ree AN2 Freitag, 18. September Neue Mat dezugspreiſe: In Mannheim und N N ms oder durch die monatlich R⸗M. ohne ellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche⸗ Lerhälkniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto de 17590 Karlsruhe. Heuptgsſchafteſtelle E 6,.— Feſchäfts ⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ Faße 24, Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech- Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe * England und die Deutſchnationalen Die Londoner Morgenpreſſe beſpricht die Rede Hergts und die 0 daran anſchließenden Betrachtungen der deutſchen Preſſe. Wenn duch ein Teil der deutſchen Preſſe die Rede Hergts als ein Signal ffaſſe, um Streſemann und damit die Paktverhandlungen zu Fall bringen, ſo ſei dies doch unwahrſcheinlich, weil die deutſchnationalen iſter des Kabinetts Luther ein Intereſſe daran hätten, ihre Stenung zu behaupten. Der Berliner Berichterſtatter der„Times“ meint, die Deutſch⸗ dalonalen müßten ſich entſcheiden, ob die deutſche Unterſchrift unter en Sicherheitspakt auch ihnen Verpflichtungen für ihre Ehre mit bringen ſolle oder ob ſie eine Kriſis heraufbeſchwören wollten, wobei die europäiſche öffentliche Meinung ein⸗ für allemal die Ehr⸗ keit Deutſchlands richten würde. In Wirklichkeit ſel die deutſch⸗ nale Politik unbeſtändig, da ſie ſich dauernd vor der Uebernahme on Verantwortlichkeit ſcheue. Nach dem„Dally Telegraph'“ darf man nicht vergeſſen, daßz die Stellung der Deutſchnatlonalen durch den Erfolg der Renten⸗ ankanleihe geſtärkt worden ſei. Zu dem Wunſche Deutſchlands, daß England in klarer Form eine Erklärung abgeben ſoll, Deutſchland degen einen franzöſiſchen Angriff zu verteidigen, legt der diplomatiſche erichterſtatter des Blattes nochmals den Standpunkt Englands dar, as ſich das Recht vorbehalten habe, nach eigener Beurteilung der der dlage einzuſchreiten und ſelbſt dann noch müſſe die Anerkennung er Entſcheidung durch den Völkerbund berückſichtigt werden. polen und die Paktfrage Y Paris, 18. Setpbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der u fg Außenminiſter 0 der am Mittwoch in Paris ein⸗ daf, iſt bereits wieder nach Warſchau abgereiſt. Er hatte vorgeſtern 0 terredung mit dem Außenminiſter Briand, die ſich beſonders al die bevorſtehende Konferenz der Miniſter bezog. Skrzynski hat wohl von rankreich als auch von England ſehr beruhigende Ver⸗ erungen bezüglich der Gleichzeitigkeit der onferenz für den Naltnandpaff und diejenige für die endgiltigen Schiedsverträge er⸗ deunruhigende Serüchte über oͤie Danziger Frage % IGenf, 17. ember.(Von umſerem Schweizer Vertreter.) Frden iger Angelegenheitben, die heute nachmittag vor dem undsrat verhandelt werden ſollten, ſind auf morgen ver⸗ worden, da in der Frage der Umgrenzung des poſtaliſchen engebietes die Ratsmitglieder N vor der entſcheiden⸗ n Galteee bereits Einſtimmigkeit untereinander herbeifüh⸗ Pain ten, die Beratungen hierüber aber noch nicht abſchließen Gerüchte um, ſo wollte man wiſſen, daß der Rat einfach das Gutachten des Sachverſtändigenausſchuſſes genehmigen werde. Die Vertagung der Sitzung ſcheint immerhin zu beweiſen, daß dieſe Ld⸗ ſung nicht die Zuſtimmung aller Mitglieder findet. Unter dieſen Umſtänden iſt es von Bedeutung, daß die Entſchließung des Dan⸗ ziger Volkstages zur Poſtfrage, die der Senat telegraphiſch dem Völkerbundsſekretariat übermittelt hat, heute morgen hier eintraf, und alſo den Mitgliedern des Völkerbundsrates noch vor der Sitzung vorliegt. völkerbund und Minderheitsfragen *Genf, 16. Sept.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) Heute nachmittag wurde in der Kommiſſion, die ſich mit dem Minderheits⸗ ſchutzgeſetz befaßt, eine ſehr lebhafte, wenn auch nicht ganz ernſt zu nehmende Diskuſſion über die Minderheiten⸗ frage geführt. Der litauiſche Miniſterpräſident ſtellte den An⸗ trag, daß das Minderheitenſchutzgeſetz auf alle Staaten angewendet merde. Dazu äußerte ſich Lord Robert Cecil im Namen Eng⸗ lands, Jouvenel als Vertreter Frankreichs, Huymans, der frühere belgiſche Außenminiſter und ſchließlich der tſchechiſche Außen⸗ miniſter Beneſch. Man konnte deutlich erkennen, wie peinlich für England und Frankreich die Aufrollung dieſer Frage iſt. Lord Robert Cecil führte aus, daß es ſich hier um eine äußerſt kühne und gewagte Reform handle, denn in vielen Fällen würde das Min⸗ derheitenſchutzgeſetz, beiſpielsweiſe für England, große Schwierig⸗ keiten und Konfliktsmöglichkeiten nach ſich ziehen. Jouvenel be⸗ handelte die Sache von der humoriſtiſchen Seite, indem er erklärte, daß ein Minderheitenſchutzgeſetz in eines Tages dazu führen könne, daß ein Bürgermeiſter in der Bretagne an den Völ⸗ kerbund eine Eingabe richtet. Er verwies auch auf Elſaß⸗ Lothringen. Der Vertreter Belgiens vermied es, über die Gegenſätze zu ſprechen, lehnte aber den Antrag des Litauers ab. Geiſtreich unterhielt der chineſiſche Vertreter die Verſamm⸗ lung. Er erinnerte daran, daß nicht nur Minderheiten durch Mehr⸗ heiten, ſondern auch durch Minderheiten regiert wür⸗ den. Im übrigen wies er darauf hin, daß einige Großmächte far⸗ bige Stämme unter ihrer Herrſchaft haben und dieſe nicht nach euro⸗ päiſchen Minderheitsgeſetzen behandeln. Die ganze Diskuſſton nahm einen durchaus akademiſchen Charakter an und aus dem Verhalten der Großmächtevertreter ging deutlich hervor, daß die Durchführung eines für fämtliche Länder geltenden Minderheitenſchutzgeſetzes prak⸗ tiſch nicht zuſtandekommen würde. verhaſtung deutſcher Studenten in Genf 2 Genf, 17. Sept.(Von unf. Schweizer Vertreter.) Ein hieſi⸗ ges Blatt hatte in ſenſationeller Weiſe über die Verhaftung Deut⸗ ſcher bei der Völkerbundsverſammlung berichtet. Hierzu iſt zu melden, daß es ſich um die Verhaftung von zwei jungen Studen⸗ ten handelt, die als Berichterſtatter heimatlicher Blätter nach Genf gekommen waren. Die Verhaftung erfolgte wegen einer, wahr⸗ ſcheinlich in vorgerückter Nachtſtunde unternommenen Schwarz⸗ fahrt mit einem Auto, das ſie ohne Genehmigung des Be⸗ Ueber die Entſcheldung gingen geſtern beunruhigendel ſitzers von der Straße weg benutzt hatten. hindenburg in Eſſen N Eſſen, 18. Septbr.(Bon unſerem Berliner Büro.) Auf dem ide zum Hauſe des Reichspräſidenten, das ihm die Stadt Eſſen Mun. aleung ſtellte, marſchieren bereits ſeit früheſter Morgen⸗ ſtaut die Vereine auf, zur Spalierbildung. Hinter den Vereinen Re ſich das Publikum. In unmittelbarer Nähe des Hauſes des Un deprüflbenten verſammeln ſich über Tauſend Schulkinder, um 8 ein Ständchen zu bringen. Auch Bergknappen und Gruben⸗ natungsmannſchaften marſchieren in ihren Trachten auf, ſie ſollen dem Ständchen dem Reichspräſidenten vo⸗ geſtellt werden. Au Im Saalbau ſelbſt haben ſich bereits lange vor Beginn der ebung die geladenen Gäſte eingefunden. Um 11 Uhr fuhr und Präſident Hindenburg unter Hurrarufen vor den Saalbau vor Kundgebung nahm ſogleich mit einer Anſprache Hin⸗ D enbur gs ihren Anfang: Mitee iſt mir eine freudige Genugtuung, hier in Eſſen, in dieſem dere elpunkt deutſcher Arbeit und deutſchen Schaffens, in der Stadt, 3 nnt diobrenbürger ich bin, Rhein und Ruhr zu grüßen und mich 5 hnen all deſſen zu erfreuen, daß dem Lande zwiſchen Rhein in 5* die Freiheit wiedergekehrt iſt. Von Herzen gedenke ich nun eſer Stunde in tiefer Dankbarkeit und mit größter Anerken⸗ un 9 aller derer, die in den Jahren der Beſatzung ihr Deutſchtum eih gre Liebe zur Heimat mit ſchweren Opfern an Leben und deu eit, mit Verluſt von Haus u. Hof u. Gut bezahlt und um des en Namens willen harte Not gelitten haben. Mit ſtolzer kerun digung dürfen wir feſtſtellen, daß alle Schichten der Bevöl⸗ lelhfte in gleichem Maße dem Vaterland die Treue hielten und in r beſer Hingebung Opfer brachten. Der Mann der Arbeit, wie die rbeitgeber, der Beamte in Reich, Staat und Gemeinde, wie Nuagel freien Beruf Tätigen, die Männer der Preſſe wie die vom deſem G. ihnen allen gebührt in gleichem Maße unſer Dank. In kur; Saale haben vor mehr als 2% Jahren die Bürger Eſſens der For dem Einzug der franzöſiſchen Truppen ſich zum Gelöbnis zum Vaterland verſammelt, heute können wir ihnen das dieſes 5 geben, daß ſie und das ganze Land an Rhein und Ruhr ein Bei löbnis gewiſſenhaft gehalten haben. Sie haben uns alle Inte eiſpiel dafür gegeben, daß ein Volk, mag es auch ſonſt durch ſein, ſſcöenwiderſtreit und abweichende Meinungen an ſich getrennt efrie Freiß!:) doch zuſammenfinden kann und muß, wenn es um ſeine Greiheit Euter„wenn es um ſeine Ehre und um ſeine großen nationalen geht. Die Zukunft wird uns nur dann gehören, wenn alle Deutſchen ſich, wie unſere Brüder an Rhein und Ruhr es tun, in den großen Fragen der Nation als eines Blutes Bru⸗ der und eines Volkes Söhne in Opfermut und Treue be⸗ kennen. In dieſem Geiſte wollen wir uns auch heute dem Vater⸗ land geloben, indem wir rufen:„Deutſchland, unſer geliebtes Vater⸗ land es lebe hoch.“. England als Gläubiger Frankreichs 8 London, 18. Sept.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Die geſtern gemeldete Rede des engliſchen Schatzkanzlers Churchill über die franzöſiſchen Kriegsſchulden an England wird vom„Matin“ dahin kommentiert, daß eine Verſtändigung zwiſchen den beiden Ländern in naher Zukunft zu erwarten ſei. Chuͤrchill kündigt an, daß ſich Caillaux im Namen der franzöſiſchen Regierung mit den von England verlangten Annuitäten von 12½½ Millionen Pfd. Sterl. einverſtanden erklärte unter dem Vorbehalt, daß über gewiſſe wich⸗ tige Punkte neue Beſprechungen eingeleitet würden. Eine Be⸗ ſppechung werde ſich nach Anſicht des„Matin“ beſonders auf den uſammenhang mit den deutſchen Zahlungen auf Grund des Dawesplanes und die franzöſiſchen Zahlungen an England beziehen. „Die britiſche Regierung hat von Anfang zugeſtanden, die fran⸗ zöſiſchen Schulden auf die Hälfte zu reduzieren und die Jahres⸗ zahlungen in dem Maße zu verlangen, als Frankreich ſelbſt von Deutſchland Entſchädigungen erhalte. 5 dieſe Weiſe hätte Frank⸗ reich jährl. etwa 20 Millionen Pfund Sterling zu ent⸗ richten gehabt. Caillaux hat dieſe Forderung abgelehnt mit dem Hinweis darauf, daß Frankreich eine ſolche Laſt nicht tragen könne. Im Laufe der Beſprechungen wurde die engliſche Forderung auf 12% Millionen Pfd. Sterl. reduziert. Churchill ſtellte aber die Bedingung, daß dieſe Zahlung zu garantieren ſei ohne Rück⸗ ſicht auf die deutſchen Zahlungen. Caillaue nahm den erſten Teil dieſes Vorſchlages nach Zuſtimmung des franzöſiſchen Kabinetts an, machte aber bezüglich des zweiten Teiles Vorbehalte. Er hielt Chur⸗ chill entgegen, daß eine Solidarität zwiſchen allen internalonalen Schulden beſtehe, auf die man unter allen Umſtänden Rückſicht nehmen müßte. Der„Matin“ glaubt aus ſicherer Quelle zu wiſſen, daß Churchill perſönlich dieſen Standpunkt teilt, aber im Schoße des engliſchen Kabinetts auf Widerſtand geſtoßen ſei, ſo daß bei den letzten Be⸗ ſprechungen die von Caillaux formulierten Bedingungen über einen Zuſammenhang zwiſchen den Zahlungen an England und deutſche Zahlungen an Frankreich das endgültige Zuſtandekommen eines Akkords verhindert wurde. Es ſei aber Churchill unterdes gelungen, ſeine Kollegen für die Bedingungen Caillaux' zu gewinnen und das engliſche Kabinett ſei bereit, Caillaux entgegenzukommen. Man hätte alſo Ausſicht, eine endgültige Verſtändigung über die Rückzahlung der franzöſiſchen Schulden herbeizuführen. 1öeil Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spien. Aus Seit und Leben⸗ Mannheimer Frauen-Jeitung ⸗Unterhaltungs⸗Beilage ⸗Aus der Immer wieder die paktfrage Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 432 geigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Fatendgel 15 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Welt der Cechnik Wandern und Neiſen ⸗Gelſetz und Necht Das vaterland über der Partei! Kein Tag vergeht, ohne daß die mehr oder minder betörenden Melodien von freiwilligem Friedenspakt und gegenſeitiger Sicher⸗ heitsgarantie der Völker Europas, in immer neuen Tonarten in die friedensſehnſüchtige Welt hineingeſungen werden. Bei den vielen Längen und Diſſonanzen, die dieſes Rattenfängerlied hat, kann man es durchaus verſtehen, daß ſich viele von uns gelangweilt oder ab⸗ geſtoßen abwenden, wenn aus Paris und London, aus Genf, aus Italien, aus Polen oder der Tſchechoſlowakei, aus Amerika und aus vielen anderen Gegenden der Welt immer neue Verſe zu dem Liede um den Erdball gefunkt werden und aus Berlin und dem deutſchen Blätterwalde der Widerhall darauf erſchallt. Doch ſo verſtändlich dieſe Abneigung auch iſt, ſie muß mit allen Mitteln bekämpft werden. Wichtigſte Pflicht aller für die Wirkung auf die öffentliche Meinung irgendwie in Betracht kommenden Fak⸗ toren, alſo auch einer ihrer großen Verantwortung bewußten Preſſe iſt es, gerade in dieſen Tagen und Wochen, wo das ſo lang und breit erörterke Sicherheitsproblem außen⸗ und innenpolitiſch in eine höch ſt akute Kriſe getreten iſt, das Intereſſe der Staatsbürger an den zur Beſchlußfaſſung ſtehenden, für die kommende Entwicklung ganz Europas ſo ungemein bedeutſamen Fragen ſo lebendig zu erhalten, wie nur irgend möglich. Denn ſo ſehr der einzelne Volksgenoſſe von den wirtſchaftlichen Röten der Gegenwart und den politiſchen Alltags⸗ ſorgen auch bedrückt und in Anſpruch genommen ſein möge: höher als alle Sorgen des Tages muß für jeden Deutſchen, der nicht nur an ſich, ſondern auch an der Zukunft ſeines Vaterlandes und ſeiner Nachkommen denkt, die Frage ſein, ob es für abſehbare Zeit hinaus möglich iſt, einen neuen furchtbaren Weltkrieg, einen Kampf Aller gegen Alle, der unrettbar die völlige Europas bedeuten würde, zu vermeiden. Das aber iſt das Ziel, das mit dem Abſchluß eines Sicherheitspakts erreicht werden ſoll. Es gibt kein Ziel, das des Schweißes der Edlen aller Nationen mehr wert wäre, als dieſes. Immer und immer wieder muß man ſich das vor die Seele ſtellen, um allen Widerſtänden zum Trotz den Mut zur wei⸗ teren Verfolgung dieſes höchſten aller Ziele nicht zu verlieren. Und wenn es auch nur wäre um letzten Endes doch zu erkennen und ſich ſelbſt mit reinem Gewiſſen ſagen zu können: In wirklich großen Dingen iſt es ſchon Verdienſt genug, ſie in heißem und ehrlichem Ringen erſtrebt zu haben... Im Sinne der Fauſtworte:„Wer immer ſtrebend ſich bemüht, den können wir erlöſen!