— dienstag, 25 Auguſt Ueue Haug: In Ranndeim und umgedung ſret ins elb. 8 durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell 0 eutl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach en 10 aße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ bann 5 Fernſpr. Nr. 794187005— Telegr.⸗Adreſſe vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. Wauptgeſchä 0 g. Waſdhoftachealtcge E 6, 2.— Geſchäfts⸗Neben ralanzeiaer Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. dannhei Mannheimer General Anzeiger Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig eilung nzeigenpreiſe nach Tari, dei Vorauszahlung pro ein⸗ Kolondizeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſwm. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. — Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und RNecht Franzoſenabzug aus Duisburg beeklches Glockengeläute um Mitternacht F kberln, 25, Aug.(Lon unſerem Berliner Brro) Wie der ung ſfie Duisburg gedrahtet wird, iſt heute der Stadtverwal⸗ b0 en den den Beſatzungsbehörden mitgeteilt worden, daß dertla 5 gebiet mittags 12 Uhr von den letzten Beſatzungstruppen keo wird und um Mitternacht zum Mittwoch jede Kon⸗ Vefreune ell aufhöre. Heute nacht werden aus Anlaß der endlichen Muttwo g von 12 bis 1274 Uhr ſämtliche Kirchenglocken geläutet. Am den 55 werden die ſtädtiſchen Gebäude Flaggenſchmuß tragen. Für uigtgſten cden Sonntag ſind auf drei öffentlichen Plätzen in den en Stadtteilen Duisburgs Feſtakte vorgeſehen. Anter mitnahme der Gefangenen ör 5— üſſeldorf, 25. Aug.(Von unſerem Berliner Bükd.) Die kurgetle oben die deutſchen Gefangenen aus dem Ruhr⸗ und Sank⸗ maeger mitgenommen. Die noch ſchwebenden Fälle werden vom benen— in Bonn abgeurteilt werden. Die Akten der aufgeho⸗ iegsgerichte werden nach Mainz transportiert werden. das Rätſelraten über Briands Antwortnote Verin, 25. Auguſt.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie wir zöten ent gegenwärtig die franzöſiſche Note der Beratung des Der Fall Wirth Ju de Hemenetntt Dr. Wirths aus der Zentrumsfraktion ſchreibt Der dania“: Vudeween Reichskanzler Abg. Dr. Wirth hat ſich an den de b0 hat 055 des letzten Parlamentsabſchnitts nicht mehr beteiligt. den draktion i ein Hehl daraus gemacht, daß er mit der Politik, die deuſt Fe in den letzten Monaten getrieben hat, nicht einverſtan⸗ ſr tet(auf beendach hat in einem eingehenden Schreiben geant⸗ Wtſen gereckhen, Brief Wirths) und die Haltung der Reichstags⸗ u0 dlhs rück ertigt. Verſuche namhafter Parteiführer, den Schritt . hleibt aſo indgig zu machen, haben keinen Erfolg gehabt, und Nien iſt. die Tatſache, daß Dr. Wirth aus der Fraktion ausge⸗ dalache beadar möchten uns für heute mit der Feſtſtellung dieſer und ihr en, ohne in eine Erörterung über ihre Zweckmäßig⸗ in heute etwaigen Folgen einzutreten. Sicher iſt jedenfalls 5 piel Wirt kein weiteres Mitglied der Reichstagsfraktion dem faſ wah bbe, ſoigen wird. Die Frattion ihrerſeits wird ſich zu⸗ Voroohne Zweifel ſen Fall zu äußern haben, und auch Dr. Wirth d9 edens gedenel In ker effentüchtel eine Vegrandang ſeine⸗ Ve en, ſich a n. Dann wird es der Zentrumswählerſchaft mög⸗ firchans aus uch ihrerſeits ein Urteil über die Vorgänge zu bilden. chtet ma maßgebenden Kreiſen der Partei mitgeteilt wird, be⸗ keine größern Folgen von dem Vorgehen Wirths. * mer Ze. einſt ſo feſtgefügte Zentrumsturm ſchon ſeit kei 7— recht anſehnliche Riſſe und Sprünge aufwies, eimnis. Es gab zuviele Anzeichen dafür, daß in n ſehr ernſte und tiefgehende Meinungsverſchieden⸗ Art vorhanden ſind. Es ſei nur an die harten „die im Reichstagszentrum um die Stellung zur 1— ausgefochten werden mußten und an die noch pfe, die im Landtagszentrum bei gleichem Anlaß 5 Hier wurde eine offene Spaltung des Zen⸗ er bülrem Ausſchluß zweier, ihrer Ueberzeugung als Mit⸗ ung in ie gerlichen Partei folgenden Mitglieder, eine formelle kolle und Ubertltege zu leiten ſchien, nur mit großer Mühe über⸗ dieſe des Berli leiſtert. Ferner ſei an die Kämpfe um die Kon⸗ dülh Anzeichen er Parteiblattes die„Germania“ erinnert. Alle weſterer aufkom die ſich dauernd mehrten, ließen keinen Zweifel olitſche Beweis gen. daß es im Zentrumsanhang ſtark gärte. Ein eulhen Leben bierfür iſt auch eine andere Erſcheinung in unſerem de ſchnatfr erade in Zentrumskreiſen iſt man gegen die ſen, en, weil diefn a Len aus dem Grunde beſonders aufgebracht Hegende unter eſe ſich eine Art von katholiſcher Organiſation ſchu⸗ Wöſpenfen namentlie Führung des jungen Spahn in verſchiedenen faedene Henacht hat eran 5 der gsbi n Kau ſden n Oberſchleſien dem Zentrum manche Wähler 0 0 ſtew ingegademokraten, namentlich bei der Präſident⸗ da de Foen Wübleen war, hat gleichfalls viele ſeiner ſonſt un⸗ ie Negegechen dieſer V kefornigen NRez beherzigen begann und ſchon bei der Bildung binetts namenklich aber bei der großen Finanz⸗ ſchleun zuriſe in ei anerngt wordeme akute nicht verhindert oder verzögert, ſondern „ Die Austrittserklärung des früheren Reichs⸗ ae 95 Das ſehr enge Bündnis, das das Zentrum g0be al—— 7 22ͤ be gen en lenken un. Dadurch iſt aber die Umwandlung der unter ausdrücklichem Hinweis auf die Steuer⸗ i Jollpo; Wirt ſa ſe goclit des ellt cherlich ntrums iſt wie ein Blitz eingeſchlagen und Wend laſſen 195 dere Kreiſe ziehen. Wir wollen es dahinge⸗ msparchri d die weitere Entwicklung abwarten, ob mit elte, Fartei r. Wirths tatfächlich ei r Wals ths tatſächlich eine Spaltung der Zen⸗ Ledeuochritt banee r eingeleitet worden iſt, oder ob es ein verein⸗ . Denng. Symptomatiſch iſt er jedenfalls von höchſter Jentder G entrum, Jeg 9 ogen 0 bel a iſt mbſewügen dem rechten und dem linken Flügel des ſubers mer Partel pa eigentlich ven ſeher vorhanden geweſen, wie lein kann Man ſo eigentümlicher Zuſammenſetzung garnicht bis zan wird in der Geſchichte der Parlamente lange wirttan eine Partei findet, die urſprünglich ledig⸗ W. beg der Freſheit den oder vermeintlichen Kampf für die Ver⸗ bwehrfandet urd keiner Konfeſſion gegen die Allmacht des Staa⸗ 8 kaunmpfes iſt lanarwengehalten worden iſt. Dieſe Zeit des denn alſn Loch ſe anaſt vorüber, an Kulturkampf denkt heute bei 90 G bürgerlichend, abgeſehen von den Sozialdemokraten, die Vit, bettade. weichen, Parteien geſchloſſen gegen ſich haben wür⸗ n S9 die einzige Gefohr eines Kulturkampfes zlaldemokraten ſiegt. iſt vielen Mitoliedern Reichskabinetts. Die Note iſt ziemlich ausführlich— und in ſehr höflichem Tone— gehalten. In ihrem inhaltlichen Aufbau lehnt ſie ſich an die drei Punkte der letzten deutſchen Note an: die Frage der Schiedsgerichtsverträge, die Frage der Unantaſtbarkeitsverträge und den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund. Bekanntlich iſt, trotzdem es vorher anders angekündigt wurde, der Termin der Veröffentlichung auf Wunſch der franzöſiſchen Regie⸗ rung auf Freitag verlegt, angeblich, weil der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Painlevé Hauptwert darauf legt, die Preſſe perſönlich über die Note zu unterrichten und das nicht vor Freitag tun kann, weil er erſt an dieſem Tage von ſeinem Erholungsurlaub zurück⸗ kommt.(I) Rußlandfeindliche Kundgebung in Frankreich V Paris, 25. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter). Der ruſſiſche Botſchafter in Paris wurde bei ſeinem Aufenthalt in dem Kurort Villers ſur mer Gegenſtand einer antiruſſiſchen Kundgebung. Kraſ⸗ ſin hate ſich mit ſeiner Frau und ſeinen Töchtern⸗auf die Terraſſe eines Reſtaurants geſetzt. Er wurde alsbald von einigen Bade⸗ gäſten erkannt und umringt. Die Verſammlung vergrößerte ſich und es wurden Rufe laut wie„Es lebe Georgien!“,„Nieder mit Kraſſin!“ und„Nieder mit den Sowjets!“. Kraſſin war gezwungen, das Kaffee zu verlaſſen, um ſich den Manifeſtanten zu entziehen. des Zentrums das enge Bündnis mit den Sozialiſten unverſtändlich geblieben. Aber im übrigen vereinigte das Zentrum von jeher in ſeinen Reihen eben unter der Aegide des Kulturkampfes faſt alle Schichten unſeres politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens. Daß ſich hier ſcharfe Gegenſätze herausbilden mußten, je mehr das einigende Band des Abwehrkampfes den Zuſammenhang lockerte und je mehr rein ſozial⸗ und wirlſchaftspolikiſche Momente in den Vordergrund traten, liegt auf der Hand. Gerade die letzten Monate haben ſolche Gegenſäſe immer deutlicher hervortreten laſſen. Es iſt auch kein Geheimnis, daß ſchon bei verſchiedenen Gelegenheiten Dr. Wirth, dem auch der politiſche Gegner nicht abſprechen wird, daß er ein Mann von großer Tatkraft iſt, mit der Sprengung des Zen⸗ trums gedroht und damit ſich in der Partei durchgeſetzt hab. Vorausſichtlich werden ſchon die nächſten Tage zeigen ob der Austritt Dr. Wirths unmittelbare Folgen in weiterem Ausmaße haben wird. Schließen ſich ihm ſeine Anhänger in der Partei und in der Fraktion an, dann iſt das Zentrum bereits in drei Teile zer⸗ fallen, denn die erſte Abſplitterung war bekanntlich die der Bayeriſchen Volkspartei. Man mag verſchiedener Anſicht darüber ſein, ob gerade unter den heutigen politiſchen Verhältniſſen ein Zerfall des Zen⸗ trums wünſchenswert wäre. Jedenfalls vollziehen ſich ſolche Ent⸗ wicklungen nicht plötzlich und auf einmal, ſondern langſam und werden deshalb wohl auch zunächſt die Verſuche, das Zentrum noch weiter im weſentlichen zuſammenzuhalten, nicht erfolglos bleiben. Aber es deuten ſich doch Entwicklungsmöglichkeiten an, die ſchließlich zur Geſundung unſeres innerpolitiſchen Lebens beitragen könnten und müßten, denn an ſich iſt das Beſtehen einer großen rein auf die Konfeſſion geſtützten Partei eine Anomalie und ein Anachro⸗ nismus. Es iſt wohl auch kein Zufall, daß die Bekanntgabe des Austritts Dr. Wirths mit dem Beginn des Katholikentages in Stutt⸗ gart zuſammenfällt. Von dort wird zunächſt ein vernehmliches Echo kommen. die Rotlage der Provinz Oberſchleſien Der Oberpräſident der Provinz Oberſchleſien, Dr. Proska, hatte am geſtrigen Montag zu einem großen Preſſe⸗ empfang in das Direktionsgebäude nach Oppeln geladen, um in mehrſtündigen Ausführungen die Notlage der Provinz Oberſchleſien und die zur Abwehr erforderlichen Maßnahmen auseinander zu ſetzen. Der Oberpräſident teilte mit, daß er unter Zuſtimmung aller in Betracht kommenden Faktoren ein umfaſſendes Programm der in Oberſchleſien dringend zu löſenden Aufgaben aufgeſtellt habe. Das Programm, das demnächſt als umfangreiche Denkſchrift den Berliner Regierungsſtellen zugeleitet werden ſoll, behandelt folgende Haupt⸗ gebiete: die Flüchtlingsfürſorge, das Wohnungselend, die Aufſtands⸗ ſchäden, die finanzielle Not der Gemeinden, Verkehrsfragen, kultu⸗ relle Aufgaben und Siedlungsproblem. Es fordert ferner langfriſtige Kredite für Induſtrie und Landwirtſchaft Der Oberpräſident betont beſonders die Notwendigkeit einer ſchnellen Abhilfe des oberſchleſi⸗ ſchen Wohnungselends. Hinſichtlich der Finanzlerungsfrage des Programms meint der Präſident, daß ſich die oberſchleſiſche Bevölkerung nicht den Kopf darüber zerbrechen könne, ob Preußen oder das Reich die Mittel bereit zu ſtellen hätte. Wenn die Hilfeleiſtungen an die Wirtſchaft im Weſten ihre Begründung im paſſiven Widerſtand ge⸗ habt hätte, ſo dürfte doch wohl der in Oberſchleſien geleiſtete blutige Widerſtand gegen die während der Beſatzung in verſchiedenſter Form unternommenen Raubverfuche auf dieſes Land eine Begründung für eine durchgreifende Hilfsaktion abgeben. Zum Schluß verſichert der Oberpräſident, daß er berits mit ſämtlichen oberſchleſiſchen Abge⸗ ordneten aller Parteien Stellung genommen und ihnen ſein Pro⸗ gramm vorgeſchlagen habe. Es ſei ihm treue Unterſtützung von Reichs⸗ und Landtag zugeſichert worden. deutſcher Studentendank an Amerika (Spezialkabeldienſt der United Preß) Newyork, 25, Auguſt. Der Vorſitzende der Deutſchen Stu⸗ dentenhilfe, Dr. Reinhold Schairer, iſt an Bord der„Ohio“ in Amerika eingetroffen, um den Dank der Deutſchen Studentenſchaft für die amerikaniſche Unterſtützung während der Inflationsjahre zu überbringen. Ueber ſeine Eindrücke von Amerika befragt, erklärte Dr. Schairer, daß reſich erſt einmal orientieren müſſe, bevor er im⸗ ſtande ſei, auch nutt ein oberflächliches Urteil abzugeben. die türkiſche und islamiſche Bewegung (Von unſerem Konſtantinopler Vertreter.) Konſtantinopel, den 19. Auguſt 1925. In großen Teilen des türkiſchen Volkes wird es geradezu für verhängnisvoll angeſehen, daß die türkiſche Regierung den Eng⸗ ländern beim Austrag des Moſſulſtreites neben der eigenen Kraft nur die Rückendeckung durch die Ruſſen entgegenzuſtellen hat. Man empfindet bitter die Notlage, wählen zu müſſen zwiſchen der willenloſen Unterwerfung unter die Entſcheidung des den Eng⸗ ländern willfährigen Völkerbundes oder der Gefahr der Bolſchewi⸗ ſierung, wenn man ſich dem Raubrat von Genf nicht unterwirft, ſon⸗ dern die Sowjetmacht gegen ihn zu Hilfe ruft. Und nach der üblichen Gummientſcheidung der Moſſulkommiſſion, die zwar das„moraliſche Recht“ der Türken feſtſtellt, aber als neue Frage die Fortdauer des engliſchen Mandats im Irak in die Debatte wirft und ſich damit um eine klare, den Engländern ungünſtige Entſcheidung herumdrückt, iſt nur wenig Hoffnung auf eine für die Türken annehmbare Lö⸗ ſung des Konflikts geblieben. Der Irakſtaat iſt kein mohammedaniſcher, ſondern fraglos ein engliſcher Staat, in dem die Mohammedaner nichts anderes als willenloſe Unterworfene ſind. Und ſo wie hier iſt es überall, wo die Hauptträger des Völkerbundes, die Engländer und Fran⸗ zoſen, ihre Finger im Spiel haben; das iſt die Erklärung dafür, daß man in all dieſen Gebieten eine täglich wachſende islamiſche Be⸗ wegung beobachten kann, deren Einzeläußerungen wir in Arabien, Aegypten, Marokko, Perſien und Afghaniſtan ſehen. Naturgemäß müßte man eine gegenſeitige Unterſtützung der islamiſchen Völker erwarten, es ſind auch ſtarke Fäden hinüber und herüber vorhanden, ſie ſind aber noch nicht ſtark genug für eine große, gemeinſame Aktion. Woran liegt das? Es fehlt dem Islam an der ſtarken Spitzenmacht, die willens wäre, alle Kräfte zuſammenzufaſſen und die Führung zu über⸗ nehmen. Zudem iſt der islamiſche Ring nicht feſt geſchloſſen, er hat zwei ſchwache Stellen, die es für die Türkei, die berufene Führerin in einem ſolchen Unternehmen, gefährlich erſcheinen laſſen müſſen, mit dem Aufruf zum gemeinſamen Kampfe den ganzen Völker⸗ bund gegen ſich auf den Plan zu rufen. Das hat man in Angora erkannt, und ſo iſt es an die Stelle des Turanismus im Programm Kemal Paſchas, der ſich auf Anatolien beſchränkende Türkismus getreten. Das war für die Gegenwart ſehr klug; fraglich aber er⸗ ſcheint es, ob die Türkei auf die Dauer ſich auf dieſes Programm beſchränken kann. Sie verbarrikadiert ſich damit ſelber den Weg des wechſelweiſen Zuſammenarbeitens der islamiſchen Völker, um das ſie nicht herumkommt, ſelbſt wenn die Moſſulfrage längſt be⸗ graben iſt. Sie braucht dieſe Zuſammenarbeit, wenn dereinſt ſie gezwungen wird, ſich aus den Polypenarmen des ſie heute ſchon rings umklammernden Bolſchewismus zu befreien. Man dürfte zudem heute auch ſchon in Angora zu der Erkenntnis gekommen ſein, daß man mit Beſcheidenheit gegenüber dem Machthunger der Eng⸗ länder und Franzoſen keine moraliſchen Eroberungen machen kann, ſondern ihren Appetit nach fremdem Gut nur noch mehr reizt. So iſt nach Lage der Dinge ein neues Verknüpfen der islamiſchen Be⸗ ziehungen einfach nicht zu umgehen, wenn auch die türkiſche Re⸗ gierung vorerſt noch gezwungen iſt, an der Fiktion des anatoliſch⸗ ——— Staates unter Ausſchaltung großislamiſcher Ziele feſt⸗ zuhalten. In gewiſſem Sinne kann ſie das türkiſche Programm auch dauernd aufrechterhalten. Es kann ſich auch in ferner Zukunft nicht mehr um eine Wiedererrichtung des großosmaniſchen Reiches handeln, ſondern lediglich u meinen Staatenbund islami⸗ ſcher Staaten zu gemeinſamem Schutz gegen die engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Aufſaugungspolitik. Das Bindende iſt dabei der gemein⸗ ſame islamiſche Glaube. Daß Angora heute eine ſolche Bindung faſt dogmatiſch ablehnt, erſchwert den ſpäteren Weg, wie weite Kreiſe des türkiſchen Volkes nicht mit Unrecht glauben. Hierin liegt ein Teil der Unzufriedenheit mit der Regierung Kemal Paſchas begründet, die man auch in Kreiſen beobachtet, die die Verdienſte des großen Mannes um die Rettung des türkiſchen Staates aus der höchſten Not ſonſt dankbar anerkennen. Und dieſe Unzufriedenheit wird noch erhöht durch gewiſſe Maßnahmen, die auch mit dem Türkiſierungsprinzip in Widerſpruch zu ſtehen ſcheinen, Maßnahmen, die ſich auf alte Sitten des türkiſchen Volkes beziehen und auf viele den Eindruck machen, als ob man nicht eine Türkiſierung, ſondern eine Levantiniſierung anſtrebt. Hierher ge⸗ hört die Aufhebung des Schleierzwanges der Frauen, die Freigabe des abendländiſchen Hutes zu Ungunſten des Fez und des Kalpaks, das Verbot des türkiſchen Grußes in den Amtsſtuben und das Gebot der an ſeine Stelle geſetzten Verbeugung nach abendländiſcher Art, kurz, eine Menge kleiner Einzelheiten, Aeußerlichkeiten, dis aber für das Gemütsleben des Türken eine wichtige Rolle ſpielen. Ob es klug iſt, daß die türkiſche Regierung am Vorabend von vielleicht hohen Anforderungen an das Volk die Stimmung durch ſolche Dinge belaſtet, wird in ſtarken Teilen des Volkes beſtritten; vor allem wird darauf hingewieſen, daß ſolche Maßnahmen auch die Bereitwilligkeit der anderen Islamvölker zu gemeinſamem Vorgehen untergrüben. Am ſtärkſten iſt außerhalb der Türkei die islamiſche Bewegung in Arabien, Afghaniſtan und Marokko, leider aber mit gewiſſen bolſchewiſtiſchen Untertönen durchſetzt. Zu Arabien laufen bis jetzt auch die ſtärkſten türkiſchen Fäden. Am geringſten wieder prägt ſich die Bewegung in Perſien aus, auch Aegypten bildet einen ſchwachen Punkt, weil nur ein verſchwindend geringer Teil der Be⸗ völkerung zu wirklichen Opfern für die gemeinſame Sache bereit iſt. Zu ſehr iſt vor allem die ägyptiſche Intelligenz in den Hang zu orgienhaften Schwelgereien verſtrikt, und die Engländer bauen dieſem entmannenden Sybaritismus natürlich goldene Brücken. Immerhin erwacht auch in dieſen beiden Ländern die islamiſche Idee wieder; iſt ſie heute auch noch nicht ſtark genug zum gemein⸗ ſamen Schlage, ſo dürften England und Frankreich doch eines Tages in unangenehmer Weiſe Bekanntſchaft mit der Bewegung machen, geſchenkt wird ihnen nichts. der Seeleuteſtreik in Auſlralien (Spezialkabeldienſt der Unkted Preß) Melbourne, 25. Aug. Der ſchon einige Monate dauernde Streik in der Küſtenſchiffahrt, der faſt den geſamten Handel lahm gelegt hat, iſt durch einen Erlaß der Regierung, der die Deportie⸗ D et dit belit Sttei eleiligten Auslander ceſugt, in ein eues Stadium getreten. Der Regierungserlaß richtet ſich hauptſächlich gegen die beiden Hauptführer. Die Streikführer ſind beide Eng⸗ känder, von denen der eine, Waſhl, ein Schwager der bekannten engliſchen Kommuniſtin Sylvia Pankhurſt iſt. 2. Seite. At. 200 ᷣͤ(...