Bertreter tüßt. Froh.]] Nach dem Verlauf und glüctlichen Auftatt des erſten Nech Kreutzer, Spieß, Fritz, Dr Buß, Ofan, Groos und Beſſart⸗Hanau. dem 2 beſehle Das Endfpiel um den füddeulſchen Berbandspofal. Unſere Mannſchaft iſt ſehr ſtart 55 ſollie unter normalen Umſtänden ſind auch für die folgenden Tage ſehr guter Sport und gut beſ Beanfprucht in Süddeutſchland das Hauptintereſſe der Fußballan⸗ einen ſicheren Sieg erringen. Felder zu erwarten. 25. r. In 5 g. 55 5 uttgarter Golf Verlauf der Rennen: Alkeſeb⸗ ickers zum entſcheidenden Kampf antreten. ſen Ausgang Die zweitägigen Meiſterſchaften kommen in Bad Salz⸗ 1. ngsrennen, 1400 Meter, 5000 Mark. 1. 3. durchaus ungewiß erſcheint. Der Pokalſteger darf betanntlich ohne brum zum Austrag. Die Herrenkonkurrenz hat 21 Teilnehmer ge⸗ 1 71 85 5 0 01, Zähr(Oleinik), 2. Emigrant, zjähr. ere weiteres in die Endſpiele um die Verbandsmeiſterſchaft der kommen⸗ funden, während 6 Damen um den Titel zu kämpfen haben. Die Divette, Zjähr.(Gobl) 4. Winneton, Zjähr.(H. Schmidt) 244 Suurt den Saſon eingreiſen. Die Pokalmeiſterſchaft bringt alſo für beide Herren Hollmers⸗Bremen und v. Limburger⸗Leipzig gelten el⸗ Längen. Tot. 13:10; Pl. 12, 14.10. Divette kommt aut vom ſiegt Mannſchaften die Ausſicht auf einen wertvollen Preis, den ſich keiner Favoriten. Bei den Namen liegt das Rnde zwiſchen Frau Reinke⸗ weg und hat gleich eine ſtarke Länge gut gemacht. Emigran zen von beiden entgehen laſſen will. Unter Berückſichtigung der derzeit burg und der ungariſchen Spielerin Frau v. Slany an zweiter Stelle, dicht auf die beiden anderen. m Einlauf der Schwaben—8— geneigt, den Bayern die Radſport ſchiebt ſich das Feld zuſammen, in der Geraden geht Chin cher. z3 ²p n wee tet gutes Spiel dei n, wie es am letzten Sonntag in Mannheim der ſchaftskämpfe. Auf einer Rundſtrecke werden zunächſt die 2. Jugend-Rennen, 1000 Meter, 3500 Mark. 1. v. Capriol) Fall war. Auf—85 Fall wird der Kampf ſehr erbittert werden beſten Amateurſtraßenfahrer um den Titel zu kämpfen[ Roſanera, Jähr.,(O. Schmidt), 2. Piravon, 2jähr., 5 Griff ralſplel haben. Auch Deutſche nehmen hieran teil, doch hat man unbegreif⸗ 3. Hilf Dir ſelbſt(Varga). Ferner liefen: Roskilde, Perf 1410. 5 Privalſp le licherweiſe nicht unſere beſten Fahrer nominierk. Wir werden durch Romreiſe, Eiger.—Kopf——2. Tot. 17.10) Platz 12, 15, anerg ſüddeutſcher Vereine ſind zahlreich wie immer. Es ſeien genannt: folgende Fahrer vertreten: Gugau, Reitbörger, Zeißner, Kinzen. Nach verzögertem Start kommt das Feld gut ab. raden ScC. Stuttgart— Schwaben Ulm(Samstag), SC. Stuttgart— FC. Günther und Schmidt Die Weltmeiſterſchaft für Steher hat Immenbahn und liegt in Front, Pixavon drängt in der Ge Sieg Konſtanz, I. Fc. Pforzheim— FS. Frankfurt, Eintracht Frankfurt im Amſterdamer Stadion ſieht mit Sawall und Saldow ebenfalls ſtark, Schmidt kann nur durch hartes Reiten einen knappen — 1860 München, Red Boys Differdingen— FV. Saarbrücken. Deutſche am Start, von denen Erſterer gute Ausſichten hat. Inter⸗ erringen Hilf Dir ſelbſt ſicherte ſich den dritten Platz. 10 ſcher⸗ Trüßſd. 1 S verbandsſpiele„nationale Verufsfahrer⸗Bahnrennen vereinigen auf der Berlin er 1. 