Samskag, 19. Sepfember Neue Mannheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger reiſe: In Mannheim und Umgebun us oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne ſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto r. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— Oeſchäfts ⸗Nebenſtellen Waldhoſſtraße& Schwetzinger⸗ raße 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm-Adreſſe. Deneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. ſrei ins Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 434 Anzeigenprelſe nach Tarif, dei Vorausgahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 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Das Kabinett würde, wenn die Deutſch⸗ nationalen wirklich aus der Regierung auszuſcheiden ſich genötigt ehen, unſchwer den Anſchluß nach Links finden. Daß die Volkspartei bei einer Sprengung der jetzigen Koa⸗ Uition zu einer Verwirklichung eines ſolchen Schrittes entſchloſſen iſt, t ſie bereits vorige Woche durch den Abgeordneten Curtius in r Nationalen Korreſpondenz klipp und klar erklären laſſen. Dieſe Erklärung hat heute mehr denn je ihre Gültigkeit; daß Andererſeits die Sozialdemokratie zu einer Unterſtützung der Sicherheitspolitik bereit wäre, ſteht nach dem Verlauf der Heidel⸗ ger Tagung außer Frage. Vom Zentrum aber, das oben⸗ rein noch mit der Affäre Wirth belaſtet iſt, würde ſicherlich kein iderſtand zu erwarten ſein. In Berliner leitenden Stellen der Deutſchnationalen, in denen die gemäßigten Elemente überwiegen, iſt man ſich der für die Partei unglücklichen Situation bewußt und daher ernſtlich ungehalten über die Extratour, die ſich Herr Hergt geleiſtet hat. In parlamentariſchen eiſen nimmt man, wie wir hören, an, daß bei der bevorſtehenden eſprechung der deutſchnationalen Kreisdelegation die gemäßigte ichtung ſich durchſetzen wird. Immerhin iſt man über die Stim⸗ ing im Lande ernſtlich beunruhigt. Auslänòiſche Stimmungsmache in Berlin Ueber den am Montag ſtattfindenden Miniſterrat iſt man, wie 1 erfahren, in Kreiſen der alliierten Berliner Diplomaten der Auf⸗ Aung, daß die Annahme der Einladung beſchloſſen wer⸗ Hindenburg in Düſſeldorf 5 Der Reichspräſident begab ſich in Düſſeldorf heute morgen gegen mat r im Auto zum Regierungsgebäude, von der Menge überall ſtelnlautem Jubel begrüßt. Im Negierungsgebäude fand die Vor⸗ —— der leitenden preußiſchen Beamten durch den Oberpräſiden⸗ uchs ſowie der Reichsbeamten und Leiter der Reichsbahn⸗ 8 actien durch den Chef des Landesfinanzamtes Schmittmann Nach kurzen Begrüßungsworten des Oberpräſidenten r Reichspräöſident folgende Anſprache an die Ver⸗ hammelten pröſident folg Anſprach d Wille Meine Herrenl Ich danke Ihnen, Herr Ptäſident, für Ihren da kommengruß und das Gelöbnis treuer Pflichterfüllung, das Sie Dabe nd der rheiniſchen Beamtenſchaft hier abgelegt haben. Ich ſcaf die Gelegenheit, mit den Vertretern der rheiniſchen Beamten⸗ Bedt zuſammenzutreffen, gerne benutzt; iſt es mir doch ein lebhaftes ber ürfnis, Ihnen und allen Beamten des Reiches, des Staates und ſpr Kommunen namens des Reichs aufrichtige Anerkennung auszu⸗ Dierhen für die tapfere Haltung, welche die Beamtenſchaft aller bat ſtgrade in den hinter uns liegenden ſchweren Jahren gezeigt um 1528 Ihnen dafür zu danken, daß ſie in treuer Pflichterfüllung auf zas Vaterlandes willen freudig harte Leiden und große Opfer den f h genommen hat. Die Beamten des Landes haben ſich in n Nöten dieſer Zeit in vollem Maße ihrer Aufgabe gewach⸗ rigbezeigt, der Bevölkerung unter Hintanfſetzung des dacten en Wohles Rückhalt und Stütze zu ſein und ubeder hinaus überall ein Beiſpiel mutiger Standhaftigkeit und voll ingter Hingabe an das Vaterland gegeben. In der ehren⸗ Pflich Geſchichte des deutſchen Beamtentums wird die unbeirrte ſcge chttreue und die tapfere Haltung der rheiniſchen und weſtfäli⸗ n. Beamten ein beſonderes Ruhmesblatt bilden!“ die Vach dem kurzen Feſtakt im Regierungsgebäude begaben ſich gebu erliner Gäſte zum Stadion zu der großen Maſſenkund⸗ Stadig, die zu gleicher Zeit die Eröffnung des neuen Düſſeldorfer ˖0 N bedeutete. Beim Erſcheinen des Reichspräſidenten er⸗ 8 Fanfarenklänge. Die Sport⸗ und Turnverbände marſchierten miti 1en Kinderchor ſang:„Ich hab' mich ergeben.“ Hierauf über⸗ Reicllte der Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter dem bendes anſcdenten den Ehrenbürgerbrief und führte dabei u. a. fol⸗ Ich bitte Si ichspräſtdent, fa e, Herr Reichspräſident, unſere Kundgebung aufzu Mlen als den Ausdruck unſerer aufrichtigen tief empfundenen Ver⸗ ſchwar, als den Ausdruck für alles, was Sie für das Vaterland in kreuerfter Zeit getan haben. Wir jubeln Ihnen zu als dem ge⸗ E Eckehard des deutſchen Volkes. Indem ich Ihnen heute den ſten Wuchürgerbrief überreiche, verbinde ich damit den innig⸗ deichf unſch, daß Ihr Werk an der Spitze des deutſchen Volkes vom ein den Segen begleitet ſein möge.“ Der Oberbürgermeiſter ſprach laute och auf Hindenburg aus, in das die Maſſenverſammlung mit Jubel einſtimmte. er Reichspräſident dankte hierauf mit einer kurzen Anſprache. Fuund Die deutſchen Kriegergräber in Litauen. Die deutſchen Krie⸗ itausber auf dem Kownoer Friedhof, wo viele im Weltkrieg in deulſ en gefallene deutſche Soldaten beſtattet ſind, werden durch die Verdche Vertretung in Litauen in kürzeſter Zeit inſtand geſetzt 1 en. Es ſoll auf dem Friedhof ein Park angelegt und ein Denk⸗ errichtet werden. Auch in der Provinz werden die deutſchen tengräber in Ordnung gebracht werden. die Palllonferenz den wird und daß bereits am Dienstag das Auswärtige Amt den Ententebotſchaftern die Bereitwilligkeit zur Teilnahme an der Kon⸗ ferenz übermitteln wird. Falls Deutſchland eine Teilnahme des Reichskanzlers Dr. Luthers anregen werde, beſtehe in England eine Strömung, weder Chamberlain noch einen anderen Miniſter(Baldwin) zur Konferenz zu ſenden. Chamberlain habe in letzter Zeit mit ſeiner Außenpolitik bei konſervativen Kreiſen Widerſpruch hervorgerufen. Es heißt weiter, daß die Fragen, mit denen man ſich in Luzern beſchäftige, hinter den Kuliſſen viel weiter gediehen ſein ſollen, als die Oeffentlichkeit glaube. Anſcheinend würden die Fragen, die nur Deutſchland, Frankreich, Belgien und England beträfen, verhältnismäßig leicht erledigt werden können. Die kritiſche Frage und gleichzeitig der Zentralpunkt des ganzen Sicher⸗ heitsproblems ſeien dann die Schiedsverträge und deren Garantie. Bei ihrer Behandlung werde vorausſichtlich verſucht wer⸗ den, das ganze Gebiet der Oſtfragen aufzuwerfen. Veneſchs Aeuße⸗ rungen, daß von Seiten der Tſchechoſlowakei nicht beſondere Schwie⸗ friedigung aufgenommen worden. Andererſeits werte man ſie als Anzeichen, daß Strömumgen im Gange ſeien, Polen gleichfalls zu einer mäßigenden Hang zu bewegen. Auſtin Chamberlain In der„Daily Mail“ gibt der bekannte engliſche Publiziſt Gardiner eine intereſſante Porträtſpitze des engliſchen Außen⸗ miniſters Chamberlain. Es heißt darin u..: Erſt 1914 befreite ſich Auſtin Chamberlain von dem Einfluß ſeines Vaterhauſes und begann eine ſelbſtändige politiſche Exiſtenz zu ſein. Die Achtung aller Menſchen hat er ſich eher durch ſeinen Charakter als durch ſeine geiſtigen Gaben erworben. Seine Arbeitskraft iſt groß und ſein Pflichtbewußtſein hoch entwickelt. Er verehrt das Unterhaus und die Weisheit der Vergangenheit. Er iſt durchſchnittlich, be⸗ geiſterungsunfähig und ſelbſt nie begeiſtert. Er ſteht nicht auf gutem Fuße mit neuen Ideen und wird ſich ihrer nur lang⸗ ſam bewußt. Es fehlt ihm Originalität und Kraft. Er iſt gelähmt durch eine 50jährige Unterwerfung unter den despotiſchen Verſtand ſeines Vaters. Es ſind gewiſſe Anzeichen in ihm vorhanden für eine gewiſſe Zaghaftigkeit, die ihn veranlaßt, ſich hinter ſeiner Bürokratie zu verſchanzen. Amundſen in Berlin Fel Berlin, 18. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Anſchluß an Amundſens Vortrag gab der norwegiſche Geſandte. Miniſter Scheel, ſeinem Landsmann abends ein Feſt im Hotel Adlon. Von deutſchen Gäſten waren Dr. Streſemann und Frau, Staats⸗ ſekretär v. Schubert, Frau von Seeckt, Reichspreſſechef Dr. Kiep u. a. erſchienen. Von Mitgliedern der Polarexpedition waren außer Amundſen und Riiſer⸗Larſen auch der deutſche Mechaniker Feucht und der Berliner Direktor der Dornierwerke erſchienen. Nach einer Begrößungsanſprache des Miniſters Scheel erhob ſich Amundſen und erklärte, daß kein anderes Flugzeug in der ganzen Welt die gleiche Leiſtungsprobe hätte beſtehen können. Dieſe Dornieräroplane wären ein deuiſcher Triumph für deutſche Wiſſenſchaft, deutſches Können und deutſche Arbeit. Im Zuſammenhang damit drückte Amundſen die beſten Wünſche für die Entwicklung und des Gedeihens der deutſchen Induſtrie und des gro⸗ ßen deutſchen Volkes aus. Auf Amundſens Anſprache, die ſpeziell an den Reichsaußenmini⸗ ſter adreſſiert war, erhob ſich Dr. Streſemann und betonte, daß die vollendete Technik und Mechanik, die Amundſen gewürdiagt, erſt in den Händen großer Männer zu einem nützlichen Inſtrument der Wiſſenſchaft werde. Auch Amundſen ſei ein Verwirklicher des uralten Strebens der Menſchheit, indem er ſein Leben eingeſetzt habe, um 5 5 0 dſen der Menſchheit nach dem Unbekannten zum Siege zu verhelfen. Franzöſiſche Manöver im Rheinland V is, 19. September.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die großen franzöſiſchen Manbver im Rheinland haben am Don⸗ nerstag unter dem Kommando von General Guillaumat begonnen. Sein Hauptquartier iſt in Euskirchen. Die Manöver ſpielen ſich im Gebiete von Trier, Montjoie, Sinzig und Koblenz ab. Das Haupt⸗ intereſſe der beiden erſten Tage bilden zahlreiche Truppentransporte ins Manövergelände. So wurde die 47. und 38. Diviſion in dꝛe Gegend von Trier durch das Gebiet der Eifel nach der Manöver⸗ front transportiert. Ruf ſehen erregendes engliſches Wahlergebnis § London, 19. September.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die ſchwere Niederlage des Regierungskandidaten, infolge der bei der Nachwahl in Stockfort in Lancaſhire durch einen Arbeiterpartet⸗ kandidaten mit großer Stimmenmehrheit ſeit undenklichen Zeiten ein unioniſtiſcher Wahlkreis erobert wurde, erregt in politiſchen Kreiſen großes Auſſehen. Selbſt konſervative Blätter geben zu, daß die Wahl eine bedenkliche Schwenkung der öffentlichen Meinung z u Ungunſten der Regierung bedeute. Unabhängige konſervo⸗ tive Organe, wie„Daily Mail“ und„Daily Expreß“ greifen das Kabinett Baldwin heftig an und erblicken in der Wahl von Stock⸗ fort eine Verurteilung der Regierung wegen der Nichterfüllung eined bei den allgemeinen Wahlen gegebenen Verſprechens. Die„Weſi⸗ minſter Gazette“ erklärt, ein Herabſinken der konſervativen Stim⸗ menzahl in Stockfort um mehr als 10 000 gegenüber den bei der letzten Wahl abgegebenen Stimmen gebe ſchwer zu denken. Das ſei das Reſultat der elfmonatigen Regierung Baldwins. rigkeiten gemacht werden würden, ſeien in dieſer Hinſicht mit Be⸗ G Kückblick und vorſchau Die Fanfare von Augsburg— Der Anſturm gegen die„Alaſſen⸗ juſtiz“— Der„republikaniſche“ Richkerbund— Politiſche VBer⸗ brechen— Schutz der Rechtspflege! Neben den Tagungen der Sozialdemokraten in Heidelberg und der deutſchen Bankiers in Berlin, auf die die Blicke der politiſchen und wirtſchaftlichen in der vergangenen Woche vornehmlich gerichtet waren, hat der Deutſche Richtertag in Augsburg ein wenig verblaſſen müſſen. Infolgedeſſen gingen ſeine Verhandlungen, wenn auch nicht ganz unbemerkt, aber doch unter verminderter Auf⸗ merkſamkeit der Oeffentlichkeit vorüber. Umſomehr liegt Veran⸗ laſſung vor, ſie beſonders hervorzuheben, weil in Augsburg Dinge zur Sprache gekommen ſind, die die Grundfeſten unſeres ſtaat⸗ lichen Lebens berühren. Es handelt ſich um nichts weniger als die bedrohte Unabhängigkeit des deutſchen Richter⸗ ſtandes, gegen die parkeipolitiſches Mißwollen und doktrinäre Theoretiſiererei mit Macht anſtürmen. Die Mahnung des Richters tages, den Bogen nicht zu überſpannen und der Beſchluß, ſich energ giſch zur Wehr zu ſetzen, klingen zu einer Fanfare zuſammen, dis 5 des lauten Lärms in der politiſchen Arena nicht überhört werden ann. Nach der Kabinettsjuſtiz des abſolutiſtiſchen Zeitalters war die Unabhängigkeit der Rechtſprechung, die zwangsläufig perſönliche arantien für den Richterſtand in ſich einſchließt, einer der größten geiſtigen Fortſchritte in der Geſchichte der menſchlichen Geſellſchaft. Urſprünglich nach Revolutionswehen geboren, iſt dieſer auf ethiſcher Grundlage aufgebaute Staatsgedanke mit vielen Tropfen demokra⸗ tiſchen Oeles geſalbt worden. Die heute gültige Form des unah⸗ ſetzbaren Richters und der durch keinerlei Staatspolitik beeinfluß⸗ baren Rechtſprechung iſt Kulturgut der ziviliſierten Staaten. Daß hie und da Flecken auf die Idealgeſtalt geſpritzt worden ſind und auch noch werden, iſt bei der trotz allen redlichen Bemühens niemals gänzlich zu beſeitigenden Mangelhaftigkeit menſchlicher Einrichtungen unvermeidbar. Im allgemeinen blieb dieſer Grundſatz der Rechts⸗ pflege unangetaſtet, bis mißverſtändliche Ueberſpannungen des demo⸗ kratiſchen Begriffs Breſche zu ſchlagen verſuchten. Unverbeſſerlich iſt boneßlic nichts auf der Welt. Aber es ſind keine Verbeſſerungen, ſondern im Gegenteil Verſchlimmerungen mit weittragendſten Folgen, wenn beiſpielsweiſe auf dem Heidelberger Parteitag der Sozialdemo⸗ kratie allen Ernſtes ein Antrag geſtellt werden konnte, der die Mög⸗ lichkeit der jederzeitigen Abberufung eines Richters ver⸗ langt. Es iſt bezeichnend, daß die Juriſten der Partei ihn als„un⸗ demokratiſch“ zu Fall gebracht haben. Der Badner Marum hat des weiteren mit guten Gründen ſich gegen den im Entwurf des Parteiprogramms bereits enthaltenen Satz gewandt, der die öffent⸗ lichen Beratung der Gerichte bei der Urteilsfindung verlangte. Auf ſeinen Antrag wurde dieſe ebenſo unmögliche wie auch gefährliche Forderung geſtrichen, nebenbei bemerkt die einzige Aenderung, die das Programm auf dem Parteitag erfahren hat. Man darf nicht vergeſſen, daß es weniger ſoziale oder demokratiſche Gründe ſind, die die Veranlaſſung zu Anträgen bilden, ſondern ſie ſind aus dem klaſſenkämpferiſchen Geiſt der Sozialdemokratie geboren, die die vermeintliche„Klaſſenjuſtiz“ unſchädlich machen will. Nun iſt ja die Klage über dieſe Klaſſenjuſtiz eine alte Grammophon⸗ platte, die auf jedem Parteitag und in jeder Reichstagsdebatte über den Juſtizetat abgedreht wird. Durch ihre ſtändige Wiederholung wird ſie freilich nicht richtiger und beweiskräftiger, denn die Beſchwer⸗ den werden weniger durch die Vernunft als rein gefühlsmäßig be⸗ gründet. Wir haben aber in den letzten Jahren doch Dinge erlebt, die die Beſorgniſſe und Warnungen des deutſchen Richtertages nür allzuſehr rechtfertigen. Es iſt in der ſozialdemokratiſchen und bezeichnenderweiſe auch in der demokratiſchen Preſſe gemeinhin zum„guten Ton“ ge⸗ worden, jedes Urteil eines deutſchen Gerichtes, das über einen„Re⸗ publikaner“ ausgeſprochen wird, unweigerlich als Fehlurteil zu bezeichnen. Man hat dadurch die Meinungen in viele Hirne ge⸗ hämmert, daß ein Republikaner unter allen Umſtänden ſchlechter behandelt wird, als ein anders auf die Staatsform eingeſtellter Mitbürger, er alſo minderen Rechts, wenn nicht gar vogelfrei iſt. Abgeſehen von der unmöglichen Unterſtellung, daß ein Republikaner gewiſſermaßen ein Edelmenſch ſei, und er infolgedeſſen unter allen Umſtänden und immer Recht behalten müſſe, wurde dadurch ein Mißtrauen gegen die deutſche Rechtſprechung erzeugt, die ſchwere Gefahren für die Wahrung des Staatsgedankens in ſich birgt. Ge⸗ wiß, nichts wäre törichter, als wenn man die Augen davor ver⸗ ſchließen wollte, daß auch Fehlſprüche gefällt worden ſind. Das hat der Vertreter des Reichsjuſtizminiſteriums im Reichstag offen und ehrlich zugegeben. Schließlich ſind aber auch die Richter Men⸗ ſchen, ſind fehlbar und der Kritik unterworfen. Daß man das Urteil ſchelten darf, iſt ein alter deutſcher Rechtsbrauch. Nur bedeutete dieſes Schelten niemals die⸗Richter zu beſchimpfen, ſondern die Entſcheidung eines höheren Gerichts anrufen. Die Kritik an deutſchen Urteilsſprüchen hat jedoch, namentlich im Auslauf des Magdeburger Ebertprozeſſes, Formen angenommen, die zu ſchwer⸗ ſten Bedenken Anlaß geben. So lange das Kritiſieren auf die Preſſe beſchränkt war, mochte es zur Not noch hingehen, wenn es auch wenig glaublich erſchien, daß die Kritiker mit ihren Schreibereien und Schimpfereien nur der Sache des Rechts einen Dienſt erweiſen und das Staatsbewußtſein ſtärken wollten. Das Bedenklichſte war vielmehr das Auftreten des„Republikaniſchen“ Richter⸗ bundes, einer ſchon durch dieſe Firmierung unmsgliche Ver⸗ einigung, weil damit der Gegenſatz zu angeblich monarchiſtiſchen Richtern konſtruiert und weiter eine Kluft innerhalb des deutſchen Richterſtandes geſchaffen wurde, der unter Richtern desſelben Rei⸗ ches und des gleichen Rechts gar nicht beſtehen darf. Die Spruch⸗ ſprecher des republikaniſchen Richterbundes waren leider die lau⸗ teſten Rufer im Streite. Was kann es aber zerſtörenderes für das Rechtsempfinden des Volkes geben, als wenn Richter öffentlich und vor aller Welt und mit eingeſtandener Vorſätzlichkeit die Urteile ihrer Kollegen nicht juriſtiſch kritiſieren, ſondern die Perſönlichkeit dieſer Kollegen beſchimpfen und ihnen vorwerfen, daß ſie ſich ſelbet infamieren. Dabei ſind denn doch den Richtern durch die Ver⸗ politiſierung des Staates in gewiſſer Hinſicht bereits die Hände ge⸗ bunden. Rein juriſtiſch geſprochen handelt es ſich um ſolche Ver⸗ brechen, die dem Willen des Staates mit der Forderung auf An⸗ erkennung aus Prinzip den eigenen Willen entgegenſtellen. In logiſcher Nutzanwendung ergeben ſich daraus Konſequenzen, die außerordentlich bedenklich ſind. Der Heidelberger Strafrechtslehrer Graf zu Dohna hat auf der Tagung der Geſellſchaft für freie Philoſophie in Darmſtadt ſich nicht geſcheut, die Finger in die Wunde aigen. Er ſogte u..:„Schon heute ſind die Gerichte an⸗ gewieſen, Lerbrechen aus politiſcher Ueberzeugung anders zu 2. Seite. Ar. 434 — Reue Mannheimer Feſtung(Rbens⸗Rusgabe] Samslfag, den 19. September 1925 beurteilen, zu prüfen, ob„ehrloſe“ Abſichten mit der Ta verbunden waren. Heute wird gefordert, zu prüfen, ob der Ver brecher aus politiſchen, religiöſen, ner anerkennt. Das iſt um ſo bedenklicher, ſich nicht auf Geſetzliches, ſie Göttliches den menſchlichen Geſetzen entgegenſtellen. Staat den Ueberzeugungsverbrecher als ebenbürtigen Gegner an erkennt, fragt ſich ob er damit nicht eine ſittliche Ideepreis⸗ Autorität, die er beſitzen muß, wenn die Staats⸗ Der Staat ſagt, einer von uns haben, vorläufig habe ich ihn 0 daß in dieſer Richtung ſchon Um⸗ wälzungen in dem Begriff von dem, was Rechtens iſt, herbeigeführt gibt, auf eine idee eine ſittliche iſt, verzichtet. kann nur den maßgeblichen Willen noch. Die Geſchichte lehrt uns, wurden.