e r ee ee 4 eue Man Gegenteil, eine Geſethesvorlage, die eben im badiſchen Lande in Rüc⸗ ſicht auf die politiſche Tradition und die beſondere gegenwärtige zim Mannheimer Ballhauſe eröffnet. Haus oder Beſtellgeld. eventl. Aenderung Mannheimer General Anzeiger 0 85 monatlich.⸗M. lanzeiger im. ein chentl. zwölfmal. —— Auſchluce 26r 704. 755 7948, 7944 u. 7945. Abend⸗ Ausgabe Fum parteitag der d. v. p. die Tagung der deutſchen Volkspartei in Baden⸗Saden Von Max Weber, M. d. L. Vorſitzender des Landesverbandes Baden der.V. P. Parteitag! Muſterung!— Paroleausgabe!l Ganz beſondere Bedeutung kommt ihm gerade in dieſem Zeitpunkt Zu. Er eröffnet als Kundgebung der Partei die Werbearbeit für die Wahl zum neuen Landtag. Knappe vier Wochen trennen uns noch vom Tag der Entſcheidung, dem 25. Oktober. Noch iſt der alte Landtag nicht zum Sterben gegangen. Im Parteigruppierung ihre hervorragende Bedeutung hat und das Ver⸗ antwortungsbewußtſein der Fraktionen ſcharf herausfordert, ſteht im Hauptausſchuß zur Beratung: die Vorlage der Reform der Lehrerbildung. Die Deutſche Volkspartei tritt an dieſe Auf⸗ gabe heran, bewußt der Verpflichtungen, die badiſche liberale Ueber⸗ lieferung ihr auferlegt und das Bewußtſein, daß das Lebensele⸗ ment jedes geiſtigen und kulturellen Fortſchrittes der Völker die Frelheit iſt. Die volksparteiliche Fraktion des Landtages wird aber auch an dieſes Problem den Maßſtab ſachlicher Erwägung legen. Und ſie iſt gewiß berechtigt, am Ende einer vierjährigen Tätigkeit für ſich in Anſpruch zu nehmen, daß die Sachlichkeit ihrer Hal⸗ tung weſentlich zu einem ruhigen, dem Lande dienlichen Gedeihen der politiſchen Arbeit des Parlaments beigetragen hat. Die Frak⸗ tion war klein, aber ihre Stimme hat mehr als einmal in wichtigen Dingen den Ausſchlag gegeben. Nie aber hat ſie unfruchtbare Oppo⸗ ſition um ihrer ſelbſt willen getrieben. Der Parteitag wird dem Fraktionsführer Gelegenheit geben, Nechenſchaft abzulegen. Er wird ein Bekenntnis der völligen Einigkeit der badiſchen Landespartei ſein, ein Bekenntnis zu der von der Deutſchen Volkspartei vertretenen gradlinig vorwärts geführten Politik, die getragen iſt von dem Entſchluß, dem ganzen Volk, dem Vaterland zu dienen, den Staatsſinn zu pflegen und dem deutſchen Volke die hohen Güter geiſtiger Freiheit ſzu erhalten. Wohl hat die Deutſche Volkspartei— das. zu verhehlen, wäre unehrlich und zwecklos— angeſichts der Opfer, die ihre Politik, um dieſen hohen Zielen gerecht zu werden, manchmal den Anhängern zumuten mußte, auch im Lande Baden ſeit 1921 Erſchütte⸗ rungen durchgemacht. Sie iſt nicht zerbrochen. Feſter als zuvor und ſchlagfertiger ging ſie aus den Prüfungen hervor und be⸗ währte in den beiden letzten Reichstagswahlen und in der Hinden⸗ Landesparteitag der Deutſchnationalen Volkspartei Der Landes parteitag der Deutſchnationalen Volkspartei Badens. i itzung des Landesvorſtandes am Freitag abend urde durch eine Sitzung 5 ee 85 heimrat Dr. Mayer⸗Karlsruhe gab in ſeiner Begrüßungsanſprache 8— kurzen Uleberblick über die Aufgaben des Parteitages der vor⸗ wiegend im Zeichen der bevorſtehenden badiſchen Landtagswahlen ſtehen wird. Er betont, daß die Partei mit den beſten Hoffnungen in den Wahlkampf eintreten kann. 5 Daran anſchließend referierte i sabg. Dr. Hane ⸗ W über Sicherheitspakt und Völkerbundsfrogen. Der außerordentlich intereſſante Vortrag fand lebhafte Zuſtimmung des Vorſtandes, der die Einſtellung der Reichstagsfraktion und der letzte Woche in Berlin verſammelten Parteiinſtanzen billigte. Im Anſchluß daran berichtete Geheimrat Dr. Mayer über die bevor⸗ ſtehenden Landtagswahlen. 72105 ute(Samstag) tagte der Landesausſchuß und ge⸗ dehmge d Beſchlüſſe des Vorſtandes. Er gab einmütig ſeine leb⸗ hafte Zuſtimmung zu dem Zuſammengehen des Landbundes mit der Deutſchnationalen Volkspartei im kommenden Wahlkampfe und fanemote im weiteren Verlauf der Sitzung die Landes⸗ Liſt e des Badiſchen Rechtsblocks, die in den erſten maßgebenden Stellen folgendermaßen lautet: J. Klaiber, Landwirt, Abg. Gundelfingen; 2. Frau Richter, Johanna, Abg. Heidelberg: 3. Lang, Glaſermeiſter, Abg. Karlsruhe: 4. Behringer, Stadtrechnungsrat, Baden⸗Baden; 5 5 1 dee Frau Mayr, Sofie, Arbeiterin, Pfor, 8 9 0 nachmittag um 2 Uhr fand die Parteivertretertagung ſta die nächſte Keichstagsſitzung E Berlin, 28. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstags beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem Antrag der kommuniſtiſchen Fraktion, das Plenum des Reichstags für die nächſte Woche zu berufen. Der Antrag wurde mit der außenpolitiſchen Lage und mit der Preisſenkungs. aktion der Reichsregierung begründet. Alle anderen Parteien konnten jedoch z. Zt. noch keinen Anlaß zur ſofortigen Berufung des Reichstags ſehen. Die Sozialdemokraten behielten ſich nur gegebenenfalls eine andere Stellung vor. Demnach bleibt es vor⸗ läufig bei den vom Plenum ſelbſt getroffenen Diſpoſitionen, wonach Reichstag etwa am 19. November wieder zuſammentre⸗ ten ſollte. burgwahl durch außerordentliche Erfolge die Anziehungskrafk ihrer Parole:„Sammlung des liberalen Bürgertums!“ Unſere Ideale haben Führerkraft! Der natlonale Gedanke, die liberale Weltanſchauung eint uns. Darum können Erwägungen taktiſcher Art den einigen Fortbeſtand der Partei überhaupt nicht berühren. Es iſt darum an ſich ſchon mutig, wenn andere Parteien das bevorſtehende Ausſcheiden des Fraktionsvorſitzenden aus der Landtagstätigkeit zu Betrachtungen benützen über eine bevorſtehende„Kursänderung“ in der Abſicht, damit manche Leute ein wenig kofſcheu zu machen. Aber es handelt ſich darum gar nicht. Es ſei hier ausdrücklich erklärt, und auch der Parteitag wird eine Kundgebung für dieſe Tatſache ſein: Die P Deutſche Volkspartei in Baden denkt nicht daran, die Linie ihrer bisherigen Politik im Lande aufzugeben. Sie hat ſich bewährt, und die Partei weiß, daß ſie im Einklang ſteht mit Sinn und Ziel der im Reich von der Deutſchen Volkspartei vertretenen Richtung. Das bedeutet nicht ein urteilsloſes Nachtreten aller Wege. „Achtung der berechtigten Eigenart der deutſchen Länder⸗ for⸗ dert ein recht verſtandener Dienſt am Reich. Den Schutz der geiſtigen Freiheit zu verfechten, hat ſich der badiſche Libera⸗ lismus ſtets zur Pflicht geſetzt. Auf dieſen Grundſatz ſowohl wie auf die Anerkennung der Religion als Erziehungs⸗ faktor im Sinne eines duldſamen Nebeneinanderwirkens der Be⸗ kenntniſſe iſt die badiſche Schule aufgebaut und unter Aufſicht des Staates geſtellt. Dieſe berechtigte Eigenart des Landes will die Deutſche Volkspartei bei uns behütet wiſſen. Sie ſieht mit Sorge einen andern Geiſt im Reich ſich regen, iſt ſich aber bewußt, daß ihr Ruf nach der Erhaltung der badiſchen Form der Simultanſchule nicht verhallen wird. Die Wahlen erhalten ihr beſonderes Signum dadurch, daß im Lande um die Reichspolitik geſtritten wird. Darum, begrüßen wir die Beteiligung einer ganzen Reihe von Vertretern der Reichs⸗ tagsfraktion, begrüßen vor allem den Entſchluß des Führers der Reichspartei, des Reichsminiſters des Aeußeren, Dr. Streſemann in Baden⸗Baden in einer öffentlichen Kundgebung über die Reichs⸗ politik zu ſprechen, mit aufrichtigem Dank. Zweifellos wird dieſe Kundgebung wie der Parteitag überhaupt ein einmütiges Bekennt⸗ nis zu dem Führer werden, der in ſchwerſten Zeiten unerſchüttert unter Opfern, Enttäuſchungen und Anfeindungen den Weg zur Er⸗ haltung des Reiches in ſchwerer Not, zur Feſtigung des Staats⸗ gedankens, zur Wiederherſtellung des Vertrauens und zur Befreiung unſerer Brüder am Rhein gewieſen Hat,. Gut badiſche Ueberlieferung möge dem Parteitag in VBaden⸗ Baden zum Geleite dienen: Treu deukſch, einig und 1 der Preisabbau U Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Unter⸗ ſtützung der Preisſenkungsaktion der Reichsregierung ge⸗ währt, wie wir hören, die Reichsbahngeſellſchaft auf die Nottarife vom 1. Oktober ab eine Ermäßigung von 10. Von dieſer Ermäßigung werden berührt Teigwaren, Suppenpräpa⸗ rate, Feld⸗ und Gartenfrüchte, Seefiſche, Butter, Schmalz, Mar⸗ garine, Käſe, Oel, Brot, Heringe und Kartoffeln. Auf Viehtransporte dehnt ſich dieſe Ermäßigung nicht aus. drohender Kohlenſtreik in Nordfrankreich VParis, 25. Sept.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Im nord⸗ franzöſiſchen Kohlengebiet herrſcht Kriegsgefahr. Die Gewerklſchafts⸗ führer der nordfranzöſiſchen Kohlenzechen hatten heute mit den de⸗ legierten der Bergwerksbeſitzer eine Zuſammenkunft, in der ſie eine vierzigprozentige Erhöhung der Lohntarife for⸗ derten. Sie wieſen auf die außerordentliche Verteuerung des Lebens⸗ unterhaltes hin und machten die Mitteilung, daß ſde gegebenenfalls gleichzeitig mit den engliſchen Kohlenarbeitern in den Ausſtand treten würden, um der ganzen Bewegung einen internationalen Charakter zu geben. Eine Verſtändigung kam nicht zuſtande, denn die Arbeitgeber wollten über eine zwanzigprozentige Erhöhung nicht hinausgehen. Es werden nun von den Gewerkſchaften weitere Schritte unternom⸗ men, um durch Vermittlung der Regierung die Arbeitgeber zu der geforderten Lohnerhöchung zu bewegen. Aus Doual wird gemeldet, daß der Ausbruch eines Strelkes unvermeidlich erſcheint. Ungefähr 20 000 poln iſche Gruben⸗ arbeiter haben ſich bereit erklärt, den Ausſtand mitzumachen, ob⸗ wohl den fremdländiſchen Arbeitern der Streik unter Androhung der Ausweiſung verboten iſt. Das franzöſiſche Syndikat der Kohlen⸗ grubenbeſitzer läßt durch die Preſſe mitteilen, daß eine Lohnerhöhung die franzöſiſche Kohlenproduktion vernichten würde, denn engliſche, ruſſiſche und deutſche Kohle werde gegenwärtig billiger angeboten als die nordfranzöſiſche. Die Urſache der Verteuerung der franzöſi⸗ ſchen Kohlenpreiſe ſei hauptſächlich in den hohen Frachten zu ſuchen. Mißliche Lage im engliſchen Kohlenbergbau — London, 26. Sept. Die Kohlengruben des Rhymney⸗Tales in Wales haben den Betrieb wegen Abſatzſtockung eingeſtellt. 