halt live A bekabelt: ben Op erklä und e — ſeue dervgeprene: In Manndeim und umgedun*¹8 F S. durch die Poſt monatl. R. M. 2080 ahae Seſtel. 2 Levll. Aenderung der wirtſchaftl. Verhäliniſſe Nach⸗ mube—0 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls- len zu Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2.— Geſchäfts. Neben⸗ aße 186lDhof raße 6. Schwetzingerſtraße 24. Meerfeld⸗ Generalr.—, Fernipr. Rr. 7941.—745,— Telegr.-Adreſſe alanzelaer Mannbeſm. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Beila Abend⸗Ausgabe En großer Erfolg der Riflabylen Schwere verluſte der Spanier aes LCondon, 7. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach bier aus Marokko eingetroffenen Meldung bereitet die Offen⸗ ugtelt bdel Krims den Spaniern und Franzoſen große Schwie⸗ ſchwe en. Der erſte Landungsverſuch der Spanier wurde mit ken Verluſten zurückgeſchlagen. Hierüber werden folgende Einzelheiten von der Front an der Montag früh verſuchten die Spanier Truppenlandungen 5 800 Mündung des Fluſſes Lau und bei Siddi Driß vorzunehmen, Kri ie Aufmerkſamkeit an der Alhucemasbucht abzuziehen. Abd el 10 fü der in Aidir ſein ſoll, durchkreuzte jedoch den Faf und hielt die Landung in der Alhucemasbucht bereit. Nach furchtbarem üfte ardement durch die vereinigten franzöſiſch⸗ſpaniſchen Luftſtreit⸗ Aucht gingen Montag früh 2000 Mann ſpaniſcher Truppen in der von 10 von Alhucemas an Land. Kaum hatten jedoch die erſten den das Land betreten, als Trommelfeuer aus den Riflaufgräben 1 Maſchinengewehre und leichte Artillerie unterſtützten das ſohen ie Truppen wurden niedergemäht. Die Ueberlebenden derſ n wilder Panik zurück auf die Boote. Der erſte Landungs⸗ war geſcheitert. General Primo de Rivera nahm an Alfo erationen der Landung teil, verließ aber den Kreuzer f ns 13.“ und begab ſich auf den Kreuzer„Jakob 15.“ Er be⸗ en bebra dann d 9 Rückzug aus dem feindlichen Feuer. dont morgen ſoll ein neuer Verſuch unternommen werden. iatfranlechwader ſoll verdoppelt werden. Auch an der ſpaniſchen hatte Abd el Krim Erfolge. Geſtern war ein hef⸗ elmnd, ngzif auf der ga nzen Front. Beſonders in dem Arinn, eni Omar ſollen die Spanier Terrain verloren haben. Abd Hilfe ins Angriffe nehmen noch an Heftigkeit zu. Er drängt mit die er furchtloſen Djeballs vor. Bei Beni Larraſch drängte er von anier weiter zurück und weiter nördlich ſteht er nur 20 Km. ader ger und 3 Km. von Tetuan entfernt. Die Rifs und die Paß haben die Eiſenbahn von Ceuta nach Tetuan angegriffen. aſſagierverkehr wurde eingeſtellt. Das Vooo Spanier als verſtärkung unterwegs lage Pavis, 8. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Zur Nieder⸗ Tange r Spanier vor Alhucemas wird noch weiter gemeldet: Der Angeif loeneſpondent der„Daily Mail“ beſtätigt, daß der ſpaniſche heſcheite infolge der von dem Gegner angelegten Verteidigungswerke gegen rt iſt. Ein ſpaniſcher Torpedobootsjäger rannte ſind dein Kabel an und wurde ſchwer beſchädigt. 40 000 Mann Arttlertern aus Spanien nach Marokko abgegangen. Die ſpaniſche ben. rie konnte die gegneriſchen Kanonen nicht zum Schweigen brin⸗ Ein Altimatum primo de Riveras — Loßchaenf, 8. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Der ſpaniſche ein, 0 Quinones de Leon fand ſich heute vormittag bei Briand em franzöſiſchen Außenminiſter einen aus Madrid ein⸗ leſgen Benf 5 8. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Von der iſchen Belegation wird mitgeteilt, daß die Nachricht des ſene K.„Evening Standard“, wonach in den nächſten 14 Tagen chen Miferenz der alliierten Miniſter mit deut⸗ nicht al iniſtern in Lauſanne oder Luzern ſtattfinden ſoll, 5 bloßes Gerücht aufzuſaſſen iſt. Denn auch Painlevs, ſo kunzier 8 Engländer, habe den Wunſch geäußert, daß Reichs⸗ inſ r. Luther, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann aknehmen Mitglieder des Berliner Kabinetts an der Konferenz für not mögen; denn auch der Miniſterpräſident Jainlevé hielt bn die wendig, ſich perſönlich an dieſer Konferenz zu beteiligen, den Verantwortun ür den Ausgang einer ſolchen Konferenz .f beltdten Fungen ſelbſt und nicht bloß den Außenminiſtern der be⸗ Staaten auf die Schultern zu legen. Hainledé und Briand bei Saldwin — oden Genf, 8. Sept.(Von umſerm Schweizer Vertreter.) Wie ſo⸗ mitta verlautet, 0 Painlevpé und Briand heute nach⸗ Berdr in Aix des Bains weilenden engliſchen Premiermini⸗ Gelewin elnen Beſuch abſtatten und, wie es heißt, bei klegenhelt üder die künftige Zuſammenſetzung der Konfe⸗ den Allilerten und den Deutſchen Beſprechungen in dürfte wahrſcheinlich mitte dieſer Woche nach erner wird mitgeteilt, daß Vertreter Jugoſlawiens, Rund der Tſchechei ſich heute nachmittag nach Evian um dort mit Pafitſch zu konferieren. danzigs proteſt beim völkerbund Waterdunderat der Freien Stadt Danzig hat in Genf dem Rat des denmmiſſion nren Proteſt gegen das Gutachten der Hachverſtändi⸗ polorde der»über die Abgrenzung des Danziger Haſens für die endes Aeentgem Poſt im Hafen überreichen laſſen, in dem er tragt: Sacdergtdes Völterbundes möge in Abwelchung von dem ändigenbericht entſcheiden: Als Hafen von Dan⸗ getroffenen und dem Botſchafter aus Paris hierher weitergegebenen Bericht zur Kenntnis zu bringen. Angeblich handelt es ſich um ein Ultimatum, das Primo de Rivera an die mit Abd el Krim ver⸗ bündeten Stämme gerichtet hat und in dem er innerhalb von 3 Tagen ihre Unterwerfung fordert. Ernſte Erkrankung Seneral Naulins VParis, 8. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Nach hier eingetroffenen Nachrichten iſt General Naulin an einer Angina ſchwer erkrankt und bereits ſeit zehn Tagen nicht mehr arbeitsfähig. Es iſt zu erwarten, daß General Naulin dieſe Woche wahrſcheinlich auch Kriegsminiſter Painlevs erſuchen wird, ihn vorläufig ſeines Poſtens zu entheben. Bekanntlich war Naulin ſchon leidend, als er aus Vichy abberufen wurde, um das Oberkommando in Marokko zu übernehmen. Wahrſcheinlich dürften in dieſer Angelegenheit mili⸗ tärpolitiſche Meinungsverſchiedenheiten im Spiele ſein. Ddie franzöſiſche Niederlage in Syrien V Paris, 7. September.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Eine Meldung aus Jeruſalem, die in Kairo eingetroffen iſt, beſtätigt, daß die Zitadelle von Sueida am 4. Septbr. von den Druſen genommen wurde. Der franzöſiſche Kommandam ſoll bei dem Angriff ums Leben gekommen ſein. Im Quai d Orſay wird auch jetzt noch dieſer Hiobsbotſchaft ein Dementi entgegengeſetzt mit der üblichen Bemerkung, es ſei nach einer amtlichen Meldung in Syrien„alles ruhig.“ Beſtürzung in Genf —Genf, 8. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Die Völ⸗ kerbundskreiſe ſtehen umter dem tiefen Eindruck der Eroberung von Suaida. Geſtern kurz dor Mitternacht traf hier bei der ſranzöſiſchen Delegation die Hiobsbotſchaft ein, daß das Pariſer Kriegsminiſterium heute die bereits am Montag vormittag erhal⸗ tene Meldung mit großer Verzögerung() dem hier weilenden Kriegsmiaiſter Painlevé telephoniſch weitergegeben habe. Die Engländer wurden aus London etwas früher informiert, ent⸗ hielten ſich aber der Verbreitung des Berichts. Painleve und Briand trafen heute früh zu einer Veſprechung zuſammen, die ſich mit der kritiſchen Lage in Syrien befaßte. Sarrails endgültige A b⸗ berufung ſoll beſchloſſen worden ſein, und unter größtem Vor⸗ behalt regiſtriere ich das Gerücht, daß Sarrail zur Verant⸗ wortung gezogen werden ſoll. Painlevé, der Sarrail bisher gegen die Angriffe der nationaliſtiſchen Kreiſe verteidigte, iſt mit Briand bezüglich der endgültigen Enthebung des Marſchalls von ſeinem Poſten einig geworden. In der Umgebung Painlevés ſieht man ernſten innerpolitiſchen Schwierigkeiten in Frankreich als Folge der ſyriſchen Schwierigkeiten voraus. Auf der Reiſe nach Syrien V. Paris, 8. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Nach einer Meldung aus Marſeille hat General Gamelin Marſeille mit ſeinem Generalſtab an Bord eines Dampfers verlaſſen. Er wurde von dem Präfekten und dem Bürgermeiſter an das Schiff e Muh kommen, um hier einer Beſprechung mit den Juriſten bei⸗ en geleitet. General Gamelin reiſt nach Syrien, um dort General Michaud zu erſetzen. 3j 5 b 5 8 Genfer Sehnſucht nach den Deutſchen zig im 5 5 5 105 5— 8 88 anzuſehen, Waſſerbecken die Verwaltung zu führen hat. Innerhalb dieſes Ge⸗ biets ſind diejenigen Teile durch räumliche Abgrenzung auszuwählen, innerhalb deren wirkliche poſtaliſche Inbereſſen für den Verkehr mit Polen vorhanden ſind, Eine Regelung der Kontrolle der Reichs⸗ grenze, des polniſchen Poſtdienſtes ſowie die Frage der Währung, der Sprache, der Anwendung der Zollgeſetze und der Steuerpflicht der polniſchen Poſtverwaltung müſſe getroffen werden. In der Begründung dieſer Forderungen wird geſagt: Die von den Sachverſtändigen vorgeſchlagene Löſung iſt keine Löſung in⸗ nerhalb der beſtehenden Verträge und des Haager Gutachtens, ſon⸗ dern ſie iſt ein Vorſchlag, der alle Verträge ausſchaltet und lediglich bemüht iſt, Wünſche polniſcher Interefſenten auf Benutzung der polniſchen Poſt im weiteſten Umfange zu verwirk⸗ lichen. Die Danziger Regierung erklärt: Nicht Wünſche und an⸗ gebliche Intereſſen Polens bilden die Grenze der polniſchen Poſt, ſondern das ausdrückliche Recht der Verträge. Der Einſpruch des Haager Gerichtshofes: Eine Schädigung der iger Intereſſen durch polniſche Poſtrechte kann nicht das Recht der Verträge ändern, gilt in gleichem Maße gegenüber Polen. Polens Wünſche und In⸗ tereſſen haben dem Rechte zu weichen, wobei auf Seite 34 des Haager Gutachtens hingewiefen wird. Eine Denkſchriſt an den völkerbund Dem Generalſekretarſat des Völterbundes wurde von einer Ab⸗ ordnung der deutſchen Sejmfraktion als Vertreterin der deut⸗ ſchen Minderheiten in Polen eine Denkſchrift über⸗ reicht, in welcher der Völkerbund um Schutz angerufen wird gegen die Verletzung der Minderheitsrechte durch das vom polniſchen Par⸗ lament bereits angenommene neue polniſche Agrarreformgeſetz. Be⸗ kanntlich ſtehen die deutſchen Minderheiten in Polen ebenſo wie an⸗ dere Minderheiten, unter dem Schutz des Völkerbundes. Das neue polniſche Agrargeſetz bedroht die Exiſtenz von etwa einem Drittel der gegenwärtig noch in Polen anläſſigen Deutſchen, nachdem be⸗ reits weit über 1 Million Deutſcher von den Polen vertrieben wor⸗ den iſt. Es handelt ſich beſonders um die Beſitzer kleinerer und mittlerer Bauernſtellen. 338 Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 414 lannheimer Geitung Mannheimer General Arzeiger gen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben · Mannheimer Srauen-Jeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage genpreiſe nach Tartſ. det Borauszagdtung pro ein⸗ ale aanels für Allgemeine Anzeigen 0,40.⸗M. eklamen—4.-⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr..Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Mannheim. Aus der Welt der Cechnik ⸗Wandern und Neiſen„Geſetz und Necht Gefährlicher Paziſismus Auch für den Pazifismus gilt das bekannte Wort, daß eine Idee an ſich weder gut noch böſe iſt, es kommt nur darauf an, was ihre Anhänger aus ihr machen. Der Pazifismus in ſeiner Urgeſtalt iſt zweifellos eine ſittliche Idee von höchſtem ethiſchem Gehalt. Der Idealismus aber, den ſie von ihren Propheten und Gefolgsmannen verlangt, hat ſich ſeit den Tagen der Bertha von Suttner dergeſtalt verändert, daß man, nach Nakionen geſchieden, ſchon von einer Um; kehr aller politiſchen Moralbegriffe ſprechen kann. In den Sieger⸗ ſtaaten iſt der Pazifismus nichts anderes als ein weiteres Binde⸗ mittel zur Konſervierung des Sieges geworden, nur mit anderen Worten und ſchönen Phraſen. Daß bei 1e Völkern in den erſten Jahren nach einer Niederlage pazifiſtiſche Ideen beſonders günſtigen Nährboden finden, iſt eine geſchichtlich bekannte Tatſache⸗ Auch in Deutſchland können wir ein Erſtarken der pazifiſtiſchen Be⸗ wegung feſtſtellen, die bis zum Kriege ein nur recht kümmerliches und ziemlich unbeachtetes Daſein friſtete. Ihren Aufſchwung ver⸗ dankt ſie neben dem Moment des verlorenen Krieges an ſich vor allem dem Umſtand, daß ſich nunmehr auch politiſche Parteien, wie vornehmlich die Sozialdemokraten und in einigem Abſtand auch die Demokraten, gewiſſermaßen von Programmwegen mit dem pazi⸗ fiſtiſchen Ideengehalt befaſſen und ſich hinter ihn ſtellen. Führende Politiker der beiden Parteien ſind zumeiſt mit der deutſchen Frie⸗ densgeſellſchaft in Perſonalunion verbunden. Man darf weiter nich: außer Acht laſſen, daß die Idee des Pazifismus der kosmopolitiſchen Mentalität des Deutſchen außerordentlich entgegenkommt. Aber wie es meiſtens der Fall zu ſein pflegt: Wenn nach echt deutſcher Art ein Gedanke bis zu den letzten Konſecuenzen durchdacht wird, endet er in radikalen Verſtiegenheiten, denen man bei aller Sympathie füt den Grundgedanken die Gefolgſchaft verſagen muß. Geſellt ſich dazu noch internationale Einſtellung, wie ſie dem Sozialismus eigen iſt, ſo kommt ſchließlich ein Gebilde zutage, das nur noch als anational angeſprochen werden kann. Der jüngſt in Dortmund abgehaltene deutſche Pazifiſten⸗ kongreß hat dies zur Genüge gezeigt. Innerhalb der deutſchen Friedensgeſellſchaft iſt der Einfluß der Radikalpazifiſten, die ſich namentlich aus dem Ruhrgebiet und dem beſetzten Rheinland rekru⸗ tieren, ſo ſtark geworden, daß die Anhänger der mehr ideologiſchen und deshalb harmloſerere Obſervanz wie z. B. Profeſſor Juidde glatt an die Wand gedrückt wurden. So konnte es geſchehen, daß die von Kurt Hiller und Helene Stöcker vertretene Theſe, daß auch der Verteidigungskrieg ein verwerfliches Mittel ſei, die Mehrheit in der Verſammlung fand und der orreferent Dr. Hans Rehberg, der ſich demgegenüber etwas ſtkeptiſch äußerte, faſt ee wurde. Man könnte eine ſolche Stellungnahme, die in die Praxis umgeſetzt freilich einer nationalen Selbſtentmannung gleichen würde, als eine gedankliche Spielerei hinnehmen, weil in der rauhen Wirklichkeit ein angegriffenes oder überfallenes Volk ſelbſtverſtändlich zur Waffe greifen würde, um ſich ſeines Rechtes und ſeines Lebens zu wehren, und im gleichen Augenblick der⸗ artige theoretiſche Haarſpaltereien vor dem Sturm des nationalen Zornes zerſtieben. Viel ſchlimmer aber und ein Verbrechen an Volk und Vaterland ſind die Anträge und Beſchlüſſe, die hinſichtlich der deutſchen Wehrmacht geheht wurden. So hat man einen Antrag auf Abſchaffung der Reichswehr angenommen, um damit einen Weg zur allgemeinen Abrüſtung zu eröffnen! Hier iſt auch der ſchwacheſte Verſuch des Verſtehenwollens einfach unmöglich. Bis zu welcher Pervérſion der Moralbegriffe aber gewiſſe Pazifiſten bereits vorangekommen ſind, zeigt ein Begrüßungstelegramm an den früheren ſächſiſchen Miniſterpräſidenten Dr. Zeigner, d. h. an einen Mann, der wegen im Amte eine längere Strafe verbüßt hat. Sie haben ferner gemeinſame Sache mit dem Sepg⸗ ratiſtenführer Dehmen gemacht, deſſen Andenken im Rheinlande durch Verbrechen aller Art gebrandmarkt iſt. Aber alles das ver⸗ ſchwindet vor den Augen dieſer Pa ifiſten, weil Zeigner landesver⸗ räteriſche Vorſtößen gegen die angebliche„ſchwarze Reichswehr“ un⸗ ternommen und weil der Separatiſtenführer ähnliche„Verdienſte“ zu buchen hat. Wer die deutſche Wehrkraft lähmen will, iſt in den Augen dieſer 8 ein Held, mag er ſonſt ein noch ſo minderwertiges Subjekt ſein. Man wird eine derartige Geſin⸗ nung nicht verallgemeinern dürfen, denn ihre Blüten ſind Noe ge⸗ ſinnungstüchtigen pazifiſtiſchen Zeitungen auf die Nerven gefallen. Aber es gibt doch zu bedenken, wenn, wie aus Paris berichtet wird, die deutſche Delegation des dortigen