U. f Dienstag, 15. September elle dezugspreiſt: In Mannheim und Umgebung frei ins us oder durch die 85 monatlich.⸗M..50 ohne Letengelo. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Ar gſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 00 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— ſeacaſte⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ 8. 24 Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Ferntalanze ger, Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942, 7043. 7944 u. 7945. Ohne polen und Tſchechen! 5 IBerlin, 15. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute wird die Einladung zur Paktkonferenz in Berlin übergeben. Der ſext der Note ſoll, wie es heißt, erſt am Donnerstag bekannt gemacht werden. Soweit man hört, ſchlägt die Note eine mündliche eſprechung der Miniſter der beteiligten Länder vor, würde alſo dem deutſchen Wunſch nach einer Vollkonferenz keine chwierigkeiten in den Weg legen. Man erwartet offenbar, daß die eutſche Regierung in ihrer Antwort einen dahingehenden präziſierten orſchlag unterbreiten wird. Genaue Angaben über Art und Zeit er Konferenz ſind in dem Schriftſtück nicht enthalten. Von unter⸗ richteter Seite wird verſichert, daß eine Teilnahme des tſche⸗ biſchen und polniſchen Außenminiſters nicht vorgeſehen ſei. ie Antwort der deutſchen Regierung wird in der Kabinettsſitzung am kommenden Montag formuliert werden. die Auffoſſung in England *§ London, 15. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Hier varen Gerüchte verbreitet, daß Baldwin wegen des Ernſtes der oßlliſchen Lage nach London zurückreiſe. Die Gerüchte werden offiziös dementiert. Baldwin wird nicht vor morgen abend hier ein⸗ weffen und es ſind bisher keine Schritte zur Einberufung eines abinettsrats getroffen worden. In hieſigen diplomatiſchen Kreiſen glaubt man, daß Baldwin in Paris wichtige Beſprechungen über die kommende Miniſterkonferenz halten und daß von franzöſiſcher Seite ein weiterer Druck aus⸗ bt werde, um die Frage des Rheinlandpaktes mit den öſtlichen ſchiedsperträgen zu verknüpfen. 1280 Hier würde man zweifellos alles tun, um die Konferenz ſobald je möglich zuſtande zu bringen und wird daher Frankreich ent⸗ ſehengnmnen, Nach einer Mitteilung des dem Foreign Office nahe⸗ ehenden Mitarbeiters des„Daily Tel.“ dürften die Alliierten keine ſelbspendungen dagegen erheben, daß auch Luther und womöglich fabſt ein deutſchnationales Kabinettsmitglied mit zur Konferenz Stennt. Ihre Gegenwart würde nach Anſicht hieſiger maßgebender A ellen den deutſchen Vertretern auf der Konferenz nur noch größere utorität verleihen. Es ſei möglich, daß nach Erledigung des Rhein⸗ andpaktes 78 auch noch die polniſchen und iſchechiſchen Miniſter an der Konferenz teilnehmen werden, um die Schiedsverträge ihrer gatider und die Garantien dafür zu beſprechen. Die britiſche Dele⸗ ion würde ſich dann relativ aber nicht abſolut der Teilnahme an din, Beſprechungen enthalten. Chamberlain hat jetzt erkannt, daß nvollſtändige Trennung der öſtlichen von den weſtlichen Vertrags⸗ lauppen nur abſtrakt, aber nicht in der Praxis möglich ſei. Deutſch⸗ bonde freiwillige Unterzeichnung der öſtlichen Schiedsverträge würde den unſchätzbarem Wert ſein, da es damit ſeinen Standpunkt, den babeſailker Vertrag nur gezwungen unterzeichnet zu pa en, aufgeben würde.(1)(Das könnte den Herrſchaften ſo ſſen! Nie und nimmer wird das geſchehen! D. Schriftl.) der Standpunkt der Keichsregierung Wille Berlin, 15. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In der wulhelpſtraße iſt man über die Abſicht auch noch die eſche gen — olen zu den Paktperhandlungen heranzuziehen, ſichtlich ſtimmt und beunruhigt. Man verhehlt ſich hier nicht, daß eine Erſ e Erweiterung des Kreiſes der Teilnehmer eine außerordentliche 9 ſchwerung und Belaſtung für Deutſchland bedeutet, auch das Prin⸗ 117 der Gleichberechtgung geradezu in Frage ſtellen würde. Gegen⸗ 5 den neuerlichen Aeußerungen Skreinskis, daß Chamberlain ſich Abſ er polniſchen Auffaſſung bekannt und bereits erklärt habe, den ellcluß eines Oſtpaktes zu fordern, macht man auf deutſcher Seite 51 end, daß damit noch keineswegs der Anlaß gegeben ſei, dieſe Ausde mit der des Rheinlandpaktes zu verquicken. Man erwartet im zuſen artigen Amt, daß England ſich gegen den Verſuch der Fran⸗ werde zwei Bundesgenoſſen in die Konferenz einzuſchmuggeln, ſperren din de.(Siehe die vorhergehende Meldung. D. Schriftl.) Immer⸗ iſt man einigermaßen peinlich berührt davon, daß dieſe unbillige dr. Schacht über den Dawesplan cidl In einem Interview mit dem Vertreter der Londoner„Finan⸗ Pr Times“ wandte ſich Reichsbankpräſdent Dr. Schacht gegen boreeſtimmen, die bezweifelten, ob Deutſchland imſtande ſein werde, In Jahre 1928 ab die im Dawesplane vorgeſehenen Jahrezah⸗ gachsbankvräſident betonfe. nach ſeiner Kenntnis der wirtſchaftlichen. ſta baltniſe ſei er überzeugt, daß Deutſchland hier zu im ⸗ 8 nde ſein werde, allerdinas nur. wenn die im Dawesplane ingeſehenen Vorausſetzungen gewährt würden. 50 Im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen wies Dr. Schacht —9 darauf hin, daß die Alliierten ſelbſt häufig daran geweſen ſeien. und Dawesplan zu ſabotieren. Die Verlängerung der Rubrbeſetzung tr die Nichträumuna der Kölner Zone an dem im Verſailler Ver⸗ ag bezeichneten Datum ſeien zwei Fälle, wo die Politik in das utſche Wirtſchaftsleben eingeariffen habe. ſo zcdie Beſetzung durch fremde Truppen habe. wenn ſie auch noch Ein rrekt durchgeführt werde, in pſychologiſcher Hinſicht ſtörenden fiinfluß auf die Brvölterung. Niemand im beſetzten Gebiet fünle Diet beeinem Heim ſicher Es ſei bezeichnend daß im beſetzten Ge⸗ Aröß beſonders in der Pfal z, der Prozentſatz der Arbeitsloſen der Sicher in ganz Deutſchland ſei. Die V orausſetzung für die rheit der Jahlungen von 27 Milliarden ſei die Befreiung Enilden Gebietes und das Aufhören volitiſcher Einmiſchung. Zum den uß betonte der Reichsbankpräſident die Notwendigkeit einer akti⸗ d ler einer internationalen Zuſammenarbeit der Er⸗ und Verteilung der Waren ſowie einer ausreichenden aus · Ie lereditaewbrma an die Induftrie. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage ·Aus der Aliierte Vollkonferenz mik Deulſchland die Schuldenregelung und die geplante Konferenz der Außenminiſter. zipiell geregelt ſei, d. h. mit anderen Worten: England wünſcht die Reitaen von 2% Milliarden Mark auch zu leiſten. Der⸗ NMNittag⸗Ausgabe annheimer Seilut Mannheimer General Anzeiger Welt der Technik Wandern und Neiſen- Geſetz und Necht Anſicht von Chamberlain nicht ſofort und unzweideutig zurückgewieſen wurde. Nach den zahlreichen Enttäuſchungen, die uns die Haltung der engliſchen Regierung in den letzten Jahren bereitete, iſt man auch an den Berliner Stellen, die im allgemeinen zum Optimismus neigen, recht mißtrauiſch geworden. Jedenfalls wird, wie die Dinge auch laufen mögen, die Reichsregierung an ihrer urſprünglichen Auffaſſung feſthalten, daß das Problem der Oſtgrenzen von dem des Rheinland⸗ paktes unbedingt zutrennen ſei. Baloͤwins Beſuch in Paris V Paris, 14. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreler.) Trotzdem die Reiſe des engliſchen Premierminiſters Baldwin von Aix⸗les- Bains über Paris nach London als durchaus inoffiziell bezeichnet wurde, fand heute nachmittag zwiſchen ihm und einigen franzöſt⸗ ſchen Miniſtern eine politiſche Ausſprache ſtatt. Baldwin wurde vom Miniſterpräſidenten Painlevé zum Eſſen eingeladen, an dem auch Briand, Juſtizminiſter Steeg und verſchiedene Staatsſekre⸗ täre teilnahmen. Am Schluß des Eſſens entwickelte ſich eine angeregte Dis⸗ kuſſion über die ſchwebenden politiſchen Fragen an der ſich auch Caillaux beteiligte. Man beſprach namentlich Ein Abendblatt will aus beſter Quelle wiſſen, daß D eutſchland die Einladung, deren Text ihm zwar zur Stunde noch nicht offiziell, aber doch ſicher inoffiziell bekannt ſei, annehmen werde. Ueber den Ort der Zuſammenkunft iſt man nach wie vor im Ungewiſſen. neuer Preſtigeverluſt des völkerbundes 2 Genf, 14. Septbr.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Das Preſtige des Völkerbundes hat eine empfindliche Einbuße erlitten. Wie bekannt wird, kam zwiſchen England und Frankreich eine Einigung in dem Sinne zuſtande, daß der engliſch⸗türkiſche Streit um Moſul nicht in Genf, ſondern mittels diplomatiſcher Be⸗ ſprechungen zum Austrag gelangen ſoll. Es wird alſo die Entſchei⸗ dung über eine Frage, in der die Türkei den Völkerbund angerufen hat, nicht im Genfer Rat gefällt werden, ſondern außerhalb. Lord Robert Cecil ließ ſich etwas vorſichtig über dieſe Wendung aus. Er machte die engliſchen Preſſevertreter darauf aufmerkſam, daß der Rat die endgültigen Beſchlüſſe zwar faſſen werde, jedoch daß es vorher zu Beſprechungen zwiſchen Paris und London ſowie zwi⸗ ſchen London und der türkiſchen Regierung kommen werde. Angora werde jedoch erſt näheres vernehmen, wenn die Moſulfrage prin⸗ effektive Entſcheidung außerhalb Genf und benutzt den Rat bloß zur Verlautbarung der zwiſchen den Kabinetten in London und Paris getroffenen Abmachungen. Klar erweiſt ſich die Schwäche des Völkerbundes, ſobald machtpolitiſche Intereſſen der Großmächte im Spiele ſind. Man iſt ſich hier dieſer Blamage bewußt und ſucht ſie zu verſchleiern. Italieniſche Delegierte erklärten: England habe in der Moſul⸗ frage eine ſolche Lage geſchaffen, daß der Völkerbund nicht die Verantwortung einer Entſcheidung auf ſich nehmen könnte. Wenn England dem Rat Italiens gefolgt wäre, ſo hätte es die Regierung des Irakſtaates veranlaßt, über das Moſulproblem direkt mit den Türken zu verhandeln. In dieſem Falle wäre Genf der geeignete Ort zur Regelung des Streites geweſen. England trat jedoch offen als Gegner der Türken in den Vordergrund. Dadurch hat es, wie der italieniſche Delegierte vor Journaliſten erklärte, den Rat ſelbſt vor eine allzuſchwere Lage geſtellt. Man iſt hier eigentlich recht froh, daß die Moſulfrage nur formell in Genf erledigt werden ſoll. Die Türken werden ſich wahrſcheinlich mit der Verlegung der Beſprechungen nach London und Paris einverſtanden erklären, ſind aber feſt entſchloſſen, ihren Standpunkt hartnäckig zu vertei⸗ digen. Der von Tewfik Paſcha gemachte Vorſchlag, einen wechſel⸗ ſeitigen Pakt mit Irak Perſien und England abzuſchließen, wird nach einer hier vorliegenden Londoner Meldung in engliſchen Re⸗ gierungskreiſen nicht als ernſt betrachtet. In einer zweiſtündigen Konferenz beſchäftigten ſich Beneſch Skrezinski mit der endgültigen Fertigſtellung eines gemeinſchaft⸗ lichen Oſtpaktentwurfs und beſonders der ſchiedsrichterlichen Organiſation. Skrezinski reiſt morgen nach Paris, um dort mit Briand und den Diplomaten des Quai'Orſay zu konferieren. die Gekämpfung der Teuerung in Frankreich V Paris, 15. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die ſtetig zunehmende Teuerung in Frankreich veranlaßte die Regierung geſtern, eine Miniſterkonferenz einzuberufen, in der Maßnahmen geprüft werden, um die Preiſe für Lebensmittel und für die wichtig⸗ ſten Verbrauchsartikel zu regulieren. Man beſchloß eine umfaſſende Regelung der Preiſe für Lebensmittel beim Verkauf durch die Produzenten und beim Ankauf durch die Konſu⸗ menten durchzuführen, um ein Bild davon zu gewinnen, in welchem Maße der Zwiſchenhandel an der Teuerung ſchuld iſt. Der Landwirtſchaftsminiſter erhielt den Auftrag, Unterſuchungen über die Produktionskoſten, namentlich des Fleiſches, anzuſtellen. Der Innenminiſter ſoll ſich mit Groß⸗ und Kleinhandelspreiſen beſchäf⸗ tagen. Der Handelsminiſter wird ſich mit den Vertretern der ver⸗ ſchiedenen Wirtſchaftsgruppen beraten im Hinblick auf eine wirkſame Aktion zur Verbilligung der PreiſdG. Man darf wohl berechtigte Zweifel darüber äußern, ob die Aufſtellung dieſes Arbeitsplans voll dazu beitragen wird, die Lebensmittel herabzuſetzen. Die elementaren ſtatiſtiſchen Arbeiten hätten ſchon längſt durchgeführt ſein ſollen Wenn ſie erſt jetzt in Arbeit genommen werden, ſo werden alle Maßnahmen, die planen, eine Preisgrenze zu halten, weit hinter der Teuerung her hinken. 75 1 5 4—— 5 „ Eine däniſche Auszeichnung für Frithjof Nanſen. Profeſſor Frithiof Nanſen iſt das Großkreuz des St. Olaf⸗Ordens mit der Kette für„verdienſtvolle Erledigung internationaler ufgaben“ ehen worden. Das Großkreuz erhielt Nanſen bereits /im Jahre 1806 Jür geins Perühmte wiſſenſchaftiiche Entbeungsrele. Preis 10 Pfennig 1925— Nr 425 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung oro emip. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Fuür Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſatz.⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Deutſcher und engliſcher Gewerkſchaſtskongreß Von Generalſekretär Wilhelm Jecht⸗Berlin Die Vorgänge auf dem deutſchen Breslauer Gewerkſchaftskongreß der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften einerſeits und dem engliſchen Ge⸗ werkſchaftskongreß in Scarborough andererſeits ſind ohne Zweifel von allgemeiner Bedeutung. Dabei iſt das intereſſante, daß ſie ſich in ihren Wirkungen diametral gegenüberſtehen. Der Breslauer Kongreß der ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften ſtand unter dem Zeichen allgemeiner Reſignation. Er war bereits in 17 fünf Tagen erledigt. Der allgemeine Ton unterſchied ſich weſentlich von dem Gewerkſchaftskongreß in Leipzig, der vor drei Jahren ſtattge⸗ funden hatte. In Leipzig waren 88 kommuniſtiſche Delegierte ver⸗ treten. Diesmal hatte die Kommuniſtiſche Partei nur zwei oder drei Vertreter. Um die eigentlichen großen Probleme der Gewerkſchafts⸗ bewegung ging der Kongreß herum. Die ſtärkſte Auseinanderſetzung war über die Dr ganiſationsform zu erwarten. Die deutſchen Gewerkſchaften ſind bisher auf der Grundlage der Berufsſchichtung aufgebaut worden. Beim Leipziger Gewerkſchaftskongreß war jedoch eine Entſchließung angenommen worden, der zufolge anſtelle der Berufsverbände Induſtrieverbände treten ſollten. Dieſer Be⸗ ſchluß war in der Diskuſſion hängen geblieben. Der Vorſtand des Allgemeinen deutſchen Gewerkſchaftsbundes ſah die Gefahren, die in dieſem Beſchluß lagen und bremſte, ſodaß praktiſche Vorſchläge zu⸗ nächſt nicht gemacht wurden. Kurz vor dem Breslauer Kongreß machte jedoch der ſozialiſtiſche Reichstagsabgeordnete, der früher zur unabhängigen Partei zählende Führer der Metallarbeiter Dißmann einen Vorſtoß und ver⸗ öffentlichte einen Plan, der die Umformung der heutigen ſozialiſtiſchen Arbeitergewerkſchaften zu 15 Induſtrieverbänden vorſah. Dadurch ſollten die Berufs⸗ und Fachorganiſationen auseinandergeriſſen und an ihre Stelle nach Induſtriegruppen gegliederte Verbände geſetzt werden. Zweifellos wäre dadurch die ſozialiſtiſche Arbeiterbewegung erneut ſtärker radikaliſtert worden. Der gelernte und der ungelernte, der hochqualifizierte und der Gelegenheitsarbeiter wären dadurch zu⸗ ſammengeworfen