20 000 Arbeiter ſind beſchäftigungslos nheimerõ Preis 10 Pfenuig 1925— Nr. 446 eitung eigenpreiſe nach Tariſ dei Borauszahlung pro einſp⸗ a für Allgem. Anzeigen 0,40 N⸗N. Reklam. —4R.⸗M. Kollektid⸗Anzeigen werden höher derechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Geit und Leben»Mannheimer Frauen-Jeitung ⸗Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnikk Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Kückblick und vorſchau Demokralie als Mittel zum Iweck— Deuſſche Scheindemokratie— Bonn · Hellpach-Weber—„Inegalitäre Demokrasle und föderafiot Einheit Europas— Die verbindung mit dem Liberallsmus „Die Demokratie iſt der Weg, der Sozlalismus dag Ziell“ In dieſen Worten erſchöpfte ſ10 die Kommentierung des neuen Parteiprogramms auf dem ſozialdemokratiſchen Parteitag in Heidelberg. Sie rechtfertigten die pportuniſten und beſchwichtigten die Oppofttion. In dieſer Formulierung ſtellen ſie einen Kom⸗ promiß dar, gleichzeitig aber auch eine Art politiſcher Felddienſt⸗ ordnung, nach der ſich in Zukunft die Taktik der Partei zu richten hat. Die demokratiſche Preſſe und teilweiſe auch die des entrums, ſoweit ſie auf Dr. Wirth eingeſtellt iſt, hat daraus in merkwürdiger Verkennung der Ziele des Sozialismus überhaupt eine Annäherung der Sozialdemokratie an den modernen Staatsgedanken der Demo⸗ kratie gefolgert. In Wirklichkeit iſt dem Sozialismus internationaler rägung die Demokratie nichts weiter als ein Mittel zum⸗ Zweck, dem ſich grundſätzlich alle übrigen Hilfsmittel politiſchen Gebahrens unterzuordnen haben, alſo in erſter Linie Parlamen⸗ tarismus und praktiſche Betätigung vor allem auch in der Gemeinde als der Urzelle ſtaatlichen Lebens überhaupt. Der Schlußſtein in dieſem Gedankengebäude bildet der Völkerbeind, den man ſich merk⸗ würdigerweiſe als eine Art ſozialiſtiſcher Dachgeſellſchaft vorzuſtellen ſcheint. Das iſt zwar der Völkerbund noch nicht und hat vorläufig auch keine Ausſicht, es zu werden, aber ſozialiſtiſcher Ideologie iſt eben nichts unerreichbar. Eine Demokratie im Sinne der Heidelberger Formullerung iſt nichte anders als eine Scheindemokratte. Das iſt freilich auf deutſche Verhältniſſe übertragen, nichts neues, denn trotz der Hymnen und Geſänge, die alljährlich zum 11. Auguſt zum Preiſe des Werkes von Weimar angeſtimmt werden, iſt dieſes gerade unter dem Einfluß der Sozialdemokratie während der Nationalverſammlung gedanklich ſo konſtrulert, daß es entgegen der Berufung auf demo⸗ kratiſche Grundſätze vom Weſen wahrer Demokratie weiter entfernt iſt, als man zunächſt glauben möchte. Eine Aufzählung nur weniger Punkte vermag bereits die Beweiſe erbringen: Eine Demokralie, in der die Parteien regieren und den Staat zum Spielball ihrer Gelüſte machen, iſt eine Scheindemokratie. Eine Demöokratie, in der die Maſſen den Führern, die ſie a ſelbſt, wählten, kein Vertrauen ſchenken, ſtändig bereit ſind, aufzubegehren und difziplinlos den Rück⸗ tritt der ührer durchzuſetzen, wenn dieſe nicht nach dem Willen der Maſſen und ihren Leidenſchaften handeln, iſt eine Scheindemokratie. Eine Demokratie, in der die vom Vertrauen der Maſſen empor⸗ getragenen Führer aus Angſt vor der Maſſe nicht wagen das zu tun, was nach gewiſſensmäßiger Ueberzeugung zum Segen der Nation getan werden muß, iſt eine Scheindemokratie. Eine Demokratie, in der Miniſterämter nicht vergeben werden auf Grund der Erkenntnis, daß die Fähigſten die bevorzugten Kandidaten ſind, vielmehr es üblich iſt, nach Parteizuverläſſigkeit die Aemter zu vergeben, iſt eine Scheindemokratie. Eine Demokratie ohne führende Geiſtesariſtokratie iſt eine Scheindemokratie. Eine Demokratie, in der die Wahl der Volksvertreter nach Liſten, die die Parteien aufſtellen, ſich vollzieht, iſt eine Scheindemokratie. Eine Demokratie, die es nicht uläßt, daß der von ihr geſchaffene Staat ſich ſtabiliſiert, iſt eine Scheindemokratie. Obwohl man dieſe Leporelloliſte noch erheblich erweitern könnte, genügen die angeführten Beiſpiele, um zu zeigen, daß ſich die Theorie der Demokkatie in