Friedenskongreſſes am Grabe des unbekannten franzöſiſchen Soldaten einen Kranz mit ſchwarz⸗ rot⸗goldener Schleife niedergelegt hat. Es kommt hier nicht darauf an, daß dieſe Demonſtration ihren Zweck verfehlt hat, denn die Pariſer Polizei hat zur Beruhigung der ſtürmiſch bewegten öffent⸗ lichen Meinung erſt die Schleifen und dann den Kranz entfernen müſſen. Aber nationaler Takt geht derartigen Pazifiſten völlig ab. Entſcheidend iſt auch hier, daß man vor dem Militarismus der andern eine tiefe Verbeugung macht, während man die eigene deutſche Wehrkraft nicht genug chwächen und unterdrücken kann. Man kann 75 des Eindrucks nicht erwehren, als ob die Pariſer Atmoſphäre auf das Nationalbewußtſein der deutſchen Delegierten verhängnisvoll eingewirkt hat. Die Rolle Herrn Loebes iſt bereits genügend gekennzeichnet worden. Aus dem erwarteten Duett wurde zwar nur ein Monolog, aber dennoch bleibt die moraliſche Ohrfeige, die der Präſident der deutſchen Volksvertretung in Paris bezogen hat, eine Ohrfeige, trotz des Empfanges Herr Loebes durch den Präſi⸗ denten der Republik und trotz des Frühſtücks bei Herrn Monzie. Das ſchlimmſte iſt aber, daß Herrn Loebe und mit ihm den übrigen deutſchen Delegierten das demütigende ihrer Stellung, die ſie in Paris einnehmen, gar nicht zum Bewußtſein gekommen zu ſein ſcheint. Nicht nur die äußeren Vorgänge bei der Tagung ſind be⸗ ſchämend, auch das Ergebnis einer Abſtimmung. Der immer uner⸗ träglicher werdende Hellmuth v. G erlach ließ es ſrh nicht nehmen, derartig heftige Angriffe ſ Deutſchland auszuüben, daß ihm in dem franzöſiſchen chen Schriftſteller Pioche ein ſtarter Widerſacher erwuchs. In der Abſtimmung blieb dann Gerlach mit ganzen drei Stimmen in der Minderheit, während alle übrigen Stimmen ſich auf den Antrag Pioche vereinigten, daß Deutſchland trotz ſeiner Reichswehr als vollkommen abgerüſtet zu gelten habe. Sei es ſchließlich um Herrn v. Gerlach, deſſen politiſche capitis demunitio nicht ſo bald überwunden ſein wird. Aber zu den deutſchen Delegierten gehört auch der demokra⸗ tiſche Parteivorſitzende Dr. Koch, aus deſſen Mund der zum ge⸗ aenn Wort gewordenen Ausſpruch von der„demokratiſchen ußenpolitik“ ſtammt. Er begibt ſich jetzt nach Genf, auf das überaus glatte Parkett des Völkerbuͤndes. Nach den Erfahrungen von Dortmund und Paris ſind wir nicht in der Lage, weder in Dr. Koch noch den übrigen Völkerbundsbummlern Vertreter des ganzen deutſchen Volkes zu erblicken. Ohne Uebertreibung kann man ſagen. ſei es auch um Loebe, —————————— 2. Seite. Nr. 414 Neue Mannheimer Jeitung(Adend⸗Rusgabe) Dienstag, den 8. September— daß neun Zehntel des deutſchen Volkes die Entartung des National⸗ ſie 155 bei dieſen„deutſchen“ Pazifiſten zeigt, als Narrenſtreiche glatt ablehnen wird. Gerade iſ es aber bei der bekannten Beſchaffenheit der Genfer Atmoſphäre beſonders kritiſch, wenn die Sirenenrufe des Völkerbunds an den Ohren der⸗ artig eingeſtellter Deutſchen klingen. Die Gefahr, daß die dort an⸗ weſenden Deutſchen als Attrapen für das Friedensſchaufenſter miß⸗ braucht werden, iſt außerordentlich groß. Die Frage des Beitritts Deutſchlands zum Völkerbund und im Zuſammenhang damit die Er⸗ ledigung des Sicherheitspaktes darf nicht unter dem Einfluß des Genfer Phraſennebels vom Standpunkt der Gefühlsduſelei oder der demokratiſchen Außenpolitit“ erledigt werden. Es handelt ſich um ſo reale und in ihren Folgen für Deutſchland ſo ſchwerwiegende Dinge, daß wir von der Reichsregierung erwarten und verlangen, daß ihre Vertreter oder Beobachter ſich dort lediglich von dem nüch⸗ ternen Kalkül der Lebensintereſſen des deutſchen Volkes leiten laſſen. Für den deutſchen Pazifismus in der oben gekennzeichneten Form Laben wir auch nicht ein Gran übrig. K. F. Deutſchnationale und Fentrum Die„Voſſ. Ztg.“ veröffentlichte am Montag ein Schreiben des bdeutſchnationalen Landtagsabgeordneten Bachem an die Partei⸗ leitung in Berlin. Darin nimmt die Hauptgeſchäftsſtelle der Deutſch⸗ nationalen es in die Hand, die Landesverbände, Ortsgruppen und Vertrauensleute der Partei aufzufordern, über die Politik des Zentrums im Rheinland Material zu ſammeln mit dem Ziele, dieſe Politik als national unzuverläſſig zu kenn⸗ geichnen. Es ſollen insbeſondere auch die Führer des Jentrums rück⸗ ſchauend ſeit dem Jahre 1918 betrachtet werden und zwar, inwieweit ſie in ihrer Haltung ſeparatiſtiſchen Gedanken gehuldigt, fran⸗ göſiſche Hilfe in Anſpruch genommen, Beſprechungen mit franzöſtſchen Dienſtſtellen gehabt aus ſogenannten Zweckmäßigkeitsgründen, um angeblich Schlimmeres zu verhüten, eine Haltung angenommen oder gefördert zu haben, die den deutſchen Intereſſen oder denen der Länder entgegen waren. Zau dieſem Schreiben nimmt die„Germomia“ in ihrer heutigen Morgenausgabe unter der Ueberſchrift:„ECin Giftpfeil wider das Zentruml“ Stellung und bemerkt u.., dieſer Giftpfeil ſei der hoshafteſte, der je auf das Zentrum abgeſchoſſen worden ſei. Das Erſtaunlichſte an der Sache ſei, daß die Deutſchnationale Partei ſich offiziell zu einem ſo unanſtändigen Geſchäft überhaup hergegeben habe. Der Brief ergebe ſogar, daß die Leitung der Par⸗ tei in aller Form mit Bachem konferiert habe, wie der heimtückiſche Angriff am beſten organiſiert werden könne. Gegenüber etwaigen Verleumdungsverſuchen verſichert das Blatt auf das Beſtimmteſte, daß der Brief echt ſei. Dann heißt es weiter, wenn man ſein Datum betrachte, nämlich den 14. Juli 1925, ſo ſtoße man auf einen Zeitpunkt, zu dem das Zentrum im Reich mit den Deutſch⸗ nationglen zuſammengearbeitet habe, um in Zoll⸗ und Steuerfragen eine Löſung zu finden. Und in dieſer Zeit habe ſich die deutſch⸗ nationale Parteileitung um Material gegen die Führer im rheini⸗ ſchen Zentrum bemüht. Die Ehre der ganzen Partei ſei engagiert. Dieſer Schuß aus dem Hinterhalt werde nicht vergeſſen werden. Die deutſchnationale Preſſe nimmt von der geſtrigen Veröffent Üchung des erwähnten Briefes in der„Voſſ. Ztg.“ keine Notiz. die Preußenkriſis DBerlin, 8. Sept.(Vop unf Berl. Büro.) Der preußiſche Ge· meindeausſchuß hat geſtern eaſſen den Termin für die Neu⸗ wahlen der Provinziallandtage und der Kreistage bis gegen Ende November zu verſchieben. Dieſer Beſchluß iſt nicht unintereſſant. Die preußiſche Regierung hatte dekanntlich die Wahlen auf den 25. Oktober angeſetzt. Man wird die Vermutung vicht ganz von der Hand weiſen können, daß die Hinausſchiebung der Wahlen die Möglichkeit offen halten ſoll, unter Umſtänden auch die Landtagsneuwahlen mit dieſer Erneuerung von Pro⸗ vinziallandtagen und Kreistagen zu verbinden. Jedenſalls ſcheint uns der Beſchluß unſerer geſtrigen Darlegungen zu e daß, wenn es überhaupt zu einer Auflöſung des preußiſchen diag⸗ kommen ſollte, dies nicht gleich, wie hier und da gemeint worden 56 in den erſten Tagen nach dem Wiederzuſammentritt erfolgen wird. Damit ſtimmt auch Üderein, was geſtern in der Sitzung des Houptausſchuſſes des preußiſchen Landtags zum Thema der Regie⸗ rungskriſe ſowohl von dem Miniſterpräſidenten Braun, als von den Parteien geſagt worden iſt. Man wird offenbar zunächſt die bisherige Takkit des„Mauerns“ forkſetzen, hinüber und herüber verlandeln und einander ſcharf im Auge be⸗ halben. Sollte ſich dann ergeben, daß die auch geſtern wieder vom Miniſterpräſidenten Braun geäußerten Hoffnungen, die Regierung in der nächſten Zeit auf eine breitere Baſis zu ſtellen, auf Sand ge⸗ baut waren, ſo wird dann wohl aufgelöſt werden. Zu ſpät für Neuwahlen am 25. Oktober, aber immerhin noch rechtzeitig genug, 2 Ende November das ganze Wahlgeſchäft mit einem Male zu er⸗ igen. Badiſche Politil Landtagskandidaturen der Landesliſte des Zentrums ſtehen folgende Namen: 1. Kühn, Stadtrat, Karlsruhe; 2. Büchner, Baurat, Emmen⸗ dingen; 6. ein Arbeitergeiſtlicher(Dr. Retzbich oder Dr. Schalk); 4. Profeſſor Peter, Raſtott; 5. Haas, Notar, Karls⸗ ruhe; 6. Becker, Finanzbeamter, Singen; 7. Herbſtritt, Fa⸗ brikant, Pforzheim; 8. Steiger, Privatbeamter, Offenburg; 9. Burger, Textilarbeiter, Maulburg. verhaſtung des Rommuniſten Unger In Lahr wurde der 40jährige Maurer Karl Unger, der geſchiedene Ehemann der kommuniſtiſchen Landtagsabg. Frau Unger verhaftet und in das Lahrer Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Der Verhaftete hat ſich Unter ſchlagungen von Geldern ſchul⸗ dig gemacht, die er ſeinerzeit im Auftrag der Roten Hilfe an die Angehörigen der wegen der bekannten Unruhen Feſtgenom⸗ menen auszahlen ſollte. der prozeß gegen die kommuniſtiſche Fentrale Den Höhepunkt der Leipziger Montags⸗Verhandlung gegen die Zentrale der K. P. D. bildete das Plädoyer des Reichsanwaltes. Am Schluß ſeiner 1½ſtündigen Ausführungen erklärte der Reichs⸗ anwalt, daß die Angeklagten nach Paragraph 7 des Geſetzes zum Schutze der Republik und nach den Paragraphem 83 ud 86 des Strafgeſehbuches zu verurteilen ſeien. Dabei müſſe man jedoch auch die Frage der Amneſtie berückſichtigen, die bei Strafen in Frage komme, die eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren nicht über⸗ ſchreiten. Bei Grylewicz, Schumacher und Redetzki komme eine Strafſe über zwei Jahre nicht in Frage, ſo daß der Reichsanwalt hier die Einſtellung des Verfahrens beantragte. Gegen den Angeklagten Schlecht beantragte der RNeichsanwalt drei Jahre Gefängnis und 500 Mark Geldſtrafe, gegen Maßlo w als Haupt⸗ angeklagten vier Jahre Gefängnis und eine Geldſtrafe von 500 Mark und nach§ 9 des Geſetzes zum Schutze der Republik Ausweiſung aus dem Reichsgebiet. Die Unterſuchungshaft ſoll den Angeklagten in Höhe von 12 Monaten angerechnet werden. die Wietſchaſteverhandlungen mit Frankreich EBerlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 15. September werden bekannklich die deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen in Paris wieder aufgenommen. Die Lei⸗ tung der deutſchen Delegation liegt nach wie vor in den Händen des Staatsſekretärs Trendelenburg. Die Hauptſchwierigkeit iſt bei der neuen franzöſiſchen Zolltarifsnovelle zu ſuchen. Wird dieſe von der franzöſiſchen Kammer erſt zu einem ſpäteren Zeitpunkt angenom⸗ men, ſo dürfte es in Paris zunächſt zu einem Proviſorium kommen, andernfalls dürfte mit dem Abſchluß eines endgültigen Abkommens gerechnet werden. die Wirtſchaſtsverhanoͤlungen mit Jtalien und Rußland UEJ Berlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Die alarmierenden Nachrichten verſchiedener italieniſcher Blätter über den angeblich kritiſchen Stand der deutſch⸗italieniſchen 058 delsvertragsverhandlungen ſind mit Vorſicht aufzunehmen. Die Lage iſt einfach ſo. daß am 1. Oktober der neue deutſche Zolltarif in Kraft tritt. Ausnahmen von ihm können nur auf dem Wege eines Han⸗ delsvertrags erlangt werden. Es iſt daher begreiflich, daß man auf italieniſcher Seite auf eine möglichſte Beſchleunigung der Verhand⸗ lungen drängt, und in dieſem Sinne einen Druck auf Deutſchland auszuüben verſucht. Vor einer optimiſtiſchen Beurteilung der deulſch⸗ ruſſiſchen Handelsverkragsverhandlungen kann nur immer wieder aufs dringlichſte gewarnt werden. Ent⸗ gegm anders lautenden Meldungen, die immer wieder Eingang in die deutſche Preſſe finden, iſt feſtzuſtellen, daß von einem ummittelbar bevorſtehenden chluß keine Rede ſein kann. Ob es überhaupt zu einer Einigung dommen wird, wird von der endgültigen Antwort der ruſſiſchen zerung, die in einigen Tagen, wenn die Moskauer Feiern vorüber ſind, zu erwarten iſt, abhängen. Eine engliſche Stimme zur Anſchlußfrage Der diplsmatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ bringt in einem Leitartikel ein Stimmungsbild aus Deutſchland über das Ergebnis der Londoner Verhandlungen und betont. daß man in Ber⸗ lin eine franzöſiſch⸗italieniſch⸗tſchechiſche Allianz. die den Anſchluß Oeſterreichs verhindern ſoll, als ungerecht und unvereinbar mit dem Artikel 30 des Verſailler Vertrages anſehe. Aber das Aufwerfen dieſer Frage drohe unzweifelhaft den Abſchluß der Verhandlungen zu komplizieren und hinauszuſchieben. Die„Times“ ſind der Anſicht, daß die deutſchen Parteidifferenzen wohl wie gewöhnlich durch Kom⸗ promiſſe geregelt würden, ſodaß, wenn die Sache ſoweit gediehen ſei. der Reichstag hinter der Regierung ſtehe und auf ſeden Vorſchlag der die Fortſeung der Periode des Wiederaufbaues ver⸗ preche. Angebliches Ergebnis der Londoner Ronferenz etel. V paris, 7. Septenber.(Von unſerem Pariſer 255 5 Wie der„Matin“ er haben will, iſt es den juriſ n zu ver⸗ perten gelungen, ſich über eine große Anzahl von want ſtändigen, ſo daß bereits ein Entwurfeines tes aufgeſtellt werden tonnte. Es iſt wahrſcheinlich daß eben wärtig in Genf verſammelten Miniſter der alliierten Mächte heute zu einer Konferenz zuſammentreten werden⸗ 55 Dr. Gaus erſtattet Bericht 0 — Berlin, 8. Sept. Nachdem Miniſterialdirektor de de aus London wieder hier eingetroffen iſt, erſtattete er heu gwet würtigen Amt ſeinen erſten mündlichen Bericht, zu welchen Heber Staatsſekretär von Schubert ſeinen Urlaub unterbrochen— Ent⸗ die Rückbehr des Reichsaußenminiſters iſt noch nichts beka en gegen anders lautenden Meldungen wird darauf hingew! die Lon⸗ von einer gemeinſamen Berichterſtattung der Juriſten über doner Beſprechungen keine Rede ſein kann. deutſche proteſtoemonſtration in Prag 805 Von den deutſchen Parteien in Teplitz⸗Schönau war füb che tag eine Proteſtverſammlung gegen die Drangſalierung 5 1555 und Bevölkerung, beſonders gegen die grauſame Schulproſte ad eiſ⸗ gegen die Gewaltakte des ſtaatlichen Bodenamtes in Marie 15 ein berufen worden. Als ſich ein Demonſtrationszug e 9 901 rieſiges Gendarmerieaufgebot mit gefälllem Bale, mannſche die Teinehmer vor. Das Vordringen zur Bezirkshaup cht wurde den Demonſtranten verwehrt. Der Menge beritiſ eine ſtarke Erregung und die Lage war eine Zeitlang krit Würde und pſychologie des Kanfmanns E. Von Alexander von Gleichen⸗Rußwurm gHeute 97 alles Ware geworden und wird als Ware betrachtet, geiſtige Produkte ebenſo wie die, die die Hand erſchafft. Es wird gekauft und verkauft in raſendem Tempo und Wett⸗ lauf, Dinge ſinken zur Käuflichkeit herab oder ſteigen zur Verkäuflich⸗ keit empor, von denen man es nie geahnt hätte. Der Beruf des Kaufmanns nimmt täglich zu an Anſehen, und es wird allgemein angeſtrebt, Geſchäfte zu machen. Vielfach wird aber auch mit Recht geklagt, daß die ganze Welt, vom Schachergeiſt angeſteckt, ihren Sinn ausſchließlich richtet, zu handeln und alles„umzuſetzen“, was es überhaupt gibt. Doch wie jedem Gift das Gegengift ſtill empor. Nie ſind dem Handel ſo erhabene Aufgaben zugefallen, nie iſt es dem Kaufmann ſo nahe gelegt worden, daß mit 1 5 Beruf hohe geiſtige Würde perbunden ſein kann, ja verbunden ſein muß. Einſt rief Schiller den Künſtlern zu:„Des Menſchen Würde iſt in euere Hand gegeben— bewahret ſie! Heute könnte er dem großen Kaufmann dasſelbe zurufen in dem Sinne, daß der Kauf⸗ mann in der Gegenwart auf ſeine Art Dichter, Künſtler, Pfychologe, Politiker, Philoſoph ſein muß und es als ſein Amt zu betrachten hat, Brücken von Menſch zu Menſch, von Volk zu Volk zu bauen. Er träumt nicht mehr im behaglichen Rembrand⸗Helldunkel der Hinterſtube eines altmodiſchen Ladens, ſein Kontor iſt eine Toraſſe mit Ausblick auf die weite Welt. Sein Handel wirb berührt von allen Geſchehniſſen und Vorgängen in allen Zonen, die Wage, die er—. zittert von unſichtbaren, aber höchſt ausſchlaggebenden Ge⸗ wichten der Belangſphären der wichtigſten Völker. Deren Pfychologie und Sprachen ſollten einem Ka traut ſein, ihre hiſtoriſche Entwicklung und ihren Pulsſ Gegenwart müßte er kennen. Wie zur Zeit der phöniziſchen Handelsherrſchaft, dann der arabiſchen, ſpäter