10 2 Befürchtungen Deutſchlands denken möge, es 11 9 und andererſeits auch aus der gegenwärtigen Iſolierung Freitag, 25. September 8 reiſe: In Mannheim und Umgebung frei ins —— durch die Poſt monatlich.⸗M. 2 50 ohne Beſtellgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche, Verhäliniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ ſtraße 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben ⸗ Aannheimer Frauen-Jeitung · U pariſer Stimmungsmache zur Paktfrage V Paris, 25. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Als mundſchefter der ſich 5 aenen Stellen über die Abſichten der deutſchen Regierung unterrichten ſoll, iſt der Matinberichterſtatter auerwein nach Verlin ereiſt. Bekanntlich ſteht Sauerwein dem franzöſiſchen Außenminiſter Briand ſehr nahe, weshalb die im heutigen„Matin“ veröffentlichten Mitteilungen dieſes Journaliſten beſondere Beachtung verdienen. Der franzöſiſche Be⸗ richterſtatter hatte, wie er ſchreibt, Gelegenheit, ſich an maßgebenden deutſchen Stellen zu informieren. Er faßt die Vorteile, wie ſie ſich Streſemann von ſeiner Politik verſpricht, die ihn dazu beſtimmt hat, trotz der gefährlichen Operationen den eingeſchlagenen Weg fort⸗ zuſetzen, folgendermaßen zuſammen: Deutſchland hat ein effektives wirtſchaftliches Intereſſe daran, daß Amerika als einzige außer⸗ Aurnpziſche Großmacht das Vertrauen in das friedlich geſinnte Europa wiedergewinnt. Die amerikaniſche Regierung mache ſowohl in Berlin als auch in Paris und London darauf aufmerkſam, daß Amerika auf den Abſchluß eines die Grenzen des eiches garan⸗ tierendes Sicherheitskonſortium den größten Wert legen würde. Deutſchland rechnet beſtimmt darauf, daß nach Unterzeichnung der verſchiedenen Verträge die Nheinlandbeſetzung einen anderen Charakter erhalten werde und daß insbeſondere die lokalen Beſatzungsvor⸗ ſchriften geändert und die Kriegsgerichte aledeben werden, ſo daß die Bevölkerung der beſetzten Gebiete allenthalben eine Erleichterung fühlen würde. Sicherheitsvertrag ſoll Deutſchland die Unanta barkeit bietes gewährleiſten. Was wan immer in rankrei nes Ge⸗ über dieſe atſache, daß zahlreiche Deutſche und darunter bedeutende Männer, einen poli⸗ liſchen Umſchwung in Frankreich und damit die mögliche Wieder⸗ kehr territorialer Sanktionen und ewegungen befürchten. Als Mitglied des Völkerbundsrates und Unterzeichner der Garantieverträge würde ſich Deutſchland vor einer Wiederkehr ähnlicher Gewaltmaßnahmen Abſenſe fühlen. Nach Anſicht der Berliner Regierung würde es nach Abſchluß von Sicher⸗ heits⸗ und Schiedsgerichtsverträgen eine Beſſerſtellung in der Welt befreit werden. 1 Sauerwein zieht aus den gewonnenen Eindrücken den Schluß: e Aeußerungen deulfcer Perſonen haben mich in dem Eindruck beſtärkt, daß die nationälen Organſſationen nach den Ver⸗ andlungen mit Strefemann nicht mehr die Kraft beſitzen werden, die ſie momentan noch nach außen hin bekunden. Der diplomatſſche Mitarbeiter des„Petit Pariſten“ hält es für nötig, hinzuweiſen, daß ſich die franzöſiſche Reglerung, beſtubt auf die in Genf mit England und Belgien getroffenen Verein⸗ arungen an das nunmehr feſtgelegte Verhandlungsverfahren ge⸗ bunden hält. Sollte das Berliner Reichskabinett den Vorbehalt machen, daß die bevorſtehende Konferenz nur als eine Präliminarkonferenz detrachtet werden müſſe und daß diesmal nur die Artikel des Weſt⸗ aktes erörtert werden ſollen, 1 wird 5 auf den entſchiedenen iderſtand Frankrei 5 s ſtoßen. Die franzöſiſche Diplomatie betrachtet nämlich die Juriſtenkonferenz als Präliminarkonferenz und vertritt den Standpunkt, daß die Außenminiſter hinreichend infor⸗ miert ſind, um endgültige We Ae faſſen zu können. Bei der bevorſtehenden Zuſammenkunft der Außenminiſter ſollen auch auf Grund der Genfer Abmachungen die polniſchen, deutſchen und 50 echiſchen Schiedsgerichtsverträge entworfen werden. Die Verſuche —— Der als ſcbarkelt gedachte e eutſchlands, die Verhandlungen über den Weſtpakt, von denen über die öſtlichen Schiedsverträge zu trennen, werden gleichfalls auf den Kabinettsſitzung und Länderkonferenz Berlin, 25. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vormittag um 11 Uhr hat die gemeinſame Sitzung des Reichs⸗ kabinetts mit den Miniſterpräſidenten der Länder be⸗ gonnen. Außer den Miniſterpräſidenten nahmen noch die ſtimm⸗ führenden Mitglieder des Reichsrats an der Beſprechung teil. Heute vormittag wird zunächſt die außenpolitiſche Lage verhandelt, am Nachmittag werden dann die Wirtſchaftsfragen, insbeſondere die Preisabbauakflon der Reglerung zur Debatte ſtehen. An dieſer Sitzung ſollen auch die Wirtſchafts⸗ miniſter der Länder teilnehmen. Morgen vormittag um 10 Uhr tritt bekanntlich der Auswärtige Ausſchuß zuſammen. Die deutſche Antwort an die Alliierten iſt noch nicht abgegangen, ſie wird vorausſichtlich morgen abend in der Form erfolgen, daß die Vertreter der deutſchen Regierung den alliierten Regierungen die Zuſage zur Teilnahme an der Konferenz übermitteln. Wirihſches Wirtſchaſtsprivatiſſimum in Rewyork (Spezialkabeldienſt der United Preß) RNewyork, 25. Sept. Der frühere Reichskanzler Wirth ſprach an der Newyorker Univerſität vor der Konferenz für In⸗ veſtierungen im Ausland. Er erklärte, daß Deulſchlands wirtſchaft⸗ liche und finanzielle Erhokung nur von Dauer ſein könne, wenn es gelänge, die Paſſiwität der Handelsbilanz zu beſeitigen. Er forderte ie Bankiers der ganzen Welt auf,„eine wahre Weltwirtſchaft“ ein⸗ zuführen und die Zollgrenzen zu beſeitigen, die Deutſchland hindern, im Ausland die Waren zu verkaufen, die es am beſten herſtellt. „Ich verſtehe wohl,“ ſagte er,„daß dieſe deutſche Notwendigkeit nicht immer den Intereſſen der fremden Nationen entſpricht, dennoch offe ich, daß die Zeit kommen wird, wo man williger die Lehren von Adam Smiths annehmen wird, der klar bewieſen hat, daß die Geſellſchaft durch vermehrte Güterzufuhr gewinnt, daß der inter⸗ nationale Handel für alle Beteiligten vorteilhaft geſtaltet werden kann, und daß die wirtſchaftlichen Intereſſen der Völker nicht not⸗ wendigerweiſe einander feindlich, ſondern letzten Endes miteinander in Harmonie ſtehen.“ Abend⸗Ausgabe 8 0 Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, 555 Streits, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben eee Widerſtand Frankreichs 2 257 In dem ugenblick, wo die Verhandlungen beginnen, werden die Vertreter Polens und der Tſchechoflowakei anweſend ſein.“(7) Dieſe Ausführungen beweiſen, daß Frankreich eine Prozedur vorſchwebt, die ohne Berückſichtigung der deutſchen Wünſche feſt⸗ gelegt worden iſt. Da jedoch Deutſchland auf gleichen Fuße mit den Alliierten verhandeln wird, ſo iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die be⸗ rechtigten deutſchen Einwendungen nicht ohne weiteres von den Franzoſen abgelehnt werden können. Bekanntlich iſt England an den öſtlichen Fragen nicht direkt intereſſiert, weshalb die Opera⸗ tionen der franzöſiſchen Regierung in dieſer Angelegenheit als iſoliert zu betrachten ſind. Enkſchließung der franzöſiſchen Freimaurer Der franzöſiſche Freimaurerkonvent hat eine Entſchließung an⸗ genommen. worin erklärt wird. daß die deutſch⸗franzöfiſche Annäherunsg eine der Vorbedingungen für die Herſtellung des Weltfriedens ſei. Die Entſchließung appelliert an die deutſchen Frei⸗ mauerr, auf geiſtigem Gebiet ohne Rückſicht auf volitiſche und religiöſe Fragen die brüderliche Zuſammenarbeit zweier Völker vorzubereiten. von denen das Heil Europas abhängt. Die franzöſiſche Regierung wird erſucht. das Inſtitut für geiſtige Zuſammenarbeit für den Aus⸗ tauſch von Schriftſtellern. Profeſſoren und von Volkswirtſchaftlern zu beſchützen, die gegenſeitig das andere Land kennenkernen ſollen. Die gegenſätzliche Auffaſſung in London London. 25. Sept. Mit Bezug auf die kommende Sſcherheits⸗ konferenz beſtätiat der Dally Telegrapb' die ſchon früher ausgeſprochene Auffaſſung, daß die Zuſammenkunft nmur einen informatoriſchen Charakter haben werde und die end⸗ gültige Entſcheidung einer ſpäteren Konferenz der Pre⸗ mierminiſter vorbehalten bleibe, an der auch die Außenminiſter ſellnehmen werden. Die Alliierten hätten ihr Einverſtändnis dazu aus⸗ geſprochen, daß der Pakt dem Reichstag und den einzelnen Staaten vorgelegt werden müſſe, bevor er unterzeichnet und ratifiziert wer⸗ den könnte.— Die„Times“ bezeichnet dieſe Anſicht als techniſch korrekt. Es ſei jedoch klar, daß die Deleaierten eine Formel ſuchen müßten, die den Parlamenten aller Staaten in einer ſolchen Faſſung vorgelegt werden könnte. daß die Ratifizierung erfolgen kann. die Delegationen für die Sicherheitskonferenz Soweit bisher feſtſteht, wird die Zuſammenſetzung der einzelnen Delegationen der verſchiedenen Mächte bei der bevorſtehenden Pakt⸗ konferenz folgende ſein: Für Deutſchland Reichskanzler Dr Luther, Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann, Staatsſekre⸗ tär von Schubert, Miniſterialdirektor Gauß, als Preſſechef Miniſterialdirektor Kie p; für England Außenminiſter Auſtin Chamberlain, Sir Cecil Hur ſt, außerdem ſoll auch Winſton Churchill teilnehmen; für Belgien Außenminiſter Vandervelde, als juriſtiſcher Beirat Rollin: für Italien werden nur Scialoja und Grandi er⸗ ſcheinen. Muſſolini, der urſprünglich auch die Abſicht hatte, an der teilzunehmen, iſt zu dem für die Konferenz vorgeſehenen urch eine Sitzung des faſziſtiſchen großen Rates ver⸗ ndert; für Frankreich werden Außenminiſter Briand, der Generalſekretär am Quai'Orſay Berthelot, ein juriſtiſcher Be⸗ rater des Auswärtigen Amtes und deſſen Preſſechef erſcheinen. Michaelis und das Fentrum Der Friedensverſuch des Papſtes 1917 Das offizielle Organ der Kölner Zentrumspartei, die„Rheiniſche Volkswacht“ nimmt zu den Erklärungen des ehemaligen Reichs⸗ konzlers Michaelis über den Friedensverſuch des Papſtes Benedikt XV. im Sommer 1917, die Michaelis auf der Branden⸗ burger Provinzialſynode abgegeben hat, Stellung. Michagelis hatte geäußert, das ſogenannte engliſche Friedensangebot ſei lediglich das Schreiben eines wohlwollenden angeſehenen Privatmannes aus London geweſen. Das Kölniſche Zentrumsblatt, ſieht ſich, wie es ſagt, zum Schutz der geſchichtlichen Wahrheit zur Klarſtellung ge⸗ nötigt Die päpſtliche Friedensnote traf Mitte Auguſt 1917 in den Kabinetten der kriegsführenden Mächte ein. Schon am 21. Auguſt ließ darauf der engliſche Außenminiſter Balfour den britiſchen Geſandten beim Heiligen Stuhl, Graf de Salis, eine chiffrierte Depeſche zukommen, in der es u. a. hieß: Unſerer Anſicht nach be⸗ ſteht keine Wahrſcheinlichkeit dafür, dem Ziel(dauernder Friede) näher zu kommen. Solange ſich nicht die Zentralmächte und ihre Verbündeten über ihre Kriegsziele und darüber geäußert haben, zu welchen Wiederherſtellungen und Entſchädigungen ſie bereit ſind und durch welche Mittel in Zukunft die Welt vor Wiederholung der Greuel, unter denen ſie jetzt leidet, bewohrt werden könnte. Selbſt nſichtlich Belgien— und in dieſem Punkte haben dieſe Mächte ſelbſt anerkannt, im Unrecht zu ſein— iſt uns niemals eine be⸗ ſtimmte Erklärung über ihre Abſicht bekannt geworden, ſeine völlige Unabhängigkeit wieder herzuſtellen und die Schäden wieder gut zu machen, die ſie das Land ertragen laſſen. Die„Rheiniſche Volkswacht“ fährt dann fort: Der Ton, auf den die Inſtruktion geſtimmt iſt, verſetzt uns zurück in die Kriegsjahre. Ihr Inhalt ließ Verhandlungsmöglichkeiten erkennen, wenn ſich Deutſchland nur erſt wenigſtens über Belgien klar ausſprechen wollte. Am 23. Auguſt übergab Graf de Salis die Depeſche in franzöſiſcher Ueberſetzung Kardinal Gaſparri. Es iſt ganz unver⸗ ſtändlich, wenn Michagelis ſchon in ſeinen Erinnerungen den Verſuch macht, die Depeſche in einer„Sonderaktion“ des Münchener Nuntius unter zu bringen, die neben der päpſtlichen Friedensbemühung her⸗ gelaufen ſei. Er mußte doch 1922 wiſſen, daß ſeine Darſtellung irrig iſt. Wenn der ehemalige Reichskanzler aber heute in offi⸗ ieller Rede es wagt, die Depeſche als Schreiben eines Londoner hinzuſtellen, ſo fehlen für dieſes Unterfangen die Worte. Es handelt ſich einfach um eine geſchichtliche Irreführung. Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 444 Joilung nzei reiſe nach Tariſ, dei Borauszahlung pro einſp. Faldnggzel 15 Allgem. re 0, 0.⸗M. Reklam. —4.⸗M. eeeee werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. nterhaltungs-Bellage Aus der Welt der Cechnik ‚Wandern und Neiſen · Seſetz und Necht Jauerwein als Kundſchafter in Berlin das„Ei des Schickſals“ „Die Würfel ſind gefallen“ oder:„Der Rubikon iſt überſchritten!“, ſo lauteten früher die in der ganzen deutſchen Preſſe mit Recht ſo beliebten Einleitungsſätze zu irgend welchen Betrachtungen, in denen dem pp. Leſerpublikum eine wichtige Entſcheidung mitgeteilt und beleuchtet wurde. Solche Zitate aus der Geſchichte des grauen Altertums muß der moderne Journaliſt heute meiden. Nachdem Pirandello, deſſen Werke man ſich vermutlich zur geiſtigen Erneuerung des deutſchen Volkes aus Ita⸗ lien verſchrieben hat, überall bei uns Trumpf iſt, darf der auf der Höhe moderner Literatur befindliche Zeitgenoſſe bei etwelchen Ver⸗ gleichen nicht mehr von Würfelrollen und Rubikonübergang reden, ſondern nur noch vom„Ei des Schickſals.“ Ein ſolches Ei des Schickſals iſt nicht nur für uns, ſondern für ganz Europa der Sicherheitspakt, der durch die geſtern erfolgte deutſche Annahme der Einladung zur Paktkonferenz, aus dem allmählich ſchon zum Ueberdruß gewordenen Stadium partei⸗ politiſcher Erörterungen heraus in eine entſcheid ende Phaſe eingetreten iſt. Wie nach der ganzen Vorgeſchichte der Einladung nicht anders zu erwarten war, iſt ihre Annahme durch einſtimmigen Beſchluß des geſtern unter Hindenburgs Vorſitz tagenden Reichs⸗ kabinetts erfolgt. Ob die Annahme der Einladung durch uns wirk⸗ lich von irgendwelchen neuen bezw. noch einmal beſonders betonten Bedingungen abhängig gemacht worden iſt, wie der Berliner Korre⸗ ſpondent der„Times“ zu wiſſen vorgibt, bleibt abzuwarten, bis der Wortlaut der deutſchen Zuſtimmung vorliegt, was erſt nach den für heute feſtgeſetzten Beſprechungen mit den Miniſterpräſidenten der Länder und den für Samstag vorgeſehenen Beratungen des Aus⸗ wärtigen Ausſchuſſes erwartet werden kann. Einſtweilen möchten wir annehmen, daß die deutſche Reichsregierung taktiſch klug ge⸗ nug geweſen iſt, um die Annahme der Einladung nicht mit neuen Bedingungen und Vorbehalten zu verknüpfen. Das wäre, wenn nicht den deutſchen weltpolitiſchen Intereſſen direkt ſchädlich, ſo doch zum mindeſten überflüſſig. In dem deutſchen Memorandum vom 20. Juli ds. Is. iſt unſer Standpunkt zum Sicherheitsproblem und zum Völkerbund genau feſtgelegt und es genügt deshalb vollauf, wenn wir, was immer auch kommen möge, allen innen⸗ und außen⸗ politiſchen Anſtürmen zum Trotz, mit feſten Füßen auf dieſer wohl⸗ gefügten Grundlage ſtehen bleiben. Vor allem darf niemand dar⸗ über nur im geringſten im Unklaren ſein, daß das Ziel unſerer Pakt⸗ verhandlungen zunächſt ausſchließlich der Abſchluß eines ſoge⸗ nannten Rheinpaktes mit den dabei intereſſierten Weſtmächten, alſo Frankreich, Belgjen und England iſt. 5 5 Die Herren Muelin und Beneſch mitzureden. Wenn es ihnen Spaß macht, während der Konferenz⸗ verhandlungen im Vorzimmer zu antichambrieren, wie von eng⸗ liſcher Seite vorgeſchlagen iſt, ſo können und wollen wir ihnen dies nicht verwehren, doch eine wenn auch noch ſo verſchleierte Ver⸗ quickung der Weſt⸗ und Oſtfragen lehnen wir unter allen Umſtänden ab. Die franzöſiſchen Freunde der Polen und Tſchechen, die all die langen Jahre hindurch planmäßig dazu beigetragen haben, die Großmannsſucht dieſer kleinen Gernegroße ins Lächerliche zu ſtei⸗ gern, waren mit dieſem deutſchen Standpunkt in der reinlichen Unterſcheidung der Paktfragen zwar die ganze Zeit über ganz und gar nicht einverſtanden, unter dem Drucke ſtetig zunehmender eigener Schwierigkeiten blieb ihnen jedoch wohl oder übel nichts anderes übrig, als ſich mit dem deutſchen Standpunkt abzufinden. Der tſchechiſche Außenminiſter hat mit einer erfreulichen Einſicht die völlig veränderten Grundlagen der franzöſiſch⸗tſchechiſchen Be⸗ ziehungen ſofort erkannt und als geriſſener Diplomat ſich beeilt, der neugeſchaffenen Lage Rechnung zu tragen. Schwer genug wirds dem alten Deutſchenfreſſer angekommen ſein. Doch Beneſch hat eben, was viele von uns immer noch nicht gelernt haben, längſt begriffen, daß Politik mit Liebe und Haß nichts zu tun hat, ſondern nur nach Zweckmäßigkeitsgründen orientiert werden muß. Nachdem England, das von Anfang an für die aus der Zertrümmerung der Habsburger Monarchie neu entſtandenen Staaten nur mäßiges, weil kein unmittelbar perſönliches, Intereſſe hatte, den Polen und Tſchechen endgültig die kalte Schulter gezeigt hat, und Frankreich, dem der Marokkokrieg Unſummen koſtet und das jetzt obendrein auch noch ſeine Schulden an Amerika bezahlen muß, obwohl der fran⸗ zöſiſchen Bvölkerung viele Jahre hindurch vorgegaukelt worden war, daß„der Boches alles bezahle“, einfach nicht mehr in der Lage iſt, ſeine bisherigen Trabantenvölker im Oſten mit Geld und Waffen zu unterſtützen, fühlen dieſe mit Recht, die Grundmauern ihrer Kartenhäuſer erſchüttert. Beneſch war ſo ſchlau, um in Berlin durch ſein Angebot eines Schiedsvertrages ein Einſchwenkungs⸗ manöver in die richtige Front zu verſuchen, die Polen jedoch, die bezeichnenderweiſe von dem Schritt des tſchechiſchen Verbündeten