* Aultwoch, 9. September eue M 2 Nanndeim Sae derch die Noß monatl.-m. 2850 abne Veſtel. Leptl. Aenderung der wiriſchaftl. Verhältniſſe Nach. —9 vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karls- Dachec ce E 6, 2— Geſchäſts-Neben⸗ 1 dhoſſtraße 6, Schwetzingerſtraße 24, Meerfeld⸗ 1— Fernſpr. Nr. 7941.—7945,—, Telegr.-Adreſſe Mannbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Dellagen: 8 7 2 Lin Tag von ſenſatſioneller Oedeutung deutte Genf, 8. Sept.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Der ize Tag war, ſoweit es ſich um die den Sicherheitspakt 25enden Verhandlungen drehte, von ganz ſenſationeller deebneen g. Er begann eigentlich mit einem hochpolitiſchen heantett im Hotel des Bergues, dem Painlevé, Chamberlain, pelitz rvelde und der Senator Jouvenel beiwohnten. Die wichtigſte waliche Rede wurde von Chamberlain gehalten, der mit ganz er, die franzöſiſchen Journaliſten, ſowie Painlevs tief raſchenden Erklärung die Notwendigkeit einer u05 igen Zuſammenkunft mit Vertretern der deulſchen Regierung dieſe Chamberlain gab der Hoffnung Ausdruck, daß noch in em Monat, oder vielleicht zu Beginn des nächſten eine 0 benlnn ſtattfinden möge, um das Werk des Friedens vorzu⸗ Fetant ihm ſprach Vandervelde, der in vielleicht noch aus⸗ 5 ollerer Weiſe mit ſeiner großen Rednergabe die Bedeutung auf 1 757 erhandlungen in den Vordergrund rückte und auch Dieden BLand hinwies, deſſen Eintritt in den Völkerbund für die erherſtellung des Friedens auf dem Kontinent von entſcheidender eite ſein würde. matt fiel die Rede des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten n bldanler 6 wagte es nicht, über die diplomatiſchen Vorgänge dur r Art zu ſprechen wie ſeine beiden Vorredner. Auch Senator er hiet e verſchanzte ſich hinter einigen ſehr höflichen Phraſen. ucht es offenbar für beſſer, anläßlich eines Journaliſtenbanketts Dan mit diplomatiſchen Enthüllungen zu kommen. Den Erfolg des bildeten in journaliſtiſcher Hinſicht jedenfalls die Rede Vanberlame und Vanderveldes. 7 zuunittelbar nach dem Bankett reiſten Painlevs, Briand und * erlain zu Baldwin nach Aix⸗les⸗Bains, Der Offizioſus Awas einem Höflichkeitsbeſuch beim engliſchen Miniſterpräſidenten deißt, wiſſen. Es wurde ein Kommunique ausgegeben, in dem es und die Herren hätten ſich über einige ganz nebenſächliche Ichren mufante Dinge unterhalten. Um halb 8 Uhr abends dourne Painlevs, Briand und Chamberlain wieder zurück. Von den ab aliſten ausgefragt, machten ſie zuerſt einige Späſſe, ſchließlich 0 lten ſie ſich bewogen, mitzuteilen, daß zwiſchen Baldwin und deerde n eine längere Ausſprache über das nunmehr vor⸗ über * Expoſé der Londoner Juriſtenkonferenz hatgeinden habe. Es handelt ſich hier um ein Schriftſtück, in dem riſten, inbegriffen der Vertreter des deutſchen Auswärtigen entwj 0 eine vollkommene Darſtellung der verſchiedenen Geſichtspunkte Anlgen Wie es heißt, und wie auch Briand im Geſpräch mit obl franzöſiſchen Journaliſten hervorhob, ſind Gegenſätze der ein dwiſchen der engliſchen und franzöſiſchen, als auch zwiſchen · dieſ nteten und der deutſchen Auffaſſung feſtgeſtellt worden. Um erenzen zu überbrücken, waren heute nachmittag Briand mng ainlevs bei dem engliſchen Miniſterpräſidenten, in der Hoff⸗ ſich zu verſtändigen. Pakttkonferenz bereits am 29. September! Auswürſderlin, 9. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Im die ez den Amt war bis geſtern eine offtzielle Einladung zu der, Auße ſcheint, nun doch am 29. September feſtgeſetzten aber onminiſter⸗Konferenz, noch nicht eingetroffen, was ubetürlich nicht heißen ſoll, daß die Einladung nicht doch ſchon, übermereinſtimmend aus Genf gemeldet wird, geſtern nach Berlin erenz ttelt worden iſt. Die Meldungen über den Ort der Kon⸗ Lauf Lehen einſtweilen auseinander. Während ganz allgemein Falulg de als Tagungsort genannt wird, behauptet die„Voſſ. er aß— und zwar auf Wunſch Muſſolinis, der durchaus ecnferenz präſidieren möchte— die Konferenz an einem Orte am Comerſee bbne ſoll. Das Blatt rechnet dann ſchwermütig aus, daß die Feptemb der deutſchen Regierung erſt kurz vor dem 23. oder 24. Neichsf würde erfolgen können, und zwar, weil das ganze Streſtomett bis zum 20. September ſich auf Reiſen befindet Dr. Schuhemann, zu dem ſich heute bekanntlich die Herren v. 1ag wiedert und Dr. Gauß begeben, wird freilich ſchon am Sams⸗ Kanzler 2 wenn auch nur vorübergehend in Berlin eintreffen. Der mitteldaraber hat ſeine Dispoſitionen ſo getroffen, daß er ſich un⸗ Fen von ſeinem Urlaub an der Nordſee zu den Feſtlich ⸗ eiern w. im befreiten Ruhrgebiet begibt An dieſen kabinett erden ſich bekanntlich der Reichspräſident, das ganze Reichs⸗ Aalgemeine d das preußiſche Staatsminiſterium beteiligen. Die und erſt d Rückkehr erfolgt wie geſagt, dann am 20. September Dr Gau dann würde das Kabinett den Bericht prüfen können, den an über die Ergebniſſe ſeiner Londoner Verhandlungen aus⸗ abinette haben wird. Vor der endgültigen Veſchlußfaſſung des Farteifflh müßte aber noch der Auswärtige Ausſchuß und die über idrer gehört werden, und ſo wäre eine offizielle Mitteilung Lebtembe alengnahme der Reicheregierung kaum vor dem 23. u erwarten. daß drmerdin iſt die„Voſſiſche Zeitung“ guten Muts darüber, do noch rechtzeitig genug ſei um den vorgeſchlagenen Termin weiter 5 September einhalten zu können. Das Blatt meint dann porbereit es Dr. Gauß gelungen ſei in dem von den Weſtmächten deutſchen en Paktentwurf Formulierungen durchzuſetzen die vom in Lond Standpunkt aus nicht unbefriedigend wären. Man hätte ſragen die nur von einem Weſtpakt geſprochen und die Oſt⸗ ten, ur ie in Briands erſter Antwortnote eine ſo große Rolle ſpiel⸗ zwelden geſtreift. Außerdem ſcheint es gelungen zu ſein, eine un⸗ ige Faſſung für den 3 an QAiitkag⸗Ausgabe Begriff des unprovozierken Angriffs zu finden und die Verpflichtungen der vertragsſchließenden Mächte und vor allem Englands zum Beiſtand für die angegriffene Macht ſo genau zu umſchreiben, daß ihr realer Wert nicht durch alle mög⸗ lichen Vorbehalte beeinträchtigt und gemildert wird. Nach ſozialdemokratiſchen Informationen wird die Einladung nicht nur an den Reichsaußenminiſter, ſondern entſprechend den in den letzten Tagen von verſchiedenen Seiten von rechts und links ge⸗ äußerten und vom Reichsaußenminiſter geteilten Wünſche an die Reichsregierung als ſolche gerichtet ſein. Die Regierung kann daan außer Streſemann auch andere Perſönlichkeiten mit gleichen Voll⸗ machten entſenden. Reue Schwierigkeiten hinter den Kuliſſen —Genf. 8. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Unmittelbar nach Beginn der heutigen Vollverſammlung vernahm man. daß ſich hinter den Kuliſſen bereits neue Schwierigkeiten inner⸗ halbdes Rates einſtellten. Die Frage, ob Belgien und Spanien. die bisher als nichtſtändige Mitglieder dem Rat angehörten, nun⸗ mehr ausſcheiden und einem der ſkandinaviſchen Staaten, nämlich Schweden und eventuell Holland Platz machen ſollen, wurde vertrau⸗ lich zwiſchen den Mitgliedern des Völkerbundes erörtert. Die Frage wird ſich nun weiter zu einem Zankapfel entwickeln. Die Fran⸗ zoſen ſind unbedingt dafür, daß die Belgier weiter im Rat bbeiben und auch die Spanier genießen einen Rückhalt bei den Franzoſen, während die Enaländer ſehr gern eine ſkandinaviſche Macht, vielleicht Schweden, und ganz beſonders Holland als nichtſtändiges Mitalied für fünf Jahre im Rat ſehen möchten. Die Schwierigkeiten ſind alſo rein politiſcher Natur. Die ſüdamerikaniſchen Staaten verlangen jetzt eine Abänderung der Ratsbeſtimmungen und wünſchen. daß Bra⸗ ſilien als dauerndes Mitglied in den Rat aufgenommen werde. Man weiß noch nicht, welchen Verlauf dieſer Streit nehmen wird. doch ſcheint es bereits ſo aut wie gewiß zu ſein, daß Holland in den Rat aufgenommen wird. denn der Vertreter der Niederlande. Karnebeck, der ſeit zwei Tagen hier anweiend iſt, reiſte plötzlich ab, angeblich deshalb, weil er in ſeinem Lande mit parlamentariſchen Schwierigkeiten zu kämpfen habe. Von der franzöſiſchen Delegation wird mitgeteilt. daß eine Aenderung in der Zuſammenſetzung des Rats bis auf weiteres nicht zu erwarten ſei, da man erſt weitere Ent⸗ ſcheidungen treffen könne, wenn Deutſchland in den Völkerbund eingetreten ſei. Die Stimmung in der Völkerbundsverſammlung kennzeichnet ſich als eine ſehr kampfluſtige. Insbeſondere die Minderheiksfrage iſt der Gegenſtand ſehr lebhafter Auseinanderſetzungen geworden Von verſchiedenen Seiten hört man nun, daß die kleinen Staaten in der Minderheitsfrage ſchwere Forderungen und auch Vorwürfe an den Rat gerichtet haben. Man verlange eine vollkommene Reorgani⸗ ſierung des Apparates, der in Minderheitsfragen tätig iſt, denn die juriſtiſche Bearbeitung der Minderbeitsfrage hat in den letzten beiden Jahren ſehr ſtarke Mängel aufzuweiſen. Als Führer in dieſen Fra⸗ gen wird wahrſcheinlich der alte Graf Apponyi. Ungarns Ver⸗ treter, auftreten. Nachmittags beſchäftigte ſich die Kommiſſion mit der Wahl ihrer Berichterſtatter. Es iſt zu erwarten, daß übermorgen die Kommiſ⸗ ſionsarbeiten beginnen werden. Wichtiges dürfte ſich innerhalb der erſten Woche nicht ereianen, da man erwartet, daß erſt in der Voll⸗ verſammlung ſowohl bezüalich der Minderheitsfrage als auch in Be⸗ zug auf die Zukunft des Genfer Protokolls beſtimmte Richtlinien feſt⸗ gelegt werden können. Die Zurückhaltung in der Vollverſammlung hinſichtlich des Genfer Protokolls iſt eine merkwürdige Er⸗ ſcheinung. Jedenfalls ſteht feſt, daß zahlreiche Staaten zuaunſten des obligatoriſchen Schiedsgerichts Stellung nehmen werden. Das Finanz⸗ komitee, das gegenwärtig in der Frage der deulſch-öſterreichiſchen Konkrolle tagt, traf heute noch immer keine Entſcheidung. Heute vormittag hatte der öſterreichiſche Miniſterpräſident Mataja und der Finanz⸗ miniſter mit Painleve und Briand längere Unterredungen. Beiden Staatsmännern Oeſterreichs wurde verſichert, daß Frankreich das allerarößte Intereſſe an der wirtſchaftlichen Wiederaufrichtung des Landes habe, jedoch mit den Intereſſen der Tſchechei und den übrigen Mitgliedern der kleinen Entente rechnen müſſe. Der öſter⸗ reichiſche Miniſterpräſident Mataſa übergab dem franzöſiſchen Ver⸗ treter im Finanzkomitee den Entwurf. in dem ein ſogenanntes Spezialregime für Deutſch⸗Oeſterreich ausgearbeitet iſt. Dieſes Spezialregime ſoll Deutſch⸗Oeſterreich die Ausfuhr von Halbfabrika⸗ ten nach verſchiedenen Staaten der kleinen Entente und nach Italien ermöglichen. Der Widerſtand des enaliſchen Experten Niemener, der ſich im Namen der engliſchen Darlehensgeber an Deutſch⸗Oeſter⸗ reich gegen die ſofortige Aufhebung der Finanzkontrolle ausgeſpro⸗ chen hatte, ſcheint nunmehr gebrochen zu ſein, doch dürfte in der neuen Vereinbarung, die mit der deutſch⸗öſterreichiſchen Finanz ge⸗ troffen werden ſoll, ein Paſſus aufgenommen werden. Kraft deſſen die Wiedereinführung einer Finanzkontrolle geſtattet iſt, falls ſich eine Verſchlechterung der Lage in Oeſterreich ergehen ſollte. Beneſch iſt am ſchärfſten gegen die ſofortige Aufhebung der Kontrolle und verſchanzte ſich hinter der Erklärung, daß die Tſchechei gegenwärtig an einer Erleichterung des öſterreichiſchen Außenhandels und der Wiederaufrichtung der öſterreichiſchen Induſtrie einen direkten Anteil nicht nehmen könne. Mehr und mehr ſcheint es, daß politiſche Gegenſätze die Schwierigkeiten im Finanzkomitee fördern. Der wahr⸗ ſcheinliche Ausgang dieſed ganzer Diskuſſez wird der ſein, daß man einen ſogenannten ſtufenweiſen Abbau der Finanzkon⸗ trolle in Oeſterreich annehmen wird. Ferner iſt mitzuteilen, daß 5 die Verkreter des Saargebiels unter Führung von Hermann Röchling hier die Frage unter⸗ ſuchen, ob es möglich ſein werde, nach Ablauf der Amtszeit des fran⸗ zöſiſchen Völkerbundskommiſſars Rault, einen Skandinavier oder Spanier als Nachfolger Raults zu bekommen. Die Franzoſen ſcheinen bereits einen Belgier namens Lambert dieſen Poſten zugeſichert zu baben. Lambert gehört zu derſelben Kategorie wie Rault. Die Saarlandvertreter bemühen ſich nun in Völkerbundskreiſen einen Rückhalt zu gewinnen, damit endlich im Saarland durch Ernennung eines wirklich neutralen Völkerbundskommiſſärs Ruhe eintreten kann. (Weitere Meldungen hierzu auf der 2. Seite.) nheimer Mannheimer General Anzeiger port und Spiel Aus Seit und Leben WMannheimer Srauen-Jeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik.Wandern und Neiſen · Geſetz und Necht Thamberlain für baldige Paltlonferenz Preis 10 Pfeunig 1925— Nr 415 Ainzeigenpreiſe nach Tariſ. det VBorauszadlung pro ein ſpaltige Kolonelzeile für Allgemeine Anzeigen.40 R⸗M. Reklamen—4R⸗M. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung über⸗ nommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von An⸗ zeigen. Auftr.d. Fernſpr. ohne Gewähr. Gerichtsſt. Manndeim, Der Friedensengel Es iſt eine Luſt zu leben! Dem ſehnlichſten Wunſche der ganzen Menſchheit winkt Der Engel des Friedens, deſſen Fernbleiben unſere einſt ſo ſchöne Erde immer mehr in ein Jammertal und einen Maſſenfriedhof zu verwandeln droht, wird fern am Horizonte wieder ſichtbar. Juſt an der Stelle, wo Streſemann im Vorjahre den Silberſtreifen entdeckte, taucht aus dem dunklen Wolkenflore leuchtend und ſtrahlend wie der roſenfingrige Eos der Engel des Friedens hervor.„Aus fernem Land, unnahbar unſren Schritten,“ iſt er in Eilmärſchen unterwegs. Mit direktem Kurs auf Europal Doch der Weg iſt weit! Wann wird er hier ſein? Alle, die ſich darüber klar ſind, daß wir in Europa nur die Wahl haben zwiſchen friedlicher Zuſammenarbeit der Völker oder dem Untergange aller, ſind aus Natur gegebenem Lebensimpuls heraus nur gar zu gern bereit, dieſe Frage an das Schickſat mit dem Optimismus zu beantworten, den wir nicht nur haben. ſondern allen Enttäuſchungen zum Trotz auch ſtändig pflegen müſſen, um an einer beſſeren Zukunft der Menſchheit, und vornehm⸗ lich unſeres immer noch ſo 7 128 am Boden liegenden Vaterlandes, nicht zu verzweifeln. In dieſem Beſtreben werden wir durch die anſcheinende Wandlung unterſtützt, die hinſichtlich einer Befriedung Europas im Schoße der franzöſiſchen Regierung vor ſich gegangen iſt. So lange ein Viviani, Clemenceau und Poincars an ihrer Spitze ſtand, galt ſie mit vollem Rechte als der ſtändige Friedens⸗ ſtörer und der Totengräber Europas. Doch nun(vorſichtig ausge⸗ drückt) ſcheint das anders und beſſer werden zu wollen. Noch immer gilt ja im politiſchen Verkehr der Diplomaten die bezeichnender⸗ weiſe von einem Franzoſen, von Talleyrand ſtammende Auffaſſu daß die Sprache dazu da ſei, um die Gedanken zu verbergen, wir wollen jedoch aus der oben angeführten Einſtellung heraus trotzdem nicht in das Horn derer blaſen, die die Auffehen erregenden Erklä⸗ rungen, die Briand in Genf dem dortigen Vertreker der ſozial⸗ demokratiſchen deutſchen Preſſe abgegeben hat, ohne weiteres als Lug und Trug und Gimpelfang bezeichnen. Es iſt zweifellos ſchon der Beachtung wert, wenn der für Frankreichs Außenpolitik maßgebende und verantwortliche Miniſter vor den Augen und Ohren der 47 in Genf vertretenen Nationen er⸗ klärt:„Meine ganze Politik gilt nur dem einen Zwecke; den Frieden zwiſchen Deutſchland und Frankreich zu⸗ ſtande zu bringen.