1 1 dent eichsprzin weſen präſide mlter— waren die Tage, als der Reichskanzler Marx, Außen⸗ Frettag, 18. September J. im und Umgebung frei ins dezugspreiſe: In Mannhei Leſte oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Lernſprech⸗ Anſchlüſſe Nr. 7941, 7942, 7943, 7944 u. 7945. Aniklag⸗Ausgabe annheimer * Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben 25 7550 Fougtgeschaftsſtelle k 8, wird e Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Heſchäfts ⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗— Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ ſraße 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 431 Anzeigenpreiſe nach Tarif bei 1 Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung ⸗Unterhaltungs-Beilage ⸗Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Greueltaten Eine parade mit aufgeſpießten Röpfen § London, 18. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die engliſchen Blätter bringen ſenſationelle Meldungen über die angeb⸗ ſpaniſchen und franzöſiſchen Greuel in Ma rokko. Der„Daily News“ wird aus Tanger gemeldet: Von dutoritativer Seite wird berichtet, daß bei der jüngſten Feier für die eiung der beiden Außenpoſten an der Tetuanfront die ſpaniſche emdenlegion mit den Ohren und Zungen von gefange⸗ nen Rifs an den Bajonetten durch die Straßen von Tetuan General Primo de Rivera vorbeizogen. Der„Weſtminſter Ga⸗ “wird aus Tanger gemeldet: Die Fremdenlegionäre er⸗ mit Köpfen von Rifleuten an den Bajonekten zur Parade. ſpaniſchen Behörden verboten ihnen, dieſe mit in die Stadt zu Sie ſetzten aber darauf die Ohren und Zungen der Veſangenen auf ihre mit Guirlanden geſchmückten Bajonette und Keugen ſie durch die Stadt. Alle Spanier ſind entrüſtet über dieſen barbariſchen Akt. Der„Daily News“ wird jetzt aus Madrid gemeldet: Flugzeuge derbreiteten unter den Truppen im Protektorat und unter den Rifs Proklamation des Sultans von Marokko, in der eine Belohnung don 100000 Franken demjenigen verſprochen wird, der A bd Krim oder ſeinen Bruder tot oder lebendig an die Franzoſen abliefert. Sehr beunruhigende Berichte über die Lage der Spanfer in Marokko ſind hier eingetroffen. Die verſchärfte ſpaniſche ur hat die bedauerliche Wirkung gehabt, daß man hier allen offtziellen Kommuniques nicht traut. Das Schickſal des ſpaniſchen Lundungskorps in Moro Nuevo wird übereinſtimmend als kritiſch Aingeſtellt. Der„Times“ wird aus Madrid telegraphiert: Der Sturm verhinderte wieder die Verbindung mit dem Sarokorps. Es Awackiert immer noch im Freien auf den öden Sanddünen, beſitzt 5 von Gewehrpatronen, aber keine Transportmittel. Die iſs halten mit Geſchützfeuer gegen das Lager jetzt zurück. Sie be⸗ wahrſcheinlich überraſchende Ueberfälle vor. In Madrid herrſcht Bberbafte Spannung, da die vor der Regenzeit noch liegenden ochen ſchnell verſtreichen. Ddie Befreiungsfeier in Gochum Die Bochumer Feier, die den Auftakt i i⸗ zu den ſtaatlichen Befrei⸗ beſtelendgebungen in den jetzt freien Rhein⸗ und Ruhrſtädten bildete, ſe ete ſich zu einer Volksfeier größten Stiles. Trotz des feinen Nenſ Regens, der den ganzen Tag über niederging, hielten dichte Str abbengaaſſen ſchon lange vor der Ankunft der Berliner Gäſte die Pöber en beſetzt. 38 000 Schulkinder, Volksſchüler und Schüler der Häft en Lehranſtalten, bildeten Spalier in den Straßen, durch die die e vom Hauptbahnhof aus nach dem Parkhaus im Stadtpark ihren zerbildenden Gruppen Fahnen überhaupt nicht mitge⸗ werden durften, verzichteten die Nationalſozialiſten auf eine datten ome an der Spalierbildung. Auf der Empore des Parkhauſes nern mehrere hundert Abordnungen von Vereinen mit ihren Ban⸗ be Die ganzen Spitzen der Provinz⸗ 8 nahmen. Infolge eines erlaſſenen Verbotes, wonach bei den il bör Aufſtellung genommen. derb hatten ſich eingefunden, auch bemerkte man die Biſchöfe von den Präſidenten des Konſiſtoriums und den den Sus Gäſte wurden ſofort nach Einlaufen des Sonderzuges von pitzen der Behörden empfangen. Ein 500kö ſiger K Eg ein Begrüßungslied. Als mit der Reichspräſident Enen Begleitern den Bahnhof verließ, erklang von allen Kirchen dufgeſtent Feſtgeläute. Nach einer Begrüßung der vor dem Bahnhof b egte ten ausgewieſenen Eiſenbahner durch den Reichspräſidenten fürmiſe ſich der Zug, von der rieſigen Menſchenmenge immer wieder ſch begrüßt und gefeiert, zum Stadtpark, wo der Reichspräſi⸗ dehördenchſ im Kreiſe der Vertreter der Staats⸗ und Kommunal⸗ Imbiß Anuhm Wirtſchaft(Arbeitgeber und Arbeitnehmer) einen Kunddach dem Eſſen fand vor dem Parkhauſe eine große öffentliche uſendeng ſtatt. Als die Gäſte unter den Hochrufen der nach vielen 1200 15 zählenden Menſchenmenge heraustraten, begrüßte ſie ein Neich pröſtd lrter Sängerchor. Ueberraſcht und bewegt dankte der achdem ſich die Begeiſterung etwas gelegt hatte, ergriff der Oberpräſident von Weſtfalen, Gronowski, Ar 180. Er erinnerte an den Beſuch des Reichspräſidenten Ebert Ledölter arz 1923 in Hamm in der Zeit des Ruhrkrieges, wo die eiden——5 erhobenen Hauptes mit zuſammengebiſſenen Zähnen den Hemaf zeg dreißig Monate hindurch gegangen ſei aus Liebe zur in Treue zum deutſchen Vaterlande. Zum zweiten Male ſei nt Ebert am 10. Auguſt vorigen Jahres in Münſter ge⸗ treſemann und der damalige Reichsfinanzminiſter Luther du erla on Mittel und Wege ſuchten, um für uns die Freiheit wieder di ugen. Heute wüßten die meiſten deutſchen Staatsbürger, daß mögſſeeſe vor etwa fünf Jahren eingeleilete Auslandspolitik es uns dufricht macht, den jetzigen Reichspräſidenten im Ruhrgebiet heute dan Veſ and, herzlich zu begrüßen. Das Weſtfalenland in pfer unch eine Anerkennung der an Rhein und Ruhr gebrachten die Wertſchätzung und Bedeutung des Weſtens für das ge⸗ inderchor in Marokko Meldungen anderer Blätter aus Mellila berichten: Unter dem Schutze des ſchlechten Wetters machten die Rifs am Mittwoch einen heftigen Angriff auf das ſpaniſche Landungskorps in Moro Nuevo mit Artillerie, Maſchinengewehren und Handgra⸗ naten. Erſt nach dreiſtündigem erbitterten Kampfe konnten die Rifs zurückgeſchlagen werden. Die Verluſte waren furchtbar. 50 ſpaniſche Ofiziere wurden getötet oder verwundet. Infolge des Sturmes war es äußerſt ſchwierig, die Verwundeten auf die La⸗ zarettſchiffe in der Alhucemasbucht zu bringen. Die Kriegsſchiffe konnten die angegriffenen Truppen nicht wirkſam unterſtützen. Während des Sturmes gingen vorgeſtern drei Transportſchiffe in der Cebadillabucht unter. Viele Mannſchaften kamen um. Die Landung von Truppenverſtärkungen iſt eingeſtellt. Geſtern war das Wetter etwas beſſer, aber ſchwere Regengüſſe verhinderten die Truppenbewegungen an der Baſis. Dem„Daily Telegraph“ wird aus Hendaye telegraphiert, dort eintreffende Nachrichten, die infolge des Verbotes der ſpaniſchen Zenſur nicht aus Madrid abgeſchickt wurden, beſagen, daß kein Vor⸗ marſch in der Cebadillabucht angekündigt wird. Der Enhuſias⸗ mus der Leute iſt abgekühlt. Man mißtraut der Leichtig⸗ keit, mit der die Landung ausgeführt werden könnte. In wohl⸗ informierten Kreiſen in Madrid herrſcht kein Optimismus über die Lage der Armee in der Alhucemasbucht. Man ſpricht die Befürch⸗ tung, daß Alhucemas Spaniens Gallipoli werden könnte, zwar nicht aus, doch erfährt man von einer maßgebenden Perſönlichkeit, die Lage ſei ernſt. Man ſagt, Abd el Krim laſſe die Spanier landen, wo es ihm am beſten paßt. Die Beſorgnis um ihr Schickſal iſt groß. Der„Daily News“ wird aus Madrid gemeldet, 200000 Mann aus allen Gegenden Spaniens ſtehen in Marokko. Sie koſten der Nation rund 300 Millionen pro Monat. Im Sektor von Tetuan gehen die Rifs ſehr energiſch vor. Mit größerem Nachdruck als bei allen früheren Angriffen lenken ſie jetzt ihr Augenmerk auf die Eroberung der Höhen um Tetuan. Abd el Rrims Leibwache Paris, 18. September.(Von unſerem Parſſer Vertreter.) Nach Meldungen aus Mellila ſoll Abd el Krim auf die Nachricht hin, daß der Sultan von Marokko auf ſeinen Kopf oder den ſeines Bruders eine Prämie ausgeſetzt hat, ſeine Leibwache verſtärkt haben. hindenburg und Luther im Kuhrgebiet ſamte deutſche Vaterland. Der Redner ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Reichspräſidenten. Hierauf ergriff der Oberbürgermeiſter von Bochum das Wort. Nach herzlichen Begrüßungsworten führte er u. a. aus: Die Nachwehen der Beſatzung werden ſich Jahre hindurch auswirken. Eine ſchwere Wirtſchaftskriſe von einem Ausmaß, wie ſie das In⸗ duſtriegebiet noch nicht erlebt hat, laſtet auf uns. Die hohe Belaſtung der Produktion auf uns zu nehmen ſind wir im Augenblick nicht mehr ſtark genug. Selbſt notleidend geworden, müſſen wir nun von den anderen unſeres Vaterlandes erwarten, daß ſie uns beiſpringen, die Laſten zu tragen. Nicht Mutloſigkeit, die der Weſt⸗ fale nicht kennt, veranlaßt uns zu dieſer Bitte, ſondern die Erkennt⸗ nis, daß nur durch Erleichterungen, die unſerer Wirtſchaft im Ge⸗ ſundungsprozeß gewährt werden, die Kräfte aufrecht zu erhalten ſeien, die unſerem Volksſtamme innewohnen. So danken wir denn dem Herrn Reichspräſidenten, der Reichsregierung und der preu⸗ ßiſchen Staatsregierung für die diesbezüglichen Beſtrebungen und dürfen der Erwartung Ausdruck geben, daß uns die erbetene Hil fe ſchnellſtens zuteil wird, damit die Hemmungen überwunden werden, die ſich der von dem preußiſchen Miniſter des Innern ein⸗ geleiteten Aktion entgegenſtellen, damit nach allen Leiden uns Not und Verzweiflung in Zukunft erſpart werden. Der peußziſche Miniſterpräſident Braun ſprach als Leiter der preußiſchen Staatsgeſchäfte dem ganzen Weſt⸗ falenland den aufrichtigſten Dank der preußiſchen Staatsregierung aus. Die Bevölkerung des Ruhrgebietes habe einen bitteren Lei⸗ densweg durchſchreiten müſſen. Der Dank und die Anerkennung der preußiſchen Staatsregierung richteten ſich an alle, mögen ſie ihre Bationale Pflicht in der Werkſtätte oder in der Schreibſtube er⸗ füllt haben, mögen ſie als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer ihre Treue betätigt haben. Nicht an letzter Stelle erſtrecke ſich die Anerkennung der preußiſchen Staatsregierung auf die gewiſſenhafte Pflichter⸗ füllung und Standhaftigkeit der Becuntenſchaft. Wenn das Ruhr⸗ gebiet, erlöſt von drückender Fremdherrſchaft, heute wieder frei gtmen könne, ſo verdanke man das nicht nur der Pflichter füllung und dem Widerſtandswillen, der Einmütigkeit und dem Deutſchtum der weſtfäliſchen und rheiniſchen Bevölkerung, ſondern auch der zielbewußten, von ehrlichem Verſtändigungswillen getragenen Reichsregierung Marx, die durch ihr Auftreten und ihr verant⸗ wortungsbewußtes Verhandeln auf der Londoner Konferenz einen völligen Umſchwung in dem Denken unſerer ehemaligen Gegner herbeiführte. Der Miniſterpräſident ſchloß: Die preußiſche Staats⸗ regierung wird im Intereſſe der Bevölkeung von Rhein und Ruhr, zum beſten Preußens und des Reiches, zu jeder Zeit Seite on Seite ſtehen mit jeder Reichsregierung, welche die ſeit der Lon⸗ doner Konferenz beſchrittenen Wege konſequent weitergeht. An⸗ geſichts der wirtſchafklichen Not, welche die weiteſten Kreiſe hier im Ruhrgebiet bedrängt, und angeſichts der Notwendigkeit eines ſchnellen Wiederaufbaues der zerſtörten Wirtſchaft, iſt die preußiſche Stagtsregierung bereit, alles Menſchenmögliche zu tun, um der gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe Herr zu werden. Keichspräſident von hindenburg hielt in Bochum anläßlich der Befreiungsfeier vor dem Rathaus in Bochum unter freiem Himmel folgende Anſprache: Mit aufrichtiger Freude begrüße ich das Weſtfalenland, bearüße ich die Bevölkerung der roten Erde., die heute wieder als freies Volk auf freiem Grund ſteht. Daß ich dieſen erſten Gruß aus der Stadt Bochum an Sie richten kann. deren Ehrenbürger ich bin, iſt mir eine beſondere Genugtuung. Ich danke Ihnen, Herr Oberpräſident, und Ihnen allen für den freundlichen Empfang, den Sie mir und mit mir anweſenden Herren der Reichs⸗ und preußiſchen Staatsregierung bereitet haben. Wir nehmen dieſen Gruß gerne entgegen als die Bekundung Ihrer Treue zu Staat und Reich. als das Zeichen unverbrüchlicher Zuſammen⸗ gehörigkeit. Wir haben das Bekenntnis zu unlösbarer Volksgemeinſchaft in harter Zeit durch die Tat abgelegt. Deſſen gedenke ich bewegten Her⸗ zens mit allen Deutſchen in tiefer Dankbarkeit und Anerkennung. Ihre Treue zu Heimat und Vaterland iſt im Feuer der Not gehärtet und geſtählt worden und wird, deſſen ſind wir überzeugt, auch in aller Zukunft ſtandhalten. Oftmals in der vergangenen, für Sie ſo ſchweren Zeit haben wir Ihnen aus der Ferne unſeren Gruß. unſere freudige Anerken⸗ nung und unſeren innigſten Dank zugerufen und Ihnen Treue um Treue gelobt. Heute ſind wir hierher gekommen, um Ihnen Aug in Auge und Hand in Hand vperſönlich dieſen Dank zu bekunden. Mit Recht betonen Sie, Herr Oberpräſident, daß das Volk Weſtfalens vor dem Richterſtuhl der Geſchichte aut beſtehen wird. Was es geleiſtet hat in ſtillem Dulden und tapferem Ausharren wird uns und ſpä⸗ teren Geſchlechtern ein Beiſpiel und eine Mahnuna treuer und bin⸗ gebender Liebe zum Vaterlande ſein. Dieſer Mahnung gedenkend 89 0 Sie uns rufen: Unſer geliebtes deutſches Vaterland. es lebe och 17 225 Nach der Rede des Reichspräſidenten. die mit lauter Begeiſterung aufgenommen wurde, ſtimmte die Verſammlung freudig beweat das Deutſchlandlied an. Nachdem dem Reichspräſidenten noch die Ueber⸗ lebenden der ſchweren Grubenkataſtrophe dieſes Jahres vorgeſtellt worden waren, begab er ſich mit ſeinen Begleitern zum Bahnhof zu⸗ rück. Wie am Vormittag die Rieſenſchar der Schulkinder, ſo halten am Abend bei der Rückfahrt etwa 25 000 bis 30 000 Mitalieder der verſchiedenſten Vereine und Organiſationen ſpalierbildend an den Straßen. durch die ſich der Zug bewegte. Aufſtelluna genommen. Der Reichspräſident wurde auf ſeiner Rückfahrt zum Bahnhof immer wieder ſtürmiſch und jubelnd begrüßt. Noch ſtundenlang, nachdem die Gäſte Bochum bereits verlaſſen hatten. waren alle Straßen der Stadt noch von dichten Menſchenmengen beſetzt. ſbe Reichskanzler Dr. Luther iſt von Sylt direkt nach Bochum ge⸗ en. die Feier in Eſſen Wie in Bochum, ſo hielt auch in Eſſen eine unüberſehbare Menſchenmenge die feſtlich geſchmückten Straßen beſetzt. Als ſich die Berliner Gäſte vom Bahnhof aus zum Kaiſerhof begaben, brach die Menge in immer erneute Jubelrufe aus. Im Kaiſer⸗ hof fand ein politiſch⸗parlamentariſcher Bierabend ſtatt, an dem ſich außer den Spitzen der ſtaatlichen und kommunalen Behörden, Vertreter von Handel und Induſtrie, der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer beteiligten. Der Eſſener Oberbürgermeiſter Dr. Bracht begrüßte mit überaus herzlichen Worten den Reichspräſidenten und die Mitglieder der Reichs⸗ und Staatsregierung, insbeſondere auch den frühkeren Oberbürgermeiſter von Eſſen Reichskanzler Dr. Luther. Er ſprach der Regierung warmen Dank für das Werk der Befreiung des Ruhrgebietes aus. In ſeiner Erwiderung führte Dder Kanzler u. a. aus: „Ich habe vorhin ſchon die Blicke vom Ruhrgebiet auf das altbeſetzte Gebiet hinübergehen laſſen. Wir ſtehen hier jetzt ſchon wieder ſeit dem 10. Januar dieſes Jahres in anderer Geſtalt vor demſelben Problem und darüber hinaus vor der gleichen Frage: ich wenn nun alles von unſerer Seite aus geſchieht, um die aſten, zu denen wir uns verpflichteten, weiter zu tragen, ſollen dann die Laſten weiter ſo ſchwer und drückend wie bisher auf dem beſetzten Gebiet liegen bleiben? All dieſe Fragen werden uns wieder bei allem, was wir tun, als ein nie zu vergeſſender Teil unſerer Sorgen begleiten und wir werden unſere großen internationalen Aufgaben immer nur ſehen rönnen im Hinblick auf das beſetzte Gebiet. Wir ſtehen unmittelbar vor der Entſcheidung über dic Frage, ob es uns gelingt, wie es der dringende Wunſch der deutſchen Reichsre⸗ gierung iſt, den Frieden Europas aufzubauen auf Grundlage wirk⸗ licher Gleichberechtigung, auf Grundlage wirklicher Gegenſeitigkeit. Ich möchte als Herzensbekenntnis für das Ruhrge⸗ biet ſagen: Das Schickſal, das das Ruhrgebiet getragen hat, die ungemeinen Schwierigkeiten, die das Ruhrgebiet je erduldet in wirtſchaftlicher und ſozkaler Hinſicht, die es erduldet im Zuſammen⸗ hang mit Schwierigkeiten des ganzen deutſchen Wirtſchaftslebens, ſie werden von Berlin nicht etwa als gleichgültig und nebenſächlich angeſehen, wie ſo mancher im Ruhrgebiet behauptet. Für neich als alten Eſſener Oberbürgermeiſter iſt es eine beſondere Genug⸗ tuung, daß ich Sie bitten darf, Herr Reichspräſident! meine Her⸗ ren! mit mir zu rufen: Der ganzu Ruhrbezirk: Glück auft“ Michaelis gegen Erzberger J. Berlin, 18. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf der geſtrigen Sitzung der brandenburaiſchen Provinzſynode proteſtierte der frühere Reichskanzler Michaelis dagegen, daß gewiſſe katho⸗ liſche Kreiſe ihm die Schuld an dem Scheitern der päpſtlichen Frie⸗ densaktion und des engliſchen Friedensangebots vom Sommer 1917 zuſchreiben. Die Friedensneigung der Entente ſei von Erzberger durch die Veröffentlichung des Czernuſchen Briefes an den damaligen Kaiſer Karl über die völlige Erſchöpfung Oeſter⸗ reich⸗Ungarns zerſtört worden. Die Sondierungen der Reichsregie⸗ rung hätten ferner ergeben, daß das päpſtliche Angebot nur ein fein abgefaßter Wunſch des Papſtes. der Welt den Frieden zu bringen. war. und das ſogenannte enagliſche Friedensangebot aber lediglich das Schreiben eines wohlwollenden, angeſehenen Privatmannes aus London geweſen wäre. 2. Seite. Nr. 431 Neue Mannheimer Jefkung[Mittag⸗NRusgade) Frettag, den 18. September 192— Die Virlſchaftsverhandlungen mit Polen Wie liegen die verhältniſſe: E Berlin, 18. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber den Stand der deutſch⸗polniſchen Handelsvertragsverhand⸗ lungen erfahren wir von zuſtändiger Seite: „Die Mitte Juli beginnende Wirtſchaftskriſe hat nach der Auf⸗ faſſung amtlicher und privater Kreiſe der Induſtrie und des Han⸗ dels bisher nur wenig nachteilige Folgen für Deutſchland gehabt, wohl aber den einen Vorteil, daß die überaus gedrückte Lage der Kohleninduſtriellen in Deutſch⸗Schleſien durch eine ſehr nötige Atem⸗ pauſe abgelöſt worden iſt. Die tägliche Förderung iſt in der Zeit des Wirtſchaftskrieges von 35 000 auf 51000 Tonnen geſteigert wor⸗ den, was eine monatliche Mehrproduktion von 400 000 Tonnen bedeu⸗ tet. Man iſt in Regierungs⸗ wie auch in Wirtſchaftskreiſen von der Notwendigkeit des Abſchluſſes eines Handels⸗ vertrags nach wie vor überzeugt. Dieſe Auffaſſung herrſcht auch bei den vernünftigen nicht durch den Chauvinismus verblendeten polniſchen Wirtſchafts führern. Bei normalen Wirtſchaftsbedingungen würde die polniſche Ausfuhr nach Deutſchland wahrſcheinlich 80 Prozenk der geſamten Ausfuhr Polens betragen. Deshalb fallen die nachteiligen Folgen für Polen mehr ins Gewicht. Bisher iſt das Sinken des Zloty zum Teil auf dieſe unglückliche Einwirkung zurückzuführen. Die Kreditfähigkeit Polen⸗ gat, wie die vergeblichen Bemühungen Skrzynskys um Anleihen in Paris gezeigt haben, erheblich gelitten. Man kann annehmen, daß der Zloty auch weiterhin ſinken wird. Von polniſcher Seite wird zu⸗ gegeben, daß im ganzen monatlich aus Polen die geringe Menge von 50 000 höchſtens 60 000 Tonnen ausgeführt worden ſind. Man behauptet auf polniſcher Seite, es wären unterdes neue Abſatzgebiete gefunden worden wie 5 B. Italie n. Es liegt auf der Hand, daß eine Belieferung Italiens mit polniſcher Kohle durch die— 8885 Transportkoſten auf die Dauer ſehr koſtſpielig werden würde. So follte man, wenn man dieſe böſen Folgen des Wirſtſchafts⸗ krieges für Polen überſieht, meinen, daß auf polniſcher Seite ein ſtarkes Bedürfnis nach einem Handelsvertrag vorhanden ſein müßte. In Warſchau ſcheint man aber ganz gebannt zu ſein durch da⸗ Sinken des Zloty. Die Haupttätigkeit der Regierung beſteht in den üblichen Maßnahmen, wie ſie auch bei uns gegen die Inflation— man weiß mit welchem Erfolg— verſucht wurden. Ferner führen die jetzigen Zuſtände zu einer fortdauernden Erhöhung der Zölle, ſodaß in allernächſter Zeit auch die allerkleinſte Scharte in der immer höher werdenden Zollmauer ausgefüllt ſein wird. Der Miniſterrat iſt nach der polniſchen Geſetzgebung zu einer ſebſtän⸗ digen, allerdings nur einer einmaligen Erhöhung der Zollſätze be⸗ fugt, ſodaß die Lage des Landes hinter dieſer Mauer immer ſchwie⸗ kiger werden dürfte, da dieſe Maßnahmen naturgemäß alle Länder, die nach Polen einführen, treffen. Auf deukſcher Seite kreten zwei Jorderungen in den Vordergrund: die Regelung der zolltarifariſchen Meiſtbegün⸗ ſtigung und das Niederlaſſungsrecht. Das Niederlaſſungsrecht iſt bei Handelsverträgen eigentlich ſelbſtverſtändlich. Hier ſind es vor allem chaupiniſtiſche Grenzen, die die Polen eine deutſche„Invaſion“ be⸗ fürchten laſſen, wo doch nach den Vorgängen der letzten Zeit kein Menſch annehmen kann, daß es einem Deutſchen vielleicht Vergnügen Deutſchnationale und paktkonferenz Zu der in unſerem geſtrigen Abendblatte gemeldeten Ent⸗ ſchließung des Deutſchnationalen Landesverbandes Sachſen teilt der deutſchnationale„Tag“ mit, daß der Abgeordnete Hergt an der Abfaſſung dieſer Entſchließung unbeteiligt geweſen ſei. Er habe kediglich in Dresden referiert und erkläre im übrigen, daß er ſich in voller Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung der deutſchnationalen Parteileitung befinde, die etwa in folgende Sätze zuſammengefaßt werden könne: Grundſätzlich halte die deutſchnationale Volkspartei an der Note ber Reichsregierung vom 20. Juli feſt. Dies bedeutet: 1. Die Räumung der Kölner Zone iſt eine Voraus⸗ ſetzung, die vor Eintritt in die Verhandlungen ſichergeſtellt werden muß. 2. Die in der Note vom 20. Juli vorgeſehenen Rückwirkungen des Abſchluſſes eines Sicherheitspaktes auf die Beſatzungs⸗ friſten und das Rheinlandabkommen ſind bekanntlich in der Ant⸗ wort der franzöſiſchen Regierung abgelehnt worden. Da dieſe For⸗ derung aber für Deutſchland weſentlich iſt, muß es die Zuſicherung erhalten, daß auch über dieſen Punkt bei einer Konferenz der Mi⸗ niſter verhandelt wird. 3. Die deutſchnationale Partei iſt nicht grundſätzlich abgeneigt, einem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund zuzuſtimmen. Vorausſetzung ſind jedoch die bekannten 4 Forderungen, die bis jetzt von den allüierten Regierungen abſchlägig beſchieden worden ſind mit der Begründung, daß nicht ſie, ſondern der Völkerbundsrat zuſtändig ſeien. Es iſt alſo notwendig, an den Völkerbundsrak die Frage zu richten, ob er bereit iſt, über eine Abänderung des Ar⸗ tikels 16 ſowie über die übrigen Einwände der Reichsregierung in Verhandlungen einzutreten. Das Ergebnis dieſer Verhandlungen muß ausſchlaggebend ſein für den Verkauf der Beratungen über den Sicherheitspakt. Nach deutſchnationaler Auffaſſung muß die Reichsregierung durch Rundſchreiben an alle Unterzeichner des Verſailler Vertrages das Kriegsſchuldbekenntnis förmlich wider⸗ rufen, bevor Verhandlungen auf der Baſis der Gleichberechtigung möglich ſind. 5. Die Deutſchnationalen halten es für erforderlich, daß vor Eintritt in die Verhandlungen über den Sicherheitspakt eine Aus⸗ ſprache über die allgemeine Abrüſtung zugeſagt wird. Sollten dieſe Bedingungen, die ſämtlich auf dem Boden der Note vom 20. Juli ſtehen, wider Erwarten von einer Mehrheit im Kabinett nicht gebilligt werden, ſo würden die Deutſchnationalen gezwungen ſein, ihre Vertreter aus der Regierung ab⸗ zuberufen. Es wird jedoch nicht für wahrſcheinlich gehalten, daß ſämtliche nicht deutſchnationalen Kabinettsmitgliedern ihren bis⸗ herigen Standpunkt preisgeben. Partei oder Rabinetiskriſe: UEJ Berlin, 18. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſchnationale Volkspartei ſteckt bereits wieder mitten in einer Kriſe, die der in den Tagen des Dawesgeſetzes ſehr ähnlich ſieht. Wie damals trägt die Politik der Partei ein zwieſpältiges Geſicht. Während die Berliner offiziellen Kreiſe ſich in der Paktfrage vor⸗ ſichtige Zurückhaltung auferlegen und insbeſondere die deutſch⸗ nationalen Kabinttsmitglieder keinerlei Neigung bekunden, aus der Bahn zu brechen, nimmt draußen im Lande die Agitation gegen die Sicherheitskonferenz immer bedenklichere Formen an. Den Vogel ſchießt nun die geſtrige Entſchließung der oſtſächſiſchen Partei⸗ 2 machen wird, ſich in Polen ſtändig aufzuhalten. Und was die Tarife anlangt, ſo können ſie, wie geſagt, jederzeit heraufgeſetzt werden, was auch bis jetzt manchmal um 100 und mehr Prozent getan worden iſt. Die Unſicherheit, die in einer ſolchen enormen Erhöhung der Zollſätze liegt, unterbindet natürlich jedes Geſchäft. Im Juni hat bekanntlich die deutſche Regierung ein Handelsproviſorium vorge⸗ ſchlagen, jetzt aber ſcheint bei dieſer Lage der Dinge kein Verlangen mehr dafür vorhanden zu ſein. Auch Danziger Stimmen ſprechen ſich für ein Feſtbleiben Deutſchlands aus. Es hat ſich gezeigt, daß in der erſten Hälfte dieſes Jahres der Handelsver⸗ kehr mit Polen ſich viel günſtiger als im e Jahre ge⸗; ſtaltet hat. Der deutſche Anteil an der polniſchen Ausfuhr hat 33 Pro. zent erreicht. Im letzten halben Jahre hat ſich die Handelsbilanz, die im Vorjahre mit 261 Mill. für Deutſchland paſſiv war, mit 23 Mill. zu deutſchen Gunſten aktiv geſtellt. Man iſt auf deutſcher Seite, wie geſagt, nach wie vor bereit, weiter zu verhandeln. Es iſt einem Kollegium von zwei deukſchen und zwer polniſchen Herren aufgetragen worden, 172 über die gegen⸗ ſeitigen Vorſchläge und möglichſt durch eine Ausſprache noch einmal ins klare zu kommen. Es muß aber dabei immer wieder darauf hingewieſen werden, daß auch zu Handelsvertragsverhand⸗ lungen eine gewiſſe politiſche Atmoſphäre gehört. Es iſt für die deutſchen Unterhändler ſchwierig, abzuſchließen, wenn von polniſcher Seite gegen das Deutſchtum mit allen erdenklichen Propagandamit⸗ tel wie bisher gekämpft wird.“ die Wirtſchaſtsverhandlungen mit Frankreich Berlin, 18. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Das gemeinſame Kommuniqucz der Delegationen über die deutſch⸗ franzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen in Paris iſt in einem Teil der franzöſiſchen Preſſe mit irrefführenden Erläuterungen verſehen worden. Demgegenüber wird von unterrichteter Seite der Vor⸗ wurf, die deutſche Delegation ſei mit leeren Händen nach Paris ge⸗ kommen, als ebenſo ungerechtfertigt bezeichnet, wie der, daß auf deutſchen Wunſch die Verhandlungen verzögert worden wären, an⸗ geblich weil man in Berlin die Garantiepaktverhandlungen oder das Ergebnis der Amerikareiſe Caillaux abwarten wollte. Im Ge⸗ genteil ſind deutſcherſeits ſofort mündliche Kommiſſionsbeſprechungen beantragt worden, während die franzöſiſche Delegation zunächſt eine ſchriftliche Formulierung des deutſchen Standpunktes wünſchte. Die⸗ ſem Erſuchen iſt die deutſche Deiegation dann nachgekommen zumat die franzöſiſchen doch für die nächſte Zett durch anderweitige Bindungen an einer mündlichen Beſprechung ver⸗ hindert worden wären. die tandelsvertragsverhandlungen mit Italien Berlin, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Ueber den Stand der deutſch⸗italieniſchen Handelsvertrags verhandlungen wird dem„B..“ aus Rom gemeldet, daß man, nachdem die zweite Leſung der deutſchen Wünſche bereits erledigt wurde, nunmehr auch die Leſung der italieniſchen Wünſche beendet hat. Darauf iſt die Behandlung techniſcher Fragen aufgenommen worden, zumal über die noch beſonders wichtigen Poſitionen. Die hauptſächlichſten deut⸗ ſchen Wünſche ſollen noch unerfüllt ſein. leitung verlangt, ſie möge die Beſchickung der Außenminiſter⸗ konferenz verhindern oder falls ihr dies nicht gelänge, den Aus⸗ tritt aus der Regierung vollziehen. Das klingt in der Tat wie eine Kampfanſage. Immerhin ſind ähnliche Fanfarenſtöße in den letzten Wochen auch an anderen Stellen, ſo eben erſt in Potsdam erklungen. Was die Dresdener Kundgebung aber über die lokale Bedeutung hinaushebt, iſt der Umſtand, daß Herr Hergt, alſo einer der Führer der Partei, wenn auch längſt nicht mehr der einfluß⸗ reichſte, bei ihr Gevatter geſtanden hat. Man begreift, daß in der Amgebung des Außenm'iſters das Vorgehen Hergts als ein ſtarker, nahezu unerträglicher Affront empfunden wird. Die„Tägliche Rundſchau“ gibt in Ausdrücken temperamentpoller Entrüſtung, als deren Inſpirator man unſchwer Dr. Streſemann erkennt, ihr lebhaftes Befremden zu verſtehen,„daß eine große und einflußreiche Fraktion im deutſchen Reichstag während des ganzen Verlaufs der Erörterung über die Paktfrage die Haltung der Regierung grundſätzlich billigte und daß dann eines der hervorragenden Mitglieder der Fraktion gerade in dem Augenblick, in dem die Regierung ſich zu dem Beginn der ent⸗ ſcheidenden Verhandlungen über den Sicherheitspakt anſchickt, Quertreibereien beginnt, die natürlich die Poſition der Re⸗ gierung bei dieſen entſcheidenden Verhandlungen aufs äußerſte er⸗ ſchweren müſſen.“ Man ſollte, meint das Blatt dann weiter, doch nun abwarten, ob und in wie weit es den deutſchen Vertretern bei der Miniſterkonferenz gelingen wird, den deutſchen Forderungen zur Anerkennung zu verhelfen, und einzig und allein von dem Ergebnis dieſer Verhandlungen ſeine endgültige Stellungnahme zur Paktfrage abhängig zu machen.„Man ſtelle ſich doch vor, welches die Poſttion einer. Regierung ſein muß, die gezwungen iſt, ſich zu internationalen Verhandlungen von ſo ungeheuerer Tragweite zu begeben, wenn ihr die Parlamentsbaſis, auf der ſie bisher ge⸗ ſtanden hat, ſozuſagen unter den Füßen weggezogen wird.“ Die Zuſpitzung der innerpolitiſchen Lage, die Herr Hergts Vor⸗ ſtoß verurſacht hat, verleitet hier und da zu dem, wie uns ſcheinen will, voreiligen Schluß, daß wir in eine akute Regierungskriſe eingetreten ſeien und der„Vorwärts“ verſteigt ſich ſogar zu der reichlich überſpannten Prognoſe daß in 8 Tagen das Kabinett Luther viel⸗ leicht nicht mehr leben werde. Wir möchten demgegenüber daran feſthalten, daß die deutſchnationale Volkspartei trotz der nicht gering einzuſchätzenden Widerſtände in den eigenen Reihen darnach trachten wird, einen Krach zu vermeiden und ſich am Ruder zu halten. Wir werden in dieſer Auffaſſung beſtärkt durch die höchſt auffallende Tatſache, daß in der heutigen Nachtausgabe des„Tag“ vernehmbar zum Rückzug geblaſen wird. Am Dienstag treten die Landesvorſitzenden der deutſchnatio⸗ nalen Volkspartei zu einer Beſprechung zuſammen. Es wird ſich dann erweiſen müſſen, wer innerhalb der Partei die Oberhand be⸗ hält, die gemäßigte Richtung Schiele oder der radikale Flügel. Die preußiſchen Kreis⸗ und Provinziallandtagswahlen. Wie aus Preſſenachrichten bekannt iſt, hat der 21. Auſchuß des preußi⸗ ſchen Landtages beſchloſſen, daß die Wahlen für ſämtliche Provin⸗ giallandtage und Kreistage ſpäteſtens am 22. November ds. Is. ſtattzufinden haben. Wie der Amtliche preußiſche Preſſedienſt da⸗ zu mitteilt, ordnet der Miniſter des Innern in einem Runderlaß an, daß, ſolange die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes vom Landtag nicht zum Geſetz erhoben ſind, die durch den Runderlaß vom 20. Auguſt ds. Js. angeordneten Vorbereitungen jedoch nicht unterbrochen wer⸗ Sozialdemokratiſcher Parteitag (Eigener Bericht) EKr. Heidelberg. 17. Seßt. Dr. In der Nachmittagsſitzung wird die Debatte fortgeſeſßt. Högner⸗München verlangt, daß der Eimtritt in den— nicht von dem Verzicht auf den Zuſammenſchluß mit Oerſterre nicht hängig gemacht wird. Dr. Haubach⸗Hamburg meint, Per⸗ der Sicherheitspakt an ſich, ſondern nur die Methode der handlungen in Moskau Mißtrauen erwecke. M Franken erwähnt die Optantenfrage, bei der von P Recht zum Unrecht gemacht worden ſei. Rußland pouſſiere geit das faſziſtiſche Italien. In der Behandlung der Oſtfragen eher man der deutſchen Regierung kaum einen Vorwurf machen, dem ſcheine es als ob die Regierung bei den Verhandlungen mit e⸗ Weſten etwas zu ſtark nach dem Oſten ſchiele. Der Redner, gründet einen Antrag. der den Eintritt in den Völkerbund ſorde trotzdem er ſich über den Völkerbund keinen Illuſionen hin be es Schlußwort verlangt Criſpien die Annahme eines—— ein⸗ Müller, nach dem man ſich mit den Beſchlüſſen von Marſeille verſtanden erklären ſoll. Dieſer Antrag wird einſtimmig angend men. Es folgt nun der Berichk der Sachſenkommiſſion, die eine Erklärung zur Annahme vorlegt, die inhaltlich beſagt: Die Lage in Sachſen macht eine Zuſammenfaſſung tariſchen Kräfte nötig, der Parteitag billigt die Haltung Parteivorſtandes im ganzen Konflikt. Die Frage der La tagsauflöſung darf nur nach politiſchen Geſichtspunkten 0 aller Ides nd⸗ ent⸗ ſchieden werden. Fraktionsmehrheit und Minderheit bolene ſe wieder zu einer Fraktion zuſammenſchließen und unter Hinzudte den einer Vertretung des Parteivorſtandes mit den Bezirksvo⸗ 1öſung und dem ſächſiſchen Parteivorſtand die Frage der Landtagsaufe 15 beraten. Alle Ausſchlußverfahren ſind erledigt, die Beteilig müſſen wieder in ihre Parteirechte eingeſetzt werbe n Möglichkeit freier Meinungsäußerung in Preſſe und Verſa e 86. muß ihnen wieder gegeben werden, ſie müſſen ſich aber an! illigt ſchlüſſe der Bezirksorganiſationen halten. Die Parteitag mißb die Art des Kampfes, hofft aber, daß der Konflikt nun endgũ beigelegt iſt. Der Berichterſtatter der Kommiſſion, Ro ß⸗Hamburg den mit, daß beide Parteien nach Annahme der Erklärung duch ag Parteitag die Verpflichtung zur lohalen Durchführ ſchen der Beſchlüſſe übernehmen wollten. Ein Mitglied der ſächſtſch Delegation verlieſt trotzdem noch eine ſcharfe Erklärung gegen on Fraktionsmehrheit, die ſtürmiſche Zwiſchenrufe hervorruft md ch Vorſitzenden der Kommiſſion, Maru m⸗Karlsruhe, bedauert g Er beantragt, über die neue Erklärung zur Tagesordnung ohm zugehen. Der Antrag der Sachſenkommiſſton wird darau ſen weitere Debatte mit Mehrheit angenommen, die 5 Er⸗ ſtimmen dagegen, was ſtürmiſche Pfui⸗Rufe regung hervorruft. auf Die Sitzung wird kurz vor halb 6 Uhr abgebrochen und Freitag vormittags 9 Uhr vertagt. Eine Geſchmackloſigkeit 4 hat ſich am Mittwoch abend gelegentlich der Schlo belen 1 tung ereignet. Als das lampiongeſchmückte Feſtſe 2b4l alten Vrücke hindurchgefahren war, Ftimmte die Muſck die u ce termarſeillaiſe(11) an. Daß eine ſolche Takt⸗ naldemo⸗ ſchmackloſigkeit ſelbſt bei nächſten Freunden der So if kratie verſtimmt hat, zeigt folgende Bemerkung des demo „Heidelberger Tageblatts:„Stimmungsdoller und ſtiwoller das„Alt⸗Heidelberg, du feine“ geweſen, oder ganz i m erbo Friedrich Eberts das von ihm zur Nationalbomme dach Deutſchlandlied.