— ene Manhbetmer Feltung dend⸗Ausgabe) Dlenskag. 28. Auge. Die Luther-Neoͤr Amerika als Gläubiger Frankreichs Badiſche Politit 8 auf der Stockholmer Konferenz(Spezlaltabeldienſt der Unites Preß) Die Handelsvertragsverhandlungen mit Jialen Bekanntlich hat der Reichskanzler Dr. Luther Stockhol⸗ Waſhingkon, 25. Aug. In politiſchen Kreiſen verfolgt man perband⸗ mer Kirchenkonferenz eine Rede Serend die er ſelbſt 17 5— 40 555 an iſt ſich ber 5 Aae me Verhandlungen in Lon⸗ 1—. Die 5 05 ätte, wenn er durch di i1 je⸗ don. an i ewußt, daß, welches Ergebnis auch immer Cail⸗ mit Italien. von denen man lange ⸗ 17 0 90 155 e poltiiſchen Ereſgniſſe nicht am Behich die 0 0 8 hat. ſcheinen jetzt in einem beſchleunigten Tempo weiterdefübrt gen ſer Konferenz verhindert worden wäre. Die Rede wurde am Montag 15 in London erzielt, er mit einer heftigen Oppoſition im fran⸗ n eir 5 in Stockholm verleſen. Wir geben aus ii zöſiſchen Parlament zu rechnen hat. Wenn ſich das Ergebnis zu einer] den zu ſollen. Es iſt dies daraus zu ſchließen, daß anſte rſtän⸗ 9 ef s ihrem Inhalt folgendes von Caillaux Gegnern nur zu beliebten Juledpretatlen 7585 daß es Krankheit zurückgetretenen bisberigen deutſchen Generllacen ganz wieder: i 1 . als eine Unterwerfung unter die engliſchen Forderungen anzuſehen] digen für Landwirtſchaft. Dr. Schlittenbauer. vor einigen atskam⸗ chskanzler wies einleitend auf die durch den ungeheuren gliſchen 8 gen anzuſeh plötklich der Direktor der badiſchen Landwirtſchafts aung Fortſchritt der Technik hervorgerufenen Umwälzungen im Leben der ſei, ſo wäre der ̃ ö 5 0 redlet geviliſterten Menſchheit hin, die namentlich den Arbeiter in doppelter Sturz des jetzigen ftanzöſiſchen Kabinetts% 92 14 hätten. Erſtens ſei ein großer Teil der Arbeiter leicht möglich. Dies würde aber unzweifelhaft die franzöſiſch⸗ameri⸗ ee e ee e rnamn und in alle, ner Orrndiage ſeilcher Gebele 2 bel een Amdtrer ſcs büeſte dus in Lon auf unabſehbare Zeit hinauszögern. nach Rom beordert wurde. Dr Müller iſk ein aründliche ae b 0 dle ſeeliſcher Liebe zur Arbeit er⸗ Andererſeits dürfte das in London getroffene Abkommen die für n als it FC%%%%%%/ CCCC%CC%(((%(%(%(%(%%% 2 ehungen zum Arbeitge infa eshalb, beeinfluſſen, da es ja Frankreichs Zahlungsfähigkeit weſentlich beein⸗ 6f f i i Ver ..... eber vi n juriſtiſches Ge⸗ nur verlangt, in gleichem Maße wie England befriedigt zu werden, Rolle und Dr. Müller, der auch Präſident des Deukicheie em Ge⸗ i ilde, wodurch die ſondern daß es höhere Zahlungen fordert, weil es Krie i in 0 7 gsgenoſſe f 5 8 au in Entperſönlichung der Bezlehungen nicht Bundesgenoſſe geweſen e eeen ee Rene beendes auch dis Autzreſſen der ben tieß noch deutlicher wird. dürften mit einer gewiſſen Beſtimmtheit erhoben werden, zumal ſi Ro t vertreten kö die Kritik über das belgiſche Abkommen verſtärkt. Man hat ausge⸗* Dieſe neue Wirtſchaftsgeſtaltun be mit inner otwendigkei 5 Gegenwirkungen im ſozialen und bolilſcden——55 n 0 55— belgiſchen Zahlungen mindeſtens Der Fortfall enger menſchlicher Beziehungen zwiſchen Arbeitgeber geringer ſſt als der Rominalwert. Letzte Meldͤungen 5 55 ee mit durch die Ge⸗ 9 5 amtentwicklung gegebenen Unſicherheit des Brotverdienſtes habe den J0f del⸗ Zuſammenſchluß der Arbeiter in den gewerkſchaftlichen Organiſatio⸗ 52 franz ſiſche Sank beamtenſtr eik e r des nen und habe vor allem die ganze Fülle der öffentlichen ſozialen V. Parts, 24. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der„. k. Heſdelberg 25. Auguſt. Die Große Straſtac peankenme Maßnahmen hervorgerufen, wie ſie gerade in Deutſchland ſeit der Bankbeamtenſtreit geht mit dem heutigen Tag ſchon in die 5. Woche, berger Landgerichte hat heute die Berufung des Autoung dekannten Botſchaft Kaiſer Wilbelme l. vom Jahre 1881 ale Kran- ogne daß ſich die Parteien näher gekonmen wären. der Kampf Georg Dammert durch deſſen Verſchulden das Annd der em kenverſicherung, Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung. Unfall⸗ und wird auf beiden Seiten mit einer außergewöhnlichen Hartnäckigkeit auf dem Bahnübergang Rot⸗Malch ſich ereignet erurtell pon Erwerbsloſenfürſorge ins Leben traten. Wenn dieſe Entwicklung in geführt. Die Ausſicht, endlich in Unterhandlungen eintreten zu Schöffengericht zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis velſnterſuchung⸗ anderen Ländern zum Teil noch nicht ſo fortaeſchritten ſei. dann können, hat ſich durch die unverſöhnliche Haltung eines der größten war, zurückgewieſen, und hat nur für die Dauer der 1 könne man die Urſache immer in einer verſchiedenen Natur der Dinge Bankinſtituts wiederholt verſchlechtert. Unterdeſſen hat das Streik⸗ baft anſtatt 8 Wochen 15 Wochen angerechnet. finden. Entweder iſt die Großwirtſchaft noch nicht ſo weit vor⸗ komitee Maßnahmen getroffen, um den Wiederſtard der Bankbe⸗ Aukounfall des Segelfliegers Seiler geſchritten oder aber es handelt ſich wie bei den Vereinigten Staaten amten zu befeſtigen. So wurde eine Hilfskaſſe errichtet, um den au von Amerika um Länder, die noch keine Ueberbevölkerung haben. Streikenden die nötigen Mittel für die Fortführung ihres Lohn⸗— Fulda, 25. Aug. Als in der Nacht vom Montag mit dem Dazu kommt eine anſcheinend im gewiſſen Umfange vorhandene kampfes zur Verfügung zu ſtellen. Die..T. wird aller Wahr⸗ tag der bekannte Flugzeugführer Seiler aus Geegrte wechſelfeitige Vertretbarkeit politiſcher und ſozialer Rechte. Wo ſich ſcheinlichkeit nach quf ihrem Kongreß, der übermorgen ſtattfindet, den mitfahrenden Weber auf die Waſſerkuppe ſich bege die allgemeine Demokratie ſchon vorfand. ehe die Großwirtſchaft ent⸗] Streikenden ihre Solidarität bezeußen und eine finanzielle Beihilfe ſchlug ſein Kraftwagen an einer Kurve um, ſodaß die 1en Wedandenein weenderer onlſſher ene eer ſenelſen un geben. + Sae Vecgewelfagpog orhandenſein weitgehender volitiſcher Rechte einen gewiſſen Aus⸗ ſer hatte ſi ſeit einem Jahre mit dem 0 glei Efer aige Wekr Gefahren 25 e 900 Die Beſchwerden der Makroſen auf dem Sozilaliſten⸗Kongreß 65 75 7 2995 er 5 et 125 n e Betrachtungen richtig, ſo muß man folgern, in; f itzer„D 1“ in ſeiner Fabrik für öbel her großem Ausmaße an die Stelle früherer menſchlicher Beziehungen in d. Aug. Wie Havas aus Marſeille berichtet, wurde erzielte er in den des Roſſttene Segelſageage des Arbeiters zu ſeinem Arbeitsergebnis und zu ſeinem Arbeit⸗ bait ags ſitzung als Senſation e Tatſache verzeichnet, hervorragende Leiſtungen und ſtellte einen Rekord im Sgel aaß eber neue große politiſche und beſonders ſoziale daß drei in Uniform auf der Tribüne erſchienene Matroſen die Be. mit Gaſt in einem Dauerflug über 1 Stunde 23· Min. 7— meiſbel Farmen getreten ſind. Dieſer Erſatz bietet aber keinen Aus⸗ ſchwerde der Matroſen des Mittelmeergeſchwaders vorbrachten. Wie Er hatte auch bei dem ſetzigen Rhönſegelflugwettbewerg. gleich für I. IHavas weiter meldet, kam es bei kommuniſtiſchen Zwi Ausſichten, die erſten Preiſe zu erringen. 5 die ungemeine Kraft der Liebe ſchenfällen zu Zuſammenſtößen, bei denen 30 Poliziſten, dar⸗ Herr Breitſcheid in Gennf die früher in den erwähnten Verhältniſſen lebendig war. Je grö⸗ unter einer ſchwer, verwundet wurden. Auf Seiten der Kommu⸗ oiabene ßer der Umkreis wird, der einer inneren Lebendigmachung durch niſten wurden 15 Perſonen ſchwer verwundet, darunter der kom⸗ Berlin, 25. Aug.(Von unſ. Berl. 88 Aageraſſen de⸗ ei Fernt eſen 85 cke muniſtiſche Abgeordnete Doriot, 11 Breitſcheid iſt in Gen Völkerbu 1 ierfür nur im Religiöſen gefunden werden kann. es ſoziale im Auftrag der ſozialdemokratif artei an——88 Handeln, das ſich auf die Religton aufbaue, habe den unerſchüt⸗ Kritiſche Lage in Syrien ſitzung als huoffizieller . terlich feſten Untergrund, daß ihm jeder Menſch als ein Gefäß Nach den neueſten Berichten aus Damaskus iſt die durch den Die Tſchechiſierung Marienbads 2 3* der„ſet ſeeliſcher Ewigkeitswerte erſcheine. Für ſolche religiöſe Betrach⸗ D 5 7 ruſenaufſtand in Syrien geſchaffene Lage weiter kritiſch. Sie „ der ganzen Menſchheit nur eine werde von den Franzoſen ſehr unterſchätzt. Die Druſen ſeien im 00 Berlin, 25. Aug.(Von unſ. Berl. Büro). 110 heule der, Ak foch nach einer anderen Richtung entſtehe aus der wirkſchaft⸗] Peſiz tarker Watee ungen und verhinderten weitere franzöſiſche aus Prag gedrahtet wird, hat das Staatshodencde Zwang d lichen Geſtaltung der Gegenwart eine innere Notwendigkeit reli⸗— 15 5 wgechg 4 8 5 eee en ein⸗ e des wuen be⸗ ⸗ is und pirk⸗ erde geſchätzt, daß die Franzoſen ann ent⸗ ung ausgeſprochen. Die Amtsräume, Kaſſe: zmmiſſion. 12 Lebens. Das Fortſchreiten der Naturerkenntnis und Wirt ſandt haben. PWeitere 3000 Mann ſollen folgen. In Damaskus das geſamte Inventar wurden von einer ſtaatlichn pio ſeht tge ſchaftswiſſenſchaft haben uns den Blick in alle Fernen des Ge. elen dur 0 ſie e. geſtern vier Eiſenbahnzüge mit Verwundeten, einſchließlich ſchlagnahmt. Der Oberdirektor des Stifts wurde ilt, dahn chehens unendlich geweitet. de weiter aber der Ausblick geworden des Kavalleriekommandeurs, General Goulet, eingetroffen. Der Beamtenſchaft wurde in tſchechiſcher Sprache mi 185 10100 durch alle Fortſchritte der Geiſtesarbeit immer einſamer geworden(Spezialkabeldienſt der United Preß) 25 Aug. Nachdem die irnete. wge 0 100 585 allinduſtrie bisher die Forderungen der Arbeite Augut dert Hier helfe nur die Religion, die gerade durch das Gefühl ſchlecht. 2 Newyork, 25. Aug. Zur Erörterung des Themas„Die Be⸗ fund; 0 8 i um 28. 1 %%% euiger Abhängigleit uns ftei macht gegenüber dem Wechſelſpiel Jehungen der Veweingten Saaten und China“ wird am 17. Sepl. menno is dahen die Halten 805 Bnternehes fe ich. des Lebens. der cbe in Baltimore eine Konferenz zu⸗ 50 ſollte VVVVV Der Kanzler ſchließt mit den Worten: So ſcheint mir die Auf- ſammentreten, die wegen der Bedeutung ihrer Teilnehmer von maß. olen . pabe der Religion und beſonderg des Ghrenen größer denn gebendem Einfluß auf die amerikaniſche Chinapolitik ſein dürfte und Pariſer Kommuniſtendemonſtration gegen Rege je. Deshalb ſehe ich in der Weltkonferenz für praktiſches Chriſten⸗ die für die Teilnehmer der amerikaniſchen Delegation auf der V Paris, 25. Aug.(Von unſ. Pariſer Vertreter) bon ait tum nicht nur die Bekundung des Willens zum braktiſchen Chriſten. Pekinger Zolltonferenz im Oktober von grundlegender rung hatte geſtern ihren Beſchluß bekannt gegeben, Boſſch tum, deſſen unſer polttiſches und ſoziales Leben 15 innere Er. Bedeutung ſein dürfte. Es ſind Einladungen ergangen an promi⸗„Humanite“ organiſierte Demonſtration vor der polnicch zendcne W gänzung und letzte Begründung bedarf, vielmehr ſehe ich in der nente Wiriſchaftsführer und bervorrogende. Verkreter der amerl. nicht zu geſtatten. Trotdem fordert heute das Kommmer am greighz n Stockhofmer Zuſammenkunft beſonders auch die Weltkonferenz, in kaniſchen Geiſteswelt. Visher haben ihre Teilnahme zugeſagt das Anhänger der kommuniſtiſchen Partei wieder auf, zu der enen⸗ der auch gerade das evangeliſche Chriſtentum, in dem ich aufge⸗ Mitglied des Oberſten Gerichtshof John Clerk, der ehe⸗ angeſetzten Demonſtrationsverſammlung in Maſſen, wachſen bin und lebe, aus der Zweiſpaltung ſeines geſchichtlichen malige Geſandte in China, Crane, der Führer der amerikaniſchen iſt zu befürchten, daß es zu ernſten Zwiſchenfällen k Werdeganges heraus einer engeren Verbindung entgegenſtrebt. Gewertſchaft William Green, John Rockefeller jun. und die Frou du 85 ſhel des Partners des Bankhauſes Morgan, Lamend. 25 Verurkeilte Meukerer 4 frantß 142 ſei, umſo weniger ſehe man Anfang und Ende und umſo weniger habe man Formen für die Bedeutung des Geſchehens überhaupt, Chi 8 von nun an der Zwangsverwaltung unterſtehe. ‚ die uns innerlich befriedigen. So ſeien wir alle h na und die U. S. A. Metallarbeiterkriſe in polen det det polen und Litauen. Nach Ueberwindung großer Schwierig⸗ 7— Paris, 25. Aug. Wegen Meuterei auf egsger einguis kelten die offiziellen zwiſchen Polen und! Moskau, 24. Aug. Die fapaniſchen Aſahi Flieger waren] Kreuzer„Courbet“ verurteilte das Toutogre en 100 0l Litauen über die Anbahnung näherer Beziehungen dahin geführt, bei ihrer Ankunft Gegenſtand herzlichſter Ovationen. Littwinow] Unteroffiziere und einen Matroſen zu mehnie Zerpflehu daß dieſe Woche im Haag offizielle direkte Verhandlungen zwiſchen[und andere Mitglieder der Regierung und die ganze japaniſche Ko. ſtrafen. Grund der Meuterei ſoll die ſchlecht dem Delegationen beider Regierungen beginnen werden. lonie unter Führung des Botſchafters waren zugegen. dem Kriegsſchiff geweſen ſein. Jochem Breuker kümmerte ſich den Teufel um das Gerede und die leive lüttje Fru“, ſagte ihr Lächeln, und das 000 Anne Anne lachte dazu. Sah er, wie ſie raſch und feſt hinter den Dingen nung ſagte:„Dat ward noch, mien Kinning Nr ſolange l ö her war, wie ſie ſchalt und lobte und werkte und ſang, wie ein zor⸗ die rauhe Hand lind über den blonden Scheitel rfand. 9 e 8 Povelle von P. Berglar⸗ Schrder biede ort mum üiſgen wanz ſuft edee bhre bele Wachſamkeit] darüber hin, bis auch die Anne ihr 75 oldene Krong 25 rochte, dann war er froh und zufrieden. ä ne golden n 6 Der Breukerhof dehnte ſich beeit unter den Eichen. Er zog ſein 05 ſtillen 4— 801 voll zärtlichtiefer Hingegeben⸗ 1 0 85 Woalden wie derheißungsvale Wücſche fief die eiß Rietdach bis in die blanken Fenſteraugen. Wie eine grünverbrämte heit. Immer war dann ihre Sehnſucht 5 In ihr war dde Anne ſäuteten feſtlich und gottfroh ſangen die Vögel. baſtig 7 Haube ruhte das Dach auf dem Hauſe und beſchattete ſein traulich vertrauend wie ein Kind; ſie war ſtark in ihrem Weibtum und behut⸗ aus der Arbeit fort zu ihrem Jochem, küßte ihn hhe der. altes Geſicht. Das war noch freundlicher geworden, ſeitdem die Jung⸗ ſam in ihrer Mütterlichkeit. Dann war Jubel und dankbares Beten jubelte es aus ihr:„Du.. wart nur!— Da 85el, bäuerin hier ihren Einzug hielt. ihnen und gab Freude zu froher Arbeit. breite Schwaden und war froh und ßark. ſt. Der Aa Die vordem kühle Nüchternheit der Stuben und Kammern war 1* Dann kam ein Tag, der war erfüllt von tiefer ee Die g jetzt ins Bunte und Lebhafte gerückt. Auf Tiſch und Kommode waren Segen war über der Arbeit. Die Ernte 55 Zahlreich ſtand erbauer war zum Markt; er würde erſt ſpät heimkeh duſterde ſcl ie derbgewirkten Leinendecken duftigeren Häkeleien gewichen. Selbſt blankes Vieh in den Ställen. Neuer Verdienſt ſich in unfernen wußte es und wartete Das Warten wüͤchs ihr zur Stimme 1 101 Tru 0 verbargen ihre ſchwere Eiſenwehr unter zierlicher un derſteg ſche 88 gche ſie 705 ſamkeit. Wo war ſein Scheitte Warum hörte ſie 115 85 0 luſtiger Stickerei. Idie 7 iten ſchritten und zu den Tieren ſahen, war der Stolz je Hän ſen Jen 1 1%; feld, ob die Wie 1 Ueberall auf Sims und Bord ſtanden neben altem Zinngerät der Arbeit in ihnen, aber auch eine Demut, die ihnen die Hände Nr— dunch 0 ücht en ———— 7* faltete. 