völlig überraſcht wurden, ſind nach wie vor völlig mit Blindheit geſchlagen, was nach oft gemachter Erfahrung bekanntlich ein Merk⸗ mal für die iſt, die Gott verderben will. Wenn die verantwortlichen polniſchen Miniſter nicht doch noch in letzter Stunde ſo viel Ein⸗ ſicht aufbringen, um ſich auf irgend eine Weiſe mit uns zu ver⸗ ſtändigen, ſo wird Polen völlig iſoliert daſtehen. Bei Rußland, mit dem man in Warſchau jetzt wieder an⸗ zubändeln verſucht, wird Polen gewiß keine Gegenliebe finden. Wenigſtens keine, die praktiſchen Wert hätte. Die Ruſſen ſind zwar über die deutſche Abſicht, einen Rheinpakt zu ſchließen und unter gewiſſen Vorbehalten auch 85 den Völkerbund einzutreten, ſehr un⸗ gehalten, weil ſie fürchten, daß wir dadurch in die ſogenannte anti⸗ bolſchewiſtiſche Front Englands und Frankreichs aktiv eingereiht werden würden, eine ruſſiſch⸗polniſche Freundſchaft wird jedoch guch auf dem Boden dieſes gemeinſamen Unmuts ſchwerlich erwachſen. Im übrigen haben wir ſelbſtverſtändlich den Wunſch, mit den Ruſſen in Frieden zu leben. Der Leitſtern unſerer Außenpolitik kann jedoch nur das nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen von den verantworklichen Leitern der deutſchen Politik erkannte deutſche Geſamt⸗ intereſſe ſein. Das aber verbietet ein hemmungsloſes Aus⸗ liefern des deutſchen Schickſals an die Ruſſen nicht minder als an die Weſtmächte. Wir gehen unſeren geraden Weg, niemand zu Liebe und nie⸗ mand zu Leide und alle Störungsverſuche müſſen uns kalt la⸗ſen. Und wenn jetzt aus Berlin gemeldet wird, daß die Grundſtimmung der deutſchnationalen Preſſe auch nach der Zuſtimmung der Partei zur Paktkonferenz noch durchweg peſſimiſtiſch ſei, ſo wollen wir demgegenüber zwar nicht ins Gegenteil verfallen, und in roſenrotem Optimismus ſchwelgen, wir wollen uns jedoch angeſichts der nun unmittelbar bevorſtehenden Verhandlungen über den Sicherheitspakt das Rückgrat ſtärken durch den Hinweis, auf ein bekanntes Wort des mit Reichskanzler Luther zuſammen zur Luzerner Kon erenz delegierten deutſchen Außenminiſters Streſemann, daß Politik nicht nur die Kunſt des Möglichen, ſondern auch das Streben nach Idealen iſt. ben dabei nichts Nur ſolche Politiker, die unbeſchadet ihrer .. —————— ͤͤͤͤ— 2. Seite. Nr. 444 Aeue Mannheimer Jeitung Rbend⸗Rusgabe) Hal nüchternen Einſtellung zu den Problemen der praktiſchen olitik auch erfüllt ſind von dem Geiſte eines hochſtrebenden J dealismus und dabei getragen werden von einem unverwüſt⸗ lichen Optimismus im Glauben an den Fortſchritt der Menſch⸗ 0 zu einem vernunftgemäßen Zuſammenwirken im gegenſeitigen Intereſſe, werden befähigt ſein, die Friedensſehnſucht der Völker, die in dem Ringen nach einem Sicherheitspakt zum Ausdruck kommt, zu erfüllen. Unter dem Einfluß ſolcher Männer wird ſich das Ei des Schickſals, das nun der Paktkonferenz in Luzern über⸗ geben wird, zur Friedenstaube auswachſen. Andernfalls wird es ein gemeingefährlicher galliſcher Hahnl 1 die Rölner herbſtmeſſe Bei von Anfang an lebhafterem Beſuch als am Donnerstaa, hal der Verlauf des heutigen zweiten Meßtages die am Eröffnungstage hervorgetretenen Anzeichen durchaus beſtätigt. In der techniſchen Meſſe konnte beſonders eine Steigeruna des ausländiſchen Beſuches feſtgeſtellt werden. Ohne daß auch heute die Lage einheitlich war, hat in der Textilmeſſe das Geſchäft eine weitere Belebung erfahren. Trikotagen⸗, Strick⸗ und Wirkwaren wurden im allgemeinen aut ver⸗ kauft, ebenſo Baumwollwaren. Während der Umſatz in Seiden⸗ waren etwas ſchwächer war, hat ſich im Gegenſatz zum erſten Tage heute auch in Wäſche das Geſchäft ziemlich gut angelaſſen, ebenſo. wenn auch weniger günſtig, in der Konfektion, bei der ſedoch auch heute wieder eine beſonders rege Nachfrage nach Gummimänteln her⸗ vortrat. Auch in der Schuh⸗ und Ledermeſſe hat heute das Geſchäft begonnen und ſich teilweiſe gut entwickelt. Die Lage in der Leder⸗ und Galanteriewarenbranche war mehr als in anderen Gruppen uneinheitlich. Gute Abſchlüſſe, in denen ſich die Weihnachtsſaiſon an⸗ kündiate, ſtanden neben weniger zufriedenſtellenden Ergebniſſen. Be⸗ merkenswert war, daß auch hier das Ausland. beſonders Holland. als Käufer auftrat. Zufriedenſtellend war das Geſchäft in chemiſchen pharmazeutiſchen Artikeln, während die Käufer von Parfümerie⸗ waren in anbetracht der bevorſtehenden Zollerhöhung mit ihren Ab⸗ ſchlüſſen zurückhielten. Belebt hat ſich auch der Umſatz in Spirituoſen. Einfuhr von Automobilen 12 Berlin, 25. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie die B. Z. erfährt, hat das Reichswirtſchaftsminiſterium ſämtliche vor⸗ liegenden Anträge der Intereſſenten, insbeſondere den Antrag des Reichsverbandes der Automobilinduſtrie, die geplante Aufhebung des Einfuhrverbotes für Motorfahrzeuge zum 1. Oktober um elnen Monat hinauszuſchieben, endgültig abgelehnt. Damit iſt die letzte Entſcheidung darüber gefallen, daß die Automobileinfuhr nach Deutſchland ab 1. Oktober mit Einführung der Zölle völlig frei⸗ gegeben iſt. Die amerikaniſch⸗franzöſiſchen Schuloen ⸗ verhanoͤlungen In ſeiner Begrüßungsanſprache auf der erſten Sitzung der e und amerikaniſchen Schuldenkommiſſion in Waſhington erklärte Mellon u. a. folgendes: Dank dem Dawesplan nähert ſich Europa der Stabilität und der Wiederaufbau der von dem Kriege Gebiete geht raſch vor ſich. Es geht daraus hervor, daß die 75— der europäiſchen Regierungen wieder nor⸗ male werden. Gleichwohl bleibt auch die Frage der Kriegs⸗ ſchulden zu 55 Amerika iſt gezwungen, eine Regelung der Schulden herbeizu um den internationalen Verpflichtungen ihren Charakter wahren und um die Intereſſen der amerikani⸗ ſchen Bürger zu ſchuten Die Vereinigten Staaten ſind aber bereit den Schuldnernationen die nötige Zeit 5 ihre Reorganiſation zu ge · währen Zunächſt werden die Schulden zahlenmäßig genau feſt⸗ ſetzt werden. r werden dieſe Frage als Geſchäftsleute behan⸗ deln und regeln. Wir erkennen die peinliche Lage Frankreichs an und wir wiſſen auch, daß die Verzögerung der deutſchen Repara⸗ Honszahlungen zu einem großen Teil für die gegenwärtigen Schwie⸗ rigkeſten Frankzeichs verantwortlich iſt. Wir werden alle dieſe Um⸗ ſtände berückſichtigen, wenn wir die Bedingungen für die Fundie⸗ rung der franzöſtſchen Schulden feſtſetzen werden. Auch Tſchechien als Schuloͤner Amerikas Waſhington. 25. Sept. Die Verhandlungen über die Fundie⸗ rung der tſchechoflowakiſchen Schulden werden unmittelbar nach den Verhandlungen mit der franzöſiſchen Delegation beainnen. Der Ge⸗ ſchäftsträger Lipa teilte dem Staatsdevartement mit, daß die tſche⸗ chiſche Kommiſſion unter Führung des Präſidenten Poſpiſchil der Prager Sparbank am 4. Oktober eintreffen wird. Man rechnet da⸗ mit, daß ein Abkommen in ein paar Tagen erreicht wird, ſoweit in den Anſchauungen beider Staaten in dieſer Frage keine techniſchen Diffe⸗ renzen beſtehen wegen einer Summe von 11 Millionen Dollar. die der Shipping Board für die Beförderung der tſchechiſchen Legionen berechnet hat. Der neue Geſandte Bellinger wird einige Tage vor der Kommiſſion eintreffen. dDie ſlüͤdflawiſchen Schulden an Amerika.„Dally News“ melden auts 5 elgrad, daß ſich der ſüdſlawiſche Finanzminiſter im gächſten Monat nach Ameriko begeben werde, um die Kriegsſchul⸗ denfrage zu regeln und neue Anleiheverhandlungen einzuleiten. Ddie Rämpfe in Marokko Volltreffer auf 2 ſpaniſche Schlachlſchiffe Die beiden modernen ſpaniſchen Schlachtſchiffe„Al⸗ phons XIII“ und„Jaine“ wurden, wie eine engliſche Telegraphen⸗ agentur meldet, bei der Beſchießung von Alhucemas durch Bom⸗ bentreffer außer Gefecht geſetzt, ſo daß ſie einen ſpa⸗ niſchen Hafen aufſuchen mußten, um umfangreiche Reparaturarbeiten vornehmen zu laſſen. Der Vormarſch der ſpaniſchen Truppen auf Ajdir iſt nach Zei⸗ tungsmeldungen noch nicht zum Stehen gekommen. Von der fran⸗ zöſiſchen Front wird gemeldet, daß zwei franzöſiſche Bombenflieger, die an der Bombardierung von Scheſchauen teilgenommen haben, nicht wieder nach Fes zurückgekehrt ſind. Man glaubt, daß ſich die Flugzeuge im Nebel verirrt haben und hinter den ſpaniſchen Linlen gelandet ſind. Letzte Meloͤungen Jahrhundertfeiern in Bayern? EI Berlin. 25. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Nach dem Vorwärts“ ſind für Ende Oktober in Banern große Jabrhundert⸗ feiern für den einſtigen König Ludwig I. geplant. Die Anreaung hierzu foll von Berlin aus erfolgt ſein. Es ſei beabſichtigt. die Ver⸗ treter aller früheren fürſtlichen Familien zu der Feierlichkeit, die am 25. Oktober beginnt, heranzuziehen. Beſonders die Banyeriſche Volks⸗ vartei mache eifrig Propaganda für die Kundgebung. Wiederaufnahmeverfahren für Hölz? ſel Berlin, 25. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Kommu⸗ niſten haben im preußiſchen Landtag einen Antrag eingebracht, daß ein Wiederaufnahmeverfahren für Hö61z3. der bekanntlich in den Hungerſtreik getreten iſt. ſofort in die Wege geleitet werden ſoll. Der Abflug der japaniſchen Weltflieger Berlin, 25. Sept. Der für heute vorgeſehene Start ber gubh der japaniſchen Flieger Hauptmann Abe und Kalawachi nach Straßburg—Paris iſt infolge des ſchlechten Wetters abermals verſchoben worden. Dennoch rechnet man nach den Informationen des amtlichen Wetterbüros für den morgigen Samstag mit einem günſtigen Wetter, ſo daß der Weiterflug mor⸗ gen früh 8 Uhr erfolgen wird. Bauernkrieg in Weißrußland? — Warſchau, 25. Sept. Ueber Bauernaufſtände in Sowſet⸗ weißruthenſen weiß„Kurſer Warſgawſki“ zu berichten. Angeblich ſaben die Soldaten, die gegen die Bauern vorgehen ſollten, den horſam verweigert und den politiſchen Kommiſſar des Smolenfker Regiments getötet. Das Regiment wurde aufgelöſt und auf andere Garniſonen verteilt. Radek in Ankwerpen —. Paris, 25. Sept. Wie das„Journal“ aus Brüſſel mel⸗ det, ſoll Radek in Antwerpen mit den Führern nder engliſchen Kom⸗ muniſtiſchen Partei neue Organiſationsmaßnahmen für einen revolutionären Vorſtoß in Großbritannien be⸗ ſprochen haben. Da ſein Aufenkhalt der belgiſchen Polizei gemel⸗ det worden war, ſei er jedoch ſchleunigſt abgereiſt, und zwar an⸗ geblich nach Holland. Ein Proleſt franzöſiſcher Poſi⸗ und Telegraphen⸗Angeſtellter — Paris, 25 Sept. Etwa 2000 Poſt⸗ und Telegraphen⸗Ange⸗ ſtellte veranſtalteten geſtern eine Verſammlung, wobei ſie eine Entſchließung annahmen, in der ſie gegen die Maßregeln von Be⸗ amten ſeitens der Regierung aus Anlaß des zweiſtündigen Pro⸗ teſtſtreiks der Angeſtellten proteſtieren. Analphabeken als franzöſiſche Bürgermeiſier? — Paris, 25. Sept. In einer Meldung des„Gxcelſior“ wird die Regierung darauf aufmerkſam gemacht, daß es heute, nachdem mehr als 40 Jahre ſeit Einführung der Apflicht ver⸗ floſſen find, noch immer in Frankreich ürgermeiſter gibt, die weder leſen noch ſchreiben können. In den Miniſterien und bei anderen Behörden ſtoße man oft auf Briefe, die ſtatt einer Unterſchrift das Kreuz mit den ichnenden Worten tragen: Er⸗ klärt, nicht ſchreiben zu können. Traurige Erinnerungen an den Weltkrieg VParis, 23. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Bei Aile⸗ valle an der Somme wurden dieſer Tage inmitten dichten Geſtrüpps wiederum fünd Skelette von deutſchen Soldaten auf⸗ gefunden. Alle trugen noch die völlige Uniform. ſo daß es voraus⸗ ſichtlich leicht ſein wird, die Toten zu identifizieren. In dieſer Gegend findet man noch ſehr zahlreiche gefährliche Ueberreſte aus dem Welt⸗ krieg, vor allem Granaten. Geſchoſſe, Patronen uſw. Ferner wird gemeldet, daß im Wald von Herly von Waldarbeitern zwei Ka⸗ nonen aufgefunden wurden, von denen die eine 3200 Kilo und die andere 4000 Kilo ſchwer waren. Die beiden Geſchütze waren vom Geſtrüpp überwuchert und entaingen deshalb bisher der Entdeckung. Freiiag. den 25. September 1925 deſce Boltspurtel Wir machen unſere Parteiausſchuß⸗Mitglieder darauf aufmerkſam, daß wir noch einige Vertreterkarten für den am nächſten Sonntag in Baden⸗Baden ſtattfindenden Parteing beſitzen. Wir bitten daher die Parteifreunde, die geſonnen ſin der Veranſtaltung beizuwohnen, ſich in unſerem Büro, Lamehſtr. 1 oder Telephon 6045 melden zu wollen. Der Vorſtand Badiſche politik der„ölutgeruch“ der ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne In Ermangelung anderer Betätigungsmöglichkeiten— wegen der augenblicklichen Oppoſitionsſtellung!— verfolgt die 70 464 demokratiſche Preſſe alles, was mit ſchwarz⸗weiß⸗ro irgendwie im Geſcmaavolf f ſteht, mit einem geradezu infernn“ liſchen Haß. Geſchmackvoll iſt ſie ja nie geweſen, aber daß ſie in die tiefſten Tiefen der Goſſe herabſteigt, wenn ſich die Gelegenhe bietet, die auch heute noch für Millionen Deutſche geheiligten Far⸗ ben zu beſudeln, hat vielleicht mancher, der an das Vorhanden⸗ ſein fachlicher Kritik in der Sozialdemokratie noch geglaubt hat, nicht erwartet. Der Karlsruher„Volksfreund“ bringt eine Gloſſe„Herr von Hindenburg reiſt“, die an Tiefſtand der Geſeg nung nicht mehr zu übertreffen iſt. Als zartere Probe— da Uebelſte wollen wir unſeren Leſern erſparen— ſei nur folgendes zitiert: „Sein Volk bildet Spalier— ſtundenlang. Gedankenloß ſingt es das unter der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahne geboren Lied der deutſchen Demokraten. Von einem Demokraten 91 dichtet und von einem ſozialdemokratiſchen Reichspräſidenten zun Nationalhymne erhoben.„Deutſchland, Deutſchland über alles.“ Gefühllos und ſtumpf ſn es dieſes Lied, deſſen Melodie u. Text uns ſo warm wie die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben 1 ſchmeicheln, in den Tag hinein. Es ſpürt nicht die Kälte, 8 10 die ſchwarz⸗weiß⸗rote Flagge ausſtrömt. Es ſpürt nicht de Blutgeruch, der dieſe Flagge dem fühlenden Deutſchg, ſo widerwärtig macht. Wie ſollte es auch? Ein Volk das ſich ſeiner eigenen lächerlichen Rolle nicht bewußt wird, kam ja nicht anders handeln. Und nun fährt Herr v. Hindenburg vorbei. Tauſenden und abertauſenden hat er ſchon die eſchüttelt und immer wieder hebt er die alte Hand zum ruß enn ſein Volk brüllt, ſchreit, raſt. Was mag er denken der alte Herr? Sieht er die vielen Tauſende, die vor einige⸗ Jahren im Schützengraben ihn nicht„lobprieſen“? Sieht 1 die zahlloſen Mütter, die bei der Nachricht bom Heldentod ihre 8 5 ihm fluchten? Das Volk aber denkt: Armes Deutſ an 4 Dieſer fühlende Deutſche“,— Karl Germer in Eſſen heißt der Pamphletiſt— kann ſich, wie es ſcheint nicht vorſtengg was ein Deutſcher von ihm denkt! Doch genü es, derartige Sudeleien niedriger zu hängen. 10 Der„Volksfreund“ hat aber noch andere Sorgen. Auf de Heuberg, der jetzt bekanntlich zu Kindererholungsheimen aumg wandelt worden iſt, droht der Republik ſchwerſte Gefahr, weil do nur in den Landesfarben geflaggt wird, die beiden ribaliſterenng Reichsfahnen dagegen nicht aufgezogen werden. Voller Entrüſtu eifert er darüber: ſſche „Es t einfach nichk an, die berfaſſungsmäßige deu Reichsflaggef Nrot⸗gold, die von der Vertretung der Mehe heit des deutſchen Volkes als Farben des Deutſchen Reiches 17 ſchloſſen wurde, mit der alten Fahne des Deutſchen Reiches, 1 leider zum Symbol der Vaterlandsfeinde, von Mörder und Verbrechern, von nationaliſtiſchen Tagedieben un Freibeutern gemacht wurde, auf eine Stufe zu ſtellen. Ausgerechnet die Sozialdemokratie wirft ſich zum Gralshüiß von ſchwarz⸗rxot⸗gold auf, das in ihren Verſammlungen nur 70 Gaſt erſcheint“. Dafür wurde in Heidelberg wieder ſehr ſtan mit der roten Fahne kokettiert, die unter allen Umſtänden 12 faſſungswidrig iſt. Das Gebaren der Sozialdemokratie in Flaggenfrage iſt nichts als Heuchelei! Heidelberger Chronik K. e 25. f(Privattelegramm.) Nach endgiltigen Erge der Volkszählung hat Heidelber 7 10 Einwohner. Daavon ſind 46,72 Prozent männlichen Geſch echts, en daß auf je 100 Männer etwa 140 Frauen kommen. Die ahl te 55 einem Haushalt gehörenden Perſonen hat ſich gegen die einen olkszählung ermäßigt und beträgt z. Zt. 4,18 Perſonen für dom⸗ Haushalt.— An der höheren Hotelfachſchule wird im un⸗ menden Winter Prof. Pr. Pöchl von der Handelsſchule in Aa ped, heim einen Vorleſekurs über„Warenhandel der Hotelbetriebe ten.— Direktor Philipp Leferenz, der Mitbegründer der Do 9⁴ 8155 Porphyrwerke, feiert morgen ſeinen 80. Geburtstag.— e it drei Jahren ſtilliegenden Handelshochſchulkurſe ſollen im kommen⸗ n Winter zum Teil wieder aufgenommen werden.. Meoͤiziniſche Umſchau Unruhiger Schlaf zehrt am Lebenskapital Von Dr. Thraenhart(Freiburg i. Br.) Nachdruck verboten.) Man begibt ſich„zur Ruhe“, aber nicht zur Unruhe. Tritt letztere ein, ſo iſt der ganze Zweck verfehlt: ruhelos wälzt man ſich bald auf die rechte Seite, bald auf die linke, und verfällt erſt gegen Morgen in einen Halbſchlummer, um dann matt und zerſchlagen aufzuwachen. Geſchieht dies öfter, wochen⸗ und monatelang, ſo kommt der Menſch unfehlbar geiſtig und körperlich herunter, Leiſtungsfähigkeit und Lebenskraft zehren ſich auf, da ſie nicht neu erſetzt werden. Denn durch die Tätigkeit am Tage werden die Spann⸗ kräfte in Muskeln und Nerven abgenutzt, was ſehr bald zur Un⸗ brauchbarkeit des Organismus führen müßte, wenn nicht im Schlafe eine Ergänzung, eine Neubildung der verbrauchten Kräfte ſtattfände. Daher wirkt unruhiger Schlaf nervenzerrüttend, muskelzermürbend, lebenverkürzend; er raubt die Geſundheit und mordet die Lebenskraft. Innere Leiden können daran ſchuld ſein; meiſt aber iſt es ein Warnungsſignal der Natur, daß in der Lebensweiſe etwas nicht richtig iſt. Deshalb prüfe man ſich ernſtlich und ohne jeden Selbſt⸗ betrug. War das Schlafzimmer ſtets ausreichend gelüftet? War die Abendmahlzeit zwei Stunden vor dem Schlafengehen beendet(nicht begonnen)? So lange brauchen die meiſten Speiſen zum Verdautwerden. Und ein Sgfſe verdauender Magen iſt ein arbeitender Magen, der Herz und Säfteſtrom in gewaltiger Tätigkeit ält, den ganzen Organismus ſtändig beunruhigt. Magenſchwache — dürſen abends überhaupt nur leicht verdauliche Speiſen enießen, müſſen auch Tee und Kaffee ganz meiden.