worden mit dem Ergebnis, daß die größere Zahl der ungelernten naturgemäß den Ausſchlag gegeben hätte. Dißmann hatte aber einen Gegenſpieler in dem Führer der Holzarbeiter Tar⸗ now, hinter dem wiederum achtzehn Arbeiterverbände ſtanden, mit der Drohung, aus der Spitzenorganiſation der Freien Gewerkſchaften auszuſcheiden, falls die Dißmannſchen Vorſchläge zum Beſchluß er⸗ hoben würden. Infolgedeſſen ſuchte man ſchon vor der Breslauer Tagung eine Kompromißlöſung. Die Entſcheidung iſt alſo nicht ge⸗ fallen, ſondern erneut hinausgeſchoben worden. Auch in der Stel⸗ lungnahme zum Achtſtundentag war der deutſche Gewerk⸗ ſehr zahm. Der Beſchluß darüber, eine Volks⸗ abſtimmung herbeizuführen, wurde abgebogen, trotzdem die 2555 Gewerkſchaften damit lange Zeit einen Teil ihrer Agitation be⸗ tritten hatten. Schließlich wurde der Verſuch gemacht, durch ein neues Schlagwort„Wirtſchaftsdemokratie“ den Maſſen neue Illuſionen zu geben. Praktiſch kam auch dabei nicht viel heraus, man konnte ſich nicht einmal einigen, was eigentlich Wirtſchafts⸗ demokratie ſei, denn der Referent erklärte im Schlußwort, was von Tarnow und anderen Gewerkſchaftsführern als Wirtſchaftsdemokratie gefordert würde, ſei eigentlich nur Betrieb s demokratie. Ganz anders ſpielte ſich der engliſche Gewerkſchafts⸗ kongreß ab. In England Hat zweifellos in den letzten Jahren ein völliges Umdenken in der Arbeiterſchaft ſtattgefunden. In der deutſchen Oeffentlichkeit gelten die engliſchen Gewerkſchaften bis⸗ her noch als beſonders ruhig geführt, vielleicht geradezu als etwas konſervativ. Jetzt iſt dort eine Wende eingetreten. Als vor einem Jahr der engliſche Gewerkſchaftskongreß in Hull ſtattfand, zeigte ſich bereits, daß eine Radikaliſierung eingetreten war. Bis⸗ her waren Arbeiterpartei und Gewerkſchaften eine Einheit. Der Gegenſatz zwiſchen Arbeiterpartei und Gewerkſchaften wurde immer ſchärfer. die ä endgültige Trennung iſt jetzt zwiſchen den engliſchen Gewerkſchaften und der Labour⸗Partei herbeigeführt wor⸗ den. Man hat das bisher gemeinſame Büro aufgegeben. In Zu⸗ kunft werden wir alſo mit zwei Zentralen der engliſchen Ar⸗ beiterpolitit rechnen müſſen. Der Kongreß hat weiter die Macht des Zentralrats der Gewerkſchaften geſtärkt. Zwar ſind die Ver⸗ ſuche der Radikalen, dem Zentralrat der Gewerkſchaften dikta⸗ toriſche Gewalt zu geben, abgelehnt worden, aber ſeine Befug⸗ niſſe wurden doch weſentlich geſtärkt und man kann annehmen, daß er 5 ihnen der politiſchen Partei gegenüber Gebrauch machen wird. Das wichtigſte aus dem ganzen engliſchen Arbeiterkongreß iſt ſeine Stellung zur ruſſiſchen Frage. Die ruſſiſche kom⸗ muniſtiſche Bewegung macht ſchon ſeit längerer Zeit den Verſuch, Einfluß auf die Amſterdamer Internationale zu bekommen und da⸗ mit in die ſozialiſtiſche Gewerkſchaftsbewegung einzudringen. Die Amſterdamer Internationale wehrt ſich gegen dieſe Abſicht. Die Ruſſen verſuchen jetzt über England und die engliſche Gewerkſchafts⸗ bewegung ihre Abſicht durchzuſetzen. Sie rechnen weiter damit, daß die Vereinigung der 5% Millionen engliſcher Gewerkſchaftler mit den 67½ Millionen ruſſiſcher Gewerkſchaftler auch eine allge⸗ meine Anziehungskraft auf die Gewerkſchaften kleinerer Nationen ausüben würde. Der engliſche Gewerkſchaftskongreß hat einen Be⸗ ſchluß gefaßt, der indirekt die ruſſiſchen Beſtrebungen unterſtützt. Die Folge wird nicht nur ein verſchärfter durch kommuniſtiſche Ein⸗ flüſſe beſtimmter Kampf der engliſchen Gewerkſchaften ſein, ſondern auch ein Einfluß auf die Amſterdamer Internationale. In dieſem Zuſammenhang gewinnen die Ergebniſſe des eng⸗ liſchen Gewerkſchaftskongreſſes auch Bedeutung für Deutſch⸗ land. Wir haben bereits darcuf hingewieſen, daß die kommu⸗ niſtiſche Bewegung in den deutſchen Gewerkſchaften beim Breslauer Kongreß kaum in Erſcheinung getreten iſt. Die Kommuniſten haben ſich ihre eigenen Gewer aften geſchaffen. Sie haben eine Zeit lang außerordentlich ſcharfe Töne gegen die freien Gewerkſchaften angeſchlagen. Seit einiger Zeit iſt auf ruſſiſches Kommando hin eine ſtarke Schwenkung vorgenommen worden. Sie ſucht neue Wege zu den ſozialdemokratiſchen Arbeitern im Betrieb und drängt in die freien Gewerkſchaften hinein mit dem Ziel, ſie zu ꝛevolutio⸗ nieren. Die kommuniſtiſche„Bergarbeiterunion“ hat ſich mit dem ſozialdemokratiſchen„Bergarbeiterverband“ verſchmolzen. Der„freie (kommuniſtiſche) Eiſenbahnerverband“ in Berlin vereinigte ſich mit dem ſozialdemokratiſchen„Einheitsverband der Eiſenbahner“. Die „Rote Fahne“ dämpft zurzeit ihren Kampf gegen die ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften. Durch dieſe Verſchmelzung hoffen die Kommuniſten die freien Gewerkſchaften wieder mit Klaſſenkampf zu erfüllen. Organ„Der kommuniſtiſche Gewerkſchaftler“ ſchreibt:„Wenn wir heute für die Einheit und Geſchloſſenheit des A. D. G. B.(Allgemeiner —— — 2. Seile. Nr. 425 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabde) Dlenskag, den 15. Seplember 1925 deutſcher Gewerkſchaftsbund, Spitzenorganiſation der ſozialiſtiſchen Arbeitergewerkſchaften) kämpfen, ſo deshalb, weil 285 ſetzen, um die Gewerkſchaften und auch den geſamten A..G. B. zu einem Machtinſtrument des geſamten deutſchen Proletariaks zu ma⸗ chen, weil wir wiſſen, daß ohne eine ſtarke, geſchloſſene und einige Gewerkſchaftsbewegung eine ſiegreiche ſoziale Revo⸗ lution unmöglich iſt. Das ſagt alles. Nun ſpielen die deutſchen Gewerſchaften zweifellos in der AmſterdamerInternationale eine große Rolle. Die ruſſiſche kommuniſtiſche Führung ſucht daher von zwei Seiten her Einfluß zu bekommen; über die engliſche Ar⸗ beiterbewegung und in Deutſchland von unten her aus den Gewerk⸗ ſchaften heraus. Man tut gut daran, ſich ſolche Entwicklungstendenzen mit allen ihren möglichen Gefahren rechtzeitig klar vor Augen zu halten. Der franzsſiſche Kultusminifler in Berl'n EBerlin, 15. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Trotz mehr⸗ ſacher offizieller Dementis halten die Huggenberg⸗Blätter, wenn auch nur andeutungsweiſe, die Behauptung aufrecht, daß der fran⸗ zöſiſche Unterrichtsminiſter de Monzies am Ende doch ein ver⸗ trauliches Mandat beſitzt, mit Dr. Streſemann und anderen politiſchen Perſönlichkeiten in Fühlung zu treten. Wenn ſemals eine ſolche Abſicht beſtanden hätte, dann würde man vermutlich ein weniger auffälliges Arrangement unſchwer gefunden haben. Es iſt mithin daran feſtzuhalten, daß Herrn de Monzies Berliner Beſuch in der Tat lediglich Studienzwecken dient Es wird nun auch noch von amtlicher preußiſcher Seite beſtätigt, daß de Monzies hier nur dem preußiſchen Kultusminiſter ſeinen Pe bh machen wird. Das Geſpräch der beiden Fachminiſter wird ſich auf Angelegenheiten ihrer Reſſorts und der kulturellen Annöherung beſchränken. De Monzies verfolgt beſtimmte Gedanken über die Einheitsſchule, die er bereits in ſeinem Kopeahagener Beſuch erörtert hat und die er wahrſcheinlich auch wit dem preußiſchen Kultusminiſter beſprechen will. Uebrigens wird Herr de Monzies bereits heute abend wieder Berlin verlaſſen. die Wirtſchaſtsverhandlungen wit Polen BVerlin, 15. September.(Von unſerem Berlinen Büro.) Die deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsverhandlungen, die Anfangs Jun: abgebrochen wurden, werden vorausſichtlich am Mittwoch in Berlin wieder aufgenommen. Der deutſche Geſandte in Warſchau, Rauſcher, iſt bereits hier eingetroffen. Auch der Vorſitzende der deutſchen De⸗ legation, Staatsſekretär Lewald, iſt nach Verlin zurückgekehrt. Heure wird die Ankunft Prondeinskis, des polniſchen Verhandlungsführers erwartet. Seit dem Konflikt hat die polniſche Regierung das Syſtem der Einfuhrverbote nicht nur gegen Deutſchland, ſondern auch gegen andere Länder ausgebgut, um den Ausgleich der Handelsbilanz U ig des Zloty zur Parität zu erreſchen. Vermutlich e Felegation jetzt verſuchen, ein Syſtem der Kon⸗ zen. Damit dürfte ſie freilich bei den deutſchen Un⸗ terhändlern kaum cuf Gegenliebe ſtoßen. Die deutſche Marſchroute für die Verhandlunsen iſt klar vorgezeichnet: Sie bewegt ſich in der Richtung einer Aufhebung der ſeit 4 Monaten immer qufs neue vermehrten Einfuhrperbote und der gegenſeitigen Meiſtbegünſtigung. Auf dieſer Grundlage iſt man auf deutſcher Seite zum Entgegen⸗ kommen bereit. die Wirtſchaſtsverhandlungen mit Frankreich V Paris, J. September.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dr. Trendelenburg der Vorſitzende der deutſchen Delegation für die Handelsvertragsbeſprechungen zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich wird morgen in Harts erwarbet. Er wird am Nachmittag mit dem franzöſiſchen Handelsminiſter Chaumet und dem Vorſitzenden der franzöſiſchen Delegation Serry zuſammentrefſen. Letzterer iſt Polss noch in Genf, wird jedoch im Lauf des morgigen Tages in aris eintreffen. Dr. Trendelenburg wird von zwei techniſchen Ex⸗ perten begleitet, von denen der eine dem Wirtſchaftsminiſterium, der andere dem Außenminiſterium zugeteilt iſt. Man iſt in Paris darauf geſpannt, ob die deutſche Delegatſon Gegenvorſchläge mit bringt, die eine Grundlage für die weiteren Verhandlungen bilden können, oder ob es nach Klarlegung des deutſchen Standpu⸗jktes zu einer weiteren Vertagung der Beſprechungen kommen wird. der Krieg in Marolko § London, 15. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Nach hier vorliegenden Meldungen aus Marokko iſt die franzöſiſche Offenſive zum Stillſtand und die ſpaniſche Offenſive überhaupt nicht vorwärts gekommen. Der„Times“ wird aus Tanger gemel⸗ det, daß der Angriff auf Ben Carich fortdauere. Der feindliche Druck ſoll etwas nachgelaſſen haben. Bibanis iſt das Zentrum des Wider⸗ ſtandes der Rifs, die ſich dort hartnäckig feſthalten. Die Franzoſen wogen keinen direkten Angriff. Der Uezzandiſtrikt iſt auch noch in den Händen der Rifs. Die ſpaniſche Legion bei Moro Nueva, wo die Truppen am Dienstag landeten, wurde vorgeſtern von den Rifs an⸗ gegriffen. Wie die„Times“ aus Madrid erfahren, iſt der ſpaniſche Landungsplan nicht dem urſprünglichen Plane entſprechend ausgeführt worden, Die Kolonnen des General Perez aus Mellila ſollten in der Bucht lan⸗ den. Dagegen mußten ſie nach Tetuan geſchickt werden. Nur ein lleiner Teil der Kolonne wurde ſchließlich in der Cebadillabucht gelan⸗ det, Die Rifs können mit Recht behaupten, den ſpaniſchen Schlag mit der Landung in der Alhucemasbucht pariert zu haben. Es war ein trüber Augenblick für die Spanier, als ſie von Eſtelle nach Tetuan eilen mußten. Von den am Samstag abend bei Cebadilla gelan⸗ deten 12000 Spaniern hat niemand die Gewäſſer der Alhu⸗ cemasbucht erreicht. Die Außenpoſten liegen auf Sandhügel, die Zelte, die ſie haben, ſind zerſchoſſene Lazarette. Der Boden iſt ſo ſandig, daß die Laufgräben mit Sandſäcken befeſtigt werden müſſen. Die Scharfſchützen der Rifs ſchleßen jedermann, der ſich zwiſchen den Außenpoſten bewegt, ab. Die Waſſerverſorgung erregt beim Ober⸗ kemmando die größte Beſorgnis. General Saro hat ſein Hauptquar⸗ tier in einer kleinen Hühle aufgeſchlagen, Der Stillſtand der franzöſiſchen Offenſſve V Paris, 14. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreter,) Nach den Meldungen aus Marokko iſt der Vormarſch der fanzöſtſchen Trup⸗ pen nun überall zum Stillſtand gekommen. Den offi⸗ ziellen Nachrichten zufolge iſt dieſer Stillſtand in dem Plan Petains vorgeſehen; er ſoll dazu dienen, das eroberte Gelände zu be⸗ feſtigen und die Zufahrtsſtraßen für die Verſorgung mit Lebens⸗ mitteln und Munitien auszubauen. Dieſe qusgebauten Stellungen ſollen dann als Baſis für den zwelten Teil der Offenſide dienen. Ob es Petain noch gelingt, vor Eintritt der Regenzeit einen neuen Vorſtoß zu machen, iſt natürlich keineswegs ſicher. Wenn dies nicht der Fall iſt, werden die franzöſiſchen Truppen in ihren neuen Stellungen jedenfalls ihre, Winterquartiere bereiten müſſen. Den Spaniern ſoll es gelungen ſein, die Rifs bei der Stadt Tetuan, die hartnöckig bedrängt wurde, zurückzumerfen. Dagegen kommen die ſraniſchen Truppen in der Bucht von Alhucemas nicht vorwärts. Die Verkehrswege ſind außerordentlich ſchlecht und hindern das Vordringen der Spanier gegen Aidir. —— *Schließung einer deutſchen Haushaltungsſchule in Italten. Nach Meldungen aus 7177 hat der italieniſche Präfekturkom⸗ miſſar beſchloſſen, die ſtädtiſche Haushaltungsſchule, eine ſeit vielen Jahren beſtehende Anſtalt, aufzuheben und an deren Stelle eine ſtaatliche Mädchenvolksſchule 1 ſetzen. Dem ſeit vielen Jahren beſtehenden Gymnaſium der uguſtiner⸗⸗Chorherren in Brixen urde unterſagt, die erſte Klaſſe weiterzuführen und auch die zweite Ea beee der Anſtalt müßte guſgel zöſt werden. Nuslanòsrundſchau Steht Norwegen vor einer Kriſe? Unter der Ueberſchrift „Die panikartige Valutaſituation“ hat„Norges Handels⸗og Söfarts⸗ tidende“ in dieſen Tagen einen Artikel gebracht, in dem geſagt wird, daß ſelbſt die Blinden verſtehen müßten, daß die Lage ernſt ſei. Man ſtehe vor einer ſchweren Kriſe. Dder Export flaue ab. Alle Intereſſen müßten ſich darauf konzentrieren, die Spekulanten niederzuhalten. * Eine Wahabiten.„Daily Expreß“ meldet aus 1 Kairo, daß demnächſt eine große Konferenz abgehalten werde, in welcher Verkreter des Königs Huſſein, der Wahabiten und Eng⸗ lands teilnehmen Da die Lage zwiſchen den Wahabiten und den Anhängern des Königs Huſſein einen zerſetzenden Einfluß auf die mohammedaniſche Welt und die arabiſchen politiſchen Fragen ge⸗ habt habe, habe nunmehr die engliſche Regierung die Initiatige zu dieſer Konferenz und zur Löſung der Schwierigkeiten ergriffen, nachdem es ſich bisher ſtreng neutral verhalten habe. *Amerikareiſe einer deulſchen Gewerkſchaftsdelegatſon. Mitte nächſter Woche wird ſich eine Delegation der deutſchen Gewerk⸗ ſchaften zum Studium der nordamerikaniſchen Arbeiter⸗ und Ge⸗ werkſchaftsverhältniſſe nach den Vereinigten Stagten begeben. Der Bergarbeiterverband wird in dieſer Delepation durch ſeinen Vor⸗ ſitzenden Huſemann und das Mitglied der Exekutive der Berg⸗ arbeiterinternationale Ir. Berger vertreten ſein. Die deuiſche Gewerkſchaftsdelegation wird vorausſichtlich vom Präſidenten Coolidge empfangen werden. * Die ägypliſche Kabinetkskriſe. Aus Ale daß der bisherige Premierminiſter Ziwar Paf die neue Regierung zu bilden. Man dementiert aber die Meldung, wonach der König verſuche, ihn aus Aegypten zu entfernen, indem er Ziwar Paſcha zum Votſchafter in Rom ernennen wolle, wobei die liberale Verfaſſungspartei gänzlich aus dem Kabinett aus⸗ gemerzt werde. Unter dieſen Umſtünden wird angenommen, daß ein Kabinettswechſel wenig Ausſicht auf Beſtand habe, deutſcher Nichtertag Unter dem Vorſitz des Reichsgerichtsrates Reichert begannen em Montag in Augsburg die Verhandlungen des Deulſchen Richtertages. Nach den üblichen Begrüßungen ſprachen Landge⸗ richtsdireftor Dr. Wunderlich über die Stellung des deutſchen Richtertums und Dr. Müller⸗Meiningen über die Unabhängig⸗ keit des Richterſtandes. Ihre Referate führten zur einſtimmigen Annahme folgender Entſchließungen: „Die auf dem ſechſten Deutſchen Richtertag verſammelten deut⸗ ſchen Richter und Staatsanwölte fordern, daß Recht und Ge⸗ rechtigkeit beiallen Staatsmaßnahmen allein die Richtſchnur zu bilden habe. Das Nichtertum iſt der Träger des Rechtsgedan⸗ kens und den Gewalten der Verwaltung und Geſetzgebung gleich⸗ geordnet. Der Deutſche Richterbag verlangt. daß die verfaſſungs⸗ mäßig gewährleiſtete Unabhängigkeit des deutſchen Richter⸗ tums die Grundlage des ganzen Rechts⸗ und Slaatsweſenz bleibt. Dazu gehört auch eine hohe ſozial und wirtſchaftlich aus⸗ reichend geſicherte Stellung des Richters. Gegen die in den letzten Jahren üblich gewordene Herabſetzung von Richtern und Richter⸗ ſprüchen erhebt der Richtertag energiſchen Widerſpruch. Sach⸗ liche Kritik nehmen die Richter gern hin. Verallgemeinerung und parteipolitiſche Ausnutzung einzelner Fehlſprüche untergraben die Staatsautorftät. Die Richterſchaft erwartet dabei die Unterſtützung durch die Regierung bel Abwehr und Aufklärung. Von der Nolwendigkeit der Aufrechterhaltung einer reinſten Rechts⸗ flege durchdrungen, erhebt der Deutſche Richtertag lebhaften Wſderſpruch gegen die Tätigkeit der parlamentariſchen Unter⸗ ſuchungsausſchüſſe neben dem ordentlichen Rechtsverfahren. Die Ausbildung dieſer parlamentariſchen Ausſchüſſe dient nicht der ob⸗ jektiven Wahrheitserforſchung. Sie bedeutet die parlamentariſche Durchkreuzung der Wahrheitsermittlung durch die unparteiiſchen Organe der Rechtspflege.