70 i Aten 3— Ehuhen Beweg et der Aöne. Das Gleichmaß ihrer Tage lief in ruhigſtarker Fröhlichkeit und Schienendamm und ſtand lichtumfloſſen. Wie Jachem 1 5 te h derglühten Geranien ihr Geleucht und Fuchſien läutezen ihre rot⸗ gläubiger Zuverſicht. Blauer leuchtete der Himmel, füßer dufzeten ging ihr Ruf üder den ſchimmernden Stahl:„ uf dem ſie geh .%%% weißen Glocken. Verſchwenderiſch dufteten die Roſen über Beet und die Blumen und ihre Liebe barg alle Wunder ihrer jungen Kraft. Dann war ſie im Garten: Rote Noſen follten auſ ind f0 lad Rabatte. Doch war auch ein Schatten da, kaum deutbar und uneingeſtanden: Tiſch zwiſchen den Betten ſtehen und ihn grüßen den Möge gelle Die Ei beugten ihren knorrigen Trotz ins Sanftere und mu⸗ und wenn ſie ſich im gleichen Wunſchgedanken fanden, war eine dage ſm Stall bei den Knechten, in der Milchkammer bei le ie Eichen beugten ihren knorrigen Trotz in die ſteif. Scheu in ihnen und eine leiſe Qual. ſprach erwas: irgendein frohes Wort und ſie lacht fl — ſich ob 2 neuen Art in 7 de 1. In alle Arbeit ſchwang dann ein wehes Leid, war brennend ſchüttelten bedächtig ihre Köpfe über die Bäuerin. 600 ſtolz auf*— 7 0 ſaßen—2 n— en den Ag 4 und ſelig, gedoppelter Wunſch und ſchmerzliches Verzagen. Es war 9 5 e auf den weg ſen ugen, ſo, daß der Jochem in ſeinem Tun inneßielt: Ein Grübeln ſaß in Die wirbelte um die Kathein und küßßfe ſe ind waren daſg und blanke Froheit war in ihrem Tun. ſeinen Augen und in die Stirn grub ſich eine verſonnene Falte. Ein Mund:„Ach du dumme liebe Kathrin! terwiehe auf Paberm U Wären die alten Breukersleute noch geweſen, ſie hätten die har.] Seufzer war da und eine traurigſtille Frage. kniete gleich wieder vor der alten Breuke lich und 110 len Köpfe ſehr ſteif ins Genick geſtellt! Der ihr Leben und Sah ihn ſo die Anne, dann ſchlich ſie ſich wohl fort auf den Boden. Dielen. Sſe ſtrich über das braune Holz, 3 wer lc das Leben nur ein zähverbiſſener Kampf um„ Das Neue Sie ſtand unter dem Ühlenloch und beugte ſich zur alten— 7 ſchaukelte ſie er.„, und weic u. wäre ihnen Sünde am harten Gewerk geweſen und ſe hätten ihr her⸗Kiſſen lagen noch darin und kleine Decken. Mit heißen Händen ſtrich Und leiſe ſang ſte:„Eiapopeia eiapopeia Haſelich doch bes Urteil gegeben:„Dat's ollens domm Tüg un Kinnerkrom! ſie darüberhin. Sie dachte an die Frauen, die vor ihr waren, und in der Nacht, da der Jochem heimtam, binter dennun win * deren Söhne Preukerbauern wurden. Dann ſtieg ein bitteres ütberfiel ihn mit ihrem rauſchenden Glück: ochem 10 So dachten auch die Droſter Bauern und die meiſten wußten zu] Schluchzen in ihre Kehle. noch ſein! Du lieber Liebſter!.“ ein Kint df ſagen, wie immer noch nach ſoviel Uebermut das Unheil einkehre, um 1 battg ſie e ſer en Wochen kamen für die beiden Menſchen. die warggſrtlch iſen i i 8 tte ni 1 lder die Menchen klein und hard und eng zu machen, Hatte nicht auch Leid.— Einmal and ſie ſo die alte Kathrin. Da hob die greiſe Lied im Mürchenland und lebten doch in bebdeichnete n 5 1 05 ain d zeichn W 1 line Schaffnerin ſie auf und wußte nun um das herbe Leid, wie nur ſtand die Anne vor ihm ſah zu ihm 5 Esell auefe ſt, eee 5 de Wie dine Eisbünche Die bl⸗ Mütter darum wiſſen. Finger Eine Augen, die 905 41 fein du 0 gelinenſtriekerſche“ hieß man ſie. Wie aber war das Ende?— Vor Und als die Anne ſich hilflos an den hageren Leib der Greiſin 51 1 1. 222 ine A lauter Singſang und Schluderei kam der Heidkämper ans Saufen. krampfte, da war keine Herrin mehr und keine Dienerin. Zwei Wineeene 5 n mich gul. 1 15 Uſchlag nach dem andern ging durch die Kehle. Menſchen fanden ſich und ohne Schranken war ihr Vertrauen. Sie Oft auch ging ſie zu ihm und bat:„Nimm icte Bür Heet 5 115 3* 1 2 19 2 n 7 Gräfte hünter—5 Haus 5 babere vor der Wiege, hielten ſich bei den Händen, und die eine und trage mich!“ Dann hob der Jochem die 5 de 5 So war das damals. Ohne Segen hatte man ihn eingebußdelt.] dachte urück um vielviele Jahre; trüb ſann die andere in die ver⸗ſie durch den Duft des Gartens bis Derne, ö Dann kam ber Advokat und legte ſeine Hand auf den Reſt. Die Frau hüllte Zukunft. 8 Feldes. Und ſchaute glückverſonnen 13—5 hing in aber zog gerad noch mit einem ſchmalen Bündel aus der Döns. In* eine 3 ſenkte. Ein zärtlicher Voge 111 Armut, Not und Elend. Wie die wohl geendet ſein mochtef!—]. Da ſchloß die Anne ihr Herz auf und die Kathrin nickte und] eine leiſe Antwort. 40 Daran dachten die Droſter und prophezeiten Ungutes lächelte aus leidvoller Weisheit auf die junge Vedrängnis.„Mien(Schluß folgt. — —— — — u ſerd ag 10623 3. Seife. Nr. 390 Aene Mannhelmer Felung Abend ⸗ Nus gabe) Affenjagd auf Bornes Pfeffer und Feuer als Waffen Weben Sumatra Ft Bornes das Land, in dem der Orange büdend eimiſch iſt. Er lebt hier in zahtreichen, oft ſtattliche„dörfer er ſic en Gruppen. In den ſumpfigen Urwäldern der Inſel baut ſäben als Baumtier Neſthütten die aus Aeſten, Jaub und Bambus⸗ dies hergeſtellt ſind und die er nur ſelten verläßt. Doch weder Affen ſeine gewaltige Stärke ſchützt den bis zwei Meter großen ketern 0 Angriffen der Menſchen. Was den hochziviliſierten Ber⸗ iſt den er vornehmen europäiſchen Geſellſchaft das Taubenſchießen, orned minder ziviliſierten Dajaks, den malaiſchen Ureinwohnern N 5, die Jagd auf den Orang⸗Utan. Der eine Sport iſt ſo grau⸗ m 8 Vorneo de barch wie der andere; immerhin iſt der der Leute von lenen 5 ſt herabzumindern, werfen die Jäger den Affen gemah⸗ feffer in die Augen und machen ſie ſolcher Art wehrlos. ſa algendermaßen:„Drei Tage arbeiten die Dajaks zunächſt n. lee aume um das Affendorf im Walde abzuholzen. Mitten r unl. auf d af de efunden. Aus den Zweigen heraus lugen die Tiere ängſtlich Stamm reiben der Menſchen unter den Bäumen. Wenn ein tt lch 5 Angſtgeſchrei auf den nächſtliegenden Baum. Schließ⸗ 5 ben. Wir ſehen, wie die Mütter die auglinge mit kragiſch-menſchlichen Bewegungen an die m Ae 5 ſchützen, wie die Männchen die Zähne fletſchen und dicke 85 Daſatz aum reißen, um ſich gegen die Angreifer zu bewaffnen. halten 0 Shinden malaiſchen Dolch, in der linten einen Steig, der in 8 inge ausläuft. Mit dumpfen Hieben bearbeiten die Hand⸗ xt Mut auen die Affen, die den Zweck des Spiels durchſchauen, vor n v Angſt auf. Rittlings ſitzt ein rieſengroßer Orang⸗ wütend ſein wenig gemütlichem Ausſehen auf einem Aſt und läßt dü anten un Knüppel durch die Luft ſauſen. Der Baum beginnt blick fprz ſtrgen der große Affe und ſeine Gefährten auf den Boden, ſchnell inen Ausweg zu erkämpfen. Die Dinge ſpielen ſich blitz⸗ üppe Ich folge mit den Augen dem Männchen mit dem deran Ich ſehe, wie es auf allen Vieren ſich an die Dajaks ei der 9 der Gegner zu packen. Aber der nächmmehende Dafak iſt in die put und wirft dem angreifenden Affen eine Handvoll Pfeffer 1 Armen gepackt und gebunden. Der Orang⸗Utan, 8 Senkung der Umſatzſleuer Wen uub zur Aenderung der Verkehrsſteuern und des Ver⸗ en . dem Gebiet der Umſatzſteuer vor: dünſt Wirkung vom 1. Januar 1925 ſind Privatgelehrte, 5 N ſteuer 1 47 2 7 5 0 AM. nerpflichtigen Umſätze im Kalenderjahr den Betrag von 5 M. nicht überſteigen. Vom 9 9 Zeitpunkt ab ſind 55 Veteag an ſoſern die ſteuerpflicht üäte i pflichtigen Umſätze im Kalenderjahr den von 6000 RM. nicht überſteigen. euer, d 1„ 1 0n c0 die A n. Verwahrungsſteuer, die Reittier f di 72 2 1 dieſe unlich e Jäger mit nicht geringen Gefahren verbunden. Um 5 italieniſche Weltreiſende Mario Apelius ſchildert eine Affen⸗ an, die B en Raum ſtehen die großen Bäume, etwa zehn an der beft enen ſich zwiſchen den Zweigen die Hütten der Orang⸗ dem Sturze nahe iſt, verlaſſen ihn die Orang⸗Utans und detettet 0 ein einziger Baum, auf den ſich an die zwanzig Tiere 1 Bruſt drücken, ſie doilden einen Kreis um den Baum, zwiſchen den Zähnen bell eile l letzten ſtehengebilebenen Baum. Bei jedem Schlag der Uta d legt ſich ſchließlich auf die Seite. In dieſem Augen⸗ daenehen es unmöglich iſt, alle Einzelheiten des Kampfes m ſcheicht, ſich dann aufrichtet und die haarigen Arme ausſtreckt, ſort n gein Geblendet tappt das Tier im Dunkeln, wird aber ſo⸗ 2* Städtiſche Nachrichten s Geſetz über olländerungen ſehen folgende Milde⸗ ern i, und Schriftſteller von der Umſatzſteuer befreit, ſo⸗ d akler Umſaßſteuer befreit Handlungsagenten und lang 12 Wirkung vom 1. Auguſt 1925 wird die Beherber⸗ St zeigenſteuer aufgehoben. Die bisher dieſen nach d euern unterliegenden Leiſtungen ſind vom 1. Auguſt 1925 N Sätzen der allgemeinen Umſatzſteuer ſteuerpflichtig. ümſankung vom 1. Ottober 1025 wird der Sah der allge⸗ chndert und Aaeerer von einundeinhalb vom Hundert auf ein vom Hunderf ge Herſteller⸗ und der Kleinhandelsſteuer von 2 anen kme ſtebeneinale vom Hundert geſenkten Sätze der all⸗ en die Möorb teuer und der Herſteller⸗ und Kleinhandelsſteuer Umden im Nopentesahler erſtmals bei den Umſatzſteuervorauszah⸗ dauteneworantef 1925, die Vierteljahrszahler erſtmals bei den zu legauszahlungen im Januar 1926 der Umſatzſteuer zu⸗ Meeſ n UinſBei den im Auguſt, September und Oktober 1025 und ahrsgahl mſatzſteuervorauszahlungen haben die Monats. und Zehn vom er die Steuer in Höhe von einundeinhalb v. Hundert Hundert zu entrichten. vergilbte Blätter Von Johannes Reichelt(Dresden) Es kom behne geſchrnamer darauf an, in welcher Stimmung ſolche Be⸗ degen Albumblätpen worden ſind. Wer die folgenden unveröffent⸗ ünſteeingebun ter lieſt, wird erkennen, wie das Herz dem Künſtler Bede riſche diktierte, wie ſie wertvolle Hinweiſe auf die utu erdlönlichteit geben, wie ſie von literargeſchichtlicher Jofef können. ater trafen aunz auf ſeiner letzten Gaſtſpielreiſe. Nach dem in wide⸗ Die di uns bei einer Flaſche Wein. Er war gehetzt geiſt. die pohe, 2d unkelumſchatteten Augen, erdentrückt und welten⸗ lebengte Ausdrnedle Stirn, der nervös zuckende Mund, der durch⸗ Am zund die ſtille Schwermut ſeines Antlitzes werden wunde m n rvolles Be ten 5 5 keunte gen ſandte er mir ſein Bild und ein 8 De r Die Wahrhel sden, 9. November 1909, 3412 Uhr nachts. Sie wirz heit ſuchen iſt ſtets vergebens, In—— nicht durch Grübeln und Graben gehoben. ägt ſie alcſten Gang eines ſtählernen Strebens ie als Feuerblitz nieder von— oben. Feli 5 Joſef Kainz. Nomitebix S enſter Cebrabeweighofer macht von dem uralten Recht der rotz S entimental zu werden: und guter Dinge.“ ſiebenundeinhalb vom Hundert herabgeſetzt. G der in ſeiner Wut furchkbar iſi, wehrt ſich verzweifelt in den Stricken. Sieben Tieren iſt es ge⸗ glückt, ſich durch die Flucht zu retten, elf ſind gefangen. Ein Weib⸗ chen, das der Pfeffer nicht vollſtändig geblendet hat, ſtürzt ſich auf einen der mit der Gabel bewaffneten Dajaks, reißt ihm die Waffe aus der Hand und erzwingt ſich den Durck⸗ang. Eine andere Aeffin, die durch einen Dolchſtoß an der Bruſt verwundet iſt, wälzt ſich blutend am Boden, und während ſie mit der einen Hand ihr Junges mit rührender Gebärde an die Bruſt drückt, reißt ſie mit der an⸗ deren Hand Moos und Erde ab, um die klaffende Wunde damit zu bedecken. Der Häuptling macht der Qual des armen Tieres endlich durch einen Piſtolenſchuß ein Ende. Niemals hat eine Hetzjagd auf mich einen ſo beſtialiſchen Eindruck gemacht, wie dieſes Gemetzel. Die Bewegungen der ſterbenden Affen ſind erſchrecklich menſchlich. Man hat den Eindruck eines primitiven Kampfes zwiſchen behaarten Menſchen und Menſchen ohne Haarpelz. Zum Glück wird dieſes unmenſchliche Verfahren nur gegen⸗ über den Orang⸗Untans geübt. Die Jagd auf andere Affenarten wird in weniger grauſamer Form betrieben. Die Jäger bohren Nüſſe an und werfen ſie im Revier der Affen auf den Boden. Bald kommen die Affen von den Bäumen und bemühen ſich, den ſüßen Kern mit dem Finger herauszuziehen. In dem Augenblick erheben die Jäger ein großes Geſchrei und feuern ihre Revolver in die Luft ab. Die Affen fliehen erſchreckt, können ſich aber nicht ent⸗ ſchließen, die Hände aus dem Loch in den Nüſſen zu ziehen und werden in dieſem Zuſtand leicht mit Fiſchernetzen eingefangen. Nach zwei Monaten ſchneidet man den gefangenen Tieren den Schwanz ab und läßt ſie dann frei. Sie kehren aber unweigerlich nach wenigen Tagen in das Dajakdorf zurück, denn die anderen Affen weigern ſich entſchieden, mit den verſtümmelten Gefährten zuſammen⸗ zubleiben. Einmal wohnte ich auch einer ſehr luſtigen Affenjagd bei. Sie galt dem Fang einer ausſchließlich auf Borneo vorkommenden Affen⸗ art, die die Eingeborenen„Oran⸗bin⸗batan“ nennen, d. h. die „Haarmenſchen mit der langen Naſe“. Die Affen dieſer Art haben in der Tat eine lange, ſcharfgebogene Naſe, die ihnen ein unglaub⸗ lich komiſches Ausſehen gibt. Sie ſind die geborenen Clowns des Urwalds, bei deren Anblick man das Lachen nur mit Mühe unterdrücken kann. Um ſie zu fangen, entzündet man unter den Bäumen, auf denen ſie ſitzen, ein Feuer, das mit ranzigem Fett und verfaulten Fiſchen genährt wird. Der Rauch verbreitet einen ſo ſtinkigen Qualm, daß die Affen ohnmächtig werden und auf den Boden fallen, wo ſie ſofort gebunden werden. Sie dienen den Eingeborenen in ihren Dörfern als Spaßmacher, die für ſtändige Beluſtigung ſorgen. Selbſt der mürriſche Orang⸗ Utan, der in der Gefangenſchaft übellaunig iſt und oft genug zum Zeichen des Proteſtes in den Hungerſtreik tritt, wird beim Anblick dieſer luſtigen Gefährten, deren Heiterkeit anſteckend wirkt, harmlos 4. In den Uebergangsbeſtimmungen wird in entſprechender Weiſe wie bei den Ermäßigungen der Umſatzſteuer im Jahre 1924 ein zivilrechtlicher Anſpruch auf Preisnachlaß in Höhe der Steuer⸗ minderung für Leiſtungen aus Verträgen gewährt werden, die vor dem 15. Auguſt abgeſchloſſen worden ſind, aber erſt nach dem 30. Sep⸗ tember 1925 ausgeführt werden. * *Weitere Spende für die von den Polen vertriebenen Kame⸗ raden. Mit Rückſicht auf die noch immer dringende Notlage der im Optantenlager weilenden Kameraden und dern Familien hat der Vorſtand des Preußiſchen Landes⸗Kriegerverbandes auf telegraphiſchem Wege weitere Mk. 1 500.— an den Vorſitzenden des Provinzial⸗Kriegerverbandes in Schneidemühl überwieſen. Da⸗ mit erreicht die vom Preußiſchen Landes⸗Kriegerverbandes bisher geleiſtete Hilfsſpende zur Linderung der Not unter den von den Polen vertriebenen Kameraden den Betrag von insgeſamt 9 500 Mk. Seltener Beſuch. Heute vormittag gegen 12 Uhr traf vor unſerm Verlagshaus ein Auto des Zir kus Knie mit recht unge⸗ wöhnlichen Fahrgäſten ein. Neben dem Fahrer ſaß ein Wärter mit einem acht Monate alten Grizzlybären und im Rückſitz ein zweiter Wärter mit einem einjährigen Löwen. Wie es bei einern ſo ſeltenen Zuſammentreffen üblich iſt, ließ man ſich photographieren. Herr raßmück, der inzwiſchen verſtändigt worden war, packte ſeine Kamera ein und nun ging die Fahrt durch die Jungbuſch⸗ und Beil⸗ ſtraße über die neue Neckarbrücke auf die andere Seite zum Neckar⸗ vorland, wo bald ein paſſender Platz zu einer Gruppenaufnahme ausfindig gemacht war. Während der Bär auf den Kühler geſetzt wurde, nahm der Löwe nach einigem Widerſtreben— das Wälzen auf dem Raſen ſchien ihm viel Spaß zu machen— im Wagen Platz. Nach der photographiſchen Aufnahme, die im Nu Erwachſene und Kinder anlockte, kehrte das Auto zur Stadt zurück. Im„Durlacher Hof“ durfte ſich dann der Bär ſtärken, ſelbſtverſtändlich nicht mit „Papa Görne r“ ſendet ſeinem Dresdner Freund Theodor Lobe eins ſeiner Märchen zur Aufführung und ſein Bild mit fol⸗ genden Verſen: Hamburg, den 24. März 1872. Viel ſchöner ſah ich aus beim Strahl der Kerzen— Glaub es iſt Wahrheit und kein eitler Wahn, Es liebt die Welt, das Strahlende zu ſchwärzen, Hier hat es die Photographie getan! Ihr C. A. Görner. Hans von Bülow. der berühmte Dirigent, verſchmäht es, ſich als Muſiker der Notenſprache zu bedienen und ſchreibt: Wenn wir Künſtler uns von den plebfiſchen Untugenden des Neides und der Furcht emanzipiert haben werden, ſo dürfen wit uns die„letzten Ariſtokraten“ nennen. 1865. Hans von Bülow. * ** Die Worte des unvergeßlichen Karl Scheidemantel wirken wie eine letzte künſtleriſche Offenbarung und geben das Geheimnis aller Kunſt: Die Geſangskunſt in höchſter Vollendung erweckt den Eindruck, als ob ſie überhaupt keine Kunſt, als ob ſie Natur ſei. 1920. Karl Scheidemantel. *** Felif Mendelsſohn⸗Vartholdy zeigt ſich als Dichter und ſchreibt der jungen Klaviervirtuoſin, der ſpäteren Gattin Bogu⸗ mil Dawiſons folgende Verſe: Rückwärts zu dem Anfang ſollſt du ſchauen Vorwärts auf das Ziel, dir aufgeſtellt. Aufwärts zu dem Himmel mit Vertrauen. Abwärts und verzichtend auf die Welt. 1843. Felixt Mendelsſohn⸗Bartholdy. ** Schwer haben es die Dichter, in wenig Worten il 3 Namen Ehre zu machen. Tief greift Paul Heyſe in die Saiten, der zu ſeinem 80. Geburtstag wundervoll vom Menſchenherz ſingt und fol⸗ gendes in mein Stammbuch ſchrieb: Ach, wer verſteht ſein eigen Herz! Ein Rätſel iſt's, dir in die Bruſt geſchaffen Heute ſchwer wie ein Berg von Erz, Will es dich in die Tiefe raffen: Morgen aller Schwere entbunden Leb 5 nee am Kopf und Siebzigerläuten Laß Jß froh, vom Lohn der Arbeit, Geni ngere um den Lorbeer ſtreiten, die Zufriedenheit. 