W ——— Neue N Mannheimer Heneral Ameiger Berhälnniſſe Vblt fol Dabsgu Berlin, 20. Sept. Leeſſe“ Montag, 21. September e: In Maunheim und ſrei ins Zanener dang die 5 monatlich.⸗M. ohne Beſtellgeld. Bei enderung der wirtſchaftlicher ſchaſteſele 9 52— Nr. 17590 Karls— e— Seſchäfts, Rebenſtelen Waldhofflahe 6Schwetzinger · Verrulch a: Aein e brſge eal dung U E —— Anchlüſſe Jer. 7941. 7942. 7943. u. 7945. Morgen⸗Ausgabe reis 10 Pfennig 1925— Nr. 435 annheimer Geitung n. eiſe nach Tarit, dei Borauszah pro einſp. —— 9 fle Augenn Anzeigen 940 N Neklam. —4N.⸗M. werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ — 00 A— oder für v ete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dur Ferniprscher obns Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Beilagen: Sport und Spien Aus Seit und Leben · Mannheimer Frauen-Jeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen ·Geſetz und Recht Lehlſprüche in Genf Gegen Danzig Der Völkerbund hat der Reihe der Fehlſprüche über deutſches Recht einen neuen hinzugefügt. Endlich einmal war dem Rat die Möglichkeit gegeben, ein Urteil zu fällen, das eine wehrloſe deutſche Bevölkerung vor fremder Willkür verſchont und daher gegenüber der dreiſten Herausforderung, welche die bei Nacht und Nebel erfolgte Anbringung der polniſchen Briefkäſten in Danzig darſtellt, in Schutz zu nehmen. Der Völkerbundsrat hat dieſe Probe nicht beſtande n. Rein politiſche Rückſichten walten in der Entſcheidung über die Abgrenzung des polniſchen Poſtbezirkes in Danzig vor. Nur drei Briefkäſten brauchen die Polen zu entfernen. Der größte Teil der Danziger Innenſtadt wird mit Briefkäſten, die fremde Hoheitszeichen aufweiſen, überſchwemmt bleiben. Umſonſt hat-der Danziger Senatspräſident darauf hingewieſen, daß die ſtreitenden Porteien nicht in gleichem Maße behandelt worden ſind, daß der ſogenannte Sachverſtändigenausſchuß in Warſchau und Genf ge⸗ trennt mit den Polen verhandelte. Nicht einmal eine Be⸗ ründung iſt dem Urteil beigegeben, nicht einmal dies hat die »Sachverſtändigenkommiſſion“ für nötig befunden. Auch in der zweiten Danziger Frage, der Frage der Abgrenzung des bereits bewilligten polniſchen Munitionsdepots auf ir Weſterplatte hat der Rot nicht etwa von einer Vergewaltigung der Danziger Souveränität Abſtand genommen, denn eine ſolche ſtellt die Errichtung der polniſchen Niederlage dar und zwar zugleich eine ſchwere Bedrohung der Bevölkerung. Lediglich vor einer Ver⸗ ſchärfung der polniſchen Willkür hat der Völkerbundsrat infolge des beftigen Widerſtandes Danzigs die Stadt zu ſchützen vermocht. Nur bei der Abgrenzung des Munitionsdepots hat Danzig einen„Erfolg“ zu verzeichnen. Danziger Prokeſt In der Danziger Abendpreſſe vom Samstag hat die Entſchei⸗ dung des Völkerbundsrates in den beiden Danzig⸗polniſchen Streit⸗ fragen Bitterkelt und Enttäuſchung ausgelöſt. Die »Danziger Neueſten Nachrichten“ ſchreiben u.., man habe den fundamentalen Satz; daß Recht Recht bleiben muß, erſetzt durch die beſe, daß Gewalt vor Recht gehe und daß die politiſchen Zweck⸗ mäßigkeiten den Vorrang haben müßten vor rechtlichen und mora⸗ liſchen Gründen. Man habe in Genf geglaubt, die Sache mit dieſer Entſcheldung beendet zu haben, dabei aber völlig überſehen, daß dieſe Entſcheidung eine Ouelle neuer Zerwürfniſſe und Differenzen aller rt zwiſchen Danzig und Polen werden müſſe, da ſie in ſchwerſter Weiſe die Intereſſen der freien Stadt zu ſchädigen berufen ſei. er Proteſt der Danziger Parteien ſei völlig unbeachtet ge⸗ aſſen worden. Man habe Recht zu ſprechen erklärt, aber es richte nichts anderes auf als eine Flut von Willkür. Die ge⸗ ſamte Danziger Bevölkerung ſehe in dem Spruch eine u ngerech ⸗ diabe it gegenüber den deutſchen Lebensintereſſen. Hierdurch ſei di e Verletzung des Verſailler Vertrages eklatant in e Erſcheinung getreten. Gegen die Türkei Beſchluß in der Moſulfrage (Genf, 20. Sept. GVon unſerem eigenen Vertreter.) Der erbundsrat hat am Samstag nachmittag beſchloſſen, die Moſul⸗ age dem Haager Gerichtshof zu überweiſen und ihm gende Fragen vorzulegen: 1. Welcher Art iſt der vom Rat zu faſſende Beſchluß in Bezug duf Artikel 3§ 2 des Lauſanner Friedensvertrages? 2. Muß der Beſchluß des Rates einſtimmig ſein oder nur eine Reſolution mit Stimmenmehrheit gefaßt werden? Die deutſchnationale Oppoſition Berliner Bremsverſuche (Von unſerem Verliner Büro.) Die eutf re zu der unmittelbar bevorſtehenden Konferenz der Huſſopnationalen Delegierten bildet gewiſſermaßen ein Artikel nahe ugs im Lokalanzeiger,„Die letzte Stellung“ betitelt. Mit bei⸗ hery an Gereiztheit grenzender Schärfe hebt Herr Huſſong zunächſt und az daß es Sache der maßgebenden deutſchrationalen Inſtanzen 80 nicht einzelner Bezirke oder Landesorganiſationen ſei, in der die ge des Sicherheitspaktes Stellung zu nehmen. Im übrigen ſei ganze Angelegenheit durch„das Sabotagegezeter der Links⸗ ogalg„die Fremdenlegionen Frankreichs“, womit er wohl die worde demokraten und die Pazifiſten gemeint ſehen will, verwirrt en. In Wirklichkeſt liegt der Fall ganz einfach. Die charta der Paktpolitik bildet die deutſche Note vom Sie ſei„die letzte Stellung“ und enthalte das Höchſtmaß 5 Mindas als noch erträglich wir auf uns nehmen könnten und will indeſtmaß deſſen, was wir um deutſches Lebens und Sterbens en fordern müßten. Nartedieſer Gedankengang iſt an ſich nicht neu. Da aber der Artikel Standefiöſer Beeinfluſſung entſpringt, ſo iſt die Betonung dieſes die öfpunktes an einer Stelle, von der aus in den letzten Wochen mobiüffentliche Meinung ſehr lebhaft gegen die Sicherheitspolitik danacliert wurde, als ſymptomatiſch zu nehmen. Es läßt ſich amm unſchwer vorausſehen, daß das Votum der Delegiertenver⸗ Juli. 8. Können ſich die Vertreter der intereſſterten Parteien auch beteiligen oder nicht? Der internationale Gerichtshof ſoll erſucht werden, ſobald wie möglich ein Gutachten abzugeben, damit er in der Dezember⸗ tagung endgültig darüber entſcheiden kann. Sowohl der Vertreter Englands, der Kolonialminiſter Emery und der türkiſche Außen⸗ miniſter Tewfik Ruchdi Bey nahmen den Bericht und den Beſchluß des Rates mit längeren Erklärungen entgegen, in denen ſie ihr Bedauern ausſprachen, daß die Erledigung der Angelegenheit dadurch hinausgezögert werde. Ruchdi Bey ſuchte nachzuweiſen, daß die Frage der Souveränität der Türkei über das Moſulgebiet durch frühere Erklärungen und Gegenerklärungen eigentlich genügend er⸗ klärt ſein ſollte. Von beſonderer Bedeutung war die Erklärung des türkiſchen Miniſters, daß jede Gebietsabtrennung erſt der Genehmigung der türkiſchen Nationalverſammlung in Angora un⸗ terliege. Der britiſche Vertreter bezeichnet es als ein Abgehen der Türkei von ihren früheren Erklärungen, daß ſie den Entſcheid des Rates nicht anerkennen wolle. Emery erklärte, daß ſein Land ſich auch alle Freiheiten vorbehalten müſſe. Nach der Ratsſitzung unterſtrich der engliſche Miniſter dieſe Erklärungen noch einmal gegenüber einigen Journaliſten. Er er⸗ klärte ihnen gegenüber, daß für beide Parteien die gleichen Voraus⸗ ſetzungen beſtehen müßten, daß auch der andere Teil ſich dem Spruch des Rates unterwerfe. Tue die Türkei das nicht, ſo be⸗ halte ſich auch Großbritannien alle Rechte vor. Pariſer Kritiken V Paris, 20. Septbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die unerwartete Zuſpitzung des Moſulkonfliktes bildet heute in Paris das Tagesereignis. Man iſt ſich in allen politiſchen Kreiſen darüber einig, daß die Lage äußerſt ernſt iſt und daß für den Augenblick keine Ausſicht beſtehe, zu einer friedlichen Löſung zu kommen. Die Skeptiker. fragen ſich mit allem Ernſt, ob der Streit um die Petroleumländereien im Oſten nicht zu einem neuen verwerflichen Arieg führen wird. Den Ausweg, der vom Völkerbundsrat eingeſchlagen wurde, hält man in Paris nicht gerade für geſchickt. Man be⸗ trachtet die Haltung des Rates eher als ein Zeichen der Ver⸗ legenheit und der Schwä che, denn die Löſung des Konfliktes arene den Beſchluß des Völkerbundsrates keineswegs weiter gebracht. Der„Temps“ wirft dem Rat vor allem vor, daß er ſich über die wichtige Frage, ob er einen Schiedsſpruch zu fällen oder in dem Konflikt nur zu vermitteln habe, erſt jetzt klar werden will. Der Völkerbundsrat iſt heute außerſtande, das Problem im Augenblick zu löſen und zudem iſt ihm von einer der ſtreitenden Parteien jetzt mitgeteilt worden, daß ſie ſich dem Urteil des Internationalen Ge⸗ richtshofes nicht unterwerfen werde, wenn es ſeinen In⸗ tereſſen zuwiderlaufe. Der Appell Loucheurs. England und die Türkei müßten ihre Verſprechungen, die ſie angeſichts der Feſt⸗ ſezung der ſogenannten ſei ſicher nicht unnötig, da man in letzter Zeit Anſammlungen tür⸗ kiſcher Truppen meldete und deshalb hinſichtlich der Abſichten der türkiſchen Regierung ſehr beunruhigt iſt. enn die Engländer, die Moſul beſetzt halten, angegriffen würden, ſo würde das Pre ſtige Großbritanniens auf das Spiel geſetzt und das könnte ſchwere Folgen haben. Es iſt nicht ſicher daß der Internationale Gerichtshof ſeine Anſichten äußern kann, bevor ſich ſchwere Ver⸗ wickelungen in Moſul ereignen. Es iſt auch nicht ſicher, daß ſein Urteil die Gefahr eines Krieges ausſchalten kann, deſſen Wirkung für die ganze orientaliſche Welt äußerſt gefährlich wäre. Die Tiroler beim Völkerbund In Genf iſt eine Abordnung von Tirol eingetroffen, um bei dem Vertreter im Völkerbund Beſchwerde wegen der nationalen Bedrückung einzulegen. Das wird vergebliches Bemühen bleiben. Gerade die Entſchei⸗ dungen über Danzig und Moſul zeigen doch nur zu deutlich, was die vergewaltigten Minderheiten von Genf zu erwarten haben. freilich und unter Hervorhebung vielfacher Bedenken— als Baſis anerkennen. Damit wäre dann den deutſchnationalen Regierungs⸗ mitgliedern ohne weiteres die Möglichkeit gegeben, dem Kabinetts⸗ beſchluß auf Annahme der Einladung zuzuſtimmen. noch ein Anterſuchungs ausſchuß! IBerlin, 20. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Es ſcheint— und gewiſſe Andeutungen während der geſtrigen Sitzung des preußiſchen Barmatausſchuſſes könnten dieſe Vermutungen be⸗ ſtätigen— die Abſicht zu beſtehen, noch einen weiteren Unter⸗ ſuchungsausſchuß zu bilden, dem die Angelegenheit gegen die Staats⸗ anwälte Kußmann und Ca ſpari zu einer in alle Einzelheiten gehenden Behandlung als Sonderfall übertragen werden ſoll. Oeſterreichs Anſchlußwille Berlin, 20. Sept.(Von unſerem Verliner Büro.) Während die franzöſiſche Preſſe ſtets die Behauptung aufſtellt, daß die Deutſch⸗Oeſterreicher gar nicht daran dächten, den Anſchluß an das Deutſche Reich zu erlangen, ſteht jetzt ein Artikel in der„Infor⸗ mation“ von ihrem Korreſpondenten aus Oeſterreich, in dem es bemerkenswerter Weiſe heißt:„Die Oeſterreicher, welcher Klaſſe ſie auch angehören mögen, ſprechen vor allem vom Anſchluß an Deutſchland. Die Volksmehrheit verlangt ihn energiſch oder erhofft ihn. Der Anſchlußgedanke iſt faft aller Wunſch, wenn man auch näheres in den Einzelheiten der Ausführung nicht erfahren könne, aber die Idee ſei ſtark in den Geiſtern verankert läuft ung— immer vorausgeſetzt, daß kein Rechenfehler unter⸗ Entſ eeim poſitiven Sinne ausfallen dürfte. Man wird in einer bließung die deutſche Note— mit einigen Verkſauſulierungen und es würde ſehr ſchwer fallen, ſie aus der Welt zu ſchuffen.