r/ N A** apitäng Ha rettag, 4. Seytember Haus J In mranndeim und umgedung jret ms eld. Bei uch die Poſt monatl..-M..50 ohne Beſtell evtl. Aenderung der wirtſchaftl. Verhältniſſe Nach · dube. Haunbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls. belen Waldrptgeſchaftsſtelle E 6. 2—, Geſchäfte. Reden. ad 11 dhoſſtraße ö, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld · — Fernſpr. Nr. 7941—7945,— Telegr.-Adreſſe zeider Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beilagen Neue Man Wittag⸗Ausgabe nheimer Seilu Mannheimer General Anzeiger Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung- Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Heſetz und Necht Preis 10 Pfennig 1925— Nr 407 Rinzeigenpreiſe nach Tarif. dei Vorauszahlung pro ein⸗ paltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen—4.⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ gommen. Höhere Gewalt, Streiks. 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Na die ch dieſer amtlichen Darſtellung des Marinedepartements „Shenandoah“ im Sturm mitten durchgebrochen. Teil kam langſam zur Erde, während der vordere Teil enem wa 40 Minuten über hügeliges Gelände trieb und ſchließlich in kleinen Gehölz zerſchellte. Nach den bisher vorliegenden Nachrichten ſind insgeſamt 13 Mann der Beſatzung ums Leben gekommen, 185 rden verletzt, während das Schickſal von vier noch unbekannt ſich rletzt ſind 23 Mann geblieben. Unter den Toten befinden miſten Kommandanten noch zwei Leutnants, 6 Maſchi⸗ r Chefpilot, ſowie der Radiomann. Tragiſch iſt der Tod zwei wu neocks, der mit der„Shenandoah“ beſtimmungsgemäß e Luftfahrt vor ſeiner Rückkehr auf ſein Flottenkommando n ſollte. Nach dem Bericht von Ueberlebenden ſind ſtarke Luftſtrömungen die Urſache des Unglücks dem 65 Sie drückten die Naſe des Luftſchiffes nach unten und bei und 5 das Gleichgewicht wieder herzuſtellen, gab der Kiel nach wille ach entzwei. Das vordere Teil ſtürzte ſüdlich von Pleaſant⸗ en Boden und zerſchellte, während der hintere Teil noch acht 5 fortgetrieben wurde und dann zur Erde ging. Die acht unver. r Beſatzung, die ſich im hinteren Teil befanden, ſind alle etzt davongekommen. laßt ſi Rach den Berichten der Mannſchaft Den zuſammenfaſſend ſagen, daß das Luftſchiff in ſchwere gewor zuerſt ſtark ſchlingerte und endlich ſo hin und her⸗ lich, ohn wurde, daß der Führer die Gewalt verlor. Dann riß plötz⸗ Dalanbü, b vorher etwas Verdächtiges bemerkt worden wäre, die ſtelle beft e unter mächtigem Knall. Die ſich in der Nähe der Riß⸗ Dara bedlichen Mannſchaften wurden über Bord geſchleudert. Gondel egann das Luftſchiff ſich um ſich ſelbſt zu drehen, 2 die S mit 5 Steuerung brach weg und das Schiff wurde völlig Hin⸗ des Windes. Die Mannſchaft wurde bei dem ſtarken und Herſchleudern einer nach dem andern aus den Kabinen fand 0 ang geworfen und ſtürzten über Bord. Ihre Körper zan ſpäter viele Kilometer von eingnder entfernt. em miteedenandoah befand ſich auf einem Flug von Lakehurſt nach e lich Cambridge in den ſchweren Sturm geriet. Der Führer ver⸗ ſuchte über den Sturm zu gelangen, als die Hülle barſt. Ein Farmer war Augenzeuge des letzten Teiles des Unglücks. Er ſah, wie das Wrack der„Shenandoah“, nachdem es bereits den Boden berührt hatte, vom Sturme wieder emporgeriſſen wurde, um in einem kilometerweiten Fluge über hügeliges Gelände immer wieder hart auf dem Boden aufzuſetzen. Einer der Ueberlebenden erzählke, daß, während die Shenandoah in 1000 Meter Höhe in eine Böe geriet und ſchwer gegen den Sturm kämpfte, eine der Maſchinen in Bruch kam, wodurch der Führer zum Niedergehen gezwungen wurde. Nahe dem Boden kam das Schiff in eine zweite Böe, die ſeinen Hinterteil nach oben riß und das Schiff in dieſer Lage aufwärts trug. Dem Steigen folgte ein ebenſo plötzliches Sinken. Das Schiff brach entzwei und eine der Gondeln wurde vollſtändig zertrümmert. Danach trug der Sturm das manövrierunfähige Schiff davon, es manchmal hoch in die Luft hebend, um es im nächſten Augenblick zur Erde niederzuſchlagen, bis es endlich in einem kleinen Wäldchen zerſchellte. Die im Jahre 1915/¼16 erbaute Shenandoah hatte 70 600 Kubikmeter Inhalt, 220 Meter Länge, 24,40 Meter Durchmeſſer und eine Nutzlaſt von 35 Tonnen, ſowie eine Motorenkraft von 7 Liberty 300 PS, gleich 2100 PS. Zum Vergleich ſei geſagt, daß der von uns nach Amerika abgelieferte Z. R. 3 200 Meter lang iſt, einen Durchmeſſer von 27,64 Meter und 70 000 Kubikmeter Inhalt beſitzt. Die fünf Maybachmotoren entwickeln insgeſamt 2000 PS. Dr. Eckener über die Kataſtrophe D Berlin, 4. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Eckener, der bekanntlich zurzeit in Berlin weilt, wurde natürlich von Preſſevertretern beſtürmt, ſich über die Kataſtrophe der „Shenandoah“ zu äußern. Dr. Eckener erklärte, daß die bisher vorliegenden lückenhaften Nachrichten ein Urteil über den Verlauf der Unglücksfahrt noch nicht zuließen. Es erſcheine ihm aber nicht wahrſcheinlich, daß die Shenandoah in der Luft entzwei gebrochen ſein ſoll. Ein derartiger Fall habe ſich in der Geſchichte der Luft⸗ ſchiffahrt nur ein einziges Mal, im Jahre 1921 bei dem engliſchen Luftſchiff R. 38, abgeſpielt. Damals habe ſich die Konſtruktion als zu ſchwach erwieſen. Dieſer Fehler lag bei der Shenandoah aber beſtimmt nicht vor. Dr. Eckener nimmt an, daß das Schiff beim Landen von einer vertikalen Böe erfaßt und auf den Boden geſchmettert worden iſt. Dabei wurde es wahr⸗ ſcheinlich in zwei Teile gebrochen, die dann noch einmal empor⸗ geriſſen wurden. Die Annahme des amerikaniſchen Marineamtes, daß das Luftſchiff einem der plötzlichen Tornados zum Opfer ge⸗ fallen iſt, von denen Amerika in der letzten Zeit heimgeſucht wurde, teilt Dr. Eckener nicht. Im übrigen wies er darauf hin, daß man die Shenandoah nicht als Schweſterſchiff des Z. R. III bezeichnen könne. Es ſei in Amerika nach amerikaniſchen Plänen erbaut worden und habe ſich in ſehr weſentlichen Einzelheiten von den deutſchen Zeppelinen unterſchieden. Von beſonderer Wichtigkeit iſt, wie Dr. Eckener betonte, die Perſonalfrage. Durch das Unglück iſt eine Reihe höchſt wertvoller Fachkräfte des amerika⸗ niſchen Luftweſens ausgeſchaltet worden, die zu erſetzen der Marine⸗ d 15 ren Weſten, als ſie über Ava in Ohio 30 Kilometer ſüd⸗ verwaltung nicht leicht fallen wird. Herr Löbe in Paris Beilegung des Zwiſchenfalles den dach einer Drahtung der„Voſſ. Ztg.“ aus Paris wurde auf dſder aedenstenreh am vereinbart, daß der fran⸗ ung ei ongreßpräſident Profeſſor Richet zu Beginn der Abend⸗ de öbe Erklärung über das„Miß v erſtä ndnis“ wegen der Rede do es abgeben und Präſident Löbe im Anſchluß daran ſeine halten ſolle. de de weiter gemeldet wird, hat Reichstagspräſident Löbe ſeine Ausfühnh noch gehalten und zwar in deutſcher Sprache. Seine abe fuhn wuͤrden mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. ärtli ührte u. a. noch aus: Ich komme ſoeben aus dem Aus⸗ land 80 Amt, wo ich Pege daß di Annäherung zwiſchen Deutſch⸗ ſehen mülFrankreich, vor allem aus wirtſchaftlichen Gründen vor ſich ſchwun ſſe. Die amerikaniſche Induſtrie hat einen unerhörten Auf⸗ Aſammegenommen, die die europätſchen Völker zwingen wird, ſic kiniguzuſchließen. Ich halte die europäiſche Zollver⸗ bierfüt als l für unvermeidlich. Es gibt tein wirkſameres Mittel s die franzöſiſch⸗deutſche Ausſöhnung. ne Löbe bei Doumergue hergue dntagspräſtdent Löbe wurde von dem Präſidenten Dou⸗ kerricht empfangen. Bei dieſer Zufammenkunft war auch der Un⸗ ſerihn des k de Monzie, 155— Vertreter Briands das Mini⸗ eußern leitet, zugegen. wie die pariſer preſhe urteilt a 05 mehrzahl der Morgenblätter übergeht den Zwiſchenfall auf e pag denstongeß mit Stillſchweigen. Auf die Vorgänge lie der deuiſchen Delegation ſpielt nur der„Petit Pari⸗ „ daß' indem er ſchreibt: Am Abend verbreitete ſich das Ge. d die Mehrheit der deutſchen Delegation darüber erregt iſt, daß kein deutſcher Redner geſprochen habe. Der Reichstagsab⸗ geordnete und Delegierte der Amſterdamer Internationale, Dr. Breitſcheid, gab zu verſtehen, daß ein Maſſenabreiſen ſeiner Kollegen möglich ſei, wenn nicht wahrſcheinlich ſei. Nur drei nationaliſtiſche Blätter, das„Echo de Paris“, der„Eclair“ und der„Avenir“ beſchäftigen ſich ausführlich mit dem Vorfall und greifen natürlich heftig an. Der„Avenir“ ſchreibt: Während dieſer feierlichen Sitzung verdarb die Anweſenheit des Reichstagspräſi⸗ denten Löbe die Situation. Löbe verlangt mit ſeiner ganzen Partei, das ſollen- wir nicht ignorieren, den Anſchluß Oeſterreichs an Deutſchland. Die Anweſenheit Löbes auf dem Friedenskongreß iſt alſo ziemlich beunruhigend.— Auch„Echo de Paris“ erklärt, man frage ſich, wie der Unterrichtsminiſter in einer ſolchen Ver⸗ ſammlung den Vorſitz hat führen können, in der unter dem Dechmantel des Friedens der Reichstagspräſident, wenn man nicht im letzten Augenblick Acht gegeben hätte, mitten in Paris eine von deutſchem Nationalismus ſtroßende Rede halten wollte. Wiederau der deu 8 delsvertra e fnahme der——.—19 122 rags· — Paris, 4. Sept. Der Führer der deutſchen 0 delegation Staatsſekretär Dr. e wird am 15. Sept. wieder in Paris eintreffen, um die Wiederaufnahme der deutſch⸗ anzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen in Beſprechungen mit m franzöſiſchen Handelsminiſter vorzubereiten. Die Delegation ſelbſt ſoll einige Tage ſpäter nach Paris kommen. Der deulſche im Dawes⸗Schiedsgericht. Für das Vertreter Schiedsgericht, das im Haag zur Auslegung von mit dem Dawes⸗ plan zuſammenhängenden Streitfragen zuſammentreten wird, iſt von der deutſchen Regierung der Univerſitätsprofeſſor Dr. Erich Kaufmann zu ihrem Vertreter gewählt worden. Erleichterte Einreiſe nach Indien. Nach einer Meldung aus Bombay hat die indiſche Regierung beſchloſſen, die gegen Deutſche bisher geltenden Einreiſebeſchränkungen alsbald aufzuheben. ten die richtige Vorſtellung Pſychologie der Fentrumsdemokratie Von G. 5. Kockelkorn Die Vorgänge im Zentrum, insbeſondere die aufſehenerregende Erklärung der katholiſchen Arbeitervereine von Düſſeldorf Stadt und Land, daß eine Wiedervereinigung aller politiſch aktiven Kräfte im deutſchen Katholizismus nicht auf Koſten des demokratiſchen, ſozialen und republikaniſchen Gehaltes der Zentrumspolitik erfolgen dürfe, weil ſonſt das Zentrum ſeine demokratiſchen Arbeiterwähler verlieren würde, ohne rechts zu gewinnen, laſſen es angezeigt er⸗ ſcheinen, die ganze Frage der Senſemeee einmal von einer tieferen pſychologiſchen und geſchichtlichen Seite zu betrachten. Das Zentrum iſt eine Demokratie beſonderer Art, weil der demokratiſche Gedanke hier von einem ſehr eigenartigen konfeſ⸗ ſionellen Medium aufgenommen und zu einem beſonderen politiſchen und religiöſen Inſtrument der katholiſchen Kirche gemacht wurde. Dieſe Tatſache iſt an ſich überraſchend, denn die katholiſche Kirche eine Hierarchie und der hierarchiſche Gedanke ſteht in ſtriktem egenſatz zum demokratiſchen, mit dem er ſich verbündet hat. Die erſten Bindungen kamen zuſtande, als der hierarchiſche Gedanke ſeine Schwäche und Unzulänglichkeit zur Verbreitung und Verteidigung der katholiſchen Anſchauungen erkannte und ſich in den demokratiſch organiſierten Scharen des modernen katholiſchen Ver⸗ einsweſens ein Heer ſchuf, das auf die geiſtige Eigenart des 19. Jahr⸗ hunderts und des Zeitalters der Maſſen eingeſtellt war. Die Bildung des Heeres begann unter dem Einfluß der deut⸗ ſchen Romantiker an der Schwelle des 19. Jahrhunderts und vollzog 15 unter den Einwirkungen einer religiöſen ae für die, mit echt oder Unrecht b dahingeſtellt, das Schlagwort„Ultramontanis⸗ mus“ geprägt wurde. Mit geradezu rätſelhafter Geſchwindigkeit breitete ſich die neue Bewegung in den katholiſchen Ländern aus packte überall erſt die Sinne, dann die Herzen, ließ Gedanken und Empfindungen vergangener mittelalterlicher Epochen aus dem Dunkel der Maſſenſeele aufſteigen und geſtaltete den geheiligten Boden der tauſendjährigen Kirche zur buntbewegten Schaubühne heiliger und auch irdiſcher Leiden Heſten Sie war bald zärtlich⸗ſtille Marienminne, bald laut auffauch⸗ zende Ekſtaſe und fand ihren Höhepunkt in der Verkündung der un⸗ befleckten Empfängnis Mariä, der päpſtlichen Unfehlbarkeit und des Syllabus. In dierſer Geburtsſtunde des ſogenannten Ultramon⸗ tanismus, wo alle konfeſſionellen Inſtinkte aufs höchſte gereizt ſind, war es ein gegebener Vorgang, daß der Katholizismus ſich den heraufkommenden Tendenzen der Zeit entſprechend eine neue, und zwar eine demokratiſche Organiſatlon ſchuf. Vom Jahre 1840 an entſteht langſam das katholiſche Vereinsweſen und mit ihm der einſt ſo wohl bekannte politiſche Kaplan. Und wie früher das benediktiniſche Mönchtum, als religiöſe Form der mittel⸗ alterlichen Werkgerechtigkeit, zu einer Quelle ward, an der ſich die tieferen Naturen labten, ſo lockte nun der politiſche Katholizismus, indem er die ſoziale und politiſche Tätigkeit im Dienſte der Kirche zur modernen Form der Werkgerechtigkeit erhob, außer den materiell intereſſierten Arbeitern auch die Jugend, die Intellektuellen und die Idealiſten an,„Verteidigung der Kirche“,„Hebung der unteren Volksſchichten“,„Ausbau der ſchuften Geſetze“, Schaffung einer be⸗ ſonderen zkatholiſchen Wiſſen chaft“, wie einer beſonderen„katho⸗ liſchen Politik“: das waren Schlagworte, auf die ſich Hunderttauſende ſtürzten, nicht zuletzt jene ſuchenden Geiſter, die ſonſt im Vatikanis⸗ mus ihre volle religiöſe Befriedigung nicht gefunden hätten. Dem eheloſen Kaplan öffnete ſich die Triumphgaſſe des Volksbeglückers. Jahrzehnte hindurch ſteht er im Mittelpunkt der katholiſchen Agi⸗ tation. Der bismarckſche Kulturkampf windet ihm den Kranz des Märtyrers um die Stirn. Er, der nicht aus einer Paſtorenfamilie ſtammt, ſondern von Haus aus Bauer, Kleinbürger oder Arbeiter iſt, wird der Purſe geſchickteſte und billigſte Agitator, über den ſe eine politiſche Partei verfügt hat. Als Landgeiſtlicher iſt er unter Bauern als Arbeiterkaplan des Induſtriedorfes richt er die Sprache der Proletarier, unter Handwerkern und Klein⸗ händlern iſt er Mittelſtandsfreund. Nicht allein aus über⸗ legter politiſcher Anpaſſung, ſondern weil er aus den Kreiſen ſtammt, zu denen er ſpricht, weil er von Haus aus ihre Schmerzen kennt und für ihre Bedürfniſſe ein großes angeſtammtes Verſtändnis mitbringt. Und doch wurde der politiſche Kaplan gerade in katholiſchen Maſſenzentren des Weſtens aus ſeiner ausſchlaggebenden Stellung früh verdrängt. Der Mann, der ihn in den Hintergrund ſchob, hat nichts Romantiſches an ſich, keine Erinnerung großer Zeiten um⸗ ſchwebt ihn, noch zeichnet er ſich durch überlegene Geiſtigkeit oder tiefere Religioſität aus; aber er iſt der Repräſentant eines Standes von maſſiver Wucht, deſſen Scharen zu gewinnen für das Zentrum eine politiſche, für die katholiſche Kirche eine religiöſe Notwendigkeit iſt. Es iſt der katholiſche Induſtriearbeiter. Darum erobert ſich der katholiſche Arbeiter⸗ und Gewerkſchaftsſekretär bald ſtarke und be⸗ herrſchende Poſitionen in der Zentrumsdemokratie. Bereits im Jahre 1876 ſiegte in Eſſen an der Ruhr der katholiſche Arbeiter⸗ kandidat Stözel über ſeinen konſervativen katholiſchen Gegenkandi⸗ des wog ein Demokrat r Güte ein ganzes Dutzen d i Wandlung ganz 6 Kapläne auf. Woher die Von dem Augenblick an, wo die katholiſche Hierarchie ge⸗ zwungen war, zur Sicherung ihrer würdige Bündnis mit der Demokratie einzugehen, war der Katholizismus den Einflüſſen der auf allen Wegen herbeige⸗ rufenen demokratiſchen Tendenzen ausgeſetzt. Zuerſt dienender Genoſſe, dann Bundesgenof ſe, wurde der demokratiſche Ge⸗ danke im Laufe der Entwicklung eine Kraft, die heute ſelbſtändig neben den konfeſſionellen Ideen im Zentrum ſteht. Nicht mehr Mittel zum Zweck, ſondern End⸗ und Selbſtzweck für Hunderttau⸗ —5—5 1 2ueber 75 eingangs erwähnte Erklä⸗ 1 oli e r Arbeiter vom 31. i eeee, e katho eit iſt nach wie vor gern geſehener Gaſt in allen katholiſchen Vereinen, aber nicht Führer d und chriſtlichen Arbeiter⸗ und Gewerkſchaftspolitik. Die katholiſche Arbeiterſchaft leitet ihre beruflichen und politiſchen Organiſationen mit einer Selbſtändigkeit, von der ſich der Außenſtehende nur ſel⸗ macht. So wurde ſchon vor dem Kriege der Streit um die konſeſſionelle und interkonfeſſionelle Organi⸗ ſationsform zugunſten der letzteren entſchieden. Parallel mit dieſer Entwicklung ging freilich eine andere entgegengefetzte im Zentrum: In dem Maße, wie der demokratiſche Gedanke Herrſcher in der Zen⸗ trumspolitit wurde, zogen ſich die politiſch anders denkenden katho⸗ liſchen Kreiſe vom Zentrum zurück. Auf den Mauern des Zen⸗ trumsturms, hinter denen ſich einſt faſt das ganze katholiſche Deutſchland zuſammenfand, kämpft heute nur noch ein knappes Drittel der wahlſöhigen Katholiken überhaur!, während mehr als * 2. Seile. Nr. 407 Neue Mannheimer ZJeitung(Mittag⸗Nusgabe) Freitag, J. septenber—— zwei Drittel der Zentrumspartei den Rücken gekehrt und eine neue politiſche Heimat teils bei der Bayeriſchen Volkspar⸗ te i, teils in anderen Parteien geſucht und gefunden haben. Ermöglicht wurde dieſe Entwicklung durch das ſtetige Ab⸗ flauen der konfeſſionellen Gegenſätze im deutſchen Volk, an deren Stelle ein konfeſſioneller Friede getreten iſt, der ſich von Jahr zu Jahr vertieft und feſtigt; ermöglicht wurde ſie durch die unbeſtreitbare Tatſache, daß die Stellung des Katholizismus in Deutſchland heute ſo ſtark iſt, daß die katholiſche Kirche auf eine beſondere Partei zur Vertretung ihrer Rechte verzichten kann; wer ſich als Katholik einer der and. bürgl Parteien anſchließt, kann dort ebenſo für die katholiſche Sache wirken, wie im Zentrum. Dieſe Erkenntnis auf der einen Seite, das Anwachſen der wirtſchaftlichen ſozialen und kulturellen Gegenſätze auf der anderen haben die heu⸗ heutige Lage im Zentrum geſchaffen und damit den Fall Wirth vorbereitet. Vom Standpunkte der alten Zentrumspraktiker und Taktiker aus geſehen, ſteht er folgendermaßen aus: Das Zentrum muß den abgeſplitterten bayeriſchen Teil und die verloren gegang⸗ enen Stimmen der rechtseingeſtellten Katholiken zurückgewinnen, um damit auch wieder die alte Fähigkeit zurückzugewinnen, ſich, je nach der politiſchen Lage und ohne innere Erſchütterung, heute links, morgen rechts einſtellen zu können. Vom Standpunkte der demo⸗ kratiſchen Arbeiterwähler ſtellt ſich der Fall Wirth als ein inter⸗ ner Kampf um die Behauptung der ausſchloagebenden Poſſtion innerhalb des Zentrums dar. Wie der deutſche Episkopat die Sache anſteht, dürfte ebenfalls nicht ſchwer zu ervaten ſein. Es dürfte die Frage nach der Nützlichkeit des Zentrums weſentlich vorſichtiger und zurückhaltender beurteilen als jene rein religiös eingeſtellten katho⸗ liſchen Kreiſe, die von einer Preisgabe des Zentrums eine Steige⸗ rung der allgemeinen katholiſchen Offenſipkraft erwarten. Faſſen wir zuſammen: Das Zentrum muß die Rechnung be⸗ zahlen, die vor hundert Jahren von der kathholiſchen Hierarchie auf⸗ geſtellt wurde, als ſie im Gefühl der eigenen Schwäche das geſchil⸗ derte Bündnis mit dem demokratiſchen Gedanken einging. Viele Abſchlagszahlungen ſind inzwiſchen geleiſtet worden, ob aber heute und morgen oder überhaupt in abſehbarer Zeit ſchon der Endpoſten zu begleichen iſt, wie wanche annehmen, das glauben wir immerhin noch verneinen zu müſſen. Die Einfuhrſchein⸗herorsnung Die am Donnerstag im Reichsrat beſchloſſene Verordnung über Einfuhrſcheine hat(nach der Streichung des urſprünglichen Artikel 2) folgenden Wortlaut: Auf Grund des§ 3, Abſ. 2, Nr. 2 des Geſetzes über Zoll⸗ änderungen vom 17. Auguſt 1925(.