“ Und wenn er hinzufügt:„Wir müſſen eine endgültige Löſung für unſere Länder finden, oder wir gehen alle zu Grunde... Gerade dieſe Begründung, die er ſeine Wunſche hinzufügt, und die Erkenntnis, die in ihr zum A kommt, ſcheint uns dafür zu ſprechen, daß Briand es e Ob Frankreich ſich ſo ganz von ſelbſt un reiwillig er Er⸗ kenntnis durchgerungen hat, oder ob nicht vielmehr erſt die Rif⸗ kabylen und die Druſen dieſen Umſtellungsprozeß ein⸗ geleitet haben und ihn alle Tage mehr beſchleunigen, iſt zwar eine ſehr intereſſante Nebenfrage, hat jedoch mit der Tatſache an ſich nichts zu tun. Auch wenn man ohne weiteres als erwieſen unter⸗ ſtellt, daß die Franzoſen jetzt nur aus der Noteine Tugend machen, ſo bleibt doch⸗die Tatſache beſtehen, daß Briand in Genf „die beſtimmte Erwartung“ ausgeſprochen hat, mit Streſemann „noch in dieſem Monat“ zuſammenzukommen, daß er dem deutſchen Reichsaußenminiſter hat beſtellen laſſen, daß er, Briand, ſeine „Karten offen auf den Tiſch legen“ werde und daß er Streſemann von vornherein zuſichert, dafür ſorgen zu wollen, daß er bei der erwünſchten Konferenz„feſten Boden unter den Füßen“ habe. Wie weit man auf dieſe Zuſicherungen etwas geben kann, wird unſere Reichsregierung am beſten beurteilen können. Vermutlich wird ſie von Briand ſtatt der mehr oder minder platoniſchen Zu⸗ ſicherungen greifbare praktiſche Garantien dafür verlangen, daß ſie „feſten Boden unter den Füßen“ findet, falls ſie ſich dazu ent⸗ ſchließen ſollte, deutſche Vertreter zu einer gemeinſamen Konferenz mit den Alliierten ins Ausland zu entſenden. Ob Briand hierzu die Macht und die Kraft hat, ſteht freilich auf einem anderen Blatte. Doch ſchließlich müſſen wir Briand auch in dieſem Falle das Lob zubilligen, daß ſchon die alten Römer für einen ſolchen Fall be⸗ reit hatten: Wenn auch die Kräfte zur Verwirklichung fehlen, ſo iſt dennoch der gute Wille zu loben. Was Briand felbſt. als Beweis ſeines guten Willens anfüß iſt allerdings ſehr anfechtbar. Daß die Ruhrräumung ein ſolcher Beweis ſei, können wir z. B. nicht gelten laſſen. Daß ſie ein paar Tage früher erfolgt iſt, als ſis auf Grund der Londoner Abmachungen unbedingt hätte erfelgen müſſen, ſcheint uns weniger ein Beweis für die Friedensliebe Frankreichs zu ſein, als ein Be⸗ weis dafür, wie ſchlecht es ihm in Marokko und in Syrien geht und wie dringend notwendig es eine Ergänzung und Ber⸗ ſtärkung ſeiner dort befindlichen Truppenbeſtände benötigt. Frank⸗ reich hat es jedoch durchaus in der Hand, uns einen überzeugenden Beweis für die opferbereite Ehrlichkeit ſeines Friedenswillens zu geben. Und zwar dadurch, daß es den Bedingungen, von deren Erfüllung wir unſeren von den Alliierten jetzt ſo ſehnlichſt gewünſchten Eintritt in den Völkerbund abhängig machen müſſen, das Maß von Verſtändnis entgegenbringt, das zu ver⸗ langen wir uns ſelber ſchuldig ſind. Wenn nun aber aus Genf gemeldet wird, daß ſich dort die franzöſiſchen Nationaliſten und Sozialiſten durchaus darüber einig ſind, daß Deutſchland den Völkerbundspakt ohne jeden Vorbehalt zu unterzeichnen habe, daß es den berüchtigten Artikel 16, der bekannt⸗ lich den Franzoſen das Durchmarſchsrecht durch Deutſchland ver⸗ leiht,„nicht zu rütteln“ ſei, weil ſonſt leicht„der 0 Völkerbund in die Luft fliegen“ könne, ſo iſt das durchaus nicht dazu angetan, uns zum Beitritt zum Völkerbund zu ermuntern. Solche Offen⸗ barungen edler Seelen ſind vielmehr ganz dazu geignet, uns die lockenden Worte Briands überſehen zu laſſen und dem in weiteſten deutſchen Kreiſen beſtehenden Mißtrauen gegen den Völkerbund neue Nahrung geben. Dies umſo mehr, als vom Genſer Korreſpon⸗ denten der„Köln. Zeitung“ ohne daß bisher ein Dementi erfolgte, aufgedeckt worden iſt, daß auf der letzten Tagung des Völkerbunds⸗ rats Vorſorge getroffen ſei, daß, wenn Deutſchlad eintritt, und einen ſtändigen Ratsſitz erhält, es trotzdem nicht imſtande ſein ſoll, den deutſchen Minderheiten irgendwo zu helfen. Zur inderung deſſen ſei nämlich beſtimmt worden, daß aus der Kommiſſion, die die Klagen der Minderheiten zu behandeln hat, einmal die Vertre⸗ ter desſenigen Staates ausſcheiden, die an denjenigen grenzen, deſſen Minderheiten der Völkerbund helfen ſoll und außerdem noch der Vertreter desjenigen Staates deſſen Bevölkerung ſtammes⸗ verwandt mit der klagenden Minderheit iſt. Dieſe feindliche Verabredung muß, wenn ſie tatſächlich zu⸗ treffen ſollte, für uns wie ein Schlag vor den Kopf wirken. Denn gerade die Hoffnung darauf, durch unſern Eintritt in den Völker⸗ bund den deutſchen Minderheiten im Auslande beſſer als bisher helfen zu können, war es ja bekanntlich, die uns bewog, das Für 2. Seite. Nr. 415 Neue Mannheimer Jeikung(Mittag⸗Nasgabe) Miltwoch ben g. Seplenber 12— und Wider unſerer Mitgliedſchaft näher zu erwägen. Noch un⸗ vergeſſen dürfte ſein, was in dieſer Hinſicht am Sonntag vor acht Tagen auf der Tagung der Auslandsdeutſchen in Berklin Miniſter Streſemann hat: „In der öffentlichen Meinung Deutſchlands iſt die Frage des Eintritts in den Völkerbund ſcharf umſtritten. Im Rückblick auf die Geſchichte des Völkerbundes iſt dieſe Skepſis verſtändlich. Aber vorwärts ſchauend müſſen wir uns auch fragen, ob wir nicht ge⸗ rade für deutſche Minderheiten in der Welt und für die Beachtung der internationalen Verträge, welche deren Rechte ſicherſtellen ſollen, durch unſere Mitwirkung im Völkerbund beſon⸗ ders wirken können.“ An Briand wird es nun ſein, die durch die Geheimdiplomatie der Alliierten neu in den Weg getürmten Steine des Anſtoßes weg zu räumen. Andernfalls haben wir gar keine andere Wahl, als über ſeine Zuſicherung, daß er, wenn Deutſchland ſich an einer Alliierten⸗Konferenz beteiligen werde, er„ſeine Karten offen auf den Tiſch legen“ und den deutſchen Abgeſandten„feſten Boden unter den Füßen“ geben wolle, zur Tagesordnung überzugehen. Die Zeit arbeitet jetzt für uns! Wenn's ſein muß, können wir auf die Rückkehr der Vernunft in der Welt noch länger warten, als wir bereits gewartet haben. Der Engel des Friedens aber, den wir ſchon in ver⸗ heißungsvoller Nähe ſahen, würde ſchneller als er aufgetaucht iſt, wieder hinter den dunkelſten Wetterwolken verſchwinden. Und zwar nicht an der Stelle, wo der Silberſtreifen ſtand, ſondern. dort, wo der Eingang zur Hölle iſt und wo geſchrieben ſteht: Laseiate ogni speranza, laßt alle Hoffnung fahren! 1 Bedentſame NAeußerungen des amerikaniſchen Beobachters in Genf = Genf, 8. Sept.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Wie ich erfahre, weilt der amerikaniſche Senator Capper ſeit zwei Tagen in Genf. Senator Capper iſt ein Freund des Präſi⸗ denten Toolidge und hatte mit dieſem eine längere Unter⸗ redung, bevor er Waſhington verließ. Senator Capper wird Coolidge über ſeine Eindrücke während der Völkerbundstagung Be⸗ richt erſtatten. In einem Geſpräch des Senators Capper mit ameri⸗ kaniſchen Journaliſten erklärte er, daß er bisher von den Vorgängen im Völkerbund nicht entzückt ſei. Er habe den Eindruck, daß nur eine vollkommene und ehrliche Verſtändigung zwiſchen den europäiſchen Staaten die Vereinigten Staaten bewegen könne, ſich für den Völkerbund effektiv zu intereſſieren. Der Senator machte die bedeutungsvolle Aeußerung: „Der Verſailler Vertrag wurde von den Vereinigten Siaalen ver worfen, well man in ihm die Wurzel neuer Ariege erblicke. Solange der Völkerbund auf der Grundlage dieſes Friedensvertrags europäiſche Politit macht, werde keine Ruhe auf dem Kontinent ein⸗ kehren. Die Vereinigten Staaten würden deshalb eine entſprechende und gerechte Neviſion des Verſailler Vertrags als Auf⸗ takt zu einer wirklichen Verſöhnung der europäiſchen Staaten be⸗ grüßen und dann wahrſcheinlich eine andere Völkerbundspolitik ein⸗ ſchlagen. die völkerbundskontrolle in Oeſterreich Die Frage, ob die vom Völkerbund bisher über nen de dusgeübte Finanzkontrolle leacgehe. oder nach den Wünſchen der öſterreichiſchen Regierung endgültig aufgehoben werden ſoll, iſt jetzt in ein neues Stadium eingetreten. Eine Delegation detz kerbundes hat der rung die Bedingungen vorgelegt, unter denen der Völkerbund angeblich bereit wäre, den Wünſchen Oeſterrreichs entgegenzukommen, Von öſterreichiſcher Seite wird be⸗ tont, daß man dieſen Vorſchlägen mißtrauiſch überſtehe und daß man vorläufig nicht daran denke, irgendeine der Oeſterreich vorgelegten Bedi n und Bindungen anzunehmen. Vor allem beſtehe man auf der ebeige ölkerbundskommiſſars, deſſen bisher den öſterveichiſchen Finangen zur Laſt gefallen Die ſchweren Rämpfe in Marokko Parts, 9. September. on unſerem Pariſer Vertreter.) i + n der Bucht e Aae deene 40 der vate ameri miſchen. die Au 13—45 die e Auff 75 Niederlage Blätter noch den Ve machen, die N weifeln. Die öſiſche Zenſur ſcheint ſchärfer als habt zu werden. e Depeſchen, die irgendwie unangenehme Dirge enthalten, werden unter den Ti iſcht. Die amtlichen Frontberichte ſind ſehr allge⸗ mein e Fus pen Nache tenmaterial aber läßt ſich erkennen, daß die Beſchießung Abd el Krims ſehr kräftig gefün wurde und nicht nur den Spaniern, ſondern den n bees⸗ Sorge bereitet. So wurden im Fafe rontabſchnitt auf r Linie Tetuan—Regiajan—Jondak heftige 20 900 un⸗ ternommen, während die oſen auf einem anderen Frontab⸗ ſchnitt ſchwere Angriffe auszuhalten hatten. Es ſteht außer Zweifel, daß Abd el Krim mit 12 85 Offenſwe dem ten franzöſiſch⸗ſpaniſchen Angriff die Spitze abgebrochen. hat. begründet jedoch in Paris das Hinau dieſer längſt angekündigten Offen we damit, man ſehr umfaſſende Vorbereitungen treffen müſſe, damit beſtimmt mit einem Siege ge⸗ rechnet werden könnte. Mit allen möglichen Mitteln wird verfucht, das ublikum zu beruhigen. Man rühmt daher die Taten Se e ⸗ Flieger, die Aidir und Tf n mit B n belegt haben. Die Spanier haben geſtern einen Verſuch unternommen, die Gegend von Tetuan, wo el Krim einen ſtarken errungen reten. Was ihnen mit t gelungen iſt, t Waff t — 2 ie durch Abwerfen von Fluaſchriften, in denen die Aaheuen macht ſic wich— ae fikum und nach eine deutliche Unruhe über die Ereigniſſe in Marset bemerkbar. ein ſpaniſcher Erſolg: „ g. September. Won unſerem Verkreler.) Die aus—5— verkünden triumphierend, daß der von den Rifs vereitelte dungsverſuch ſwaniſcher Truppen in der Bucht von Alhuremas beim zweiten Verſuch gekungen 2 Der Kolonne des Generals Saro iſt geſtern am Strande von Cobadilla eine gelungen. Die Regierung hat an General Primo de Rivera und ſeine Truppen ein Gl—— geſchickt. Offen⸗ bar will ſie ſich damit über die ſchweren Niederlagen in den letzten Tagen tröſten. Es iſt aber immer noch unbeſtimmt, ob und in welchem Maße ſich dieſe offiziellen Siegesnachrichten beſtätigen. Kommuniſtiſche Propaganda gegen den Marokkokrieg Nach dem„Matin“ wird die kommuniſtiſche antimilitariſtiſche Propaganda trotz aller Maßnahmen der—5 mit vermehrter Stärke fortgeſetzt. Ueberall treten Redner auf, die die nach Marokko abgehenden Truppen zur Deſertion auffordern. Gegen einen kommuniſtiſchen Negeordneten iſt N worden, weil er 10 + ee Verſammlung eine Lobrede auf Abd el Krim gehalten 4 K neue Unruhen in China Nach einer Drahtung aus eie iſt es im Anſchluß an eine chineſiſche Gedenkfeier zum Andenken an die Opfer der Mai⸗ unruhen zu neuen fremdenfeindlichen usſchrei⸗ tungen gekommen. die tätlich angegriffene Polizei ſah ſich ge⸗ zwungen, die Feuerwaſſen zu gebrauchen Nuhe wieder hergeſtellt ſein Gegenwärtig ſoll die Keichsſchulkonferenz in Leipzig [TI Berlin, 9. Sept.(Von unſ. Berl. Büro). Nach einer Dres⸗ dener Meldung der„V..“ hätte der Reichsminiſter des Innern Schiele das Erſuchen der Regierungen von Sachſen, Baden, Heſſen, Oldenburg und Hamburg auf Verſchiebung der zum 15. Sepbember nach Leipzig n beſ Reichsſchulkonferenz abge⸗ lehnt. Die Voſſiſche Zeitung befürchtet eine Durchpeitſchung der Reichsſchulvorlage nach Art der Steuergeſetze und der Zollvorlage. verwaltungsreſorm in preußen Der preußiſche Landtagsausſchuß für die Städteordnuna beſchäf⸗ tigte ſich am Dienstag mit einer Denkſchrift des preußiſchen Innen⸗ miniſters über die geplante Verwaltungsreform. Ueber die Ziele der Reform wird in der ſehr umfangreichen Denkſchrift u. a. folgendes ausgeführt: Im Verhältnis vom Staat zur Selbſtverwaltung iſt zu⸗ nächſt auf eine möglich klare Scheidung der Zuſtändigkeiten hin⸗ zuarbeiten. Vorausſeßung für eine Dezentraliſation auf dieſem und anderen kleinen Gebieten iſt der wirklich leiſtungsfähige Verwal⸗ tungskörper. Es iſt deswegen zu dem bis zum 1. April 1927 vertag⸗ ten endgülligen Finanzausgleich eine ausreichende Finanzie⸗ rung der Selbſtverwaltungskörper anzuſtreben. Neben der finan⸗ ziellen Bewegungsfreiheit bedarf ein leiſtungsfähiger Selbſtverwal⸗ tungskörper auch einer gewiſſen Größe. Es wird darum erſt der Kreis. Stadtkreis oder Landkreis als Unterbau für eine Dezentrali⸗ ſation in Betracht kommen, In der Organiſation der Staatsverwal⸗ tung ſoll grundſätzlich die Entſcheidung in die lokale Inſtanz verlegt werden. Der Staat hat ſich den Einfluß auf die Beſetzung der Stelle der Reichsinſtanz zu ſichern. Die beſondere Beſchlußbehörde wird ab⸗ geſchafft und in die Provinzialregierung eingebaut. In der Zentral⸗ inſtanz wird nach Durchführung der vorſtehenden Maßnahmen inner⸗ halb Preußens und nach der klaren Scheidung der Zuſtändigkeiten zwiſchen Reich und Ländern auch eine Verringerung der ZJahl der Miniſterien möglich ſein. Juſammenſchluß in der deutſchen Oelinduſteie I Berlin, 9. Sept.(Von unſ. Berk. Büro). In der deutſchen Petroleuminduſtrie kam am geſtrigen Dienstag eine Vereinbarung von hoher mein wibiſchafflicher Bedeutung zuſtande. Die bei⸗ den größten Konzerne der deutſchen Oelinduſtrie, die Deutſche Petroleum.⸗G. und die Rüttgers⸗Werke.⸗G. auf der einen Seite und die Deutſche Erdöl.⸗G. auf der anderen Seite haben eine völlige eeee ihrer Betriebe auf dem Ge⸗ biete der direkten Erdoͤlgewirmung und des Erdölvertriebs beſchlof⸗ 5 8 des vereinigten wird die Deutſche Petro⸗ deum.⸗G. die ihr Kapital dann um 11 Mill. Mart Aktien und 45 Millionen Mark Genußſcheine erhöht und ſomit auf die Ziffer von annähernd 40 Millionen Mart kommt. Die Kohlenintereſſen und auch die Oelgewinnung aus Braunkohle bleiben den urſprünglichen Eigentümern. Die Vereinbarung, die weſent⸗ liche Erſparniſſe, vor allem im Betri äft zu bringen perſpricht. verſtärkt die Stellung der deutſchen Oelinduſtrie gegen⸗ über den mächtigen amerikaniſchen Konzernen. Tätigkeitsbericht der ſozialdemokratiſchen Partel Der„Vorwärts“ ver* Auszug aus einer Denk⸗ ſchrift des rbeivorſtandes, in der dieſer für den bevorſtehenden Heidelberger Parteitag über ſeine Tätigkeit im Geſchäftsſahre 1924/25 Bericht erſtattet. Der weitaus wichkigere Teil der Denkſchrift iſt eine allgemeine Darſtellung der politiſchen Ereigniſſe im verfloſſenen Jahre, aus dem, wie der„Vor⸗ wärts“ erklärt,„die der Kräfte in Staat und Wirt⸗ ſchaft plaſtiſch hervortritt'. Der Bericht weiſt auf die der Rechtskreiſe zur konſervativen plutokrati Republik hin un erklürt dann;„für die Sozialdemokraten das Bekenntnis dieſer Kreiſe zum republikaniſchen Staat mit reaktionärem und kapitaliſtiſchem Inhalt die krüftigſte b ſeee bedeuten, der Reßenblit demokratiſche Grundlagen und ſozialiſti Inhalt 15 ſchaffen. Dazu bedarf es ungeheurer Anſtrengungen, denn die Mentalität dieſer Kreiſe hat ſee geändert“ Als Beweis dofür wird auf den Magdeburger und die„Barmat⸗Hetze“ ver⸗ wieſen. Der Bericht teilt mit,„daß einer mit aller Stre urchge⸗ 501 0—4 uchung das rdhebene nicht ſtandhielt. Nur im u Bauer kam der Prüfungsausſchuß in der damaligen Zelt u der rzeugung, daß für er die Manbatsniederlegung er⸗ oderlich ſel, die freiwillig be. Die Anklage gegen r wurde nſtand eines Ausſchlußverfahrens“. 6 Der rein techniſche Teil bringt u. a. eine Ueberſicht Uber bie Er⸗ gebniſſe der verſchiedenen Wahlen und weiſt zahlenmäßig nach, daß der Agwd der ſozialdemokratiſchen Stimmen ſeit dem 4. Mai 24 von 20,5 auf 29 Prozent bei den Präſidentenwahlen geſtiegen ſel. Dieſe Tatſache zeige, daß die„Werbekraft der Sozialdemokratiſchen Parbei“ in den Kreiſen der Bevpölkerung in ſteter Junahme— finde. Weiter wird mitgeteilt, daß die Zahl der ſozialdemokratiſchen Vertreter in Gemeinden, und Provinziallandtagen auf 45 488 geſtiegen ſei. Dagegen ſei die Zahl der organiſterten Partet⸗ mitglieder, was die Männer betreffe, um etwa 100 000 zurück⸗ 10 1 während an weiblichen Miigliedern 5000 mehr zu en ſeien. die Sarmat⸗Rutisker ⸗Affüre Berlin, 9. Sept.(Von unf. Berl. Bütro.) Gleſch nach den Gerichtsferien, vermutlich ſchon in den erſten Oktobertagen, wird die erſte der großen Finanzaffüren die Gerichte beſchäftigen und zwar der Prozeß gegen den ehemaligen Leiter der Berliner Fremden⸗ polizei Regierungsrat Dr. Barkels und den ſogenannten— ane Michael Holzmann. D der iden Barmat⸗Kutisker⸗Skandal. ie bildete bekanntlich den Auftakt Unter den Zeugen werden ſich verſchiedene hohe Staatsbeamte be⸗ finden, die über die Art des Gef Kutiskers mit den Behörben Auskunft geben ſollen. Auch die Direktoren der Staats⸗ bant, der ehemaligen Seehandlung, werden hier aufzumarſchieren deutſche im litauiſchen Rerker Auf elne Anfrage nach dem Schickſal der ſich ſeit ſechs Monaten imlitauiſchen Kerker zu Kowno befindlichen neun Deutſchen, die zu ſchweren Zuchthausſtrafen wegen eines an⸗ geblichen Putſchverſuches in Memel verurteilt ſind, hat der vreußlſche Innenminiſter folgende Antwort erteilt: Das Schickſal der wegen angeblicher Tellnahme an dem ſogenannten Memelputſch angeklaaten deutſchen Reichsangehörigen bildet ſeit ihrer Verhaftung, Anfang Auguſt vorigen Jahres, den Gegenſtand fortaeſetzter Bemühungen der preußiſchen Staatsregierung und der Reichsreglerung. Gegen die Aburteilung der Angeklagten durch das Kriegsgericht in Kowno, die nach deutſcher Auffaſſung den im Memelſtatut feſtaelegten Grund⸗ ſätzen Über die Handhabe der Rechtspflege widerſpricht, iſt bei der litauiſchen Reglerung Verwahrung eingelegt worden. Es iſt das Gut⸗ achten eines namhaften neutralen Rechtslehrers von internatlonalem Ruf beigebracht worden. das die Rechtswidrigkeit des Verfahrens dargetan hat. Trotzdem iſt das Urteil in der Berufungsinſtanz von dem litauiſchen Obertribunal beſtätigt worden. Infolge des Eingrei⸗ fens des deutſchen Geſandten in Kowno iſt hinſichtlich der Beköſtiaung und Behandlung der Gefangenen eine durchareifende Beſſerung ein⸗ getreten. Eine baldige Begnabiaung der Geſangenen herbei⸗ zuführen, wird von der Reichsregierung mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln angeſtrebt. „ per Betrieb bel der Aga. Der Betrieb bel der Aha nimmt](d ſeinen ruhigen Fortgang. Die Lohnzahlungen ſind bis auf weiteres ſichergeſtellt. Die Geſchaſts uchezuhren en hoffen, die Verhand⸗ lungen zur Beſlegung der Difſerenzen zwiſchen Dr. Stinnes und den Vinken einzuleiten. Badiſche Politik Landtagskandidaturen Kürzlich fand in Offenburg die Gautagung des Gaues„ der 815 scriſehen Freibeltzberegnn deele Spitſenkandidat für die Landesliſte wurde einſtimmig eiburg 10 Hans aufgeſtellt. Spitenkandidat des Wahlikreiſes Greiben Werkmeiſter Langolf in Zähringen. dr. Schofer zum FJentrumsparteitas „ bveröffentlichten In einem im„Badiſchen Beobachter veröffentlich lel wort zum Parteitag“ erklärt der Chef der badiſchen Sen e n Abg. Dr. Schofer, das für Offenburg geſtellte Merpolgte Sbel weilen erreicht. Die zu dem Fall Dr. Wirth und ber. lungnahme fei nach rein fachlichen Geſichtspunkten aen 0 folge eine friedliche Löſung. Programmatiſch habe Empfinden denen Recht gegeben, die den aus echt chriſtlichem e in der fließenden ſozialen Geiſt in der Geſetzgebungsarbeit 0 nch per⸗ Polttik das Wort reden und bei allem Ständeausgleie) f eſſen, daß den— 5—5 2 55 ür ehören mu ieſer nke 8 Dr. Weh gapogen und darum auch der jubelnde Sen de ſich geworden; er habe keinen Zweifel darüber gelaſſen, mit dem Zentrum in Baden darin einig wiſſe. Sihun bes Ueber die Verhandlungen in der nichb⸗öffentlichen u del auch Zentralkomitees der badiſchen Zentrumsportei, daſſen wor⸗ beine Bertteter der Zenkrumspreſſe zuge uhrlichren den waren, iſt bisher in der Preſſe in irgend einer are, msblalt die Form nicht berichtet worden. Das Konſtanzer Zent ihrer n5. „Deutſche Bodenſeezeitung“ ſkizziert nun in kenn! tag⸗Nummer die Tendenz, die dieſe vertrauliche Beſprechung deichnete, wie folgt der gene, „Es wird zum Ausdruck gebracht, daß eine raen Wählerſchaft als Abgeordneter gewählte Perfönlichtei den ebe weiſe Mitglied der Reichstagsfraktion ſein müſſe. 