8 Auernſt„, FTeli Schweighofer. bendener Intendanto art, der gefeierte Charakterdarſteller und Verſe ausflingenlabt das Geheimnis ſeines Erfolges in fol⸗ Ub0 ſtreben, raſtlos ringen Arbeſkerlolg nicht ohne Müh'n; t nur kann Ernte bringen, ir aus Kampf der Friede blüh'n. 1910. Ernſt von Poſſart. Sendu dwig 7„5„„ t Frledmanlſohr ſchenkt dem ſcheidenden jungen Kollegen Sei ſo 355(1868) ſein Bildnis und ſchreibt darauf: daß die Wah 50 die Schönheit, und ſo ſchön, rheit nicht darunter leidet. Jauchzend lodert es wolkenwärts, Und dann in gleichgemeſſenen Stunden dem gleichen Stoff wie ſein Wärter, ſondern mit einer Flaſche Milch, die er zum nicht geringen Ergötzen der Gäſte mit großem Appetit leerte. Nach kurzem Aufenthalt wurde dann die Fahrt zum Meß⸗ platz durch Planken und Breiteſtraße fortgeſetzt. Auf dem ganzen Wege fand das Auto mit den ſeltenen Fahrgäſten die größte Be⸗ achtung. Auch vor unſerm Verlagshauſe umdrängten»ofort viele Neugierige das Auto. Leichenländung Die Leiche des am 21. Auguſt beim Baden im Neckar ertrunkenen Karl Bopp von hier wurde geſtern nachmittag unweit der Unfallſtelle geländet. *Eine unliebſame Stockung erlitt am Samstag nachmittag der Straßenbahn⸗ und Fuhrwerksverkehr über die Rheinbrücke. Wegen Abhaltung der Wachtparade der Beſatzungstruppen mußte der Fuhr⸗ werksverkehr auf dem Ludwigshafener Brückenaufgang geſperrt werden. Um eine Anſammlung der Fahrzeuge unmittelbar auf der Rheinbrücke zu vermeiden, war es notwendig, die von Mannheim kommenden Fuhrwerke am diesſeitigen Brückenaufgang anzuhalten. Die Störung dauerte etwa 15 Minuten. Wie verlautet, ſoll ſich der Vorgang jeden Samstag wiederholen. 0 Unfälle Geſtern vormittag wurde im Betriebe einer Eiſen⸗ firma ein 57 Jahre alter Taglöhner von einer umkippenden Eiſen⸗ ſchiene am rechten Unterſchenkel getroffen und verletzt.— Geſtern mittag fiel in einer Maſchinenfabrik einem 16 Jahre alten Schloſſer⸗ lehrling eine ein Zentner ſchwere Eiſenrolle auf den Fuß und verur⸗ ſachte einen Knöchelbruch.— Als geſtern nachmittag ein 44 Jahre alter Fabrikarbeiter die Eiſenbahnſtraße in Neckarau über⸗ ſchreiten wollte, wurde er, da er die nötige Vorſicht außer Acht ließ, von einem Perſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Er zog ſich einen Rippenbruch zu.— Geſtern nachmittag wollte auf der Sandhoferſtraße ein 16 Jahre alter Lackierer, der betrunken war, auf ein vorbeifahrendes Perſonenauto von hinten aufſpringen, ſtürzte aber und verletzte ſich im Geſicht. Ein herbeigerufener Arzt legte einen Notverband an.— Geſtern abend brachte in einem Induſtrie⸗ betriebe ein 20 Jahre alter Taglöhner die linke Hand in ein Winkel⸗ getriebe, wobei ihm zwei Finger abgeriſſen wurden. Alle Verletzten mußten mit dem Sanitätsauto in das Krankenhaus ver⸗ bracht werden. »Radlerunfälle. Geſtern nachmittag fuhr vor dem Krankenhaus eine 25 Jahre alte Frau mit ihrem Fahrrad gegen den Randſtein, ſtürzte und verletzte ſich im Geſicht und am Kopfe erheblich. — An der Halteſtelle vor den Anlagen U1 wurde geſtern mittag ein 45 Jahre alter Wagenführer von einem 22 Jahre alten Radfahrer angefahren, zu Boden geworfen und am Kopfe verletzt.— Zuſam⸗ menſtöße ereigneten ſich geſtern zwiſchen Radfahrern in der Schloß⸗ gartenſtraße und auf der Sandhoferſtraße. »Juhrwerksunfall. Geſtern abend gegen halb 9 Uhr riß eine mit Möbeln hochbeladene Rolle auf der Schloßgartenſtraße gegen⸗ über dem Friedrichspark auf der Fahrt nach Ludwigshafen einen Laternenpfahl um. Gegen 9 Uhr traf ein Angeſtellter des Gaswerks ein, der das Gas abſtellte, das bis dahin ungehindert weg⸗ ſtrömte. Das Fuhrwerk wurde leicht beſchädigt. Veranſtaltungen Der Feuerio-Familien-Ausflug, der am Sonntag mit dem Ziel: Weinheim an der Beraſtraße ſich vollzog, fand wie ſtets unter zahl⸗ reicher Anteilnahme der Vereinsangehörigen ſtatt. Wenn die Feuerio⸗ Familie ausfliegt, müſſen immer einige Sonderwagen von der Bahn⸗ verwaltung bereitgeſtellt werden. Auch die O. E..⸗Direktion trug dieſem Bedürfnis Rechnung, nicht weniger kam der Wettergott den Habereckl⸗Narren entgegen, indem er die Regenwolken. die bei der unter Muſikklängen 12.45 erfolgten Abfahrt noch dräuend den Him⸗ mel verdeckten. ſchleunigſt über den Odenwald hinweg gegen Oſten ſchob, ſo daß die Ausflügler nach Ankunft in Weinheim bei heiterem Firmament auf mählich anſteigenden ſtaubfreien Pfaden den ſchönen. ſauerſtoffausatmenden Kaſtanienwald durchaueren und nach etwa anderthalbſtündiger Wanderung ſich in der vrachtvoll im Hochwald gelegenen Waldſchenke„Raſthaus zum Taunusblick“(Inhaber W. Bühlmeyer) häuslich niederlaſſen konnten. Dieſes Raſthaus, aus einem erſt vor kurzem erbauten, ſehr geräumigen Blockhaus und einer kleineren gedeckten Halle beſtehend. mit reichlich Sitzgelegenheit im Freien unter ſchattigen Bäumen. iſt ein idylliſches Fleckchen Erde. von dem ſich eine prächtige Fernſicht nach der Rheinebene und die Beraſtraße entlang bis zum Taunus bietet. Der Elferrat hatte ſeinen Ratskollegen Inſpektor Holm mit der dekorativen Ausſchmückung des Platzes mit Fahnen und Flaggen in den Feuerio⸗Farben beauf⸗ tragt und die blauweißrotgelben Tücher nahmen ſich gar feſtlich im Grün des Waldes aus. Die Unterhaltunasfolge lag ebenfalls in den bewährten Händen des Genannten und bewegte ſich unter der mufi⸗ kaliſchen Begleitung der Kapelle Seezer in allerlei Beluſtigungen für„Kinder zwiſchen vier und fünfzia Jabren“. Wettrennen, Eier⸗ laufen. Tauziehen. Fahnenvolonaiſe. Ballonaufſtiege mit Karten⸗ grüßen und Rückantwort. Originell war ein römiſches Wagen⸗ rennen“, bei dem die Bewerber die Wagen in Geſtalt von Schieb⸗ karren ſelbſt drücken mußten. Die zahlreich anweſende Weinheimer Jugend beteiliate ſich ſtark an den Konkurrenzen zum eigenen und zum Gaudium der Zuſchauer. Ein„Preistanzen“ fand unter des Präſidenten Joſef Bieber verſönlicher Leitung ebenfalls ſtarke Be⸗ teiligung. Ein gauter Stoff, ſaftige Würſte. Kaffe mit Kuchen und ſonſtigem, was der Raſthauswirt bot. bildeten zuſammen mit dem ſonnigen Himmel ausreichenden Anreiz zu fröhlichſter Stimmung bis zum 7 Uhr erfolgenden Abmarſch zum Bahnhof, von wo der Zug die Teilnehmer wieder wohlbehalten den heimiſchen vier Wänden zu⸗ führte. Gelaſſen trägt es Laſt und Schmerz. Ach, wer beherrſcht ſein eigen Herzl 1910. Paul Heyſe. * Marie von Ebner⸗Eſchenbach ſchreibt: Talent iſt Glück. Doch wenn es ſich entfaltet Durch Mut und Kraft zu weicher, voller Pracht Dann ward zur Frucht die Blüte ausgeſtaltet, Wir haben dienſtbar uns das Glück gemacht. *5*** Anſelm Feuerbach ſchreibt an den Dresdner Dichter Prof. Karl Förſter: Die Gegenwart mit ihren Erſcheinungen verkündigt nicht eine Rückkehr zur alten Zeit, ſondern nur die Fortſetzung und Entwick⸗ lung einer ſchon lange begonnenen neuen Zeit. Feuerbach. *—5 Friedrich Hebbel ſchreibt: Perlen haſt du geſät, auf einmal beginnt es zu ſchneien— und man erblickt ſie nicht mehr; hoff auf die Sonne,— ſie kommtl Friedrich Hebbel. *** Der Rhapſode Wilhelm Jordan gibt dem Freunde, Thea⸗ terdirektor Lobe in Dresden, ſein Bild und ſchreibt: Raſtlos zu ringen wirſt du berufen, In leichtem Leben erlahmen die Kräfte. Und wem in die weiche ‚goldene Wiege Zu glühend geglänzt hat die Sonne des Glücks, Dem welken die Wurzeln ſeines Wachstums. Theater und ˖ Muſik 4e Frankfurter Theater. Die neue Spielzeit hat begonnen. Ge⸗ putzten Frauen und feierlichen Smokings ſandte der annoch verbor⸗ gene Winter erſte Sendboten: die erſte offizielle Premiere. Vorerſt noch ein Vorpoſtengeplänkel und Intermezzo im reifenden Herbſt: „Intermezzo“ von Richard Strauß. Der häusliche Kriea des Meiſters. Familiäre Diſſonanzen humorvoll vertont. Dieſer durch eine empfindliche Frau aufgeputſchte Krach iſt Allerweltsgeſchehen. Das ſoll auch ſonſt noch vorkommen. Darum auch„büragerliche Ko⸗ mödie“ genannt. Mit ſinfoniſchen Zwiſchenſpielen. Und auf dieſen liegt die Hauptbetonung, der Hauptwert. Der Stoff an und für ſich könnte ein Operettenlibretto ſein Das kurze Werk hat über ein Dutzend Bilder. Mit Rodelbahn. Tanzboden. Spielzimmer, Schlaf⸗ zimmer, Revue nahl Aber dieſe, von illuſtrierender, oft glänzend und ſprühend bumorvoller Muſik untermalt. geben nur eine gewiſle * CC e e Neue Mannheimer Jelfung Abend⸗Ausgade) Dienskag, 28. Auuguſt 12— r. 300 Kommunale Chronik Kommunale Kriegerehrung Zahlreiche Gemeinden beſchäftigen ſich zur Zeit mit der Frage der Kriegerehrung. Der Wunſch, dem Andenken der gefallenen Helden des Weltkrieges daheim ein bleibendes Zeichen zu errichten, iſt gewiß begrüßenswert. Vielfach ſind ſchon Denkmäler und Ge⸗ denktafel errichtet worden; aber es iſt durchaus verſtändlich, wenn hier und da der Wunſch auftaucht, die Form der Ehrung von der bisher üblichen zu ändern. Viele Städte erwägen deshalb, ſtatt eines Denkmals etwas anderes zu ſetzen, etwa eine Kriegerheim⸗ ſtätte, ein Erholungsheim für die Kriegshinterbliebenen oder ähn⸗ liches. So hat jetzt die Stadt München⸗Gladbach einen Bürgerausſchuß gewählt, der unter Vorſitz des Oberbürgermeiſters die Arbeiten für eine derartige Krieger⸗Ehrung ausführt. „Die ſchleſiſche Kreishauptſtadt Sagan beabſichtigt, anſtatt eines der landesüblichen Kriegerdenkmäler ein Kriegerge⸗ dächtnishaus zu errichten. Der Vorſchlag hat ſich in der Bürgerſchaft bereits zu einem Bau⸗ und Finanzplan verdichtet. Für die Gemeinden die eine ähnliche Kriegerehrung beabſichtigen, ſoll deshalb dieſer Bauplan etwas näher beſchrieben werden. Das Gedächtnishaus, inmitten eines Gartengeländes, ſoll aus 10, um einen gemeinſamen Wirtſchaftshof gruppierten, durch ein Haupt⸗ tor abgeſchloſſenen Wohngebäuden beſtehen, 50 Wohnungen zu einem, zwei oder drei Zimmern enthalten. Jede Wohnung ſoll mit Wirtſchaftsräumen und dem Nutzungsrecht von Gartenland aus⸗ geſtattet ſein. Dazu ſoll ein gemeinſchaftlicher Luſtgarten, ein Kinderſpielplatz und eine Gedächtnisſtätte mit Denkſtein und Ruhe⸗ bänken kommen, und, geht es nach Wunſch, auch ein Verſamm⸗ lungsraum mit Verkaufsläden. Das ganze Werk wird unter die Aegide der Stadt und den Schutz einer ehrenamtlich wirkenden Selbſtverwaltungskörperſchaft geſtellt. Das Gelände gibt die Stadt innerhalb ihres Weichbildes her. Die Kofden des Baues will man durch den Mietzins in ortsüblicher Höhe, durch Kredit und Zuſchüſſe der Stadt, etwa aus der Hauszinsſteuer, und Zuſchüſſe des Staates, aus dem Aus⸗ Kleichsfonds, die der Gedächtnisſtätte ſelbſt durch Sammlungen der Kameradſchaftsvereine aufbringen. Die Bauſtoffe will man, um N ſparen, ſoweit es konſtruktiv angeht, auf der Bauſtelle ſelbſt zurch Handarbeit im Beton⸗Formſteinſtampfverfahren als„kleine Notſtandsarbeit“ herſtellen. Die Mitwirkung der Siedlerſchule Worpswede und des Deutſchen Ausſchuſſes für wirtſchaftliches Bauen in Dresden iſt in Ausſicht genommen. Kleine Mitteilungen Die Eingemeindung von Vieb rich, Schierſtein und Sonnenberg nach Wiesbaden bildete den Hauptbera⸗ tungsgegenſtand einer dringlichen Kreistagsſitzung des Landkreiſes Wiesbaden. Die Stadt Wiesbaden hat ſich am 25. Juli in einem Schreiben verpflichtet, die nächſten fünf Jahre jährlich 100 000 Mark an den Landkreis Wiesbaden zu entrichten, wenn die Eingemein⸗ Dung Bieberichs, Schierſteins u. Sonnenbergs erfolge. In der vor⸗ letzten Sitzung hatte der Kreistag dem Erſuchen der Regierung, den Abfindungsvertrag zu genehmigen, nicht entſprochen. Der Abfindungs⸗ vertrag wurde mit 16 gegen 6 Stimmen abgelehnt und dann nach⸗ ſtehender Beſchluß einſtimmig angenommen: Für den Fall der Ein⸗ gemeindung von Bieberich, Schierſtein und Sonnnberg nach Wies⸗ baden erhebt der Kreistag des Landkreiſes Wiesbaden felgende For⸗ derungen: 1. Die Stadt Wiesbaden zahlt an den Landkreis Wies⸗ baden jährlich 100 000 Mark bis zur Neueinteilung des Kreiſes, 2. die Stadt Wiesbaden übernimmt mit der Eingemeindung obenge⸗ nannter Orte ſechs Beamte des Landkreiſes. 3. die Stadt Wies⸗ baden verpflichtet ſich weiter, aus der Eingemeindung Bieberichs, Schierſteins und Sonnenbergs keine Forderungen irgendwelcher ver⸗ mögensrechtlicher Art an den Landkreis zu ſtellen. * A Baden⸗Baden, 24. Aug. Unter dem Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Fieſer fand im großen Rathausſaale eine Sitzun gdes Bürgerausſchuſſes ſtatt, auf deren Tagesordnung nur ein Punkt: Geländeerwerb ſtand. Es handelt ſich dabei um ein Ge⸗ lände von 1400 Quadratmeter, das dem Beſitzer des Hotel„Ruſſi⸗ ſcher Hof“ Jakob Laßmann gehört und das von der Stadt erworben werden ſoll, da es zum Ausbau der Luiſenſtraße benötigt wird. Der Kaufpreis beträgt je Quadratmeter 60 Mark. Das Straßen⸗ Projekt ſoll innerhalb 2½ Jahren zur Ausführung gebracht werden. Oberbürgermeiſter Fieſer begründete den ſtadträtlichen Antrag in ehenſo ausführlicher wie überzeugender Weiſe. In der ſich an⸗ ſchließenden Debatte ſprachen ſich die Vertreter ſämtlicher Parteien für den Antrag aus, mit Ausnahme der Sozialdemokraten, die einen ablehnenden Standpunkt einnahmen. Bei der Abſtimmung wurde ſchließlich der Antrag mit allen gegen 11 Stimmen ange⸗ nommen. 3 Viernheim, 25. Aug. In unſerer Gemeinde wurde am Sonntag die Bürgermeiſterwahl vorgenommen, nachdem die 6jährige Amtsdauer des ſeitherigen Bürgermeiſters Lamberth ubgelaufen war. Außer Bürgermeiſter Lamberth waren noch zwet Kandidaten aufgeſtellt und zwar war es der Sozialdemokrat Ben⸗ der und Verwaltungsinſpektor Alter, der von einem Teil des Zentrums aufgeſtellt war, der einen Wahlaufruf für Alter erließ, Illuſtration zu den Zwiſchenſpielen. in denen der echte Strauß oft von ſeiner beſten Seite erklingt. Bisweilen blendend, bisweilen Blendung. Denn der Aufwand. die Mittel ſind zu mächtia, um dieſe an und für ſich kleinen Begebenheiten wiederzugeben. Andere haben in weiſer Beſchränkung auf gleicher Linie mehr geboten: um nur zwei herguszugareifen Mozart, Wolff⸗Ferrari. Trotzdem iſt es textlich das verſtändlichſte Werk, das der Hörer verſteht auch ohne vorher das Buch ſtudiert zu haben. Und das will bei Strauß ſchon etwas heißen. Nimmt man die Zwiſchenſpiele für ſich, ſo verſteht man den dank⸗ baren Beifall des Publikums. Iſt es ein Fortſchritt? Iſt es ein Rückſchritt? Keines von beiden. Es iſt die Laune eines genialen Menſchen. der überall etwas kann, auch da, wo es einmal mit be⸗ wußter Abſicht vom Weg des ſtrengen ernſten Schaffens abgeht. So iſt es dem Meiſter wie dem Hörer gleicherweiſe ein heiteres Inter⸗ mezzo. Ausgezeichnet war die Aufführung. Unter Clemens Krauß' muſtkaliſcher und Lothar Wallerſteins ſzeniſcher Leitung gaben die ſorgſam ausgewählten Kräfte bis in die letzten Rollen ihr Beſtes. Elſe Gentner⸗Fiſcher löſte die ſchwierige Aufaabe der Chriſtine vortrefflich. Adolf Permann(Storch), Hans Brandt(Baron Cummer), Eliſabeth Friedrich(Anna) mit den andern ſtanden ihr ebenbürtig zur Seite. Die Interpretation durch Clemens Krauß War reſtlos überzeugend. Auch die Bühnenbilder von Ludwig Sie⸗ vert paßten ſich dem Stil des Werkes geſchmackvoll an. Das nach ſommerlicher Entſpannung erfreulich aufmerkſame Publikum geizte denn auch nicht mit ſeinem Dank für den boffnunasvollen Beainn dieſer Spielzeit. Mario Mohr. 4% Mannheimer Künſtler auswärks. Um die Zoppoter Waldoper, deren Hauptleitung in den Händen von Schillings lag, hat ſich der Augsburger Kapellmeiſter Karl Tutein— ein ge⸗ borener Mannheimer— große Verdienſte erworben Wie im ver⸗ gangenen Jahre leitete er die Einſtudierung und übernahm zuletzt die Leitung von Wagners„Tannhäuſer“. Die vorliegenden Preſſeſtimmen ſind ſehr freundlich. So ſchreibt die„Danziger Volks⸗ ſtienme“:„Am Pult ſtand diesmal Karl Tutein. Das iſt der Mann, dem mit Fug und Recht die erſte Aufführung gebührt hätte, denn er hat das Werk einſtudiert und die Hauptarbeit in muſikali⸗ ſcher Hinſicht geleiſtet. Mit umſo größerer Freude kann ich feſt⸗ ſtellen, daß er eine ganz vorzügliche Hand zeigte, mit Feuer und Umſicht dirigierte und die Chöre wirklich feſt in ſeiner Hand hatte, well er ſie wirklich zu führen verſtand.“ Literatur * Ulle der Zwerg. Roman von Vicki Baum. Deutſche Ver⸗ lagsanſtalt Stuttgart.