Samstag, 12. Sepiember Neue“ reiſe: In Maunhbeim und Umgebun monatlich.⸗ M nderung der wirtſchaftliche et durch die Po geld. Bei eventl. ir düdaiſſe Nachforderun e 6 Schweßzzinger ldſtraße 11.— legramm Adreſſe. Mannheim. Erſcheint w chlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943 7944 u. 7045. eilagen: Sport und Spien eeeeen 2* *X— r um 11 Uhr nach Paris abreiſt Wn,„. die Einladung nach Herlin abgeſchickt f. 12. Sept.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Wie 5 en von maßgebender Seite erfahre, iſt die Cinladu ngs⸗ d beute vormittag nach Berlin abgegangen. Sie ch von dem franzöſiſchen Botſchafter de Margerie erſt über⸗ erden, ſobald Reichsaußenminiſter Streſemann nach gekehrt iſt. In der Zwiſchenzeit werden in Paris riand und dem deutſchen Botſchafter v. Höſch die in meiner Meldung angedeuteten Verha indlungen aufgenommen wer⸗ erner dürfte d ie Tatſache, daß die Nole von dem franzöſiſchen tſchen Regierung noch nicht überreicht werden uſammenhängen, daß man eine Antwort Ita⸗ len auch damit z wurtet über ſeine Beteiligung an der Außenminiſterkonferenz ab⸗ ein ſpaniſcher vorſchlag pt.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Der er Völkerbundsperſammlung 1— agen wird, daß Genf, 12. Se paniens hat heute zur Kenntnis gebracht, in der vorgeſchl paneuropa und völkerbund a⸗Bewegung hat deren Führer Cou⸗ eneralſekretär des Völkerbundes ft überreicht, welche die bekannten Ziele der Be⸗ nd eine engere Verbindung ihrer Aktion mit jener Denkſchrift gelangt zu folgenden ge⸗ lkerbund kann ſofort folgende usdehnung über die gan n Friedens auf der Baſis Schritte in Angriff nehmen, e Welt und zur Sicherung es Paneuropa⸗Programms kontinentaler Sektionen auf Grund des Ar⸗ ung; zunächſt einer britiſchen, euro⸗ nd amerikaniſchen erkennung des Prinzips politiſcher Kontinente. nentaler Garantiepakte; eines paneuropäiſchen eines Ausſchuſſes zur Reform des ung mit den Vereinigten Staaten, mit der niſchen Union und der Sowjet⸗Union an dieſer Völkerbundreform auf Grund⸗ 50 aliſation, der kontinentalen Autonomie und der ffuna einer 10 euro ur regionalen Gliederung des ölkerbundrates. välſchen Völkerbundgruppe und Staaten⸗ ebertraauna aller rein europäiſchen Probleme an 1. Feie usarbeitung eines vaneuropäiſchen Kollektivvertrages, der rung des Genfer Protokolls mit dem gegenſeitigen en und dem ſyſtematiſchen Abbau der Zollagren⸗ er Beitritt ſteht allen europälſchen Staaten offen interzeichnern allen volitiſchen, wirtſchaftlichen, mili⸗ nationalen Schutz, der ſich aus dieſem Abkommen eraibt. ner dieſer Konvention tragen als Staatengruppen ate Staaten von Europa. ba Bmenarbeit mit der Paneuropöiſchen Unlon und der ung. damm der Paneuropdiſchen Unlon“ bie Uberparteiliche Maſſen⸗ e Union bezweckt die Schaffung einer zur Panamerikaniſchen Union, welche an dem uß des amerikaniſchen Konkinents arbeitet. enſchluß aller weſtlich der Sowjet⸗ es europäiſchen Kontinents zur Siche⸗ eichberechtigung und der Zollunion. Richtlinien der Paneuropäiſchen Union gung Europas. dens, der Gl weltpolitiſchen enehmen mit dem Britiſchen Reich: b) dauernde iſch⸗europäiſchen Friedens und Förderung der Wirtſchaftsbeziehungen; den Stagten, Panamerikas und Oſtaſien. iſche Union enthält ſich jeder Einmiſchung in c) freundſchaftliche Abend⸗Ausgabe lannhei das Genfer Protokoll bis auf weiteres nicht mehr zur Debatte ſteht, und daß man die Möglichkeit unterſuchen müſſe, auf anderem Wege, nämlich auf dem von regionalen Paktverträgen die europäiſche Frage zu löſen. Entſprechend der Antwort wird in den Kommiſſionen nun⸗ mehr über die Paktverträge geſprochen werden. Die Völkerbunds⸗ verſammlung ſelbſt wird ſich mit den auf der Tagesordnung ſtehen⸗ ſchäſtigen. en der im verfloſſenen Jahre vollzogenen Arbeiten be⸗ äftigen. Amerika und der völkerbund Newyork, 11. September. Eine große Anzahl prominenter Amerikaner, die ſich anläßlich der Völkerbundstagung in Genf auf⸗ halten und die langen Berichte, die ſich amerikaniſche Zeitungen über die Vorgänge auf der Tagung kabeln laſſen, zeigen deutlich das wachſende Intereſſe der Vereinigten Staaten am Völkerbund. Soweit die Garantiebeſtrebungen des Völkerbundes in Betracht kom⸗ men, arbeiten die Vereinigten Staaten bereits offiziell mit den Nationen im Völkerbund zuſammen. Eine andere Frage iſt die des Weltſchiedsgerichts. In dieſer Frage erwartet man in den amerikaniſchen Regierungskreiſen eine Klärung im Laufe des Winter, was als weiterer Merkſtein in dieſer Beziehung bezeichnet werden kann. Obgleich Amerikas Eintritt in den Völkerbund noch weit im Felde zu liegen ſcheint, beginnt doch die Einſicht den Weg ſ zu gewinnen, daß 1 der Einkritt nur eine Frage der Zeil ſein kann.(2) Die Entwicklung in der Frage des Sicherheits⸗ paktes iſt ein weiteres Zeichen dafür, daß die amerikaniſche Po⸗ litit des Beiſeiteſtehens in europäiſchen Fragen nicht mehr von all⸗ zulanger Dauer ſein dürfte. Man ſieht allmählich, daß bei allen europäiſchen Fragen die Vereinigten Staaten wirtſchaftlich in⸗ tereſſiert ſind und daß bei allen Streitfragen ſich ſtändig vergrö⸗ ßernde Summen inveſtierten amerikaniſchen,Kapitals auf dem Spiete ſtehen. Dieſe veränderte Sachlage iſt auf die Tätigkeit der amert⸗ kaniſchen Botſchafter Houghton und Schurman zurückzuführen, dre inoffiziell aber deswegen nicht weniger aktiv die Differenzen in der Sicherheitsfrage in den verſchiedenen Großſtaaten Europas auszu⸗ glei“ verſuchen. Man kann ſogar annehmon, daß durch die inoffi⸗ zielle Tätigkeit Deutſchland veranlaßt worden iſt, ſeine Bedenken in der Pölkerbundsfrage fallen zu laſſen. Offiziell allerdings und das kann nicht ſtark genug betont werden, bleibt der Sicherheitspakt eine ſtreng europäiſche Angelegenheit, die nur Europa allein regeln kann. Paneuropäiſche Union iſt nach Staaten gegliedert; hat ſein ſelbſtändiges Komitee, das ſich autonom Das Zentralbüro der Paneuropäiſchen Union, das den Zuſammenhang aller einzelſtaatlichen Unionen aufrecht erhält, be⸗ findet/ ſich in Wien. 7. Das Zeichen der auf goldener Sonne. 6. Die jeder Staat finanziert. Paneuropäiſchen Union iſt ein rotes Kreuz vom britiſchen Gewerkſchaſtskongreß London, 12. September.(Von unſerem Londoner Vertreter. r ſeit Montag in Scarborough tagende britiſche Gewerkſchafts⸗ kongreß, der einen ſtarken Zug nach links und nach Moskau an den Tag legte, nahm wie bereiks gemeldet, eine den Dawesplan verur⸗ teilende Reſolution, in der er ſich in Gegenſatz zur Regierung Mac⸗ donalds und der parlamentariſchen Arbeiterpartei ſtellte. Der De⸗ legierte der Vereinigten Holzarbeitergewerkſchaften, Strain, brachte eine Reſolution ein, in der der Kongreß die Verfklavun g der deutſchen Arbeiter verurteilte. Durch niedere Löhne und lange Arbeitszeit hätten die Arbeitgeber die Laſten des Dawes⸗ planes den deutſchen Arbeitern aufgebürdet. Der Kongreß ver⸗ flichtete ſich, dem deutſchen Arbeiter auf jede mögliche Art zu her⸗ n A ihre Lebensführung zu beſſern und beſchließt, den Gene⸗ ralrat in ſeinen Bemühungen zu unterſtützen, ſowie die internatio⸗ nale Einigkeit der Gewerkſchaften zu erreichen, wobei den Arbeitern ermöglicht werden ſoll, für die Abſchaffung des Dawesplanes in weiterem Umfange als bisher zu kämpfen. Strain erklärte zu dieſer Reſolution, daß der Dawesplan nicht nur die deutſchen Ar⸗ beiter unterdrücke, ſondern auch den britiſchen Arbeitern ſchädlich ſei, womit er wohl den wahren Grund der Reſolution enthüllte. Cook ging noch weiter, indem er erklärte, die Kohle gehöre zu den Neparationszahlungen. Das ſpreche für ſich. Im Vergleich zum Jahre 1913 führe England 23 Millionen Tonnen Kohlen weniger aus, was einen großen Verluſt für die britiſchen Kohlengrubenar⸗ beiter bedeute. Die Zeiten hätten ſich geändert, ſeitdem die britiſchen Arbeiter brüllten 95 „Iwingt Deutſchland zum Fahlen!“ Jetzt bereuten ſie die damalige Handlungsweiſe. Eine ſchwache Minderheit verteidigte den Dawesplan. John Turner ſagte, die deutſchen Arbeiter hätten ihm erklärt, ſo ſchlecht es ihnen ſetzt auch ginge, weſen. Der Führer der kommuniſtiſchen ſog. Minderheitsbewe ollitt, nützte die Gelegenheit zu einem heftigen Angriff auf Mar⸗ donald aus. Dawes ſei der Vertreter von Morgan, erklärte er. Ob die Arbeiter es wünſchten oder nicht, habe die rbeiterregierung die kapitaliſtiſchen Pläne unterſtützt. Dafür ſei Macdonald von dem vornehmſten Klub in Newyork, dem Pilgerklub, eingeladen worden, weil er ſehr eifrig für Dawes gearbeitet hätte. Die Reſolution wurde mit ſtürmiſchem Beifall und großer Mehrheit angenommen. Dies iſt der gleiche Schlag, der der Gewerkſchaftskongreß der früheren Regierung Macdonalds verſetzt, nachdem er ſich vor drei Tagen einſtimmig für die Unterſtützung der ruſſiſchen Erklärung erklärte. der Elberfelder Rundfunk. Am 19. September wird der W Rundfunk durch Staatsſekretär Bredow offiziell eröffnet werden. 1 de ilu 1 MlannheimerHeneral Anzeiger Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauen-Jeitung: Unterhaltungs-Beilage Ein Genfer Fühler nach Berlin 12. Sept.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Die der Einladung hat eine überraſchende Wendung genommen. er geſtern abend zwiſchen Chamberlain und Briand ſtatt⸗ en Unterredung wurde beſchlöſſen, vor Abſendung der Ein⸗ g nach Berlin einen Gedankenaustauſch mit der iner Regierung zu pflegen, um feſtzuſtellen, ob auf Konferenz der Außenminiſter die Verhandlungspunkte klar⸗ t und eine prinzipielle Annäherung zwiſchen den beiderſeitigen ten erreicht werden könnte. Demgemäß wird Briand, der e, am Montag den deutſchen Bot⸗ Höſch erſuchen, einen Gedankenaustauſch über das enfer Alliierten⸗Konferenz beſchloſſene wirkliche Programm Gleichzeitig ſoll der franzöſiſche Botſchafter in Berlin mit dem Reichsaußenminiſter über denſelben Gegen⸗ wird konferieren. Sobald die einheitliche Auffaſſung hergeſtellt ſein eht dann, wie man auf franzöſiſcher Seite erklärt, der Ein⸗ gder Außenminiſterkonferenz nichts mehr im vor dem Dawesplan ſei es noch ſchlechter Preis 10 Plennig 1925— Nr. 422 Anzeigenpreiſe nach Tariß, bei einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgäben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Aus der Welt der Cechnikk Wandern und Neiſen ⸗Geſetz und Necht kauſch Briand⸗Itreſemann? Kückblick und vorſchau Kriegsgefahr?!— Exploſionsverboke und offenes Schießpulver — Die Optankenverkreibung eine poſitive Ariegsvorbereſtung?— Pan-Europa oder Antergang des Abendlandes Gehen wir einem neuen Kriege entgegen? Die Frage erſcheint merkwürdig und ſie zu ſtellen faäſt verwerflich angeſichts der die Welt durchhallenden Friedensbeteuerungen, die durch die Genfer Antenne gejagt werden. Und dennoch, es iſt kein Zufall, daß die überwiegende Mehrheit der Antworten auf eine n die der Begründer der Pan⸗Europabewegung, Graf Coudenhové⸗Kalergi, an eine Reihe von Perſönlich⸗ keiten der verſchiedenſten Nationen gerichtet hat, in dem Sinne ausgefallen iſt, daß nach Anſicht der Befragten ein neuer Europa verheerender Krieg nicht nur nicht unvermeidlich iſt, ſondern ſogar ziemlich unmittelbar bevorſteht. Die Fragen lauteten: 1. Halten Sie die Schaffung der Vereinigten Staaten von Europa für not⸗ wendig? 2. Halten Sie das Zuſtandekommen der Vereinigten Staaten von Europa für möglich? Die klarſte und in dieſer Form faſt grauſam nüchtern klingende Antwort erteilte der in letzter Zeit ſo viel genannte älteſte Sohn von Hugo Stinnes, Dr. Edmund Stinnes, der die beiden Fragen ausdrücklich bejahte, ihre Durch⸗ führung aber davon abhängig machte, in welcher Form ſich ein europäiſcher insbeſondere ein deutſch⸗franzößſcher Zollverein bilden laſſe. In der Begründung führte er folgendes aus:„Das heutige Europa ſteuert mit Sicherheit erneut auf einen Krieg hin; es hat keinen Zweck, um dieſe Fragen ſcheu herumzureden. Wer Sieger, wer Verlierer iſt, iſt unabſehbar, da die Waffen noch nicht bekannt ſind, die den Ausſchlag geben. Nach dem Lehrbuch der Geſchichte würde wohl der Deutſche Sieger, aber das Land 8 wi⸗ chen Rhein und Elbe dem Erdboden gleich ge⸗ macht, wie die einſt blühenden Fluren an Marne und Somme. Von den Städten Paris, Wien, Berlin und Warſchau dürften Fliegerbomben nicht viel übrig laſſen. Der Weltkrieg 1914—1918 in Europa kennt ſchon keine wirklichen Sieger, der nächſte ſchafft nur Ruinen, in denen ſpätere Geſchlechter archäslogiſche und hiſtoriſche Unterſuchungen vornehmen werden, wie wir den Trüm⸗ mern des Forum Romanum nachgraben. Der denkbar größte Er⸗ folg lohnt den Einſatz der zwangsläufigen Verluſte auch des ſoge⸗ nannten Sieges nicht.“ Dieſe Worte in ihrer keit werden vielleicht nicht in dieſer kraſſen Form, die Theſe Zweifel und gerade erſchütternden nackten Eindeutig⸗ zunächſt viele Gläubige finden. Gewiß, auf wenige Sätze zuſammengepreßt, erweckt Bedenken. Aber hat Dr. Stinnes doch recht:„Es hat keinen Zweck, um dieſe Fragen ſcheu herum 5 reden.“ Aber da wie gewöhnlich, der Prop and gilt, außerdem Dr. Stinnes bisher mehr durch wirtſchaftliche Mißerfolge als durch politiſche Pioniertaten von ſich reden ge⸗ macht hat, ſo wird vielleicht eine Stimme der Gegenſeite mehr Gehör finden. Arthur Henderſon, ehemals Miniſter in den Kabinetten Lloyd Georges und Macdonalds, iſt bekanntlich einer der mutigſten Vorkämpfer Englands für die Abſchaffung der ee Daß er ſich infolgedeſſen bei den Torys und Diehards in England keiner allzugroßen Beliebtheit erfreut, iſt ſelbſtverſtändlich, obwohl Henderſon durchaus Nationalengländer iſt und ſich weit von den Verſtiegenheiten fernhält, die ſeine deutſchen Geſinnungsfreunde ſozialiſtiſcher Einſtellung ſo eigenartig aus⸗ zeichnen. Im Septemberheft der von Alfred Ball und Arthur Dix herausgegebenen Zeitſchrift:„Weltpolitik und Weltwirtſchaft“(Ver⸗ lag: R. Oldenbourg, München und Berlin)— nebenbei bemerkt, eine der wenigen Zeiterſcheinungen, deren Lektüre ſtändig auf die höchſten Höhen wirklich politiſchen Betrachtens und Denkens führt —. befaßt ſich Henderſon mit der Frage der Abänderung und Ver⸗ beſſerung unmöglicher Verträge, wobei er zu folgenden Schlüſſen kommt:„Ein Frieden, der den Weltfrieden für al le Zeit ſicherſtellt, iſt menſchlich unmöglich. Jeder Friede kann beſtenfalls t nichts im Vater⸗ )]eine relative Sicherheit auf unbeſtimmte Zeit ge⸗ währleiſten. Im Verlaufe der Zeit und unter veränderten Verhält⸗ niſſen bedürfen die Friedensſchlüſſe gewiſſer Abänderungen. Dieſe Abänderungen werden entweder in friedlicher Ausſprache erzielt, oder die Gegenſätze verſchärfen ſich ſo, bis ein neuer Krieg die Reviſion des Friedensvertrages herbeiführt. Auch der Verſailler Friedensvertrag macht hiervon keine Aus⸗ nahme. Er iſt nicht geeignet, die internationalen Beziehungen für alle Zukunft feſtzulegen, und die Regierungen können Sicher⸗ heitspakte ſoviel ſie wollen, entwerfen, ohne wirkliche Sicherheik zu ſchaffen. Ein Sicherheitspakt nämlich, der das in dem Friedens⸗ vertrag enthaltene Unrecht und die in ihm ſchlummernden Gefahren nicht abſtellt, kann niemals völlige Sicherheit bringen. Der jetzt entworfene Sicherheitspakt trägt deshalb bereits den Keim ſeiner eigenen Vernichtung in ſich. Wenn es darin heißt„das Suchen nach einer Sicherheitsformel, deren die Welt bedarf, darf nicht etwa durch eine Aenderung des beſtehenden Friedensvertrages erreicht werden“, ſo bedeutet dies einen Ge enſatz in ſich. Man kann dazu nur erklären, daß es keinen Wert hat, Explo⸗ ſionen zu verbieten, wenn man das Schießpulver offen liegen läßt. Der einzig ſichere Weg iſt, das Schjeß.⸗ pulver zu entfernen. Der Sicherheitspakt bedeutet nichts anderes, als daß Exploſionen verboten ſind, aber daß es gleichfalls verboten iſt, das Schießpulver zu entfernen, das zur ploſion führen könnte. Solch ein Vorgehen iſt vielleicht„Diplomatie“, nie aber Staatskunſt.“. Man darf nicht überſehen, daß ſich Henderſons Kritik nicht gegen den Sicherheitspakt richtet, wie ihn Deutſchland ee wiſſen will, ſondern gegen das Gebilde, das die Diplomatie der Entente und beſonders Frankreich daraus machen will bezw. ſchon gemacht hat. Noch nie iſt in der Weltgeſchichte ſo viel auf den Frie⸗ densſchalmeien geblaſen worden, wie in den ſechs Jahren nach dem perhängnisvollen Friedensſchluß von 1919. Sein„heiligſtes Ziel“ ſollte die Verhütung neuer Kriege ſein, weil damals alle Voͤlker von dem Grauen des eben überſtandenen Krieges geſchüttelt wurde. Dieſes Grauen iſt auch heute noch nicht gänzlich verſchwunden. Aber ſchützt es uns vor neuen Kriegen? Mit Entſfetzen denken die Völker daran und mit Energie rüſten ſie für ihn! Iſt es nicht ſo, daß niemand ehrlichen Herzens und ehrlichen Willens etwas von einem Kriege wiſſen will und doch jeder mit ihm rechnetz Wie ſteht es mit der allgemeinen Abrüſtung, zu der doch die Ent⸗ waffnung Deutſchlands laut ausdrücklicher Verſicherung im Ver⸗ ſailler Diktat den Vorläufer und die Vorbedingung bilden ſolltes Man wende nicht ein, daß Deutſchland eben Kraft der Feſſel von Verſailles außerhalb des allgemeinen Wettrüſtens ſtände und von einem Kriege zwiſchen den anderen nicht berührt werde. Verderb⸗ licher Irrtum, ſich ſolchen Wahn hinzugeben. Schon der Verlauf des letzten Krieges hat gezeigt, wie Völker und Staaten gegen ihren . Sele. Nr. 422 Aene Mannheimer Feitung(Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 12. September— ausdrücklichen Willen mit in den Strudel geriſſen werden, wenn die Mächtigen es wollen. Man denke nur an Griechenland und China. Gerade das Hin⸗ und Hergezerre des deutſchen Sicherheits⸗ angebotes beweiſt doch, wie wenig man auf der Ententeſeite kereit iſt, das Endziel der Streſemannſchen Außenpolitik, Deutſchland eine garantierte Neutralität au verſchaffen, wie ſie Belgien von 1830 bis 1914 beſaß oder die Schweiz heute noch beſitzt, auch ihrerſeits zu verwirklichen. Deutſchland iſt und bleibt das Objekt der c ſo lange es nicht imſtande iſt, aus eigener Kraft den Dingen eine andere Wendung zu geben. Daß dazu jetzt und in abſehbarer Zeit nicht allzuviel Ausſicht beſteht, wird auch der feurigſte Optimiſt nicht zu behaupten wagen, zumal wenn er ſich vor Augen hält, daß der Boden unſeres Vaterlandes *1 1 0 das geborene Schlachtfeld der Völ⸗ er „Wie wenig man übrigens im anderen Lager daran denkt, Deutſchland außerhalb einer europäiſchen„Konflagration“ wie der Ausdruck in der Diplomatenſprache heißt, zu belaſſen, wie ſehr man im Gegenteil Deutſchland in die künftige Kriegsrechnung einſtellt, geigt die gewaltſame Ausweiſuna und Vertreibuna der deut⸗ ſchen Optanten aus Polen. Es iſt das Verdienſt des früheren Reichsminiſters Schiffer, der als gebürtiger Schleſier und Reichs⸗ kommiſſar für die Abſtimmung in Oberſchleſien aus eigener Kenntnis des polniſchen Nachbars tiefer in die Zuſammenhänge geſchaut hat, als mancher andere, der den Dingen und Perſonen räumlich fern⸗ ſteht, dieſe Dinge in eine neue Beleuchtung gerückt zu haben. In der politiſchen Halbmonatsſchrift„Wille und Weg“(herausgegeben von Richard Bahr in Carl Heymanns Verlag⸗Berlin) ſtellt Schiffer die auf den erſten Blick zweifellos verblüffende Behauptung auf, daß die Oyptantenvertreibung eine Art poſitive Kriegsvorberei⸗ tuna darſtellt. Zum Beweis hebt Schiffer die Tatſache hervor, daß ſeit der Begründung des volniſchen Staates beinahe eine Million Deutſche durch unmittelbaren oder mittelbaren Druck aus dem Lande ihrer Väter vertrieben worden ſind, ebenſo wie die jetzt verſagten Optanten faſt durchweg ehrſame, tüchtige, fleißige Menſchen, deren Bedeutung für die Wirtſchaft und Kultur des Landes auch von den Polen nicht einen Augenblick beſtritten wurde.„Seit wann.“ ſo fraat Schiffer mit Recht,„braubt ſich ein Land ſelbſt ohne zwingenden Grund wertvoller Clemente? Worin lieat hier dieſer zwin⸗ gende Grund? Er kann nur darin gefunden werden. daß der polniſche Staat ſich auf Ereigniſſe vorbereitet, bei denen ihm die Anweſenheit der Deutſchen im eigenen Lande un⸗ erwünſcht wäre und gefährlich erſcheint: daß er glaubt. ſie abſchieben zu müſſen, um ſich ihrer als„Verräter“ rechtzeitia zu ent⸗ ledigen. Genau derſelbe Geſichtsvunkt. wie er bei den unterbrochenen Handelsvertragsverhandlungen Polen dazu gebracht hat. ſich mit allen Kräften gegen die Gewährung eines Niederlaſſunasrechtes an deutſche Staatsangehörige zu wehren, das ſonſt als ein ſelbſtwerſtänd⸗ licher Teil ſedes Handelsvertragsabkommens betrachtet wird. Wie ſehr muß Polen auf ſolche kriegeriſche Verwicklungen zählen, als wie wahrſcheinlich ſie in Rechnung ſtel⸗ len, wenn es ſogar Maßnahmen trifft, die durch die Entfeſſelung von Haß und Rachſucht die Gefahr derartiger Verwicklungen nur noch ſteigern müſſen! Sonſt hätte es doch wohl näher gelegen. einen anderen Modus zu wählen, um die deutſche Gefahr im eigenen Lande zu bannen: die Deutſchen in Polen ſo ſchonend, ſo rückſichtsvoll, ſo großherzia oder doch wenigſtens ſo gerecht zu behandeln, daß ſie ſich mit dem neuen Staatsweſen und mit dem Verbleiben in ihm aus⸗ ſöhnen konnten. Daß damit zugleich ein beſſeres Verhältnis zu dem deutſchen Nachbarſtaat angebahnt und die Ausſicht auf einen krie⸗ geriſchen Zuſammenſtoß mit ihm vermindert worden wäre, lieat auf eee Deutſchland iſt ſeinetſeits bereit, bei ſich entſprechend zu verfahren. Diieſe Bereitwilligkeit Deutſchlands gilt aber nicht nur Polen gegenüber, ſondern allen ſeinen früheren und gegenwärtigen Geg⸗ mern, ſelbſtverſtändlich nur unter den Vorausſetzungen, die immer von neuem zu wiederholen ſich heute erübrigt. Eines aber dürfte allmählich doch auch dem oberflächlichſten Beobachter der Weltgeſchehniſſe der letzten Zeit klar geworden ſein, daß die unzäh⸗ lichen Noten, Zuſammenkünfte, Beſprechungen und Konferenzen in London, Paris und Genf zu nichts geführt haben, noch auch nur zu etwas führen können. Im Gegenteil, wir entfernen uns bon Tag zu Tag von dem erſehnten Friedensziel und ſteuern mit Gewalt einer neuen kriegeriſchen Verwickelung zu, die gegenüber den Maſſenkomplexen des britiſchen, amerikaniſchen, oſtaſiatiſchen und ruſſiſchen Imperiums zu einer Atomiſierung des reſt⸗ lichen Europas führen muß. Europa hat heute nur noch die Wahl, entweder durch innere Einigung ſich den genannten Komplexen als ein an Gebiet und Bevölkerungszahl gleichwertiger Jaktor anzuſchließen, oder aber nach erfolgter Selbſtvernichtung zu be⸗ dauern und betrauern, daß es fortan nichts weiter iſt als ein Kap des großen aſiatiſchen Feſtlandes. Auf den kürzeſten Generalnenner gebracht: weder der ruſſiſchen Scylla noch der ameri⸗ kaniſchen Charybdis zur Beute zu fallen! Jene will Europa er⸗ obern, dieſe will es kaufen! Die Schlüſſel zur Löſung— und damit die ungeheure Verantwortung für die Zukunft der euro⸗ päiſchen Staatenfamilie— liegen aber in Paris! Kurt Fis eker Geſchäſtsaufſicht und Konkursordnung Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In Aus⸗ führung des bekannten Kabinettsbeſchluſſes über die Aufhebung der Geſchäftsaufſicht wird jetzt das Reichsjuſtizminiſterium im Verein mit dem Reichswirtſchaftsminiſterium ein Geſetz erlaſſen. Nachdem wird mit der völligen Aufhebung der verſchiedenen Erlaſſe über die Ge⸗ ſchäftsaufſicht aucheine Erweiterung der Konkursord⸗ nung vorgeſehen. Es ſoll nämlich in den Teilen, in denen die Gläubiger zu einem vergleichsweiſen Abkommen mit den Schuld⸗ nern bereit erſcheinen, unter Vermeidung des Konkurſes und unter Wahrung der Intereſſen der Gläubiger eine Beſchleunigung der Ab⸗ wicklung der Verbindlichkeit des Schuldners bewirkt werden. Um Eberts Schwiegerſohn ¶J Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro). Ein völkiſches Blatt hatte zu berichten gewußt, daß in dem Verfahren gegen den Schwiegerſohn des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert, Dr. Jänicke der Disziplinargerichtshof auf die Entlaſſung erkannt habe. Dieſe Angabe iſt wie wir hören, unzutreffend. Das Verfahren gegen Dr. Jänicke iſt zwar ſ. Zt. angängig gemacht worden und die Anklage iſt ſchriftlich fertiggeſtellt worden. Die Angelegenheit aber habe ſich durch die Gerichtsferien verzögert. Ein Spruch des Disziplinargerichtshofs iſt demnach, wie feſtgeſtellt werden muß, noch nicht ergangen. Franzöſiſcher Miniſlerbeſuch in Berlin Berlin, 12. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der fran⸗ zöſiſche Unterrichtsminiſter de Monzies trifft, wie wir hören, am 14. oder 15. September in BVerlin ein. Der Beſuch dieſes erſten franzöſiſchen Miniſters in der Reichshauptſtadt trägt, wie kaum be⸗ tont zu werden braucht, rein privaten Charakter. Herr de Monzies hat kein Mandat zu irgend welchen politiſchen Verhandlungen, er wird daher in Berlin auch höchſtens mit ſeinem Miniſterkollegen Becker von der preußiſchen Unterrichtsverwaltung zuſammen⸗ kommen, um mit ihm ſich über fachtechniſche Fragen zu unterhalten. Amerikareiſe zur interparlamentariſchen Unſon E Berlin, 12, Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Delegation zur Teilnahme an der Tagung der interparla⸗ mentariſchen Union begibt ſich am 18. September an Bord der „Bremen“ nach New Pork. Von dort wird ſie mit Sonderzug nach Waſhington reiſen, wo am erſten Oktober die Tagung beginnt. Am 6. Oktober findet ein Empfang beim Präſidenten Coolidge im Weißen Haus ſtatt. Nach Abſchluß der Verhandlungen in Waſhiig⸗ ton erfolgt die Weiterreiſe nach Can ada, wo die Verhandlungen vom 10.—15. Oktober in Otava fortgeſetzt werden. Die Delegierten dürften vermutlich Ende Oktober wieder in Deutſchland eintreffen. Während ihres ganzen Aufenthaltes ſind die Gäſte des amerikani⸗ ſchen Volkes. Im ganzen waren den Deutſchen 19 Stimmen zuteil geworden. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt durch die Frak⸗ tionen. Von der Volkspartei nehmen die Herren v. Rheinbaben, Mittelmann u. a. teil. Letzte Meldungen Die Brandſtiftungsepidemie in Berlin Berlin. 12. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) In einem Haus in der Marfiliusſtraße in Berlin fand man in einer Kammer des Dachgeſchoſſes an einer Stelle, die um dieſe Zeit noch nicht vom Feuer ergriffen worden war, eine Matratze, die mit Spiritus übergoſſen war. Dieſe Matratze ſtammt aus einem anderen Bodenverſchlag. Die Tür der Kammer. in der ſie gefunden wurde, war erbrochen worden. Es iſt ohne Zweifel anzunehmen, daß hier Brandſtifter am Werke waren. Dieſer aufckefundene Herd war vor⸗ bereitet und iſt nicht angezündet worden, während an anderen Stel⸗ len des Dachgeſchoſſesmehrfach Feuer geleat wurde und auch die Dielen mit einem Brennſtoff beſpritzt worden ſind. Der geſamte Dachſtuhl iſt heruntergebrannt. Bisher ſind von der Kriminalpolizei auch einige verdächtige Perſonen verhaftet worden. In Frage 9 als Brandſtifter die Mitglieder einer Bande, die Diebſtähle verübt. *Die Nof der deutſchen Oplanten in Schneidemühl, Wie aus Schneidemühl gemeldet wird, harren im Schneidemühler Durch⸗ gangslager noch rund 3000 Optanten der endgültigen Unter⸗ bringung und weiteren Verſorgung. Neuer Zuſtrom aus dem Oſten ſteht zu erwarten. Darum ſind weitere Liebesgaben, insbe⸗ ſonder große und kleine Spenden an Geld, dringend erforderlich. Alle Gaben ſind zu ſenden an die Wohlfahrtsſtelle des Optanten⸗ lagers Schneidemühl, Regierungsrat v. Lahrbuſch. Conto Nr. 3342 bei der Provinzialbank in Schneidemühl. 11. Deutſcher Notartag (Eigener Bericht.) Kr. Heweſberg 1. 65 50 Das Thema des zweiten Tages, von Geh. Nbtariat Oberned behandelt, lautete:„Das deutſche No ha u Rückblick 5 Ausblick“. Der Redner ſchilderte aanen Umfang der Tätigkeit des Notars, der mehr als andere 5 Vertrauensperſon für das Publikum und ſo Schützer al0 Rück⸗ im Rechtsleben wurde und gibt einen intereſſanten hiſtoriſ ir bei blick auf die Entwicklung des Notariatsamts. Heute de An⸗ uns in Deutſchland drei verſchiedene Arten von Notariaten Froge. waltsnotariate, 2. reine Notariate, 3. Gerichtsnotariat. ung eile ob eine Vereinheitlichung der Notariate durch Einführ 95 Reichsnotariatsordnung anzuſtreben ſei, ſei aus polluſckge cht haben ſtiſchen Gründen zu bejahen. Ein Reich müſſe auch ein amiſſton 3u Der Redner ſtellt den Antrag an den Notartag, eine Kom wählen, die den Entwurf einer Reichsnotariatsardnun höten, die ſoll. Dieſer Kommiſſion ſollen auch Sachverſtändige ang akten die nicht Notare ſind. Wie Dr. Oberneck ſich in den Hauptp Notariatsordnung denkt, das hat er in folgenden Leilſätzen 50 feſtgelegt: z nſte Pll 13 Notarlat als öffentliches Urkundsamt im Dien vater muß in allen Ländern des Deutſchen Reiches beſtehen rechts⸗ 2. Die Vorbildung des Notars muß auf einer gleich det wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Ausbildung beruhen—545 ſeht die Richter und Rechtsanwälte. Die Befähigung zum Noten adeſe⸗ Befähigung zrm Richteramt und den Nachweis eines einjährigen Vorbereitungsdienſtes bei einem Notar vorau geſtelle 3. der Notar hat die Stellung eines auf Gebühren aiß auß nichtrichterlichen, unmittelbaren Staatsbeamten. Er Lebenszeit angeſtellt und nicht verſetzbar ſein. anderen 4. Das Notariat ſoll Hauptberuf und mit Berbin Hauptberuf verbunden ſein, ſoweit nicht landesrechtlich dung mit der Nechtsanwaltſchaft vorbehalten bleibt. ſichllch der 5. Die ſachliche Zuſtändigkeit der Notare muß akeit für die Beurkundung von Rechtsgeſchäften und der Zuftändig zeichn öffentliche Beglaubigung einer Unterſchrift oder eines Landes ſeh⸗ eine ausſchließliche ſein, vorbehaltlich des Rechts der dere nge⸗ gebung, dieſe ausſchließliche Zuſtändigkeit auch auf an legenheiten der freiwilfigen Gerichtsbarteit zu erſtrecken enpahne 6. Die örtliche Zuſtändigkeit der Notare iſt auf den 5 ſowel See⸗ und Luftverkehr und auf das Ausland auszudeheſezmwe bei den zu e e cere einſchl. der 7 Verfügungen, ein Deutſcher beteiligt iſt. 90 Das Beurkundungsverfahren muß von der Zuziehung ugen befreit werden. ̃ n. 5 8 Las Gebührenwelen iſt reichsrechtlich zi, re 9. In allen Notariatsverfaſſungen iſt eine Stan ſehen deren durch Einrichtung von Notariatskammern ſſt. Ausbau im einzelnen der Landesgeſetzgebung vorzubeha 414% 10. In allen Notariatsverfaſſungen iſt eine Ru 1086 10 Witwen- und Waiſenkaſſe reichsrechtlich vorzug alten n Einrichtung im einzelnen der Landesgeſetzgebung vorzu die ereh, Am Schluſſe ſeiner Ausführungen weiſt der Redne aſtuhts ligung ſeiner Forderung nach auf Errichtung eines 1 Notariats⸗ und Urkunderecht en 0 e Hochſch ber bergs Ruperto Carola möge den Anfang machen. trag 0Prof. 9 einsheimer begrüßte den Notartag im 25 Wun Univerſität und im Namen der furiſtiſchen Jakultät. 