5 nſtanzen 11 Berluſt dieſer Mitgliedſchaft haben die gegebenen Port 7 eniſcheiden. Daraus ergibt ſich daß die badiſche Zentrn Herrn Wirth eine Nachprüfung und Rektifizieru 2 fions miteltedſc 5uf ſie ee von ihm erwar te, er mitgliebſchaft wieder erlange.„ bo Es wird aber andererſeits unumwunden ausgeſgee die einer Rückehr Wirths in die Zentrumsfraktion des Relcboralgehe, Erfüllung beſtimmter Vorausſe ung⸗ Togeemeel wöſſe Und hierin liegt die eigentliche weit über doeTagung. Man himausgebende politiche Bedeulung der Offenburge daß innelheld hält es ſeitens der badiſchen Partei für notwend de Sa a Le d Dies ſul die Politik und ik der ei geſchaffen en ces, aber ſo, duß 7— +* ie chehen, auf dem Boden des Ausglei d Forderungen, ſoweit im Nahmen g Roch⸗ fanerehrene Pes genkeun, berirden ſſen, Bane nung getrogen werde. it dee bale eter Sellnmenehme der bobiſcen entumegg ihe 15 igentliche Entſcheidung der Geſamtparteiun pty ber +5 e Es wftd damit gewiſſermaßen deſten Stellung, 1r Tagswoeln des kommenden Reichsparteitages, hn teine vahme die Entſchließung der badiſchen Jentrumsportel Weiſe vorgreiſen will, aufgezeigt.“ 15 Scharſe engliſche naßnahmen gegen dit kommme n condon, 8. Septbr. Da die engliſche Regierung ſebe⸗ neu, Tagen in den Beſitz eines außerordentlich umfang ulche propo· Beweismaterlals über dle ſtetig wachſende tommungte Regietund ganda in der engliſchen Armee gekommen iſt, hat Berdacht beſchloſſen, ſämtliche Kommuniſten, gegen die irgend aſ⸗ Por. vorliegt, verhaften zu laſſen, Auch gegen das tommun lamentsmiiglied Saklatwala ſoll vorgegangen werden⸗ Seneeueeeereen eeee Letzte Meldungen Aukounfall ber — Wiesgaben, 8, Sept. Bei einem Auteunfall guf, eene 2 bei Winkel im Rheingau wurde die hieſige Potk“ rau Olga Haſſelmann⸗Kürts tödlich verletzt. Ein merkwürdiger Unglüͤcksfall guepe, — brfurt, 8. Sept. Ein merkwürdiger nngtlefe, 2— ſich bel BDad Köſen an der Saale. Ein Schaffner 1 0 Frankfurt⸗Main—Herlin ſtürzte, als er während auf ,, Abteil zu Abteil ſtieg, bei Bad Köſen ab und fiel zun der wunder Brückengefänder und dann in die Saale. Der Beamte, nd ben di barer Weiſe unberletzt blieb, lonnte gerettet werden“) der zum Stehen gebracht worden war, wieder beſteigen. Schreckenslat eilner Multer abs hler 25 — Lennep,.Sept. Eine entſetzliche Tat wu Umn. Eine Frau at ſiſ 85 inend in Kien Anfall gen e e ee erchen in einem Teich erträn ie dern dor der Tat die Augen verbunden. Die unglüdt hinterläßt noch drei unmündige Kinder. Geſtrandel Sunbiiche 8——— au— ebe, 8 ndli jeler Dampfer„ ochrich den Memel bei ſtarkem Shurnt geſtrandet. Nähere* über das Schickſal der Beſatzung fehlen. Ratifltation des deutſch-engliſchen gandeef a — London, 0. Sept. Rach einer Mittettung daftlae Auswärtigen Amtes wurden geſtern in London die zſetauſch. ‚ urkunden des deutſch-engliſchen Handelsvertrages a 61 in 14 ugheng, ammenſtoß melbel, Paris, 7. Seßt 1s eh enhofen wird e 5 ſtern während einer Woblkäfigkeiteveranſteltugg rend das gn 15 200 Meter Höhe zuſammengeſtoßen ſind. in geringef,gun⸗ noch landen konnte, ſtürzte das andere Flugzeug ere Verlen vom Publikum ab. Der Führer trug ſchwer 15 gen davon. 2 I sturm an der Südtaſte Koreas,, ſeß a — Lokio, 8. Sept. Ein furchtbarer Sturm⸗ 1 Kauſte, ſen Tagen an der Sübküſte Koreas wütet, zerſtörte 15 zwei Häuſer; 36 Schiffe ſanken. Durch den Stureů wur bahnzüge zum Entgleiſen gebracht. nachtrag zum lokalen + 12 70 „ Landung eines Ilugzeuges. Geſtern mi„Müneg ſetten —— nem von rankfur 7 del Lodenburg in ſehr unpüntigem Gelände niederge degen leiten Ausrollen rannte die Maſchine mit der linken r Baum, wobel der Holm brach. Der Fabrechaden. ns. de luggäſte waren keine dabei) erlitten keinen des Glughe Unfal polizei, Flugwache Sandhofen, ſowie der Leſter Auto an die enn Bad.⸗Pfäcz. Luftverkehrs⸗A.⸗G. n ſich mit Flugdeng ſtelle, woſelbft die Gendarmerie abſperrte. abmontiert werden. ————e e e eee n Rre J7((ͤ ³·¹᷑̃ͤ⁊7̃ ̃ iÜ ˙̃—⁰ÜwU%!‚ ˙iUé2——....——.—— den 3 228 eAS 42 — 2 See denn, daß ſeng 5 Stei der andahropegen Beſonders jedoch mit kalten Seebätdern ühe ein b. Inen genügend. 88 Dder iſt von verſchiedenen * deltte dc * ſa adden, die 25 nd en entz deſernteſten Anwoch, den 9. Sepiember 1025 Neue mannheimer Feitung(mittag⸗Ausgabe) 3. Seife. Nr. 415 in 3 Städtiſche Nachricht Anſere Schulkinder als Kurgäſte ee e e en Von Dr. med. Schwenn(Chemnttz) * Uks Nich. was man als ſog.„Kurorte für Kinder“ oder gar g u rbäder“ zu bezeichnen pfleat, wollen wir einer„Betrach⸗ Abclunterzieben. vielmehr dem„Sommeraufenthalt“ unſerer Notwen abedürftiaen Kleinen unſer Intereſſe entgegenbringen. Die der“ udigkeit im allgemeinen, befonders für unſere„Stadtkin⸗ Rezen zis erörtern, bieße Eulen nach Athen tranen. Gerade an ſie mannz e ungünſtigen äußeren und inneren Lebensbedinaungen in dem Waacher Form als ſchädigende Faktoren heran So wird es in ihr. obachter einleuchten, daß ſie beſonders unſerer Unterftützung Mfichem körverlichen Entwicklungsgange bedürftig ſind und es unſere k. dn kche ihnen ein Gegengewicht und Entaelt rechtzeitig angedeihen Noblti ge, freie. ſtaubreine Luft und Sonne iſt s für ſie alle: der Sonne entgegen, wo ſie ihrem lebbaften ben, it asdrange gemäß ſich in munterem Spiele austummeln kön⸗ ine der rechte Erholungsplatz für ſte. Mag es auch zuweilen ſo 2l als ob das Wort„Luftveränderung“ manchen Orts lener n geflügeltes Wort geworden iſt. ſo wird es für den. der es in karſtelen ennlichen Bedeutung erfaßt, einen inhaltsreichen Beariff einer Kn. Wenn wir die Unſrigen die sbezüalich betrachten und ſie ratechende Aufenthaltsveränderuna zu prüfen, ſo werden wir uns unzenaßt ſehen. hier nach manniafachen Richtlinien zu geben und Urteil nach den verſchiedenſten Geſichtspunkten zu fällen. duf Ceranbt ſich von ſelbſt eine Mehrteilung unter den Kindern kind ümmte Ziele hin. Wenn wir uns zunächſt den ſog. Land⸗ Unders an“ zuwenden, ſo iſt es unſer Veſtreben. eben den Stadt⸗ Adlichedie gleich günſtigen Wirkungen und Vorteile deſſen, was den Deſtenen Geſchwiſtern in reichlichem Maße zu ihrer gedeiblichen Jei teutwiclung fördernd zur Seite ſteht, auch wenigſtens eine lüßte der 5d angedeihen zu laſſen. Es können hier die günſtigen Ein⸗ audere rreinen Luft und Sonne nicht genügend betont werden. Frezen beie⸗ wenn man ſich aleichzeitia den längeren Aufenthalt im zAbha ergeſtabt zu Nutze macht, daß die Kinder allmählich eine Vortel rtung“ an ſich treiben, ſo wird es für ihre Geſundheit von eine lein. Der Zweck iſt, den Körver dahin zu bringen. daß er Temerulte Reaftlonsfähigkeit“ der Haut erwirbt. ſich auf 28 el bettreinflüſße zweckmäßig einzuſtellen und ſich ſo einen — bel lehn 6“ in vorbeugendem Sinne zu gewähren. Man übe und Kindern mit kalter, ſchlecht durchbluteter Haut eine Vor⸗ Aremübe ſich zunächſt dem Wärmebedürfnis des Kindes in dlmähll rt durch Decken und deral. Gewähr zu leiſten. So wird ſich demein ch obne Nachteil für ſie eine gewiſſe Umſtellung ihrer all⸗ 2 en Widerſtandsfähiakeit erreichen laſſen. Undecht wilich und auch örtlich verbindet ſich für uns, oſt nicht zu mi 5 dem Landaufenthalt der Gedanke an den Wal d. Dieſer elundde nen Schönbeiten für Herz und Gemüt und auch ſeinen die eit fördernden Eigenſchaften kommt ſehr oft als qünſtiger An mu. Die Reinbeit der Luft. die verſtärkte Luftbeweaung Nrgebalt mng zu ttefem Atmen, und ebenſo ſcheint ſein erböhter ſich bygieniſch günſtig zu ſein. So mag es verſtändlich ſein. ne unfere Stadtkinder für die Zeit crer Erbolung in wahrem dem 7 rechte Land perſetzt füblen. Hier werden ſie ſich außer⸗ 1 ſoſtematiſchen Sonnenkur unterzieben können, den Kör⸗ mäßhlich an die Beſtrahluna gewöhnend: ſowohl. was einen jüdiebelanat, als auch nach Minuten geſteigert, wird ſich dies ohne t nac wen der Haut durchführen laſſen. Eine„Gewöhnung' Andeund nach ein, ſodaß man die Zeiträume ſtelgern kann. Und 22 ünen a werden, ſich beobachtend. bald gelernt haben. was ut. Trotz alledem wollen wir ſedoch nicht vergeſſen— es ſich um einen Aufenthalt auf dem Lande, an der Nedder im Gebirge handelt— ſtets der körverlichen Er⸗ una unſerer Kinder Rechnuna zu tragen, wobei vor auf die Atemaymnaſtik“ und Rumpfaymnaſttk“ aeneich zu leaen t. da ein graßer Teit unſeter echolunas. unere leinder für den Landaufenthalt geeſanet erſcheint, Wie rem Urteil bei der Auswahl keine engen Grenzen geſetzt. Neinen auch für uns Erwachſenen, ſo hat zumal für unſere Dieſer oden Wort„Seeaufenthalt' ſeinen eigenen Klang. Ceeabiaf derbunden mit Wald und Strand iſt ein großer tat für ſie, und bietet ein ſie erfreuendes reichhaltiges Be⸗ eld. Einerſeits, um die Widerſtandsfähigkeit zu heben, ichen 2 as Kind allgemein zu kräftigen. Was jedoch den eigent⸗ Aaſang ufenthalt am Strande anbelangt, ſo ſoll er von ihnen zu ich elwa 908 übertrieben werden. Ein⸗ bis zweimal läg⸗ 2 Stunden, mag genügen, dann erſt zu allmählicherer Peny 8 Vorſicht. Erſt nach einiger Zeit einſetzend, dage 5 man 0 155 das See eee iſt, ni nit wenigen Minuten an un e t Ob 8 215 kräftigen Kindern. Eine Zeitdauer 985 10——20 Mſanden Eine Differenzierung nach der Wahl, ob ren abhängig. Es die Dauer, als auch der Zeitpunkt des Auf⸗ Neb. mit. Einer ausgiebigen Ruühezeit ſei je. bedacht, da ſonſt ein derartiger Erzolungseufenthall mamn⸗ houſton Stewart Chamberlain Zu ſeinem 70. Geburtstag Von Prof. Wilhelm Rein(Jena) 1(Nachdruck verboten.) den vielen Umzügen, Feiern und Begrüßungen, mit en Sommer geſegnet iſt, ſoll ein Tag beſonders heraus⸗ N. ſunger den. Es iſt der 9. September, an dem vor 70 Jahren Lan erbl gtengländer in Southſea bei Portsmouth das Licht der be gebor e„ Houſton Stewart Chamberlain. Daß er in einem denn foraren wurde, deſſen angelſächſiſcher Einchlag nicht verhin⸗ es ſich auf die Seite der Romanen und Slaven Lune. darf ſchlug und dadurch zu unſerer Niederloge weſentlich n er iſt uns nicht hindern, ſeinen 70. Geburtstag zu feiern. in einer der Unſern geworden, weil er in den ſeoliſchen Die Volkstum hervorgebracht hat, ſeine wahre Heimat zuerſt deutſche Muſik unter Führung Richard Wagners hat ihn entänwonnen, Von da kam er zu Goethe und Kant. Drei Gid fär di werke über dieſe drei Großen har er uns geſchenkt. deburkstag eſes herrliche Geſchenk danken wir ihm an ſeinem 70 dar, Gvethe In erſter Linie war es beſtimmt für die, weche Wag ⸗ don Weſenz ant bereits kennen, aber das Bedürfnis empfinden, wich tieſer iche an dieſen drei führenden Männern noch klarer, pe n i beſtimmter zu erfaſſen. Es iſt bewundernstwert, 1 als f les gelungen iſt, und zwar in einer Sprache, die aſſiſch bezeichnen darf. Niemand wird auch nur im moulſcher iſt auf den Gedanken kommen, daß es kein geborener erkenner der dieſe Sprache führt. Aber gerade daran wird einem Dal, daß der Mann mit dem fremdländiſchen Namen ſich ke, Ein grogelchen tiefinnerlich gewandelt hat. ſommen ſeinber Gewinn für uns, infofern uns jede Kraft will⸗ Fabdern auch muß, die ſich nicht nur gegen unſere äußeren Feinde, zuld iſt heute den das„andere“ Deutſchland wendet. Das deutſche ſüemwenge e gleichſam aus zwei einander fremden Elementen hun ſo ſcharß⸗ Erſcheinung, die kaum bei einer anderen Na⸗ ſen uebel 5d⸗ A rvortritt. H. St. Chamberlain hat auf dieſes wa„Dag zas an dem Mark unſeres Volkes zehrt, in einem dwei ſelhff 50 ene und das andere Deutſchland“ 1917 hingewbeſen Erte völlig v Blindeſten und Taubſten überzeugt, daß es tatſächlich Seſun 18 ſich ſchedene Deutſchland gibt. Erſt dann, wenn dieſe 0 allgemein durchgetetzt hat, kann die Hoffnung auf ehhaiffen, duch berwachſen. Und dieſe Erkenntnis iſt im Machſen er im„anderen“ Deutſchland, das unter der Führung * de echten zarmen Partei doch voll heimlicher Sehnſucht nach der i Karte un Volle dart iſt, die aus den Stimmeſt der großen Deulſchen ſpricht und auf die Dauer nicht unterbrückt werden kann. Kontrolle unterziehen, um ſie auf eine„Cianuna“ für eine 5 chen Kindern mehr ſchaden als nützen würde. Es wird allgemein bekannt ſein, daß die ſog. Solbäder vornehmlich für Kinder mit derbeenanſchwelfungen und Skrophuloſe gewählt rden. Wenn wir uns dem der Unſrigen zuwenden, ſo kann man zuweilen die Beobachtung machen, daß manche den Erfolg am liebſten mit dem Maßſtab nach der Lage an Metern über dem Meeresſpiegel gerechnet anlegen möchten. Und doch dürfte dies ein Trugſchluß ſein. Vielmehr tritt beim Gebirgsaufenthalt eine allgemeine Umſtellung des Körpers— deſſen Endziel doch bei allen unſeren erholungsbedürftigen Kin⸗ dern von uns angeſtrebt wird— in mannigfacher Art und inten⸗ ſiver ein. Einerſeits die günſtige Ausnutzung des Aufenthalts im Freien und die Wirkung der Sonnenbeſtrahlung, die ziemlich durchgeführt werden kann, zumal wenn durch günſtige Lage des Talkeſſels eine größere„Windgeſchütztheit“ gegeben iſt, ſind hoch einzuſchätzen. Slörend und eine gewiſſe Einſchräukung des Spielens im Freien ſei vornehmlich durch Nebel geboten und ebenſo durch die kühleren Abendtemperaturen. Die er⸗ ſtrebhte Umſtimmung des Körpers, auch durch die Steigerung des Stoffwechſels gefördert, zeigt ſich vor allem auch auf die Blut⸗ ildung, in bezug auf die Farbſtofferhöhung. So wird durch das gewiſſe„Höhenklima“ ein ſpezifiſcher Reig auf das kränkelnde Kind mannigfach ausgeübt, zum Beſten ſeiner Geſund⸗ heit. Zumal den„bleſchſüchtigen“ Kindern, traue man ihrer Erholungszeit nicht zuviel körperliche Betätigung zu, beſonders jedoch was weite Spaziergänge und vor allem Bergſteigen anbe⸗ langt. Denn wir 801 bedenken, daß ſie alle, die in die ſchönen Gegenden unſeres Vaterlandes verſtreut werden— leiber nur für kurze Zeit— eben erholungsbedürftig ſind und ſo für ſie eine Schonung notwendig iſt. viele unſerer Kleinen müßten den von ihnen oft mit großer Erwartung herbeigeſelnten„Oommeraufenthalt“ entbehren, wenn nicht von matiſcher Zuſammenarbeit die nötigen 57 gur endgültigen Durchführung eingeleitet würden. Es geſchehe zu Un⸗ recht, wenn wir nicht der gemeinſamen unermüdlichen Arbeiten und Beſtrebungen der Schulämter, Jugend⸗ und Für⸗ ſorgeämter gedenken würden und ſie entſprechend würdigen. In der Erkenntnis, der Notwendigkeit der Unterſtützung der Be⸗ dürftigen laſſen ſie ſich von dem Gedanken leiten, daß Vorbeu⸗ gung die beſte Heilmethode darſtellt. Soweit es ihre Mittel erlauben, laſſen ſie ſo unſeren Kleinen eine Hilfe zuteil werden, zu ihrer eigenen Befriedigung und Freude der Kinder In dem Bewußtſein, daß Fürſorge eben Vorſorge iſt, bauen ſie weiter gemeinſam im Intereſſe unſerer Kinder und die Früchte ihrer Arheiten werden dadurch ihren beſten Lohn finden, 27„Wer die Jugend hat, hat die Zu⸗ un wirtſchaftliches und Soziales Arſachen der verleuernden Preisſpanne Zu dieſem aktuellen Thema ſchreibt die„Deut ſche Arbeit⸗ geber⸗Zeitung“ u..: In erſter Linie kommt in Betracht die ſeit Anfang 1924 zweifellos eingetretene Geldentwertung, die natür⸗ lich auch in den Preiſen zum Ausdruck kommen muß. Auch die Zahl der am Handel beteiligten Perſonen muß infolge ihrer Ueber⸗ zahl preisüberhöhend wirken. Es iſt zwar z. B. im Han ⸗ delskammerbezirk Eſſen bei einer Steigerung der Einwohnerzahl von 787 000 Perſonen in der Vorkriegszeit auf 972 800 jetzt die Zahl der ihr Gewerbe ausübenden Handelsfirmen nur von 8100 auf 4000 geſtiegen; in Berlin üben von den eingetragenen Handels. firmen nur drei Siebentel ihr Gewerbe aus. Aus dieſer Statiſtik ergibt ſich jedoch nicht, daß eine erhebliche Zahl nicht ein⸗ getragener Händler, vor allem Abgebaute uſw., ſeit eini⸗ ger Zeit ſehr ſtark am Handel beteiligt iſt; auch ſei hier auf das mitunter recht koſtſpielige, vielfach völlig unnötige Vertreter⸗ weſen hingewieſen. Weſentlich für dieſe Frage iſt aber der Um⸗ ſtand, daß die Zahl der Kartelle von 420 im Jahre 1905 auf 8100 im Jahre 1924 zugenommen hat und daß auch der Hande! an dieſer Zunahme ſtark beteiligt geweſen iſt. Auch die ſtarke Ver⸗ mehrung der einzelnen Zwiſcheninſtanzen zwiſchen Erzeu⸗ ger und Verbraucher iſt ſehr beachtlich. Früher ſtanden zwiſchen Landzpirtſchaft und Verbraucher beim Viehverkauf—4 Zwiſchen⸗ ſtufen, während es jetzt mindeſtens ſechs ſind. Auch ungerecht⸗ fertigte Preistreibereien kommen leider vor. Eine große Rolle ſpielt ſchließlich auch noch die Undiſzipliniertheit des Publikums, das vielfach recht wahllos kauft. anderer Seite hier für ſie in ſy ſte⸗ Nach der Ueberſicht des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannhelm hat im zweiten Viertelſahr 1925 die Geſamtzahl der Geborenen mit 1165(1252) die vorjährige bei weitem nicht erreicht: der Ausfall kommt vor allem auf Rechnung des April, während der Juni mit 387 (389) in beiden Jahren faſt dieſelbe ZJahl aufwies. Der Anteil der Unehelichen an den Lebendgeborenen war mit 18,4 bezw. 17.6 und 17,5 Proz.