AUAnr ze⸗ ˙ U 4 r — 1* 2 dezugspr enſe: In we 0 anndeim und umgedung fret ms —— Beir durch die Poſt monatl..⸗M..50 ohne Beſtell ⸗ borderung otl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhällniſſe Nach⸗ kuhe. 9 vorbehalten. Poſtſchecktonto Nr. 17590 Karls. ſelen 29 Huptgeſchäftsftele ß 6. 2.— Geſchäſts. Neben. ſraße 11 aldhoſſtraße 6. Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ IFernſpr. Nr. 7941—7943,— Telegr.⸗Adreſſe 3 Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal eil 5 en: Sport und Spie. Aus Zeit und Abend⸗Ausgabe Die Genfer Eröffnungsſitzung vor und hinter den Kuliſſen kundsenf 2. Septbr. Die diesjährige Herbſttagung des Völker⸗ nächſt trat heute mittag kurz nach 11 Uhr zuſammen, um zu⸗ ordnun nicht öffentlicher Sitzung die Reihenfolge der Tages⸗ erſter G. zu beſtimmen. Es wird vermutet, daß die Moſſulfrage an berlain zelle ſtehen wird. Geſtern abend haben Briand und Ebam⸗ eine Auſchluß an ein gemeinſam eingenommenes Abendeſſen kreiſen ehrſtündige intime Beſprechung gehabt. In Völkerbunds⸗ ſei d 7 ergählt man ſich, daß dieſe Ausſprache vorbereitet worden Reiſe 7 ſehr eingehende Beſprechung, die Chamberlain auf der Delegaoiſchen Paris und Genf im.Zug mit dem franzöſiſchen dieſe Ausfzmitglied de Juvenel hatte. Obwohl ſelbſtverſtändlich über geteilt wulbrache weder offiziell noch inoffiziell irgendetwas mit⸗ ürde, behauptet man, daß dieſe Ausſprache ſich lediglich bezogen habe. auf den Sicherheitspakt Ausf acdournaliſtenkreiſen erzählt man ſich heute morgen, daß der bereitz zwiſchen Briand und Chamberlain am geſtrigen abend geſtrigen 2 erſte aus London eingetroffene Bericht über die her R eratungen der Juriſten zu Grunde gelegen habe. landte Ve at zeigte mit Ausnahme der Tſchechen, die der Berner Ge⸗ ritt die 1 für den noch abweſenden Außenminiſter Beneſch ver⸗ ten Briand iche und gewohnte Beſetzung; zur Linken des Präſiden⸗ gere Geſt neben dem Generalſekretär Sir Erik Drummond, die ſeiner Rechtalt des engliſchen Außenminiſters Chamberlain und zu Nat der Delegierte Naliens, an den ſich die übrigen Ver⸗⸗ drünen Ti atsmächte in der Reihenfolge ihrer Anciennität um den gruppieren. Der Plan Ciraolos für N einen internationalen Hilfsverband len werdlkerungen zu ſchaffen, die von plötzlichen Unglücken betrof⸗ 6. Välterbn, iſt nunmehr wieder ſoweit durchgearbeitet, daß er der Woloz wiundsverſammlung vorgelegt werden kann. Der Plan Ci⸗ 85 vom Rat einſtimmig angenommen. Per die ſcwediſche Ratsmitglied Unden berichtete ſodann lkerbun⸗age der Entſendung einer Unterſuchungskommiſſion des ſilragte leb in die Hauptproduktionsländer für Opium und be⸗ ung dot al erweiſung dieſes Planes an die Völkerbundsverſamm⸗ ſehe, die nem deshalb, well der Plan eine Reihe von Staaten an⸗ ſiellen Kontecht im Rat vertreten ſind und auch wegen der finan⸗ derden beri eguenzen der Durchführung dieſes Planes abgeneigt ſind. 90 Völkerd tete ferner über die Beratungen der Sklavereikommiſſion kats zur Nendes, deren Ergebnis der Völkerbund auf Beſchluß des Dden Serfügung ſtellen ſoll dauung 8 chluß der kurzen öffentlichen Sitzung, mit der die 35. den dder Rates eingeleitet wurde, bildete ein Beſchluß auf Ver⸗ Jez nächſte Raß⸗ der griechiſchen Minderheiten in Konſtantinopel auf h 5t wogung, der auf Antrag des japaniſchen Mitglieds rde. 15 Sgrn, Die wirtſchaftskriſis 2 poruch für die ſtäͤdtiſchen Arbeiter der Stadt Jrautfurt er a abe ſadſſen 5 Arbeitgeber die Forderungen der Gewerkſchaften zlehst pen Arbeiter auf Erhöhung der Stundenlöhne rundweg Nödspruchenz fällt die Rhein⸗Main⸗Bezirksſchiedsſtelle folgenden geler 9. die 3 Löhne der gelernten Arbeiter werden um 6 auf um nen 1 angelernten Arbeiter um 5 auf 79 Pfg., die der un⸗ Sh auf 54 925 um 5 auf 71 Pfennig, die der weiblichen Gruppen wiedsſptuh bis 65 Pig. erhöht.— Die Erklärungefeiſt zu dieſen uch käuft bis Samstag. eſtehender Die eekgedsergerbetewerbande haben in einem Schreiben an den m 30. im rheiniſchen Braunkohlenrevier die Lohntarife Proz. 90 ember gekündigt. Sie fordern eine Lohnerhöhung von J. Oktober. Jum Lohnkonflikt bei der Reichsbahn bohn tellun, aäße von g der Gewerkſchaften zu dem Angebot der Reichs⸗ 5 ſich ſon aus die Löhne im Rahmen des Möglichen zu erhöhen, don„Erledigu bräziſteren, daß die Arbeitnehmerorganiſakionen eine Jung des Lohnkonfliktes rundweg ablehnen. Die Augezuch im S ihn angeordnete Erhöhung der Löhne deckt ſich mit der ebote. Es chlichtungsverfahren von der Reichsbahn gemachten ſaſſewertſch handelt ſich hierbei um Summen, die nach Meinung Atlchen Faften auch nicht im geringſten genügen, um der wirt⸗ dartoie Arbeſſe der Arbeitnehmer Rechnung zu krogen. mi zend eitr zehmerorganiſationen werden den Mittwoch noch ab⸗ zungter von ſſchchen laſſen, da man hofft. daß der Reichsarbeits. Reiſengetäuſcht aus einen neuen Schlichter beruft. Wenn dieſe Hoff⸗ en die durd, werden die Gewerkſchaften die Initiative er⸗ N Beſtellung eines neuen Schlichters beim Reichs⸗ r beantragen. 00 8 Abgebrochener Streik aiß chanerl 1925 bei der J. D. G e em Lerha gebrochene Streik iſt auf Grund eines geſtri⸗ 5 die Femngebeſchluſßes 250 u en worden, nach⸗ Neug bon 57 ird den letzten Streiktagen bereits mit einer Be⸗ alſd boeſtellte 5 Arbeitern und Arbeiterinnen, worunter ſich 360 eveits beſeſt. en, arbeitete Die meiſten Arbeitsplätze ſind Oeſterreichs wiedergeſundung erſt der Wie dung 1 Nationalrat be äftigte ſich am Dienstag mit der ad ger ind des Staatshaushal für 1028. Die frühe Bera⸗ ſind 17 8 übe bevorſtehenden Verhandlungen des Völker⸗ Jebliſen könne Oeſterreich ihre Urſache. Oeſterreich will darauf Flanang der daß auch die letzten Bedingungen für eine Ruf⸗ degibsierendes AIinanzkontrolle erfüllt ſind, nämlich ein der ſich in Woudget für 1926. Der öſterreichiſche Finanzminiſter kär,Bund skan de die Londoner Juriſtenkonferenz Die„Times“ betont nochmals den techniſch⸗informatoriſchen Charakter der Juriſten⸗Zuſammenkunft. Man dürfe hoffen, daß zahlreiche techniſche Schwierigkeiten bereits auf dieſer erſten Kon⸗ ferenz geregelt würden. Einer der Hauptzwecke der Zuſammen⸗ kunft ſei, den deutſchen Delegierten Dr. Gaus inſtand zu ſetzen, ſich über alle Diskuſſionen zu unterrichten, die bereits zwiſchen der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung ſtattgefunden haben. Es würde verfrüht ſein, von einem Vertragsentwurf zu ſprechen. Aber es könne angenommen werden, daß unter deutſcher Mitwirkung das Gerippe des Paktes aufgeſtellt werde. Italiens Beteiligung „Times“ meldet aus Rom, die Teilnahme eines italieniſchen Vertreters an der juriſtiſchen Konferenz in London werde von allen Seiten in Rom ſehr begrüßt. Die italieniſche Regierung habe von Anfang an ihre Abſicht ausgedrückt, einen aktiven Anteil an den Verhandlungen zu nehmen, wenn ſie ein Stadium erreicht haben, das genügend fortgeſchritten ſei, um ihre Teilnahme zu rechtfertigen. Wenn die Einwände der franzöſiſchen Regierung gegen die Anweſenheit eines italieniſchen Vertreters in London() nicht rechtzeitig behoben worden wären, um es Pilotti zu ermög⸗ lichen, in London zur Zeit einzutreffen, um an der alliierten Zu⸗ ſammenkunft außer der präliminaren Zuſammenkunft teilzunehmen, ſo würde zweifellos eine Mißſtimmung verurſacht worden ſein, die die raſche Erzielung eines befriedigenden Abſchluſſes beeinträchtigen könnte. So wie die Lage augenblicklich ſei, werde die äußerſt wohlwollende Haltung der italieniſchen Regierung gegen⸗ über dem Sicherheitspakt fortdauern, der, wie ſie ſelbſt offen er⸗ klärt habe, nach ihrer Anſicht der entſcheidenſte Schritt ſei, der bis⸗ her zur Aufrechterhaltung des europäiſchen Friedens getan wurde. Muſſolinis Ehrgeiz ee Berſin, 2. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der römiſche Berichterſtatter der„Times“ meldet, daß Muſſolini ent⸗ ſchloſſen ſei, an der entſcheidenden Beſprechung Dr. Streſemanns mit den alliierten Außenminiſtern über den Pakt teilzunehmen. Wenn Muſſolini tatſächlich an den Paktverhandlungen teilnimmt, werde er wahrſcheinlich als der einzige Außenminiſter, der zugleich Miniſter⸗ präſident iſt, als der Ranghöchſte den Vorſitz führen. Muſſolini, ſo wird betont, brauche, um ſich gegenüber ſeinen politiſchen Gegnern in eine wirkſame bengaliſche Beleuchtung zu ſetzen, einen weithin ſichtbaren außenpolitiſchen Erfolg. Als ſolcher käme die Leitung der Konferenz, in der der Sicherheitspakt verwirk⸗ licht werde, in erſter Linie in Frage. Lohnkamyf im rheiniſchen Braunkohlenrevier A vächſt bald darauf wird n eska ſten Tagen nach Genf, bald! ir 1 55 gel ſneoeaen Außenminiſter Mataja iſt ſchon ſeit 85 Dder Krieg in Marokko Die Landungspläne der ſpaniſchen Marokko-Armee Wie aus Rabat gemeldet wird. haben die Rifleute die Burg von Alhucemas in einen außerordentlich ſtarken Verteidigungs⸗ zuſtand verſetzt. ſodaß jeder Landungsverſuch an dieſem Punkte aroße Schwierigkeiten bereiten würde. Die Spanier hätten deshalb die Abſicht, bei Sidris, 13 Kilometer öſtlich von Alhucemas. zu landen. Dort befänden ſich ſozuſagen gar keine Befeſtigungen und von dort aus erreiche man Adſir leicht. An der Landung würden 40 ſpaniſche Bataillone teilnehmen. Havas berichtet aus Madrid, daß Primo de Rivera in Tetuan angekommen ſei. Der„Temps“ meldet aus Fez, daß in der letzten Nacht im franzöſiſchen Flugzeugpark ein Feuer ausbrach, welches großen Schaden anrichtete. Ein anderes Blatt meldet die Ankunft von vier Kommuniſten aus Marſeille in Oran. Dieſe beabſichtigen, in Marokko kommuniſtiſche Propaganda zu treiben. Aus Madrid wird gemeldet, daß der mit einem großen Trup⸗ pentransport nach Alhucemas unterwegs befindliche ſpaniſche Dampfer „Eſpana Quinte“ an der marokkaniſche Küſte untergegan gen ſei. Einzelheiten fehlen noch. Die für den Feldzug gegen Abd el Krim beſtimmten ſpaniſchen Truppen ſind aus den Stellungen der Front herausgenommen und bei Tetuan und Melilla zufammengezogen worden. Dieſe Stellungen werden mit neuen aus Spanien angekommenen Truppen beſetzt. Nach einer Erklärung des Generals Sanjurjo ſind die Truppen zum Vormarſch gerüſtet. Keine Rückkehr Lyautheys nach Marokko Nach eghe halbamtlichen Mitteilung wird Marſchall Lyauthey nicht nach Marokko zurückkehren, ſolange die militäriſchen Opera⸗ tionen andauern. Während dieſer Zeit wird Marſchall Petain Frankreich in Marokko vertreten. Nach Wiederherſtellung des Frie⸗ dens ſoll ein Zivilreſident nach Marokko entſandt werden. Miniſterpräſident Pailevs hat den Präſidenten der Republik über die innere und äußere Lage, vor allem aber über Marokko, auf Grund des Berichtes des Marſchalls Lhauthey unterrichtet. Während die nationaliſtiſchen Organe der Regierung den Vorwurf machen, ſie habe Lyauthey kaltgeſtellt, um die Weiterexiſtenz des Linkskartells zu ermöglichen, ſchreibt der radikalſozialiſtiſche„Paris Soir“: Die Ereigniſſe der letzten Monate qualifizieren den Ge⸗ neral Lhauthey nicht dazu, Krieg zu führen, um den Frieden ab⸗ zuſchließen. Die Regierung weiß das beſſer als ſonſt jemand. deulſche Teilnahme an tuſſichen Akaòemiefeiern Die Bedenken gegen eine Teilnahme deutſcher Hochſchulprofeſ⸗ ſoren an der 200⸗Jahrfeier der ruſſiſchen Akademie und Wiſſenſchaf⸗ ten ſind jetzt behoben, ſodaß nunmehr eine große Anzahl Vertreter deutſcher Hochſchulen nach Petersburg gehen wird. Aus Berlin werden ſich u. a. an dem Beſuch beteiligen der Rektor der Univerſi⸗ Preis 10 Pfennig 1925— Nr 404 inheimer Mannheimer Heneral Anzeiger Leben Mannheimer Srauen-Zeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der CTechnie Wandern und Neiſen Heied, und nzeigenpreiſe nach Tarff. dei Vorauszaylung pro ein⸗ Aa5 Kelonslzelle für Allgemeine Anzeigen.40.⸗M. Reklamen—4R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ gommen. Höhere Gewalt, Streiks. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchräntte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An · zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Der ſozialdemokratiſche Parteitag und die Beamtenſchaſt Ein Vorſpiel von Albrecht Moralh, M. d. R. Den Großſiegelbewahrern in der Sozialdemokratie liegen Be⸗ amtenfragen 165 Sie ſind Männer einer Zeit, in der ſich die Sozialdemokratie um beamtenpolitiſche Fragen wenig kümmerte. Man ſtand an der Spitze der Arbeiterbataillone und marſchierte hoch erhobenen Kopfes an den Stehkragenproletariern der Beamtenſchaft vorüber. Dann kam über Nacht die Revolution und mit ihr die verlockende Ausſicht, Wählermaſſen außerhalb der Kreiſe der Ar⸗ beiterſchaft heranzuziehen. Nichts mehr von proletariſcher Exkluſivi⸗ tät! Geiſtesarbeiter ſind auch Arbeiter. Uebrigens, wie ſollte man die Verwaltung der Partei dienſtbar machen, wenn es nicht gelingt, die Beamtenſchaft in das ſozialdemokratiſche Lager zu ziehen In den Novembertagen 1918 verſuchte man es zunächſt mit Bruta; lität gegenüber den parteipolitiſch neutralen Beamtenorganiſationen. Es kam die Zeit der Bildung ſozialiſtiſcher Zellen in den einzelnen Beamtenorganiſationen und es ſchien dieſes Syſtem tatſächlich zum Ziele zu führen. Drei Jahre ſpäter ſchloß der Vorſtand des Deut⸗ ſchen Beamtenbundes mit der Afa(der freigewerkſchaftlichen Oc⸗ ganiſation der Angeſtellten) und dem Allgemeinen Deutſchen Ge⸗ werkſchaftsbund einen Vorvertrag, der das künftige Zufammen⸗ wirken der drei Spitzenorganiſationen zur Wahrung der„gemein⸗ ſamen Arbeiterintereſſen“ vorſah. Aber es kam anders. Der Be⸗ amtentag lehnte das Vorgehen ſeines Vorſtandes ſchroff ab und nach und nach verſchwanden die ſozialdemokratiſchen Führer bis auf wenige aus dem Deutſchen Beamtenbunde. 5 Die Sozialdemokraten hatten auch ſonſt wenig Glück mit den Beamten. Im Mitteilungsblatt der Zentralſtelle der Beamten⸗ organiſationen klagte 1921 ein ſozialdemokratiſcher Landtags⸗ abgeordneter beweglich darüber, daß der„neue Geiſt“ noch nicht in die Verwaltung eingedrungen ſei.„Den Stab von Beamten, der dazu gehörte, haben wir leider nicht, wohl aber hätte ſchon lange die Grundlage geſchaffen werden können, die den ſchwankenden Geſtalten im Beamtentum es ermöglichte, die anderen mit ſanftem Druck(Hört, hörtl) dazu zu zwingen, ſich in ihrer Tätigkeit um⸗ zuſtellen.“ Im ſelben Jahre fand der Görlitzer Parteitag ſtatt, und die ſozialdemokratiſchen Beamten drängten ſtürmiſch auf eine Auf⸗ nahme ihrer Forderungen in das Parteiprogramm. Vor dem Parteitag ſchrieb der„Freie Beamte“ in einer Kritik des Pro⸗ grammentwurfs, der nur einen recht allgemein gehaltenen Abſchnitt über Beamtenfragen hatte:„Es kann deshalb mit dieſem Abſatz im neuen Parteiprogramm nicht ſein Bewenden haben, ſondern die Partei muß tiefer in die Beamtenprobleme hineinſteigen und ſich klipp und klar darüber ausſprechen, wie ſie ſich ihre Stellung dem Berufsbeamtentum gegenüber denkt. Dieſe Stellungnahme kann nicht in einer allgemein wohlwollenden Erklärung im Parteipro⸗ gramm erſchöpft ſein, ſondern ſie muß aus dem inneren Weſen der Partei heraus ausführlich begründet werden. Dieſe Begründung fehlt im neuen Programmentwurf vollſtändig...“ Der Partei⸗ tag lehnte dann alle Beamtenanträge ab oder überwies ſie dem Vorſtandspapierkorb, und nach dem Parteitag ſchrieb dasſelbe Or⸗ gan in edler Selbſtverleugnung, es ſei das Syſtem grundſätzlicher Gleichberechtigung, das für die Beamten zum Siege gelangt ſei, um dann jubelnd fortzuführen:„Es gibt im Programm keinen Sonderabſchnitt über das Beamtentum. Die Forderungen der Be⸗ amten ſind in die Forderungen der ganzen produktiven Arbeit⸗ nehmerſchaft hineingearbeitet. Die Beamtenſchaft gehört im Sinne des Programms zu dem arbeitenden Volk in Stadt und Land.“ So war ſchnell und gründlich umqgelernt und es kam eine neuer Verſuch, die Beamtenſchaft an den hin⸗ und herſchwankenden Wa⸗ gen der Sozialdemokratie zu ketten. Ein Jahr ſpäter wurde der All⸗ gemeine Deutſche Beamtenbund von einigen Renegaten aus dem bür⸗ gerlichen Lager gegründet, und man lud weitherzig Beamte aller politiſchen Parteien ein, hineinzumarſchieren. Der„Vorwärts“ ſchrieb, die neue gewerkſchaftliche Spitzenorganiſation der Beamten ſei in parteipolitiſcher und religiöſer Beziehung vollſtändig neutrat. (Sperrung vom„Vorwärts“.) Der Allgemeine Deutſche Beamten⸗ bund wurde aber doch bald eine Säule im Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchaftsbunde. Nun weiß män freilich, daß es zwei Lesarten über die parteipolitiſche Neutralität der freien Gewerkſchaften gibt. Je nach Bedarf leugnet man gelegentlich irgendeine Abhängigkeit von der ſozialdemokratiſchen Partei oder rechnet ſie ſich als Ver⸗ dienſt an. Und wiederum ſei der„Vorwärts“ zitiert, der noch im vorigen Jahre ſchrieb:„Das vielumſtrittene Wort des verſtorbenen Gewerkſchaftsführers Bömelburg:„Partei und Gewerkſchaft ſind eins... iſt richtig und gilt auch heute noch für jeden, der ſich nicht an den Buchſtaben, ſondern an den Sinn dieſes Wortes hält. Die freien im A...., im Afabund und im Allgemeinen Deutſchen Beamtenbunde vereinigten Arbeiter⸗, Angeſtellten⸗ und Beamten⸗ organiſationen ſind für ſich in religiöſer und parteipolitiſcher Be⸗ ziehung neutral, aber doch nur in beengtem Sinne. Sie ſind ſozia⸗ liſtiſch. Daraus machen ſie nicht nur keinen Hehl, ſondern ſie ſind 2— darauf...“ Man ſieht aus dieſer kleinen Blütenleſe, wie chwer es den Sozialdemokraten fällt, Stellung zu den Beamten⸗ or ganäſations fragen zu nehmen,— viel ſchwieriger iſt na⸗ türlich eine Stellungnahme zu den Beamtenfragen im eigentlichen Sinne. Am liebſten möchte man die Beamten für Arbeiter ſchlechtwe anſehen und ſie unter das Arbeitsrecht ſtellen und kann doch, wei man mit ſolcher Politik den letzten Beamten aus dem ſozialdemo⸗ kratiſchen Lager treiben würde, das nicht ganz offen ſagen. Von dem andern Wege, nicht republikaniſche(ſies ſozialdemokratiſche) Be⸗ amte überhaupt nicht zu dulden, kann man ſich auch nicht allzuviel verſprechen. It is à long long wax! Immerhin hat es auch an dreiſten Schritten auf dieſem Wege nicht gefehlt. So ſchreibt der Preſſedienſt des Allgemeinen Deutſchen Beämtenbundes, ſein Vorſtand ſei der Meinung, daß ein Beamter durch antirepulikani⸗ ſches Verhalten die Pflichten ſeines Berufes verletze und die Ach⸗ tung und das Anſehen, das von einem republikaniſchen Beamten gefordert wird, verloren habe und deshalb der Fähigkeit zur Beklei⸗ dung eines öffentlichen Amtes verluſtig gehe. Maz kann ſich unge⸗ fähr denken, was dieſe Herrſchaften unter einem anti⸗republikaniſchen Verhalten verſtehen. Nun ſteht wieder ein ſozialdemokratiſcher Partei⸗ tag bevor, und wieder tauchen dieſe ſcheußlichen Beamdenfragen auf. Von Beamtenforderungen iſt es in dieſen Anträgen ſtiller geworden, aber eine ganze Reihe von Parteiorganiſationen ver⸗ langt, daß die zur Partei gehörenden Reichs-, Staats⸗ und Ge⸗ meindebeamten und vor allen Dingen die führenden Perſönlich⸗ keiten darunter. unbedingt freigewerkſchaftlich organi⸗ ſiert ſein müßten. tät Profeſſor Holl, Profeſſor Seeberg und Profeſſor Eduard Meyer. * Ein ſozialdemokratiſches Beamtenblatt erläutert dieſe Anträge, denen es zuſtimmt. Der Parteivorſtand bekommt einen Rüffel da⸗ ————————— 2. Seite. Nr. 404 RNeue Mannheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe) Miktwoch, 2. september 12—— für daß er es bisher den Beamten freiſtellte, wie ſie ſich organi⸗ 9 38 1 ——55 Beunen n„Wir Waden Engliſche Kritik Die K p. D. und das Diktat von Moske ns ht in den Organiſationsſtreit der Beamten miſchen“, wich er Indi ̃; üro. 1 Ul einer klaren Stellungnahme aus. Dieſe Haltung 8 5 die 85 P. an der ſaarländiſchen Regierungskommiſſion UA Berlin, 2. Septbr.(Von unſerem Berliner wae D. wenig ehrenvoll, ſie ermangelte nicht nur der Logik, ſondern Nach der ungemein ſcharfen Kritik, die an dem Wirken der preußiſchen Landtag hat geſtern eine Konferenz der Bezirks it ſchlug einer mehr als 60jährigen Parteitradition ins Geſicht. Saarregierungskommiſſion kürzlich von der„Times“ geübt wurde, il KPd. ſtattgefunden, die ſich m ö 0 und politiſchen Redakteure der KPDD. ſtattgef 95˙ wi Wie nun aber, wenn die ſozialdemokratiſchen Beamten fragen, greift nun auch ein weiteres engliſches Blatt, der„Mancheſter 2 in der Partei und insbeſondere mit dem Brief der M N wo denn die wirklich von allen Kapitalsknechten geſäuberte, rein Guardian“ die franzöſiſche Mißwirtſchaft im Saargebiet an. Nach Lage in der Partei und msvel 0 Thälmann? 