“ die Tagung der deutſchen Bankiers In der Kroll⸗Oper am Königsplatz in Berkin wurde geſtern abend die Tagung der deutſchen Bankiers in Anweſenheit einer gro⸗ ßen Anzahl von Mitgliedern der Reſchs⸗ und der preußiſchen Re⸗ gierung eröffnet. U. g. waren die Miniſter Dr, Streſemann, Schtiele, von Schlieben, Höpker⸗Aſchoff und Becker erſchienen. Die Sitzung wurde eröffnet durch eine Anſprache des Vorſitzen⸗ den des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, Profeſſor Dr. Rießer, des Vizepräſidenten des Reichstages. Rießer wies U. a. darauf hin, daß gegenwärtig ein von gegenſeitigem Ver⸗ trauen getragenes Zuſammenwirken des Bankgewerbes mit der Reichsregierung und den Landesregierungen die im öffentlichen In⸗ tereſſe unbedingt erforderliche Grundlage beiderſeitiger erfolgreicher Arbeit bilde. Hier konnte Rießer der Regierung den Vor⸗ wurfnichterſparen, daß ſie den Banken in mancher Beziehung umfangreiche koſtenloſe Arbeiten übertragen hat, die an ſich Sache des Reiches waren. Er erinnerte nur an die Steuerauskunftspflicht, an die Kapitalflucht⸗ und Deviſengeſetze, an die Goldbilanzenverord⸗ nung und an das Aufwertungsgeſetz. Auch ſüber den Ton der Ver⸗ fügungen amtlicher Stellen mußte ich Rießer beklagen. An⸗ dererſeits entſpräche es nicht der Bedeutung des Bankgewerbes, daß das geſamte deutſche Bankweſen bisher lediglich zwel ſeiner Mit⸗ glieder als offizielle Deletzierte im vorläufigen Reichswirtſchaftsrat habe. Mit einem Appell zur Verſöhnung ſchloß Rießer ſeine eindrucks⸗ vollen Ausführungen. Reichswirkſchaftsminiſter Neuhaus führte aus: Der Zeitpunkt der Tagung ſei richtig gewählt, jetzt, wo nach der Stabiliſierung der Währung und den Dawesgeſetzen, ſowie nach dem großen geſetzgeberiſchen Werk dieſen Sommer eine gewiſſe Ruhe, wenn auch noch keineswegs endgüllige wirtſchaftliche Befriedi⸗ gung eingetreten ſei, die zur Prüfung der Lage ausgewertet werden müſſe. Die Stellung der Banken innerhalb der deutſchen Wirtſchaft habe ſeit der Vorkriegszeit mehrfache Wandlungen durchgemacht. Vor dem Kriege ſeien die deulſchen Banken in weiteſtem Maße Träger und Anreger der/ wirtſchaftlichen Entwicklung nach oben ge⸗ weſen. Sie ſeien nicht nur Selbſtgeber, ſondern auch Berater und Förderer der aufſtrebenden Induſtrie geweſen. Während des Krie⸗ ges habe dann die Induſtrie gegenüber den Banken an Kraft und Selbſtändigkeit infolge der Kriegsgewinne gewonnen; eine Entwick⸗ ſnge die ſich in der Inflakionsperlode fortſetzte. Die Banken hätten in der Nachkriegszeit mit der Induſtrie nicht Schritt halten können. Dieſes Bild habe ſich nach der Stabiliſierung wiederum verändert. Die Reichsregierung habe das Vertrauen, daß die Banken alles tun werden, was irgend in ihrer Kraft ſteht, um durch ihre Mitwirkung die Regierung bei ihren Erſtrebungen zur Erzielung eines erträg⸗ lichen Preisniveaus zu unterſtützen. Der preußiſche Miniſter für Handel und Gewerbe Dr. Schre.⸗ ber betonte in ſeinem Refſerat die volkswirtſchaftliche Notwendigkeit der deutſchen Börſen daß die Banken mehr als bisher dazu beitragen mögen, daß die deulſche Börſen in ſtärkerem Maße das Intereſſe der gusländiſchen Selbſtgeber anziehen. Die deulſchen Vörſen müßten ihre frühere internationale Bedeutung wieder er⸗ langen. Reichsbankpräfident Dr. Schacht vertrat dann die Politik der Reichsbank u, ſtellte ſich mit ſeinen Ausfüh⸗ rungen im weſentlichen hinter die Darlegungen des e miniſters. Dr. Schacht bemerkte, die hauptſä ichſten Faktoren der Teuerung ſeien die Verteilungskoſten. Das ſpekulatipe Durchhalken von Waremengen müßte unterbleiben. Dr. Schacht hofft, daß die Banken eine Herabſetzung ihrer Zinsſätze vornehmen können. Dann ſprachen noch der Präſident des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages v, Mendelſohn und der Vizepräſident des Reichsver⸗ bandes der deutſchen Induſtrie Frohwein. Reichskanzler Du. Luther hat ein Begrüßungstelegramm ge⸗ randrien wird gemeldet, 7. chg ſich geweigert hat, Sozialdemokratiſcher Parteitagg Eigener Bericht) k. Heidelberg. 14. Sept. 5 Der Sachſenkonflikt Die Sachſenkommiſſion wird von 9 auf 13 Mitglieder erhött Zuerſt ſpricht ein Mitglied der ſächſiſ hen Landtagsfraltonemeß, heit, der Abg. Bethke, der ſeiner Genugtuung Ausdruck 9˙0 daß die 23 ſächſſſchen Abgeorbneten einmal zu Wortze Seit Ausbruch des Konflikts wäre ihnen nicht nur die Parteipreſ verſchloſſen geweſen, man hätte ſie nicht einmal in Parteiverſamm⸗ lungen zu Worte kommen laſſen. Als„Lumpen und Verräter ſeien ſie ein ganzes Jahr lang behandelt worden. Briefe mit 1 geſetzlichen Berichtigungen ſeien merkwürdigerweiſe immer verbores Mandars gegangen. Er verwahrt ſich auch gegen den Vorwurf des hunger. Im ganzen Konflikt drehe es ſich nur um die Frage Staabsbejahung oder Staatsverneinung. In Sachſen hätte das Proletarjat die Mehrheit ſchon vor dem Krieg gehabt, wenn olle Proletarier— Sozialdemokraten und Kommuniſten— einig ge⸗ wefen wären, die wahren Politiker hätten dies eingeſehen, es atte aber auch andere Poliliker gegeben, Bethke aiht dann eien hiſtoriſchen Ueberblick über die politiſche Entwicklung, die wegen d⸗ Haltung zu einer Koglition mit den Bürgerlichen zwangsläufig g ſlhrt habe. Üeber die Rolle Zeigners, der für ihn pal tot ſei, wolle er nicht ſprechen. Abmachungen mit den Kommuniſten, Bildung von Hundertſchaften, Vorbereitung eines Bürgerkrie es mit rufſiſcher Hilfe, alles dies ſei geſchehen ahne die Fraktlan du zu benachrichtigen. Als vom Reich die kommuniſtiſchen Miniſter zwangsweiſe enlſernt wurden, habe es der Parteileitung an del nötigen Vorausſicht gefehlt. Liebmann und Genoſſen hätten nur die revolutionäre Geſte gekannt. Veim inſzenierten Ge⸗ neralſtreik nach dem Einmarſch der Reichswehr hätten die gröſten Schreier nicht geſtreikt. Auch nach dem Abzug Heinzes hätten Oe⸗ noſſen in ihrem„revolutionären Elan“ die Demokraten, die im Kabinett Fehliſch vertreten waren, vor den Kapf zu ſtoßen. die Meh⸗heit im Parlament zu haben, ſei damals dee ſtille Duldung der Deutſchen Volkspartei nötig geweſen. Dieſe ganzen Treibere en der Gegner hätten die Partei faſt zur Hälfte deßemiert, di“ Ge⸗ meinderatswahlen hatten den Leweis dafür erbracht. Unter di 4. Umſtänden wäre eine Landtagsauflöſung ein Feher 70 ale weſen, Daß die Vorwürfe wegen der Handhabung des B abbaus unberechtigt waren, hätten alle ſozialiſtiſchen Beamten der letzten Tagung, mit Ausnahme der Sachſen, beſtätiat. 90 Mäſche wird vom Redner noch gewaſchen, die aber. 5 das nicht ſchon bekannt wäre, zu Tage bringt. loine M Weſentl tereſſant iſt noch foloende Mitteilung: Als das Relchsban, 90 in Dresden bei der Reichspräſidentenwohl erſucht wurde, eine 7 90 Marx' in Dresden vorzubereiten, ſei dies von einzelnen Saz aliſten verhindert worden, man habe ſogar gedroht, die Verfammlu g zu ſabotieren! Für die ſächſiſche Fraktionsminderheit und den ſächſiſchen Parteivorſtand ſpricht Lipinski. Er bezeichnet die Behandlung des Konflikts im Pegrüßungsartikel des„Vorwärts“, den er für Schmählichſte halte, was man den Sachſen bieten könnte. er den Sachſenkonflikt verſtehen wolle, müſſe den alten Haß des P tarlats gegen die alten Nationg beralen und Konſervatien kennen. Wenn er und ſeine Freunde lieber mit den Kommuniſten als mn den Bürgerlichen in eine Koalition gegangen wären, ſei zen dem Grunde geſchehen, weil die Sozialdemokraten im Kommuniſte doch immer den Arbeitsgenoſſen ſehen. Heute ſei da⸗ ollen, dings anders.(ruf: Lange Leitungh) Lipinski ſucht dann 15 ſeinen weiteren Ausführungen die Angriffe des Vorredners zu 15 kräften. Seine Forderung geht dahin, daß kein Abgeordneter, 15 ihm von der Partef ein Mandat anvertraut iſt, ſelbſtherrlich han deln dürſe, ſondern ſich den Anordnungen der Organiſation fügen habe, Die Sachſenkommiſſion ſoll ſich heute noch bilden und ihre Arbe beginnen. Schluß der Sitzung 46 Uhr. Badiſche Politik Landtagskandiòdaturen Die demokratiſche Partei hat im ſechſten Wahlkreis Mannheſe Schwetzingen⸗Weinheim an die Spitze ihrer Vorſchlagsliſte, Dauptſchriftleiter der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ 55 Scheel in Mannheim, Spenglermeiſter Heinrich Merkel in Schwetzingen und Gewerheſchuldirektor Friedrich Wagenes 55 Weinheim geſtellt. Bisher vertrat Fabrikant Richard Freude berg in Weinheim die demokratiſche Partet dieſes Wahlkreiſes Landtag. der In einer in Mosbach abgehaltenen Wahlkreiskonferens Demokratiſchen Partei des Wahlkreiſes Heidelberg⸗Mosbach mie den folgende Kandidaten aufgeſtellt: 1. Hofheinz, Haupllehte Heidelberg(bisheriger Vertreter), 2. Haag, Bürgermeiſter, Ne zimmern, 3. Zimmermann, Landwirt, Wiesloch. 2 Im erſten Wahlkreis wurde Generaldirektor Friedrich Schge⸗ Karlsruhe, Verbandsdirektor des Badiſchen Landwirtſchaftlichen lt. noſſenſchaftsverbandes, bisher im 7. Wahlkreis gewählt, aufgeſte An zweiter Stelle Kaufmann Rudolf Bölle⸗Villingen. Millionenkredite 1 einer ſtädtiſchen Sparkaſſe an einen Kommuniſte el Berlin, 15. Sept.(Von unſerm Verliner Büro.) Ueben, ae, Finanzſkandal mit volitiſchem Beigeſchmack wird aus Danzi d richtet! die Sparkaſſe Hliva hat dem Kommunkſten ſſe Volkstagsabgeordneten Raube Kredite in ungewöhnlicher Hö ſein Automobilgeſchäft gewälrt. die ſich mit Zinſen auf 1 n⸗ Gulden beziffern. Deckung iſt nur für zirka 200 000 Gulden vortah den, ſo daß der Verluſt etwa 1400 000 Gulden beter⸗ Raube, der in gewiſſenloſer Weiſe das Geld der kleinen Sparet ge⸗ tan bat, hat ſet ſein Mandat im Volkstag niedergelegt. Dpar⸗ meinde Oliva haftet mit ihrem geſamten Grundbeſitz für die 8 kaſſe, ſo daß eine direkte Schädigung der Sparer nicht eintritt. Letzte Meldungen Der Reichspräſident an die öſterreichiſchen Journaliſten 1 — münhen, 15 Sept. Neichepraſtden pon pintenburg gine⸗ E. an den Vorſitzenden der Reichsorganiſation der öſterreichi ch naliſten, die ſich augenblicklich auf einer Rundſahrt 1258 Dentſer land befinden, und dem Reichspräſidenſen und dem Reſ kang, Dr. Luther beim Ueberſchreiten der Reichsgrenze Vegclißu ſer telegramme geſandt hatten, folgendes Antworttelegramm! inen das freundliche Begrüßungstelegramm ſpreche ich Ihnen liſten beſten Dank aus Ich hoffe. daß die zſterreschſſchen Journa gen nur angenehme Eindrücke von ihrer Deutſchlandsreiſe mitnehm werden. gez. v. Hindenburg, Reichspräſident. Caillaux auf der Reiſe nach Amerika 5 — Paris, 15. Sept. Die Mitglieder der— Schulde bngiſion uit cellteng an dereSee weeneſſe dee 60l Le Habre begeben, um ſich dort nach Amerika einzuſchiffen. laux beabſichtigt, einige Tage in Waſhington zu verbleiben⸗ Ueberſchwemmungskalaſtrophe in China 25 — Berlin, 14. Sept, Nach einem Funkſpruch des 55, het auß Tientſin iſt der Jangtſekiang über leint ufer geeen und 5 3 Propinz Schantung tauſend Dörfer überfluket. Juſelgz n erſchwemmung ſind dreitauſend Menſchen 10 We⸗ 15 ken. Die Flut nn, 0 23* 77E ²˙. ² ² ̃ ˙àv—tx:u; ¼ ̃ Ayñ. 7˙—.—..̃7——T ̃— ⁵²—LLuLͤ 212 Sre boeoe reeog e 2 4. dei wist d deckt durde das ſchönſte, bisher geſehene fuf „ienstag, den 15. September 1925 neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Rusgabe] Stäotiſche Nachrichten der Ruf nach Farbe und ihre Auwendung Eine pſychologiſche Studie von Helmuth Skiefenhofer, Architekt, Mannheim Mit Rückſicht auf die in dieſen Tagen in Frei⸗ burg i. Br. ſtattfindende Tagung des Vereins der Dentmalspflege, der ſich ebenfaus mit dieſer z. Zt. ſehr intereſſanten Frage befaßt, halten wir die nachſtehen⸗ den Darlegungen eines Jachmannes für beſonders ak⸗ tuell. Da es auch in Mannheim„farbige Häuſer“ gibt, ſo dürfte der Schriftſatz wohl augemeine Beach⸗ tung finden. Die Schriftleitung. werde, en bringen Leben und Form, wenn ſie richtig angewandt Vadben. Auf keinem Eebiet wird ſoviel geſundigr wie in der fr bl einer Varbenzuſammenſtellung zur Hervorhebung der Häuſer⸗ onten. Man braucht ſich abſolut nicht dem Modernen zu ver⸗ ſchli lezen, muß aber darauf doch bedacht ſein, ob es dem Cha⸗ ſhaner eines Baues entſpricht, durch buntgemengte Farb⸗ nbaltierungen zu beſchoͤnigen. Hier gehen die Meinungen weit ime nander. Bei der dekorativen Ausgeſtaltung der Innenräume Furß modernen Kabaretts oder einer Diele wird eine geſchmackvolle lerbeneinteilung die Räume entſchieden ausgleichender geſtalten, da 0 zwei moderne Richtungen ſich vereinigen ſollen, ſodaß hier eine Farbſtimmung nicht abſtoßend wirten kann. Aber entgegen⸗ etzt dieſe Buntheit an Häuſerfronten zur Hebung des ſehlend hl des angewandt, wird ganz entſchieden den Zweck ver⸗ mal Meine Meinung iſt, man läßt all das Moderne erſt ein⸗ ſtüc ausreifen, bevor man zu bindenden Schlüſſen ſchreitet oder weiſe zu verwerten ſucht. ni uf dem geſamten Gebiet der bildenden Künſte iſt auch noch cht die ausgereifte Form gefunden. Ueberall noch ein Auchen, wie es werden ſoll. Speziell wir Deutſche, die wir von der ußenwelt im Kriege vollkommen abgeſchloſſen waren, waren ganz 7 0 auf eigene Produktion und Geſtaltung irgend eines Pro⸗ Meng angewieſen. Bei einem künſtleriſch und geiſtig arbeitenden Aachenden, ſind Reiſen in fernere Gebiete, mit verſchiedenen klima⸗ Ment Einwirkungen von grundlegender Bedeutung. Das den walſchen umgcebende düſtere Grau drohte ihn zu erdrücken, eine ge⸗ —— Sehnſucht nach Sonnenlkcht, nach einer frohen gücklichen ſindbenpracht, die dem deutſchen Weſen nun einmal unentbehrlich 15 ſtellt ſich ein. Findet man aus dieſen Motiven vielleicht die gründung zur heutigen dominiexenden Farbigkeit? Immer wie⸗ der Farbe und Farbe! Heraus aus dem düſteren Gron des Ver⸗ gangenen! nu Ich komme nun zum Hauptmotiv meiner Abhandlung. Warum Man noch mehr Farbe bis zu den grellſten Tönen an den Faſſaden? 