10 F 22 Mittwoch, 16. September dangepreiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins 25 oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Ler Ageld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche! Nen Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto iſſe 05 1500 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— gahe 0 Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ — 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fanzmlanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl zwölſmal. ſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7041. 7942 7943. 7944 u. 7945 die Spanier in Not 0 hier aus Marokko vorliegenden Privatmeldungen ſtimmen darin aen. daß die Lage der gelandeten ſpaniſchen Truppen über⸗ 5 eruſt iſt. Es heißt, daß eine neue franzöſiſche Offenſive orbereitet werde. Tatſache aber iſt, daß die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Anaonen vorderhand ſtillſtehen und daß den Spaniern eine ſtrophe droht. der„Times“ wird aus Tanger gemeldet: iſt hier klar, daß die ſpaniſchen Behörden in Tekuan um 10 Schickſal der ſpaniſchen Truppen bei Moro Nuevo ſehr be⸗ au det ſind. Troß aller Demenkis iſt es ſicher. duß die candung — einen Teil des Programms darſtellt, das aufgegeben wer⸗ 5 mußte. Die natürliche Lage von Moro Nuevo iſt ungünſtig. 8 iſt ein Jelſenriff ohne Waſſer und dem Oſtwind ausgeſetzt. Die U erigkeiten der Verproviantierung ſind aufs äußerſte geſtiegen. un. Sepkember ſprang der Oſtwind an. Wenige Skunden dar⸗ wu ging die See ſo hoch, daß vier Landungsboote ſchwer beſchädigt Seitdem wütet der Wind ununkerbrochen. Sodann ſind nlamerweiſe die Rifbatterien wieder aufgelebk, die barblc von der franzöſiſch⸗ſpaniſchen Flotte zum Schweigen ge · wurden. Die Rifs beſchießen nachts das ſpaniſche Laget Bergen herab, die das Vorgebirge beherrſchen. Am Tage Af igen ſie und ihre Stellungen bleiben verborgen. Auch andere dee ütze feuern am Tage auf die Transpork⸗ und andere Schiffe. AKaotte mußte ſich aus der Schußweite zurückziehen um Verbindungen mit dem Lande ſind überaus ſchwierig. Der Op⸗ ismus hat einer großen Sorge Plaß gemacht. Die Ver⸗ Sage einer ſo großen Anzahl von Truppen iſt eine ſehr ernſte 85„Times“ wird weiter aus Madrid gemeldel:„Obwohl die ſche Preſſe wegen der ſcharfen Jenſur ſchweigt, erregt die ſum ng in der Alhucemasbucht unſagbares Intereſſe. Die Un⸗ emden. die infolge der Madrider Konferenz auszugeben beſchloſſen unt Sch erfüllen ülle um das finanzielle Gleichgewicht Beſorgten chrecken. Weiter erregt die am Ende der guten Jahreszeit an ei J chnwrchfachen Küſte unkernommene Operation ſchwere Be⸗ Ronferenz nur über die weſtfragen dauſa Berlin. 16. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Neben feren 5 und einem Ort am Comerſee wird als Treffpunkt der Kon⸗ duz eilnehmer neuerdings in Verliner unterrichteten Kreiſen den K en genannt. Als den Tag der Zuſammenkunft bezeichnet man barun⸗ Oktober. Die endgültige Feſtſetzung bleibt indes den Verein⸗ minz gen der Kabinette überlaſſen. Der Plan einer bloßen Außen⸗ erkonferenz wird hier allgemein für erledigt angeſehen. Man Wonferen überzeugt, daß in den Verhandlungen der Charakter der liche Nud als Vollkonferenz feſtgelegt werden wird. Die„Täg⸗ Stre undſchau“, deren Aeußerungen durch ihre Beziehungen zu Dr. ceits emann beſondere Bedeutung beizumeſſen iſt, rechnet damit n dnndie mit einer feſtſtehenden Tatſache. Im übrigen vertritt die durt deutſcher Seite nach wie vor den Standpunkt, daß, nachdem haben riſten in London ſich lediglich mit dem Rheinpakt befaßt werder die Arbeiten der Konferenz in derſelben Weiſe abgegrenzt en müſſen. Kgend Franzoſen verſuchen das Programm zu erweitern und auf eine Weiſe den Tſchechen und Polen eine Teilnahme an be huattverhandlungen zu ſichern. Dieſe Verſuche werden mit un⸗ mit de ertem Eifer fortgeſetzt. Man liebäugelt neuerdings in Paris A. 0 Gedanken einer gleichzeitigen Behandlung der über nd Weſtfragen in der Art, daß neben den Hauptbeſprechungen Naral n deutſch⸗franzöſiſchen Schiedsgerichtsvertrag noch eine Ver anttonferenz einherlaufen ſoll, in der die öſtlichen Probleme zur uch dölung ſtehen. Die deutſchen maßgebenden Stellen lehnen dem geſe Form einer Verquickung der beiden Komplexe, die auf da rundgedanken der deutſchen Anregung abſolut zuwiderlaufen, ſtoß entſchiedenſte ab. Das deutſche Memorandum, das den An⸗ dender⸗ Aufrollung der Paktfrage gab, bezog ſich, wie allen ſolchen ledi 25 gegenüber immer wieder unterſtrichen werden muß, 11 ich auf die Weſtfragen. Was wir gegebenenfalls derſönli mit der Tſchechei und Polen vereinbaren wollen, iſt unſere ugemeide Angelegenheit und bedarf nicht der Erörterung auf einer der Konferenz. Bisher war das auch noch immer die Anſicht dieſer iſchen Regierung und es bleibt zu hoffen, daß ſie ſich von deutſch. uſchauung durch die Franzoſen nicht abbringen läßt. Für bene gund kommen jedenfalls nur zwei zeitlich und örtlich verſchie⸗ onferenzen in Frage. Eine Eingabe des deulſchen Oſibundes baßd ez iner Eingabe des deutſchen Oſtbundes an die Ae und Prov., daß 19 über das ganze deutſche Reich verteilte Landes⸗ avor wvinzialverbände des deutſchen Oſtbundes die Reichsregierung un g beu ne n, beim Abſchluß des Weſtpaktes irgendeine Bin⸗ fein mag züglich der Oſtgrenze einzugehen, welcher Art ſie auch iemals würden die Verdrängten und die Geflüchteten die ſie oder ihre Kinder zu gegebener Stunde 0 in ſang aufgeben, daß eimat zurückkehren können. alte 9 Al eondo n, 16. Septbr.(Von unſerem Londoner Verkreker.) e Mittag⸗Ausgabe ieue Mannheimer eilung Mannheimer Genemal Anzeiger Deilagen: Sport und Spie. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauen-Oeitung Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Cechnik Wandorn und Neiſen⸗ Geſetz und Nocht Preis 10 Pfennig 1925— Ar 427 nzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahlung pro einſp. olonelzeile jür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Veranmwortung übernommen. Höhere Gewalt. Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim Ernſte Nachrichten aus Marokko Auch den Franzoſen geht es ſchlecht Dem„Daily Expreß“ wird von ihrem Kriegskorreſpondenken aus Jes kelegraphiert: „Der Bibanihöhenzug wurde von den Rifs nach einer blukigen Schlacht wieder zurückerobert. Die Höhen wurden bei Beginne des Feldzuges von den Franzoſen beſetzt, dann nach verzweifeltem Widerſtande verloren und darauf bei dem Vormarſch von Petains Armee vorige Woche wieder gewonnen. Jetzt ſind ſie von den Franzoſen wieder an die Rifs verloren gegangen. Man er⸗ warket große Schlachten, ehe die Franzoſen die Höhen wieder ge⸗ winnen können. geſtern die ſüdlichen Abhänge des Maſſios. der Empfang, den ihnen die Rifs bereiteten, bewies, daß die Stellungen ſtark be⸗ feſtigt ſind. Die Kifs greifen auch jetzt bei Tetuan an.“ Der Tanger Korreſpondent des Blattes meldet, alle fran⸗ zöſiſchen und ſpaniſchen Kriegsſchiffe mußten wegen lechten Wetters auf die hohe See zurückgezogen werden. Die Ver⸗ forgung der gelandeten Truppen iſt ſo guk wie unmöglich⸗ Die Meldung der„Daily Expreß“ wird durch folgende Mel⸗ dung unſeres Pariſer Vertreters beſtätigt: yParis, 16. Septbr.(Von unſerem Pariſer Verkreier.) Aus den Berichten aus Marokko läßt ſich erſehen, daß die Franzofen bei den Höhen von Bibani auf äußerſt ſtarken Widerſtand geſtoßen ſind und daß alle möglichen Verſuche, die Rifs zu verkreiben, bis ſetzt zurückgeſchlagen wurden. Trotzdem geſtern 13 Flugzeuge, darunter eines der Marine, Bomben abwarfen und zahlreiche Geſchütze, die Laufgräben und Unkerſtände mit einem wahren Hagel von Ge⸗ ſchoſſen überſchütleten, haben ſich die Kifs nicht zurückſchlanen laſſen. Die Beſchießung machke nach dem franzöſiſchen Bericht einen hölliſchen Lärm und verurfachte ein ſcheußliches Getöſe. 8 Ein Glückwunſchlelegramm Painlevés Miniſterpräſident Painlevé hat an Marſchall Petain ein Glückwunſchtelegramm gerichtet, worin er den„Dank der Nation für die bedeutenden Erfolge an der marokkaniſchen Nard⸗ front, die in den Kämpfen zur Vorbereitung der Operationen zur 5 des franzöſiſchen Protektorats erzielt worden ſeien“, aus⸗ rückt. Angeſichts des Verluſtes der 2 15 deren Eroberung die „bedeutenden Erfolge“ darſtellte, wirkt Painlevés Telegramm un⸗ ngen in Spanien.“ gewollt grotesk. Optimismus in London 7 London, 16. September.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In hieſigen Regierungskreiſen herrſcht großer Optimismus bezüglich der in Ausſicht ſtehenden Miniſterkonferenz über den Sicherheitspakt. Man glaubt, daß es Paingen wird, die Schwierig⸗ keiten zu überwinden und endgiltige Vereinbarungen mit Deutſch⸗ land zu treffen. Das Organ des Foreign Office, der„Daily Tel.“, gibt dieſer optimiſtiſchen Auffaſſung in einem Leitartikel Ausdruck. Das Blatt erklärt in Bezug auf die Ueberreichung der Einladung an Deutſchland, daß die von Luther im Februar ſo unerwartet ein⸗ geleitete Bewegung dadurch einem entſcheidenden Stadium näher ge⸗ bracht worden ſei. Die Konferenz werde in Großbritannien mit ſtar⸗ kem Intereſſe erwartet. Ihre erſte, und ſoweit England in Betracht kommt, hauptſächlichſte Aufgabe ſei die Aufſetzung eines Paktes auf Grund des deutſchen formellen und freiwilligen Anerbietens, wodurch die beſtehende Weſtgrenze als feſtgeſetzt und unverletzlich erklärt wird. Die Feſtſetzung und Garantierung der Weſtgrenze liegt, wie jetzt be⸗ ſtimmt betont wird, in direktem Intereſſe Englands. Wiederbeginn der Parlſer verhandlungen VParis, 16. September.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dr. Trendelenburg hatte geſtern nachmittag mit dem fran⸗ zöſiſchen Handelsminiſter Chaumet eine erſte Unterredung. Der Führer der deutſchen Delegation iſt von den zwei techniſchen Ex⸗ perten Matthies und Wörmann begleitet. Nach der Beſprechung er⸗ klärte Chaumet der Preſſe, daß dieſe erſte Fühlungnahme gut ver⸗ laufen ſei, da auf beiden Seiten der Wunſch beſtehe, ſo ſchnell wie möglich zu einer Verſtändigung zu kommen.„Wir haben, ſagre ins Auge gefaßt und die Form, in der wir die Verhandlungen aus⸗ führen könnten. Wir werden mit der Prüfung der Detailfragen fortſetzen.“— Heute nachmittag findet eine zweite Unterredung ſtatt. Opfer der Fremdenlegion Berlin, 16. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) dem „Lokalanzeiger“ ſollen in der letzten Zeit wiederholt junge Leute unter Anwendung von Gewaltmitteln der franzöſiſchen Fremdenlegion zugeführt worden ſein. Die Opfer wurden nach Euskirchen geſchickt, wo man ſie in den franzöſiſchen Kaſernen nung eines§jährigen Kontraktes gefügig machte. Nach den Angaben des Blattes ſoll faſt jeden Donnerstag von Euskirchen ein Trans⸗ port ſolcher junger Leute nach Marſeille abgehen, von wo ſie zu Schiff nach Dran transportiert werden und zwar unter ſchweren Mißhandlungen. Zu den Zwangsmitteln, die Unterſchrift zu erpreſſen, immer nach dem Gewährsmann des Blattes, gehört u. a. auch 1 in eine Zelle, die mit 30 Zentimeter Waſſer gefüllt ſei. « Holländiſche Abrüſtungspläne. Das holländiſche Parlament wurde am Dienstag durch die Königin der Niederlande eröffnet. Die Thronrede kündigt Steuerherabſetzung und eine Rü⸗ ſtungsverminderung an. Franzöſiſche Eingeborenenkaballerie erkundete Chaumet, bei dieſer Zuſammenkunft lediglich die techniſchen Fragen durch Einzelhaft und Nahrungsentziehung ſchließlich zur Unterzeich⸗K Ein Blankowechſel Gott ſei Dank, daß unter die unwürdige Rätſelraterel, ob die Alliierten von Genf aus eine Sinladung an Deutſchland zur Paktkonferenz erlaſſen würden oder nicht, nun endlich ein, wenn auch nur vorläufiger, Schlußſtrich gemacht worden iſt. Und zwar dadurch, daß die von den Rechtsparteien mit ſehr gemiſchten Gefühlen erwartete, von den Linken aber heiß erſehnte Einladung geſtern nachmittag durch den franzöſiſchen Geſandten in Berlin dem Reichsaußenminiſter überreicht worden iſt. Der Wortlaut der Note, die übrigens, wie von kundiger Seite verſichert wird, gar keine Note, ſondern nur ein kurzes Memorandum iſt, ſoll erſt zwei Tage nach der Ueberreichung, alſo erſt am morgigen Donnerstag der Begut⸗ achtung der deutſchen Staatsbürger übergeben werden. Inzwiſchen iſt dadurch den in⸗ und ausländiſchen Quertreibern und Intriganten durch gewitzte Ausnützung der öffentlichen Neugier die ſchönſte Ge⸗ legenheit gegeben, die 1 Meinung noch weiter zu beun⸗ ruhigen und zu beeinfluſſen. Was zweifellos nicht im Geſamt⸗ intereſſe des deutſchen Volkes und der weiteren gedeihlichen Enkwick⸗ lung der für unſere Zukunft wie für ganz Europa ſo ungemein wichtigen Frage iſt, die jetzt im Brennpunkte der weltpolitiſchen Er⸗ örterungen ſteht. Doch wenn wir den genauen Text des Genfer Einladungsſchrei⸗ bens auch im Augenblick noch nicht kennen, ſo eſt inzwiſchen doch ſchon ſo viel bekannt geworden, daß dieſe Einladung eigentlich gar keine Einladung iſt, ſondern nur eine Anregung, eine Aufforderung des in Genf verſammelten Kollegiums, daß wir unſererſeits eine Ein⸗ ladung zu einer europäiſchen Paklkonferenz geben möchten. Das geſtern übergebene Genfer Memorandum iſt gewiſſermaßen ein Blankowechſel, auf dem wir ausfüllen ſollen, wann und wo die intereuropäiſche Miniſterkonferenz zur Beſprechung des Sicher⸗ heitsproblems und der Paktfrage ſtattfinden ſoll. Die Gegenſeite macht lediglich den für uns ſelbſtverſtändlich völlig unverbindlichen Vorſchlag, daß dieſe Konferenz möglichſt bald und an einem Orte der neutralen Schweiz zuſammentritt. 5 Unter dieſen Umſtänden iſt es natürlich völlig verfehlt, wenn von gewiſſer Seite die Frage aufgeworfen und erörtert wird, ob wir die Genfer Einladung überhaupt annehmen ſollen. Für uns, von denen ſ. Zt. durch das bekannte Memorandum Streſemanns die erſte Anregung zur intereuropäiſchen Erörterung des Sicherheits⸗ problems und zum evtl. Abſchluß eines Garantiepakts ausgegangen iſt, kann unſeres Erachtens ein Zurückweichen in dieſem Stadium der Angelegenheit jetzt gar nicht mehr in Frage kommen. Für die ſich ihrer Verantwortung vor dem deutſchen Volke und dem Richter⸗ ſtuhl der Weltgeſchichte bewußte deutſche Reichsregierung kann es deshalb nichts anderes geben, als über die Hemmklötze, die gewiſſe deutſchnationale Kreiſe durch ihr Berliner Preſſeorgan der Reichs⸗ regierung in den Weg zu ſchleudern für gut befinden, unbekümmert zur Tagesordnung überzugehen. Wie der Widerhall aus dem Aus⸗ lande beweiſt, ſchaden uns die Aeußerungen der„Kreuzzeitung“, wie zjetzt ſei der Punkt gekommen, wo ſich die deutſche Regierung entſcheiden muß, ob ſie ſich noch weiter mit einem Projekt beſchäf⸗ tigen will, deſſen Ausſichtsloſigkeit bereits feſtſteht,“ unge⸗ mein. Nicht minder freilich das blindwütige Gefaſele des ſozial⸗ demokratiſchen„Vorwärts“, für den der„entſcheidende Inhalt“ des Sicherheitspakts„der Verzicht auf jeden Revanche⸗ krieg durch Deutſchland“ iſt... Die überwiegende Mehr⸗ zahl des deutſchen Volkes hat zur Reichsregierung das Vertrauen, daß ſie ſich der ungemein großen Verantwortung, die ſie mit dem Weiterſpinnen des von ihr ſ. Zt. angeknüpften Fadens übernimmt, durchaus bewußt und nicht ſo töricht iſt, ſich ſelbſt von der Weiter⸗ behandlung dre Sicherheits- und Paktfrage auszuſchließen und da⸗ durch vor der uns noch immer mißtrauiſch genug gegenüberſtehen⸗ den Welt als Hindernis für den Weltfrieden und eine Verſöhnung der Völker verſchrieen zu werden. Ein andere Frage iſt es freilich, ob wir uns gefallen laſſen müſſen, daß von gegneriſcher Seite die von Streſemann ſ. Zt. ge⸗ gebene Anregung zur Crörterung der Sicherheitsfrage auf ein ganz anderes Geleis zu ſchieben verſucht wird. Woran wir Intereſſe haben, und woran wir mit ehrlichem Bemühen auch unter Bringung von großen Opfern nach wie vor mitzuarbeiten bereit ſind, das iſt die Frage, ob es möglich iſt, zwiſchen den ſogenannten Weſtmächten England, Frankreich, Belgien und Deutſchland einen gegenſeitigen Garantiepakt zur Sicherung eines möglichſt langen Friedens zu ſchlteßen. Nur darum, nur um den Abſchluß eines ſogenannten Rheinpakts kann es ſich für uns handeln. Wenn die Gegen⸗ ſeite uns tatſächlich anſinnen ſollte, daß wir gleichzeitig auch den Polen und Tſchechen, das deutſche Land, das ihnen der Verſailler Vertrag allem Recht und Geſetz zum Hohn in den Schoß geworfen hat, freiwillig für möglichſt ewige Zeiten garantieren ſollen, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß wir eine ſo lächerliche Zumutung in der gebührenden Weiſe zurückweiſen. Eine freiwillige Neuunterzeich⸗ nung des Verſailler Vertrags, den wir nach wie vor als die Wurzel allen Uebels anſehen, kann nie und nimmer für uns in Fräge kommen. Und wenn die Feinde, wie es mitunter den Anſchein hat, bei dem ganzen Sicherheitsproblem nichts anderes im Auge haben, als die ſ. Z. erpreßte Unterſchrift nun durch allerlei Liſt und Tücke freiwillig von uns zu erhalten, ſo waren all die Erörte⸗ rungen, die nun ſeit Jahr und Tag ſchon im Mittelpunkt der Frie⸗ densſehnſucht der Völker ſtehen, eben nichts als eine Fata Morgana, als eine Luftſpiegelung. Aber nicht wir, ſondern die Feinde aus dem Weltkriege ſollen dann vor aller Welt als die Totengräber Europas gebrandmarkt ſein. Schon deshalb iſt es erforderlich, daß wir den Faden weiterſpinnen, bis er von den Feinden zerriſſen wird. H. A. M. *Keine Kanada⸗Reiſe Macdonalds. Ramſahy Macdonald, der beabſichtigt hatte, nächſten Monat eine politiſche Vortragsreiſe nach kanada zu unternehmen, hat erklärt, daß er auf ſeine Reiſe ver⸗ zichten werde. Mit Rückſicht darauf, daß am 29. Oktober die Wahlen ſtattfänden, könnte es als ein Verſuch der direkten Beein⸗ fluſſung ausgelegt werden, wenn er kurz zuvor in den kanadiſchen Städten politiſche Vorträge halten werde. Man würde ihn 90 Mangels an Lohalität beſchuldigen können, welchen Vorwurf er vermeiden wolle. * Die Einreiſe nach der Schweiz. Die in Freiburg in der Schweiz tagende Kantonalpolizei⸗ und Juſtizdirektorentonfcrenz hat beſchloſſen, zur Zeit die vollſtändige Aufhebung der Viſumspflicht nicht zu empfehlen. Dagegen wird das eidgenöſſiſche Arbeitsamt den Antrag ſtellen, zu prüfen, ob nicht eventuell im nächſten Früh⸗ jahr das Viſum abgeſchafft werden könne unter der Vorausſetzung, daß dafür eine ſchärfere Inlandskontrolle igeführt würde. 