⸗G.⸗Bl. I, S. 261) wird hier⸗ mit nach Zuſtimmung des Reichsrats verordnet: Artikel 1 Die Vorſchriften des§ 11, Nr. 1, Abſ. 1 und Nr. 8 des Zoll⸗ tarifgeſetzes vom 25. Dezember 1902(.⸗G.⸗Bl. S. 303) treten in folgender Faſſung wieder in Kraft: Nr. 1, Abſ. 1. Bei der Ausfuhr von Roggen, Weizen, Spelz, Gerſte, Hafer und Hülſenfrüchten aus dem freien Verkehr des Zollgebiets werden, wenn die ausgeführte Menge wenigſtens drei Doppelzentner beträgt, auf Antrag des Warenführers Beſcheini⸗ gungen(Einfuhrſcheine) erteilt, die den Inhaber berechtigen, in⸗ nerhalb einer von der Reichsregierung unter Zuſtimmung des Reichsrats feſtzuſetzenden und auf längſtens 9 Monate zu be⸗ meſſenden Friſt eine dem Zollwerte der Einfuhrſcheine entſprechende Menge einer der vorgenannten Waren ohne Zollentrichtung ein⸗ zuführen. Zur Wertbeſtimmung des Einfuhrſcheins iſt der nied⸗ rigſte(allgemeine oder vertragsmäßige) Zollſatz der betreffenden Fruchtgattung zugrunde zu legen. Abfertigungen und Ausfuhr mit dem Anſpruch auf Erteilung von Einfuhrſcheinen finden nur 15 den von den Landesfinanzämtern zu beſtimmenden Zollſtel⸗ en ſtatt. Nr. 3. Den Inhabern von Mühlen oder Mälzereien werden bei der Ausfuhr ihrer im freien Verkehr des Zollgebiets hergeſtellten Erzeugniſſe Einfuhrſcheine über eine entſprechende Menge Getreide und Hülſenfrüchte(Nr. 1) erteilt; über das hier⸗ bei in Rechnung zu ſtellende Ausbeuteverhältnis trifft die Reichs⸗ regierung Beſtimmung. Die Wertbeſtimmung des Einfuhrſcheins richtet ſich bei Ger⸗ ſtenmalz nach dem niedrigſten Zollſatz für Gerſte, die für andere Zwecke als zur Viehfütterung beſtimmt iſt. Der Einfuhrſchein darf dementſprechend nicht zur Bezahlung des Zolls für Gerſte, die zur Viehfütterung beſtimmt iſt, und auch nicht zur Bezahlung des Zolls für Hülſenfrüchte benutzt werden. Artikel 2 Dieſe Verordnung tritt am 1. Oktober 1925 in Kraft. Gleichzeitig iſt eine Verordnung über die Geltungsfriſt der Einfuhrſcheine angenommen worden, die folgenden Wortlaut hat: „Auf Grund des§ 11 Nr. 1, Abſ. 1 des Zolltarifgeſetzes vom 25. Dezember 1902(Reichsgeſetzblatt Seite 308) in der Faſſung der Verordnung über Einfuhrſcheine vom September 1925 wird hiermit nach Zuſtimmung des Reichsrats verordnet: § 1. Die Friſt, innerhalb deren die bei der Ausfuhr von Roggen, Weizen, Spelz, Gerſte, Hafer und Hülſenfrüchten ſowie von Müllerei⸗ und Mälzereierzeugniſſen erteilten Beſcheinigungen (Einfuhrſcheine) bei der Begleichung von Zollgefällen angerechnet werden dürfen, wird auf neun Monate feſtgeſetzt. § 2. Dieſe Verordnung tritt am 1. Oktober 1925 in Kraft.“ ** Folgender Bericht lieat hierzu noch vor: In der Vollverſammlung des Reichsrats beantragte der Ver⸗ treter von Baden, die Uebergangsbeſtimmungen der Regie⸗ rungsvorlage wiederherzuſtellen und die Regierung zu ermächtigen, auch ohne Zuſtimmung des Reichsrates die Friſt für die Gültiakeits⸗ dauer der Einfuhrſcheine zu verkürzen. Die badiſche Renieruna begründet ihren Antrag mit allgemein volkswirtſchaftlichen Gründen. Sie befürchtet eine Verteuerung des Getreides und des Brotes und glaubt, daß Uebergangsbeſtimmungen notwendig ſind um die ganze Einrichtung der Einfuhrſcheine tragbar zu machen. Eventuell beantrage Baden, die Einfuhrſcheine uneingeſchränkt erſt am 30. No⸗ vember in Kraft treten zu laſſen. Der Vertreter von Heſſen erklärte ſich prinzipiell für Ableh⸗ nung der Verordnung, eventuell für Wiederherſtellung der Regie⸗ rungsvorlage im Sinne des badiſchen Antrages. Der Antrag auf Ablehnung der Verordnung fand keine genügende Unterſtützung. Der badiſche Antrag auf Wiederherſtellung der Re⸗ gierungsvorlage mit ihren Uebergangsbeſtimmungen wurde in namentlicher Abſtimmung mit 44 gegen 18 Stimmen abgelehnt. Dafür ſtimmten nur der Freiſtaat Sachſen. Baden, Heſſen. Hamburg, Sldenburg, Braunſchweig und Schaumburg⸗Lippe. Die Vertreter von Bremen, Lippe und Lübeck enthielten ſich der Abſtimmung. Auch der Ebentualantrag Badens(Inkrafttreten erſt am 30. Novem⸗ bet) wurde abgelehnt und die Verordnung in der Ausſchußfaſſung mit Mehrheit angenommen. Aktienerwerb durch den preußiſchen Staat Wie der amtliche Preußiſche Preſſedienſt mitteilt, iſt die Aktien⸗ mehrheit der Stemens⸗Elektrobetriebe.G. in Hambura aus dem Beſitz der Schwelzer Geſellſchaft für elektriſche Induſtrie in Glarus (Schweiz) und der Siemens⸗Schuckert⸗Gruppe in den Beſitz des preu⸗ ßiſchen Staates übergegangen. Für den Erwerb ſtanden Mittel zur Verfügung, die dem preußiſchen Staat vor einiger Zeit vom Reich als Abſchlaaszahlung für die Verluſte in den abaetretenen Gebieten mit der Beſtimmung zur Wiedereinlage in das werbende Staats⸗ eigentum überwieſen worden ſind. Das Intereſſe des Staates an den erworbenen Aktien llegt zu⸗ nächſt in der Ausdehnuna ſeines elektro⸗wirkſchaftlichen Einfluſſez auf das große im Norden an das ſtaatliche Stromverſorgunasgebiet der Großkraftwerk Hannover Aktiengeſellſchaft angrenzende Wirt⸗ ſchaftsgebiet, welches von der Siemens⸗Elektrobetriebe.G. verſorat wird, und das von der holländiſchen Crene bis nach Wismar veicht. mutung beſtätigte ſich auch. Nachdem Lord der Kiln um Erregte Debatten in Gen (Bericht unſeres dorthinentſandten Vertreters Genf, 3. Sept. Heftiger und beidenſchaftlicher als man erwar⸗ tete, mit gleicher Erbitterung auf beiden Seiten, iſt der Kampfum die Moſſulquellen entbrannt. Vormittags waren für dieſen Hauptpunkt der Septembertagung des Völkerbundsrats drei Stun⸗ den anberaumt worden, nachmittaas währte der Kampf zwiſchen der britiſchen und der türkiſchen Theſe fünf Stunden lang: und als um 78 Uhr abends im Ratsſaal die Lichter aufblitzten, da ſtand der Streit noch auf unentſchieden. Ermüdet und beinahe flehend warf ſich Briand zwiſchen den britiſchen Kolonialminiſter Lord Amery und den türkiſchen Außenminiſter Tewfik Paſcha, um den Her⸗ ren vorzuſchlagen, die Fortſetzung des Meinungskampfes auf Freitag zu verſchieben. Die Moſſulquellen ſind für den Augenblick wichtiger als die deutſch⸗öſterreichiſche Frage. Der morgige Tag hätte die Erörterung des über den wirtſchaftlichen und finanziellen Zuſtand Oeſterreichs vorliegenden Gutachtens bringen ſollen. Kolonialminiſter zeigte ſich aber ſo begierig. Schlag auf Schlaa ſeinem Gegner zu antworten, daß er um die Fortführung der Moſ⸗ ſuldebatte für morgen nachſuchte. Das Charakteriſtiſche an der heutigen Diskuſſion war, daß ſich der Vertreter der Angora⸗Regte⸗ rung ohne weiteres auf eine ſcharfe und großzügige diplomatiſche Offenſtve verlegte, während Lord Amern äußerſt vorſichtia und ſchein⸗ bat entgegenkommend auf die oft herausfordernden Worte Tewfik Paſchas antwortete. Man hal den Eindruck, daß England trotz der im Expertenbericht zu Gunſten der Türkei enthaltenen Ar⸗ gumente ſeiner Sache ſo gut wie gewiß iſt, daß es die Mehrheit des Völkerbundsrats hinter ſich fühlt. Den Darlegungen des türkiſchen Außenminiſters entnahm man die geſpannte nervöſe Einſtellung. Um zu zeigen, daß England die türkiſche Grenzbevölkerung dur ch gedungene Banden und Flugzeugangriffe ſtändig beunruhigt, ſchilderte der türkiſche Auß enminiſter die ernſten Vor⸗ fälle, die ſich in der letzten Auguſtwoche an der Irakgrenze ereig⸗ neten. Punkt für Punkt berichtigte Lord Amery dieſe Mitteilungen, ſo daß man am Schluß den Eindruck hatte, daß zwiſchen dem Tür⸗ ken und dem Engländer ein Vorgefecht ſtattgefunden hat, bevor man den großen Kampf um den eſuſenen beginnt. Hieſe Ver⸗ Amery in einer einſtün⸗ digen Rede Englands vertragsmäßige Rechte auf das Moſſulgebiet ohne jede Berückſichtigung des Expertengutachtens auseinanderſetzte und ſogar eine weitere Grenzberichtigung zur Erhöhung der Sicher⸗ heit des Territoriums forderte, unterwarf er ſich im Voraus der Ent⸗ ſcheidung des Völkerbundsrats. Tewfik Paſcha entwickelte die Verteidigung der Türkei aufgrund des Gutachtens, das in nationaler. religiöſer und ſogar wirtſchaftlicher Hinſich die Rückkehr des Moſſulgebiekes unker kürkiſche Zouveränität für wünſchenswert hält. Er lieferte überzeugende Beiſpiele hier⸗ für. Da jedoch der türkiſche Diplomat genau weiß, daß ein Gut⸗ achten noch lange nicht die Entſcheidung des Völkerbundsrats be⸗ Kirchenkonferenz und Kriegsſchuloͤfrage Nach Schluß der Stockholmer Weltkonferenz hat der Vorſitzende der deutſchen Delegation an den Fortſetzungsausſchuß der Welt⸗ konferenz folgendes Schreiben gerichtet: Im Auftrag der deutſchen Delegation der Stockholmer Welt⸗ konferenz beehre ich mich, dem Fortſetzungsausſchuß folgendes er⸗ gebenſt zur Kenntnis zu bringen: Die deutſche Delegation kann Stockholm nicht verlaſſen, ohne ſich einer ernſten Pflicht entledigt zu haben. Als in Deutſchland bekannt wurde, der Deutſch⸗Evan⸗ geliſche Kirchenbund werde ſich durch amtliche Vertreter an der Weltkonferenz beteiligen, wurde in anderen Kirchen weithin er⸗ wartet und in einer geradezu ergreifenden Weiſe zum Ausdruck gebracht, daß von uns in Stockholm eine Frage aufgerollt werden müſſe, die, ſolange ſie nicht innerhalb der geſamten Chriſtenheit geklärt iſt, auf unſerer Seele laſtet und eine ökumeniſche Zuſammen⸗ arbeit unſäglich erſchwert: die Frage nach der Schuld am Ausbruch des Weltkr es. Die Notwendigkeit einer rückhaltloſen allgemeinen Klärung dieſer Frage empfinden auch wir in ihrem ganzen Ernſte. Sie iſt uns, wie unſerem Kirchenvolke, eine Frage vor allem der Wahrheit und der Gerechtigkeit. Dennoch haben wir einmütig davon Abſtand ge⸗ nommen, ſie während der Tagung ſelbſt aufzurollen. Eine ein⸗ gehende Behandlung dieſer Frage auf der mit ſo vielen anderen Aufgaben bereits überreichlich beſchäftigtenKonferenz war ja techniſch nicht völlig unmöglich. Ein bloßer formeller Proteſt gegen die Aufbürdung der Schuld am Kriege auf Deutſchland war überflüſſig, da alle Welt weiß, daß das deutſche Volk dieſe Aufbürdung mit Entſchiedenheit ablehnt und daß wir in zahlreichen chriſt⸗ lichen Ländern durch namhafte Forſcher Zuſtimmung zu dieſer Ab⸗ lehnung in wachſendem Maße gefunden haben. Ein ſolcher Proteſt hätte zudem die von dem ernſten Willen der Delegierten aller Län⸗ der getragene Einmütigkeit der Konferenz und ihr hohes Werk ſtören können, ohne die Sache irgendwie zu fördern. Dite deutſche Delegation bittet den Fortſetzungsausſchuß, dieſe ihre Stellungnahme und ihre Motive, gleichzeitig aber auch den Ausdruck ihrer ernſten chriſtlichen, von der Zuſtimmung des ge⸗ ſamten evangeliſchen Deutſchland getragene Ueberzeugung zur Kenntnis nehmen zu wollen, daß eine Klärung der Schuld⸗ frage eine moraliſche Aufgabe erſten Ranges iſt, die um ihrer ſelbſt willen, aber auch im Hinblick ganz beſonders auf die günſtige ökumeniſche Zuſammenarbeit der Kirchen als unab⸗ weislich und dringend erſcheint. Der Präſident der deutſchen Delegation. gez.: Dr. Kappler. Gewerkſchaſtskongreß und Rommuniſten Berlin, J. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.“ Die kürzlich aus Moskau heimgekehrte Arbeiterdelegation, die von der e ſchenPartei bereits in Verlin in großer Aufnachung zur Schau ge⸗ ſtellt worden iſt, ſollte geſtern auch auf der Gewerkſchaftstagung in Breslau vorgeführt werden. Auf einen dahingehenden Antrag er⸗ klärte jedoch der Bundesvorſtand, die Zuſammenſetzung der Dele⸗ tion und ihre Tätigkeit ſei ohne Einflußnahme des Bundesvor⸗ ſtandes erfolgt, es ſei daher ausgeſchloſſen, daß der Kongreß einer derartigen Studienkommiſſion Gelegenheit zur Berichterſtattung geben könne. Daraufhin wurde mit allen Nen drei Stimmen die Entgegennahme der Berichterſtattung auf dem Kongreß abgelehnt. Rußlaud als Schulöner Frankreichs V Paris, 4. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der ruſſiſche Botſchafter Kraſſin hat der franzöſiſchen Regierung offtziell von dem Vorſchlag der Sowjetregierung Kenntnis gegeben, eine Rückzahlung der ruſſiſchen Vorkriegsſchulden vorzunehmen. Die Aufnahme dieſes Vorſchlages in franzöſiſchen Regierungskreiſen iſt auffallend kühl. Man findet ihn ſehr unbeſtimmt und keineswegs geeignet, die Verhandlungen weiterzubringen. Rußland möchte nur ungefähr 50 Proz. der Anleihen anerkennen und zwar in fran⸗ zöſiſchen Franken.() Die Höhe der Rückzahlung ſoll davon ab⸗ hängig gemacht werden, in welchem Maße Frankreich bereit iſt, Rußland neue Anleihen zu gewähren.(So was nennt man, volkstümlich geſprochen: Mit der Wurſt nach der Speckſeite werfen. O. Schriftl.) die Mo Der engliſche Ulquellen ſtimmend beeinfluſſen kann, ſo unterwarf er das ganze ſyftem, wie es vom Völkerbund ausgeübt wird, ein 1 Kritik, die darin gipfelte, daß ſich die Großmächte einfach 1e Vorgabe, ſie ſeien ziviliſierter als andere, Gebi Twefik Paſcha aus, auf ſolche Weiſe nicht behandeln laſſen. habe man das otomaniſche Reich als Tonkurs na ae voraus verteilt, die heutige Türkei werde ſich einer ſolchen der Großmächte, die 4 mit dem Schlagwork Gerechligkeit und Zivilinten die arbeiten, widerſetzen. Sowohl auf die Engländer als au ſicht⸗ Franzoſen machte dieſer Vorſtoß Twefik Paſchas eine den lichen Eindruck. Der ſpaniſche Delegierte ſcht dichtigen. Kopf und hob die Hand, als wolle er den Türken beſchng ſehr Rein juriſtiſch iſt freilich die Stellung der Angora⸗Regie es dus heikel; denn in Artikel 3 des Lauſanner Vertrags hei lfrage dem drücklich, daß ſich England und die Türkei in der Moſſfiarte hellte, Schiedsſpruch des Rats unterwerfen. Twefik Paſcha erk 55 hin⸗ die türkiſche Regierung betrachte dieſen Artikel deshalb r mik fällig, weil in diplomatiſchen Verhandlungen, die 5 Modi⸗ gewiſſen Mächten ſtattfanden(gemeink iſt Frankreich) a Paſcha, fikation dieſes Artikels in Ausſicht geſtellt wurde. ae 18. der in der heutigen⸗Debatte Frankreich außerhalb ſei er Kol⸗ führungen ließ, ſprach nicht davon, daß Millerand auf en er⸗ ferenz von San Remo den Engländern die Moſſulque da ligen ſchacherte und dagegen engliſche Zugeſtändniſſe in der rausholte. Erpreſſerpolitik Frankreichs gegenüber Deutſchland 2 ellen be⸗ Frankreich wurde damals mit 20 Proz. an den Moſſulqu dem teiligt. Demnach iſt es wahrſcheinlich, daß Briand im ilen wird⸗ juriſtiſchen Standpunkt Englands ſeine Zuſtimmung erte ngſiſchen und zwar umſo mehr, als die aktuelle Frage der engſiſchefre litik Schuldenregelung und des Paktproblems eine Kongaſteesceinen in britiſchem Orientintereſſe als notwendig läßt. Die engliſchen Delegierten hielten nach der heutig ihren Erfolg bereits für geſichert. Chamberlain 11 Nachmittagsfitzung nicht bei, er machte mit Vandervelde ein flug, der zu weiterer Beſprechung über die Paktfrage Gelegenheit gab. Man erwartet für morgen den tſchechiſch miniſter Beneſch, der wahrſcheinlich zu einer Kenferene zogen Außenminiſtern Frankreichs, Englands und Velgien⸗ 3 wird in wird. Auch Painlevsé trifft morgen hier ein un einigen Sitzungen des Völkerbundsrats perſönlich prä ſidieren. danzig proteſtiert beim völkerbund Der Senat der freien Stadt Danzig hat an das Generalkemm poe riat des Völkerbundes ein Proteſtſchreiben gerichtet, worin engebiet ſchläge zur Feſtſetzung der Grenzlinien des Danziger dieſen für den polniſchen Poſtdienſt zurückgewieſen werden. rüheſten Proteſt dürfte es zurückzuführen ſein, daß dieſe Frage f Mitte September vom Rat behandelt werden wird. der Krieg in Marokko Poincarè über den Rebellen Abd el frim Vertreter. terfalthe⸗ V Paris, 4. September.