der königlichen Kaufherren von Spanien, Portugal, Stalien und der deutſchen Hanſaſtädte, und noch ſpäter derer in Flan⸗ dern und England, als die Zeit dem Mittelalter entſchreitend, in das Zeitalter der großen Entdeckungen eintrat, hat der neuzeitliche Handel den Charakter des get rlichen Abenteuers, des Eroberer⸗ tums und verlangt die Kühnheit der Conquiſtadoren. ann ver⸗ Aber der neue Conquiſtador muß vor allem mit den— des Geiſtes gewappnet ſein, mit mit der dichteriſchen Gewalt, mus zu bringen, es zu verbinden, zu verknüpfen oder Seine Phantaſie muf ernblick und bedeutender Ueberſicht, useinanderſtrebendes in einen Rhyth⸗ in erlöſen. en die neuen Erfindungen beflügeln und er lag in der muß dieſen wiederum Flügel geben, auf denen ſie durch die Wirren des Alltags getragen werden. Ein eigenes Gebiet iſt der Zwang, den er auszuüben hat, um auf ſeine Waren aufmerkſam zu machen, den Wunſch danach zu wecken, bis er brennend wird. Das naiv Marktſchreieriſche genügt nicht mehr, wenn auch mancher Betrieb noch darauf eingeſtellt iſt. Auf Umwegen muß der Großhandel zu den alten Prinzipien zurück⸗ kehren, die einſt beſcheidenen Handel ehrwürdig, ja königlich machten, zu abſoluter Tüchtigkeit und Ehrlichkeit— denn, mag es auch an⸗ fangs anders—— ſie halten allein auf die Dauer, helfen dem Handelsmann ſicher empor und bringen ſein Heimatland zur Blüte. In der Macht des liegt es, wie es einſt der be⸗ rühmten Zuverläſſigkeit des Venezianer Handelsherrn gelang, Liebe und Vertrauen für ſein Vaterland zu verbreiten. wecken, wenn er mucſlubtig genug iſt, die ſittliche Forderung in Aaaen Beruf als belanglos zu betrachten. Er allein kann vielleicht eine Nation nach der andern vom ſchäd⸗ lichen Chauvinismus heilen, der ſie alle in ihrem innerſten Leben be⸗ droht, denn er muß die Lolche der Geographie kennen und die aus ihnen entſpringende Pfſychologie der da und dort wohnenden Völker begreifen, eine Erkenntnis, die dem Politiker von Beruf meiſtens nur zu 19 abgeht wie dem großen Publikum, das dieſem Politiker Ge⸗ 22 t ſchenkt, ohne das geringſte Verſtändnis für ihn und ſeine Auf⸗ gabe. Mit ſeinem Blick für die Wirklichkeit kann der geſchickte Handels⸗ herr e 0 wenn Sbenteuerlig⸗ Kräume auf Irr⸗ wege locken. Zu ſeinem Beruf gehört es, die Dinge gegeneinander abzuwägen und ſtets Herr der Lage zu bleiben, weil er deren Ur⸗ ſprung weiß und mit Zahlen und Tatſachen beweiſen kann, worum es ſich handelt. Ueberläßt er ſich wirren Phantaſten, ſa gerät ſein Geſchäft in Todesgefahr, denn gerade bei dieſer 125 von Aaneetezunen it ſich nichts abſtrakt kritiſteren noch vergrübeln. Erfolg oder Unter⸗ ang ſind die Kritik ſeines Tuns ünd es läßt ſich gegen die gute oder chlechte Note kein Einwand noch Proteſt ergeben, noch irgend etwas mit Gefühlsſchwelgerei ändern. von Gedanken hat ſtets den Austauſch von Waren be⸗ gleite Ein ſolcher iſt wichtiger denn ſe geworden. Die Weltwirtſchaft 8 nun einmal nicht mechaniſch zu bewerkſtelligen, ſie erfordert eine 1 die alle anderen Geiſtesdiſziplinen heranzieht und einbezieht. er ſich dieſer Einſicht hochmütig oder denkfaul v bleibt zurück 50 nd 8 Wer denefgul perſchllekt die In ſeiner Hand liegt es leider auch, Mißtrauen und Widerwillen hafte der tſchechiſchen Polizei wurde ein Deutſcher verhaftet., Dr. Der Führer der Deulſchnattonalen in der Tiche ofrezhen Lodgemann, erklärte ſich in Mähriſch⸗Schönberg für Tcchecho einer gemeinſamen deutſchen Oppoſitionsfront in der it ſeſ in nene Er erklärte im Namen ſeiner Partei, daß ſie den Wahleg nterhandlungen einzutreten, damit bei den koamenh und eine einheitliche Abwehrfront auf parlamentariſchem Volk“ darüber hinaus die Zufammenfaſſung zur deutſ e anderel gemeinſchaft erfolge. Vorausſetzung ſei, daß auch zampf ur⸗ politiſchen Parteien ernſtlich bereit ſeien, den Abwehr Güterl z der Loſung:„Sudetendeutſche, wahrt Eure heiligſten führen. ur Obwohl die Sozialdemokraten bisher ühre Zuſteuſſe doch da⸗ meinſamen Abwehrfront noch nicht gegeben haben, ſind owakiſh⸗ für, mit den übrigen deutſchen Parteien gegen die iſchecho⸗ Unterdrückung vorzugehen. Letzte Meldungen Hindenburg wieder in Berlin 7275 Berlin, 8. September.(Von unſerem Berliner Ur Der Reichspräſident iſt, wie wir hören, heute von ſeinem zurückgekehrt. Die Berliner Brandſtiftungseyidemle ee 50 Berlin, 8. September.(Von unſerem Berlin„grhhe Die Reihe der Brandſtiftungen iſt heute um eine neue iſt wieder worden, und zwar im Norden von Berlin. Der Brand von den Turmwachen aufgedeckt worden. ˖ Eine ſaarländiſche Abordnung bel Briand in Ge (Sgarbrücken, 8. Sept.(Privattelegramm.) demokratiſche Saardelegation zum Völkerbundsrat Hlärte f‚ Briand empfangen. Der franzöſiſche Außenminiſter er⸗ Vereitwilligkeit zur Verleihung des paſſiven Wahlre buen, Di Saarländer, die ungefähr fünf Jahre im Saargebiet waandnis m. ſchwediſche Außenminiſter Unden bezeugte ſein Einperſte. der geforderten Nokwendigkeit eines Perſonenwechſel nächſten Frühjahr ſtattfindenden Saarpräſidentenwahl. Der auſtraliſche Seeleuteſtreik eule hal .— Lonbdon, g. Sept. Die Union der Pritiſchen dauterfeihune beſchloſſen, den ſtreikenden Seeleuten wöchentlich eine bbouel, von 15 Schilling auszuzbzahlen. Ein Telegramm Gaftheſeh erklärt, daß in Brisbane gegen ſtreikende Seeleute 1. 5 ſ erlaſſen worden ſeien. Auch von anderen Häfen wer⸗ 18 Echi 50 Haftbefehle gemeldet. In Kapſtadt liegen gege rtiq bebon, im Hafen feſt. Es ſcheint noch keine Beſſerung der zuſtehen. örer Exploſion auf einem amerikaniſchen Zerſt Scherde — London, 8. Sept. Nach einer Meldung aus durch ſind an Bord des amerikaniſchen worden. Exploſion vier Matroſen getötet und mehrere verlet* In Seenol Sga — London, 8. Sept. Nach einer Merdung aus en Paſſab h iſt dort ein funkentelegraphiſcher Hilferuf des laenechgorne 1 dampfers„Hoſhino Maru“ eingetroffen, der gwiſchen Pa ag! Japan im Sinken begriffen iſt. Der Dampfer hat an Bord. e, Denn dieſe Wiſſenſchaft iſt natrlich in geneſſeoges, don ge⸗ Spiel, ähnlich dem Schach, ein unerſchöpflich ewig neu gegebenen Figuren auf den gegebenen Feldern ſich wegt in Gewinn und Verluſt. ſhn hedm Ein Zug ruft den andern, bereitet ihn vor, vwigeig es 51 Von einem klugen Entſchluß zum anderen hei en ſbets klug wählen. Die Fähigkeit, ſich entſchließen und det kömten, zeichnet den tüchtigen Kaufmann aus. Spielregein Gewiß folgen Angebot und Pet⸗ feſten d ge⸗ Turm muß als Turm ſpielen, das Pferd als Pfer bald Jene fac Doch der Geiſt, der die Hand lenkt, bald dieſe, it wegung mit den gegebenen Figuren zu verſuchen, Brett. 65 einheſtelt und brinof mendiſche Abwechalund auſ nendelh e wi Käufer und Verkä wickelt ſich e ensr e Vorgang etwas aae dan gen, t der preiswert dem möglichen n bildmäßig oder wie eine Melodte die ihn verfelg. ai entſtend Kellene we den d Mit dieſer Erke mntnis des Le eklame, wuchs und wurde rieſenmäßig, wie heute dirtf ſch Pote⸗ ins Rieſenhafte wächſt. Sie iſt zu einem ad grü 11 des wirtſchaftlichen Daſeins geworden Räſer und 1 85 Art des pfychologiſchen Vorgangs zwiſchen Keß ufer. Die Zeitung würde vielleicht mancher gerne die Annonce. Man ſſt gewohnheitsmäßig auf! tellt, und ſie ſind vom kulturhiſtoriſchen ereſſanter Gradmeſſer von Wünſchen, Illuſtionen, pot wie vom Wollen und Streben der Aaeeee Weſen 0 bhne eine Großſteeſehen wünſchenswert und Eine Annonce im großen iſt das Plakat. Unweſen rtet, doch man könnte I00 de dieſe bunte Welt du 0 ich ande Wich elt nicht mehr vorſtellen. F unter wirken die ihr gewidmeten Säulen. Nur ſollte de, landfe alem eines igen Handels bleiben, edle Gebäune nd vor t daz und gärtneri ſchöne Punkte damit zu verunzieren, inglichlen und ſollte die R—0 den Frevel meiden, mit ihrer Jiantworlich ſchöne Naturbild zu zerſtören. Solches iſt unve che Le gemein. mehrlich irde Gegen derartiges Ueberhandnehmen ſowie gegnn nichts— klame ſind nunmehr Bewegungen im Entſtehen, wereichen Omeh dem Kaufmannsſtand allerorten zu größerer Ehre gnehr und der ſchließlich zu alberbeſter Reklame— als wenn ere n auf die Auswichſe der Reklame verzichtete. In ergich gege Zwec Unfug zu höchſt gediehen war, wendet man ſich 50 die 9150 hat ehrliche und würdeloſe Zudringlichkeit durch Vere n, die Reklame ſittlich und künſtleriſch zu Urch die Verſuch begonmen, durch die Ohren, ftatt dit 5 SSFS E AFSS SSS S S er Ex⸗ per⸗ eg⸗ gen⸗ alls eee FFPn * derj Wäbrend ben d. Septenber 1525 ANene Mannhefmer Feitung Rbend ⸗ Nuogade) J. Selte. Nr. 414 25 Wirtſchaſtliches und Soziales e Baudarlehen der Landesverſicherungsanſtalt Baden mehr Wend dedurchfahrung der vom Reichstag ohne vorherige An⸗ allein 55 5 Verſicherun, sträger beſchloſſenen Rentenerhöhung, die Mehrauft Landesverſicherungsanſtalt Baden einen monatlichen bereitg wand von vorerſt rund 330 000 RM. verurſachen und die Neiträge del Auguſt 1925 in Kraft traten, während die höheren Lande e vom 28. September 1925 ab zu zahlen ſind, muß die die Reichspoherungsanſtal Baden ihr ganzes berfügbares Geld an kand der Itwerwalkun für Nente 2 Der Vor⸗ rößten dandesverſt erungsanſtalt ſieht ſich daher zu ſeinem 0 eingend auern gezwungen, als Folge dieſer Geſetzgebung die für dinotwendige Hingabe von Baudarlehen an die Verſicher⸗ kilichen dieſes Jahr vollſtändig einzuſtellen. Alle per⸗ anſtaf und ſchriftlichen Vorſtellungen bei der Landesverſicherungs⸗ ollen zaße Erlangung von Baudarlehen ſind völlig zwecklos und die La her im beiderſeitigen Intereſſe unterlaſſen werden. Sollte Faudarlehenerichernngazanſtalt ſpäter wieder in die Lage kommen, kaßt komen gewähren zu können, ſo werden die hierfür in Be⸗ menden Kreiſe in geeigneter Weiſe verſtändigt werden. Staͤdtiſche Nachrichten Ein CLob dem Sauerkraut Auch unſer edles Sauerkraut. ir wollen's nicht vergeſſen: Ein Deutſcher hat's zuerſt gebaul. Drum iſt's ein deutſches Eſſen. A Sruerkrantechem Lande wird wohl der Dichter ſtammen. der dem Schwa 1 ein ſolches Loblied finat? Es kann gewiß nur ein ericht 200 denn dort bilden Sauerkraut und Spätzle ein National⸗ uppenſied⸗n dwig Übland iſts, der in dem köſtichen Metzel⸗ kraut ein Hauch dem bei dem Schlachtfeſt unentbehrlichen Sauer⸗ Nerlorgen dankmal geſetzt gat. Kein Wunder auch. Die Schwaben Beri mit ihrem Filder halb Deutſchland mit Kraut. Nach alten Gae das Sauerkraut ſchon zu den Lieblingsgerichten eze Froßen. Ob man damals das Kraut ſchon nach heutigen einzumachen verſtand, laſſen wir dahingeſtellt: doch wiſſen n bef baroße Kaiſer den Anbau des Krautes in den Bauern⸗ Fraute dublen bat. Allmäblich maa ſich die Friſcherhaltuna des en der 755 das„Einmachen“ weiter verbreitet haben. Zu den gumachen enaiſſance war es das einzige Gemüſe, das man ein⸗ Hauptverd terſtand. Die Küchenmeiſter der Klöſter mögen dabei ein öiterenfeenſt zugeſprochen bekommen. Aus den Satzungen der Genu—80 ein Maulbronn u..) wiſſen wir, daß urſprünclich der ſeiſchloſeon Fleiſch verboten war. Sie ſannen wohl darauf, ibren lange oſe Rei bn n Winsveiſezettel möalichſt abwechſlungsreich. namentlich im der Garten er. zu geſtalten und verlegten ſich deshalb auf die Kultur artoffel kazewächſe. wobel ſie Hervorragendes geleiſtet haben. Die richte man noch nicht: da war die Auswahl der täglichen Er allgemeina. Darum erfreute ſich das„edle Sauerkraut“ nicht naken edetener Beliebtheit. ſondern es muß auch ein ſehr geſundes ſet es alg 15 ein: denn ein Gelehrter des 16. Jahrbunderts bezeich⸗ bn niverſalmittel unter den Speiſen. Magdebura galt denn folgte hen Zeiten als Haupthandelsnlatz für dieſes Gemüſe, abreiteten Mainz und Straßburg. bis ſich das Kraut überallbin das Sauerkraut in ganz Deutſchland zum National⸗ Firn. Abeorden iſt. konnte es ſich in Frankreich nicht recht einbür⸗ e Schwer auch in Deutſchland hat ſedes Land ſeine beſondere Art. auhwabenla n lieben zu dem Sauerkraut beſonders die nur im auſtelle der id richtia berzuſtellenden Spätzle. In Niederſachſen tritt ihlen iſt' Spätzle der Erbſenbrei, eine Zugabe, die gar nicht zu ver⸗ ſednalaericht hm und Stroh“ nennen die Sachſen ein ſolches Na⸗ 5 In vi Daß Pöckelfleiſch ausgezeichnet dazu mundet. weiß nawöchentl elen Familien und Gaſthöfen erſcheint dieſes Gericht denstagseſsech. am Donnerstag auf dem Tiſch als ſogenanntes„Don⸗ de„Schlach wie wir dies ähnlich in vielen ſüddeutſchen Gaſthöfen der allgerm tvlatte“ gewöhnt ſind. Warum„Donnerstaaseſſen?“ 0 nörer, Re aniſche Gott Donar vereinigte in ſeiner Hand Blitz und gen Größe 880 und Hagel, und da die Erbſenkörner in ihrer Geſtalt bebelliat Ihzagelkörnern alichen. ſo waren die Erbſen dem Wettergott Fr Donar“ de ehren, brachten deshalb unſere Vorfahren am Taa cafken Sehldieſes Gericht auf den Tiſch. Wo in Schwaben und 25 Keſſ efleiſch aa iſt, fehlt zu den friſchen Würſten und Wellfleiſch, f 9 vortreffſ ch genannt, das Sauerkraut nicht. Das ſchmeckt nicht dlelſach ich, ſondern iſt auch ein„Anblick für Götter“ wie man auszudrücken beliebt. Üland ſinat daber weiter: Wo ſolch ein Fleiſchchen weiß und mild Im Kraute lieat. das iſt ein Bild ie Venus in den Roſen. Der derdtaumter mit ſeinen kalten Tagen verlangt reichlicheren Erſatz 0 Wurſt, en Nahrungsſtoffe in Geſtalt von ffett. in ſealicher Art, ſndten mundef ilch oder Speck. Nur in Gemeinſchaft mit dieſen r uns aber t das Sauerkraut vortrefflich. Solche ſetten Speiſen abe,auch den— der warmen Sommerzeit zuwider. daber meiden den in der uerkrautgenuß in den heißen Tagen. Nichts Beſſeres beln auten nterszeit als ein aut durchgorenes Sauerkraut mit all Labn Buſch i deinernen“. Unſer unübertrefflicher Humoriſt Wil⸗ nat in„Max und Moritz“ dieſer Nationalſpeiſe auch ein 10 borden das Radi n. Vieffzedio iſt in den Dienſt der Geſchäftswelt genommen Aelede dgh hat man auch eingeſehen, daß große Buchſtaben, hrepe oder guren, ſtets wiederkehrende Lichterſcheinungen er⸗ n und dölaſieren, keine entſprechende Aufmerkſamkeit mehr 1 58ed 10 ins Bedeutungsloſe fallen. enden Aufdringlichkeit folgt nun der Verſuch, unäſthetiſche und feine Lockmittel vom Wert der Alare der und Künſtleriſch wertvolle Entwürfe, Reklameſchriſten be⸗ ind Jiteratur unterhaltender Art, gezeichnet von den beſten Namen ſätze und Kunſt, traten in Solche Zeichn auch iben 1 in England und Amerika eingeführt, dan Denn 25 Deutſchland daran, fruchtbaren Boden zu gewin⸗ dee ſich am Unterhaltende oder angenehm Belehrende merkt duu rodukt ichteſten und wenn damit ein Hinweis auf dieſes oder rechnen bunden iſt, läßt ſich mit großer Wahrſcheinlichkeit Niteln wird. dieſer Hinweis gemerkt und im Gedächtnis aufligum Jer ngenehme Gedankenverbindungen ſind das ſicherſte aſt zu—— und Vergeßlichkeit zu beſiegen, um Unluſt in n. der U rwande iſt und bleibt aber, daß die Anpreiſung zu dem Wert richtigen Verhältnis ſteht und die Würde des Kauf⸗ iſt q edel— Kfreulichſten gewahrt, wenn die gerechtfertigten Er⸗ K de at Wünf äufers erfüllt werden, und ſein erſtandener Beſitz ba Bee 5 Käufers entſpricht, die in ihm die Retlam⸗ ausge⸗ dge Erfoi oll überreden, aber die Ware ſoll überzeugen. ageen der Ueberredungskunſt zu haben, genügt es aller · en naft weck, ch und nüchtern zu bleiben, man muß Einbil⸗ „ wohl Gefah jene entſcheidende Macht, in der die alten Mora⸗ Neerd die Vedren witterten, die aber doch Herrin der Entſchlüſſe bleibt im cutung des guten Namens in die Schale werfen. Geſchäft und bei allen wichtigen Fragen im Leben tſache. Nede dnere, Ebeater und Muſit wior des e. Meißner des Heidelberger Stadttheaters 7. Der 0 den uns iſer geef Stadttheaters, Johannes M 55 ner, ſerb FJolgen er Heidelberger.