„Was dem 8— bekommt, kann den Schneider umbringen“ letzterer hat eben zu wenig körperliche Tätigkeit. Dieſe verſchafft körperliche Ermüdung und dadurch ruhigen Schlaf.„Der Schlaf des Ar⸗ beiters iſt ſüß, mag er viel oder wenig eſſen“, ſagt der weiſe Salomo. Wie feſt und gut ſchläft man nach einem tüchtigen Marſch oder nach Gartenarbeiten. Anders verhält es ſich mit geiſtiger Arbeit, namentlich ſpät abends. Bei Denkarbeit muß das Gehirn fortwährend reichlich er⸗ nährt werden, es fließt viel Blut ins Gehirn(heißer Kopf). Dies hat Profeſſor mit der Wags nachgewieſen. Wenn jemand auf ein Brett, das als Wage auf einer ſehr ſcharfen Kante ganz leich bewe 5 iſt, ſo gelegt und balanciert wird, daß die Wage im Gleich⸗ gewicht ſt, ſo ſinkt das Fußende, wenn die Beinmuskeln angeſpannt hypnotiſierend, daß man allmählich einſchläft. werden, das Kopfende aber, wenn er ſich an einem ſchwierigen Rechenexempel abmüht. Iſt das Gehirn mit Blut ſtrotzend gefüllt, dann kann kein Schlaf eintreten. Wer verſucht, erſt im Bett die Blutleere des Gehirns, die Beruhigung des Geiſtes abzuwarten, ver⸗ geudet die nächſten für den Schlaf beſtimmten Stunden durch un⸗ ruhiges Umherwälzen. Alſo abends rechtzeitig mit der Arbeit ab⸗ brechen; nachher nur ganz leichte Lektüre oder Unterhaltung. Aber nicht im Bett die Lektüre fortſetzen. Das iſt eine ver⸗ hängnisvolle Unſitte. Die Lampe, namentlich wenn ſie blakt(ſchwelt), entwickelt fortwährend giftige Gaſe im Schlafzimmer. Wie oft ſind ſchon Erſtickungsfälle ebenſo Verbrennungen durch 7 der Lampe im Schlaf. Auch beim Aufwachen in der 85 ſoll man kein Licht anzünden, ſchon weil es zu ſehr er⸗ muntert. Die häufigſte Urſache für die gräßliche nächtliche Unruhe bilden Aerger. Gemütserregungen, Berufsſorgen. Und zwar beſonders die kleinen, immer wiederkehrenden Nadelſtiche des Lebens, all die täg⸗ lichen Widerwärtigkeiten, die chroniſch vexgiftenden Sorgen. Sie verſcheuchen wie eine läſtige Mückenſchar den Schlaf. Dagegen hilft zunächſt eine aute Doſis„holden Leichtſinns“(Goethe). Man muß die Aufmerkſamkeit ablenken, abſtumpfen, ſo daß die Schläfriakeit ſie überwiegt. Man deklamiere z. B. im Geiſte ein Schulgedicht, das man ohne Beſinnen fehlerlos auswendig kann, das gar keine Ge⸗ dankenarbeit erfordert, ohne Pauſe immer wieder von vorn. Dies wird ſchließlich ſo langweilig und monoton, wirkt ſo ermüdend und Dauert es die erſten Male auch etwas länger: Uebung macht den Meiſter und Ausdauer führt zum Ziel! Manche Perſonen werden auch durch Hungergefühl unangenehm im Schlafe geſtört. Der Magen knurrt und murrt und ſchreit nach Speiſe. Sie eſſen vielleicht um 7 Uhr zu Abend, gehen aber erſt nach 11 Uhr ins Bett. Das iſt eine zu lange Faſtenperiode. Bleibt man lange auf, ſo genieße man ſpäter noch etwas Obſt und Zwieback oder feineres Gebäck, von dem man ſich auch einiges auf den Nachttiſch legen kann. Sitzende Lebensweiſe erzeugt oft eine der hartnäckiaſten Urſachen des Nichteinſchlafenkönnens: kalte Füße. Wer daran leidet, erwärme die Füße ſtets vor dem Schlafengehen. Nötigenfalls benutze man im Bett eine Wärmeflaſche. Bei empfindſamen Perſonen ſpielt auch die Lage im Vett eine aroße Rolle. Die Lagerung auf der rechten Körperſeite iſt am empfehlenswerteſten, weil dabei das Herz(links) frei arbeiten kann und der Magen nicht durch die Leber gedrückt wird. Bei der Rücken⸗ lage werden leicht ängſtigende Träume hervorgerufen, da die Ein⸗ gewelde auf die aroßen, vor der Wirbelſäule liegenden Blutagefäße Aſthmatiter ihr Leiden los wurden, nachdem man von ihnen en drücken: auch erzeugt der hintenüber gebeuate Kopf Scnarchen J⸗ Hände leae man nie auf die Magengegend, weder unter noch ent⸗ der Bettdecke, weil dadurch unruhiger Schlaf, ſogar Alpdrücken ſtehen kann. nd⸗ %, Manche, namentlich korvulente Perſonen, liegen von aben vielleicht 10 Uhr bis morgens 58 Uhr im Bett, halten gar glo⸗ Mittaasruhe. und wundern ſich dann, wenn ſie abends nicht einſ n⸗ fen können und nachts ſich unruhig hin⸗ und herwerfen. 10—11 6 ge⸗ den ſind für geſunde Erwachſene entſchieden zu viel: 8 Stunden or⸗ nügen vollkommen. Beſteht keine Ueberanſtrenaung, ſondern 10l male Ermüdung. dann wird in dieſer Zeit das Schlafbedürfnis v auf befriedigt.„Was darüber, iſt vom Uebel!“ Wer Die Naturen ſind verſchieden und die Gewohnheiten auch. 1s. zu den von Schlafloſtakeit Gepeiniaten gehört, ändere ſeine Hete er, weiſe in obigem hygieniſchen Sinne. Dann wird ihm ein rubi 5 erauickender Schlaf zuteil werden und ein frohes Erwachen. ſo den er mit friſcher Lebensluſt und neuem Lebensmut jedem kommen Tage freudig entaegenſieht. — neue Entdeckungen über die Entſtehung oͤes Aſthmas Von Medizinalrat Dr. Grimm(Bad Reichenhall) Machdruck verboleng Die ſchon lange beſtehenden Vermutungen, daß der Afthm eer Poen beſtimmte Eigenſchaften der Luft empfindlich iſt, und in nicht ziehung mit einem Magenkranken zu vergleichen ſei, der umt alle Speiſen mit ſeinem Magen verträgt, wie er nicht jede Luf Ent⸗ 455 Lunge, hat jetzt ihre Beſtätigung gefunden durch neue eckungen von Aſthmaerregern in der Luft. demie Vor einigen Jahren konnte in Italſen eine Aſthma⸗Epide der in einem Müllereibetrieb beobachbet werden, deren Urſache Achtem Einatmung eines Paraſiten gefunden wurde, welcher ſich in ſeu Weizen entwickelt. eine Weitere Unterſuchungen in Holland ergaben, daß auch ide Mitze und ihr eingralmeter Staub von feucht gelegerkem Kleige bei Menſch und Tier Aſthma erzeugen kann, und daß zahltene derartige Luft fernhielt. mmel⸗ Derſelbe Forſcher fand jedoch weiterhin noch einen Schinechen pilz, der ziemlich häufig iſt, üppig aber nur dort wächſt, wo mern Feuchtigkeit auch genügend Wärme vorhanden iſt. In Jilungen wurde der Pilz beſonderz in Matratzen⸗ und Kopfkiſſen⸗Fu ine den gefunden, offenbar weil dieſe Gegenſtände durch die Körvorwär 9 9 068 14 * der den itag ind, 4 1 2 5 gen 4 al⸗ rot na⸗ in hel ar/ * 5 en⸗ hat, ine en ỹr⸗ 2 die n nd er K r⸗ — EEr 1 8 rr RXR AW e 1 FPreltag. den 28. September 1025 ANege mennbelser Zelkvag Iabens- uegebel 1. Scte M 4 1. Kongreß der Weſtdeulſchen Parlikulierſchiffahrt Aeberaus ſtarke Beteiligung von Reichs⸗ und Landesbehörden der Rheinuferſtaaken und der Handelskammer und Schiffahrtsverbänden— Bedeukſame Vorträge Es iſt das erſtemal, daß der Partikulierſchiffer⸗ derband Jus et Juſtitia einen Kongreß abhält. Daß der Verband als Tagungsort die Stadt Mannheim auserſehen hat, iſt umſo erfreulicher, als er vor 35 Jahren hier gegründet wurde und weil Mannheim mit ſeinen weltberühmten Hafenanlagen von jeher mit der Schiffahrt aufs innigſte verknüpft war. Leider iſt die Lage der Rheinſchiffahrt z. Zt. recht ungünſtig. Es iſt aber zu erhoffen, daß durch dieſen Kongreß neue Wege zur För⸗ derung der Rheinſchiffahrt gefunden und eingeſchlagen werden können. Der Bedeutung des Kongreſſes entſprach auch deſſen Beſuch, hängt doch mit der Schiffahrt auf dem freien Rhein auch das Schickſal des Vaterlandes ab. Vertreten war das Reichs⸗ verkehrs⸗ und das preußiſche, heſſiſche und badiſche Miniſterium, verſchiedene Handelskammern der Rheinuferſtaaten und eine Anzahl wirtſchaftlicher Verbände und Korporationen. Von Mannheim be⸗ merkten wir Landgerichtspräſident Schlimm, Präſident Lenel, Landrat Guth⸗Bender, Polizeidirektor Dr. Bader, Bürger⸗ meiſter Walli, Prälat Bauer, eine größere Anzahl von Reedern, Frau Julie Baſſermann u. a. mehr. Die Preſſe war ebenfalls ſehr zahlreich vertreten. Der Verſammlungsſaal des Roſengartens war dicht beſetzt, als der Vorſitzende des Partikulier⸗ ſchifferverbandes„Jus et Juſtitia“, 28 Rechtsanwalt Ankon Lindeck⸗Mannheim die ſtattliche Teilnehmerzahl mit herzlichen Worten begrüßte. Red⸗ ner führte u. a. aus: Wir haben dieſen Kongreß nach Mannheim einberufen, nicht nur weil Mannheim als einer der bedeutendſten Plätze der Rheinſchiffahrt mit ſeinen weitverzweigten Intereſſen von⸗ Induſtrie, Handel und Gewerbe ſich beſonders dazu eignet und weil dieſe immer noch im kräftigen Emporblühen begriffene Stadt be⸗ ſondere Vorzüge für ſolche Veranſtaltungen bietet, ſondern ins⸗ beſondere auch aus dem Grunde, weil unſer Verband an dieſem Platze vor 35 Jahren ins Leben getreten iſt und hier bis zum Kriegsende ſeinen Sitz gehabt hat, ſodaß wir uns alſo auch heute noch mit dieſer Stadt, ihren Behörden und Körperſchaften eng ver⸗ woben fühlen. Wir betreten alſo mit dieſem Kongreß heimiſchen Boden, und daß wir da nicht unvergeſſen geblieben ſind, hat uns die überaus freundliche Aufnahme von der Stadtverwaltung be⸗ wieſen, für die ich an dieſer Stelle den herzlichſten Dank zum Aus⸗ druck zu bringen mich gedrungen fühle. Ein Geburtsfeſt iſt es, das wir gleichzeitig mit dieſem Kongreß begehen und wir haben beſondere Veranlaſſung, uns des 35ſährigen Beſtehens unſeres Ver⸗ bandes zu erinnern, da es uns leider nicht vergönnt war, vor 10 Jahren das 25jährige Stiftungsfeſt feſtlich zu begehen. Aus klein⸗ ſten Anfängen iſt der Verband hervorgegangen, und in den 35 Jah⸗ ren ſeines Beſtehens iſt er zu einem kräftigen Bau herangewachſen, der ſich den vielen bedeutſamen und ſchweren Aufgaben, die an ihn herantraten, gewachſen gezeigt hat. Wenn wir auf dieſe Entwick⸗ lung zurückblicken, ſo iſt es vor allem die Geſtalt Ernſt Baſſer⸗ manns, die uns entgegentritt und der wir heute mit beſonderer Herzlichkeit gedenken wollen. Er iſt es, der in richtiger und klarer Erkenntnis der Notwendigkeit berufsſtändiger Vertretung der rhei⸗ niſchen Partikulierſchiffer. die anfänglich kleine Schar von Berufs⸗ genoſſen zuſammengeführt hat; er iſt es, der mit ſicherer und ſtarker Hand 27 Jahre lang den Verband geleitet hat; zu hoher Blüte und zu hohem Anſehen entwickelt; er hat ihm die Einführung bei all' den Stellen gegeben, mit denen wir in Berührung zu treten hatten, und ſo hat er uns den Boden bereitet für fruchtbringende Arbeit. In den Herzen der rheiniſchen Partikulierſchiffer hat Ernſt Baſſer⸗ mann ſich ein Denkmal geſetzt„aere perennius“, und daß an dieſer Stelle Zeugnis e geben, iſt mir eine umſo größere Freude, als wir die Ehre haben, ſeine Gattin unter uns zu ſehen, von der wir wiſſen, wieviel innerlichen und verſtändnisvollen Anteil ſie ſtets an allen Zweigen ſeiner vielſeitigen Lebensarbeit genommen hat. In dieſem Sinne geſtatte ich mir Frau Julie Baſſermann in unſerer Mitte ganz beſonders herzlich und freudig zu begrüßen. Ernſt und ſchwer ſind die Zeiten für Deutſchland ſeit jenen en geworden, als die Kriegsfanfare ertönte, und trotzdem faſt volle 7 Jahre vergangen ſind, ſeitdem die Waffen niedergelegt wur⸗ den, hat ſich unſer Wirtſchaftsleben noch nicht erholen können. Ge⸗ rade in ſolchen Zeiten muß ſich aber die Bedeutung und Stärke eines Verbandes erweiſen, der ſich Schutz und Förderung der In⸗ tereſſen eines Erwerbsſtandes zur Aufgabe gemacht hat. Die Lei⸗ tung unſeres Verbandes hat ſich den ſchweren Aufaben, die in dieſer Zeit an ſie herangetreten ſind, unterzogen, und ſie darf mit Genug⸗ tuung feſtſtellen, daß ſie hierbei allgemeine Zuſtimmung bei ihren Mitgliedern gefunden hat, deren Zahl kräftig gewachſen iſt. In ernſter und gedrückter Lage haben wir uns nicht leichten Herzens entſchloſſen, dieſen Kongreß zu veranſtalten. Wir ſind aber der Meinung, daß gerade der Ernſt der Zeiten und der Lage es erfordert, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe erörtert werden, die einen wertvollen Erwerbsſtand in Gefahr gebracht haben. Droht der Rheinſchiffahrt Gefahr, ſo iſt es vermöge der Eigenart der in Betracht kommenden Verhältniſſe der Stand der Partikulierſchiffer, der in erſter Linie davon betroffen wird. Wir aber ſind der Mei⸗ nung und glauben, das mit Offenheit und Klarheit zum Ausdruck bringen zu dürfen, daß dieſer Stand als ein wertvolles Gli ed echten deutſchen Mittelſtandes der Erhaltung wert und würdig iſt und daß es als ein Gebot wirtſchafts⸗ und ſtaatspolitiſcher Ein⸗ ſicht betrachtet werden muß, an dieſer Erhaltung mitzuwirken. Ich bin überzeugt, daß wir aus den Vorträgen unſerer Herren Re⸗ ferenten wertvolle Fingerzeige für das erſtrebte Ziel erhalten wer⸗ den, und möchte mit dem Wunſche ſchließen, daß unſerem ſchwer ge⸗ prüften deutſchen Vaterlande, ſeinem geſamten Wirtſchafts⸗ leben und damit auch der weſtdeutſchen Partikulierſchiffahrt bald wieder beſſere Zeiten beſchieden ſein mögen. Segrüßungsanſprachen Der Vorſitzende,.⸗A. Lindeck, begrüßte hierauf in eindrucks⸗ vollen Ausführungen die erſchienenen Vertreter der Behörden, Korporationen und Verbände. Miniſterialdirektor A. Bauer vom Reichsverkehrsminiſterium überbringt in längeren Ausführungen die Glückwünſche des Reichsverkehrsminiſters und konſtatiert die große Bedeutung des Verbandes als wichtiger Faktor im Wirtſchafts⸗ leben. Die Reichsregierung und die ihr naheſtehenden Verwal⸗ tungen ſind ſich dieſer volkswirtſchaftlichen Bedeutung der Partiku⸗ lierſchiffer voll bewußt. Redner ſtellt feſt, daß der Verkehr mit dem Verband ſich ſtets in angenehmſter Weiſe abwickelte und verſichert, daß die Reichsregierung ebenſo die Intereſſen der Partikulierſchiffer vertrete als der Großſchiffahrt. Sind doch beide Träger der deutſchen Flagge und des deutſchen Anſehens auch im Auslande. Miniſterialrat Dr. Fuchs⸗Karlsruhe überbrachte die Glück⸗ wünſche der badiſchen Regierung, die für die Schiffahrt auf dem Rhein jederzeit ein geneigtes Ohr habe und deren Förderung ſtets warm befürworte. Weiter ſprachen Oberregierungsrak Lang vom preußiſchen Handelsminiſterium, Oberbaurat Häuſel vom heſſiſchen Finanzminiſterium. Bürgermeiſter Dr. Walli ſpricht namens der Stadtverwaltung und begrüßt in deren Namen die Kongreßteilnehmer, insbeſondere die Vertreter der Reichs⸗ und Landesbehörden. Die Stadt Mannheim ſei ſtolz darauf, mit einem Verband, wie der Jus et Juſtitia in Verbindung zu ſtehen und wünſche dem Verbande ein herzliches Glückauf in Mannheim. Prof. Dr. Rumpf von der Handelshochſchule verweiſt auf die leb⸗ haften Beziehungen der Schiffahrt und der Verkehrswiſſenſchaft zur Handelshochſchule. Präſident Richard Lenel von der Handelskammer dankt im Namen von Mannheims Wirt⸗ ſchaft, Handel und Gewerbe dem Verband dafür, daß er Mann⸗ heim als Tagungsort gewählt habe. Betrachte man die Geſchichte Mannheims in dem letzten Jahrhundert, ſo müſſe man feſtſtellen, daß mit der Entwicklung des Verkehrs und der Rheinſchiffahrt auch die Stadt Mannheim groß geworden ſei. Der Rhein war immer das Schickſal Deutſchlands. Trotz aller Hemmungen und Schwierig⸗ keiten hat es ſich aber immer wieder bewährt, daß ſeine Anwohner baß Schwierigkeiten beſeitigen konnten. So hoffe man auch heute, daß die Rheinſchiffahrt ſich aufs neue emporraffe zu neuem Blühen und Gedeihen. Oberbürgermeiſter Dr. Moſt⸗Duisburg verbreitete ſich in warmherzigen Worten über die Bedeutung des Namens Jus et Juſtitia. Das Höchſte ſei das Recht des Vaterlandes und die Grundlage der Gerechtigkeit iſt Pflichterfüllung des Einzelnen. Redner wünſcht dem Verband und ſeinen Mitgliedern Glückhafte Fahrt, daß die denic Flagge wehen möge überall, auch auf demfreien deutſchen Rhein. Nachdem noch Syndikus Schreiber⸗Berlin die Glückwünſche des Deutſchen Binnenſchiffahrtsverbandes dargebracht, dankte der Vorſitzende allen Rednern für ihre Ausführungen, die den ſchönſten Auftakt zu den nun beginnenden Verhandlungen bilden. darauf Schlafenden in ihrer Temperatur zeitweiſe hoch gehalten wurden. Beſeitigte man dieſe Hitze durch Desinfektion der Gegen⸗ ſtände mittels Dampfes, wie dies ja in Krankenhäuſern aus anderen Erwägungen heraus die Regel iſt, ſo hörten die Anfälle von Atemnot bei manchen Aſthmatikern auf. Ebenſo wie auch ſchon immer hin und wieder zu beobachten war, daß Aſthmatiker zuweilen mit dem Moment der Aufnahme in ein Krankenhaus auch ohne Behandlung — waren, während ihre Anfälle ſofort nach der Entlaſſung wie⸗ r auftraten. Auch außerhalb der menſchlichen Wohnung iſt der Pilz zu finden, und——5 mit Nüangt auf ſein Wärmebedürfnis beſonders in dem dederkleid der Vögel und im Stallmiſt. Da der Pilz Samen(Hyphen) bildet, die durch den Wind verweht werden, ſo kann man ſich wohl vorſtellen, daß durch ihn die Luft der weiteren Umgebung für manche Aſthmatiker ungeeignet wird. Tatſächlich ſind jetzt ſchon Aſthmatiker gefunden, die ihr Leiden ſchon Jahrzehnte lang beſitzen, bei denen man aber erſt jetzt, wo man darauf achtet, feſtſtellte, daß ſie ihre Anfälle ſtets dann bekamen, wenn ſie ſich in der Nähe von Hühner⸗ ſtällen aufhielten. Daß manche Menſchen auch gegen Grasſamen (Pollen) empfindlich ſind und außer Heuſchnupfen auch zuweilen Aſthma bekommen, andere gegen Geruch von Pferden, Katzen, Hun⸗ den uſtw., war bereits bekannt. Wahrſcheinlich iſt noch mit erheblich mehr Aſthmaerregern in der Luft zu rechnen, dafür ſprechen viele Beobachtungen von Aerzten und Aſthmatikern, die anders ſich nicht erklären laſſen. Hoffen wir, daß zum Segen unſerer Aſthmakranken bald weitere Entdeckungen in der Richtung folgen. * wie harmloſe Darmbakterien gefährlich werden können Jeden Sommer, wenn Obſt und Beeren reifen, lieſt man in den Zeitungen von ſchweren Darmerkrankungen, beſonders der Kinder, und von Warnungen vor unreifem Obſt und unreifen Beeren. Wie kommt es, daß Obſt und Beeren daran ſchuld ſind? Im menſchlichen arm finden ſich ſtets in Menge harmloſe Bakterien, ſo Bacterium soli und Bacterium proteus. Bei gewöhnlicher Ernährung des Menſchen ſind dieſe Bakterien, wie geſagt, ganz harmlos. Aendert ich die Nahrung, wird ſie kohlehydratereich— wie eben im Sommer durch Eſſen größerer Mengen von Obſt und Beeren—, dann barten“, ähnlich wie Pflanzen, die in andere Erde gebracht werden, dieſe ſonſt unſchädlichen Bakterien„aus“ und können unter Um⸗ tänden, beſonders Kindern, recht gefährlich werden. Sie nehmen dann krankheitverurſachende Eigenſchaften an und gleichen dann in ihren Wirkungen dem höchſt gefährliche Darmerkrankungen erzeu⸗ genden Bacterium dysenteriæ. Alſo nicht um Darmerkrankung, ie man ſich von außen her zuzieht, handelt es ſich alsdann, ſondern um von innen her entſtehende. Die vorſtehende einfache und ſehr wahrſcheinliche Erklärung hat S. Zlatogoroff auf Grund umfang⸗ reicher von ihm und anderen Forſchern angeſetzter Experimente ge⸗ geben. Es zeigte ſich, daß die Nachkommen der Bacterium coli, die man auf kohlehydratreichem züchtete, gefährliche giftige ten annahmsn. r. Anton Krauße. 