„„ Donnerskag, 17. September elle Sezu reiſe: In Mannheim und Umgebun —2— durch die 1 monatlich.⸗M. Beſtellgeld. Bei eventl. Ae ſrei ins 50 ohne nderung der wirtſchaftlicher Verhältniſſe Nachferderung vorbehalten, Poſtſcheckonte Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2.— Heſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ kaße 24, Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. 281 eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942, 7943. 7944 u. 7945 — 41 ** — — — * — In Erwartung hindenburgs 5 In manchen Rhein⸗ und Ruhrſtädten haben alsbald nach dem 2 Abzug der fremden Truppen bereits lokale Feſtlichkeiten ſtattgefunden. * Heute und an den folgenden Tagen geht es aber um etwas anderes. —— Das Staatsoberhaupt und die Miniſter, die häufig durch Wort und Tat ihr Intereſſe für die bedrückten Brüder am Rhein be⸗ kundet haben, nehmen Anteil an der Freude der rheiniſchen Bevöl⸗ erung. Sie wollen durch ihr Erſcheinen erneut und immer wieder Dank und Anerkennung den Rheinländern ausſprechen, für ihre Treue, die ſie dem Vaterlande gehalten haben. Bei den ſtaatlichen und ſtädtiſchen Arbeitern, in den Schulen und Vereinen herrſcht Aberall rege Tätigkeit. Ueberall wetteifert man ſich des Beſuches würdig zu erweiſen. Abgeſehen von den Sängern treten die Schul⸗ nder hervor, zu denen der Reichspräſident immer ein beſondere Zunel zung bekundet. Auch in Duisburg werden tauſend Sänger des dortigen Unterbundes de⸗ Rheiniſchen Sängerbundes mit 1500 Schulkindern dem Reichspräſidenten eine Ovation darbringen, wäh⸗ dend in Eſſen die Kinder der dortigen Schulen dem Freunde der ugend vor deſſen Wohnung morgens um 9 Uhr Lieder ſingen wer⸗ en. Obgleich der Beſuch des Staatsoberhauptes in Duisburg haupt⸗ ſächlich dem Oberbürgermeiſter Dr. Jarres gilt, in deſſen Wohnung Hindenburg den Tee einnimmt, bekundet auch dort die Bürgerſchaft kecgſtes Intereſſe an dem Beſuch der hohen Herrſchaften. Alles in allem: an den befreiten Gebieten herrſcht§e ſt ſtimmung. EBerlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir Doren, iſt heute der Neichspräſtden! nach dem beſetzten Gebiete ab⸗ reiſt. Er fährt in Begleitung von Staatsſekretür Mei ßner, dem Nel N für die beſetzten Gebiete, dem Staatsſekretär in der skanzlei Kempner, dem preußiſchen Miniſterpräſidenten und em reußiſchen Innenminiſter. 1 er Reichskanzler Luther begibt ſich direkt von ſeinem Ur⸗ aubsaufenthalt nach Bochum. Begrüßungsadreſſe der weſtdeulſchen Studenten 8 An den Reichspräſidenten von Hindenburg ging anläßlich ſeines 1 eſuches im befreiten Ruhrgebiet von Kreiſen Weſtdeutſch⸗ 7 Ausſprache in der Kommiſſion heu In der dritten Kommiſſion der Völkerbundsverſammlung ging 1 te(d nerstag) vormittag die Abrüſtungsdebatte weiter, in der bdenächſt der polniſche Delegierte Demski eine genaue Definition frie ngreifers als Vorausſetzung für jede Vereinbarung zur dasdlichen Regelung von Streitigkeiten bezeichnete. Er bedauerte, 1 in der Verbindungskommiſſion nur Vertreter der Ratsmitglieder Wosnicht auch anderer Staaten ſäßen und erklärte zur Frage der m eiſtung daß es viel wichtiger ſei, die Bedeutung der Industrie f einem Lande für die ſogenannte„wiſſenſchaftliche Kriegführung beatduſtellen als die Zahl der Soldaten und Geſchütze. Polen ſei ſilhen jeden wirklichen Fortſchritt in der Abrüſtungsfrage zu unter⸗ konn Ben eſch⸗Tſchechoſlowakei verteldigte die Verbindungs⸗ hammiſton N 5 Aete des polniſchen Delegierten und be⸗ matiptete, dieſe Kommiſſion ſei in ihrer Arbeit nur durch die Nicht⸗ daliftzierung des Genfer Friedensprotokolls lahmgelegt worden. un Wer däniſche Delegierte Munck forderte eine Spezialſektion die ölkerbundsſekretariat für die Abrüſtungsfragen und beantragte ſchiedenſetzung einer Unterkommiſſion mit dem Auftrag, die ver⸗ lebdenen Entſchließungen zur Abrüſtungsfrage miteinander in bei edeinſtimmung zu bringen und die Grundlinien feſtzulegen, die en ſein werden. Leb, Nachdem der ſchwediſche Delegierte Engborg daͤs dorgehantereſſe der kleinen Staaten an der Abrüſtungsfrage her⸗ hoben hatte, wandte ſich der jugoſlawiſche Delegierte deabnterec ſehr ſcharf gegen die beiden ungariſchen dele⸗ andte Graf Apponyi und General Tanczos. Gegen den letzteren ſeine te er beſonders ein, daß er ſich nur mit den Nachbarſtaaten in Froß⸗ Statiſtik beſchäftigt hätte und nicht mit den Rüſtungen der die bmächte Jugoſlawien werde für jede Reſolution eintreten, proannen Fortſchritt auf dem Wege der Durchführung des Dreier⸗ rüſtnamms, nämlich Schiedsgerichtsbarkeit, Sicherheit und Ab⸗ traaind darſtelle. Er erklärte ſich mit der Einſetzung der bean⸗ nterkommiſſion einverſtanden. er Aruel Hurſt trat für ein langſames Tempo in Miniſt ſtungsfragen ein, da die Zuſtimmung der entſprechenden waſchen Werſen Nöten ſei. Sonſt hätten die Beſchlüſſe nur theo⸗ der papſt an den völkerbund 0 tl einer Predigt in der Kirche von Notre⸗Dame zu G enf er⸗ e 8 Rektor der katholiſchen Univerſität von Mailand Gemelli, 5 e im Namen des Papſtes folgendes zu verkünden:„Meine Gen 8 805 beſten Wünſche gelten den Vertretern der Völker, die in ſagf einem großen Werk des Friedens verſammelt ſind. Aber enen Bölkern, daß ſie nicht vergeſſen ſollen, daß, wenn es wirklich hen deherechten Frieden geben ſoll, die Kirche dabei nicht abweſend arf.“ beobacht Vorbereitung der internationalen Abrüſtungskonferenz zu⸗ Abend⸗Ausgabe Die Studentenſchaft der Hochſchulen des deutſchen Weſtens ent⸗ bieten Eurer Exzellenz zum Beſuch der nicht mehr beſetzten Teile des Rhein⸗ und Ruhrgebiets ehrfurchtsvollen Gruß. Mit Genug⸗ tuung können ſie bei dieſer Gelegenheit feſtſtellen, daß ſich die Stu⸗ dentenſchaft der Akademie für praktiſche Medizin⸗Düſſeldorf wiederum der Freiheit erfreuen darf. Mit ihr beglückwünſcht ſie aufs herz⸗ lichſte und im Bewußtſein innigſter Verbundenheit alle Volksgenoſſen der nunmehr befreiten Gebiete, die mit ihr ſchwere Jahre hindurch am deutſchen Rhein gekämpft und gelitten haben. Der erſte Schritt iſt getan, aber noch harrt der größte Teil des Rheinlandes, mit ihm die Studentenſchaft der Techniſchen Hochſchule A a chen, der Univer⸗ ſitäten Bonn und Köln und der Landwirtſchaftlichen Hochſchule Bonn⸗Poppeldorf der Stunde der Befreiung. Unterdeſſen iſt ſich die Studentenſchaft der Hochſchulen des noch beſetzten Gebietes weiter der feſten und unlöslichen kulturellen und völkiſchen Bande bewußt, die das ganze Deutſchland ſeit jeher und für alle Zeiten mit den Geſchicken der Rheinlande feſt verknüpfen. Wir Studenten der rheiniſchen Hochſchulen ſtehen treu zum deutſchen Volkstum und deut⸗ ſcher Kultur und Wiſſenſchaft. Wir wollen deutſch und frei ſein. die Befreiungsfeier in Gochum Die heutige Befreiungsfeier für das Ruhrgebiet hat der Stadt Bochum vom frühen Morgen an ein feſtliches Ausſehen gegeben. In den Hauptverkehrsſtraßen herrſchte ein ungeheurer Verkehr. Die Schulen hatten geſchloſſen. Die Läden in den einzelnen Straßen wurden erſt nach Schluß der Kundgebungen geöffnet. Am Haupt- bahnhof war für die Regierungsvertreter eine beſondere Ehrentafel erbaut worden. Von den Flaggenmaſten grüßten die Reichs⸗ und weſtfäliſchen Farben, die preußiſchen und die Stadtflaggen. Die Häuſer in den Hauptſtraßen waren mit ſchwarz⸗rot⸗goldenen, aber auch zahlreichen ſchwarz⸗weiß⸗roten Flaggen geſchmückt. Zur Spa⸗ lierbildung hatten ſich Vereine mit einer Stärke von annähernd 50 000 Mitgliedern angemeldet. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot war zur Bewältigung des Verkehrs zuſammengezogen worden. Die Bochumer und auch die Eſſener Blätter hatten anläßlich des Beſuches des Reichspräſidenten herzlich gehaltene Begrüßungsartikel ver⸗ d der deutſchen Studentenſchaft folgende Adreſſe: öffentlicht. Abrüſtungsfragen vor dem völlerbund deutſchnationale und völkerbund Berlin, 17. September.(Von unſerem Verliner Büro.) Auf Einladung des Wahlkreisverbandes Oſtſachſen der deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei ſprach der Abgeordnete Her gt über den Völker⸗ bundsbeitritt und den Sicherheitspakt. Er beleuchtete die Gef ah⸗ ren, die nach ſeiner Anſicht Deutſchland drohen, wenn es ohne vor⸗ her getroffene Sicherungen an den Verhandlungstiſch trete, wo dann der Sicherheitspakt angenommen werden müſſe. Folgende Ent⸗ ſchließung wurde einſtimmig angenommen:„Die Zuſtimmung zum Abſchluß eines Vertrags, durch den freiwillig in irgendeiner Form deutſches Land preisgegeben wird, oder zum Eintritt in den Völkerbund„derzeitiger Geſtaltung“ iſt für eine deutſchngtionale Partei unmöglich. Es iſt die Aufgabe der Partei, durch ihre dazu berufenen Vertreter Vertragsannahme und Eintritt in den Völkerbund zu verhindern und beſonders durchzuſetzen, daß eine Außenminiſterkonferenz überhaupt nicht beſchickt wird, wenn nicht vorher die Erfüllung der wirklich unverzichtbaren For⸗ derung der Deutſchnationalen(Rede des Grafen Weſtarp) durch bin⸗ dende Zuſage der Ententemächte zugeſtanden und ſichergeſtellt iſt. Wenn die Deutſchnationalen dieſes Ziel nicht er⸗ reichen, ſo verlangen Selbſtachtung⸗ und Selbſterhaltungstrieb der Partei in gleicherweiſe wie der Gedanke an die Zukunft des deut⸗ ſchen Vaterlandes den Austritt aus der Reichsregie⸗ rung.“ Es wird ſich nach dem Kabinettsrat am Montag zeigen, ob die Deutſchnatidnalen geſchloſſen zu dieſem Beſchluß ſtehen werden. Zu⸗ nächſt kommt ihm nur lokale Bedeutung zu. danzig und der völkerbund Genf. 16. Sept.(Von unſ. Schweizer Vertreter.) Wie aus unbedingt zuverläſſiger Quelle verlautet, foll der Völkerbundsrat beſchloſſen haben, über die von Danzig und Polen eingereichten Denkſchriften zum Gutachten der Polenkommiſſion zur Tagesordnung überzugehen und den Bericht zum Beſchluß zu erheben. Dieſe Information, deren Richtigkeit ſich im morgigen Völker⸗ bundsrat beſtätigen wird, beweiſt die Unfähigkeit des Rots, Streitigkeiten in ſachlicher Art und Weiſe zu ſchlichten. Der Be⸗ ſchluß wird morgen verkündet werden. Er trifft den Freiſtaat Dan⸗ zig ſehr empfindlich, ſowohl in wirtſchaftlicher als auch in morali⸗ ſcher Hinſicht, gleichzeitig ſtellt er aber eine flagrante Verleugnung der von dem früheren Danziger Oberkommiſſar Haking getroffenen Entſcheidung über das polniſche Poſtrecht dar. Die polniſche Kom⸗ miſſion erklärte in ihrem Gutachten, daß ſie dem Völkerbund einen Entſchließungsentwurf nicht vorlegen könne, troßdem wurden die Vorſchläge über die Abgrenzung des Hafengebiets angenommen. Polen drohte nach einem üblichen Rezept, das auch die Engländer gegenüber den Türken anwenden, mit einer Mehrforderung, fall⸗ das Gutachten micht zum Beſchluß erhoben würde. England ſch'en es nicht für ratſam zu halten, die Entſcheidung zu vertagen. Der franzöſiſche Vorſchlag ging durch. 5 Preis 10 Pfennig 1925— Nr 430 unheimer Geitung Mannheimer General Anzeiger Anzeigenpreiſe nach Tariſ, bet Vorauszahlung pro eimſp. Roldnelgelle für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spie. Aus Seit und Leben WMannheimer Srauen-Geitung · Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnile Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die Befreiungsfeiern im Ruhrgebiet Italien und der Anſchluß Oeſterreichs (Von unſerem römiſchen Vertreter.) p. Rom, 16. Septbr. Das offizielle Italien hat das öſterreichiſche Proölem in den Mittelpunkt aller Diskuſſionen über den Sicherheitspakt und über den Frieden Europas geſtellt. Nichts für Nichts, ſagt Muſſo⸗ lini, deutlich u. laut genug. Sicherheit iſt ein relativer Begriff. Für mich iſt Sicherheit nur das, was mir Sicherheit gewährt, anderer Leute Sicherheit iſt mir mehr oder weniger gleichgültig. Ja, ſie iſt mir vielleicht nicht einmal bequem, indem ſie anderen die Sorgen er⸗ leichtert, anderen das Leben vereinfacht, mich alſo in einen Zuſtand ausgeſprochener Benachteiligung verſetzt. Wenn die Franzoſen am Rhein„geſichert“ ſind, kommen ſie vielleicht an der Rhone auf überflüſſige Gedanken. Oder ſie könnten Nizza befeſtigen oder Korſika ausbauen oder die Italiener immer mehr aus Tunis herausdrängen. Das bedeutet die franzöſiſche Sicherheit für Italien. Und dieſe Sicherheit ſoll es garantieren? Soll für deren Erhaltung unter Umſtänden ſogar ſchwerwiegende Verpflichtungen eingehen? Muſſolinis Sinn für das Reale iſt ſtark entwickelt und ſo ſagt er auf dieſe Fragen kurz und bündig: Nein! Haben nicht ſchon die fünf oder ſechs italieniſchen Ingenieure, die ſeinerzeit mit den Franzoſen und Belgiern in die Ruhr einzogen, böſes Blut genug gegeben und keinerlei Vorteil gebracht? Da nun aber einmal Frankreich ſo großen Wert auf dieſe „Sicherheit“ legt, da auch England ein gewiſſes Intereſſe daran hat, da die internationale Demokratie und die Genfer Pazifiſten— über die man im fasciſtiſchen Italien ziemlich geringſchätzig ſpricht— in dieſer Welt einen nicht unbeträchtlichen Einfluß haben, da man ſchließlich in Anbetracht der bevorſtehenden Schuldenregelung mit den Vereinigten Staaten, auf deren„geſchäftstüchtigen Pazifismus“ (ſo ſagte ein fasciſtiſches Blatt, das ein wenig das enfant terrible ſpielt) Rückſicht nehmen muß,— da nun einmal die Welt ſo iſt wie ſie iſt und ſo große Stücke auf dieſe„Sicherheit“ hält, ſo will man 1255 nicht beiſeite ſtehen. Schließlich würde man ſich auch zu ſehr iſlieren, Italien beteiligt ſich alſo an der Konferenz der alliierten Außenminiſter mit Streſemann, wenn auch Muſſolini aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach nicht ſelbſt daran teilnimmt. Aber es betont ausdrücklich, da ß es ſich beteiligt. Die offiziöſe Preſſe gibt zu verſtehen, daß es ſich auch nicht hätte beteiligen können. Woraus hervorgeht, daß Italiens Beteiligung ein„acte de présence“, ja eine Demonſtration iſt,— nichts anderes. Es kann Zweifel darüber beſtehen, daß Italien an einem„Rhein⸗ landpakt“ effektip unintereſſiert iſt, daß aber die Weſtmächte es daran intereſſieren wollen, um dem Pakt, in welcher Form er auch immer zuſtande kommen möge, dadurch mehr Nachdruck zu verleihen. Viel⸗ leicht gelingt es ihnen, Italien in dieſer oder jener Form tatſächlich zu beteiligen. Vielleicht wird Muſſolini oder 2 Vertreter die Unter⸗ ſchrift darunter ſetzen. Für uns Deutſche wird unter allen Umſtänden die Tatſache beſtehen bleiben, daß dieſe Unterſchrift nur eine Form⸗ ſache iſt und daß Italien niemals ernſtliche Verpflichtungen über⸗ nehmen wird, die mit dieſem Pakt in Zuſammenhang ſtehen. Als der Gedanke der Sicherheit zum erſten Male auftauchte, dieſer Gedanke einer Art von politiſcher Rückverſicherung, waren es natürlich vor allem die Kleinſtaaten, die ihn freudig ergriffen. Ein Großer kann ſich ſchließlich ſelbſt verteidigen. Aber für die Kleinen konnte ja im Grunde gar nichts beſſeres erfunden werden. Und von Warſchau und Prag bis Athen und Bukareſt gab es mit einem Male „Sicherheitsprobleme“ „Frankreich mußte ſich wenigſtens diplomatiſch für die„Sicher⸗ heit“ ſeiner öſtlichen Verbündeten einſetzen. England, das ſich im Grunde nirgends binden will, antwortete den Sicherheitſuchenden: Geht, Ihr lenkt uns ab, Ihr gefährdet die Hauptſache. Italien aber hatte, ähnlich wie die Kleinſtaaten mit einem Mal ſeine eigene Sicherheit.(Woraus wiederum klar hervorgeht, ein wie relativer Be⸗ griff dieſe Sicherheit eigentlich iſt.) Und zu den anderen europäſchen Problemen hatte es ſeine eigene, ziemlich negative Stellung. War es am Rhein ſchon nicht intereſſiert, ſo noch weniger an den deutſchen Oſtgrenzen. Warum ſollte es ſich gerade dort die Hände binden? Und im Balkan ſind ihm die Schwierigkeiten, die zwiſchen den„Befreun⸗ deten“ Jugoſlaven und den„ſich nähernden“ Griechen beſtehen, ge⸗ rade recht. Es wird ſicher ſeinen Vorteil daraus ziehen. Aber ganz kommt man in der Diplomatie nicht mit Negationen aus. Auch Poſitives iſt nötig. Dies Poſitive Italiens in der großen europäiſchen Politik iſt das öſterreichiſche Problem. Die ofſizielle Stellungnahme des Palazzo Chigi iſt ſa bekannt: Es will keine Großmacht an der Brennergrenze und tritt alſo für den status quo in Oeſterreich ein. Die große Frage iſt nun: iſt es Italien wirklich ſo ernſt mit dieſer Forderung? Oder iſt vielleicht ein gewiſſer Teil dieſer italieniſchen„Notwendiakeiten“ nur für den Augenblick. nur für dieſe Zeit der Sicherheitsverhandlungen geſchaffen worden? Und, warum hörte man früher nichts von dieſen„Notwendiakeiten“? Es iſt zur Zeit unmöglich. eine Antwort auf dieſe Frage zu geben. Es verſteht ſich von ſelbſt. daß die italieniſche Diplomatie gerade ſetzt über dieſes Themg nicht reden kann. Außerdem verſteht es das offizielle Italien vorzüglich, zu ſchweigen. Irgendwelche ſpe⸗ kulative Betrachtungen über dieſes Thema müſſen gefährlich ſein. Es gibt gewiß Notwendiakeiten, die man nicht verkennen kann, das Syſtem der Pufferſtaaten iſt alt und Italien könnte ein Intereſſe daran haben, ſich Oeſterreichs in dieſer Weiſe zu bedienen. Aber es gibt natürlich auch einen anderen Standpunkt, eine andere Betrach⸗ tungsweiſe Charakteriſtiſch iſt immerhin, daß man aus Kreiſen der Oppoſi⸗ tion andere Meinungen hört. So ſchrieb der deutſch⸗feindliche ehe⸗ malige Außenminiſter, Graf Sforza, im keineswegs deutſch⸗freund⸗ lichen„Corriere della Sera“ einen intereſſanten Artikel über dag öſterreichiſche Problem. Ey tadelt das Verbot des Anſchluſſes, das im Verſailler Vertrag ausgeſprochen worden iſt. Er behauptet, daß es gerade dieſes Verbot ſei, welches dem Anſchlußgedanken Stoßkraft gäbe. Im übrigen aber hält er das ganze Problem für keineswegs beſonders aktuell.„Man kann unter uns an die Vitalität des Oeſterreichiſchen Staates glauben oder man kann nicht daran glauben; man kann verſchiedener Meinung über die Mebrheit in Oeſterreich ſein, die für den Anſchluß an Deutſchland iſt; man kang das Selbſtentſcheidungsrecht gewiſſer Völker in gewiſſen Fällen mehr oder weniger achten. Ich für meinen Teil habe immer geglaubt, daß das Problem des Anſchluſſes nicht unter den unmittelbaren Pro⸗ blemen der europäiſchen Politik iſt...“ man mehr darüber rede, als nötig iſt...., Aber mit den ſchärfſten Warten tritt Sforza gegen eine wie immer geartete Wiederaufrich⸗ tung Oeſterreich⸗Ungarns ein, das er mit Mazzini„die größte Schonde des vorigen Jahrhunderts“ nennt. Im Falle dieſer Wieder⸗ aufrichtung, ſchreibt er,„kann das italieniſche Volk nicht zögern und 2. Seite. Nr. 430 Neue Mannheimer Feitung Abend⸗usgabe] 515 Donnerskag, den 17. September 12 was auch die neunmal Klugen darüber denken ſollten; alles iſt beſſer, als dieſe Schande und dieſer Schaden.“ Auch der ſcharf oppoſitionelle„Mondo“ eine Korreſpondenz aus Berlin, Er erwähnt auch eine praktiſche Tatſache: die Aufhebung des Paß viſums zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich. dennoch nicht überzeugend ſeien. tionelle ſich nicht weniger auf ſolini. „Wir Deutſchen müſſen einen anderen Stand dieſen Fragen haben. Aber ſolange die Standpunkt und den italieniſchen ſich auf diplomatiſchen, immer die Hoffnung für eine Verſtändigung vorhanden. anderen Welt. eine furchtbare Realität: Südtirol! man wenig von dieſer Realität. furchtbarer Wirklichkeit aus der römiſchen Preſſe hervor: Sendungen nach Südtirol mehr bezeichnungen in italieniſcher Sprache enthalten. Wenn man einen Freund in Bozen hat, ſo wird man ihm zukünftig nach„Bolzano“ ſchreiben müſſen. mehr oder weniger harmloſe Geſpenſter. Die paktſorgen des„Matin“ ⸗Genf, 16. Sept.