(Von unſerem Pariſerich Das geſtern veröffentlichte Interview des Matinbe mit zwei Abd el Krim naheſteenden Perſönlichteiten, Vplalte eiu maligen Miniſterpräſidenten Poincars veranlaßt, dem Poris un⸗ Erklärung über die Rifdelegation abzugeben, die 1923 in cht in ge, terhandeln wollte. Poincarss behauptet, daß er ſich ringſten darauf antſinnen könne, daß irgend eine Vertretruche Krims ſich an ihn gewandt habe. Auch Briand, der au chiven des Außenamtes Nachforſchungen anſtellen ließ, hrieſe Spur eines ſolchen Schrittes geſtoßen. Man habe weder Porſchlaß eine Bite um eine Audienz, noch irgend einen andereß mal⸗ den gefunden. Im übrigen fügt Poincaré hinzu, daß er Hen hätte⸗ Abgeſandten Abd el Krims wahrſcheinlich nicht empfegg el Ken⸗ auch wenn er um eine Audienz nachgekommen wäre. 1— doppelle war nach ſeiner Meinung damals ein Rebell gegen rſchlag der Autoritäks Spaniens und des Sultans. Was den 0 0 be⸗ Rifleute anbetrifft, den Franzoſen ihre Minen abzuree gehören hauptet Poincaré, daß dieſe Minen gar nicht den h rochen ſondern durch internationale Verträge den Spaniern z tio⸗ feien. Schließlich verteidigte Poincaré auch die milttärt ſich inner⸗ der Franzoſen am Uergah mit dem Hinweis darauf, daß ſie halb der franzöſiſchen Zone abgeſpielt hätte. Caillaux Finanzprogramm das von Paris, 4. Sept.(Von unſerem Pariſer VerteerJ0es ‚ Cailtaux dem Miniſterrat unterbreitete Budaet für mit einem Defizit von 3,400 Mikl. Franken ab.—5 5 70 vermeiden, zur Ausaleichung dieſes Rückſchlages die direk anen 5 anzuziehen. Er ſchläat in der Hauptſache folgende Maßreinkommen 1. Eine gleichmäßige und beträchtliche Erhöhuna der ſteuer, die jedoch das Arbeitseinkommen nicht trifft.(7) en 2. Eine Steuer auf die unproduktiven Kapitalien. u Kapttelle 3. Eine Erhähung der Steuerſätze auf das Einkommen ve Vermöge in der Weiſe. daß die mittleren Sätze für ſehr ar auf 40 Prozent erhöht werden. zlion bel che Repiſſon ge⸗ Außerdem verlanat Caillaur eine außerordenkli. Kriegsſchuldenveraütungen. die Anlaß zu übermüßiaen geben haben. Letzte Meldungen Gewaltſame Opkantenausweiſung f un — Berlin, 4. Sept. Wie das„B..“ hört, hat 755 blbat 50 Fällen die polniſche Regierung deutſche Optan dſäßlieh in über die Grenze geſetzt, obwohl Deutſchland gra iniſteriun en zögernd dieſem Beiſpiel folgt, hat das preußiſche aaſche Op genau demſelben Umfange durchgegriffen, d. h. poln zum Verlaſſen Deutſchlands veranlaßt. Ein neues Zechenunglick— 5 Tole — Breslau, 4. Sept. Auf der Rubensgruhe Steinkohlenrevier erfolgte aus noch nicht aufgeklär 75 ute Kohlenſäurequsbruch. Fiü Ort arbeitende Bergle ſich nicht mehr— lſlcden, Dreiſtündige 7 7 berſuche hatten keinen Erfolg. Die behördliche Unte Gange. e pre ſe Berlin, 4. Sept.(Von unſ. Berl Bülro.) 98 Regierung teilt gegenüber den Preſſemeldungen Reertum Steigerung der Miete mit, daß das Staatsminiſen rbetten Frage noch nicht Stellung genommen habe. Die bedingten er kraftſetzung der durch das Finanzausgleichsgeſetz eine Sbeſgeben rungen ſeien gllerdings im Gange ob ſpäterhin cuchſcht der ee eintreten werde, ſei bisher 5 worden. tio N elega 1 * Deutſch⸗ruſſiſche Fiſenbahn⸗Konferenz. gie, wach Minhe, ruſſiſchen Transportkommiſſariats, die am 9 die 15 · zur deuiſch⸗ruffiſgen Siſenbahnkonfereng abreiſe enbahnverbn die Frage der Einrichtung einer direkten Ei zwiſchen Rußland und Deutſchland zu beſprechen. der Nationen aneigneten Die Türkei werde ſich/ Früher rrr KeKdpdr e nener 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe] 3. Seite. Nr. 407 Das Jubiläum der Mundharmonika 3. Ein rund⸗(Nachdruck verboten) Itz in 925 Jahrhundert iſt es her, ſeit der Drechſler Friedrich war die rg im Breisgau die erſte„Mundharfe konſtruierte. s mit dem Munde ſpielbare Inſtrument nicht ganz 8. denn ſchon drei Jahre früher hatte ſich der Ber⸗ Konſtruktio uſchmann das„Mundaeolin“ zurechtgezimmert, 5 s Verdi n auf ähnlichen Prinzipien beruhte, aber Hotz ge⸗ Riement ein lenſt, die Erfindung weiter ausgebaut und das In⸗ Surbaupt ein t zu haben. Dieſer intelligente Drechſler war Daſten die A. usgeruhter Kopf. Hatte er doch den Frauen beim uftmaschine irbelt dadurch verſüßen wollen, daß er eine kleine 10 bei der g0 den Spinnrocken hineinbaute. Und ſo hatte er ungerin für bonkruktion die Mundharfe beſonders als Freuden⸗ amonie nur e Jugend gedacht. Freilich wurde die Hotzſche Mund⸗ s einzelnen einem kleinen Kreiſe bekannt. Denn die Herſtellung gan Hand geſerttstückes erforderte viel Zeit, da alle Beſtandteile mit ber ningen in WI wurden. In den dreißiger Jahren zog Hotz nach lleinen Inſt ürttemberg, wo ihm ſein Sohn bei der Anferligung b der Münttramente an' die Hand ging; Obgleich die Nachſrage Ceheimni harfe wuchs, wollte er den Betrieb nicht vergrößern. dee ihm n der Herſtellung ſollte in der Familie bleiben. Es 80 Bürgergle gens auch ſchwer gefallen, Lehrkräfte zu bekommen. wehne e wären wohl ſchwerlich zu bewegen geweſen, ihre band der Anſicht der werden zu laſſen. Man war damaſs allge⸗ ſo überleht 92 daß die„Mundharſe“ ein Modeartikel ſei, der ſich Unb,Lieſer„M ben würde. ſenruße de odeartitel“ ging aber weiter ſeinen Weg, trotz der zaders. Dure Leute und trotz der Geheimniskrämerei ſeines Er⸗ 00 Tr ch Hauſterer kamen die Knittlinger Mundharfen auch im württembergiſchen ſchwarzwald Der Zeugwebel gene 195 Cheiſtan * Fen ie Aemen e ner erwarb eine ſolche, und das Spiel auf dieſem Aun— 5 gefiel ihm ſo gut, daß er beſchloß, ſich eine größere 5 ihonder 8 05 nahm zu dieſem Zweck die gekaufte Mundharfe gen ka im bald dahinter, wie man ein ſolches Kunſtwerk ürecht, Hlopfte Er ſchnitzte ſich das Holz für die inneren Platten un euf che die Stimmungen aus Meſſingdraht und nietete ſie nieer„das ſchwierigſte war für ihn das Abſtimmen. Die rein befreundet wohl ſchwerlich zuſtande gekommen, wenn ihm nicht 5 U Orgelbauer geholfen hätte. Schon in Troſſingen kben Jahrh ng felber fand Ende der zwanziger Jahre des vergan. Erdauer derts die Meßnerſche Mundharfſe folchen Anklang. daß Me mähnliche diche Aufräge bekam. Die Freude, mit dem Mande e dne ſe Akkorde hervorzubringen, war plötzlich erwacht. e ſeine Zeugweberei an den Nagel und richtete einen danfurbeiter rikationsbetrieb für Mundharmonikas ein. Er nahm e, 9 und Lehrlinge an und ließ die kleinen Erzeugniſſe durch ſete der Mlster und auf meſſen vertreihen. Ium Fahie 1891 Land ehnerſche Betrieb bereits mit 60 Perſonen. Die Nach⸗ da Filialfab e und in den Nachbarſtaaten wurde ſchließlich ſo groß, erden lertallonen in der Umgebung Troſſingens eingerichtet verſchi 5 Im Jahre 1879 ſtellten bereits 182 Perſonen in — edenen Vetrieben das beſcheidene Inſtrument her. C11 Städtiſche Nachrichten Mannheimer herbſt⸗Pferderennen 72 Nante ſtehen die Pferderennen für Mannheim bevor, für Waaniſſe und ſeine Nachbarſchaft immer eines der intereſſanteſten N rei 5 Fahres. Tauſende verfolgen teils aus Sport⸗ ahupferde teils aus Wettleidenſchaft die Erfolge der bekannteren 9 Iurnd wie viele gehen auf den Rennplatz mit der großen t di bre Geldbörſe von Ebbe auf Flut zu bringen und— e große Quote nach Hauſe zu tragen. Wer aber kennt uEroß üſt den der Götein Fortunal Aung. Mit wieder das Intereſſe für die diesmalige Herbſtveran⸗ ken Variati ragen, Vermutungen, Wünſchen, Vorausſetzungen in üahnmiſe onen werden die damit zuſammenenhängenden Vor⸗ dach auch nd Hoffnungen ausgeſtaltet und beſprochen, haupt⸗ uüs ſcherun in der Geſchäftswelt, die auf allen Gebieten immer eine dieſem g und Zunahme ihrer Umſatzmöglichkeiten erfährt. Auch pruch Grunde wäre es wünſchenswert, daß der Fremden⸗ Au macht ſt der ſich anläßlich der Rennen immer deutlich bemerk⸗ Aall aunſtarke Dimenſionen annimmt, hauptſächlich auch, um den ſud n gekeh ommerurlaubern, die Mannheim teilweiſe noch den ſänztuch dieſ aben, auf dem Rennplatz wieder auszugleichen. Groß und dendes der Mal wieder die ſportlichen Vorausſetzungen. Ein kre, die ein ferdematerial wird ſich auf dem Rennplaß verſammeln weaniſe üden Entſcheidungen werden wieder die intereſſanteſten 0 ſein. eitigen. Schon die Morgenarbeit zu beſuchen wird loh⸗ Pe Nefuche ahl und Güte der Rennpferde werden die Anſprüche deits ſeine n hohem Maße befriedigen. Wenn nun noch der alte b0 ſchein ſola Herrſcherſtab zum Guten lenkt und auf Regen Son⸗ kren die den läßt. dann kann man wieder beruhigt der Dinge 0 Anſichtli kommen ſollen. dlich 6 5 der Zahl der Renntage ſteht Mannheim mit ar hinter den meiſten Rennplätzen zurück, da Städte auf der Welt die„erſte Was innerhalb eines einzigen Jahrhunderts aus dem„Mund⸗ geolin“ des Berliners Buſchmann und der„Mundharfe“ des Drechſ⸗ lers Hotz geworden iſt, das mutet beinahe märchenhaft an. Die deutſche Mundharmonika, bei der heute jeder einzelne Beſtandteil typenmäßig in Präziſionsarbeit in Rieſenunternehmungen von Welt⸗ ruf hergeſtellt wird, erfreut ſich nicht nu: im Inland, ſondern auch in weiten Teilen des Auslandes einer früher nie geahnten Volkstüm⸗ lichkeit Wie groß deren Popularität bei uns iſt, das beweiſen ſchon die vßelen mundartlichen Bezeichnungen Im Kriege war ſie den Feldgrauen die unentbehrliche Begleiterin, und während ſie der Ber⸗ liner„Schnutenorgel“ nennt, hat der„Schob“ für ſie die treffende Bezeichnung„Goſchehobel““„Wohl kaum ein Land der Erde“, ſo ſchreibt ein Globetrotter,„gibt es, wo die Mundharfe nicht anzu⸗ treffen wäre. Im deutſchen Hochgebirge verträumt der Aelpler mit ihr linde Sommerabende, auf der Waſſerwüſte der Nordſee iſt ſie dem wortkargen breteniſchen Fſſcher Freundin und Tröſterin. Der Lazzaroni in Neapel durchkoſtet mit ihr im ſüßen Nichtstun ſommer⸗ durchglühte Tage. Die Eingeborenen Afrikaks ſind ſeit mehr denn 50 Jahren leidenſchaftliche Verehrer der Mundharmonika. In den Pampas Südamerikas iſt ſie ebenſo zu Hauſe, wie in der Zauber⸗ welt indiſcher Großſtädte. Dem Schafzüchter in den auſtraliſchen Ebenen iſt ſie in gleichem Maße unentbehrlich wie den braunen und ente Arbeitern in den endloſen Baumwollfeldern des Miſſiſipp'⸗ eckens. Daß dies nicht etwa Hirngeſpinſte eines phantaſiebegabten Welt⸗ bummlers ſind, das beweiſen am beſten die nüchternen Jahlen der amtlichen Statiſtik. Sind doch allein nach Südafrika im vori⸗ gen Jahre eine Million Stück deutſcher Mundharmon as aus⸗ geführt worden. Und die Geſamtausfuhr dieſer Inſtrumente betrug im Jahre 1922 46 Millionen und 1923 ſogar eine halbe Milli⸗ ar del m vorigen Jahre hielt ſich die Ausfuhr auf gleicher Höhe d h. in Goldmark ausgedrückt, wurden für zwölf Millionen Mark Mundharmonikas ausgeführt. Die Weltproduktion iſt nur um ein geringes höher; etwa 95 Prozent aller Inſtrumente werden in Deutſchland hergeſtellt, der größte Teil davon in Troſſingen, von wo einſt die fabrikmäßige Herſtellung ihren Ausgang nahm. Die Hohnerſche Fabik mit einer Belegſchaft von 4500 Arbeitern pro⸗ duziert allein ekwa ein Drittel des Weltbedarfs, und die Koch⸗Aktiengeſellſchaft unterhält außer der Stammfabrik noch acht Filialfabriken. Aber auch in vogtländiſchen Orten, Vrunndöbra, Georgenthal, Klingenthal und Unterſachſenburg haben ſich blühende Induſtrien in Mundharmonikas und in deren Beſtandteilen ent⸗ wickelt. In allerjüngſter Zeit iſt die beſcheidene Muſikſpenderin ſo⸗ gar konzertfähig geworden. Ein Orcheſter von 25 Perſonen hat in verſchiedenen Städten des Landes, u. a auch Stuttgart, ein Mund⸗ harmonika⸗Konzert veranſtaltet, bei dem 600 Stück der kleinen In⸗ ſtrumente verwandt wurden. Der Erfolg ſoll ein großer geweſen ſein. Ob ſich die„Schnutenorgel“ einen dauernden Platz auf dem Konzertpodium erringen kann, mag dahingeſtellt bleiben, das eine aber iſt ſicher, als„Orgel des kleinen Mannes“, als muſikaliſche Tröſterin und Unterhalterin des Manderburſchen wird ſie überall Stimme“ bshalten. Artur Iger. gleicher Größe faſt durchweg 10 Renntage vorſehen, mit der Preishöhe der einzelnen Rennen aber geht der Mannheimer Perein beträchtlich über den Durchſchnitt hinaus. Die guten Preiſe haben auch beim diesmaligen Meeting wieder ihre Anziehungskraft auf die Ställe im Norden, Weſten und Süden ausgeübt, zumal ja bekanntlich die Mannheimer Bahn mit ihren langen Geraden und günſtig im Geläuf liegenden, zwar ſchwerer, aber einwandfrei an⸗ gelegten Sprüngen nicht durch Zufälle beeinflußte Ergebniſſe bringt. Sportlich bieten die Rennen ein anderes Bild wie jene im Mai. Zunächſt werden die Zweijährigen hier erſtmals ihr Können zeigen, wobei ſchon ſichere Schlüſſe auf die ſpätere Entwicklung möglich ſind, wie die erfolgreiche Rennlaufbahn der Sieger der Vor⸗ jahre— Täbris, Phythia, La Paludiere— beweiſt. Recht groß iſt die Zahl der Dreijährigen, die dem Hindernisſport zucken werden ſollen und nun über Hürden bezw. auf der Jagdbahn debu⸗ tieren, nachdem ihr Können auf der Flachen genügend gellärt iſt. Unter den älteren Flachpferden haben die Ställe ſeit Mai ſcharfe Ausleſe gehalten; viele bekannte Namen ſind verſchwunden und die Dreijährigen füllen die Lücken. Angeſichts der zahlreichen guten Vertreter der Dreijährigen werden nur die beſten der älteren Pferde gegen Erſtere Ausſicht auf Erfolg haben und in allen Ren⸗ nen dürfte es zu den ſchärfſten Kämpfen kommen. Die vierfährigen Jagdpferde laufen nun in allen Rennen zuſammen mit den älteren Pferden. Auch hier zwang der Nachwuchs manchen alterb»robten Kämpen, vom Schauplatz ab⸗ zutreten. Mancher in den letzten Jahren dem Mannheimer Sport⸗ freund vertraut gewordene Namen erſcheint nicht mehr. So werden auch die Hindernisrennen ein anderes Bild bieten wie die Mai⸗ rennen. Als Starter wird diesmal infolge Verhinderung des Maſor Nette ſen. Major Frhr. von Tautphoeus fungieren, der als ſchneidiger Herrenreiter den Rennbeſuchern der Vorkriegszeit wohl bekannt iſt. War er doch viele Jahre hindurch hier bei den Mai⸗ rennen im Sattel, wobei er neben manchen anderen Siegen auch den„Preis der Stadt Mannheim“ erſtritt. Mit 63 Siegen war der Liſa ſingt zum erſten Male Marianne Thalau. ehemalige Artilleriſt übrigens der erfolgreichſte Neiter unter den bayeriſchen Offizieren. Himſichtlich der techniſchen Anlagen hat die Rennbahn ſeit Mai keine weſentlichen Neuerungen erfahren, denn umfang⸗ reichere Veränderungen können nur nach Saiſonſchluß zur Durch⸗ führung gelangen Wir können jedoch verraten, daß für den be⸗ vorſtehenden Winter recht weſentliche bauliche Verän⸗ derungen ins Auge gefaßt ſind, die beim Beſuch der nächſtjäh⸗ rigen Mairennen angenehm überraſchen werden und ein weiteres Stück des Ausbaues der Mannheimer Rennbahn bedeuten. Einige ſehr beachtenswerte Neuerungen ſind jedoch hinſichtlich der Ver⸗ kehrsverhältniſſe getroffen worden. Dankenswerter Weiſe ließ die Stadtverwaltung den Fußgängerweg der Pappel⸗ allee längs des Luiſenparks um 2 Meter verbreitern, was der glatten Abwickelung des Verkehrs ſehr zu ſtatten kommen wird. Neu ſind auch die für den Wagenplatz erlaſſenen Vorſchriften. Der rechts der Pappalallee gelegene.zenplatz darf in Zukunft nur noch Autos aufnehmen, der ſpe, der Pappelallee liegende Platz(ſogenannte Germaniaplatz) dient Fingegen ausſchließlich für Pferdewagen, die jedoch zwecks einſtweiliger Schonung des Turnplatzes nur unter der dieſen umgrenzenden Doppel⸗Baumreihe Aufſtellung nehmen dürfen. Auf dieſem Platz werden auch ſämtliche Motor⸗ und Fahrräder untergebracht. Die Aufſtellung all dieſer Fahrzeuge iſt in Zukunft nicht mehr koſtenlos. Von abends 6 Uhr ab ſind die Plätze frei; einige Taxameter und Droſch⸗ ken des öffentlichen Dienſtes haben jedoch vom Rennverein Ausweiſe erhalten, damit ſie auch während der Rennen bereit ſtehen, um Rennbeſucher, die ſchon während des Nachmittags zur Stadt zurück⸗ fahren wollen, befördern zu können. Als ſehr erfreulich wird ferner der Entſchluß der Straßen⸗ bahndirektion aufgenommen werden, wonach von jetzt ab die Zuſchlagstaxe von 10 Pfennig nach der Rennbahn⸗ ſchleife in Wegfall kommt. Dieſer Zuſchlag für die außer⸗ ordentlich kurze Strecke hat naturgemäß unter den Fahrgäſten ſtets eine kleine Verärgerung hervorgerufen. Wir glauben davon überzeugt ſein zu dürfen, daß der Entſchluß des Straßenbahnamts durch enk⸗ ſprechende Verkehrsſteigerung gnerkannt werden wird. Neu iſt ferner die Wiedereinrichtung einer Damen⸗ und Herren⸗ im großen Durchgang der doppelſtöckigen Dochtri⸗ üne neben dem Sattelplatz. eine Fürſorge, die zur Vorkriegszeit ſehr beliebt war und wohl auch jetzt wieder als„erleichternde“ Einrichtung vielſeitig begrüßt werden wird. Der Verkehr auf dem Rennplatz, insbeſondere aber das Gedränge auf dem Sattelplatz, im Führring und am Totaliſator bringt es mit ſich, daß man ſich von unnötigem Kleiderballaſt befreien möchte und hierzu iſt in großem Umfange nunmehr wieder Gelegenheit geſchaffen. Sehr beachtenswert iſt auch die polizeiliche Verfügung, daß Hunde, unter keinen Umſtänden, alſo auch nicht an der Leine geführt, auf den Rennplatz hereinge⸗ bracht werden dürfen. Hunde ſind immer eine Gefahr für ſich be⸗ wegende Pferde und es kann zu leicht vorkommen, daß ein dem galoppierenden Feld nachraſender Hund Reiter und Pferd in erheb⸗ liche Lebensgefahr bringt, weshalb auch an dieſer Stelle die Renn⸗ beſucher(insbeſondere auch die Zaungäſte) dringend erſucht we“ den, Hunde zu Hauſe zu laſſen. — Berichtiaung. In dem Artikel„Der Hypothekengläu⸗ biger und das Aufwertunasgeſetz“ von Dr. Hans Wun⸗ derlich(in der letzten Dienstag⸗Abendausgabe) iſt unter V. Abſatz 4 durch Auslaſſung einer Zeile ein Mißverſtändnis entſtanden. Der betreffende Abſatz 4 muß von der vierten Zeile ab richtig folgender⸗ maßen heißen:. vom Kammergericht vertretenen Anſicht. ſoll aber eine Forderung auch noch höher aufaewertet werden können, zum mehrhundertfachen Prozentſatz. Bei den Kaufgeldforderungen aus den Jahren 1909—1911 ſoll 75 Proz., aus den Jahren 1912—1921 100 Proz. die Höchſtarenze ſein, von 1922 ab kann noch über 100 Proz. hinausgegangen werden(8 10. Abſ.). *Das Glückslos. Zu unſerer geſtrigen Mitteilung unter dieſer Spitnnarke iſt ergänzend zu bemerken, daß der Inhaber der Zigarren⸗ firma A. Hoffmann Mittelsperſon der ſtaallichen Lotterze⸗Einnahme Burger, S 1, 5, iſt und als ſolche fragliches Los aus der Kollekte Bur⸗ ger verkauft hat. Es iſt unrichtig, daß der Gewinn bereits zur Aus⸗ zahlung gelangte. Die Auszahlung aller Gewinne erfolgt erſt nach Vorliegen der amtlichen Gewinnliſte durch den zuſtändigen ſtaatlichen Lotterie⸗Einnehmer. Veranſtaltungen 8Theaternachricht. Im Nationaltheater Mannheim iſt die Deutſche Uraufführung von Pirandellos„Spiel der Parteien“ auf 19. September feſtgeſetzt. Spielleitung: Hermann Wlach.