2. Selle. Nr. 427 Konfliktsſtoffe in Genf 1 kerbundsrat beginnt es un gemütlich zu werden. ſten Punkt bildet nach wie vor die Moſulfrage. Lord Amery ſtellte den Antrag, die engliſchen Berichte über die Chriſtenmorde an der Irakgrenze dieſe Woche im Rat behandeln zu laſſen. Einer Lon⸗ doner Inſtruktion folgend verlangte er, daß die türkiſchen Bevollmäch⸗ tigten dem Rat eine Darſtellung der Grenzzwiſchenfälle übergeben ſollten. Es liegt auf britiſcher Seite die Abſicht vor, in einer öffentlichen Ratsſitzung die Geſchehniſſe der Welt zur Kenntinis zu bringen und gewiſſermaßen ein vernichtendes Urteil über die türkiſche Regierung zu ſprechen. Es ſcheint jedoch, daß ſich Ja pan und Italien gegen eine ſolche Kundgebung des Rats ausgeſprochen haben, mit dem Hinweis darauf, daß die ohnehin geſpannte Lage eine weitere Zuſpitzung nicht vertrage. IJInzwiſchen wird von engliſcher Seite durch Verbreitung von offiziöſen Schilderungen der Grenzzwiſchenfälle der Eindruck zu er⸗ wecken geſucht, daß die türkiſchen Truppen an der Irakgrenze nicht mehr imſtande ſein ſollen, Ausſchreitungen und Grauſamkeiten der Mannſchaften zu unterdrücken. Es herrſcht hier eine höchſt uner⸗ qulcliche Stimmung. Moſul fängt an, ein Kriegs⸗ geſpenſt zu werden, und beſorgt blickt man nach London, wo jetzt an einem ſogenannten Friedensvorſchlag gearbeitet werden ſoll. Feſt ſteht, daß das britiſche Kabinett den türkiſchen Paktvorſchlag erſt dann annehmen wird, wenn ſich Angora mit der Regelung der Grenz⸗ fragen in engliſchem Sinne einverſtanden erklärt. Ein zweites Motiv der umdüſterten Stimmung iſt Japans unklare Haltung in der Frage der reglonalen Pakwer⸗ träge. Bisher enthielten die Japaner ſich jeder Meinungsäußerung. Der japaniſche Hauptdelegierte nahm wohl an der Generaldebatte teil, ohne jedoch deutlich Stellung zu nehmen. Dieſe Unentſchloſſen⸗ heit ſtimmt ſehr bedenklich. Aus Privatgeſprächen mit Delegations⸗ mitgliedern der Hauptmächte geht hervor, daß Japan das Syſtem von regionalen Verträgen ſehr mißtraulich beurteilt und in den zur Ausarbeitung des Planes eingeſetzten Kommiſſionen bereits ſeine den Oppoſttion anmelden ließ. Die Einbringung des Loucheurſchen Vorſchlags, eine inkernalionale Wirtſchaftskonferenz vorguberelten, vermochte nicht die Tagung ihrem lethargiſchen Zuſtand du entreißen. Was Loucheur eigentlich will, weiß man, denn er vertritt bekanntlich einige franzöſtſche Induſtriegruppen, die gegenwärtig unter ſtarken Ausfuhrſchwlerigkeiten zu leiden haben. Wie ſich aber Loucheur eine für alle Staaten geltende Regelung wirtſchaftlicher Beziehungen vorſtellt, iſt unkla r. Eine führende Perſönlichkeit im Völkerbund ſagte: Man befinde ſich in größter Verlegenheit, da mit Loucheurs Vorſchlag nichts anzufangen wäre. Die kleinen Staaten geben ihre Abneigung kund, von der Preisgabe ihrer pro⸗ tektloniſtiſchen Zollpolitik wollen ſie nichts wiſſen. Heute nachmittag hielt in der Kommiſſton für Waffenhandel der ungariſche General Tanezoy eine Rede, in der er ſcharf gegen die Rüſtungen von Jugoſlawien und Rumänien Stellung natzm und aufgrund einer Statiſtit nachwies, daß dieſe bei ⸗ den Staaten durch ihre Waffenrüſtungen auf Ungarn einen Druck auszuüben ſuchen. Obwohl dieſes Thema nicht zu den Aufgaben dieſer Kommiſſion gehört, wurde Tanczoy aufmerkſam angehörk. In den nächſten Tagen werden die Vertreter Jugoflawiens und Rumä⸗ mens gegen die Anſchuldigung des ungariſchen Vertreters Stellung nehmen. n der Kommiſſton flür Kinderſchutz und Frauenhandel hörte man gum erſten Male den Maharadſcha von Bjotata reden. Er warnte die Europäer davor, mit dem über Kinderſchutz und Frauen⸗ handel ausgearbeiteten Entwurf die religiöſen Empfindungen der Orientalen zu verletzen. Er ſelbſt erklärte, daß es unmöglich ſei, über Frauenhandel und Kinderſchutz in Indien geſetzliche Vorſchrif⸗ ten zu erlaſſen, wie ſie etwa in Curopa möglich ſind. der Berliner Seſuch oͤe Monzies Berlin, 16. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der fran⸗ 00 e Unterrichtsminiſter de Monzie hat eſtern Berlin bereits mit dem Pariſer wieder 92 Er erklärte vor —. Abreiſe, daß der perſönliche Zweck, den er mit einem 2 verfolgte, nämlich eine ungezwungene und uner⸗ wungene ammenkunft mit führenden deutſchen Männern, haupt⸗ ächlich der ee u haben, erreicht ſei. Gerüchte wollen von einem Beſu 2 bei de Monzie im Hotel Adlon nicht erfolgt. Es wiſſen. Natürlich iſt eine ſolche ae dn 7001 ewenden ge bat lediglich bei einem Kartenaustauſch ſein Ein Attentatsplan gegen Seeckt Berlin, 16. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In der „⸗Weltbühne“ weiß eine Andeutung über einen Atten⸗ tatsplan zu berichten, der im Anſchluß an den Küſtriner Putſch am 1. Oktober 1923 gegen den General v. Seeckt geplant war. Man wollte ſich damals an General von Seeckt rächen, weil man ihm die Schuld an dem Küſtriner Mißerfolg gab. Ueber die Ein, elheiten des Mordplanes, die der abenteuerlichen Phantaſie rheber ent⸗ lait den, wird mitgeteilt, daß die beiden Täter in mit dem Ruf:„Depeſchen über die ſchwarze Reichswehr!“ in das Arbeitszimmer des Generals ſtürmen ſollten. Der eine ſollte den General niederſchießen, der andere die Flucht decken. Zwei Autos ſtanden für die fliehenden Mörder bereit. Daß das Attentat ſchließ⸗ lich aufgegeben wurde, lag, immer nach demſelben Gewährsmann, an einer heftigen Meinungsverſchiedenheit, die zwiſchen den Ver⸗ ſchwörern ausbrach. Ehrhardͤt und die Amneſtie IBerlin, 16. September.(Von unſerem Verliner Büro.) — aus Leipzig berichtet wird, hat der Staatsgerichtshof nunmehr das Hochverratsverfahren eingeſtellt, das wegen der Münchener Tätigkeit Ehrhardts und wegen der mit ſeiner Verhaftung zuſammenhängenden Vorgänge gegen ihn ſelbſt und den Studenten Liedig und den inzwiſchen verſtorbenen Profeſſor Schlöſſer anhängig war. Dabei iſt jedoch vom Staatsgerichtshof sdrücklich feſtgeſtellt worden, daß das Verfahren wegen Meineids Beihilfe zu dem Meineid der Prinzeſſin Hohenlohe weiter uft. Die deutſche Schule in pera freigegeben Den Bemühungen des deutſchen Botſchafters Nadolny iſt es elungen, die Freigabe der von den Franzoſen ſeit Jahren be⸗ 3 deutſchen Schule in Pera(Konſtantinopel) zu erhalten. Am 1. September haben Vertreter der franzöſiſchen Bot⸗ ſchaft das Schulgebäude der deutſchen Gemeinde zurückerſtattet. Wäh⸗ *“Genf, 15. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Im Völ⸗ Meinungs⸗ gegenſätze wachſen ſich zu Stre itigkeiten aus und erſchweren den Fortgang der Arbeiten. Man hat ſich daran gewöhnt, dieſe Aus⸗ einanderſetzungen in Hotelzimmern zu veranſtalten. Den heikel⸗ türkiſchen Meinung über die ihrer eeeee 0 engt. Maßnahmen nicht zu befürworten, ſolange das Preisniveau keine ſinkende Tendenz auſweiſt. nicht in Maßnahmen der Kredit⸗ Gewalten vereinigen laſſen. trägliche Finanzgeſetzgebung, botenen Sparſamkeit in der Wirtſchaft ſtellt ſich deshalb auch währungspolitiſch als verhängnis⸗ voller Fehler dar. induſtriellen Produktion von der Einfuhr iſt eine der wichtigſten Zukunftsſorgen der politik. deshalb die auf Wiedererlangung geeigneter überſeeiſcher Kolonial⸗ keſitzungen gerichteten Beſtrebungen Deutſchlands aufs tatkräftigſte unterſtützen. In der Beſeitigung des Einheitskurszwanges und der Wiederherſtellung des Depifenterminhandels erblickt Neue Mannhelmer Jeſtung(mittag⸗Nusgabe) die deutſche Luſtſchiffahrt eine„ungeheure Gefahr für Europa“ Das Blatt des tſchechiſchen Miniſterpräſtdenten, der„Ven⸗ ko“, weiſt in einem auf N in Paris berechneten Artikel auf die Entwicklung der deutſchen Luftſchiffahrt hin, die eine un⸗ geheuere Gefahr„nicht nur für die Tſcheche⸗Slowakei, ſon⸗ dern für ganz CEuropa“ darſtelle. Wenn auch die deutſchen Flugzeugfabriken unter Kontrolle ſtünden, ſo gebe es doch Deulſche, die Beſitzer ausländiſcher Flugzeugfabriken ſeien. Ein Beiſpiel ſei die Firma Fokker in Amſterdam. Fokker habe eine Lieferung von 1000 Flugzeugen für Deutſchland abgeſchloſſen Außerhalb Deutſch⸗ lands unterhalte Deutſchland etwa 2000 Flugzeuge, und zwar in der Schweiz, in Hollond und in Rußland. Die Zahl der ausge⸗ bildeten Piloten ſei in Deutſchland größer als in Frankreich. Des⸗ halb müſſe auch die Tätigkeit der Feeree im Ausland kontrolliert werden.(0) deutſcher Kichtertag Der zweite Verhandlungstag des 6. deutſchen wurde durch ein Referat des Oberſtlandesgerichtsrates Dr. ilber⸗ ſchmidt eingeleitet, das ſich mit dem Entwurf des Arbeitsgerichts⸗ geſetzes befaßte. Im Sinne des Referats kam eine Entſchließung zur Annahme, in der der Richtertag gegenüber dem gegenwärtigen Entwurf an ſeinen ſchon auf dem 4. und 5. deutſchen Richtertag einſtimmig gefaßten Beſchlüſſen feſthält, die im Sinne einer ein⸗ heitlichen Rechtsentwicklung fordern, daß die aus ordentlichen Rich⸗ tern und Beiſitzer der Arbeitgeber und Arbeitnehmer gebildeten Ar⸗ beitsgerichte den ordentlichen Gerichten, beſonders auch in der erſten Inſtanz anzugliedern ſind. Nach einem Referat des Oberreichsanwalts Dr. Ebermeler zum Entwurf des neuen Strafgeſetzbuches fand noch eine Ent⸗ ſchließung Annahme, in der es begrüßt wird daß die gemein⸗ ſam mit Oeſterreich durchzuführende allgemeine Neuordnung des Strafrechts durch die Vorlegung des amtlichen Entwurfs eines allgemeinen deutſchen Strafgeſetzbuches der Verwirklichung wedentlich näher gebracht worden iſt, und in der weiter die baldige Verwirk⸗ lichung der Inkraftſetzung des neuen Geſetzbuches gewünſcht wird. Damit hatte die Tagung ihr Ende erreicht. die Berliner Bankiertagung Eine Warnung Urbigs In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Bankiertages hielt der Geſchäftsinhaber der Discontobank Franz Urbig ein Referat über Stand der deutſchen Währung. Urbig faßte die Er⸗ gebniſſe ſeiner Betrachtungen wie olgt zufammen. „Wir ſc dem Stadium des Gleichgewichts, in dem unſere Währung ſich befinden ſoll, nicht nahe und alle Kräfte müſſen ſich zu ſeiner Erreichung vereinkgen. Nichts wäre verhängnisvoller, als wenn die Regierung und Berufsſtände die Dinge gehen ließen, im Glauben, die Reichsbank werde ſchon dafür ſorgen, daß alles in Ordnung bleibt. Die Frage der Stabiliſierung unnſerer Währung iſt eine Frage des Einfluſſes unſerer Politik auf die Ge⸗ taltung der Handelsbilanz. Man kann nicht nachts nach isſenkung ſchreien und tagsüber Lohnſtreike dulden. Die Frei⸗ gebigkeit des Parlaments in der Bewilligung von Aus⸗ gaben iſt gerade eine Gefahr geworden. Rechnen wir nicht auf s Ausland. Das Ausland hilſt uns nur, wenn es uns nach ſeiner eigenen Anſicht gut geht.“ Im weiteren Verlauf der Sitzung erſtattete Dr. Abert Hahn⸗ Frankfurt a. M. ein Referat über die techniſchen Fragen der rungspolitik. Er kennzeichnete als deren wichtigſten Teil die Regu⸗ lierung des Geldumlaufs durch Ausdehnung oder Beſchränkung der von der Notenbank gewährten Kredite. Er kritiſierte das immer noch beſtehende Verbot des Deviſenhandels außerhalb der Notiz und die zu ſtarke Anſammlung von Deckungsmitteln bei der Notenbank. Wenn man bedenke, daß ſich der Notenumlauf 105 Mai vorigen Jahres um zwei Milliarden vermehrt habe, ohne daß die Umlaufgeſchwindig · nt ſich entſprechend verringerte oder das Handelsvolumen enk⸗ ſprechende Aenderung erfuhr, ſo müſſe man zugeben, daß die Reichs⸗ bank zur Milderung der Depreſſion bis an die dußerſte Grenze ge⸗ gangen ſei die der Schutz der Währung geſtatte. Um den gegen⸗ wärtigen Gold⸗ und Deviſenbeſtand konſervieren, müſſe jetzt unter allen Umſtänden eine die Zurückbil ung des Preisniveaus erzwin⸗ gende Politik getrieben werden. Die Jorderungen der deutſchen Banken Im Anſchluß an die Referate wurde eine längere Entſchließung angenommen, in der es u. a. heißt: „Die weſentlichen Hinderniſſe für die Erfüllung der heutigen wirtſchaftlichen Aufgaben des privaten Bankengewerbes beſtehen be⸗ ſonders in der Kapitalarmut der Wirtſchaft und in den Män⸗ geln der Organiſation und des Verfahrens der Kapi⸗ balverſorgung und Kreditverteilung. Was den erſteren Standpunkt anbetrifft, ſo verlangt und erwartet der Banki eine, nicht bloß theoretiſche Abkehr von einer Steuerpolititk, die dem Fis⸗ kus des Reiches, der Länder und Gemeinden Einnahmen zuführt, die deren Finanzbedarf überſteigen. Der Bankſertag bedauert ferner lebhaft, daß die Forderung nach Wiederherſtellung des Bank⸗ und Sparkaſſengeheimniſſes im Steuerermittlungsverſahren noch immer keine Verwirklichung gefunden habe.“ Weiter heißt es:„Zur Verbeſſerung der Verhältniſſe muß auch von Bankſeite bei der Kreditgewährung mehr als bisher zwiſchen krediten zu volkswirtſchaftlich nokwendigen und zu volkswirtſchaft⸗ lich entbehrlichen Zwecken unterſchieden werden. tztere müſſen auch bei beſter Sicherheit Kredithinterforderungen der erſteren zu⸗ rückſtehen. Der Bankiertag verſchließt ſich nicht der Erkenntnis, daß ein weſentliches Moment der Verminderung der Rentabilität der bankgewerblichen Betriebe in der zu großen Zahl der vorhandenen Wettbewerber liegt. Durch die in den letzten Jahren erfolgte um⸗ fangreiche Neugründung ſtaatlicher und kommmunaler Banken ſſt dieſe Ueberfüllung des Berufes weſentlich verſchärft worden. Der Bankiertag fordert dringend, daß dieſer Entwicklung Einhalt ge⸗ ſchieht. Oeffentliche Sparkaſſen können in dieſem Falle auf Müͤn⸗ delſicherheit und ſteuerliche Bevorzugungen nur danm Anſpruch er⸗ heben, wenn ſie ſich auf die Befriedigung des Anlagen⸗ und Kredit⸗ edürfniſſes derjenigen Bevölkerungskreiſe beſchränken, deren Wohl⸗ fahrt ſie zu dienen beſtimmt ſind und insbeſondere die von ihnen auszuleihenden Gelder lediglich langfriſtig vergeben werden.“ Zu dem Thema:„Währungsproblem und Banken“ wurde folgende Schlußentſchließung angenommen: „Die in Deutſchland wiederhergeſtellte Stabiliſterung ken und zu ſchützen iſt das wichtigſte Intereſſe aller W̃ ſtände. Der Bankiertag ſtimmt deshalb der von der durchgeführten Abwehr der Kreditvermehrung zu, ſo Politik nicht nur Handel und Induſtrie, ſondern in nicht geringerem Maße auch Banken und Bankiers in ihrer Geſchäftsbetätiaung ein⸗ Er vermag namentlich eine Milderung der gegenwärtigen d d ſt a zu ſt ar⸗ irtſchafts⸗ Reichsbank n Die Schutzgewähruna darf ſich jedoch und Diskontpolitik erſchöpfen. Eine der inneren Kapitalbildung ab⸗ ſowie jede Vernachläſſigung der ge⸗ Oeffentlichkeit, wie in der prioaken Die Verminderung der Abhängigkeit unſerer ausländiſcher Rohſtoffe deutſchen Währungs⸗ Alle inländiſchen und ausländiſchen Wirtſchaftskreiſe ſolllen S der Bankiertag rend der franzöſiſchen Beſchlagnahme hat die Schule ſehr ge⸗ litten, ſodaß nur in 8 Klaſſenzimmern der Unterricht beginnen konnte. Die Bibliothek iſt vollſtändig verwüſtet worden.(0 Maßnahmen, die für die dringlich ſind.“ Zukunft wünſchenswert, heute jedoch nicht klaſſenloſen ter richtete hier ein Blitzſtrahl, der große Verheerungen an. Etwa 80 zerſtört. Zwölf Menſchen wurden anlagen wurden der Blitz das Geſicht und an Boden geſchleudert. Veprechung über den Reichsſchulgeſeyentwur — Leipzig, 16. Sept. Geſtern trafen hier die Vertret eg“ Länderregierungen zuſam 45 a1 liche Beſprechungen. Es ergab 5 Heimann unter ſich begrub. Chauffeur ſchwere Verlezungen Wieder ein Eiſenbahnunglück in Frankreich (Lon unſerem Pariſer Vertreter. Zentralbahnhof von Boulogne entgleiſt. In dem als der Zug auf eine Weiche fuhr, wurde dieſe aus b kannten Gründen umgelegt, ſo daß eine Anzahl Schienen ſprang und auf den Bahnſteig fuhren und Ein Wagen fuhr mit voller Wucht auf einen Weichen 15 Der Beamte, der darin ſaß, konnte ſich mit knapper No flüchten, während das Häuschen zufammengedrückt 785 ſchenleben ſind nicht zu beklagen, wohl aber ein erhe terialſchaden. mittwoch den 16. September 2— Sozialdemokratiſcher Partei (Eigener Bericht) Kr. gHeidelberg * tag 15. Sept 1 telne Als erſter Redner verlangt Hermann Müller⸗ Hranten n⸗ votum gegen den jetzt amtierenden Parteivorſtand. 