“ Sehr richtig, aber das ewige iel⸗ kommuniſtiſchen Konkurrenz läßt das Vorbild Eberts imm trotz aller Huldigungen und Gedenkreden an rab! inne rene der ſehn er bert Englands„Abrüſtungs verſuchhee 5 Berhn, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Büro) Torfende Zuſchauern hatten geſtern in Weymonth Gelegenheit, 77 obachten, wie drei engliſche Kriegsſchiffe experimentierten mit 11 neuen Art Rauchvorhang. Auf dem Kai der Admiralität— einer Reihe 500 Rauch⸗ und Gaszylinder aufgeſtellt und 8te Stab von Armeeingenieuren mit Gasmasken ſetzte ſie in 11d Sofort ergoſſen ſich große weiße Rauchmaſſen über die vud verdeckten die Schiffe 60 Minuten lang. Zwei Stunden ſpäter Na⸗ ein zweiter Vorhang, der Gas enthielt. Die Einzecheiten de⸗ növers werden ſtreng geheimgehalten. Letzte Meldungen Aus dem heidelberger Stadtrat are. EKr. Heſdelberg 18. Sept.(Privatmeldung.) Die Herſtellung enehmnen neuen Feueralarmanlage im Stadttheater wird g inſachen Nach fertiaſtellung der Anlage kann die Feuerwache durcg rger⸗ Druck auf einen Knopf herbeigerufen werden.— Dem Binden deß ausſchuß ſoll wegen des Anſchluſſes verſchiedener Gemeeſdalben Amtsbezirks an das Gewerbe⸗ und Kaufmannsgericht 1 0 wird Vorlage erſtattet werden.— Die Dienſtmannsordn ſonderen nach dem Vorſchlage der zur Nachprüfung eingeſetzten— Erwer Kommiſſion genehmigt.— Dem Tennisklub werden aur äbll terung der Spielanlagen die an den Tennisplatz anſchlie ſchen Grundſtücke verpachtet. Die Jememörd i Berlin, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Bürge Weſel verhaftete Fememörder Klapproth iſt in den letz nach Landsberg a. d. Warthe transportiert worden. mer 55 ſich auch der Oberleutnant Schulz in Haft, dem der Kult chntz mard zugeſchrieben wird Es beſteht der Verdacht. daß„Hin Heß, mit den Morden, die Klapproth zur Laſt gelegt werdent Sam bindung ſteht, vor allem mit der Ermordung des Leutnan Fe und daß er vielleicht ſogar der direkte Leiter der gehei geweſen iſt. Amundſen in Berlin 49 .) Amge OBerlin, 18. Sept.(Von unſerm Berline. Bür Vortrag 1 5 hat geſtern im Großen Schauſpielhaus einen Bder demte, eine Nordpolfahrt gehalten. Der norwegiſche Forſcze drama gebrochen Deutſch ſprach, ſchilderte in feſſelnder Weiſe ebenen ſpie ſchen Verlauf der Expedition. Die dem Vortrag ben Worte n bigen Lichtbilder illuſtrierten faſt noch anſchaulichef ae Kameraher unmefnſchlichen Anſtrengungen, die der Forſcher und ipidderun gen durchgemacht haben. Am packendſten war die Sen Lloszulöſ qualvollen Bemühungen, das Flugzeug von dem Packe Aufdeckung eines Atlenkats Atene — Wien, 17. Sept. Die Wiener Polizei hat einen 9055 plan auf den neuen Wiener Sowjetgeſandten Berſin 1 gen heute im Zuſammenhang damit zwei Ruſſen, die vor et ren/ mit falſchen Neiſepäſſen aus Bulgarien nach Wien gekom ber und ſich hier unter falſchen Namen aufhielten, verhaftet. Beauf bisherigen Ergebnis der Unterſuchung dürften die 70 tragte einer ausländiſchen Gruppe nach Wien e e 3501 zoc̃ deeeeehe eceene eeeehe aee bene organiſation in Dresden ab, die in ſchroffer Form von der Partei⸗ den dürfen. Bordin feſtgenommen. — deß gochene 25 8 2 4 1 9 1 reitag. den 18. Sepiember 1925 Reue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nus gabe) 3. Seile. Nr. 431— 1 Terraſſe die Schiffe landen konnten. Es iſt dies das große Gebäude 1 am Parkring, jetzt der Schiffahrtsgeſellſchaft gehörig; 1841 eröffnet, galt das Hotel mit ſeinen großen Sälen und 80 Zimmern als einer 5 der ſchönſten Gaſthöfe am Rheinſtrom; doch auch die im Stadtinnern Dre gelegenen Hotels waren ſel b. ver der Omnibuswagen leicht zu errichen. Die Fahrt koſtete reuzer. + Fur Erinnerung an den 18. September 1825 en oe en de Keane e ni Am heutigen Tag müßte der große Maſtenwald der Mann⸗Himmel herabrieſelte, durch die Rheinſtraße hinaus zum Feſtplatz.] tritt in die Reihe der Handelsſtädte am Rhein überſchauen, Ver⸗ Nunf und Ludwigshafener und beſonders des freien]Hier im Hafen prangte alles im ſchönſten Flaggenſchmuck, und zahl⸗ dürfen wir eines nicht vergeſſen, das 195 Sa let⸗ der inſtroms im bunten Flaggenſchmuck prangen. Auf den Gebäuden loſe mit Kränzen geſchmückte Boote und Schiffe belebten das Waſſer. Lauf des Rheins und Neckars. So 85 n 8 5 nales reichen, großen Handelshäuſer müßten die Flaggen gehißt werden, Zur Einweihung war auch Großherzog Leopold faſt mit ſeiner ganzen ſtich, ſene gerade Rheinſtraße von der Ne 880 1 20 ger adezn und Böllerſchüſſe ſollten der aufblühenden Handelsſtadt verkünden: Familie erſchienen. Auf einem Dampfer hatte die damals neuge⸗ Frankenthal. obwohl 1817 begonnen, erſt 1 5 en 5 Borh önne Atufe vor 100 Jahren fuhr der erſte Dampfer den gründete„Liedertafe!“ Aufſtellung genommen und eröffnete floß der Rhein im weiten Bogen zurück an San gofen vorbei, 5 ehet ein herauf, der ſtolze Pionier in der Anbahnung eines regen die Feierlichkeiten durch den Feſtgeſang: auch der Lauf des Neckars zeigte viele für 55 Schiffahrt gefahr 55 dem Handelsverkehrs für die beiden Schweſterſtädte Mannheim⸗Ludwigs⸗ Wa Gein Schleifen. Alle dieſe im Bau brarzffenen Arbelten halzen die An⸗ be⸗ hafen. 55 s der 15 5 755 ˖ lage eines Hafens verzögert, die Schiffahrt beeinträchtigt. Als aber dert Hören wir, was die„Mannheimer Zeitung“ unterm 19. Sep⸗ e Tulla, der Flußbaumeiſter des Rheins, die vielen Rheinarme dember 1825 ihren Leſern darüber mitteilt:„Das in unſeren Blät⸗ en bereits erwähnte niederländiſche Dampfſchiff,„de Ryn“(der dann, iſt geſtern abend um ſechs Uhr unſerer Stadt gegenüber bei Rheinſchanze(Ludwigshafen) angekommen, nachdem es morgens S hr von Mainz abgefahren war, demnach eine Strecke von 28 unden(denn ſo viel Zeit benötigt man wegen der häufigen Krüm⸗ mungen für die gewöhnliche Fahrt zu Berg) gegen Strom und Wind 7 11 Stunden zurückgelegt iſt. Heute ein viertel nach ſechs Uhr 10 e es ſeine Fahrt nach dem Oberrhein, ſo weit es möglich ſein ird. fort. Man glaubt das Ziel ſeiner heutigen Reiſe werde Schröckh(der heutige Leopoldshafen) ſein. Das Dampfſchiff läuft rtrefflich, iſt ſehr brnar gebaut, von 140 Fuß Länge und 18 ß Breite und geht nur%½ Fuß tief im Waſſer. Es wurde zu tterdam unter der Direktion des Herrn Röntjen gebaut. 3 Mainz traf es am 17. des Nachmittags um 2 Uhr ein, nach⸗ 1es um 11 Uhr vormittags von Bingen abgegangen war, alſo dutunden in 3½ Stunden zu Berg zurückgelegt hatte. Die An⸗ ft und die Fahrt dieſes Schiffes, ſagt die Mainzer Zeitung, war Npeſant Es war wunderbar anzuſehen, wie es ein deinſchiff, von 10 Pferden gezogen, ſchnellüber⸗ lügelte. bas Unterm 23. September.5 wir: Dieſen Morgen ſahen wir Dampfſchiff, welches verwichenen Samstag abend bei ſeiner Fahrt — dem Oberrhein hier vor Anker gelegen hat, von Kehl kommend, ieder nach dem Niederrhein zurück und hier vorbeifahren. Die Stadt Tacl war der letzte Zielpunkt, den es nach einer Fahrt von 2% N5 ohne alle Hinderniſſe glücklich erreichte. Kräftig Hand in Hand Fürſt und Vaterland, Soll ſich ſtolz erheben In ein neues Leben. Bürgermeiſter Jol ly, der eifrige Förderer der Hafenbauten, gab dann einen Rückblick auf die ſeit 20 Jahren beſtandenen Beſtrebungen und die Hemmniſſe des Baues und ſprach den Männern den Dank aus, die zur Erreichung des Zieles mit beigetragen hatten. Die Weihe des Hafens fand ihren Höhepunkt durch die Einfahrt des mit 4000 Zentnern beladenen Schiffes dem Bugſierboot, aus dem Rhein in ſtolzer Fahrt in den Hafen einbog und um die Erlaubnis zum Ausladen bat. Nach Prüfung der Schiffspapiere raſſelte der Kranen nieder, die Luken des Schiffes öffneten ſich, und unter dem rauſchenden Jubel der Menge und dem Tuſch der Muſikkapelle ward das erſte Faß, gefüllt mit Melis, in die Höhe gewunden. Noch einige Mal wiederholte ſich dieſer Vor⸗ gang, dann verließ das Schiff den Hafen, um einem anderen Platz zu machen, und herein dampfte in voller Fahrt ein neues, ſchmuckes Dampfboot, vom Rumpf bis hinauf zu den Spitzen der Maſten feſtlich bekränzt und beflaggt, das heute hier ſeine Taufe erhalten ſollte. Der Dampfer gehörte der Kölniſchen Schiffahrts⸗ geſellſchaft, die ihren Vorſtand, Herrn Camphauſen, mit der Begrüßung der Feſtgäſte beauftragt hatte und der ſeine Rede mit den Verſen aus Nikolaus Beckers vaterländiſchem Gedicht ſchloß: durch die in der damaligen des Kapitnäs Johann Itſchert, das reich geſchmückt, gezogen von Zeit ohne alle techniſchen Hilfsmittel erfolgten n konnte die Dampfſchiffahrt ihren Siegeszug auf dem ein innen. 1843 die Invaliden, die bis jetzt als Wache auf der Rheinſchanze ein untätiges Leben gefriſtet hatten, ab, nach⸗ dem der bayeriſche Staat die privaten Handelsniederlaſſungen auf⸗ gekauft hatte. Damit begann auch für das linke Rheinufer eine Zeit des Aufblühens. Die Rheinſchanze wurde ihres militäriſchen Charakters entkleidet und erhielt vom bayeriſchen König den Namen „Ludwigshafen“. S. J. Gund. —— Städtiſche Nachrichten Reuregelung des Steuerabzugs vom Arbeitslohn vom 1. Oktober 1925 ab Amtlich wird mitgeteilt: Durch das Einkommenſteuergeſetz vom 10. Auguſt 1925 iſt der Steuerabzug vom Arbeits ohn neu geregelt worden. Die Neuregelung tritt am 1. Oktaber 192⁵ in Kraft. Der bisherige ſteuerfreie Lohnbetrag von 960 RM. jährlich(80 RM. monatlich) iſt beibehalten worden. Er wurde jedoch in dret Teile zerlegt, und zwar in einen ſteuerfreien Lohnbetrag im engeren Sinn von 600 RM. jährlich(50 RM. monatlich) und in zwei Beträge von je 180 RM. jährlich(15 RM. monatlich), zur Abgeltung der 0 AAAA er N A AA . rerK r 4 chen Sein heutiges Ein⸗ Werbungskoſten und Sonderleiſtungen.* 10 Silten von Spöckh heute morgen geſchah nach Verlauf von 135 Sie ſollen ihn nicht haben Für die Berückfichtigung des Familienſtandes fin⸗ vont Aen Den freien deutſchen Rhein, det eine Verbindung des bisherigen Syſtems der Er⸗ irhe Dam diele werden fragen warum die Stadt Mannheim dieſem erſten Ob ſie wie gierige Raben mäßigungen mit dem Syſtem der feſten Abzüge ſtatt. Der Steuerſatz ber⸗ upfſchiff keinen Empfang bereitete und der Dampfer vor der Sich heiſer darnach ſchrein. von 10. v. H. vermindert ſich für die Ehefrau und jedes zur Haus⸗ e kheinſchan e vor Anker übernachtete. Kurz geſagt, Mannheim beſaß haltung des Steuerpflichtigen zählende minderjährige Kind um ſe en Baeden chützenden Hafen, oder beſſer, überhaupt keine Sie ſollen ihn nicht haben 1 v. 453 Im Geſetz iſt dies dadurch zum Ausdruck gebracht, daß afenanlagen. Zwar war im Jahre 1816 ein notdürftiger Schiffs⸗ Den freien deutſchen Rhein, außer dem Betrage von 960 RM. jährlich(80 RM. monatlich) 10 d. katen am Rhein errichtet worden, aber ohne Lagerhalle; nur in zwei übe Brettern hergeſtellten Hütten an der damaligen Schiffsbrücke lebte den Strom konnten Waren gelagert werden. In Mannheim — kein Handel auf, ſeit der kurpfälziſche Hof unter Karl Theodor de München weggezogen war und damit der Stadt jeglichen Ver⸗ deiaft enommen hatte. In den Straßen der Stadt ſah man viele W80f ene Kaufläden, deren Beſitzer verelendet waren, und der Hin⸗ s auf Mannheims Lage an zwei ſchiffbaren Flüſſen, die zur Ent⸗ ſaere eines wohlgeleiteten Handels reizen müßten, begegnete dur en Einwendungen. Als man im Jahre 1736 Mannheim 9 freien Handelsſtadt erklärte, hieß es, verſprach man ihm kuldene Berge. Und nun jetzt nach den ſchrecklichen Kriegs⸗ beſren ſollte der Handel in Mannheim ſich wo kein Han⸗ mann ſein Vermögen ſo leicht zum zweiten Male der Vernichtung een wird? Anſtatt die Sache feſt anzupacken, verlegten ſich die Regierung und — Städte auf Zänkereien und Plackereien wegen angeblicher Ver⸗ zung althergebrachter Privilegien, wozu das damalige Zollſyſtem d ſeinen hemmenden Schranken nicht wenig beihalf. Erſt als an Uer Platz der günſtig gelegenen Rheinſchanze auf dem jenſeitigen r ſich Speirer und Mainzer Kaufleute Gelände erwarben, und f 1 der Speirer Kaufmann Scharpff von der baneriſchen Regierung piel Anerkennung der Rheinſchanze als Ein⸗ und Ausladeplatz er⸗ —— und damit den Grund zur Handelsſtadt Ludwigshafen legte, es 55 den Mannheimern die Augen auf. Aber immer noch waren hei ie läſtigen Zollbarrieren, die einem Handel Mann⸗ A ins im Wege ſtanden, während das linksrheiniſche Ufer ſich eines c9i wungs erfreute und zwar gerade zu der Zeit, als die Dampf⸗ anffabrtegelellchaft den erſten Dampfer rheinaufwärts bis Kehl er e. Erſt 1827 erhielt Mannheim auf langjähriges Drängen bei Staatsregierung einen Rheinhafen, allerdings in ſehr beſcheidener Güt aber er genügte vorerſt, um die drohende Abwanderung des keheverkehrs hintanzuhalten und in ſeinem ſtetig wachſenden Ver⸗ ſpre zu zeigen, daß die Erſtellung eines Binnenhafens mit ent⸗ chenden Lagerhäuſern unumgänglich notwendig ſei. den: Auch die Einweihung dieſes Hafens fällt in die Herbſt⸗ ah es war am 17. Oktober 1840. Somit feiert die Schiff⸗ 9 rtein dieſen Tagen zugleich den 85. Jahrestag Mar Mannheimer Hafens und dami: zugleich die Stadt unheim den Beginn einer neuen Blütezeit. Bür Diesmal ging's hoch her. Schuljugend, Zünfte, Kaufmannſchaft, loſer wehr waren zum Weihefeſt eingeladen worden, und ein end⸗ r Feſtzug bewegte ſich trotz des Regens, der unaufhörlich vom kam Bis ſeine Flut begraben Des letzten Mann's Gebein. Geführt von der Tochter des Bürgermeiſters Jolly überreichten hierauf 24 weißgekleidete Feſtjungfrauen dem Sprecher eine von den Damen geſtickte Ehrenflagge mit dem Mannheimer Stadtwap⸗ pen; dann begaben ſich die Jungfrauen zu dem hochgewundenen, reichbegränzten Anker des Dampfers zur Vornahme der Schiffs⸗ taufe.„Stadt Mannheim“ wurde das neue Dampfboot ge⸗ nannt, das nun auch durch den katholiſchen Dekanatsverweſer Or⸗ bin, den ſpäteren Erzbiſchof von Freiburg, unter Aſſiſtenz zweier Kapläne in geiſtlichem Ornat die Taufe erhielt. Ein geiſtliches Lied nach der Melodie„Großer Gott wir loben dich“, geſungen von allen Feſtteilnehmern, ſchloß die Feier und die Wellen des nahen Rheins trugen den Klang fort, hinunter in die Lande, verkündend, daß nun Mannheim in die Reihe der ſtolzen Städte des Handels eingetreten ſei. Unter den Klängen eines Feſtmarſches zog der ſchmucke Dampfer„Stadt Mannheim“ an den Feſtgäſten vorbei, hinaus zum Rhein, während ſich die Menge verlief. Im kleinen Theaterſaal aber gab die Stadt den fremden Gäſten zu Ehren ein kleines Mahl, bei welchem nochmals auf den Zuſammenſchluß der Handelsſtädte am Rhein tonſtiert wurde. Ein Vers eines damals geſungenen Liedes lautet: Dem Handel Heil! Dem Vand der Völkerliebe, Das eine Welt umſchlingt, Die Heimat blühend macht und Bildungstriebe In ferne Oeden bringt. Nun begann für Mannheim ein raſcher Aufſchwung. Die Ver⸗ bindung mit Köla ſicherte dem Handelsſtand reiche Frachten, die ſpäter durch den Verkehr mit Holland eine bedeutende Erweiterung erfuhren und Mannheim zum Hauptſtapelplatz am Oberrhein mach⸗ ten. Noch waren aber die zu Berg fahrenden Schiffe auf die Fortbewegung durch den Leinzug angewieſen, nur hin und wieder benützte ein Boot den Dampfer als Schlepper, bis die Vervoll⸗ kommnung der Schleppdampfer eine geſicherte Bürgſchaft für eine ohne Unfälle zu beſtehende Bergfahrt bot. Schon im Jahre 1842 die Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Geſellſchaft zuſtande, und damit nahm der Verkehr einen ge⸗ waltigen Aufſchwung. Auch der Perſonenverkehr auf dem Rhein von Straßburg über Mannheim nach Köln brachte bis zur Entfal⸗ tung des Eiſenbahnnetzes viele Reiſende nach Mannheim. Als Ab⸗ Johann Strauß Wir bringen dieſe köſtliche Anekdote im Hin⸗ blick auf die beute abend ſtattfindende Johann Strauß⸗Geburtstagsfeier. Wo in de der Walzerkönig. an Hößen und Theatern herumreiſend, ſich durch ſchlanken Hüften wiegte. und mit langen bleichen Händen er ui, den Haarwald fuhr. da fing Zauberei und Maaie an und ſtieß die Herzen in Beſeſſenheit. bogeenn er war nicht mehr bloß Primgeiger. der mit dem Geigen⸗ der N wie frühere Dirigenten aufs Pult ſchlugen. oder einer. der mit Scnnotenrolle kommandierte— er gehörte zu der neueren, eleganten onts der geräuſchlos Dirigierenden mit dem Taktſtock. die vieler⸗ s eine unerhörte Senſation war! Chi va presto, va sano— er H. des über dieſen Betrag hinausgehenden Arbeitslohnes für jeden Familienangehörigen ſteuerfrei bleiben ſollen. Die nach dem Steuerüberleitungsgeſetz beſtehende Ermäßigung von 2 v. H. vom zweiten bezw. dritten Kinde an iſt fortgefallen. Mindeſtens bleiben folgende feſte Beträge ſteuerfrei: für die Ehefrau 120 RM. jährlich(10 RM. monatlich), für das erſte Kind 120 RM. jährlich(10 RM. monatlich), für das