(Von unſerem Schweizer Vertreter.)„Frank⸗ reichs Stellung in Oſteuropa iſt gefährdet,“ ſchreibt heute der von Graf Serzynski inſpirierte Pariſer Matin“. Dieſe Auffaſſung Ainat ſonderbar. Um ſie nachzuprüfen, ſprach ich mit einem Mitalied der hieſigen franzöſiſchen Delegation und erhielt nachfolgende Erklä⸗ rung:»Unſtreitbar ſetzt uns die Paktkonferenz einem großen Riſiko aus. Wir werden reiflich zu erwägen haben, ob das deutſche Sicher⸗ heitsangebot, ſo erfreulich es an und für ſich ſein mag, mit unſerer Europapolitik in Einklang gebracht werden kann. Der Rheintalweg ſoll die Bedeutung eines entmilitariſierten Couloirs erhalten, zu dem nach enaliſcher und deutſcher Auffaſſuna nur der Völkerbund den Schlüſſel beſigen darf. Die Tragaweite einer derartigen Regelung wäre für Frankreich außerordentlich groß. Bedenken Sie, daß wir von dieſem Augenblick an unſere oſteuropäiſche Poſition einbüßen würden. Die kleine Entente würde allmählich ihr Intereſſe an Frank⸗ reich, das hinter dem Rhein abgeſchloſſen iſt. verlieren. Deutſchland käme dagegen in die Lage, nicht allein den mitteleuropä⸗ iſchen Gedanken zu verwirklichen, ſondern auch noch engere Beziehungen mit den Randſtaaten anzuknüpfen, die dem Geſetz der Schwere folgend, im deutſchen Völkerblock Rückhalt fuchen würden. Wir müfften dann machtlos dieſem völligen Umſchwung der europä⸗ iſchen Konſtellation zuſehen. Frankreichs europäiſche Stellung würde ſchließlich vernichtet, wenn Rußland ſpäter einmal ſeine Annäherung an die oſteuropäiſchen Staaten vollziehen würde. Es geht um die Zukunft unſerer Kontinentſtelluna. Die Sicherung unſeres Beſitz⸗ ſtandes im Sinne des deutſchen Paktvorſchlaas, käme alatterdings der Iſolierung Frankreichs gleich und würde Deutſchland den Weg nach dem Oſten frei machen. Mit dieſem Gefahrenmoment hat unſere Diplomatie auf der kommenden Mimiſterkonferenz zu rechnen.“ Spaniſcher Kückzug infolge ſchlechten Wetters V Paris, 16. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Marſchall Lyauthey, der geſtern morgen in Caſablanca eingetroffen iſt, hat ſich heute nach Rabat begeben, wo er ſofort mit Marſchall Petain in Fühlung tritt. Nach den neueſten Meldungen von der Marokkofront wurde im mittleren Abſchnitt von den Franzoſen ein neuer Verſuch gemacht, das Bibane Maſſiv den Rifs wieder zu nehmen. Drei verſchiedene Kolonnen, unterſtützt von zahlreichen Tanks und Automobilmitrailleuſen drangen vor. Nach einer Havas⸗ meldung ſoll es den Franzoſen gelungen ſein, die Rifs nach äußerſt heftigem Widerſtand wieder aus den Stellungen zu vertreiben. Von ſpaniſcher Seite wird offiziell noch gemeldet, daß die Schiffe, die mit der Verpropiantierung der Truppen in der Alhucemasbucht beauf⸗ tragt waren, ſich infolge des ſchlechten Wetters von der Küſte zurückziehen mußten. Man tröſtet jedoch das Publikum mit der Behauptung, derartige Zwiſchenfälle ſeien vorgeſehen, die Truppen ſeien für einige Tage ausreichend verſorgt. Gleichzeitig hört man auch, daß die Verſuche, ein Telegraphenkabel zwiſchen Morronuevo und der Inſel Alhucemas zu legen, infolge des ſtür⸗ miſchen Wetters geſcheitert ſind. eitungsverbol, Die„DA3“ iſt 1070 20. September ab auf die Dauer von drei Monaten von den Beſatzungsbehörden im be⸗ ſetzten Gebiet verboten worden. von Pfã zer Kunſt Ausſtellung in der„Süga“ Pfälger Kunſt— man hört nicht allzuviel von ihr. Es kann der Arbeitsgemeinſchaft Pfälzer Kunſt nicht genug gedankt werden, daß ſie bemüht war, im Rahmen der Süddeutſchen Gartenbau⸗Ausſtellung einen Querſchnitt durch das Schaffen pfäl⸗ ziſcher Künſtler zu geben, und die verſchiedenen künſtleriſchen Kräfte der Pfalz in einem geſchloſſenen Bild zuſammenzufaſſen. Wenn dieſer Querſchnitt auch kein vollſtändiger iſt, wenn Namen wie Fay⸗Speyer, E. Croiſſant, Ernſt und Striffler als die thpiſchen, wenn auch zum Teil der Klippe der Nur⸗Heimatkunſt nahen Repräſentanten pfälziſcher Kunſt fehlen, rigkeiten aller Art die Urſache dazu ſein. Zwei intereſſante Künſtler beherrſchen quantitativ und quali⸗ tativ die Ausſtellung: Otto Dill und Friedrich Urſchbach. Otto Dill, der in München lebende Pfälzer, iſt heute ſo etwas wie der„Liebling des Publikums“, allerdings in gutem Sinne. Es wird wohl keinen Pfälzer Maler geben, deſſen Bilder ſo gerne gekauft und ſo gut bezahlt werden wie die Dills. In der Tat, ſeiner künſtleriſchen Diktion haftet etwas Faſzinierendes an. Die ſe Augenblicks⸗Impreſſionen, oft von raſender Bewegthzit, von einer virtuoſen Beherrſchung des Techniſchen und Kompoſitionellen packen unmittelbar. Sei es nun eine Momentaufnahme eines ſpaniſchen Stiergefechtes, in dem das Rot des Tuches im Gegenſatz zu dem ſchwarzen Habit des„Toreros“ wirklich wie ein rotes Tuch wirkt, ſeien es Eindrücke einer tripolitaniſchen Reiſe, die den ganzen Bauber des Orients enthüllen, oder dra tiſch geladene Bilder einer Löwenjagd, ſeien es ſchließlich die za lreichen Löwen⸗ und Tigerbilder(ein Lieblingsthema Dills!), ſtets feſſelt die dramatiſche Wucht der Konzeption und die erleſene Farbigkeit dieſer Schöpfun⸗ gen. In ſonderbarem Kontraſt zu dieſen exotiſchen Motiven ſteht die Skizze von den ſonnenbeſchienenen Rebenhügeln der Pfalz, die zeigt, daß der Künſtler ſeine Heimat nicht vergeſſen hat. Friedrich Urſchbach iſt erdgebundener, ſchwerblütiger als Dill. Schon ſeine Koloriſtik zeigt im Gegenſatz zu der impreſ⸗ ſioniſtiſchen Palette Dills eine Vorliebe für Erdtöne, dunkles Braun und Grau. Großflächig in der Pinſelführung wirken ſeine Bilder durch plaſtiſche Tonigkeit, feine Halbtöne, wirkunasvolle Lichtbehandlung. Prächtig ſind ſeine Waldſtudien, ſeine Tierbilder, die einen breiten Raum einnehmen und etwas an den Altmeiſter inpreſſioniſtiſcher Tiermalerei Zügel erinnern, von fein nüancierter Farbengebung eine Schneclandſchaft. Pfälziſche Landſchaft, konzentriert in ihrem hervorragendſten veröffentlichte neulich reſp in der er darauf hinweiſt, wie tief der Anſchlußgedanke im deutſchen Volke Wurzel gefaßt habe. Er macht auf die Begeiſterung aufmerkſam, mit der die Wiener Philharmoniker im ganzen Reich aufgenommen worden ſind. ſch Allerdings ſagt auch er von gewiſſen mehr ſentimentalen Erwägungen, die kürzlich von deutſcher Seite vorgebracht wurden, daß dieſe zwar richtig, aber Und ſo bewegt auch der Oppoſi⸗ dem Gebiet der Realität als Muſ⸗ punkt zu Diskuſſion über unſeren ta das heißt doch auf mehr oder minder theoretiſchem Gebiet bewegt, iſt Dann bleiben die Geſpenſter Geſpenſter und alles bewegt ſich in einer Aber zwiſchen Deutſchland und Italien gibt es In Italien hört Und dann ſchaut ſie plötzlich mit einer winzigen Notiz im lokalen Teil die Poſtverwaltung nimmt keine an, die nicht die dortigen Orts⸗ Das iſt die Wirklichkeit und das andere ſind völkerungspolitik verlangt. Spatz⸗München. ſo mögen Schwie⸗ tiv, Ditſcher bringt in ſeinem„Baum in der ſtimmungsreichen„Regentag“, Eimer mit einer charakteriſtiſchen Italienſtudie„Fiewle“ ſchen Arbeiten vertreten. die in der Gartenbau⸗Ausſtellung mit mehreren Freiluftplaſtiken Sozlaldemokratiſcher Parteitag (Eigener Bericht) Kr. Heidelberg, 17. Sept. Vierter Verhandlungstag legierte, darunter 52 weibliche, anweſend. Wilhelm Keil erhält das die Tätigkeit der Fraktion. Steuern abzubauen, fertigten Unterſtützungen verwendet werden. Organiſation herausgekommen ſeien, ſondern nur von einzelne Perſonen. Von„zarter Rückſichtsnahme“ keine Rede ſein, auf der anderen Seite keine Politik des„Stiers im Porzellanladen“ treiben. Um de „falſchen Geiſtes“ willen die Reichswehr abzuſchaffen, hieße da Kind mit dem Bade ausſchütten. len wie zur Reichswehr, der die Abſetzbarkeit der Richter(1) trag, der die Aufſtellung von Richtlinien für eine planmäßige Be Gegen das Reichskonkordats auch gegen den Entwurf des Reichsſch ulgeſetzes. Ein An trag verlangt, daß täglich() Unterrichts die Schüler auf die Bedeutung der Reichsfarben hin gewieſen werden ſollen. Eine derartige Einführung des„ſchwarz⸗rot⸗goldenen Morgengebetes“ lehnt Keil ab. Fraktion nicht eintreten. trag, der eine vollſtändige Amneſtie ſowie alle wegen Streikvergehen Abgeurteilten verlangt. Antialkoholantrag ſoll der Satz, wendet, geſtrichen werden, zum Opfer fiele. der vom Parteitag verlangt, die künftigen Kämpfen ohne Rück teien mit aller Schärfe zu vertreten, Heer klaſſenbewußter Proletarier vermehren“. iſt namentliche Abſtimmung beantragt. Mehrheit abgelehnt, wie überhaupt mit den Anträgen nach dem Vorſchlage des Referenten verfahren wird. ein Antrag Hilferding angenommen, der einen ſchleunigen Erlaß der zum Artikel 48 der Reichsverfaſſung vorgeſehenen Ausfüh⸗ rungsbeſtimmungen fordert mit der Maßgabe, daß die Vollzugs. gewalt nicht auf einen Militärbefehlshaber übertragen werden darf. zialiſtiſchen Internationale. doner Abkommen. er, daß er auch aus Maiſeille den Eindruck mitgenommen habe, daz gegenwärtig noch keine Inkernalionale beſtünde, die imſtande ſei; durch Maſſenaktionen die Welt zu beein⸗ fluſſen. Angeſichts der Tatſache, daß der Krieg in Marokko chon ausgebrochen war, wäre es Torheit geweſen, einen Generalſtreit zu inſzenieren. Die Internationale ſtehe auf dem Standpunkt, daß Kriegsgefahr unter Umſtänden durch einen Generalſtreik verhindert werden könne. Daß die Sozialdemokratie den Stont in ſeiner jetz gen Form bejahen müſſe, dies auch ſpontan tue, habe der Kapputſch und ſeine Abwehr bewieſen. Eine Orientierung der Politik der Inter⸗ nationale nach Moskau lehnt er ab, während für die Selbſtän⸗ digkeit der Randſtagten einzutreten ſei. Nach der Rede Criſpiens erklärte ein Vertreter des beſetzten Gebietes, daß man dort jetzt mit Genugtuung von den Vorbe⸗ reitungen zum Sicherheitspakt Kenntnis genommen habe. Die Be⸗ völkerung erwarte aber, bis zu vollſtändigen militäriſchen Räumung des beſetzten Gebietes die Herabſetzung der militäriſchen Beſetzung. Militär⸗ und Polizeigerichte müſſen abgeſchafft werden. Die Mög⸗ lichkeit zu neuen Repreſſalien müſſe unterbunden werden. Elemente, die deutſches Land vom Mutterlande trennen wollen, fernt werden. Mit gleicher Entſchiedenheit verwahrt ſie ſich aber auch gegen die nationalliſtiſche Durchführung der Jahrhundertfeiern. Reichstagsabg. Toni Senden erkennt einen Fortſchritt in der Internationale bei der Tagung in Marſeille an, iſt aber damit nicht zufrieden. Auf einer internationalen Tagung dürſten nicht nux aktuelle Fragen beſprochen werden, ſondern vor gllem müßte über die Frage debattiert werden, über die mon in der Sozial⸗ demokratie noch uneinig ſei. Der Sicherheitspakt dürfe unter keinen Umſtänden zu einem Inſtrument werden, das gegen Rußland ver⸗ wandt werde. ganzen Reihe von Künſtlern wieder. Da iſt K. Graf mit einem Speherer Motiv von paſtellartiger Reinheit, in nächſter Nähe P. Koch mit einem Waldinterieur von prächtiger Lichtwirkung, Keß⸗ ler mit einer Haardtlandſchaft von eigenartiger paſtellartiger Technik. Der Ludwigshafener W. Waber gibt Eindrücke von St. Martin, dem pfälziſchem Winzerdorf, ſowie eine Skizze aus dem pfälziſchen Garten der Ausſtellung, Werke die ein ſtarkes Talent, aber auch mangelnde künſtleriſche Diſziplin zeigen. Das Stilleben, aus expreſſioniſtiſchem Formen⸗ und Farben⸗ taumel zur formreiner„Sachlichkeit“ gewandelt, iſt durch Bul⸗ linger hervorragend vertreten, auf allegoriſch⸗kompoſitoriſchem Gebiet verſucht ſich— wenn auch etwas problematiſch— H. Heieck verarbeitet geſchickt ein Chiemſee⸗Mo⸗ Sonne“ eine far⸗ big wirkſame Freiluftſtudie. Von Mannheimer Künſtlern ſind Papsdorf mit einem und Barchfeld mit intereſſanten graphi⸗ Auch die Plaſtik fehlt nicht: Mania Cacer⸗Mannheim, bertreten iſt, zeigt zwei gutcharakteriſierte Porträtköpfe, Siegle bringt einen durch feine Flächenbehandlung wirkenden Damen⸗ kopf, Th. Hauck mit einer merkwürdig herben Frauenfigur ver⸗ treten, Perron⸗Frankenthal gibt Reliefs von guter monumen⸗ taler Wirkung. Eine kleine graphiſche Abteilung zeigt Werke von Qualität und Niveau.—bch. Kunſt und wiſſenſchaſt Berwahrloſte Goethe⸗Erinnerungsſtätten. Der„Königsber⸗ ger Hartungſchen Zeitung“ entnehmen wir folgenden Proteſt, den wir auch unſererſeits bekräftigen möchten:„Die beiden Goethe⸗ häuschen auf dem Kickelhahn und dem Schwalben⸗ ſtein befinden ſich in einem ſo rerwahrloſten Zuſtande, daß ein Goethefreund iſt Namen und Auftrage vieler Deutſchen folgenden flammenden Proteſt an die Staatsregierung in Weimar gerichtet hat:„Jeder gebildete Deutſche betritt mit heiligen Schavern die Orte, wo unſere großen Denker und Dichter geweilt, gearbeitet und die unſterblichen Werke geſchaffen haben. die uns zum Kultur⸗ volk machten. Wie haben wir uns aber geſchämt, als wir die bei⸗ den Goethehäuschen auf dem Kickelhahn und dem S lbenſtein be⸗ traten: die Wände waren von innen und außen bekritzelt und be⸗ ſchmiert, der Fußboden ungedielt oder mit verfaulten Brettern be⸗ Punkte, dem maleriſchen Haardtrand, klingt aus den Werken einer Nach den Feſtſtellungen des Mandatsausſchuſſes ſind 398 De⸗ Schlußwort zu ſeinem Bericht über Er verlieſt eine Entſchließung, in der gefordert wird, in Anbetracht der Steuerüberſchüſſe die damit dieſe Ueberſchüſſe nicht zu ungerecht⸗ Keil iſt der Mei⸗ nung, daß die Angriffe gegen die Fraktion nicht aus der Maſſe der gegen das Zentrum könne könne die Fraktion aber Wollte man anſtelle der Reichs⸗ wehr eine republikaniſche Polizeitruppe aufſtellen, dann müßten ſich vor gllem die Genoſſen anders zu dieſer neuen Truppe ſtel⸗ ſonſt käme wieder eine republikaniſche Truppe ohne republikaniſchen Zuſtand. Einen Haeiburger Antrag, verlangt, ſchlägt Keil zur Annahme vor, ebenſo einen weiteren Hamburger An⸗ Zuſtandekommen eines ſolle ſich die Fraktion zur Wehr ſetzen, in den Schulen vor Beginn des Für die Aufhebung des Impfzwanges könne die Zur Annahme empfohlen wird ein An⸗ aller politiſchen Gefangenen Bei einem der ſich gegen jede Vergärung weil ſeiner Durchführung auch das Bier Sehr ſcharf wendet ſich Keil gegen einen ſächſiſchen Antrag, Fraktion aufzufordern,„in allen ſicht auf die bürgerlichen Par⸗ die Intereſſen des Proletariats ſo daß auch die proletariſchen Anhänger jener Parteien in ihr die Vertreterin ihrer Intereſſen erkennen und das große Für dieſen Antrag Er wird jedoch mit großer Dabei wird noch u. a. Criſpien erſtattet dann Bericht über den Kongreß der ſo⸗ Er verteidigt dabei die Stellung der Sozialiſten beim Abſchluß des Verſafller Friedens und beim Lon⸗ Beide Verträge ſeien keine Löſungen der Frie⸗ dens⸗ und Reparationsfragen, ſondern nur Etappen. Ofſen erklärte müſſen ent⸗ 5 jeder Die radikale Oppoſition kommt in goe ge Frantfurt miae zu Wort. Er glaubt, die Internationale habe ſich durch Einfluß von ihrem wahren Ziele abſchneiden laſſen. Den bland gen Abſchluß eines Handelsvertrages mit Somwietr ſſch hält er für unbedingt notwendig, hauptſächlich mit 10 auf die Getreideverſorgung. Im Gegenſatz zu Loeb vereeg Breitſcheid die Stellungnahme der Fraktion in des des Sicherheitspaktes. Man dürfe gegen eine Regierung, führen gewiß nicht liebe, nicht opponieren, wenn ſie das burche der wolle, was den eigenen Zielen entſpreche. Grundgedanke beit ganzen Behandlung der Sicherheitsfrage müſſe die Veſ egrieg gung der Gefahrenpunkte für einen kommenden der ſein. Annäherung an Rußland bedeute eine Verſchärſu achen Lage im Weſten. Notwendig ſei es, im Intereſſe des dene Volkes und der deutſchen Arbeiterſchaft, im Weſten Beruhig zu ſchaffen. Das hindere nicht daran, mit Rußland einen itigen delsvertrag abzuſchließen. Der Völkerbund in ſeiner 3 Form ſei kein ſozialdemokratiſches Ideal, watfah⸗ 8 das, dann brauchte man keine Internationale. Trotz ſeiner „taliſtiſchen Einſtellung ſei der Völkerbund ein Inſtrument zur friedung. Wir müſſen hinein, wir müſſen ihn ausnützen, beſſer würde er nicht, wenn wir draußen bleiben. Schluß der Vormittagsſitzung halb 2 Uhr. n denn Ddie ch neſiſch⸗japaniſche Spannung 7(Spezialkabeldienſt der United Preß) 2Tokio, 17. Sept. Kre daß die kriegeriſchen Vorbereitungen Wu⸗Pei⸗Fus am In gutunterrichteten Kreiſen betont 7* 2 un Kiang zu einer weiteren Spannung der Lage zwiſchen Japan Ain [China führen muß. Man führt aus, daß, ſollte Tſchang⸗Tſonn in dem erwarteten Kampf unterliegen, Japan gezwungen aen ſeine Intereſſen in der Mandſchurei gegen die ſich neu b 150 chineſiſchen Truppen einſchließlich Feng⸗Juſiang zu verte dig Eine Note der Mächte an China Waſhington, 17. Sept. Das Staatsdepartement teilt nit die Vereinigten Staaten, England und Japan eine Note am 4770 er tember an China gerichtet haben, in der ſie ihre Bereitwillinken er Hären, eine juriſtiſche Kommiſſion zur Unterſuchung der Schanagieder Unruhen zu ernennen. Die drei Mächte hätten bereits die ön⸗ der vorgeſchlagenen Kommiſſion in Ausſicht genommen und U. lichkeiten benannt, doch hätte Ching bisher ſeine Zuſtimmung nicht gegeben. Zur Lage in Mexiko 8 115 Mexiko City, 16. Sept. Gegenüber den Berichen un Mexiko City, die von einem gegen Calles geplanten Unab⸗ melden, wird mitgeteilt, daß während der Vorfeier für n hängigkeitstag im Stadion nur eine kleine Feuer w halte, bombe explodierte, was den Tod eines Mannes im Gefalg tenge In amtlichen Kreiſen glaubt man nicht, daß es ſich um ein än handelt. Die Beteiligung der Bevölkerung an der ie keitsfeier iſt außerordentlich groß. Aus dem ganzen Lan 10 U00 100 000 Menſchen eingetroffen unter ihnen befinden ſich Lag⸗ Soldaten, ſo daß die Regierung ſich völlig als Herrin der betrachtet Empfang beim mexikaniſchen Geſandten in Berlin in ga — Berlin, 17. Sept. Der mexikaniſche Geſandte in 5 5 cbel anläßlich der Unabhängigkeitserklärung Mexikos einen Emfpfens um dem auch der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann erlchnaiſchen der Freude über das Mißlingen des Attentates auf den meritaß em Präſidenten Calles Ausdruck zu geben. Die geſtrige Feier errſchoft 150. Jahrestage der Befreiung Mexikos von der ſpaniſchen He Letzte Meldungen Beſchränkung der Einnahmen aus der Lohnſteuer Der Reichsfinanzminiſter hat folgendes Geſetz erlaſſen: 1 ſteigt das Aufkommen an der Lohnſteuer in der Zei 1. Oktober 1925 bis zum 31. März 1926 oder ſpäter in einem von zwei aufeinanderfolgenden Kalendervierteljahren den Betr 600 Millionen Reichsmark, ſo hat die Reichsregierung einen rei entwurf vorzulegen, der eine Erhöhung der Abzüge bei kinder Familien und des ſteuerfreien Betrages herbeiführt. Der Beſuch Tſchitſcherins verſchoben au lt. — Berlin, 17. Sept. Nach einer Meldung aus Warſch ruſſi⸗ der für den 20. September in Ausſicht genommene Beſuch deiniſer⸗ ſchen Außenminiſters Tſchitſcherin wegen Erkrankung des Mini um etwa zwei Wochen verſchoben worden. Baldwin wieder in London enh⸗ VParis, 17. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreten At felner liſche Premierminiſter Baldwin, der ſich ſeit Sonntag mit Gemahlin in Paris aufhielt, iſt geſtern nachmittag nach Lon gereiſt. Dreizehn Mal überzeichnet ile ſüt — Newyork, 17. Sept. Die 25 Millionen-Dolloranleih die deutſche Landwirtſchaft iſt 13mal überzeichnet worden. ig⸗ ind umher und erweckten in uns, die wir gehofft hatten. 1 Minuten in Andacht verweilen zu können, den widerlich 15 Die 1874 neu angebrachte Tafel im Häuschen auf dem Kickel 0 los⸗ der bekannten Inſchrift Goethes wurde ſchon vor drei 550 werden geriſſen und fortgetragen, und noch hat kein Erſatz hergeſeet ̃ können. Wer in allen dieſen Verfäumniſſen ſchuld iſt, läß 120 hier aus durch Fremde nich feſtſtellen. Jedenfalls muß ſt könn wiſſe Verwahrloſung ſchon lange geherrſcht haben; denn Anan al, der jetzige beſchämende Zuſtand nicht einen ſo weiten Stadt genommen haben. Außer der Regierung haben offenbar 49 und Kurverwaltung von Ilmenau und der Gemeinde hegeel, bach, ferner der Thüringer Waldverein und auch die Goenſta ung ſchaft viel Schuld daran. Alle kannten die ſchamloſe Ver ben 10 dieſer Goetheorte, die ihnen heilig ſein mußten, und ſie e Ten geſchwiegen. Man ſchiebt auf die Wanderpögel und 1 ſelbſ unſerer wandernden Jugend die Hauptſchuld. Damit gibt er Eri ne⸗ die Urſache für allen Schaden an: ſolche Orte von e muß⸗ rung müſſen ordnungsmößig bewacht werden, wenn dahtz auch in der Nacht. Daher bitten wir, mit allen Mite qu wirkekn zu wollen, daß die beiden Goethe⸗Häuschen von lichen gereinigt und ſo erneuert werden, daß ſie dem urkpr ache engg ſtand entſprechen. Ferner muß dort eine ſtändige? 21 Zuſtan richtet werden, daß die Häuschen auch in dem ordentli 1 böchſeß erhalten bleiben. Wie ſoll unſere Jugend zur Achtung gländer 57 geiſtigen Güter erzogen werden, wie ſollen die 5 gro 15 gchten, wenn wir ſo wenig Reſpekt vor unſeren eigenend ſene Männern zeigen! In unzähligen Vorträgen, Tiſchreden gen Gelegenheitsreden wird Goethes Name genannt, aber geſchehen, daß dieſe Orte voll heiligſter Eringertggeheg Verwahrloſung anheimfallen. Um die gantze große ich di in unſerem Volke für dieſe Sache zu gewinnen, wer Staatsreg, Schreiben der Preſſe zur Verbreitung übergeben. Die rung aber bitte ich um baldtee Mitteilung, zu welchen Miniſterium ſich entſchloſſen hat.“% Rötſel d Welches iſt der ſchnellſte Wandervogel? die 909 Vogelzuges werden allmählig gelöſt. So wie man 11 6 annche in der die Vögel fortfliegen und zurückkehren, viel zu Aend f ſo hat es ſich herausgeſtellt, daß die Schnelligkeit bei in ſeinem groß iſt, wie man vielſach vermutete. Gätke hat noch in über die Vogelwarte Helgolands behauptet, das kleins fliege in einer Nacht von Aegypten bis Helgoland: es einer Sekunde 71,5 Meter zurücklegen. Die von jett aber(0 Roſſitten angeſtellten methodiſchen Verſuche b9 mit zeigt, daß die orößte Geſchwindigkeit des Wanderfluge tar iſt Meter in der Sekunde angenommen werden muß, und Glet Schritlen des 3 legt, Butterbrotpapiere, Eierſchalen, Wurſtreſte und Schmutz ſagen der Star. der deoſe Leiſtung zu verdeichron bot. 2Z r FfF SS nal, giſe⸗ eel 92 Dennerstag; den 17. Seytemder 1925 3. Selte. Nr. 30 Neue Mannhefmer Fektung Abend⸗Rus gabe) Mit dem Frachldampfer nach Spanien Von einem Mannheimer Mitbürger — Von Mannheim über Hannover, Bremen, Geeſtemünde 75 Hamburg geht die Reiſe. Es lohnt ſich, bei Geeſtemünde etwas een. AUnter freundlicher Führung beſuchen wir den Kaiſer⸗ Aoſah Hier liegen die großen Schiffe des Norddeutſchen Lloyd zur un ahrt nach Südamerika und anderen Ländern bereit. Wir freuen Ein über den Wiederaufbau unſerer Flotte und die mit den neueſten en irhtungen verfehenen ſchönen Schiffe. Weiter geht der Weg in da Fiſchereihafen, die größte Anlage auf dem Feſtland. 300 Fiſch⸗ mpfer beſorgen von hier aus die Großfiſcherei bis Island hinauf. mhbeheuere Mengen von Seefiſchen werden täglich hier an Land die racht. In 9 großen, wohl je 1 Kilometer langen Hallen werden kundeiche täglich verſteigert. Fiſche von im Binnenland nicht ge⸗ 0 Per Größe ſieht man hier in Menge, z. B. Heilbutten von Me fund Gewicht und man bedauert nur, daß dies billige und vom —8 ſo reichlich dargebotene Nahrungsmittel im Bingenlande nicht —2 Aufnahme findet. Die muſtergültigen Einrichtungen werden Fiſe gezeigt, eine Marinieranſtalt, in der alle die ſchmackhaften Viſchkonſerven hergeſtellt werden. Eine Fiſchfutterfabrik, in der alle ein den menſchlichen Genuß nicht mehr verwendbaren Fiſche zu 50 trockenen, pulverförmigen Viehfutter mit einem Eiweißgehalt Br 50—60 Prozent verarbeitet werden. Zurück geht es nach non⸗ wo der Bremer Ratskeller nicht vergeſſen wird. Als⸗ un nach Hamburg. ut Die Neederei von Robert M. Sloman jr., Hamburg, betreibt u0 20 faſt durchweg neuen Schiffen einen regelwäßigen Dienſt wir den weſtlichen Mittelmeerhäfen. Auf einem ſeiner Schiffe ſollen die Reiſe antreten. Am 31. Juli nachmittags bringt der Schlep⸗ Pwben an Bord der„Amalfi“. Die„Amalfi“ hat ſoeben ihre um efahrten beendet, nimmt die letzte Ladung an Bord und ſoll d0 d die erſte Reiſe antreten. Die„Amalfi“ iſt ein Schiff n 2700 Tons, 87 Meter lang, 13 Meter breit mit 5,5 Meter Tief⸗ auf Sie iſt, mit einem 6⸗Zylinder⸗Dieſelmotor ausgeſtattet und Di 8 der Werft der Weſer.⸗G., Bremen, erbaut. Drei kleinere dun iotorhilfsmaſchneg ſorgen für den nötigen elektriſchen Strom if Betrieb der elektriſchen Winden und zur Erzeugung des elek⸗ A aiben Lichtes. Alle Einrichtungen auf dem Schiff ſind modernſter Lade Flettner⸗Ruder, Patent Davids zum Ausſchwenken der Boote, kei bäume aus Mannesmannrohr von 10—30 Tonnen Tragfähig⸗ Nein inrichtungen zur Aufnahme von 12 Paſſagieren. Die Kam⸗ Auf ſind nicht im Schiffskörper ſelbſt, ſondern in zweigeſchoſſigen uud auten mittſchiffs angeordnet, und infolgedeſſen beſonders luftig md genügend groß. Die innere Ausſtattung mit ſchönen Hölzern a0f zwechmäßigen Möbeln verrät eine lange Erfahrung der Werft .dteſem Gebiet. Ein Speiſeſaal für 22 Perſonen und ein gemüt⸗ Ado Rauchſalon fehlen nicht. Küche, Anrichteraum, Baderaum, ennt ſchließen ſich an, kurz die ſchönen neuen, bisher noch nicht den zten Räume und Einrichtungen machen auf die Paſſagiere allerbeſten Eindruck. 7 werden noch auf eine kleine Geduldsprobe geſtellt, denn für etzten Augenblick rollen noch 3 Waggon Telegraphenſtangen Nee geclong heran und werden als Deckslaſt an Bord genommen. wer Zeit nützen die Paſſagiere aus, um miteinander bekannt zu denden und feſtzuſtellen, wen der Zufall jetzt zuſammengeführt hat. mit n eg iſt nicht gleichgültig für das Gelingen einer Ferienreiſe, keil wem man den immerhin engen Raum des Schrffs auf 3 Wochen ſoll. Da ſtellt ſich nun zunächſt heraus, daß 13 Paſſagiere Aedord ſind. Bald geſellt ſich aber der 14. in Geſtalt des Ober⸗ Juriſt urs der Weſer.⸗G. hinzu. Alle Berufe ſind vertreten, der ſt. der Techniker, der Kaufmann, der Offizier und auch drei beh en, darunter 2 junge Mädchen, die in Malaga in Stellung miten wollen. Bald haben ſich die Paſſaaiere eingerichtet und ſich zur ihren Kabinengenoſſen angefreundet. Wir benützen die Zeit bis Nien lbfahrt, das Schiff kennen zu lernen und auch mit den Inge⸗ 1 ren uns über die Wirtſchaftlichkeit der Delfeuerung E5 unterhalten, was während der Reiſe noch oft fortgeſetzt wird. Amen darüber kurz folgendes zu ſagen: Das zur Zeit noch aus eichera bezogene Oel koſtet ſetzt M. 92.— die Tonne. Um den dahte n. Maſchineneffekt zu erzielen, würde man 4 Tonnen Stein⸗ dich kie M. 22.— gleich M. 88.— benötigen. Das Oel iſf alſo billiger, weil wir es eben leider aus Amerſka heziehen müſſen. derm ild wird ſich ändern, wenn es gelingt, ein für dieſen Zweck endbares Oel aus unſerer Kohle zu erzeugen. An Perſonal teinnen, wie es auf den erſten Blick ſcheint, die Heizer und Kohlen⸗ inmmer gefpart. ſich erhin komplizierten Mechanismus eines Dieſelmotors erforder⸗ der Heluch braucht man ein hochwertioeres Perſonal als wie bei Als ampfmaſchine, ſodaß die Perſegalkoſten die gleichen bleiben. kan Gewinn bleibt demnach 1. die Raumerſvarnis, denn das Oel der ſein der Hauntſache im Dopnelboden untergebracht werden, und enütt für Koblenbunker benßtiate Raum kann für Ladung aus⸗ don z werden. In unſerem Fall macht dies einen Raumgeminn 500 Tonnen aus. Auch fallen die ſonſt in fremden Häfen db di liden Unregelmäsjafeiten bei Ankauf von Bunkerkohſe fort: 2. iſt .0 elfeuerung weſentlich fauberer als wie die Kohlenfeuerung. Dyfinden beſonders die Noſſaaiere ſehr ancenehm. Auch mird Dafür iſt aber Perſonal zur Unterhaltung des b dadurch an Unterhaltungsarbeit, insbeſondere Erneuerung der An⸗ ſtriche des Schiffs, geſpart. Man ſieht aus dieſer kurzen Darlegung, wie ungeheuer wichtig für uns und insbeſondere für unſere Schiff⸗ fahrt die Frage der Verflüſſigung der Kohle iſt. Die Stunde der Abfahrt rückt heran. Punkt 10 Uhr machen wir los und unſer Schiff gleitet unter Führung des Elblotſen die vm Millionen von Lichtern beleuchtete Elbe langſam hinunter. Bei Tageganbruch haben wir Cuxhaven erreicht. Mit 10% Knoten Ge⸗ ſchwindigkeit geht es an Feuerſchifff„Elbe 1, 2 und 3“ vorbei. Um ½8 Uhr morgens liegt Helgoland querab. Um 10 Uhr paſſieren wir das Feuerſchiff„Norderney“. Wir nehmen Kurs nach Weſten. Der Seegang wird ſtärker und beim erſten Mittageſſen ſind von den 14 Paſſagieren nur noch 8 ſichtbar. Beim Kaffee ſind es nur noch 6. Um 6 Uhr abends kommt die holländiſche Küſte und bald darauf„Terſchelling⸗Feuerſchiff“ in Sicht. Wir nehmen Kurs WeSwW auf den Kangl zu. Am Morgen, der erſte Sonntag auf See, nähern wir uns der engliſchen Küſte und paſſieren um 2½ Uhr, hart an der engliſchen Küſte ſteuernd, Dover. Wir ſehen deutlich die Steilküſte von Dover und den Hafen. Ein großer Poſtdampfer der Linie Dover—Vliſſingen kreuzt unſeren Kurs. Im Kanal iſt ein ſtarker Schiffsverkehr. Hier drängen ſich die Schiffe von und nach allen Weltteilen auf engem Raum zuſammen, und man ge⸗ winnt Verſtändnis für die aufreibende Tätigkeit der Kapitäne, hier bei Nebel ihr Schiff ſicher hindurchzuſteuern. Am 3. Auguſt mor⸗ gens kommt Kap de la Hague in Sicht. Bald darauf 3 der fran⸗ zöſiſchen Küſte vorgelagerte Inſeln, die die Engländer ſich, wie überall auf der Welt, angeeignet haben. 5 Gegen Abend erreichen wir die weſtliche Spitze Frankreichs, die vorgeſchobene Inſel Queſſant. Und nun geht es hinaus, nachdem wir frei vom Kanal ſind, auf den ſo gefürchteten Biscay a. Insbeſon⸗ dere die ſeekranken Paſſagiere ſehen dieſer Fahrt mit geteilten Ge⸗ ühlen entgegen. Aber Neptun meint es gut mit uns. Wir haben eine leichte Dünung und Wind von achter. Am 4. Auguſt ſind wir morgens auf weitem Meer. Ein neuer Paſſagier hat ſich hinzu⸗ geſellt, eine Brieftaube, die ſich verflogen hat und jetzt unfrei⸗ willig die Reiſe von Frankreich nach Spanien mitmacht. 1% Tag fahren wir über den Golf von Biscaya. Leider tritt Nebel ein, ſo⸗ daß wir weiter hinausſteuern müſſen und Kap Ortigal und Kap Finiſterre an der ſpaniſchen Küſte nicht in Sicht bekommen. Aber bald klärt ſich das Wetter auf und am 5. Auguſt nachmittags haben wir den ſpaniſchen Hafen Vigo querab. Es wird warm und ſonnig. Wir fahren längs der portugieſiſchen Küſte, ſehen die Einfahrt nach Liſſabon und das Schloß Cintra, deſſen Parkanlagen einem Paradies gleichen. Ein großer Kreuzer, vermutlich ein Engländer, paſſiert uns an Steuerbord. Zahlreiche portugieſiſche Sardinenfiſcher werden ſicht⸗ bar. Die erſten Delphine, die Vorboten ſüdlicher Meere erſcheinen und treiben ihr munteres Spiel am Bug des Schiffes. Zahlreiche große Dampfer kommen uns entgegen, darunter ein großer Paſſagier⸗ dampfer, der uns mit Lichtſignalen mitteilt, daß er von Kalkutta nach London unterwegs iſt. Nachts paſſieren wir Kap St. Vin eent, und damit den weſtlichſten Punkt unſerer Reiſe. Am 7. Auguſt nehmen wir Kurs auf Gibraltar, wir paſſieren Trafalgar und denken an die Seeſchlacht vom Jahre 1805, in der die engliſche Flotte unter Nelſon die franzöſiſch⸗ſpaniſche Flotte vernichtete. Bald taucht an Steuerbord die afrikaniſche Küſte auf. Die langgeſtreckte Stadt Tanger wird ſichtbar und dahinter die Höhen des Atlas. Alle Blicke wenden ſich dorthin, und wir Deutſchen können uns nicht des Gedankens erwehren, daß die Franzoſen dort zur Zeit einen ſehr ſchweren Stand haben- Wir paſſieren Tarifa. Die Bucht der in der Politik viel genannten Stadt Algeciras kommt in Sicht und bald darauf der Felſen von Gibraltar. Drei große Segler kommen uns entgegen, ein ſchöner Anblick, wie ſie mit vollen Segeln vor dem Winde fahren. Große Scharen von Delphinen ſteuern in höchſter Fahrt auf unſer Schiff zu. Wie unſer freundlicher Kapitän ſagt, von ihm zur Unterhaltung der Paſſagiere hierher beſtellt. Am 8. Auguſt nachts ankern wir auf der Rhede von Malaga und haben damit den erſten Hafen des Landes unſerer Sehnſucht erreicht. Die 77gtägige Seereiſe iſt unter den zahlreichen neuen Ein⸗ drücken allen wie ein Traum vergangen. Bei Tagesdnbruch laufen wir in den Hafen ein und machen am Quai feſt. 6 Tage ſollen wir hier Gelegenheit haben, Stadt und Umgebung eingehend zu ſtudieren. Der Oberſtauer will allerdings mit dem Löſchen der 820 To. altein Eiſen in 2 Tagen fertig ſein. Aber ſolche Verſprechen der Spanier ſind nach Anſicht unſeres Kapitäns nicht ernſt zu nehmen und er vehält recht. Der Hafen von Malaga iſt vielleicht der ſchönſte der ſpaniſchen Häfen. Eine prächtige Gartenanlage ſchließt ſich unmittel⸗ ar an den Hafen an, eine Straße in der Breite der Linden in Verlin mit 4 Reihen beſtgepflegter Palmen. Zur Seite Gartenanlagen mit prächtig blühenden tropiſchen Gewächſen. Da die Palmenalleen be⸗ kanntlich wenig Schatten bieten, hat man in die Zwiſchenräume hoch⸗ ſtämmige Platanen gepflanzt und ſo eine ſchöne ſchattige Promenade geſchaffen. Beherrſcht wird das Stadtbild von der im 16. Jahr⸗ hundert erbauten aber nie ganz vollendeten Kathedrale in Renaiſ⸗ ſanceform, und dem Gibralfaro, einem ſteilen Berg, der von einer im Jahre 1279 erbauten mauriſchen Feſtung gekrönt wird. Die Aus⸗ ſicht ſoll prächtig ſein, iſt aber nicht zu empfehlen, da in dem Gemäuer jetzt Zigeuner hauſen, und infolge des Mangels jeder hygieniſchen Einrichtung ſolche Gerüche um ſich verbreiten, daß Europäer es nicht gewieſen ſind. ertragen können. Malaga hat 150 000 Einwohner. Das Leben und Treiben in der Stadt iſt typiſch ſpaniſch und wer ſpaniſches Leben recht kennen lernen will, der gehe hierher nach Andaluſien, wo der Einfluß Frankreichs ſich noch nicht bemerkbar macht, wie z. B. in Barcelona. Der Andaluſier iſt weniger betriebſam als wie der Catalone. Man möchte faſt glauben, wenn man durch die breite Hauptſtraße wandert, in der zahlreiche Kaffees ſind, daß die Lebens⸗ aufgabe des Spaniers darin beſteht, vor dem Kaffee zu ſitzen, ſchlechte ſpaniſche Regie⸗Zigaretten zu rauchen und ſich die Stiefel putzen zu laſſen. Dies Stiefelputzen iſt eine merkwürdige Sitte, man kann auch ſagen Unſitte, die in noch verſtärkterem Maße an der afrikaniſchen Küſte üblich iſt. Hier in Malaga ſind die Stiefelputzer konzeſſioniert, und dadurch wenigſtens etwas Ordnung geſchaffen. Man wird daher, vor dem Kaffee ſitzend, höchſtens von drei Stiefelputzern gleichzeitig beläſtigt. Man kann ſich den Zweck dieſer Tätigkeit nicht erklären. Faſt ſcheint es, als wenn es dem ſpaniſchen Cabalero eine Genugtuung iſt, wenn ein dienſtbarer Geiſt zu ſeinen Füßen kniet und ſich mit ſeinen Stiefeln beſchäftigt. Eins ſoll an dieſer Stelle hervorgehoben werden. Der Spanier, auch der einfache Mann zeigt ein kavalier⸗ mäßiges Auftreten und iſt höflich und hilfsbereit gegen den Fremden. Keinem unſerer Paſſagiere iſt irgend jemand in Spanien unfreundlich begegnet, im Gegenteil, es kam z. B. vor, daß ein ſpaniſcher Herr, der bemerkte, daß ein Deutſcher mit einem Händler bei der Bezah⸗ lung nicht zurecht kommen konnte, ſeine Geldtaſche zog und mit einer höflüüchen Handbewegung den kleinen Betrag bezahlte, eine Hand⸗ bewegung, die ſoviel ſagen ſollte, wie: Es war mir ein Vergnügen, Ihnen dienlich ſein zu können. Selbſt in den Kindern iſt dieſer vornehme Zug ſchon vorhanden. Ein kleiner 12jähriger Waſſerver⸗ käufer, ein hübſches Kerlchen ſteht vor uns und ſieht mit leuchtenden Augen auf unſere ſo ſehr begehrten deutſchen Zigaretten. Er erhält eine Anzahl davon, dankt und geht über die Straße zu einem Back⸗ warenhändler, kauft eine Makrone, bricht ſie in 4 Stücke und bietet ſie uns als Gegengeſchenk an. Wir nehmen das Geſchenk natürlich entgegen, obwohl ſeine Finger nicht ganz ſauber waren. Städtiſche Nachrichten Sauliche Maßnahmen des Städtiſchen Tief bauamts Das Städtiſche Nachrichtenamt teilt uns mit: Zur Linderung der durch die wirtſchaftlichen Verhältniſſe verurſachten allgemeinen Erwerbsloſigkeit beſchäftigt das Tiefbauamt ſeit einer Reihe von Monaten eine ſtattliche Anzahl von Notſtandsarbeitern, die Ende Juni d. J. den Höchſtſtand pon etwa 950 Mann erreichte. Die Beſchäftigung dieſer Notſtandsarbeiter erfolgte ausſchließlich bei wirtſchaftlich produktiven Arbeiten. Der wirtſchaftliche Erfolg dieſer Maßnahmen beſteht im weſentlichen in der Erſchließung von Bau⸗ gelände, in der Anſchüttung von Straßendämmen und Herſtellung von Straßen, in Kanaliſierungsarbeiten, in der Unterhaltung der durch die Kriegs⸗ und Nachkriegsverhältniſſe heruntergewirtſchafteten Straßen und in der Uferunterhaltung am Neckar. In der öſtlichen Stadterweiterung werden ſeit länger als einem Jahr Straßendämme angeſchüttet, wobei das hierzu erforderliche Auffüllungsmaterial durch Baggerung eines Teiches im Luiſenpark gewonnen wird. Während noch vor kurzem die Erſtel⸗ lung von Bauten in der öſtlichen Stadterweiterung durch das Fehlen der Straßendämme außerordentlich erſchwert wurde, iſt nun im Straßenbau ein ſolcher Vorſprung eingetreten, daß die Nachfrage nach baureifem Gelände bis auf weiteres befriedigt werden kann. Aehnlich liegen die Verhältniſſe in der Lindenhofſtadt⸗ erweiterung. Eine Erſchwerung der Erſchließung bietet hier der mitten in dem Erſchließungsgebiet liegende große ſogenannte Kalkberg, der ſeinerzeit aus dem Fabrikrückſtand der in jenem Gebiet liegenden Chemiſchen Fabrik Lindenhof entſtanden iſt. Der weit mehr als 20 000 Kübikmeter umfaſſende Kalkberg wird durch Notſtandsarbeiter nach dem im Bebauungsplan als Schulſpiel⸗ platz vorgeſehenen Pfalzplatz verbracht, aus dem das lehm⸗ haltige Bodenmaterial für die Verlegung des Hochwaſſerdammes beim Birkenhäuschen entnommen wurde. Nach erfolgter Abdeckung des ausgebreiteten Kalkberges wird dieſer für die Bebauung kein Hindernis mehr ſein, andererſeits ſichert er für alle Zeiten den Be⸗ ſtand des etwa 20 000 Om. großen Pfalzplatzes, da ein Bauen auf dieſem mit Kalk aufgefüllten Platz infolge der ſchädlichen chemiſchen Einflüſſe auf Bauteile unmöglich iſt. Das Auffüllmaterial für die Straßendämme in der Lindenhofſtadterweiterung ſoll durch Verbres⸗ terung und Vertiefung des Bellenkrappen gewonnen werden. Durch dieſe Maßnahmen werden glauchfge die Verhältniſſe am Bellenkrappen in äſthetiſcher Hinſicht, infolge Schaffung einer breiten Waſſerfläche, verbeſſert. Auch werden die ſtarken Verwachſungen mit Waſſerpflanzen durch die Vertiefung beſeitigt. In der Oſtſtadt ſowohl wie auch auf dem Lindenhof mußten die Auffüllarbeiten infolge des Bauarbeiterſtreiks eingeſtellt werden. Die Arbeiten am Kalkberg werden weitergeführt. An Straßenverbeſſerungen iſt bemerkenswert, daß im Laufe des letzten Jahres 21 200 Om. Chauſſierung durch andere Be⸗ feſtigungsarten erſetzt werden. In dieſem Jahre ſollen weitere 38 700 Om. ſchlechte Schotterſtraßenflächen in Klein⸗ u. Großpflaſter u. 2500 Om. ſchlechte Schotterſtraßen in Aſphaltſtraßen umgewandelt werden. Dieſe Maßnahme iſt unbedingt nötig, um der Verkehrsentwick⸗ lung gerecht zu werden, und es iſt zu erwarten, daß ein Teil der derzeitigen Verkehrserſchwerniſſe dadurch gemildert wird, daß in Hin⸗ kunft die Fahrzeuge nicht mehr auf einige wenige gute Straßen an⸗ —— Schokolade und Ochſengolle Von Kichard Rieß(München)* Murion tanzt im Zimmer hermu. doch, Hiatel, ch bin der Engel und du der liebe Gott. Fang mich Jeber Gott!