— Die Geſchichte eines armen Mißgeſtalte⸗ ten, der als halbes Kind in die Welt der fahrenden Leute gerät, bon einer Schaubuden⸗Sehenswürdigkeit zum beinahe berühmten Zirkusclown emporſteigt, der dann für ein paar Monate der Freund eines bedeutenden Dichters, Vorbild und Darſteller einer Haupt⸗ dem aber ſofort mehrere Gegenaufrufe von Zentrumsſeite getzen Alter zu Gunſten des Bürgermeiſters Lamberth folgten. Aber auch die Sozialdemokraten waren ſich 1 95 einig. Hier ging unge⸗ fähr dasſelbe Manöver vor ſich wie im Zentrum. Beide Parteien waren geſpalten. Die große Ueberzahl der Parteien waren für Bürgermeiſter Lamberth. Wahlverſammlungen gingen voraus, in denen Bürgermeiſter Lamberth mit ſeinen Gegnern in geradezu glänzender Weiſe Abrechnung hielt. Aber beide Gegenkandidaten mußten die Verdienſte des Bürgermeiſters anerkennen. Trotz aller Anſtrengung iſt den Gegnern Lamberths die Freude der Stichwahl genommen, denn Lamberth hat mit einem Stimmenüberſchuß von nahegu 1000 geſiegt. Es erhielten: Bürgermeiſter Lamberth 2870, Verw.⸗Inſp. Alter 1302, Gemeinderat Bender 594 Stim⸗ men. Bürgermeiſter Lamberth iſt bereits 12 Jahre als Bürger⸗ meiſter hier tätig und hat ſich ſehr gut bewährt. Die Bürgermeiſter Lamberth ſofort nach dem Wahlergebnis dargebrachten Ehrungen waren erhebend. Aus dem Lande * Großſachfen, 25. Aug. Am 25. Auguſt vollendet Pfarrer a. D. Schäfer hier ſein 80. Lebensjahr. Bereits im Alter von 22 Jahren trat er im Jahre 1867 nach vollendetem Studium in den Dienſt der evangeliſchen Landeskirche Nach 7jähriger Tätigkeit als unſtändiger Geiſtlicher an verſchiedenen Orten Badens, übernahm er im Jahre 1874 die Pfarrſtelle in Flehingen, die er im Jahre 1892 mit derjenigen von Großſachſen vertauſchte. Nachdem er im Jahr 1917 ſein 50jähriges Dienſtubiläum und zugleich ſein 25jähriges Ortsjubiläum als Pfarrer in Großſachſen ſeiern konnte, trat er in den wohlverdienten Ruheſtand. Ein arbeitsreiches, ſegensreiches Leben liegt hinter ihm. Die Anerkennung hierfür blieb ihm nicht nur von den Kirchengemeinden, in denen er ſo lange Jahre wirken durfte, nicht verſagt; auch höchſten Orts wurde ihm dieſelbe bei ſeiner Penſionierung, durch die Verleihung des Ritterkreuzes 1. Kl., 1 des Ordens vom Zähringer Löwen zum Ausdruck gebracht. Aus dem Bezirk Kehl. 23. Auguſt. Vor einigen Tagen tum⸗ melten ſich 18 Störche über einem Dorf des Hanauerlandes. Es war offenbar Heerſchau innerhalb dieſes Gebietes für die beabſichtigte Reiſe nach dem Süden: denn vier Tage ſpäter waren die Störche des Dorfes verſchwunden. Ein einziger hütete noch zwei Tage das heimiſche Neſt, ein anderer ſtand ſtundenlang auf dem Knauf einer hohen ſenkrechten Fahnenſtange auf einem Bein. Dann wurde beiden das einſame Daſein zu lanaweilia und ſie folaten ihren Kameraden. Dieſe Abreiſe der Störche iſt etwas früh. Soll man aus der frühen Abreiſe der Störche auf einen frühen Winter ſchließen?— Auch Schwalben ſah man in aroßen Scharen den Hahn des Kirchturms umſchweben, als ob auch ſie ſich zur Reiſe vorbereiteten. Leibertingen(Amt Meßkirch), 23. Auauſt. Das ſeltene Natur⸗ ereianis einer Windhoſe wurde vorgeſtern abend hier beobachtet. Sie raſte durch das Dorf und beſchädigte verſchiedentlich Gebäude. Von einem Dach wurden 600 bis 800 Ziegel abgetragen. Große Obſt⸗ bäume, die 60 Jahre und älter ſind, wurden entwurzelt. Eine Eſche von 30 Zentimeter Durchmeſſer wurde in der Mitte abgeknickt. Der Stamm fiel auf eine elektriſche Leitung und verurſachte Kürzſchluß. Ein Radfahrer, der im ſchnellſten Tempo dem Ort zufuhr, wurde vom Wirbel erfaßt und ſamt ſeinem Rade in den Straßengraben gewor⸗ fen. Er kam mit dem Schrecken davon. Nach Vorüberzug der Wind⸗ hoſe ſtellte ſich wolkenbruchartiger Regen ein. Nus der Pfalz *Dürkheim, 23. Aug. Im Stadthausſaale fand eine Tagung der örtlichen Reblausbeobachter ſtatt. Nach Begrüßung durch Bürgermeiſter Dülk, der die Verhandlungen leitete, erſtattete Oberlehrer Gehm Vericht über die erfolgte Beſichtigung der reblaus⸗ verſeuchten Gemarkungen von Hainfeld und Weyher, in deſſen Ergänzung Herr Philippi ausführliche Anweiſungen und Belehrungen für die Beobachter gab. *ftaiſerslautern, 24. Aug. Zahlreiche evangeliſche Poſaunen⸗ chöre aus der Pfalz, ſo aus Zweibrücken, Waldfiſchbach, Edenkoben, Grünſtadt, Landau, Ottweiler, Oberarnbach, Zeiskam, Mußbach, Burbach uſw. hatten ſich am Sonntag in Kaiſerslautern zu einer Doppelfeier zuſammengefunden. Einmal galt es, das 25jährige Be⸗ ſtehen des Poſaunenchors der Stadtmiſſion Kaiſerslautern und zum andern das 5. Poſaunenfeſt der vereinigten pfälziſchen Poſaunen⸗ chöre zu feiern, Die Feier wurde eingeleitet mit einem Geſamt⸗ bläſerchor am Sonntag früh um 7 Uhr. Im Laufe des vormittags fand auf dem Friedhof eine ſchlichte Gedächtnisfeier ſtatt. Die Haupt⸗ feier fand am nachmittag in dem dicht gefüllten großen Saal der Fruchthalle ſtatt, an der eine Reihe pfälziſcher Soliſten und Soliſtin⸗ nen mitwirkte. Auch der Vater der deutſchen Poſaunenchöre, Paſtor Kuhlo,⸗Bielefeld war anweſend. Aus dem Bliestal, 25. Aug. In einem Grenzdorf Rein⸗ heim machten ſich zwei Schloſſerlehrlinge einen Spaß daraus, die eiſerne Türklinke mit dem elektriſchen Strom zu ver⸗ binden, um dann den 16jährigen Lehrling Fuchs unter irgend einem Vorwand in die Werkſtätte zu locken. Als der Junge mit der Hand an die Türklinke kam, fiel er um und war ſofort kot, da er am mit einem Strom von 280 Volt Spannung elektriſiert wurde. ——.——.—.——̃— rolle in deſſen neuem Drama wird und von der geiſtigen und ge⸗ ſellſchaftlichen Höhe, die er ſo erklommen, wieder ins Jahrmarkt⸗ buden⸗Elend zurückſinkt, in tieſſter Seele verwundet und entwur⸗ zelt, als letzten Troſt die Ausſicht auf einen frühen Tod vor Augen— das iſt Vicki Baums„Ulle“. Ein Buch voll bunten Ge⸗ ſchehens, mit ſeinen wechſelnden Bildern aus der Armeleutgaſſe, in der ÜUlle ſeine Kindheit verbringt, aus dem Leben und Treiben der Leute vom Grünen Wagen, bom Zirkus, Varietee und vor⸗ nehmer Bühne, aus den vornehmen und oberflächlichen Kreiſen, in denen der gefeierte Dichter Joh. von Struenſee lebt, im Grund ebenſo einfam wie Ulle, der Zwerg; eine ganze Menge der verſchie⸗ denſten Menſchen, alle gleich ſcharf geſehen und umriſſen, bon Ulles verkommener Mutter, die ihr Kind an den Schaubudenbeſitzer verkauft, bis zu der eleganten, gutherzig⸗leeren Gattin des Dich⸗ ters: aus dieſem bunten, aber klug komponierten Gewimmel ab⸗ geſondert ſich abhebend Ulle, der Zwerg, mit der ſcheuen, ſtolzen willenſtarken und doch tief nach Liebe bedürftigen Seele, der Träger der Grundidee des Romans: des Gedankens vom„Schick⸗ ſal des Andersſeins“, von der Tragik der Einſamkeit. Was abet ſeine des Sprechens ungewohnte Seele ſtumm und ahnungsvoll in ſich verſchließt, das verſteht Ulles Gegenſpieler, der Oichter, ins kühle Licht des Bewußtſeins zu rücken, mit dem Zauber ſeiner Rede in die Sphäre einer kranken, ſchmerzlichen Schönheit zu heben. In Beginn, Höhe und Ende der Freundſchaft zwiſchen Dichter und Zwerg gipfelt der geiſtige Gehalt des Romans, erhebt ſich die Darſtellung aus dem Bereich vornehmer Unterhaltungs⸗ literatur zur künſtleriſchen Geſtaltung eines tiefen Problems. * Toni Schwabe: Ulrike. Ein Roman von Goethes letzter Liebe. Umſchlag⸗ und Einbandzeichnung von Prof. Walter Tie⸗ maun. Verlag Albert Langen, München.— Die intuitive Ein⸗ fühlungsfähigkeit der Frau hat Toni Schwabe befähigt, ein Werk, m. E. das erſte Werk zu ſchaffen, in dem der wirkliche Goethe lebt, der alte Goethe, der ſich der Welt in der Maske des geſtrengen Herrn Geheimbderathes zu zeigen beliebte und der ſich doch ſo ein erſchütternd junges, zartes Herz bewahrt hatte. Man glaubt es Toni Schwabe, wenn ſie ſagt, daß ſie außer den Goethe⸗Tage⸗ büchern und den Aufzeichnungen der Ulrike von Levetzow ſich alles zu vergeſſen bemüht hat, was je über dieſe letzte Liebesbeziehung Goethes geſchrieben worden iſt. Die Tragik des Altwerdens bei jungem Herzen, des mit übervollem Herzen und Händen doch Bettelarm⸗Seins vor ein bißchen Jugend und Anmut— wann wurde ſie uns ſo vor Augen geführt? Und auch die Umgebung, die Badegeſellſchaft in Marienbad, die kluge, diplomatiſche Frau von Levetzow, Karl Auguſt, die ſchöne Klaviervirtuoſin Szyma⸗ nowska, deren helle Augen in Goethes Herzen zu leſen vermögen, ſpäter Auguft von Goethes ſchwermötige Erſcheinung— alles iſt vortrefflich lebendig gemacht. Dies Buch iſt nicht nur ein Roman, es iſt ein wertvoller Beitrag zur Goetheforſchung. Nachbargebiete —— Lampertheim, 20. Auguſt. Am letzten Sonntag S00 127 ieß die Einweihung des neuerbauten Schießhauſes mit den Oir ſtänden des hieſigen Schützenvereins, über deſſen gute Leiſtunggeein in letzter Zeit verſchiedenes berichten konnten, obwohl de Scharen erſt 1924 ins Leben trat. Das glänzende Wetter lockte große rhei, ſo der Bevölkerung aus allen Kreiſen zu der Veranſtaltung he Unter⸗ daß es einem Volksfeſte glich. Der Schützenſtand mit dercgelegen⸗ kunftsraum iſt 16 Meter lang und 6 Meter breit und bietet. tand heit zum gleichzeitigen Schießen für 10 Schützen. Der Anzezegein⸗ entſpricht den modernen Anforderungen. die man an eine gſe, kaliber⸗Schützenſtand ſtellen kann. Jeder Anzeiger iſt in eine ein die Maſchinerie liegt unterhalb der Deckung(Zugſcheibe) ſo Verſtän⸗ Zerſchießen der Konſtruktionsteile ausgeſchloſſen iſt. Die durch digung zwiſchen Anzeiger und Schützenſtand geſchiehs izen⸗ ein Telefon mit einem unterirdiſch verlegtem Kabel. haus als auch die Scheibenſtände ſind nach Entwüßen geer Architekten Rockenfeld hier ausgeführt. In Verbindung mit inungner war ein Preisſchießen verbunden, als deſſen Haup 15 wozu das Schießen um den Wanderpreis zu gelten hatte ie mehrere Brudervereine aus Nah und Fern erſchienen war geſchie⸗ Ergebniſſe des Preisſchießens lauten wie folgi: 1. Eröſfennſegend, ßen. Bedingungen: Mannſchaften zu 6 Mann je drei Schuß, chüthen⸗ knieend und ſtehend(freihändig). 1. Preis mit 348 Ringen 5 Bens⸗ geſellſchaft Bürſtadt, 2. Preis mit 322 Ringen Schütengide eren peim, 3. Preis mit 282 Ringen Schüthenverein Lorſch. Schüßen em Dampertheim ſchoß außer Konkurrenz mit. Beſter Schütze inet den Schicben Herr Fedrwig degen l Harſen mit Lo dngen eren von der Firma Frauenſtorfer, Waffenhandlung, Mannheim dachar des Ehrecpreis. 2. Wanderpreis für den Bezirk Mainag Mann K. K. S. Verbandes. Bedingungen: Eine Mannſchaft zu enverein je 5 Schuß, liegend, knieend und ſtehend freihändig. Scheenſchelbe Lampertheim mit 574 Ringen. 3. Schießen auf G ider⸗Vam⸗ Bedingungen: 1 Schuß ſtehend freihändig. Johannes Neidendig 3 Ferthem in 10 Ringen. 4. Preieſchießen(ehend freigien Schuß). 1. Preie: Ludwig Degen, Kl. Hauſen, mit 20 Ninge Preis Ludwig Frauenſtorfe r⸗Mannheim mit 25 Lehn, Fudwig Kauß, Kl. Hauſen mit 25 Ringen; 4. Preis Förſter ſheim Bürſtadt mit 25 Ringen; 5. Preis: Johannes Neider⸗Vemte ud⸗ mit 24 Ringen. dd) kenieend freihändig 3 Schuß 1. ſretgerſh wig Degen, Kl. Hauſen mit 27 Ringen; 2. Preis Dr. Schulz, Karl mit 27 Ringen; 3. Ludwig Degen, Kl. Hauſen mit 26 Ringe einhein Schambach, Bensheim mit 26 Ringen; 5. Karl Schmiech, Ludwig mit 26 Ringen. e)(liegend freihändig 3 Schuß). 1. Preis Spengler, Bensheim mit 27 Ringen; 2. Preis Ludwig M chuhshein pertheim mit 27 Ringen; 3. Preis Heinrich Grün, Handſchgſagen; mit 27 Ringen: 4. Heinric Wernz, Handſchuhsheim mit 27 5. Heinrich Wernz, Handſchuhsheim mit 27 Ringen. Himmel⸗⸗ * Darmſtadt, 24. Aug. Wie erinnerlich hat der 1975 ntariſchen bach, der ſo großes Aufſehen erregte, vor dem par 9 75 ehende Unterſuchungsausſchuß ſeine Erledigung gefunden. 10 enk⸗ heſſiſche und bayeriſche Forſtbeamte veröffentlichen jen knüpfen chriften, die dem Unterſuchungsausſchuß vorlagen und Fufſſes daran eine Kritit, die die Richtigkeit des Unterſuchungs ahewe⸗ in Zweifel zieht. Dieſe Angriffe haben eine Boykoſe die gung gegen die Firma Himmelsbach zur Folge, du haben die Firma ſchwer geſchädigt wird. Wie uns berichtet wirde. Gebr. Himmelsbach gegen die Verbreiter der vor 7255 markt⸗“ in geſtreuten Beleidigungen, den Herausgeber des„Hols München⸗ Berlin und den Leiter des„Holzhandelsblattes“ in Schadenserſatzklage eingereicht. 18 Hanſe *Frankfurt a.., 21. Aug. Auf der Zeil am Kaulzaß, als er wurde ein ſechsſähriger Junge in dem Augenblick abge olle. M⸗ einem Herrn die Geldbörſe aus der Taſche ziehen mehrere man dem Buben die Taſchen durchſuchte, fand man bereid„Junge Börſen mit zuſammen mehr als 400 Mark vor, 1 geftollen ſicher auf Geheiß ſeiner Angehörigen. Straßenpaſſan 1155 ſonder hatte. Der jugendliche Dieb wurde nicht mehr ſeinen ſofort dem Kinderheim zugeführt. ſieich⸗Grgl, : Straßburg. 21. Auguſt. Die Mülbauſer Gefrieen im Be handlung. deren Direktor Meyer nach Unterſchlaaulgaaten. Eite trage von 6 Millionen flüchtete. iſt in Konkurs aſlte in e⸗ 0 größere, von Meyer verpfändete Menge Gefrierfleiſch ſo irma 0 burg lagern. Als aber ein Vertreter der intereſſierigt, ſtelle 10 von dem Vorhandenſein des Ffleiſches vergewiſſern wass“ das Fleuiz heraus, daß der Direktor des Straßburger Küblhau Einverſtändſen verkauft hatte, ob auf eigene Rechnung oder im Inſolcedeſe mit dem Mülbauſer Betrüger, ſtebt noch nicht feſt. aftel. wurde auch der Direktor des Straßburger Kühlhauſes geworden. flüchtigen Direktors Mener iſt man noch nicht habhaft g. Gerichtszeitung Schöffengericht Freiburg Von dem Gutsbof der Landesſtrafanſtalt in Bru te am 4. f f über 2½ Jahre Zuchthaus zu verbüßen hatte, brann Kaum wa der 21 Jahre alte Adolf Schum aus Heiligenzell durch, e auszu in Freiheit, begann er von neuem ſchwere Einb einem 5e ren. Er wurde ſchließlich in Endingen. wo er ſich em 15 ſchen Namen aufhielt, feſtgenommen und jetzt von negochſtarl 15 Jahren Zuchthaus verurteilt.— Ein wviſche. angenogcit der 23 Jahre alte Karl Grimborn aus Bonn, der un ann von deut⸗ nem Namen eines Leutnants a. D. ſtud. med. Aa ee Reihe 975 witz und Gaßron, genannt Baron von Kreckwitz in liger 3 w ldct ſcher Städte Gaſtrollen gab. Grimborn iſt ein ehemgniter als 6⁰, 46alin a. der das Bäckerhandwerk erlernte und ſpäte z man ſi zur Reichswehr überging. Offizier iſt er nie geweſen t er ſich ſre vom Heer wegen einer ehrloſen Streiterei ausſtieß, und naße ſitenkarten mit dem hochtönenden Barontitel drucken renſchnitte ha⸗ Mappe mit bildlichen Darſtellungen ſogenannter 10 Arbeideech, er mit von Trittwit ſtanierte und als ſelbſtaefertea nien ſaheen Stück für 3 und 5 Mark verkaufte, Das Geſchekt elich zu koel zumal Grimborn den ehemaligen Leutnant vortre ſtatt 5210 it in verſtand.(Auch noch im Gerichtsſaal. Der Bertcſtliche Tötiale ahr⸗ bekannt, hat Grimborn ſeine ehemalige geſchäftle im und ihure Offenburg. Freiburg. Heldelbera. Mannh urde 05 ſcheinlich auch an anderen Plätzen ausgeübt. Er richt nicht aale der Polizei überliefert. Obaleich er vor dem vier Mcglagen wollte, ein Betrüger zu ſein, nahm er doch die au mmenſ lautende Gefänanisſtrafe mit knallendem? ſaeſe der Abſätze entgegen. 8 163 des Stre. Wegen fahrläſfſigen Falſcheides wird nach 8 1 Kaeſchoben⸗ buches beſtraft. wer einen ihm zugeſchobenen, u 00 al. wo n wetternachrichten der Karlsruher 72⁶— Se e 80 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen See⸗ Tem⸗ g 82 MWind ruck pera-B85538—— 15 7 111 ſtill N 5 18 12 SY, ſchw. deckt 11 1 14 8W ſch. bes Wetter Mieder⸗ ebel Swärme Wertheim— Königſtuhl 625 752,0 8—5 251,6 05 Ite aden Baden 213—.—— ha Bilingen.780 754. 13 19 1 5 5 Nebelrei. eldberg. Hoſſ 1281 629,66 8 10 7] W ſſche 3 lertr- e e 84 Blaſten„n ene eee 7 55 halbbed Höchenſchwd— 668,7 7 16 5 W I 15 bel Hehahrend wue, Der Kern der Cyclone lag heute morgen Währen es auch in Baden delfach zu Negenfülen eaned morcegſeh e noch vielfach Niederſchläge zu erwarten ſind, ͤ Tief nor Jrland ſichtlich langſam Aufheiterung eintreten, da da x bereits zweigt und von Weſten her Druck heranrückt, de ache reicht hat. 6is 12 Ahr n 10 weſt⸗ Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch. würmer o dß ver, heu Langſam Aufheiterung. Nachtsüber etwas ile. lichn Wchte. Nor noch leichte örtliche Regenfa ————ů—ů————— „ß796»„„.r[..]