5 ſozialiſtiſche Beamtenorganiſation ſei? In den Satzungen des All⸗ einem Appell an den Völkerbund, der ſa für die einwand⸗ kauer Exekutive beſchäftigte. An ein Referen is der Be⸗ der gemeinen Deutſchen Beamtenbundes heißt es doch im§ 3„Religiöſe freie Verwaltung des Gebietes verantwortlich ſei, ſchreibt das Blatt, ſchloß ſich eine ausführliche Diskuſſion. Das Ergebnis 95 und parteipolitiſche Beſtrebungen ſind ausgeſchloſſen; die angeſchlof⸗ zu Beginn dieſes Jahres hätte von Rechts wegen eine Wendung in ratungen war die völlige und vorbehaltloſe Unterwer ir du ſenen Verbände ſind zur Wahrung dieſes Grundſatzes gehalten.“ der Verwaltung des Saargebiets eintreten müſſen. Es ſei wahr, nter dus Pekrs der Komintern. Das koment draſtiſch in ei ab Wir wollen uns an dem Nätſelraten nicht beteiligen. Behauptung daß noch immer der Franzoſe Rault der verantwortliche Vertreter an 8 en 7 immen er ſteht gegen Behauptung. Jede dieſer Behauptn-en bat kurze des Völkerbundes im Saargebiet ſei. Als ein Franzoſe, der nicht die Reſolution zum Ausdruck, die mit 42 Stimmen gegs t die Kon⸗ in Beine. Wir wollen uns auch nicht in die Frage vertiefen, ob es deutſche Sprache ſpreche, ſei er an die Spitze eines Gebietes geſtellt bei 2 Enthaltungen angenommen wurde. In ihr ſtimmt ſie von ze nicht ehrlicher wäre, bei dem ſozialdemokratiſchen Parteitag den] worden, das ſtrikte neutral ſei und das Gleichgewicht zwiſchen Deutſch⸗ ferenz der Analyſe der politiſchen Lage in Deutſchland, wie fer 5 Ausſchluß aller nicht ſozialiſtiſchen Beamten aus dem Allgemeinen land und Frankreich aufrecht erhalten ſollte. Gegen alle vernünf⸗] der Exekutive gegeben wurde zu. Die objektive Vorausſetzung en, Deutſchen Veamtenbund zu fordern. Das alles ſind nicht unſere tigen Erwartungen ſei er zu Begim dieſes Jahres ohne ein Wort inken Flü lb der deutſchen 15 tee Angelegenheiten. Es kann aber der Heutſchen Beamtenſchaft nur des Widerſpruches ſeſtens des britiſchen Außenminiſters wiederge⸗ die Herausbildung eines linken Flügels innerha begriffen. Wa dientich ſein wenn ihr ſozialdemokratiſche Ausführungen vor Augen wählt worden. Aber man habe geglaubt, daß ſich die Saarregierung beiterbewegung, ähnlich wie in England, ſei im Entſtehen bisherige lic beführt werden, die recht deutlich die ganze innere Unwahrhaß⸗während dieſes Sommers gebeſſert habe, Indeſſen beweiſen die Auch das Verdammungsurteil der Exekutive gegen die n die der tigkeit der ſozialdemokratiſchen Beamtenpolitik dartun. aus dem Saargebiet kommenden Nachrichten, daß die Regierungs-] Leitung der Partei, die dieſe Entwicklung überſehen und gegend ru Zurilce ech giiſchen 5 lein Ac Anweiſungen aus Moskau gehandelt habe, wird gebilligt. Es wil 0 2 22 urückziehung der franzöſiſchen Truppen habe noch nicht ſtattge⸗ D Redeverbot für dr. Sumbel in Tübingen ed 95 der Gaße unenee dere gleichzeitig gelobt,— ö 10 Das württembergiſche Kultusminiſterium hat die Beſchwerde der Rheinlandes nicht keilnehmen durften, hätten Rault und zwei andere die von Moskau verla Amſtellung der Parte i Arbeitsgemeinſchaft einer der fünf vom Völkerbund eingeſetzten Kommiſſare an der am 14. Juli 5 ugte f 90 Vor allem ſo 10 Verſammlung von Dr. Gumbel durch das Rektorat der Univerſität ſtattgefundenen Parade franzöſiſcher Truppen teilgenommen die in ohne Säumen und mit aller Energie zu betreiben. die na dal Tübingen abgewieſen. In der Begründung dieſes Standpunktes pechtswidriger Weiſe im Saargebiet ſtattgefunden habe. Derartige in Zukunft die ſtärkſte, entſchloſſenſte Orientierung auff okralie wird u. a. ausgeführt: Der badiſche Kultusminiſter habe 2—1 2 Pfade 5F links ſich entwickelnden Arbeitermaſſen in der Sozialdem ein im Auguſt 1924 im Landtag erklärt, daß eine Aeußerung Dr. unmöglich gemacht werden, wenn die Sagarfrage den Völkerbund und in den Gewerkſchaften vorgenommen werden. 1 da⸗ Gumbels nicht nur in der völkiſchen Studentenſchaft Heidelbergs, nicht mißkreditieren und nicht noch mehr böſes Blut zwiſchen Deutſch⸗ Dieſ Taktik bringt natürlich die Gefahr einer Rad Re ſondern im weitaus größten Teil der Heidelberger Bevölkerung ge⸗ land und Frankreich hervorgerufen werden ſollte. 77 e an wird radezu Entſetzen und Abſcheu hervorgerufen habe Das ie eenn en Geſamtlage ſch —55 155 Perſönlichkeit in Tübingen Ein deutſch⸗engliſcher Kohlenpakt! dieſes Moment bei der Einſchätzung der innerpolitiſchen 118 mußte, wie das württembergiſche Kultusminiſterium erklärt, von allen ü ü arte 0 tudenten mit geſunder, paltlgtder Ennſtelung als Herausfor⸗§ London, 2. September.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Auf Wee.. iademaktalſch gez Terung aufgefaßt werden. Zur Vermeidung einer Störung der Der„Daily Mail“ zufolge ſchwehen Vexhandlungen zwiſchen deut⸗] Sozialdemokraten wird ee eeeee ten gew ſc0 Ordnung war daher der Rektor berechtigt und verpflichtet, die Unter⸗ ſcen und britiſchen Kohleninduſtriellen, die ein Uebereinkommen Parteileitung ſolchen Strömungen von links entgegenzutre dab 18 zeichnung einer Einladung für einen Vortrag Dr. Gumbels durch behufs Kontrolle der Kohlenexportpreiſe bezwecken. iſt. Der„Vorwärts“ hat geſtern die Hoffnung ausgeſproch gom · lic Eine Tübinger Vereinigung zu verbieten. Die Arbeitsgemeinſchaft] Der Vorſchlag hierzu ſoll von den Deutſchen ausgegangen ſein. Die eine Folge des Moskauer Dekretes die Abwanderung vieler it ſozialiſtiſcher Akademiker hat durch Uebertragung der Durchführung deutſchen Induſtriellen ſeien der Anſicht, daß die Kohlenausfuhr be⸗ iſt Sozialdemokratie ſei de. Ob das der ſozialdemo de der Verſammlung an die Gewerkſchaften das Verbot des Rektors in ſchränkt und Mindeſtpreiſe feſtgeſetzt werden müßten und daß der muniſten zur Sozialdemokratie ſein werde. eine andere die taktwidriger Weiſe umgangen. Das Kultusminiſterium gibt anheim, Weltmarkt zwiſchen Deutſchland und England geteilt werden⸗ſollte. kratiſchen Partei zum Vorteil gereichen wird, iſt freilich N0 eine Unterſuchung gegen den Schuldigen anzuſtrengen. Jedes der beiden Länder ſolle ſich verpflichten, keine Kohle auf Frage. gkan einem anderen als dem ihm zugewieſenen Markt zu verkaufen. Die Tätigkeit Ruth Fiſchers dürfte, nachdem ihr von N0 5 Der Hochverratsprozeß Deutſche Firmen hätten mit ſolchem Vorſchlage ſich an die britiſchen den iſt, in de Kohlenexporteure gewandt und jetzt auch an das britiſche Minen⸗ aus Prinzipienloſigkeit zum Vorwurf gemacht wor Man nimmt Aus Leipzig., 2. Sept. wird berichtet: Im Hochverratsprozeß departement eine offizielle Mitteilung mit dem Entwurf eines Vor⸗ kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands ausgeſpielt ſein. Maslow äußerte ſich in den geſtrigen Verhandlungen der Haupt⸗ ſchlagsplanes von Deutſchland gemacht. an, daß an ihre Stelle der farbloſere Thälmann rücken wird. angeklagte Maslo w, der die ruſſiſche Staatsangehörigteit beſitzt, Der Staatsſekretär für Minen, Oberſt Lane Fox, hielt über dieſe — 95 wie ſeine Mitangeklagten zu ſeinen 5 75 und 15 1 7 e cee 5 5 Minenindu⸗ ˖ ielen der KßpO. bekenne. Zur Anklage äußerte er ſich u.., daß ſtrie ab. Die„Daily il“ behauptet, in britiſchen Exportkreiſen 90 die Kommuniſten nach wie vor auf dem Standpunkt ſtänden, daß herrſche allgemeine Abneigung gegen die deutſchen 2 Letzte Meldungen mi die Diktatur des Proletarjats notwendig ſei. Die KPD. ſei leider und zwar aus zwei Gründen: einmal ſeien die britiſchen Kohlen un 1923 nicht ſtark genug geweſen, den Hochverrat gänzlich durchzu⸗ immer noch die beſten in der Welt und werden daher immer die be⸗ Heidelberger Chronik Arbelberii gef führen, den man ihr vorwerfe. Der Staatsſtreich ſei beſprochen undſſten Märkte beherrſchen und zweitens würde die Aufrechterhaltung kk. Heidelberg, 2. Sept. Geſtern verſuchte eine ledige Neckar zu bra Maßnahmen zur Durchführung erwogen worden. Damit hätten die eines künſtlichen Kohlenpreiſes durch Deutſchland und England nur von auswärts unterhalb der Friedrichsbrücke in den d einem 5 Fommuniſten nichts getan als Kahr und Hitler. Die KPD. ſei aber Amerika, das enorme noch unberührte Kohlenfelder habe, zu er⸗ ſpringen. Sie wurde von Paſſanten zurückgehalten und Grund* damals unfähig geweſen, die Maſſen in Marſch zu ſetzen. Die übri⸗ höhter Produktivität anſpornen. Polizeibeamten übergeben, der ſie ihren Eltern zuführte. ſſtan in⸗„ ber gen dah 2 118 05 5 Liebeskummer ſein.— Am Hauplfnoß⸗ f0 un wurde näher auf die Einzelheiten der Anklage ein⸗ fo xploſion eines Gasbadeofens in einem Hauſe en gegangen Maslow verbreitete ſich über die Tätigkeit der KP. vom die Wietſchaſts verhandlungen mit Kußland ein Zimerbrand, bei dem ein Sachſchaden von etwa 400 deggch 1 September bis Oktober 1923. Damals habe eine ſtarke Meinungs⸗ Berlin, 2. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Während ſtand. Der Brand konnte von dem Wohnungsinhaber 0 0 verſchiedenheit zwiſchen der Parteimehrheit und dem linken Berliner[ man am Anfang der Woche in Berlin an einem unmittelbaren Ab⸗ werdeg. dbe Flügel beſtanden. Die Mehrheit wollte eine Koalition mit der SPD. bruch der deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertragsverhandlungen glaubte, Generalmuſikdirektor Balling geſtorben 1e eingehen. Maslow ſei als unbequemes Element in Rußland ſſcheint jetzt durch ein verändertes Verhalten der ruſſiſchen Unter⸗ ̃ 4 Balbiner 5 15 ehaften worden. In Anweſenheit von deutſchen Genoſſen händler die äußerſte Zuſpitzung vermieden zu ſein; wenigſtens].—. Darmſladk. 2. Sept. Generalmuſtkdirektor Nc iier im Alte 80 im Januar 1924 die polftiſche Lage in einer Sitzung der Ereku⸗ glaubt man in Berliner maßgebenden Kreiſen heute nicht, daß die iſt in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch um e Ugzerſtorhene 0 libe deprochen worden. Er hage damals der geſaßten Reſolutton deutſche Delegation noch im Laufe dieſer Woche aus Moskau zurück⸗] von 59 Jahren an Herzſchwäche verlchteden. Dar ar wurd⸗ 0 zugeſüimmt. Darin erblicke die Anklage den Hochverrat. Auch die kehren werde. Nähere Nachrichten liegen, wie wir hören, an hie⸗ der bereſts ſeit längerer Zeit wegen Krankbeit beurlaub are Tellnahme an der Sitzung der Komintern könne ihm nicht als Zu⸗ſigen amtlichen Stellen noch nicht vor. am 27. Auguſt 1866 in Heidinasfeld in Bavern geboren 16. Märs 5 ſammengehen—5 dem Gegner, als Hochverrat ausgelegt werden. Er Heſſiſchen Landestheaters aehörte er ſeit dem i ſei auch nicht Vertrauensmann der Komintern, er habe ſeit 1899 in n. 6 75 5 wirft der 8 h ee nach Berlin Schwere Aukounfälle 1 ſich 0 erüber ganz andere Angaben gemacht und au uptet erlin, 2. Sept. on unſerem Berliner Büro.) Die vor 1 1918 Emiſſär in Stockholm geweſen zu ſein. Maslow erklärt darauf, einigen Tagen in Moskau glücklich gelandeten Af 1 81 ktreumach. 2. Sert. Geſtern nacht gegen 12 9 r Fiene iu daß dieſe Märchen eine rieſige Dummheit von ihm geweſen ſeien. haben ſich entſchloſſen, den Weiterflug anzutreten und der deut⸗ 205 ein ſchweres Autounalück. 7— und überſch en Er entſtamme der Bourgeoiſie und habe das Dresdener ſchen Reichshauptſtadt einen Beſuch abzuſtatten. Der Einflug ge⸗ ſin Pi 5 fuhr gegen einen Steinhau Cbauffeur dohane Gymnaſium beſucht und in Berlin ſtudiert.() ſchieht über Königsberg und erfolgt ungefähr am 15. September. Wolff un nlaſſen, der Prokuriſt Kappel und der Wolff und ſchen 1 05 eeN] Bekanntlich hatte die Sowjet⸗Regierung das Ueberfliegen ruſſi“] Wolff und ſeine rau wurden herausgeſchleudert. Wgebensze N Als junger Student habe er ſozialiſtiſche Literatur geleſen und ſei ſchen Gebietes nur unter der Bedingung geſtattet, daß Mosk Frau waren ſoforttot, Kappel gab noch ſchwache bei allen 000 nach dem Kriege Mitglied des Spartakusbundes geworden Er ſei den Endpunkt der Route bilde. Den Ge Aühn gen den deean von ſich, als man das Unglück entdeckte. Der Arzt konng üche ſeſt⸗ s zugz 33 155 Pertretens in Nogan 19 55 6boch 0 8 duſ drei Verunglückten nur den Tod infolge ſchwerer Schädel 2 Maslom— Reiſe Rußland lei 5 rung zur Erteilung der Genehmigung für den Weiterflug zu ver⸗ 80 glück aennet, ſor Namensänderung geſtattet worde anlaſſen. Die japaniſche Botſchaft hat geſtern offiziell bei der— Sprendlingen 2. Sept. Ein ſchweres Autoun rlade l89 Hierauf beſchloß— 5 Gericht, die überraſchenden Angaben Mas⸗ deutſchen Regierung angefragt, ob gegen den Beſuch irgend welche ſich geſtern früh am Ortsausgana nach Badenheim. eldorfer Geſle N0 Pe Bedenken beſtünden. Das wird auf deutſcher Seite ſelbſtverſtänd⸗ fuhr an der Kurve ein mit 12 Touriſten aus der Düſſe it aroßer 0⸗5 ows über ſeine Perſon ſofort nachzuprüfen. lich nicht der Fall ſein. e die Vichurttacke ˖ mehnt 0 9 Nee indigkeit auf. Von den 12 Inſaſſen wurden vi Jortſetzung des Pariſer Bankbeamkenſtreikts„ Iu den franzzſiſchen Generalratswahlen. Bel der Wahl zum fünf leicht verletzt. die Verletzungen der Perſonsen Bor⸗ — Paris, 2. Septbr. Die ſtreikenden Bankangeſtellten in Paris] Generalrat für den Kanton St. Vienne, wo es ſich darum handelte, Glasfplitter uſw. ſind recht ſchwerer Natur. Das Auto, 15 chwer be⸗ Kri haben mit 4526 gegen 1352 Stimmen die Fortführung des Streiks einen Radikal⸗Sozialiſten zu erſetzen, hat das Kartell eine Nieder⸗ derachſe und Vorderrad zerbrochen waren, wurde ſehr hur beſchloſſen. lage erlitten, indem der Gegner des Kartells gewählt wurde. ſchädiat. das unun 1 Schlaf und Hoffnung ſind die beiden Beruhigungsmittel, welche] lehrhafte Zwecke, ſo brachte er Zuſammenſtellungen zuſtande, die] Dann dürft das Konſtantinopeler Muſeum nicht nur einoch 1 70 die Natur der Menſchheit gab, um ihr die Mühſeligkeiten, welche wie das Material zu einem ſyſtematiſchen Anſchauungsunterricht] gänglich⸗ Quelle für die Forſcher ſein, ſondern auch 22 50 der Be. den ſie erfährt, erträglich zu machen. wirken. Nur zwei Beiſpiele hierfür als Beleg. kere Anziehungskraft auf dieſenigen auslben, die bisher berſehen pite Friedrich der Große. Eine Zuſammenſtellung der Angehörigen der verſchiedenen] friedigung ihrer jährlichen Reiſeluſt den Boſporus ganz Har 6* 0 e haben. N. N annte man 8 n nicht— ergibt deren Unterſcheidung na Sta Nus Stambuls Antiken⸗Schatzkammer 577 und 19 85 Der 555 9 und e der 0 38 8 Lteratur Zwelle d. ber 0 titer nur den Bart, de yrer tug vollen rt un urbart, ranz g: Deutſche Malerei. nd 0 (Von unſerm Konſtantinopeler Vertreter) der Aramäer nur den Kinnbart, während er die Lippen ausraſierte. illuſtrativ verbeſſerte und Auflage. Vokegharlotzer, let Nicht nur der große Alexonder⸗Sarcophag hat das Stambuler Damit iſt ein Kennzeichen gegeben, nach dem ſelbſt der Laie feſt. Bücherfreunde. Wegweiſer Verlag, G. m. b.., Bergilphafte Dar⸗ tere Staatsmuſeum berühmt gemacht. Auch die Ausbeute aus ſtellen kann, zu welchem der Völker eine männliche Statue gehört. burg.— Der bekannte Kunſtforſcher, deſſen klar 8 jehung den Ausgrabungsſtätten der altorientaliſchen Geſchichte bieten] Das iſt umſo wichtiger, als die Schrift kein immer deverſte eg, ſtellungskunſt ſchon ſo vielen eine nahe und innige 5 32 bio⸗ eine Fülle von Schätzen, die Stambuls Muſeum zu einer Ouelle weiſer iſt es kommen vielfach Inſchriſten vor, auf denen die Sprache Kunſt aufgetan hat, geſtaltet an 32 Bildbeſſpielen teln eine 75 hiſtoriſcher und archäologiſcher Forſchungen erſten Ranges machen. des einen Volkes in der Schrift eines anderen angewandt iſt. graphiſch Und kunſthiſtoriſch knapp umſchreibenden Kare ndert. 6 Beſonders die hetitiſchen und ſüdarabiſchen Sammlungen ſind die Eine andere Gruppierung von Reliefs wirkt wie ein Abſchnitt ſchichte der deutſchen Malerei vom 15. bis 19. Jahrher und hoch⸗ größten überhaupt beſtehenden, aber auch die Zeugen aus den aus einem Exerzierreglement. Aſſyriſche Truppen treten in Parade ſeltenes Glück, daß Dülberg nicht nur ein gewiſſenhaf bergem ff dat Zeiten ſumeriſch⸗babyloniſcher, aſſyriſcher und aramäiſcher Geſchichte auf; wir erkennen die Sitte des Pagendienſtes der Söhne der Vor⸗ gebildeter Kunſtgelehrter, ſondern auch ein Dichter von ſche vort zie f zeigen eine bedeutende Zahl außerordentlich werwoller Funde. Was nehmen am Hoſe, wir ſehen die drei Waffengattungen, d. h. die licher Geſtoltungsfähigkeit iſt. Er weiß ſein umfang deren, daſhen chn die archäologiſchen Ausgrabungen der letzten Jahre an neuen hiſtori⸗ Lanzenträger, die als Hopliten(Schwerbewaffnete) allein den lich verarbeitetes e e Material ſo zu grup t der deulſgen ſchen Erkenntniſſen vermittelt haben, hat die Auffaſſung von der eiſernen Helm tragen, die Keulenträger, deren Unteroffiziere einen inneren Zuſammenhänge tbar werden und der Gei eſentliche⸗ 1100 0 Geſchichte jener Völker von Grund aus uungeſtaltet. Dieſer Tatſache Ring am Griffe der Keule als Abzeichen führt, endlich die Bogen⸗]Maleret wie eine ſchöne Blume aufblüht. Eine w ſett einſeit hat der neraldirektor der Konſtantinopeler Muſeen, Dr. Halil ſchüßen. Auch die Rangabzeichen ſind aus dieſer Or pierung zu] beſſerung der vermehrten Neuauflage zeigt 0 in 4 auch 4 Bey, der ſeine Ausbildung auf deutſchen Hochſchulen genoſſen hat, erkennen: Die Mannſchaften tragen kurze Waffenröcke, die Offiziere gedruckten Kupfertiefdrucken, deren ſchöne neührteeuſtlehan f ſchon frühzeitig Rechnung getragen, und es iſt zu bedauern, daß man lange und darüber Schärpen. Die Mannſchaften und der Höchſt- höchſten Anſprüchen genügt. Wir jedem Bil 55 fu ö ihn in ſeiner früheren Stellung als Generaldirektor aller türkiſchen kommandierende haben den aſſyriſchen Vollbart, während die übri⸗ die koſtenloſe Mitgliedſchaft zum Volksverband der een Werkes Sammlungen nicht belaſſen und zum Leiter lediglich der Stambuler gen Offiziere ganz unaſſyriſch glattraſtert ſind. ſ0 erwerben, um ſich den Bezug dieſes ausgedeichne en wird. Sammlungen gemacht hat in jener Stellung hätte er viel beſſer eine Die Sammlungen im übrigen eingehend zu beſprechen, fehlt hier ſichern, das nur an Mitglieder des Verbandes abgege abert Langei⸗ konſequente und alles umfaſſende Tätigkeit auf allen Gebieten des der Platz. Erwähnt ſei aber, daß zu ihnen eins der älteſten Bild⸗„K. J. Kurz: Dolores. Roman. Verlag treffen Auf hiſtoriſchen Bodens der Türkei entfalten können. werke überhaupt gehört, die etwa aus dem Jahre 3300 v. Chr. München— Auf Pfaden, ganz abſeits ſeinen bisherig eſchichten Schon im Jahre 1911 hat er an die Sichtung und Ordnung der ſtammende Statuette des ſumeriſchen Königs Lugol⸗dalu. Ferner hier den Verfaſſer prächtiger, humorvoller Schreeigeang dieſe da, ih altorſentaliſchen Funde gedacht, ſchon damals hat er die Berufung iſt ſeit einer Reihe von Jahren ſchon die aus ſtahlſchwarzem Diorit Malaga ſpielt die im beſten Sinne ſpannende Han wie den henſler Ma des Berliner Gelehrten Dr. Eckardt Unger betrieben, der dann an beſtehende Statue des Statthalters Puſur⸗Iſchtar von Mari aus der benbunten Romanes und Kurz meiſtert dieſen Stoff in prachto ⸗ ber der Deutung der Funde und an der Entzifferung der Schriften bis— um 2300 v. Chr. vorhanden, die man in dem ſ. Zt. entdeckten lichen. Zwei Deutſche, Freunde, der eine reich und mter nagdane. auf 1918 gearbeitet hat. Kaum war nach den Kriegsjahren wieder einige Muſeum im Palaſte des Nebukadnezar in Babylon gefunden hat. humorvoller Geſelle, der andere ein etwas verträu Winterſ der er Ruhe in der Türkei eingekehrt, da berief er von neuem Profeſſor Der Kopf zu dieſem Torſo fehlte. Nun iſt viel früher ebenfalls aus licher Maler, verleben Ferienmonate in andaluſiſcher ſtalten der wit Unger an dieſe Arbeit; mit zäher Beharrlichkeit holte er von der Babylon ein aus dem gleichen Diorit beſtehender Kopf in das vor⸗ Feſt umriſſen und außerordentlich lebendig ſind die e Figur iſt die Regierung die Mittel heraus, deren Eckardt Unger für ſein Werk be⸗ derafiatiſche Muſeum in Berlin gekommen. Unger kam auf die Idee ſpaniſchen Geſellſchaft gezeichnet. Vor allem iſt es 50 Aiberati eſe 1 durfte und dann begann die