5 e e, Dlompiabahn? Weiß, Naſelen, Bauer, Keſallt und Cabutel 2 prels pen farkzanhe 300 Pine 2. Agotk, g 4 — e an fain aigen Neg eeen bandet fhr, Pon den Füegern ſezen dan Ree ind gahn genahn, an Lgdeß wardley, Dell Mbr, Jh, Bamehe ee 2 zn 15 egegnung Poein 775 Start: 1 8 Wittig, Lewanow, Aerts und Hommel. E pl. 1 i Abgott— 2 itere Rennen in emnitz und Aachen. bendwind,—2½—3. ot.: 10, Pl. 13,12:10. kreffen ſich die Mannſchaften von Norwegen und Schweden Die Amat 2 Berliner Stadion und in Führung ab, vor Wardley Dell Traumdeuter kam ſch L, zum Länderkampf, den ſich die beſſeren ſchwedſſchen Gäſte wohl kaum Leipzig. Start und liegt am Schluß. Im Raſtatter Bogen 7 ll an W nehmen laſſen werden. Straßenrennen:„Magdeburg— Duedlinburg— Magde⸗ deuter auf den 3. Plaß. In der Geraden geht Wardleyn 0 Leichtalhletik. burg“;„Unſer Auguſt Lehr“ bei Frantfurt über 210 Kilometer; gott vorbei und wird ſicherer Sieger. 1 Schlule 7 Die S Meiſterſchaft üter 25 Km. vereint in ⸗Quer durchs bayeriſche Hochland“. 4. Fremersberg-Ausgleich. 2000 Mtr., 6000 M. 3. Tite Lie Berlin die Leute der ganz langen Strecke. Das frühere Championat Motorſport Civiliſt(Schröder); 2. Vulccin VIII.(Bretzner); apo, Falug der Langſtreckler wird 120 ſeit kurzer Zeit als Meiſterſchaft von der Das Nennen des Tages: das„Taunusrennen“ mit erſt Gaß). 4. Pilates(Barga); ferner liefen Da.10, fl. 5 28888. gewertet und erfteut ſich der lebhaften Beieiligung unſerer flaſſiger Beſetzung der beſten deulſchen Fahrer. Ferner: Bahn. Palamedes, La Paludiere,——. Tot.: Palamedes eee——— 94 4— rennen in Verlin und„Ouer durch Holſtein“. ſann U ene 4 5 der Geraden ertreter auf dieſen Strecken; er hat aber nachgelaſſen, ſo der pitze, ſum löſt kurze Zeit in der 5 Sieg offen erſcheint.— Der Länderkampf gegen die— iſt Baden⸗Badener Kennwoche iſt Palamedes erledigt. Civiliſt gewinnt ſicher. 40 000 NI. um 8 Tage verſchoben worden. Dadurch gewinnen die verſchiedenen 1. Tag. 5. Fürſtenberg⸗Rennen, 2000 Mtr., Ehrenpreis 3. Siſ9⸗ 1. Nuſſeows Weißdorn(Varga): 2. Aditi(Blume)— natdonalen Veranſtaltungen an Intereſſe. Allerdingz haben von den Meiſtern nur Troßdach und Corts Starterlaubnis, Auſſenows Weißdorn mit Varga gewinnk den Fürſtenbergpreis. phus(O. Neill): ferner lieſen: Marduck, Holand, we, die beide bei„Pfalz“⸗Ludwigshafen ſtarten werden. Wei⸗(Von unſerm Sonderberichterſtatter) cellus, Lauffunge, Olympier, Bajtärs(aufg.), 10. — Holſtein Kiel DHc. Hannover 1 Der erſte Renntag in Iffezheim war in jeder Hinſicht ein Er 05 went enn d 1 weg 1 olg. Einmal herrſchte prächtiges Sommerwetter, dann wurde guter d 88 0 715 deißdorn Zur 50⸗-dahrfeier hält de. m Frankfurter Stadion ihr viertes Sport geboten und ſchließlich ging der Beſuch für einen Wochen— 3 ont Schwimmfeſt mit den deutſchen Meiſterſchaften ab. Die tag noch an. Die Rennen verliefen bis auf das letzte, das Hey. Im Bogen greift Weißdorn an und kommt mächtig in Soiunt bol Beteiligung aus dem ganzen Reiche iſt außerordentlich ſtark; zahl⸗ den⸗Linden Jagdrennen, ohne Unfall. Hier kamen 3 der Einlaufgeraden hat Weißdorn die Führung und ge reiche ebenbürtige Leute ſtehen ſich in den Einzel⸗ und Staffelwelt- Pferde zu Fall. J. Schmitts Der Main brach das Genick Adit mit balber Länge. npreis unn bewerben gegenüber. Vorausſagen ſind deshalb ſo gut wie un⸗ und blieb tot auf dem Platze. Er lag ganz gut im Rennen. Be⸗ 6. Heyden · Linden ⸗Jagdrennen. 