8 eintreten. taat kommen. orteil der Partei liege. Es könne alſo auch ionale, ahne ſei die Fahne des Sozialismus und der Internation lb eadenwt nte müſſe aber ebenſo ſtark für ſchward. Vorwürfe gegen den Parteivorſtand ſeien dageweſen, ſelbſt Bebel habe ſich ſolche gefallen laſſen a Volksgemeinſchaft werde erſt nach dem Sieg des Sozialis des Die Stellung des Parteivorſtan orden, der Reichspräſidentenwahl wäre nicht anders 4 Je wenn man auch noch Vertreter aus dem Reich zugezogen hã ialdemo⸗ Einſichtige mußte wiſſen, daß es nie gelungen wäre, einen ſodea. kratiſchen Reichspräſidenten durchzubringen. Hätte die zweiten Wahlgang wieder einen eigenen Kandidaten aufge hätte man ihr mit Recht den gleichen Vortourf wie den Ko Angri machen können. Er könne nicht begreifen, daß man—.— könnlen auf das Zentrum hören müſſe, Papſttum und Republ ſich nicht vertragen. Das ſei vollſtändig falſch, beſſer wäre hätte oft in der Sozialdemokratie ſoviel Schlauheit wie im In der e Bewegung gebe es leider einen ſtreit, der nicht im 8 werden die Rechtsparteien noch eine Zeit lang auf dem gle che fortgehen. Aber Außenpolitik könne niemals nach einſeitigen geſichtspunkten getrieben werden. auch Zeit kommen, in der die Sozialdemokratie wieder in di eintreten müſſe. Kerw unen Nach ſeiner d) Schranken gegen irgend welche Verbände(Beamtenbun klel⸗ eichlen Er wendet ſich gegen den Frankfurter Antrag, in den— t den vorſtand nur Genoſſen zu wählen, die noch Fühlung mit ens⸗ beitermaſſen haben. Er erblickt in dieſem Ankrag ein Außer rote die 15 im bei tei beim geſtelt ſo en entrum Mchge Meinung n Wehe Parte, wieder eine e Regierung Seidewitz⸗Zwickau behauptet. beim zweiten Watlaang a Reichspräſidentenwahl hätten gar keine Verhandlungen 155 Zentrum ſtattgefunden. das Zentrum habe einfach Marr 4 10 Die nächſte Rednerin wünſcht, daß man in der Partei nich Gegenſätze zwiſchen Alter und Jugend hineintragen ſolle Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angen Referenten erbalten das Schlußwort und begründen die 5 nahme des Parteivorſtandes zu den mehr als 200 rotkerees nke trägen. Sehr ſcharf ſetzt ſich Stelling wieder mit der 5 ſortal⸗ furter Oppoſitlon auseinander. Er fordert. daß die demokratiſchen Mitalieder der ruſſiſchen Studienkommiſor Verſammlungen der Kommuniſten über ihre„Eindrücke haben aus der Partei ausgeſchloſſen werden. Es folat nun die Abſtimmung über die vorlieger 7 träge. Angenommen werden u. a. Anträge. die verlangen: die nabme von Aufſichtsratsvoſten durch Parkamentarier muß dif ſen nehmigung des Parteivorſtandes haben: die Parteiinſtanzen ſich gegen jede weitere Mietserhöbung zur Wehr ſetzen. Jur Bunter⸗ der Werbeunkoſten zentraler Einrichtungen haben alle nehmungen geſchäftlicher Art monatlich einen Beitraa deſſen Höhe jährlich vom Parteivorſtand feſtgeſetzt wird. Der größte Tell der Anträge wird abgelehnt, eine Amdad dem Vorſtand als Materjal überwieſen. Nach Beendi lsruhe; Letzte Meloungen Berwüſtungen durch Blitzſtrahl —Wenighösbach(Unterfranken), 16. Sept. dert. Einem Mann ri i Ein anderer war längere Zeit betäubt. en geſchleu er Hand. Hauſe des Altbürgermeiſters ſpaltete der Blitz eine n fuhr an der Dachrinne entlang, beſchädigte die Wände de der eingangs u. warf die Mauerſtücke gegen den Altbürgermeiſter, de r Hand verletzt wurde. Seine Frau Die Verhandlungen ſind ſtreng 2 den Schulgeſetzentwurf kein rrſcht. Die Berliner Fleiſchyreiſe 12 Berlin, 15. Sept.(Von unſerm Berliner Bürb⸗) ändnis prüfungsſtelle iſt in ihrem Kampf gegen die aberin Fleiſchpreiſe ſeſt geblieben. Geſtern hat unter dem Berliner Polizeipräſtdenten zwiſchen ihr und den Ladenſchlä neut eine Beſprechung ſtattgefunden. Dabei wurde von 0 Stelle mit allem Nachdruck betont, daß das inzwiſchen be wollkon⸗ Material die Feſtſetzung der Bruttoſpanne auf 15 Proz. ſhin. da men genügend erſcheinen laſſe. Die Polizei erklärte ee dieſer ſte mit all ibr au Gebote ſtehenden Mitteln für die Einhaltung ats 4 Spanne ſorgen und jeden Fall der Uebertretung de ſtrenge Kon nwalt übergeben wird. Es ſoll eine fortlaufende trolle der Preiſe durchgeführt werden. Die Brandſtiftungsepidemie in Berlin ſel Berlin, 15. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) och keinerlei Spur der Täter finden laſſen. I Berlin. 15. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Am ſehr dieſe 1+ Oktober wird in Berlin eine Konferenz der Fe ngenieure ſtattfinden. Es ſoll die Frage der Fern Tödlicher Autounfall — Eſſen, 14. Sept. Ein ſchwerer Autounfall ereign ſtern mittag kurz vor Kettwig, wo das Auto des bekannte ſah Ren inehmen vers Heimann, der mit einem anderen auf der Er war ſofort tot, erlitte. VParis, 15. Sept. chnellgzug von Baſel nach Boulogne kiſt Par 3. Johanna Straub, Witwe in Freiburg Pr Burckhardt, Tapeziermeiſter und Stadrat in Heidelberg, dent des Landesverbandes der badiſchen Gewerbe⸗ und vereinigungen. Bei ücklicher Weiſe ni 1 elektriſchen als isher 5 den Wagen ärterpofte rde. ntier nſtli ommen. Die Hlung“ 1 ie in 1 5 10 0 Deckung beiunter abzulieſerm b. ung der nkraſtung ſtimmung wird dem Parteivorſtand einſtimmig E erteilt. Badiſche Politik Landtagskandidaturen Die Landeswahlvorſchlagsliſte der demofratiſg an tei beginnt mit folgenden Namen: 1. Dr. Joh. Wol Hucralfekrethe, erichtsdirektor in Mannheim; 2. Karl Dees, Gene 4. Otto b Henbwerkes 17+. e a r 7 det men, um zum Reichsſchulg entwurf Stellung zu nehmen. Es handel! ſich um und vertr Einbe“ reis⸗ enbes rſttz 1 5 Die Belafß N n. nuna für die Ermitteluna der Brandſtifter, die Berlin geimſug 5ohl vom Polizeipräſidenten auf 10 000 Mark erhöht worden auch von privater Seite 5000 Mark ausgeſetzt wurden, hat ch bisber 28. 1b rnhein heizung nächſt für die Stadtteile Moabit und Zentrum erörtert werden. ete ſich n⸗ 15 ki pte wahrend Eine übermäßige Verſchuldung an das Ausland übt dauernd einen 2 1 n 1 Druck auf unſere Währung aus. Die Verminderung dieſes an e den une aune Druckes iſt das Ziel, in dem ſich die Maßnahmen der ſtaatlichen geſte Auge licher 3 SSSeeeeee eee 2— f—„0reee22 2 * eeree ˙˙1T 8 * „Mittwoch, den 16. Seytember 1925 Reue Mannhelmer Jeltuntz[Mittag⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 427 Was bedeuten 63˙/ Millionen Menſchen für Deutſchland: Die Aufgaben der Bevölkerungspolitlk 15 Das deutſche Statiſtiſche Reichsamt hat als Ergebnis der am 900 Juni ſtattgefundenen Volkszählung bereits Anfang Juli bekannt⸗ Mlen, daß im deutſchen Reichsgebiet im kritiſchen Moment 62 74 —1 ionen Menſchen gezählt worden ſind. Bei des Saar⸗ 1 ietes würde ſich dieſes Ergebnis um 750 000 erhöhen. Wir haben — n Grund, vorläufig— und hoffentlich auch ſpäterhin wieder für Mader— das Saargebiet alsdeutſches Land zu betrachten. darf hoffen, daß der urdeutſche Kern dieſer Landſchaft allen 5 rſuchen einer Franzöſiſierung“ Widerſtand leiſten wird, um der⸗ —1 durch den Willen ſeiner Bevölkerung wieder als deutſches Land erkannt zu werden. Wir haben alſo 637% Millionen Menſchen Me Bevölkerung in den deutſchen Landen. Was bedeuten dieſe enſchen für Deutſchland? Der bekannte Ausſpruch Friedrich des Großen:„Menſchen er⸗ unte für den größten Reichtum der Nation“— enthäft heule nicht il r in dem Sinne den Kern der Wahrheit, den er in der merkan⸗ we tiſchen Epoche hatte. Damals waren allerdings das undrallſte Gut eines Landes,— und die Beſtrebungen aller Fürſten 0 Staaten zielten darauf ab, möglichſt viele Menſchen ins Land Helocken und ſeßhaft zu machen. Ich erinnere an die typiſchſten nolldiele damaliger Bevölkerungspolitik: die Anſiedlung der Huge⸗ bedien und der franzöſiſchen Emigranten vor allem in Preußen. Vor⸗ ni ngung ſolcher Politik war die Tatſache, daß die Länder damals cht entfernt in dem Magze ſtark beſtedelt waren, wie das heute der 5 iſt. Auf einem Quadratkilometer Fläche wohnten 1910 in 6 utſchland 123 Menſchen,— und um 551 zu machen, welchen —47* der Dichte das bedeutet, ſei zum Vergleiche angeführt, daß auf 550 gleichen Fläche in Oeſterreich 79 Menſchen, im europäiſchen Ruß⸗ Mrd nur 22, in Schweden nur 13 und in Norwegen gar nur 8 land ſchen wohnen. Inzwiſchen hat die Bevölkerungsdichte in Deutſch⸗ 8 noch erheblich zugenommen. Nach der fgten Zählung 1925 nehnen 1 Quadratkilometer Fläche bereits 135 Menſchen, alſo 10 ſei r als 1910.— Und um noch einen beſſeren Vergleich zu bringen, 85 darauf aufmerkſam gemacht, daß von der Geſamtfläche Europas 772 00 illtonen Quadratkilometer— auf das deutſche Reichsgebiet pa 000 Quadratkilometer entfallen, von der e Euro⸗ 9 450 Millionen 8— jedoch 63/ Millionen in Deutſch⸗ m wohnen, ſomit alſo auf einem Quadratkilometer 88 Menſchen Eohr als durchſchnittlich auf der Fläche in dau dopal Und es zeigt ſich nun bei ſolch dichter Vevölkerung, daß 0 Faeen weitere Anwachſen der Bevölkerung Deutſchland r die ernſteſten und ſchwerſten Aufgaben ſtellt, die einem Staate — können. Innerhalb 15 Jahren hat Deutſchlands Bepölkerung— unter anm ſeiner Gebietsverluſte!— um über 8 Proz. zuge⸗ der men. ieſer Wachstumskoeffizient iſt jedoch 1* richtig. Denn die abſoluten um rund 4,7 Millionen Menſchen müſſen ſä ſüregsperlu te zugerechnet werden, wenn wir das Bild der kat⸗ klei chen Vermehrung gewinnen wollen. Rechnen wir mit den 10 uſten Zahlen, ergeben Kriegsverluſte ein Minus von 2 Mil⸗ falen Menſchen, eburtenausfall, Blockadeopfer etc. mindeſtens eben⸗ wir die gleiche Zahl. Ohne das Dazwiſchentreten des Krieges hätten 1 alſo mit einer Zunahme von—9 Millionen Menſchen innerhalb Jun ahren rechnen müſſen, wobei die geſetzmäßige Progreſſion der m n nicht berückſichtigt iſt. Es wäre eine leichte, wenngleich an dle Rechenaufgabe, durch Extrapolation den Zeitpunkt zu finden, der em in Deutſchland die Menſchen nicht mehr nebeneinander, ſon⸗ — übereinander leben müſſen. Schon heute aber iſt ſeine Bevöl⸗ wichng für Deutſchland ein ernſthaftes Problem, Bevölkerungspolitik 5 düger als manche Geſetzesvorlagen! Die Au 15 abe heutiger völkerungspolitik beſteht nicht mehr in der Heran⸗ beohm von Menſchen, ſondern in ſinnvoller Entlaſtung Hei eberſchuß, der keinen Nährboden mehr in der deutſchen boll at hat, trotzdem aber als deutſches Element erhalten bleiben völz Es ſei hier angefügt, daß das Einbeziehen der deutſchen Be⸗ ds Dungszunahme in die Berechnung des ſog.„Wohlſtandsindex“ ſpru awes⸗Gutachtens wenig Verſtändnis verrät. Trotz des Ein⸗ keruches der deutſchen Vertreter wird uns die Zunahme der Bevö⸗ vermg als Zeichen wachſenden Wohlſtandes ausgelegt, weil Menſchen⸗ üde ehrung— ſei es infolge Einwanderung oder durch Geburten⸗ ehnalchuß— für das ſchwachbeſtedelte Amerita heute tatfächlich noch Kart Gewinn bedeutet. Die Relativität dieſer Auffaſſung kann nicht genug betont werden. eutſchlands ſtarke Induſtrialiſterung hat trotz der ihr imma⸗ enten Konzentrationskraft und Anziehungskraft auf die Menſchen erſete, wie Uberall die Aunden den Menſchen durch die Maſchine zu 5 10 Der Lebensraum wird immer enger, die Auswanderungs⸗ deb 7 weiſen uns auf den von Jahr zu Jahr anwachſenden Verluſt Auel eſten Kräfte hin. Denn Auswanderung bedeutet immer einen Hernaſche in dem immer wieder die Stärkſten und Beſten 1 dis eimakland verloren gehen. Man bedenke doch, daß in Amerika derteſt bereits 30 Millionen Deutſche und deren Nachkommen abſor⸗ uns ndl— Hier alſo muß der erſte Hebel angeſeßt werden. Da f˖ aberg Kolonien verloren gegangen ſind, iſt es eine der Haupt⸗ enen en der Regierung, Siedlungsgebiete zu erſchließen, in Deuiſ unſere Auswanderer ihr deutſches Weſen erhalten können. Die Südrchen im Auslande, die bisher aus eigener Initiative vor allem in Sben beu. und in den ſüdamerikaniſchen Staaten geſchloſſen geſtedelt ut di dewahren noch heute deutſche Kultur und als deren Föchſtes ie deutſche Sprache. Vorläufig aber kut die Regierung nichts dnjor Stahlheim und die zehnte Muſe Von Hans Traufil käneltardluigch hart und froſtgebannt war dieſer Winter in der ver⸗ deim Einöde des nördlichen Alaska. Faſt begann Fenjor Stahl⸗ größte u bereuen. ſeine ſtandinaviſche Heimat verlaſſen und dieſe⸗ Bank aller bisherigen Ingenieurwerke für einige große Wall Streel en übernommen zu haben. lrelem u 8 lag nicht in ſeiner Natur nachzugeben. Er hatte ſich aus untel willen verpflichtet, das rieſige elektriſche Werk, welches das anzulen deuerſchloſſenen Landes mit Kraft und Licht durchfluten ſollte dieſe Aenm und er würde dieſem Lande nicht den Rücken kehren, bis rbeit vollbracht war. als einas erwartete ihn ſchlieklich binter dieſen Bergen und Wäldern dleichaul won unerfüllter Sehnſucht hin⸗ und herhaſtende. verenate. wandt tige Menſchheit? Seine Eltern hatte er früh verloren. Ver⸗ zens ochalte er nicht. und ſeildem Helaa, die Gellebte ſeines Her⸗ ſchwunden fünf Jabren, vielleicht für imw-, aus ſeinem Leben ge⸗ Dieſen war, ſtand er allein in der Welt. ieſeg Gefüßl völligen Abgeſondertſeins von ſeinen Mitmenſchen Fernde engeneur Fenjor Stahlheim eine ſich ins Ungeheure ſtei⸗ VBu cht rbeitskraft, eine auf ſeine Umgebuna unheimlich wirkende Hinderin der Bezwinaung und leberwindung ſich entgegenſtellender deit—*¹ Dem Menſchen Fenjor Stahlheim verlieh dieſe Iſoliert⸗ Fuferne aller Beweiſe von Güte und Menſchenfreundlichkeit, etwas dem Jrtdes, allem Irdiſchen Abgewandtes. wiewohl ſein Werk aanz lollcden geweiht ſchien. und Rülc ſeine Untergebenen war er ein Element, mit der Gewalt und die Jichtsloſtakeit eines Elementes. Wenn überhaupt das Hirn ußbeigdand eines Einzelnen dieſes aigantiſche Werk der hundert Vergteetverleaunaen und Staubecken, der künſtlichen Kanäle u Von dollenden würde, ſo war dieſer Einzelne Fenior Stahlbeim. Dieter den erſten Anfängen hatte er dieſem Werke vorgeſtanden. Nae Ingenang lag jetzt fünf Jahre zurück. Stahlheim war der ein⸗ e 5 Nenenz der ausgehalten hatte. Die Grauſamkeit der Natur. der lette des Klimas und die unendliche Einſamteit datten im Laue waren aun dabde die ihm unterſtellten Mitarbeiter vertrieben. Sie den. urückgekehrt in ihre Heimat, in die Wärme, unter die Men⸗ Handtwe 50 Jahr brachte andere Techniker, taufende von neuen rilas werkern und Arbeitern aus allen Ländern Eurovas und Ame⸗ Etwar fenior Stahlheim war geblieben. was Uebermenſchlich⸗Vegendäres ging von dem ſchweigſamen, Bahnen zu leiten,— und die energiſche Forderung ſolcher Politik er⸗ weckt Erſtaunen, da ſie ſelbſtverſtändlich ſein ſollte. In dem gleichen Maße, wie tatkräftig nach außen gearbeitet wer⸗ den muß, muß die„innere Koloniſation“ ſchärfer und er⸗ olgreicher in Angriff genommen werden. Die Arbeit im Staate elbſt, deren Hauptziel die gleichmäßigere Verteilung der Bevölkerung, ie Entſpannung der Bevölkerungszentren, zugleich aber die Schaſ. fung eines lebensfähigen bäuerlichen Mittelſtandes iſt, kann heute nicht mehr nur ein Gebot ſtaatsmänniſcher Vernunft ſein. Sie iſt eine Aufgabe verpflichtender Not. Die ſtetige Zunahme der deutſchen Be⸗ völkerung und die damit verbundene wachſende Verkleinerung des Lebensraumes rücken den Zeitpunkt immer näher, wo der deutſche Boden den deutſchen Menſchen nicht mehr ernähren kann. Soll das Lebensniveau nicht auf ein unerträgliches Minimum herabſinken, ſoll andrerſeits die Expanſionskraft nicht ins Leere verpuffen, ſo muß ſtärker und dringlicher denn je die Forderung einer energiſchen Be⸗ völkerungspolitik nach außen und innnen erhoben werden. Das Ge⸗ bot der Stunde mahnt dazu. Dr. Gerd Krey. Städtiſche Nachrichten Sauliche Maßnahmen des ſtädtiſchen hochbauamts Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Der im Mai 1924 be⸗ gonnene Baublock B an der Schafweide wurde im Mai ds. Is. bezogen. Die Anzahl der gewonnenen Wohnungen beträat 23. Die von der Siedlungsgeſellſchaft Nordbaden begonnene Siedlung in der 18. Sandgewann wurde durch das Hochbauamt fertiggeſtellt und bezogen: die Zahl der gewonnenen Wohnungen beläuft ſich auf 33. Im Rohbau nahezu vollendet iſt ein Wohnblock an der Kron⸗ prinzenſtraße mit 26 Wohnungen, 3 Büros und 2 Lagerräumen. Außerdem wurden zur Unterbrinaung obdachloſen Familien am Exerzierplag Wohnbaracken mit 16 Wohnungen, und am Ochſenpferch Baracken mit 20 Wohnungen erſtellt. An öffentlichen Gebäuden ſind zur Zeit im Bau: Die Er⸗ weiterung der geburtshilflich⸗aynäkologiſchen Abteilung des Kranken⸗ hauſes und die Erweiterung der Schlacht⸗ und Viehhofanlagen. Mit der zum Teil ſehr ſchwierigen Pfahlarüendunga der Gr⸗ weiterungsarbeiten des Krankenhauſes wurde An⸗ fang November v. Is. begonnen. Zur Zeit ſind die Maurerarbeiten bis zum erſten Obergeſchoß gediehen. Durch den Erweiterunasbau wird die verfügbare Bettenzahl für erwachſene Kranke von 77 auf 147 erhöht. außerdem wird Raum zur Aufſtellung von 40 Kinder⸗ betten und der notwendigen Perſonalbetten geſchaffen. Für die be⸗ ſchleunigte Fertigſtellung der Arbeiten ſind alle Vorbereitungen ge⸗ troffen. Was die Schlacht⸗ und Viebhofanlagen anlangt, ſo werden hier die Ausladerampen und Abſtellgleiſe erweitert, wodurch die Verlegung der Düngerſtätte und der Einfriedigung notwendig iſt. Außerdem wird die Schweinemarkthalle, die den heutigen Be⸗ dürfniſſen nicht mehr entſpricht. durch Ueberbauung einer Zwiſchen⸗ gaſſe und Hinzunahme einer halben Großwviehhalle erweitert. Dieſe Arbeiten ſind ſeit einigen Wochen im Gang. Bedauerlicherweiſe wurden die im Bau befindlichen Bauten durch den Streik im Baugewerbe unterbrochen. In Ausſicht genommen iſt in dieſem Jahr der Baubeainn des Planetariums, des Neubaues einer Arbeitsamts⸗ filiale in der