zweite Kind 240 RM. jährlich(20 RM. monatlich), für das dritte Kind 480 RM. jährlich(40 RM. monatlich), für das vierte und jedes folgende Kind je 600 RM. jährlich (50 RM. monatlich). Durch die Verbindung von zwei Syſtemen ſoll ſowohl den klei⸗ nen wie den größeren Lohnſteuerpflichtigen Rechnung getragen wer⸗ den. Die Frage, welche. Syſtem für die Berückſichtigung der Fami⸗ lienermäßigungen anzuwenden iſt, iſt danach zu entſcheiden, ob da⸗ Syſtem der Ermäßigungen oder das Syſtem der feſten Abzüge für die Arbeitnehmer im einzelnen Falle in ſeiner Geſamtheit günſtiger wirkt. Die Arbeitgeber müſſen ſich jetzt ſchon auf die Aenderungen eim⸗ ſtellen, damit ſie in der Lage ſind, den Steuerabzug vom 1. Ok⸗ tober 1925 ab richtig zu berechnen. Die Einzelheiten der neuen Regelung ergeben ſich aus einem Merkblatt, das bei den Finanzäm⸗ tern unentgeltlich abgeholt werden kann. Weiter iſt eine Steuer⸗ abzugstabelle in Arbeit, aus der der Steuerabzug abgeleſen werden kann. Sie wird demnächſt fertiggeſtellt werden. Es ergeht darüber noch beſondere Benachrichtigung. der verkehrsfilm der Pollzeidirektion Mannheim Das Geſetz der Trägheit findet bekanntlich auf den Vertreter der Gattung Menſch eine ganz ſpezielle Anwendung, die ſich vor allem im Zuſammenhang mit der modernen Verkehrsentwicklung unangenehm bemerkbar macht. Es mag alſo keine einfache Auf⸗ 555 für die verantwortlichen Stellen ſein, den ſtädtiſchen Einge⸗ orenen aus dem Naturzuſtand herauszuführen und ihn zu einem brauchbaren Element des modernen Straßenverkehrs zu machen. Zumal in einer Stadt, deren Anlage ſie für die Schwierigkeiten des Verkehrs prädeſtinjert, ſcheint eine entſprechende Erziehungs⸗ arbeit geboten. Für dieſe hat Regierungsrat La Fontaine eine Form gefunden, die ebenſo zeitgemäß wie wirkſam iſt: die Flimmerwand ſoll zeigen, wie der moderne Menſch jeden Alters ſich in der Stadt des heutigen Verkehrs zu bewegen hat, um Unglücks⸗ e ſteigequartier diente damals der Europäiſche Hof, vor deſſen fälle zu vermeiden und den Verkehr zu erleichtern. Der Ver⸗ aber geriet ſchon langſam in Furore. neigte ſich Keine Hand wagte Applaus. Saal. Dies ſchien bereits höchſter Triumph und, beglückt von Er⸗ wartung. hob er den Taktſtock abermals, fuhr ſich arößer durch die gelockerte Mähne, wuchs. räuſperte ſich, inſtruierte, intonierte, klopfte und: die Geigen fluteten los:„Fledermaus Als kaiſerlich⸗königlicher Hofballmuſikdirektor. deſſen Tanz⸗ penfieber, ſah wohlgefällig die Hand in der weißen Manſchette ſtei⸗ gen, ſinken und es huſchte nicht der Schatten einer böſen Ahnung den langen bleichen Händen— dirigierend— durch den Haarſchopf. Seines Erfolges bewußt. gerierte er ſich herablaſſend. anädig, kaum lächelnd, ſehr beherrſcht, ſehr abweſendem Hochmuts. Das Orcheſter Johann Strauß, der Walzer⸗ könig, dämpfte nur. müancierte, riß. jäh feurig erglühend ab und ver⸗ Gebannt ſtarrte der überfüllte Orcheſter Allerhöchſte Hoheiten enthuſiasmiert. kannte er kein Lam⸗ krümmte Strauß die hohle Hand keuchend über die Augen, alle Mu⸗ ſiker ſprangen auf und— auf einmal. in ungeheurer Erkenntnis— vorſtürzend— gewahrten ſie: daß ſie eineinhalb Stunden bis zur völligen phnſiſchen Erſchöpfung und Raſerei, in heißen Schweiß ge⸗ badet. vor einem Panoptikum ſich verſchwendet hatten, vor lauter ausgeſtopften Attrappen, vor Strohmännern und Damen. Phan⸗ tomen, bemaltem Gips, Pappe und Latte Den Fiedelbogen in der Fauſt, ſtürmte der genarrte Walzer⸗ könig auf den Entree und Treppen hin durchs Haus und ſah un⸗ begreiflich gleichgültig, als wäre nichts geſchehen, die Dienerſchaft überall ihre gewohnte Beſchäftiaung verrichten. Sofas klopfen, Fen⸗ ſter putzen, und herrſchte eine Maad, die grinſend ihren Eimer vorübertrug, ſchäumend vor Wut an:„Wo ſteckt der Baron—? „Der Herr Baron mit Familie iſt ſchon vor eineinhalb Stunden zur Stdt in den Zirkus gefahren 0. mit dem feinen Sinn des Vollblutmuſikers, wuchs aus faſzinie⸗ durch ſein Gemüt: er zerſchmolz in Kontakt und prächtiger Laune.(Aus dem Buche„Der tolle Bombera“, ein weſtfäliſcher 4 ſchm r Dämonie gebändigter Rube langſam ſiegesgewiß empor zu blübende Wellen von Klana ſchlingend und ſchleudernd. und ver⸗] Schelmenroman von Joſef Winckler mit Genehmiauna des Verlaas Gei elgeriſcher Lyrik. zarteſter Schwärmerei und griff ſelber zur neiate ſich abermals. Deutſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgart, Berlin und Leipzig.) aure nur an beſtimmten Momenten. um dann atemraubend bin⸗ Totenſtille. Reih an Reih— erſtarrt. verſteint. Die berühmte 80 Bund kannte keinen Widerſtand 21 7 1—8 7 5 Literatur aron wurde nun hinterbracht, daß Strauß geäußert hätte:] voll unerklärlicher Unſicherheit, und lugte diskret un e vor⸗ 5 5 In. wenn ich geige, tanzen ſeldſt die Küten in den Eiern mit—“nehme Verſammlung im gedämpften Saal: vorn übereinander ge⸗„Paterländiſcher Volkskalender 1926“/. Herausgegeben von ſchlagen Bein an Bein in Lackſtiefeln und Goldkäferſchühchen. tiefe gepuderte Brüſte, diamantenfunkelnde Arme. geſtreifte Hemden zu Fracks in langen Reihen, ordengeſchmückte Uniformen dazwiſchen, Gelehrtenköpfe mit ſchlohweißem Haar: ſa, längſt den Wänden in erariffen verſunkenen Haltungen ſtanden ſte. dort auf den Fenſter⸗ bänken ſaßen ſie, in den geöffneten Türen Kopf an Kopf lud Alſo gedachte der Baron dem Muſiker einen Tort anzutun und Jobabn ſamt ſeiner Kapelle zu—5 großen muſikaliſchen Soiree. 80 59 Strauß ſagte zu und wurde mit ſeinen Getreuen auf zwei Den wagen abgebolt. das ganze Schloß erſtrahlte bereits in Glanz. e Baron geleitete die Herren aber zunächſt in einen keinen Alko⸗ dort einen ſtärkenden Imbiß zu nehmen. Kaviar mit Toaſt und Dr. M. Weiß. des„Vaterländiſchen Volkskalenders“ Ber⸗ lin. Der vielgeſtaltige Inhalt bringt eine Fülle trefflicher Ab⸗ handlungen und Erzählungen. Wahre deutſche Dichter ſprechen hier zur deutſchen Volksſeele. An den Landmann und Garten⸗ beſitzer wendet ſich das reichhaltige Kalendarium mit ſeinen An⸗ gaben für Beſtellung und Ernte, Bauernregeln, Wetterprophe⸗ .e — ven — damit ſie feuriger loslegen könnten. Stimmengeſumm und Ge⸗ Wte der großen feſtlichen Geſellſchaft drang rinasum durch alle N525 Diener liefen die Treppen auf und nieder.„Sie werden ein Gaſte würdiges Publikum hier beiſammenfinden—!“ ſpannte der danndeber die Erwartung ſeiner Wiener Gäſte— und fübrte ſie dom perſönlich aufs Podium, das durch einen ſchweren Vorhang ſüm Saale getrennt war. Während die Kapelle bier ibre Inſtrumente Ammate ſchwoll Stuhlrücken, Kommen und Wehen der Zuhörer e noch an, viele ſchienen keinen Platz mehr zu finden und boch⸗ der ude Namen ſchwirrten. Der Baron im Frack. ſichtlich erregt von nahenden Veranſtaltung, unterbielt ſich im Flüſtertone mit dem vorbensichelten und erklärte. wie mübſam umſtändlich das Kleinſte ſei:„Auf daß der Eindruck noch faſzinierender wirkt, n Ibre Zuhörer aleich in abgedämpftem Licht ſitzen—!“ Vorßaann endlich gab er das Klingelzeichen, die Lüſter erloſchen. der bhana rauſchte auf——— Totenſtille. e Muſiker. im märchenhaft blendenden Glanz von dreihundert zanerten, begannen als Ouvertüre mit dem Zineunerbaron. Strauß Ha, packte es ihn unheimlich viötzlich wie ein Schwindelanfall: „Was iſt das?— zu blaſiert? Ihr Krautjunker? Landpomeranzen? mehr? Wartet nur, um die Füße ſollt ihr mir winſeln vor Tollbeitl“ ſelber die Stradivari in Poſe unters Kinn und holte mit aus. und Wohllaut rann in Strömen, das Orcheſter ſpielte ſich ſelber über⸗ wogend in einen hinrauſchenden Rhythmus, vom Maeſtro angeſteckt. der ſank in die Knie, kroch in ſich wie ein Zwerg, wieder anſchwellend zum zehenhüpfenden Rieſen mit kauſend Leben in Armen und Hän⸗ den, unter ſeltſamſten Gebärden webend und wabernd in der Luft dann— gewohnt, daß Applaus wie eine Bombe über ſie herein platzte Totenſtille. Niemand regte ſich. Ja, das war Proteſt! Krieg ich Euch träge Weſtfalenſeelen nicht mehr rum? Zieh ich nicht Und holte ſein nie verſagendes Bravourſtück. ſeinen Weltſchlager, mit dem er die Teufel ſelig geigte?„An der ſchönen blauen Donau Und fächerte langſam ſein Seidentuch über die Schulter und n der Maeſtro gebärdete ſich in muſiſcher Verzückung. auoll. ſchmolz göttliche Wolluſt— Muſik— und jetzt— noch eine Note— jekzt— Das iſt zeiungen des 100jährigen Kalenders und Aufzählung der land⸗ wirtſchaftlichen Arbeiten für jeden Monat. Die Tabelle der„Ge⸗ denktage“ und eine Zuſammenſtellung franzöſiſcher Greueltaten ſeit 1000 Jahren ſpricht zu jedem vaterländiſch fühlenden Herzen. Zahlreiche Bilder ſchmücken das Bändchen. *Sizilienfahrk. Mit dem A...C. im Auto zur Targa⸗ und Coppa⸗Florio von Auguſt Chriſt. Export⸗Courier.⸗G. Abt. Buchverlag. Fronkfurt a. M. 10. In Leinen gebunden, 300 Seiten Kunſtdruck mit 138 eigenen Illuſtrationen und 2 Karten— Ein wirkungsvolles Buch, das den Leſer in überaus lebendiger, feſſeln⸗ der Darſtellung über die vereiſten Alpenpäſſe hinunter noch dem heißen Süden fort bis zur fernen Inſel Sizilien führt. Ein Stück intereſſanter Poſtkutſchenromantik im Zeitalter des Motors. Mit offenen Augen hat der Verfaſſer die tauſend Wunder Italiens ge⸗ ſehen und die vielen glänzenden Jluſtrationen laſſen den Leſer eine der intereſſanteſten Reiſen miterleben, die jemals im Auto unter⸗ nommen wurde. Man wird das Buch immer und immer wieder leſen. Für den Sportsmann und jeden Freund guter Reiſebe⸗ egte ſich dezent in den ſchlanken Hüften und kräuſelte gemeſſen mit Obſtruktion! Canaillen— 111 Und ſeiner Sinne nicht mehr Herr, ſchreibungen bildet es eine lohnende und ſehr dankbare Lektüre. 1 Seite. Nr. 451 Neue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗Kusgabe!] Freitag, den 18. Seyfember 1925 kehrsfilm der Mannheimer Polizei⸗Direktion erfüllt dieſe Forderung in vollſtem Maße. „Die geſtrige Uraufführung in den Alhambra⸗Lichtſpielen war durch einen Vortrag des Vertreters des durch eine auswärtige am Erſcheinen verhinderten Polizeidirektors eingeleitet Sitzun Neglerungsrat Müller betonte, in wie kurzer Zei Herr der Film fertig geſtellt wurde und dankte allen, die bei ſeinem komt Der Zweck des Films ſei, die durch das raſche Anwachſen des Verkehrs entſtande⸗ nen Schwierigkeiten der Verkehrsregelung zu mildern, und durch Aufklärung und Belehrung dafür zu ſorgen, daß der Einzelne, ſei er Fußgänger, Radfahrer oder Kraftwagenführer ſich den Verhältniſſen des Verkehrs ſo anpaßt, daß dieſer möglichſt glatt vonſtatten gehen kann. Ein Nebenzweck des Films beſteht in ſeiner Beſtimmung für den Anſchauungsunterricht der Verkehrsbeamten, Zuſtandekommen ſo tatkräftig mitgewirkt haben. 2PPr GR————--ůmhꝶͥ̃iea a ßenlaternen reicht. ſeiner Reichhaltigkeit nur ſchwer Rechnung zu tragen. Nur eine Bitte haben wir dabei. * 2 · jene Tafel im Waldpark mit der Aufſfe für Radfahrer. zeuge verboten“?? Warum mu Mannheimer Fußgänger dem Begriff der Fahrzeuge angehören? von größter Tragweite. Daß ſie noch erweiterung das vom Augurendienſt im Strandbad bis zur Bergung Verun⸗ glückter und zum liebevollen Geleit nächtlicher Liebhaber von Stra⸗ Und da der Film überdem noch ſehr ſchöne und wohlgelungene Aufnahmen unſerer Stadt zeigt, iſt Der Film ſoll nach Mün⸗ chen; das iſt ſehr begrüßenswert. Soll aber in München wirklich ift gezeigt werden:„Nur Für Fußgänger, Handkarren und andere Fahr⸗ man in München wiſſen, daß wir Sonſt jedoch können wir gewiß ſtolz ſein auf dieſe Leiſtung der hieſigen Polizeidirektion mit ihrer praktiſch⸗anſchaulichen Wirkung sfähig iſt und Dinge wie den Straßenverkehr im Winter bei Schnee, Keichspräſident v. hindenburg nimmt bei den Herbſtübungen in Mecklenburg den Borbeimarſch der Infanterie ab vor allem aber gilt er der Aufklärung der breiten Maſſe, weshalb vielen zugänglich gemacht werden ſoll. Außer dieſer möchte der Film, der ſeinen Weg durch ganz die Stadt Mannheim im Bilde zeigen. n ünchner Verkehrs⸗Ausſtellung gezeigt werden und er ſoll dort, nach den Worten des Redners, er möglichſt Hauptbeſtimmun Baden nehmen ſol au Er wird auch auf der W ein pagandamittel für unſere Stadt ſein. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Gleich der Beginn des Films zeigte die Eignung des Bild⸗ ſtreifens, ſeine aufklärende Beſtimmung mit der wirkfanten Pro⸗ Faganda für Mannheim zu verbinden. Im Fluge blickt man auf die Stadt der Quadrate, auf ihre Hafenanlagen, ihre großen Bau⸗ ten und Plätze; höchſt anſchaulich erſcheint dieſes luftige Prälu⸗ dium der eigentlichen Verkehrsbilder. Der ruhende ordnende Pol in der Erſcheinungen Flucht, der den Verkehr regelnde Poliziſt, hat zuerſt das Wort; dann werden am draſtiſchen Beiſpiel die Sitten und vor allem die Unſitten des Verkehrs ſelbſt gezeigt. Das Mittel der Statiſtik wird ebenſo herangezogen wie die hand⸗ greifliche, mitunter geradezu dramatiſch ausgeſtaltete Szene, und wir wollen hoffen, daß ſich deren zuweilen humorvolle Wirkung doch als ernſtes Warnungszeichen dem Zuſchauer, beſonders dem jugendlichen, einprägt! 55 Außerordentlich verſtändnisvoll und geſchickt iſt bei der ganzen Art der Anlage das zunächſt an der Tafel demonſtrierte mit dem lebendigen Beiſpiel verknüpft, was ſich als beſonders einprägſam herausſtetftt. Wer dieſen Film eſehen hat, wird gewiß keine Sraßen rengung mer in ge⸗ fahrbringender Weiſe paſfieren! An alle Elemente des Straßenverkehrs richten ſich die ein⸗ gelnen Abteilungen des Films. Und weil auf der Straße jeder geſchont ſein will, wird auf dem Bildſtreifen keiner ge⸗ ſchont. Der Fußgänger erhält ſeine— übrigens ſehr ſchmackhafte und unterhaltſame— Lektion ebenſo wie Radfahrer u. Automobiliſt. Beſondere Berückſichtigung hat die Jugend gefunden, weshalb die Tatſache ſehr zu begrüßen iſt, daß unſere Schulen geſchloſſen für den Beſuch dieſes Films vorgemerkt ſind.— Das wichtige Moment, das der Kraftwagen im modernen Verkehr bildet, iſt hin⸗ reſchend berückſichtigt: die beherzigenswerten Bilder, die ſich mit Mbtent weſentlichen Teil beſchäftigen, ſind von beſonderer Anſchau⸗ eit. Da jedoch der Verkehr ſich nicht im ſowohl... als auch, ſondern 5 ſtetigen Miteinander aller Beteiligten abſpielt, iſt ge⸗ mügend dafür Sorge getragen, die einzelnen Arten, wie Gefahrs⸗ momente zuſammentreffen können, am tpypiſchen Beiſpiel zu demonſtrieren. Das gilt beſonders für die elektriſche Stra⸗ n, deren richtige Verkehrsbehandlung gewiß zu den 85 weite Kreiſe ziehenden Ergebniſſen dieſes Films gehö⸗ ren wird. Auch der Polizei und ihren verſchiedenen ordnungſchaffen⸗ den. belfenden Funktionen iſt ein Denkmal in dieſem Film geſetzt. Glatteis uſw. noch ferner berückſichtigen kann, gehört durchaus zu ihren Vorzügen. Deshalb wollen wir den Schöpfern des Werkes für ihre Mühe danken, deren Ergebnis in ſo ſchmucker Form, zu⸗ weilen getragen auf den Wogen Strauß'ſcher Walzer, uns geſtern vorgeführt wurde. Möge das Filmwerk dem ſchweren Problem moderner Verkehrsregelung wirklich Erleichterung bringen!— d * Jur Verwendung von Briefumſchlägen. Die von der Ge⸗ ſchäftswelt verwandten Briefumſchläge mit Aufdruck entſprechen in⸗ ſofern vielfach nicht den Beſtimmungen der Poſtordnung, als es in⸗ folge der Tatſache, daß die Abſender⸗ oder Reklome⸗Angaben ſich über den größten Teil der Vorderſeite der Briefumſchläge erſtrecken, unmöglich iſt, die Freimarke in die obere Ecke der Briefumſchläge zu kleben(§ 2 der Poſtordnung). Namentlich fällt auf, daß die Abſenderangaben den oberen Rand der Briefumſchläge oft in ſeiner ganzen Breite decken, wodurch die Freimarken notgedrungen erſt 2 bis 3 Zentimeter vom oberen Rand entfernt aufgeklebt werden können. Hierdurch iſt es unmöglich, die Freimarken mit der Stem⸗ pelmaſchine zu entwerten. Der umfongreiche Aufdruck erſchwert außerdem die Ueberſichtlichkeit und läßt die Anſchriften nicht deut⸗ lich erkennen Abſender und Reklameangaben ſollten nur auf dem linken Drittel der Umſchläge oder auf deren Rückſeite angebracht werden. Die übrigen zwei Drittel der Vorderſeite müſſen für die Anſchrift, die Angaben üer die Beförderung, die poſtdienſtlichen Vermerke und die Freimarken freigehalten werden. Das Reichspoſt⸗ miniſterium hat zum Aufbrauch von Umſchlägen, die den Beſtim⸗ mungen nicht entſprechen, nur noch eine Friſt bis zum 31. Dezember d. JIs. feſtgeſetzt. Ausfall von Odenwaldzügen. Wegen geringer Beſetzung fallen von Sonntag, 20. September ab folgende Züge aus: Mann⸗ heim ab.20 vorm., Weinheim an 7,45, ab 7,51, Mörlenbach an 8,14, ab 8,19 nach Fürth(Odw.) an 8,41 und Fürth(Odw.) ab 6,28 nachm., Mörlenbach an 6,58 nachm. bezw. ab 8,23 nach Wahlen an 9,16 und Wahlen ab 5,43 nachm., Mörlenbach an 6,30, Mörlen⸗ bach ab 6,59, Weinheim an 7,24, ab 7,30, Mannheim an 7,55 nachmittags. *40jähriges Dienſtjubiläum. Am heutigen Tage ſind es 40 Jahre, daß Herr Andreas Hölzer ſeinen Dienſt als Portier bei der Firma Bopp u. Reuther in Waldhof verſieht. Durch ſein freund⸗ liches allzeit hilfsbereites Weſen hat er ſich viele Freunde erworben. Die Firma ſchätzt ihn als unermüdlichen gewiſſenhaften Beamten, der mit großer Geduld ſeinen oft ſchweren Dienſt getan hat. Von den Inhabern und Direktoren der Firma, und von den Angeſtellten wurden dem Jubilare viele Ehrungen zuteil. Mögen ihm noch recht glückliche Lebensjahre in voller Rüſtigkeit beſchieden ſein Pb. Diebſtahlschronik Nach dem Polizeibericht wurden ent⸗ wendet: In der Zeit vom 6. bis 13. Sept. aus einer Wohnung in der Wachtſtraße ein noch neuer geſtreifter Kam mgarnanzug: National⸗Theater Mannheim „Tannhäuſer Der ſtarke Auftrieb dieſes Werkes ließ ſeine endgültige Geſtalt o lange bei Wagner ſchwankend, wie es nur ein Inhalt vermag, der einen Bildner nie— Ruhe kommen läßt. Deshalb erſcheint auch ie Frage nicht unberechtigt, ob die für Paris im Jahre 1860 ge⸗ al ene Erweiterung als endgültig betrachtet werden kann, da ſich agner durch ſein euded Schaffen hindurch eigentlich nie von den muſikaliſchen Grundideen des„Tannhäuſers“ entfernt hat. Betrachtet man aber die Art näher, wie für Wagner die Faſſung des Jahres 1860 zu einer inneren Notwendigkeit geworden war, 0 wird man davon abſehen, ſie als zufällige Arbeit für Paris zu betrachten, dafür jedoch im Venusberg umfomehr eine wichtige Ergänzung der, Triſtan⸗ welt erblicken. 