“ Brüſſeler Linie auf ſich nahmen, einhalten, ſch völkerbunds⸗Juſtiz“ im Saargebiet (Von unſerem Saargebiets⸗Vertreter) Saarfragen ſind offiziell in der augenblicklichen Tagung des Völkerbundsrats nicht behandelt worden, aber die 55 der—leider zerſplitterten— Delegationen der ſaar⸗ ländiſchen Parteien bei den einzelnen Ratsmitgliedern haben dafür geſorgt, 15 in Genf auch diesmal der Völkerbund, wenn auch außer⸗ halb des Programms, mit dem ſeiner„treuhänderiſchen“ Verwaltung unterſtehenden Saargebiet befaßt wurde. Von den Saar⸗Abord⸗ nungen vorgebracht wurden die Beſchwerden der Bevölkerung gegen die Regierungskommiſſion in Sachen der Vorenthaltung des 15 Wahlrechts, der notwendigen npaſſung der rückſtändigen Sozialverſicherung an die des Reichs und der mit Geſetzesanſpruch berechtigten Erhöhung der Beamtengehälter auf das Reichsniveau. Dieſe Anregungen und Klagen wurden von den beſuchten Ratsmit⸗ gliedern, mit teilweiſe recht freundlichen Verſicherungen, ad acta ge⸗ nommen; denn die Saarfragen ſollen offiziell auf der Tagesordnung der nächſten Sitzungsperiode des Völkerbundsrates er⸗ ſcheinen. In dieſer kommenden Tagung wird auch über das Prä⸗ ſidium der Saarregierung entſchieden werden. Auf der vorigen Tagung war ſchon ein Uebereinkommen ſo gut wie fixiert, daß die im März 79 8 Amtsperiode des franzöſiſchen Saar räſidenten Rault ſeine letzte ſon und zugleich ein Wechſel in der Sndtsange hörigkeit des Präſidialmitgliedes vorgenommen werden ſolle. Unter der Hand hat der ebenfalls jetzt nach Genf gereiſte Präſident Rault Stimmung 85 gemacht, daß der nun einmal verſprechene Wechſel in einer den franzöſiſchen Intereſſen unſchädlichen Weiſe erfolge und zu dieſem Zweck der Vorſitz an das oder belgiſche Mitglied der Saarregierun übergehe. Dieſe Beiden, die Herren Vezensky 115 Lambert ſind die wegen ihrer gehäſſigen Deutſchfeind⸗ lichkeit unbeliebteſten und für die Saarbevölkerung völlig unannehm⸗ baren Kandidaten. Es würde das ohnehin nicht ſtarke Vertrauen der Saarbevölkerung auf ihren zeitweiligen„Souverän“ der peinlichſten Belaſtungsprobe ausſetzen, wenn der Völkerbundsrat zum Nachfolger Raults ein Regierungsmitglied beſtellen würde, das womöglich noch franzöſiſcher als der Franzoſe, von der ihrer Selbſtbeſtimmung ent⸗ 55 Bevölkerung einhellig als vertrauensunwürdig abgelehnt wird. Für die demnächſtige Sitzungsperiode des Völkerbundsrats ſam⸗ melt ſich nachgerade ein Beſchwerdematerial an, das in ſeiner unab⸗ läſſigen Fülle von Skandalen dem franzöſiſchen Saarpräſidenten Rault das Amt koſten müßte, wenn nicht ſein Verſchwinden von der Bildfläche beſchloſſene Sache wäre. Unter ihm, dem als früherem franzöſiſchen Präfekten die von Montesquieu und der Deklaration der Menſchenrechte geheiligte Gewaltentrennung in Fleiſch und Blut übergegangen ſein müßte, waren und ſind Geſetzgbung, Ver⸗ waltung und Rechtſprechung in einem Kuddelmuddel vermiſcht und letztlich in ſeiner abſolutiſtiſchen Hand vereinigt. Ein ſchreiender Beweis dafür, wie man das Saargebiet, in dem der Völkerbund eine erſte Probe„muſtergültiger“ internationaler Verwaltung ab⸗ legen ſollte und wollte, von ſeinem franzöſiſchen Präſidenten nach Art einer afrikaniſchen Kolonie eingeſchätzt und„adminiſtriert“ wurde. Den unverhüllteſten Skandal ſtellen die geſetz⸗ widrigen Eingriffe Raults in die Unabhängigkeit der Juſtiz dar. Er bewahrte den ihn kläglich anflehenden früheren „ſaarländiſchen“ Regierungskommiſſar Dr. Hector, ſeinen„lieben Kollegen“, der unter ſeinem Eide offenkundig falſche Zeugenaus⸗ ſagen gemacht hat, vor dem Meineidsverfahren, indem er, wie er ſelbſt ſchrieb, den Juſtizminiſter bezw. Generalſtaatsanwalt dahin„verſtändigte“, daß deſſen Einleitung„nicht angezeigt“ er⸗ eine. Ein zweiter Skandal iſt der Fall des Oberamtmanns B altes, Dieſer, ein Geſchäftsagent(ſogenannter„Ferkelſtecher“) in Birken⸗ feld, hatte ſich dort in der Nachkriegszeit unter dem tragikomiſchen Präſidium des Zweibrücker Rechtsanwalts Ludwig Zöller als Sepa⸗ ratiſtenführer in übelſter Weiſe betätigt; weil er hierdurch„der franzöſiſchen Sache große Dienſte geleiſtet,“ wurde dieſer dunkle Ehrenmann mit Empfehlung des Birkenfelder Delegierten der Inter⸗ alliierten Rheinlandkommiſſion ſofort vom Präſidenten Rault als ſaarländiſcher Beamter eingeſtellt und ſchließlich zum Oberamtmann befördert. Wegen unſittlichen Treibens öffentlich in der Saarpreſſe gebrandmarkt, blieb Baltes, obwohl alle Beweiſe ſich in Händen des Staatsanwalts befinden, von jedem Strafverfahren verſchont, wurde vielmehr von Rault für etwa 6 Monate mit vollem Gehalt beurlaubt und, wie die„Saarbrücker Landeszeitung“ enthüllt. ſetzt nochmals, nachdem er inzwiſchen in die Dienſte der franzöſiſchen Grubenverwaltung eingetreten, auf weitere 10 Wochen ohne Gehalt von der Saarregierung beurlaubt, zu dem Zwecke, bis zum 15. Okto⸗ ber fünf Jahre im Dienſte der Regierungskommiſſion zurückzulegen und hierdurch Anſpruch auf Auszahlung des ſogenannten„pscule zu erwerben, d. h. von 25 Prozent aller bezogenen Gehaltsbeträge, die die nicht mit Penſionsberechtigung angeſtellten Beamten beim Ausſcheiden erhalten. Anſtatt das erforderliche Strafverfahren gegen Baltes durchzuführen, beabſichtigt die Regierungskommiſſion dieſem öffentlich gebrandmarkten Subjekt noch etwa 40 000 Fres. aus den Steuergeldern der Saarbevölkerung zu ſchenken! Unverfolgt iſt auf Weiſung Raults auch der große Polizeiſkandal geblieben, der zur Auflöſung der oberſten Polizeiverwaltung als eigener Behörde geführt hat. Deren General⸗ ſekretär Rollin iſt urkundlich nachgewieſen, daß er durch den Lockſpitzel Kennel für 30 000 Frs. die Exiſtenz deutſcher poli⸗ tiſcher Geheimorganiſationen im Sagargebiet vortäuſchte, zu dieſem Zweck Päſſe fälſchte, Hausfriedensbruch onordnete und ihm als unſchuldig bekannte Perfonen mit polizei⸗ lichen Unterſuchungen behelligte. Dieſer Skandal iſt dem Völker⸗ bund ſchon im Januar d. Is. durch Denkſchrift der politiſchen Par⸗ teien offiziell unterbreitet worden: der Generalſtaatsanwalt aber hat ſich, jedenfalls auf höhere Weiſung, bis jetzt nicht gerührt. Demſelben Unterdirektor Rollin und ſeinem Vorgeſetzten, dem Generaldirektor der Oberſten Polizeiverwaltung Adler iſt nach⸗ gewieſen, daß ſie für zwei im Etot fingierte Hilfsarbeiter all⸗ monatlich bei der Landeskaſſe die Gehälter abhoben und quittierten — alſo Betrug und Urkundenfälſchung im Amke be⸗ gingen. Auf die ſeinerzeitige Veröffentlichung in der Preſſe hin wurden die 2 Jahre hindurch gefälſchten Gehaltsquittungen von der Staatsanwaltſchaft zwar beſchlagnahmt, aber der Generalſtaatsan⸗ walt Berg— ein von der Saarregierung hierher verpflanzter Luxemburger—, der die Angelegenheit dann an ſich ſelbſt beranzog, ließ ſeitdem nichts mehr von ſich hören. Die ſo ſchwerer Amtsver⸗ brechen beſchuldigten Franzoſen Adler und Rollin erhielten jedoch nicht nur ihre Penſionsabfindung, ſondern obendrein ein weiteres Jahresgehalt: 100 000 bezw. 70 000 Frs.; Monſieur Rollin blieb 4. Seike. N ..R. beſiegt 1. F. C. Pforzheim:3(:3) Pforzheim 20. Sept.(Eia. Drahtbericht.) In ſpannendem und abwechſlungsreichem Kampf behielt Heilbronn in Pforzheim gegen den F. C. Pforzheim die Oberhand und ſicherte ſich zwei wertvolle Punkte. Durch einen Handelfmeter kommt Pforzheim in Führung, muß ſich aber bald den Ausaleich gefallen laſſen. In einem nun gegen Pforzheim verhängten Elfmeter geht Heilbronn in Führung. Weißenbacher gelinat indeſſen wenig ſpäter der Ausgleich und mit 3·2 für Pforzheim geht es in die Pauſe. In der zweiten Halbzeit ſcheint Pforzheim ſehr ermüdet zu ſein und läßt ganz weſentlich in ſeinen Leiſtungen nach. Heilbronn aibt nunmehr abſolut den Ton an, gleicht aus und geht unmittelbar vor dem Schlußpfiff in Führung. Weitere Ergebniſe der Sonntagsſpiele süddeutſchland Rheinbezirk ..R. Mannheim—..L. Neckarau:2. F. C. 1908 Mann⸗ heim—Spv. 98 Darmſtadt:0..G. 1903 Ludwigshafen—Phönix Ludwigshafen:3. F. C. Pirmaſens—S..V. Waldhof:0. Kreisliga Neckarkreis: Phönix Mannheim— Vorwärts Mannheim:1. Germania Friedrichsfeld— Vg. 98 Schwetzingen:3. Sppg. 1907 Mannheim—.f. B. Heidelberg:2. Fo. 08 Hockenheim— V. f. T. u. R. Feudenheim:2. Fyg. Kirchheim— Spv. Plankſtadt:0 ab⸗ gebrochen. Pfalz Ludwigshafen— Fy. Pfortz 14:0. 235 Vorderpfalzkreis: Germania 04 Ludwigshafen— Arminia Rheingönheim:2. Vik⸗ toria Herxheim— Union Ludwigshafen:5...R. Frieſenheim— Spielvg. Mundenheim:2. Hinkerpfalzkreis:.f. B. Zweibrücken— Phönix Kaiſerslautern :0..f. R. Kaiſerslautern— Pfalz Pirmaſens:2. Olympia Kai⸗ ſerslautern— F. V. Kaiſerslautern:8..f. R. Pirmaſens—.C. Münchweiler 811. Odenwaldkreis: Spielvg. Sandhofen—.f. R. Bürſtadt:2. Bezirk Bayern: 1. F. C. Nürnberg—.S. V. Nürnberg(Sams⸗ tag):1. Wacker München— München 1800(Samstag):2. Sp.⸗ Vg. Fürth—..R. Fürth 41. Bayern München— Schwoben Augsburg:0. Bezirk Württemberg⸗Baden: Freiburger.C— Karlsruher C. ausgefallen..C. Stuttgart— F. V. Birkenfeld:0. F. C. forzheim—.f. R. Heilbronn 314. Mainbezirk: Union Niederrad—..V. Frankfurt:2. Helvetia rankfurt— Kickers Offenbach:0. Eintracht Frankfurt— Hanau 93 23. Viktoria Aſchaffenburg— Germania Frankfurt:0. Rheinheſſen-Saar: Sp. Vg. Griesheim— Wormatia Worms 22. —5 Wiesbaden— S. Gmde. Höchſt:0..E. Idar— Mainz 05 5 Privalſpiele: Kickers Stuttgart— Ulm 94:1. hockey „Bräſidiumsſitzung des Deutſchen Hockey⸗Bundes. Der ordent ⸗ liche Bundestag in Eiſenach iſt erſt einige Monate vorüber und ſchon drängen ſich für den Deutſchen Hockey⸗Bund wieder eine Reihe bedeutſamer Fragen zuſammen, die eine dringende Präſidiumsſitzung in Berlin für Ende September erfordern. Insbeſondere bedarf die ſchlechte Finanzlage des Bundes baldigſter Klärung, ſollen die Bundesbehörden weiter wie bisher ihre wichtigen Aufgaben er⸗ füllen können. Ferner iſt das Programm der Deutſchen Kampfſpiele 1926 in Köln, ſoweit der Hockeyſport in Frage kommt, endgültig aufbuſtellen; ſchließlich wird noch eine Geſchäftsordnung für die Arbeiten des Bundespräſidiums und die von dem Mitteldeutſchen Hocken⸗Verband vorgeſchlagene Neuorganiſation des Bundes be⸗ ſprochen werden müſſen. Cawn⸗Tennis Davis-Pokal 1926. Erſt vor kurzem ſind die diesjährigen Tenniswettkämpfe um den Davispokal beendet worden und ſchon liegen neue Nachrichten für die nächſtjährige Konkurrenz vor. Be⸗ ſonders intereſſant iſt, daß Auſtralien aus finanziellen Gründen ſich im nächſten Jahre an den Kämpfen nicht beteiligen wird, ſondern erſt 1927 vorausſichtlich wieder auf dem Plan erſcheinen wird. Der Reichsausſchuß zum Austritt der.T. Der Vorſtand des Deutſchen Reichsausſchuſſes für Leibesübun⸗ gen beſchäftigte ſich in ſeiner unter Leitung von Exzellenz Lewald abgehaltenen Vorſtandsſitzung am Mittwoch in Berlin mit dem der Deutſchen Turnerſchaft und gab folgenden Beſchluß bekannt: „Der DRA. f. L. hat mit großem Bedauern von dem Austritt der D. T. Kenntnis genommen. Er iſt ſich bewußt, daß ihn keine Schuld daran trifft. Der Austritt iſt völlig grundlos. Der DRA glaubt alle Wünſche der D.., die ihre eigenen Belange betrafen, erfüllt zu haben. Nur hat er abgelehnt, Arbeiten aufzugeben, die die Belange der Sportverbände und der geſamten Jugend betrafen, denen aber die D. T. für ihren Verband nicht zuſtimmte. Der DRA — das Reichsjugendabzeichen für eine nützliche Einrichtung, wert das ganze Reich von den Behörden eingeführt zu werden, auf daß ſich in der Jugend der Begriff des vielſeitigen, körperlich und iſtig harmoniſch erzogenen Menſchen rechtzeitig entwickele Er 91 die Teilnahme Deutſchlands an den Olympiſchen Spielen unter Wahrung der deutſchen Würde auch aus nationalen Gründen für geboten.