Arbeit. ihrer Zuſammengehörigkeit, er ließ eine genaue Gypskopie des Dolores, die unvergeſſen bleibt. Selten in der neuer den, le em⸗ e Am Ende des Jahres 1924 machte ſich der Berliner Gelehrte an Kopfes aus Berlin ſchicken, und die Annahme ſtimmte. Jetzt kann eine ſo zarte und ſthe Mädchengeſtalt geſchaffen 5, ſich dem ſihe dae die Irdnung und Aufſtellung der vorhandenen Schätze, wozu ein ſich Konſtantinopel den Kopf zu dem Torſo und Berlin den Rumpf Andaluſterin, die den Keim des Todes in ſich fühlen rt ſchenkt, 25 beſonderes Gebäude, die frühere Kunſtſchule, zur Verfügung geſtelt zu dem Kopf rekonſtruieren. den Maler auf eine ſo ſelhſtloſe, große und reine d eigentlich den und baulich umgeſtaltet wurde. Unger beſchränkte ſich aber nicht auf Einen ausgezeichneten Helfer hat Profeſſor Unger in dem tüchti⸗ der wie im Traume dieſe Märchengabe hinnimmt, 15 chon durch das das Vorhandene, er gab Halil Bey auch Ratſchläge für Neuerwer⸗ gen türkiſchen Bildhauer Ihſan bej gefunden, der mit nie ermüden⸗ weiß, was ihm geſchehen iſt, als die Geliebte ihm Ein Buch, ülle de bungen, die mit anerkennenswerter Bereitwilligkeit ausgeführt wur⸗ dem Fleiß den Anſchauungen Ungers folgt und all die oft ſchwierigen dunklen, unerbittlichen Freier entriſſen worden iſt. durch die i9er eh den, und fand durch wiſſenſchaftliche Kombination wichtige Rekon⸗ Rekonſtruktionen herſtellt. Man iſt mit der Arbeit jetzt ſoweit ge⸗ beſonders Frauenherzen entzücken wird und das en, un w er ſtruktionen; ſo entſtanden aus Torſos volle Gebilde, aus Scherben langt, daß in den nächſten Wochen ſchon ein Teil, und in naher Zeit ſeiner Naturbetrachtungen, nachdenklicher Bemerkung Fürfte. Nr Ganzes. In der Art der Ordnung der Funde verfolgte er ferner] auch der Reſt der Oeffentlichkeit zugängig gemacht werden kann. Dialoge auch dem anſpruchsvollen Leſer lieb werden eeeeee N N r — Mit nsg. 2. September 1028 Reue Mannhelmer Feitung Abend Nusgabe) 3. Seile. Nr. 404 Wirtſchaftliches und Soziales Zur Preisſenkungsaktion * wird une Annahme der Zollvorlage durch den Reichstag hat, ſo zusſicht gachrieben, die Regierung eine Senkung der Preiſe in Auſicht der! ellt. Die wahrſcheinlichen Erhöhungen ſollen nach berhindert welsgierung durch die Herabſetzung der Umſatzſteuer zerung ſt erden. Es darf ruhig feſtgeſtellt werden, daß die Re⸗ maecführen ſelbſt nicht llar iſt wie ſie ihre angekündigte Aktion dkleiter zu ſoll. Zunächſt ſucht man abzulenken und einen Blitz · erſten Erhe⸗ n. Wenn man ſich dann erinnert, daß bei den imme wiederungen über die Zölle ſchon von beſtimmten Seiten zeuger. under, betont wurde, daß die Preisſpanne zwiſchen Er⸗ m zerbraucherpreiſen zu hoch und überſpannt ſei, ſo eutftehen 10 ſich nicht zu wundern wenn allgemein die Anſichi keffend onnte, daß dieſe immer wiederholten Hinweiſe zu⸗ Da abſichtlich kein Unterſchied zwiſchen Kolonial⸗ „die O nderen Lebensmitteln gemacht wurde, war es mög⸗ der gee ier effentlichkeit irre zu führen. Damit war aber auch tungen 8 der Weg gezeigt, den ſie gehen ſollte. Die Aeuße⸗ darenhe Reichskanzlers beweiſen, daß ſie im Kolonial⸗ Da ſind 8 wdel den Blitzableiter gefunden zu haben glaubte. ſchiedene 45 Ausführungen der führenden Perſonen aus den ver⸗ ung ſe Lebensmittelbranchen in der ſtattgefundenen Preſſe⸗ daß ie Pe beachtenswert. Wenn 3. B. darauf hingewieſen wurde, dagegen reisbildung durch die Kartelle geradezu diktatoriſch wirkt, Wriſchafter Preisſpanne bei dem Einzelhandel bei der zeitigen znem zdiſe ſo niedrig ſei, daß bei ſehr vielen Waren von zu—.— überhaupt nicht die Rede ſein kann, ſo gibt das Regierun nken. Unter dieſen Umſtänden iſt das Vorgehen der Wend deben den Einzelhandel ſchwer zu verſtehen. ſcher Gene er Leiter des Edeka⸗Verbandes deutſcher kaufmänni⸗ Lorrm oſſenſchaften e. V. zu Berlin⸗Wilmersdorf, Reichstagsabg. doloniaf enn, weiter darauf hinweiſen konnte, daß gerade der ſcoſſenſch den⸗Einzelhandel, ſoweit er durch den Edeka⸗Verband ſcenhandaftli Derfaßt iſt, durch ſeine Organiſation jeden Zwi⸗ 15 direlt ausſchließt, dadurch, daß er die Ware vom Urſprungs⸗ ſch beſtreßt n den Verbraucher heranbringt und im übrigen ernſt⸗ P. das nict iſt, ſich von der Diktatur der Kartelle zu befreien, ſo deſfentlichß. nur für die Regierung, ſondern auch für die breite die ngri eit von Wichtigkeit. Es iſt daraus klar zu ſehen, daß dalonialtwffe gegen den Einzelhandel, im beſonderen gegen den arenhandel unberechtigt ſind. Städtiſche Nachrichten in neues Mannheimer heimatkundliches Werk 125 Celbſterlag t Hauptlehrer o Fränkel von der hie⸗ mit An iceſchule 55 80 llen 80 heimatkundliches Werk Aabetz.gl:„Das Mannheimer Stadtbild einſt Flattete Buberausgegeben. Dieſes in jeder Hinſicht aufs Beſte aus⸗ dagen hat uch, zu deſſen Drucklegung die Stadtverwaltung beige⸗ is als ihre verdient das Intereſſe aller, die unſere Heimatſtadt, ſei nen hatdaterltadt, ſei es als die Sladt ihres Wohnſihes, liebge⸗ ir Schul den, Denn dieſes Buch, das in erſter Linie den Zwecken 0 ſeder beſcheiden dienen will, gibt bei weitem mehr. Es iſt ſichte behand Stande, ſich die großen Werke, die Mannheims Ge⸗ ſeltche andeln, zu kaufen. Auch ſind dieſe zur Einführung in die es 2 5 das Werden unſerer Stadt. ſei es im Schulbetrieb, z. Als ch privates Studium, zu umfangreich und wei hend. lberaus weülhulter Pädagoge hat Fränkel den Hauptwerr auf ein 15 Ullder hes, 3. T. bisher noch nicht in weiteren Kreiſen bekann⸗ if erf und K i i artenmaterial gelegt. Was hier geboten wird, gpeumc, Aber gerade für Feheſwege, zur Erläuterung des ſche nen ortes, vor allem aber um das organiſche und hiſto⸗ 1 das Ben eines Stadtbildes kennen zu lernen, kann und darf lurden beſ eſte geboten werden. Jedem Menſchen, und dem Ler⸗ berch das Sbers, ſei es Kind, ſei es Erwachſenem, prägt ſich das 0 am f uen Erworbene, das im viſuellen Gedächtnis haf⸗ feiner dteſten ein. Der Verfaſſer des Buches verſtand es auch, wählen. inführugg in ſeinen Stoff die beſten Bilder und Karten kuche ſo angoch mehr aber, er wußte auch Bilder und Karten im aug des Söuordnen, daß durch jeweillgen Vergleich die Entwick⸗ an Einfühndtbildes ſofort ins Auge fällt. So iſt das Buch zu erk fi Auang in die Geſchichte der Stadt, ein heimatkundliches keg, das Bucke zin beſten Sinne geworden. bedebenen Be⸗ iſt tertlich in ſechs Kapitel geteilt. Von den natur⸗ cheande ſind haltniſſen ausgehend, die die Grundlage jeder Lan⸗ logie unſer verden im erſten Kapitel die Geologie und Geomor⸗ karden, die 80 Stadtgebietes behandelt, alſo in erſter Linie der kete tonen dede zwiſchen Khein und Nedar und die durch Fluß⸗ Nar, Das zuranlaßten Veränderungen in der natürlichen Hydro⸗ münheim diseite Kapitel geht von den Uranfängen des Dorfes alſo di zur Stadt Friedrichs IV. von der Pfalz. Es be⸗ Fabdebnte 8 Gründung der Stadt und die Stadtbilder der erſten dalgs“, gibt ach. Das dritte Kapitel, betitelt:„Die Stadt Karl Feienkſten Blünneben Heimatskundlichem Kulturbilder aus der Zeit dunde unter 1 der Stadt nach den Leiden des dreißigjährigen das ats gehz einem Fürſten, der zu den größten des 17. Jahr⸗ uud Lannheim d Das vierte Kapitel,„Die Reſidenzſtadt“, ſchildert The Sllgbach der Höfe der Kurfürſten aus dem Hauſe Neuburg *2 unte beſonders der Kurfürſten Karl Philipp und Karl ditel einen 2 ren Regierung Mannheim als glanzvolle Reſi⸗ derddehandelt 919 bedeutenden Aufſchwung nahm. Das fünfte Ka⸗ els und ddie Entwicklung zur modernen Stadt, zur Stadt des Kabt Hier wird Induſtrie, zu der großen ſüdweſtdeutſchen Metro⸗ luter in ihrem dan, Vild der volkswirtſchaftlichen Bedeutung der ſhede, geboten. 5 in großen Linien und an Beiſpielen er⸗ ſter n ſechſtes Schlußkapitel gibt Ergänzungen ver⸗ aa 5 zu den vorigen Abſchnitten. Aus dieſer kurzen Kreiſe bereiche Inhalt des Werkes, deſſen Anſchaffung wei⸗ n emp ohlen ſei, nur andeutungsweiſe hervor. Dr. C. Speyer. aen Städtiſche Umgangsormen alf ohnter der in einem der gehörigen ſärift un g f0l hat kürzlich von der ſtädtiſchen Hausver⸗ erhalten gende auf einer Poſtkarte vervielfältigte Zu⸗ hre Mi 85 Alezenhe wiiete beträgt ab 1. Juli 1925... Mark. Bei dieſer Lordbertrag. achen wir auf§ 3 des mit Ihnen abgeſchloſſenen fudaus zu be aufmerkſam. Hiernach iſt die Miete jeweils im maß beauftraciablen. Wir erſuchen, dies genau einzuhalten. Wir dahmen 9b, i eigerungsfalle die erforderlichen Zwangs⸗ müßzeolte ſonegen Ste einzuleiten. Ai Vorauszahlung nicht geleiſtet werden, ſo würd ng einleite Wirkung vom 1. September die Zwangsvoll⸗ * 5 en, wodurch Ihnen nur unnötige Koſten enkſtehen ren albſt nan metern ſn man berückſichtigt, daß die Stadtverwaltung mit daſenzn Ton don ſehr ſchlimme Erfahrungen gemacht er muß due wird als e Zirkulars, das auf offener Poſtkarte urheferfen, wieſ ungehörig bezeichnen. Es iſt ferner die Frage n die Stadtverwaltung die Miete voraus⸗ ſeſer„Pro ent deenn erſt gegen Ende des Monats bekannt wird, gahung legenheit er Mietſaß für den betr. Monat beträgt. Bei mlelüc andeim—72 ten wir übrigens der Regierung zur Er⸗ Readenen Miete den, ob es nicht möglich iſt den Prozentſaz der arum bekannt am Ende des abgelaufenen Monats für den kom⸗ ſoll es nigeben. In Preußen iſt man dazu in der Lage. ht auch in Baden möglich ſein? ir Nen det 3* ſer Frchdugs vonnkrumsfraetjon des Bücgerausſchuſſes kritt infolge Ju Mutſch rau Mutſcheller wieder eine Veränderung zuſammen, wobei das Fahrrad beſchädigt wurde. i liorelſerte eller, die in den Fragen die die Frauenwelt beſon⸗ rſetzt. en, oft das Wort ergriff, wird durch Frl. *Neue Flugzeiten. Die Veränderungen der Flugzeiten im deutſchen Flugverkehrsnetz haben auch die Flugpläne von Mann⸗ heim und der von der Badiſch⸗Pfälziſchen Luftver⸗ kehrs.⸗G. Mannheim bedienten badiſchen Städte geän⸗ dert. Von Wichtigkeit iſt, daß Mannheim auch einen Anſchluß nach Berlin beſitzt. Bei Start mit dem von Mannheim über Frank⸗ furt nach Hamburg gehenden Flugzeug um 11 Uhr vormittags und Ankunft 11.30 Uhr in Frankfurt kann das um.45 Uhr in Frank⸗ furt ſtartende Flugzeug mit Ankunft um.05 Uhr in Berlin bequem erreicht werden. . Erzbiſchof Dr. Carl Fritz weilte geſtern mittag auf der Durch⸗ reiſe von Worms nach Freiburg kurze Zeit in Mannheim. In Be⸗ gleitung des Prälaten Bauer, des Hofkaplans Helm und der Geiſtlichkeit der oberen Pfarrei begab ſich der Erzbiſchof in die Jeſuitenkirche und dann ins Pfarrhaus. Nachmittags ſetzte er die Fahrt nach Freiburg fort. Die Bahnverbindung Ludwigshafen—Mannheim—Neuſtadꝛ gibt inſofern zu Klagen Anlaß, als man nach dem Beſuch der Mannheimer und Ludwigshafener künſtleriſchen und geſelligen Veranſtaltungen nicht die Möglichkeit hat, nach Neuſtadt zurückzu⸗ fahren. Der letzte Zug nach Neuſtadt bezw. Kaiſerslautern fährt in Ludwigshafen um 11.13 abends ab. Die Einführung eines Zuges nach 12 Uhr abends würde ſicherlich pon vielen Intereſſenten be⸗ grüßt werden. Das Glückslos, auf das, wie mitgeteilt, die 500 000 Mark⸗ Prämie der Preußiſch⸗Süddeutſchen Staatslotterie fiel, iſt im Haupt⸗ geſchäft der Firma Albert Hoffmann in H 1, 1/2(Breiteſtraße) verkauft worden und dort zur Auszahlung gelangt. Preistreiberei. Wegen Kettenhandels gelangten am Montag vormittag auf dem Hauptwochenmarkt ein Kleinhändler von hier und eine Großhändlerin von Weiſenheim a. S. zur Anzeige, weil rſterer Aepfel anſtatt ſie dem Verbraucher zuzuführen, an die Großhändlerin weitergab. Beide haben ſich ſomit als unnütze Zwiſchenglieder in den Weg der Ware vom Erzeuger bis zum Ver⸗ braucher eingeſchoben und dadurch durch Aufrechnung von Unkoſten und Gewinn die Ware verteuert. *Das Anweſen des Straßzenbettels. Montag nachmittag wurde auf der Breiteſtraße vor dem Warenhaus Kander ein Straßen⸗ hettler, der als Kind ein Bein verloren hat und jetzt den Kriegs⸗ invaliden markiert, feſtgenommen, weil er in betrunkenem Zu⸗ ſtande dort die Paſſanten anbettelte. Sein mit ihm feſtgenommener Komplize, der ebenfalls betrunken war, ſtand Schmiere und meldete ihm jeweils das Auftauchen eines Polizeibeamten. Der Feſt⸗ genommene hat in etwa 20 Minuten nicht weniger als 7,23 Mark zuſammengebettelt. * Zuſammenſtöße. Infolge Außerachtlaſſung der nötigen Vor⸗ ſicht fuhr am Montag mittag ein 15 Jahre alter Radfahrer Ecke Planken und Straße D 2 und 3 gegen emen Perſonenkraftwagen und verſtauchte ſich den linken Fuß.— Geſtern mittag ſtieß auf der Breiteſtraße ein 17 Jahre alter Radfahrer beim Ueberholen eines andern Radfahrers mit dieſem zuſammen. Beide ſtürzten, doch verletzten ſie ſich nicht.— Auf der Kreuzung P7 und O7 ſtießen geſtern abend zwei Motorradfahrer zuſammen, wobei ſich der eine leicht verletzte.— Infolge unvorſichtigen Fahrens geriet geſtern nachmittag ein 20 Jahre alter Bäcker mit ſeinem Fahr⸗ rad auf der Breiteſtraße bei und K 1 zwiſchen zwei Straßen⸗ bahnwagen, wurde zu Boden geworfen, aber glücklicherweiſe nicht verletzt. Dagegen wurde ſein Fahrrad vollſtändig zertrümmert.— Ecke Dalbergſtraße und Luiſenring ſtießen geſtern abend ein Rad⸗ fahrer und eine Radfahrerin zuſammen, wobei letztere Hautab⸗ ſchürfungen davontrug.— Ecke Kunſt⸗ und Breiteſtraße fuhr geſtern abend eine 20 Jahre alte Radfahrerin, die die falſche Straßen⸗ ſeite einhielt, gegen einen Radfahrer. Es entſtand nur Sach⸗ ſchaden.— Geſtern nachmittag ſtießen in Sandhofen Ecke Deutſche Gaſſe und Hintergaſſe ein Radfahrer und ein Perſonenkraftwagen * Fahrläſſige Körperverletzungen. Am Montag nachm. fuhr ein 24 Jahre alter Radfahrer im Friedrichsring auf der linken Straßenſeite infolge zu ſchnellen Fahrens eine 56 Jahre alte Frau an und warf ſie um, ſodaß ſie eine Rippe brach.— Geſtern mittag wurde auf der Lindenhofüberführung eine 15 Jahre alte Fortbildungsſchülerin von einem bis jetzt noch unbekannten Rad⸗ fahrer, der ſie überholen wollte, angefahren und oberhalb des linken Fußgelenks derart verletzt, daß ſie ärztliche Hilfe in An⸗ ſpruch nehmen mußte. Anfälle. Montag abend ſtürzte beim Spielen bei der K 5⸗ Schule ein 10 Jahre alter Volksſchüler von einem 1,5 Meter hohen Eiſengitter und brach den linken Unterarm. Der Verun⸗ glückte fand Aufnahme im Allgem. Krankenhaus.— In der Nacht zum Dienstag rutſchte ein 35 Jahre alter Taglöhner auf einer Treppe im Gebäude der Mannheimer Milchzentrale aus, fiel zu Boden und zog ſich ſtarke Verrenkungen zu. Er mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus überführt werden.— In der gleichen Nacht brachte in einem Fabrikbetriebe ein 19 Jahre alter Papiermacher ſeine rechte Hand in ein Zahnrad. ſodaß ihm drei Finger abgedrückt wurden. Nach Anlegung eines Notverbandes verbrachte man den Verunglückten in das Allgem. Krankenhaus. verkehrsſtörung auf der Friedrichsbrücke. Ein Auto, dem das Benzin ausgegangen war, blieb geſtern nachmittag ausgerechnet auf der Friedrichsbrücke ſtehen. Die um 4 Uhr arlarmierte Berufs⸗ feuerwehr trat nicht mehr in Tätigkeit, da der Wagen inzwiſchen durch die Inſaſſen nach der Dammſtraße geſchoben worden war. Ein Müllbrand entſtand geſtern abend im Gewann Gießen in Neckarau. Das Feuer wurde durch die um 9,03 Uhr arlarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. *FJeſtgenommen wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Hndlungen, darunter ein Kaufmann wegen Konkursvergehens und ein Poſtaushelfer wegen Urkundenfälſchung u. Unterſchlagung. AKoſtenfreies Viſum Deulſchland⸗Amerika. Amtlich wird mit⸗ geteilt: Auf Grund von Vereinbarungen mit den Vereinigten Stag⸗ ten von Amerikg erhalten deutſche Reichsangehörige die zur Einreiſe nach Amerika und den amerikaniſchen Inſelbeſitzungen erforderlichen Sichtvermerke ſowie amerikaniſche Staatsanghörige die zur Einreiſe nach Deutſchland erforderlichen Sichtvermerke vom 1. September 1925 ab gebührenfrei. Dieſe Regelung bezieht ſich jedoch nur auf Nichteinwanderer.— Damit iſt ſür den Verkehr zwiſchen Deutſch⸗ land und Amerika eine erfreuliche Maßnahme zur Durchführung gekommen. Nachdem durch die Verfügung des Auswärtigen Amtes vom 14. Februar 1925 insbeſondere zur Hebung des Fremdenver⸗ kehrs nach Deutſchland die Viſagebühren für amerikaniſche Touriſten, die nach Deutſchland reiſen wollen, auf 50 Cents für einen vierwöchi⸗ gen Aufenthalt und auf 2 Dollar für einen Dauerſichtvermerk herab⸗ geſetzt waren, hatte ſich bereits einer immer ſichtbarer werdende Zunahme des Reiſeverkehrs aus Amerika feſtſtellen laſſen, die auch heute noch anhält. In letzter Fat war die Befürchtung aufgetaucht, daß die anläßlich des Heiligen Jahres zum erſten Mal durchgeführte Herabſetzung der Viſagebühren nach Deutſchland gegen Schluß der Reiſezeit wieder aufgehoben werden könnte und die alten Sätze bis zu 10 Dollar möglicherweiſe wieder in Kraft treten ſollten. Eine ſolche Heraufſetzung der Viſagebühren hätte zweifellos den bereits nachweisbaren erſten Erfolgen der deutſchen Verkehrswer⸗ bung in Amerika außerordentlich geſchadet. Es iſt umſo erfreu⸗ licher, daß die deutſche Reichsregierung in Würdigung der kultu⸗ rellen und wirtſchaftlichen Vedeutung des Fremdenverkehrs aus Amerika zu einem Verzicht auf die Viſagebühren ſich entſchloſſen hat und ein Gegenſeitigkeitsabkommen mit Amerika eingegangen iſt. Gerade der Aigerikaner pflegt eine ſolche Beſteuerung, wie ſie die Viſagebühr darſtellt, beſonders ſcheel anzuſehen, und es iſt zweifellos, daß in pfychologiſcher Hinſicht die koſtenfreie Erteilung des Viſums dem deutſchen Fremdenverkehr zum Nutzen gereichen wird.— Man darf hoffen, daß nunmehr auch die letzte Etappe, die vollkommene Beſeitigung des Viſums, in ab⸗ ſehbarer Zeit erreicht ſein wird. „D. V. Kommunale Chronik Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen Schwetzingen, 1. Sept. Unter dem Vorſitz des Bürger⸗ meiſters Götz fand geſtern abend eine Bürgerausſchuß⸗ ſitzung ſtatt, deren Tagesordnung vier Verhandlungsgegenſtände enthielt Vor Eintritt in die Tagesordnung begrüßte der Vorſitzende das neue Mitglied Chriſtian Kahrmann. Die beiden erſten Punkte der Tagesordnung und zwar Erwerbung von 165 qm Gelände zum Preis von.50 Mk. behufs planmäßiger Anlage der Friedrich Ebert⸗ Straße und Bewilligung eines Kredits von 5500 Mk. zur Kanali⸗ ſation dieſer Straße wurden einſtimmig angenommen. Mit Rückſicht auf die ſeit der ſetzten Neuregelung der Begräbnisgebühren eingetretene Steigerung der Arbeitslöhne hat der Gemeinderat be⸗ ſchloſſen die Gebühren neu feſtzuſetzen. Dieſer Beſchluß fand die Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes, dagegen zog der Gemeinderat ſeinen weiteren Antrag, ihn zu künftigen Neuregelungen der Ge⸗ bühren zu ermächtigen, zurück, weil er im Bürgerausſchuß wenig Gegenliebe fand. Die wichtigſte Vorlage war diejenige über Kultivierung von Wieſengelände. Ein großer Teil des gemeindeeigenen und Almendwieſen⸗Geländes auf dem Gemarkungsteil„Schwetzinger Wieſen“ befindet ſich ſeit Jahrzehnten in einem außerordentlich ſchlechten Zuſtand. Die Urſache der ſchlechten Beſchaffenheit des Wieſengeländes iſt in der Hauptſache darauf zurückzuführen, daß das Gelände durch den faſt alljährlich eintretenden, langanhaltenden hohen Grundwaſſerſtand des Rheins im Laufe der Jahre zu einem goßen Teil verſumpfte. Die Ertragsfähigkeit der Wieſen wurde in⸗ folgedeſſen ſtark beeinträchtigt, da in dem Sumpfgelände nur noch Sauergräſer, Schilf uſw. wachſen. Eine weſentliche Beſſerung trat durch die im letzten Jahr durchgeführte Entwäſſerungsanlage ein und zwar dadurch, daß das Gelände auch bei hohem Grundwaſſer⸗ ſtand trocken gehalten und bewirtſchaftet werden kann. Um nun wieder ein ertragreiches Wieſengelände zu erhalten, iſt es notwendig, daß das Gelände mit dem Landbaumotor umgebrochen und auf die Dauer von etwa 3 Jahren durch Anbau von Futtergewächſen bezw. Hackfrüchten planmäßig bewirtſchaftet wird. In Betracht kommt zu⸗ nächſt eine Fläche von 42 Hektar. Die Badiſche Landwirtſchafts⸗ kaenmer hat ſich bereit erklärt, den Umbruch des Geländes durch ihren Landbaumotor vornehmen zu laſſen und die Leitung des Anbaues zu übernehmen. Der Koſtenaufwand ſtellt ſich auf 25 000 Mk. im erſten Jahr gegeüber einer Einnahme von 17 800 Mk. aus den Ere trägniſſen für Kartoffeln, Hafer⸗ und Gemengen. 