— Jules Romains Komödie„Dr. Knock oder der Triumph der Medizin“ wurde zur Aufführung erworben.— In der Aufführung von„Tannhäuſer“ am Sonntag wirken mit: Eliſabeth Griſſch(Eliſabeth), Anng Karaſek(Venus), Leonie Kabella, Helene Reffert, Marianne Thalau, Trude Weber, Fritz Bartling, Paul Berger, Alfred Färbach, Wilhelm Fenten. Karl Mang, Carſten Oerner, Otto Steege. Die Choreographiſche Einrich⸗ tung iſt von Dr. Lida Wolkowa.— Im Neuen Theater wird mor⸗ gen„Gräfin Mariza“ gegeben unter Spelleitung von re Landory und muſikaliſcher Leitung von Guſtavr Manncbeck. Die dum Wiederbeginn der Theaterſpielzeit Vorſchau und Nückblick 1 s kann eindeutig gefaßt und verſtanden Ae en 5 kaltkſ che Th 27 wobei der Ton ſowohl 8 N udes ehort eute zu ihrer wichtigſten Eigenſchaft— die Stötte, daſe dlte Fanenngent in— Heſee der muſikaliſchen wpoſterungener Allgemeinheit darſtellt, ſie ſteht im Mittelpunkt der alah nac Wa ſie iſt es, von der einige glaubensſtarke Muſik⸗ ſehun 2 me reiche uführen! 5 hren bhun auf Bühne und Muſik, m. a. W. auf das, was man Iien den fone. was man hört. Dies zeigt jedoch gerade, daß man Begleſt ſchender Oper nicht näher kommt; denn zur notwen⸗ d Hören; aullcheinung r„Bühne gehört, bei der Oper ebenfalls n— h deswegen, weil in der Hper geſungen wird. Sdetes ſemeſn, weſentlices Mertmal der Oper ſacht, ſo tann l. Sanges ſein daß ſie ein Theaterſtück iſt, in dem geſungen wird. i d der mit ihm in Perſonalunion verknüßfte Dar · b den eigentlichen Träger des Opernkunſtwerkes, n der Geg nſtand der Oper im allgemeinen, alles an⸗ kele auch noch ſo bedeutſam, pat viel mehe die Gigenſchaft e bent. Daran öndert nun gat nichts, daß die wirkkichen aden ſt gebr häufig nur 19 5 an den Zentren der Opernkultur Jülſteg dentdg, einmal, weil die Verhälmiſſe für Ausbildung und Lide dämme r ungünſtig ſind, aber auch, weil offenbar eine Arr perr, Uns bie der Operngeſangspflege angebrochen iſt, deren f einer neuen oder alten, aber einheitlichen ven möge. alſo 2 en tun, bei einem konkreten ur Nerſhaarft nach den Geſangskräften zu fragen, die r Oung ſtehen. Wenn dies hier kurz für die kommende ſchtastel handber geſchehen ſoll, ſo kann es ſich dabei nicht um ein nlen i Lun, 5 lediglich„„ n⸗ e zu faſſen, eingedenk, eim Theater imme 105 trerdeſehere Stellen wir für die Zu⸗ per in dem noch dunkel vor uns liegenden Spieljahr mueden„Jeroskop ſo ſind wir ſalt geneigt, die Konſtellation der dte en wir r nicht gerade ungünſtig anzuſehen. Be⸗ id den i der lichteſten Seite unſeres Opernhimmels, mit dem der Dpernftaritone, Jeder der beiden Vertreter dieſes männlich⸗ t in ſächer beſitzt ſtarke Eigenprägung, hohe Geſangskultur ſeine einen Mittelpunkt des Publikumsintereſſe⸗ Wichtigkeit. Die Träger des Tenor · Zukunft der Formgeſtaltung erwarten. Die verſchiedene Einzelgebiete verweiſende Zuſammen⸗ pernelemente pflegt man auf zwei Hauptrichtungen du Unter auf dem anderen Worte ruht. Sie bildet—. s ergänzen ſich verhältnismäßig glücklich, wodurch ihre einzelnen ee Wrtlce 5 5 hinſichtlich mancher offener Wünſche ſind wir nach wie vor zuverſichtlich. Der kommende Tenor⸗ buffo verſpricht das Allerbeſte. Die Vaßfrage hat glücklicherweiſe frei und frank eine Löſung gefunden; der kommende dritte Vertreter des ſeriöſen Fachs wird den beiden bewährten Kräften eine will⸗ kommene Ergänzung bieten. Das Fach des„Spiel“⸗Baſſes iſt glücklich beſetzt. Den Operettenkräften wird eine neue Soubrette eingereiht Wenn man ſchon ſo ungalant iſt, mit den Herren zuerſt zu be⸗ ginnen, dann 5 es in einem hin, wenn man für die des Opernperſonals nicht durchwegs optimiſtiſch geſtimmt iſt. 5 wir keine Carmen haben, iſt nicht weiter tragiſch, obwohl wir ſehr ungern auf dieſe Lapidaroper verzichten; aber die Altfrage erſcheint im erſten Jach zumal nicht ganz end gelöſt. Gewiß, gute Altſtimmen ſind relativ ſelten, und die terialgrundl unſerer Vertreterin iſt hochachtbar. Aber tut not; bringt dieſe die neue Spielzeit. Auch das Koloraturfach dürfte uns i Erwartunge uldig ſein, beſonders deshalb, weil wir ſee tief 9 5 92810 Unſere e de e ſchäftigung am Schluß der letzten Spielzei urlaubt. Es lecht ſie zu erſetzen und es würde auch nicht leicht werden, falls die zweite Notwendigkeit dazu beſtände. Die Nachbarin in dem ecetenen Zwiſchengebiet zur„Jugendlichen“ hin, hat eine gewiſſe Problematik auf der einen Seite, jedoch gleicher⸗ weiſe ein ſo ausgeſprochenes Talent der anderen oendard daß man das unſche und harmoniſche Aufgehen im Betrieb un⸗ ſerer Oper nur wünſchen kann; doch 1 dabei die Möglichkeit einer Zukunftsdeutung. Das lyriſche und das Soubrettenfach ſind ſo vorkrefflich beſetzt, für das letztere nur der Wunſch einer geeigneten Entlaſtung n bleibt. Das alles ſind nur Einzelheiten. Sie ſagen über das Ganze noch nichts aus; denn beim Theater iſt es ganz beſonders ſo, daß die Summe der Teile noch 52 00 nicht das Ganze bildet. Nun 35 wir zwar geſagt, daß der Sänger den Gegenſtand der Oper ildet; aber das bezieht ſich nur auf das Weſen der Oper. für ſich iſt der Sänger ganz ebenſo Mittel 1 55 Zwecke des künſt⸗ lerſſchen Umgeſtaltens wie die unſcheinbarſte Nebenſache der Bühne. Dieſe Zwitterſtellung des Sängers hat ſtets dazu geführt, daß dieſe beſondere Art der Gattung Menſch ſich als etwas außerordentlich Zen⸗ trales fühlte, wozu gar kein Grund vorliegt. Wichtig erſcheint allein das Kunſtwerk, das als geſungenes Theaterſtück zur„Wirkung“ kommen will. Was die Opernleitung plant, in der beginnenden Spielzeit an Werken zu bringen, hat ſie bereits bekanntgegeben; wir wollen auch hierüber nicht vor⸗urteilen, ſondern nur einige Erfahrungen aus der verfloſſenen„Saiſon“ verwerten. Eine charakteriſtiſche An und Zeiterſcheinung von größter Bedeutung iſt die Händel⸗Bewegung; vielleicht d ſie zeigt am deutlichſten die Beſinnung auf die Grundlagen des zmuſikaliſchen Theaters“. Sie beſitzt aber auch offenſichtlich ihre Grenzen; das hat die Aufnahme von„Otto und Theophano“ ge⸗ Lahen Und deshalb wünſchen wir, daß nicht ein erneuter Fall zur Lebensunfähigkeit gerade dort führt, wo die Pulſe der größten Muftktradition ſchlagen. Auf dieſem Wege war der„Orfeo“ Monteverdis ein beſonders charakteriſtiſches, im Hinblick auf den Wert eines in unſeren Tagen muſikaliſch bedeutungsvollen Wer⸗ kes 2 1 tragiſches Beiſpiel: das„Theater“ hat dabei ver⸗ agt; das n man deuten wie man will. Auch ſolches Verſagen wünſchen wir nicht mehr; es koſtet Zeit und Energie. Weiterhin mögen uns die Dinge erfpart bleiben, die man losläßt wie einen Taifun und dann auf einmal kaſſiert, als ſei gar nichts geſchehen, als habe man über nichts„Fabelhaftes“, über keine Toiletten und über nichts Hochintereſſantes geſprochen. Und es hat doch geſtürmt; nicht wahr? Aber man wollte offenbar die Geiſter wie⸗ er werden, die man gerufen hatte. Wer wagt zu bedenken, was ſtait ihrer alles hätte geſchehen können! Zu den wertvollen, mit innerem— wenn auch wirklich nicht mit äußerem— Gewinn gehörten Werken wir den„Fürſten Igor“, der als Verſuch begrüßenswert und zur Fortſetzung mit entſprechender Verwertung der Erfahrungen geeignet erſcheint. Daß aber das ver⸗ gangene Jahr eines der bedeutſamſten für die moderne deutſche Oper war, hat man in Mann⸗ heim nicht einmal entfernt gemerkt. Man kann ſich „Neuen“ ſtellen, wie man will,— Tatſache bleibt, daß ein eater von Ruf es pflegen muß. Daneben braucht es das Her⸗ gebrachte, das immer wieder„neu“ iſt, wenn es richtig erſteht, nicht zu vernachläſſigen. Deshalb wünſchen wir z. B. keine„Ent⸗ führung“ von Mozart mehr, in der nichts anderes entführt wird als die Mozartſche Muſik. Keinen„Ring“ mehr, in dem zwei verſchiedene Dirigenten, zwei verſchiedene Dekorationsprinzipien, zweihundert verſchiedene Stilarten die prachtvolle Einheit dieſes Arößten deutſchen Kunſtwerks zugrunde richten. Und ſchließlich einen alten Schmarren nicht mehr, wie den„Poſtillon“, deſſen Zeiten doch endgültig vorüber ſind! Dafür gibt es deutſche Werke, wie die von Cornelius, deſſen„Barbier“⸗Aufführung höchſt ver⸗ dienſtvoll war, oder von Marſchner, Goetz u.., deren Aufnahme über die bloße Ehrenpflicht der deutſchen Bühne weit hinausgeht. Hier ſetzt zugleich die Frage der Regie ein, die zwar nicht alles, aber ſehr viel machen kann. Wenn ſie nicht gerade durch eine überragende Perſönlichkeit vertreten wird, iſt Regie meiſtens Zufallsſache. Zuweilen glückt eine Inſzenierung, wie die des „Don Gigvanni“, die ſich ungefähr auf der Slevogtſchen Arbeit für Dresden in beſcheidener Diſtanz aufbaute, oder es kommt ein ſo unmögliches Gebilde zum Vorſchein wie die„Fidelio“⸗Ein⸗ ſtudierung, die gottlob keine weiteren Folgen gezeitigt hat. Hier — wird es ſich zeigen, ob die kommende Spielzeit die Wiederauf⸗ 4. Seite. Nr. 407 Neue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) Freitag, 4. septenber 2 55 Belgiſches Konſulat Herr G. van Schendel iſt zum Kgl.] kaufen, ferner durch Erwerbung von Erholungsheimen auf dem Belgiſchen Generalkonſul in Frankfurt a. M. ernannt worden. Nach⸗ Pacht⸗ oder Kaufwege in Ueberſeeländern zu mäßiaſten Preiſen Er⸗ dem ihm namens des Reiches das Exequatur erteilt worden iſt, holungs⸗ und Studienaufentha! zu erwirken und hilfsbedürftigen wurde er zur Ausübung konſulariſcher Amtshandlungen in Baden Deutſchen mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen“. Die Organi⸗ zugelaſſen. ſation iſt eine Gründung des Kaufmanns und angeblichen frühe⸗ * Evang. Diaſporahilfe. Zwei evang. Diaſporagemeinden in ren Kapitäns Ernſt Kriſchkat. Da der„Deutſche Ueberſee⸗Verband“ Baden ſind im Begriff, ſich ein Pfarrhaus zu erſtellen: die Gemeinde für eine einwandfreie und gemeinnützige Geſchäftsführung keine Pfullendorf im Seekreis und die Gemeinde Staufen. Sie ausreichenden Bürgſchaften bietet, ſo hat der Preuß. Staatskom⸗ können aus eigener Kraft das Werk nicht vollbringen. Sie erbitten miſſar für die Regelung der Wohlfahrtspflege jetzt eine Warnung ſich die Hilfe der Glaubensgenoſſen im ganzen Lande. Am nächſten vor Verbande ergehen laſſen. Sonntag ſoll in allen evang Gottesdienſten für dieſe beiden Dia⸗* Zur Geſundung der Volksmoral. Die Spitzenorganiſation ſporagemeinden eine Kirchenſammlung erhoben werden. der deutſchen Bildinduſtrie hat an die Kinobeſitzer und Filmfabri⸗ * Unzuläſſige Poſtkarten. Die Abſender von Poſtkarten be⸗ kanten eine eindrückliche Mahnung zur Vermeidung von Titeln, nutzen zur Angabe ihrer Adreſſe vielfach die rechte Hälfte der Vor⸗ die offenkundig nur den Zweck verfolgen, einen beſtimmten Teil derſeite der Karte. Das iſt unſtatthaft. Die für ihren Zweck des Publikums zu veizen, ergehen laſſen. Dieſer Schritt, der in recht klein bemeſſene rechte Hälfte iſt nur für die Anſchrift, für die weiten Kreiſen unſeres Volkes mit großer Freude und Genug⸗ Freimarken, den Stempelabdruck, für Behandlungsvorſchriften(Ein⸗ tuung begrüßt werden wird, hilft hoffentlich mit dazu beitragen, ſchreibung, Nachnahme, Eilbotenzuſtellung) und für dienſtliche Ver⸗daß jene anſtößigen Filmtitel bald verſchwinden werden. wie man in Ddeutſchland die Franzoſen gern ſieht — von hinten beim Abzug aus dem beſetzten Gebien merke, z. B. über Nachſendung und Rückſendung vorbehalten. Andere Angaben beeinträchtigen die Deutlichkeit der Anſchrift und Kommunale Chronik erſchweren die poſtamtliche Behandlung; ſie gehören auf die linke Hälfte oder auf die Rückſeite. Poſtkarten, die dieſen Beſtimmun⸗ GLadenburg, 2. Sept. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ gen nicht entſprechen, werden von der Beförderung ausgeſchloſſen[ſitzung iſt mitzuteilen: Zu Wahlvorſtehern bezw. Stellvertretern und dem Abſender zurückgegeben. bei der Landtaaswahl am 25. Oktober werden die aleichen ernannt Erhöhung der geſetzlichen miete? Gegenüber Preſſen eldungen, wie bei der letzten Reichspräſidentenwahl: ebenſo ſollen die Abaren⸗ die von einer„weiteren Verteuerung der Wohnungen im gegen⸗ zuna der Wahlbezirke und die Abſtimmungslokale die gleichen blei⸗ wärtigen Zeitpunkt“ ſprechen, wird amtlich aus Berlin mitgeteilt:ben.— Dem Fußballverein 1922 wird am Sonntag. 6. September Gemäß Reichsgeſetz müſſen die Mieten am 1. April 1926 100 Proz. der ſtädtiſche Sportplatz überlaſſen und die Abſperruna des Neckar⸗ der Friedensmiete erreicht haben. Bei dieſer reichsrechtlich zwin⸗ dammes genehmiat.— Das Geſuch des Wilhelm Bohn von hier und genden Vorſchrift handelt es ſich für die Landesregierungen lediglich der Johann Baſſauer Ehefrau von Edingen um Erlaubnis zum Kan⸗ um die Frage, in welcher Weiſe die Steigerung der geſetzlichen Miete tinenbetrieb auf der Bauſtelle der Fa. Held u. Francke— Neckar⸗ von gegenwärtig 82 Proz. auf 100 Proz. durchgeführt werden ſoll.] kanal— wird befürwortet und dem Bezirksrat zur weiteren Ent⸗ Die Hotel- und Weinpreiſe werden herabgeſetzt. Nachdem die ſchließung vorgelegt.— Vorübergehend bis zum 1. November wird Reichsbeherbergungsſteuer gefallen und die Weinſteuer herabgeſetzt der Fa Beierweck u. Sohn in Mannheim, vorbehaltlich der Zuſtim⸗ iſt, gehen die Hotelbeſitzer in ganz Deutſchland daran, die Preiſe mung des Kraftwerks Rheinau, die Genehmiaung zur Ausführung entſprechend zu ermäßigen. Ebenſo wie die Berliner und die ſäch- von Hausinſtallationen dabier erteilt.— Die Lieferung von ſiſchen Hotelbeſitzer haben auch die Kölner und Heidelber⸗ 600 Ztr. Kohlen gemäß Ausſchreiben wird den hieſigen Kohlenhänd⸗ ger Hoteliers beſchloſſen, ihre Preiſe für Hotelzimmer um 8/ lern übertragen.— Die Anſchaffung eines Radiophor⸗Heizkörvers für Prozent zu ermäßigen und die Weinpreiſe im Verhältnis zur die Realſchule wurde abgelehnt.— Gegen Friedrich Matzbauer wird Steuerermäßigung herabzuſetzen. Allerdings iſt die Steuerermäßi⸗ wegen Boleidigung eines Gemeindefeldhüters Strafantrag geſtellt. gung für Wein nur relativ gering; ſie beträgt für Stillweine 6 Proz., OBaierkal, 1, Sept. Unter dem Vorſitz von Bürgermeiſter und für Schaumweine 10 Prozent.— Da zum 1. Oktober in der Goos fand hier eine Bürgerausſchußſitzung ſtatt. bei der Reichshauptſtadt auch die ſtädtiſche Getränkeſteuer herabgeſetzt wird, 2 Punkte auf der Tagesordnung ſtanden: 1. Zuſtimmung zu dem ſo iſt von dieſem Zeitpunkt an für Berlin eine weitere Herabſetzung Gemeindevoranſchlag für das Rechnungsjahr 25/26 und 2. der Weinpreiſe zu erwarten..D. V. die Verkündung des Rechnungsergebniſſes der Ortsviehverſicherungs⸗ * Warnung vor einer„Wohlfahrts“-Gründung. Eine neu⸗ anſtalt für das Jahr 1924/25. Beide Punkte wurden ohne Anſtand gegründete Organiſation, die ſich als„Deutſcher Ueberſee⸗Verband. zur Erledigung gebracht und einem Umlagefuß von 30 Pfennig Gemeinnützige Geſellſchaft für Erholungs⸗ und Studienreiſen auff auf 100 RM. Steuerwert zugeſtimm. Infolge der häufigen See e..