Als erſter R f wurd —55 lle deingsbrehe: In. geld. Beie durch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell⸗ annheim und umgedung frei me ſorde otl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach ru—Hhaorbebalten. Poſiſcgedkente Nr 17590 Karls ſellen W lorptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts⸗Neben. ſtraße 11 aldhoſſtraße ö, Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Generalanze zern pr. Nr. 7941—7945— Telegr.-Adreſſe zeider Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal Beil 2 gen: Oport und Spie Aus Seit und Leben an zaunheit Mlannheimer Heneral Anzeiger nheimer Frauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Abend⸗Ausgabe 0 de Serliner Tagung der Auslansdeut chen dorni Berun. 31. Aug.(Von unſerm Berliner Bürd.) Am Montag eſa wurde im Sitzungsſaale des früheren Herrenhauſes die ung der Tagung des Auslandsdeutſchtums in der om Verhandlungsleiter Gouverneur a. D. v. Truppel utſch or Eintritt in die Tagesordnung wird ein Antrag aus⸗ der Teilnehmer empfohlen, wonach ſchon jetzt zur Vor⸗ Det nächſten Tagung ein Büro gebildet werden ſoll, dem rittel im Auslande lebende Deutſche angehören ſollen eferent ſprach Oberregierungsrat Groſſe⸗Berlin über er Vort Heimat im Dienſte des Auslandsdeulſchtums“ und nach degende ging von der Not der Auslandsdeutſchen während Lebensbe em Kriege aus. Ihres Vermögens und des notwendigſten Da ſei es arfes beraubt, gelangten ſie in eine unverdiente Notlage. enn unvergängliches Verdienſt des Reichsaußenminiſters Dr. Hilfe für d n und des Reichstagspräſidenten Loebe geweſen, ie in Not geratenen Auslandsdeutſchen durch Gründung dung de henskaſſe zu ſchaffen Im Jahre 1919 ſei die ſich zur A Bundes der Auslandsdeutſchen in der Heimat erfolgt, Belange d ufgabe ſetzte: nachdrücklichſte Vertretung der allgemeinen + 7 luslandsdeutſchtums in der R ſchließun eröffnet. andsde bereſ „Die eichstag. Darauf wurde einſtimmig folgende Ent⸗ „Die zug angenommen: ſammelt 9 Tagung des Auslandsdeutſchtums in der Heimat ver⸗ zehmung uslandsdeutſchen ſind der Anſicht, daß für die Wahr⸗ Vehörden er Belange des Auslandsdeutſchtums bei den heimiſchen gauensſtelled Volksverttetungen eine nachhaltig ſich einſetzende Ver⸗ Die tdder Auslandsdeulſchen in der Heimat wünſchenswert iſt. alle deutſchen fordern dringend das engſte Zuſammen⸗ erbände und in der Heimat für das Auslandsdeutſchtum tätigen Ueber und Organiſationen.“ er das Thema prachen dus Auslandsdeutſchtum im Dienſte der Heimat“ und Prof 121 Staatsſekretär a. D. Prof. Korodi⸗Temeſchburg e einſtſ. Solger. Im Anſchluß an die beiden Vorträge nig folgende Entſchließung angenommen: E* doͤfnung der Leipziger herbſtmeſſe die 74 Verkehr meipniger Herbſtmeſſe wurde am Sonntag eröffnet. Der daft ein. da n Meſſehäuſern und Ausſtellungshallen ſetzte ſehr leb⸗ Glgen nicht bis Sonntag nachmittag neben den fahrplanmäßigen Sendere zweniger als 121 vollbeſette. teils ſogar überfüllte defterreich 5 aSeinliefen. Auslandsſonderzüge kamen aus Holland. n Verte Schweiz und der Tſchechoflowakei. Dr. Geßlketretung des Reichskanzlers richtete Reichswehrminiſter Telenramm b zur Eröffnung der Leipziger Herbſtmeſſe folgendes Der g an das Meſſeamt Leipzia: folge ibren Niaer Herbſtmeſſe wünſche ich beſten Erfolg. Ich ver⸗ imſerer Wi Nerlauf diesmal im Hinblick auf den zur Geſundung ſondere etſchaft unbedingt notwendigen Preisabbau mit be⸗ derunem Intere ſe, re—— geunae iſt doch der Käufer gegen übermäßige Preisfor⸗ ſE 5 eſten dort geſchützt. wo die Preisentwicklung ſich im 5 in der geſunden Wettbewerbs vollgzieht. Dieſe Vorbedingung M. älteſten erem Maßee auf der Leipziger Meſſe gegeben. Dort, auf i aße der 910 arößten deutſchen Meſſe. bildet ſich in weitaehendem t anzuneh reis nach dem Geſetz von Angebot und Nackffrage und es reauliery 15 daß auch bei der diesſährigen Herbſtmeſſe die Preis⸗ es freien Marktes ſich auswirken wird. Ruſicher druckverſuch auf deutſchland cuſſiſchen erlin. 31. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſch⸗ in einen ſoendelevertragsverhandlungen ſind in den letzten Tagen uumittelbar arfen Kri ſenzuſtand getreten, ſo daß mit einem bat geſtern en Abbruch gerechnet werden muß. Die Sowjetregierung gezoge 0 Reihe bereits eingeräumter Zugeſtändniſſe zurück⸗ eigene vorher fallen gelaſſene Forderungen wieder auf⸗ dtragsverh macht den Eindruck, als ob der Abbruch der Handels⸗ wirnchaftlicen dungen mehr aus politiſchen denn aus ſachlich⸗ die öſung 1 Erwägungen heraus herbeigeführt wird. Man will wirichaftlich 0 Sicherheitspaktfrage abwarten, ehe man edingungen eingeht. die zondoner Juriſten-Ronferenz utſche Juriſt Dr. Gaus iſt Sonntag früh in London ein⸗ „ Der dets erberdilerer⸗ läßt ſich in einem Leitartikel über die Sicher⸗ et Chamberlaßen aus und ſchreibt u. a. es beſtehe die Hoffnung, wirn 1 ge in, Briand, Streſemann und Vandervelde in enote in Eurorduſammenträfen. Für die Herſtellung des Gleichge⸗ at hitoriſche 5. und für die Sicherung des Friedens könnten ſie and echt gehagle ſpielen. die Leiter der deuſchen Außenpoczit Lertnenkun wenn ſie ſeit langem für eine perſönliche Zu⸗ leht detern der ner. Wahrung der Gleichberechtigung zwiſchen den wer eginnende vier Länder eingetreten ſeien. Man hoffe, daß die hoße„Die frej unmittelbare Fühlungnahme nicht mehr unterbrochen Verände willig gemachten deutſchen Anregungen bedeuten eine röfßen den e in den Verhältniſſen Europas. dem ſeentlichen diemenden Verhandlungen über den Sicherheitspakt u. a. hei e„Financial Times“ einen Leitartikel, in alerdroantreich ibt. Wir haben nachgerade ungeheure Opfer gebracht, den Niigs bereit helfen, ſeine Finanzen zu ſtabiliſieren. Wir ſind ond Beg legt 1 zu erwarten, daß Paris keine Schwierigkeiten in s Ju, daß um den Pakt zu einem guten Inſtrument zu machen, duten fl zu erreſankreich auch poſitive Opfer bringt, um wird orausfebichen. Die juriſtiſchen Veſprechungn beginnen unter ſe beriel dazu dungen. Die Delegierten kennen einander und das Wir d dem Enbitragen, eine günſtige Atmoſphäre zu erzeugen, wie verkennen dirurf eines Sicherheitspaktes auch gebraucht wird. 75 Notwendigkeit eines befriedeten Europa nicht. Der beiroffen de Heimat bei den Behörden die Auslandsdeulſchen „Die in der Tagung des Auslandsdeutſchtums in der Heimat verſammelten Auslandsdeutſchen fordern, daß die Reichsregierung bei allen ſich bietenden Gelegenheiten im Ausland auf die Kolo⸗ nial- und Kriegsſchuldlüge hinweiſt, auch ſich mit Nach⸗ druck für die Rechte der nationalen Selbſtbeſtimmung und kultu⸗ rellen Autonomie einſetzt.“ Ueber die Wegnahme des Privateigentums durch die gegneriſchen Mächte im Weltkriege referierten dann W. v. Malinkrodt und Dr. Ritter⸗Hamburg. Gewaltige Anſchluß⸗Rundgebung in Wien Anläßlich des Beſuches des öſterreichiſch⸗deutſchen Volksbundes in Wien fand dort eine gewaltige Kundgebung ſtatt, die den An⸗ ſchlußwillen der Mehrheit der Wiener Bevölkerung überraſchend zum Ausdruck brachte. Die große Volkshalle des Rathauſes war bis auf den letzten Platz gefüllt, während ſich Tauſende trotz des Regens auf dem Vorplatz verſammelten. Den Abgeordneten der deutſchen Parteien wurde überall, wo ſie ſich zeigten, ſtarke Ova⸗ tionen dargebracht. Reichstagspräſident Löbe hielt die erſte An⸗ ſprache. Gegenüber der Behauptung, die Anſchlußförderung ſei eine künſtliche Mache der Regierung, wies er auf die überwältigende Kundgebung dieſes Tages hin, die dem Willen des Volkes ent⸗ ſprungen ſeien. Unter ſtürmiſchem Jubel betonte Löbe, daß er nicht als Sprachrohr irgend einer Regierung das Wort ergriffen 2— ſondern daß er als Wortführer des Volkes in allen ſeinen arteien ſpreche. Zum Schluß brachte Löbe ein Hoch auf⸗die deutſche Republik aus. Ungeheurer Jubel antwortete ihm, auch den folgenden reichs⸗ deutſchen und öſterreichiſchen Rednern verſchiedenen Parteien. Her⸗ vorgehoben wurde dabei beſonders die wirtſchaftliche Grundlage, die dringend einen Anſchluß erfordere. Vor dem vieltauſendköpfigen Publikum mußten die Redner ihre Anſprachen wiederholen, die einen gleichen begeiſterten Jubel auslöſten. Die mächtige Anſchluß⸗ kundgebung dauerte über zwei Stunden. Später wurden die Gäſte aus Deutſchland im Feſtſaal des Rathauſes mit herzlichen Worten vön Vizebürgermeiſter Emmerling begrüßt. Dann fand ein Eſſen im Kurſalon ſtatt. Die nächſten Tage werden⸗ weitere feſtliche Ver⸗ anſtaltungen bringen. 1 Ein italieniſcher Beobachter Aus Londoner Preſſemeldungen ergibt ſich, daß Mouſſolini als⸗ Beobachter der 8 Sachverſtändigen⸗Konferenz einen der her⸗ A italieniſchen Juriſten, nämlich Pilotti, entſandt habe. Aus den Bemerkungen der engliſchen Preſſe geht hervor, daß es ſich hierbei nicht nur um einen ſtillen, ſondern wahrſcheinlich recht ak⸗ tiven Beobachter handeln werde. Wenn Italien auch nicht daran ge⸗ bunden ſein werde, Unterzeichner des Paktes zu ſein, ſo werde Pilotti doch im Laufe der Konferenz in London Anregungen geben, die den italſeniſchen Standpunkt widergeben. Nach Mitteilungen des „Daily Telegraph“ ſoll die Entſcheidung Mouſſolinis zur Entſendung eines Beobachters nach London große Befriedigung erzeugt haben, da man das itolieniſche Heer als natürliche Ergänzung der britiſchen Flotte zur Garantierung des künftigen Friedens zwiſchen Frankreich und Deutſchland am Rhein betrachte.() der Krieg in Marobko Rege Tätigkeit der Aifkabylen Nach einer Havasmeldung a us Fez entfalten die Rif⸗ kabylen eine rege Militärtäligleit. In Leban ſind Abteilungen in Stärke von 4000 Piann eingetroffen. An verſchiedenen Stellen eröffnen die Rifkabylen ein Maſchinengewehrfeuer, unter dem ver⸗ ſchiedene franzöſiſche Truppen zu leiden hatten. Die Munitionsvor⸗ räte bei den Rifleuten wird ausreichen. In der Gegend van Sake ſoll eine Abteilung Rifleute zwei Kanonen mit ſich führen. Auch Kavalleriekontingente ſind vor kurzem aufgeſtellt worden. Die Dje⸗ bellas von Wes Krido haben neues Kriegsmaterial von Adjir er⸗ halten. Nach einer anderen Meldung aus Fez iſt ein franzöſiſches Flug⸗ zeug innerhalb der feindlichen Linie abgeſtürzt. Die beiden Inſaſſen wurden gefangen genommen. Der„Matin“ meldet aus Melilla, daß einer der Hauptführer Abd el Krims. Khenio, bei den letzten Kämpfen auf franzöſiſchem Gebiet gefallen iſt. Der„Matin“ meldet aus Gibraltar, daß die ſpaniſche Flotte nächſte Woche nach Oran in See gehen wird. Sie wird ſich mit der franzöſiſchen Flotte verinigen, um gemeinſam die Operationen gegen Alhucemas durchzuführen. Geſpannte gage in Damaskus Nach einer Reutermeldung aus Jeruſalem iſt die Lage in Damaskus geſpannt. Franzöſiſche Patrouillen durchziehen die Stadt. Die öffentlichen Gebäude ſind teilweiſe durch Drahtverhaue befeſtigt und mit Maſchinengewehren ausgerüſtet. Von den Syriern wurden eine Anzahl verhaftet und deren Wohnungen durchſucht. Der auf⸗ ſtändiſche Sultan Atraſch hat einen Aufruf erlaſſen, in dem er die Syrier zur allgemeinen Erhebung auffordert. Sueldan von den Druſen genommen Times berichtet aus Beirut, daß die Franzoſen die Lage in Damaskus beherrſchen. Bei dem Verſuch der Druſen, Damaskus zu 3 ſtürmen, hatten dieſe etwa 700 Mann verloren. herrſche in Damaskus völlige Ruhe⸗ der älteſten Familien von Damaskus de die für die Druſen beſtimmt waren. Die Mitglieder der Familien 17 0 geflohen. Um die Stadt hätten die Franzoſen ſtarke Stachel⸗ rahtverhaue errichtet und neue Truppenkontingente nach Damaskus entſandt. Im übrigen werden von der Times die Nachrichten be⸗ ſtätigt, wonach ein neuer Verſuch zur Herbeiführung von Friedens⸗ verhandlungen als endgültig geſcheitert betrachtet werden könnte. Von anderer Seite wird gemeldet, daß zwar in Damaskus nach außen Ruhe herrſche, daß aber im geheimen eine außerordentliche franzoſen⸗ feindliche Propaganda am Werke ſei, die über ganz Syrien ſich aus⸗ zudehnen drohe. Der Angriff der Druſen ſei vier Meilen vor der Stadt zuſamengebrochen. Zur Zeit Im Hauſe eines Mitglieds einer habe man Waffen aufgefunden, Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 40⁰ Geilun, nzeigenpreiſe nach Tarif dei Vorauszahlung pro ein⸗ baftge Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.-M. Reklamen—4 R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ gommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. polens Kampf gegen die deutſche Schule (Von unſerem oſtoberſchleſiſchen Mitarbeiter.) Königshütte, 30. Auguſt 1925. Dem Deutſchtum ſoll in Polen keine Ruhe gegönnt werden. Kaum hatte ſich eine kurze Beſſerung in der Lage der Deutſchen Polniſch⸗Oberſchleſiens bemerkbar gemacht, da zeigt ſich auch ſchon ein neues Stadium, das alle die bekannten Zuſtände in der Be⸗ handlung der Deutſchen erneut aufweiſt. Ein beſonderur Dorn im Auge iſt den Polen die deutſche Minderheitsſchule, die durch das bekannte Genfer Abkommen geſchüßzt ſein ſoll. In Wirk⸗ lichkeit aber haben die Polen, kaum daß die Tinte der Unterſchrift des Genfer Protokolls trocken war, alles getan, damit die deutſche Schule nicht zuſtande kommen könnte. Die vorjährigen heißen Kämpfe des Deutſchtums um ihre Schulen werden noch in Erinne⸗ rung ſein. Nachdem ſich aber in Deutſch⸗Oberſchleſien polniſche Schulen ungeſtört entwickeln können und tatſächlich auch entwickelt haben, durfte man annehmen, daß wenigſtens zum diesjährigen Schulbeginn am 1. September eine ruhige Behandlung der Frage einſetzen würde, umſomehr, als man auch ſonſt auf dem deutſchen Gebiete Oberſchleſiens den Polen eine nicht alltägliche Nachſicht ent⸗ gegenbringt. So konnten polniſche Inſurgenten aus dem deutſchen Teile des Kreiſes Beuthen an einer nationaliſtiſchen Feier in Kon⸗ greßpolen in den letzten Tagen teilnebmen und dort ſogar verkün⸗ den, daß an der noch bevorſtehenden Hauptfeier, alle Inſurgenten⸗ Kompagnien aus dem Beuthener Kreiſe teilnehmen würden, wäh⸗ rend bei den verſchiedenen Verhandlungen vor dem Reichsgericht in Leipzig bekanntlich immer wieder das Beſtehen von polniſchen militäriſchen Organiſatonen beſtritten wurde. Jetzt berichten nun polniſche Zeitungen ungeniert über das tatſächliche Beſtehen dieſer Organiſationen. Die Aufnahme in den deutſchen Minderheitsſchulen muß von den Erziehungsberechtigten beantragt werden. Aus Haß gegen die deutſchen Schulen iſt man auch in den letzten Tagen wiederum bei den Anmeldungen mit Schußwaffen, Gummiknüppeln, Stöcken und Zaunlatten gegen die deutſche Bepölkerung vorgegangen, ſodaß ſich der Deutſche Volksbund zu einer längeren Beſchwerde bei der Wojewodſchaft veranlaßt ſah und gleichzeitig Strafanträge gegen eine Reihe von Banditen bei der zuſtändigen Staatsanwalt ſtellte. Dieſe Schriftſtücke, die heute in den deutſchen Zeitungen zur Ver⸗ öffentlichung kommen, bilden ein tragiſches Kapitel in der Geſchichte des Auslandsdeutſchtums und ſollten deshalb auch in Genf Be⸗ achtung finden, wenn bundes demnächſt mit ſchäftigt. Die polniſche Agitation gegen die Deutſchen, die es wagen, ihre Kinder in deutſche Schulen zu ſchicken, wird geleitet von dem berüch⸗ tigten polniſchen Weſtmarken verein. Nichts kann charak⸗ teriſtiſcher ſein als die Tatſache, daß der Präſident des Weſtmarken⸗ vereins ein leitender Beamter der Wojewodſchaft iſt, die ihrerſeits doch die Verpflichtung hat für die Einhaltung des Genfer Abkom⸗ mens zu ſorgen.. Die Agitation gegen die deutſchen Minderheits⸗ ſchulen iſt überall eine planmäßige. Der deutſche Volksbund belegt alle ſeine Angaben mit protokollariſchen Ausſagen und durch glaub⸗ würdige Zeugen. Nur einige Beiſpiele ſeien herausgegriffen: In Bykowina berief der Gemeindevorſtehr eine Verſammlung ein, in der er ſelbſt als Beamter eine Anſprache hielt und die Anweſen⸗ den bat. alles zu tun, damit eine deutſche Schule nicht zuſtande käme. Ein ſolcher Wink wird dann verſtanden und Gewalttätigkei⸗ ten ſind die nächſte Folge. In einer zweiten Verſammlung in dem gleichen Orte wurden Beſchimpfungen des Deutſchtums laut und ebenſo wurden Bedrohungen gegen die Deutſchen ausgeſtoßen. Am andern Tage der Woche, an dem die Anmeldung zur Schule erfolgen ſollte. wurde dieſe von etwa 15 bis 20 Perſonen umſtellt. Als die Deutſchen um Schutz durch die Polzei baten, wurde ihnen das ver⸗ weigert. Der Gemeindevorſteher erklärte vielmehr, daß er nichts dafür könne, wenn den Deutſchen bei ihrem Eintreten für die deut⸗ ſchen Schulen etwas geſchähe. In Rydultowo⸗Gorny wurde ein Deutſcher, der ſein Kind anmelden wollte, ſchwer mißhandelt. Wenn Mütter die Anmeldung vornehmen wollten, wurde dieſe widerrecht⸗ lich überhaupt abgelehnt! In Piece hielten ſich die Führer des Weſtmarkenvereins, ohne Recht natürlich, in dem Anmelderaum auf, um die anmeldenden Perſonn unter die Lupe zu nehmen. Eine beſondere Bande war in der Dienſtwohnuna des Gemeindevorſtehers zur Ueberwachung organiſiert worden! Allgemein wurde gedroht, daß denjenigen, die ihre Kinder in die deutſche Schule ſchicken wür⸗ den. die Fenſter eingeſchlagen werden würden, was in mehreren Fällen dann auch geſchah. In Wielkie Piekary erhielten die Eſtern ein aus Kattowitz datiertes Schreiben des Weſtmarken⸗Vereins, das folgenden ſkandalöſen Schluß hat: „Mit Rückſicht darauf, daß den Kindern für die Zukunft Schwierigkeitewim Broterwerb in Polen erwachſen, warnen wir Sie vor der Anmeldung der Kinder für die Minder⸗ heitsſchule. Gleichzeitig bitten wir Sie, dies allen zu ſagen, welche die Abſicht haben, ihre Kinder zur Minderheitsſchule an⸗ zumelden, da ſie ſonſt aus allen polniſchen Organiſationen aus⸗ geſchloſſen und durch das polniſche Volk boykottiert wer⸗ den.