“ „Daß bab ich dich, du wirder Engel, dul⸗ bu de jeber Gott, jetzt mußt du mir auch Schokolade geben. Weil 955 der liebe Gott biſt.“ Inaftarion bekommt ein Stückchen Schokolade. Sie ſchmatzt und Schlonliert, und ihr Kleidchen wird braun. Auf der weißen Klein 8e, ſind alle fünf Kleinmädelfinger abgebildet. Alle fünf „Vädelſchokoladenfinger. biſſerl atel(ſie hat den lieben Gott vergeſſen!) gil“ mir noch ein Lade, gel.. du gibſt mir ſchon]!“ Sbotelahe ſente der Vater..in Kindele derf nüch ſo viel Begn— der Fan Vatel..„ wenn ich mal groß bin und du dänn wie⸗ u willſt dann werde ich dir immer ſoviel Lade geben, wie Agrien ſitzt auf dem Sofa und denkt nach. ein Kibck, ſoll ein Kind, ein ſo großes Kind wie du, ſoll 8 noch am Daumen lutſchen.“ Der ſach hab' ja gar nicht. Nur.. der Daumen iſt ſo bös ſelber gt immer: du ſollſt mich lutſchen, und dann ſpringt er von Mas Mundele.“ ‚ Mal in 5„ ich laſſe deinem Daumen ſagen, wenn er noch mit der„Mundele ſpringt“, dann nimmt der Vatel die Flaſche de, Ma iitteren Ochſengalle und ſchmiert den Daumen damit voll.“ er Jcrrion ſitzt oft auf dem Sofa. Und— denkt oft nach. Und dogen 90..Ihr könnt euch gar nicht denken, wie unge⸗ ſt. Nade iſt die Ochſengalle bitter! Und der Vatel hat eine beter Jlaſche davon..„ ſo groß wie das Tintenfaß im Struwwel⸗ 1 ſen. eines Tages nimmt der Vatel die Flaſche unter den e vor*, kann ſie kaum tragen. Aber er trägt ſie doch und ſtellt Marion hin. datef mun kriegt der köꝛe Daumen Ochſengalle zu koſten,“ ſagt der nd nimmt den Korken von der Flaſche. Er braucht keine doßtedan, Laumen iſt gleich artig. Wirklich la wanrion iſt ganz blaß geworden. Ochſengalle! Das muß ganz Böſes ſein! Und weil ſie ſo erſchrocken iſt. muß der kleinen roten Mundele! Der böſe Daumen! Nun ereilt ihn die Rache. Maxion ſchreit und jammert, und ſie verſpricht, aber der Vater iſt unerbittlich und ſchmiert den Daumen mit Ochſengalle. 1 Marion hält ſich den Daumen unter das kleine, feine Stups⸗ näschen. Und dann... ein bißchen tiefer. Brr, das iſt aber bitter. Ein ganz klein wenig will ſie probieren, wie Ochſengalle ſchmeckt. So wie ſie es damals gemacht hat, als der Vatel ihr Salz auf den Finger geſchmiert. Ein ganz... ganz.. ganz klein wenig. Und der Daumen, der böſe, beſchmierte Daumen wandert zwiſchen die kleinen Lippen, mitten ins Mundele hinein. Der Vater kommt wieder. „Aber Muck!!“ Marion ſitzt ſelig auf dem Sofa und lutſcht am Daumen. Lutſcht Ochſengalle, die böſe, bittere Ochſengalle „Ochſengalle iſt fei gut, Vatel,“ ſagt Marion, und ſie lacht. Nun muß der arme Vatel ſeine ganze Ochſengalle allein dtrinken Tbeater und Muſib Gerhark Hauptmanns Dank an die Deutſchen Schauſpieler. Während der Jubiläumsfeier des Deutſchen Schauſpiel⸗ hauſes ſprach auch Gerhart Hauptmann. Der Dichter betonte, er ſehe in der Schauſpielkunſt immer noch einen Kulturfaktor erſten Ranges. Die Schauſpielkunſt drohe zweifellos hier und da zu ent⸗ arten, und Entartungen ſeien auch ſchon zu verzei hnen, doch im allgemeinen halte er die deutſche Schauſpielkunſt für geſund und höchſt achtenswert. Es gebe in keinem anderen Land eine ſolche Fülle von darſtelleriſchem Talent, und das Durchſchnittsniveau ſei weitaus höher als anderswo, ja man könne geradezu von einem Höchſtſtand der darſtelleriſchen Kunſt beim deutſchen Theater ſprechen. Der deutſche Schauſpieler ſei heute eine Macht, ſowohl durch ſeine Organiſotion, wie auch beſonders als kultureller Faktor. Er dürfe ſich dieſer Macht durchaus bewußt ſein. Dann wird er noch mehr badeuten für die deutſche Zukunft. Da er, fuhr Hauptmann fort, die Ziele und Auf⸗ gaben des Hamburgiſchen Deutſchen Theaters beleuchte, möchte er dabei gerne einem längſt gehegten Wunſch na hkommen und ſich zum Wortführer des Dankes an die deutſchen Schauſpieler machen. Er habe perſöglich in den meiſten von ihnen aufopferungs⸗ volle und begeiſterungsfähige Künſtler gefunden, mit deren Hilfe erſt des Dichters Wort zu voller Geltung kommen könnte. Das Stadktheater in Zürich begann die Winterſpielzeit mit einer Aufführung der„Zauberflöte“, die durch den Wiesbad⸗ner Maler Schenk von Trapp eine Neuinſzeni-rung von orientaliſch phantaſtiſcher Farbenpracht erlebte. In der Linienführung der ge⸗ Daumen ſie tröſten. Glumpſch! Schon ſitzt er wieder in demf chickt in die Märchenunwirklichkeit einlenkenden Inſzene ergaben ſich überall bildliche Parallelen zu der Muſik Mozarts. Die architektoniſche Symmetrie des Aufbaus unter ſtarker Betonung der Vertikale ent⸗ ſprach der nach den Geſetzen der Dreizahl gegliederten Oper. Frwh. Thecterrundſchau. Von Chriſtian Cruwell, einem neuen Dramatiker des Verlags Georg Müller in München, erwarb das Stadttheater in Roſtock als deutſche Uraufführung„Die Fahrt nach dem Weſten“, ein Spiel in vier Bildern, das Anfang November in Szene geht. Das jüngſte Werk des Dichters,„Gott Gaura“, Schauſpiel in drei Akten und einem Vorſpiel, wurde be⸗ reits von mehreren Bühnen, u. a. Bamberg, Chemnitz, zur Urauf⸗ führung erworben. Cruwell iſt ein gebürtiger Kölner.—„Auf dem Meere“, das neue Schauſpiel von Sophus Michaelis, dem Verfaſſer der„Revolutionshochzeit“, wurde in der Ueberſetzung von Erwin Magnus von Direktor Roebbeling für das Hambur⸗ ger Thaliatheater zur Aufführung erworben.— Das Pforz.⸗ heimer Schauſpielhaus kann weiterbeſtehen. Wie bereits gemel⸗ det, wurden vom Stadtparlament 90 000 Mark Subventionsgelder abgelehnt, wodurch die Weiterführung des Theaterbetriebes in Frage geſtellt war. Nun beſchloß das Stadtparlament in einer neuen Sitzung mit allen gegen eine Stimme, die 90000 Mark zu bewilligen.— Intendant Robert Volkner hat die dramat'ſche Dichtung„Tantalos“ von Felix Braun zur alleinigen Urauf⸗ führung für das Badiſche Londestheater in Karlsruge er⸗ worben. Ziteratur * Könige in Anterhoſen. Das Buch der Anekdoten, herausge⸗ geben von Kurt Robitſchek. Drei Masken Verlag, Verlin.— Intimes von Polentaten, aus der Geſellſchaft und vom Thecter er⸗ fahren wir im geiſtreichen Plauderton! Kleine luſtige Geſchichten von großen Leuten ſind hier geſammelt. Geſchichtchen, die Könige ohne Purpur Schminke, Menſchen der großen Welt ohne den Habitus ihres Ruhmes zeigen. *„Geſellſchaft und Leben“, Zeitſchrift für Kunſt und Kultur, Mode und Sport, Verlag Geſellſchaft und Leben, Berlin SW. 68, hat ihr Septemberheft als große Geſellſchaftsnummer herausge⸗ bracht und bringt feſſelnde Beiträge von Hans Brennert, Liesbet Dill, Wilhelmine Baltineſter, Hans Arnold König. Pipin u. a. Die neueſten Damenmoden, moderne Raumkunſt, die erſten Ber⸗ liner Theaterereigniſſe der beginnenden Winterſaiſon, Glasbläſer⸗ künſte, ein amüſanter Streifzug durch das Reich der Zigaretten und novelliſtiſche Erzählungen haben berufene Federn gefunden. Dichter ohne Glorienſchein, Komödianten ohne +. Selte. Ar. 430 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Ausgabe) Donnerskag, den 17. September 182 Neben den bereits denheim, Käfertal, Neckarau⸗Almen, Rheinau) erſtellt. gehenden Straßenkanaleinbauten vorgenommen werden. licherweiſe haben die den mußten. In dem Gebiet zwiſchen Rheintalbahn und Rangierbahnhof iſt die Erſchließung des etwa eländes in Ausſicht ge⸗ nommen. Die eingeleiteten Bauvorbereitungen ſind allerdings durch Im (hinter der Fabrik von Stotz u. Co.) 100 000 Om. umfaſſenden Ind uſtrieg Ausbruch des Bauarbeiterſtreiks zum Stillſtand gekommen. ee Schleim wurden umfangreiche ar Oſtſtadt und Planierungs zur Auffüllung im Augartengebiet verwendet. In Vorbereitung iſt die Erweiterung des Induſtrie⸗ hafens. Das im Jahre 1914 durch Hochwaſſer zerſtörte linksſeiti Ne ckarvorland bei der A— kuſelg der hältniſſe die ganze Zeit nicht in Ordnung gebracht werden konnte, unter Einſatz von 150 Notſtandsarbeitern Die erforderlichen Auffüllmaſſen wurden aus wurde im letzten Monat in Ordnung gebracht. dem Luiſenparkteich entnommen. In Vorbereitung befinden Erſtellung der Friedrich⸗Ebert⸗Brücke. * K. Beiſetzung von Hofkonditor Valenkin. erfolgte geſtern nachmittag 277 ſchlichter Weiſe von der Kapelle arbeitsreichen langen Wirkens Zugrundelegung der Worte des pfarrer Maler. dem Innung in Ludwigshafen. 3Krankenhausbäder. Laut Mitteilung des Städt. Nach⸗ richtenamtes wurden im Hauptbad der ſtädtiſchen Krankenanſtalten im Monat Auguſt 1925 insgeſamt 2084 Bäder und 1195 Fangopackungen, 143 Dampfbäder, 650 elektriſche Bäder, 688 Fich⸗ verabfolgt. Auf die Bäder entfallen: 99 Kohlenſäurebäder, tennadelbäder, 274 Salzbäder, 8 Schwefelbäder. *Tarifkündigung im Hafengebiet. Der Arbeitgeberband Mannheim⸗Ludwigshafen hat zum 30. für die Arbeiter in den Fer Hafengebiete September 1925 ſämtliche Tarifverträge Hafengebieten gekündigt. *Höher gehts nimmer! Berufsfeuerwehr gerufen wurde. iſt wiederum auf eine Topf⸗ mit Milch auf den brennenden Gasherd geſtellt worden war. Während der Abweſenheit des Wohnungsinhabers — 5 die Milch über. Durch die verbrennende Milch ent⸗ kand ſtarker Rauch, der ſich über die ganze Wohnung und das Treppenhaus verbreitete. Die alarmierte Berufsfeuerwehr ſtellte das Gas ab. Der entſtandene Schaden iſt unbedeutend.“ Skarke Rauchenkwicklung. Beim Anheizen eines Ofens im . Stock des Hauſes I. 14, 14 drang geſtern abend gegen 8 Uhr der Rauch aus einem Kachelofen des 2. Stockes. In der Meinung, es ſei ein Kaminbrand, wurde die Berufsfeuerwehr alarmiert. Dieſe trat jedoch nicht in Tätigkeit. Schaden iſt keiner entſtanden. Schadenfeuer. In einem Zimmer im 4. Stock des Hauſes Bellenſtraße 70 geriet geſtern abend nach 8 Uhr der Inhalt eines Kleiderſchrankes, vermutlich durch unvorſichtiges Umgehen mit einer brennenden Zigarette, in Brand. Der Schrank iſt pollſtändig ausgebrannt. Einige Anzüge und ein größerer Das Tagebuch eines Glücklich⸗Verheiralelen Unterſchlagen und mitgeteilt von Karlchen(Kark Ettlinger). Copyrigth 1905 by Georg Müller Verlag.⸗G., München. (Nachdruck verboten!) ee Frau de Blick zu, daß ich der geträumten ür ein Mauſel r ge wäre. 2 9 eben über alles ſpotten!“ ſetzte ſie das „Was verſtehſt Du() denn von ſolchen Sachen Das beleidigte meine Manneswürde. „Teure Gattin!“ richtete ich mich auf,„ich gebe Dir hiermit die ſeierliche Erlaubnis zu träumen, was Du willſt. Pharao träumte von ſieben fetten und ſieben mageren Kühen— weshalb ſollteſt Du nicht von einer Maus träumen dürfen? Ich detrachte die geträum⸗ ten Mäuſe als eingebrachtes Vermögen der Fraiu, Du kannſt alſo darüber nach Deinem Gutdünken verfügen. Dasſelbe gilt von ge⸗ träumten Mehlſäcken, Turmſpitzen, Nordlichtern und Hundertmark⸗ ſcheinen. Wirkliche, greifbare Hundertmarkſcheine haſt Du dagegen Deinem Herrn und Gebieter abzuliefern!“ Meine Frau drehte mir ihren von der Natur ſehr wohlwollend pedachten Rücken zu:„Du biſt ein Ekell“ „Liebe Fraul proteſtierte ich,„wie oft habe ich Dir ſchon ge⸗ ſagt, Du ſollteſt Dich einer deutlichen Ausſprache befleißigen. Was bin ich nun: ein Ekel oder ein Eſel. Es iſt unzuläſſig, daß Du mich über meine eigene, gar nicht üble Erſcheinung im Unklaren läßtl“ In einer anderen Situation hätte meine Frau vorausſichtlich bas Zimmer verlaſſen. Aber wir lagen noch im Bett, und das Zi r war ungeheizt. Sie blieb alſo in meiner vornehmen Ge⸗ ſellſ Da ich kalkulierte, daß ſich das Gewitter noch nicht ver⸗ gogen hatte und ich vorerſt nicht wieder in die Arme meines Freun⸗ des Morpheus zurückkehren könnte, drehte ich das elektriſche Licht an. „Auf der Stelle wirſt Iu das Licht ausdrehen!“ entrüſtete ſich ber zu dem erwähnten Rücken gehörige Kopf,„ich will noch en!“ Kedl wieder von Mäuſen träumen? Nein, Teuerſte! Dich das Licht genzert, ſo drehe es bitte ſelbſt aus!“ „Aber Du haſt es doch angedreht!“ „Willſt Du mir vielleicht dieſes Recht beſtreiten? Nach Para⸗ graph 1354 des Bürgerlichen Geſetzbuches hat der Mann Wohnung und Wohnort zu beſtimmen. Zur Wohnung gehört aber auch das Licht. Ich habe ſogar das Recht, Dir das Ausdrehen desſelben als ſtandesamtlich angetrauter Gatte zu unterſagen. Frage nur einen Rechtsanwalt.“ „Das wollen wir doch ſehen!“ Knax— lag ich wieder im Dunkeln. „Du wollteſt doch etwas ſehen? Weshalb machſt Du dann Bas Licht aus? Weibliche Logik!“ Bei meiner Frau brummte etwas, was ich nicht verſtand. „Ich glaube, es iſt ein Maikäfer im Zimmer!“ erlaubte ich mir zu bemerken.„Es brummt ſol“ 5 een Wenn genannten Straßen wurden eine anze Reihe kleiner Wohnſtraßen in den verſchiedenſten Baugelſeten 5257 ö 0 In all den Baugebieten mußten zunächſt die den Straßenbauarbeiten voraus⸗ 95pa Escchleß 125 Bedauer⸗ roßzugigen Erſchließungsarbeiten zur Folge gehabt, daß verſchiedene Kleingartengebiete kurzfriſtig eiten vorgenommen. Das überſchüſſige Material wird in der ſich die Arbeiten für die Anlage ein neuen Hafenbeckens auf der Frieſenheimer Inſel und fur die . Be Die Beſtattungs⸗ feierlichkeit für den fehem. Hofkonditormeiſter Heinrich 1 en kin 55 Sriedhuſe des in 5 Frie es aus. Den kirchlichen Nachruf, Gebet und Segen widmete ihm in Würdigung 51955 und ſchönen Familienlebens, unter Zugr de Pſalmiſten„Unſer Leben währet ſiebzig Jahre“ in tiefempfundener und troſtreicher Anſprache Stadt⸗ f Eine zahlreiche Trauerverſammlung, darunter piele Berufskollegen aus nah und fern, hatte ſich eingefunden, um Entſchlafenen das letzte Geleite und durch zahlreiche Blumen⸗ ſpenden die letzte Ehre zu erweiſen. Blumenarrangements wurden niedergelegt vom Bad. Verband deutſcher Konditoren, dem Pfälz. Konditoren⸗Verband, der Mannheimer Konditoren⸗Innung, den In⸗ habern der Rathausbogenläden, dem geſamten Perſonal der Firma Heinrich Valentin u. Sohn, von Gebr. Stollwerck.-G. Köln und vielen anderen. Der Vorſitzende vom Badiſchen Verband deutſcher Konditoren, Richard Freund, Karlsruhe, widmete dem Entſchla⸗ fenen einen Nachruf, indem er die Verdienſte von Heinrich Valentin um den Konditorenberuf und deſſen Verbandes eingehend würdigte und in herzlichen Worten von dem treuen Freunde Abſchied nahm. Ferner ſprachen noch in ähnlicher Weiſe Obermeiſter Karl Vor⸗ bach von der Mannheimer und Obermeiſter Klein von der Pfälz. Wir haben im Mittagsblatt darüber Perichtet, in welch' leichtſinniger Weiſe durch heiße Aſche ein Brand hervorgerufen und die Berufsfeuerwehr alarmiert wurde. Nun wird uns mitgeteilt, daß ſogar wegen überkochender Milch die Die Urſache des Alarms grenzenloſe Leichtſinnigkeit zurückzuführen. Der amtliche Bericht lautet:„Am Mittwöch, den 16. Septbr., nach⸗ mittags.31 Min., wurde die Berufsfeuerwehr nach dem Hauſe Uhlandſtraße 14 gerufen, wo im 4. Stock ein emaillierter Poſten Wäſche ſind verbrannt. wurde beſchädigt. bedeutend. zu nehmen. bracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Pb. Nachendiebſtahl. Rheinſchachtel hier ein Nachen entwendet. ſtrafbarer Handlungen. Marktbericht Mangel. Gurken waren noch genügend vorhanden, Bohnen gegen weniger. Was die Zufuhr in Kartoffeln anbelangt, ſo über⸗ wog das Angebot die Nachfrage. Wie in Gemüſe war auch im Kartoffel⸗ geſchäft der Verkauf ſehr rege. Das Pfund Kartoffeln koſtete 4 Pfen⸗ nig. Der Eierpreis macht wieder ſeine Kletterübungen. Heute koſtet ein friſches Trinkei 20 Pfennig. Schade, daß die Henne mit den Preislage von.00—.60 kaufen. Leute, die in früheren Jah⸗ ren gleich 2 und 3 Pfund und noch mehr mit nach Hauſe nahmen, begnügen ſich heute mit einem Achtel oder wenns hoch kommt mit einem halben Pfündchen. Um das Denkmal herum war heute vor⸗ mittag ſtändiger Betrieb, da Fluß⸗ und Secfiſche gerne gekauft wurden. Das gleiche gilt vom lebenden und geſchlachteten Ge⸗ flügel, das in ſelten großer Auswahl auf Lager war. Infolge der anhaltenden guten Nachfrage nach Geflügel hat ſich auch dle Geflügelbörſe vergrößert. Kaufliebhaber und noch mehr Schau⸗ luſtige ſind dort zu jeder Stunde genug anzutreffen. An Pil zen ſahen wir insbeſondere ſehr viel Pfifferlinge, das Pfund zu 35—40 Pfennig, dann in kleineren Mengen Steinpilze, wofür 40— 60 Pfennig verlangt wurden und den Semmelpilz und den Grün⸗ reizker.— Leider hat der gegen 12 Uhr einſetzende Regen dem flotten Marktgeſchäft wiederum Abbruch getan. Soweit wir feſtſtellen konn⸗ ten, war das Geſchäft belebt. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamtes ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund. Kartoffeln—4,5; Bohnen grüne 30—40; Bohnen gelbe 35—50; Bohnen dürre, weiße und bunte 30—35; Wirſing 15—20; Weißkraut—10; Rotkraut 10—12; Blumenkohl Stck. 30—120; Kohlraben Stck.—12; Karotten 10—15; Rote Rüben 10—15; Erd⸗ ſen dürre 30—35; Spinat 30—35; Zwiebeln 10—15; Knoblauch Stck. 10—20; Kopfſalat Stäk.—20; Endivienſalat Stck. 10—15; Meer⸗ rettich Stck. 40—100; Rettiche Stck.—15; Tomaten 30—40; Salar⸗ gurken Stck.—70; Salzgurken Stck..—1,5; Eſſiggurken Stck. 1 1,5; Pfifferlinge 35—40; Steinpilze 40—60; Semmelpilze 40; Sup⸗ pengrünes Bſchl.—10; Schnittlauch Bſchl.—10; Peterſilie Bſcht. —10; Pfirſiche 40—60; Trauben 40—50; Zwetſchgen 22—25; Nep⸗ fel 15—40; Birnen 20—70; Quitten 25—35; Orangen Stek. 15—50; Zitronen Stck.—12; Bananen Stck. 10—30; Nüſſe 40—50; Süß⸗ rahmbutter 240—260; Landbutter 200—230; Weißer Käſe 45—50; Honig m. Glas 160—180; Eier Stck. 12—20; Aale 180—200; Hechte 200; Karpfen 200; Schleien 200; Breſem 100; Barben 140; Kabeljau 60—70; Schellfiſche 50—90; Goldbarſch 60; Seelachs 60; Seehecht 140; Backfiſche 60; Hahn lebend Stck. 130—400; Hahn geſchl. Stck. 150—700; Huhn lebend Stek. 150—400; Huhn geſchl. 150—800; Tauben lebend Paar 180—200; Taußen geſchl. Stck. 80—120; Gänſe lebend Stck. 600—900; Gänſe geſchl. Sick. 600—1500; Rindfleiſch 120; Kalbffeiſch 140—150; Schweinefleiſch 140—150; Hammelfleiſch 110; Gefrierfleiſch 75. ch. ee Hemd?— Das verſtößt erſtens gegen die Sittlichkeit und zweitens „Erſtens, zweitens, drittens, das iſt mir ganz egall Du biſt einfach unleidlich! Aber glaube ja nicht, ich das noch lange aus⸗ halte. Du wirſt ſchon ſehen!