855 kann hier ſagen, daß jede weitere Hervorhebung einer Fläche gleic Darbſchattierung der Zeit entſprechend anziehender und aus⸗ ichender wirken. Die nächſte Frage, haben wir das Recht dazu? vählteche es der Weſensart eines organiſchen Produktes, durch ge⸗ Farbmotive zu beleben?, iſt weſentlich ſchwieriger zu beant⸗ un, Man muß hier zweierlei beachten. Iſt es richtig, ein durch gef rhunderte und Jahrtauſende von Jahren, auf natürlichem Wege ſalchaffenen Produktes, wie Holz⸗ u. Steinarten, bei deren mannig⸗ öaſten Verwendungen einer entſprechenden Farbwirkung zu be⸗ zur agen? Bei Holz iſt dies ohne Zweifel zu bejahen, da dieſes 80 Innenausſchmückung der Wohnräume in den verſchiedenartigſten aſchein⸗ ohne einen gewählten Farbanſtrich, uns einfach unvollendet 10 eint, nicht zuletzt der Zerſetzung anheimfallen muß. Bei der deoge der Steinarten iſt dies unbedingt zu verneinen fähig Stein der verſchiedenartigſten Gattungen iſt, wenn er bruch⸗ nur iſt, nach Farbe und Beſchaffenheit reif, er braucht werd en verſchiedenartigſten Verwendungsmöglichkeiten zugeführt Ent en an Bauten und Denkmäler, wo ſich dann nach gegebenen Aünſtlinfen der Aufbau zu einem geſchloſſenen Ganzen eint. Eine aufgetragene Farbſtimmung muß hier ganz und gar produ weckverfehlen, da ein vollkommen ausgereiftes Natur⸗ ukt in Farbe und Art nie mehr im Geſamtbild das uns vor⸗ ellen vermag, was Farbanſtriche erzielen möchten. das Schließlich liegt jedem Bau ein beſtimmter Stil zugrunde, wie ſcreidenmah ein entſprechendes Symbol darzuſtellen vermag. Nie F t die Art der betreffenden Formgeſtaltung vor, hier müßte Selter zur Beſchönigung und Hervorhebung Anwendung finden. denk n oder gar nicht findet man bis in den tiefſten Orient Kultur⸗ gehobeiler aller Steinarten, die durch Farbſtimmungen hervor⸗ dieru n werden. Lediglich im Bauſtil zeigen uns die reichen Ver⸗ Natur gen und Schnörkel, daß hier die üppigſte Farbenpracht der natürlz wetteifert mit einem harmoniſchen Ineinanderſchmelzen. Der gründicde Ausgleich geſtaltet ſich hier logiſch folgerichtig und be⸗ live et in Einem zum Andern eine bindende Ein heit beider Mo⸗ läßt Der natürliche Geſtaltungstrieb des hier ſchaffenden Künſtlers ſtoßendwerfälſcht ſein Werk zu einem zuſammenlaufenden nicht ab⸗ bllhern Rhothmus vereinigen. Dieſes nur kann„leben“ und und en in ſeiner echten Form. Sogenannte Neuheiten zerreißen der entwürdigen die Reinheit des Stils. In allen Zweifeln, die gegenſanlt und Wiſſenſchaft bis zur vollkommenen Ausreifung ent⸗ der ſchweifen, greift man immer wieder zum unerſchöpflichen Born atur, die uns immer wieder bei richtiger Erkenntnis Wege ie zu einem würdigen Abſchluß führen werden. Wozu ſuchen un immer wieder voller Bewunderung das organiſch Ge⸗ r ktaltete 850 es de aus ehrwürdiger Vergangenheit auf, wenn wir ſtets nur aus dem Intellekt herausbilden, ohne den Geſtaltungstrieb zu erfaſſen? Wie viele deutſche Kunſtdenkmäler leiden unter der fälſchlichen Delfarbenbehandlung not?— und ein aus Naturnotwendigkeiten des Bodenklimas und der Lebensweiſe ab⸗ geklärte Tradition, die wurzelecht und triebfähig bleiben ſollte, iſt zum Verfall verurteilt. Laßt alles, wie es lebt unverfälſcht weiter⸗ leben, ſuchen wir es zu ſchützen vor dem Verfall. Gefühlvoller ruht dann unſer Auge über ſolchen lebendig gebliebenen Flächen. Bei der modernen Architektur macht ſich auch ſchon die Regung geltend, aus ehrwürdiger Vergangenheit Vorbilder zu nehmen. Man ſucht das Ruhige, Stille, Abgeklärte. Das moderne Haus wirkt auf den Veſchauer berubigend. ein natürlich unverfälſchter Geſtal⸗ tungstrieb hat Platz gegriffen, überall dominiert der ehrwürdige Patrizierbauſtil. Laſſen wir uns auch leiten aus dieſen Motiven. Jedes Denkmal ſoll Denkmal bleiben, und in Wahrheit— nicht verfälſcht zu uns ſprechen. Nur dann bleiben Triebe wurzel⸗ echt und kann dem Zukünftigen Lehrquelle ſein. Jubiläums ſchießen und Fahnenweihe der Schützengeſellſchaſt„diana“ Mit großer Befriedigung darf die Schützengeſellſchaft„Diana“ e. V. auf den Verlauf der mit dem Jubiläumsſchießen verbundenen Fahnenweihe zurückblicken. Infolge der Beſſerung der Witte⸗ rung fanden ſich am Sonntag noch zahlreiche auswärtige Schützen, darunter der badiſche Meiſter Mappes von hier, ein. Die vielen wertvollen Ehrenpreiſe, die in der Hauptſache don hieſigen Firmen geſtiftet waren, bildeten einen ſtarken Anreiz. Und ſo wurden am letzten Tage noch ganz hervorragende Reſultate erzielt, die ſich mit jeder großen Schießkonkurrenz meſſen können. Am Sonntag nach⸗ mittag punkt 4 Uhr verkündete ein Böllerſchuß den Schluß des Schiege. Wie auf Kommando fielen ſämtliche Scheiben. Damit war das Zeichen zum Feſtakt gegeben, der ſich auf dem mit Fahnen und Guirlanden geſchmückten Schießplatz abſpielte. Der 1. Oberſchützenmeiſter Franz Beck warf in ſeiner Feſtrede auf die Entſtehung der Schützengeſellſchaft„Diana“, die im Jahre 1921 gegründet wurde und ſich trotz ſchwieriger Verhältniſſe überraſchend ſchnell zu einer ſtarken Vereinigung entwickelt hat. Es wird wenige Schützenvereine in Deutſchland geben, die einen ſo ſchönen, modern eingerichteten Schießplatz beſitzen. Von allen auswärtigen Schützen iſt dies gelegentlich des Jubiläumsſchießens rückhaltlos anerkannt worden. Herr Beck wies auf die Bedeutung des Tages hin, der ein Markſtein in der ſteten Weiterentwicklung der Schützengeſellſchaft „Diana“ ſei, weil ihr nunmehr ein Wahrzeichen in der Fahne voran⸗ wehe, die im Namen der Damen von Frau Oberingenieur Rode mit herzlichen Worten überreicht wurde. Acht Ehrendamen begleiteten die Fahne cuf den Feſtplatz. Als die Enthüllung erfolgt war, wurde übereinſtimmend anerkannt, daß die Thüringer Fahnenfabrik Koburg ein Meiſterwerk vollbracht hat. 50 der Vorderſeite ſteht auf grünem Grunde in Goldſchrift„Schützengeſellſchaft Diana e. V. Mannheim 1921“. Die Mitte ſchmückt eine Schießſcheibe mit zwei gekreuzten Gewehren. Auf der weißen Rückſeite iſt zu leſen:„Ein gut Ge⸗ wehr iſt Schützenehr“. In der Mitte grüßt Diana, die Göttin der Jagd, darunter eine Schießſcheibe mit zwei gekreuzten Gewehren und einem Jagdhorn. Nach der Ueberreichung der Fahne ſang das Doppelquartett der„Liederhalle“ mit tiefer Empfindung und her⸗ vorragender Tongebung„Das iſt der Tag des Herrn“. Als Frl. Krücken, die Tochter des Mitgliedes Peter Krücken, den Feſtprolog geſprochen hatte, beſchloß die Schützenkapelle Seezer den eindrucks⸗ vollen Weiheakt mit dem Niederländiſchen Dankgebet. An der Volksbeluſtigung, die nunmehr auf dem Schießplatz einſetzte, beteiligte ſich ein äußerſt zahlreiches Publikum, das auf die Kunde vön der Fahnenweihe herbeigeeilt war, um einen fröhlichen Nach⸗ mittag im Kreiſe der luſtigen Schützenbrüder im Waldesgrün zu ver⸗ leben. Für die Jugend ſtanden Karuſſel und Schiffsſchaukel zur Ver⸗ fügung. Eine Zuckerbude lockte die Schleckermäuler an und auf der Kegelbahn zeigten die Erwachſenen ihre Geſchicklichkeit. Erſt die hereinbrechende Dunkelheit beendete das fröhliche Leben und Treiben. Im Liedertafelſaale bei Schützenbruder Hartrich, der zugleich Fahnenträger iſt, wurde die Preisverteilung vorgenommen, die 1. Oberſchützenmeiſter Beck mit einer Anſprache einleitete, in der er vor allem den Stiftern der vielen wertvollen Ehrenpreiſe den Dank abſtattete. Die Preiſe, die zur Rechten der Bühne unter der aufge⸗ ſteckten Fahne aufgebaut waren, erregten allgemeine Bewunderung. Die wertvollſten Stücke ſind von den hieſigen Firmen geſpendet worden. Im ganzen wurden den ſiegreichen Schützen durch den Vor⸗ ſitzenden des Schießausſchuſſes, Herrn Albert Schupp, 50 Ehren⸗ und 28 Geldpreiſe überreicht. Das Ergebnis war, wenn wir immer nur die vier beſten Schützen nennen, folgendes: Standmeiſter⸗ ſcheibe(175 Meter, 3 Schuß), 18 Preisträger: 1) badiſcher Meiſter Julius Mappes, Mannheimer Schützengeſellſchaft, 59 Ringe, 2) Robert Keller, Schützengeſellſchaft„Diana“, 57 Ringe, 3) Jakob Martin, Schützengeſellſchaft Eppelheim, 57 Ringe, 4) Robert Prager, Schützengeſellſchaft„Diana“, 55 Ringe. Standfeſt⸗ ſcheibe„Mannheim“(175 Meter, 4 Schuß), 12 Preisträger: 1) Heinrich Franz, Mannheimer Schützengeſellſchaft, 66 Ringe, 2) badiſcher Meiſter Julius Mappes, Mannheimer Schützengeſellſchaft, 64 Ringe, 3) Hans Weſch, Schützengeſellſchaft Eppelheim, 63 Ringe, 4) Peter Krücken, Schützengeſellſchaft„Diana“, 60 Ringe. Stand⸗ feſtſcheibe„Waldhof“(175 Meter, 1 Schuß), 13 Preisträger: 1 badiſcher Meiſter Julius Mappes 20 Ringe, 2) Albert Schupp, Schützengeſellſchaft„Diana“, 20 Ringe, 3) Heinrich Gunſt, Mann⸗ heimer Schützengeſellſchaft, 19 Ringe, 4) Peter Krücken, Schützen⸗ geſellſchaft„Diana“, 19 Ringe. Feldmeiſterſcheibe(300 Mtr., 3 Schuß), 10 Preisträger: 1) Artur Hoffmann, Mannheimer 3. Seite. Nr. 425 Schützengeſellſchaft, 50 Ringe, 2) Heinrich Franz, Mannheimer SchügengeſelſHalt 50 Ringe, 3) Emil Weſch, Mannheimer Schützengeſellſchaft, 49 Ringe, 4) Julius Mappes, 49 Ringe. be(35 Meter, 3 Schuß), 7 Preisträger: 1) Emil Weſch, Mannheimer Schützengeſellſchaft, 32 Ringe, 2) Peter D o ſt⸗ ma nn, Mannheimer Schützengeſellſchaft, 32 Ringe, 3) Julius Ma p⸗ pes, 31 Ringe, 4) Adolf Cahn, Mannheimer Schützengeſellſchaft, 31 Ringe. Als der Ehrengabentiſch geleert war, tanzten die acht Ehren⸗ damen mit der gleichen Anmut, mit der ſie bei der Fahnenweihe die Jugend und damit das Zukunftsbild des Vereins verkörpert hatten, einen von Tanzmeiſter Schmitt einſtudierten Reigen, während das ausgezeichnete Quartett der Liederhalle mit mehreren pracht⸗ vollen Vorträgen erfreute. Alsdann wurde der Saal zum Tanz frei⸗ gemacht, dem man bei einem von Schützenbruder Hartrich kre⸗ denzten guten Tropfen bis zur Polizeiſtunde eifrig huldigte. Sd ſchloß der Ehrentag der Schützengeſellſchaft„Diana“, der auch wir weiteres Blühen und Gedeihen wünſchen, harmoniſch ab. * *Städtiſche Sparkaſſe. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Im Monat Auguſt d. Is ſtellten ſich die Ein⸗ lagen auf 8355 Poſten mit 3 576 608.40 Mark, die Rückzahlungen auf 12 218 Poſten mit 3 133 196.72 Mark:; die Vermehrung der Einlagen beläuft ſich ſomit auf 443 411.68 Mark. Der derzeitige Geſamteinlagenbeſtand beträgt— bei 18 500 Sparern— 11 000 000 Mk.; auf einen Sparer kommt hiernach eine Gut⸗ habenſumme von rund 595 Mark. Der Schalterver⸗ kehr war in den 8 Monaten des Jahres 1925 gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres um 101 187 Poſten größer; dies iſt ein erfreuliches Zeichen der ſteten Aufwärtsbewegung der Spar⸗ tätigkeit. Neu ausgeſtellt wurden im Monat Auguſt 775 Spar⸗ bücher. Zwecks bequemerer Abwickelung des Einlagen⸗ und Rück⸗ zahlungsverkehrs, hat die Sparkaſſe in allen Stadtteilen und Vor⸗ orten von Mannheim Zahlſterlen errichtet, bei denen die Zahlgeſchäfte mit der gleichen Wirkung vollzogen werden können, wie bei der Hauptſtelle ſelbſt. 5 * Im Silberkranz. Am morgigen Mittwoch, den 16. ds. Mts., feiert Herr Adam Heinrich Reuling, Inhaber der allbekannten Mannheimer Fiſchbörſe, mit ſeiner Gattin Johanna geb. Gußmann das Feſt der ſilbernen Hochzeit. * 80. Geburtskag einer Mannheimerin. Frau Eliſe Kir ſch, Witwe geb. Mülpert, E. 15, eine geb. Mannheimerin ſeiert am heutigen Dienstag ihren 8 0. Geburtstag Es gratulieren ihr heute 8 Kinder, 20 Enkel und 4 Urenkel. Mögen ihrem Lebens⸗ obend im Kreiſe ihrer Angehörigen noch frohe und zufriedene Tage beſchieden ſein.— Piſtolenſchei veranſtaltungen 8 Theaternachricht. Die Uraufführung von Pirandellos„Das Spiel der Parteien“ am nächſten Samstag iſt inſzeniert von Hermann Wlach Die weibliche Hauptrolle der„Silvia“ ſpielt Lydia Buſch, die damit ihr hieſiges Engagement antritt. Der erſten Aufführung wird ein kurzer Vortrag des Dramaturgen Erich Dürr über Pixandello vorausgehen. Konzert der Volksmuſikpflege. Bei dem erſten Sinfonie⸗ konzert der Volksmuſikpflege, das amm Montag, 21. Sept. mit dem Orcheſter des Nationaltheaters ſtattfindet, haben ſich außer Kapell⸗ meiſter v. Bül o w, Alfred Höhn(Klavier), Konzertmeiſter Kergl(Violine) und der Männerchor des Lehrer⸗Geſang⸗ vereins zur Verfügung geſtellt. Vereinsnachrichten Aus der Kleingarkenbewegung In der Sitzung der vereinigten Ortsverbände Manheim⸗Lus⸗ wigshafen befaßte man ſich in der Haptſache mit den Vorbereitungen zu dem für den 27. September vorgeſehenen pfälziſchen Klein⸗ gärtnertag in Ludwigshafen. Herr Gläßner⸗Ludwigshafen be⸗ richtete über den Stand der Sache, worauf da⸗ Programm bekannt gegeben wurde. Demnach ſoll vormittags im Vereinshaus der BASF. eine öffentliche Kleingärtnerverſammlung ſtatt⸗ finden, für die als Redner die Herren Reichsverbandsvorſitzender Förſter⸗Frankfurt und Gartenbauinſpektor Sittmann⸗Lud⸗ wigshafen gewonnen wurden. Daran anſchließend ſoll der Bezirks⸗ verband Pfalz im Anſchlſuß an den„Verband Bad. u. Pfälz. Klein⸗ garten⸗ u. Gartenbauvereine“ ins Leben gerufen werden. Für den Nachmittag iſt eine gemeinſame Beſichtigung der„Süga“ vorgeſehen, worauf die BASg. ihre berühmten Wachstumfilme vorführen wird, Den Abſchluß ſoll eine Konturen⸗ u. Raſenbeleuchtung der„Süga bilden. Mit dieſer Tagung ſoll eine Liebhaberausſtellung der Mannheim⸗Ludwigshafener Kleingärtner verbunden werden, die der Oeffenlichkeit zeigen ſoll welche wertvolle Produkte aus dem Klein⸗ garten herausgewirtſchaftet werden können. Die„Süga“ ſtellt den Vereinen den zur Ausſtellung notwendigen Raum mit Einrichtung zur Verfügung. In der ſich anſchließenden Ausſprache ſtellten ſich die Vereins⸗ vertreter einmütig auf den Standpunkt, die Sache tatkräftigſt zu unterſtützen, insbeſondere für eine reiche Beſchickung der Ausſtellung Sorge zu tragen. Einer zum Schluß gewählten Kommiſſion wurde die weitere Behandlung der wichtigen Sache in die Hand gegeben. —ññ—üP—ä ů—!—;;;......—.