(20,5 bezw. 18,6 und 14,9) etwas geringer als im Vorfahr, ſteht aber noch immer weit über dem in den letzten Vorkriegsjahren beobachteten. Die Zahl der Eheſchließungen war im Berichts⸗ viertelſahr mit 565(473) weit höher als 1924. namentlich hat der Mai, in den 1925 freilich im Gegenſatz zu 1924 das Pfinaſtfeſt fiel. mit 245(142) Eheſchließungen ſeine in dieſer Hinſicht bevorzugte Stellung wieder eingenommen. Der Prozentanteil der Eheſchließun⸗ gen zwiſchen ledigen Perſonen iſt mit 91,5(89,0) noch weiter geſlie⸗ gen, die Alterszuſammenſetzung der neuen Ehegatten hat dagegen keine weſentlichen Verſchiebungen erfahren: der Anteil der Miſchehen an der Geſamtzahl, der 1924 die außerordentliche Höhe von 45,7 Proz. erreicht hatte, iſt diesmal auf 35,2 Proz. zurückgegangen. Die Zall der Sterbefälle war Monat für Monat etwas höher als 1924 und hat im ganzen Berichtsviertelſahr 608(583) betragen: die Tuber⸗ kuloſe aller Art iſt an dieſer Geſamtzahl mit 80(78) Sterbefällen be⸗ teiligt. während der Krebs nur 59(73) Opfer forderte. Die Säug⸗ lingsſterblichkeit nach korrigierter, d. h. unter Berückſich⸗ tigung des Geburtsmonats der geſtorbenen Säuglinge aufgeſtellter Rechnung war wiederum ſehr niedrig, das Vierteljahr im ganzen ge⸗ nommen ſogar noch geringer als das gleichfalls ſchon ſehr günſtige zweite Kalenderviertelſahr von 1924: in den einzelnen Berichtsmona⸗ ten hat ſie 7,5 bezw..6 und 6,0(6,4 bezw. 10,0 und.4) Proz. der Lebendgeborenen der zugehörigen Geburtsmonate betragen. Der Zuzug hat nur im Mai den Weazug überwogen, die Umzüge von Haushaltungen waren mit 857(648) weit zahlreicher als im zweiten Quartal von 1924. Als recht günſtig muß die Entwicklung des Fremdenver⸗ kehrs bezeichnet werden. Es wurden Fremde gemeldet: in Gaſt⸗ höfen 25 460(22 889), Herbergen 8 731(7 506), zuſammen 34 191 (30 375). In ſedem der drei Berichtsmonate hat ſowohl die ZJahl der Gaſthofsfremden wie der Herbergsgäſte im Veraleich zum Vorſahr zugenommen. Die Zahl der weiblichen Krankenkaſſenmit⸗ glieder iſt von Ayril bis Juni langſam, um wenige 373,. geſtiegen. jene der männlichen Kaſſenmitalieder hat dagegen nach einer kräftigen Zunahme um 1100 zwiſchen April und Mai ſich im Juni um rund 3000 verringert. eine Abnahme, die ſich in der Hauptſache aus dem Streik der Bauarbeiter und jenem der Mühlenarbeiter erklärt. Beim Arbeitsamt kamen in den drei Berichtsmonaten auf ſe 100 Ar⸗ beitsgeſuche: offene Stellen: im April 29.7 männliche und 30.8 weib⸗ liche, im Mai 36 männliche und 51.2 weibliche, im Juni 36,8 männ⸗ liche und 58,.9 weibliche, vermittelte Stellen: im April 27.1 männ⸗ liche und 36,5 weibliche, im Mai 32,4 männliche und 38,7 weibliche. im Juni 34.2 männliche und 39,9 weibliche. Die Richtung der Be⸗ wegung, wenn auch nicht das Zeitmaß. iſt bei allen Zahlen dieſelbe. Bemerkenswert iſt der geringe Unterſchied zwiſchen den beiden Ge⸗ ſchlechtern hinſichtlich des Verhältniſſes von vermittelten Stellen und Arbeitsgeſuchen gegenüber den aroßen Differenzen des Verhältniſſes von offenen Stellen und Arbeitsgeſuchen zwiſchen männlichen und weiblichen Arbeitnehmern. Der Grund dieſes abweichenden Verhal⸗ tens dürfte in erſter Linie darin liegen, daß auf dem weiblichen Ar⸗ beitsmarkt Angebot und Nachfrage nach Berufen mehr anein⸗ ander vorbeiſchießen. als bei den Männern, deren Arbeitsmarkt gleichmäßiger ungünſtig liegt. Auch innerhalb der Berufsgruppen iſt die Spannuna zwiſchen der Prozentzabl der vermittelten und der offenen Stellen auf 100 Arbeitsgeſuche bei den Frauen darnach durch⸗ weg erheblich arößer als bei den Männern. * Der Wert der Grundbucheinkräge iſt nach den Feſlſtellungen des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim in ſtetem Steigen be⸗ griffen und verfolgt damit die genau entgegengeſetzte Richtung wie im Vorfahr, denn er betrug im zweiten Vierteljahr 1925 für die verkauften, vertauſchten und verſteigerten Grundſtücke 198 bezw. 2,21 und 2,46(1,60 bezw. 1,33 und 0,70) Millionen Mark, Die mittlere Tagestemperalur iſt nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Amts der Stadt Mannheim im April mit 10,6(9,2) etwa ebenſoweit über die letztjährige hinausgegangen, wie ſie im Mai mit 15,9(17,1)“ hinter dieſer zurückgeblieben iſt: der Juni dagegen wies mit 17,5(17,6)e in beiden Jahren eine annähernd übereinſtimmende Tagestemperatur auf. Die Temperatur⸗Exkreme klafften hever ſo weil auseinander wie im vergangenen Jahr, das für das zweite Quartal am 1. und 11. April ein Minimum von 9½4, dagegen am 31. Mai einen Höchſtſtand von 34.55, alſo eine Spannung von 34,1 aufwies, während 1925 das Minjmum mit 1,9˙ am 3. Mai und das Maximum mit 31,8 am 12. Juni ver⸗ zeichnet wurde, die Spannung darnach nur 29,9 ausmachte. Die geſamte Regenmenge iſt mit 35.7 bezw. 38,3 und 29,4(78,0 bezw. 33,9 und 43,2) Millineter im Juni und namentlich im April weit hinter der letztfährigen zurückgeblieben, während ſie im Mai um ein geringes größer war. Chamberlain arbeitete mit den Beſten der Nation ununter⸗ brochen an der Erneuerung Deutſchlands. Der Niederbruch nach dem Weltkrieg aber ſteigerte ſein Beſtreben, alle Kräfte und Mächte hinzuweiſen auf die innere ſittliche Erneuerung. Bei ſeinem Be⸗ 9 7— aufs tiefſte empört, daß England in dem Raubzuge gegen eutſchland eine führende Rolle übernahm, machte er ſeiner Stim⸗ mung Luft in einer Reihe hinreißend geſchriebener„Kriegsauffätze“, in denen er ſich innerlich von ſeinem Vaterſand ſchied und rückhalt⸗ los für Deutſchland in die Schranken trat. Mit Begeiſterung wur⸗ den ſie von Tauſenden geleſen, ebenſo wie ſeine politiſchen Schrif⸗ ten:„Politiſche Ideale“,„Demokratie und Freiheit“. Die Pluto⸗ kratie der großen modernen Republiken wird ſchonungslos ge⸗ geißelt, die vielgeprieſene engliſche Freiheit in ihrer Brutalität auf⸗ gedeckt und ihr die deutſche Auffaſſung der Freiheit entgegen⸗ geſtellt. Martin Luther, den Chamberlain den größten Befreier, von dem die Weltgeſchichte zu melden weiß, nennt, hat den Deut⸗ ſchen das Ideal des allgemeinen Prieſtertums vor Augen geſtellt, deſſen Kernſtſick die Gewiſſensfreiheit iſt. Er hat die ſeltſame Anti⸗ nomie geprägt: Der Chriſtenmenſch iſt Herr aller Dinge, nieman⸗ dem Untertan; der Chriſtenmenſch iſt Knecht aller Dinge, jeder⸗ mann untertan. Dieſe Antinomie löſt ſich leicht auf, wenn man hört, daß der Chriſt in ſeinem Glauben die innere Freiteit erwirbt, die ihn über alle Erdennöte heraushebt und in ſeinem Leben die Nächſtenliebe auzübt, die dem uneigennſitzigen Dienſt der Gemein⸗ ſchaft ſich hingibt.— Die Ethik Kamts ruht auf dieſer Grundlage. Ihm folgend, hat Herbart ein Suſtem ethiſcher Individual⸗ und Sozialideen entworfen, an deren Spißſe die Idee der inneren Frei⸗ heit und der beſeelten Geſellſchaft ſteht, Wenn J. St. Mill be⸗ zeugt, nur in Deutſchland verſtehe man, was Freißheit des Geiſtes ſei, und wenn Carlyle ſpricht: Gehorſam macht frei, ſo taucht das ſchöne Wort der Iphigenie vor uns auf:„Geporſam fühlt' ich meine Seele am ſchönſten frei“. Dieſen deutſchen Begrliff der Frei⸗ heit will Chamberlain gerade als den Mittelpunkt der deutſchen Weltanſchauung hingeſtellt wiſſen und beweiſt damit ſein tießes Ver⸗ ſtändnis für das deuſſche Weſen, wie es in den großen Perſön⸗ lichkeiten der deutſchen Nation leuchtet. Perſönlichkeſten ſind es, die in den Gana der Geſchichte ein⸗ greifen, inſofern ſie die Maſſen in ihren Bann ziehen und der Maſſenfeeſe einen Inhalt geben. Sie werden nicht auf dem Baden der Menſchheit gebaren, der nur gedankenmäßia exiſtiert, ſondern machſen aus dem mütterlichen Erdreich heraus. Männer wie Luther. Bismarck. Pach, Beethoven, N. Wagner, Schiller und Goethe, Fried⸗ rich der Große und Moltte konnten, ſo ſchreibt Chamberlain, einzig Deutſche ſein.„Man darf es ausſprechen, ſo ſetzt er hinzu. damit erhielt das Deutſchtum die Würde und die Verantwortlichkeit eines Haupdbes des germaniſchen Naſſegedankens, weil es in ſeiner Mitte Hirn und Herz dieſer beſonderen Menſchenart birgt.“ Sein Erſtlingswerk„Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts“, das ſeinen Namen mit einem Schlag berühmt machte, vertrat den Grundgedanken von der üperlegenen Bedeutung der aus dem Nor⸗ den Europas ſtammenden Menſchenart. Der Verfoſſer weiſt in dem Buch das Germaniſche überall, wo es ſich am Werke zeigt, bis in die enilegenſten Gebiete von Europa. ja bis an die äußerſten En⸗ den der Weltkugel auf und zeigt, wie das ſchichtliche Werden es mit ſich gebracht hat, daß das Deutſchtum der eigentliche Sitz dez ſermaniſchen Bewußtſeins wurde. Weit entfernt davon, den deut⸗ 25— ſe der Germanenfamilie einſeitig zu verherrlichen, lag dem Verfaſſer vor allem daran, das Gefühl der Zuſammenhängigkeit bei den Germanen der verſchiedenen Länder zu wecken, wobeſ er in erſter Linie an ein Zuſammengehen von England und Deutſch⸗ land dachte. Aber dieſer Gedanke, dem er in einem Brief aus dem März 1897 Ausdruck gab:„Wenn engliſcher Mut, engliſche Kraft, und Zähigkeit ſich zu deutſchem Geiſt und Genie geſellen, dann dürfte man noch alles hoffen— fonſt kaum etwas.“— Dieſer Ge⸗ dande wurde bei dem Verhalten Engbands bei dem Beginn des Weltkrieges in ihm gründlich erſchüttert und ausgetilgt. Mit dem Erſcheinen der„Grundlagen des 19. Jahrhunderts“ reihte ſich Chamberlain den wenigen deutſchen Schriftſtellern höherer Ordnung an, einem Schopenhauer und Ed. v. Hartmann, denen heute O. Spengler und Graf Kayſerling anzufügen ſind, Schriftſteller, die nicht der Zunft der Gelehrten, wie ſie durch unſere Hochſchulen herangebildet wird, angehören, ſondern nach engliſchem Beiſpiel ihre Wege als Außenſeiter verfolgen und deshalb nicht ſelten von der ZJunft abſprechend behandelt werden. Auch dis „Gundlagen des 19. Jahrhunderts“ ſind dieſem Schpikſal nicht ent⸗ gangen, haben aber trotzdem in vielen tauſend Exemplaren den Weg in das deutſche Haus gefunden, vielen Leſern hohen Genuß bereitend, neue, tiefe Einblicke in das geſchichtliche Werden gewäh⸗ rend und das Bewußtſein des unvergleichlichen Schatzes ſtärkend, den die deutſche Kultur in ſich birgt. Die Deutſchen ſollen zu ihren großen Männern aufſchauen, um immer beſſere Deutſche zu werden. Das was wir mit Betonung das Deutſche zu nennen berechtigt ſind, iſt der herrlichſte Beſitz. den es für Deutſche gibt und birgt die Fähigkeit zu ungeahnter Entwicllungsfülle.“ Ein beſonderes In⸗ ſtrument hierfür iſt die Sprache der Deutſchen, über die Chamber. lain vortreffliche Worte ſindet, die in dem Bekenninis gipfeln: „Leine Ueberzeugung hege ich feſter und heiliger als die, daß die höhere Kultur der Menſchheit an die Verbreitung der deutſchen Sprache geknüpft iſt.“ Deutſchen gegenſber. die ſoſches Bekenntnis als nationaliſtiſch verhöhnen, weil ſie in ihrer Verſchwommerheit Volapſck und ähn⸗ unter meinen Füßen erbeben. Und als das ungeheuer Oräß⸗ liche geſchehen war, als die ſogen. Revolution das deutſche Reich vernichtet und die Deutſchen zu einem Volk von Knechten ernied⸗ ——— —— ——————— 5—— Gede Der Himmel . Seite. Nt. 415 nene Mannheimer Jeitung(mittag⸗ fus gabe) Mittwoch, den 9. September 12— Veranſtaltungen Theaternachricht. Morgen findet im Nationaltheater die erſte Wiederholung von Shaws dramatiſcher Chronik„Die hei⸗ lige Johanna'“ ſtatt.— Am Freitag wird„Der Roſen⸗ Lapalier“ von R. Strauß in der Inſzenierung der letzten Spielzeit von Richard Meyer⸗Walden wieder aufgenommen. Die muſikaliſche Leitung hat Richard Lert. Konzert des Sixliniſchen Chors. Heute, Mittwoch abend, wird der Sixtiniſche Chor, die Sänger der römiſchen Baſiiliken im Nibelungenſaal des Roſengarten, das ſeit einiger Zeit angezeigte Konzert veranſtalten. * Reue Briefmarkenwerte. Briefmarken zu 15 Pfg. win die Reichspoſt einführen. Es foll dies mit der Ausgabe neuer Wert⸗ geichen geſchehen, die in Ausſicht genommen iſt. Wann die neuen Marken erſcheinen werden, läßt ſich jetzt noch nicht ſicher überſehen. Marken zu 15 Pfg. werden bei den jetzigen Gebühren in der Haupt⸗ ſache für Poſtkarten ins Ausland, für Ortsbriefe von 250 bis 500 Gramm, ſowie für Poſtkarten mit Nachnahme im Inland, aber nicht übermäßig häufig gebraucht. Von der Einführung von Freimarken zu 25 Pfg. wird die Reichspoſt wahrſcheinlich abſehen, obgleich ſie zur Zeit für einfache Briefe nach dem Ausland zu perwenden wären. Die Poſt hält aber deren Herſtellung trotzdem für unwirtſchaftlich. Auch Briefmarken zu 13 Pfg. für Nachnahmedruckſachen werden ge⸗ 56 8 Deren Einführung iſt aber ſchon vor einiger Zeit abgelehnt worden. * Das Ende des Monopol⸗Trinkbrannkweines. Im Laufe des Monats Auguſt hat, wie mitgeteilt, die Reichsmonopolverwaltung die Herſtellung von Monopoltrinkbranntwein eingeſtellt. Als Grund wird angegeben, daß der Monopoltätigkeit ſchon durch das erſte Monopolgeſet von 1918 ſchwere Feſſeln angelegt wurden, weil keine FJeinſchnäpſe vder Verſchnitte hergeſtellt werden durften. Die ein⸗ zige Vorzugsſte lung gegenüber dem privaten Gewerbe war die Befreiung von der Sonderſteuer des„Freigeldes“. Nachdem das zweite Monopolgeſetz von 1922 dieſe Vorzugsſtellung beſeitigt hatte, war das Schickſal der Monopolſchnäpſe beſiegelt. Die Monopol⸗ verwaltung hat es deshalb vorgezogen, die Erzeugung einzuſtellen. Ob dieſer Zweig der Monopoltätigkeit künftig wieder aufgenommen werden ſoll, hängt insbeſondere von der Entwicklung der Geſetz⸗ gebung ab. Die Hotel⸗ und Weinpreiſe werden herabgeſetzt. Zu unſerer Notiz in Nr. 407 iſt nachzutragen, daß in Berlin die Herab⸗ ſetzung der Weinpreiſe nicht erſt zum 1. Oktober zu er⸗ warten iſt, ſondern bereits am 1. September eintrat. Dieſe Er⸗ mäßigung beruht darauf, daß die Reichs weinſteuer auf die Ge⸗ meindegetränkeſteuer nicht mehr erhoben wird. Die Gemeinde⸗ getränkeſteuer dagegen kann, nach dem neuen Finanzaus⸗ gleichsgeſetz, noch bis zum 31. März 1927 erhoben werden * Ein ſchöner Frauenberuf. In früheren Zeiten blieben die Mädchen Haustöchter, bis ſie verheiratet oder alte Mädchen waren. Dieſes Haustochterdaſein war Vielen ein unbefriedigtes Leben. Es ziſt heute anders geworden. Viele Berufe ſtehen der Frau offen. Aber gewähren dieſe ihr wirklich volle Befriedigung? Iſt es ſo ſehr anders geworden, wenn man die Veränderung genau betrach⸗ tet?? Nur der Beruf befriedigt ſchließlich, der der Weſensart der Frau am meiſten entſpricht. Eine Schülerin Fröbels ſagte daher: Uebet geiſtige Mütterlichkeit Dieſer weiſen und edlen Aufforderung muß heute mehr denn je entſprochen werden. Es muß ihr zur Verwirklichung geholfen werden. Daher iſt in der badiſchen Landeshauptſtadt den Töchtern des Landes eine Stätte bereitet, wo ſie ſich auf dieſen Beruf der geiſtigen Mütterlichkeit vorbereiten können. Das Evang. Kindergärtnerinnenſeminar mit Kinderpflegerinnenſchule und Schülerinnenheim ladet ein: Kommet und lernetl Nähere Auskunft wird erteilt vom Mutterhaus für Kinderſchweſtern in Karlsruhe, Erbprinzenſtraße 12. b5 mel im Zeplember. Die Sonne überſchreitet am 23. den Himmelsägnator und bezeichnet mit dem Eintritt in die Wage den aſtronomiſchen Beginn des Herbſtes. Sie geht dann genau im Oſten auf und im Weſten unter. Durch die Strahlen⸗ brechung erſcheint ſie jedoch dabei ungefähr um ihren Durchmeſſer gehoben, ſodaß 0 der Tag ein wenig länger als zwölf Stun⸗ den iſt. Anfangs geht das Tagesgeſtirn bald nach 674 und gegen Ende eine Stunde früher, bald nach 57 Uhr Ortszeit, unter. Um die zugehörige Zeit unſerer Taſchenuhr zu finden, muß der Längen⸗ unterſchied des Beobachtungsortes gegen den Meridian Stargard— Görlitz berückſichtigt werden. Der Mond