05 Das Gothaer Theaterjubiläum Aus Mannheim ſchrieb Mozart am 12. November 1778 an ſeinen Vater:„Die Seilerſche Truppe iſt hier, die Ihnen ſchon per Renomms bekannt ſein wird:— Herr von Dalberag iſt Director da⸗ von:— dieſer läßt mich nicht fort, bis ich ihm ein Duodrama componirt habe, und in der That habe ich mich gar nicht lange be⸗ ſonnen,— denn dieſe Art Drama zu ſchreiben habe ich mir immer gewunſchen;— ich weiß nicht, habe ich Ihnen, wie ich das erſte Mal hier war, etwas von dieſer Art Stücke geſchrieben?— ich habe da⸗ mals hier ein ſolch Stück zweimal mit dem arößten Vergnügen auf⸗ führen geſehen!— in der That— mich hat noch niemals etwas ſo ſurprenirt!— Denn ich bildete mir immer ein, ſo was würde keinen Effect machen!— Sie wiſſen wohl, daß da nicht geſungen ſondern declamirt wird— und die Muſique wie ein obligirtes Recitativ iſt— bisweilen wird auch unter der Muſique geſprochen, welches alsdann die herrlichſte Wirkung thut:— was ich geſehen. war Medea von Benda: er hat noch eine gemacht. Ariadne auf Naxos, beide wahr⸗ haft fürtrefflich: Sie wiſſen, das Benda unter den lutheriſchen Ka⸗ pellmeiſtern immer mein Liebling war: ich liebe dieſe zwei Werke ſo. daß ich ſie bei mir führe..“ Fürwahr.„ſurprenirt“ wird man auch heute, wenn man die Muſik zu Bendas Duodrama„Ariadne auf Naxos“ hört, von der ein Bruchſtück vor wenigen Jahren im Feſtſaal des Mannbeimer Schloſſes erklungen iſt und das nun die Gothaer Landesbühne als Werk ihres„herzoalichen Capelldirectors“ nach 150 Jahren zu neuem Leben erweckte. Der Text von Joh. Chriſtian Brandes, ſprachlich edel gehalten, verändert die Sage von der auf Naros verlaſſenen Ariadne dahin, daß die Beweggründe von Theſeus' Flucht edle ſind und Ariadne ſich ſchließlich, von der Stimme der Oreade gerufen, ins Meer ſtürzt. Er bot Benda die Möglichkeit der naturaliſtiſchen Schil⸗ derung, unter deren Einfluß ebenſowohl Mozart und Handn(„Der Sturm“ und„Die Jahreszeiten“) weiterſchufen, als Richard Waaner ihn zur höchſten Blüte entfaltete. Das Gotbaer Landestheater hätte ſein 150jähriges Beſtehen nicht ſchöner feiern können denn durch ein künſtleriſches Erinnern an ſeine ſtolze Vergangenheit. Intendant Willn Loehrs Inſzene und Hans Trinius' Orcheſterleituna waren gleich vornehm und Ilſe Ewald und Kurt Hallenſtein trafen als Ariadne und Theſeus den klaſſiſch⸗heroiſchen Stil des Werkes gut. Die Wiederbelebung des Werkes iſt aber zupörderſt Alfred Einſtein zu danken, der bei C. F. W. Siegel in Leipzig einen Klavierauszug des Werkes nach der Partitur von 1781 neu herausgab. Dem großen Publikum zugänalicher, weil erheiternd, war die an ſich gelungene Neuinſzene von Mozarts„Schauſpieldirektor“. Den Kenner vermochte ſie ungeachtet der auten Leiſtungen der ſtimm⸗ begabten Sänger des Gothoer Theaters nicht zu befriedigen. weil ihr die aus dem Jahre 1845 ſtammende Bearbeitung von Louls Schneider zugrundegelegt war, die Mozart ſelbſt(ebenſo wie Schikaneder und Alonſia Lange) auf die Büßne brinat und den Tondichter in recht läppiſcher Weiſe ſchildert. Man erbaute ſich aber an der entzückenden Muſik des Werkes und des eingelegten„Bandel⸗Terzettes“ und ver⸗ gaß darob ſocar das unmöaliche Wioneriſch manchor Jarsaller. mung nutzten aber über ein Drittel. Seginn der vorträge Den erſten Vortrag hielt Syndikus Dr. Reinig⸗Duisburg ⸗ Ruhrort über Die Weſtdeutſche Parkikulierſchiffahrt. Redner verbreitete ſich in intereſſanten Ausführungen über den Stand der Partikulierſchiffer und gab zugleich einen Rückblick auf die Entſtehung und den Werdegang des Verbandes. Es liegt mir, ſo bemerkt Redner, ſehr am Herzen, über die wichtigſten Tages⸗ fragen, die die Partikulierſchiffahrt bewegen, zu berichten. Ich möchte mit techniſchen Fragen beginnen. Hierbei iſt z. Zt. die größte und wichtigſte die des weiteren Ausbaues der Ob errhein⸗ waſſerſtraße. Zwar hat die Zentralkommiſſion für die Rhein⸗ ſchiffahrt in dieſer Angelegenheit in ihrer Frühjahrsſitzung einen Be⸗ ſchluß gefaßt, der aber nicht zu einer eindeutigen Löſung des Problems geführt hat. Die Zentralkommiſſion hat ſowohl den Bau eines Seitenkanals von Straßburg bis unterhalb Baſel, als auch der Regulierung der Rheinſtrecke im gleichen Abſchnitt ihre Zuſtim⸗ gegeben. Im Beſtreben, im Oberrheingebiet bis Baſel eine leiſtungsfähige Großſchiffahrtsſtraße zu ſchaffen, ſtehen dieſe beiden Projekte miteinander in Konkurrenz. Es fehlt heute noch jegliche Klarheit darüber, wie ſich am Oberrhein die Verhältniſſe in der Zu⸗ kunft geſtalten werden. Notwendig iſt es daher immer und immer wieder, die dringliche Forderung der praktiſchen Schiffahrt zum Aus⸗ druck zu bringen, daß der Rhein, ſoweit die techniſchen Möglichkeiten vorhanden ſind, als freie und unverbaute Waſſerſtraße erhalten hleibt, dies umſomehr, als das von franzöſiſcher Seite ſtark propagierte Projekt des Seitenkanals keinerlei Gewähr für die Durchführung eines ſicheren Schiffahrtsbetriebes bildet. Dazu kommt noch, daß auf wirtſchaftlichem Gebiet die Regulierung der Schiffahrt weit größere Vorteile verſchaffen wird, als der Seitenkanal. Die Erhaltung und die Förderung der Wirtſchaftlichkeit iſt aber heute das, worauf der allergrößte Wert gelegt werden muß, wenn die Rheinwaſſerſtraße als bedeutendſte europäiſche Schiffahrtsſtraße zum Vorteil der für die Schiffahrt und die geſamte Wirtſchaft nach ihrer vollen Leiſtungsfähigkeit ausgenutzt werden ſoll. Redner ſpricht am Schluſſe ſeiner Darlegungen, in der er auch auf den Neckarkanal zu ſprechen kam, den Wunſch aus, daß nun die Waſſerumſchlagstarife endlich einmal eingeführt und damit eine von der geſamten Schiffahrt ſchon lange geſtellten Forderung endlich einmal erfüllt werde. Einerſeits iſt es Aufgabe der an der weſtlichen Binnenſchiff⸗ fahrt beteiligten Unternehmungen und nicht zuletzt der Partikulierſchiffahrt, durch verſtändnisvolle und neidloſe Gemein⸗ ſchaftsarbeit die Gefahren eines übertriebenen und ungeſun⸗ den' Wettbewerbs zu beſeitigen. Andererſeits iſt es die Auf⸗ gabe der öffentlichen Organe, durch eine Verkehrspolitik in der angezeigten Richtung der weſtlichen Binnenſchiffahrt denjenigen Be⸗ ſchäftigungsgrad zu ſichern, der nach der gegebenen Wirtſchafts⸗ lage dieſem hochwichtigſten Verkehrszweig zukommt. Das höhere Ziel dieſer Beſtrebungen ſei vor allem aber die Erhaltung des deutſchen Anſehens und der deutſchen Flagge auf dem kampfumtobten Rhein, der von jedem Deutſchen heißgeliebt, das arſdelt deutſcher Sehnſucht, deutſcher Not und deutſcher Einigkeit arſtellt. 5 Prof. Dr. Blauſtein⸗Mannheim ſprach über die Lage Europas und die Zukunft der Rheinſchiffahrt und führte u. a. aus: Das Herz der Weltwirtſchaft ſchlägt nicht mehr in Europa, das Herz Europas aber ſchlägt am Rhein. Will man den Rhein und die Schiffahrt beleben, ſo muß man die wirtſchaftliche Stellung ganz Europas heben. Dieſe Stellung iſt aufs äußerſte gefährdet, was der Redner an Hand eines um⸗ fangreichen ſtatiſtiſchen Materials, zahlreicher graphiſcher Darſtel⸗ lungen beweiſt. Die Bevölkerung der übrigen Erde hat ſtärker zugenommen. Europa hat nur ein Viertel aller Einwoh⸗ ner, beherrſcht aber 60 Prozent der geſamten Erde ſolange, wie es die Kolonien im Zaume halten kann. Die Zahl der Weißen, außer Ruſſen, beträgt nur 35 Prozent, die Zahl der Nichtchriſten, 65 Prozent, die Zahl der Chriſten 35 Prozent. Die Mehrzahl der chriſtlichen und großſtädtiſchen Bevölkerung befindet ſich in Europa. Insgeſamt hat es nur 10 Staaten mit über 10 Millionen Ein⸗ wohnern, 18 mit—10 Millionen, ſo ſtark iſt die Zerſplitterung. Die überſeeiſchen Länder haben aus Abſchließungstendenzen ihre Induſtrien entwickelt. Bei Kupfer, Blei, Zinn, Zink, Alumi⸗ nium war Europa Amerika vor dem Kriege noch doppelt über⸗ legen, jetzt ſteht es ihm nach. Die Umſtellung der Welt von Kohle au“ Oel und Elektrizität wird behandelt. Mit dem Zunehmen des Erdölverbrauchs iſt der Einfluß des weitaus größten Erdölproduzenten Amerika geſtiegen. Europa beſitzt nur 10 Prozent aller Waſſerkräfte, von den ausge⸗ Die Rohölproduktion beträgt ſchon 21 Prozent der Kohlenproduktion. Von 18,6 Millionen Kraft⸗ wagen entfallen mehr als 16 Millionen auf die Vereinigten Staaten. Der Telegrammverkehr Europas iſt gleich geblieben, der der übrigen Welt ſtark geſtiegen. Auch der Eiſenbahn⸗ verkehr hat außerhalb Europas ſtärker zugenommen als dort. Die Vereinigten Staaten beſitzen 35 Prozent der Schienenwege der Welt. An der Handelsflotte der Welt iſt der Anteil Außer⸗Europas von 11 auf über 30 Prozent geſtiegen. Der Anteil Europas am Außenhandelsverkehr iſt von 64 auf 52 Prozent zurückgegangen. Insbeſondere iſt der Außenhandel Englands u. Deutſchlands eingeſchrumpft, in Deutſch⸗ land, aber auch faſt in ganz Europa beſonders der Export. Eng⸗ land wäre noch mehr im Export zurückgegangen, wenn es nicht auf dem europäiſchen Markt zugenommen hätte. Auch eine Aus⸗ ſicht für die Rheinſchiffahrt. ⸗ Die Ver ſchuldung der Welt ſtellt ſich ſo dar, daß Kon⸗ tinental⸗Europa der größte Schuldner, die Vereinigten Staaten faſt der einzige Gläubiger ſind. Starkes Anwachſen der Zivilausgaben und der Staatsausgaben iſt allgemein. Die Laſten pro Kopf der Bepölkerung ſind am niedrigſten in den Vereinigten Stagten, am höchſten in Deutſchland, beim Einkommen iſt es umgekehrt. Die Benutzung der Rheinſchiffahrt dürfte kaum weſentlich geſteigert werden, wenn man nicht die wei⸗ ten Entfernungen durch den Ausbau bis Baſel und zum Bodenſee, die Verbindung mit der Donau, Mittellandkanal, Moſelkanaliſie⸗ rung uſw. in Betracht zieht. Es iſt unbegreiflich, daß in einer ſolchen Zeit deutſche Eiſenbahner und beutſche Seehafenplätze un⸗ bekümmert eine Eiſenbahntarifpolitik gegen den deutſchen Rhein treiben können. Eine Rheinſchiffahrt, die die ſchweren Zeit in be⸗ ſonders der erſten Kriegsjahre, in denen ſie nicht benutzt wurde, die Schiffsabgabe, die Wirkungen des Verſailler Vertrags, den Rhein⸗Ruhr⸗Kampf und die Bekämpfung durch eigene Konkur⸗ renten hinter ſich hat und die trotzdem mit etwa zwei Drittel ihres Verkehrs und einem noch höheren Prozentſatz an Schiffs⸗ raum übrig geblieben iſt— am 1. April 1925 1,9 Millionen To. Kahnbeſtand auf 2000 Kähnen gegen 28 Millionen auf über 3000 Kähnen vor dem Kriege— kann aber nicht zu Grunde gehen und auch die Paxtikulierſchiffer nicht, die von 1,9 Millionen To. 750 Tauſend Ta. Kahnraum beſitzen. Es kommt zunächſt nicht darauf an, die Form zu finden, in der ein engerer wirtſchaftlicher und ſonſtiger Zuſammenſchluß Europas möglich iſt, ſondern die Tatſachen zu erkennen und den genoſſenſchaftlichen Geiſt zu erzeugen, der nötig iſt, um den Egoismus des Einzelnen zum Gemeinſchaftsſinn zu ſteigern. War⸗ auch einmal die Vernunft ſiegen und der europäiſchen Menſchheit Robert Hernried(Erfurt). die Ueberzeugung beibringen, daß anſtelle des Gegoneinander das Miteinander ſeine Vorzüge hat. 8 um ſoll nicht nach ſo vielen Jahren Krieg und Wirtſchaftskrieg 7 CTſ( ĩ·- 4. Seite. Nr. 444 Nene Mannhefmer Jekkung[Abend⸗Nasgabe) Frelkag. den 28. Sepfember 1925 Der Ausbau der Oberrheinwaſſerſtraße fand durch Miniſterialdirektor Dr. Fuchs eine ſachkundige Be⸗ leuchtung. Durch die 1907 bis 1921 ausgeführte Honſellſche Rheinregulierung wurde die Rheinwaſſerſtraße von Mann⸗ heim bis Straßburg⸗Kehl, d. h. um 120 Kilometer verlängert. Die Hafenplätze Karlsruhe, Straßburg und Kehl konnten eine glänzende Entwicklung nehmen. Oberhalb Straßburg zerfällt der Rheinlauf bis zum Bodenſee in zwei ſowohl flußbaulich wie verkehrswirtſchaft⸗ lich deutlich getrennte Abſchnitte: Straßburg—Baſel und Baſel— Bodenſee. bis gegen Baſel— genauer bis zur Iſteiner Schwelle—, iſt grund⸗ ſätlich derſelbe wie unterhalb Straßburg; die Waſſermenge iſt nur unweſentlich geringer; das Gefälle nimmt allmählich von:1600 auf :1900 zu. Nur die ſtarke Eroſton in der oberen Hälfte und die Auflandung in der unteren macht die techniſche Behandlung ſchwie⸗ riger als die der Stromſtrecke Sondernheim—Straßburg. Aber die Erreichung eines beſſeren Fahrwaſſers mit den Mitteln der Strom⸗ regulierung iſt von vornherein zu erwarten. 2% c davon ve Ueber den gegenwärtigen Stand und die Ausſichten für die Schiffbarmachung des Oberrheins verwies der Vortragende auf das zur unmittelbaren Ausführung reife Projekt, mit welchem alle beteiligten Staaten und die Zentral⸗ komimſſion für die Rheinſchrffahrt einverſtanden ſind. Es koſtet 5000 00 00 Rm.; ſeine vollſtändige Ausführung wäre innerhalb 10 Jahren möglich. Erörterungen über die Finanzierung, die zwi⸗ ſchen den beteiligten Staaten ſtattfanden, haben noch keine Klärung gebracht. Angeſichts der Tarifpolitik der deutſchen Reichsbahn ſind auch wieder Zweifel über die Rentabilität aufgetaucht, wozu der Vortragende meinte, die Eiſenbahnverwaltungen könnten gewiß, wenn ſie ihre Frachten von den Selbſtkoſten weſentlich entfernen, jede Schiffahrt erſticken. Werde aber die Selbſtkoſtenberechnung als Grundlage für die Tarife der Eiſenbahn und der Oberrheinwaſſer⸗ ſtraße angenommen, dann fallen der letzteren die Maſſengüter⸗ transporte zu. Auf die Dauer werde die Tarifgeſtaltung der Eiſenbahnen nicht wohl anders ſein körnen, wenn für die Verkehrs⸗ wirtſchaft die größte Wirtſchaftlichkeit erzielt werden ſoll. Auch dürfe die Entwicklung eines über die engen Grenzen Südweſt⸗ deutſchlands hinausragenden europäiſchen Waſſerſtraßen⸗ netzes nicht aus dem Auge verloren werden. Die Waſſerſtraße des Oberrheins ſoll in der Aare ihre Fortſetzung finden und es ſoll einſt über die Juraſeen hinweg eine Verbindung mit der Rhone geſchaffen werden. Vom Bodenſee ſoll durch einen Kanal Friedrichs⸗ hafen—Ulm die Verbindung mit der Donau geſucht werden. Damit werde die Sackwaſſerſtraße des Rheins zu einem Teilſtück eines großen internationalen Verkehrsnezes von allererſter Bedeutung werden. Die Welibewerbslage der Rheinſchiffahrt. 