8 Welche Bearbeitung man nun vorzieht, iſt zunächſt eine praktiſche 17 außerdem entſcheidet die Art darüber, wie ein Theater dem Publikum Wagner nahebringen oder erhalten will. Wir überlaſſen es deshalb dieſem, ſich einen Reim darauf zu bilden, daß man zur „naiveren“ Faſſung zurückkehrt und ihm einen Teil aus Wagners Schaffen vorenthält, der mit ſeinem Innerſten in nicht wegzudeutender Weiſe zuſammenhängt. Das ſind Dinge, die über den äußerlichen Unterſchied der beiden Bearbeitungen hinausgehen. Dieſer beſteht alſo durchaus nicht in ſo äußerlichen Einzelheiten wie 5 B. in der Ouvertüre. Sie hat bekanntlich einen mächtig ge⸗ türmten Poſaunenſchluß. Ueber dieſen— aber nicht nur darüber! — wäre es manchmal angebracht, ſich Wagners eigene Worte zu merken, die in ſeiner Schrift über die Aufführung des Tannhäuſers zu finden ſind. Es heißt da zunächſt:„Ich habe endlich dem Diri⸗ genten und dem nicht erſt nötig ans Herz zu legen, daß nur mit dem Aufwande der äußerſten Energie und Kraft die Wirkung des andauernden Fortiſſimos in der beabſichtigten Bedeutung erreicht werden kann.“ Das iſt alſo„nicht nötig“ zu betonen; vorher ſpricht er ſedoch ausdrücklich davon, daß die Steigerung in der Bewegung des Poſaunenſchluſſes nur„zur verſtändlichen Wahrnehmung in der Art gelangen kann, daß die Noten derſelben(der Poſaunen nämlich) nicht als vereinzelte, Töne erſcheinen.“ Trotz der Bravour unſerer Spieler müſſen ſie jedoch in die Nähe dieſer Erſcheinungsart kommen, wenn man am Ende der Ouvertüre mit dem Blech ſo loslegt, wie es geſtern geſchah. Wozu dieſe wirklich nicht dem Raum angepaßten, ganz dick aufgetragenen Farben?— Im übrigen iſt der bloße Auffriſchungschgrakter der ganzen Durcharbeitung des Werkes allzu offenkundig. Das hat die Regie nicht gehindert, mit ganz„friſchen“ Sachen zu kommen. Abgeſehen von dem Bacchanal, das eine verſtändliche, troz der Kürze der ſollten. Hierzu rechnen wir die ganz ungerechtfertigten, plumpen Ergänzungen, die man ſich hier bei dem Werk des größten Bühnen⸗ genies anzubringen getraut. Da kommen z. B. Nachzügler von Pil⸗ gern 15 die Bühne, nachdem die von Wagner einzig verlangten Sänger ſchon längſt verſchwunden ſind. Nicht das allein; zwei von ihnen, ein alter und ein junger(obwohl im erſten Akt ausdrücklich die„älteren Pilger verlangt ſind) langen ganz verſpätet an, bleiben ſtehen, betrachten ſich den armen Tannhäuſer und ziehen ihres un⸗ vorſchriftsmäßigen Weges. Was will Wagner? Daß der Geſang der Pilger in der Ferne verhallt. Dieſes einfache, aber packende muſikaliſche Bild wird hier in der angegebenen Weiſe verunſtaltet. Für gewiſſe Leute heißt Regie eben auf alle Fälle etwas Neues bringen. Und ſei es bloß mit dem Landgrafen des zweiten Akts. Der muß ſich etwas ganz Delikates gefallen laſſen. Bisher kam er in die Halle, um mit Eliſabeth die Gäſte zu empfangen; das war jedoch viel zu natürlich und ungezwungen. Jetzt rennen plötzlich ſechs Pagen herein, ſtellen ſich an der Türe auf, der Landgraf, von dem kein Menſch weiß, warum er gekommen iſt, geht mit ſeiner Nichte hinaus und kehrt erſt wieder zurück, nachdem ſeine Gäſte ihn bereits ein halbes Dutzend Mal in absentia haben hochleben laſſen! Wir fragen alle, die es nicht etwa mit dem Buchſtaben, ſondern mit dem Geiſt des Wagnerſchen Kunſtwerks ernſt meinen, wo wir mit ſolchen Mätzchen einer originalitätsſüchtigen„Regie“ hinkommen ſollen?? Das ſind nur Einzelheiten, die ſich beliebig erweitern laſſen. Die ungeſchickte⸗ Art, wie man den Hirtenknaben plaziert, die gene⸗ relle, höchſt langweilige Bartloſigkeit alter Männer(mit Ausnahme Tannhäuſers im 3. Akt und der Ahnenbilder auf der Wartburgl), die unmögliche Art, wie die älteren Pilger im letzten Akt herein⸗ rennen, ganz zu ſchweigen von dem geſchmackswidrigen grünen Domino Biterolfs,— das alles iſt von einer geradezu nieder⸗ ſchmetternden Unerträglichkeit. Wir nehmen alles gerne in Kauf, was unumgänglich iſt, wie etwa die durch die Not der Zeit ent⸗ ſtandene Teilung der Dekoration in drei gänzlich unvereinbare Stil⸗ prinzipien, aber dieſe Originalitätshaſcherei, dieſes„Inſzene⸗Setzen“ iſt furchtbar! Dabei war der geſtrige Abend nicht unintereſſant. Nachdem Herr Färbach offenbar in letzter Minute abſagen mußte, hatte das Theater ſich fünfviertel Stunden vor Beginn der Vorſtellung einen Karlsruher Helfer verſchrieben, auf den man dank der im Auto zurückgelegten 70 Kilometer Entfernung eine unterhaltſawe Stunde lang warten durfte. Ein Heldentenor echteſter Prä⸗ gung entſchädigte dafür in reichlichem Maße. Herr Strack ſcheint erſt im Anfang dieſer Spielzeit an die Nachbarbühne gekommen zu ſein: er iſt ein Sänger von Geſchmack und Können, ſeine Stimme beſitzt den Adel der echten wagnerſchen Baritonfärbung und den bühne, war mit einer Uraufführung verbunden. am 9. Sept aus einem Auto in den-Quadraten eine Kame 1 haardecke; in der Nacht zum 11. Sep. in dem Reſtaurant zut Rennwieſe ein Paket mit folgendem Inhalt: 2 Zephirhemden mi roten, blauen und gelben Streifen; ein Paar Küchenvorhänge, 1 mit lilla Streifen; eine lange braune Cordhoſe und eine Lackleder taſche; am gleichen Tage abends von zwei Pferden, die vor Hauſe Käfertalerſtr. 168 ſtanden, die ſo gut wie neuen Kopfgei ſtelle mit Zaumzeug; om 12. Sept. aus einem Hauſe ein e 64 Mark Inhalt; in der gleichen Nacht—5 dem Verkaufshäuschen Ecke Waldhof⸗ und Hanſaſtraße Fan waren, Chokolade, Zigaretten, Poſtkarten, Briefmarken und— Weckeruhr; in der Nacht zum 13. Sept. aus dem Hofe eines Ha in der Mittelſtraße ein weißer Bettbezug, ferner 3 hemden, 7 Handtücher und 10 weiße Taſchen; am 15. Sept. ein 5 Frau an der Halteſtelle bei E 1 aus einer Handtaſche 94 Mark— ein Perſonalausweis auf den Namen Katharina Rüſter geb. ſiefer, Ludwigshafen und am gleichen Tage aus einer Wohnung— K 3 ein Paar noch neue Boxkalf⸗Schnürſtiefel, ein Paar ältere Schnürſtiefel, ein Herrenregenſchirm, eine ſilberne Herre 6 Rem.⸗Uhr mit dem Namen Albert Falkner, nebſt Uhrkette und ein ſchwarze Brieftaſche aus Kunſtleder.— 1.—— Veranſtaltungen 3 Theaternachricht. Im Neuen Theater gelangt „W̃ Blut“ in Neueinſtudierung zur Aufführung. In Sune⸗ geſetzt von Alfred Landory. Muſikaliſche Leitung: Guſtav Manne 5 beck, Tänze: Dr. Lida Wolkowa.— Am Sonntag wird Puccin „Boheme“ wieder in den Spielplan des Nationaltheaters aufge⸗ nommen. 0 Johann Strauß⸗FJeier. Heute wird im Nibelungenſaal a Anlaß der 100. Wiederkehr des Geburtstages des Wolzertüng⸗ Johann Strauß im Oktober die angekündigte Johann Strre Feier ſtattfinden. Unter Leitung des Generalmuſikdirektors Lederer⸗Saarbrücken, wird das Mannheimer Nationaltheater⸗Orcheſ eine Reihe der bekannteſten Weiſen Johann Strauß zum Vorteg bringen, u. a.„Die Geſchichten aus dem Wiener Wald“, Flederma n Quvertüre, an der ſchönen blauen Donau uſw. eu 8 Jokl un Staatstheater München wird den„Frühlingsſtimmen⸗Walzer“, und Czardas aus„Fledermaus“ ſingen. morgen dr walzerkenig Schtrauß vor m Hhimmelsdhor Dr biederb alt Petrus loßt heit unſern Schtrauß Mit freindlicher Mien durch ſeiln) Himmelsdhor raus, Dr Johann heert drinn wohl die Engl gern ſinge, Doch heit macht was anners die Ohre ihm klinge. Er ſchmunzlt un baßt de Agentle feiln) uff, Vun Mannem her ſchallt's bis zum Himmelsdhor nuff: Eeens, zwee, drei, vier, finf, ſechs, D Großmudder heert r ſchleife So flink wie e Hex: Wiener, ſeid froh, ſeid froh, ſeid froh, Dr Johann is do, is do, is do. Des freet unſern Kenig, er batſcht in die Hend Un ruft nunner: Bravo! Ihr kennts ſabberment Dr Petrus, der will e Bemerkung eerſcht mache Wegenem Sabberment, doch muß er ſelwer aach lache, Er tribblt dazu mit de Heiligfiß Im Sechstakt feiln) ſachte dazu iwwerdies: Eeens, zwee, drei, vier, finf, ſechs, 7 Großmudder heert er ſchleife So flink wie e Hex: Wiener ſeid froh ſeid froh, ſeid froh, Dr Johann is do, is do, is do! Doch wo jetzt zu End is des wunnerſchee Schtick, Do fihrt er den Schtrauß in de Himmel zurick, Obwohl doch noch gern wär e biſſel gebliwwe Un hätt mit m Petrus e Schbäſſl getriwwe. Der ſecht: Ja, meiln) Liewer, des kann halt nit ſeiln), Die ſchbiele dort drunne forr dich viel zu feiln): Eeens, zwee, drei, vier, finf, ſechs, D Großmudder heert r ſchleife So flink wie e Hex: Wiener ſeid froh, ſeid froh, ſeid froh, Dr Johann is do, is do, is dol! Kumm, kumm, s werd lebendig do drinn, dr Humor, Die ſinge e Lied dir zu Ehre im Chor, Die Walzer, die mache dich ganz erdemunner, Do meckſcht du am end widder zu denne nunner. Dr Johann verdrickt do e Trenle un brummt, Folgt awwer, doch leis vor ſich hiln) er noch ſummt: Eeens, zwee, drei, vier, finf, ſechs, D Großmudder heertier ſchleife So flink wie e Hex: 52 51 ide 855 1 18 froh, r Johann is do. is do, is do 1 August 651ler. halfen die vortrefflichen Eigenſchaften des Sängers beſtens hirne Im erſten Akt hatte er prachtvolle Stellen, ſchien im zweiten e. trag beeinträchtigt, um dann im Schlußakt Hervorragendes an 2c ſig und geſanglicher Geſtaltung zu geben. Das Spiel des pra ſchlanken Darſtellers zeugt von Vertiefung und Stilgefühl. ſe Eine in ihrer Art trotz des nicht ganz gefüllten Formats blühte Eliſabeth ſtand ihm in Aenne Geier zur Seite; die Stimme⸗ bis zum Schluß des Gebets in ſchönſten Farben, darſtelleriſch Car⸗ dieſe Geſtalt von wahrhafter Engelgleichheit.— Der Wolfram ſten Derners iſt ſo, wie wir ihn von ſeiner herrlichen eiliger erwartet haben, die nur zuweilen unter dem Einfluß derzeinder Witterungsverhältniſſe ſtand. Seinem Stimmklang da der Darſtellung etwas mehr Männlichkeit durchaus entſprechen; Wolfram iſt keine Frauenrolle. 1 Was w Eliſabeth Gritſch gab zum erſten Mal die Venus. hal anläßlich der letzten Roſenkavaliervorſtellung feſtſtellen mußte liende ſich leider wieder herausgeſtellt: die ſo ſchöne Momente au bedroh, Stimme der Sängerin ſcheint von irgendwelchen Dämonen ſt zur die ſicherlich zu bannen ſein werden. Daß der Künſtlerin ſon and⸗ Venus nichts fehlt, iſt eine gern anerkannte Tatſache.— Deibs der graf Fentens beſaß die gewohnte Würde. Aus der des Sänger iſt noch des grimmen Biterolfs von Karl Man 0 Waltherlieds Hans Bartlings zu gedenken.— Im übrigeg es inſofern ein Sängerkrieg, als einige mit dem Geſang im lagen. Zuweilen hat uns der doch ſonſt ſo wackere Chor 15 keiten, ſanft überraſcht. Veſonders gegen Schluß gab es Unſtimmigt det wie wir ſie nicht gewohnt ſind; auch der Pilgerchor Auffriſchung in der Vergegenwärtigung des Notenbildes. or: Eins allerdings ging aus dieſem Krieg ſiegreich 2 Muſik Wagners, der nichts anzuhaben iſt. Und damit 9525 uns tröſten. Theater und Muſik llu 2e Spielzeitbeginn in Würzburg. Die Gröffnungsoorſi des Würzburger Stadttheaters unter ee S isheri eri Strohm, dem bisherigen Intendanten der„Gehe ment; r 5 Babs e von und riege un⸗ die win K. n9 N. des⸗ Prof⸗ Dr. h. c. Hermann Zilcher hatte zu Shakeſpeares„ ſpenſtigen Zähmung“ in der Bearbeitung Julius Bühnenmuſif geſchrieben, die ſehr melodiös, dabei aber dringlicher Heiterkeit iſt und die erſtmalige Wiedergabeg Unt geſamten Rahmenſpiels mit den Zwiſchenſpielen weſentii Dresdner Faſſung gut hervortretende Erneuerung gefunden hat, gab es Dinge, die an keiner Bühne von Rang und Anſehen vorkommen Glanz ſchön gebrauchter Höhe, Ueber einige Unſicherheiten in der offenbar ſeit längerer Zeit nicht mehr geſungenen Tannhäuſerpartie 80 0 5 5 ter ſtützte. Die Inſzenierung Theodor Bötels betonte 22 achtung der Struktur des Werkes die Clownerie, überhear dag durch aber auch dos Tempo. Recht bemerkenswert Bühnenbild Wilhelm Reinkings. —2 2————— 7 •ZJ—vv.„ e orgs= SS ⁊ð ᷣ vvß x a, „Treſtag, den 18. Seykember 1925 e eeeee Ar. 431 5. Seite. Tagungen Tagung des Inkernationalen Hotelbeſitzervereins edie 5 0. Jahresverſammlung des Internatio⸗ aus 5 Hotelbeſitzervereins, zu der zahlreiche Vertreter Schtw deutſchland, Oeſterreich, Holland, Italien. Schweden, der ſch eis, Spanien, Großbritannien, Belgien, Dänemark, der Nereche⸗Slowakei, Ungarn, Norwegen, Finnland, Lettland, den i inigten Staaten und Aegypten erſchienen waren, mit einer eröung im Bankettſaal des Hotels Kurhaus in Scheven ingen 0 Anet. Nach einer Begrüßungsanſprache des Präſidenten Intra 2 n) erſtattete Syndikus Dr. Blömers den Jahresbericht, aus ſich ergab, daß die heutige Mitgliederzahl des J. H. V. mit ud 1500 die vor dem Kriege ganz erheblich überſteigt und ſich —3 Länder erſtreckt. Nach mehreren intereſſanten, die Auf⸗ 25 n und die Bedeutung des Hotelgewerbes beleuchtenden Vor⸗ gen nahm die Verſammlung einſtimmig eine Emtſch ließung die ſich gegen die Behinderung des Weltver⸗ Sbes durch die auf den Hotelaufenthalt gelegte Rrer richtet, und die Erwartung ausſpricht, daß von den achierungen aller Staaten bald mit dem Abbau dieſer Steuern einennen und auch darüber hinaus dem Reiſeverkehr zwiſchen den 0 zelnen Ländern die größtmöglichſte Erleichterung gewährt wer⸗ nt möge. In einer zweiten, ebenfalls einſtimmig angenommenen Keſchließung wird die Errichtung einer Forſchungs⸗ fü[le für das geſamte Gebiet des Fremdenverkehrsweſens be⸗ furwvortet. g Einen breiten Raum nahmen bei den Verhandlungen der Neu⸗ fbau der Satzungen und damit in Verbindung die Neuwahlen in Aufſichtsrat und Präſidium ein. Die neuen Satzungen wur⸗ 8 ſchließlich einſtimmig genehmigt. Zum erſten Präſidenten des bählechrigen Aufſichtsrats wurde Trulsſen⸗Stockholm ernannt, 2 rend zum erſten geſchäftsführenden Vorſitzenden Intra⸗Köln und deſſen Stellvertreter Walter⸗Eſſen, Dr. Silenzi⸗Rom, Heß⸗ Kramer, Malmö, Burkhad Spillmann⸗Luzern gewählt wur⸗ Keör; Den neuen geſchäftsführenden Ausſchuß bilden Budde⸗Köln, erſten Nonn, Saaſe⸗Haag, Angſt⸗St. Moritz. Den Abſchluß des en Verhandlungstages bildete ein Feſtabend im Kurſal und ein oßes Feuerwerk am Meeresſtrand. Am andern Morgen erfolgten Sta Einladung der dortigen Gemeindebehörden Beſichtigungen der ädte Rotterdam und Amſterdam mit Umgebung. Kommunale Chronik vom Städte⸗Reinigungsweſen Naugon einer möglichſt tadelloſen Reinigung der Straßen und Han und der Beſeitigung des Mülls aus Haushalt, Gewerbe⸗ und 5 eldelsbetrieben hängt bis zu einem hohen Grade die Geſund⸗ it der ſtädtiſchen Bevölkerung ab. doch ilweiſe hat man das ſchon im Altertum erkannt. Wiſſen wir dee vom antiken Rom der vorchriſtlichen Zeitrechnung, daß es eine f Stadt durchziehende Kanaliſation, die ſogenannte„Cloaca ma⸗ hatte. In den Stürmen des Mitlelalters, welche ber Ita⸗ wi dahinbrauſten, iſt das meiſte ſolcher hogieniſchen Einrichtungen — verloren gegangen. Neapel beſonders war bis in die acht⸗ te* Jahre des vorigen Jahrhunderts deshalb der Sitz der Cho⸗ cel weil es dort ſehr an der nötigſten Reinlichkeit fehlte.„Ne⸗ her ſehen und ſterben, hatte ſomit eine doppelte Bedeutung.“ Da⸗ St ließ die italieniſche Regierung auf Staatskoſten die ſchlimmſten adtteile mit ihren engen Gäßchen, den verdunkelten Häuſern und medehmal ganz ſehlenden oder doch ſehr mangelhaften Aborten derreißen und durch breite Straßenzüge erſetzen. Rei Auch in den deutſchen Städten des Mittelalters war es mit der Antangung und der Müllabfuhr ſehr, ſchlecht beſtellt Anſtatt der Peſt irdiſchen Abführung dienten die Rinnſteine als offene Abflüſſe. deſt„Schwarzer Tod“ und andere Seuchen waren von Zeit zu Zeit den dolge. die die Bevölberung ſo dezimierten, daß die meiſten der durftengen„Großſtädte“ des Bevölkerungszuſtroms vom Lande be⸗ Tür en, um nicht zuſammenzuſchrumpfen.