erſcheint am 10. im letzten Viertel und iſt um den 18. bei Neumond unſichtbar. Er taucht dann wieder am Abendhimmel auf, wo er am 25. das erſte Viertel ſeiner Bahn zurückgelegt hat. Seine Zuſammenkünfte mit den Großen Planeten verteilen ſich auf folgende Tage: Mit Merkur am 16., mit Mars am 17., mit Venus und Saturn am 21. und mit Jupiter am 26. Unter den Großen Planeten erreicht der unſichtbar gewordene Mars am 13. ſeine Konjunktion mit der Sonne. Venus iſt Abendſtern und geht etwa eine Stunde nach der Sonne unter. An klaren Herbſtabenden wird ſie beſonders ſchön zu ſehen ſein Am 27. holt ſie Saturn im Sternbild der Wage ein und wandert ſieben Vollmondbreiten ſüdlich an ihm vorbei. Jupiter im Schützen iſt am beſten zur Zeit ſeines höchſten Standes anfangs um 87 und gegen Ende um 6½ Uhr abends zu beobachten. Mer⸗ kur erreicht am 11. ſeine größte weſtliche Ausweichung und kann dann kurze Zeit am Morgenhimmel geſehen werden. Am 30. geht er knapp zwei Vollmondbreiten nördlich am Mars vorüber. ok. liche Kunſtprodukte als Menſchheitsſprache für das Höchſte halten, dem nachzueifern ſei, iſt der Hinweis auf die Kraft und Schönheit der deutſchen Sprache, wie ſie Chamberlain ſelbſt in bewunderns⸗ werter Weiſe meiſtert, gebotlen. Seine Werke„Richard Wagner“ „Imanuel Kant“,„Goethe“, zeigen dieſe Meiſterſchaft, Schönheit der Form mit der Tiefe des Inhalts verbindend Im„Richard Wagner“ wollte Chamberlain ein klares und ge⸗ rechtes Bild zeichnen von dem, was Wagner war und was ſein Werk iſt. Seine Vertrautheit mit den Werken des Meiſters, Umgang mit i und der Familie, in die er ja ſelbſt eintrat, konnten das Gelingen ſeines Planes verbürgen. Als geiſt⸗ voller Streiter für die Sache von Bayreuth ſchenkte er dem deut⸗ chen Volke das Buch über Richard Wagner, das uns in das innerſte Weſen dieſes gottbegnadeten Künſtlers einführt. Wenn Goethe bei dem Anhören von Vachſcher Muſik das Gefühl hatte, als ob er der Erſchaffung der Welt durch Gott beiwohnte, ſo kann in dem jetzt Lebenden, der in Andacht dem„Parſifal“ folgt, die leiche Ahnung des Verknüpftſeins der Einzelſeele mit der Weit⸗ le aufſteigen. Und die Lektüre des Chamberlain'ſchen Werkes kann ſeine Hingabe an den Großen ſtärken. Von Wagner zu Kant ſcheint der Oberflächenbetrachtung ein er Sprung zu ſein, vom künſtleriſchen Genius zum abſtrakten nker, der nicht geringe Anforderungen an ſpekulierendes Bohren ſtellt. Daß und warum Chamberlainn den 9 zu Kant unter⸗ nommen hat, ſchildert er in den„Lebenswegen meines Denkens“. Und auch dieſer Gang war trotz der gewalkig angehäuften Kant⸗ Literatur von Erfolg begleitet. In vier ſtarken Auflagen iſt das Kant⸗Buch verbreitet und hat offenhar nicht wenige zur Einfüh⸗ rung ia die Gedankenarbeit des Philofophen nützliche Dienſte ge⸗ leiſtet. Die ſcharfe Scheidung des Rationalen vom Irratlonalen, die Kant vorgenommen hat, unſerer Zeit ins Bewußtſein zu rufen, iſt eine notwendige Aufgabe. Denn Häckels berüchtigte Löſung der Welträtſel berauſcht noch heute die Maſſen, die nicht ahnen, daß das Weſen der Dinge nicht ſo flach iſt, wie die Mehrzahl der Köpfe, die ſich damit beſchäftigen. Von Kant aus gewinnt die Wertſchätzung der Religion des Einzelnen wie des Volkes eine beſondere Bedeutung. Und auch nach dieſer Richtung hin ſind wir dem 70jährigen zu tiefem Danke ver⸗ pflichtet. Sein religiöſes Suchen tritt uns in der Einleitung zu den„Worten Chriſti“ und in ſeinem Buch„Menſch und Gott“ ent⸗ gegen. Dieſes Werk traf das Schickſal, von dem Weltkrieg unter⸗ brochen zu werden.„Ich war gerade“, ſchreibt Chamberlain,„in das eindringlichſte Studium von Luthers Schriften und Predigten vertieft, als das Unheil hereinbrach und wie die unerwartete Nach⸗ richt der Kriegserklärung Englands eintraf, fühlte ich den Boden rigt hatte, kam plötzlich eine große Ruhe über meine Seele: Die Rommunale Chronik die kommunalen Betriebe im Etat der Städte Der Deutſche Städtetag hatte vor einiger Zeit eine Rundfrage veranſtaltet über die Bedeutung der kommunalen Be⸗ triebe für die Finanzwirtſchaft der Städte. Das Ergebnis wurde vor kurzem veröffentlicht. Es lehrt vor allem, daß die kommunalen Betriebe für die ſtädtiſchen Finanzen von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung geworden ſind. Eine ganze Anzahl von Großſtädten läßt ſich von ihrem Elektrizitäts⸗, Gas⸗ und Waſſer⸗ werk ſowohl die Straßenbeleuchtung wie das Waſſer für ſtädtiſche Zwecke unentgeltlich liefern, ſo Köln, Düſſeldorf, Hannover, Stutt⸗ gart, Kiel, Münſter i.., Bielefeld, Hildesheim, Königsberg, was für die Etats dieſer Städte eine ſehr wertvolle und willkommene Ent⸗ laſtung bedeutet. Die auf dieſe Weiſe erſparten Beträge gehen in die Hunderttauſende, ja nicht ſelten in die Millionen. Am beſten iſt offenbar Königsberg daran, das ſich nicht nur die unentgeltliche Ab⸗ gabe geſichert hat, ſondern noch 13 Prozent der erzielten Rohein⸗ nahmen für ſeinen Etat und weitere 7 Prozent für die Aufwertung der vor dem Kriege aufgenommenen Anleihen ſich von den Werken bezahlen läßt. Das iſt in dieſem Falle gleichbedeutend mit einer Be⸗ laſtung der Roheinnahmen in der Höhe von 30 Prozent zu Gunſten der Stadtverwaltung. Mannheim beanſprucht 10 Prozent der, Geſamteinnahmen und 5 Prozent von einer feſten Mindeſtſumme, Stuttgart 10 Prozent der Bruttoeinnahmen der Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerke und die unentgeltliche Beleuchtungs⸗ und Waſſerabgabe. Am beſcheidenſten iſt merkwürdigerweiſe Berlin, das ſich mit 5 Proz. der Roheinnahmen begnügt und die Straßenbeleuchtung und das Waſſer ſelbſt bezahlt. Die Etats faſt aller Städte würden— das zeigt die Zuſammenſtellung des Städtetages mit aller Deutlichkeit— über den Haufen geworfen werden, wenn die Beſteuerung der Ver⸗ ſorgungsbetriebe der Gemeinden geſetzlich feſtgelegt worden wäre oder in abſehbarer Zeit werden ſollte. Andererſeits wird vielleicht durch das Ergebnis der Rundfrage des Städtetags noch ſo manche Ge⸗ meinde darüber belehrt, was ſie zu tun hat, um der betrüblichen Lage ihrer Finanzen abzuhelfen. Man ſieht: die Verſorgungsbetriebe zu beſteuern, iſt unangebracht, weil auf dieſen Betrieben ſchon indirekte Laſten genug ruhen. Das ändert nichts an der Tatſache, daß die Beſteuerung der ſtädtiſchen Konkurrenzbetriebe im Intereſſe der volkswirtſchaftlichen Klarheit dringend geboten iſt. Kl. Ein Gedenkbuch aus ſchwerſter Jeik pfälziſcher Stadt⸗ geſchichte Der ſoeben im Druck erſchienene Verwaltungsbericht des Bürgermeiſteramts Lu dwigshafen für das Jahr 1923 iſt in ſeiner Art eindringlicher als eine Chronik der Zeitereig⸗ niſſe, ein erſchütterndes Gedenkbuch aus Ludwigshafens ſchwerſter Zeit, als Inflation, Ruhrkrieg und Separatiſtenherrſchaft ſich in allen Zweigen der ſtädtiſchen Verwaltung unheilvoll auswickten. Im Geleitswort ſagt Oberbürgermeiſter Dr. Weiß u..: „Das Büchlein gibt in nüchterner Darſtellung Bericht über die Tätigkeit der Stadt Ludwigshafen. Es bietet ein Bild von den Leiden einer Stadt im beſetzten Gebiet während des paſſiven Wider⸗ ſtandes; es bietet dadurch im kleinen ein Bild von dem, was das gemze beſetzte Gebiet, ſo weit es von dem paſſiven Widerſtand be⸗ troffen war, auszuhalten hatte. Wenn auch in der Pfalz der paſ⸗ ſive Widerſtand einige Wochen ſpäter als in anderen Gebieten ein⸗ ſetzte, ſo zeigten ſich die Folgen umſo raſcher und intenſiver als an⸗ derwärts. Da zeigte es ſich wiederum von Neuem, wie eng das beſetzte Gebiet mit dem übrigen Deutſchland zuſammenhängt, wie namentlich für uns in der Pfalz niemals eine„weſtliche“, ſondern nur eine„öſtliche“ Orientierung in Frage kommt. Die Trennung vom übrigen Deutſchland, die Unmöglichkeit, perſönliche Fühlung⸗ nahme mit den maßgebenden Reichs⸗ und Regierungsſtellen zu er⸗ halten, zwangen uns, in freieſter Selbſtverwaltung nicht nur unſere eigenen lokalen Intereſſen, ſondern darüber hingus die Intereſſen des deutſchen Volkes und Vaterlandes nach Kräften zu wahren. den eigenen deutſchen Behörden, während im übrigen die Tätigkeit der Gemeinde dupch eine Unmenge von Verordnungen der Be⸗ ſatzungsbehörden beengt war. Die wirtſchaftlichen Schwierigkeiten, welche nach Aufgabe des paſſiven Widerſtandes, von der man ſich eigentlich eine Erleichterung erhofft hatte, auftraten, der völlige Ver⸗ fall der deutſchen Währung, die Einſchränkung bei der Weiterfüh⸗ rung der Erwerbsloſenunterſtützung, gaben den dunkelſten Exiſten⸗ zen Oberwaſſer. Nichtswürdige Vaterlandsverräter, zum größten Teil vielfach und ſchwer vorbeſtrafte Individuen, verkrachte Exi⸗ ſtenzen aus allen Berufen, ja ſelbſt Ausländer taten ſich zuſammen, um eine friedliebende, wehrloſe Bevölkerung bis aufs Blut zu pei⸗ nigen und zu verſuchen, ſie von der angeſtammten Heimat loszu⸗ löſen. Da geſchah aber etwas, was als die gewaltigſte Er⸗ ſcheinung des Notjahres 1923 angeſprochen werden kann und was ſich die Gegner nicht hatten träumen laſſen: Die in un⸗ ſerem Volk wurzelnden ſittlichen Kräfte zwangen alle Volksge⸗ noſſen ohne Unterſchied der Parteien und Konfeſſionen zuſammen. So ſchwer auch der Einzelne leiden mußte, nichts konnte uns wan⸗ ken machen. Hoher Idealismus, unerſchütterlicher Glaube an un⸗ ſere Zukunft, an unſere Einigkeit, an Recht und Freiheit verliehen uns die Kraft, Hausſuchungen, Ausweiſungen, Inhaftierungen, Ge⸗ fängnis und ſelbſt die Zeit der Separatiſtenherrſchaft zu ertragen. Möge das, was in dieſem Jahre 1923 das wehrloſe Deutſchland Freilich beſtand dieſe Selbſtverwaltung nur gegenüber 85 1 insbeſondere die wehrloſe und waffenloſe Bevölkerung des beſe Gebietes für das übrige deutſche Volk geleiſtet hat, ſpäteren ſchlechtern zum Beiſpiel dienen.“ *— de⸗ Seckenheim, 6. September. Aus der jüngſten Geemeinee ratsſitzung iſt folgendes mitzuteilen: Die Gebühr ſeebl.— Höhenſonne wird mit Wirkung vom 1. Juli ab auf 1% feſeen auf Falls der Zutrieb zum Farrenſtall ſich weiter ſteigert, ſo 5— dem Zuchtviehmarkt in Radolfzell 2 Farren eingekauft wer ö 11 3• Der vorgeſchlagenen Satzungsänderung der Bseberaus⸗ fparkaſſe wird zugeſtimmt. Die Genehmigung des e, ſchuſſes wird in nächſter Sitzung eingeholt.— Die Vorberel per⸗ für die Schweineſchau ſollen in der gleichen Weiſe wie, im Jaſt⸗ gangenen Jahre durchgeführt werden.— Der Antrag der Sonz⸗ wirtevereinigung um Verlegung der Kirchweihe auf den 2. wer⸗ tag des Monats Oktober wird befürwortet.— Die Herbſtferien I den für die Zeit vom 31. Auguſt bis 4. Oktober beſtimmt.. 27 die Landtagswahl wird der Ort in 5 Bezirke eingetel Pacht, Wahlvorſteher bezw. Stellvertreter werden ernannt.— Der⸗ 12 +4 zins für die Hausgärten bei den Gemeindehäufern wird auf erden je Ar und Jahr feſtgeſetzt.— Die Bauunterhaltungsarbeiten 5 choft wie folgt vergeben: Tüncherarbeiten an Tünchergenoſſen Hel⸗ Spenglerarbeiten an Bernh. Jörger, Schreinerarbeiten an Gg. der denreich. Die Erneuerung der Heizungsanlage im Schulhaus Nach⸗ Fa. Bieringer in Mannheim zu ihrem Angebot ohne jede n, forderung übertragen.— Es wird beſchloſſen, daß Ratenze alten die an die Gemeindekaſſe geleiſtet werden, immer an den Schuldigkeiten abzubuchen ſind.— Tagungen Gewerkſchaftsbund Deutſcher Reichsbahnbeamlen. e⸗ Am 11. u. 12. Seyt. hält. wie ſchon im Montag Abendblatt urzel, meldet, der Gewerkſchaftsbund Deutſcher Neichsbahnbeamten on um delberg ſeine erſte Hauptverſammlung ab. Die Großorganiſanſſentiert faßt ca. 80—100 000 Reichsbahnbeamte als Mitalieder u. repre ewerk⸗ die parteipolitiſch und religiös neutrale Richtung unter den idelberg ſchaften der Reichsbahnbeamten. Gleichzeitig findet in eichs⸗ auch die Haupttaaung der Zentralgewerkſchaft Deutſcher 11 ch aus bahnbeamten und Anwärter ſtatt. die ſich bekannieh aus⸗ dem im Februar d. J. aus der ehemaligen Reichsgewerkſchiſchen getretenen Fachgewerkſchaften und der Gewerkſchaft der Beamten zuſammenſetzt. Es iſt mit ziemlicher Wabrſcheimi Gro mit zu rechnen, daß die gemeinſamen Taaungen dieſer beiden ſodaß organiſationen zu ihrer Verſchmelzung führen wee ange⸗ alsdann alle einſt der bekanten ehemaligen Reichsgewerkſchaner. hörigen Facharurpen der Reichsbahnbeamten mit Ausnahme riſcha werkſchaft Deutſcher Lokomotivführer und der zum freigen gen n⸗ lichen Einteitsverband übergetretenen nicht mehr allzutece hänger der ſogenannten„Menneſchen Richtung“. ſich wieder einheitlichen Eiſenbahnbeamtengewerkſchaft zufammengefundeg ungs⸗ Dieſe Entwicklung und die Abkehr von der bisherigen Ze Henel politik iſt im Intereſſe der Reichsbahnbeamtenſchaft ſehr zu erſamm⸗ Am Freitag, den 11. September iſt Eröffnung der Haupteegtoßen lung im Ballſaal der Stadthalle. Abends 8 Ühr findet 10 Saale der Harmonie eine große öffentliche Kundaehn Deutſchen Beamtenbundes im Rabmen der Taguna des e. Reichs Die Hauptverſammlung der Zentralgewerkſchaft Deulche ter mit bahnbeamten und Anwärter beainnt ebenfalls am 11. 8 und etwa 50 Delegierten im Neckarſälchen der Stadthalle Heidt wird am Samstag vorausſichtlich in der Taaung des bundes aufgehen. neutralem Boden und haben mit dem in Heidelbera ſta Parteitag der S. P. D. nicht's zu tun. iner t hervorrogene alen et. Nach den übereinſtimmenden Aeußerungen Forſcher entſpricht Odol den Anforderungen der Hy vollkommenſten und wird daher als das beſte vo gegenwärtig bekannten Mundwäſſern S185⁵5 bezeichn Verzweiflung wandte ſich in Gottvertrauen. Ich hatte an mir ſelber erfahren, daß Gottes Wege nicht meine Wege waren; aber in derſelben Stunde erfuhr ich, mein Glaube an Gott und mein Vertrauen auf das Deutſchtum ſind unerſchütterlich. Die Stunde war gekommen, die Arbeit am Chriſtusbuch wieder aufzunehmen. Daß auf einen Mann, wie Chamberlain, Goethe eine tiefe An⸗ ziehungskraft ausüben mußte, iſt leicht verſtändlich. Seine ein⸗ gehenden Studien über ihn reiften unter der Sonne Italiens und der Luft von Bayreuth zu einem intereſſanten Goethebuch, von dem ein Kritiker geſteht, daß Chamberlain den Goethe wirklich gefaßt und damit mehr getan habe, als irgend ein Biograph vor ihm. Jeden Abſchnitten 3 und 4 des Buches habe der Verfaſſer wirklich mit Menſchen⸗ und mit Engelzungen geredet, um den Leſern das deutlich, lebendig und wertvoll zu machen, wovon Goethe lebte und ſie ſelbſt leben ſollen. So ragt Chamberlains Werk aus der überreichen Goethe⸗Literatur ähnlich hervor, wie ſein Kant⸗ Buch aus der Maſſe der Kantliteratur. Der Verlag F. Bruckmann in München hat es unternommen, in 9 Bänden eine Geſamtausgabe der Chamberlain'ſchen Werke zu ſchaffen; 1. Richard Wagner, 2. und 3. Die Grundlagen des 19. Jahrhunderts, 4. und 5. Immanuel Kant, 6. und 7. Goethe, 8. Menſch und Gott, 9. Lebenswege meines Denkens. Eine große Geſamt⸗ leiſtung liegt in dieſen Bänden vor. Seinem Schöpfer leuchtete, wie er ſchreibt, ein ſtolzes Ziel, halb unbewußt vor: Die Menſchen geiſtig auf eine höhere Ebene emporzuführen, ihnen Herz und Hirn zu ſteigern, ihre Urteilskraft zu ſchärfen und namentlich zu befreien; das alles durch die Befruchtung mit den edelſten, fähigſten, freie⸗ ſten Geiſtern. Dieſen Geiſtern hat er ſich durch ſeine unermüdliche Lebensarbeit, die auf das Tiefſte und Höchſte gerichtet war, würdig angereiht. Wir begrüßen ihn an ſeinem 70. Geburtstag als einen der Unſern, der die Nöte des deutſchen Volkes nicht nur von außen her betrachtet, ſondern ſie tief innerlich mitempfindet; als einen Pro⸗ pheten, der unſerer Nation die rechten Wege für die Erneuerung zu weiſen vermag; als ein Geſchenk des Allgütigen, deſſen Hand heute ſchwer auf uns laſtet, der aber uns zurufen will, ob wir uns von den Schlacken der materialiſtiſchen Geſinnung, die alles ins Wirtſchaftliche und damit ins Gemeine zieht, reinigen und dem, was in unſerem deutſchen Weſen echt iſt, zum Sieg verhelfen kön⸗ nen. Chamberlains Schriften gehören zu unſeren Helfern. Die Be⸗ ſten der Nation huldigen ihm, und auch die Zunft der Gelehrten kann ſich dem Eindruck ſeiner Arbeiten nicht verſchließen. Der 9. September wird dem ſchwer Leidenden ein Lichtblick ſein, inſofern er aus den Huldigungen, die ihm zuteil werden. erkennen kann, daß er, der geborene Engländer, für das deutſche Volk nicht umſonſt gelebt hat. 132 Theater und Muſik 1150 OJiele der Dresdener Staatsoper. Die tünftleriicnf on der Dresdener Staatsoper hat für die neue Spielzeit f niſt⸗ 1 zur Uraufführung erworben:„Der Protagogeitung Georg Kaiſer, Muſik von Kurt Weill, unter muſikaliſcher' Fritz Buſch und der Spielleitung des neuen Schaufpielreg ſpint, Gielen„Hochzeit im Faſching“, von Eduard 33 i muſikaliſcher Leitung von Hermann Kutzſchbach und der Dichtung vol von Alois Mora;„Die Hochzeit des Mönchs, i Artur Oſtermann, Muſik von Alfred Schattmann,„Pen nach dem Drama von Kleiſt, Muſik von Otto Schoech rauffübrungn dot“ nach Gozzi, von Giacomo Puccini(deutſche ü Der Mozart⸗Zyklus wird mit einer vollſtändigen Neuan 3⸗Opern e „Figaros Hochzeit“ erweitert. Von Richard Wagre des tohhe⸗ „Lohengrin“ neu herauskommen. Des 100.