— Der DRA.f. L. betrachtet ſich nach wie vor als berufen ohne Rückſicht darouf, welche Verbände ihm angehören, ſeine Arbeit ſtets auf die geſamte Sache der Leibesübungen, Turnen und Sport u lenken. Er hält die vom Vorſitzenden der D. T. angeordnete e aller Zuſammenſchlüſſe, der Landes⸗ und Orts⸗ gruppen uſw. für verhängnisvoll. Der Ruf des DRA geht dahin, daß alles, was ſich gefunden hat, auch vereint bleiben möge. Wir erwarten von den Ortsgruppen, daß ſie den Wert der örtlichen Geſchloſſenheit und der dauernden Verbindung mit dem Reichsſpitzen⸗ verbande anerkennen. Eine allgemein deutſche Orts⸗ gruppentagung, die wir hierdurch auf Samstag, den 7. Nov. nach Weimar einberufen, wird zu dieſer Frage Stellung nehmen. Den deutſchen Turnern ſteht die Nutznießung der Einrichtungen des trop 13,31; 3. Kulzer⸗München 12,84 Meter. DRA, der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen, des Deutſchen Stadions, des Sportforums, des Deutſchen Turn⸗ und Sportab⸗ zeichens und des Reichsjugendabzeichens nach wie vor offen. Es een die Abſicht des DRA, die Turner wegen des in ihren eigenen ihen angefochtenen Beſchluſſes ihrer Leitung für alle Zukunft von der Lehr⸗ und Kulturſtätte unſerer Sache auszuſchalten. Eine amtliche Vertretung der D. T. in den Organen des DRA, wie ſie 5 der Vorſitzende der D. T. angeboten hat, kommt nach dem Austritt nicht in Frage. Der DRA führt ſeine Einrichtungen in Ueberein⸗ ſtimmung mit den ihm angeſchloſſenen 43 Verbänden allein; er wird aber wie bisher Sorge tragen dafür, daß die turneriſchen Belange nicht zu kurz kommen. Der DRu iſt bereit, die von der Turner⸗ ſchaft angekündigte neue Form eines Zuſammenſchluſſes zu prüfen. Nicht auf den Verband, auf die Soche kommt es an. große Ziel, im Deutſchen Volke Leibesübungen zur Lebensgewohnheit zu machen, ſteht noch in weiter Ferne. Nur Einigkeit aller Kräfte führt ihm entgegen. Auch die deutſchen Verbände für Turnen und Sport haben die ſittliche Pflicht, dieſe Einigkeit unter ſich zu wahren: Den Eidſchwur, den der Vorſitzende der D. T. am Fuße des Her⸗ mann⸗Denkmals einen Tag vor dem Austrittsbeſchluß zauf Her⸗ manns ragendes Schwert“ geleiſtet hat, daß nämlich„die innere Einigung der auseinandergelebten Brüder das hohe Ziel der D. T. ſein“ ſoll, nimmt der 07 25 Nag wie in der Vergan⸗ nheit ſo auch in Zukunft nach i andeln.“ 5 95 94— Austritt der D. T. ſcheidet der bisherige ſtellver⸗ tretende Vorſitzende, Direktor Dr. Berger aus dem Vorſtand aus. Die von dieſem bisher innegehabte Stelle als Vertreter im Reichs⸗ beirat für körperliche Erziehung wird mit Staatsminiſter a. D. 4˙19 Min.; 3. Wittrin⸗Karlsruhe:23,5 Min.; 4. Jordan⸗Eintracht Frankfurt:23,6 Min. Saar 05; 3. FV. Bingen. 16:47,9 Minuten. Min.; 2. Kaſt⸗TG. Mannheim. Landau 17,1 Sek. 2. Saar 05 46,2 Sek.; 2. Trier 05. (Engelhardt, Faiſt, v. Rappard, Dobermann) Bruſtbreite zurück. :56,5 Min.; 3. Boruſſia Frankfurt. :03 Min. Arnold; 3. TG. Mannheim. 1,69 Meter. 6,62; 3. Herzog⸗Dresden. USA. 42,15; 3. Graffwallner⸗Mün en 37,52 Meter; 4. Osborne. Fftm. 53,.05 3. Hauer⸗Düſſeldorf 52,68 Mtr.; 4. Goll⸗Frankfurt 80. mann 214.; 2. Osborne USA. 190.; 3. Jones USA. 182 P. .⸗Vorbild folgend, veranſtaltete die D. T. einen Propaganda⸗ Staffellauf„Rund um Frankfurt“, der als ſchöner Erfolg anzu⸗ 34 ſprechen iſt. 1200 Läufer in 9 verſchledenen Klaſſen nahmen daran teil und lieferten ſich intereſſante Kämpfe. fü TV „Jeltung[Morgen⸗Rusgabe) Montag, den 21. Seytember 1976 Reichsausſchuß— Mitgliederverſammlung fällige Mitgliederverſammlung ab, die außerordentli war und auch einige behördliche Vertreter vom Rei kam nach der Begrüßung ſofort auf den Austritt der ſprechen, den er bedauerte. Er führte weiter aus, die Beteiligung der hoffentlich nur auf kurze Zeit ausgetretenen Deutſchen Turnerſchaft wirkſam zu arbeiten. Als nächſter Redner trat für den Deutſchen Fußball⸗Bund Linnemann⸗Berlin auf, der den Austritt der D. T. als für die ganze Bewegung unheilvoll bezeichnete und folgende piwhrernnafiſche Erklärung des D. F. B. bekanntgab, die gleichzeitig den Standpunkt des Deulſchen Schwimm⸗ verbandes, der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik und des Deutſchen Athletikverbandes von 1891 bedeutet: Wir bedauern auf⸗ richtig den Austritt der D. T. aus dem D. R. A. in einer Zeit, wo die Zuſammenfaſſung aller zum Wohle des Deutſchtums wirkenden Kräfte eine Notwendigkeit iſt, da durch die damit verbundene wei⸗ tere Trennung von Turnen und Sport der gemeinſamen Arbeit am deutſchen Volksgute der ſchwerſte Schaden zugefügt wird. Die von der Deutſchen Turnerſchaft vorgebrachten Gründe können als ſtich⸗ haltig nicht anerkannt werden, da in jedem Gemeinſchaftsleben, zu⸗ mal in einem ſolchen mit ſo anerkannt vielen gemeinſamen Zielen eine Verſchiedenheit der Anſichten in Einzelpunkten ſtets vorkommen muß. Wir können einer Anerkennung der Turnerſchaft als einer dem Reichsausſchuß gleichwertigen Zentralinſtanz unter keinen Ume⸗ ſtänden zuſtimmen, da eine ſolche Anerkennung eine Zerreißung der noch bleibenden Gemeinſchaft im DRA. herbeiführen würde. Sie müßte ein Anſporn auch für andere Großverbände ſein, auch für ſich die gleiche Selbſtſtändigkeit zu erringen. Gemeinſame Arbelt, gemeinſame Ziele, verlangen eine einzigſte Zentralinſtanz, der ſich alle Verbände mit gleichen Zielen einordnen müſſen.“ Zum Schluß erfolgte noch die Verichterſtattung über den Olympiſchen Kongreß in Prag. Dabei machte Exz. Lewald bekannt, daß er angeregt habe, die Olympiſchen Spiele 1936 für Deutſchland vorzumerken. Der nächſte Olmnpiſche Kongreß, der 1927 in Alepandrien ſtaltſinden wird, wird zum erſten Male internationale Kampfſpiele der einge. borenen Afrikaner bringen. Leichtathletik Die Saar-Kampfſpiele des Sp.C. Saar-Saarbrücken Es iſt bedauerlich, daß einem Verein, der ein Feſt ſo vorzüalich zu organiſteren verſteht. wie Saar⸗Saarbrücken, eine ſo mäßige Bahn zur Verfügung ſteht und daß dazu das Wetter dem Veranſtalter noch einen Streich ſpielte. Die Kämpfe mußten auf völlig durchweichter Bahn ausgetragen werden. Trotz der Teilnahme der bekannten amerikaniſchen Leichtathleten kam nicht die begeiſterte Stimmuna des vergangenen Jahres auf. Vielleicht mag dazu viel das Fehlen ſo auter deutſcher Vertreter wie Troßbach, Dr. Peltzer und die Abſage Houbens beigetragen haben. Nach Ueberwindung von unbegreiflichen Paßſchwierigkeiten. die erſt durch perſönliches Ein⸗ greifen des amerikaniſchen Saardelegierten Steffenſon beſeitigt werden konnten, begrüßte der Oberbürgermeiſter von Saarbrücken offiziell die amerikaniſchen Gäſte. Bieten die Ergebniſſe, gemeſſen an Uhr und Metermaß auch nichts beſonderes, die Gründe dafür ſind ja bereits bekannt, ſo verdienen doch die Siege von Hofmeiſter über Schwarze⸗Amerika im Diskus und vor allem der prachtvolle Er⸗ folg des deutſchen Meiſters Dobermann im Dreikampf über den für unbeſieglich geltenden Osborne⸗Amerika höchſtes Lob. Jones⸗ Amerika blieb in dieſem Kampf nur der dritte Platz. Ergebniſſe: 100 Meter, offen: 1. Dobermann Köln 11,2 Sek.; 2. Metz⸗ ger⸗Boruſſia Frankfurt 11,4 Sek.; 3. Butzbach⸗Saar 05 11,5 Sek. 100 Meter, Damen: 1. Weber⸗FV. Karlsruhe 13,8 Sek.; 2. Vogel⸗Saar 05 14,2 Sek. 200 Meter, offen: 1. Metzger Boruſſia Frankfurt 23,8 Sek.; 2. Dahlſtein⸗Trier 05 24,1 Sek.; 3. Samſel⸗Saar 05 Saarbrüͤcken. 200 Meter, Einladung: 1. Stevenſon ⸗1SA. 23,7 Sek.; 2. v. Nappard⸗Phönix Karlsruhe 24,1 Sek.; 3. Klähn⸗Frankfurt 80 25 Sekunden. 400 Meler: 1. Stevenſon ⸗SA. 52,8 Sek.; 2. Gertz⸗Coblenz 53,2 Sek.; 3. Ufer⸗Bonn 53,4 Sek. 800 Meter: 1. Dodge⸗USA.:23,5 Min.; 2. En elhardt⸗ Darmſtadt:04,2 Min.; 3. Oertner⸗JB. Karlsruhe 2709 in, 1500 Meter: 1. Walpert⸗Kaſſel.15 Min.; 2. Walz⸗Landau 300) Meter. Mannſchaftslauf: 1. FV. Kalſerslautern: 2. 5000 Meter: 1. Eis bach Bingen 16:06 Min.; 2. Walz⸗Landau 1000 Meter. Junſoren: 1. Dammert⸗FV. Karlsruhe:49 110 Meter-Hürden: 1. Riley ⸗USA. 16,5 Sek.; 2. Vorne⸗ 1. Boruſſia Frankfurt 46,1 Sek.; 3. Trier 05. 4 mal 100 Meter Damen: 1. FV. Karlsruhe 539 Sek.; U S A.:07,4 Min.; 2. Deutſchland 4 mal 100 Meter: Schwedenſtaffel: 1. Olympiſche Staffel: 1. U S A.:51,3 Mi.n; 2. JV. Karlsruhe 10 mal 100 Meter: 1. 5V. Karlsruhe:574; 2. Saar 05 2 mal 1000 Meter: 1. JV. Karlsruhe:50,1 Min.; 2. St. Hochſprung: 1. Osborne USA. 18233; 2. Korzinski⸗Berlin Weitſprung: 1. Dobermann⸗Köln 6,70 Meter; 2. Jones Skabhoch: 1. Jones 3,70; 2. Reeg⸗Neuiſenburg 3,55 Meter. Diskuswerfen:.Hoffmeiſter⸗Hannover 42,55; 2. Schwarze⸗ Augelſtoßen: 1. Schmarze USA. 14,05; 2. Schröder⸗Wal⸗ Speerwerfen: 1. Hoffmeiſter⸗Hannover 55,21; 2. Salmon⸗ Dreikampf(100 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen): 1. Dober⸗ * Berliner Gehermeiſterſchaft über 50 Kilometer. Die bran⸗ enburgiſche Gehermeiſterſchaft über 50 Kilometer nahm am Sonn⸗ zu holen. Dieſer fiel an einen keinem Ver⸗ eher Born, der ſich den Titel holte, nachdem Turnerſtaffel„Nund um Frankfurt“ Frankfurt a.., 20. Sept.(Eig. Draßtbericht.) Dem D. S. Die Ergebniſſe: Hauptſtaffel: 1. TV. Vorwärts⸗Ffm. ir 8,1 Km., 2. Pol. SV., 3. Tgs. Sachſenhauſen. Klaſſe B: 1. TV. Sachſenhauſen, 2. Wartburgbperein, 8. Jahn. Auswärtige Vereine: 1. TV. Niedererlenbach, 2. TV. Dominicus neu beſetzt. Für die von der D. T. angebotenen Verhandlungen wurde ein Ausſchuß, beſtehend aus Lewald, Dominicus, Linnemann, Lang und Diem beſtellt. Schwanheim, 3. TV. Offenbach. Vorſprung, 2. TV. Sachſenhauſen, 3. Tgmd. Eintracht. Der deutſche Reichsausſchuß für Leibesübungen hielt am Mitt⸗ woch nachmittag im Reichsminiſterium des Innern zu Berlin ſeine ſtark beſucht swehrminiſte⸗ rium und Reichsgeſfundheitsamt als Gäſte ſah. Exz. Dr. 5 e 2 al d daß ſich der DRA. dadurch nicht entmutigen laſſe und ſich ſtark genug fühle, auch ferner ſeine großen Ziele zur Ertüchtigung des deutſchen Volkes auch ohne Minneſang, Salute, Virtuos, Mutterlos, Balmung, Kribbel⸗ liefen: Brigant, Firn II, Lauſitzer, Francois I, Sheitan, Alaa Tot.: 16, 68:10; Pl. 13, 23, 14:10. 1. Reininghaus Jugendliebee(Klapper), 2. Scharrs (Edler), 3. Stierheims Traben Patroclus, Marotte, Idealiſt, Heinzelmann, Gyp. Tot.: 125:10; Gambetta(Präger), 2. Goerkes Leichtſinn, 3. Wartenbergs Ferner liefen: Blankenburg, Valena, Blocksberg, H Mary, Abendröte, Jakonnette, San Remo. 10. Liktor(Kaiſer), 2. E. Schmidts Imperialiſt, 3. Weinbergs (Unruh). Zeit 17.30,4 Min. bruch, Carol, Trumſcheit, Zuchow. Tot.: 53:10; Pl. E beſtehen, nachdem der größte Teil des Rennmatertale 0 ſſt ren O. Blumenfeld und R. Samſon abgegeben worde rbh⸗ De Pferdeſport Hoppegarten 1. Walvaker-Rennen: 3300., 1000 Meter: 1. Haniels T (Torke), 2. Sklareks Athalberga(Jentzſch), 3. v. Oppenheims Miſt (Varga). Ferner liefen: Ferbellin, Goldlack, Alteneſſen, Runkler, Ideal, Morgenſonne, Victoria, Gloriamar. Tot. 58:10, Platz 15, 12, 18:10. 2. Immerdar⸗Rennen: 3900., 1600 Meter. 1. Totes Rennen zwiſchen Sternbergs Odaig(Thielemann) und Henckels Mar (Dreißig), 3. Pläswiß Freia III(Grabſch). Ferner liefen: Bla Bridge, Parſifal. Iſonza, Maleportus, Great Gala, Cederſtrung Houlgate, Livadia, La Bouree. Tot. 105, 480:10, Platz 52, 195, 68:10: 3. Gika-Rennen: 5200., 1400 Meter. 1. Lewins Roſdh (Haynes), 2. v. Oppenheims Kronos(Varga), 3. v. Weinbergs Mae⸗ ſtoſo(O. Schmidt). Ferner liefen: Schwalberich, Nettelbeck, Trianon Tot. 37:10, Pl. 25, 34:10. 4. Alrich v. Oertzen-Rennen: 13 000., 2400 Meter. 