“ „Ich werde ſehen?— Aſo drehen wir das elektriſche Licht wieder an!— Was gedenkſt Du denn zu tun?“ „Ich laſſe mich ſcheiden.“ „Das geht nicht ſo einfach, mein Kind. Ich habe Dir bis jetzt noch keinen geſetzlichen Scheidungsgrund gegeben. Gegenſeitige Ab⸗ neigung iſt kein Grund mehr.“ „Dann laufe ich Dir fort.“ „Danm laſſe ich Dich wieder herbringen.“ Dann kratze ich Dich. „Das macht nichts. Das heilt wieder! Und meinen Freunden erzähle ich, ich ſei die Treppe heruntergefallen.“ „Aber Mißhandlung iſt ein Scheidungsgrundl“ „Nur wenn ich Scheidung beantrage. Und dazu liegt gar kein Grund vor, wenn ich die Treppe herunterfalle.“ „Dann betrüge ich Dich!“ „Ich werde es Dir verzeihen! Oh, Du weißt gar nicht, was für einen gutherzigen Mann Du haſt.“ Meine Frau wurde wild, ſie hätte mich kratzen mögen, aber ſie fürchtete wahrſcheinlich, leiner ihrer wohlgepflegten Fingernägel könnte dabei abbrechen. Sie drehte ſich um, vergrub den Kopf in die Kiſſen und weinte. Und nun?? Wer ſeine Frau weinen ſehen kann, werfe den erſten Stein auf mich. „Na, weine doch nicht, Frauchen,'s iſt ja nicht ſo ſchlimm!“ „Laß mich! Rühr' mich nicht anl!“ Ich rühre Dich ja gar nicht an. Aber ſo höre doch auf zu weinen. Sieh mal———“7 „Ich ſehe gar nichts!“ „Du educhſt auch nichts zu ſehen! Wahrhaftig nicht! So war's ja gar nicht gemeint!—— Ich habe ja nur Scherz gemachtl“ „Ich danke für ſolchen Scherz!l“ „Bitte ſehr!——— Hm??——— Frauchenl!“ Und alles ſtumm bleibt, wie zuvor. „Zockchen!?—— Dul!— Na. komm, gib mir'nen Kuß!“ Meine Frau richtete ſich auf. „Erſt will ich wiſſen, wer recht hatl“ „Du natürlich, Dul Wie kannſt Du nur fragen?“ „Habe ich von einer Maus geträumt?“ „Freilich! Ich erinnere mich noch ganz deutlich. Eine große, graue.“ „Bedeutet ſpringende Maus Aerger?“ „Gewiß! Furchtbaren Aerger. Das weiß jedes Kind.“ „Habe ich mich geärgert?“ „Jawohl. Auch gar kein Wunder! Wenn man von einer Maus träumt. „Furchtbar?“ „Wenn Du jetzt nicht aufhörſt, gehe ich fort.“ Der Wandverputz des Zimmers Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr mit einigen Eimern Waſſer gelöſcht. Der entſtandene Schaden iſt Pb. Selbſitöfungsverſuch. Im Laufe des geſtrigen Nachmit⸗ tags verſuchte eine 27 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung in der Unterſtadt ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben Bewußtlos wurde ſie von ihrem Mann aufgefunden und mit dem Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhaus ver⸗ In der Nacht zum 5. 9. wurde bei der Der Nachen iſt etwa „2,50 Meter lang, ſchwarz geſtrichen, noch gut erhalten. Pb. Jeſtigenommen wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener Das. Wetter war heute recht unfreundlich für den Marktver⸗ kehr. Die Erzeuger die teilweiſe ſchon um 2 und 3 Uhr bei ſtock⸗ finſterer Nacht mit ihren Fuhrwerken von zuhauſe wegmüſſen, um mit ihrer Ware rechtzeitig auf dem hieſigen Hauptmarkt einzutreffen, klagten über ſchlechtes Wetter. Die Zufuhren, namentlich aus der Pfalz und von der Vergſtraße, waren heute außerordentlich gu, was zur Folge hatte, daß ſich ſehr bald ein flottes Marktgeſchäft ent⸗ wickelte. Zum Glück ſetzte der unerwünſchte Regen längere Zeit aus, ſodaß ſich die Konſumenten zahlreich einſtellten. O b ſt und Gemüſe beherrſchten den Markt. Aepfel und Birnen gab es in Maſſe; bei der Geldknappheit müſſen ſich aber die Käufer leider äußerſte Reſerve auferlegen. Trauben und Nüſſe ſind Dinge, die ſich jetzt beſonderer Vorliebe bei Alt und Jung erfreuen. Leider hängen aber auch hier wie in der Fabel vom Fuchs die Trauben für viele noch zu hoch. Von den Gärtnern kam erſtklaſſiger Blumenkoh! auf den Markt. Auch ausländiſche Ware war genügend da. In Wirſing, Spinat und Weiß⸗ und Rotkraut herrſchte 5 goldenen Eiern nur in der Fabel lebt. Butter konnte man in der Li 5 8 Hertulo * Schwindſüchtige Kinder. Zur Verhütung der Tubertnn im Kindesalter hat das Kaiſerin Auguſte⸗Viktoria⸗Haus. lottenburg ein Merkblatt herausgegeben, das weiteſte duch tung verdient. Die Tuberkuloſe auch Auszehrung oder Schtolginder genannt, iſt eine Geißel der Menſchheit und bedroht auch chlech⸗ von früher Jugend an, beſonders ſeit die Ernährung ſich verf 155 tert, die Wohnungsnot ſich vergrößert hat und viele Fenen 55 des Krieges tuberkuloſekrank geworden ſind. Die Krankheite—9 können auch bei anſcheinend völlig geſunden Menſchen in tann Naſe, Rachen, Kehlkopf, Luftröhre und Lungen ſitzen. Daße 15 beim Ausſpucken, Nieſen, Huſten, Küſſen, ja ſchon beim Spreche dec ſcharfen Atmen der Krankheitskeim aus dem Munde geicen die und übertragen werden. Man muß deshalb auf alle 915 lelge⸗ ſtändig um das Kind ſind, insbeſondere auch Geſchwiſter, Ernöh⸗ fährten. Sorgt für Licht, Luft, Sauberkeit, eine vernünftige rung und zweckmäßige Kleidung! *Schlechtes Weiter— günſtiger Luftverkehr. Da letzten Wochen in Mitteleuropa herrſchende ſchlechte Wetter Regelmäßigkeit des Luſtverkehrs nur da beeinflußt. wo und Regen gleichzeitig mit Nebel auftraten, der bekanntlich 5 die Luftfahrt noch nicht bezwungen wird. Daß aber maeſohe ſchlechten Wetters der Luftverkehr mit gutem Erfolg durchge wurde, zeigt der lebhafte Betrieb, der während der den 0 Leipziger Meſſe in Leipziger Flughafen herrſchte. Allei abgefertigt worden und mit ihnen 364 Paſſagiere ſowie 5825 gramm Poſt und Fracht befördert worden. Ferner ihten Badiſche Luftverkehrs⸗A.⸗G. den Betrieb e ſhe Strecken mit 98 Proz. Regelmäßigkeit durchgeführt. Die 2* un beförderte Menge an Luftpoſt überſtieg die des Vormonat das Fünfeinhalbfache. glond RDV. Aufhebung der Sommerzeil. Die in Belgien, wit Frankreich und Hollond gegenwärtig beſtehende Sommerzei gu in der Nacht vom 3. zum 4. Oktober Samstag zu Sonntag wel⸗ gehoben. Belgien, England und Frankreich kehren dann zur urügs⸗ europäiſchen Zeit(WE2z), Holland zur Amſterdamer Zeit 5 Film⸗Kunoſchau 4 .. Alhambra- eicheſpiele. Ein Bild von Fralenliehe gite 4 der ſechsaklige Film„Zeza, das Mädel vom 2 Füln Schon durch die Hauptdarſtellerin, Gloria Swanſon, iſt dieſe Stüc intereſſant, zieht doch die bekannte Schauſpielerin in dieſem der alle Regiſter ihres Könnens. Ungebändigtes Temperament, igeſer jebe wie im Haß, ſind die Grundzüge des Charakters 12 bab Zaza. Als wildes Straßenmädel kommt ſie zum Varieté, wo i⸗ der Liebling des Publikums wird.—„Das ſtolze S igen gen“, ein Schauſpiel in ſechs Akten nach dem gleichnamigen man von H. Courths-Mahler, vervollſtändigt das große Dopß programm.— — (Fpatſam ſein und doch genußfreudig bleiben, will wohl gelernt 275 Sie bereiten sich einen schönen, aber billigen Gen wenn Sie nach dem neu bearbeiteten Oetker-Rezept ein Käse-Kuchen backen. Er ist vollmundig, wohlschmeckend und außerot- dentlich nahrhaſt. Zutaten zum Teig: Zutaten zum Belag: 65 g Butter oder Margarine 4½ dang Nen die 1 El 1 Tlier⸗ wücher Liter Mie 4Eler, d. Weitze zu Schnee geschl 150 g Welzenmehl 2 Teelöffel von Dr. Oetker's Back- pulver„Backin“ 50 · Dr 8 Gustin 100 g Corimhen 1˙8 Dr. Oetle 1 Teelöftel voll 12 niſlin-Zucker Wie billig zich der Kuchen stellt, kann jede Haustrau zelbst sehr leicht dnder 0 1 Zubereitung: Zuerst bereitet man den Mürbeteig. Eier und 4f t. werden mii einem Teil des mit dem Backin gemischten Mehles 10 utter Dann arbeitet man die kaltgestellte urd in Stückchen zerpfluerg s0viel mit dem Rest des Mehles ũ ter die Masse und fügt nöligenfa 15 pelegt Mehl hinzu, daß sich der Teig ausrollen Aßt. Mit dem fertigen Te 705 dieb man den Boden einer Springlorm. Dann wird der OQuark dure inthe etieben, mit der Milch, Zucker, Vanillin-Zuckei, Eido tern, Facnt, Nieni und Gustin glatt gerührt. zuletzt mit dem Elerschnee vermt den Teig gegossen und im heißen Ofen schell gebacken. Verlangen Sie voliständige Rereptbücher kostenlos in den esch oder, wenn vergriffen, umsonst und portoſrei von 1d r. A. Oetker, ieieene akten n „Iſt der Traum alſo in Erfüllung gegangen?“ „Voll und ganz.“ „Dann darfſt Du mich küſſen!“ 1 Augen Und ich küßte ſie. Erſt auf die tränengefüllten baae 94 dann auf die Stirn, dann auf den Mund, einmal, zweimal, gehal Und ich ſage: Auf jeden, der an meiner Stelle aundere heneng hätte, werfe ich den Stein, der mir dabei vom Herzen 5 — „Wollen wir nicht mal wieber ſechsundſechszig ſpiah neh⸗ e eee Hälfte,„es kommt gar n in die Weihnachtskaſſe!“ „Vielleicht Naae wir wieder, aber mit der Bemetzint ſolch fällige Offerten unter Obergauner' an die Expedition. 00 mit Rückporto finden Beachtung!“ Erfolg b aber 1 und 55 755 1 2 545 act e⸗ achtzig Pfennigen meinerſelts. Ich verſuchte zwa 4% 11 biſchen wurde jedoch dabei dem elften Gebot„Laß Dich n 4 wiſchen“ untreu. Meine Frau verſteht nicht, wie man beim Spiel 1 kann! Sie würde ſo etwas nie tun!.. Da hamm m Das Neueſte iſt: ich darf das Wohnzimmer Anklopfen— 15„Man arbeitet 10 einer raſchung.“ ollte raten, was es wird. ift: Schlummerkiſſen mit der fragmentariſchen Zuſchrif ein Viertelſtündchen.“ „Is nichl“ 0. „Taſchentücher mit Monogramm und Grafenkrone. „J wol“ „Im— ein Mantelmonogramm in Goldfäden. „Die werden ja nach vier Wochen ſchwarz. rt iſt. „Wenn der Ueberzieher bis dahin nicht gemarder garrenetui.“ „Das könnte Dir ſo paſſen!“ „Einen Kragenſchoner!“ „Vorbeigeraten!“ 0 an Dichle⸗ mehr!“ 10 10 nn' f 4¹ „Aber wenn ich's errate, iſt's doch keine ueberraſchung 20 7 5 doch 1 10 „Alſo brauche ich mich auch nicht zu beſinnen!„ ich g Damit war das Verhör zu Ende. Naürlich möchee ſen harlt gern wiſſen, was meiner am Abend des pierundam en Ich werde einmal heimlich durch das Schlüſſelloch gu 8 Dezembe 10 wwoll, 001 Wir haben uns eine Wohnung angeſehen: ſie iſt 171 5 eia nicht zu teuer— aber der Hausherr ſcheint ein Monſieur zu ſein. „Haben Sie einen Hund?“ fing er zu fragen an. „Nein!“ „Eine Katze?“ „Nein!“ „Einen Kanarienvogel?“ emn 3. 7 „Schauderhaftl“ „Nein!“ 115 Fortſetzung folgt.) 00n grigeg Junkers⸗Flugzeuge ſind während der Meſſetage auf dem Fuche 1 mehr nher! mbeihnochtsün Serfgggee, xR · ¶ ⁵⁵«̃Ü«—.. A AF S. E E — 105 — 222 — —— — . — Donnerstag, den 17. Sepfember 1925 Neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Aus gabe) 5. Seite. Nr. 430 S p o uen d piel Amſterdam Die Olympiade 192s8 und wir. Von Friedrich Karl Vialon Der Olympiſche techniſche Kongreß he zu Prag hat vor kurzem A die Grundſätze und Bedingungen verhandelt, 5 denen 5 70 der Welt zur Teilnahnie an der Amſterdamer Olympiade wi een werden ſollen. Dieſe Regeln haben in Verſchiedenem — 2 Neuheiten gebracht. Danach wird alſo denn Deutſchland uen gusgefetzt natürlich. daß 1828 noch politiſch der„ſtatus quo Sue herrſcht,— zum erſten Male wieder nach den unvergehli en We polmer Tagen, ſie in ſporflichem nt den früher verfeindeten und neutralen Mächten 5 Dieſe Tatſache hat das lebhaſteſte Für und Wider in allen 10 icht nur Sports⸗— Kreiſen hervorgerufen, ſo, daß es wohl Beten erſcheint, einenal grundfätzlich die Beteiligung des Reichs in 95 run Bedeutung aufzurollen. darf kein Zweifel darüber beſtehen, daß es ſich bei dem hazen Problem—ob oder ob nicht-weniger darum aldel ob uns dabme von den Verbandsmächten nunmehr geſtattet wird, als ſhen 1—69 55 aus politi⸗ ünden m ſportlichen Wettbewerb ausgeſchloſſen hat, Nissdewit ſind, als die freudig Ueberraſchten und 050 5 5 Bedenken die olympiſchen Spiele mit unſeren Leuten dchicken. Andererſeits aber muß auch dieſen Preſt geerwägun⸗ dir— Frage gegenübergeſtellt werden, ob nicht der Vorteil, den an de rch unſere Beteiligung haben, kurz geſagt: Unſer Intereſſe Deutſchlands Nichtbeiſeiteſtehen alle dieſe Ehrengründe als nicht 5 tig genug hintanſtellt. Was ſoll uns denn dieſe Olympiade Gerade in dieſem Jahr, wo wir einen folch i dlef 7 gewaltigen Auf⸗ Saun und ein jubelnd bedrüßtes Vorwärts unſeres 5 ens erlebten, mag ganz beſonders ſtark in der Bruſt jedes aun⸗ der Wunſch wach geworden ſein, durch ein macht⸗ Lrögen uftreten und durch ſiegreichen Wettbewerb mit ausländiſchen dem 2 die Vorherrſchaft Deutſchlonds in der europäiſchen Athletik und uslond zu dokumentieren und internationale Anerkennung des n Achtung zu erwerben. Für die ſportlichen Kreiſe duner 52 alſo ſoll— das iſt die Sehnſucht aller— die Amſter⸗ urch Dlympiade der große Schlag ſein, der uns mit einem Male Vankuicht wegzudeutelnde Erfolge und unanfechtbare Siege die le ungen der letzten Jahre in ihrer wahren Geſtalt zeigt: als . Auz, Und wenn der erſte deutſche Wimpel am Siegermaſte in kelerdam hochgeht und den Sieg eines Deutſchen über unſere Welt⸗ don gegner der Welt verkündet, ſo wird es im Herzen eines jeden Ad 5 0 voll Begeiſterung widerklingen: Wie im Kriege gegen Lug Dicer wahken Sieger ſind wirl 2 unſch nach Genugtuung iſt ein ſolch gewaltiger und Neee daß er alle noch ſo berechtigten polliſchen Enwande ſche 5 ſt, auch jene Forderung der deutſchen Turner, daß ſport⸗ den ſolcedungen zum früheren Feindbund nicht unterhalten wer⸗ u Aange noch ein Fußbreit deutſchen Landes in Fremdbeſitz iſt. ude did darob die deutſchen Sportler nicht für Pazifiſten holten; durch ihren Wunſch, in internationale Konkurrenz um die iſterſchaften der Athletitk und anderer Sportszweige zu 5 beweifen ſie ihre Luſt am Kampf. Die Befürchtung aber, —55 bei der Olympiade nur die Rolle eines Geduldeten ſpielen ein Ausfluß allzugroßer Senſibilität. Die Deutſchen der können ſicher ſein, daß ein Sportsmann, der die deutſchen ein in Amſterdam zum Siege zu tragen beabſichtigt, Konzeſſionen Vir e nationale Würde und ſeinen perſönlichen Stolz nicht macht. ren uns daher mit aller Macht dagegen, daß man in eini⸗ ſen nigen Kreiſen unter dem Schlagwort der„nationalen Ehre“ 00— Beſchickung der olympiſchen Spiele propagiert. Sport „Ding, das den Erfolg, den Sieg über erſtklaſſige, in der dieder ſgeſehene Gegner notwendig braucht, um ſelbſt im Volke durum ſich Anerkennung und Achtung zu erwerben. Wir lehnen es zaub, im Angeſicht des überragenden Wunſches nach Beteili⸗ 2 epolitiſchen Einwände eines kleinen Kreiſes, der vermöge und N. Cibenart von den olympiſchen Spielen keine Lorbeeren kamen ungen Zu erwarten hat, als weſentlich ſtichhaltig anzuer⸗ den, daß Ueberdies mag bei der ganzen Frage nicht vergeſſen wer⸗ dem 5 es gerade kein Ausdruck„nationaler Würde“ iſt, jetzt, nach⸗ eehalten einmal um Beteiligungsmöglichkeit nachgeſucht und dieſe Faahn dien und nachdem ſchon in faſt allen Zweigen der Kör⸗ degsg die internationalen Beziehungen zu unſeren früheren Woſegegeſrern mit Erfolg angeknüpft ſind, durch ſolch ſentimentale krediſt ünde das Anſehen unſerer ſportlichen Behörden zu dis⸗ eren, des weiteren mag in Erwägung gezogen werden, daß ich nur eine Einladung der neutralen Holländer anzu⸗ —15 die in ihrem Lande peinliche Rückſichtnahme auf An⸗ 605 Ehre gewiß garantieren. behörbeer allgemeinen Anſicht, die ſich vor allem die deutſche Sport⸗ Deutſche au. Ligen gemacht hat. entſprach denn auch die Gründung des doldtten Au ſeichsausſchuſſes für Leibesübungen, der es ſich zur wert⸗ Migung ufgabe gemacht hat, die Propaganda im Volk zur Unter⸗ Aer au der Amſterdamer Mannſchaft zu organiſteren, beſonders Vingend die Vorbereitungen für das ſportliche und geſellſchaftliche Wisweid der Olympiadebeteiligung zu treffen und für ein günſtiges Vaiter 55 Sorge zu tragen. Die Perſon des erſten Reichstrainers. deine Leister dieſe beiden Aufgaben übernommen hat. iſt zu bekannt. Stelle 8 tunasfähiakeit ſo oft hervorgehoben worden, daß an dieſer de sgeſteſeblende Worte überflüſſig wären. Es hat ſich nun aber Veſtg ſtellt. daß mit der Oraaniſterung der Propaganda und der Froblemea eines Trainers der Olympiamannſchaft noch nicht alle Cerade bi, Kelöſt ſind. die 1928 eine Streitfrage ermöglichen könnten. auſſes ſchon erwähnte Tagung des Olympiſchen techniſchen Aus⸗ Unien mi t eine dieſer ungelöſten Fragen durch herausgegebene Richt⸗ 1928 aten in die Diskuſſion geſtellt: Die Amateurfrage. 0 ateſtens muß Deutſchland den Anſchluß an dieſe international e engen Regeln erreicht haben. chriften eſtimmung über das Amateurweſen albt folgende Vor⸗ nügen 1 eben die teilnehmenden Sportsleute wenigſtens ge⸗ 50 ſſen: Zur Teilnahme an den Svielen iſt nicht berechtiat, mann willentlich in ſeinem oder in einem anderen Sport als Berufs⸗ für entgarkt oder gewirkt hat. 2. Wer Bezahlung ale Ausaleich dorturnengenes Gehalt(oder für Lohn) empfangen hat. 3. Trainer, iche Vorte Svortsleute. die unmittelbar oder mittelbar gegen geld⸗ noch 57 eile Sport lehren, dürfen nicht am Wettkampf teilnehmen, len wirken ichler oder Mitalieder der Jury bei den olympiſchen Spie⸗ nct an ſind drei Beſtimmungen, die an Schärfe und Eindeutigkeit Furverf aſſuünſchen übrig laſſen und die wohl in der deutſchen Ama⸗ ſung einige größere Veränderungen nach ſich ziehen werden. ſaerdtiau eine Unterſuchung darüber und beſonders über die Start⸗ hliche ng bekannter Größen des Weltſports einem andern, aus⸗ in daß Auſſatz überlaſſen ſein. Es ſoll hier nur daran erinnert deutf B. unſere Hochſchulſbortlebrer— von denen einige. wie d Rekord ˖ Iſtoßen. Söllinger(T. B. Ne und ba ordmann im Kugelſtoßen. Söllinger Darm ſich auf holländiſchem Voden 775 Werel diſche Zehnkampfmeiſter Sora(Univ. Freibura) aus⸗ dlige gef N der Gedanke einer Nichtbeſchickung der Spiele ins Goſt tiate t werden müßte, ſo könnte die Veranlaſſung nur eine be⸗ 50 offenſi roteſtkundgebung der deutſchen Sportbehörden ſein gegen Veſtinnmmichtlichen und ſſaatlich protegierten Bruch der Amateur⸗ „Vezncen durch verſchiedene Länder. Den eſ N. gchl Mineten ſportlichen Ruf genießen— nach den jetzt veröffentlich⸗ 7 Verdauer ihrer Startberechtiauna verluſtig gehen. uſw. Wenn alſo . erleichtert vor allem wird vielen die Zuſtimmuna zu Ne 155 Beteiligung durch den ganz eigenartigen Charakter, den n at alter ihrer nächſten Olympiade allem Anſchein nach zu Kulknken. nämlich ſo, daß es dem Deutſchen Reiche aleichſam urpflicht gemacht wird, nicht nur ſich zu beteiligen, wirkungen einer fanatiſchen Furcht und unſportlicher Gehäſſig⸗ T ſondern auch in den verſchiedenartigen Wettbewerben ein günſtiges Ergebnis zu erzielen. Das Programm, das kürzlich bekanntgegeben und bereits vom techniſchen Ausſchuß genehmigt wurde, umfaßt fol⸗ gende Gebiete: Athletik(Leicht⸗ und Schwerathletik), Körperſchule(Gymnaſtik), Verteidigungsſport(Boxren, Fechten, Ringkampf). Waſſerſport(Ru⸗ dern, Schwimmen), Reitſport(Dreſſur, Schulrekten und Reiten im Freien), moderner Fünfkampf. Fußball, Kunſtwettbewerb(Architek⸗ tur. Muſik, Malerei und Bildhauerei.) Es iſt ganz erklärlich, daß die Vorausſetzung eines auten Erfol⸗ ges und angemeſſener Bewältigung dieſes ungeheuren Komweres in ſich abgegrenzter Gebiete eine umfaſſende Sorgfalt und langjährige Vorbereitung iſt. Darum ergeht auch heute ſchon der Aufruf des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübungen an alle— Vereine und Einzelne—, zu rüſten, um Amſterdam 1928 zu einem Ruhmes⸗ blatt deutſcher Leiſtungsfähiakeit überhaupt zu geſtalten. Ueber