„Kehre jeder vor ſeiner . war ſozuſagen damals Grundſatz bei der Städtereinigung. könf⸗amnit konnte man bei unſeren mehr und mehr zu„Waſſer⸗ Mie anwachſenden Großſtädten natürlich nicht auskommen. Hier rtate die Straßenreinigung ſowohl als auch die Beſeitigung alles Un⸗ die ain zweckmäßiger Weiſe organiſiert werden, wollte man nicht Art ſchlimmſten geſundheitlichen Gefahren heraufbeſchwören. Die ant und Weiſe der entſprechenden Einrichtungen iſt eine ſehr ver⸗ Baßene weil ja dabei die Landſchaft, ob flach oder bergig, ob am gelegen uſw., auch die Straßenpflaſterung eine nicht zu unter⸗ ſetdende Rolle ſpielt. Der einfache Kehrbeſen allerdings hat auch 5 wie der Handbetrieb auf allen Gebieten, zum guten Teil Ma⸗ in den Platz räumen müſſen. dur Beiſpielsweiſe gab es in Leipzig bis in unſer Jahrhundert hinein Mobzweg verdeckte Abortgruben, die mit Saugrohren, die an Loko⸗ * flen angeſchraubt wurden, entleert wurden. Das geſchah durch Dünger⸗Exportgeſellſchaft“, die ihre Ausbeute den Landwirten R„während die Abwäſſer in einer Kläranlage gereinigt und t ſeſten Rückſtände als Dung verwandt wurden. Verlin hingegen at ſeine Rieſelgüter, denen aus der Kanaliſation, die Jäkalien und ſſer durch Pumpſtationen und durch unterirdiſche Röhren mei⸗ —.5 zugeführt werden. Dieſe Rieſelgüter, die von einem Netz Verſu Gräben durchzogen werden, bringen hohe Fruchterträgniſſe. dnenuche auch den Straßenkehricht und Mäll durch die Pumpſtati⸗ wen den Rieſelgütern zuzuftthren, haben ſich nicht bewährt oder ſind ügſtens wieder eingeſtellt worden. 5 in Vetelche Flächen und Mengen bei der Straßenreinigung onosstracht kommen, dafür mögen hier die Jahlen von Groß⸗BVerlin reini werden. Am 31.März 1923 betrug die regelmäßig zu Hetttende Straßenfläche 3503 Hektar; davon der Fahrdamm 2274 203000 Der fortgeſchaffte Kehricht belief ſich jäghrlich auf rund ubikmeter. Der Waſſerverbrauch einſchließlich des Ver⸗ otor Kubikmeter. An Sprengwagen woren in Betrieb. 34 mit deinjar und 402 mit Beſpannung. Die Jahl der bei der Straßen⸗ 838 beſchäftigten Arbeiter betrug 3320. derartigen Rieſenbetrieben, wie ſie in kleinerem Maße auch Velriereren Groſtſtädten beſtehen, ſpielt natürlich die Frage, welche Naere dei in die weſchelicgle ene große dale eeee ſchläme iſtungsfähigkeit der Straßenkehrmaſchinen und Straßen⸗ geſtri maſchinen gegenüber dem Handbeſen wird natürlich nicht mehr deilt kten. Aber es gibt ſonſt allerlei, worüber die Meinungen ge⸗ Piergünd Nach den Ergebniſſen in Köhn iſt wohl die Frage, ob ſedebeſpannung oder Motor, zugunſten des letzteren als vent⸗ 90 zu betrachten. Denn dort konnte man 1922 feſtſtellen, daß 4 69 7hhen mit Pferdebeſpannung vorher eine Jahresausgabe von und odo Mark erfordert hatte, während bei den Automobil⸗ Qu, 9 15 wurde, was einer Erſparnis von 2 862 800 Mark gleichkam. betrieglb nichtsdeſtoweniger in Berlin zur ſelben Zeit der Pferde⸗ 5 vor wiegend war, iſt nicht recht erſichtlich. wirtſ eit Jahren iſt heiß darum geſtritten worden. wie man am eiggaftlichſten den abgefahrenen Müll verwenden könne. Die ſchehe ügung des Mülls nach der Abfuhr kann in folgender Weiſe ge⸗ in Ber⸗ Ausfüllung und Urbarmachung im Gelände, Unterbringung Meer awerken, Verwerkung in der Landwirtſchaft, Verſenkung ins d 5 Sortierung, Vergaſfung, Verbrennung, Verwertung zu Schlack⸗ von Zauſteinen vermittelſt beſonderer Defen. Der Fuhrparkdirektor daſſeſteln Adolphs, hält die letztere Verwendungsart für die vorteil⸗ brannte In England, deſſen Straßenkehricht ſtark mit halbver⸗ Lehri en Kohlenteilchen vermiſcht iſt, hat man ſchon vor Jahrzehnten bei debtperbrennungsfen in Gebrauch genommen, wobei man die Dam Verbrennung dem Müll entſtrömenden Gaſe zur Heizung der wiccht maschne benutzt, welche die Verbrennungsrückſtände, nach Ver⸗ ung mit hydrauliſchem Kalk, zu Schlacken verarbeiten hilft. Städeens, den vorſtehenden Ausführungen wird man erſehen, daß die i ein wichtiges Kapitel unſerer Gemeindeverwaltung lemit geſundheitlicher, techniſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht. und dieſe auch ihre Kenninis füür olle Gemeindenertreter ſomie für alle nigen, welche ſich für Gemeindeangelegenheiten intereſſteren, von Moßer Wichtigteit iſt. e eeeee A e dr⸗ 8 997845 für öffentliche Zweche, Straßen⸗ und Springbrunnen, ergab Venzinkehrmaſchinen an Betriebskoſten nur 1834 800 Mark ver⸗ E neue Mannhefmer Zeitung kmittas⸗ Nusgabe) Aus dem Lande Z. Doſſenheim. 17. Sept. Mit dem Brechen des Tabaks iſt man dahier vollauf beſchäftigt. Die Ernte fällt gut aus und iſt be⸗ reits beendet. Der Tabak iſt ſehr ſchön und aut geraten. Bald wird es an die Ernte der Kartoffeln gehen. Auch dieſe ſind ſehr ſchön ausgefallen. Nur darf kein anhaltendes Regenwetter mehr eintreten. ſonſt wäre Fäulnis zu befürchten. Alles kann noch ſchönes Wetter mit Sonnenſchein brauchen, beſonders die Trauben die ſchön ſind und voll hängen und einen guten Neuen verſprechen, wenn da⸗ ſonnige Wetter noch längere Zeit anhält.— Kommenden Sonntaa findet die hieſige Kirchweih ſtatt. Die Karuſſell⸗ und Marktſtand⸗ beſitzer beginnen ſchon mit dem Aufſchlagen ihrer Stände. Wird das Wetter aut, ſo iſt ein reger Beſuch aus der Umgebung, namentlich aus Heidelberg, zu erwarten.— Heute finden hier drei Hochzeiten ſtatt und zwar aus einem Hauſe. Zwei der Töchter gehören Drillin⸗ gen an und die andere Braut iſt eine Zwillinasſchweſter. * Waldshut, 14. Septbr. Die Schappe⸗Spinnerei in Tiefenſtein bei Waldshut ſieht ſich infolge der ungünſtigen Zoll⸗ verhältniſſe im Inlande und der Zollſperren des Auslandes, insbe⸗ ſondere Englands, gezwungen, demnächſt ihren Betrieb einzuſtellen. Man hofft, daß es gelingt, das Unternehmen in etwas anderes umzuſtellen. * Goltenheim, 14. Sept. In dem hieſigen Gemeindearmenhaus brach wahrſcheinlich durch Herausfliegen von Funken aus einem Kü⸗ chenherd ein Brand aus, der ſich raſch ausbreitete und großen Umfang anzunehmen drohte. Dem tatkräftigen Eingreifen der ſchnell herbeigeeilten, hilfsbereiten Feuerwehr gelang es, im Verein mit der Feuerwehr Bötzigen den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken, ſodaß in der Hauptſache nur der Dachſtuhl de⸗ Hauſes dem Feuer zum Opfer fiel. *Freiburg i. Br., 13. Sept. Ein ſeltene Ehrung wurde dem hieſigen Friſeur⸗Obermeiſter Otto Chavoen zuteil. Bei dem am letzten Sonntag hier abgehaltenen Obermeiſtertag der Friſeure Va⸗ dens wurde ihm durch den Badiſchen Landesvorſizenden im Auftrage des Bayeriſchen Friſeur⸗ und Haarform⸗Verbandes in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte für das Friſeurgewerbe das Baye⸗ riſche Große Goldene Verbands⸗Ehrenkreu z“ mit Diplom als höchſte Auszeichnung verliehen. *Feldberg, 14. Septbr. Das neu erſtellte Jugendheim des Caritasverbandes auf dem Feldberg geht nunmehr ſeiner Vollen⸗ dung entgegen. Es repräſentiert ſich als ein ſtattlicher Bau in herrlicher Lage mit guter Einrichtung. Die Jugend erhält hier für ihre Erholung ein erſtklaſſiges Haus und für ihre Wanderungen im Sommer und Winter an verkehrsreichſtem Platz einen erwünſchten Stützpunkt. Es iſt ein denkmal chriſtlicherNächſtenliebe. Die feierliche Eröffnung und Einweihung des Heimes findet am 20. Sept. ſtatt. * Tennenbronn bei Villingen, 16. Sept. Am Samstag zog ein ſchweres Hagelwetter über die Gemarkung Tennenbronn. Das noch auf dem Felde befindliche Getreide und beſonders der Hafer erlitt ſchweren Schaden.— Auch aus der Gegend von Engen wird über Gewitter mit ſtarkem Hagelſchlag begleitet berichtet. Gegen Talmühle zu waren die Fluren mit Hagelkörnern weiß bedeckt, ſodaß die Gegend einer Winterlandſchaft glich. *St. Georgen, 15. Sept. Ein junger Mann von hier, Wil⸗ helm Müller, wollte einem Fuhrwerk vorfahren. Im gleichen Mo⸗ ment kam ein Motorradfahrer aus der entgegengeſetzten Richtung und fuhr dem Radler mit ſolcher Wucht in die Flanke, daß er zu Boden geſchleudert wurde. Er blieb ſchwerverleßt liegen. Sofort wurde er in die Klinik nach Freiburg kransportiert. Ein tagiſcher Zufall wollte es, daß ſeine Mukter gerade des Wegs kam und in dem Schwerverletzten ihren Sohn erkannte. * Lörrach, 10. Sept. Der badiſche Städtebund weilte dieſer Tage in Lörrach, wo er die oberbadiſche Gewerbe⸗Ausſtellung be⸗ ſuchte. Bei einer Ausſprache wurde lebhafte Mißſtimmung über das neueſte Steuerverteilungsgeſetz zum Ausdruck gebracht, durch das der Anteil der Gemeinden an den Preisſteuern zu Gunſten des badiſchen Staates unverhältnismäßig hoch vermin⸗ dert wird. Hiernach werde eine Umlageerhöhung nötig werden, damit die Städte in der Lage ſeien, das Wohnungselend zu bekämpfen und den Sparkaſſen die notwendigen Zuſchiſſe für die Aufwertung zu geben.— Die Malerinnung Oberbaden hielt hier eine Tagung ab, auf der die Maler von Offenburg bis Konſtanz er⸗ ſchienen waren. In Namen der Handwerkskamwer Freiburg fprach Direktor Eckert aus Karlsruhe, ferner war der Verbandsvor⸗ ſitzende Haag zugegen. Syndikus Schlöder von Freiburg hielt einen Vortrag über die Bedeutung der Berufsorganiſationen in der jetzigen Zeit. Der Verbandsvorſizende ſprach über Farben und Einkauf. Die Errichtung einer erbandsgeſchäftsſtelle für den Be⸗ zirk Freiburg wurde beſchloſſen, die in kürzeſter Zeit ins Leben treten ſoll. Aus der Pfalz 8 eudwigshafen a. Rh., 17. Sept. Eine Reife durch die Pfalz machte am Montag und Dienstſag diefer Woche der Reichsbewertungsausſchuß. Es iſt das eine Kommiſſion, die aus Vertretern der einzelnen Finanz⸗ und Landwirtſchafts⸗ miniſterien in Deutſchland zuſammengeſetzt iſt und ſich in den ver⸗ ſchiedenen typiſchen Betrieben der Landwirtſchaft orientieren will, um ſo den Bewertungsſchlüſſel für die ſteuerliche Veranlagung der Landwirtſchaf: zu finden. Die Reiſe erſtreckt ſich auf ganz Deutſch⸗ land und wird in einem großen Autvoomnibus unternommen. Die Reiſe durch das pfälziſche Gebiet begann in Ludwigshafen, ging dann durch das Dürkheimer Gebiet und über Frankenſtein nach der Weſtpfalz. Dann führte die Reiſe zurück über Neuſtadt, Lachen, Maikammer, Haardt, Deidesheim und ſchließlich nach Großbocken⸗ heim. Die Führung durch die Pfalz war ſachkundigen Herren an⸗ verttaut. So für das Weinbaugebiet dem Landwirtſchaftsrat Klingner⸗Neuſtadt a. d.., für die landwirtſchaftlichen Ge⸗ biete der Vorderpfalz dem Landwirtſchaftsrat Klingmann⸗ Frankenthal und Eberle⸗Haßloch, in der Weſtpfalz den dorti⸗ gen Landwirtſchaftsräten. Die Reiſe durch die Pfalz nahm zwei volle Tage in Anſpruch. * Ludwigshafen, 16. Sept. Die Reichsbahndirektion Ludwigs⸗ hafen teilt uns mit: Im Verkehr über die fälziſch⸗badiſchen Eiſen⸗ bahnbrücken über den Rhein wurden bisher zur Beſtreitung der Unterhaltungskoſten neden der wirklichen Brückenlänge beſondere Entfernungszuſchläge eingerechnet. Die Hauptverwal⸗ tung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft hat nunmehr auf An⸗ trag der Reichsbahndirektion Tudwigshaf en angeordnet, daß dieſe Zuſchläge im Perſonenperkehr wegfallen. Die Entfer⸗ nungskürzung, die eine Verbilligung der Fahrpreiſe zur Folge hat, wird mit Wirkung vom 1. Oktober dieſes Jahres eintreten. :: Neuſtadt a. d.., 17. Sept. Die weit über die Pfals hinaus bekannte Firma Wayß u. Freytag feiert am beutigen Freitag in Frankfurt a. M. und am Samstag in Neuſtadt a. H. das Feſt ihres 50jährigen Beſtehens. Viele Pfälzer werden ſich erinnern. wie 1900 die Wanß u. Freytaa A. G. mit einem Aktienkapital von .2 Millionen Mark gegründet wurde. nachdem die eigentliche Grün⸗ duna im Jahre 1875 unter der offenen Handelsgeſellſchaft Frentag u. Heidſchuch erfolgt war. Das Kapital hat ſich mit der Zeit auf das 25fache erhöht. Durch Schaffung wichtiger Niederlaſſungen an allen hierzu geeigneten deutſchen Plätzen. durch die noch im Frieden er⸗ folgte Gründung von Tochtergeſellſchaften im damaligen Oeſterreich⸗ Ungarn. in Italien. Rußland und Argentinien hat die Geſellſchaft, deren Stammhaus mit oberſter Leitung in Neuſtadt a. H. verblieb, eine zuverläſſige Organiſation geſchaffen, die, von tüchtigen techniſchen und kaufmänniſchen Mitarbeitern geleitet, die Ausdehnung der Firma immer weiter wachſen ließ. Hat auch der Krieg tiefe Wunden in das Gefüge dieſer Organiſation geſchlagen dadurch. daß Niederlaſſungen in den ehemals feindlichen oder Deutſchland verloren gegangenen Gebieten verſchwinden mußten, ſo iſt dieſes Gefüge dennoch in ſeinen Grundfeſten erhalten geblieben. Unlösbar iſt mit dieſem einzigartigen Aufſtieg der Name des 1921 in Wiesbaden verſtorbenen Konrad Freytag verknüpft deſſen induſtrielle Bedeutung durch die Er⸗ nennung zum Kommerzienrat und zum Dr. ina. h. c. der techniſchen Hochſchule Darmſtadt anerkannt wurde. Nachbargebiete * Darmſtadt, 18. Sept. Wie ſehr der Mord in der Aliceſtraße hier die weiteſten Kreiſe noch immer in Erregung hält, bewies der geſtrige Vormittag, an dem der Raubmörder Meon aus dem Un⸗ terſuchungsgefängnis zur Vornahme des Lokalaugenſcheins in ſeine ehemalige Wohnung in die Aliceſtraße 18 überführt wurde. Dieſe Tatſache war vorher ſtreng geheimgehalten worden, auch hatte man alle nur erdenklichen Vorſichtsmaßnahmen getroffen. Gleichwohl verbreitete ſich die Kunde von der Anweſenheit Meons ſofort wie ein Lauffeuer in der Nachbarſchaft und hatte bald das ganze Stadt⸗ viertel durcheilt. In Kürze hatte ſich eine rieſige Menſchen ⸗ menge vor dem Hauſe angeſammelt. Mühe, den Verkehr aufrechtzuerhalten. Als Meon nach Beendigung der Beſichtigung des Tatortes das Haus wieder verließ und der roßen Menſchenmenge anſichtig wurde, muſterte er dieſe intereſſiert, um dann plötzlich den Leuten ins Geſicht zu lachen. Aus der angeſammelten Menge wurden darauf Rufe heftiger Empörung laut. Die Beſichtigung der Wohnung Meons dauerte ungefähr von 748 Uhr bis gegen 10 Uhr vormitkags. Wie uns weiter noch berichtet wird, beſtand der größere Teil des Publikums, das ſich vor der Woh⸗ nung angeſammelt hatte, aus Frauen, die teilweiſe eine ſehr drohende Haltung gegen den Raubmörder einnahmen. Meon trug ein ſehr herausforderndes Benehmen zur Schau. Laute Schimpfworte tönten hinter dem Auto her. in dem Meon wieder nach dem Unterſuchungsgeſängnis gebracht wurde.“ * Darmſtadt, 16. September. Die ſtädtiſchen Arbeiter im ge⸗ ſamten Rhein⸗Mainbezirk ſind heute Vormittag in den Ausſtand getreten. Die Belieferung mit Gas und Strom wird auf das äußerſte beſchränkt. Nur die Krankenanſtalten werden in vollem Maße weiter verſehen. Inzwiſchen ſind durch den Schlichter Einigungsverhand⸗ lungen eingeleitet, deren Ergebnis abgewartet werden muß. Von dieſem Streike werden insbeſondere die Städte Darmſtadt, Offenbach, Mainz, Frankfurt, Wiesbaden u. a. betroffen.— Das Abſtimmungs⸗ ergebnis über den Streikbeſchluß betrug 10 106 für den Streik, 1 000 Stimmen gegen den Streik. * Mainz, 16. Sept. Die Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg A. G. hat ihren Angeſtellten und Arbeitern die bei der Werksſpar⸗ kaſſe gemachten Spareinlagen aufgewertet. Guthaben bis zu 100⁰ Mark werden voll, darüber hinaus⸗gehende Beträge mit 50 v. H. aufgewertet. Die aufgewerteten Beträge werden ab 1. Juli 1925 mit 8 Prozent verzinft. In einem Jahre können jedoch nicht mehr als 10 vom Hundert der Spareinlagen abgehoben werden. * Maieiz, 17. Sept. In den nächſten Tagen findet auf Veran⸗ laſſung des preußiſchen Miniſters des Innern eine Beſichtigung der preußiſchen Rheinpolizei und zu dieſem Zwecke ein A b⸗ fahren der Rheinſtrecke von Mains bis Köln ſtatt, an der ſich Vertreter von Niederländiſchen Behörden ſowie Vertreter der Rheinpolizei von Bayern, Baden und Heſſen beteiligen werden Gerichtszeitung Schöffengericht Karlsruhe * Karlsruhe, 15. Sept. Auf abſchüſſiger Laufbahn bewegt ſich der 20jährige Kaufmann Jägler, der wegen Einbruchs und Dieb⸗ ſtahls auf der Anklagebank ſaß. Er hat hier und in Beiertheim vor drei Jahren— damals kaum 17jährig— nicht weniger als ſieben ſchwere Einbrüche und Diebſtähle verübt, die ihm bedeutende Werte einbrachten. Der Angeklagte gab alles zu und ſagte u.., daß er auch in Frankreich, wohin er damals geflohen war, mehrere Diebſtähle ausgeführt hatte. Er war in der Fremdenlegion und dann von Frankreich ausgeliefert worden. Die Diebſtähle hat er mit einem 12 Jahre älteren Kumpan namens Rubiſchen verübt, der in der Zwiſchenzeit zu einer ſchweren Strafe verurteilt wor⸗ den iſt. In Anbetracht der Gemeingefährlichkeit des jungen Ver⸗ brechers und der Höhe der entwendeten Werte lautete das Urteil auf 1 Jahr Gefängnis und Ueberweiſung an das Vormundſchafts⸗ gericht.— Weiter ſtanden 8 Perſonen in einer Abtreibungsaffäre vor dem Gericht. Die Angeklagten erhielten Gefängnisſtrafen von fünf, drei, zwei Monaten und zwei Wochen.— Wegen Betrugs im Rückfalle war die 30jährige, ſchon neunmal wegen Diebſtahls, Unter⸗ ſchlagung uſw. vorbeſtrafte Hedwig Baxttenbach angeklagt. Unter falſchen Vorgaben, ſie bekomme aus Amerika einige tauſend Mark und ſie würde eine Erbſchaft in Pforzheim machen, ließ ſie ſich von leichtgläubigen Leuten Geld geben. Sie erhielt eine Gefäng⸗ nisſtrafe von 9 Monaten und die bürgerlichen Ehrenrechte wurden ihr auf die Dauer von vier Jahren abgeſprochen. 