Deutſchland gewiſſermaßen in luft⸗ lerem Raume befindet. Auch die begeiſtertſten Anhänger des demo⸗ kratiſchen Gedanken verſchließen ihre Augen nicht mehr vor der [chleichenden geiſtigen Kriſe, die man lediglich durch äußere Aufmachung einige Zeit lang verdecken konnte. Wäre dem nicht ſo, hätte der für dieſen Winter in der Berliner deutſchen Hoch⸗ ſchule für Politik angekündigte Vortragszyklus„Die Kriſe der Demokratie“ keine moraliſche Berechtigung, noch dazu, wenn der Vortragende, Prof. Bonn, einer der bekannteſten geiſtigen Führer in der Demokratiſchen Partei iſt. Auch der gegenwärtige badiſche Staatspräſident Dr. Hellpach, unbeſtritten eine Perſönlichkeit, an der man nicht vorbeigehen kann, hat wiederholt, namentlich während der Präſidentſchaftkampagne, offen und ehrlich auf die Blößen der Weimarer Verfaſſung und damit der deutſchen Demekratie verwieſen, eine Aufrichtigkeit, die ihm in den Reihen der Unentwegten ſeiner engeren Parteifreunde mehrfach verübelt worden iſt. Es iſt ſicher auch kein Zufall, daß ein weiterer geiſtig Prominenter der Demo⸗ kratie, Prof. Alfred Weber in Heidelberg, in einem unlängſt er⸗ ſchienenen Buche„Die Kriſis des modernen Staatsgedankens“(Stutt⸗ gart, Deutſche Verlagsänſtalt) ſich mit den kritiſchen Problemen der demokratiſchen Idee in einer Weiſe auseinanderzuſetzen ver⸗ ucht, die nicht als uneingeſchränkte Lobpreiſung der Demokratie anzuſprechen iſt. Wäre es anders, wäre es freilich auch nicht Weberſche Tradition. Das iſt ja gerade ihr Charakteriſtikum, daß Alfred Weber und ſein verſtorbener Bruder Max Weber, un⸗ bekümmert um Maſſenſtimmungen, ſtets ihre Meinungen ſo offen herausſagten, wie ſie ſie für recht hielſen. So trat, fün den Zu⸗ hörer unvergeßlich, ſchon im Dezember 1918, als die Wogen der ſozialiſtiſchen Begeiſterung für den Zukunftsſtaat noch ſtürmiſch über Deutſchland hinwegbrauſten, in einer ſozialdmokratiſchen Wahlver⸗ ſammlung in Heidelberg Max Weber dem damaligen Miniſter und jehigen Staatsrat Marum mit der Behauptung entgegen, daß das ſozialiſtiſche Programm unmöglich und für Deutſchlond die einzig annehmbare Form der Demokratie die konſtitutionelle Monarchie nach engliſchem Vorbild ſei. Auch Alfred Weber hat in ſeiner Feſt⸗ rede am 75. Jahrestage der Nalionalverſammlung in der Pauls⸗ kirche Gedanken über die Demokratie der Gegenwart vorgetragen, die zweifellos vielen ſeiner radikal eingeſtellten Zuhörer alg etzereien erſchienen ſein mögen. In dem oben erwähnten Buch Kbt Alfred Weber von der Entwicklung der demokratiſchen Idee aus. bewegt ſich dabei mit dem Bonner Staatsrechtslehrer Philipp Zorn auf gleicher Bahn. Der alte Stagtsgedanke der europàiſch⸗ amertkanifchen Kulturwelt war begründet auf dem Grundſaß der Demokratie; mit Recht bezeichnet Weder Nouſſeau als den Vater die⸗ ſes modernen Staatsgedankens, der an die Stelle des Jeudalgedankens getreten iſt. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahr⸗ hunderts beherrſcht dieſer Orundſatz alle Staaten der Kulturwelt. Dies gilt ſelbſt, wenn auch mit ſtarken Ei chränkungen, für das riſche Rußland. Am ſchärfſten ausgeprägt iſt er auf Grund einer hrhunderte alten Entwicklung in England, durch die Revolution von 1789 in Frankreich und durch den Freiheitsfampf in den Ver⸗ einigten Staaten von Nordamerika. Ihnen folgten in allmählicher Entwicklung alle Mittelſtaaten, ebenſo das geeinte Italien. Das geeinte Deutſchland, in ſeinen Gliedſtaaten teiltdeiſe brreits vorher 2. Sette. Nr. 44 Nene Mannhelmer Jeltung bend⸗Nusgabe) Samskag, den 26. Seplember 1928 demokratiſch reformiert, war von ſeiner Entſtehung ab auf dem allgemeinen Wahlrechte des Volkes aufgebaut. In der ruſſiſchen Duma fand dieſes Staatsſyſtem ſeinen vorläufigen Abſchluß. Dies war der Stand der Dinge bei Ausbruch des Weltkrieges: beherrſchende Stellung der Demokratie, allerdings in einigen Staaten noch eingeſchränkt durch die auf großen Ueberlieferungen beruhende Mo⸗ narchie, am meiſten im Rußland Peters des Großen, aber auch im Preußen⸗Deutſchland Friedrichs des Großen und Wilhelms I. und ſelbſt im bunten Völkerchaos der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie. Demokratie iſt„Herrſchaft des Volkes“. Dieſer Gedanke war jn den verſchiedenen Staaten verfaſſungsmäßig in verſchiedener Weiſe aus⸗ geprägt, in den letzten Jahrzehnten vor dem Weltkriege mit unver⸗ kennbar ſteigender Tendenz zur reinen Demokratie des allgemeinen gleichen direkten Wahlrechtes durch das geſamte Volk der mündigen Staatsbürger, einſchließlich der Frauen. Und man war geneigt, Dieſen Staatsgedanken als ein unfehlbares und unabänderliches Dogma der mten Kulturwelt zu betrachten, ähnlich