“ Auch der deutſche Richtertag in Augsburg hat kein Blatt vor Er hat im beſonderen auch auf jene Ge⸗ der richterlichen Unabhängic keit durch po⸗ Kreiſe der Wirtſchaft, durch Ausdehnung des Schiedsgerichtsweſens und die auch in den Kreiſen der Arbeit⸗ nehmer zu Tage tretnde Propagierung der Sondergerichtsbarkeit ö. Dagegen hat man mit Recht die Gefährdung der perſön⸗ lichen Garantien der Unabhängigkeit des Richterſtandes durch radi⸗ den Mund genommen. fahren hingewieſen, die litiſch ſehr einflußreiche drohen. 15 8 politiſcher Parteien nicht ſo ernſt genommen, weil in er Ta fangs der ſiebziger Jahre in Frankreich und vor allem auch in den Vereinigten Staaten gemacht hat, wo man übrigens von dem Verfahren, nach jeder Präſidentenwahl auch mit den Richtern zu wechſeln, ſeit einiger Zeit abgekommen iſt, haben gelehrt, daß der Staat ſelbſt am meiſten darunter leidet, wenn die neben der Verwaltung wichtigſte Säule, die Rechtspflege, nicht intakt bleibt. Dagegen ſtellte der Richtertag eine Einheitsfront her gegen die aus politiſchem Unperſtand erhobene Forderung auf Ungleichheit vor dem Geſetz und den Verſuch, durch parlamentariſche Unter⸗ ſuchungsausſchuͤſſe die Fäden des geordneten Gerichtsverfahrens zu berwirren und neben der Rechtspflege eine Parlamentsjuſtiz aufzurichten. Ihr beſonderes Gewicht erhielt die einmütige Ver⸗ wahrung durch die Ausführungen des bekannten früheren fort⸗ ſchrittlichen Führers Dr. Müller⸗Meiningen, der als Angehöri⸗ ger der politiſchen Linken den Herven vom republikaniſchen Richter⸗ bund den Spiegel vorhielt, daß ſie nämlich die Geſchäfte von Leuten triehen, die auch über die„republikaniſchen“ Richter zur Tages⸗ ordnung übergehen werden, ſobald der Zweck, das unbefangene Richtertum zu beſeitigen und politiſche Tendenzjuſtiz an die Stelle der objektiven Rechtspflege zu ſetzen, erreicht iſt. Wenn je, gilt hier der beherzigenswerte Grundſatz, daß man den Anfängen widerſtehen ſoll. Die Vertreter der deut⸗ ſchen Rechtspflege werden die letzten ſein, die ſich notwendi⸗ gen Verbeſſerungen entgegenſtemmen. Aber die Hetze gegen die deutſche Rechtspflege darf in dieſer das Volk vergiftenden Weiſe nicht weiter getrieben werden. Nichts hat der Religion einſtmals ſo geſchadet, als die„rabies theologicea“. Der Gerechtigkeit droht jetzt der Ruin durch die„rabies ſuridica“. Am Offigierkorps der alten Armee und am deutſchen Beamtentum hat fanatiſcher Partei⸗ haß ſeine unterhöhlende Nagearbeit verrichten können. Den gu⸗ ken Kern des deutſchen Richterſtandes laſſen wir uns nicht vernichten! Kurt Fiseker polens hetze gegen deutſch⸗Schleſien Die gemeldeten brutalen Mafmnahmen gegen das deutſche Schul⸗ weſen in Bromberg. die zur Schließung der beiden höheren Schulen Bromberas geführt hat, iſt nur von den polniſchen Sozialiſten als politiſche Torheit öffentlich gekenzeichnet worden. Die volniſchen Nationaliſten aller Schattierungen legen weiter größten Wert auf eine Veraiftung der Atmoſphäre zwiſchen beiden Ländern. Die Blätter Korfantns veröffentlichen in ſenſationeller Aufmachung eine Melduna über die erhöhte Tätigkeit deutſcher Geheimorganiſationen, wie: Werwolf. O. C. uſw. in Oſt⸗Oberſchleſten. von denen Wirtſchafts⸗ ſpionage und volitiſche Aaitation getrieben würde. Weiter meldet die„Rzecz Poſtpolita“, daß bei der Reichswehr und bei der Schupo geheime Reſerven beſtünden. Der naive polniſche Leſer ſoll den Eindruck gewinnen, daß ein deutſcher Vorſtoß auf polniſch Oberſchleſten nahe bevorſtehe. Es iſt den polniſchen Drahtziehern offenbar darum zu tun, den ſchon ſeit geraumer Zeit in Oſt⸗Oberſchleſien zu konſtatierenden Stim⸗ mungsumſchwung der in den letzten Wochen infolge der Wirt⸗ ſchaftskriſe eine politiſche Gefahr für Polen zu werden beginnt, zu bekämpfen. Der Erregung in Oberſchleſien verſucht man alſo eine andere Richtung zu geben. Militariſche Aebungen Pflichtfach für polniſche Jugend Das polniſche Unterrichtsminiſterium hat im Einvernehmen mit dem Kriegsminiſterium einen Geſetzentwurf über die Pflege der mili⸗ täriſchen Vorbereitung der Schulfugend ausgearbeitet. Hiernach ſol⸗ len in allen Mittelſchulen neben ſportlichen auch militäriſche Uebun⸗ gen als Pflichtfach eingeführt werden. Berliner Operetten Von Oscar Bie Immer wieder iſt verſucht worden. die Operetten von Johann Strauß, die nicht„Fledermaus“ oder„Zigeunerbaron“ heißen, am Leben zu erhalten. Aber es iſt nie recht gelungen. Von ein paar Jahren erſt hat man„Indigo“ bearbeitet und zu einem kurzen Leben erweckt. Jetzt hat kein Geringerer als Erich Korngold die„Nacht in Venedig“ vorgenommen. um ſie ein bißſchen aufzufriſchen. Er hat ein paar Walzereinlagen gemacht und das Orcheſter gefirnißt und allerlei geſtrichen. Vielleicht wußte er garnicht, daß Hagemann auch ſchon einmal eine Bearbeitung dieſer Operette gemacht hat, die von einem gewiſſen Erfolg begleitet war. Jetzt ſitzt Korngold ſelbſt am Dirigentenpult im Berliner Theater vor einem mäßigen Orcheſter und Chor, die er genügend aufzupeitſchen verſteht, um eine gute muſikaliſche Wirkung zu erreichen. Man intereſſiert ſich mit Maß für einen Herzog, der ſtatt mit einer Senatorenfrau mit einer Fiſcherin und einer Zofe vorlieb nehmen muß. Man erinnert ſich an den feſchen Maccaroniverkäufer und an den Barbier, der Figaros Geſchäfte auch hier beſorgt. Man lacht über die Karikatur des vene⸗ Zigniſchen Senats, aber man neiat doch im allgemeien mehr der Muſik zu, die die ganze Anmut und Leichtigkeit von Johann Strauß atmet. in allem Tänzeriſchen noch ſehr lebendig iſt. vor allem in dem berühmten Lagunenwalzer, aber auch ſeine gute Schule zeigt, in den Satzkünſten eines Finale oder in der Stimmführuna eines Quartetts. Natürlich, einen ſtarken Stoß hat dieſe alte Romantik ſchon bekom⸗ men durch den ſcharfen Rhuthmus, der beute in die Welt eingebrochen iſt. Man braucht eine ſehr gute Beſetzung, um die Aufmerkſamkeit des modernen Operettenbeſuchers wach zu erhalten. Die war vor⸗ handen. Tauber als leidenſchaftlicher Herzog. die Millowitſch als ſtimmblühende Fiſcherin und der Barbier des Feiner, eine Muſter⸗ keiſtung des Buffo. Vor 42 Jahren fiel das Werk bei der Berliner Uraufführung durch. Johann Strauß mußte faſt ohnmächtia nach Hauſe gebracht werden. Aber Korngold bedankte ſich ſtrahlend. Wird die moderne Operette immerhin ſo lange am Leben bleiben. wie dieſe alte, die ſich immer noch zu reparieren lohnt? Wir haben in dieſen Tagen einen auten Vergleich gehabt. Neben Johann Strauß Oscar Straus. Das Publikum iſt in Begeiſterung, wenn es das neue Werk hört. Aber es iſt ſchwer zu ſagen, was davon auf das Konto der Aufführung und was auf das Konto von Muſik und Tert geht. Unſere modernen Operettenaufführungen ſtehen als Bühnenleiſtungen an der Snitze. Sie ſind ſo ganz auf Schlagkraft und Erfolg angeleat, daß die Werke ihnen dienen, nicht umgekehrt. Johann Strauß wurde damals abgelehnt, weil in der Aufführuna ſichtlich Ungeſchicklichkeiten waren. Aber ſeine Muſik überdauerte dies Schickſal. weltanſchaulichen Gründen glaubte, die Tat begehen zu müſſen. Das will heißen, daß der Staat zwar dieſe Verbrecher als ſeine Feinde erklärt und ihre Taten bekämpft und beſtraft, ſie aber als ebenbürtige Geg⸗ als dieſe Gegner ſondern Uebergeſetzliches berufen, daß Wenn der t die Vorausſetzungen dafür in Deutſchland böllig fehlen. Die Erfahrungen, die man mit der Abſetzbarkeit der Richter an⸗ Blicke hinter die polniſchen Ruliſen UBerlin, 19. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In Warſchauer Regierungskreiſen iſt man außerordentlich un⸗ angenehm davon berührt, daß den deutſchen Behörden durch die Unvorſichtigkeit untergeordneter polniſcher Stellen Schriftſtücke in die Hände gelangt ſind, die das polniſche auswärtige Amt wegen ſeiner Verbindung mit der irredentiſtiſchen Tätigkeit des polniſchen Weſtmarkenvereins in Oſtpreußen, Oberſchleſien, Danzig und in den Grenzſtreifen weſtlich des Korridors bloßſtellen. Aus 11— Schriftſtücken ergibt ſich einwandfrei die Tatſache, daß das polniſche guswärtige Amt den Weſtmarken⸗Verein damit beauftragt hat, über alle Vorgänge in den genannten Gebieten, beſonders ſoweit ſie ſich für irredentiſtiſche Zwecke auswerten laſſen, regelmäßig zu berichten. Der Weſtmarken⸗Verein wurde ferner vom polniſchen auswärtigen Amt beauftragt, eine planmäßige irxedentiſtiſche Tä⸗ tigkeit in den erwähnten Gebieten zu entfalten. Die erforderlichen Geld mittel wurden über das polniſche Generalkonſulat in Königsberg und durch beſondere Agenten bom polniſchen Außen⸗ miniſterium zur Verfügung geſtellt. Von amtlicher polniſcher Seite ſind Unterſuchungen eingeleitet, um feſtzuſtellen, welche polniſche Behörde ſchuld daran iſt, daß dieſe Vorgänge den deutſchen Be⸗ hörden bekannt wurden. Danzig und der völkerbund Genf, 19. September.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Durch die Genehmigung des Berichts von Quinones de Leon durch den Völkerbundsrat iſt die Forderung Danzigs nach Ueberweiſung der Frage an den ſtändigen internationalen Gerichtshof abgelehnt. In der vorhergehenden Ausſprache ſtimmte der polniſche Vertreter Straßburger dem Antrag Quinones de Leon zu, worauf Prä⸗ ſident Salm nochmals nachdrücklich die Danziger Forderung ver⸗ trat. Von den Ratsmitgliedern nahmen außer dem Berichtelſtatter Lord Robert Cecil und der ſchwediſche Vertreter an der Ausſprache teil, Beide empfahlen die Annahme der Vorſchläge von Quinones de Leon. Mit beſonderem Nachdruck vertrat Robert Cecil dieſen Standpunkt und lehnte die Danziger Forderung nach dem ſtänbigen internationalen Gerichtshof ausdrücklich ab. ine Ausführungen zeigten, daß er das umfangreiche Danziger Material offenbar überhaupt nicht kannte und daß er nur von dem Beſtreben geleitet war, die Danziger Flagge aus dem Völkerbundesrat zu entfernen. Im Briefkaſtenſireit beſchließt der Rat nach den Vorſchlägen der Sachverſtändigen, deren Abgrenzung des polniſchen Poſtgebiets genehmigt wurde. In einer Nebenfrage wurde der Vorſchlag zugunſten Danzigs abgeändert, daß nämlich ſchon nach 3 Monten eſine neue Grenzfeſtſetzung ein⸗ treten kann, falls zwiſchen Danzig und Polen die erforderlichen Reglements zuſtande gekommen ſein ſollten. Senatspräſident Sahm ſchilderte die Aufregung der Danziger Bevölkerung und wies nach, daß die Grenz⸗ ziehung der Experten die juriſtiſche Grundlage des Haager Gerichts⸗ — nicht berückſichtigt habe und daß bei der Anführung der beiden rteien die Sachverſtändigen nicht in erforderlichem Maße un⸗ parteiiſch vorgegangen ſeien. Der Danziger Antrag lautete auf eine Rückverweiſung des Streitfalls an den internationalen Ge⸗ richtshof, ſei es zur endgültigen Grenzfeſtſetzung oder zur Abgabe eines neuen juriſtiſchen Gutachtens. Der Berichterſtatter des Völ⸗ kerbundes hatte jedoch die Danziger Einwände als bloß ſekundärer Natur bezeichnet und der Rat ging über ſie hinweg, offenbar, weſl er aus politiſchen Gründen Polen rechigeben wollte, Caspari als Jeuge im Barmatprozeß EBerlin, 19. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Der 7 Verhandlungstag im Barmatausſchuß trug durch die Ladung der Zeugen Dr. Kußmann und Caſpari das Gepräge eines e G zunächſt Indiskretionen von ſchußmitglie ezüglich der geſtrigen geheimen Sitzung. Im Anſchluß an eine Geſchäftsordnungsdebatte über die Ark der Beweiserhebung betonte Staatsſekretär Fritze, daß einer um⸗ faſſenden Darlegung der ganzen Angelegenheit Bedenken ſtrafrecht⸗ licher Art gegenüberſtänden. Das Juſtizminiſterium habe keine um⸗ faſſende Ermächtigung erteilt zur Ausſage im Rahmen einer ſo all⸗ gemeinen Behandlung der Angelegenheit, wie ſie geſtern erfolgt ſei, Dann wird der 32jährige Gerichtsaſſeſſor Cafparĩ der vom 20. Dezember 1924 bis 30. Juni 1925 die Angelegenheit Kutisker und Genoſſen bearbeitet hat, vernommen. Er legt Wert darauf, daß in dem Protokoll aufgenommen wird, daß er jüdiſch iſt. Der Zeuge ſoll Angaben über ſeine Behauptung machen, daß un⸗ ſachliche Eingriffe geltend gemacht worden ſeien, ihn von der Sache Kutisker In einer zuſammenhängenden Darſtellung ſagt der Ze ge Caſpari aus, als die Sache Kukisker anfing zu ſpielen, war nirgendwo in der Preſſe die Rede davon, daß etwa politiſche Einflüſſe bei ihr in Frage kämen. Erſt als das Verfahren gegen die Brüder Barmat eingeleitet wurde, begann ſich in der Linkspreſſe eine Stimmung gegen die Maßnahmen der Staatsan⸗ waltſchaft zu erheben. In der Folgezeit wurde die Sache Barmat⸗ Kutisker häufig vermengt. Mit der vorläufigen Feſtnahme des Ju⸗ ſchen Künſtlertheaters. Es iſt endlich wieder einmal eine Rolle dieſer großen Künſtlerin auf den Leib, auf die Stimme, auf die Lippen ge⸗ ſchrieben. und ſie hat Gelegenheit, die unendliche Manniafaltigkeit ihrer Begabung hintereinander aufzurollen. Sie betritt die Bühne als Zettelverteilerin einer Opernſchmiere, ganz Temperament, ganz Boheme, und man ſieht es an ihren Gebärden, hört es an ihrer Sprache, es ruhen noch gans andere Qualitäten in ihr, Fabelhaft, wie ſie dies verſteckte Spiel einer leuchtenden Zukunft auf die Zu⸗ ſchauer überträgt und auch auf ihre Umgebung. Der Graf heiratet ſie. Er folat Napoleon und veraißt ſie. Sie iſt vom zweiten Akt an eine berühmte Opernſängerin geworden, der alle Welt zu Füßen liegt. Sie ſoll dem Kaiſer Napoleon als Maitreſſe verkuppelt werden. Aber ſie läßt ihn abfallen. Seht ihr die Maſſarn, wie ſie in dem Spiel dieſer Begebenheiten Verſtellung und Wahrheit entzückend mit⸗ einander miſcht? Sie ſingt eine große Opernarie vor dem Kaiſer und ſinat ſie wundervoll, aber ſie fällt in Ohnmacht vor der Erregung des Augenblicks. Denn der Graf iſt wieder in ihrer Nähe. Sie er⸗ kennt ihn, er erkennt ſie nicht. Und nun wird ſie ihm zeigen, wer das Herz auf dem rechten Fleck hat. Durch eine ſtürmiſche Operetten⸗ laune täuſcht ſie ſich und die andern über dieſe Intrige hinweg. Es erklingt das Corſicalied und das Tereſinalied in der bewährten Enſembleform der Maſſarn mit Männerchor, und dieſe Lieder wer⸗ den bald Europa durchfliegen. Es iſt ſchon aut, der Kaiſer aibt nach, der Graf erkennt ſie, und ſie bleiben beieinander. Damals hatte Napoleon den Heiratskontrakt in ſeinen zu klein gewordenen Hut ein⸗ gelegt, aus demſelben Hut nimmt er ihn jetzt wieder heraus. Er hat ſich nämlich damals die Haare ſchneiden laſſen. Das klinat ſehr unklar. aber Weliſch und Schanzer haben aus dem Haareſchneiden, dem Hut, dem Grafen und der Sängerin einen ſo reizenden Text gemacht, daß man die Zuſammenhänge ſofort begreift, wenn ſie von der Maſſary geſpielt, geſungen und getanzt werden. Es iſt ja ganz aleich, worin ſie auftritt. Sie geſtaltet alles mit ſolcher pointierter Leidenſchaft, daß es im Augenblick Bühnenwirklichkeit wird, wie bei keiner andern. Die Muſik von Oscar Straus iſt niemals ganz neu, aber immer ſehr anſtändig und ſehr liebenswürdig. Er kennt ſein Metier, er⸗ findet nette Melodien, ſcharfe Rhythmen, angenehme Akkorde, wie es grade nötig iſt, und wahrt eine ganz aute Diſtanz zur Gefahr der Oper, Die Hauptſache aber war: es klang vorzüglich. Ich habe noch nie eine Operettenpartitur gehört, die mit ſolcher raffinierten Kennt⸗ nis der Inſtrumente geſetzt und ausgeführt wurde. Das Verdienſt gemein verſichert, auch an der Inſtrumentation ſeinen bedeutenden Anteil hat. Ich alaube, ein Richard Strauß hätte das nicht beſſer machen können, kaum ein Oscar Straus, und gewiß nicht Johann Strauß, deſſen Inſtrumente hart und unausgealichen ſind. Man wird „Tereſina“ heißt die neue Operette von Oscar Straus, heißt die neue Rolle der Maſſary, ein unbeſchreiblicher Erfola des Deut⸗ ſich den Namen dieſes ſungen Mannes merken müſſen. Wor weiß, wird im Oktober als Leiter des erſten Sonderkonzertes furter Sinfonieorcheſters Buſonis Konzert und ſechsſtimmige Männerchor, ſowie Hermann idmei) zur erteo für Bläserorcheſter(hiar Sinzhefmer gem bare) len' ſtizrats Werthauer wurden die Sentreete der Preſſe auf 9 Juſtizverwaltung allgemein. Insbeſondere auch die demokr tiſche Preſſe beteiligte ſich hierbei und machte ſich einer Irreleitu ih cer Leſerſchaft ſchuldig. Es ſtanden derartig grobe Unwahrheiten der Preſſe, daß man ſie durch eine einfache amtliche Berichtigur hätte beſeitigen können. Dieſe Berichtigung wurde von aratlich mir vorgeſeßter Seite im Miniſterium nicht gegeben. Die Stateh anwaltſchaft fand keine Hilfe bei den vorgeſetzten Behörden. 184 ging die Verheßung der demokratiſchen Bevölkerung Deutſchla weiter. Caſpari verteidigt dann ſein Vorgehen bei der Feſtnahme 5 Juſtigzrats Werthauer. Es iſt in der Preſſe behauptet worden, 4 hätte ohne Zuſtimmung meiner Vorgeſetzten gehandelt. Dazu w. ich an ſich berechtigt, aber ich habe die Zuſtimmung meiner 1 ſetzten Dienſtbehörde tatſächlich gehabt und es iſt mir nicht ein Verweis oder eine Rüge erteilt worden. Nur fiel es mir 20 daß bei der Ausſprache im Juſtizminiſterium, kurz nachdem tär Fritze als auch der Perſonalreferent des Miniſteriums in meinen Redewendungen auf die Verhaftung Werthauers anſpiella ohne jedoch einen ſtrikten Vorwurf daraus zu machen. Zwweug wurde mir zunächſt nur in der Oeffentlichkeit der Vorwurf gemach⸗ daß ich ein Flugzeug benutzte. Grundſätzlich ſtehe ich auf* Standpunkt, daß bei einem Verfahren wie dem vorliegenden, auß der ganze Erfolg von der Schnelligkeit des Vorgehens abhängt, die ſchnellſten Beförderungsmittel benutzt werden müſſen. Die 10 amten der Staatsanwaltſchaft wurden in der Heffentlichkeit der maßlos beſchimpft, daß ſie unbedingt den Schutz des Miniſterinz⸗ erhalten mußten, und zwar in der Art, daß die Preſſe vom riſe ſterum aufgeklärt wurde, Ich hatte perſönlich unter dieſen Ang 5 fen zu leiden. Statt aber daß das Miniſterium, obwohl Genee ſtaatsznwalt Lindow mir materielle und ſachliche Rechtfertiauag n geſagt hatte, zum Schutze einſchritt, wurde mir das Proviſoriun nicht verlängert. Ich halle mich ſogar erboten, im Wege unentgeltlicher Beſchäftigung die Sache wellen zuführen. Die unſachlichen Einflüſſe ſehe ich darin, daß Juſtiich, Löwenſtein, der Verteidiger Werthauers, in einer Beſchwer, und einer Beſprechung mit dem Generalſtaatsanwalt im Kamm gericht. Rohde, meinen Informationen zufolge Aeußerungen aewac hat, deren Unhaltbarkeit ich nachweiſen konnte. Ich bin aber n 1 gehört worden. Ich kann unter Beweis ſtellen, daß die Kördern der Strafſache Kutisker erheblich dadurch gelitten hat, daß ich aus 10 Sache entfernt wurde und mein Mitarbeiter, Staatsanwaltſchaff e Hölz, zu aleicher Zeit ſeinen Sommerurlaub erhielt. Ich m te ferner unter Beweis ſtellen, daß namentlichder Abgeordn aler Heilmann dazu beigetragen hat. daß die Sache Kutis mir abgenommen wurde. Demgegenüber behaupte ich, daß in alet Strafſache gegen Kutisker nicht ein einziger materielle oder ford eſen Fehler mir vorgeworfen oder nachgewieſen worden iſt. Aus 7 Vorgängen ziehe ich die Schlußfolgerung. daß unſachliche Ginze⸗ es waren, die das Juſtizminiſterium zu dem Vorgehen gegen mi wogen, Ich vermute, daß die Einflüſſe auf das Juſtizminiſterlum!? folat ſind, weil ich die Zuſammenhänge der Sache Kutisker und mann über Werthauer unterſuchen wollte. die ruſſiſchen Ausſteller auf der Rölner Meſſe Zum dritten Male erſcheint die Union der Sowſetregierung 5 der Kölner Meſſe. Die vorherigen Beteiligungen haben nicht nur! 5 direkten Abſchlüſſen geführt, ſondern auch eine Vermehrung de Handelsbeziehungen zwiſchen dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Irduſſett gebiet und der Berliner Handelsvertretung der Sowietunſon bew it⸗ Das Anwachſen der ruſſiſchen Ausfuhr bauptſächlich von Lebeneng teln für den Vadarf der rheiniſchweſſfaliſchen Induſtriebevblken ſowie von Rohſtoffen für die weſtdeutſche Induſtrie, hat die a union veranlaßt, auch an der bevorſtehenden Kölner Herbſtmeſſe zunehmen. Zu den Warenaruppen. die zur porigen Meſſe verte lie⸗ waren(Getreide, Lebensmittel. Tier⸗, Berg' und Flachsprodi Rauchwaren und Volkskunſt) kommen noch hinzu Konbitorwae und Konſerven. Ganz beſonders iſt die Ausſtellung von? 400 muſtern der ſtaatlichen Handelsſtelle der rufſiſchen ſozialiſtiſ Sennen ubnt bei dem Volkskommiſſariat für Außenhandel zu wähnen. Franzoſenreiſe nach Waſhington V Paris, 19. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Die 7 zöſiſche Delegation für den 23. Kongreß der Interparlamenta inhe⸗ Union in Waſhington hat ſich geſtern abend nach Amerika ein ſchifft. Sie ſteht unter dem Vorſitze des Senators Merlin. Die Interparlamentariſche Union umfaßt Vertreter aller e mente der Welt und zwar auch ſolcher Staaten, die nicht im 1 bund vertreten ſind, wie Deutſchland und die Verein Staaten. Spanien und Rußland ſind noch nicht Mitelte eſten. Union da ſie gegenwrlg kein varlamentariſches Regime baſt Der Kongreß in Waſhington wird vom 1. bis 7. Oktober Dgrg⸗ Auf ſeiner Tagesordnung ſteht vor allem die Prüfung der Kon⸗ einer europͤiſchen Zollunion. Letztes Jahr fand der ſtatt greß der Interparlamentäriſchen Union wie bekannt in Berin im wo der amerikaniſche Geſandte die Delegierten eingeladen halle⸗ kommenden Jahre ſich in Waſhington zu verſammeln. Theater und Muſik % Generalmuſikdirektor Jen vuſc und Schen Albrechteb Man ſchreibt uns aus Dresden: Die Kunſtpolitik treibt in unt den wieder einmal ſeltſame Blüten. Die Stadt Dresden dem Lingnerſchen Erhe„Schloß Albrechtsberg an der Elbe eſſgen Gllück, Es ſteht bei der großen Wohnungsnot leer. Die. 7 Geſellſchaftszimmer locken weder Käuſer noch Mieter. 0 ei kannten Gründen hat nun Generalmuſikdirektor Fritz Buſ otel Villa an der Wiener Straße verlaſſen, zog mit Familie 5 Woh⸗ Bellevue ein und erſuchte die Stladt um eine entſprechen aber nung Die Stadt bot Buſch Schloß Albrechtsberg an, das gemes wegen der Unwohnlichkeit der Repräſentalionsräume dur geichard „Was Wien für ſeinen ahemaligen Generalmulikdirettote, nte bes Strauß tut, das kann Dresden auch!“ Aber man hatte die Stadtberordnetenkoleglume unterſchätzt. um Fritz Bucch aute den zu feſſeln, wollte die Stadt in der Pirnaiſchen Straße, Großen Gartens, für 100 000 Mark eine Villa kaufen und bie e zur Verfügung ſtellen. Der ſächſiſche Staat ſollte 3, gegen Hypothel darauf geben. Gegen die offene Hand des 15 geht den Bodenhunger und die falſche Finanz⸗ und Badee beteneh n nun die Linke des Stadtverordnetenkollegiums vor. auch dieſe Luxusausgabe, zu der reichen ſoll. Ebenſo die hohe Gage des Generalmu die wieder erhöht wurde. Die Angelegenheit iſt an ſich ſpezifiſch Dresdener Kunſtfrage. Eine Zuſammenſtellung der führenden Dirigenten in Deutſchland würde zeigen, ſtattliche Zahl deutſcher Dirigenten ein bei weitem kommen bezieht als der Dresdener Generalmuſikdirektor, die Prominentenfrage nicht endgültig geregelt b w Stützen des Opernenſembles Gaſtſpielverträge haben un ſechs bis neun Monate Urlaub ſich ein Vielfaches ihres haltes erſingen, ſo lange man die deutſche Kunſt in verhöhnt und Mark bezahlt, unſtidegle ni ühren. En emblekunſt die deunſche Kunſt nicht zu allen Bieten füh ehrenden muß zunächſt eine Regelung eintreten, die an unſeren. Opern im Prinzip die„Gaſtſpielverträge verwirft. ſtützen der Dresdener Staatsoper gebührt dem jungen Kapellmeiſter Ernſt Hauke. der, wie man all⸗ träge“, der Stagt ſeine ſors, 1 45 Gag ** elne Grundge Deutſchlond— Negerſänger Hayes in Berlin für en uſche o lan legte ſo 1— Jeun, eige e e iſt, erreicht werden, upt⸗ Die 9 „Gaſſpfises haben lediglich im e Mmuſtaulſche Noſizen. Kapellmeiſter Mar Sin gegraft, für Klavier, Grabners, Erſt⸗ wozu er noch berufen iſt, aufführung in Frankfurt a. M. bringen.— Proviſorium nicht verlängert worden war, ſowohl der Staatsſekte“ 2 SSrSSSSgeggaSrSSSSSS= te eSSScoSSgSgSr U K 0 4 2K— Samskag, den 19. Sepfembetr 1925 Nenue Mannheimer Jeſtung bend⸗Rus gabe) 3. Seile. Nr. 434 mit dem Frachtdampfer nach Spanien von einem Mannheimer Mitbürger III. Während wir Land und Leute in Malaga ſtudieren, bei 50˙ K diel Flüſſigkeit zu uns nehmen und reichlich die ſchönen Uvas Veintrauben) eſſen, geht das Löſchen unſeres Schiffes luſtig vor⸗ wärts. Viele in Malaga lebende Deutſche kommen zum Teil mit ihren Frauen an Bord und bewundern unſer ſchönes neues Schiff. Es erfüllt uns Deutſche mit Srolz, mit einem ſo ſchönen Schiff, das von Fachleuten und Nichtfachleuten betrachtet wird, einem Erzeugnis deutſchen Fleißes und deutſcher Intelligenz, hier fremden Hafen zu liegen. Manches Intereſſante über die wirt⸗ haftlichen Verhältniſſe erfahren wir von den Deutſchen. Es ſoll am Schluß im Zuſammenhang über die wirtſchaftlichen Verhältniſſe geſprochen werden. Faſt täglich kommen die beiden jungen Mäd⸗ chen, die die Fahrt bis Malaga mitmachten und nun hier in Stel⸗ zung gehen, an Bord. Das Schiff iſt eben doch das letzte Stück eimat und was die Zukunft ihnen bringt, weiß man nicht. danche treffen es gut, manche ſchlecht. Im allgemeinen muß aber doch vor dem Auswandern junger Mädchen in unbekannte Fernen dewarnt werden. Meiſtens werden ſie bei ſchlechter Behandlung ausgenützt. Und keine ſollte auswandern, wenn ſie nicht in der emden Stadt Beziehungen oder Rückhalt bei Verwandten oder Bekannten hat. 5 Am 13. Auguſt nachmittags iſt unſer Schiff endlich zur Abfahrt Aneit; Wir fahren längs der ſpaniſchen Küſte, paſſieren am 14. uüguſt Kap de Gata und mittags Cartagena und Kap Palos. Hier degegnen wir einem Dampfer der gleichen Reederei, der„Carta⸗ ena“ Mit Flaggenſignal und Dampfpfeife erfolgt gegenſeitige Wegrüßung. Wir fahren an Alicante, einem der Hauptausfuhr⸗ däfen für Südfrüchte, vorbei, umfahren Kap Nao, wo uns ein großer franzöſiſcher Perſonendampfer von Südamerika nach Mar⸗ leille überholt, und ankern in der Nacht auf der Reede von Valen⸗ —4 Bei Tagesanbruch laufen wir in den großen Hafen von Grao, der Hafenſtadt von Valencia ein, machen am Quai feſt, aber mit em Beginn der Löſcharbeiten iſt es nichts. In Valencia iſt wieder kamal Feſttag und da der folgende Tag ein Sonntag iſt, ſo Dieen wir 2 Tage ſtill und haben Zeit, uns Valencia anzuſehen. Bi techniſchen Einrichtungen des Hafens zeigen hier ein beſſeres : ild. Man ſieht Hafenſchlepper, Krone, ein Schwimmdock und füetsanlagen. Trotzdem konnte die Eiſenbahn den landesüblichen, Bf ſchwere Güter recht ungeeigneten zweiräderigen, mit ein bis vier deerden hintereinander beſpannten Karren nicht verdrängen. Bei 55 vielen Feſttagen wird der Blick unwillkürlich auf die Geiſt⸗ ichkeit gelenkt. Dem Fremden föllt die außerordentlich große wenl niederer Geiſtlichkeit auf, und Eingeweihte teilen mit, daß die eitaus größten Ausgaben, die Spanien hat, für die WeN Anterhallung der Küirhe 10 machen ſind. Es ſoll hier gewiß nichts gegen die Kirche geſagt nierden. Aber es fragt ſich doch, ob eine ſo große Zahl insbeſondere ederer Geiſtlichkeit erforderlich iſt. Vielleicht hat der oft ſich explo d äußernde Unwille des Volkes gegen die Kirche hier ſeinen Ur⸗ Man kann in den Straßen Anſichtspoſtkarten vom letzten die nattentat auf irgend eine Kirche kaufen. Vielleicht ſind auch 1 reuel, die die Inquiſition im Namen Chriſti begangen hat, died nicht vergeſſen. Der Monjuich in Barcelona bewahrt dauernd Erinnerung hieran. b Eine Straßenbahn verbindet Grao mit Valencia. Auch hier kffeet die Architektur mit Ausnahme der alten Kirchen und mancher nentlichen Gebäude nichts beſonderes. Das öffentliche Leben zeigt maßz den ſpezifiſch ſpaniſchen Charakter wie Malaga. Eine zweck⸗ na, Pige Einrichtung ſieht man auf der breiten Straße von Grao beſh Valencia. Hier ſind im Pflaſter aus breiten Eiſenſchlenen mitehende Gleiſe für die ſchweren Karren eingelaſſen, auf denen it Leichtigkeit die ſchwerſten Laſten von den Zugtieren bewältigt de rden können. Der Hafen iſt reichlich mit großen Lagerhallen aus⸗ ſiatattet, unter denen beſonders die rieſigen Lagerhallen für Apfel⸗ Neiin auffallen. Hier liegen zur Zeit der Apfelſinenausfuhr gleich⸗ a 40—50 Schiffe, um die ſüße Ladung an Bord zu nehmen 5 00 in aller Herren Länder zu tragen. Am Montag den 17. Auguſt dellunt unſer Schiff mit dem Löſchen. 100 Mann beſorgen die Ar⸗ 1 d. h. ſie achten ſtreng darauf, daß die Beſchäftigung nicht in Abe it ausartet. Aber ſie bringen doch glücklich bis zum ſpäten deeſe d die 2500 Sack künſtliche Düngemittel an Land, dazu noch ir Stückgüter. Die Arbeiter in Valencia ſind ſcheinbar gut organi⸗ hase ſie beziehen einen für die ſpaniſchen billigen Lebensverhältniſſe Vohen Tagelohn von 17 Peſeten 10,40 M. 15 Bis ins Detail gehende Vorſchriften beſtehen hier. Es am dotglegt, wieviel Arbeiter im Raum arbeiten müſſen, wieviel debe un. Ja ſogar wieviel Säcke der Ladebaum mit einem Male we n darf, obwohl die Maſchine, ohne daß ein Menſch ſich dabei wa r anzuſtrengen hätte, das Doppelte heben könnte. Dadurch de chſen natürlich ganz unnötig die Speſen und mithin der Preis * e, ohne daß der Arbeiter hierdurch eine Mehreinnahme oder Erleichterung hätte. Am Abend iſt unſer Schiff fahrbereit und eine E laufen aus nach Barcelona und treffen am 18. Auguſt mittags dort ein. 1½ Tag haben wir zur Beſichtigung der Stadt. Es fällt ſofort auf, daß hier ein anderer Volksſtamm, die Catalonen, wohnt. Rühriger und unternehmender wie die Andaluſier in Südſpanien. Barcelona hat über 1 000 000 Einwohner. In der Stadt wird lebhaft gebaut. Eine Untergrund⸗ bahn iſt im Bau und zumteil ſchon im Betrieb. Eine breite Haupt⸗ ſtraße, die Rambla, führt von dem Hafen ins Innere der Stadt. Große Monumentalbauten von bedeutender Wirkung ſieht man ent⸗ ſtehen. Rieſige Markthallen mit den beſten Einrichtungen, ein ſtar⸗ ker Autoverkehr und reges Leben in den großen Hafenanlagen. Am Hafen grüßt den Fremden das Denkmal des Columbus. Es hält an Monumentalität einen Vergleich mit ähnlichen Denkmälern bei uns, wie z. B. dem Bismarckdenkmal in Hamburg, nicht aus. Der lebhafte Geiſt des Spaniers iſt der Durchbildung monumentaler Formen nicht förderlich. Dutzende von Figuren, 8 Löwen umgeben die hohe Säule, auf der die Figur des Columbus ſteht. Und am Abend erſtrahlt unter den Füßen des Columbus über dem Kapitel der Säule elektriſches Licht. Dann wirkt das Ganze kindlich, und die letzte Spur von Monumentalität iſt hin. Abweichend von den kahlen Felsabhängen der Sierra Nevada leuchten hier die Verge in ſchönem Grün, weiſt Olivenpflanzungen. Wir bewundern die ſchönen Kirchen, insbeſondere die reiche und formenſchöne Kathedrale. Vergeſſen darüber aber auch das leibliche Wohl nicht. Bald iſt auf der Rambla eine Bierſtube entdeckt, wo deutſche Kellner ein gutes einheimiſches Bier verzapfen. Und die Deutſchen ernennen den„Gambrinus“ zu ihrem Stammlokal. Das Bier ſcheint ſeinen Siegeslauf unaufhaltſam weiter zu vollenden. Während vor Jahrzehnten die in Spanien anſäſſigen Deutſchen nach den deutſchen Dampfer ſtürmten, um Hamburger Holſtenbier auf Eis wieder einmal zu trinken, findet man jetzt überall meiſt. von Deutſchen eingerichtete und betriebene, gute Brauereien. Wir beſuchen hier auch unſeren deutſchen Generalkonſul und er⸗ halten viele dankenswerte Auskünfte über die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe und die Beziehungen zwiſchen Spanien und Deutſchland, die durch deutſche Herren, die das Innere des Landes bereiſt haben, ergänzt werden. Und ſo komme ich nun zu den wiͤrtſchaftlichen Verhältniſſen des Landes und ſeinen Handelsbeziehungen zum Deutſchen Reich. Auch Spanien leidet unter einer wirtſchaftlichen Kriſe. Viede Schiffe liegen auf wegen Mangel an Beſchäftigung. Die Peſete iſt auf 3/ ihres Friedenswertes geſunken. Der Krieg in Marokko, hin⸗ ter dem das Volk nicht ſteht, verſchlingt große Summen. Aber mehr intereſſiert uns das Verhältnis zu Deutſchland. Spanien war uns ſtets freundlich geſonnen und das iſt wichtig, da wir ja leider nicht viele Freunde in der Welt haben. Umſo bedauerlicher iſt die unerwartete und plötzliche Kündigung des Handelsvertrags durch uns. Sie hat in Spanien eine Mißſtimmung gegen Deutſch⸗ land erzeugt. Dieſe Kündigung des Homdelsvertrages war auch unklug und iſt wohl in der Hauptſache auf Drängen der Winzer zu⸗ rückzuführen. Dieſe ſollten aber bedenken, daß nicht ihre eigenen kleinen Intereſſen maßgebend ſein dürfen, ſondern nur das, was für die Geſamtheit der deutſchen Wirtſchaft nützlich iſt. Spanien iſt ein Abnehmer für viele deutſche Erzeugniſſe. Die Ladung der deutſchen Schiffe zeigt das. Dann müſſen wir aber den Spaniern auch ihre Erzeugniſſe abkaufen, und das ſind nun in der Hauptſache Erz, Kork, Südfrüchte und Wein. Der Export von Deutſchland nach Spanien wird durch man⸗ 1 7 55 gehemmt. Zunächſt hört man allgemein die Klage, daß unſere Waren zu keuer wären. Trotzdem würde man ſie, da ſie als beſſer geſchätzt ſind, kaufen, wenn die Lieferung prompter erfolgte. Und wenn wir hier nun der Urſache nachgehen, warum nicht prompter geliefert wird, ſo ſind vielfach Streiks die Urſache, aber auch der Umſtand, daß nücht genügend gearbeitet wird. Wir müſſen ſchneller und billiger liefern. Nur dann können wir uns die Ausland⸗märkte wieder erobern. Noch ein anderer Umſtand ſchädigt unſeren Aus⸗ landshandel. Die Kapitalnot zwingt den Export ſeine Speſen einzuſchränken, und ſo hört man von Herren, die das innere Spa⸗ niens bereiſten, daß übereinſtimmend darüber geklagt wird, daß unſere Waren nicht angeboten werden. Dies benützt der Franzoſe, um mit ſeinem billigen Franc, begünſtigt dadurch, daß ſein Land an Spanien grenzt, ins Geſchäft zu kommen. Und ſo ſah man, viele franzöſiſche Waren auf den Quais liegen, die wir ſonſt geliefert har⸗ ten. Der deutſche Arbeiter, der durch Streiks und unerfüllbare For⸗ derungen die Produktion erſchwert, gräbt ſich ſein eigenes Grabd. Und die Agitatoren, die ohne mit einer Kenntnis der Weltwirtſchaft belaſtet zu ſein, den deutſchen Arbeiter dauernd aufhetzen, weil ſie, wenn ſie nicht hetzen, ihren ſchönen Poſten zu verlieren fürchten, 15 die größten Schädlinge. Sie hindern das Emporkommen un⸗ eres Handels und ſchädigen damit den Arbeiter, dem ſie angeblich helfen wollen. Unſer Generalkonſul in Barcelong hat eine nach⸗ ahmenswerte Einrichtung getroffen. In ſeinen Vorzimmern und Gängen hatte er in ſchönen Glasſchränken eine überſichtliche Aus⸗ Sonntag, 20. September 1925, nachm. 2 Uhr, findet im Reſtau⸗ rant Kaiſerring L 15, 12(Nebenzimmer) eine Wahlkreiskonferenz ſtatt. Tagesordnung: 1. Vortrag über die politiſche Lage, Generalſekretär Wittig⸗ Karlsruhe. 2. Aufſtellung der Kandidatenliſte. 3. Verſchiedenes. Wir bitten um recht zahlreiche Beteiligung. Der Wahlkreis⸗Vorſtand. EPõã ↄͤ0bpbGcccccccccef ſtellung der für Spanien in Frage kommenden deutſchen Erzeugniſſe geſchaffen. Der Fremde 9 7 dort vieles, von dem man nicht laubte, daß es in Deutſchland erzeugt wird. Den hohen ſpaniſchen 25 5 der Damen, die anſpruchsvollen aber billigen Schmuckſachen, reich ausgeſtattete Damenhandſchuhe, dem Geſchmack der Spo⸗ nierinnen angepaßt, Farben, Erzeugniſſe der Optik und der Fein⸗ mechanik und vieles andere ſiehk man dort. Die ſpaniſchen Kauf⸗ leute beſuchen dieſe Ausſtellung gern und finden dort Adreſſen und Druckſachen zur Anknüpfung von Geſchäftsverbindungen. Ein leb⸗ hafter Handel mit deutſchem Zigarettenpapier hat ſich entwickelt weil das Papier, das die Tabakregie verwendet, ſo ſchlecht iſt, die Spanier ſagen, es ſei Schreibpapier, daß man mit Staunen beobachten kann, wie im Kaffee der Spanier die ſpaniſche Zigarette aufmacht, den Tabak herausnimmt und ſich mit eigenem Papier eine neue Zigarette daraus macht. Die Einrichtung, die der deutſche Konſul in Barcelona geſchaffen hat, iſt nachahmenswert und ſollte überall im Ausland mit allen Mitteln gefördert werden. Unſer Schiff ruft zur Abfahrt, und wir nehmen von Spanien Abſchied mit Kurs nach Genug. Es ſei nun zum Schluß noch einiges über Seereiſen geſagt. Sie dienen nicht nur der Erholung, ſon⸗ dern auch der Belehrung. Sie weiten den Blick und geben man⸗ chen Auſchluß über die Weltwirtſchaft und über die ziehungen der Völker zueinander, und mancher, der in Bädern viel Geld und nicht immer zum Nutzen ſeines Körpers ausgibt, ſollte auch einmat auf die See gehen. Allerdinds muß er ein gewiſſes Verſtändnes für die Seefahrt und möglichſt keine Anlage zur Seekrankheitz mit⸗ bringen. Dann iſt dies Reiſen im ſchwimmenden Hotel bei guter Verpflegung, nicht geſtört durch nachgeſandte Poſt oder den ſonſt umvermeidlichen Fernſprecher, ein wirkliches Ausruhen der Nerven. Und der Aufenthalt in den Häfen bietet ſoviel Abwechs⸗ lung, Anregung und Belehrung, wie es bei einem Landaufenthalt kaum möglich iſt. Navigarenecesseest! Stäoͤtiſche Nachrichten Aus der evangeliſchen Kirchengemeinde Die Vertretung der evangeliſchen Kirchengemeinde trat zum drit⸗ ten Mal im laufenden Jahre am 18. September. abends 8 Uhr in den Sälen der Chriſtuskirche unter Leitung des ſtellvertretenden Vor⸗ ſitzenden, Kirchenälteſten Robert Haag. zu einer wichtigen Ta⸗ gung zuſammen. Im Mittelpunkt der Beratung ſtanden die mit der Beſetzung von zweineuerrichteten Pfarreien zuſammenhängenden Fragen. Es handelt ſich um die Weſtpfarrei der Luther⸗ kirche und um die Krankenhaus⸗Seelſorge⸗Stelle. Die Errichtung dieſer beiden Stellen, die jahrelang verſchoben wor⸗ den iſt, hat ſich als eine unumgängliche Maßnahme erwieſen. Die beiden Pfarrbezirke der Lutherkirche hatten nahezu das doppelte des normalen Umfanges. Die für dieſe Kirche neu errichtete Stelle ſoll alsbald beſetzt werden, und die Wahlkörperſchaft hatte dazu Stellung zu nehmen, ob ſie bezüglich der Bewerber weitere Erhebungen machen wolle oder zur Pfarrwahl bereit ſei. Es wurde nach kurzer Beratung einſtimmig der Beſchluß gefaßt, ſich zur Pfarrwahl bereit zu erklären. Auch die Beſetzung der Stelle des Krankenhaus⸗Geiſt⸗ lichen, die von der Kirchenregierung ohne Gemeindewahl vor⸗ zunehmen iſt. ſteht nahe bevor. Die Kirchengemeinde⸗Vertretung nahm hiervon mit Vefriedigung Kenntnis und bewilligte einſtimmig den von der Kirchengemeinde zu leiſtenden Gehaltsbeitrag und die Bereitſtellung der Wohnung. Die Wohnunagsfrage konnte nicht in der urſprünglich geplanten Weiſe gelöſt werden, da wegen der ſchlech⸗ ten Finanzlage die geplante Erſtellung eines zweiten Pfarrhauſes für die Melanchthonpfarrei, wodurch eine Mietwohnung freigewor⸗ den wäre, verſchoben werden mußte. Als zweckmäßiaſte und billigſte Löſung wurde der Ankauf eines kleinen Einfamilienhauſes in Feudenheim geſunden, dem nach kurzer Debatte einſtimmig zugeſtimmt wurde. düilharmonkffer haben aus Anlaß der 25jährigen Dirigenten⸗ der deit von Franz Schalk im Operntheater und ſeiner Leitung Taufchlbarmoniſchen Konzerte den Medailleur Profeſſor Joſef Tagt Dadn mit der Schaffung einer Porträtplakette beauf⸗ Neutz die Herrn Direktor Schalk überreicht werden wird.