203 Genußbe⸗ rechtigte ſollen an Stelle des Naturalgenuſſes je eine Geldentſchädi⸗ gung von 25 Mk. erhalten. Der Staat leiſtet zu den Geſamtaufwen⸗ dungen eine bare Beihilfe von einem Sechſtel, für den Reſt gibt der Staat ein verbilligtes Darlehen. Die Bewirtſchaftung des geſamten Wieſen⸗Almendes ſoll von Martini 1925 an durch die Stadt erfolgen. Ein Antrag von Landwirten verlangte daß nicht die Stadt, ſondern entweder die Landwirtſchaftskammer oder die Landwirte die Arbei⸗ ten ausführen, da man einem derartigen Gemeindebetriebe nur mit Mißtrauen entgegentreten könne. Ueber dieſen Antrag, der vom Ge⸗ meinderat abgelehnt wurde, entſpann ſich eine lebhafte, zumteil ſehr erregte Ausſprache. Eine Klärung der Frage, welche Stelle die Arbeiten ausführt, iſt nicht erfolgt. Denn vom Gemeinderatstiſch aus wurden verſchiedene Anſchauungen vertreten die eine Behaup⸗ tung ging dahin, daß die Landwirtſchaftskammer alle Arbeiten durch⸗ führe, die andere, daß die Stadt dazu berufen ſei und die Dritte, daß die Stadt unter Oberaufſicht der Landwirtſchaftskammer arbeite. Die langweiligen Verhandlungen endigten ſchließlich mit groben Aus⸗ fällen, wobei die ſtarke Hand des Vorſitzenden vermißt wurde. Uebrigens hätte durch rechtzeitiges, gewandtes Eingreifen des Vor⸗ ſizenden die Ausſprache weſentlich verkürzt werden können. Die Vorlage wurde gegen zwei Stimmen bei einer Stimmenthaltung (Landwirte) angenommen. * O Wiesloch, 1. Sept. In der letzten Bürgerausſchuß⸗ litzung wurde der Ankauf der Klugmannſchen Oelmühle in der Ringſtraße zum Preiſe von 17 000 RM. mit 60 gegen 7 Stimmen beſchloſſen. Der Ankauf hat ſeine beſondere Bedeutung dadurch. als jetzt die in unmittelbarer Nähe der Realſchule gelegene, den Un⸗ terricht ſehr ſtörende Welkerſche Schloſſerei verlegt werden kann.— Die Bergwerksgeſellſchaft Altenberg, die in dem hieſigen Bezirk die Konzeſſion zur Erzgewinnung hat, iſt ſeit kurzem daran, Vorver⸗ ſuche nach Erzen zu unternehmen. Die Reichhaltigkeit des Bodens in Erzen war ſchon den Römern bekannt, die in der Umgebung Bergwerke angelegt hatten.— Da die letzte Bürgermeiſter⸗ wahl erfolglos verlaufen iſt, findet am Mittwoch, 9. September eine Wiederholung der Wahl ſtatt. Ob bis dahin eine Einigung der oder einiger Parteien erfolgt iſt, iſt vorläufig noch nicht zu ent⸗ ſcheiden. Da das erſte Mal die drei Hauptkandidaten Dr. Schmitt⸗ Karlsruhe, Dr. Ritter⸗Rodenberg und Emil Müller⸗Heidelberg mit 23, 21 bezw. 20 Stimmen etwa gleichviel Ausſichten haben, dürfte eine Einigung umſo ſchwerer ſein. Wenn ſich Zentrum und So⸗ zialdemokraten vereinigen, 23 plus 20 Stimmen, dürfte allerdings der zweite Gang die Entſcheidung bringen. Kleine Mitteilungen Das Bürgermeiſteramt Ludwigshafen gibt bekannt, daß der Gefahren des hohen Waſſerſtandes wegen der Strandbad⸗ betrieb an der Sandbank geſchloſſen iſt. In der Bruchſaler Stadtratsſitzung wurde die Um⸗ wandlung von 5 übergeſetzlichen Unterlehrerſtellen in Hauptlehrer⸗ ſtellen genehmigt und beim Unterrichtsminiſterium die Ausſchreibung dieſer Stellen beantragt. Der Pforzheimer Bürgerausſchuß hat mit 42 gegen 36 Stimmen den vom Stadtrat verlangten und beſchloſſenen Zuſchuß zum Betriebe des Schauſpielhauſes für die Spielzeit 1925/26 in Höhe von 20 000 Mark abgelehnt. rr Aus dem Lande „EK eiſch. 1. Sept. Heute nachmittag 5% Uhr brach in den vier Gemeindehäuſern Feuer aus. die bis zur Stunde noch in Flammen ſtehen. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. „O Mosbach. 1. Sept. Ein geladenes Laſtauto der hieſigen Brauerei Hübner fuhr die ſteile Straße Adelsheim—Oberſchefflenz hinauf, als die Kette der Bremsvorrichtung riß und der Wagen die ſteile Straße hinabro'lte und unten in einen Graben fiel. Dem Lenker des Autos gelang es noch rechtzeitig abzuſpringen., während der Begleitmann eine Beinquetſchung und eine Verletzung des Geſichtes davontrug. * Binau(Amt Mosbach), 1. Sept. Der hieſige Bürgerausſchuß genehmiate die Erweiterung des Waſſerreſervoirs durch Zuziehung einer neuen Quelle, was einen Koſtenaufwand von 3000 RM. verur⸗ ſacht.— Ferner wird die Gemarkung„Sohl“ durch Drafnage ent⸗ wäſſert werden, weil der Unterarund dieſer Felder Tonſchichten ent⸗ hält, welche das Waſſer nicht abſickern laſſen. Dadurch war die Be⸗ ſtellung und Ernte dieſer Felder in naſſen Jahraängen ſtets in Frage geſtellt. Ein Staatszuſchuß iſt zugeſichert. Oberſchefflen;(Amt Mosbach), 1. Sept. Durch einen aufklä⸗ renden Vortrag des Adelsheimer Forſtmeiſters genehmigte der hieſige Bürgerausſchuß den Bau einer Waſſerleitung, welcher durch einen außerordentlichen Holzhieb finanziert wird. Eppingen, 1. Sept. Der Herausgeber der im 27. Jahrgang erſcheinenden„Eppinger Zeitung“, Herr Heinrich Luz, konnte dieſer Tage mit ſeiner Frau das Feſt der ſilbernen Hochzeit in ausgezeich⸗ neter körperlicher und geiſtiger Verfaſſung begehen.— Verbrannt iſt im Walde zwiſchen Gemmingen und Schwaigern diefer Tage ein Auto, das nur mit dem Chauffeur beſetzt war. Dieſer konnte recht⸗ zeitig abſpringen. doch iſt das Auto vollkommen verbrannt. * Skadfen, 1. Sept. Vor einigen Tagen wurde ſämtlichen In⸗ habern von Steuereinnehmereien des Bezirks zum 1. Oktober ge⸗ kündigt und das Steuerkaſſenweſen weſentlich vereinfacht. Im hie⸗ ſigen Bezirksamt ſollen neuen Kaſſen eingerichtet werden. 1 —— 1 ——— ————————————————. Seife. Nr. 404 Aeue Mannheimer Jeitung lWwend⸗Nusgabe) Mutwoch. 2. Seplambee e— Nus der Pfalz Ludwigshafen, 1. Sept. Seinen Verletzungen erlegen iſt der 17 Jahre alte Auguſt Biebinger von Maudach, der ſich an einen Laſtwagen gehängt hatte und unter dieſen geraten war. *Haßloch, 1. Septbr. Geſtern nachmittag zwiſchen 2 und 4 Uhr wurde während der Abweſenheit des Belriebsleiters des Gas⸗ werks ein frecher Einbruchsdiebſtahl verübt. Der Täter ſtieg durch ein von ihm eingedrücktes Fenſter in die Wohnung ein, kleidete ſich dort völlig neu ein, ſtahl noch einen größeren Gelo⸗ betrag und verſchwand damit. Die verſtändigte Gendarmerie nahm ſofort die nötigen Ermittelungen vor. * Frankenſtein, 1. Sept. Das fünfjährige Töchterchen der Fuhr⸗ werkbeſitzerswitwe Rabinger wurde von einem Perſonenauto überfahren. Es erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es bald darauf ſt arb. Gerichtszeitung Amisgericht Mannheim Verhandlung gegen den„Großfabrikanten“ Theodor Maier Mannheim, 31. Aug.(Sitzung des Amtsgerichts S. G.). Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Säger. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Reinle. Ein großzügiger Betrüger, der dem erſt vor wenigen Tagen ver⸗ Urteilten Wunderdoktor aus Waldhof inbezug auf Bosheit und ſcham⸗ loſen Charakter würdig zur Seite ſteht, iſt der 29jährige verheiratete Kaufmann und Fahrradfabrikant Theodor Maier aus Altſimons⸗ wald. Im Frühjahr 1924 gründete Maier auf dem Luzenberg in Waldhof ein Großunternehmen zur Herſtellung von Fahrrädern. Als Teilhaber am Geſchäft hatte Maier zunächſt die Geſchäftsleute Röhrig und Herold gewonnen. Wegen Mangels an Betriebskapital ging das Geſchäft gar bald in die Brüche. Schon Mitte Juli 1924 begannen die Pfändungen, die fruchtlos waren, da Maier nichts mehr ſein eigen nannte. Er hatte auch gar nichts zu einem ordnungsgemäßen Fabrikbetriebe eingebracht. Die Geſchäftsteilhaber Röhrig und Herold ſchieden längſt aus, da ſie von einem Fabrikbetrieb, wie ihn Maier in ſchwindelhafteſter Weiſe führte, nichts erhofften. Zu einer eigentlichen Fabrikation von Fahrrädern kam es überhaupt nicht. Durch ſeine prahleriſchen Briefkopfbögen mit Ueberſchriften:„Fabri⸗ kation von Fahrrädern, und Abteilung für Kinderräder“,„Bank⸗ konto bei Gebr. Röchling“,„Poſtſcheckkonto“ verſtand es Maier, große Mengen Materialien auf Kredit zu erhalten. Weit entfernt, dieſe Materialien ſelber zur Herſtellung non Rädern zu verwenden, ver⸗ kaufte ſie Maier alsbald zu Spottpreiſen und der Erlös war das einzige, was er zum Lebensunterhalte für ſich und ſeine Familie 72 Keiner der Lieferanten erhielt etwas 155 ſeine Ware. Im ezember 1924 ging der angebliche Großfabrikant dazu über, durch hochtönende Zeitungsinſerate kapitalkräftige Geſchäftsteilnehmer mit einer Einlage von 10 000 M. zu ſuchen. Die Inſerate waren ſo ab⸗ efaßt, daß der Betreffende glauben mußte, es handle ſich um ein Zroßunternehmen. Den Leuten, die hinwegen anfrugen, ſchwindelte Maier vor, er beſitze auf Gemarkung Villingen und St. Georgen viele Aecker und 2 Häuſer und könne noch einige tauſend Mark ins Geſchäft einwerfen. Ein Ingenieur hatte in der Tat Zutrauen zu Majer und trat mit ihm in Geſchäftsverbindung. Er war jedoch ſo vorſichtig, die nötigen Materialien auf eigenen Namen zu beſtellen und als Pfändung drohte, gerichtlichen Arreſt zu erwirken. Auf Beſchwerde hob das Gericht die Arreſtverfügung auf, ſodaß Maier wieder über alles frei verfügen konnte. Dem Ingenieur hatte Maier von vornherein angegeben, daß er ein Patent auf Kinderfahrräder beſige und Beſtellungen für viele Tauſende Mark aufweiſen könne. Von den 3200., die der Ingenieur einbrachte, hat er keinen Pfennig mehr erhalten. Er machte die bittere Enktäuſchung, daß es nichts war mit den vorgetäuſchten Fahrradwerken. Auch mit dem Bank⸗ konto über 5500 M. bei der Bank Röchling war es nichts. Einem anderen Ingenieur machte Maier ebenfalls Vorſpiegelungen über tech⸗ niſche Spezialartikel und den flotten Fortgang des Geſchäfts. Auch dieſer Ingenieur erlitt einen Schaden von 1300 M. und ſieht ſich dauernd betrogen. Nachdem Maier in dieſer fkandalöſen Weiſe abgewirtſchaftet hatte begann er in der Schimperſtraße die„Vertriebszentrale Emma Maier“, beſtehend im Handel mit feinen Möbeln aller Art, Wohn⸗ und Schlafzimmereinrichtungen. Er ließ ſich Waren liefern, zahlte aber nie. Maier verkaufte alles ſchnell weiter, damit ſeine alten Gläubiger nicht pfänden konnten. Wer bei Maier Möbel kaufte, mußte wöchentliche Abzahlungen leiſten, bis er einſah, daß er betrogen war. Maier hatte lediglich eine prächtige Möbeleinrichtung, meh⸗ rere Sopha und Diwane. Alles war jedoch nicht ſein Eigenkum, es gehörte den betrogenen Lieferanten, darunter einem gewiſſen Groß wierige Verhandlungen hervorgerufen, um eine hohe Rente für ſich dabei herauszuſchlagen. Eine Verſchüttung, wie Maier behaupte, habe er niemals erlitten.— Der Staatsanwalt führte u. a. aus, daß der Angeklagte in der Inflationszeit gelernt habe, wie man durch Wucher und Betrug, alſo ohne Arbeit, zu Geld komme und ein ſchönes Leben führe. Ohne Kenntniſſe und ohne Geld habe er ſein Geſchäft angefangen. Alle, die ſich hieran beteiligten, ſahen ein, daß von Maier nichts zu erwarten war. Maier ſpiegelte ſtets vor, 10000 M. eingeworfen zu haben, aber alles war verlogen. Auch mit den letzten 600 Mk. war es leeres Geflunker. Die Kredit⸗ geber waren alle ſchmählich betrogen. Auch das Abzahlungsgeſchäft war ein vollendetes Schwindelunternehmen, kein Lieferant erhielt Geld. Maier ſei eine Schwindelexiſtenz, ein Lügner und Betrüger, den eine Gefängnisſtrafe von drei Jahren treffen müſſe. Es erging Urteil: 1Jahr 1Monat Gefängnis abzüglich 2 Monate Unterſuchungshaft.— Aus den Urteilsgründen geht u. a. hervor: Der Angeklagte hat in keinem einzigen Falle ſeine Liefe⸗ ranten bezahlt. Er nahm Abſchlagszahlungen an, unterließ aber die Lieferungen. Er eröffnete eine Vertriebszentrale ohne jedes Be⸗ triebskapital und beſtellte Möbelſtücke und Fahrräder. Den Groß⸗ fabrikanten täuſchte er vor, zahlungsfähig zu ſein. Wenn auch die hyſteriſche Veranlagung des Angeklagten und weiter der Umſtand, daß Maier noch nicht wegen Betrugs vorbeſtraft iſt, etwas ſtrafmil⸗ dernd in Frage kämen, ſo verlangen anderſeits die Bosheit, das ſchamloſe Verhalten und die ganze Niedertracht des Angeklagten eine ſtrenge Strafe.— Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Schindler. Sportliche Rundſchau Mainzer herbſi⸗Regatta Die Mainzer Herbſtregatta fand bei mäßig bewegtem Waſſer u. guter Witterung einen erfreulichen Verlauf. Die Rennen ver⸗ liefen ohne ſtörenden Zwiſchenfall. Sie waren tadellos vorbereitet. Die ſeiner Zeit bei der Mainzer großen Regatta infolge Unwetter ausgefallenen Rennen wurden nachgeholt. Sie nahmen das ge⸗ ſamte Intereſſe der Zuſchauer in Anſpruch. Karl Wolf von der.G. Worms gewann die Rhein⸗Meiſterſchaft ſicher. Im Doppelzweier konnten Mutſchler und Wolf von der.G. Worms in glänzendem Rennen dem Meiſterpaar des Godesberger Waſſerſport bis ins Ziel den knappen Sieg aufs äußerſte erſchweren. Im Großen Achter kam die Mannheimer Amicitia zum erſtenmale in einem hoch⸗ wertigen Achter⸗Rennen heraus und ihre mit ſechs vorjährigen Junioren ergänzte Mannſchaft konnte einen ſchönen Achtungserfolg gegen die bewährten Mannſchaften von Mainz und Kaſtel erzielen und letzteren den zweiten Platz bis ins Ziel ernſtlich ge⸗ fährden. Die Amcitia, die den Aufbau ihrer Mannſchaften vollzieht, dürfte im nächſten Jahre wieder mit erſtklaſſigen Mannſchaften in die Ruderſportwettkämpfe eingreifen können. Herbſt⸗Gig⸗Bierer: 1. Kreuznacher.V.(Zehender, Spitzen⸗ berger, Damm, Goedecke, Lehberger):03,6; 2..V. Schierſtein :07; 3. Kaſteler.G.:08,6; 4. R. V. Koſtheim⸗Guſtavsburg:15,8; 5. Bingener.G.:07,4; 6..Kl. Naſſovia Höchſt:21. Nach ſchönem geſchloſſenem Rennen gewann der Kreuznacher Ruderverein ſicher mit fünfviertel Längen. Harter Kampf um den zweiten Platz mit halber Länge zu Gunſten von Schierſtein ent⸗ ſchieden. Alle Mannſchaften kamen in bemerkenswerter guter Hal⸗ tung durchs Ziel. Zweiker Herbſt⸗Achker: 1..V. Koſtheim⸗Guſtavsburg (Vehler, Hofmann, Roſch, Thomas,⸗ Dorfelder, Rügamer, Stöckins, Schäfer; Bitz):08; 2. Flörsheimer.V.:11,8. Nach ſchönem geſchloſſenem Rennen gewinnt Koſtheim mit drei⸗ viertel Längen. Rhein-Meiſterſchaft. Einer. 1. Karl Wolf, RG. Worms:01,8; 2. Paul Brühl, Frankfurter RV.:12,4; 3. Hans Heckes, RC. Ger⸗ mania Homberg,:18; 4. W. Engels, WSpV. Godesberg aufgegeben. Vom Start—5— Wolf und Brühl mit der Führung 25 und rudern ein ſcharfes Rennen Bord an Vord aus dem bei 1500 Meter Wolf in entſprechende Führung geht und dieſe vergrößernd mit drei Län⸗ gen ſicher gewinnt. Engels hat bei 1500 Meter das Rennen aufge⸗ geht ſcharf an Brühl heran, der ihn jedoch mit 5 ziel mit anderthalb Längen ſicher hält. Wolf bot in Stil und Technik eine hochanerkennenswerte Leiſtung. Großherzogs⸗Bierer.(Wanderpreis.) 1. Mainzer Ruder⸗ verein(Schneider, Apel, Funk, Racke, Kalkhof).15,2; 2. Kaſteler RG.:30. Mainz geht ſofort in Führung und vergrößert dieſe trotz aus Waiblingen, der durch Majer ſchweren Schaden erlitt. Selbſt die ſtädtiſche Sparkaſſe mußte durch die ſchwindelhaften Angaben Maier's Hypothek von 5000 M. auf dem elterlichen Anweſen 600 M. einbüßen. Durch freches, unverſchämtes Leugnen ſuchte heute der Ange⸗ klagte die Ausſagen der Zeugen zu entkräften. Er beſchuldigte die Zeugen ſchlankweg des Meineids.— Der Sachverſtändige, Anſtalts⸗ arzt Dr. Götzmann, bekundet, daß Maier mit allen Eigenarten eines Hyſterikers behaftet ſei, der insbeſondere alle Schuld auf andere ſchiebe. Maier ſei intelligent und habe in allen Stücken folgerichtig energiſcher Gegenwehr von Kaſtel bei 1000 Meter auf drei Längen. Mainz gewinnt mit lebhaftem Endſpurt ſicher mit vier Längen. Einer. 1. Adolf Weil, RC. Naſſovia Hoechſt:59; 2. W. Zahr, Coblenzer RG.:03; 3. H. Roller, Frankfurter RB,:06; 4. Erwin Schäfer, Frankfurter RV. Weil geht bald in ſichere Führung und gewinnt ſicher mit zwei Längen. Roller eine Länge zurück; Schäfer aufgegeben. Erſter Junſor-Bierer.(Herausforderungspreis.) 1. Mainzer Ruderverein(Meiſter, Beckec, Petry, Apel, Kalkhof):41,4; 2. Wormſer RV.:51; 3. Rüſſelsheimer RV.:58,6; 4. RV. Ko⸗ gehandelt. Aus einer kleinen belangloſen Hautabſchürfung am Ober⸗ ſchenkel vom Kriege her habe Maier in hartnäckigſter Weiſe lang⸗ Längen. 22700. ET Andl 55 Ledeef ſteim⸗Guſtavsburg:01. Nach anfänglichem Kampf ſicher mit drei Mainzer N.(Wahl, Ott, Caufe, Muöl, Böhme) ſial A. eele, alben,, 2 becgel 157 rikeiis 129˙ Tief-f Worms:54,6; 8. RB. Nüſſelsheim:11,6; 4. Gymnaſta, annſchel nus Andernach;:12,4; 5. Mainzer RV. Schüler Rege en 155 einel Wallern):14,8. Schönes geſchloſſenes Rennen im der Wormz. Viertellänge behauptet. Rüſſelsheim zwei Längen hin 1 N(Ellet, Erſter Heroſt⸗Vierer.(Wanberpreis.) 1. Mainze N00. Maln Voß, Lengsler, Jenemann, Apel):03; 2. Kreuznacher führt durchaus und gewinnt ſicher. omberbe Alt-Herrn-Vierer.(Herausforderungspreis.) 1. 9 dorf, RG. Germania(Dannſchen, Gogou, Kuppers, 1 ſtein).14; 2. Frantfurter NV. bei 1800 Pleter aufgege ker Prantfi Rennen mit leichter wechſelnder Führung. Bei 600 Mee Meler Hen⸗ halbe Länge, bei 1000 Meter Bord an Bord. Bei 15215 990 berg halbe Länge, bei 1800 Meter gibt Frankfurter Ad. Zweiter Herbſt⸗Bierer. 1. Mainzer.V. 8 Anfang Limberger, Rieſel, Stöhr) 804.6, 2. Kaſteler.c 8 0400 Meie geſchloſſenes Rennen, aus welchem der Mainzer R. V. 25 in Führung geht und ſicher mit drei Langen gewinnt. bambach Aleinet Herbſt-vierer. 1. Flörs heimer en⸗utao⸗hut Hahn, Kohl, Kraft; Gutjahr):5 7,4; 2. drB. goſcheieeh Flörshenn bei 2000 Meter aufgegeben. Mit wechſelndr Führung ge dehnt ſen bei 1500 Meter mit einer Länge Vorſprung ab ud Jugend⸗Gig⸗Vierer.(1500 Meter.) ſtetig aus. Koſtheim gibt bei 2000 Meter auf. esbelg Doppelzweier. 1. Waſſerſport⸗Berein Cr. W. Engels, Heino Scheben):54; 2..G. Worms.. d) 8˙0 8 Wolf):56,6; 3. Frankfurter.B.(P. Brühl, K. 80 Gobee Prächtiges, geſchloſſenes Rennen zwiſchen Worms Worms, Fron Am Start geht Godesberg in leichte Führung vor ine Locl 75 furter R. V. dicht auf. Bei 400 Meter iſt Worms um n ſchů te vor Godesberg, Frankfurt eine halbe Länge duruere 4r, wo Gobze Zeitmaß gehen Godesberg und Worms bis 1000 M Worm⸗ wied berg mit halber Länge führt. Bei 1200 Meter iſt Länge voraub. an der Spitze und iſt bei 1500 Meter eine gute halbe eht Jum Frankfurter.V. eine Länge zurück. Gödesberg 4 Frantfun ſpurt ein und gewinnt gegen Worms mit knapper Länge, 2 82 71 5. wei Längen zurück. er R. Erſter Achter.(Herausforderungspreis). 1. Main 15 (Schneider, Apel, Fellner, Seemann, Blum, Berg, 112 Amle 12 Kalthof):47; 2. Kaſteler.G.:53,8; 3. dmanng, enmen Aber in, :54,2; 4. R. V. Rüſſelsheim 709,6. Geſchloſſenes tel Rüſſelsh, erſten 200 Meter unter leichter Führung von Kafte Anäckger Mainz und Amicitia dicht auf. Von 200 Meter ab harmei an Bordkampf zwiſchen Kaſtel und Mainz, Rüſſels ei 1000 Länge zurück, eine Viertellänge weiter Amicitia. rößert, Mainz Führung mit halber Länge, die es ſtets perge Mainz heim iſt gang zurückgefallen. Bei 1800 Meter ſlt Bord an einer Länge, Kaſtel und Amicitia kämpfen verzweife länge um den zweiten 0— mit Luftkaſten Mainz ſiegt mit andert ängen. 77 eſter erhſtuchte.(pres der deuschg 1. Mainzer.V.(Haſſinger, Flämig, Etter, 5 6. Voll, Ott, Hennermann; Kalkhof):12,6; 2. Malng. 5 1000 Meter Kampf mit wechſelnder Führung. ſicher Mainzer.V. langſam in Führung und ge halb Längen. pferòeſport dub bel 10 „fleine Miesbadener Rennen mehr. Der 7755 macht und 155 letzten beiden Jahren über 50 000 Mark Deftzit dang pon Pler, deshalb nach einer Blättermeldung auf die Abha anntlichen t Zum 1. Oktober wurde porber Das letzte Rennen, das beretts rennen ganz verzichten. ſtellten gekündigt. findet im September ſtatt. rwallt wetternachrichten der Rarlsruher Landeswellt cgens Beobachtungen badiſcher Wetterftellen(7* m Tem⸗ Luft⸗ S2 22 2 Wind See, druck pera⸗ 3 583 852 1 N 88 5 8 8 Richt. Stärke 0 Verihemm= f Iö Ne, Lönigſtuhl. 625 700,2 18 20 1 SW mß 57 Karletehe 127 z, bebeckt Baden Baden 213 781,2 17 25 1 N wollig 00 Villingen. 780 76,8 15 24 12 W. ſchch Nebel Feldberg. Hoſſ 1281 638, 9 17 9 80 i bedeckt J Badenweiler— 763.2 16 23 16 580 fm 5 Regen— St. Blaſtenn—— 14 22 18 W ſeich] bezeckt g Höchenſchwd]— 677,6 12 22 9 W Bendlua Bei ſinkendem Luftdruck trat ſchon geſtern i. Nacht e n der menge unahme ein.(Südbaden erſt nachmittags.) In chlagemgſen —— 5 Regengebiet, das jedoch nur geringe me Eiurn ſpendete. Die ſehr tiefe Depreſſion hat ſich zin rung Deuiſchhden, verlagert. Ihr Ausläufer beherrſcht die Witte Luft nach run Auf ihrer Rückſeite ergießt ſich ein Strom Taltiſcland die der heute Südbaden erreicht hat u. in Norddeutſ rabſeß temperaturen bis zu 7 Grad gegen geſtern Aotüblung 15 weiterem Vordringen iſt auch bei uns mit 1 r wir lei dauer des leichten Wetters zu rechnen; erſt ſpä heiterung eintreten. 