1. Lewine Roland(Haynes), 2. Altefelds Marduck, 3. Stall Hal. nas 818 phus('Neill). Ferner liefen: Nobelmann, Tod und Leben, A gott, Olympier, Melanie, Nubia. Tot. 78:10, Pl. 23, 26, 15210. 5. Renard⸗Rennen: 20 000., 1200 Meter(für Zweiſährige 1. Haniels Ferro(Torke), 2. Weils Rheinwein(Tarras), 3. Weinbergs Aurelius(O. Schmidt). Ferner liefen: Orlandus, P1 garete, Viſynu, Adana, Odaliske, Donna Cara. Tot. 38:10, Pla 15, 15, 19:10. 0 6. Illo-Rennen: 3900 M. 2000 Meter: 1 Stall Halmas Kar, chine(.Neill), 2. Weils Heid(Tarras), 3. Pünſtorfs Farce(Hag nes). Ferner liefen: Wardley Dell, Sanguiniker, Rotdorn, Simo netta. Tot. 20:10, Pl. 13, 17, 21:10. 7. Eckſtein⸗Rennen: 2800., 1800 Meter: 1. aee ee 1. Paulis Lump(Tarras), 2. Nuſſenows Dunſt(Grabſch), 3. 7 heims Himalaya. Ferner liefen: Lenor, Roſſini, Parioli, Falig, Caracas, Eiſenritter, Sonnenſchein. Tot.: 44:10, Pl. 14, 15, 14: 2 2. Abteilung: 1. Schönemanns Stolzenfels(Varga), 18 Gänges Erbſchleicher, 3. Sandrezkis Obotrit(O. Müller). 84 liefen: Glashäger, Pelagia, Impreſſario, Oſtfels, Kokoro, Gala tuomo, Riſtil, Ode. Tot. 24:10, Pl. 12, 13, 16:10. Hamburg-Großborſtel 1. Jungmann⸗Rennen. 3000 Mk., 1000 Meter: 1. Lauws—— nulf(Richter). 2 Weigang Eiger(O. Pretzner): 3. v. Drpenben, Olive(Albers). Ferner 8—47 7 Goldla Immer Vorwärts. Tot.: 576:10: Pl. 75, 13, 12:10. 2. Kramerkamp⸗Rennen. 3000 Mark, 1400 Meter: 1. V0 Lancade(Blume): 2. Thiedes Habanera(Petzelt); 3. San 5 Samita(Röhl). Ferner liefen: Salzgraf, Salas y Gomez. Conſo Carla. Dorette. Tot.: 54:10: Pl. 15, 14. 16:10. an 3. Hafelbuſch⸗Rennen. 3000 Mk., 2000 Meter: 1. Böhms Or a0 (Blume): 2. Mackenſens Morgenpracht(Eſch): 3. Samſons Trovo (Korb). Ferner liefen: Magnus. Tot.: 13:10: Pl. 11, 12:10. 19 0 4. Hammonia- Preis. 15 000 Mk., 1600 Meter: 1. v. Dupenherz Dirndl(Albers): 2. Nuſſenows Maagnet(Pretzner): 3. Punſten Hampelmann(Kaſper). Ferner liefen: Nicotin. Sinir. Capribi⸗ Gralsritter, Groſa. Tot.: 112:10: Pl. 19, 26, 16:10. 115 5. Wittenkamp⸗Ausgleich. 5000 Mk., 2200 Meter: 1. Roſegezſß⸗ Dioscur(Kaſper): 2. Arnims Lebenslauf(Wenzel): 3. S 25 Gourmet(Albers).—5 1 2 de Con amore jun., F lingsbote. Tot.: 61:10: Pl. 24. 16:10. 6. Bramfelder⸗Ausgleich: 3000 Mk., 1400 Meter: 1. Cparlotten⸗ hofs Schneeberg(Vincenz): 2. Peters Aiſcha: 3. v. Menelene Antilope(Richter). Ferner liefen: Eilfried. Tornado. Kornblu Fegefeuer, Lehndorff. Tot.: 44:10: Pl. 19, 15, 18:10. ins J. Preis von Ochſenzoll. 3000 Mk., 2000 Meter: 1. Seiſks Staſima(Krüger): 2. Vogdts Winterweide(Blume): 3. S40% Kiuma(Albers). Ferner liefen: Grafenſtein. Caro Bube. Tot.: 26: Pl. 13. 13:10. Halle 3 1. Preis vom Noken Turm: 2100 Mk., 2400 Meter: 1. Ha manns(v. Meßzſch), 2. Menz Ulam II% ete 3. Jleuthers Saloppe. 3 Mundſchenk, Lindenblüte, deron. Tot.: 26:10; Pl. 18, 24:10. 2. Witeunde Kennen: 280b Mark, 1200 Meter: 1. Supgh Partie(Novak), 2. Weils Mutatis mutandis(M. Schmuden 4405 Schmidts Clothilde. Ferner liefen: Aufbau, Dämon. Tot.: 7 ö 12:10. 3 Pl. eee 2800 Mark, 3200 Meter: 1. 8 55 Lobredner 8 Leſe(Stys), 3. Weils tochter(Walt. Müller)..: 14:10. 1. Preis von Halle: Ehrenpreis u. 6000 Mk., 4500 Meze te⸗ Liſſaus Narr 6. 0 2. Zimmermanns Amara, 3. Ha Lallo ö 7 t. 12:10. 24 6 e und Handelspreis. Ehvenpreis u. 4000 Mark, 55 Meter: 1. Robitſcheks Hanſa(Staudinger), 2. Weils Tonte Liſſa, (M. Schmidt), v. ins Per Dark(Ludwig). Ferner m 14 Luna, Firn, Hannar, Frigga II, Galopp. Tot.: 21:10; Pl. 30:10. Dodel 6. Salzgrafen-Jagdrennen: 2800 Mark, 3200 Meter: 1. mse Quelln 55 90 e(Kurzawa), 2. Mackenſens Fechterin, 3. getege, kys Mima meidr(Walt. Heuer). Ferner liefen: Propulſor, Well. Süßes Mädel, Burgritter, 7 Anarchiſt 11, Kiek in die Tot.: 68:10; Pl. 20, 26, 38:10. n 7.——— 2100 Mark, 1400 Meter. 1. gageſhe, Finſteraarhorn(Janke), 2. Hantkes Schaumſchläger bte, Hi⸗ 3. Königs Tor di Quinto. Ferner liefen: Pomona, Antoine Pl. 22. teger, Suſa, Emeritus, Genügſame, Theos. Tat.: 54:10; Pl. 70, 22:10. Neuß 1. Waldfried⸗Rennen: Ehrenpreis u. 3500 Mk., 7900 10 1. Bresges Marcheſe(Ackermann), 2. Gebr. Rößlers San llefen: hardt(Wermann), 3. Geſt. Ravensbergs Arkadig. Ferner Myfte, Perdutto, Melange, Diavolo, Amherſt, Theſſalia, Sagenburg, Melethe, Sorgenkind. Tot.: 40:10; Pl. 15, 15, 57:10. Hencels 2. Rheintor-Jagdrennen: 3500 Mk., 3000 Meter. 25 Gebr. Lichtſtrahl(Piehl), 2. Ahms Hans Gerd(Swerger e, Mar⸗ Rößlers Heiſterbach(Schuldt). Ferner liefen: Fech meiſd ument garetha Graß, Santuzza, Sportwelt, Schwalbe, Geheim Tot.: 26.10; Pl. 21, 67, 23:10. cmülers 3. Frehne-Jagdrennen: 4500 Mk., 3700 Meter. 1. Bu 9, 5. Sedalia(Klapper), 2. Weinbergs Nymphe 11(Ottm. Baue d Or⸗ Songe Gebr. Rößlers Domherr(Schuldt). Krabbel, Ferner liefen: Eiros. 4. Mydlinghoven⸗Rennen: Tot.: 53:10; Pl. 16, 18, 14:10. 5 4000 Mk., 1600 Meter. I. Tote n) und Rennen zwiſchen Gebr. Röslers Vehmgericht Gwermangernet tag unter ſtärkſter Anteilnahme des Publikums einen ſenſationel⸗ H len Verlauf. Keiner der favoriſierten und bekannten Geher ver⸗ mochte ſich den Sie ein angehörenden Schwab und Siewert beveits vorzeitig aufgegeben hatten. Turnen opes Uranus(Nette). 3. Löwenſteins Hermoder(Nagy fö Kölle. Mir. 5. Rheinland⸗Jagdrennen: Ehrenpreis u. 15 000 Mk., 400 fdee ozart, Cotng 15·10. midt⸗ Aiaß ueen 1 f. 25, 1 olſtes 255 Folker iliue, Wolle 15 39, 19.10. Ferner liefen: itra, Trapper, nitra Pl. 28, 22 4000 Mk., 1400 Meter. Bundesbruder, Leibfuchs, 6. Mansbach⸗Ausgleich: eiſte Tot.: 90:10; 7. Schlenderhan⸗Ausgleich: 5000 Mk., 2000 Meter. Ferner liefen: Sonnenkönig, Moſelkern, ange 1 er⸗ Der Rennſtall L. Lewin bleibt vorläufig in kleinem 1055 t. Die Turnerinnen: 1. TV. Vorwärts in.30.1 Min. mit großem f. =s ra ſieger Roland noch Tibia, Staſima und Roſa an den Start t chwarge Jacke mit dem gelben Streifen werden neben den tragen. — SSPDerrs e S SS Se P ee r, ee ral ler 15% ien 1a ſack pf 95 ſa ae⸗ *. ng b⸗ )t on 1. aß 7 7 in der Autoholle am Kaiſerdamm veranſtaltet wird. Montag. den 21. Seplember 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Morgen⸗Nusgabe] 8. Selle. Ar. 45 * Große internationale Berliner Herbſt⸗Pferdeſchau. Den Abſchluß der diesjährigen Turnier⸗Saiſon wird wie in jedem Jahre as große Internationale Turnier in Berlin bilden, das von der urnierabteilung des Reichsverbandes für Zucht und Prüfung deutſchen Warmbluts in der Zeit vom 30. Oktober bis 8. Nov. n Es wird auch diesmal das größte züchteriſche und pferdeſportliche Ereignis von Deutſchland werden. Noch jedesmal iſt es der Leitung gelungen, dem Turnier durch ein beſonders glanzvolles Schauſtück eine er⸗ höhte Bedeutung und damit ſeine beſondere Note zu geben. Zum Herbſtturnier wird die Wiener Spaniſche Reitſchule mit 10 Sühulpferden zu einem Gaſtſpiel nach Berlin kommen. Der uf der Wiener Spaniſchen Reitſchule als beſter Hort der klaſſi⸗ ſchen Reitkunſt iſt über die ganze Welt verbreitet und es gibt wohl einen Reiter, der dieſes Inſtitut nicht als Ideal und klaſſiſche Stätte der Reitkunſt anerkennt. 4* Frl. Stinnes als Rennſtallbeſitzerin. Frl. Clairenore Stin⸗ nes, die Tochter des verſtorbenen Induſtriemagnaten, hat dem An⸗ kauf einer jetzt den Kauf eines Rennpferdes folgen aſſen, indem ſie den dreijährigen Nuage⸗Sohn Gralsritter dom Hauptgeſtüt Altefeld erwarb. * Senſationelle Jährlingspreiſe. Bei der berühmten Jähr⸗ lingsauktion in Doncafter wurden diesmal Preiſe bezahlt, wie ſie auch vor dem Kriege in England Ausnahmen bildeten. So legten Mr. Crwaford für eine Schimmelſtute v. Tetratema—Comfey nicht weniger als 12000 Guineen(ca. 240 000 Mark) und der indiſche ürſt Aga Khan 10 000 Guineen für die Schimmelſtute von Gah Gruſador—Tete⸗à⸗Tete, an. Dann gab es noch Preiſe von 8000 Guineen, wiederholt 6000 Guineen uſw., ſodaß dieſe Auktion eine der erfolgreichſten Jährlingsverſteigerungen war, die je in England ſtattgefunden haben. Intereſſant iſt, daß die beiden teuerſten ährlinge Schimmel ſind, eine bei Rennpferden ſonſt nicht allgu beliebte Farbe, die aber die beiden von ihrem Großvater, dem berühmten Schimmel The Tetrarch, geerbt haben. Radſport Staffetenfahrt„Rund um Frankfurk a..“ Frankfurt a.., 20. Sept.(Eig. Drahtber.) Der Gau Frankfurt— im Bund Deutſcher Radfahrer— brachte geute ſeine Stafettenfahrt über 180 Km. zum Austrag, und zwar in Etappen. Trotz der ſchlechten Straßen war das Rennen ſchnell mut durchſchnittlich 35 Km. Geſchwindigkeit. Sieger blieb der Velociped Klub Frankfurt in 510:04 mit 8 Min. Vor⸗ ſprung vor Frankfurter Radfahrer Quartett und Frankfurter Bicyl⸗ Klub von 1861. Die nächſten Plätze belegten Wanderluft Bockenheim, Oberſtedten und Mars Frankfurk. Bei den Senioren war es das erſte Frankfurter Radfahrer Quartett, das mit 8 Min. Vorſprung vor Velociped⸗Glub und Mars Frankfurt eintraf. Oskar Tietz gewinnt„Rund um Berliu“ Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung kam am Sonntag das große Saben een„Rund um Berlin“ über 250 Kilometer zum Austrag. Das Ziel befand ſich im Berliner Stadion, wo ſich über 10 000 Zuſchauer eingefunden hatten. Unfälle ereigneten ſich nicht, alle Rennen in den einzelnen Rennen nahmen einen glatten Verlauf. Bis Erkener blieb eine Spitzengruppe zuſammen. Oskar Tietz und Paul Kohl machten ſich hier frei und lieferten ſich ſchließlich auf der Zementbahn des Stadion den Schlußkampf, der Oskar Tietz als Sieger bei den Berufsfahrern Gies Bei den Amateuren lief Max Kohl(Voruſſia⸗Berlin) als Sieger ein, während Richter bei den Altersfahrern Sieger wurde. Ergebniſſe: 9 Berufsfahrer: 1. Oskar Tietz 8218,41, 2. Kohl:18,41½, 3. R. uscke:32,10. —— 1. Max Kohl⸗Berlin:43,03, 2. Kedzierski O⸗Berlin. 8246,13,4, 3. Te A Richter⸗Zugvogel⸗Berlin:34,31, 2. Schulze⸗ U Berlin:41,28. *Franzö Straßenfahrer in Deutſchland. Die Opelwerke in ee en die beiden franzöſiſchen Straßenfahrer Maurice Ville und Georges Cuvelier für die Saiſon 1926 verpflichtet. ie beiden Franzoſen werden hauptſächlich an deutſchen Straßenren⸗ nen teilnehmen, können aber auch die klaſſiſchen franzöſſſchen Ren⸗ nen beſtreiten. Weiterhin ſteht die deutſche Firma in Verhandlungen mit dem Italiener Linari und dem Schweizer Heinrich Suter. Motorſport Die Meldungen zum Avus-Rennen am 7. Seplember Das internationale Herbſt⸗Avus⸗Rennen des Deutſchen Motor⸗ fodfahrer⸗Berbandes um den„Großen Preis von Deutſch⸗ and“ hat eine überraſchend große Anzahl von Meldungen er⸗ deben. Nicht weniger als 150 ae liegen vor. Sowohl die Ncb der Meldungen wie die Namen zeigen, daß das für den 27. we ptember ausgeſchriebene Rennen das bedeutendſte dieſes Jahres rden wird. Mit wenigen Ausnahmen haben ſämtliche deutſchen Fabriken Maſchinen in dieſem Rennen zu laufen. Das Aus land mit 15 Fahrern vertreten, eine Zahl, die bei einem internationa⸗ — Rennen in Deutſchland noch nicht erreicht ſein dürfte. Folgende ſcemde Nationen gehen an den Start: England, Dänemark, Folland, Itokien, Oeſterreich. England iſt vertreten —5 Aſhby, Longman, Bannerman, CTharlesworth, Däne mark B0 Hanſen, Nielſen, Hornung, Holland durch van der Velde, 3 zar, Achtien, Deſterreich durch den Meiſterfahrer Karner und Etolten durch Nuvolari, den Sieger um den„Großen Preis von uropa“ am 13. Sept. in Monza, ferner durch Gherſi, Ruggeri, dertug.