— Die 1 ſche Urauführung von Hermann Hans Weßzlers Orcheſter⸗ Ende„Aſſiſi“, die unter 84 eingeſandten Werken auf dem Muſik⸗ von in Chicago den einzigen Preis erhielt, findet unter der Leitung ters Hermann Abendroth im erſten Gürzenich⸗Konzert dieſes Win⸗ es in Köln ſtatt. 5 Theakerrundſchau. das Dresdner Schauſpielhaus hat udl Berſtls Spiel„Alini“(nach einem kabyliſchen Märchen) 5 v. Unruhs Drama„Phaea“ zur Uraufführung an⸗ om n.— Der Leipziger Hellmuth Unger hat eine neue dollepdie in vier Akten mit dem Titel„Die Inſel der Affen“ und d— heinrich Kröller, der Ballettmeiſter der bayeriſchen ſind er öſterreichiſchen Staatsoper und Dr. Ernſt Hohenſtatter tra unter Beratung und Unterſtützung der Witwe von Johann Johaus⸗ mit der Vollendung einer Ballett⸗Pantomime mit Muſik von degſſ n Strauß beſchäftigt.— Maximilian Moris, Ober⸗ don 50 der Oper des Deutſchen Nationalthegters in Weimar, hat erhalt er Grand Opera Companie in Chicago die Aufforderung „of en, im Laufe dieſer Spielzeit dort die Erſtaufführung des „A enkavalier“ in Szene zu ſetzen.— Die Erſtaufführung der adne auf Naxos“ von Richard Strauß in italieniſcher tung N findet am 1. Dezember in Turin ſtatt. Muſikaliſche Lei⸗ vom aeſtro Gui, Regiſſeur Oberſpielleiter Dr. Otto Erhardt theate Landestheater in Stuttgart.— das Koburger Landes⸗ Der 8 befindet ſich in erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. der 8 trieb hat ſich in der letzten Zeit ſo unrentabel geſtaltet, daß Natß ſchuß, den das Theater erforderte, im letzten Monat 150 000 Leit ni etrug. Wenn ſich der Beſuch des Theaters in der nächſten des Lacbt bedeutend hebt, iſt nicht damit zu rechnen, den Betrieb 4 ndestheaters aufrecht zu erhalten.— Joſef Roſenſtock, ka pftte Kapellmeiſter des Heſſiſchen Landestheaters, Darm⸗ fte wurde, da die Entſcheidung über die endgültige Veſetzung den Mußewierdenen Generalmuſikdirektorpoſtens noch vertagt wer⸗ llinu„bis auf weiteres mit der Führung der bisher von Michgel führun wahrgenommenen Geſchäfte beauftragt— Die erſte Urauf⸗ neues der Städtiſchen Bühnen Hannover wird Klabunds deg 5 rama„Der Teufelspakt oder das laſterhafte Leben Wchgaſe oph Wagner“ im Oktober ſein. Die Inſzenierung beſorgt Auldirektor Dr. Rolf Roenneke. Runſt und Wiſſenſchaſt Mannheimer Kunſtverein. Ein Auftakt, dieſe erſte Schau des neuen Ausſtellungsjahres. Noch keine Tonika, noch keine Dominante. Ein zaghaftes und doch ein wenig disharmoniſches Tönchen.. Man fragt ſich, warum müſſen Bilder einer ſo klein⸗ bürgerlichen Naturwiedergabe und Naturbetrachtung wie die des Herrn Hützſchke gezeigt werden? Was foll eine ſo umfangreiche Sammlung von Bildtafeln des Herrrn Schneider⸗Blum⸗ berg, deren Buntheit ſchmerzt, deren billige Symbolismen nüchtern und trocken ſind.... Wie ſchade iſt es dagegen, daß von der Schweizerin Maria La Roche nur ein paar feine, gute Sächelchen da hängen, von Gefühl und Innigkeit und leiſer Träumerei erfüllt. Eine Heide, ein ganz, ganz einfacher Blumen⸗ ſtrauß und die prächtige Lithographie von Rom— das ſind ſchöne ſcha Zeugniſſe der liebenswerten Art dieſer Thomaſchülerin. Bock, von und an Stuck geſchult, zeigt ein gutes zeichneriſches Können, Beherrſchung der Form, klaren Strich in den Radierungen, ſchöne weiche Modellierung in ſeinen Blättern in Rötel. Der Mannheimer Werner von Pigage hat tüchtig an ſich gearbeitet. Seine Be⸗ gabung als Porträtiſt erweiſt ſich in ein paar gut erfaßten Porträts, die er in warmem Ton und lockerem Vortrag durchaus maleriſch hinſetzt. Aber es iſt noch ein bißchen, ich möchte ſagen, zuvielerlei Farbe im Bild, d h. er braucht eine allzureiche Skgla Detailfarben, etwa um das Fleiſch eines Aktes blühen zu laſſen. Auch ſeine ſchönen Zeichnungen laſſen die Reifung ſeines Könnens unzwei⸗ deutig erkennen. Ebenſo iſt in den Arbeiten des Mannheimers Brück, von deſſen unermüdlichem Arbeitsdrang eine ſehr große und dadurch ein wenig ungleichwertige Kollektion zeugt, die Ent⸗ wicklung einer ſympathiſchen Begabung verfolgen. Brück, der im Kriege die rechte Hand verlor, hat nun die linke zu einem willigen Mittlerin ſeiner Abſichten herangebildet. Er iſt Landſchafter, man ſpürt die Liebe zur Natur aus ſeinen Bildern, die ſchlicht und un⸗ prätentiös Naturausſchnitte ſtimmungsvoll wiedergeben. Sein Strich hat zuweilen Kraft, aber ſeine Farbe iſt noch ein bißchen und das Atmoſphäriſche iſt nicht immer bewältigt. Seine Zeichnungen haben an Lebendigkeit gewonnen. Im Ganzen: wie bei Pigage, ein errfeulicher Fortſchritt. Sto lz gibt eine flotte Sportilluſtrarilon in Del und ein im Ton ſehr gutes Gebirgsbild mit Föhnſtimmung. ſieht man mehr gewollte als gekonnte Bodenſee⸗ ilder. ls. 80. Geburkslag Geheim rat Stelers. Geheimer Hofrot Eugen kus der Akademie der bildenden Künſte, feiert am 19. September den 80. Geburtstag. Er iſt 1845 zu München geboren als jüngſter Sohn des bekannten Porträtmalers Joſef Stieler( 1858), der der Schöpfer der Schönheitsgalerze in der Reſidenz war. Nach Veſuch des Gymnaſiums widmete er ſich zuerſt dem Rechtsſtudium, wandte ſich aber dann der Malerei zu. 1875 trat er in die Komponierkſaſſe von Karl v. Piloty, malte unter deſſen Leitung hauptſächlich por⸗ träts und Genrebilder nach Motiven aus dem Volksleben und ver⸗ brachte nach der Auflöſung der Pilotyſchule im Jahre 1880 mehrere Monate in Italien. Bereits 1881 wählte ihn die damals noch alle Künſtler umfaſſende Münchener Künſtlergenoſſenſchaft, der er ſeit 1879 angehörte, zum Präſidenten. 1883 trat er von dieſem Amte zurück, übernahm es aber 1885 wieder und zugleich den Vorſitz im Hauptvorſtand der allgemeinen Deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft; dieſen behielt er bis 1896. Seitdem iſt er Ehrenmitglied der Genoſſen⸗ ft. Hofrat v. Stieler iſt ein Bruder des Dichters Dr. Karl Stieler(T 1885). Neuzeitliche deulſche Literakur Siebenbürgens. Haben ſich die Siebenbürger Sachſen von jeher durch ein ſtark ausgeprägtes Stammestum— die biologiſche Vorausſezung für das Beſtehen einer Nationalliteratur— ausgezeichnet, ſo trat dies gemz beſonders in der Kriegs⸗ und in der nachfolgenden Revolutionszeit hervor, wo die geiſtige Verührung mit dem Ausland, durch die das literarſſche Leben in Siebenbürgen weſentlich befruchtet zu werden pflegte, faſt ganz wegfiel. Denn gerade dieſe Abgeſchloſſenheit von den weſt⸗ lichen Kulturzentren verwies alle geiſtigen Anſprüche auf die eigene Kraft. Siebenbürgen wurde geradzu, wie Korl Kurt Klein in ſeinem jüngſt erſchienenem Werke„Die deutſche Dichtung Sieben⸗ bürgens im Ausgange des 19. und im 20. Jahrhundert“ es aus⸗ drückt, vorübergehend zur geiſtigen Autarchie. Ueberall erwachte die Schaffensfreudigkeit, bezeichnet durch den Ernſt, den die fächſi⸗ ſche Kunſt nun ſich ſelber ſchenkt. Das junge Geſchlecht wurde ſich ſeines Künſtlertums bewußt und hat die feſte Ueberzeugung, daß in den Jahren nach dem Kriege das ſiebenbürgiſch⸗deutſche Schrift⸗ tum eine Ausdruckskroft gewonnen hat wie nie zuvor.„Wir wer⸗ den“, ſagt einer ſeiner hervorragendſten Vertreter, der Lyriker und Dramatiker Hermann Klöß,„in den nächſten Jahrzehnten ebenſo ſicher eine Blüte der heimiſchen Dichtkunſt erleben, wie uns vor dem politiſchen Niedergang kein Hergott ſchützen wird. Die dichteriſchen Kräfte, die unſere alte Sachſenerde gegenwärtig in ſich trägt und hegt, laſſen ſich auch durch die brutalſte Gleichgültigkoit des Publikums und der wiſſenſchaftlichen Kreiſe nicht hindern, Ritter v. tieler, Alademieproſeſſor a.., der chemal ge ver⸗ diente Präſident der Münchener Künſtlergenoſſenſchaft und Syndi⸗ fruchtbar hervorzubrechen.“ Ihre hauptſächlichſten Vertreter ſind außer Klöß: Heinrich Zillich, Franz C. Franchy, Hans Lienert, Vernhard Capeſius und Adolf Meſchendörfer. st. — ————ä— ——— Seite. Nr. 434 ———— Neue Mannheimer Jeltung lAbend⸗Ausgabe) Samslag, den 19. Septemil er 192 Einſtimmige Genehmigung fand gleichfalls die Erwerbung des Hauſes C 7. Ja. das als Pfarrhaus für den Pfarrer der oberen Tri⸗ nitatiskirche, der weit außerhalb ſeines Gemeindebezirks wohnt. die⸗ nen ſoll. Als letzter Punkt ſtand die Erſatzwahl für den verſtorbenen Kirchenälteſten Walch auf der Tagesordnung. Als ſolcher wurde Gramlich, Heinrich. Architekt, einſtimmig gewählt, worauf der Vorſitzende die würdig verlaufene und zahlreich beſuchte Sitzung mit heralichen Dankesworten ſckloß. Gedenket der Bahnhofsmiſſton! Ueber die Tätigkeit der Bahnhofsmiſſion orientiert wohl die nachſtehende Skizze aus der Schrift„Not in der Fremde“ der Bahnhofsmiſſion Mannheim:„Hilfe zur rechten Zeit war es, als eine Dame abends Frida K. weinend und ratlos auf der S K ra ß e ſtehen ſieht. Sie hat keine Unterkunft und ſſt freind hier; die Dame bringt ſie darum in die Bahnhofsmiſſion. Erſt nachdem ſie geruht und ſich geſtärkt hat, faßt Frida K. am andern Morgen ſo viel Vertrauen, zu erzählen, daß ſie, um ſich einer Gefängnis⸗ ſtrafe zu entziehen, zu der ſie verurteilt war, nach Mannheim kam. Stellungslos, hungrig, in beſtändiger Angſt vor Ent⸗ deckung, wäre ſie faſt der vollſtändigen Verwahrloſung in die Arme getrieben. Zwar konnte ſie ſich der verdienten Strafe micht durch die Flucht entziehen, aber das kirchliche Jugendamt be⸗ antragte Bewährungsfriſt, nach der bei guter Führung die Strafe aufgehoben werden kann. Nun war plötzlich die dunkle Wolke gebannt und die Zukunft begann ſich für Frida K. wieder aufzuhellen.„Ja, aber wie können die Mädchen auch ſ leichtfertig ſein, daß ſie in ſolche Lage geraten?“— wie oft höre ich dieſe Frage. Nicht einmal immer in phariſäiſchem Sinne, nur weil weiten Kreiſen einfach die nüchterne Erkenntnis der un⸗ geheuren Macht der Verſuchung ſehlt, die wie eine Spinne im Netz darauf lauert, die in Not Geratenen, des inneren Haltes Entbehrenden vollends in den Abgrund zu ſtürzen. Auch auf dem Bahnhof Mannheim kann man Exiſtenzen beobachten, die ſich mit einem Anſchein von Harmloſigkeit an junge Mädchen heranmachen, ihnen Stellung und Unterkunft anbieten, ſie einladen und auf alle erdenkliche Art an ſich zu locken wiſſen. Dabei verſtehen ſie es, ſo unauffällig vorzugehen, daß es ungeheuer ſchwer iſt, ihnen etwas nachzuweiſen. Kürzlich beobachtete ich einen ſolchen Fall. Ein jun⸗ ges Mädchen, das aus der Pfalz kam und durch Zugverſpätung mehrere Stunden Aufenthalt hat, ſitzt im Warteſaal. Nicht lange, bis ſich ein Mann zu ihr ſetzt und ſie in ein Geſpräch zieht. Sie iſt unerfahren genug, ihm Rede und Antwort zu ſtehen, rückt aber ängſtlich immer weiter von ihm ab; er rückt ihr nach. Ich beob⸗ achte weiter. Nach einer Weile verläßt er für einen Augenblick den Warteraum, da fordere ich raſch das junge Mädchen auf, mit mir ins Zimmer der Bahnhofsmiſſion zu kommen, und hier erzählt ſie, wie der Mann eindringlich verſucht habe, ihr klarzumachen, daß ſie erſt am anderen Morgen eine gute Zugverbindung habe. Er hatte ihr ein Zimmer und„Verſorgung“ ihres Gepoäcks angeboten.“ Schon dieſer kurze Auszug aus dem Arbeitsgebiet der Bahn⸗ hofsmiſſion dürfte allſeitiges Intereſſe an deren Tätigkeit auslöſen. Darum gebe ein jeder, der heute oder am morgigen Sonntag eine Reiſe macht, den Sammlerinnen und Helferinnen der Miſſion am Bahnhof eine Spende. ch. Lebendige Rirche Unter dieſer Ueberſchrift wird im kommenden Winter im Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens eine Vortragsreihe von namhaften evangeliſchen Hochſchullehreren gehalten, die eine Antwort auf das Gottſuchen unſerer Zeit geben ſoll. in großes Suchen und Fragen geht durch unſere Zeit! Gott und Gottesreich— iſt das Wahrheit oder Wahn? Iſt das eine Vorſtellungswelt, die nur veraangenen Zeiten oder die auch der modernen Wirklichkeit Rechnung trägt? Die allgemeine Ratloſiakeit, in die wir durch die heutige Kulturkriſe geſtürzt ſind, verſchärft die Qual dieſer Frageſtellung bis zur Unerträglichkeit. Neben den Su⸗ chenden. die auf ihre Frage nach dem Sinn des Lebens keine Ant⸗ wort finden oder ſich mit keiner begnügen konnten, ſtehen die, deren Fragen zu vorſchneller Ruhe gekommen iſt. Die Größe der Not und das allaemeine Chaos zwingt ſie zu neuem Aufhorchen. An alle die, die für die Wirklichkeit aufgeſchloſſen ſind, wendet ſich die Vortragsreihe, die von Ende September 1925 bis Februar 1926 in Mannheim in etwa monatlichen Zwiſchenräumen gehalten wird. Iſt das Evangelium des lebendigen Chriſtus auch für unſere ratloſe und ohnmächtige Zeit noch„die“ Quelle echter Erkentnis und Lebenskraft? Und lieat in dieſer Wahrheit eine gemeinſchaftsbil⸗ dende Macht? Kann eine lebendige Kirche des evangeliſchen Glau⸗ bens an der Ueberwindung unſerer Not entſcheidend mitwirken? Auf dieſe Fragen ſollen Antworten geſucht werden. Zur Teilnahme an den Vorträgen werden alle Bevölkerungskreiſe gerufen. Junge und Alte, Kirchenfremde und Kirchenfreunde, Su⸗ chende und Fertige, Intellektuelle und Menſchen des praktiſchen Le⸗ bens! Unſere Zeit will heraus aus der Not der Vereinſamuna und des Individualismus, heraus aus Zielloſiakeit und Erſtarrung! Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, wird der erſte Vortraa am Freitag, 25. September, abends 8 Uhr abgehalten, wobei Univerſitätsprofeſſor Dr. Kittel⸗Greifswald über die„Lebenskräfte der urchriſllichen Gemeinden“ ſprechen wird. 6 * Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Um die deutſche Schwergewichtsmeiſterſchaft. Breitenſträter und Samſon im Kampf.— Städte⸗Wettſpiel Braun⸗ ſchweig—Hannover:1. Braunſchweigs Angriff wird geſtoppt.— Motorrad⸗Dreiecksfahrt bei Lehrte. Krahn⸗Hannover, Sieger in der 350 cem Klaſſe.— Länderkampf Deutſchland—Frankreich. Sawall paſſiert Graſſin.— Amerikaniſche Leichtathleten in Deutſchland. Weltrekordſpringer Osborne überſpringt 1,98 m.— Herbſtmanöver der Reichswehr. Begrüßung des Reichspräſidenten v. Hindenburg.— Völkerbundsſitzung in Genf. Briand. Chamberlain, Scialoja, Beneſch, Painlevé.— Beetbovenſtatue für Berlin. Modell des Profeſſor⸗ Peter Breuer.— Otto Reuter im Rundfunk. Der populäre Humoriſt am Mikrophon.— Die Hawai⸗Flieger aufgefunden. Das bereits aufgegebene Waſſerflugzeug.— Zu den Kämpfen in Marokko. Abd el Krim Führer der Rifkabylen. herſchelbad. Laut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichten⸗ amts wurden nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts in der Woche vom 6. bis 12. September d. Is. 9236 Badekarten ausgegeben. Von dieſen entfallen auf: Große Schwimmhalle 4264(Männer 2668, Familienbad 1044, Wellenbad 388, Schülerkarten 164), Frauenhalle 1580(darunter Schülerkarten 134), Halle III 110, Wannenbäder 1. Klaſſe 633, Wannenbäder 2. Klaſſe 1562, Dampfbäder 457, Licht⸗ bäder 16, Kohlenſäurebäder 9, Krankenkaſſenbäder 605(156 Dampf⸗ bäder, 350 Fichtennadelbäder, 31 Lichtbäder, 50 Solbäder, 5 Kohlen⸗ ſäurebäder, 13 Schwefelbäder). Es wurden ſomit in der Woche vom 6. bis 12. September d. Is. 9236 Badekarten verausgabt; in der gleichen Zeit des Vorjahres betrug die entſprechende Zahl 8613, in der Woche vom 30. Auguſt bis 5. September d. JIs. belief ſich die Zahl auf 8595. * Armbinden für die Blinden. Der Blindenverein gibt dem⸗ nächſt an die ihm angehörenden Mitglieder gelbe mit drei ſchwarzen Punkten verſehene Armbinden aus. Dieſes Zeichen bedeutet im Kraftfahrzeugverkehr die Abſperrung einer Straße. Es iſt damit bezweckt, im Straßenverkehr die Auf⸗ merkſamkeit der Führer von Kraftfahrzeugn und Fuhrwerken ſowie der Radfahrer auf die Blinden zu lenken und ſo deren Aufent⸗ halt auf der Straße ſicherer zu geſtalten. * Sonderzüge zur Frankfurker Meſſe. Eine billige Reiſegelegen⸗ heit zur Frankfurter Meſſe bietet ſich am 4. Oktober durch Be⸗ nutzung der Sonderzüge nach Frankfurt a. Main. Die⸗ ſelben fahren Mannheim ab.21 und.07 Uhr vorm. und tref⸗ fen um.57 bezw. 10.40 Uhr vorm. in Frankfurt a. M. ein. * Reiſeverkehr nach Italien. Von zuſtändiger Seite wird mit⸗ geteilt: Unter Hinweis auf die neulich verbreitete Mitteilung, nach der ein Viſum fürgtalien nur bei dem für den deutſchen Reiſenden ört⸗ abends 8 Uhr, im alten Rat lung gegen die beabſichtigte Aenderung des Mieterſchutzes für Gewerberäume ab. er ſich dabei nicht um eine neue Anordnung, ſondern um eine alte Beſtimmung handelt, die lediglich in Erinnerung gebracht wurde. Die Beſtimmung iſt nur durch innerdienſtliche Bedürfniſſe veranlaßt und gilt gleichmäßig bei allen K. Italieniſchen Konſulaten im Ausland. *Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am morgigen Sonntag Valentin Stein, Zuſchneider, Riedfeldſtraße 81, mit ſeiner Ehefrau Eliſabetha geb. Bayerer. Gleichzeitig begeht Herr Stein bei der Firma Gebrüder Hahn, C 3, ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. *40jähriges Dienſtjubiläum. Der Bürodiener Friedrich Guld⸗ ner aus Mannheim⸗Sandhofen begeht mit dem 20. September 1925 ſein 40jähriges Dienſtjubiläum in der Zellſtoff⸗ fabrik Waldhof. Phb. Ertrunken. Geſtern abend gegen 6 Uhr iſt ein verheirateter, 44 Jahre alter, in Ludwigshafen wohnhafter Keſſelſchmied im hieſigen Zollhafen, wo er ein Schiff auf nicht geordnetem Wege ver⸗ laſſen hat, in den Hafen gefallen. Von Matroſen eines Nach⸗ barſchiffes wurde er an Land gebracht. Die vorgenommenen Wieder⸗ belebungsverſuche waren ohne Erfolg. Pb. Unfallschronik. Im Laufe des geſtrigen Freitags ereigneten ſich, wie der Polizeibericht meldet, eine Anzahl von Unfällen, von denen wir u. a. folgende mitteilen: In der Kartonagenfabrik Hechler, Käfertalerſtraße 162, brachte ein 20 Jahre alter Mechaniker beim Reparieren ſeine Hand in eine Heftmaſchine, ſodaß ihm zwei Finger erheblich verletzt wurden. Er mußte ſich in das Allgemeine Kranken⸗ haus begeben.— Ecke Kaiſerring und Schwetzingerſtraße lief ein 41 Jahre alter Kaufmann infolge Unvorſichtigkeit gegen ein Perſonenauto und wurde zu Boden geworfen. Verletzungen trug er keine davon.— Beim Ueberqueren der Straßenkreuzung Luzenberg⸗ und Hafenbahnſtraße wurde eine 22 Jahre alte Rad⸗ fahrerin von einem Perſonenkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und am Arm und Kopf leicht verletzt.— Auf der Hauptſtraße in Feudenheim wurde ein 22 Jahre alter Tag⸗ löhner beim Abhängen eines Anhängewagens durch den nach⸗ rollenden Wagen gegen die Rückwand des vorderen Wagens gedrückt, ſodaß er einen Rippenbruch und Bruſtquetſchung davontrug. Der Verletzte mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Kranken⸗ haus verbracht werden. Marktbericht Am vorletzten Markttag hatte der Regen wenigſtens ſoviel Ver⸗ ſtändnis, in der Haupteinkaufszeit mit ſeinem Segen zurlickzuhalten. Dem wich am Wochenende eine derartige ſommerliche Wärme, daß die Butter ſogar auf Eis gelegt werden mußte. Aber es ſoll uns auch bei dieſem Wetter nicht zu wohl werden, obwohl ein Teit der Marktwaren wieder aufs Eis geht; denn die Nüſſe, die zur Zeit die Dominante des Marktes bilden, ſind deshalb ſehr angebracht, weil einem wirklich gar manches zu Knacken aufgegeben wird. Man braucht nur einen Blic auf den unten aufgezeichneten Preisbaro⸗ meter zu werfen. Der Markt wird immer mehr der Ort, an dem man mehr oder minder zurückliegende Jugenderinnerungen begraben muß. Darf man es wirklich heute noch wagen, zu erzählen, für wieviel oder wie wenig Geld man Butter oder Eier einholen konnte? Auch kommt es einem zuweilen vor, als habe der Markt von ſeiner früheren Gemütlichkeit einiges verloren. Er bekommt nach und nach ſo etwas Marktfremdes, Induſtriemäßiges, wie man ja auch mancherlei dort kaufen kann, was früher überall zu finden war, nur nicht auf dem Markt. Ja, es gibt Nüſſe zu knacken! War da zum Beiſpiel ein Käfig mit Tauben. Ganz eng ſaßen ſie aufeinandergepreßt, mit ſchönem ſilberfarbenem Gefieder, das in der Sonne ſchimmerte, die Aeuglein zwinkerten ängſtlich und die Köpfchen drehten ſich hin und her. Viel, viel ſchöner waren dieſe Täubchen als ihre reichlich fettgefreſſenen Kolleginnen von San Marco die ſozuſagen Beamte der Stadt Venedig ſind, auf Staats⸗ koſten gefüttert werden und überhaupt in hohem Anſehen ſtehen, weil ſie die meiſten Engländer anlocken, die ſich dann tauben⸗ fütternd photographieren laſſen.