1 des Notartags auf Vereinheitlichung des Rechte finde ußten 0 kultät orößte Unterſtützuna. Die neuen Lehrſtühle tattet werdel auch mit dem nötigen urkundlichen Material ausgeſ können. at Mit Pankesworten an alle Veteiligten ſchloß Geheimt gegen 12 Uhr den Notartag. die heidelberger Seamtentagung eſen 0. Kr. Heidelberg, 12. Sept.(Eig. Bericht) In dcheren Aae⸗ Verfammlung des Beamtenbundes, über Schluß 6 lauf wir im Mittagblatt berichtet haben, wurde am ſtimmig folgende Entſchließung angenommen: iſchaftahige „Die anläßlich der Hauptverſammlung des bfenache des deutſcher Reichsbahnbeamten inceidelberg abgeha ng der reiſin Beamtenverſammlung gibt nach eingehender Darlegt. aſchaft dager bahnlichen Beziehungen zur Deutſchen Bahnbeam terhaltungiche⸗ Ausdruck, daß es nicht angeht, durch 19 6 1 5 das R Sie viel zu hohen Reparationsbelaſtung die Reichsbahn und bahnperſonal zur Reparationsbaſis zu laſten He⸗ verlangen eine gerechte Verteilung der Reparation? bei den ſät⸗ Schultern und 112 5 den Kollegen der Neichsbgete grun mühungen auf Wiederherſtellung ihrer früheren Re lich ihre Unterſtützung und Solidarität aus, el gemng „ Die ruſſiſche Flokte auf Reiſen. Wie uns aus Nionſten 10 wird, ſollen im Oktober vier Sowpjetkriegsſchiffe von antreben. ihre Fahrt nach Wladiwoſtock um Afrika herum Schiffe ſollen auch Riga und Stettin beſuchen. ſer el zertn aus⸗ Carl Spitteler und die Muſik Ueber die Stellung Spittelers zur Muſik iſt bisher wenig be⸗ kannt geworden. Einen intereſſanten Beitrag zu dieſer Frage gibt ein Brief Spittelers an den Baſler Komponiſten Carl Futkerer (der heute an der Mannheimer Muſikhochſchule tätig iſt). Jutterer hatte ſeiner Zeit Spitteler um das Vertonungsrecht ſeiner Ballade „Die Falkenjagd“ gebeten und unter dem 5. Februar 1922 folgende Antwort erhalten: „Hochgeehrter Herr, Autoriſation ſeitens des Verfaſſers iſt für Vertonung nicht nötig. Eine beſondere Anfrage des Componiſten iſt eine Höflichkeit, für die ich Ihnen hiermit meinen Dank ausſpreche. Aber, aber war für eine merkwürdige Wahl: die Falkenjagd. Sie nicht, daß prüde Menſchen an der Geſchichte(ich er⸗ mnere mich dunkel, daß es 5 um einen fleiſchlichen Verführungsakt handelt— oder nicht?) Anſtoß nehmen? ir nämlich, als ich einſt die Falkenjagd in St. Gallen vorlas, wurde nachher das Verfäng⸗ liche des Stoffes in der Zeitung mit Ausrufungszeichen vermerkt. Doch das iſt Ihre Sache. Wenn Sies wagen, mir ſchon recht. Mir Compoſitionen ins Haus zu ſenden, iſt zwar liebenswürdig, aber ich kann nicht zuraten. Ich weiß nämlich ſelbſt nichts damft anzufangen und weiß niemand, der mirs durch Vorſpiel vermittelte. So bleibt es unnütz bei mir liegen, im Verborgenen. Vollends einer en in Handſchrift widerrate ich dringend, aus Humanität, aus ückſicht und Sympathie für den Aber wenn Sie mir ſeiner Zeit Nachricht geben wollen, wie Ihr Werk vom Publikum aufgenommen wurde, wirds mich intereſſieren. Ergebenſt, mit d dankend für die Auszeichnung meiner Poeſie dur re Vertonung Nerk 93 1 Carl Spitteler“. Das Werk Futterers, deſſen Partitur der von romantiſcher Fülle burchglühten Ballade herrliche Glanzlichter e e hat, fand bei der Wiener Aufführung ſtürmiſche Zuſtimmung. In einem ſpäteren Schreiben hat dann der Dichter dem Komponiſten zu dem gratuliert, 4 Fr. W. Theater und Muſik Theater in Saarbrücken. Wir erinnern uns, nach Ablauf der erſten Monate der nun vergangenen Spielzeit der Tätigkeit des neuen Intendanten Ferdinand Skuhra nicht das gün⸗ tigſte Horoſkop geſtellt zu haben und bedauern, feſthallen zu müſſen, 50 wir uns nicht getäuſcht haben. Auch die zweite Hälfte konnte— was das Schauſpiel angeht— die Situation nicht retten. Der Spiel⸗ plan, der alles andere als den Eindruck einer zielbewußten d hinterließ, bot das Bild eines dem Zufall und der Zufammenſetzung des Enſembles preisgegebenen Sammelſuriums von Bühnenſtücken. Friedrich Kayßler verſteht unter„Schauſpiel⸗Repertoire“ die Zuſammenſtellung von Stücken, die zur Hälfte dem vorhandenen guten Drama, zur Hälfte dem kommenden Drama dient. Gemeſſen an dieſer Forderung haben wir überhaupt kein Repertoire gehabt. Denn zum vorhandenen guten Drama gehören ſicher nicht„Haſe⸗ manns Töchter“ von'Arronge,„Guſtav Adolf“ von Devrient, Schnitzlers„Liebelei“ und die höchſt überflüſſige Aufführung von Feuchtwangers„Vaſantaſena.“ Andererſeits geben Mohrs„Impro⸗ viſationen“ und Rehfiſchs„Juckenack“ ſo wenig ein Bild vom kom⸗ menden Drama, wie die italieniſche Modeneuheit: Pirandello. So hätten eigentlich nur Strindbergs„Rauſch“, Ibſens„Volksfeind“, Wedekinds„König Nikolo“ und ein paar wenige Klaſſiker Anſpruch auf Beachtung machen können, wenn ſie— gut geſpielt worden wären!— Mit einigen Morgenfeiern verſuchte man, den ver⸗ lichenen Glanz Martin'ſcher Aera aufzufriſchen aber mit geringem Erfolg. Intendant Skuhra iſt für weitere zwei Jahre vertraglich verpflichtet. Sollte es ihm gelingen, ſeine ganze Kraft nicht in unfruchtbaren Perſonal⸗Angelegenheiten verbrauchen zu müſſen,(wie es in der vergangenen Saiſon der Fall war), und ſollte er einen brauchbaren Erſatz für abgehende(zum Teil nicht unfähige) Mit⸗ glieder des Schauſpielenſembles finden, dann hätten wir immer noch Ausſicht auf einen Theaterbetrieb wenigſtens durchſchnittlichen Formats. Sicher nicht zum Vorteile des künſteriſchen Betriebe⸗ iſt der Abgang des bisherigen Dramaturgen Erich D ürſr, dem ſich in Mannheim in gleicher Eigenſchaft ein weſentlich ausſichtsreicheres Feld öffnet. Was wir vom Niedergange unſeres Schauſpiels ge⸗ ſagt haben, läßt ſich auf die Oper nicht anwenden. Hier iſt under der Leitung des Ge muſikdirektors Felix Lederer und ſeines Oberſpielleiters Theo Werner(der nach Krefeld geht) vielleicht ſi— wenn man alles in allem nimmt— eine Aufwärtsbewegung 95 tellen. Mit den Mozart⸗Feſtſpielen und der erſten ge⸗ loſſenen Aufführung des„Rings“ hat die Oper den Höhepunkt erreicht, der nicht jeder Provinzbühne beſchieden iſt. Wenn man hinzunimmt, daß Puccini mit 3 Erſtaufführungen, Verdi mit„Tra⸗ viata“ und„Troubadour“, Bizet mit„Carmen“, Beethoven mit „Fidelio“ und'Albert mit den„Toten Augen“ zu Worte kamen, ſo wird man zugeben müſſen, daß in der Oper wenig verſäumt wurde, uns für das Minus des uſpiels zu entſchädigen. Die Modernen ſcheinen uns freilich etwas vernachläſſigt. Mit Schreckers „Schatzgräber“ und Gals„heiliger Ente“ glaubte man dem Ruſe nach ſik der Gegenwart Genüge getan zu haben. Die Operetie bewegte ſich auf der Linje eines guten Durchſchnitts. Die als Er⸗ gänzung und Verdichtung der muſikaliſchen Ereigniſſe am Theater gedachten und von Felix Lederer geleiteten Symphoniekon⸗ erte waren mehr als durchſchnittlicher Bedeutung und ſtrebten — Regerfeſt einem Höhepunkt zu. Das Gleiche läßt ſich von den Kammermuſſtabenden ſagen, die in dem erſten anehnſte Hermann ihren ſpiritus rector und ihr vo 5 ührendes Mitglie tten. 1* 805 e ꝑkKar1l Wil! 8 O per 100. Geburtstag des Mieininger dos Georg II., am 2. April 1926, ſoll in Meiningen, egten ü n, unauslöſchlichen Dank ſchuldet, mit einer groß 1 8 feſtlich ainget ſchen Feier, die ſich über eine Woche erſtrecen wird Magge gen werden. Unter dem Vorſitz des Inendanben usſchuß g⸗ Landestheaters Franz Nachbaur hat ſich ein Der, der die nötigen Vorarbeiten in die Hand nehmen wian ſchuß wird ſich nach Erledigung dieſer Vorarbeiten iewirkung ze⸗ und Theaterfreunde aller Welt mit der Bitte um uſſtelung ehe Beihilfe wenden. Vor allen Dingen iſt die Einweib 00 eine Denkmals am Meininger Theater ſowie die ducg, 50 9 3 Theatermuſeums geplant. Am Grabe des ecn der weihevolle Trauerfeier ſtattfinden. Den Hauptantei t. Feier übernimmt natürlich das 1 7 ſelbſ Auk⸗ theater, die großzügigſte Schöpfung des alten Alt Meigiudere der führung der bringt eine Aufführung des„Julius Cäſar“ in MttFreſſida“ pal⸗ 1 9 5 5 eine Neueinſtudierung von„Troilus and üſa Inſzenierung Herzog Georgs und mehrere bietungen. Kunſt und Wiſſenſchaſt ſune ige OOdas bucklige mammul. Das vorweltliche ieſg den 45 woie hat man ſich bisher immer, wohl geſtützt auf die Geſtalt menchen fundenen Knachen zuſammengeſetzten Skelette, der ohl die 120 unhen einen unſerer lebenden Elefanten vorgeſtellt, ohn Hhlenzeic cone der Eiszeit in ihrer meiſt ſehr wahrheitsgetreuen n ihm 4 5 gell, und Elfenbeinſchnitzereien ganz andere Bilder es in d in den hatten. Alle dieſe Darſtellungen zeigen nämlich, Mammut⸗ lelin ſchrift„Kosmos“ heißt, daß die Umrißlinie des Ske ein ſe, Rückenteilen nicht wie bei modernen Elefantem ammit⸗ heſchel folgt, ſondern daß ſich auf dem Rücken de⸗ Höchſtwahrunge, waltiger Buckel oder Höcker erhoben haben muß. enen Maſhae lich handelt es ſich dabei um einen Fettbugeleh dem Jen Ner ſpeicher für den langen arktiſchen Winter, ähn klimalteſe ſange des Katnels, das, obgleich unter völlig anderen 0 itwen metk, hältniſſen lebend, ebenſo wie das Mammut geg uf diechet 1 dauernden Nahrungsmangel geſchützt ſein mutß. Nammute de würdige, bisher u9 beachtete Eigenſchaft den eſen, nach zen erſt der Wiener Paläontolege, Abel hinger einſt die e ee Forſchungen auch das bepelzte Nashorn, das en zuf ö der Eiszeit bevölkerte, den erhaltenen en gehabt. 1 höckerartigen Fettbuckel auf dem Rü nS5ggs?2 9 rreeS —..—— rrrrererrsenerreee 88 cbin · det bie / ///// — Witte Zuli geſellte de Pendeer Ae eſchwert 1 t halber Ea ng auf d eidg, dcu 14. Scpieiubei 1840 Neue Biannheimer Zeitung[Abend⸗Rusgabe) 3. Seite. Nr. 422 „Ein Mannheim am Wochenende de, Ortentterungsbeluc im Linanzamt— Wie man beim Steuerzahlen Rerger und Nufregung meiden kann— Fahlt bargelolos!— pfänderbeſtand des ſtädtiſchen Leihamtes Ende fuguſt em Finanzamt in F 6 abfällig kritiſierte. 22 495 Stück— Einoͤrücke „Briefen an die„Neue Beſchwerde, die unter der Ueber⸗ g auf dem Finanzamt“ den Geſchäfts⸗ Dieſer 5 hatten wir Gelegenheit, uns perſönlich ein Urteil darüber zu m inwieweit die Beſchwerde berechtigt war. Zunächſt iſt feſt⸗ aſtellen 1 2 5 diffan b. daß der Bearmte, der an dem Schalter an der Treppenhauſes Auskunft zu erteilen hat, ihm dau ſen Adedtent Hier hat man beim nliegen vorzubringen. Wer beachte ſolgende 5 t Umſatz⸗ und Lohnſteuer bezahlen will oder über dieſe f Auskunft wünſcht, muß ſeine Steuern ummer en. Sie kann im Zimmer 4 erfragt werden.“ rechten den Be⸗ deführer nicht in der richtigen Weiſe unterrichtete, wenn er nicht mitteilte, daß man ſich nach dem Betreten des Kaſſen⸗ an den Beamten zu wenden hat, der den erſten Schalter n. Sollbuchführer ſeine Steuern ummer Die Schloßbeleuchtung in Heidelberg ſe n Some untet und ltet de ee von—4 ſern beranſtaltet wurde. Die gum erſten bei der Pfänderverſteigerung die Kaſſe weiterwandern. Wenn kein Steuertermintag iſt, wird der Steuerpflichtige bald ſeinen Namen hören, den der zuftandige Schal⸗ terbeamte ausruft. Der Veſchwerdeführer hatte den Fehler began⸗ gen ſich beim Nachbar nicht darnach zu erkundigen, warum eigent⸗ lich alle möglichen anderen Namen aufgerufen wurden, nur nicht der eigene. Er hätte dann gehört, daß er ſich zwar am richtigen Schalter befand, aber dem Sollbuchführer noch nicht guten Tag ge⸗ ſagi hatte. Wenn der Steuerpflichtige ſein Geld los iſt, bekommt er die eine der beiden vom Sollbuchführer ausgehändigten Quittun⸗ gen, die andere behält die Kaſſe. Wer ſich nicht unnötig aufregen möchte, zahlt bargeldlos. Selbſt an Termintagen kann dies noch geſchehen. Man braucht die Poſtanweiſung oder Zahlkarte nur rechtzeitig aufzugeben. Bei „Die vom Niederrhein“ das Platat, das ihm an der Eingangstütr be⸗ n Wortlaut:„Wer Körperſchafts⸗, Ver Wir be⸗ Veen uns infolgedeſſen in dieſes Zimmer und verlaſſen es in dem wußtf 5 ver. ic n rer des enl Ei e Wir ein, zu den nummerierten Staatsbürgern zu raum drientieren in der Mitte über der duſgeha betr. zweites len. Im ul ſaste Plakate über den weiteren Inſtanzenweg. Jaßblun⸗ ſchreien uns große Lettern an. Zuerſt zum Vollbuch⸗ irks. Zur Zahlung wird aufge⸗ akat ermuntert zum bargeldloſen ˖ gsverkehr mit folgenden Worten: Wie erſpare . Zeit? Indem ich bargeldlos zahlel Hieran ſchließt kurze Erläuterung über den bargeldloſen Zahlungsverkehr. zücken die Steuernummer und attackieren den Sollbuch⸗ wir uns keinen ſogen. Steuertermintag aus⸗ erl deien— der nächſte iſt der 17. September— waren beim keine Vortruppen zu werfen. Der Beſchwerdeführer ſcheint 1 icht wen jo ruhigen Tag zur Erfüllung ſeiner ſtaatsbürgerlichen Wibendurgen mit gewählt zu haben. kenmſale anſiehen mußte. Der Sollbuchführer tritt zunächſt in dem Steuerzahler ein Ergeben ſich keine An⸗ Beamte zwei Quittungs entwürfe aus, die durch her ſeine Verärgerung, als er zum —— di Art der ung iſt ebenſo wie beil der Ueberweiſung durch 3 tſcheck achten, daß Steuernummer, Steuerart und der eitraum der lung angegeben ſind. Wird in dieſer Beziehung vom Steuerpflichtigen gewiſſenhaft verfahren, dann laſſen ſich auch die Fehlbuchungen beim Finanzamt, die die Urſache mancher unliebſamen perſönlichen und brieflichen Auseinanderſetzung ſind, auf ein Minimum ieren. Eine Ueberweiſung von Konto zu Konto kann am Steuertermintage nicht mehr erfolgen. Man iſt alſo bei Poſteinzahlungen im Vorteil. Verzugszuſchläge laſſen ſich auf dieſe Weiſe vermeiden. Man bekommt von dem Geſchäftsum⸗ fang auf dem Finanzamt erſt einen genauen Begriff, wenn man hört, daß ein Beamter am Steuertermintag 900—1000 Einzahlun⸗ gen von morgens 7 Uhr bis tief in den Nachmittag hinein zu er⸗ ledigen hat. Die Verhälmiſſe haben ſich ſchon merklich ge⸗ beſſert. Im erſten Vierteljahr war der Dienſt der Schalterbe⸗ amten an dieſen Tagen erſt gegen halb 4 Uhr beendigt. Im zweiten Vierteljahr war die Arbeit ſchon um 2 Uhr getan. Als wir uns erkundigten, ob denn keine Ablöfung möglich ſei, wurde 9 0 geantwortet. Die Art des Geſchäftsganges läßt dies nicht zu. Die Induſtrie, ſo bemerkte der leitende Beamte des Kaſſen⸗ weſens, der in liebenswürdiger Weiſe den Cicerone machte, hat die Inflationszeit viel raſcher kaſſentechniſch überwunden. Kürzlich wurde einem Uebergangsſtadtum beſinden. Im nächſten Jahre werden wir foweit ſein, daß ſeder Steuerzahler wieder ſeinen Steuerzettel bekommt. Die Uebergangsgeit muß ſo gut wie möglich überwunden werden. Bei irgendwelchen Beanſtandungen iſt der leitende Kaſſenbeamte auf Zimmer 25 gern zu jeder Auskunft bereit. Die Unterredung hat uns überzeugt, daß die Moderniſierung des Geſchäftsganges des Finanzamtes ſchon große Fortſchritte gemacht hal Die Induſtrie hat ſich ſchneller um⸗ ſtellen müſſen. Bei den Behörden gehts erfahrungsgemäß immer langſamer Wer in der gegenwärtigen Uebergangszeit nicht ſich und die Schalterbeamten des Finanzamtes ärgern will, zahle, wie geſagt ſeine Steuern bargeldlos. Man muß zwar auch bei der Poſt anſtehen, aber man hat doch die Gewähr, ſchneller abge⸗ fertigt zu werden, als es auf dem Finanzamt der Fall ſein kann. * Der Geſchäftsverkehr des Städtiſchen Leibhamts im Zeuaghaus ſchwankt mit der wirtſchaſtlichen Lage der Bevölkerung. Iſt die Arbeitsloſiakeit gering. wird in allen Schichten aut verdient. dann haben die Beamten des Leihamts ruhige Tage. Seit wir das letztemal im Oktober v. Is. das aleiche Thema an dieſer Stelle behan⸗ delten, haben ſich die Verhältniſſe ſehr geändert. Dder Pfänder⸗ beſtand, der Ende September v. Is. 13 930 Stück betrug. iſt bis Ende Auauſt 1925 auf 22 495 Stück geſtiegen. Man kann aus dieſem Emporſchnellen des Pfänderbeſtandes ermeſſen. wie groß die wier⸗ ſchaftliche Not geworden iſt. In den einzelnen Monaten des Jahres 1925 betrug im Januar der Verſatz 6946 Stück, die Auslöſung 4995 Stück im Februar 6720 bezw. 5731 Stück, im März 7347 bezw. 6308 Stück, im April 8250 bezw. 6659 Stück, im Mai 8287 bezw. 7811 Stück, im Juni 8876 bezw. 5768 Stück, im Juli 8894 bezw. 7207 Stück, im Auguſt 8514 bezw. 8345 Stück. Man erſieht aus dieſen Ziffern, daß die Inanſpruchnahme des Leihamts jeden Monat ſtärker geworden iſt. Nur der Auguſt macht eine Ausnahme. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe erfreuliche Erſcheinung weiterhin anhält. Direktor K. Schmit. der Leiter des Leihamts, trat in der Un⸗ terredung. die er uns dieſer Tage gewährte. der Auffaſſung entgegen. daß die Pfänder im allgemeinen hochbeliehen würden. Wenn die Pfandnehmer in vielen Fällen enttäuſcht ſind, ſo berückſichtigen ſie nicht die Tatſache, daß die Pfänder, von wenigen Ausnahmen ab⸗ geſeben, nicht ſo vollwertig wie die im Laden gekauften und zudem nicht mehr neu ſind. Wenn ein Anzug 80—90 Mark gekoſtet hat. dann darf man nicht mit einem Leihbetrag von 40 Mk. rechnen. Höchſtens —10 Mark können gegeben werden, für einen Maßanzug 15 Mark. Nicht allgemein bekannt dürfte ſein, daß der Geſchäftsverkehr des Leibamtesſichaufganz Deutſchlandausdehnt, weill die Pfandnehmer, die ihren Wohnſitz wechſeln, die Beziehungen aufrecht erhalten. Jeden Taga werden ausgelöſte Pfänder verſchickt. vor allem ins Rheinland, in die Pfalz, nach ganz Süddeutſchland. Kürzlich aing eine ganze Kiſte mit Wäſche und Kleidunasſtücken nach Jugoflawien ab. die ein dorthin ausgewanderter Junageſelle er⸗ hielt. Es werden vielfach Sachen verſetzt. die auf Anzablung ge⸗ kauft und noch nicht ganz bezahlt ſind. In dieſen Fällen hat der Ver⸗ köäufer des Pfandgegenſtandes das Nachſehen. denn der Pfandnehmer zahlt beareiflicherweiſe nichts mehr ab. wenn er den Gegenſtand ver⸗ vfändet dat. Es iſt darauf zu achten, daß ſich der Pfandnebhmer ſtrafbar macht, wenn er dem Verkäufer der Ware verſchweigt. daß er ſie verſetzt hat. Die Geſchäftsleute ſind aber auch manchmal ſchuld. wenn ſte auf dieſe Weſſe Verluſte erleiden. So kommt es vor, daß der Fabrradhändler das Fahrrad ohne Anzahluna verkauft. Der nächſte Gana des Betrügers, der es nur darauf abgeſeben bat, den Verkäufer zu prellen. iſt dann zum Leihamt. Am Donnerstaa nachmittaa daben wir elner känberver⸗ ſtelaeruna beigewobnt, die recht intereſſante Momente zeitigte, Direktor Schmit dandbabte ſelbſt den Zuſchlaghammer. der nicht etwa, wie die Bezeichnung beſagen könnte., die Größe und Schwere eines Schmiedehammers bat. ſondern klein und bölzern iſt. Ein Be⸗ amter ruft die Gegenſtände aus. ein zweiter macht die Einträge ins Journal und ein dritter richtet die Pfandſachen, die im Februar ver⸗ pfändet wurden und im Auaufſt verfallen ſind. Wie ſetzt ſich das Publikum zuſammen? In der Hauptſache aus hieſigen und auswär⸗ tigen Händlern und Händlerinnen. die ſich die beſten Plätze innerhalb des Verſchlages an zwei langen Tafeln geſichert haben. zwiſchen denen eine ſchmale Gaſſe für den Ausrufer freigelaſſen iſt. Die Gold⸗ und Silberpfänder waren ſchon am Mittwoch verſteigert worden. Diesmal kamen vornehmlich Kleidunasſtücke und Wäſche zum Ausgebot. Für Kleider werden immer hohe Preiſe erzielt. So wurde ein hellbraunes, auf Seide gefüttertes Damenkoſtüöm bet einem Ausgebot von 11,20 Mk. zu 28 Mk. zugeſchlagen. Ein Smoking mit Hoſe und Weſte wechſelte für 15.90 Mk. den Beſitzer. Das Aus⸗ gebot betrug 8,10 Mk. Ein Damenflauſchmantel wurde bei einem Ausgebot von 5,60 Mk. verhältnismäßig billig zu 9,20 Mk. ber⸗ gegeben. Sehr begehrt ſind auch Stoffreſte. So erbrachten zwei Reſte Bettuch(Ausgebot.60 Mk.) 18,60 Mk., ein Reſt grauer Her⸗ renanzugſtoff(14 Mk.) 30 Mk., ein Reſt dunkelblauer Herrenanzug⸗ ſtoff(14 Mk.) 25 Mk. Man riß ſich förmlich um die Stoffe, die aus⸗ einandergezogen gleichzeitia in viele Hände zur Prüfung wanderten. Gern erſteigert werden ferner Schuhwaren. die noch nicht beſohlt ſein dürfen, wenn ſie beim Verpfänden nicht zurückgewieſen werden ſollen. Ein Paar Damenſtiefel wurden bei einem Ausgebot von 5,80 Mk. zu.20 Mk. zugeſchlagen. Eine Pelzboa fand für 11 Mk. eine Liebhaberin. Das Ausgebot belief ſich auf 7 Mk. Mebrere Ge⸗ genſtände mußten zurückaeleat werden, weil kein Gebot er⸗ — fertigt der ſchon von kompetenter Seite darauf. hingewieſen. daß wir uns in! folgte Die Pfänder ſtammten durchweg von Sammelſtellen die leicht uue Die Nber ber Sie Jwei, die ſich ſiebten, verließen du A r. leder dan daußend Taufie —2 5 55 ſchwe 8 S d den den Uderſ n herbſtgang Von Hermann Eris Buſſe(Freiburg) zogen fort in ſchieferblauen Jgen. So war r ur ein Taubenfl ſte i Aliſeadl. nflug kreiſte in große pirale die das alte Tor die Stadt. mderten ſchweigend in das weite Land. Ihre Schritte tönten pfen funkelten auf, und die Erde llen mit braunen reifen Brüſten. Es erhob ſich friſcher Wind, der die beiden Wandernden iger Schritt hinter ihnen her auf der harten Straße. ielicht des Bergkranzes hob ſich die Sonne empor, ſchien dem Licht aus der n Stille ihrer frühen Gemeinſamkeit weckte. Sie ſahen läche im die Augen; er ſchob raſch ſeinen Arm unter den Rhythmus ihres Gehens ſtraffer zu Da aus der Schwebe ihrer immung 1. 8 au Fraui. von ſſe fühtte ſich von de i r elaſtiſchen loe in das leuchtende Wachſen der Natur ringsumm ge⸗ ie plauderten heiter und ihre Stimmen klangen he der klaren Luft getragen. örperlichkeit des Mannes lvor Plötzlich fiel der Blick dau auf eine Wieſe mi 5 Fiinten f 175'eſe mit Herbſtzeitloſen. Die Blumen aubwafd der würziger Lu au ſeller ſec m n nacht ta mitten der Geſellſchaft von 95 aufzehren der Einſamkeit zitternd u. erſchauernd. Die wiederum ihre Fröhlichkeit zu verlieren, ging an 2 8 1* 5 den bs und zog den Freund den Anhang hinauf, 0 ſchönen Saumpfa dort einen freien Blick ins Tal und an den ft entgegen. enoſſinnen im d am Waldrand entlang zu Oben ſchwan n Schwaden war⸗ die e Sonnentag unter dungerreden geſammelt hatten und ſetzt von dem Morgenwind her⸗ alle m un ei fächel wurden. derbindet und ppelter bnbre Ge ſagten einen ſchö Sinn f ſchönen Tag! Die Wandelnden fühlten ſich wohlig davon in den gleichen Worten zueinander: Das Und als ob in dieſem Satz ein teckte, deſſen Ausdeutung ihr Erleben anging hoben menſein btee freudig einander zu im Glücksgefühl des Bei⸗ Sgrünen mit reimal Ein Ei tiefrot fer überfiel ſie, mit ſuchendem Auge über der Natur zu ſehen war zu wachen und ſich alle Sel⸗ 1 erſcnmel ceen alles Geſchaute mitzuteilen, als ſähen um erſtenmal. ie u Wegſeie den Boden mit Rauſchegold. Bei dem gſtein zenbiehn Flechte behangen. Aber vom dürftigen Aſt brannte küßte die Fr jedoch kühl v. und; au. Ihr Mund war jedoch kühl von der dem Siog de Leidenſchaft müde. da ließ er ab von ihr, hieb mit ſauſend durch die Luft und plauderte daraufhin wäre nichts geſchehen. Von Akazien und Birken rieſelte das gelbe ſtand eine alte Ebereſche, greiſenhaft dürr .„Wie deine Lippen ſo glühend,“ ſagte der Drüben lohte der grüne Laubwald auf wie ein Fanal, als ſich das Sonnenrad darüber 75 dem Mittag zu. Sie wanderten weiter wie ohne Ziel, ohne Aufenthalt und ſchienen ſeltſamm auf⸗ Welt den in den herbſtlichen Weben wie zwei, denen die ganze t nur die Hiille ihres Seins iſt. Müdigkeit und Schwere waren von ihnen abgefallen, ſie ſahen einander kaum an, berührten ſich nicht und ſchritten doch einfältig eingeſtältig durch die Wieſen und Felder, über Halden und Hügel. Gätternde Elſtern lärmten über aufgebrochenen Ackerbreiten, Häher garrten in den Bäumen. Aus eimer Lichtung ſauſte ein Rudel Rotwild erſchreckt auf. Irgendwo glickerte ein Waſſer, Bach oder Quell, ſie hörten es wie Muſik, irgendvo läutete dunkel ein Hummel dazwiſchen Mittagsglas lag 55 unter der tiefblauen Kuppel des Himmels, als ſie in einem rfwirtshaus einkehrten und eine Mahlzeit beſtellten. Es gab nur Suppen und Apfelwaihen, ein ortzübliches Freitagseſſen im Herbſt. Es würde ſchon ſchmecken, meinte der Wirt. Die Frau ſchmückte 5 5 e 51 und 8—— zu, 8 eiſe zitt n n e ſer nn fühlte ſich köſtlich betreut. a für C 8. ftete egten 0 in unterm Kopf verſchränkt, ruhig, in die 2 als redeten ſie für ſich allein vom Zauber des Herbſtes, von der ſtillen Sehnſucht im Herzen, von der Einſamkeit im Winter, da er ſo viel auf Reiſen und ſie lange Wintertage allein in ihren Stuben ſein müſſe, und von dem Frühling, die ſie verbände und mit jedem Jahr FFFE er wurden, je mehr er ent⸗ gegen ſchraubte. e e Nach der Raſt ſchritten ſie rüͤſtig welter. Der ſtrahlende Taa ſchlen ihre Inniakeit zu ſtelaern das Menſch⸗ liche, das in der Weihe des Morgens von ibnen abagefallen war. quoll reif in ihnen. Sie ſtiegen übermütig in ein Dorf hinab. aus dem viele Geräuſche beraufdrangen: Mädchenlachen Männerbeſfehl Burſchenſauchzer und auch der Klang einer Ziehharmonika. Aus einer offenen Scheuer ſchallte das taktmäßige Schlagen der Dreſch⸗ flegel. aber nebenan vernahmen ſie Aechzen und Stöhnen von Trot⸗ ten und wußten: dort gab es ſüßen Moſt. Sie ſtrichen dem Ruch nach, bekamen bereitwillia einen Krug voll neuen Trankes den ſie ſchlürften. als wäre jeder Schluck ihrem Leben köſtlich. Dann ſchlen⸗ derten ſie durch die Gaſſen. An allen Gärten blieben ſie ſtehen. ſahen die Bienen vor den Ständen ein⸗ und ausfliegen, ſchauten farben⸗ trunken in die Aſterbeete über die Dahlien. über feuerroten Kapu⸗ ziner. Die Reſeden dufteten und die letzten Roſen entblätterten. Der Samenboden einer Sonnenblume nickte wie eine aroße ſchwarze Scheibe über den Gartenhag, und ein kecker Spatz hina ſich lüſtern an den Rand, die füßen Körner zu picken. Es roch nach reifen Birnen hinaufklimmen wollte, um von der Höhe ins weite Land zu ſchauen. ſtand plötzlich ein FFeldhüter mit einer Flinte da. Der Rebbera ſei jetzt geſchloſſen. Aufaeſcheucht wie ein Häslein ſprang die Frau den Steig hinab und ihr glockenreines Lachen füllte die Luft mit Jubel. Sie war nicht mehr die kindlich Uebermütige, als ſie ſich vom Manne über die Wieſen hin fangen ließ, ſondern das Weib mit der Pracht der reif aufaeſchloſſenen Erde. Ihre Schönbeit wurde offenbar und der Duft des Sommers wehte vor ihr her, voll und berückend Der Mann wußte. welch köſtliches Gefäß ſeine Liebe auffing. ſie der edlen Ernte entaegen zu tragen und füllte es ſtärker und ehrfürchtiger denn je damit an. Noch ein Dorf durchſchritten ſie dann, klopften am alten Pfarr⸗ haus an, traten in die kühle, aroße Stube, in der ſie den fungen Seelſoraer fanden, der ihr Freund war. Als leſe der ihr erfülltes Erleben von ihren leuchtenden Geſichtern ab. begann er in ſeiner ſtillen. verträumten Art von der Erde zu reden und ihrer ſchenkenden Güte, von den ſauchzenden Menſchen. welche die Weinberge abernten. den Erntekranz winden und am Erntedankfeſt heiter in die Kirche kommen, ihrem Gott zu danken. Und dann tanzen ſie aus der geiſtigen Inbrunſt des Gebetes hinaus auf die Tennen. um ihre ſinnliche Fröh⸗ lichkeit im Uebermut zu vertaumeln, wie ein ſpäter Schmetterling auf einer letzten Roſe. Die beiden fühlten ſich von der ſtillen Men⸗ ſchenfremdheit des einſamen Gottſuchers beſchämt und eine feine Röte ſtieg der Frau ins Antlitz. Da ſtand er lächelnd auf und bat die Freunde, ans Fenſter zu treten, um den Abend kommen zu ſehen. Iſt ſie nicht herrlich. unſere Erde ſo ſtark und edel wie unſere Müt⸗ ter. Gott habe ſie ſelig? ſagte er und ſah der Frau feſt in die Augen. Sie hielt den Blick aus und ließ ihn dann zum Manne wandern auk⸗ ſtrahlend und wiſſend. Durch das offene Fenſter flog ein ſeidiger Faden hereln und bing ſich in ihr Haar. Altweiberſommerl bänſelte der Mann. die ernſte Stille unterbrechend. Der Abend ſchluckte lanaſam das letzte Leuchten auf. Mit vur⸗ vurnen Händen klammerte ſich die wilde Rebe am Gartenhaus an im letzten Licht. Da ſchied das Paar vom Freunde Sie wanderten durch die Wieſen der Stadt entaeagen. Nebel deckten alle Fernen mählich zu. Schatten ſtanden in der Nähe wie Geſpenſter, tauben⸗ arau ariffen ſie um Baum und Strauch. Der Taa hatte ſo reich in ihren Seelen aerauſcht und die Erfüll⸗ ten ſanken ſelia und müde in die Nacht. Sie hörten nicht. wie der Sturm aufſtiea, den der Hof um den Mond angekündet hatte. Als ſie am Morgen e. wachten, hingen 5 Schleier vor den Fenſtern wie vom Unheil gewoben. Aber es wär nur ein Drohen des Winters und im höherſteigenden Taa klärte ſich der Himmel. Eine leiſe Schwermut ariff die beiden Menſchen an, als ſie nur durch den Gar⸗ ten aingen. Alles war ſturmzerzauſt und vergebend im Pflanzen⸗ leben. Doch der Mann bielt dem erſchauernden Weibe eine Prediat vom Werden und Veraehen vom Schlummer aller Seelen zu neuen und Quitten. Das Paar aing wie berauſcht aneinandergelehnt viele Wege. wahllos wie ſie eben abzweiaten. Als es zwiſchen Weinberaen bin, wenn im jungen Lenz alles Weſen neues Leben zeu ———— ——————— 4. Seite. Nr. 422 Aeue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgabe dazu neigen. den Wert der Sachen zu hoch einzuſchätzen. Das Leih⸗ amt verkauft dieſe Sachen gewöhnlich unter der Hand. Im allgemei⸗ nen hat man den Eindruck, daß die Erſteigerer mit den Pfandſachen gute Geſchäfte machen. Mit Kennerblick ſehen ſie ſofort, ob das aus⸗ gebotene Stück für ſie brauchbar iſt und wie weit ſie gehen können. Bei den gerinawertigeren Sachen klettert der Preis mübhſam von 10 Pfa. zu 10 Pfa. in die Höhe. Bei den wertvolleren, 3. B. Stoff⸗ reſten und kompletter Kleidung, wird unter einer Mark nicht höher geboten. Richard Schönfelder Städtiſche Nachrichten Ein Jubiläumstag der erſten badiſchen Eiſenbahn Mannheim-heidelberg N Heute vor 85 Jahren, am 12. September 1840, ereignete ſich ein großes Wunder: die Eiſenbahnſtrecke Mannheim—hHeidelberg wurde in Betrieb genommen. Von allen Dörfern und Städten der Umgegend war die Bevölkerung herbei gekommen, um dieſem welt⸗ bewegenden Akt beizuwohnen., Nicht bloß an den Bahnhöfen, guch an der offenen Strecke beſtaunten die Neugierigen den heran⸗ brauſenden Zug. Freilich blieben ſie weit genug von dem Gleiſe. Dazu hatte es keiner Mahnung bedurft, den man fürchtete immer noch für ſein Leben; dazu der gewaltige Luftzug, den ein ſolches Ungetüm verurfachte, und Rauch und Dampf, das waren böſe Dinge. Zornigen Gemüts beobachtete der Landmann das ſchwarze Ge⸗ ſpenſt aus der Ferne, wußte er doch, daß der giftige Rauch und der 13 Dampf ſeinen Feldfrüchten Schaden bringen würde ein Obſt war mehr zu erwarten, denn der mächtige Qualem tötete die Blüten. Alles das hatte man den Leuten erzählt und noch nach Jahren machte man datſächlich die Eiſenbahn für eine— im ganzen Land!