Neckarſtadt, die Errichtung eines Betriebs⸗ bahnhofes im Augartengebiet der Schwetzingerſtadt. Inſtandſetzunasarbeiten arößeren Umfanas wurden ausgeführt: in der Hildaſchule, die während der Beſetzung Mannheims den Franzoſen als Kaſerne diente(der Schulbetrieb wurde an Oſtern wieder aufgenommen). in der ehemaligen Dra⸗ gonerkaſerne, deren erſtes und zweites Obergeſchoß und zum Teil das Erdgeſchoß vom Arbeitsamt bezogen wurde, das das Schul⸗ gebäude N 6, 4 für die Zwecke der Gewerbeſchule räumen mußte, in der N 6, 4⸗Schule, die für Schulzwecke für die Gewerbeſchule, die hierdurch weitere 12 Klaſſenräume erhält, hergerichtet werden muß (die Arbeiten ſind z. Zt. noch im Eang), im Schloß, in den der Stadt vom Staat überlaſſenen Räumen, ſoweit dieſe den Zwecken des hiſto⸗ riſchen Muſeums dienen. der Arbeitsmarkt ſür Angeſtellte Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Der Monat Auguſt 1925 brachte auf dem Arbeitsmarkt für kaufmänniſche, techniſche und Büroangeſtellte keine nennenswerten Aenderungen. Eine leichte Beſſerung, die im Rückgange der Zahl der Ar⸗ beitſuchenden zum Ausdruck kommt, trat gegen Monatsende ein. Wie die Erfahrung lehrt, dürfte ſie jedoch nur vorübergehend ſein. Die angeſtrebte duͤrchgreifende Beſſerung iſt ausgeblieben. Es zeigte ſich auch im Monat daß viele vermittelte Tätigkeiten ſich nachträglich nur als kurzfriſtig erweiſen und das 95 vor kurzer Zeit eingegangene Arbeitsverhältnis wieder gelöſt wird. Die erneut erwerbslos Gewordenen— es handelt ſich großen⸗ teils um recht brauchbare und willige Arbeitskräfte— ſtrömen wieder zum Arbeitsnachweis zurück. Die Aab der Arbeitſuchen⸗ den ſetzt ſich ſomit in beträchtlichem Umfange aus Kräften zu⸗ hen Morgenſtunden Licht brannte. Alle im Tale wußten. daß dort oben einer über Entwürfen und Plänen gebeugt ſaß. der dieſes Rie⸗ ſenwerk auf Jahre hinaus beſtimmte. Was gab dieſem Manne die Kraft, Winter für Winter in dieſer Wildnis und Einöde auszuharren. die nur von dem Donnergedröhn der Hämmer und dem kreiſchenden Lärm der Felſenbohrer, Schaufel⸗ maſchinen und ſchwingenden Krane Taa und Nacht durchgellt wurde? Die Antwort auf dieſe Frage wußte nur Fenſor Stahlheim. Und vielleicht er ſelbſt war ſich nach all dieſen Jahren nicht mehr darüber klar, ob er die Kraft zu dieſem Werke einer weit hinter ihm liegenden Illuſion oder einer Wirklichkeit entnahm. Heute abend waren es gerade fünf Jahre, daß Helga ſene ſonder⸗ bare Farderung geſtellt hatte, die das Schickſal der beiden bedeutend⸗ ſten Männer ihres Landes beſtimmt hatte. An jenem Abend hatte er ſie zum letzten Male geſehen. Zuerſt in ihrer geauälten Unent⸗ ſchloſſenheit, die ihrem Antlitz die Lieblichkeit einer windbewegten, weit offenen Blüte gab. Und dann ſpäter gegen Mitternacht. als er ihr Haus verließ, und Helga ihn und den Anderen bis zum Park⸗ eingang begleitete. wo die drei Abſchied von einander nahmen. Es hatte angefangen zu ſchneien, doch Helga hatte darauf beſtanden, den Weg bis zum Parkportal mitzugehen. Im Licht der beiden Portal⸗ laternen ſtand das ſunge Mädchen unbedeckten Hauptes wie ein aol⸗ dener Frühlingsbaum, von den ſchimmernden Schneeflocken einer verſpäteten Winternacht überraſcht. Noch nie war Helaa in ihrer Blondheit ſo ſtrahlend geweſen wie an jenem letzten Abend. Hinter ihrer goldenen Lichtheit ſchwieg, wie ein dunkles Schichſal. der nächt⸗ liche Park. deſſen Wege und Bäume leiſe fallender Schnee verhüllte. Von den letzten Worten Helqgas erfüllt, waren die beiden Män⸗ ner ſchweigend nebeneinander ſtadteinwärts geſchritten. Die alters⸗ müden Glocken ſchlugen Mitternacht, als ſie ſich am grau ragenden Dom voneinander wandten, ſeder ſeinem Werke entgegen. das ſeine nd] volle Schaffenskraft während der nächſten Jahre erfordern würde. Als Preis dieſes Werkes aber hatte Helga an dieſem Abend ſich ſelbſt beſtimmt, Helga, deren Schönheit die Dichter und Künſtler ihres Lan⸗ des huldigten. Fünf Jahre harter unermüdlicher Arbeit waren ſeit ſenem Abend vergangen. War es noch eine Wirklichkeit, wofür Fenſor Stahlheim dachte, plante, immer wieder entgegentürmende Schwieriakeiten überwand? Was mochte der Andere mit dem empfindſamen Geſicht und den ſchlanken durchſichtigen Händen all dieſen Tagen und Nächten ent⸗ rungen haben? Schritt auch ſein Werk der Vollendung entgegen? Zuweilen erſchien dem Ingenieur dieſer mit ſo verſchiedenen Waffen Ausreichendes, um den auswandernden Menſchenſtrom in zielbewußte ſammen, bei denen es noch nicht gelungen iſt, ſie in Dauerſtellungen unterzubringen. 5 Bei 155 männlichen Angeſtellten boten ſich Arbettsmöglichkeiten in den Maſchinen⸗, Motoren⸗ und chemiſchen Induſtrien, dem Groß⸗ handel und bei Verſicherungsgeſellſchaften, vereinzelt auch im Klein⸗ handel; und zwar richtete ſich die eele wie bisher faſt aus⸗ ſchließlich auf ſtenographie⸗ und ſchreibmaſchinenkundige jüngere Kon⸗ toriſten mit gut en Kenntniſſen in Buchführung und auf erſtklaſſige jüngere Verkäufer aus der Kolonialwarenbranche. Im techniſchen Be⸗ rufe waren nur Spezialkräfte für den Bau landwirtſchaftlicher Riſcher 2 und Motoren ſowie Konſtrukteure für den Bau elek⸗ triſcher Apparate geſucht. D Waae e ſtand unter dem Einfluſſe des Streikes und hatte kaum Bedarf. Bei den weiblichen Angeſtellten iſt gegen Monatsende eine Stockung eingetreten, die in der mangelnden ut ſang Die Se zur Vermittlung von Stenotypiſtinnen ihren Ausdruck fand. Die Stellen⸗ angebote für kaufmänniſche Angeſtellte waren zahlenmäßig und qualitativ nur mittelmäßig. Die Nachfrage kam meiſt von den mitt⸗ leren und kleineren Handels⸗ und Induſtriefirmen. Proviſions⸗ reiſende waren im Auguſt weniger geſucht als im Juli. Gering war die Nachfrage nach Verkaufsperſonal und ſoweit ſie erfolgte, ſuchte man nur erſte Kräfte 15 die Damenkonfektionsbranche. Perfekte Korreſpondentinnen fanden reichliche, jedoch meiſt nur kurzfriſtige Beſchäftigung. Buchhalterinnen und Kontoriſtinnen— es lagen gute Angebote vor— waren ſchwer unterzubringen. Für jüngere Bllro⸗ gehilfinnenn und Maſchinenſchreiberinnen boten ſich im Greßhandel einige Verwendungsmöglichkeiten. Nach Telephoniſtinnen beſtand keine Nachfrage. * O Mannheims Bevölkerung. Die nunmehr vom Statiſtiſchen Amt Mannheim durchgeführte Nachprüfung und Ergänzung der Volkszählungspapiere ergab auf 16. Juni d. Is. eine Wohnbevölker ung von 248623 Perſonen, darunter 119 457 männliche und 129 166 weibliche Perſonen. Nähere Mit⸗ teilungen über die Einwohnerzahl in den verſchiedenen Stadt⸗ teilen und Vororten veröffentlichen wir in unſerer Abend⸗ ausgabe. O herbſtnebel. Die Zeit der Herbſtnebel iſt gekommen. Wer das noch nicht wußte, konnte dieſe Feſtſtellung heute frü machen. Die Hichtigkeit des Nebels war ſo ſtark, daß man keine 5 Meter freie Ausſicht hatte. Auf dem Rhein ſind dieſe Nebel be⸗ ſonders gefürchtet, da durch ſie die Schiffahrt außerordentlich be⸗ hindert wird. Für Fußgänger und namentlich für Radfahrer iſt bei Nebel größte Vorſicht geboten. * Jsraelitiſche Feierlage. Die hohen israelilſchen Feiertage be⸗ ginnen in dieſem Jahre mit dem Neujahrsfeſt am 19. und 20. ds. Mts. Unſere israelitiſchen Mitbürger zählen(nach Erſchaf⸗ fung der Welt) das Jahr 5686. Dem Neujahrsfeſt folgt am 28. ds. Mts. das Verſöhnungsfeſt. Die Reihe der jüdiſchen Feſttage beſchließt dann das achtlägige Laubhüttenfeſt, das am 3. und 4. Oktober beginnt und am 11. Oktober mit dem Tage der„Geſetzesfreude“ endet. Straßſenbahnverkehr an der Friedrichsbrücke. Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt mit: Häufig ſind Klagen darüber geführt wor⸗ den, daß die Straßenbahnwagen an der Halteſtelle Friedrichsbrücke bisweilen zu lange warteten, wodurch die Beförderung der ſchon in den Wagen befindlichen Perſonen verzögert wurde. Dieſe Aufent⸗ halte entſtanden daher, weil bis jetzt zu große Rückſicht auf die An⸗ chlüſſe der Linien untereinander genommen wurde. Um dieſem Hebelſtand abzuhelfen, hat die Direktlon der Straßenbahn das Fahr⸗ perſonal angewieſen, nur dann auf Anſchluß zu warten, wenn der betreffende Wagen bereits an der Halteſtelle angekommen iſt. Es ſoll hierdurch eine glattere und pünktlichere Durchführung der planmäßigen Fahrten der einzelnen Straßenbahnlinien er⸗ reicht und die Anſammlung einer größern Anzahl von Straßenbahn⸗ wagen an der Friedrichsbrücke vermieden werden. Das Straßen⸗ bahnamt glaubt, daß dieſe Maßnahme im Intereſſe des fahrenden Pu⸗ blikums gelegen iſt. * Ferngasverſorgung durch das Mannheimer Gaswerk. Zur⸗ zeit ſchweben Verhandlungen der Gemeinden Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Edingen, Friedrichsfeld, Ilvesheim und Seckenheim mit dem Mannheimer Gaswerk über die Verſorgung dieſer Ort⸗ ſchaften mit Gas. Auch Wallſtadt wünſcht in das Netz einbezogen zu werden. — Veranſtaltungen Theaternachri ht. In der morgigen Aufführung des„Tann⸗ häuſer“ ſingt Eliſabeth Gritſch zum erſten Male die„Venus“.— „Das Spiel der. Fertefen von Pirandello nimmt eine Sondetſtellung im Schaffen des Dichters ein. Es iſt jenes Stück, um das die Fabel des vielgeſpielten Dramas„Sechs Perſonen ſuchen einen Autor“ gruppiert iſt.— Eine völlige Neueinſtudierung von Johann Strauß klaſſiſcher Operette„Wiener Blut“ gelangt am nächſten Samstag im Neuen Theater zur erſten Aufführung unter der Spielleitung von Alfred Landory und der muſikaliſchen Leitung von Guſtav Mannebeck. Die Tänze ſind einſtudiert von Dr. Lida Wolkowa.— Da das von Richard Strauß in Ausſicht ſtehende neue Helena⸗Werk in dieſer Spielzeit nicht mehr zu erwarten iſt, hat das Nationaltheater ſtatt deſſen„Intermezzo“ für die lau⸗ ee erworben. Es iſt noch für die Zeit vor Weihnachten vorgeſehen. klug erſonnene Mittel eines Weibes. zwei Männern zu entgehen. deren Liebe ihr ſchmeichelte, die ſie aber nicht erwidern konnte. Fenjor Stahlheim, den Kopf über den robgeſchnitzten Arbeits⸗ tiſch geſtützt, ſtarrte in das flackernde Feuer des breiten, offenen Ka⸗ mins in der gegenüberliegenden Wand. Wieder ſchoß ihm einen Augenblick der Gedanke durch das von Ueberanſtrengung fiebernde Gehirn. die rinas um ihn ausgebreiteten Pläne und Entwürfe in dieſe Flammen dort zu werfen. Denn eines hatte er ſich vorgenom⸗ men: daß nur er dieſes Werk, das er begonnen, auch vollenden würde. Er würde die Durchführung ſeines genialen Entwurfes keinem Nachfolger überlaſſen. Er hielt die abſolute Macht in den Händen, dieſes Werk, das eine gewaltige Strecke Neuland der Menſch⸗ heit eee würde, ſeiner Vollendung entgegenzuführen oder zu vernichten. Draußen rüttelte der Sturm mit knöchernen, froſtigen Fingern gegen die ſchneeverwehten Scheiben. Irgendwo, weit hinter Dunkel dieſer Schluchten und Wälder gab es Städte, wo jetzt frohe Menſchen tanzten und lärmten in bunten, von warmem Licht durch⸗ fluteten Theatern und Sälen. Irgendwo dort draußen hinter dem fauchenden Sturm klang ſanfte Muſik und das ſilberne Lachen feſt⸗ lich gekleideter Frauen und Mädchen. Fenjor Stahlheim hatte in den letzten Jahren genügend Geld verdient, um das Leben in irgend einer Weltſtadt in vollen Zügen genießen zu können. Für wen arbeitete er denn letzten Endes ſeine Geſundheit und Nerven zuſammen? Seitdem er hier oben im Norden Alaskas war, hatte er keinen Brief von Helga erhalten. Vielleicht war ſie ſchon längſt mit dem Andern verheiratet und dachte nicht mehr an die Abmachung jener letzten Stunde, die er ſo biſter⸗ ernſt aufgefaßt hatte. Mehrere Male im Laufe des Abends ſchien es ihm, als höre er das hell klingende Lachen Helgas draußen im Winde. Doch nein. Sein überhitzſes Blut hämmerte mit metallenen Schlägen gegen ſeine hohlen äfe. Seine Hand griff nervös nach dem Stoß mengerollter Pläne, die auf dem Tiſch ihn von allen Seiten ein⸗ engten und ihm den Weg in die Freiheit verſperrten. Gr entnahm dem Haufen eine große Rolle und breitete den Hauptplan des gan⸗ 55 Werkes vor ſich aus. Alle Berechnungen ſtimmten bis auf den etzten Millimeter. Ja, es ſtimmte alles zugunſten jener obskuren Dividendenmacher der Wall Street. Nur eines ſtimmte daran nicht. Das war ſein eigenes Glück, ſein eigenes Leben während dieſer langen einſamen Jahre. Ein bitterer Ausdruck zuckte um ſeinen Mund. Mit einem Ruck erhob er ſich, und den Plan in ſeinen geballten Händen zuſammen⸗ ausgefochtene Wettkampf um die ferne Frau ungleich und ausſichts⸗ Lun eten Jahren ſtehenden Manne aus. in deſſen Blockhütte, die erhöht. das weite Tal überragte, faſt jede Nacht bis in die frü⸗ los zugleich. Vielleicht war er nur eine Laune Helgas geweſen, das raffend, ſchritt Fenjor Stahlheim auf den offenen Kamin zu. Kurz vor den Flammen lauſchte er nach dem Fenſter hin. Draußen rieſelte 4 Seile. Nt. 427 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe] Mittwoch, den 16. September 1925 Kommunale Chronik Die Geſtaltung der Großſtädt. Ueber dies Problem haben ſich in der letzten Zeit die hervor⸗ ragendſten Städtebauer des In⸗ und Auslandes geäußert. Es dürfte ſicherlich intereſſieren, auch die Meinung eines führenden kommunalpolitiſchen Parlamentariers darüber zu hören. Der Abg. Prof. Dr. Leidig ſchreibt in der„Kommunalen Umſchau“ unter anderem folgendes: Die Geſtaltung der Großſtädte iſt in letzter Zeit im In⸗ und Auslande vielfach erörtert worden. Mehr und mehr ſetzt ſich bei Städtebauern und Hygienikern— weniger zur Zeit noch bei Bürgermeiſtern— die Auffaſſung durch, daß die Mammutſtädte von 1 bis 5 und mehr Millionen ſowohl kommunal und heimat⸗ politiſch, wie auch verwaltungsmäßig nicht das richtige ſind. Man kommt wieder darauf zurück, überſehbare Wohn⸗ und Verwaltungs⸗ einheiten von 100 bis 500 000 Einwohnern als das normrichtige zu betrachten. An die Stelle der Eingemeindungsſucht ſollen einheit⸗ liche Siedlungen⸗ und Verwaltungspläne für größere Gebiete treten. Noch iſt vieles an dieſen Plänen unklar, teilweiſe auch utopiſch, und ich fürchte, daß das beſte an dem Geldmangel und dem Mangel an Weiträumigkeit in unſerem Deutſchland ſcheitern wird. Die Gedanken, wie ſie letzthin auf der Tagung der freien Akademie behandelt worden ſind, ſcheinen doch aber lebenskräftige Keime in ſich zu tragen. Gerade unſere Freunde in der Kommunalverwaltung ſollten ſich dieſer Pläne ſympatiſch Kl. annehmen. Kleine Mitteilungen Bei der am letzten Sonntag in Meſſelhauſen(Bez. Tau⸗ berbiſ hofsheim) Bürgermeiſterwahl wurde Gemeinderat Joſef Wörner gewählt. Tagungen Hauptverſammlun. Zadiſchen Laulesverbandes für das Baugewerbe LCörrach. 14. Sept. Wir erhalten folgenden Bericht über die am 12. und 13. September in Lörrach abgehaltene 18. ordentliche Hauptverſammlung des Deutſchen Arbeitgeber⸗ bundes für das Baugewerbe, Landesverband Baden, die aus allen Teilen des Landes aut beſucht war. Die Tagung wurde durch den Vorſitzenden Architekten Ludwig Manyer⸗Freiburg eröffnet. In dem folgenden Geſchäftsbericht konnte der Syndikus Dr. Ettwein⸗Freiburg feſtſtellen, daß im abgelaufenen Geſchäftsiahr wirtſchaftlich und oraaniſatoriſch wichtige Aufbauarbeit im Verband geleiſtet wurde. Wirtſchaftspolitiſch betrachtet hat auch das Jahr 1924 nicht die erhoffte Bautätigkeit ge⸗ bracht, weil bierzu trotz größten Bedarfs an Wohnraum die arund⸗ legenden Vorbedingungen gefehlt haben. Das Baugewerbe, als eines der maßgebenden Schlüſſelgewerbe der deutſchen Wirt⸗ ſchaft kann ſich erſt dann entfalten. wenn die Feſſeln der Zwanaswirtſchaft, die noch heute den Bau⸗ und Wohnungs⸗ am markt niedergezwungen halten, gefallen ſind. Das Aufhalten und Verzögern eines energiſchen Abbaues der Zwanasbeſtimmungen, für den allerdings ein entſprechender Uebergang als notwendig aner⸗ kannt wird, wäre ein Verbrechen an Volk und Wirtſchaft. Im In⸗ tereſſe der Allgemeinheit wird gefordert, daß eine durchgreifende Ar⸗ beit der Tat durch die geſetzgebenden Faktslen erfolgt. umſomehr, als mit der Herſtellung der freien Wohnungswirtſchaft die grundlegenden Vorausſetzungen zur Erlangung von Baukredit erſt geſchaf⸗ jen werden. Nach erfolgter Erſtattung des Kaſſenberichts durch den Schatz⸗ meiſter, Architekt Schandelmeier⸗Freibura und Annahme des Vor⸗ anſchlags wurde in der Neuwahl des engeren Vorſtandes der bis⸗ berige Vorſitzende. Architekt Ludwig Maner⸗Freiburg. einſtimmig wieder beſtätigt. Die Ergänzung des Vorſtandes durch die neugearün⸗ deten Bezirksverbände, die Neuwahl des geſchäftsführenden Vorſtan⸗ des und der Tarifkommiſſion konnte bei der vorhandenen Einſtim⸗ migkeit ſchnell vollzogen werden. Im Anſchluß an ein Referat des Vorſitzenden über die Streik⸗ verſicherung ſetzte eine lebhafte Diskuſſion ein, in der allerſeits auf die guten Erfahrungen hingewieſen wurde. die im zurückliegen⸗ den Arbeitskampf mit der Streikverſicherung gemacht wurden. Die Hauptverſammlung beſchloß, für alle Mitalieder obliagatoriſch den Anſchluß an die Streikverſicherung durchzuführen. Es folgte dann der Bericht des Syndikus über den abgeſchloſſenen Arbeitskampf im Baugewerbe. Alle Anträge zum ſtraf⸗ fen Ausbau der Organiſation und Durchführung einer wirtſchaftlichen und finanziellen Rüſtung fanden einſtimmige Annahme. Der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe erklärte ſich bereit, die Ver⸗ hältniſſe der Bauarbeiter mit den Gewerkſchaften lonal und friedlich zu regeln, aber