— Beſteht darin nicht der Unter⸗ ſchied aller Dinge? Auf der einen Seite bilden ſie das Futter, auf der andern füttert man ſie. Aber wer weiß, ob die ſchönen, ſilber⸗ grauen Täubchen vom Mannheimer Marktplatz nicht ebenſo fett und ebenſo naſchhaft wären, wie ihre beamteten Schweſtern, wenn es in Mannheim auch einen Markusplatz gäbe! Wir werden es halt doch nicht ändern, daß ſich die armen Tierchen ängſtlich ducken, ſo⸗ lange wir uns noch überlegen müſſen, ob wir nur ein Viertel oder ein halbes Viertel Butter mitnehmen ſollen, damit auch noch ein Pfund Aepfel oder Birnen in den Korb und das nötige geldliche Aequivalent aus dem Geldbeutel gehen kann... Herbſtbetrach⸗ tungen in der Marktſonne. Sie ſollen nicht daran hindern die Vor⸗ boten der Jagdzeit in Geſtalt von Rebhühnern zu beachten. Die Fauna belebt ſich überhaupt wieder. Nicht nur durch das undenifierbare Element der Fleiſchwürſte, vor allem gab es auch mal wieder Prachtskerle von Fiſchen zu ſehen; die Freibadezeit iſt eben vorüber.— Ein ebenſo ſolides wie wichtiges Moment ſtellen nach wie vor die verſchiedenen Krautarten dar. Wirſing domi⸗ nierte gegen Wochenende; und bildet es nicht wirklich auch eine richtige, friſch und geſund duftende Komponente zu einem guten Sonntagsbraten? Viel eher vielleicht als das mehr für die Gemüſe⸗ verächter beſtimmte Rotkraut oder das mehr werktäglich anmutende Sauerkraut. Damit wollen wir natürlich nicht den Marktfrauen und dem Anbieten ihrer Waren vorgreifen. Die haben viel, viel beſſere Argumente. Zunächſt können ſie dem Vorübergehenden etwas von ihren ſchönen, zuckerſüßen Trauen anbieten. Das iſt die mehr praktiſche Art der Marktwarenpropaganda. Dieſe bildet übrigens das beſte Zeichen für den allgemeinen Umſatz. Wird viel angeboten, viel an⸗ und ausgerufen, dann... Und man hat in dieſer Woche viel ausgerufen! Nach den e ee des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig per Pfund: Kartoffeln—5,5; Bohnen grüne 30—40, gelbe 40—45, dürre, weiße und bunte 20—35: Wirſing 12—20; Weißkraut—10; Rotkraut—12; Blumenkohl Stück 20—120; Kohlraben Stück 8 bis 12; Karotten 12—15; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 12—15; Erbſen grüne 50—60, dürre 30—45; Spinat 30—35; Zwiebeln 10—15; Knoblauch Stück 10—20; Kopfſalat Stück 10—25; En⸗ divienſalat Stück 10—15; Meerrettich Stück 30—100; Rettiche Stück 10—15; Tomaten 30—35; Salatgurken Stück—60; Salzgurken Stück—1,2; Eſſiggurken Stück—1,2; Pfifferlinge 40—45; Steinpilze 60; Maronenpilze 45; Suppengrünes Büſchel—10; Schnittlauch Büſchel—10; Peterſilie Büſchel—10; Pfirſiche 25 bis 60; Trauben 40—50; Zwetſchgen 25—30; Aepfel 12—50; Birnen 20—70; Quitten 25—30; Orangen Stück 15—50; Zitronen Stück 3 bis 15; Bananen Stück 10—25; Nüſſe 35—45; Süßrahmbutter 230 bis 260; Landbutter 200—230; Weißer Käſe 50—60; Honig m. Glas 160—170; Eier Stück 12—19; Aale 180—200; Karpfen 200; Breſam 80—120; Kabeljau 70; Schnellfiſche 40—70 Goldbarſch 60; Stock⸗ fiſch 50; Backfiſche 50—60; Hahn: lebend Stück 150—400, geſchlach⸗ tet Stück 250—800; Huhn: lebend Stück 300—350, geſchlachtet Stück 250—800; Enten geſchlachtet Stück 600—1100; Tauben lebend Stück 600—700; Gänſe geſchlachtet Stück 800—1500; Rindfleiſch 120; Kalbfleiſch 140—150; Schweinefleiſch 140—150; Hammelfleiſch 120; Gefrierfleiſch 75. Veranſtaltungen 8 15 der Standkonzerke. Wie das Städtiſche Nachrichten⸗ amt mitteilt, finden mit Rückſicht die vorgeſchrittene Jahreszeit die bisher regelmäßig abgehaltenen ſtädtiſchen Standkonzerte nicht mehr ſtatt. der ee der ehem. 2. Komp. A. Batl. 64. Nach vierjähriger Pauſe findet morgen Sonntag, 20. Sept., punkt 1 Uhr, im Gaſthaus„zur Blume“ in Durlach eine Wiederſehensfeier der ehem. 2. Komp. A. Batl. 64 ſtatt, wozu die Kameraden und deren Angehörigen erwartet werden. Die Mieter-Vereinigung Mannheim E. B. hält am 22. Sept., eine Proteſtverſamm⸗ lich zuſtändigen K. Italieniſchen Konſulat erhältlich iſt, hat das K. Italieniſche Konſulat in Stuttgart gegenüber anders lautenden Nach⸗ richten in der Preſſe um die ausdrückliche Feſtſtellung gebeten, daß beginnt unter bewährter Leitung am Montag, 21. September im Nus dem Lande ch. Neckarbiſchofsheim, 19. Sept. Die Gemeindeverwaltang beabſichtigt zur Hebung des Waſſermengels Waſſermeſſe an der hieſigen Waſſerleitung anzubringen, da ſie der Meinung iſt, den übermäßigen Waſſerverbrauch dadurch einſchränken 1 können. Ob aber damit mehr Waſſer geſchaffen wird, iſt fragllaß — Der älteſte Bewohner Mosbachs Kulturmeiſter Berner a. 9. der dieſer Tage als 91jähriger ſtarb, iſt geborener Nee biſchoftsheimer.— Die Mäuſeplage iſt bedeutend, ſo wurg im benachbarten Sulzfeld beim Pflügen von 13 Ar Ackerland 1 Mäuſe gefangen. Die Gemeinde zahlt 3 Pfg. Fanggeld. * Aus dem Neckartal, 18. Sept. Die gwetſchgenerne⸗ iſt dieſes Jahr ſchnell beendet geweſen. Ein großer Teil der meinden ging faſt leer aus. Gebrochene Früchte wurden mit 10 bis 14 Mark verkauft und Brennzwetſchgen koſteten ebenfalls 91 viel, gegenüber—5 Mark in ſonſtigen Jahren. Das Tafelo kommt jetzt zum Verſand. Sorten zum ſofortigen Verbrau koſten 10—12 Mark und Lagerobſt 11—14 Mark. Die Nachfrage iſt nicht groß. * Kehl, 19. Sept. Die Kehler Zollgrenzbeamten ſind in. letzten Zeit einem umfangreichen, raffiniert angelegten Schmug 30f von franzöſiſchen Parfümeriewaren, die in Körben mit und Südfrüchten verſteckt waren, auf die Spur gekommen. it Straßburger Hotelomnibus war ebenfalls zu dieſem Schmuggel benutzt worden. Verhaftet in der Angelegenheit ſind der Febrie Eduard Sinay, Straßburg, und der Führer des Omnibuſſes, der 91 ſchlagnahmt wurde. Nach einer Meldung aus Straßburg verlan die deutſche Zollbehörde 25 000 Goldmark für die Frenafung der Verhafteten und die Freigabe des Omnibuſſes. Die Unterſuchun der Angelegenheit geht weiter. 19 * Oberkirch. 19. Sept. Der 14jährige Sohn der hieſigen Fame Auguſt Schmidt hatte ſich durch Auftreten auf eine Koßle.. ſchlacke am Fuß eine Verletzung zugezogen. Er ſchenkte 9 ſchnell heilenden kleinen Wunde keine Beachtung. Plötzlich trat a 9 Starrkrampf ein, der den Tod des jungen Mannes zur Folg atte. 292 *Lahr, 18. Sept. Ein Ingenieur vom hieſigen Elektrizitäte, werk, der eine Verſuchsradioſtation hat, kam der Hochſpannung 5 nahe und blieb nahezu 3 Stunden an ihr hängen. Daicht der Wohnung niemand anweſend war, konnte der Unglückliche m 5 aus ſeiner gefährlichen. Lage befreit werden und zog ſich bann größere Brandwunden an den Händen und am Körper zu. Jedoch ſind die Verletzungen nicht lebensgefährlich. Gerichtszeitung Kleines Schöffengericht Einzelrichter: Amtgerichtsrat Dr. Leſer. Staatsbehörde: Dr. Schott. An Pfingſten dieſes Jahres vergnügte ſich eine Hochgeinat⸗ ſellſchaft aus Edingen in Stärke von 32 Perſonen in einem Pri 9a5 hauſe in Seckenheim. Mit einem der heutigen Angeklagten ag es eine kleine Ausein anderſetzung eines Teilnehmers an dem 2 flug. In des Seckenheimers kamyfgeſchwellter Bruſt ſchrie es ielen Rache: er holte ſich eine Rotte Mitſtreiter und abends überfi auf die Helden hinterliſtig und ahnungslos die Edenger, als 5 dem Heimwege kaum aus dem Orte waren. Ein 16jähriges tte chen wurde dabei ſo zugerichtet, daß es ſieben Wochen im, per⸗ lag und Gefahr vorhanden war, daß es dauernd im Geſichte stiſch unſtaltet war. Ein Bündel dieſer Prügel auf dem Gericht 1 aibt das beredeſte Zeugnis von der Roheit und Brutalität der ſet Es gibt darum keine Milderungsgründe: Georg Karl Gr8i 5 Mongte, Georg Otto Kilz 6, Guſt. Klumb und Jak, Anis. Haſt je 4 Monate, Karl Sponagel 3 Monate Gefäng (Vert. Pfeiffenberger⸗Schindler, A. Dves, Nebenkl. Roſenfeld 115 Seinen Sozius ſetzte der Kaufmann Martin B. bon hier 4543 Trockene. Mit 3600 Mark von der Einlage, die erſterer 115 B. gemeinſam gegründete Zigarrengeſchäft gemacht hatte, magzn er einen„Ausflug“ in die Schweig. Als das Geld alle war, ka Ver⸗ zurück und wurde verhaftet. Wegen Untreue erfolgt ſeine urteilung zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Monaten. Großes Schöffengerichk Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Dr. Schmitt. Schöffen: dger Ring, Werkmeiſter Mannheim, Peter Baier, Schuhmacher, denheim. Staatsanwalt: Dr. Luppold. Ghefrau Eine Anzahl Diebereien beging die 59 Jahre alte iagwwi⸗ Magd. Schäfer von hier mit einer gewiſſen Eifler, die euete ſchen im Gefängnis verſtorben iſt. Auf dem Markte entw Mark ſie mit dieſer eine Brieftaſche mit 195 und eine ſolche mit 58 onker Inhalt, dann weiter nach der Anklage bei Schmoller und 15 nde, eine Strickweſte, ein Hemd, Strümpfe und ſonſtige Gegenf ſelbſt auf der Geſchirrmeſſe Taſſen. Beide ſcheinen ſich einander z die nicht getraut zu haben. Bei dem Diebſtahl des Geldes zog ſieiſen, Eifler völlig nackt aus, um der heutigen Angeklagten zu bew daß ſie kein Geld heimlich zurückbehalten und„redlich“ getei Nur wegen der aus dem Jahre 1922 ſtammenden zwei betracht marktdiebſtähle wurde ſie für ſchuldig befunden und in An e von ihrer wiederholten Rückfallsdiebſtähle zu einer Gefängnisſtrafe eit⸗ 8 Monaten berurteilt. Da die Hauptbelaſtungszeugin, die erſon, arbeiterin“ Eifler, eine noch ſtärker ſtrafrechtlich belaſtete fochen. tot iſt, wurde die Angeklagte in den übrigen Fällen freigeſpr (Vert. RA. Auguſt Müller.)— Wetternachrichten der Karlsruher Tandeswetterwatle Vertreter der Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen 7ꝛe morgens See- Hunct dera. Se 8 Wind 3 8 32 b. eee aee m wm G 888 8˙ 8 Richt. Stärke 55 Weriheim—— 81 18 74 ſtillſ— Nebel 3 Königſtuhl. 625 261,5 9 18 88 80 leicht Nebel 1 Karlsruhe 127 80.9 9 19 8 Owo leicht] heiter 05 Baden Baden 213 262,1] 10 17 7 O leicht Nebel 0⸗5 Villingen 780 762,00 10 10 6] 5 leicht bedeckt Feldberg. Hoſ 1281————14——— 25 Badenweilet[][—————14——— 2 St. Blaſien—— 10 13 8 ſtin leicht Regen— Höchenſchwd!—— 1—— ücken⸗ Unter dem Einfluß des nach Oſten abziehenden Hochdrucgchwach⸗ heiterte es ſich gegen Abend in der Rheinebene auf. Im 7 wald herrſcht Nebelſtreifen, verbunden mit leichtem Strichreg Haupt, Weſten machen ſich ſtarke Druckſtörungen bemerkbar, die dem Hſtküſte tiefdruckgebiet über der Atlantik angehören, das von der Amerikas bis Weſtengland reicht. Die Störungen werden ſchon auch bei uns wieder zu Niederſchlägen Veranlaſſung Aher Wetterausſichten für Sonntag, 20. Sept., bis nachts 12 bölgen Meiſt bewölkt Strichweiſe Regenſchauer bei zeitweii Sept.: Südweſtwinden Temperatur wenig verändert Montag, n. Weitere Regenfälle. 5 Pfarrer Leumef Neiimitite tz 8 E stets auch vorrätig im e. EInhorn--Apotheke ra Mannheim, am Markt R 1, 2/3 Je bas große gue! pfarrer Heumanz fee, 720 Seſſen, 200 Abpildungen) ehell, 15 bLoeser, der seine Adiesse einsc der Firma Ludwig Heumann u. Ein Tiſchdeck⸗ und Servierkurſus für Hausfrauen und Töchter „Kaſino“, R 1, 1. Näheres ſiehe Anzeige.) erg M 74 gratis und franko zugesandt. Postkarte genũgt. 4 — Nre * F — * Bomslag. den 1 ber 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seife. N. 41 Briefe an die„Neue Mannheimer Seitung“ Was ſich das Theaterpublikum alles bieten läßt! 5 Auch im Spieljahr 1925—26 reißt das alte Uebel wieder ein, 100 oft ein Theaterſtück nicht zu der auf dem Theaterplan feſtge⸗ leten Zeit endet. Beiſpielsweiſe ſollte die am 8. d. Mts. zur ufführung gebrachte Oper„Fidelio“ planmäßig gegen 10½ Uhr endigen. Statt deſſen war der Schluß des Stückes bereits um 1⁰ Uhr, was gewiß nicht aus techniſchen Gründen geſchah. Da 5 jedoch bei vielen Abonennten Sitte iſt, die Angehörigen nach Neaterſchluß abzuholen, ſo zog man eben enttäuſcht wieder ab; zenn alles war ſchon ausgeflogen. Oefters wird auch die feſt⸗ beſetzte Schlußzeit weit überſchritten, was gerade ſo unan⸗ genehm wirkt. Ein Spielleiter müßte doch die Zeit der einzelnen de en eines Stückes ſowie die Pauſen einzuteilen wiſſen, damit dirartige Zeitunterſchiede vermieden werden. Es ſei daher an e verantwortliche Stelle die dringende Bitte gerichtet, doch einiger⸗ ßen die Schlußzeit pünktlich einzuhalten. Das Publikum muß deſh auch an einen pünktlichen Anfang gewöhnen. Alſo mehr ſicht! Gleichzeitig möchte ich noch einiges zu den„Theaterprogram⸗ ft n“ erwähnen, welche vor dem Nationaltheater— man höre und Naune— für 50 Pfg. das Stück zum Kauf angeboten werden. as iſt doch ein Skandal. Dabei klagt faſt alles über teure Zei⸗ en, Geldnot und Geldmangel. Wie war es doch in der Vorkriegszeit geradezu ideal, als beziell hier in Mannheim die einzigdaſtehende Einrichtung beſtand, bis Theaterprogramme nicht nur vor dem Theater gratis an bple Theaterbeſucher abgegeben, ſondern auch auf faſt allen Sitz⸗ Reuten, des Theaters ſolche aufgelegt wurden. Die in den Pro⸗ kamnten enthaltenen Offerten deckten die Papier⸗ und Druck⸗ M. E. iſt es gar nicht notwendig, daß ein Theateranzeiger kuumfangreich und pompös zu ſein braucht. Wer Luſt hat, ſich Aben Theateranzeiger für 50 Pfg. zu erſtehen, der ſoll es tun. zber ſicherlich iſt auch ein großer Teil der Beſucher vorhanden, dur nur einen ganz einfachen Theaterzettel wünſcht. Eine Beſſe⸗ fag würde herbeigeführt, wenn man für 10 Pfg. einen ein⸗ deich en Theaterzettel bekäme, der nur die Perſonen des tr. Stückes nennt und die Inhaltsangabe enthält. b Aber zu den derren Preiſen noch 50 Pfg. hinzuzahlen, das iſt heute zuviel erlangt. f 8 R. 60 Der„billige“ Theaterzeltel Die Theaterbeſucher, ſpeziell die Theaterabonnenten wurden mit Nen eginn der neuen Spielzeit mit einer ſehr unangenehmen denterung überraſcht dadurch, daß für den Theaterzettel 50 Pfg. derlangt werden. Ein einfacherer, billigerer Zettel, wie er früher in dauft wurde, iſt nicht zu haben. Es iſt wirklich ein ſtarkes Stück, vi er gegenwärtigen Zeit der allgemeinen Geldknappheit, wo es Ken Theaterbeſuchern nur unter ſonſtigen Entſagungen möglich n wird, ſich einen Theaterplatz zu erſtehen, für einen Theaterzettel, Sl man doch zur Orientierung und leichteren Verſtändnis des du ckes braucht, 10, 20 evtl. bis zu 50 Proz. des Eintrittspreiſes N ſrümerlangen. Ich halte es für dringend nötig, wieder, wie oh er, einen Theaterzettel mit kurzen Erläuterungen des Stückes, doce die künſtleriſchen Beilagen des Stadtanzeigers, zum Preiſe von chſtens 10 Pfennig zum 1 15 zu bringen. R. W. da Anmerkung der Schriftleitung: Man vergeſſe nicht, uuß der Theaterzettel im Apollotheater(3. B. beim Valetti⸗Gaſtſpiel), un. dem nur die Namen ſtanden, 30 Pfennig koſtete! Da erſcheint doc in Anbetracht des Gebotenen der Preis von 50 Pfg. nicht zu Dennoch wäre die Einführung eines Zettels, auf dem nur die Relſonen und ihre Darſteller verzeichnet ſind, zu begrüßen. * Leichk zu behebende Mißſtände an der Hauptpoſt 5 Wer zuweilen nachmittags zwiſchen 4 und 6 Uhr auf der enubtpoſt zu tun hat und dabei in die angenehme Lage kommt, deic Kleinigkeit ſchreiben zu müſſen, wird ſchon öfter ſein Blut Nablich mit Galle gemiſcht haben beim Anblick der feſtgefügten Sch er, die jedem Nichtſtammgaſt die Benutzung der öffentlichen Lenteibpulte verſperrt. Drei Viertel aller Schreibplätze ſind von en allen Alters und Geſchlechtes beſetzt, die man ihrer hem⸗ daltegsloſen Schreibtätigkeit wegen aufänglich für Schriftſteller zu 3 geneigt iſt. Briefbogen der ſtolzeſten Ausmaße ſind reichlich zu gelegt, um die lichtvollen Ausführungen jener Schreibhefliſſenen ifaſſe„die mit geſchulter Sicherheit gerade zur Hauptgeſchäfts⸗ K. ihre reiche Gedankenarbeit einer lauſchenden Nachwelt über⸗ chen n. Meiſt ſind es junge Damen, die in ihren dufkigen Brief⸗ ſcheuaus ihren Herzen keine Mördergrube machen und ihr über⸗ Vingen des Empfinden in ſtilvollen Ausführungen zu Papier gefühlsinnigen wie gewählten Wendungen in kalligraphiſcher Schön⸗ heit geſteilſchriftet haben. Ich bin der Letzte, der die Dringlich⸗ keit dieſer Herzensepiſtel zu unterſchätzen oder zu verkennen ge⸗ neigt iſt und wäre unter anderen Umſtänden ſogar erbötig, meinen Wortſchatz hilfsbereit zur Verfügung zu ſtellen, wenn nicht die nüchterne Halle unſerer Hauptpoſt dadurch ihrer eigentlichen Be⸗ ſtimmung entfremdet würde. Ich möchte dem dringenden Wunſch Ausdruck geben, daß dieſen ſchriftſtelleriſchen Talenten rückſichtslos die Flügel geſtutzt werden und daß inſonderheit die liebe Damen⸗ welt mit Eindringlichkeit darauf hingewieſen wird, daß im ſtillen Kämmerlein Gedanken und Empfindungen weit geſammelter und dementſprechend inniger zum Ausdruck gebracht werden können als zwiſchen ungeduldig wartenden Geſchäftsleuten nachmittagz zwiſchen 4 und 6 Uhr an den Schreibpulten der Hauptpoſt! Frittz. Ein Verkehrshindernis Vor geraumer Zeit wurden Stimmen laut, die den Wunſch hegten, den mittleren Turchgang des Mannheimer Schloſſes für den Perſonenverkehr freizugeben. Aber leider iſt dieſer Wunſch zur phan⸗ taſtiſchen Illuſion geworden. Die Fußgänger ſind nach wie vor ge⸗ zwungen, den Weg durch den linken Schloßflügel nach dem Schloß⸗ garten zur Brückentreppe zurückzulegen, um nach Ludwigshafen zu gelangen. Man kann bei langanhaltendem Regenwetter die Wahr⸗ nehmung machen, daß der Weg zur Brückentreppe ſeine Eigenſchaft als ſolcher verliert und ſich in einen Brei verwandelt, den man durch⸗ waten muß, um nicht noch einen größeren Umweg zur Rheinbrücke zu machen. Bei Freigabe des mittleren Durchganges könnte man hingegen von der Brückenſtraße direkt nach dem Weichbild der Stadt gelangen und mißliche Schwierigkeiten wären beſeitigt, Es wäre deshalb intereſſant, von zuſtändiger Stelle zu erfaähren, welche Gründe Veranlaſſung geben, die Sperrung weiter beizubehalten. Vielleicht entſchließen ſich auch die Behörden, dieſem allgemeinen Wunſche baldmöglichſt Rechnung zu tragen. K. R. 1* Warkehäuschen Hauplfeuerwache Es iſt jammervoll, daß man dem Publikum immer noch zu⸗ mutet, an den 3 Halteſtellen Hauptfeuerwache, dem Umſteigeplatz und Kreuzungspunkt von 6 Straßenbahnlinien, ohne Schutz gegen Regen, Wind und Sturm auf die Elektriſche zu warten. Selbſt im Sommer iſt das Stehen in praller Sonne an dieſer Stelle faſt unerträglich. Man könnte ſchon mehr Rückſichtnahme verlangen, denn es iſt wirk⸗ lich keine Kleinigkeit, z. B. 12 Minuten lang bei ſchlechtem und ſchlechteſtem Wetter bis zur Ankunft eines Wagens der Linie 16, die nach Feudenheim fährt, im Freien ſtehen zu müſſen. Hier handelt es ſich um einen unhaltbaren Zuſtand, der endlich einmal und zwar raſcheſtens beſeitigt werden muß. Die ſofortige Er⸗ richtung eines Wartehäuschens iſt dringend notwendig, und wenn es auch vorläufig nur eine Bretterhütte iſt, um Schutz zu ſuchen vor den Unbilden der Witterung. 