— eingetretene Kartoffelkrankheit verantwortlich; ja ich er⸗ innere mich, daß noch in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts unvernünftige Leute an dieſes Märchen glaubten. Alſo, die Bahn wurde am 12. September eröffnet, aber nicht mit großem Zinn⸗ra⸗bumm⸗ra, ſondern in aller Stille, wie es der Großherzog und der Miniſter von Blittersdorf gewänſcht hatten. Nicht einmal zur Eröffnung dieſer erſten Strecke im badi⸗ ſchen Land, von deren Rentabilität, Benützung und Sicherheit der Bau weiterer Strecken abhing, war der Landesfürſt erſchienen. In den Jugenderinnerungen Friedrichs J. heißt es:„Meine Eltern blieben noch einen Tag in Schwetzingen, und mein Vater nahm in der Nähe der Station Friedrichsfeld die eben neu erbaute Eiſenbahn zwiſchen Mannheim und Heidelberg in Augenſchein und beſichtigte einen zu dieſem Zwecke eigens von Mannheim abgelaſſenen Bahn⸗ ug, den wir auch verſuchsweiſe beſtiegen.(Dieſe Beſichtigung fand on am 25. Auguſt ſtatt.) Die Erbauung dieſer Bahn war unter der Leitung des damaligen Chefs des Generalſtabs Generalmajor v. Fiſcher durchgeführt worden, der den Zug auch ſelbſt leitete. Die Frage, warum gerade einem ſo hohen Offizier der Bau dieſer Bahn übertragen worden war, findet in dem Umſtand ihre Er⸗ klärung, daß man den Bahnen damals noch ein großes Mißtrauen entgegenbrachte und im Zweifel war, ob dieſe neuen Verkehrsmittel dem Staat überhaupt vorteihaft ſeien“. Der Eröffnungstag war ein Samstag und die Frequenz gering; doch ſchon der Sonntag Natten 3000 Fahrgäſte. Die Wagen erſter Klaſſe waren nach Art r Poſt⸗Diligenzen gebaut und enthielten in drei Abteilungen je acht Plätze. Die Wagen zweiter Klaſſe hatten gepolſterte Sitze mit „Roßhaarzeug. und enthielten drei Abteilungen, wovon die mittlere vier Sitzbänke für je fünf Perſonen, die äußeren zwei Sitz⸗ bänke für je fünf Perſonen hatten. Der Seitenverſchluß der Wagen beſtand urſprünglich nur aus Leinwandvorhängen, die ſchon 1841 5 verſchiebbare Glasfenſter erſetzt wurden. Ddie Wagen drilter 0 waren anfangs an den Stellen ganz offen, erhielten aber ſpäter Vorhänge. Das„Mannheimer Morgenblatt“ vom 11. Sept. 1840 meldete über die bevorſtehende Eröffnung: Nach einer Bekanntmachung der Oberpoſtdirektion wird die Eiſenbahn Izwiſchen hier und Heidelberg Samstag, den 12. Sep⸗ tember, eröffnet werden. Die Abfahrten von Mannheim nach Hei⸗ delberg haben ſtatt: um 7 Uhr morgens, 11½ Uhr vormittags, %½ Uhr nachmittags und 5 Uhr abends. Von Heidelberg hierher 6, Uhr morgens, 10% Uhr vormittags, 12½ Uhr mittags und 4 Uhr abends. Auf der Zwiſchenſtation Friedrichsfeld wird jedesmal einige Minuten gehalten, um Reiſende abzuſetzen und aufzunehmen. Die Preiſe ſind: Von Mannheim nach Heidelberg 1. Klaſſe 48 Kreuzer, 2. Klaſſe 30 Kreuzer, 3. Klaſſe 18 Kreuzer. Es werden auch Wagen⸗ abteilungen abgegeben für die Fahrt zwiſchen Mannheim und Hei⸗ delberg: 1. Klaſſe zu 8 Plätzen= 6 Gulden 24 Kreuzer, 2. Klaſſe u 10 Plätzen= 5 Gulden, 3. Klaſſe zu 10 Plätzen= 3 Gulden. eder Reiſende hat 40 Pfund Gepäck frei. Das Reiſegepäck kann verſichert werden. Die erſten zwei Lokomotiven hießen„Löwe“ und„Greif“. Bald nach Eröffnung des Dienſtes ſchon mußten die Fahrten wegen vorzunehmender Reparatur der Lokomotiven einige Tage eingeſtellt werden: ebenſo im Monat Januar 1841 wegen des außerordent⸗ lichen Schneefalls. Erſt im Mai 1841 kam eine dritte Maſchine und 1842 die Lokomotiven„Bavaria“ und„Mannheim“. Die Schnellig⸗ keit der Fahrten war 33—39 Minuten bei Tag und 39—47 Minuten bei Nacht, weil da langſamer gefahren wurde. Als Fahrkarten wur⸗ den auf gewöhnliches Papier gedruckte Zettel verwendet, die an⸗ fangs geſchrieben, bei der Abgabe mit dem Tagesſtempel verſehen⸗ wurden. Urſprünglich waren auf der Strecke zwei Bahnmeiſter angeſtellt, wovon aber einer bald entlaſſen wurde, während man dem noch verbleibenden Beamten zu ſeiner Arbeit die Ausgabe der Billette auf der Station Friedrichsfeld übertrug. Um deutſches Perſonal für die in England gebauten Maſchinen zu bekommen, hatte ſick die Direktion einen engliſchen Mechaniker ver⸗ ſchrieben, der die Aufgabe hatte, gegen Vergütung von einem Louis⸗ dor täglich gelernte Schloſſer zu Lokomotipführern heranzubilden. Der Engländer zeigte ſich von der beſten Seite: man ſah ihn auf der Maſchine nie anders als mit feinem Zylinderhut, nohlen ſchwarzen Kleidern und weißen Glacehandſchuhen! Für das Zugperſonal war nicht der geringſte Schutz vorhanden. Der Lokomotivführer ſtand völlig frei auf ſeiner Maſchine; der Zug⸗ meiſter und Wagenwärter mußten auf den oberen offenen Sitzplätzen der Wagen, der Zugmeiſter auf dem erſten Wagen, dem Packwagen, gegen die Bahn und Maſchine ſchauend, Platz nehmen. Wie mag dieſer gute Mann ausgeſehen haben, wenn der Wind Regen oder Schnee, vermiſcht mit den Rauchwolken der Lokomotive, ihm ins Geſicht jagte! Trotz des Fahrtausfalls infolge der verſchiedenen Reparaturen wurden vom Eröffnungstag bis Ende des Jahres 1840 im ganzen 63 283 Paſſagiere befördert. Die Einnahmen der Bahnkaſſe be⸗ lieſen ſich auf 21000 Gulden; das bedeutete täglich 550 Perſonen auf dieſer Strecke. Das folgende Jahr brachte eine erhebliche Stei⸗ gerung der Frequenz. Durchſchnittlich fuhren im Tan 724 Nerſonen macht auf die einzeine Fahrt 87 Paſſagiere. Mit der Zeit ver⸗ ſchwanden alle Bedenken über die Sicherheit der Bahn, ſelbſt die Aengſtlichen und Zaghaften wagten eine Fahrt. allerdings nicht ohne Bangen. Die Eiſenbahn wurde ein ſchnelles Verkehrsmittel. Jeder mußte nachträglich dem Dichter Beifall zollen, der bei Eröffnung der Bahn den Pegaſus ritt in folgenden Verſen: Flügel hat der Menſch gefunden, Und des Raumes Schranke fällt, Alle Feſſel iſt verſchwunden— Groß das Leben, klein die Welt. Dampfkraft gab dem Körper Flügel, Druckſchrift ſchenkte ſie dem Geiſt. Menſch, wo iſt der Hemmezügel, Der dich ſtille ſtehen heißt? Und es gab keinen Stillſtand. Wenn auch einiae Gemeinden— auch Sckenheim und Wieblingen gehörten dazu— ſich hartnäckig gegen die Vorbeiführung der Bahn an ihren Orten geſträubt hatten, ſo zogen die Anwohner der neuen Linie Heidelberg—Karlscuhe daraus ihre Lehre und ſtellten der Durchführuna dieſer Strecke kein Hemmnis entaegen, ſo daß ſchon am 10. April 1843 dieſe Strecke in Benützung genommen werden konnte. In dieſem Jahre entſtand eine weitere Wagenklaſſe, die ſogenannten Stehwagen, die an den Seiten und in der Mitte nur mit Lehnen verſehen. oben offen waren und keinerlei Schutz gegen Unwetter boten. Ein Stahlſtich aus dem Jahr 1842 zeiat uns den erſten Mannheimer Bahnhof, zwei nebeneinanderſtehende, an den Stirnſeiten offene Hallen. Ein Bretterzaun in etwa einem Meter Höhe dient als Abſchluß. Aehnlich war auch der Heidelberger Bahnhof. In der erſten Zeit machte der Mangel an den nötigen Transvortmitteln eine für die Freauenz nachteilige Beſchränkung des Fahrdienſtes notwendig: ſo konnten anfangs nur Reiſende und ihr Gepäck, auch Hunde, befördert werden. Nach einem Bericht erſchien auch die Einrichtuna des Gütertransports auf einer ſo kurzen Strecke weder für den öffentlichen Verkehr not⸗ wendig, noch für die Verwaltuna vorteilhaft. Auch als im Mai 1843 die meitere Strecke bis Karlsruhe in Betrieb genommen wurde, nahm die Bahn Güter nur in beſchränktem Maße an, weil ſie ſonſt genötiat geweſen wäre, weiteres Transportmaterial anzuſchaffen. In dieſem Jahre lieferte Emil Keßler in Karlsruhe bereits acht Lokomotiven, nur zwei waren von Enaland beſtellt. Obſchon die Anzahl der Wagen ſich ſchon auf 200 Stück belief, waren doch im ganzen Wagenpark nur 1 gedeckter und 6 offene Güterwagen vorhanden: doch ſchon 1844 zählte man 115 Güterwagen, allerdings war bis zu dieſem Zeitpunkt auch die weitere Strecke Karlsruhe—Offenburg dem Verkehr über⸗ gaeben worden. In ſeinen„Jugenderinnerungen“ hat Kußmaul in humori⸗ ſtiſcher Weiſe ein Reiſeabenteuer bei Eröffnung der Strecke Mannheim— Heidelberg wiedergegeben. Der be⸗ rühmte Arzt der Heidelberger Hochſchule ſchreibt:„Die erſte in Baden erbaute Eiſenbahn und eine der erſten in Deutſchland war die von Mannheim nach Heidelberg. Am 12. September 1840 wurde die Bahn feierlich eröffnet und die erſte Fahrt von Heidelbera nach Mannheim ausgeführt. Dieſes Creianis führte nach einer Erzählung, die bei den Schülern des Lyceums(Gymnaſiums) umlief, zu einem bedauerlichen Abenteuer, das einem ihrer Profeſſoren eine recht ver⸗ drießliche Stunde bereitete. Es wird nur deshalb berichtet. um zu zeigen, wie dunkel es in Eiſenbahndingen auch in ſolchen gelehrten Köpfen ausſah. Die Bebörden hatten die Honoratioren Heidelberas zu der Feſtfahrt eingeladen, unter dieſon auch einen Herrn Profeſſor am Luceum. Er beſchloß ofort, zu ſeiner eigenen und ſeiner Fa⸗ milie Belehrung, ſich an der hochintereſſanten Fahrt zu beteiligen. Mit zwei Penſionären waren es im ganzen acht Perſonen. Als der gu Taa der Einweihung gekommen war, machdte ſich die Geſellſchaft etwas verſpätet auf den Weg, um den Bahnhof mit raſchen Schritten zu erreichen. Unterweas hielt der Profeſſor mit den Seinigen Rat. in welchem Teile des Zuges ſie am ſicherſten führen. Einer der Söhne. der füngſte, riet, in den vorderſten Wagen einzuſteigen, weil man die Lokomotive von da aus am beſten überwachen könne. Der Nater aber erinnerte ſich, geleſen zu haben, man ſolle den hinterſten Wagen wählen, denn weit vom Schuß ſei weit von der Gefahr, und entſchied für dieſen. Auf dem Bahnhof ſtand der Zua gerade zur Abfahrt bereit. Die Geſellſchaft mußte ſich eilen und ſtürzte in den letzten, glücklicherweiſe leeren Wagen. Sie ſaßen bequem und ſicher. Ein ſchriller Pfiff! Der Zug floa raſſelnd davon.„Vater!“ ſchrien die Söhne,„der Zug fährt fort und wir bleiben ſitzen!“—„Dumme Jungen!“ erwiderte der Vater,„was füllt euch ein? Der Wagen iſt in vollem Flug, man merkt es nur nicht, das iſt ja eben die große Geſchwindigkeit!“— Er dachte an die Erde, die mit raſender Geſchwindigkeit um die Sonne fährt, und wir merken es nicht. Diesmal betrog ihn die Aſtronomie. Der Wagen war abgehängt und blieb ſtehen. Der Zua war längſt aus dem Bahnhof, als ſie ausſtiegen und in die Stadt zurück⸗ kehrten. Bald darauf fuhr auch ich zum erſtenmal auf der Bahn nach Mannheim. In Friedrichsfeld machte der Zug einen kurzen Halt. Kaum war er wieder in Gang gekommen. ſo ſah ich aus einem der offenen Stehwagen. die es in den erſten Jahren gab, eine Mütze herausfliegen, und hinterdrein ſprang der Bauer heraus, dem der Wind ſie entführt hatte. Das Publikum ſchrie: der Zug hatte noch keine aroße Geſchwindigkeit, die Lokomotive blieb ſtehen. der Bauer war in den Sand gefallen, erhob ſich, raffte ſeine Mütze auf und ſtieg mit ruhigem Gemüt wieder in den Wagen ein. So oft mein Vater in den erſten Monaten nach der Eröffnnug der Bahn nach Heidelberg kam, mußte ich ihn vor die Stadt an eine günſtige Stelle bealeiten, wo er den Zug bequem vorübereilen ſah. Noch immer höre ich ſeine Worte:„Nichts ergreift mich mehr als dieſe Erfindung. Eine neue Welt erſteht. und ich ſinne vergeblich, wie ſie ſich geſtalten mag.“ S. J. Gund. Ernannk wurde Lehramtsaſſeſſor Wilhelm Dürr am Real⸗ gymnaſium J1 in Mannheim zum Profeſſor. * Anfälle. Geſtern vormittag erlitt Ecke Lameyſtraße und Friedrichsring eine 17 Jahre alte Arbeiterin einen Nerven⸗ anfall und brach bewußtlos zuſammen. Die Kranke wurde in ein nahegelegenes Haus verbracht und da ſich ihr Zuſtand nicht beſſerte, mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus über⸗ führt.— In dem Betrieb der Schreinerei Löb, Neckarauerſtraße 9, brachte geſtern nachmittag ein 29 Jahre alter Schreiner die rechte Hand in die Bandſäge und verletzte ſich erheblich. Nach An⸗ legung eines Notverbandes begab er ſich in das Allg. Krankenhaus. * Juſammenſtöße ereigneten ſich: Geſtern nachmittag Ecke Kaiſerring und Friedrichsplatz zwiſchen einem Radfahrer und einem Straßenbahnwagen, an der Straßenkreuzung N und D 1 zwiſchen einem Radfahrer und einem Kleinkraftradfahrer und heute früh .55 Uhr auf dem Fridrichsring bei P und Q 7 zwiſchen einem vierrädrigen Pritſchenwagen und einem Straßenbahnwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. Jeſtgenommen wurden 18 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen darunter ein Taglöhner wegen Raubs, ein Techniker wegen Glückſpiels u. ein Hoteldiener, der wegen Be⸗ trugs und Unterſchlagung von auswärtegen Behörden geſucht wird. »Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am kommenden Mon⸗ tag das Ehepaar Johann Schlereth, wohnhaft Dammſtr. 12. „Standmuſik am Friedrichsplatz. Der Verkehrs⸗Verein ver⸗ anſtaltet am Sonntag Abend von—10 Uhr am Friedrichsplatz ein Konzert, das von der Kapelle Homann⸗ Webau ausgeführt wird. Es kommen Stücke von Kreutzer, Blan⸗ kenburg, Gounod u. a. zum Vortrag. Von—½10 Uhr wird die Leuchtfontäne in Betrieb ſein. Marktbericht An den Fiſchen konnte man diesmal den Barometerſtand der vergangenen Tage ableſen, inſofern ſie ſo gut wie gar nicht vertreten waren. Das viele Waſſer ſcheint alſo auch für die Fiſche ungeſund zu ſein, und die Temperatur des Fiſchbluts vermag es offenbar nicht, mit der faſt winterlichen Kälte der letzten Zeit aufzunehmen. Das Tiefdruckgebiet hat leider in einer Beziehung keinen nachhaltigen Cinfluß ausüben können: es vermochte nicht, die Preiſe tiefer herunter zu drücken. Aber die Zahlen, die auf den Marktwaren thronen, ſind mit Kreide geſchrieben, und man weiß ja nun auch in Mannheim, daß die Kreide etwas ganz Ge⸗ heimnisvolles iſt, ſogar dann ſchon, wenn man einen bloßen Kreis damit macht. Wie geheimnisvoller alſo müſſen erſt die vielen Kreidezeichen und Kreideziffern, genannt Obſtpreiſe uſw., ſein Nur die Trauben verſöhnen einigermaßen durch ihre Billigkeit, die ſich wieder aus der großen Fülle erklärt. Man wird es nicht glauben, aber es iſt Tatſache: in den großen italieniſchen Städten ind die Trauben längſt nicht ſo preiswert wie hier! Gewiß, ſie kommen aus Frankreich hierher, aber in der Oualität ſtehen ſie der italieniſchen, teueren Marktware nicht nach. Noch etwas kam aus dem Ausland auf den Markt dieſer Woche: Fleiſch in größeren Mengen als gewöhnlich. Daher nahm auch der Betrieb vor den Metzgerſtänden gegen Wochenende ein ſtarkes Cren do an. Wer ſich bei dieſer Gelegenheit ein gutes Schnitzel leiſten will, konnte ſich mit der nötigen Würze in Geſtalt glühend roter Pa⸗ prika, verſehen. Dieſe ſchön ausſehende Frucht gehört zu den Dingen, die nicht jedem ſchmecken, obwohl ſie es jedem recht machen will. Sie ſchmeckt nämlich ſcharf und ſüß zugleich und die Ungarn können ſie vertilgen wie wir die Kartoffeln, wodurch ſie ihr Tem⸗ perament haben, Jedenfalls nennen ſie dieſes auch Paprika, wes⸗ halb man ſtatt Paprikaſchnitzel, wenn man ganz gebildet ſein will, auch Temperamentſchnitzel ſagen kann. Paprika haben wir heute noch Oberzinen geſehen, die wie ebralen ſchmecken(ſollen), in Scheiben geſchnitten und in Butter gatürli werden. Wer ſie dann auch noch eſſen will, dem ſei das ſchönen unbenommen; er kann dann noch zum Nachtiſch eine 25 5 Zuckermelonen verzehren, die ſich in der Nähe von Pap Farben Sberzine aufhielten.— Die Blumen beſaßen die intenſiven in un⸗ der in letzter Pracht erglühenden Herbſtnatur und ließachwerden die Sehnſucht nach einem ſchönen, goldenen Herbſt waerinnern beſonders deshalb, weil einiges ſchon an den Winter 4 möchte. So die Walnüſſe, die erſt richtig aufkrachen, wenn eilchen, in der warmen Stube die Lampe brennt, oder die A die vor dem Schreibtiſch ſtehen, wenn im Ofen das Feuer heizu ꝛg oder— das iſt eben die moderne Poeſie— die Damp Hedwg ſummt und der Radiovortrag über das Lebensmerk o Mannhei Courths⸗Mahler ertönt, weshalb es höchſte Zeit iſt, daß Tag die endlich eine Senderſtation bekommt. Dann werden ſe 1 Marktpreiſe per Radio morgens um 8 Uhr bekannte ge gausfan wenn gerade die Zimmer gemacht ſind, kann es ſich die ſten in bereits bei dem ruhigen Frühſtück— nicht bei ob es Gegenwart des ins Geſchäft eilenden Gemahls— überlege nicht überhaupt einen Wert hat, auf den Markt zu gehen o 5 das heißt, um einzukaufen. Denn auf den Markt gehen m örbchen und wenn man auch mit nur zwei ganz kleinen gfüllten edenken wieder nachhauſe kommt. Iſt doch der Markt ſeit Menſeſeaz und eines der ſtärkſten Bindemittel der menſchlichen Geſele, Haus⸗ wird es hoffentlich auch dann noch bleiben, wenn unſe und ihte frauen bereits im Flugzeug ihren Salat, ihre Kartoffen auf dem Birnen einholen. Dann iſt vielleicht noch mehr„los“ als utigen Wochenmarkt. 7 50 Nach 55 Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamtep ennig Preiſe verſtehen ſich, wo nichts anderes vermerkt iſt, 9 pro Pfund. Kartoffeln—6; Bohnen grüne 30—35: Boh 1555 35—40; Bohnen dürre, weiße und bunte 25—35; Wirſing 30—120 Weißkraut—10; Rotkraut 10—15; Blumenkohl Stck. 12—15 Kohlraben Stck.—12; Karotten 12—15; Rote 1 8 Knob⸗ Erbſen grüne 60; Erbſen dürre 30—40; Zwiebeln 10—201 lauch 10—20; Kopfſalat Stck. 10—20; Endivienſalat Salat⸗ Meerrettich 30—100; Rettiche Stck.—15: Tomaten 28—Sſe 15— rken—100; Salzgurken Stck. 1,5—1,8; Eſſiggurken 18—10 .6; Pfifferlinge 35—40; Steinpilze 60; Suppengrünes 1 Schnittlauch Bſchl.—10; Peterſilie Bſchl.—10; Pfirſich 5 Trauben 40—50; Zwetſchgen 22—26; Aepfel 12—40; Birn 1. 10 70; Orangen Stck. 15—50; Zitronen Stck.—12; Bananen Weſßer —25; Süßrahmbutter 230—260; Landbutter 200—530 dale 180 Käſe 45—50; Honig i. Glas 160—180; Eier Stck. 127405605 ack⸗ —200; Hechte 180—200; Kabeljau 70; Schellfiſche fiſche 60: Hahn lebend Stck. 140—450; Hahn geſchl. 50, Enten Huhn lebend Stck. 300—400; Huhn geſchl. Stck. 150—7 uben le⸗ lebend Stck. 250—400; Enten geſchl. Stck. 500—1050; Tar ſeh bend Paar 150—250; Tauben geſchl. Stck. 190—150. zaneuſſc 1205 Stck. 400—1200; Gänſe geſchl. Stück 900—1600 Rindfteſſch 1101 Kalbfleiſch 140—150; Schweinefleiſch 140—150; Hammelfleif Gefrierfleiſch 70—75. Sportliche Runodſchau Mannheimer herbſt⸗pferderennen Der letzte Herbſtpferderenntag. bſt pferde⸗ Die mit ſoviel liebevoller Arbeit vorbereiteten 8 renntage nähern ſich ihrem Ende, der letzte Sonntag e ſporb⸗ Tür. Man 2 wohl ſagen, die beiden erſten Tage debört dazu, liche Erfolge erſten Ranges und nur ſchönes Wetter ge ö nach um auch dem morgigen Tag den Erfolg zu ſichern, der Mennen ſeinem ſportlichen Werte gebührt. Die in Ausſicht ſtehenden ⸗ wert⸗ laſſen jedenfalls keinen Wunſch offen und die Steigerung 5 eimer vollen Ereigniſſe findet ihren Höhepunkt im Mann.), Spät⸗ Herbſtpreis, der heute zu den beſtdotierten Rennen tumentiert, zerbſtes zählt. Das wird auch durch ſeine Beſetzung N ferd⸗ die mit Eichwald das beſte deuſche Hindern! mit Ataucaria, Paulus II und Coeur'Almén die 5 deutſche Klaſſe, mit Patroclus und Jugendliebe a 5 weſtliche Klaſſe an den Start bringt. Ueber niſc⸗ Ren⸗ Badenia⸗Kurs, nur wenig kürzer als dieſes frühere klasſ klaſſt begampf nen, wird dieſes Feld beſter Pferde einen derewaca e hat, — den ſich 5 entgehen laſſen ſollte, der die Mögli 5 die Rennen aufzufuchen. tt. Aber anderen Ereigniſſe halten damit echde am Eichbaum⸗Rennen ſind die Zweijährigen engagt 52 grober Mittwoch eine gute Vorſtellung gaben, insbeſondere der Münchene Stil eingelaufene Sieger Sigurd, in dem der bekannte peränder Züchter Blatt wieder ein gutes Pferd gezogen hat. Lerbert zund ten Gewichtsverhältniſſe bieten ſeinen nern Salto gort und Tosca jedoch andere Chancen und die Opel'ſchen Aueen Prüf⸗ Verheyen ſind ſchon ſo gut gelaufen, daß ſie einen ſchar ſtein darſtellen. ber Sprüng, Jun dritten Male ſehen wir die Dreijährigen u utunft des im Karl Reiß⸗Jagdrennen antreten. Die„3 alten, Hindernisſport“ hat bisher faſt beſſeres geleiſtet, als ihre ſi reff meraden, inbeſondere der bereits routinierte Seeſtern, 75 00 lich einführende Vergeßmichnicht, Blümliſalp, Woe, einm neben 5 anderen, die ſich ſchon vorſtellten und nun a 1 an die Krippe wollen. Der Main⸗Ausgleich iſt in ſeiner Beſetzung e letee⸗ trefflich ceraten. Modedame wird zu zeigen haben, 7 nge ˖ Or. raſchungsſieg wert war, Grand Mouſſeux, Täbris, 1 noch 75 Orma, Aſtronom II, Sweet Heart und viele andere de ſie au gagierten 36 Pferde find bereits ſo gut gelaufen, da hier einen ſpannenden Verlauf gewährleiſten.„Pre Das Hauptereignis auf der Flachen iſt der„Rheie, Sieg im in dem Kairos hoffentlich verſuchen wird, ſeinen Joppelſeg Jahre zu erringen. Der ſiegewohnte Prilep, der Dop ramar, eptl. Täbris, Canio, Jahn, Südwind, Segieth u dürften ihm dieſes kleine„Jubiläum“ nicht leicht machen. enhen wird man dieſem„Rekordverſuch“ mit Spannung entg 9 beſt mm Das Mühlau-Jagdrennen, für Inländer n Nieſe ibt Honved Gelegenheit, ſich für ſeine Disqualifikation Haupfſoch ee Genugtuung zu holen. Er hat e⸗ in deß ums mit dem Schimmel Barbaroſſa zu tun, der am Mitt vo ſo gut 10 eine Ueberraſchung gebracht hätte, auch Strumen, 5 u. 155 Araucaria auflief, Silbertaler, Märchenzauberin, Roſen ſner bef ſe 1 werden ſich nicht leichten Kaufes ergeben, während ſeolter ſpringe nem zweiten Verſuch zwiſchen den Flaggen ſchon muß, um Erfolg zu haben.—— Sng e 7 S. SGSN 8 2 ee AASrAS S. ASSAS NXASASSSSSSAI1 Samstag, den 12. September 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Kusgabe] 5. Seite. Nr. 422 gze Das Kinzig⸗Rennen zum Schluß iſt ein Troſtrennen für 2 gelaufene aber nicht ſiegreich geweſene Pferde. Noch 31 Be⸗ ſind engagiert und aus ihnen wird ſich ein Feld zuſammen⸗ Nied⸗ das verſuchen ſoll, vielleicht unverdiente oder unverſchuldete derlagen durch einen letzten Erfolg auszugleichen. So wird zum rde uß die Spannung auf der ganzen Linie ihren Höhepunkt er⸗ ichen und den Abſchied von der Rennbahn für dieſes Jahr recht n geſtalten, denn ein langer Winter wird über die herrlich ge⸗ Ainer hn vergehen, bis ſie wieder im nächſten Mai ihre Tore Der Mannheimer Herbſtpreis. Als im Jahre 1920 nach kurzen Verſuchen zur Vorkriegszeit — erſten Mal Herbſtrennen in Mannheim ſtattfanden, wurde uch der erſte Mannheimer Herbſtpreis ausgetragen, damals do⸗ 0 mit 21 000 entwerteter Murk. Es gab ein prachtvolles Ren⸗ Sn unter Beteiligung der beſten damals im Gang befindlichen wi epler. Siegerb lieb Herr Moßner auf dem populären Czerno⸗ des⸗ der Pferde wie Held, Erich, Biedermann 2, Feldherr, Fliegen⸗ * Aar, Sirene, Wendula und Freia 2 ſchlug. Im Jahre 1921 re⸗ nenchierte ſich Fliegender Aar und gewann nach glünzendem Ren⸗ en unter Jokey Klapper gegen Waſſertropfen, Laß doch, Anne⸗ ſa ie und Hunding. Feldherr, der auch wieder teilnahm, war ge⸗ dben, Der Preis betrug damals 30 000 M, die Strecke war von 1009 Meter im erſten Jahr auf 4200 Meter heraufgeſetzt. Das Jahr 922² brachten den Herbſtpreis auf den Badenia⸗Kurs über 4800 5 ter. Der Inflation entſprechend war er mit 90 000/ dotiert und err Heil feierte ſeinen zweiten Erfolg, da Carlsminde das Ber⸗ diel von Fliegender Aar befolgte und das Rennen ſicher vor Blau⸗ arz und Orne heimbrachte. Im darauffolgenden Jahre war die eteiligung noch ſchwächer. Orne gewann gewiſſermaßen im Allein⸗ ng den Herbſtpreis 1923, da ihr einziger Gegner Conſul aus⸗ rach. Im Jahre 1924 wurde die Strecke wieder auf 4200 Meter urückgeführt und das Rennen, das bisher am erſten Herbſttag ſtatt⸗ auf den dritten Tag verlegt. Der Erfolg blieb nicht aus. Es arteten 11 vorzügliche Steepler, darunter mit die beſten in eutſ, Ställen unter den erſten Reitern. Sieger blieb der Fran⸗ Nae zontillas, der den Oeſtreicher Tſchabouk Koſch ſchlug und die leſenüberraſchung von 293:10 brachte. Hinter ihnen endeten Arion, Hontrahent, Lämmergeier, Cabinet Noir, Artilleriefeuer, Leibfuchs, ügur, Marotte, und Disgo. Man darf wohl ſagen, daß das Feld, das ſich morgen um das nalſiſch gewordene Ereignis bewerben wird, ſeinen Vorgängern Ed. nur würdig, ſondern ihnen ſogar überlegen iſt. Vor allem iſt 8 wald zu erwähnen, ein von Herrn Haniel gezogener Hengſt, er ſeit Jahren als unſer beſter Steepler gilt. Im Vorfahre holte er ſich die ſechs größten Rennen in Karlshorſt und Grunewald. Auch er dieſem Jahr iſt er ſeiner Form treu geblieben und blieb öfters mfelgreich als wertvollſtes Ereignis den Karlshorſter Oſter⸗Preis — erſt vor drei Wochen das Deutſche Jagdrennen, ebenfalls in Calshorſt heimbringend. Ein alter Stammgaſt des Rennens iſt an dus minde, Sieger im Jahr 1923, der jetzt ſeine große Form it Alt⸗Badener Jagdrennen zeigte. Ebenſo dut bekanmt bei uns der ſchnelle Contrahent, der die Mannheimer Bahn in⸗ und ültewendig kennt und ſchöne Erfolge hier feierte. Paulus, der de re, war vor zwei Jahren der beſte Vierjährige, er iſt Sieger 0 Hauptjagdrennens und wird um ſeine Rehabilitation bemüht den „ während der zweite Paulus durch ſeinen Erfolg im 6 wald⸗Jagdrennen in dieſem Jahr bewies, daß er laufen kann. if. ſchlu damals Coeur d Almse, die auch wieder im Rennen „„Dieſe Franzöſin mußte vor 8 Tagen die Ueberlegenheit der in deoder Form befindlichen Italienerin Araucaria anerkennen, P. auch am Mittwoch das Hauptereignis ſich nicht entgehen ließ. uatroclus hat im Weſten eine lange Erfolgſerie hinter bn G˙ ſeine Stellung in manchem Handicap an der Spitze der ſi wichte gibt Kunde von der Wertſchätzung, deren er ch erfreut. Jugendliebe iſt ebenfalls im Rheinland tätig, der wir kennen die ſchnelle Stute 20 hier vom Frühjahr, wo ſie damals in großer Form befindliche Tango erſt nach hartem dampf ſchlug. Gleichfalls aus dem Rheinkand, wo er ſich in gro⸗ ein Rernen hervorgetan hat, iſt in letzter Stunde noch Qoldat Gigetroffen, während ſeine Stallgenoſſin Heidi zuhauſe blieb. vere velem, der Sieger von Freudenſtadt, iſt leider ein großer — dogue geworden und beliebt es oft, nicht vom Start zu gehen. in Können iſt aber ſehr groß— wenn er will. Noch manches Reaß Pferd beſitzt ein Engagement, Trapper, Don 2, China, Gianutrt, um aln u. d.., aber ſchon die obengenannten werden genügen, üb dem Mannheimer Herbſtpreis eine Bedeutung zu verleihen, die er das lokale weit hinausgeht. nen Die füngſten Stalldis poſittonen laſſen es wahrſcheinlich erſchei⸗ n. daß Kairos im„Rhein⸗Preis“ nicht ſtarten wird, daß hin⸗ Hellmuth Schmidt auf dem eigens für den„Rhein⸗Preis“ nach Uhriarheim entſandeen Prilep, einem ganz auserleſenen Drei⸗ Ri een des Herrn Notziccet, in Satel ſän wird, ſür den er den ſohn übernommen hat. Nach der Form von Prilep iſt dem Laudon ⸗ deine erſte Chance im Rhein⸗Preis zuzuſprechen. Sthlußeiter ſind in den letzten Tagen für die Entſcheidungen dez im ußtages noch eingetroffen: die zweijährige Legion, die wohl Eichbaum⸗Rennen“ ſtarten wird, die dreifährige Heimat, die im„Karl⸗Reiß⸗Jagdrennen“ ſtarten dürfte, die vierjährige Lady's Featherbed die vorausſichtlich in den„Maln⸗ „Miſech eingreift, außerdem Gy p, die wohl ihr Engagement im ö at blel. agdrennen⸗ erfüllen wird und der ausſichtsreiche Gol „der für den„Mannheimer Herbſtpreis“ beſtimmt iſt. 9 Allgemeines Der Verein für deulſche Schäferhunde(S..), Ortsgruppe Eunmpeln und Umgegend, veranſtaltet am 13. September 1925 hel untag) ab morgen 7 Uhr auf dem Caſterfeld zwiſchen Mann⸗ 5.Neckarau und Mannheim-Rheinau(Halteſtelle der Straßen⸗ naßn: Sunlichtfabrit) eine Schutzhundeprüfung, deren Zwec die Ab⸗ hme der Fähigkeit der Hunde für den Polizeidienſt iſt. Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. 