ebenſo auch entſchloſſen ſich gegen alle unberechtigten und übertriebenen Forderungen mit allem Nachdruck zur Wehr zu ſetzen. Anerkennend und dankend wurde ſodann aller der Kreiſe ge⸗ dacht, die mit ihrer Sympathie in den ſchweren Wochen des Kampfes auf Seiten der Bauarbeitgeber ſtanden und ſie unterſtützt haben. Nach einem Beſuch der Oberbadiſchen Gewerbeausſtellung und einem gemeinſamen Mittageſſen fand die würdig und angereat ver⸗ laufene Tagung ibren Abſchluß. Hauptverſammlung des Verbandes pfälziſcher Geſchichts · und Altertumsvereine Am Sonntag hielt der Verband pfälziſcher Geſchichts⸗ und Altertumsvereine in der alten Barbaroſſaſtadt Kaiſerslau⸗ tern ſeine Hauptverſammlung ab, die aus allen Teilen der Pfalz beſucht war. Der Vorſitzende, Muſeumsdirektor Dr. Sprater⸗ Spehyer erſtattete den Geſchäftsbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß ſämtliche Geſchichts⸗ und Altertumsvereine der Pfalz dem Verbande angehören. Bezüglich ſeiner Unterſtützung war man bei der Staatsregierung vorſtellig geworden, mit dem Erfolg, daß dem Verband aus Reichs⸗ und Pfalzhilfemitteln 1500 Mark zur Ver⸗ fügung geſtellt wurden, wobei es ſich vorausſichtlich nicht um einen einmaligen, ſondern um einen jährlichen Beitrag handelt. Von dieſem Betrag wurden durch einſtimmigen Beſchluß der Hauptver⸗ ſammlung den Ortsvereinen in Bad Dürkheim, Kaiſerslautern und Zweibrücken je 500 Mark zuerkannt. Rockenhauſen ſoll im nächſten Jahre in erſter Linie berückſichtigt werden. Weiterhin teilte der Vorſitzende mit, daß zwei neue Ortsgruppen entſtanden ſeien und zwar in Kaiſerslautern und in Pirmaſens. Aus den Einzelberichten der Ortsvereine, die ſich an die Aus ⸗ führungen des Vorſitzenden anſchloſſen, verdient erwähnt zu wer⸗ den, daß die Stadtverwaltung Ka'ſerslautern für das neu⸗ gegründete ſtädtiſche Muſeum fünf Räume zur Verfügung geſtellt hat und daß ein Jahrbuch über die Geſchichte der Stadt heraus⸗ gegeben werden ſoll. Auch wird dieſem Muſeum eine heimatge⸗ ſchichtliche Bibliothek angegliedert werden. Profeſſor Dr. Albert Becker⸗Zweibrücken berichtet über den dortigen Ortsverein und gab die Anregung, daß' ſämtliche Ortsvereine dem deutſchen Ge⸗ ſchichts⸗ und Altertumsverein beitreten. Pfarrer Biundo⸗Thaleich⸗ weiler erſtattete noch einen kurzen Bericht über die neugegründete Zeitſchrift„Blätter für pfälziſche Kirchengeſchichte“. Im allge⸗ meinen konnte man aus den Berichten der einzelnen Vereine einen günſtigen Eindruck gewinnen und die Ueberzeugung, daß überall reges Leben herrſcht. Nach Ablegung des Rechnungsberichtes durch Staatsarchivar Dr. Pfeiffer⸗Speyer wurde der Jahresbeitrag auf fünf Mark feſtgeſetzt. Als Tagungsort für das Jahr 1923 wurde Kirchheim⸗ bolanden feſtgeſetzt, nachdem für 1927 Speher vorgemerkt iſt. Nach Beendigung der geſchäftlichen Verhandlungen nahmen die Teilnehmer einen Lichtbildervortrag des Konſervators Zink über die Entwicklung des Kaiſerlauterer Stadthildes entgegen. Eine Beſichtigung der Notgeld⸗ und Münzenausſtellung führte die Teilnehmer in das Pfälziſche Gewerbemuſeum. Des weiteren wurden auch die Ueberreſte der ehemaligen Kaiſerpfalz und die Stiftskirche beſichtigt. Mit einem Gang durch die Handwerks! au, wobei die in der Ehrenhalle ausgeſtellten Altertümer beſondere Beachtung fanden, und einem gemütlichen Zuſammenſein in den Wirtſchaftsräumen ſchloß die diesjährige Hauptverſammlung ab. Aus dem Lande Die öſterreichiſchen Journaliſten in Heidelberg * Heidelberg, 15. Sept. Die öſterreichiſchen Journaliſten, die Dienstag nachmittag 3 Uhr von München kommend in Heidel⸗ berg eintrafen, wurden gegen 5 Uhr im Bürgerausſchußſaal des Rathauſes von Oberbürgermeiſter Prof. Dr. Walz herzlich will⸗ kommen geheißen. Er wünſchte insbeſondere, daß die Eindrücke, die die Gäſte in Heidelberg empfingen, ſtandhalten möchten anderen Eindrücken gegenüber, die ſie weiterhin auf ihrer Deutſchlandfahrt in ſich aufnehmen würden. Er zeichnete dann ein Bild der Stadt mit ihrem Schloß, der Schönheit der Natur und der Tätigkeit ihrer Bewohner und wies darauf hin, wie die Bevölkerung Heidelbergs treu und feſt geſtanden habe in vaterländiſcher Geſinnung. Für die öſterreichiſchen Gäſte dankte Chefredakteur Lipp⸗ ſchütz von der„Kronenzeitung“ in Wien. Der Geiſt, ſo führte er aus, der in Heidelberg waltet, hat uns angezogen. Die er · lauchte Kulturſtätte, die alte Univerſitätsſtadt Heidelberg, iſt für uns ein heiliges Erlebnis. Immer iſt ſie uns lieb und wert ge⸗ weſen und was uns früher lieb und wert war, das iſt uns heute doppelt lieb und wert. Mit der Sehnſucht nach vergangenen glück⸗ lichen Tagen, die ſich in der letzten Zeit herangebildet hat, iſt ver⸗ knüpft die Sehnſucht nach der Romantik, die jetzt ſo heiß erwacht iſt. Heidelberg hat noch die Romantik und die alte Burſchenherr. lichkeit, es hat noch Ideale. An die Begrüßung ſchloß ſich eine gemeinſame Beſichtigung der Stadt und des Schloſſes. Abends fand auf der Molkenkur ein von der Stadt Heidelberg und der Preſſe gegebenes Abendeſſen ſtatt. Dieſe Zuſammenkunft in dem neu hergerichteten, ſinnig geſchmückten Saal der Molkenkur hoch oben über der lichterſtrahlen⸗ den Stadt geſtaltete ſich erneut zu einem Bekenntnis zum deutſchen Mutterland und deutſcher Kultureinheit. Oberbürgermeiſter Dr. Walz hieß die öſterreichiſchen Gäſte nochmals in launiger Weiſe im Namen der Stadtverwaltung und des Vereins ſüdweſt⸗ deutſcher Preſſe herzlich willkommen. Sein begeiſtert aufgenom⸗ menes Hoch galt dem deutſchen Volke drinnen und draußen. In Vertretung des Miniſters des Innern Remmele überbrachte Landrat Dr. Kiefer den Willkommengruß der badiſchen Regie⸗ rung. Dieſer Gruß, ſo verſicherte er die Oeſterreicher, ſchallt Ihnen im Badener Land doppelt herzlich entgegen, weil wir am Grenz⸗ wall des Deutſchtums im Südweſten uns mit Ihnen beſonders eng verbunden fühlen. Den Gedanken der Verbundenheit zu pflegen, iſt beſonders Aufgabe der Journaliſten Sie haben wie Silber das Schellengeläut eines Schlittens durch das Dunkel der Nacht. Seine Hand umkrampfte das kniſternde Papier. Er hielt inne, verwundert über das ungewöhnliche Herannahen eines Schlittens zu dieſer nächtlichen Stunde. Die Poſt kam nur einmal im Monat hier rauf und war erſt vor drei Tagen dageweſen. Sollte etwa ein eberfall auf die Geldſchränke, die unten im Keller vermauert ſtan⸗ den, verſucht werden? Stahlheim ließ die Papierrolle zu Boden fallen, vergrub ſeine Rechte in der Taſche und umſpannte ſeinen Browning. Er ſtand kampfbereit, den Blick nach der Türe gerichtet. Draußen erſcholl jetzt das freundliche Bellen der Schlitten⸗ hunde, ein Zeichen, daß dieſe ihr Ziel erreicht glaubten. Stahlheim ſchaltete das Licht aus, öffnete vorſichtig die Tür und ſah, wie der Schlittenführer zwei vermummten Geſtalten aus den Pelzdecken half. Eine Minute ſpäter ſtand die lichte Helga im Zimmer mit ſeinem Rivalen, von dem er ſich in jener Nacht vor dem grauen Dome ſeiner Heimatſtadt getrennt hatte. 8 „Ich bringe Ihnen Helga,“ ſagte der bleiche Mann einfach, „die Ihre Frau zu werden wünſcht. Ich habe an meinem Schreib⸗ tiſch um die Geſtaltung des Epos unſerer Zeit gerungen. Ich weiß, es iſt mir nicht gelungen. Aber ich weiß auch, daß dies noch keinem Dichter gelingen kann. Die Zeitungen brachten uns die Nachricht, daß Ihr Werk ſeiner Vollendung entgegengeht. Vielleicht führen Sie uns morgen über die Stätte Ihrer Arbeit, die ich neidlos bewundere. Meine Pflicht iſt erfüllt. Ich fahre jetzt mit dem Schlittenführer, der mir für die Nacht einen Raum zugeſagt hat, wieder talwärts zu den Blockhüten zurück. Gute Nacht, Helga!l Gute Nacht, Fenjor Stahlheim!“ Wieder erſcholl das freudige Gebell der anziehenden Hunde und das verklingende Schellengeläut des talwärts gleitenden Schlittens. FJenjor und Helga konnten nicht ahnen, daß ſie den Dichter nie wieder ſehen würden. Als es draußen ſtill wurde, fanden ſie ſich in einer langen erſten Umarmung. Und wieder brannten in dieſer Nacht die Holzſcheite im offenen Kamin des Ingenieurs bis in den dämmernden Morgen hinein. Aber diesmal war es Heimglut, die zwei Menſchen wärmte, während ſie über ihr Glück und ihr gemeinſames Leben in der Zukunft ſprachen. Der Frühling kam. Noch einmal durchtobte der Lärm donnern⸗ der Hämmer und raſſelnder Felſenbohrer das weite Tal. Im Herbſt ſtand das Werk Fenjor Stahlheims vollendet. Er war Sieger ge⸗ blieben in der Bändigung der Natur und ihrer Gewalten. Er hatte Neuland eröffnet und Heimſtätten für kommende Geſchlechter. An einem Abend im Herbſt, kurz vor der Heimreiſe, überblickten Fenſor und Helga von einer Höhe aus noch einmal das Tal. Et⸗ was Unwirkliches, wie der Glanz von einem Märchen ſtieg von den taufenden und abertauſenden elektriſchen Lampen auf, die violett und golden durch den Nebel des abendlichen Tales ſchimmerten. Es war der Glanz des Märchens einer neuen Wirklichkeit. Fenjor und Helga ſtanden eng aneinander gelehnt. Da über⸗ Brief. Fenjor riß ihn auf und las: „„Fenjor Stahlheim! Vielleicht gelangt dieſer Brief durch Zufall in Ihre Hände. Ich übergebe denſelben einem Eskimotrapper, der mich während eines hefligen Fiebers in ſeiner Hütte gepflegt hat. Mein Zuſtand ſagt mir, daß ich unſere Heimat nicht wiederſehen werde. Leben Sie und Helga wohl! In dieſer wilden Einſamkeit habe ich die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß den Technikern und Ingenieuren dieſes Zeitalter gehört und daß erſt kommende Dichter unſere Zeit und ihre harte Herrlichkeit geſtalten werden, die noch nicht Form und Schönheit, ſondern Chaos und Kraft iſt. Geſichte, mathematiſch ge⸗ bannt. Und es iſt mir klar geworden, daß die Arbeiter im Stoff⸗ lichen Schaffende ſind ſo gut wie wir. Und daher gleichberechtigt einer Muſe, der zehnten Muſe, die der Mythos der Antike vergaß, die aber der fauſtiſche Geiſt unſerer Zeit gebären wird Fenjor Stahlheim brach im Leſen ab. „Wer gab dir dieſen Brief?“ fragte er den Indianer. „Ein Fellhändler, ein alter Eskimo, Herr. Er wartet unten im Tale. Der alte Eskimo ſagt, ein Sterbender gab ihm dieſen Brief. Der Sterbende ſagt, du biſt ſein Freund.“ Schweigend ſchritten die drei zu Tale. Theater und Muſik % Mannheimer Nakionaltheakler. Der„Roſenkavalier“ wächſt ſich immer mehr zu einer erfolgreichen Vorſtellung an unſerer Bühne aus, ſo daß man ſich nur darüber freuen kann, wie dieſes Prachwerk voll Saft u. Kraft, in Klang und Rhythmus von unver⸗ gänglicher Wirkung wieder auf dem hieſigen Theater heimiſch ge⸗ worden iſt. Daß es die Ferien überdauern durfte, hat ſeine Fun⸗ dierung im Bewußtſein der Hauptdarſteller ſogar noch vertieft,— zuweilen zwar ſo, daß die daraus ſich ergebende Sicherheit droht, in das gefährliche Gebiet der Uebertreibung hineinzugeraten, wovor ſie ein Warnungszeichen noch beizeiten behüten möge! Da es ſym⸗ pathiſch berührt, wenn man ein ſo ans Herz gewachſenes Werk nach Wochen der Erholung ebenſo erholt wieder antrifft, ſo kann es leicht geſchehen, daß der Blick von den Zentren da und dort ab⸗ ſchweiſt und ſich in dem blütenreichen Geäſt dieſes muſikaliſchen Wunderbaumes verliert. Und dabei kann man an ſo einem Spiel⸗ zeitbeginn manche„Neu“⸗entdeckung machen. Zunächſt fiel uns die jetzige Vertreterin der Annina, Erna Schlüter, auf, die vom Lan⸗ destheater in Oldenburg den Weg zu uns gefunden hot. Nach ihrem Gaſtſpiel als Azuzena im März dieſes Jahres, haben wir eine Verpflichtung der Sängerin befürworten zu können geglaubt, und es freut uns, in der zwar kleinen, aber nicht unwichtigen das große deutſche Vermächtnis zu hüten, folange bis e die iſt. In dieſem Sinne reichen wir Badener Ihnen die Hand. Chefredokteur Scheel⸗Mannheim überbrachte die Grüße ng badiſchen Kollegen, wobei er in humorvoller Weiſe die ntrüchäſte Mannheims und Karlsruhes erwähnte, daß die öſterreichiſchen te er gerade nach Heidelberg gekommen ſeien. Aber als Troſt N hinzu, daß Heidelberg ja nur der ſchöne Vorort von M eim ſei. 12 1 die öſterreichiſchen Kollegen dankte dann in bia ſeieſ Ausführungen Redakteur Slekob aus Linz für den gansz ſamen, auffallend herzlichen Empfang. Er betonte, wie in euhl 75 Tagen, die ſie auf deutſchem Boden weilen, das Brudergefü 5 0 ihnen wach geworden iſt und wie ſie überwältigt ſind von 5 beulſche ſie bereits geſehen, gehört und verſtanden haben. Daß das der 0 Volk eine ſolche Aufbauarbeit hat leiſten können, das iſt e gewaltiger Eindruck, daß wir uns an ihm wahrhaft aufrichten 2 nen. Weiterhin ſprach noch Chefredakteur Kurt Fiſche r⸗Mannh in humorvoller Weiſe. 125 2157 51 Verlauf 5 Zuſammenſeins, dem auch der öſterreich ch⸗ Konful Bodenheimer⸗Mannheim beiwohnte, fanden die tenlieder des erblindeten Dr. Ebbecke beſonderen ful Heute iſt ein Beſuch von Frankfurt vorgeſehen.& gen eine Rheinreiſe 115 eine Fahrt ins Ruhrgebiet. Ueber 2 und Berlin, wo ein Empfang durch die Reichsregieru vorgeſehen iſt, geht die Reiſe noch nach Sachſen und Bayern. Nachklang zum Karlsruher Heimaktag * klarlsruhe, 15. Sept. In Ergänzung unſeres Berichtes 7 den Verlauf des Heimatſonntages wäre noch nachzutragen, daß lenz erſchienen und daß außerdem zum erſtenmal auch Bodenſee⸗ 5 5 Feſtzug 2 755 ein Begrüßungstelegramm geſandt. Am Hebeldenkmal im Schloßgarten veranſtalteten am Monie vormittag die Markgräfler und Markgräflerinnen eine Gedächte feier für den allemaniſchen Dichter, wobei Oberbürgermeiſter ialt. Finter eine Anſprache an die Gäſte aus dem Markgräflerland 2 Am Montag nachmittag fand auf dem? platz die offizielle 11 ſchiedung der Trachtenträger ſtatt, wobei Vertreter der Stadt und Regierung zugegen waren. Zu erwähnen wäre noch, daß der ganz Er wird durch eine Zentralſtelle in Berlin auch an die Deutſchtum⸗ in Amerika bekannt werden und dadurch von dem Karlsruher Heimat⸗ Beſu er, tag ſchönes Zeugnis ablegen. Die Zahl der auswärtigen b auf die ſich am Sonntag in Karlsruhe eingefunden hatten, wir 60—80 000 geſchätzt. 1 In Anlehnung an den Südweſtdeutſchen Heimattag veranſtalte die Ortsgruppe Karlsruhe einen Oſtpreußiſchen Heimattag, zu 2 ſich die Brudergruppen von Mannheim, Heidelberg und Fran, furt a. M. mit ihren Miigliedern eingefunden hatten. Zündenen Worte des Proteſtes gegen die gewaltſame Abtrennung oſtdeutſche Heimatbodens vom deutſchen Mutterland löſte unter der Forderung der Volksabſtimmung an den Völkerbund die entſprechende Reſonanz in den Reihen aller landmänniſchen Brüder und Gäſte von Oſt un Nord aus. K* O Ebingen, 18. Seprbr. Geſtern mittag 12 Uhr mußte 2 Junker⸗Flugzeug T. 571 der Badiſchen Luftverkehrs⸗ ſellſchaft auf einem Ackergelände bei Edingen eine Notlandung vornehmen. Von den beiden Inſaſſen wurde niemand verletzt. 25 der Schaden durch einen aus Karlsruhe herbeigerufenen Monte ausgebeſſert war, fuhr das Flugzeug mit ſeinen Paſſagieren a um 6 Uhr nach Karlsruhe zurück. Seine mitgeführte Poſt wur in Edingen aufgegeben. *Freiburg, 15. Sept. lautet, daß es ſich bei dem Flug um einen Art Wettflug itere delte. Mit dem abgeſtürzten Flugzeug ſtiegen zugleich drei wei 5 Flugzeuge in Paris auf. Eines davon, eben das von dem 22 glückten Thiery geführte, ſollte die Rheinroute über Baſel und—. Schwarzwald einſchlagen. Bei dem Flugzeug handelt es ſich d einen ganz neuen Apparat, der wahrſcheinlich noch nicht genüeh⸗ eingeflogen war; unwahrſcheinlich iſt, daß Thiery durch den chte ſturz den Tod fand, denn ſeine Deiche wies nur eine lei 5 Schrammverletzung an der Stirn auf. Vermutlich iſt Thiery ch hochangeſchwollenen Rotbach ertrunken: ſeine Leiche dürfte, en Paris transportiert werden. Die Eltern des verunglückten treffen 8 machfnasse Heſſer feuchte Wohhongen gsrantiertstaubfrodten bevfsches Spafsbbe brachte der indianiſche Diener einen abgegriffenen verſchmutzten B Intrigantinnenrolle den erneuten Beweis einer ſtarken ſtimmmlichen egabung der allerdings nicht mehr auf ihre Carmen⸗Eignung prüften Mezzoſopraniſtin erbracht zu ſehen; das tragfähige beſitzt eine angenehme Klangfarbe und ſcheint muſikaliſch fundiert. Daß die neue Dame gezwungen war, in der Da alle möglichen, unnötigen, überflüſſigen Walzerſchritbe im zebſten Akt auszuführen, hat ſie der Regie zu verdanken, die am e nut noch das ganze Publikum mittanzen laſſen möchte, fobald ſie einen Walzertakt hört.