⸗Vertreter meldet, geſtern abend eine, nachd. Gehirnſchlages im Alter von 64 Jahren ge⸗ Nae leichten Schlalerg mittag Theaterkanzlei derbeifür lag betroffen wurde, der eine halbſeitige aterdirefihrte. Meißner blickte, als er im Jahre 1911 Lekkor Heinrich ig der Leitung des Heidelberger Eben geht mit ihrem Teller Witwe Bolte in den Keller. Daß ſie von dem Sauerkohle Eine Portion ſich hole. Wofür ſie beſonders ſchwärmt, Wenn es wieder aufgewärmt. Auch bier eine neue Delikateſſe: Aufgewärmter Kohl! Mögen die Feinſchmecker ihr Sauerkraut mit Champaaner oder Wein begie⸗ zen. den Hunarigen ſchmeckts auch ohne dieſe prickelnden Zutaten. Jeder machts nach ſeiner Art. Am beſten iſt der daran. der ein totes Schwein eingeſalzen im Ständer ſtehen hat neben einem Bottich voll eingemachtem Sauerkraut. Darüber geht nichts. Laſſen wir darum Uhland das Loblied beſchließen: Ihr Freunde, badle keiner mlch. Daß ich von Schweinen ſinge. Es knüpfen Kraftgedanken ſich Oft an geringe Dinge. Ihr kennet ſenes alte Wort, Ihr wißt: es findet hier und dort Ein Schwein auch eine Perle. S. J. Gund. Michael Bailing Harmſtädter Generalmuſikdire der —— bei den Japtenpe ge e gewirkt hat, iſt nach kurzer Krankheit im von 59 Jahren geſtorben. ANr. 2 der„Mannheimer Reunkage“ deue mittag ien Verlag der Druckerei Dr. Haas,„Neue Mannheimer Zeitung“ G. m. b.., Mannheim, erſchienen. In ihrer bekannten Güte iſt ſie auch diesmal wieder ein unentbehrliches Orientierungsmittel für den Turffreund. Der Textteil, der von einem langjährigen Fach⸗ mann bearbeitet iſt, enthält: Bericht des erſten Renntags, Vorſchau mit Starterliſte, das Programm des zweiten Renntags, Mittwoch, den 9. September, und die neueſten Formen ſämtlicher gemeldeten Pferde. Auf die Tips der„Blauen“ ſei wegen ihrer Genauigkeit beſonders hingewieſen. Wer wetten will, muß unbedingt die „Blaue“, das offizielle Organ des Badiſchen Rennvereins, beſitzen. Der Anzeigenteil ſei den Leſern der„Blauen“ einer beſonderen Beachtung empfohlen. Die„Blaue“ iſt zu haben im Straßenver⸗ kauf, in den Kiosken, Zigarrengeſchäften und in unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle E 6, 2. * Gewährung einer Wirtſchaftsbeihilfe an die ſtädtiſchen Ar⸗ beiter. Der Zentralverband der Arbeitnehmer öffentlicher Betriebe und Verwaltungen, Abteilung Gemeindearbeiter, hat an das Bür⸗ germeiſteramt der Stadt Mannheim folgenden Antrag geſtellt: „Die chriſtlich organiſierten Gemeindearbeiter der Stadt Mann⸗ heim fordern, angeſichts ihrer überaus traurigen wirtſchaftlichen Lage, die durch die einſetzende Teuerungsbewegung für die wich⸗ tigſten Lebens⸗ und Bedarfsartikel noch verſchärft wird, eine Wirt⸗ ſchaftsbeihilfe in Höhe von 100 Mark für ſämtliche, in dem Dienſt der Stadt Mannheim ſtehenden Arbeiter.“ Als Begründung wurde durch die Organiſation folgendes angeführt: Die derzeitigen Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter entſprechen keineswegs den Bedürfniſſen und Lebensnotwendigkeiten der Arbeiter. Eine Sicherung von Ge⸗ ſundheit und Arbeitskraft iſt keinesfalls gegeben. Weiter wird auf die Tatſache Bezug genommen, daß hinſichtlich der Preisfeſt⸗ ſetzungen für die wichtigſten Lebensmittel und Gebrauchsartikel, insbeſondere für Beheizungsmaterialien, eine Steigerung zu kon⸗ ſtatieren ſei, die einen notwendigen Ausgleich in der Lohngeſtal⸗ tung bisher noch nicht gefunden habe. Es wird fernerhin auf die weitere Tatſache hingewieſen, daß die Auswirkungen des neuen Stadttheaters folgte, auf eine längere Tätigkeit als Schauſpieler und Spielleiter zurück. Vor ſeiner Berufung nach Heidelberg war er drei Jahre 5 Direktor des Halberſtädter Theaters geweſen. Er hatte in Heidelberg, das mit dankbarer Verehrung an Heinrich hing, nicht immer einen leichten Stand. Beſonders in den erſten ren war er, vielleicht durch die finanziellen Umſtände, in ſeinen freien Entſchlüſſen behindert, in der Wahl ſeiner Kräfte nicht im⸗ mer ſehr und hielt auch im Spielplan auf kein allzu hohes Niveau. 55 dem Kriege jedoch nahm das Heidelberger Stadttheater einen ſehr erfreulichen Aufſchwung. Die Reihe der literariſchen Sondervorſtellungen fand Beachtung weit über Hei⸗ delberg hinaus und unter dem Spielleiter Peterſg gab es Vor⸗ ſtellungen von ſchönſter Geſchloſſenheit. Nachdem das letzte Jahr den Umbau des in vielem recht veralteten Theaters gebracht hatte, ſah man der neuen Spielzeit, die wieder unter der Spielleitung Hans Herbert Michels ſtehen wird, mit geſpannter Erwartung entgegen. Direktor Meißner hat dieſe neue Aera nicht mehr er⸗ leben dürfen. Aber auch wenn ſein Name für die Geſchichte des Heidelberger Stadttheaters nicht dieſelbe Bedeutung haben wird wie der Heinrichs, ſo wird er doch in der Erinnerung aller, die ihn kannten und mit ihm arbeiteten, fortleben als ein liebens⸗ würdiger Menſch und ein Künſtler von gutem Willen und manchem W Kunſt und Wiſſenſchaſt Was Schriftſteller verdienen. Ueber dieſes Kapltel lleſt man neuerdings Bemerkenswertes in der däniſchen Preſſe. Der bekannte däniſche Romanſchriftſteller Henrik Pontoppidan hat darnach bet 45jähriger fleißiger und bedeutungsvoller Verfaſſerarbeit kaum 2000 Kronen im Jahr verdient, Marie Brengendahl keine 1000, Hjortö weniger und Kidde in etlichen Jahren keine 400. Wenn man die Bekanntheit der Verfaſſer, namentlich in ihrem Heimatlande, erwägt, ſo man über ſolch geringe Einkünfte aus der ſchriftſtelleriſchen Tätigkeit ſtaunen. Wohl hatte man das Empfinden, daß die Bücher, welche von den hervorragenden Talenten geſchrieben wurden, nicht den von vielen angenommenen Nutzen für die Verfaſſer brachten Aber an ſolch geringen materiellen Vorteil hatte man nicht geglaubt. „Politiken“ erinnert demgegenüber daran daß ein Kopenhagener Revueverfaſſer an einer Revue, die in der vergnügungsfrohen däni⸗ ſchen Hauptſtadt einſchlägt, an die 30 000 Kronen verdienen kann. Auch ein bezeichnendes Zeitdokument.— Das Schickſal ernſter nnen. däniſcher Schriftſteller werden übrigens ernſtſchaffende begabte Schriftſteller in anderen Ländern teilen. —————.——... ͤ————.Krrrr..........ßä..——— — Ueber die geſtrige Mittagszeit In Feld und Wald men wieder die Nachrichten über Vergiftungsfälle. Striegau(Schleſien) ſtarb dieſer Tage Frau und Tochter des Eiſenbahnaſſiſtenten Otto nach dem Genuß einer Pilzſuppe. eingehenden Nachforſchungen von Pilzkennern iſt es gelungen die Urſache der Vergiftungen zu ermitteln. Speitäublings. eßbaren Roten richtigen Pilz erkennen. Am zuverläſſigſten iſt— wohlgemerkt nur bei den Täublingen— die Koſtprobe am rohen giftige Täubling hat einen außerordentlich ſcharfen, brennenden Ge⸗ ſchmack, ſo daß man ihn ſofort ausſpeit; der eßbare rote Täubling ſchmeckt ſehr angenehm milde. Iſt man aber in der Unterſcheidung der beiden Arten unſicher, ſo laſſe man lieber die Hand von beidenz ein Irrtum kann das Leben koſten. Zolltarifes eine Verteuerung ſämtlicher Lebens und Bedarfs⸗ artikel nach ſich ziehen werden. Die chriſtlich organiſierten Ge⸗ meindearbeiter ſähen in all dieſen Erſcheinungen eindeutige Symp⸗ tome dafür, daß der kommende Winter außerordentliche Härten und eine Steigerung der Notlage für die breiten Arbeitnehmer⸗ ſchichten zeitigen werde und verlangen deshalb eine Wirtſchafts⸗ beihilfe, die es ihnen ermögliche, wenigſtens ihren notwendigſten Winterbedarf einzudecken.“ 60. Geburkskag. Am morgigen Mittwoch feiert der Vizeprä⸗ ſident der Mannheimer Handelskammer, Herr Michael Rothſchild, einen 60. Geburtstag. Herr gehört zu den führenden erſönlichkeiten des Einzelhandels. Immer befand er ſich in vor⸗ derſter Reihe, wenn es galt, die Intereſſen ſeines Berufsſtandes mit Energie und weitem Blick zu vertreten. So war er Mitbegründer der im 85 5 1902 ins Leben gerufenen Vereinigung Mannheimer De⸗ tailkaufleute, der er heute noch als hochverdienter Ehrenvorſitzender das regſte Intereſſe entgegenbringt. In der Handelskammer, in die er 1907 gewählt wurde, iſt er Vorſitzender des Kleinhandelsausſchuſſes. Ferner gehört er einer ganzen Reihe anderer wichtiger Ausſchüſſe an. In allen dieſen Organiſationen Ichege man Herrn Notßſchül⸗ reiches, fachmänniſches Wiſſen, ſein geſundes Urteil, ſeine kraftvolle Initiative, die ſchnell und ſicher ſelbſt in ſchwierigſten Situationen ſtets den rechten Weg einzuſchlagen weiß. Auf die Neuorganiſation der Bad. Landeszentrale des Einzelhandels übte Herr 0 der ſeit 35 Jahren hier anſäſſig iſt, ebenfalls maßgebenden Einfluß aus. So darf Herr Rothſchild, der der Seniorchef des renommierten Kauf⸗ hauſes Gebr. Rothſchild in der unteren Breiteſtraße iſt, mit Genug⸗ tuung und Befriedigung auf den zurückgelegten Lebensweg zurück⸗ blicken. Wir ſchließen uns den vielen Gratulanten, die am morgigen Tage ſeiner gemeinnützigen Tätigkeit ehrend gedenken werden, mit dem herzlichen Wunſche an, daß ihm noch ein recht langes Wirken mit der Rüſtigkeit vergönnt ſein möge, mit der er elaſtiſch die Schwelle des ſiebenten überſchreitet. ſuſch de Lebensmüde. Geſtern abend wollte ſich infolge Lebensüber⸗ druſſes eine 41 Jahre alte Hausangeſtellte an der Nachenüberfahrt Holzſtraße im Neckar ertränken Sie wurde von zwei Schiffern aus dem Waſſer gezogen und der Polizei übergeben, die ſie ins All⸗ gemeine Krankenhaus verbrachte. „Juſammenſtoß. Ecke Mannheimer⸗ und Obere Riedſtraße in Käfertal ſtieß geſtern vormittag ein Perſonenkraftwagen mit einem Motorradfahrer zuſammen. Das Motorrad wurde einige Meter weit fortgeſchleudert und ſchwer beſchädigt. Sein Lenker und deſſen Beifahrer erlitten Verletzungen. Die Schuld ſoll den Lenker des Kraftwagens treffen, da er nach links in kurzer Wendung eingebogen iſt. 1 4 l 4 »Anfälle. Als vormittag im Lulſenring vor K 8 ein Lieferungswagen ein überholen wollte, ſprang ein 5 Jahre alter Knabe kurz vor den Fahrzeugen über die Straße, wurde von dem Kraftwagen erfaßt, zu Boden geworfen und über⸗ ahren. Er trug am Hinterkopf eine ſtark blutende unde davon. Nach Anlegung eines Notverbandes im Diako⸗ niſſenhaus konnte er den herbeigerufenen Eltern übergeben werden er di fuhr ein 24 Jahre alter Kraft⸗ wagenführer, der auf ſeinem Fahrrad ein 21 Jahre altes Fräulein mit ſich führte, Ecke Große Wallſtadt. und Schwetzingerſtraße ein über die Straße gehendes 3 Jahre altes Kind an und warf es zu Boden. Verletzt wurde das Kind nicht. Der Radfahrer hatte durch das Mitführen einer zweiten Perſon die ſchaft ber das Rad verloren.— In der Maſchinenfabrik Lang, Frieſenheimerſtraße 6, löſte ſich geſtern nachmittag beim Aufziehen eines Treibriemens an der Decke die Transmiſſion und fiel einem 33 Jahre alten Dreher auf die Bruſt. Mit einer erheblichen Quetſchung wurde der Verunglückte in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. * Schwerer Anfall eines Mannheimer Primaners im Höllental. Bei Himmelreich(Höllental) ſtieß der Fellhändler Oberle aus Bärental mit ſeinem Motorrad gegen die Deichſel eines auf der Straße ſtehenden Holzwagens. Der Fahrer, ſowie auch der auf dem Rückſitz befindliche 18jährige Oberprimaner Karl Deichmann aus Mannheim wurden zu Boden geſchleudert und erlitten ſchwere Verletzungen. Deichmann trug eine Gehirn⸗ erſchütterung davon, während der Fellhändler lebensgefährlich darniederliegt. 5 5 —————ͤů Badens. Erledigte us vangel ſchen 50 aus eſchrieben die Pfar⸗ Pfarreien: Zur Wiederbeſetzung ſin reien Dertingen(irchenbezirk Werthein) und Tegernau Gĩirchenbezirk Schopfheim). Die erſtere Pfarrei iſt Patronats⸗ pfarrei der Fürſtlich Löwenſtein—Wertheim—Freudenbergſchen und Roſenbergſchen Standesherrſchaften in Wertheim; die zweite ſoll durch Gemeindewahl beſetzt werden. Die neuen polniſchen Paßgebühren. Die polniſche Regierung erhöhte die Auslandspaßgebühren für einmalige Reiſe auf 500 Zloty, für mehrmalige Reiſen mit Gültigkeitsdauer von ſechs Monaten auf 1500 Zlgty. In *Wieder Seife und Handkücher auf der D⸗Zugspaaren werden, wie die Reichszentrale für Deu kehrswerbung mitteilt, Seife und Handtücher uchsweiſe ſchon ſeit längerer Zeit mitgeführt. Für die Aborte in F..⸗ iſt die Mitführung neuerdings angeordnet worden. Bewähren ſich dis Seifenſtänder und werden die Handtücher nicht wieder entwen⸗ det, ſo beſteht— wie wir von zuſtändiger Stelle erfahren— Aus⸗ ſicht, daß ſämtliche D⸗Züge während des Winters wieder mit dieſen Gegenſtänden ausgerüſtet werden. *Mariä Geburt. Wenn auch der in kirchlicher Beziehung als Feſt zweſter Klaſſe heute begangene Feiertag riä Geburt eines Charakters als Feſttag ſeit vielen Jahren entkleidet iſt, ſo wird er auf dem Lande doch noch nach alber Weiſe balten. Die Feldkreuze und Taferlbäume prangen im Schmucke r Marienkräuter und Marienblumen Das iſt der Erntedank, der ſich jetzt auch durch die befondere Zier im Gotteshaus bekundet. Mit dem Bittgangskreuz und roten Fahnen an der Spitze, ziehen die Bauern zum gnaden⸗ erfüllten Marienkirchlein; noch iſt ja die Zeit des Frauen⸗Dreißigers. macht ſich das Scheiden des Sommers bemerkbar. Das künden die flugübenden Scharen der Stare und unſere lieben Hausgenoſſen, die Schwalben, die ſich hurtig zum Abſchied rüſten. Geht doch ſeit unvordenklicher Zeit im altbayeriſchen Land der Volks⸗ ſpruch um:„3' Mariä Geburt fliegn d' Schwalbn furt!“ Im Dachauer Hinterland heben die Störche die Schwingen zum Fluge ins Pyramidenland. Der alte Bauer aber ſpricht:„Maria Gebärtag ohne Sonnenſchein, läßt den Herbſt recht neblig ſein“.„Wenn's zu Mariä Geburt nicht regnet, bleibt des Bauern Tiſch geſegnet“. Gegen die vielen Feſtlichkeiſen. Die Geſchäftsſtelle Fulda der Induſtrie⸗ und Handelskammer Frankfurt a..