“ Die in dem letzten Satze liegende Drohung, iſt den üblen polni⸗ ſchen Elementen nur zu verſtändlich. In einem anderen Falle notierte ein Kriminalbeamter die Mütter der Kinder und erklärte ſchließlich, die Deutſchen ſollten nach dem Brandenburger Sande gehen. In Kalety wurden gegen die Wohnung eines Deutſchen, der ſein Kind zur deutſchen Schule angemeldet hatte, nachts 5 Schüſſe abgegeben. Mit Recht ſagt der deutſche Volksbund in ſeiner umfang⸗ reichen Beſchwerdeſchrift ſchließlich:„Die von uns vorgebrachten Tat⸗ ſachen geben ein überaus kraſſes Bild der Lage der deutſchen Minder⸗ heiten. Unter den Augen eines von der Wojewodſchaft beſonders delegierten Beamten war es möglich, daß Staatsbürger deutſcher unge an der Ausübung eines ihnen durch das Genfer Abkommen zugeſicherten Rechts gewaltſam verhindert, beſchimpft und ſchwer mißhandelt wurden.“ Auch der Präſident der durch das Genfer Abkommen einge⸗ richteten Gemiſchten Kommiſſion, der ehemalige Schweizer Bundesrat Calonder hat eine Abſchrift aller Dokumente erhalten. Man darf ungemein geſpannt darauf ſein, was die polniſche Regierung, die Staatsanwaltſchaft und ſchließlich auch Präſident Calonder auf Grund dieſes erdrückenden Beweismaterials unternehmen werden! —— Chamberlains Abreiſe nach Genf — London, 30. Aug. Chamberlain wird am Montag zur Ta⸗ man ſich dort vor dem Forum des Völker⸗ der Frage der nationalen Minderheiten be⸗ des Völkerbundes nach Genf reiſen. Lord Cecil und eine gun Reihe von VBeamten des Foreign Office werden ihn begleiten. e erklärte der Delegierte Collit. daß die Kommuniſten die 5 Veon Friedrich Frekſa ee Mannbefmer Zeitung(Aband⸗ Nusgabe): dr. Wirth wird in Berlin erwartet Berlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reiſe des früheren Reichskanzlers Dr. Wirth nach Amerika iſt, wie die„..“ zu berichten weiß, ſchon vor ſehr langer Zeit beſchloſſen geweſen und hängt in keiner Weiſe mit dem kürzlich erfolgten Aus⸗ tritt Dr. Wirths aus der Reichstagsfraktion des Zentrums zu⸗ ſammen. Man vermutet, daß Dr. Wirth morgen nach Berlin kommen wird, wo dann verſucht werden wird, die Differenzen zwi⸗ ſchen den Parteimitgliedern beizulegen. Deutſcher dank an Erzbiſchof Soederblom Profeſſor Adolf v. Harnack hat anläßlich des Stockholmer Kichenkonzils an den Erzbiſchof von Upſala, Soederblom, ein Schreiben gerichtet, in dem er ſeine Segenswünſche für den Geiſt und das Ergebnis der Verhandlungen ausſpricht. „Angeſichts der großen Verſammlung,“ heißt es in dem Schrei⸗ ben,„drängen ſich mir meine kirchengeſchichtlichen Erinnerungen zu⸗ ſammen. Sie erſcheinen mir alle wie eine Vorgeſchichte dieſes Kon⸗ greſſes, deſſen Herbeiführung die Chriſtenheit Ihnen, hochverehrter Herr Erzbiſchof, verdankt. Nehmen Sie am heutigen Tage auch meinen ehrerbietigen und wärmſten Dank entgegen. Was der Kon⸗ greß erreichen wird, kann noch niemand vorausſehen, aber gewiß iſt er nicht zu früh gekommen und gewiß kann er kein Fehlſchlag ſein. Denn hier gilt Gottes Wille. Gott will es, das chriſtliche Ge⸗ wiſſen verlangt es, und die Nat der Zeit fordert es. Und ſollte ſich dann nichts anderes ergeben, als eine Orientierung über die Not und eine brüderliche Ausſprache, ſo wäre ein Anfang gemacht, der nicht vergeblich ſein kann. Aber ich hoffe beſtimmt, daß ſchon dieſer Kon⸗ greß, ſei es auch nur in den loſeſten Formen, ein Organ ſchaffen wird, durch welches der große Gedanke Form und Dauer erhält. An Geduld wollen wir es gewiß nicht fehlen laſſen, wenn nur das Samenkorn nicht im Winde verweht fondern Wurzeln ſchlägt.“ die Lage im Eiſenbahnerkonflikt Wie eine Verliner Korreſpondenz meldet, haben die Gewerk⸗ ſchafben dem Reichsarbeitsminiſter heute(Montag) vormittag ſchrift⸗ lich mitgeteilt, daß von ihrer Seite aus auf den Antrag auf Erle⸗ digung des Streits durch den Schlichtungsausſchuß verzichtet werde. Nach der Schlichtungsordnung kann nunmehr der Reichsarbeitsmini⸗ ſter erneut von ſich aus eingreifen. Es können aber auch die ſtrei⸗ tenden Parteien wieder einen Antrag auf Einſetzung eines Schlich⸗ ters ſtellen. Es erſcheint aber fraglich, ob die einzelnen Parteien Veranlaſſung nehmen werden, einen ſolchen Antrag zu ſtellen. Es wird angnommen, daß das Reichsarbeitsminiſterium ſelbſt die Inſ⸗ tiative ergreifen werde, um den Arbeitsfrieden bei der Reichsbahn zu ſichern. Amorganiſatſon der Rpdꝛ Wie der„Montag Morgen“ erfährt, iſt von der Exekutive der Kommuniſtiſchen Internationale in Moskau der Leitung der KPD. eine Verfügung zugegangen, die den Rücktritt Ruth Fiſchers bom anordnet. Die Ver⸗ fügung ſei ein Sieg des vechten Flügels der Exekutive, der gegen die Leitung der deutſchen Partei eine heftige Kritik übt.— Die Abgeordnete Ruth Fiſcher darf ſomit von nun an lediglich als ein⸗ faches Mitglied des politiſchen Büros und zwar für organiſatoriſche Fragen fungieren. Gleichzeitig wird Maslow dem Blatt zufolge wegen ſeiner letzten Broſchüre angegriffen. Als Vorſitzende der Partei werden von jetzt ab Thälmann und Dengel zeichnen. Ein großer Abbau der Radikalfunktionäre werde wohl ſtattfinden. Engliſcher kommuniſiiſcher Kongreß In der Sonntagsſitzung des kommuniſtiſchen Kongreſſes in Bat⸗ lufhebung des Verſailler Vertrages und des Dawesplanes befür⸗ Worten. Der Vertreter der Grubenarbeiter von Wales, Watſins be⸗ Hauptete. daß man vor einem Jahre in England mit den Kommuniſten zu rechnen haben werde. Es wurde eine Entſchließunga angenommen, in der für die Frauen volle Gleichſtellung mit den Männern gefor⸗ dert wird und auch für die Frauen der Achtſtundentag gelten ſoll. insbeſondere für das Hausperſonal. Elne weitere Entſchließung ladet den Vollziehungsausſchuß ein, unter den landwirtſchaftlichen Arbeitern Propaganda zu machen und ein beſonderes Verteidigungskor9s gegen die engliſchen Faſziſten zu gründen, 7——— Volksbegehren über die Aufwerkungsfrage? Die in der Reichsarbeitsgemeinſchaft der Aufwertungsgeſchädigten und Mie⸗ terorganiſationen vereinigten Verbände arbeiten mit Eifer an der Herbeiführung eines Volksbegehrens über die Aufwertungsfrage. s ſind bereits zwei Kommiſſionen gebildet worden, eine zur Or⸗ ganiſation des Volksbegehrens und die andere zur Ausarbeitung eines Geſetzentwurfes. Wie der„Montag Morgen“ erfährt, iſt ſich die Geſetzeskommiſſion in den Grundzügen der geplanten Re⸗ gelung durchaus einig. die Kache Es war im Jahre 1868, als mein Onkel, der— in Kon⸗ ſtantinopel war, mit einer Geſellſchaft von franzöſiſchen Offizieren eine Fahrt in das ägäiſche Meer machte. Das Ziel ihrer Reiſe war das alte, berühmte Mytilene auf Lesbos. Das Fahrzeug, das ſie in Konſtantinopel beſtiegen, war ein würdiges Schiff, das noch die maleriſche Beſegelung der Nelſonzeit trug, ein als ke getakelter Zweimaſter, deſſen Segel durch die mannigfachen gelbbraunen, roten und ſchwarzen Flicken einen außerordentlich bunten und freudigen Anblick gewährten. Kein Menſch hatte geglaubt, daß die Barke vor Zeiten einmal ein bildſauberes holländiſches Fahrzeug geweſen wäre. Bunt wie die Takelage war die Geſellſchaft. Da drängten ſich auf dem Vor⸗ derdeck griechiſche und armeniſche Händler mit ihren Warenpacken neben Maultieren und ein paar Pferden, die trotz der gefeſſelten Beine bockten, wenn einmal eine längere Welle Spritzer auf Deck hinauf ſandte. Auf dem Hinterdeck hatten Europäer ſich gelagert, denn in der Kajüte ſtank es ſo ſtark nach Knoblauch, Zwiebeln und nach verweſendem Fleiſch, das wohl von verendeten Ratten her⸗ rühren mochte, daß es die Geſellſchaft vorzog, auf den Deckplanken unter den mitgebrachten Reiſezelten zu kampieren. Hinter ihnen am Steuer befanden ſich zwei einfache Lederzelte, in denen ein paar Türken von Stand ſich einquartiert hatten. Es waren drei Herren in einfacher, dunkelblauer Gewandung; nur die koſtbaren Gürtel und die 15 Turbane verriet, daß ſie keine ganz einfachen Leute ſein mochten. 9e Neugierde der Europäer wurde erregt, weil es hieße, daß 70 duch der Harem eines vornehmen Mannes an Bord befände. nmittelbar unter der Kommandobrücke war durch Segel eine ſchiefe Wand gebildet, die den Raum von der Brücke bis zum Fockmaſte wie ein abfallendes Dach überſpannte. Jeder, der vom Vorder⸗ zum Hinterdeck paſſierte, mußte dicht am Reeling vorbei, da zwei ſpaniſche Wände, die ebenfalls von der Brücke bis zum Fock liefen, den Mittel⸗ raum des Decks unter dem Segeldach den Blicken der Vorbeigehenden entzogen. Die Fahrt im Mai bei ſtetem Wind durch das Blaue Meer, dem die Inſeln Imores und Tenedes e um ebenſo ungen Leute, die aus traumhaft wieder zu verſinken, begeiſterte die ute, dafür geſorgt hatten, daß ein genügender Vorrat Siire griechiſcher Weine von ihren Dienern mitgeführt wurde. Die Stimmung wurde erregter, esn wurde geſcherzt und gelacht und endlich kam es zu den Wetten, die der Wein eingibt und mein Onkel nahm eine Wette an, er wolle, ehe man es hindern könne, den Harem entſchleiern, ohne es jemand bemerke. 8 105 die Europder ſprachen miteinander franzöſiſch. Keiner gla· ble, Ein neuer Werbeſkandal im Saargebiet Von unſerem Mitarbeiter in Saarbrücken wird uns geſchrieben: Kaum daß der Verſuch, einen Bochumer Maſchiniſten auf dem Wege über die franzöſiſche Saarbergwerksdirektion, unter Mitwirkung des franzöſiſchen Konſulats, in die Fremden⸗ legion zu verſchleppen, die größte Entrüſtung erregt hat, ſo wird bereits ein neuer ſchwerer Fall der Heffentlichkeit unterbreitet, für den das Saargebiet unmittelbare Durchgangsſtation geweſen ſein ſoll. Am 15. Auguſt, abends 9 Uhr war, wie die„Deutſche Saar⸗ Zeitung“ erzählt, der Eiſenbahnarbeiter Peter Ehriſtian aus Michelbach(Kreis Wadern) mit ſeinem Rade auf dem Heimwege von Wadern, wo er, kurz vor ſeiner Hochzeit ſtehend, einen Möbelkauf abgeſchloſſen hatte. Am Neunkircher Wäldchen ſtieß er auf ein Auto, das anſcheinend eine Panne hatte. Ein dabei befindlicher fran⸗ 3öſiſcher Offizier hielt ihn an und forderte ſeine Papiere; unter dem Vorwand, daß der Paß nicht ſtimme, wurde er ins Auto gezwungen, worin noch 3 Ziviliſten ſaßen. Kaum in dem Wagen, will der Ver⸗ gewaltigte, vermutlich unter der Wirkung eines Narkotikums, die Be⸗ ſinnung verloren haben und erſt in einer nur mit Stroh ausgeklei⸗ deten Zelle aufgewacht ſein, worin er zu ſeinem Erſtaunen neben ſich einen unaufhörlich weinenden jungen Mann erblickt habe, aus dem nur herauszukriegen geweſen ſei, daß er aus der Trierer Gegend verſchleppt worden ſei. Kaum daß er ſich über ſeine Lage klar ge⸗ worden, ſeien 2 Soldaten erſchienen und hätten ihn auf ein Büro gebracht, worin ſich 5 Ziviliſten befanden, von welchen ſich 3 hinter ihn ſtellten. Zunächſt habe man ihn eines Paßvergehens beſchuldigt, weswegen er 15 verantworten müſſe, ihn in ein Kreuzverhör ver⸗ nommen und ſchließlich durch Unterſchrift unter ein Stück Papier zwingen wollen, ſich auf 5 Jahre für den Kolonialdienſt zu verpflichten. Als Chriſtian ſich energiſch weigerte, habe man ihn mit Gummiknüppeln traktiert, es ſei ein Ringkampf entſtanden und bei dieſem ſei es ihm, einem kräftigen Manne, gelungen, durch die geöffnete Tür die Treppe herab über die Straße in ein Dickicht zu flüchten, während ſeine Verfolger hinter ihm her ſchoſſen. Durch den Wald ſei er nach dem(bekanntlich bei Metz gelegenen) Dorfe Courcelles gelangt, wo er nur ſchwer mit den franzöſiſch ſprechenden Einwohnern ſich habe verſtändlich machen können. Von da ſei er in 2 Tagen und 2 Nächten, ausgeraubt und deshalb auf die Mild⸗ tätigkeit angewieſen, nach Saarbrücken gelangt. Dieſe Räuberhiſtorie erweckt— offen geſtanden— von vorn⸗ berin das ſchwerſte Mißtrauen und könnte den Anſchein erregen. als ob man das deutſchnationale Wochenblatt wegen ſeiner erſten Enthüllung habe auf den Leim locken und dadurch ſeine Glaubwür⸗ digkeit der Lächerlichkeit preisgeben wollen. Angeſtellte Recherchen ſollen jedoch den guten Leumund des Peter Chriſtian und die Ver⸗ trauenswürdigkeit ſeiner abenteuerlichen Erzählung dar⸗ getan haben. Auf die Frage, wie denn ein Automobil aus dem noch zur Rheinprovinz gehörigen Kreiſe Wadern, um nach Frankreich zu gelangen, das Saargebiet ohne Kontrolle habe paſſieren können, wurde vom deutſchen Zolldienſte die merkwürdige Auskunft gegeben, daß die mit dem Wimpel der Hohen Interalliierten Rheinlandkom⸗ miſſion verſehenen Fahrzeuge nicht aufgehalten werden dürf⸗ ten. Und tatſächlich ſei feſtgeſtellt worden, daß ein mit dem Zeichen derſelben verſehenes Auto in der bewußten Nacht die Saargrenze paſſiert hatte. Trotz ſolcher Beweismomente ſtehen wir nicht an, der abenteuer⸗ lichen Geſchichte, die uns allzu ſehr an berüchtinte Muſter erinnert, mit dem ſchärfſten Argwohn zu begeanen. Auch in dieſem Falle wird man dem Ergebnis der mit der Unterſuchung bereits betrauten Polizeibehörde mit Vertrauen entgegenſehen dürfen. Auf alle Fälle ſei aber unſere Jugend zu Vorſicht und Miß⸗ trauen gemahnt: denn aus Hunderten von zweifellos bewieſenen Fäl⸗ len geht hervor, daß die Menſchenhändler im Dienſte des franzöſiſchen Militarismus zu jeglicher. Schandtat fähig ſind. England und die Moßulfrage Die„Weſtminſter Gazette“ meldet aus⸗Kairo: In der Moſſul⸗ 12 übt die öffentliche Meinung in der Tütkei einen ſtarken Ein⸗ luß⸗ aus. Man ſoll ihn nicht unterſchätzen. Die Türkei befindet ſich in einer guten Poſition. Rußland ſteht hinter ihr. Die öffent⸗ liche Meinung Englands, beſonders die der Arbeiterpreſſe, will aber von einem Kriege nichts wiſſen, ſo daß die engliſche Regierung ein ernſtes Riſiko läuft, wenn ſie auf der Einverleibung Moſſuls in den Irak beſteht.„Daily Telegraph“ ſpricht ſich ebenfalls gegen die Einverleibung Moſſuls aus u. ſchreibt, die engliſchen Miniſter ſeien nicht berechtigt, eine ſolche furchtbare Verantwortung zu über⸗ nehmen, ohne vorher das Parlament zu befragen. Dieſe Frage müſſe jedoch entſchieden werden, aber nicht vom Völkerbund, ſon⸗ 1555 in Uebereinſtimmung mit dem Willen des ganzen engliſchen olkes. 2915 Polen gibt nach. In einem Interview mit Vertretern der Preſſe machte der polniſche Miniſterpräfident die aufſehenerregende Mitteilung, daß Polen etwa Mitte September die Han⸗ delsverhandlungen mit Deutſchland. wieder aufneh⸗ men werde. Der Miniſterpräſident erklärte u. a. daß ein Vertrag unter allen Umſtänden abgeſchloſſen werden müſſe. entfernt, hockten ruhig auf ihren Kiſſen mit unterge⸗ einen die drei türkiſchen Herren. So ruhi ſaßen ſie ſie das Leben an Deck nichts an. Mein Dntel hatte bemerkt, daß das Segeltuch durch ein einziges Haltetau, das durch Schluſen des Segels und durch Haken an der Brüͤcke lief, hochgehal⸗ ten wurde. Er zog ein einſchlagbares Jagdmeſſer aus der Taſche, ſchlich ſich an die eine Seite, als der Kapitän, ein griechiſcher Renegat, mit einem der franzöſiſchen Offiziere ein Geſpräch begann und ſchnitt das Haltetau durch. Dann begab er ſich nonchalant zu ſeinen Ge⸗ fährten zurüch. Sie ſahen, wie ſich das Seil langſam lockerte, und als das Schiff eine Wendung machte, geriet der Wind ſtärker unter die Zeltdecke. Plötzlich klappte das Segel zurück,—7 1 erklang, und die Herren gewahrten nun unten an der Brücke ſechs oder acht entſchleierte Damen, die ſich w n, ihre Haare kämmten oder ſchminkten. Das ganze Schiff gerlet in Aufruhr. Die Orientalen und Griechen am Vorderdeck wandten die Geſichter ab. Die euro⸗ päiſchen Herren aber ſtarrten ungeniert die wenigen Minuten, die ihnen zwei ſchwarze Eunuchen und die Schiffsmannſchaft ließen, hinab. Ruhig allein blieben die Türken, als ginge ſie alles, was an Deck vorging, nichts an. Mein Onkel hatte ſeine Wette gewonnen. Als ſich der Tumult gelegt hatte, wurde er beglückwünſcht. Unter Späſſen und Scherzen, die ſich auf die Frauen bezogen, die ſie geſehen, ging die Fahrt weiter, bis ſie in Mytilene landeten. Dann aber wurden ihre Ge⸗ ſichter ſehr lang, als ſie ſahen, daß Soldaten am Strande erſchienen, eine anz Karawane von ſchönen geſchmückten Maultieren und Dienern, die die türkiſchen Damen in Empfang nahmen, während die Soldaten ſich vor den Türken, die ſich an Bord befanden, präſen⸗ tierten. Sie erfuhren, daß der Harem dem Paſcha von Mytilene zugehöre. it einer gewiſſen Beklommenheit verließen die Herren das Deck. Aber da ſie den Firman des Padiſchah und eine beſondere Empfehlung des Großveziers an den Paſcha beſaßen, 55 fühlten ſie ſich ſ genug. Nachdem ſie die Nacht in einem primitiven 5 ſchen Gaſthof zugebracht hatten, machten ſie dem Paſcha, der in einem alten, feſtungsähnlichen Schloſſe wohnte, ihren Beſuch. Sie waren ſehr betroffen, als ſie den einen der drei türkiſchen Herren er⸗ kannten, der ſie in einer prachtvollen, goldgeſtickten Uniform empfing. Noch größer aber war ihr Erſtaunen und ihr Schreck, als der Paſcha ſie in fließendem Franzöſiſch begrüßte und ihnen verhieß, es ſolle wortgetreu ausgefüllt werden, was ihm der Padiſchah und der Groß⸗ vezier geboten. Er ließ elnen Offizier holen, der ſich ebenfalls als einer ihrer Reiſebegleiter erwies und befahl ihm, für die Sicherheit der Herren zu ſorgen, für die er ihm mit ſeinem Kopf hafte. Mit großer Erleichterung verließen nach dieſer Szene die Euro⸗ päer das Schloß und ließen ſich von dem Offizier, der ſich als ein ſehr gewandter und gebildeter Herr erwieg, die Sehengwürdigkeiten, ͤ Abend wurden ſie in eine Villa im venezianſſchen Stil, drei Schritt ſchlagenen 2 da, als gin daß ihre Scherze und Späſſe perſtanden würden. Hinter ihnen, nur deigen. gebeitet, deren Fundamente aus dem Meer aufſtiegen, Amerika als Gläubiger srankreiche 11 . Waſhington, 31. Auguſt. Wie die United Pre diger werden die Vereinigten Si lungen über die Frage der franzöſiſchen Schulden meiden. einer Weiſe führen, die beſtrebt iſt, Härten zu ver entſp dings wird der Vertreter Amerikas, der an den Verhandlungen teilnimmt, ſich immer vor Augen 1 10 daß der Kongreß ſich ſcharf gegen jede Ahrn e die Schulle die den Schein erweckt, daß die Schulden Europas Kreiſen erw 0 Amerikas abgewälzt werden ſollen. In eingeweihten hne Kürzung 0 man, daß Amerika die Rückzahlung des Kapitals. ſoll ſch na plus Zinſen verlangen wird. Die Höhe der letztere der Zahlungsfähigkeit richten. Z Letzte Meldungen Der Mädchenmord in Darmſtadt 100 — Darmſtadt. 