12 1hh fal⸗ Vorausſichttiche Wutterung für Ponnerstag, bie 1h Zunächſt bewölkt, zeitweiſe Regenſchauer, ſame Aufheiterung. Gebirge meiſt Nebel. 2 HGGGGGGeoeeeeeeneeeee Wir gestatten uns, unsere verehrliche Kundschaft darauf aufmerksam zu machen, dass wir unsere Vertretung für Mannheim-Heidelberg sowie die Bezirke Weinheim, Wiesloch und Sinsheim Herrn 8 Albert Kirschner, Mannheim, 9 Windeckstrasse 31 8 ühertragen haben, nachdem wir unserem bisherigen Mann- 8 8 1 9 8 heimer Vertreter Ludwig Schlitter unsere mit sofortiger Wirkung entzogen haben. Minimax.· G. für Süddeutschlan Stuttgart. ertretung 8688 Seggrgggeeeeeeeseese Ostertag Nassenschrank beſterhalten. zweitürig, vorzügl. Einrichtung fahrhare Autogarage aus Wellblech, geräumig in gutem Zuſtande Erstkl. Piane wenig geſpielt, geg. größ. Anzahlung und Monats⸗ raten äußerſt preiswert zu verkaufen. Angebote unter A. U. Versteigerung. Wer vermittelt 144 an die Geſchäftsſtelle zu verkaufen. Die Gegenſtände ſind bei der dieſes Blattes. 2145 „G. für Zigarreufabrikation, Augarten⸗ ſtraße 58 zu beſichtigen 6600%———...... ulo-Ladiererei erstklassig neuzeitlich eingerichtet grosse staubfreie Trookenhallen O. MUETTER G 7. 20 u. 47 Tel. 9251 Tel. 9922 (Haus Scharff) Jungbusch-Garage Heizbare Aufo- Bolen 8684 für Perſonen⸗ oder kleine Lieferungswagen ſoſort 5 8 U. zu vermieten. D. A. N. Vertriebsgesellschaft m. b. l Telephon 4105 Werftstr 23—25 Autoreparaturen aller Art, Ersatzteile, Betriebsstoffe, Gummi, Garagenbetrieb. Tctuu orte ndem auchTatzachenl) Komplette Schlaf-, Wohn- und Herrenzimmer, Kücheneinrichtungen, einzelne Möbel ver schied. Holzaiten Polsterwaren allet Ait. in großer Auswahl und guter Qualiiit zu billigen Preisen emptiehlt B3885 (ihclhunt Heinrich Freinkel, F 2, g(am Hartübat. J Auto und NMotorrad Freitag, den 4. Sept,, morgens 11 Uhr. 4, 5(Hoß) verſteigere 8708 1 Benz- Personenwagen fen offen, 8/18 PS. Eleltr Licht, 6fach gut bereift, vollſt. überh, in beſtem fahrbereiten Zuſtand. 4 1 1 Ardie-Motorrad and Kaſtenter Modell 24 in ſehr gutem Zuſtand. Beſichtigung 1 Stunde vor der Verſteigerung. Heinrich Seel, Auktion ator 0 4. 5 Tel. 4806 Bitte ausſchnelden! Leiden Sie an Bronchial⸗ Luftröh⸗ ren⸗ oder Lungenkatarrh, aſthmat. Beſchwerden, Atemnot, Dämpfigkeit, akutem Schnupfen, Verſchleimung uſw., ſo gebrauch. Sie ſchon jetzt mein Apti-Bronchial-Ozqn keine Medizin, keine Apparate wäh⸗ rend des Schlafes einzuatmen. Begin⸗ uen Ste jetzt die Kur, ſo haben Sie die Herbſtnebel und Wintertage nicht zu fürchten. War ſelbſt drei Jahre leidend. Auskunft koſtenlos 8692 Fritz Kleine, Bonn, Kaufmann, Ellerstr. 67. Eritl. Exiſtensl Beſtes 00.— Anz Mannheim b. R Schwols, kypolhetel e auf erstklassige opiekt emi1 MHannheim · 919 Nähere Angaben erbitten unt neim⸗ am Kudalf uhoase, ann 85 von habe ich durch e e 1 7 E W e er N· 1 5 55 Medezin er St, lung e de e Feoſen 5tde ond oger.ert me 5 ackereen 2u Leſtat M 000. 6. 2 2 Frankfurt 0 7 N. 8 in 15 N 000.— Anzahlung. Anlins Wolff, mmobtlten, XAAALrr aher N5. a0 ——— neatndiges, wie mit Aneltcher 8 Mittwoch, 2. September 1925 Reue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) 5. Seite. Nr. 404 —2—— [Mannhefmer Frauen-Seitung die Mutter an das KRind Von Lina Staab de pelacht hab ich all die vielen Tränen, die ich um dich geweint, erlen an eine Schnur gereiht. Warte, warte, mein Kind— Es kommt eine Zeit, ze wird dich aus dem ruhigen Haus der Träume hinab in die lauten, ſchreienden Straßen drängen. Dann hole ich meine Kette hervor, koſtbarer als alle Perlen der Welt, ann will ich um deinen Hals die Kette hängen, unſichtbar trägſt du ſie wie einen Talisman. Wabch 190 15 Sthahr wie an 2 10 icher hindurch und weißt nicht we 95 heimliche Kraft dich hält. 9 w * die Frau im deutſchen Märchen Von Erna Reidel(Mannheim) dielerch noch ſi ch ſtärker und plaſtiſcher als das Volkslied ſpiege Narcnſche Märchen Charakter und Weſen unſeres Volkes. Das en altert nie, bleibt ewig neu und jung, denn es ziſt etwas t und die Natur ſelbſt; es lacht und weint, träumt und wunde 5 iſt voll von Beziehungen zu unſer aller Leben. Uralte ntaſtt e und wunderbare Vorſtellungen haben darin nicht ſelten des Vhile Geſtalt gewonnen und ebenſo all die Lieblingstypen Dumme kes: der überaus ſtarke Mann, wie der hervorragend Mann e, dem meiſt ungeheures Glück lacht; der ſehr ſchlaue und kluge nur wie der gefoppte Teufel und zahlreiche andere. Doch nicht . Manf, auch die Frau und das junge Mädchen erſcheinen rn und e Typen, erfreulichen und unerfreulichen, wie ſie e ſie ſich das Volk erträumt. Ein 5 ken liebes kleines Mädchen tritt f. alle— Rotkäppchen. Nicht weit von ihm zwei freund⸗ Schnee lleidige junge Mädchen an der Schwelle des Kindesalters, felzendeseißchen und Roſenrot mit dem Bärenfreicr. Ein holdes, ſolange Menſchenkind reibt ſich verwundert die Blauaugen, die in We geſchlafen, Dornröschen, ebenſo lieblich im Aeußeren und Annenſſen wie das ſchwarzhaarige Schneewittchen. Im langen Neulſchen mochen naht wohl der güligſte, ſanfteſte Mädchentyp des Güte die Märchens, das arme Mädchen, das für ſeine ſelbſtloſe die—.— Sternthaler erhielt. Vielleicht könnte mit ihm wetteifern abſchnitt opferwillige Schweſter, welche ſelbſt ihren kleinen Finger liebevoll um ihre ſieben Rabenbrüder zu erlöſen. Wohl ebenſo üde beſorgt um ſein Rehbrüderlein war die Schweſter in dgigen en. und Schweſterchen“. Ein wirklich mildes und gut⸗ 5 en gedenkt auch der Tiere(„Natterkrönlein“) oder t aus Mutwillen(„Das Leben am ſeidenen Faden“). nir Büte auch beherzter Mut und Klugheit, dann mag ein nen. auch eine irrende Seele erlöſen, und einen Goldſchaß ge⸗ („Das blaue Flämmchen“)— Klugheit und große Liebe derſchw auch, welche die durch irgend eine Ungunſt des Schickſals finden 10 ndenen oder vergeſſenen Bräute den Bräutigam wieder⸗ aſſen(„Siebenſchön“,„Goldfeder und Goldmärchen“). ne Und 8 lied wie könnte gerade im deutſchen Märchen fehlen das Hohe⸗ In dahl die Treue—5 aufopfernde Liebe der Braut oder Frau? feichen Variationen wiederholt ſich dieſes Thema und iſt Vor keiner Gefahr, vor uns entgegen— wir Innigkeit ausgeſponnen. oder wierigkeit und vor keinem Opfer ſchreckt die treue Frau 1 retten. zurück, um dem Gatten oder Bräutigam zu helfen, ihn d⸗ 5 50 getreue Frau“,„Der weiße Wolf“,„Das Borſten⸗ mbeſe wenn ſchon der Mutterliebe ſchönſtes Märchen wohl ſacher Sechrieb, auch das deutſche Märchen weiß von der in ein⸗ zu rzähl lbſtverſtändlichkeit gütigen liebevollen deutſchen Mutter es adie guch vom guten Großmütterchen, das mitunter als s altes Weiblein weiſe Ratſchläge erteilt. Ein mütigen em nicht durchaus anziehenden Frauentyp ſtellen die hoch⸗ wöhnte Frad blaſterten Prinzeſſinnen dar, den der zu ſehr ver⸗ Lanig 5 ul Durchweg werden ſie für ihren Hochmut beſtraft ufgaben oſlelbarh, oder wenn ſie ihren Freiern beſonders ſchwere einem Di ellen, gelingt es nicht ſelten einem einfachen Burſchen: lölen un 1 85 em„Daumling“ oder einem Schneiderlein dieſe zu „Die gold adurch deren Gemahl zu werden.(„Die weiße Schlange“, wieſpältzene Gans“,„Vom klugen Schneiderlein“)— Seltſam aldfrauoe Frauenweſen ſind Waſſerfrauen(„Die Waſſerliſſe“) und 5 en, Guten Menſchen, die ihnen freundlich und artig bchlechte unziſen ſie ſich durchweg hilfreich und gütig, während ſie eſitzen 195 freche Menſchen bisweilen grauſam ſtrafen. Meiſt häufig auch beſondere geheimnisvolle Gaben und Zauberkräfte, Wunderdinge“, die ſie ihren Lieblingen zu deren Heil che Vorſftaag ſein, daß vorab die Waldfrauen die uralt germa⸗ herin orſtellung der„weißen Frauen“ und ſchickſalskundigen geſtalten half. 'r geſchildert iſt die ſchwatzhafte Frau, die an und a Geſu böſe durch törichtes Ausplaudern ihren Mann in Not u enſowen bringt und dafür beſtraft wird.(„Der eiſerne Kaſten“) Mäehorſame böſe nur ſchwach und leichtſinnig iſt die fleißige, aber Sund verw Tochter, die zur Strafe für ihren Ungehorſam in den binnerin ünſcht wird, wo ſie die„Marienfäden“ ſpinnt.(„Die rin im Mond 9 wohlgest die gut à zn und geſt gearteten Frauen im Märchen meiſt auch ſchön un mwerf a ſind, ſo ſind 5 böſen, ſchlimmen vielfach, feallic nicht wie Frau 555 zund mißgeſtaltet. Unſchön iſt die faule Pechmarie Re ihre flei e und wird zur Strafe ihrer Faulheit noch häßlicher deadeh die falfige Stiefſchweſter ſchöner. Unſchön ſind auch in der Füedteid ſolſchen, neidiſchen Schweſtern und Stieſſchweſtern, welche wasſſchweſtedar zu verbrecherſſchen Anſchlägen auf das Leben der diendt iſt 7 treibt, um an deren Stelle zu treten. Ihnen ver⸗ ger, reuloſe d. argliſtige falſche Freundin(„Die Goldkinder“) und Giadezu raffinforecheriſche Kammerjungfer(„Die Gänſemagd“). Voll müfmutter nierter Bosheit zeigt ſich die relativ oft behandelte böſe Stier der Seltſam, das Märchen kennt nur böſe Stief⸗ falleftinder tulchwärzeſten Färbung. Heimtückiſch quälen ſie die Ben, ſie 0 rachten ihnen nach dem Leben oder perwandeln ſie— Hutzäderchen een können— in allerlei Tiere.(„Schneewittchen“, f0) be Schweſterchen“,„Hans Wunderlich“,„Aſchen⸗ N5. der falſ eſſen ereilt ſie auch häufig die verdiente Strafe ähn⸗ Mibe wird chen Stiefſchweſter und ſchlimmen Freundin und ihre cet ens iff. Schanden.— Wohl der abſcheulichſte Frauentyp des ſean ſie al die Hexe. Durchweg, allerdings nicht durchaus, er⸗ ſanften iſt ſie bäßliche alte Frau; ein Gefäß aller böſen Eigen⸗ Uin und tüct gur auf das Verderben der anderen bedacht. Grau⸗ Hände Joſch. boshaft und ſcheinfreundlich quält und trennt ſie Felſaſel und ande und Joringel“), verzehrt ſie ſogar kleine Kinder ta(„Da Gretel“), beherrſcht ſie durch ihre Zauberkunſt auch deſt verkichte blaue Licht⸗), weiche ihr Schätze zuführen oder Un⸗ Hartherzj en müſſen. Kaum weniger widerlich als die Hexe iſt bla preisgigt böſe Mutter, welche die eigenen Kinder dem Hunger⸗ ue Bandet oder ihren Sohn an den Stiefvater verrät(„Das die ſcharf 5 5 dl, der efarf pſychologiſch, wenn au z. T. in den Eigenſchaften mngen oder b Seite llberſteigert zeichnet dach das und der Kelſtetauen. In langer Reihe ziehen ſie an uns vorüber „Aiſch Frößerere ne anmutigſten, liebewerteſten Erſcheinung, mit kleinen chen, gemeſ Feblern und Schwächen bis zum böſen, verbreche⸗ ſie nicht Weib; Frauen, wie ſie ſein ſollen, wie ſie ſind und ich ein ſollten wWas der herbſt bringt Von Maria Marion Nach allem, was die letzten Modevorführungen brachten, muß der Anzug der Dame von heute ihrem Selbſt Rechnung tragen. Kraſſeſter Individualismus muß es ſeinen. Sei es am Morgen, am Mittag, am Nachmittag, am Abend: ihr Anzug muß eine Sym⸗ phonie ihres eigenen Ichs ſein, und dazu gehörk viel. Geſchmack und Selbſterkenntnis. Da haben die Kleiderkünſtler viel zu denken und zu beobachten, müffen die Pſyche, den Gang, die Haltung, die Gewohnheiten der Auftraggeberin ſtudieren, die ſich meiſt ſelbſt nicht kennt oder anders erſcheint, als ſie iſt. Im weſentlichen hat ſich an den Formen der Gewänder ſoviel geändert, als ſie, ohne die Länge, d. h. den kurzen Rock zu beein⸗ trächtigen, nicht mehr ſo ſtarr erſcheinen durch die Erweiterung nach unten. Die noch immer bevorzugten Stoffe wie Kreyp, Seide Spitzen, müſſen an Leichtigkeit und gediegenem Fall welteifern. Der Geſamteindruck ſoll der des Fliegens ſein, zu dem natürlich die Trägerin das meiſte an Anmut beizutragen hat. Dieſer Weite entſprechend ſind natürlich auch die Herbſtmäntel etwas er⸗ weitert. Sie bewahren im allgemeinen die ſchlanke Linie, ſind aber ſehr vorteilhaft durch die unten enggeſchnittene Glocke belebt. Im Material ſind für ſchöne warme Tage noch die in hellen Farbtönen gehaltenen Strickmäntel angenehm und kleidſam, für den kühlen Abend werden neuerdings zibelinartige und genoppte Stoffe aus Homespun und Ottoman mit Kaſha gefüttert, ſehr begehrt ſein. Dieſe Mäntel ſind vielfach in roten Farbtönen mit gleichfarbigem Pelbzbeſatz erſchienen, weinrot und karamell, oder ſie haben kleid⸗ ſame, lange nicht geſehene Samtkragen. Dazu trägt man den Samthut. Er beherrſcht die Moderichtung. Er erſcheint gezogen, geſteppt, zuſammengeſetzt, bei letzterer Verwendung ſehr effektvoll, da verſchiedene Strichlagen der vielen kleinenddreiecke, wirkungsvolle Glanzlichter hervorbringen. Am Chineſenhut— die neueſte Hut⸗ form, die als reizende Abwechflung in der Monotonie der Formen freudig begrüßt wird— ſind ſchmale gezogene Streifen aus einer rundfarbe verſchieden getönten Samts verwendet. Das ſchönſte an dieſen Hüten iſt die Garnierung, die langentbehrte. Federn in allen Formen und Arten, meiſt hängend angebracht, dazu der Schleier, an der Spitze des Hutes gereiht, der halb über das Geſicht der Trägerin fällt. Wer wußte noch etwas vom Schleier, dem an⸗ mutigen Atribut holder Weiblichkeit? Er iſt wieder da, mußte ja aus der Spitzenmode heraus wieder Eingang finden. Noch wird er größer bevorzugt dem heutigen Spitzengeſchmack folgen. Dicke maſchinengeſtickte Spitzen wären vor einem Vierteljahrhundert un⸗ möglich und ordinär erſchienen, heute iſt Luftſtickerei, wie ſie unſere Großmütter zu ſchätzen wußten, bevorzugt. Sie wirkt reich und iſt durch viele Verwendungsmöglichkeiten, ſei es ein Ton zum Kleide paſſend oder in vergilbtem Ton wie alte Kanten wirkend einge⸗ färbt, der zu braun und ſchwarz, Aane und kornblau, alt⸗ roſa und lavendel gleich gut wirkt und jedes Kleid durch! den ge⸗ diegenen Fall vornehm macht, ausgezeichnet. Untergegangene häuslichkeit Die Unraſt, die ſich im Lebenstempo des Ameri⸗ kaners überall bemerkbar macht, bringt es mit ſich, daß er eine Häuslichkeit in unſerem Sinne nicht kennt. Jener idhlliſche Friede am eigenen Herd, der noch immer das ſchönſte Glück des deutſchen Hauſes bildet, findet ſich nur ſelten in den Vereinigten Staaten, nie in den Großſtädten. Dem widerſpricht die ganze Lebenstechnik, von der Paul Rohrbach, nach ſeinen jüngſten Reiſeeindrücken ein anſchauliches Bild in den„Preußiſchen Jahrbüchern“ gibt. Zu⸗ nächſt einmal fehlt in dem amerikaniſchen Haushalt der Schrank, ohne den wir uns bei uns keine Einrichkung denken können. Schränke werden in Amerika kaum noch hergeſtellt, denn ſie ſind in jede feſte Wohnung als Einrichtungsſtücke eingebaut, und dies gilt Pprg von den Büfetts im Eßzimmer. Das iſt praktiſch und ſpart Platz und erleichtert das Umziehen. Man will ſich an keine Woh⸗ nung binden, und ſo iſt jedes Möbelſtück darauf bedacht, daß man es leicht bewegen kann. Die meiſten Stühle ſind Schaukelſtühle, da der Amerikaner, ſelbſt im Sitzen, ein unſtillbares Bedürfnis nach Bewegung hat. Sogar Klubſeſſel ſind als Schaukelſtühle konſtruiert, und man kann froh ſein, wenn man bei Tiſch auf einem feſten Stuhl ſitzt. Staubwiſchen, Teppich⸗ und Möbelklopfen kennt die amerikaniſche Hausfrau kaum. Ueberall arbeiten die Vakuum⸗ Saugapparate, und auch in der Küche iſt alles aufs Praktiſche und Zeitſparende eingerichtet. Oft liegt neben der Küche eine kleine Kammer mit Tiſch und Bank, wo der Mann frühſtückt, bevor er ins Geſchäft geht, um nicht im Eßzimmer Unordnung zu machen. Meiſtens bereitet ſich der„Hausherr“ ſelbſt ſein Frühſtück und bringt der Frau noch eine Taſſe Tee ans Bett, bevor er förtgeht. Ueberhaupt iſt der amerikaniſche Ehemann rührend anſpruchslos, bringt meiſtens, wenn er abends um 6 aus der Arbeit kommt, etwas zum Eſſen mit, und mit dem Kochen wird nicht viel her⸗ gemacht, ſondern man nimmt immer wieder dieſelben leicht zuzu⸗ bereitenden Speiſen zu ſich. Einholen kennt die amerikaniſche Hausfrau nicht, ſie braucht nur zu telephonieren und bekommt alles ins Haus geliefert, bis zum fertiggeklopften und panierten Kotelett, das nur in die Bratpfannne geworfen wird. Konſerven, fertige Speiſen, Puddings, Obſt, Gemüſe ſpielen eine große Rolle. Ein⸗ bis zweimal die Woche kommt ein Mann, meiſtens ein Schwar⸗ zer oder ein friſch eingetroffener Einwanderer, der die grobe Arbeit erledigt, die Fenſter wäſcht, Kohlen trägt uſw. Daher iſt die Hausfrau mit ihrer„Arbeit“ vaſch fertig und kann ſich ihrem Ver⸗ gnügen oder der„Entwicklung ihrer Perfönlichkeit“ widmen. Wegen der bielen Arbeit und Mühe, die damit verbunden iſt, lehnt ja die amerikaniſche Frau das Hausfrauenideal im guten deutſchen Sinne entrüſtet ab und erklärt ein Leben für unwürdig, das ſie an das Haus feſſeln würde. Bei einer ſolchen Auffaſſung aber legt man natürlich auch auf Kinder keinen Wert. Das ſüße Baby mit blon⸗ den Locken, roſigem Geſichtchen und reizenden Kleidchen ſpielt gwar auf den Deckeln der Magazinhefte, in den Reklameplakaten und den Auslagen der Photographen eine große Rolle, aber lebendig trifft man es umſo ſeltener an, je amerikaniſcher die Familie iſt. Kinder⸗ reich ſind faſt nur noch die Einwandererfamilien. Das iſt eine Er⸗ ſcheinung von unabſehbaren Folgen für die Zukunft Amerikas; ſie hängt mit dem raſenden Tempo und der bequemen Technik des Lebens in den amerikaniſchen Großſtädten zuſammen. Da die amerikaniſche Hausfrau nur in den ſeltenſten Fällen großen Reich⸗ tums ſich Dienſtboten halten kann, ſo müßte ſie alles allein machen, und das will ſie nicht; ſie verzichtet daher gern auf eine gemüt⸗ liche Häuslichkeit und eine volle Kinderſtube, weil ſie dadurch„viele Jahre verlieren“ würde. „Was ſang ich an mit 86 Katzen!