“ bezeichnet und eine Geſchäftsſtelle in Berlin W. 35, Brunnenreparaturen und ſonſtigen Schwierigkeiten in der Waſſer⸗ Potsdamerſtraße 105 a, unterhält, verbreitet in größtem Umfange verſorgung unſeres Ortes wurde zu dem Plan der Errichtung einet Aufrufe und Proſpekte, durch die zum Erwerb der Mitgliederſchaft[ Waſſerleitung Stellung genommen. Von der Mehrheit des in dem Verbande und zur Förderung ſeiner Beſtrebungen aufgefor⸗ Bürgerausſchuſſes wurde der kulturelle Fortſchritt und die Wohltat dert wird. Nach dem Inhalt der Werbeſchriften ſetzt ſich der Ver⸗ einer Waſſerleitung anerkannt, jedoch die Furcht vor dem enormen band die Aufgabe,„das Deutſchtum in der Welt zu fördern gemein⸗ Koſtenaufwand ließ die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes nicht zum nützige Erholungs⸗ und Studienreiſen auf See zu veranſtalten und endgültigen Beſchluß über die Erbauung einer Waſſerleitung ge⸗ zu dieſem Zweck in eigener Reederei Schiffe zu chartern und zu! langen. Es ſoll vorerſt ein Koſtenvoranſchlag aufgeſtellt und her⸗ übel nach, wenn das Problem der Geldbeſchaffung gelöſt iſt, weiter die Sache Beſchluß gefaßt werden. meinde 0- Lampertheim, 2. Septbr. In der letzten Ge rledigt: 1 ratsſitzung wurde die Tagesordnung wie folgt Forſtmelle leber den Waldwirtſchaftsplan 1928 erſtattete cet Paß, Gutfleiſch Bericht, wobei betont wurde, daß ei de 5 bewirtſchaftung künftig zu normaler Behandlungs⸗Methe⸗ ſchwie⸗ gegangen werden muß, nachdem ſeither unter beſe rigen Verhältniſſen außergewöhnliche Ausnutzung ſtat im Jahl den letzten Jahren wurden zwiſchen—8000 Fm. oſteht Dar⸗ gefällt, während der neue Voranſchlag nur 6000 Im. vor die dutch über hinaus beantragte die Bürgermeiſterei 7000 Im., ugfwerund die Aufwertungsgeſetze zu erfüllende Pflicht hinſichtlich Wirtſchaft⸗ der Gemeinde⸗Obligationen erfüllen zu können. Der er An⸗ plan iſt nach Vorlage der Oberförſterei angenommen un ur Plü trag der Bürgermeiſterei der Forſtbehörde in Darmſtadt 0 Ga8s, fung überwieſen.— 2. Abnahme der Gemeinde⸗ 1apiem rechnung 1923. Die Rechnungen gehen noch in, Poldnan und werden einzeln vorgetragen und abgenommen. In 4897 betragen die Einnahmen 158 603 Mk. die Ausgaben 154½ 8 — 3. Die auf 6. September feſtgeſetzte Wahl des den N. geordneten iſt wegen verſchiedener Hinderniſſe aul geu September verſchoben worden.— 4. 8 Wirlſchaftstongeſſer bauten werden genehmigt, wobei für die betr. Neueröffnung mit 5 müſſen die Auflage erfolgt, daß Neuwohnungen geſchaffen wedeglah 1 zur Linderung der Wohnungsnot.— 5. Der große 1 Ebe Amtsgericht erhält einſtimmig die Bezeichnung„Friedr rhält 12⁰ Platz“.— 6. Die heſſ. Siedlungs⸗ und Baugenoſſenſchaft erhn ge⸗ bis 150 Fm. Holzzuweiſung für Bauweſen zu günfic(Lehrer dingungen.— 7. Dem Verlag„alte Heimat“ in Wiernhen Roos) werden 100 Mk. Subvention bewilligt, in Hinſicht auf Neiche und Volksbildung.— 8. Das Reinergebnis der bieſigen m 5 jugendwettkämpfe wird der Kinderhilfe des Kreiſes 17 Krü⸗ geführt. Die Gemeinde gibt hierzu 50 Mk— 9. Frau Schul⸗ 110 mer bekommt nunmehr infolge ihrer Zulaſſung als 40⁰ Gemeindeärztin den anteiligen Honorarbekrag mit jährlich auf 2400 ſodaß die Geſamtpauſchale ſämtlicher Aerzte von 2000 Mk. Mark erhöht iſt. Kleine Mitteilungen 5 10 Der Bürgerausſchuß von Grommelsbach genganlcß den Voranſchlag für 1925/6, der eine Erhöhung 1 5 Antalf um 3 Pfg. von 42 auf 45 Pfg. vorſieht. Ferner wurde Breiſe von des Gaſthauſes„zum Rößle“ für Gemeindezwecke zum beude 0 65000 Mark beſchloſſen. Darin einbegriffen ſind alle Gebedem ll⸗ Grundbeſitz, ausgenommen der Wald im Seelenberg, der herigen Beſitzer verbleibt. m. neuen Die Stadt Hanau hatte beſchloſſen, am Eingang, telüden 2 Hafen einen Häuſerblock mit 66 Wohnungen und Gef äftslz em, errichten und die Mittel hierfür einer größeren Anlei betonme nehmen. Da ſie trotz aller Bemühungen keine Anleihe Woh⸗ konnte, hat ſie nun einen Teil der Bauten mit zuſammen eigenen nungen einem Bauunternehmer übergeben, der mit ſeinem Gelde im Auftrage der Stadt die Bauten zu Ende füh Aus dem Lande Südweſtdeutſcher Heimattag in Karlsruhe Mit dem raſchen Fortſchreiten der Vorarbeiten fr, bwelden, ruher Herbſttage! gebt auch das Programm für den„2gie in de ſchen Heimattag“ ſeiner endaültigen Feſtleaung entgegen aſeer Bolke, Voriahren werden ſich wiederum zahlreiche Abordnungen Hei 17755 ſtämme aus Baden. der Pfalz und der Saar an dielennt beteiliged, mit Trachtenaruppen oder Feſtwagen heimatkundlicher⸗ tliche Lg Im Geaenſat zu früheren Zahren ſoll dſesmal dieſe beim g äſte ſern gebung in erſter Linie eine Feier der auswärtia eiſammenfina die ſich wieder einmal in den Mauern Karlsrubes zuen Volksſtn und beſonders mit den geographiſch entfernter aebec tember lage men Fühlung nehmen ſollen. So wird der am 12. S kt 1 findende Heimatabend in der Hauptſache der Tra ſſt, it euß auswärtigen Beſucher ſein. Wenn der Andrana ſehr geſeben. Parallelveranſtaltung im Konzertbaus vot pieſem pb⸗ auch die Karlsruber Bevölkerung Gelegenheit hat an an⸗ mit den auswärtigen Beſuchern zuſammenzuſein. einige Sber arbeiten der Ernte erlediat ſind freut ſich Zuna und Al nd und in ili⸗ den in Karlsruhe verleben zu dürfen. Auch im Sgarlan Die Beie Pfalz hatten die Verſammlungen einen ſtarken Erfola, eelwger gung aus der Saar wird beſonders ſtark ſein: mebr, bereine mik Trachtengruppen. BVeramannskapellen und Sänge. den die Befucher aus der Saar nach Karlsrube bealegen fü⸗ Maßaebend bei der Jurchfübrung des aanzen Prand unu⸗ der Gedanke, daß der Heimatcharakter in unverfälſchter ge zum ur⸗ ſtelter Weiſe bei den Trachtengruppen auch im Feſtau rbliche Gg⸗ druck kommen muß: wo es ſich um hiſtoriſche oder cewperden. 15 pen handelt, ſollte kein theatraliſcher Kitſch gebote denen K0t dieſem Grunde ſetzten ſich die Veranſtalter mit verſ nenſtelung ruher Künſtlern in Verbindung die bei der Zufannſeder ongeſler Feſtwagen ihre tatkräftige Unterſtützung leihen. die di⸗ deten Gruppe wurden Skizzen eingefordert. nach n. Wogen ooane die weitere Ausarbeitung der Idee. die durch den ß; dieſe Prüfund Gruppe zum Ausdruck kommen ſoll, durchführten. Daß füßrte nahme mit dem nötigen Regieglück bringen wird; wir denken da⸗ reiche Inſzenierung geſchaffen und Kapellmeiſter Kurt Schröder JJ „Falſtaff es z. B. gelingen wird, erbeers„Prophe⸗ 3 ehen ließ, war es begreiflich, e prächtige Geſamtdar⸗ ten“ einen erfolgreichen Theaterabend zuſtande zu bringen, bleibt bietung reichen Beifall erzielte.— Ueber den neuen Intendanten des ne Spielplan hat natürlich jeder Wünſche; und es e en a bes h e——9— ür einen ielplan in. e Eröffnun 5 auſpielhauſes findet am iſt ſehr leicht, ſie zu haben, jedoch ebenſo ſchwer, einen richtigen 5. d. Mts. mit Goethes Eent ſtatt, worauf als erſte Neuheit Spielplan mit künſtleriſchem und ökonomiſchem Sinn zuſammen⸗ Gerhart Hauptmanns Luſtſpiel„Die Jungfrau vom Biſchofsberg“ zuſtellen. Wo ein Opernleiter von außerordentlichen Qualitäten folgen ſoll. Als Bühnenbildner wurde Fritz Lewy vom Deutſchen an 55 9887 wird 198—— Spielplan Nationaltheater in Weimar verpflichtet, der in Tätigkeit tritt. ausgedrückt finden, wo es nicht der Fall iſt, wird der zwar un⸗ aul Hiller perſönliche, aber gute und künſtleriſch ebenfalls nahrhafte Durch⸗ 4e Deulſches Theater im Elſaß. Die großen Erfolge, die die ſchnitt das Gepräge geben. Die zwiſchen der Skolla der Pühne beiden deutſchſprachigen Gaſtſpiele des Baſler Stadttheaters mit und der Charybdis des Orcheſters hin⸗ und hergeworfene Perſon Schillers„Don Carlos“ und Goethes„Fauſt I“ in der letzten Spiel des Opernleiters kann ſchließlich nicht für alles verantwortlich zeit St b tt der dei de emacht werden, ſolange auch noch ein Intendant an der Spitze Aen Steebnt baiten, haben dos Bedürfnis weiter Kreiss der ſteht Aber daß es Muſik iſt, was eſfal che Theater elſäſſiſchen Bevölkerung nach deutſcher Bühnenkunſt bewieſen. Allen beiet ſeme Sache alehn. igd dahe ſolte ihn die dunen aſe eee en et bnee Calmar und Nit fans Schwierigkeit ſeiner Lage nicht daran hindern, ſein Amt auch den Nae e 1 5 3üb 8 1 eee 5 dankbar zu geſtalten. Zumal er es hier mit einem Orcheſter ſchloſſen. Direktor Franz Wenzler(der Begründer und ehemalige CVCCCCCCCCCCC0C( 5 So öffnet denn das Theater und damit die Oper wieder ihre ſemble regelmäßig Aufführungen in den drei genannten Stadt⸗ Pforten Und wenn wir die„teure“ Halle wieder grüßen, und theatern veranſtalten. Wurden bisher durch private Gaſtſpiele eini⸗ ſie dabei nicht ganz wunſchlos betreten, ſo geſchieht es mit den Ner bunt zuſammengewürfelter Operettentruppen und ducch lokale Worten Meiſter Sachſens:„Hier fragt ſichs nach der Kunſt allein!“ Dialektbühnen nur minderwertige Unterhaltungsſtücke geboten, ſo iſt 5 Dr. K jetzt auch die Pflege klaſſiſcher Bühnendichtung in deutſcher Sprache Igarantiert, die ein gutes Gegengewicht Hege die von ae Theater und Muſi ſchen Werken beherrſchten Spielpläne der elſäſſiſchen etet. Von den Kölner ſtädtiſchen Bühnen. Mit einer Woche Vor⸗ 4 Baſler Brief. Das jetzt unter der künſtleriſchen Leitung des ſprung vor dem Schauſpiel eröffnete das Opernhaus ſeine Oberſpielleiters Dr. Oskar Waelterlin ſtehende Theater ließ der Spielzeit am 30. Auguſt mit Wagners ſoeben 75jährigem„Lohen⸗seigentlichen Spielzeit eine kurze Vorſaiſon vorausgehen, die außer grin“, als deſſen Titelheld der neugewonnene junge Tenoriſt Ventur einigen Operettenſchlagern(Cloclo. Annelieſe von Deſſau) eine Frei⸗ Singer ſtimmlich zumal in den lyriſchen Strecken der Partie und lichtaufführung von Shakeſpeares„Sommernachtstroum, im Punkte Kunſtgeſang durchweg die bei ſeinem in voriger Saiſon beſcherte. Die„vertikale Dreigliederung der dramatiſchen Architektur“ abſolvierten Probegaſtſpiel erweckten, ziernlich weitgehenden Erwar⸗ wurde fallen gelaſſen, d. h. die Geiſterwelt mit Oberon und Titania tungen rechtfertigte, während die gleich ihn von Zürich gekommene rückte als muſikaliſche Epiſode in den Hintergrund, die fürſtliche von Frau Maria Ulbrich ſich mit der Elſa recht vorteilhaft einführte. Hippolyta und Theſeus charakteriſierte lediglich Beginn und Aus⸗ Eugen Szenkar, der in den eFFrien das Glück hatte, von ſchwerer klang, während die volkstümliche Komik der Rüpelſzenen in derber, Erkrankung in der Schweiz durch Operation zu geneſen, waltete in handfeſter Theatralik in dem Mittelpunkt ſtand. So ging im lauten voller Friſche am Dirigentenpulte. Es folgten Strauß'„Roſen⸗ Poſſenſpiel die zarte Melodie der Elfen⸗ und Liebesſzenen verloren. kavalier“ ſowie ein Abend mit der Wiederaufnahme von Bartoks Romain Rollands„Spiel von Liebe und Tod“ leitete „Herzog Blaubarts Burg“. Strawinſkys„Pulcinello⸗Suite“ und dann die Saiſon ein. Das Revolutionsdrama iſt ein Alterswerk, Wolf⸗Ferraris„Suſannens Geheimnis“; dann aber gab es ſchon die das in dem leidenſchaftlichen Verſtrömen der Schickſale ſchließlich erſte Neueinſtudierung, die Humperdincks„Königskindern“ gewidmet] von rührender Sentimentalität trieft und mehr durch die ethiſche eine beſonders ſorafältige Sichtung des Materials berbe Ahrung wickt. D ge Ha „Revolutionshochzeit“) als Geſtaltungsfülle 1b 5 war repräſentativ,tr otz mancher Längen. In der Weibtum in 6 org rolle ließ die bildſchöne Theamaria Le nz echtes fältigen Gebärde aufleuchten. Die Oper begann cnit einer Stimmorerte jerle ſtudierung des„Tannhäuſer“, die das blendende Becker rig ga Stadttheaters in helle Beſtrahlung rückte. Gottfried ng⸗kunſt Don mit heißem Impuls und überzeugender Nachſchößſe erſte Orernneubeit wird darl Futterers tenſ urani Gil mit den grünen Hoſen“ die ſchweizeriſ Fr. Wä. hes erleben. Hantinneat de⸗ Schweizer Araufführung,„Die Bac Euripides haben ſich in ihrer tragiſchen Auede gee⸗ Zuſammenſtoßes zwiſchen Dionyſus und bet Aktualität und Wirkungsfähigkeit bis zum heutige Trogödicgehen Die allgemeingültige menſchliche Reſonanz der 5 Weltgeſ 9 Bacchusfeſtes erhöht die alte Sage zum miterlebte 0 f har foſer Dies bewies eine ſtilvolle Aufführung der von Otto per Let ir⸗ beiteten„Klaſſichen Bühne Bielſchiberg bei uden gung, G her der modernemn Sprachempfinden angepaßten Uebe ſie in hoggch. beck, zerbrach die ſprachliche Linie, borbariſtertt nperha en Proſa und blieb an der üblen Schablone eines ſt Frwn per deutſch haften. ehl ſen Ein hiſtoriſcher Theatervorhang außer pung 115 0 90 berühmte Ramberg⸗Vorhang des alten 9 dt iſt Hoftheaters mit dem Sachſenroß, ein Wahrzeiche erden. Dund nover, mußte aus baulichen Gründen entfernt 905 ale, un Por⸗ ein kulturhiſtoriſch wertvolles Kunſtwerk zum dri 4 wurde„ wie wohl endgültig, außer Dienſt geſetzt Das erlent, gebracht tifteten hang von Napoleon I. als Beuteſtück nach Wilhenm 1315 gBor, zuruckgebracht mußte er einem neuen, von Wi der Na Vorhange weichen, der ſpäter verbrannte, ſo daß Vergrößeden. 6 hang wieder zu ſeinem Rechte kam. Infolge donfernt wer! 5 Aul⸗ hannoverſchen Vühne mußte der Vorhang jetzt 778 Muſenn iſt anzunehmen, daß das wertvolle Stück in ein nahme finden wird. Kunſt und wiſſenſchaſt veberſch rg Ol Beſuch der badiſchen Hochſchulen. Nach en Held 20 71% Beſucherzahl der Studierenden der Univerſitä ſchule in der Un und Freiburg ſowie der Techniſchen J0gen uch dauf die ruhe im Sommerſemeſter 1925 entfallen auf 955 rerinnen. und af verſitt Hedelberg 2730 Hörer. darunter 403 Horerinnen aler dg Univerſität Freiburg 3172 Hörer, darunter 101 Höver, Wan war. Da Oberſpielleiter Felin Dahn eine ungemein ſtimmungs⸗ Behandlung eines allzuhäufig variierten Stoffes(ſiehe d Alberts den der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe 1 Hörerinnen. — *— ersr fu aab, unchen Ablehnungen vom künſtleriſchen Standpunkt aus Anlaß dengerden ein begreen. Auß dieke Weiſe tonnte wirklc nur Her⸗ Aus der Pfalz Sportliche Kundͤſchau r den Feſtzug geſammelt werden. Wie ſchon mitgeteilt, t: r Feſt zug erſt 2 U i ſtatt. Dieſe Maßnah i 1155 erwuchs 5 a erſt um 2 Uhr mittaas ſtatt. Dieſe Maßnahme Sypeyer, 2. Septbr. Am verfloſſenen Freitag nachmittag den ſich den im letten Jahre gemachten Erfahrungen nach zogen erholungsbedürftige Schulkinder beiderlei Geſchlechts im Alter Auſtakt zur Keichsfahrt des AdRC — Satenber 192⁵ Neue Manndelmer Jeitung[mittag⸗Rusgade) 5. Seite. Ar. 407 üͤber 1de! Teilnehmer und Zuſcha ch Schluß des Zuges in 8 in j N 3 N rüc⸗ Lokale und Zuſchauer. na f 5 85 von—12 Jahren in Kolonnen von vier zu vier von der Wald⸗ 160 Teilnehmer— Streckenänderungen— Die Ausſichtsreichſten 0 wurpftegung in den und bei dem Maſſenandrang mit der Mittags⸗ erholurgsſtätte unter der Aufſicht von Lehrern nach der Stadt. Der zug dieſesmal Schwieriakeiten kamen. Auch die Strecke. die der Feſt⸗ nächſte Weg dahin führte am„rauſchenden Waſſer“ und an der on unſerem Sonderberichterſtatter) Zug ſtelt ſich Au be faſen eine andere Anordnung 90 franzöfſſchen Gendarmerieſtation vorüber, wo auch die„Familien Frankfurt a. M. 3. Sept. büer bewegt ſich 90 1 gilerallee mit der Spitze am Mühlburger 5 dieſer franzöſiſchen Funktionäre untergebracht ſind. Die Kinder Fliehendes Wolkengefetz am Himmel und ſeit Beginn der durch Aerauf einen W rch die Kaiſerſtraße bis zur Karlſtraße. nimm hatten eine Jahne bei ſich und ſangen das Lied„In Chineſien, in Fahrzeugabnahme unaufhörlicher Regen. Zuguterletzt noch einige rtung dandellplat Iber d1 durch die Herren⸗ Erbprinzenſtraße bis zum Chineſien“ zur Freude von Jung und Alt. Als dies die Franzoſen] Streckenänderungen, aber gerade ſo etwas macht ſa den Wett⸗ halt⸗* durch— 105 Karl⸗Friedrichſtraße zur Kaiſerſtraße und geht hörten, ſtürzten ſie an die Fenſter, um dieſes„militäriſche“ Schau⸗ bewerb intereſſant. Keiner der Reichsfahrer weiß, wo die Son⸗ Al⸗ urumn 51—8. 25 nach dem Oſten der Stadt bis zum Durlacher⸗ ſpiel zu ſehen. Gleichzeitig war franzöſiſche Gendarmerie zur derprüfungen, das Berg⸗ und das Flachrennen, ſein werden, und aurüc is zur Kro at vor der Bernharduskirche. die Kaiſerſtraße Stelle, hielt den Zug der betroffenen Kinderſchar an und nahm den ſomit ſind die Chancen gleich, denn keiner hatte Gelegenheit, die 9 dem Feſthal ane durch die Rüppurrer⸗ und Werderſtraße Leiter des„Zuges“ mit ſich. Seine Perſonalien wurden auf der Rennſtrecke zu trainieren. 