31. Auguſt. Die Perſönlichkeit der 15 ettelt pa, aufgefundenen Frauenleiche iſt nunmehr zweifelsfrei 250 pun den. Es handelt ſich um die am 26. Oktober 1895 zu t a..4 Anna Gillmann, die bis zum 15. Auguſt in Frn* Laig Stüge in Stellung war. Die in der Nähe des Fundon und 115 aufgefundenen Kleidungsſtücke wurden von Verwandbe Die G von Bekannten der Gillmann als diefer gehöria bezeichnt 11 25 mann kam am 17. Auauſt nach Darmſtadt. um ſich dachde in eigel kannten Herrn zu treffen. Feſtſteht, daß ſie Iwei Nißiichtig⸗ 1 hieſigen Gaſthaus allein logierte. Der als Mörder ver! Umittacs dent Meon iſt zuletzt am Samstaa. den 29. Auauft nachn Gotha auf dem Bahnhof geſehen worden. znclpollel Aufklärung im Jall Hof 55 0 dlichel — Iraukfurt, 31. Auguſt. Die Frankfurter Kr glaubt auf Grund der an dem Revolver, aus dem die dben wurhen Schüſſe auf die Gattin des Generaldirektors Hof abgeg ei aufgeflen vorgefundenen Fingerabdrücken die Bluttat einwandft 93 10 zu haben. Die Unterſuchung der Fingerabdrücke hat ergeaf ſell Revolver nur Abdrücke von der Hand der Frau enttelh aufwies. Daraus 0 zu ſchließen, daß Frau Hof aus 1950 Gründen ſich ſelbſt die tödlichen Verletzungen beibra. bleibt, weshalb Frau Hof, vor ihrem Tod, die irrefüh machte. 225 Mord und Selbſtmordverſuch — Berlin, 31. Aug. Der in Tempelhof wohnen vormüttch alte Arbeiter Gotthold Lange durchſchnitt am one nach ein der bei ihm wohnenden 37 Jahre alten Gertrud Pau Außeinanderſetzung mit einem Raſiermeſſer die Kehle bald darauf feſtgenommen wurde, verſuchte ſich ſelbf 1 adern aufzuſchneiden, wurde aber daran gehindert. 75 eſohete Ein Schnellzug auf einen Laſtwagenzug aufg 197 — Breslau, 31. Aug. Am Sonntag nachmittag 1 0 Heubſeß Ur kreuzte ein Laſtwagenzug auf der Landſtraße zwif ugenblic 15 Ziſſa und Breslau die Bahngeleiſe, als im gleichen Aug des a Berliner Schnellzug die Strecke paſſierte. Der Anhännden, wurd, wagens, auf dem ſich vier Handwerksburſchen 50% Achſe 90 zertrümmert, der Motorwagen mehrere Male um 11 ufee dreht und umgeworfen. Die Handwerksburſchen wurd. d 10 Geleiſe geſchleudert, wobei einer auf der Stelle der zungen 5 Ein zweiter der Verunglückten iſt ſeinen ſchweren wezuführen, 1 Krankenhaus erlegen. Das Unglück iſt darauf zurückz ſchl 91 772 19 15 Schrankenwärter die Schranken nicht geſeeee hatte. 14 — Paris, 31. Aug. Auf dem engliſchen Dampfe entſtand im Hafen von Le Havre in der aus Erploſvfaſte fib. den Ladung eine Exploſion, die das Schiff in zwei Stük, her werden drei Mann der Beſatzung vermißt. Ein Bombenattentatsverſuch in Soſil — Paris, 31. Aug. Gegen das griechiſche Konſula, hieſthen wurde eine Bombe geſchleudert, die jedoch nicht kreplerte 7t l politiſchen Kreiſen wird vermutet, daß es ſich bei dieſem iten, ein beſtelltes handelt, um Bulgarien Schwierigkeiten zu 10 Der drohende Kohlenarbeikerausſtand in ri welben — London, 31. Aug. Nach einer Newyorker Menn ritan 0 heute um Mitternacht 138 000 Kohlenarbeiter des die Bh Kohlenbergbaues die Arbeit niederlegen. Zum Teil ſin 5 leute bereits heute nicht mehr angefahren. ital 1 al Rüctitk des erſten bords der briniſchen Admiee — Lonbon, 80., Aug. Wie der politiſche, Versch Aemelt Evening Standard“ erfährt, wird der erſte Lord 1 5 Poſtug Earl Beatty noch vor Ende dieſes Jahres von ſein Poſten W? rücktreten, da es nicht üblich iſt, daß jemand dieſen als 5 Jahre verwaltet. 1 dem alt Die Herren genoſſen einen ſchönen Abend auf Dache. den Viic iber die bewaldeken Hügel and de 1 Stadt zu ihrer Rechten; aber gegen 11 Uhr erſchien undheit erklärte ihnen, länger aufzubleiben, könnte ihrer Geſut ſein, er müſſe ſie bitten, zur Ruhe zu gehen. bem 905 Sie verließen durch die Falltür das Dach, die 7 aus Dens geſchloſſen wurde und begaben ſich auf ihr Lager, und weichen Kiſſen beſtand. eln 235 Aber während der Nacht begannen ſie zu erwochurze, ſo dahein nehmer Geruch machte ſich bemerkbar, der ſtärker vermochten. auls es in den Räumen des Hauſes nicht auszuhalten ſch wollten jeder wurde in gleicher Weiſe geplagt Sie erhoben ſich, Dach, aber der Zugang war verſchloſſen. enſſeblich⸗ Die Herren erklärten, ſie könnten es vor dem enpeaß ihn ſtank nicht aushalten, aber der Türke erwiderte Paſch —5 anginge, er hätte dem Befehl ſeines Herrn, des vei zukommen. glemmmen; Die ganze Nacht über blieben die Herren belte ommen. 400 ſuchten, durch Rauchen über den Geſtank hinwegzu gen ſer„ be Morgen erſt begann der Geruch nachzulaſſen, und ſie die Here iend wenige Stunden.Der Offizier trat herein, jer ſog And in gannen ſich aufs erbittertſte zu beklagen. Der Offiönz 1 die Luft durch die Naſe ein und erklärte, er rieche Frühftage gel⸗ der Tat, der Geruch war gewichen. Ein reichliches en Alle a aufgetragen, aber keiner hatte Sinn für die Sp r eine Be marterten ſich den Kopf, was es mit dem Geruch ſleoffizier nis babe Endlich kam der eine Franzoſe der Kengagher u einer Löſung Er halte das dunere des Haufen oſe gerſeeſel umd da war ihm die Kloakeneinrichtung aufgefallen. ſie dunchr ghge, der Bach m 95 95 00 Kloaken erhielten Speiſung durch einen Bach, der Wurde unten ein Staugatter aufgezogen, und en ſließen, en es lenkt, ſo begann das Waſſer aus den Kloaken 175 UAlle fühlte aul der jahrhundertalte, ſtinkende Unrat blieb zurück. des klar. Der Geſtank der Nacht war die Erwiderung nb⸗ das durchſchnittene Seil. Sie machten dem Paſcha ihren Beſuch. Er lich. Keiner der Herren wagte es, von dem Geruch orte nachmittag begaben ſie ſich von einer Ehren hrenden der et au, dac des wieder ngch Kontantmoper zurſahen antatt FF Monkag. 31.——1—— Knapp achtundvierzig Stunden waren ſie geblieben, 9 er. hofften vier Wochen. ichte in Lach del Ein Iman, dem mein Onkel einſt dieſe Geſch getreu n kinkend Vhlte, ſagte zu ihm nachdenklich:„Der Paſcha ha welche ber ſich Sprichwort gehandelt, das da heißt: So dich ſintend be⸗ ——55 vor den Augen der Menſchen, ſo mache ſie neue Mannheimer Zeltung bend⸗ Rusgabey 3. Seite. Nr. 400 zu wünſchen, daß auch in den übrigen in Betracht kommenden Gegenden unſeres Landes bald derartige Rettungskolonnen dieſen wichtigen Teil hilfreicher Tätigkeit aufnehmen. G. M. *Rückkehr der Odenwald⸗Ferienkoloniſten. Am Samstag abend kehrten die Ferienkoloniſten mit reichlicher Zugverſpätung aus dem Odenwald zurück. Ueber 200 friſchgekräftigte Mädchen und Knaben fuhren erwartungsvoll der Heimat zu. Auf dem Bahnſteig ſtauten ſich Eltern und Geſchwiſter, die den Wieder⸗ kehrenden den erſten Gruß entbieten und das Geleit zum Elkern⸗ haus geben wollten. Froh war die Stimmung der Wartenden. Galt es doch den Liebling wieder begrüßen und in die Arme ſchlie⸗ ßen zu können. Jetzt kommt Bewegung in die Maſſe— der erſehnte Zug brauſt heran. Schon von ferne erſchallten frohe Wander⸗ und Heimatlieder aus friſchen jugendlichen Kehlen. Man⸗ ches Mutterauge füllt ſich heimlich mit Tränen der Freude. Der — it ihren Damen. In liebenswürdiger Weiſe ſtellte Zug hält und eiligſt entſteigen die Ankommenden blumengeſchmückt Im Hauptquartier der Rif kabylen AAAIAis a 8— —=u 51. uugaf 1925 1 Städti 15 iſche Nachrichten chan, 115 der grei Schlußübung auben willigen Sanitäts- und Rettungskolonne“ vom i0„Vei he Roten Kreuz Mannheim-Neckarau 150 Siwerpappel beſtem Wetter fand am Sonntag nachmittag an der rtel abrige Schlußüb der Reißinſel die hochintereſſant verlaufene dies⸗ 1155 gubefunden 0 ſtatt, zu der ſich eine große Zuſchauermenge 100 reuz, Dr. Pe.„Der Präſident des Landesverefns vom Roten 5 wender dienſtlich-Karlsruhe. hatte ſich wegen anderweitiger drin⸗ 5 Caſen. Als Inanſpruchnahme leider entſchuldigen laſſen ben n erſchie ertreter der Stadt war Oberverwaltungsrat Dr. 1 und der Rer; ferner wohnten Kreisvertreter Bek⸗Feuden⸗ 13 eren Schutzle ten ervorſtand der Polizeiſtation Neckarau mit meh⸗ mitgliede—7 en der Uebung bei, ebenſo die Neckarauer Schutz⸗ uuu wol⸗ relle 1 c. deiche a0 Gil felt Sll⸗ 5 15 ce del, 5 11 1 ben 5 10 ahee ttaß 5 der 1 + 5 e· t 10 ach dr im ace Ven dgrauer„Kanugeſellſchaft“ in den Dienſt der großen ab albe Nir f ahe wärts waren mehrere Sanitätskolonnen eingetrof⸗ 1 rg, etz die Kameraden von Speyer, Ludwigshafen, Hei⸗ bnng ünktlich umgenz Oberhauſen, Waldhof und Mannheim⸗Stadt. der narztes Dr“ 55 Uhr begannen unter der Leitung des Ko⸗ * in Vbrogrammäß; auer und des Kolonnenführers Zeilfel⸗ — zeikolonne 5ig die einzelnen Vorführungen. Zunächſt kamen Ant abteilunge im Aufmarſſchſchwimmen die Schwimmer der Ret⸗ 35— Vooten gefolgt von dem Auffahren der Kanugeſellſchaft 100 Fbeit zu wobei eine ganz hervorragende Schukung und und meter Jaß emerken war. Es folgten Transportſchwimmen, inglüm Waſſer, 2 der K. G.., Befreiungsangriffe am Lande i0 ſen ücter mat d. Wiederbelebungsverſuche und der Transport Ver⸗ en und aweier Kan em Drahtſeil! Ein Boots⸗Wettkampf der Inſaſ⸗ 1 ſpande Stur Fee der ſchließlich mit dem Kentern der Boote ene endes des r Kämpfenden in das Waſſer endete, bildete ein die gz. Vootz-Er, Heiterkeit nicht entbehrendes Intermezzo, dem ſich an. Gefahr des bſion angliederte. Ein mächtiger Knall kündete 1 Nhei Die Inſaſſen Flammen ſtehenden heranfommenden Schiffes 1 des Erund wur merlitten ſchwere Verletzungen, ſprangen in den 1 bolon rtrinkeng en durch die Rettungskokonne zunächſt vom Tode 9 duer ne nach Anberettet, dann durch die Mitglieder der Sanitäts. bor Fuhrherrn cgen von Verbänden auf dem von unſerem Neckar⸗ eine agen berl 5Jaked Simon zur Verfügung geſtellten Trans⸗ lebuingehende Bef Kolonnenarzt Dr. Sauer hielt zum Schluſſe 5 erzli ab und eſprechung über den befriedigenven Verlauf der Gog n Dan ſprach allen, die zum guten Gelingen beigetragen, ö Nante dorgeführte Großes Intereſſe bot noch der von Obmann Gbeimer Aalo neue Krankentransportwagen„Protos“ der 5 wehrk rmütliches 958 mit ſeiner vollkommenen Inneneinrichtung. tung apelle Ner Rieiſammeunſein unter den Klängen der„Feuer⸗ nehm ihreg Kap 1— Gummi⸗ und Celluloidfabrik“ unter Lei⸗ ern zellmeiſters Schuß müller brachte allen Teil⸗ r Du 0 Fai erde . el den, und einige ſchöne fröhliche Stunden auf dem herrlichen am alten Rheinſtrom, auf deſſen Fluten zahlreiche 2 ſonſtiger Waſſerſport bis zum Eintritt der uge angenehme Unterhaltung boten. Es wäre eeine Aufnaßme von der Unweſenheit des f ſpaniſchen Friedensunterhändlers Don Horacio Eche Varletta e von — rechts) im Lager Abd el Krims(der zweite von rechts). Links von Abd el Krim Bubs ſteht ſein faideree Bee eeee den Wagen. Kein Halten gabs mehr; denn auch den Kindern ſchlu das Herz höher. Der Geſang verſtummt und ein er e „Vater, Mutter, Schweſtern, Brüder“ ſetzt ein; jedes wollte zuerſt Wiederſehen mit den Seinigen feiern. Ach, wie viel Glück in die⸗ ſer Minute— es war herzerhebend— dieſes Wiederſehen. Ja, die Heimat— deutſche Heimat— wie ſchön biſt du, und du Elternhaus, wenn auch arm an Glücksgütern, Hie mollig und traut iſts in dir! Nun fängt das Erzählen an; jedes wollte am meiſten erlebt haben, und ſo ſchön es auch in der Ferne war, froh und gerne waren ſie alle wieder zurückgekehrt in ihre geliebte Pfälzer Heimat, nach ihrem ſchönen„Mannem“. F. Sch. *Todesfall. Die Urſache des Todes des Fahrers Georg Werle von der Firma Benz u. Cie., der während der von der Sowjetregierung veranſtalteten Zuverläſſigkeitsfahrt plötzlich in Roſtow a. Don geſtorben iſt, bedarf noch der Aufklärung. Die Direktion des Werkes hat von der Fahrtleitung ein Beileidstele⸗ gramm erhalten, in dem nichts von der Urſache des plötzlichen Todes erwähnt iſt. Wehrle, der 20 Jahre bei den Benzwerken tätig war, zeichnete ſich durch große Gewiſſenhaftigkeit und Pflicht⸗ treue aus. Er hat als Beifahrer an allen größeren in⸗ und aus⸗ ländiſchen Rennen teilgenommen und ſo zu den Erfolgen der heimiſchen Benzmarke mit beigetragen. Von den Konkurrenzen, an denen er in den letzten Jahren beteiligt war, ſind die Berliner Rennen auf der Avusbahn im Jahre 1921, ſowie die Monza⸗ und Semmering⸗Rennen im Jahre 1923 zu erwähnen. Die Witwe hat ſich nach Berlin an das Auswärtige Amt gewandt, damit die Leiche hierher überführt wird * 70 Geburts lag In erfreulicher Rüſt'ekeit begeh heute Haupt⸗ lehrer K. Hechler, langjähriger Vorſitzender und Ehrenpräſident der Mannheimer Liedertafel, ſeinen 70 Geburtstag. Herrn Hechler, der als Mitglied des Hauptausſchuſſes des Badiſche Sängerbundes weit üher die Grenzen unſeres Landes hinaus in der Sängerwelt hochgeachtet iſt, einen recht frohen Lebensabend. Der Vorſtand der Mannheimer Liedertafel hat heute Mit dem Jubilar unter Ueberreichung einer Ehrengabe die Glückwünſche des Vereins ausgeſprochen, um den er ſich ſo überaus große Verdienſte erworben hat Von weiteren Ehrungen wurde auf Wunſch des Jubilars Abſtand genommen. * Anziehen der Brennmakerialpreiſe. Nachdem die von den Ruhrzechen für Lieferung im Sommer eingeräumten Preisvergün⸗ ſtigungen ihre Erledigung gefunden haben, die von den Zechenhan⸗ e en unter ungeheuren Verluſten herangebrachten Halden⸗ koksbeſtände aufgezehrt ſind, iſt der Platzkohlenhandel, der im ver⸗ gangenen Sommer, um der wilden Konkurrenz zu begegnen beſon⸗ dere Opfer im Preis gebracht hat, genötigt, nunmehr wieder zu den winterlichen Preiſen ds Vorjahres zurückzukehren, da er von jetzt an auch nur zu den Preiſen einkaufen kann, die am 1. Oktober in Kraft getreten ſind.(Weiteres Anzeige.) *Preistreiberei. Wegen Preiswuchers auf dem Hauptwochen⸗ markt gelangten am letzten Samstag eine auswärtige Obſtgroßhänd⸗ lerin und zwei Kleinhändlerinnen von hier zur Anzeige, weil ſie für Zwetſchgen einen zu hohen Preis forderten.— Gegen zwei Obſtgroßhändler von auswärts, die hier Aepfel abſetzten, mußte wegen Kettenhandels eingeſchritten werden. »Leichenländung. Am Samstag wurde die Leiche des 59 Jahre alten, ledigen Taglöhners Peter Nüßgen aus dem Neckar bei der Fiedrichsbrücke geländet. Es wird vermutet, daß Nüßgen, der ohne Wohnung und dem Trunke ergeben war, in den Neckar gefallen iſt, als er auf dem Neckarvorland nächtigen wollte. Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Das ledige, 23 Jahre alte Dienſtmädchen, das am 20. Auguſt in ſebſtmörderiſcher Abſicht getrunken hat, iſt am Freitag im Allgem. Krankenhaus ge⸗ rben. Lebensmüde. Geſtern abend wollte ſich ein 21 Jahre alter Elektrotechniker infolge Familienſtreitigkeiten in ſeiner Wohnung in der Unterſtadt durch Einatmen von Leuchtgas das Leben nehmen. In bewußtloſem Zuſtande verbrachte man ihn mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus, woſelbſt er mit ärztlicher Hilfe das Be⸗ wußtſein wieder erlangte. Razzia im Hhauplbahnhof. Der hieſigen Fahndungspolizei ge⸗ lang es, am Freitag, anläßlich einer Razzia im Warteſaal 3. Klaſſe des Hauptbahnhofes den ſchon längſt geſuchten Unbekannten, der an den Eiſenbahnhauptſtrecken die Schwachſtromſicherungen aus den Anſchlußkäſten der Telegraphenleitungen geſtohlen und das Platin aus den Sicherungen veräußert hat, in der Perſon eines 22jährigen Goldſchmieds und Uhrmachers feſtzunehmen. Der Feſtgenommene, der falſche Ausweispapiere mit ſich führte, war auch unter ſeinem richtigen Namen wegen Münzperbrechens ausgeſchrieben. Bei ſeiner körperlichen Durchſuchung wurden, außer etwa 60 Schwachſtrom⸗ ſicherungen, Werkzeuge und ſonſtige Ueberführungsſtücke gefunden, die beſchlagnahmt wurden. « Blukige Auseinanderſetzung zwiſchen einem Brautpaar. Am Samstag hat ein lediger Taglöhner in der Stockhornſtraße ſeinen Braut nach vorausgegangenem Wortſtreit drei Stiche beigebracht, fodaß ſie in das Krankenhaus aufgenommen werden mußte. Der ter wurde feſtgenommen. Juſammenſi Am Samstag nachm ſtießen auf der Kreuzung bei der Feage N5/O6 zwei Radfahrerinnen zu⸗ ſammen, da die eine die falſche Straßenſeite einhielt.