“ Von Hanna Hildesheimer Bis jetzt ſind es nur vier. Aber die Zucht geht ſchnell, und es hat keinen Sinn Vogel⸗Strauß⸗Politik zu treiben. Mit einer fing es natürlich an. Zuerſt trieb ſie ihr Unweſen in der Nachbarſchaf! und erſchien den Kindern in vielerlei Geſtalt. Bald ſollte ſie ein Wieſel, bald eine Wildkatze ſein. Sie wohnte in der ſogenannten Höhle im Nachbargarten, einem Erdloch, in dem einige große Steine lagen. Scheu ſchlich ſie ſich heraus und ging auf die Vogeljagd, um in die eintönigen Ratten⸗ und Mäufegerichte etwas Abwechſlung zu bringen. Die Stellung der Kinder in der Umgegend ihr gegenüber war nicht einheitlich. Die Buben warfen ſie mit Steinen. Meine Kinder verſchwendeten an ſie die ganze Lebeweſen zukommen laſſen, und je verfolgter es iſt, deſto inniger. Mit größter Befriedigung beobachteten ſie, wie dem rätſelhaften Tier die Milch bekam, die ſie ihm heimlich vor die Höhle ſtellten, und wie es— man möchte ſagen— zuſehends runder wurde. Mit fachmänniſch geſchultem Blick erkannte unſer neues Mäd⸗ das direkt vom Lande kam, daß der Grund zu dieſer An⸗ Fülle ihrer Liebe, die ſie jedem N nahme ein tiefer liegender ſei. Das ſetzte unſere Tochter in noch größere Begeiſterung. Aber zu der reinen Freude geſellte ſich die Sorge um die Zukunft der Katze. Wer ſollte die Wöchnerin pflegen und bedienen? Ich ahnte mit leiſem Schrecken, an wem dieſe Pflicht hängen bleiben würde. Und als ich ſah, daß die Sorge mein armes Kind im Bette wach hielt, erbot ich mich in einem ſchwachen Moment, die Katze im Keller aufzunehmen. Das Kind war ſelig und von Herzen dankbar. Nun hieß es, ſo ſchnell wie möglich für ein richtiges Unter⸗ kommen ſorgen. Ein alter Waſchkorb wurde aufs bequemſte als Wöchnerinnenbett hergerichtet, in einen ſchönen hellen Kellerraum geſtellt, in den wir die Katze mit einem Stück Fleiſch lockten. Am andern Morgen ſchlichen wir auf den Zehen in höchſter Span⸗ nung in den Keller, um unſeren Familienzuwachs zu begrüßen. Wer beſchreibt unſeren Schrecken? Der Korb war leer, unſere Miaula nirgends zu finden. Nach langem Suchen entdeckten wir ſie im Holzkeller mit drei neugeborenen Kindern im Holze verſteckt. Die Kleinen purzelten abwechſelnd aus ihrer Höhe herunter zwi⸗ ſchen das aufgeſchichtete Holz und piepſten dabei begreiflicherweiſe ganz jämmerlich. Wir trauten uns nicht, die alte Katze an einen weniger gefährlichen Platz zu legen, und ſo wiederholten ſich die Abſtürze und hielten uns den ganzen Morgen in Aufregung. Abends nahm unſer beherztes Mädchen die Mama ſamt den Kin⸗ dern, trug ſie in ihren Waſchkorb und ſchloß die Tür hinter ſich. Es begannen Wochen höchſter Seligkeit für die Kinder und— da der Kinder Freuden auch die der Eltern ſind— auch für uns. Was ein Katzenherz— oder beſſer geſagt einen Katzenmagen— zu erfreuen vermag, das trugen die Kinder öffentlich und heimlich der Miaula nach unten. Ein Stück von ihrem Ei, eine Oelſardine, ihre halbe Portion Fleiſch. Die gute Miaula lag da, ſanft und hingegeben, als habe ſie nie gekratzt und gefaucht, als ſei ſie nie auf die Vogeljagd gegangen. Jetzt ging ſie ganz in ihren Mutter⸗ freuden auf. Unſere Tochter fand, daß ſie mit Recht ſtolz ſel, denn drei ſo ſchöne Kinder bekäme keine Menſchenmutter auf einmal; ich konnte das nicht widerlegen, weil es in der Tat ſehr ſelten vor⸗ kommt. Die Kleinen waren, als ſie ſehen konnten, wirklich reizend: eines ganz die Mame, weiß mit buntem Schwanz; das zweite war weiß und braun geſcheckt, während das dritte kein ſ apartes Fell hatte. Dafür aber hatte es— darüber waren ſich alle Haus⸗ genoſſen einig— das ſchönſte Geſicht. Die Maiſonne tat ihnen gut, und ſie entwickelten ſich ſchnell. Heute— das darf ich als Wirtin ſtolz ſagen— fühlen ſie ſich bei mir ganz zu Hauſe, und der Tag vergeht der Familie Katz auf die angenehmſte und unterhaltendſte Weiſe. Morgens um 6 Uhr holen die Kinder ſie ſchon in ihr Schlafzimmer, wo ſie immer eine Ueberraſchung für ſie haben. Die Katzen bekommen als die erſten ihr Frühſtck: Milch und Weißbrot, ſie ergehen ſich tagsüber ſpie⸗ lend und ſich ſonnend in Haus und Garten. Das einzige, an das ſie ſich ſchwer gewöhnten, war die Muſik. Aber nachdem ſie zu der Erkenntnis kamen, daß ſie nur dem Trommelfell weh tut, nehmen ſie auch dieſe geduldig hin. Nicht ſo das Mittageſſen. Da reklamiert die Mama, wenn kein Fleiſch darin iſt. Die Kleinen be⸗ nützen zu ihren Klimmzügen nur die beſten Gardinen, beriechen die Blumen auf den Tiſchen mit ſolcher Intenſität, daß ſie ſamt den Vaſen klirrend zu Boden fallen. Sie liegen immer gerade auf dem Stuhl oder Seſſel, auf den man ſich gerade ſetzen will. Sie hopſen, wenn man ſchreibt, auf den Briefbogen, um die Feder zu greifen, und verwiſchen die Tinte. Sie ſchleifen, was ſie finden, Zigarren, Schokolade, Schuhe, Häkelgarn in die verborgenſten Winkel. Sie kramen Handtaſchen und Einholekörbe aus, benutzen Kartoffeln als Fußbälle und Telephonſchnüre als Schaukeln. Kurzum, ſie be⸗ herrſchen das Haus, und jeder, der zu uns kommt, ſieht, fühlt und riecht: Hier iſt ein wahres Katzenheim. Ein Katzenparadies und ein Kinderparadies. Seht ihr— ſagt unſere Tochter voll Stolz— frü⸗ her wollt Vater nie ein Tier im Hauſe haben, und darum haben wir jetzt vier. Vater und Mutter aber berechnen im ſtillen mit geheimem Grauſen: Zweimal im Jahre beſtenfalls von jedem der drei Weib⸗ chen nur je drei Katzen. Was ſoll daraus werden? Die Per⸗ ſpektiven ſind unabſehbar. Ernſt Moritz Arnoͤt über dͤie Mode In unſerer Zeit des ſtändigen Wechſels der Moden iſt es nicht unintereſſant zu erfahren, daß Klagen, wie wir ſie heute vernehmen, auch vor hundert Jahren ſchon laut wurden. Der alte, brave Ernſt Moritz Arndt ſagt in ſeiner Schrift„Ein Wort aus der Zeit über Sitte, Mode und Kleidertracht“:„Eine ſtehende Kleidertracht, deren Hauptgeſtalt feſt wäre, würde für die Sitten das erſprießlichſte ſein. Es iſt eine wunderſame Erſcheinung, die dem beweglichen und wechſelvollen Europäer wenig Ehre macht, daß er in ſeinen Kleidern kaum ſcheint erfinden zu können, was für die Bedürfniſſe ſeines Himmels das Zweckmäßigſte und für die Geſtalt ſeines Leibes das Schönſte iſt, da doch dem Orientalen noch heute die Trachten gefallen, die ſchon vor 4000 Jahren am Euphrat und In⸗ dus getragen wurden. Von allen Europäern ſind wir Teutſche faſt diejenigen, welche auch hier am meiſten vom Wechſel und von den Launen und Torheiten fremder Völker abhängen. Ab⸗ geſchmackter, häßlicher und zweckwidriger kann nichts ſein, als wie ein europäiſcher Mann, vorzüglich, wenn er ſtattlich und feierlich ſein ſoll, ſeit zwei Jahrhunderten auftritt. Wenn man ſeine ver⸗ ſchnittene und verſtümmelte Kleidung ſieht, ſollte man glauben, ſie ſei Hunden und Affen ausgezogen, die ein Gaukler mit der Peitſche in der Hand dem Pöbel zum Tanze aufführt, und aus Verſehen auf ſeinen Leib getan. Da iſt alles für das Lächerliche und Häßliche; für die Geſundheit, die Schönheit, den Wohlſtand auck faſt nichts.“ Literatur *Neue Herbſt⸗ und Winkermoden. Der erſte Eindruck, den man von der neuen Herbſt⸗ und Wintermode hat? Sie wird im⸗ mer kindlicher, kann man zuſammenfaſſend ſagen. Die ſchlanken, ſchmalen Silhouetten der modernen Frau mit Bubikopf, die durch die eleganten Straßen der Weltſtädte gleiten oder auf Aus⸗ ſtellungen und Modeplätzen zuſammentreffen, ähneln einander un⸗ geheuer. Die Kleidung ſcheint einem auf den erſten Blick faſt eine Uniform zu ſein. Ueberall der kurze Rock— trotz der Pliſſee⸗ falten und Godets knapp und ſchlank fallend— Jacken und Mäntel mit geradem Rücken oder der beliebten, eingebügelten, maskulinen Falte, kleine, feſche Filzhütchen in der Farbe zum Anzug paſſend, keck aufgeſtülpt und ins Geſicht gezogen— ſo treffen wir die mo⸗ derne Frau überall, in Berlin ſowohl wie in Paris und London und ebenſo in Newyork und in unendlich vielen anderen Städten. Und doch, trotz des unverkennbar männlichen Einſchlages liegt viel Grazier und Koketterie in der weiblichen Kleidung, die bei näherer Vetrachtung durchaus nicht ſo uniform iſt, wie man zuerſt meint. Man muß ſich nur eines zuverläſſigen Ratgebers bedienen, um aus der Fülle deſſen, was die Mode bietet, das Rich(iae für ſich heraus⸗ zufinden. Wer„Beyers Modeführer“ wählt, wird immer gut beraten ſein. Er bringt in zwei Ausgaben, Band 1„Damen⸗ kleidung“ und Band II„Jungmädchen⸗ und Kinderkleidung“ etwa 500 Vorlagen aller Arten Kleidung für Herbſt und Winter, ſowie ein Fülle reizender, jugendlicher Modelle. Ein großer Schnitt⸗ muſterbogen mit je 20 Modellen liegt jedem Band bei. Band 1 enthält außerdem eine wertvolle Gratisbeilage in Form eines aparten Mantelſchnittes Die Führer ſind überall erhältlich, wo nicht, unter Nachnahme vom Verlag Otto Beyer, Leipzig. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas. eue Mannheimer Zeitung. G m. 5.., Mannbeim 6. 2. Direktion: Ferdinand Herme— Chefredakteur l. V. A. Meißner: Verantwortlich für den volitiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Haommes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder: für Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionellen Teil: i. V. Richard Schönfelder;: für Anzeigen: J. Bernbardt 2 Nr. 404 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Rusgabe) Neue Mannheimer Seitung e Hande sblaft! Berliner Deviſen dieſen in erſter Linie türkiſche. Auch alle anderen Reichs⸗ Auf dem Aktienmarkt war daher recht klein, doch blieb auch hier die Stimmung feſt, ſageſchäftes kaum Kursgewinne erzielt wer konnten oder dieſe ſelten über 1 pCt. hinausgingen. immer noch das ſtärkſte Spekulationspapier der Gegenwart. ging ſogar zum erſten Kurs um faſt 1 pCt. aber auch auf dem Aktienmarkt das Geſch erſter Linie Schiffahrts⸗ ziehen konnten. ſehr ſtill, aber feſt. außerhalb des Kaſ Kunſtſeide 240, Petroleum 65,5 Feſt auf Publikumskäufe. gehalten, die innere Feſtigkeit kam jed da wiederum bei dem Privatpub aufträge vorlagen und zum Teil Exekutionen vorgenommen wurden. Oberſchleſiſche Werte lagen über dem Zuſammenf wurde auch die Vermutung geäu Tendenz um—5 pCt., von Kaliwerten Aſchersleben. waren Köln⸗Rottweiler und Rütgerswerke mit 2— ———— — —————— 2* 4 2* ½ 2 4 G. 1 E 1 co 2 169.,0 169.81 voll 169 08 1,688.672„.673 18.905 18.9045„ 13.87 87.39 87.61„ 85.99 80.76 80.98 8 80 75 104.32 104.58 102.17 20.925 20.975„ 20975 11451 42.79 112.51 10.582 10.602 10 562 15 95 18.99 8 165 20.381 20.411 20.381 .195.205 7.195 19.72 18.76 0 19.72 21.20 81.40 81.05 59.33 60.07 8 59.83 .945.609 8.695 .45.48 5.45 .541 0543*.548 59.18 89,304 0 80,21 12.63 12.47 12.42 .495 7551¹⁸ 7.477 .895 59.ʃ9.895 .03.04 5.03 8,24 6,8 5.34 — 7 4 BSörſenbecichte Frankfurter Wertpapierböeſe Befeſtigt, beſonders Anleihen Frankfurt a.., 2. Sept.(Drahtb.) Auch heute eröffnete die Börſe wieder ſehr feſt. Beſonders waren deutſche Anleihen ſtark begehrt, daneben aber auch ausländiſche Renten und von Namentlich zu Beginn des Ge⸗ ſich der Verkehr m der Hauptſache Anleihemarkt ab, wo große Umſätze ſtattfanden. in Anleihen bildet gegenwärtig bei dem ſtarken Kurſe einen großen Anreiz, weil mit verhäl Kapital ziemliche Gewinne erzielt werden können. ſtiegen bis zum erſten Kurs auf 0,270, Schutzgebietsanleihe bis und Staatsanleihen waren höher. beſonders zu Beginn das Geſchäft Serliner Wertpapierdörſe ebenfalls waren die tnismäßig Kriegsanleihe zurück. Später wurde äft lebhafter, wobei in und Elektrowerte etwas Im Freiverkehr war es auch heute wieder Api 0,200, Becker Kohle 3,75, Benz 50, Brown 59, Entrepriſes 15, Growag 62,30, Krügershall 99,50, 0, Ufa 65,50, Unterfranken 48,50. Jahlungsſchwierigkeit einer Maklerfirma Berlin, 2. Sept.(Drahtb.) Ber Beginn iſt die Haltung der Börſe unſicher durch die Gewinnſicherungen geſtrigen Kurſe nicht überall och wieder zum Durchbruch. likum vielfach Kauf⸗ auch noch Deckungen und chluß von vornherein feſt. ßert, daß andere Werke ſich auch zuſammentun werden. Am Anfang befeſtigten ſich Harpener durch ähnliche Beſſerungen erzielten Von chemiſchen 5 PCt. gebeſſert und Lincke⸗Hoffmann. weiteres Intereſſe. bekanntgegeben. Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. 1* Udrenfab. JFurtw.—.——— Vor. deutſch.Oelfb. 45.50 47. Vſ.ch. Ind. Malng 55.,50 50,— Ver. FJaßf. Caſſel 58.— 64.— N. Pinfel Nurnd—.——.— Ver Ultramarinfk. 80,.— 81.— 80.— 80.— 82,— 83,.— Vereſnsbank 58,— 58.50 Südd..⸗Erd.⸗B. —.——.— Fisent.-Geſellſch 105,2 105.,4J Sübd. Disconto — 81.50 Dresdner Bank 10).0 102.0 Wiener Bankver. 5,55—.— —.——Pfälzer Hyp.⸗Bt. 52,.— 51,50 D Effekt. u. Wechſ 84.—. 84.—[Reichsbank 127.7 129.7 D. Luxem Begw. 72,— J1.—. 5 Eechweil Bergw.—.— 118.0 Kaliwerte Weſter. 145,0 147,5 Rhein Gelſenk. BUrgwl. 59.25 60,50 Klöckner⸗Werke —.—.—Prddeutſch. Llogd 59,.— 57.85 62,25 Oeſter.-U. St.⸗B.—.— H. Nempf⸗Sternbr.—, Schwartz⸗Storch. 74.— 0 107,0 110,0 Beck& Henkel 35,— 35.— Cont. Nürnd. VBz. Adz Ged. Wächte. 28,50 30.— Bergmann Elektr. 74,— 77,— Daimler Motor nheim—.——.— Bing Metallw. 55.— 55.— Dt Eiſenh. Berlln 50,—.——Deutſche Maſch 51,—52.— Klever 53,50 54,90] Brem.⸗Beſigh. Oel—.—— D. Gold⸗- u. S. Anſt. 99 25 109.0 Deutſche Steinzg 78.—).— Breuer Stamm 46,— 58,— Deutſche Verlag 148,0 147.00Dutſche Wollw.„47.25 49.75 uan.——— Drockhues.- W. 37.— 42.— Dyckerhf.& Widm. 32,50 36.750Deutſch. Eiſeng. 45,—49,75 tpap. 92 50 96,50 Broncef. Schlenk 103,5 104.0] Dingler Zweibr. „Zellſtoff 63.50 85.50 Bürſtenf. Erlang. 42.50 45.— Dürrkoppwerk. St.—.—— Direner Metall 50.—95,— 35,— 35,.—Cem. Heidelberg. 68,— 67.— Dülſeld. Rat. Dürr 39.59 42.— Därrkoppwerke 62,— 65,— A. G. G. Stamm 99.75 100,5 Irankjurter Dividenden⸗Werte. Bauk ⸗Akkien. Entrapriſas.. 14,50 15.— 2 1 D. Hopothotend.65.j0 Rheln. Creditbant.59.50 Berl 30.— 29.—. Ueberſ.-⸗Bant 80.— 89.25 Rhein. Hyp.⸗Bl. .10.10 Frtfrt. Hyp.⸗Bt. 5,85 6,60 Witbrg. Notenbl.——— 130,0 131.0Metallb. u..⸗G.. 80.50 80,50 Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.— 68 90,— 96,50 Mitteld. Erdit⸗B. 98,25 93,75 Frankf. Allg. Verſ. 75.— 78,— 113.5 113.7 Nürnderg..-Br.—.—.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—.— 90.— 113,5 114,0 Oeſter. Cred. Anſt..40 7,40J Frankf. R. u. Mitv. 53.50 84.75 Vergwerk⸗Akkien. Bochum. Bd u. G. 71.— 78.75 Harpen. Bergdau 107.5 112,5 Oberſchleſ. Gd.⸗B. 46,— 49.— Buderus Eiſenw 48.— 51.75 Kaliw. Aſchersl, 125,7 127,5] do. Eiſenind. 42,50 45.75 Kaliw. Salzdett.——.—[Phöniz Bergbau 74,50 76.25 raunkohle 127,2 130,5 Crausport-Akktien. Induſtrie⸗Akellen. Gichb. Mannbeim 80,— 80.— Bad. Antl.u. Soda 127,5 128,0 Cem. Lothr. Mez—.— ——.—Bad. Elektr.-Geſ.—.——— Kden Anna. 36.——,— Mainzer Stamm 140.0 141.,7] Bad. Maſch. Durl. 95,— 93.— C — N 26.—. 85 17 r . 140,„0] Bayriſch.Splegel 50,.— 50,— esheim. 122, 75.— Bayer. Celulond—.——.—] Weiler t. M. 118.1 128,2 Auchaßdg Naſtz 84.— 64.75 36,— Augsd. b 4,50 50,50l Beutſche Kaliw 28,50 29,15 —.——Salzw. Heilbronn—,——,— 38——.— Mannesmnnröd. 72,— 78.50 Tellus Bergbau. 47.— 43,50 V. K. u. Laurahütte 43.— 43.50 49,..— 21.50— em. Brk. Albert 90,.——— .0 + Uur. 38.— 40.—— ader J Bleiſtift—, 5⁴ 70.50 70.80 Hanfwert. Füßen 67,50 68.—] Krumm, O .—] Herzogp. Münch.———.— Lahmeher& Co. 125 0 125.0 HilpertArmaturſb 30.——.—Lech Augsburg 71 50 7050Hirſch Kupf..M. 92.50 93.— Jederwrk. Rothe 60.— 60. 25.— 26.—[Hoch- u. Tiefbau 37.— 35.— Jebd. Spiche. Pr.-A. 36.— 86.— Subwigsh. Walt 38 50 37,75 Pf. Pulv. S. Ing.—.——.— Schriſug. S. Irkſ. 89, —.——.—Philippsu.⸗G. Irt.—. Schuckert, Nürnvg. 62,75 65,25 Metall Danndorr Necarſu. Uadrzg MNiederrd. Un. S8. 60 ster Uni .ee Fee & Sehm. 24.— 24.— Goldſchmidt Tb. 73,50 7J.—Lemp, Stettin Eßünger Maſchin 41.— 42.50 Gritzner M. Durl. 90, 92.— Klein, Sch. Beck. 80,50— nlünger Spinn. 50.— 51.— Grün u. Bilfinger 102.0 102,0] Knort. Heilbronn 50,—49,50 Hannov. M. Egeſt. 60,—64.— ——.— Halds Neu, Nähm. 45.— 45,— Konſerven Braun—.———Hann. Waggonfb 25,15 29.— 50 35.— Hammer Denabr. 28,80—.—Krauß& Co, Lok. 34.— 35,25 Hanſa Lloyd 60 „ Benz Elderfeld.Kupfer—. g. 91,50 91,500Schantungbahn.70.80 Allg. Lok. u. Str. 97,50 99,50 Südd. Eiſenbahnn.——.—5 Baltimore 48,25 50,50 Accumulat. Fabr. 114,0 118,5 Adler& Oppeng.“ 92,—— Adlerwerke.. 53,78 54,75 .⸗G.f. Anilinfabr 122,8 123.5 .⸗G. f. Berkhrsw 107,7 112.0 Alexanderwert 658,50 65.,50 Alfeld Delligſen 28,—28,75 Allg. Elektr.⸗Geſ. 99,— 100,0 AmmeGleſ⸗& Co.“ 64,50 68.— 15.— 20,— Donnersmarckz. 82,— 85.75 Badenia Weinh. 28.— 28— Cemeni Karlſtadt 94.— 92.25 EifenwerkKaiſralt 25,50 E Diſſal, Ciſend. 37,23 37,28 Eldarf. Fard. v. B 123.8 124.2 Filgſadrit Fulda 82.— 82.—Hochſter Jarbwik. 128.6 144.5 Elektr. Cichtu. Kra. 99.— 101.5 rankfurter Hof—,— 73.— Holzmann, Phil.. 60,75 84,— 38.— 43.50 Frantf-Pok.& Wit. 38.— 40.25 Holzverkohl.⸗Jd. 68.—.— kfuri.170.190 an Stam 0,420—.— Junghans Stamm 70,10 79.25 anz Lud Mainz 0,100 0,105 Kammga, Kaiſersl.—.—69,— Worms—.——.—Geiling& Co. 33.50 93.— Karlsr. Maſchin. 41,50 12 Dynamit Nodel 74,50 79,— Eckard Maſchin. 63,2567,.— Eiſenw. G. Meger—.—. Elberfeld. Jarb. 122,5124.0 Elberfeld. Kupfer—.—— Elektr. Lieferung 82,—84,25 Elektr. Licht u. Kr 100,1 104.8 Zevorzugt waren auch Elektrowerte, die zumeiſt bei an⸗ ziehenden Kurſen lebhaft gehandelt wurden. Waggon waren ziemlich vernachläſſigt, gebeſ Für Maſchinenf tungen der Oberſchleſiſchen Eiſeninduſtrie Oberſchleſiſchen Eiſenbahnbedarfs.⸗G. und de deln der letzteren beherrſchten Donnersmarckh ütte verhan ſten nach der Frkf. Itg. über eine Zuſammenfaſſung ihrer w ſi⸗ Eiſenintereſſen zu einer einzigen D eutſch⸗oberſe ſchen Eiſen.-G. Die Muttergeſellſchaften, vornehmaig Caro und Oberbedarf, werden je zur Hälfte daran beteilig onſti⸗ und als Holdingsgeſellſchaften für dieſen Beſitz, wie für ihre ſert waren Hannoverſche Waggon abriken zeigte ſich Die Haltung blieb auch ſpäterhin, abgeſehen von einigen ondere waren auch Meinungs⸗ Norddeutſcher eſter Haltung t entwickelte ſich in o in Schutzgebietsanleihen. ſſeren Kurſen e bekanntgewordenen klers blieben ohne Ein⸗ Realiſationen, durchaus feſt, insbeſ käuſe für Schiffahrtsaktien zu beobachten. Lloyd gewannen 3 pEt. Bankaktien waren bei f wenig verändert. Ein ſehr lebhaftes Geſchäf deutſchen Anleihen, ebenf ländiſchen Renten wurden türkiſche lebhaft zu be gehandelt. Die zum Schluß der Börſ lungsſchwierigkeiten eines Freima druck, da es ſich hier um eine kleine Firma handelt. h⸗fund 2 automobilen Wachtbosten für Sues. Zur Aufwerkung von Induſtrieobligationen r dritten Steuernotverordnung eine Auf⸗ krafttreten der dritten Steuernotverord⸗ ieß, wenn der Gläubi⸗ tte, gewährt das Aufwertungs⸗ ieobligationen einen Anſpruch Während Artikel I de wertung der vor dem In nung getilgten Schuldverſchreibungen nur zul ger ſich ſeine Rechte vorbehalten ha geſetz dem Gläubiger von Induſtr auf Aufwertung neu in folgenden Fällen: 1. Wenn Schuldverſchreibungen, die ausgeloſt oder gekündigt ſind, ſich noch im mittelbaren oder unmittelbaren Beſitz des Gläubigers be 2. Wenn, ohne daß e bungen, die bei Banke im Beſitz der auch dann, wenn bereits eine oder mit dem Schuldner o Gläubigers ſtattgefunden hat. 3. Wenn ein Vergleich, der den Zweck hatte, Ungewißheit über die Höhe des infolge der tung zu zahlenden Betrages zu beſeitigen, Zeit vom 15. Juni 1922 bis zum 14. Februar es ſei denn, daß der Gläubiger im Betriebe ſeines all der Nr. 1 porliegt, Schuldverſchrei⸗ n zur Einlöſung eingereicht ſind, ſich noch anden, in den Fällen 1 und 2 Abrechnung mit dem Gläubiger der einer Hinterlegung zugunſten des den Streit oder die Goldentwer⸗ 1924 geſchloſſen iſt, ein Kaufmann war und den Vergleich Handelsgewerbes geſchloſſ Die erhöhte Obliga zu 1 bis 3 die Schuldverſchreibungen gleichf Antrag dann zu erla gemäß 8 35 Abſ. 2 des Aufwertungsgeſ Die Verzinſung der Induſtrie⸗Obligationen auf Grund etzes beginnt mit dem 1. September tellen wird noch tionsſteuer der in den Fällen alls unterliegen, iſt auf ſſen, wenn die Schuldverſchreibungen etzes gegeben ſind. des Induſtrie⸗Belaſtungsgeſ 1925. Näheres über Zahltermine und Zahlſ Die Reichsbank gibt an die tzt an wieder ungeprägte ſeit Ausbruch des Kriege⸗ Der Preis beträgt 20,12% gegen 20,06„ as Kilo berechnet, bedeutet das einen Preis ür Barrengold in Londo Mittelkurs— ſich au eruht darauf, daß die der Verſicherung uſw. ſich heute höher Zur Begründung dieſes Schrittes wird die Goldinduſtrie ſchon ſeit längerer für billige Goldwaren kaum mehr ne oder faſt reinne Goldwaren. Der lich, wenn die Induſtrie das benötigte .: Gold für Induſtriezwecke. Goldwareninduſtrie von je Zwanzügmarkſtück nicht mehr erfolgt war. vor dem Kriege. Auf d von 2806,75=„, während der Preisf — umgerechnet das Lſtrl. zum Berliner 2786.. ſtellt. Die geringe Verteuerung b Koſten der Verſendung, ſtellen als vor dem Kriege. darauf verwieſen, daß für Zeit eine Exportmöglichkeit beſtehe, ſondern nur für rei Export ſei aber nur dann mög Gold nicht über Weltmarktpreis zu bezahlen braucht. zu erleichtern, hat ſich die Reichsbank zu der Abgabe entſchloſſen, ſofern der Nachweis geführt wird, daß da warenexportzwecken dient. pflichtung, die anfallenden Exportdeviſen an führen. Die Mengen, die in Frage kommen, 1 Mill. R„ pro Mongat nicht überſchreiten. s Gold tatſächlich Gold⸗ er Exporteur die Ver⸗ die Reichsbank abzu⸗ dürften vorausſichtlich Dabei hat d 1. 2. 62⁰ Pbbntg Bergbau 75.35.50 Nombac, Hutten.50.8 Seud⸗g1n, Hermann Pöge 42.90 45.10 37— Braunk. 41.— 43.50 Segall Strumet —Nathgeber Wagg. 40,50 43,50 Ne 151 10— Reisbolz Papler 16,— 13,.— Rückforth Nach 0,4 0,4 Siemenes hals 70, 1— Rhein. Braunthl. 128.5 181.0J Kütgerswerk, 65.50 70,250 Sinner Atan 380 88, Rhein, Thamotte 51.— 54.— Sachſenwert“ 61.7562.75] Stettiner Bu 5 75 Rhein. Clektrizltät 65.——.— Säch. Gußſtadi 58.753.— Stoehr Kammen 78.— Rhein. Maſch 3 25,75. Salzdetfurto 158, 162.5 Stoewer intellten 1000 1 11 Ver. Zellſt. Berlin 57.50 58.— Vogtl. Maſch. St. 2,80.— Boigt& Häff. St. 65.— 65.— Volthom. Seil. R. Wayß& Freytag Zellſt. WaldyfSt. 10.20 10.45 Freiverkehrs ⸗Kurſe. Aöm- Köbtznant. iner Dividenden⸗Werte. Trausport-Alktien. .⸗Auftral.'ſch. 55.50—.— Hb. ⸗Amk. Paketf. 59.25 63.— „Südam.'ſch. 84.75 87.50 Hanſa D ſchiff.. 80,50 83.—. VBaul⸗Alkkien. at. Bank—— 29,78J O. Bank 114.2 114,2 Ot, Ueberſee Bnk. 81,.— Dise. Commandit 108.0 Dresdner Bank. 101.2 101.5 Weſtd Mitteldk., Kredith 93,80 94,.- Induſtrie ⸗Aktien. Badiſche Anilin 127,0 128,2J Bremer Vulkan Balcke Maſchin.“. Bamag⸗Méguin 37. oeddiſch. Lloyd 59.90 63.50 Verein. Elbeſchiff 35,50 38.50 Varziner Papier. 59.— 50,500 Vogtland Maſch. 2,90 3,3 Ver. B. Frkſ. Gum. 43.75 44.— Wanderer⸗Werke 112.0 113.0 Ber. Chm. Charl. 76.— 79,50 Weſer Akt.⸗Geſ. 25,10 25.50 B. Diſch. Nickelw. 90.— 93,— Weſterrag. Alka ll. 21,65 22,85 6 Cred.⸗Anſt. ,48 1,45 Rhein Eredithani 87,80 87,50 ch. Disco. 92.— 91,75 Bank f. el Werte 8,88.— Barmer Bankv..20 1,15 Berl. Hand. Geſ. 181.2 132,5 Com.u. Privatbk 96.