9 8 Ferienſtrafkammer Darmſtadt. Ein junger Student, der auf dem Lande wohnt und täglich nach Frankfurt auf die Uniper⸗ ſität fährt, fand eines Tages in einem Abort der Eiſenbahn eine Damenhandtaſche. Er nahm ſie mit, ſtatt ſie an das Zugsperſonal ab⸗ zuliefern. In der erſten Inſtanz gab er an, er habe die Geltend⸗ machung von der Eigentümerin abwarten wollen, um ſo in den Beſitz des Finderlahnes zu kommen. Es ward auf Freiſpruch erkannt. Auf Berufung des Staatsanwaltes fand nun eine er⸗ neute Verhandlung ſtatt, die auf einfachen Die bſtahl erkannte und verurteilte den bisher unbeſtraften anſtelle einer an ſich ver⸗ wirkten mehrwöchigen Gefängnisſtrafe zu 60 Mark Geldſtrafe. Neues aus aller Welt — Schweres Motvrrad⸗Unglück. Der Taubſtummen⸗Oberlehrer Fries von Regensburg fuhr am Sonntag nachmittag mit ſeiner Gattin auf dem Motorrad auf der Straße Barbing—Regensburg, wobei er die linke Straßenſeite einhielt. Dadurch mußte ein ihm entgegenkommendes Auto im letzten Augenblick nach links aus⸗ weichen. Auch der Motorradfahrer ſuchte in dieſem Moment nach rechts auszubiegen, wurde dabei vom Auto erfaßt und mit dem Motorrad in den Straßengraben geſchleudert, während ſeine Gattin vom Rückſitz auf die Straße fiel. Ein weiteres Auto, das dem erſteren in kurzer Entfernung folgte, geriet dadurch in größte Gefahr. Der Lenker des Wagens zog raſch die Bremſe und ſteuerte nach rechts in den Straßengraben. Durch das plötz⸗ liche Bremſen brach die Feder des linken Vorderwagen; mit dieſer gebrochenen Feder wurde unglücklicherweiſe Frau Fries unter dem Schulterblatt förmlich aufgeſpießt und von dem Auts etwa zwei Meter in den Straßengraben geſchoben. Außer dieſer fürchterlichen Verletzung trug die unglückliche Frau noch einen Rückgratbruch davon. Der Tod trat in wenigen Augenblicken ein. Oberlehrer Fries ſelbſt erlitt einen ſchweren Unterſchenkel⸗ bruch. Nach den bisherigen Erhebungen ſoll Fries die an dem traurigen Unglück beizumeſſen ſein. — Auf der Jagd nach dem ägypkiſchen Prinzen Seif· Ed · Din. der vor ungefähr einer Woche aus einem engliſchen Sanatorium entwich, iſt die ganze bulgariſche Polizei aufgeboten. Es iſt be⸗ kannt, daß der Prinz mit ſeiner Mutter) nach der Türkei zu gelan⸗ gen ſucht. Man hält es deshalb für höchſt wahrſcheinlich, daß er Vulgorien paſſieren wird. Die engliſche Geſandtſchaft in Sofia hat die bulgariſchen Behörden mit genauen Perſonalbeſchreibungen ver⸗ ſehen, Die Polizei und zahlreiche Detektive halten ſchärfte Wacht an den Grenzen. Die zahlreiche türkiſche Bevölkerung, die noch auf bulgariſchem VBoden angeſiedelt iſt, ſympathiſiert indeſſen mit dem Prinzen und wird ſicher alles tun, um ihm bei dem Weiter⸗ kommen behilflich zu ſein. Man kann unter dieſen Umſtänden ge⸗ ſpannt ſein, ob dem Prinzen der Durchbruch gelingt. —— Trrrr——,,— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September 15 16[17. 18. ſpefn-Pegel J 13 14.J 15 16 7 J18[werer-Heael 18.14 Schugerintel“ 1 502 1]„. K e J annbeim 2988.21 277J2762.75 2,7 S 24J10%J J e brenn. Maran.19107] 100 oef 0381 be Mannheim 3 04 3 77/ 82(88ſ2 592.78 airr—1 80/˙ 73 Köln 274224 18—144½165 Die Schutzleute hatten alle ————————— Se W neut maunhelnter Jektung(mittag⸗ Rusgabe) reitag, den 18, Seplember 1925 Handelsblatt] [Neue Mannheimer Seitung Kheinverkehrsfragen der Gegenwart Das Jahr 1925 ſcheint im Rheinverkehrsweſen einen Zeit⸗ abſchnitt zu beſchließen, den man wegen der nahezu ununter⸗ brochenen Folgen außerordentlicher Störungen im Schiffahrts⸗ und Hafenweſen des Rheinſtroms, wie ſie in den Jahren 1914—1924 und namentlich nach dem Kriege infolge der Beſetzung der Rhein⸗ lande, der Durchführung des Friedensvertrages, der Sanktionen, des paſſiven Widerſtandes uſw. auftraten, als das„Kriegsjahrzehnt des Rheinverkehrs“ bezeichnen kann. Freilich, den Stand der Vor⸗ kriegszeit hat der Güterverkehr auf dem Rheinſtrom und in ſeinen Häfen im Gegenſatz zum deutſchen Seehafenverkehr auch in der neueſten Zeit ſo wenig wie in den letzten Nachkriegsjahren erreicht. Die Frachten weiſen infolge der geringen Beſchäftigung einen gerade für Herbſtzeiten auffallenden Tiefſtand auf; insbeſondere iſt das Schleppgeſchäft notleidend, ſo daß ein großer Teil des wert⸗ vollen Dampferparks in die niederrheiniſchen Häfen verbracht und dort ſtillgelegt wurde. Angeſichts dieſer beſonderen Verhältniſſe und auch im Hinblick auf die allgemeine Wirtſchaftslage hat die führende Gewerbe⸗ vertretung des Rheinſchiffahrts⸗ und Hafenweſens, der Verein ur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen, be⸗ chloſſen, von der Veranſtaltung des ſonſt alljährlich ſtattfindenden heinſchiffahrtstages, der im weſtdeutſchen Wirtſchaftsleben ſtets mit beſonderem Intereſſe aufgenommen wird, in dieſem Jahre ab⸗ uſehen, dagegen die wichtigen wirtſchaftspolitiſchen Rheinverkehrs⸗ ——5 der Gegenwart in einer Arbeitsſitzung ſeines Ausſchuſſes zu beraten. Dies geſchah am 11. d. M. in Königswinter unter Vorſitz von Generaldirektor J. W. Welker und unter Teilnahme aller Vorſtands⸗ und Ausſchußmitglieder des Ober⸗, Mittel⸗ und Niederrheins. Den Verhandlungen entnehmen wir, daß das Bergungsweſen auf dem Rhein dank der Maßnahmen des Reichsverkehrsminiſteriums durch Be⸗ ſchaffung von Einrichtungen zur Hebung von Schiffen demnächſt eine weſentliche Verbeſſerung erfahren wird. Teils hat der Bau der erforderlichen Spezialſchiffe bereits begonnen, teils ſind Anträge zur Bewilligung der erforderlichen Mittel für den nächſtjährigen Etat in Ausſicht genommen. Auch Verbeſſerungen am Bingerloch ſtehen zu erwarten, inſofern bereits oberhalb Bau⸗ arbeiten zur Erweiterung der Binger Reede eingeleitet ſind. Eine Erweiterung hat ferner inzwiſchen der Duisburg⸗Ruhrorter Reede auf dem Rhein erfahren, die ſich infolge gelegentlich großer Schiffsanſammlungen wie auch durch die Veymehrung der Rheinflotte allmählich als zu klein erwieſen hatte. Zur Bekämpfung der Ladungsberaubungen iſt die Schaffung einer beſonderen Rheinpolizei, bzw. ihr Ausbau eingeleitet. Nach längeren Verhandlungen innerhalb der deutſchen Behörden beſteht nunmehr begründete Ausſicht, daß auch die Regierungen der deutſchen Rhein⸗ uferſtaaten zur Vervollſtändigung des Ueberwachungsdienſtes auf der deutſchen Strecke Maßnahmen treffen werden. Erörtert wurden ferner praktiſche Schiffahrtsfragen des Rhein⸗Herne⸗Kanal⸗ und Mainbetriebes; inbezug auf letzteren wurde die Notwendigkeit einer weiteren Ermäßigung der Mainabgaben, namentlich ür den Durchgangsverkehr, betont. Zur Förderung einer glatten bwicklung aller Zollangelegenheiten im Rhein⸗ verkehr hat der Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrts⸗ intereſſen eine beſondere Abteilung unter Leitung eines erfahrenen Zollſachverſtändigen eingerichtet, die in den letzten Monaten bereits die Schiffahrts⸗ und Hafenumſchlagsbetriebe wertvoll unterſtützte. Unter den Arbeiten über Zollfragen wird die der Vorbereitung dieſes Gegenſtandes für die bevorſtehende Sitzung der Zentral⸗ kommiſſion für die Rheinſchiffahrt, die im November d. J. zu⸗ anläßlich der Reviſion der Rheinakte von Bedeutung ein. Die im Laufe des Sommers auf Grund der Reichsverfaſſung nunmehr endlich errichteten Waſſerſtraßenbeiräte haben in einzelnen deutſchen Stromgebieten bereits getagt. Der Rhein⸗ beirat wird vorausſichtlich im Oktober ſeine erſte Sitzung abhalten. Bekanntlich umfaſſen die Waſſerſtraßenbeiräte neuer Ordnung nicht mehr lediglich das preußiſche, ſondern das geſamte deutſche Waſſer⸗ ſtraßennetz, ſoweit es der Verwaltung des Reichsverkehrs⸗ miniſteriums unterſteht. Die Zuſtändigkeit des Rheinbeirats er⸗ ſtreckt ſich demgemäß auf den ganzen Rheinſtrom des deutſchen Hoheitsgebietes. Da die Beiräte überdies hinſichtlich der Vertretung der am Waſſerſtraßenverkehr beteiligten Gewerbezweige erheblich umfaſſender als früher zuſammengeſetzt und mit weitergehenden Befugniſſen ausgeſtattet ſind, wird den Beratungen auch des Rhein⸗ beirats künftig eine größere Bedeutung als in der Vorkriegszeit beizumeſſen ſein. Beſonders eingehend befaßte ſich der Ausſchuß des Vereins während des internen Teils der Sitzung mit den Wirkungen der gegenwärkigen Tariſpolifik der Reichsbahn Ohne die beſondere Lage, in der ſich die Reichsbahn namentlich durch das Londoner Abkommen vom vorigen Jahre befindet, zu verkennen, hält der Ausſchuß, der ſich übrigens darin in Ueberein⸗ ſtimmung mit der Auffaſſung der Regierungen aller deutſchen Rheinuferſtaaten befindet, eine Reviſion der gegenwärtigen Tarifpolitik, die eine deutlich erkennbare Störung des Großgüter⸗ verkehrsweſens und eine ſtarke Beeinträchtigung des deutſchen Die verhältniſſe bei der bayeriſchen Girozentrale Aus München wird uns berichtet: Die Verhältniſſe bei der bayeriſchen Girozentrale haben ſich, wie die bayeriſche Staats⸗ zeitung erfährt, in den letzten Monaten weſentlich gebeſſert, wenn auch die Abwicklung der von Direktor Rühm eingeleiteten Kreditgeſchäfte— beſonders mit dem Leſi⸗Konzern— große Vor⸗ ſicht erfordert. Die Verwaltung ſteht aber in ausſichtsreichen Ver⸗ handlungen wegen der wertvollen, im Beſitz der Girozentrale be⸗ findlichen Pfänder. Es ſind dies die bekannten Steinbrüche in der Eifel und das Granitvorkommen bei Paſſau. Wegen des ſehr wertvollen Vorkommens in der Eifel hatten vor einiger Zeit bereits mit einem angeſehenen rheiniſchen Konzern Verhandlungen ge⸗ ſchwebt, die kurz vor dem Abſchluß ſtanden. Infolge der heftigen Preſſeangriffe zog dann der Konzern ſein erſtes Angebot zurück in der Annahme, daß Geldſchwierigkeiten die Girozenkrale zu einem billigeren Abſchluß nötigen würden. Es ſtellte ſich aber bald heraus, daß die finanzielle Lage der Girozentrale geſünder war, als allgemein angenommen wurde. Die Verwaltung war nicht auf einen überſtürzten, verluſtreichen Abſchluß angewieſen und man darf annehmen, daß nach der inzwiſchen eingetretenen Beruhigung die Ausſichten für eine günſtige Verwertung der Pfänder ſich ge⸗ beſſert haben. Zur Beurteilung der finanziellen Lage der Giro⸗ zentrale iſt von Intereſſe, daß der ſeinerzeit von der Reichs⸗ girozentrale eingeräumte Bürgerſchaftskredit von 4 Millionen Mark noch mit keinem Pfennig in Anſpruch genommen werden mußte. OAusſtellung von indoſſablen Lagerſcheinen. Amtlich wird gemeldet: Der Firma Jakob Hirſch u. Söhne G. m. b. H. in Mannheim wird die ſtaatliche Ermächtigung zur Ausſtellung von Lagerſcheinen gemäߧ 363 Abſatz 2 des Handelsgeſetzbuches für ihr Lagerhaus in Mannheim in widerruflicher Weiſe erteilt. ⸗tu- Konkurſe. Ueber folgende Firmen wurde das Konkurs⸗ verfahren eröffnet: Landau(Pfalz): Dreiſinger u. Sohn, offene Handelsgeſellſchaft. Friſt zur Anmeldung von Konkursforderungen bis zum 16. Oktober 1925. Allgemeiner Prüfungstermin am 6. Nopember beim hieſigen Amtsgericht.— Offenburg: Alois Rheinboldt Witwe; Konkursforderungen ſind bis zum 9. Oktober Waſſerſtraßenverkehrs, insbeſondere des Rheingebietes, zur Folge gehabt hat, für unerläßlich. Das Ergebnis der Ausſprache fand ſeine Zuſammenfaſſung in folgender Enlſchließung „Für das Rheinſchiffahrts⸗ und Hafenweſen waren ſchon die Jahre nach dem Kriege bis 1924 infolge beſonderer Laſten aus dem Friedensvertrag, der Beſatzungsverhältniſſe und des paſſiven Widerſtandes Zeiten ununterbrichenen Leidens und ſchwerſter Verluſte. Der in dicſe Zeit fallenden wiederholten Abgabe von Betriebsmitteln der Schiffahrtsfirmen folgte, obwohl für die rheiniſche Kleinſchiffahrt und darüber hinaus für die geſamte deut⸗ ſche Binnenſchiffahrt zu deren Schonung mitgetragen und für die Geſamtheit geleiſtet, nur eine mühſam und erſt in jahrelangen Verhandlungen erreichte Teilentſchädigung, die überdies noch weit hinter den angegebenen Werten zurück und durchaus unzulänglich blieb. An dieſe ununterbrochene Leidenszeit ſchließt ſich das Jahr 1924 mit einer Wirtſchaftskriſis für den Rheinverkehr von auch vor dem Kriege nie gekanntem Ausmaß an; Beſchäftigung und Frachten bleiben in dieſem Jahre unter weiterer Steigerung der Selbſtkoſten erheblich hinter dem Vorkriegs⸗ ſtande bei heute bekanntlich weſentlich höheren Selbſtkoſten zurück; ein großer Teil der Flotte, insbeſondere der Schleppkraft, mußte infolgedeſſen unter Entlaſſung von Mannſchaften ſtillgelegt werden. Die Notlage unſerer Mitgliedsbetriebe, zu denen alle größeren, mittleren und kleineren Schiffahrts⸗ und Hafenumſchlagsfirmen des geſamten Rheinſtromgebietes und ſeiner Nebenflüſſe gehören, über⸗ trägt ſich naturgemäß auf die rheiniſche Kleinſchiffahrt, die von jenen beſchäftigt wird. Der Verein lenkt daher die Aufmerkſamkeit der Regierungen und Parlamente des Reiches und der Länder am 9 1 und aller zuſtändigen Behörden und die Oeffentlichkeit auf dieſe Notlage eines Gewerbes von allezeit anerkannter volkswirtſchaftlicher Be⸗ deutung, um Abhilfsmaßnahmen, wo immer ſie möglich erſcheinen, anzuregen. Dabei wird nicht verkannt, daß in erſter Linie die Betriebs⸗ leitungen ſelbſt gehalten ſind, alle zweckmäßigen und möglichen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung und wirtſchaftlichen Geſtaltung der Betriebe zu treffen. Doch iſt das wirtſchaftliche Gedeihen des Binnenſchiffahrts⸗ und Hafenumſchlagsbetriebes infolge der Eigen⸗ art des Gewerbes von amtlichen Verwaltungsmaßnahmen in beſonderem Maße beeinflußt. Weit an Bedeutung voran ſteht der Einfluß der Reichsbahn. Ihr Nachkriegstarifſyſtem hat, wie mehr und mehr erkannt wird, zu einer volkswirtſchaftlichen Grundſätzen teils durchaus widerſprechenden Umwälzung im Groß⸗ güterverkehrsweſen geführt. Der vorhandene wertvolle Unterbau der Reichsbahn wird weſentlich durch ſtarke Abwanderung der kurzen Transporte infolge übermäßiger tarifariſcher Belaſtung der kurzen Strecken ungenügend ausgenutzt, der Reichsbahn dadurch die Erfüllung wichtiger volkswirtſchaftlicher Rückſichten erſchwert. Die Abwanderung der kurzen Transporte von der Bahn führt wiederum zur Ueberlaſtung des darauf nicht eingerichteten Unterbaues der vorhandenen Landſtraßen, deren Wiederherſtellung und Ausbau außerordentliche Ausgaben der öffentlichen Körperſchaften und infolgedeſſen neue— nach ernſten Klagen untragbare— Laſten der Geſamtheit zur Folge haben. Gleichzeitig nehmen die unwirt⸗ ſchaftlichen Transporte der Reichsbahn auf langen Strecken infolge des Staffelſyſtems zu, wodurch wiederum der Binnenſchiffahrt als dem Transportmittel für Maſſengüter auf langen Strecken gerade die ihrer Natur entſprechende Transportbeſchäftigung entzogen wird. Dieſe ungeſunden Zuſtände können nur verſchärft werden durch eine teils gegen die Waſſerſtraßen gerichtete Verkehrswerbung zugunſten der Reichsbahn mittels beſonderer Beamten. „Die bisherige Gliederung des Staffeltarifſyſtem hat zu einer babn ſelbſt entgegengeſetzten Wirkung geführt. Auf das ſchwerſte hat darunter die deutſche Binnenſchlffahrt, insbeſondere die des Rheinſtroms zu leiden. Verſchärft wurden die dem Waſſer⸗ ſtraßenverkehr abträglichen Wirkungen durch die Einführung zahl⸗ reicher Ausnahmetarife, weil neben dieſen in Fällen der Ablenkung des Verkehrs von der Waſſerſtraße keine oder nur unzulängliche Waſſerümſchlagstarife geſchaffen wurden. Durchgreifende und beſchleunigte Maßnahmen auf dieſem Gebiete ſind nicht nur im Intereſſe der deutſchen Wirtſchaft und ihrer Binnenſchiffahrt, ſondern auch der Reichsbahn ſelbſt dringend erforderlich. Zugleich bittet der Verein ſämtliche für die Verwaltung der Waſſerſtraßen und den Betrieb auf ihnen zuſtändigen Miniſterien und Verwaltungsbehörden um Würdigung der gefahrvollen Notlage des Gewerbes durch entgegenkommende und ſchnelle Erledigung aller Anträge auf Erleichterungen für den Schiffahrts⸗ und Hafenumſchlagsbetrieb, möge es ſich um die Ab⸗ kürzung der Umlaufszeit der Betriebsmittel, um Abgaben und Gebühren oder ähnliches handeln. Es würde auf das dankbarſte begrüßt werden, wenn das bisher beſtehende gute Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen Verwaltung und Schiffahrt zwecks Wiederherſtel⸗ lung geſunder Verhältniſſe und größtmöglicher Ausnutzung der Waſſerſtraßen weiter vervollkommnet würde. Die Förderung und Erleichterung des Verkehrs wird dabei der ausſchlaggebende Ge⸗ ſichtspunkt ſein müſſen.“ O Ausgabe von Schuldverſchreibungen der Stadt Mannheim. Die Stadt Mannheim erhielt die Genehmigung zur Ausgabe von Schuldverſchreibungen auf den Inhaber lautend im Nennwerte von 3 Millionen.A. 1. Ein bayeriſcher Waggonauftrag nach Weſtdeulſchland ver⸗ geben. Für die notwendige Erneuerung und Verſtärkung des Fahrzeugparkes der ſtädtiſchen Straßenbahnen hatte der Straßen⸗ bahnreferent der Stadt München im Juli bei fünfzehn Waggon⸗ fabriken aus dem ganzen Deutſchen Reich Angebote auf Lieferung von Wagen eingeholt. Die abgegebenen Angebote wieſen bis auf einen Fall nur verhältnismäßig geringe Preisunterſchiede auf. Dagegen war das Angebot einer weſtdeutſchen Firma um 5000 4 pro Wagen niedriger als die der anderen. Es wurden Verhand⸗ lungen zur Ermäßigung der. Preiſe mit den beteiligten bayeriſchen Firmen gepflogen, die hierauf einen geringen Preisnachlaß ge⸗ währten. Sämtliche zur Abgabe von Angeboten aufgeforderten Firmen haben jedoch mit einer Ausnahme Vereinbarungen getrof⸗ fen, einen beſtimmten Preisſatz anzugeben, der um rund 5000 über dem von der weſtdeutſchen Firma abgegebenen lag. Bei dieſer Sachlage konnte es der Münchener Stadtrat nicht verantworten, den Firmen, die ſich auf einen beſtimmten Preis geeinigt haben, die Lieferung der Wagen zu übergeben, ſondern betraute nach ein⸗ ſtimmigem Beſchluß die um rund 16 PpCt. billiger liefernde weſt⸗ deutſche Firma mit der Lieferung. Auf dleſe Weiſe iſt der baye⸗ riſchen Induſtrie ein großer Auftrag verloren gegangen. 