—Hanau iſt bei den Kreisbehörden ihres Bezirks um Einſchränkuna der Geneh⸗ migaungen zugeplanten Feſten eingekommen. In der Zeit der wirtſchaftlichen Notlage verträat es ſich nicht mit dem Ernſt, mit dem man ihr begeanen muß. in zunehmender Weiſe Feſte auf Feſte zu feiern. Der Tatſache der Kapitalarmut aller Kreiſe muß dadurch Rechnung getragen werden. daß alle in Frage kommenden Behörden nicht die Hand dazu bieten, daß die letzten Mittel, die zur ordnungs⸗ mäßigen Führung eines Haushaltes unentbehrlich ſind, leichtſinnig vergeudet werden. Denn das führt nur dazu. daß die Veranſtalter auf Koſten der Allgemeinheit ein riſikoloſes Geſchäft machen. * Pilzvergiftungen. Mit dem Beginn der Pilzhaupternte—85 n Den Es waren drei Stücke des Dieſer ſehr giftige Pilz gleicht ſehr ſtark dem Täubling. Der Laie kann nur hwer den ilz. Der — —— 10 ber 10 —ee. nr. 414 Keue Mannhefmer Jeitung Abend⸗Rusgabe) Dlenekag, den B. Sere. z0t mmlung des Landesverbandes, di äſidenten Uebele geleitet Deutſcher Weir vaukongreß in Koblenz brdte Feneezein urd, gine aieden kege den Gerichtszeitung Satzungsänderungen gab es eine Diskuſſion. Als nächſter Tagungs⸗ Am geſtrigen Mantag vormittag ſand die letzte Kon 1— d d greßſitzung 5 ſtimmt. D. wos waen Seasfet Ne Deldesheim, wurde ſofort an die Erſtatt 5 180 Vor⸗ tag, woran ſich 181 Feuerwehren beteiligten. Mit einer Stadt⸗ Vor dem Schöffengericht Landau ba 9 5w pepe⸗ u die Erſtattung der letzten beiden Vor⸗ beleuchtung fand das Feſt ſeinen Abſchluß. Maikammer ſtammende Maſchinenſchreiber Georg in de träge eisgetreten. Zunächſt ſprach Prof. Dr. Stellwaag⸗Neuſtadt 4 8 5 5 i erantworten. den 100— 4 8— 18 der und 5 1 Tagung des Landesverbandes heſſen für das Deulſchtum im Sctee 15 80 wee als en 15 Er führte zun aus, te 7 10 5 15 5 U Ne Hfalz in dieſem Jahre unter einem Heu⸗ 5 Sauerwurmfraß zu e en der Pfals für ihn zu beiß wurde, nach ernes reundes Dam⸗ Ni leiden hatte, wie kein anderes Weinbaugeblet E Alle äußer sw. Darmſtadt, 7. Sept. Dder Landesverband Heſſen ſeiner Rückkehr batte er ſich in das Haus ſeines neczeld und Nae Umſtände wirkten zu einem eheuren Maſf de 15 90. für das Deutſchtum im Auslande hielt im Zeichenſaal derMaikammer eingeſchlichen und aus dem Nachteiſch an lünge zufammen. Im eirzelnen ſchldert bie ee Schäd, Kleonorenſchule ſeine diesjährige Hauptrerſammlung ab. Gegenſtände entwendet. Als er dabei von ndelte ſie 15 ie 90 die Abwehr, den Zweck— Staate— Aae ahee Neben den Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden nah⸗ überraſcht wurde, ſtürzte er ſich auf dieſe und mißt tppiſches i und die Durchführung der Bekämpfung Erſt jegt fei ein 85 men die gegenwärtig in Darmſtadt weilenden Kärntener Gäſte unter daß ſie bewußtlos wurde. Der Angeklaate. deiſtenbeweaung 15 ſite über den Weer aller ergriffenen Maßnahmen möglich. Es habe Führung von Prof Porkonia⸗Klagenfurt, ſowie Vertreter des dafür iſt. welche Elemente ſich an der Sevaratiſ uchthaus MN ſich gezeigt, daß überall dort, wo ſchon im Frühjahr 8400 itt d Hauptverbandes aus Berlin und Frankfurt teil. Der Vorſitzende ge⸗ haben. wurde vom Gericht zu vier Jahren⸗ erurteilt. gründlich mit Spritzmitteln und Pulvern Worben dachte des verſtorbenen Miniſterialrates Paul Emmerling. der ſich fünf Jahren Verluſt der bürgerlichen Ebtenreche v verw e der ee ben e dabe e den arwene Slarben 84o ekenner erenteein die borgünge bel der Seblenher Kelcsvermögenzreb ſtrengungen und erdeblichen Geldaufwamdes Pruchtel Mappe mit Photos der Kufſteiner Taaund. In den Vorſtand wur⸗ Wiederum iſt ein Veamter der Koblenzer 0 der Ernte retten können. In Zukunft müſſe das Hauptgewicht auf den gewählt: Vorſitzender des Landesverbandes Studienrat Wecker⸗ verwaltung wegen paſſiver Beamtenbeſtechung zu ſclesmel der Heuwurmbekämpfung liegen. Man müſſe vorbeugend arbeiten.ling⸗Friedberg. Stellvertreter Dr. Röhm⸗Darmſtadt. Schrift⸗ hausſtrafe verurteilt worden. Es handelt ſich. 15 ufma Allerdings werde es auch Aufgabe der Sachwerſtändigen ſein im Aus⸗ fübrer und Rechner Stange und Philipps⸗Friedberg. Sitz ſeit dem 29. April in Unterſuchungshaft befinduche tragsang lande bekannte und nach wirkſamere Mittel bei uns einzuführen des Verbandes iſt Friedbera. Beſondere Anerkennung wurde der Joſef Euler aus Ehrenbreitſtein, der ſeit 1921 als 1 ort entli Ortsgruppe Darmſtadt zuteil, die als Reingewinn aus einer Veran⸗ ſtellter bei der Reichsvermögensverwaltung tätig 0 Veſabunag Hierauf ſprach Dr. Petri⸗Koblenz, Direktor des öffentlichen +1 Nahrungsmittel⸗Unterſuchungs inbau⸗ ſtaltuna 9000 Mark dem Landesverband zur Verfüauna geſtellt hat. weſentlichen mit der Beſchaffung der zur Einrichtung fi hrung Juchungsamtes über Forderungen zur Weinbau Hauphaluungebegenſzänen beſchäf Hereunde 0 kontrolle. Währeyrd daz erſte Weingeſetz vom 20. April 1892 nur Bei der Erteilung der Aufträge hat er hauptſächli — — ** Vorſchriften über die Zuſammenſetzung des Weins. die erl ubte Ker⸗ ig der ragt atten, 0 eende und 95 Serescenmen 3— hie 11 50 Aus der Pfalz 329 10 5 7— aldenſenbe ee Ne nächſtfolgzaden Weingeſetz vom 24. Mai 1901 bereit Ueber⸗ Zigarren, Stoffe und Haushaltungsgegenſt uldig geſag 8„„ ſchwerwiegenden Pflichtverletzung hat er ſich dadurc dchn 12 ; wachunzz des Verkehrs mit Wein ehrenamtliche Kellerkontrol⸗ 2 ili itbekann⸗ 1 Firme 1 77 Ae..) Speyer, 7. Sept. Das Familienfeſt der weitbekann ber die Angebote an Firmen 15 22 Vengeh von Ii, Jer u50h en Sele be ergrehe de ken CCC ſchee 10 ennkontrelle im Hauptberuf geſehe Pedauetlſcher Weiſe blieb di Perender ran Ferdaleewene Anna Fielter von eia 0 enderen Lieſeranten zugenglih gemacht. Wegen 5 5 0ftf al. Perſonen im engſten Familienkreis gefeiert wurde, veranlaßte den ſt in 14 Fällen(in einem anderen Fall erfolgte Freiß — Geſetz nicht erhal⸗ Reichspräſtdenten Hindenburg zu einer Glückwunſchdepeſche. Babdeder Hefich perun laſſes des 2110 5 infolge eines Er⸗ Reichskanzler Luther ſandte ein eigenhändiges Schreiben, ebenſo Geſamtſtrafe von 2 Jahren 4 Monaten Zuchtha —77 ſade, ſ 12 ihl der Leller- der bayeriſche Exkronprinz Rupprechl. Der Jubilarin ſandte der teilt. ſtandig ungentladaberlenvon ie auf ſank. Die dolge Papſt ſeine Photographie mit Unterſchrift. Das für dieſen Tag 14 Dieſer vollſtändig ungenügenden und mit den Be timmungen des 8 21 170„ i il ili„22SSFPFeeeee des Weingeſetzes eneee Regelung der ee en e— e n Pf ifer e 55 etterwa ſich in einer für den Weinbau bedauerlichen Zunahme der Verſtöße Ihbrond. 1 Wetternachrichten der Karlsruher Landesw gegen das Weingeſetz. Es iſt zu fordern, daß die Weinkon⸗ Geſandter in Wiem erſchienen. Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7= morgergeges, in 55 durch 55 0 von 1909 vorgeſchriebenen 6 75 hmen wieder eingeſetzt und daß mit dem Amte eines Kel⸗ ch b„Frfer den. Se 888 e bei den 55 das an dieſes Amt 5 9 arge ete z a⸗ S 8— ellt werden muß, nur ar 1 akti F 8 1 5 38 8 S8 8 Richt. Stärke niſcher Vocz dun mcleleer enhene 95 ee 95 e e 7. 10 155 2— 80 Werbein-———2 7 1 2 Lach Palcee 1 Charakter bekleidel e bel dieſer Verir urg in Jugenheim an einer Wegkreuzung. hrer 0 8. 1 825755 E 1 5 3 15 e 50 ee Motorradfahrer mit einem Auto zuſammen. Die Motorradfahrer 9 9 75 2573 5 1 25 2 50 wolkig 0 In einer Entſchließung wurden folgende Forderungen er⸗ hatten ſehr große Geſchwindigkeit, weshalb von einem Gendarmen Baden Baden 213 760 10 15 3 Sd leicht er 0 hoben: 1. Die nach§ 21 des Weingeſetzes vom 7. April 1909 vor- ihre Perſonalien feſtgeſtellt wurden. Es handelt ſich um einen Blllingen 780 766.7 4 10 3 8/ leicht beler geſehenen Sachverſtändigen im Hauptberuf GKellerkontrolleure) ſind Fahrradhändler und den Inhaber eines Waſſergeſchäfres. Der eine Feldberg 50l 1281 6370 3 3 0 8. ſchw. an Sinne des J 25 für alle Teile des Reiches in dem urſprünglichen erlitt einen J77!!!. wulfent ieder ausnahms 8 ſeure Nach einem Notverband durch Dr. Peterſen⸗Jugenhei wolke Rahmen wieder ausnahmslos zu beſtellen. 2. Als Kellerkonkrolleure die Verletzten durch die Sanitätswache Darmftadt Saalbauſtraße Höchenſchwd— 677½9 4 9 2NWꝰ. leacht obe Unter dem Einfluß der Zyklone über der nördl es ehege ſind vorwiegend nur praktiſche und erfahrene Fa leute anzuſtellen. j Die ure ſind ee ee 06 nach dem Stadttrankenhaus in Darmſtadt verbracht. ruppe r Beſoldungsgruppe mit Auffſtie nach Gruppe 10 und i i i iteres desha e een Nülmendecndch entwickelt Süddeutſchland hat noch zeitweiſe heiteres Weit deshe heitlich zu beſ Mre Aufwandsentſchädigung iſt nach den der Hachdruckausläufer nördlich der Alpen bt ar beren diefen Beſoldungsgruppen zuſtehenden Sitzen zu bemeſſen. 12 0 ördli⸗ r 4. Die früher zur Beſtreitung der Koſten der 55 Sportliche KRundſchau auch für morgen noch zeitweiſe heiteres Wetter an Beihilfen ſind in Zukunft in 8 ten Niederſchlägen zu erwarten. 1 ausreichendem ze aus den zur Förderung des Weinbaues be⸗ 1 Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch reitgeſtellten Mitteln an alle Länder zu leiſten. 5. Der Verkehr N Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen Fortdauer der beſtehenden Witterung.— mit Doſtwein muß mit größter Beſch unigung geſetzlich geregelt Jeder Renntag bringt Neuigkeiten und ſo wird man auch am werden. Mittwoch ſowohl an Pferden wie an Reitern verſchiedene antreffen, Beide wurden mit großem Beifall aufgenommen. An die am Sonntag noch nicht anweſend waren. Dies iſt natürlich zum die 9 5 knüpſte ſich eine kurze Ausſprache, die aber mehr Teil darauf zurückzuführen, daß am Mittwoch nicht die vielen Rennen fachwriſſenſchaftlicher Art war. Die Sitzung hatte damit ihr Ende er⸗ im Reich ſind, ſodaß die Trainer und Jockeys Gelegenheit haben, eche. Mannheim aufzuſuchen. Insbeſondere iſt bemerkenswert, daß unſer Dr. Baſſermann⸗Jordan dankte für das große Indbereſſe, das beſter Hindernisreiter, der Champion des Jahres, Jockey Oertel, hier die vielen Befucher der Tagung entgegenbrachten.— Heute nach⸗ im Sattel ſein wird. Schon allein das Mitreiten eines ſolchen deittag findet eine Dampferfahrk nach dem bekannten Moſelweinort Mannes wird Dinge verhindern, wie ſie am Sonntag vorgekommen Winningen ſtatt:; morgen mittag iſt eine Beſichtigung der Sekt⸗ 1 7 Jockey Oertel reitet in erſter Linie die neuen indernispferde keterei Meinhard u. Es. in Koblenz. Damit iſt der Kongreß be⸗ des Stalles Opel, hat aber auch in den anderen Rennen Ritte über⸗ endet. nommen. Zu den Flachreitern tritt der bekannte Jocken Blume hin⸗ —— zu, der am Sonntag noch in Kopenhagen erfolgreich ſich betätigt hat. Sehr erfreulich iſt die ſtarke Beſetzung des Z w eijährigen⸗ Preiſes mit—8 Pferden, eine Zahl, die außerhalb Berlins Tagungen lerſelen ereeicr nurd. der Etel dpel innd ver ſen derlin ge ommene Herbert werden mit den weſtlichen Pferden Königsborn und ſich in Nord⸗ und Mitteldeutſchland ein ausgedehnteetter NANrEITER REUIr Der Landesfeuerwehrlag in Nadolfzell Tosca ſcharf zu tun bekommen. Im Mittelpunkt ſteht das Lud⸗ 1 K,˖Ü“nR „Acdolfzell, 6 In 8 905 1 Stadt nahm Sacn c 185 Am., 9. und 13. September ſchmückten Stadt na Sonntag verunglückten Nieſe⸗Jagdrennens, jedoch als Treffen mi 82 geſtern der 27. Badiſche Landesfeuerwehrtag 5 mehreren geuen Pferden, unter anderen Verhältniſſen wilderhelt auf den Mannheimer fennwie nelm. aang. Schon am Samstag, dem erſten Feſttage, trafen zahlreiche wird.— Im Donau⸗Ausgleich über 2400 Meter kommen voranstaſtet vom Badischen Rennvereln Mann Feſttellnehmer, darunter die Feuerwehrleute aus dem Unterland. eine Reihe guter Steher zuſammen, in erſter Linie die Franzoſen gegen 42 Uhr hier ein. Die Pforzheimer Feuerwehrkapelle, die Grand Mouſſeux, Don II und Le Gerfaut, gegen die die Inländer gleichfalls ſchon am Samstag nach Radolfzell gekommen war, be⸗] Miramar, Bertram, vielleicht auch Südwind und Raſtelbinder, einen No. 2 — 5 15 138 15 Uhr ſchweren Stand haben werden. Sachlich von denb er 9 7 1 das f zathausſaate die Sitzun es Landesgus⸗ Speyer⸗Jagdrennen für Dreijährige, bei dem die jungen 1 chuſſes. Am Ubend ſtattete die Pforzheimer Lapelle der Stadt Pferde über 1 Sprünge ſich betltigen Muſen, nachdem ſie über lor blauen Mannheimer Ronnspor 20l eberlingen einen Beſuch ab und fuhr am mit der Hürden eine beſſere Leiſtung vollbrachten als die alten Jagdpferde. nverelns) dortigen—8 wieder zurück nach Radolfzell. Am Samstag abend Wie ſchon erwähnt, wird der Stall Opel in zwei Hindernisrennen Ofthlelles Organ des Bad. Ren nve aul, lst erschienen und zu haben im, Stra geschde Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, 8094, Sewefglg war in der Feſthalle der Begrüßungsabend, wozu ſich eine a di Jattu armer und Vergeßmichnicht heraus⸗ außerordentlich große Menge von Feuerwehrleuten eingefunden hatte. 15 5 Hialte ſpielen. e Unter Muſik⸗ und Geſangsvorträgen und Begrüßungsanſprachen, Noch 40 Pferde ſind im Reuoſtheim⸗Rennen engagiert, u. s.., den Piſſafen Waldhofstrasse 6, Sc unter denen beſonders die des Radolfzeller Stadtoberhaußtes, Bürger⸗ wobei ein Feld von mindeſtens 15 Pferden ſich an dem Start ein⸗strasse 24, Meerfeldstrasse I1 sowie im Verlag meiſter Bleſch. zu erwähnen iſt, verlief der Abend aufs ange⸗ finden wird. Man mag daraus hervorheben 4 Opel'ſche Vertreter, nehmſte. Der Landesfeuerwehrtag brachle am Sonntag eine un⸗ 3 von Herrn Mayer und ebenſoviele von Herrn Wertheimer, ferner Preis 20 Pfennig. geheure Menſchenmenge nach Radolfzell. Am Vormittag war eine 4 von Leutnant Gerteis, unter ihnen Täbris, der im vorigen 9 5 graße Hauptprobe, deren Durchführung auch die Anerkennung des als der beſte ſüddeutſche Dreijährige galt und auch jetzt ſich wieder N*. heimer Zeitung Präſidenten des Landesverbandes Uebele⸗Heidelberg fand. Um in ſo guter Form befindet, daß man feiten Laufen mit Spannung Seggs Sue aͤnnheime 10 Uhr begann im ſtädtiſchen Saalbau Scheffelhof die Hauptver⸗ i— entgegenſieht. IIIIZAZAII Priydte Neelschule ScHV/AQZ Todes-Anzeige. Heute mittag 4 Uhr entschllel nach längerem mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere tt eubesorgte liebe Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Fisabeth Becker ged. Sebharct im 64. Lebensjahr 13839 Mannheim,(8 2, 3) 7. Sepiember 1928 auf wöbl. Himngeter 1 1410 Erstklassige stadtl. anerk. Lehtanstaſt mit folgenden Abtellungen: E Grundschule E a233 1 Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: 110 Nesl i 1 Karl Becker, ing u. Frau caceerenmeee 0 1 55 0 1 9* e b 8 550 der— ndlyſduelle Noch- u. Umschulg. balkark 5 mmer 1 eichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man Abendschule für EWachsene Wohnzin gichen ben Das prachtvollste Schneeweiß borderel ent ode etange ee a aſſel relgt ſede Wäsche, de cit Sll behendell lst und Hochschultelfe(Abſturlum) ich 205 9„ — SlI. klenkels ballebtes Blelch- und Waschmittel Plosdefte und Jontes-Bericht + dhhintenghehdfn:fhburrana ntdlgfünnee durch das Sebretarlat oon Mark immen Sympath. Dame, hier 8 El d els Zusetz zur Seilenlauge gebrauchl, erselrl dle umsländliche Rasenbleiche. 5 5 Herrenſtehend anf, 100 fremd, wünſcht 3758 ngesundles— OnNE CHTOn— Eiche büchergrel⸗ + itürig. Anschlub Srüderchen de g e Scheuc dee 77 an nur vornehme Dame.] D ist angekommen. 3867 58——— ⏑ 83.70 n 73 Zuſchrift. unt 0. N. 38 f 2 obe 1 an die Geſchäftsſtelle. Apotheker Moessinger u. Frau 1 0 A B ven Maßt 7te Kien⸗ 0 5 9 Von der Reise zurück Plans- el2balb e olen aocgben 17 5 . Theaternlal. SCFSCCCCC Dr. med. Fritz Lux Flugel- zu vermleten. 8004 belag vnt 17 abel ges lenende Hausschnelderln fuuharzt l. galt-, harl- U. bescblosttglelte D. A. K. Fertrieksgesellschaft m. b..] ade Binseeregf Miete D, 2. Rong Seite Hauss zuherrt. Haut-, Tarn- U. grsoblacktslaiten Harmomum-. A. N. Vertrieksgesgllschaft m. b..] ade leter. 4l 4 Vorderplat) für erſte 0 A- 10 Magen tüchtig in Damen⸗ und Lichtbehandlung Emii3Stimmungen u. Repa⸗ Werftstr 23—25 Toelephou 4105 ſowte ge, billig, + 5 Hälfte abzugeben Näh. 1 Kinderkleidg., empfiehlt!] U 1, 7. Breitestr. Tel. 4716 raturen. I3. Referenz. Autcleparaturen aller Art, Eratzteile, 275 I 12 zdreſſe in d. Geſchäfts: preisw. zu verk. 73802 ſich. Goger, K 2, 25, Serachguuncen von 1071 nd 44—6 Uh.,7 Tras, M 7. ll, brt dc. Betriebantoffe, Gummi, Garagenbetrieb. A00lf Frain* 8s 8. Zorn, Böaſtr. 6. J2 Trepp. rechts. 8806——— Telephon 1155. 88056.—— 4 ſtelle dſs. Bl. 3— Tahl F Aene Mannhefmer Jeitung Adend⸗Nusgabe) B. Seite. Nr. 414 enag, den 8. September 1828 55 1 Aus der Welt der Cechnik Dampfturbine oder Rolbenmaſchine: Von Dipl.⸗Ing. Maz Blänsdorf(Mannheim) Nolbdie Frage nach den Unterſchieden zwiſchen Dampfturbine und man nmaſchine wird beute dem Fachmann ſehr häufig geſtellt. weil Turbauf dieſe Weiſe Aufſchluß darüber zu erhalten hofft, warum die da ine die Kolbenmaſchine immer mehr verdrängt. Da die Son⸗ 5 gebiete beider Maſchinenarten noch nicht klar umriſſen ſind. wird dören. viele Leſer von Intereſſe ſein. über dieſe Dinge einiges zu und In der Kolbenmaſchine wird ein Kolben durch den Dampf hin Rad ber geſchoben; ein Geſtänge überträgt dieſe Beweaung auf die wechſlle. während eine Steuerung dafür ſorgt. daß der Dampf ab⸗ mitt ſelnd vor und hinter den Kolben tritt. Die Energie wird alſo f dulbar, durch das Geſtänge, auf die Welle übertragen: die Dampf⸗ mung iſt ſtoßweiſe wechſelnd. In der Turbine ſtrömt der Dampf in ſchräger Richtuna durch Santenſermie am Kranz von Rädern oder Trommeln anaebrachte Drug eln. Die Damofgeſchwindickeit und der Rüchſtoß uben einen ient auf die Schaufeln aus, der ſich als Drehung des Rades aus⸗ mittei„Eine Steuerung iſt nicht nötia. Die Eneraie wird hier un⸗ delt:—5 in Bewegungseneraie von der verlangten Form umgewan⸗ „dſe Strömung iſt gleichmäßig. denn de Bewegunasperhältniſte in der Turbine ſind alſo aünſtiaer. die die Maſſen laufen dort ſtändig im gleichen Sinn um, während Slilftaten der Kolbenmaſchine bei jeder Umdrehung zweimal vom Stillſand zur Höchſtgeſchwindigkeit beſchleuniat und wieder zum an and gebracht werden müſſen. Die Drehzahl der Kolbenmaſchine iu daher nur niedrig ſein, während die Turbine mit hohen Dreh⸗ en läuft und damit in kleineren Einheiten viel größere Energie⸗ „ngen zu verarbeiten geſtattet. 