— 96,25 Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 113,5 113,0 39,250 Chem Grlesdelm 128,5 123.9 Dlamond. 22,— 21,50 plegelgls 50,13 52,.— Chem. Hyden 56,50 57,50 104,0 167,00 Chem. Weiler mann Elektr. 73,— 76, Chem. Gelſent. 91, Gub. Hutſbk 132.8 135,00 Chem. Albert.. 9 80,— 84.— Concord. Spinner. 95,— 84,50 1 5 1 5 90.25 90.253%½ D. Reichsanl.,318.35715% B. Goldanlelge 90. 40¹⁰ 0 9540 054 euß-Kalla BerlinKarlsr Ind. Berliner Maſchb. 61.— 71.— Daimler 29.— 81,— Deſſauer Gas“. 52,75 54,60J Otſch. Atl. T iſch⸗Duze Alſ. Portl. Jemen 118.5 121,5 Ammend. Papier 124.7 127,0 Anglo⸗Ct. Guano 1070 102.0 Anhalt.Kohlenw“ 19,75 20725 5 A mener Gußſtahl 35.— 85,25 Gbr.Böhler& 0. 29.— 26.—D Braunk. u. Brikets 99 Br.⸗Beſigb. Oelfb. 46.— 55.— 14 0 1340 Genſchow& d0. Emaille Ullrich 40,48 41.— Germ. Portlb.- Enzinger Filter 63,28 63,300 Gertesheim. Olas 59.—59,.— 1700 Geſ. f. elektr. Unter, 111,0 114.5 74.— 79, Gebr. Goedhardt. 41.— 42,— 0. 51.28 57.900 Goldſchmidt. Th..— 3 42 5 123,5] Gothaer Waggon 36.50 38,50 81,13 32.75/ Greppiner Werke 108,9 108,5 er Maſchin. 89,50 92,— bhm.9%———5— 43,50 Gebr. Großmann 0,07 0,07/ Grün 8 102.0 100 Gruſchwitz Textil. 65 .Sußſagt 129.0 cde Kabelw. 68.— aſch 95.— 98.— eldmühle Papler 77,25 8 %.B408½ 4—.3503% Oe.-U. Stb alte 12,10 13.—5 4 Ganz Ludwig Gelſenk. Bergw..50, Hammerf. Spinn. 18.75 17.50 62. Hog.⸗Wien Gum 61,25 65,23 Harkort Bergwrk.—.— 4. Harpen. Bergbau 108,7135 Hartmann Maſch. 48,— 49,25 Hedmann C. 71.—75.25 24.— 24,50 Porzellan Weſſel 54.— 34.—Sch. B. Weſſel St.—,— 44, 75,— 74.— Nein. Gebb& Sch 712,— 70,50 Schuhfabril Herz 39,50 40,— .25 3,50] Rh. elet M. Stamm 65,75 65,50 Schuhfd. Oeander —.—Rh. Maſch. Led. 44.— 44 Seilinduſtr. Wolff—.—— 71.— 71.—Rbenania Aachen 44 75 47,— Sich. KCJ. Mainz 13,65 49.— 47.—Riedeck Montan 75.— 77.75 Stem.&Hals., Borl 84.25 88. .600 1,550[vüdenſcheid Mel. —.——.—[Nagirus.-G. —.——.Mannesmanurd. —Rodderg Darm'i 27.50 2J.— Sinalco Detmold 40.— 45.—[Rütgers-⸗Werke 64,50 60,50J Südd. Drahtind. Anck& C. Hog.—.———.ged. St. Ingd. Schneld. Khanan—.—— 5 B. Drd. 71.— 72,.—[Sc 60.— 64.50⁰ 66.— Schnellpr. Frank. 89.— 68.— 40.— 88,—] Schramm Lackfb. 68.— 69.— 12.25 Tricotw. B Thpürg. Blef 7ü.IMagtmif —88— Hedwigshutie 45,—49,50 Hilpert Maf— 2— Hindr.& Aufferm. 38,—43.— Hirſch Kupfer 94,25 98,10 Hirſchberg Leder—. Höͤchſter Doardes. 123,1124,2 Hoeſch Eiſ. u. St 98.25 105.0 E Jobenlohe-Wert 75 dilipp Holzmann 61.65 83,7 60,— 67, 8 30% 4½%%„ 19045———— 4% bo. do.—— 52% Bt. Meicheanl.329.367 4% Preuß. Konl..289.330 44% 119,0 113,54% do unk..1945—.——.—J4½% 0 1 31½/ d. Reichsanl.300 0,330 3½%½ 4240 8..saghen chneenne 2% Pe. 1 1 0,0.N. e* F. 41.— 44,4% IV.u..bo.—.——½ Bad Ani. 28g.290—.—% Wuürtt. 004½%% VI-IX bo.—.——.%, do. oon 10900—.——.— Judw. OoewedCo 9 Kollmr.&Jourdan 75.— 75.— Deb. ind. I27 I28. 5/ Reckarſ. Jabrzg. 72.50 Lutau& Steſſen—.——.—-]Rech 69.19 71,1J/ Niedlaul. Kohlen 93,90 32,50 34,25 Weberel Zittau 55,80 58,50] Merkur Wollmat 72.— 74.25 MUf& Geneſt. Mansſeld. Aktien 68,-— 69,12] Moteten Deuß ——.IKNarttu.Kühlhall. 94,.— 99.75] Motorb. Mann dangan 90.80 89.— Madidem Berg 97.—%%½ OrMon1gg)—.——J95% Rumän, 1903—.—.. 9 285 97.75 1030J Nordd. Wollta mm 110,5 111104/%% Ddetsglels.28 129J4¼% doGholdtag..10.203% 45 in Jaſ 30,0 7,— 50,804½% do. Schaß..85 6,89 4% do. am. At. 5,.———.— 5% Mez · old L .—4½% do. Silberr. O. 700.750 4% Tek. Bagd..1.— 780 40%,„Aerig- And.. Kotewerte 73.25 74.75(4/ Do. Goldrente—.——.—4%%».1 75.504½ legabuani-g⸗. naNopg. 68,J5 70.—14% do. oind Rem—.——.— 4% nngar, Goldr..28 6,358% 80,— 78.250 Oberſchl. Eiſendd. 4 „ Eiſenindſt. 41,— 4 2: Zuſammenfaſſung oberſchleſiſcher Eiſenwerke. Di 0 57 ⸗G.i gen getrennt bleibenden Intereſſen fortbeſtehen. ran⸗ Aegyptiſche Ausſchreibung. Der Geſundheits⸗ und 84.0lb täne⸗Rat iſt Käufer von 2 Motorpinaſſen für Port⸗ (Eiſenmaterial-Bergebungen. Die norwegi chen Staan eiſenbahnen fordern Preisofferten ein für die Liefereng ahn⸗ 250 montierten Achſen für Waggons.— Die ſpaniſche Eiſen riſche geſellſchaft Eſtella⸗Vitoria vergibt demnächſt 4 automoto Wagen für Perſonenverkehr und 5 für Güterverkehr, au ſowie fordert ſie Preisanſtellungen ein für 2 Umſchalterſtationen das geſamte Material und Zubehör für die Elettrifiziet cchina Teiles des Netzes.— Die Eiſenbahngeſellſchaft von Indo 3, die und Pünnam ſchreibt eine Submiſſion auf 1. Oktober acgüter⸗ umfaßt: 10 oder 15 Lokomotiven, 70 oder 150 geſchloſſene 0 To., wagen von 10 To., 25 oder 50 offene Güterwagen von wagen 20 oder 40 Kokswagen von 10 Tonnen und 5 Plattform von 20 Tonnen. Firma *Aus dem Frankfurker Metallhandel. Die angeſehene 8 ſich Altheimer, Speier u. Co. in Frankfurt g. M. ſb veranlaßt, zur Beſeitigung einer entſtandenen Illiquioität, der eine Sanierung zu verhandeln, die vorausſichtlich rbunden Abſtoßung eines Teils des bisherigen Geſchäftsbereiches 921 gtg. ſein wird. Der Status wird von der Firmenleitung lt. ditoren als durchaus aktiv bezeichnet, ſo daß eine Gefährdung der Kre wird. von ihr bei ruhiger Entwicklung als ausgeſchloſſen angelehe ze f :: Holzverwerkung.⸗G. in Worms. Die Geſellſchaft, kurs im Mai d. J. unter Geſchäftsaufſicht geſtellt hatte, iſt in on geraten. Verwalter Juſtizrat Dr. Strauß in Worms. des .: Konkurſe. Freiburg i..: Ueber das Vermg nturs⸗ Kaufmanns Otto Mench, chem.⸗kechn. Produkte, wurde das läubiger⸗ verfahren eröffnet. Anmeldefriſt 15. September. ilipp⸗ verſammlung und Prüfungstermin 19. September,— Ph! ſen burg, Baden: Pferdehändler Adolf Diſſon in Oberhe mlung Bruchſal. Anmeldefriſt 15. September, erſte Gläubigerverſa 22. September. Prüfungstermin am gleichen Tage. 9a05 tu- fieine Ueberſchuldung der. Uhrenfabrik pone 11 St. Georgen. Dem zuſammengetretenen Gläubigerſchutzbe Haas der Geſchäftsaufſicht über die bekannte Uhrenfabrik Phi den die u. Söhne wurde ein Status unterbreitet, nach dem die Akti Paſſiven weit überſchreiten. Es liegt alſo keine Ue vor. Nach den Darlegungen der Geſchäftsaufſi nen iſt begründete Hoffnung vorhanden, daß dur nächſter betriebstechniſche Veränderungen die Schwierigkeiten Zeit behoben werden. begiun ku- Vom Hopfenhandel im Elſaß. Der Hopfenhandel 00 Fr. ſich zu beleben. Die Ankäufer bieten zwiſchen 1500 und in der für den Zentner, ſo wird in Oberhofen und überhaußoen, und Gegend Hagenau⸗Biſchweiler 1600 und 1650 Franken ge ins 15⁰⁰ ſüdlich von Straßburg, in der Riedgegend längs des Rhe 0 zurück Franken bezahlt. Die Pflanzer halten im allgemeinen n da ſie annehmen, daß die Preiſe weiter ſteigen. iſt durch⸗ zu- Bom Kaiſerſtuhl. Der Stand der W einberg. 01 gründ⸗ ſchnittlich befriedigend. Der Sauerwurm hat dort, wo 11 lich gegen ihn angekämpft wurde, viel Schaden angericheden das Exträgnis kann noch nichts geſagt werden, au len Tagen dürfte die Qualität eine ſehr gute werden.— In den letz den 50,55 haben auch Weinkäufe ſtattgefunden und zwar wur und 60 für das Ohm bezahlt. 2—— zer Jucker k6,.—67,— Slemene Ele „. Nhein. Met. Bo 33.25 35,75 Sarotti 25 127.2 128.0 Stollb. 3 bil Rhein. Möbelſtoff 90.50 94,— Scheldemande!l 40 6043.12 Slüdd n 28— Rheinſtahl 63.50 65.50l Hugo Schneider 45.75 46, Teckl. Schiffs 25—2 Rhenanig Chem. 46.— 49.50J Schudert& Sal? 110.0112.2J Teichgräber. 754, 80. Telepb. Berliner 55 25.80 f. Glanzſtoff G. 219) 322.0ſ Nen. Eſſen— 75.— 7175 Thale Eiſenhütte.—.——.—Ver. Harzer Kali 38, 5 Nelſabrtt 55,B.Schbf Brn& W 45,25 41.50 Wiesloch Tonwan 37 81 5 4 880 80——] Wicking⸗Cement. 65.— 90— büring. Saline.—.———B Stadl...Jon 5 Wibelneh ah Unionwerk Maſch'—.——.— Ver. Ultramarial. 80.55 82.50J Wittener 180.— nlendee 91.— 88.— Bogel Telegr.-Or 59,83 59,18 Wittener Gußſtab 4,—7 Wolf, Buckau. 55.—0% Pareig, 15.—l Zelltef Welh“ 2 ——— Borlluer Jreiverkehrs ⸗Kurſe. 115 bler aal. 80,— 88,-helddurg. 22,— 29.50 Nonneabaß 875 1105 Arl Ad. 50 28 Zegſesgbere 66,.— 69— Auſsenene 5 2— Becher⸗Koble“...——„IInt. Petr. U. ZJpu“—.— Sichel& 15 1.50 307 Decker⸗Stahl“..—.——,, Arügersgall.„ 98,— 100,50 SlemanSal 0 11— 66. 47.50 49,500Benz⸗-Motor 7. 2,½78.90] Meyer Tertik.. 7130 Südſee Bhosß„ 65 47.60 50,75 Deuſſche Petr. 89.— 68,. Petersb. Int. Hand 130.30 ffaa. —— VBerliner Seſtvernusliche Werte. a) Reichs ⸗ und Staatspapiere. 2 2 . * 2 S 2 .15 Dollarſchaze.. 94,65 94.5% 72=Reichslcaß. W. 0,428 0 24044% Prb. Könſols.275.830 oggenw 54 58˙18 W 9,180.225%½5%½, 3.317 0,37008% Ne— 15 1924er 0,170.22003%. 0,280 0,350 5% 80 Kogo⸗ 0% B. muchsanl..217.285f40%% Badiſche Ant.= ee- Lan c. 0I8%.81 0 857f3/e% Baper. Anl..385.350 b) Ausländiſche Neuteuwerle. 1 5 4⁰ kaner...——,14% Türt. unif. Anl.—.——5 4%„ l 4%% Def Scaßs 73.fd% Jodee 1011 4½78.7 Z s—. 24 5%„Goldrente 10,75 10,75, 21.,70 20.—.80%. Obligat 71¹⁰ 10 4% J cond. Kte.—.— 0,809 4½ el. St. NI813—.— 790 87 S52 ½ 4%. Siiderrte..880.9c0l%½, 1014 85 40% Anal 2 4%„ 9——.—.5004%-Juoldrie 8,0.354½% 11 5 4% Türt.Ad.⸗Anl 718.800de%.„ Krone.— 9˙l 155 2 2 85 b 17.650/ De.N N. Sr(74)—.—— • Fraubeſurter Zeſtverniusliche Werle · 8) Suländiſche.— Delenee——-%.841522 895 2000 227 Goldanleie.—% do. b0. 1914 5,95 6,408¼.5— 5 5 504% Möm.igie—.—— SSpeß gecn en.200 01254% 800. fan. 5 1902—.———5% Pr. Schatzanw.—.——— 0. 909 72556428 4 e g. 0 d. 309.385,% 70 0,820.8304% Süch⸗ 43 22 b) Ausländiſche(in Billionen o) N. 51010 Ja * 9 S Ef— SSS E SS »»AAAArArrrrrerrßßßßpßßpßpßpßp————————————————»»-- rrrrerrr erer —2 1 nn D ecNeerer S8SSAA N 2 We „ereee ee — N D XNSNNSNeNennn ae LII „Alwoch, 2 September 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Adend⸗Nusgabe) T. Seite. Nr. 404 mehr zu dem liad fühte mich nicht in Perfachung Von Emmy Virchow ore, will Dir erzählen— und will doch ſchweigen. * „d 8 eſnunt gehſt heute nicht zu Frau Anne⸗Margret?“ fragte Monika „Nei—5 nthelten“ Monika, ſie will ihrem Mann helfen, einen Plan auszu⸗ „S. f 85 15 Werner Wildberg wieder da' Monika hebt mein „Ja, Monika— weiß, Anne⸗Margret Erden gefunden, und „Wirſt Du imme „Nein, dazu bin ich wird wieder kommen verebbt das Weinen reundes wird ganz ſtehenden Hannelore mir Grund dazu hätte— dalern zuſammen in der Meierei.“ en nig a Nah einer Weile lächelt ſie mir zu, es iſt unterung: 5 wwworfe die liebe Teilnahme, die Mittterliche. Aber ich dann nicht nicke und atme bricht der zurücgehaltene Sturm los: Famelsſtürm 15 ſagen mir ihre Augen, ihre Stimme. ihre hinreißen⸗ „Sie haben ſich lieb, die zwei Menſchen. Ich habe ernſte 9i Ja, Hannelore hat dam vorgeſtern, als Du in Wilhelmshaven warfk. Wir Nuwerk7s nett, Manfred?, Hat er viel erzählt von ſeinem neuen Ich ſchweige. Auch Monika ſchweigt jetzt und lig verſonfred, was quält Dich? Du biſt ſchon ſeit erz⸗ lächennen, Kann ich 2 71 1 ſfen ſchon ſeit Tagen ſo ſchmerz F„ m nicht. dchen Amde Margret—7⸗ fragt Monika ganz dart und weich. 800 dachte es mir,“ murmelt Monika. We Gontkg, ſage mr, wie iſt es nur möglich, daß ſie glücklich iſte s iſt ſo kühl und leidenſchaftslos, ſo 2 a ruhig, ohne eren? wie hält ſie es nur aus—, muß ſie denn nicht er⸗ caft m ich weiß es, ich fühle es, ſie iſt höchſter Liebesleiden⸗ Hoie. das wiert an ungen——(ich halte erſchöpft inne und blicke Monika “antwortet Monika, und ihre helle Stimme zittert nicht verſtanden, aber nun weiß ich es. Frau Anne⸗ heißes, e e klare gen ſie durch Klippen und Gefahren Lihr das Verlangen ihres Blutes bereiten könnte. Sie 1 ihlt ſich Neles U „— fürchte nichts,“ Eiferſucht und bin Lieberes als Deine anders nicht ſein kan Herz aufjubeln läßt, cher und gebo 2 2 rgen bei ihm, und ſo iſt auch allmählich von konllen Kvaft und Sicherheit ein Teil in ſie übergegangen. dur nen auch dei ihr noch Sumden, wo ſie mit ſich 5 alles ihr wertloſer erſcheint, als ein Hingeben an ihre eigenſten Gefühle. Aber das „Du wunderlicher lieber Menſch,“ lächelt M chlungen, da tritt Alf ins Zimmer. „Na nu— na nu—?“ ra Ich 2 Monika los. Sie gibt mir ſchnell einen warmen ver⸗ uß, faßt ihren langen Alf an beiden Händen und zieht ihn aus dem Zimmer. Von draußen höre ich Alfs dröhnenden Baß und Monikas helle Stimme Ich bin allein und ſtreiche mir mit der Hand aufatmend über Stirn und Augen. Ein Schleier liegt über mir, und durch den Schleier leuchtet ein Sonnenblick: Ann e⸗Margret, liebſte ſeht vorüber, und ſie erſtarkt immer Menſchen, der unſer aller Herzen gewinnt. Sie iſt eine ſelten wertvolle Frau, Manfred,— ich bitte dich— würde in der Leidenſchaft verbrennen und un⸗ Monika iſt bleich, und ihre Stimme wankt vor Erregun „Das alſo iſt es—, das alſo. Und— Monika,— 2 Du glaubſt „Ach, wie mich das quält, ob ſie mit mir hätte glücklich ſein kön⸗ öre immer wieder, immer wieder ihre Worte:—— vielleicht wie Sie— aber das war in Mondnachtſtimmung und märchenhafter Entrücktheit. Nun will ich es von Monika wiſſen, der „Manfred, jetzt könnte ſie nie mehr glücklich mit Dir werden, ſelbſt wenn Werner Wildberg einmal nicht mehr wäre, und ſie frei würde, die Erinnerung an das gemeinſame Leben mit ihm, würde immer Euer Glück zerſtören. Aber— wenn ſie nicht gebunden wäre, nie ihren Mann kennen gelernt hätte, ja— Manfred, ich glaube cht. Eure Seelen ſind verwandt und „ unterbricht ſie ſich und ſtreichelt meine Hand, für Möglichkeiten breite ich ſie ſteht plötzlich neben mir, ſei doch nur ruhig“, „Laß mich,— laß mich, Monika, es iſt ja Gluck—— es iſt Ja Unaufhaltſam ſtürzen die Tränen über mein Geſicht. Tränen, die etwas hinwegſchwemmen, einen Druck, einen Zweifel „Manfred wecke ſie nicht. Sie es ernſt,— ſchreibt ſie,„man macht mir den Hof, man meint kergehen. ae darüber. Mein Herz 5 55 raſcheren uchti 0 los, Di it dieſ i ifer⸗ 2 2 1 f K17 129 lich Aen U wonen. Ic 1 5 a d0s u wenn ſie mein wäre, könnte ſie nicht ſo glücklich ſein? 0 eee ich 3 0 ſollſt, wie ſonſt immer, wiſſen, wie es mit geht, nen. 3 9 0 Es 3 15* meiner Gedchme hier. Die Reinheit der Berge läßt mich die Torheit Aber warum n erkennen und macht mein Herz klar und ſtark.— Getrenen ind ic haßr ſchreibſt Du nicht, Manfred? Vier Wochen biſt Zu fort, 5 Alf. Ich mur eine belangloſe Karte erhalten von Dir, Monika lebe dein) öchte von Dir hören, Gutes und Schlechtes, Denn ich 80 ſceit Henmfain. r, was auch kommen mag, Manfred.“ d da 28975 Nuich iſan erzählt ſie von ihrem Aufenthalt in den Vergen, von 8 ne Fde deen een und Se vom e 1 5* 125 e gema s kleinſte K Scherz vermiſcht, ſpru und le 2 8 N 25 faſſend und verwertend. eee e ch hier zome Hannelore, was ſoll ich Dir denn ſchreiben? Was fleht ſie,—„ich— ich hä oll N ſen 5 95 lefinnerſt bewegt, das kann ich nicht aus meinem Her⸗ ſieß ee e lleſeolte alles nicht und keinem fonſt. Nur Eine, wenn die wollte, Glück— eide Hanneloralles hören. So aber——. Ich will Dir ſchreiben, Geſicht in ihren beiden Händen zu ſich empor und blickt mir fragend in die Augen: „Glück, Glück—,12“ ſie ſchüttelt das Haupt. Glück, weil ich nun weiß, well ich nun ſicher und ich hätten zuſammem den Himmel auf das— das ſoll ja nicht ſein 98 Welt—“ onika. „Auch Verzicht iſt Glück— iſt oft größeres Glück als Erfüllung.“ r ſo denken, Manfred? nicht ſtark genug— noch nicht. Die Verſuchung Ach, Monika——“ Aufſtöhnend ſchlinge ich die Arme um die Freundin. Sie läßt es geſchehen, daß ich ſie mit ungeſtümer Wildheit küſſe und ſtreichelt immer wieder tröſtend und eruhigend mein Haupt. Allmählich meiner Seele. Noch halte ich Monika um⸗ Das Geſicht meines langen verdutzt. tſelt er—„was iſt denn?“ der Frauen— 4 0 —2“ fragt Monika,„was wird aus Hanne⸗ „Sie bleibt, was ſie mir war, die kleine liebe Freundin, die feſt zu ält, was auch kommt. Ihre Eiferſucht iſt perflogen, nun ſie —ilies ſelbſt, Monika.“ geſchrieben. Sie hat meinen Brief erhalten und zwiſchen den Zeilen geleſen. ſchreibt ſie,„ich ſchäme mich meiner törichten 1 55 davon geheilt. Etwas Köſtlicheres und reundſchaft weiß ich mir nicht mehr, da es n. Manfred, wenn Glück erfüllter Liebe Dein Du wirſt die kleine Hannelore nicht vergeſ ſen. für die Freundſchaft zu mir. Und wenn Raum n Hein Jerd gan ich bin bereit, es mit Dir zu Du Leid erdulden mußt, dee liebe Hannelore — kleine liebe Hannelore. „Kleine liebe Hannelore, murmelt Monika erſchüttert,„wie iſt ſie ſtark und mutig um ihrer hoffnungsloſen Liebe willen.“ Oben in meinem Zimmer nehme ich Hannelores Bild undeſchaue lange in die großen lachenden Augen. Kleine liebe Hannelore. 5 Strandfeſt. ind die Vorbereitungen dazu im Gang— und nun iſt der erſehnte Tag da. Wolkenlos, heiterblau lacht der Himmel. Frohſinnige Stimmung überall. Helle, duftige, feſtliche Kleider. Ju⸗ delnde Kinder. Muſik. Gelöſt alles in Heiterkeit. Anne⸗Margret, blumengeſchmückt, licht und ſtrahlend, ſchüttet ſil⸗ bernes Lachen über uns aus. Glocken läuten in meiner Seele, liebe. helle, freudige Glocken. 1 80 ſehe Dich an, Anne⸗Margret, und mein Herz füllt langver⸗ ſſene Kinderluſt. Laß uns tollen und lachen und jauchzen, wie die inder es tun.— Der Tag neigt ſich dem Abend zu. Anne⸗Margret verſpricht mir den erſten Tanz. Doch vorher heißt es: Zum Feuerwerk am Strandl Wir treiben im Strom der Menſchen dahin. Anne⸗Margret am Arm ihres Gatten, geht vor mir her. Ihre Glieder ſchwingen im Takt der Muſik. O— Du. Und bald— bald wirſt Du mit mir tanzen. Darauf wartet mein Herz. f „Wach auf, mein Freund,“ dröhnt Alfs Baß in mein Ohr: „Manfred, Manfred, Träumer!“ ſingt Monika in den höchſten Tönen, und dann lachen ſie beide und reißen mich mit ſich. Am Strand iſt Flimmern und Leuchten. In allen Farben ſtrahlt es um die Sandburgen. Fackeln und Lampions frohlocken durch die Nacht. Dann ziſcht es auf, knattert, praſſelt, zerſtört Glanz und Pracht in tauſendfacher Buntheit und verflackert, verſinkt. Bei jedem neuen Sternenwunder wird andachtsvolle Stille von jubelnden Aus⸗ rufen unterbrochen. Anne⸗Margrets dunkles Geſicht lacht in kind⸗ lichem Entzücken. Nun iſt auch das vorbei, verflammt, aufgelöſt in die Nacht. Lachende, wogende Menge drängt und ſchiebt, beſtaunt die mik Blumen und bunten Lichtern geſchmückten Sandburgen, und eilt dann in die verſchiedenen Hotels zu Luſt und Tanz.— Ich aber faſſe plötzlich Anne⸗Margrets Arm ganz feſt, daß ſie er⸗ ſchreckt zuſammenzuckt. „Blicken Sie aufwärts—“ raune ich ihr zu. Da wendet ſie die Augen zum Himmel empor. Groß und ſtaunend wird ihr Blick. In verhaltener Erxegung preßt ſie meine Hand und murmelt beglückt: „Das iſt ſchöner als alles vorher. Das iſt ewige, unvergäng⸗ liche, heilige Pracht.“ Ja, dort droben, Stern an Stern, am unermeßlich weiten nacht⸗ blauen Himmel. Eine tiefdunkelblaue Schale iſt der Himmel, darin ſind allerkoſtbarſte Edelſteine gefügt. Anme⸗Margret kann den Blick nicht wenden: „Wunderwerk der Schöpfung—l Bangſelig und ganz verſoren machſt Du mich,“ bebt ihre Stimme. O— Anne⸗Margret, Deine zärtliche Stimme, o— Anne⸗Margret, Dein andachtüberhauchtes Geſicht, o— Anne⸗Margret, Du ſo ganz in Weltvergeſſenheit getaucht, wie biſt Du mir lieb. Eine Stimme ſchreckt in unſere Verſunkenheit. „Anne⸗Gret, Anne⸗Gretl“ Das iſt ihr Gatte. „— wo bleibſt Du nur——7“ und als er uns erblickt: „O— Sie ſind bei ihr, das iſt gut. Ich dachte, Sie wären mit unſeren Freunden vorausgegangen und warteten nun auf uns.“ (Fortſetzung folgt.) Oeffentliche 5 Vatt besongerer Anzelge: verſteigere ich im Lager Nach kurzem, schwerem Leiden verschied Autern unser innigst geliebter, guter, braver, nyergeßlicher Sohn, Bruder, Schwager u. Neffe komp Isessel und Sonſtiges zul NB. Uebernahme von Freitag, den 4. September, nachm. 2 Uhr, ſpedition, Heinrich Lanzſtr 32, auf Grund des Lagerpfandrechts sin Herrenzimmer. eiu I. Schlafsimmer, beeidigter Verſteigerer, Versteigerung. haus J Kratzert's Möbel⸗ ein Klub-⸗ 8714 Scheuber Tel. 9245. Verſteigerungen aller Art Erich fucke-Michels im 24. Lebensjahre. Mannheim, 2. September 1923. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Münelm fucke-Miehels u. Famllie Die Beerdi, N gung findet Freitag, 4 Septbr., nachmittags Uhr von der Leichenhalle— statt. 13239 9/0 PS Phae 225 Beyor Sle eine Mandufir kaufen, sehen Sie sich oſme NMaufzmaung edeutende Lager in allen Stil und Holzatten an bei Ludvig Hroß 3 2. 