9 Oberverwaltungsrat Dr. Bartſch⸗Mannheim führt in ſeinem Vortrage über obiges Thema unter beſonderer Berückſichtigung der Meichsbahnpolitik u. der großen Waſſerſtraßenprojekte u. a. aus: Die Wettbewerbslage der R ai eer gegenüber der Eiſenbahn iſt ſehr kritiſch geworden. Die öffentliche Meinung iſt nicht ohne Erfolg von Waſſerſtraßengegnern in dem Sinne bearbeitet wor⸗ den, daß die wirtſchaftliche Ueberlegenheit der Eiſenbahnen und da⸗ mit die Niederlage der Binnenſchiffahrt endgültig beſiegelt ſei und daß ſich daher größere Aufwendungen für die Binnenſchiffahrt nicht rechtfertigen. Zu Hilfe kommt dieſer Argumentation die gegenwärtige Notlage der deutſchen Wirtſchaft und die Notwendigkeit, aufs Fußerſte zu ſparen. Die augenblickliche deutſche Wirtſchaftslage iſt in ſhrem Zuſtande tiefer Depreſſion ſelbſtverſtändlich auch von nach⸗ teiligſter Wirkung auf die Rheinſchiffahrt. Einem vergrö⸗ herten Angebot an Transportraum ſteht eine geringere Menge an Transportgütern gegenüber. Dazu hat auch die Transportleiſtungs⸗ möglichkeit der Eiſenbahn infolge weitgehendſter Erneuerung ihres Maſchinen⸗ und Wagenparks zugenommen und ein neues Verkehrs⸗ mittel, der Laſtkraftwagen, hat weiteren Transportraum gebracht. Gleichwohl brauchte der Wettbewerb um die verfügbaren Transport⸗ mengen für die eee nicht ungünſtig auszugehen, weil in ihr Hunderte von Betrieben in freſem Wettbewerb gegeneinander ſtehen, ſo daß der einzelne ſeine Forderung aufs äußerſte kalkulieren muß. drein wurde die Reichsbahn mit den Reparationsver⸗ ꝓflich aus den Dawes⸗Geſetzen belaſtet. Dennoch ſteht die Rheinfchiffahrt ſeit den letzten Jahren in einem ungemein ſchweren Kampfe gegen die Reichsbahn. Dieſer Kampf iſt erklärt von der Reichsbahn ſelbſt, die ſich bewußt durchaus privattoirtſchaftlich eingeſtellt hat. Ihre prominenteſten Ver⸗ treter(wofür Redner ein Zitat aus dem Buch des Reichsbahndirek⸗ konspräſidenten und Mitſchöpfer der neuen Reichsbahn⸗Ver⸗ faſſung Dr. Sarter anführt) erklären, daß die Reichsbahn die Konkurrenz der Waſſerſtraßen bekümpfen müſſe. Die von der Reichsbahn neu geordnete Tarifpolitik iſt der beſte Beweis für dieſe Taktik. Das Syſtem der Staffeltarife iſt durchaus dazu an⸗ getan, die Binnenſchiffahrt aus einem größeren Teile alter Verkehrs⸗ eziehungen, die ſie früher mit Erfolg gepflegt hat, auszuſchalten. Wenn gleichwohl die Rheinſchiffahrt ungefähr ihre Transport⸗ menge noch behalten hat, ſo hat das nur in dem geradezu ruin d⸗ ſen Schiffsfrachtenſtannd ſeinen Grund. Allmählich dringt aber in der ganzen Wirtſchaft die Erkenntnis immer mehr durch, daß die Tarifpolitik der Reichsbahn alſch iſt, indem die viel zu niedrige Tarifierung der weiten Der natürliche Strombau des Rheins von Straßburg ſyf und eine der Nebengebühren in einem Maße bedingt, das umerträglich iſt. Jedenfalls hat dieſe prele kud entlich mit Schuld an dem ſo viel hohen Preisſtand der ren. Daß man ſich deſſen allgemein inne wird, beweiſen die ſchon zahlreich vorliegenden Aeußerungen öffentlicher und privater Berufsorgani⸗ ſattonen zu der Preisſenkungsaktion der Reichsregierung, in denen eindringlich auf die warenverkeuernde Tarifpolitik der Reichsbahn hingewieſen wird. Die unbedingt notwendige Reform des Tarif⸗ ſyſtems wird auch der Binnenſchiffahrt und vor allem der Rhein⸗ ſchiffahrt wieder das Tätigkeitsfeld erweitern. Die Stellung zu den großen Waſſerſtraßenprojekten darf ſich nicht auf die augenblickliche Notlage gründen, ſondern hat eine noch intenſivere Wirtſchaft zin Vorausſetzung, als ſie ver dem Kriege war, ſofern Deutſchland über⸗ haupt in der Lage ſein ſoll die Reparationen zu leiſten. Denn mit einer ſolchen Entwicklung der Wirtſchaft hängt auch ein Aus⸗ bau der großen Verkehrswege, zumal in Mitteleuropa, not⸗ wendigerweiſe zuſammen. Unter den neuen Waſſerſtraßen würde die Ken dang der Oberrhein⸗Großſchiffahrtsſtraße von Straßburg Kehl bis zur Schweizer Grenze von größter wirtſchaftlicher Bedeutung und die in ſich rentabelſte ſein. Auch das Verbindungsſtück des Mit⸗ tellands⸗Kanals von Hannover bis zur Elbe wird kommen müſſen. Die Gründe von Waſſerſtraßengegnern, beſonders aus Eiſenbahnkreiſen, gegen eine Rhein⸗Donau⸗Großſchiffahrtsſtraße übet Main u. Neckar ſind leicht zu widerlegen, da ihre Argumentation mit den jetzt geltenden Eiſenbahntarifen falſch iſt. Die durch den Ver⸗ ſailler Vertrag zum großen Teil neu gebildeten Donau⸗Uferſtaaten harren alle noch der eigentlichen wirtſchaftlichen Erſchließung. Es läßt ſich kaum ein Waſſerweg denken, der bei richtigem techniſchen Ausbau und rationellſter Ausnutzung ſo geeignet wäre, die an ihm teilhabenden Stagten und Völker wirtſchaftlich entwickeln zu helfen. Der Rheinſchiffahrt iſt ſonach aus den großen Waſſerſtraßen⸗ felhſt mn ein günſtiges Horoſkop zu ſtellen. Aber auch ſie 150 muß zur Verbeſſerung ihrer Wetlbewerbslage beitragen. Sie muß ſich zeitgemäß und vollkommener techniſch und betrieblich ausgeſtalten, Veraltetes ausmerzen un auch durch tigkeit der Transporte und Differenzierung der Frachten ihr Ar⸗ itsgebiet auszudehnen ſuchen. Dann wird ſie im Wettbewerb auch gegen die leiſtungsfähige Eiſenbahn letzten Endes Erfolg haben Die Ausführungen der Redner wurden mit großem Beifall auf⸗ genommen. Stäoͤtiſche Nachrichten Aufhebung der Steuereinnehmereſen Von gemeindlicher Seite wird uns geſchrieben: Die badiſche Vevölkerung führt ſeit Jahren einen Kampf um die Grhaltung der Steuereinnehmereien, die nach Auf⸗ faſſung der Reichsrenierung aufzuheben ſind, weil ſie angeblich den Verwaltunasaufwand verteuern. Den vielſeitigen ſchriftlichen und perſönlichen Vorſtellungen der Gemeinden und ihres Verbandes iſt es bisher zwar gelungen, die Steuereinnehmereien im Gegenſatz zu Württemberg und Bayern beizubehalten, nach einer neuerlichen Mit⸗ teilung des Präſidenten des Landesfinanzamtes hat der Reichsmini⸗ ſter der Finanzen im Einverſtändnis mit dem badiſchen Miniſter der Finanzen nun aber doch angeordnet, daß der Steuereinzug im Lan⸗ desfinanzamtsbezirk Karlsruhe, abgeſehen von den Orten, die unmit⸗ telbar an die Finanzkaſſen anzugliedern ſind(weil Sitz eines frinanz⸗ amtes oder in der Nähe eines ſolchen gelegen), vom 1. Oktober 1925 an nicht mehr durch Steuereinnehmereien, ſondern durch Hilfskaſſen zu erfolgen hat, die entweder für eine Gemeinde oder für mehrere Ge⸗ meinden errichtet und die von vertragsmäßig angeſtellten, durch Heb⸗ gebühren entlohnte Perſonen(Ortseinwohner) verwaltet werden. Da⸗ mit wird eine alte badiſche Einrichtung. die ſich gut bewährt und die der Bevölkerung aroße Dienſte erwieſen hat, ohne Not rückſichtslos beſeitigt. Aus der Tatſache, daß Hilfskaſſen nur in ca. 600 Gemein⸗ den errichtet werden ſollen, während Steuereinnehmereien in rund 1500 Orten vorhanden waren, eraibt ſich, daß dem größten Teil der Landbevölkerung, die ohnehin durch die vielen Abbaumaßnahmen ſchon ſtark benachteiligt wurde und die zur Zeit einen ſchweren Exiſtenzkampf führt, bedenkenlos zugemutet wird, ihre Steuern unter perſönlichen Opfern an Zeit und Geld in die Nachbar⸗ gemeinden zu tragen. Die Erſparnis, die die Steuerverwaltung dadurch zu machen hofft, kann nur ſcheinbar ſein, denn ſie wird dutzendfach ausueglichen werden durch die Aufwendungen der Bevölkerung, deren Geduld nachgerade auf eine harte Probe geſtellt wird. Um das neue Syſtem ſchmackhaft zu machen, ſollen Erhebungstage ſin den Gemein⸗ den ohne Hilfskaſſen eingeführt werden, die aber ſedenfalls nicht von Dauer ſind und die, ſo gut ſie gemeint ſind. keinesfalls eine brauch⸗ bare Einrichtung darſtellen. Wenn ſich die Steuereinnehmereien aus rein theoretiſchen Erwägungen, die leider immer den praktiſchen Notwendigkeiten vorgehen, nicht erhalten ließen, ſo hätte man gerade aus Gründen der Erſparnis, der Zweckmäßigkeit und Brauchbarkeit erwarten müſſen, daß Hilfskaſſen in allen Orten errichtet werden, in denen Steuereinnehmereien vorhanden waren. Die Stadtverwal⸗ tung hätte in dieſem Falle nicht mehr an Einzugsgebühren zu be⸗ zahlen und ſie würde noch die Koſten für die auswärtigen Taafahr⸗ n bei großen Transportmengen unvermeidliche Zuſchüſſe er⸗ fordert und eine Belaſtung der nahen und mittleren Entfernungen tereſſen der Steuerverwaltung weit beſſer wahren können, als orts⸗ fremde Erheber. Die Gemeinden haben ſich bisher mit ihrem Verband ſehr ſtark für die Beibehaltung aller örtlichen Einzuaſtellen eingeſetzt und auch der badiſche Landtag und die badiſche Regierung haben dieſes Ver⸗ langen vor einiger Zeit als berechtigt anerkannt. Zuletzt hat aller⸗ dinas die Landesregierung kes offenbar an der nötigen Wi⸗ derſtandskraft ſehlen laſſen, und. ohne ſich mit der Vertretung der Gemeinden in die erbetene Verbindung zu ſetzen, die Zuſtim⸗ mung dazu gegeben, daß die Zahl der örtlichen Steuerhilfskaſſen auf 40 Prozent ermäßigt wird. Der Reichsminiſter der Finanzen will anſcheinend die Organiſationsänderung mit aller Gewalt auch gegen den Willen der Bevölkerung durchſetzen, trotzdem er bei der Steuerveranlagung ſehr ſtark auf die Mitwirkuna der Gemeinden angewieſen iſt und obwohl er auch aus allgemeinen reichs⸗ und ſtaatspolitiſchen Gründen ein erhebliches Intereſſe an einer zufriedenſtellenden und vernünftigen Regelung haben ſollte. Er iſt ſedenfalls aufgrund der bisherigen Erfahrungen ſich deſſen bewußt, daß er gerade in Baden ſich derartige ſchwere Ein⸗ ariffe in bewährte Ginrichtungen der Landbevölkerung leiſten kann, denn nur dieſe wird, wie bei allen Abbaumaßnahmen. von der Organiſationsänderung betroffen. ohne wirkſamen Schutz bei der Landesregierung zu finden, die, wenn auch unbewußt. ſehr oft nur wenig Verſtändnis für die Verhältniſſe und Bedürfniſſe auf dem Lande hat. Die kleinen Gemeinden ſehen dies deutlich genug bei der Frage der Erhaltung des Bürgernutzens, in der Frage der Laubſtreunutzung, bei der Frage der Verteilung der Einkommen⸗ Körperſchafts⸗ und Umſatzſteuer unter die Gemeinden, bei der Frage der Einführung von Gefahrenklaſſen in der Gebäude⸗ verſicherung, beim Abbau der Bezirksämter, der Grundbuch⸗ ämter und der Poſtanſtalten. 1* *Preisabbau beim Brol. Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: die Bäckerinnung hat im Benehmen mit dem ſtädtiſchen Preisprüfungsamt beſchloſſen, den Preis für Schwarz⸗ brot herabzuſetzen. Die Preisermäßiaung iſt infolge des Rückganges des Roggenmehlpreiſes möalich geworden. Ab Montag. 28. September koſtet infolgedeſſen in Mannheim ein Laib(1500 Gr.) Schwarzbrot 60 Pfa. Beim Halbweißbrot kann leider vorerſt eine Verbilligung nicht vorgenommen werden, weil hiezu in der Hauptſache Weizenmehl verwendet wird. Sollten die Mehlpreiſe weiter zurückgehen, dann wird eine abermalige Senkung des Brot⸗ preiſes erfolgen. *Neckarkanalbeſichligung. Der Verkehrsausſchuß des Reichstags wird am Montag in Heidelberg eintreffen. Die Herren treffen am Samstag zur Beſichtigung der württembergiſchen Kanalbauten in Heilbronn ein, wo ſie mit den am Kanalbau intereſſierten württem⸗ bergiſchen Herren eine Ausſprache haben werden Im Anſchluß da⸗ ran begeben ſie ſich nach Wimpfen, wo ſie mit heſſiſchen Vertretern zuſammentreffen. Von Wimpfen geht die Fahrt nach Heidelberg. *Bildpoſtkarten. In der nächſten Zeit werden mehreren Poſt⸗ anſtalten Bildpoſtkarten verſuchsweiſe zum Vertrieb geliefert wer⸗ den. Die Poſtkarten mit eingedrucktem Wertſtempel zu 5 Pfg. tra⸗ gen in dem oberen linzen Teil der Aufſchriftſeite ein Stadt⸗ oder Landſchaftsbild in der Farbe des Wertſtempels und ſind im Auf⸗ trage von Stadt⸗, Bäder⸗, Kurverwaltungen zu Reklamezwecken hergeſtellt worden. Die Karten ſind wie die gewöhnlichen Poft⸗ karten ohne Aufſchlag zu 5 Pfg. an alle Perſonen, die Bildpoſt⸗ karten verlangen, zu berkaufen. Lehnt ein Käufer die Annahme von ee ab, ſo ſind ihm gewöhnliche Poſtkarten zu ver⸗ abfolgen. *Fufammenſtoß. Ecke Schwetzinger⸗ und Kepplerſtraße fubre geſtern mittag zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wo beide Fahrzeuge leicht beſchädigt wurden. Die Schuld ſoll die Len⸗ — beider Wahen treffen, da ſie die nötige Vorſicht außer Acht ießen. *Jufammenſtoß zwiſchen Skraßenbahn und Laſtauko. Zu dem bereits im heutigen Mittagsblatt mitgeteilten Zuſammenſtoß Fouſſen einem Straßenbahnwagen und einem Laſtauto meldet der Polizei⸗ bericht: Geſtern nachmittag.30 Uhr ſtießen on der Ecke Breite⸗ ſtraße und Straße A und B 1 ein Straßenbahnwagen mit Anhän⸗ er der Linie 3 und einem Laſtkraftwagen, beladen mit Bretter, 57 9 5 Die vordere Plattform des Straßenbahn wagen wurde vollſtändig zertrümmert. Der Str⸗ bahnwagenführer erlitt offenbar durch Glasſplitter leichte Verlefun, gen. Mit einem Privatauto verbrachte man ihn in das Diatoniſſen, haus, von wo aus er nach Anlegung eines Notverbandes wieder en 1 laſſen werden konnte. Die herbeigerufene Berufsfeuerwehr ſchlepp den Laſtwagen in eine Seſtenſtraße. Der Verkehr war auf ein %½ Stunde unterbrochen. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Pb. Unfall. Im Betriebe der Firma Gervals.-G. B 7, 10 ſtürzte am 23. Sept. eine 43 Jahre alte Frau heim Abmwaſchen der Wände von der Leiter und zoh ſch einen rechtsſeitigen Rippoi bruch zu. Ihre Verbringung in das Allgemeine Krankenhaus m einem Sanitätsauto war erforderlich. Pb. Feſigenommen wurden 17 Perſonen wegen verſchledenet ten erſparen. Die örtlichen Einzieher würden dann wie bisher auch die Verhältniſſe der Steuerpflichtigen perſönlich kennen und die In⸗ „Gewiß,“ gab er zu.„Der Wald iſt ſchön, erhaben, ja! Nie⸗ ſtrafbarer Handlungen, darunter zwei Perſonen, die von auswärt gen Behörden geſucht werden. lichen Geſicht,„aber mit einem Male hat die Tant Aureli ſich in den —— —2 DDas reeeeeee e mals aber kann ſein Einfluß dem der Wolkenbetrachtung gleich⸗ Die Malojaſchlange Kopf'ſetzt, daß wir nach St. Moritz müßten, da ſind wir denn 21 kommen. Er iſt unruhio und vermag die Seele nicht in ſich 1265 fahren.'is aber ſo ſchnell gekommen, daß wir garnet mehr ha 1 Von J. A. Pfuhl u löſen— frei zu machne.“ Sein Geſicht nahm einen übevirdiſchen darüber ſprechen können. Wir bleiben ganze vier Wochen—ꝗ5 4 Machdruck verboten!) usdruck an.„Das Ziehende iſt es, das ſanfte Gleiten im Aether! Und Sie, Herr von Spatt, wie lange bleiben's denn Sſe? Releen is's, daß wir Sie troffen hab'n, da haben doch die Mädels blſſe Anſchluß, net wahr? Wo wohnen denn Sie? Wir in der Poſte. Mam möchte für die Kinder doch biſſel Trubel haben. Und andere Menſchen amal a ganz und gar andere'ſellſchaft.“ 45 „Na ja, eben,“ dachte Spatt,„das iſt's ja gerade, was ich Das Grenzenloſe heilt uns— nicht das Endlichel Das Geheimnis, aus Fernen kommend und zu Fernen ſchweifend, zieht die Seele mit. Die Sehnſucht erblüht. Und wo Sehnſucht iſt, iſt Leben und Ge⸗ ſundheit. Eine Seele ohne Sehnſucht iſt tot, trotzdem ſie leht „Die— iſt aber ſchöner als die Sehnſucht. „Nun, Herr Rittmeiſter, befolgt, was ich geratend“ Spatt lächelte und verbeugte ſich leicht. „Jawohl, Herr Geheimrat,“ ſagte er freundlich. „Und gut bekommen?“ rr eereSgooeooee Sehr gut, ja, ſehr gut.“ 17 80 Jede Erfüllung auf Erden iſt Schmerz. Erfüllung barf allein wollte. Himmelherrgott, die müſſen einem hier in den Weg laufen, Der Geheimrat wandte ſich befriedigt wieder an die Tiſchrunde. bei Golt liegen. Eehnſucht— Hoffnung—.—— 5 ſagte er Nun brauchen ſie bloß noch zu fragen, wie ich hieherkomme, dann t einer Kirche. „Es handelt ſich nämlich um meine Theorie der Wolkenbetrach⸗ langſam und ſo feierlich, als ſpräche er die Paſtete fertig.“ * tung,“ erklärte er, an das ſoeben Geſprochene anknüpfend. Er warf Die junge Amerikanerin lächelte gutmütig.„Wie kommen denn Sie eigentlich hierher, Herr von Spatt! einen Blick hinaus zum Himmel empor und zum Gletſcher des Roſatſch„Alſo ich werde alle Tage jetzt gehen die Wolken betrachten,“ erfolgte denn auch prompt die Frage. 25 haben garnix davon müber, um den ſpieleriſch duftige Wölk ſich gelagert hatten. ſagte ſie und ſah ihm in die Augen ghört, daß auch Sie nach St. Moritz gehen.“ 10 ſah, daß ſeine Augen voll Phantaſien waren und Lichtpünktchen„Geſtern iſt die Malojaſchlange angekommen,“ ſagte ein Groß⸗ Es wurde noch hin und her geſprochen, dann kam die Tram darim flimmerten wie Sterne einer höheren fremden Welt.„Folgt das Auge dem Zuge der Wolken, ſo ruht die Seele aus, ſie ruht voll⸗ kommen,“ ſagte er feierlich.„Losgelöſt von allem Körperlichen, der Erdenſchwere, gleichſam von ſich ſelbſt, gewinnt ſie Raum gewinnt ſie Zeit.. ſie atmet auf.. beſinnt ſich... fängt an Sicht. Man mußte ſich nun beeilen mit den Verabredungen, ſchwirrte durcheinander. Plötzlich fiel Egkherrs Name. 0 Braut wurde erwähnt, Kommerzienrat Dirkſon. Man kannte 8 ander alſo, man war viel zuſammen. Würde das famos werden, 6 ein reizender Kreis! Und wie nett für den Herrn von Spatt, induſtrieller, etwas ſpettig in die feierliche Stimmung hinein.„Ich werde jetzt auch mit der Wolkenbetrachtung beginnen. mich, ſobald es mir möglich iſt, ſtie unausgeſetzt anzuſehen. Aber ich fürchte, Herr Geheimrat, ich werde vom Anſchauen dieſer Wolke krank und nicht geſund.“ alles ne zu lächeln.... und geſundet!“ Die Eingeweihten lachten. er's gerad ſo hübſch getroffen hat, hier ſo viele Bekannte zuſammen „Ich halte es aber nicht länger als eine Viertelſtunde aus“,„Wieſo Malofaſchlange? Was bedeutet das?“ fragten die Neu⸗ zu finden. 955 5 würd'n reizende Tag' werd'n,'wiß, rei—zend! 05 2 eine Dame die ihm gegenüberſaß und mit einem Lorgnon linge, die zum erſten Mal in St. Moritz waren. Schließlich mußte man einſteigen. Nur Suſa, die jüngſte, b 93 elte.„Da fällt einem tauſenderlei ein, ob man ſeine Taſche hat, Man erklärt die Bedeutung jener Wolke. noch einen Augenblick neben ihm ſtehen. Den einen Fuß ſchon a oder wieviel Uhr es ſein mag. Dann kommt jemand, dann muß man ſich die Naſe ſchnauben, es iſt immer allerlei, was einen zer⸗ ſtreut.“ Ein Neuling fragte, was für eine Bewandtnis es mit der dem Trittbrett, die ſeſche Geſtalt im entzückenden Sportanzug an“ mutig aufgerichtet, ſtand ſie und ſah ihm nahe in die Augen. „Sie Schwindler,“ ſagte ſie leiſe und ſah ihn ſpöttiſch an. 01 Spatt ſchob das Kinn vor und machte ſein dümmſtes Geſi „Und man wird krank davon, wenn man ſie anſieht?“ fragte der Amerikaner. Nun lachte der Induſtrielle. „Nicht vom Anſchauen der Wolke, ſondern vom Anſchauen der EF ˙—é— KK1....— Wolkenbeobachtung als Heilmittel habe. Nun war der Geheimrat ſchönen Frau, die man nach dieſer Wolke genannt hat.“„Mein gnädiges Fräulein..„, 1 in ſeinem waſſer. So ging die Unterhaltung weiter.——„Was Sie ſich freuen, davonzukommen. Man lieſt's Ihne Dieſes ſei eine der Theorten, die er aufgeſtellt habe in ſeinem Gegen 11 Uhr machte ſich Spatt auf den Weg, um die Verab⸗ förmlich von der Stirn ab.“ Werke:„Die Geſundung der Menſchheit von der Seele aus“,„Die redung mit Egkherr, die am Tage vorher getroffen worden war, ein⸗ Er zwinkerte. die Vorgänge in der Natur als Heilmittel zur Geſundung von Körper zuhalten⸗ Man wollte ſich bei der Muſik vor dem Kurhaus treffen,„Aha,“ lachte ſie.„Getroffen. So kommt man hinter und Seele“ wäre nur eine Abteilung dieſes gewaltigen Werks. Er ſchreibe—90 Beiſpiel der ruhigen aber konzentrierten Beobachtung der Wolken eine unermeßliche Bedeutung zu. Nichts könne die er⸗ müdeben und vom Ueberdruß des Lebens geknechteten Sinne ſo be⸗ ruhigen, und mit Lieblichkeit erfüͤllen, wie die Betrachtung der ziehenden Wolken. Eine junge Amerikanerin, die ihm gegenüberſaß, ſah ihn in —4 Art von Rührung an. Sie nahm ihn komiſch Und er tat ihr leid. „Oh, ich liebe ſehr den Wald,“ ſagte ſie und glaubte ihm peizuſtimmen.„Ich bin auch immer ſehr lieblich im Wald.