⅛˙ Cw? ̃7),. GW 23 PPP AVcCCC0 2 ie e⸗ R. r 2 · r —— Dhehe ta 2 ——— 925² — Reue Monnhelmer Jeitung bend⸗usgabe) 5. Seile. Nr. 30 ah lecten Eid falſch ſawört, wer eine Zeugenausſage fälſchlich ab⸗ an Gider eine eidesgleiche Beteueruna falſch erklärt oder wer etwas her sſtatt falſch verſichert. Hierzu bemerkt das Reichsgericht in ſei⸗ eine Ve ſcheldung vom 4. Mai. 1925(II 76/½5) Folgendes: Es enthält der aröftetzung der jedem Zeugen obliegenden Pflicht zur Beobachtung 80 ihm möaglichen Gewiſſenhaftigkeit, wenn er einen Um⸗ alz feen er glaubt, der ihm ſedoch nicht zuverläſſig bekannt iſt, Piſentlich⸗ ende Tatſache behauptet. Seine Pflichtverletzung iſt Talſache wenn er ſich bewußt war, die als beſtimmt behauptete nur zu vermuten, und wenn er die Möglichkeit. daß das, Fahrläſtcbekunde, falſch ſe. in ſeinen Willen aufgenommen bat. deſe z iſt die Pllichtverletzung, wenn ihm bei der Eidesleiſtung und miz ieuftſein fehlt, es ihm aber bei Anſtelluna der erforderlichen ſind Nuber den Ueberleaung ſich aufgedränat haben würde. Unklar an die 5. Feſtſtellungen, nach denen die Angeklagte, wenngleich ſie ſberbei abrbeit ibrer Beſauptung»alaubte“, ſich doch deren Un⸗ Glaube bewußt und darüber klar war. daß ihre Kenntnis nur ein weder Jaber kein Wiſſen ſei, ſie mithin eine beſtimmte Behauptung aufſtellen könne noch dürfe. Die Tips des Jockeis„Schmidt“ 7 Erfolaloſe Berufungsverbandlung ſcwerer 20lährige Kaufmann Kurt Bahlke. der wegen Betruges. dicht ſta Urkundenfälſchung und Erpreſſung vor dem Berliner Ge⸗ Schle nd, bafle ſeinen Veruf verfehlt. Nach dem Verlaſſen der mußte e ar ſein dringendſter Wunſch. Jockei zu werden, jedoch gehen 80 Veranlaſſung des Vaters in die kaufmänniſche Lehre babnen uas hinderte ihn nicht. alle freie Zeit zum Beſuch der Renn⸗ ſchiedener nd der Trainerſtälle in Hoppeaarten zu benutzen. Nach ver⸗ ſen 5 Betrügereien im Geſchäft, wandte er ſich dem arünen Na⸗ Unter und verwandelte ſich in den bekannten Berufsreiter Schmidt. dung Vorwande trat er mit einer Anzahl Leuten in Verbin⸗ er. daß brachte das Geſprüch auf Rennwetten. Dabei erzählte o ken 57 Jockeis in beſtimmten Rennen unehrlich ritten. Gaubhaft er genau einen Sieger an einem der nächſten Tage. Zur blich geſetachung legke er den Leuten gefälſchte Wettzettel uber an⸗ für ſein etzte hohe Summen vor. Dadurch veranlaßte er ſie. ihm ſeine f0ff totlicheren Tips“ Geld zu geben, für das er ihnen Auter arſchen Wettzettel überließ. In Anbetracht daß der Angeklaate ſcwindelt en Lehrerin und einem gelähmten Philologen Geld ab⸗ fei batte daobwolt ihm bedeutet wurde daß es das lekte Vermögen datenegas Verliner Schöffengericht auf ein Jahr ſechs Mo⸗ hatte kei efängnis erkannt. Die biergegen eingelegte Berufung * einen Erfolg. * 10 Tagwwebräcken, 22. Aug. Eine Geldſtrafe von 1000 Mark oder 34 Jahr Gefängnis ſprach das Schöffengericht gegen den aus, 55 alten Kaufman Ludwig Grobholz aus Zweibrücken rd. unter der Anklage des einfachen Konkurſes vor Gericht Blum eu wei abgefeimte Betrüger, der 23jährige Heizer Ludwig Forneliſade in und der 24 Jahre alte Bauarbeiter Franz Gedlamnluns⸗ beide aus Worms, hatten ſich wegen ſchwindelhafter Gefängni ungen zu verantworten. Beide erhielten je 1½ Jahre faliger Zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt wurde als rück⸗ boch. b der 50 Jahre alte Taglöhner L. Carbon aus Horn⸗ Nrebeneſtammer Pirmaſens. Vor der kleinen Strafkammer aartworten hatten ſich zwei Fabrikarbeiter aus Pirmaſens zu ver⸗ Aldern 6 die in der Nähe von Fiſchbach von Forſtbeamten beim lanmenſ brofſen wurden. Einer der Angeklagten trug eine zu⸗ werden 10 ares Gewehr bei ſich. Während der eine feſtgenommen den in 875 gelang es dem anderen, zu entfliehen. Beide wur⸗ Verufun ſter Inſtanz zu je 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Die ermäßigte die Strafe auf je drei Monate. un, ſanadigung eines Tokſchlägers. Der 23 Jahre alte Hand⸗ Mosshehllfe Walter— 0 Harburg erſchlug am mermann 5 5. Dezember v. Is. ſeine Mutter mit einem Zim⸗ dehr gebebammer, weil ſie dem kecceſnngen dirſcen ſein Gd deiche 05 wollte. Hinterher verſuchte Carlſen vergeblich, die 5a e T. derbrennen. Die vom Schwurgericht Stade ver⸗ ing⸗ 5 vom Reichsgericht beſtätigt, 675 dem 2 n in slängli⸗ K Wandelt worden. Zuchthausſtrafe Vae 5 Flugſport 8 Mannheimer Flugtag „Vie Cabur 0 voren. beteiligt ſich auch der Luftverkehr Coburg, j 18 am 30. Auguſt ſtattfindenden e mit gehen iſt dem i Kunſtfiugmaſchinen. rotz kurzem Be⸗ Lumein auf ſi Luftverkehr Coburg gelungen, die Aufmerkſamkeit all⸗ duſtie in Abhaß zu ziehen. Seine Haupttätigkeit beſteht in erſter 10 dieſem Gebiants und Beteiligung bei Flugveranſtaltung. Gerade undet erſtklaff ete ſind die Leiſtungen des Luftverkehr Coburg aner⸗ ſnd Flugzen 1g. Chefpilot W. Bußmann, der Führer der D. 734 eln Piloten ghabrer Oberlt. a. D. Gg. Kröhl, Führer der D. 532 ings nen das Fliegen angeboren ſcheink. Loopings, Tru⸗ dren Siche Sturzflüge, Steilkurven uſw. werden mit einer wun⸗ Madruck hat dheit, Eleganz und Ruhe ausgeführt, ſodaß man den beanbeimer Pub zob dies alles gar nichts wäre. Trotzdem das ile, Hervorr ublikum gerade in fliegeriſcher Art bereits Gelegenheit berden die zu ſehen, zweifeln wir nicht, daß auch dieſe gerden. erechtigte Anerkennung durch die Mannheimer finden „ e, Aarlsruher Flugtage des Karl glag 0 auſchen, 28. Aug. Nachdem die Geſellſchaft zur Förderung erzieltädten ei ugweſens G. m. b. H. Berlin bereits in mehre⸗ eine hatte 11 durchſchlagenden Erfolg mit ihren Flugtagen m ſolchen es doppelt erfreulich, daß auch Karlsruhe mit Reg ereits n digmatch beglückt worden iſt. Wechid dotdeer Vormittagsſtunden des heutigen Sonntages mikar Landeshauptſtadt zu bugſieren. Dabei war es eine mit Geſch 5 7 8550 wie ſich urplötzlich einer der Luftſegler aus oslöſte und mit einem halsbrecheriſchen„Salto 5„ — 5— —5— 5 1Ä 2 „ 2— — ——— —— E ögel auf, um die Preſſevertreter rund um das mortale die Luft durchkorkelte, um ſich daun gemätlich, als 55 das was ganz Selbſtverſtändliches wäre, weiterzutrollen. Der Nachmittag brachte dann das erhoffte Flugwetter, ſodaß ſich eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge auf dem Flugplatze eingefunden hatte, um ſich an der Tollkühnheit der Flie⸗ ger zu weiden. Das Gebotene überſtieg denn auch wirklich alle gehegten Erwartungen. Es war wahrhaft ergötzlich und erſtaun⸗ lich zugleich mitanzuſehen, wie die kühnen Piloten zum Gaudium des Publikums den aufgelaſſenen Ballons nachjagten und ihnen in wagehalſigen Kurven zielſicher den Garaus machten. Ganz beſondere Bravourleiſtungen vollbrachte Pilot Katzenſtein, der ſeinen „Karren“ derart dirigierte, zügelte und herumriß, daß ſo manchem das Gruſeln überkam. Aber der gewiegte Luftkünſtler kugelte ſtets wieder mit Eleganz und Elan zur Erde, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Auch die übrigen Piloten gaben ihr Beſtes und ſtanden nicht zurück. Das Publikum geizte nicht mit Applaus, insbeſondere, als der Fallſchirmkünſtler Huar ſeine toll⸗ kühnen Prozeduren vorführte, die die Zuſchauer in atemberauben⸗ der Spannung hielten. Zwiſchenhinein kam auch das Verkehrsflug⸗ zeug„Junkers“ auf ſeine Rechnung, das eine Ladung Paſſagiere, die ſich Karlsruhe einmal von oben„bekieken“ wollten, verſtaute, ein Beweis dafür, daß die„Haſenherzigkeit“, die man vor den Luftreiſen hegt, allmählich ſchwindet. Es iſt dies auch ganz ſelbſt⸗ verſtändlich, denn molliger, wie in den Polſtern eines Junkerflug⸗ zeuges ruht es ſich nirgends, ſo ſicher iſt nicht einmal Abrahams Schoß. Daher iſt es nicht zu verwundern, wenn alles in ſchönſter Ordnung und ohne jeglichen Unfall verlief. Das haben nicht min⸗ der die Loopings⸗, Rollings⸗ Abtrudelns⸗ und Rückenflüge dokumen⸗ tiert, die ihresgleichen ſuchen. Der glänzende Verlauf des Karlsruher Flugtages hat be⸗ wieſen, welcher Popularität ſich derartige Schauflüge erfreuen. Mittelrheiniſche herbſt⸗RKegatta in Bingen Dritte Niederwald⸗Regatta, veranſtaltet von der Rudergeſellſchaft Bingen. Länge der Bahn 2000 Meter ſtromabwärts auf dem Rhein zwiſchen der Hindenburgbrücke und der Hafenmole. Stadt Bingen⸗Vierer.(Herausforderungspreis der Stadt Bingen). 1. Binger Rudergeſellſchaft(Schneider, Stöſſel, Engel⸗ berts, Schöndts, Roſenthal):45, 2. Binger.⸗G.(Mannſchaft Hart⸗ rath):46. Schönes, über die Bahn geſchloſſenes Rennen, mit einer Viertellänge gewonnen. Jugend-Gig⸗Bierer. 1500 Meter. 1. Ruderverein Rüſ⸗ ſelsheim(Klein, Diehl, Bär, Nebelung, Schmidt):56, 2..⸗G. Wiesbaden⸗Biebrich:57, 3..⸗G. Remagen:59, 4. Ruderklub Griesheim. Nach geſchloſſenem Rennen im Ziel mit einem Meter überſpurtet. Spweiter Herbſt⸗Achter.(Herausforderungspreis) 1. Flörs⸗ heimer.⸗V.:20, 2. Binger.⸗G..15, außer Wettbewerb. Erſter Herbſt⸗Bierer.(Wanderpreis). 1. Ruderklub Op⸗ penheim(Schnecks, Wolf, Schmidt Thal, Schwörer) 602. G. und d. B. Alleingang. Erſter Jungmann-Gig-vierer. 1. Kreuznacher.⸗V. (Zehender, Spitzenberger, Daum, Gredecke, Lehberger):03, 2. Ober⸗ weſeler.⸗V.:05, 3..⸗V. Koſtheim⸗Guſtavsburg.15, 4. Ruder⸗ klb Naſſovia Höchſt:31, 5. Binger.G. bei 1400 Meter aufge⸗ geben. Nach Kampf mit halber Länge gewonnen. Rhein⸗Vierer. Für Junjoren und Jungmannen. 1. MV. Schierſtein(Broſch, Schiffer, Müller, Spritz; Schütz).34; 2. RV. Koſtheim⸗Guſtavsburg:35; 3. R. C. Germania Homberg:44; 4..C. Oppenheim:53. Nach Kampf mit Viertellänge gewonnen. Zweiter Herbſt⸗Bierer. Herausforderungspreis. 1. Kreuz⸗ nacher RV.(k. Rohmer, Th. Rohmer, R. Does, L. Haas: L. Wenzel):48: 2. RV. Freiweinheim⸗Ingelheim:01. Ueberlegen in vorzüglicher Haltung gewonnen. Ali⸗Herren-⸗Bierer. 1. Frankfurter RV.(Völker, Karoß, Kempf, Wölke; Stenger):45; 2. R. Cl. Germania Homberg:48; Nach einem ſchönen Rennen mit einer Länge gewonnen. Zweiter Jungmann⸗Gig-Bierer. 1. Binger R.(Biaſizzo, Heß, Soherr, Haſſemer; Schultheis):04; 2. RV. Koſtheim⸗Guſtavs⸗ burg:06; 3. R. A. Schw.Cl. Darmſtadt:12; Oberweſeler RV.:1 wegen Vehinderung ausgeſchloſſen. Jungmann⸗Einer. 1. A. Weil, RC Naſſovia Hoechſt:12; 2. G. Stange, RB. Bayer Leverkuſen:16; 3. C. Kröll, Neuwieder RG.:16; 4. Schollmeyer, RV. Koſtheim⸗Guſtavsburg:22; 5. W. Wellmann, W. Sp. V. Godesberg:23. Kadſport „Weltmeiſterſchafts⸗Revanche“ für Flieger in Paris Paris, 23. Aug.(Eig. Drahtbericht.) In der Flieger⸗Hochburg wurde heute die Revanche zur Fliegerweltmeiſterſchaft ausgetragen, in der es dem diesjährigen Weltmeiſter Kaufmann⸗Schweiz ge⸗ lang, ſein überragendes Können erneut unter Beweis zu ſtellen. Er ſiegte in einem Punktmatch mit 3 Punkten vor dem diesmal als weiten ankommenden Michard(Ex⸗Amateur⸗Weltmeiſter. 4 Punkte. chilles wurde mit 5 Punkten Dritter vor dem mit 6 Punkten als Letzter einkommenden vorjährigen Weltmeiſter Moeskops⸗Holland. Boxen Inkernalionale FJauftkämpfe in Berlin Verlin, 22. Aug.(Eig. Drahtber.) Der neu ins Leben gerufene deutſche Boxring⸗Club trat geſtern abend zum erſtenmale mit einer gutgelungenen Veranſtaltung an die Oeffentlichkeit. Der Beſuch der Kämpfe war allerdings(infolge der zu hohen Eintrittspreiſe) recht ſchwach. Im Hauptkampf des Tages zwiſchen dem deutſchen Welter⸗ gewichtsmeiſter Grimm(134) und dem Belgier Geeraerts (144) kam es in der ſechſten Runde zur Disqualifikation des Bel⸗ giers. Geergerts reklamierte einen Tiefſchlag; der unterſuchende Arzt konnte jedoch nicht feſtſtellen, daß der Belgier einen Tiefſchlag erhalten habe und ſo wurde Geeraerts disqualifiziert. Bis zum Abbruch des Treffens lag der an Gewicht und Reichweite über⸗ legene Belgier meiſt im Angriff, jedoch griff auch Grimm forſch an. Im Halbſchwergewicht kam Dickmann ⸗Berlin gegen den bel⸗ iſchen Exmeiſter Leroi(beide 157 Pfd.) zu einem verdienten Punktfiege.— Schell⸗Elberfeld(119) gewann das Ausſcheidungs⸗ treffen um die deutſche Leichtgewichtsmeiſterſchaft gegen Dö rffer⸗ Leipzig(117) durch die Disqualifikation des Leipzigers in der 4. Runde. Der Rheinländer zeigte ein verblüffend gutes Können.— Kaube ⸗Berlin(137) ſchlug Kiauſch⸗Berlin(140) knapp nach NN Neues aus aller Welt — Ein deutſches Schulfeſt am Bosporus. Kürzlich hat die deutſche Oberrealſchule, die nach fünfjähriger Unterbrechung im vorigen Jahre wieder eröffnet wurde und dank der emſigen Tätig⸗ keit ihres Direktors heute bereits wieder über 100 Schüler zählt, Deutſche, Türken und Levantiner, ihr erſtes Schulfeſt gefeiert; als Feſtplatz hatte die Deutſche Botſchaft den herrlichen Park ihres Sommerſitzes in Therapia zur Verfügung geſtellt; ſo war der würdige Hintergrund für ein wirklich gelungenes Feſt geſchaffen. Um 9½ Uhr morgens bracht ein eigens für die Schüler und ihre Angehörigen vom deutſchen Klub Teutonia geſcharterter Dampfer die etwa 250 Teilnehmer am Feſte in herrlicher einſtündiger Fahrt auf den Fluten des Bosporus hinaus nach Therapia, wo die Damen und Herren der Botſchaft bereits ihre kleinen und großen Gäſte erwarteten, und ſie alsbald hinauf nach der hochgelegenen Feſt⸗ wieſe, die eine köſtliche Ausſicht auf die Bosporuslandſchaft bietet, geleiteten. Hier zu den Füßen des Moltke⸗Obeliſks ſpielte ſich dann das ſchöne Feſt ab. Während die Erwachſenen auf dem grünen Raſen ſchnell ein maleriſches Picknick arrangierten oder zu den Klängen der mitgebrachten Muſikkapelle ſich dem Tanze hin⸗ gaben, begannen die Knaben und Mädchen mit Turnſpielen und Reigenaufführungen. Allgemeinen Beifall fand ein von deutſchen und türkiſchen Mädchen getanzter bayeriſcher Ländler, wozu ſie munter den Text in bayeriſcher Mundart ſangen. Gerade dieſe Volkweiſe zu meiſtern, machte den kleinen türkiſchen Hamums be⸗ ſondere Freude, ihre leuchtenden Augen zeigten, daß ſie dieſe Stunde ſobald nicht vergeſſen werden. Auch den türkiſchen Effendis wurde eine beſondere Ehre zu teil, einer der ihrigen erhielt g Schluß des Feſtes die vom deutſchen Auswärtigen Amt geſtiftete Prämie für die beſten Fortſchritte im Deutſchen. So war es kein Wunder, daß bei der den Kindern vom Botſchafter geſpendeten Kaffeetafel wie auch auf der Rückfahrt im Abendſonnenſchein heller Jubel und Freude herrſchten; die Befriedigung über das Feſt war bei allen offenkundig. Die deutſche Schule hatte wieder einmal gezeigt, welch bedeutende Rolle gerade ſie für das Anſehen des Deutſchtums im Ausland ſpielt. Leider fehlt es der Anſtalt noch ſehr an gutem Leſeſtoff, daher würden ſich die deutſchen Verleger durch gelegent⸗ liche Spenden ganz beſonderen Dank ſichern. — Bier Mörder im Warkeſaal. In einem Warteſaal der Kings Groß Station in London trafen ſich, natürlich unter ſtarker Be⸗ deckung, vier Männer, denen nur noch wenige Stunden beſchieden waren, das roſige Licht zu atmen Es waren vier Mörder, die nach dem Norden Englands transportiert wurden, wo ſie ihre Hinrichtung zu erwarten haben. Denn alle vier ſind zum Tode verurteilt. Jeder der intereſſanten Herrſchaften war von zwei Wächtern begleitet. Als der Expreßzug nach Leeds um.45 morgens einlief, bildete uni⸗ formierte Polizei ein Spalier von der Tür des Warteraumes nach dem Wagen, der für die Mörder und ihre Begleitung reſerviert war. Die Männer wurden ſchnell hineingeführt, die Vorhänge herunter⸗ gelaſſen und die Türen geſchloſſen. Am Tage vorher hatten die vier zum Tode verurteilten Männer vor dem Appellhof einen letzten Verſuch gemacht, ihr Schickſal zu wenden, aber vergebens. Jetzt könnte nur noch eine Begnadigung durch die Krone die Hinrichtung abwenden. Da alle vier jedoch Mordtaten ſchlimmſter Art begangen haben, iſt das kaum zu erwarten. Meſſen und Ausſtellungen Die Ausſichten der Kölner Herbſtmeſſe Die Anmeldungen zur Kölner Herbſtmeſſe(allgemeine Meſſe 23.—27. September, techniſche Meſſe 23. September bis 2. Oktober) haben bereits einen Stand erreicht, der auf eine gute Be⸗ ſchickung der Meſſe ſchließen läßt. In verſchiedenen Gruppen iſt der zur Verfügung ſtehende Ausſtellungsraum heute ſchon über⸗ belegt. Da erfahrungsgemäß gerade die letzten Wochen vor An⸗ meldeſchluß noch eine große Zahl von Anmeldungen bringen, darf man als ſicher annehmen, daß die kommende Meſſe der vergangenen Frühjahrsmeſſe nicht nur nicht nachſtehen. ſondern in vieler Hinſicht einen weiteren Fortſchritt darſtellen wird. Bei der techniſchen Meſſe haben vor allem die beiden großen Sondergruppen„Bau⸗ fach“ u.„Das Meßgerät“ ſich als ſtarke Anziehungspole erwieſen und ihr einen beachtlichen Zuſtrom aus der Großinduſtrie gebracht. Die allgemeine Meſſe wird an Umfang und innerem Wert der vergangenen Meſſe zum mindeſten gleichkommen. In der Teytil⸗ meſſe weiſen die meiſten Gruppen bereits die Ausſtellerzahl der letzten Meſſe auf. Bei der Schuh⸗ und Ledermeſſe prägt ſich beſonders die ſtärkere Beteiligung der Schuhmaſchinen⸗ und Schuhbedarfsartikelinduſtrie aus. Eine Gruppe, die weſentlich über den früheren Stand hinausgeht, iſt die Möbelmeſſe, die ſchon auf der letzten Meſſe ſehr gut beſchickt war. Beſonders günſtig iſt heute ſchon der Stand der Anmeldungen in den Gruppen Papier⸗ waren und Bürobedarf, Nahrungs⸗ und Genußmittel und chemiſchpharmazeutiſche Erzeugniſſe.— Dieſe kurzen Angaben, die nur ein ſkizzenhaftes Bild der Kölner Herbſtmeſſe geben ſollen, dürften als Beweis dafür genügen, daß man die Ausſichten für die Beſchickung der Meſſe mit gut bezeichnen kann. Die nach der letzten Meſſe bei allen Ausſtellern veranſtaltete Rundfrage hat be⸗ ſtätigt, daß weite Kreiſe der Wirtſchaft hinter der Kölner Meſſe ſtehen. Ddie Zuſammenarbeit mit der Wirtſchaft hat auch diesmal Erfolg gehabt. Schon die erſte Vorſchau gibt dieſe Gewißheit; damit iſt ihr Zweck erfüllt. Um die ſogenannten Meſſeſpeſen der Ausſteller nach Möglichkeit zu verringern, hat das Meſſeamt Köln außer der Herabſetzung der Meſſeſtandmieten auch eine Verbilligung der Speditionsſätze für Meſſegüter ermöglicht. Das Meſſe⸗ amt ſtellt mehrere Krane, eine Rangiermaſchine und in ſämtlichen Hallen Transportwagen koſtenlos zur Verfügung. Durch die neuen Maßnahmen werden die Koſten des An⸗ und Abtransportes der Meſſegüter ſoweit verringert, daß ſie diesmal niedriger ſind als auf andern deutſchen Meſſen. Trierer Gewerbeſchau *Trier, 24. Aug. Die Trierer Gewerbeſchau, die ſich eines leb⸗ haften Beſuches erfreut, hat bereits die als Höchſtzahl angenommene Beſucherzahl von 100 000 überſchritten. Am Samstag wurde die in einem großen Zeltbau untergebrachte Blumenausſtellung er⸗ Punkten. öffnet. E⸗ gibt Leute, die glauben, wenn ihnen die Haare ausgegangen sind, dann brauchten sie nur ein Haarpflegemittel zu nehmen und der Schaden wäre bald kuriert. Soll man sich mehr über den„Kinderglauben“ oder über die Dummheit solcher Leute wundern? Selbst Pixavon, das wunderbarste aller existierenden Haar-Pflegemittel, ist nicht imstande, ausge- fallene Haare wieder hervorzuzaubern. Ueberhaupt kein Mittel bringt solche Zauberei fertig. Wer aber früh genug anfängt(d. h. ehe die Haare ausfallen) regelmäßig sein Haar mit Pixavon zu pflegen, wird sich gesundes, schönes und volles Haar bis in sein hohes Alter erhalten. Und saubere, seidenweiche, duftende Haare sind für Frauen und Männer das Schönste, das Appetitlichste, das Anziehendste was es gibt. Also nehmt: Pixavon! SRV ———————— F T ĩͤ— —.