2 0 kleinere überſichtlichere Turbine verlanat geringere Wartung. ſch ichter und kommt daber mit leichteren Fundamenten und Ma⸗ läßt Abäuſern aus, ſodaß ſich die ganze Anlage raſcher amortiſieren Schwtur Gana iſt, weil hin⸗ und hergehende Maſſen fehlen. ruhiger: Fum daunaserſcheinungen an frundamenten und Gebäuden treten Schanjell. Die Reibungsverluſte und damit die Abnutzung und der dahe ermittelverbrauch ſind bei der Turbine geringer: der Betrieb iſt e ebenfalls billiger und der Dampfperbrauch ſtetiger. berirrdie Turbine erlaubt die Ausnitzung des Dampfes bis auf die nur intten im Kondenſator noch erreichbaren Drücke. Reihunag tritt Kelben den Lagern auf und wird dadurch nicht dermehrt, während die Reibenmaſchine in dieſem Falle längere Zulinder mit vergrößerter ung erhalten müßte. die den Gewinn aufzehren. der 20 us dleſen Unterſchieden eraeben ſich die Anwendunasgebiete un Eloine. In vielen Fällen abt ſchon die Leiſtung den Aueſchlaa, Inn,Elektrizitätswerke, die viele Tauſend Kilowatt erzeugen müſſen, Anaen dieſe Leſſtung aus einer Turbine erhalten. was die ganze maſchir viel billiger geſtaltet als die Verwendung mehrerer Kolben⸗ inen. die zufammen erſt die aleiche Leiſtung abgeben. mnge der Kolbenmaſchine kommt der Dampf mit Oel in Berüh⸗ aöſchelteine Weiterverwendung kann dahek nur nach ſorafältiger Oel⸗ kann ſdung erfolgen. Der Turbinenabdampf dagegen iſt rein und als 95 alle induſtriellen Zwecke oder nach ſeiner Niederſchlaaung deſſe elſpeiſewaſſer ohne weiteres verwendet werden. Infolge⸗ Kraft iſt die Turbine die gegebene Antriebsmaſchine für kombinierte. und Heizdampf verbrauchende Betrlebe. gebic le bohe Drebaall macht die Turbine zum Antrleb von Turbo⸗ en, Turbokompreſſoren und Turbopumpen beſonders geeianet, ſindenen ihrer hohen Wirtſchaftlichkeit immer weitere Verbreitung ſch ſtuch im Schifchau bot ſch die Turbine raſch eingebürgert. weil erſchlite lanageſtreckte Form dem Schiffstörper aut anpaßt und ihr Raumbedungsfreier Gang, ihr geringes Gewicht und ihr geringer werden darf Vorteile ſind. die im Schiffbau beſonders hoch gewertet btde diele wenigen Beſſpiele tun zur Genüge dar, warum die Tur⸗ kbalten e immer mehr in Aufnabme kommt. Das Bild. das wir ſo darauf; würde jedoch verzeichnet ſen, wenn wir es unterließen, Lebieſ binzuweiſen, daß die Kolbenmaſchine trotzdem noch einige dort beſitzt. auf denen ſie Alleinherrſcher iſt. Das iſt z. B. überall deſem Fall. wo nur ſehr geringe Leiſtungen verlangt werden, da in Vetriebs ſall die Kolbenmaſchine wirkſchafflicher arbeitet. Auch al⸗ eingebüſrmaſchine für Lokomotiven hat ſich die Turbine noch nicht Diert. weil die Turbolokomotive zu vieler Hilksmaſchinen be⸗ noch lasle Lokomobile wird ſich als ortsbewealicher Motor ebenfalls dient, ang halten, weil ſie zum Riemenantrieb von Arbeitsmaſchinen gilt für ddei die hohe Turbinendrehzahl unzweckmäßig iſt. Dasſelbe mpf den Antrieb vorhandener Transmifſionen kleinerer Leiſtung. trieben winden werden gleichfalls vorteilhaft mit Kolbenmaſchinen be⸗ und Ri die für dieſen Zweck anpaſfunasfähiger ſind und mit Vor⸗ ckwärtsgang raſcher wechfeln können. Gus bart getrennt ſind die Arbeitsgebiete vorderhand alſo noch wird 5 2 ntwiclung wird jedoch allmählich dahin führen, und dann er Turbine wohl das weitaus größere Feld aufallen. das Weſen der Normung Von Prof. Dr. Berndt, Dresden der Jor wenigen Jahren ſtellte eine Werkzeugfabrik bei Aufnahme Feundeneur feſt, daß ſie nicht weniger als 2831 verſchiedene Sorten dies kei ohrer für blanke Schrauben auf Lager halten mußte. Daß Firma n Ausnahmefall iſt, beweiſt die Angabe einer amerikaniſchen Joll Burena für ein einziges Gewindeprofil zwiſchen 4 und 1% lich lagen duneſſer 246 verſchiedene Sorten zu führen waren. Aehn⸗ Luch 5 ie Verhältniſſe nicht nur bei anderen Werkzeugen, ſondern Stiften Naſchinenelementen wie Schrauben, Nieten, zylindriſch⸗n Neberffil,Kegelftiften uſw. Man fragt ſich unwillkürlich: Iſt dieſe gut oder beſerklich notwendig, iſt der techniſche Zweck nicht ebenfo⸗ don Ein ſſer mit einer geringeren, zweckmäßig ausgewählten Zahl zelteilen zu erreichen? ihre Lurch die Reichhaltigkeit der Teile wird nämlich nicht einmal komme üwendungsmöglichkeit gewährleiſtet. Es kann ſehr wohl vor⸗ u das pornß ein gekaufter Gewindebohrer mit ſeinem Vierkant nicht ung n einer anderen Firma bezogene Windeiſen paßt. Beſon⸗ Verkehrsngenehm fällt dieſe mangelnde Austauſchbarkeit bei allen 55 5 1 8 uſw. in der ſel nicht möglich iſt, eine etwa verlorene rſetzen 15 dem nächſten Erſatzteillager oder im nächſten Geſchäft zu Hünden Von den Mißſtänden bei den läglichen Gebrauchsgegen⸗ ochene ii dem oft vergeblichen Suchen nach einem Erſah für das 8 Uhrglas, ganz zu ſchweigen. d, Erdadenoßverbraucher Krieg mochte durch ſeinen erhöhten Bedarf zit beſondern die trotz der Reichhaltigteit mangelnde Austauſchbar⸗ Gründun rs ſtörend fühlbar. Das führte im Frühjahr 1917 zur bau, in 5 des Normalienausſchuſſes für den deutſchen Maſchinen⸗ und der en die Vertreter der Behörden, der techniſchen Verbäade ung genduſtrie zur Aufſtellung von Normen zuſammentraten, um Maße inſame Feſtlegung und freiwillige Anerkennung beſtimm⸗ U und Forenen von Maſchinenteilen ihre unbedingte Aus⸗ mieſen degte innerhalb Deutſchlands zu ſichern. Bald zeigte ſich niſſe, ſon 5 die begonnene Arbeit nicht nur für die Kriegsverhält⸗ angehenrer 1 darüber hinaus auch für die Friedens wirlſchaft von auf die gef Bedeutung war. Allerdings mußte dazu das Programm amte Induſtrie ausgedehnt werden; ſo wurde jener Aus⸗ ſchuß bereits im Dezember 1917 zum„Normenausſchuß der deutf Induſtrie“(NPl) 5 125 . Er war nicht die erſte Gründung dieſer Art. In den Ver⸗ einigten Staaten und in England beſtanden ſeit dem Anfang dieſes Jahrhunderts ähnliche Einrichtungen, ſo daß England und Amerika bereits ſcharf durchgeführte Normen für Einzelteile und Standard⸗ typen hatten. Ihre Arbeiten entwickelten ſich aber dach in etwas anderem Sinne, da man dort anfänglich hauptſächlich die Aufſtellung von Abnahmevorſchriften betrieb. In Deutſchland dagegen ging man an eine wirkliche Normung, d. h. eine einheitliche Feſtſetzung der Maße von Formen und Teilen, zu denen ſpäter noch Gütevor⸗ ſchriften für Werkſtoffe uſw. kamen. Nach dem Kriege ſind dann auch in anderen Ländern Normenausſchüſſe entſtanden, vor allem in Oeſterreich, der Schweiz, Holland, Schweden, Italien, Rußland, der Tſchechoſlowakei, Japan, Auſtralien, Kanada uſtd. In Deutſchland lagen zu Beginn dieſes Jahres etwa 1000 Normenblätter vor, die ſich beziehen auf: Allgemeine Grundnormen (wie Einheiten und Formelgrößen, Formate von Zeichnungen, Ge⸗ ſchäftsbriefen, Zeitſchriften), techniſche Grundnormen(wie Bezugs⸗ temperatur, Normaldurchmeſſer, Kegel, Schlüſſelweiten, Gewinde, Paſſungen), Werkſtoffe, Werkzeuge und Werkzeugmaſchinen, Lehren, Maſchinenbeile, Armaturen und Rohrleitungen, Autogeninduſtrie, Bauweſen(Türen, Fenſter, Treppen, Kanaliſation, Straßenbau, Auf⸗ züge), Elektrotechnik, Feuerwehrweſen, Hebemaſchinen, Kinotechnik, Kraftkahrbau, landwirtſchaftliche Maſchinen, Lokomotiv⸗ u. Waggon⸗ bau, Transmiſſionen. Man wird in dieſer Liſte gerade die Gegenſtände des täglichen Gebrauchs vermiſſen; hier liegen die Schwierigkeiten an dem fehlen⸗ den Zufammenſchluß vor allem der Verbraucher, die deshalb ihre Wünſche nicht in einer durchgreifenden, die Grundlage der Normung bietenden Form zu äußern vermögen. Da ein ſolcher Zuſammen⸗ ſchluß wohl nie zu erreichen iſt, muß die Induſtrie ſelbſt dazu über⸗ gehen, die unnötigen Formen auszuſchalten und von gewiſſen Zeit⸗ punkten ab die alten Formen nicht mehr zu liefern. „„Man könnte befürchten, daß in einer derartigen, wenn auch frei⸗ willigen Vindung eine Gefahr für die Weiterentwicklung der Technik läge. Das iſt jedoch nicht der Fall, da immer nur dieſenigen Maße und Formen feſtgelegt werden, die ſich zum wahlloſen Austauſch eignen. Der Erfatz dieſes Teiles kann dann durch ein beliebiges vom Lager entnommenes Stück erfolgen, das ebenſogut von einer anderen Lieferfirma ſtaenmen kann. Im übrigen iſt im Rahmen der Normalien der ſchöpferiſchen Tätigkeit des Konſtrukteurs völlig freie Hand gelaſſen, ſo daß verbilligend wirkende Ausführungen ſtets möglich ſind. Außerdem ſind die Normen nicht ſtarr; ſie ſollen vielmehr, ſobald ſich ein Bedürfnis dafür herausſtellt, den Fort⸗ ſchritten der Technik angepaßt werden. „Die Normung hat alſo das Ziel, durch freiwillige Einſgung auf beſtimmte Abmeſſungen und Formen den Austauſch zu ſichern. Daß dies nicht nur ein frommer Wunſch iſt, ſondern daß die Normung die Feuerprobe der Praxis glänzend beſtanden hat, dafür ein Bei⸗ ſpiel: Anfang 1921 gab die Sowjet⸗Regierung 700 Güterzug⸗Loko⸗ motiven bei 20 Firmen(darunter auch einer ſchwediſchen) in Auf⸗ trag. Als Bedingung wurde die Austauſchbarkeit gewiſſer Teile ge⸗ ſtellt. Sie ſollte durch Zuſammenſetzung einer Maſchine aus von ſämtlichen Firmen gelieferten Einzelteilen bewieſen werden, die der Auſſichtführende wahllos herausgriff. Dieſe Forderung wurde bei der Abnahme anſtandslos erfüllt. die Temperaturkompenſation der Uhren Von Dr.⸗Ing. 5. Bock(Hamburg) Taſchenuhren und Chronometer zeigen bekanntlich die Nei⸗ gung, bei höheren Temperaturen zurückzubleiben. Das hin⸗ und herſchwingende Rädchen, die ſogenannte Unruh, dehnt ſich bei zu⸗ nehmender Wärme aus, bekommt ein größeres Schwingungsmoment und verbraucht daher mehr Kraft. Außerdem erſchlafft bei der Erwärmung die ſeine Schwingung beherrſchende Spiralfeder und wirkt daher ſchwächer. Zur Kompenſation dieſer Störung dient ſeit langem die auf⸗ geſchnittene„bimetalliſche“ Unruh, die außen aus Meſſing und innen aus Stahl beſteht. Infolge des größeren Ausdehnungskoef⸗ fizienten des Meſſings krümmen die freien Reifenenden ſich bei Erwärmung etwas nach innen. Dadurch wird das Trägheits⸗ moment der Schwungmaſſe verkleinert, und die Schwingungsdauer nimmt ab. Durch richtige Einſtellung der Belaſtungsgewichte der Reifen läßt ſich der Temperaturfehler auf dieſe Weiſe ſehr ver⸗ ringern, aber leider— wie man an jeder Präziſionstaſchenuhr feſtſtellen kann— nicht ganz beſeitigen; ſtets bleibt der ſogenannte ſekundäre Fehler zurück, der darin beſteht, daß die Uhr bei beſonders hohen oder tiefen Temperaturen nachgeht. Lange Zeit ſuchte die Uhrmacherkunſt vergeblich nach ausreichenden Mit⸗ teln zur Beſeitigung des ſekundären Fehlers, der beſonders bei Chronometern ſtörend empfunden wird. Aber erſt jüngſt gelang es unter Anwendung von Erfahrungen der metallurgiſchen Forſchung auf verſchiedene Weiſe Fortſchritte von Bedeutung zu erzielen. Guillaume, der Leiter des Inſtituts für Gewichte und Maße zu Paris, fand nach langen Mühen Nickelſtahllegierungen, die die gewünſchten Eigenſchaften beſitzen. Seine erſte große Entdeckung war das Invar, eine Stahllegierung mit 37% Nickel, deren Wärmeausdehnung faſt null iſt, weshalb ſie für Pendeluhren und andere feine Inſtrumente große Bedeutung gewann. Bei trag⸗ baren Uhren mit Unruh kommt dieſes Material freilich weniger in Frage. Hier erregte zuerſt eine Legierung Aufſehen, deren Elaſti ⸗ zität von der Temperatur ſo wenig abhängig iſt, daß man ſie als Spiralenmaterial in Verbindung mit einer maſſiven Meſſing⸗ unruh verwenden kann, ohne daß größere Gangfehler als etwa eine Sekunde pro Tag und Grad Wärme auftreten. Für gute Taſchenuhren iſt das ſchon reichlich genau, aber für Chronometer genügt es nicht, obſchon die Vorteile der unaufgeſchnittenen Unruh mit ihrer Unempfindlichkeit gegen die bei der Rotation auftretende Schleuderkraft bedeutend ſind. Nach weiterem Suchen fand Guillaume in etner Legierung mit 44% Nickel ein Material, deſſen Ausdehnungskoeffizient mit ſtei⸗ nder Temperatur immer kleiner wird: eine bimetalliſche aufge⸗ ſchnittene Unruh, aus dieſer neuen Stahllegierung und Meſſing zu⸗ ſammengeſchmolzen, liefert in Verbindung mit einer gewöhnlichen Stahlſpirale ſo ausgezeichnete Ergebniſſe, daß man den oben ge⸗ nannten„Sekundärfehler“ als faſt ganz beſeitigt betrachten kann. Das iſt ſicher ein großer, für die Chronometer⸗Induſtrie bedeutungs⸗ voller Fortſchritt. Guillaume ſuchte nun auch die empfindlichen aufgeſchnittenen Reifen unnötig zu machen; bei dieſem Beſtreben fand er ſchließlich das raſch berühmt gewordene Elinvar(EClaſtizität invariabel), das aus Eiſen, Nickel, Chrom und einigen kleinen Zuſätzen beſteht und eine von der Temperatur faſt vollkommen unabhängige Elaſti⸗ zität beſitzt. Der noch verbleibende geringe Reſt von Temperatur⸗ empfindlichkeit kann dazu dienen, die Ausdehnung der mit der Elinvar⸗Spirale zuſammenarbeitenden maſſiven Meſſingunruh faſt vollkommen auszugleichen! Mit anderen Worten: Die Elinvar⸗ Spirale wird mit ſteigender Temperatur ein ganz klein wenig ſtarrer, ſo daß die von der Ausdehnung des Meſſingrädchens her⸗ rührende Verlangſamung des Ganges mit großer Genauigkeit aus⸗ geglichen wird. Dank den Erfolgen der Metallurgie ſtehen wir alſo in der In⸗ duſtrie der genau gehenden Uhren vor einer bedeutungsvollen Aen⸗ deruna der bisherigen Konſtruktionen. Techniſches Allerlei — Maſut als Erſatz für Kohle im Hochofen. Maſut, ein Pe⸗ troleumrückſtand von zähflüſſiger Beſchaffenheit mit einem Heiz⸗ wert von 10 500 keal., iſt in Rumänien in einem Ueberſchuß von 6000 Ziſternen vorhanden und deshalb auch für den Export frei⸗ gegeben. Um dieſe Rückſtände nutzbringend zu verwerten, hat die rumäniſche Regierung nach„Revue de Metallurgie“ unterſuchen laſſen, ob Maſut als Erſatz für Kohle im Hochofen verwendbar ſei. Die Verſuche wurden an einem kleinen Ofen für Holzkohlen⸗ feuerung durchgeführt. Der Wind wurde in beſonderen Oefen auf 300—400 Grad C. vorgewärmt und in den Ofen gepreßt. Das Maſut wurde ebenfalls in beſonderen Oefen auf 80—100 Grad E. erwärmt und unter einem Druck von 8 at. dem Hochofen zugeführt. Durch zwiſchengeſchaltete Behälter von beſtimmter Größe wurde der Verbrauch von Maſut genau gemeſſen. Bei dem Verſuch war die Holzkohle ſehr gut und der Kalkſtein rein. Durch drei an verſchiedenen Stellen angebrachte Thermoelemente wurde die Tem⸗ peratur im Hochofen feſtgeſtellt. Damit das Maſut ſich entzündete, wurde es in feinzerteiltem Zuſtand bei einer Temperatur von 80 Grad C. durch einen mit kleinen Oeffnungen verſehenen In⸗ jektor in ein Rohr geſpritzt, von wo es mit Luft vermiſcht in den Ofen gelangte. Beim Betrieb des Ofens mit Maſut zeigten weder die Gaſe noch der Gichtſtaub irgendwelche Abweichungen gegen⸗ über dem bisherigen Betrieb. Man fand vielmehr, daß das Roh⸗ eiſen verfeinert wurde. Der Siliziumgehalt ging von 2 auf 0,5 Prozent, der Mangangehalt von 7 auf 4 Prozent und der Kohlen⸗ ſtoffgehalt auf 1,3 Prozent herunter. Um ein Eiſen mit einem Mangangehalt von 7,5 Prozent 0 erhalten, waren bei Maſut⸗ feuerung nur 12 Prozent Holzkohle erforderlich. Der Verſuch hat ergeben, daß 1 Kg. Maſut 1,5 Kg. Holzkohle gleichzuſetzen iſt. Bw, — Neuere Rettungsboote. Noch vor nicht zu langen Zeit mußte das Rettungsboot ſeinen Weg vom Land bis zu dem in Seenot befindlichen Schiff mühſam durch Ruderarbeit erkämpfen, und nur zögernd konnte der Motor Eingang finden. Auch den Nutzen der Anbringung von Motoren in den Rettungsbooten erkanntde man erſt vor kurzem; ſeitdem ſteht vor allem die Koſtenfrage