die Ausſichten, die Deutſchland hat, um in dieſem gewaltigen Ringen ehrenvoll und ſeiner VBedeutung und Geſchichte würdig zu beſtehen, kann heute noch nichts geſagt werden. Nur das Eine iſt ſicher: Es wird heißen, wieder ein Schritt vorwärts! Dder Trainer Von Auguſt Müßle⸗Karlsruhe XI. Nachdruck verboten.) Was einſt der Feldwebel als„Kompagniemutter“, das bedeutet — nur in weit intimerem Sinne— der Trainer für die Fußball⸗ mannſchaft. Er iſt es, der den einzelnen Mann, den einzelnen Spieler in ſeiner verſchiedenen geiſtigen und körperlichen Veranlagung ſtudiert, ihn für das ſportliche Ziel bildet, heranzieht, ja ihn ſogar in moraliſcher Hinſicht, inbezug auf die Lebensführung— die ja ebenfalls von eminenter Bedeutung für den Sport und von dieſem überhaupt nicht wegzudenken iſt—, beeinflußt. Daß hierbei der Charakter, die Weſensart, das Alter des einzelnen Mannes eine Rolle ſpielt, iſt ſelbſtverſtändlich. Je mehr Autorität ſich ein Trainer durch ſeine ſportliche und erzieheriſche Fähigkeit zu ſchaffen weiß, je vertrauensvoller und feſter wird das Band ſein, das ihn mit Mannſchaft verknüpft. Iſt auch die rein praktiſche (techniſche) Ausbildung und Zuſammenſtellung der Mannſchaft natür⸗ lich des Trainers erſtes Arbeitsfeld, ſo iſt er doch auch als die eigent⸗ liche Kraftquelle, als der treibende Wille der geſamten rainingsarbeit, ſowohl der körperlichen wie ſeeliſchen Stäh⸗ lung und Tüchtigmachung der Mannſchaft zu betrachten. Es iſt ganz außer Zweifel, daß zahlreiche deutſche Vereine rein techniſch ſchon auf ſolcher Höhe ſtehen, als daß ihnen in dieſer Hinſicht ein mittelmäßiger Trainer(und um einen ſolchen kann es ſich bei den der⸗ zeitigen Honorierungsmöglichkeiten ja meiſtens nur handeln), noch beſonders viel beibringen kann. Gerade die techniſche Seite der Entwicklung des deutſchen Fuß⸗ ballſports iſt, was namentlich die oberſte Klaſſe betrifft, auf verhält⸗ nismäßig hoher Stufe angelangt. Vor allem die führenden Vereine des deutſchen Fußballſports haben durch ihre Internationalen wie ſonſtigen Repräſentativen ein Material, das den Mitſpielern, wie den übrigen Lokalvereinen und Gegnern, immer als Vorbild und Schule zum eigenen Studium vor Augen ſteht. Heute liegt zu nicht ge⸗ kingem Teil— und gerade bei den techniſch reiferen Vereinen ohne Trainer— die Hauptſchwäche auf dem eigentlichen Trai⸗ ningsfeld, der möglichſt ununterbrochenen, ſachgemäßen körper⸗ lichen Trainingsarbeit, wie: möglichſt vollzähliges Ueben in den ver⸗ fügbaren Freiſtunden der Woche oder des Sonntags,(Querfeldein⸗ und Waldlauf, Gymnaſtik. Leichtathletik uſw.) die die Mann⸗ ſchaften zu indiee Zweck zuſammen⸗ führt, ſie in ſtändiger Fühlung erhält und ſie ſo unter den Bann eines gemeinſchaftlich zu erſtre⸗ benden Zieles zwingt. So nur kann ein feſter Wall gegen die verweichlichenden und ſchwächenden Verſuchungen des heutigen Geſellſchaftslebens gebildet werden. Denn nur wo das Sittlich⸗ keits⸗(Enthaltſamkeits)j⸗ und Zuſammengehörigkeits⸗ gefühl einer Mannſchaft ſtark ausgeprägt und entwickelt iſt, kann auf die Erreichung eines vorgeſteckten ſportlichgroßen Ziels gerechnet werden. Und eben dieſen Geiſt der gemeinſchaftlichen, ver⸗ antwortungs vollen Arbeit, dieſen Geiſt der Zuſammen⸗ gehörigkeit unter einer Mannſchaft zu erwecken und zu nähren, iſt niemand befähigter als der tüchtige Trainer, der als Be⸗ griff der ſportlichen Aukorität, des ſachkundigen, erfahrenen Ber aters und Helfers, den Kern⸗ und Sammel⸗ punkt jeder von ſportlichem Geiſt getragenen Mannſchaft bildet, der den eigentlichen Ankergrund abgibt, in dem die Leiſtungsfähigkeit und Arbeitsfreudigkeit einer Mannſchaft feſtliegt. Darum iſt auch heute noch, trotz allen techniſchen Fortſchritts der Wert einer ſolchen 8 u⸗ ſammenhaltenden, ſtützenden, wie treibenden Kraft, als die ſich der fähige Trainer nun einmal repräſen⸗ tiert(und repräſentieren muß), nicht genug zu ſchätzen. Merkt eine Mannſchaft erſt, daß unter deſſen kundiger Hand und Leitung, die ganze Sache wie verjüngt wieder friſch vor ſich geht, dann erwacht der ſchlummernde geſunde Trieb und Ehrgeiz nach beſonderer Leiſtung und Anerkennung ganz von ſelbſt. Das kann, wer offenen Auges den großen ſportlichen Wettkampf ringsum verfolgt, jederzeit beſtätigt finden. Ein tüchtiger Trainer iſt ein gut verzinſtes⸗ Kapital. Die vorhandenen Kräfte eines Vereins, einer Mann⸗ ſchaft, werden durch ihn zutage gefördert, das verödete, brachliegende 80 neu gepflügt und beackert, und die geſunde Saat, vom warmen ichte der öffentlichen Anerkennung beſtrahlt, gelangt zu neuem Wachstum. Die tüchtig geleiteten Vereine ziehen durch ihre Leiſtungen das große Publikum an, wirken nach außen weiter, und durch dieſen reichen und unentbehrlichen Wechſel, als den eigent⸗ lichen Atem u n rer Sache, werden die gehabten Mühen und Auslagen wieder reichlich belohnt. Ein Verein, der von ſeiner Höhe herabſteigt, kann ſich 15 Gunſt der großen Deffentlichkeit auf die Dauer nicht erhalten. Von der Freude und dem Genuß dagegen, den jeder ſchöne und dauernde Erfolg in ſich trägt, garnicht zu reden. Unſere Entwickelung im Sportleben ſchreitet raſch. Darum weit⸗ ͤ mit in der erſten Reihe der 0 es Reiches zu ſtehen, iſt eine Aufgabe, die der grö Mühen und Opfer wahrlich lohnt. 2 Sportfanatismus Mit aller Art ſportlicher Betätigung ſcheint ein gewiſſer Zu⸗ ſtand geiſtiger und auch körperlicher e der⸗ bunden zu ſein, den man in ſeinen oftmals beobachteten Auswir⸗ kungen nicht anders als mit Fanatismus bezeichnen kann. Fanatis⸗ mus aber iſt eine Ueberſteigerung des Empfindens, die etwa⸗ Krankhaftes an ſich hat und ſomit gegen das Weſenhafte des Sportes und gegen eines ſeiner erſten und bedeutſamſten Ziele verſtößt. Soweit dieſe Erſcheinungen alſo bei ausübenden Sportlern zutage treten und das Maß des Zuläſſigen überſchreiten, ſind ſie nachdrück⸗ lichſt zu bekämpfen. wenn man bedenkt, wieviele Verfehlungen gegen die ſportlichen Geſetze allein auf das Konto dieſer unbotmäßigen Erregung zu ſetzen ſind. Von den kleinſten Fußballvereinen angefangen bis zu Länder⸗ kämpfen und, wie Paris bewieſen hat, ſelbſt zur Olympiade geht dieſer Krebsſchaden, der den Gegnern jeglicher Körperkultur Waſſer auf die geſchwätzigen Mühlen liefert. Selbſt der geſunde Ehrgeiz und die geſunde, immer noch vom Willen beherrſchte Erregung muß ja ſchon bei dieſen allzu Empfindlichen dazu herhalten, die Roheit allen Sports zu beweiſen. Solange beim Wettbewerb keine unſport⸗ lichen Mittel angewandt werden, ſolange die Erregung nur durch die Freude an der geſunden Betätigung hervorgerufen wird, iſt nichts dagegen einzuwenden, und es wäre nichts verkehrter, als einigen Zimperlichen zuliebe nun das Kampfmoment, vollkommen auszuſchalten oder ſo einzudämmen, daß der Anreiz, den in erſter Dieſe Notwendigkeit wird ſofort eingeſehen, Linie die Jugend bei der ſportlichen Betätigung empfindet, verloren geht. Einige blaue Flecken oder ein geſchundenes Schienbein nimmt ein rechter Junge gerne in Kauf, wenn man es auch nicht gleich ſo weit zu treiben braucht, wie jener allzu robuſte Vater, der ſeinen Sprößling gottsjämmerlich verſohlte, wenn er abends ohne der⸗ geſtalkige Beweisſtücke ſeiner friſch-frei⸗fröhlichen Betätigung nach Hauſe kam. Da es außerdem eine bekannte Erſcheinung iſt, daß beim ausübenden Sport aller Fanatismus eher leiſtungshemmend als leiſtungsſteigernd wirkt, iſt die Gefahr hier nicht allzu groß. Eine Ausnahme macht vielleicht der Fußballſvort, bei dem in der Tat oftmals die phyſiſch überlegene Mannſchaft den Vorteil hat. Rückſichtsloſe Draufgänger können auch das beſte Syſtem zerſtören. Hier iſt es einesteils Sache der Schiedsrichter, durch peinliche Be⸗ achtung der beſtehenden Regeln und ihre ſportgerechte Auslegung allen Schäden vorzubeugen, andererſeits der Preſſe, die in ihren Kritiken alles unſportliche Spiel und Verhalten nicht ſcharf genug geißeln kann. Die erzieheriſche Wirzung ſolcher Maßnahmen iſt bereits erprobt. Etwas anders liegen die Dinge be' den Zuſchauern. Hier han⸗ delt es ſich vielfach um Leute, die ſelbſt zu keinerlei ſportlicher Be⸗ tätigung zu bewegen ſind und die um allen Preis gerade dieſe krankhafte Erregung, den Fanatismus haben wollen. Was ſie nicht hindert, alle ſchonenden Hinweiſe auf dieſen ihren Fanatismus ent⸗ rüſtet und beleidigt abzulehnen. In Prag ſtanden jüngſt ein paar ſolcher Fanatiker vor dem Gerichte. Aus einem anfänglich harm⸗ loſen Geſpräche über einen ſpieleriſchen Vorgang hatte ſich eine lebhafte Kontroverſe entwickelt, bei der der tſchechiſche Saat be⸗ leidigt und einer der Streithähne in Arreſt genommen wurde. Der Verteidiger des Beklagten gab eine humorvolle Charakteriſtik des Fußballfanatikers, die den Freiſpruch zur Folge hatte. Während der 90 Minuten Spielzeit beſitzen die Fanatiker alle Vorzüge und Nachteile von Revolutionären, um nach beendeſem Spiel, wie um⸗ gewandelt, ſich wieder ihres Charakters und ihrer Würde zu ent⸗ ſinnen. Bei dieſen Naturen müſſen Temperament und Geiſteskraft allſonntöglich Nahrung aus der ſonderbaren Erregung ſchöpfen, die ein richtiger Fußballkampf bietet. Zuſchauer ſein, bedeutet nicht nur, ſich in friſcher Luft erhelen zu wollen, nein, man erſcheint. um lokalpatriotiſche, um nationale und gegebenenfalls auch konfeſſionelle Anſchauungen und Ueberzeugungen geltend zu machen. Ein echter Fußballfanatiker iſt im Augenblick ſeiner Ekſtaſe un⸗- berechenbar und läßt ſich oft zu Handlungen hinreißen, die er nach⸗ her bedauert oder an die er nur ungern zurückdenkt. Oft kommt es zu unerfreulichen Szenen, die ſogar üble Folgen nach ſich ziehen können. Den wahren Tatbeſtand ſpäter anzugeben, fällt ſchwer, weil meiſt weder die Täter noch die Zeugen, die alle mehr oder weniger Fanatiker ſind, unvoreingenommene Zeugenſchaft ablegen können. Dieſe Charakteriſtik trifft im großen und ganzen das Rich⸗ tige. Es gibt eine ganze Reihe von Leuten, für die der Beſuch derartiger. ſpannender ſportlicher Veranſtaltungen direkt geſundheits⸗ ſchädlich iſt. Für ſie wäre es fraglos viel beſſer, ſie gingen in einen Gymnaſtik⸗ oder Turnverein und ſchüfen vorerſt einmal eine ge⸗ ſunde Grundlage. Schließlich würden ſie auch dort nicht von ihrer Sucht nach fanatiſcher Erregung ablaſſen, ſie würde ſich aber auf Vereinsmeierei beſchränken müſſen und fiele nicht ſo auf. Die Vereine ſelbſt haben gegen ſolche Leute nur das Hausrechtmittel in der Hand, die Spieler ſelbſt aber können vieles zu ihrer⸗ Beſſorung beiragen, wenn ſie ſelbſt ſich ſtrengſtens an die hielten. St tiſtiſche und ſportliche Notizen vom deutſchen Skiver bond (Zur Hauptverſammlung am 19./20. September in Titiſee.) Die Mitgliederzahl. Obwohl der letzte Winter nicht allein in Deutſchland, ſondern auch in anderen europäiſchen Winterſport⸗ ländern durch ſeine Schneearmut den Sportbetrieb erheblich beein⸗ trächtigte, hat dei Deutſche Ski⸗Verband trotzdem in ſeiner Organi⸗ ſation ein weiteres Wachſen zu verzeichnen. Im Deutſchen Ski⸗ Verband ſind im ganzen zwanzig Unterverbände zuſammen⸗ geſchloſſen, von denen zwölf auf das reichsdeutſche Gebiet und acht auf das deutſch⸗öſterreichiſche Lond entfallen. Die Mitgliederzahl beträgt in Deutſchland 38 195 Mitglieder, in Oeſterreich 10 324 Perſonen, dazu noch elftauſend Jugendliche in Deutſchland und vier⸗ tauſend Jugendliche in Oeſterreich. Zuſammen rund 70 000 Mit⸗ glieder und 15 000 Jugendliche. Auf die einzelnen Landesverbände entfallen: Allgäu 3000, Bayern 9200, Norddeutſcher Verband 2250, Oberharz 3000, Schleſien 8300, Schwaben 8700, Schwaczwald 5000, Sauerland 3200, Eifel 600, Sachſen 8400, Thüringen 5000, Mittel⸗ deutſchland 1550, Wien 2500, Niederöſterreich 300, Oberböſterreich 700, Salzkammergut 500, Salzburg 1700, Steiermark 1300, Kärnten 700, Tirol 1800, Vorarlberg 700. Dazu kommt noch der Haupt⸗ verband Deutſcher Winterſportvereine in Böhmen, der mit dem Deutſchen Skiverband durch Sprache, Denken und eine gemeinſame Wettlaufordnung verbunden iſt. * Deutſche Skimeiſterſchaft 1926/27. Für den kommenden Winter wird die Deutſche Skimeiſterſchaft 9 einem Beſchluß vom 7. Februar in Kitzbühel in Garmiſch⸗Partenkrichen ausgetragen und zwar in Verbindung mit den dorthin gefallenen Deutſchen Winter⸗ kampfſpielen für Skilauf. Für das folgende Jahr liegen zwei Be⸗ werbungen vor, einmal Ski⸗Club Schwarzwald für den Feldberg und weiter Skiverband Sachſen an einem noch beſtimmenden Ort. Die Entſcheidung liegt bei der Hauptverſammlung in Titiſee. Der Schwarzwald hat ſtarke Ausſichten. * Haupiverſammlung 1926. Auf dem Wanderturnus der Tagung der Hauptverſammlung des Deutſchen Skiverbandes, die im letzten Jahr in Tegernſee, dieſes Jahr in Titiſee ſtattfindet, ſoll im nächſten Herbſt wieder Norddeutſchland an die Reihe kommen und zwar ladet Goslar, die alte Kaiſerſtadt am Harz, dazu ein. * Wiedereinführung der Damenwetkläufe im Deutſchen Sti⸗ verband. Nachdem im letzten Jahr der Deutſche Skiverband etwas eilig, einem aus bayeriſchen Verhältniſſen geborenen und dadurch verſtändlichen Antrag folgend, die Damenwettläufe abgeſchafft hatte, liegt jetzt der Hauptverſammlung ein Antrag Sachſen vor, die Damenläufe wieder einzuführen. An der Annahme dieſes Antrages iſt nach der Kritik an dem vorjährigen Beſchluß, der immerhin ſportlich etwas engherzig aufgefaßt wurde, wenig Zweifel, zumal in den Kreiſen weiblicher Skiläufer dieſe Behandlung zweiter Klaſſe nicht ſtill hingenommen wurde. Es iſt auch nicht einzuſehen, warum die Leiſtung eines Damenlaufes„unſportlich“ ſein ſoll. Nur weil vielleicht nicht geroßt wird? Man ſtelle ſich einmal vor, daß die Turner ihre Damenkämpfe als unſportlich beſeitigen wollten! Warum ging man im Deutſchen Skiverband in einer öffentlichen Ueberſpannung des Begriffes ſportlich erſt übers Ziel? Damen⸗ ſkiwettläufe waren doch nie Damenboxkämpfe. * Die Anfallverſicherung des Deutſchen Skiverbandes. Die Ver⸗ ſicherung gegen Skiunfall iſt zwangsläufig und mit ihrer Prämie im Beitrag des einzelnen Mitgliedes enthalten. Bisher war die Höhe der Vergütungen Gegenſtand der Kritik, obwohl jedermann eine Vielfacheverſicherung offen ſtand. Nunmehr ſoll der Verſicherungs⸗ beitrag allgemein auf zwanzig Pfennig erhöht werden. Dafür ſtellen ſich die Leiſtungen entſprechend höher und zwar 300 Mk. bei Todes⸗ fall, 5000 Mark bei Invalidität, eine Mark Tagegeld vom achten Tag ab. Auch die Jugendverſicherung ſoll zwangsweiſe kommen mit einem Beitrag von 15 Pfa. bei folgenden Leiſtungen: bis 100 Mk. Arzt⸗ und Kurkoſten. 50 Mk. Beraunas⸗ und Transportkoſten, 300 Mark Todesfall, 5000 Mark Invalidität. 5 6. Seike. Nr. 430 ANeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) 122⁵ Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Berliner Deviſen — ae s„be eir, e. 1 rp. Hollane 188.66 109 08 voll 168.94 169 06 1555 Buenos-Alre⸗.691.895 5.895.699 Brüſſel 19,21 18.25 5 18,13 18.17 Chriſnanta. 89,29 89.81 5 87.59 87.81* Dany 80.68 80,88 90.38 80,88 1 Kopenhagen 102.97 103.23 2 10217 102,43 Liſſabon 20.925 20.975 8 21,075 21.125„ Stockholm. 112.5 112.79 7 1172 142.8) Helſingfors. 10.57 10.61 2 10.585 10.605— Itallen. 1704 17.08 5 17.17 2221* London 20.385 20385 5 20.835 20.385 New-Dort.195.205 7.195.203* Parts 19.79 19,83 5 19.305 19.845* Schwelz 80 98 81.16 30.99 81.19 Spanten 60,14 60.30 7 60,47 60,63* Japann.706 710*.718.720— Konſtantinopel..395 405 7.305 2,395 Rio de Janoiro.531.503 1.506 0588 N Wien. abg. 59,11 59,25 1 59,134 59,27A4 12˙43 12.47 8 12,3 13,47 Jugoſladten.48.50 5.48.50 2 Bubapeſt. 5885.905 5,835.905 2 .055.085 2 38.045.055 4 Athen.19.21 8,19 6,21 28 + Frankfurter Wertpapierbsrſe Bei feſter Grundſtimmung ſchwankende Tendenz Frankfurt a.., 17. Sept.(Drahtb.) Die Grundſtimmung an der Börſe blieb auch heute wieder feſt. Da aber das private Publikum ſeit einigen Tagen dem Börſengeſchäft wieder mehr fernbleibt und ſich der Verkehr faſt ausſchließlich unter den proviſionellen Kreiſen der Börſe abſpielt, war die Tendenz fort⸗ geſetzt kleinen Schwankungen unterworfen. Das Haupt⸗ geſchäft ſpielte ſich in Reichsbankanteilen ab, die fort⸗ geſetzt zu ſteigenden Kurſen geſucht blieben und auch für aus⸗ ländiſche— man ſpricht für holländiſche— Rechnung aus dem Markte genommen wurden. Auf den übrigen Marktgebieten hiel⸗ ten ſich die kleinen Kursrückgänge und Kursbeſſerungen in beſchei⸗ denen Grenzen. Auf dem Montanmarkt überwogen die Abſchwächungen, während auf dem Chemiemarkt nur kleine Kursbeſſerungen feſtgeſtellt wurden. Deutſche Anleihen und Pfandbriefe waren vollkommen unverändert, ebenſo die aus⸗ ländiſchen Renten. Dder Freiverkehr war ebenfalls unverändert. Api 0,200, Becker Kohle 4,25, Benz 47, Brown Boveri 57, Growag 63, Helvetia 2, Kreichgauer 18, Kunſtſeide 250, Mainzer Gas 15, Deutſche Petroleum 80, Ufa 66 und Unter⸗ franken 50. Serliner Wertpapierdsrſe Berlin, 17. Sept.(Drahtb.) Bei Beginn der Börſe lagen zwei Nachrichten vor, die eine gegenſätzliche Wirkung ausübten, nämlich die Meldung über den guten Erfolg der Renten⸗ Kredit⸗Anleihe in New Pork und die Nachricht von der Zahlungseinſtellung der Hamburger Privatbank von 1860. Von auswärts fehlte es an Aufträgen und demnach ſpielte ſich das Geſchäft im engſten Rahmen zwiſchen der berufs⸗ mäßigen Spekulation ab. Von vornherein ſetzten die Kurſe im allgemeinen ſchwächer ein, doch nur in einzelnen Fällen überſtiegen die Rückgänge 1 pCt. Im Verlaufe zeigte ſich zwar Widerſtands⸗ fähigkeit gegen ſtärkere Abſchwächungen, aber bei der intenſiven Geſchäftsſtille und dem Ausbleiben ſonſtiger Anregungen bröckelten die Kurſe doch etwas ab. Phönix und Rheinſtahl verloren gegen geſtern 1,25 pCt. Chemiſche Werte konnten ſich gegen geſtern beſſer behaupten. Oberſchleſiſche Kokswerke und Rheiniſche Spreng⸗ ſtoff waren weiter feſt. Von Maſchinenbauanſtalten waren Humboldmaſchinen um 2 pCt. gebeſſert. Von Metallwerten gewannen deutſche Kali 1,75 pCt., dagegen büßten Hirſch⸗Kupfer⸗ 3 pCt. ein. Im großen und ganzen blieben die Kursveränderungen am Induſtrie⸗Aktienmarkt in nicht erheblicher Lage. Am Bank⸗ aktienmarkte zogen Reichsbankanteile bei lebhaften Umſätzen weiter an. Schiffahrtsaktien gaben empfindlicher nach, im Anſchluß an die Schwäche Hamburgs. Deutſche Anleihen wur⸗ den durch die allgemeine Tendenz nachteilig beeinfluß!. Ausländiſche Renten erfuhren keinerlei bemerkenswerte Veränderungen. Der Zahlungseinſtellung der Hamburger Privatbank von 1860 wurde hier nur geringe Bedeutung beigemeſſen, da ſich die Bank ſchon längere Zeit in Schwierigketten befand. Hypothekenpfandbriefe gewannen 10 Pfg., Goldpfandbriefe waren teilweiſe etwas ſchwächer. Der Geldmarkt war unverändert. Auslandsanleihe badiſcher Städte Die Städte Karlsruhe, Konſtanz, Lörrach, Lahr, Raſtatt, Singen, Ueberlingen, Meersburg u. a. mehr beabſichtigen, gemein⸗ ſchaftlich eine größere Auslandsanleihe aufzunehmen. Der unter den Städten abzuſchließende Vertrag ſieht eine gemeinſame Haftung der Städte vor. Zum Teil wurde der Aufnahme der Anleihe von den Städten ſchon zugeſtimmt. 