— der im Webers, des erſten großen deutſchen Kapellmeiſters ird in ein⸗ ſonderen die Dresdener Oper zu großer Blüte brach„Oberen, ödkliſchen Darſtellung ſeiner Werke gedacht werde rei Pintho „Euryanthe“,„Der Freiſchütz“,„Abu Haſſan“,„Die tage⸗ kommen neu heraus. Auch des 100. Geburts 0 Johann Strauß will man beſonders gedenken. Intereſſe dürfte eine poſthume Uraufführung ann wei die Jugendoper Cherubinis finden. Ludwig Schtsführe uf ſeiner kürzlich erſchienenen Cherubini⸗Biographie ay medig au Die lange Zeit verſchollene Oper hin. Sie erlebte in Ven Manufſkripte die Uraufführung und war dann verſch 5 Oper betilelt ſich:„Loſpoſo ditre“. Das 1 5 haltene Matertal iſt in der Verliner Staatsbibliothe uß nachſnd worden. Die handſchriſtliche Partitur Cherutins n Ballett ge⸗ ihrem rezitativiſchen Teile ergänzt werden. Au Entwicklung er⸗ mit intereſſanten Uraufführungen Möglichkeiten der 115 Spielze! von boten. Folgende Uraufführungen wurden für die nTerwworlage(der worben:„Elixiere des Teufels“, nach einer Gia rah ſeds Ellen v. Cleve⸗Petz. Muſik von Jaan Kool;„Muſtt von Alfeuf. große Krug), nach einer Novelle von Pirandello, mi die Ur on. Caſella;„Ballabile, von E. N. v. Reznicek. ichteten wi oper führungen der kommenden Sinfoniekonzerte beri dner Staab⸗ eine Die angekündigten, pfadfinderiſchen Wege der 11 die auf ſſcher ſind erfreulich. Wenn die Pläne ſich er üllen unn künſtler wie⸗ Spielzeit fallenden Ur⸗ und Gedenkaufführungen Staatsoper Weiſe herausgebracht werden, dürfte die Dresdener der ihre alte Führerrolle übernommen haben. 7 16 Johannes Retek? — Beide Gewerkſchaften ſtehen auf nalfeindenden 18 * eeeee Stadt „earſtallk über Kaſerne unterzubringen. amt Aintwoch, den g. Seytember 1928 Reue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) 8. Seite. Ar. 15 Nus dem Lande 7 en E Schwetzingen. 7. Sept. Geſtern nachmittag fand im dichtbeſetz Saale des„Römiſchen Kaiſer“ unter dem Vorſitz des Baumeiſters umer und in Anweſenheit des Landtagsaba. Brixner⸗Brühl ne Verſammlung des hieſigen Bürgervereins ſtatt, die ſich bef ſonders aktuellen Fragen des Schwetzinger Gemeindelebens ſaßte. Im Vordergrunde ſtand das Thema über Ablöſunades 5 9 ſen⸗Almends. Alle ſtimmberechtiaten Gemeindebürger 0 die im Genuß befindlichen Bürgerwitwen ſind auf 11. ds. Mis. * Abſtimmung über folgenden Gemeinderatsbeſchluß eingeladen: 5 d Wieſenalmendnaturalgenuß ſoll mit Wirkung von Martini 1925 25 urch eine jeweils auf Martini zu zahlende Geldrente in Höhe von Puer ährlich für ein Almendlos(ſogen. Waidlos, beſtehend aus ag Quetten⸗ und Bruchſtück im Flächenmaß von zuſ. 31,50 ar) um ſt werden.“ Das Gelände wird bekanntlich mit Landbaumotor vonebrochen und auf die Dauer von etwa drei Jahren durch Anbau Die Futtergewächſen bezw. Hackfrüchten planmäßia bewirtſchaftet. ürger ſind mit einer dauernden Ablöſung nicht einverſtan⸗ ange Die Verſammluna hat nachſtehende Entſchließung einſtimmig mäßigemmen:„Die Stadtaemeinde gibt nach Beendigung des plan⸗ ſtenzigen Ausbaues und nach dem Wiedereinſäen der Wieſen, ſpäte⸗ 5 aber nach vier Jahren. die Naturalnutznießung den Almend⸗ ei chtigten wieder zurück. Die Inſtandhaltung und Dünauna de⸗ ieſengeländes übernimmt nach der Rückgabe an die Nutznießer die dieſe Emter Umlegung der Koſten auf die Genußberechtiaten.“ Sollte rat nenkſchließuna die gewünſchte Berückſichtigung beim Gemeinde⸗ agsadt finden, ſo werden die Gemneindebürger bei der Abſtimmungs⸗ ——— am 11. ds. Mts. mit„Nein“ ſtimmen. Punkt 2 der Tages⸗ rück ung. Beſteuerung der einzeln geſchätzten Grundſtücke, wurde zu⸗ 0 geſtellt. weil eine reichsgeſetzliche Neuregelung in Ausſicht ſteht. kober die Frage des Einbaues von Läden in die Marſtall⸗ gen exne herrſchte Uebereinſtimmung darüber. daß es in Sck wetzin⸗ als nicht an Läden. ſondern an der Kundſchaft fehlt. Es wurde Mariweckmäßia erachtet. ſtatt Läden alle hieſigen Behörden in der Schließlich wurde noch ausaiebig Mittel und Wege zur Wiedererrichtung des Bezirks⸗ 5 Schwetzingen geſprochen und die Mitwirkung des Bür⸗ rvereins bei den Vorbereitungsarbeiten augeſichert. ber 5 Schwetzingen, 7. Sept. Am Samstag abend brach im Anweſen bereit irtſchaft zum„Blauen Loch“ ein Schadenfeuer aus. das den ſte in der Entwicklung eingedämmt werden konnte. Der Scha⸗ Scheſtellt ſich auf etwa 1000 Mark. Am meiſten beſchädiat wurde die Ver une des Gaſtwirts Seitz. Ein hieſiger Mann wurde unter dem cht der Brandſtiftuna feſtgenommen.— Die diesjährige krcne rnte bringt für Schwetzingen ein ungünſtiges Ergebnis, trug Extrag keine 50 Zentner ausmachen wird. Vor dem Krieg be⸗ Jentdie Ernte 3500—4000 Jentner. Es werden 400.—500 Mark vro Kartet bezablt.— Die Heidelberger Straßenbahn bat neue Aini tenhefte herausgegeben, auf denen bereits die gevlante net ſſ chwetzingen mit Halteſtrecke Plankſtadt eingezeich⸗ weinde Oftersheim. 7. Sept. Beim Aufladen von Kies in der Ge⸗ Mer ekiesgrube wurde der 15 Jahre alte Sohn des Landwirts Phil. f ütutbaler durch abſtürzende Sand⸗ und Kiesmaſſen derart ver⸗ üttet. daß er ſchwere Quelſchungen und Knochenbrüche erlitt. bausurde mit dem Sanitätsauto nach dem Akademiſchen Kranken⸗ us Heidelberg verbracht. dilge Anterswieheim bei Bruchlal, 7. Seut Veim Zuetſchgen. erlitt 10 5 der 72jährige Landwirt Jakob Chr. Brecht ab und chwere Verletzungen, daß er alsbald ſt ar b. kur de Aarlsruhe, 9. Sept. Die Vorarbeiten der Feſtzuaskommiſſion abgef n Südweſtdeutſchen Heimattag in Karlsruhe ſind jetzt ſoweit 13 Ocloſſen. daß Einzelbeiten über den geplanten Heimatfeſtzua am eptember bekannt gegeben werden können. In allen Teilen des lichen bringt man dem Heimattag und dem großen heimatkund⸗ des u. Feſtzug ſtarkes Intereſſe entaegen. Aus allen Teilen des Lan⸗ kommerden nicht allein zahlreiche hervorragende Trachten hierher⸗ Auch en, ſondern auch heimatkundliche Feſtwagen geſtellt werden. nahmer der Pfalz und im Saarlande rüſtet man ſich eifria zur Teil⸗ über 9 75 Heimattag und am Feſtzug. Allein an Saardeutſchen ſind ihrer 00 zu erwarten, darunter eine aroße Jahl von Bergleuten in uer Beramannstracht, Saarmädchen in ſhren ſchmucken Trachten. ten gef gen werden aus dieſen uns Badner teuren Nachbargebie⸗ deutzeſtellt werden. Der Feſtzug zerfällt in drei Abteilungen: 1. Saar⸗ che. beſetzte und abgetretene Gebiete: 2. Trachten aus dem rzwald. Frankenland und Mittelbaden: 3. Heimatkundliche und Kwerdliche Gruppen. iſt z, Kuppenheim, 4. Sept. ate nach nur eintägiger Krankheit n eimarbeiters Anton Schindler, Das Mädchen iſt vor 14 Tagen An Blutvergiftung geſtorben die 14jährige Tochter des es beul ldoln en Nagel getreten; die Wunde war äußerlich geheilt och Blutvergiftung ein. d Schutterwald bei Offenburg, 6. Sept. Ein ſchweres Un⸗ Kem Lreignete ſich in dem Anweſen des Landwirts Wilhelm zen mit e, Der 12fäbrige Soßn und zwei aleichaltrige Knaben ſpiel: das 2einem Flobertaewetr. Dabei aing ein Schuß los und traf geff das ahrige Bübchen des Kemyf in das Auge. Die Knaben lea⸗ dem B Kind in das Bett und gingen weg, ohne zunächſt elwas von nach derviell zu ſagen. Erſt ſpäter konnte das bedauernswerte Kind Das em Krankenhaus verbracht werden. Das eine Auge iſt verloren. aandere gefährdet. „Ochden zasluch, 4. Seyt. Geſtern abend verfammlte ſich beim Sünder⸗ eine große Kinderſchar. Es handelte ſich um die„armen guf dem welche vor eineinhalb Jahren bei der Ziegelei Buchholz Frucht Gießlerſchen Grundſtück rodelten und dabei in der jungen ſeder des Haden onrichteten. Die Rodler kamen zur Anzeige, und banmnen kleinen Sünder mußte 50 Pfg. Strafe zahlen und alle zu⸗ prach n s einen Doppelzentner Weizen. Der Beſitzer ver⸗ nicht Aua auf den Schadenerſatz verzichten zu wollen, wenn er daß die Ei großen Schaden haben ſollte. Da ſich jetzt herausſtellle, rnte im vorigen Jahr gut und in dieſem Jahre ſehr gut ausfiel, wurde den Rodlern Straffreiheit gewährt. Geſtern abend verſammelte ſich die junge Geſellſchaft nun beim„Ochſen“, um Nach⸗ laſſung der Sünden zu erhalten, welche auch gewährt wurde. Zudem erhielt jedes Kind eine Bretzel und die 50 Pfg. Strafgeld zurück. Unter lautem Jubel zos die glückliche Sportgeſellſchaft dann heim. § Triberg, 7. Sept. Infolge der auf der Schwarzwaldbahn zwi⸗ ſchen Triberg und der Blockſtelle Seelenwald im Gang befindlichen Gleis⸗ und Brückenumbauarbeiten wird auf der genannten Teilſtrecke ein eingleiſiger Betrieb durchgeführt. Dieſer hat in der Richtung nach Süden eine Zugsverlegung derart im Gefolge, daß der Zua 6066 Offenburg—Konſtanz, der bis Immendingen zur Aufrechterhal⸗ tung der einzigen brauchbaren Morgenverbindung nach Konſtanz und Schaffhauſen—Zürich—Gotthard—Luzern beſchleuniat gefahren wird, in Triberg liegen bleibt und ſtatt.32 erſt nach Eintreffen des von Konſtanz kommenden Schnellzuges D 157 um.50 abgelaſſen wird. Durch dieſen Zwangsaufenthalt von 18 Minuten ift der An⸗ ſchluß an den D 38 nach Konſtanz und Zürich verloren, zumal D 38 keine Wartezeit hat. Nur wenn D 38 von Berlin—Stuttgart Verſpä⸗ tung bringt, bleibt der Zufallsanſchluß unter dieſen Umſtänden er⸗ halten. Bringt D 157 Verſpätung von Konſtanz mit, was aber die Ausnahme iſt, da er in Konſtanz ohne Zufahrten beginnt, ſo wird Zug 6066 vorgelaſſen über Block Seelenwald und verkehrt fahrplan⸗ mäßig. In der Regel bleibt er aber in Triberg liegen. Da D 157 noch bis 30. September verkehrt, ſo wird alſo gerade der Anſchluß nach Zürich, auf den Wert gelegt wurde, die ganze Zeit über auf⸗ gehoben und die Verbindung auf die eine Abendverbindung be⸗ ſchränkt. Wer den Morgenſchnellzug in Immendingen erreichen will, muß Tribera bereits.38 verlaſſen und in Singen zwei Stunden ſizen. Es wäre immerhin erwägbar, zur Behebung dieſes Miß⸗ ſtandes. ausnahmsweiſe dem Perſonenzua 6066 den Vorrana zu geben und D 157 wie den nachfolgenden Zug 1415 an der Blockſtelle erſt den den wichtigen Anſchluß wahrnehmenden Zua aufwärts paſſieren zu laſſen, was umſo eher möalich wäre. als D 157 und 1415 in Offenburg oder Karlsruhe landauf und landab genügend Ueber⸗ gang haben, um einige Minuten auszugleichen. Lediglich in Hauſach hat 1415 knappen Anſchluß nach Freudenſtadt. Aus der Pfalz Schlechte Porkugiefer⸗-Weinernte in Haardt, Gimmeldingen, Mußbach und gönigsbach 2 Haardt, 4. Sept. Nachdem am Mittwoch in Hambach all⸗ gemein mit der Portugieſerernte begonnen wurde,—25 man nun geſtern auch im Unterland daran, die dieſes Jahr ſo ſchlecht aus⸗ gefallene Portugieſerernte nach Hauſe zu bringen. Offiziell iſt der Herbſtbeginn erſt auf Anfang nächſter Woche feſtgeſetzt, aber im Hinblick auf die Gefahr eines weiteren Faulens der Trauben hält man ſich vielfach nicht an die Vorſchrift. Das Gebiet zwiſchen Neu⸗ ſtadt und Gimmeldingen, das vom Heu⸗ und Sauerwurm beſonders ſchwer heimgeſucht wurde, läßt ſich jetzt einigermaßen deutlich er⸗ kennen. Es beginnt an den Häuſern der Mittelhaardt, zieht ſich bis etwa in die Gegend der Mußbacher Metallwerke und eine kurze Strecke über die Unterhaardt hinaus. Von dem Motten⸗ flug blieben zum großen Teil verſchont die Gegend um die an der Mußbacher Landſtraße gelegenen Harthäuſer und gegen Gimmel⸗ dingen zu, die höher gelegenen Lagen am Kreuzweg und am Haardter Weg, der in geringer Entfernung vom Waldesrand von Gimmeldingen nach Haardt führt. In der Gegend des bekannten Haardter Plattenweges iſt die Portugieſer⸗ und Weißweinernte gleich Null. Bei der Unterhaardt gab es ſtellenweiſe noch vor zwei bis drei Wochen vorzüglich behangene Portugieſer⸗Wingerte, die in wenigen Tagen vom Sauerwurm gänzlich zerſtört wurden. Zum Glück trifft man auch jetzt noch annehmbar geſtellte Rotweinlagen, die aber ſehr ſelten ſind. Ein weſentlich verſchiedenes Bild bieten die Kreuzweglagen, wo man auf eine qualitativ gute und quan⸗ titativ zufriedenſtellende Ernte rechnen darf. Bei Königsbach iſt der Ertrag allgemein gering, einige Wingert dagegen ſind weſentlich beſſek, was man dem rechtzeitigen und häufigen Stürmen zuſchreibt. Im allgemeinen iſt man der Anſicht, daß man dem Stürmen in den meiſten Fällen zu ſpät begonnen wurde und dadurch der Erfolg dieſes Mittels zum großen Teil ausblieb. Das Gewicht des Königsbacher Portugieſer ſoll 85—90 Grad betragen, was alſo wieder ein Zeichen dafür iſt, daß die Weinernte dieſes Jahr in manchen Fällen qualitativ zufriedenſtellt. Dieſe Ausnahmen können jedoch nicht über die bittere Tatſache hinwegtäuſchen, daß der ſchlechte Herbſt ſowohl im Oberland wie im Unterland für den Winzer einen ſchweren Schlag bedeutet. Er kann ihn nur über⸗ winden in der Hoffnung, daß im nächſten Jahr die Natur ihn bei ſeiner ſchweren Arbeit mit ihrem Segen unterſtützt. * Ludwigshafen, 9. Sept. Geſtern abend wurde der auf der Wanderſchaft befindliche 78 Jahre alte Arbeiter Heinrich Monzen (nähere Perſonalien ſind unbekannt) auf der Landſtraße von Oggers⸗ heim nach Ludwigshafen von einem Perſonenkraftwagen umge⸗ fehren. Dabei wurde Monzen ſo ſchwer verletzt, daß er auf dem E98 Krankenhaus ſtar b. Dem Autoführer ſoll keine uld treffen. * Deidesheim, 6. Sept. Ein Ehrenmal für die im Welt⸗ krieg gefallenen Turner errichtet der Rhein⸗Limburg⸗Gau an der Waldberghöhe bei Deidesheim. Die Stadtgemeinde Deidesheim hat ein in beliebiger Größe erforderliches Gelände unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. In allernächſter Zeit wird ein Preisaus⸗ ſchreiben ergehen, an dem ſich alle intereſſierten Fachleute inner⸗ halb des Gaues beteiligen und ſo ihre Ideen mittels Entwürfe in Wettbewerb bringen können. Drei Geldpreiſe in Höhe von 500, 250 und 100 Mark ſind hierfür vorgeſehen. * Neuſtadt a.., 9. Sept. Beim landwirtſchaftlichen Konſum⸗ verein Neuſtadt a. H. wurde eine Unterbilanz von etwa 40 000 Mark feſtgeſtellt. Ein von Direktor Huber geſtellter Antrag auf Konkurs lehnte der Aufſichtsrat ab. Statt deſſen hat man eine Sanierungsaktion in die Wege geleitet. Es dürfte die Mög⸗ lichkeit beſtehen, das Defizit zu decken und den Verein durch den landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaftsverband weiterführen zu laſſen. Direktor Huber wurde vorläufig ſeines Amtes entſetzt. * Iweibrücken, 6. Sept. Zur Feier des 75jährigenn Beſtehens des Gewerbevereins Zweibrücken fand am Samstag abend in der ſieend geſchmückten Fruchthalle ein Feſtbankett ſtatt. Der Vorſitzende des Gewerbepereins Zweibrücken, Schmiede⸗ meiſter Semmler begrüßte unter den Erſchienenen u. a. Kammer⸗ amtmann Koch und Dr. Rößler von der Handwerkskammer Kai⸗ ſerslautern, Dr. Albert Olb vom Gewerbemuſeum, Bernhard vom Verband pfälzifcher Gewerbevereine, Bürgermeiſter Röſinger für die Stadtverwaltung Zweibrücken. In der Feſtrede gab Gewerbe⸗ lehrer Berberich nach einer Darſtellung der Verhältniſſe zu Be⸗ ginn des 19. einen Rückblick über die Zeit ſeit der Gründung des Vereins. Im Namen der Stadtverwaltung ſprach Bürgermeiſter Röfinger. Ddie Grüße der Handwerkskamwer Kaiſerslautern überbrachte Kammeramtmann Koch. Für den Ver⸗ band pfälziſcher Gewerbevereine ſprach Bernhard. Hierauf fand eine Ehrung von 47 verdienten Handwerkern durch Ueberreichung einer Ehrenurkunde ſtatt. Muſikaliſche, geſangliche und turneriſche Darbietungen umrahmten die Feier aufs beſte. Am Sonntag vor⸗ mittag fand eine große Feuerwehrübung ſtatt, auf der eine Motorleiter mit 26 Meter Steigungshöhe einer Karlsruher Firma zur Vorführung gebracht wurde, die allgemeine Bewunderung er⸗ regte. Trotz des ungünſtigen Wetters hatte ſich am Nachmittag eine große Menſchenmenge eingefunden, um den Reklameumzug, der in einer außerordentlich großen Anzahl von Fahrzeugen ein leben⸗ diges Bild zeigte, zu ſehen. Nachbargebiete Die Mordtaten in Darmſtadt und Mörlenbach sw. Darmſtadt, 9. Sept. Wie ein Lauffeuer verbreitete ſich 5 Abend in der Stadt die Kunde von der Verhaftung de⸗z örders Joſef Meon aus Bensheim. Die Meldung war noch dürftig und bis jetzt iſt mehr nicht bekannt. Der Funkſpruch beſagte, daß Meon verhaftet und die Tat bereits eingeſtanden hat. Was die Beweggründe für die Tat waren, ob er die Tat allein ausgeführt und ſo vieles mehr, das wird nun in Kürze ſeine Aufklärung finden. Man hat die Nachricht mit ſichtlicher Befriedigung aufgenommen, war doch die Beunruhigung über die kurz hintereinander erfolgt em beiden Morde ſehr groß Die erſte Tat, der Mord in der Aliceſtraße an der Anna Gillmann aus Idar tritt damit in ihr letzies und entſcheidendes Stadium ein. Zwei Kriminalbeamte ſind in⸗ zwiſchen zur Ueberführung Meons von Gotha nach Darmſtadt unter⸗ wegs.— Die Mordtat bei Mörlenbach iſt dagegen noch im⸗ mee in tieſſtes Dunkel gehüllt. Weder die Perſonalien der Er⸗ mordeten, noch die Perſon des Mörders ſind bekannt. Fieberhaft ſind Staatsanwaltſchaft, Gendarmerie und Polizeibehörden an der Aufklärung des Verbrechens tätig. Die mutmaßlichen Anhaltspunkte hat die Staatsanwaltſchaft in einem weiteren Ausſchreiben 7 75 mengefaßt. Möge es bald gelingen, auch in dieſe ruchloſe Tat Licht zu bringen. Mit welcher Intenſivität man hinter den Verbrechern her iſt, zeigt ein Vorfall, der ſich auf der Station Bieber bei Offenbach in dieſen Tagen ereignete. Kurz nach dem Berlaſſen der Station Bieber wurde der Mittagszug.46 Uhr plötzlich wieder zum Halten gebracht. Es war die telegraphiſche Nachricht eingetraffen, der Darmſtädter Mädchenmörder Meon befinde ſich in dem Zuge. Der Zug wurde aufs peinlichſte abgeſucht, aber ohne Erfolg. Mit kleiner Verſpätung fuhr der Zug dann wieder weiter. 