— Am Abend fuhr Ecke Ring⸗ und Heidelbergerſtraße ein Laſtkraftwagen gegen einen Perſonenkraftwagen, wobei letzterer beſchädigt wurde.— Bor Beginn des Motorradrennens ſtieß geſtern vormittag bei der Gar⸗ tenſtadt Waldhof ein Radfahrer mit einem Motorradfahrer zuſam⸗ men, wobei nur Sachſchaden entſtand. Die Schuld trifft den Rad⸗ fahrer, da er trotz Verbots die Straße überquerte und auf das Hal⸗ tezeichen des Polizeibeamten nicht anhielt.— Am Sonntag nachmit⸗ tag wurde am Aufgang zur Friedrichsbrücke(Stadtſeite) ein Per⸗ ſonenkraftwagen von einem Laſtkraftwagen von hinten angefahren und beſchädigt. Anfälle. Beim Abladen einer Kiſte am Samstag vormittag vor dem Hauſe 71,1 erlitt der Fuhrmann einen rechten Unter⸗ 5 ee Das Sanitätsauto verbrachte den Verletzten in Allgem. Krankenhaus.— Sams mittags ſtürzte infolge Trun⸗ kenheit auf dem Bahnhofplatz ein 50 Jahre alter Mann und verletzte be⸗ oberhalb des rechten Auges. Auf der Bahnhofswache wurden em Verletzten ein Notverband angelegt, worauf er allein nach Hauſe gehen konnte.— Am Sonntag abend fiel beim Nachhauſe⸗ en ein 54 Jahre alter Taglöhner infolge Trunkenheit die Haus⸗ treppe hinunter und zog ſich einen F Der Verunglückte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Kranken⸗ haus überführt werden. *Brikettbrand. Infolge Selbſtentzündung gerieten geſtern Abend bei der Firma Friedrich Hoffſtätter, Neckarvorlandſtraße 36, einige Zentner Briketts in Brand. Die Gefahr wurde durch die um 6,07 Uhr alarmierte Verufsfeuerwehr beſeitigt. * Anaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden u. a. ent⸗ wendet: Aus einer Küche in der Heinrich⸗Lanzſtraße eine Damenuhr mit ſchwarzem Lederarmband, weißem Zifferblatt, arabiſchen Ziffern, gelben Zeigern, vernickeltem Gehäuſe und rundem Bügel.— Aus einem Gartenhäuschen hinter dem Schlachthof ein grau und blau beſtreifter Läufer, eine Teppichbürſte, ein Sack aus Schürzenſtoff, ein ſeidenes, grau und weiß karriertes Halstuch, ein grauleinenes d⸗ tuch eine ſchwarz und weiß geſtreifte Hoſe. Jeſinahme eines Defraudanten. Der ungetreue Kanzleigehilfe, der nach Unterſchlagung von 10 000 von hier flüchtig gegangen war, konnte in der Nacht zum 30. Auguſt, er von einer Autofahrt von Frankfurt hieher zurückgekehrt war, ſeſtgenommen und 8 000„ des unterſchlagenen Geldes wieder beigebracht werden. September 700 Lina Staab(Neuſtadt a. d..) tes Grün, das ſchon von Golde weiß bis dleinen Wert nicht kennt und es verſchwendet, in unſte Arrbanze Landſchaft wie geblendet U und — e Sie und Si dulung⸗ demzentes dorden e tra ſie ſteh gen n n und wollen z 1 ein d Gülenden agtdt ür aſz eigentlich nebenſächlich bleibt und nur den daneg Aenlenpleſpinpringicher Verdeutlichung, zumal ein gut⸗ utto ein eDichte on denthe geſtaltete myſtiſches Schaufpiel„Ueberfahrt“. Die von dalſcher wirkt 1 5 rme taumelt, müd und heiß. 38ld, wie du dich heimlich ſchon verfärbſt n 2 nd künſttpirgſt der gierig Goldnes ſucht ch ſchmieder: Blätter, Wolle, Frucht, rei breiſend ſie zur Schau hinſtellt, den Herbſt. Arauen a ber gehn und ſehn ihn nicht. Leer bele Worte 8 Vichr 2 Früchte, ſüßer Wein och einmal ein weiß Gewand, ſeere Blätter groß im Land wie ein Blatt beſchrieben ſein. * Theater und Muſil ie d elfohnet eginn im Wiesbadener Staalstheater. Das Staats⸗ 27 5 Spielzeit mit einer Aufführung des un u ü—7 mperers meiſterlicher Leitung und gab verhe hervorragenden Ge⸗ 2 ißun lein gevollen Auftakt. s Neuheit in Szene em, Haus“ Wildes Komödie„Eine Frau ohne Be⸗ anchaus auf witzige, geiſtreiche Pointen eingeſtelltes e in verſchwenderiſcher Fülle hingeworfenen Dadenen Lebensweisheiten des Dichters. Die unter anns Regie gewählte Darſtellungsform einer ſa eleri 00. des Wal als ichen Unterhaltung, in der zuweilen etwas von getz erkes zwunkler Unterton mitſchwinat, bi ste die Weſen⸗ den Abſichten des Spielleiters ſinn⸗ usdru Van zu verleihen wußte. Es folgte, erſtmalig ge⸗ zete Idee des Totenſchiffes, das die Seelen in fübrt ehe ſie noch ihrer Wandlung bewußt ge⸗ n n bael, dabsdeutungeir bezwingend durch die Bildkraft der ſym⸗ euende 8 r iliches f eheime ſeeliſche Beziehungen werden auf⸗ ormt ſich zu Handlung und Schickſal, von Bühn enbegabung eugt die Kunſt knapper und ſicherer Charakterprägung. In der Wiedergabe der eigenarti en Dämmer⸗ ſtimmung des Werkes erzielte die Spielleitung Dr. Buxbaums ſtarke Eindrücke, obwohl ſie das myſtiſche Element vielleicht von Anfang an zu ſehr betonte, wodurch der bisweilen aufkniſternde trockene Humor, die dem Tragiſchen untermiſchte feine Ironie ein wenig zu kurz kamen. Am Erfolg des Abends hatten einige ſehr fein herausgearbeitete Einzelleiſtungen(insbeſondere Langhoffs Tom Prior, Marga Kuhns Mr. Midget) weſentlichen Anteil. Heinrich Leis. Lienhord⸗ iele im Harzer Bergtheater. Zur Feier des 60. Geburtstages—5 Lienhards, den der Dichter im Herbſt dieſes Jahres begeht, finden im Harzer Bergtheater in dieſem Jahre Lienhard⸗Feſtſpiele ſtatt. Die künſtlexiſche Leitung 1 570 den Hän⸗ den Dr. Ernſt Wachlers, des Beſitzers und langjährigen Leiters des Bergtheaters am Hexentanzplatz. Mitte Juli wurde die Spielzeit mit Lienhards„Heinrich von Ofterdingen“ eröffnet. Ernſt Wachlers Spielleitung erwies ſich mit der faſt deko⸗ rationslos und pauſenlos durchgeführten Handlung außerordentlich wirkſam. Die Eigenart des Freilichttheaters in dem Eichenhain des Hepentanzplatzes mit dem unvergleichlichen Fernblick auf die Ebene unterſtützte die künſtleri Wirkung der deutſchen Heimatdichtung auf das ſtärkſte. Es folgte am zweiten Tage„Gottfried von Straßburg“, das hohe Lied des Elſaß. Bei der Stelle im dritten Akt, da Kaiſer Barbaroſſa den Ratsherrn von Straßburg zuruft: Heil Straßburgl ſetzte lebhafter Beifall ein— die Zuſchauermenge hatte den Sinn dieſer Feſtſpiele zur Feier des elſäſſiſchen Di s begriffen. Der dritte Tag brachte wieder unter Ernſt Wachlers Regie„König Arthur“, die tragiſche, altengliſche Hiſtorie. Später brachte das Bergtheater eine ee des vor 20 Jahren hier zur Auf⸗ führung„Wieland, der Schmied“ Von den kleine⸗ ren Werken Lienhards kamen der mittlere Teil der Trilogie„Till g8. e c oter ee eee von nſtein und„ 8 ziere“ zur Au Außer eine Reihe von Aufführungen des rnachts⸗ traumes“ und der„Hermannſchlacht“ von Kleiſt brachte die Spielzeit auch noch die Uraufführung des Fragments„Hannibal und Seipio“ von Grillparzer. Kurt Hotzel. Theaterrundſchau. von Friedrich Eiſenlohr, iſt vom Stadttheater Nrankfurta. Main zur Uraufführung angenommen worden.— Das Stadttheater in Bamberg wird Mitte September unter der Direktion von Hans Fiala die neue Spielzeit beginnen. Es ſind zwei Uraufführungen im Schauſpiel in Ausſicht aenommen und zwar„Wendekreis“ von Bernhard Diebold dem bekannten Frankfurter Schauſpielkritiker und Gott Gaura“ von Cruwell. Die Over ſoll zum 150. Ge⸗ „Der Pirat“., Komödie in drei Akter 3 burtstaa E. T. A. Hoffmanns. am 24. Januar eine Aufführung ſeiner „Undine: veranſtalten. Die preußiſche Staatsbibliotbet bat ſich be⸗ reit erklärt, das Material zur Verfügung zu ſtellen.— Roderich v. Ompteda hat eine Tragödie„Sankt Helena' ſoeben voll⸗ endet die für die nächſte Spielzeit von einigen deutſchen Bühnen zur Aufführung angenommen wurde.—„Maraarine“. ein Luſtſniel von Georg Kaiſer. gelanat Anfang September im Berliner Komödienhaus zur Uraufführung.— Das Stadttheater in Düſſel⸗ dorf hat„Ivas Turm“ von Hanns Heinz Ewers. Muſik von Dohnanyi, zur Uraufführung angenommen.— Am 1. September be⸗ gebt der ausgezeichnete Heldenbaritoniſt Guſtavr Waſchow der ſeit 23 Jahren an der Düſſeldorfer Oper wirkt. ſein 25jäbriges Bühnen⸗ jubiläum.— Der bisperige Direktor des Meißner Stadttheaters. Hans Gahſamas der während des Sommers das Schauſpiel⸗ haus in Stuttgart gepachtet und darin viele modernen Autoren zur Aufführung gebracht hatte, beabſichtiat in die Direktion der Berliner Goethe⸗Bühne. die unter Leitung Robert Pieks ſteht. einzutreten.— „Der Wandererins All“, das neue Bühnenwerk von Heinrich Leis(Wiesbaden), das im Stadttheater Stettin zur Urauffüh⸗ rung kommen ſoll, iſt nunmehr auch vom Koblenzer Stadttheater zur Aufführung angenommen worden.—„Till Eulenſpiegel“, mit der Muſik von Richard Strauß. wird zu einer Pantomime umgeſtaltet. Die„Internationale Pantomimen⸗Geſellſchaft“ die unter der künſtleriſchen Oberleitunga von Max Reinhardt ſteht. hat mit den erſten Vorarbeiten zur Verwirklichung dieſes Planes begonnen. Einen Entwurf für die Unterlage der Pantomime verſucht zurzeit Hugo von Hofmannsthal.— Arnold Schönbergs neues Muſikdrama„Erwartuna“ gelanat am Frankfurter Opern⸗ haus zur Uraufführung. KRunſt und wiſſenſchaſt OEin gemeinſamer Stammvater der ſchwäbiſchen Dichter? Einen Beitrag zur Erblichkeit der geiſtigen Begabung liefert die von Rath ermittelte, ſehr beachtenswerte Tatſache, daß die ſchwäbiſchen Dichter Uhland, Hölderlin, Hauff, Schwab und Mörike, ebenſo die Gelehrten Schelling, Hegel und Viſcher blutsverwandt oder ver⸗ ägert waren und zum Teil in einem Tübinger Profeſſor des 16. rhunderts„einen gemeinſamen Stammvater“ beſaßen. In dieſem menhang ſei auch Gaahe daß nach Dr. Ludwig Wilſer eine Erblichkeit der geiſtigen Begabung kaum gezogen werden kann, wenn man ſich beiſpielsweiſe noch an die Verwandtſchaft von Künſtlern wie Bach und Tizian oder Gelehrten wie Darwin und Bernoulli erinnert. Es wäce wertvoll, wenn es der Geſchlechter⸗ forſchung gelänge, weitere derartige Verwandtſchaftsbeziehung wie die zwiſchen den ſchwäbiſchen Dichtern feſtgeſtellten urkundlich nachzuweiſen. ————— ————— Neue Mannbeimer: Jeſtung Mbend⸗Nuggabs Monkag, 31. Auguft f Tagungen vollſitzung der pfälziſchen Kreisbauernkammer *Ludwigshafen a. Rh., 28. Aug. Im Turmreſtaurant der ſüddeutſchen Gartenbauausſtellung fand heut⸗ eine Vollſitzung der Kreisbauernkammer ſtatt. Wie der Vorſitzende, Prä⸗ ſident Steitz, zu Beginn der Sitzung mitteilte, ſei die Vollſitzung deshalb nach Ludwigshafen emberufen worden, um einesteils den Kammermitgliedern Gelegenheit zu geben, die Ausſtellung, die jetzt voll ausgebaut iſt, eingehend zu beſichtigen, wie auch andererſeits den Damen und Frauen der Mitglieder Veranlaſſung zu geben, die Süga zu beſuchen. Der Präſident begrüßte hierauf beſonders die Damen und wünſchte, daß die Beſucher die angenehmſten Eindrücke von der Süge mit nach Hauſe nehmen möchten. Hierauf wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zunächſt be⸗ ſchäftigte man ſich mit der Bildung einer loſen Intereſſengemeinſchaft der milcherzeugenden Landwirte. Der Vorſitzende glaubt, daß es den Mitgliedern bekannt ſei, daß gerade die Milchpreisfrage in der Pfalz eine bedeutende Rolle ſpiele und auf dem Lande eine große Mißſtimmung darüber herrſche, daß den Erzeugern ein viel zu niedriger Preis bezahlt werde, während in den Städten der Milchpreis viel zu hoch ſei. Die Kreisbauern⸗ kammer und auch der größte Teil der Milchproduzenten ſtünden auf dem Standpunkt, daß die Milchverſorgung und die Milchpreis⸗ frage in gemeinſamen Verhandlungen mit den einzelnen Städten geregelt werden müſſe. Wünſchenswert ſei eine loſe Intereſſen⸗ gemeinſchaft aller Milchproduzenten der Pfalz. Es müſſe wieder wie früher der Zuſtand geſchaffen werden, daß die Milchprodu⸗ zenten die Städte beliefern. Nur müſſe die Milch den Erzeugungs⸗ koſten entſprechend bezahlt werden. Nach längerer Beſprechung kam man zu folgendem Beſchluß:„Die Kreisbauernkammer will im Rahmen einer loſen Intereſſengemeinſchaft der milcherzeugenden Landwirte deren Intereſſen gegenüber den Städten und auch Ver⸗ brauchern wahrnehmen. Die Kreisbauernkammer wird mit den Städten in Verbindung treten, damit der Ausgleich zwiſchen den Nonſumenten und Produzenten ein gerechter wird.“ Hierzu wurde ein Antrag Beck⸗Friedelsheim angenommen, der beſtimmt, daß die einzelnen Bezirksbauernkammern einen Vertreter beſtimmen, der in einem großen Ausſchuß der Kreisbauernkammer die Milch⸗ preisfrage vertritt. Selbſtverſtändlich iſt es den einzelnen Bezirken überlaſſen, in der Milchverſorgung ihres Bezirks, wo es geht, ſelbſtändig vorzugehen. Zur Frage der landwirtſchaftlichen Lehrlingsprüfungen gab Dr. Behrens von der Kreisbauernkammer in Kürze die Richtlinien der landwirtſchaftlichen Lehrlingsprüfungen bekannt, wie ſie bereits im rechtsrheiniſchen Bayern gehandhabt und nun auch in der Pfalz eingeführt werden ſollen. Die Kammer gab ihr Einverſtändnis hierzu, legte dabei aber auch feſt, daß der Wein⸗ und Obſtbau hierbei mit einbezogen wird. Der nächſte Punkt betraf die Abhaltung einer landwiriſchaftlichen Ausſtellung in Kaiſerslautern Ende September 1926. Wie der Vorſitzende mitteille, ſei ein Schrei⸗ ben des Bürgermeiſteramts Kaiſerslautern eingelaufen, in dem mit⸗ geteilt wird, daß Ende September 1926 eine Landwirtſchafts⸗ ausſtellung geplant ſei. Das Bürgermeiſteramt erſucht, bevor es weitere Schritte unternehmen will, um eine Mitteilung der Kreis⸗ bauernkammer. Präſident Steitz erklärte, man könne nicht alle Jahre landwirtſchaftliche Ausſtellungen veranſtalten. Er könne aus rein finanziellen Gründen der geplanten Ausſtellung nicht das Wort reden. Auch ginge es nicht an, daß die techniſchen Organiſationen ſtändig mit Ausſtellungsfragen überlaſtet würden. Ohne jede Er⸗ örterung wurde das Geſuch der Stadt Kaiſerslautern einſtimmig abgelehnt. Ferner nahm man Stellung zu den nunmehr für die Pfalz aufgeſtellenn! Umſatzſteuerpauſchſätzen. Dr. Behrens machte die Mitteilung, daß man dieſelben Pauſchſätze erſtrebe wie in Unterfranken, deſſen landwirtſchaftliche Betriebe auf der glei⸗ chen Baſis ſtünden wie in der Pfalz. Eine Angleichung an Heſſen werde abgelehnt, da dort ganz andere Verhältniſſe ſeien. In einer Eingabe an das Landesfinanzamt Würzburg ſei darauf beſonders verwieſen worden mit dem Erſuchen, daß die Sätze in Unter⸗ franken für die Pfalz als Richtlinien dienen ſollen. Die Kammer war mit dem Vorſchlag einverſtanden. Aeber Steuerfragen in der Gärknerei —— Oekonomierat Velten⸗Speyer. Die Gärtner der Pfalz ordern: 1. in allen Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunalſteuern gleich den landwirtſchaftlichen Betrieben behandelt zu werden. 2. Als gewerbeſteuerpflichtige Gärtnereibetriebe dürften nur ſolche Betriebe betrachtet werden, deren Umſatz überwiegend aus zugekauften Erzeugniſſen des In⸗ und Auslandes beſteht. 3. Hinſichtlich der Haus⸗, Areal⸗ und Mietzinsſteuer wird ge⸗ fordert, daß dieſe nicht wie bisher von der geſamten überbauten Flächte einſchließlich Treib⸗ und Gewächshäuſern nebſt dem dazu gehörigen Gärtnereigelände erhoben werden, ſondern nur von den überbauten und zu Wohnzwecken benutzten Räumlichkeiten. Die Kammer iſt bereit, die Anträge der Gärtner in weiteſt⸗ gehendem Maße bei dem zuſtändigen Landesfinanzamt Würzburg zu vertreten. Als weiterer Punkt ſtand auf der Tagesordnung die Gewäh⸗ rung der Vollrente an Kinder der Erwerbsloſen, Kriegsbeſchä⸗ digten und Kriegshinterbliebenen über das 14. Lebensjahr. Ein Antrag der Bezirksbauernkammer Rockenhauſen fordert den Weg⸗ fall der Rente über das 14. Lebensjahr. Bekanntlich werde die Rente bis zum 18. Lebensjahr gezahlt, was aus erzieheriſchen und auch ſittlichen Gründen abſolut zu verwerfen ſei. Ausgenommen ſeien Kinder, die ihr Studium und ihren Lehrgang fortſetzen. Allen anderen ſeit die Rente zu verweigern. Durch derartige Prämien werde nur die Faulheit und die Liederlichkeit großgezogen. Ohne Debatte ſtimmte die Kammer dieſem Vorſchlag zu. Betreffend den Impfzwang bei Schweinerotlauf machte Oberregierungsrat Mattern⸗Speyer die Mitteilung, daß verſchiedene Geſuche eingelaufen ſeien in der Pfalz den obliga⸗ toriſchen Impfzwang einzuführen. Man habe bisher alles verſucht, die Landwirte darüber aufzuklären, daß ſie ihre Tiere einer regel⸗ mäßigen Impfung zuführen. Der Referent möchte nicht anraten, einen allgemeinen Impfzwang einzuführen. In der Beſprechung wurde u. a. darauf hingewieſen, daß die Landwirte durch eigenen Schaden ſchon klug werden würden. Schon aus finanziellen Grün⸗ den ſolle man von einem obligatoriſchen Zwang abſehen. Der Vor⸗ ſiende ſtand ebenfalls auf dem Standpunkt, daß kein Zwang ein⸗ geführt werden dürfe. Man ſolle dahin aufklärend wirken, daß die Landwirte gemeinſam mit ihrem Tierarzt in Verbindung treten, damit die Impfung in der Gemeinde auf einen beſtimmten Tag an⸗ geſetzt wird, wodurch auch die Koſten bedeutend verringert werden. Das Plenum ging mit den Ausführungen des Vorſitzenden einig. Im weiteren Verlauf der Tagesordnung nahm die Kammer Kenntnis von den neuen Beſtimmungen des Miniſteriums des In⸗ nern über die Ueberwachung des Schafverkehrs. Ab⸗ gelehnt wurde die Beigabe der Mitteilungen der Preisberichtsſtelle beim deutſchen Landwirtſchaftsrat zu den„Landwirtſchaftlichen Blättern“. Kammermitglied Steitz hat in tierzüchteriſchen Fragen an die Kammer mehrere Anträge gerichtet, die u. a. die Förderung der Verbreitung der Glan⸗Donnersberger Zuchtgebiete, die Aen⸗ derung des Körgeſetzes und der Beſtimmungen über die gemeind⸗ liche Bullenhaltung ſowie die Arbeit der Tierzuchtinſpektion betref⸗ fen. Die Anträge wurden dem Tierzuchtausſchuß überwieſen. Auch wurde beſchloſſen, die Vertreter der einzelnen Zuchtverbände ein⸗ zuladen. Der Endentſcheid in der Sache bleibt der nächſten Plenar⸗ verſammlung der Kammer vorbehalten Ein gemeinſames Miſtaasmebl im Turmreſtaurant vereinte die Herren noch mehrere Stundan. Die munderbar arrangierte Obſt⸗ ausfellyuna in der Phenenbalſs erregte die beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit der Miiglieder. Aus dem Lande Zimmern geſchaffen worden ſind, ſind jetzt feriggeſtellt und werden und der näheren Umgebung am vergangenen Sonntag zu einer Ver⸗ ſammlung nach Gamburg on der Tauber eingeladen und erſtattete ihnen den Bericht über das Jahr 1924 und den geplanten Bau des Eigenheims. An der Verſammlung nahmen zahlreiche ſehende Mit⸗ glieder und Vlindenfreunde teil. *AKarlsruhe. 