21: Engliſches Roheiſen auf dem deutlſchen Markt. In den letzten Tagen haben eine Anzahl Verſchiffungen engliſchen Roheiſens nach Deutſchland ſtattgefunden, ſo u. a. außer den früheren 1600 To., 800 To. für Niederſchleſien. Dieſe Aufträge ſind durch Vertreter, die außerhalb des Roheiſenverbandes bzw. der mit ihm zuſammenarbeitenden Händlervereinigungen, ſtehen, nach England gelangt und konnten nur infolge ſcharfer Preisunterbietungen von den engliſchen Lieferanten abgeſchloſſen werden. Angeſichts der ohnehin ſehr gedrückten Lage am deutſchen Roheiſenmarkt und der geringen Aufnahmefähigkeit dieſes Marktes für die inländiſche Produktion ſollten nach Anſicht der Eiſenindu⸗ ſtrie energiſche Maßnahmen gefordert werden, um eine derartige beim Gericht hier anzumelden; Prüfungstermin 16. Oktober 1925. Geſchäftspolitik von Außenſeitern unmöglich zu machen. vielfach den Intereſſen der deutſchen Volkswirtſchaft und der Reichs⸗ — Re 4⁸ für Halle a. d. 8. Dem Bericht der Geſellſchaft, die nunmehr nas Ulebergang der Aktienmehrheit an den Anilin⸗Konzern, bekannt auf einer o..⸗V. am 30. September die Rück ä rung der Firma tragt, iſt zu entnehmen, daß die im Dezember v. Is. beſ Die Kapitalerhöhung um 10 Mill../ durchgeführt iſt. 5 neuen Aktien wurden mit 5,5 Mill. R= von der Firma Huß, Stinnes G. m. b.., Berlin, übernommen, der Reſt ging an el Konſortium unter Führung der Darmſtädter und Nationa Berlin, über. weiterer Meſſelkure verwendet, während der Reſt vom Konzern übernommen wurde. Unternehmungen betrug 4132 198 R, aus 1719 032.I ſollen 67082 R= der Reſerve und 300 000 bekanntlich dem Penſionsfonds zugewieſen werden. 1 Mill../ für Aufwertungszwecke zurückzuſtellen und den 15 vorzutragen. 15, Kreditoren, Debitoren, 8,99(5,31) Effekten und Beteiligungen, 2,47(3,82 räte. Im laufenden Jahre ſeien Geſchäftsgang und Ergebniſſe her befriedigend geweſen, wenn auch letztere infolge der 11 mäßigen Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft nicht mit denen Vorkriegszeit verglichen werden könnten. Der europäiſche Deviſenmarkt war auch geſtern ſehr unſicher ſiſche und belgiſche Franken. Der italieniſche Lire tendierte eben⸗ falls feſter. luſtes während der letzten Tage wieder einholen. Deviſen tendierten etwas höher. London gegen Brüſſel 11056(11176), London gegen Mailand 1 (11976), Kabel gegen Schweiz 51876(51876), London gegen 25,12(25,12), Holland gegen Schweiz 208,25(208,25), Paris 9 Schweiz 24,50(24,40), Mailand gegen Schweiz 21,35 021, Kabel gegen Holland 248,75(24876), London gegen Holland (12,06), London gegen Oslo 23,20(23,30), London gegen hagen 19,90(19,95), London gegen Stockholm 18,05 London gegen Madrid 19,65(19,75), Paris gegen Brüſſel (92, unverändert 20,36. Paris 19,85(19,80) Pfg., Zürich ändert 81,05 Pfg., Mailand 17,30(17,05) Pfg., Holland (1,68,80), Prag 12,44(12,44) Pfg., 0 Kopenhagen 1,02,40(1,02,10), Stockholm 1,12,70(1,12,70 Brüſſel 18,45(18,25) Pfg., Madrid 60,50(60,35) Pfg., das ſeit mehreren Tagen wieder feſter liegt 1,69,85(J,69,20). chwächer. Stark geſucht waren dagegen Vorkriegs⸗Hypo un fandbriefe, von denen Rheiniſche mit 6,025 gehandelt würden iſche nachbörslich mit 6,05 geſucht blieben. Hypothekenbank 59., Badiſche Anilin 12696., Dingler er Maſchinenfabrik 15., Fuchs Waggonfabrik 0,5., Manahrt Gummi 36 bz.., Pfälziſche Nähmaſchinen⸗ und Fahrräder 38,50., Rheinmühlenwerke Mannheim 46., Verein Deu Oelfabriken 49., Zuckerfabrik Frankenthal 60 Waghäuſel 56 G. 62,25., 4 und 37 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank⸗Pfan 6,02% bz. G. Preiſe in ffeſtmart für 1 Kg. 118 18. 17. Aluminium 16. Elektrolutkupfer 140,25 140.25 in Barren 2,452,50 1—. Naffinadekupfer—— 77 51155 ausl. + Blei—— üttenzinn—2 3. Rohzinklos.⸗Pr.) 74..750 74—75 Nickel 9,40350.26-4½ „„ Antimon 1e s 97 Plattenzink 84..88.0 64.-85.0 Silber für 1 Gr. 98˙99 Aluminium 285.2,40 2,35⸗2,40 J. Platin p. Gr.—. London 17. September. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl t v 101b 90 9995 Kupfer Raſſa beſtſelect. Zink 83,50 83.18 Nickel—.——,Queckſibe.—— 29 do. Clektol. 89.— 68,0 Zinn Kaſſa 261.— 20.75[ Regulus börſe gegenüber den Vortagen unverändert. Neue Mannheim er Zeitung, Verantwprtlich für den politiſchen Teil: Lokales: i. V. Franz Kircher: für Sport und Neues aus aller Willy Müller; für Handelsnachrichten, Aus dem Land gebiete, Gericht und den übrigen redaktionellen Teil: Fr ꝛ0: Hugo Slinnes— Riebeck Monkan- und Oelwerke Aag wie n de⸗ i i ſche Mont ke.⸗G. bean⸗ in Riebeckſche Montanwerke beſchloſſene lbank, Ankau Anilin⸗ Der Gewinn aus ſämtlichd. dem Ueberſchuß 950 Von dieſen Aktien wurden 268 000 Reι zum Aus dem ingewinn don 1351 450 9% ſchlägt die Verwalkung gaf 8,56(i. B. 14442(% Vor⸗ bis⸗ Aus der Bilanz(in Mill. R/): dagegen 0,16(0,14) flüſſige Mittel, Deyiſenmarkt Es zeigte ſich geſtern in der Hauptſache Intereſſe für franzo' Der belgiſche Franken konnte einen Teil ſeines elgiſche F 5 nordicch London tendierte gegen Paris heute früh 102,50 0% Schweiz egen 12.06 Ko (48,050. 927 25), London gegen Kabel 4,8494(4,8411½/16). In Reichsmark ausgedrückt notierte das engliſche 15 16885 Oslo 87,80(87,35) Pfc⸗ tinien, Argen 0 Mannheimer Effektenbörſe 20 OMaunheim, 17. Sept. Der Aktienmarkt lag heute e cheken. Es notierten: Rh · G, Zucerkabch 5 proz. Deutſche Reichs⸗Anleihen.235% proz. Ludwigshafen Stadtanleihe 4,25, 4 und 8. pres, dhriefe Gerl'ner Metallbörſe vom 17. September 18. 17. 16. 17. J Blei 92 65 62,19 60,75 66.50 Schiffahrt Frachiengeſchäft in Duisburg⸗ Ruhrork vom 17. Die Frachten zu Tal und zu Berg blieben an heutige 7.—— Herausgeber. Drucker und Verleger: G. m. b.., Fiſcher⸗ 5 Direktion Ferdinand Heyme— Chefredakteur: Kurt Fiheißner; Hans Alſred Tiait und lpolkti Pelt. bar. bus Kircher 4 derei Dr. Hga, Dru 7 E 6 das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes: für Kommung für Anzeigen: J. Bernhardt. ee e 4 An der regelmässigen Zustellung unseres Blattes haben unsere Postbezieher leb- haftes Interesse. Vorbedingung hierfür ist, daſ dem Brieftrãger oder dem Post- amt des Wohnortes die Besteſlung auf unsere Zeitung für den nãchsten Monat frũh- zeitig übergeben wird. Gegen Ende jeden Monats häufen sich die Arbeiten, bei den Postanstalten derart, sod bei allzu später Zeitungsbestellung die rechtzeitige Weiterleitung an den Verlag in Frage gesteiſt ist. Wir bitten desbalb unsere Se398 Posibezieher den Bestellantrag bis Freitag, den 25. September hewirken zu woſlen · Neue Mannheimer Zeituns 3 2 de. 05 dd 5 U * — ne Neue Mannheſmer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe) 7. Seile. Nr. 44 1 den 18. Seplember 1925 herzlichen Dank. Danksaqgun9g Für die uns beim Hinscheiden unseres lieben Kindes erwiesene Anteilnahma sagen wir unseren Familie K. Negelein 4593 chungen Nlänwfung der Maul- und Klauenſeuche. nde am 4. Jult 1925 bezüal. der Viehbe⸗ le de der Gemeinde Oftersheim angeordne⸗ 8 i aabnabmnen werden biermit Mannheim. den 15. September 1925. Dadiſches Bezirksamt—. Abt. 4. uin dem Konkursverfahren über das Ver⸗ zen des Kaufmanns Kart Mocker, Tabak abengroßbandluna in Mannheim J 1, 3/ 15 Roſengartenſtraße 32 iſt Schlußtermin zur in zme der Schlußrechnung des Verwalters. Alerbevung von Einwendungen gegen das Aunverzeichnis der bei der Verteilung zu 11 ckſichtigenden Forderungen und zur Be⸗ affung der Gläubiger über die nicht keigertbaren Vermögensſtücke und über die henttung der Auslagen und die Gewährung iner ergütung an die Mitglieder des Gläu⸗ kachtansſchuſſes. ſowie zur Prüfung der dontäalich angemeldeten Forderungen auf: dor tag. den 12. Oktober 1925 nachm. 5 Uhr kundem Amtsgerichte bierſelbſt, 8. Stock, Naur 200 beſtimmt. 149 unheim, den 14. September 1925. I ad. Amtsgericht BG. 11. kuble Firma Johann Scherer, Holz⸗ u. Koh u andlung in Mannheim, Rheinhäuſerſtraße Vehr wird unter Geſchäftsaufſicht geſtellt. ken dend der Dauer der Geſchäftsauſſicht fin⸗ uſt rreſte und Zwangsvollſtreckungen zu een der Gläubiger, die von dem Ver⸗ ſeäfts betroffen werden, nicht ſtatt. Zur Ge⸗ i Mauſſichtsperſon wird Herr Hans Dreſcher kant unbeim⸗Rheinam. Neuboferſtraße 1 125 annheim. den 15. September 1925. edere e. in den Nachlaß des am 14. September Fufm Mannheim, Parkring 23 verſtorbenen ber Fümnes Hans Fitzer, früheren Inhabers os irma Hans Fitzer, Kohlengeſchäft en⸗ duhm in Mannheim I. 13. 24 wurde heute 58 4 Uhr das Konkursverfahren er⸗ kects um Konkurgverwalter iſt ernannt: Fonku nwalt Oehlſchläger in Mannheim. ihursforderungen ſind bis zum 10. Oktober kird det dem Gerichte anzumelden. Zugleich keinitier Beſchlußfaſſung über die Wahl eines kinez den Verwalters, über die Beſtellung Fales Gläuvigerausſchuſſes und eintretenden eichnäber die in 8 192 der Konkursordnung ben lweten Gegenſtände anf:„Doanerstag⸗ uur Prz Oktober 1925, vorm. 93½. Uhr. ſowie auf, Dufuna der angemeldeten Forderungen Mage anerstag, den 15. Okteber 1925. vor⸗ N. 8 975 Uhr, vor dem Amtsgerichte Abt. Funt 2 Stock. Zimmer 135 Termin anbe⸗ ku; Uen Perſonen, welche eine zur nie zuemaſſe gehörige Sache im Beſitze haben wir 55 Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, iir beufgegeben, nichts an den Gemeinſchuld⸗ u leſtev. deſſen Erben zu verabfolgen oder ſen eren, auch die Verpflichtung auferleat, ſetunger Beſitze der Sache und von den For⸗ —— kaberte efür welche ſie aus der Sache abae⸗ in ge Beſriedigung in Anſpruch nehmen, 25 rsverwalter bis zum 10. Oktober n Maunzeige zu machen. 14¹ eim den 15. September 1925. usgeriht B. G. 2. Stragensperre betr. Mue Straße Bürſtadt—Wormse wird wegen Her⸗ inlt ſanceen Kleinpflaſterarbeiten für den Verkehr auf die Hen Fahrzeugen vom 14. September ab der er der Ardeiten geſperrt Nordes„dertehr erſolgt äber Bobſiadt.-Poſteim. 1 Juwider Lampertheim— Worms und umgekehrt des Rei erhandlungen werden nach§ 366 Ziffer 9 Maf ſtrafgeſehbuch⸗ u. der Pollzeiverordnung ai 1913 beſtraft Vens eim, den 8. September 1925. Heſſiſches Kreisamt Bensheim. 3a Im Fanernanufdemarungt 90 die A nanzamt Neckarſtadt iſt mir die Auſſicht den. Geonr 19 2 von Fahrrädern übertragen ebühr 1 Pia aAolt Hatwig, Kriegsinvalide. Aurpein Jertigenpg des Fiaal. kehrscen Wülsgun aensteln 3. Ml. Sdlogg i Mittrach, den 23. zent ner 1925, 15 ¼ Unr Im zäale des Auelgbotelr Eda4 in Nierstein a. Rhi. 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Auffuhrung wie bisner. f Dafür haben wir aber den be⸗ eutungsvollen Zilleiiim Die Verrufene —— -belerpe&, 2ill dle de 8 Ak Der füntte Stand) te nach Erlebnissen von Heinrich e an die Smauburg zur gegenwärtigen Autführung abtreten müssen. Wir bitten unsere werten Besucher. de den Film„Die vom Niederrhein“ Seis gesehen haben, sich nach der Shauburg zu bemühen und die Spitzenleistung der Aktuelle Aufnahmen. utschen Fllmindustrie dort u betrachten. Auußerdem bringen wir als Beiptogramm: Von den Herbstübungen serer Reichswehr — abends 8 Uhr, Nibelungensaal zum 100. Geburtstag whann Straul-Feigr. .73.—,2.-,.50, bekannt. Vorverkaufsstellen 925⁴ —— Heuſfe Taglich bei ausverknuftgm Hausz legantes Pack Zeliblider aus der Großstadt 8 Alxta naech Jolanta Marées Neue Mannbeimer Jefkung[Mitkag⸗Nusgabe) Lrn Das Film-Ereignis Mannheims! Sie wollen doch sicher aueh sehen. wie Sie sich voi Unffllen schützen. Vielleicht sehen Sie sich selbst im Fülm, da viele Mannheimer Einwohner freiwillig oder un- kreiwillig auf das Film-Band kamen. Mnhn Takebmfüm Die wunder des Mecres Der Film, dem die gesamte presse seit Monaten größtes Interesse ent- gegenbringt! Mit fassungslosem Staunen bewun⸗ dert man die une höfteste und un- galauplichste Leistung der modernen Lichtspielkunst: Menschen in Hand · lung und Abenteuern in den Märchen- gründen des Wellmeeres in dem ersten. wirklich in der Tleisee auige- nommenen Film. Wir erleben nun Abenteuer aul dem Meeresgrunde, die fesselnder sind als jede Dramen- sensütion und phantastischer als alle Dichterti ume. Im Beiprogramm: Einer def entzückendsten Filme der Gegenwait 5 glicen aue Halg Ein Schauspiel mit dem Wunderkind Baby Peggy in der Hauptrolle. (cber füntte Stand) ſ 5 Drama in 8 Akten 0 Der Zilſefilm Dle Verrufenen ist ein Werk, dessen Name wohl manchem nicht gefallen wird! Aber der Inhalt geht jeden etwas an, der mit dièser Welt mitlebt! ber Zinefüm Die Verrufenen 1 ist ein Filmspiel, dessen Inhalt auf Erlebnisse von Heinrich Zille hinausgehen. Heinrich Zille ist heute Professor und Mitglied der Künste zu Aufg. 8 30, Sonnfags 2 Uhr [Letzte Vorstellg.30 Uhr Eennenn Ernste und heitere Berün. Er ist einer der origi- —— Zwrischentlalle aus dem nellsten deutschen Meister 4 3 Hannheimer Straben- des Zeichenstifts. Vor kaum — 8 Sst- 8 8 10 Jahren war er noch ein- 3 verkenr und Leben 5 einer 5 rliner Kunst erei. Heute Ffeſtag, abends 8/ Uhr S 4 hochaktuelle 125 interessante Akte Der Zillefilm 80 4 3 1 0 P. haun Jrrang Apond z, bie Verufenen 4 Jvaur vom Flugreuz auf die Stadt, eeeeeeeeeeeeenneennn Hstenanlagen, Rhein und Neckar 5 ber ee. — Vverkehrs-Regelung durch die 15 Zille Pate tanden hat, 2um Gedöchtnis der 100, Wieder- olzel— Autnahmen vom Wald- die eige solche Bernhntbeit Skehr des Geburtstages des Wiener park, Leben am Strandbad auf und Zugkrait erreichte, daß der Reißinsel— Ablahrt eines Tausende und Tausende sich Walzer-Koniss Johenn Streub vergnügungsdampfer:— Auto- 55 zu diesem Filmspiel drängten. Rkennen— Die Entwieklung des verstôrktes Orchester eee eeeeeee Der Zillefilm 513 L vormchrung der alten und naenen Modelle— Nächtliche Hitte, aurch die verkehrspollzei— verkehrsunfälle ie Venufenen behandelt den fünften Stand beachten der e e—1 ist ein 1 5— abee 5 reich, ücklichen ꝛchriften ete. 17 und Unglücklchen an die Tür klopft! Man erlebt mit zZ ille dau Ffla ist bochisterssant— 85 und schaut die Welt mit an- dehalb maß ihn auer anscben! deren Augen an! Ver Zilleflm dle Verrufenen + 20 Vortreifliches an Charakterisierung gewis- ser Volkstypen, daß màn den Geist des großen Meisters Z ille deutlich verspürt, je- pver Herrscherſhron S. M. 4 Jacle Coogan wanki—- eln scharſer Konkurreni isi Uuit diesen und Ahnllchen be- gçeisterten Worten begrüßten Anton Pandler, Rndhauerr.:. Fugen Nöpfer vor kurzem deulsche Zeſtungen nen Geist, der Zilles Zeichen- dessen Püegeiochter. 8 5 stift so wunderbar führt, um Brũckner 1 2 7 0 Kalph Arthur Noberts n en— alles selbst Exlebte unge- Erika, seine Fran„„%%„%%%„% Hanni Weisse e, schminkt Iim Bilde erstehen Dr.„„„„„„»„„ohannes Remann und miterleben zu lassen. Seine Mutter„„Ilka Orüning 8 1 Erwin Griebiiꝛiiiꝛ. Faul Morgan Der Zillefilm 780 40 e Dane6— 2 e, ihre er 4 Pankau 05 Die Verwfenen Freundd. 2 5 7 5 1 bedeutet außerdem eine—872 8 Paul Markert, Barmixer. HHans Brausewetfer sterleistung in der Darste Der Barbesitzer VV lungskunst! Man muß diese Der Kriminalbeamte Max Orünberg Gestalten des Films und die Portie„Hermann Picha Darsteller derselben betrach- Es ist adso ddas Filmensembie eflins, das hier zusammengobracht orden ist, um einen Fiäm von auberordent. Wirksamkeit 2u schaften. tet haben, dann wird man das große uneingeschränkte Lob, das die Presse in Ber- lin den Darstellern zollte, Die Not der Zelt voll sehwersier Sorgen gerlichen Lebens. Ueberreizte und verbrauchte Nerven finden keine Erho- ſung mehr in friedticher Häuslichkeſt. Rasendstes Tempo des erbittertsten Existenzkampies wechselt mit tollstem Taumel wilder der Vergnügungen, den Bars, Dielen und Tanzstätten, mischen sich den ehr- samen ießern die dunklen Existenzen bei, leganiespack Als Beiprogramm: Harold LloyYd 5 FE als Lebensreter Iinn Lunapark Sagt Wahr richtig verstehen und nicht als zu hoch bemessen an- sehen können. Der Zillefilm Die Verrufenen hat folgende Nauptder- steller: Bernhard Götzke(bekannt aus Dr. Mabuse: Staatsanwalt von Wenk), Aud Egede Nissen, Mady Christians, Frieda Rlchard. Margarete Kupfer, Artur Bergen, Eduard Rothauser, Paul Blldt, Georg dJohn u. a. Beiprogramm: . zerreißt das Gleichmaß des bür- ſen ab, in den Stülten nn inrem mit einem unethört guten Großfiim begonnenem Siegeszug durch Deutschland. aul welchem dieser winzige und doch übet ragende Film- slar auch ah heute in Mann- heim alle Herzen im Stim 355— ne Samungsrelte Begleltn 181i„„„ 5 ö —————— Iam Maen in 6 2 Caſmütliche Nachbarn. Lustspiel in 2 Akten. neee ½, 6¼ mi ¼ In. auntang 3 Unr, Sonmags 2 Uhr 88 Letzte Vorstellung.30 Unr an.. O ee NN 98 Ab heute e8 1555 e——.— eeine Spitzenleistung der deutschen. n! Abheuie neuer Spielplan a er— Fümkunst; 155 5 aue Kae s Wunder der Llehtsplelkunst Gezprütte Lehrefin bestaunk alles unsern neuen Film: 5 heuie! Die erteilt B4014 Machhlteantenidt ſowie engl. u. franzöſ. 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