——k——— Aſiens vorgeſchichtliche Eva und ihr Dinoſaurus⸗Eier⸗halsband einen er Pekinger Korreſpondent der„Times“ hat ſeinem Blatt gema chtenleceſſanten Bericht über die in der mongoliſchen Wüſte horke ten Entdeckungen der dritten aſiatiſchen Expedition des New⸗ Punkt Muſeums für Naturgeſchichte übermittelt, deſſen weſentliche nidte im Folgenden zuſammengefaßt ſind. Roh er Bericht ſtützt ſich auf einen von dem Leiter der Expedition, zurl bahman Andrews, der im Auguſt auf kurze Zeit nach Peking Sgelehrt war, dort vor einigen Freunden gehaltenen Vortrag. kährigte Erpedition fand, wie der Forſcher erzählte, bei ihrer dies. ſie 5 88 Rückkehr zu der Stelle, in der Wüſte Gobi, an welcher ſund zwei Jahren ein Baſſin ausgegraben und Dinoſaurus⸗Eier altewen batle, daß ſchwere Regengüſfe dasſelbe weiter ausgehöhlt enthief Man entdeckte ſofort neue Dinoſaurus⸗Eier. Ein Neſt bon 215 fünf ſehr gut erhaltene Exemplare, die augenſcheinlich ei detenn Dinoſaurus⸗Typ ſtammten, als die früher gefundenen. Fels er Suche nach einem Adlerneſt auf einem 300 Fuß hohen E ere ent⸗ ſoratz Es enthielt zwölf faſt vollkommen präſervierte Eier, die der ſ ltig in zwei Wugentuſchen Keeiſen von je ſechs Stück mit ba buiden Enden nach Außen dalagen. Genau ſo waren ſie offen⸗ ſaur ar fünf bis zehn Millionen Jahren von der ſorgſamen Dino⸗ lel us Mutter hingelegt worden. Dieſe Eier waren um ein Drit⸗ rößer, als die früher gefundenen des Protoſcratops Andrewſi anzen börten einer anderen, wahrſcheinlich ſpäteren Art an. Im ſun n wurden ungefähr vierzig Eier von drei verſchiedenen Dino⸗ ge eur⸗ Arten geſammelt. Ihre gute Erhaltung durch all die un⸗ legte ren Zeiträume iſt leicht erklärlich. Das Dinoſaurus⸗Weibchen ausb ſeine Eier an eine geſchützte Stelle, um ſie von der Sonne falls üten zu laſſen. Die erhalten gebliebenen Eier wurden jeden. zc ſofort nach dem Legen durch einen Sandſturm mit einer erhöht ganz feinen, leichten Sandes zugedeckt. Spätere Stürme Dielteren die Sanddecke, unter deren Ri Sand und ſich nach dem Austrocknen des Inhalts allmählich mit 0 Aclüllen. So begann der Prozeß der Verſteinerung, der ſie Andnen intakt erhielt. n 0 rews wandte ſich dann ſeinen hoch intereſſanten Entdeckun⸗ Sobief animaliſchen und beſonders menſchlichen Foſſilien zu. einzi der Korreſpondent verſtand, ſall er geſagt haben, daß das tierene bisher gefundene Beweisſtück für die Exiſtenz von Säuge⸗ n Sidäbrend der reptiliſchen Perioden des Jura und der Kreide bicd Detier⸗Schädel ſei, der im Britiſchen Muſeum aufbewahrt Seine Expedition hat nun ſchon ſieben primitive Säugetier⸗ und Druck die Schalen Riſſe er⸗ Schädel in denſelben ſedimentären Schichten gefunden, die den Protoſcratops Andretoſt enthalten. Sie ſind in feſte Felsmaſſen eingelagert und bedürfen ſehr ſorgfältiger mikroſtopiſcher Bearbei⸗ tung zu ihrer wiſſenſchaftlichen Unterſuchung. Man glaubt, daß ſie zwei Typen, einem marſupialen und einem multi⸗tuberculaten, angehören. Ein gefundener Schädel, den man zuerſt für den einer Eidechſe hielt, wurde ſpäter als Säugetierſchädel aus der Kreide⸗ geit feſtgeſtellt. Andrews hält dieſe Entdeckungen für wiſſenſchaft⸗ lich hoch wichtig und glaubt, daß ſie viel Aufklärung über die Uebergangsformen im Entwicklungsprozeß vom Reptil zum Säuge⸗ tier gewähren werden. Ganz beſonders intereſſant ſind Andrews Funde von porge⸗ ſchichtlichen menſchlichen Ueberreſten. „Denken Sie aber nicht, meine Herren,“ warnte er ſeine Zu⸗ hörer,„daß wir das„fehlende Glied“ gefunden haben!“ Gleichwohl ſind die Entdeckungen von der größten Wichtig⸗ keit für die Anthropologie. Unter einigen Sanddünen im Dinoſaurier⸗Diſtrikt wurden Werkzeuge aus rotem Jaſpar, Chalcadon und anderen Steinarten gefunden, die den Feuerſtein⸗Werkzeugen der Urmenſchen im weſt⸗ lichen Europa entſprechen. Sie ſind von der üblichen Form: ſcharfe, ſchmale Schalen für Speer⸗ und Pfeilſpitzen, größere Stücke für Aexte und Meſſer, ſehr kleine Stückchen zum Gebrauch als Nadeln, andere dienten offenbar als Feilen und dergleichen mehr. Alle zeigten ſorgfältige Bearbeitung, wie die anderwo entdeckten Feuer⸗ ſteinwerkzeuge. Was jedoch Andrews beſonders intereſſierte, iſt der Umſtand, daß die mongoliſche Umgebung dieſer Werkzeuge auf einen viel früheren Urſprung ſchließen läßt, als den der ent; ſprechenden in Weſt⸗Europa, die der aſilianiſchen Kulturperiode angehören und deren Alter auf 7000 Jahre geſchätzt wird. Die Geologen der Expedition ſchätzten das Alter der mongoliſchen Schichten, welche die Werkzeuge enthielten, auf zehn⸗ bis zwanzig⸗ tauſend Jahre. Daraus ſchließt Andrews, daß der Menſch der Steinzeit kein Eingeborener Europas, ſondern ein Einwanderer aus Zentralaſien war! Andrews hat die unbekannten, vorgeſchichtlichen Verfertiger dieſer Stein⸗Werlzeuge die Dünen⸗Bewohner von Schabrack Uſſu getauft. Aus den unterſuchten, weit zerſtreut liegenden Dünen geht hervor, daß dieſe Dünen⸗Bewohner hier auf einem Gebiet von vielen hunderten engliſcher Quadratmeilen in großer Anzahl zu⸗ ſammenwohnten. Man fand bei ihnen durchlöcherte Stücken von Dinoſaurus⸗Eierſchalen, die offenbar von den Frauen als Hals⸗ bänder getragen worden waren. Auch durchlöcherte Knochenſtück⸗ chen vom Rieſenſtrauß Struthiolitus deuteten auf einen ähnlichen Gebrauch als Schmuck für die Eva jener längſt vergangenen Zeiten hin. Sodann fand man Feuerherde, Aſche und verkohlte Knochen, wie anderswo aus der Vorzeit. Zwei ausgegrabene, foſſile menſch⸗ liche Schädel gehören offenbar einer ſpäteren Periode an. Sie wurden mit Bronzeſtücken und anderen Beweiſen einer weiter vor⸗ geſchrittenen Kultur zuſammengefunden. Man hält ſie aber für beſtimmt vormongoliſche und wahrſcheinlich neolitiſche Ueberbleibſel. einige der monateriſchen Periode entſprechende Werkzeuge wurden zu Tage gefördert— ferner Abbildungen vom Elch, Elenn⸗ tier und anderen ausgeſtorbenen Tieren. Der Forſcher, der gleich darauf wieder nach der Mongolei ab⸗ gereiſt iſt, ſchloß ſeinen intereſſanten Vortrag mit dem Bemerken, daß man bei ſeiner Abreiſe aus der mongoliſchen Wüſte bereits menſchlichs Ueberreſte aus drei verſchiedenen Perioden in einem begrenzten Diſtrikt gefunden zu haben glaubte. Die Erwartung ſei berechtigt, daß die Expedition einzigartiges Material zum Stadium des Uebergangs von der palacolithiſchen zur neolithi⸗ ſchen Zeitepoche zu Tage gefördert haben werde, wenn ihre Ar⸗ beiten bendet ſeien. C H. St. Theater und Muſik Vom Käölner ſtädtiſchen Schauſpielhaufe. Juſt eine Woche iſt die Sache im Gange und ſchon hat das Spiel Ernſt Hardts ſeine vierte Niete gezogen—— mit Schillers„Räubern“. Die unzulängliche Regie des neuangeworbenen Paul Günther, arge Fehlbeſetzungen, zumal auch der männlichen Hauptrollen, ſowie ein plumpes Zuſammenſtreichen der Dichtung ergaben eine ſtark dilet⸗ tantiſch anmutende Aufführung. Am Schluſſe gab es einen lange währenden erbitterten Kampf zwiſchen empörten Pfeifern und Leuten die mit Schiller, nicht Geſinnten vertraut ſind. Man geht jetzt ſchon mit der Erwartung dieſer bedauerlichen Art von Sen⸗ ſationen in unſer ehemals ſo friedliches, öfters freilich allzu genüg⸗ ſam temperiertes Schauſpielhaus. Am Samstag gab es dann end⸗ lich den erſten Lichtblick der neuen Aera, komiſcher Weiſe im Zeichen des für hier neuen„Kreidekreiſes“. Man muß das Gate, oder was man dafür hält, gerne nehmen, wo man es findet. Klabunds in Mannheim bekanntes Stück leidet gewiß unter großen Schwächen, aber das auf deutſchen Bühnen nicht oft zu ſchauende chineſiſche Milieu ſtimmt die Geiſter im Zuſchauerraume unwillkür⸗ lich milder und man geſteht den exotiſchen Liebeshändeln, in mehr oder weniger poetiſcher Rhetorik vorgebracht, mit artigem Kopf⸗ nicken gutwillig, ihre Berechtigung zu. Nun erlebten wird hier im Rahmen einer von dern Regiſſeur Alfons Godard geſchaffenen hübſchen Inſzenierung eine durchweg gut charakerſſierende, in Ein⸗ zelleiſtungen hervorragend gelungene Aufführung. Es gab natür⸗ lich keine überwältigenden Eindrücke, aber einen ehrlichen unbe⸗ ſtrittenen Erfolg. Paul Hiller 4. Seite. Nr. 425 neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 15. September 192—. * Schußhindepr erbunde. Die Orts⸗ gruppe Mannheim und Umgegend des Vereins für deutſche Schäfer⸗ hunde(Sitz München) hielt von Sonntag vormittag 7 Uhr ab auf dem Caſterfelde(in dem Gelände zwiſchen der Schwetzimgerſtraße und dem Rangierbahnhofe gegenüber Rheinau) eine Schut hunde⸗ prüfung für deutſche Schäferhunde ab. Jasgeſamt waren 11 Hunde gemeldet. Prüfungsrichter waren die Herren O. Sautter⸗Hep⸗ perheim und A. Cambeis⸗NRh ingönnheim, Prüfungsleiter: J. Köl⸗ mel⸗Mannheim. Es handelte ſich um Spurarbeit der Hunde auf 300 Meler mit 2 Winkeln. Die Spur wurde für einen Hund eine halbe Stunde vorher gelegt. Es hatte die Nacht geregnet und auch der berrſchende Nordoſtwind war der Aufnahme der Wit⸗ terung durch die Hunde nicht günſtig. Doch wurden recht gute Reſultate erzlelt. Erſt gegen 7 Uhr abends waren ſämtliche Hunde geprüft und fiel das Reſultat falgendermaßen aus: 1. Elko von der Neckarſchluſe(Beſiger Karl Heger, Führer Karl Reinemuth. beide von Nckarau). 2. Laſſo von Rheinwaldſtern⸗Blühnau(Beſ. und Jührer: Wilgelm Neckarau). 3. Berna von der Blühnau (Beſizer und Führer: Ad Striehl⸗Neckarau). 4. Anni von erlengrund(Beſitzer und Führer: Eugen Walter⸗Mannheim). 5. Kraft von Rheinwaldſtern ſizer und Führer: Gottl. Seeger⸗ Neckarau). 6. Fledis von Wiesbach gen. Hella(Beſitzer Heinri⸗ Steinmann, Führer Heinr. Neureuter, beide von Mannheim.) 2. Brunhilde von der Dilsburg(Peſ.: Jak. Bauman neIlve heim, Führer: Artur Trautwein⸗Mannbeim). 8. Aseo von der Rhein⸗ ſchule(Beſ.: Jak. Doll⸗Ludwigshafen, Führer: Hans Unverzagt⸗ Mannheim). 9. Bascon von der Deutſch⸗Mühlenweihe(BVeſitzer und Führer: Johann Steimer⸗Mannheim). 10. Jack vom Flügelrad (Beſitzer und Führer Karl Hammel⸗Mannbeim), füämtliche ſehr t. 11. Bruno von Blühnau(Beſ. Aug. Kraft, Mannheim⸗ Rheinau. Führer: Otto Kraſt. Mannheim⸗Nheinau) aut. Jedem Füd⸗ rer wurden beim Loslaſſen der Hunde genau die Vedingengen ein⸗ geſchärft, unter denen die Leinenführung und Behandlung der Hunde erfolgen mußte. Es war von hohem Intereſſe zu ſehen, mit wel her Sicherheit manche Hunde vorzüglich die ihnen zugem ieſene Spur verfolgten. * Aufhebung der Dienſtmarken. Das Juſt'gminiſt:rium hat beſchloſſen, daß- mit Wirkung vom 1. Oktober d. Is. an die bisher bei den Juſtigbehörden und anderen Behörden in Gebrauch ge⸗ weſenen Dienſtmarlen wegfallen. Die Briefe werden wieder mit dem Stempel„Frei durch Ablöſfung Nr. 16“ und mit dem amlichen Dienſtſiegel verſehen, befördert. Regelung der Cefrierfleiſchverſorgung. Zur Beſbrechuna der Richtlinien für die Regelung der Gefrxierfleiſch⸗Einfuhr und Vertei⸗ lung entſprechend dem Ceſan über Zolländerungen hatte das Reichs⸗ ernährungsminiſterium die Vertreter der in Frage kommenden Or⸗ ganiſationen einſchließlich der Konſumvereine und des Deutſchen Städtetages und die Vertreter der Länder eingeladen. Der von den beteiligten Miniſterien vorgelegte Plan ging dahin. daß die Impor⸗ teure das zollfrei eingeführte Gefrierfleiſch nur an ſolche Verkaufs⸗ ſtellen weiterleiten dürfen, die von den Gemeinden ausdrücklich hier⸗ für zugelaſſen ſind. Die Gemeinden ſollen dafür ſorgen. daß das Gefrierfleiſch möglichſt billig dem Konſum zugeführt wird. Zur Be⸗ ratung der Regierung für die Kontingentierung der Einfuhr iſt die Bildung eines Beirates von Sachverſtändigen in Ausſicht genommen. Der von der Regierung vorgelegte Plan fand die allgemeine Zuſtim⸗ mung der Verſammelten. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Maßnahme dazu beiträgt, auch auf alle Preiſe für Friſchfleiſch einen weiteren Druck auszuüben. * Der Holunder. Eine vielfach unbeachtete, aber ſehr nützliche Pflanze iſt der ſchwarze Holunder. Er gilt ſeit alter Zeit als ſehr heilkräftig, wird aber in der Gegenwart nicht genügend gewer⸗ tet. In dieſen Tagen reifen bekanntlich ſeine Früchte. Die ſchwarz⸗ blauen Beeren ſind das Entzücken eines ſeden Naturfreundes aber auch vieler Vögel. Die zuckerreichen Beeren geben gutes Geſälz. Man bereitet aus ihnen auch einen vorzüglichen Saft, der ſich zu Glühwein eignet und ſehr nervenberuhigend wirkt. In jedem Hauſe ſollte Holunderſaft ſein! Die getrockneten Beeren haben bei Durch⸗ fall eine beruhigende, verſtopfende Wirkung. ähnlich wie die Heidel⸗ beeren. Bei Durchfall eſſe man ſtündlich einige Beeren Gutes Kauen iſt notwendig. Verſehe ſich jede Hausfrau mit dieſer billigen Medizin. * Der Vorname in der Jirma des Einzelkaufmanns. Nach dem Handelsgeſetzbuch iſt der Einzelkaufmann verpflichtet, ſeinen Fami⸗ liennamen mit mindeſtens einem ausgeſchriebenen Vornamen als Firma zu führen. Es iſt die Frage aufgeraucht, ob der Vorname nur in der in das Perſonenſtandsregiſter eingetragenen Form dabei verwendet werden dürfe oder auch in einer tatſächlich im perſön⸗ lichen Verkehr des täglichen Lebens von dem Firmeninhaber ver⸗ wendeten Form. Das Kammergericht hat ſich für die Zuläſſigkeit der letzteren Alternative entſchieden:„Iſt der in der Firma abge⸗ kürzte Vorname der, deſſen ſich der Firmeninhaber im bürgerlichen Leben ſtändig bedient, ſo werden die durch 8 18 Abſ. 1 des H. G. B. zu ſchützenden Intereſſen nicht verletzt.“ * Warnung vor einem Schwindler. Seit Mitte Auguſt tritt in verſchiedenen Städten ein angeblicher Student der Medizin auf und befucht Tapezier⸗ oder ähnliche Geſchäfte. Er beſtellt Klubſeſſel, die er ſeinen Eltern bezw. Schwiegereltern zu deren angeblich bevor⸗ ſtehenden ſilbernen Hochzeiten ſchenken will. In zwei Fällen be⸗ zahltee r den vereinbarten Preis für die beſtellten Klubf ſſel im Vor⸗ aus mit wertloſen, aus der Inflationszeit ſtommenden Reichsbank⸗ noten, die urſprünglich über 500 000 Mark, Ausgabedatum 1. 5, 1923, lautend, aber durch Tuſcheeinzeichnung in 500 Reichs⸗ mark— Ausgabedatum 1. 5. 1925— verfälſcht worden ſind und ließ ſich darauf von den Geſchädigten den überſchießenden Betrag — 100 bezw. 150 Mark in echtem Geld— herauszahlen. Rommunale Chronik Gemeinderatsſitzung Seckenheim Seckenheim, 14. Sept. Aus der Seckenheimer Gemeinderats⸗ ſitzung vom 8. September iſt folgendes zu berichten: 1. Ein Bau⸗ darlehen wird gekündigt, weil gegen die Vertragsbeſtimmungen bezüglich der Vermietung verſtoßen wurde. 2. Einem wiederholten Antrag um Ankauf eines Wohnhau ſes durch die Gemeinde kann nicht näher getreten werden. 3. Von der Verfügung des Be⸗ zirksamts.inheim vom 20. Auguſt betr. die Durchführung des Reichsmietengeſetzes wird Kenntnis genommen. Geldmittel können nicht zur Verfügung geſtellt werden. 4. Mit dem Tier⸗ ſchutzverein Mannheim ſoll wegen Ablieferung zugelaufener Hunde ein Vertrag abgeſchloſſen werden. 