1 Sonntag, den 13. September 1925: rimutatiskirche:.30 Predigt, Vik. Schanbacher; 10 Predigt, Vit. Ethanbacher: 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Schanbacher; 11.15 Rotcchtiſtenlehre, Pfr. Roſt. nkordienkirche: 10 Predigt, Pfr. Maler; 11 Kindergottesdtenſt, ehrt ik. Barck; 2 Chriſtenlehre, Pfr. Maler; 6 Predigt, Vik. Barck. .30 Predigt, Vit. Speck; 11 Jugendgottesdienſt, Pfr. * 0 7 Juutdenelſeche:.30 Predigt, Landeskirchenr. Bender; 10.45 Chriſten⸗ ö Bender. rche: redigt,, Pfr. Meyer. Lulherkirche. 830 Frühgollesd, Bik. Dr. Weberz 10 Predigt, Pfarr. derwalter Fiedler; 1 Ehriſtenl. f. Knaben, Pfarrverw. Fie ler; iabchen⸗ ferrdene Vik. Dr. Weber;.15 Chriſtenlehre für en, Pfarrverwalter Fiedler. Melauchthonkir 210 Prebigt, Uilk Engler; 11 Chriſtenlehre, Weſt⸗ ne pfarrei, Pfr. Rothenhöfer; 11 Kindergottesd, Vik. Engler. Diabe Städi. Kranteuhaus: 10 Predigt. Pfr. Rothenhöfer. Jeuden ſſenbaus: Gottesdienſt fällt aus. enheim:.30 We e Pfr. Mutſchler; 10.45 Kinder⸗ Musſcler Pfr. Muͤtſchler;: 1 Chriſtenlehre für Jünglinge, Pfr. er. Miel 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11 Kindergottesdienſt, Maltf, Luger.30 Ehriſtenlehre für Mädchen. Ifr, euger. baus,Kirche. Stadkteil Neckarau:.30 Predigt, Pfarrverwalter Eiermann; 10.45 Kindergottesdienſt Südpfarrei, Pfarrperwalter Aheinermann: 1 Ehriſtenlehre Südpfarrei, Pfarrverw. Eiermann. nau: Glockenfeier. Einholung u. Begrüßung der Glocken. Feſt⸗ Ag v. Bahnhof Rheinau bis zur Kirche. Feier vor der Kirche. Sandſfſtellung 9 vormittags am Bahnhof. bofen:.30 Hauptgottsdienſt, Pfr. Dürr; 10.45 Chriſtenlehre, Waldlre Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Dürr. Oeboft 8 Frühgottesdienſt, Sandhoferſtr. 22(Luzenberg), Pfr. für mez.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Lemme:; 10.45 Chriſtenl. ür Knaben, Pfr. Lemme; 11.15 Kindergottesd., Pfr. Lemme. Kork. Wochengotktkesdienſt: ordienkirche: Donnerstag, 17 Sept., abends 8, Bibelbeſprechung. rche: Mittwoch, 16. Sept., abends 8, And., Vik. Dr. Weber. Pirtſchaftsbeziehungen zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen Eröffnung der Filiale en der Süd⸗ deutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. Ludwigshafen, 12. September. Heute vormittag 10 Uhr erfolgte in Anweſenheit prominenter Vertreter des Handels und der Induſtrie von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen die feierliche Eröffnung des neuen Bankgebäudes der Filiale Ludwigshafen der Süddeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G. Mannheim. Das neue Bankgebäude, in der Hauptverkehrsſtraße von Ludwigshafen, in der Ludwigs⸗ ſtraße gelegen, bildet eine Zierde dieſer Straße und der Stadt Lud⸗ wigshafen überhaupt. Schon die Faſſade des neuen Bankge⸗ bäudes erregt die Aufmerkſamkeit der Vorübergehenden. Es iſt ein ſtolzer Bau, wie Ludwigshaſen nur wenige aufzuweiſen hat. Zu der feierlichen Eröffnung hatten ſich die Spißzen der Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, die Handelskammer und angeſehene Ver⸗ treter der Wirtſchaft von Ludwigshafen und Mannheim eingefun⸗ den. Unter den Anweſenden ſahen wir u. a. Ober⸗Reg⸗Rat Dr. Lederle und Geh. Hofrat Wagner, Geh. Kommerzienrat Knoll und den zweiten Bürgermeiſter von Ludwigshafen, Herrn Cleefoot, ferner den Präſidenten der Südd. Discontogeſellſchaft .⸗G. Eduard Ladenburg⸗Mannheim und die Auſſichtsrats⸗ mitglieder Rechtsanwalt Anton Lindeck und Dr. Erich Mayer⸗ Mannheim. Von der Direktion der Geſellſchaft waren erſchie zen Direktor Dr. Benno Weil und Kommerzienrat Lotz⸗Mannheim. Die Handelskammer Mannheim war durch ihren Präſidenten, Herrn Richard Lenel, vertreten. Die zahlreichen Gäſte wurden im Veſtibük des neuen Baakge⸗ bäudes, in dem in früheren Jahren die Königl. bayer. Poſt und ein Warenhaus untergebracht waren, von den Direktoren Wolff und Phil. Frank in liebenswürdigſter Weiſe begrüßt. Namen der Süddeutſchen Discontogeſellſchaft.⸗G. Mannheim hie Direktor Dr. Benno Weil-Mannheim die Erſchienenen herzlichſt willkommen. Die Beziehungen der Süd⸗ deutſchen Disconto⸗Geſellſchaft als der Nachfolgerin der Firma W. H. Ladenburg u. Söhne zur Pfalz ſind, ſo betonte der Redner, ſehr alt. Sie beſtanden ſchon zu der Zeit, als die heutige ſtolze Stadt Ludwigshafen noch im Entſtehen begriffen war. Zu den Gründern der Pfälziſchen Eiſenbahnen, die urſprünglich in der Form einer Aktiengeſellſchaft betrieben wurden, gehörte außer der Firma Rothſchild in Frankfurt a. M. und der Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft in Berlin auch die Firma W. H. Ladenburg u. Söhne. Auch bei der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik war die Firma Ladenburg von der Gründung an im Aufſichtsrat vertreten. Dazu kamen noch eine ganze Reihe anderer Induſtriellen pfälziſcher In⸗ tereſſen. Es war natürlich, daß die Süddeutſche Disconto⸗Geſell⸗ ſchaft bei der innigen Verbindung zwiſchen Mannheim und der Pfalz kurz nach ihrer Errichtung begann, in der Pfalz Niederlaſſungen zu errichten, ſodaß ſie heute faſt in allen größeren Städten ver⸗ treten iſt. Faſt zuletzt traten wir an die Errichtung der Nieder⸗ laſſung in Ludwigshafen heran, nicht weil wir die Bedeutung des Platzes unterſchätzt hätten, ſondern weil Mannheim und Lud⸗ wigshafen räumlich und wirtſchaftlich ſo miteinander verwachſen ſind, daß wir lange Zeit glaubten, auch von Mannheim aus die zu unſeren Ludwigshafener Freunden pflegen zu önnen. Daß wir in einer Zeit, wie der heutigen, mit all ihren Sorgen und Nöten, den Mut aufbrachten, das hier erworbene Geſchäftshaus in der Weiſe, wie es geſchehen iſt, auszubauen, maa Ihnen beweiſen, daß wir, wenn auch gegenwärtig noch ſo ſchwere Wolken den Hori⸗ zont unſeres Wirtſchaftslebens verdunkeln, keine Peſſimiſten ſind. Es maa beweiſen, daß wir Vertrauen haben, einmal zu der wei⸗ teren kräftigen Entwicklung unſerer Schweſterſtadt Ludwiashafen, dann aber auch— und das iſt die Hauptſache— zu dem Wieder⸗ aufſtieg des deutſchen Volkes. In dieſem Sinne möchte ich den Herren, die die Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft in Ludwias⸗ hafen vertreten, von Herzen Glück wünſchen zu ihrer weiteren Tätig⸗ keit, zugleich will ich aber all denen, die den Bau ausgeführt haben und die nun die Freundlichkeit haben werden, uns mit ſeinen Einzel⸗ heiten bekannt zu machen. unſeren herzlichen Dank ſagen.(Beifall.) Architekt Latteyer⸗Ludwiashafen a. Rh. ſchilderte hierauf den Werdegang des Um⸗ und Neubaues, woran ſich die Beſich ⸗ tigung des neuen Bankgebäudes anſchloß. Aufgrund eigener An⸗ ſchauung und aufgrund der Aeußerungen maßgebender banktech⸗ niſcher Perſönlichkeiten muß beſtätigt werden, daß der Bau allen An⸗ forderungen der Neuzeit entſpricht und die Anerkennung aller Fach⸗ leute fand. Das Gebäude erhielt eine eigene Poſtzentrale und entſpricht auch ſonſt in allem den Anforderungen„ Beqauemlich⸗ keiten, die heute an ein modernes Bankhaus geſtellt werden. Nach Schluß der Beſichtigung vereinigte ein Imbiß die Gäſte, wobei Direktor Wo 191 von der Filiale Ludwigshafen der Diskonto⸗ geſellſchaft.⸗G. die Anweſenden herzlichſt begrüßte. Er gab einen kurzen Ueberblick über die Geſchichte der Filiale Ludwigshafen. Darnach hat er im Herbſt 1918 vön Direktor Dr. Benno Weil den Auftrag erhalten, dem Kundenkreis in der ſchnell erblühenden Groß⸗ ſtadt links des Rheins eine Stelle zu ſchaffen, in der die geſchäftlichen Beziehungen zu der Pfalz aufrecht erhalten blieben und ausgeſtaltet wurde. In den erſten Monaten des Jahres 1919 8 die Er⸗ öffnung der Depoſitenkaſſe. Im Herbſt des gleichen Jahres wurde Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Berein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntag 4 Jugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde, — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frauecaſtunde. Gemeindehaus der Ev. Gemeinſchafk, U 3, 23: Sonntag:.30 u. .30 e Pred. G. Eiſele⸗Plochingen; 11 Sonntag⸗ ſchule.— Mittwoch: Abends 8 Bibel⸗ und Gebetsandacht.— Donnerstag, nachm. 4, Frauenmiſſionsſtunde: abends 8 Jugend⸗ andacht. Methodiſten⸗Kirche. Jugendheim, F 4, 8(Kl. Saal): Sonntag: Vorm..30 Pred., K. Schmidt; 11 Sonntagſchule; abends kein Gottesdienſt.— eben Eger,Lapelg, Augartenſte 26 Jonm kemm Gotzesdg 11 S „Kapelle, r. 26: Vorm. kein Gottesd.: onn⸗ lagſchule.— Dienstag: abends 8 Bibel⸗ u. Gebetſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 13. September 1928: Jefuitenkirche— Obere Pfarrei: Von 6 an Beichtgelegenh.: 6 Früh⸗ meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kinder⸗ n mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. mt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſten⸗ lehre für den 3. u. 4. Jahrg, der Jüngl.);.30 Herz Mariä⸗ Bruderſchaftsand. m. Segen;.15 Brude chaftsandacht m. Seg.; .15 Müttervereinsandacht mit Predigt und Segen. St. Sebaſtianskirche— Antere Pfarrei: 6 Frühmeſſe u. Beginn der Eingmeſſe uit 7 hl. Meſſe(gem. Kommunion d. Männer); 8 Singmeſſe mit Predigt(gem. Kommunion der Jünglinge);.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Herz Jeſukirche Neckarſtadi⸗Weſt: 6 hl. Meſſe; 7 hl. Meſſe: 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Jünglinge:.30 Predigt u. Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Pred.; 2 Chriſten⸗ lehre für die Jünglinge;.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Von 6 an Beichtgelegenheit: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion der Mar. Kongregation u. des Jungmädchenbundes);.30 Hochamt S 11 Singmſſe mit Predigt;.30 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen. e(Patroziniumsfeſt, Kommunionſonntag d. Jung⸗ red. itt⸗ rauen): Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe, gem. Kom⸗ munion der Junzfrauenkongregation; 8 Singmeſſe;.30 Feſt⸗ die Depoſitenkaſſe in eine Filiale umgewandelt. Ludwigshafen 95 eine Stadt der Zukunft. Nichts liegt der Filiale mehr am erzen als wie das Blühen und Gedeihen von Ludwigshafen. Möge der Friede die ſonnige Pfalz behüten, und der Friede über ein einiges Deutſchland walten. Der Präſident des Aufſichtsrates der Süddeutſchen Disconto⸗ .⸗G., Eduard Ladenburg⸗Mannheim, leerte ſein Glas den guten kommerziellen Beziehungen zwiſchen Mannheim und Ludwigs⸗ hafen. Handelskammerpräſident Wagner⸗Ludwigshafen begrüßte das neue Bankinſtitut als Fortſchritt der induſtriellen Entwickelung Deutſchlands und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Pfalz weiterhin wachſe, blühe und gedeihe. Der Präſident der Handels⸗ kammer Mannheim, Richard Lenel, fand warmherzige Worte der Beziehungen zwiſchen Mannheim und Ludwigshafen. Freilich müſſe er ſich gewiſſe Beſchränkungen aufer⸗ legen, nicht deswegen, weil die Gefühle, die wir für die Pfalz hegen, unſere wärmſte Anteilnahme erregen, ſondern deswegen, weil den natürlichen Motiven der Mannheimer Motive untergeſchoben werden, die tatſächlich nicht am Platze ſind. Es ſei doch katſächlich ſo, wie Dr. Weil ſchon angeführt, daß zwiſchen Mannheim⸗Ludwigshafen und der Pfalz Verbindungen beſtehen, die tief im Herzen der Mannheimer 9 Alles, was die Pfalz bewegt, bewegt auch die Mann⸗ eimer. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß der wirtſchaftliche Aufſchwung von Ludwigshafen das regſte, tiefſte, wärmſte und aufrichtigſte Intereſſe von Mannheim hervorrufe. Es ſei nicht nur das In⸗ tereſſe, das an dem kommerziellen Aufſchwung vo Judwigshafen genommen werde, ſondern es ſei auch das Gefühl e Liebe zu Ludwigshafen und der Pfalz. Soviel Mannheim könne, werde es das Schickſal der Pfalz erträglicher zu geſtalten ſuchen. Es ſei eine aufrichtige Freude für die Mannheimer, feſtzuſtellen, daß die früheren Beziehungen zu der Pfalz wieder hergeſtellt und be⸗ feſtigt ſeien. Sein Toaſt galt der Süddeutſchen Disconto.⸗G. die mit der Erſtellung dieſes ſchönen neuen Bankgebäudes die Be⸗ ziehungen zu der ſonnigen Pfalz wieder hergeſtellt habe. Bank⸗ direktor Feil⸗Ludwigshafen weihte ſein Glas den guten Be⸗ ziehungen zwiſchen der neuen Bankfiliale und den Bankhäuſern von Ludwigshafen. Geh. Kommerzienrat Knoll⸗Ludwigshafen wünſcht der neuen Filiale Glück und Segen. Der zweite Bürger⸗ meiſter von Ludwigshafen Herr Kleefoot gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß das Städtebild von Ludwigshafen durch die Erſtellung des ſchönen Bankgebäudes eine weſentliche Bereicherung erfahren habe. Stadtbaudirektor Sternlieb ſprach in humo⸗ riſtiſcher Weiſe von dem Martyrium des Bauarchitekten. Reichs⸗ bankdirektor Herbrecht⸗Ludwigshafen betonte, daß die Reichs⸗ bank vielen Wünſchen gegenüber hart bleiben müßte im In⸗ tereſſe der Stabiliſier ung der Währung. Direktor Dr. Benno Weil von der Süddeutſchen Disconto.⸗G. Mannheim gab ſeiner Freude über die vielen Aeußerungen der Zuſtimmung zu der Erſtellung des ſchönen Bankgebäudes Ausdruck und ging dann in ſeinen von goldenem Humor und geiſtreichen Witz zeugen⸗ den Darlegungen aßf die Ausführungen der verſchiedenen Vor⸗ redner ein. Oberregierungsrat Dr. Lederle gab der Hoffnung Ausdruck, daß nun auch bald die Herabſetzung der Zins⸗ ſätze erfolge. Noch eine Reihe von Tiſchreden wurde gehalten, in der über⸗ einſtimmend die Freude über den Bau des neuen Bankgebäudes herausklang, die wir aber infolge Raummangel nicht alle wieder⸗ geben können. Feſtgeſtellt ſei aber, daß das neue Bankgebäude zur Zierde der Stadt Ludwigshafen gereicht und vorteilhaft dazu geeignet erſcheint, die Beziehungen zwiſchen den Schweſterſtädten Mannheim und Ludwigshafen aufs neue zu kräftigen und zu be⸗ feſtigen, nicht nur zum Wohle der Schweſterſtadt Ludwigshafen, ſondern auch zum Wohle unſeres geſamten deutſchen 1 ch. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Tem⸗ „Luft⸗ S 2 2 2 2125 a e ee ee um um G 588 388 Richt. Stärke 58 8 Wertheim—.———.——.——— Königſtuhl 625 759,7 7SwW leicht] Nebel 5 Karlsruhe.127 259,5 10 16 10 S8)) Regen Baden Baden 2133—————.. bedeck 1— VBilingen 780 262.2 4] 12 4 Sw leicht wolkig— Feldberg. Hoſſ 1281 633,7 1 4 O SwW ſchw. Nebe!l— Badenweile!(———————— St. Blaſien—— 61 12 2 Nw leicht bedeckt— Höchenſchwd!— 672,7 31 11 31 SW.ſchw.] bedeckt— Die Oſtſeezyklone ſind in öſtlicher Richtung weitergezogen und liegen heute bei Wilna. Größere Druckſtörungen an ihrer Peri⸗ pherie haben heute morgen in Baden vielerorts zu Niederſchlägen Anlaß gegeben. Da im Weſten der hohe Druch auch bis heute weiterhin geſtiegen iſt, wird Deutſchland in einiger Zeit, voraus ſichtlich unter den Einfluß des weſtlichen Drucks gelangen. Wegen Zufuhr kalter und friſcher Luft aus dem Norden und Stauung der⸗ ſelben in den Alpen und im Schwarzwald iſt jedoch für Baden mit weiterer Wolkenbildung und ſtrichweiſen Regenſchauern zu rechnen Vorausſichkliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Fortgeſetzt kühl, wechſelnd bewölkt, ſtrichweiſe Regenſchauer. Füt Montag: Leichte Aufheiterung. predigt vom H. H. Prälaten Bauer, hierauf levit. Hochamt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 feierl. Veſper. Kath. Bürgerhoſpikal:.30 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Hl. Geiſtpfarrei in Rannheim: 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 hl. Meſſe(Ge⸗ neralkommunion der Jungfrauenkongregation); 8 Singmeſſe mit Predigt(Generalkommunion des Agnesbundes);.30 Predigt u. Amt zu Ehren der Mutter Gottes(Mariä Geburt); 11 Sing⸗ meſſe; 2 Chriſtenlehre f. d. Jüngl.;.30 Herz Jeſu⸗Andacht. St. Jöſephskirche Mannheim⸗Lindenhof: 6 Beicht u. Frühmeſſe(Ge⸗ neralkommunion d. Dienſtbotenvereins); 7 Generalkommunion der Schulkinder; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Pred.; 11.15 Singmeſſe mit Predigt; 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Franziskuskirche in Waldhof: 6 Beicht; 7 Kommunionmeſſe m. Früh⸗ l Generalkommunion der Jungfrauenkongregation);.15 mt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Amt und Predigt;.30 CThriſtenlehre für die Jungfrauen u. Veſper;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. fatholiſche Kirche Käfertal: 6 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion für Männer⸗ und Jünglingsapoſtolat: 8 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt:.30 Predigt mit Amt;.30 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge; 2 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen. Sk. Barkhofomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Austeilung d. hl. Kommunion.30 Schülergottesdienſt m. Predigt; 10 Pre⸗ digt u. Amt;.30 Herz Jeſu⸗Andacht. St. Pefer- und Paulskirche Feudenheim: Von.30 Beichtgelegenh.; .15 hl. Kommunion;.15 Schülergottesdienſt;.45 Hauptgottes⸗ dienſt; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft St. Ankoniuskirche Rheinau:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Ne der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt; 2 Herz eſu⸗An 2 Katholiſche Kirche Seckenheim:.30 Beicht;.15 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt;.30 Cor⸗ poris Chriſti⸗Bruderſchaft. Kapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4, 4:.30 Taubſtummen⸗ gottesdienſt. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 13. Septbr.: Die Menſchenweihehandlung.30 morg. in in L 11, 21; 10 in der Lanz⸗Kapelle, Lindenhof. Alt-Ratholiſche Gemeinde. Schloßkirche: Sonntag, 13., vorm. 10, deutſches Amk mit Pred Dann kaufen Sie ſich ſchnell noch Loſe der Ludwigshafener Bau⸗ lotteriel Geh, bleib' mer weck mit ſellem Schwindel, ich ſpiel' meiner Lebtag ſchunn, unn habb noch nit eemol en Einſatz krieht! So Leute haben halt nach einem alten Sprichwort Glück in der Liebe, und wenn das heute auch nicht mehr zutreffen ſollte, dann können ſie getroſt wieder einmal Loſe kaufen. Baulotterie hieß die Lotterie zuerſt deshalb, weil der Erlös zu dem ſo dringend notwendigen Saalbau mit Hotelbetrieb in Ludwigshafen verwandt werden ſoll, aber inzwiſchen verſteht man unter Baulotterie im Volksmund die Lotterie, bei der man Häuſer gewinnen kann, die der Gewinner ſich an ſeinen Wohnort, oder ſonſt wohin er Luſt hat und wie er ſie ausführen will, bauen laſſen kann. Da die Loſe in allen größeren Orten der Pfalz und in Mannheim zu haben ſind, kann alſo auch z. B. ein Arbeiter in Dingsda den 1. Preis, die Villa, gewinnen, aber was ſoll der Mann mit einer Villa in Ludwigshafen tun? Aus dieſem Grunde ſieht die Lotterie vor, dem., 2. und 3. Gewinner die auf den Loſen aufgedruckten Werte auf irgend einer von den Gewinnern zu be⸗ ſtimmenden Bank für ihn zinsbringend ſo anzulegen, daß ein eben⸗ falls vom Gewinner zu beſtimmender Architekt, mit dem die Lot⸗ terieveranſtalter dann einen Vertrag machen, über dieſe Summe zu Bauzwecken und zum Ankauf von Grund und Boden einſchließlich der ſteuerlichen und notariellen Abgaben innerhalb einer beſtimmten Zeit verfügen kann. An Steuern ſind beim Grunderwerb die üb⸗ lichen Grunderwerbsſteuern zu entrichten. Andere Steuern kommen nicht in Frage, da ſämtliche Gewinne bereits mit der Lotterieſteuer verſteuert ſind. Ein Arbeiter würde ſich alſo anſtatt einer Villa ein Geſchäftshaus bauen laſſen und irgend ein Geſchäft anfangen, ein Landwirt würde ſeinen Traum, ein ſchönes Bauernhaus mit Hof, Stall und Scheune zu beſitzen, verwirklichen und jeder kann die Bauſumme nach ſeiner Angabe zum Vauen verwenden laſſen. Der 2. und 3. Preis, je ein Vierzimmerhaus, iſt bereits in Ludwigs⸗ hafen gebaut und kann ſofort vom Gewinner bezogen werden, wenn dieſer daſelbſt wohnen will und tätig ſein kann. Kann aber der Ge⸗ winner mit dieſen Häuſern nichts anfangen, ganz beſonders, wenn der Gewinner außerhalb Ludwigshafen wohnt, dann wird auch bei dem 2. und 3. Preis wie bei dem 1. Preis verfahren, das heißt, der Gewinner kann im angeſetzten Werte bauen, wohin und wie er will. Somit erklärt ſich der inzwiſchen volkstümlich gewordene Ausdruck: Ludwigshafener Baulotterie! Die Baulotterie muß für die nächſten Wochen das Thema in allen Kreiſen ſein und wenn ſo jeder zum Bekanntmachen dieſer ſelten günſtigen Lotterie beiträgt, dann bleibt kein Los übrig. Wer kein Haus gewinnt, der kann aber noch eine ganze Reihe ſehr wertvoller Preiſe gewinnen, die aus dem neben verzeichneten Gewinnplan zu erſehen ſind. Wir verhandelten mit dem Miniſterium in München wegen Abänderung des Gewinnplanes zugunſten der Spieler. Danach wird jetzt die Anzahl der Gewinne auf 32 000 und der Wert der auszuſpielenden Gegenſtände auf 275 000.— erhöht. Dieſe Ver⸗ günſtigung erfolgte hauptſächlichſt deshalb, um die Ziehung der Bau⸗ lotterie in einem Tage vornehmen zu können, da im anderen Falle die zuerſt angegebenen 18 000 Gewinne im Geſamtwert von 38 820.— einzeln gezogen ein Ziehungsgeſchäft von mindeſtens 6 vollen Tagen bedingen würden. Nach der Erhöhung dieſer 18 000 auf 30 615 Gewinne im Werte von 63 820.— werden dieſe Ge⸗ winne nach der Losnummer zum 1. Hauptgewinn errechnet, brau⸗ chen alſo nicht gezogen zu werden. Bei 32 000 Gewinnern gewinnt jedes 25. Los. Alſo 25 Nummern auf und abwärts von der Los⸗ nummer, die als 1. Preis gezogen wird, ſind Gewinne. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir auch die vielen Anfragen wegen der Vor⸗ nahme der Ziehung beantworten. Wie aus den Loſen erſichtlich iſt, gelangen 800 000 Loſe zur Ausgabe. Zu dieſen Loſen werden ebenfalls Zettel mit den gleichen Nummern, alſo von 000 001 bis 800 000 hergeſtellt, und von dem bei der Ziehung amtierenden Notar im Beiſein der Polizeibehörde mittels Stichproben auf ihre Voll⸗ zähligkeit geprüft. Dabei werden alle Zahlen, die das anweſende Pub⸗ likum geprüft zu wiſſen wünſcht, nachgeſehen. Nach dieſer Prü⸗ Zettel mit dem Druck: Los Nr.—800 000 in eine große Los⸗ trommel gefüllt und dieſe Trommel verſchloſſen. Sodann werden die Gewinnröllchen auf ihre Richtigkeit ge⸗ prüft. Wie die weiße Zettel mit dem Aufdruck: Los Nr. werden auch gleichgroße aber andersfarbige Zettel mit dem Auf⸗ druck: gewinnt Nr.... hergeſtellt, die die Nummern von 0001 bis 1385 tragen, das ſind alſo die Nummern zu den erſten 1385 Gewinnen, die namentlich auf der Losrückſeite bezeichnet ſind. Der Notar prüft hier unbedingt das Vorhandenſein der Gewinn⸗ nummern von—10 und nimmt dieſe Nummern, nachdem er ſie wieder gerollt hat, in Verwahrung. Von den übrigen Nummern werden auch wieder Stichproben gemacht, wobei das anweſende . beiwohnen kann. Eine Verlegung der Ziehung findet nicht ſt 8Sen mul! Samskag, den 12. September 1925 Bewinn-Plan: 4 1. Hauptgewinn: eine Villa, ein Geſchäftshaus od. ein Bauern⸗ hof je nach den Wünſchen bes Gewinners im Werte von 2. Hauptgewinn: 1 Vierzimmer⸗ haus entweder ſofort bezieb⸗ bar in Ludwiashafen(Eckhaus unſerer kleinen Plakate: ⸗Wol⸗ len Sie eine Villa für 1 oder auch nach dem Wunſch des Gewinners im Werte von 3. Hauptgewinn: 1 Vierzimmer⸗ haus entweder ſofort bezieh⸗ bar in Ludwigshafen(Reihen⸗ haus— das linke— unſerer kleinen Plakate:„Wollen Sie eine Villa für 1) im Werte vonnn: 4. Hauptgewinn: ein Auto(Bren⸗ nabor Limoufine) im Werte v. 10 000 B. Hauptgewinn eine vollſtändige Fünfzimmer ⸗Einrichtuna im Werte von;]ðꝭ?᷑ .—8. Hauptgewinn: ſe ein klein. Auto(Opel) à% 4000.— im Werte vonngn 9. und 10 Hauptgewinn: je eine Dreizimmer⸗Einrichtung à 3 500.— im Werte von 11. und 12. Preis: je ein Klavier à 1000.— im Werte von 18.— 15. Preis: ie eine Wäſche⸗ ausſtattung à 1 1000.— im Weir 18.— 20. Preis: je eine Zwei⸗ zimmereinrichtung à 1000 im Werte vonn 21.— 28. Preis: je ein Motorrab à 1000.— im Werte von 80 000— 82 000— 95 000.— 10 000. 12 000— 7 000.— 2000.— 9 000. 5 000.— 6 00⁰.— 27.— 80. Preis: ſe eine Schrelb⸗ 680— maſchine à„ 420.— im Werte v. 1 81.— 55. Preis: je ein Gaskoch⸗ backofen od. ein Kohlenherd à 000. 200.— im Werte von 5 50.— 85. Preis: je eine Näh⸗ 85 maſchine 2à 150.— i. Werte v. 4 500. 80.—185. Preis: je ein Fahrrad 3 00⁰0.— 150.— im Werte von 5 000. 186.— 885. Preis: je ein Gegen⸗ ſtand à 4 50.— l. Werte von 10 600 880.—1385. Gewinn: je ein Gegen⸗ 0⁰⁰0.— ſtand à& 50.— im Werte v. 10 1386.— 32 000. Gewinn:= 30 6185 Erinnerungs ⸗Gewinne lein⸗ gerahmte Kunſtblätter v. Pfäl⸗ zer Künſtlern und Pfälzer 7 Schönliteratur! im Geſamt⸗ 63 820— werte von — 32 000 Gewinne i. Geſamtwerte v. K 775 00— + kann. Nach Prüfung und Richtigbefund werden dann dieſe 5 winnzettel, die gerollt ſind und in einer Heſe ſtecken müſſe, 1 die Zahl nicht leſen zu können, in die kleinere Gewinnde trommel getan, wozu der Notar die in Verwahrung genom iie⸗ Gewinnröllchen zu den Preiſen—10 in Abſtänden ſo in urt kleine Trommel wirft, um eine beſtmöglichſte Miſchung dieſer 90910 gewinne zu gewährleiſten. Der amtierende Notar darf keine rdem zu dieſer Ziehung beſitzen, damit er nicht intereſſiert iſt. Auße an⸗ werden alle zur Ziehung erforderlichen Hilfskräfte aus e weſenden Publikum erbeten, ſodaß dieſe Abordnung der 540 ſchon im eigenen Intereſſe aufpaſſen, daß das Ziebungsgele ordnungsgemäß durchgeführt wird. Nachdem die beiden gefüllt ſind, beginnt das eigentliche Ziehungsgeſchäft. Die 7 halt meln werden vom Publikum ordentlich gedreht und ſo deren 5 10 gut durcheinander gemiſcht. Dann wird aus der großen ein Zettel entnommen, an den Ausrufer der Losnummer w aus gegeben und von dieſem laut vorgeleſen. Danach wird auch un der kleinen Trommel ein Gewinnröllchen genommen, geöffnet des dem Ausrufer der Gewinnummer auf der anderen Seite fal Notars übergeben, der dann ebenfalls die aufgedruckte Jan bekanntgibt. Dieſe beiden Zettel werden dann in die amtli: einzig verantwortliche Gewinnliſte ſo eingeklebt, daß die eben⸗ Zettel, die Losnummern links von dem in gleicher Höhe ſtehen einander geklebten farbigen Zettel, die Gewinnummern zu winnt kommen und ſo folgenden Text ergeben: Los Nr. winn⸗ Nr.... So fortfahrend wird ſolange gezogen, bis alle Ge dem⸗ röllchen aus der kleinen Trommel entnommen ſind Es iſt 845 allen. nach reiner Glücksfall, auf welche Losnummern die Gewinne orte Zu gleicher Zeit wollen wir auch auf die 2. Frage antw und bekanntgeben, daß die Ziehung der Baulotterie unbeden aber 15. Oktober 1925 in Ludwigshafen ſtattfindet, der jeder Los att/ ſo ſchaffen · daß es alſo Zeit wird, ſich ſeine Bauloſe ſchnellſtens zu belebemill Wer jetzt noch irgend etwas über die Baulotterie wiſſen der ſchreibe ſeine Frage an: Den Lotteriegeſchäftsführer iwerden Carl Kohler, Ludwigshafen, Kaiſer Wilhelmſtraße 31. W wieder gerne alle aufzuklärenden Fragen teils ſchriftlich und Emi16 öffentlich beantworten. Sie ſich Alſo: Wollen Sie eine Billn für 1 44 Dann kaufen n die Loſe der Ludwigshafener Baulotterie. Das Glück bietet ſe Publikum wieder die Nachprüfung verſchiedener Rummern wünſchen —— n ald ar dun Hand, es heißt nur zugreifen. — eee, beeeeeeeeeeeeeeee aeeneeeeeeee eberererebene rree. In M. Murn Aamben f! gF S ss Sagagsgggege S8 du Lagebüch eſes Glüdlch-Berheiralelen Entag. den 12. Seytember 1925 neue Mannheimer Ze tun Roeno⸗Husgabe) 7. Seite. Nr. 422 Neues aus aller Welt lund Kreuzottern, Biſamratten und Weſpenplage in Mitteldeutſch⸗ und dedm Werratal und in vielen anderen Gegenden Thüringens kaheit d robins Sachſen haben ſich infolge der anhaltenden Trok⸗ den 5 Kreuzottern derart vermehrt, daß ſie ſich zu einer wah⸗ die Bau plage entwickelt haben. Es gibt Gegenden, in denen ſich lchen 52 nicht mehr auf ihre Aecker getrauen, da die unheim⸗ E lere auch dieſe unſicher machen. Der Landrat des Kreiſes ung de hat die Gemeinden angewieſen, auf jede der zur Abliefe⸗ iſt dedelangenden Ottern eine Fangprämie zu zahlen. Ebenſo ſuche Viſamrattengefahr in Mitteldeutſchland im ſtändigen An⸗ dah 0 begriffen. In der erſten Hälfte des Jahres 1025 iſt die ſic über im ganzen Jahre 1924 erlegten Biſamratten ſchon erheb⸗ ing berſchritten. Man wendet alle Mittel an, um dieſen Schäd⸗ nce Felder kahl frißt und Dammbauten untergräbt, zu ver⸗ liferte Staat und Kreiſe haben hohe Fangprämien für abge⸗ chen Ge wänze ausgeſetzt.