—— ——— ————————— ccTTTTTc—————————— CFCCCCCCCCCCCTCCCCT EFFr e —————— 3——— ——————— —— rrr 8. Seile. Nr. 390 Aene Mannhelmer Zeitung[Abend⸗Nusgade] Aus der Welt der Cechnik Größere Wirtſchaſtlichkeit im Laſtkraſtverkehr Das Klagelied der Straßenbauämter klingt von Tag zu Tag lau⸗ ter, daß der Kraftwagenverkehr, zumal der Laſtkraftverkehr, die Straßendecken zu ſtark beanſpruchen und in kürzeſter Zeit zerſtöre. Demgegenüber berufen ſich wieder die Kraftfahrgeſellſchaften u. a. darauf, daß es an den Straßenbauämtern ſei, durch Schaffung be⸗ ſonderer Automobilſtraßen oder durch Teeren. Betonieren, Oelen uſw. für höhere Widerſtandsfähigkeit der Straßendecke zu ſorgen. In gewiſſem Grade haben beide Teile Grund zur Klage. aber ehe dieſe Frage gelöſt iſt, was noch Jahre dauern wird. kann eine kechniſche Neuerung, die während der Uebergangszeit Hilfe brinat und auch für ſpäter nützlich bleibt, nicht eindringlich genug empfohlen werden. Die Amerikaner, deren Straßennetz in viel ſtärkerem Maße als bei uns dem Kraftwagenverkehr beſonders für Laſtenbeſörderung dient, weil dort kein enges Eiſenbahnnetz vorhanden iſt, mußten frü⸗ her als wir der Frage ihre Beachtung ſchenken und ſuchten ſie durch Schaffung des Rieſenluftreifens zu löſen, deſſen Betrieb ſich auf Grund ſorgfältig angeſtellter Erhebungen weſentlich wirtſchaftlicher ſtellt, als der Betrieb mit den bei unſeren Laſtwagen noch allgemein üblichen Vollgummireifen. Der zunächſt einleuchtende Vorteil dieſer Niederdruckballonreifen iſt der, daß ſich kleinere Hinderniſſe, einzelne Steinchen. Stäbe u. a. in den Reifen eindrücken, ohne die Federung des Wagengeſtells zu beanſpruchen oder gar die Achſen zum Aus⸗ weichen zu bringen. Bei größeren Hinderniſſen dagegen treten dieſe Schwingungserſcheinungen der Räder und des Wagenrahmens wohl auf, ſind aber ganz erheblich gedämpfter als bei Verwendung von Vollgummireifen. Die beigegebenen Schwingunasdiagramme bringen die Unterſchiede im Verhalten der beiden Bereifunasarten unter ſonſt gleichen Bedingungen deutlich zum Ausdruck. Infolge der geringen Beanſpruchung des Rahmens läßt ſich für Rieſenluftreifen eine weſentlich leichtere Bauart des Wagengeſtells verwenden. Die Reparaturkoſten an Motor und Rahmen werden auf ein Mindeſtmaß herabgeſetzt. Infolge der größeren Elaſtizität der Rieſenluftreifen iſt der Lauf des Fahrzeuges faſt erſchütterungsfrei: gerbrechliche Güter bedürfen daher keiner teuren, viel Platz rauben⸗ den Verpackung., und der erſparte Raum kann für mehr Ladunag aus⸗ genützt werden. Wie wichtig dieſe Frage geworden iſt. beleuchtet die einfache Tat⸗ ſache, daß im Jahre 1924 in Deutſchland 60 341 Laſtkraftwagen und Omnibuſſe in Betrieb waren. Es iſt ſchwer verſtändlich, warum in Deutſchland immer noch eine erhebliche Geanerſchaft gegen den Rie⸗ ſenluftreifen beſteht. In Amerika war ſie zwar anfänglich genau ſo groß wie bei uns, iſt aber inzwiſchen völlig geſchwunden. Vor kurzem wurden in der Techniſchen Hochſchule zu Charlotten⸗ burg veraleichende Verſuche an Kraftwagen mit Vollgummibereifung und mit Rieſenluftreifen angeſtellt. Dabei ſtellte es ſich heraus. daß die mit Vollgummi bereiften Wagen infolge 23 Prozent höherer Roll⸗ verluſte 17 Prozent Mehrverbrauch an Betriebsſtoff hatten. Dr. Ina. Becker, der Leiter der Charlottenburger Verſuchsanſtalt für Kraft⸗ fahrzeuge, ließ dann zwei Vergleichslaſtkraftwagen, deren einer mit Pneumatiks, der andere mit Vollaummi bereift war, erſt mit 20 und dann mit 50 Km. pro Stunde über ein 15 mm hohes Hindernis fahren, um die Sprunghöhen der Räder und des Wagenrahmens feſtzuſtellen. Die Ergebniſſe ſind aus den beigegebenen Bildern ver⸗ anſchaulicht. Schwingungsdragramme der Triebräder und des Wagenrahmens in Fahrt über ein 15 Millimeter hohes Hindernis Bild 1. Aiesa duflenifna Va* 80 Km/sStd. N Triebrader 7* S* 2 5. * 14 575 2** V 80 km/std. Wohl ſind die Anſchaffungskoſten für Rieſenluftreifen größer als für Vollgummireifen. und der durchſchnittlich um das Doppelte höhere Preis mag viele Laſtkraftwagenbeſitzer von ihrer Verwen⸗ dung zurückhalten. Es ſollte aber doch nicht vergeſſen werden, daß der einmaligen Mehrausgabe bei der Anſchaffung nachgewieſener⸗ maßen eine dauernde Betriebsſtoff⸗Erſparnis von mindeſtens 15 Pro⸗ zent(manche behaupten 30 Prozent) gegenüberſteht und daß vor allem, was oft überſehen wird, durch Herabſetzung der Reparatur⸗ zeiten infolge beſſerer Schonung des ganzen Fahrzeugs die Jahres⸗ leiſtung von 210 Betriebstagen für Vollgummibereifung auf 275 bei Rieſenluftreifen ſteigt, während die Stehtage. an denen das Fahrzeug ausgebeſſert wird. von 90 Tagen bei Vollagummi auf 25 bei Ballon⸗ reifen ſinken. In beiden Fällen iſt dabei eine Zahl von 300 jähr⸗ lichen Arbeitstagen angenommen. Da außerdem die Tagesleiſtung eines Luftreifenwagens, der 25 Km. pro Stunde fährt, auf 150 Km. kommt, während der Vollgummiwagen, der nur 16 Km. pro Stunde fahren kann, nur 96 Km. leiſtet, ergibt ſich für den luftbereiften Wa⸗ gen eine Jahresleiſtung von 40 650 Km. gegenüber 20 160 für den anderen. Was eine Steigerung der Betriebsleiſtung um über 100 Prozent bedeutet, kann ſich jeder ſelbſt ausrechnen. Richtia gewertet, bedeutet dieſe Tatſache nichts anderes, als daß ein mit Rieſenluft⸗ reifen ausgerüſteter Laſtkraftwagen oder Perſonenomnibus dasſelbe leiſtet. wie zwei vollgummibereifte Fahrzeuge aleicher Traafähigkeit und Stärke. Dabei verurſachen die Erſparniſſe an Brennſtoff und die geringeren Reparaturkoſten bei dem einen Fahrzeug weniger Un⸗ koſten als bei jedem einzelnen der beiden anderen vollaummibereiften. Die Lebensdauer des Kraftfahrzeuas mit Luftreifen iſt außerdem eine viel längere und auch dadurch arbeitet das in ihm angeleate Kapital mit geringeren Abſchreibungskoſten. Alles in allem iſt alſo der Rieſenluftreifen in der Anſchaffung zwar teurer als der Voll⸗ von vornherein bevorzugt erſcheinen läßt. Eiſenbahnunfälle Von Ing. E. Pfeiffer, Stuttgart Angeſichts der neueſten Kataſtrophen im Eiſenbahnweſen drängt ſich wieder die Frage auf: Muß das denn ſein? Gibt es kein Mittel, einer derartigen Häufung von Unfällen zu begegnen? Wie kommt es, daß der Umfang des Unglücks auch im europäiſchen Eiſen⸗ bahnbetrieb hinſichtlich der Zahl der Getöteten und Verletzten mehr und mehr in amerikaniſche Verhältniſſe hineinwächſt? Um darüber klar zu werden, muß man zunächſt feſtſtellen, daß der heutige Ober⸗ bau von vornherein für einen beſtimmten Achsdruck und eine be⸗ ſtimmte Höchſt⸗Fahrgeſchwindigkeit angelegt war. Dieſe Geſchwin⸗ digkeit darf nicht über 100 Km. je Stunde ſteigen. Selbſt bei Ver⸗ wendung ſchwerſter Schienenprofile und Anwendung aller Vorſicht im Bau hält das Material auf den großen, ſtark befahrenen Strecken auch ſo nur kurze Zeit und bedarf ſteter Ueberwachung und Nach⸗ arbeit. Nun iſt für jede Strecke im Fahrplan eine normale und eine kürzeſte Fahrzeit vorgeſehen. Aber wir wiſſen ja, daß vielfach die kürzeſte Fahrzeit heute zur normalen geworden iſt. Zu dieſen beiden Umſtänden geſellt ſich als dritter die Unzuläng⸗ lichkeit der meiſten Bahnhöfe, die, zum größten Teil in einer Zeit geringeren Verkehrs gebaut, heute nicht mehr erweiterungsfähig ſind 7 5 einen unbedingten Gefahrpunkt für den Durchgangsverkehr ilden. Faſſen wir die drei Faktoren zuſammen, ſo können wir ohne weiteres die Gründe für die meiſten neueren Eiſenbahnunfälle ab⸗ leiten. Den erſten Fall, Nachgeben des Oberbaus auf Grund zu ſtarker Beanſpruchung, erlebt man in der Form von Entgleiſungen bei hoher Fahrgeſchwindigkeit oft genug.(Amiens!) Der zweite Grund lautet: Ueberfahren des Haltſignals und damit zuſammen⸗ hängend meiſt Einfahrt auf beſetztes Geleis.(Wernberg⸗Weidenl) Man iſt leicht geneigt, dem Lokomotivführer, der ein Signal über⸗ fahren hat und auf einen ſtehenden Zug aufſtieß, allein den Vorwurf zu machen. Niemand,— auch der Unterſuchungsrichter nicht— ragt in ſolchen Fällen: Konnte es überhaupt ander⸗ kommen? Tat⸗ ſache iſt aber, daß es unter den heutigen Umſtänden unmöglich iſt, bei jedem Wetter einen Schnellzug von 60 Achſen, der mit 10⁰0 Km. Stunden⸗Geſchwindigkeit fährt, innerhalb des Normalabſtande⸗ vom Vor⸗ zum Hauptſignal, nämlich auf 700 Meter, zum Stehen zu bringen. Nimmt man noch hinzu, daß die Fahrzeit außerordentlich beſchränkt iſt und der Führer ſtets Angſt vor dem Protokoll hat, dann kann man ſich auch in die leider oft geübte Praxis hinein⸗ denken, daß der Führer am Vorſignal, das ihm angibt, das Haupt⸗ ſignal ſtehe auf Halt, beſtenfalls den Regler ſchließt und auf das Hauptſignal„lostrudelt“, weil er annimmt, es werde ſchon noch zur rechten Zeit gezogen werden. Es gibt auch genügend Stationen, bei denen dies die Regel iſt. Selbſtverſtändlich ſind das Betriebsunregel⸗ mäßigkeiten! Aber ſie werden ſich immer ergeben, wenn der Vetrieb ſeinen eigenen Geſetzen nicht treu bleibt, ſondern kritikloſen Per⸗ ſonalabbau und zu wenig Betriebsausbau treibt.— Jedenfalls ſteht feſt, daß unſer heutiges zweiteiliges Einfahrtſignal für den modernen Schnellzugsbetrieb ungenügend iſt. Schweden hat dieſem Umſtand Wn vor Jahren durch Einführung eines dritten Signals vor dem orſignal Rechnung getragen. Ungefähr gleichzeitig damit wurde bei uns feſtgelegt, daß dem Vorſignal dieſelbe Bedeutung zukomme wie dem Hauptſignal. In der Praxis wird dies natürlich nie beachtet. Die Einführung eines dreiteiligen Signals mit automatiſcher Wir⸗ kung beim unbeachteten Ueberfahren des zweiten iſt darum ein dringendes Erfordernis für einen ordnungsmäßigen Eiſenbahn⸗ betrieb. Wenn wir ſchließlich an ſolche Unfälle wie Kreienſen denken und nach Mitteln zu ihrer Verhütung ſuchen, bleibt uns als einziger Aus⸗ weg der, bei durchfahrenen Stationen mit größeren, ſchwierigeren und unüberſichtlichen Bahnhöfen Schnellzüge grundſätzlich nicht mehr durch den Bahnhof zu laſſen, ſondern ſie unter Vermeidung aller Schwierigkeiten über Umfahrungsgleiſe außen herumzuführen. Wer das wirre Durcheinander der Bahnhöfe, Zweigſtrecken, Kreuzungen u. dergl. z. B. im Ruhrgebiet kennt, weiß, daß es dort einn unbe⸗ dingte Notwendigkeit war, Schnellzugsbetrieb und anderen Betrieb durch Bau von dritten und vierten Gleiſen zu trennen. Daß dieſe Löſung allein noch nicht genügt, ſolange Durchgangsſchnellzüge durch ungünſtige Bahnhöfe geführt werden müſſen, wird ſich bald genug zeigen. Andere Unfall⸗Verhütungsverfahren, z. B. die Einführung elek⸗ tromagnetiſcher Reibungsverſtärkung 1 Schnellbremſungen, die Ver⸗ wendung von Papierſtreifen an Stelle des Sandſtreuens und dergl., verſprechen wenig Erfolg. Die einzige Möglichkeit, die Bremsſtrecke eines ſchnellfahrenden Zuges bei der Schnellbremſung zu verkürzen, beſteht darin, ſtatt nur an der Maſchine allein, an allen Achſen des Zuges zu ſanden, denn der vor die ſchweren Räder der Lokomotive geſtreute Sand iſt ja bereits hinter der nächſten Achſe zu Staub zer⸗ mahlen und verſchwunden, bietet alſo den folgenden Rädern keinen Widerſtand mehr. Daß die heute üblichen Eiſenſchwellen und ſelbſt die Holz⸗ ſchwellen nicht mehr ausreichen, iſt anzunehmen. Das Gewicht des laufenden Meters Oberbau iſt für moderne Achsdrücke und Geſchwin⸗ digkeiten beſonders auf kurvenreichen Strecken unbedingt zu gering. An verſchiedenen Stellen werden Verſuche mit Eiſenbetonſchwellen ge⸗ macht, die ſich anſcheinend bewähren; die Unterſuchungen darüber können jedoch erſt nach Jahrzehnten als abgeſchloſſen gelten. Wichtig iſt jedenfalls, daß vor einer weiteren Erhöhung der Fahrgeſchwindigkeiten ſowohl im Signalweſen wie im Oberbau und in der Streckenorganiſation grundlegende Aenderungen vorgenommen werden. Geſchieht das nicht, ſo wird ein weiteres Anwachſen der Unfallziffern die unausbleibliche Folge ſein. ——— die Iweitakt⸗dieſelmaſchine Es beſteht kein Zweifel, daß die Dieſelmaſchine mit ihrer zu⸗ nehmenden Einführung im Schiffbau und mit ihrer vorzüglichen Eignung durch ihre ſtete Betriebsbereitſchaft Spitzenleiſtungen von Großkraftwerken abzudecken, die Dieſelmaſchine zur Entwicklung immer größerer Leiſtungen gedrängt wird. Die Grenze, bis zu der hierbei einfachwirkende Viertakt⸗Maſchinen verwendet werden können, iſt in vielen Fällen der letzten Zeit bereits erreicht und überſchritten. Werke, die durchaus am Viertakt⸗Verfahren feſt⸗ halten, ſehen ſich daher gedrängt zur Doppelwirkung überzugehen, wobei man zu ſehr ungünſtigen Geſtaltungen der Zylinderunter⸗ ſeite gelangt, die durch den Einbau von Ein⸗ und Auslaßventilen neben der Kolbenſtangenſtopfbüchſe ſehr verwickelte Geſtalt erhält. Im Gegenſatz hierzu haben Werke, die die Entwicklung zu größten Einheiten vorausgeſehen haben, von vornherein dem Zweitakt, bei dem auf jeden Doppelhub ein Arbeitshub entfällt, den Vorzug vor dem Viertakt gegeben, bei dem zu jedem Arbeitshub zwei Doppel⸗ hube gehören. Es iſt indeſſen nicht allein die Leiſtungsſteigerung bei gegebenen Hubvolumen, die zur Anwendung des Zweitakt⸗Ver⸗ fahrens führt, ſondern mindeſtens gleiche Bedeutung kommt dem Vorzug zu, daß man beim Zweitakt der Zylinder bezw. den Kolben ſelbſt zur Steuerung der arbeitenden Gaſe heranziehen kann, weil eben jeder Doppelhußb in gleicher Weiſe verläuft, während man beim Viertakt durch Ventile ſteuern muß, bei dem nach jedem arbeitsliefernden Doppelhub ein arbeitszehrender Doppelhub folgt, bei dem der Kolben ähnlich wie in einer Luftpumpe arbeitet. Es iſt alſo nicht allein die Möglichkeit, aus einem Zylinder gegebener Größe nahezu die doppelte Leiſtung berauszuholen wie beim Vier⸗ takt, ſondern es iſt auch die für die Betriebsſicherheit recht bedeut⸗ ſame Steigerung der Einfachheit der Steuerung, die den Zweitakt So haben bereits im gummireifen, betriebswirtſchaftlich aber iſt der Luftreifen pioffach billiger und darum beute allein noch daſeinsberechtiat. gebracht, die als umſteuerbare Schiffsmaſchine auf der Weltaus ⸗ det ſtellung in Mailand Aufſehen erregte. Sie war das Ergebne bis ins Jahr 1893 zurückgehenden Vorarbeiten des Werks. 1 durch langen Erfahrung entſprechend ſicherten ſich Gebrüder Sulze Werke eine Reihe von Schutzrechten ſchon früh, als noch alle andern al Viertaktmaſchinen bauten, eine Art Monopolſtellung für 5 die von Zweitaktmaſchinen, die ſpäter, als auch die and anſe ange⸗ Vorzüge des Zweitakts im vollen Umfang erkannten, ch eſchüte fochten wurde. Im beſondern iſt es das Gebrüder Sulzer gef dem Nachladeverfahren, das ihnen einen weiten Vorſprung 75 Zweitakt⸗Motorenmarkt gab. 5 des Es handelt ſich dabei darum, daß man beim Abwärtsgang z, Kolbens dem Abgas Austritt aus dem Zylinder gewähre. beim bevor man Friſchluft eintreten läßt. Daß umgekehrt a ſchlaſen nachfolgenden Aufwärtsgang zuerſt der Auspuffſchlitz geſ pollen werden muß, um durch die Spülſchlitze den Zylinder auf den engch Spülluftdruck aufladen zu können. Die einfachſte Löſung, um ſich auf die Weiſe, daß man zwei Spülluftreihen anordne 15 denen die obere erſt beim Aufwärtsgang dem Zutritt on luft freigegeben wurde. Die mit dieſem Spülverfahren 01 7 be⸗ teten Motoren haben ſich nun ſchon ſeit über 10 Jahren eſremen währt. So wurde im Jahre 1915 für das Elektrizitätswerk noch eine Anlage von zwei 3000pferdigen Motoren geliefert, d zur heute die größte ortsfeſte Anlage in Deutſchland darſtellt u. Clek⸗ vollen Zufriedenheit der Beſteller die Spitzenabdeckung 600 000 trizitätswerks beſorgen. Im Ganzen wurden bisher u* en piele Pferdeſtärken als Sulzer⸗Zweitaktmaſchinen gebaut, von eng über ortsfeſte Maſchinen ſchon ſeit langen Jahren, teiltveiſe e Werke 7000 Betriebsſtunden im Jahr, laufen. Wenn auch führen iſe für des deutſchen Maſchinenbaus inzwiſchen ein andere Baur e muß den Zweitakt entwickelt haben, gebührt doch— und inſolen die Darſtellung von Herrn Dr. Schuſter in der lekten der Sul⸗ dieſes Beiblattes vom 4. 8. 