— Beſonders erfreulich iſt die große BVeteiligung der leulſchen Fahrer und der deutſchen Induſtrie. In dem W15 ennen ſind beſonders zu nennen: Ebſtein und Tennigkeit auf Senshoff; die DKW⸗Mannſchaft Weber, Sprung, Friedrich, Blau, woßffer. Tæ mit Wittig, Ahrens, Pohle, die öſterreichiſchen Puch⸗ rke mit Zick und Sandler, Gehrung auf Hirth, Gebr. Baier auf 8 ler, Hucke auf Hucke⸗Rinne, Seemüller und Baetzner auf New⸗ mperial, Röſſig ouf Roconova, Soenius auf Imperia. Das f0 ennen zeigt ein Rieſenfeld mit 95 Meldungen, von denen 6 dende hervorgehoben ſeien: Ernſt auf AJS, Burggaller auf BSA, ſhraf Bismarck auf Roconova, Lohſe und Ihle auf Schüttoff, Thum⸗ 8 auf Ardie⸗Sport, Montagner auf Frera, Zündorf und Thevis Windhoff, Arndt auf Brough Superior, die Hannoveraner Köeſe, Kerger, Köſter, die BMW⸗Fahrer Bauhofer, Reich, Stelzer, abpen, Brudes auf Viktorig⸗Kompreſſor, Motz, Lubowſki, Weichelt, Miter auf D⸗Rad, Heck, Kozal, Klein, Gubela, Reisdorf auf Harleh. Schumacher, Paetzold, Hebelmann auf Imperia, Ott auf Iniernationale Motorradrennen auf der Stadionbahn in Frankfurt a. M. „Frankfurt a.., 20. Septbr.(Eigenbericht) Trotz des reg 0 ſſchen Wetters waren etwa 15 000 Zuſchauer erſchienen, deren konfnungen erfüllt wurden. Mit genau einer Stunde Verzögerung gektiten die Rennen beginnen und zum größten Teil, wenn auch ſchnendt glatt abgewickelt werden. Die Stadionbahn erwies ſich als i de er wie man angenommen hat. So erzielte Weiß⸗Groß Auheim on er ſchnellſten Runde des Tages mit 12,5 Sek. ein Stundenmittel hert mehr als 119 km. Er übertrumpfte damit ſogar ſeinen nach⸗ eden Bezwinger, den Italiener Vertrua, der mit 13,4 Sek. nur 112 Stkm erreichte. Bemerkenswert ſind auch die Leiſtungen 755 kleinen Maſchinen, die erſtaunlich ſchnell und gleichmäßig aben, Einige Stürze beim Training vorher auf noch ſehr naſſer hn liefen gut ab. Ergebniſſe: Min Bis 125 com, 5 km: 1. Frings⸗Aachen(DaW.), Zeit.17,6 (Grade)(Windhoff) 100 m; 3. Rühl⸗Frunkfurt m. Min dis 175 cem, 10 km: 1. Pütz ⸗Aachen(Helga), Zeit:54,5 5 Tevis⸗Berlin(Windhoff); 3. Grohé⸗Griesheim(Da.). Zeit 98 250 cem, 15 km: 1. Schuhmacher Aachen(Imperich, dat 959,8 Min.; 2. Gehrung⸗Stuttgart(Hirth) 150 m; 3. Karrer⸗ nkfurt a. M.(Horex) 250 m. Bis 350 cem, auf 15 km gekürzkt: 1. Weiß⸗Groß Auheim (Zenith), Zeit:39,8 Min.; 2. Suhmacher⸗Aachen(Imperial) 500 m; 3. Grünewald⸗Nürnberg(Triumph). Bis 350 cem mit Beiwagen, 10 km: 1. Malsde 80 a. M.(Andrees) Zeit:1,2 Min.; 2. Kürten⸗Düſſeldorf 100 m; 3. Lanzendorfer⸗Ansbach(Rex Aecme). Bis 500 cem, auf 10 Em verkürzt: 1. Vertug⸗Mailand(Dou⸗ glas), Zeit:44,8 Min.; 2. Weiß⸗Groß Auheim(Zenith) 120 m; 3. Bauwrnfeind(Ardie) 3 Runden. * *Europäiſche Mokor⸗Sechstagefahrt. Eine europäiſche Sechs⸗ tagefahrt für Motorräder und Automobile wird im nächſten Jahre vom Motor⸗Club von Njzza veranſtaltet. Die Fahrt iſt als reine Tourenfahrt gedacht und ſieht ſechs Etappen von je 400 Kilometer Länge vor,— denen alle teilnehmenden Fahrzeuge nur mit einer Durchſchnittsgeſchwindigkeit von ca. 30 Kilometer fahren dürfen. Der Start iſt in Paris, von wo der Weg über Brüſſel zum erſten Etappenziel nach Lüttich führt. Am zweiten Tage iſt die Strecke Lüttich—Luxemburg—Metz—Nancy—Straßburg zu abſolvieren. Von Straßburg aus geht es in das Alpengebiet diwein über Beſancon nach Genf. Die vierte Etappe führt die Teilnehmer von Genf über Lyon—Saint Etienne nach Grenoble, und von dort aus am fünf⸗ ten Tage über Turin nach Mailand. Von Mailand aus endlich geht es über Genua und Monte Carlo zum Ziel nach Niz za Eine ganze Reihe von Automobil⸗ und Motorradfirmen haben ihre Be⸗ teiligung bereits zugeſagt.(Von einer europäiſchen Sechstagefahrt kann hier nicht die Rede ſein.) n Ruderſport Die deutſchen Ruderer in Amſterdam geſchlagen Amſterdam, 20. Sept.(Eig. Drahtbericht.) Die an der internatio⸗ nalen Regatta in Amſterdam teilnehmenden Deutſchen hatten keinen Erfolg. Sowohl der deutſche Einermeiſter Heſſelmann(Ham⸗ burger R..), der ſich um die holländiſche Einermeiſterſchaft bewarb. wie auch die Doppelſkuller Engels⸗Scheben(Godesberg) wur⸗ den bereits in den Vorrennen am Samstag geſchlagen. Heſſelmann. der aut vom Start gekommen war, aber auf der Strecke unterlag. blieb über 1750 m gegen Gunther Amſtel⸗Amſterdam um 50 m zu⸗ rück. Die Godesberger hatten dagegen einen ſchlechten Start und wurden von Amſtel⸗Amſterdam mit 2 Längen geſchlagen. Athletik Ringen in Frankfurk a. M. Frankfurter Alhletik 5. vg. 86 ſgt über Alhlekik S. C.„Eiche“ Hanau mit 17:7 Frankfurt a.., 20. Sept.(Eig. Bericht.) Für die vor kurzem er⸗ littene Niederlage forderte Hanau Revanche. Der Kampf wurde in der Turnhalle der Allerheiligenſchule ausgetragen und hatte regen Beſuch auf⸗ zuweiſen. Die Kämpfe wurden von Keel gut geleitet. Der Kampf im Schwergewicht iſt ausgefallen, da ein Gegner erkrankt war. Gut waren Gerber und Berganski, Frankfurt, ebenſo Müller und Kraker, Hanau. Die Kämpfe zeigten gute Organiſation und Leitung. Ergebniſſe:— jegengewicht: Müller und Jung Sieger blieb in beiden Gängen Müller nach 5 und 4 Minuten.— Vantamgewicht: Heißner u. Gerber. Ueberlegener Sieger bleibt in beiden Gängen Gerber nach 7 u. 6 Min⸗ — Federgewicht: Thalheimer und Bergantzki. Auch hier konnte Frankfurt einen Sieg buchen, da Thalheimer gegen Bergantzki unterlegen iſt. Erſterer mußte nach 3 u. 4 Minuten aufgeben.— Leichtgewicht: Graßmück gegen Feile. Sieger wurde nach 8 und 9 Minuten Feile.— Leicht⸗ mittelgewicht: Hermann gegen Friedrich. Beide nahmen einen Sieg für ſich in Anſpruch, denn Hermann konnte Friedrich in 3 Minuten legen, wofür ſ Friedrich in 6 Minuten revanchteren konnte.— Schwermittel⸗ gewicht: Kraker und Hollſtein. Der erſte Kampf blieb unentſchieden, als⸗ dann mußte Kraker nach 3 Minuten aufgeben. Boxen Boxländerkampf Dänemark— Deulſchland:3 5 Zum erſten Male trafen die Nationalmannſchaften von Deutſchland und Dänemark in einem offiziellen Länderkampfe zuſammen. Der Ring im Saale der Neuen Welt zu Berlin war infolgedeſſen am Mittwoch abend von einer zahlreichen Zuſchauermenge gefüllt, denn es ſtand guter Sport in Ausſicht, da beide Verbände, die im internationalen Sport eſne führende Rolle ſpielen, mit ihren beſten Leuten antraten. Leider zeigte ſich das Kampfgericht nicht immer ſeiner Aufgabe gewachſen. Im Federgewicht kämpfte der deutſche Bantammeiſter Dübbers ⸗Köln 0 e n Dänen Madſen überlegen, trotzdem wurde der Däne zum Sieger erklärt.— Schwergewichtsmeiſter Schönrath⸗Krefeld erhielt über den Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſter von Europa, Peterſen⸗Dänemark, einen Punktſieg ugeſprochen, obwohl der Däne der beſſere war.— Einen weiteren Fehl⸗ 1r gab es im Weltergewicht, wo der Europameiſter Haxald Nielſen und Stahlberg⸗Berlin ſich den ſchönſten Kampf des Abends lieferten. Stahl⸗ berg zeigte ſich durchaus ebenbürtig, wenn nicht gar beſſer, ſodaß der Punktſteg von Nielſen außerordentliches Mißfallen auslöſte.— Auch die übrigen Kämpfe wurden durchweg nach Punkten entſchieden. Im Fliegen⸗ kamen die Dänen zu einem kampfloſen Siege, da der deutſche eiſter Schulz⸗Magdeburg nicht das vorgeſchriebene Gewicht bringen konnte. Einen glatten Sieg errang der deutſche Meiſter im Mittelgewicht, Müller⸗Köln, gegen Frederickſen. Es ſiegten ferner im Halbſchwer⸗ gewicht Lindberg⸗Dänemark gegen Klein⸗Hannover, im Leichtgewicht Krn e Sande⸗Dänemark gegen Malz⸗Berlin und im Bantamgewicht Leinz⸗Berlin gegen Anderſen⸗Dänemark, ſodaß im Geſamtergebnis die Dänen mit:8 die Oberhand behielten. * „Samſon⸗Körner's Proteſt abgewieſen. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch hat der Vorſtand des Verbandes Deutſcher Fauſtkämpfer in zehnſtündiger Sitzung über den Proteſt von Samſon⸗Körner beraten und dieſen ſchließlich mit folgendem Entſcheid abgewieſen:„In einmütiger Anerkennung der hohen Kampfleiſtungen, der Tapferkeit und des Sieges⸗ willens Paul Samfon⸗Körners und Haus Breitenſträters hat der Vorſtand des V. D. F. andererſeits ſeheſten daß in der Hitze des heftigen Kampfes Verſtöße gegen die Kampfregeln ſtattfanden, die ihre ſofortige entſprechende Ahndung im Ring nicht gefunden haben. Der Vorſtand des VB. D. J. kann. trotzdem er der Anſicht iſt, daß die Punktwertung den Leiſtun⸗ gen Samſon⸗Körners nicht entſprochen hat, die Entſchei⸗ dung des Kampfrichters nicht umſtoßen. Deshalb mußte der Proteſt Samſon⸗Körners der Abweiſung verfallen.“ Aus dieſer Proteſtentſcheidung geht alſo klar hervor, daß Samſon⸗Körner durch eine nicht ganz gerecht⸗ fertigte Punktwertung ſeinen Meiſtertitel verloren hat. Paul Saſon⸗ Körner, der es im übrigen abgelehnt hat, auch noch die Oberſte Box⸗ behörde mit der Proteſtangelegenheit zu beſchäftigen, will in wahrſcheinlich nicht allzu ferner Zeit im Ring beweiſen, daß er der wahre Meiſter iſt.— Im übrigen hat Fritz Rolauf ſein Amt als 1. Vorſitzender des B. D. F. aus geſchäftkichen Gründen niedergelegt. Er iſt als erſter Box⸗Wander⸗ lehrer für ein Nürnberger Sporthaus verpflichtet worden. Beilage Nr. 32 Montag. den 27. Senitemſer Nr. 248 Weiß: Dr. Egon Meyer- S chwarz: M. Blümich- Mannheim Leipzig (Korrespondenzpartie) 1. Sbi—3 8g8—16 23. Ldg cbõ Teß-c8 2. d2—d4 d7- ds 24. Lbs-da Tad aõ⁵ 3. Loi—gs g7—86 9) 25. Ih1—b! Lb7-co 4. LgSNT6 UNKle 26. Ib1—bs Tas—a8 5. e2—e3 146—g7 27. Tbs Tasees 6. Ddi—13 C7-c 28. Kdz—e2 Le6-bꝰ 7. LfI-da—0 29,. Sc3—44 885—e4 8. Sg1—e2 SbS—-d7 30. Dg3—4 18—88 9) 9. 32—84 2) b7-bs 9) 31. DIA—h2 b7—a6 G) 10. 422—a3 18—e8 32. Ke2—3 Lab—b7 11.—54 Sd7—-f6 33. Tat—bf Tes—e8 12. Ke-dz 1Le8—b7 34. Tb—ei De7ea 13. Df3—h3 9) 27—46 35. Dh2—7 Dad xal 14. ba-hS Dds— d 36. De7b7 Dal—as 15. hS—-h6 9) Lg7—h8 37. Db7—bs Das—aß 16. 12—14 Sfü—e6 38. Tei—ai d) 00 Das-d8 17. 14-—15 Se6—85 39. Tal—a7 1e8—8 18. Dh3—g3 Dde—e7 40. Ta7-d7 Dds—c8 19. Se2—14 Tas-d8 41. DbS ds Se4—dz-r 20. b2—b4 a6—a45 42. KfI3—e2 Des—08 21. bacas Tdg.-a8 43. Dds—-C8 Sd2—b1 22. Sf4ds ‚)) cds 44. Descc Aufgegeben 1) 1. Unvortellhaft. Vorzuziehen war LfS—e7. Durch den Textzug erhält Weig Gelegenheit zu einem kühnen Vorstoß auf der Königsfront.— 2. Der Führer der weißen Steine hat sich einen Angriffsplan zurechtgelegt, den er energisch durchführt. Dabei leistet er auf die Rochade Verzicht und kann seinen König trotzdem in einen sturmfreien Unferstand bringen. Dadurch nimmt die ganze Partie einen spannenden, sehr interessanten Verlauf.— 3. Meister Blümich sucht sich durch einen Gegenstoll auf der Damenseite Luft zu machen. — 4. Um mit dem-Bauern vorzustoßen.— 5. Vorzüglich ge- spielt. Der schwarze Läufer wird in das tote Feld h8 ge- drängt, wWo er ohnmächtig bis zum Schlusse verharren muß. — 6. Um den Vorstoß c6—c5 zu verhindern.— 7. Meister Blümich will um jeden Preis durchbrechen.— 8. Durch dieses feine Offizſersopfer vereitelt Dr. Egon Meyer die feindlichen Durchbruchsversuche und sichert sich die Veber- legenheit auch auf der Damenseite.— 9. Nun ist der Läàufer auf h8 regelrecht stranguliert und bewegungsunfähig. Hier- mit ist das Schicksal der Partie entschieden. Das Weitere ist bloß noch Sache der Technik.— 10. Das Beste. Die Kom- bination des Führers der weiſſen Steine gilt der Eroberung des Bdö5.