“ Er verneigte ſich höflich. und dort ſollte er dann mit Egkherrs Braut und Kommerzienrat be⸗ kannt gemacht werden. Er ging bis zum Poſtplatz, ſtieg in die Tram und fuhr nach St. Moritz⸗Bad hinunter. Hier aber fiel er beim Ausſteigen der Familte von Heidzens faſt in die Arme. Er konnte nur mit Mühe ſeinen Verdruß verbergen, mußte aber ſchließlich gute Miene zum böſen Spiel machen. Die Herrſchaften waren im Begriff, ins Dorf hinauf⸗ zufahren. An ein Ausweichen war nicht zu denken. Nun ließ man den erſten Wagen davonrollen, um erſt den nächſten zu nehmen. Man mußte doch erſt hören, fragen, erzählen. Wie hatten ja eigentlich in den Harz gewollt“, erklärte die Oberſtin, eine kleine, rundliche Frau mit hübſchen, noch ſehr jugend⸗ mein Licht von außen her ſich einzufangen. Deuxel.“ und winkte ihm griff vorbei, als Schliche. Alſo dös war die'heimnisvolle Reif? hm— an Rheind Oh 1 Nun lachte auch er und nahm eine Armeſündermiene an. Ta, ädiges Fräulein, ein Zufall, ein..“ lle⸗ re weißen Zähne blitzten und in ihren Augen ſchien a Sie haben ſo a ſchwarze Seel' wie r Sie mußte nun aber einſteigen, ſprang das Trittbrett empo u. Sie lachte, aber ihre Lippen zuckten und ſie ſe ſich halten wollte. Fortſetzung folgt.) h, ſchweigen Sie. 2 Frellag, den 25. Seplember 1925 Neue mannheimer Feitung(Abend⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 444 Veranſtaltungen Abendfeſt auf dem Friedrichsplatz. Zu Ehren des erſten Kongreſſes der Weſtdeutſchen Partikutierſchiff⸗ fahrt veranſtaltet der Verkehrsverein morgen abend ein Abendfeſt auf dem Friedrichsplatz. Außer einem Standkonzert am Waſſerturm und dem Spiel der Leucht⸗ fontäne iſt eine Lampionillumination des geſamten Platzes vorgeſehen. Die Veranſtaltung währt von.30 bis 10.30. Die Leuchtfontäne wird von.30 bis.45,.00 bis.10,.30 bis 10.00 und von 10.20 bis 10.30 Uhr in Betrieb ſein. Das Stand⸗ konzert wird von der Kapelle Mohr ausgeführt. Es würe zu wünſchen, wenn dem Verkehrsverein, der auch hier keine Arbeit und Koſten ſcheut, um unſeren Gäſten einen angenehmen und er⸗ innerungsfrohen Aufenthalt zu bereiten, gutes Wetter für ſeine Veranſtaltung beſchert wäre. In dieſem Falle darf ſicher mit einem dahlreichen Beſuch gerechnet werden. *Beim ſonnkäglichen Militärkonzerk im Nibelungenſaal werden under Obermuſikmeiſter Bernhagens Leitung wiederum einige Programmnummern mit mittelalterlichen Muſtkinſtrumenten, wie auch mit Fanfaren zur Durchführung gebacht Als neue Reper⸗ toireſtücke bringen die Konſtanzer diesmal die feierliche Ouverküre „1812“, die Cantate„Der Choral von Leuthen“ mit Glocken und eine große Fantaſie aus„Die Walküre“. Den Abſchluß machen die altniederländiſchen Volkslieder und der große Zapfenſtreich. Skändchen im Lungenſpikal. Der Geſangverein„Aurelia“ wird am kommenden Sonntag vormittag 10 Uhr den Inſaſſen des Lungenſpitals mehrere Chöre zum Vortrag bringen. Rommunale Chronik Seckenheimer Gemeinderatsſitzung vom 15. September 1925 Jn der Sechenheimer Gemeinderatsſituuna vom 15. September wurde beſchloſſen: Verſchiedene Geſuche um Stunduna und Ermä⸗ Biaung der Gebäudeſonderſteuer werden verbeſchieden.— Dem Bezirksverein für Jugendſchutz und Gefangenenfürſorge wird als Mitglied mit einem fährlichen Beitrag beigetreten.— Von der Anſchaffung einer Wirtſchaftskarte über die hleſige Ge⸗ markung wird der hohen Koſten wegen abgeſehen.— Die Jaad⸗ derſteigerung und zwar Bezirk 1 an Abert Treiber und Be⸗ zirk II an Michael Keil⸗Rheinau wird genehmigt.— Anſtelle der zu⸗ rückgetretenen Gemeindeverordneten Cliſe Kegel hat als Nächſtfolgen⸗ der Auguſt Stahl in den Bürgerausſchuß einzurücken.— Jum Mitalied der Fürſorgekommiſſion wird anſtelle der Eliſe Kegel Hein⸗ rich Blümmel ernannt.— Die Grundſtücksverſteigerung wird ge⸗ nehmigt.— Einem Geſuch um Ueberlaſſung eines Gemeindegrumdſtücks zur Erſtellung eines Holzhauſes kann nicht näher getreten werden.— Der vorliegende Plan über die Neueinteilung des Friedhofes wird beſprochen und entſprechend abgeändert.— Die Verhandlungen wegen Ankauf einer Wohnbaracke ſollen weitergeführt werden. — An der Beſprechung über die Erſtellung einer Neckar⸗ fe brücke ſoll Gemelnderat Ruf tellnehmen.— Zum angeborenen Bürgerrecht werden zugelaſſen: Thomas Baufelder. Dreher, Heinrich Marzenell. Dreher, Friedrich Biegel, Fabrikarbeiter. Karl Keller, Vandwirt. Aus dem Lande *Pforzheim, 28. Sept. Die größte Uhrkettenfabrik der Welt, die Firma Kollmar u. Jourdan.⸗G. in kann in dieſen Tagen auf ein 40jähriges Beſtehen zurück⸗ blicken. Aus einem ganz kleinen Unternehmen hat ſie ſich zu Größe emporgeſchwungen. Die Gründer Emil Kollmar, der noch ſetzt die Seele des Betriebs iſt, und Wilhelm Jourdan, beide Söhne Pforzheimer Familien, entſchloſſen ſich im Jahre 1885 eine kleine Fabrik ins Leben zu rufen, in der Nickel⸗ und Talmiketten durch 15 gefertigt wurden. Bald trat die Maſchinenarbeit an die Stelle der Handanfertigung, ſtändig mußte die Fabrik neue Artikel hinzunehmen. Außer dem Haupt⸗ betriez in Pforzheim unterhält die Geſellſchaft noch Zweigſtellen in Mühlhauſen a. d. Würm, in Boxberg, in Neckarbiſchofsheim und im Gröbtzinen bei Durlach. Im Jahre 1809 wurde das Unternehmen in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt, deren Grundkapital von damals 600 000 zu der heutigen Höhe von 5 Millionen Mark 2 n iſt. Im Jahre 1885 hatten die Gründer mit drei Arbei⸗ ern 1 heute ſind über 1800 Arbeiter und Arbeiterinnen in dem Werke tälig. 94 Mitarbeiter können auf eine 20—85 fähri eit ununterbrochener Tätigkeit bei Kollmar u. Jourdan zurück⸗ licen. Am Donnerstag fand eine beſondere Gedenkfeier ſtatt — 1 Jubilare durch Ehren⸗ und eſchenke ausgegeichnet ur 8 24. September. In Tunſel wurde geſtern vormittag Irwotn 855 erhängt im Srpen aufgefunden. Die Urfachen der Tat des 27jährigen jungen s ſind unbekannt. „Lörrach, 25. September. In dem Anweſen der Witwe Ott in ingen brach Feuer aus, dem das Oekonomiegebäude zum*— l. Auch das Wohnhaus hat etwas gelitten.— Die Schweiz h. ihrem jetzt in Bearbeitung befindlichen neuen Fahrplan für 1926 gwohl für die aus Deutſchland in Baſel ankommenden Züge ſowie r die Verbindung von München nach der Schweiz verſchiedene nſchlußverbindu ſehen. Bei der Gotthardtbahn fällt immer noch ſtörend die lange Aufenthaltszeit an den italieniſchen Grenzſtattonen kus Gewicht, die meiſt eine Stunde und mehr be⸗ trägt. Deutſchland und die Schweiz bemühen ſich nun bei den italie⸗ niſchen Behörden um eine N des Grenzaufenthalts. Hochemmingen bei Donaueſchingen. 25. Sept. Unter den die⸗ ſiaen Schulkindern berrſcht derarkig ſtart der Keuchhuſten, daß ie Ferien vorläufig um vier Wochen verlängert werden müſſen. Faſt alle Kinder. vom kleinſten bis zum größten. ſind von der Krankheit befallen. Kachbargebiete 0 Lampertheim, 25. Sept. Der in den ſechgiger Jahren ſteßende Nebeider gern Siegle war mit einem Nachbar heim Obſtabnehmen außerhalb des Ortes beſchäftigt. Auf dem Nach⸗ hauſeweg wurde Siegle plötzlichunwohl und fiel tot auf die traße. Ein Schlaganfakl hatte dem Leben des braben und beliebten Mannes ein Ziel geſetzt.— Das 2. und Endpreisſchießen es jungen Schützenbereins litt auch diesmal ſehr unter der Ungunſt der Witterung, dennoch hatten ſich genug Inteveſſenten eingefunden. In Anbetracht der edlen herrſchte eine hoch⸗ nde Stimmung unter Schützen und Publikum. Die ſchönen und reichhaltigen Einzelpreiſe fanden alle ihre Abnehmer und piele werden das„erſte öffentliche Preisſchießen für Jedermann“ in guter Erinnerung behalten.— Kommenden Sonntag findet das große jährliche Herbſtabturnen des Turnvereins 1883 auf dem Jahnplatz hier ſtatt. Außer den Darbietungen der Turne⸗ dinnen, Turner und Schüler wird durch Vorführungen der drei Altersklaffen von 30 bis über 50 Jahren das turneriſche Schau⸗ ſpiel eine beſondere Note erhalten. 75 5 „Fronkfurt a.., 25. Sept. Anläßlich des 5ojährigen Ge⸗ ſtsſubilums der Firma Wayß u. Freytag.⸗G. wurde der ngjährige techniſche Leiter der Niederlaſſung Frankfurt a.., Direktor E Lupescu, von der Techniſchen Hochſchule in Darm⸗ ſtadt zum Ehrenſenator ernannt.— Das ſeltene Feſt des 98. Geburtstages feiert heute eine Frau Anne⸗Marie Feuerbach —— in geiſtiger Friſche. Sie iſt über 80 Jahre in Frankfurt a. M. ſäſſig. 1 Malnz 25. Sept. Der holländiſche Hof ging zum Stelgpreiſe von 310 000 Mark in den Beſitz des Caritasverbondes der Diözeſe Mainz über. Es iſt beaßſichtigt, das Haus als erſtklaſſiges weiterzuführen. Die Ertrögniſſe werden caritaliven Zwecken hrt. Gerichtszeitung Großes Schöffengericht Vorſitzender: Amtsgerichtsdirektor Dr. Wolfhard. Schöffen: Martin Böhmer, Metzgermeiſter, Ferd. Clevenz, Vademeiſter, beide von Mannheim. Staatsanwalt: Feiler. In der Not beging ein 27 Jahre alter Innenarchitekt, der in⸗ zwiſchen aus Dresden hierher verzogen, dortſelbſt verſchiedene Straf⸗ ſt taten als Angeſtellter eines Warenhauſes, um ſich Geld zu be⸗ ſchaffen, ferner erſchwindelte er ſich Kleidungsſtücke. Einen Teil hat er an die Geſchädigten bereits zurückbezahlt und er hoffe, da er nun eine Stellung hat, wieder auf geordnete Wege zu kommen, iſt auch noch unbeſtraft. Von den ihm diktierten 6 Wochen Gefängnis werden 1 Monat in 100 Mk. Buße umgewandelt, der Reſt der Strafe wird ihm im Wohlverhaltenswege erlaſſen, wenn er ſeinen O Verpflichtungen nachkommt. Ein Verleumder vor Gericht Koblenz, 22. Sept. Im Herbſt vorigen Jahres war in Ander⸗ nach ein Flugblatt verbreitet worden, durch das verſchiedenen an⸗ geſehenen Andernacher Bürgern vorgeworfen wurde, an der ſepa⸗ ratiſtiſchen Bewegung beteiligt geweſen zu ſein. Den von den Be⸗ leidigten unternommenen Ermittelungen gelang es, feſtzuſtellen, daß das Flugblatt in Andernach hergeſtellt wurde. Außerdem konnten die Namen der ſogenannten„ehemaligen Kreisleitung“, mit welcher Unterſchrift das Flugblatt verſehen war, feſtgeſtellt werden. Einer der Beteiligten, der frühere Andernacher Gruppen⸗ führer der rheiniſchen Separatiſtenbewegung Joſeph Marzi iſt flüchtig, während ein Mitbeteiligter, der Kaufmann Herres, ebenfalls aus Andernach, der ſeinerzeit zu 600 Mark Geldbuße verurteilt worden war, als weiteren Schuldigen den Kaufmann Heinrich Kickel aus Cottenheim angab, gegen den das Koblenzer Gericht bei Aufbietung eines großen Zeugenapparates verhandelte. Das Gericht kam, obwohr der Verteidiger auf Freiſprechung plä⸗ dierte, da ein Nachweis für eine Teilnahme an der Flugblattber. teilung nicht erbracht ſet, zur Verurteilung des Angeklagten zu 3000 Mark Geldbuße, weil unzweifelhaft aus der Beweisaufnahme hervorgehe, daß er an der Abfaſſung und Verbreitung beteiligt geweſen war. Harke Beſtrafung eines Weinſchmierers 8Mußbach, 22. Sept. Der hieſige Weinhändler Karl Hen⸗ ninger wurde vom Neuſtadter Amtsgericht zu folgenden Strafen verurteilt: wegen Nichtführung der amtlich vorgeſchriebenen Wein⸗ bücher zu 100., wegen Nichtanmeldung der Zuckerung und Her⸗ ſtellung des Haustrunks zu 50., wegen Nichtkenntlichmachung des Haustrunkes zu 50., wegen Ueberſtreckung des Weins durch Zuckerung zu 3 Wochen und wegen Herſtellung von Wein aus Trub und Hefe zu 6 Wochen Gefängnis, gemildert auf eine Geſamtgefängnisſtrafe von 8 Wochen. * 4 pforzheim, 22. Eine Reihe N ſchwerer Dlebſtähle haben ſich der Ringmacher Guſtar Adolf Schückle aus Pforzheim und der Taglöhner Robert Engelsberger aus Nie⸗ rn zuſchulden kommen laſſen. Sie entwendeten u. a. Klingel⸗ anlagen und Firmenſchilder, um das Meſſing zu verkaufen, unter⸗ nahmen Gartendiebſtähle und verübten noch zahlreiche Sachbeſchä⸗ digungen. U. a. hat Schückle auch eine Fahne in den Reichsfarben, die anläßlich des Todes des Reichspräſidenten Ebert gehißt war, heruntergeriſſen. Schückle wurde zu einem Jahr Gefäng⸗ nis und Engelsberger zu vier Monaten Gefängnis ver⸗ Sportliche Runoſchau Autoſport *Präſidentenwechſel in ADAC. Die Mitglieder des Haupt⸗ vorſtandes, die Reviſoren und der bisherige ſtellv. Sportpräſident des Allgemeinen Deutſchen Automobil⸗Club haben ſich in eingehen⸗ den, mehrtägigen Beratungen in Berlin mit den in zwei Flug⸗ blältern gegen die Herren Bruckmayer erhobenen Angriffen beſchäftigt, die außerordentlich ſchwerer Natur waren. Bereits in der Sitzung des Hauptvorſtandes vom 5. Auguſt in Nürnberg iſt der Beſchluß gefaßt worden, gegen die Angreifer gerichtlich vorzugehen, und zwor auf dem Wege der Unterlaſſungsklage. Jetzt iſt be⸗ ſchloſſen worden, das eee e den ordentlichen Ge⸗ richten und dern Ehrenrat des ADaAC. zu überlaſſen. Bis zur end⸗ gültigen Erledigung der Angelegenheit werden die Herren Bruck⸗ mayer auf die Ausübung ihrer Aemter verzichten und bis auf weiteres ſich jeder Tätigkeit im ADAc enthalten. Die Leitung des ADaAC liegt vorläufig in den Händen des Vizepräſidenten Dr. Krüger⸗Dresden und des Vizepräſſdenten Dipl.⸗Ing!. Fritz⸗ München. Mit der Führung der Sportgeſchäfte iſt der bisherige Vertreter des Sportpräſidenten, Ewald Kroth⸗Frankfurt a. M. betraut worden. Ruderſport * Zuſammenſchluß der badiſchen Rudervereine. Am Sonntag (20. September) traten in Karlsruhe die Delegierten der dem Deutſchen Ruderverbande angeſchloſſenen Rudervereine Badens zu⸗ ſammen, um über die Gründung eines Zweckverbandes zu beraten. Vertreten waven die Vereine von Mannheim, Rheinau, Eber⸗ bach, Karlsruhe, Radolfzell und Konſtanz, während Heidelberg und Raſtatt auf Grund vorbereitender Beſprechungen ihre Zuſtimmung zu den Entſcheidungen gegeben hatten. Die mehrſtündigen Ver⸗ handlungen führten zur Gründung einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft der badiſchen Rudervereine mit dem Sitz in Karlsruhe. Angeſchloſſen ſind ſämtliche badiſchen Ruderpereine, die auf je 50 aktive Mitglieder einen Vertreter in den vorläufigen Ausſchuß entſenden. Die Delegierten werden ſpäteſtens im Monat Dezember in Karlsruhe zur Konſtituierung des Vorſtandes zuſam⸗ mentreten. Bis dahin liegen die Geſchäfte in den Händen des Karlstuher Regattavereins. Der Deutſche Ruderverband hat die Arbeitsgemeinſchaft der badiſchen Rudervereine genehmigt, deren Zweck u. a. die Vertretung des Ruderſports in Baden gegenüber Staat, ſtädtiſchen Behörden uſtw. iſt. Athletik 85 achmwesgahlente meroedleiſangen. Bel den Entſcheſdungs⸗ kämpfen im Pokalturnier der Münchener Sportvereinigung wurden hervorragende erzielt. So ſtellte Schwalger(Mün⸗ en 1860) bei einem Körpergewicht von 117 Pfund im eißen von 130 Pfund einen neuen deutſchen Rekord in der Federgewichtsklaſſe auf. Ausgezeichnet disponiert war ſein Klub⸗ kamerad Wẽ̃ der durch das Drücken von 195 Pfund 125 einen neuen deutſchen und einen neuen Weltrekord. Das Körpergewicht von Wölpert betrug 129 Pfund. Ferner brachte Wölpert außer Konkurrenz 225 Pfund beidarmig mit freiem Umſfatz dreimal hintereinander zur Hochſtrecke. »Deutſche Meiſterſchaft im Mannſchafksringen. An zwef glanz⸗ vollen Kampftagen wurde am Samstag und Sonntag in Bad Kreuznach der neue deutſche Mannſchaftsmeiſter in der Athle⸗ tik⸗Sportvereinigung Kreuznach ermittelt. Im über⸗ füllten Kurſaal ſiegten am erſten Tage die Kreuznacher über die Sportvereinigung Oſt⸗Berlin mit 10:7. Tasnady worf im Bantam⸗ gewicht Birol⸗Berlin in 22 Minuten, Kereſtez den Berliner Budzun im Mittelgewicht in 2 Minuten und Bräun bezwang Falkner⸗Ber⸗ lin im Mittelgewicht B nach Punkten. Von den Berlinern ſiegte Werner im Fliegengewicht über Marx Aatt nach Punkten und Rieger warf Baruch nach 14 Minuten. Am Sonntag konnten die Kreuznacher mit 14:6 den Rückkampf hoch gewinnen, denn Werner und Falkner mußten wegen Verletzung aufgeben. Weiterhin ſiegten für die ASV⸗Kreuznach Tasnody nach Punkten, H. Barucu in 4 Minuten, Kereſtez in 2 Minuten. Die Verliner waren mit St. Rutkowſki in 2 Minuten und Rieger in 7 Minuten erfolgreich. Geſamtreſultat 24:13 für Kreuznach. Am zweiten Tage wohnten 0 Zuſchauer dem auf der Radrennbahn ausgetragenen Kampfe Boxen Vor neuen Entſcheiden im Boxſport! Knapp, nachdem drei Deutſche Meiſterſchaften im Fauſtkampf ihre Erledigung durch den Wechſel der Meiſter gefunden hatten, ſteht der deutſche Boxſport ſchon wieder vor wichtigen neuen Ent⸗ ſcheidungen. Der Verband Deutſcher Fauſtkämpfer hat als letzten Termin für den Kampf um den deutſchen Schwergewichts⸗ meiſtertitel zwiſchen dem derzeitigen Titelhalter Hans Breiten⸗ räter und dem Titelanwärter Franz Diener den 11. Dezbr. 