30. Auguſt. Die Vaterländiſchen Verbände Badens., vereinigt in dem Badiſchen Frontkämpfer⸗ und Schlageter⸗Bund. ver⸗ anſtalteten am heutigen Sonntag einen„Deutſchen Tag“, der am Samstag abend mit einer Begrüßungsfeier im Großen Feſthalle⸗ ſaal, der während der Veranſtaltung von den Angehörigen des Bun⸗ des mit ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen unter Heill Heil⸗Rufen eine Schmückung erfuhr, eingeleitet wurde. Etwa 5000 Angehörige dieſes Bundes waren mit ihren Fahnen aus ganz Baden, aus dem beſetzten Gebiete, Württemberg, Heſſen und Bayern in der badiſchen Landes⸗ hauptſtadt zuſammengekommen. Heute vormittag erfolgte im„Küh⸗ len Krug“ die Bannerweihe und in den Nachmittagsſtunden bewegte ſich ein langer Feſtzug durch die Kaiſerſtraße nach dem Kriegerfried⸗ hof, wo ein Gedächtnisakt ſtattfand. * Badenweiler, 28. Aug. Die Kraftwagenlinie Badenweiler⸗ Schönau wird am 31. Auguſt ihren Berieb für dieſes Jahr einſtellen. * Engen, 30. Aug. Das Großfeuer, dem in der Nacht zum Mittwoch zwei große Logerhallen mit wertvollem Material zum Opfer fielen, hat jetßt ſeine Aufklärung gefunden. Am Donners⸗ taa abend fand man bei den Aufräumungsarbeiten die ganz ver⸗ kohlte Leiche des Veſitzers des Anweſens, Hei ß. Die Leiche konnte durch den Ehering, eine 7 Minuten vor halb 2 Uhr ſtehen gbliebene Taſchenuhr, durch ein Gebiß mit goldener Platte, ein Taſchenmeſſer und einige Kleiderreſte identifiziert werden. Es iſt feſtgeſtellt wor⸗ den, daß die Türe, durch die der Unglückliche in die Halle(die ſog. Bahnhof⸗Reſtauration) gegangen zu ſein ſcheint, von innen verrie⸗ gelt war, der Schlüſſel wurde bei der Leiche gefunden. Da beim Ausbruch des Brandes in der Umgebung der Hallen eine Exploſion gehört worden war, nimmt man an, daß Haiß bei der Exploſion des Benzins ums Leben çrrommen iſt. Weiter iſt feſtageſtellt worden. daß Haiß am Nachmittag vor dem Unglück mittels Auto verreiſt iſt und dieſes Auto an der Talkapelle am andern Morgen entdeckb wor⸗ den war. Die Unterſuchung des myſteriöſen Brandunglücks iſt noch nicht zu Ende geführt. Die Vermögensverhältiiſſe des Haiß ſollen nicht die beſten geweſen ſein, ſodaß allgemein angenommen wird, darf. 0 Aus der Pfalz eignete ſich an der Ecke Amts⸗ und Bismarckſtraße ein bedauerlicher Verkehrsunfall. Ein Lieferwagen bog um die Ecke und riß, um einem Radfahrer auszuweichen, das Steuer ſo heftig herum, daß er einen gerade die Straße überquerenden Paſſanten erfaßte. Der ten Rädern über den Körper ging. Schwer verletzt wurde der Mann ins Krankenhaus eingeliefert. Er hat einen Bruch des Bruſtbeines und mehrerer Rippen davongetragen. * Edenkoben, 28. Aug. In hieſigen Winzerkreiſen iſt man mit der Gründung einer Winzergenoſſenſchaft beſchäftigt. Die Verhandlungen ſind ſchon ſoweit gediehen, daß die Finanzie⸗ rung des Unternehmens in kurzer Zeit bevorſteht. Nachbargebiete :: Darmſtadt. 31. Auguſt. Zum Mord in der Aliceſtraße er⸗ fahren wir: Der mutmaßliche Mörder Joſef Meon hat die Ab⸗ weſenheit ſeiner Wirtin benutzt, um dort wahre Oraien zu feiern. Es waren auch bereits Veſchwerden eingelaufen und man verſuchte die Wohnung anderweitia frei zu bekommen. Am Sonntag weilte er bei ſeiner Mutter in Bensheim und wollte dort eine Unterſtützung haben, wurde aber abgewieſen, ſo daß man annehmen kann. daß er ziemlich mittellos die Flucht ergriffen hat. Weitere Folgerungen die Tat ausgeführt wurde und was der Anlaß dazu war. Nun ſcheint feſtzuſtehen, daß es ſich um ein Mädchen aus Frankfurt handelt. Die im Walde verſtreut gefundenen Kleidungsſtück⸗ wurden als die eines dieſer Zeit verſchwunden. Einer Freundin gab das Mädchen an. zu nach dieſer Richtung ſind ebenfalls noch nicht abgeſchloſſen. Sportliche Rundſchau Der Möc. 1908 veranſtaltete am geſtrigen Sonntage Jugend⸗ werbeſpiele. Vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend kämpften des Gaues Mannheim um den Sieg. Die Vorrundenkämpfe hatten folgendes Ergebnis: Sieger); Möic. 1908 1— Spyog. Sandhofen:2(durch Loos Sand⸗ Sieger); SC. Käfertal— 07 Mannheim 21. In der Zwiſchenrunde ſiegte Spyog. Sandhofen— Ale⸗ mania Rheinau:0 und Vfe. Neckarau— SC. Käfertal:1. Das Endſpiel brachte Sppg. Sandhofen gegen Vfe. Neckarau nach flottem und fairem Kampfe einen:0 Sieg und errang ſich da⸗ mit den 1. Preis, während der 2. Preis dem Pfe. Neckarau, der 3. Preis dem SC. Käfertal zufiel. Der 1. und 2. Preis beſtand aus ſchönen Gemälden der 3. Preis aus einer Plakette. Lawntennis Inkernationales Tennis⸗Turnier in Bad Homburg Der Stand der Kämpfe am Samstag abend Bad Homburg, 29. Aug.(Eig. Drahtber.) Das endgültige Meldeergebnis zum Homburger Tennis⸗Turnier erfüllte zwar die hohen Erwartungen nicht ganz, immerhin aber bleiben die Kämpfe ſo gut beſetzt, daß ſie ein allgemeines Intereſſe erwarten dürfen. Das chmelzen der Felder wird es zudem ermöglichen, daß das Turnier ſchon am Sonntag abend beendet werden kann. In der offenen A⸗Klaſſe konnten die Kämpfe am Samstag abend ſchon bis in die Vorſchlußrunde gebracht werden. Im Herreneinzel⸗ ſpiel ſchlug Buß⸗Mannheim den Berliner Prenn in drei Sätzen :6,:1, 624, unterlag aber dann gegen den kraftvoll und ſicher ſpielenden Kölner Hannemann nach ta— 55 Gegenwehr:6,:.— Demaſius konnte gegen Fritz Sbene leicht,:3,:1 Oberhand behalten. Endlich verlor Dr. Fuchs gegen Nachwuchs:6,:6. Nach⸗ wuchs und Hannemann dürften im Endſpiel zu finden ſein.— Im Dameneinzelſpiel kam Frau Friedleben durch einen Sieg über Frau Delacroix in die Schlußrunde, die ſie mit Frl. Außem⸗Köln beſtreiten dürfte. Die junge Kölnerin konnte Fr. Weihe⸗Freiburg nach intereſſantem Kampfe:6,:4,:4 abfertigen.— Im Herren⸗ doppel blieben Kreuzer⸗Nachwuchs mit:1,:4 über Wuarin⸗ Megrez und mit:2,:2 über Fritz⸗Prenn Sieger. Hannemann⸗ damit die Berechtigung zur Teilnahme am Endkamp Im gemiſchten a d e 10 n lhe, »Wertheim, 27. Aug. Die beiden ſtädt'ſchen Wohnhäuſer, in von Frau Oelacroik⸗Harras über Frl Weihe demaſnnd Frl. Außen denen durch Neubau bezw. Umbau 13 Wohnungen von drei bis fünf e 1458 Fran 5 über.— Im Damendoppel konnten f bereits am 1. September bezogen.— der Blindenverein gegenn Frl. Weihtne Wertheim hatte die blinden Mitglieder des Amtsbezirks Wertheim nee e e efur die Vorſchlußrun datz er ſich in den Beſitz der recht beträchtlichen Verſicherungsſumme Bord ſich der Reichsba habe ſetzen wollen. berg und Miniſterialrat Wengler aus Karlsru * Konſtanz, 27. Aung. Der kürzlich vom Konſtanzer Schwur⸗ befand, geriet infolge wolkenbruchartigen Regens, der 92 e und gericht zum Tode verurteilte Mörder von Heiligenberg, Erich über Berlin und Umgebung niederging, in eine ſchwere 7 drei Mayer wurde arm letzten Dienstag nach dem Bruchſaler Juchthaus terte. Die drei Inſaſſen flelen ins Waſſer. Während 5 N in ſpannenden und fatren Kämpfen die beſten Jugendmannſchaften Alrettlon; Perdlnand 1 5 Wetebedten t. B. ereh Me für—55 e Teil: 9 ür das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für MFC. 1908 11— Alemannia Rheinau:2(Rheinau durch Loos Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus hofen Sieger); Vfe. Neckarau— Neulußheim:0(durch Loos Vfe. bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen 4 f aſchungzer qualifizieren. 107 Hertel, Die Endkämpfe brachten folgende Ergebniſſ⸗ Froizhel Einzelſpiel: Froitzheim⸗Hannemann 623, 25 Sela⸗ aufgegeben.— Damen⸗Einzelſpiel: Frau Dema Frl. Auſſem:2,:3.— Herren⸗Doppelſ 51 53 Meiſtel Hannemann⸗Froitzheim⸗Kreutzer:6, 6˙1, 57,:6, 645 rau 5t paar geſchlagen.— Gemiſcht⸗Hoppelſpieh, — und f Demaſius konnten das Paar Harras⸗Buß:4, 6˙2 ſchlag ingen, 7 Ledig 55 ich Frau Heihe⸗Bl. folg en Vol' leben⸗Benn⸗Frl. Auſſem⸗Hannemann 517, 613, 115 5 Fta Doppel⸗Meiſterſchaft von Süddeutf 62 Friedleben⸗Frl. Auſſem⸗Frl. Weihe⸗Frl. Dyrenfurth 68, Boxen Inkernalionale Boxkämpfe in föln Köln, 29. Aug.(Eig. Drähtber.) Bei den Abendten Kölner Kriſtallpalaſt nahm der Hauptkampf zwiſchen neſrggif dier Larry Gains und dem Kölner Schmehling ei nerle 10 Ende. Schmehling gab in der 2. Runde wegen ſtarker Kieber ſchmerzen auf; der herbeigeholte Arzt ſtellte ſtarkes eine beginnende Blinddarmentzündung feſt.— Einen Kampf lieferten ſich Heeſer II-Koblenz und der als 115 apfer ſprungene Eſſener Tomkowiak. Heeſer konnte Punklen Eſſener in einem 10 Rundenkampf nur knapp nach ii bb Hatz — Furchtbares Jamilendrama. In Uthleben 7 5 ſung ſchoß der Landwirt Aurin, der mit ſeiner Familie ſee gwie Zeit in Unfrieden lebte, nach kurzem Wortwechſel ſeinen n fertigen. Im Bantamgewicht verlief das flotte Treffen 93 Gegnet kontra Bitz unentſchieden, während Siebke ſeine Schneider knapp nach Punkten ſchlagen konnte. Neues aus aller Welt erck gen vater, den Landwirt Junge, verwundete ſeine Frau Schuß in Schuß in den Bauch ſchwer und töte te ſich durch einen nete ſic die Schlafe. ereignetee — Schweres Booksunglück. Auf dem Schwielowſez le, 4 Sonntag vormittag ein 99 555 Bootsunglück. Eine Ne Herr an einer Klippe das Wrack eines großen darſcen gece Es war in der Nacht zum 6 November 1916 auf Gr konnte nicht wieder flott gemacht werden. Der Stranducg ſch m⸗ A bald darauf eine Exploſion, wodurch das U⸗Boot am Bug Brandit mie int uen en wee eeen der en ent een bewenech, ſchadigt wurde. Seit Reſer Jeit gungen die; e gen über das hochſitzende Wrack, ohne daß es zerſcegenſc Laufe der Jahre kamen aus ganz Dänemark die zu n Waſſer und zu Lande, um das U⸗Boot in Augenſcheſe, wat, 1 denn mit dieſem hatte es eine beſondere Bewandnie tanig. das einerzeit den amerikaniſchen Dampfer„Luſi 5 enkt hatte. Jetzt iſt das Wrack auf Anordnung 15 Zen Marineminiſteriums geſprengt worden, wozu etwa durden babels⸗ 1 ndirektor Dr. Kröhling be nebſt 7 dieſ ken⸗ ftin Heit In⸗ er! überführt. Wie noch erinnerlich, hatte Oeſterreich an die Aus⸗ ſaſſen gerettet werden konnten, ſind die beiden 9 waſeiſch lieferung Mayers die Bedingung geknüpſt. daß bei einer evtl Ver⸗ trunken. Bis in den ſpäten Abend ſuchte der Reichghling wa, urteilung zum Tode die Todesſtrafe an ihm nicht vollſtreckt werden erfolglos den See nach den Leichen ab. Miniſterialrat ere Wohlfahrtsreferent bei der deutſchen Eiſenbahngeſellſch Geſa ſterialrat Wengler war bis vor kurzem bei der badiſch ſchaft in Berlin tätig und krat vor einigen Monaten als ein badiſches Werk in Karlsruhe ein. 25 iln⸗Strand bei *udwigshafen, 29. Aug. Geſtern abend gegen.30 Uhr er⸗ 88 1 ſei reun dne ini⸗ ſ. 51 klor ill Gor, ren und Sprengſtoff erforderlich waren. Einige Maſchinenteile lub borgen, die Trümmer dem Meere überlaſſen. der Alpeſtri⸗ — In der Grofte von Pinguente verſchültel. in der⸗ if von Trieſt hat geſtern Mitteilung davon erhalten, daß jeder bei ſchenGrotte von Pinguente 10 ſeiner Miigliede forſchungsverſuchen verſchüttet worden ſind, Es handel ing⸗ Alpiniſten, die unter der Leitung des Direktor des Grotte 2 Pertarelli bereits die erſten Erforſchugen in dehrungen Gonge im gerellg führt hatten, und in eine Tiefe von 305 Meter vorge, n und verſchüttete die Touriſten Die Rettungsarbeiten 5 esmal Mit Lebensmittel für drei Tage verſehen, waren ſie Erpeh 1 in eine Tieſe von 430 Meter gegangen, als der Leiter der Kameraden aus der Tiefe zurückriefſſ Als ſie ewa noch 110 Erdr verſchüttete die Touriſten. Die Rettungsarbeiten Waſſerſtrudel erfaßt und ſtürzten in eine Höhle einem Herrn nach Darmſtadt fahren zu wollen. Die Ermittlungen unter. Die Führer blieben auf der Stelle tot. Die aie Rufe die ſollen noch alle am Leben ſein, ſie antworten au itzen Zeichen der Hilfskolonne, die, unter Führung des Touring⸗Klubs ununterbrochen am Rettungswerk ar lt ſich urgub⸗ über die Tat laſſen ſich nicht geben. ſolange nicht feftaeſtellt iſt, wie am Eingang der Grotte eine Erdbewegung wahrnahm0 me ben. ſtion die ein e. vom Eingang der Höhle entfernt waren, trat ein ſind im 1% von dort vermißten Mädchens erkannt. Die Vermißte hat in der Nacht Nach einer anderen Meldun cht Mitglieder des ſnem 70 5 701 g wurden acht Mitgl! ve vom 17. zum 18. in einem Darmſtädter Gaſthauſe logiert und iſt ſeit Alpenklubs und die zwei Führer, die ſiie Feolee Pig uenbe ſ 1 rwa Wetternachrichten der Karlsruher Landeswefle chls: Ahr 1o Fußball Vorausſichtliche Witterung für Dienstag, bis 12 Jugendwerbeſpiele des Mannheimer FJußballklub 1908 Meiſt heiter und trocken. Mäßig warm.— 9 aas., 1 14 Heransgeber, Drucker und Verleger: Druckeret 1215 7 nhen M Willn Müller; für Handelsnachrichten, Aus Veil⸗ i. B. Schönfelder: für Anzeigen: J. Bern zhfe 8 15 Leiſſungen verlangt die heutige Zeit auch von Ihmen. Sichee, Sie sich Ihre geistige Spannkraft und Ihr 5 liches Wohlbefinden durch das Tragen Continental-Absätzen. Sie vermindern schütterungen des Körpers, schonen Nerven und beugen vorzeitiger vor, Verlangen Sie ausdrücklich minenſal Absäfze 83 u, billiger und haltbarer im Gebrauch als Leder. waldlch. 00 5 schwarz odler braun bei jedem Schuhmacher er 1 1 So gut wie Continental-Reifen. S43¹ löner, 0 un. olitik zelt⸗ aller gu — — .ontag. 31. 2uuguſt 1928 ANeue Mannheimer Feitung Abend ⸗Rusgabe) 5. Seife. Nr. 400 Neue Mannheimer Jeſtung Handelsblatt Amtlich Hollano Vecnosuitte, rüſſel Tdriſnane Danz anſa. open agen 2 Aſſabon todholm., 55 rag. 9 Bigelladlen ud Sefa. 52**** Athen enregrantfurt d.., 31. Aug.(Drahtb.) Obwohl keine neuen dungen über die wirtſchaftliche oder politiſche Lage nte ſich die feſte Stimmung der vergangenen auf die neue Woche übertragen. worden genden M vorla⸗ el Wocgben, kon tache auch ichtl ſche er ge n bis befeſti ztigen. en aee k. gaeben, 1125 Berliner Deviſen 8 28 ung geſ er ver den Elektrach von d ucht und iedentlich erten la ieſen name gahrt ac heute auch wetle mit 150 10 ware er gut behauptet. Börfenberichte Frankſurter Wertyayierbörſe Tendenz: feſt d nur gut behauptet. 970, Ven rigershall terfranken 47 0 Aeig A ktien und Auslandsanleihen in Prozenten. — Berli Fiherun 15 8 Aug. erns, ferner die 8 b auf die ank arun der Ab Serliner Wertpapierbseſe Vermehrte Kaufaufträge Kurszettel e.. 31 p. 109.04 10048 boll 169.96 voll 1686.690„ 1870 18.99 19,03 1 18,89* 82.7 82.95 5 83,49 0 80.,80 8100 90.78 108,82 103,5 n 105.07* 20,875 20.925 1 20,875 0 114.63 4¹2.91 11251 1 .587 10,607* 10.567* 15,77 15,* 15.79* 20972 204244„ 20.969 4 .195* 41²⁵* 19.71 19.,75* 19,70 1 81.27 81.47 81.27 0 00,32 60,48* 80.02 170⁴.7*.698* .45 2,46 00.45 U. .526 0528 0.529 2 59.121 59,261* 50,16* 14.43 1447 5 1243 .505 7525.505* .895.919*.895 9 .03.04 5 9,03 2 8,0. 6,2 9 62⁴ Man iſt zuver⸗ und es fanden auch heute wieder recht erheb⸗ ſeiten des Publikums und auch des Aus⸗ Beſonders Elektrowerte waren für Schweizer mangels Angebots mußten darin auch heute die erſten Kurſe ausgeſetzt werden. gen auch Montanwerte wieder ſehr feſt ntlich oberſchleſiſche Werte mit Kursbeſſerungen ie chemiſchen Werte waren heute weniger Stärker in den Vordergrund traten otorenwerte, beſonders Daimter und Adler⸗ Kursbeſſerungen bis zu 5 pCt. Auch Schͤffahrts⸗ n feſt und Banken zogen wieder um ca. 1 bis Deutſche Anleihen konnten ſich ebenfalls weiter er erſte Kurs für Kriegsanleihe wurde 0,210. Schutz⸗ waren wieder ſtark geſucht; ſie erreichten heute 5,2. Auch ausländiſche Renten konnten etwas ar das Geſchäft darin ſehr klein. Pfandbriefe da⸗ Neben reiverkehr war es ſtill. Api 0,250, Becker Kohle Brown Boveri 57, Entrepriſes 15, Growag 60, 95, Kunſtſeide 250, Petroleum 63,50, Ufa 57 und (Drahtb.) Die Veröffentlichung über die Durchführung der Liquidation des Stinnes⸗ Gebührenermäßigung der und die glatte Abwicklung des Ultimos wirkten reiſe ermutigend. Demgemäß lagen verme hrte ge für Beginn des heutigen Verkehrs rivatpublikums als au nderm waren begehrt: Schleſiſche Induſtriewerte, weil des polniſchen Miniſterpräſiden⸗ chluß eines Handelspertrages mit ſowohl ch des Auslandes Ver. deutfch.Oelfb 44.50 45. Boſt D. ſech. Ind. Maing 54.