160 Nennungen ſind bis zum 2. Nen⸗ Feſlachertor⸗Kro eplatz. wo er ſich auflöſt. Dadurch. daß die Strecke Gendarmerie⸗Station feſtgeſtellt und ihm erklärt, daß er ſich„wegen nungsſchluß eingelaufen, darunter 75 für die Kraftradklaſſe, 14 mart ſeltzwasteilne 5 zweimal durchlaufen wird, haben auch die verbotener Demonſtration vor der Beſatzungsbehörde“ demnächſt in für den Kraftrad⸗Beiwagenwettbewerb und 71 für den Wagenwpett⸗ VVVVVVVVVVVUETECCC e e e ee, i 5 Bad Dür. Eine der ſchönſten Abtei⸗ Erfolg bekannt gewordene Fahrer. ei der Fahrzeugabnahme 15 bun Seelmm bes Feeuner Ruinen Deutſchlande b eer 91 5 bei Bad begegnen wir Herrn von Wentzel⸗Moſau, den die beiden leßten ſuche Siiatdegeben werden Ge 8 1ube 21 Salu 8 5 die Dürkheim iſt von der Gefahr des vollſtändigen Ver⸗ Sonntage mit ſeinem Benz je einen 1. Preis brachten, begrüßen wirh en der Stadt ſei br e er⸗ baft falls bedroht. Seit 1913 mußte der Dürkheimer Verſchönerungs⸗ wir die Hanſa⸗Teams lein Induſtriefahrer⸗ und ein Privatfahker⸗ elnen durch Beflagaun 35 arlsruher en Stadtbicd verein, der Drachenfelsklub, die Stadt Bad Dürkheim und andere Team), die beide ſehr ausſichtsreich erſcheinen, bemerken die Auf⸗ +. en feſllichen Anſt ich en, e auch dem äußeren Sbadtbüde Stüdte wegen Mangels in Mickel die danzrnd notwendigen Ar⸗ fahrt der ſehr ſportſchnittigen und chancenreichen Dixi⸗Wagen,— hett, rich geben. beiten zur Erhaltung der Ruine einſtellen. Infolgedeſſen ſind die und Minute um Minute kommen neue Fahrzeuge mit altbewähr⸗ * Adelghe* hohen Umfaſſungsmauern des Chors ſtark verwittert und weiſen ten Fahrern zur Wage: Stoewer und N..., Steiger und Preſto, Be⸗ dem geſtri Sheim, 2. Sept. Der„Bauländer Bote“ ging mit klaffende Riſſe auf. Tm architektoniſch ſchönſten Teil der Ruine, in Brennabor und Dürkopp, Auſtro⸗Daimler und Mercedes, Minerya rer diel berkanen Tage in einen andern Beſitz über. Der Verleger der Krypta, ſind bereits ganze Mauerteile abgeſtürzt und an vielen und Cleveland, Lancia und Steyr, Oakland und Willys Knight, ſtut kigsburg ufte ſein Blatt an den Redakteur Schneid aus Lud⸗ der romaniſchen Gewölbebogen hängen die Steine faſt ohne Mörtel] Bugatti und Bignan, Anſaldo und Talbot, Selbe und N. S. l. ichs⸗ Geiſte 550 ſecs„Hlatt ſoll, wie man hört, im deutſchnationalen gefahrdrohend herab. Wenn nicht ſofort umfangreiche Arbeiten zur Mannesmann und Faun, Wanderer und Mauſer, Opel, Pluto 3 werden. der Ruine durchgeführt werden, iſt der vollſtändige 7 55 55 Sencng weif ben l Keaee 76 arlsru g. ſall in kurzer Zeit unabwendbar. Die dringend notwendigen Ar⸗ en Hanomag⸗Zweiſitzer. Vön den raftwagen ſim eut⸗ Kder in Ger Jahren erh ne beiten erfordern große Mittel; allein das Auffchlagen des Gerüſtes ſchen und 15 ausländiſchen Urſprungs. M, Fallbrauns Ien dier 10 65 iſche 5 15 45 it ſeinem an dem gewaltigen Bau koſtet—8000 Mark. Zur Beſchaffung der Auch im Motorradwettbewerb ſind alle bekannten deutſchen 400 feine bot kenterte—ꝗ 5 ben Faint 0 Bre 17 tte mit Notwendigen Mittel iſt die Stadt Bad Dürkheim auf die origſnelle und ausländiſchen Marken vertreten: D. K.., T. T. und Wim⸗ n bei een 51 175 5 8 Ausflt die Idee gekommen, eine ſtaatlich genehmigte Verlofung von 192ler mer in der kleinſten Klaſſe, dann Klotz, Harſo, Patria, Hirth, dater unternommen 5 ſein ollßde Noort 8 1 Sch 19 7 edlen Flaſchenweinen zu Gunſten der Erhaltung der gefährdeten Ariel, NSll. Zündapp, Horex und Velocette in der 250 cem.⸗Klaſſe, kelet Proſeſſor— in ee wei—— 9 f 7 1 1 Kloſterruine bei dem Pfälzer Volksfeſt, dem Dürkheimer Wurſt⸗ F.., Neſtoria, Ardie Superia, Epa, Schütthoff, Hecker und An⸗ 10 de dun daltboot teils ver Bahn. Nach der Antunff in Silten rollte warkt zu veranſtalten. Durch dieſe Limburg⸗Wurſtmarkt⸗Wein, drees in der 350 cem⸗Klaſſe; Ernft⸗Melch. Victoria, B. N. W. lage wündrauns mit 0——5 7—5 Nach der Ankunft in Sitten Lotterie hofft man trotz Steuern und Unkoſten einen ſo großen NSul., Güldner, Sunbeam, Triumph und Mauſer und Motoguzzi ber dung jn 5 Genf 825 ie Rhone binunterfahren bis zur Ein⸗]Betrag zu erübrigen, daß bald nach der amtlichen Ziehung am 21. in der 500 cem.⸗Klaſſe; Huſquarna Apex, NSu., Mabeco und 50g und ſtuten 998 er bei Saint Maurice ein Opfer] September mit den Ausbeſſerungsarbeiten begonnen werden kann.] Imperia in der 750 cem.⸗Klaſſe und NSll., New⸗Imperial und un var t rmuflich eiche konnte noch nicht geborgen werden* Neuſtadt a. d.., 1. Septbr. Die Jung⸗Winzer⸗Abteilung Brough⸗Superior in der Großkraftradklaſſe über 750 cem. Als bis⸗ Er bals wirkli 5 Genfer See getrieben worden. Dr. Brauns Rebveredler der Heilbronner Winzergenoſſenſchaft beſuchte in der Seitenwagen⸗Maſchinen ſind gemeldet: Imperia,.⸗T., Victoria, hinterläßt 5 bekannt und beliebt. Stärke von 26 Perſonen vom 27. bis 29. Auguſt die Pfalz, um.. e e * In windeen. den pfälziſchen Weinbau mit allen feinen ganzen Einrichtungen und New Imperial. 64 Maſchinen ſind deutſchen Fabrikats, 15 dwicce, Teibera, 31. Auauſt i in. ausländiſchen. Einzelne der deutſchen Moſchi erdi inichen Tri d ſuaun. Im Poſttraftwagenverkebr kennen zu lernen. Unter Führung verſchtedener Herten der Wein⸗ ausländiſchen. Einzelne der deutſchen Moſchinen laufen allerdings ant Uinaus a 8 und Furtwangen wird für die Zeit über den Auauft Fauſch ſpeziell 2 5 techüchen Veitel ber Ncbeees mit engliſchen Motoren. 85 berg Auguſt v rerb,e ſe guna beibehalten. indem der nur für Juli] Verwalter Klebſch, wurden am erſten Tage die Kellereien und Verſchiedene Umſtände laber nicht polemiſcher Natur) haben gald und zurſirgeſebene Kurswagen zwiſchen Furtwangen und Tri⸗ Einrichtungen der Winzergenoſſenſchaft Neuſtadt, die Winzer⸗ beſonders im öſterreichiſchen Gebiet umfangreiche Streckenände⸗ wult, noch bdelber bis auf weiteres ſo lange die Beſetzung es rechlfer⸗ genoſſenſchaft Haardt und Haardter Schloß beſichtigt. Am 2. Tage cungen veranlaßt So findet z. B. die Bergorüfung auf die Hohen 1 dlen wird. Ts handelt ſich um den Wagen Furt⸗ aing es nach Maikammer, von hier durch die Weinberge nach Tauern nicht ſbatt. Dafür wird eine andere Bergrennſtrecke im nach den gn, berg un 15 ünr am Auſckuß an It Martin Kropeburg, Aber die Ludwigshöhe nach Rhobt uns erreſchiſhen Alpengelände gewagkt werben“ Die Tagesekapgen kerg ab dabr nach dem Rh⸗ iele Augsburg, Zell i i leiben b. ab 8. em Rhe d abgebenden Nachtſchnellzua. Tri⸗][Edenkoben, am dritten Tage mit dem Autd nach Forſt, Gang diele Augsburg, Zell am See, Iſchl und München bleiben beſtehen, 10 Uhr atanm nachm. im Anſchluß an den aus dem Nheintand durch die beſten Lagen von Forſt und Wachenheim—5 Wachen⸗ S. Doerschlag. 10.10 Tagesſchnellzua vom Rheinland. Furtwan⸗ 10 aſb rn der e —9 aft uſw., hierauf durch die Weinbergslagen nach Dürkheim. A ſt dae Ane 1. Sept. In das Paſteurinſtitut der medi⸗§ Königsbach, 1. September. Eine Reihe von Winzern haben Meſſen und us ellungen Klini 5 5 B0 i der Univerſtfät Freiburg ſind im Verlaufe der letz. an das hieſige Bürgermeiſteramt eine Eingabe gerichtet i zünoe 2 Aierer weniger als 150 Perſonen zur Behandlungfolgende 0f95119 88 e 18„Anſere Zähne“ Fahnhygieniſche Ausſlellung nen Teile tollwütigen bezw. tollwutverdächtigen Tieren in[Portugieſerleſe für alle Winzer, die ihre Ernte ſelbſt einkel⸗ Zum Beſuch der zahnhygieniſchen Ausſtellung und der Reichs⸗ wahecheblichen B55 Oberbaden⸗ gebiſſen wurden. Von den zum Teil tern. 2. Genehmigung einer hieran anſchließenden Leſe fauler verbandstagung deutſcher Dentiſten haben ſich bereits 1800 Den⸗ e niema ißwunden eingelieferten Perſonen iſt glücklicher⸗ weißer Trauben. 3. Aufhebung der betreffenden Ortsſtatuten be⸗ tiſten aus allen Ländern des Reichs verbindlich angemeldet, die be, Jtil ernſtlich erkrankt. treff Feſtſetzung der Weinleſen d. der Herbſtbeginn ſoll künftig vom 5. bis 18. September in Karlsruhe Quartier nehmen und an eenden Jugen. 1. Sept. Die unterhalb des Dorfes Bockſchaft zutage lediglich eine Jeitfixierung ohne rechtlichen Zwang ſein. 4. Hinzu⸗ den Verhandlungen und fachwiſſenſchaftlichen Vorträgen teilneh⸗ in/ rli duellen ſollen nach Gemeinderatsbeſchluß gefaßt und mit ziehung von Mitgliedern und Nichtmitgliedern des Winzervereins und men. Für beſtimmte Tage in der Ausſtellungswoche liegen noch denergung anefäll nach Ittlingen abgeleitet werden, wo eine Waſſer⸗ ebenſo von Nichtmitgliedern des Gemeinderats zu den erforderlichen weitore 2000 Anmeldungen vor, ſodaß mindeſtens 3000 Quartiere m⸗ an Naſſeran age eingerichtet werden ſoll. Die Genehmigung nach Beſprechungen und Beſchlüſſen. beſchafft werden müſſen. In allen Kreiſen der Bevölkerung ſieht it. Andeifett werten ſteht allerdinas noch aus: doch dürfte nicht daran Kalſerslaukern, 1. September. Aus allen Teilen der Pfalz man der zahnhygieniſchen Ausſtellung mit ſpannungsvoller Er⸗ droß aufzum i6 n. daß in Bälde unſer Ort eine beſſere Waſſerverſor⸗hatten ſich am Sonntag die Ortsgruppen des der Walde wartung entgegen. Namentlich die Schuljugend freut ſich auf den ine de Cefahr zen hat denn bisber. wo die heißen Sommer oſt eine vereins in anſehnlicher Stärke in Kaiſer⸗ zuſammenge⸗] Prämiierungstag, an dem 13 000 Schulkinder freien Eintritt in die duhr, Sin brachten. funden. Im Mittelpunkt der gewaltigen Ver ag ſtand ein] Ausſtellung erhalten und diejenigen Knaben und Mädchen, die nach 12 Aa 102 en(Hohentmieg, 1. Sepibr. Die Stadt Singen hat im] Feſtzug, an dem ſich nicht nur die Mitglieder Pfälzer Wald⸗ dem Urteil der Jurh die beſtgepflegteſten Zähne aufweiſen, ſchäne 2 mdentung unte neue Brücke über die Aach gebaut, die wegen ihrer vereſns, ſondern auch die Handwerker Kafſerslauterns betelligten. Pr äme n erhalten, die in dankenswerter Weiſe von der 5 Wpbein Hohentotr, Derbindung zwiſchen der Stadt Singen und Oer Feſtzug wurde eröffnet pon drei Standartenträgern zu Pferde, ruher Geſchäftswelt geſtiftet wurden. N ben leſes Ereſentwiel Scheffelbrücke getauft wurde. Zur Erinnerung denen die Wagen mit den Ehrengäſten folgten. Geſchichte und 1 Uae derſchiede gnis und der Koſten während der Inflationszeit wurs Volkskunde der Pfalz kamen in den beiden erſten Gruppen des Zuges Landwirt a 7 ſaleend 05 59 die gaeelf 15 5 Brücke angebracht. del⸗ VV ſämtliche 85 ein Koſten in Papiermark verewigt. Die Brücke Ortsgruppen folgten. Dur 8 iche Straßen der Stadt bewe ldenelde Fabl und zwar; 1 Villiarde, 520 Billionen, ſich der Zug zum Feſtplat des Bergnügungsparkes der Handwerter⸗ Die Getreideernte in Baden 1925 deh Nonſtanz 9 Millionen, 926 024 Mk. ſchau, wo weiterhin Volksbeluſtigungen, Konzerte und Tanz ſtatt⸗ Nach den Ergebniſſen der Ende Juli bezw. Anfang Auguſt durch⸗ in Honns begeht fn bieſe Die Feier ſeines 50jährigen Be⸗ fanden. Ein großes Feuerwerk beſchloß den Feſttag, der Kunde geführten Vorſchätzung des Körnererkrags der diesjährigen Getreide.⸗ Dononſt in dieſem Jahre das weltbekannte Inſelhotel ablegte von der tiefwurzelnden Liebe zur pfälziſchen Heimat. ernte erzielte die badiſche Landwirtſchaft faſt allgemein eine nicht jantan, renn kanetgiaſn dem Jahre 1874 wurde das im Fahre 1235 als nur nach Güte, ſondern auch nach Menge erheblich beſſere Ernte als batel en Grafen Achegründete Gebäude von den auf der Infel ge⸗ N 2 im Vorfahr. Dies trifft insbeſondere beim Brotgetreide zu, deſſen de i0.g. um Jerdinand und Eberhard Zeppelin in die Inſel⸗ achbargebiete Erträge weſentlich höher geſchätzt wurden. Beim Winterweizen ee ber Matthys Pandelt. Im Jahre 1907 übernahm der jetzige ſtehen 763 000 dz.(oder 15,7 dz. vom Hektar) gegen 614 000 dz. ö eute in 5 runner aus Glarus die Verwaltung und hat Aus dem Odenwalde, 3. Sept. In der Mörlenbacher Mord⸗(13,9 dz. v. ha.) des 2 0 5 beim Winterſpelz 313 600 dz. 111 dz. 8 Vom Boorbildlicher Weiſe weiter geleitet. ſache iſt aus dem Befunde der Leichenobduktion noch mitzuteilen. daß gegen 271 300 dz.(122 dg.), beim Winterroggen 611 300 dz.(14,1 dg.) re enſee, 28. Auauſt. Der badiſche Bodenſee⸗die ermordet aufgefundene Frauensperſon nicht lange vorher ein gegen 509 400 dz. Sommerweizen und Sommerroggen wird nur in eine Fien ahr en hat in ſeiner auf dem Rathaus in Meersbura] Kind geboren haben muß. Eine Frau aus Weinheim hat bekundet. geringem Umfang gebaut; ihr Geſamtertrag wird auf rund 41 000 dz. durch iſchb ru apterſammluna beſchloſſen. in Haanauf daß ſie Sonntag nachmittag 3 Uhr eine Dame, die nach der Perſonal⸗ geſchätzt, die beziffern ſich infolge ihrer ſpäten . da u Staatehn ſtalt zu errichten. Die Koſten bierfür ſollen] beſchreibung mit der Ermordeten identiſch ſein dürfte. in Begleitung Ausſaat und der Trockenheit im Frühſommer niederer(13,0 bezw. lihe garen für 8 sbeitraa und durch Erbebung eines Zuſchlages zu eines älteren Herrn in den Wald bei Mörlenbach ſchreiten ſah. Der 11,1 dz.) als die Winterſaaten. Recht günſtige Zahlen weiſt auch die r haande ſoll Fiſcherkarten aufgebracht werden. Das erforder⸗ Herr trug einen grünen Ruckſack und hatte eine Windjacke an. Die Gerſte auf, deren Geſamternte(für Winter⸗ und Sommergerſte) auf Nerlomofft man 8 on der Domäne Haanau erworben werden und Zeuain hörte, wie die Dame bei dem Abzweiaungsweg von der 771 300 dz. geſchätzt wurde mit einem Durchſchnittsertrag von 14,3 dz. dlorhnlung wu d. ale koſtenlos zu erhalten. Auf der Jahres⸗ Landſtraße in den Wald zu ihrem Begleiter ſagte:„Wir gehen dieſen gegen 704 800 dz. bezw. 12,8 dz. im Vorjahr. Nur der Haferertrag dom 1boot⸗Taxe 5 auch dem Wunſche Ausdruck gegeben, daß die Weg hinauf, da iſt es ſchön.“ Ein Vertreter der Staatsanwaltſchaft bleibt nennenswert hinter der vorigjährigen Ernte zurück, und zwar mmenden 0 dedenwäfrtia nur noch von Baden erboben wird. in Darmſtadt hat heute vormittag in Begleitung der Birkenauer in der Gefamtmenge mit 684 200 dz. gegen 778 100 dg. und im Durch⸗ Jahr an in Wegfall kommt. Gendarmerie nochmals den Tatort beſichtiat. ſchnitt mit 12,1 gegen 12,6 dz. dglF.Rad d Paris, 28. 8. Großer Buffalopreis, überlegener Sieger Eunst Kauftmann Zürich, 31. 8. Flegermaten. Sieger Ernst Kaufmann„„„54„ Auf Zürich, 31. 8. Handicap. Sieger Ernst Kkaufmann f Mi Kopenhagen, 31. 8. Verfolgungsrennen Sieger Walter RUUt. Au ASSKASALS SSKSNSNn r —ſñ Kopenhagen, 29. 8. Düänische Meisterschaft über 1 um Sieger Jlensgen Kopenhagen, 30. 8. 25 km Mannschaftsrennen Sieger lenseses Kopenhagen, I. 9. Punktefahren Sieger Jensenen Nürnberg, 3l. 8S. Mannschafts. und Verfolgungs rennen Sieger Sehrendt Barmen, 30. 8. NMlieiner Preis vom Toelleturm 30 km und Grosser Preis von Barmen 30 lm Sieger Bauer Aarhus, 27. 8. Hauptrennen und Verfolgungsrennen Sieger Walter Rütt Mi ˖ Veneldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karls bad 6. sstellen Wilhelm Mohnen& Co., G. m. b.., Mannheim, N 4, 17; Winelm Gauer, Mannheim, Landteilstraße 6; Willy Wühler, Mannheim, Kleiststrafe 3/; Wilhelm Goss, Mannheim-Neckarau; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckarau 842 halten. 6. Seite. Nr. 407 Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗NRusgabe) O Neue Mannheimer Seitung Das neue Einkommenſteuergeſetz Die Verabſchiedung der Steuergeſetze hat auf allen Gebieten erhebliche Neuerungen gebracht, die für weiteſte Kreiſe der Bevölkerung von Intereſſe ſind. Im Gegenſatz zur Körperſchafts⸗ ſteuer,) die die juriſtiſchen Perſonen betrifft, wird die Einkommen⸗ ſteuer von natürlichen, ſich in Deutſchland dauernd oder über 6 Monate aufhaltenden Perſonen erhoben. Ausländer, die nicht in Deutſchland wohnen, ſind inſoweit ſteuerpflichtig, als ſie Einkünfte aus dem Reichsgebiet beziehen. Im Intereſſe der Er⸗ weiterung der ausländiſchen Kapitalbildung und Kredithergabe für unſere Wirtſchaft, iſt der Reichsfinanzminiſter ermächtigt, in der⸗ artigen Fällen Erleichterung zu gewähren. Der Steuerabzug vom Gehalt oder Lohn iſt wie bisher geblieben. Zu beachten iſt, daß der Tarif, nach welchem die Einkommenſteuer bemeſſen wird, ſich aus der eee der verſchiedenen Einkommen, alſo aus deren Geſamtſumme ergibt; dies betrifft den Fall, daß für eine Perſon mehrere Einkommensarten z. B. Gehalt und daneben Erträgniſſe einer Landwirtſchaft oder des Vermögens in Betracht kommen. Ein Prinzip, das auch für die Einkünfte mehrerer in einer Familie vereinigten Perſonen gilt, ſo daß für die Beſteuerung die Einkommen des Mannes, der Ehefrau und der Kinder zu⸗ ſammengezählt werden. Einmalige Veräußerungen mit ſpekula⸗ tivem Einſchlag ſind ſteuerpflichtig. Ein derartiger Charakter wird bei Effekten⸗ bzw. Grundſtükksnerkäufen dann angenommen, wenn die Veräußerung dem Ankauf innerhalb 3 Monaten bzw. dei Grundſtücken innerhalb zweier Jahre folgt. Bedenklich iſt die Auffaſſung des Geſetzes, die den Preis eines verkauften Erwerbs⸗ geſchäftes als ſteuerpflichtiges Einkommen behandelt! Letzterer Begriff iſt juriſtiſch und wirtſchaftlich mit dem Sinn und Zweck des getätigten Kaufs unvereinbar. Von dem ſteuerpflichtigen Einkommen dürfen abgezogen werden ſämtliche Arten von Krankenkaſſen⸗, Lebens⸗ Die Nheinſchiffahrt im Auguſt Der Bericht der Niederrheiniſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Duisburg⸗Weſel zu Duis⸗ burg⸗Ruhrort über die Lage der Rheinſchiffahrt im Monat Auguſt beſagt: 8 „Die Belebung, die die Rheinſchiffahrt in den beiden Vor⸗ monaten erfahren hatte, konnte ſich im Monat Auguſt nicht mehr Namentlich in der zweiten Hälfte des Monats trat wieder eine empfindliche Verflauung des Frachtenmarktes ein. Der Waſſerſtand des Rheins, der am 1. Auguſt 1,71 Meter(Cauber Pegel) betragen hatte, ſtieg langſam unter geringen Schwankungen auf 2,27 Meter am 16. Auguſt. An den darauffolgenden Tagen machte ſich ein leichtes Fallen bemerkbarx bis auf 1,93 Meter am 22. des Monats. Infolge reichlicher Nieder⸗ ſchläge in den Gebieten des Oberlaufs des Stroms und ſeiner Nebenflüſſe ſtieg das Waſſer doch wieder auf 2,52 Meter am Monatsletzten. Die Abladung der Kähne nach dem Oberrhein konſte in der erſten Monatshälfte etwa auf 2 Meter erfolgen, während gegen Ende des Monats wieder voll abgeladen werden konnte, Die Schiffahrt nach Baſel konnte um die Mitte des Monats auch wieder aufgenommen erden. Der ſüddeutſche Kohlenmarkt zeigte vorübergehend eine etwas größere Aufnahmefähigkeit— die fortſchreitende Jahreszeit, die zur allmählichen Einkellerung für den Winterbedarf drängt, mag hier die Urſache geweſen ſein. Trotzdem war Kahn⸗ raum, der bei dem zunehmenden Waſſerſtand wieder beſſer aus⸗ gekutzt werden konnte, in ſo ausreichender Menge vorhanden, daß die Frachtſätze nach dem Oberrhein wieder auf ihren alten Tief⸗ ſtand herunter gingen. Die Frachten nach Mannheim, die am Monatsbeginn noch mit 1,80 bezahlt wurden, wurden am 20. Auguſt nur noch mit 0,70 notiert. Das Geſchäft war ſo flau, daß an verſchiedenen Tagen überhaupt keine Notiz an der Schifferbörſe zuſtande kam. In