— 11. Die schwarze Partie ist trotz des Mehr- besitzes eines Offlziers vollständig hoffnungslos. Aus dem Schachleben. * Umschau. In den groſlen schachlichen Ereignissen des Jahres 1925 ist augenblicklich eine Pause eingetreten, nach- dem sich Dr. Emanuel Lasker anscheinend entschlossen hat, seinen für 20. Septbr. anberaumten Zweikampf mit Vidmar abermals zu verlagen, da andernfalls die Zwischenzeit bis zum Mogkauer Meisterturnier gar zu kurz für Erholungs- zwecke bemessen wäre. Pr. Vidmar soll seinerseits ebenso wWie Dr. Lasker beabsichtigen, sich am Moskauer Turnier zu beteiligen, kann aber beruflich nur entweder zum Wettkampfk gegen Lasker oder zum Moskauer internationalen Turnier abkommen. Die groben schachlichen Ereignisse in Breslau und Debreczin haben im Sommer die Aufmerksamkeit der gesamten Schachwelt in Anspruch genommen. Auch soweit bloße Amateure in Frage kommen, haben sich im August und September sehr interessante Wettkämpfe abgesponnen, von denen wir diejenigen des Oberrheinischen Schach- kongresses bekanntlich aus unmittelbarer Nahe mit berech- tigter Spannung verfolgen konnten. Aus diesen Kämpfen um die Meisterschaft am Oberrhein gingen mit je 3% Punk⸗ ten die Herren von Terestchenko(Baden-Baden), Theo und Heinrich Weibinger(Karlsruhe) hervor. Wer von diesen weisen möchte. Dreien nun eigentlich zur Führung des Titels eines Meisters vom Oberrhein befugt ist, wird demnächst in einem Mateh zwischen ihnen in Mannheim auszufechten sein. Endgültige Bestimmungen darüber sind bis jetzt nicht getroffen. Unter⸗ dessen hat in der ersten Hälfte des September in Bad Mün- ster am Stein das Schachturnier um die Meisterschaft vom Rhein seinen recht interessanten Verlauf genommen. Dork wurde Orbach-Frankfurt a. M. mit 8% Punkten Sieger und somit Meister vom Rhein. Den zweiten Platz belegte Weiß⸗ gerber mit 7% den dritten Gebhard mit 7 Punkten. In den vierten und fünften Preis teilten sich Ruchti und Brecht mit je 6½% Punkten. Zwei Mannheimer Kämpen, die sich am Turnier in Bad Münster beteiligten, konnten gegen die obigen Preisträger nicht aufkommen. Nun kann man an der bemer- kenswerten Wahrnehmung nicht vorübergehen, daß der pfal- zische Turnierteilnehmer Ruchti, der vorher am— heimer Kongreßspiel teilgenommen hatte, in Bad Münster ausgezeichnet abschnitt, Wwährend die beiden Mitglieder des Mannheimer Klubs, die in Münster leer ausgingen, s. Zt. ver- hindert gewesen Waren, sich an den Mannheimer Kongreß⸗ kämpfen zu beteiligen. Wenn daraus eine Folgerung ge⸗ zogen werden darf, so kann es nur die sein, daß— wie ich schon des öfteren mit allem Nachdruck hervorhob— ohne Training keine Erfolge in Schachturnieren zu erzielen sind. Auch wenn wir den schwäbischen Schachkongreß in Stutt⸗ art mit in den Kreis unserer Betrachtungen ziehen, so fin- en wir die Beweiskraft der vorgenannten Schlußfolgerung in vollem Umfange bestätigt. Beim 7. schwäbischen Schach- kongreß erhielt im süddeutschen Meisterturnier Hans Geb- hard aus München den 1. Preis mit dem Titel„Süddeutschen Meister' mit 5 Punkten. Der zweite und dritte Preis wurde geteilt von den Herren van Lennep(Pfalz) und Schmitt- München mit je 4½ Punkten. Vierter wurde Theo Weißinger (Karlsruhe) mit% Punkten. Aus diesen Ergebnissen er- sehen wir, daf van Lennep, der im Mannheimer Kongreß mitspielte, in Stuttgart sehr gut abschnitt, weil eben das Mannheimer Tournier ihm das Training ersetzte. In Mann- heim dagegen war der sehr starke Spieler ohne Preis aus- gegangen, weil er eingestandenermaßen vorbher keine Ge- legenheit zum Training 2 hatte. Aus dem gleichen Grunde war auch Ruchti bei den Mannheimer Kämpfen auf⸗ kallend zurückgeblieben und konnte auf keinen der schönen Ehrenpreise, die zur Verfügung standen, Anspruch erheben. In Bad Münster dagegen spielte Ruchti in geradezu glän- zender Form, eben weil ihm die Mannheimer Kämpfe genau so wie im Falle von Lennep— das Training ersetzt hatten. Warum ich dies alles an dieser Stelle anführe und dadurch gewissermaßen den Finger auf eine Wunde lege? — Das ist sehr leicht gesagt, da volle Offenheit durchaus am Platze ist. Es ist auffällig, dal der Mannheimer Klub, dessen erste Klasse doch eine so ansehnliche Zahl von Meisterspielern enthält, weder in Bad Münster noch in Stuttgart noch auf dem eigenen Mannheimer Boden den Sie- er stellen konnte. Entschuldigungsgründe sind natürlich illig wie die Brombeeren. Es mag sein, daß manche Her- ren an der Teilnahme verhindert, andere wieder wegen beruflicher Ueberbürdung oder aus sonstigen Gründen nicht in ihrer gewobnten Form spielten. Wer indessen einen Ein- blick in das Mannheimer Klubleben hat, weiß, daß das ernste Spiel viel zu wenig gepflegt wird. Mit den leichten Kaffee- hauspartjen kann man sein Spiel nicht veredeln und bleibt ein Stümper. Wer die Nase darüber rümpft, wenn der Geg⸗ ner über einen Zug längere Zeit nachgrübelt, versteht nicht die eigentliche Schönheit des Königlichen Spieles zu wür⸗ digen und wird dessen gebeimste Reize nie ergründen. Nun, das bevorstehende Winterturnier des Schachklubs Mannheim wird ja ein Training im besten Sinne des Wortes werden— allerdings nur dann, wenn— wie zu erwarten steht— die Beteiligung entsprechend groß ist. Die Schluß. mahnung ist die, daß der Schachklub Mannheim im neuen Lustrum, das er nach seinem 60jährigen e be⸗ dig ex. h. schreitet, sich seiner ruhmreichen Vergangenheit 755 3„ wurden die glänzend verl b. Selte. Nr. 438 —— ———— Neue Mannheimer Jeitung[Moegen⸗Rusgabe! Monkag. den 21. Seytember 1925 Wiederſehensfeier Badiſch⸗Pfälziſcher 5er Feldartilleriſten Aus der Fülle der Feſte und Feiern der letzten Zeit verdien Die am vorgeſtrigen Samstag und Sonntag im Friedrichspark abge⸗ haltene Wiederſehensfeier der Angehörigen des ehe⸗ maligen 5. Bayer. Feldartillerieregiments Lan⸗ dau und deren Erſatzformationen hervorgehoben zu wer⸗ den, weil es ein Feſt der Knameradſchaft und ein Feſt treuen vaterländiſchen Gedenkens war. Hoch gingen die Wo⸗ gen der Begeiſterung und der Feſtesfreude, als die alten Kameraden mit ihren Offtzieren zuſammenſaßen und in gegenſeitiger Rede und das alte ſtolze 5er Regiment und die alte Kameradſchaft in begeiſterten Worten feierten. Gefeiert wurde auch die alte Flagge ſchwarz⸗weiß ⸗rot, unter der das Regiment in den Welk⸗ krieg gezogen u. Sieg um Sieg errungen hat. Mit jubelndem Beifall wurde die Flagge begrüßt, als ſie in den Saal gebracht wurde. Die Teilnahme an der Wiederſehensfeier war eine ungewöhnlich ſtarke, insbeſondere hatten ſich die Kameraden aus der Pfalz ſehr —.— eingefunden. Sie alle wurden mit herzlichem Beifall will⸗ ommen geheißen. Im ganzen nahmen an der Feier über 3000 Ka⸗ meraden teil. Als die Wortführer der Kameraden aus der Pfatz und dem Saarland im Laufe des Abends gelobten, wie bisher ſo auch fernerhin treu zum alten Regiment und treu zum deutſchen Vaterlande zu halten, durchbrauſten jubelnde, micht endenwollende Beifallsſtürme den dichtgefüllten Saal. Als Ver⸗ kreter des früheren Inhabers des Regiments, des König Alfons von Spanten, war der ſpaniſche Militär⸗Attachs der Berliner Botſchaft, Oberſtleutnant de Valdiva erſchienen. Ferner waren von den früheren Offtzieren des Regiments anweſend ſein früherer Frie⸗ ns⸗ und Kriegskommandant, General Kollmann, Oberſt Nö⸗ tig, Oberſtleutnant Schwarzenberger u. a. mehr. Erſchienen waren ferner Abordnungen militäriſcher Vereine und Fahnendepu⸗ kationen, eine Abordnung des deutſchen Offiziersbundes, Ortsgruppe Manmheim und als Vertreter der Stadtgemeinde die Stadträte Ludwig und Haas. Die ganze Veranſtaltung war durchweht vom Geiſte echter Kameradſchaft und war getragen von der Liebe und Achtung der Regimentsangehörigen zu ihren früheren Vorgeſetzten. Es war eine erhebende, vaterländiſche Veranſtaltung und ein macht⸗ polles Gelöbnis der Treue zum deutſchen Vaterlande. Unterſtützt 8 Veranſtaltungen durch die vor⸗ trefflichen Muſikvorträge der Feuerwehrkapelle der Spiegelfabrik unter Leitung ihres Dirigenten Eugen Moh r⸗Mannheim. Die gus eingeſpielte Kapelle hatte nicht nur klaſſiſche Tonſchöpfungen, ſon⸗ dertt auch ſchneidige Militärmärſehe in vollendeter Ausführung wie⸗ dergegebenund dadurch bewieſen, daß ſie zu den erſten Muſikkapellen in Mannheim zählt. Eröffnet wurde die Wiederſehensfeier durch ein am Samstag abend abgehaltenes Feſtbankelt, dem ſämtſiche Ehrengäſte und die bereits erſchlenenen ßer Kame ⸗ raden beiwohnten. Als der Vorſitzende der hieſ. Bezirksgruppe der Ser, Eiſenbahnſekretär Hch. Schuchmann, den Abend mit einer warmherzigen Begrüßungsanſprache eröffnete, war der Saal ſo beſetzt kein Stuhl mehr aufzutreiben war. Der Redner ver ⸗ wies auf die Kameradſchaft und Vaterlandsliebe der der, die ſich in Not und Tod bewährt habe. Am heutigen Tage wolle man die im und auf dem Schlachtfelde geſchloſſene treue Freund⸗ erneuern mit dem alten und doch ewig ſchönen Liede vom alten Kameraden, das hierauf von der Muſik geſpielt und von der Feſtverſammlung ſtehend mitgeſungen wurde. Stadtrat Haas überbrachte die Grüße und Glückwünſche des durch eine Reiſe am Erſcheinen verhinderten Oberbürgermeiſters und gab dann ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß Mannheim zum Tagungsort ge⸗ wurde. Er wünſchte der Vereinigung Verwirklichung ihrer ſtrebungen in der Pflege der Kameradſchaft, der Frömmig ⸗ keit und der Vaterlandsliebe. Frl. Anna Ebert ſprach hierauf einen ſinnigen Whenſ der in einem Hoch auf das ſtolze 5er Regi⸗ ment Oberſtleutnant Schwarzenberger, jubelnd be⸗ ——— ich über die treue Kameradſchaft und Anhänglichkeit an alte Regiment. Herzlichſt begrüßen wolle er alle ſeine Ka⸗ meraden, beſonders aber ſeine alten Reiter, worauf ſich dieſe erhoben und durch ſtürmiſchen Beifall ihren Gegengruß und ihrer Freude über das Wiederſehen Ausdruck verliehen. Das bon dem Redner ausgebrachte Hoch galt der ſchönen Garniſonsſtadt Landau, der ſchönen ſonnigen Pfalz und dem lieben deutſchen Vater⸗ lande. Der Vertreter des ſpaniſchen Königs, Oberſtleutnant de Valdiva, überbrachte in vollendeter Grandezza die Glückwünſche ſeines Königs, der ſtets regſten Anteil an dem Schickſal ſeines ſtol⸗ zen zer Regiments genommen habe. Der Redner freut ſich, unter ſeinen alten Kameraden hier in Mannheim weilen zu können. Wäh⸗ rend des Krieges habe er das Regiment ja verſchiedene Male be ⸗ ſucht auch die 66er, die heute ebenfalls ihre Glückwünſche durch ihn übermitteln laſſen. Für ihn ſei die Pflege der Kamerad⸗ Ichaft u. der Vakerlandsliebe das höchſte Gebot. Er ſage zu ſeinen Kameraden„Auf Wiederſehen!“ Oberſtleutnant Schwar⸗ et dankte dem Vorredner und brachte ein Hoch auf König Al aus, der Deutſchland in ſchwerſter Zeit, als alle ab⸗ ſielen, die Treue gehalten hal. Noch eine Reihe von prachen wurben gehalten. Der Ver⸗ 80 Marinevereins feierte in längeren Ausführungen warz⸗weiß⸗rot, worauf mit ſpontaner 00 laggenſied geſungen wurde. General Kollmann, Neues Theater im Noſengarten Wſener Blut. Muſik von ZJohann Skrauß) Das ſoll gewiß keine Strauß⸗Feier des Nationaltheaters ſein; de komumt offenbar erſt, und man hatte ſicher an ſo etwas gar nicht Fedgh als die neue Aufnahme dieſes keineswegs alten Werkes beſchloſſene Sache war. Sie iſt in jedem Fall zu begrüßen. Mit und ohne den 100. Geburtstag. Jüngſt hat einer unter ausführ⸗ licher ündung vom Verfall Operette geſprochen. Mit vollem Recht. Und es gibt nichts beſſeres zur Rehabilitierung der Gattung Operette als ein Stück von der Form und muſikaliſchen Struktur dieſes„Wiener Bluts“, das ſich auf„ſtärkt den Mut“ reimt, wobei man allerdings nicht an die Zukunft der Operette denken darf. Da das Werk hier ſchon lange nicht mehr gegeben wurde, verlohnt ſich Ein kurzer Blick in ſeine Geſchichte. Strauß ſtarb— viel zu ſehr ein Kind des vorigen Jahrhun⸗ derts, als daß es ihn nicht feſtgehalten hätte— im Jahr 1899 Wenige Monate vor ſeinem Tode trat das Carltheater mit dem Wunſch einer Operette an ihn heran. Sie ſollte ſich aus Melodien Straußens, die bereits geboren waren, zuſammenſetzen. Strauß ließ ſich alles kommen, was er verwenden wollte; das gab eine ganze Kiſte voll. Aus all den verſchiedenen Quadrillen, Märſchen, Walzern, Polkas ſollte das inzwiſchen zurechtgebraute„Wiener Blut“ mit Lebensodem erfüllt werden. Groß war die Kiſte, klein der Raum, auf dem ihr Inhalt Verwertung finden durfte. Das Wiener Blut“ koſtete mehr Hitze als man meinen könnte. Da b Strouß. Er hatte vor ſeinem Tode noch eingewilligt, daß der apellmeiſter am Theater an der Wien, Adolf Müller, der Jün⸗ ere, die Arbeit vollenden ſolle Müller bekam die Kiſte und wußte bbren Inhalt ſo tüchtig durchzumahlen, daß ein edles, dem toten Meiſter würdiges Gebilde aus dieſer kundigen Arbeit entſtand. Man braucht näher hinzuhören, um zu erkennen, wieviel Ge⸗ 5 75 und echte Muſikalität in dieſen entzückenden Finalen liegt, ren erſtes geradezu als grammatikaliſches Muſterbeiſpiel für ge⸗ ſchmackvolle Theaterſchreibweiſe gelten kann. Dabei fiel das Werk, auf das man gr Hoffnungen geſetzt hatte, zunächſt durch, weil die Wiener zu viel alte Bekannte darin trafen.