der Ein⸗ führung entgegen. Man iſt noch immer geneigt, aus Sparſam⸗ keitsgründen Sicherheitsvorrichtungen zu vernachläſſigen, bis ein Unglück oder eine Kataſtrophe deren Notwendigkeit mit zwingender Beweiskraft darlegt. Um die Koſten herunterzuſetzen, begnügt man ſich borläufig damit, nur einige von den bielen Rettungs⸗ booten eines großen Schiffes mit Motorenantrieb auszuſtatten, damit ſie imſtande ſind, die übrigen Boote abzuſchleppen. Dieſe Schleppboote verſteht man neuerdings auch mit Anlagen für Wel⸗ lentelegraphie. Die 1924 neu aufgeſtellten engliſchen Beſtimmun⸗ gen über das Rettungsweſen, die am 1. Juli 1925 in Kraft traten, berlangen, daß von 15 Rettungsbooten an aufwärts mindeſtens eines ein Motorboot ſein muß; beträgt ihre Zahl mehr als 20, ſo müſſen mindeſtens zwei Motorboote vorhanden ſein. K. H. — Abhitze⸗Verwertung beim Martinofen. Die Stahlerzeugung im Martinofen der üblichen Bauart ſpielt ſich folgendermaßen ab: Schrott und Roheiſen werden unter Kalkzugabe im Herd eines Flammofens eingeſchmolzen, durch den auf hohe Temperatur vor⸗ gewärmtes Gas und Luft im Flammenſtrom hindurchziehen. Sie ſchmelzen dabei den Einſatz, der in ſtundenlanger Arbeit zu einem Stahl hhoer Güte ausgart. Die abziehenden Heizgaſe wärmen die unter dem Herd liegenden Regnerativkammern(in denen in abwechſelndem Anwärmen und Wärmeentnehmen Gas und Luft vor ihrer Vereinigung im Ofenherd vorgewärmt 8 vorx und ziehen dann zum Schornſtein hinaus ins Freie. Natür ich tragen ſie eine verhältnismäßig hohe Eigenwärme mit ſich fort. Dieſer rſchwendung muß im heutigen Deutſchland unbedingt Halt geboten werden. Es iſt ein Wunder, daß ſich dieſe Erkennk⸗ nis immer noch nicht allgemein vermag, und daß das Zwiſchenſchalten von Abhitzekeſſeln, die in Amerika z. B. bereſts geradezu als Beſtandteil eines ordentlichen Martinofens angeſehen werden, von vielen Stahlwerken als Erſchwerung des Betriebs empfunden wird. Dabei beweiſen Arbeiten des amerikaniſchen „FIron und Steel Inſtitute“ einwanbfrei, daß der thermiſche Wir⸗ kungsgrad des Siemens⸗Martinofen ſchlecht iſt und ſich in den letzten 25 Jahren kaum weſentlich gebeſſert hat. Deswegen muß das im Abhitzkeſſel liegende Mittel, verlorengehende Wärme gu ſparen— ſtatt es aus Bequemlichkeitsgründen abzulehnen— in ſteigendem Maße angewandt werden. Welche Gewinne der Ab⸗ bitzekeſſel zu bringen vermag, beweiſen nüchterne Zahlen: Durch Ausnützung der Abhitze laſſen ſich 18—27 Prozent der Brennſtoff⸗ wärme wieder hereinholen. A. C. Jebens, — Schleuſentore. Die wenigſten Leute können ſich einen Be⸗ gl dabon machen, wie rieſig auch bei ganz kleinen, ſchon bor Jahrhunderten gebauten Kanälen der Seitendruck des Waſſers auf die Schleuſentore wirkt. Trotzdem konnte die Technik bis vor kurzem immer noch mit Toren aus Holz auskommen. Erſt ſeit mit dem Wachſen der Schiffe auch in der Binnenſchiffahrt die Ab⸗ meſſungen der Kanalquerſchnitte und die Schleuſenbreiten wuchſen, erwies es ſich als unmöglich, die alten, an und für ſich bewährten Bauarten den neuen Anforderungen e Welch rieſige Kräfte auf ein geſchloſſenes Schleuſentor drücken, kann man leicht feſtſtellen, wenn man einmal verſucht, eine ganz kleine Teichſchütze aufzuziehen. Der Druck des Waſſers ſteigert die Reißung des Brettes in den Führungen derart, daß man nur mit Mühe das Brett in die Höhe ziehen kann. Eine Klapptür aber von Hand gegen das Waſſer aufzudrücken iſt ganz unmöglich. Man mußte deshalb im Groß⸗Schleuſenbau zu wuchtigen Eiſenkonſtruktionen übergehen. die allmählich Panzerplattendicke erreicht haben. Die deutſche Induſtrie war ſchon vor dem Kriege für die Feſtigkeit und Brauchbarkeit ihrer Bauarten bekannt. Man braucht ſich nur daran zu erinnern, daß von Deutſchland 1914 die Schleuſentoxre für Hartlepool geliefert wurden. Das eine Tor war bei Kriegsbeginn fertig, das zweite in Montgge, das dritte ſuchten die Engländer während des Krieges vergeblich über Holland noch geliefert zu be⸗ kommen. Ntr H. R. ——— Ateratur — Radioſporl. Allgemeinverſtändliche Darſtellung des Nadfo⸗ weſens und Anleitung zum Selbſtbau moderner Empfänger von Dr. W. Buchloh mit 249 Abbildungen und 2 Tafeln. Das vorliegende Buch wendet ſich an die große Gemeinde der Rundfunkfreunde, die in das Weſen und die damit verbundenen Erſcheinungen eindringen wollen. Auf einfache phyſikaliſche Vorgänge, deren Kenntnis in Be⸗ zug auf die drahtloſe Telegraphie und Telephonie wichtig iſt, wird eingegangen. Insbeſondere für diejenigen Amateure, die ſich prat⸗ tiſch auf dem Gebiete der Empfangsſchaltungen betätigen wollen, wird es von Wert ſein, über die Grundlage eine Darſtellung zu finden. Die Erklärungen der verſchjedenen Sende⸗ und Empfangsſchaltungen werden durch 249 anſchauliche Abbildungen u. Zeichnungen vortrefflich erläutert. Bei der Ausführlichkeit des Werkes eignet es ſich be⸗ ſonders als Lehrbuch für Ausbildungskurſe und ſei allen Rundfunk⸗ intereſſenten wärmſtens empfohlen. T. Mannheim E 6, 2. Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes;: für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder;: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz für Anzeigen: J. Bernhardt. ee Weinh. 8. Seite. Nr. 414 ANeue Maunheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) Dienstug den 8. September 1925 fannheimer Jeitung Handelsblatt [Neue Berliner Deviſen Autucß d. 7 1.. 8.[ S. 8[ w. olland. 10896 100.38 oll 108.96 169.38 voll — 5 1..608 1 18899 1693 1 Senee 18.86 18,72 15,68 15.72 8 E5 88864* 9054 90.76 10 5 80470 80,90„ 80.98 2⁰ n, 104,42 104,8 105,07 105,38 4 Aiſſabon 11,125 21.17— 55 Stockholm. 11742 112.70 1445 11271 8 Saanen 10.587 10,0 10.575 10617 tallen. 15.21 5 15 90 15 4 London 20.846 20.940 20.396 5 New. Dort,.195. 4195 40s„ aris. 19,70 19,74 5 19.72 19.76 7 chwelz 80,95 81.05 5 81.03 81.28 0 Spanien. 85 50.50„ 50.68 59.52 on Aie de Janztrs.552.58„.558 0 8 Wien adg. 59.191 80.%„ 29.18 90.32 8 10g. 12.432 12.7„ 124³ 1247 5 ugoflavien..48 5 745⁵ 7. 2 Budapeſti. 3895 518 2885 5015 Sofa 8006.045 90055„ Athen„24 6,26 5.24.28 7 Frankfurter Wertpapierbseſe ER. Etwas ſchwächere Tendenz Frankfurk a.., 8. Sept.(Drahtb.) Trotz der Bekanntgabe einer beabſichtigten und bevorſtehenden Bildung einer Holdinggeſell⸗ ſchaft, die die Friedrich Krupp.⸗G., die Phönix.⸗G., die Rhein⸗ ſtahl.⸗G., die Thyſſenwerke und die Rhein⸗Elbe⸗ Union umfaſſen ſoll, war die Börſe heute weniger feſtgeſtimmt. Wenn auch die Börſenkreiſe nicht verkennen, daß es ſich hierbei um eine wirt⸗ ſchaftliche Notwendigkeit handelt, ſo ſieht man doch rein börſen⸗ techniſch dieſe Verſchmelzung nicht gern, weil dadurch das Börſengeſchäft an Umfang verlieren dürfte, wie man befürchtet. Man verweiſt auf bevorſtehende ähnliche Abſichten in der chemiſchen Induſtrie und auch innerhalb der oberſchleſiſchen Eiſenwerke, Aul dieſe großen Geſellſchaften würden dann in Zukunft an der Börſe nur durch ein Papier vertreten ſein, ſo daß jede Phantaſie aus⸗ geſchaltet und die Tätigkeit an der Börſe infolge der Unmöglichkeit der Ausnutzung der Kursdifferenzen zwiſchen den einzelnen Papieren des ein und desſelben Marktes ſtark zurückgehen würde. Außerdem befürchtet man, daß bei der heute in Ausſicht genom⸗ menen Verſchmelzung im Ruhrgebiet auch gleichzeitig noch ein⸗ mal eine Zuſammenlegung der Aktien beabſichtigt iſt. Beſonders die Montanwerte waren ſchwächer mit Kurs⸗ einbußen bis 4 pCt. Auch alle anderen Gebiete des Induſtrie⸗ marktes bis auf chemiſche Werte waren durchweg 1 pCt. niedriger. Deutſche Anleihen konnten ſich behaupten, ausländiſche Renten waren ſogar etwas feſter. Im Freiverkehr war die Umſatz⸗ tätigkeit gering und die Tendenz faſt unverändert. Api 0,250, Becker Kohle 4,, Benz 52,50, Brown Boveri 57,50, Growag 62, Hanſabank 100, Kreichgauer 15, Krügershall 103, Kunſtſeide 230, Petroleum de, Kabel Rhedt 129,50, Ufa 69,50, Unterfranken. 50, 50. Serliner Wertpaplerbseſe Berlin, 8. Sept.(Drahtb.) Da ſich die erhöhte Beteiligung des Publikums am Börſengeſchäft nicht raſch, ſondern nur allmählich vollzieht, fehlten heute zu Beginn des Verkehrs gegenüber einer ſtarken Realiſationsneigung der Spekulation die aufnehmenden Käuferſchichten, ſo daß die Kurſe durchweg mäßige Rückgänge erfuhren. Dieſe gingen aber über 1 pCt. nur ſelten hinaus und betrügen nur bei Eſſener Steinkohle und Akkumulatoren 3 pCt. Die Baiſſepartei ſcheint ihr Spiel noch nicht verloren zu geben. Beſonders waren heute haltloſe Gerüchte von angeblichen Schwie⸗ rigkeiten in der Bankbranche verbreitet. Noch in der erſten Stunde machte ſich eine Befeſtigung geltend, die bewirkte, daß die Kurſe den größten Teil ihter Verluſte wieder einholen konnten. Dadurch war 10 eine leichte Belebung des Geſchäfts zu verzeichnen. 011 regungen gingen in dieſer Hinſicht, in Vorbereitung zu den Zu⸗ ſammenſchlußbeſtrebungen, von der Petroleum, wie auch deutſchen Eiſeninduſtrie aus. Von Petroleumaktien lagen nür deutſche Erdöl etwas feſter. Am Rentenmarkt traten Kursveränderungen von Bedeutung nicht ein. Etwas feſter lagen wieder Schutzgebiets⸗ anleihe. Die Geldverhältniſſe blieben bei ſtillem Geſchäft unver⸗ ändert. Am Deviſenmarkt ſtiegen Oslo und Kopenhagen erneut. Die Lage der deulſchen Radio-Induſtrie Die Abſatz⸗ Verhältnifſe in der Radioinduſtrie liegen nach wie vor wenig erfreulich. Während einmal die Kon⸗ kurrenz unter den Radiogeſellſchaften ſehr ſtark iſt, hat man ſich andererſeits bei den einzelnen Firmen noch nicht auf einen beſtimmten Typ von Appaxaten oder Zubehörteilen beſchränkt, ſondern produziert alle m 101 lichen Arten von Radioapparaten, ſo daß die heute auf allen Wirtſchaftsgebieten notwendige äußerſte Rationaliſierung in der Radioinduſtrie noch nicht erreicht iſt. Die Sommermonate dürften daher bei den meiſten Firmen mit einem Aencur Verluſtergebnis geendet haben. Nur einige Unternehmungen, namentlich ſolche, die Röhren und Kondenſatoren liefern, berichten über eine zufriedenſtellende Ge⸗ ſchäftslage. Das Intereſſe der Radioamateure ſcheint überhaupt etwas nachgelaſſen zu haben. Ein wichtiger Konkurrenzfaktor auf dem deutſchen Markt ſind auch die amerikaniſchen und engliſchen Fabrikate. Dieſe erſchweren ferner vor allem die Ausfuhr von Erzeugniſſen der deutſchen Radioinduſtrie, die ziemlich unbedeutend iſt. Die von vielen Geſellſchaften gehegten Hoffnungen hinſichtlich des Exportes haben ſich ſomit nicht erfüllt. Eine leichte Beſſerung wird von dem bevorſtehenden Herbſtgeſchäft erwartet. Insbeſondere gilt dies für die nunmehr befreiten Gebiete im Weſten Deutſchlands, von denen nach einer Meldung des DHdD. bereits beträchtliche Beſtellungen vorliegen. Möglicherweiſe ergibt auch die Freigabe des Baues von Röhrenapparaten durch das Privatpublikum eine Steigerung der Nachfrage— Erzeugniſſen der Radioinduſtrie. Schnellpreſſenfabrik.⸗G., Heidelberg In der Richard⸗Kahn⸗Gruppe genehmigte die.⸗V. der Schnell⸗ preſſenfabrik.⸗G. in Heidelberg(Kapital 1,175 Mill.) den dividen⸗ denloſen Abſchluß ohne Debatte. Der auf die Geſellſchaft nach dem Intereſſengemeinſchaftsvertrag entfallende Reingewinn beträgt 3203 Rel nach 213 938 R. Abſchreibungen. Das Werk ſei 1924 bis auf die Sommermonate gut beſchäftigt geweſen. Durch Ver⸗ beſſerungen der Betriebseinrichtungen, insbeſondere Aufſtellung neuer Spezialmaſchinen, habe man die Vorausſetzungen zu ratio⸗ neller Serienherſtellung des in neuer Konſtruktion herausgebrachten Druckautomaten geſchaffen. Die getroffenen Maßnahmen würden ſich erſt im Laufe des Jahres voll auswirken. Infolge der Neu⸗ anſchaffungen erſcheinen Anlagen mit 593 000(460 000).4. Vor⸗ räte ſind bewertet mit 761 609(638 153).4, Außenſtände betragen lt. Frkf. Ztg. 1,23 Mill.(423 507)., gegenüber Verbindlichkeiten von 932 858 468 858) Ræ und einer Grundſchuld von 500 000.I. OBenz a. Cie., Rheiniſche Aulomobil · und Mokloren-FJabrik .⸗G., Mannheim. Die Geſellſchaft erläßt im Anzeigenteil eine Aufforderung zur Anmeldung des ihrer 4% proz. Anleihe v. J. 1909, ihrer 47 proz. Anleihe v. J. 1912 und ihrer 5 proz. Anleihe vom März 1920. Näheres ſiehe Anzeige. OSchiffs⸗ und Maſchinenbau-.-., Mannheim. Die Geſell⸗ ſchaft fordert im Anzeigenteil die Altbeſitzer ihrer 5 proz. Anleihe vom Jahre 1920 auf, ihre Schuldverſchreibungen, für die die Vor⸗ rechte des Altbeſitzes in Anſpruch genommen werden, zur Ver⸗ meidung des Verluſtes des Genußrechtes, innerhalb einer Friſt von einem Monat ſeit dem Erſcheinen dieſer Aufforderung im Deutſchen Reichsanzeiger bei ihr oder bei der Rheiniſchen Creditbank, Mann⸗ heim, anzumelden. Näheres ſiehe Anzeige. en :: Zigarettenfabrik Wallruth.-., Skuflgart. 1 f Kreiſen der Verwaltung wird der Südd. Ztg. geſchrieben: e die der bekannten Umſtände in der Zigaretten⸗ Induſtrie mu ols Firma in der.⸗B. vom 11. Jull 1925 mitteilen, daß e die Hälfte des Aktienkapitals verloren iſt. Da ſich auch im hat den Geſchäftsjahr die Geſchäfte wenig entwickelt ihr trat im unmittelbaren Anſchluß an die.⸗B. die Firma an er Gläubiger mit dem Erſuchen auf neunmonatliche S Stundu Forderungen heran. Verhandlungen auf dieſer Grundlage öft⸗ kein Ergebnis gezeitigt. Unter dem Schutz der eſ en aufſicht ſoll der Verſuch, eine Einigung mit den Glaubig erzielen, wiederholt werden. onf ·- Jahlungseinſtellung in der Frankfurter Seren nkutt Die Herrenkleiderfabrik Bendheim u. Scheidig, Finrt, u a.., Gr. Friedbergerſtr. 27, iſt, wie Die Textil⸗Woche Zahlungsſchwierigkeiten geraten und hat Geſchäftsau beantragt. 50 =y. Die Eiſenwerksgeſellſchaft Maximillanshülle 2 5 Geſchäftsjahre 1924 einen Ueberſchuß von 13⁴³ 250 cüte ſ0 wird eine 17755 017 agegen ſchlägt die Verwaltung vor, au e 1 eine neue Gratisaktie aus dem Lotunlsbeſed zu verte 21 O.-G. für chemiſche Produkte vorm. 5. Scoeg Berlin. Nach Riatterſeimmen beabſichtigt die Genhe unden in ziehung von 5 Mill. R. Vorratsaktien. Dieſe wur Ein⸗ der Eröffnungsbilanz mit 70 pCt. bewertet, ſo daß aus N r gu ziehung ein Buchgewinn von 1,5 Mill..A enſſteht ng 9 m Abſchreibungen Verwendung finden ſoll. Der Geſchufe gſ dicchen Inland ſei in allen Artikeln normal und bei den ausl Konzerngeſellſchaften ſei die Entwicklung befriedigend. o- Keine weikeren Verhandlungen des Ruhrkohlenberg bergbau mit England. Zwiſchen dem engliſchen und dem Ruhrkohlen 17 waren, wie bereits gemeldet, unverbindliche Beſprechun erhand⸗ geleitet mit dem Ziele, zu verſuchen, durch ordentliche ausfuhr lungen zu einer Abmachung über die beiderſeitige Kohle emebde, zu kommen. Wie der Vertreter der K. Z. im wahrheſet da kann von weiteren Verhandlungen keine Rede mehr ſein, Se dürfe der Verſuch als geſcheitert betrachtet werden. hätten nicht ſo ſehr die materiellen Schwierigkeiten beigetrage 5 bei einem ſolchen Abkommen beim Fehlen eines engliſchen ren, ls ſyndikats als Vertragspartei zu überwinden geweſen wängſſhen vielmehr die tendenziöſe Behandlung, die die für den wie den deutſchen Bergbau gleichwichtige Angelegenheit in Teil der in⸗ und ausländiſchen Preſſe erfuhr. Waren und Mürkte c· Obſtgroßmarkt in Neuſtadt a. d. 5. + brachte für ausländiſche Trauben 31 57 85 enee 25 und pro Zentner. Weiter notierten: Birnen Aepfel 15— da Pfirſiche 12—40 pro Jentner. Erwähnt ſei hier auen m vor kurzem in einigen Orten des Gäus die Zwet chgc auf 10 4 pro Zentner verkauft wurden, was man im Hind den Preisabbau begrüßen muß. Weinverſleigerung in Bad Dü oggeeneee Winzergenoſſenſchaft Dürkheim fand am 3. i0 Wein aus den rung von dem Weingut Rudolf Bart ſtatt, bei det Weine ar. Bad Jahrgängen 1922 und 1924 aus beſten Lagen der Gemarkunſ 2er Dürkheim zum Ausgebot kamen und zwar: 3300 Liter davon Weißweine(gezuckert), 10 400 Liter 1924er Weißweinte Rot⸗ 5600 Liter(gezuckert) und 4800 Liter(Natur), 10 900 7 telterh · wein(gezuckert) und 2500 Liter Rotwein(gezuckert, meend. Der Beſuch war zahlreich und die Gebote zufriedenſtelleneimer koſteten pro 1000 Liter 1924er Rotweine(gezuckert) Feuerberg 480, 470, 480, dto. St. Laurent 520, dto. berene Riesling(weißgekeltert) 610 4, 1922er Weißweine Kloſterberg 550, Feuerberg 900, 660 ril 800 berg 830, Haidfeld 1020, Hobnert und Aullel 8. 