“ Dieſer Appell gilt in erſter Linie den Deutſchnatio⸗ nalen, die als größte die Reichsregierung ſtützende Partei bei der Entſcheidung über das jetzt ſo oder ſo zur Löſung drängende Sicher⸗ heitsproblem ein beſonders gewichtiges, wenn nicht gar maßgeben⸗ des Wort mitzuſprechen haben. Alle Welt weiß das und es iſt daher durchaus erklärlich, wenn alle Aeußerungen, die von dieſer Seite zur Paktfrage gemacht werden, beſondere Beachtung finden. Augenblicklich iſt es mal wieder eine Rede des bekannten deutſch⸗ nationalen Reichstagsabgeordneten Hergt und eine Reſolution, die nach deſſen Rede von einer Verſammlung des Wahlkreis⸗ verbandes Oſtſachſen der Deutſchnationalen angenommen worden iſt, die nicht nur im Inlande, ſondern auch im Auslande viele Gemüter in Erregung gebracht hat. Dies um ſo mehr als man in Hergt den früheren langjährigen Präſidenten der Deutſchnationalen und den derzeitigen Vorſitzenden des Auswärtigen Ausſchuſſes des Reichs⸗ tages vor ſich hat. In unſerem heutigen Mittags⸗ und auch ſchon im geſtrigen Abendblatt haben wir mitgeteilt, worum es in dieſer ſo weithin Aufſehen erregenden Angelegenheit geht. Wir dürfen das Sachliche deshalb als bekannt vorausſetzen. Das neue und einigermaßen überraſchende Moment dabei iſt nun, daß Hergt erklärt, mit der Reſolution, die man doch wohl nicht mit Unrecht als die Folge und Auswirkung ſeines vorher gehaltenen Vortrags anſehen muß, nichts zu tun zu haben. Auch die deutſchnationalen Reichsminiſter im Kabinett, mit denen es formell betrachtet, die Reichsregierung allein zu tun hat, gehen aus ihrer Reſerve, die die notwendige Folge der innerhalb der Partei herrſchenden Spal⸗ tung iſt, nicht heraus, obwohl der Außenminiſter Streſemann und die hinter ihm ſtehenden Kreiſe über die fortgeſetzten ſtörenden Vorſtöße von deutſchnationaler Seite äußerſt aufgebracht ſind. Schon prophezeien die in parlamentariſcher Oppoſition zur Reichsregierung ſtehenden Parteien das dicht bevorſtehende Ende des Kabinetts Luther—Streſemann, ſchon frohlocken und hoffen die Sozialdemo⸗ kraten auf das Zuſtandekommen einer ſchwarz⸗rot⸗goldenen Koa⸗ lition nach dem Auseinanderfall des jetzigen Regierungsblocks. In dieſer kritiſchen Lage muß von allen, die ſich der innen⸗ und außenpolitiſchen Gefahr einer ſolchen Entwicklung bewußt ſind, alles getan werden, um die Reichsregierung zu ſtützen und die Regierungsparteien ſo feſt als irgend möglich zuſammenzuſchweißen. Erſte Vorbedingung dafür iſt, daß die maßgebende Leitung der Deutſchnationalen Partei zu der fortwährenden Zwiſchenfunkerei von allerlei Ortsgruppen klipp und klar Stellung nimmt und in aller Form die Bedingungen bekannt gibt, die ſie an die deutſche Beteiligung an der nun unmittelbar bevorſtehenden Paktkonfe⸗ renz knüpft. So wie die Deutſchnationalen es vielfach bisher ge⸗ halten haben, iſt das eine Mißtrauensbezeugung und eine Ver⸗ dächtigung der Deutſchen Volkspartei, die ſich in der Wahrung der nationalen Ehre und der deutſchen Intereſſen dem Auslande gegen· über von niemandem übertreffen läßt. Es bedarf keiner Worte, daß Streſemann und die Führer der anderen großen Regierungs⸗ partei, des Zentrums, auch nicht im Traume daran denken, den Feinden freiwillig irgend etwas zuzugeſtehen, was uns zu den vielen alten Feſſeln und Daumenſchrauben noch neue auferlegen würde. Auf den franzöſiſchen„Großmut“, den ſich die„Times“ bemüht, uns vor Augen zu führen, verzichten wir von vornherein und leichten Herzens. Wir wollen weiter nichts als die Aner⸗ kennung unſerer Gleichberechtigung in der Reihe der Nationen. Nur als vollkommen gleichberechtigte Partner ſind wir bereit, die Paktkonferenz zu beſchicken. Das muß und wird uns die Entente zugeſtehen, denn auch ſie muß fich ſelbſtverſtändlich darüber klar ſein, daß nur ein freiwillig und auf voller Gegen⸗ ſeitigkeit beruhender Sicherheitspakt Sinn und Wert haben kann. Gewährt uns aber die Gegenſeite unſere Vorbedingung der völligen Gleichberechtigung, ſo ergibt ſich, wie wir hoffen, daraus zwangs⸗ läufig eine mannigfaltige Lockerung der ſo unerträglich ſchweren Feſſeln, die man uns als dem ohnmächtigen Objekt der Weltpolitik auferlegt hat. 5 Unm die Probe aufs Exempel zu machen, treten wir dafür ein, daß wir aus der Periode des mehr oder minder unfrucht⸗ baren Notenwechſel und ſchädlichen Spieles hinter den Kuliſſen, nun in die mündlichen Verhandlungen hineintreten. Und wenn ſich dabei Gelegenheit bieten ſollte, die Kriegsſchuldfrage auf⸗ zurollen und das uns abgepreßte Schuldbenntnis eeee heußlichen Welt zu wiederrufen und mit Hinweis auf die 2. Seife. Nr. 432 Neue Mannheimer Jeltung(Abend⸗ANusgabe) Fteſtag, den 18. Sepfember 192— Greueltaten in Marokko und die uns„Hunnen und Vorbaren 3t. böswillig unterſtellten Kindermorde und Metze⸗ leien in Belgien uſw., den Beweis zu erbringen, daß„wir Wilde doch beſſere Menſchen“ ſind als jene Völker, die vortäuſchen die Kultur und die Ritterlichkeit in Erbpacht genommen zu haben, ſo 95 +— zur Genugtuung ge⸗ reichen, ſondern allen aufrechten und ehrliebenden Deutſchen ohne Unterſchied der Partei. Nur dann aber haben wir Ausſicht nicht weiter der Spielball unſerer Feinde zu ſein, wenn jede Partei, vor allem gugen⸗ blicklich auch die Deutſchnationalen, im Geiſte und in der Wahrheit die Parole befolgen, die ſie faſt alle in ihrem Wappenſchilde tragen, leider aber nur gar zu oft mit der Tat nicht beherzigen; die Parole nämlich: Das Vaterlond über der Parteil H. M. Ein japaniſcher Flieger in Berlin Bankelt des Vereins deutſcher Zeitungsverleger Am Donnerstag abend veranſtaltete der Verein deutſcher Zei⸗ kungsverleger aus Anlaß der Ankunft des japaniſchen Fliegers A be in Berlin ein Bankett, an dem der japaniſche Botſchafter, der Leiter der Preſſeabteilung der Reichsregierung Dr. Kie p und an⸗ dere Verfreter des Auswärtigen Amtes teilnahmen. Der Leiter der Luftfahrtabteilung im Reichsverkehrsminiſterium, Miniſterialrat Brandenburg, begrüßte aufs herzlichſte die japaniſchen Flie⸗ ger im Namen der Reichsregierung und der deutſchen Luftfahrt, Direktor Karl Müller, geſchäftsführender Vorſiender des Ver⸗ eins deutſcher Zeitungsverleger, hieß die Flieger im Namen des Vereins und der deutſchen Preſſe herzlich willkommen. Alle Feſſeln, die der Ausdehnung und dem Ausbau des Verkehrs entgegenſtehen, müßten fallen. Der japaniſche Flieger dankte für die herzliche Begrüßung in Deutſchlond und betonte, daß die japaniſchen Flieger nicht gekom⸗ mn wären, um die japaniſche Flugtechnik dem deutſchen Volke vor⸗ zuführen, fondern, daß ſie Deutſchland beſucht hätten, um eine Fühlungnahme mit der deutſchen Wiſſenſchaft und der deutſchen Technik herbeizuführen. Es worde eine beſondere Freude für die japaniſchen Flieger ſein, wenn ſie baldigſt auch deutſche Flie⸗ ger in Japan begrüßen könnten. Auch die Rede des japaniſchen Botſchafters Henda gipfelte in der Ueberzeugung, daß es in der internotionalen Luftfahrt keine Beſchränkungen und Ungleichheiten geben ſollte. Um die deutſche Schule in Oſloberſchleſien Berlin, 18. Sept.(Von unſ. Berl. Büro.) Ueber den Stand des Minderheitenſchulweſens in Oſtoberſchleſien erfahren wir, daß am Schluß des Schuljahres 61 Minderheitenſchulen beſtanden. Da⸗ ſie kommen noch 9 am 1. September und in nächſter Zeit voraus⸗ ſichtlich noch drei weitere, deren Errichtung vom Volksbund der Organiſation zum Schutze des deutſchen Schulweſens gefordert wird. Noch nicht geklärt iſt die Frage der Beſetzung der Schulen mit deutſchen Schulleitern und die Ausbildung von Lehrern. Völlig unzulänglich iſt die Einrichtung der Höheren Schulen, beſonders ihre Verſorgung mit akademiſchen Lehrkräften läßt viel zu wünſchen übrig. An der Zahl der Deutſchen in Oſtoberſchleſien gemeſſen, kann der Stand des Schulweſens kaum befriedigend genannt wer⸗ den. Uebrigens iſt in letzter Zeit nach dem Beiſpiel in Poſen und Pommerellen eine grobe Beeinfluſſung der Eltern, wenn ſie am Anfang des Schuljahres ihre Kinder einſchreiben ließen, verſucht worden. Diefe Hetze geht vor allem auf den berüchtigten Weſt⸗ markenverein zurück. Der Präſident des gemiſchten Schiedsgerichts⸗ hofs, Kalonder, iſt beim Wojwoden deswegen vorſtellig gewor⸗ den. Es wurden ihm auch ſtellenweiſe Zuſicherungen gemacht, deren Folgen bis jetzt allerdings noch nicht ſpürbar ſind. Die Konfliktslage bei der RNeichsbahn „Obwohl vor faſt wei Wochen im Reichsarbeitsminiſterium ein Schiedsſpruch für die Reichsbahnarbeiter gefällt worden iſt, hat die dort vorgeſchlagene Lohnregelung noch immer keine Gültigkeit er⸗ langt. Die Folge iſt, daß ſich im Betriebe der Reichsbahn jetzt Schwierigkeiten bemerkbar machen, die zunächſt auf Sachſen be⸗ ſchränkt ſind, die aber bei längerem Andauern der für alle Teile ungewiſſen Lage auch ſehr leicht auf andere Länder übergreifen können. In Sachſen iſt nämlich eine Verſtopfung der Guterbahnhöfe eingetreten und beſonders Dresden iſt ſehr ſtark in Mitleidenchaft ge⸗ zogen. Die Rangier⸗ und Güterarbeiter, die mit dem Schiedsſpruch unzufrieden ſind, arbeiten ſeit faſt einer Woche nämlich 485 nach dem Dienſtreglement, und die peinliche Befolgung aller Vorſchriften hat die unangenehme Folge, daß auf dem Güterbahnhof Dresden allein täglich rund 5000 Achſen oder 50 Güterzüge nichtab⸗ gefertigt werden können. en hat ſich die Bahnverwal⸗ tung in Dresden genötigt geſehen, die Annahme von Gütern nach Dresden ſtark einzuſchränken, weil in wenigen Tagen der Bahnhof reſtlos verſtopft ſein würde. Der Hauptverwaltung der Reichsbahn iſt entſprechende Mitteilung bereits gemacht worden. waſbington. 18. Sept. Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß im Bolivien eine Revolution ausgebrochen ſein ſoll. Der Belagerungs⸗ zuſtand ſei verhänat worden. Sozialdemokratiſcher Parteitag (Eigener Bericht) Fünfter verhandlungs kag. Kr. Heidelberg, 18. September. Der Vorſitzende gibt heute zunächſt das Ergebnis der Vor ⸗ ſtandswahlen bekannt. Es erhielten Stimmen: Hermann Müller⸗Franken 324, Wels 284 und Crispien 247 Stim⸗ men. Die Beiſizer wurden wiedergewählt. Ein Antrag, einen eſperantokundigen Genoſſen beim Zentralvorſtand anzuſtellen, wird dem Vorſtand überwieſen. Der Ort des nächſten Parteitages wird entgegen verſchiedenen Anträgen noch nicht feſtgeſtellt. Es folgt der Bericht der Beſchwerdekommiſſion, die ſich mit internen Parteibeſchwerden zu befaſſen hatte. Ein Fall befaßt ſich mit dem Ausſchluß Bauers aus der Partei. Die Kommiſſion beantragt, daß der Parteitag Bauer eine Rüge in ſchärfſter Form erteile, aber von weiteren Maßnahmen abſehe, weil ſeine politiſche Laufbahn als abgeſchloſſen anzuſehen ſei. Bauer hat gegen eine Entſcheidung telegraphiſch Einſpruch erhoben und verlangt, daß man ihm Gelegenheit gebe, ich ſebſt vor der Kommiſſion zu verantworten. Der Delegierte flüger unterſtützt dieſes Verlangen Bauers und verlangt ein neues Schiedsgericht, das Bauer ſelbſt höre. Nachdem auch Wels dieſen Antrag unterſtützt hatte, wird der Antrag mit Stimmen⸗ mehrheit angenommen. Trotzdem aus der Verſammlung heraus das Abſtimmungsergebnis angezweifelt wird, erklärt Wels den Antrag Pflüger für angenommen. Die Verſammlung nimmt nun den letzten Hauptpunkt der Tagesordnung, die Berakung des Parteiprogramms, guf. Dr. Hilferding als Referent dankte zuerſt Kautsky für ſeine Mitarbeit an dem Programmentwurf. Die Forderung der Sozialiſierung der Betriebe ſei in den letzten Jahren in den Hintergrund gedrängt worden. Sozialiſierung könne nur durch fortſchreitende Demokratiſietung des Wirtſchafts⸗ prozeſſes zuſtande kommen. Auch die Gewerkſchaften verſuchten die Arbeiterſchaft an das kapitaliſtiſche Syſtem anzulehnen. Politiſche Freiheit ſtehe oft mit der wirtſchaftlichen Geſundheit im Wider⸗ ſpruch. Die Monopolbildung in unſerem Wirtſchaftsleben ſchalte die freie Konkurrenz aus. Dieſe Monopole, die eine Art hierarchiſchen Aufbau hätten, heimſen den„Mehrwert“ auf Koſten der kleinen Beamten und Arbeiter ein. In längeren Ausführungen plafdiert Hilferding für die Annahme des Entwurfs der Programmkom⸗- miſſion. Scheidemann unterſtützt ihn. Wels teilt zwei eingelaufene Anträge mit. Görlitz beantragt die Wiederaufnahme des Satzes„Religſon iſt Privatſache“. Paul Levi beantragt, daß die Partei ſich mit allen Mitteln gegen den Ausbruch eines Krieges zur Wehr ſetzen ſollte Sollte den⸗ noch ein Krieg ausbrechen, dann müſſe durch eine proletariſche Revolution oder durch Generalſtreik ſeine ſchnelle Beendigung her⸗ beigeführt werden. Paul Levi beanſtandet die kurze Friſt zwiſchen der Veröffentlichung des Programms und ſeiner Veratung. Der Entwurf habe gegen das Erfurter Programm viele Nachteile. Er iſt ihm zu reviſioniſtiſch. Die Verpflichtungen gegen die Inter⸗ nationale müßten konkreter niedergelegt werden. Das neue Pro⸗ gramm ſei ein Bekenntnis zur Evolution, nicht aber zur Revolution. Mam begnüge ſich mit Feſtſtellungen, daß die Arbeiterſchaft von 1918 die Revolution gemacht habe, denke aber nicht mehr an die Mängel dieſer Revolution. Er lehnt den neuen Entwurf ab. In der weiteren Ausſprache hat erſt wieder Profeſſor N5!l⸗ ting⸗Frankfurt das Ohr der Verſammlung. Das Programm mache zu wenig Unterſchiede zwiſchen den formalen und materiellen Elementen. Auf Aeußerlichkeiten werde zupiel Wert gelegt. Heute wirke die einfache Arbeiterbluſe revolutionärer als die rote Toga, in die man ſich gehüllt habe. Man könne auch heute nicht zu einem weſtfäliſchen Bauer ſagen:„Wir ſetzen den lieben Gott ab und beſetzen Dein Eigentum.“ Das Endziel könne nicht auf einmal er⸗ reicht werden. Das Programm ſtelle die Kilometerſteine dar, an denen wir noch vorbeigehen müſſen. Für die ſozialdemokratiſche Partei gelte heute der Spruch Florian Geyers:„Wer zu neuen Küften will fahren, der nütze den Wind, von wannen er kommet.“ Marum ⸗Karlsruhe begründet einen Antrag, der die Strei⸗ chung des Satzes:„Oeffentliche Beratung der Gerichte bei der Urteilsfindung“ verlangt. Löwenſtein⸗Berlin wünſcht den Ausſchluß der kirchlichen und konfeſſionellen Gemeinſchaften von jeder ſtaatlichen Bevormundung und Vevorzugung, auch auf die Weltanſchauung ausgedehnt. Hilferding erklärt in ſeinem Schlußwort, daß der von Marum beanſtandete Satz erſt dann ins Programm gekommen ſei. als die Kommiſſion einen Juriſten zugewählt hatte. Auf einem künf⸗ ligen Parteitage müſſe ein beſonderes Agrarprogramm auf⸗ geftellt werden. Alle Anträge zur Aararfrage ſollen dem Parteivor⸗ ſzand überwieſen werden. Paul Levis Anſicht, die heutige Generation müſſe verſchwinden. um einer neuen Platz zu machen, ſei falſch. Gerade die heutige Generation mit ihrem aroßen Erleben müſſe Führer der Jugend ſein. Der Klaſſenkampf brauche auch wäh⸗ rend einer Koalitlonsregieruna nicht zu ruhen. In ſeinen Schlußausführungen legte Hilferding die Stellung der Sozialdemo⸗ kratie zum Staat wiederholt dar. Die radikale Linke müſſe im Not⸗ mehrheit angenommen. Parteitag geſchloſſen. verzweifelten Kampf gegen Not führte. herbeizuführen, ruption Tür und Tor geöffnet ſei. Beamtenbunde unterbreitet. Opfer gefordert. dieren müſſen. taire“ wurden vom Degvadation verurteilt. ſprochen. ſter verlangen Schutz beim Völkerbund. Puſta von ſeinem Amte zurückgetreten. in den Randſtaaten war. Liberalen 17 292 Stimmen. Newhork erwartet. falle gerade ſo wie die Rechte zur Oppoſiti dieſe Oppoſition nicht als Letztes anſehe. mentariſche Kräfte könnten ſederzeit niedergeſchlagen wer Bei der Abſtimmung wird der Antrag Maru Programm nach dem Entwurf der Kommiſſion mit und größere Hilfsloſigkeit in die Reihen der Beamten Die ſeit einigen Jahren gemachten Erhebungen li den Beweis. Die badiſche Regierung ſowie der Lan Anerkennung der troſtloſen Lage gerade der unteren ſchichten ſchon etliche Male verſucht, Linderung zu ſchaff ſeien jedoch durch den Einſpruch der Reichsregierung r ber⸗ Reichsſchiedsgerichtes verhindert worden, ihre Maßnahmen zu nd⸗ wirklichen. Die badiſche Beamtenſchaft richte deshalb die*5 Bitte an den Reichspräſidenten, dieſem großen Uebelſtande ict möglichſt in einer Weiſe abzuhelfen, doch ſo, daß die B wieder vor neuen Enttäuſchungen ſtänden und daß ni deſſen Defizit auf 181000 Mark angewachſen war, hat n Ueber die Urſachen ſeines Zuſammenbru gerichtliches Verfahren Aufſchluß geben. Meukernde Matroſen — Paris, 18. Sept. Zwei Matroſen des Schlachtſchiffes ⸗ riegsgericht wegen Meuterei zu drei 5 Gefängnis und Degradation bezw. zwei Jahre Gefängnif, eige⸗ Ein dritter Angeklagter wurde f Baodͤiſche politik Sewegung der badiſchen unteren Beamten Die e eee e edeee 92 Beſoldungsgruppen hat an den Reichspräſidenten eine ft eacheet, fe. 04 baraf hingewieſen wird, daß die Becmtenſgen, Badens, am ſchwerſten diejenigen der unteren Beſoldungsgru 40 ſeit Jahren als Stütze des füdweſtdeutſchen Grenzla zunehmende Die Notrufe nach Beſoldungserhöhung ſeien nicht erhört worden. Die Reichsregierung, die in der Notlage einige Male verſucht habe, eine S. habe durch ihre unternommene Letzte Meldungen Die Finanzkriſis der Landbünde EBerlin, 18. Sept.