(Bei uns fiel eine Beleidigung wie das„Dreimäderlhaus“ nicht durch, weil unſer Publikum darin eben keine Bekannten gefunden hatl) Aber ſchließlich ſiegte das„Wiener Blut“ dank ſeines melodiſchen Reichtums, der im erſten Akt am wirkſamſten hervor⸗ tritt, eroberte ſich bald die Welt und in Mannheim ſeit Samstag abend wieder die Roſengartenbühne. Früher gab man ſo ein Werk in zierlichem Stil, ohne Auf⸗ wandsſchikane, vielleicht im zweiten, der„Fledermaus“ verwandten Akt, mit einigen Chorfüllſeln. Sonſt aber ſozuſagen beſcheiden. Und lebhaft begaue ſprach tiefgerührt ein paar kurze, markige Worte über die Kameradſchaft und ſeine braven der. Er könne ſein Re⸗ giment niemals vergeſſen und werde die Erinnerung an dasſelbe wähnt ſei noch, daß das Männerquartett aus Rheingönheim durch Regiment und deſſen Erſatzformationen. Schneidige Militärmärſche vor allem der Radetzkymarſch der Regimentsmarſch der Her der „Adler von Lille“ riefen nicht nur lebhafte Begeiſterung, ſondern auch die alten ſchönen Zeiten wieder in Erinnerung zurück. Jeſtgottes dienſte im Iriedrichspark. Am Sonntag vormittag 10 Uhr verſammelten ſich die Feſtteil⸗ nehmer im Park zu einer Gefallenen⸗Gedenkfeier in Form von Feldgottesdienſten für die Proteſtanten und Katholiken. Beide Gottesdienſte waren ſehr ſtark beſucht. Vor den Feldaltären ſtanden die Fahnendeputgtionen und die Muſikkapellen. Den evangeliſchen Gottesdienſt im Park hielt Stadtvikar Speck, der über Johannes 15, Vers 13:„Niemand hat größere Liebe, denn die, daß er ſein Leben läſſet für die Freunde“ predigte und aus⸗ führte, daß heute die Kameraden, die einſt im ſchwarzen Kra⸗ gen nebeneinander ſtanden, Wiederſehen feiern. Da gehen von ſelbſt die Gedanken zurück an all das Unſagbar⸗Gewaltige und Er⸗ ſchütternde. Still und heimlich, aber auch fordernd und verpflichtend tauchen jene ſchlichten Zeichen trauernden Gedenkens vor der Seele auf, die einſt lieben Kameraden auf deren letzten Ruheſtätte ge⸗ pflanzt wurden. Manche dunkle Nachtſtunde voll heimlichen Grauens wird lebendig, da die Worte Wahrheit waren:„Die Roſſe ſchnauben, der Regen rann und wir dachten der Toten, der Toten.“ Wir wollen Totenfeier halten und die ernſte Sprache der Gräber ſoll uns allen verſtändlich werden. Wir wollen die ſtillen Geſtalten der Ge⸗ fallenen zu uns treten laſſen. Da ſtehen auch ſchon die Aufgaben vor aus: Solchen Frontgeiſt in unſer Volk zu tragen. Gleich einem gewaltigen Gemälde ſehen wir mitten in der Wirrnis der Gegenwart Jeſus Chriſtus mit ſeinem Kreuz, das allen Troſt und Heil verkündet. Der ebenfalls ſehr weihevoll verlaufene katholiſche Feldgottes⸗ dienſt auf dem Spielplatz wurde vom Prälat Bauer mit einem feierlichen Hochamt eingeleitet, worauf geiſtlicher Lehrer Schin⸗ zinger die Gedenkrede auf die gefallenen Helden hielt. Auch er ergriff die Herzen der andächtig lauſchenden Gemeinde, als er von dem Kameraden ſprach, der heute fern der Heimat im kühlen Schoß einer fremden Erde zum himmliſchen Appell heranſchlafe. Dieſer teuren Toten gedenke man heute, ihnen gelte der Gruß. Den Helden wolle man nacheifern in treueſter Pflichterfüllung. Die größte Pflicht ſei, das Vaterland zu ſchützen und ihm die Treue zu halten auch unter den neuen Verhältniſſen. Die Opfer der gefal⸗ lenen Kameraden ſeien dann nicht umſonſt. Im Evangelium liege die Kraft, die Wahrheit und die Stärke. Das Hochamt und der gemeinſame Geſan⸗ des Liedes„Großer Gott“ beſchloß die Feier. Obwohl hundert und aberhunderte pon Männern in tiefſter Er⸗ griffenheit den Worten des Geiſtlichen lauſchten, ſo wurde doch in allernächſter Nähe der Feldgottesdienſte Lawn⸗Tennis geſpielt. 50 iſt bedauerlich, daß erſt ein Vorſtandsmitglied die Spieler, 2 amen und zwei Herren, auf das Unwürdige ihres Tuns an⸗ geſichts der feierlichen Gottesdienſte aufmerkſam machen mußte. Nach Beendigung der Feldgottesdienſte vereinigten ſich die Teil. nehmer zum Feſtzeug der ſich zunächſk zum Kriegerdenkmäk hinzog, wo ſich die Ehrengäſte bereits verſammelt hatten. General 9 fm 0 hielt von den Stufen des Denkmals aus eine kurze Anſprache, in der er namens des Regiments gelobte, den gefallenen Helden nach⸗ zueifern, damit das deutſche Vaterland von den drückenden Skla⸗ venketten bald wieder befreit werde. Nach der Kranzniederlegung bewegte ſich der Feſtzug, in dem u. a. der deutſche Offiziersbund, Ortsgruppe Mannßeim, mitmarſchierte, durch die Rheinſtraße, die Planken bis zur Badiſchen Bank, bog dort ab und zog durch die Kunſtſtraße, den Kaiſerring und durch die Bismarckſtraße zum Park zurück. In allen Straßen bildete das Publikum, das leb⸗ haftes Intereſſe dem Feſtzug entgegenbrachte, Spalier. Die Haupkfeier Nach dem Regimenmtsmarſch der ber ſprach Herr Godeck den Feſtprolog. Die Feſtrede hielt Dr. Eder, Mannheim. Das was uns zuſammenhalte, ſo führte der Redner aus, ſei das große Erleben des größten Krieges, den je die Menſchheit geſehen habe. Der Krieg ſei unſerem Volke ein Lehrmeiſter getveſen. Unſer Volk muß eine neue Auferſtehun 9 erleben. Das Höchſte für den Menſchen ſei, wie 12 5 Kant geſagt habe, die Pflicht und das größte unter den Gütern iſt der ſit!⸗ liche Wille. Es müſſe auch fernerhin heißen,„Mit Herz und Hand fürs Vaterland“. Dem geliebten deutſchen Vaterland galt ſein Hurra, das einen brauſenden Widerhall fand. Im weiteren Verlauf der Feier wurden dann noch eine Reihe vbon Reden gehalten, ſo unter anderem von Herrn Hauptlehrer Kreuzer⸗Mannheim. Die Sängerabteilung des Evangeliſchen Volksvereins trug unter ihrem Dirigenten, Hauptlehrer Schübe⸗ vo lin, einige prächtig nuanicerte Männerchöre vor. Den Sonntagabend beſchloß eine gemütliche Abendunterhal⸗ kung, während am heutigen Montagvormittag eine Hafenrund⸗ fahrt die ſo glänzend verlaufene Wiederſehensfeier beſchließt. ch. begann nachmittags 8 Uhr. es wirkte, weil ſeine Muſik lebendig war und iſt. Jetzt macht man, offenbar aus Reſpekt vor der Kongreßzeit, in der es ſpielt, eine Haupt⸗ und Staatsaktion mit vielem Drum und Dran daraus,— m. d. W. Alfred Landory hat es inſtzeniert. Mit Geſchick iſt die Muſenfaal⸗„Bühne“ erweitert, hübſche ſzeniſche Bilder laſſen ihre Enge faſt vergeſſen und außerdem„tut ſich“ ſo manches an Bunt⸗ und Bild, Polkas, Quadrillen und Walzer. Für die gezeigten änze leinſtudiert von Dr Lida Wokowa) muß die räumliche Beſchränktheit berückſichtigt werden, über die ſich das Ballett mit Geſchick hinwegſetzte. Der Donauwalzer iſt an ſich zwar nichts ganz Neues mehr, aber wenn er ſo geſchmackvoll getanzt wird, läßt er ſich gern ſehen und hören.— Auf der Bühne herrſchte viel Laune, wenngleich von Wiener Originalitätsblut nicht durchweg die Rede ſein kann. Dafür wurde jedoch vor allem ſehr verdienſtvoll geſungen. Friedl Dann, ent⸗ wickelte als Gräfin Gabriele viel Charme und geſangliche Grazie; eine echte Walzerkönigin. Leonie Kabella war in der Rolle der Tänzerin Cagliari(der Ton ruht angeblich auf der erſten Wort⸗ ſilbe) mit einer Aufgabe betraut, die ſie im Beſitz höchſtbeachtlicher Stimmittel zeigte; das Material iſt reich, der Ton blühend, wonach man ſich in der Betrauung mit Aufgaben getroſt richten kann. Die dritte Vertreterin des Wiener Bluts, Marianne Thalau als Pepi, ſauſte durch das Stück wie ein Wirbelwind. Ihr Hirtenknabe im „Tannhäuſer“ hatte uns noch abwartend geſtimmt, umſo mehr freuen wir uns, nach der zweiten Begegnung grundechtes Bühnen⸗ talent und unverkennbare Muſikalität imm Verein mit hübſchen, ent⸗ wicklungsfähigen Stimmitteln feſtſtellen zu können.— Hellmuth Neugebauer hatte aus ſeinem Grafen einen liebenswürdigen Kongreß⸗Eiſenſtein gemacht, der auch im geſanglichen Vortrag dem feinen Geſchmack des Darſtellers entſprach. Hugo Voiſin hatte als pfälziſch ſächſelnder Miniſter die Lacher auf ſeiner Seite. Artur Heyer ſang den Diener Joſef ſehr friſch. Alfred Lan dory war als Karuſſelbeſitzer der unverfälſchteſte Wiener. Guſtav Mannebeck als muſikaliſcher Leiter brachte das Wiener Blut zu echter, temperamentvoller Wallung, ſo daß der Beifall reich und herzlich war. Dr. K eeee eeeeee Theater und Muſik OKongreß für Muſik⸗Aeſthetik. Am 18. und 19. Oktober wird in Karlsruhe ein Kongreß für Muſik⸗Aeſthetik ſtattfin⸗ den, der den Problemen und Ergebniſſen der neuen Muſik gilt. Es ſprechen u. a. über das Grundthema„Klaſſik und Romantik“ H. Berl, über„Materiale Grundlagen der Muſik“ Paul Bekker, über„Muſik in der Gegenwart“ Ernſt Krenek. Als Feſtvorſtel⸗ lungen werden Webers„Oberon“ und Bruckners F⸗moll⸗Meſſe die Vorträge begleiten. Städtiſche Nachrichten Matthaustag Der Apoſtel Matthäus, zu deſſen Ehren von der Kirche der 2 September als Gedenktag eingeſetzt worden ift, ſoll urſprünglich S00f einnehmer geweſen ſein. Das von ihm herrührende Evangelium 5 in aramäiſcher Sprache verfaßt worden ſein. Der Matthäustag 1 der letzte Anklang an die Feſtlichkeiten, die unſere heidniſchen J0 fahren jedesmal im Herbſt, zur Tag⸗ und Nachtgleiche, feierten. O. dieſen Zeiten, als Europa und beſonders Deutſchland wegen der 1 len Sümpfe und Wälder noch ein rauheres Klima hatte, gal die Zen, auf die jetzt der Matthäustag fällt, ſchon als Beginn des Win ters, und ſo wurde der Matthäustag denn vielfach ſchon als der erſte Wintertag bezeichnet. In hochgelegenen Gebirgsgegenden, wo ſich Nebel und Schnee ſchon frühzeitig einſtellen, heißt der Matihau⸗ tag auch jetzt noch ſo. Nach alten Bauernregeln ſoll der Matthäu⸗ tag darüber entſcheiden, ob das Wetter noch längere Zeit günſe bleibt oder ob wir einen kalten und naſſen Herbſt und einen frühen Winter zu erwarten haben. So heißt es bei den Winzern der a und Moſelgegend, daß heller Sonnenſchein am Matthäustag 1 mindeſtens vier Wochen gutes Wetter verbürgt. Nach altem WPoge glauben ſollen Kinder, die am Matthäustag geboren ſind, eine Sehergabe beſtzen. Ebenſo beſtehen in abgelegenen Wald⸗ un, Cebirgsgegenden noch Bräuche, bei deren Befolgung ſich manche⸗ aus der Zukunft erkennen laſſen ſoll. So werden in manchen 5 den mancherlei Gegenſtände ins Waſſer geworfen, die dann vo jungen Mädchen wieder herausgefiſcht werden müſſen. Mädchen einen Büſchel Blumen, einen grünen Zweig ähnliches, ſo ſoll dies nichts anderes bedeuten, als daß dieſe⸗ chen bald Braut wird. Mäd⸗ vom geſtrigen Sonntag Die vergangene Woche verabſchiedete ſich noch kurz vor ſchluß mit einem heftigen Platzregen und— was ſchon lange cht mehr da war,— miteinem