'Von der Mannheimer Börſe. Von der Süddeutſchen Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim wurde beantragt, 5 000 000 R neue Stammaktien der Zellſtofffabrik Waldhof, zum Handel und zur Notierung an der Mannheimer Börſe zuzulaſſen. O Elektriſche Kraftverſorgung.-., Heidelberg. Die Geſell⸗ ſchaft erläßt im Anzeigenteil eine Aufforderung zur Anmeldung des Altbeſitzes von Induſtrieobligationen. -c- Eine Farbenfabrik der Anilin an der Elbe. Die Blätter melden: Die Vadiſche Anilin⸗ und Sodafabrik verhandelt mit einigen Grundeigentümer der Stadt Dommitzſch über den Ankauf von Induſtriegelände. Sie beabſichtigt dort eine Farbenfabrik zu errichten und legt ſcheinbar großen Wert darauf, ein Unternehmen gerade an der Elbe aufzubauen.—(Wie uns die Direktion der Anilin auf Anfrage mitteilt, iſt an der ganzen Sache kein wahres Wort. Die Schriftl.) ⸗ku- Sanimed.-⸗G., Heidelberg. Das Geſchäftsjahr 1924 war nicht immer zufriedenſtellend, zeitweiſe ſogar ſehr träge. Die Kund⸗ ſchaft hielt infolge der Geldnot mit Käufen zurück! Erſt gegen Ende des Jahres zeigte ſich eine leichte Beſſerung, ſo daß die Um⸗ ſätze, etwa 30 pCt. im Dezember größer waren, als im Januar und Februar. Das Geſchäftsjahr war zufriedenſtellend. Es ſchloß nach reichlichen Abſchreibungen,- immer noch mit einem Rein⸗ gewinn von 5641=I ͤab, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Von der Ausſchüttung einer Dividende wird abgeſehen. Das neue Geſchäftsjahr zeigt eine merkliche Beſſerung. :: Portklandzemenkfabrik Karlſtadt a. M. In den Aufſichtsrat der Geſellſchaft wurden gewählt: Karl Dyckerhoff, Alfred Dyckerhoff und Andreas Pleines in Biebrich(Dyckerhoff u. Wied⸗ mann.⸗G.), außerdem Dr. Carl Schwenk und Dr. Friedrich Großmann in Ulm. -ku- Geſchäftsaufſichten. Ueber nachſtehende Firmen wurde die Geſchäftsaufſicht verhängt: Karlsruhe: Eugen Stich, Hütten⸗ werkserzeugniſſe und Eiſenwaren, auf die Dauer von einem Monat. Pforzheim: Maſt u. Oehlert, offene Handelsgeſellſchaft.— Buchen: Walldürner Holzwareninduſtrie G. m. b. H. in Wall⸗ dürn. Es wird eine Gläubigerverſammlung auf 22. September einberufen.— Triberg: Schlenker u. Cie., Werkzeugmaſchinen⸗ fabrik in Hornberg i. Schw. -1 Aufgehobene Geſchäftsaufſicht und Konkursverfahren. Frei⸗ burg i. Br.: Firma Lang u. Müller. Nachdem der Beſchluß durch den der Zwangsvergleich beſtätigt wurde, Rechtskraft erlangt hat, iſt die Geſchäftsaufſicht beendigt.— Karlsruhe: Samuel n⸗ Maſſe eingeſtellt.— Freudenſtadt: Georg Mack, Tabakmoee händler in Baiersbronn. Dder Konkurs wurde nach vollaog Schlußverteilung aufgehoben. ü luſt. F. W. Buſch.-⸗G. in Lüdenſcheid. Dder Veriih abſchluß der Geſellſchaft wird im Geſchäftsbericht damit an, gründet, daß die allgemeine Lage im erſten Halbjahr ungünſtig geweſen ſei. Nach Abſchreibungen von 57307 1 bleibt ein Deſizit von 186 820 Re%. Der Auto mo b. ſen, wurde eingeſtellt und dafür Zubehörteile, beſonders Lenkige 1 fabriziert, für die rege Nachfrage vorhanden ſei. In dieſem rei⸗ ſei die Beſchäftigung bisher gut geweſen und auch eine neue Prez erhöhung beſchloſſen worden, weitere werden angeſtrebt. fſel Bilanz zeigt Kreditoren von 441672(249 3400 KA, andere Vorräte 716 478(771 172) und Debitoren 301 236(108 172). 1— Waren und Märkte 8 Offizielle preiſe der Mannheimer Produktenbötſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zah in Reichsmark Preisnotierungen vom 17. September 1925. — 7 Weizen, inländiſcher neuer 24,75—.25.25 J Weizenbrotmehl Sp. 29—55 ausländiſcher 29.50—31.50] Roggenmehl Sept. 1*— Roggen, inländicher neuer 19,50—20,—[ Weizenkleie miu Sack 1—11¹ 5 ausländiſcher 20,.———.[Trockentreber 1— Brau⸗Gerſte(neue) 26,.——28.— Rohmelaſſe 74⁰ Futter⸗„ 21.——22.— Wieſenheu, loſe— Hafer, inländiſcher 19——20,— Rotkleehen.20— 8 ausländiſcher 19,50—22,.— Luzerne⸗Kleehen Mais gelbes mit Sack 20,75—21.— Preß⸗Stroh 2 Weizenmehl Spez. O Sept. 39.———.—]Gebundenes Stroh 2 —. Raps, mit Sack, MNannheimer Produktenbsrſe inſtah m. Mannheim, 17. Sept.(Eig. Vericht.) Unter dem 0 m verſtärkten Angebots von ausländiſchem, wie auch von inländi 19 Brotgetreide, nahm der heutige Börſenverkehr einen ſehr 1 Verlauf, bei weiterer Zurückhaltung der Käufer. Man naum nichtoffiziellen Verkehr um 12,45 Uhr: Weizen, inländ. 20%0 25,25, ausländ. 28,50—31,50, Roggen, iniänd. 19,50fef, ausländ. 20, Braugerſte 26—28, Futtergerſte 21—22, 92100 inländ. 19—20, ausländ. 19,50—22,00, Mais m. Sack 20,75— gen⸗ Weizen mehl(Baſis 0) 39—39,25, Brotmehl 30—30,25, Mogſez mehl 28—28,25, Kleie 11—11,25, Biertreber 17—17,25 Re, per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. 1 Mannhelmer viehmarkt zlber, Zum Viehmarkt am 18. Sept. waren zugetrieben: 91 3 54 Schafe, 16 Schweine, 623 Ferkel und Läufer und 3. zuſammen 787 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lehendgewicht 155 e: Kälber:—, 84—88, 78—82, 70—74, 60—66; Schwe Stut 95—97, 95—97, 93—96, 91—93, 88—90, 78—83; für da⸗ Ferkel und Läufer 13—44.I. zumt Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam gern. mit Schweinen ruhig, Ueberſtand; mit Ferkeln urd Läufern mäßig, kleiner Ueberſtand. * matlt :: Neuſtadter Obſtgroßmarkt vom 16. Sept. Der Obſtgroßegahl brachte keine weſentliche Preisveränderung. Es mn e pro Zentner: Birnen 20—25, Zwetſchgen 22, Tomaten 12, Pl 12—40 und Nüſſe 30—35 l. tter 1L. -: Allgäuer Buller- und Käſebörſe vom 16. Sept. Weichtaſ 1,85, II. 1,70, für erſtklaſſige Ware ſtarke Nachfrage. 45 pGl. mit 20 pCt. Fettgehalt 64—67 Pfg., allg. Rundkäſe mit Fettgehalt 1,20—1,40, normale Nachfrage. iddling :: Bremen, 16. Sept. Baumwolle. American Fully 9 c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 27,07(27,50) Dollarcents 2150. Grünhut, Zigarettenfabrik. Das Konkursverfahren wurde mangels 175— 13. 18. 17. 16.17 10. 11¹ 18. 175 1912 64.f5 5 Uhrentab. Furtw.—.— 35.—Zer. Zellſt. Berkin 58.— 84.50 Zuckerf. B. Wagh. 57.50 57 15Phontr Bergdau 77.— 75.50[Rombach. Hütten 41.75 40,75 Schuckert a— 40.50 7975 olte Ver. deutſch.Oelfb 49. 49, Zogtl. Maſch. St...—.90]„ Frankenth. 61.39 61.10 Hermann Böge 42.25 4225 Rofitzer Braunk. 46 50 486.— Segall Strump 74005 50 'ſſch. Ind. Malng 5,80.Boigt& Häffe St. 63.50 68. Heilbronn 57.59 57.75]Rathgeden Wagg. 350 36,75 Rofizer Jucker.60 88. Siemens Eleln, 5,75 9— Ver. Faßf. Caſſel 58.— 53.—Voltdom. Seil.K. 31,50 31.50„Oſffſtein 58.25 57.[Reisbolz Papier 235,0 133,8 Rückforth Nach.40 0875 Siemens& Hals!. 66,5.— B. Pinfel Nürnd 74.50] Wayß& Freytag 69 25 69 50 Rheingau 69.15 60.—Rhein. Braunkdl. 129.7 127 6 Rütgerowerk 75.— 74, Sinner.-⸗G..74604 Attien und Auslandsanlelden in Prozenten. Ver Uitramariat 68 30 88.— Jeüß. WalddfSt..25.—]. Stattgart 61.— 61.45 ftdein. Cdamalte 50 82 50 Sadienonnn.—89.— Sieliner Buran 2aen Rhein. Eſektrizitd 63.50 65.—Sächſ. Gußſtad! 60, 59,— Stoehr Kamman⸗ 70.— 030 Frelverkehrs⸗Kurſe. Abein. 8 9870 305 Salzbetfurid 1228 7785 Sien 1020 J0, 7 hein. Met. Vorz. 35..50Sarotti 122. 5 Stollb. Zin 5 Irankfurter Dividenden⸗Werte. Bem.„„. 48,— 48,.— Mansfelder. 71.50 70,50J Raſtatter Wagg„Rhein. Möbelſtoß 92, 80 25 Scheidemander 40 50 40.Südd Immodil. 20 300 Bank⸗Aktien. jj00 4555% Bag hen e En n ͤ 51—„Rhenania Chem. 45„ Schubert& Salz—-—Teichgräber 16 11. 18, 17. 5——.550 2 Sa e en 250 2965. Iett Sent 4550 64. Aben HeeEe 58—88.— Berliner Dividenden⸗Werte. Seleceeee e e e eeeeee, 43.85 29.„50„ Ueberſ.-Ban 8„Bt. 89,— de,—. 1 5 Zen r Jud 88.— 88.—f Vereltebent 2. Südd..-Erd.-B.—,— ,— Trausport-Aktien.—25 29.0—60 42.50 Biibein. 232 8— Babr..-Ered B—.——. Hlecnt.-Gelellſch. 104.5 108.] Südd. Discontog. 91,50 9K.. Schantungbahn.88.35.-Auſtral.'ſch.———Norddiſch. Lloyd 67.50 64.75 Anienc ert Maſch⸗——.—Ber. Ultramarinf. 88.50 85,50] Wittener Sta 9950 75— „Hop. u. Wb. 80.50 60.50 Orzsdner Bank 100.7 100.5] Wiener Bankvper. 87 5465 Aug. Lok. u. Su. 1000 101,0 Hb.-Amk. Paketf. G3.— 80.15 Roland. Einſe 91.50 90,25 Union-Gieterel. 52.60 32.50 Bogel Telegr.-Dr 61.75 81,— Wittener Gußfſtad!4g 45— Barme Bantoer..10— Irtir, Hyp.⸗Bl. 6,50 e 5—72 750 Südd. Eiſendahn.. 82..-Südam. Dſch. 84.25 92.50 Verein. Elbeſchiff 36.— 34.50 Barziner Papier 64, 64,—.] Bogtländ Maſch. 3.— 3. Wolf, Bucau, 58.— 500 2TVCVVCCꝙCꝙꝙꝙhàCCC0C00C000 eee Santer Lat 111 111 Beſe Ged ain 10 Seang den Bank-Alctien. 8. Bi Mdets. 350 Sb.= Beferen An. 20.18kJ8Je nk.* eſter. Cred. An 5 85 Frankf. 5 8 f Aflec t.———,Pfalzer Hyp.⸗Bk. 55,0 55,.— Bank f. el Werte.80 3,70 Otſch. Aſiat. Bank 35,50 35,75 Oeſt. Cred.⸗Anſt...85.35 DEftelt u. Wechſ 83.,50 83 50 Reichsbank 134.7 137.7 8— 0 5 75 7 5 5 325 155 184 7 95 Berl. Hand. Ge„3 130.2 Dt. Ueberſee Bnk. 84.— 84. ein Creditbank 87.— 87.— 7 Bergwerk- Alekien. Cemu. Prlpaldt 98,30 08. 0 Hiee, Commandii 102 103, Saddeutſch Bisco. 91.50 91.50 Berliner Freiverkehrs ⸗ Kurſe. 12001 Bochum Bb u. G. 78.——,— Qarpen, Bergbau 109,5— Oberſchlel Gd.-B. 55.50 52,50 Dar.nſt. u. Nt.⸗Bk. 110.5 110. Presdner Pank 100.5 100.2] Weſtbant..—75, Adler gal 88. 87,.—Helddurg 39,50 39,— Nonnenderg 70 42 Duderus Eiſenw 51,50 51.90] Kallw. Aſchersl. 124.7 125,0 do. Eiſenind. 41.75 40, Mitieldk. Kreditb 93.50 93.50 Api, Allg Petr. Jd.—,—, Hochfrequenz. 63— 67,— Ruſſendank 7 D. Vuxem Begw. 72,50 72, Kaliw. Salgdetl.———Pbönig Bergbau 18.75 75,50 Bergb.Präſid.?...— 55,58] Int. Petr. H. Jpu“—,——.—Sſchel& Co. 55 47907 Eſchweil Bergw. 1180 117,0] Kallwerte Weſter. 135,5 130,5 Ryein taunkohle 129,0 130.,0 Induſtrie-Aktien. Becker⸗Stahl?!———.— Arügerehall. 99.— 7 Slomans aly o50.— 6450 Helſenk Urgwk. 51,50 8850 Stöcner⸗Werte 5.— Sazw. Heilbronn„-Aecumulat. Fabr. 109 2 108,2 Bapiſche Aniin 123,8 127,2J Bremer Bulkan. 70,50 69,—Benz⸗Motor..75.75] Meyer Tertl-—.—. Südſee Whesphd 68 SGelſenk Gußſt. 41— 39 50 Mannesmnunröbd. 72.35 70.—Tellus VBergbau 59,— 0 Adler& Oppend.“ 31,25 31.25 Balcke Maſchin...60.50J Buderus Eiſenw. 51,.75 50,25] Deutſde Petr. 27.50 77,— Petersb. Int. Hand 145.50 Ufa .K. u. Jaufagütte—.— 40, 46 F 45,50 43, Vanm Seeele 25— 29 25 Ehen Wen 5165 5210 Diamond 22.80 22.50 .⸗G.f. Anilinfabr 123, 121,7] Bayr. Spiegelgle 43,— 43,25 Chein. Hyden.,50 52, Cransport- Alktien..-G. l. Berkthram 105.5 103,0J J B. Bemberz 139,8 162,0J Chem. Weiler 120,5120.2 Schantungdazn.90—,— Nrddeutſch CLiood 66,50 64.50J BalttmoreOßio 48.25—.—Alexanderwert 64.77 64,30 Bergmann Elekir. 73,— 76,50] Chem. Gelſent. 67, 66.50 Boerliner Seſtverziusliche Werte. Hog.⸗Amk. Patet,. 63.— 61.— Oeſtet.-U. St.⸗B.—.——. 27.— 27.7 54 134,9 7 5— 8 88 5 27 Allg. Glektr.⸗Geſ. 97,75 95,25 BerlinKarler Ind. 80, 77,75] Concord. Spinner. 78, 76,— gege Seg le i ßßßn 5.„—IVad. Anti. u. Soda 128,7 128, Cem Lothr. Mez—.——,— Ammechleſ.& Co.“ 65, 65.25 Berzellus Bergw.“ 2. 32.— Deſſauer Gas“ 74.—79,15 Goldanlelde.„25 4% D. Reichsanl.307 9,305 B. lian 1010 1000 0,30 0,30—5 Ammend. Papier 123,0 10,10 Bing Nürnderg 49,30 4575 Dtſch. Atl. Telegr 7,70.50 Dollarſchäze 94.70 94.753%„.485 0,485 5% Raach adert 1 75 Maiazer Stamm 143.0 142,0 Bab. Maſch. Durl. 95, 95, CThem. Wrk. Aldert—,— 83— Anglo-Kt. Guano 99, 97.[Bismarckhütte.———, Deutlch-Zufemb. 72,15 71,50 Reichsſchaß. IV. V 0 205 0,200 4% Prß. Konſols.285.270, 1 7 enrente 225 45 artbraueret. 60,— 60, Bad. UhrenFFurtw. 27.— 25.— Goldenberg——, Andau.Kohlenw? 29.25 19.75 Bochumer Guß'.“ 72,25 71, D. Eiſend.⸗Sign. 50. 50. VIIX o, 200 0,195 3½%,—„.297 59 Sch. Braunt. 75 ſchofterg. Bindg.—.— 143 0 Bayriſch. Spiegel 45,— 45.50 Griesheim. 123,0 121.8 Annener Gußſtagl 21 75 31 50 Ybr. Böhler& To.“—,„—Deutſch⸗Erdgl 85,—81,50 1 1924er.192—3%„ 0,272 0,2755% Rogg. 5 Schwarg⸗Storch. 80.— 30 Bayer. Telluloid—.——, Weiler t. N. 122,5 121 60 A paffbg. Zeuſt. 88 25 56, Braunk. u. Brikets 93. 93,25] Deutſch. Zusſtahl 129,0 127,54% B. Reichs anl. 0. 250.2374% Badiſche Ant.—— Lan Wergen:? 105,0 104,0J Beck K Henkel 32,— 31.—Cont. Nürnd. Bz„—„ IAugsd.-Noaſch 100,5 9/50 Br.-Beſigb. Oelb. 49.— 48.10 Deutiche Kavelw. 57. 67. 5%—.317 3¼% Baper. Anl..310.310 Alt. Geb. Wächte. 29,.— 28, Serumann Elettr.—. 77,— Daimier Motor 43.50 41.30 Peutſche Kalſw 25,75 25.75 Ciaba 9& Co 14, I7T5 Gen 0 40 4,— 47550 3 Abee, Dppendeim——.— Bing Metauw 50.— 49.50] Dt Eiſenh. Berlin 43.50 80, Deuſch Maſch 50,).[Emalle Uund 33.10 33.—Germ. Portid.-Z. 78,50 77, b) Ausländiſche Nentenwerte gon. 30 10 Abdlertderte Rlever 4 50 42.— Brem.-Beſig) Oel 50.—.[.Hold-u S. Anſt. 97 59 92,—[Heutſche Steinza 83.28 83,—Enzſager Filter.6,50 67.89 Gerresheln. Hlas 137,0 129,04% Meplkaner—. 14% Türt.unit. Anl.—.——, 4%. 0 0 5— A. 6. G. Samm 98.— 97.,50 Sreuer Staam 80,— 89. Deuiſche Verlag 145,0 40 Dutſch: Wollw 47. 41.—Eſchw. Bergwert 419,7 115.0J Geſ.. elektr. Unter. 119 0 119,04%% Oeſt Schaza—.—.394% Zollob. 1911 787.75.600% Südö 6r. 7,60 10⁴⁰ Angt. Gon Guan.—.— Srocthues N. 1. 8/.55 Pocterdf.&Wiom 84.%0Heuiſch. Eiſenb. 41.50 40.39] Faber Bleſtit.25 76.Bebe. Goedbardt.42,75 4, 5% Goldrente 10,78 10.75„00. FL05 21.75 22.502.60%„ Bbligar 10.50— Aſchag Bunpap—.——.— Broncef. Schlent 108.0 104.0 Dingter Zweidr. 18.— 15 ½Donnersmarckh. 77. 7d,25 Fahl, Lit& Fo. 50,6).130 Goldſchmidt, Ty. 72.85 71.30 40%„cond. Rte.„4½% l. St.⸗R1913.— 8 5% 91251 397.60 Uſchaſſb. Zeuſtoff 69,.——, Burſtenf. Erlang. 43,50 42.— Dürrtoppert. St. Darener Meta 193,2 400,0 Celomägle Bapier 62,75 31, Goerz C... 69. 610/4% Siderrte.———— 4½%„1914.— 8 104½% Anat. Sf1 60 60⁰ Badabes Darmt 31.—36.—[Cem Heidelberg. 95.— 65,50] Düſteld.Nal Dürr 38.50 387,—[Hüärrkoppwerte 59. 61,5)]Zelten& Guil. 116.0 119,5 Golbaer Waza9n 42,25 41,754% Papierrt.——1% Goldrte.50 8 60 4½%—III 6. Badenia Weing. 27.— 27,[Gemeni Karitabt 83,— dd., IEilenwertRgiſrelt— üſſeld. Giſend. 39,50 39,25 Fend. Brückend. 28, 27,13] Greppiger Werke 114.0 11% 4% Türt. Ad.-Anl. 713——HAeſ,.. Kronr..700 07754%%% anſepee ne Etperſ. Jard. 6. B I24. II TI Nifadnt Jufda 32.— Hochſter Jatowif. 12,0 172/ Phnamit Nobei 27.— 18,J5[K. Fritee.2) 3,40 Grigger Maſchin. 100 98.254%„ Bagd.⸗Eiſ,.80— 3% Oe.U. Stb. alte 11.90 11.875% Tebua ElettrUicht u. Kra 96.75 97.— Frankſurter 90 73.— 72. Holzmann, Phll. 53, 56,—Ekard Maſchin. 88.25 65 2 7fcha 9⸗— 5 7551 7J Sckrlto. Nom 3% 9,39 9,594% II.40.30 5% Ge- UIX. Sr(74)—.— En Bod. Wolle— 38.— Frankf. Pot.& Wu. 38,25 3J. Holzverkohl.⸗35. 60.—.50[Ciſend Neget 123,0 121,7] Gaggenan Be; 49.— 39,25 Heor. Grogmann 93.39 83,30 Ema Frankfurn.240.420 Juch wag Stam 0,550.400] Junghans Stamm 55,05 65,[Elberfeld Fard.—,, Ganz Ludwig 0,10.1 Grän& Bilfinger 190,0 100,0 Emalue Si. Uür. 38. 30. Gang Lud Main⸗ 0,10 0,90 Kammga Katſeral. 10.——.—[Elberfeld Kupfer—. 130]Gebbard Tertil 104 194,0 Gruſchwitz Tegell.69.50 83,0 insli Werte. Cagann Werne 850— Geileg e e. 51..—Leuler Maſcia 830 20 at de 37. 33.22 Baſſant Gagtael 41.46.—Baa. 75 875 Frankfurter Feſtverziusliche Chvard& Sebm.——. Goldſchmid! Tü. 71,50 71. Femp, Stettin. 0,30 0,30ſelektr. Eiht u. Rr. 97. 23.25J Gafenk.Gauatanl 41.— 4b—Haleche Raſcg 815.75 310 Eßltager Maſchiv 43.— 42—Griznetr M. Durl. 98.— 96.25 Klein, Sch. Beck. 36.— 35. Hammerf. Sofnn. 18,0 10,40 Höhentohf Wirt. 24.J5 1,5 Nöia Nontwelter 82. 81,35 a) Inländiſche..285 010 Euüngeu Soinn. 50.— 81 Grkrftw. Mhu.6%—,—, Knorr. Heilbronn 48,50 48,25 annov. M. Gzeſt. 60,— 59,50 Bhttipp Holzmann 59,23 59.—[Geor. Kortia 61.25 63.15 37 Baot.El ⸗An 034 ⸗ Jaber J Bieiſti.—.— Grün u. Bilfinger 102,0 100 0 Konserven Braun—.——Hann. Waggonto 25,5) 21,50 Horch verte.. 63.—67,—Kotheimer Cel. 34. 34,5) Dolarſchätze.—.——— 14% D. Schgteg,03.95.— 3/ do.— Faden& Schleich 51.50 50.50] Halds Neu, Nähm.).25.50 Krauß& Co. Lot. 35,50 35,50[Hanſa Plogd. 59.50 53.5) Humboldt Raſ 9. 43,39 42, Kötizer Kunſtled 69,50 71,75 Goldanleihe..——[e do. do. 1914 5,95 6. 3% 0. 9 ardwertMuhld—.——,[Hammet Oanabt. 18.25 16.30 Krumm. Otto„= J5ög.⸗Wien Bum 61.— 62.— 5fw. e. N. Kapſer——„..Kraug Cie. Jot..2530,[4½% Mom.1914———.—Sparprämi 1919..145 0,130 4% Bag- Bi- CU·S— 17 Gedt Pirm 48.— 47— Hanfwerl. Füßen 65 65.Vagmeger& Co 77.— 77.—[Hartor' Bergwrt.— Ilſe Bergbau 99.— 99.)A) fhäuſer Hütte 49, 49, 3 102——— 5% Pr. Schatzanw.—.—— 3 0%, 66 75 Jell, Gbill. Cars 118 5 HipertArmaiucfd 90 50 31. Lech Augsburg 74.50 72,—Hirpen. Bergdau 199.0 10 2 N. Jüdel& Co. 53.—.7 Cahneger 4 Co. 77. 76,754%„ 1904/5———, 4% do. o. 888 4%. 3. 80 u· 940570 Feinmech. Jettet 69 59 69 50 Hirſch Kupl. u. M 92 68zederwik Nofd, 55. 35. Harimann Mas d. 43,16 445 Bebr. Junghans 65.—64,5) Saurahtte 42541.15%% Oi Reichsant 0,245.2374% Preuß. Kon.270.26 3 abgeſ.780 9⸗ Feiſt Sect Frntir 23. 22[Hoch- u. Tiefbau...—4 Sot de. Br.-A 35 35(heckmann C. 61.—61.— Kahla Porzellan 5450 54,50 Sindes lsmaſch 114.2144./4% do unk..1925————82% 0,300 0,300 3555 125 1˙— 5 War, 39.——— Bulv. St I.———. Schriſug. S Irtf 84 38.— Debwigsgütt.), 47,50] Kaltw Aſchersl. 129 8 123,1 lindenberg. 53,50 53,5003%/% D. Reichsanl 0,30.3803¼% 4% 819. f.10—. 561⁰ Bh UopeA.-G. ört. Schuckerl,Rüragg. 67 5066. Oilnerk 155 33,—81 75 Kaclst. NMaſchin. 31.5) 35.75] Tael Lindſtczn 1070 1½0% 0,489 0,48%9%—— eeds Negg ö i0 Lue„Baduch 21 2 Fer elan Wene. 52.59 52[S. 8. Weſel Sl 42. 41. Hindr.& Auferm..— 3 Kktowig. Bergd. 21.60 12 4% Aingel s bahfadt 49.70 49,, 5%...S dagzan————4% Bab Am ol919 17 5 031⁵ 4% Wuürtt. t. 1 Mtaß werk 78. 75.550 Kein Gedb 28% 6l 6 S bagfabrit Her) 35.—35.—H cſch Aupfer. 92.— 82.50 8. M. Kemp.)1 5,7Jiake& goſnan 44, 4154½% 1V.u. U. do.———.— 3% Babung83 2 0 Men-Ae Mnd.50.80 Kb. elet M. Steme. 64.— S gub d. Gander—.—.—Jieuheerg dede! 1 7 72, 1 15 4½% VI. IX do.——.—— I3% 0 oon 1893—.— 5„ Ao. Maſch. 0 40.— Sellindatr. Wolf 45. 48,. J hter Fndr. 1232 122 f. H. Knorr.„ 43.50 C. Boteng 348084. eeeee 4410 4 Stn g. ln 5. 45, 94N.4 S. 975 53. AolneBürpan II—. 212IöJobr Brü-ken. 3 38 d) Ausläudiſche tin Billionen. 1 8750 Moenne Stamm 41.— 39,— Riedec Moan 73.85 73.59 Stem.&Hals., Berl 85,25 34. gufan& Stegen.J 2175 Me 9. Wo. Na0. 112,4 10,J Ketarſ. Fagez!. 89. 6,1, 3 1 40%e bo St. A. 61807——0— Motoren Deußz Kodderg Darmii 26.— 28,— Sinalco Demold.65 1,85/0 Henſcheid NRe. 23,25 28.50] Wioerei Zittau. 73.— 73.—Nieolaui. Kohlen 93,50 93.—1¼% GrMon!98—.—.—% Rumän. 190 20.35 3½½%0. 2n. Ing. 8 Motorf Oderur, 44.50 45.—] Nütgere-Werte 74.— 72,50] Südd. Dradtind.—.———Razirut.-B. 52. 52.— Rerkut W5Ivat 98.—.—] Noedd. Boltänn 112.9 110.0f4¼% Deftsglols.30.65 4% l doGold- ag..40—,— 9% Met. am. 33—.— Necartu Nadrzg. 69, 69. Schlinck& d. Hog. ,——..Oed. St. Jnnsd—— ,Rdanetmannrd. 71.7 10,] Nig à Gznet. 73.— 73,.— Oberſchl. Eiſendd. 53,75 55, 4½% do. Schag..30.80 4% do. De—.80 4% Anl.——.. Mieberrd. n 60 60—SdDneid, Aanan———.— Strodſt. B. Drd. 1864.7 185,0] Ransfeld. Aktien 72.- 69,27 Noteten Deuz 47.50 43,— Eiftalndt 41,25 41, 4½% do. Stiderr..80.750 e 750.50 4½% Jrr ae⸗—. Veter Unlon Frtf 65,.— 84.—Shnellor. Frank. 68.— 65,25 Tricotw. Bengd.—.-Narttu.Küdlhall 190.0 101,0 Rerord. Maun 50.——.„ Kokewecks 71,— 70 54% 50. Goldrente—.—„4%»„S..50.651 8% Tenua Fi. Nahm. Kabler 41.— 33,50 Schramm Lackfd 67. 68,— Thürz. Olef. Goid 69 75 70.15 Magimilianzau 94.— 80.— Aüzieeim Berz. 85.— 85,.— Ogrenſteln Hοn 65.— 64 4% do. einb. Menis.