(Von unſ. Berliner Biüro.) Die finand Krife, die die Landbundgenoſſenſchaften heimſucht, hat ein Der Landbund des Kreiſes Croſſe a. d jämlich chs ſoll e rum und Wels teilt mit, daß die Mandatskommiſſion wegen der de luna des Falles Bauer durch den Parteitag ihre Arbeit nie 7 habe. Nach einem Schlußwort von Wels wird kurz nach 1 on ſtehen. wenn man au Sich regende 0. n darauf das großer Stimmen⸗ nd⸗ — hr der 20 unieren inga ndes ein Verarmung bisher no enkung der Aktion nur no⸗ ten hineingetragn. eferten in dtag hätten e Beamten 11 cht der Die Eingabe, die mit einem ausführlichen Zahler ausgeſtattet iſt, wurde auch dem Reichskanzler, ſä Reichsminiſtern, dem Reichstag und den Reichstagsfraktio e 5 badiſchen Reichstagsabgeordneken, ſämtlichen badiſchen und Landtagsfraktionen ſowie dem deutſchen und dem Verſchleppung von Chriſten durch die Türken — Genf. 17. Sept. Der Generalſekretär des Völkerbunde dad. beute ein Telegramm von dem enaliſchen Oberkommiſſar in a der ihm mitteilte, daß er zwei Telegramme vom chaldäiſchen des Gebietes von Gonan erhalten habe, in denen über die Pe Prie⸗ pung von Chriſten durch die Türken Klage geführt wird. Rücktritt des eſtländiſchen Außenminiſters 15 — Beval. 18. Sept. Geſtern It der elllärdiſce Außennnele nu eiſe hierft Beamten⸗ ſader de⸗ dringen, Kor⸗ material mtlichen en elle es L deet 1 n Vol⸗ n Jahn rhielt Prieſter Die Sein Rücktritt bedeute ſte Ein Sieg der engliſchen Labour ⸗Party — London, 18. Sept. Bei der Erſatzwahl in Stockport der Kandidat der Arbeiterpartei mit 20 219 Stimmen den Auf den konſervativen Kandidaten entfielen 17 892 und au Naturwiſſenſchaftliche Kundſchau Das bevorſtehende Sonnenflecken⸗Maximum das nunmehr wieder bevorſtehende Sonnenflecken ⸗ Maximum, das alle elf Jahre eintritt und eine eigenartige Periodizität der Sonnentätigkeit offenbart, gibt den Gelehrten aller Länder Gelegenheit, ſich eingehend mit den irdiſchen Erſcheinungen zu beſchäftigen, die mit der erhöhten Sonnenfleckentätigkeit zuſam⸗ menhängen. Jüngſt wurde bekanntlich feſtgeſtellt, daß die Frucht⸗ barkeit der Tiere auch im Sonnenflecken⸗Maximum ihre größte Höhe erreicht. So wurde ſchon bei Kaninchen eine Zählung der Frucht⸗ barzelt der einzelnen Jahre veranſtaltet, aus der ſich ergab, daß alle 11 Jahre zu den Zeiten des Sonnenflecken⸗Mapimums die Frucht⸗ barkeit am größten ſel. Scriven Bolton erklärt jetzt in der„Illuſtra⸗ ted London News“, daß auch die Regenmenge auf Erden mit der Sonnenfleckentätigkeit zuſammenhänge. Er geht ei offenbar von der Theorie des Strahlungsdruckes der Sonne aus, derzufolge ſehr leichte Körper, wie Keimzellen und Staubteilchen von der Sonne nicht angezogen, ſondern durch den Druck der Sonnenſtrahlen in den Weltenraum hinausgeſchleudert werden und auf dieſe Weiſe aus dem Weltenraum auf die Erde gelangen. Dadurch wird auch die ver⸗ ſtärkte Tätigkeit der Sonne alle 11 Jahre die Veranlaſſung für die Geſtaltug des Wetters auf Erden, insbeſondere für Erzeugung einer beſonders feuchten Witterung. Die Atmoſphäre iſt ein Staub⸗ träger. Jede Wolke, Dunſt oder Nebel wird hinſichtlich ſeiner Ge⸗ ſtaltung von dem Staub beſtimmt. Viel davon entſteht durch Ab⸗ nutzung und Verſchleiß auf der Erdoberfläche, aber der größte Teil ſtammt aus dem Weltenraum und iſt faſt übermikrofkopiſch. Er kommt durch den Druch der Sonne auf die Erde. Alle 11½, Jahr erlangt die Sonne ihre größte Wirkſamkeit, die als Sonnenflecken⸗ Maximum bekannt iſt. Gewaltige Mengen Staub werden in den Weltenraum geſchleudert. Unſere Atmoſphäre wird in übermäßiger Weiſe damit belaſtet. Feuchtigkeit ſammelt ſich um jedes Teilchen und jedes einzelne wird ſchließlich der Kern eines Waſſertropfens durch Verdichtung des Waſſerdampfes in unſerer Atmoſphäre. So wird der Regen hervorgebracht. Im trockenen Klima von Nord⸗ Arizona ſind die Jahresringe der Kiefer und der Sequoia abhängig von dem jährlichen Regenfall. Die Größe eines jeden Ringes zeigt ungefähr die Feuchtigkeitsmenge an. Profeſſor A. E. Douglaß findet eine 11,4jährige Periode für das Ringwachstum, was in der Zeit mit dem Sonnenzyklus zuſammenfällt. Die Grup⸗ pierung der Ringe der Schwedenkiefer iſt ebenfalls identiſch mit dem Sonnenzyklus. Das gegenwärtige feuchte Klima in Amerika iſt der Tatſache zuzuſchreiben, daß wir jetzt durch ein Stadium vor dem Sonnenflecken⸗Maximum hindurchgehen. Von mancher Seite wurden die Sonnenflecken als ein Beweis dafür angeſehen, daß die Sonne bereits erkaltet. glühende Teile der Sonne. Periodizität der Sonnenflecken dieſer Anf ſie auch darum ohne Sinn, weil dann die Sonne bereits an dieſen Man hielt die dunklen Flecken für nicht mehr Abgeſehen davon, daß die elfjährige uung widerſpricht, iſt nun ihre relative der genannte Gelehrte dazu einſchlug, iſt höchſt mer bediente ſich nämlich dazu der lchlwechſemden Sterne e ten Gattung, die ſich zu Dutzenden in dieſer kleinen Es beſteht eine beſtimmte Beziehung zwiſchen der Dauer ſchwankung dieſer Sterne und ihrer abſoluten Helligkeit. Beginn der franzöſiſchen Schuldenverhandlungen .. Waſhington, 18. Sept. Das Staatsdeparteme lich mit, daß die Verhandlungen für die Regelung ſchen Schulden an Amerika am 24. September, vormittags beginnen werden. Der amerikaniſche Botſchafter in Pari der franzöſiſche Botſchafter in Waſhington Deſchner und d ſtaatsſekretär im Schatzdepartement Winſton werden die fr ſche Delegation zu Beginn der erſten Sitzung begrüße zöſiſche Delegation wird am Dienstag, den 22. nt teilt öſt⸗ der 70 f n. Septem Helligleit direkt aus den Photographien Entjerm Niederlage der franzöſiſch⸗polniſchen Politik. deren Exvonent errang Sieg · f den N ich 8 r⸗ er Unten, er iner Heiinden. 1 1 7 Wolße Licht n Da mo e ntn 21 erkalteten Stellen eine dickflüſſige oder feſte Oberfläche haben müßte Denn nur dieſe kann ſoweit erkalten, daß ſie bereits dunkel erſcheint. Wir wiſſen aber, daß die Sonne ſich noch völlig in feurigem, gas⸗ förmigen Zuſtande befindet. Ferne Weltſyſteme am ſüͤlichen Sternenhimmel Seefahrer, deren Reiſe ſie auch in ſüdliche Breiten, beſonders nach Südafriko geführt hat, wiſſen von dem wundervollen Eindruck zu berichten, den der ſüdliche Sternhimmel auf ein empfängliches Ge⸗ mũüt vermag. Beſonders in unſerer ehemaligen Kolonie „Südweſt“ und auf den Schlachtfeldern des Burenkrieges finden ſich nach den neueſten Studien der Aſtronomen Beobachtungsplätze, wie ſie nirgends anders auf der Südhalbkugel ſo günſtig feſtgeſtellt werden können. Die Luft iſt von derartiger Durchſichtigkeit und Ruhe, daß der Sternhimmel ſich ſchon dem unbewaffneten Auge in einem Maße entſchleiert, wie er in unſeren Breiten nur mit beſon⸗ deren Hilfsmitteln und zum Teil überhaupt nicht beobachtet werden kann. u dem bleichen Silberſtreifen der Milchſtraße, der den ganzen Sternhimmel umfaßt und uns wohlbekannt iſt, geſellen ſich am ſüdlichen Himmel zwei neblige Wölkchen, die unter der Bezeich⸗ nung„Kapwolken“ oder„Magellan Wolken“ bekannt ſind. Sie feſſeln das Intereſſe des Sternfreundes ganz beſonders, und ein Seefahrer, der unter die Dramenſchreiber ging, hat ſie in ſeinem Werke„Helga Holgerſen“ auch auf die Bühne gebracht. Die Aſtronomen haben dieſe wolkenartigen Gebilde, die einen Uebergang zu den ſog. Gasnebeln bilden, näher erforſcht. Früher hielt man ſie für abgeſprengte Teile der Milchſtraße, heute iſt man der Meinung, daß es ſich um unregelmäßige, ſelbſtändige Spiral⸗ nebel handelt. Die Kapwolken beſtehen aus großen Mengen nicht auflösbarer Nebelmaterie, aus diffuſen Gasnebeln, aus Haufen, die ſich aus Sternen und Nebeln zuſammenſetzen, aus auflösbaren und nicht auflösbaren Sternhaufen und ſchließlich aus Einzelſternen. In der großen Kapwolke konnten allein 278 Nebelgebilde vegiſtriert werden. Nach Hertzſprung ſollen beide Wolken ein Syſtem bilden, das mit einer Geſchwindigkeit von 600 Km. in der Sekunde auf einen Punkt hinzuſtreben ſcheint, der im nördlichen Teil des Stern⸗ bildes Fridanus ſüdlich vom Stier und weſtlich vom Orion, liegt. Nach den neueſten Unterſuchungen von Prof. Horlow Shapley vom Harvard College Obſervatory konnte nun auch die Entfernung der kleinen Magellanſchen Wolke beſtimmt werden. Der Weg, den kann, ſo läßt ſich aus dem Unterſchiede beiber die berechnen. „„Um dieſe Ueberlegung recht allgemein verſtändli möchten wir an Erfahrungen erinnern, die man z. B. Felde oft machen kann. Wenn uns dort jemand mit einer von ferne entgegen kommt, ſo können wir ſeinen Abſtan nach der Helligkeit der Laterne ſchätzen, da wir jo ungefügt wie hell die Laterne in unſerer unmittelbaren Nähe ſein wür von Shapley bei vier verſchiedenen Beſtimmungen gefunden Parallaxen der kleinen Kapwolke zeigen eine für derartige, te aur nungen erſtaunliche Uebereinſtimmung, inſofern dieſe W29 Ent⸗ zwiſchen 28 und 35 Millionſtel Bogenſekunde ſchwanken. Dieſes in ſernung wird danach zu 31 000 ſog. Parſecs angegeben. ſeite, die der Aſtronomie übliche Kondenswort bedeutet eine Sternwen nach vom Licht in 3½ Jahren zurückgelegt wird. Mang 19155 bis 3u mühelos berechnen, daß das Licht von der kleinen Kapwolle uns gerade 100 000 Lichtjahre(nicht eine Million, wie von m Seite behauptet wurde) braucht. Die Unſicherheit dieſer Belnd wird auf nur etwa 15 Prozent zu veranſchlagen ſein. aDRollmon meſſer der kleinen Kapwolke im Winkelmaß etwa ſieben Lichtjahre breiten beträgt, ſo ergibt er ſich im Längenmaß zu 6500 ſel deren Dieſer Nebelfleck iſt daher viel kleiner als unſere Welkinſaſglagen Durchmeſſer man wohl auf 30 bis 50 000 Lichtjahre 5575 Dimen muß. Wir bedienen uns hier dieſes rieſigen Maßes, entſpricht ſionen in Kilometer unvorſtellbar ſind— ein Lichtfahr einer Strecke von faſt 10 Billionen Kilometer! et der ſummende Telegraphendraht als welerprorb Das häufig ganz unerwartet eintretende Summmen Mas graphendrähte iſt gewiß vielen unſerer Leſer aufgefa tter hörk vielerlei darüber, inwieweit ſich dieſes Brummen zutdie ſcho vorherſage verwenden ließe, aber trotz der Bemühungen, derpienf im Kriege darauf verwendet wurden, wo ſich der Heeres Es ſollen der Frage annahm, iſt man heute kaum weitergekommen.. Unterſchiede in den Wirkungen beſtehen, je nachden en Nord-Süd oder Oſt⸗Weſt laufen. Ja man hat ſogar kos flüſſe zur Erklärung heranzuziehen verſucht und die ſolcher Strahlung mit dem unberechenbaren Auftreten achen, dauf feae zuer Laterne von uns wiſſen⸗ Die en ſog⸗ Berech⸗ mens in Verbindung bringen wollen. Wenn man au nderer 000000000 eeSS dee S ee Prre rr reeee ——ů———2———— r V—0evwꝛ.uEf&—[ἑi˙ůSꝓ6ä zuch rla⸗ das jen⸗ leat der + u· in — eee g ke und Kumſtgewerbemmiſeum, das ungeahnte Herrlichkeiten— War Geſchenden vermögender Nürher— 1 5 bewolfr etad. ben 18. September 1029 nene Mannbenmer Zeltung Nbend⸗Rusgabe) J. Seite. Nr. 432 Sindienfahrk des Mannheimer Stadlraks Das Städt. Nachrichtenamt teilt uns mit: Die Städte haben it hart zu kämpfen. Sie ſollen an dem wirtſchaftlichen, geſund⸗ ichen und moraliſchen Wiederaufbau Deutſchlands mitarbeiten, abwohl in finanzieller Hinſicht ſchwere Sorgen auf ihnen laſten. amerhin liegen die örtlichen Verhältniſſe nicht einheitlich. Manche Städte ſind in der Lage, ihre großen gaben in gewiſſem Um⸗ ſange durchzuführen; andere Städte dagegen ſind in ihrer Ent⸗ wicklung gehemmt. Bei dieſer Sachlage hat jede ihrer Verantwor⸗ tung bewußte Stadtverwaltung die Pflicht ſich über die kommumalen Emnrichtungen und Vorgänge in anderen vergleichbaren Städten zu unterrichten, um deren Erfahrungen für die örtlichen Bedürfniſſe nutzbar zu machen. Für Mannheim iſt es beſonders wichtig, die Entwichlung, die Arbeiten und Pläne induſtriell gerichteter Großſtädte zu lernen.* den 127— unmittelbar Jüh⸗ ſehen, Piln e für die Zukunft, ſe, Nctwendicellen, Vor⸗ gusſetzungen kennen zu lernen, iſt wertvoll. Daßher er Stadtrat unter unternahm der Führung bers u ˖ i eini. — en er iun dung einiger ſtädtiſcher Be Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Induſtriegebiet. gerd: Studte wurden beſucht: Dortmund, Gelſenkirchen, eld, Duisburg, lheim a. d. und Düſſet⸗ auf dem Wege dorthin waren Beſt in Köln, Er⸗ eld und Barmen möglich. In Köln gab es nur kurzen ; ein Rundgang berührte Dom, Städt. Verkehrsamt, ernbrücke, Straßendurchbruch, Rathaus, Gürzenich, Hohe⸗ ſtraße, Wallraf⸗Richartz⸗Muſeum. Abends el folgte die Weiterfahrt nach Elberfeld. Hier, wie überall, wurde der Straßenbahnver⸗ 15 auf dem Bahnhofsplatz betrachtet. Der Beſuch galt aber vor an wertvollſten ſchenken aus üebrreichen Nuſeum. Die Schwebebahn brachte hiera Teilnehmer nach armen zur Beſichtigung des dortigen Rathauſes(erbaut von Roth aus Mannheim). In Dortmund wurden die 4 gen durch einen Aus⸗ der Hohenſyburg eingeleitet, die eine 2705 Rundſchau b meſtr 7— 1 109 ce Abtfüh bietet; 5 germei ma ehrreiche Ausführun ufgabe und Emſcher(Bewäſſerung—Entwäſſerung), über die au⸗ aben chſene Organiſation der Waſſer⸗„ Gas⸗ und ktrizitätsverſorgung und des Straßenbahnweſens. Dortmun⸗ Stadthaus wurden in einem ei den Vortrage erörtert neben inderem:„Fragen der Verfaffung und Verwaltung, vor allem die Aufgaben der Sladterweiterung Ez. der Geſundheit, Schön g e. „ zur ehn⸗ Städten gepflogen uſammenfaſſung einzelner 5 ſcher Aufgaben in 2 des dl be d„ ſonders beleuchtet. 2 4 + werkſtälze, des Nen„der Nahhe e 55 ößten Saer des Sebiore der 1 en Grinnerungen an die Zeit der Fehme und das weſtfäliſche en den Eindruck von dem außerordentlich reichen Leben dieſer 8 17 3 In Gelſenkerchen der Ober rmei . ete: die E—.ꝗ— der u. a. 5 dur Großfſtadt, Anſtedlung der Induſtrie uud Werden der), Eingemeindungen und Stabdt⸗ Rr- und Sdenpen, Wbeengneen und Bergſchäden, Lage am Rhein⸗-Herne⸗Kanal, Siedelungen am Hafen, die Eiſen⸗ n und ihre Zerſplitterung, den Schlachthof und Fuhrpark, die keiede erung(Emſcher⸗Genoſſenſchaft), die Organiſatſon der Be⸗ e, Wohlfahrtseinrichtungen, Schulfragen, Er⸗ fürſorge. Etnen gewaltigen Eindruck hinterkieß der zweieinhalbſtündige Fandgeng durch die Anlagen der e eeeeee 25 Beſichtigt wurden in Gelfenkirchen eine Kläranlage der f ſau dalerk t, der Schlachthof, der Stadtgarten, die Frei⸗ Schu 8 das Stadthad, die Ausſtellungshallen, die kaufmänniſche der Fuhrpark, der Flugplatz und die Stadthalle. Einen anderen Charakter als die bisher beſuchten Städte die Handels⸗ Induſtrie⸗ und Gartenſtadt Krefeld. Nach⸗ der dortige Oberhürgermeiſter die Herren der Stadtverwaltung B9. Ladewerordnetenfacl vorgeſtellt hatte, machte er etwa einſtüͤn⸗ Ausführungen über die Organiſation der Stadtverwaltung, Hewes auf Winddruck⸗ bezw. Luftdruckſchwankungen, auf Aen⸗ dann, 0n der Temperatur dem Rätſel im allgemeinen beikommen ing ſo ſollte man doch auch einmal die MPetallſtruktur näher ſchu, Auge faſſen, nämlich inwieweit ſie auf heftige Temperatur⸗ cdwankungen reagiert. Das Kupfer der Leitungen iſt ein kriſtallini⸗ heftſ Gebilde, das von Schwankungen der Lufttemperatur beſonders beben betroffen wird. Ja raſcher dieſe Schwankungen vor ſich erforz deſto größere Kräfte ſind zur Umgruppierung der Kriſtalle deh rderlich, da ſich ja das Metall mit ſteigender Temperatur aus⸗ 80 und mit ſinkender zuſammenzieht. Wenn auch dieſe Schwan⸗ aufen der Drahtlänge an ſich unbedeutend ſind, ſo entgeht dem kungen amen Beobachter doch nicht, daß der Durchgang der Lei⸗ ſind im Sommer merklich größer als im Winter iſt. Vielleicht der dieſe Zeilen Veranlaſſung, daß Leſer auf dem freien Lande, Ipren Haus unmittelbar mit einer langen Fene an das Fern⸗ N chnetz angeſchloſſen iſt, und die das Brummen ſogar in der dalſſtrube ſtört, dieſer Frage ihr Intereſſe zuwenden. Am wert⸗ abe! n wären autemakiſche Aufzeichnungen der Lufttemperatur, lichſt auch fortlaufende Beobachtungen an einem im Norden mög⸗ aufg frei in der Luft, aber ſonſt gegen Sonnenſtrahlung geſchützt Wete hängten Thermometer wären von Intereſſe. Die zuſtändigen ſchlzterwarten wären in jedem beſonderen Falle gern geneigt, Rat⸗ äge zu erteilen. EKunſt und Wiſſenſchaſt dc f80 Deutſche Wiſſenſchaft— eine anſteckende Krankheit? Kürz⸗ Uritiend ſich nach einer Meldung des„Daily Expreß“ die der Abſtin Aſſociation angehörenden engliſchen Gelehrten bei einer nächſtſanung noch nicht gonz einig darüber geworden, ob zu der loz lährigen Tagung auch deutſche Gelehrte einge⸗ 13 Nezwerden ſollten. Das Stimmenverhältnis war: 21 Ja gegen Guardien., Zu dieſer Angelegenheit bemerkt nun„Mancheſter beſſer zan“— ſo boshaft, daß auch ein deutſcher Beurteiler es nicht „Die könnte— in ſeiner neueſten Nummer das