— Arthur Heyer als Valzacchi trat a or; durch die Veweiſe ſeiner klangvollen Stimme nicht weiter nd⸗ er braucht in dieſer, ein treibendes Element der ſogenannten Hger n, lung darſtellenden Rolle, durchaus nicht ſo beſcheiden zu ſein. neue Mitvertreter des Baßfaches möge ſich einmal die Zeit neſh um ſich einen Notar anzuſehen. Wir wollen nicht ſo kurzſteſſe; ſein, und bemerken, daß er keine Brille ouf der Naße ſiten hou das iſt nicht unbedingt erforderlich, wenn die Darſtellung gar einigermaßen glaubhaft erſcheint. Leider war davon nichte nichts zu ſpüren. Und ſolche ungeſchickten Dinge fallen in Pon ſo minutiös ausgearbeiteten Werk doppelt unangenehm auf durch den„früheren“ Kräften fiel der Oktavian Aenne Geiere detr ein beträchtliches Maß hinzugewonnenen Temperameits, arßhamen bisherigen löblichen Eigenſchaft beſonders auf. Auch Jo Die Bieſenbach hat ihre Sophie klanglich noch bereicher znele Stimme von Eliſabeth Gritſch, die wieder eine feingezeang Marſchallin ſchuf, läßt es an der nötigen Tragkraft fehlen, was Trä⸗ ob der zuweilen geradezu prächtigen Gefühlsvibration dieſer gerin echter Opernkunſt umſomehr bedauert. Aber gewiß wird Zieg hier, wie bei der Marſchallin, die Selbſtüberwindung delg davontragen. Dr. t dieſe SFrankfurter Theater. Das Neue Theater beginnſeſten Spielzeit mit einem faſt durchweg neuen Enſemble. Die ˖ nach Kräfte, die noch im Vorjahre hier waren, hat Hellmar mit nez Berlin genommen. Trotzdem ſcheinen die Ausſichten auf ein Zhaw Enſemble nicht ungünſtig. Im„Teufelsſchüler“ von Bernard war ſtellte ſich Leo Mittler als Regiſſeur vor. Seine Leiſtung Auch herzlich ſchlecht. Man ſpielte das Stück in Grund und Vode druck bei ſeiner zweiten Probe gewann man keinen erfreulichen 5 i Was indeſſen hier verſöhnte, war Leopoldine Konſtanti utine als Baronin Suſanne'Ange gaſtierte. Ihre eminente 5 wie täuſchte auch über einige Ueberſchlagungen hinweg. Sie wei keine und wo man die Menſchen zu erſchüttern vermag und ließ ziſer Gelegenheit ungenutzt verſtreichen. Eine Frau, die alle 7 wit weiblicher Intriaue beherrſcht, deren Spiel feſſelt und brerſaſſen ſelten eines. Ihre Mithelfer am Werk. vom Regiſſeur ve 2 ar1i0 M mühten ſich nach Kräften, neben dem Gaſt 517 beſtehen. okr inſt dem Feſt auch etwa 20 Vertreter des Vereins der Badener in Ko 95 Die Pfälzer in Berlin hatten Feſtzug durch die Süddeutſche Filmgeſellſchaft aufgenommen wurde. vereine in Amerika weitergegeben, ſodaß auf dieſe Weiſe die Trachten bends Zum Flugzeugabſturz un Höllental ver⸗ heute in Freiburg ein.— 5 S eg S N Alwoch, den 16. September 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 427 Aus der pfalz Reblausgefahr im pfälziſchen Weinbaugebiet— Anbau amerikaniſcher Reben abgelehnt. Aus d ˖ in us der Vorderpfalz, 14. Sept. Am letzten Freitag beſuchten n sFührung des Weinbaudirektors e e H. legiern Herren, unter denen ſich Vertreter der pfälziſchen Kreis⸗ berſen 955 und Kreisbauernkammer befanden, die durch die Reblaus feld en Weinbaugebiete in der Nähe der Weinorte Hain⸗ „Weyher und Burrweiler. Die Größe der verſeuch⸗ uut sze beträgt 12 Morgen. Es beſteht Gefahr, daß zebſ ad re wertvolle Lagen von dem außerordentlich gefährlichen Alegu ling ergriffen werden. Die Regierung ſtellte Mittel zur Lerfü ng eines Sicherheitsgürtels um das verſeuchte Gebiet zur Aiſhend Die Reblaus wurde dieſes Jahr zum erſtenmal im chen 5 Weinbaugebiet feſtgeſtellt. Deom Anbau von amerikani⸗ len rtragskreuzungsreben, die gegen die Reblaus immun ſein aß von der Kommiſſion widerraten mit der Begründung, ichau. amerikaniſchen Reben ein zwar ſehr ertragreiches, aber erenee Produkt liefern; außerdem leiſte es der laif iererei Vorſchub, weshalb der reelle Winhandel den An⸗ f folchen Weines ablehnen muß. * Mis“ Ludwigshafen, 15. Sept. An der Halteſtele„Rheinbrücke den ß ein von Mannheim kommender Wagen der Linie 6 mit Uah dadenden Wagenzug der Linie 3 zuſammen. Anhänger und licht ender Wagen wurden ziemlich beſchädigt, Perſonen dagegen mit feiurlebt,— Ein Hotelburſche meinte es anſcheinend zu gut wetraßain der Kaiſer⸗Wilhelmſtraße heraus und war nicht wenig bdete aſcht, als er im Schaufenſter einer dortigen Firma lan⸗ Fanstssherben, ſollen aber Glück bedeueten?— In der Nacht von Hernerg auf Sonntag wurden in der Bleichſtraße drei Straßen⸗ Vurſtm, durch Steinwürfe zertrümmert.— Auf dem Dürkheimer Frungarkt wurde einem Schneidermeiſter von hier die goldene 2 Hueteluhr„geklaut“. Sie hatte einen Wert von 100 Mark. de 5 udwigshafen, 16. Sept. Im Gegenſoch zur Reichsindexziffer, bſf.2 Prozent auf 145,0 ſteigt, iſt bei der Ludwigshaſener In⸗ dieler im Durchſchnitt Auguſt ein kleiner Rückgang feſtſtellbar; ſegerler ſenkt ſich um 1,5 Prozent auf 143,5. Einzelne Preis⸗ ducer ngen bei Fleiſch, Fiſchen, Käſe, Teigwaren, Butter, Eier und und g wurden durch Preisrückgänge namentlich bei Kartoffeln, Obſt werde müſe mehr als Es muß hier eingeſchaltet vicht daß Gemüſe und Obſt bei der Ludwigshafener Berechnung munaßig einen breiten Raum einnehmen, ſodaß kleine Preis⸗ der den in der Endſumme deutlich zum Ausdruck kommen dei der Reichsziffer ſind nur drei Gemüſeſorten vertreten; die baher eigerungen bei den übrigen Nahrungsmitteln überwiegen 47 Infolgedeſſen ſinkt der Gruppenindex für Ernährung um feigerted⸗ ſodaß trotz der erhöhten Wohnungsmiete und der ge⸗ derdsloſ, Ausgaben unter Sonſtigem(erhöhte Beiträge für Er⸗ In genſenfürſorge) die Geſamtziffer niedriger iſt als im Vormonat. Heizü ringem Umfang hat zu dieſem Rückgang auch die Gruppe dien und Beleuchtung beigetragen, die infolge der etwas billi⸗ cupp Ufuhrpreiſen bei den Kohlen um 0,7 Prozent ſich ſenkte. Die ö 9 7 Kleidung blieb unverändert. ſurc dilus der Vorderpfalz, 16. Sept. der Wein handel wird ſark* mit wenigen Ausnahmen ſo geringe diesjährige Weinernte Veineh Mitleidenſchaft gezogen. Groß ſind die Klagen vieler hande ndler, vielfach hört man heute die Meinung, daß der Wein⸗ lzu einem der wenigſt erfreulichen Geſchäfte gewordenn ſei. Nentad udwigshafen, 15. Sept. In der Nacht vom Sonntag auf ahre d erhängte ſich in einem Pavillon im Stadtpark der 50 in de alte verheiratete Karl Kall von hier. Der Erhängte wurde ein er Frühe von Spaziergängern gefunden. Die Urſache iſt auf ei! en zurückzuführen. in wel achenheim, 16. Sept. Der Portugieſer⸗Herb ſt brachte deſge en Fällen ein Gewicht von 70—80 Grad nach Oechſle. Die des Eusume Ludwig Wiedemann kaufte den Portugieſerherbſt don insgeſamt 1500 Logeln) zum Preiſe ogel. ſh ei Würzweiler bei Kirchheimbolanden, 15. Sept. Hier ereignete nd 1 0 gut abgelaufener Unglücksfall. Ein Pferd ſchlug aus Leſi zaf den Dienſtknecht Heinrich Winkler derart unglücklich ins wurde t, daß ſeine Verbringung ins Krankenhaus notwendig 95 Die Verletzungen ſind ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich. wor Heinfeld. 16. Sept. Die hieſige Portugieſerernte, auz alg tern ihren Anfang nahm, fällt noch bedeutend ſchlechter de dere man ſchon befürchtete; ja manche Winzer haben Wingerte, hinau 800 ſchlecht behangen ſind, daß es ſich gar nicht erſt lohnt, ließ zu gehen, um die kargen Reſte, die der Sauerwurm übrig nach Hauſe zu bringen. ———————— Nachbargebiete 94 r be Auerbach, 14. Sept. Die Gemeinde Auerbach a dnes hat, malg fün dönig im Taunus für die Errichtung des Reichsehren⸗ ſdus für die Opfer im Weltkriege nicht mehr in Betracht tommt, dafür ihrer Gemarkung gelegene bekannte Fürſt enlager empfohlen. Firen densheim, 14. Sept. Geh. Schulrat Wilhelm Hemmes, daubſtunger der Stadt Bensheim und langjähriger Direktor der beſorben menanſtalt Bensheim iſt 86 Jahre alt in Bad Nauheim * u die Erbach i. Odenwald, 14. Sept. Im nahen Lauerbach kam hre Jahre ein Mädchen aus der Schule, das mit 13% 169*eine Größe von 1,90 Meter zu verzeichnen hatte und hatte fund wog. der im Kriege gefallene Vater des Mädchens ei Drne 1. 15. Sen! aEin hef Jäöger erlegte geſtern i in 5„ 15..Ein hieſiger Jäger erlegte geſtern in nit de. denier in der Nähe der Grube Meſſel einen Fiſchreiher 0 ſtattlichen Flugſpannweite von.60 Meter. der St⸗ Darmſtadt, 14. Sept. Die Staatsanwaltſchaft teilt mit: In Nordafſache gegen den Studenten Meon von Bensheim wegen biete s hat ſich die Staatsanwaltſchaft aus wohlerwogenen Grün⸗ Frgeresber auf die Verlautbarung beſchränkt, daß Meon nach ſeiner udes ſing in Gotha ein Geſtändnis der Paf abgettgt and über eleſige Landgerichtsgefängnis überführt worden iſt. Den Stagt inzelheiten der Unkerſuchung erfolgten Berichten ſteht die Nchtgenwaleſchakt gänzich fern. dieſs Ferichte enthalen gen Naße b auch manches unzutreffende und können nur auf in hohem ber deranerliche Indiekrettog zrrückgefahrt werden, dereg i ſraße brchgegangen wird.— In ſeiner Wohnung in der Bleich⸗ beſelbſt rachte ſich ein in den zwanziger Jahren ſtehender Kellner del Imördericcher Abcht einen Schulß in die ünte Brvntſenie n gre Kellner wurde durch die Rettungswache nach dem ſtädti⸗ use naamtenhaufe verbracht. Der junge Manm hatte vorher eine als Grunderſehung mit ſeiner Braut, ſodaß wohl Liebeskummer 8 5 für die Tat anzunehmen iſt. Straßen domſtadt. 12. Sept. Großes Auflehen erregten ageſtern in den die 80 Darmſtadts zwei fran⸗öſiſche Soldaten in voller Uniform. den. Disbutlenten zunächſt nach dem Polizeirevier gebracht wur⸗ lwon ſehr in blauen Pelerinen gelleideten Soldaten ſind anſcheinend ſanden r lange unterwegs und ſehen ſehr mitagenommen aus: ſie ver⸗ Ler Genkein Wort deutſch. Soweit ſich feſcktellen lietz, und ſeteten Mansgend von Wiesbaden deſertiert aus Furcht. mit dem nächſten ädereror, nach Marokko abgeſchoben zu werden. Sie wurden zur aße Ubenläruna der Sache nach dem Polizeiamt in der Liebia⸗ die ze überführt.— die heſſiſche Zartenbauausſtellung⸗ bere olge des Regens wenia gelitten hat, wird auf Wunſch, beſon⸗ rs kenter dagddenſliernn bis einschließlich Mittwoch, den 28. Ser⸗ 8 angert. 4 um 10 Faltcheim bei Darmſtadt, 12 Sept, Geleantlich anee Wette dag) ei, laſchen 1921er Wein vertilate am dritten„Kerwetaa“(Diens⸗ Vfunzen auswärtiger Kirchweihgaſt in einem hieſigen Lokal drei Aunſte me Fleiſchwürſte bei nur 50 Gramm Brot.(Ob dem Eß⸗ er“ das Mahl bekommen iſt. verſchweiat die Geſchichte.) Aachren Handkarren: ſchwungvoll ſchubte er ihn aus einer Tor⸗ Gerichtszeitung Gefährliche Dummheiten eines Liebespaares Man weiß im erſten Moment nicht. was man mit dem blutiungen Paar anfangen ſoll, das ſetzt auf die Anklagebank geführt wird. Er. der typiſch„wohlerzogene“ junge Mann. erſt 21 Jahre alt, aber mit frühreifen Geſichtszügen. Von Beruf Bankelevel! Dann ſeine Braut, nur um ein Jahr jünger. Faſt überſchlank. blond. mit treuen blauen Augen, die hilflos in der Welt umherſchauen, dann aber immer wie⸗ der treu ergeben an„ihm“ haften bleiben. Und dieſe beiden haben ſich vor dem Berliner Richter wegen gemeinſamen ſchweren Diebſtahls zu verantworten. Ihre Geſchichte— immer dieſelbe und doch ein wenig anders. Eigentlich ein richtiger Dummenjungenſtreichl Eine eigenſinnige. unüberlegte Handlung eines verzogenen Mutterſöhnchens, der ein einfaches junges Menſchenkind an ſich feſſelt und nun mit in den Ab⸗ arund gezogen hat. Alſo Walter H. war ſeit der Reifevrüfung wohl⸗ beſtallter Eleve eines erſten Bankinſtituts in Frankfurt a. M. Frieda W. eine fleißige Kontoriſtin, die ihren armen Eltern das Brot mit⸗ verdienen half. Solange ſie beide nichts voneinander wußten. aing ihr Leben ſeinen geregelten Gang. Aber dann kam das unglückliche Kennenlernen, das Verlieben. H. war vielleicht nur einmal ehrlich. als er ſowohl den Angehörigen des jungen Mädchens wie ſeinen Eltern die gegenſeitige unüberwindliche Liebe. die beide zueinander gefaßt hatten, geſtand. Die Eltern taten das Vernünftiaſte. was ſie tun konnten, ſie lachten das junge Pärchen erſt einmal gründlich aus und nahmen die Sache nicht allzu ernſt. Als ſie aber ſahen. wie wenig Ausſicht auf Erfolg dieſe Art der Behandluna ihrer Kinder hatte, da ſagten ſie ihnen ganz eneraiſch. daß in den heutigen Zeiten ein 21jähriger Eleve keine 20jährige Stenotypiſtin ſo ohne weiteres heiraten könne. Eigentlich hätte ſich das H. ja ſelbſt ſagen müſſen. Aber er tat es nicht. Sein einziger Gedanke war. Geld. möglichſt viel Geldverdienen. um ſo ſchnell wie möglich„ſeine Friedel“ heiraten zu können. Nun war aber„ſeine Friedel“ eines Tages nicht mehr in Frankfurt, die Eltern hatten ſie zu Verwandten in eine andere Stadt gegeben, ſie erhofften von der Trennung, was ſie ſelbſt nicht erreichen konnten. Jetzt war es aber mit der Beherrſchuna des H. ganz aus. Er unterſchlägt ſeiner Bank 3000 Mark. ſetzt ſich auf die Bahn und fährt zu Friedel. Geſtändnis der Tat, allzu bereit⸗ willige Verzeihung, nochmaliger Liebesſchwur bis in den Tod und— es geht auf die Hochzeitsreiſe. Dann wendet ſich das Pärchen nach Berlin und wohnt hier gemeinſam in einem Penſionat in der Wilbhelmſtraße. Wohl dauert die Liebe an, aber das Geld aina zu Ende. Beide wollen nun eifrig nach Beſchäftigung geſucht, aber nichts gefunden haben. Es kamen bittere Zeiten. Selbſt der Hunger klopfte an ihre Tür. Und als ſchließlich die Penſionsinhaberin damit drohte. das Paar an die Luft zu ſetzen, wenn die Miete nicht umgehend be⸗ zahlt würde, da raffte ſich H. zu einer Tat auf, die ſeine bisherigen Dummheiten in ein ganz anderes Licht ſetzten. er beſchloß zu ſtehlen. Des Nachks drangen beide heimlich in das Eßzimmer der Penſion. er erbrach mit einem Meſſer die Schublade des Vertikos und ent⸗ wendete 500 Mark, ſie aber wich nicht von ſeiner Seite. Warum. ſie weiß es nicht, ſie wollte ihn eben nicht verlaſſen. So viel Edel⸗ mut um eine ſo ſchlechte Tat! Nun ſollen ſie Rechenſchaft ablegen. Und ſie tun es beide ohne ſcheinbare Reue. H. verſteiat ſich ſogar zu der zuniſchen Aeußerung:„Unſere Eltern haben uns ins Unalück gejagt, ſie hätten uns ja nicht zu trennen brauchen!“— Wirklich ein dummer Junge oder... Man vermag es wirklich nicht zu ſagen. Das Gericht ſchien wohl das erſtere anzunehmen. H. erhält vier Monate, die W. drei Monate Gefängnis. Dem Mädchen wird Strafausſetzung zugebilligt, es wird aber vom Jugendamt ſo lange in Obhut genommen, bis die benachrichtigten Eltern ſie nach Frankfurt zurückholen. H. aber muß den Weg in ſeine Heimatſtadt mit dem ſogenannten Sammeltransport antreten. denn dort hat er noch das Konto mit den 3000 Mark zu begleichen. Als ſie beide ein⸗ zeln abgeführt werden, bricht das junge Mädchen zum erſtenmal in bittere Tränen aus! 3000 Mk. Geldſtrafe für einen Beſtechungsverſuch Das Amtsgericht Berlin⸗Mitte verhandelte auf Antrag des Vereins gegen das Beſtechungsunweſen, Berlin, gegen den Direktor Valentin Gaßmann, Vorſtandsmitglied der Lindener Eiſen⸗ und Stahlwerke.⸗G., Hannover⸗Linden, und gegen den Vertreter Richard Stephanus der gleichen Firma. Die Angeklagten wollten ein Erzeugnis ihrer Firma, den Juhasz⸗Vergaſer, bei der Berliner Omnibus⸗Geſellſchaft einführen. Während Stephanus einen Werk⸗ der Aboag zu ſchmieren verſuchte, glaubte Direktor Gaßmann ſein Ziel dadurch erreichen zu können, daß er dem tech⸗ niſchen Direktor der Aboag eine verſteckte Beteiligung an⸗ bot. Dieſe ſollte ſich auf Geſchäfte mit der Poſt und anderen Groß⸗ betrieben erſtrecken, deren Abſchluß der Angeklagte Gaßmann als ſicher anſah, wenn der Juhasz⸗Vergaſer bei der Aboag eingeführt würde. Er wollte alſo, wie der Gerichtsvorſitzende bei der Urteils⸗ verkündung betonte„zwei Fliegen mit einer Klappe ſchlagen“. Die 107 7 übergab die Sache ſofort dem Verein gegen das Beſtechungs⸗ unweſen. Das Urteil lautete gegen Direktor Gaßmann auf 3000 Mark Geldſtrafe, gegen Stephanus auf 500 Mk. Geldſtrafe. Schwere Gefängnisſtrafen für Lieferanken verſchmutzter Milch Vor dem Schöffengericht in Münſter hatten ſich ein Molkerei beſitzer aus Nienberge und ſeine beiden Söhne zu verantworten. weil aus ihrer Molkerei verwäſſerte und ſehr verſchmutzte Milch nach Duisburg geliefert worden war. Die Angeklagten machten für ſich geltend, daß ſie die Milch ſo weiter geliefert hätten, wie ſie von den Landwirten gekommen ſei. Der Vorſitzende des Nahrungsmittel⸗ Unterſuchungsamtes der Stadt Duisburg. der die Milch geprüft hatte erklärte, daß die Stadt von etwa 50 Molkereien bezöge. Er hätte feſtgeſtellt, daß aus dem Münſterland die ſchmutziaſte Milch angelie⸗ fert wurde, im Gegenſatz zu den Molkereien am Niederrhein. Von den mediziniſchen Sachverſtändigen wurde derartig beſchmutzte Milch als krankheitserregend bezeichnet. viele Darm⸗ und Magenkrankheiten ſeien darauf zurückzuführen. Auch Typhus könne durch derartige Milch übertragen werden. Der Staatsanwalt beantragte, damit end⸗ lich die ekelerregende Verſchmutzung der Milch aufhöre, die Angeklag⸗ ten exemplariſch zu beſtrafen. Das Urteil lautete bei dem Vater auf ein Jahr Gefänanis und 1000 Mark Geldſtrafe, bei dem einen Sohn auf ſechs Monate Gefängnis und 600 Mark Geldſtrafe und bei dem zweiten Sohn endlich auf drei Monate Gefängnis und 300 Mark Geldſtrafe. Das Ur⸗ teil ſoll in drei münſteriſchen Zeitungen veröffentlicht werden. § Schöffengericht Pirmaſens. Unter der Anklage von nicht weniger als 19 teils vollendeten, teils verſuchten Vergehen des Betrugs ſtand der vorbeſtrafte Jakob Martin, verheirateter Agent aus Pirmaſens, vor dem großen Schöffengericht Pirmaſens. Obwohl Martin ſeine Zahlungsunfähigkeit kannte, legte er eine Reihe von Firmen, die ihm leichtgläubig Vertrauen entgegenbrach⸗ ten, mit Warenbeſtellungen herein. Er erhielt eine Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von einem Jahr. Ein Monat Unterſuchungshaft wurde angerechnet. 8 Schwurgericht Zweibrücken. Das Schwurgericht Zweibrücken verurteilte die aus Annweiler ſtammende Luiſe Ludwig wegen Kindtötung zu 3 Jahren Gefängnis, abzüglich drei Monate Under⸗ ſuchungshaft, bei Annahme mildernder Umſtände.— Wegen Mein⸗ eids, den die 63 Jahre alte Ehefrau Eliſabeth Ehrhardt au⸗ Münch⸗ weiler a. d. Nodalb ſeinerzeit im Helffrichprozeß als Entlaſtungs⸗ zeugin geleiſtet hat, verhängte das Schwurgericht eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von einem Jahr und 5 Jahren Ehrverluſt. Wie verlautet, beabſichtigt Helffrich aufgrund der Ergebniſſe dieſer Verhandlung das Wiederaufnahmeverfahren zu betreiben. 