7 * * Darmſtadt, 4. Sept. Ein Darmſtädtr Krieg⸗gefangener, der ſ. Zt. mit einem Darmſtädter Regiment ins Feld rückte, war jahre⸗ lang verſchollen. Kürzlich erhielten nun die um Sohn und Bruder bekümmerten hier wohnenden Angehörigen ein Lebenszeichen von 6ʒꝛꝛ ten ſich an die Darmſtädter Ortsgküßpe dek Reichsverefnigung ehem. Kriegsgefangener. Letztere ſetzte ſich unverzüglich für den Kameraden ein und wird nun deſſen Rückkehr noch vor Winter erwartet. Die Reichsvereinigung ehem. Kreigsgefangener fordert auf, die Adreſſen ſolcher Kriegsgefangener einzureichen, damit die Rückkehr in die Heimat ſofort eingeleitet und vor Winter noch erfol⸗ gen kann.— Heute mittag erfolgte auf dem Waldfriedhof unter außerordentlich ſtarker Beteiligung die Beiſetzung des verſtorbenen Generalmuſikdirektors Michael Balling. Für die heſſiſche Re⸗ gierung war Miniſter v. Brentano und Staatsrat Balzer an⸗ weſend, für das Landestheater Generalintendant Legal, Vertreter der Generaldirektion des badiſchen Landestheaters, des Feſtſpiel⸗ hauſes Bayreuth und viele andere Die Beiſetzungsfeierlichkeiten 7 ſich zu einer großen Ehrung für den verſtorbenen ünſtler.* * Saargemünd, 6. Sept. Ins hieſige Bezirksgefängnis wurde eingeliefert ein gewiſſer Ernſt Moritz aus Morsbach, der trotz ſeines angetrunkenen Zuſtandes als Autoführer wirkte und ein ſchweres Unglück im Saargebiet herbeigeführt hatte. Auf der Gersweiler Kirmes rannte er, angeblich infolge Verſagens der Bremſe, in eine Gruppe Straßenpaſſanten, von denen ſieben verletzt wurden. Drei Perſonen wurden in hoffnungsloſem Zu⸗ ſtande ins Saarbrücker Krankenhaus eingeliefert. Nach Zeugen⸗ ausſagen iſt der Autoführer in maßlos ſchnellem Tempo gefahren. DBBBrrrn Waſlerſtandsbeobachtungen im mona' September 7. ſ s ſaegar-Regeſſ 4.f6 7 ſe G Nhein⸗Pegel 4. 8. 84b e J3 00 9f 2 f 8% 1 roe 8 8508,46ö3.30.68.218.20 gehl..007 9⸗2 84.1752 7 idronn—— Maxan.724644.581824245 .68.—d8. 3 778.283.27 aub 0————1——— abin 2110207—2241 611 80 — 2421 Bruler Ftralennreis wum Fauarurbigt (280 km) am 6. September 1925 Ueberlegener Sieg auf MIFA Sieger: OSKAR TIETZ 5. Platz MICHAEl. 6. Platz KROLL. àuf Miia Unter den ersten 6 Fahrern allein 3 Mifa-Fahrer, der immer wiederkehrende Beweis der unübertroffenen Qualität des„MIFRA“(-MEISTERS(EHAFETSMODETIILIS 1925 o ꝙ 0 Ferner liegen folgende Siegesnachrichten vor: Chemnitz:. Lorenz Sieger im„Preis der Sieger“, Magdeburg: Behrendt Sieger im Verfolgungsrennen Bordeaux: Kaufmann Sieger im„Grogen Preis der Stadt Bordeaux“ beeiins 2562„„„%„446„ N vLiesgue 5 e eee 1 855 2 2„„„%„ 2„„%%47L! 2 6 Mitteldeutsche Fahrradwerke G. m. b.., Sangerhausen-Berlin W. 35, Am Karlsbad 6 erkaufsstellen: Wilhelm Mohnen& Co., G. m. b.., Mannheim, N 4, 17; Wilhelm Gauer, Mannheim, Landteilstraße 6; Willy Wühler Mannheim, Kleiststraße 3/5; Wilhelm Goss, Mannheim-Neckarau; Wilhelm Mayfarth, Mannheim-Neckarau. 84² — —— d. Seite. Nr. 415 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Nusgabe] Mittwoch, den 9. Seytember 1925 Ne ue Aannheimer Seitung Handelsblatt Deutſche Folltarifnovelle und Saargebiet Von unſerm Saarbrückener Mitarbeiter In einer Würdigung der Bedeutung der„Kleinen Zolltarif⸗ novelle“ für das Wirtſchaftsleben des Saargebiets weiſt die Wochen⸗ rahe der Saarbrücker Handelskammer darauf hin, daß infolge der iedereinführung landwirtſchaftlicher Zölle der vom ſaarländiſchen Produktenhandel gepflegte Export franzöſiſchen Mehls, beſonders aber von Heu und Stroh, der im vergangenen Erntejahr mehrere Tauſend Wagen betrug, ſolange durch die neuen Zölle ſtark beeinträchtigt werden dürfte, als es nicht gelingt, in ei em deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag eine Ermäßigung dieſer Sätze herbeizuführen. Bei dem beabſichtigten Schutze der Land⸗ wirtſchaft und der der nationalen Produktion müſſe der neueingeführte Zoll auf Thomasphosphatmehl und phosphor⸗ haltige Düngemittel(Superphosphate) in Höhe non 0,50 je Doppelzentner eigenortig berühren. Dieſer nur als Handelspoli⸗ tiſche Maßnahme verſtändliche Zoll treffe das Saargebiet bei ſeiner ſtarken Ueberproduktion an Thomasphosphaten dadurch 8 als es infolge der Ueberſtürzung, mit der das Saar⸗ zollabkommen nach der plötzlichen Vertagung der Hauptverhand⸗ lungen abgeſchloſſen werden mußte, nicht mehr möglich geweſen ſei, ein zollfreies Einfuhrkontingent aufzunehmen. Im Vergleich mit den induſtriellen Zöllen des Bülow⸗Tarifs von 1902 wird feſt⸗ geſtellt, daß der Eiſenzoll keine Veränderung erfahren hat, für kaltgewalztes Eiſen ſogar niedrigere Zölle vorgeſehen ſind. Neueingeführt iſt in der Novelle ein Zoll für Edel⸗ ſtahl, der jedoch im Hinblick auf die im deutſch⸗öſterreichiſchen Wirtſchaftsabkommen getroffenen Vereinbarungen zunächſt nicht wirkſam werden kann. Die deutſche Wirtſchaftspolitik erreiche jedoch trotz der Erhöhung der Zollſätze immer noch bei weitem nicht den el worin nahezu ſämtliche übrige Staaten ſeit dem iege ihr Heil erblicken. Ueber das Beſtreben, Verhandlungszölle zu ſchaffen, ſei man nur da und dort hinausgegangen; erinnert wird z. B. an die weit über dem ſonſtigen Durchſchnittsſchutz liegenden Zölle für die deutſche Kraftwageninduſtrie, die erſt vom 1. Juli 1926 im Verlauf von zwei Jahren auf einen l Vorkriegsbelaſtung entſprechenden Betrag herabgeſetzt werden ollen. Die ee ee e verteidigt den neuen deutſchen Zolltarif gegen das Urteil der„Journse ee„extrͤment protectioniſte“, das weit übers Ziel hinausſchieße. Die Schuld für erneut auftretende Schwierigkeiten bei den deutſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen, deren Wiederaufnahme bekanntlich für den 15. Septbr. anberaumt iſt, dürfe nicht in mehr oder weniger verſchleierter Form von vornherein der deutſchen Seite zuzuſchieben verſucht werden, weil die Pariſer Verhandlungen deutſcherſeits von allem Anfang auf der Baſis der Zolltarifnovelle geführt wurden und die franzöfſſche Regierung ſich daher keineswegs einer neuen Lage enübergeſtellt ſieht. Die unlösbare Verpflichtung der ſaarländi⸗ En und deutſchen Wirtſchaft und die gleichzeitige Sonderſtellung s Saargebietes als Zollausland bringen es mit ſich, daß die Saarwirtſchaft an dem velligen Neuguß der geſamten deutſchen Zollgeſetzgebung und an der Ausnützung der zwiſchenzeitlichen. Er⸗ fahrungen das größte Intereſſe hat.—* Vom Barmalkonzern Anſchließend an die geſtrige.⸗V. der deutſchen Merkur; bant.⸗G. verbreitete ſich Kommerzienrat Manaſſe über den Streit wegen der Barmatkredite und über die Angriffe des Vertreters der am Barmatriſiko beteili Rückverſicherungsgeſell⸗ ſchaffen. Die Oppoſition vertrat die Meinung, daß die Rückverſiche⸗ rungsverträge richtig ſeien. Aus einer von Manaſſe gegebenen Aufftellung ergibt ſich ein Obligo von etwa 35 Millionen A1, an dem die Aſſekuranz⸗Union Hamburg mit 6,6 Mill. N⸗ und die Continentale Verſicherungs⸗A.⸗G., Mannheim mit 44 Mill..4, zuſammen alſo beinahe ein Drittel des Obligos, beteiligt ſind. Dem Vorſtand bzw. Aufſichtsrat der Allgemeinen Garantiebank.⸗G. gehörte zur Zeit des Abſchluſſes der Verträge der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Aſſekuranz Union Cröpp und deren Generaldirektor Köpke, ferner Generaldirektor Haltermann von der Continentalen Verſicherungs⸗A.⸗G. an. Ferner ſind an dem Obligo noch beteiligt: die Düſſeldorfer Rückverſicherung mit 2,2 Mill..&4, der Rhein.⸗Weſtf. Lloyd,.⸗Gladbach mit 2,2 Mill. Reichsmark, die Kölner Rückverſicherung mit 2,2 Mill. R4, die Albinga Hamburg mit 1,4 Mill. RA, die Deutſche Verſicherungs⸗ ſeſellſchaft Bremen mit 2,1 Mill..4, die Südd. Rückverſicherung 1,4 Mill..A4, die Hanſa Hamburg mit 2,2 Mill. R⸗ u. a. mehr. Erſt nach dem Zuſammenbruch erkannten die Verſicherungs⸗ geſellſchaften, daß ſie Riſiken von urſprünglich 57 Mill. über⸗ nommen hatten, denen ſie zum Teil nicht gewachſen waren, wie burch eine Gegenüberſtellung ihrer Haftkapitalſen mit den Riſiken erſichtlich ſei. Es ſei ſchon Inanbetracht dieſes Mißverhältniſſes unmöglich, die Garantieverträge 100 vroz. zu realiſteren, und ein Bergleich ſei notwendig. Die Treuhandgeſellſchaft habe den Standpunkt vertreten, daß zur Austragung des Streites, falls edn Vergleich nicht zuſtande komme, lediglich das Schiedsgericht zu⸗ ſtändig ſei. Die Vergleichsverhandlungen mußten davon ausgehen, daß den in ibrer Exiſtenz bedrohten Rückverſicherungsoeſellſchaften das Fort⸗ heſtehen ermöglicht wurde. Es mußten deshalb langfriſtige Zahlungen der verſicherten Geſellſchaften bewilligt werden. Vom franzöſiſchen Kohlenmarkt Von unſerem Pariſer Mitarbeiter wird uns wie 1 7 ge; 77775 Der 805 Rückgang der franzöſiſchen Kohlen⸗ 2infuhr wird einerſeits durch die zunehmende Wiederherſtellung der kriegsbeſchädigten Zechen, andrerſeits durch die Unterkonſumtion verurſacht. Im allgemeinen iſt die Lage des franzöſiſchen Kohlen⸗ bergbaues inſofern Abſaſtigz als die einheimiſche Produktion faſt gänzlich im Lande Abſaß findet, die Ankäufe im Auslande zurück⸗ hen und die franzöſiſchen Staatsgruben im Saargebiet ſogat ins Jollausland liefern. Gekennzeichnet wird der franzöſiſche Kohlen⸗ markt augenblicklich durch einen ſchwachen Verbrauch von Indu⸗ ſtriekohle, hingegen eine recht lebhafte Nachfrage nach klaſſifizierten Sorten für den Hausbrand. Aus Furcht vor einem ſtrengen Winter und in Vorausſicht einer weiteren Steigerung der Lebens⸗ koſten ſucht ſich das Privatpublikum ſchon jetzt möͤglichſt einzu⸗ decken. Infolgedeſſen reicht ſogar die verfügbare Ware auptſäch⸗ lich in mageren und Anthrazit⸗Sorten nicht aus, wobei eine immer ſchärfere Abwendung der Kundſchaft von den engliſchen— wegen ihrer unerſchwinglich hohen Preiſe— zu den franzöſiſchen, belgi⸗ ſchen oder holländiſchen Anthraziten feſtzuſtellen iſt. ſſaſſaſe 0 Handelsregiſter Ludwigshafen I. Neu eingetragene Firmen Gebrüder Krauß in Cudwigshafen a. Rh. Keſſelfabrik. Geſell⸗ ſchafter: 1. Friedrich Krauß, Laborant, 2. Joſef Krauß, Schloſſer, 3. Seidl, Maſchiniſt, alle in Ludwigshafen a. Rh. arl Beyler in Neuhofen. Inhaber Carl Beyler. Fabrikan: in Neuhofen, Maſchinenfabrik. II. Veränderungen Knoll.-⸗G., Chemiſche Produkte in Ludwigshafen a. Nh., Hauptſitz München. Die Firma iſt geändert in: Knoll.⸗G Chemiſche Fabriken. Die.⸗V. vom 22. 8. 1925 hat die Aende⸗ rungen des Geſellſchaftsvertrags beſchloſſen. Marx u. Behr in Neuſtadk a. 9. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt. Das Geſchäft iſt mit Firmenfortführungsrecht, ohne Forderungen und Verbindlichkeiten auf den Kaufſmann Simon Straus in Neuſtadt a. H. übergegangen, der es als Einzelkaufmann unver⸗ ändert fortführt. Bayer. Geſellſchaft für Terranova Verwerkung m. b. 5. in Neuſtadt a.., Hauptſitz in Nürnberg. Gemäß Geſellſchafter⸗ beſchluß vom 1. 7. 1925 iſt das Stammkapital auf 25 000 R ung ſcle Bauſtoff⸗Bertriebsgeſellſ 9 dwi fälz auſtoff-Vertriebsgeſellſchaft m. b. 5. in Ludwigs⸗ hafen a. Kh. Gemäß Geſellſchafterbeſchluß vom 10. 8. 1925 iſt das Stammkapital auf 1500.4 umgeſtellt. Gleichzeitig wurde der Geſellſchaftspertrag geändert in§ 4(Stammkapital). Borduns u. Co. in Bad Dürkheim. Die Geſellſchaft iſt ohne Liquidation aufgelöſt; die Firma iſt erloſchen. Draht⸗ und Holz⸗Induſtrie Berger u. Preuß.-G. in Neu⸗ ſtadt a. 5. Joſt Planck iſt nicht mehr Vorſtandsmitglied. Vor⸗ ſtandsmitglied iſt: Fritz Berger, Glaſermeiſter in Neuſtadt a. H. Die Prokura des Fritz Verger iſt erloſchen. O Suſammenſchluß in der Erdöl-Induſtrie. In den geſtern abgehaltenen Aufſichtsratsſitzungen der Deutſchen Erdöl.⸗G, der Deutſchen Petroleum.⸗G. und der Rütgers⸗ werke.⸗G., fand ein von den Vorſtänden vorbereitetes A b⸗ kommen einſtimmige Annahme. Hierdurch werden die Erdöl⸗ intereſſen des Deutſchen Erdöl⸗A.⸗G.⸗Konzerns mit denen des Deutſchen Petroleum⸗A.⸗G.⸗Rütgerswerke⸗A.⸗G.⸗Konzerns ver⸗ einigt. An der Spitze der geſamten Petroleum⸗Politik der genannten Gruppen ſteht die Deutſche Petroleum⸗A.⸗G. Aus dieſem Anlaß wird der Intereſſengemeinſchaftsvertrag Deutſche Petroleum⸗.⸗G.⸗Rütgerswerke⸗A.⸗G. aufgehoben. Die Rütgers⸗ werke.⸗G. wird die nicht mit dem Betrieb des Oelgeſchäfts zu⸗ ſammenhängenden Vermögensbeſtandteile der Deutſchen Petroleum⸗ .⸗G. übernehmen. Die Deutſche Erdöl.⸗G. bringt dagegen ihre geſamten Erdölintereſſen ein. Ihr Aktienkapital ſoll demnächſt erhöht werden, Rhein⸗Main-Donau.⸗G. und das Bayernwerk Die in letzter Zeit auch in die Heffentlichkeit Nen Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen der Rhein⸗Main⸗Donau.⸗G. und dem Bayernwerk ſind durch Verhandlungen, die in dieſen Tagen im bayeriſchen Staatsminiſterium des Innern unter dem Vorſitz des Miniſters Stützl und unter Beteiligung des Reichs⸗ verkehrsminiſters Dr. Krohne zwiſchen den Beteiligten gepflogen wurden, zu einer befriedigenden Löſung gebracht worden. Die Vereinbarungen machen es der bayeriſchen Staatsregierung mög⸗ lich, die Bürgſchaft für die von der Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. an⸗ geſtrebte Anleihe gemeinſam mit dem Reiche zu übernehmen. Da⸗ mit iſt die Möglichkeit geſchaffen, den Aufbau des Kachletwerkes in dem bisher vorgeſehenen Rahmen ungehindert weiterzuführen. Gemäß den getroffenen Abmachungen wird das Bayernwerk nach Inbetriebnahme des Kachletwerkes den geſamten Strom aus dem Vierethwerk bei Bamberg zu eigener Verwendung übernehmen. Außerdem erhält das Bayernwerk nach dem jetzt beſchloſſenen Uebereinkommen das Recht, aus dem Kachletwerk Strom zur Ver⸗ ſorgung des niederbayeriſchen Gebietes bis zu 5000 Kilowatt⸗ ſtunden zu entnehmen und den abgenommenen Strom der Betriebs⸗ gemeinſchaft Franken beim Umſchaltwerk in Würzburg in naturn zurückzuliefern. Außerdem wurde eine Reihe weiterer Verein⸗ barungen getroffen, die geeignet ſind, die Intereſſen beider Teile zu fördern und künftig ein reibungsloſes Zuſammenarbeiten der beiden großen Geſellſchaften, Rhein⸗Main⸗Donau.⸗G. und Bayernwerk, zu gewährleiſten. Die Kohlenförderberichte des Ruhrbergbaues Es wird uns geſchrieben: Aus Berlin wurde dieſer Tage aus gewerkſchaftlichen Kreiſen die Mieſſe erregende Meldung verbreitet, daß die regelmäßig in der Preſſe erſcheinenden wöchent⸗ lichen Förderberichte des Ruhrbergbaues eine Täuſchung der Deffentlichkeit bedeuten. Zum Beweiſe hatte die Zeitung„Der Deutſche“ den Kohlenförderbericht für die Woche vom 12. bis 18. Juli herangezogen, wonach die Förderung arbeitstäglich 316 584 Tonnen betragen hat gegen 379 840 Tonnen im Durch⸗ ſchnitt des Jahres 1913. Bei dieſem Vergleich müſſe berückſichtigt werden, daß im Juli 1925 im Ruhrgebiet zahlreiche Feierſchichten wegen Abſatzmangels eingelegt werden mußten, während dies 1913 nicht der Fall war. Es wird ſodann berechnet, daß die arbeits⸗ tägliche Förderung von 316 584 Tonnen in der Zeit vom 12. bis 18. Juli geteilt durch die Belegſchaftsziffer von 436 493 eine Förder⸗ leiſtung je Mann und Schicht von 0,72 Tonnen ergebe. Würden in der fraglichen Woche die 123 359 Feierſchichten nicht eingelegt worden ſein, dann würde die arbeitstägliche(2) Mehr⸗ förderung 123 359 0,72 88 818 Tonnen betragen haben. Dieſe 88 818 To. zu den arbeitstäglich geförderten 316 584 To. hinzugezählt, ergebe eine arbeitstägliche Förderung von 405 402 To. oder ein Mehr von 25 562 To. gegen 1913. Es ſei mithin er⸗ wieſen, daß die Förderleiſtung gegen die Friedensleiſtung erheblich geſtiegen ſei. Die Forderung der Bergbauunternehmer nach der Vorkriegsarbeitszeit ſei daher unberechtigt und könne nur noch als Ausfluß des kapitaliſtiſchen Herrſchergeiſtes gedeutet werden. Dieſe Berechnung muß auf ſeden nachdenkenden Leſer geradezu verblüffend wirken. Wenn man den durch Feierſchichten ent⸗ ſtandenen arbeitstäglichen Förderausfall feſtſtellen will, ſo muß die errechnete Mehrförderung einer ganzen Woche von 88 818 To. ſelbſtverſtändlich durch 6 geteilt werden, das ergibt 14803 To. In der Woche vom 12. bis 18. Juli würde alſo nicht eine arbeitstägliche Kohlenförderung von 316 584 To. + 88 818 To.