Folgende: werd. ntſcheidung über dieſe Abſtimmung muß erſt noch beſtätigt Nionn durch die Hauptverſammlung, die nicht vor zwei Monaten ppoſittontritt Die Tatſache einer etwaigen Diskuſſion oder gar Ause ion angeſichts dieſer Materie würde die Geſellſchaft vor den Urupge der ganzen Welt lächerlich machen. Offenſichtlich iſt eine mit de von Angſtmejern vorhanden, welche die Berührung An ſt eutſchem Wiſſen ſcheuen, als ob ſie mit tötlicher zu Büuns verknüpft wäre. Ihr paniſcher Schreck verführt ſie bankp litdung vom kleinlich⸗nationaliſtiſchen Standpunkt eines Vier⸗ Eur olitikers aus anzuſehen. Wenn irgendwelche Leute gute der Si llſchaften, ſowle der Hand⸗ B ae dra de b über diefe nnerſchöpfiſchen Aufgaben der Birohausgeſellſchaft gehalten wurde. über die Stadtgeſchichte, das Stadtbild, die Stadterweiterungen, die Straßenführung. Baupolitik, Grünanlagen, den Stadiwald, den Hafen, die Doppelnatur der Induſtrie(Seide— Eiſen), Organiſation der Betriebe und der Straßenbahn, das Steuerweſen, über Sport⸗ und Spielplätze uſw. Im Anſchluß an dieſen Vortrag erfolgte eine Rundfahrt zum Realgymnaſium, der Rennbahn, der Web, den Beſatzungsbauten, zum Stadtwald, Fuhrpark, 4550 Stadt⸗ bad, Verwaltungsgebäude der Werke, Hotel Krefelder Hof(das unter Mitwirkung der Stadt errichtet worden iſt). Beſonders be⸗ 0 nd eee— 215 8 0 ein offenes mit ſtändiger ührung von Warmwaſſer beſitzt, in dem ſich zur Zeit der Beſichtigung burh die Mannheimer Herren etwa 50 Badende trotz der regneriſchen Witterung befanden. Der Obe iſter der Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Duls⸗ A e ſich in feinen Begrüßungsworten zunächſt mit einem nter den Vergleich zwiſchen den Släͤdten Duisburg und Mannheim: dann ging er die Geſchichte von Dulsburg ein, 87 machung Ruhr, den Hafen, die Induſtrie, das Sta die Dichtigkeit der Bewohnung, bie Grünflä den Wald, das Stadion, den Ruhrſiedlungsverband, die Steuern und die Finanz⸗ lage. In der allgemeinen Ausſprache, die hier wie anderwärts dem Vortrage folgte, wurden weitere Geblete„ z. B. die Hotel⸗ frage, der Straßenbau, die Krankenhäuſer, das Theater, die Schulen, die Polizeiverwaltung, die Müllabfuhr, das Mieteinigungs⸗ amt, die Wohlfahrtspflege, die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätsver⸗ ſorgung. Dann folgte eine etwa eineinhalbſtündige Hafenrundfahrt, die für die Mannheimer von beſonderer Bedeutung war und daran anſchließend ein Beſuch der Schifferbörſe. Intereſſant war ferner die eingehende Beſichtigung des Duisburger Stadttheaters, eines rein ſtädtiſchen Unternehmens. Weiter wurden in Duisburg dem Stadtwald ein Beſuch abgeſtattet, dem Ehrenfriedhof, dem Wald⸗ friedhof, dem— im Bau befindlichen— Mütter⸗ und Säuglings⸗ heim und dem Stadion. In a. d. Ruhr dauerte der Aufenthalt nur etwa 6 Stunden Hier wurde mit der Beſichtigung des prachtvollen Rathauſes begonnen. Es folgte ein ſehr intereſſanter Vortrag über die ſtädtebauliche Geſtaltung der Stadt. Alsdann machte der Mül⸗ heimer Oberbürgermeiſter an Hand einer Karte Ausführungen über Stadtgebiet, Stadtgeſchichte, Einwohnerzahl, Beziehungen zu den benachbarten Stadt⸗ und Landkreiſen, Zuſammenlegungen, Einge⸗ meindungen, Schiffahrtsfragen, Straßenbahn, Betriebe, Kinderheim und Luftverkehr. In der Ausſprache wurden u. a. Steuerfragen behandelt. Die an erſtreckten ſich weiter auf den Flug⸗ ant ei il t 1925), das Junk e ee iffahrtskanal, das Stadion und das Solbad Raffelberg. Einen würdigen Abſchluß fand dle Studienfahrt durch den Beſuch der Kunſt⸗ und Gartenſtadt Düffeldorf. Hier l der erſte— die Unkunft erfolgt am 11. September 1925, nachmittags Uhr— dem Wühelm⸗ einem 3ſtöcki chhaus). In ihm befinden ſich di Vie e 7 855 r die d ſcier — Dann gings in mehreren Autos an den herrlichen Wohnhausbauten der Bürohausgeſellſchaft vorbei zum Stadion mit dem Schwimm⸗ und Sportbad, beide, hier wie anderwärts, in tigen Aus⸗ maßen erſtellt Am anderen Vormittag fand im Rathausſaal die Begrüßung durch den Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter ſtatt. Dieſer ſchilderte insbeſondere die Umwälzungen, die die Kriegsverhältniſſe und ihre Folgeerſcheinungen mit ſich gebracht hatten. Hiernach folgte ein zweiter— techniſcher— Vortrag, der an Hand von etwa 20 Plänen auf folgende Fragen ſich erſtreckte: auf das Stadtbild, die Eiſenbahnen, Grünflächen, Waldungen, die Verkehrseinrichtun⸗ Nugene indencgem, Hafenanlagen, Induſtrie, Wohngeblete, Rat⸗ -Neubau und Ausſtellungsbauten. Ein dritter Vortrag hatte Ausſtellun zum Gegenſtand; u. a. wurde das demnächſt fertiggeſtellte netarium beſprochen. Ein vierter Vortrag be⸗ handelte das Fach⸗ und Fortbildungsſchulweſen. Ferner wurden in Düſſeldorf beſichtigt: Das im Bau ſtark fort⸗ geſchrittene gewaltige Planetarium, das den Augenpunkt der In⸗ nenanlage der Ausſtellungsbauten bildet, die Rheinbrücke, die Sei⸗ fenfabrik der Großeinkaufsgenoſſenſchaft Deutſcher Konſumvereine, die großen Straßenzüge der Stadt mit ihren Grünanlagen, die Bauten der Induſtriekonzerne und Banken, ſchließlich der ſtädtiſche Zoologiſche Garten und die wundervolle Kunſtausſtellung am Rheine. In der letzteren wurden u. a. etwa 10 Pläne aus dern Wettbewerb für den geplanten Rathausneubau eingehend erörtert. Nach alledem hatten die Mannhe außerordentlich viel In⸗ tereſſantes geſehen und gehört. onders bemerkenswert iſt, daß in allen Städten eine ſtarke Zuverſicht für eine günſtige künftige Entwicklung 17 ſpüren iſt und ein ſtarker Wille, der ſelbſt vor kühnen Unternehmungen nicht zurückſchreckt. Den Bediürfniſſen einer großen Induſtriebevölkerung gerecht zu wer⸗ den, namentlich in Sport, Leibesübungen, geſundheitlichen Ein⸗ Tat eine beſchämende Tatſache für alle diejenigen, welche an die ſchöpferiſche Macht der Erziehung glauben, daß die Körperſchaft, der man die Vertretung britiſchen Denkens und Wiſſens zuſchreibt, ſich immer noch herumzankt über eine Frage des elemen⸗ tarſten ſoziolen Anſtandes, die bereits gelöſt iſt für die Matadore des Golfballs. Ein Deutſcher darf kommen und ſeine Geſchicklichkeit als Amateur⸗Champion gegenüber Herrn Tolley ver⸗ ſuchen, aber er darf noch nicht herbeigeholt werden zur Mitarbeit von den Vertretern des britiſchen Wiſſens! Viele Mitglieder der „Aſſociation“ ſind mit deutſchen Berufsgenoſſen zuſammengetroffen, ohne daß ſich nachher bei ihnen irgend welche Merkmale ſittlicher oder geiſtiger Verderbnis gezeigt hätten. Die Univerſität Man⸗ cheſter hat kürzlich Dr. Brentand den Ehrendoktor verliehen und ſich damit ſelber geehrt. Unſere Angſtmeier müſſen wohl zugeben, daß bisher noch kein Blitzſtrahl vom Himmel herab auf Mancheſter niedergefahren iſt Dr. Brentano hat eine lange und ermüdende Reiſe unternommen, weil er den Wunſch hatte, die Bande inter⸗ nationaler Kameradſchaft wiederanzuknüpfen die ſo weſentlich ſindd für den Fortſchritt der Forſchung wie der Leitmethode. Es iſt wahr⸗ haftig Zeit, daß die„Britiſche Aſſoziation“ wenigſtens das be⸗ ſcheidene Maß der Duldung und höflichen Sitten erreicht, welches ſich ſchon längſt wieder bei den Geſchäftsleuten, den Künſtlern und den Sportleuten vorfindet. Wir zweifeln nicht daran, daß die Haupt⸗ verſammlung die Sache im November in Ordnung bringen wird. Bleibt dann nur eine Verſpätung von ſieben Jahren!“ Theater und Muſik OBrektener Heimatſpiel. Das alte kurpfälziſche Städtlein Bretten rüſtet ſich, durch ein heimatliches Spiel kapferer Alt⸗ vorderer zu gedenken. Der Schultheiß Georg Schwarzerd, der Bruder Melanchthons, berichtel in einer heute im Generallandes⸗ archiv zu Karlsruhe ruhenden Chronik ſehr anſchaulich von einer Belagerung, die Bretten im Verlaufe eines Erbfolgekrieges zwiſchen den Münchener Wittelbachern und ihren Helfern, darunter Kaiſer Max und Herzog Ulrich von Württemberg auf der einen Seite und dem pfälder Kurfürſten guf der andern Seite im Jahre 1504 zu erdulden hatte Am St. Peter und Paultag machten die Brettener Bürger, verſtärkt durch pfälziſchen Dienſtadel und ſeine Gefolgs⸗ mannen, ſowie 70 Weingärtner und 3 Fähnlein Landsknechte, einen erfolgreichen Ausfall auf die Schanze der Belagerer, und am gleichen Tage wurde deren Ueberfall von einer andern Stadtſeite her im Keim erſtickt. Herzog Utz, der Belagerer, zog ſich von der Stadt zurück und rückte bald darauf ganz ab, als der Kurfürſt zum Entſatz anrückte. Peter und Paul war denkwürdig geworden für die Kreichgauſtadt, und alljährlich wurde bis 1848 zur Erinnerung Niebbäer ſein ſollten, ſo ſind es ganz gewiß diejenigen, die an der lernationaſen Angeiegenheit des Wiſſens teilhaben. Es ſſt in der an dieſen Tag ein Preisſchießen der Schützengilde abgehalten unter allgemeiner Teflnahme der ganzen Bürgerſchaft. Anknüpfend an richtungen, Theatern, iſt das erſte Streben. Dabei wird der enge Zuſammenhang ſo vieler volksreicher Städte unter ein⸗ ander in Rechnung eingeſtellt. Charakteriſtiſch iſt, daß überall an⸗ deres zu ſehen und dabei ſtets den örtlichen Erforderniſſen Rechnung getragen iſt. Schließlich ſei noch erwähnt, daß die Mannheimer Studienge⸗ ſellſchaft in allen Städten des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebiets überaus herzlich und gaſtlich aufgenommen worden iſt. Staͤdtiſche Nachrichten Die Bahnhofsmiſſion in Sefahr! Aus der Bahnhofsmiſſion dringt ein erſchütternder Hilferuf und die Bitte zu uns, an die Mannheimer Bürgerſchaft um Unter⸗ ſtützung der idealen und ſozialen Beſtrebungen der Bahnhofsmiſſion zu appellieren. Da wir über die ſegensreiche Tätigkeit der hie⸗ ſigen Bahnhofsmiſſion unterrichtet ſind, ſo ſind wir auch gern bereit, einmal auf ihre Ideale und Ziele zu verweiſen und zum andern eine Brücke zu ſchlagen zu der großen Nächſtenliebe der Bahnhofsmiſſton. Die Bedeutung der wohltätigen Einrichtung det Bahnhofsmiſſion, die interkonfeſſionell iſt, iſt leider noch nicht in alle Kreiſe der Bevölkerung gedrungen. Tauſende von mittelloſen Frauen und Mädchen iſt die Bahnhofsmiſſton hilfreich zur Seits geſtanden, hat ſie vor den Gefahren des Großſtadtlebens bewahrt und ſich um das fernere Schickſal der Leute bemüht. Die Bahn⸗ hofsmiſſion Mannheim ſetzt ſich zuſammen aus Frauen der hieſigen Bürgerſchaft, die ſich in uneigennütziger Weiſe dieſem Zweig der Menſchenliebe, die auf dem Bahnhof fremd ankommenden mittelloſen Frauen u. Mädchen, Kranke, Blinde aufzunehmen und ihnen behilflich zu ſein, mit vorbildlichem Eifer und liebevoller Hingabe widmen, Trotz aller Fürſorge und aller Sparſamkeit ſind die wenigen Mit⸗ tel, die ihr aus Privatkreiſen zufließen, verſiegt. Um nun eine Aufe⸗ friſchung der Finanzen herbeizuführen, veranſtaltet die Bahnhofs⸗ miſſton an der Stätte ihrer Wirkſamkeit, am Bahnhof, am mom gigen Samstag und am kommenden Sonntag eine Sammd lung, die in Rückſicht auf die wohltätige Einrichtung der Bahn⸗ hofsmiſſion ſtaatlicherſeits genehmigt iſt. Frauen und Mädchen aus der hieſigen Bürgerſchaft werden am Samstag und Sonntag alle Perſonen, die durch den Bahnhof kommen, um eine Gabg angehen. Möge daher jeder Reiſende die Helferinnen und Samm⸗ lerinnen dieſer Miſſion nicht zurückweiſen, ſondern eingedenk der großen Nächſten⸗ u. Menſchenliebe ſte durch eine reiche Spende erfreuen, denn Wohltun trägt reiche Zinſen. cb. der Nadioempfang in Mannheim Mir erbalten aus unſerem Leferkrels folgende Auſch N 75 ehr gün gen Rundfu nn baben. durch Beraftraſſe ſuche erwieſen, daß man à B. in Heidelberg oder an der bei Fernempfang mit einer Hochfrequenzröhre weniger die Wirkung erzielt als in Mannheim mit dieſer Röhre. Die Urſa⸗ dieſes Phänomens iſt noch gänzlich unerforſcht. Fferner iſt es Tatſache. daß wir in Manndeim ſfehr unter den Ginwirkungen der vielen induſtriellen elektriſchen Anlagen und Ma⸗ ſchinen zu leiden haben. die als mehr oder minder ſtarke Störſendet wirken und mitunter die Ohren der Hörer beläſtigen. Der Haupt ſtörer aber iſt die elektriſche Straßenbahn, die den Empfang zeitweiſe direkt unmöglich macht. Bei Tage ſind dieſe von der Stra⸗ ßenbahn ausgehenden elektriſchen Schwingungen nicht ſehr weſentlich. Man hört ſie zwar, aber das Maß der durch ſie hervorgerufenen Ge⸗ räuſche im Empfangsapparat und Telephon iſt immer noch erträglich. Geradezu ſchrecklich wird es aber, wenn die Straßenbahn ihre Li che ter eingeſchaltet hat. Auch bierbei ſind verſchiedene Grade der rung des Empfanges deutlich zu unterſcheiden. Verhältnismäßig am geringſten ſind die Störgeräuſche, wenn die Babn ſich in voller Fabrt befindet: wenn ſie aber mit halber Kraft fährt, bremſt. anhält und wieder anfährt, dann wird das Rauſchen und Knattern im Hörer zu einem entſetzlichen Trommelfeuer, das ſeden. auch den fonſt beſten und lauteſten Radioempfang unmöglich macht. Die Entfernungs⸗ wirkung dieſer„Straßenbahnſendung“ beträgt 400 bis 600 Meter und iſt auch durch Zimmer⸗ und Rahmenantenne nicht weſentlich zu mildern. Je hochwertiger der Empfangsapparat, ſe größer die Zahl der Hochfreauenzſtufen iſt, umſo größer auch die Entfernung. auf die die genannten Störungen der Straßenbahn wirken. Eine merkwürdige Tatſache iſt es nun. daß gerade in Mannx beim dieſe Störungen beſonders aroß ſind. in Frankfurt B. iſt es nicht halb ſo ſchlimm. Vielleicht erklärt uns die techniſche Leitung der Straßenbahn dieſe Merkwürdigkeit. In anderen Städten iſt doch ſchon eine Neibe von Bee⸗ ſu chen aemacht worden, dieſe Störungen. deren Quell dle elekirſſche Bahn iſt. auszuſchalten. Von fachmänniſcher Seite wurde der Ein⸗ bau von Kondenſatoren in die Wagen oder in die Leitung als beſtes Gegenmittel vorgeſchlagen und nach Nachrichten in Fachzeitſchriſten auch ſchon teilweiſe durchgeführt. die Ueberlieferung ſoll nun am letzten Sonntag dieſes Monats, dem 27. September, gegen Abend ein Heimatſpiel auf dem Marktplatz aufgeführt werden, das den denkwürdigen 29. Juni 1504 zum Vor⸗ wurf hat.„Heimatliebe“ hat der Verfaſſer, Hauptlehrer Albert Geiſel in Heidelberg ſein Spiel benannt, das ſich in den Hauptlinien ziemlich getreu an die Chronik der Belagerung hält. Das Spiel, mit ſeiner ſtroffen Handlung und ſeiner kernigen, der Zeit gut angepaßten Sprache, wird unter der ſchon bewährten Regie des Profeſſors Peter in Bretten ſtehen. Als Stärker einer tiefen Liebe zu Heimat und Vaterland wird das Spiel werbend wirken, wi⸗ ſein Verfaſſer es wollte. R. Gr. Freiburger Brief. Die Winterſpielzeit begann mit einen Aufführung von Rich. Strauß' melodiefroher„Ariadne auf Naxos“, die in der Miſchung von arioſem und rezitativiſchem Geſand zu einem neuen Stil vorgedrungen iſt. Rein ſtofflich vermochte auch die der Aufführung zu Grunde liegende neue Faſſung nicht zu be⸗ friedigen. Weismanns Oper„Leonce und Lena“ wurde wieder in den Spielplan aufgenommen, blieb aber infolge mangelhafter Aufführung ohne beſondere Wirkung. Für die grundſätzliche Stel⸗ lungnahme wird die Mannheimer Aufführung den Maßſtab geben. In dem Rhythmus der Muſik lebt der Strom ungebändigter Le⸗ bensluſt. Und über allem der Atem einer geſegneten melodiſchen Phantaſie, die in dem heutigen Zeitalter atonalen Exzeſſe Erlöſung bedeutet. Smetanas mit nationalen Weiſen durchſetzte Oper„Die verkaufte Braut“ wurde vom Dirigenten(Herzfeld) im Schnell⸗ zugstempo heruntergejagt. Unter den neuen Kräften iſt die jugend⸗ liche Sängerin Eleonore Reichenbach, eine ſchöne Erſcheinung, mit kultiwiertem Sopran ebenſo ein Gewinn wie die temperamentvolle Soubrette Lucia Delſarta. In der Operette ſpielte man„Gräfin Mariza“ mit einer chanſonettenhaften Titelheldin, deren ſcharſe Stimme Pein bereitete. Umſomehr entſchädigte der geſchmeidige, in warmem Wohllaut ſchwelgende Tenor von Hans Sylveſter Bunſel. Der neue Schauſpielregiſſeur Wild führte ſich mit einer völlig miß⸗ ratenen Inſzenierung der„Räuber“ Schillers ein. Alle wichtigen Rollen waren fehlbeſetzt. Auch ſzeniſch gab mancher Unfug zu lachen wenn beiſpielsweiſe die verdurſtenden Räuber an einem lieblichen Waldſee lagerten. Es folgte dann der diesjährige„Schlager“, Kla⸗ bunds„Kreidekreis“. Die Aufführung unter E. Hart war eine Höhenleiſtung. Horneckers Bühnenbilder, in Glanz und Schönheit erſtrahlend, eine Augenweide. Und Agnes Wilke in der weiblichen Hauptrolle von überwältigender Innigkeit und Süße der Sprache und Gebärde. Zwiſchendurch führte man einen Schwank„Der wahre Jakob“ auf, in dem Guſtav Kallenberger alle Regiſter ſprudelnden Humors zog.