den letzten Tagen wurden all⸗ in nur noch 0,560 nach Mannheim bezahlt. Für Kanal⸗ verladungen, für die ſonſt 0,20„ mehr geboten wurden, wurde nur ein Zuſchlag von 0,10, vereinzelt 755 nur von 0,05 getzährt. Schiffsmieten nach dem Oberrhein, die Ende Juli 0,06 4 je Tag betragen hatten, koſteten Ende Auguſt nur 0,3 l. Der Verſand von Exportkohle hatte in der erſten Monatshälfte etwas zugenommen. Andererſeits fehlte es aber in Rotterdam infolge der Einſchränkung der Erz⸗ und Getreideankünfte wieder an der nötigen Bergladung, ſo daß viele Kähne leer nach Ruhrort zurückgeſchleppt werden mußten. Infolgedeſſen gingen die Frachten auf dem Niederrhein ſtark zurück. Die am 1. des Monats noch notierte Fracht von 1,40„ bei freiem Schleppen ab Strom nach Rotterdam fiel am 3. des Monats auf 1,20, am 10. auf 1,10, am 13. auf 1 4, am 17. auf 0,90„ und am 24. auf 0,0„A. Einſchließlich Schleppen wurden 0,15 mehr bezahlt und ab Rhein⸗Herne⸗Kanal weitere 0,30. Die Frachten nach Belgien gingen ebenfalls von 10,75 belg. Fr. nach und nach auf 8 belg. Fr. zurück. Die Frachtſätze ab Rotterdam, die ſchon im Juli wegen Nachlaſſens der ſeewärtigen Zufuhr gefallen waren, gingen weiter bis auf 40 bzw. 50 Cts. je Laſt bei 4 bzw. 72 Löſchzeit zurück. Es wurden aber auch Kähne zu 30 bzw. 40 Cts. vergeben. Das Schleppgeſchäft konnte ſich erklärlicher Weiſe wegen der ſinkenden Frachtſätze nicht erholen. Eine große Anzahl von Schleppdampfern liegt noch immer ſtill. Wenn auch der Schlepp⸗ lohn während des ganzen Monats noch durchweg mit 1 1 notiect wurde, ſo wurden doch in vielen Fällen Kähne noch unter dieſem Satz untergebracht. Dazu kommt noch, daß die Dampfer meiſtens mit unvollſtändigen Schleppzügen reiſen müſſen. Die Speditions⸗ und Umſchlagsbetriebe waren infolge der Flaute in der Schiffahrt im allgemeinen auch unzu⸗ reichend beſchäftigt. Die Getreideankünfte waren gering und be⸗ lepten ſich nur etwas in den letzten Tagen vor dem Inkrafttreten der neuen Zölle. Doch erreichte die Vorverſorgung nicht entfernt den Umfang, wie es früher bei ähnlichen Gelegenheiten zu beobachten war. Ein kommender Truſt der Ruhrinduſtrie In der Ruhrinduſtrie werden— noch im Vorſtadium befind⸗ liche— Verhandlungen über die Errichtung eines Ruhrtruſtes geführt. Daran ſind, wie es heißt, der Phönix, die Rhein⸗Elbe⸗ Union, Rheinſtahl, Krupp und Thyſſen beteiligt. Dieſe ſollen ihre Eigenbetriebe einer in den Mittelpunkt des Fünfecks zu ſtellenden Zentralſtelle zur Bewirtſchaftung übergeben unter Poolung der Gewinne und unter einheitlicher Direktive. Die Leiſtungsfähig⸗ keit der Gruppe wird auf—7 Mill. Tonnen geſchätzt und der noch durch Rationierung erzielbare Gewinn— ſelbſt bei Erſpar⸗ niſſen von wenigen Mark pro Tonne und felbft wenn in der Ho konjunktur keine Preistreiberei erfolgen würde— auf viele Millionen, die natürlich gepoolt, bzw. aufgeteilt werden dürften zum Zwecke der Abſchreibung und der Verteilung durch die Einzel⸗ geſellſchaften. Allein aus der Zuweiſung des Exports an die Rheinhütten und aus der Binnenverſorgung durch die frachtlich am weiteſten vorgeſchobenen Werke laſſe ſich viel ſparen. INTURKA Luhns 80⅜ ige neue feine verſicherungsbeiträgen als auch Aufwendungen für eine Fort⸗ bildung im Beruf; letztere Beträge jedoch nur unter gewiſſen im Geſetz näher ſpezifizierten Bedingungen und unter Begünſtigung älterer Perſonen. Weiterhin ſind abzugsberechtigt die ſogenannten Werbungskoſten, die zum Erwerb und zur Erhaltung des Ein⸗ kommens notwendig ſind. So dürften z. B. Fahrten zwiſchen Wohnung und Arbeitsſtätte, für gewerbetreibende Abſchreibungen auf die Anlagen und Maſchinen hierunter fallen. Eine Spezial⸗ beſtimmung, die beſonders Reiſende uſw. betrifft, beſagt, daß zur Ermöglichung der Tätigkeit gemachte Auslagen, Speſen uſw. nicht einkommenſteuerpflichtig ſind. Dagegen ſind im Sinne des Geſetzes keine Werbungskoſten: Beträge für den Haushalt oder Familien⸗ angehörige oder Aufwendungen zur Verbeſſerung des Hauſes oder der Wohnungseinrichtung, ſo daß gerade bei Perſonen, die als Arbeiter oder Beamte ein feſtes Einkommen beziehen, lediglich der nominelle Betrag des Einkommens für die Beſteuerungen maß⸗ gebend iſt. Die Aufwand⸗ und Verbrauchsbeſteuerung macht ihren Anfang bei einem jährlichen Betrage von 15 000 ReI und tritt erſt ein, wenn der Aufwand die Hälfte des ſteuerpflichtigen Einkommens überſteigt. Sie kommt überhaupt nur in Frage, wenn das zur Ermöglichung des Aufwands veräußerte einkommen⸗ ſteuerpflichtige Vermögen nicht innerhalb der letzten drei Jahre erworben iſt. Bemerkt ſei noch, daß jetzt Gewinne aus einer Lotterie nicht zur Einkommenſteuer herangezogen werden. Die Freiheitsgrenze iſt auf 600 feſtgeſetzt, ein Betrag, der ſich der Zahl der Familienangehörigen entſprechend erhöht. Der Tarif für Einkommen bis 8000 ½ beträgt 10 pet., für die weiteren je drei 4000„ Einkommen progreſſiv 12,5 pCt., 15 und 20 pCt., Darüber hinaus gehen die Sätze bis 40 pCt. bei den letzten 20 000 eines 100 000 betragenden Einkommens. Zur Markierung von Warenſendungen nach den Vereinigten Staaten Vor kurzem wurde mitgeteilt, daß eine Verfügung der amerika⸗ niſchen Zollverwaltung erlaſſen worden ſei, nach der die Ver⸗ packung von Warenſendungen nach den Vereinigten Staaten den Vermerk„dutiable“ aufweiſen müſſe, da andernfalls die Waren an den Abſender zurückgeſtellt würden. Der Deutſch⸗Ameri⸗ kaniſche Wirtſchaftsverband teilt auf Grund von aus Waſhington erhaltenen Informationen mit, daß die Zollabteilung des amerikaniſchen Schatzamtes niemals eine derartige Verfügung erlaſſen hat. frachtſtücken und eingeſchriebenen Briefen nach wie vor die Vor⸗ ſchrift, daß die äußere Hülle der Verpackung einen Vermerk tragen muß, nach dem die Oeffnung durch die amerikaniſchen Zollbeamten zum Zweck der Unterſuchung geſtattet wird. Nur wenn bei ſolchen Warenſendungen dieſer Vermerk fehlt, werden ſie an den Abſender zurückgeſandt, falls ſie nicht der Beſchlagnahme überhaupt verfallen. Akkiengeſellſchaft für ZJigarrenfabrikallon in Mannheim Dieſe aus der Inflationszeit ſtammende Aktiengründung, deren Sitz ſich in der Augartenſtraße in Mannheim befindet, iſt unter Geſchäftsaufſicht geſtellt worden. O La- Fritzſchuh Verkriebs ⸗A.-., Mannheim. Die Liquidations⸗ eröffnungsbilanz per 1. Juli 1925 verzeichnet ein Vermögen von 10619. Die Kreditoren ſind mit 1428 l, die Schuldner mit 28 528„ eingeſetzt. Die Bankſchulden belaufen ſich auf 19 418.A. u. Aluminium-Preiſe. Der Aluminium⸗Walzwerks⸗Verband, Köln, ſchreibt uns:„Die Tageszeitungen und Fachzeitſchriften haben in der letzten Zeit mehrfach über die Aluminiumpreiſe berichtet, und es iſt dabei immer wieder die Behauptung aufgeſtellt worden, der neu gegründete Aluminium Walzwerks⸗Verband habe die Preiſe um 10—12 bzw. 15 pCt. erhöht oder wolle eine der⸗ artige Erhöhung demnächſt vornehmen. Es iſt ſogar die Drohung ausgeſprochen worden, die Aluminumwarenfabrikanten beabſichtig⸗ ten, die Preisvereinbarungen des Aluminium⸗Walzwerks⸗Verbandes zum Gegenſtand einer allgemeinen Kartellſtreitfrage zu machen. Wir erklären hierzu folgendes: Die Behauptung, der Walzwerks⸗ Verband habe ſeine Preiſe erhöht, entſpricht nicht den Tatſachen. Bereits Anfang Auguſt 1924 wurde der Grundpreis für effektive Lieferungsgeſchäfte auf 295/ per 100 Kg. feſtgeſetzt. Dieſer Preis galt für größere Abſchlüſſe; für kleinere Mengen waren die Preiſe bis 313„ per 100 Kg. geſtaffelt. Jetzt beträgt der Grundpreis für größere Mengen immer noch 295„ und für kleinere Mengen ſind die Preiſe wieder ganz ähnlich wie im Auguſt 1924 feſtgeſetzt worden. Richtig iſt, daß die Abnehmer in den letzten Wochen und Monaten, wo keine feſte Preisbildung beſtand, zu niedrigeren Preiſen kaufen konnten; aber dieſe Preiſe waren eben„Kampf⸗ preiſe“, und es iſt doch völlig abwegig, bei der Beurteilung der jetzigen Preiſe von ſolchen Verluſtpreiſen auszugehen. Nur ein Vergleich mit den Vorkriegspreiſen gibt ein richtiges Bild! Vor dem Kriege betrug der normale Fabrikationszuſchlag für Bleche ca. 45 per 100 Kg. Heute beträgt er ca. 55„/, alſo nur etwa 10„ mehr, als vor dem Kriege. Dieſe Tatſache beweiſt doch einwandfrei, daß der Preis von 295 bei einem Rohaluminium⸗ preis von ca. 241&. äußerſt niedrig gehalten iſt und den Walz⸗ werken nur ein ganz minimales Verdienſt läßt. Berückſichtigt man fernet, daß das Rohaluminium Anfang Auguſt 1924 230—235 /¼ koſtete, während der Preis heute 241/ beträgt, und daß die ſonſtigen Geſtehungskoſten dauernd geſtiegen ſind, ſo iſt es doch wirklich unverſtändlich, wie man unter dieſen Umſtänden noch von einer Preiserhöhung ſprechen kann. Um nun zunächſt einmal das völlig darniederliegende Exportgeſchäft der Aluminiumwaren⸗ Induſtrie zu beleben, haben ſich die Walzwerke bereit erklärt, das für Exportzwecke benötigte Material zu ganz außerordentlich niedrigen Ausnahmepreiſen zu liefern; ſie können jederzeit den Nachweis erbringen, daß ſie bei dieſen Preiſen bis auf ihre Selbſt⸗ koſten heruntergegangen ſind. Die Walzwerke haben ſich zu dieſen ſehr weitgehenden Zugeſtändniſſen entſchloſſen, um einen Beweis dafür zu liefern, daß das Syndikat nicht etwa gegründet worden iſt, um große Gewinne zu machen; Zweck des Syndikats iſt viel⸗ mehr einzig und allein, das Geſchäft zu beleben, und allmählich zu einer Konſolidierung der ganzen Aluminium⸗Induſtrie zu gelangen.“ Die Notiz, von der vorſtehend die Rede iſt, hat folgenden Wortlaut: 2: Aus der deutſchen Aluminiuminduſtrie. Innerhalb der deut⸗ ſchen Aluminiuminduſtrie ſtehen neue ſcharfe Auseinander⸗ ſetzungen bevor. Der Reichsverband der deutſchen Aluminium⸗ fabrikanten hat die Preisliſte des neu gegründeten Aluminium⸗ walzwerkverbandes als untragbar für die Aluminiumwareninduſtrie abgelehnt. Die Aluminiumfabrikanten wollen die Preisvereinba⸗ rungen des Aluminiumwalzwerkverbandes, die durchſchnittliche Preiserhöhungen von 10—15 pCt. bringen, zum Gegenßſand einer allgemeinen Kartellſtreitfrage machen. ⸗tu- Mokorenwerke Mannheim vorm. Benz Abk. ſtak. Motoren⸗ bau.⸗G., Mannheim. Nach einer Meldung des B. T. ſollen die Motorenwerke Mannheim ſich mit der Abſicht tragen, die noch im Beſitz der Fonfé⸗Gruppe(Deutſche Verkehrsbank) befindlichen 650 000.A⸗Aktien in andere Hände zu überführen. Außerdem eeeee Dagegen beſteht für Sendungen in Paketen, Poſt⸗ 73 en, wolle die Verwaltung gegen Herrn Fonfs Negrehanſprücg feade für aus Wechſelgeſchäften entſtandene Verluſte. Vonzen im Verwaltung wird hierzu bekannt, daß ſich die fraglichen cht ver⸗ Beſitze des Herrn Fonfé befinden, über die ſie natürlich n. t, ſein fügen könnte. Ob Herr Fonfé ſich mit dem Gedanken trwaltung. Aktienpaket zu verkaufen, entzieht ſich der Kenntnis der er i Bezüglich der Regreßanſprüche iſt es wahrſcheinlich, d 5 u. a. auch gegen Herrn Fonfé richten werden. Banl⸗ 8 2: Geſchäftsaufſicht über ein Kölner Bankgeſchäft. Das tern geſchäft u. Co. in Aachen⸗Köln hat alant Geſchäftsaufſicht beantragt. Wie die Firma ihren un ihr gibt, beſtehen zwiſchen dem preußiſchen Fisku⸗ tgeſchift Differenzen. Einer Forderung des Fiskus an das Ban 118 Allermann u. Co. ſtellt ſie eine beträchtliche Gegenforde enden den Fiskus gegenüber. Die über dieſen Streitfall ſchw Verhandlungen ſeien vom Fiskus dadurch unterbro daß er gegen die Firma einen Arreſt beantragt een Vor⸗ der von der Firma der Regierung gemachten eindringlich aben ſtellungen über die Folgen, die die beabſichtigte Maßnenm 5 nur müßte, habe die Regierung auf ihrem Standpunkt beha e⸗ er Vedingung davon Abſtand zu nehmen in aluchſgereſe ſtellt, wenn die Firma die Geſchäftsaufſicht beantrage. 2 einer ruhigen Abwicklung des zwiſchen der Bankfirma 5 Fiskus ſich entſponnenen Rechtsſtreits habe ſich die Firm Maßnahme entſchloſſen.* l⸗ hlungseinſtellung im Frankfurter Teppi Firma W. m. Thyſſen, Frankfurt a.., Teppiche, 5 che in Tapeten, neue Mainzerſtraße 20, befindet ſich laut 5 5 Zahlungsſchwierigkeit und iſt unter Geſchäftsaufſicht geſt Es ſoll eine erhebliche Verſchuldung vorhanden Aezuführen it unſichere Außenſtände von annähernd 100 000 zurückzu un⸗ 22 fonkurseröffnung. Ueber den Nachlaß de⸗ oelfohren Karl Wilhelm Lipp in Bruchſal wurde das Konke Sept eröffnet. Anmeldetermin 20. Sept., Prüfungstermin 255 Deviſenmarkt Nordiſche Deviſen hauſſierend die ui O Die Abwärtsbewegung der nordiſchen Deviſen, ileag⸗ſtunden geſtern berichteten, iſt bereits in den geſtrigen Nachmi 5 90 wegung zum Stillſtand gekommen und hat einer neuen Aufca hpenhagen, ſtärkſten Ausmaßes Platz gemacht. London gegen gondon geg das geſtern früh 19,80 notierte, ſtellt ſich heute 19,30: 80 755 beträgt Oslo, das ſehr feſt liegt, und geſtern früh 23,80 notierke, heute 23,00. 105% In Reichsmark ausgedrückt notierten Kopenhch trächtlich⸗ (102,85) und Oslo 88,50(85,70), beide haben alſo 141 fu Steigerungen zu verzeichnen. Sonſtige Reich Zürich 817 London 20,36,50(20,37,50), Paris unverändert 19,70 1 Italien 16,70(16,65), Holland 1,69,10(1,69,20), 9095850 Spanien 12,44, Stockholm 1,12,65(1,12,60), Brüſſel 18,75(18,85) 59,95(60,10), Argentinien 1,68,30(1,68,40). mannhelmer Effektenbörſe t O Maunheim, 3. Sept. Vei lebhaftem Oeſchaſt ſteigender Tendenz notierten heute: Badiſche diſche bz.., Rheiniſche Hypotheken⸗Bank 57,50 bz. G. Ba Franton 128,50 etw. bz.., Chem. Fabrik Goldenberg 190 2 Rück⸗ und Mitverſicherung 56 G. Badiſche Aſſekuten 50 Continentale Verſicherung 36., Mannheimer Verſichete 4 Oberrheiniſche Verſicherung 95.,.⸗G. für Seilinduf hr Benz 53., Bremen⸗Beſigheimer 54., Gebr. Ja Fuchs Waggon 55 bz.., Karlsruher Maſchinenbau etw. bs. heimer Celluloſe 42., Neckarſulmer Fahrzeuge 66 bz 6 Portland Zementwerke Heidelberg 69 bz.., Rheinele it Salzwerk Heilbronn 91., Verein Deutſcher Oelfal eytag 8 Vereinigte Freiburger Ziegelwerke 47., Wayß u. 1074 bö. 0 bz.., Weſteregeln Alkali 146., Zellſtoff Marhoft bäuſe Juckerfabrik Frankenthal 63,50 bz. G. Zuckerfabn al. 55 59., 4 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank Komm Anilin nachbörslich 12878 bz. G. waren und Märkte Offzlelle preiſe der Mannheimer pro dukte 8ac vbe ne Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ob in Reichsmark 3045 Preisnotierungen vom 3. September 1925. 2 Weizen, inländiſcher neuer 24.——25.— Weizenbrorneg, 8 79—17 „ ausländiſcher 29.——31,50 Argenklele il Sach 4185—15— Roggen, inländiſcher neuer 18,75—19,— Weizenkleie m 17. 5 ausländiſcher 21580——.— Trockentreber J74¹⁰= 610 Brau-Gerſte(neue) 25,——27,50 Rohmelaſſe wöſe 7 ‚ Futter⸗„ 21.—22,50 Wieſenheu, 5 20— 9. Hafer, inländiſcher 18.——20,.— Rotkleehen, ehen ausländiſcher 20.——22,.— Luzerne⸗Kleel Mais geldes mit Sack Gertabene erod f 41. 50—39. e Weizenmehl Spez. 0 Sept. Raps, mit Sack, 15 992 1. 1 Kg. 0 B. 2: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 3. Sep 100, 2500 G. 2817.; 1 Kg. Silber 98,10—98,60 G. 1 1 Gramm Platin 14,65 G. 15,75. B. gu middlin 2: Bremen, 3. Sept. Baumwolle. American ents. c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 25,55(25,38) gen 2: Magdeburg, 3. Sept. Zucker prompt, inh. 10 1 Lieferung September 15,90, ruhig. eineman ſt 2: Weinheim, 3. Sept. Dem Jun gſchen Reſt verkäch⸗ waren 353 Tiere zugeführt, die bis zu einem 1 für M wurden. Bezahlt wurden für Läufer 40—90 K, ſchweine 15—24 l. et Serliner Metallbörſe vom 3. Septemb 2200 9. Preiſe in freſtmark für 1 Kg. 2. 45.250 2. 9. Aluminjum 45˙2,50 Elektrolytkupfer 138,.— 136.25 in Barren—.— 72750 Raffinadekupfer—.——.— Zu ausl.„40.7 Blei—.——.— üttenzinn 17745 Rohzinklb.⸗Pr.) 74.0750 74—75 Nickel 1201% 7½ do.(fr. Verk.)—.——.— Antimon 90 25 2² Plattenzink 64..65.5 64.,5.85,5 Silber für 1 Gr. Aluminium 2,952,40 2,35.2,40 Platin p. Gr. 0 u6 0 egl, e 1 6g f London 3. September. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. 65 4. gier Kupfer Kaſſa.30 824 bdeſtſeleet. 66.— 68.50 Auegiben 50. 8 Monat 620 83,13 Nickel Zr feguins 9. Elektol. 67.50 68,.— Zinn Kaſſa 251.75 258.— t Schiffahr 1 0 enber. rachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom n Frachteng ſchãf 9 0 55 geich 0 Pfe. Das Geſchäft an der heutigen Börſe wa m tagen nicht beſonders lebhaft. Die Frachten blieben 105 ab Ruhrort und 70 Pfg. ab Rhein⸗Herne Kane tkohlenf, unverändert. Ebenſo erfuhr auch die Ex po pro Tonne mit 80 Pfg. pro Tonne bei freiem und 95 Fopbel. Feselg Schleppen von Ruhrort nach Rotterdam keine Fandelsbfaff — nnecg rr 0 1 —ä— 1 5 5 Denber 1925 Reue Mannheſmer Jeſtung(Mittag ⸗Rusgede! 17 Seite. Nr. 407 Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim * daſtgenderngzm 2. Sept.