dem Unfehr⸗ barkeitsdogma der katholiſchen Kirche. Aber der Weltkrieg und ſeine Folgeerſcheinungen haben dies Dogma gewaltig er ⸗ ſchüttert und zu einer merkwürdi„Kriſis des Staatsge dan⸗ kens“ geführt, die in Theorie und Praxis neue Probleme geſtellt hat, deren künftige Auswirkung heute noch nicht völlig klar zu er⸗ kennen iſt. Die gerinaſte Bedeutung hat nach Lage der Dinge heute die Monarchie, weil dieſe, wie das enaliſche Beiſpiel zeigt. das ſtaatsrechtliche Syſtem der Demokratie nicht berührt. Ob an der Spitze des Staates ein Kaiſer oder König oder Präſident ſteht, iſt für das wirkliche Stagtsleben ohne entſcheidende Bedeutung. Es genügt, auf die Namen Eduard VII., Poincars und Wilſon zu verweiſen. Dagegen ſind zwei Neugeſtaltungen für die Kriſis der Demokratie bedeutungsvoll: der italieniſche Faſzismus und der ruſſiſche Bolſchewismus. Jener iſt eine nur mit dem äußeren Rüſtzeug der Demokratie ausgeſtattete Diktatur, dieſer vertritt den Welt⸗ gedanken der Herrſchaft des Maſſenproletariats gegenüber der De⸗ mokratie und dem Kapitalismus. Beide bedeuten aber Kataſtro⸗ phen des modernen demokratiſchen Staatsgedankens überhaupt. Es iſt wieder einmal deutſche Tragik. daß Deutſchland auch bierbei zwiſchen den beiden Mühlſteinen ſich befindet. Die„Hriſis des modernen Staatsgedankens“ beſteht aber nicht nur für Deutſch⸗ land, ſondern für die ganze Welt. Welche Bedeutung weiterhin in Dieſer Kriſe der weſteurovätſche und insbeſondere der amerikaniſche Kapitalismus, dem auch wir durch die„Reparatſonen“ und ſpeziell durch deren Neuordnung im Dawesbplan verfſklavt ſind. haben wird, iſt heute noch in keiner Weiſe abzuſehen. Die endgültige Ueberwin⸗ duna dieſer„Kriſis des modernen Staatsgedankens“ in einer Zeit, in der„das Problematiſche das einzige ganz Sichere am Curopäiſchen Darſtellt“, ſieht Weber in zwei großen ſtaatsrechtkichen Grundſätzen, einem innerſtaatlichen und einem überſtaatlichen. Den erſteren bezeichnet er als„inegalitäre Demokratie“, der zweite iſt die„förderative Einheit Europas“. Unter ſenem nicht aleich ver⸗ ſtändlichem Wort erkennt er die auf der Grundlage der Volks⸗ fouveränität aufgebaute Staatsform unter der Führung aus⸗ erleſener berufener Staatsmänner in den einzelnen Staaten. Hier laufen die von Weber in gedankenreichen Ausführungen dar⸗ geleaten Sätze in der Hauptſache auf folgenden Grundgedanken hinaus: die moderne Demokratie, wenn ſie eine geſunde Staats⸗ entwicklung verbürgen ſoll, darf keine„egalitäre“ Maſſenherrſchaft ſein, ſondern die Maſſen müſſen gezügelt und geleitet werden durch unegalitäre“ berufene Perſönlichkeiten, die nach unſerer Ueberzeu⸗ gung ibre Berufung auch in der monarchiſchen Form. alſo durch Ge⸗ burtsfolge, finden können. Alſo eine Art Demokratie mit ariſtokra⸗ ziſcher Ausleſe! Der zweite Gedanke Webers iſt der des Völker⸗ bundes aber in Einſchränkung auf die europäſſchen Staaten. Hier berühren ſich Webers Ideen mit denen des Grafen Coudenbove⸗ Kaleral, deſſen Pan⸗CEuropabewegung unlängſt an dieſer Stelle geſtreift wurde. Es iſt ein merkwürdiges Zuſammentreffen, daß die Meinungen des Heidelberger Gelehrten und die Richtſchnur des Heidelberger Parteitags in Antitheſe geraten. Wie immer, wird auch hier die raktiſche Entwicklung den Ausweg aus dem theoretiſchen Geſtrüpp hnen. Eines ſteht zunächſt ſeſt, daß in Deutſchland das engherzige Feſthaltens des Zuſtands, den die Weimarer Verfaſſung vom 11. Auguſt 1919 geſchaffen hat, den Charakter der„Reaktion“ annimmt, wenn die Weimarer Koalition die Notwendigkeit ſtarker Reformen ableugnet. Auch auf die Demokraten der ſcharfen Richtung gilt das Wort Macchiavellis aus den„Discorſi“:„Die meiſten Menſchen ſtimmen einem Ge das auf Neuordnung der Dinge abzielt, nie⸗ mals zu, wenn n Notwendigkeit nicht offenbar iſt. Da dieſe Notwendigkeit ſich nur in Zeiten der Gefahr einſtellt, geht der Staat leicht zu Grunde, bevor er ſeine Vollkommen⸗ heit erreicht hot.“ Daß ſich die deutſche Demokratie nicht nur in einem Zuſtand der Kriſis, ſondern dauernder Gefahr befindet, zeigen die Erörterungen gerade von demokratiſcher Seite. Vielleicht Iſt eine Löſung nur möglich,— da die Demokratie mit den Mitteln des Sozialismus niemals ihre Vollkommenheit erreichen wird—, wenn die demokratiſche Grundidee durch die unzerſtörbaren Ge⸗ danken des Liberalismus geläutert wird und ſich mit ihnen zu ei Edelgut verſchmil een 5 ꝑKurt Fiseher Deulſchland und In Belgrad fanden am Dienstag zwiſchen einem Vertreter des Verliner Auswärtigen Amtes und dem Vertreter Jugoflawiens für Reparationsangelegen⸗ heiten Beſprechungen ſtatt, in denen die praktiſche Durchführung des Dawesplanes, inſofern er