— Die innere Kriſe des Theaters iſt noch nicht ber gelegt. Es mag die Feſtſtellung genügen, daß Intendant Max Krüger mit einem Mißtrauensvotum des künſtleriſchen Perſonals belaſtet, in die Spielzeit ⸗intrat. 1 . Seite. Ar. 432 neue Maunbeimer Zeltung bend· Nusgabe) Frellag, den 18. September 182— Nachdem der Rundfunk ein Kulturgut geworden iſt. dürfen die ſehr zahlreichen Teilnehmer Mannheims die Frage ſtellen: was iſt in Mannheim von der Leitung des elektriſchen Straßenbahnweſens bis⸗ her geſchehen. die ſchon lange beobachteten oben beſchriebenen Stö⸗ rungen zu beſeitigen und welche Pläne hat man in dieſer Hinſicht für die nächſte Zukunft gefaßt? Auch an die Radiotechniſche Geſellſchafl richten wir die Anfrage: wie arbeitet die Radiotechniſche Geſellſchaft mit der Leitung der elektriſchen Straßenbahn zur Befreiung der Hörer von den überaus läſtigen Störungen des Empfanges durch die Straßenbahn zuſammen? * * Lambertustag. Der geſtrige 17. September, der Lambertus⸗ tag des Kalenders, iſt nach altem Landmannsbrauche der Tag, an dem der Haferſchnitt vollendet ſein ſoll. Die letzte Garbe dieſes Getreides läßt man vielerorts zu Ehren des Hl. Lambertus auf dem Felde ſtehen. Daneben pflegt man mancherorts an dieſem Tage auch beſondere Lambertuslieder zu ſingen. Eines der be⸗ kannteſten von dieſen iſt das Lied„Der Herr der ſchickt den Jochen aus, der ſoll den Hafer ſchneiden“, das auch in viele Leſebücher übergegangen iſt. Die meiſten Erinnerungen an frühere Lamberts⸗ feiern haben ſich wohl in Weſtfalen erhalten, das überhaupt mit jeiner alteingeſeſſenen Bevölterung am zäheſten an all den Ueber⸗ lieferungen hangt. Außerdem mag hierbei noch die Tatſache mit⸗ ſpielen, daß die tirchliche Heiligengeſchichte die Tätigkeit des Lam⸗ bertus ins Weſtfäliſche verlegt. Dieſer war im 7. Jahrhundert Biſchof von Maaſtricht und ſein Wirkungskreis erſtreckte ſich von dort aus über ganz Nordweſtdeutſchland. ch. Vom Wetter. Leider hält die regneriſche Witterung unge⸗ wöhnlich lange an. Heute mittag ſchüttete es wie aus Kübeln gegoſſen. Unter dieſen Umſtänden ſind die Garten⸗ und Feld⸗ arbeiten ſehr umſtändlich und zeitraubend. Auch ſchadet die Näſſe den Früchten, insbeſondere den Kartoffeln. Dem Großſtädter, der den Schnupfen bald nicht mehr los wird, fällt das Regenwetter bald auf die Nerven. Zum Glück iſt es nicht kalt. Während am geſtrigen Donnerstag 13,7 Grad Luftwärme abgeleſen werden konnte, ſind es heute 16,3 Grad. In vergangener Nacht herrſchte 12,2 und heute früh 13,1 Grad C. Das Barometer trifft langſam Anſtalten, etwas in die Höhe auf beſſeres Wetter zu gehen. Was den Regen anbelangt, ſo hatte er geſtern eine Niederſchlags⸗ menge von 0,2 und heute früh von 7,5 Millimeter. * Johannistrieb. Wenn aus irgend einem Grund, infolge Kälte oder Trockenheit das Laub früh von den Bäumen fällt, dann kom⸗ men die Knoſpen, die eigentlich für das folgende Frühjahr von der vorſorglichen Natur bereitgeſtellt werden, ſchon im Spätſommer oder Herbſt zur Entfaltung. Man nennt dies nach dem im Volksaber⸗ glauben ſo bedeutungsvollen Johannistag an der Sommerſonnen⸗ wende, den Johannistrieb. Dieſes Jahr hat der Johannistrieb früh eingeſetzt. Am auffallendſten machte er ſich bemerkbar an Kaſtanien⸗ bäumen und zahlreich ſind die Meldungen, daß dieſe Bäume im Schmucke neuen Grüns prangen. *Städtiſches Leihamt. Wie das Städtiſche Nachrichtenamt be⸗ richtet, betrug der Pfänderbeſtand beim Mannbeimer Leihamt Ende Juli ds. Js. 22 743 Stück mit einem Werte von 224 533 Mk. Im Auguſt ds. Is. belief ſich der Zugang auf 8 514 Stück mit einem Werte von 65 328 Mk., ſodaß ſich der Pfänderbeſtand Ende Auauſt ds. Js. auf 22 495 Stück mit einem Werte von 224.887 Mk. ſtellte. Ende Auauſt 1924 betrug der Pfänderbeſtand 13 248 Stück mit einem Werte von 108 648 Mk.: Ende Auguſt 1913 lauteten die ent⸗ ſprechenden Zahlen 63 488(Stück) bezw. 438 511(Mark). * Abgabe von Sonntagsfahrkarten. Für Touriſten uſw. dürfte es intereſſieren, daß dem hieſigen Verkehrs⸗Verein der Vor⸗ verkauf von Sonntagsfahrkarten nach den amtlich feſt⸗ geſetzten Ausflugsorten übertragen wurde. Die Sonntagsfahrkarten können im Vorverkauf zu bahnamtlichen Preiſen in den beiden Reiſebüros des Verkehrs⸗Vereins Rathausbogen 46/47, und O 7, 11 (Geidelbergerſtraße) gelöſt werden. Es iſt zu begrüßen, daß mit dieſer Einrichtung, die gleichzeitig eine Entlaſtung der Bahnhof⸗ ſchalter bedeutet, die Ausflügler ſchon am Tage vorher ihre Karten bequem in der Stadt löſen können. * Schmierfexen. Die Langeweile der Kinder während der Herbſttage bringt es mit ſich, daß das Schmierfexentum ſich in dieſer Jahreszeit zu neuer Blüte entwickelt. Die Natur iſt verödet, und ſo ziehen ſich die Kinder in die Häuſer zurück. Lärmen auf den Treppenſtufen, Rutſchen an den Griffſtangen, Stehen an den Haus⸗ und Hoftüren, Bemalen, Bekratzen und Beſchmieren der Wände, Zäune, Türen, Fenſterſcheiben, Schilder und Auslagekäſten iſt an der Tagesordnung. Da iſt Pflicht der Eltern, die Kinder auf das Ungehörige und Strafbare ſolchen Tuns aufmerkſam zu machen. Die Häuſer, deren Inſtandhaltung heutzutage mit noch weit größeren Schwierigkeiten verbunden iſt, als vor dem Kriege, verlangen unbedingt Schonung! Pb. In den Armen lagen ſich beide. In der vergangenen Nacht gegen.40 Uhr ſtießen Ecke Breiteſtraße und Straße zwiſchen S und T 1 zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei nur die Fahrzeuge beſchädigt wurden. Pb. Unfallschronik. In der Frühe des geſtrigen Donnerstag wurde auf der Breiteſtraße bei I 1 ein 73 Jahre alter Händ⸗ lex von einem Radfahrer angefahren, zu Boden geworfen, und am rechten Arm leicht verletzt. Die Schuld 05 den Radfahrer treffen, weil er beim Einbiegen in die Seitenſtraße die nötige Vor⸗ ſicht außer Acht ließ, mit übermäßiger Geſchwindigkeit fuhr und kein Glockenzeichen abgegeben hatte.— Ecke Mönchwörth⸗ und Streuberſtraße wurde geſtern vormittag ein 49 Jahre alter Nacht⸗ wächter von einem Radfahver angefahren. Dabei wurde ihm ſeine Tabakspfeife, die er im Munde trug, in die Rachen⸗ höhle geſtoßen und dieſe verletzt. Er mußte ſich in das Allg. Krankenhaus begeben.— Im Betriebe der Badiſchen Maſchinen⸗ bauanſtalt Weinrich, Augartenſtraße 68, erlitt geſtern vormittag ein 19 Jahre alter Weſſingpolierer eine Gasvergif⸗ tung. Mit dem Sanitätsauto mußte er in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus überführt werden.— Beim Transport von Bau mſt am⸗ men bvachte geſtern vormittag ein 19 Jahre alter Kaufmann ſeinen rechten Fuß unter einen im Rollen befindlichen Baum⸗ ſtamm. Wegen erheblicher Quetſchung des rechten Fußes mußte er in das Krankenhaus verbracht werden. Pb. Lebensmüde Menſchen. Am Abend des 12. September hat ein 71 Jah re alter lediger Taglöhner aus Sandhofen im Hofe einer hieſigen Herberge in ſelbſtmörderiſcher Abſicht eine gif⸗ tige Flüſſigkeit eingenommen. Im bewußtloſem Zuſtande wurde er in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert, wo er geſtern früh geſtorben iſt. Ungünſtige Lebensverhältniſſe dürften die Urſache der Tat ſein.— Am 14. September, vorm. gegen 11 Uhr, wurde in einem Hauſe der Colliniſtraße ein dort wohnhafter 60 Jahre alter, lediger Kaufmann infolge Gasvergiftung in be⸗ wußtloſem Zuſtande aufgefunden. Er wurde in das ſtädt. Kranken⸗ haus eingeliefert, wo er geſtern nachmittag 2 Uhr geſtorben iſt. Krankheit und ſonſtige mißliche Verhältniſſe ſollen auch hier die Ur⸗ ſache der Tat ſein.— War in der Großſtadt Mannheim niemand da, der ſich dieſer armen alten Menſchen und deren Notlage hätte annehmen können? Die Schriftleitung. Pb. Feſtgenommen wurden 22 Perſonen wegen berſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein geneee ee regung öffentlichen Aergerniſſes, ein Kaufmann wegen Ko n⸗ kursvergehens und eine kaufmänniſche Angeſtellte wegen Urkundenfälſchung und Wechſelbetrugs. Vereinsnachrichten Deutſcher Werkmelſter⸗Berband. Der Verband hält am kom⸗ menden Sonntag, 20. September, in den Kaiſerſälen eine Voll⸗ verſammlung ab.(Räheres ſiehe Anzeige.) Aus dem Lande * Willſtätt(Amt Kehl), 17. Sept. Am hieſigen Kinzigwehr wer⸗ den von einer Mannheimer Firma Betonarbeiten vorgenom⸗ men. Hierbei ereianete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein mit Beton beladener Rollwagen ſtürzte infolge Verſagens der Bremsvorrichtung in die Tiefe und traf die unten beſchäftigten Arbeiter Schneider und Dönig von hier ſo ſchwer, daß ſie ins Offenburger Krankenhaus gebracht werden mußten. Der Zuſtand des Dönia iſt ſehr bedenklich. *Kehl, 17. Sept. Geſtern vormittag wurde der 48 Jahre alte Fuhrmann Emil Bohrer als er mit ſeinem Rade aus der gemein⸗ ſamen Hofeinfahrt der Häuſer Nr. 7 und 9 der Karlsruher Straße herausfuhr, von einem in der Richtung nach Baden⸗Baden fahrenden Perſonenauto angerannt und gegen die Treppe eines Hauſes geſchleu⸗ dert. Er erlitt einen Rippenbruch, Verletzungen an der Naſe und am linken Oberſchenkel. Von den Inſaſſen des Autos. das beſchädiat wurde, erlitt Frau Oberſtleutnant v. Radowitz eine leichte Ver⸗ letzung. Die übrigen Inſaſſen, ein Herr Walter von Mumm mit Frau und der Oberſileutnant a. D. von Radowitz, kamen mit dem Schrecken davon. Der Beſitzer des Perſonenautos brachte den Schwerverletzten mit einem Mietsauto ins ſtädtiſche Krankenhaus. *Gengenbach, 16. Sept. Zur kirchlichen 1200⸗Jahrſeier des ehe⸗ maligen Benediktiner⸗Reichsſtiftes Gengenbach traf Weihbiſchof Dr. W. Burger hier ein. Nach einleitendem Chorgeſang ſprach Pater Sattler am Sonntag morgen in religiöſem Sinne über die Be⸗ deutung der Kloſtergründung an der Stelle des heuten Gengenbachs vor 12 Jahrhunderten. Im Anſchluß an die Feſtpredigt hielt Weih⸗ biſchof Dr. Burger das feierliche Hochamt, das ſeit den Tagen des letzten Abtes von Gengenbach vor über 100 Jahren in der 27 bacher Pfarrkirche nicht mehr ſtattgefunden hatte. Der Nachmittag ſtand im Zeichen des zum zweitenmale anläßlich der 1200 Jahrfeier durch die Straßen der Sadt ziehenden Feſtzuges, der inzwiſchen durch Hinzufügen einer weiteren Gruppe eine wertvolle Bereicherung erfahren hat. * Freiburg i. Br., 18. Sept. Zum Abſturz des franzöſiſchen Fliegers im Höllental wiſſen die„Leipz. N. Nachr.“ noch 5 be⸗ richten: Die beiden Flieger ſollten in gerader Linie eine Strecke von 6000 Kilometer von der Flughalle in Mondeſir in der Nähe des großen franzöſiſchen Flugfeldes Etampes bis nach Bender⸗Abbas zu⸗ rücklegen. Es handelte ſich um einen Propagandaflug, der vor allem den Zweck hatte, der Türkei und der perſiſchen Regierung die Ueberlegenheit der franzöſiſchen Flugzeuge nachzuweiſen, um ſie zu veranlaſſen, ſolche nicht in Dentſch⸗ land zu beſtellen, ſondern in Frankreich. Der Flug ſollte von Etampes bis nach Konſtantinopel und von dort nach Bagdad und Bender⸗Abbas gehen. Erprobt ſollte ein neues Breguet⸗Flugzeug werden. Man nimmt in Paris an, daß die beiden Flieger ſich im Nebel verirrt haben, dehalb über den Schwarzwald kamen, während ſie über Belfort und die Schweiz ihren Flug nehmen ſollten. Der getötete Flieger Thierry hatte den Höhenrekord mit 6965 Meter bei einem mit 250 Kilogramm belaſteten Flugzeug inne. Sportliche Rundſchau Kleine Sportnachrichten Käferlaler Dreiecksrennen des Motorfahrer⸗Club Mmanngei, (D. M..) Die erſten Meldungen für das bereits zum 5. Male 1 findende Rennen in Mannheim⸗Käfertal ſind bereits eingelaufen. Teil befinden ſich darunter bewährte und bekannte Fahrer, die zum ſer als ausſichtsreiche Bewerber um die Meiſterſchaftstitel, der bei die Veranſtaltung zum Austrag kommenden Meiſterſchaften in 695— kommen. Die ideale Rennſtrecke befindet ſich in guter Lerſaſune, Der zu erwartende Sport dürfte ganz hervorragend ſein. Der 15 fahrer⸗Club Mannheim e. V. ſcheut keine Koſten und keine Mü um Fahrern und Zuſchauern Beſtes zu bieten. Meldeſchluß iſt 25 30. September 1925. Die Ausſchreibungen ſind von der Geſche 45 ſtelle der Landesgruppe Südweſt des Deutſchen Motorradfahrer⸗ L bandes, Mannheim, L 10, 7 zu beziehen. * Auf Laufrädern durch Deutſchland. Zwei Mitglieder ben „Klub für Laufſport Köln“, Herr Decker und Herr Dukat, ha—— um dieſen neuen Sport in Deutſchland bekannt zu machen, e Reiſe durch Deutſchland auf Laufrädern unternommen. Sie ſich am Dienstag nachmittag auf unſerer Redaktion vor. Die Lan räder beſtehen aus je 3 Rädern, die mit luftgefüllten Gummirefſen verſehen ſind und genau wie ein Fahrrad auf Kugellagern Sie erinnern viel an den Rollſchuh, nur daß hier die Forttewegre⸗ leichter iſt. Die Reiſe ging von Köln über Hannover, Verlin, den, München, Heidelberg, Mannheim und wieder nach Köln, n Bis jetzt wurden 2200 Kilometer zurückgelegt. Die Reiſe wird 70˙ den verſchiedenen Sportverbänden unterſtützt. Durch Vorführunge wird verſucht, für den neuen Sport zu werben Ddie beiden Sports⸗ leute wollen anſchließend eine Reiſe durch das Ausland machen. Land wirtſchaſt Die deutſche Ernte 1925 iſt als„gut“ zu bezeichnen Der deutſche Landwirtſchaftsrat hat die Arbeiten zur elt ſchätzung des Ernteertrages beendet. Das Ergebnis 155 ſich als weit günſtiger dar, als man allgemein nach den ver te. denen ungünſtigen Witterungsveränderungen angenommen all Die deutſche Ernte 1925 iſt als gut zu bezeichnen. Der Erntegufn, läßt den ſicheren Schluß zu. daß keine Teuerung eintreten wird* dern daß ganz im Sinne der Regierungs⸗Preisabbauaktion eine billigung Platz greifen wird. ten Befonders haben die Ernteausſichten für die Winterſag ter⸗ durchweg eine Verbeſſerung erfahren. Der Geſamtertraa des bee 20 weizens wird auf 26 Millionen Doppelzentner gegen 20 Millionen Doppelzentner im Vorjahre geſchätzt. Die Anbaufläche 1 357 000 Hektar im Jahre 1924 auf 1 700 000 geſtiegen. nter ausfall des Sommerweizens iſt von 3 365 000 Doppelde üc⸗ im Jahre 1924 um 1 Million Doppelzentner in dieſem Jahr gegangen. Die Anbaufläche für die Getreideart hat ſich um u0. Hektar vermindert(im Jahre 1924 waren 124000 Hektar angebe 15 Der Winterroggen wird vorausſichtlich einen Arten nte 75 Millionen Doppelzentner liefern. Im Vorſahre brachte die, nur 55 000 000 Doppelzentner ein. Auch beim Roggen der ntner mer⸗Ausſaat iſt eine Verminderung von etwa 100 000 Dovpelſertau⸗ eingetreten. Dieſer Rückgang iſt allerdinas auf die geringere An fläche zurückzuführen. Betrog Die Wintergerſte verſpricht einen ſechsfach größeren auf als 1924. Dabei iſt die Anbaufläche nur von 107 000 He tanleich⸗ 117 000 Hektar geſtiegen. Ddie Sommergerſte wird bei a 5 gebliebener Anbaufläche auch ungefähr den gleichen Ertrag wie einem Jahr liefern.— Wetternachrichten der Karlstuher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7s morgens— 7 9 + 2 2 See⸗ Luft. Tem⸗ 2 22 Wind 3882 döde N er S eeee Wetter 8 85 m mm O 88 8 Ses Richt. stärke—— Werſheim— IT II 10 ffün— Nebel 3 Königſtuhl. 625 760,7 11 13 10 80% leicht] Nebel 8 Karlsruhe.127 60,3 14 15 13 ſtillſ,— bedeckt 13 Baden Baden 213 760,6 13 15 12 0 leicht Regen 10 Vilingen. 780 6½ 11 11 10.W Yleicht! Dunſt g Feldberg. Hoſſ 1281 6370 8 6 7 SW, mäß. Nebel 10 Badenweiſer— 761,4 14 15 13 SW ſchw. wolk 30 St Blaſien—— 12 11 11 NW leicht— 30 Höchenſchwd.— 675,3] 10] 11 5] W mäß.! bedeckt lägen Nachdem es geſtern in Baden zu ergiebigen Niederſch ſter gekommen war(Karlsruhe 8, Königſtuhl 19, St. Blaſien wwachen pro Quadratmeter) trat heute früh unter Einfluß des ſcen hei⸗ Hochdruckrückens Aufhören der Regenfälle ein. In Südbaden der in tevte es etwas auf. Die Temperaturen liegen bei 14 Grad n Ebene, 8 Grad auf dem Feldberg. Die weſtlichen Drarſed nehmen an Indtenſität ab. Ueber Frankreich und Süde ſteigt der Druck. Wir dürſen daher mit einer leichten der Witterung rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr ſchauer Langſame Bewölkungsabnahme, noch einzelne Regeh ſtliche beſonders Schwarzwald und Baar mäßig warm, ſü Winde. nachts: Das Tagebuch eines Glücllich⸗Berheiralelen Unterſchlagen und mitgeteilt von Karlchen(Karl Ettlinger). Copyrigth 1905 by Georg Müller Verlag.