8 Eine Meſſerſtecherei mit tödlichem Ausgang. In der letzten Verhandlung des Schwurgerichts Zweibrücken batten ſich die Fabrik⸗ arbeiter Adolf Zwipf und Hch. Zwipf, beide von Pirmaſens, wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu verantworten. Dem Brüderpaar liegt zur Laſt. an einer Meſſerſtecherei in Pirmaſens be⸗ teiligt geweſen zu ſein, in deren Verlauf der in den 40er Jahren ſtehende Fabrikarbeiter Mörz tödliche Verletzungen erlitt. Nach einſtündiger Beratung kam das Gericht zur Ueberzeugung. daß die Indizien nicht ausreichten, die Angeklagten des ihnen zur Laſt geleg⸗ ten Verbrechens zu überführen. und ſprach beide unter Ueberbür⸗ Sportliche Kundſchau Lawutennis Deutſchlands Sieg im Tennis-Länderkampf gegen Holland Der Stand am Ende der Kämpfe: 10:7 f. D. Köln, 13. Sept.(Eig. Drahtber.) Der Sonntag brachte nur noch wenige Spiele, nach deren Abſchluß Deutſchland mit 10:7 ſiegreich blieb. Hiermit konnte der Deutſche Tennis⸗Bund ſein viertes Län⸗ derſpiel zu einem Erfolge für die deutſchen Farben geſtalten. Die Einzelſpiele wurden ſämtlich von Deutſchen gewonnen. Umſo beſſer zeigten ſich die Gäſte bei den Doppelſpielen, die ihnen bemerkenswerte Erfolge brachten. Es ſtellt den holländiſchen Spie⸗ lern ein famoſes Zeugnis aus, wenn ſie deutſche Paare wie Frau Friedleben/ Kreutzer und ſogar Froitzheim/ Kreutzer eus dem Felde ſchlagen konnten. Von beſonderem Intereſſe war das zweite Spiel, in welchem Diemer Kool/ van Lennep gegen die Deutſchen ſtanden. Beim letzten entſcheidenden Satz lagen die Gäſte bereits mit:1 in Führung, als ſich die Deutſchen energiſch zuſammenriſſen und einen fabelhaften Spurt vorführten. Sie holten auf und zogen gleich. Zum Siege langte es ober nicht mehr, da die Holländer ſich die beiden letzten Spiele und damit den ganzen Satz holten. Mit:6, :1,:6,:3,:5 blieben die vorzüglichen Spieler Sieger. Eine Privatbegegnung zwiſchen Frl. Außem⸗Köln/ Moldenhauer und der Holländerin Freau Boumann/ Bryan endete mit dem Siege der Deutſchen von 63,:4. Die Ergebniſſe: Haanemann⸗D.— van der Feen⸗H:1,:3.:9.:1. Boumann⸗Stroinck— Friedleben/ Außem:6,:3,:4. Froitzheim/ Kreutzer— Diemer Kool/ van Lennep 6·4,:6,:1, 35 7 5 Rot-Weiß⸗Berlin erringt den Medenpokal Köln, 13. Sept.(Eig. Drahtbericht.) Das Endſpiel um den Medenpokal wurde bei beſtem Wetter vor zahlreichem Publikum ausgetragen. Im Final ſtanden ſich der ſchleſiſche Tennisverein Breslau und Rot⸗Weiß-Berlin gegenüber. Die Berliner errangen den erwarteten überlegenen Sieg von 6·3 und hiermit den Pokal. Die Einzelſpiele endeten: Zander⸗B.— Otto⸗Br.:3,:8,:5.— Lüdtke⸗B.— Breuer⸗ Breslau:6,:7. Rau⸗B.— Morell⸗Br.:2,:1.— Hoppe⸗B.— Pfitzner⸗Br. :3,:3. Mali-⸗B.— Juliusburger⸗Br.:6,:1,:.— Lorenz⸗B. Haamann⸗Br.:6,:4,:6. Zander/ Stapenhorſt— Juliusburger/ Morell:4, 62:1. VLädtke/ Lorenz— Otto/ Breuer:6,:1, 613. Rau/ Hoppe— Pfitzner /Normann:7,:8,:1. Kuderſport Fränkiſches Dauerrudern in Miltenberg a. Main Der Miltenberger Ruderverein veranſtaltete aus Anlaß ſeines 25jährigen Beſtehens ein Dauerrudern auf dem Main über 10 Kilometer mit zwei Drehpunkten. Die bei mäßig warmem, wind⸗ ſtillem Wetter durchgeführten fünf Dauerfahrten, an dem ſich 17 Vereine vom Rhein und Main beteiligten, nahmen guten Verlauf und es wurden recht gute Zeiten erzielt. Anfänger⸗Bierer. 1. Schweinfurter Rkl. Franken 48:48,4; 2..G. Speyer 48:58,8; 3. Würzburger Rkl. 51:31. Städte-Vierer. Herausforderungspreis. Rennboote. 1. Mil⸗ tenberger.V. 47:56,8; 2. Ril. Wertheim 48:38,6; 3. R. B. Fechenheim 49:24. Würzburger Rkl. 48:00,8; 3. Rhenania Germersheim 48:30; 4. Schweinfurter Rkl. Franken. Jranken-Bierer. 1. Würzburger.V. 47:58,½7; 2. Würz⸗ burger.G. 48:24,6; 3. Hanauer Rkl. Haſſia 49:25; 4. Frankfurter Würzburg 51:36,6; 7. Hanauer R. G. 52:04. Alt⸗Herren-Bierer. 1. Rhenania Germersheim 48:47,8; 2. Fechenheimer RV. 50:13,2; 3. Miltenberger R. V. 51:84,4; 4. Hanauer Rkl. Haſſia 55:27,2. Autoſport Berlin, hat in Mannheim ſeine Geſ äftsſtelle eröffnet, in deren Geſchäftsbereich auch Ludwigshafen und Heidelberg fallen. Der Verband bezweckt die Wahrung aller wirtſchaftlichen Intereſſen ſeiner Mitglieder, er iſt daher nicht etwa ein Gegenverband gegenüber den beſtehenden Sportklubs, ſondern will mit dieſen Hand in Hand arbeiten. Infolge der allgemeinen ſchlechten Wirtſchaftslage ſind heute ja auch die Automobil⸗ und Motorradbeſitzer, ebenſo die Eigentümer von Traktoren uſw. gezwungen, die Betriebskoſten für ihre Fahrzeuge ſo niedrig wie möglich zu halten und jeden Pfennig vor ſeiner Ausgabe nochmals umzudrehen, bevor er ausgegeben wird. Aus dieſem Grunde haben ſich in Berlin eine Reihe von Kraftfahr⸗ zeugbeſitzern zum R. d. K. zuſammengeſchloſſen. Es iſt klar, daß ein Verband viel eher und viel mehr wirtſchaftliche Vorteile erreichen kann wie ein einzelner. Ein Hauptvorteil des Verbandes iſt die Auf⸗ nahme von Laſtkraftwagen, deren Beſitzer bisher im allgemeinen ja noch nicht zum Verband zuſammengeſchloſſen ſind. Es iſt der Ge⸗ ſchäftsſtelle Mannheim bereits gelungen, eine Reihe großer Vor⸗ teile zu erlangen, die für ihre Mitglieder ſehr bedeutende Erſparniſſe bedeuten, ſo daß der Beitritt zum Verband nur beſtens empfohlen werden kann. Die Geſchäftsſtelle Mannheim, Spelzenſtraße 9 erteilt jede gewünſchte Auskunft und nimmt Beitrittserklärungen entgegen. Lanòwirtſchaſt Der Kartoffelkrebs in den Vogeſen feſigeſtellt Große Aufregung hat in landwirtſchaftlichen Kreiſen des Elſaß die Nachricht hervorgerufen, daß die gefürchtete Warzenkrank⸗ heit der Kartoffeln,(die„ſchwarze Galle“) auf einem Ge⸗ lände im Breuſchtal in den Vogeſen feſtgeſtellt worden iſt. Man hat die ſtrengſten Maßregeln ergriffen, um die Weiterverbreitung der Krankheit zu unterbinden. Die ganze Ernte des etwa 3 ektar großen Geländes wird vernichtet, das Gelände ſelbſt umgegraben. Ueber die Fragen der Tragung der Koſten iſt bereits ein Streit entſtanden, da die franzöſiſche Regierung kurzer Hand die Be⸗ kämpfungsmaßnahmen den Feldeigentümern zuſchieben wollte. Dieſe ſnd aber in dem jetzigen Falle arme Fabrikarbeiter, die materiell außerſtande ſind, die Koſten der Bekämpfung zu bezahlen, die von den Sachverſtändigen des Pariſer Amtes für Pflanzenkrankheiten vor⸗ geſchrieben worden ſind. waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September gſdein-Pegel J71.JI5 T1[Il I5 I16 Hefar-Begel.II2 Ii IE. Schuderinſel“.68 l. 471.50.18.42½1 350 Mannbeim.20.08f 2 98.2102.77J2. Kehl.32.54.48 311,½2442.57 peilbronn„07—— 2 Maxau;.874214.19 1 82419.09 Mannbeim.268.13.04 87702.824.88 ee, eeeee Köln. 192,2 002 14.24%1 88.— Waſſerwärme des Rheins: 18 C. Schuppenbildungen und den damit verbundenen Huarausfall behandelt NIIOXIAV Auxolin-Schuppen-Pamade von F. Wolff& Sohn, Karisruhe. Preis Mk..25 und Mk..— die Dose. dung der Koſten auf die Staatskaſſe frei. 2 Fr — — man am zweckmüssigsten mit — 0 Main-Bierer. 1. Ludwigshafener N. V. 4½482; 2. R. G. Germania 50:15,8; Rkl. Aſchaffenburg 51:08,2; 6. Akad. Ril. Der Reichsverband der Kraftfahr eugbeſitzer e.., Hauptſig 8—— — . Selte. Nr. 427 Aeue Mannhelmer Jeitung(Mittag⸗Husgabe) Mittwoch, den 16. September 1925 [Neue Mannhe imer ZSeitunge andelsblatt Kheiniſche Oraun ohle und Preisaboau Aus Kreiſen der rheiniſchen Brauntohleninduſtrie erhalten wir die nachſtehende, ſtark polemiſch gehaltene Zuſchrift, die wir wiedergeben, ohne uns damit zu identifizieren: Es fühlen ſich in letzter Zeit die verſchiebenſten Kreiſe dazu berufen, ſich in der HOeffentlichkeit mit der rheiniſchen Braunkohle zu befaſſen. Daß es dem rheiniſchen Braunkohlen⸗ bergbau dank ſeiner guten Verkaufsorganiſation und ſeiner ſtets maßvollen Preispolitik trotz der Weltkohlenkriſe, und trotzdem er eit dem Einmarſch der fremden Truppen in das Rheinland in einen Bewegungen ſtets aufs ſchärfſte behindert und jahrelang von ſeinen größten und wichtigſten Abſatzgebieten vollſtändig abge⸗ ſchnitten war, gelungen iſt, ſeinen Abſatz in Briketts in ganz kurzer Friſt wieder auf die volle Höhe ſeiner in den letzten Jahren ſtark vermehrten Produktionsmöglichkeit zu bringen, läßt allen denen keine Ruhe, die der Anſicht ſind, daß, wenn es mit der Wirtſchaft in Deutſchland ſchlecht ausſehe, es dann auch allen ſchlecht gehen müſſe. Neuerdings wird in einem ſüddeutſchen Blatt unter der Spitzmarke:„Preisſenkung und Kartelle; Material für die Regie⸗ rungsaktion“ eine Reihe von Vorwürfen gegen den rheiniſchen Braunkohlenbergbau erhoben. Es wird da in einer Abhandlung behauptet, das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat verkaufe bekanntlich allfährlich große Mengen Briketts nach dem Ausland(der Schweiz, Holland, Skandinavien, Frankreich) und verdiene hieran ungleich beſſer als am Inlandsgeſchäft. Angenommen, dies ſei richtig, ſo darf man wohl fragen: Wer hätte denn angeſichts des Umſtands, daß wir im Inland in Brennſtoffen erſticken, hiergegen etcwas einzuwenden? Wäre es nicht vielmehr als eine recht erfreu⸗ liche Tatſache zu regiſtrieren, wenn es gelänge, von unſerm Brenn⸗ ſtoffüberfluß zum Nutzen der deutſchen Wirtſchaft recht viel und noch dazu zu höhern als den im Inland erzielten Preiſen ans Ausland abzuſtoßen? Uebrigens kann das Rheiniſche Braunkohlesſyndikat ſehr dankbar ſein für die Unterſtellung, daß es im Ausland einen höhern Preis erzielt als im Inland, zu einer Zeit, in der bekanntlich die Steinkohle im Ausland zu jedem Preiſe angeboten wird und doch keinen Abſatz findet. Ein beſſeres Zeugnis kann man dem rheiniſchen Unionbrikett wahrlich nicht ausſtellen. Dieſen Be⸗ gegenüber ſei feſtgeſtellt, daß der Abſatz des Rhei⸗ niſchen Braunkohlenſyndikats nach Holland und der Schweiz im letzten Jahre nur noch 4,5 pCt. ſeiner Erzeugung betrug gegen 8,96 pCt. im letzten Vorkriegsjſahr! Nach Skandinavien iſt noch nie eine Tonne gegangen, und was Frankreich betrifft, ſo könnte in Deutſchland ein jeder wiſſen, daß die Lieferungen dorthin auf Grund des Friedensvertrages zu erfolgen haben und nicht das Syndikat die Mengen zu beſtimmen hat. Weiter wird im Anſchluß an die Bemerkung, daß die mittel⸗ deutſchen Briketts„grundſätzlich“ zum gleichen Preiſe frei Verbrauchsſtelle verkauft werden wie die rheiniſchen, die merk⸗ würdige Behauptung aufgeſtellt, daß durch ſie die Preiſe herab⸗ gedrückt werden könnten. Wie ſich das zuſammenreimen ſoll, be⸗ darf wohl einer Erklärung. Es wird dann feſtgeſtellt, daß die mitteldeutſchen Briketts in geſetzter Verladung geliefert werden und die Behauptung hinzu⸗ gefügt, daß die beſten Marken einen höhern Heizwert haben ſollen als das rheiniſche Briketr, dann heißt es weiter, daß„aus dieſen Erwägungen heraus“ dieſe in den weſtlichen Provinzen„ziffer⸗ mäßig“(ſoll wahrſcheinlich heißen an Abſatz) gewonnen haben, und daß das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat dieſes zwar gleich⸗ preiſig verkaufte, aber preisſinkend„wirkende“ mitteldeutſche Brikett wirkſam bekämpfe, indem es ſeinen Großhändlern verboten habe, mitteldeutſche Marken mitzuvertreiben; im gleichen Atem aber heißt es weiter, das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat verlange, daß die Großhändler in Süddeutſchland Erſatzprodukte— darunter können nur dieſe mitteldeutſchen Briketts zu verſtehen ſein— von ihm beziehen. Wenn nun alſo— wie es wirklich der Fall iſt— das Rheiniſche Braunkohlenſyndikat, ſoweit es den Vedarf in ſeinen Unionbriketts nicht befriedigen kann, ſeinen Abnehmern mittel⸗ deutſche Briketts, und zwar zu Originalpreiſen liefert, ja wo liegt denn da die Hemmung für die Preisſenkung, die durch die mittel⸗ deutſchen Briketts herbeigeführt werden ſoll? Selbſt wenn aber die Großhändler des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats keine mittel⸗ deutſchen Brikelts perkaufen dürften, ſo iſt doch nicht zu ver⸗ ſtehen, inwiefern dies„die Maſſe der Verbraucherſchaft“ benach⸗ teiligen oder überhaupt nur berühren ſoll, denn die Großhändler des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats haben doch kein Monopol auf die Brennſtoffverſorgung, und es gibt in Süddeutſchland doch Leute genug, die ſich mit dem Verkauf von Braunkohlenbriketts befaſſen oder befaſſen könnten, ohne Großhändler des Rheiniſchen Braun⸗ kohlenſyndikats zu ſein. Was alſo verſteht man unter der„Zwangs⸗ jacke, aus der die Verbraucherſchaft und der reelle Handel befreit uerden müſſen“, und was unter dem Mißbrauch der wirtſchaft⸗ lichen Machtſtellung, die dem Rheiniſchen Braunkohlenſyndikat vorgeworfen wird? Worin ſoll bei einem Brennſtoffüberfluß, wie ihn die Welt noch nicht geſehen hat, die Machtſtellung dieſes Syn⸗ dikats überhaupt beſtehen? Man möge ſich beruhigen: Der Ver⸗ braucher kauft ſeinen Brennſtoff, wo er will, und läßt ſich hierin von niemand Vorſchriften machen: der Handel aber weiß, daß von jeher kein andres Brennſtoffſyndikat den regulären Groß⸗ und Platzhandel ſo geſtützt und unterſtützt und ſo viel dazu beigetragen hat, ihn zu erhalten und zu fördern, wie das Rheiniſche Braun⸗ kohlenſyndikat. Dem Händler aber, dem die Verkaufsbedingungen des Rheiniſchen Braunkohlenſyndikats nicht paſſen, ſteht es durchaus frei, ſich dem Vertriebe andrer Marken zuzuwenden; an Auswahl fehlt es ihm hierin nicht, noch viel weniger an den erforderlichen Mengen. Guter Geſchäftsgang der franzöſiſchen Aukomobilinduſtrie Aus Paris wird uns unterm 13. September wie folgt geſchrieben: Wider Erwarten erfreut ſich die franzöſiſche Automobil⸗ induſtrie noch immer günſtigen Abſatzes. Die größte Fabrik des Pariſer Bezirks läßt monatlich 40 Wagen mit 40 P. S. und täglich 110 Kleinwagen mit 6 P. S. hinausgehen. Eine andere Firma, deren Motore hervorragenden Ruf genießen, produziert bereits monatlich 40 Wagen eines neuen Typs 10 PS. Sämtliche Fabriken gehen auf möglichſt großen Abſatz aus. Einige von ihnen ver⸗ kaufen bereits nach amerikaniſchem Vorbild auf Kredit mit einer dazwiſchengeſchobenen Firma. Eine große Spezialfabrit für Kleinwagen hat Piben die Propiſion ihrer Agenten erhöht. Ford richtet ſein Werk in Asnieres ein; er beabſichtigt, wie es heißt, in ganz Frankreich Ford⸗Garagen anzulegen, die 55 vertraglich mit der Garage und der Unterhaltung der Wagen befaſſen ſollen. Von dem günſtigen Geſchäftsgang der Automobilfabrikation profitieren auch die Gießereien für ſchmiedbaren Guß und die Kleineiſen⸗ induſtrie(z. B. Federbügel). O Konkurs der chemiſchen Fabrik Offenbach. Blätterſtimmen zufolge iſt die im Jahre 1923 gegründete chemiſche Fabrik Offenbach.⸗G. in Konkurs geraten. E Einfuhr deutſcher Brennſtoffe in das Saargebiet Aus Saarbrücken wird uns geſchrieben: Mit Wirkung vom 1. September hat die Regierungskommiſſion neue Beſtim⸗ mungen über die Einfuhr deutſcher Brennſtoffe in das Saargebiet erlaſſen. Die Regelung der Ausfuhr deut⸗ ſcher Kohle nach dem Saargebiet unterſteht dem Bevollmächtigten des Reichskohlenkommiſſars fuͤr das Saargebiet, Oberbergrat Jacobs. Da die benötigten Mengen bei ihm angemeldet werden müſſen, ſo hat die Regierungskommiſſion(Oberbergamt) mit ihm vereinbart, daß er gleichzeitig auch die Einfuhr dieſer Mengen, ſoweit ſie den Hausbrand, die Bäckereien und die Kleininduſtrie betreffen, bei ihr beantragt. Verbraucher und Händler, ſoweit ſtie von den beiden Syndikaten oder deren Zweigniederlaſſungen(Eſſen, Köln, Trier und Mannheim) direkt beziehen, müſſen daher von jetzt an ihren Bedarf bis ſpäteſtens zum 1. des Lieferungsmonats bei Oberbergrat Jacobs anmelden. Dieſer beantragt dann hierfür die Einfuhr in das Saargebiet und hinterlegt den Einfuhrſchein bei den drei zuſtändigen Zollſtellen(Merzig, St. Wendel oder Hom⸗ burg). Das Kontingent iſt ſowohl für Braunkohlenbriketts wie auch für Koks, Schmiedekohlen und Anthrazit ſo hoch gegriffen, daß der Verbrauch reichlich gedeckt werden kann. Die Hüttenwerke des Saargebiets haben ihren Bedarf an deutſchen Brennſtoffen ſelbſt unmittelbar zur Einfuhrgenehmigung bei der Regierungskommiſſtion (Oberbergamt) anzumelden. -tu- Badiſche Lokaleiſenbahnen.⸗G., Karlsruhe. In der am —. September abgehaltenen o..⸗V. gedachte der Vorſitzende zu Beginn der Verſammlung in warmen Worten des kürzlich durch Bootsunfall verunglückten Aufſichtsratsmitgliedes, Miniſterialrats Dr. Wengler. Die.⸗V. genehmigte die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des Jahres 1924. Das Jahr ſchließt mit einem geringfügigen Gewinn ab, der vorgetragen werden ſoll. Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates wurden wiedergewählt. ꝛ: Jahlungseinſtellung einer Frankfurker.derfirma. Die ſeit langen Jahren beſtehende, angeſehene Lederkommiſſionsfirma Richard O. Müller u. Co. in Frankfurt a. M. hat beim Amts⸗ gericht die Verhängung der Geſchäftsaufſicht beantragt. Der Grund dazu liege darin, daß das an und für ſich lukrativ arbeitende Frankfurter Stammhaus durch Verluſte der Pirmaſenſer Zweigniederlaſſung im Kapitel derart geſchwächt worden iſt, daß es, wie wir der Frkf. Ztg. entnehmen, nunmehr nicht mehr in der Lage war, ſeinen Verbindlichkeiten ordnungsgemäß nachzukommen. o- Das Verfahren gegen die Bayeriſche Girozentrale. Aus München wird uns unterm 15. ds. Mts. gemeldet: Entgegen teilweiſe unrichtigen Preſſemeldungen über den Stand des Ver⸗ fahrens in der Angelegenheit der Bayeriſchen Girozenkrale iſt feſtzuſtellen, daß das Strafverfahren gegen Lehrer, Douglas und Rihm wegen der Leſi⸗Angelegenheit(Lehrer⸗Siemens⸗ Konzern) ſich noch im Stadium der gerichtlichen Vorunter⸗ ſuchung befindet. Der Abſchluß dieſer Vorunterſuchung dürfte erſt in einigen Wochen zu erwarten ſein. Das Strafverfahren, das weiterhin gegen Dr. Kronenberger und Genoſſen eingeleitet worden war, iſt eingeſtellt worden. Die anhängigen Diſsziplinarverfahren nehmen dagegen ihren Fortgang. -o- Dollaranleihe der Rhein⸗ Main Donau-.