—.400 4% Ungar. Golbe. 2: Magdeburg, 16. Sept. Zucker prompt innerh. 10 Tagen ⸗ — d — 5 bet, ien. 1e. tüc —— * SS XR— Needees RNeue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Kusgabe) L. Selie. Nr. 40 Donnerstag, den 17. Sepfember 1925 Kommunale Chronik Gemeinderatsſitzung Schwetzingen de Dergeben werden: 1. die Schmiedearbeiten für das Lehrer⸗ Faaltwohngebäude an Karl Laier hier, 2. die Zimmerarbeiten für das 0 rerdienſtwohngebäude an Otto Schmitt hier, 3) die Tüncher⸗ en für den Neubau an der Goetheſtraße in zwei gleichen Teilen ein Hausteil des Doppelhauſes) an Joſef Fillinger und Conrad ed. 4. die Gipſerarbeiten für den Neubau an der Goetheſtraße an 90 irma Letzgus u. Moosbrugger, 5. die Tüncherarbeiten für die biſteinhäufer beim Gaswerk an Karl Rebſtein hier, 6. die Gipſer⸗ beualten für die Hohlſteinhäuſer an die Firma Letzgus u. Moos⸗ an ger, 7. die Lieferung eines Koksbrechers für das ſtädt. Gaswerk Reſſete Firma C. Eitle in Stuttgart, 8. die Lieferung einer neuen Whteanlage für das ſtädt. Volksbad an die Firma Bechem u. Poſt an arlsruhe, 9. die Lieferung von Mänteln für das Leichenperſonal Adaniel Sauer hier.— Die Verſteigerung des Obſt⸗ ei rägniſſes einer Anzahl Gemeindebäume mit einer nnahme von insgeſamt 752.50 Mk. und die Verſteigerung des fendgraſes mit einer Geſamteinnahme von 1097.50 Mk. werden arlomigt.— Die Stadt tritt dem Bad. Kunſtgewerbeverein e. V. be lsruhe als Mitglied bei.— Die im Entwurf aufgeſtellte Stimm⸗ des aseiteilung für die am 25. Oktober 1925 ſtattfindende Neuwahl Landtages wird genehmigt; außerdem werden dem Bezirksamt ſedie Wahl Vorſchläge zur Ernennung der Abſtimmungsvorſteher 1 deren Stellvertreter unterbreitet.— Die Durchführung der bektarzerungsarbeiten wird auf das Gemeindewieſengelände(etwa 15 tar) beſchränkt. G0 Kleine Mitteilungen af Stadt Dortmund wird von der Dortmunder Aktiengeſell⸗ f dz für Gasbeleuchtung mit Gas verſehen. An diefer Geſellſchaft 15 ie Stadt ſelbſt Hauptaktionärin. Da infolge der weiten Kohlen⸗ usporte der Stadt die Kohlenbelieferung teuer zu ſtehen kommt, b m in letzter Zeit zwiſchen Gasanſtalt und der Gewerkſchaft Dorſt⸗ e 0 Verhandlungen ſtattaefunden, wonach die Gewerkſchaft die Gas⸗ ande uaung und Belieferung übernehmen ſoll. Die Ver⸗ ſondlungen ſind bisber noch nicht zum Abſchluß gekommen. ſind aber it gediehen. daß augenblicklich darüber ſchon verhandelt wird, ob Mbange beſtehende Leitungsnetz an die Gewerkſchaft Dorſtfeld oder 1 5 Stadt Dortmund übergehen ſoll. Die Gasbelieferung würde, im bi daß Dorſtfeld die geſamte Verſoraung übernähme, weſentlich ger ausfallen können. als bei dem jetigen Suſtem. Tagungen mlung dey Vereinigung der kechniſchen Ober⸗ beamten deutſcher Städte „Die diesjä regelmäßige Hauptverſammlung der Vereini⸗ dung der 88 Deutſcher Städte, die vom 13. bis dhen Mis. in Freiburg tagt, wurde am Sonntag abend durch m. Begrüßungsabend eröffnet. Oberbaurat B utz⸗Freiburg mdte Mitteilung von den verſchiedenen Beſichtigungen, Ausflügen eſonſtigen geſellſchaftlichen Veranſtaltungen. Der Vorſitzende der waccnigung, Stadtrat Dr. Ing. Wagner⸗Speyer aus Nürnberg che Ausführungen über die Art der diesjährigen Verhandlungen. duſeh einen Lichtbildervortrag des Direktors des Arguſtiner⸗ ſhenums, Dr. Noack, wurden die Anweſenden mit den archiektoni⸗ Nard künſtleriſchen Sehenswürdigkeiten der Stadt Freiburg it gemacht. Die ee nahmen am Montag, vormittags im Korn⸗ aca in Freiburg ihren Anfang. Der diesmaligen Tagung ddeget ein einheitliches Thema„Wiriſchaft und Städtebau“ zu⸗ t egt. Fentachdem der Vorſitzende Stadtrat Or. Ing. Wagner⸗ deiſer Nürnberg) die Erſchienenen herzlich begrüßt, Oberbürger⸗ Hiener Dr. Bender⸗Freiburg und der Landeskommiſſar, Geh. Freidegierungsrat Dr. Schneider, die Tagung in den Mauern dultunngs willkonmen geheißen und des Intereſſes der Stadtrer⸗ ndeng und der Staatsbehörde verſichert hatten, ſprach der Ver⸗ agte Dr. Ing. Schmidt⸗ Eſſen einleitend über die Wirt⸗ an ceit der Städtebauplanug und ihre Durchführung. Dr. ing. Iru ck⸗Hamburg behandelte den wirtſchaftlichen Nutzungsplan als Naus age für die Neugeſtaltung der Großſtadt. Die Elemente des Fraßenes. Stroße und Platz, Baublock und Freiflächen, ſowie ſeenquerſchnitt beſprach Stadtbaurat Diefenbach⸗Bochum, Nſtrumgsbanmeiſter Maack⸗Eſſen reſeriere über Sadlent⸗ lber ung und Abwaſſerregelung, Oberbürgermeiſter a. D. Brahl Baf Geſetz, Verwaltung und Organiſation. Von dem Hauptthema Vüm ausführung und Betrieb“ berichtete Stadtbaurat Arntz⸗ die bacder den wirtſchaftlichen Nutzungsplan, Bebauungsplan und ſen rſtändige Anlage von Straßen und Entwäſſerungsleitun⸗ es Waudirektor Dr. ing. Maier⸗Stuttgart. Die Finonzierung Feant ohnungsbaues behandelte Stadtbaurat Dr. ing. Althoff⸗ ſnakfurt a. O. Dr. ing. Wagner⸗Speyer(Nürnberg) ſtellte in dehr Referat die Forderung auf, beim Wohnungsbau viel Mit als bisher moderne Wirtſchaftsgrundſätze angewandt werden. die Böſchließenden Worten des Dr. ing. Schmidt⸗Eſſen fanden Picheratungen des Montags ihr Ende. Am Nachmittag war die ung der Stadt Freiburg Für die vielen Beweise ehrender und trost- Teicher Teilnahme beim Heimgang unseres teuren Atschlafenen, die lieben Anerkennungen und röstungen durch Herrn Stadtpfarrer Maler, die Lielen, wundervollen Blumenspenden von allen Seiten, besonders vom Badischen Konditoren- erband mit dem tiefempfundenen herzlichen 5 achruf durch Herrn Richard Freund- Karlsruhe, erner von der Mannheimer Konditoren- Innung, durch Herrn Obermeister Karl Vorbach und'e reie Pfälzische Konditor-Innung, durch Herrn berh. Klein-Ludwigshafen mit Ansprachen miedergelegt, sprechen wir ebenso unseren herzlichsten Dank Gre wie allen Ratbausläden- Inhabern und dem arcgamt ersonal unserer Firma für ihre groß- daigen lumenspenden, Beleidsbezeigungen und as große Trauergefolge. Ea236 Mannheim, den 17. September 1925. Familie Heinrich Valentin ———— Ae 5 debefertigt, au 2 I vermietent Ne zugeh cgueme dacht. Stoffen ne alenzohlelng. Nax Krieg, 8 Nelraze 2. 1. Helle Fabkittäume mit Licht⸗ und Kraſt erſekte Anlage, ca. 180 qm, Parterre gelegen. ehn 1 2 Werkſtatthaus, Keller, Parterre und erſte en. 91 rin Etage, ca. 100 qm 1 ſdeblz 3. Fabrikräume mlt u. Aunde ſc f. Damen⸗ ca. 200 qm. Fah. Falerdgenſe in 0 Poſtk, E. Narſa trt ſtraße 162 St. 4823 — Aufzugsgelegenhelt, der Autobranche Gandel und Reparaturen) 0 genommen Erforderlich mind. Mk. 10,000.— [Geſchäftsſtelle ds. Blattes. ede menß Benz-Wagen Nähere Auskunft Teleſon 2924, Kafertaler⸗ 924 0 1-Aunsgtupfeel-D.! ee ee Aus dem Lande § Aus dem Odenwald, 17. Sept. In Lindenfels wurde das fünfjährige Kind des Arbeiters Georg Steinmann von einem Automobil überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß es ſtar b. * Tauberbiſchofsheim, 17. Sept. Zu der Geburt des zehnten Kindes, eines Sohnes der Eheleute Karl Ambros Geiger in Groß⸗ rinderfeld wurden den Eltern vom Reichspräſidenten die herzlichſten Glückwünſche ausgeſprochen und dem Täufling eine Ehrengabe in Form eines Geldgeſchenks überreicht. Pforzheim. 17. Sept. Aus Hamburg traf die Trauernachricht vom Tode des Oberamtsrichters Hermann Bartning ein. Bart⸗ ning hatte eine Erholungsreiſe zur See nach Sranien unternommen, auf der er zehn Tage vor dem Wiedereintreffen in Hamburg an Furukuloſe erkrankte. Die ärztliche Hilfe in Hamburg kam zu ſpät. Infolge Blutvergiftung trat der Tod ein. Der Heimgegangene. der ſeit 1910 am hieſigen Amtsgericht tätig war, hat nur ein Alter von 49 Jahren erreicht.— Nachts um ½1 Uhr brach in dem Speicher⸗ raum des Gaſthauſes zur„Linde“ in Würm Feuer aus. Dasſelbe griff alsbald auf den Dachſtock des angebauten Saales über und ver⸗ ſchonte auch das angrenzende Wohnhaus nicht. Die raſch herbei⸗ geeilte Würmer ffeuerwehr bekämpfte in Gemeinſchaft mit der Pforzheimer Weckerlinie das Feuer, um ein Umſichareifen auf die eng zuſammengebauten Häuſer zu verhindern. Dank dem tatkräftigen raſchen Eingreifen der beiden Feuerwehren wurde das Wohnhaus der„Linde“ gerettet, ebenſo der untere Teil des Saalbaues, von dem nur der Dachſtock ein Opfer der Flammen wurder Die Geſchädigten ſind verſichert. Die Urſache des Brandes iſt nicht bekannt. * Flehingen bei Bretten, 16. Sept. Der 14jährige Sohn des Oberwerkführers Forſter ſtürzte nach beendigter Feldarbeit vom Wagen auf eine Egge. Hierbei drang ein Zahn der Egge dem jungen Mann unterhalh des Auges in das Gehirn und rief eine ſo ſchwere Verletzung hervor, daß der Tod alsbald eintrat. Graben, 15. Sept. Gemeinſam mit der Badiſchen Landwirt⸗ ſchaftskammer wird der deutſche Tabakbauverband am näch⸗ ſten Sonntag hier eine Verſamlung abhalten, in der Oekonomierat Hoffmann⸗Speyer, der beſte Kenner des deutſchen Tabakbaues, über die Lage des Tabakbaues referieren wird. *Karlsruhe, 17. Sept. Der Vorſtand der Handwerkskammer Karlsruhe nahm in ſeiner letzten Sitzung u. a. auch Stellung zu der Gefängnisgarbeit. Danach vertritt die Handwerkskam⸗ mer mit allem Nachdruck die Anſicht, daß die Gefängnisarbeit in der vom Juſtizminiſterium beabſichtigten Form zu unterbleiben hat. Die geplante und teilweiſe 1221 durchgeführte Erweite⸗ rung der Gefängniswerkſtätten durch Mechaniſierung mit der beabſichtigten Errichtung von Gefangenenarbeitsämtern wirken geradezu lähmend auf das freie Handwerk, das mehr denn je auf die öffentlichen Arbeiten angewieſen ſei und bei dem Vor⸗ gehen der Juſtizverwaltung den Schutz der Reichsverfaſſung nach Artikel 164 verlange. Aus den gleichen Gründen verurteile die Handwerkskammer die in den letzten Jahren weſentlich erweiterte Betätigung in Erziehungsanſtalten, wobei durch Ausbau der ein⸗ zelnen Handwerkerwerkſtätten viele Privataufträge dem ſelbſtän⸗ digen freien Handwerk weggenommen würden. Tenningen(Amt Emmendingen), 17. Sept. Die Mitte der 30er Jahre ſtehende Frau Wädle von hier ſuchte mit ihren drei jugendlichen Kindern den Tod durch Vergiften. In einem hin⸗ terlaſſenen Brief aab die Frau als Urſache ihres Schrittes Zwiſtig⸗ keiten mit der Nachbarſchaft an. Zum Glück gelang es ärztliche: Kunſt, die Oebensmüde und die Kinder dem Tode zu entreißen: letz⸗ tere ſind außer aller Gefahr, während die Frau noch darniederliegt. * Freiburg, 17. Sept. Nach Berichten aus Immenſtadt iſt in den Bergen wieder Neuſchnee gefallen, der bis zu 1500 Meter herunter, in der Nähe von Immenſtadt ſogar bis auf 1000 Meter herunter reicht. Aus der Pfalz *Ludwigshafen, 16. Sept. Der Lehrkurs für die Vertrauens⸗ männer für Jugendwandern an den höheren ſtaatlichen Anſtalten für Knaben war aus ſaſt allen Lehranſtalten Bayerns an der Bayer. Landesturnanſtalt München dieſer Tage außerordentlich gut beſucht. Auch die einzelnen Zweigausſchüſſe des Verbandes Deut⸗ ſcher Jugendherbergen waren vertreten(Zweigausſchuß Pfolz, der Vorſitzende der Orksgruppe Ludwigshafen Prof. Dr. Staab). An den theoretiſchen Teil, der im Ganzen von dem anerkannten bayer. Jugendwanderführer Prof. Eenzensperger⸗München be⸗ ſtritten wurde, ſchloſſen ſich als praktiſcher Teil Gruppenwanderun⸗ gen an. Dabei wurde den Vertrauensmännern Gelegenheit ge⸗ boten, die ſüdbayer. Herbergen kennen zu lernen. Die Vorführung des ſüdbayer. Herbergsfilms war ausgezeichnet, Miniſterialrat v. Jan fand namens des bayer. Kultusminiſteriums warme Worte für den monatlichen Wandertag an den bayer, höh. Lehranſtalten, der mit allen Mitteln durchgeführt werden müſſe. Direktor Dr. Hewich von der Landesturnanſtalt konnte mit voller Genugtuung den dritten ſtaatlichen Lehrgang für Jugendwandern beſchließen, indem er insbeſonder den Pfälzer Teilnehmern die alljährlich er⸗ ſcheinen, den beſonderen Dank ausſprach.— Möge dos Jugendher⸗ bergswerk immer. mehr Freunde finden— zum Wohle unſeres * *Speyer, 17. Sept. In der Nacht zum Montag wurde der Polizeiwachtmeiſter Bernh. Flörchinger bei ſeinem Patrouillen⸗ gang in Harthauſen von den am Hahnhofer Wald lagernden Kor b⸗ machern, als er dieſe wegen ihres ruheſtörenden Lärmes zur Rede ſtellen wollte, tätlich ongegriffen. Einer der Schirmflicker, namens Herget, verſetzte ihm einige heftige Schläge auf den Kopf und Arme, ſodaß Flörchinger heftig blutete und infolgedeſſen wehr⸗ los wurde. Der Arbeiter Rudolf Endres, der dem Polizeiwacht⸗ meiſter zu Hilfe eilte, erhielt ebenfalls einen Schlag. Während Endres nur leicht verletzt wurde, liegt Poligzeiwachtmeiſter Flörchin⸗ ger ſchwer krank darnieder und befindet ſich in ärztlicher Behand⸗ lung. Der Täter wurde noch in gleicher Nacht durch die Gen⸗ darmerie Speyer verhaftet und hinter Schloß und Riegel geſetzt. Gerichtszeitung Große Jerienſtrafkammer Vorſitzender: Landgerichtsrat Schei d. Beiſitzende: Landgerichts⸗ räte Roſt und Glattes. Schöffen: Julius Gindorf, Metall⸗ arbeiter in Waldhof, Andreas Metzger, Fabrikant in Mannheim. Erſter Staatsanwalt Brettle. San Remo, Rapollo, Monte Carlo——— die ſchönen Tage an der Riviera haben für den Kaſſenboten Alexander vonder Heyden und ſeiner Mithelfer, die ſich dort mit 11000 M. unterſchlagenen Geldern zum Nachteil einer hieſigen Bank vergnügte Tage machte und dann gerade als das Geld bis auf einige huͤndert Mark verbraucht war, verhaftet wurden, einen bitteren Nachgeſchmack erhalten. v. d. Heyden hat 2 Jahre 3 Monate Gefängnis erhalten, Friedrich Schneider 1 Jahr 3 Monate und Karl Röth 7 Monate Ge⸗ fängnis. Sie haben gegen die Höhe der Strafe Berufung eingelegt. Karl Röth hat ſich mit ſeiner Strafe zufrieden gegeben. Die Vor⸗ gänge in der Familie Röth, die Champagnergelage bei derſelben, ſein 8Stägiges Verſteck bei dieſer Familie, die Paßſchiebungen— Heyden reiſte bekanntlich mit dem Paſſe Karl Röths, für den Schneider eine Photographie v. d. Heydens anfertigte, wurden noch einmal aufge⸗ rollt. Es kam kein anderes Ergebnis heraus, als daß Karl Röths Strafe auf 5 Monate ermäßigt wurde. Die Unterſuchungshaft ſeit der Schöffengerichtsverhandlung am 7. Auguſt wurde angerechnet. Vert.: Rechtsanwalt Müller. Schöffengerich“ * Freiburg. 16. Sept. Vor dem Schöffengericht wurde der ver⸗ ſchiedentlich vorbeſtrafte 31 Jahre alte ledige Korbmacher Karl Schill aus Freiburg zu 6 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrver⸗ luſt, verurteilt. Er hatte nicht weniger als 11 Einbruchsdiebſtähle und vier einfache Diebestaten auf dem Kerbholz. Tatkräftige Vei⸗ hilfe hatte ihm der verbeiratete 30jährige Kaufmann Hugo Wolf aus Wolfenbüttel geleiſtet, der dafür eine Gefänanisſtrafe von %½ Jahren zudiktiert erhielt. Die wegen Hehlerei angeklagte Wir⸗ tin N. aus Freiburg⸗Zähringen kam mit einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten davon. DBB———————— PK᷑—KU—KPH———r———2828ʃ88ʃ8ʃ8———22————— Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen ſ7ꝛe morgens) See⸗ Fuftt Tem⸗Ses gag[ Wind 2882 döbe in Nd, tur S eee Weter 8 m mn Ss Sls Richt. Stärke S Wertheim—— 9 17 5 ſtilll— Nebel 0,5 Königſtuhl. 625 263,4 91 15 9 8S fleicht] bedeckt— Karlsruhe.127 762,0 10 19 91 8 5 Regen 0,5 Baden Baden 213 2763.3 10 18 6] O leicht bedeckt 1 Villingen. 78064.7 8 14 4J 8 lleicht bedeckt.5 aee 1281 638,.2 6 10 Swſchw. Nebel 144 adenweilerf[———————— St Blaſie!—— 6 18 3 ſtill[l— Regen— Höchenſchwd!— 678,1 8 13 21 SW.I! leicht! bedeckt— Unter dem Einfluß des von Weſten heranziehenden Tiefdruck⸗ ausläufers begann ſich der Himmel geſtern nachmittag zu trüben. Heute nacht erreichte uns das Regengebiet, das aber nur ganz ge⸗ ringfügige Niederſchläge ergab. Die Druckverteilung beginnt ſich zu ändern Unter dem Einfluß eines über Frankreich und Eng⸗ land ſichtbaren ſchwachen Hochdruckrückens wird es zwar morgen wieder etwas aufheitern, doch zeigen ſich über der Biskaiaſee neue Druckſtörungen. Da z. Z. das Hochdruckgebiet über Zentraleuropa ſich immer mehr verflacht, werden dieſe ſich bei uns bald bemerk⸗ bar machen und zu einer Periode herbſtlicher Regenfälle Anlaß geben. Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Ahr nachts: Nach vorübergehender Aufheiterung erneute Bewölkungszunahme und Strichregen. Mäßig warm bei ſüdweſtlichen Winden. Herausgeber. Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung. G. m. b.., Mannheim E 6, 2. Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner: für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: i. V. Franz Kircher: für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller;: für Handelsnachrichten, Aus dem Lande, Nachbar⸗ gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. deutſchen Vaterlandes. erKaufe Toinnbiängend. Dnemehmen in beſter Lage Mannheiſns iſt günſtig au ver⸗ kaufen. Eventl. wird auch Teilhaber auf⸗ Bargeld. Gefl. Angebote unter M. P. 16 an die 4836 Gelegenheits-Kauf ſchwer eichen, erſtes Fabrikat,(Büfett, Kredenz Vitrine, Stühle, Standuhr, alles neu,) günſtig zu verkaufen. Evtl. Zahlungserleicht. R 6, 5 Ji Stock links*4840 Sofort zu verłkaufen ein 8/20 PS Wer sie aus der Vorkriegszeit kennt wird begeisteſt feststelleni: Die qule alle offen, elektr. 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Altbesitzer sind die Inhaber von Sehuldverschreibungen, die mre Schuldverschreibungen vor dem 1. Juli und die bis zur Anmeldung Obligationsgläubiger geblieben sind. Den Altbesitzern stehen gleich die Inhaber von Schuldver- schreibungen, die gemäߧ 38 des Aufwertungsgesetzes als vor dem 1. Juli 1920 erworben anzusehen sind. Beweismittel für den Altbesitz sind binnen einer Frist von zwei Monaten seit dem Frscheinen dieser Aufforderung im Deutschen Reichsanzeiger einzureichen. Die Entscheidung darũber, ob die eingereichten Beweismittel ausreichend sind, erfolgt nicht durch die Anmeldestellen, sondern unter unserer ausschlieblichen Verantwortlichkeit durch uns. Aoidelberg, den 9. September 1925. Bi. olestraße 11 Fleltnisehe Kraftversorgung Malengeselschal. 117— fordern wir die Althesitzer unserer %/ igen Anleihe vomJahre1914 auf, ihre Schuldverschreibungen, lür die die Vorrechte des Altbe- vom 16. Jjuli 1925— Samstag, den 19. Septbr. und Sonntag, den 20. Septbr. nachm. Uhr u. abends 8 Unr Terzkepelle Heverug. Vermeidung des Ver- Hi& Müner, 1020 erworben haben Hausfrauen! [Stellt den ſchweren Blocker wegl! Kein Rei⸗ [ſben und Blocken mehrl Pflegt Eure Parkett⸗ Linoleum⸗ und geſtr. Böden mit„Parketon“. Leichtes Auftragen— ſofortiger Hochalanz! Fett⸗ und andere Flecken verſchwinden! Ein⸗ malige Behandlung genügt für—6 Monate! Nimmt Staub nicht an. daher kein Spähnen! Iſt abwaſchbar, ohne den Glanz zu verlieren! „Parketon“ beſteht aus nur beſtem Material u. iſt das letzte beſte Reſultat jahrelanger Ver⸗ ſuche auf dieſem Gebiete! Nicht mit Wachs od. Beize zu verwechſeln. Spart Zeit u. Geld! Meine Schüler(innen) sind vom Besuch der aligemei- nen Fortbildungsschule befreit. 9232 Nestauraſſon Haberechf9A, II. Morgen Freitag den 18. Sept. ds. Js. rosses Schlachtfest Prima Bock- und Spezialbier. ozu freundlichst einladet 4802 Louis Wezel. am 3. Oklober Prospekte frei. Erhältlich: Drogerie J. Scheufele. F 5, 15. 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