⸗G., München. 11(Nachdruck verboten!) „Sonſt welche Tiere?“ „Einen Mann!“ erwiderte meine Frau. „Spielen Sie Klavier?“ „Jawohll“ „Es darf nur bis neun Uhr abends geſpielt werden! Haben Kinder?“ „Nein!“ Der Hausherr muſterte meine Frau mißtrauiſch:„Kriegen Sie auch keine Kinder?“ Meine Frau errötete:„In den nächſten vierzehn Tagn nicht!“ erwiderte ſie.„Wenn Sie aber glauben, ich lege mir Ihret⸗ wegen den geringſten Zwang auf, ſind Sie auf dem Holzwegl“ Damit drehte ſie dem verdutzten Haustyrannen den Rücken zu packte mich unterim Arm und„verließ ihn zur ſelbigen Stunde“. „So ein Menſchenfeind!“ ſagte meine Frau, während wir die Treppe hinunterſtiegen,„möge der Blitz in ſeine Bude einſchlagen, zwar gerade einen Tag, bevor die Feuerverſicherungsgeſellſchaft verkracht!“ Vor dem Hauſe ſpielten ſieben Kinder, die einen wahren In⸗ dianerlärm machten. „Wem gehört Ihr denn?“ erkundigte ich mich. „Ei, dem Hausherrn!“ „Vielleicht haben wir— 775—5 7 7 getan!“ revozierte ich, vielleicht iſt er doch ein Menſchenfreundl“ 10. Dezember. Eine ernſte Frage tritt an mich heren vot der alle Wohnungen der fünf Erdteile zurücktreten müſſen: was ſchenke ich meiner Frau zu Weihnachten?— Voriges Jahr verſtieg ich mich zu einem Ring, ich kann alſo 1 5 Jahr nicht wieder mit einem arn⸗ treten. Schmuck trägt meine Frau nicht, Bücher und Bilder haben wir mehr als zuviel— ich bin wirklich in Verlegenheit. Und wenn ich gar bedenke, daß ſich jedes Jahr Weihnachten, Geburtstags⸗ und Hochzeitstag wiederholen, könnte ich aus meinen Sommerſproſſen fahren. Was doch ein Ehemann all' für Sorgen hat!! Ich werde einmal meinen Kollegen Maier fragen, was er ſeiner Frau ſchenkt. Der iſt ſiebzehn Jahre verheiratet und muß alſo Erfahrung in ſol⸗ chen Dingen haben. Oder ſchenkt man nach ſiebzehnjähriger Ehe ſeiner Frau überhaupt aufs Regal und ſchließt auf. Dann ſetzt ſie ſich auf einen Stuhl am Ich habe ſchnell den Mietkontrakt unterzeichnet, ehe meine F 12. Dezember. „Nicht hereinkommen! Draußenbleiben, bis ich herein' rufel“ Ahal Man arbeitet wieder an der Ueberraſchung! Vorſichtig halte ich Umſchau, ob das Dienſtmädchen nichts ſehen kann, dann bücke ich mich und blicke durch das Schlüſſelloch:— meine Frau liegt auf der Chaiſelonzue und lieſt. Es geht doch nichts über die Gemütlichkeit!—— Ich warte fünf Minuten. Dann klappt ſie das Buch zu, ſtellt es Fenſter, als hätte ſie des beſſeren Lichtes wegen dort gearbeitet und ruft:„Herein!“ Und dazu muß ich ſtill ſein, denn ich kann doch nicht geſtehen, daß ich durchs Schlüſſelloch geſchaut habe!— Na, in der neuen Wohnung! Warten Sie nur, Madamel Sie werden Fürchterliches erleben!(Durch die Mitte ab.) 14. Dezember. Gott ſei's gepfiffen und getrommelt! Wir haben eine Wohnung! rau wieder„eine beſſere in Ausſicht hat“. Unſere Wahl war nicht übel: drei Zimmer im zweiten Stock mit allem, was dazu gehört— und das iſt mehr, als ein Junggeſelle ahnt,— elektriſches Licht, Balkon nach der minimalen Raſenfläche zu, die der Hausherr für einen „Garten“ ausgibt, vierteljährliche Kündigung— und das alles für fünfundfünfzig Mark netto. Mehr wie 50 Mark gibt nämlich meine Frau„unter keinen Umſtänden“ aus.. Kinder dürfen wir ſo viele kriegen, wie wir wollen oder nicht wollen, Klavierſpielen die ſanze Nacht, wenn's uns Spaß macht, und uns einen kompletten Joologiſchen Garten ſofern wir nur den Löwen und Wal⸗ roſſen Maulkörbe anlegen, die Adler an die Leine legen und die Elefanten ſtubenrein ſind. Nur Zimmer dürfen wir nicht vermieten, d. h. daß ich ehrlich bin: der Hausherr hätte nichts dagegen gehabt, aber ich Illo habe dieſe Klauſel in den Vertrag hinein geſchmuggelt.—„Das Wald⸗ horn hat mir's angetan.“ 18. Dezember. Kollege Maier lachte, als ich mich mit meiner Frage heraus⸗ traute und ſagte:„Ich mache meiner Frau jedesmal ein Gedicht zu ich ihr etwas Schönes, Häßliches, Modernes, Antikes, Praktiſches, Un⸗ Neues, Antiquariſches gekauft habe. Machen Sie es ebenſo!“ Der Mann hat gut reden: machen Sie es ebenſol So gute Ge⸗ dichte wie Maier werde ich ja auch zur Not noch zuſammen be⸗ kommen, aber ich fürchte, mein Zock ſtellt höhere Anſprüche an die zeitgenöſſiſche Literatur als die Maierin. Und wenn mir die ge⸗ nichts mehr? Weihnachten. Das rührt ſie dann ſo. daß ſie gar nicht bemerkt, ob hab N itat ich bis an das Ende meiner Tage dieſe Entgleiſung als emiges Jen. bei jeder und allerjedeſter Gelegenheit über mich ergehen„utzend Auf keinen Fall aber würde ſich meine Frau durch uig von Knittelverſe über die Qualität meines Geſchenkes und den 8te alſo mir bewieſenen Ungeſchmack hinwegtäuſchen laſſen. Ich 15 n, eine mein pp. Gehirn anſtrengen und verfiel auf den Gedank etauſcht Bluſe zu kaufen. Natürlich mit dem Vorbehalt, daß ſie eſchent aur werden darf. Denn einer richtigen Frau gefällt ein Geſ dann, wenn ſie es umtauſchen darf. Ich wagte mich in ein Damenkonfektionsgeſchäft. „Wird der Herr ſchon bedient?“ „Nein, noch nicht.“ „Was ſteht zu Dienſten?“ te auf des Ich legte meine Hand mit dem Ehering recht auffällig und ant⸗ Ladentiſch, um in keinen falſchen Verdacht zu kommen, wortete:„Eine moderne helle Bluſe!“ ſchlimme, Die Verkäuferin lächelte.— Iſt es wirklich ein ſo Bluſe 30 Anachronismus, am 18. Dezember eine moderne helle verlangen?„ kuhr die „Welche Nummer trägt Ihre Fräulein Schweſter? fuh Verkäuferin fort. 5 Nummer „Meine Frau,“ erwiderte ich mit Nachdruck,„trägt„ — Nummer— ja, haben denn die Bluſen auch Nummern! „Gewiß, mein Herr!“ Wiſſen Sie „So?!?“— Ich beſann mich einen Augenblick.—„ ragen, ich was, mein Fräulein? Ich muß erſt einmal meine Frau f komme morgen wieder.“ ich doch von Ich kam ſelbſtredend nicht wieder. Ich werde mich der Kreatur nicht nochmals auslächeln laſſen! 20. Dezenber 1 U Ich habe eine Idee: ich laſſe meine Frau raten, wazes ader zu Weihnachten ſchenke. Vielleicht nennt ſie etwas Paſſ bringt mich auf einen guten Gedanken. „Butz!“ ſagte ich heute beim Eſſen. „Ja, Zock?“ ten gekauf „Rat, einmal, Schatz, was ich Dir zu Weihnach .“ „Ich kann mir's ſchon denken.“ „Was denn?“ „Das ſag' ich nichtl“ „Sag's doch, liebes Frauchen!“ „Nein, nein, das ſag' ich nicht. ganze Freude!“ Ausgerutſcht, Hänschen!!— % Dir die Sonſt verderbe ich Dit ringſte„dichteriſche Lizenz“ paſſierte, o me miſerum, dann müßte (Fortſetzung folgt.) 9 Srepgggs Secg SSSDSD 20 Sooegss SScgcgegcgggsagggarr ee rgceceecggeg mn n. 1 ** r —— Freitag, den 18. Seytember 1925 ausländiſche Renten und Pfandbriefe waren ebenfalls leicht Aeue Mannheimer Jeltung[Abend⸗Rusgabe) 5. Selte. Nr. 432 [Neue Mann hoimer Seitung e Handelsblatt Berliner Deviſen —— antns. 17. 17 cp. 6. 16]B. 16. Holland 168,84 199,96 voll 188.66 109.04 voll Brdnos-Alres 1695 899 1.098.702— Cbuſlel. 5 18.18 18.17* 10,49 18,53 55 heiſttania. 87.59 87.81„ 88.44 88,38 0 Anzt 80.38 90,88 1 90.68 90.89 dobendacen 102,17 102.48 102.62 102.88 fabon 21075 21.125 5 21075 41.125 Hagſtdo 114.52 112.80 5 112.59 112.87 Alingfors. 10,565 10,805* 10,57 10.61* Halln. 17,17 11.21 1727 17.81 0 Aanen 20.835 20.285 20.385 70.385 Jan. Dort.105 4205 41⁰ 4205 Saute 19.8305 19.845 5 19.84 10.88 Some 30.99 81,19* 80 97 81.17 5 Fdanten 60.47 60.53 60,27 60.43 5 Aaban..71.720 N.46.750 5 Aünſtaneinopel..355.355 5.37.88 5 — de Janeiro.566 0 568 5.535 0,567 en abg. 50.134 89,271. 50,18 59,27 5 Jaag.33 1247 12425 12.465 Vaſelladien..49.50*.46.48 Sudadeſt..885 8,905.965.905 A.045.55 5.045.055 6,19 6,21 4.09.11 Frankfurter Wertpapierbörſe Schwächere Tendenz Jrankfurt a.., 18. Sept.(Drahtb.) Bei 1481 geringer Auf⸗ lahmefähigkeit des Marktes wurden heute anläßlich der bevor⸗ ſtehenden jüdiſchen Feiertage die Realiſationen fortgeſetzt, ſo daß 2s auch heute wieder auf allen Marktgebieten zu Kursrückgängen aum. Außerdem verſtimmten noch in gewiſſem Grade die Vor⸗ gänge bei der Hamburger Privatbank von 1860 und neuerdings auch bei der Deutſchen Vereinsbank in Frank⸗ gart a.., wo der Hauptaktionär, der Michaelkonzern, der Arber der Bank die nötigen Betriebsmittel vorſtreckte, jetzt allerlei Anordnungen getroffen haben ſoll, die das öffentliche Mißfallen erregen. So ſollen nicht nur weiter zahlreiche Beamten entlaſſen werden, ſondern den Penſionären der Bank ſoll auch auf Anordnung des genannten Konzerns ab 1. Oktober die Penſion geſperrt werden. In eingeweihten Börſenkrelſen iſt man aber geneigt, dieſen e Angaben Glauben zu ſchenken, ondern man vermutet, daß noch ſonſtige unbekannte Ereigniſſe mitſpielen. Bei der des d eſchäfts waren die Kurs⸗ erluſte nur vereinzelt höher als 1 pEt. Deutſche Anleihen, guchgebend. Im Freiverkehr hörte man Api 0,250, Becker ohle 4,25, Benz 47, Brown Boveri 56, Hanſabank 100, Helvetia Gas⸗ Kreichgauer 20, Krügershall 97, Kunſtſeide 250, Mainzer Gas 15, Ufa 64,50 und Unterfranken 49. Serlinet Wertpapierbörſe Berlin, 18. Sept.(Drahtb.) Der heutige Geſchäftsverkehr litt onter großer Geſchäftsſtille. Wiederum fehlte es an Kaufaufträgen Ren außerhalb der Börſe ſtehenden Kreiſen und ſomit übten inecliſterungen, die mit den bevorſtehenden iſraelitiſchen Feiertagen uſammenhang gebracht wurden, einen Druck auf den Kursſtand Größeren Umfang nahmen aber die Rückgänge wie ſchon in den Vortagen nicht an. Als im Verlaufe Reichsbankanteile boe Aufwärtsbewegung wieder aufnahmen, wirkte dieſer Umſtand tefeſtigend auf die Geſamthaltung, ſo daß kleine Erholungen ein⸗ taten. Die Kursveränderungen überſchritten nur vereinzelt 90 pCt. Bemerkenswert war die Feſtigkeit von Mansfelder Berg⸗ Ate⸗ Rheiniſche Braunkohlen, Deutſche Kali, Dynamit Nobel, kkumulatoren und Löwe, Gebrüder Körting. Reichsbankanteile dewannen 1,50 pCt. gegen den gelereden Schlußkurs. Während die onſtigen Bankwerte ihren geſtrigen Stand ungefähr behaup⸗ eren. Von Schiffahrtsaktien büßten Hamburg⸗Südameri⸗ lchen Anleihen war ebenfalls außerordentlich beſchränkt bei zum Teil leicht nachgebenden Kurſen, nur Hypothekenpfandbriefe wurden bei wenig veränderten Kurſen zum Teil etwas lebhafter umgeſetzt. Stadtanleihen waren etwas feſter. Am Markte der ausländiſchen Renten zeigte ſich bei anziehenden Kurſen Intereſſe für unga⸗ riſche Werte. Ferner zogen ruſſiſche Anleihen auf Aufwertungs⸗ gerüchte hin etwas an. Am Geldmarkte war etwas mehr Nachfrage nach Tagesgeld zu beobachten. Der Zinsſatz dafür wurde mit—9,50 pCt. genannt, Monatsgeld unverändert 10—11 pCt. Die Börſe ſchloß befeſtigt auf Deckungen der Tagesſpekulation, während es an Abgebern fehlte. Die Kurſe ſtiegen meiſt etwas über den geſtrigen Schlußſtand hinaus. Die Umſätze hielten ſich aber in engſten Grenzen. .⸗G. für Eiſen⸗ u. Bronzegießerei vorm. C. Flink, Mannheim Wie uns von der Firma mitgeteilt wird, ſah ſie ſich infolge Geldknappheit genötigt, Antrag auf Geſchäftsaufſicht zu ſtellen. Obwohl die Beſchäftigung gut und eine Ueber⸗ ſchuldung nicht vorliegt, ſo ſtellte ſich doch ein Kredit⸗ und Geldmangel ein, da der Hauptabſatz für ihre Fabrikate (landwirtſchaftliche Maſchinen) in die Herbſtmonate Oktober und November fällt. Es iſt bedauerlich, daß dieſe am 19. 10. 1899 gegründete Mannheimer Firma in ſolche Schwierigkeiten geriet. ch. Fuſionsverhandlungen im Anilin⸗Konzern Ueber die Fuſion im Anilin⸗Konzern ſind eine Reihe von Gerüchten im Umlauf. Nun will die Dtſch. Bergw. Ztg. erfahren haben, daß im Falle des Zuſtandekommens der Fuſion General⸗ direktor Boſch zum Vorſitzenden des Vorſtandes und Prof. Dr. Duisberg zum Vorſitzenden des Aufſichtsrates gewählt würde. Wie uns von der Anilinfabrik mitgeteilt wird, liegt über die Zuſammenſetzung der an der Intepeffenge meinſchaft beteiligten Firmen bis jetzt lediglich ein Entwurf vor. Es wird uns ausdrücklich beſtätigt, daß irgendwelche Beſchlüſſe bisher nicht gefaßt ſind. 8 Rückgang der Großhandelsindexziffer Die auf den 16. September als Stichtag berechnete Groß⸗ handelsindexziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes iſt gegenüber dem Stande vom 8. September(127,6) um 1,8 pCt., alſo auf 125,3 zurückgegangen. Geſunken ſind die Preiſe für Getreide, Kartoffeln, Schmalz, Zucker, Rindfleiſch und Oel. Höher lagen die Preiſe für Schweinefleiſch, Baumwolle, einige Textilhalbware und für einige Nichteiſenmetalle. Von den Hauptgruppen haben die Agrarerzeugniſſe von 123,1 auf 120,3 oder um 3 pCt. nach⸗ gegeben, wahrend die Induſtrieſtoffe mit 134,5(Vorwoche 134,3) nahezu unverändert geblieben ſind. O Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Die Geſellſchaft erläßt im Anzeigenteil ihre Aufforderung zur Anmeldung des Altbeſitzes von Induſtrieobligationen, auf die wir verweiſen. gh. Perſonalien. Unter der Firma Handelsbüro für landwirtſchaftliche u. Vedarfsartikel G. m. b. H. Mannheim wurde in Mannheim zwecks Ein⸗ und Verkauf von landwirtſchaftlichen Erzeugniſſen und Bedarfs⸗ artikeln ein neues Geſchäft errichtet. Zu geſchäftsführenden Direktoren dieſes Büros ſind Hermann Ruppert und Guſtav Würz beſtellt. 21 Holzinduſtriewerke Joſef Benz.-⸗G., Löffingen. Die Bllanz per 31. Dezember 1924 weiſt ein Aktienkapital von 1200 000% und einen Reſervefonds von 120 000 ½ auf. Die Schulden „t. Weitere Zahlungsſchwierigkeiten in der Texkilbranche. Die Deutſche Nähfaden⸗A.⸗G., Hamburg, ſah ſich gezwungen, ihre Zahlungen einzuſtellen. Des weiteren wurde über die Firma „Alkra“ Textilgeſellſchaft m. b.., Handel mit Konfektionswaren in Chemnitz, lt. Konf., das Konkursverfahren eröffnet. -u- Deutſchlands Expork nach der Schweiz. Die Ziffern der ſchweizeriſchen Auslands⸗Statiſtik im Auguſt zeigen, daß unter den ſchweizeriſchen Verſorgungsgebieten Deutſchland mit an erſter Stelle ſteht. Die Einfuhr aus Deutſchland betrug im Auguſt 40,5 Millionen Franken. Unter den ſchweizeriſchen Märkten behauptet Deutſchland ebenfalls den erſten Platz und die Entwick⸗ lung zeigt, daß die Ausfuhr Deutſchlands nach der Schweiz von 25,7 Millionen Franken im Januar auf 34,6 Millionen Franken im Auguſt geſtiegen iſt. „tu- Eine neue Währung in Itallen. Nach einer römiſchen Meldung des New Pork Herald beabſichtigt die italieniſche Regie⸗ rung die Lira ſobald wie möglich auf der Baſis von 100 Lire gleich 1 Pfund zu ſtabiliſteren. Sobald dies durchgeführt ſei, ſoll eine neue Währungseinheit ausgegeben werden, wobet die Neulire ungefähr das Vierfache der gegenwärtigen betragen ſoll. Dieſe Operation wird mit Hilfe des 50 Millionen⸗Dollarkredits vorgenommen, der von einer Gruppe amerikaniſcher Banken dem Schatzamt vorgeſtreckt iſt. Waren und Märkte Badiſche Zenkral-Häuteauktion in Mannheim gh. Bei gutem Beſuch nahm die geſtrige Zentral⸗Häuteauktion zunächſt einen flotten Verlauf, ſo daß die Verkäufe gute Preiſe erbrachten; ſpäter wurde der Geſchäftsgang ſchleppend. Gegenüber der letzten Auktion gingen die Preiſe durchſchnitt⸗ lich um 5 Prozent zurück. Im einzelnen erzielten pro Pfund in Pfennigen: Leichte Häute(Ochſen⸗ und Rinderhäute) bis 29 Pfund 96,50 Pfg. Ochſenhäute: 30—49 Pfd. 71—75, 50—59 Pfd. 87—92, 60—79 Pfd. 90—97, 80—99 Pfd. 83,50—90,50; 100 und mehr Pfund 80,75—85; mit Kopf 77,50 Rinderhäute: 30 bis 49 Pfd. 84—89, 50—59 Pfd. 90—99, 60—79 Pfd. 100—110,80 und mehr 103; mit Kopf 82; Kuhhäute: 30—49 Pfd. 68,50—77, 50—59 Pfd. 81,25—95, 60—79 Pfd. 86—100; mit Kopf 70—76; Farrenhäute: 30—49 Pfd. 75—79, 50—59 Pfd. 68—72, 60—79 Pfd. 66—72 Pfd., 80—99 Pfd. 56—62,75, 100 und mehr 50—52; mit Kopf 45,50; norddeutſche Häute aller Gattungen und Gewichte 56—59,50 Schußhäute: 56,50; Kalbfellet bis 9 Pfd. 167—175, über 9 Pfd. 137—144; norddeutſche 130; Schuß 92,50; Freſſer 105; Hammelfelle: Wollfelle 58,50, Kurzwolle 53,25—69, Halbwolle 59—60, Blöſen 49,50. 