— Die Weſpenploge hat ſich in man⸗ U genden bis zur Unerträglichkeit geſteigert. Das unnütze n N Türsziefer quält allenhalben die Menſchen ebenſo ſehr wie die Rlage Die Landwirte und die Wirte haben beſonders unter der ſloſen leiden. Auch hier haben ſich Gemeinden und Kreiſe ent⸗ niſezen. größere Prämien für ausgenommene Weſpenneſter aus⸗ en w. Ein Raubmorb nach acht Jahren aufgeklärt. Vor acht Jah⸗ li, 3 im alten Studentenviertel, in der Movalisſtraße in Ber⸗ den n der Schenkwirtin Rahel Jacoby ein Raubmord verübt wor⸗ dedſ or kurzem wurde der ehemalige Kellner Kurt Dani⸗ ſchen gbe berhaftet. Er hatte bisher trotz dringenden Verdachtes ſeine uſammenhang mit der Tat geleugnet. Jetzt haben er und ſepdes abe eine Marie Böhm aus Lüneburg, aber ein Ge⸗ er Erk abgelegt. Die am Tatort gefundenen Fingerabdrücke hatte dem Poliunungsdienſ der Berliner Kriminalpolizeit vor kurzem bereit oligei im Ausland zugeſandt. Nach wenigen Tagen teilte ubdr; der Kopenhagener Erkennungsdienſt mit, daß dieſe Finger⸗ identiſch ſeien mit denen des Kellners Danilowſky, der als läſtiger Ausländer aus Dänemark ausgewieſen wor⸗ einez k. Man wußte, daß er ſich in Deutſchland aufhielt. Wegen Nan leinen Vergehens wurde er kürzlich zur Polizei gerufen. näkig erkannte ihn wieder und behielt ihn in Haft. Nach harr⸗ m Leugnen legte er dann ein Geſtändnis ab. Noche Eine Fiſchladung über Bord geſpüll Der nun ſchon eine ſſt, m lang anhaltende ſtarke Sturm, der von Regenböen begleitet bereited. der Schiffahrt ſchwer zu ſchaffen. Viele Dampfer haben laufes Nothäfen angelaufen. m im Stettiner Hafen einge⸗ in Faſn Hamburger Dampfer„Maron“, der eine Ladung Heringe Lodenſern von Schottland brachte, ſind von den überſtürzenden Der 8 125 Faß Heringe der Deckslaſt über Bord geſpült worden. Nga tettiner pfer„Nordland“, der mit Paſſagieren von paäg kam, hatte wegen des Sturmes neun Stunden Ver⸗ beſſeren nag. Bei Bornholm und Hela liegen viele Schiffe, um nehr Wetter abzuwarten. Auch in Swinemünde liegen nicht als zwanzig Dampfer und Segler, die wegen des Sturmes ſch dausfahren können. Heute morgen iſt es gelungen, den nörd⸗ in 5 emel in Seenot geratenen deutſchen Dampfer„Senſal“ ſtändi Memeler Hafen einzuſchleppen. Die Beſatzung konnte voll⸗ ig geborgen werden. der D. Ein Apoſtel des Spiritismus. Der weltbekannte Verfaſſer auf Derlog Holmes⸗Geſchichten, Sir Arthur Conan Doyle, hat um——80 Spiritiſtenkongreß in Paris ein glühendes Bekenntnis ichSpiritismus abgelegt. Wenn auch bei manchen ſeiner Ge⸗ datürfin eine Vorliebe für das Geheimnisvolle und das Ueber⸗ iche bemerkbar iſt, ſo nimmt die Entwicklung vom Schöpfer mug berlock Holmes⸗Geſchichten bis zum Anhänger des Spiritis⸗ es Sir Conan Dohle wurde in Paris gefragt, keines wahr ſei, daß ſeine ſpiritiſtiſche Ueberzeugung mit dem Tode der Sohnes im Weltkriege zuſammenhänge. Darauf antwortete für d. rfaſſer der Sherlock Holmes⸗Geſchichten, daß ſein Intereſſe Anem Spiritismus ſchon älter ſei. Er ſei auf dem Wege zu die N Vorzrag über den Spiritismus geweſen, als ihn unterwegs habe achricht erreicht habe, daß ſein Sohn gefallen ſei. Trotzdem bon ſei den Vortrag gehalten und keiner ſeiner Zuhörer habe etwas nicht enem perfönlichen Kummer und Schmerz gemerkt. Er hätte dngtef andeln können, wenn er micß, damals ſchon den unbe⸗ Todeen Beweis für ein Weiterleben des Menſchen nach ſeinem 6 abe gabt habe. Dieſen Beweis finde er im Spiritismus und önee zdenn auch ſeit jenem ſchweren Tage wiederholt mit ſeinem er haß, in Verbindung geſtanden. Weiter erzählte Conan Doyle, ſeine perſönlich keine großen ſeeliſchen Fähigkeiten, dagegen habe eatwierau bemerkenswerte Fähigkeiten als ſchreibendes Medium bar ‚ elt. Sie erhalte Inſtruktionen von einem Geiſt, der offen⸗ der 600 vor tauſenden bon Jahren auf der Erde lebte und ſeit ſte gaeit nicht wieder Fleiſch und Blut angenommen habe. Wenn n dieſem Geiſte beſeelt ſei, ſo ſchreibe ſeine Frau über The⸗ in einem Stil, die bon ihrer gewöhnlichen Art vollkom⸗ eine verſchieden ſeien. Viellsicht kann man von Conan Doyle nun ue Serie ſpannender ſpiritiſtiſcher Geſchichten erwarten. — erſchlagen und mitgeteilt von Karlchen(Karl Ettlinger). 0 dyrigth 1905 by Georg Müller Verlag.⸗G., München. MNachdruck verboten!) d00 19 ar mit meiner Frau Stof er Bluſe kaufen. In ah aſgicderen Geſchäften kenne jetzt die Branche was Icbd durch. Wenn ich das ſchon alles früher gewußt hätte, knnend jebt wed— wievlel Geld hätte ich als Verlobter ſparen en ſolte dutd es gar n ſauben, welcher Geduld ein edles Nareen ſahng ite— Pengf nede ich acht das Herh meiner die ſondern das der zehn Verkäuferinnen. Ich ſtand beſtändig Vertäuf Kohlen. Jeden Augenblick dachte ich, nun wirft die arme deben erin den Krempel Ween und ſagt:„Gnädige Fraul Sie Statt aht genug geſehen! Wollen Sie ſetzt was kaufen oder nicht? dden aiſen lächelte die göttliche Dulvern.„Madame, cie haben ir Bleſenen Geſchmack. Darf ich Ihnen vielleicht eim Und.Diglettt vorlegen? Wir haben darin ſahr aparte Sachen! u. ong e durfte und durfte und durfte, und ich glaube, ſie hätte Waedlane der Welt gedurft, hätte ich nicht ächließlich zur großen Voſſendeng meitier Frau geſagt:„Fräulein, leider haben Sie nichte 8. Entſchuldigen Sie, daß wir Sie ſo lange aufhielten! wude: Aber bitte ſehr, meine Herrſchaften. Vielleicht haben wir ein Rur Türee die Ebren Und das Helulein begleitete uns noch bis Wagec g Frau das Jackett anziehen. Nein, es iſt „Kaub z unglau 10 Shee muederhene ſch gehnmat gefällt Dir dieſer Stoff?“ ee*— Der wird e 95 nercht fir ch do etwas Paſſenderes Leen Ml 575 es wäre vielleicht beſſer, noch Denn keienat zu warten, bis die Weihnachtsausverkäufe beginnen. u man alles um die Hälfte billiger. verabſchledet. Sie hat noch ſchnell vor⸗ Neeenen e en Es war das oentegle und ich weiß dwor ducht Seen en e Sie behaupteie dalehten Gegenteil, denn ſie ſchalt:„Anna, eetzt haben Sie den Wenmz c Eisteller zerbrochen! Nun hal mein Mann keinen Teller, dig hat des ſchönen Teller zu zerbrechen! Eine Mark et!“ deltszaga jerſt Dich, liebe Fraul“ warf ich ein.„An unſerem Hoch⸗ waer enmen wie 31 Meiers 5 949 0 geſchenkt, und wir dang 9 Pfens moch, als wir ſie vierzehn Tage ſpäter bei Tietz um 80 fennig— Stück ausgeſtellt ſahen!“ welre Fravaren die Eferbecher und nicht die Gistellerl, wies mich Troh de zurecht.(Es waren aber doch die Eisteller.) hreder. üleſoricchen eine Mark fünfzig ſchrteb ich dem mad⸗ 2 eu ſeißig un; ein gutes Betragen Mbein Aereir und fleißig und hat ein gutes Bet Zeugnis duch auf mich. — meinte dazu, mit 1 75 des„guten Briefſe an die„Neue Mannheim als Sporkſtadt Mannheim, die Stadt von Drais und Benz, des Sport⸗ intereſſes und der Sportſiege, hat es nötig, dieſes wichtige Gebiet menſchlichen Wirkens und Lebens überhaupt noch mehr als bisher zu pflegen. Der Sport, der Beſieger der alkoholiſchen und anderen Leidenſchaften, der Erſatz und Ergänzer der Wehrfähigkeit des deut⸗ chen Volkes, nimmt noch an Wirkungskraft zu. Er hat auch eine große geſchäftliche Bedeutung, an der faſt alle Volks⸗ und Wirt⸗ ſchaftskreiſe beteiligt ſind, ſodaß eine Stadt, die nach neuen geſchäft⸗ lichen Anreizen ſucht, ihn beſonders pflegen muß Was für eine Be⸗ deutung würde hier, wo ſchon die Badiſch⸗Pfälziſche Luftverkehrs⸗ geſellſchaft große Rührigkeit entwickelt, eine Flugzeugfabrik erhalten, was für eine ein Radioſender für Unterbaden und die Pfalz oder eine Avusbahn(Autoſtraße Ludwigshafen⸗ Mannheim⸗Heidelberg, parallel der Schnellbahn) oder gar eine Autorenn⸗ und Verſuchsbahn im Käfertaler Wald mit an⸗ ſchließender Autoſtraße nach Frankfurt⸗Wiesbaden— dem Rheinland, in der Nähe von Benz und dem Flugplatz. Es hat ſich bereits um den Rennplatz ein Sportgelände entwickelt, Ruderklubs das Waſſer iſt in der Rhein⸗Neckarſtadt namentlich für Motor⸗ und Segelſport viel zu wenig ausgenützt— der Platz des Turnvereins 1846 und des Turnvereins Germania, der Flugplatz kommt dort in die Nähe, das Ausſtellungsgelände, das ebenſo wie das Ludwigs⸗ hafener auch ſportlichen Veranſtaltungen zur Verfügung ſtehen muß. Die dringendſte Notwendigkeit iſt aber bei der Konkurrenz der Nach⸗ barplätze die Erſtellung eines großzügigen Stadions, vielleicht auch in der Nähe des Renn⸗, Flugplatzes und Ausſtellungsgeländes. Ebenſo iſt ein Golfplatz ein Bedürfnis, wo Mannheim ſo wenig Gelegenheit für Bewegung bietet; hierfür wäre der Rennplatz wohl geeignet, falls man nicht die Reißinſel zur Verfügung ſtellen kann. Auf der letzteren müßte ein Zugang zu dem Strandbad ge⸗ ſchaffen werden. Andere Städte wie Ludwigshafen, Frankfurt uſw. feiern große Sportfeſte, Mannheim hat ſich mehr den kleinflächigen Sachen, wie des Tennis, bis jetzt angenommen. Als Mittelvunkt eines faſt eine Million Einwohner zählenden großen Kultur⸗, Wirt⸗ ſchafts⸗ und Verkehrsgebiets muß es ſuchen, dieſe Maſſen Sonntags zum Sport bei ſich zu verſammeln, da ſie ihm ſonſt regelmäßig nach auswärts wegwandern. Bezeichnend iſt, daß ein Sportfeſt auf dem Neckar bisher nicht zuſtande kam, während es anderswo längſt der⸗ artige Sachen gibt. A. Bl. Anmerkung der Schriftleitung: die Vorſchläge, die hier gemacht werden, ſind in jeder Hinſicht zu begrüßen. Es iſt jedoch bei der ſportfeindlichen Einſtellung der Stadtverwaltung gerade bei Anlegung eines großzügigen Stadions kaum auf einen großen Erfolg zu rechnen. Wenn die Mannheimer Vereine in Ludwigshafen ihre Veranſtaltungen abhalten, geht Mannheim einmal die Steuer, dann der Zuſtrom an Fremden und zum Schluß, was die Hauptſache iſt, der Ruf als Sportſtadt verloren. Wie lange noch Wohnungszwangswirtſchaft? Nachdem Herr A. dieſe Diskuſſion einmal angeregt hat, wird es die verehrliche Schriftleitung der„N. M..“ geſtatten, ſie noch etwas wejter zu führen, da die Löſung der Wohnungsfrage für unſere ganze Wirtſchaft von größter Bedeutung iſt. Herr A. hat zugegeben, daß Neubauwohnungen für die Maſſe der Wohnungsſuchenden zu teuer ſind und zwar rechtfertigt er die hohen Mieten in dieſen Häu⸗ ſern mit den hohen Baukoſten und Steuern. Das erſtere ſtimmt; jedoch betreffs der Steuern muß berückſichtigt werden, daß für Neu⸗ bauten die Gebäudeſonderſteuer, eine der Hauptbelaſtung der alten Häuſer, fortfällt. Wenn trotzdem die Bauluſt nicht ſehr groß iſt, ſo dürfte der Grund, wie ich ſchon geſagt habe, doch der ſein, daß es eben ein beſſeres Geſchäft iſt, ein Kapital zu 12 oder 15 Prozent aus⸗ zuleihen, als ein Wohnhaus zu bauen, für das man keine Mieter bekommt, die auch nur 10 Proz. Rente gewährleiſten können. Herr A. fordert nun, daß wenigſtens mit den alten Häuſern eine vernünftige Politik getrieben wird. Die Rente bei den alten Häuſern ſei gegenwärtig noch in einem Dezimalbruch mit einer Null vor dem Komma auszurechnen. Das bedeutet alſo weniger als 1 Prozent. Nun zahlen die Mieter in Mannheim aber 84 Prozent der Friedensmiete, für gewerbliche Räume ſind ſogar 100 Prozent, alſo die volle Friedensmiete, angeſetzt. Wenn aus dieſer Mietein⸗ nahme der Hausbeſitzer noch nicht einmal 1 Prozent Rente bezieht, dann will ich es anderen überlaſſen, auszurechnen, wie hoch die Miete in den alten Häuſern ſein müßte, um dem Hausbeſitzer auch nur 3 Prozent Rente zu gewähren. Wie verträgt ſich dies mit der Anſicht des Herrn., daß bei Beſeitigung des Mietengeſetzes eine übermäßige Mietpreisforderung„nicht zu befürchten“ ſei? Es hätte garnicht der Anführung der Autorität des Landgerichtspräſidenten Pannier bedurft, um feſtzuſtellen, daß der Mieterſchutz für den Hausbeſitzer einen Zwang oder, wie der Hausbeſitzer ſagt, eine„Ent⸗ 2 rechtung“ bedeutet. Es darf aber niemand glauben, daß der Mieter⸗ 1. November. Dorothea Schwarze, oder wie ſie 50 heute heißt: Anna Schwarze iſt da. Ich habe nie viel von Philoſophie⸗Profeſſoren ge⸗ halten, aber jetzt iſt der letzte Funken Reſpekt vor dieſer Abart des homo ſapiens in mir erloſchen.„Ein Profeſſor iſt etwas, das ge⸗ heiratet werden muß,“, ſonſt bringt er es nie zum Menſchen. Das ſteht jetzt feſt für mich.—„Anna die Vierte“ hat alſo heute die Regentſchaft in unſerem Haushalte angetreten. „Schön eing'richt ſeid'!“ ſchmunzelte ſie mir zu, als ich die Wohnung verließ, um mich ins Bureau zu begeben. Es iſt immer etwas Herzerquickendes, wenn ſich ein Dienſt⸗ mädchen zu dem geſellſchaftlichen Niveau ihrer Herrſchaft herabläßt. 4. November. Heute Nacht verteſdigte mich meine Frau im Schlafe gegen einen unbekannten, geträumten Gegner. „Mein Mann dochl Er iſt ein Engel!“ „Na?“ ſagte ich.„Die Männer taugen alle nichts!“ „Mein Mann doch! Er iſt ein Engel“ „Auch Satan iſt ein gefallener Engell“ „Sie ſind ein Eſel!“ Das iſt die weibliche Konſequenzl Vor einer halben Minute war ich noch ein Engel, jetzt bin ich ein Eſel. „Nicht ich bin ein Eſel,“ ſagte ich, ſondern Ihr Mann!“ Zu meiner Verblüffung ſagte ſie darauf—— nichts. Sollte das am Ende eine Zuſtimmung ſein?— wiederholte: „Nicht ich bin ein Eſel, ſondern Ihr Mannl!“ Hierauf ein herzliches Lachen und die Antwort:„Da haſt Du rechtl Du biſt auch ein Eſel, wenn Du glaubſt, daß ich ſchlafel Wenn Du mich im Traume aushorchen willſt, mußt Du es ſchon ſchlauer anfangen, mein Zockchen!“ ——— da hört ſich doch alles aufl!——— 0O dieſe Weiberl! 10. November. „Annal!“ 8 „Lieber Schatz, das geht wirklich nicht ſo weiter mit der Per⸗ ſon! Du mußt unbedingt ein neues Mädchen nehmen!“ „Aber warum denn?“ fragt ganz harmlos der„liebe Schatz“ „ich bin ſehr zufrieden mit ihr. Man muß heutzutage froh ſein, einmal ein ordentliches Mädchen erwiſcht hat!“ „5„ Immer noch Pauſe „Annal' „Glei komm i, hab' i gſagtl“ „Ich beginne zu kochen. Wenn ich koche, geht es mir wie einem Ei. Nach drei Minuten bin ich noch weich, nach fünf Minuten aber bin ich hart. Diesmal mußte ich vollends zehn Minuten kochen, und nach zehn Minuten wird ſelbſt das beſte Ei— ungenießbar. Ich wartete alſo zehn Minuten und bedauerte im Stillen, nicht als Dienſtmädchen auf die Welt gekommen zu ſein. Endlich erſchien Ihro Gnaden. „Wo fehlt's dann, gnä' Herr?“ Mannheimer Feitung“ ſchutz lediglich als ein Geſchenk an die Mieter erlaſſen worden iſt. Hierwegen hätte man ſich in Regierungskreiſen den Kopf nicht zer⸗ brochen, wenn nicht die Wohnungsnot dieſe Maßnahme difliert hätte. Es hat alſo gar keinen Zweck, daß ſich Mieter und Vermieter bis aufs Meſſer bekämpfen; letzten Endes ſind ſie ja doch wieder aufeinander angewieſen. Beide ſollten vielmehr ganz energiſch fordern, daß die Gelder aus der Gebäudeſonderſteuer reſtlos zum Wahnungsbau verwendet werden. Solange aus dieſer Steuer nach Ge lder für an⸗ dere Finanzbedürfniſſe fließen, hat man natürlich ein großes Intereſſe daran, daß dieſe Ouelle noch recht lange W Stiefkinder der Poſt! Als ich vor 1½ Jahren von der Innenſtadt nach dem Stadtteil Luzenberg verzog, war ich nicht wenig erſtaunt, hier ganz an⸗ dere Verhältniſſe in der Poſtzuſtellung anzutreffen. Statt meine Briefe wie üblich zwiſchen 8 und 9 Uhr vorm. und halb 3 und halb 4 Uhr nachmittags zu erhalten, wurde es hier ſtets halb 12 bis 1 Uhr mittags und—6 Uhr abends, bis der Briefträger ſichtbar wurde. Auf Befragen gab mir derſelbe die Auskunft, daß dies ſchon immer ſo geweſen ſei und eine andere Zuſtellung einfach nicht möglich wäre; auch hätten früher ſchon andere Bewohner des Luzenbergs erfolglos reklamiert. Für Privatbriefe mag dieſe Zuſtellung vielleicht genügen, obwohl auch hier unangenehme Folgen entſtehen können, aber für ge⸗ ſchäftliche Briefe iſt eine derartig rückſtändige Zuſtellung auf die Dauer einfach unhaltbar. Im heutigen Geſchäftsverkehr gilt doch mehr denn je der Grundſatz: wer zuerſt kommt, mahlt zuerſt, weshalb auch jeder Gewerbetreibende auf den raſcheſten Eingang der Poſt an⸗ gewieſen iſt und ſich auf die Brieferledigung noch am gleichen Tage eingeſtellt hat. Dieſe allgemein übliche Erledigungsweiſe iſt aber den Bewohnern des Luzenbergs infolge der mangelhaften Poſtzuſtellung einerſeits und der ländlichen Briefkaſtenentleerung(letzte Entleerun 5% Uhr nachm.l) andererſeits nicht möglich. Daß hierdurch natürlich weſentliche, geſchäftliche Nachteile für die ſtiefmütterlich behandelten Poſtempfänger des Luzenbergs entſtehen, dürfte auch der Poſtdirek⸗ tion Mannheim klar ſein. Ich hoffe daher gerne, daß dieſe Zeilen Anlaß geben werden, die Angelegenheit einer gründlichen Prüfung zu unterziehen und für raſcheſte Abhilfe zu ſorgen. Ein Luzenberger. Der Radfahrerweg auf der Waldhofſtraße Der Radfahrweg auf der Waldhofſtraße, von dem in dieſem Sommer bereits einmal die Rede war, iſt vor dem An veſen Baum u. Rothſchild bis heute noch nicht ausgebeſſert. Wenn man zuſieht, wie in den Hauptverkehrszeiten nach Fabrikſchluß der Waldhofer Unternehmungen Benz, Böhringer, Weyl, Reutherwerk uſw. ſich der Radfahrerſtrom auf die Waldhofſtraße ergießt und mal die Stellen des Radfahrwegs bei Baum u. Rothſchild im Auge behält, ſo muß man ſich wundern, daß bis dato noch nicht mehr Unglücke paſ⸗ ſiert ſind. Der Fahrradweg vor dieſer Schürzenfabrik iſt derart holperig, daß jeder Fahrer beängſtigend darüber wegfährt, da bei, einem ungeſchickten Erfaſſen dieſer Furchen ein Gabelbruch des Rades eintreten kann, der u. a. dem Fahrer das Leben koſtet. Da⸗ gegen, daß dieſer Weg aufgeriſſen und einige Zeit unbefahrbar wurde, will man nichts ſagen, aber nachdem die Bauarbeiten monatelang nun ſchon beendet ſind, der Weg liegt noch heute in einem derartigen ver⸗ kehrsſtörenden Zuſtand, iſt es doch höchſte Zeit, den Weg, der doch öffentlichem Gebrauch übergeben iſt, wiederherzuſtellen. Wenn ich dem Radfahrer⸗Weg hier das Wort rede, ſo will ich gleich per Rad weiterfahren und ich paſſiere dann die Schimperſtraße, unterer Teil gegen die Motorenwerke Mannheim. Jedes Wort iſt hier überflüſſig und nur die Frage am Platze: Wie lange noch mutet man den Fahrwegbenutzern zu, eine derartige miſerable Straße zu benutzen? M. B. Ne dee e NREITAANN“s e kalt— ohne Kochen alle Stoffs u. Kleidungsstüchs aus Wolſe. Seide, Baumwoelte Einfaen-bequem-pillig Marke„Fuchskopf im Stern“ Erhältlich in Drogerien und einschl. Geschäften. Ea228 mmerr= „Was i mit dö Bücher ang fangt hab? Abg'ſtaubt hab's haltl“ „Aber Sie haben ſie ja alle durcheinander geworfen!“ „War nöt ſchlecht! Geordnet hab's: alle warn's durcheinand'. Do hat a gelb's gſtanden, do a grün's, do a rot,sI s war net mehr zum Oaſchaugn! Do hab i halt a biſſel aufg räumt, daß ma ſich net 'ſchämen braucht, bald Beſuch kommat!“ Richtig, das fiel mir erſt jetzt auf: Die Bücher waren nach Farbe und Größe geordnet. Goethes Werke ſtanden neben der Natur⸗ heilmethode, Mörike war zwiſchen Sophokles und der Geſchichte der Frauenbewegu eingeklemmt, während der alte, ehrliche Anaſtaſius Grün in die Geſellſchaft Giovanni Boccaccios und einer hebräiſchen Grammatik geraten waren. Meine Haare ſträubten ſich. „J war ſo frei,“ ſetzte Anna ihren belehrenden Vortrag fort, „un hab mir a kloans Bücherl mit in die Kuchel'nomma zum Studier'.“ „So?! Was denn?“ 505 7 5 ZiPabigen Titel hat's: Mine⸗Haha'! Dös mußt leſen, enkt!“ Um Gottes willen: unſer neues Dienſtmädchen lieſt Wede⸗ kind! „Geben Sie mir das Buch zurück!“ ſagte ich,„hier haben Sle eee ein anderes, das geeigneter für Sie iſt! Und ich reichte ihr Davidis Kochbuch.„Sie finden in dieſem Buche das Rezept zu allen iſen, e ſetzung mit Ausnahme des„Oberlandesgerichtes deſſen Amtsgeheimnis meiner Frau iſt! Guten Tagl“ Dieſe letzte Bosheit hätte ich unterdrücken ſollen, denn nun begann meine Frau plötzlich die tei des Mädchens zu ergreifen und erklärte, das Bücherabſtauben ſei eigentlich meine Sache. Woher ſolle ſo ein Mädchen etwas von Büchern verſtehen? Ich ver⸗ triebe ihr noch alle Dienſtboten! Ob Annas Geſicht mir vielleicht nicht ſchön genug ſei? Das Mädench habe es nur gut gemeint! Und was das„Oberlandesgericht“ anbetreffe, ſo werde ſie es Anna noch heute kochen lehren, und morgen mittag käme es auf den Tiſch. Ueberhaupt hätte ich mit den Dienſtboten nichts perſönlich zu veden, ſondern, wenn mir etwas nicht paſſe, es ihr zu ſagen. Sie werde dann ſchon das Nötige veranlaſſen. Anna hörte dieſe erbauliche Gardinenpredigt mit zuſtimmendem Kopfnicken an. In demſelben Tempo, in dem ihr Reſpekt vor mir abnahm, ſchien ihr Reſpekt vor meiner Frau zu wachſen. Ich gra⸗ tulierte im ſtillen dem Unglücklichen, den die alſo geſchulte Anna dereinſt zum Altar führen wird. 11. November. Ein ſchrecklicher Traum plagte mich heute Nacht: Ich ſaß in einer Badewanne, als plötzlich Geheimrat von Gee e kam. In der einen Hand trug er ein Beil, in der anderen ein dickes Buch.„Kerl!“ ſchnaubte er mich an,„haſt Du ſchon meine neue Naturheilmethode in Verſen geleſen?“—„Nein! Ich will ſie auch gar nicht leſen! Sie ſind ſeit dem 22. März 1832 tot! Sie haben alſo kein Recht, neue Werke zu ſchreiben! Das iſt unlauterer Wett⸗ bewerb! Außerdem ſind alle bedeutenden Leute an einem 22. ge⸗ boren: Wagner am 22. Mai, Kant am 22. April, ich am 22. Januar. Wie Sie dazu, an einem 22. zu ſterben? Iſt das auch eine Manier „Anna, Fräu lein Anna, was haben Sie mit meinen Bü⸗ chern ange 0 Fortſetzung folgt.) 2 8. Seite. Nr. 422 Keue Mannheimer Jeitung Adend⸗Rusgade) Samstag, den 12. Sepkember 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt! Die Wertſchaſts⸗ und Börſenwoche Neue Regierungsſchritte zur Preisſenkung— Der Nückgang des Privatdiskonts— Konzern⸗Wechſel— Oeltruſt u. Skahltruſt Schwankende Börſenhaltung Von Georg Haller⸗Mannheim In ihrer vielumſtrittenen Preisſenkungsaktion hat die Regierung in der heute beendeten Woche neue Schritte unter⸗ nommen, die eine Herabſetzung des Zinsſatzes für öffentliche Gelder zum Ziel haben. Wir haben die Ankündigung hierzu veröffentlicht; ſie läuft darauf hinaus, daß unter Mikwirkung der Reichsbank zwiſchen denjenigen Stellen, die als Abgeber öffentlicher Gelder in Betracht kommen, alſo zwiſchen Reichsfinanzminiſterium, Poſt, Reichsbahngeſellſchaft und Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte einerſeits und den für die Austeihung dieſer Gelder in Betracht kommenden Bankanſtalten, den ſog. Durchgangsbanken, alſo der Seehandlung, der Reichskredit⸗A.⸗J. und der Deutſchen Verkehrs⸗ kreditbank.⸗G. andererſeits ein Abkommen dahin getroffen worden iſt, daß alle dieſe öffentlichen Kaſſen, namentlich die Poſt, die bisher 9 Prozent gefordert hat, ihre Ausleiheſätze auf zunächſt 77 Prozent für kurzfriſtiges und 8. Prozent für langfriſtiges Geld ermäßigen. Die mit der Weitergabe öffentlicher Gelder betrauten Banken haben ſich in den Verhandlungen verpflichtet, die Zinsermäßigung ihrem Kunden⸗ kreis in vollem Umfange zugute kommen zu laſſen und darüber hinaus ihre Zinsmarge auf das geringſt mögliche Maß zu be⸗ ſchränken. Auf dieſe Weiſe ſoll die Ermäßigung der Zinsſätze der Wirtſchaft zugute kommen, wobei, um dies wirklich zu erreichen, in neuen Beſprechungen zwiſchen Reichswirtſchaftsminiſterium und Banken zugleich eine neue Verkleinerung der Zins⸗ und Pro⸗ viſionsſpanne, alſo der Sätze angeſtrebt wird, die die Banken bei der Weitergabe von einem Inſtitut an das andere berechnen. Auf den 5 Privaldiskont gat dieſer Vorgang bereits eine ermäßigende Wirkung ausgeübt. Nachdem der Satz am 3. ds. Mts. ermäßigt worden war, ſſt er nunmehr für kurze Sichten um 76 Prozent auf 71 Prozent und für lange Sicht auf 7 Prozent reduziert worden. Waren⸗ wechſel, die mit dem Giro einer Bank verſehen ſind, werden mit 87⁴ bis 9 Prozent umgeſetzt.— Die Reichsbank wird natürlich auch weiterhin darüber wachen, daß die Herabſetzung der inoffiziellen Zinsſätze nicht zu einer Zurückhaltung der Ware führt. Ob in abſehbarer Zeit mit einer Ermäßigung des Reichsbank⸗ diskontſatzes zu rechnen iſt, läßt ſich augenblicklich noch nicht erkennen. Der September⸗Ultimo iſt dafür bekannt, daß er ſehr hohe Anſprüche zu bringen pflegt. In einer Beziehung hat die Reichsbank ja kürzlich ſchon einen Schritt zur Verbilligung der Zins⸗ und Gebührenſätze getan, indem ſie ſich entſchloſſen hat, die bis dahin berechneten Giro⸗, Umſatz⸗ und Pauſchalgebühren fallen zu laſſen und die Girokonten bei unverändert bleibenden Mindeſt⸗ guthaben völlig gebührenfrei zu führen. Der Bankwelt iſt ſie da⸗ durch entgegengekommen, daß ſie die bisher für Lombarddarlehens⸗ entnahme der Banken und Geldinſtitute von der bisher auf längſtens drei Tage feſtgeſetzten Laufzeit verſuchsweiſe auf fünf Tage verlängert hat. Hierdurch werden die genannten Inſtitute der Notwendigkeit enthoben, für größeren Bedarf erforderliche Gelder durch Diskontierung von längerfriſtigen Wechſeln beſchaffen zu müſfen, wodurch die Koſten der Geldentnahme vergrößert, ferner aher auch die Inanſpruchnahme der Reichsbank unnbtig ver⸗ längert würde. Die Hoffnungen der Geſchäftswelt gehen nun dahin, Reichsbank auch in der Frage der Konzern⸗Wechſel eine nicht allzu ſcharfe Praxis üben möchte. Gemeint ſind damit Wechſel, die von einer Geſellſchaft an eine andere Geſellſchaft weitergegeben werden, mit der ſie durch Aktienaustauſch oder Intereſſengemeinſchaftsvertrag uſw. in enger geſchäftlicher Beziehung ſteht. Die Gefahr, daß hierbei reine Finanzwechſel gezogen werden, liegt natürlich ſehr nahe und es wird auf die Auslegung der für ſolche Wechſel beſtehenden Inſtruktionen ankommen. Die Reichsbank⸗Hauptſtelle Mannheim ſteht auf dem Standpunkt, daß dem Ankauf auch von Wechſeln, die von einer Konzern⸗Firma auf die andere gezogen ſind, nichts entgegenſteht, ſowie es ſich um reine Warenwechſel für Lieferung oder Bezug von Rohſtoffen und Fertigfabrikaten etc. handelt. Sie prüft die Wechſel, ob ſie ſonſt den Bedingungen entſprechen und Waren⸗ wechſel ſind und auch daraufhin, daß nicht etwa eine doppelte Kreditinanſpruchnahme für denſelben geſchäftlichen Vorgang erfolgt, indem etwa die Zentrale und eine Verkaufsſtelle, durch die das »Geſchäft gegangen iſt, verrechnen. Es muß alſe eine Prüfung von Fall zu Fall ohne generelle Feſtlegung erfolgen. Eine weitere Erleichterung verſpricht man ſich für die Geld⸗ marktverhältniſſe von den jetzt zum Abſchluß gekommenen Kreditverhandlungen der Renkenbank⸗Kreditanſtalt mit einem amerikaniſchen Konſortium unter Führung der National City Bank. daß die Börjenberichte Frankfurter Wertpapierbörſe Eiwas feſtere Tendenz Frankfurk a.., 12. Sept.(Drahtb.) Der heutige Samstags⸗ verkehr wickelte ſich in einem ſehr beſcheidenen Rahmen ab. Die im Laufe der geſtrigen Abendbörſe gegenüber der ſtark abgeſchwäch⸗ ten geſtrigen Mittagsbörſe erzielten Kurserholungen, konn⸗ ten ſich gut behaupten. Bei der Geringfügigkeit der Geſchäfte ließen ſich aber weitere Kurserholungen nur vereinzelt und in engen Grenzen durchdrücken. Sehr feſt waren die Schiffahrts⸗ aktien, die ſich um faſt 4 pt. beſſern konnten. Erſt gegen Schluß des Verkehrs entwickelte ſich ein etwas lebhafteres Geſchäft. In Chemie⸗ und Montanwerten hielten ſich denn auch die Kursbeſſerungen in ſehr beſcheidenen Grenzen und erreichten nur vereinzelt 1 pCt. gegenüber den geſtrigen Abendkurſen. In der Hauptſache waren Wochenſchlußdeckungen vorgenommen. Auch die deutſchen Anleihen waren wieder etwas feſter. Ausländiſche Renten waren gut behauptet. Im Freiverkehr wurde kaum etwas umgeſetzt. Die Tendenz war nur behauptet. Api 0,170, Beckerkohle 4½6, Benz 47, Brown Boveri 57, Growag 62,50, Hanſa⸗ bank 100, Kunſtſeide 220, Ufa 64,50 und Unterfranken 49,50. Der Geldmarkt war unverändert leicht. Tägliches Geld 8, 50, Monatsgeld—10,50. Berliner Wertpaplerbseſe Berlin, 12. Sept.(Drahtb.) Die ſchon geſtern eingetretene Beunruhigung an der Börſe hielt auch heute an und die im uſammenhang damit erfolgende Kurserhöhung konnte weitere Jucene machen. Die Ausſichten auf eine baldige Hebung der Schwierigkeiten bei der Hannoverſchen Waggonfabrik werden als ünſtig beurteilt und auch die Verhandlungen zur Regelung der Angelegenheit des in Verbindung damit genannten Bankhauſes Der Zinsfuß wird mit 7 Prozent genannt, der Aus⸗ verloren hat. ſollen vor dem Abſchluß ſtehen. gabekurs ſoll 93 Prozent ſein, die Proviſion zwiſchen 5 und 5% Prozent betragen. Der Rentenbank würde ſomit ein effektiver Erlös von 88 Prozent zufließen. Man nannte als erſte Rate des Kredites 25 Millionen Dollar; verhandelt wurde über einen Geſamtkredit bis 40 Millionen Dollar. Der Abſchluß ſoll auf 25 Jahre erfolgen, bei einer effektiven Verzinſung von 8,5 bis 8,7 Prozent. die Sörſe war einer Reihe von Einflüſſen unterworfe“, denen ſie ſich ſchwer entziehen konnte. Als unſer letztwöchentlicher Bericht abgeſchloſſen war, wurden die Schwierigkeiten des Sichel⸗Konzerns bekannt, die inzwiſchen ja auch auf den Mannheimer Platz übergegrifſen haben, indem ſich die Rabag Rheiniſche Automobilbau⸗Geſellſchaft, Deutſche Geſellſchaft für die Lizenz Bugatti in Mannheim⸗Düſſel⸗ dorf unter Geſchäftsaufſicht ſtellen mußte. Andererſeits tauchten Gerüchte über eine bald bevorſtehende Räumung der Kölner Zone und eine günſtigere Beurteilung des Fortganges der Stinnes⸗Abwicklung auf, womit der Vörſe eine Bleilaſt abgenommen wurde. Was die Montaninduſtrie anlangt, ſo iſt eine gewiſſe Erleichterung inſofern verzeichnet worden, als die Haldenbeſtände eine ſtarke Verringerung erfahren haben. Sonſt beſchäftigte man ſich reichlich mit den Transaktionen zur Rationaliſierung der oberſchleſiſchen und der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Montaninduſtrie. Dieſe Pläne laſſen erkennen, daß auch bei der großen Induſtrie das von uns im letzten Wochenbericht gekennzeichnete Beſtreben, mit einer Rente zu rechnen, mit an erſter Stelle der wirtſchaftlichen Ueberlegungen ſteht. Das nächſtgroße Ereignis war die Schaffung eines neuen deutſchen Petroleum⸗ Konzerns, wie er durch den gemeldeten Juſammenſchluß der Deutſchen Erdöl⸗A.⸗G. mit der Deutſchen Petroleum⸗A.⸗G. und der Rütgerswerke⸗A.⸗G. entſteht. Durch dieſes Abkommen werden die Erdöl⸗Intereſſen des Deutſchen Erdöl⸗A.⸗G.⸗Konzerns mit denen des Deutſche Petroleum⸗A.⸗G.⸗Rütgerswerke⸗A.⸗G.⸗Konzerns ver⸗ einigt, wobei als Trägerin der Petroleum⸗politik der genannten Gruppen die Deutſche Petroleum⸗A.