— 54,75 Vo Paketſ. 5 8 au. N. 91,— 94.— Bebegwrf. 99 10 7 9065 u. Hieiban 25— 3⁵.50 22 Solde Br——36.— Jurſceldinen 89.— 88.50 e—.——.— Scheiſüug. S ört Wl 90— Pbikepad.-.rr—.——.— 84 8 .— n.— 68,— 1 Aa d 0 8 e 0 Wdde.See 10.— 6450.S 19 900.l00 de Ba D. cr 28. 81 Habiſe Kroditdr 80 Janl 8 75 d 79.28 29.25 W 75,25 82,75 Vereinsdant—.——.— b. 80— D Otsent.-Gelellſch. 104,0 105.00 Südd. Discontog. 92,— .10 Dresdner Bank 100.7 101.0] Wiener Bankver. 3 andg. 131.10—5— Hyp.⸗Bt. 5,58 950 fiig e gee e d 8 —[Mitteld. Crdit⸗B. 92,75 93,25 Frankf. Allg. Ve 137 u85 Mürnderg.- Br..—.—Sbe. Verſ⸗Geſ 90.— 90.— 15 red..40 7,40 Frankf. R. u. Mitv. 57.— 56.75 — —5 „ 84.—.84.— 50 1120 90,45 Kaliw. Salzdetſ. 70.—.—d. Maſch. Ged. 44.— 44 7. Sellin „ 45.— 48 Rhenania NMa 45.— 44.25 Sich. KcJ. Malnz 14,— 18.75 .— 46.50 Rledeck 75,25 76.15 Stema hale, Ben 91.— 82.50 288 Nodderg Darmft. 27.50 27.50 Sinaleo Detmold 1,650.600 7425.50] Rütgerz⸗Werke 64,25 65,10] Südd. Drahtind. 2 15 Schlinc KG. Hdg.—.——.Oed, St.Jagd. 945 Scbneid. Hanan—.——.— Ee V. Ded. 2 4055„ Frant. 88.28 88.— 0 48—Scauin Sagg G8 06— Frankefruter Dividenden⸗Werte. Vault⸗Akkkien. „Uederſ.-Bank 80,— 80,— a 4 5— Acen 800 257 Vergwerlt ⸗Alktien. 2122 Iarpen. Bergbau 100,9 105,5J Oberſchlel. Ob.-B. 38.— 20 0 120 do. Eiſenind. 2 113— Pböntz Bergbau 72,— 73.25 45 ee— 143,0 145,0 2—7——. 9 N 8 er-⸗Werke e e e alzw. He nn 90,—„ 94— 8550 Mannesmnurdd. 69,— 71.— Tellus Bergbau. 46,.— 47.— B. K. u. Daurahütte 34.— 40.75 liw. Aſchersl. Crausport⸗Alctien. Induſtrie ⸗Aletien. — Bayriſch. Spiegel 44.75 46, Bayer. Telluloid 69,—78.— Brem.⸗Beſigh. Oel 40.——,.G0 Breuer Stamm 48.— 50,.— Brockhues.- W. 35.75 38,78 Buürſten Cem. Heidelberg. 66,2567,—Düſſeld. Mhein. Sidd ge — Schlenk 105,0 103,0Dingler Zweibr. „Erlang. 43.— 42.— Dürrtoppwerk. S at. Dürr 38,— 38.— Cemeni Karlſtadt 95,— 95,—EiſenwerkKaiſrslt 25.75 25,50 50,10 56,10 28. 91. 28. 81. D. gypotzerend. 40.0 Nheln. Creditpank 97.30 87,50 91,80 e Wttbrg. Notenbk. 61.—.— Mannh. Verſ.⸗Geſ. 64.— 65. . 70.25 74, 97,65 43,.— 570 17 J Nrddeutſch. Llood 58,50 60,— Baltimore&Oßio 44.50 46,.— .— 50 5 Bete⸗•80 ee.-Iad.Anttu. Soba 125,7 1269 Cem. Sothr, Meg.——.— mm 139.5 97.— Bad. Elektt.- OGeſ.—.— 0,37]Chamotte Anna. 83,— 85,— . 189.7 Had. Maſch. Durl. 99.— 90.— Chem.Wrk. Aldert 90——.— 7„Bad.UhrencFurtw. 27.— 26,50]„ Goldenberg 188,0—.— Griesheim. 120, „Weiler t. M. 118,1 119,5 Beck& Henkel 34.85 34.—Cont-Nürnd. Bz. 38. 3,50 Bergmann Elektr. 78,50 75,— Daimler Motor 40, Teer] Bing Metallw. 48.,25 50.—Dt. lb Berlin 37,50 „u. S. Anſt. 96.25 97,75 Deutſche Verlag 143,0 148,0 Dockerhf.& Widm..— 73* 5—— 7122.5 40,— 47.— Südd. Giſenbahn—.——.—.⸗Südam.'ſch. 80.75 84,90 Baltimos⸗ 44,50——Hanſa D ſchiff..78.95 80,— .⸗G. Alexanderwert„ Alfeld Delligſen 28,— 28,-[ Ber⸗Gub. Hurfbk 132.8 135,5 Chem. Albert.. 86,— 90,25 Allg. Elektr.-Gel. 97,90 98,75] BerlinKarlsr Ind. 75,.— 80,.— Concord. Spinner. 85,50 88,.— Alſ.Portl. Zemeni—— 115.5 Berliner Maſchd. 59,.— 60,— Daiml AmmeGteſ.& Co.“ 64.50 64,50 Berzellus Bergw.“ 28,— 26,50 Deſſauer Gas“ 75,80 77.— Ammend. Papler 120,0 122,2J Bing Nürnderg 48,98 51,50 Anglo-Kt. Guano 90,— 88,.— Bismarckhütte.—.——, Andalt.Kohlenw 18,-— 20.— Bochumer Gußſt. 68,50 70, Annener Gußſtahl 31,— 34.— Gbr. Böhler K Co.“ 28.— 28, Aſchaffdg. Jellſt. 61,75 84.— Braunk. u. Brikets 90,25 94.— Augsb.⸗Nb Maſch 96,85 98.— Br.⸗Beſigb. Oelfb. 40.10 43.250 Deu Deuiſoe Kaliw 27,45 2740 Cisbach T Co. 124.0 184,0 Genſchow& Co, Deutſchland für Polen eine Notwendigkeit ſei, anregte. Demgemüß ergaben ſich verſchiedentlich recht anſehnliche Kurserhöhungen, Laurahütte um 6,5, Stolberger Zink um 8,5, Oberbedarf und Oberinduſtrie 4,25 bzw. 3,50. Für Kattowitzer konnte bei ſtärkerer Nachfrage wegen mangelnden Angebots ein Kurs nicht feſtgeſtellt werden. Auch für andere Wertpapiergruppen ſtiegen die einzelnen Werte beträchtlich, ſo Chem. Haydn und Ver⸗ einigte Sprengſtoff. Auch für Waggonfabrikaktien beſtand lebhaftes Intereſſe bei zum Teil—4 pct. Von Maſchinen⸗ fabrikaktien waren Berlin⸗Karlsruher, Daimler begehrt, ferner ſind C. Lorenz, Vogel Telegraph, Schleſ. Textil und Jul. Berger als höher zu nennen. Aber noch vor Schluß der erſten Börſenſtunde gewannen Gewinnrealiſationen das Ueber⸗ gewicht und damit ging ein Teil der anfänglichen Gewinne ver⸗ loren. Von ungünſtigem Einfluß war dabei die Zeitungsmeldung von einer Gefährdung des deutſch⸗ruſſiſchen Handels⸗ vertrages. Schiffahrtsaktien zeigten nach der vor⸗ wöchigen Steigerung nur geringe Veränderungen und auch Bank⸗ aktien waren nahezu unverändert. Von der Abſchwächung waren ſie auch nur ſehr wenig berührt. Deutſche Anleihen wurden zu gebeſſerten Kurſen mäßig gehandelt. Für Geld über Ultimo mußten 9,5—11,5 pCt. oezahlt werden. Monatsgeld ſtellte ſich unverändert von 10,5—11,5 pet. Die Bedeutung des vorläufſgen Handelsabkommens zwiſchen Deutſchland und der belgiſch⸗luxemburgiſchen Jollunion für die Induftrie des Mannheimer Bezirks Der größte Teil der Waren unterliegt, wie ſchon bemerkt, dem Minimaltarif, der ſehr bedeutende Ermäßigungen gegenüber dem bisherigen Tarif vorſieht. Auch hier ſeien wieder einige Poſitionen herausgegriffen, die fün Mannheim beſondere Bedeutung be⸗ ſitzen: Häute mit Formol gegerbt: zukünftiger Zollſatz: 300 Fr., bisheriger Zollſatz: 450 Fr.; Seile, Stricke, Taue uſw. 5, 10 pCt.; Korſetts 20, 40 pCt.; Tapetenrahmen 120, 240 Fr.; Platten aus Celluloſe 12, 24 Fr.; Töpferwaren und Apparate für chemiſche Erzeugniſſe aus Ton 12,5, 22,5 Fr.; Spiegelglas 15, 35 pCt.; Kabel von 2 Millimeter und mehr 36, 72 Fr.; von—2 Millimeter 74, 108 Fr.; Federn f. Wagen, Eiſenbahnwagen uſw., je nach Art u. Stärke 30—60, 60—120 Fr.; Zugmaſchinen 50, 120 Fr.; Brücken⸗ wagen 36, 72 Fr.; Gasmeſſer 360, 600 Fr.; landwirtſchaftliche Maſchinen, Dreſchmaſchinen 75, 120 Fr.; Maſchinen zum Spülen von Flaſchen 90, 180 Fr.; Eiſenbahnbaumaterial 25, 60 Fr.; Kabel für Elektrizität mit Ueberzug aus Seide 360, 720 Fr.; elektr. Zähler 900, 2025 Fr.; Automobile je nach Gewicht, Perſonen⸗ automobile 640, 1280 Fr.; Präziſionsinſtrumente(Meßinſtrumente, Zeicheninſtrumente u. dergl. 10, 20 pCt.; Füllfederhalter mit Aus⸗ rüſtungen 25, 40 pCt.; Zündhölzer aus Holz 250, 500 Fr., Zelluloid⸗ waren 15, 30 pCt. Ein Vergleich der bisherigen Zollſätze mit den Zollſätzen, die nach Ratifikation des Abkommens in Kraft treten werden zeigt, daß weſentliche Ermäßigungen der bisherigen Sätze eintreten werden. Wenn auch in vielen Fällen die deutſche Indu⸗ ſtrie infolge der bekannten Mehrbelaſtung mit der ausländiſchen Induſtrie nicht konkurrenzfähig ſein wird, ſo iſt doch die erſte Vorausſetzung für eine Aufnahme der gegenſeitigen Handels⸗ beziehungen, die gleiche Behandlung wie alle übrigen Kon⸗ kurrenzländer, erreicht. Zu erwähnen iſt noch, daß das Abkommen für Belgien und Luxemburg ebenſo wie für Belgiſch⸗Kongo und die ſonſtigen afrikaniſchen Gebiete Belgiens gilt. Da Belgien im Meiſtbegünſtigungsverhältnis mit zahlreichen anderen Ländern, wie Bulgarien, Dänemark, Italien, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz und dergleichen ſteht, ſo iſt eine Rückwirkung auf die Einfuhrzollſätze verſchiedener dieſer Länder für deutſche Waren zu erwarten. O heiniſche Elektrizitäts⸗A.⸗G.(vormals Rheiniſche Schuckerk⸗ Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie.⸗G.), Mannheim. Die Geſell⸗ 20. 28. 31. 20 81. Udrenfad. Furtw. 50.———Ver. 5 Berlin 57.50 56.50J Zuckerf..Wagh. 58.30 58 50 Maſch. St..— 3,10„ 59,10 61, igt& Häff. St. 63,75 65.50][„ Heilbronn 55.25 50,75 Ver. Faßf. Caſſal 63,10—.— Volthom. Seil.. 33.— 34,858] Offſtein 55.25 56,75 V. Pinſel Nürnd—,——.—] Wayß& Freytag 69,— 70.— Rheingan—.— Ver Ultramarinfk. 80.— 81.— Jeuſt WalböfSe.75 10,15 Stuttgart 60.,50 60,50 FIreiverkehrs⸗Kurſe. 645 e 50.— 50,— R d„ 66,80 69,—Icdſtatter Wagg 3— 55 ——— ne.———.—lufa 56,— 63,— Deere 1 18 15,—— 55 m. Kohlenanl. 9,70 8,80 Berliner Dividenden⸗Werte. Frausport-⸗Akkien. ſchaft fordert im Inſeratenteil vorliegender Ausgabe die Inhaber ihrer Schuldverſchreibungen von 1909, 1911 und 1913, ihrer 5 proz. Anleihe von 1914 und ihrer 4% proz. Anleihen von 1919 und 1920 auf, ihre Aufwertungsanſprüche innerhalb einer Friſt von einem Monat anzumelden. Reichskanzler Dr. Luther an den 75 jährigen Fürſtenberg Reichskanzler Dr. Luther hat an Fürſtenberg anläßlich der Vollendung ſeines 75. Lebensjahres folgendes Glückwunſch⸗ telegramm gerichtet:„Zur Vollendung des 75. Lebensjahres ſende ich Ihnen die herzlichſten Glückwünſche. Mit tiefer Befrie⸗ digung können Sie auf ein Leben zurückſchauen, das in verant⸗ wortlicher Tätigkeit der Förderung der deutſchen Wirtſchaft galt. Ich gedenke heute beſonders der wertvollen Dienſte, die Sie nament⸗ lich in Kriegs⸗ und Nachkriegszeit als Berater der Regie⸗ rung auf volkswirtſchaftlichem und finanziellem Gebiete in uneigennützigſter Weiſe geleiſtet haben. Daß Ihnen noch Jahre weiteren erfolgreichen Wirkens beſchieden ſein möchten, iſt mein aufrichtigſter Wunſch.“ Waren und Märkte Mannheimer Produktenbseſe m. Mannheim, 31. Aug.(Eig. Drahtb.) Das Geſchäft bewegkle ſich während des heutigen vormittägigen Verkehrs in denkbar engſten Grenzen. Die Stimmung iſt ſehr ruhig. Man nannte gegen 12,30 Uhr: Weizen, inländ. 24—24,50, ausländ. 29,25—31, Roggen, inländ. 18,50—19, ausländ. 22, Braugerſte 25—27,50, Futtergerſte 21—22,25, Hafer, inländ. 19—20, ausländ. 20—22, Mais mit Sack 22—22,25, Weizenmehl(Baſis 0) 37,75—40, Brot⸗ mehl 28,75—31, Roggenmehl 29—29,75, Kleie 11,50—12, Biertreber 17—18, Rops 41—42, alles per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Kolonialwarenbörſe. Die Tendenz war ſtetig. Kaffee Santos 4,25—4,65, gewaſchen 4,85—6,25, Tee, gut—8, mittel—10, fein 10—11, Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,10—1,20, Reis, Burmah 0,40, Weizengrieß 0,50, Hartweizengrieß 0,41, Zucker, chriſtalliſiert 0,76, alles per 1 Kilo verzollt, frei Mannheim. ** Malz lag ziemlich ruhig; es zeigt ſich größeres Angebok tſchechoſlowakiſcher Herkunft, ſo daß die Brauereien zurückhalten. Für neues Inlandmalz wurden 47—48,00, für altes Malz 48—50,00 die 100 Kg. ab Station verlangt. Die Angebote in Tſchechomalz lauteten auf 47,00 franko Grenze. Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlbar in Reichsmark Preisnotierungen vom 31 Auguſt 1925. Weizen, inländiſcher neuer 24,.——24.50 J Weizenbrotmehl Sp. 28.75—81.— „ ausländiſcher 29.25—31.50 Roggenmehl Sept. 29.——29.,75 Roggen, inländiſcher neuer 18,50—19,.— Weizenkleie mit Sack 1150—12. 5 ausländiſcher 22,.———.—[Trockentreber 17.—— 18.— Brau⸗Gerſte(neue) 25,——27.50] Rohmelaſſe—.——.— Futter⸗„ 21.——22,50]J Wieſenheu, loſe.10—.10 Hafer. inländiſcher 19——20,.—[Rotkleeheu—— „ ausländiſcher 20,.——22,.— Luzerne⸗Kleehen 8,20—.— Mais geldes mit Sack 21,75——.—[ Preß⸗Stroh—— Weizenmehl Spez. 0 Sept. 88.——40.— J Gebundenes Stroh—— 2 Raps, mit Sack, 41.— 42.— Maumnheſmer Viehmarkt Dem Viehmarkt am 31. Auguſt waren zugetrieben: 261 Ochſen, 150 Bullen(Farren), 656 Kühe und Färſen, 609 Kälber, 11 Schafe, 2430 Schweine und 1 Ziege. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht (in RH): Ochſen: 58—62, 52—57, 40—47, 28—35; Bullen 54—58, 50—54, 46—50; Kühe und Färſen: 60—64, 46—52, 36—44, 26—36, 16—24; Kälber:—, 82—86, 76—80, 70—76, 60—70; Schweine: 90—91, 90—91, 91—92, 89—91, 86—88, 74—78; Ziegen: 10—20. Marktverlauf: Mit Großvieh 28, 81. 20 81. 28. Pobni Bergbau 72.40 72.90] Nomdach. Hütten 41, 75 45,500 Schuckert& Co. 60,78 62,50 Hermann Pöge 89 50 48,100 Roſtzer Draunk 40,—41.—Segall Strump 40,25 42.— Rathgeber Wagg. 44, 50 43.50 Roſizer Zucker Relsholg Vapler 15, 75 15,750 Rückforth Nach Braunkdl. 125. 128.7J Rütgerswerk Rhein. Glektrizttät 70.-66.50 Sächl. Gußftad! 59,—59.50 Stoehr Kammgn.* 1 2882 Rhenania Chem. 44,25 44 75] Schudert& Sal; 109,2 109.5J Teichgräber Telepd. Berliner 49,25 52.78/ B. Glanzſtoff Gof 310,0 818.0 Weſtf. Eiſen 30dr. 51— 51 Schwe Ueberſtand; mit Kälbern ruhig, langſam geräumt; mit Schweinen ruhig, geräumt. 3 9971 85.—98,— Siemens Elektt. 70,— 81.— .375—,— SiemensshHalsfke 81.— 84, 64,90 88.30J Sinner.⸗G. 71,75 70.— eln. Chamotte 48.— 50.— Sachſenwert“ 58.5062.— Stettiner Vulkan 32.— 36,80 dein. Maſch O0 22.50 43, Salzdetfurt 1 dein. Met. Borz. 30.— 29,25 Sarott!t! 125,0 129.0J Stollb. Zinkhütten 102.5 1120 deln. Möbelſtoſf 85.-91.— Scheidemande! 29 7541.50 Südd Immobil 38.50 88.— heinſtahl 59.50 60.500 Hugo Schneiden 43.—45.10 Teckl. Schiffsw. 850.— 22.— 23,10 153.0 120 Stoewer Nähm .80.75.-Auftral.'ſch.— 38,500Norddiſch. Lloyd 83.25 59.75 llg. Lok. u. Stu. 95,— 97,50 Hb.⸗Amk. Paketf. 59.— 59.25 Roland⸗Binſe. 77,— 78.— Vereln. Elbeſchiff 34,— 36.25 Banlt⸗Aletien. Bank f. el. Werte 8,80.90 Oiſch. Aſiat. Bank 30.— 80.—] Oeſt. Cred.⸗Anſt.. 7,45.50 Barmer Bankv. 1,15.15 Deuiſche Bank 1148 114.0J Reichsbank Berl. Hand. Geſ. 130,0 131,2 Dt. Ueberſee Bnuk. 90,25 80,75 Rhein Creditbank 87.50 87,80 Comu. Privatbk 95.50 95,50 Dise. Commandit 104,2 105,2 Süddeutſch. Disc o. 92.— 92,— Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 113,8 113,4J Dresdner Bank. 101 — 128 127.8 0 101.2 Weſtbantk... 70.90 72.— Mitteldk., Kreditb 98,50 98,50 Induftrie ⸗Alktien. Aeeumulat. Fabr. 104,7 108,0 Badiſche Anlin 125,2 124,71 Bremer Bulkan.44.— 48,.— 19 75 32,— 32,— Balcke Maſchin..—.—— erwerke Bamag⸗Meguln 87.— 36.95 „Verkürsw 105,0 108,5 J. P. Bemderg 165.0 104,5 Chem. Weiler 70, 70,—] Bergmann Elektr. 74,25 74,500 Chem. Gelſent. 50,— 55,— DeutſcheErdo'l Thale Eiſenbütte.———, BVer. 9+— Kalt 34.— 34.50 Wicking⸗Cement. 72.80 75.— + a21 5 41.65—.B. Schbf Brn Wü 43,— 45, Wiesloch Tonwar. 88.35 678 ing ne.——, Untonwerk Maſch'—.——— Union⸗Gießerel. 29.,40 39,80J Vogel Telegr.⸗Dr 38,85 60,10 Wittener Gußſtah! 78,59 77 28 Varziner Papler 55,90 35,10 Vogtländ Maſch..90 2,90„—.— Ver. B. Frtf. Gum. 42,50 42,50] Wanderer⸗Werke 109,0 110,0 Jaalla Vereln 57,50 59.— VBor. Chm. Charl.—.—.—,[Weſer Akt.⸗Geſ.——— B. Diſch. Nickelw. 79,— 82, Buderus Eiſenw. 43,85 47,25 51,— 53.— Chem Griesbeim 121.2 122,5 48. Anilinfabr 121,5 122,50 Bapr. Sylegelgls 48,— 48,10 Chem. Hyden 5 50 75 Motor. 41,— 46,85 Otſch. Atl. Telegr..—.— — Deuiſch⸗Sugemb. 67.— 69,65 D. Eiſenb.⸗Sign. 45.— 49.— 76,80 80,25 Deutſch. Gußſtahl 133,0 133.0 che Kabelm. 65.— 67.75 42.— 45,— Deutſche Wo Deu ch. Eiſenh.„40,75 46,— 8—— ankf. Pok.& Wit. 86.75 39,— Holzver 5 5 rter Hof 72,— 73.— Dee Geiling& Co. 35, 50 Hanfwert. Füßen 66,50 68,— Krum HilperlArmaturſb. 27.— 28.— Lech Au Iilzfabrit Fulda. 82.— 82,— Höchſter Farbwik. 121,7142.7 bolzmann, 5 10 62,50 62, kohl.⸗Jd. 59.—63,.— uchswag Stam 0,920 0,40] Junghans Stamm 66,——,— anz Lud Mainz—,—.095 Kammga Kaiſersl. 71,.——.— —868.—Karlstr. Maſchin Goldſchmidt Th. 71,25 74,—Kemp, Stettin. 8 Oritzner M. Durl. 87,— 91,—]Klein, Sch. K Beck. 30,—.— Grün u. Bilfinger 94.— 98,—Knort. Heildronn 4 40,— 45.— Konſerden Braun 0, ammer Osnabr. 18, 26,60 Krauß& Co., Lok. 33,.—32,25 80 47.— 15—.— —19———.—Sa—— 72.50 5 „ 3. adh Mlünch, hmeyer 727573 RNothe 60.— 60. Gbecele. Jerb. 8 71885 erfeld. Farbd. 28,50 i Sbereln Ape:, e E. Trieotw. Beſigg. Thürg Ot 85 88.— 605 88,— 9470 88.50 utr. Wolff 50.——.. —.——.— —.——.— —.——.— ½ 00th 65.—67.— Magirus.-G. Nagimiianzau 63,50 88,.— Maßidenm Betg. 04, Admühle der 78,75 77.— Go 60,— 62,75 Felten 4 i0 — 2 — 3,75 Gritzner Maſchin. 88,— 90, 59,50 63,— Fuchs Waggon 025—.— Guefted. Mhn aggenau Urz ard Maſchin. Gebhard Teptil 101.0 101.7 Gruſchwiß Tegtil.58,—80, lektr. Oieferung 77,78 81.50 Gelſenk. Bergw. 54,75 88,— Hackelhal Draht 51,.—54, 25 Elektr. Licht u. Kr 100,0 100,1 Gelfenk. Gußſtabl 35,25 38,-[Halleſche Maſch...50.— Maſch 49,—51,50 Emaille Unrich 37,— 39,—Germ. Portld.-3. 76,.—78,— Deu 82 Wocte 71.50 74,—Enzinger Fllter 63,— 63,— en 51,80 54,50 ., 48,28 48,50 Eſchw. Biaſ 1150 117,0] Gef. f. elektr. Unter. 1110 11l8 4 Gebr. Goedhardt. 42.75 42,48 3% Boldrente—.— 10.78 „.. 38, 40.—4%„ cond. Rte..825.350 + 123, 124.5J Gothaer Waggon 31.28 36,—4%„ Hilderrte. 0, düſſeld. Eiſend. 34,—34,75 Flend. Brückend. 80,— 31,75/ Greppiner Werke 103,0 107,7 Dynamt Nobel 71.80 78,50 N. Friſter 8 N ner..—,— 48,—4% Türk. unif.Anl.—.—— er.— 70.— 55— ꝗ 73.