2·: Herbſtberichte aus der Pfalz. Der Portugieſerherbſt brachte in Wachenheim in vielen Fällen ein Gewicht von 70—80 Grad nach Oechsle. Die Firma Ludwig Wiedemann kaufte den Portu⸗ gieſerherbſt des Ellerſtadter Winzervereins(insgeſamt 1500 Logeln) zum Preiſe von 13 pro Logel. Der Portugieſerherbſt hat in Meckenheim im Vergleich zu andern Gemeinden ein günſtiges Ergebnis. Der Winzerverein allein ſchätzt ſeinen Ertrag an Portugieſermoſt auf etwa 1000 Logeln. Die Moſtgewichte ſchwanken zwiſchen 65 und 80 Grad. Die Portugieſerernte in Hainfeld fällt dagegen bedeutend ſchlechter aus, als man befürchtete; manche Winzer haben Weinberge, die derart ſchlecht behangen ſind, daß es ſich garnicht lohnt, hinauszugehen, um die Reſte, die der Sauer⸗ wurm übrig ließ, einzuſammeln. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: 155 Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für ommunalpolitik und Lokaſes: 1. V Franz Klrcher; für Sport und betragen 798 920 /, die Außenſtände 215 740. Die Gewinn⸗ kaniſche 1 pt., Nordd. Lloyd 1 pt. ein. Das Geſchäft in deut⸗ und Verluſtrechnung ſchließt mit einem Verluſt von 8659 l. Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. 17, 18. 15. 10. 11 1. 10, II. 15. 11. 18. Udrenfab. Purtw. 885.— 85,— Ver. Zellſt. Berlin 54.50 87.50 guckerf. B. Wagh. 57 15 56.25 Pööntg Bengdau 75.50 75,— Romdach Hutten 40, 75 30,12] Schucker 4 Co. 08,89 88.28 Kurs ettel Nesten 8 Bogt Ae„St 280.— 15 eanlenſ,., 10 ö1,.50 Hernaun 15 422525 Roſge taunk. 48,— 47 50J Segall Srumpf 40.10 40.— Y..ch. Ind. Malng—.—. 0,45] Bofgt& Haff, St. 68,— 63.—]„ Heilbronn.75 50,50]Rathgeber Wagg. 90,75 37,25 Roſißer Zucker 66,— 67.— Siemens Elefr. 74 75 74,— Der. Faßl. Faffel 80.— 85.— Volkbom. Seil.K. 91.50 82,. ein 57. 57.—[Relsbolz Papler 135,6 133,7] RackfortdRachf 0,878 0,4SiemensKHalske 84,25 82,28 V. Pinfel Rarnd 14,50—.Wa tag 69 50 68.85 Rheingau 60.— 60.—Rbein. Braunkdl. 127.8 1270 Katgerswerk, 74. 74.— Sinner.⸗G. 66,.— 68.— Ver Ultramarin— 88,—13. a— 8. uttga—Rheln. Chamotte 54. achſenwer.61.— Stettiner Bulkan 38.— 86,.— Attien und Auslandsanleiden in Protenten. t 88.— 68.—Jeſt Walböfe8k..—.58] Stuttgart.15 61.— Ahein. Chamotte 54.50 54.50 Sachſenwe.. 29.81.— Stettner Bultan 30.— 88 Rhein. Elektrizität 65.— 64.-[Säch. Gußſtadn 59,—00,— Stoehr Kammgn. 28,64 28,50 e c Ahenn. We ger, 808— Sateeln d. fas erg Stonb ene 1080 J00 eln. Met. Bo—Saro* ollb. Zin en 103, 0 Iranlefurter Dividenden ⸗Werte. Manselelder... 70.50——J Raſtotter Wagg.— 3geAbein. Möbelſoff 50.2500. Scheldemander 25 89.50] Südd Inmodil, 35. 88.— Mez Söhne.———ne f 68,— 63,590Kheinſtabl 64.64 63.25 Hugo Schnelden 39,28 36,75 Teckl. Schiffem. 539.— VBank⸗Aketien. dm. Koblenanl.—.—.880Rhenania chem. 46, 45 60 Schubert& Sal)——110.5] Teichgräder 23.10 23.— 1. 10 17. 18. 16, Teleph. Berliner 50,28 40, Glanzſtoff ödf. 3200 570 Weſtf. Eſſen Bodr. 50,78 57.— Snegagr 3 2885 D eegen 25 65 f84n. J0c B18—— Berlinuer Dividenden⸗Werte. 5 Woſſendn. 8. Hazel Lelf daen 24Wiag⸗ ie ne eeee e eee Sraueport- Antlen. deng Sane e SStled e e ee Aiee ge 3885 . BEred Hlsent-Gelellſc. 105.,1 103.7] Südd. Piscontog. 51.. 61. A 10898 1,88.⸗Auftral. DO.ſch.—.——Norbdiſch. Sloyd 84.75 84.50 Untonwerk Maſch“—.——, Ber. Ultramarinf. 85,80 88.75] Wlttener Stahl 89,.— 88.50 2F27%%% ¶ͤ¼ẽ ,, ñ ̃ 7¶ũf, er.—.——— 0.Bf. 1„ ELiſendahn 92.——.JH.⸗ am. 5—Varziner er. 64.— 82, 9 8 Volf, Bucau.„— 22, e eee, e, — tteld. Erdit⸗— Frankf. Allg.„28.—1— Ver. Chm. Cha f 85 er, 5 ellſto a 1 75 0 Bart 19 115 Bae de d— N ee—850 Vanke⸗Alekien. 8. dad. Miäeltw. 91,— 68,— Weſterrag. Alka n. 19.75 19,35 F W. Weczr 8850 da 80Alicba 187 18½5 Varaal: Banto. 718.18, Seuſche Bant. 119.5 110.5J Secban 1 1885 e Derl. Hand. Geſ. 125 120,0 Dt. Ueberſee Bnk. 83,5 88.75 Nheln Credltdank 97.— 87, Verliner Jreiverkehrs ⸗Kurſe. Vergwerle ⸗ Aktien. Com.u. Privatbt 85,30 95,50 Dise. Commandit 104,2108,7 Wen 91,50 9 lef.rb.B. 32.80 52.75 Darmſt.u. Nt.⸗Bk. 110,5 110,2 Dresdner Bank. 100,2 100,2 Weſtda„, 78,— 75,50ſAdler Kan. 87.— 87.-Helddurg. 39,— 88, Rognenberg 1449 120.⁰ e gede e hee W. ee an ete ed d. d e e,: 8... 29,—— U. g-„„„„ de fg Keneee. W 855 ee n s Indrgrit⸗Altlen. ee, ee eeee ee ſenk Brgw. 54,.30 54.80 Klöckner⸗Werke—.—— Salzw. Heilbronn—.—, Accumulat. Fabr. 4052 104,5 Badiſche Aniun 127,2 120.0 Bremer Butkan.89,— 86, Deuſſche Petr. 710— 78,80] Petersb. Int. Hand.50.80 Ufa 64.50 64.— aſent Gußſt. 80 50 40.— Mannesmnaröb. 70.,— 60.25 Tellus Bergbau. 29—4350 08 9— 5 Baen——. 52 Den Feind 1 75 17 75 Dlamond.. 23.80 22,20 — 2— amag⸗ +.——.—— W u. Baufapütze 40— 40 800f. Aninnſabt 124 12l,1J Bagr. Splegdlale 40.25 40 08J Cbem, Hoden 120 120 Cransport · Aletleu. AG.J. Berthesm 10300 400,23. B. Semberg, 1820 487,0fCbem. Weler 1203 110 Borli insliche Wert Feupge-1 701 urddeutſch. Giogd 64.80—— e e— 40— 3* 1855 1*— u 15* erliner Seſtverzinsliche Werte. 5 dakenſ. 61,— 80.,25] Oeſter.⸗Ul. St⸗B.—.———— 29.— Ber⸗Gub. Hu. 86.— 97. 4 Allg. Olettr.⸗Gef. 95,25 95,35 BerlinKarlsr Ind. 77,75 75,50 Concord. Spinner. 76,— 76,— a) RNeichs⸗ und Staatspapiere. 895 Iuduſtrle⸗Akklen. 6335 85 18 Bergella Srenc. 8 8750 Heſaue Ges 98 Woſgederten:80 3e 90 ge 92 vBg0ntgege s 2% Prcgtene 289 889 0—.„ N„+ 82,„ 7 1 4 5 5** Aaemeegbeng 1 80.— Sad.* 1555 1069 Eear wene Ds—mmend. Papſer J6,1 4263 Sing Rürnderg 43.78 40.—Ziſch. An. Telege..50 1,10 Naalche—9 955 85 4% Waben——— 8 Leeeren 1430 440 ö Bab. Meaſc. Ba. 9e 98.,(Ehen, Met udda 58.—58.— Anal kehternL J9)5 108 Soceaned Gſ.— 18,88.eſemegn. e e e d aeele, 0 92888% Sagſ Preun 28 228 ca 5— 26,———— 1 88 215 e ee. 180 81 10ader.275 ö.„Braunk..28 2. Seeee e F k8. eg e or dn dene e g. 4, g f ga b. eee Medan 1945— 75 N 24.— 38,— Cont 8 5 Algeb.⸗Ao Maſch 97.5d 97,10] Br. Beſigb. Oellb. 49.10 48.—( Deulſche Kabel. 87.—.30f5%.„ 17 0 30 88½% VBader. Ant.8l0 0. Aobt, Sed. Wuöchie 28, 27.80 Dergmann Eletn. 77.—.—Daller Mator 41.00 41,—[heuſſce aurn 28 8 gisCwducd irs nson d 7½87 b) Ausläudijche Nentenwerte. Adle Dppendeim—.——.— Bing Metalw. 49.50 40.— Ot, Eſſenh. Berun 30,— 36,30 Deuſche Maſch 89.—89/ Kmaile Unrich 89. 99,28, Herm. Poertn Z. 15157, 4% Türt. unif. Anl 10.—14⁰ Golpri 40 3,40 Aeweike Klever 22.— 41.— Drem.⸗Beſigh. Oel—.— 49,.— D. Gold⸗.S. Anſt. 94.—.75 Deutſche Steindg 69,—8/50 Enzinger Filter, 8789 68,50 Gerresheim. Glas 128,0 179,04% Mepltaner..—. g, Jd0% Türk.untf. Anl. e 10,— 3%% Golprior,.0 3, 80 5 Stamm 67.0 05,80 Pteuer Sldem 89.— 50.— Deuſſche Berlag 1400 140 92 8 850 Eſchw Bergwert 115,0 118,5J Gel.f. 1 1 1 edeh ene, 1 95%½ 8 1 11 10.50—.— Aichanon Guan.—.— Brockhues.⸗W. 37.80 37.— Dyckerhf,& Widm. 29,20 28,100 Oeutſch. Eiſeng..40.60 4 aber 1. 76,— 76,25 Gebr. Goedhardt. 42, 2, 9 ue. 4f8l ü S. 1913.40 4 1055 Acaſ Buntpap.—— 94.50 Broncef. Schlenk 104,0 103.0 Dingter Zwelbr. 15.——.—Donnersmäarch. 78.28 10,— Jahl, Liſt& To. 59.13 50,10 85. Th. 71⸗50 7,2004%„cono.Rte.—— 0. 100%0 St⸗ 8. 2287% 9 gat. 10.50.—, b. Zell 5 2.—47— k. St.—.——— Dürener Metall 100,) 102,5 Feldmühle Papler 81,— 91,50] Goerz C. P.. 610 98,J5 4%„Silberrte.—.——4¼%-„1014.10.354¼% Anat. Ser l—,—— Laiated Bae 80.— 90.— f 5b. 8580 975 Zuſſeld. ial Düer 87,— 37.50 Dürrkoppwerke 6180 58,75 Jeiten 2 Jal. 115,8 1177 Gotbaer Waggon 41/75 90,754%„ Papierrt—.—. 100 Goldrte.60 9,— 10% 2 0.60—.— 5 Aa Weinß. 27,— 26.—Cement Nariſtadi 84, 94.— ElſenwerkRalſtelt———— Zoſlald, 1 80 585 4 5—1 10 155 Jasger 22775 9870* 4% uode 8. W 475 9% derll⸗— 177 55 7 1.—.50.25 erſ.—— Dynamit Nobe 1577.„Friſter..,40 83,85 ner n. 96,28 98.—„Eiſ⸗1== 9. o De.UStd. 87 115½ 0———— e de er e Jone Fell cer Neacht 270 ace Wanden 288 Heteſre. Mhen 8% 90 10 f04%“ 11 750 70 f8·/ Se-u. Setic)———— Chaded. 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Krauß& Co., Lok. 35,50 35,—Hanſa 8 175* e ere—9* 155 NN— 1014—.——.— ee N 55 50.810—.— 16,18 16,70 Krumm, Ott—.— og.⸗Wien Gum— 62,—Otw.e, M. Kapyſer 99,50 99.5) Krauß Cie, Lok.„— 37.4½% Mym v.—— 0, 0 33 en— 47.— 48.— Zanwert. Güber 65.——.— Zahmeger& co, 77.— 16,50 519559 Bergwrk.— Aiſe, Hergvau. 93.95 9˙8 Ky ſoauer Hütte 40.7 90.— 0 1002——— 7% Pe.Schadanw.—.——.——.— Anmal. arls 118 5—.— Hilperturmaturſb 51,— 81,— Lech 72,—71.75 107,2 101, R. Jüdel& Co, 57.75 5¼25 Cahmener& Co. 1¼3 77½%% R 903/6—.——— 400 do. do.——.— 9912 5⁰ N 909—.— aiſt Sid. Jettet 69 50 69.— Hirſch Kupf. u. M. 88———Lederwrk. Nothe. 55.—56.—[Harktmann Maſch. 44,15 42,80 Hebr. adellar 64,50 54,——Saurahätte. 41,15 41,105% St. Reichsant.287 0,2824% Preuß. Konl,.285.270 47%el 5. 60 u. 08—.—— . kri. 22.— 22.— Hoch“ u. Tiefbau————d. Spſche. Pr.-A. 35.—.35. edmann C. 67.— 66,75 Kahla Porzellan 61 59 35 50 Linde'sEismaſch 114,7 115,04% do, unk..1925—.———84% 300 0,310 3¼% abgeſt.—.—. daddedWa— Ae.—.——.— Schrp.-. 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Goldrente— ,4%,„ Seii.50 74 4/% denger—— bem Kagſer 36.50 8810] Schramm Gadſb. 68.— 66.— Töärg eſ Glh 70,15 70,50l Magimiltansar 8,— 88,—] Mäbiheim Berg. 56— 88.—.Ohienſtein atoop..50 6, 78 46%½ do. einb. Mante 0400——.Jde%ungar, Golbr..68 9,10.8% Tedudntenee—— „— —— Mit einem Nheindampfer von Mannheim nach Notterdam Eine lotägige Erholungsteiſe an Bord eines Rheindampfers— An den Ufern Rheins— Im Lande der Windmüh 8— Ein mondãnes Seebad Von Franz Kircher, Mannheim Schluß) Am Niederrhein Köln iſt nicht bloß der Ausgangs⸗ und Endpunkt zum Mittel⸗ und Oberrhein, ſondern auch zum Niederrhein. Während ſich der Rheinſtrom in duinen längel ungen durch hohe Felſen mit ſtolzen Burgen und Ruinen ſchlängelt, wird von Köln ab ſein Flußbett breiter, die Ufer flachen. Düſſeldorf, die ſchöne und vorbild⸗ liche f. 50 am Rhein taucht auf. Als Ausſtellungs⸗ und Kon⸗ greßſtadt iſt Düſſeldorf berühmt. Für die im nächſten Jahre in den Mauern dieſer Stadt abzuhaltende große Ausſtellung für Geſund⸗ e ſind die Ausſtellungshallen im Rohbau fertig. Schon ein urzer Gang durch die Stadt läßt erkennen, daß auf die Ver⸗ ſasne Sie des Stadtbildes großer Wert gelegt wird. Beſonders öne Straßen ſind der Hindenburgwall und die Königsallee. Zieht man eine Parallele zwiſchen Köln und Düſſeldorf, ſo kommt man u dem Reſultat, daß zwiſchen beiden Städten eine gewiſſe Rivalität herrſcht, wie ſie vor dem Kriege z. B. zwiſchen Mannheim und Karlsruhe beſtand. Einer der bedeutendſten Handelsplätze am Rhein iſt Duis⸗ Furg, eine geſchichtlich hochintereſſante Handels⸗ und Induſtrieſtadt, die noch vor Jahren den größten Binnenhafen der Welt beſaß, jetzt aber von Berlin und ſpäterhin nach dem Ausbau des Kölner Hafens auch von dieſem überflügelt wird. 80 hat eine gewiſſe Aehn⸗ lichkeit mit Mannheim. Es iſt ein wichtiger Umſchlagsplatz für Eiſen, Kohle, Erze und Getreide und beſitzt eine Großinduſtrie von Weltruf. Nach Paſſieren der letzten deutſchen Grenzſtation Emmerich ſtrömt der Rhein mit dem Winde um die Wette durch den Lek und die Waal durch das Land der Windmühlen und der großen Wcideflächen mit den ſchwarz⸗weißen Rinderherden dem Ozean zu. Wie der Mittelrhein mit ſeinen hochragenden, mit Burgen und Ruinen gekrönten Felſen und grünen Reben eine ſeltene Fülle von Naturſchönheiten bietet, ſo hat auch das flache Land des Niederrheins ſeine eigenen Reize. Bemerkenswert vor allem iſt, daß der Waſſerſtand des Rheins viel höher liegt, als das Land. Damit iſt zugleich auch das Rätſel über die große Zahl der ſo charak⸗ teriſtiſchen holländiſchen Windmühlen 9 ſer haben die Auf⸗ gabe, unausgeſetzt a90 für Tag und Nacht für Nacht das Grund⸗ waſſer aus dem Flachland auszupumpen und dem Rheinſtrom zuzu⸗ führen. Die erſte 8 Station in der niederländiſchen Pro⸗ vinz Geldern war Arnheim, eine Gartenſtadt mit großen Park⸗ und e Schloß Amerongen, in dem Kaiſer Wil⸗ helm II. Zuflucht ſuchte, iſt ein idylliſch gelegener Platz inmitten eines denbeg Parkes in unmittelbarer Nähe des Rheins mit Ausſicht auf en Strom. Eine Fähre vermittelt den Verkehr zwiſchen beiden Rheinufern. Haus Doorn liegt nur zwei Stunden von Amerongen entfernt. Soweit wir erfahren konnten, erfreut ſich der frühere Kaiſer großer Wertſchätzung bei der Bevölkerung. Die Einfahrt in den Hafen von Rollerdam erfordert infolge der großen Zahl der ein⸗ und ausfahrenden Ueber⸗ ſee⸗, Kanal⸗ und Rheinſchiffe große Aufmerkſamkeit. Aber glücklich 7 der„Schiller“ durch das Labyrinth der vielen Segel⸗ und ampfſchiffe der verſchiedenſten Länder und Flaggen an ſeinem Lan⸗ dungspier der Köln⸗Düſſeldorfer in Rotterdam an. Bei einem Gang f. durch die durch ihre Größe und Ausdehnung imponierenden Hafen⸗ anlagen hört man Sprachen und ſieht man Leute aus aller Herren Länder des endzn Kontinents. An den„Bompjes“ 15 die Paläſte der alten holländiſchen Kaufherren. Unzählig viele Brücken führen über die Maas und über die pielen, die Stadt durchziehenden Kanäle. Eine angenehme Abwechslung bringt eine Fahrt mit der elektriſchen Schnellbahn von Rotterdam über den Haag nach dem Seeba d Scheveningen, ein bevorzugter Aufenthaltsort der Haute volee und der Hautefinanze. Es iſt eine internationale mon⸗ däne Geſellſchaft, die ſich hier ein Rendezvous gibt. Die ſtarke Brandung des Meeres macht den Aufenthalt auf dem faſt unüber⸗ ſehbaren Strand auch im Hochſommer angenehm und erfriſchend. Die zu dem im See erbauten Kurhaus führende Promenadebrücke Wandelpier) gleicht in der Kochſaiſon einer Galerie ſchöner rauen von ſüdlicher Glut. Wer Studien über das Badeleben machen will, dem ſei dieſes Seebad mit ſeinen vornehmen Kurhäuſern mit allem nur erdenklichen Luxus des Lebens empfohlen. Wer aber keine geſpickte Börſe hat, ſoll dieſe Studien beſſer unterlaſſen. In Katwift genießt man die Schönheiten des Meeres und des Strandes genau ebenſo für billigeres Geld. Der Rückweg loßan wieder über den Haag mit dem Friedens⸗ palaſt und ſeinen großangelegten Garten⸗ und Grünſchmuckplätzen. — Der Heimal zu! Jn der Zwiſchenzelt hatte der Dampfer„Schiller“ in Rotterdam neue Ladung aufgenommen, darunter mehrere hundert Zentner für Mannheim. Auch war das Schiff für die Heimreiſe von oben bis unten einer gründlichen Reinigung unterzogen worden. Nun hieß es Abſchied nehmen von dem Lande„Kann nit verſtahn“. um 5 Uhr morgens fuhr das Schiff durch den Rotterdamer Hafen in die Newe Maas und trat dann in majeſtätiſcher Fahrt die Bergreiſe an. Tau⸗ ſende von Schiffen lagen ſowohl im Hafen wie in der Maas ver⸗ ankert. Neben dem Viermaſter nach Oſtindien lag der Kanaldampfer nach London, lag ein Ueberſeerieſe für die fernſten Ländern. Schiffs⸗ werft liegt an Schiffswerft. Pfeilſchnell durchfurcht der Dampfer die ewaltigen zu Tal fließenden Waſſermaſſen. Kaleidoſkopartig wech⸗ 15 die impoſanten Hafen⸗ und Uferbilder, die alle aufzunehmen aſt unmöglich war. Einem ruhenden Pol dagegen gleichen die ſaing rünen Wieſen mit den vielen Windmühlen und den großen bunt⸗ checkigen Rinderherden. Der friſche Morgenwind ließ den Aufenthalt auf dem Ruderſtuhl(Kommandobrücke) nicht ratſam erſcheinen. Da am Bugſpriet und am Reling der Wind noch ſtärker um Naſe und Ohren pfiff und auch mancher Giſchtſpritzer über Bord kam, plazierten ſich die Paſſagiere am Heck des Schiffes, Grüße mit den vorbeifahrenden Mannheimer Schiffen austauſchend. In Emmerich war große Zollreviſion. Mehrere Zollbeamten durchſuchten das Schiff nach Konterbande. Wer eine ſolche Reviſion noch nicht mitgemacht hatte, folgte mit großer Aufmerkſamkeit dem Lauf der Dinge. Endlich war nach 1% Stunden die Ae beendet, worauf der „Schiller“ mit Volldampf na Mannheim fuhr, wo er wenige Tage ſpäter nach einer ſchönen Mondſcheinfahrt unterhalb der Rheinbrücke bei der Agentur Franz Keßler der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft anlegte. Die geſundheitlichen Vorteile einer Rheinreiſe werden u. E. noch viel zu wenig gewürdigt. Wohl macht man Erholungsreiſen zur See, aber keine auf dem Rhein, auf dem es zu jeder Jahreszeit, ob Früh⸗ ling oder Herbſt, gleich wunderſchön iſt. Eine Rheinfahrt an einem Sonntag Morgen iſt ein unvergeßliches Erlebnis. Unvergeßlich vor allem