3400 Mtr., Ehre! 2 Oponte möglich. 5 Iſondere Ueberraſchungen gab es nicht, die Favoriten waren größten- 5000 Mk. 1. Fürſtenbergs Con trahent(M. Oerbeh otte 157 3 Die efe Hamburg ihre teils in Front. Auch am Toto gab es keine Ueberraſchungsquoten.(Deſchner); 3. Silbertaler(Rovat); ſerner liefen: 2 12:10 0 60 800 muan auf die Ref Altale— ehr Das Eröffnungsrennen ſah Altefelds Chingachgook als Ottokar(geſt), Der Main(tot),—12 L. aner. 5 Zeit 9e⸗ 90 5 n geſpannt ſein ſicheren Sieger. Im Jugend⸗Rennen konnte O. Schmidt mit 11,13:10. Silbertaler gewinnt die Spitze und füh Goler gech i i i 8 der Hürde beim Raſtatler Bogen ſtürzen Marotte, Die Waſferballſpiele ſind bis zu den Zwifchenrun⸗ Roſauera vor Pixavon mit Caprioli einen knappen, harlerkämpften Fae Eaehen enſpielen bereits gefördert, die am kommenden Sonntag ſtatt⸗ Sieg ſeiern. Der Preis von Karlsruhe ſicherte ſich Wardley 1 Den an Dend We ee Wie vor Abet, nt B. Semidt, en eneee gklich der deunen Rudern der faſt bis in die Gerade geführt hatte. Im Fremersberg⸗S Weeerge dee gee 111 ue Dgebel In den verſchiedenſten Städten fährt man am Sonmtag die Ausgleich ging Civiliſt mit Schröder im Sattel als Sieger durchs Rekorde aufgeſtellt die ſett vom Deutſchen S winſnd 10 Stadtachter aus. In Frankfurt iſt die Beteiligung der Vereine Ziel. Palamedes mil O. Schmidt, der lange ausſichtsreich im Rennen offizielle Anerkennu fanden. Die neuen Beſtzeiten 90 Meſee beſonders ftart; ſeit Wochen herrſcht emſigſtes Training Nach lag, fiel geſchlagen zurück. Das Hauptrennen des Tages das Für.] Weter Rücken Anm Rehborn⸗Bochum 1230,8; 90 Meie ſchwerem Kampfe ſollte hier die„Germania“ ſchließlich ſiegreich ſtenberg⸗Rennen(40 000.) war ein glänzender Sieg v. Weiß⸗ beliebig: Lotte Lehmann⸗Dresden:19,3: bleiben. dorn mit Varga. S. i ch führen. Bruſt: Erna Murray⸗Leipzig,.30.8. Von der Reise 211 105 Cu 15 5 S 1 7 2 e Dr. med. r. me er⸗Kracn Am Donnerstag abend 11.30 Uhr verschled im Clementine Kag el. 3240 Statt leder hesgndeſfen Anzelgel Heinrich Lanz-Krankenhaus unser Vorstandsmitglied 1 50 rivatwohnung neagersbe9. i0 Ubr 0 Nach schwerer Krankheit entschlief gestern abend mein Usrechstunde— lieber Mann, der treusorgende Vater seiner Kinder, unser T ö 0 guter Bruder, Schwiegersohn, Neffe, Vetter und Schwager, der Wir betrauern in dem Heimgegangenen eines Kaufmann 55 unserer getreuesten Mitglieder. Trotz schwerem aber mit großer Geduld getragenen Leiden hat er bis fast 1 l in die letzte Stunde seine Kraft in aufopfernder vor- 5 8 bildlicher Weise der Partei zur Verfügung gestellt. 7585 Wir werden ihn in unsern Reihen nie vergessen 1 Deutsch-Nanionale Volkspartel ̃ 1 im blühenden Alter von 31 Jahren. Ortsverein Mannheim. — Die Beerdigung findet am Montag 2 Uhr von der Friedhof-Kapelle aus statt. 2¹⁴¹ Mannheim(C), Oodesberg. Bonn Wieesbaden, Dülsburg, Dessau aàm 21. August 1925 Im Namen der Hinterbliebenen: Mathilde Meuthen geb. Kunkel. „ Die Beerdigung findet statt am Montag, den 24. August 1923, nach- mittags 2 Uhr von der Friedhofkapelle Das feierliche Seelenamt wird am gleichen Tage 9. in der Jesuitenkirche gehalten. 8 age, vorm..15 Uhr, u Edwin Baum Aktlengesellsehan 55 relephon 3250 R 1. 146 12 möbl. 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