0 ** Die Jwangswirkſchaft als Heiratsſtifter Gewöhnlich wird über die Wohnungszwangswirtſchaft nur ge⸗ ſchimpft als Urheberin alles Uebels: Sie entrechtet die Hausbeſitzer und wird ſo zur Haupturſache des Nichtbauens. Sie bindet Haus⸗ beſitzer und Mieter zuſammen auf Gedeih und Verderb, und wenn beide einander— alles Gute wünſchen. Sie läßt aneinandergeratene Mieter und Flurnachbarn nicht mehr auseinander und wenn alle Tage neuen Aerger bringen. Wohnungsloſe gar dürfen ſich jahre⸗ lang in Geduld üben bis auch ſie ein eigenes Heim kriegen. Schatten, nichts als Schatten. Da iſt es doppelt erfreulich, auch einmal Gutes zu hören. Infolge der Zwangsbindung von Vermietern und Unter⸗ mietern können auch dieſe nicht mehr ſo einfach wie früher auseinanderlaufen, d. h. einander kündigen. Uebel oder wohl müſſen ſie einander„ertragen“ und ſich„vertragen“. Und ſo lernt manch hartgeſottener Junggeſelle ſeine vermitwete oder ge⸗ ſchiedene„Hausfrau“ näher kennen, ſchätzen und zuletzt— lieben und führt ſie ſchließlich zum Traualtar. Nur um der Zwangswirt⸗ ſchaft ein Ende zu machen und nicht immer Untermieter zu ſein, der nichts zu ſagen hat. Nicht, daß ſich die Herrin zur dauernden Be⸗ fehlshaberin entwickelt. Daß dieſe Folgen der Zwangswirtſchaft nicht ſelten vorkommen, hat unſer geiſtvoller Direktor des Statiſtiſchen Amtes ſogar bereits wiſſenſchaftlich erfaßt und zuſammengeſtellt. Man leſe nur die Abendnummer vom Donnerstag, 9. September, wo er dieſer Erſcheinung auf dem Lindenhof näher nachgeht. Wir wollen hoffen, daß dieſe Löſung der Wohnun Sszwangswirtſchaft zur dauernden Zufriedenheit aller Beteiligten auee Das Wohnungs⸗ niſſes ſeine Zuſtimmung. Nicht daß es aber hohe Gebühren dafür fordert! Sonſt käme ſchließlich der Steuerkommiſſär und verlangte Gewerbeſteuer für Heiratsvermittlung. Wer hätte aber das gedacht, daß die Wohnungszwangswirtſchaft ſolch erfreuliche Nebenwirkungen zeitigt, nicht wahr? Ein„Freund“ der Zwangswirtſchaft. * Die Schießſtände in Feudenheim Die Schützengeſellſchaft führt zur Zeit ohne baupolizei⸗ liche Genehmigung die viel umſtrittenen neuen Schießſtände in Feudenheim aus, um die Stadt in Verlegenheit zu bringen und das dauernde Verbleiben an jetziger Stelle zu erzwingen. Iſt dieſer unerhörte Vorgang den Behörden, insbeſondere dem Stadtrat, der ſtädtiſchen Baukommiſſion und dem vom Bürgerausſchuß eingeſetzten Ausſchuß bekannt? Welche Parteien im Stadtrat und Bürgeraus⸗ ſchuß werden nun endlich die Oeffnung der das Schießgelände durch⸗ ziehenden öffentlichen Wege im öffentlichen Intereſſe verlangen? Die Behauptung, daß der Schützengeſellſchaft das öffentliche Straßen⸗ gelände auf 10 Jahre bedingungslos von der Stadt überlaſſen ſei, erſcheint ſehr unglaublich. Eine derartige kurzſichtige, die Bautätig⸗ keit behindernde Zuſage iſt unſerer weitſichtigen Stadtyerwaltung nicht zuzutrauen. Eine Behinderung der Bautätigkeit bei der heu⸗ tigen Wohnungsnot darf unmöglich eintreten, oder ſoll das öffent⸗ liche Intereſſe den Intereſſen der Schützengeſellſchaft etwa unter⸗ geordnet werden? Die Angrenzer. * Die Gummifabrik in der Schwetzingervorſtadt Wenn heute Spaziergänger und die Einwohner die Schwet⸗ zingerſtraße entlang laufen, bleiben ſie an der Ecke Schwetzinger⸗ u. Traitteurſtraße ſtehen und betrachten ſich den Bauplatz, der der Gummifabrik gehört. Sie ſehen, ſtaunen und beraten, was das für ein ſchöner Häuſerkomplex iſt und was für ſchöne Wohnhäuſer das geben wird, was ja ſehr willkommen und nötig wäre. Aber halt! ſten Platz einer aufblühenden Vorſtadt, die Mitte, die Seele und das Herz der Schwetzingervorſtadt ſoll durch ein vierſtöckiges Fabrik⸗ gebäude verſchönert werden. Niemand wußte etwas von dem Vor⸗ haben der Direktion der Gummifabrik! Sonſt glaube ich, daß ſich die Einwohner und hauptſächlich die angrenzenden Geſchäftsleute und Hauseigentümer vorher an die Oeffentlichkeit und an den Stadt⸗ rat gewendet hätten, damit dieſer Bau nicht errichtet werde. Als dieſe Fabrik ſchon für Unheil angerichtet hat, daß man es vor Ge⸗ ſtank nicht aushalten konnte und daß die verpeſtete Luft viele Leute krank gemacht hat. Vor 15 Jahren hatten wir noch unſern Gemein⸗ nützigen Verein, wie in allen Vorſtädten, der ſich dann in Ver⸗ ſammlungen über die Mißſtände der betreffenden Stadtteile aus⸗ geſprochen und zu guten und böſen Sachen Stellung genommen hat. Er iſt dann mit den betreffenden Behörden in Fühlung getreten. Vor ungefähr 15 Jahren war es, als der Gemeinnützige Ver⸗ ein der Schwetzingervorſtadt durch alle Unterſchriften ſi0 an den Stadt⸗ rat gewendet hat, damit die Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ u. Asbeſtfabrik von der Bildfläche verſchwinden ſoll. Wie wir damals erfahren haben, hat ſich die Gummifabrik ſ. Zt. ſchon Gelände bei Rheinau erworben oder vorgeſehen gehabt. Vielleicht hat ſie dieſe Plätze heute noch inne. Nun brachte es die Direktion der Gummi⸗ fabrik fertig, da ſie alles aufbieten will, um dem Uebel abzuhelfen, ſich eine 10jährige Verlängerung zu erwirken. Es wurde ein neues hohes Kamin erſtellt und die Sache ventiliert. Trotzdem machen ſich aber heute noch bei Wetterumſchlägen verſchiedene Gerüche, wie Schwefel, Gummi uſw. bemerkbar. Nun will mir jemand ſagen, daß, wenn jetzt auf dem Garten⸗ plat eine aſtöckige Schuhgummifabrik erſtellt wird, dieſe—u. wenn ſie die beſte Einrichtung erhält— nichts für die Anwohner übrig läßt. Gummifabrik ſteht, darf ſie heißen wie ſie will, der riecht die Fabrik ſchon von weitem. Alle wiſſen wir, daß die Wohnungsnot groß iſt; aber trotzdem ſoll das ſchöne und praktiſch liegende Gelände mit einer Fabrik bebaut werden. Mit Rückſicht auf die aufblühende Schwetzingervorſtadt, auf die Geſundheit der Einwohner und auf die wirtſchaftlichen Verhältniſſe der Geſchäftsleute hätte man an einem ſolchen Verkehrsplatz den Bau nicht mehr genehmigen ſollen. Dieſer Neubau gibt für die angrenzenden Häuſer und Wohnungen große Entwertung, was ſich ſpäter der Stadt bei den Steuern be⸗ merkbar machen wird. Man ſagt ſich vielleicht, dann finden wieder Leute Arbeit! Alles recht, heute iſt keinem Arbeiter oder Ar⸗ beiterin der Weg zu weit, wenn Geld verdient werden kann und der Neubau den Nebenmenſchen zur Geſundheit förderlich iſt! — die ſtundenlang um Ausdruck ringen, bis ſie ihre ebenſo lamt gibt gewiß weiteren derartigen Aufhebungen des Mietverhält⸗ Ein Bürger für alle Einwohner und Angrenzer. Naeues aus aller Welt — Novembererrungenſchaften. Wenn heutzutage von„Novem⸗ —— rungenſchaften“ die Rede iſt, ſo meint damit jeder in billigendem Neu mißbilligendem Sinne natürlich die Umgeſtaltungen und Fogengen, die die Revolütion vom 9. November 1018 und ihre böserſcheinungen in Staat und Geſellſchaft gebracht haben. Man ucht alſo das Wort etwa in demſelben Sinne wie man im 1* 1848 nach der damaligen Revolution von Märzerrungen⸗ asdften ſprach. Mutet es da nicht ſeltſam an, daß der gleiche Sinne ick„Novembererrungenſchaften“ ganz im gegenſätzlichem brauct und mit ironiſchem Beigeſchmack ſchon im Dezember 1848 ge⸗ Lreicht wurde und zwar merkwürdigerweiſe auch auf ein beſonderes enhens eines 9. November gemünzt, nämlich auf den am 9. No⸗ Grafe 1848 erfolgten Einzug des Oberbefehlshabers der Marken utd Wrangel mit ſeinen Truppen in Berlin, wodurch ohne öniglfageßen die Revolution niedergeſchlagen, und die Autorität der ſt daach preußiſchen Regierung wiederhergeſtellt war. Uebrigens und Wort„Errungenſchaft“ ſchon ſeit Jahrhunderten gebräuchlich n Fber zunächſt als ein Ausdruck der Rechtsſprache für das von deudeleuen während der Ehe erworbene Vermögen. In diefer bar un diſt der Ausdruck zum erſtenmal im Jahre 1582 nachweis⸗ erſt 1 hat ſich auch bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts erhalten; defalle 19. Jahrhundert iſt der rein juriſtiſche Sinn allmählich weg⸗ danz 0 und das Wort auch für geiſtige Erwerbungen und ſchließich dögenötſonders für die von den Revolutionären den Regierungen dligten Zugeſtändniſſe angewendet worden. St. der z. Ein bluliges Familiendrama. Der Metzgermeiſter Schnei⸗ ſtau* Hohenreuthe bei Lindau unterhielt mit der Landwirtsehe⸗ voch 98 8 in Widmannsweiler ein Liebesverhältnis. Am Mitt⸗ daufe brachte die treuloſe Frau ihren Liebhaber mit nach Heim r Mann war bereits zu Bett gegangen, bemerkte aber es n. 8 ommen der Beiden. Zwiſchen den beiden Männern kam Nren Werl einer blutigen Auseinanderſetzung mit den Meſſern, in eeer„rlauf Schneider von Veeſer erſtochen wurde. Auch Wansporzitt erhebliche Verletzungen und mußte ins Krankenhaus uthe Aberführ. Die Leiche Schneiders wurde nach Hohen⸗ Seif. Auf der Spur des ägypkiſchen Prinzen. Prinz Achmed⸗ ei trleebe Oin, der Schwager des Königs von Aegypten, der aus in einergliſchen Irrenanſtalt entwichen iſt, hat mit zwei Begleitern Veptemb. ländlichen Hotel ſüdöſtlich von Paris mehrere Tage im N Sept er zugebracht. Wie erſt ſetzt bekannt wird, langte dort am Iwei de eine Geſellſchaft von vier Perſonen im Automobil an. doſen vem nahmen Wohnung, die beiden andern, offenbar Fran⸗ dede ubren wieder davon, kehrten aber in den nächſten Tagen beſthe holt zurück. In dem einen ſeiner Gäſte erkannte der Hotel⸗ r auf Grund der veröffentlichten Photographien den ägypti⸗ ſchen Prinzen wieder, obgleich dieſer ſeinen Bart und Schnurrbart hatte abnehmen laſſen. Auf eine direlte Frage gab der Gaſt auch zu, der geſuchte Prinz zu ſein. Der Begleiter fügte hinzu, daß der Prinz inzwiſchen eine Zuſammenkunft mit ſeiner Mutter gehabt habe. Obgleich der Hotelbeſitzer keine Anzeige erſtattete, ſchien die Polizei doch die Spur entdeckt zu haben. Der Prinz und ſein Be⸗ gleiter wurden aber von ihren franzöſiſchen Freunden noch recht⸗ zeitig gewarnt, ſo daß ſie Ende der vorigen Woche unbehelligt im Auto wieder abfahren konnten. Der Prinz erklärte bei ſeiner Ab⸗ fahrt, daß er ſich nach Konſtantinopel begeben werde. In den letzten Tagen iſt er in der Nähe von Fontainebleau geſehen worden, wo er ſich offenbar verborgen hält, bis er im Beſitz eines Reiſepaſſes iſt. „— Stammgäſte im Luftverkehr. Den in letzter Zeit häufig veröffentlichten Leiſtungen der Verkehrsflugzeugführer ſtehen, ſeit⸗ dem zahlreiche Reiſende ſich des Flugzeuges als regelmäßigen Verkehrsmittels bedienen, auch gewiſſe Höchſtzahlen der von Flug⸗ gäſten im Luftverkehr erreichten Kilometer gegenüber. So legte kürzlich ein Kaufmann auf den mit Junkers⸗Flugzeugen beflogenen Strecken ſeinen 15 000ſten Kilometer zurück.— Wie eng und per⸗ ſönlich heute noch das Verhältnis vom Fluggaſt zu der befördern⸗ den Geſellſchaft iſt, zeigt die Tatſache, daß die Junkers⸗Luftverkehr .⸗G. ihrem Jubiläumspaſſagier ein Geſchenk in Form eined Albums mit künſtleriſchen Luftbildern überreichen ließ. — Neuer Aeberfall auf der Wüſtenlinie Damaskus— Bagdad. Elf Motorwagen, die von Damaskus nach Bagdad unterwegs waren, ſind 90 Meilen öſtlich der letztgenannten Stadt von hundert kamel⸗ berittenen Beduinen überfallen worden. Auf den Wagen befanden ſich 60 Fahrgäſte, darunter der amerikaniſche Finanzbeirat von Perſien. Zwei Wagen waren mit Maſchinengewehren aus⸗ gerüſtet und zwei weitere mit arabiſchen Soldaten bemannt. Trotz⸗ dem konnten ſich die Autokarawanen nicht durchſchlagen. Der Ueberfall erfolgte aus dem Hinterhalt in einer tiefen Schlucht. Die Autos mußten Kehrt machen und ſie wurden 20 Meilen lang ver⸗ folgt. Dabei wurde der franzöſiſche Führer der Expedition ſo ſchwer verwundet, daß er auf dem Rückweg nach Damaskus ſtarb. — den eigenen Bruder überfahren. In Tucſon im Staate Ari⸗ zona in den Vereinigten Staaten ereignete ſich ein aufſehenerregen⸗ des Unglück. Der deutſch⸗amerikaniſche Fabrikant Charles Seiffert, der durch ſein offenes Eintreten für Deutſchland ſchon von ſich reden gemacht hat, fuhr im Auto zum Bahnhof um ſeinen Bruder Johannes Seiffert abzuholen. Er wurde unterwegs aufgehalten und fuhr her⸗ nach zu raſch, um die Ankunft des Zuges nicht zu verſäumen. Doch war es bereits zu ſpät. Joſſannes Seiffert wurde auf dem Weg zu ſeinem Bruder von deſſen Auto überfahren. Dem Fabrikanten wird zu ſchnelle Fahrt zur Laſt gelegt. Johannes Seiffert war erſt ein halbes Jahr in Amerika und hat ſeinen Bruder ſeit beinahe zwanzia Jahren nicht mehr geſehen. Er wollte nun ſeine Ferien bei ſeinen Verwandten verbringen, als dieſer bedauernswerte Unfall ſich er⸗ eignete. Sportliche Runodſchau gegler⸗Verband Mannheim und Amgebung Die Ergebniſſe der Einzelkämpfe vom Süddeutſchen Gau⸗ Kegeln in Mainz auf der Ehrenbahn ſind nunmehr bekannt. Ins⸗ geſamt ſtanden auf dieſer Bahn 135 Kegler im Kampf. Mann⸗ heim hat hierbei ſehr gut abgeſchnitten. n don„Gib ihm“ den 14. Behle von Geſ.„Edelweiß“ den 57. und Braun von Geſ.„Pudel“ den 72. Preis. Inzwiſchen wurde auch das Rückſpiel der Geſ.„08 Sandhofen“ gegen„Edelweiß“ im Schweizerhof ausgetragen. Es ſtanden ſich je 10 Mann à 30 Ku⸗ geln gegenüber. Die Geſ.„Edelweiß“ ſiegte mit einem Vorſprung von 137 Holz. Terartige Unterſchiede kommen ſelten vor, geben aber ein deutliches Bild der Spielſtärke von„Edelweiß“. Beß Schluß hatte„O8 Sandhofen“ 1350 und„Edelweiß“ 1487 Holz. Der neugeſchaffene Damenklub hat mit ſeinen Uebungsaben⸗ den bereits begonnen. Nach den bisher gezeigten Leiſtungen dürf⸗ ten die Ausſichten anſprechend ſein. klub anläßlich der Kegelſportwoche in den Kampf. Außer Weinheim und Edingen hat nunmehr auch Viernheim die Verbandsſpiele aufgenommen. Das erſte Kampfſpiel wurde gegen Klub„Gaſſenhauer“ in Viernheim mit Zehnermannſchaft à 30 Kugeln ausgetragen. Hierbei ſiegte„Gaſ⸗ ſenhauer“ mit einem Vorſprung von 88 Holz. Geſ.„ iſt für 18. Oktober nach Weinheim verpflichtet; ebenfalls Zehner⸗ Mannſchaft à 30 Kugeln. bereits Meldungen vor. Es erreichten auf Aſphalt: Schwanheim 5384, Wilkau 5307, Magdeburg 5300 Holz. Auf Bohle: Kiel 7449, Frankfurt a. M. 6236, Kiel 6202. Die Einzelbundesmeiſterſchaft errang: auf Aſphalt Hahn⸗Thalheim 591, es folgen Geiberger⸗ Unberweſer 586, Vödiſch⸗Plauen 575. Auf Bohle: Evers⸗Hannover 765, Eiſenberg⸗Liegnitz 742, Redemacher⸗Lüneburg 741, auf Schere: Geiberger⸗Unterweſer 682, Linnebrügger⸗Salzwedel 680, Büllers⸗ Aachen 661. Bundeskegeln 1926 in Berlin wurden M. 30 000 für Ehrenpreiſe und M. 20 000 für Bundespokale bewilligt. Der Verband Mann⸗ heim nimmt an dieſen Kämpfen teil. We. BBB.ñ..———— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitit und Lokales: i. V. Franz Kircher; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller: für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt 12 Die Gummifabrik hat ſich eines anderen beſonnen. An dieſem ſchön⸗ 35jähriger Anwohner dieſer Gummifabrik kann man erzählen, was Wer das glaubt, iſt im Irrtum; denn wer nicht weiß, wo eine Es erhielten: Speier Erſtmalig tritt der Damen⸗ inperle“ Von den deutſchen Meiſterſchaftskämpfen in Uelzen liegen Berlin 7388, Breslau 7332 Holz; auf Scheve: Halberſtadt 6377, Die 12ſtündige Tagung legte Zeugnis ab von dem Wirken des Bundes und dem Emporblühen des Kegelſportes. Für das deutſche — ————-—-— ͤ— * 8. Seite. Ar. 434 ANene Mannheimer Jeitung[Abend⸗Rusgade] Sg Sos Samstag, den 19. September 1925 Neue „ annheimer Zeitung 0 Handelsblatt 2 0 22 Die Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche Preisſenkungen und Kartelle— Wirtſchaftliche Wahrheiten vom Deutſchen Bankiertag— Die Nöte des deutſchen Groß⸗ handels— Juſionsverhandlungen— Emiſſionserfolg der Renkenbank— Schwankende Börſen Von Georg Haller⸗Mannheim Der Regierung dämmert es allmählich, daß bei dem Wider⸗ ſtande gegen ihre Preisſenkungsmaßnahmen die Kartelle eine nicht unwichtige Rolle ſpielen. Sie hat inzwiſchen in Einzelfällen ſchärfer zugegriffen. Trotzdem möchten wir uns nicht die Auf⸗ faſſung zu eigen machen, daß es ſich hier um die Stelle, nach deutſchem Sprachgebrauch alſo um die entſcheidende Stelle handelt. Es muß zum mindeſten als fraglich angeſehen werden, ob die Kartelle unter allen Umſtäaden als preisverteuernd an⸗ zufehen ſind. Die älteren unter unſeren Leſern werden ſich ent⸗ ſinnen, daß das Reichsminiſterium des Innern in den Jahren 1903—1908 auf Wunſch des Parlaments eine Kartell⸗Enquete ver⸗ anſtaltete, die zwar kein Kartellaufſichtsgeſetz, aber immerhin eine gewiſſe Beruhigung in die Abnehmerkreiſe brachte, weil ſie die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Kartelle klargeſtellt hatte und damit die Angriffe gegen die Kartellpolitik„im allgemeinen“ als — damals— unberechtigt bezeichnet werden konnten, ſo daß bis zum Kriege die Antikartell⸗Propaganda ziemlich verſtummte. Die Zwangswirtſchaft des Krieges verlieh dem Organiſations⸗ und Kartellgedanken eine neue Stärkung und ſtatt einer Unterbindung der Kartelle brachte die Kriegswirtſchaft eine planmäßige Anregung zur Kartell⸗ bildung. Erſt die ſchwere Wirtſchaftskriſis im Jahre 1920 rief die Kartellgegner erneut auf den Plan und die Reichsregierung ſchickte ſich damals an, durch das Reichswirtſchaftsminiſterium erneut eine Kartell⸗Enquete vorzubereiten. In dieſem kritiſchen Zeitpunkte nahm der Reichsverband der deutſchen Induſtrie die Vorarbeiten für die Gründung einer beſonderen Kartellſtelle im Rahmen ſeiner Organiſation auf. Die Gründung erfolgte dann im Mai 1921 in Wiesbaden; ihr ſchloß ſich nach langen Verhandlungen mit den Spitzenorganiſationen des Groß⸗ und Kleinhandels einen Monat ſpäter ein Abkommen an, durch das eine Kartelleinigungs⸗ ſtelle geſchaffen wurde, durch die, ohne Beanſpruchung der Be⸗ hörde und ohne Kartellaufſicht„alle etwaigen Kartellmißbräuche“ reibungslos beſeitigt werden ſollten. Daß dies keineswegs immer —— iſt, zeigten die inzwiſchen immer erneut auftretenden Forderungen an Parlament und, Staatsregierung, ein Kartell⸗ aufſichtsgeſetz zu ſchaffen. Beſonders von den Organiſationen des Einzelhandels, des Handwerks und von den Genoſſenſchaften wurde dieſe Forderung immer wieder erneuert. Im November 1923 iſt dann das Geſetz gegen Kartelle und Truſts als„Verordnung gegen Mißbrauch wirtſchaftlicher Machtſtellung“ und die„Verordnung über das Verfahren vor dem Kartellgericht“ erſchienen.