-⸗G. Der Auf⸗ ſichtsrat der Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. hat am 12. September ſeine Zuſtimmung zur Aufnahme einer Dollaranleihe in Höhe von 6 Millionen erteilt. Bekanntlich haben ſich Reich und Bayern bereit erklärt, die Bürgſchaft für eine ſolche Anleihe zu übernehmen. Die bisher geführten Verhandlungen laſſen einen baldigen Abſchluß erwarten. : A. G. für Verzinkerei und Eiſenkonſtruktion vorm. Jacob Hilgers in Rheinbrohl a. Rh. Die Geſellſchaft erſuchte die Frank⸗ furter Zeitung, mitzuteilen, daß die Schwierigkeiten der Julius Sichel u. Co. Kom.⸗Geſ. a. A. in Mainz ſie nicht berühren bzw. die finanzielle Lage der Hilgers.⸗G. nicht beeinfluſſen. Ein Zu⸗ ſammenhang zwiſchen der Julius Sichel u. Co. Kom.⸗Geſ. a.., Mainz, und der Hilgers.⸗G. habe vor etwa 6 Monaten nur inſofern beſtanden, als die erſtgenannte Firma über ein großes Aktienpaket Hilgersaktien verfügke, das dann aber bekanntlich an die Hein, Lehmann u. Co..⸗G. in Düſſeldorf verkauft wurde. :: Hannoverſche Waggonfabrik. Wie der Hannon. Kurier zu der Geſchäftsaufſicht bei der Hannoverſchen Waggonfabrik erfährt, ſind die Vorarbeiten zur Geſchäftsaufſicht bereits ſo weit fort⸗ geſchritten, daß ſie noch im Laufe dieſer Woche die erſte Sitzung mit bem Gläubigerbeirat einberufen wird, um nähere Angaben zu machen, ſoweit es die erſte Prüfung der Unterlagen ermöglichte. Der Auftragsbeſtand bei der Hawa laſſe vorausſichtlich eine Be⸗ ſchäftigung bis zum Februar zu. Es werde auf Grund des vor⸗ liegenden Auftragsbeſtandes und der neu zu erwartenden Aufträge ein neues Aufbauprogramm entworfen, um für die Zu⸗ kunft eine rationelle Betriebsführung ſicherzuſtellen. Vorausſichtlich würden in den allernächſten Tagen auch Verhandlungen mit dem Bankenkonſortium ſtattfinden, dem neben den hannoverſchen Bank⸗ firmen Ephraim Meyer und der Weſtfalenbank die Danat, die Discontobank und die VBankfirma Georg Fromberg u. Co.(Berlin) angehören. 1 Deukſche Orientbank.⸗G. In der.⸗V. wurde, mit Rück⸗ ſicht darauf, daß das Jahr 1924 für die Bank ein Jahr des Wieder⸗ aufbaues im Auslande war, beſchloſſen, von dem ausgewieſenen Gewinn von 258 729 R 200 000 R= der geſetzlichen Reſerve z zuweiſen, und den Reſt von 58 729 Rel auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Ueber die allgemeine Geſchäftsentwicklung wur⸗ den durchaus befriedigende Erklärungen abgegeben; der Geſchäfte⸗ umfang der Bank hat insbeſondere in Konſtantinopel⸗Smyrna all⸗ gemein zugenommen. 2: Ausſcheiden der Brüder Stinnes aus der Rhein⸗Elbe-Anion. Die Trennung des Stinnes⸗Konzerns von der Rhein⸗Elbe⸗Union, die ſchon durch den Verkauf der im Beſitze des Stinnes⸗Konzerns befindlichen Aktien zur Tatſache geworden iſt, wird nunmehr auch nach außen hin durch eine Mitteilung im Reichsanzeiger dokumen⸗ tiert, wonach neben Dr. Edmund Stinnes auch Hugo Stinnes jr. aus dem Aufſichtsrat der Gelſenkirchener Bergwerks⸗A.⸗G. aus⸗ geſchieden iſt. Es iſt anzunehmen, daß auch das Ausſcheiden aus den anderen Konzerngeſellſchaften erfolgt. :. Riebeck-Oel.-⸗G., Halle. Bei der Riebeck⸗Oel.⸗G. in Halle(Olea und Api) ſcheint ſchon jetzt eine ſtarke Ein⸗ ſchränkung des Anee durchgeführt zu werden. Es ſind nämlich laut B. T. ca. 800 Keſſelwagen und damit wohl ein großer Teil des Wagenparks an die Orenſtein u. Koppel.⸗G. in Berlin verkauft worden. Dieſe wollen da⸗ durch ihr Waggonleihgeſchäft erweitern. „Verpachtung von Saargruben an eine franzöſiſche Geſellſchaft. Die Bergwerksdirektion in Saarbrücken verhandelte in den letzten Tagen mit der franzöſiſchen privaten Bergwerksgeſellſchaft Franken⸗ holz, um ihr die ſtaatlichen Gruben Welles und Boxbach auf längere Zeit zu verpachten. Die Verpachtung, die vor dem Abſchluß ſtehen Fene beglulſ Cbe dlellcsalge Ge- ſoll, wird mit techniſchen Schwierigkeiten der Gruben begründet. — Deviſenmarkt Oslo feſt. Brüſſel ſehr ſchwach Die Befeſtigung der norwegiſchen Krone hat geſtern 2 Fortſchritte gemacht und ſtellt ſich Oslo heute früh gegen 1 mark auf 90,45(geſtern 89,05) Pfg. Brüſſel liegt internationa 1 ſchwach aus gut überſichtlichen Gründen und ſtellt ſich heute unte auf 18,25(in.I geſtern 18,45). Der franzöſiſche Franken konn⸗ ſich befeſtigen, infolge der Amerikareife von Caillaux, von der für ſich inbezug auf die Schuldenregulierung größere Vorkelle. 11 Frankreich verſpricht. Der ſpaniſche Peſeta notierte etwas 685 850 60,55(60,75), der holländiſche Gulden notierte 1,6880(6840 London unverändert 20,36, Paris 19,85(19,75), Schweis Stock⸗ (81,05), Stalien 17,20(17,30), Argentinien 169,30(169,20), holm 112,70(112,70), Kopenhagen 103,55(103,75). zlleln: Folgende Arbitragekurſe ſind heute früh zu ermit h London gegen Paris 102,75(103), London gegen Brüſſel 85 5 (11096), ſchwach, London gegen Mailand 118,75(117,75), 4 10 ſchwächt, London gegen Kabel 4841/%(4,844), Kabel, genu⸗ Schweiz 51775(51886), London gegen Schweiz 25,11(25,12), 245 land gegen Schweiz 208,25(208,25), Paris gegen Schweiz 485% (24,40, Mailand 21,20(21,35), Kabel gegen Holland 24876(2 22 London gegen Holland 1206(1206), London gegen Oslo— (22,85) feſter, London gegen Kopenhagen 19,65(19,60), 93500 gegen Stockholm 18,05(18,05), London gegen Madrid 33,50(83,0%, Brüſſel gegen Paris 92(93,25).* Die Spannung zwiſchen dem franzöſiſchen und belgiſce Franken hat ſich weiterhin weſentlich erhöht zu Ungunſten 0 belgiſchen Franken. Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 15. Sept. An der heutigen Börſe war ſe Tendenz für Aktien und feſtverzinsliche Werte feſter. Inte zeigte ſich beſonders für Anilinwerte und Verſicherungsakten notierten: Staatspapiere: Sproz. Deutſche Neichsa⸗ 0,250., 435 proz. Ludwigshafen 4., 4 proz. desgl. 1906 Bant 355 proz. desgl. 4., 4 und 375 proz. Rheiniſche Höpothekendf ce 5,57 bz. G. Akkien: Badiſche Bank 29,5 bz.., Bade, Anilin 127 bz., Chemiſche Fabrik Goldenberg, Winkel b5 Badiſche Aſſekuranz 115 bz.., Continentale Verſicherung Württb. Transport⸗Verſicherung 25,50., Dinglerſche Maſchi erke fabrit 18., Knorr Heilbronn 48 bz.., Rheinmühlenen Mannheim 43 bz.., Wayß u. Freytag 68,5., Weſtereg Alkaliwerke Stamm 131 G. —— Waren und Märkte Serliner Metallbörſe vom 15. September eihe G. Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 15. 14 15. Aluminium 14. 45⸗450 Elektrolytkupfer.9,50 140.— in Barxen 2,45•2,50— eee—.——.— 15——— 750 9———.— üttenzinn 2*„ RohzinklWb.⸗Pr., 74..75,0 74—75 ickel 8,40-3,50 720 do.(fr Verk.—.——.— Antimon.261,28 96450.50 Plattenzink 54.0⸗88.0 64..88.0 Silber für 1 Gr. 99•100—.— Aluminium.38.2,40.852,40 Platin p. Gr.— London 15. September. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl t v 10le 15 05 1 18. Slei 9008 5 beſtſelect. 6325 68.758 55 36, Nickel—— 0 Aueanlde 1———. Zinn Kaſſa 258.— 258.25 Regulus 72( Obſtgroßmarkt in Neuſtadt d. d. 9. vom 14. Sept. heutige Obſtgroßmarkt zeigte einen Preisrückgang, darauf zurückzuführen ſein dürfte, daß die Konſumenten d geforderten hohen Obſtpreiſe nicht bezahlen können und deſſen eine merkbare Abſatzſtockung eintrat. Es wurden. er mit pro Zentner: Birnen 15—20, Zwetſchgen 22, Tomaten bof tten⸗ 15, Pfirſiche 10—40 und Falläpfel—9. Die idtſorte ernte fällt dieſes Jahr ſehr reich aus, ſo daß auch dieſe O bald zu einem billigen Preis zu haben ſein dürfte. doling 2: Bremen, 15. Sept. Baumwolle. American Fully mi c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 27,50(27,03) Dollarcents. en 21 Magdeburg, 15. Sept. Zucker prompt innerhalb 10 Tag 14. 18. Kupfer Kaſſa 62.80 62,75 do. 3 Mona 83,50 63,75 do. Elektol. 68.75 69.— 21,50, Lieferung September—, ruhig. Melaſſe— ön) . Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b. H. neſen Die Paraffinpreiſe haben weiter angezogen. Vorräte in ußten Artikel ſind knapp. Im Einklang mit dieſer Steigerung füt die Zereſinpreiſe heraufgeſetzt werden. Im Großhandel galtgnee: unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende, affin⸗ Paraffin, weiße Tafelware 50/52e C. 15,50—16,00, Parauka⸗ ſcuppen, weiß 50,56 C, 1475—15)55 Doll je 100 Kg.: Kcherhu wachs, fettgrau 140—142 Eſtrl.; Bienenwachs, je na Rinder⸗ 168—170 Atrl, Japanwachs, Originalware 81—82 Eſtrl.„Ber⸗ talg, prima hellfarbige Ware 46—47 Eſtrl. je 1000 Sgücſtönde zollte deutſche Veredlungsware: Karnaubawachs⸗ Zereſin 38—40 Doll.; Zereſin, weiß 54/56e C. 22—23 Doll.; Arafeln naturgelb 54½/566 C. 21,50—22,00 Doll: Stearin, weiß in affin⸗ 125—128 R. je 100 Kg. der Joll beträgt für Pare Karnauba- und Bienenwachs 10,— Rl, für Japanwachs 15, je 100 Kg. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen om⸗ In der Zeit vom 5. bis 11. September 1925 ſind augg 20 men: talwärts 1 leerer Dampfer, 1 leerer Schleppkahn und 24 beladene mit 3328 Tonnen, bergwärts 1 leerer Damp beladen, beladene mit 2527,8 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 1 0 mit 70 291,4 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts Dampfer mit 1030,4 Tonnen, 48 leere Schleppkähne beladene mit 12 556 Tonnen, bergwärts 3 beladene Dane 236 To., 12 leere Schleppkähne und 10 beladene mit 2 Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 10 09 leett Schleppkähne mit 1417 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: Herausgeber, Drucker Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpe 11 Lokgles: i. V. Franz Kircher; für Sporf und Neues aus au gach Dr. und Verleger: Druckere Mannheim ene litit ufz 25 00 Willv Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Lande. Kirches gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz für Anzeigen: J. Bernbardt. eClerl al lenlei, AlAg. allbecehri 7 —— — neerr e on o 20 —— rrr. 28 820— 7 eepe. Sengng L Le.nr„anrne Ses. FTT.....—„„„ ͤ — 1 S 0 n I 1* u⸗ ft r⸗ r⸗· e n 7 kroing Alwoch. den 16. Seytember 1925 Neue mannheimer Feitung lMittag ⸗Nusgade) 7. Seile. Ytr. 427 5 Unsere GiSelA EIRA IS engekommen. 9188 Fugen Leng, Spenglermeisfer R 3. 1 U. Frau Hænsi geb. De.Lank 1 ahnhmf-Huint faanaf 1 81 Ssende Räünume für Hodzeiten eic. 3 AUL STEEGER. Antſiche Betanntmachungen HBandelszegisfer. ˖ In das Handelsregiſter wurde einge⸗ ragen: 95/90 Am 12. Februar 1925: beit Zur Firma„Wilh. Wolff Geſellſchaft mit Bickräntter Haftung“ in Mannheim. Durch eſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom „Januar 1925 iſt das Stammkapital von 000 Mark auf 120 000 RM. umgeſtellt und ſel Geſellſchaftsvertrag entſprechend der Um⸗ In ung und in den 88 2 und 4 nach dem Neebalt der eingereichten Niederſchrift, auf Bezug genommen wird, geändert wor⸗ tan Die Aenderungen betreffen das Stamm⸗ ſanttal und die Geſchäftsanteile, den Gegen⸗ lahr des Unternehmens und das Geſchäfts⸗ 2 ſr. Gegenſtand des Unternehmens iſt fer⸗ Zute, Die Herſtelung und der Vertrieb von untefabrikaten jeder Art, die Fabrikation 18 der Handel mit anderen Erzeugniſſen, Ger wenn ſie nicht mit dem Hauptzweck der desellſchaft in Lerbindung ſtehen. Kar. Ben⸗ 55 Kaufmann. Mannheim iſt als Geſamt⸗ Hkuriſt beſtellt. m 12. September 1925: Fer Zur Firma„Wilhelm Halbauer“ eudenheim. Die Firma iſt erloſchen. wan, ur Firma„Binſer& Hooc, Teig⸗ Diren⸗ und Nährmittelfabrik“ in Mannheim. mit Aclulchaft iſt aufgelöſt und das Geſchäft Firma in ktiven und Paliven und ſamt der 8 auf den Geſellſchafter Kaufmann Ancnbard Zinſer, Mannheim als alleinigen ditaber übergegangen, der es unter der beriaen Firma weiterführt. bet. Zur Firma„Heinrich Lieſer“ in Mann⸗ Atn. Das Geſchäft iſt ſamt Firma unter betsſchluß der in dem Betriebe des Geſchäfts keltundeten Forderungen und Verbinolich⸗ iten auf Maria Lieſer geborene Adam in tannheim übergegangen, die es als allei⸗ ſoge Inhaberin unter der bisberigen Firma ortführt. Ne Zur Firma„Reinhardt& Sommer“ in aanabeim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und 85 Geſchäft mit Aktiven und Pahiven und mnt der Firma auf den Geſellſchafter Kauf⸗ —* Georg Reinhardt. Mannheim als allei⸗ een Inhaber Abergegangen, der es unter 0 bisherigen Fixma weiterführt. —2 Zur Firma„Felir Sager“ in Mann⸗ Pim Driedrich Dörner. Mannheim iſt als decuriſt beſtellt. hirma„Friedrich Brede“ in Mannheim. Miaber iſt Friedrich Brede, Kaufmann, gunbeim. Ma Firma„Dürerhaus Willy Arndt“ in gennnbeim. Inhaber iſt Willy Arndt, In⸗ 9eur. Mannheim. beir Firma„R. Schwalbach& Co.“ in Mann⸗ Richg Perſönlich haftende Geſellſchaſter ſind beiderrd Schwalbach und Philipp Spickert, delse Kaufleute in Altrip. Die offene Han⸗ nen geſellſchaft hat am 1. März 1925 begon⸗ 5 Zur Firma„Finanzierungs⸗Vermitt⸗ in MöHeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ beſch annheim. Aufarund des Geſellſchafter⸗ abluſſes vom 1. Septemher 1925 iſt das umammkavital von 100 000 M. auf 750 RM. (Stacſtelt und der Geſellſchaftsvertrag in 84 mmkapital) geändert worden. beſchrz Zur Firma„Lederer Gefellſchaft mit ſellſcaankter Haftung“ in Mannheim. Die Ge⸗ 3. haft iſt durch Geſellſchafterbeſchluß vom Beckevtember 1925 aufgelöſt. Wilhelm Alfons 125* Mannheim iſt Liquidator. mit zZur Firma„Elektromotorengeſellſchaft nenß beſchränkter Haftung Vollmer& Kro. nicht rer“ in Mannbeim. Ernſt Vollmer iſt Geſa mehr Geſchäftsführer. Dem bisherigen mtprokuriſten Karl Kronenberger. Elek⸗ erleiſtenieur, Mannheim iſt Einzelprokura mit.iema„Carl Grab& Co. Geſellſchaft Geſelzſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der crdulſchaſtsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ geſtelleter Haftung iſt am 10. Juni 1925 feſt⸗ er 8 Gegenſtand des Unternehmens iſt tigun andel mit Zement, ſowie die Betä⸗ teilign aller einſchlägigen Geſchäfte und Be⸗ ungen, die geeignet ſind, das Unterneh⸗ fördern. Das Stammkapital beträgt Sind mehrere Geſchäftsführer Farl 6 ſo bat ſeder Einzelvertretungsmacht. G Kaufmann, Ludwigshafen a. Rh. ſemach chäftsführer. Ferner wird bekannt⸗ t: Die Bekanntmachungen der Geſell⸗ cbsanrlolgen nur durch den Deutſchen I. 1iger. Das Geſchäftslokal befindet Rannhelm, den 12. September 1925. — Amcsarricht. detran das Handelsregiſter wurde beute ein⸗ 5 95 Heſenſch Firma„Rheinunion, Transport⸗ Nannpoalt mit beſchränkter Haftung“ in kerperfeim. Durch Beſchluß der Geſenſchaf⸗ Jeſehſammlung vom 2. Jurt ſoad iſt der Sinz ſchaftsvertrag geändert und neugefaßt. wird zmehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo kbrer iee Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ lamme oder durch einen Geſchäftsführer zu⸗ r 0 mit einem Prokuriſten vertreten. mas. geſchäftsführer Kaufmann Fritz Tho⸗ en 20 0000 kelbftandtannheim iſt befuat, die Geſellſchaft Geſchätdig zu vertreten, auch wenn mehrere erſegsfügrer beſtellt ſind. Die Firma lau⸗ mit befen⸗Rheinunion“ Transport-Geſellſchaft und czſchränkter Haftung. Okto Wieſemann rer. in Eidens ſind nicht mehr Geſchäſts⸗ und dez ie Prokura des Johannes Höfken des Gef Paul Lorenz iſt erloſchen. Aufgrund 2. Juli ellſchafterverfammlungsbeſchluſſes von 47000 1925 wurde das Stammkapital um feüſchaftem. auf 50 000 RM. erbößt. Der Ge⸗ lammlun vertrag iſt durch Geſellſchafterver⸗ Alſprechen beſchluß vom 2. Juli 1025 in 82 Alas A Kapitalserhöhung durch einen at. rgã Metalur Firma„Sümar Südweſtdeutſche felſchaft“renfabrit& Apparatebau Aktienge⸗ ber Rofeün, Mannbeim Die Prokura Ro⸗ Man enberger iſt erloſchen. nheim den 11. September 1928. Amtsgericht. Offene Stellen. Talſche al.frad für Zmal wöchentlich je 3 Stunden geſucht. Weber, Emil Heckel⸗ ſtraße 4a. 4611 Tüchtiges, ehrliches Aelamäücen das gut bürgerl kochen u. allen häusl. Arbeiten vorſtehen kann, zu ein. Ehepaar mit einem er⸗ wachſ. Sohne p. 1. Okt. geſucht. Zeugn. erfordl. Vorzuſtellen*4626 .9, Treppen Wegen Heirat meines jetzig. 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Gaidarow .Nonverkaufsste Hlen.] wWell wir diesen einzig dastehenden Pilm bel unserer Etstaufſünrung nicht langer auf dem Spielplan des Ufa-Theaters belassen konnten, obgleich wir dieserhalb von vielen Stamm- besuchern förmlieh bestürmt wurden, s0 dringen wir ihn nochmals und zwar in der 9„Schauburg“ zur Auflührung. ꝛelten: Un f fb mt Ul M. — 5 2 2 „Wie ist es Ihnen möglicb, sich in der jetzigen geldknap- pen Zeit immer 80 zut ru kleiden?“ [HAntvort: Sen „Oanz einfach!“ 5 Sandteg „ich gehe in die Ladenia9 8 3, 9 2 Zum Fierdst U. Winter Ir Damen, Merron, Kinder Trikot Unterkleider 1 Aniangs Eine Bitte! Da der Andrang zur Abendvor- stellung des Filnis: Die Jom Mederrhein 1 Ae uck ist, daß sehr viele keinen inlaß mehr erhalten können, so bitten wir dringend, die Nadimlags- Lorstellungen um 4 u. 6 Uhr zu enutzen. Kassenöffn schon um 3Uhr. ie Abendvorstellung beginnt 8186 Uhr. 3 der Film auf unserem Splelplan nur Di. 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