= 405 402 To. erzielt worden ſein, ſondern von 316 584 To. + 14803 To. 331 387 To. oder im Vergleich zu 1913(arbeitstägliche Förderung 379 840 To.) nicht ein Mehr von 25 562 To., ſondern ein Weniger von 38 453 To. Es iſt geradezu erſtaunlich, mit welcher Leichtfertigkeit heute ſtellenweiſe in der Preſſe bergbauliche 8 Tessthhrüß Würfel J Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt ſteht zu Anfang der ll Berichtswoche unter dem Eindruck von zwei von emage 12 unabhängigen Aufwärtsbewegungen. Auf der einen Sei einigen die ſtarke Wertverbeſſerung des italieniſchen Lire, der in guf der Tagen ſeinen Stand um einen Pfennig erhöhen konnte. egiſchen anderen Seite ſteht die ſtarke Aufwärtsbewegung der norw 5 chen Krone, die auch geſtern erhebliche Kursgewinne zu 7 ſtell e, hatte. London gegen Mailand, das ſich geſtern auf 1251 e Lire notierte heute früh 11656, mithin hat ſich der ttaltench Die gegenüber dem engliſchen Pfund um über 4,50 gebeſſe otierte, norwegiſche Krone, für die man geſtern in London 22,55 n ſtellte ſich heute früh auf 21,85. Lire In Reichsmark ausgedrückt notierte der italieniſche 7 mit 17,45 Pfg., geſtern 16,80 Pfg., die norwegiſche Aufwärte⸗ 93,20, geſtern 19,40 Pfg., die däniſche Krone, die ihre rh mit bewegung, wenn auch langſam, fortſetzt, notierte heute ſr hagen 105,90 gegen 105,35., von geſtern. London gegen Kopen ſtellte ſich heute früh auf 13,20 gegen 13,35. ur Der ſpaniſche Pſeta, der ſeit Wochen weiterhin Neigee g, lo⸗ Schwäche infolge der enttäuſchenden Ergebniſſe der Ma gen⸗ offenſide geigt, ſtellte ſich heuſe früh in RiM. auf 59,90 9895, über 60 Pfg. von geſtern. London gegen Madrid 3400 gegen tierte Das engliſche Pfund neigt weiterhin zur Schwäche und u Kabel heute früh in Reichsmark mit 20,36,5(20,37), London gegen Fran⸗ 4,8476(4,85), London eden, Stockholm 18,10. Der belgiſche weiber ken hat ſich zu Ende der letzten und Anfang dieſer Wo⸗ Lon⸗ abgeſchwach und ſtelkt ſich eute fei euf 1870(8 s,, don gegen Brüſſel 1084(10876), Brüſſel gegen Paris 94% ran⸗ Die Kursdifferenz zwiſchen dem franzöſiſchen und belgiſchen ken vergrößert ſich zur Zeit anhaltend. Hol⸗ London gegen Schweiz notierte heute früh 25.10 2519) 2435 lannd gegen Schweiz 20893(208½), Paris gegen bel gegen (2430), Mailand gegen Schweiz ſehr feſt 2155(20700, Ka gegen Holland 24896, Kabel gegen Schweiz 5175(51776), London Holland 1204(1205)) London gegen Stockholm 1810. Schweif In Reichsmark laſſen ſich folgende Kurſe mitteilen: 124¹ 81.15(81.10) Pfg., Holland d. M. 1,69,10(1,69,15), Prag an⸗ Pfennig, Stockholm Mk..12,60, Argentinien 1,69,50. Still⸗ dauernde Abſchwächung des argentiniſchen Peſos iſt zum inne⸗ ſtand gekommen. Der Kurs bewegt ſich auf der ſeit Moraztewport gehabten Kursbaſis. Die deutſche Reichsmark kommt aus 0 mit 23,80,5 was einer Parität von 4,20,10 entſpricht. Mannheimer Effektenbörſe OMannheim, 8. Sept. An der heutigen Börſe kaa, ſich leichte Abſchwächung fämtlicher Werte ein. gealgſch Aktien waren ſtark begehrt. Es notierten: 1294, ppotheten⸗Bank 55 bz. G. Chemiſche Fabrit Goldenberg Sel⸗ 129%/ bz.., Mannheimer Verſicherung 65 bz.., für gebr. induſtrie 45 bz.., Emaillierwerke Maikammer 40 bz. 37 G. Fahr, Pirmaſens 49,5., Karlsruher Maſchinenbau 4050%0 G. Mannheimer Gummi 38., Mez u. Söhne, Freiburg! en und Neckarſulmer Fahrzeugwerke 72., Pfälziſche Nähmaſcic Zell⸗ Fahrräderfabrik 39., Rheinmühlenwerke, Mannheim 40 3 proz. ſtoff Waldhof 9,75., Zuckerfabrik Frankenthal 64 G Deutſche Reichs⸗Anleihe, verſchieden, 0,285 G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 8. September neuen trat eine Prelſe in Feſtmark für 1 Kg. 8. 7 7. 8. Aluminium 7. 24⁰ Elektrolvikupfer 140.— 140,28 in Barren 245•750—.— ee—5—.— 15——22 e—.——.— üttenzinn Kohzinklvb.⸗Pr.) 74—78 74..78,8 ie!.49-.59 125.755 do.(fe. Berkt“/ 25 Antimon.26·18, 99=100 plattenzink 64..5 b400 Silber für 1 Gr. 55.550—.— Aluminium.88.2,40.35.2,40 Platin p. Gr. N Kg · denden b. September. Metallmarkt. Jn ſt. f. b. engl t v 1042 46 99,1 2 e ſgle, 8 Kipter Kaſſa 82.78 62 35 beſtſeleet. 67.50 67.50 Alu 135 15 6. 3 Monai 83,75 63.85 Nickel——— ueckſilde—.— do. Glektol. 69.— 68.50 Zinn Kaſſa 257.25 256.50] Regulus 915 1·: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 8. Sept. 1 101 5 B. U 2800 G. 2817.; 1 Kg. Silber 99,50—99,90 G. 1 Gramm Platin 14,65 G. 15,15 B. :: Bremen, 8. Sept. Baumwolle. Americ s c. 28. g. mm. loco per engl. Pfd. 25,75(25,75) gen 2: Magdeburg, 8. Sept. Jucker prompt innerhalb 1 22,00, Lieferung September—— ruhig. Schiffahrt Rächſte Dampferabfahrten der Hamburg-Amerika Linie 5 Nach New Nork: D. Weſtphalia am 17..; D. Rellanf: 10• 21. D. Albert Ballin am 24. 9. d. Thuringia dorſolt en D. 15 7 am 5, 10. Nach Philadelphia, Baltimore. Nan12. f. Dampfer am 25. 9. Nach Südamerika: D. Steigerwald rwalb am D. Porta am 12..; D. Sachſenwald am 26..; D. Ida D. Hol⸗ 9. 10.; D. Württemberg am 7. 10. Nach Cuba. Merike. Pravo ſatia am 10..; D. Schleswig⸗Holſtein am 19..; D.— 5 Nach am 30..; D. Amaſſia am 2. 10.; D. Weſterwald am 25 10. O. Weſtindien: D. Galicia am 19..; D. Eupatoria a 5.7 Rugia am 17. 10. Nach Oſtaſien: D. City of Baroda MeS Vogt. D. Saarbrücken am 19..; D. Eurybates am 26..; am 5. 9. land am 3. 10.; D. City of Baroda am 10. 10.; D. Deſſa Sachſen MS. Rheinland am 26. 9. Nach Weſtküſte⸗Nordamerika: 0. 10, D. am 16..; MS. Seekonk am 26..; MS. Jris am 10½ Zume Kermit am 24. 10.; D. Heſſen am 7. 11. Nach Afrika: am 11..: H. Frideum am 15..; d. Wogande am D. Sivadia am 25.5: D. Wadaf am 29 9. P. oſte den⸗ 7 Liniet D. Wagogo am 7. 10.; D. Ivo am 15. 10. Hamburg⸗ fer. 2 — ——, 5 Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haa„2. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim iſche Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans kpolitik un für das Feuilleton. Dr. Fritz Hammes; für Kommunglaller Welt Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues Willy Müller: für Handelsnachrichten, Aus dem Lan—5 Kircher; gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fra für Anzeigen: J. Bernhardt. an Fully midblng — +— 27— 71— —97— n 1 I er n n Aeoch den 9. Seyiember 1925 Neue Mannheimer Jeituna(mittaa-Nus aabe⸗ Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Mannheim Nardorſtzenddr: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard. Schöffen: n Diehm Schneidermeiſter in Hockenheim. Auguſt Kuhn, annheim. Staatsanwalt: Feiler. eulen und Wildemann⸗Spielen ſuchte der Händler Peter end iedelsbrunn eine weitere Zuchthausſtrafe von ſich ab⸗ ſhloß en Er trägt die Anſtaltskleidung des Zuchthauſes Marien⸗ er zwei Jahre untergebracht iſt. Er kennt aber noch andere Eine Zeitlang hatte er ſich aut gehalten, er in Diebſtählen und Betrug rückfällig geworden. Am tra ſt r v. J. ſtiehlt er einen am Wochenmarkt in einer Neben⸗ bringt; ehenden. dem Händler Karl Kaſan gehörigen Karren und auf de ibn zu dem Händler Karl Krämer in Ludwiashafen, der ihm Vitt in Mit 9 öt qum. 50 von S 8 Ser muſer von innen. Aepnun iſt uf verloge Aallageve. n zu h Zu cht me an. at U baus und 300 Mark Geldſtrafe eventl. einen weiteren Mo⸗ nterſuchungshaft. 5 E beſtr ewiſſer G 3 Ur Hache. Die verlobung meiner Tochter detel mit Herrn Juwelier Gregor Rexin 5 3 ig eehte ich mich hiermit anzu- en Gustav Heſdt Laz.-Oßer- Inspektor a. D. Orel ide Verlobung mit Frauſein etel Heſdt zeige ich fiiermit an 0 Gregor Nexin ————ů 0 Wally Andreas tto Alfred Sdineider 8 Verlobte erlin Mannheim ——— 1025 — Lediegene Möbelz- I usstattungen für erlobte lief 8106 is — Tel. 7520 — Mübel enorme Auswöhl billigsie Preise 722 SSkaus ccu. 1,12 —— 2 derkauft ſiene, Angaben bin 35 Mark Vorſchuß aibt. bis der Wagen s Pub iſt. Mit Kreiſchen und Jammern, das offenbar mehr gegen ment ikum gerichtet iſt. als gegen die nicht zu widerlegenden Ar⸗ e des Vorſitzenden. ſucht er ſeine Unſchuld darzutun— er hat Faleßli agen von dem bekannten aroßen Unbekannten gekauft. ich wird er völlig wütend und er iſt nahe daran, über den Lließlf chlag hinwegzuſpringen. Dem Vorſitzenden gelinat es n W. ch. den wild geſtikulierenden und mit der Fauſt ſtändig unter urken: ⸗ch bin unſchuldia“ auf die Brüſtung ſchlagenden Men⸗ eindernapberubigen und verhältnismäßig ſtill hört er die Zeugen⸗ 8 Er bekommt wieder ein Jahr drei Monate u geschſſengericht Durlach. Vor dem Schöffengericht Durlach ſtand Geppel aus Ludwigshafen, ein vielfach vor⸗ underſt Einbrecher, der kürzlich in einer Feldſcheune überraſcht Er w—— längerer Verfolgung dinafeſt gemacht werden konnte. des 5 ei Jahren Zuchthaus und mehrjährigem Ehr⸗ eilt. laufender Motor. Linkslenkun WurRerten 7. Seite. Nr. 415 ſtellte. Anfänger⸗Vvierer: Clubmeiſterſchaft: Albert; 4. Röll Hans: kaliberſchießens war Schweiz. Die Eidgenoſſen hatten Glück und konnten mit knappem Schen Mergen kann ihr Betrieb das Doppelte lelsten. Dor 2to Sportliche Rundſchau vereins⸗Regatta des Mannheimer Ruderklubs Bei ungünſtiger Witterung fand letzten Sonntag die Vereins⸗ regatta des Mannheimer Ruder⸗Clubs ſtatt. zum Austrag, die mitunter ſtark beſetzt waren und nur in ſcharfem Endſpurt entſchieden wurden. bei der Clubmeiſterſchaft in Einer und in Altherren⸗Vierer das Gründungsmitglied des Vereins(bekanntlich feiert der..C. dieſes Jahr ſein 50jähriges Beſtehen) Herr Prokuriſt Wilhelm Grohe teilnahm und im ſiegenden Vierer⸗Boot auf Nr Es kamen 8 Rennen Beſonders erwähnenswert iſt, daß ſeinen Mann Ergebniſſe: 1. Meier Edgar; 2. Merkle Eugen; 3. Eich⸗ horn Willi; 4 Stumpp II. Heinrich; am Steuer: Gerſtel Heini. Robert. Ermunterungs-Achker: 1. Kunz Heinrich; 2. Effelberger Hans: 3. Riſſer Richard; 4. Stetter Willi; 5. Wettig Werner; 6. Günther Eugen; 7. Braun Erich; 8. Boßmann Curt; am Steuer: Gerſtel Heini. Im Senior-VBierer(Rennboot): 1. Rott I: 2. Holdermann Wal⸗ ter; 3. Keuter Heinz; 4. Mayer Willi; am Steuer: Rott II. Im Junior-Vierer: 1. Wettig Werner; 2. Braun Erich; 3. Haag am Steuer: Hilderhof Fritz. „Alter Herren-Vierer: 1. Riſſer Jean; 2. Stetter Karl; 3. Grohs Wilhelm; 4. Boßmann Heinrich; am Steuer: Boßmann jr. Im Senior-Achter: 1. Eberbach Karl; 2. Haag Karl; 3. Winder Lothar; 4. Schmelcher Erich; 5. Kayſer Robert; 6. Lenz Otto; 7. Rott Hermann; 8. Effelberger Hans; am Steuer: Haag Rudolf. Länderkampf im Kleinkaliberſchießen Die Schweiz ſchlägt Deutſchland mit 2452:2359 Punkten. Frankfurt, 6. Septbr. ſich über eine Woche (Eig. Drahtber.) Das Hauptereignis erſtreckenden 3. internationalen Klein⸗ der Länderkampf Deutſchland gegen die Vorſprung Sieger werden. Die geſamten Veranſtaltungen waren ſehr gut beſucht, die Kämpfe ſpannend, es wurde teilweiſe ſehr gut geſchoſſen. In der ſchweizer Mannſchaft erzielten die höchſten Trefferzahlen Jurt mit 256 und Schoch mit 254; die beſten Deutſchen waren Barth⸗Bieber mit 253 und Manz⸗Frankfurt mit 249 Ringen. Die übrigen Kämpfe: 5 Jeſtſcheibe Konſtanz: 1. Weisbach⸗Frankfurt, 36 Ringe; 2. Hagen⸗Konſtanz 36 Ringe. Jeſiſcheibe Frankfurk: 1. Hüſſen⸗Frankfurt 109 Teiler; 2. Matgraf⸗Höchſt 163 Teiler. Meiſterſchaftsſcheiben: 1. Kuchen⸗Winterthur 858 Ringe; 2. Berghöfer⸗Darmſtadt 850 Ringe; 3. Löffler⸗Frankfurt 849 Ringe. Schnellfeuerſchießen: 1. Wahl⸗Oberndorf 151 Ringe; 2. Kuchen⸗Winterthur 146 Ringe; 3. Grimm⸗Darmſtadt 143 Ringe. Neues aus aller Welt — Ein Lebensretter von 460 men verſtarb in Agger an der jütiſchen Weſt Iperſen, der während vieler Jahrz bootes in Weſteragger war, und im als 460 Menſchen das Leben rettete. brachte er im Herbſt 1884, als das deut der däniſchen Küſte während eines fur Seenot geriet. Jverſen f an das geſtrandete Kri 150 Perſonen beſtehend in ſchweren Stürmen b ten gerettet. „— 250 Häuſer abgebrannkt. Aus S wird gemeldet, daß durch eine heftige Feue Stadt zerſtört wurden. Seine Die Ausdehnung des ſchen. Im 62. Lebensjagre küſte der Seemann Chriſtian ehnte Führer des Rettungs⸗ Laufe der Jahre nicht weniger größte Heldentat ver⸗ ſche Kriegsſchiff„Undine“ an chtbaren Sturmes in ſchwere uhr damals mehrere Male mit ſeinem Boot egsſchiff heran und rettete die ganze, aus e Beſatzung an Land. Von auf offener See efindlichen Dampfern hat er wiederholt immer unter Einſetzung ſeines eigenen Lebens, Paſſagiere und Mannſchaf⸗ hreveport(Luiſench rsbrünſt 250 Häuſer dieſer Feuers wurde dadurch begünſtigt, daß die Feuerwehr die Flammen infolge eines Waſſer⸗ leitungsbruchs nicht re te. leber 1000 Per den beläuft ſich auf 5 Millionen Dollars. .lelkäüls-66s. m..f. Kampoſn 4, 1— Telephon 6011 und Großmutter unerwartet rasch aus unserer Mitte und 9 Kinder Freiburg i. Br.(Konradstr. 33 Dem FHerrn über Leben und Tod hat es gefallen, am Montag vormittag, den 7. ds. Mts., unsere über alles gellebte Gattin, Mutter Frau Elise Bader geb. Köhler Alle, die sie in ihrer unendlichen Liebe und Güte kannten, werden wissen, daßg wir unersetzliches verloren haben. In tiefster T. auer: Ingenieur Emil Bader, Dampfkesselinspektor a. D. sowie 3 Enkelkinder. 8928 zu reißen. 9, den 7. 9. 1925. Amtudhe Verotlentucungen der Stadtgemeinde Bekanntmachung. Das Bezirksamt Mannheim hat am 28. Auguſt 1925 eine Anordnung erlaſſen, daß ſämtliche Perſonen, die in Mannheim und Vororten das Spengler⸗ und Inſtallateur⸗ handwerk ſelbſtändig ausüben, der neu zu errichtenden Zwangsinnung für das Speng⸗ ler⸗ und Inſtallateurhandwerk in Mann⸗ heim und Vororten anzugehören haben. Dieſe Anordnung iſt rechtskräftia geworden. Taafahrt zur Beſchlußfaſſung über den Ent⸗ wurf des Innungsſtatuts und zur eventu⸗ ellen Vorſtandswahl wird auf 11 Freitag, den 11. September 1925. nachmitt. 6 Uhr in den Saal des Durlacher Hofs hier P 5 2/½ anberaumt. In dieſer Verſammlung iſt auch die Wahl von Vertretern vorzunehmen, mit denen etwa notwendige weitere Verhandlungen zu führen ſind. Die beteiligten Handwerker werden zu dieſer Tagfahrt eingeladen. Mannheim. den 8. September 1928. Der Oberbürgermeiſter. p Zahnarzt raxis nu — r E 25 1 Planker)— U 7 on der Reise 2urũck: r. Beitag 14 50 rel. 5472 s Wiederbeginn m 10 September f am 10 Anng Sch anme Na a usverwaltungen nehmen wieder einige an rog& Baumann B3842 12,J D Von der Reise zurück Bekanntmachung. Die ab Oktober ds. Is. vorzunehmende Ver⸗ . Carl Bossert leaung der Wafferhauptleitung 800 mm l. W. lerträaniſſes in Neckaraun am Donnerstag, den Barzahlung. bibdunesſchule beginnt am im Friedrichsfelder⸗Weg vom Waſſerwerk Rheinau bis zum Karlsplatz(anſtelle der vor⸗ handenen und zu beſeitigenden 400 mqm wei⸗ ten Leitung), einſchl. der hierzu erforderlichen Erdarbeiten ſoll im Wege der öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden.. Die Unterſagen zur Vergebung können in unſerem Verwaltungsgebäude K 7,—2 Zimmer 301. in der Zeit von—7½4 Uhr eingeſehen bezw. gegen eine Gebühr von ,.— bezogen werden. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 15. September 1925, vormittaas 11 Uhr, verſchloſſen, mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſeben, bei uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt bꝛträgt 4 Wochen. Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektr.⸗Werke. Verſteigerung des Nüſſe⸗ und Birnen⸗ 10. September ds Irs. vorm. 9 Uhr. geoen Zuſammenkunft Morchfeloſtr. am Bahnübergang. 26 Hochbauamt Abt. Bekaunntmachung. Der Unterricht an der Volks⸗ und Fort⸗ Gartenverwaltung. Freitaa, den 11. September 1925 zur ſtundenplanmäßigen Zeit. Mannheim, den 8. September 1925. Stadtſchnlamt. Zahlungsauffoderung. 8698 Die 1. beiden Vierteljahresraten der Kirchen⸗ ſteuer für das Steuerfahr 1. April 1925/26 waren am 1. Auguſt ds. Is. zur Zahlung fällig. Wir erſuchen um Begleichung der rückſtändigen Beträge innerhalb 14 Tagen. Evang. Gemeindeamt O 6, 1 Kathol. Kirchenſteuerkaſſe F 1, 7. Oeffentliche Versteigerung. Freitag, den 11. September 1925, nach⸗ mittags 2. Uhr, werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokale Q 6, 2 im Auftrage des Konkursver⸗ walters gemäߧ 127 a der Konkursordnung gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. 1 Ladeneinrichtung, ſowie 1 Partie Schirme und Stöcke. 8912 Mannheim, den 8. September 1925. Eliſſen, Gerichtsvollzieher. Zwäandsversteigerung. Donnerstag, den 10. September 1925, nach⸗ mittags 2 ÜUhr, werde ich im Pfandlokal O 6, 2 hier gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 87¹0 1 Konzertflügel, 1 Muſikapparat, Vox mit 40 Platten, Möbel u. Sonſtiges. Mannheim, den 8 September 1925. Eliſſen, Gerichtsvollzieher. Aloffene Stesenßße ſekt — Für leicht verkäufl. u. ſehr begehrten Artikel, welcher gegen begueme Teilzahlung direlkt anmit einigen Kenntniſſen Private abgegeben wird, in Buchhaltung u. Ver⸗ ſucht Fabrik einige ſand, für Kleinbetrieb Herren als 2840[geſucht. 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Käzel nach kurzem, aber schweren Leiden. im Alter von 45 Jahren 11 Monaten, gestern morgen 5 sanften Tod erlöst wrurde. Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Daus u. MANNHEIM. den 9. Seplember 1925. Gr. Melzelstr. 2. Die Beerdigung findet Donnerstag, von der Friedhofkapelle aus statt Freunden und Bekaunten teilen Frau, unsere gute Mutter Karolina Daus Uhr, durch einen 23943 Kinder. nachm. 3 Uhr, 759 5 i. Nn Hiuan 19., aus gut bürgerl. Familie, ſucht b. 1. Okt Stellung in ruh. Haus⸗ halt, evtl. zu ein. Kind. mit Familienanſchluß. Gefl. Angebote unter P. Z. 75 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dis. Bl 43828 parterre gelegen, neu hergerichtet, per 15. ds. Mis. zu vermieten. Gefl Angebote unter ſtelle dieſes Blattes C. L. 185 an die Geſchäfts⸗ 8920 Schuhbranche. Tüchtige Verkäuferin ſucht p. ſofort od. 1. Ok⸗ tober Stellung. Angeb. unter O. B. 27 an die Hechafnele. Bidis Selbſtändiges Mädchen, 36., mit guten Zeug⸗ niſſen, ſucht auf 1. Okt. Stellung als 3868 auch in frauenl. Haush. Angebote unt. O. 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