§ 1 dieſes Kartellgeſetzes beſtimmt, daß Verträge und Beſchlüſſe, welche Ver⸗ pflichtungen über die Handhabung der Erzeugung oder des Abſatzes, die Anwendung von Geſchäftsbedingungen, die Art der Preis⸗ feſtſetzung oder die Forderung von Preiſen enthalten(Syndikate, Kartelle, Konventionen und ähnliche Abmachungen), der ſchriftlichen Abmachung bedürfen und§ 4 beſagt, wenn ein Vertrag oder Ve⸗ ſchluß der im§ 1 bezeichneten Art oder eine beſtimmte Art ſeiner Durchführung die Geſamtwirtſchaft oder das Gemeinwohl gefährde, das Kartellgericht Vertrag oder Beſchluß für nichtig erklären kann. Geſamtwirtſchaft oder Gemeinwohl ſeien insbeſondere dann als Weiſe di anzuſehen, wenn in wirtſchaftlich nicht gerechtfertigter Weiſe die Erzeugung oder der Abſatz eingeſchränkt, die Preiſe ge⸗ ſteigert oder hochgehalten oder im Falle wertbeſtändiger Preis⸗ ſtellung Zuſchlagriſiken bzw. Riſikozuſchläge eingerechnet werden oder wenn die wirtſchaftliche Freiheit durch Sperren im Ankauf oder Verkauf oder durch Feſtſetzung unterſchiedlicher Preiſe oder Bedingungen beeinträchtigt wird. Eine genügende Handhabe zur Bekämpfung von Kartellauswüchſen iſt damit ſicherlich gegeben. Wenn die Regierung ſich jetzt erneut genötigt ſieht, gegen die Kartelle aufzutreten, ſo ſcheint es uns im weſentlichen doch an der Mitarbeit der Wirtſchaftskreiſe ſelbſt bei der Be⸗ kämpfung von Kartellmißſtänden zu fehlen. Es iſt eine wirt⸗ ſchaftliche Notwendigkeit, daß Aeberſpannungen des Karkellgedankens unbedingt unterbleiben und dort, wo ſie vorkommen, eingegriffen und für Abhilfe Sorge wird. In dieſer Hinſicht ſcheint auch die oben erwähnte Kartellſtelle zu verſagen. Deswegen braucht man die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Kartelle innerhalb der kapitaliſtiſchen Wirtſchaft keineswegs zu beſtreiten. Dieſe Bedeu⸗ tung kann vor allem für Kriſenzeiten, bei der Bekämpfung von Konjunkturſchwankungen und für den Fortſchritt der Produktions⸗ technik nicht angezweifelt werden. Auch darf nicht vergeſſen werden, daß auch auf dem Kartellgebiet vieles aus innerer Notwendigkeit entſtanden iſt und daß ſogar der Staat dabei nicht ſelten mit⸗ gewirkt hat, um öffentliche Zwecke zu verfolgen. enn nun die Kartelle der Textilbranche, wie es hieß, ſich auch jetzt noch auf den Standpunkt ſtellen ſollten, daß ſie nicht in deutſcher Währung fakturieren dürfen, ſondern nur unter Zugrundelegung der Dollar⸗ baſis, und der Valutazuſchlag, der auf dieſe Weiſe der Ware bei⸗ gegeben wird, als durch die ſtändige Gefahr einer Inflation bedingt, hingeſtellt wird und wenn ſie argumentieren, ſie ſeien auf aus⸗ ländiſche Kredite angewieſen und müßten daher effektive Deviſen in ihrem Portefeuille haben, ſo iſt die Regierung mit ihrem Vor⸗ gehen gegen ſie entſchieden im Recht. Kartelle mit ſolchen Kon⸗ ditionen beeinfluſſen das Preisniveau. Ddie Ein⸗ kalkulierung eines Riſikozuſchlages in die Warenpreiſe iſt ein Ueber⸗ bleibſel aus der Inflationszeit; unſere Valutaverhältniſſe müſſen währungstechniſch als gefeſtigt genug gelten, um das Aufgeben der Valutaklauſel durchzuſetzen. Eine einflußreiche Vereinigung, der Verband Deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer, hat ſeinen großen Ausſchuß zu⸗ ſammenberufen gehabt und den Mitgliedern durch ihn dringend ans Herz legen laſſen, durch knappſte Kalkulation, namentlich bei allen Artikeln des täglichen Gebrauches, an der Preisſenkung mit⸗ zuwirken. Er erachtet es aber als dringend notwendig, daß auch die Induſtrie ihre Kalkulation auf das Minutiöſeſte einſtellt, damit verhindert wird, daß Waren zu billigeren Preiſen aus dem Aus⸗ land auf den deutſchen Markt kommen. Nur bei ſolcher Kalkulation kann auch der deutſche Export und mit ihm die Arbeitsmöglichkeit gefördert werden. Die verbilligung der Jinsſätze für öffentliche Gelder iſt inzwiſchen eingetreten. Die Gegenſätze zwiſchen den Reichsſtellen und der Stempelvereinigung lumfaſſend die Berliner Großbanken und ⸗Bankfirmen) inbezug auf die vom Reiche geplante Zinsverteilungsaktion ſind dagegen noch nicht über⸗ brückt. Vorläufig ſeien die Banken prinzipiell nur zu einer Herab⸗ ſetzung der Akzept⸗Proviſion von 4 Prozent auf 7 Prozent pro Monat bereit; ſie weiſen darauf hin, daß ihre Maßnahmen von dem offiziellen Wechſel⸗ und Lombard⸗Discont der Reichsbank abhängen.— Am Geldmarkte hatte der Medio eine Ver⸗ ſteifung der Zinsſätze für Börſengeld noch nicht gebracht. Auch der Privatdiskont notiert unverändert 7 Prozent für lange Sichten und 7 Prozent für die kurze Sicht. Das Discontangebot hat ſich nur unweſentlich vermehrt, trotz der Erklärung des Reichsbankpräſiden⸗ ten auf dem Bankiertage, daß eine Herabſetzung des Reichsbank⸗ disconts zurzeit nicht in Frage kommt. Jetzt beginnt man ſich übrigens ſtark zum Herbſttermin, der immer große Anſprüche om Geldmarkt bringt, vorzubereiten. Der VI. Allgemeine Deulſche Bankierkag hat in dieſer Woche in Verlin ſtattgefunden. Er ſtand gleich bei ſeiner Eröffnung unter dem Zeichen der Preisſenkungsmaßnahmen. Der Vorſitzende, Geheimrat Dr. Rieſſer, betonte, von einer Monopolſtellung der Banken ſei überhaupt nicht und namentlich auf dem Gebiete des Kreditverkehrs weniger denn je zu reden, denn es ſei neben und unabhängig von ihnen eine Fülle öffentlicher, halböfſentlicher, gemeinwirtſchaftlicher und genoſſenſchaftlicher Geld⸗ inſtitute, die in jeder Gruppe eine erhebliche Kapitalmacht darſtellen, auf dem gleichen Arbeitsgebiete tätig. Dr. Schacht wies darauf hin, daß unſere Preisbildung nicht nur von den Produktionskoſten, ſondern in hohem Maße von den Verteilungskoſten beſtimmt werde. Es werde vielfach nicht gefragt: wie billig kann dieſe Ware an das Publikum gelangen, ſondern: wie teuer muß die Ware fein, um den nun einmal noch beſtehenden Apparat am Leben zu erhalten. Die Kreditpolitik der Banken werde über die Frage der Zinsſätze hinaus darauf achten müſſen, daß die ſpekülative Durch⸗ haltung von Warenbeſtänden unterbleibt. Beſonders bedauerlich ſei es, daß gewiſſe extreme Elemente von links und rechts die be⸗ ſtehende Teuerung zum Anlaß nehmen, um die Währungspolitik der Reichsbank zu diskreditieren und in die Bevölkerung eine Be⸗ unruhigung dadurch zu tragen, daß ſie dieſe Teuerung als Wäh⸗ rungsinflation bezeichnen. Für dieſe, auf völliger Verkennung der Tatſache beruhenden Angriffe, die das Vertrauen der Oeffentlich⸗ keit in die unter ſchweren Mühen erkämpfte Stabilität unſerer Währung abgraben, ſei kein Wort der Verurteilung ſcharf genug. Zuſammenfaſſend ſagte Schacht, daß die gegenwärtigen Verhältniſſe eine Aenderung der bisherigen Währungs⸗ und Kreditpolitik der Reichsbank, etwa durch Herabſetzung des Reichsbankdiskontes, nicht erlauben.— Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Neuhaus, der auf die veränderte Stellung des Bankgewerbes gegenüber der Friedenszeit hinwies und das Verhältnis zu Induſtrie und Banken kurz ſkizzierte, kam gleichfalls auf die Preisſenkungsaktion der Regierung zu ſprechen, wobei er, nicht ohne Widerſpruch, den Ver⸗ tretern der deutſchen Bankwelt eine Ermäßigung der Pro⸗ viſionen ans Herz legte. Zur Frage der Vor zugs⸗ und Vorratsaktien teilte er mit, daß die Regierung zunächſt von geſetzgeberiſchen Eingriffen abſehe, aber ſtatiſtiſche Erhebungen über den Umfang der vorhandenen Aktien dieſer Art eingeleitet habe und zu einem Eingriff kommen müſſe, wenn die beteiligten Kreiſe nicht ſelbſt dafür ſorgen, daß dieſe Aktien verſchwinden.— Die notwendigen Vorbedingungen für die Erfüllung der heutigen ge⸗ ſamtwirtſchaftlichen Aufgaben des privaten Bankgewerbes behan⸗ delte das Vorſtandsmitglied der Deutſchen Bank, Oskar Waſſer⸗ mann, der mit großer Beobachtungsſchärfe die noch vorhandene Leiſtungsmöglichkeit der deutſchen Wirtſchaft betonte und ſeine Kritik dem falſchen Syſtem zuwendete, das eine Ausnutzung der vorhandenen Wirtſchaftskräfte nicht zulaſſe. Die deutſche Währung vor und nach der Stabiliſierung behandelte der auf dieſem Gebiet auch im Ausland als Autorität geltende Geſchäftsinhaber der Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, Franz Urbig. Weitere Referate beſchäftigten ſich mit der Frage der Auslandskredite und Auslands⸗ beteiligungen, wobei namentlich die Notwendigkeit einer Rentabilität betont wurde, da der Ausländer an keinem deutſchen Unternehmen Intereſſe nehmen wird, das eine Rente nicht erbringt. Die abſchließenden Vorträge galten der Abwicklung des Effekten⸗ verkehrs und dem Börſenterminhandel. Damit unſere Volkswirtſchaft ſich das ihr noch verbliebene bewegliche Kapital im geſteigerten Maße nutzbar machen kann, hielt der Bankier⸗Tag eine Stärkung der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Wertpapierbörſen für dringend notwendig und erachtete einen weiteren Abbau der Börſenumſatzſteuer für Anſchaffungsgeſchäfte als unabweislich. Die Sorgen des Großhandels ſind in der Tagung des Zentralverbandes des Deutſchen Groß⸗ handels in Dresden ausgiebig beſprochen worden. Der Vorſitzende, Geheimrat Dr. Raveneé, verteidigte den Großhandel vor allem gegen die Vorwürfe, daß er die Ware verteuere. Gerade das Gegenteil ſei häufig der Fall, weil namentlich der Großhandel die Ware inſofern verbilligt, als der Produzent nur unter viel größeren Speſen in der Lage ſein würde, und zwar unter Aufbau eines beſonderen, ſicher viel koſtſpieligeren Apparates, ähnliche Aufgaben zu erfüllen. Oder glaube heute noch jemand, daß nach Abſchaffung des Großhandels der Produzent in der Lage ſein würde, ſeine Waren koſtenlos an den Konſum heranzubringen? Während in England und in Amerika ſich der Großhandel einer weitgehenden Wertſchätzung in der öffentlichen Meinung erfreue, ſuche man in Deutſchland den Großhandel als Prügelknaben für wirt⸗ ſchaftliche Kriſenerſcheinungen hinzuſtellen, die in ganz anderen Urſachen begründet ſeien. Auch der Großhandel bedauere das ſtarke Anſchwellen der Großhandelsbetriebe und habe von Anfang an zur Förderung der Bereinigung nach einer Beſeitigung der Geſchäftsaufſicht verlangt. Eine Verquickung der Preisgeſtaltung mit der zu großen Zahl der Großhandelsbetriebe ſei jedoch unbegründet, denn je mehr Betriebe als Verkäufer am Markte erſcheinen, unter deſto ſchärferem Wettbewerb und mit umſo engeren Gewinnſpannen müſſe der Großhandel ſeine Funktionen erfüllen. Auch der zweite Vorwurf gegen den Großhandel, er halte durch Kartelle und Konventionen die Preiſe hoch, ſei haltlos. Denn gerade der Großhandel mit ſeiner ſtark individualiſtiſchen Neigung biete für kartellmäßige Bindung den denkbar ungünſtigſten Boden. Der Großhandel wünſche und begrüße gegebenen Falles eine ſtreng durchgeführte Unterſuchung darüber, daß die Preiſe dem Großhandel einerſeits von der Induſtrie und andererſeits durch die ſchärfſte Konkurrenz untereinander vorgeſchrieben werden. die Börſe verfolgte mit Intereſſe die Wiederaufnahme der Wirtſchaftsverhand⸗ lungen mit Frankreich und Polen und ſie knüpfte allerlei Kom⸗ binationen an die kürzlichen Beſprechungen des Reichsbankpräſiden⸗ ten in London, die ſie im Sinne von Anleiheverhandlungen deuten wollte. Wir dürfen wohl ſagen, daß wir ſchon zufrieden ſein würden, wenn es Dr. Schacht gelänge, in den Weſtſtaaten die Ueberzeugung hervorzurufen, daß die von uns verlangten Zinsſätze, auch die der Dawesanleihe, viel zu hoch ſind, um von unſerer ver⸗ armten Wirtſchaft auf die Dauer getragen werden zu können. Die Auflegung der Rentenbankanleihe in New Pork und Stock⸗ holm war ein großer Emiſſionserfolg. Aus dem Ruhrbergbau war eine kleine Beſſerung und das Fortſchreiten der Verhandlungen über den bevorſtehenden großen Zuſammenſchluß in der rheiniſch⸗weſt⸗ Peldhan Induſtrie gemeldet worden. erner erörterte man den Fortgang der Fuſionsverhandlungen im Anilin⸗Konzern. Auch der Uebergang des bisher im Beſitz des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektri⸗ zitätswerkes befindlichen Paketes von Aktien der Geſellſchaft fün elektriſche Unternehmungen an die Ludw. Loewe u. Co..⸗G. und die Knorrbremſe.⸗G. wurde für die übernehmenden Geſellſchaften günſtig beurteilt. Im Wochenverlauf ließ jedoch die Unternehmungs⸗ luſt ſtark nach und es traten Schwankungen ein, unter denen die Kurſe nachgaben. —— n,̃—...——— t. Jahlungseinſtellung einer Nähfaden.⸗G. Die Deutſche Nähfaden.⸗G., Hamburg, hat, wie Die Textil⸗Woche erfährt, die Zahlungen eingeſtellt. ee Kraftwerk Rheinau.-., Mannheim In der heute vormittag im Turmſaal des Nathauſes unter Vorſitz von Stadtrat Levi abgehaltenen Generalverſammlung, der drei Aktionäre vertreten waren, wurden die Vorſchläge Verwaltung genehmigt. Es gelangt ſonach bei einem Rein gewinnn von RM. 367 630 eine Dividende von 6 Prozen zur Ausſchüttung, während RM. 15 337 dem Wohlfahrtsfonds 5. gewieſen und RM. 5757 auf neue Rechnung vorgetragen werden. Neueinkräge ins Handelsregiſter Ludwigshafen: Gebr. Krauß, Ludwigshafen q. 1 Keſſelfabrit.— Wirkwarenſabrik u.., G. m. b. H, Herſteloſe und Vertrieb von gewirkten Webwaren aus Kunſtſeide, Wol Baumwolle und anderen Textilien, Handel und Konfektion 5 ſolchen.— Freiburg i. Br.: Bauſteinwerke G. m. b.., 99 ſtellung und Vertrieb von Kunſtſteinen und Baumaterial. Stam 95 kapital: 100 000..— Pirmaſens: Charlotte Nagel, Schu warenfabrik.— Arthur Möller, Architetturbüro und Hoch. on Tiefbaugeſchäft.— Wiesloch: Roſa Weiberle in Malſch, Fahrt kation chemiſch⸗techniſcher Produkte.— Buchen: Tonwarenfab Hainſtadt G. m. b. H. Schüßler u. Kauer. Stammkapital 5000 Bet⸗ Herſtellung und Verkauf von Ziegeleiprodukten, Erwerb und 110 äußerung von Ziegeleien.— Landau(Pfalz): Jakob Kiehlmei Bürſtenfabrik in Ramberg.— Südpfälziſche Faßhandlung G. 15 b. H. in Wollmesheim, Herſtellung und Vertrieb von Fäſſern u Bottichen aller Art. Das Stammkapital beträgt 5000 R⸗. O ellſtofffabrik Waldhof, Mannheim⸗Waldhof. Wir machſ, auf die im Anzeigenteil enthaltene Aufforderung zur der dung des Altbeſitzes von Induſtrieobligatione Zellſtofffabrik aufmerkſam. Näheres ſiehe Anzeige. abt OPapyrs.-., Mannheim-⸗Waldhof. Die Geſellſchaft 4215 im Anzeigenteil ihre Aufforderung zur Anmeldung des er⸗ beſitzes von Induſtrieobligationen, worauf wir weiſen. brll . Konkurſe. Pirmaſens: Wilhelm Hoch, Schuhfa 9 Anmeldung der Konkursforderungen bis 13. Oktober. Prüßeeſ, termin am 27. Oktober beim Amtsgericht.— Firma Matz u. offene Handelsgeſellſchaft, Schuhfabrik in Pirmaſens. Anmel min der Konkursforderungen bis 24. Oktober 1925. Prüfungstermn am 3. November, beim Amtsgericht hier. lm⸗ 2⸗: Fuſion im Afa⸗ Konzern. Die Martin D eutler⸗Ji die .⸗G. zu Braunſchweig beruft eine.⸗V. ein, in der über m⸗ Uebertragung des geſamten Vermögens an die univerſ rtin Film⸗A.⸗G. in Berlin Beſchluß gefaßt werden ſoll. Die an Deutler⸗Film⸗A.⸗G. betreibt mehrere Lichtſpieltheater in ae ſchweig und je eins in Magdeburg und Halberſtadt. Wie verſufc⸗ bedeutet dieſe Fuſion keine Erweiterung des eren Konzerns, da die Altienmajorität ſich ſchon ſeit mehreein Jahren im Beſitz der Ufa befindet. Die Fuſion findet nur aus formalen Gründen ſtatt. Mannheimer Effektenbörſe 355 O Mannheim, 19. Sept. Das Geſchäft an der Leuligen 8 war ſehr ſtill bei faſt unveränderten Kurſen. Geſucht e. 9 4 6% Großkraft Mannheim Kohlen-Anleihe mi nerei Es notierten: Badiſche Anilin⸗ u. Sodafabrik 126 bez.., Bra Sinner, Grünwinkel 63., Oberrheiniſche Verſicherung Weſteregeln Alkaliwerke Stamm 129., Zellſtofffabrik 8% G,, 6% Großkraftwerk Mannheim Kohlen⸗Anleihe pro 9,4 G. 8 8 94% lbhof Aean Frankfurter Wertpapierbörſe Frankſurk: Sehr ſtill. röffnete *Frankfurt a.., 19. Sept. Infolge der Feiertage er Man die Börſe in außerordentlicher Stille und Umfatzloſigkeit. ſodaß beſchränkte ſich in der Hauptſache auf Glattſtellunge n eſchs⸗ die Kursſchmankungen kaum nennenswert waren. Nur in bankanteilen ging etwas mehr um, wobei dieſe ihren höchſte kamen gen Kurs wieder erreichen konnten. Sehr viel Notierungen amt⸗ infolge mangelnden Intereſſes weder zum erſten noch zu fe und lichen Kurs zur Notierung. Deutſche Anleihen, Pfandbrief eben ausländiſche Banken hatten überhoupt keine Umſätze und uich zu⸗ ebenfalls unverändert. Der Freiverkehr trat überhaupt ni ſammen. Serliner Wertpapierbörſe geier⸗ * Berlin, 19. Sept. Wegen des heutigen ifrealitiſchen ätig⸗ tages war die Börſe nur ſchwach beſucht. Ddie Umſatzes geele keit hielt ſich infolgedeſſen in ganz engen Grenzen. Induſtrieaktien kam ein erſter amtlicher Kurs infolge de änd⸗ an Aufträgen nicht zuſtande. Im übrigen blieben die Me geueſſen n gegen geſtern im allgemeinen geringfügig. mit einer Beſſerung von 176 Proz. ein, verloren a einer Gewinn ſpäter vollſtändig. Auch Dynamit Nobel ging nach Beſſerung von 1 Proz. auf den geſtrigen Stand zurüc, zfi 7 Gunano behauptete ihre Beſſerung von 19 Proz. Von oleum, werten wurden Stör um 24 Proz. höher bezahlt. 12 aktien ſchwächten ſich etwa 71 Proz. ab. Am Bankaktienme t ohne den Reichsbankanteile zeitweiſe etwas lebhafter gehfahrtsg 9 weſentliche Kursveränderungen gegen geſtern. Schſſchd Llog, wurden kaum umgeſetzt. Hanſa wurde 1 Proz., Nor chen An Proz. niedriger notiert Auf dem Markte der deuee be⸗ leihen blieb der Kursſtand unverändert. Hypothekenpfan, Hypo, haupteten ihre Feſtigkeit. Die Pfandbriefe der dertſhſchen An thekenbank beſſerten ſich um 20 Pfennig. Von ougtafſche Wen⸗ leihen waren Türken und Ruſſen mehr beachtet. Rulller, Fü 0 weiter an. Am Geldmarkt zeigte ſich wieder Bed agesgeld waren die Zinsſätze unverändert. Serliner Deviſen el 9 yp · Amtch. 18B. 18 ecn.. 19—ů n Holland.. 10.66 109%0 vol 100.64—295 Buenos-Alres.698.702 1.800 13.58 5 Brüſſel. 15,49 18.53 5 18.51 8961 755 Cbrifnanſa. 3844 89.30 1 89.39 90.88 5 Dangg 90,68 60.88 8 80.58 102,43 5 Kopenhagen 102.62 102.88 5 102,17 21.125 5 Liſfaboen 21.075 21.125 11.07 112.85 10 Stockdolm. 114˙89 112.87 8 114.57 1060s 7 Helſingfors. 10.,57 10,61 85 10.565 17.27 Itallen. 17 27 17.81 2 17.24 20.35 London 20.335 20.8 20.838 48ͤ New⸗Hort 41⁰⁵ 4058„.195 19.45 Paris 19,84 19,88 15 19.805 31,15 5 Schmetz, 80.87 81.17 2 30.98 60.5 Spanten. 60,27 60.43 2 60,52.722 5 Japan. 174⁰⁶ 1750⁰ 1119 2385 Konſtantinopel. 237 738 55.855 05711„ Nio de Janeito—.535.567 0,569 89,21 7 Wien abg. 90,13 99,27 85 59,07 12.47 7 12.425 12.465 19.43.46 1 ugoflaoſen..46.48 4.46..905 4 Budapeſt..985„905.985.055 1 Sofa.045 055.045 5,11 Athen.09.11 0 8,09 neueſte handelsnachrichten 10 preß he Newyort, 19. Sept.(Spezialkabeld enſt der Lpienstag bel⸗ Wie die United Preß erfährt, werden am rominen ſeihe des F dem Newyorker Anleihemarkt 10 Mill. Dollar der Anleihe iſt ei ſtaates Bremen zum Verkauf kommen. Die oll zu Erdie 7 Proz. Zinſen ausgeſtattet. Das Aufkommed. werden. de⸗ terungsbauten an den Bremer Hafenanlagen verwen ührung de⸗ Anleihe wird von einem Bankenſyndikat unter kannten Newyorker Bankhauſes Dillon, Read u. Co. ſth. ung lle, mit ſer⸗ im⸗ uh⸗ ind hri⸗ rik zer⸗ ier/ ind iel⸗ del. ißt 1 er⸗ ll, + ng in m⸗ ie in ⸗ et, 4 en in ſe ie el f e e 55 . ¾ ¾ re 12) .iinen Samsfag, den 19. Zeytember 1925 55 — Nene Mannheimer Jeitung Abend·us gabel 75 7. Seite. Nr. 434 das Tagebuch eines Glücklich-Berheitatelen Unterſchlagen und mitgeteilt von Karlchen(Karl Ettlinger). Copyrigth 1905 by Georg Müller Verlag.⸗G., München. (Nachdruck verboten!) Fortſetzung folgt.) 23. Dezember. Höchſte Eiſenbahn! Morgen abend Beſcherung. Meine Frau ſchließt ſich ſchon ſeit geſtern nicht mehr ein. Sie hat ſcheint's das Buch ausgeleſen. 24. Dezember. Ich habe den Spieß umgedreht:„Nicht hereinkommen, bis ich rufe!“ Ich hatte mich in den Salon eingeſchloſſen, und... und dich⸗ tete, und zwar folgendes Gedicht in meinem lieben Heimatdialekt: Dieweil heut is die heilig Nacht, Haww ich der e Gedicht gemacht, Mehr kannſtde net verlange; Un wann der's net gefalle dhut, Dann ſei net bös un halt die Schnut: Es is net beſſer gange. Was ich der winſch?— Du waaßt's ja ſchoo: Geſundheit, Glick un e Milljoo, Korz, was mer kann begehre; Un außerdem dut der uffs neu Dei Hänsche ewig Lieb un Dreu Fors ganze Lewe ſchweere. Komm her un fall mer um de Hals Und gebb mer jedz en Kuß voll Schmalz Uff mein geſpitzte Schnawwel, Der ſägt mehr wie die ſcheenſte Redd, No komm, un laß mich warte net, Du guckſt jo, wie ich zawwel. Reich mer dei Zuckerſchnutche her, Dhu net, als ob's der erſchte wär, Mei liewes Mauſeſchwänzi. Mir kiſſe uns vergniegt un froh, Warum aach net?