5. Von der Schenkung der verſtorbenen Suſanrn Volz zugunſten des Krankenhauſes wird dankend Kenntnis genommen. Kleine Mittelungen Der Bezirksrat Raſtatt hat in ſeiner Sitzung folgenden Be⸗ ſchluß gefaßt: Der Beſchluß des Gemeinderates Malſch vem 2 Juni, wonoch der Grund der Niederlegung des Amtes durch 52 Gemeindeverordnete wegen Sadleiterung der Gemeindebeamtengehaltsregelung als hinreichend anerkannt wurde, wird hiermit gemäߧ 9, Abſatz 4, Ziffer 2 der badiſchen Gmainde⸗ rerordnung vom 5. Oktober 1921 als geſetzwidrig aufgehoben. Dem⸗ zufolge iſt der Austritt bezw. die Niederlegung des Amtes als Ge⸗ meindeverordneter unzuläſſig und ſind die Gemeindeverordneten zur Anwohnung bei den Vülrgerausſchußſitzungen verpflichtet. Der Gemeinderat Haßloch genehmigte einen Zuſchuß in Höhe von 20 000 Mk. zur Erſtellung von Kleinwohnungs⸗ bauten. Von den Ausgaben, die der Voranſchlag für 1925/26 vorſteht, ſeien erwähnt: geldliche Unterſtützungen 55 000 Mb., Un⸗ terſtüßung durch Sachwerte 7000 Mk, Arſtalt⸗koſten 200 Mk., Kindererz ehungs⸗Unterſtützung 1300 Mk., Krankenhilfe 9000 Mk., Fürſorge⸗Erziehung 13 000 Mark In der Koblenzer Stadtverordnetenſitzung machte die Verwaltung davon Mitteilung, daß für das Jahr 1925 26 zum Wohnungsbau 1759 000 Mark zur Verfügung ſtanden. Für das laufende Jahr ſei der Bau von 80 Wohnungen und 33 Ge⸗ ee geplant, für die 1 300 000 Mark ausgeworfen werden ollen. Den alten Traditionen der thüringiſchen Metropole entſpeicht es, die Bedeutung Erfurts auch wieder als Garniſonſtedt auf⸗ leben zu laſſen. Den Vemühungen der ſtädtiſchen Verwaltung't es gelungen, daß Erfurt wi mit Garniſon belegt wird. Nach den diesjährigen Herbſtman rn bezieht das Reiterregiment 13 ſeine neue Garniſon, wozu ſcitens der Stadt eine Reihe von feer⸗ lichen Veranſtaltungen vorgeſehen ſtnd. Aus dem Lande GSchwetzingen, 14. Sept. Am Samstag wurde ein 12 Jahre alter Knabe hier von einem Fuhrwerk überfahren. Der Fuhrmann ſoll derart auf die Pferde eingepeitſcht haben, daß er die Gewalt über dieſe verloren hatte. Der bedauernswerte Knabe wurde in ſchwerverletztem Zuſtande vom Platze getragen— Ein Motorradfahrer überfuhr geſtern abend bei der Bahnüber⸗ führung ein taubſtummes Kin d. Das Motccrad war nicht beleuchtet. st. M„10. Sept. Die Einrichtungen von Kraftwagen⸗ linien zur Verbeſſerung des Verkehrs der von der Bahn abge⸗ legenen Gemeinden hat ſich als ein Bedürfnis el wieſen, dem die Reichspoſtverwaltung auch im Kreiſe Mosbach zur Zeit tunlichſt Rechnung trägt. So konnte Mitte Juli d. Is. die Poſt⸗ autolinie Buchen— Altheim— Oberwittſtadt dem Ver⸗ kehr übergeben werden und nun folgt nächſten Dienstag, 15. Sep., die Uebergabe der Kraftwagenlinie Mosbach— Sulzbach— Allfeld— Neudenau— Stein am Kocher, eine Auto⸗ linie von 20 Kilometer Länge, deren Gemeinden durchweg 800 bis 1200 Einwohner haben. Der Kraftwagenverkehr bedingte natürlich die Inſtandſetzung der in Frage kommenden Straßen und Wege, weche den Gemeinden einen großen Koſtenaufwand perurſachte. Für beide Autolinien bewilligte der Kreis Mosbach in ſeiner letzten Kreisverſammlung 20 000 RM. Einen entſtehenden Fehlbetrag haben die Gemeinden der Poſtverwaltung zu erſetzen. Die Linie Mosbach— Stein a. K wird noch eine Seitenlinie Billigheim — Sulzbach— Allfeld— Neudenqau erhalten. damit vor allem die berechtigten Arbeiterintereſſen des Jagſt⸗ und Schefflenz⸗ tales ihre Verückſichtigung finden. Die Verbindung mit der Amtsſtadt Mosbach iſt nun ſchon in 1½ Stunden möglich, wo die Leute früher oft einen ganzen Tag dazu brauchten. Die Eröffnungs⸗ fahrt am kommenden Montag wird für die beteiligten Gemeinden ein Ereignis ſein. Es beſteht die Hoffnung, daß auch die dritte Autolinie im Kreis Mosbach nämlich: Eberbach— Neunkirchen— Aglaſterhauſen bals Wirklichkeit wird, obwohl hier die Schwie⸗ rigkeiten größer ſind, weil allein die Koſten für die Inſtandſetzung der Wege auf über 100 000 RM. kommen werden. Doch auch dieſe Autolinie wird wohl ſchon ien nächſten Jahre kommen müſſen. Werktheim, 13. Sept. Am 25. Auguſt, morgens um 6 Uhr brannte die Scheune in der Roſenmüble bei Mondfeld nieder. Das Feuer kam, wie feſtgeſtellt worden iſt. oben unter dem Dachfirſt Es bleibt eine der merkwürdigſten Erſcheinungen im Leben, daß wahre Kunſt als höchſtes Kulturgut einer Nation immer jenes Mittel iſt, das lebenskräftige Brücken ſchlägt von Volk zu Volk. Vornehmlich fällt dieſe Aufgabe der populärſten Kunſt, der Muſik, zu und hier it es die deutſche Muſik, unſere prächtigen Tonherden Beethoven, Mozart, Schubert, Wagner, die uns in fremden Landen zuvörderſt in dieſer oder jener Ausdrucksform begegnen. Es bleibt begrüßenswert, daß unſere führenden Größen und Enſembles hierin bereits wertvolle Pionierarbeit geleiſtet haben und es iſt hoch⸗ erfreulich, daß auch unſere Mannheimer Künſtlerſchaft an die⸗ ſer Kulturmiſſion, intenſiver als geahnt, beteiligt iſt. Nur wenigen iſt es bekannt, daß unſer aufſtrebendes Kergl⸗Auartett, be⸗ ſtehend aus den Herren Kergl, Müller, Neumaier und Konradi, zufolge einer Einladung der über ganz Spanien ver⸗ breiteten Asociaclon de Cultura Musical, die wiederum vermit⸗ telt wurde durch den Leiter der hieſigen Konzertdirektion, Herrn Hofmeiſter, während der letzten Theaterferien ſich zu einer vier⸗ wöchentlichen Konzertreiſe nach dem heißen Süden entſchloß, die dazu beſtimmt war, deutſche Kunſt und deutſches eſen in fremden Landen wieder neu lebendig werden zu laſſen. Daß unſer tüchtiges Quartett ſeine Aufgabe zur vollſten Ehre des deulſchen Künſtlertums löſte, war bei dem Ernſte ſeiner Artung ohne weiteres vorauszuſehen. Was man erwarten durfte, wurde, wie die Aufnahme voll und ganz beweiſt, in höchſtem Maße Er⸗ füllung. Heute ſpricht man in der führenden ſpaniſchen Konzert⸗ eſellſchaft voll dankbaren Erinnerns und voll Hochachtung von dem Mannheimer Kergl⸗Quartelt und wir Beſeiteſtehenden haben allen Grund, ſtolz zu ſein, in unſeren Mauern Künſtler zu wiſſen, die einer nationalen Sache und vor allem der deutſchen Kunſt hervor⸗ ragend gedient haben und weiter dienen werden. Die Abreiſe der Quartettiſten erfolgte am 24. Juli über Straß⸗ burg, Paris, Bordeaux, direkt nach JIrun, wo nach einem kleinen Zwiſchenfall das erſte Konzert ſtattfand. Es folgten dann Abende in San Sebaſtian, Bilbao, Sautauder, Granadas, Martos, Ronda, Algeciras, San Fernando Cadix, Saulucas, Saragoza. Se⸗ villa, Valdepenas, Beaza, Toledo, mora, Miranda und Vitoria. In der kurzen Zeit von vier Wochen wurden nicht weniger als 1 Konzerte gegeben und dabei eine Strecke von ungefähr 5000 Kilometer durchfahren. Berück⸗ ſichtigt man, daß oft bei einer Hitze von 50—60 Grad Celſius, dazu unter andauernder Beläſtigung von Moskitos, von den all⸗ emeinen Strapazen noch nicht einmal zu reden, muſiziert wurde, kann die t nicht hoch genug gewürdigt werden. Das In⸗ tereſſe für die Veranſtaltungen war ungemein rege und zum Kon⸗ zert in Sautauder hatte ſich ſogar der König angeſagt, der aber in letzter Minute durch politiſche Attentate abgehalten wurde. Die Zuhörerſchaft, die nur bei großer Tollette erſchien und während der Vorträge größte Ruhe und höchſte Aufmerkſamkeit bewahrte, be⸗ reitete den Künlſtern in allen Städten ungemein herzliche Ovationen. Der Beifall war mitunter ſo ſtark, daß einzelne Sätze wiederholt werden mußten. Viele reiſten dem Quartett nach, um mehrmals in den Genuß der Kammermuſik zu kommen, ein weis dafür, daß die Leiſtungen außerordentlich hoch bewertet wurden. Die Fahrt durch Spanien glich einem Triumphzug. Wo ſich die Künſtler nur immer zeigten, da gab es Worte wärmſter Art, da gab es aufrich⸗ tigſte, ja direkt begeiſterte Kundgebungen für deutſche Kunſt und Art. Daß auch die Kritik mit ihrem Anteil ſich in hellſter Bewun⸗ derung ei dafür 5. folgende kurze Auszüge Zeugnis. So ſchreibt ein Blatt in Santander:„Das Quartett erntete einen leb⸗ haften Beifall. Die Künſtler rechtfertigten voll und ganz den guten Ruf, der ihnen voranging und das Publikum zeigte ſeine Bewun⸗ derung durch die unendlichen Beifallsbezeugungen, für die bewun⸗ derungswürdige Wiedergabe der Werke des Programms. Am Schluß des nzertes waren die Beifallsbezeugungen geradezu großartig und wollten nicht enden.“ Der Heraldo in Santander ſchreibt:„Mit einer Kunſt ohne⸗ gleichen, mit einer geradezu bewundernswerten Schattierung der Partituren brachten ſie den diſtinguierten Anweſenden den unaus⸗ ſprechlichen Genuß einer hervorragenden Interpretation ihres aus⸗ ewählten klaſſiſchen Programms, So reiht ſich Anerkennung auf nerkennung. Die Programme zierten Werke von Beethoven, Mo⸗ zart, Schubert, Mendelsſohn, Smetana, Doorak und Reger. Hiet bleibt es bemerkenswert, daß man faſt allgemein Reger, unſerem prächtigen Neuromantiker ziemlich befremdend gegenüder ſtand, um ſo wärmer aber unſeren klaſſiſchen Meiſtern, vor allem Beethoven, Wie weit dieſe Verehrung geht, bezeugt die Tallſache, daß man anläßlich einer, einem Konzert folgenden Abendunterhaltung glaubte, unſeren Künſtlern keinen größeren Genuß bieten zu kön⸗ nen, als durch die Vorführung von Beethovens Naunter auf dem Grammophon. Ob unſerem Quartett dies einen e enuß bedeutete, ſoll hier nicht erörtert werden. Anſchlie nd ſei noch be⸗ merkt, daß die Reiſe für die Beteiligten der Eindrücke gar viele brachte, heiterer, liebenswürdiger, ergreifender, ſchmerzlicher und er⸗ ſchauernder Art. Es gab Tage, die zu einem tiefen Erlebnis wurden. Aber eines nahm man von ganz Spanien mit nach Hauſe, nämlich: den Eindruck hoher Verehrung für deutſche Kunſt und Art. Das Echo der Begeiſterung gipfelte in einer ſofortigen Einladung zu einem zweiten Gaſtſpiele. Möge es Erfüllung werden.—un. n drin⸗ der Scheune auf. Der Beſitzer der Roſenmühle Keil iſt weg⸗ batte genden Verdachts der Brandſtiftung verhaftet worden. Er 5 fein Anweſen am 22. Juli ds. Is. bei der Agentur einer Feuer bne ſicherungsgeſellſchaft in Wertheim mit 22 000 Mark verſichert, blun zunächſt die Prämie zu bezahlen. Am 24. Auquſt hat er dieſe Zal geleiſtet und dabei die Aeußerung getan, es könne doch einmal b der nen. Am nächſten Morgen brannte die Scheune nieder. T. 55 ſich eine halbe Stunde vor Ausbruch des Feuers auf ſein Fel geben hatte, beſtreitet jede Schuld. c wird * Orſchweier, 11. Sept. Zu dem kürzlichen Brandunglück 8 jetzt gemeldet, daß die amtlichen Unterſuchungen ergeben Faben das 4 Jahre alte Söhachen des Taglöhners Joſef Grießbarmn ten Spielen mit Streichhölzern in einer der abgebrann Scheunen das Feuer verurſacht hat. baute * lleberlingen, 13. Sept. In Langenargen iſt das neuen u Inſtitut für Seenforſchung und Seenbewirtſchaftung enffan worden. Das Inſtitut enthält im Kellergeſchoß einen großen für Fiſch⸗Erbrütungzaprarate, für Aquarien und ein 1 he⸗ boralorium. Im eigentlichen Inſtitutsgeſchoß iſt ein großer efür ſacl, des weiteren ein chemiſches Laboratorium und Räume Sammlungen untergebracht. Nus der pfalz „eudwigshafen, 15. September. Wie in Jägerkreiſen aus Pfalz verlautet, iſt auch dieſes Jahr der Rebhühnerſtand 5 155 Infolge der naſſen Witterung in der letzten Zeit fallen die ind jagden ſehr ſchlecht aus. Die Preiſe für geſchoſſene Feldhühner ſehr gering. Der Beſtand an Haſen und 8 1 ſoll günſtiger * gudwigshaſen 14. September. Am Donnerstag na ilie m vecbrühte ſich ein 3 Jahre altes Bübchen einer auwaſſer der Bismarckſtraße hier, das beim Spielen in einen mit heißen. war gefüllten und auf dem Boden ſtehenden Waſchhafen gefallen an⸗ derart, daß es in der Nacht von Samstag auf Sonntag im kenhaus verſtarb. ollte * Haßloch, 15. September, Der Reitſchulbeſitzer We iler 3 in Begleitung zweier Herren einen mit dem Zuge von Neuſtunn ein menden Beſuch abholen. In der Bahnhofſtraße begegnete ihn ze⸗ gewiſſer Karl Scheffel von hier der ſie beläſtigte. Auf dem ohne wege vom Bahnyof wurden ſie von Scheffel überfallen, der jegliche Vemerkung blindlings auf ſie 1 o ß, dabei erhielt 0 nd ſe einn Lungenſchuß und einen Kopfſchuß, die Verletzungen ſchwer, daß am Aufkommen der Dame gezweifelt wird. Gee Tle der Herren wurde durch einen Schuß erheblich verletzt. wurde in der Nacht noch verhaftet.. * Frankenthal. 14. September. Auf der Landſtraße Frantenſer, Heßheim wurde geſtern Nachmittag der 20 Jahre alte Artur Ke über Sohn eines Werkmeiſters aus Frankenthal, als er ſein Motorrad u die Straße drückte von einem Auto erfaßt und getötet. 210 *Neuſtadt, 15. September. Die zweite Traubenblüte e in hieſiger Gegend vielſach zu beobachten. Dieſes Jahr 1 f, verſpäteten Blütentriebe, die ſog. Eberzähne, ſart die dies erklärt ſich daraus, daß der Rebſtock ſeine Kräfte nicht nderer vom Sauerwurm zerſtörten Beeren leiten konnte und an a Stelle erneut trieb. zit von * Pirmaſens, 14. September. Der ſchon ſeit Jahresfegt aft vielen Behörden ſteckbrieflich verfolgte Fabrikarbeiter Karl Ker⸗ von hiet, konnte jetzt in Berlin durch die Kriminalpolizei 9 gen haftet werden. Kraft iſt das Haupt der kürzlich vor dem rigen großen Schöffengericht wegen Münzverbrechens zu mehrſäh Zuchthaus und Gefängnisſtrafen abgeurteilten Falſchmünze ig ſo⸗ von hier, die lange Zeit die Pfalz, Baden und Württemberg iher⸗ gar vereinzelt ſchon das rechtsrheiniſche Bayern mit Falſifece and⸗ ſeuchte, bis ihnen im Frühſahr dieſes Jahres ihr verbrecheriſche⸗ c0 die werk gelegt werdzn konnte. Kraft konnte ſich immer dur Flucht entziehen. u den St. Martin. 15. September. In erfreulichem Gegenſatz 4 mit übrigen pfälziſchen Weingegenden kann in den hieſigen La0 inem vollen Herbſt gerechwel werden. Dasſelbe git n ee in de a e Alſterweller. Die Porſaater Ernte hat bereits eingeſetzt. 2 Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Säger. Vertreter der 8 bebörde: Ref. Schokt. bel del Als Garderobetaſchen⸗Marder faßte man den Diener bie 1 Frankfurter Rudergeſelſchaft Heinrich Horf wäbrend der a au⸗ Regatta. Aus einer Taſche verſchwand ein ſilbernes Etu ſranlk. anderen Kleidungsſtücken Beträge bis zu 15 Mark. Von deſuale ein furtern erhielt dieſer dem Bock als Gärtner gleichende Ancella rlerte gutes Zeuanis, trotzdem er ſchon als Frauentäſchchenräuber abeimſe und neben Gefängnisſtrafen ſchon 5 Jabre Ebrverluſt, eine n und Diesmal aibt es eine Gefänanisſtrafe von zebn Monate drei Jahre Ehrverluſt. den „Die Beſchwerden über Koblenmindergemüch tz azzie Zeitungen führten im März ds. Is. zu einer allgemeinen, der Polizei, die mit einer Wage auf einem Wagen die Kobtenzel⸗ in den hieſigen Straßen aufſtöberte und dabei Maſſen Kohken, gen erſtatten konnte. Bei dem deutigen Angeklaaten. der bändler Karl Engelbert Mayer von hier wurden von 2 wan“ beſtellter Kohlen(darunter 10 Sack Briketts) zu 1 Zentner efun ziag mit Mindergewichtvon 3 bis 6 Pfund 4 daß den. Der Angeklagte beſtritt heute die Abſicht eines Bitange ſculd damalige Regenwetter ſei wahrſcheinlich an dem Maſſel aler, gewelen. Rach dem ſtatiſtſſchen Monatsbericht dar Etad en. n wie der Vorſitzende feſtſtellt. nur eine geringe Menge. Strob⸗ Sachverſtändige. Geſchäfksfübrer Schönmann bei der Firmte im Re, mayer hier, führt aus, daß ſchon die Säcke für ſich. Uiecken 0 Brile gen. eine erhebliche Menge Gewicht an Räſſe aufſaugen aſcht m nehmen aber unmöglich 4J—6 Pfund Waſſer auf. Gries 5 wer⸗ zu verwiegen und die Briketts müßten mit der Gabel waß dewat den. Der Gutachter iſt der Melnung, wenn die Kohlen naß üſen wurden. dann hätte der Angeklagte nach einigen Tagen be e ſen ob iein Mindergewicht eingetreten ſei. Das Gericht recgeld den Angeklagten wegen Betruasverſüch zu einer ſtrafe von 200 Mark. Das Gericht nabm an, daß das gewicht teinesweas durch die Näſſe altein entſtanden.— nur für die damaligen niederen Preiſe ſchadlos balten Wren 1 dieſes Syſtem müſſe eingeſchritten werden, damit wieder b0l Glauben in den Handel komme. In der Verbandlunn auch Mangel einer Vorſchrift zur Sprache, daß die Koblentimenit ſich zwungen ſind. eine Wage bei der Abljeferung der Koblen führen und man eben auf Treu und Glauben bei dieſen 4 nen müſſe.(Verbeidiger:.