Gewitter, das am Samstag n 5 zwiſchen II und 12 Uhr über die Stadt hinzog. Am Sonntag me gen ſchien dann die Sonne ſo freundlich, als ob vorher kein Wäſſe chen getrübt worden wäre. Aber die Freude hielt nicht lange Der Himmel war bis zur Mittagszeit wieder mit Regenwolken zogen, die ſich dann mit gewohnter Pünktlichkeit um halb 1 u einem Regenguß öffneten, juſt in dem Moment, als der deh eilehmer des Feſtzuges der Wiederſehensfeier der 5. Artillet ſten im Saale des Friedrichspark Platz genommen hatte. icht Traute man ſchon in den Vormittagsſtunden dem Wetter n ter⸗ ſo war es am Nachmittag noch viel ſchlimmer, wo es faſt ununt⸗ brochen regnete. Um 7 Ühr abends ſetzte ein Wolkenbeuch an⸗ der ziemlich lange andauerte und die Straßen im Augenblick gehen bert hatte. Wer zu Hauſe zwiſchen ſeinen vier Wänden geblie war, dürfe wohl das Richtige getroffen haben. Der Ausflugsverke 185 1211750 null. 2 Mannheimer geht an ſolchen unſicheren S agen nicht gerne fort. Ein Sonderzug nach Darmſtadt, wo das Reichsbanner eine Tagung abhielt, konnte von Mannheim nicht abgelaſſen—— weil der größte Teil der hieſigen Reichsbannerleute einfach nicht ü und die Erſchienenen in dem fahrplanmäßigen Kurszuge noch die end Unterkunft fanden. Erfreulicherweiſe hat unſer Appell an on völkerung zur Unterſtützung der Bahnhofsmifſi einen We 92 2 Helferinnen und Fer ung unterzogen ſich mit viel Liebe und großer Hingabe ihrer unelg nützigen Talgteit. Schade, daß der Ausflugsverkehr nicht ſeirte, war, vielleicht wären dann auch die Erträgniſſe der Sammlung etw reichlicher ausgefallen. mach⸗ Das beſte Geſchäft an dem geſtrigen regneriſchen Sonntag 010 ten die hieſigen Vergnügungsſtätten, die Kinos und die Reſteu. er⸗ in die das Straßenpublikum bei dem in den Abendſtunden einſe en — Wolkenbruch hineinflüchtete. Auch die Elektriſche hatte 5 on. —0 Ein Gedenktag trauriger Art 2 6. Der heutige Montag iſt der Gedenktag der fürchterlichen Ex 00 ſionskataſtrophe im Oppauer Werk der Anilin⸗ u. em⸗ fabrit Ludwigshafen am Nhein. Es war am Mittwoch, 21. 12 1 ber 1921, als kurz nach ½s Uhr morgens das furchtbare Unglü hei⸗ unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen ſich ereignete. Uns Aen mern ſtehen dieſe Unglücksſtunden noch in lebhafteſter Erinner vle⸗ Noch krampft ſich das Herz zuſammen bei dem Gedanken an die eren len Witwen und Waiſen und an die vielen Unglücklichen, ann⸗ arbeitsfrohes Leben ein einziger Augenblick auslöſchte. In 25 und heim gab es bald kein Haus, in dem nicht Fenſter zertrümme tß ſonſtige Beſchädigungen hervorgerufen wurden. Hunderte und ngen hunderte von großen Schaufenſtern der Ladengeſchäfte zerlont und und fielen auf die Straße. Heute iſt Oppau wieder aufgeba ge von den Verheerungen in der Anilinfabrik iſt keine Spur me ch. ſehen. Die Zeit heilt Wunden. * rplan⸗ „ Inkrafttreten des Winterfahrplanes. Der Winterfahrbiam abſchnitt beginnt nicht am Donnerstag, den 1. Oktober, die⸗ Sonntag, 4. Oktober 1925. Sämtliche der Perſonenbefördern motio⸗ nenden Züge und Schiffskurſe, Güterzüge, Leerzüge und Lokgſ 90. fahrten, die in dem ab Juni 1925 gültigen Fahrplan nur mstag September vorgeſehen ſind, verkehren deshalb noch bis 75 von 3. Oktober, während die ab 1. Oktober vorgeſehenen Züge er Sonntag, den 4. Oktober 1925, an verkehren. veranſtaltungen ag Theaternachricht. In der morgigen Aufführung von Mil. ners„Rienzi“ ſingt Emilia Poßzert den„Adriano“.— auſchelen woch wird Mozarts„Don Giovanni“ wieder im Spielplan er Neuen unter muſttaliſcher Leitung von Werner von Bülow.— In⸗ in Theater wird am Mittwoch der„Raub der Sabinerinnen ommen⸗ erfolgreichen Inſzenierung der letzten Spielzeit wieder aufgen Lilm⸗Kundſchau 15 t. ſich nd .R. Palaſt-Theater.„Elegantes Pack nenn. Wan gewaltiger Siebenakter, der im Palaſt⸗Theater über die acggeuſcha läuft. Eine ſchwere Anklage iſt dieſer Film gegen dig abchen der die ein ehrenhaftes Mädchen nicht mehr von den Not 4 e Straße unterſcheiden will. Man ſpekuliert auf die 2 Menſchen. Grelle Schlaglichter werfen dieſe Bilder auf chts wo und Treiben in den Baren und auf ihre Beſucher, die Be als ihr Geld loszubringen. Und die Not der Zeit laie möglich, reich werden. Skrupelloſe Mütter laſſen ihre Töchte hn die in tun und zwingen ſie mit tieriſcher Gewalt auf die Ba br Sto Verderben führt. Wenn unſere Menſchheit doch 13 5 hättel Wenn doch unſere Menſchen mehr Gewiſſe würden ſie ſolchen Eltern zurufen: Väter, Mütter, im Himmel und auf Erden; man wird eure Kinder rabtl fordern, rein und mackellos, wie ihr ſie empfangen he⸗ ih junge Mädchen müßte ſich dieſen Film anſehen, dami cende wird, was ſene ſchimmernde Welt in ſich birgt. Pa klar Bilder, lõ Bofer a erſtklaſſige Darſteller, von denen unter allen Eugen 3 un Vater Pandler ergreifend und achtunggebietend 1 e. ſtehende⸗ reife Kunſt geben dem Film einen über dem Durchſchn. in wahr Wert.— Drei„Er“⸗Grotesken verſetzen das Ha Lachſtürme. Haas. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. 2 Neue Nenneder Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für Hans Alfred Meißner; ür das Feuilleton: 5 Kommunalpoliit und Lokales: 1. B. Franz Kochenachlichten un Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsna Ber 4 übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen * KiS KXKA E oo ⸗ Tod entrissen worden. tafel in seltenet vorbildlicher Hingabe zu hoher Blüte enifaltet verdienstvollen Fühfer und lieben Freunde erſülltes ehrendes Gedenken bewahren. Der Die Bestatiung findet am Mitt woch, glieder um vollzähliges Erscheinen. NMannheimer Liedertafel. Unser hochverehrter Ehrenpräsident Herr Heinrich Küllmer ist uns am 20 ds Mts. nach schwerem Leiden durch den 57 Jahte lang hat der Heimgegangene unserer Lieder- Sünger, Vorstand und Ehrenpräsident gedient und in einer 25jührigen Führerschaft als 1. Vorsitzender unseren Verein Durch unschätzbare Verdienste ist sein Name in unserer Vereinsgeschichte für alle Zeiten verankert. Wir werden dem gotibegnadeten Sänger, dem nachmittags 4 Uhr statt; wir büten unsere aktiven Mit- und Treue als steis ein dank- Vorstand. den 23. Sept., und chick ein. Immer nur Mannhelm, Planken, O 3, 4a 1 Treppe Ulster, Anzüge, Paletots, Gehrock, Prack, Smoking-u. und Bozener Mäntel, Cutaway-Anzüge, Regen- Pelerinen, Windjacken, Sportanzüge und Hosen Joppen in asen Formen und Farben kaufen Sie gut und billig im 9320 —Kaufhaus Jakob Ningel, Planken 0 3, 4a 1 Treppe auch werden Frack-, Smoking-, Gehrock- u. Cutaway-Anzüge verliehen Zwangsversteigerung. Dienstag, den 22. 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In der am 12. 9. 1925 in Nr. 422 dieſer Zeitung erfolgten Veröffentlichung des Pro⸗ ſpektes über RM. 5 000 000 neue Stamm⸗ aktien unſerer Geſellſchaft iſt inſofern ein uckfehler unterlaufen, als die am Schluſſe Anter den Fabrikationsumſätzen für die Toch⸗ tergeſellſchaften für Zellſtoff angegebenen Um⸗ len en, für Papier und umgekehrt zu gel⸗ en e Mannheim⸗Waldhof, im September 1925. Zellſtofffabrik Waldhof. 1— Verireier mit ſicherem Auftreten bei höchſtem Verdienſt geſucht. 25095 Ph. Fauſt, U 5. 8. Für;! Weinſtube tüchtige Perſon als lieschäftsführer geſucht. unter R. X. 49 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 35072 Museumsstücke, Ferd. Weber, 64. 19, Telephon 839 Verkäu Pölserteppiehe aus altem Adelsbesitz, zum Teil& sehr billig Sbeera -Träger grössere Posten, gebraucht, 23er,—9 mlg. abzugeben. 2Schläfr. Beit mit Roſt, Roßhaarmatr. u. Keil zu verk. 5104 Seckenheimerſtr 46, III. Klappwagen m. Dach, f. neu, 1 15 zugeb.. 7. 07„t. 2 Theken erhalten, für jede ranche geeignet, 5— abzugeben. 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Sein Name wulde in den Zwischenſahren nur seſten genannt, bis die„Buddenbrocks“ von neuem auf ihn ‚ aufmelksam machten und jetzt eines der Werke, das die Filmliteratur kennt. kün- Ekommen ist. 55 Mit seſtener Hingabe hat sich Lamprecht in diese Welt der Hinterhöfe, dei Keller, der Kaschemmen und der Obdachlosen- Asyle versenkt— in diese Jammerwelt. aul deren Boden die menschlichen Sumpf- die Heinrich Zille eifüllt, wenn er esein Mihjöh“ schildert Glückts, hinabsteigt, die wohl bekämpft, der Pein zu überlassen Beiprogramm: Haügkeit. 5. General v. Seeckt mit seinem A2öglingen. 7. Hindenburg begrüßt seine tung, Admiral Zenker. 9. Reichswehr- Linsingen. marsch d. Trupp vor d. Reichspiäsidenten. Zimmer ganz od. teilw. möbliert, mögl. ſep. Eingang. An⸗ gebote unt. 8. H. 59 an ie Geſchüftet. 25091 Tauſche Laden mit 2 Räumen gegen 2 Zimmer u. Küche. Angeb. unt. R. V. 50 74. d. Geſchäftsſt. 5079 Raum J. M. Jähreinerwerbet geeignet, geſucht. 5098 Sauer, Kepplerſtr. 30. Großes, gut möbl. 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Zimmer Nissen, Mady Christians Frieda Richard,, Als vor nunmehr zweieinhalb Jahren Gerhard Lamprecht, in Filmkreisen unbekannt, mit einem wenig beachteten EFilm„Das Haus ohne Lachen“ heraus- kam. hatten wir Gelegenheit, das junge tein abgetönten Kammerspiel und in dem, abgeklärtesten und formvollendetsten det, daß ein starkes Talent zur Reife ge- 1 pflanzen vegetieren. Mit derselben Liebe, 9 Wenn er zu 1 den„Verrufenen“, den Enterbten des aber nur selten getettet werden. Die 0 man schuldig werden läßgt, um sie dann Fe 1. Intanterie im Geſecht. 2. Kratwagen- pbatterie. 3. Batterie in Feue stellung. 4. Fernsprechstation und Funker in Stab 6. Meldehundiümer mit seinen Quartierwirte. 8. General v Seeckt im Gespräch mit dem Chei der Marine ei- minister Geßler und Generaloberst von 10. Schlußkritik. 11. Vorbei- 2. 55 Die gemütlichen Nachbarn l eee 5 Oſiin Eine——00 Da der Andrang zur Abend- vorstellung des Films: Iie vom Niederrhein so gewaltig ist. daß sehr Viele keinen Einlaß mehr erhalten können, so bitten wir dringend, die Nachmittags- Vorstellungen um 4 und 6 Uhr zu benutzen. Kassenöffnung schon um 3 Uhr. Die Abend-Vorstellung beginnt .15 Uhr. Da der Film auf unserem Spielplan un- Widerruflich nur bis einschlieblich Donnerstag den 24. Sepiember bleibt empliehlt es sieh, nicht etwa den letzten Spieltag abzuwarten National-Theater Mannheim Montag. den 21. Sept. 1925 Vorstellung Nr. 17, Miete B, Nr. 3 B. V. B. Nr. 1218—12216, 14015—14030 F. V. B Nr 541—550, 569—510. Dlie heilige Jo hanna. Dramatische Chronik in sechs Szenen und einem Epilog von Beinard Shaw.— in Szene gesetzt eine Spitzenleistung deutscher H ilmkunst len Teme eee ee, Grete. Anfang 7½ — Techn Einrichtung: Walther Unruh. Uhr Ende nach 10%½ Uhr Nur 0 11. Tagel Mannheimer Verkehrsfilm Ernste u. heitere Zwischen- fälle aus dem Mannheimer Straßen-Verkehr.-Leben 4 hochaktuelle 4 interessante Akte Der Film zeigt uns u..: Blick vom Flugzeug auf die Stadt. Hafenanlagen, Rhein und Neckar Verkehrs-Regelung durch die Pollzei— Aufnahmen vom Wald- park, Leben am Strandbad auf der Reiginsel— Abiahrt eines Vergnügungsdampfers— Auto- Rennen— Die Entwicklung des Kraftiahrzeugs von 1891 bis 1925 ete. etc. ber Fllm Ist hochiünteressant— desbald mul Ihn Jeder ansehen! gaby peggy! Interessanter Srobfiim In 6 Akten Alle Welt ist entzückt und be- JSeistert von dem feizenden un- gezwungenen Spiel des Film- Wunderkindes e en 8348 Biider vom in Marokko Der Boxmeister Breitensträter Herbstmanöver der Reichswehr .-Bootgeschwaderübung etc. Sonntag Anfang 2 Uhr Letzte Vorstellung.30 Uhr Mein Cesangsunterticht beginnt am l. Oktober Else Flohr, ds-u. 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