ſind die Ufer mit den maleriſch gelegenen Dörfern und Städten, aus denen der Klang der Kirchenglocken daran mahnte, daß es der Tag des Herrn iſt. Aber auch an den Wochentagen be hert man tag⸗ täglich einer Reihe mit Guirlanden geſchmückter Vergnügungs⸗ dampfer mit feſtlich froh bewegter Menſchenmenge, um am Rhein neue Kraft zu ſchöpfen für den Kampf des Alltags und rheiniſchen Frohſinn mitrheiniſcher Luft einzuatmen. Wenn wir recht unter⸗ richtet ſind, beabſichtigt die hieſige Agentur der Köln⸗Düſſeldorfer im nächſten Jahre in Mannheim in Verbindung mit dem Verkehrsverein einen modernen und ſchmucken Rheindampfer zu ſtationieren, um da⸗ mit größere Vergnügungsfahrten für Vereine und Geſellſchaften zu unternehmen. Werden dann noch Schlafkabinen in die Halbdeck⸗ ſchiffe eingebaut, ſo wird auch der Waſſerweg nach Rotterdam zu Erholungsreiſen auf dem Rhein populär und bevorzugt. Die königliche Dichterin Carmen Silvia 90 bed Sehnſucht 5 dem Rhein in folgenden poetiſchen Worten Ausdruck: Du Rebenland, du grüner Wald, Du Rhein mit deinem Schimmer, Dein Glanz iſt fern, dein Sang verhallt, Ich bin entflohn für immer. Oft, oft ſchließ' ich die Augen zu Dann hör ich's ſingen, rauſchen, Seh' Schiffe ziehn in ſonn ger Ruh, Den Wind die Segeln bauſchen. Daß ich die ſchönſte Heimat hab' In deutſchen Ga beſeſe Das macht, daß ich ſie bis zum Grab Nun nimmer kann vergeſſen! Wandͤerlied Im Lande ſpielt die Sonne, da läßt mir's keine Ruh'. Mein Herz ſchlägt voller Wonne, will wandern immerzu. So zieh' ich meine Straßen, die ganze Welt iſt mein, und über allen Gaſſen liegt heller Sonnenſchein. Ich hab' kein Lieb verlaſſen, das um mich ſorgt und weint. Mein Schatz, das ſind die Straßen, die Sonne, die mir ſcheint. Und werd' ich einſt begraben, ſo ſei's am Straßenrand. Da hör' ich Roſſe traben und Schritte gehn im Sand. Da hör' ich frohe Lieder bis in den jüngſten Tag, und dann marſchier ich Müder zu Gottes ewigem Tag. WIIIi Raupp. pfälzerwald-verein e.., Luoͤwigshafen Nach einer langen Reihe ſchickſalsſchwerer Jahre konnte am 30. Auguſt d. Is. wieder eine Hauptwanderung ſämtlicher Ortsgrup⸗ pen ſtattfinden. Das gemeinſame Ziel war das von herrlichen Wäldern umrauſchte, tral liegende Kaiſerslautern. Nur an ſeltenen, großen Tagen— von bewegten Zeiten geſchichtlicher Bedeutung abgeſehen— hat die alte Barbaroſſaſtadt in ihren Mauern ſo viele Gäſte geſehen. Aus Oſt und Weſt, aus Nord und Süd des Pfälzer Landes zogen um die Mittagszeit Wäldler und Wäldlerinnen in kleinen und größeren Gruppen munteren Schrittes herbei. Auch unſere treuen Waſſerfreunde am Strande der Blies und an den Üfern der Saar ließen es ſich nicht nehmen, ſich für einige Stunden wieder einmal froh mit uns zu vereinen. In den reichbeflaggten Straßen der Stadt wogte ſchon in der erſten Nachmittagsſtunde eine faſt unzählbare Menge feſtlich ge · timmter Menſchen auf und nieder, die in Erwartung des ange⸗ kündigten Feſtzuges auf den Bürgerſteigen allmählich unüberſehbare, lebendige Mauern bildeten. Fenſter und Dächer waren beſetzt, ſelbſt Laternenpfähle mußten der Jugend als Ausſichtspunkte dienen. Die Spannung war aufss höchſte geſtiegen, als etwa um halb 3 Uhr Mu⸗ ſik endlich das Herannahen des Zuges meldete. Herrenreiter in kurpfälziſcher Tracht trugen eine neue Pfälzer ⸗ wald⸗Standarte. Bauernpaare, nach alter, maleriſcher Mode gellei ⸗ det, ſchritten gemeſſenen Schrittes ſelbſtbewußt hinterher. Ehren⸗ gäſte folgten in Wagen. Ein beſonderer Feſtwagen erinnerte an die Barbaroſſazeit. Geharniſchte Ritter mit Gefolge begleiteten ihm. Den mittelalterlichen Streitern ſchloſſen ſich Minneſänger an. Kaiſer Albrecht., mit der Schenkungsurkunde in der Hand im Wagen ſitzend, vergegenwärtigte die ins Jahr 1303 fallende Eigentumsüber⸗ tragung des Stadtwaldes an die Bürger zur Belohnung ihrer Treue. Eine Gruppe finſter dreinſchauender Landsknechte, bewaffnet mit Hellebarden und Morgenſternen, ließ düſtere Zeiten vor uns auf⸗ ſteigen.„Meiſter Petz“, hoch zu Wagen, eröffnete die Abteilung Volksbräuche. Sommer und Winter ſchritten noch friedlich neben⸗ einander. Doch„ri ra ko, de Summerdag is do“ ſchallte es aus dem Munde weißgekleideter Mädchen des Sommertagszuges. Alt⸗ pfälzer und Altpfälzerinnen mit„Vatermörder“ und„Krinoline“ ver⸗ ſetzten uns in die Biedermeierzeit. Der nächſten Gruppe wurde ein Grenzſtein vorausgetragen. Junge und alte„Lautringer“ ſtellten den Heiterkeit erregenden, vor Jahrhunderten üblichen Brauch des „Pritſchens“ dar. Ein„Knorze“ wurde von Zeit zu Zeit über den Stein gelegt und von einem Alten„gepritſcht“, weil ſich der Junge⸗ die Waldgrenzen ſo leichter einprägen konnte. Die„Mädels“ da⸗ gegen ſchienen zuverläſſiger geweſen zu ſein, denn ſie wurden nur „geſtrichen“. Urgroßmutters Spinnſtube zog zu Wagen vorüber. Wie „anno damals“ 18 die Spinnräder. Die Kunkel trug echten Flachs und die Mädchen lachten ſchelmiſch mit den neckenden Bur⸗ ſchen. Der originelle Dürkheimer Winzerzug trat in ſeine Rechte. Mit Karſt und Hacke ſowie mit Hotte folgte ein luſtiaes„Völkchen“ dem wurſtumſchlungenen„Worſchtmarktswagen“. Das große Faß ent⸗ hielt ſichtlich einen guten„Troppe“ denn lärmend wurde ihm tüchtig zugeſprochen. Ein hochbeladener Erntewagen fuhr ſchwankend vom Felde nachhaufe. Auf den Garben lagen Schnitter u. Schnitterinnen, andere folgten mit Senſe und Sichel, den Arm in die Seite ge⸗ ſtützt. Pfälzer Bergleute in der ernſten aber ſchmucken Galauniform erweckten beſondere Aufmerkſamkeit. Schallodenbacher waren es, die dem Pfälzer von der naſſen Grenze den ſeltenen Anblick gewährten. Die Kuſeler folgten mit Würde ihrem rieſigen Zylinderhut, dem äußeren Zeichen alter Zunft. Und dann ſchlichen am hellichten Tag Männer mit Blasrohr und Pechfeuer vorüber. Es waren„Berg⸗ zabberner“, die zur nächtlichen Jagd auf Böhämmer zum Walde zogen. Dann aber wurde es luſtig. Bauernkerwe war's vor vielen, vielen Jahren. Kräftig ſchwenkten die Burſchen den mit bunten Bän⸗ dern geſchmückten„Kerweſtrauß“ auf dem Umzuge durch die Orts⸗ ſtraßen. Das ganze Jahr hatten ſie auf das„ialzer Nationalfeſt“ mit Ungeduld gewartet. Nun ließen ſie den„Bleß“ los, und der ernſt mit der Ortsſchelle voranſchreitende, ſchnauzbärtige Polizeidiener in Uniform ließ Burſchen und Mädchen nach Herzensluſt johlen. Dem Handwerk aalt die nächſte Zugsabteilung. Stämmige Zim⸗ mergeſellen in Hemdsärmeln, den traditignellen Zylinderhut auf dem Kopfe, marſchierten mit Axt und Winkel voraus. Ihnen folate die Zunft der Schreiner, Säge und Hobel trug der Wagen. Schon klangs hell durch die Luft. In der Dorfſchmiede auf dem Wagen ſauſten die Hämmer in den Fäuſten ſehniger, rußgeſchwärzter Geſellen auf den Amboß.„Von der Stirne heiß, rinnen muß der Schweiß“. Der wurſtbekränzte Wagen der Metzger mochte andere Gefühle erweckt haben, die ſeitens des übrigen einſchlägigen Schmuckes ſicherlich keinen„Dämpfer“ erfuhren. Haßlocher„Tuwackpflanzer“ trugen ihren heute noch hochberühmten Sorgenbrecher empfehlend zur Schau, und der blumengeſchmückte Wagen der Gärtner machte auf hohen Kunſtſinn gerechten Anſpruch. Schier endlos reihte ſich nun Ortsagnppe an Ortsaruppe, häufig ſchon von weitem am vorausgetragenen Wahrzeichen alter, beimat⸗ licher Zunft erkennbar. Pirmaſenſer Schuhe baumelten bedeutungs⸗ — in der Herbſtluft, und ein rieſiger Handſchuh verriet die Böhler U W. Etwas ſpät erreichte der Schluß des impoſanten Feſtzuges den von der Pfälziſchen Gewerbeſchau zur Verfüauna geſtellten Feſtplatz⸗ wo zunächſt die„Bauernkerwe“ eine beluſtigende Fortſetzung er⸗ lebte. Hüpfend und ſubelnd brachte die ausgelaſſene Schar unter den Klängen echter Dorfmuſik den Kerweſtrauß zum Wirtshaus. deſſen ſpitzen Giebel er bald zierte. Ein kerniger Spruch beendiate die amüſante, pfälziſche Spezialität, und man wendete ſich anderen Volksbeluſtigungen zu. wofür reichlich Sorge getragen war. Der weite Feſtplatz hatte beauem die vielen Tauſende auf⸗ genommen. Wie in einem Ameiſenhaufen kribbelte und krabbelte es durcheinander. Erfreulicherweiſe machte der Wetteraott ein anädiges Geſicht, und auch mäßige Preiſe und aute Getränke trugen nie unweſentlich zur vorzüglichen Stimmuna bei. Nur zu früh ſchlua die Scheideſtunde, beſonders den aus weiter Ferne gekommenen Wander⸗ freunden. Auf Wiederſehen! Fritz Schweitzen Wandͤervorſchlaͤge Tageswanderung Zwingenberg— Minneburg— Gulienbach— Margareien · ſchlucht— Reichenbuch— Lohrbach— Mosbach. Sonntagsfahrkarte Wimpfen oder Mosbach 4. Kl. 3 M. 10 Pfs⸗ Vom Hauptbahnhof ab:.18,.35, Zwingenberg an:.10,.37, Vom Bahnhof Zwingenberg hinab zum Neckar und über denſelben. Beim Führhäuschen, dasſelbe rechts, in ſüdlicher Ri tung in Wieſen hin an den Wald. Am Rand des Waldes, links der Neckar, einige Minuten her, hierauf rechts auf Zickzackpfad im Wal auf zu einem breiten Waldweg. Dieſem links auf halber Höhe fol⸗ gend, noch etwas anſteigend, an dem Hang herum. Links unten eine von ſtaatswegen geſchützte Fiſchreiherkolonie. Nach etwa ½ St. kommt rechts die Hauptlinie 21— rote Scheibe— herunte⸗ Nun mit dieſer zum nahegelegenen Kellersbrunnen mit Schutzhütte⸗ Beim Kellersbrunnen über die Straße Neckargerach—Neunkirchen Links des markierten Wegs ein Wegweiſerſtein, der die Richtung zur Minneburg angibt. Gleich ſchöner Rückblick auf Schloß Zwingen berg und ſchöner Ausblick guf Neckargerach. In ſchönem Bucheh wald auf gleicher Höhe in ſüdweſtlicher Richtung, nach 7 St. dure einen kleinen Fichtenſchlag zur Minneburg. Eine beſichtigen werte Burgruine. Von der Terraſſe ſchöner Blick ins Neckar⸗ 3 Seebachtal ſowie auf Neckargerach. Von der Burg links auf Pfa hinab auf einen breiten Waldweg und zum Neckar. Auf dem. rechts oberhalb des Neckars zur Fähre und weiter links des Neckar am Weiler Ziegelhütte vorbei nach 15 Minuten Guttenba 5 Einkehrgelegenheit. Südlich durch das ſaubere Oertchen und 15 5 mals hinunter zum Neckar. Wieder über den Fluß und rechts 1820 ſelben auf der Straße Neckargerach—Binau, bis links ein hinauf zu einem Bahnwartshaus abgeht. Hier über das gleis und nun kurz links oberhalb des Bahnkörpers gegen Ne ild⸗ gerach zu in die Margaretenſchlucht. In dieſer fell romantiſchen Schlucht auf ſchmalem Pfad rechts im Schälwald ben bergan. Nach 7 St. iſt die Schlucht erklommen. Beim lebd 55 Teil des Aufſtiegs Vorſicht, weil Abrutſchgefahr beſteht. Auf ab Höhe gleich links über eine Brücke und rechts im Bogen etmang eld zu einem ehemaligen Rötelbruch mit Quelle rechts. Von da 190 chts links auf, auf die Straße Neckargerach—Reichenbuch. durch nach Reichenbuch. Von Guttenbach bis hierher 94 St. Oeſtlich hr⸗ den Ort, am Schulhaus links vorbei durch Feld nach 54% St. 158 chen bach. In Lohrbach wird auf die Nebenlinie 53— rotem zwgahr⸗ gelbem Strich— direkt jüdlich übergegangen. Das Schloß in Lohr⸗ bach aus dem 16. Jahrhundert beſichtigenswert. Geich nach 955 bach im Feld etwas aufwärts, nach 6 St. Wald. In dieſe em der Straße nach Mosbach abwechſelnd immer nur kurz und begzeg, auf und ab. Nach 34 St. bei einem Wegweiſer rechts der Pfad verläßt die Wegbezeichnung die Straße und biegt rechts auß eiter in den Wald hinein. Gleich ſchöner Buchenwald und wieder führt Weg. Bald verläßt die Markierung wieder den Weg und, ach links auf Pfad am Hang zuletzt ziemlich ſteil hinab nach Mos f un Beim Verlaſſen des Waldes prächtiger Ausblick ins Elztal aldwan⸗ ab, ſowie auf Mosbach. Eine abwechslungsreiche. meiſt chluct derung, mit nur einer weſentlichen Steigung die Margareten 705 hinauf. Wanderzeit etwa 5 Stunden.— Mosbach ab: 5 Sch. .25; Mannheim an:.21,.09, 10.42. Niteratur 5 zmal bheilige Erde. Von Hans Wolfgang Behm. Ein, Maalure buch vom Schauen und Erleben.— In dieſem Buch hat 3 forſcher und Dichterphiloſoph Hans Wolfgang Behm 5 1. Her Kunſt edler Darſtellung zu beſonderer Meiſterſchaft entmiche, gleich atmet Belehrung, Erbauung und ſeeliſche Befreiung uns⸗ Gbenſo einzigartig ſchön wie umfaſſend abgerundet rauſcht van a 1 gemonnen am Erlebnis der Natur, das Hohelied der— Natur“, Die geſamte Kapitelfolge„Blick in die Zeit,„Exlöſend zen des „Von Frühling zu Frühling“,„Im grünen Herzen.„ ſdgeheim⸗ Erlebens“,„Sinfonie der See“,„Einfſames Land“,„Waflgrender nis“,„Stille Feſte“,„Ausklang“ gleitet wie eine Kette ver rſtehen⸗ Beglückung am geiſtigen Auge des Leſers vorüber. Wir 1. jener daß uns die Heimct zur heiligen Erde wird, ſobald wir ſie t hat. In ſinnigen Beſchaulichkeit erfaſſen, wie Behm dies aufgede and Na harmoniſcher Ausgeglichenheit ergängzen ſich Volkstum 1 1 und in geſchwiſterlicher Verbundenheit mit der ihn ae Tier⸗ und Pflanzenwelt fühlt jeder einzelne unter überzel. heimnis zur inneren Geſundung entſchleiert. Gleichwoh ſich das gend wie ungemein packend in Sprache und Inhalt ring. Werk zu einem Bekenntnis wahren Menſchentums ael unſerer alle Halbheit, alles Verzagen und alle Zweifel am Keinem Zeit hinweg behauptet ſich ſieghaft das Wahre und Echte 900 keinem deutſchen Hauſe, keiner Schule, keinemn Erzieher, aber aucgni Teil der Jugend ſelbſt ſollte dieſes weit über den Hurchſchcaſt die ben. E eitliteratur hinausragende Buch vorbebalten bleiben. Kra Letire ſelbſt wird von der ſittlichen Stärke, der urwüchſeeeugen, und der gewaltigen Tiefe, die dem Werk entſtrömen, iKunſtdruch Dieſes Buch, das prächtig ausgeſtattet iſt und den. ücnatbuch von tafeln beigegeben ſind, iſt im Grunde mehr als enn Heime eine 901 Schauen und Erleben nur. Es iſt zumal das Buch, hervorrage wichtige Lücke unſeres beſten deutſchen Schrifttume achen wird · beſeitigt. Ein Buch, das ſeinen Weg machen muß un 1 mit nde n Pelbagen u. laſings Taſcenallus für eiſenbahnelchen oen erläuterndem Text und einem Ortsverzeichnis, herausg bi Dr. Ernſt Ambroſius und Karl Tänzler. dem Ganzleinenband.— Der Taſchenatlas umfaßt in grol and Belg von.750 000 das geſamte Deutſche Reich, Holland andie g Nordoſtfrankreich, die Schweiz, Norditalien. Oeſterreſch, Die weſtliche Tſchechoflowakei und bedeutende Teile Polens. Bedeutunt bahnen treten in zinnoberroten Linien ganz na uch alle w des Verkehrs in 0 295 6275 9 en Kraftfahrlinien ſind beſonders hervorgehoben. inen 5 Abzweigſtellen, Badeorte, Schiöſſe uh nehrde⸗ die das Intereſſe des reiſenden Publikums in 1— Fenſter ſt geben Aufſchluß über die Frage:„Was ſehe ich behſeten zuns ge, Abteils aus?“ Die Rüäckſeiken der 71 Kartendlätteh ratter 19 eine knappe Ueberſicht über den geographiſchen Varſtellz n handelten Gebietes und daran ſchließt ſich eine Gegendn, über die auf den wichtigſten Bahnlinien durchſah zeriebsz igen und Ortſchaften mit Angabe von Einwohnerza 1 rliches Ortsse, Induſtrien, Sehenswürdigkeiten uſw. Ein auefuhn dieſes auftei, zeichnis erhöht den Gebrauchswert. Da⸗ Erſcheinen ird vom ordentlich praktiſchen und intereſſanten Tacckenarden 17 ſenden Publikum mit großer Freude begrüßt werden. 22 rere Frelſtag,§en 18. Sepkember 1925 Se eeeee 1 7. Seitke. 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A „übre Schuldverſchreibungen für die die rrechte des Altbeſitzes in Anſpruch genom⸗ 12 Genußrechtes, innerhalb einer Friſt von inem Monat feit dem Erſcheinen dieſer Auf⸗ orderung im Deutſchen Reichsanzeiger bei Wer Verwaltung unſerer Geſellſchaft in annheim L 1, 2 anzumelden. Sdder Anmeldung ſind die Mäntel ber obduldwerſchreibungen nebſt Zinsſcheinbogen, 8 Nachweis ihrer Hinterlegung beizu⸗ A ſchreibungen, die iöre Schuldverſchreibungen dem 1. Juli 1920 erworben haben und * 9 bis zur Anmeldung Obligationsgläubiger — Inhaber von Schuldverſchreibungen, die demäߧ88 des Aufwertungsgeſetzes als vor 15 1. Jult 1920 erworben anzufehen ſind. ein eweismittel für den Altbeſitz ſind binnen ſh er Friſt von zwei Monaten, ſeit dem Er⸗ Rettmen dteſer Aufforderung im Deutſchen eichs anzeiger einzureichen. Mannheim. den 18. September 1028. —— Neueste Modeiünze Werden morgen Samstag abend in meinem Privattanzsalon A2, 3 vorgelfhrt. Ot% MHeizel. 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