1925 beſtimmt. Paul Samſon⸗Körners Proteſt wurde bekannt⸗ lich vom V. D. F. aus ſportdiſziplinariſchen Gründen abgelehnt, wo⸗ gegen er die Berufung an die Oberſte Sportbehörde ergriffen hat. Die O. S. B. muß ihr inappellables Urteil bis zu dem obenerwähnten Tage abgegeben haben. Ohne einer ſportbehördlichen Entſcheidung vorgreifen oder ſie beeinfluſſen zu wollen, wird der Spruch der .S. B. kaum anders lauten können, wie jener der V. D.., der die Sachlage in einer faſt zehnſtündigen Sitzung auf das Genaueſte ge⸗ prüft hatte. Wie immer aber das Votum der O. S. B. ausfällt, be⸗ ſchäftigt ſchon heute der neue Schwergewichtsmeiſter⸗ ſchaftskampf die deutſche Boxwelt. Gleichzeitig wurden die Aus⸗ ſcheidungen im Bantam⸗ und Federgewicht, in welchen Klaſſen Felix Friedemann und Ed. Schmidt den Meiſtergürtel errangen, neu ausgeſchrieben. Auch der Kampf um den Titel im Mittelgewicht, den Adolf Wiegert gegen Hein Domgörgen zu verteidigen hat, harrt in unmittelbarer Zeit ſeiner Austragung, ſo daß bedeut⸗ ſame Events auf den nächſten Kampfprogrammen ſtehen. M. F. Neues aus aller Welt — Vom Glockenſeil erwürgt. In der bayriſchen Gemelnde Schärding wurde der 14jährige Lehrling Dürrnberger in der Pfarrkirche am Glockenſeil erhängt aufgefunden. Er hatte täg⸗ lich die Mittagsglocke zu läuten und ſcheint ſich auf unglückliche Weſſe in das Glockenſeil verſtrickt zu haben. — Der höchſte Berg Europas, der dem Hauptrücken des Kau⸗ kaſus nördlich vorgelagerte Elbrus iſt von einer Expedition der geographiſchen Geſellſchaft in Tiflis zum erſten Male beſtiegen worden. Der höchſte Gipfel des Gebirgsſtockes iſt 5629 Meter hoch. Die Beſteigung nahm 5 Tage in Anſpruch, da die Geſellſchaft 70 Stunden lang infolge eines heftigen Schneeſturmes auf einem Gletſcher in ihren Zelten Zuflucht nehmen mußte. Auf dem Wege zum Gipfel wurde auf dem Aſau⸗Gletſcher in einer Höhe von etwa 3000 Meter eine Hütte für ſtändige meteorologiſche Wetterbeob⸗ achtung errichtet. An der Expedition nahmen auch 5 Frauen teil. Infolge des Schneeſturms und des ſchwierigen Fortkommens auf den Lava⸗ und den Eisfeldern, war die Beſteigung eine harte Arbeit. — Othellos und Desdemonas Leichenbegängnis. In einem Londoner Oſtendtheater fand jüngſt, ſo meldet das„N. Wien. Jour⸗ nal“, eine ſchnurrige„Othello“⸗Aufführung ſtatt. Nachdem die Tra⸗ gödie vor den erſchütterten Zuſchauern geſpielt worden war, kam noch ein neuer, bei Shakeſpeare unbekannter Akt, der ein großes prunkvolles Leichenbegängnis brachte. Dieſes eigen⸗ artige Begräbnis hatte eine nette Vorgeſchichte: Die Direktion des Theaters, das ausſchließlich von kleinen Bürgern und Handwerkern beſucht wird, bekam mehrfach Zuſchriften, in denen ihr mitgeteilt wurde, daß„Othello“ zwar ein ſehr ſchönes und ergreifendes Stück ſei, aber in der Aufführung des Theaters einen großen Fehler aufweiſe. Eine Filmfirma hatte bereits vorher eine Wiedergabe von„Othello“ gebracht, die ähnlich wie das Theater den ganzen Hergang der ſpannenden Handlung vorführte. Aber in der Dar⸗ ſtellung des Kinos konnte das Publikum auch noch das Leichenbe⸗ gräbnis Othellos und ſeiner ſchönen Gattin Desdemona bewundern. Gerade dieſer Akt, in dem die beiden Liebenden wieder friedlich vereinigt waren, habe das ganz beſondere Wohlgefallen der Brief⸗ ſchreiber erregt, denn es ſei eine Pficht der Menſchlichkeit, den irre⸗ geleiteten, eiferſüchtigen Othello wenigſtens im Tode mit ſeiner ihne treuen Desdemona zu vereinigen. Die Theaterdirektion fürchtete mit Recht die„Kintop⸗Othello“ mit dem ſchönen Leichenbegräbnis, und ordnete ſchleunigſt an, bei der nächſten Aufführung auch ein impoſantes Leichenbegräbnis den Schluß des Dramas bilde. Es erſchien nun ein großartiger, von zwei alten Kleppern gezogener Leichenwagen, auf dem zwei Särge ſtanden. Ueber die beiden Särge war ein mächtiger Kranz gelegt, auf deſſen Schleifen ſich die Inſchrift beſand:„Im Tode vereintl“ Als Leichen⸗ gefolge wurde außer den Ueberlebenden des Stückes noch eine große Anzahl von Soldaten des Othello verwendet. Dieſe wahrhaft rührende Ergänzung des Shakeſpeareſchen Dramas hatte einen ſen⸗ ſationellen Erfolg. — Das Pfeifverbot in London aufrecht erhalten. Der Portier eines Londoner Hotels iſt kürzlich verhaftet worden, weil er eine Autodroſchke durch ein Pfeifenſignal herbeirief. Die Verhaftung ſtützte ſich auf eine alte Kriegsverordnung und man erwartete all⸗ gemein, daß ſie das Signal- ſein werde, die Verordnung ſchleunigſt aufzuheben. Davon iſt aber jetzt keine Rede. Der Porkier, der in⸗ zwiſchen wieder aus der Haft entlaſſen worden iſt, hatte ſich vor dem Poligeigericht zu verantworten. Dabei ſtellte ſich heraus, daß die Kriegsverordnung durch einen Beſchluß des Londoner Graf⸗ ſchaftsrates im Juli 1920 Geſetzeskraft erhalten hat. Der Vertei⸗ diger des Portiers machte gelbend, ſein Klient habe davon nichts ge⸗ wußt. Das gehe wahrſcheinlich den meiſten Londonern ſo, denen erſt dieſer Prozeß zum Bewußtſein bringe, welch ein ſtrafwürdiges Vergehen das Pfeifen in London ſei. r Polizeirichter gab der Hoffnung Ausdruck, daß man in der Tat ſich jetzt hüten werde; durch eine Signalpfeife ein Auto oder eine Droſchke heranzurufen. Seiner Anſicht nach ſei dieſes Pfeifen eine unerträgliche Beläſti⸗ gung. Er ließ aber dem Portier gegenüber noch Milde walten und verurteilte ihn zu den Koſten und zu einer Geldſtrafe von zehn Schilling. — Schnell wachſende Bäume. Als die am ſchnellſten wachſen⸗ den Bäume gelten die Gummibäume(Eukalyptus), deren Heimat Auſtralien iſt. i Se ſollen mit— Jahren ſchon zwanzig Meter hoch ſein. In ausgewachſenem Zuſtand können ſie ſo hoch werden, wie die Türme des Kölner Domes. Infolge ihres ſchnellen Wachstums eignen ſich die Gummibäume zur Entwäſſerung ſumpfiger Gegenden und machen dieſe daher u. a. fieberfrei. Sehr wertvoll iſt auch das Holz und zwar hauptſächlich für Waſſerbauten, da es ſehr ſchwer iſt nicht angegriffen wird. und vom Lufte Tem⸗ 2 See⸗ Sg Zes Oimd 325 8 2 d68. fd er eee een n un& 88Kicht Störk 8 8 Werſhem— I0 15 5 füinn,— Faldbeöd. 5 Königſtuhl. 625 764,4 11 22 7 8. leicht Nebel 2 Karlsruhe 127264.2] 10 15 10] SwW Ukleicht bedeckt 1 Baden Baden 213 764.8] 10 15 9SwWY leicht] wolkig 4 Villingen 780766.3 1 6SwWleicht] wolkg 9 Feldberg. Hofſ 1281 687,70— 15 1JSwWſchw Nebel 6 Badenweilerr!———————— St. Blaſienn—— 61 10 6NW leicht] bedeckt 4 Höchenſchwd!— 678,0 6 9 51 SW ſſchw.] Regen 5 Der Hochdruck, der ſich von Frankreich bis über Schottland er⸗ ſtreckt, hat bei uns zu leichter Aufheiterung mit ſtärkerer Abkühlung geführt(Rheinebene 10, Hochſchwarzwald 1 Grad). In Südbaden regnet es noch vielfach infolge ſtärkerer Wolkenbildung. Durch Stauung jedoch iſt bei weiterer Annäherung des Hochdrucks in ganz Baden für morgen meiſt trockenes Wetter zu erwarten. Da jedoch auf der Rückſeite des Hochs ein ſchmaler Tiefdruckausläufer nach⸗ rückt, der bereits Irland erreicht hat und von Island bis zur Bis⸗ kaiaſee reicht, iſt ſpäter vorausſichtlich mit erneuten Regenfällen bei leichter Erwärmung zu rechnen. Vorausſichkliche Witterung für Samskag bis 12 Uhr nachts: Nachts kühl, tagsüber mäßig warm, meiſt beiter bei weſtlichen Winden. 4 —— ——————————— —— ——— er ———..——..———ͤͤ ————— =LKRR 8. Seite. Nr. 444 Neue Mannheimer FJeltung Abend⸗Ausgabe] Frellag. den 25. Sepkember 1925 eeeeeeeeeee ege Neue fannbeimer Jeitung ⸗ Handelsblatt Berliner Deviſen Amtlich' d 4. 24 wp. LS. 28 rp. golland.. 1,63 199.05 ooll 169.69 199,11 voll Buenos-Alres..806.700.009 170³ 5 —— 10.35 15,30„ 18,32 18.36 5 Tdriſtlania. 85.49 85.71 0 84.79 85,01 85 Se 80,75 80,95„ 80,65 90,85 5 5 agen. 101.47 101.72„ 101.32 101.56 5 Aiſfabon 11.075 21.125 0 21.075 71.125. Stodbolm. 112.61 112.60 5 112.86 112.86 5 Zaauen 10,56 10.60 10.562 10.602 5 tallen. 17.12 17.19 5 16˙88 10.90 Londen 20.324 70.7444 20.926 20.378 2 New⸗Dort 4˙55 4268 4¹⁹ 4 3 Pon 19,86 15.90 5 19.80 19.93 8 chwelz. 80.95 81.15 0 80.90 81,16 5 Spanien. 60.45 60.61 2 60,44 60,50 Japan- 1116 171⁴ 11716 5 Konſtanttnopel. 7325 23355 2305 7309 0 Rio de Jansiro.578 05860.585.567 Wien abg. 59,10 50,24 5 39,18 59.32 5 13,625 13,s„ 12028 12.465 TJ 7%%„ udap„2..80 Sofa.085 3065 3055.065 Athen.08 6,11.08.11 Frankfurter Wertyayierbörſe Tendenz etwas feſter, beſonders Schiffahrts⸗ und Monkanwerte Frankfurt a.., 25. Sept.(Drahtb.) Der ene war auch heute wieder ſehr klein. Es lagen aber verſchiedene anregende Momente vor, die, wie ſchon an der Vorbörſe, eine Beſſerung der Kurſe auf Deckungen zur Folge hatten. Namentlich einen günſtigen Eindruck machte der Auguſtausweis der Phönix⸗A.⸗G. und außerdem wurde die von Deutſchland an⸗ genommene Einladung, an der Sicherheitspaktkonferenz teilzunehmen, erſt heute entſprechend gewürdigt. Beſonders ſtark war heute das Intereſſe für Schiffahrtswerte, die 4 pCt. anziehen konnten. Auch für Montanwerte beſtand erhöhtes Intereſſe mit Kursgewinnen von durchſchnittlich 2 pCt. Chemie⸗ werte, wenig verändert, waren immerhin etwas feſter. Elektro⸗ werte gewannen 1 pCt. Auf allen anderen Gebieten des Indu⸗ ſtriemarktes hatten die Kursbeſſerungen das Uebergewicht. Deutſche Anleihen, Pfandbriefe und ausländiſche Renten ebenfalls etwas erholt; beſonders die Schutzgebietsanleihen waren feſter. Mexikaner konnten ihre Aufwärtsbewegung fortſetzen. Im Freiverkehr lagen beſonders Kabel Rheydt auf Erklärung einer Diptdende von 15 pCt. ſehr feſt. Kabel Rheydt 125—130, Api 0,500, Benz 45, Brown Boveri 55,25, Entrepriſes 40, Growag 61, Hanſabank 95, Krügershall 90, Petroleum 93, Ufa 60,50, Unterfranken 50. Berliner Wertpaplerbörſe Berlin, 25. Sept.(Drahtb.) Die Meldungen von einer Beſſe⸗ rung der Geſchäftslage bei der Phönixgeſellſchaft, die den Anſtoß der geſtrigen Befeſtigung gegeben haben, haben ſich inſofern eſtätigt, als der Monat Juli tatſächlich einen Gewinn von über einer Million erbracht haben ſoll und die Hebung des Kohlenabſatzes angehalten hat. Die Börſe 5 darauf auf eine ſich langſam erholende Beſſerung in der bis jetzt recht ungünſtigen Lage im Ruhrbezirk und fuhr daher mit Deckungen und Rückkäufen fort. Die Grundſtimmung konnte ſich daher weiter feſt behaupten und in weiteren Kursbeſſerungen ausprägen. Dies umſo⸗ mehr als für den Ultimo wirklich der Eintritt von Schwierigkeiten an der Börſe nicht befürchtet werde. Es ergaben ſich daher Kurs⸗ beſſerungen von—2 pCt. auf allen Gebieten, namentlich aber am Montanmarkt und für ſolche Papiere, die in der letzten Zeit ſtärker rückgängig waren. Nach Beendigung der Deckungen wurde das Geſchäft ruhig und infolge des Ausbleibens weiterer Kauforders traten leichte Abbröckelungen und Schwankungen ein, blieben. Auch Schiffahrtsaktien lagen feſt. Bankaktien blieben ſtill bei wenig veränderten Kurſen. Auf dem Renten⸗ markt machten ſich leichte Kursbeſſerungen bemerkbar. Vorkriegs⸗ hypothekenpfandbriefe waren nach den Rückgängen der letzten Tage teilweiſe bis 15 Pfg. höher. Ausländiſche Renten behaupteten 1 Kursſtand. Am Geldmarkt iſt die Lage bei geringer Ae. nach Tagesgeld unverändert geblieben. In Deviſen waren Oslo weiter rücgängig. Deulſcher Außenhandel 576 Millionen Paſſivum im Auguſt Der deutſche im Auguſt weiſt eine neue Steigerung der Pafſivität der Handelsbilanz auf. Ins⸗ geſamt beträgt die Paſſivität 576 Mill. 1 gegenüber 433 Mill. im Juli. Die reine Wareneinfuhr weiſt im Auguſt gegenüber dem Vormonat eine leichte Zunahme von 24 Mill..4 auf, die reine Warenausfuhr iſt dagegen um 18 Mill. etwas zurückgegangen. Die ſich auf Grund des reinen Warenverkehrs unter Ausſchaltung des Verkehrs mit Gold und Silber ergebende Paſſivität der Handels⸗ bilanz beträgt im Auguſt 554 Mill. gegenüber 411 Mill. 1 im Juli. Die Einfuhr⸗Steigerung verteilt ſich hauptſächlich auf Lebensmittel und Getränke 7 55 auf Rohſtoffe und halbfertige Waren. An dem Ausfuhr⸗Rückgang ſind beteiligt: Lebens⸗ mittel, Getränke und Fertigwaren. Gebr. Lutz.-G. Maſchinenfabrik und Keſſelſchmiede in Darmftadt Einem Bruttogewinn in 1924/25 von 186 317 R. und ver⸗ ſchiedenen Einnahmen in Höhe von 16 232.I ſtehen gegenüber Abſchreibungen mit 22 621 R. und allgemeine Unkoſten mit 151130.„, ſo daß ein Reingewinn von 28 797 RæI ver⸗ bleibt, der wie folgt verteilt werden ſoll!: 7 pCt. Dividende auf Vorzugsaktien— 88.I, Zuführung zum Reſervefonds 1440 und Vortrag auf neue Rechnung 27 270.. Die Bilanz per 30. April 1925 ſtellt ſich wie 85 Aktiva: 75 pCr. Reitzahlung auf 5000./ Vorzugsaktien 3750 R4, Grundſtücke 329 133 RI, Bureaueinrichtungen 1=A, Heizungs⸗ und Beleuchtungsanlage 1=, Werkzeugmaſchinen 59 774., Fabrikgeräte 14944.I, Modelle u. Zeichnungen 1.=I4, Patente u. Verſuchskonto 1.I, Kaſſe, Bankguthaben und Guthaben beim Poſtſcheckamt 3467.A, Wechſelbeſtand 14920., Wertpapiere 9503., Druckſachen 1=A, Waren⸗ und Vermietpark laut Aufnahme 261 692.I, Roh⸗ ſtoffe und Halbfabrikate laut Aufnahme 62 514 R⸗A, Außenſtände 16 094.. Paſſiva: Stammaktien 570 000=A, Vorzugsaktien 5000 R⸗4, Reſervefonds 35 504., Anzahlungen 38 964.I, Buchſchulden 93725 ReI, Steuerrücklage 3806 RM. Dem Geſchäftsbericht entnehmen wir folgende Aus⸗ führungen:„Unſere Intereſſe e 50 mit den Firmen Henſchel u. Sohn, G. m. b.., Caſſel und Vereinigte Fabriken landwirtſchaftlich. Maſchinen vorm. Epple u. Buxbaum, Augs⸗ burg, haben ſich weiter gut entwickelt. Die Warenbeſtände ſind in der gewohnten vorſichtigen Weiſe bewertet. Das Geſchäftsergebnis wurde weſentlich beeinflußt durch die hohen Steuerabgaben an Reich, Staat und Gemeinde und die ſtändig ſteigenden ſozialen Laſten. Es muß auch hier an dieſer Stelle die Forderung auf weſentliche Steuererleichterungen erhoben werden, wenn wir für die Folge wieder konkurrenzfähig ſein wollen. Für das neue Jahr können infolge der ungeklärten wirtſchaftlichen Verhältniſſe keine Vorausſagen gemacht werden.“ -o- Die Einführung des Terminhandels bei der Börſe. In Köln ſind ſich die Bankiers über die Rotwendigkeit der Einführung des Wertpapierzeithandels grundſätzlich einig. Die Beſprechungen ſind aber noch in vollem Fluſſe. Am Dienstag findet eine Börſenvorſtandsſitzung ſtatt, die über den Zeitpunkt einer eventuellen Aufnahme des Termingeſchäftes ver⸗ handeln ſoll. Soviel ſteht indeſſen feſt, d 3 der Terminhandel ſo daß die hohen Anfangsnotierungen nicht überall behauptet Kurszettel Atien und Auslandsanleihen in Prozenten. 5 Franlefurter Dividenden⸗Werte. VBank⸗Aktion. D. Hypotzer 520 220 . othekend 4 uebe.Bank 82,50 83,50 Vereinsbank 55.— 55,.— Hiscnt.-Geſellſch. 102.0 105,0 Oresdner Bank. 100.0 100,0 . Hyp.⸗Bl. 60,.— 60,.— etallb. u..⸗G.. 76,— 78. Mitteld. Erdit⸗B. 98,.— 93,.— Nürnberg..-Bk..—.— Oeſter. Cred. Anſt. 74,8 7,80 K. lzer Hyp.⸗Bt. 59,.— 58.75 eichsbank... 133.0 136,0 Bergwerke⸗ Alktien. u. S. 68.— 69,.—— + Bergbau 101.5 102,2[Oberſchleſ. 45.B. 32.— 2,.— Buderus Eiſenw. 25⁰ 40.,50 Kallw. Aſ—5 118,5 119,5 do. Giſenind.—— 40,— .⸗Zuxem Begw. 69.— 70.— Kaliw. A——— 411 Bergbau 70.65 72,50 Eſchwell. Bergw. 115,0 115.0] Kallwerke Weſter. 128,7 129,0[Rhein Braunkohle 124,5 125,0 Gelſenk. Brgwk. 51.— 18.75] Klöckner⸗Werkle———.— Salzw. Hellbronn 89,50—.— .D. Creditok. 80.— 80.— cde Bank. 29,50 29,50 , Br. Ind. 82.50 82,80 806h.—55 5 „Hop. u. Darmer Bantver. Berliner at—— Tom. u. 15 L 855098,— .B. 106.5 105,7 0. Südd. Diecontog. 91.— 81.— Wiener Bantvar. 858 850 Witbrg. Notenbk. 58.——— Mannh. Berſ.⸗G 575. 2 eln. geebtwantf. 8 80 ——— 81,80 60.25 ——.140 5220. 2 Eſen a. Wech—755 keineswegs bereits zum 1. Oktober aufgenommen werden wird. 25, 24. 25 —Ver. Zellſt. Berlin—.— 54.— Zuckerf. B. Wagh. Vogtl. Maſch. St. 2,.90 2,„ Frankenth. Volgt& Häff. St. 61.25 61,25„ Heilbronn Volthom. Seil.K. 31,— 81.— ein Wayß& Freytag 61,15 89— Rheingau Zellſt. Waldhf St. 89.— 89,15 Stuttgart Steiverkehrs ⸗Kurſo. 88 Mansſelder.. 7, 45 65,50J Naſtatter BWagg—.— Mez Söhnse—.——Ufxa. 60.50—, Entrepriſes.. 13,0-— hm. Kohlenanl. 9,60 9,60 24. Ubrenfab. Furtw. 29,.——, Ver. deutſch. Oelfb. 43.—— V..ch. Ind. Maing 53,.— 54.— Ver. Faßl. Caſſel 52.50 51,50 V. Pinfel Nürnd— Ver Ultramarinfk 85,50 68,.— 24. 25 56.15 50— 59, Nar 56,65 56.75 55,50 55.— 60.—.60.— 58,— 58.— 2 Seü———.—.— ——.— Phönix Bergdau Hermann Pöge Rathgeber Wagg. Relsholz Papler 2SSSSS ·o- Dollaranleihe des bayeriſchen Staates. Wie die M. N. N⸗ aus New York melden, wird in dieſen Tagen der Vertrag über die Dollaranleihe des bayeriſchen Staates abgeſchloſſen werden. Die Anleihe, deren Geſamtbetrag ſich auf 25 Millionen Dollar beläuft, wird zunächſt nur in Höhe von 15 Millionen Dollat zur Auflage kommen und zwar unter ähnlichen Ausgabebedingungen wie die jüngſt mit großem Erfolg aufgelegte Münchener Stadt⸗ Wie der New Horker Vertreter der M. N. N. erfährt, ſoll der Zinsſatz 6,5 pCt. betragen. * ver. Trikotfabriken(R. Vollmöller).-G. in Vaihingen d. J. Die o..⸗V. hat beſchloſſen, aus dem Reingewinn von run 270 000„ eine Dividende von 10 pt. zu verteilen. Da⸗ Aktienkapital der Geſellſchaft beträgt 2,5 Mill. I. - Bankhaus Ephraim Meyer u. Sohn in Hannover. Wie verlautet, haben die Verhandlungen zwiſchen dem Bankhaus Ephraim Meyer u. Sohn und der Firma Z. H. Gumpel, Han⸗ nover ihren Abſchluß gefunden und zwar dahingehend, da Kommerzienrat Hermann Gumpel und Kommerzienrat Juliuz Gumpel als perſönlich haftende Geſellſchafter in die Firma Ephraim Meyer u. Sohn(Hannover) eintreten. : Hackethal Draht- und Kabelwerke.⸗G., Hannover. Die Firma kann am 29. d. M. auf ein 25 jähriges Beſtehen zurüch⸗ blicken. Gleichzeitig feiert auch ihr Generuldirektor Richard Plaß ſein 25 jähriges Jubiläum als Leiter des Unternehmens. Die Ent⸗ wicklung der Hackethal⸗Werke bedeutet einen Siegeszug der Technil⸗ Die Ausdehnung, beſonders nach dem Kriege, im In. und Aus⸗ lande ſteht faſt beiſpiellos da. 21: Die finanzielle Not der oſloberſchleſiſchen Induſtrie. Eine Zuſammenkunft von Vertretern der Induſtrie, der Kaufmannſchaſt und der Banken wird— nach einer Meldung des.H. D.— dem⸗ nächſt ſtattfinden, die die Frage der Schaffung eines Notgelde! für die oſtoberſchleſiſche Induſtrie praktiſch erörtern wird. Bei der letzten Lohnzahlung erhielten die Arbeiter nur Teilbeträge. Die Induſtrieverwaltungen werden mit Anträgen auf Zahlung von Vorſchüſſen überſtürmt und haben keine Mittel, um den Anträgen zu entſprechen. . Zahlungseinſtellung im Frankfurker Texkilhandel. Die Wäſchefirma Marie Landauer, anen a. M. iſt, wie Die Textil⸗Woche erfährt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich in Höhe von 50 Prozent an. -. Ein Konkurs im Lehrer— von Siemens-Konzern. Nach⸗ dem die Sanierungsverhandlungen der Thermosbau⸗Indu⸗ ſtrie.