⸗A. Dr. Holz.) Amtsgericht Müllheim lrabtden Das Amtsgericht Müllheim verhandelte gegen den verbder 70 Karl Roſenberger wegen erſchwerten Diebſtable. in! geklagte, der aus Raſt ſtammt, ſtahl bei ſeinem Dienſtterr⸗ er. zingen aus dem Räucherapparat ſämtliches Fleiſch— 10 4% Freiburg verkaufte. Der unverbeſſerliche Bangfmaer t ſch ziumal wegen ähnlicher Delikte vorbeſtraft. Erſ aus dem Gefängnis Ravensburg vorgeführt. wo er 2775 ſtrafe von einem Jahr und zehn Monaten zu verbüßen neuen Rückfall wurden ihm Gefäüngz * weitere 3 Monate Waſſerſtandsdeodachtungen im Mona nzein-Pegel J10 11 f11 f13 ſis ſneckar- Begel Schufterinſel“.701.66.47.5002 181.420 Mannhelm Rehll.75/2.6802.54.4803,112.44 Geilbrenn„4 Maxan,.50,4.574.14.101 824.10 .278.2603.18 5028 75.62 and 52 Ne—1 Röin 180192ʃ2.002 14.241.95 Waſſerwürme des Rheins! 18 C. —— l⸗ le i⸗ f⸗ ie A + l. 1 + NaKAAeen Aeres N A * e AK A r ²⅛˙u1XN. ²⅛ ² ³·¹Üwüi MVM w! ̃ ¹uou. ¶ — Der bezahlte Beträge— auf Ehulöſungsſtene mittelbarer Beſitzer der Schuldverſchreibungen iſt. bej DVfenskag. den 15. Seyiember 1925 RNeue Mannhelmer Jeſtung(mittag ⸗Nusgabe) 5. Seile. Nr. 428 . [Neue Afann heimer Seitung ⸗ Handelsblatt Die Aufwertung gekündigter oder ausgeloſter Schuldͤverſchreibungen Von Amtsgerichtsrat Nach§ 33 des Aufwertungsgeſetzes werden Anſprüche aus ver⸗ Ainslichen oder anſtelle der Verzinſung mit einem Aufgeld zurück⸗ dablbaren Schuldverſchreibungen, die auf den Inhaber lauten oder urch Indoſſament übertragbar ſind, und die von natürlichen Per⸗ onen, Perſonenvereinigungen oder juriſtiſchen Perſonen des Privat⸗ rechts ausgegeben ſind—alſo vor allem die Induſtrieobligationen— auf 15 vom Hundert des Goldmarkbetrags aufgewertet. Viele er Obligationen ſind in den Inflationsjahren 1922 und 1923 n Satzungen entſprechend ausgeloſt oder auch von den Schuldnern gekündigt worden und die Inhaber dieſer Schuldverſchreibungen arhielten dann vielfach lediglich den Nennbetrag ihrer Stücke in zurückbezahlt oder mit andern Worten: ſo gut nichts. Eine rücwirkende Aufwertung von Induſtrie⸗ obligationen ſieht das Aufwertungsgeſetz nicht im Gegenſatz zur Aufwertung der Hypotheken und der Gbothekariſch geſicherten Forderungen. Hat der Schuldner, der die chuldverſchreibungen hat, vielmehr den Vetrag, wenn 5 in Zeiten größter Geldentwertung in Papiermark zurück⸗ ahlt und dafür die Schuldverſchreibungen(Obligationen) danrücker alten, ſo iſt der Anſpruch des Gläubigers endgiltig rloſchen. Eine Aufwertung kann dann auch wegen ungerecht⸗ brttgter Bereicherung oder auf Grund einer Anfechtung wegen rtums oder aus einem andern Rechtsgrund nicht verlangt werden. Ame Ausnahme gilt nur dann, wenn ſich der Gläubiger bei der dat öme: der Leiſtung ſeine Rechte auf Aufwertung vorbehalten Nuz in dieſem Falle findet trotz Bewirkung der Leiſtung und trotz ückgabe der Schuldverſchreibungen an den Schuldner die Auf⸗ wertung ſtatt. für In allen übrigen Fällen iſt, wie ſchon erwähnt, Vorausſetzung 10 das Erlöſchen des Aufwertungsanſpruchs des Obligationen⸗ klüubigers regelmäßig, daß der Gläubiger ſeine Schuldverſchrei⸗ 157 völlig aus der Hand gegeben hat und daß die Schuld⸗ die ſcreibung nach Erfüllung des in ihr verbrieften Anſpruchs in G10 Hand des Schuldners zurückgelangt iſt. Hat dagegen der äubiger die ausgeloſte oder gekündigte Schuldverſchreibung noch di unmittelbaren oder auch nur im mittelbaren Beſitz, ſo greift 1 Aufwertung zu ſeinen Gunſten auch dann noch Platz, wenn ereits eine Abrechnung mit dem Schuldner ſtattgefunden hat, Sd das ganze Schuldverhältnis aus der Obligation zwiſchen dem obbuldner und Gläubiger 5 Leiſtung des Nennbetrages mit endenapne Aufgeld, durch Aufrechnung oder in anderer Weiſe 6 gültig abgewickelt iſt. Es kann dem Aufwertungsanſpruch des 0 ubigers, der ſich noch in unmittelbarem oder mittelbarem Beſitz 95 Schuldverſchreibung befindet, auch nicht eine etwa zugunſten —9 Gläubigers erfolgte Hinterlegung des Betrags für die gekündig⸗ 75 oder ausgeloſten ee e entgegengehalten wer⸗ 90 Der Gläubiger kann vielmehr auch da die Aufwertung ver⸗ widen und der hinterlegte Betrag wird ihm noch nicht einmal— den Aufwertungsbetrag angerechnet. Auf Schuldner muß vielmehr trotz der Hinterlegung den vollen bi ſwertungsbetrag bezahlen und er darf nur die für den Gläubiger nterlegte Summe zurücknehmen; eine inzwiſchen eingetretene ntwerkung geht zu ſeinen Laſten. ittelbaren Beſitz, der zur Erhaltung des Aufwertungs⸗ derruchs genügt, hat zum Beiſpiel der Gläubiger, der ſeine Schuld⸗ Bel dabungen im loffenen oder geſchloſſenen) Bankdepot hat. geſ em ſogenannten Summendepot i. S. des§ 2 des Bankdepot⸗ ſetes beſteht kein mittelbarer Beſitz des Gläubigers. de 35 Abf. 3 des Aufwertungsgeſetzes behandelt ſchließlich noch 0 beſonderen Fall, daß die ausgeloſten oder gekündigten Schuld⸗ ſüchreidungen bei Banken— ohne Rechtsvorbehalt— zur Ein⸗ 10 Jeingereicht ſind. Auch dieſe Schuldverſchreibungen werden b. den noch aufgewertet, wenn ſie ſich noch im ane liz der Bank beſinden. Es kommt dabei nicht darauf u, daß der einreichende Gläubiger noch im Verhältnis zu der ſind enügt vielmehr, wenn die Stücke nur noch im Beſitz der Bank und es iſt gleichgültig, ob die Bank bereits mit dem Gläubiger bli auch mit dem Obligationenſchuldner wegen der eingereichten bligationen abgerechnet hat, oder ob ſie etwa den Gegenwert der dieſcbationen ſchon für den Gläubiger hinterlegt hat. In allen gele Fällen findet trotzdem die Aufwertung noch für den Gläubi⸗ ſtaft. Ünd ſelbſt in dem Fall greift die Aufwerkung noch gunſten des Gläubigers und nicht zugunſten der Bank Platz. Aſun die Bank dem Gläubiger den Gegenwert für die zur Ein⸗ 6 1400 eingereichten Obligationen aus eigenen Mitteln bezahlt, das zudchäft alſo„in ſich“ gemacht hat. Eine Aufwertung gunſten der Bank findet nicht ſtatt. Zum weiteren Sch des Gläubigers beſtimmt das Geſetz, daß Ablieferungen von die uldverſchreibungen aus dem Beſitz der Bank an den Schuldner, ſeit dem 1. 6. 1925 erfolgt ſind, als nicht geſchehen gelten, ſo G1 auch in dieſem Falle noch die Aufwertung zugunſten des die bigers durchgreift. Das gleiche gilt für andere Unternehmungen, gem e Aufbewahrung und Verwaltung fremder Wertpapiere erbs, oder geſchäftsmäßig betreiben.(3. B. Sparkaſſen). nigi ur Durchführung der letzten Beſtimmungen hat die Reichs⸗ nunerung 110 Grund einer geſetzlichen Ermächtigung die Verord⸗ dm d dom 10. 8. 1925 über die Anmeldung, den Nachweis und und Ausſchluß von Rechten aus aufgewerteten Induſtrieobligationen 8 187rwandten Schuldverſchreibungen erlaſſen.(..Bl. 1925 gabe.) Die Verordnung beſtimmt, daß Anſprüche auf Heraus⸗ don ausgeloſten oder gekündigten Schuldverſchreibungen, die bei danken zur Einlöſung ree und noch in deren Beſitz ſind, Dr. Hill in Mannheim bungen eingereicht wurden. Einer Anmeldung bedarf es nicht, wenn die Bank den Anſpruch auf Herausgabe anerkennt. In allen andern Fällen muß die Anmeldung bis zum 30. 9. 1925 erfolgen; dabei ſoll Namen, Wohnort und Wohnung des Einreichenden, der Zeitpunkt der Einreichung die Bezeichnung der Schuldverſchrei⸗ bungen nach Zahl der Stücke, Nennwert, Schuldner, Ausgabeſahr, Zinsſatz, Serie und Rummer angegeben und, ſofern der Anmelder nicht die Schuldverſchreibungen ſelbſt eingereicht hat, auch ſeine Berechtigung zur Geltendmachung des Anſpruchs begründet wer⸗ den. Beweisſtücke(Quittungen, Nummernverzeichniſſe uſw.) ſollen der Anmeldung beigefügt werden. War die Stelle, bei der die Schuldverſchreibungen eingereicht wurden, nicht eine vom Schuld⸗ ner bezeichnete Einlöſeſtelle, und hatte ſie die Schuldverſchreibungen unmittelbar oder mittelbar zur Einlöſung weitergegeben, ſo muß ſie die Anmeldung unverzüglich an die Einlöſeſtelle weitergeben. Sn Verpflichtung haben ſonſtige die Einlöſung vermittelnde Stellen. Die Bank muß die angemeldeten Anſprüche auf Grund ihrer Unterlagen prüfen und im Falle der Anerkennung die Schuldver⸗ ſchreibungen an den Anmeldenden gegen Vergütung des Gold⸗ werts eines etwa ausbezahlten Einlöſungsbetrags herausgeben. Liegen die Schuldverſchreibungen ſchon im Depot des Schuldners, ſo iſt die Herausgabe nur mit ſeiner Zuſtimmung zuläſſig. Iſt die Schuldverſchreibung ſchon vor dem 1. 6. 1925 an den Schuldner abgeliefert worden, oder erſcheint die Forderung des Anmeldenden auf Herausgabe der Stücke aus einem andern Grunde ungerecht⸗ fertigt, ſo muß die Bank dies dem Anmeldenden unverzüglich mit⸗ teilen; dieſem bleibt es dann überlaſſen, ſeine Rechte im Klageweg durchzuführen. Dieſe Klage auf Herausgabe muß bis zum 30. 11. 1925 erhoben werden. Sind die Schuldverſchreibungen, die an den Gläubiger heraus⸗ egeben werden müſſen, ſchon entwertet, ſo müſſen ſie vor der e durch den Schuldner oder einen Beauftragten des Schuldners mit einem unterſchriebenen Vermerk verſehen werden, daß die Rechte aus der Schuldverſchreibung trotz der Entwertung nach Maßgabe des Aufwertungsgeſetzes ausgeübt werden können. Der Schuldner darf aber auch ſtatt deſſen dem Gläubiger Erſatz⸗ ſtücke liefern. Schuldverſchreibungen, die von der Bank nach dem 1. 6. 1925 an den Schuldner abgeliefert ſind, müſſen vom Schuldner unver⸗ züglich an die Bank zurückgegeben werden; auch dieſe Stücke ſind vor der Rückgabe mit einem entſprechenden Gültigkeitsvermerk zu verſehen. Für bereits vernichtete Schuldverſchreibungen ſind Erſaß⸗ ſtücke zu liefern. Erfolgt die Anmeldung des Anſpruchs auf Hrrausgabe der Schube r eeleeen nach dieſen Vorſchriften nicht bis zum 30. 9. 1925, oder wird die oben erwähnte Klage auf Anerkennung der Herausgabepflicht oder Herausgabe der Stucke nach Ablehnung der Herausgabe durch die Bank nicht bis zum 30. 11. 1925 er⸗ hoben, ſo dürfen die Schuldverſchreibungen nicht mehr an den Anmeldenden herausgegeben werden. Die Schuldverſchreibungen müſſen dann vielmehr unverzüglich nach dem 30. 11. 1925 an den Schuldner zur Vernichtung abgeliefert werden. Für Gläubiger, die ihren Wohnſitz oder ihren gewöhnlichen Aufenthalt außerhalb Europas haben, läuft die Anmeldefriſt bis zum 31. 12. 1925 und die Friſt zur Klageerhebung bis zum 28. 2. 1926. Durch die Anmeldung des Anſpruchs auf Herausgabe der aus⸗ geloſten oder gekündigten Schuldverſchreibungen wird ſchließlich auch der Ablauf der Friſt zur Anmeldung der Vorrechte des Alt⸗ beſitzes(§ 39 Aufwertungsgeſetz) hinausgeſchoben. 5757575. Baumwollſpinnerei und Weberei Lampertsmühle.⸗G. vorm. G. F. Grohé⸗Henrich in Lampertsmühle b. Kaiſerslautern(Pfalz) gh. In der eee wurde die Bilanz für das am 30. Juni beendete Geſchäftsjahr 1924/25 vorgelegt und beſchloſſen, von der Verteilung einer Dividende abzuſehen und den Rein⸗ gewinn von 96545 Re auf neue Rechnung vorzutragen. Für das laufende Jahr ſind die Ausſichten nicht ungüſtig; die Fabrik iſt voll beſchäftigt und ſowohl in der Spinnerei wie in der Weberei für längere Zeit hinaus mit zufriedenſtellenden Aufträgen verſehen. Verbilligung des bankmäßigen Jahlungsverkehrs Mit Rückſicht auf die kürzlich von der Reichsbank beſchloſſene Aufhebung der Girobuchungsgebühren haben die Mitglieder der Badiſch⸗Pfälziſchen Bankenvereinigung vor kurzem ſich dahin geeinigt, Bankengebühren für Reichsbankgiroüberwei⸗ ſungen nicht mehr zu berechnen. gh. 1. Weinzenkrale.-G. Stuttgart, Freiburg, Alm, Mannheim. Die Geſellſchaft erzielte nach 55 886„ Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn von 82 525.I, über deſſen Verwendung keine näheren Angaben gemacht werden. Bei 1,15 Mill. Kapital verzeichnet die Bilanz 0,30 Mill.„I Hypothekenſchulden und 0,81 Mill. Kreditoren einſchl. Bank⸗ und Wechſelſchulden. Die Außenſtände betragen 0,35 Mill.„ neben 0,86 Mill./ Warenbeſtänden. z0: Erneute Prüfung der Aufgabefähigkeit der Börſenbeſucher. Wie verlautet, hat der Berliner Börſenvorſtand in ſeiner letzten Sitzung die Aufgabekommiſſion beauftragt, die Aufgabefähigkeit der ee einer erneuten Prüfung zu unterziehen. Zur Förderung dieſer Arbeiten iſt die Maklergemeinſchaft erſucht wor⸗ den, dem Börſenvorſtand eine Liſte zu überreichen, aus der hervor⸗ geht, welche Mitglieder der Maklergemeinſchaft als Aufgabe⸗ ·: L. Wiltmann u. Co. in Stutigart. Die erſte Gläubiger⸗ verſammlung ſtellte feſt, daß eine Ueberſchuldung von 1215 000 R⸗4 vorliegt, ſo daß aus den Aktiven, die 23 800 R. betragen, nach Befriedigung der bevorrechtigten Gläubiger in Höhe von 10 000 R. rund 1 pCt. als Quote übrigbleiben. Bei dem Konkurſe des perſönlich haftenden Geſellſchafters Louis Wittmann dürfte eine Quote von—3 pCt. übrigbleiben. Deviſenmarkt Nordiſche Deviſen nach ſtarker Abſchwächung wieder feſt Spaniſche Peſeta ſchwächer Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ſehr lebhaft. Beſon⸗ ders die Schwankungen für die nordiſchen Deviſen waren ſehr groß. Es ſchwächte ſich die nordiſche Krone bis auf 86,25 Pfg. gegen Reichsmark ab und die däniſche Krone bis 102,25 Pfg. In den Nachmittagsſtunden ſetzte in Reaktion auf die 5 Ab⸗ ſchwächung eine plötzliche Wertbeſſerung für die nordiſche Krone ein, die ſich auf 89 Pfg. heute früh befeſtigen konnte und die däniſche Krone auf 103,75. London gegen Kopenhagen, das ſich vorübergehend auf 19,90 ſtellte, notierte heute früh 19,60, ondon gegenüber Oslo, das in den geſtrigen Mittagsſtunden ſich bis 23,65 gegen London abſchwächte, nokierte heute Vormittag 22,85(Londoner Uſance). Der franzöſiſche Franken blieb unver⸗ ändert und notierte heute 103 gegen London(103,25), London gegen Brüſſel 11076(1106), London gegen Malland, das geſtern Vormittag ſehr feſt tendierte und gegenüber dem engliſchen Pfund ſich auf 116,25 ſtellte, liegt nachbörslich wieder Pang und notierte heute früh 117,75 gegenüber dem engliſchen Pfund. London gegen Kabel notierte unverändert 4,84,75, London gegen Schweiz 25,12(25,12), London gegen Holland 12,06(12,06), Kabel gegen Schweiz 518,(51876), Kabel gegen Holland 248,75, Holland gegen Schweiz 208,25(208,25), Paris gegen Schweiz 24,40(24,35), Mai⸗ land gegen Schweiz 21,35(21,25), London gegen Stockholm 18,05. Der ſpaniſche Peſeta, der nach der Aufwärtsbewegung der letzten Tage ſich heute früh weſentlich ſchwächer ſtellte, notierte in.K 60,75(61,40), und ſtellte ſich gegenüber dem engliſchen Pfund auf 33,55,(33,15) ſchwächer. Die Abſchwächung des belgi⸗ ſchen Franken hat ſich weiter fortgeſetzt. die Spannung gegenüber dem franzöſiſchen Franken hat ſich neuerdings wieder vergrößert. Brüſſel gegen Paris notierte heute 93,25(93,75). Folgende weitere Reichsmarkkurſe laſſen ſich heute früh er⸗ mitteln: London 20,35(20,36)„, Paris 19,75(19,70) Pfg., Schweiz 81,05(81,05) Pfg., Mailand 17,30(17,20) Pfg., Holland 1,68,85(1,68,85), Prag 12,44(12,44) Pfg., Stockholm 1,12,70 (1,12,65), Oslo 89,05(86,25) Pfg., Kopenhagen 1,03,75 (J,02,25), Brüſſel 18,45(18,50) Pfg., Madrid 60,75(61,40) Pfg., Agentinien 1,69,20(1,69,50) l. O Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 14. Sept. Der Aktienmarkt zeigte am Wochen⸗ beginn faſt unveränderte Kurſe bei ſtillem Geſchäft. Von feſtver⸗ zinslichen Werten lagen Vorkriegs⸗Hypotheken⸗Pfandbriefe feſter. Es naotierten: Pfälz. Hypothekenbank 55., Rhein. Hypotheken⸗ bank 59., Brauerei Sinner 5., Dinglerſche Maſchinenfabrik 20,50 bz., Gebr. Fahr 48 bz.., Germania Linoleum 134 bz.., Karlsruher Maſchinenbau 37,5 bz., Rheinmühlenwerke Mannheim 43., Zuckerfabrik Waghäuſel 58 bz. G. Waren und Märkte Offizielle preiſe der Mannheimer Produktenböeſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto Mannheim ohne Sach zal ar in Reichsma Preisnotierungen vom 11. September 19283. Weizen. inländiſcher neuer 25,——28.