— deaenen Mnl— 105 Ailt& Eo. 49,50 51,—Goldſchmidt T9. 78,—74.25 4% 1 5—.— 05004% 4% Türt.Ad.⸗Anl.—.—.—4%„„ Kronr.—..70 4%„ Bagd.⸗Eiſ, 1.78 J. J08/ Oe.⸗H. Stb. alte 12,.— 12,1805% Tehuantepec—— 1¼23 40.50 42.— Gebr. Großmann 87,50 58.—4% N 64⁰ 6. Grün& Bilfinger——98,— Hammerſ.Spinn. 1,40 18.75 Hohenlohs-Wert I4,—.80ffin Nottcheller 80,25 87.50 66,50 69,75 annod. M. Ggeſt. 59,25 58.— Philipo Holzmann 80,80 5 65 Gebr. Körtin +.—Vilbelmsb. Eulau 38,15 86.— marinf. 80.25 80,25] Wittener Stahl 81.8085— Wolf, Buckau. 47 llſtoſf Waldhſ? 10,15 10 Waſterrag. Alka t. 21,65 21, Borlinor Freiverkehrs ⸗Nurſe. Adler Kall... 82,— 86, 1—— 37,50 38,75 Ronnendergg 125.0 Api. Allg Petr. Jd—.——, Hochfrequenz. 59,— 65—RNuſſendann 240 25 Becker⸗Kohle..——,— Int. Petr. U. Zpu“—.———Sichel& Co. 18 14½0 Becker⸗Stahl“.—.——— N! 393,— 98,— SlomanSalpeter.85 480 Benz⸗Motor 2,.90.75 Meßer Textil..————Südſee Bhesphal 30,.— 81.— Deuiſche Petr.. 94.— 98.50 Peterab⸗Int. Hand.45.85 Ufa 7— 63.— Dlamond. 22,— 22.— Vorliner Feſtverzinsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. Golbanleibe..38 90.258/% O. Relchsanl 0,310.322J 5%½ B. Kohlenanl. 940 8,49 Dollarſchäße. 94.60 94.65%„„ 575 0,587 5% PreußKallani 880.50 Reichsſchaß. 1. V 0,180 0 1854% Prß. Konſols 0,275.280, Roggenwert. 880 850 „ VII 0168 0,17008¼%,„90.305 0,3255% Rog genrentb. 3,80 1024er 0, 180.175%%„„..240 0,280 5% Schſ. Braunk. 228 228 5% B. Reichsanl. 0200.210 0 Badiſche Anl.—.——.—] Landſch. Rogg,.—.— 0,800 0 3108½% Baper. Anl. 0,350 0,348 5 b) Ausländiſche Nentenwerte. „1%„ Golprior. 388 340 %ĩA 6,35 6,50.80% Süds.a. P—.— 10,28 ——„FJ.-Los 20,75 20,75.60%„ neue Pr.——— 60/all.St.-K1913—.—.905¼%„ Obligat.———.— %.„1914 760 780 4½% Unat. Ser. 1 728.78 Goldrte 8,30.25 4½%„ I 6,.— 6,78 .,70 4½%%,„„III—.——.— Schaga—.—.— 9% Oe · UIX. Sr7a).——— Frankfurter Jeſtverzinsliche Werte. a) Juläudiſche. ann. Waggonfb 23,90 28,— orchwerte.. 64, 5Koſtheimer Cell. 30,— 80,25. 0,——.— anſa Llond 89.2561,30 Aa Moſc. 22 J0 4850 Sölgergunſceh 27.78 22.50 Gelbabehe——4 be,.-164 24s 805J3 enfn-4ur 4 9855 dg.⸗Wienum 59,50 60,75 Htw. e. M. Kavſer 99.50 98,50[Kraug Cie. Zok. 34,50 86,— 4½% Nhmv. l14.——.—J Sparprami 1519.—,—.125 85/ d N artort Bergtork.———— Iſſe ſarpen. Ber 25 M. 3 artmann Ma 46.75 Gebr. 75 68,— 65.10 ebr. Junghans 65.75 Jaurahütte 1N5 95.— 98,50[Kyffhäuſer Hütte 50 42.50 del& c0. 51.8 84,—Lahmeger& Ceos. 3525 792504% ühlhall. 94,— 94.80 Motorb.Mann 52.50 30,— „ Eiſenindſt. 38,— 41.754. 8 00 : Jeteerte 29.— 14.—J4% 8e. Pelbrentd—,„ e%% zdertg An.— Oh önffein ARopp. 570 6038J4% bo⸗Anb. Nente————lemHen Wotbt..80.28J8½ Tebuchzeger——.—1 0 0.—— 902———.— r. Schatzanw.—.———4% Bay. Pf. Eil. P——.60 1000% 4% be. e 8 do.— 207⁰ 2 0 210ſ4⸗ 0. 0 0.—.— 44 gate aen 725 2205 diad dwald. 18 3200 99785— 1— A8; uee e ee e bgeſt..285—— edwigshütte 42,50.—Kallw Aſchersl. 128,5 1242 Gindenderg.. 30,— 52,—31½ 0800 52½ eee.280— ilxeri 0 28,10 80.—Karler. Maſchin. 34,— 38,—Carl Aindſtröm 1050 107,0 25 1 85705 9330 620 9 0.260 40% Süch. S1.-.10——.— indr,& Aufferm. 34.75 36.— Kattowitz. Bergö. 9,78 15.— fade 49.— 50.—52%/..Schagan—.——, Bab Anl.51819—.——.—3% do. Rente———.— Kupfer. 93,—95—C. M. Kemp.250 0,275Oinke& Hoſſman 37,30 41,— 4½% IV. u. V. do.—.——,8½/% Bad Ant.abg.270.275 4% Württ. k. 1915—,— 0800 ſrahten Gtder ,1 denwert, 69 12,50[duw.Joewedko. 140 4480f4%% Vl.-H. b6.——J34%„da von 1880———— ochſter Farbw. 122.8128.2,K. H. Knorr. 47.25 48.25[C. Jorenz.. 33,30 88,— .Elfeeſch u. St. 88.7591.50l Kolmr.&Jourdan 74.— 74,—Golhr. Prtl.-Cem—.—.65 b) Ausländiſche(in Billionen%, Lukau& Steffen—.———] Nech. Wed. And. 128,0 129,0 Neckarſ. Fahrzg. 7,50— 8 Adenscheld Mel. 25.— 50.78J Wegen Jittau 8. 5 69.— Aledlat le 80,80 91.—%½ frmonlggf—.——.—% Rumän. 1003—.——.—J4%½ o St..51910 820—,— 53.— 58.— Merkur Wollwar 95,— 97.75] Norbd. Wolltämm 106,5 110,04¼% Oeſts K1018.10.10 4½% doBold.am. 2,10.— 31½% do.„ v. 1807 0½75 0˙75 Mannesmaanrd. 69.10 70.50l Wig& Geneft.. 72,— 76,12 Oderſchl. Eiſendd. 43,— 46,274¼½% do. Schatz..85.70 4% do, am. Rt.⸗B.—. 1 5% Mex. am. Inn.—,— 40.90 Mansfeld. Atlen 67,—61.— Moteren Duß 43.80 47.— 0 d—.——.— % do. Sliberr. O. 700 0, 700 4% Trt. Bagd..1.80 4• Nr. 390 Seite. KAAAAAiss 1 2 noutdg, 31. Auge Und führe mich nicht in Verſuchung Von Emmy Virchow „Und woher wiſſen Sie das—?“ forſche ich weiter. »Ich las in Ihren Augen, aus denen ſprach Ihr Schweigen zu mir:„O— ſtille— ſtille, ſtöre mich nicht. Andacht iſt, was ich ſchweige. Heiliges Träumen atmet in meiner Tiefe. Rühre nicht daran, ſonſt wird ein Wort daraus, und das Wort wird grau und farblos und zerſtört das leuchtende Schweigen.“ da zitterte mein Herz und verſtand, daß man vor den goldenen Toren ihres Schwei⸗ gens ſtille ſtehen ſoll und warten.“ „Frau Anne⸗Margret,— es iſt wie Gebet, was Sie mir ſagen. Wie wohl das tut.“ Bis ins Innerſte erſchüttert nehme ich ihre kühlen, ſchmalen gefalteten Hände in die meinen, lege ſie auseinander und ruhe meine heiße Stirn darin aus. Nur einen kleinen Augenblick. Du hältſt ganz ſtill. Und als ich wieder aufſchaue und Deine Hände freigebe, lächelfſt Du mild und zart. Verträumt und tapfer ſagſt Du:„Menſchen, ach, wir Menſchen —— wir ſollten einander vielmehr achten und verſtehen wollen. Dann dürften wir öfter ſagen, was unſer Herz bewegt und ſo ein⸗ ander helfen. Aber wir ſelbſt haben uns Grenzen geſetzt, Jahr⸗ tauſende haben die Grenzen verſteint, nun ſind ſie ſchier unüberwind⸗ lich.— und nur ſelten, ganz ſelten, in heiliger Stunde, iſt das alles wie weggewiſcht, und Menſch ſteht vor Menſch mit erkennenden Augen, ſo— wie jetzt,— und das— das iſt tiefſte Lebensſchönheit und des Lebens wohl wert.“ Frau Anne Margret,“ ſtammle ich bewegt. „Wie Sie meinen Namen ſagen——“ ſtaunt Anne⸗Margret, „mancher nennt mich bei Namen,— aber ſo wie Sie? Wie iſt da⸗ nur? Sie rufen mich— mich. Sie rühren an mein Inneres: 1 wach auf, ich meine Dich!“ und ich muß lauſchen und Antwort n. Ich ſchweige. Ich kann Dir doch nicht ſagn, daß Liebe Dich ruft— Du ſollſt es nicht wiſſen. Und Du erwarteſt auch keine Ant⸗ wort, ſchauſt nur ſinnend vor Dich hin, und Dein Atem geht ein wenig unruhig. In unſerm Schweigen liegen Frage und Antwort begraben. Es ſingt ein Lied in unſeren Herzen ſüßer Schwere voll,— das Lied heißt: „Menſchenſchickſal.“ — ** leiſe Wollen Sie mir jetzt etwas ſpielen— ach, bitte, ſagſt Du innig eiſe. „Ja, Frau Anne⸗Margret—“ 0„Ach,“ Du falteſt die Hände und hebſt ſie an die Bruſt. Freude nne beſchwingt Deine Stimme:„Dann wollen wir hineingehen.“ n„Frau Anne⸗Margret, ich möchte eines bitten——“ Fragend ſiehſt Du mich an und warteſt. ⸗—— daß ich allein im Zimmer ſein darf, und Sie hier draußen im Garten zuhören.“ „Verwundert ſchüttelſt Du das und ſcheut das Publikum wi Haupt:„Wie ſeltſam, ein Künſtler oll ich das verſtehen?“ emeue maunbeimer denung Awend-NRusgabe! „Indem Sie hierbleiben und mich allein laſſen,“ bitte ich. Anne⸗Margret, ich kann Dir doch nicht ſagen, weil ich Dich und mich ſpielen will— Dich und mich unlösbar in einer Melodie, und weil mich die Kraft verlaſſen würde, wenn Du zugegen wäreſt. Du fügſt Dich:„— und darf— darf ich dann wenigſtens nach⸗ her kommen, ja— bitte?“ O— Du Frau mit dem Kindergemüt, Du geliebte Frau! „Ja, Frau Anne⸗Margret.“ Das Muſikzimmer liegt zu ebener Erde. Eine Tür führt nach dem Garten hinaus und ſteht weit offen. Kühle und Blumenduft ſind in dem dämmerigen Raum. Ich ſetze mich an den Flügel und laſſe verſuchend die Finger über die Taſten gleiten. Dann verſinkt alles— alles, was ſonſt vom Leben um mich und in mir iſt, nur Du bleibſt, Anne⸗Margret. Du allein, und auf leiſen, taſtenden Klängen kommſt Du aus ſingen⸗ der Höhe zu mir hernieder und reichſt Deine Hände meinem Sehnen. Nun ſind wir— Du und ich— Eins. Und alles, was ich Dir bieten möchte, alles, was Du mir biſt und ſein ſollteſt, das bekommt Weſen und Geſtalt im Klang. Erfüllung ſpiele ich und hochheiligſtes Glück. Alles Weh und alle Wonne, die mir im Herzen brennen, ſchluchzen und klagen in meinem Spiel: Anne⸗Margret— Anne⸗Margret— Anne⸗Margret—— 5.* Ich habe mir das Herz frei und leicht geſpielt. In Worten darf ich es Dir nicht ſagen, was meine Seele bewegt. Darf nicht die Brandfackel meiner Liebe in Dein Leben ſchleudern. Darf nicht Deinen Lebensweg ſtören. Aber in mein Spiel durfte ich es gießen und verſtrömen laſſen, daß Dir die Klangwellen meiner Sehnſucht der Seele Grenzen umſpülten und Dein Herz benetzten. Was wirſt Du davon verſtehen? Jetzt habe ich geendet und bin ruhig. Ver⸗ ebbt der toſende Wirbel meines Wunſchtraumes, verweht in Dein Herz meine innigwehe Liebe. Meine Hände ruhe ich auf den Taſten aus und lauſche dem Atem meiner Seele. Sie atmete Dich, Anne⸗ Margret, ſie atmet Dich in grenzenloſer Zärtlichkeit, und ihr Hauch webt einen Heiligenſchein um Deine Geſtalt. *** Ich habe Deine leichten Schritte nicht gezört. Du ſtehſt neben mir, und Deine Hand berührt meinen Arm. Da blicke ich auf, und unſere Augen reden ſtumme Sprache, Menſch zu Menſch. Deine Hand gleitet von mir, und Du ſagſt: „Jetzt verſtehe ich, warum ich nicht im Zimmer ſein durfte—— ſo— ſo kgnn man nur ſpielen, wenn kein anderer daneben ſitzt. Ich danke Ihnen, daß Sie mir von Ihrem Leben gegeben haben—“ Ganz, ganz leiſe, kaum hörbar, löſen ſich die Worte von Deinen Lippen und füllen mit ihrer Schwere den Raum. Ein ſtockender Atemzug zittert ihnen nach, und verſtummend willſt Du Dich wenden. Ich aber haſche nach Deiner Hand: „Bleiben Sie, Frau Anne⸗Margret. Bleiben Sie jetzt, ich bitte Sie darum.“ Du läßt Dich in einem Seſſel nieder, ſo, daß ich Dich ſehen kann, und ich ſpiele für Dich aus meines Könnens reichſtem Schatz die Koſtbarkeiten. 7 K euchdet Als es Abend wird, gehe 5 55 Deinen Augen iſt ein ſe 1 immer. Du reichſt mir die Hand: e „Wenn ein Menſch einem andern von ſeinem maeeen ſe gibt, ſo iſt das eine Gabe, die man, tiefen Dankes vol, elobſt Du als heiliges Kleinod—— ich werde das nie vergeſſen, 9 mit zitternden Lippen. Ich küſſe Deine Hände, Anne⸗Margret. 5 5*. der Reich⸗ Blauende Mondnacht. Ueber das Meer ergießt ſich Nacht und tum eines milden Schimmers. Zärtlichkeit durchpulſt die das Haus umhüllt mit weichem Glanz, was ſich ihr bietet. Ich verlaſſe ſilbernen und gehe an den Strand hinunter. Das Meer ſprüht 10 durch die [Funken und raunt verheißungsvoll. Langſam wandere! Nacht. Da kommt eine Frauengeſtalt mir entgegen ine Schritle Du— Du, Anne⸗Margret. Allein, ganz allein. Me gtacht über zaudern— ſoll ich fliehen? Doch begütfgend ſtreicht werammſt auf mein aufzuckendes Herz. Jetzt haſt Du mich erblickt und mich zu. „Nicht wahr—“ redet Deine geliebte Stimme mich kann da ſchlafen,“ und leiſe flüſternd, wie eir. Geheimnis: die Mondnacht——“ 1 „Sie allein— ganz allein, Frau Anne⸗Margret? über meine „Ja— iſt das ſo wunderſam?“ erſtaunſt Du Dich 15— und faſſungsloſe Frage.„Ich fürchte mich nicht allein— 925 außerdem können Sie mich ja jetzt beſchützen,“ lächelſt Du. „Aber ich— ich muß gehen, Frau Anne⸗Margret. „Gehen—igehen— ja, warum denn?“ itten in det Ich kann doch nicht— Frau Anne⸗Margret,— m por dieſen 0— pl ich es nur ſagen ſaren ernſthaft forſchenden Augen 5 „Frau Anne⸗Margret,“ beginne ich wieder, mühfam Atem 5 fend ee aete 22— b lötzlich aleitet tehen in Dein Antlitz. „Ach,“ lachſt Du leiſe auf:„man könnte doch meinen, lb len — natürlich—— aber, das iſt doch gleichgültig. Soll deegeit dieſer von uns oder beiden die ganz unſagbar beglückende Herrlich ein⸗ Nacht zerſtört werden, nur, weil man meinen könnte? ollen Sie nein,“ endeſt Du faſt heftig,„das ſoll nicht ſein! oder— w doch gehen?“ Wenn „Ach, Frau Anne⸗Margret, es war ja nur Ihretwegen. ich bleiben darf,— wie gern!“ 1cht. dicht neben Nun wandeln wir beide am Strand entlang. Dicht de Wellen unſeren Schritten verrinnen mit murmelndem Singen laee lichte im Sand. Blau iſt die Sommernacht, und der Mond Marglet Brücken. Auf einer Düne laſſen wir uns nieder. a1e 0 ſtützt das Haupt in die Hand, und ihre Augen—5 das daß ich der Nachtgeſtirne wieder. Ich liege ihr zu Füßen, ſo um une mein Haupt an ihre Kniee ſchmiegen könnte. Stille if Herzen nur die Meereswellen raunen ſchlaftrunken. Ich höre Deines an, daß Schlag durch die Nacht, Anne⸗Margret, und halte den Atem ich das ruhige Pochen Deiner Seele vernehme. ztrand Liebſte Du der Frauen, mit Dir allein an einem Meere 4* wer an, 1 2 ie „michr ‚ — —— (Fortſetzung folgt.) Todes⸗An zeige. Gärtnermeister im Aſter von nahezu 64 Jahren. Die trauernden Hinterbſiebenen: Elise Freund geb. Würtenberger nebst Kranz- und Bſumenspenden dankend verbeten. Heute vormittag ½8 Uhr verschied nach län⸗ gerem, schwerem Leiden mein ſieber Mann, geliebter Sohn, unser treubesorgter Vater, Schwiegervater, Grossvater, Bruder, Schwager und Onkel Philipp Freund LADENBURG, den 30. August 1925. Die Feuerbestattung findet am Dienstag, den 1. nachmittags 4 Uhr, im Krematorium in Mannheim statt. Mir biſſen àul unsere Firma Eugen KHeninerA.-G. u auf Hausnummer D 4, 1 besonders zu aden. 2909 Kindern. Septemher, Verzinlit — — en werden Waſchwannen u. f e e ane den Todes-Anzeige. 1610 reld Sprswzki 10% r0 ü i 1 Fraitteurſtr. 18—20. Sehmerzerfüllt machen wir die Mitteilung, daß 1N 19 Poſtkarte genügt.— Honig rant. reiner Bienen⸗ lüten⸗Schleuder⸗Honig N edelſter Qual 10 Pfd.⸗ Doſe franko Nachnahme 11.— 4, halbe.50&. Garantie: Zurücknahme. Rektor Feindt, Groß⸗ imkerei u. Honigverſ., Hemelingen 27. Em9d Mädchen, 19 J. alt, wünſcht das 233 Weibnähen in priv. Nähſchule z u erlernen. Angebote und Bruder Schwanensir. 7. nachmittags 3 Uhr statt nach kurzer schwerer Krankheit heute morgen mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater Mikolaus Häcker Hauptlehrer a. D. im Alter von 65 Jahren verschieden ist. Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim-Feudenheim, 30. August 1925. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 1. Sept. 289 vr Spezlellfzi: Direkter Verkauf unserer eigenen Erzeugnisse unter T. J. 67 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. verwandten, Preunden und Bekannten die taurige Mitteilung, daß mein lieber braver Mann, Schwager und Onkel, Herr 2987 eustav Hübsch 15 im Alter von 52 Jahren, nach kulzem schweren Leiden sanit entschlalen ist. N Mannheim(T 4,), den 31. August 1925. In tiefer Trauet: Frau Ofrete Hüdsch geb. Menke. Die Peuerbestattung findet Mittwoch, den 2. Septbr., nachmittags 43 Uhr statt. Unseren verehrten Mitgliedern zur gefälligen Kenntnis, daß unser langjähriges Migiieck Freund und Kollege, Herr Gustav Hübsch sanft entschlafen ist. 8652 Genfer Verband Ler Lotel- estaurank-Uu. Haftechauszngestehten Mannheim-Ludwigshafen. Mannheim, den 31. August 1925. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 2. September, nachmittags ½ 3 Uhr statt. Farcen joder Aft NNeuesfe Musfer in durcheus Solden und bewährfen Qualifäfen Eugen Kentner.-b. Nech. Weberei, Plauen i. Ss. Gardinen-Fabrik, Stuflgerl. Detail-Verkauf in Mannheim nur P 4, 1i nur p 4, 1 u. dedurch im Stende, aussergewöhmlich billlige Preise Detail- Verkaut 5 nur 4, 1 Sind Selbsſ Frzeuger von Gardinen Unsere bunten 2 „ Stoffe Sind 08T u wesched indanthren 5 ndel 15 Emꝭ Rircher ge, Karl LGb aß Fe Verlobfe NMannheim, Auqust 1925. JJc.... ˙70 Miet-Gesuche Akademiker ſucht in beſſerem hau ſe gut möbliertes Wohn-U. Schlafzimmer kingebote mit Preisangabe unter A. K. 134 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 8618 2889 Wer erteilt Nache, unterricht in f Uitentee g ancnte 2 88b8 cae kln z e auch Nuachh b., 5 Hertenfteleels r e e ee r EFeerrenr — —2323—55———„ — ere D Aienz1 — ter en Du ch⸗ nd 5 en die uf + 1 te et I 8, + 5 Wentag, 3J. Auguſt. 1925 TeSeite. Nr. 400 weltece Elektfizitäts-Aktiengesellschaft dbelrische Sübctben-esellschaft fur slaktrzche Iuubsttie-U) MANNHEIM². n(Aufwertungsgeſetz) vom 16. — Gemz anderen andrig de Geſetzes über die Aufwertung von Hypotheken und 7. 1925 fordern wir die 7 Jahren 1909 Neilſchuldverſchreibungen unſerer 4½ 97 von den unſerer 45%% 611 und 1913, unſerer 5% e es eenerſchreib Anleihe vom Jahre 1914 und dte der Alideſterehen von den Jahren 1919 und 1020, welche die Vor⸗ des(lides in Anſpruch nehmen wollen, auf, zur Vermeidung des enußrechts innerhalb einer Friſt von einem Monat dieſe ſen Beweismitte en bei unſerer Geſellſchaft anzumelden. Die erforder⸗ n Friſt von einem Monat nach zure unheim, den 28. Auguſt 1925. en iin ſowie die Schuldverſchreibungen ſind mit einem doppelten eiteren§ umernverzeichnis der Maee oder binnen n. Ea230 Der Vorstand: Wa Bühring Nied Schöberl Wiedermann. 2 7 7 ug Feftrateg-ergezefaahat Aaubein Attiva: Bilaus auf 31. Dezember 1924. 8 Paſſida: elrleb RM. RM. Vetilhungen mehmungen 4717.060.— Aktienkapital: Onndſtl„ 11829 775.— Stammakt. 12500000.— Eimiceme u Gebäude 1 448 000— Sehnd⸗St⸗ dichtung. u. 8 8 Aktien 16000.— Anm. ahrzeuge 284666.— Vorz. Att. 1520000.— u 28662 074.