⸗G. in Duisburg geſcheitert ſind, wird auf Antrag einiger Gläubiger das Konkursverfahren über die Geſellſchaft eröffnet. z0: gtonkurs und Geſchäftsaufſichten im Auguſt 1925. Na Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts wurden im Auguſt 75 neue Konkurſe und 379 angeordnete Geſchäftsaufſichten im Reichs⸗ anzeiger bekanntgegeben. Den entſprechenden Julizahlen gegen⸗ über bedeutet das bei den Konkurſen eine Abnahme von 5,8 pCt., bei den VVf eine Zunahmz von 1,9 pét. Die Zahl der Konkurſe belief ſich im Juni auf 76 und im Juli auf 797, die der Geſchäftsaufſichten auf 328 bzw. 375. Die meiſten Konkurſe entfallen auf die Gruppe des Warenhandels, während in der Gruppe Banken die geringſte Anzahl von Konkursfällen zu verzeichnen iſt. Unter den Geſchäftsaufſichten entfällt die größte Anzahl auf die Gruppe Induſtrie, der nach einem kurzen Abſtand auch hier die Gruppe Warenhandel folgt. 7VFFFFFFFPCVCTCTCCTFPbTCPGGTPTPTPTPTPTPTGTGTGTGTGTGTGTGTbT(TPTPT''''TbT'''''' Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. il: Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polltiſchen 115 Hans Alfred Meißner; für das Fenen: Dr. Fritz Hammes 1 Kommunalpolitik und Lokales: l. Franz Kircher; für Sport nen Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhar 25, 62.50 40,50 65 25 77.64 24. Schuckert à Co. 61,75 Segall Strumpf 40.— Stemens Elekir. 70,— Siemenss Hals ke 7750 6490 Sinner.-G. 62, 96.50 Stettiner Vulkan 36,75 20,5 Stoehr Kamman. 29.43 66— Stoewer Nähm. 65,50 97.50 Stolld Zintzätten 28.87 30. Südd Immobil, 36.— 942 Teckl. Schiffw. 9,40 1140 Telchgrüäber. 21.10 22 24. 25. 24. 25. 70,25 72,10 Rombach. Hutten 37,50 38,— 89,50 39,75 Noſitzer Braunk. 43.— 41. 95.10 35,.— Noſitzer Jucker 66.50 66.— 189,0 135,7 Rückforth Rachf..375 0,375 hein. Braunkhl. 124.5 124.7] Rütgerswerk 69.50 70, hein. Chamotte 54.— 54.— Sachſenwer“ 56.50 57.75 eln. Elektrizität 62.,50 62.75 Sächf. Gußſtad! 58,— 57, ein. Maſch Salzdetfurth 148,0 150,0 ein. Met. Vo 118.5 115,0 eln. Möbelſtoff 83.— 83.— 388.— 88 heinſtahl 57.— 57.90 henania Chem. 44.— 44,— 31.50 32,.—Sarotti 2 Scheidemandel Hugo Schneider Schudert& Salz 35.85 85,25 110.0 106.0 Berliner Divid enden⸗Werte. Teleph. Berliner 45,— 46,25 .Glanzſtoff Ebf. 316.5 316.0 Ver. Harzer Kalt 84,28 84.25 Veſf. Eſen Bodr 50.5 7f .— 42.25 55 hale Eiſenhütte.—.——.— Wicking⸗Cement. 77. derl Delfabrik 48,20 46, 10 Crausport-Aktien. Schantungb 70.68.-Auftral. Deſch.—.——, INorddiſch, Lloyd 62.78 68.— A00„ Lok. u n. 1005 1010 Ank. Partg alanl, Bulg 90 Südd. Giſenbahn 19 7—.— 15 mk. Paketf. 59,85 59,80]Roland⸗Linie„ 88.50 88,— Baltimore 49,50 49,— „Südam. Oeſch. 80.——.— Berein. Ebeſchiff 38.25 34,— anſa D ſchiff.. 75 75 78,75 Bauke ⸗Akelien. Bank f. el. Werte.50 68,70 Diſch. Aſiat. Bank 29,50 52.— Oeſt. Cred.⸗Anſt...580 7,50 Barmer Bankpv. 1,18 1,15 Deuſſche Bank 110,0 110,0 Reichsbank. 135,2 135,7 Berl. Hand. Geſ. 128,5 128,7Dt. Üeberſee Buk. 52,— 81.80 Rhein Creditbank 96,50 87.— Com. u. Privatbk 95,— 95.— Dise. Commandit 102,7 103,5 S r ee 91,—91.— Darmſt. u. Nt.⸗Bk. 108,7 108,7 Dresdner Bank. 100,0 100,0 Weſtb 7080 Mitteldk., Kreditb 98,25 93,25 Induſtrie⸗Akkien. Aceumulat. Jabr. 103,5 104,1 Gelſenk. Gußſt. 38.— 63.75 68,50 Fallus Bergbau. 59,—„— 88— Mannesemnurdh. B. K. u. Laurahütte 39.——.— CrausportAletien. Nrbdeutſch. Lloyd 61,50 e Baltimore&Oßpio 49,50 80.,50 Oeſter.⸗U. St.⸗B.—.——.— 0 Induſtrie ⸗Aletlen. Bad. Antl. u. Soda 122,2 8 Dad. Elektr.⸗Geſ. 0,28 0,28 Bad. Maſch. Durl. 94,50 95,— 8 Benelſe Gplege 23.—— 8 Bindg.—.— ay piegel—.— 44.—4. ee 80,.— 80,.— Bager Neilald 69,50]„ Weiler t. M. 117,5 erg—.—— 0Beck& Henkel 81.— 80,.— Cont. Nürnd. Bz.—.— Abt, Ged. Wächte. 28,.— 26,— Bergmann Elekn. 73,78 73,50 Adler Oppenheim—.——,— Bing Metallw.. 46.— 47,. 10 Adlerwerke Kleyer 39,50 40,— Brem.⸗Beſigh. Oel—.— 44.— A. C. G. Stamm 92,50 93,75] Breuer Stamm.—,— 59,.— Angl. Con. Guan.—.——.— Brockhues.⸗W. 34.50 34,50 Aſchaff. Buntpap. 94.— 91.25 Bronceſ. Schlenk 100,5 100,8 Aſchaffb. Zellſtoff 62,25 63,— Bürſtenf. Erlang.—.— Bahnbed. Darmſt 29,.— 28,.—Cem. Heidelberg. 64.— 65,25 Badenia Weinh. 25.— 25,.—Cement Karlſtadt 938,25 95,— Eiderf. Jarb. v. B. 117.7118.2 2 Fulda.—.— 80.— antung„4½ 12 r E ge 5f8elel 227 — r. —.—— 140.0 140,5 —.. 60,— 61,— 14².5 S Chem. Wrk. Albert 88, Dingler Zweibr. Dürrkoppwerk. St.—.— Düſſeld. Höchſter Farbwrk. 118,Z 118,2 0 8 55,.— 55,— olzverkohl.⸗Jd. 54,.— 55,50 A e—— 60,20 ammga Kaiſersl. 69,.— 69,.— Karlsr. Maſchin. 33,— 33,50 Kemp, Stettin. 0,30 0,30 Klein, Sch. Beck.—,— 33,30 Knort. Heilbronn 48,— 47,50 Konſerven Braun——— Krauß& Co., Lok. 33,50 34.50 Krumm, Otto—.——.— Lahmeyer& Co. 75,50 76,25 Lech Augsburg 70.50 71,25 Oederwrk. Rothe. 55.— 55,.— Led. Spiche. Pr.⸗A. 35.——.— Elektr. Lichtu. Kra. 94,9594.—Frankfurter Hof 78,50 74, Eiſ. Bad. Wolle—.— 89.50 Emag Frankfurt 0,205.210 Emaille St. Ullr. 33,— 37.50 Enzinger Worms—.——.— Ehrgard& Sehm. 20.——.— Eßlinger Maſchin 38.— 3875 Eütlinger Spinn. 51.— 50.— ader J. Bleiſtift.—.——.— ſaber& Schleich. 53,50 52,50 arbwertMühlh—.——.— ſahr Gedr. Pirm. 46,50 46.— ell. Guill. Carls—.— 117.5 einmech. Jetter 68,— 66.— eiſt Sect Frnkfri. 22.— 21.— rankf. Pok.&K Wit. 33,75 35,— fuchswag Stam 0,480.590 Ganz Lud Mainz 0,110 0,110 Geiling& Co. 29.— 27.— Goldſchmidt Th. 69.80 70, 10 Gritzner M. Durl. 97,.— 98,80 Grkrftw.Mhm.6% 9,62 10, Grün u. Bilfinger 98.— 96.90 Halds Neu, Nähm.——— Hammet Osnabr. 16.75 17,95 anſwerk. Füßen 63.50 63.— ilpertArmaturſb. 31.— 31,— Hirſch Kupf. u..———— Hoch⸗ u. Tiefbau———.— Cem. Lothr. Mes——.— Chamotte Unna.—,— 89,— 5— 1 IAnhalt. Kohlenw.“ 18,75 18,75 „ Goldenderg 170.0 177,0 Grleeheim. 113.2 117,2 fſcafe Hele 63.— 0 5 —.—Audeb.-Nb Maſch 95,— 95,15 9 U Daimler Motor. 9,50 39,—] Deutſche Kaliw Dt. Elſenh. Berlin 37,75—.—. .Gold⸗.S. Anſt. 91,50 92,40]Deut Deutſche Verlag 140,9 140.00Deut Dyckerhf. KWidm. 28,.— 27.900Deut 16,— 19,500 Donnersmarckh. at. Dürr 37.,50 37.80 Dürrkoppwerke EiſenwerkKaifrslt 20,— 21.50 Düſſeld. Eiſend. Adler& Oppenh.“ 31,— 91,.— Adlerwerke.. 39,75 40,— 46. Anilinfabr 117,0 117,7 .⸗G. f. Berkhrsw 101,0 103,0 Balcke Maſchin.“. 1,60.60] Buderus Eiſenw. 45,75 48, Banr,Spiegelgls—* 2 Chem Griesbeim en 990 ſanr. Spiege!— .B.—5 164,7 166,0 117,5 117.5 Alexanderwert 88.,25 69,25 Bergmann Elektr. 73,— 78,50 Chem. Gelſenk..— 60,— Alfeld Delligſen 28,50 28,— eeee 186,7 135,5 Chem. Albert.. 87,— 85,— Allg. Glektr ⸗Geſ. 93,85 94,25 Berlingarlex Ind. 71.25 75,50 Concord. Spinner. 78,— 75,— Alſ.Portl. Zement 121.0 121,5 Berliner Maſchb. 64,— 64,— Dalmler Motor. 39, 10 40,50 Ammeleſ.& Co.“ 66,50 66,— Berzellus Bergtd.“ 29,50 50,40 Deſſauer Gas“. 72,— 72,25 apier 128.0 126,2 Bing Nürnderg 47,80 47,50 uano 94,90 94.25 Bismarckhütte.—.——.— Bochumer Gußſt.“ 67,50 69,15 Gbr. Böhler& Co.“—, Braunk. u. Brikets 91.— 90.— Br.⸗Beſigb. Oelfb. 43.75 47.50 Glsdach& Co.——143,1 Emallle Uurich 38,— 38,— Enzinger Filter 69,23 70,.— Eſchw. Bergwerk 111,0 110,0 Faber Bleiſtift 74,50 78,— Jahl, Liſt& Co. 49,— 50,50 Goldſchmidt. Th. 69,60 70,914 Feldmügle Papier 80,25 81,— Goerz C... 65,— 68, 4 Badiſche Anilin 122,0 VBulkan.—,— 57.25 Chem. Hyden Chem. Weiler Dtſch. Atl. Telegr.—, 46,— Deuiſch⸗Lugemb. 68,25 69,75 D. Eiſenb.⸗Sign. 52.50 52.— Deutſche Erdöl 580,—80,75 Deutſch. Gußſtahl 128,2 178,0 Deutſche Kabelw. 63.— 64.60 Genſchow& Go, 43,25 43,— Germ. Portld.-⸗Z. 74.— 73,13 Gerresheim. Glas 122,0 123,54 Geſ. f. elektr. Unter. 1176 115,54 25,23 26,— „ 180 83,50 84,.— .42,— 43. 37.91 39,65 70.— 71.— 99, 98, 50.— 59.— 40.— 39,— 79,65 78.— 60.— 60,.— Maſch 9. Eiſenh. Durener Metall 9. elten& Guill. 116,50 Gothaer, Waggon 33,50 69,75 lend. Brückend. 23,50 23, Greppiner Werke 112,0 112,0 N. Friſter.. 3,20 3,20 Gritzner Maſchin. 96,— 88,— chs Waggon aggenau Brz Ganz Ludwig 0,10.,12 Gebhard Teytil 102.0 102,0 Gelſenk. Bergw.—.—7 Gel ent. Gußſtatl 38,.— 38,.— ammerſ.Spinn. 17,15,17.50[Hohenlohe⸗Werk. 1,90 11.70 annod. M. Egeſt. 59.„Philipp Holzmann 54,— 58,.— Hann. Waggonfb 21,85 22,35 Horchwerke.. 62,— 62,— Hanſa Lloyd 53,.— 53,25 Humboldt Maſch. 39.30 40,— Hbg.⸗Wien Gum 60, 10 62,— Htw. e. M. Kayſer 99,5 99.— Hakkort Bergwrk.————Ilſe Bergbau 92,78 93,— Harpen. Borgdau 101,1 102,3 N. Jüdel& Co. 59.— 56.25 Hartmann Maſch. 40,10 41,75]Gebr. Junghans 60,—59,0 Heckmann C. 64.50 65.—— Porzellan 59.50 59,— 0 1 alt Dynamit Nobel Eckard Maſchin. Eiſenw. O. Meyher—, 7389 Farb. 117,8 117½6 Elberfeld. Kupfer——— Elektr. Oieferung 75,23 78,25 Elektr. Licht u. Kr. 93.25 95.— —.50 37,30 39,—Gebr. Großmann 76,— 76,— Grün& Bilfinger 97.— 97.— Gruſchwitz Textil Hackethal Draht Halleſche Maſch. Köln Rottwetler Gebr. Körtin Koſtheimer Cell. Kötitzer Kunſtled Krauz Cie. Lok. Kyffhäuſer Hütte Lahmeyer& Co. Laurahütte Linde's Eismaſch. 2 49,—50,39 .70.70 79.90 89,25 62.50 62.25 20.—35,—4 33.—39 112,0 111.24 Pf. Pulv. St. Ing.———.— PhilippsA.⸗G. Irk—.——.— Porzellan Weſſel—,— 33.— Rein. Gebd&Sch 55.— 85.— Nh. slek M. Stamm 63.50 63,— Rh. 8 Led. 40.— 40.— Nhenania Aachen—.— 45.— Riebeck Montan 75,.——.— Rodderg Harmſt.—.—. 20.— 69.50 70,— Schlinck& C. Hog.—.—— Schneid. AHanau 60.75 60.75 Schnellpr. Frank. 64.— 62.— Kudwizzh. Walz—.——— Luß Maſchinen—.— 48.— Luß ſche Indufn 25.— 27.— Mainkraftwerke 77.50 78,50 Met.-Aet Münch. 3,60 3,60 Metall Dannhorn———.— Mlag. Mühld 72.— 71.— Moenns Stamm. 35,50 36,50 Motoren Deuz..——.— Mototf. Oberur.. 38.— 39.— Nockarſu. Jahrzg. 63,50 68.25 Niabrrd. Qd. Sn. 60.— 60.— eter Union Frkf 62.— 62,50 Schuckert, Rürnbg. 61,50 62,— Sch. B. Weſſel St. 42,— 42.— Schuhfabrit Herz 30,— 38,— Schuhfd. Leander—,——— Seilinduſtr. Wolff 45,— 45,— Sich. KGg. Mainz 5,60 5,50 Slem.& Hals., Berl——7 Sinalco Detmold 40,— 40.— Südd. Dradtind.—.——.— S. Led. St. Ingd. Strohſt. B. Drd. Tricotw. Veſigg. 16500 1880 Schriſtig. S. Frkf. 80.200.— 5 igshilt 44.— 48.50 éw Aſchersl. 117.8 117,1 ilpert Maſch. 29.75 29,50[Rarlsr. Maſchin. 34,— 34,0 Nattowitz. Bergb. 11.20 11.75 C. M. Kemp 0,300 0,30 Klöcknerwerke 65.— 66,— C. H. Knorr. 47,35 47,70 Rollmr.& Jourdan 70,— 70,10 Mech. Web. Oind. 128.2128.5 Weberei Zittau 73.50 72,10 Merkur Wollwar 93.75 90.50 Mit& Geneſt. 70. 69,25 Nototen Deuz 43,— 40,50 Motord. Mann—.—49. Lindenderg Tarl Lindſtröm Lingel S huhfadr Linke& Hoffman 39,— 39.504 Ludw. Loewes To. 125,0 122.004 C. Lorenz. 82,.5⁰ Lothr. Prtl.⸗Cem.40.25 Neckarſ. Fahrzg.. 62.75 63.— Niedlauſ. Kohlen Nordd. Wollkäm n Oberſchl. Eiſenbd. „Eiſenindſt. indr.& Aufferm. 31.— 32,75 irſch Kupfer. 67.75 87,75 irſchberg Leder 59.25 61, öchſter Farbw. 117,7 117.7 Hoeſch Eiſ. u. St 85,50 83.29 Lukau& Steffen 11.1517.50 Ulldenſcheid Met. 27,75 20,25 Magirus.⸗G. 50,87 51.— Mannesmanurg. 64.3764,75 Mansfeld. Aktlen 63,75 68,— Marktu.Kühlhall. 98.7597,75 S2= 50 J. Nabm. Fagfer 37.10 38.— Schramm Lackſb.—— 67.— Thürg. Eief, Golh 68,50 68, Mabideim Berg 88,50 88,50 Magimiliansau 85,.— S Unionwerk Maſch“—.——.— a e Varziner Ver. B. Frkf. Ver. Chm. Charl. 72,. 71. V. Dtſch. Nickelw. 89.50 100,0 .—faldler gan Api, Allg Petr. Jd.————Hochfreguenz.. 68 Bergb Becker⸗Stahl.“ Benz⸗Motor Deulſche Pett · Diamond Goldanlelhe. Dollarſchaäge. Reichsſchaß. IV.V %ĩ B. Reichsanl..210.220 4% 4%„ Gebr. Goedhardt. 41,50 41.505 4% Teri 00 700 2„Eiſ. 4 50 Grkrftw. Mhm.6% ,50 9,60%˙ 92,25 32,25 Dollarſchätze 67.25 87.25 Goldantleihe 75,2578.784¼%%„ 1903/——— 38,25 38.505% Zt. Meichsaul. 0,214.219 55, 54.—3½% D. Reichsanl 0,270.270 11101170 95 52.— 50.—5%..-Schagan—.—.— 92.—99,501¼%œ GrRon1997—.— 100,0 105,04½½% OeſtSR1918.—.10 „—51,4½% do. Schag..30.30 40.— 40.—4½% do. Silberr. 0,750.750 „Kokswerke 69. 68 504% do. Goldrente 10.75——40% Ohrenſtein Aſtopp. 80,— 60.5014% do. eind. Renie——.— ahl..d. Zyp Ver. Ultramarinf. Vogel Telegr.-Dr apier. 60,— 60, Vogtländ Maſch. um. 37.75 87.50 Wanderer⸗Werke 105,2 106,7 Jellſtoff Berein 55,— 25 Weſer Att.-Geſ.—.— 90 Woſterreg. Alka ll. 18,75 19,25 Wiesloch Tonwar. 84, 42 Büdelmeb Eulau 225 8515 80.25 86,15 Wittener Stahl 86.— 88 55,10 55,10 Wittener Gußſtah 168 50 .90 2,90 Wolf, Buckau. hüring. Saline—.— 112.0—.— 80,10 30.50 ellſtoſf Waldhf' 8, Borliner Frelverkehrs ⸗Kurſe. —„84.—Heidburg 30,50 Ronnenberg — 68,.—RNuſſenbank 44 47,—48,.— Int. Petr. U. Ipu“—.——.— 8 Sichel Co. 6,7 e Arügersball.. 90,— 52,50 SlomanSalpeter 4t7 Meyer Textil...—,——— 73.2575,— Sud U. 1— 2 2578— Petersb. Jut.Hanb 180 185. Bla. Fbet 60— 600 21.25 21,%40 räſid.“ ——. Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspapiere. 35 90,25 90,25J%8% D. Reichsanl.277 0,280 J 5 ½% B. Kohlenanl. 909 51 95,10 95,103% 8 445 0, Se anceeen 90—.— 9785 0,195 4% Prß. Konſols.252.255„ Roggenwert. 45 4% VIIX 0. 175 0,184 9¼%,, 4 0,270 0,2805%é Rog genrentb. 725 2ů45 1924er.175——3%„„.255 0,2675% Schſ. Braunk. 2. Badiſche Anl.—,——,— Landſch. Rogg. 7. 90 290—.—8½/ Baber. Anl..295 0,320 b) Ausländiſche Neuten werte. 3ů0 5% Tugn en 780 750 24 Scde keß.45 1050 %ſodeſt Schatza—.———%½, Zollob. 1911.80.50.60% Südb.a. B—— „Goldrente 10.75—.— 400F.⸗Los 21.10 21,—.60%„ neue Pr.—.—— „cond. Rte..425—.—4½/%l. St. R1913.75 8 87 5% Obligar— 249 „Sllberrte..70—— 4½%ß.„1914.70.0 4½% Anat. Ser.! 257.10 „Papierri 0,40—.—4% Goldrte 8,35 9,40 4½% I 65.50 40%%.Krone. 058 0,500%%.f 1855 % Oer=U. Stb.alte 12,25 12.255% Tehuantepec 1550— 80 J0/% Oe-UIX. Srü74)—.——.— 8 9% Mexlkaner. 9 0 0% 10 Frankfurter Feſtverzinsliche Werte. a) Inländiſche. 5 4% D. Schgtsa. 08 5,.05 5,30 .———14% do. do. 1914.05 5,30 ½% Mhm.1914—.——.—Sparprämi 1919. 0,137—.— 5% Pr. Schatzanw.—.——.— 4% Preuß. Konſ. 0, 240 0,.245 4% 3½%.271 0,.270 99% —=e—— %% f———=% Si. S1A.10—— 2 4% Badanolen0—.— 915086% de. Renei 97750 215 3½% Bad Anl.abg.305 0,300 4% Württ. t. 1915 0, 30% do. von 1999—.——.— 0 Elf.⸗Anl..200700 2 6 30% do. e 40% b0s. 5fcn.5 9 5000455 1/ 0, 0.*— 1 n. 89 u. 06—.——1 abgeſt.—.—5ch — 2 % do, unk..1925———.— boe 0,420 0,420 ½% IV. u. V. do. e %% n dDe d) Ausländiſche(in Billionen ſo). 5% Rumdn, 1903.——.— 4% 0 St.N. o100 88— 4½% doGold. am. 2,30.25 5% Nee.„o. 1897 4% do. am. Rt.-B.—.———5% rn Je 4 40% Trk. Bagd..!—.——.—4%„ Gld 19% 9%„„ S. il 705.13 4½%„Orrig. Anl. 18.— 1950 4% Ungar. Goldr..35.50 3% Teduontepat—. — t. rrrr erleee rr fürndſchaft bewandert, zu ſofortigem Eintritt Frellag. den 25. Seplember 1925 neut Mannbeimer Feitung nbend⸗Rusgabel 7. Seite. Ar. 444 Amtliche Bekanntmachungen EaIAAGAsegisler. In das Handelsregiſter wurde beute ein⸗ getragen: 98/100 1. Zur Firma„Suberitfabrik Aktiengeſell⸗ ſchaft“ in Mannheim. Durch Generalver⸗ jammlungsbeſchluß vom 6. Junf 1925 iſt der Kapitalserhöhungsbeſchluß vom 25. November 4 aufgehoben worden. 2. Zur Firma„Badenia Automobilwerk Aktiengeſellſchaft Hamburg⸗Ladenburg“ in La⸗ denburg. Zweignjederlaſſung, Sitz Hamburg. Die Prokura des Chriſtian Schickel und des Ludwig Lulay iſt erloſchen. Kaufmann Chriſt. begellt Ladenburg iſt zum Vorſtandsmitglied eſtellt. 8. Zur Firma„Katholiſches Vereinshaus Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſell⸗ ſchafterverſammlung vom 29. Jult 1925 iſt das Stammkapital von 241000 Mark auf 72 300 RM. umgeſtellt und der Geſellſchafts⸗ vertrag entſprechend der eingereichten Nie⸗ derſchrift, auf die Bezug genommen wird, insbeſondere auch in 9(Stimmrecht) ge⸗ ändert worden. Ferner wurde eingetragen bei folgenden Firmen: 4. Zur Firma„Doſch& Schukraft Che⸗ miſch⸗Techniſche Produkte, Textilwaren Ge⸗ mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ eim 5. Zur Firma„Klein& Noll, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. 6. Zur Firma„Jordan&& Rauh Geſell⸗ —2 mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim 7. Zur Firma„Export-Handelsgeſellſchaft G. Kaufmann, Geſellſchaft mit beſchrünkter Selteng in Mannheim. Zur Firma„Rheiniſche Briket“ Ver⸗ ⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ im Mannheim. 9. Zur Firma„Brinck& Hübner Ma⸗ keöinenfabrit Geſellſchaft mit beſchränkter Geſellſchaft Whrge⸗ in Mannheim Neckarau. Mannheim⸗ 10. Zur Firma„Metallſcheüide. mit beſchränkter Haftung“ in heinau. 11. Zur Firma„Motraham“ Braun& Cie. mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. 2. Zur Firma„Rheiniſche Elektrizitäts⸗ Unternehmungen Geſellſchaft mit beſchränkter Baftung“ in Mannheim. . Zux Firma„Baum& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. 14. Zur Firma„Kurpfalz“ Geſellſchaft für Propaganda und Reiſeverkehr mit beſchränk⸗ 1 in Mannheim. 5. Zur Firma„Metallwarenfabrik Rudolf Rlein Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. 10. Zur Firma„Druck⸗ und Verlagshaus Beſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in annheim. 17. Zur Firma„P. Hoffmann& Städen, Eiſengießeret& Maſchinenſabrit, Geſellſchaft 8 beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Zur Firma„Pintura—— t Geſellſchaft mit beſchrün Haf⸗ tung“ in Mannheim. Die Geſeuſcgaft wird auf Grund des 8 16 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 1928 als nichtia gelöſcht. 10⁰0 Maunheim, den 21. September 1928. Amtsgericht. Die Firma Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ u. ronzegießeret vorm. Karl Flink in Mann⸗ eim, Amerikanerſtraße 2 wird unter Ge⸗ ſchäfks aufſicht geſtellt. Als Geſchäftsaufſichts⸗ perſon wird Karl Richheimer, hier, ſtraße 37 aufgeſtellt. Maunheim, den 23. September 1928. — Bad. Amtsgericht B. G. Das Konkursverfahren über das Vermö⸗ en der Firma„Haoge“, Handels⸗ und Or⸗ niſations m. b. F. ſin Liquidatton aunbeim wird nach Abhaltung des Schluß⸗ Hau termins und erfolgter Schlußverteilung auf⸗ gehoben. 149 Mannheim, den 16. September 1028. Amtsgericht B. G. 5 Inſche Teabfanbichopgen derBadeemene Erd. 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