⸗G. fungieren wird. Die Börſe erblickte die hauptſächlichſte Bedeukung dieſer Transaklion in der Konzentration der deutſchen Erdölproduktion und des Del⸗ handels, wie ſie damit vollzogen wird. Es handelt ſich um ein Ziel, deſſen Erreichung ſeit vielen Jahren angeſtrebt wurde. Das Kommuniqus ſelber bemerkt dazu, der Zuſammenſchluß ſei von dem Gedanken getragen, daß es bei der heutigen Wirtſchaftslage in Deutſchland notwendig iſt, das Mineralöl⸗ und Betriebsſtoff⸗ Handelsgeſchäft einheitlich auszubauen und jede Kräftezerſplitterung zu vermeiden. Dieſer Zuſammenſchluß hat zu kräftigen Käufen in Petroleumwerten geführt, die ſich zum Teil zwanglos aus dem Deckungsbedürfnis des Decouverts erklären. Auch nimmt man an, daß nachdem die übergroße Konkurrenz der ausländiſchen Petro⸗ leum⸗Konzerne den letzten Anſtoß zu dieſem Zuſammenſchluß ge⸗ geben hat, die in Vorbereitung und Behandlung befindlichen Pläne mit den veröffentlichten Angaben noch nicht abgeſchloſſen ſind; ſie will vor allen Dingen wiſſen, daß auch eine ſtarke ausländiſche Beteiligung in Frage komme. Die Mitteilungen, über die Pläne und Abſichten in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſengroßinduſtrie ſind inzwiſchen gleichfalls beſtimmter geworden. Man nennt jetzt die fünf großen Konzerne Krupp, Phönix, Rheinſtahl, Thyſſen und die Rhein⸗Elbe⸗Union. Das Aktienkapital des neuen Rieſengebildes wird mit 800 Millionen Reichsmark genannt. Bei dieſer Summe dürfte es ſich allerdings mehr oder weniger um Kombinationen handeln, die aus der Addition der ſichtbaren Kapitalien der genannten Geſellſchaften abgeleitet ſein dürften. Auf alle Fälle ſind wir jetzt auf dem Wege zu einem Oeltruſt und zu einem Stahltruſt. Wie ſich dieſe Entwicklung in der Wirtſchaft auswirken wird, läßt ſich ſchwer vorausſagen. Wenn die Vielſeitigkeit der Werke einer Inkenſität der Produktion Platz macht und eine Verbilligung der Selbſtkoſten mit ſich bringt, ſo kann ebenſogut eine Belebung des Abſatzes erfolgen und eine höhere Arbeiterzahl Beſchäftigung finden, wie bei umgekehrter Entwicklung die Möglichkeit vorhanden iſt, daß Arbeiter wie Beamte in großer Anzahl überflüſſig werden könnten.— Zum Wochenſchluß blieben all⸗ dieſe Anregungen auf die Börſe ziemlich einflußlos und die Kursbewegung war nach unten gerichtet. Die techniſchen Momente, die dem Markt vorher eine vorübergehende Feſtigkeit verliehen hatten, vor allen Dingen das Deckungsbedürfnis der Baiſſeſpekulation, haben ſich ausgewirkt, ſo daß der Effektenmarkt wieder an Eliſtizität in ſtarkem Umfange Das Geſchäft hielt ſich in engen Grenzen, da eine Beteiligung des Publikums vollkommen fehlte. Die Kursveränderungen waren zumeiſt nicht erheblich, es über⸗ wogen durchgängige Beſſerungen die über 1 pCt. nur in wenigen Fällen hinausgingen und zwar hauptſächlich bei Papieren, die in den letzten Tagen ſtark rückgängig geweſen waren. Dies gilt beſonders von Nebenwerten, die bis 2 pCt. anzogen. Salzdetfurth ſtieg auf Kauforders, anſcheinend infolge Materialmangels, um 8 pCt. Vereinzelt erfolgten allerdings auch mäßige Kursabbröcke⸗ lungen, Bankaktien hatten bei geringen Veränderungen ſehr ſtilles Geſchäft. Im Verlaufe trat die feſtere Veranlagung infolge von Wochenſchlußdeckungen, namentlich am Montanmarkte, etwas ausgeſprochener zu Tage, ſo daß beſonders für die führen⸗ den Papiere weitere Erhöhungen eintraten. Am Rentenmarkt war das Geſchäft bei behauptetem Kursſtand ſehr ſtill. Feſt lagen Silber⸗ und Goldpfandbriefe. In Schutzgebietsanleihen entwickelte ſich wieder ein ſtarkes ſpekulatives Geſchäft. Bei Kursſchwankungen von 6,4—6,1 und 6,0 pCt. Die Geldverhältniſſe ſind unverändert leicht geblieben. Der Privatdiskont für lange Sicht wurde um * pCt. auf 7 pCt. herabgeſetzt. Für Wechſel mit furzer Laufzeit blieb er unverändert 776 pCt. Mannheimer Effektenböeſe OMannheim, 12. Sept. Zum Wochenſchluß war die Tendenz am Aktienmarkte leicht befeſtigt. Auch Vorkriegs⸗Hypotheken⸗ Pfandbriefe zogen etwas im Kurſe an. Es notierten: Rheiniſche Ereditbank 87 bz.., Südd. Disconto⸗Geſellſchaft 91,50., Badiſche Anilin 125., Continentale Verſicherung 32 bz.., Mannheimer Verſicherung 64., Benz 50., Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken 50., Dinglerſche Maſchinenfabrik, 18.., Fuchs Waggon 0,60., Mannheimer Gummi 36., Neckarſulmer Fahrzeugwerke 69., Rheinelektra 64,25., Rheinmühlenwerke Mannheim 42., Zucker⸗ fabrik Frankenthal 62,50 G,, Zuckerfabrik Waghäuſel 57 bz..; 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank⸗Pfandbriefe 5,35 G. 2⁰ Stand der Reichsbank vom 6. September 1 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 6. Septemde Reichs⸗ der erſten Septemberwoche die übliche Entlaſtung il Wechſel bankſtatus ein. Von privater Seite wurden 106 Mill. ill. kredite abgezahlt, während die öffentlichen Stellen Wechel Rediskonten an die Reichsbank zurücklieferten, ſo da der beſtand ſich um 64,5 auf 1700,5 Mill. R⸗% und die 15 1 rediskontierten Wechſel auf 448,9 Mill. R/%s vermin 1 Lombardanlage ging um 18,8 auf 14,1 Mill. und die 75 Kapitalanlage ſomit um 83,3 auf 19,6 Mill. An Reichsbanknoten ſind 35,3 Mill. aus 85 zurückgeſtrömt, ſo daß der Banknotenumlauf 2559,3 in trägt. An Rentenbankſcheinen ſind 72,3 Kaſſen der Reichsbank zurückgefloſſen; der Beſtand der Mil KE an ſolchen Scheinen beläuft ſich ſomit auf 103% ghe fremden Gelder haben ſich ungefähr auf gleiche ge in der Vorwoche gehalten und betragen 701,7 Mill 701, Mill.„ Als Beſtand an Gold und deckungsfähigen wird, wie in der Vorwoche, ein Betrag von 1495,8 Mill. 5 gewieſen, wovon auf Gold 1144,0 und auf deckungsfäßgeeg 351,8 Mill entfallen. Die Golddeckung der Noten be 5 gegen 43,9 Prozent in der Vorwoche, ihre Deckung dur und deckungsfähige Deviſen 58,4 gegen 57,7 Prozent. Deulſcher Wettbewerb auf dem belgiſchen eiſenmartt Die im belgiſchen Eiſengeſchäft neueingetretene Stille 970 weichenden Kurſen wird, ſo wird uns aus Brüſſel wer auf das Eindringen des deutſchen Wettbe ebe zurückgeführt. Der Umfang der Abſchlüſſe bleibt, er m. jedoch ſehen ſich zahlreiche Werke veranlaßt, ihre Beſtellbucn neuen Orders zu verſehen; dieſer Umſtand drückt natürli Preisbildung.— Auf der dieswöchigen Induſtriebörſe annähernd folgende Kurſe je Tonne in belgiſchen Franken Roheiſen: Gießerei Nr., 3, 325; gewöhnliches Gießerei Luxemburg 330, Lothringen 330. Halbzeug: Blooms 4,8,6; Knüppel 4,11; Platinen bgeng. Lothringiſches und luxemburgiſches 3 5 Lſtrl. Blooms 4,8; Knüppel 4,11; Platinen Thomas Lothringen 6 ſtel. Blooms 4,9; Knüppel 4,12; Platinen Thomas Luxemburg 10 Stab⸗ Walzprodufke: Eiſen Rr. 3 Inland 610, Nusfuhr 5u Träget eiſen Inland 570, Ausfuhr 5,6; ſchwere Träger 5,1, e 5,2; Rods 5,17,6; Walzdraht 5,12,6; Spat 700; Ban 97 Kſtrl Winkeleiſen 5,7; Stabeiſen Lothringen 5,6, Luxemburg, 1 6755 Bleche: Thomasblech, Inland, 5 Millimeter u. Millimeter 37257 2: 880: 1. 1050. 5/10: 1125;.MN. Bleche. J Wgeriſſhe und mehr: 700; 3: 750; polierte Thomasbleche 1550% Thomasbleche 700; verzinkte: 1 Millimeter: 1700; Thomas, Ausfuhr, 5 Millimeter u. mehr: 6,4 Lſtrl.; S. burg: 5 Millimeter u. mehr: 6,14; Thomas 5 u. mehr, Luxem Lothringen 6,4 Eſtrl. auf O0. Mabmaſchinenfabrit Lang-Wery-G. Wir vermeſlJude die Aufforderung zur Anmeldung des Altbeſitze wporliehen. ſtrie⸗Obligationen der Geſellſchaft, die im Anzeigenteil der Ausgabe enthalten iſt. Die.A. :- Aufrechterhaltung der Schiffahrtslinien Skinnes. wiede teilt mit: Eines der Objekte, worüber augenblicklich 1455 verſchiedenſten Gerüchte im Umlauf ſind, ſind die Stin Von zuverläſſiger Seite hören wir hierzu, daß die weg mit den bisherigen deutſchen Schiffahrtsintereſſenten Verkaufs der Linien ergebnislos geblieben 1·: Verluſtabſchluß der Dr. Paul Meyer.⸗G. Geſchäftsjahr 1924 ſich ergebende Verluſt von (Kapital 3 Mill.) wird nur zum Teil durch die off von 300 000/ gedeckt, 208 000/ werden vorgetragen. waltung gibt als Grund für das ſchlechte Ergebnis u 5 Beſchäftigung an, die dazu genötigt habe, Aufträge zu 5 Preiſen hereinzunehmen. Die Beſetzung des Ruhrge 70 n ſich weiter ſchädigend aus, die Ausfuhr hemmten Jollſchr. die über Weltmarktſtand liegenden Preiſe. Ungefähr die Bilanzverluſtes entfällt auf Steuern. nach der 21: Starker Rückgang der deulſchen papierausfuhr lerueſ gz ..A. Nach amerikaniſcher Statiſtik iſt die deutſche 7 924/ nach den Vereinigten Staaten in dem Wirſchafteiaat auf de gegenüber 1923/%4 laut Bericht des Induſtrie⸗Kurier 1 1 2 Hälfte zurückgegangen. Immerhin iſt Deutſchlan für kua, Hauptlieferant mit etwa 60 pt. der geſamten Einfuhr ür phate papier, mit 55 pEt. für Schreibpapier und mit 80 Pet. fantl graphiſches Papier. Im Mai betrug nach deutſchen 4730 125 Zahlen die Ausfuhr von Druckpapier nach Amerika taaten 110 gegenüber 14243 Dz. im Juni, wobei die Vereinigten ind. zweitgrößte deutſche Auslandskunde hinter Argentinien aas, Herausgeber, Drucker und Verleger: 5 Dr. 055 0 Neue Mannheimer Zeituna, G. m. b.§., Mannheins ſcher. Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt gelzne Verantwortlich für den volftiſchen Teil: Haus Alfren glittt aelt für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommug aller We Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues au N 14„ Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Landen; Kircher! gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fra für Anzeigen: J. Bernhardt., 75 da ſch In dem unbedingten Vertrauen, dea it erul Sübdeutſchen Klaſſenlotterie allſeits entgegengebracht waſetg die, Stärke dieſes ſtagtlichen ünternehmeng. Pie, Jlaßen Loſen war ſo groß daß zu der bevorſtehenden 26, außten. Biß, lotterte wiederum 50 000 Loſe mehr geſchaffen werden aehendlt Re⸗ Grundſatze folgend,⸗ den Intereſſen der Spieler Wane 1 nung zu tragen, hat die ſtaattliche Lotterieverwaltung alem neuen Lotterie abermals bedeutend verbeſſert. 1 0 rk dane Zahl der Mittelgewinne von 5000, 3000, 2000 und 100 10 5 ewin,, außerordentlich vermehrt worden. Die Geſamtzahl prode beträgt jetzt 284 000, was eine erhebliche Vergrößerung ände⸗ tualen Ausloſung bedeutet. Die großen Gewinne ſind geblieben. Schon in jeder der vier erſten Klaſſen wer von 100 000 und 50 000 Mark als höchſte Gewinne Haupt⸗ und Schlußklaſſe 2 Prämien von je 500 000 19 75 2 Gewin von je 500 0000 Mark, 2 Gewinne von je 300 000 Mar Gew 7 von je 200 000 M. 2 Gewinne von ſe 100 000 Mk. 4 andere mzen je 75 000 Mk., 6 Gewinne von je 50 000 Mk., und viele mendgz, ausgeſpielt. Die Geſamtſumme der zur Ausſpiegugonen Rei Gewinne erreicht die ſtattliche Zahl von über 45 Mi 96% mark ten giehng 000 Wird das aroße Los von 500 000 Mark erſt am leßte zan 590 hh taa der Schlußklaſſe gezogen, ſo wird ihm die Prüm ß. der Hb Mark zugeſchlagen. In dieſem günſtigſten Falle errei 758 ongten gewinn die Summe von 1 Million Mark und bei Hewinnausf ing ſonar von 2 Millonen Mark. Dieſen rieſigen Gez' ſehr gere gegenüber iſt der unverändert gebliebene Lospreis agchtelloz gun zu bezeichnen. Er beträgt in ſeber Klaſſe für das 8 Jd glich .,M. für das Viertellos— 0 N, für das balbe Lostſe Möglſſch und für das ganze Los 24 R.., ſodß ſebermann n Splel n, keit hat, ſe nach ſeinen wirtſchaftlichen Verhältniſſen n verbeſſgen zu beteiligen und durch einen Gewinn ſeine Lage ſich beteihung Die Nachfrage nach Loſen ſoll ſehr groß ſein. Wer Die Zieh will, ſäume daher nicht, ſich ſofort ein Los zu Be J. Klaſſe iſt auf den 10. und 17. Oktober feſtgeſetzt. ſie Geldgeber ꝑKapifalisfen ſeſnen ſhr Geſd gegen Hypothek, hohe Zinsen(12 Landesbank für Haus- u. Grundbesitz e. dle Bankt de dpanlsierten Haus- u. Grundbesitzes. Harlsruhe. Halzzalles 1 din Habte der Rartsrber benzwlchena welastelle Mannnheim. C 2 Nr. 25 Giandältntele des Uuul-Alk Aassbedtz-TJuris.0 u. 15% und wertbeständig aus qurch N G. m. b. 40 In 0 K ·‚·· Anslag, den 12. September 1528 Nene Mannhelmer Jeſtung Abend⸗Nusgabe) 9. Selle. Ar. 422 Warum kennt man in Nmerika keine flerpenschwäche? dedd es Ihnen aufgefallen, daß die angelſächſiſchen Völker, ins⸗ len dere die Norbamerikaner, ſelten nervös ſind? Das Leben in däe Vereinigten Staaten hat ein unerhörtes Tempo, das den Euro- lüßt oft nach kurzer Zeit ſeeliſch und körperlich zuſammenbrechen Einee, Schon nach einer Generation zeigen aber die Söhne der Wi wanderer in den Staaten alle Merkmale der Vollblutamerikaner. digten Stie, daß die Amerikaner dabei das heiterſte und liebenswür⸗ gſte Volk der Welt geworden ſind? ken Der fForſcher, der den Urſachen nachgeht, wird ſie nicht nur in guten hugieniſchen Einrichtungen finden, die ſind in Deutſch⸗ mindeſtens ſo gut, in den meiſten Fällen beſſer. Das Klima dei uns iſt beſſer als drüben. Er wird ſie nicht nur in der Ver⸗ Etung des Sportes finden. der auch bei uns auf großer Höhe ſteht. Der Daſeinskampf dagegen iſt in Amerika intenſiver als bei uns, und trotzdem erobert der amerikaniſche Kaufmann ſyſtematiſch die Welt. Wir erblicken die überlegenheit der neuen Welt über die alte in der außerordentlichen Verbreitung der Kolanuß als An⸗ regungs- und Genußmittel in jedem Alter. In der Tat, die wirkſamen Beſtandteile der Kolanuß, in Kola⸗ Dultz verarbeitet, ſind auf das Nervenſyſtem von hervorragender Wirkung, Wie auf einem Zauberſtab reagtert das abgearbeitete Nervenſyſtem auf dieſes Mittel. Das Blut pulſt in friſchem Strome durch die Ader, dringt wieder friſch und rein in die zarteſte Veräſte⸗ lung des Nervenſoſtems und verjüngt den Menſchen wie ein Fung⸗ bronnen. Wer nie an Nervenſchwäche, Neuraſthenle und ihren Be⸗ gleiterſcheinungen wie allgemeine Unluſt, mangelnde Energi, Blut⸗ armut, ſeeliſche Depreſſion, mangelhaften Schlaf, ſelbſt Hyſterien gelttten hat, der kennt nicht die wundertätige Wirkung der Beſtand⸗ teile der Kolanuß. In dem Präparat Kola⸗Dultz ſind dieſe Beſtand⸗ teile rein enthalten. Die Tablettenform verbürgt ein leichtes Einnehmen, üble Folgen irgend welcher Art ſtellen ſich nicht ein. Schon nach kleiner Probe. die Ihnen gratis zugeſchickt werden kann, macht ſich heilſame Wirkung bemerkbar. Eine Kur mit Kolg⸗Dultz bringt eine ſo erhebliche Stärkung des geſamten Nervenſyſtems, daß ſich der Patient wie neu geboren ſühlt. Ich würde das nicht fagen, wenn mir nicht tauſende Beſtätigungen aus Patienten⸗ kreiſen zur Verfügung ſtänden, die jedem zur Einſicht vorgelegt werden können. Aber auch der Arzt wird Ihnen jederzeit beſtätigen. daß Kola⸗Dultz zu dem Wirkſamſten gehört, was die Arzneikunde auf dieſem Gebiete der Nervenkunde kennt. Darum warten Sie nicht, bis Ihre Nerven vollkommen zer⸗ rüttet ſind, bis ſie Ihnen jede Lebensfreude verleidet haben, bis Sie unfähig geworden ſind, ihrem Berufe nachzugehen. bis Sie ſich ſelbſt und ihrer Umgebung zur Laſt werden, ſodern wenden Sie ſich ver⸗ trauens voll an mich. Ed369 Ich ſende Ihnen vollkommen gratis und unverbindlich für Sie eine ausreichende Probe von Kola⸗Dultz nebſt Broſchüre, die Ihnen jede Auskunft über Nerven, ihre Krankheiten und Behandlungen gibt. Schreiben Sie daher ſofort, ehe Sie es vergeſſen, an Dr. E. Schwarz, priril. Apotheke. Berlin A 288, Friedrichſtraße 19. M 7. 15 im 58. Lebensjahre. unsere Firma gewirkt und um deren Mannheim. auf dem Waldfriedfofe in Darmstadt statt. Todes- Anzeige. Nach ſangerem schweren Leiden verschied am I I. September unerwartet der Mitbegründer unserer Firma Herr Direktor Robert Woerner Der Entschlafene hat jederzeit in e Tätigkeit für deutung sich bleibende Verdienste erworben. Wir werden des Verstorbenen in Treue und unauslösch- licher Dankbarkeit immerdar ehrend gedenken. Mannheim, den 12. September 1923. Der Aufsichtsrat und Vorstand der Deutsche Woerner Werke.-G. Die Beerdigung findet am Montag, den 14. September, nachmittags 2 UIhr 9092 Oberkanto AA U Chor der Synago U 23829 mporblühen und Be- Frau Dr. Baerſich-Bonp Klavierlehrerin Wiederbeginn des Unterrichts. Neu-Anmeldung jederzeit. KAufnahmen auf Odeon-Musikplatten 19359 Aus der Tiefe(Kol nidre) 79361 Aus jeglichem Hunde (Keduscha) 23847 Kol uidre 11 1I (Oberkantor S. Cerin) —-6098 Kol nidre 1 (Odberkantor Sitota und Chor) 19199 Kol nidre (Obeikantor Matyas m Chor) Dalos Béla) ee eeene;?; 88 A 44118 Kol nidre beitstiſche), preiswert abzugeden. Angebote (Künstlerkapelle Sandor Jozsi) Enausch'chozir omow(Totenfeiei) K. Ferdd. Heeke 3, 10 MaNNNMHEIMA Kunststr. Kola⸗Dultz iſt in allen Apotheken und Drogerien zu haben. Kaiserring Jah .egün deeanele Fabrikanwesen mit geràum. Oebãuden, Büro- und Wohnräume, im Industrie- gebiet, weit unter Wert zu verkaufen. Miber: Fischer-Ecker Telephon 1418 r Baer. unter D. H 107 an die Geſchäftsſtelle. 9052 ge Rykestr. Bln. Billig zu verkaufen: 23830 alaum harass aulom, 8 mit Schoſarblasen enz 15200 Unesane Taukef 6 Sitzer. offen, 8/18 PP., elektr. Licht, 2 (Oderkantor Borodkin) repariert, 4³ 18210 Joschimcho u v a. m. Citroen Oröstes Repertolre Relchhaltige en gern zu Diensten 2 Sitzer, Baufahr 1924, in deſtem Zuſtand, Vorführung bereitwilligst. 9090 Daimler-Lastwagen 4/5 to, 35 PS., elektr. Licht, generalreparlert, hervorragend Wagen, mit faſt neuem Anhänger. Ardie-Motorrad Haus mit ſofort fre der Nähe der Börſe Haus Map Joſephſtr 5 zu M. 50.000.— zu zu verkaufen. Tag legte. halten. Mannheim Todes-Anzeige. Am 11. September wurde uns unser hochverefirter Chef Herr Direktor Robert Woerner nach langem Leiden unerwartet durch den Tod entrissen · Wir empfinden den Verlust unseres lieben Chefs sehr achmerzlich eingedenk seines offenen Wesens und seiner Herzensgüte, die er als Mensch uns gegenüber immer an den Auch über sein Grab hinaus wird sein Geist bei uns fortleben, und werden wir jederzeit sein Andenken in Ehren Die Angestellten und Arbeiterschaft der Deutsche Woerner⸗Werke.-., angelegt. Gart., Woh Haus in guter Stadtlage m. freien Parterre⸗ Räumlichkeiten, für Arzt od Zahnarzt, ſehr gut geeignet, Zentral⸗Heizung, zu verkaufen Haus in guter Stadtlage mit frei werdenden Parterre⸗Räumen ausnahmsweiſe preiswert Villa.2 Familien, Vorort'heims 1400 qm für M. 30.000.— zu verkaufen durch 4296 Immob.-Büro Fischer— Ecker 0 7, 26 Telephon 1418 in ſehr gutem Zuſtand Zahlungserleichterungen. — Tel T546„Aurepa“, Mannheim, I 6, J6 bastwagen 3 7. Dũürrkopp, 20/40 P. S. mit Pritsche gut erhalten zu verkaufen. Angebote iwerdenden Büros in preiswert zu verkaufen, Steuerwert M. 125.000 verkaufen. unter D. J. 108 an die Geschäftsst. 9054 nungstauſch gewünſcht, -Gesuc .Sitzer, guter Läufer, wenig gefahren, nur aus Aal end 10 755 64 Ad der Marken Beile tralheizung, ſchönſte Hugo Klemm, Heidelb Ia. Alleinve Dell& Stoffel Gut erhaltene, Sommer- und Water- Veberzieher preisw. zu verk. 4324 Spelzenſtr. 10 b. Schulde Gut erhaltene fenlen Jurdae u. Wintermantel, mittl. Fig., an Private preis⸗ wert zu verk.*4322 Luiſenring 43, 1 Tr. Kinderloſes Nepan ſucht möbliertes Schlafzimmer 9094 mit 2 Betten u. Küchen⸗ 85 Bemherd Danksagung. lese Kranzsene Teilnahme, lür die vielen lur zeipenden. Hlenn Vikar Schainbacher 10 Fostrelchen Worte den flerien edle. Bassermann& Co. für ihre zugsolge und den Diakonissen mich. hesutopternde Plſege, diängt es zu sagen zlienen, ſielgelühlten Bank 4360 a 0 unheim, den 12 Sept. 1928. Die Hinterbliebene: lllstine Rink 1 Zubehör, ſowie Gaiten, Bezugsfähig 1. April Nennhelm, den 15. September 1925 Trauung zu Heuse, Rosengeftenstrage Für Vinlen-Neubau beim Waldpark, Doppelvilla mit Dariner gesudht. Anfragen unter Z. X. 24 an die Geſchäftsſtelle ds. benütz. od. 2 leere Zim. Angebote unt. V. S. 19 a. d. Geſchäftsſt. 24121 Vermischtes. Kaufmanns⸗Chepaar Hofmann bur die m Erõ Hofmann 7 fleines 218 Hannte Bestattungaele. wee g geb. Orbech AIbängepzpen esc „Johann Rink Velmöhite 42e Feiaeſt-Dandlung oder Croaſahigk, eiſenbereif, Filiale zu übernehmen. Angebote unt. A. E. 31 an die Geſchäftsſtelle. adld falscal die einzige maßgebende Zeitung für den ge⸗ ſamten Mittelſtand un⸗ terrichtet alle Spater. was ſie zu tun haben. Abonniere ſofort beim Briefträger oder Poſt „Sparers Rundſchau“ Mannheim.— Monats⸗ preis—.80 M 4246 für Zugmotor, billigſt zu verkaufen. Anfragen unter Z. P. 16 an die Geſchäftsſtelle. B4112 1 Schlafzimmer 1Speisezimmer 1Herrenzimmer unter äußerſt günſtigen Bedingungen abzugeben Wilh. Ziegler, Möbelſchreinerei, J 7. 29 B4109 je 5 Zimmer und 4303 Blattes erbeten. in Neckargemünd, 8 Zimmer. Zubehör, Zen⸗ age, Nähe Bahnhof u. Straßenbahn, groß. Garten, ſofort zu ver⸗ kaufen. Anzahlg. Mk. 15—20 000 Em!16 nii-Piaſüs erstklassige Instrumente, feinste Ton- Ischönheit, 7/ Oktaven. Billigste Preise, kleine Anzahlung, bequeme Abzahlung, 1 85 Pianolager Ge Mannheim, K 2, 12 Baujahr, erbeten unter Z. A. 2 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.———0 iet-Gesuche ö auseh! Geboten werden im Zentrum nahe der Börſe 4 Räume als Büto, 2 Räume für Lager und Keller und 4A scehöne 4 Zimmer⸗ wohnung, große Räume mit Vorratskam⸗ mer, Vorplatz und großem Keller. 4341 Verlangt wird: 3 Zimmerwohnung, kleiner Laden mit 2 Nebenräumen ſür Werk⸗ ſtatt und Lager, Keller ꝛc. in einem Hauſe und guter Geſchäftslage. Angebote unter A. P. 41 befördert die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. -à eingerichtete Büro-Raume mit Telephon in gutem Hause(Zentralheiz.] in zentraler Lage Mannheims per sofort zu vermieten. Angebote unter Z. K. 11 an die QGeschäftsstelle ds. Bl. 4272 erg. Zähringerſtraße 2 24114 rkauf: 19056 Jeden, der mühſelig und beladen mit Hühneraugen durchs Weltall ſchreitet, ob er mich ſchon einmal wie ein Trunkener die Straße ent⸗ lang hat ſchreiten ſehen. Es wird ſich Keiner finden, denn ich habe keine Hühneraugen, die mich zu Tode quälen. Auch Sie brauchen keine zu haben, denn wozu gibt es denn das wunderbare„Lebewohl“⸗ Hühneraugenpflaſter. Kein Verrutſchen, kein Feſtkleben am Strumpf — aber ein ſchnell wirkender Heilungsprozeß. Hühneraugen⸗Lebe⸗ wohl für die Zehen und Lebewohl-Ballen⸗Scheiben für die Fußſohle, von vielen Aerzten empfohlen, Blechdoſe(8 Pflaſter) 75 Pfg. Lebe⸗ wohl-Fußbad gegen empfindliche Füße und Fußſchweiß, Schachtel (2 Bäder) 50 Pfg., erhältlich in Apotheken und Dragerien. —— — ——————.———̃— 2—— —— ſtellt%« dz) die 30 000 Vorzugsaktien Jit B über je zugeführt werden. 0 150 Schutzſtammaktten über ſe P 1000 Bocd auf den Namen laut. —.. Selte. Nr. 422 neue Mannhelmer Feltung kfrbend⸗Rusgabel Samskud, den 12. September 12— Prospekt über Reichsmark 3000000 neue Stammahien 50 000 Stück über je Reichsmark 100 Nr. 200001—250000 der Zellstofffabrik Waldhof zu Mannheim-Waldhof Wleichzeitig Bekanntmachung auf Veranlaſſung der Zulaſſungs⸗ ſtelle zu Berlin gemäß der 6. Durchführungsverordnung zur Gold⸗ bilanzverordnung über die Umſtellung auf Reichsmark der bereits beſtehenden und an der Berliner Börſe zum Börſenhandel zuge⸗ affenen 200 000 Stammaktien über ie 1000 Nr.—200 000 und „ 30 000 Vorzugsaktien Lit. B über je 4 1000 Nr.—0 000. Die Zellſtofffabrik Waldhof iſt als Aktiengeſellſchaft im Jahr: 1884 errichtet worden und bat ihren Sitz in Maunheim. Die Geſellſchaft hat zum Gegenſtand die Erzeugung und den Berkauf von Holzzellſtoff und ſonſtigen Papierhalbſtoffen und von Papier feglicher Art. Sie kann ſich auch mit der Beſchaffung und der Erzeugung von dieſem und ähnlichem Zweck dienenden Roh⸗ Mmaterialien, mit der Weiterverarbeitung der Produkte und Zwi⸗ ſchenprodukte befaſſen. Sie kann ſich bei induſtriellen Unterneh⸗ mungen beteiligen und ſolche erwerben, auch wenn dieſe nicht in unmittelbarem Zuſammenhana mit den Hauptprodukten ſonſtigen Er⸗ deugniſſen ſtehen. Das Grunbkavital betrug urſprünglich e 750 000 und wurde mehrſach erhöht, zuletzt burch Beſchluß der außerordentlichen Gene⸗ Falverſammlung vom 80. April 1928 auf„ 469 000 000, beſtebend aus 8 000 000%½ kumulativen Vorzugsaktien Lit. A. 4 85 000 000 kumulativen Vorzugsaktien Lit. B, einſchließlich K 25 000 000 chutzvorzugsaktien, und 400 000 000 Stammaktien einſchließlich 200 000 000 Schutz⸗ bezw. Vorratsſtammaktien, die in Händen eines Konſortiums unter Führung der Süddeutſchen Disconto⸗Ge⸗ fellſchaft.⸗G. Mannheim, mit Sperrverpflichtung verblieben. Die außerordentliche Neneratlr mmung vom 20. Dezember 1524 hat beſchloſſen, das Stammkapital von 400 000 000 und das von 63 000 000 in folgender Weiſe umzu⸗ ellen: ad) die 9000 Vorsugsakiten Lit. A über ie Pe 1000 PeA 8 000 000 werden unter Be⸗ dbucicheiaung der, anf ſie acleſteten Ein⸗ zahlungen auf 8000 Aktien à Re 70 umge⸗ R. 580 000 Pe 1000= P 30 000 000 werdben unter Berückſichtigung der auf ſie geleiſteten Ein⸗ zahlungen auf 30 000 Aktien a RH0 um⸗ o) öte 25 000 Schutzvorzugsaktien Lit. B über e Pe 1000.4 W 000 000 werden unter Bexückſichtigung der auf ſie geleiſteten Ein⸗ auf 25 000 Aktien à R 1 um⸗ E 36* 1800 0⁰00 R⸗A 0 0⁰0⁰ 9 938 ch die 200 0000 Stammaktien über ſe B. 1600 1 — 200 000 000 werden im Verhältnis 7 von 10:1 auf 200 000 Aktie. à.4 100 um: Na 20 000 00 Von den„ 200 000 000 Schutz⸗ bezw. Vor⸗ vatsſtammaktien werben N b4 000 Vorratsſtammaktken uber je p 1000 = Pe 50 000 000 gemüß f 81 Abſ. 2 der 2. Berordnung zur Durchfübrung der Verord⸗ nung über Goldbtlanzen auf 50 000 Verwer⸗ tungsſtammaktien à Re& 100 umgeſtellt Rel Dieſe.„ 5 000 000 Stammaktien bilden den Gegenſtaud dieſes Proſpektes; ſie ſollen im Intereſſe der Geſellſchaft durch das Konſor⸗ kum beſtmöglichſt oder zu Angltederungs⸗ zwecken verwertet werden. Das Dividenden⸗ und Bezugsrecht dieſer Stammaktien, für die die Sperrverpflichtung aufgehoben iſt, ruhl bis zum Eintrit ihrer Verwertung: ein bei der Verwertung ſich ergebender Mehrerlbs wird dem geſetzlichen e 5 000 000 24 A 150 000 000 werben unter Berückſich⸗ 55 ng der auf ſie geletſteten Einzahlungen duf 150 60d Aktten à.& 1 umgeſtellt.=, 1080 000 insgeſamt.4 7 585 000 „ Das Grundfapital a me f. h 20 etellt in orzu en Lit. A zu je RM. 70 Nr.—8000, „„ Inhaber„ 5 Olt. B zu je RM. 60 Nr.—30000, „„„» 7 Eit. B zu je RM 1 Nr. 30001—55000 ſ„ Stammaktien zu je 100 Nr.—250000 und 150000„„ 1 5 zu je RM. 1 Nr. 250001—400000. Die Vorzugs⸗ und die Stammaktien tragen die fakſtmilierten Mnterſchriften eineg Nalftdes amientledes und zweier Vorſtands⸗ mitglieder. Die Stammakten Nr. 200001—250000 tragen außerdem die handſchriftliche Unterzeichnung eines Kontrollbeamten. Die urſprünglich über ſe P 1000 lautenden Vorzugsdaktien Eit. K ſind mit Stempelaufdruck:„Umgeſtellt auf.“ 70.— Stebeig Reichsmark“, die urſprünglich auf ſe P. 1000 kautenden Vorzugsaktien Lit. B8 mit dem Stempelaufbruck:„Umgeſtellt auf Ne 60,— Sechzig Reichsmark bezw.„Umgeſtellt auf R[.— Eine Reichsmark“, die urſprünglich auf ſe P. 1000 lautenden Stammaktien mit dem Stempelaufdruck:„Umgeſtellt auf RI 100.— Hundert Reichsmark“ bezw.„Umgeſtellt auf R„.— Eine Reichs⸗ mark“ verſeben worden. Die 7% kumulativen Vorzugsaktien Lit. A haben gemäß Be⸗ Weuß der Generalverfammlung vom 20. Dezember 6924 12faches Suümmrecht, beſchränkt auf die Fälle der Beſetzung des Auſſichts⸗ Tats, Aenderung der Satzuna und Auflöſung der Geſellſchaft; ſie ud unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes einem unter ührung der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, ſtehenden Konſortium, welchem außer der genannten Bank Mit⸗ glieder des Vorſtandes und Aufſichts rates der Geſellſchaft, ſowie dieſer naheſtehende Perſonen angehören, zum Kurſe von 100% über⸗ faſſen worden und innerhalb des Konſortiums vertraasmäßig für die Dauer des Beſtehens der Vorzugsaktien gebunden. Sie Uebertraaung der Vorzugsaktien Lit. A, bedarf der Zu⸗ mmung bes Auſſichtsrates der Geſellſchaft, deren Erteilung ohne ugabe von Gründen verweigert werden kann. Auf die Vorzuas⸗ aktien entfallende Sonderſtenern trägt die Geſfellſchaft. Die Vorzugsaktien Lit. A erhalten eine nachzahlbare Vorzuas⸗ höchſtdividende von 7¼, die Vorzugsaktien Lit. B eine ſolche von 69%6. Die Vorzugsaktien Lit. B haben einfaches Stimmrecht. Die Geſellſchaft hat das Recht, die Vorzugsaktien Lit. A und B vom 1. Januar 1926 ab jederzeit ganz oder teilweiſe nach min⸗ deſtens ſechsmonatiger Kündigungsfriſt gegen Zahlung von 115¼ res Nennbetrages zuzüglich etwa rückſtändiger Gewinnanteile einzuziehen. Die Generalverſammlung beſchließt, ob bei Einziehung der Vorzugsaktien Lit. A und Lit. B die Tilaung aus dem zur Verfügung ſtehenden Reingewinn oder aus dem Vermögen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen ſoll. Bei den Beſchlüſſen über die Einziehung der Vorzugsaktien ſteht den ſämtlichen Aktien, Stammaktien, Vor⸗ zugsaktien Lit. A und Lit. B ihr Stimmrecht nach Maßgabe des Geſellſchaftsvertrages zu. Es genügt die einfache Stimmenmehr⸗ beit des bei der Abſtimmung vertretenen Grundkapitals, ſofern nicht die Einziehung nach den für die Herabſetzung des Grundkapitals maßgebenden geſetzlichen Vorſchriften ſtattfindet. Im FFalle der Liquidation der Geſellſchaft erhalten die Vor⸗ zugsaktien Lit. A und Lit. B aus dem Liquidationserlöſe, bevor eine Ausſchüttung an die Stammaktien erſolgt, einen Anteil bis zur Höhe von 115% des Nennwertes zuzüglich etwa rückſtändiger Vorzugsgewinnanteile, während der darüber hinaus ſich ergebende Siquidationserlös den Stammaktien allein zufällt. Bei der Liqui⸗ baben die Vorzugsaktien Lit. A und die Vorzugsaktien it. B unter ſich gleichen Rang. Die Generalverſammlungen finden am Sitze der Geſellſchaft ſtatt. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats kann in Ausnahmefällen einen anderen Verſammlungsort, jedoch nicht außerhalb Deutſch⸗ lands, beſtimmen; in den Geuneralverſammlungen gewährt jede Vorzugsaktie Lit. A in den oben augeführten ffüllen 12 Stimmen und jede Vorzugsaktie Lit. B nud jede Stammaktie eine Stimme, einerlei, ob die Aktien voll eingezahlt ſind oder nicht, ſo daß alſo in dieſen Fällen den insgeſamt 455 000 Stimmen der 25 150 000 Stammaktien und„1 1825 000 Vorzugsaktien Lit. B 96 000 Stim⸗ men der„ 560 000 Vorzugsaktien Lit. A gegenüberſtehen. Den Vorſtaud bilden zur Zeit die Herren: Kommerzienrat Dr. Hans Clemm, Otto Clemm, Günther Albrecht in Maunheim. Kom⸗ merztenrat Franz Deſſauer in Weinheim als Mitalieder und die Herren: Karl Becht, Berthold Deutſch, Georg Riedner Behrend Lückenga. Jakob Wagner Dr. Valentin Holtenroth in Mannheim, Franz Hedermann und Heinrich Ries in Tilſit als ſtellvertretende Mitglieder. Der von der Generalverſammlung zu wählende Auſſichtsrat beſdeht aus 5 bis 8 Mitaltedern, gegenwärtig aus den Herren: Kommerzienrat Dr. h. e. Theodor Frank, Geſchäftsinhaber der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, Berlin, Vorſitzender; Rechtsanwalt Dr. iur. Wilhelm Haas, Mannheim, ſtellv. Vorſitzender;: Carl Adolf Clemm, Direktor der Rhenania Verein chemiſcher Fabriken, Aachen: Chemi⸗ ker Dr. phil. Wilhelm Clemm. i. Fa. Knoll& Co., chemiſche Fa⸗ brik, Ludwigshafen a. Rh.; Fabrikbeſitzer Oscar Eppen, Mitinhaber der Fürma J. H. Eppen, Papierfabrik, Winſen a, d. L.