— J Weizenbrotmebl p 80,50—80,28 „ ausländiſcher 29.——31.30 weene Sept.——.— Roggen, inländiſcher neuer 19,50—20,—[ Weizenkleieg mu Sad 11.28—11.80 „ außsländiſcher—— Trockentreber 17.25—17.50 Brau⸗Gerſte(neue)——28.—][ Rogmelaſſe—.——— Futter⸗„ 21.50—22,50] Wieſenheu, loſe.10—.10 Hafer inländiſcher 19.——20,— Rotklechen ausländiſcher 20,.——22.50 Luzerne⸗Rleehen.20—.— Mais geldes mit Sack 21.——2125[ Preß⸗Stroh—— Weizenmehl Spez. 0 Sept. 99.50—89.2 5 J[ Gebundenes Stroh—— Raps, mit Sack, 480.— 44.— 2˙: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 14. Sept. 1 Kg. Gold 2800 G. 2817.; 1 Kg. Silber 99—99,60 G. 101,10.; 1 Gramm Platin 14,65 J. 15,10 B. Berliner Metallbörſe vom 14. September Preiſe in ffeſtmart für 1 Kg. 12. 14. Alumimum 12. 14. Elektrolutkupfer 129.—.9,50 in Barren.48•2,80.45•2,50 Raffinadekupfei—.— inn, ausl.——— Plei—.——.— üttenzinn—.—— Rohzinklwb.-Pr. 74—78ß 740,75,6] Nictel 940.350 3,.350 do.(fr. Verk.—.——.— Antimon.26•.28 26•J,28 Plattenzink 64..85,0 64.9850] Sſider für 1 0. 99.100 08.100 Aluminium.38..40.35.2,40 Platin p. Gr.———.— London 14. September. Metallmarkt.(In Oſt. f. d. eng! o 101ʃ Ag. 12. 14.*. 14. J Blei 34.— 38.88 Kupfer Kaſſa 62,25 62 50 beſtſelert. 67.— 63,28 Zin! 8708 36.08 dons Mona 63,25 63.50 Ritkel—— ueckſilde 13,68 18,88 do. Elektol. 68.25 68.75 Zinn Kaſſa 257.75 258.—[Regulus—.— Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort am 14. September Das Geſchäft an der heutigen Schifferbörſe war wiederum ſehr ſtill. Es wurden wohl einige Reiſen ſowohl zu Berg als auch zu Tal abgegeben, dagegen konnten ſich die Frachten nach beiden Stelle anzumelden ſind, bei der die Schuldverſchrei⸗ makler und welche als Vermittlungsmakler in Betracht kommen. ö Die Lichtwiriſchaft behandelt Wirtſchaftsfragen vom Standpunkk der Beleuchtung. Sie bekämpft den Irrglauben vom Lurus der elektriſchen Beleuchtung und fordert von jedem die Nutzbarmachung der dem Licht innewohnenden wirtſchaftlichen und kulturelſen Kräfte. Anſere Anzeigenfolge wird ſich mit Fragen befaſſen, die ſich hieraus für Sondergeblete ergeben. 1 0s Richtungen hin nicht erhöhen. N ———— 9. Seite. Nr. 425 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgaden Dienstag, den 18. Seytember 1927. Sportliche NRundſchau Athletik ö Am den Welkmeiſtertitel im Halbſchwergewicht Berlenbach bleibt Meiſter Newyork, 12. Sept.(Eig. Telegr.) Der Deutſchamerikaner Berlenbach beſtand den Herausforderungskampf um die Welt⸗ meiſterſchaft im Halbſchwergewicht gegen Jimneh Slattery in glänzendſter Weiſe und bewies wieder einmal, daß er mit Recht ſeinen Titel trägt. Slattery war ihm in keiner Weiſe gewachſen, ſondern mußte bereits in den erſten zehn Runden dreimal zu Boden. Schließlich brach der Ringrichter in der 13. Runde den Kampf zu Gunſten von Berlenbach ab, da der Gegner nach weiteren Nieder⸗ ſchlägen ausſichtslos im Kampfe lag. Kaòſport Inkernationale Steherrennen auf der Olympiabahn Berlin, 13. Sept.(Eig. Drahtbericht.) Trotz einer außer⸗ ordentlichen Beſetzung der Rennen hatten ſich offenbar viele durch das unſichere Wetter von dem Beſuch der Rennen abhalten laſſen, zu⸗ mal ein kurz vor Beginn niedergehender ſtarker Regenguß die ganze Veranſtaltung in Frage zu ſtellen ſchien. Die Rennen konnten ſchließlich bei mäßigem Beſuch glatt unter Dach und Fach gebracht werden. Die Franzoſen konnten mit 26:37 Punkten den Länder⸗ kampf gewinnen, zumal Lewannow nach einer guten Leiſtung im erſten Lauf in den weiteren Konkurrenzen abſolut verſagte. Die Ergebniſſe: 5 Meter. 5. Miquel⸗Paris 1470 Meter. 6. Dobe⸗ erlin. 30 Kilomeker: 1. Graſſin 25.41 Min. 2. Pariſot 5 Meter zur. 3. Miquel. 4. Sawall. 5. Dobe. 6. Lewanow. 50 Kilomeker: 1. Sawall 42.46,4 Min. 2. Graſſin 350 Meter. 3. Miquel. 4. Dobe. 5. Pariſot. 6. Lewanow. Geſamtergebnis: 1. Graſſin 4 P. 2. Sawall 8 P. 3. Pariſot und Miquel. 5. Lewanow. 6. Dobe. Motorraòſport Großer Mokorradpreis von Deutſchland Der D. M. V. veranſtaltet am 27. September auf der Avus zwei große internationale Motorradrennen, die für die kleinen Maſchinen(125, 175 und 250 cem) über die Strecke von 197,18 Kilometer, und für die ſchweren Maſchinen (350, 500, 750 und 1000 cem) über 314,99 Kilometer führen. Die Rennen werden über die lange Avusbahn zum Austrag ge⸗ bracht und verſprechen infolge der langen Strecken und der zu erwartenden internationalen Beſetzung hervorragenden Sport. Der Große Preis ſelbſt iſt auf das zweite Rennen gelegt; Gewinner iſt der abſolut ſchnellſte Fahrer und Geſamtſieger der 315 Kilo⸗ meter. Entgegen der urſprünglich gehegten Abſicht, im erſten Ren⸗ nen nur die 250 und 350 com, im zweiten Rennen die Ma⸗ ſchinen von 499,99 cem aufwärts ſtarten zu laſſen, hat man ſich entſchloſſen, allen Kategorien den Start zu gewährleiſten und die 350 com mit auf die lange Reiſe zu ſchicken. Abgeſehen von den dadurch geſicherten, für die Avus notwendigen größeren Feldern, Neues aus aller Welt — Ein Stück London verkauft. Ein Straßenkomplex Lonreng der ſich im Privatbeſitz des Lords Howard de Walde befindet und zu den belebteſten Vierteln der Stadt zählt, iſt dlen Preiſe von etwa drei Millionen Pfund Sterling an den An Truſt bezw. an deren Direktor, den Schiffsmagnaten Sir Joh Ellemann, verkauft worden. Zu dieſem, nun in andere Hände übergegangenen Komplex gehört auch die bekannte Great Por! land Street, das Zentrum des Motorwagenhandels. Ueber die Gründe, die den bisherigen Beſitzer zum Verkauf veranlaßt 0 mochten, iſt bis jetzt nichts bekannt geworden. Schon bor de 5 Kriege brachte ihm dieſer Beſitz, der nur ein kleiner Teil ſeine übrigen Beſitzes bedeutet, ein jährliches Einkommen von Wan Pfund Sterling. Dieſer Betrag hat ſich in den Nachkriegsjahren noch ziemlich erhöht, denn die Renten ſind um 100 Prozent ge⸗ ſtiegen. Dieſer Verkauf erinnert daran, daß in den letzten ſieben Jahren ſolche Transaktionen innerhalb Londons ſtark zugenommen haben. Am meiſten Aufſehen machte im April dieſes Jahres der Verkauf des Reſtes von Covent Garden. In dieſem 2 ſitz hatte Sir Joſeph Beecham zwei Millionen Pfund Sterling inveſtiert, als er ihn vom Herzog von Bedford 1914 gekauft hatte. ———————————— ‚—— Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. 4 Neue Mannheim er Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6, Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſche.. Berantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalvolitik u 1 Lokales: i. V. Franz Kircher; für Sport und Neues aus aller 50 5 Willy Miiller: für Handzlsnachrichten, Aus dem Lande. Nachba 20 Kilometer: 2. Lewannow⸗Berlin 170 Meter. Am roten S123 1 73 mre Vermöhlung beehren slch anzuzelgen gechtsanw-valt Dr. Fritz Norgenroth SoOffe Naris Norgenrotn geb. Frltzer 4520 Hennheim, den 12. September 1925. — odie und Lilli Häusler zelgen dle glücłllche Gebuft ſhres Sohnes Kleus-Güntnher àn. nhelm September 1925 26 z. Zt. Luisenheim 8 4521 Uulen bänneriack Aittag-A. Atendttch aſte und Warme Speisen zu jeder Tageszeit) Wirtschaft„zur Sonnenburg“ Inh.: K. Schuldis, Gontardplatz(Lindenhol) Amtliche Bekanntmachungen Der Hypothekenbrief über eine Briefhopo⸗ thek, eingetragen zu Gunſten des Maurer⸗ meiſters Joſef Klemm und der Frirdrich Kieſel Eheleute in Edingen im Grundbuch von Edingen Band 32 Heft 4 und Band 17 Heft 77 auf Lagerbuch⸗Nr. 256 und 2560 und Eigentum des Joſef Klemm und der Fried⸗ rich Kieſel n im von 1775 ark wird für kraftlos erklärt. den 3. September 1925. Amtsgericht B. G. 9. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde beute ein⸗ getragen: 9⁴ 1. Zur Firma ee in Mann⸗ irma erloſchen. 185„G. M. Benſinger“ in Mannheim. Die Prokura des Benno Hof⸗ t erloſchen. Firnte„H. Gottlieb Schwarz“ in Mannbeim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Zur Firma„Schießl& Schneider“ in Mannheim. Die 988 iſt aufgelöſt. d die Firma erloſchen. 0„Fritz Huber“ in Mannheim. Inhaber iſt Fritz Huber, Kaufmann, Mann⸗ heim. 6. Firma„Florian Schießl“ in Mann⸗ 8 Inbaber iſt Florian Schießl. Kauf⸗ Mannheim. 2Ftema„Friedr. Karl Schneider“ in Mannheim. Inhaber iſt Friedrich Karl Schneider, Kaufmann, Mannheim. Mannheim, den 10. September 1928. Amtsgericht. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 5 9⁴70⁵ 1. Zur Firma„Rödertal“ Büromaſchinen⸗ Vertrieb Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Gefellſchafterverſammlung vom 3. Auguſt 1925 iſt das Stammkapital von 100 00⁰0 auf 10000 RM. umgeſtellt und der Geſell⸗ ſchaftsvertrag entſprechend der eingereichten Niederſchrift, auf—— Bezug genommen wird, geändert worden. 2. Zur Firma„Geſellſchaft für Verſiche⸗ rungs⸗ und Bankverkehr mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Die Geſellſchalt wird aufgrund des 8 16 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 1923 als nichtia gelöſcht. 3. Zur Firma„Tagma“ Tabakwarenver, triebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim. Die Geſellſchaft wird auf⸗ arund des§ 16 der Verordnung über Gold⸗ bilanzen vom 28. Dezember 1923 als nichtig gelöſcht. 4. Zur Firma„Süddeutſche Hoch⸗ und Tiefbaugeſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim. Die Geſellſchaft wird auf⸗ arund des§ 16 der Verordnung über Gold⸗ bilanzen vom 28. Dezember 1923 als nichtig gelöſcht. 5. Zur Firma„Geſellſchaft für Tabakver⸗ edelung mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ beim. Die Geſellſchaft wird aufgrund des S 16 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 192g als nichtig gelöſcht. Mannheim, den 9. September 1925. Amtsgericht. 1. Weltmeiſter Graſſin⸗Paris 16.27,1 Min. 3. Sawall⸗Berlin 240 Meter. 4. Ilſonſt irgend eine Weiſe erwirbt. K 7, Zimmer 313 erhältlich. Termin am Samstag, den 19. September 1925, vormitt. 11 Uhr. Zimmer No. 214. 55 Direktion der Städt. Waſſ⸗n ag⸗ und AEI. e iſt der geſamten deulſchen Motorradinduſtrie dadurch die Möglich⸗ keit gegeben, ſich mit Maſchinen an den Rennen zu beteiligen. gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. Gilterrechisregistfer. Zum Güterrechts⸗Regiſter Band XV wurde unter.⸗Z. 368 am 8. September 1925 ein⸗ getragen: Albert Überle, Inſtallateur, Mann⸗ heim und Anna geb. Schmidt, daſelbſt, Ver⸗ trag vom 31. Auguſt 1925 Gütertrennung. Unter.⸗Z. 369 am 12. September 1925: Kurt Fels. Kaufmann Mannheim und Ella geb. Lindenfelſer, daſelbſt, Vertrag vom 2. September 1925 Errungenſchafts gemeinſchaft, Vorbehaltsgut der Frau iſt ihr im Vertrag verzeichnetes Vermögen nebſt ihren perſön⸗ lichen Gebrauchsgegenſtänden, ſowie alles, wus ſie noch von Todeswegen, Rückſicht auf ein Schenkung, oder oder mit unftiges Erbrecht durch als Ausſtattung oder auf Mannheim, den 12. September 1925. Amtsgericht. Vereinsregister. Zum Vereinsregiſter Band X.⸗Z. 55 wurde heute der Verein„Landes⸗Verband Badiſcher Bildhauer und Grabmalgeſchäfte“ in Mannheim eingetragen. 95 Mannheim, den 8. September 1925. Amtsgericht. Imntüche Teroftentichungen der Stautgemelnde Bekanntmachung. über die im Weltkriege gefallenen Söhne un⸗ ſerer Stadt ein beſonderes Buch aufgeſtellt werden, welches die Namen aller gefallenen Mannheimer in möglichſt vollſtändiger Weiſe enthält. 69 Um dies zu erreichen, richten wir an die hieſige Einwohnerſchaft, insbeſondere an die Angehörigen und Verwandten der Gefallenen und Vermißten die dringende Bitte, die beim Zimmer Nr. 21— von heute ab bis auf Wei⸗ teres aufliegende Gefallenenliſte, der Dienſtſtunden, vormittags.30—12.30 und nachmittags—5 Uhr, einzuſehen und die nicht eingetragenen Fälle unter Vorlage ent⸗ ſprechender Nachweiſe, Briefe uſw. mitzutei⸗ len, damit deren nachträgliche Aufnahme er⸗ folgen kann. Aufgenommen werde alle im Kriege gefal⸗ lenen oder iufolge Kriegsverletzung verſtor⸗ benen Perſonen die 1. zur Zeit ihrer Einberufung zum Heere ihren Wohnſitz in Maunheim hatten, 2. zur Zeit ihrer Einberufung zum Heere wohl im Inland als auch im Ausland, hatten, jedoch in Mannheim ge⸗ boren ſind, im Zeitpunkte ihres Todes das 21. Le⸗ bensfahr nicht vollendet(minderfjährig), deren Eltern jedoch in Mannheim ihren Wohnſitz hatten, ferner 4. Kriegsvermißte, deren Ableben zwar vermutet, aber nicht durch Sterbere⸗ giſtereintrag oder anderen amtlichen Nachweis beurkundet iſt und 5. ſolche Kriegsteilnehmer, die auf Antrag ihrer Angehörigen im ordentlichen Ver⸗ fahren durch Urteil„für tot erklärt“ worden ſind. 69 Mannheim, den 18. Juni 1925. Standesamt: Derſchum. Vergebung von Außenputzarbeiten für den Neubau unſeres Verwaltungsgebäudes K 7, 2. Teil. Angebotsvordrucke ſind gegen Er⸗ ſtattung von 0,50 RM. 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Gemäß den Beschlüssen des Vereinse südwestdeutscher Zeltungs-Verleger sind die Zeitungen gehalten: 871⁰ 1. Rurze Hinweise im redaktionellen Teile des Blattes auf Veranstaltungen von Vereinen(auch Sportklubs). ebenso Vortrüge und Vorstellungen aller Art nur in Verbindung mit einer Anzeige am Tage oder Vor. tage des Stattfindens der Veranstaltung aufzunehmen. Plese kurzen Hinweise dürfen keine Angabe ſiber Eintrittsgeld, Kartenverkauf usw. enthalten. Eine Ausnahme findet nur statt bei Veranstaltungen von nationaler und kultureller Bedeutung, wenn es sich um Wohltätigkeits-Veranstaltung handelt. 2. Einsendungen von Behörden zwecks Umgehung des Anzeigenteils abzulehnen . jede direkte odef versteckte Geschäftsreklame redaktionellen Teile abzulehnen. Zur Vermeidung von Auseinandersetzun mit dem Personal unserer Geschäftsstelle und der riftleitung bitten wir unsere Leser von diesen Grundsätzen Kenntais zu nehmen und weitergehende Wünsche, deren Erfüllung uns unmöglich ist, nicht zu üussern, Naue Manadslner 28 1* Zelung. Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe! — 50ͤ die WSsche fipp-opb Sein, jmm Naumanps Seffe, Earsfein NIiNN 75 Wiedetbeginn des Unterrichts 8 USS Prechter Konzertsäöngerin Vollständige Ausbiidung bis zur Konzett- und Bühnentelfe Dienstag, den 15. September 1925 Neuanmeldungen nach telephonlscher Verelnberung 0 12,9 Tel. 6094 8N 9 Von der Neise zurück Carl Koch NMode-Tenzschule l. Ranges Unferrichht in bekennf ersfklassigsfer Form nach Slefs neuesfem infernafionalem Modesfil 4488 Eirzelunferrichf— Zikel— Kurs Anmeldungen erbeſen. (.8 Tel. 2808 National-Theater Mannheim Dieustag, den 15. Sept. 1925 Vorstellung Nr. 11, Miete C, Nr. 3 B. V. B. Nr. 12037—12072, 12701—12714; F. V. B. Nr. 422—440, 468—.495. 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