—] Schutz⸗ Vapee midcbnn 205102850] Ae., 805e—1204duln 800.— Schuldverſchreſpungen 1670 710.50 aſſe ypotheken 232844 55 168737.36 eſetzlche Rücklage... 1405000.— kguf Negſe ben 170 054 25 1 75595 288245, 622 151.06 Schulden u Bür Nichteingelöſte Gewinn⸗ eelen und Hinter⸗ Antellſcheine 2073.62 20 Bürgſchaft. u. Hinterleg. 304357.30 0487.30 Reingewinn 1020172.04 25 167 812.26 25167½ 23 0.rr 22—— 55 Soll Gewinn- und Verlust-Rechnung 1924. unt ſe Haben: oſten RM. RM. Steuern 553045 00 Gewinn aus Beteill⸗ Aunn 202287 1877887.68] gungen, Unternehmg. 5 bſchreibun e* 58 495.62 u. Bauausführungen 3350 140.59 R ungen eee eeeerenne einge 303 885.25 W in 1524 1020 172.04 23500740.50 Rückſtellungen für Betriebsunternehmungen 2078 749 75 Anzahlung. 4409 904.50 Du be en ds euf die Seraerſemmag beſgloß die Vertelung emer Dleldende 8 Mannhemm, mmaktien und 60% auf die Vorzugsaklien. 27. Auguſt 1925. Bühring hannimachung 1925 225 Auſwertunasgeſezes vom Aerer J derlenigen Schuldderſchr 1 1010 ſpaenteizen aug—7 Jabren 1570 unb Alten Mo—215 innerhalb einer Friſt von Heſitzeg 1 Auf, für die die Vorrechte des Andle erforz nſpruch genommen werden. Frmneldung örlichen Beweismittel ſind der nentaufügen oder binnen einer e An 5 weiteren Monat einzur ꝛichen. meldung hat bei uns zu erfolgen en ung hat bei uns zu erfolgen. Breren 2½ Auauſt 1205. nsversteigerung. ſotab werd den 1. Sept. 1925, nachmittags reand 6. 2. im Pfand⸗ krelbne fenlich delelgernen Ben⸗ 2 Schr ſiebenn anchinen 1 71826 1 alavier, u. er. 8654 Mannzeime Möbelſtücke .den 31. Auguſt 1925. imling, Gerichtsvollzieher. eliwaren ſu,äntel, Führolfum Skunkſe Wölfe, Füchſe. Unenna an Miln nur ſolider Kürſchneraus⸗ ard itungen iſten Preiſen. Revaraturen, 80 fachmänniſch z. billig. 2805 , Waagt. an Fedpa mir ſ llengn volen noch an Md Danen Heirat. hich be Werlauf eines Penſ. Beamt., 50 J. a Artikels d ltgs. e enſt⸗ mit ſich. Nebenverdienſt, e 2 Zim u. Küche Wohn., usfrnzahlung. ſucht Fräul. od. Wwe., 38— 40., guch ohne vormitt. Vermög., zwecks Heirat ü*2920 kennen nen zu lernen. Zu⸗ Nartuat,'heim, ſchriften unter§. 9³ 47 —.Geſchäftsſt. 2858 ede nachweisß. fz Veaun 25 pecdtenen Wiredete z u. G. Wkdag S de. ach, ark berdienen(U. mehr üenen 141.Si Jenr Dawandte und 155 Fb Eleganter gr. Kinderwagen tadellos erh., z. verkauf. E. 9 8, II. links. Palbobt errenamen N oder 45 zu verk. 2892 die trieb den Römer, Traitteurſtr. 43. Betri Verſchiedene G un rieb ge. diat ftenen Maß-Anzüge Leue e angöge— 2 d. 2 erzieher u. Geſchäfts⸗ alle Größ 1 Fiahre 8 wert zu verkauf. 22896 R Nene Schimperſtr. 1 part. Schlaf- Speise- Herren. zimmer rdern wir hiermit zur An⸗ men-Besigheimer Oelfabriken 0 Un Kuchen 508 2 15 preiswert + At hat, aut, 7 Mobelabun— L5. H 5,—4 u. 22. Der Vorſtand: Nied Schöberl Wiedermann. ſitgleder- Versammlung Dienstag, 1. Septbr., abends lacher Hof“ findet Vortrag über Sparkaſſengel⸗ der, Hypothekenfor⸗ derungen und Obli⸗ 101 5 ſtatt. 2841 itglieder nur'geg Mitgliedskarte. gegen Einlaßkarte Kaufbesuche. Ale Gehlsse kauft Samuel Brym. G4. 13. 2 Tr. 20% Kl. Pferd m. Röllchen z. kauf. geſ. Angebote unt. S. Z. 58 a. d. Geſchäftsſt. 2896 Miet-Gesuche. Geb. jg. Dame ſucht gut möbliertes Zimmer i. d. Nähe d. National⸗ theaters. Angebote mit Preis unt. 8. V. 54 an die Geſchäftsſt. 52871 Junger Mann ſucht ein Lob. Anger Angebote unt. S. 8. 51 a. d. Geſchäftsſt. 2868 Mobes leeres Iimmer evtl. Manſarde, von be⸗ rufstätiger Dame ſofort oder ſpäter zu mieten geſucht. Angebote unter T. E. 68 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 2914 Anemwohug mit Zubehör in Frank⸗ furt a. M. geg. Heinere in Mannheim 2984 zu tauſchen geſucht. Angebote unt. T. K. 68 an die Geſchäftsſtelle. Vermietungen Ca. 70 Zimmer in all. Preislg. Wohng.⸗ Büro R 1. 12, Tel. 9452. 19874 Efac möb. Immer ſofort zu vermieten. An⸗ zuſehen von—7 Uhr nachmittags bei Weayer, B 4. 5, part. 42866 l Hablierte Ipmer mit Küche und Zubehör in gutem Hauſe, nächſte Umgebung Heidelbergs, zu vermieten. Angebote Ca230 Uhr.„Dur⸗ 1. Aufklärungs- Gäſte haben Zuttit mieten. Laurentiusſtr. 1 3 Treppen. unter T. C. 61 an die Geſchäftsſtelle. 905 F Auf Kreditl Stehen Sie auf dem Standpunkt, sich bequem und mit Qualitätswaren einzukleiden, dann Setzen Sie sichf unverzüglich mit unserem diskreten Teilzahlungs-System in Verbindung. Sie erhalten schon bei Kleiner wüchenflich. Abzahlung Anzüge, Mäntel und Hosen für Herren, Burschen u. Knaben. UIII Kostüme, Mäntel und Kleider für Damen und LKinder 2u nisdrigsten Pmisen. MANNHEIM 3211 Auf Kredit! Badenia gegenũber Geschwister Gutmann. MANNHETx F 3, 9 0 Verkäufe. obiawaren⸗ nd Dellkatessen-beschäft mit groß. Laden, Büro u. Lagerraum, letzteres evtl. für Wohnung ge⸗ eignet, ſof. zu verkauf. Weitere 2 Zimmer und Küche, in nächſter Nähe gelegen, können gegen —4 Zimmer⸗Wohnung noch getauſcht werden. Ange a. d. G 5 schöne Modelle Billigste Preise Lürist. derg FIchwekingerstr. 14 Gugebende Benzin- Motore 5 PS. u 2½ PS., billig zu verkaufen. 2865 JOſtertag, Bellenſtr. 35. L giltig ab I. Septembe Mannheimer Kohlenhändler-Vereinigung für und Umgebung E. „Anker“ Kohlen-& Brikettwerke Ph. L. Albert K. Bender Bernauer& Co. Ges. m. b. N. Bischoff& Sick Ges. m. b. H. Brunnabend& C00. Ges. m. b. H. Georg Bühler „Concordia“ Kohlenvertriebs-& Sohiff. fahrts-Ges. m. b. H. Franz Jos,. Faulhaber Hch. Glock Ges. m. b. H. Jean Gries Ges. m. b.. Fr. Grohe Ges. m. b. H. Anton Hauser Fr. Hoffstätter Michael— August Köge Franz Kühner Ges. m. b. H. Hoh. M August Brennmaterialienpreise Frei Fuhre In Säcken. 5 am Lager frel Keller Ruhr-Fettschrot 3„ I:„ 1„! 1 ꝛ2u RMk..50.70 „ ̃ V.75.8 „ Fettnuß I und II nachgesiebt„„„%„„„„„.90.10 „ dto. III nachgeslebkk 112*».80.00 dto. IIl u esiebt n 70 75.70.90 „ Schmiedenuß III ungesſebt„.70 150 1* dio. IV** 1„»„u uy.65.85 „ Eßnuß I und II nachgesiebt.„„„„„„„„.20 2,40 „ gdſſe..50 210 „ dto. III ungetebt,„„„„„„„.„„.80.00 Antnrazitnuß II Spezialmatke„ 4„„„„ 3,80 4,00 Ruhr-Anthrazitnuf II nachgesiebt„„„„„.55 3,75 1 dto. III 1*„%% e„„„.⁰0 37²⁰0 „ Steinkohlenbriketts„„%%„„6„„.90 2,10 „ Anthrazit.FEiformbriketts.„„.90.,10 Braunkohlenbriketts Marke„Union“„ 1»„.40.60 Qrudekoks 2Kß„.„„ 14 91„ 2„ on 1780 200 Ruhr-Stückkolllss. ee e 18 2415 3 Brechkoks I ca. 60% mm 4„4.15.35 75 dto. II ca. 40%%0 77„„„„„„ 2,.2 245 e 100 210 Hart- und Weichholz gesägt...„„%„%„%„„ 51 2⁰⁰.2⁰ dto. dto. grob gehackt,„„„ 210 20 Anfeuerholz klein gemacht„„„„„„ 3,00 3,.25 Bündeſholz, je nach Gröge„„ 021—0 0,23—0,25 l1 l ödl. Alles für einen Zentner Netto Kasse Morbert Lutz Mannheimer Kohlenhandelsges. m. b. H. Wilh. Meuthen Nachf. Ges. m. b. H. Wilh. Maller Il Carl August Nieten& Co. Fritz Ndsseler Post Kohlenhandelsges. m. b. H. Adam ftehberger F. A. Schwögler Trefz& Co. Ges. m. b. N. Valentin Walter Peter Werner J. K. Wiederhold& Co., Ges. m. b. H. Wiederhold& Co. Alle Aufträge, welche vor dem 1. September erteilt, bis zu diesem Zeitpunkt je- doch nicht zur Erledigung gebracht werden konnten, werden raschmöglichst zu den bisherigen Preisen zur Ausführung gebracht. Neue Aufträge können indessen nur noch zu obigen Preisen hereingenommen werden. 1925 15 Platzgeschäft Mannheim Lehmann Ges. m. b. N. aier Ges. m. b. H. Moônch 2931 Seegtas. Wolt Kapok, Roßhaat la. eig. Arbeit bg Den Ichwekingerstr. 147 Federrolle 25 Ztr. Tragkr. ſowie 2 kräftige Handwagen zu verkaufen. B3844 Sommer, Burgſtr. 18. Bettfedern Barchent Kopfkissen Deckbetten F den Schwekzingenfr. 147% 1 Eisschrank 21,60 K0,80 Meter, zu verkaufen. B3855 Eiſinger, Pflügersgrundſtraße 32, ven 3 uhr ab Chaelongues la. eig. Arbeit Prachfv.-Bezüg. lünizt. derg anetihgergtt 7 TBüfett 1 Umbau, 6 Stühle, 1 Tiſch 2895 billig zu verkaufen. E 7. 8, 8. St Mitte. NHöpel Küchen Schlafzimmer Einzelmöbel Auf Mansch Lah lungserleichterung lblist. derg Schwefzingerstr. 17 nölIscreibüsce 80 Rollschränke 110—55. S. Blümlein Hafenſtraße 52. 2789 Anzüge. Mäntel. Hosen. Windlacken, Regen- und Bozener Müntel, Leinen- und Luster · doppen., kanfen Sie stets ut und billig auf unserer Etage — Aul Wunsch Zahlungserlelchterung. 8050 Kaufhaus Jakeob Ringel, Planken O 3, 4a 1 Treppe auch werden Frack-, Smoking-, Gehrock- und Cutawa Anzulge verliehen. Gasheilzöfen bende ffl Raubage Combin. Herde Seutellos- sehr zu empfehlen. Kohlsnherde GgsSCUEnK-Attikel Ofen fur Jedermann 08 Ofenrohre ete. be zum Sletrie Fr. Kaiser, lus- 1. Kchengerite Eisenhandlung— Meerfeldstragße 17 daf Höbt. Aumer JAur möbl. immer dchf. Zimmer an ſolid. Herrn zu ver⸗ an beſſer. Herrn ſofort ſep. Eing., ſof. zu ver⸗ zu vermieten. 42911 miet. Laurentiusſtr. 22, Max Joſefſtr. 10, 3. St. 2. Stock links. 92912 dal möbſderees Zimmer Jofch möopl. Ammer an nur beſſ. Herrn ſof. B3820 Ult nöbl. Anmer an beſſere Dame zu ver⸗ 0 zu vermieten. Reitz. zu vermieten. Bg857 Adreſſe iu der ugartenſtr, 66. 8g 2 Te, cechts. Geſchäftsſtelle. 2926 N Präparaten betreiben! Dazu gehsten: Das Kukirol⸗Hühneraugen⸗ packung 50 Pfg., Probepackung 30 Kukirol⸗Streupuder(Blechſtreuboſe 1 Fedͤes en iſt einzeln Wenn Sie richtig kukfrolen, erſparen Sle db Verlangen Ste deshalb die Kuflrol⸗Kur⸗ Pacung, Kukirol⸗Verkaufsſtellen: Adler-Apotheke, HI 7, 1 Bahnhot-Apotheke, Einhorn-Apotheke, Ri,-3. Löwen-Apotheke, E Ecke Waldhol- u Lortzingsr. Kronen Apotheke, Apotheke, Ecke Keppler- u. Schwetzingerstr., I. 23. Mohren-Apotheke, Planken O 3, 5, Qebr. Ebert, G 3, 14, Drogefie, Schwetzingerstr. zum weißen Kreuz, Mittelstr. 60 alr. 238. ln Sandhoten: Merkur-Drogerie nur 2 Mk. in faſt ſeder Apotheke und Otogerie erhalten. Die Geſundheit Ihrer Füße iſt dieſe Ausgabe wert. Millionen kukirolen! Tun Sie es auch! in Kätertal: Kurze-Mannheimer-Strasse 43a. In Neckarau: Marien-Apotheke am Markt platz; Central-Drogerie. Kathatinen-strasse 30a. in Wale Diogerie FPrz. Geier am Bahnhof N Waldhol-Drogefie, Oppauere Keller, 8³9 Kukirolen Sie richtig! Das heißt: Kukirol · Fußpflege mit allen örel Kurirol/ Gackung 75 Pfg.), das Kukitol⸗Fußbad(—— 45 und der er 25 5 die S8 l Bismar ckstr. Ecke Tunnelstr. 2, 16; Humboldt-Apothekes am Tattersall; Kepplex⸗ uisen-Apotheke, Luisenring Schwan-Apotheke, E 3, 14 Drogerlen: A Bellensfrasse 62; Th. v. Eichstedt, Kunsistr.; „Henzler, Jungbuschstr. N4, 13/14; Merkur-Drogerie, Gontardplatz 2; Michaelis-Drogerie, G 2, 2: Ludwig& Schültt-helm, O 4, 3; Storchen-Drogerie, Markiplatz: 20, Neckar-Drogerie, Mitteistr. 28a; 22, Kurfürsten-Drogerie, Victoria- Drogerie Drogerie Heitzmann, dhof: Luzenberg⸗ ——— —— 8. Selte. Nr. 400 neue Mannheimer Jeitung Was ist Kkinderglaube! Wenn jemand glaubt, er könnte aus Gras und grünen Kräutern neue Haare wachsen lassen Was ist Dummhen! Wenn jemand glaubt, man könnte ausgefallene Haare wieder hervorzaubern. erinogen besteht weder aus Gras und grünen Kräu- tern, noch will es ausgefallene Haare wieder hervot- zaubern, aber es ist nachgewiesenermaßen imstande das Haarwachstum vermöge seiner Zusammensetzung äußerst günstig zu beeinflussen ja selbst auf Glatzen ein Haar- Wachstum wieder zu erzeugen. erinogen ist ein Haar- nahrmittel, da es der Haarpapille die Stoffe zuführt, die diese zum Aufbau der Haare braucht. Deshalb ist die Papille auch imstande, neue Haare zu bilden. Darum benutzt jeder Einsichtige das neue S189 Crinogen! Die grosse NMode! pelzel Skunkis, seht schöne im „ seht schöne 16. 7 weiss-Fuchs 130 em lang. seht schöne Imationen„ Mk. 25.— gtau, bege u. schwalz Jetzind gegen Nachnzbme.— fein Niaikt. Bei nicht gelallen Geid zutück. Flablissemeni Racinef 8 Wiesbaden, am Rômerſor 4 Telephon 2382 dei kagros— Abnahme entzprechead Wie erinkie ggcbblecle „ verglas e TZähringer Löwen Schwetzingerſtraße 103 morgen Dienstag Schlachtfest Empfehle gleichzeiig meine anerkannt vorzüglichen Pfälzer Weine aus beſten Lagen, ſowie Eicheaum Spe zlal Bier 2900 Es ladet freundlichſt ein F. Freitag Teelmtkinsnzedddtmbmnehnndltüannlnlluude „Fayence“ Waschfische U. Waschbecken in allen Größen mit klemen Schönheitsſehler weit unter Tagespreis abzugeben Ernst Luginsland 52875 lInstallationsgeschäft Ausstellungslokal M 4, 12 81 eenennumnſummenmmmmuͤumnununuuuugffe 0 Ulbeide Hademz Uad uabochte 5 1, 3 Weidner-Nitzsche 8 1, 3 kerlen-Kusus: Ermäßigtes honolaf Kursus-Anang 1. Sepiember*2893 TET ·· ·˙¹Wmꝛ ˙····ů·ů··· Uig- U. Hoblen- Herde inumtmmbmklunnftnklntumfttmmitee Ftee 5 u. alt. Krankenhaus 2 jahie Galar ſie. Ich unteritü-ze den Orcunismus in August Weiss Otteriere feinste Nein Wolle Kammgörnstoffe lür Herreu-Antüge und Hosen, sowie Uperzieherstoffe zu enorm billjgen Preisen Ich Itärke das Erinnerungsvermôgen. galpariſchen Schachſtrömen. Des Sportmanns große Siegertat U gelingt ihm nur auf Kayſerrad. Die ſiegreichen Amateure der beſten Klaſſe in Mannheim fahren Kayſer. Auch Kauſer⸗ Tourenräder ſtellen das Beſte dar in Bezug auf Qualität u. Eleganz. Kayſer 2 ſchinen gaut und preiswert. 826 Friebrich Penn, Maunheim; P 6. 11. 45 Teleph. 10120.— Filialen in Viernheim und Plüsch- u. Tinoleum in allen Grössen und besten Qualitäten 95 5 9 mit und ohne Decken empfiehlt— reppidi- ung Iinodeum- naus Die Damas-Uhr E35 9 BRUHLIK E5, 94 Wohlmut ist Cie besfe urd zuverlässigsfe Junqhans Präzisions-Uhren Wesche TMif Arfibenduhren 831 Stoppuhren 1 IIII nS Ludwig Groß F2, 44 UI. Had. Hefmam fHaas Fechrnörmische Beclemurg. „Meine Frau mar über S0e Jahre e——.— häßlichen f ſle Gie mich und Dadesinicdtlungen 2 7 — eine + fei e! und 20 monatlche Ratenzahlung AHl. Ick bin ein reund der Kranken und Selunden, lpende nleue EHensKTaff und Energle. Er Ich ündere und belellige Schmerzen, kördere den Stofkwechlel und slutkrelslauf, be rele den Kötper von Krankheits'kfokfen. Ick bringe und erhalte die Nerven in Ordnung. Ick Ipende gelunden, fleken erqulckenden 8 ck lf. Ich perkürze Rekonpalefzenz und beuge Rücklällen por. Ick unterltütze Selunde geflund zu bleiben und ſene, dle lick für elne er⸗ nöhte helltung belonders geeignet machen möchten. 8 Ich diene bereits Hunderttaufenden bellen 2 Zukriedenheit. Ict gehöre mfedes ideale Belm, nUtz e ſtets, ſchade nle. Ich bin der altbewährte, bekannte„Wonlmuth⸗Hpparat“ mit leinen eleketro⸗ Kein gewöhnliches Elektriſteren! Kei Anverbindliche Vorführung, Vermietung und Verkauf im h⸗Inſtitut Mannheim O 6, 1, Fernruf Nr. 5577. Dierusf-Ubr fur Beamie Sehr guten Talnrotg nten katagen)] uesees e Lonze kerdeedenae e e Dr. Gutmeann ſelnem Beltreben nach Selundung. D Keln Anſchluß nölg! Von der Reise zurück Dr. Th. Gernsheimer L 3, 3 Eaz31 Tel. 3. Von der fteise zurück Facharzt fũr Chirurgie N2, 9 A 5 1 838 0 ne e N 7705 9 Wirtſchaft Pachar zt l. Frauenkranſcheiten u Geburtshilfe t.* 1 + v Seng dace een billigen Preisen empfiehlt B3885 Für borzuel 50 ee 7 8 Medizinal ⸗Seife wurden die Flechten(ibehnns Hleinnch Freinkel, F 2. 8 bem Makiplat). Niltt 0 TZurũcit in 3 Wochen beſeitigt. Dieſe Seife iſt a Un See e e Hausverwaltungen Abendtisd Dir 5 Brunn In allen Apotheken, Drogerien und nehmen wieder einige an B3842 er- Zahuarat N Kocks, erbaliß. Sn 5 Groß& Baumann 1,.114..44 8. 4880.———.—.——.—.—— 4n· Jacken, Mäutel, Garntrt Pelzwaren aller 86⁴⁸ empfiehlt zu bekannt billigen 915 nte rung Aul Wunsch Zahlungserlefe §.0 Lurscuer 8 J, 15— Langfähriger erſter Arbeiter d. Fa. 525 Tfrſehwesten. er Auswahl finden Sie— wa Lange Rulkecteake 5 1 91 1 100 Sämtliche Strickarbeiten el. Röt ite erſte. ausgef. Halteſt. Lange. 2056 Fräulein nimmt noch Entfle 0 Kunden an im 2915 zahme g · Nähen r 100 185 in u. außer dem J etr. Angebote unt. T. Seilerſ Turnschuffapfil nachweisbar gutgehend ſi ſüchſig. Teilhe 8 m.-10000 Uik Einlage. Nur e kommt in Betracht. Angebote 15 an die beee dieses Bla r b e La ſucht für den Bezirk Bade eingeführte Vertretung——5 Angebote m Rel⸗ 88 un n, Ala 2 Hmdl kaunn fe U NMHannh heim che barce wird ein i.. Joftermzennaß abertge niſen u. Kalteſcng dundanz. 7 peſten! Zeg ſolter, ſentationsfähiger Herr marf aller Funtet von leiſtunasfähiger Fabe 5 feuhei 1 5 mittel v. anerkannt beſ ſter B ens 8ft ſehr Anenge Bebinaungen eſchifts⸗ e 5 V. D. 87 an ſtelle ds. Blattes. Naufmagt 1 8 29 Ihr. alt, mit auter Augenegote 1 10 beſten Zeugniſſen, bereits 175 Ne aſe⸗d 1 Korreſo., ſowie ein Jahr a 1 f 0 eines bedeut. Werfe, tätig ſofort od. ſpäter mögl. elbſt. 60 e 225 ſpondent, Sekretär oder ähnliche 6. 8 Gefl. Angebote unter S8. ſchäftsſtelle dſs. Bl. erbeten. D U lk· ungsm für Oeige und Klavier) ohertoit. Fealklassige Garderobe Weinlol e. 1. Oktober 1925, in die Oesg850 G. 1 Angebote N es Rlattes Dtobef der für me Tutbde 5 elle als Stütze beſee ei einen Hauchche 5 muſſfe daend Se und der gaſ e 0 formen wird beſond Wert ben. Kochen u. Haushalt vorhan 25 H. 5 erwünſcht. Angebote unter dieſes Blattes. Vermielug ſeum f M 3 Zimmer und 4 56 50 Bad, Reckaranggſteeger 711 15. Oktober 1925 75 ſchuß und Sieber au phliipo Kra, Kleine erebl 15 me wGeſchäftsführer des W Man ohne Preisaufschlag. Theoder Rung 1 * Z SS „„r ͤ R ⁵ r