— Du biſt der jo Mei aanzig liewes Fränzil Dieſes Gedicht ſteckte ich in ein Kuvert, das Kuvert in einen neuen Muff, und außerdem in den Muff noch eine Bonbonniere, auf deren Grund, bedeckt von Pralindes, ein zuſammengefalteter nitur Krawatten! Einen Pelzl Zwei Paar Glacdhandſchuhe! Ein Hundertmarkſchein ruhte.— Ich glaube, ich habe mich zu allge⸗ meiner Zufriedenheit aus der Affäre gezogen. Das Chriſtbaum⸗ beſorgen und ⸗ſchmücken hate meine Frau übernommen.„Ich bin u tappig dazu.“— Die Beſcherung findet um ſieben Uhr ſtatt. Vor ſieben habe ich nichts zu Hauſe zu ſuchen und werde im Falle der Zuwiderhandlung unnachſichtlich ausgeſperrt. 25. Dezember. Es war reizend. Schade, daß ich es nicht in gebührend⸗be⸗ geiſtertem Stil ſchildern kann, denn ich habe— wie man ſo ſagt— „einen kleinen ſitzen“. Um Punkt ſieben war ich zu Hauſe. Den Muf mit ſeinem Inhalt ſchleppte ich ſchon den ganzen Tag in einer alten Hutſchachtel mit mir herum. Das Dienſtmädchen bedeutete mir bei meinem Eintreffen, ich hätte mich ins Schafzimmer zu ver⸗ fügen und dort ſo lange zu warten, bis es klingelte. So hangte und langte ich denn in ſchwebender Pein bis 3½48. Weiß Gott, ich alter Eſel war aufgeregt. Es iſt was Eigentümliches um das Weizd⸗ nachtsfeſt: man kann ein noch ſo ungläubiger Thomas ſein, die Feſt⸗ ſtimmung packt einen und läßt einen nicht mehr los. Man wird ſo verſöhnlich geſtimmt, man möchte die ganze Welt umarmen und hat nur die eine Sehnſucht, einem lieben Menſchen eine rechte, große Freude zu bereiten. Das empfand auch Hänschen, als es auf dem blendendweißen Bett ſaß, die alte Hutſchachtel krampfhaft umklam⸗ mert haltend und wartend,„bis es klingelt“. Endlich! 150 Die Hutſchachtel unter den Arm und hinein ins volle Menſchen⸗ ſeben. Ahl! Der Chriſtbaum in vollem Glanz. Mitten im Salon auf dem Tiſch. Ich ſtürme auf ihn zu, meiner Frau im Vorübereilen einen Kuß„aufpappend“, aber—„halt, Schnauz! Erſt kommt der offizielle Teil!“ Meine Frau führt mich ans Klavier; dort ſteht aufgeſchlagen: „Stille Nacht, heilige Nacht!“ Ich ſpielte und meine Frau ſang, und bei der zweiten Strophe fing auch ich an zu ſingen und ich glaube, der liebe Gott wird ſeine Freude gehabt haben an dem ſin⸗ genden Menſchenpärchen da unten. Dann las meine Frau die Ge⸗ burt Chriſti aus dem Neuen Teſtament vor und dann fielen wir uns um den Hols und nachdem wir uns genug abgeküßt hatten, begann der unoffizielle Teil. Donnerwetter! Eine nagelneue lange Pfeife! Eine ganze Gar⸗ Dutzend Taſchentücher! Und als Krone: die ſelbſtgeſtickten Pan⸗ toffeln.(Schau, die kleine Bosheit!) Mein Frauchen muß wirklich tüchtig zuſammengeſpart haben, denn ſo viel kann ich doch nicht im Sechsundſechzich eingebüßt haben. wölfmal mit erhobener Stimme. Den Muff wird ſie zwar um⸗ 5 weil unmodern iſt, aber den Hundertmarkſchein fand ſie„tadellos gewählt“. Um neun Uhr begann dann das Souper: Hecht, Braten und zur Feier des Tages eine Flaſche Sekt. Und dabei unbeſchränkte Rauchfreiheit. Es war reizend, herrlich, ich konſtatierte umendliche Male, daß ich doch fehr, ſehr glücklich verheiratet ſei, wir ließen uns hochleben, und ſpäter unſere Verwandten und noch ſpäter die edte Firma Heidſieck und—— und—— heute habe ich einen kleinen ſitzen. Poſtſkriptum. Beinahe hätte ich das Wichtigſte vergeſſen: auch unſere Anna war ſehr zufrieden. Und das will was heißen, denn die Anna's ſind alleſamt ſehr anſpruchsvoll. 28. Dezember. Voriges Jahr zündeten wir den Weihnachtsbaum noch einmae in der Silveſternacht an. Das iſt leider diesmal unmöglich, denn es wird gepackt, gepackt, gepackt. In drei Tagen ... muß ich fort von hier Und muß A⸗hab⸗ſchie⸗d neh⸗men. Alle Vorhänge, Draperien ſind ſchon abgeriſſen. ſieht aus wie ein gerupfter Spatz. Unſer Heim 30. Dezember. Ich bilde mich zum Hochtouriſten aus. In jeder Ecke ſteht eine Kiſte; ich ſpüre ſchon meine Knieſcheiben nicht mehr. Und ge⸗ hämmert wird den ganzen Tag, als ſei bei uns ein Walzwerk er⸗ öffwet. Zum Kochen hat meine Frau natürlich jetzt keine Zelr. Außerdem ſind auch ſchon ſämtliche Teller eingepackt. Meine Bücher ſoll ich ſelbſt verpacken,„damit's nicht wieder heißtt, es ſei was weg⸗ gekommen“. Ich habe einen Möbelwagen zu beſtellen, aber meyr wie zehn Mark darf er nicht koſten. Ich habe auch ſonſt noch eine ganze Menge Zeug zu beſorgen, von dem ich die Hälfte bereits ver⸗ geſſen habe.— O dieſe Umzieherei! Ich denke mir, als Satanas aus dem Himmel in die Hölle verbannt wurde, muß der ſchlimmfte Teil der Strafe der Umzug geweſen ſein. 31. Dezember. Alles iſt wüſt und leer. Unſer benutzbares Mobiliar beſteht zur Zeit aus zwei Stühlen, einem Tiſch, einem Bett und einem anderen des Nachts unentbehrlichen Einrichtungsſtück. Ich habe mir für morgen Urlaub genommen, damit ich auch an dem Vergnügen telr⸗ nehmen kann. Der Hausherr hat einen Abſchiedsbeſuch gemacht. mußten wir ihn auf dem Vorplatz empfangen. Leider Ich war ſehr zufrieden! Aber auch mein Zockchen war's. Mein Gedicht fand ſie einfach„himmliſch“ und deklamierte es mindeſtens 2 ———j— ů— Frauen-Mantel schweres Eskimotuch, schwarz, marine, taupe Jugendl. Mantel prima Velour de laine, voll. Biberettekragen 3750 395 Tägliche Eingänge Gut ausgeſtaitete o. d. Krieg erdaule 11u 9— 1 5 an. U 85 in ſchön. ruh. Lage er Gststadt, eine Wohnung mit 7 Zim u. reichlich. Zub. beziehb. ſof. nzu verkaufen d Immob.-Büro fLeul&4 Sohn 291.4 B4249 Tel. 595 u, 10457. 15 Gebr. eeee Waschmaschine bill. zu verkauf, 35014 Friedrich, Sandhofer⸗ ſtraße 50, Luzenberg. zu verkaufen. Preis: 400 Mk. Angebote unter S. G. 58 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B4251 Ein ſchöner, aroßer O ² E N Original„Musgrave“, für Reſtaurationszwecke paſſend u. ca. 500 ebm Heizraum ausreichend, fescher Minker-Mantel Herrenform, Velour, Mouliné, m. gr. 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Jugendorganiſationen;.30 99 Stamitzſtraße 15: Dienstag.00 Bibelbeſprechung für Männer⸗ 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen:.3 e 8 We e 5 1 5 5 3 5 5 f 12 5 Chriſtenl 5 unde; Fiſcherſtraße 31(Neckarau) Däniſcher Ti Rheinau), Katholiſche ürgerhoſpital. e v. Schoepf⸗ Samstaa 8 Uhr; Meerwieſenſtraße 2 und Sandhoferſtraße 22, naſiumsgottesdienſt. 50 fer; 10 Predigt, Vit Bach, 11 Kindergottesdienſt Vik. Barck; 11 Freitag.30: Bibelſtunde. Herz.Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe u. Beichtgel.:7 10 Uor Chriſtenleyre für Mädchen, Kirchenrat v. Schoepffer; 6 Pre⸗ Cbriſtl. Verein ſunger Mädchen. K 2. 10, Schwetzingerſtr. 90, Sta⸗ Meſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt u. Bundeskom. d. Fanaza digt. Kirchencat v. Schoepffer. 15⁵ 1 9 en Nal 89 70 Aukant 5. 1 Ae e mit Predigt: 2 Thriſtuskirche: 9 80 Predia Kirch⸗ 11 iſten⸗ ür Jüngere; Meerwieſenſtraße 2: Montag Bibelſtunde. Sonntags⸗ tenlehre für Mädchen; 2. eſper. Abade Per r 8 off ub Geh, Kircher 2.i in. briten.] ſeute uteral um 11 Uhr; fiſcherkraße 31 und Däniſcher Tiſch 23 St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt.(Titularfeſte des Müttervereins 55 5 33380 72 10 Bik 77 0 45 Kinde⸗ 195 nſt, Vik um 1 Uhr. von 6 an Beichtgel.; 7 Frühm.; 8 Singmeſſe mit Predigt(Generan⸗ 5 N 10 8 bre dcet Pfr. Walter. e e e eeeee Jugendpflege e. B.»Haus Salem“ K 4. 10. Sonptaa 4] kom des Müttervereins u. Monatskom. der Schulkinder); ra Johanniskirche: 10 Prebigt, Pfr. Sauerbrunn; 11 Chriſtenlehre, Pfr Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde.] Hochamt mit Predigt; 2 Chriſtenl. für die Jünglinge: 250 e 5 Sauerbrunn: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Häfele. T. Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 gottesandacht;.30 Verſamml. d. Müttervereins mit Feſtandacht. 5 Frausaſtunde. Predigt und Segen. hriſten, Cörklil. Berein iunger Münner Mauabeim(isüber U g. 22 Neckar- St. Joſeſakirche Peaunheim Linbenbol. 6 Beicht u. Frühmeſſe 7 Hene⸗ .90 Singmeſſe mit Prediat: 10 Gym⸗ Lehmann; 11 Kindergottesdienſt, Vik. Dr. Weber: 5 Veicht. leg Singm. 85 15 vorlandſtraße 22: Sonntag.30 und 3 Kirchgang und Zuſammen⸗ ralkom. des Thereſienbundes und der Jungfrauenkongr.; 8 Singm. K e 5 Huß; 1045 Chriſtenlehre ſein; Montag abends.15 Muſikzirkel; Dienstag abends.15 Heim⸗ mit Predigt;.30 Amt mit Predigt: 11.15 Singmeſſe mit Predigt; Melanchthonkirche: 10 Prediat, Pfr. Rothenhöfer: 11 Kindergottes- abend: Mittwoch nachm 4 Jungſchar: Donnerstag. abends.15 Herz Mariſ Andacht.— Kollekte für Theologieſnbierende. nit dienſt, Vik. Engler Bibelabend: Freitag.30 abends Turnen: Samstaa abends.15 Franziskuskirche in Waldhof. Von 6 Beicht: 7 Kommunionm. Städt. Poſaunenchor. Frühpredigt(Generalkom. der Erſtkommunik.);.15 Predigt u Neues Städt. Krankenhaus: 10 Predigt, Pfarrverw. Fiedler. Digkoniſſenhaus: 10.30 Predigt, fällt aus. Heinrich⸗Lanz⸗Kraukenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Haefele. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntag.30 und Amt in der Kapelle der Spiegelfabrik;:.30 Amt und Predigt: 11 .30 Predigt; 11 Sonntagsſchule; Mittwoch abends 8 Bibel⸗ und Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; N 0 5 e Bredi Zöfeuf, 1 5 Gebetſtunde; Donnerstag.30 Miſſionsfrauenandacht; 8 abends Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singameſſe;.30 Chriſtenlehr Jeudenheim; 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Mampel; 11 Kindergottes⸗ + 55 mi W4 7990 88 5 Jugendandacht. für die Jünglinge und Veſper;.30 Sonntagabendandacht .15 Chriſtenlehre für Jünglinge, Vikar methodiſten-Kirche. Begen Katholiſche Kirche Käfertal..30 Beicht, 7 Frühmeſſe mit Monatskong für die Jungfrauenkongr.: 8 Schülergottesdienſt mit Predigt: 15 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 He Mariä⸗Andacht mit Segen..30 St. Bartholomäuskirche Sandhofen..30 Beicht; 7 Frühmeſſe: bre Singmeſſe mit Predigt: 10 Predigt u. Amt:.30 Chriſtenle 3• (Jünglinge) und Herz Mariä⸗Andacht.(In allen vormitt. Gotte dienſten Kollekte fü nrdie Theologieſtudierenden). 8 ſſe St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim..90 Beicht; 7 Früme 4 .15 Schülergottesdienſt:.45 Hauptgottesdienſt;.30 Chriſtenlehte für die Mädchen; 2 Herz Mariä⸗Bruderſchaft. 185 St. Antoniuskirche Rheinau..30 Beicht;.30 Frühm. mit Mona 15 kommunion der Junafr.;.30 Hauptgottesdienſt darnach Chriſte lehre: 2 Andacht zu Ehren der ſchmerzhaften Muttergottes. 1 Katholiſche Kirche Seckenheim..30 Beicht:.15 Frühmeſſe:.30 Hauß gottesdienſt: 12—1 Bücherei: 1 Veſper. Chriſtengemeinſchaft. 4 Die Chriſtengemeinſchaft: Sonntag, 20. Sept. 5½% und 10 vorn t, I. 11. 21: Die Menſchenweihehandlung; 7 Kultiſcher Ae gottesdienſt in der Lanz⸗Kapelle Lindenhof von H. v. Skerſt, 96 in der Chriſtengemeinſchaft.— Dienstag 8 abends in F 4, 145 (Hoſpiz): Bibelſtunde.— Der Schlüſſel zum Johannisevangeltum gehalten von Dr. N. Frieling Pfr, in der Chriſtengemeinſchaft. Alt-Katholiſche Semeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche): Sonntag, den 20. September⸗ vormittags 10 Uhr deutſches Amt mit Predigt. Geldverkefr. Gelder bertutele 25 19 0 u. Anlegen, ſowie Siegendcat jäften jeder⸗ Bas-Bür Jakob Schmitt B 5. 22. Tel. 10225 300 Mk. auf ZMonate 3. leicg⸗ geſucht, geg. aute 5 Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt. Pfr. Luger: 11 Uhr Kindergottes⸗ Eben⸗Ezer-Kapelle— Augartenſtraße 26: Sonntag, 20. Sept. vorm. dienſt, Pfr. Luger:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Pfr. Luger..30 Predigt: 11 Sonntagsſchule: Dienstag abends 8 Bibelſtunde. Matthäus⸗Kirche Stadtteil Neckarau:.30 Predigt, Pfr. Jundt: 10.45 Jugendheim FE 4, 8(kl. Saal): Sonntag vorm. 11 Sonntagsſchule: Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Jundt: 1 Chriſtenlehre abends 8 Predigt: Montag abends 8 Verſammlung für junge (Pflichtige der Nordpfarrei), Pfarrer Jundt. Mädchen: Mittwoch abends 8 Bibelſtunde; Donnerstag nachm. 3 Rheinan:.30 Glockenweihe, Pfarrer Vath: 10.45 Chriſtenlehre für Frauenmiſſionsverein; abends 8 gem. Chor. Mädchen. Pfr. Vath: 11.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath:.30 Katholiſche Gemeinde. Gemeindefeier in der Kirche. ndhofen:.30 taottesdienſt, Dürr;: 10.45 iſtenlehre, 16. Sonntag nach Pfingſten, den 20. September 1925 1 Jeſuitenkirche— Obere Pfarrei. Von 6 an Beichtgel.: 6 Frühm.; Pfr. Dürr;: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfr. Dürr.— 1 Waldhofe 8 Frühgottesdienſt. Sandhoferſtr. 22(Luzenberg), Pfarrer].45 l. Meſſe;.30 Sinam. mit Prediatz.30 Kindergottesdienſt demme, 90 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 11 Kindergottes- mit Predigt.30 Hauptaottesdienſt m. Predigt u. Amt: 11 hl. Meſſe m. Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre für dienſt, Pfarrer Lemme. ienſt, Pfarrer eeee u. e im e des Pfarrhauſes);: kordienkirche: 2 Stag, 24. S 8 2 Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen. er bden e e St. Sebaſtiannskirche.— Untere Pfarrei. 6 Frühm. u. Beginn der⸗ Uhr Bibelbeſprechung. Lutherkirche: Wiitwoch—5 28. September 1925, abends 8 Uhr An⸗ Beichtgel.; 7 hl. Meſſe; Generalkom. der Jungfrauenkongr; 8 Sing⸗ dacht, Vikar Dr. Weber. meſſe m. Predigt: Generalkom. der Frauenkongr.;.30 Feſtgottes⸗ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften dienſt mit Predigt und levit. Hochamt zur Feier des 60. Stif⸗ inig ugeli 5— tungsfeſtes des Kath. Geſellenvereins; 11 Kindergottesdienſt mit Evang. VBerein für innere Miſſion(Stadtmiſſion]: K 2, 10, Schwet⸗ Predigt; Koll. für arme Theologieſtud.: 2 Chriſtenlehre für Mäd⸗ zingerſtr. 90, Stamitzſtr. 15. Fiſcherſtr. 31(Neckarau) Donnerstag chen: 3 Feier des Titularfeſtes der Frauenkongr. mit Predigt, 8 Bibelſtunde; K 2, 10: Dienstag.30 Schwetzingerſtr. 90 und Sta⸗ And. u. Segen; 6 Verſammlung der Jungfrauenkongr. mit Pred., mitzſtraße 15 um 5 Uhr Frauenſtunde, um 8 Uhr Männerbibel⸗ Andacht und Segen. beſprechun: Meerwieſenſtraße Nr 2(eindenhof) Sonntag l. Geiſtpfarrei in Mannheim. Generalkom. des Müttervereins; und Dienstag.00 Bibelſtunde; Sandhoferſtraße 22(Juzenberg); Beicht u. hl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Sinameſſe m. Predigt:.30 Feudenheim(untere Kinderſchule) Däniſcher Tiſch 23(Rheinauf Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe m. Predſat: 2 Ehriſtenlehre für die JMAv. 10098 1 —— 7* ee Dr. Thempsons Seifenpulver(Marke Sehwan) das Paket 30 Pig. . 1 iritz.! Netleste NMoclelle in Pelzlacken, Mantein Peizhaus Jil cherh. u. Zins. B Ang. unt. R. B. a. d. Geſchäftsſtelle. 2322 Briefmarken Mannheimer Marken- G. Veith, P 5, 8. T. 8256. Allgemeiner gegen der Zoch und Erkältungskranlbeiten. Sammerzen Aerven, Aheuma, Gicht, ſas, Kopſſchmerzen, Grippe wenig gefahren und zum Teil fast neu, gegen bequeme Teilzahlung ab- Hachhilfe Drucksachen lür die gesamte Indu-· 0 4 J Weee Asthmakur kann selbst veraltete Leiden dauernd heilen Aerzii Sprech⸗ 0 uüaar Le muſe dtert Reendt f 2I 25 l. ad.. l.„Me stunden in Mannheim, Rheinhäuserstr. 18. I. jeden Donnerstag 10—-1 Uhr. Mannh. Metallgieferel Wemnzin, Oele. Elektr. Liehnt- u. Hohlsàume jeder Art, Gegründet 1867. fd 3903 Proſp. d. Carl Sch Bezugsquellen-Nachweis v. künstl. 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Mabllstht wubug Manu, MEr 1 Wegen starker Nachfrage nach Haus- sparkassen(Hleimsparbüchsen) ersuchen wir die denzelligen Inhaber von Kassen, die mehr denn Jahiesfrist an unseren Schalten nicht mehr zur Entleerung gebracht wur den, solche 62 imerdalh der Tädnten 1. lag bei uns zweckg Qutschritt des Inhalts ölnen zu lassen oder aber zurückgeben nzu wollen. Maunhe im, 12. September 1925. IIn lndastrie-Obühgattenen. Gemäß 8 39 des Aufwertungsgeſetzes vom 16. Juli 1925—.⸗G.⸗Bl. I S. 117— for⸗ dern wir die Altbeſitzer unſerer 4½% igen Anleihe von 1920 auf, ihre Schuldverſchreibungen, für die die Vorrechte des Altbeſitzes in Anſpruch genom⸗ men werden, zur Vermeibung des Verluſtes des Genußrechtes, innerhalb einer Friſt von einem Monat feit dem Erſcheinen dieſer Auf⸗ forderung im Deutſchen Reichsanzeiger bei unſererx Geſellſchaft anzumelden. Der Anmelduna ſind die Mäntel der Schuld⸗ verſchreibungen ober der Nachweis ihrer Hin⸗ terlegung beizufügen. Altbeſttzer ſind die Inhaber von Schuldver⸗ ſchretbungen, die ihre Schuldverſchreibungen vorx dem 1. Juli 1920 erworben haben und die 8 fur nmeldung Obligationengläubiger geblieben ſind, Den Altbeſitzern ſtehen gleich 2 8 ber von Schuldverſchreibungen, die gemäߧ 88 des Aufwertungsgeſetzes als vor dem 1. Jult 1920 erworben anzuſehen ſind. Beweismittel für den Altbeſitz ſind binnen einer Friſt von zwei Monaten nach dem Er⸗ Heinen dieſer Aufforderuna im Deutſchen eichsanzeiger einzureichen. Mannbeim⸗Waldhof, den 18. Sept. 1928. Papyrus Alctiengesellschaft Der Byritaub. Iwangsversteigerung Dienstaa, den N. September 1925, nach⸗ mittags 2 Uhe, werde ich in Mannheim im Pfandlokal 6, 2. eventl. am Pfandort, der belaunt gegeben wird, gegen bare Zahlung im Vollſtre swege öffentlich verſteigern: 1. Zen izungskeſſel(Sulzer). elektr. Bügeleiſen, pfe, 3600 Preßgntwalzen J. Schalter, eg. Sockel, ca. 7400 Deckel, 8 elektr.„eg. 3300 Schalter, 1 Heiz⸗ oſen, 1 ſauger, 30 Motorrad⸗ u. 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Seite 117 fordern wird die Altbeſſtzer der nachſtehend aufgefübrten 500 1—5 9294 igen Anleihe von 4896igen 1 von 1907(vorm. Zellſtofffabrik Tilſit.⸗G, ilſit 2 Weie von 1 gigen Anleihe von auf, ihre Schuldverſchreibungen, für die die Vorrechte des in Anſpruch genommen werden, zur Vermeidung des Verluſtes dez Genußrechtes innerhalb einer Friſt von einem Monat ſeit dem Er⸗ Iſcheinen dieſer Aufforderung im Deutſchen Reichsanzeiger 1 in Mannheim bei 1˙8 Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaſt in Berlin bel der Direetion der Disconto⸗Geſellſchaft bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft n Frankfurt a. M. bei dem Bankhaus E. Ladenburg bei der Direction der Disconto⸗Heſenſchafß Filiale Frankfurt a. M. ſind die Mäntel und Bogen der Schulbwerſchrel Altböſitzer ſind die Inhaber von Schuldverſchreibbungen die ihre Schuldverſchreibungen vor dem 1, Juli 1920 erworben h n, und die bis zur Anmeldung Obligationsgläubiger geblieben ſind. Den Altbeſitzern ſtehen gleich die Inhaber von Schuldverſchreibungen, die gemäߧ 88 des Auſwertungsgeſetzes als vor dem 1. Juli 1920 ers worben anzuſehen ſind. Beweismittel für den Altbeſitz ſind binnen einer Friſt von zwek Monaten ſeit dem Erſcheinen dieſer Aufforderung im Dentſchen Reichsanzeiger einzureichen. 5 N. 15 oweit an den Schaltern de nmeldeſtellen er 7 drnf, 2 wird die übliche Proviſion in Anxechnung gebracht, 755 1 Mannßbeim⸗Waldhof, im September 1925. Zellstofffabrik Waldhof. anzumelden. Der Anmeldung Tel. 378 fruher Elisabethbad Q 7. 10 4088 Schmutzige Wäsche aller Aart übernehmen wir zur Reinigung, bei steriler und schonendster Behandlung. Wir verwenden nur erstklassige, die Wäsche erhaltende Wasch · mittel, aus eigener Fabrikation. Lieferung raseh und prompt. Abholung und Zubringung. Gegen Schaden kostenlos versichert. hofundwäsche. 3 Nach dem Oeſterreicher Cande fahr ich nun im Sportgewande, wo's ſetzt ſo gemütlich iſt. 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