(Sitzung des Amtsgerichts S. G.). örde R. tsgerichtsrat Burger. Vertreter der Anklage⸗ ie Auende Dr. Weinreich. haufte im üährige Arbeiterin Karolina Franziska Wolf cus Brühl benützte eine uhhaus Knaup in Neckarau 2 Paar Schuhe und brtinehmen, günſtigen Augenblick dazu, ein weiteres Paar Schuhe Weggan, ohne daß der Diebſtahl bemerkt wurde. Erſt nach der weiteren g der Diebin gewahrte man im Geſchäft das Fehlen rie geſtand d uhe. Bei der Zuredeſtellung durch die Gendar⸗ Fellagte i 1 die Wolf den Diebſtahl ein. Heute wiederrief die An⸗ dern 3 Geſtändnis und behauptete, nicht nur 2, ſon⸗ delundete inde chuhe gekauft zu haben. Der Geſchäftsinhaber Knaup Fchuhe heiunli ſen als Zeuge, daß die Angeklagte das 3. Pauar Augellagte ſc an ſich genommen, alſo geſtohlen habe. Da die Diebſlean wiederholt wegen Diebſtahls vorbeſtraft iſt, liegt den ahl in ſtrafverſchärfendem Rückfalle vor. Doch wer⸗ ſhante fre 5 mildernde Umſtände zugebilligt, obwohl die unver⸗ rteil 8 Lügnerin eine ſtrenge Strafe verdient hätte. Das Der ſtäd Monate Gefängnis. bend dez 20 cg Notſtandsarbeiter Karl Reichert war am Legriff das Juni, als er ſeinen Lohn erhalten hatte, gerade im 2 üsg s Verwaltungsgebäude in der Wallſtadeſtr. zu verlaſſen. emmer Kstore trat ihm der 45jährige Arbeitskollege Leonhard dn hin und den Weg, beſchimpfte ihn in gröbſter Weiſe, ſtieß Fänpfe unt her und warf ihn auf den Boden. Wirtſchaftliche Emmert w er den Arbeitern boten den Anlaß zu dieſem Auftritte. ahrend die, begen Reichert erboſt. weil dieſer ſtändig Arbeit hatte, uchtsbeſchluß⸗ bei Emmert nicht der Fall war.— Es erging Ge⸗ des Neichepsa dae Verfahren wird auf Grund der Verordnung aatheſtell prüſidenten über die Straffretheſt vom 25. Auguſt 1925 Die 88 es ſich um einen Amneſtiefall handelt. Nler in zbaſtian Hauck Shefrau Suſanna Eliſabetha geb. Betz⸗ Oddenbn t im Verdacht, in der Zeit zwiſchen 19. bis 24. Dezember 1924 aus der Schublade in der Küche des Milch⸗ händlers Johann Köhler in Ladenburg 200 Mark geſtohlen zu haben. Die Angeklagte ſtellte heute den Diebſtahl entſchicben in Abrede gibt aber zu, ſtändig im Köhlerſchen Hauſe in freundſchaft⸗ licher Weiſe verkehrt zu haben. Um die Hauck auf die Probe zu ſtellen, wurden einige Tage 10 Pfennig auf den Eisſchrank und 1 Mark in den Hausgang gelegt. Beide Geldſtücke wurden nach den Wahrnehmungen der Familie Köhler von der Ehefrau Hauck weggenommen. Aufgrund der Ausſagen der Hougen blieb kein Zweifel übrig, daß nur die Angeklagte, trotz ihres hartnäckigen Leugnens, die 200 Mark geſtohen hat. Da ſie noch unbeſtraft, kommt die Angklagte mit einer Geldſtrafe von 100 Mark weg, an deren Stelle im Unbeibringungsfalle eine Woche Gefängnis tre⸗ ten.— Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Ludwig Selig. Schöffengericht Neuſtadt a. 9. Neuſtadt a. Hdt., 1. Sept. Wegen Landesfriedens⸗ bruchs waren vor dem Neuſtadter Schöffengericht angeklagt: Schloſſer Michael Glaſer, geb 1893, Arbeiter Karl Kaiſer, geb. 1903, und Zementierer Heinrich Genslinger, geb. 1900, alle von hier. Sie waren an dem am 18. Oktober 1923 angezet⸗ telten Aufruhr und Angriff auf das Neuſtadter Rathaus und auf die Polizeibeamten beteiligt. Das Urteil lautet: Glaſer 6 Monate, Kaiſer 1 Jahr, Genslinger 10 Monate Gefängnis; bei allen drei Anrechnung der Unterſuchungshaft.— Wegen Körperverletzung und weil er einem Polizeibeamten den Säbel entreißen wollte, wurde der Neuſtadter 20jährige Schloſſer Heinrich Stittgen zu 60 M. Geldſtrafe und 3 Wochen Gefängnis verurteilt.— Wer die Vorſchriften der Baupolizeibehörde nicht beachtet, dem ergeht es wie dem Neuſtadter Winzer Heinrich Schuſter, deſſen neuher⸗ gerichtetes Stallgebäude mit Schuppen beſeitigt werden muß, ſo⸗ weit es nicht den Vorſchriften entſpricht.— Wegen Milchfälſchung durch Zuſatz von 20 Prozent Waſſer wurde Anna Schaaf, geb. 1875 in Geinsheim, zu 14 Tagen Gefängnis und 200 M. Geldſtrafe bei Zubilligung einer Bewoährungsfriſt verurteilt. Verurkeilung eines ungetreuen Theaker⸗Hilfskaſſiers sw. Darmſtadt, 2. Sept. Ein ungetreuer Theater⸗Hilfskaſſier, der 27 Jahre alte Chriſtoph Beiſer von hier, ſtand wegen Unter⸗ —— neeeeee EIme Sensdlion unserer Herren-DDäsche-Abfeilun9 in wundervoller Aus rum gtögien Tell teine Seide Jeder Binder: ſchlagung vor den Schranken des Gerichts. Kaſſe. Tage habe das Geld gefehlt. ſen. Er ſei mit ſeinem Gelde fortgereiſt, ha Selbſtmordverſuch noch verſchoben habe. ſich in Heſchäftigt. betrag von etwa 8000 Mark iſt nichts erſetzt. wagſerſtandsbeobachtungen im Mo nicht. Aus Angſt habe er dann die Flucht ergriffen. fehlenden 1400 Mark aus der Fremdenmiete will er nichts wiſ⸗ ſpielen beteiligt und dabei über 400 Mark gewonnen. hat er davon in drei Tagen wieder 350 Mark durchgebracht war erſt ſeit September 1928 in der Mietabteilung des Thea Früher wurde er wegen verbotenem Glücksſpiel reits zweimal mit hohen Geldſtrafen bedacht. Das Gerich! er⸗ kannte wegen fortgeſetzter Unterſchlagung auf 6 Monate Ge⸗ fängnis, abzügl. 6 Wochen Unterſuchungshaft. Trotz richtiger Ver⸗ buchungen zeigte ſich ein Fehlbetrag von etwa 6500 M. in der Er will den Betrag in Gedanken in die Taſche geſteckt haben, da er am Tage zuvor ſtark gezecht habe und am nächſten Wo es hingekommen ſei, wiſſe er Von weiter be, nachdem er einen Frankfurt an G Allerdings aters —50 Von dem Fehl⸗ na! Septenber Ryein⸗Pegel 125 29 1. 2. 3 4 Meckar-Hege 28. 29 1 2. 3 Schu erindel“.772.1801. Kell.728 112.753.67 0 2 9: Heilbronn Marau..304 82.304.77 4 72 464 Mannbeim.08377.313.728.68 3 56 ſtaub—Deee eee ſräln—2 241. 9—1211207 Waßſerwärme des Rheins: Derausgebet. Drucker und Verleger: Neue Mannheimer Zeitung, 0 m. b.., Direttion: Ferdinand Heyme— Chefredakteur Verantwortlich für den vpolitiſchen Teil: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Willv Müller: für bargebiete, Gericht u. den übrigen redaktionell Schönfelder: kürx. Anzeigen: Von der Reise zurück Dr. med. Fritz Lux facharrt f. Haut-, Harn- z. deschlechtsleiden Lichtbehandlung Emi13 U., 7. Breitestr. Tel. 4716 (prechtunden von 10—1 und ½4—0 Chr. J 25 von der Reise zurück Dr. Kurt Künzel prakt. Zahnarzt 8680 Telephon 1133 O 7, 4 Eml14 Zurũck Dr. J. Wetterer O 2. 1 Tel. 6747 Spezialarztf Haut- u. Harnkrankheiten Licht-Radium u. Röntgenbehandlung. — 9 Von der Reise zurück Emii4 Dr. Schumacher Augenarzt 11½—½2, 3½—1½8 0 3, 4a(Plinkon 92.0301 98 1 90 Mannbeim 7 60.8˙3 + 8,4 18⁰ C. SSASSBBBBB——rr x—....ññ————— Druckerei Dr Haas. Mannheim E 6. 2. t. V. H. A. Meißner: Hans Alfred Meißner; Kommunalvpolitik und Lokales: Richard Schönſelder; fär Sport und Neues aus aller Welt: Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nach⸗ en Teil: i. V. Richard exnhardt. Geſchäftstüchtige Dame ſucht tätige Beteillsung mit vorl. 1000.⸗Mk., evtl. Filiale. Angebote unter F. H. 33 an die Geſchäftsſtelle.*3351 Beſſeres, älteres Fräulein tüchtig im Haushalt u. im Kochen ſucht auf 1. o. 15. Nov. Stellung als Haushälterin bei einem einz. Herrn. 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Die Ermittlungen ergaben, daß ein reiſendes junges Mädchea, die 24 Jahre alte Marie Lampersbach, ver⸗ mißt wurde. Durch die erſten kurzen Vernehmungen des Zugper⸗ ſonals ergab ſich die Notwendigkeit, eine ebenfalls im Zuge befind⸗ liche Holländerin T. vorläufig in Haft zu nehmen. Inzwiſchen wurde die Mordkommiſſion alarmiert; nach einer eingehenden Ver⸗ nehmung ergab ſich folgendes: Die Lampersbach, die aus Gollubien im Kreiſe Goldap (Oſtpreußen) ſtammt, war ſeit 1918 als Hausangeſtellte tätig. Am 5. Oktober v. J. vermietete ſie ſich als Kindermädchen nach Graveland in Holland. Sie fühlte ſich dort anſcheinend aber nicht wohl, denn aus ihren Briefen, die ſie an eine in Berlin A der Frankfurter Allee wohnende Baſe richtete, ſprach großes Heimweh. In den letzten Briefen teilte ſie ihrer Verwandten mit, daß ſie in den nächſten Tagen nach Hauſe fahren und die Baſe wie immer auf der Durchreiſe in Berlin beſuchen werde. In einer Depeſche meldete die Lampersbach dann, daß ſie um 9 Uhr 19 auf dem Schleſiſchen Bahnhof ankomme. Die Verwandte, die ſich zu dieſer Zeit dort einfand, wurde von den Bahnbeamten von dem Unglücksfall des jungen Mädchens in Kenntnis geſetzt. Durch ſie er⸗ fuhr man weiter, daß die Lampersbach auch ihre Mutter und Groß⸗ mutter in Gollubien von ihrem Eintreffen benachrichtigt hatte. Die Vernehmung des Zugführers ergab, daß die L. ſich wä h⸗ der ganzen Fahrt ſehr aufgeregt gebärdet atte. Auf der holländiſchen Station Hilverſum war ſie eingeſtieger. Unterwegs hatte ſie den Schaffner angeſprochen und ihm geſagt, daß ſie ſich durch einen Herrn und eine Dame bedroht 555 Der Schaffner beruhigte die Aufgeregte damit, daß er und eine Kollegen den Zug ſtändig kontrollierten. Im Notfalle wolle er ihr gern Hilfe leiſten und ſie in ſeinem Dienſtabteil unterbringen. Als der Zugführer ſpäter in Hannover ihre Fahrkarte kontrollierte, hatte ſie dieſe verlegt und konnte nur eine Zuſchlagkarte vorweiſen. Sie mußte ſich darum eine neue Karte löſe n. Als ſpäter die Kriminalpelizei den Paß durchblätterte, fan) man darin bie in Hilverſumgelöſte Karte. Das Mädchen war derart auf⸗ geregt, daß es nicht mehr wußte, was es tat. So beſtellte es ſich in Gegenwart des Zugführers bei dem Speiſewagenkellner einige belegte Brötchen und wollte, als der Mann ſie brachte, mit ihrem Gepäckſchein bezahlen. Der Beamte ermahnte ſie, ſich doch zu beruhigen und gut 920 ihre Sachen acht zu geben, damit ihr nicht der Gepäckſchein etwa geſtohlen würde. In Stendal gab er auch das Telegramm an die Verwandte für ſie auf. In 1— Bedrängnis vertraute ſich das junge Mädchen, das ſonſt ſehr zurücihaltend war, einer mitreiſenden Frau an. Dieſe ſowie eine Zug⸗ vedienſtete kümmerten ſich um das junge Mädchen, dess von einer erſchreckenden Verſtörtheit war. Sie zeigte den beiden Frauen den Mann und die Frau, vor denen ſie ſich fürchtete. Der Herr, der einen grauen Anzug trug und einen großen ſchwarzen Schnurrbart hatte, ſaß in einem Abteil 2. Klaſſe, die Frau, jene Holländerin., ſaß mit ihr in demſelben Abteil, dem 3. des letzten Wagens. Nach⸗ dem das Telegramm in Stendal aufgegeben war, kann ſich nie⸗ mand mehrentſinnen, das Mädchen geſehen zu haben. Kurz vor Charlottenburg machte die Dame, der die Lampersbach ſich angeſchloſſen und die ihr Hilfe zugeſagt hatte, den Zugführer ſowie die Wartefrau auf das auffällige lange Ausbleiben der L. aufmerk⸗ ſam. Gemeinſam ſuchten ſie die Abteile, den Speiſewagen und die Toiletten ab, ohne ſie zu finden. Beim Einlaufen in Charlottenburg wurde durch das Bahntelegramm das Fehlen erklärt. Bei der ſofortigen Kontrolle durch den Ueberwachungsdienſt wurde jener ſchwarzbärtige Herrenich: mehr im Zuge angetroffen. Wann er ihn verlaſſen hat, ſteht nicht feſt. Da die Einfahrt nicht frei war, mußte der Zug kurz vor Spandau einen Augenblick halten. Ob der Mann hier auf her Strecke den Zug verlaſſen hat, iſt ungewiß. Die Holländerin, die noch im Zuge war, 7 aus get folgendes an: Sie ſei die Frau eines Piamantenhänohnenden Rotterdam und wollte jetzt nach Kattowitz, um ihre dort 995 haben Eltern zu beſuchen. Auf die L. will ſie nicht weiter geach im Zuge und will auch keinen ihr bekannten ſchwarzbärtigen 8 ſie wie⸗ eſehen haben. Nachdem man Frau T. gehört hatte, wur oet Un⸗ 15 entlaſſen. Auch die Möglichkeiten eines Selbſtmordes ne offene glücksfalles ſind nicht von der Hand zu weiſen. Daß ke Paſſieren Wagentür gefunden wurde, erklärt ſich daraus, da beim aniſch a0 Kurve bei dem ſchnell fahrenden Zug die Türen m Uſchlagen. e Wie die Eiſenhahndirektion Hannover in der Angeleggah Lampersbach mitteilt, ſteht es feſt, daß es ſich um keine lüc⸗ mord handelt, ſondern um einen Selbſtmord oder Fahr⸗ fall der Lampersbach, die an Verfolgungswahnſinn litt. 93 n bei karte war nicht in ihrem Beſitz. Sämtliche Schmuckſachen w der Auffindung der Leiche noch vorhanden. * bei — Mit dem Auto in den Kirmestrubel. In Gers w eun ein⸗ Saarbrücken verſagte am Kirmesſonntag nachmittag an 2 der ſteile Straße herabfahrenden Perſonenauto plötzlich die Brem und Wagen rannte mit voller Wucht gegen eine Telegraphenſtang dann in die vor den Buden aufgeſtaute Menſchenmenge. rbrücker Perſonen wurden verletzt, davon drei ſchwer. Die Sankenhaus Feuerwehr verbrachte die Schwerverletzten nach dem Kran Reppersberg. iſ. In — Ein Autounfall, der durch eine Weſpe verurſacht 3 feiten einem Wiener Villenviertel lenkte der Beſitzer eines W gelang Wagen, als ihm eine Weſpe vor dem Geſicht ſchwirrte. irritierk, ihm nicht, daß Tier zu vertreiben, und er wurde derartig Der daß er die Lenkung verriß und gegen einen Baum fu wurden Beſitzer des Wagens und der neben ihm ſitzende Chauffeur verletzt und der Wagen ſelbſt betrievsunfähig. melbet — Neue Diamantfelder. Wie aus Johannisburg gese bel wird, haben Südafrikaner im Gebiete von Tanganika⸗ hr reine Mwanza, reiche Diamantfelder entdeckt. Es ſall ſich um ſaf hahen. Diamanten handeln, die einen Wert von 8 Pfund per Kara u Hols⸗ Die Fundſtelle iſt ein Gebiet, das zu den früheren deutſchen 4 93 nien gehört. 7 2 L sind die Preise meiner Serlentagel (a. 1000 Anzüge habe ich für Herren und Burschen bereit gestellt, die ich zur obigen Veranstaltung abgebe Und bedeutet Ihr Besuch Riesen Ersparnisse. 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P le Verkcufssfelleri Ger K. 5 8770 Vereinigte Ko lelunden ardaddeALAST. KAF FEE. Ab Heute 2 Großfilme 25 Ein Fllm besonderer Art: Dein debehren! ſöt Sünde. + inneches Lebensbild in 6 Akten u der Hauptrolle die gefeierte Aria Ninzenti. 2. 8337 Mude ümef Ein neues Abenteuer von Stuart Webbs in 6 Akten. Als Stuart Webbs: Ernst Reicher 35 Füm erhebt auf Kunst keinen Anspruch, er bietet aber Imeren nterhaltung der Zuschauer des 15 8 anten und Spannenden s0 reich- N el, daß es keiner versäumen osich diesen Film anzusehen. neuie Freiſag, den 4. Sepl., abends 8% Uhr Arosses Sonder-Tonzert Heufe ia fln Hrnnt iur önmer behel In unserem Hause läuft in Erstaufführung für Mannheim der 9aktige Riesen-Film: ualbbn nach dem weltbekannten Roman von Hugo Bettauer. Manuskript: Willy Haas. Regie: G. W. Pabst Der Film erhebt sich in dreifacher Beziehung ÜUber alle anderen Darbietungen. 1. Durch seine Nandlung. Er bringt kein ausgeklügeltes Kinospiel, gteift vielmehr mit 5 855 schafer Unbamherzigkeit in die Fülle jenes Lebens, das wir alle jüngst mit durchgemacht haben, das uns aber ſetzt schon wie ein grausiger Traum erscheint, an den wir mit Schrecken und Erschütterung zurückdenken, das ist die tolle Iinflationszelt. Das Elend, der herzzerfressende Jammer der Armen und Aermsten, die ihren Hunger nicht stillen konnlen, die da- her im Dirnendienst ihr Leben ftisten mußten und im Ge-⸗ ensatz dazu die gierigen Iallationsgewinner bei Tanz und Sekt und Weib. Dei Kontrast, filmisch außerordentlich wirksam herausgearbeitet, packt jeden Zuschauer und rüttelt ihn im. Tlelsten aul. Der Film nimmt sein Geschehen aus den dunklen Winkeln der Großstadt, die das Lieht des Tages scheuen, in denen für Geld alle Luste käuflich sind Es ist ein Werk voll wirklich erschauter und erfüliter Natur. das erste Dokument, das die die Brutalitũt und den Luxus nicht nur einer sinkenden Stadt schildert, sondern wie in einem Brennspieget die seelische Ver- 2 wilderung einer ganzen Epoche auffängt. Das ist der ge- waltige Vorzug dieses Filmes. Er ist einzigaitig. 8 des ee en be e e e “Leitung: Kapellmeistfer Otto Apfeb Eintriit frei! Eintriit frei! Ah Heute! 15 Der Splelplan, der besonderen Anspruch auf Sehenswürdigkeit hat: 1. AGroßfilm Maenume Ein Drama aus dem Hochgebirge in 5 Akten Der Fllm enthält dle herrlichst. Szenerien! Hauptdarsteller: Carl Auen, Carla Collin und lans Adaldert von Schlettop 2. Grogfiim 8344 Der Karneval des Lebens! EBin Gesellschaſtssplel in 5 Akten. 8 In det Haupttolle die beliebte Soava Gallone Ant, angznelten: 15,.28,.88 U. 8f Unr NKFE HAUTRollE G6 Akie CCTCCTC 5 7 Sie sahen noch keinen Rennſilm, der 2 5 2 die bis zur Siedehitze emporge- 2 Z triebene Temperatur dieses Milieus, 3 2 den tasenden, pochenden Rhyth- z 2 mus ihtes Lebens, kurz das Nervon- 2 2 2 system dieser Welt so wahrheits- 2 Rundfahrien Waanl dam Dampfer, Merander“ en Rr. 7818. Einſteigeſtelle Rheinbrüche rechts. Joden 8 t Kang nach Füdeedens II. Durch seine Darstellung. Die Hauptrollen sind wie folgt besetxt: 2 etreu wliedergegeben hat, wie 2 955 5 Hofrat Rumlort. IJaco Füith 0 bin und zurück. Abfahrt ö Uhr früb. Anmefkung: Der Film ist eine Klasse* dleser Fllw. 2 Greie, seine Tochter„. Greta Garbo dae e Face en ee eee e: e Was„ 1 0 0 A. Weh nicberich iesbagen anbetriflt, etwas 1 Hervorragendes! ent haban L Nesen Henz- Seine Frau 1„ Üka Grüning 5 * und zurück. 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Marktz Fahr⸗ dan Bord des Dampfers. 2279 ſaheihafte Nus stattung im slch eN Und schlleßlich besticht die„Freudlose Gasse“ noch IMH. Dureh eine bisher unerhörte technisehe Vollendung. Die„Freudlose Gasse“ ist der Film der in der kom- menden Zeit die Herzen und Gemũter beherrschen wird. Wie man auch zum Kino steht, anerkennend oder ablehnend, um diesen Film kommt man nicht herum— man muß ihn kennen lernen, muß sich mit ihm auseinandersetren. Zu diesem Werk. das IINLADUNG! aba Aun Düber Hammelbach l. 0. Tmiefmr künded 8 Besitr.: valentin Schüfer mit seiner Kraft und Länge den Splelpl hek ge den Splelplan 5 hm Meiner lenen Räame 2 5 5 aa aeee Prinden n 1 8 05 b. fuen sten Sountag, den Sterbegeld fur Mann, frau uni Hiader Deulig-Wochenschau 114 8. d. september 10 8 mit 5 Die neuesten Welt-Ereignisse. 5 atmert und Tanz 1285 ur gute Oetränke und Spelsen ist Anfanz 3 Uhr. Letate Vorstellung.30 Uhr. destens gesorgt. 874⁰ Fiaſen in all. Vororten 915 Weenel lener Resfaurant— Mee. 18. Sept. 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