(Hanno⸗ ver); Dr. Ing. Rudolf Haas, Zivilingenieur, Baden⸗Baden; Kom⸗ merztenrat Hermann Lotz, Direktor der Sübdeutſchen Disconto⸗ Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim; Dr. rer. pol. b. e. Benno Weil. Direktor der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.-⸗G. Mannheim. Die von der Generalverſammlung gewählten Mitglieder des Auf⸗ ſichtsrates beziehen eine auf Geſchäſtsunkoſten zu verbuchende Ver⸗ gütung von je Ge 5000, der Vorſitzende von 10 000, und außerdem zuſammen einen Gewinnanteil von 10 96. Die Tan⸗ tiemenſteuer wird von der Geſellſchaft getragen. Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen rechtswirkſam im Deutſchen Reichsanzeiger; ſie werden außerdem noch in einer Berliner Börſenzeitung ſowir in je einer in Frankfurt a. M. und in Mannheim erſcheinenden Tageszeitung veröffentlicht. Das Geſchäftsjahr iſt das Kalenderfahr. Von dem Reingewinn werden zunächſt 5, zur Anſammlung des geſetzlichen Reſervefonds zurückgelegt, bis dieſer den zehnten Teil des Aktienkapitals erreicht bzw. wieder erreicht hat. Hierauf erhalten die Vorzugsaktien zunächſt die rückſtändigen Gewinnan⸗ teile nachgezahlt, ſoweit in früheren Jahren weniger als 7% für das Jahr auf die Vorzugsaktien Lit. A und weniger als 6 ½ für das Jahr auf die Vorzuasaktien Lit. B verteilt wurden: ſodann erhalten die Vorzugsaktien Lit. A 7 JJ, die Vorzugsakttien Lit. B 6% Gewinnanteile für das abgelaufene Jahr. Bei der Gewinn⸗ verteilung haben die Vorzugsaktien Lit. A und die Vorzugsaktien Lit. B unter ſich gleichen Rang. Alsdann erhalten die Stamm⸗ aktien bis zu 4 ½ des auf ſie eingezahlten Kapitals. Ueber die Verwendung des reſtlichen Reingewinns beſchließt auf Antrag des Aufſichtsrats die Generalverſammlung, welche den Reingewinn ganz oder teilweiſe zur Verteilung einer Superdividende oder zu Rückſtellungen durch Schaffung beſonderer Reſerven, zu Vortrag auf neue Rechnung oder in irgendeiner anderen Form verwenden kann. Wird die Verteilung einer Suverdividende beſchloſſen. ſo fällt bieſe ausſchließlich den Stammaktionären zu. Die Geſellſchaft verpflichtet ſich, in Berlin, Frankfurt a. M. und Mannheim je eine Stelle zu unterhalten und jeweils bekannt⸗ zugeben, bei der die Auszahlung der Gewinnanteile und Zins⸗ ſcheine, die Ausgabe neuer Gewinnanteilſchein⸗ und Zinsſchein⸗ bogen, die Rückzahlung verloſter Teilſchuldverſchreibungen, etwaige Konvertierungen ihrer Anleihen, die Hinterlegung von Aktien zwecks Teilnahme an Generalverſammlungen, die Ausübung von Bezugsrechten ſowie alle ſonſtigen von der Verſammlung beſchloſ⸗ ſenen, die Aktienurkunden betreffenden Maßnahmen koſtenfret be⸗ wirkt werben können. Die Gewinnanteile ber letzten fünf Fahre ſtellten ſich wie folgt: 1920 15% und 10 Bonus auf/ 82 000 000 Stammaktien 5% auf/ 8 000 000 mit 25.% eingezahlte Vorzugsaktien, 1021 30 5% auf/ 82 000 000 Stammaktien, 80% auf 28 000 000 Stammaktien pro rata temporis, 5% auf 8 000 000 Vorzugsaktien Lit. A. auf 30 000 000 Vorzugsakt. Lit. B pro rata temports, ab 1. 6. 25 zu 1020%, 1*.„ 50% ab 1. 2. 27 zu 102%, 5 Darunter Bankſchulden RM. 4854 022.99. 908 51. 12.23. 5 nöch im Umlauf die 4½ 0½ Aftleihe von 1910 M 1000ö o00, rüctzab durch aſſtwa Nach Genehmigung 8 die weneralg nung RN. RN. Aktlenkapital: Vorzugsaktien Lit. A. RM. 360 000.— + 0 LE 1800 000.— e gubPernaseften N 25 000.— Shug⸗Stnn utz ⸗Stammaktien.— 000. Vorratsaklen..... 2 30000 900.— 27 588 000.—ö21505 Anlethen: Waldhof und Tüſſt 7 224 889.90.800 e Reſervefonzee5000 900 5099 809 65 Fredusten) nmogsese 17018521.5 Rückſtellungen für Löhne, Frachten uw.. 408 521.82 Avale RM. 2237 211.50—.42005 Dr. Carl Clemm⸗Stiftung. 136 420.92 169 37458 Geb. Rat Haas⸗Stiftung. 8 7874.5 7 Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinterbliebenen⸗Unter⸗ 161. ſtützungskaſſe der Angeſtellten 35 161.32 3⁵ Gewinn ere eee* für den ſolgende Verwendung vor⸗ geſchlagen wird: 3 Abſchreibungen 1202 794.15 70/ Dividende a. RM. 560 000 Vorzugsaktien AKRM. 39 200 6% Dividende àa RM. 1800 000 Vorzugsaktien B RM. 108 000 6% Dividende S1a 5 len m1 200 000 ammaktien 1647 209— 1515708 Vortrag auf neue Rechnung——.22 NMN. 2 545 345.14 N 55 060 521.5, 55 886 In y Holzvorräte RM. 8391 486.12, Waldungen RM. 415487.21. 20 Bankguthaben RM. 428285.4 und Forderungen an rocler geſellſchaften RM 2012 253 03. etelllgungen ) Davon RM. 42 653.41 feſtverzinsliche Wertpapiere; der Reſt B 5 000 ) Davon gekündigt: die Autelhe v. 190)..24 in Unldaf beſnden ſich unch: N. 2840 „„.„1408000 lbar Anleihe von 1922 M. 30 000 000, rüczahlbe Gewinn⸗ und verluſtrechnung am 51. dezember 192²¹ — Soll Y Die Bewertung iſt zum jeweiligen Goldanſchaffungswert abzüglich der ſatzungsgemäßen Abſchreibungen erfolg 2) Hier wurde ebenfalls der Goldmarkanſchaffungswert eingeſetzt; Zugänge in der Zeit vom 1. 1. 19. bis 31. 12, 23 wurden teils vierteljährlich zum Vierteljahrs⸗, teils monatlich zum Monatsdurchſchnittskurs des Dollars auf Goldmark umgerechnet. 2) Die Bewertung erfolgte nach den unter 1 und 2 angeführten Grundſätzen. 9 Die Bewertung erfolgte zu Pteiſen, die unter Herſtellungs⸗ bzw An⸗ ſchaffungswerten des 1. 1. 24 bzw den jetzigen liegen. Die Holzvorräte ſind unter dem Preisniveau des Jahres 1913 eingeſetzt, der Wert der Waldungen unter dem durch fachmänniſche Schätzung auf den 1. 1. 24 ermittelten Wert ) Darunter Bankguthaben M. 684 381.55. eh Darunter rund M. 14016 feſtverzinsliche Wertpapiere; der Reſt bezleht ſich auf einige Betelligungen an verwandten(darunter 4 ausländiſchen) und ſonſtigen Unternehmungen. ) Davon die Anleſhe v. 1900 z. 2. 1. 24, im Umlauf befanden ſich noch: M. 4100 000 190%%„ 5„ 2988 000 „„„„„ 5„„1920 000 noch im Umlauf die 4½% Anleihe von 1919 M. 10000000, rückzahlbar ab 1. 6. 25 zu 10200, „ 5% Anleihe von 1922 M. 30000 000, rückzahlbar ab 1. 2. 27 zu 1020. Sämtliche Anleihen ſind mii 1500 ihres Goldmarkwertes aufgewertet. ) Darunter Bankſchulden M. 1541 265.98. Bilanz am 51. Dezember 1924 — ** L* 1* Aktiva Nach Genehmigung durch die Generalverſammlung RM RM. Liegenſchaften Waldhof.: 28 554 526.188 543 435.66 Fabritgrundſtücke, Eiſenbahn⸗ und Quai⸗Anlage Waldhoeof.. RM. 1461 580.25 Dd. T— 23591.18 1680 17ʃ.43 1596 162.86 Gebäude, Maſchinen, Apparate und Utenſilien Waldhoef... RM. 6588 333.54 eeee,—* 2. 38863392.74 10 451.726.28 9344081.22 Vorträte und Waldungend 14644 176.71 14 644 176 71 Debtoten; 16 149 082.34/ 16 149 082.34 Acle„„„ ne—— „%%/%/. 394 434.12]0 394 43412 NAſRBF VV 51 190.51 51 190.51 Vorausbezahlte Zinſen, Verſicherungen uſw. 118 160.46 118 100.46 Effekten und Beieiligungen?))))))C 6 016 053.400 6 016 053.40 * Anſpruch aus 8 31 der 2. Durchſührungsver⸗ ordnung zur Goldbllanzverordnung, bewertet mit 5 000 000.— 5 000 000.— (nicht dividendenberechtigt und nicht bezugs⸗ berechtigt) 35 059 521.43 53 56 727.28 und Papierfabriken.⸗G., Berlin Bilanz am 51. Dezember 1924. Orundſtücee RM. 2867310.— Abſchreibungen 13 365 50 RM. Webzudee RM. 1039 725.— Abſchreibungen— 1986.25„ Maſchinen und Apparate RM. 1386314.— Abſchreibungen 138 631.40„ nnn RM. 25000.— Abſchreibungen 2500.—„ JJJVJJVJC—˙⁰.brt. Teilſchuldverſchreibungen Reſervefondd „„•52„„„„„„„%%„%„%„„„„„ 6 ßenſtein.⸗G., Dillweißenſtein Bilanz am 30. Juni 1924 Fabritanlagen Zuganngg 2 Aktlentaptal VV Obligattonsanleihe 1020. 77 1899.„„6 Nlediidten 4 ö66„„%%„„„„„„„„„„„„„„ N2 „„„„„„%„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„„ ſchaften gepachtet. Die Pachtſummen ſind in der der Abſchreibungen der, Geſellſchaften feſtgeſetzt. Fabrik Waldhof hat den Aktionären der Gefellſchafte; ſtens gleiche Dividende gewährleiſtet, die auf di verteilt wird. Außerdem iſt die, Zellſtoff⸗Fabrik 5 ausländiſchen Geſellſchaften mit zuſammen hfl. 247 000, und ekr. 250 000 beteiliat und beſitzt ferner verſchier teiligungen, die im einzelnen Falle 50%½ des betre en nicht überſteigen. Der Grundbeſitz der Mannheimer Niederlaſſung de Wneett„nen Ffächehraum»on 19, G .4 4 000 000 betragenden Aktienkapitals der Coſeler R. 520 000 betragenden Aktienkapitals der Papler Die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof hat zur Vereinfachurde ſchäftsführung die Fabrikbetriebe der vorgenannteſewelligen Aſtofl, eige Waldbof 985 n Kapl er Geſellce 6 7 1923 7% auf 8 000 000 Vorzugsaktien Lit. A. RM. 945 000 Sanmalenn 22770 00 an ammaktien. koſt Gehälter, ii beiträge 1029 Der Bruttogewinn wurbe auf neue Rechnung vorgetragen.—— e 05 4 5 75 a 44 76355051 1924 77% auf Re. 580 000 Vorzugsaktten Lit. A, Gewinnſaldee„„„— 6% auf Re 1800 000 Vorzugsaktien Lit. B, Weeen 750842U5 6% auf Re 20 C0c 000 Stammaktien. 8 Eröffnungsbilanz am 1. Januar 192 Soldmart- röſſnungsbinand am 1 Januar 1924 Haben M. 3406845 Liegenſchaften awg 1881671 h ueberſchuß auf Waren⸗Konto und Ertrag aus Effelten). ſabrikgrundſtücke, Eiſenbahn ⸗ un u a—— 5 1288 M. 1385 736.75— abrikgrun e, enba uai⸗———— Anldge Tilüih... 4 20882221 1894508 06 s Gebäude, Maſchinen, Apparate und Uten⸗ 9) Darunter RM 107 085 Auffichtsratstantieme. ſilien Waldhoeffff. M. 5591 688.97 Bae RM. 2023 198.48 lauſende Steuern. Gebäude, Maſchinen, Apparate und Ut Darunter Ertrag aus Effekten RM. 12 020.25. ſillen Tifſrm..252073.2 8843 712.10 9 enbe Konten Vorräte und Waldungen 1398740789 Nach dem Stande vom 31. Mal 1025 wetſen folg 11 Debitoren% 11860274 26 0 Felenttiche eee auf: N 14404544 ao„„ 480 738.50— Vorräte und aldenen 1144570705 Wechſelll„„„ 175 250.51 Debitoren)) 16757 420. Kaſſe%%„%%„„„ 4 4%„%„„„6„„„„66„60 86221 18 Kreditorendʒddddddd 27½.50 Borausbezabite Jinfent, Berficherungsprämien ele 71212 82 9 Slperrüte„„„%„%„„„ 8468787 21 Effetten und Beleiligungene) 4 4599 378.— älder JJJC00 44 275.58 Anſpruch aus g 31 der 2. Durchführungsverordnung zur Y Darunter Bankguthaben 274977.72 Goldbilanzverordnung, bewertet mit 5000000.— und Forderungen an Tochtergeſellſchaften„ 1404035.90 (nicht dividendenberechtigt und nicht bezugsberechtigt) Y Darunter Baniſchulden 84049068ʃ J54701.61 und Schulden an eine Tochtergeſellſchaft 150 206 Die Geſellſchaft beſſtzt die überwiegende Mebrbeit des:. Vaſſiva R. 9 000 000 betragenden Aktienkapitals der Papvrus M Mannbeim⸗Waldhof 4 Bilanz am 51. dezember 1924 7— 0 560 Artzenkapttal: Borzugsaktten 155 5 755 15. Fabrikgrnndſtück und Straßen-Anlage RM. 23800.— 226 15 Schutz-⸗Vorzugsaktlen C127. 25000.— Abſchreibungen 11935.— RM. Stammaktien„20000900.— Eiſenbahn⸗Anlage.... 25525.— 24650. Schutz⸗Stammaktlen.„ 150 000.— Abſchreibungen 1295.— NM. Vorratsaktlen 7½„. 5000000.— 27535000.—[Gebäude, Waſſerwerks⸗ und Kanal⸗ Anleihen: Waldhof und Tilſte 2305503.—)] Anlagen. RM. 1498 209— 1394586% ‚··˖·6666„ 10295742700 Abſchreibungen 73 415.— RM. reditoren„%%%%%„6 4 44 4 Maſchinen, Apparate, Einrichtungs⸗ Aoale eeen eeeeeen, M. 480 788 50 gegenſtände and Gerdte. Am. 80 405— 836 456—5 Dr. Carl Clemm-Stiftung 159009.— Abſchreibungen 44025.— RM. 988.50 Ged. Not Haas⸗ Stiſtung 1. 7000.—6 5 AM. e Invaliden⸗, Alters⸗ und Hinkerbliebenen⸗Unterſtützungskaſſe chuldenn J055 70 der Angeſtellenn 20 155.88 NM. oocdd 4541540101 AtttentapttGůl„. N. 3090— 0 170550 Teilſchuldverſchreibungen* Rücklage VVVVVVVV 5070150 M. 3 Celluloſe⸗ 5 Ongentaag„„ Debitoren„„„„„„„%„%„%„%„%„%„%„%„%„%„%„%„„„„„„„„„„„„„„ 2 7⁴⁵⁰ fabr ik ie Beunhe⸗ nkr.„ kleine tals 0 Tar r us8 18 XR 4888ͤ 881 21 8 8818. Sönstag, den 12. September 1028 Neue Mannhelmer Jeitung[Abens⸗Rusgabe! 5 de fpabritgrundſtück iſt ca. 500 000 Quadratmeter groß, wovon ca. 20 e Quadratmeter vebaut ſind. Die für den Betrieb erſorder⸗ nen Kraft wird durch 4141 Dampfmaſchinen und 4 Großgasmaſchi⸗ ſert mit einer Geſamtleiſtung von ca. 16 000 Pferdeſtärken gelie⸗ Heißf„An Damyfkeſſeln ſind 46 Stück mit insgeſamt ca. 8500 am wr läche vorhanden. Das für die Gasmaſchinen erforderliche Gas elekt in eigener Generatorenanlage erzeugt. Mit der erzeugten ei eniſchen Energie werden ca. 540 Elektromotoren betrieben. Drei Funn Waſſerwerke liefern aus weitverzweigtem Netz mit 70 Rohr⸗ das erforderliche Waller. ſätte ie Werksanlagen umfaſſen eine aroße Zentralreparaturwerk⸗ und Metallgießerei, Bleilöterei, Schreinerei, eigene Bauabteilung Prodicchloranlage; zahlreiche Magazine zum Lagern von fertigen ran ukten, Rohſtoffen und Materialien umfaſſen einen Flächen⸗ von ca. 8 023,53 Quadratmeter. 21 Schwefelkiesöfen dienen n8 rdeugung der nötigen ſchwefligen Säure. An Kochern ſind bt amt 28 Stück mit einem Faſſungsvermögen von ca. ikmeter vorhanden. Das Werk beſitzt 8 Langſiebmaſchinen und mit apiermaſchinen. Der Güterverkehr innerhalb des Werkes wird Lokomotiven und 315 Waggons auf einem 27 Kilometer Normalſpurgleis bewältigt. Außerdem dienen noch 4 Kilo⸗ Schmalſpuraleis dem Betriebe. 14 Dampfkräne und 3 Ver⸗ ücken, von denen 2 mit einer Länge von 120 bezw. 140 Meter 90 Stapeln von Holz dienen. arbeiten am Quat und auf den rolätzen. Das Werk beſitzt eine Anlage zur Gewinnung von geſeukten aus der Ablauge, ſowie eine Spiritusfabrik mit eigener 55 und Kraftanlage ſowie mit 8 Brennapparaten mit einer wipduktionsfähiakeit von 4,5 Millionen Liter Spiritus fährlich, ſch er aus der Ablauge erzeugt wird. Außerdem beſitzt die Geſell⸗ aft über 50 Beamten⸗ und Arbeiterwohnhäuſer. de die Geſamtzahl der Arbeiter beträgt zur Zeit etwa 2000 und lange meter ladebr 4500 de r Beamten 161. Deutſch⸗Oeſterreich und der Tſchecho⸗Slowakei. Dieſer beträgt in Deutſchland 2088,30 Hektar, in Deutſch-Oeſterreich 19,54 Hektar und in der Tſchecho⸗Slowakei 1318,40 Hektar. Auf den im Beſitz der Geſellſchaft befindlichen, nicht zur Fabrik⸗ anlage gehörigen Wohnhäuſern, welche unter dem Titel Liegenſchaf⸗ ten mit R. 175 817,71 zu Buch ſtehen, ruhen verſchledene unter Kreditoren verbuchte Hypotheken im Geſamtbetrage von R⸗ Die Hypotheken ſind entſprechend der 3. Steuernotverordnung auf⸗ gewertet. Die Abteilung„Zellſtofffabrik Waldhof in Tilſit“ arbettet nach dem Biſulfttverfahren mit eigenen Verbeſſerungen. Die für den Betrieb nötige Kraft wird durch zwei Dampfmaſchinen und zwei Dampfturbinen mit einer Geſamtleiſtung von 8400 Pferdekräſten An Dampfkeſſeln ſind 34 Stück mit 6146 Quadratmetern Im Betrieb befinden ſich 17 ſiebentwäſſerungsmaſchinen und eine Bleichanlage mit 16 Hollän⸗ rn. Die im Jahre 1916 erbaute Sulfitſpritfabrik arbeitet nach der jetzt fertiggeſtellten Vergrößerung mit 4 Deſtillationsapparaten. Die Fabrik beſitzt ferner eine eigene Reparaturwerkſtätte mit geliefert. Heizfläche vorhanden. Eiſen⸗ und Metallgießerei. Die Grundſtücke haben eine Geſamtgröße von 47 Hektar 65 Ar 40 Quadratmeter, wovon 3,5 Hektar bebaut ſind, und welche von einem mehrere Kilometer langen Schienenweg und einem 8 Kilo⸗ meter langen Schmalſpuraleis durchzogen werden. Die Tilſiter Fabriken, von denen die erſte Abteilung 1898, die zweite 196 und die dritte 1912 erbaut iſt, liegen unterhalb der Stadt Tilſit am Memelſtrome und ſind mit dieſem Fluß durch in direktem Verkehr. einen Stichkanal maſſiv ausgeführt. Zu den Tilſiter Fabriken gehören 15 Beamten⸗ und Arbeiter⸗ Die Beamtenzahl beträgt gegenwärtig 76, die Ar⸗ wohnhäuſer. Die 10 495,98. Kocher, 4 Lang⸗ Fabriken ſelbſt ſind 11. Seile. Nr. 422 Die rikationsumſätze betrugen:—. a) dan Geſelſce Zellſtoff 1922 125900 t Papier 1922 18832 f 1923 138885 t 1923 18087 t 1924 131798 t 1924 13 286 t d) der Tochtergeſellſchaſten 32[lſtoff 1922 48571 t Papier 1922 1956 f 1923 42071 · 1925 14ʃ7. 1924 46 375 t 1924 1212 t̃ RM 21 612 887,4 Die Geſellſchaft iſt Mitglied des Vereins Deutſcher Zellſtoff⸗ fabrikanten und des Vereins Deutſcher Papierfabrikanten, deren deren Zweck die Wahrung der wirtſchaftlichen Intereſſen der Indu⸗ ſtrie und die Regelung der Preiſe iſt. Die Dauer der beiden Ver⸗ eine iſt nicht beſchränkt: die Mitalieder können jeweils auf Jahres⸗ ſchluß kurzfriſtig kündigen. Der Geſchäftsgang im laufenden Geſchäftsjahre war bisher an⸗ dauernd lebhaft, die Nachfrage ſcheint anhalten zu wollen, und die Erträgniſſe ſind, ſoweit überſehbar, günſtiger als im Jahre 1924. Mannheim⸗Waldhof, im Auguſt 1925. —3 Zellstofffabrik Waldhof. Auf Grund vorſtehenden Proſpektes ſind Reichsmark 5000000 neue Stammaktien 50 000 Stück über je Reichsmark 100 Nr 200001—250000 der Zellstofffabrik Waldhof zu Mannheim-Waldhof zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen worden. Berlin, im Auguſt 1925. Direction der Disconto-Gesellschaft. RM 43 638 969. Berliner Handels-Gesellschaft. —Dee Geſellſchaft hat Waldbeſitz in Baden, Württemberg. Bayern, beiterzahl etwa 1700. Briefmarken 1—* FHeine ö Haßschneiderei Mannheimer Marken- 8 und Ganzsachen U 1* L. Pudel Inh.: F. Krieg G. m. b. H. L 3, 3a. 1 0 5,15 Lel. 10781 Antiquitäten Dachdecker Fahrzenge Holz- und Lebhensmittel Uatratzendrelle 8 5 5 5 editlom Wang., Gewichte Ireus Nagel, P 7. 28 p. K. Schzler 4 Sohn ſfehlennandig.. Trkzel. Mttelir 2. 28 Höbelstolfeſstemscher u. Huen, Er. Tiatz Tel.. —[ 3. 5„ Tel. 3896. Ernst Burkhardt F. C. Linck& Co., Liegensehaften 7. Hetsch. U 4,.] Heinrieh Hartmann,.m..H. T. 8423 u. 8068. Woerkzeuge und Au- u. verkauf kahmgng-U. Motomniabrih. m. b. H. E 7. 2. E. Heuer, V. Hunger.(. Cesel rel. 558. H 4 27. Maschinen 4 del Dachdeekerei Beilstr. 30-32. Tel. 8444 l. Kohien, Koks, Briketts p 5. 13. Tel. 4013 1701 L0 Stahl 7 H er, Dalberg- e Bernauer u. Co. G. m. b. H. eilsegepäek- Friedrich Hausen, Araße 31. Tel. 378, Geref 1c ͤ E. Wellenreuther.mb.kH.“ LIkörfabrik eec e Versleherung, 34½32. Tel. 2887. fe ommel — Fafgrofhandlg. Tattersallstralle 18 W. Kraut, E 3 10. T. 253. Peramann 4 Mahland Kom.-Ges. Architekten Leonhard Schramm, 5 0 0 1.283. T. 2199, Plank. E 1. 15 Rabus u. Stoll, L. 2, 14.] Tabakwaren MannnReim L. Böhm, Neckarvorland-] Tel. 8387, 9700. Mal Telephon 133 A. Durlacher, B7.9..6163 . Lenbart, L. 1, 126. Pr.Lenbaersu. bef straße 49-58, Tel. 2112% Norbert kats, Sgebgea Heihmann, J0.24 e. rel. 448, 2048, 7920, 7880, el. 208. Villen, Wohn⸗ H 7, 35. Tel. 2172. 1z. Orthop.Werkst. Rolladen. und Tapeten 7931 b031. hauser, In.*We e Felnkost Kokbien, koks, Briket,. b.., Tel. 6612. 205 3 alouslefabriz N. Bopp. H 5, 1. T. 8710 Erstes, größtes Sperial- dustrielle Bauwerke. 2 8 e M 4, 5. Rebmeister, P 2, 6. T. 390. Rals, Metallgiesserei M 3, 5. +T. 2463. 11 Stierlen u. Hermann. Teppiehe Leeer 888 4 6. veith, P 5, 8. T. 8256.— Mannh. Metallgiegerei v. künstl. Gliedmaſlen.. Telephon 2002. A. Bram, Elisabethstr. i mnschinen mod. Kon- usstattungs- Damen- Kasseuschr-Fab.Aaller u. Merel, C. m. b. kl. Scheuertücher el 678. 100 struktlon am Plalze. Artikel Herrensehneld.] Fenster u. Türen D 1, 8, 13/ Mannh. Papler-W. Behr, E 2. 7. T. 6010 1 5 en . A. Schebaam. p 4, 6 l. Hetdewereer. T. 446s F. Horvis. Jl. Neckaran— Fedrete.-el-— Manufaktur sehneiderel el. 3982. Tel. 201, Wuäschetabr.] Collinistr. 8. Scbuletr. 1I. Tel. S. Mlaviertransp. Metzgerei- Rudoll Kerber Igiagert, T 1. 3. Herren Treuand Ves. ———I. kauth. Augartenstr. 17 Firmen- Schild.] L. Ludwig, H 4, 3. Eimriehtungen Seckenh.-Str. 47. Tel 4455 und Damen-Malßschn. Südd. Finanz- u. Büeher- eeeee Decken u. ZelteſBets à Co., A 9, 7a. T. 3800 F ene e Gebr. Scheuer. 05 A Dmann, Lortring- L.7. F 8 S. Hlrsch II. d 2 21. HKunst⸗ amo u. Flügelf ctr. 18. erstil. Stoffe. Er Te 1CCCCCCCCCFSEFC:!!eée!... ̃ ̃ H. Steinmüller, M 2, 5. Nr. 18. Tel. 2701. Ant. prompt u. billig. ünmnem abrikatlon: Collinistrage 31. Elsenwaren Phlligp foffmann, I T. 3897. Ant. Jehmielte* kor 0 PI— 0 M. Salberg. Mittelstr. 210Hlommelwerke G. m. b. Hñ Eekrieh à Seh pP 7 E rn, J 1. 18. meier.-Instit. GG. Hatzenbühler Weil Wollwa Tel. 6815 und 8089. Warz Käfertalerstr. 17. Treppen, Gittern, Toren, Tel. 2593. 1 el. eil- u. wWaren.] Mannheim-Käfertal. N8, 16. Tel. 6227 Telephon 6319, Anschlagarbeiten, Mar- M. Weikberzer, T. 2912, Beek-Nebinzer. P 3, 18.*. 06. Werkzeug-Fabrik naumaterlai Hirsch Schuster, F 3. 19 Samere en, Getreide, duisen, Jalousien u. dgl.] 8., 12. 8 3, 14. Put M Krleger& Berkemeier Uhren, Gold-.] Hommel-Schieß.-G. 8„ u. 20, T. 627, 3480 u 3861] Mehl- u. Futtermittel.] Sämtl. Reparatur. bill. utz- u. Modew.] Friedrichspl. 3..8525] Silberwaren Köln-Ehrenfeld. usler, Brahms- Slimduserie] wiener Mode-Haus Feiragbe I. wund 4 I. F. DPrössel arade g. Tel. 2 Elektroteehn. Gemälde.Gal. Munstetiekerel, Beuer u. Waſter, Wein I. Kindermann Amler, Schrauben, t. i l. 2617, NL. T. Drôsse oset Krebe, Friedrichs- Medurksartikel, Gglerle Craamück, 1. beim, Wilbelmstr. 5/.] Heidelbergerstr. O. Huttern, Nieten Ingenleurbüro, telderstraßle 38. ſänder i Hetmenn, fel. 10 böb[“lerte Orgamük, Jung Telephon öö6. 12. Vorn. Damenhüte] Gottschalek& Dicker Versieherung Coluntstr. 3, Elektr. Lieht- u. Benzin, Oele. Kraft-Anlagen 4. Kublekl, Nheinhäuser- buschstr. 7. Tel. 3270.] Hans Schober, Tel. 4325 U Hohlsàume jeder Art Rümmele, A 4. 5. T. 3659. Nun atstopferei Grunewald u. Burkhard G. m b.., Langstr. 48. Tel. 4283. straße 22. Tel. 2898. Haums- und J. Vroomen D 1. 1. KRüchengeräte ingung. Handschr. A — unk. B. U. 119 an d. Gesch. 5 ürsten, Besenſ wühelm Kübler, S 4. 18. F. Kalser, Meerfeldstr. Behr, E 3, 7. T. 616] Tel. 2365, 8 3, 3. Nr. 17, Tel. 1787. Marun honſter, P A 4. Fahrzeuge Tel. 8344. Josel Schleber, G 7. 16. 1. Kraft, perfeft i. Zu⸗ ſchneid u. Selbſtanfert., in Maß⸗Atelier geſucht. Guter Lohn. Angeb. m. Zeugniſſ. an Motzer u. Fiit die 9060 hrung des Ayci ein ſür Echegigen induſtriellen Großunternehmens und Cie. Baſel. Em!16 ledigung ſtatiſtiſcher Arbeiten Geſucht dolrd zum lüchtige Arbeitskraft, J0 nicht ö faa für vildung. gutes Allgemeinwiſſen und Verſtändnis Oute Speagtene fe 11 17 60 55 prq enntniſſe, die zu flottem Leſen fremd⸗ Nä chen Felecchrſten beſahigen und Ralchinen. 5 5 ſu kinderloſem Ehepaar n kleine Wohnung. er Bedingung. Stenographie erwünſcht. wangeſate mit dusfuhrlichen Adaben über Aus⸗ e ae Alter, Gehalis anſprüche R Lerbeten unter D. P 114 an die Geſch Durchaus lelbſtändiger Zuschneider d daan Zealhnng von Regenmäntel von größerer 105 Gebalacn ueren 1+5 4190 un. G. a an die Ge⸗ ſtsſtelle des 7 5 Vorzuſtell. unt. Vor⸗ lage langjähr. Zeugniſſe vor 11 Uhr u. zwiſchen 1 und 3 Uhr. Frau Dr. Dornheim, Kaiſerring 14, 2 Trepp., Telephon 9198. Aennatcen mit guten Zeugniſſ. per ſofort od. ſpät, geſucht. P 7. 1. 3 Treppen, 4151 Tel. 1858. Stellen-Gesuchie Jurist ucht tätige Beteiligung an ſolid. Geſchäfte geg. Kapitaleinlage. Zuſchr. unter A. F, 32 an die Geſchäftsſtelle. 417 Geprüfte aaulugpegen mit guten Zeugniſſen, „ t. noch in Stellung, ſacht auf ſofort ander⸗ weitig Engagement. Gefl. Angebote unter J. Z. 1 d. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs, Bl. 24255 Junge Frau ehem. Beamtin, ſucht Stell, als Telephoniſtin, Verkäuferin od. ſonſtige Beſchäftigung auf Büro Angebote unt. A. D. 80 Eeſtnafge Geſelſchaft bat die 4363 n Srfretun Puees Herrn mit guten unter Bedingungen zu vergeben. Angeb, unt. en die Geſchäztsſtele. Tüchtiger Hulmacher D für alle vorkommenden Arbeiten er sofort gesucht. 109 an die Oe- 9050 echäts Febote unter D. K. edieses Blattes. W. Vonh suchen zum Finttitt spitestens zwei perfekte, gewandte 8054 Stenobypisünnen. utn. der nient Bau u. engl. Sprache 1 Kirner-Kimmerer 4 Co. 5 R 1. 15/16. Tel. 7518. Parkring 4a Teiſen Landw. Maseh, Trapp& Decker Joseph Reis Söhne, T 1, 4 Gegründet 1867. Möbellager J. Florsehũtz, S 3, 4. Spez. in gedieg. Schlafzimm. Neterrider und Zubehör Ernst Burckhardt b. H. Tel. 5173 G. m d., Beil- str. 30-32, Tel. 8444 tigung als an Ala⸗Haaſenſtein& PVoerkauſe Edthaus mit Laden, Kolonialw. freiwerd., früher Wirt⸗ ſchaft, bei 15 000„ An⸗ zahlung zu verkaufen. Angeb. unt. 2. O. 15 a d. Geſchäftsſt. 54277 Wormser Ofen gut erhalten, billig zu verkaufen. 4265 Hettinger, Q 5. 14. Alt-Mahagoni Wohnzimmer zu verkaufen. Hildastr. 911l. Eml16 beſte Bauart, klangſchön, gebr., zu verkauf. An⸗ gebote unt. Z. U. 21 an die Geſchäftsſt. 4291 Kanlkbsußhe. in guter Geſchäftsla — Kufen geſucht. eult ohne Laden. Angebote unter X. R. 68 an die Geſchäftsſtelle. 14205 A 50 irrn 12 1 Zimmer m. 2 Betten, mögl. m. Kochgelegenh., aber nicht unbed. nötig. 1 Zimmer mit 1 Bett, beide in der Nähe des Zeughausplatzes, vom 17. Sept. bis 14. Oktbr. von zu mieten geſucht Angebote unter X. X. 6% be Geſchäftsſ 4819 4 an die Geſchäftsſtekle. 4100 Unabhängige junge Witwe ſucht Beſchäf⸗ Filialleiterin oder dergleichen. Angeb unt M. M. v. 2152 Ea. 234 ogler, Mannheim. Mulento“-Rasierapparati] Fensterleder Nachl., Mannheim. Schwämme u. Rasiler-Appar. M. Hoffmann, I 1. 9, E. Baum, Nachf. T. 8165 Breitestr. Tel. 6222. Schlesische Feuerverslehe- rungs-Gesellschaft, Bez.-Dir. H. DIiIling, Tel. 6815 u. 8089. Zentr.-Heizungen K. Hill. Weinheim a. B. L 8, 8. Tel. 670. Feuer“, Transport-, Glas-, Zigarretten u. Eilgarren H 5,—4 u. 2. Tel. 1361 ſſöbl. Zimmer an gebild Herrn zu ver⸗ mieten. Anzuſ.—9 Uhr 24804 B 7. 16, 1 Tr. düt möbientes Immer Suche für 1. Oltbr. 1 möbl. und 1 leeres Ummer Angebote unt. Z. T. 20 a. d. Geſchäftsſt 14286 — Akademikerin ch t lettes Heiad. Immer a. liebſten mit Klavier, mögl. Nähe Hauptbhf. Ang. erb. unt. 2. R. 18 a, d. Geſchäftsſt. 54280 Mohmnoauc Geboten: 3 Zimmer, Bad, Küche, Oſtſtadt. Geſucht: Gleichwert. Lindenhof. 24276 Angebote unt. 2. N. 14 2 die Geſchäftsſele Vecmietungen Große Anzahl möbl. Zimmer i all. Preislg. vermiek. Wohnungsbüro Schwet⸗ zingerſtr. 16, a. Tatter⸗ ſall, Tel, 5540. 4254 Geräumiges, freundl. möbl. Zimmer an beſſ. Herrn p. 1. Okt. zu vermieten. Landteil⸗ ſtraße 6, 2. St. rechts. 24259 G 7. 89, 3. Stock ſiut mübl. Zimmer auf 1. Oktober zu ver⸗ mieten. 44250 Möbſ. Zimmer ſof. 2 vermiet. 4244 ollſtraße 6, 3 Tr. Ein 75 mäbliertes Zimmer zu vermieten. Zu erfr. Fratrelſtr. 3, 1 Tr. Its. 44266 mit 2 Betten an 2 beſſ. Herren zu vermieten. 24905 H 7. 17, 4. St. Möbl. Zimmer m. Penſion, elkt. Licht, Bab, ſow. Tel. p. ſofort zu vermieten. 3969 Luiſenring 24, 4. Stock. Zu vermieten: Jimmer Küche und Zubehör per 15. Okt., Käfertal, geg. rückzahlbar. Bauzuſchuß und Dringlichkeitskarte. Zuſchrift unt. I. L. 100 a, d. Geſchäftsſt. 4251 Welcher alleinſt. mittl. Alters wünſcht eleg. u. gemütl. einger. Wohnung bei kl. Fam. in'hafen, Nähe Rheinbrücke. Evtl. gemeinſ, Haushaltführg 5 erb. unt. F. U. 45 a. d. Geſchäftsſt. 53369 Größeres Afene- nne (evtl. auch 2 kleinere) ſof. od. ſpät. zu mieten geſucht. Angebote mit Preis unt. X. I. 15 an die Geſchäftsſt B4102 Leeres Zimmer wenn möglich parterre, auch in Vorort od. Nähe Mannheimg, für Büro⸗ zwecke geſucht. An⸗ gebote mit Preisangabe unter X. 8. 69 an die Geſchäftsſtelle. 34207 Droßes, ſehr gul möbl. Zimmer in ungig Hauſe Nähe Paradepl. a. beſſ. Herrn zu vermiet F 3. 5, I. 14g31 Sehr gut möbl. Zimmer m. Klavierbenütz, ſofort Lacſen auch ohne Wohnung zu mieten geſucht. Angebote be vermieten Adreſſe in t Geſchüftsſt. 4264 unter X. C. 54 an di Geſchäftsſtelle. 24178 Seildenhaus Wasserschad.-, Einbruch-, 1 Für Wirte, Kantinen und Raumkunst 0. Loer, P 2. 1. T. 20. Wiederrerkzufer zu Ort- Friedrieh Rötter, Seiken ginal-Fabrikpreisen. Möbelfabrik 8. Ganz, Chem. Fabrik,] Vervielfältig. Hans Klauber, Q5. 16 K. Bels, 7. 128. T. 2684. 7, 10. Telephon 6498. Weibe Zähne erzlelen Sie schon durck—2 maliges Putzen mit der herrlich erfrischend schmeckenden Zahnpaste Chlorodont, sie beseitigt sofort üblen Munderuch. Uberall zu haben. erkäufe UL eine Moderne -2 Ummemohng beſchlagnahmefrei, in gut. Lage, Landhaus in riesheim a. Bſtr. gegen Baukoſtenzuſchuß zu vermieten. Angebote unter A. K. 36 an die Geſchäftsſtelle.*4333 ffeund. möbl. Amer p 1. Okt, zu vermieten. Eichelsheimerſtr. 7, 4 Tr. rechts, Lindenhof. 44288 größeren Anweſens(Nachlaßſache!) in angelloch Bahnſtation Wiesloch⸗Wald⸗ angelloch, 2ſtöck. Wohnhaus mit zwei, 3⸗ und immerwohnungen, ein Laden, drei große Keller. Großer Dachſtock zum Einbau einer weit.—4⸗Zimmerwohn. 7 Schener; 2 Stallungen, 9 bad. Morgen Aecker, Gärten; und Wieſen. Noch hand iſſe, Al nahen. Ane 0 Beiten e n, zu vermieten. Pflügers⸗ grundſtr. 43, 4. Stock. 4315 — dat moblert. Amer m. 2 Betten ſof, zu ver⸗ mieten. K 2. 30, 1 Tr. r. Edelmann. 4311 Lagerplat 1200 qm eingezäunt, mit Haupt⸗ und Nebenbahnanſchluß am Bahnhof Käfertal zu vermieten. Angebote unter T. O. 92 an die Geſchäftsſtelle. B4110 Das Haus und Scheune und ein 4 Aal großer, ſchöner Garten befinden ſich in beſter Lager inmitten des Ortes. Im Hauptgebäude wurbe ſeit 1868 ein autgehendes Kolonial⸗ und Kurzwarengeſchäft betrieben. Das Anß; weſen eignet ſich zu landwirtſchaftlichem 925 trieb und Ladengeſchäft, hauptſächlich aber zu newerblichen und induſtriellen Nieberlaf⸗ ſungen jeder Art, insbeſondere für Filial⸗ betrieb. in der Umgegend bedeutend Tabakbau, auch für Zweiaſtelle einer Tabak⸗ fabrik geeignet. Sahlreiche Arbeite im Ort vorhanden. Anfragen u. ſchriftl. Angebote an E. Fack⸗ ler. Backnang. Erbſtetterſtraße 28, Tel. 247 * Ahie Welch edeldenkenden nett. Herr möchte gänze lich alleinſteh. u. vereim dopp. Ausz., z. kauf. geſſamter Oeſterreicherin berufstätig, anfangs 89, Aaladal aanp 99&12 8b. 105418, mögl. 2 Parterre- Räume als Büro zu vermieten. Nähe Börſe, Tel., elekt. Licht und eptl. Lager⸗ raum. Angebote unter ſtelle dſs. Bl. Ba123 B. O. 65 a, d. Geſchäfts⸗ jeder e 8 eb.