1.. 75 8 Udrenſab. Purtw.—.— elt. 9 27 285 270 uckerf- B. Wagß. 60 50 58.500 Phbntg Bergdau 71.30 77,4 N uen 4,50 22248.— S ettol Der. dentſch Oelfö. 82.— 52. 80 Maſch. St. 8,50 8 808. Franke 20 64.— 65,25 2288 Pbge 44.50 42.75 gaſte 955 4225— e 10—2555 B. ſech. Ind. Malng 58.— 57.—Dofgt& Haf. 8t 6 60. 50„ Heilbronn 60.50 60,[Kathgeber Wagg. 42,10.42.— No ucker 1 2— Sſenens Glef, 1122 925 94 uun— 775 75 eae 7155 2 2— 5 4— 80 m g dael 155 51355/fue orthRachf. 04 0,7 Slang.—85 0*— 2l 585 n— 1 4 Aktlen und Auslandsanleiben in Prozenten. VBer Uitramarinſt 81.80 85,.— Jeuf. Welbese 10,.— 8,80 Stultgart 65.,25 63,50 119 Geaan—3— 8 27—625 Sieeee 00 ein. Ele—— Aßſta behr— ee Aheln. Maſch 8.— 40,— Salzbetkurt 8 0 163,60 Stoewer 1 2105— Frankfurter Dividenden⸗Werte. e— 5— Ren ier— zbſgehene waae 38 f ff— Nbein. Pie, vor 98. 8880 Sron. ienee Sen ne 00h Baul⸗Akctien 155 Se 18— 18 n. nt Möcient 160 985 anan 8 200 450 4580 Sent e 14504 .„ Entrepnſes— 15.—7 m. Kohlenan 85 L 8. 7. 8, Rhenania Chem. 30— 49.25] Schudert& Sals 1140 114.0J Teichgräber— „ abit—87805 Hypotdeend.— Aheln. gedtgent 85 8780 Berliner Dividenden⸗Werte. Celeßd Herlner 58.85 55 50ſf Grenaef af, 178 Jid e eee e e ee eee e e Crausport- Alten. T e 8— 548 8e e 4 8 Bavr, B⸗Gre———.—Hisent.-Geſellſch. 105,) 105.1 Sadd⸗ Discontog. 91.1s 91,— 8 argussbatg, 19752%58J B5 vghrel, Deg. as.Je ſewdgg, muord 29.28 88.50 Tbbring. Saline:— Stahl..Jen. ildemet, a 05 „Hyp. u. Bd..50 81.50Dresdner Bank. 101,8 101.5 Wiener Bankper. 3,88.—. Lok. u. Stt. 102,5 102, mk. Pelld. 80,80—.88 Nolandedune 68.— 89.50 Unionwerk Maſch'—.——.— Der. Hitramarinf. 84.25 88,50J Wſttener 8 91887 er Bankber, 1,18—.— Feifrt. Hyp.⸗Bk. 6,75 6,75] Wttorg. Notenbkl.—.—— ubdd. Aiſendahn——.„Sübom Oſſch. 80.— 9 70 Verein. Elbeſchiff 38,80 87,50 85 80,60 34,75 Bog el Tele— 3 64,75 64, 2 Wittener Guß 80.25 Derllner 125 220 550 19 u. 8595 775895 Far Ae 175 Lalde„.88——Hanſa O ſchif. 68,68 84 Ber iner 85 40— e 157 1— 155 935 J—.— 180 u. Protd„ tt rdit⸗ 5 Danderer⸗ 0 0 1 114 19 ee Fen n 70 e 9—— VBank ⸗Aletlen. Ber. Ghmn, Fhan. 72880 75— Beier. 2 Weddt 2—4 11588 8 55 85 55 15 Frankf. Mitv. 57.—.— ank f. el. Werle 4.—J Diſch. Aflat. Bant 30.80 8278 ceg k. 1.15 B. Diſch. Niaelw. 93,— 90,25 W—— Alka l. 155 N7 D Effekt. u. Wecht—-. 84.—Reichsbank.12800 1 Perl. Cend. 1240 125 425. le W 2 ahn Lsonnf 9730 2750 Weret-Aclen. Darnft g⸗k. Ken Zurtder Ban 199555 Basnt 478 70 Derlluee Frelverhehrs· Murfa. 1 Sahher deren.——, Bafte-fgen 120 1259 Ddengtehennn. 272 2885 Mitteldt., Kredittd 84.30 54,35 ſubdte nen—bo-Hn.——JRegerge:: 2 ſenw. 55.— 38,.— Kaliw. Aſchersl. 13055 1 128.5 ſſenind. 7225 7785 Apk,Allg Peir.Jd—.——— J05 17 f5 42 67— 86.——54 21 .drzem Begw..50 J2,50 Kalicp. Salzdel. 90 118 Sanehn 1850 1l Zuduſtrie⸗Aletlen. Becker-Kobler..—.—Jnt Betk..dba“ Sſce ce 2 Eſchweil. Bergw. 11³⁰0 117/0 Kaliwerte Weſter. 146.0 1400 ein rauntozie 182 0 13105 Aeeumulal Jobr. 113,2 111 Bapiſche Aniun 1290 115 Bremer Vulkan. 88,.— 57,50 Becker⸗Stahlvz.—— 7595 all 4 1040 102.0 Sitſe 385 spbal 8 69. Gelſenk Brgwk. 29— 87.50 Klöckner⸗Werke—.——,— Salzw. Hellbronn—. Adler& Dppend.“ 25 32,— Balcke Maſchin.„. 320 55 uderus Giſenm.—— 32,500 Benz⸗Motor—25—— 75 1 5—Sud 5 8050 8 Gelſenk. Güßſt. 43—.— Mannesmnurdh. 75, 75⁵ 70.— 15— 2 420 Adlerwerke 54.50 58,75 Baur Lete 2 20 880 CThem Grlesdelm 12³.0 1225 0—* 2— 2275 Pcereb. Int. Hand.60 1, da* 15„ .-G. 15 Aniunfabr 120,0 124,2] Bayr. Splegelgle 15 51.75 Chem. Hyden. 56,35 58,5 Diamond.. CrausportAlellen. 285 e 8 5 5 5 Bem e 1680—— 12 155 Nandel Olodd 70,— 69,75 BalhmersOdto 40.— 40.— Alsranderm Seramann em. Gelſenk.. 78,— 11.— „„ e Verner Jehweenenche Wert⸗ Induſtrie ⸗Alellen. Ia ertt Jement 147 125.5 Berliner Naſchd. 9— 27 Heſale Nene,—70 g.) Neichs⸗ und Staatepaplers. icd. Wannbetm 80,— 30.—f Bad. Anil.u. Soba 15— 129,0 Cem. Botör. N Sn 8515 S 2250* 53 0 Aaegt 95 425 3 8755 27 —.——- 100 Bad.Gleftr.. Geſ. Chamene Kans..—.—Analot.—95 55 Se 54,50 54, otſch.——2 195 8 r 400 aichsant.388 9 8⸗% nene—1380 Bad. Maſch. Sar 22— 7855 em, Met.Aidert 4.aagan oble 447 Socende Unt. 0 20.— Nelche deß.V 9287 62804%* oggenert 63, 65,— Dadühren„ Goldenderg 1880 186. gan a 05 enw. 29.— Dochumer Guß. 72.45 1 85 D. Eiſenb. 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Uarich 29, 39,300 Germ. Porilb.-3. 80,—77,50 67.25 Gerresheim. Glas 1410 135,0 w. Sergwert 115, 11½7 840% elektr. Unter. 117,7 115,5 Gpedhardt 1295781— 84.80 88,25 Th.. 78, 828 apler 62,— 2,45, Goerz C... elten ſulll.—,— 125,2J Gothaer aggon 97.— 5755% lend. 5— 90,—[Greppiner Werke 117011400 80880 4 Jeee 92,80 92,— 8 0 N 28 Mhm. E— 80 ———40.— r. ann 98.— 1 55 1 10 9 52 60 Dr 4 J Miaſc„880—. Abin Nottweiler..— 88. Gebr. Körting.. 69.— 69.— —Koſtheimer Cell. Kötizer Kunſtled 79.— 60. 96.50 Krauß Cie. Jok. 39,7s 88,26 Koſſbäuſer Hütte 45,80 48, Deu Eiſenh. Donnersmätckz. 75 Dürener Metall 1001 85 Ss Haurahütte 5 68,50 Hinde sGismaſch.— 0 1185 5 Dindenber— 62.— Lan Olndſtröm 1 0 109,0 Oahmeher& Co.— 5 550 74.0 40 b) Ausländiſche eee 2 4%———„-%% Türk. uniſ. Anl.—.—— 90 0 Schaha.10—.—14%..80 7. %,„Goldrente—.—— 19%„eonb. 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Giſendd. 84,— 6.604½ 7% do. Schaßz..15.10 4% bo, am. At.,——.—.— 1. 18——— Mansſeld. 1 19— Noleren Seuß 30.— 48.75]„ Alſeniadg. 48,75 45.50(4/½% do. Siiberr..0 6,80 4% Trk. Bagd 851 7 7775 20 weng WEN—.— Wand—220 5.„ Kofswerte 77.80 75,504% 5o. Bolbrente—.——.—4%.ll 720 72505 ed— eeneen Maßſdeim Berg. 86,80 54.50—68,50f4“% de. einb. Munte—.——— Tengueer Blbn, ds d48 —— 12—.— -6850,g% eße- 5n — rr 1 — eSereSSS ES 4 Rn Venstag. den 8. Seytember 1928 neue Mannheimer Jeitung(bend⸗RNusgabe) 1. Selte. Nr. 44 dus Tagebuch eines Glüclch⸗derheſtaleten valchlagen und mitgeteilt von Karlchen(Karl Ettlinger). 9 Pyrigth 1905 by Georg Müller Verlag.⸗G., München. (Nachdruck verbotenl) 8 14. Auguſt. unge r Hafner wird doch nicht geſtorben ſein?— Es paſſieren heut⸗ 5 degſo piele Unglücsfalle. Aber in der Zeitung ſtand nichts.— mit Schinken. 15. Auguft. Meine Frau hat mi . t mir von Tietz eine Trommel mitgebracht. Ich bobe bis ein Uhr nachts eee, 16. Auguſt. ſſt 2 8 Hafner war dal Es lebe die edle Trommlerei! Der Herd wolte fr geſund. Als ich dem Kerl zwanzig Pfennig Trinkgeld geben Nartl gagbe, er:„Dank beſtens. Die gnä Frau hat mir aa ſchoo a gartoff, 955— Nanu??— Heute: Krebsſuppe, Blumenkohl mit Hallellhal Lendenbraten mit Kompott und Salat, Apfeltorde. W 17. Auguſt. mit dich nur geſtern nicht ſo viel Npeſen hätte! Mein Magen ban 15 den ganzen Tag das hohe Lied der Enthaltſamkeit. Meine mir iſt außer ſich, daß ich jede NRhabarberzumutung entrüſtet von 15 ben habe. Sie verſteht gar nicht, daß ein erwachſener Jeit l. ſo umvernünftig ſein kann.„Ich bin überhaupt in der letzten Ehe Ahge nicht mehr ſo lieb zu ihr, wie in der erſten Zeit unſerer detine“ er ſo ſind alle Männer.“— Haſt Du ſo viel Erfahrung bäßlcher eit naiv, worauf meine Frau fand, ich ſei ein„ganz d0h 20. Auguſt. kiägere habe eine Entdeckung gemacht, meine beſſere, ſchönere und Nacht„Hälfte ſpricht im Schlaf. Sie gibt ſogar Antwort. Geſtern drehte im Bett ſagte ſie plötzlich:„Fünfundachtzig Pfennig“. Ich wir dicht“ um und ſiehe da, ſie ſchläft. Aha, denke ich, jetzt haben „Das iſt mit fünfundachtzig Pfennige“ fragte ich hinterlittg der Fleiſcher!“ ſagte ſie. 0 1 Fleiſcher? denke ich. Die Geſchichte fing an, mir rätſel⸗ aien werden. Man hat Beiſpiele von Prinzeſſinnen und Hof⸗ „Vas iſt mit dem Fleiſcher?“ fo age ich. deuc l e Pfennigl“ ſagt ſie mit dem Aus⸗ „Dewiß,“ verſichere ich alter Intri ˖ igant.„Aber iſt denn das f 5 Beſonderes, fünfundachtzig Pfennig?“ meine Frau zerbricht ſich im Schlafe den Kopf darüber, 5 Fleiſch ſo teuer iſt. Offen geſtanden, ich finde 2 gar nicht ihenſche Allerdings habe ich auch verblüffende Kenntniſſe in der 100—5 der Haushaltung. Hätte ich gehört, das Pfund Kalb⸗ i dungs verlange ich doch, daß meine Frau mit 120 Mark Haushar⸗ die Mie— einſchließlich Schneider, Schuſter uſw.— 5 ſt Du Deinen Mann lieb?“ frug ich weiter. „ antwortete ſie kurz. ſelbſtverſtändlichſter Selbſtoerſtändlichkeit. 118 ſo teuer!“ teu drei Mark, ich hätte es auch für billig Aber änner ſind wirklich„häßliche Kerle.——— lieb?“ „Na, wie können Sie fragenl!“(— Sie??—) „Mit wem ſprichſt Du denn?“ Keine Antwort. „Mit wem ſprichſt Du denn“ ee Anna, reben Sie nicht ſo viel ann nach einer kurzen Pauſe:„Anna, reden Sie n o viel, ſondern arbeiten Sie!“ Ich bin* küſſe meine Frau leiſe auf die Stirn, drehe mich um und ſchlafe einen tiefen, reuevollen Schlaf. geule mos e ute morgen ich beim Kaffee von euren Flei preiſen. Meine e wa 005 verwundert, daß ich ſo was wüßte. Sie hätte mir das gar nicht zugetraut.—„Nun hör' aber mal,“ entrüſtete ich mich, meinſt Du vielleicht, ich nehme kein Intereſſe an unſerem Haushalt?“ Sie hat daraufhin den„häßlichen Kerl“ mit Bedauern zurück⸗ genommen. 2 Au ſt. Ich bin doch ehrlicher, als ich ſelbſt glaubte. Ich habe ihr ge⸗ beichtet, woher meine Fleiſchpreiskenntniſſe ſtammen. Sie will jetzt probieren, ob ich auch im Schlaf ſpreche.— Das hat man von ſeiner Ehrlichkeit!—— 23. Auguſt. Die geſtrige Nacht war ſehr amüſant. Keines von beiden ge⸗ traute ſich einzuſchlafen. Schließlich gab ich als der Klügere, und weil der Mann halt immer nachgibt, nach. 24. Auguſt. Sie behauptet ich hätte im Schlaf geſprochen, will aber nich: ſagen, was. Ich bin überzeugt, ſie ſchwindelt— aber weshalb nannte ſie mich neuerdings einen„ganz häßlichen Kerl“?— Wir haben beim Mittageſſen beſchloſſen, getrennt zu ſchlafen. Mein Bett wird im Wohnzimmer auf dem Sofa gemacht. 24. Auguſt. Nachts 10 Uhr. Wir ſchlafen getrennt. Ein gutes Gewiſſen uſw. 24. Auguſt. Nachts 3411 Uhr. Wir haben's uns doch wieder anders überlegt.—„Gute Nacht, Schatzerl! Schlaf wohll“ 25. Auguſt. Meine Frau behauptet natürlich, ich ſei es geweſen, der es nicht beim getrennten Schlafen ausgehalten habe. Aber ſelbſtredend war ſie's. Eine Freundin meiner Frau, der ſie den Fall erzählte, meinte, wir hätten wohl beide ein bißchen„mit den Augen ge⸗ plinkert“.— So was muß man ſich nun nachſagen laſſen! Augaſt 28. Auguſt. Ich muß einmal meinen Rechtsanwalt fragen, ob ich wirklich dazu nerpflichtet bin. Meine Frau hat nämlich die Entdeckung ge⸗ macht, daß das Uhren⸗Aufziehen zu den Pflichten des Mannez gehöre. Auf dieſen Einfall, der ihr ſelbſt„kindlich, aber göttlich ſchön“ vorkommt, brachte ſie der Umſtand, daß heute morgen ſämt⸗ liche Uhren im Haus ſtanden. Ich wollte meine Taſchenuhr, die über Nacht ihren Geiſt aufgegeben hatte, aufziehen, und frug meine Frau: „S„wieviel Uhr haſt Du denn?“—„Eine!“ erwiderte ſie ſehr geiſtreich.—„Und welche Zeit zeigt dieſe?“—„Dreiviertel eins!“ Sie ſtand alſo. Ich ging ins Wohnzimmer: die Uhr ſteht. Ich ging in den Salon: die Uhr ſteht. Ich ging in die Küche: die Uhr ſteht. „Annal“ rief ich, indem ich mich hinter der Tür verbarg, da ſch außer Hemd, Hoſe und Pantoffel nur mit meiner Unſchuld bekleidet Gup. m bele 15 W Blattes- J W A dgr fige aae — neu gegründetes Fabrikations⸗ and men, das mit Aufträgen überhäuft bzerlic e boben Gewinn arbeltet. Er⸗ An des Kapital 10 bis 25 000.— e bote unt. P. U. 20 an die Geſchafts⸗ Elates 23821 Aan fadspnpagändsfanen von einem Markenartikel⸗Unternehmen für die Be⸗ arbeitung des Platzes Mannheim sofori gesucht. 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S und Siebtens habe ich vergeſſen, aber daß es nichts Schmeichelhaftes war, kann ich beſtimmt verſichern. 8. Geſtern abend waren wir im„Wilhelm Tell“. Jetzt zitiert meine Frau b5 jeder Gelegenheit:„Dder wahre Mann denkt an ſich ſelbſt zuletzt“. Auf meinen Einwand, es heiße„der brave Mann“, er⸗ widerte ſie, in dieſer Faſſung ſei das Zitat nicht auf mich anwend⸗ * bar. Ehret die Frauen, ſie flechten und weben Himmliſche Roſen ins irdiſche Lebenn 7 Gehaltstag. Wir wohnen natürlich immer noch zu teuer. Ste ſchlug vor, das Wohnzimmer zu vermieten. „An eine junge hübſche Dame?“ frug ich arglos, worauf meine Frau die Verhandlung vertagte. Wenn ich 3 einmal Aee die Küchenuhr aufzuziehen, läßt ſich meine Frau von mir ſcheiden. 1 1. September. 2. 8. 4. 5. An jungen ſoliden Herrn iſt bei kinderloſem Ehepaar elegantes, ruhiges Iimmer per ſofort zu vermieten. Kaiſerſtraße 154 II. 1. So las ich heute zu meiner Ueberraſchung in der, Zei Meine Frau liebt ſcheint's das„abgekürzte Verfahren. Sie iſt halt ein Original.— Und dieſe Niederlage muß ich am Sedanstage erleidenl! 5 „Ich gebe nach,“ erklärte ich beim Mittagstiſch,„aber lediglich deshalb, weil man das Alter ehren ſoll!“ „Du biſt ein Quaſſelpeter,“ lautete die Antwort. „Anna, lachen Sie nicht, wenn die gnädige Frau mit Ihnen redetl“ lenkte ich das Geſpräch ab. 2. September. Mein Bekanntenkreis hat ſich ſeit geſtern vermehrt um ‚einen Leutnant der Artillerie, einen stud. theol., „vier stud. jur., „zwei gand. med., eine Dame, die an der Fettſucht leldet, einen Konſervatoriſten, zwei Verkäufer, einen Bankbeamten. CFortſetung ſolgt) Wohnungstausch Maunheim⸗Saarbrücken Geboten in Mannheim elegante 7 Zimmer 8. Etage. Oſtſtadt,(Nähe Chriſtuskirche. Geſucht gleiche Wohnung, in beſter Saarbrücken. B4020 O. e an die Ge⸗ SO NNfDDrer Jung. kinderloſ. Ehe⸗ paar(Kaufm.) ſucht Tümmerusdküche od. 2 leere Zimmer, be⸗ ſchlagnahmefrei. Um⸗ zugsvergütung u. Miete voraus kann geleiſtet werden. Angebote unter F. G. 57 d. d. 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Altbeſitzer ſind die Inhaber von Schuldver⸗ ſchreibungen, die ihre Schuldverſchreibungen vor dem 1. li 1920 erworben haben und die bis zur Anmeldung Obligation engläubi⸗ ger geblieben ſind. Den Altbeſitzern ſtehen gleich die Inhaber von Schuldverſchreibungen, die gemäߧ 38 des Aufwertungsgeſetzes als 7 dem 1. Juli 1920 erworben anzuſehen ſind. Beweismittel für den Altbeſitz ſind binnen einer Friſt von zwei Monaten ſeit dem Er⸗ ſcheinen dieſer Aufforderung im Deutſchen Reichsanzeiger einzureichen. Die Entſcheidung darüber, ob die einge⸗ reichten Beweismittel ausreichend ſind, er⸗ folgt nicht durch die Anmeldeſtelle(u) ſon⸗ dern unter unſerer ausſchließlichen Verant⸗ wortlichkeit durch uns. Maunheim, den 5. September 1925. Mantheimer üummi-., Cuttanantza-& Hsbest-Fabrik.-U. Ireichen ar Mommenden etorcaung Oeffentl. Vortrag Mittwoch, den 9. Sept. abends 8 Uhr Alter Rathaussaal 3845 Redner: Afrikamissionar M. 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Beweismittel für den Altbeſitz ſind binnen einer Friſt von 2 Monaten ſeit dem Erſcheinen dieſer Aufforderung im Deutſchen Reichsanzeiger elnzu⸗ %%igen Anleihe vom März 1920 auf, ihre Schuldverſchreibungen, für die die Vorrechte des Altbeſitzes in An⸗ ſpruch genommen werden, zur Vermeidung des Verluſtes des Genußrechtes, innerhalb einer Friſt von einem Monat ſeit dem Erſcheinen dieſer Aufforde⸗ rung im Deutſchen Reichsanzeiger bei der Rheiniſchen Creditbank. Mannheim, und deren Niederlaſſungen, dem Bankhaus S. Bleichröder. Berlin, dem Bankhaus Marx& Goldſchmidt, Mannheim, dem Bankhaus Mendetsſohn& Co, Berlin, der Darmſtädter und Nationalbank, ene eee auf Aktien, Abt. 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