25 berichtigt werden— Gebeatwicurg zer das Verdienſt einer führenden Stellung in der En en tech⸗ der Zweitakt⸗Dieſelmaſchine; eine Tatſache, die in der gan gichtung niſchen Welt anerkannt wird. Sie haben ſich in dieſe zerke be, guch nicht durch die ſchlechten Erfahrungen, die andere dben, itre ſonders mit Zweitakt⸗Unterſeebootmaſchinen, gemacht dem machen laſſen, ſondern ſind im Gegenſatz zu dieſen aucht geweſen Kriege ſtetig um die Entwicklung des Zweitakts bemu f dem Als Profeſſor Nägel 1922 durch eingebende Verſuche fen, ur Prüfſtand von Gebrüder Sulzer, Ludwigeh ze emnen einer vierzylindrigen Zweitakt⸗Schiffsmaſchine von 2000, Fautt⸗ Brennſtoffverbrauch von nur 173 Gramm PSe. für maſchine und von 183 Gramm einſchließlich aller Hilfene feſtſtellte, wandte man ſich allgemein dem Zweitakt größerem Intereſſe zu, ſo daß heute die meiſten einſchlägigenit der den Zweitakt wieder aufgenommen haben. Gleichgeitſz M. A. N. bauten auch Gebrüder Sulzer 1910 eine Einzun brauch ſuchsmaſchine von 2000 PS., die ſich durch einen Brennſtof nal auszeichnete, wie ibn keine andere Groß⸗Dieſelmaſchue. Aus⸗ erreicht hat. Der Kriegsausbruch verhinderte den weiter bau dieſer Maſchine. Techniſches Allerlei — Tragbare Mokor-Baumſägen. Halbmeterdicke ferte mecha, vermag eine von dem Oeſterreicher Po wolny konſtrn eeſteht au⸗ niſche Säge in einer Minute zu fällen. Die Maſchine perſehel einem Benzinmotor, der eine endloſe, mit Sägezähnen insgeſ Kette antreibt. Zur Bedienung und zum Transport der fordell 25 Kilegramm ſchweren Werkzeugs ſind zwei Maun permöben Benzinverbrauch 1 Liter pro Arbeitsſtunde. Zwei efe 4⁰ Holg, mit dieſer Motorſäge ebenſoviel oder mehr zu leiſten lährer 00 arbeiter mit Handſägen. Ihres geringen Gewichts und E lichkeit wegen kann ſie in jedem Gelände Verwendung lerzeugend. — Ein neues Verfahren zur unmitkelbaren Stah 9 Ueber das in Hagfors(Schweden) neuerdings erprobte 5 din erfundene Verfahren zur unmittlbaren Stahlerdgeneilungen im Londoner„Iron and Steel Inſtitute“ einige Schleier e macht, die den bisher über die Erfindung gebreiteten 5 Eiſene 1 lüften. Man ſetzt im elektriſchen Lichtbogenofen ein re. iſt ein Konzentrat mit Feinkohle und Kalk ein. Das Ergebn em Stro kommen flüſſiger und gut beurteilter Stahl, der mit e Austona verbrauch von 2500 Kilowattſtunden auf die heraic, herſtellbar iſt. Daß das Verfahren aus dem Verſuch⸗ſ 0 ebaut 6 iritt und augendliälich lechniſch und wirtſchaftlich derk einen guſ⸗ beweiſt die Tatſache, daß das genannte ſchwediſche Ofen zur gi⸗ neuen EClektrooſen abbrach, um an ſeine Stelle einen, die mittelbaren Stahlerzeugung zu errichten. Beſtangeeeg, herigen Veröffentlichungen, ſo wird die geſamte A. C⸗ vor neuen Produktionsmöglichkeiten ſtehen. der 1 — der Aluminiumbedarf der elertroinduſteie. Tachage 7 miniuminduſtrie macht ſich neuerdings eine ſtar pfer iſt Aluminium für Leitungszwecke bemerkbar. 5 Aluminiun d im zurzeit billig, doch ſind durch die Verwendung von isunterſ 1 ob⸗ trotzdem große Erſparniſſe zu erzielen. Der 9 7 8 Hegrehte Gewicht ze Kflogranm iſt nämlich nicht das maßſemnuns Jeheh gleich infolge der geringeren Leitfähigkeit des Al ſerdrähte Land daraus weſentlich größere Querſchnitte als Kufieſe i 45 müſſen, wenn ſie die gleiche Strommenge wie. ſpeziſiſch poben ſchaffen ſollen, macht doch der große Unterſchied ind ußerdem unge⸗ wicht die Aluminiumleitungen bedeutend billiger. me die Aluminiumdrähte geringe Coronaverluſte, d. 18 eine er abfall iſt bei Aluminiumleitungen geringer, 5 Alumi Keſt Stromerſparnis bedeutet. Die Folge iſt, daß die ne Ne⸗ heute ihre Erzeugniſſe wieder ohne Schwierigkel icht imm K. N. abfetzen, wozu noch vor gar nicht langer Zeit ni beſtand. ——— 62 + Er indungen lung 89 * Die patentierte Erfindung in neuer Darsterten Erfingen ſpruchung(Die rechtliche Vielgeſtalt der paßeannheim. inung, von Dr. Ing. Fritz Berg, Patentanwalt in ageuerſchen zrterpn heimer, Mannheim, Berlin, Leipzig.—. en zur w. bei de, der ungemein tiefgreifende patentrechtliche cGeſtallunsden 115 ſtehen, an deren Klärung und zweckmäßigf 505 beteiligten Kreiſen, vor allem der Induſtrie, tentanwalt theoreh tentrechtslehrer, ſowie der Rechts⸗ und ee darf. Reiden un, Recht das höchſte Intereſſe vorausgeſetzt welper in ern de tiſche Erörterungen von größerer Ausdehnung 25 Begrün 2 nur auf das beſchränkt, was der Ableitung Dagegen ſlegt waß, einzelnen neuen Darſtellungsmittel dient. 8 ge paten praktiſche Anwendung derſelben beſonderes tſtreit⸗ aber einen den und ihr Nutzen an eine Reihe von Fae Auf nde amtlichen Prüfungsfällen unmittelbar illuſteg nrurreng Seite ſollen die mit dem Patentinhaber in ean und unt iden Fabrikanten und Kaufleute genau wiſſen, 5 überſchn⸗ Begingungen ſich die einzelnen Intereſſeuth und der„and Kreis des freien geſchäftlichen Wettbere) 575 aus dem in Betracht kommenden Patentres ge, in Seite iſt der Vatentinhaber in ſtändiger Os gelaſſen ſch biet umfriedenden rechtlichen Gehege eine Lle. n di⸗ entweder noch Erteilung des Patent“ kt und Geld Jienſt f oder nur noch durch einen ſchwrerigen Rraen in Nane Krereſſe Patentprozeß zu ſchließen iſt. Das vorwieg beteilen Anterel Jahre 1906 Gebrüder Sulzer eine Dieſelmaſchine auf den Markt! 13 7 1 bei en Praxis geſtellte Buch darf mit Recht auf Beachtung rechnen und ſeine Anſchaffung liegen. U ——0 ͤ ˙ ²˙ -LLIIiisn 25 —4 13 deusiag, 28. Auguſt 1925 7 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) 12 Selte. Nr. 390 Neue Mannh eimer Zeitung Handelsblatt Sörſenberichte Frankfurter Wertpapierböeſe 3 Tendenz: Sehr feſt deaüngen furt u.., 25. Aug. gach wird Darntan⸗ zutungen war auch heute die Börſe wieder ſehr feſt. auch n 2 ung 9300 1 Prozent feſter. Anregend wirkte auch haupt wird arktes von weiteren Stinnes⸗Realiſationen ib ſowoht die Ftinnes-Affäre jeht gecen beurteilt. Linien hl die Matthias Stinnes⸗Jechen als auch die nahezu aene zu ſichern. deüſche ene notierte Frei Joer di Den., Ne „Brown 5 1 üge 94, 2 Uſa 57, Neee Kunſtſeide 250, Deutſche Petro Berliner Wertpapierbseſe dun deln, 2 . Aug. N Notierungen ie re E — gen, 1 Kung ungleichmäßig. ohl 85 über den geſtrigen Schluß hinaus, glattſtellen, um Zwangsregulierun 55 Am M .25 fals Serten beſde und Rede 50 vaß bober. leltriſch e Lief erungen um 1,25 pCt. Steigerungen erfuhren ferner eeeeeeeeee ee Berliner Deviſen Am 5 rerr —.— 1„ ußg 169,53 oll 169,11 109.538 vbl Drüſel es 1692.696 n.692.098 Fauane 15.15 15,16. 19,06 19,12 Danz a. 90,.5.80 0 80.80 89.50 7 Apenbas,:: 0489 3100 90.80 61.00 J Ffadon den 101.70 107.58„ 100.87 100.88 Slocdeim 20,875 90.925 0 30.828 20.875 4 Faetn. 1685 1207 11473 118.01 dalten 0d883 1000 10.54 10.88 0 onden 18.29 18,39* 18.61 15,80 1 20578 0400„ 20.975 200481„ .195 425- 4 4 S 220 145 11 21 19.78 80 e 31 5 81 2 9141 Npan 6057 60.50 60.30 996 4 Jendangend 1713 1771 1708 % 0 5 520 . 55 n 1245 15* 4 0 124⁴.47 d 70 2 7 50 2822 Seda 3857 5817„.95 591 3 Inn.).08.04 3005 04 6,58„8s8.53.55 5 (Drahtb.) In der Hauptſache auf Nach und es ſo recht bekannt, welche ungeheueren Beträge in und Chemiewerten gefixt worden waren, denn die wollen kein Ende nehmen. Wohl ſind auch heute wieder einungskäufe zu beobachten und ſeitens der Großbanken einige Käufe für ausländiſche Rechnung vorgenommen, aupturſache der feſten Stimmung ſind die Deckungen. eſtſetzung des erſten amtlichen Kurſes erfuhren chemi⸗ ontan⸗ und Schiffahrtswerte Kursbeſſerungen durchf nd mehr Prozent; Elektrowerte waren dag'gen nur 95 chnittli die Ver⸗ Ueber⸗ Es heißt, Stinnes⸗ dotteilhaft verkauft worden ſeien oder dieſe Käufe doch duch der or dem Abſchluß ſtänden. Es ſoll ſogar gelungen ſein, Firma Stinnes noch einen gewiſſen Anteil an dieſen Auch der Anleihemarkt war ſehr zum erſten amtlichen Kurs 0,190. Aus⸗ enten und Pfandbriefe zogen ebenfalls etwas an. Ume de her war die Stimmung ebenfalls etwas feſter, mſatztätigkeit blieb gering. Api 0,400, Becker Kohle 3,5, Boveri 58, Entrepriſes 15, Growag 62,50, Hanſa⸗ leum 62, (Drahtb.) Bei der erſten Kursfeſtſetzung weil die gen vor⸗ e nach dieſen Poſitionsverhältniſſen war die Kurs⸗ ontanmarkte bewegten ſich gewinne zwiſchen—3,5 pCt.; ſo gewannen Eſſener Stein⸗ anſehnlich Hoeſch 3,50 pEt. Auch chemiſche Werte hatten 175 pel nliche Aufbeſſerungen aufzuweiſen. Badiſche Anilin etwa „„Chemiſche Griesheim 2,75 pCt., Oberſchleſiſche Koks eben⸗ Von Elektro⸗ beſſerten ſich Elektriſche Licht und Kraft um 1,75 pt., Ludwig Loewe u. Co. und Schubert u. Salzer um 2,50 pCt., Wolf um 5,75 pCt. Auch Metallwerte zogen bemerkenswert an, o Deutſche Kabel, Hirſch⸗Kupfer und Vogel Telegraph. Von extilwerten ſtellten ſich Deutſche Wollwbaren um 1786 pCt. und Schleſiſche Textil um 1 pet. höher. Die Steigerungen konnten ſich trotz gelegentlicher Schwankungen, die auf nachlaſſende Käufe ſich einſtellten, gut behaupten. Schiffahrtsaktien zogen gleichfalls an. Von Bankaktien erfuhren nur Berliner Handels⸗ geſellſchaft eine bemerkenswerte Steigerung um 1,75 pCt. Deutſche Anleihen waren meiſt gebeſſert, insbeſondere bayeriſche Staats⸗ anleihen und Hamburger Anleihen. Die Geldſätze blieben unverändert. Vereinigte Spediteure und Schiffer Rheinſchiffahrtsgeſellſchaft m. b. H. Mannheim Der Geſchäftsbericht verweiſt auf die Folgen der Ruh raktion, den mehrwöchentlichen Bergarbeiterſtreik im Ruhr⸗ revier, die Unſicherheiten und Beunruhigungen, die der Neubildung des Ruhrkohlen⸗Syndikats vorausgingen und die ſchon im Vorjahr hervorgehobene, die Rheinſchiffahrt ſtark ſchädigende Tarifpolititk der Eifenbahn, die auch im Verichtsjahre Katheſeb. wurde. Es wurden neue Ausnahme⸗ und Durchfuhr⸗ grife zum Nachteil der Rheinſchiffahrt eingeführt, während die ſeit mehreren Jahren erſtrebten und für die Erhaltung der Binnen⸗ ſchiffahrt unbedingt notwendigen Waſſerumſchlagstarife heute noch auf ſich warten laſſen. Der Güterausfall durch dieſe Politik der Reichsbahn ſei ſo außerordentlich, daß ſelbſt die bedeutendſten [Rheinumſchlagsplätze nur noch einen verſchwindend kleinen Bruchteil ihres früheren Verkehrs aufzuweiſen haben. Ob und in welchem Umfange die unausgeſetzten Bemühungen der an dem Güterverkehr auf dem Waſſerwege beteiligten Kreiſe Erfolg haben werden, laſſe ſich heute noch nicht beurtetlen. Die Geſellſchaft hatte unter dieſen unſicheren und ungünſtigen Verhältniſſen zu leiden und wurde insbeſondere auch von den Fahrzeugbeſchlag⸗ nahmungen durch die„Micum“ ſchwer betroffen. Die im Berichtsjahre ſtark ſchwankenden Schiffsmieten haben das Ergebnis beeinträchtigt, weil die ae als Transportunter⸗ nehmen Zeitkontrakte mit feſten Frachtſätzen erfüllen mußte. Der Dampferpark hat infolge der auf dem Rhein herrſchenden Zuſtände faſt das ganze erſte Halbjahr ſtilliegen müſſen und konnte auch nach Inbetriebnahme nicht rentabel beſchäftigt werden, weil die Schlepplöhne ſehr gedrückt waren. Die Beſchäftigung der Landanlagen war unregelmäßig. Die Tochtergeſellſchaf⸗ ten hatten mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen, doch konnte ſowohl bei der Oberrheiniſchen Lagerhaus⸗ und Speditions⸗G. m. b. H. in Mannheim als auch bei der Niederrheiniſchen Umſchlags⸗ und Speditions⸗ G. m. b.., in Duisburg eine angemeſſene Verzinſung erzielt werden. Die Einnahmen aus Frachten und Beteiligungen be⸗ trugen 3 704 021.4, die Ausgaben einſchließlich Abſchrei⸗ bungen 3 697 549.A4, ſo daß ein Ueberſchuß von 6472 R= verbleibt, nachdem das Stammkapital mit 5 pCt. verzinſt iſt. Der nach dieſer Verzinſung verbleibende Ueberſchuß wurde durch Be⸗ ſchluß der geſtrigen Geſellſchafterverſammlung auf neue Rechnung vorgetragen. Ueber die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr laſſe ſich bis heute leider nichts Günſtiges berichten, denn Frachten und Schlepplöhne ſeien ſeit Anfang Februar äußerſt gedrückt und das Geſchäft iſt ſehr ſtill. 2 O KRohtabakeinfuhr und Zigarren⸗ und Zigareitenproduktion Deukſchlands. Im abgelaufenen Rechnungsjahre wurden im Deut⸗ ſchen Reiche nach einer Meldung des Zigarren⸗ und Zigaretten⸗ Spezialiſt insgeſamt 25 Milliarden Zigaretten und etwas über 5 Millionen Zigarren verſteuert. Die Rohtabakeinfuhr nach Deutſchland belief ſich in der erſten Hälfte dieſes Jahres Reichsregierung die Ermächtigung zur für Prolongationsgeſchäfte erteilt worden. angeſichts der gegenwärtigen Börſen⸗ und W̃ das am 1. ſoll, nicht recht in Fluß kommen könnte. 2: Pforzheimer Edelmekallpreiſe vom 24 2800 G. 2817 brachte bei mäßiger Anfuhr folgende Preiſe Pfirſiche 30—55 1, Zwetſchgen 15—20 4l, äpfel—8 pro Zentner. 0- Frankfurt, 24. Aug. bis 21, Mais 22, Weizenmehl 39,25—40,00 2: Magdeburg, 24. Aug. 22,25, Lieferung Auguſt 22,25, ruhig, ſtetig. Bremen, 24. Aug. Baumwolle. c. 28 g. mm loko per engl. Pfd. 27,07(27 Herausgeber, Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung, Direktion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Verantwortlich für den politiſchen Teil: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Willy Müller: Au für Handelsnachrichten, Eine erprobte im Haushalt ist der auf 511000 Doppelzentner im Werte von etwas über 112 Mill. 1, hiervon kam allein ein Drittel aus Sumatra und Java und ein weiteres Drittel aus den Balkanländern. ———..—.——̃———̃̃——— treidebörſe notierten bei nachgebender Tendenz: Roggen 19,75—19,50, Sommergerſte 26—27,50, Hafer, inländ. 20 „Roggenmehl 28,50, Weizenkleie 11,25—11,50, Roggenkleie 11,75—12,00, Heu 8,50, Stroh 4,50, Biertreber 19, alles in Ge die 100 Kg. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen Druckerei Dr. * ꝛ0: Börſenumſatzſteuer und Steuer für Prolongationsgeſchäfte. Der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes iſt, durch andere Spitzenverbände unterſtützt, an das Reichsfinanz⸗ miniſterium mit Anträgen auf Ermäßigung der Börſen⸗ umſatzſteuer in Dividendenwerten und der Steuer für Prolongationsgeſchäfte herangetreten. handlungen mit dem Miniſterium ſind zurzeit in der Schwebe. Durch die Neufaſſung des Kapitalverkehrsſteuergeſetzes iſt der Die Ver⸗ Ermäßigung der Sätze der Börſenumſatzſteuer in Dividendenwerten und der Steuer Beide Steuern werden irtſchaftslage als noch immer viel zu hoch erachtet, und in Börſenkreiſen herrſcht die Beſorgnis, daß bei derartigen Belaſtungen das Zeitgeſchäft, Oktober dieſes Jahres wieder aufgenommen werden Vom 1. September ab ſoll die Börſenumſatzſteuer in Dividendenwerten bei Händler⸗ geſchäften für je 100.1 0,10 RA, bei Kundengeſchäften 0,30 ReI und die Steuer für Prolongationsgeſchäfte unterſchiedslos 0,05 Re (bzw. 0,025 Re, wenn zwiſchen Kauf und Verkauf ein Zeitraum von nicht mehr als einem halben Monat liegt) betragen. o- Zwangsverſteigerung von 13. Weinbergen. verſteigerung wurde über den Kaufmann Alfons Seltſam in Mußbach verhängt; es werden nicht weniger als 13 Weinberge ſeines Beſizes auf dem Wege der Zwangsvollſtreckung verſteigert. Waren und Märkte Die Zwangs⸗ .Aug. 1 Kg. Gold .; 1 Kg. Silber 96,70—97,20 G. 98,70 B. o- Neuſtadt a.., 24. Aug. Der hieſige Obſtgroßmarkt : Birnen 20—30 l, Tomaten 5, Fall⸗ An der heutigen Frankfurter Ge⸗ Weizen 23,75, American Fully middling „06) Dollarcents. — Haas. Mannheim E 6. 2. i. V. H. A. Meißner: Hans Alfred Meißner; Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: s dem Lande, Nach⸗ bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. V. Richard Schönfelder: für Anzeigen: J. Bernhardt. Nilfskraft elektrische Strem sofern er zum Bũgeln, Staubsaugen, Blocken oder zum Antriebvon klein. Haushaltmotoren, Nähmaschinen, Ventilatoren ete, verwendet wird Kostenlose Beratung und Vorführung. Auskunft über Haushaltungssondertarife. Stadt. Wasser-, Jas- u. Elektrizitätswerke. Immer 114 55 24, 288. N 24 28. 24. 25. 24 23. 24. 25 Udrenſfab. Furtw. 59,—.— Ber. Zenſt. Berlin 52.50 59. Zuckerf. B. Wagß. 58.50 80— Pböntz Dergdau 69.2589.70 NRomdach Hatten 39,25 36,87] Schugen d Co. 58.65 88ʃ8 Kurs otto Nen dleg Sul.— 42.——75 277 Sk. 2,55.80 eee 59,50 60.—— 5 Wge 87.75 87.75 Noflger Braunk. 41.—41.50 Segall Strump) 40.— 42.— „— 50.— Volgt& Häff. St. 60,— 69.78] ,„ Heilbronn—.— 55,75 Rathgeber Wagg. 43,—43,— Noſißer Zucker 82,—64,.—Siemens Elekſr. 65,— 67,— ante, n e e e ee,ee 8 0*„——Wa egta„+ 79, 6 ngau—.——.—Rhein. Edl. tgerswe 0 2 i. 67.25 69.5 nd Austandsanleiden in Progenten. Sen Hiramangt, 18.— 2880 Jeif elesr 325 dao Sigeer c8z d1.25,Bhein Gdameh—63— 89—52— Seſeg Vultan 80.28 87 80 Rheln. Elektrizität 66.— 68.—„Gußftadi Stoehr 25,25 76.25 Freiverkehrs⸗Kurſo. Abeln. Masch 0 40.—40.— Salgbetfurtd 149 9 15).5 Stoewer Nahm 70.— 750 Franbefruter Dioidenden⸗Werte. ISenzz·7 u ·82.— 50.— Nansfelber.., 68.50 6. 25 Raftatter Wagg.—.— Rbein. Met. Vorg 27.25 28.50 Sarom. 125020.5 Stollb Zintbütten 88— 80.80 — IMez Söhne—— 48.— 58,—- 50,—Rhein. Möbelſtoſ 80,75 82,75] Scheidemandel 38.— 39.25 Südd Immobil, 28.,13 80.80 Banl ⸗Aletien. Entraprifes 15,.— 18.— m. Kohlenanl. 8,55.55 Rheinſtahl 84, Juge Schneider 42.—.— Tedt Schiffew. 8— 8,12 N eudimt ch 25 24. 120 24. 28. 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