* 4 lieber 9 er S. R. an die] lieber Freun t Geſchäftsſtelle. 43946 K Fid Amöhen wenig Sonnenſchein in ein e vermittelt Immobilien⸗ büro Leopold Herzberger und Philipp Knaup in he 200 1 1. 5.64 unter Felle dis. Wl. Nale⸗ L D. 8, Telephon 6489. bringen durch ſpätere. —— Aeenenn — E 107% 0¹8 ee geo elgi ron obr unersehiflerſßſelen Beliebileil oles eines goflſgen lloschmiffels 44 Samstag, deu 14.—— Preis für ddas Paket Persil 45 Pfg. EE bekannter mehr Reingewinn a Jüngere tüchtige Reisekraft für Mannheim⸗Ludwigshafen, evtl. auch auswärts, wird von 8982 bedeutend. Markenartikelfabrik der Nahrungsmiitelbranche gesucht Herren, die bisher ſchon mit gutem Erfolg Kolonialwaren⸗ 75 der genannten Städte beſuchten, haben Gelegenheit, ch eine entwicklungsf. gutbezahlte Dauerstellung zu erwerben. Ausführliche Bewerbungen mit Zeugnisabſchr. unter D A. 200 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Wir vergeben die bezirksweiſe Generalorganisaſion eines Patentes deſſen Ausnutzung jährlich bis 100 000 Mt und bwirft. Herren oder Firmen die in der Lage ſind ein Geſchäft großzügig aufzuziehen, und die über notwendiges Kapital in Höhe von 5000 bis 20000 Mk. je nach Größe des Bezirkes verfügen, wollen ſich unter Angabe von Referenzen und verfügbarer Mittel melden unter B. N. Z. 9265 an Ala-Haasenstein& Vogler Berlin N. W. 6 Suche einen zuverlässigen chauffeur für Lastwagen 4820 F. E. Hofmann Bier- und Weinhandlung— 8 6,33 —ͤʃ̃—————: Wir stellen ein en FACHMuANN als Spexialist für unsere UINFALL.· versicherung ein, der mit unserer ge· samten, guten Agentenorganisation zu arbeiten hat. Gewährt werden Gehalt, Spesen und Provision. Nur erste Kräfte wollen sich schriftl. wenden an Generalagentur Wagenbach der Frankkf. Allig. Vers.-.U. Karlsruhe i. B. Kaiserstr. 148. 9012 IIIIIn eler von 0 heim gesucht. für Mann⸗ Gute Bezuge 2 B. B. 53 an die Geſchäſteſt. d Bl—4364 Angebote unter eingefũhrte Zei (Auaulsiteur gewandt und zuverlãssig, für gut- Verdienstmöglichkeit gesucht. Angebote unter D. G. 106 an 355 Geschäktsstelle dieses Blattes 9046 tschriften bei guter Für die Instandhaltung der Licht- und Kraftanlage eines kl. Werkes wird ein Elektromonteur gesucht. Angebote mit Bild, Zeugnisabschriften, Lohnforderung erbeten unter D. T. 118 an die Geschäftsstelle ds. Bl. Aſte Versiche mit allen 8 he Provi ſtelle di Berufsvertreter Neachſe leute werden in kürzeſter 5 1 25 erfahrenen Organtſator eingearbeite Angebote unier D. 8 117 an die Geſchäfts⸗ 9072 fungsgesellschaft, parten sucht ſion und ſeſte Bezüge. eſes Blattes. 5000%%00.: N zun lalllen2 Teen⸗ erin) für Buch⸗ und Aalamestast 2 in H6ld elberg geſucht. Meldungen mit Lebenslauf und Gehaltsanſprüchen unter 0 5. C. 115 an die Geſchäſtsſt. d. Bl. .%% 9066 %%%%0 Ca234 Versandstelle ede nach jedem Ort. Rück porto. P Holfter, Bres- lau E 427. Eaz23 Streb: men Leuten tichte allerorts Ver- sandgeschäft ein, auch nebenberuflich S37 Estra, Halle a. S. Iun lelt erlernen Autofahren koſtenlos d. Stell. als Autobegleiter in allen Provinzen bei Gehalt, Verpfleg. Spät. Führer⸗ ſchein. Viele Dankſchr. Information u. Rat d. Auto, und Chauffeur⸗ Nachr., Organ d. Reichs⸗ wirtſchaftsbundes der ee e. G. m. b. H. reibghee B39 Chanſent-Nachticen Berlin NW. 6. kektiker, Mechanzer Monteure, Schloſſer, Dreher ete., welche im Berufe vorw. ſtreb., verl. koſtenl die Broſch. B/4 „Der Erfolg“ v. Ing. F. Onken, Lörrach i. Bad. Em111 Damen die Privatkunden beſitzen, könn. mit Schlager tägl. 50 Mark u mehr verd. H. Larisch Hannover, Bergſtr.2 2¹ danrs N gewandt, unbedingt zu. verläſſig, Stenotypiſtin, mit Kaſſenweſen ver⸗ traut, zum 1. Okt. ge⸗ ſucht. Dauerſtellung. Ausführl. Angebote mit Zeugnis⸗Abſchriften und Gehaltsanſprüchen unter Z. C. 4 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 44259 NRadfahrer nicht unter 18 J. alt, ſofort geſucht. Schwan⸗ Apotheke, E 3. 14. 4257 Dahen L. Neen können mit zugkräftig. Saiſonartikel B4063 J H. l. ein fu. dch. Beſuch beſſ. Privat⸗ kundſchaft verdienen. Anfrag. unt. U. E. 81 an die Geſchäftsſtelle. Fortbildungsſchule ent⸗ laſſener, intelligenter für danen geſuch Be⸗ ſorgungen geſucht; 92 im—.—* ſafl verwe ng. u. ..8 87 an die Geſchſt. B4106 Lehrmädchen mit beſſer. Schulbildung ucht. B4056 en a1875 W Udertädlein lseſucht. Frau Droller, P T. 22, Heidelbergerſtraße. 14297 doppelseit. Qual., Kopien echter Teppiche ca. 200/00 89. 75, „„„ca. 17ö275 Iit. persel-Noslage 50096 Perser Tenpldli a. 2375 Bettvorlagen Molltapestnn-Tonlage 5 10 neuest. Blumen-.Pers. M. Inlt. aaram-Aollage ca. 50/100 em, i. a. Farben.85 c. 35/100 em, appels. Oual. l. 5 In unserer vorgrößerten Abteilung Jepp Deulscher Wollnerser Tapestry-Tenpich Fon Qualität, beste Nopie ec Telour-lo Warenhaus Mannheim ht. Teppiche 150%½50 200/250 200/%30 145.— aparte g 1250 lebhafte mit guter Halbwollfütterung in allen Farben Gobelln-Divan-Decken beste Strapazler- Qualität „„„ Ca. 200/00 P. S viele Perser- Muster Läufer-Stoff Iile-Aaamam.LAuter .8 ca. 67 em breit Iute-Laaram-Laufer schwere, Qual., ca. 70 em. Ade ſaquard · 1 1 ſ . 95 29. e 0. 10 140/150, 5 bes. Nhwer Doide. Lelnen Tlsch-Decken ee J reich bestickt oder bedruckt Persermuster „„„ 34.5 ,.95 „An 577 Hante 23.50, 38.50, 26.50, 23.50, 8. Gobelin Tisch- 2 10 in Perser und modernen Blumenmustern.. 14.50, Boltledern debr Weh 50 gute deutsche Erzeugnisse besonders billig Hxminster-Tennitb .. 200/300* Tapestm-Lauler ca. 70 em breit, g Strapazier- ualtät utt-Läuter moderne Streifen farb., 57 m. Jaquard- Kante 27 50, Halbwolle Kamelhaar- 13 Sobelin-Dlwan-Decken 205 10 schönes einen Welde Runflegern. um Füen 1 60 —— fl. 7 635 Beachten Sie unser Spezialfenster LI. I 13 eschloss.. 95 abid. Fraclein oder Lehrerin (mögl. Lateinkenntniſſe) zu 12jährig. Töchterchen für nachmittags geſucht. Angebote erbeten unter Z. G. 8 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B411¹ Fleißiges, ehrlicheg Mädchen tagsüber geſucht. 408 Heß, E 7. 28. StellenGgesuche Chauffeur 27 Jahre alt, mit klein. 15 vertraut, t Anfangsſtelle, am liebten Perſonenwagen, verrichte 1 auch Neben⸗ arbeit mit. Angeb. unt. 2. H. 9 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. erb. 4269 fhenländle firm in Eiſen⸗ u. Kurz⸗ waren, flott. Verkäufer, ſowie mit allen Büro⸗ arbeiten vertraut, ſucht Vertrauens⸗ ſtellung. Kaution kann geſtellt werden. Angebote unter D. W. 121 an die Ge⸗ ſchäßtgſtelle. S256 Unabhäng. älteres Mäcſchen ſucht tagsüber Monats⸗ ſtelle. Anfr. u. Z. 8. 19 a. d. Geſchäftsſt. 4282 Träulein ſucht Stelle bei einzeln. Herrn zur Führung des Haushalts. unt. Z. B. 3 a. d. Geſchäfts⸗ pelle df dſs. BVl.—25⁵8 Eine ältere, geſunde Allelnstehende frau wünſcht bei ält. alleinſt. Herrn den Haushalt zu führen. Angebote unter B. L. 62 a, d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B4121 Verkaufe. Neuerbautes, ſofort be⸗ ziehbares Elniamilenhaus enthaltend: 5 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde u. 4 Ar Garten in ſchön⸗ ſter Lage Weinheims zu rerkaufen. Angeb. unt. V. M. 88 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Vermittl nicht erw. B4107 Laöngagen Klein. Laſtwagen, fahr⸗ bereit, 15—20 Zentner Tragkraft, billig zu ver⸗ kaufen. 74302 U3. 25, Erhardt. ude deueit oder ähnlichen erhaussposlen auch Umgebung Mann⸗ heims. Honorar nicht Aeeee ote Gaſte 1. W. 19 2 5.60 ſtelle dſs. Bl. 29585 Mäddien aus gut. Familie 16½ Jahre alt, das ſchon in Kolonialwarengeſchäft tätig war B4055 sucht Stelle in Haushalt oder Mit⸗ hilfe im Laden Ang. unter Nr. 100 poſt⸗ lagernd Friedrichsfeld. desssiseseeee c. 50 Herrenfahrrad neu,„Preſto“, m. allem Zubehör u. elkt. Lampe zum Preiſe von 115 4 zu verkaufen. B4104 Meerfeldſtraße 86, 2. Stock rechts Faſt neuer dasherd m. Backofen,„Senking“ 4 ige Rötterſtr. 43, prt. f15 Beiigestell tiſch, Nacht⸗ 1 1 zu verk. L 1I. 85 550 6 Uhr. Eleganter frack u. Damenfahrrad preiswert zu verkaufen. 44339 D 5. 3, 2 Tr. Echter Deutſcher Schäferhund männl., mit Stammb., preiswert zu verkaufen. Stchpulte Buche, mit Schubladen u. Zwiſchenboden in ver⸗ ſchiedenen Größen weit unter Preis abzugeben. Gefl. Angebote unter O. 113 an die Ge⸗ Fäſtztele d. Bl. 2265 Wohnungs Kinderl. Ehepaar ſucht beſchlagnahmefreie —3 Zimmer⸗Wohnung mit Küche p. ſof. gegen zeitgemäße Miete. Angebote erbet. unter T. T. 70 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B4060 Aaszenscha Itürig, feuer⸗, ſturz⸗ u diebesſicher, m. 1 Treſor zu 420/ zu verkaufen. 5555 Zuſchriften unter N. 112 an die Ge⸗ ſchärtsſtele d. Bl. 2263 Jebreibise Eiche, 150K 75, mit Ja⸗ louſien, 4 engl. Zügen u. Einlegeboden preis⸗ wert abzuſtoßen Angeb. unter D. M. 111 an die Geſchäftsſtelle 2261 Miet Gesuche. Kaufmann ſucht für 4J. Oktober 2209 einfach möbliertes Zimmer mit Morgenkaffee. An⸗ gebote mit Preis unter C. O. 190 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs. Bl. Geb. jg. Herr(Lehrer) ſucht auf 1. Oktober Müdl. Iimmer Bettwäſche wird geſtellt Angebote unter 2. F. 7 a. d. Geſchäftsſt. 4268 Profeſſor ſucht auf ſof. Jul Höbl. Amel unter W. D. 30 an die Geſchäftsſtelle. B4086 Jung. ſolid. Ehepaar (Kaufmann) ſucht Zimmer- Wohnung mit Küche und Zubehör. Dringlichkeitskarte vor⸗ handen. Unkoſten werd. vergütet. Angebote unt. E P. 15 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 2027 Jung. kinderloſ.—— paar ſucht „„5 —2 Zimmer und Küche per ſofort oder ſpäter. Angebote mit näh. Be⸗ dingungen und Preis u erfragen F 7. 24, V. 74287 i Ir. Röckel. unter A. L. 2 5 5 die Büro von Organiſation in guter Lage Angebote lbele Unmel od. ſonſtiger Raum als ſofort zu mieten geſucht. Gefl. Angebote unter U. J. 85 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B4066 Tausche 2 Zim. m. Küche Nähe Markt. Geſucht 3 Zim. m. Küche in gut. 1 955 unt. I. d. Geſchäftsſt. 21217 Mannheim- Pforzheim. Geſucht in Pforzheim: —6 Zimmer⸗Wohng. mit Zubehör. B4081 Geboten in Mannheim: 4 Zimmer mit Küche, Keller, Badben. Angebote unt. V. N. 14 an die Geſchäftsſtelle. Zum 1. Oktober 2 bis 4 leere Zimmer geg. gute Bezahlung zu mieten geſucht. Angebote unter X. V. 72 an die Junger Lehrer ſucht auf 15, Septbr. 4301 möbl Zimmer in ruh. Hauſe. Angebote übernommen. 1 unter Z. W. 70 an die unter Geſchäftsſtelle d. Bl Geſchäfts—— Kinderloſ. 1086 SDS gutgehende mef-, enupbda oder Cafe zu pachten. Angebote unt. V. V. 25 an die Geſchäftsſtelle. Bäckerei zu mieten evtl. zu kauf. geſucht. Gefl. Angebote unter X. N. 64 an die Geſchäftsſtelle. 44199 kehrsreich. d.. Anne—1 geſucht. Angeb. unt. A. A. 21 6. d. Geſchäfts⸗ Crub Fabrbeen ſtelle dſs. Bl. 74313 J Halc Haunge per ſoſort geſuch. Zen⸗ ſoſort geſu trale Lage, parterre od. 1 Stock, gut hergericht.. elektr. Licht. Dauermiet. Angebote m. Preis unt. 2. O. 17 a, d. Geſchäfts.— ſtelle dis. B1l. 4278 f Aieller für kunſtgewerbl. Werk⸗ kl. ſtätte, evtl.—2 leere Zimmer od. Büro Geſchäftsſtelle. B4098 pät.. 470 ucht Angebote unter 8ſt. N 57 0. 5.—— ſtelle dſs. Bl. 24243 Eine kurze Miiieilung oder oder sächlich als Vermifiler a gedleſe des Siellenmarkies un des Sachwerie · Ausiausches Geſchäftsſtelle d. slch unsere weltverb Neue Mannhe immer am besten bew im unseres Rlafes bringi in wenigen Stunden welen Tausenden zur Kenninl? was Sie momenian xu verkaufen zu kaufen, zu vermieti zu mieſen suchen: Haupt dem 0 und es hal relieis ie imer Zeiſun ührt eer Jphann Strauß nelteng enm Abend erbetes. Oegemzide Samstag, den 12. September 1925 Aeue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe] 13. Seite. Nr. 422 National-Theater Mannhelm Sountag, den 13. Sept. 1925 Vorstellung Nr. 9, Miete B. Nr. 2 F. V. B. 620—648. 4068—4100, 4250—4260. RIenzi 98 0 der letzte der Tribunen ſoße tragische Oper in 4 Alten von Richard agnet. Inszeniert Richard Meyer-Walden Musikalische Leitung: Werner von Bülow Antang 6½ Uhr. Ende gegen 10 Uhr. co Personen: la Rlenzl, püpstlicher Notar Alfred Färbach dene, seine Schwester Aenne Geier lano Colonna, Haupt der 4 amilie Coſonna Palano, sein Sohn aolo Orsini, Haupt der deamlie Orsmi Hugo Voisin mondo, päpstlicher Legat Mathieu Frank aroncelli 18m. /Paul Bergei 5 eo del Vecchio J Bürger(lean Mang Ftiedensbote Gussa Heiken Rom um die Mitte des 14 Jahrhunderis Spielwart: Anton Schrammel und Benno Dombrowsky Die grogze Pause wird duich ein Lichtzeichen ange: eigt. ſſeues Theater im fiosengarten Sountag, den 13. Sept. 1925 5 Vorstellung Nr. 5 V. B. Nr. 4001—4002, 4125—4200, 4282—4299, 4351—4381. Liselott von der Pfalz Lustspiei in einem Vorspiel und drei Akten von Rudoll Piesder und Leo Waltner Stein in Szene gesetzi von Ado von Achenbach Wiln Fenten Emilia Poßfzert Autang 77½ Uhr Ende nach 10 Uht Personen des Vorsplels: 5 anl Ludwig. Kurfürst von Eider. Kfalg Josef Renkert abeth Charlotte, gen. LIse- lo,te Primzessin 7. d. Plalz paffim Kind Else von Seemen Watine. Prinzessin Gonzaga Clberrterafin von der Plalæ julle Sanden Faevalier von Damartin Anton Oaugl abrleius, tektor der Univer- Ufanſe Heidelberg Ft itzæ Linn ula Kolb von Wartenberg ch leherin der Liselott rietoph Dingeldem, Haus- p. meister eier Helene Leydenius Ernst Langheinz N Dingeldein, sein Schn Fudolf Wittgen Aele, der Kellermelster Karl Neumann-Hodlz 1 Personen des Stũckes: fiulg der xtV., König von M Tankreich Wihelm Kolmar Madatsbr,der terzo v. Orleaus Willi Bürkel ame, die Herz v. Orleans viselott) Else von Seemen pp. Herzog von Chartres, rideller Sebu dustay Rudolf Seliner B Lolse. Marie. Mademonelle de Mblels, natürl Toenter d Königs Elvira Erdmaun rarduise von Maintenon Lene Blankenfeld Naut von Dangeau, ihre Nichte Hedwig Lilſie Her fier, Loube eerieganunister Georg Köhler Der Herzog v. Saint. imon Fritz Linn 2 Herzog v. Larochefoucault Hans Godeck Ferelaler von Dpmartin Anton Gaugel 8 ſitachaise, Belchtvat. d. Königs Kar Neumänn. Hoditz ſolleau Robert Vogel ardchal, Leibarzt d. Königs josef Renkert vaez Leibkammerdiener önigs Ernst Langheinz des Peter Ru Rudolf Witigen et der Handlung: Versailles— Zeit: 1689 Splelwart: Harry Bender Orößere Pause nach dem 2. Akt. Lersinigte Lonzertlsftungen fl..).. 10 Sepiember Preitag abends 8 Uhr, 11 1 Nibelungensaal Aus Anlag der 100 Wiederkehr des Seburtstag. d. Wiener Walzerkönigs Onig Dingeldein, pfalzischer mann vielseitigen Wunsch doch Ausschank und Ha ad L Auaan uuuuuad Neu-· Erüfinung Spanisches Weinhaus„Malaga“ verbunden mit Weingroßhandlung, Schwetzingerstrasse 37. Obwohl der Umbau noch nicht in allen Teilen beendet und die Arbeiten der Innendekoration des Lokales noch nicht so weit gediehen sind, um eine „Eröffnung“, wie sie geplant ist, vornehmen zu können, haben wir uns auf Weinstube mit Verkauf über die Strasse ab heute vorläufig in Betrieb zu nehmen. punkt der Eröffnungsfeier an dieser Stelle bekannt zu geben. erkauf von direkt importierten prima Naturweinen. Alle Sorten spanischer Weine, sowie Portweine, Madeira, Vermuth usw. Große Auswahl! Liköre. ſſſc entschlossen, unsere 4349 Wir behalten uns vor, den Zeit- Prima Qualitäten! II ſh tgeamt fegnd a Jhg ae E 125 MANNUHEII Teieton 6253 * ——+3+—63—4ũ«ͤẽj.ꝑỹ——0—„„„%„te.—— Honzert ae 8 Samstag und Sonntag eee 4 Unr fam-Tee Ttenere Gesellschantstanxr Weine eistei Firmen Mocca— Tee— American Drink's 5 das Fornehmste Meinhaus Kannkeins Tanz- kapelle und renommierte Küche Tägtieh Hünstler- Montag, 14. Sept. 1925 nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 6. 2 geg. bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich beſtimmt verſteigern: Ail Motor 4 PS., eine 8„Drehbank, eine Stanz⸗ 1838 Nationa Theater-Orchester, Leneral Musikdirekl. Felix Lederer-Saut- drücken Fritzi Joklel, Staatstheater München, Koleratursopran. Aus der Vortragsfolge An der schönen blauen Ponau, Geschichten aus dem iener Wald. ledermaus- Ouvertüie. dsen aus dem Süden, Raiser-Walzer ünsllerblut, Zigeunerbaron-Ouveriſſre arten 4, 3, 2,.50. Für NMuglieder der Frelen Volksbühne ermüßigt in der Geschbftsstelle M 3a „ im M. N. September%½ Un; 1 J. Akademie-Konzert Lig. Wilh. urtwängler Weuanmeldun en i Abonnements. garten für die 8 Konzerte werden bei en Voreinigten Konzertieltungen. d m „L 138 24, schiiich oder mündlich A⁰ entgegengenommen 7 onnementspreise(einschl Steuer) 90, d, 68, 58, 45 48, 26 Mark Einzelkarien spüter. bedeutend teurer an Lersicherung9? NEU ENCHIENEN DUERLAG DROUcKEREI DR. E 6, 2 1 1 Bohrmaſchine, 1 Hand⸗ MadNHEINIER abREsssUcH S Mord N ller Ar. NMannheim 55.1 maſchine. 2 Druckbänke, ſtanze, 1 Rundſchneid⸗ maſchine ſowie Möbel 2259 8 sein Heim mit gediege nen, QAualtsts⸗ Möbel aus- zustatten, 8307 n solche von der ein fachsten bis zur fein· sten Ausfüh-] rung zu fabel- haft niedrigen Preisen in der Dad. Hobel. und Beiten-Industrie dans f NMan imn Sehweteinger str. 34-40 . oktober, 3. November, 3. Dezember este,Katerabente dwin Eischer, Al. Arsenleft. Joseph Pembaur. 55‚ Abonnements für 3 Ahende einschl. Steuel Mk. 15.— 12., 10.. —— Varton zu allen Veranstaltungen bei den 20erkaufssiellen der Vereinigten Kon- etubeitungen G. m b H. K Heckel, 81 10. Mannheimer Musikhaus P7 14a, umenbaus Tattersall.Schwetzingerstr. 16 sowie an der Abendkasse 9032 DER TANZZSPORTLEHRER doginnt o lenstag, den 18. Sept. abends.30 Ohe 1 Kotel Ocenhelmer, 8. 2 mit selnem urs für Vorgeschrittene erteht szmtüeher Tenzgeubelten der Selson. STKL. TAM zoReHESMeGR 4 RAUs-RAoD —58 drüchtige Figutenbilder, sowie ein, „iches großes Seeslück, sehir preiswert decke Tu verkaufen. enheimerstraße 43, eine Troppe Partie ſehr gut erhaltene, wenig abgenützte Büro⸗ Aen Visselhövede Deffentſiohe Versteigerung. 10 im Lageihan des Fiene, 8. rcgerez. Migel ſpedition Hch. Lanzſtraße 32 am Dienstag, den 15 11 050 nachmittags 2 Uhr gegen bare Zah⸗ lung: 2 neue, ſchwere Kaſſenſchränte, eine große möbel und Maſchinen, u. a. Telephonzelle, Diplo⸗ matenpult, Rollpult. Flachpult Verſenkpult, Schreib⸗ maſchinenttiche, Tiſche, Stühle und Seſſel, Adreſſter⸗ maſchine, Prägemaſchine, Pokomaſchine, Miletup u. 2 Palographen; ferner eine Partie elektr. Bügel⸗ eiſen, elektr. Kochtöpfe, eine große Schaufenſterein⸗ richtung(dunkeleiche u. geſchl. Glas), 2 Gasbade⸗ zſen, 1 Gasherd und Sonſtiges 9048 Jul. Scheubet, beeid. Verſteigerer. Anruf 9245 Vermietungen Ia däunige Lüronaune mit Lager u. elekt. Licht) Luisenring zu vermieten. Anfragen unt. C. S. 192 an die Ge- schäftsstelle dieses Blattes. 9586 ſurgg Honig- u. Wachs- Wer Aaauamunt au ait. Erxstklassige Sprechapparate Platten aller Marken zu Listenprelsen tee Nachülhe. Auterkicht erteilt L. Sommer, ſtud phil., Weidenſtr. 6, 3. Stock. 3411 Eme Oegründet 1889 mit Plattenzugabe. Nur geringe Anzablung und Klelnste Rate. in grohler Auswahl! Fordern Sie kostenlosen Prospekt oder Vertreterbesuch ertieter am Platze) 90¹4 Musikhaus BSerlin 5. 42 HRitterstrasse 34 Huffturdarung zur Anmeidung des Althesitzas vun industrie-Ubligatinnen. Gemäß 8 39 des Aufwertungsgeſetzes vom 16. Juli 1925— R. G. Bl. I, S. 117— fordern wir die Altbeſitzer unſerer a) 4½ ſigen Anleihe vom Jahre 1920, b)%%%% igen Anleihe vom Jahre 1912 der vormaligen Maſchinen⸗ fabrik Wery.⸗G. auf, ihre Schuldverſchreibungen, für die die Vorrechte des Altbeſitzes in Anſpruch genommen werden, zur Vermeidung des Verluſtes des Genußrechtes innerhalb einer Friſt von einem Monat ſeit dem Er⸗ ſcheinen dieſer Aufforderung im„Deutſchen Reichsanzeiger in Mannheim: bei der Rheiniſchen Creditbank oder deren Nieder⸗ laſſungen, in Zweibrücken: bei unſerer Geſellſchaft, anzumelden. 9074 Der Anmeldung ſind die Mäntel der Schuldverſchreibungen oder der Nachweis ihrer Hinterlegung beizufügen. Altbeſitzer ſind die Inhaber von Schuldverſchreibungen, die ihre Schuldverſchreibungen vor dem 1. Juli 1920 erworben haben und die bis zur Anmeldung Obligationsgläubiger geblieben ſind. Den Altbeſitzern ſtehen gleich die Inhaber von Schuldverſchrei⸗ bungen, die gemäß 8 38 des Aufwertungsgeſetzes als vor dem 1. Juli 1920 erworben anzuſehen ſind. Beweismittel für den Altbeſitz ſind binnen einer Friſt von 2 Monaten ſeit dem Erſcheinen dieſer Aufforderung im„Deutſchen Reichsanzeiger“ einzureichen. Zweibrücken, den 10. September 1925. Mähmasdhineniabrihk Lanz-Werv fl.-B. Miederbeginn des Klavieruntorrichtes am 14. Oktober 1925 Lusi Müller Diplomkleavierlehrerin Neuanmeldungen: Akademlestrage 13 töglleh von—8. 4369 Meirat Witwer in den S0er J. ehr geſund und rüſtig, 'orarbeiter m. ſchönem Einkommen und etwas Vermögen, wünſcht ge⸗ ſunde Dame i. Alter v. 40—55 J. zwecks ſpäter. Heirat kenn. zu lernen. Zuſchr. unt. W. X. 49 a. d. Geſchäftsſt. Von der Relse zurück 4377 Labnasit Dl. Aachlinger Teleph. 2999 Kl. Wallstadtstr. 10 4167 Zwecrks Heirat Dame, 20 Jahre, kath., Vermögen 30 000 4, Dame, 22 Jahre, kath. Vermögen 30 000, Dame, 23 Jahre, kath. Vermögen 50 900 +. Dame, 29 Jahre, kath., Vermögen 50 000 4, Dame, 30 Jahre, kath. Vermögen 20 000 4, Dame, 37 Jahre, kath., Vermögen 25 000, Dame, 40 Jahre, kath., Vermögen 40 000 4, Dame, 52, Wwe. kathb. Vermögen 60 000 Herren in entſpr. Alter u qut. Poſ. Anfr. unt. X. A. 52 an die Geſchſt. 44173 Von der Reise zurũck Dr. BORNIS Frauenarzt 4282 Täglich ½3—5 Uhr. Samstags nur 11—12 Uur. O 3. 4a(Planken) Tſölassiues Laurnachene 6 Mann(bisher im(Pavillon Kaiser) ist fü- einise Abende Pelz am Freitag abend(11. 4329 Sept.) i. Friedrichspark verloren. Der krel. 0 Angebote an Hans Guth, Tanzsportlehrer, D 7, 19 8 75 15 g. der kommenden Saison — o. Fundbüro abzugeben. Dr. Unblutigs Weltreije Bitte are Cortſetzung folgt l nach Holland an der Zulder⸗See trägt mich das Flugzeu weuter, wo der Miſnheer Knaſter raucht. Wo man reinlich iſt betröchtli 855 drum ſährlich, täglich, nächtlich, maſſig Kuktrol verbraucht— dorthin ſetzt mein luns be leht Kuktrol elt wag⸗ olland bezleht g waggonweſſe, es ſind auch ſchon mehrert gone gleichzettig dorthin abgegangen. Profeſfor Liebig, der vor langen) den Ausſpruch tat:„Je mehr Selfe, deſto mehr Kultur', würde heute 1— ſagen:„Je mehr Kultur, deſto mehr Kukirol“. Allerdings wäre dazu zu be⸗ merken, daß Kukirol auch ſchon in Gegenden vorgedrungen iſt, wo man von ſonſtiger Kultur noch wenig ſpürt. Als Deutſche möchten wir darüber gern mehr ſagen, als Gtſchäftsleute und Rehrer deutſchen Exports diͤrfen wir es nicht, denn es iſt den wenigſten unſerer argloſen Michel bekannt, unter wie ſcharfer Beobachtung ſogar die deutſchen Geſchäftsanzeigen in manchen Ländern ſtehen, und wit die ehrſame deutſche Konkurrenz da nachhilft. In Holland bat es da alleröings keine Gefahr, bort herrſcht wirklich Kultur, und der Ruf Kukirolen Sie! findet dort. den denkbar beſten Boden. Hühneraugen und Schwelßfüße gibt es auch in Holland, teotz der ſprichwö d 0 5 N er ſprichwoͤrtlichen hollandiſchen Keinlichkeit, denn zur richtigen Fußpflege gehört unbedingt Kukirol, als Gegeng gegen die naturwiöͤrige Behanödlung der Füße durch enges, luftund 8 ſach bewäͤhrte Kuklro ahnerd as vie nenfa rte=9 en· Pflaſter tel 75 Pfennig) putzt in wenigen Tagen ſelbſt ſteinharie ee und gründlich weg, ohne Schneiden, ohne Schaben, ohne Schmerzen. ftcbee 88 N und. das Kukirol⸗Fußbad pelpackung nnig) wirken lere 1 7 der Füße. eder, der ſchon ual ausgeſtanden hat, die übermüldete und deee daee ee a ede ra mgelegt. t So ſchnell wie möglich heraus aus 79 Sdefein. eeee Gegen dieſen Zuſtand ſchmerzhafter Abgeſpanntheit hilſt das Kuklrolen — W gleich die ganze Kukirol⸗Kurpackung zu e alle rol⸗Prã thã eee räparate enthaͤlt und nur 2 Mark koſtet. Sie ahlreiche Aerzte verordnen und empfehlen die vlel illi vährten und in der ganzen Welt Suttee aee 100 ie am meiſten gekauften Fußpflegemſttel uns in allen Apotheken und Dro⸗ n 18 19875 Hat ſie ſie die nächſte beſtimmt. nſere neue i 8 1 allen ee Ee eene ge 9 7 angen Sie von uns dſrekt aufklärende Lite Kukfrol⸗ Jußpflege. Die Zuſendung erfolgt koſtenlos 5 55 Kultrol Fabril Kurt Krisp, verwaltungsgebaude; Reitbahnſtraße ⸗Fabrik: Rukirolſtrage. —— —p.— — —— 14. Seite. Nr. 422 Samstag. den 12. eptenber 128— Herbs Unsere meuesfen Modelle i Pelzlacken. NMänfeln d Gernituren sirid ferfiggesfellf Vorfuhrurig fSglicti Ome jedden Kaufzwerig NReperæfuren urid Urnarbeifungen iri eigerier Kürscrmerei Kein Laden, daher billigste Preise S4 17.1 iſt oft ſchon in 14 Tagen durch meine vorzügliche Methode beſeitigt. 8 Glänzende Dankbriefe v Aerzten. Lehrern uſw., und amtliche Gutachten. War früher ſelbſt ſchw. Stotterer Jeder kann ſich 5 ſelbſt von dem Uebel befreien. Geben Sie kein Geld für weriloſe Kurſe aus, fondern verlangen Sie ſofort koſtenlos mein Büchlein Em116 L. Warnecke, Hannover, Schließfach 165 N 5 Holen Sie sich sofort in der Apotheke oder in der Diogerie das vorzüglienste Müttel gegen ale Erkältungs Kiankheiten der Atmungsorgane: EinsO8al uenladn Falls Sie stark rauchen, weiden Sie üben die schleimlösende Wirkung erstaunt sein. Zu haben in Apotheken u D og rien oder direki duich Ems-Sodener-Salz- bonbon-Fabrik, G. m. b.., Berlin NO 55, Belforterstr 19. Em.14 Mannhelmer Hauswäscherel 6. U. d. H. Inhab.: M. Schlotterbeck und K. Schiteler.“ Pfundwäsche- Komplettwäsche (Schranklertig) S180 Schonendste Behandlung. Prompte Bedienung. Oroße Rasenbleiche. Fernsprecher Sandhofen Mr. 73 (Ortsverkehr) Annahmestielle Prinz Wilhelmstr. 16, e 9927. Wefünan- Kurse Für Anzänger u. Fortgeſchrittene beginnen jederzeit Margareie Bleyler 4077 S 6. 29. 3 Stock 10 Egellſtr 4 eEs isthöchste Zeit ür den Kauf einer vorschriftsmäßigen Neueste Modelle! Martin Decker? Größte Auswahll Ich erteile gründlichen und ſorgfältigen Rlavler-Unterrieht. Paula Schneider, 154232 Nähe Max⸗Joſefſtr Forlvat- Hande sschu Uue Stock H4.0 Am 14. Sept. 895 ge · schlossen durchgelühtfte Handels-Kurse 1ür Damen und Herien 8580 Zefreiung vom Besuch der Fortbildungsschule Tag- und Abendkurse Uuan verlange Vrospekte. KOMpRESSORIOSE SUIER- riraef ie Srrd A. t0 eee W Kreiſelpumpen E Rolladen Jaſousien Rollos Stierlens llermann Spezialfabrik Mannheim Aegertenstr 3 Tel. 2002 Tuhren bis zu 3 Tonnen, hier u. nach auswärts Aber⸗ nimmt 4290 H.. Tel. 6115. Unterricht. Spanisch d. Auslands.„Deutſchen (12j. Aufenth. i. Span.) Einzelunterr. u. Kurſe für Anfg. u. N (Btlg.⸗Hon. f Angebote unter 5 g. d. Geſchäftsſt. 94035 Hachhlife Beauſſichtig. der Schul⸗ arbeiten übernimmt Lehrerin. B4009 D 7. 25, part. eind die neuesten Modelle Kostüme und Mäntel in hervorragender Auswahl eingetroffen. Dle Marke: (2. W. W. burgt seit 42 Jahren faͤr edle Qualitat und erstklassige Verarbeſtung. Kostüme und Mäntel mit wundervollen neuartigen Pelzbesätzen. Billigst gestellte Preise. Verkäule. Gut erhalt. eiſerng felle Nlnderbeftstee, verl. ——— Mappstinchen 4279 Fehrabaeh 12 5 1 2 1 1155 1255 1. lf unnrn, zu vertauſ1 5 4 ſu gale Hünde z zugeben. decktre Win 92 J 25 Bestbewührte, staatl. genehmigte 22 Höhere ELIXAIehranstal! 25 ullut Aunnnf Mannheim A 1. 9, am Schloß. Beginn eines neuen Abendkurses(Volls- schulvorbildung) zur Vorbereitung auf die Obersekundareife am 30. Septbr., Forigesehrittene(für Obersekunda und, Hqechschulreife) können in die bereits be- stehenden Kurse Aufnahme finden. Tag · und Abendschule. Prospekt und Auskunft durch den 9036 Direktor H. Sig mund. Schit eqin dles imersemesder ir beichlosseng Hanialskurte mit Befrelung von der allgem Fortbildungs schule 14. Sept. Mivathandels- Shule N 4, 17 kKunststraße) Telephon Nr. 7105 Bestempfohlene Schule mit üder 70 neuzeitlichen Seheibmaschinen u Appalaten. Fünf Lehrer.— 235 jähr. Unterrichtser- fahrung. Mägig Schulgeld.- Prospekte frei. — NMIESKV 0. L. Schlesien Meilallbetten Stahlmatr., Kinderb. dir. an Priv. Katal 686 frei. Eisenmöbelfabr. Suhl(Thur.) gsröpf& UMAUKt pallahona-Puder freinigt und entfettet das Haar auf trockenem Wege, macht es locker uncd leicht zu fristeren, verleiht teinen Duft. Zu haben in Friseur- geschfften, Parfümerien, Dro- gerien und Apotheken. Emo4 Damen-Huüte! R. Seyiried- Raiser C3, 3 2 freppen C3, 3 zeigt den Auueun sämtlicher Neuhelten seiner verehrten Kundschalt an und ladet zu deren Besichtigung höflichst ein. 4365 NB. Umänderungen jeder Art, auch von pelzen, werden proumpt ausgeführt. Holzhsuser in Blockhaus- u. Tafelbauweise Landhäuser und Villen Zeiltgemäßße Eigen heime Vertreter: Eml11 Gustav Nuzinger, Heldelberg Fernsprecher 465. Uferstraße 8. Hauser u. Mllen möglichſt mit Aufwertungs⸗Vorkriegs⸗ Hypotheken zu kaufen gesucht. Nur Angebote von Selbſtbeſitzer können berückſichtigt werden„4295 Angebote unter 2. V. 22 an die Geſchſt. Wiederbeginn des Mlavier-Unterridzis Hlelen F. L. Mootz(dipl.) Rheindammstr. 15 4280 beſeltigt. Herr Dr, med. S. in L. hat mit Odermeher's aaa Herh-Feife 3* eint e 7 e er 195 Per—.55, 50%% verſtär. 4 Fabrixniederlage: Adoli Lann, Viannheim, U3. ATUrIINIUf i ee Metelle 15. Tel. 99 ahl ofert Drucksachen— Na 1 Wce iſt pefonderz zu empfehle aben in allen Apotheken, 955 N Parfümerten 1 — einbch elme Aussteſſungs- u. e P 5, J Healfaneer N ee,, Kae 25 agene 25 2 100 Teſephon 787ο — Nn 2 55D