1 831¹ —5 Tonnen 2 Presdo-Automobile 9/0 PS abnehmbare Limousine 930 PS Lieferungswagen ux-Automobile 17/60 PS 6 Cylinder Phaeton 17/6560 PS 6 Cylinder Limousine Inagirus-Lieſerungs- und] 0 Lastkraftwagen 182 und—2½ Tonnen Vomag-Lastkraſftwagen mit Riesenlult oder Vollgummibereifung kurzfristig lieferbar Autoreparaturen aller Art, Ersatzteile, Betriebstoffe und Gummis Garagen-Beririeb Teacef n. U l ſle ſünnannngnegmncgegngg nmetg a ton Sechssitzer 8682 mit Vierradbremse rrrrrereneen EIn Wagqon Linoleum darunfer ein Posfen Resfe wa Loleum-Teppiche 2zu fabelhaff billigen Preisen Tcpeteri irw rSDfer AUSWUIl 15 S — — 3 2 25 — 2 S 2 E 4 + 8 5 S— esteake 14 084 —IAů ³ ³¹¹Aͤͤ wW Linoleum- Tepefen-Spezialhaus * D⸗ 5 1— ˖—— Feines Herrenzimmer, 8 e bürgerlice 2 clg⸗ 177 zu 2 f f Afunqen verkaufen. Heußler— 8 Mlalzimmer 5 4 178 70 0 0 15 Luiſenring 51. Easzi1! AüalmandumnaudummmanddiununmfunmdyunngudduugantunnaamSluan Fiunand Muumn un gaedlalttat: 8 rmann lau e e, fa* aſ dunkelbla 2 weiße Eichen,.60 S k. cht c 2 1 97 Verkäufe 77 neuer dunke uer 1 faſt neues 4 5 n 60er Schrank. e 55 2 10 fae deren ga Wunſch auch in].J datausbogen 38 Fannheim gegenüb. l Meerhalle leh mleh iu t Kastenwagen ferrenzimmer 0 Muſtede ngenehmen Beben ich 0 Durch meine EGN Us preis. zu verk. Eichels⸗ zu verkaufen od. gegen e bace e f f u auns e e 8 Freilag von doſelp ich Donnerstiag und Kleidung für 1 0 50 n elsprossen mit Laden, Kolonialw., 3178 3137 Minck, I 3. 39. Vetellün zur Annabme von S und Gesichtshaate Selten ſchön. Schral⸗ 0 Aan n 2. die Ju end! Sſcherer Brfolg. leiste Garantle lahlen 79 zimmer, eich. gew, bill. — b. Mädelschrelnort. Neidenstein S 12 I. Arrtliche Empfehlungen. Angebote unt. 4..9 1 Pbne 2 Im nohd Ferſig am Lager: 83, 2 Arenn hlerr 83,2 d. Geſchäftsſt. 8127 bate g aler Ea231 3 0— N„* 0 au befindliche moderne Mädchenleleider modernsie Formen 33 Bedistein Anzug, alles feinſte Elnige Mäntel III 2 und Sſoſle. Hand und Fußpfege 8¹⁴⁷ Maßarbeit, ſehr gut er⸗ eere ee,, Wibegarden eeebe, Vedhire ud fiadrebelen fe. 1129 WBinhaus Schluppse.7. migee e eee eeeee 1 ackieren fertin bei narger Cieferzei⸗ Anzüge, neueste Fotmen, viele Stoſi- i. Tatterſallſtr. 6, II., Lu ußerdem eutet Jgestfad rebrtel Kiplen nargen Daunernte lf fa Olubsofa v 5 n 5230 2442 F r uter ei 8 Knabenmänfel, aus gulen Loden-, 8 Ul nif wegen Platzmangel ſehr all. Degz-Gagognzu-Chasst Fleuschr. ünsstoſen. 6 a0 28 005 l- 90 billig m— 5 Uasbeid filt Dackbten in us neu u 8— National, zu verkaufen B3925 C 1. 17, 3 Tr. zu verkaufen, nur vor⸗ aufgedleren Pritſche 1 Melne drundsäße: Empfehle meine prima Plälzer Weine u. gute Küche.] Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ Anzuſehen v.—2 Uhr. 1 2 0 ial“ ealee[Gerwig, Kinzigſtr. 2 aut werden fort nach Anan gann 8696 Drucksachen ſtelle dis. Bl. 8175 Gut erhallenes eae 89 d8 0 wagalllellng⸗ g lewerk Sieis Neuhelten“ n emeeeeneee beree Rinderbent bamemBad 1 HMaürge fodengl ettalerſtr 425 2 955 40 Miedhigste reele prelWelung- ATceeeeeeeeeee eeee eſet pnnz! zu Ee 5 für 60 zu 88 Aeng 5—81, efon eckenheimerſtr. arthaler illi verkaufen. 31 Druokerei Dr. Haas, G. m. b. H, E 6, 2 i. Oied ah, J58184 bebelſe 11, f. 8 in 9 5 lohfling 8. Seite. Nr. 404 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Mmittwoch, 2. Septenber 2 ngen Durch Urteil des Schöffengerichts 1 Mann⸗ heim vom 25. Mai 1920— 6.G. 56/25— wurden verurteilt: 57 1. der am 8. Mai 1901 zu Mannheim ge⸗ borene, zu Neckarau, Traubenſtr. 3 zuletzt wohnhafte ledige Kaufmann Adolf Q b ſt wegen Preiswuchers, Betrugs und Ver⸗ gehens gegen§8 4 u. 22 des Geſetzes über den unlauteren Wettbewerb, ſowie wegen Bergehens gegen die Verordnung über Handelsbeſchränkungen zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten Gefängnis, abzüglich 4 Monaten Unterſuchungshaft, ſowie zu einer Geldſtrafe von 200 Mark, im Falle der Unbeibringlichkeit zu einem weiteren Monat Gefängnis; der am 29. Auguſt 1891 zu Mannheim ge⸗ boxene, in Lorſch(Heſſen) Marktplatz Nr. 5 wohnhafte verheiratete Monteur Friedrich Jung wegen Vergehens gegen die Ver⸗ ordnung über Handelsbeſchränkungen zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat, ver⸗ büßt durch die Unterſuchungshaft, ſowie zu 5 einer Geldſtrafe von 50 Mark, im Falle * der Unbeibringlichkeit zu weiteren 10 Tagen Gefängnis.—5 Die Präparate Gagolin, Gagolit, Benefitia⸗ Treme und Pildoſi⸗Eſſenz wurden eingezogen. Der Uebergewinn im Betrage von 9660 Mark wurde eingezogen. Die Angeklagten haben die Koſten zu tragen. Sekretariat der Staatsanwaltſchaft 4. Bekanntmachung. 90 Die Herbſtpferderennen betr. Zur Regelung des Verkehrs bei den Pferderennen am.,., 18. September 1925 wird hiermit gemäß 88 59, 108 Ziffer 2, 121 Pol. Str. G. B. folgendes beſtimmt: A. Anfahrt zum Rennplatz. 1. Kraftfahrzeuge benützen zum Rennplatz die Seckenheimerſtr. 29 2. Pferdefuhrwerke benützen zum Rennplatz die Auguſta⸗Anlage, Otto⸗Beckſtraße und Spinozaſtraße zur Pappel⸗Allꝛee, biegen beim Germania⸗Sportplatz links ein, ſe⸗ ben ihre Fahrgäſte hinter den Kaſſenhäus⸗ chen ab und fahrey denſelben Weg zur Stadt zurück. Die Rufſtellung der Pferde⸗ fuhrwerke ſelbſt während d. Rennen erfolgt auf dem Germaniaſportplatz. B. Fahrräder benützen zum Rennplatz ab Otto⸗Beckſtraße die Fahrſtraße des Oberen Luiſenparks. B. Abfahrt vom Rennplatz. 1. Kraftfahrzeuge benützen zur Abfahrt den neuen Weg hinter der Stadtgärtnerei zur Seckenheimerſtraße. 2. Pferdefuhrwerke benützen zur Abfahrt den⸗ ſelben Weg wie zur Anfahrt.— Germa⸗ nia⸗Sportplatz— Pappel⸗Allee— Spinoza⸗ ſtraße— Otto Beckſtraße—. 5 3. Fahrräder benützen zur Abfahrt denſelben Weg wie zur Anfahrt Das Aufſtellen von Fahrzeugen aller Art auf den Zufahrtsſtraßen zum Rennplatz iſt verboten; ebenſo iſt das Mitbringen von Hunden auf den Rennplatz verboten. Vorſtehenden und den ſonſtigen zur Re⸗ gelung des Verkehrs ergehenden Anordnun⸗ gen der Polizei iſt unweigerlich Folge zu leiſten, insbeſondere iſt den von den dienſt⸗ tuenden Polizeibeamten gegebenen Zeichen unbedingt nachzukommen. Am.,., 13. September 1925 wird die dem Rennplatz gegenüberliegende Strecke des Neckardamms von 1 Uhr mittags ab für den allgemeinen Verkehr geſperrt. Übertretungen werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, den 24. Auguſt 1925. Bezirksamt—Polizeidirektioun C. Es wird nachfolgende vorübergehende orts⸗ polizeiliche 29 Vorſchrift 8 1. Zwecks Erleichterung des Fahrzeugverkehrs vom und zum Rennplatz während der Herbſt⸗ pferderennen dürfen am 6. 9. und 13. Sep⸗ tember nachm. in der UHeit von 1% bis 7% Uhr in der Seckenheimerſtraße Perſonen⸗ fahrzeuge nicht länger halten, als das Ein⸗ oder Ausſteigen erfordert. Auch dürfen Laſt⸗ und Handwagen während dieſer Zeiten in der Seckenheimerſtraße weder abgeſtellt wer⸗ den. noch zum Ent⸗ oder Beladen halten. 2 erlaſſen: Zuwiderhandlungen werden mit Geloſtra⸗ fen bis zu 150.— RM. oder mit Haft ge⸗ ahndet. Mannheim, den 24. Auguſt 1925. Bezirksamt—Polizeidirektion C. Umbau der Marſtallkaſerne Schwetzingen. Der an der Karl⸗Theodorſtraße gelegene Teil des ehemaligen Marſtalls in Schwet⸗ zingen— bis zur Beendigung des Krieges Kaſerne— in der beſten Geſchäftslage der Stadt, ſoll im Jahre 1926 zu Läden mit dar⸗ über, liegenden Wohnungen aus Staats⸗ mitteln umgebaut werden, um ſie an Ge⸗ ſchäftsinhaber zu vermieten. 2² Die Pläne zu dieſem Umbau und die näheren Bedingungen für die Bewerbung und Vermietung liegen beim Bezirks⸗Bau⸗ amt Mannheim Schloß linker Flügel und bei dem in Schwetzingen dienſttuenden Be⸗ amten des Bezirks⸗Bauamts Mannheim in Schwetzingen—Schloß— bis zum 3. Oktober 1925 jeden Vormittaa von—11 Uhr zur Einſichtnahme auf. Mannheim, den 17. Auguſt 1925. Bad. Bezirks-⸗Banamt. Hochbauarbeiten für den Um⸗ und Erweite⸗ rungsbau d. Aufnahme⸗ gebäudes Mannheim⸗ Rheinau ſind nach Maß⸗ gabe der vorläufigen Verdingungsvorſchriften vom 1. Juni 1924 öf⸗ fentlich zu vergeben: Grab⸗ und Maurer⸗ arbeiten, Steinhauer⸗, Zimmer⸗, Dachdecker⸗, Blechner⸗, Verputz⸗, Glaſer⸗, Schreiner⸗, Schloſſer⸗ u. Anſtreicher⸗ arbeiten, ſowie Walz⸗ eiſenlieferung u. Parkett⸗ herſtellung. Zeichnung., Bedingnisheft und Ar⸗ beitsbeſchrieb an Werk⸗ tagen v.—12.30 Uhr und.30— 6 Uhr auf unterzeichn. Dienſtſtelle, Zimmer Nr. 25 zur Einſicht; dort auch Ab⸗ gabe der Angebotsvor⸗ drucke geg. Koſtenerſatz. Angebote ſind mit ent⸗ ſprechend. Aufſchrift ver⸗ ſchloſſen, poſtfrei bis ſpäteſtens Dienstag, den 15. Septbr. 1925, nach⸗ mittags 4 Uhr, anher einzureichen. Zuſchlags⸗ friſt 3Z Wochen. 41 'heim, 31. Aug. 1925. Deutſche Reichsbahn⸗ Geſellſchaft Vorſtand der Bahnbau⸗ inſpektion 2'heim. Boften echtrot, federd. Daunen⸗ köper, 1½ſchläfr, großes Oberbett, Unterbett u. 1 Kiſſen mit 14 Pfund gr. Federn gefüllt à Ge⸗ bett J 43.—, das Ge⸗ bett mit 2 Kiſſen und 16 Pfund zartweichen Federn gefüllt 1 63.—. Bettfedenn graue per Pfd. 4.10, zart u. weich.50, graue Halbdaun..25. Schleiß⸗ federn graue.25, weiße Halbdaun..—, Daunen graue.25, weiße 12.50. Bettbezug aus gutem weißen Linon od. bunt geblümt od. kariert per Stück.20. Metallbetten u. Matratzen. Alle Aus⸗ ſteuerartikel bill. Muſter u Katalog frei Nr. 160. Bettfederngroßhandlung Bettenfabrik u. Verſand Th. Kranefuß, Caſſel. Ea?31 Zum Nähen v. Kinder⸗ kleidern wird angenom⸗ men. Näheres 42353 Viehhofſtr. 7, 4. Stock bei Papsdorf. + Von der Reise zurück Dr. Th. Gernsheimer 8, 3 Ea23 Telephon 5 — Prachto. Herbſtaufenthalt Sekönwale 1009 m üb. d Meer, ½ Stunde oberhalb der Triberger Waſſerfälle Hotel Vilta Sammerberg Befgnntes Familienhotel, erſtes am Platze. In erhöhter voller Südlage inmitten von Garten⸗ anlagen. Beſte reichliche Verpflegung. Liege⸗ kuren für Nervenleidende. Teleph. 92 Triberg, Telegramm⸗Adreſſe: Sommerberg. Proſpette. S2¹18 Beſitzer L. Wirthle. Alpenausſicht im Herbſt beſ ſchön. 2 0 ſſaeh —— ſſſſſf alle Preislagen bekannte Auswahl nur gediegene Strapazier- Alitäten Sport⸗Anzüge Loden⸗Mäntel Kieler Anzüge Gummi-Mäntel Bleyle⸗Anzüge Windjacken Einzelne Hoſen Pelerinen Maunßeim elann Vermfschtes“ Mädchen von—11 Jahren, aus guter Familie, wird in te Pflege genommen. Zuſchrift. unt. V. X. 31 d. d. Geſchäftsſt. 3070 Landaufenthalt- suchende finden in ruhiger ſchöner Lage nettes Zimmer mit 2 Betten u. Kochgelegen⸗ heit od. auch Penſion. Geſchl. Zuſchr. erbeten an Tünchermeiſter Zürn, Gommersdorf. Jagſttal, Baden. offen e Stellen 15 Zur B3886 Tangeinerfilae Tuäadungu Loitungeilerf n Mannheim wird ein i. d. Iſoliermittelbranche(Wärme⸗ u. Kälteſchutz) durchaus bewanderter, reprä⸗ ſentationsfähiger Herr mit beſten Zeugniſſen von leiſtungsfähiger Fabrik aller Iſolier⸗ mittel v. anerkannt beſter Beſchaffenheit unter ſehr günſtigen Bedingungen(Lebensſtelluna) ſofort geſucht. Angebote unter U. D. 87 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. „Für lebhafte? Büro. küchtiges Frä 5 nione Stenotupisüin Angebote m. Zeugnisabſchriften unt. an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, geſucht. No. 1925 Mannheim. bl.-Nekeade 3. Beſuche von Privat⸗ andkundſchaft geſucht. Bei gut. Tätigkeit feſte Anſtellung. Vorzuſtellen von—10 Uhr. 43206 Weinhandlung Hugo Reinig, Mittelſtr.83 Gutgehendes Geſchäft der Elektrobranche ſucht tätigen*3144 Teilhaber m. eca. 5 Mille Einlage. Eventl. wird Geſchäft auch verkauft. Angebote unter A. U. 20 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Vortreter geſucht z. lauf. Beſuch der Schreinerkundſchaft. Gute Exiſtenz. Angebote unter F G. L. 3585 an Rudolf Moſſe, Frank⸗ furt a. M. Emi13 360 Mark dle Woche oder höchſte Proviſion verdient jeder, der den Vertrieb unſ. Schilder, Beſtecke, Töpfe u. Neu⸗ heiten an jedem Ort übernimmt. Ea230 Pötters u. Schäfer, Barmen 11, Alum.⸗Fabr. Größ. hieſ. Zigarren⸗ fabrik ſucht zum ſofor⸗ tigen Eintritt 43102 Ea231 Erstklassige oh flotte Maſchinenſchreib., aushilfsweiſe für ſofort geſucht. Gegebenenfalls Dauer⸗ ſtellung. Angebote unt. B. P. 40 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*3186 Junges, anſtänd. Servierfräulein geſucht.*3113 Weinberg, Käfertal. Saubere, pünktliche Frau für einige Stund. vorm. geſucht(kmal wöchentl.) Anzufr. Beethovenſtr. 12 part. rechts,—6 Uhr. Em113 Tüchtiges Mädchen evgl., nicht unt. 20., das nur beſte Zeugniſſe beſitzt, Kenntn. i. Haus⸗ halt hat u. bügeln kann, zu 3 Perſ. für ſofort od. 15. Sept. geſucht. Vor⸗ zuſtellen 11—4 Uhr. Frau Luiſe Horn, Bg903 B 6. 32, 3. St. Geſucht wird für Metz⸗ gerei⸗Filiale durchaus Tüdnige Derson event. auch Ehepaar zur ſelbſt. Führung. Angeb. Ein ſolides junges Fräuleln in beſſ. Reſtaurant zum Bedienen ſofort geſucht. Käfertalerſtraße 91, zur Heinrichsbrücke. *3236 Tüchtiges Mädden tagsüber geſucht. 13149 T 6. 39, 3. St. links. Anſtänd., ehrliches für Büfett u. Haushalt. für ſofort geſucht gegen gute Bezahlg. Bg920 Bürger⸗Automat K 1. 10. Höchin die gut bürgerl. kochen kann, auf 1. Oktbr. ae⸗ ſucht. Bewerber. mit guten Zeugniſſen werd. gebeten, bei 2139 Weil, Viktoriaſtr. 24 vorzuſprechen. Suche für m. Sohn, 16., mit gut. Schul⸗ bildung, ſofort kaufm. Lehrstelle Autobranche bevorzugt. Gefl. Angebote unter B. B. 27 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Bg3918 Dame ſucht in Mann⸗ heim od. Umgebung Lehrstelle zur Ausbildung in der Zahntechnik evil. auch operativ. An⸗ gebote m. näh. Angaben unter B. O. 39 an die Geſchäftsſtelle. 13185 Fräulein in Küche u. Haushalt, ſowie i. Schneidern per⸗ fekt, ſucht Stellung in klein. Haushalt, auch zu Kindern. Mhm., Heidel⸗ berg od. Umgeb. Spreche perfekt Franzöſiſch. An⸗ gebote unt. A. H. 8 an die Geſchäftsſt.*3126 faubel. Maachen welches gut bürgerlich kochen gelernt hat und auch nähen kann, ſucht Stellung in nur beſſer. Hauſe für tagsüber. Zu erfragen B3909 Telephon 49. Heimarbeit Junge Frau ſucht loh⸗ nende Heimarbeit gleich welcher Art. Geübte Näherin, auch bewand. in Schreibarb., ev. auch als Telephoniſtin. Ang. unt. B. C. 28 an die Geſchäftsſtelle. 23155 Jg. deutsche Schäferhunde 8 Wochen alt, prima Stammbaum(„Greif“) ſpottbillig, in nur gute Hände abzugeben. Alphornſtr. 12, 4. St. Junge Frau ſucht Stelle um 18159 Sefvieren in nur anſtänd. Lokal. Angeb. u. B. E. 30 an die Geſchäftsſt. ds. Bl. Beſſere Mädchen können das Sehneidern gründlich erlernen bei geprüfter Schneider⸗ meiſterin. Näh. zu erfr. i. d. Geſchäftsſt. B3919 Aelt. unabhängiges Mäddien ſucht Monatsſtelle, geht auch in Wirtſchaft. An⸗ gebote unt. A. Q. 16 an die Geſchäftsſt. 43139 bes Mädchen 16 J. alt, ſucht Stellung in gut. Hauſe. Es wird mehr auf gute Behandl. u. Familienanſchluß ge⸗ ſehen als auf hoh. Lohn. Frau Mina Kurz, Weſthofen, Rheinheſſen. 42760 Kauf-Gesuche. Dacher, Irleimarten Ii. U. Veitaut Doll, H 4. 10, Laden. * 3153 Verkäufe. + 2 — — 1 ee ee Uöois zuqof sun nz J% sisesfM 150 isfeig pof ut leqgmaeisIOd pun-lezud e⁰ nenenn n emm⁰IlnuseHn-esfeEdgꝰ-Juꝗꝭög -uioM pueijg uspol pun Asueseh pof im sun zd uspün eg usqeinz 8nezieqh s137 s18fun neAnApnsEIꝗpun neMEeAneed iepuonüeple suỹð, AlAsgn ZNIZM 1is Naanvsn 77197 2 raſſenreine rehbr. Dadtei ſelten ſchöne Tierchen, billig abzugeben. 3166 Schwarz, Ludwigshafen, Wittelsbachſtr. 43 JI. Miet Gesuche. Ein leeres od. einfach möbl. Manſardenzimmer in Nähe v. 0 6 geſucht. Angeb unter A. V. 145 a. d. Geſchäftsſt. 2149 Möbl. Immer geſucht. Angeb. unt. B. R. 42 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 43190 Möbliert. Zimmer zu bermieten. 4312²⁴ U5. 5, 2. Sꝗ. links. Möbliert. Zimmer an ſoliden Herrn ſofort zu vermieten. 13122 Luiſenring 61, 4. St. Wo findet alleinſtehender ehemaliger*3215 Kleinrentner deſſ. Reſtvermögen jetzt zur Aufwertung kommt gut möbl Zimmer m. bürgerl. Verpflegung. Ev. kann etwas Betät. i. Geſch. übern w. Ang. u. C. G. 57 a. d. Geſch. Anſpruchsloſer älterer Kaufmann(Sozialrent⸗ ner) ſucht*3132 klnl. Pöbl. Immer im Zentrum der Stadt auf 1. Okt. Angeb. unt. A. M. 12 an die Geſchſt. düt möbl. Immer ſeparat, evtl. Manſarde, Lindenhof od. Bahnhof⸗ nähe geſucht. Angebote unter A. B. 2 an die Geſchäftsſtelle. 43119 liut möbl. Zimmer an beſſ. ſol. Herrn ſof. zu vermieten. 43158 U4. 13, 3. St. rechts. Schön mönl. Ammer im 2. Stock an ſoliden Herrn zu vermieten. Adreſſe zu erfragen in der Geſchäftsſt. 3146 Sol. Fräulein(kaufm. Angeſtellte) ſucht Höbl. Anger in gut. Hauſe. Linden⸗ hof bevorzugt. Angebote unter B. N. 38 an die Geſchäftsſtelle. Dauermieter ſucht in gut. Hauſe u. Lage nur vornehmes*3164 Wohn- und Schlafzimmer Angeb. u. B. H. 33 an die Geſchäftsſtelle Berufstät. jg. Dame ſucht auf ſofort in gut. Hauſe freundl. möbl. Zimmer Gefl. Angebote unter B. L. 36 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 8176 Jung. Ehepaar ſucht feples Anme Angebote unt. A. K. 10 a. d. Geſchäftsſt. 3128 Mappunogtausch Geboten: 2 Zimmer und Küche. Geſuch t:—4 Zimm. und Küche. 3129 Angebote unt. A. L. 11 an die Geſchäftsſtelle. Möbl. Wohn- u. Schlafzimmer möglichſt mit Küche zu mieten geſucht. Angebote unter A. W. 22 an die Geſchäftsſtelle.*3148 Mobl. Zimmer: ſofort zu vermieten. 43140 P 5. 8, Weimer. Mobl. Zimmer von gebildet. Herrn als Ehepaar ſucht .J UAnmerwohnang beſchlagnahmefrei gegen Bauzuſchuß. Näh. An⸗ gaben der Bedingungen unter A. P. 15 an die Geſchäftsſtelle. B3915 Vohrunastavoc Tauſche ſchöne 2 Zimmer- Wohnung 3184 2 Aald dalage für Privat⸗Auto Nähe Tennisplatz 13194 geſucht. Angebote unt. B. U. 45 an die Geſchäftsſtelle. Nobrungpteuch Geboten in Deſſa u: 5 Zimmer⸗Wohnung. Geſucht in Mannheim: —5 Zimm.⸗Wohng. Angebote unt. B. S. 43 a. d. Geſchäftsſt. 3191 EE Vodemer aden! 2 In bester Lage 9 von erster Firma u kigtan Hrsndlt. f 8 Angebote unter R. V. 32 an die 8 Geschättsstelle. DGs 83800 220 Laden zur Einrichtung eines Zigarren⸗Geſchäftes in Lage geſucht. Mit hnungs⸗Gelegenheit hevorzugt. Angeb. unt. A. C. 3 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B3913 Ml. Laden mögl. Innenſtadt geſucht. Angeb. unt. B. D. 29 a. d. Geſchäftsſt. 13156 laden für Metzgerei geeignet, in guter Lage geſu⸗ Gefl. Angebote unter B. V. 46 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 3195 Vermietungen Wohnung 101., 1 H. Unmer und Küche gegen event. Uebernahme von neuem Möbel ſof. zu vermieten. Dringlichkeitskarte erfor⸗ derlich. Eilangebote unt. B. Z. 50 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 23205 Uül öbltertes Ammer ſofort zu vermieten. Lange Rötterſtr. Sa, 23141 3. St. links. ALeeresimmer Wohn- und Schlazimmer m. 2 Betten zu verm. 3174 K 2, 16, Tel. 188 Schön möbliertes immer part., an ſol. Herrn od. d Dame ſof. zu vermieten 23187 F 4. 15. — Gut möblierte Mansarde an Herrn zu vermieten. ſolche, die Wäſche ſtellen bevorzugt. 43150 Angeb. unt. A. X. 28 an die Geſchäftsſtelle. zu vermieten. 3177 N Trepbe. Büroraum 9 groß u. hell, zu vermiet. D 6, 4, 2 Treppen. 73253 88 öfbssoöför apernlal mit Gleisanſchluß zu vermieten. 21⁴⁷ B. G. 32%0. 80 ſtelle dſs. l. A Tunmaun à Dinder er 5 Hannheim Meortelet. 9, 93.1 Feudenheim 3 Fabrikräume in ruhiger Lage ſofort u vermieten. äher. Rechtsk. Federle Feudenhei Büro Ilvesheimerſtr. 13 T. 226, nahm unter B. F. 31 an die Dauermieter in autem; Ar. eee, Sanele e e b b ee J Zimmer- ae e de. is b— 25 unter A. R. n die m 0 e. Fbbeles älcenocnen Sedee— Geſchäftsſtelle d. Sl. Mud Rochen Wohnung Cannabichſtraße 22, heimer Geſucht ffür Hausarbeit für vor⸗ li 19 Akademiker in guter] Angebote unt. A R. 141 B3924 4. Sꝗt. linls. in der Neuen Mann 95 der ſeſtet d. 25 Sept. 2819 dhg g, f,.et. Nngerote ut,.. 28 Poſition ſuch! 3147a d. Geſchäftsſt. 2143 E! 75d del.g ein wweites an die Geſchäftßele E r eut möbliertes 1 derl. Ch 50 ſucht Il 0 I alls in Mannhelm. dueegegtente Vaueh ahe f 5—Flchti 8. 59 nderl. Chepaar ſu 17 7757 te und we dute wermädchen n Deſseres 1* Zimmer bis 1. Ottober 3425 mit Einfahrt, Stauung, V weneecden aicheren Ffe Madchen— lein 5 5 2 beſchlagnahmefreie Garten, Laden, Bäckerei⸗ un Bügeln u. qute Zeug⸗ raulei 7 NHöbel mögl. ſeparat. Ruhige leere Zimmer einrichtg. zu vermieten. irK niſſe verlangt. Em113 das ſchon in beſſ. Hauſe ſucht in klein. Haushalt Lage bevorzugt. Angeb. Näh. Dorfſtraße 17, Grosse Frau A. Lindeck, gedient hat, geſucht. Stellung. Zu erfragen unter A. V. 21 an die Karl Falter, Friedrichs⸗ Mannheim⸗Sandhoſen. Tullaſtraße 3. 83911 M 7. 20, 3. St. F 7. 12, 2. St. 3130 eſdaftsſtelle d. Bl. feld, Fabrikſtr. 29. 73160 aines — Kauf der 2 5 ermöglichen den, nos Pienchaus Lang u, Gunstige Bedingungen—2 *