Jugoſlawien betrifft, beraten wurden. Die Kunſthalle und ihre Ausſtellungen Ein Nachwort zur„Neuen Sachlichkeit“ Von Dr. G. J. Hartlaub, Direktor der ſtädtiſchen Kunſthalle Mannheim Unſere Ausſtellung„Die neue Sachlichkeit“ hat, neben viel ſtimmung und Anerkennung, von verſchiedenen Seiten eine ritik erfahren, die den Beweggründen und Abſichten der Leitung der Kunſthalke nicht ganz gerecht zu werden ſcheint. Daraus er⸗ wächſt mir die Pflicht, zu ſagen, aus welchen Motiven die Kunſt⸗ alle die Ausſtellung unternahm und wie ſie ihre mſle verſtand. ine Erklärung zu dieſem Falle dürfte auch von—1 ätzlichem, über den einzelnen Anlaß hinausgehenden Intereſſe ſein. Wie iſt eigentlich die Stellungnahme einer Muſeumsleitung, wenn ſie modern⸗programmatiſche Ausſtellungen veranſtaltet, zu deuten? Handelt es ſich um ein„Bekenntnis“ des Muſeums⸗ iters?, alſo darum, daß ſich der Veranſtalter mit den ausſtellenden inſtlern und ihren Werken, mit der von ihnen vertretenen Ge⸗ 3 identifiziert? Wenn dem ſo wäre, dann müßte ein uſeum oder ein Kunſtverein, überhaupt jeder Veranſtalter zeit⸗ gemäßer Kunſtausſtellungen ſeine innere lUeberzeugung recht oft wechſeln! Es ſind ja in der ſtädtiſchen Kunſthalle in den letzten hren ſehr verſchiedenartige Künſtler und Kunſtrichtungen zur An⸗ ——. ebracht worden, ich erinnere an die Ausſtellung neuerer deutſcher Impreſſionſſten, an die Karl Haider⸗Gedächtnisſchau, an 1 75 Darſtellungen expreſſtoniſtiſcher Kunſt von Nolde bis okoſchka, wie ſie der Verfaſſer während der Kriegsjahre in der Aus⸗ ſtellung„Neue religiöſe Kunſt“ zuſammenfaßte. Schon dieſe Neben⸗ einanderſtellung beweiſt wohl ſoviel, daß in keinem Falle der Veran⸗ ſtalter ſich mit den weltanſchaulichen Grundlagen oder mit der ertremen Beſonderheit und Problematik einer Künſtlergruppe in dem Sinne verband, als ob er hier das einzig Erlöſende und End⸗ gültige erkennen zu müſſen glaubte.— Oder handelt es ſich vielmehr im Gegenteil bei allen derart verſchiedenen Ausſtellungen 19 darum, daß der Veranſtalter gleichſam berufsmäßig einer Pflicht des Referats und der Repräſentation genügt, daß er ohne jede innere gefühlsmäßige Beteiligung wie in Reporter das vor das Publikum hinſtellt, was nun einmal aktuell iſt und was kennen lernen muß, wer von moderner Kunſt unterrichtet ſein willl? Weder das eine noch das andere iſt richtig. Die Veranſtalter identifizieren ſich nicht mit dem Programm ihrer Ausſtellungen, aber ſie faſſen ihre Aufgabe auch keineswegs im Sinne einer kalten, teilnahmsloſen Reportage auf. Ich glaube, daß ein Muſeum, ſo es überhaupt das moderne Ausſte ungs⸗ weſen zu ſeinen Aufgaben zählt, ganz ähnlichen Anſprüchen Veſenkliche Zugeſländniſſe Franlreichs? Frankreich und der Sicherheitspakt Die in den letzten Tagen in der deutſchen Preſſe vielfach be⸗ ſprochenen Vorausſetzungen für den Abſchluß eines Sicher⸗ heitspaktes haben anſcheinend in Paris ſtarken Widerhall gefunden. Man verſchließt ſich dort anſcheinend nicht der Notwendigkeit, im Intereſſe des Zuſtandekommens des Sicherheitspaktes gewiſſe Zuge⸗ ſtändniſſe zu machen. So beſchäftigt ſich heute der„Matin“ in einem längeren anſcheinend amtlich inſpirierten Artikel mit der Sicherheitsfrage und kommt dabei auf die von Deutſchland verlangten Vorausſetzungen in der Frage der Rheinland⸗ beſetzung und des Saargebietes, wie auch des Kolonial⸗ beſitzes zu ſprechen. Es ſei, ſo erklärt der„Matin“, zwiſchen den verſchiedenen Geſichtspunkten der intereſſierten Teilnehmer eine be⸗ deutſame Annäherung feſtzuſtellen. Bereits auf der Juriſten⸗ konferenz ſei ein Mittelweg zwiſchen einem ſtarren und einem elaſtiſchen Vertrag gefunden worden. Dieſer Mittelweg laſſe den Kontrahenten immerhin eine gewiſſe Verhandlungsfreiheit. Es ſei erreicht worden, daß man von ſeiten Frankreichs auf weſentliche Zugeſtändniſſe rechnen könne. So ſei Frankreich in der Lage, den Charakter der Rheinlandbeſetzung vollkommen umzuändern. Frankreich könne nicht offiziell auf die Volksabſtimmung im Saar⸗ gebiet verzichten, aber es könne im Einverſtändnis mit dem Völker⸗ bund im Saargebiet die Schaffung eines Parlaments geſtatten. Frankreich könne Deutſchland keine kolonialen Mandate geben, aber es könne auf die Entſcheidung des Völkerbundes derart einwirken, daß gewiſſe Mandate Deutſchland zugeſtanden werden.— In der Frage der öſtlichen Schiedsverträge ſeien zwar noch weſentliche Meinungsverſchiedenheiten vorhanden. der tſchecho⸗ ſlowakiſche und polniſche Außenminiſter werden anſcheinend nicht von Anfang zu den Verhandlungen der Sicherheitskonferenz zuge⸗ laſſen werden, ſondern erſt ſpäter, wenn die Verhandlungen in ein fortgeſchrittenes Stadium eingetreten ſind. die paktfrage vor dem Auswärtigen Rusſchuß Berlin, 26. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aus⸗ wärtige Ausſchuß des Reichstags trat heute vormittag unter Vorſitz des Abgeordneten Hergt zuſammen, um die mit dem Sicherheitspakt zuſammenhängende Lage zu beraten. Vor Eintritt in die Tages⸗ ordnung gedachte der Vorſitzende in einem warm empfundenen Nach⸗ ruf des Ablebens des Zentrumsabgeordneten Spahn und gab zu⸗ gleich der Trauer des Ausſchuſſes Ausdruck. Hierauf wurden die ſachlichen Verhandlungen mit einem ausführlichen Bericht des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann eröffnet. Aus der Reihe der Abgeordneten äußerten ſich zum Sicherheitspakt zunächſt Graf Weſtarp, Müller⸗Franken, und Dr. Kaas. Die Sitzung, der der Reichskanzler Dr. Luther beiwohnt, dauert noch an. verſoͤhnungswille der franzöſiſchen Freimaurer Paris, 28. September.(Von unſerem Pariſer Vertreter⸗) Im Konvent der größten franzöfiſchen Freimaurerloge Grande 5 Orient wurde, wie kürzlich berichtet Annäherung als Ziel der a bungen des Freimaurerbundes aufgeſtellt. Di dazu geführt, daß der Chefredakteur des Freimaurerorgans„Le Ra⸗ dical“ vor die Wahl geſtellt wurde, entweder ſeine RNichtlimen zu ändern, oder zurückzutreten. Das Blatt verfolgt eine ausgeſprochen chauviniſtiſche Politik gegen Deutſchland und 1 ſich ge⸗ rade in letzter Zeit durch ſchwere Angri bemerkbar. num ihr Chefredakteur Ripault den Wunſch ge hat, ſo rgan Wagſchale—5— den iſt, di 3 65if e der anßerbelgſcen Leſte. r Beſchluß hat jetzt iſt damit zu rechnen, daß das täglich 10 ſcheinende bei der Außenminiſterkonferenz ſich gewichtig in die fen wird, um den im Konvent getroffenen Vereinbarun Nach⸗ druck zu verleihen. Es iſt noch weiter mitzuteilen, daß die große poltiſche Miſſion der Freimaurerloge Beſchlüſſe über eine Reform des Völkerbundeg 19 825 habe. Dieſe Beſchlüſſe laſſen ſich folgendermaßen zuſammen⸗ Aufnahme Deutſchlands und Rußlands in den Völkerbund; Wahl der Völkerbundsdelegterten durch Parlament und wirt⸗ ſchaftliche Vereinigungen, aber nicht mehr durch die Regie⸗ rungen felbſt; Bilbung einer von allen europäiſchen Mitgliedern beſtellten Streitmacht des Völkerbundes. Ferner verlangt der Konventsbeſchluß, daß dem Völkerbund Geſetzgebung und rechtliche Vollmacht erteilt werden. Die ganze Propaganda aller franzöſiſchen Freimaurerlogen ſolle zu Gunſten der Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frank⸗ reich und des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund unter⸗ nommen werden. Ueber die Haltung der franzöſiſchen Freimaurer in der Kriegsſchuldfrage ſind geheime Beſprechungen ge⸗ pflogen worden. Das Ergebnis wird in allernächſter Zeit bekannt gegeben werden. Man kann ſagen, daß die e Frei⸗ maurer die Reviſion des Artikels 232 des Verſailler Vertrages doch über den Modus der Abänderung noch nicht einig nd. Die deutſche fintwort in der paktfrage EI Berlin, 26. Sept.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Antwort note der deutſchen Regierung ſoll heute nachmittag den alliiertem Hauptmächten übergeben werden. Als Zeitpunkt der Beröffent⸗ lichung hat man in Berlin den Dienstagvormittag in Aus⸗ ſicht genommen, jedoch ſind Vereinbarungen darüber noch nicht ge⸗ troffen worden, da man in dieſen Angelegenheiten auch die Wünſche der Gegenſeite hört und auf ſie Rückſichten nimmt. Was den Zeitpunkt anbelangt, an dem die Konferenz ſtatt⸗ finden ſoll, ſcheint es beim 5. Oktober zu bleiben. Er iſt von den Alliierten damals vorgeſchlagen und deutſcherſeits als genehm be⸗ zeichnet worden. Eine endgültige Entſcheidung iſt aber auch hier noch nicht getroffen. Auch über den Ort der Konferenz iſt noch nichts endgültiges beſtimmt. Gegen Locarno ſind von deutſcher Seite tech⸗ niſche Einwände erhoben, doch iſt bisher kein anderer Vorſchlag ge⸗ macht worden. Nach den Aeußerungen der ausländiſchen Preſſe hal⸗ ten die Alliierten anſcheinend an Locarno als Konferenzort feſt. Ueber die Zuſammenſetzung der deutſchen Delegation ſteht außer der Tat⸗ ſache, daß der Reichskanzler und der Reichsaußenminiſter die Haupt⸗ delegierten ſind, noch nichts näheres feſt. Ein großer Apparat wird wohl diesmal nötig ſein. In den diplomatiſchen Unterhaltungen der kommenden Woche wird ſich das Ausmaß der deutſchen Delegation von ſelbſt ergeben, da es ſich nur um eine engere politiſche Ausſprache handelt und nicht, wie ber den früheren Konferenzen, um große wirtſchaftliche Probleme. So dürfte wohl die Delegation nicht ſehr zahlreich ſein. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 26. Sept. Nach einem Bericht über die letzte Vorſtands ſitzu des Vereins beabſichtigt Reichsbahndirektion am Karlstor eine Unter ührung für Fußgänger in Breite von zwei Perſonen zu erbauen⸗ Als Koſtenguſchuß verlangt ſie von der Stadt 2 000 M. Der Verein iſt der richtigen Anſicht, daß ein ſolcher Plan abzuleh⸗ nen ſei, da er nur ein minimales Behelfsmittel ſei. Im eigenſten Intereſſe der Eiſenbahn müßte immer wieder verlangt werden, daß vom Karlstor bis zum„Weißen Uebergang“ ein Tunnel ge⸗ baut werde, wodurch die Gleisanlagen an die Bergſeite kämen. Wie 19—9 75 der Verkehr am Karlstor iſt, geht daraus hervor, daß an den iden Pfingſttagen 2500 Automobile und 8500 Fahr⸗ räder den Uebergang paſſiert haben. Der Verkehrsausſchuß des Reichstags wird am Sonntag vor⸗ mittag zur Beſichtigung des Neckarkanalbaues hierher⸗ ommen. Bildhauer Hans Fries hat die Totenmaske des verſtorbenen Theaterdirektors Meißner abgenommen. Sie iſt zur Zeit in der Kunſthandlung Welker ausgeſtellt. Eröffnung der franzöſiſchen Offenſive in Syrien — Paris, 26. Sepl. Aus Damaskus wird gemeldet, daß die franzöſiſche große Offenſive gegen die Druſen eröffnel worden iſt. Daran nehmen 90000 mann Infanterle, 44 Tank⸗ und 140 Flugzeuge keil. Anarchiſtenkundgebung in Frankreich — Paris, 28. Sept. Geſtern abend veranſtaltete der Anarchiſten⸗ bund eine Kundgebung vor dem Bahnhof Saint Lazare, um die AA eines verhafteten Anarchiſten zu erwirken. Es wur⸗ den 60 Verhaftungen vorgenommen, davon aber nur die⸗ jenigen von acht Ausländern aufrecht erhalten. Zuſammenſtoß zweier Militärflugzeuge — London, 26. t. Ueber dem Flugfeld Elmdon ſind pies von neuem zwei Miftärſtuggenge zuſammengeſtoßen. e vier Inſaſſen wurden getzötet. zu genügen hat, wie etwa auf zertverein oder ein Theater. Wenn ein Orcheſter unter vielen anderen Aufführungen auch neueſte problematiſche Muſik bringt— ich nenne als Beiſpiel etwa Hindemith oder Krenek, weil dieſe Komponiſten in vielen An eine gewiſſe Parallele zu dem Kunſtwollen der Mannheimer Ausſtellung bieten — ſo wird man das im allgemeinen nicht als ein einſeitiges Be⸗ kenntnis, als eine innere Feſtlegung der für das Programm Verant⸗ wortlichen anſehen, ſondern man wird dafür dankbar ſein, daß Ge⸗ legenheit zur Kenntnis dieſes jüngſten Schaffens gegeben wird. Ganz ähnlich ſteht es mit dem Theater. Wir wollen uns über Kaiſer, Brecht und Bronnen ſehr gern durch das Theater unterrichten laſſen, wir wollen Gelegenheit 7 8 uns mit Pirandello aus⸗ einanderzuſetzen(iſt nicht die„Witwe“ von Otto Dix geradezu wie aus einem Drama des Italieners, etwa aus 11 2 Perſonen ſuchen einen Autor“, herausgeſchnitten?). Und wenn die Theaterleitung eine mög⸗ lichſt intenſive und gute Aufführung ſolcher Werke herausbringt, 0 werden nur ſehr übel Wollende daraus ſeelle ⸗ daß Intendant oder Regiſſeur und Schauſpieler das dargeſtellte Schauſpiel für ein in 50 5 Sinne endgültig zu bejahendes Kunſtwerk angeſehen wiſſen wollen. Andrerſeits wird keine Theater⸗ und Konzertleitung von Rang und ernſter Geſinnung ein modernes Werk herausbringen, ohne die Ueberzeugung zu haben, daß die hinter dieſem Werke ſtehenden geiſti⸗ gen Kräfte in ihrer Verbundenheit mit dem allgemeinen Bewußtſein der jungen Generation ſtark charakteriſtiſch ſind, daß dieſe Kräfte, mag man ſie bejahen oder nicht, nicht überſehen werden können, daß ſie mit einem Wort ſymptomatiſch und tpilc ſind. Man wird auch gewiß nicht die Arbelt eines ſchwachen Mitläufers und Nachahmers einer Richtung, ſondern das Werk des wirklichen Talents, einer primären Begabung herausbringen, bei der zum wenigſten ein inneres Müſſen und ein nachweisbares Maß von Können feſtzu⸗ ſtellen iſt. Orcheſter und Schauſpieler werden 145 ferner während der Vorbereitung des herauszubringenden Werkes ſehr ſtark in dieſes einzufühlen haben, ſie werden ſogar innere Kritik und Ab⸗ wehr bis zu einem gewiſſen Grade zurückdrängen müſſen, um zu⸗ nächſt einmal das Beſte, Poſitivſte aus der Arbeit herauszuholen. Ohne ein ſolches inneres Mitgehen während der Darſtellung ſelbſt bleibt die Repräſentation kalt, nüchtern und pflichtmäßig, ſie wäre beſſer ganz unterblieben. Genau ſo wie Konzertleitung oder Theater, hat ſich meines Er⸗ achtens auch der Veranſtalter von modernen Kunſtausſtellungen innerlich zu verhalten. Einfühlendes Verſtändnis muß er den Wer⸗ ken entgegenbringen, ja um ein liebevolles Eingehen muß er zunächſt ſogar beim Publikum werben, aber ein ſolches Verſtändnis iſt weit entfernt von einem poſitiven endgültigen Bekenntnis! ihren Gebieten ein Kon⸗ Ich darf bier ein paar verſönliche Worte beifügen. Als Kunſ⸗ freund und Kunſtſchriftſteller bin ich. wie es meiner Generation entſpricht, etwa mit den Spätimpreſſioniſten, alſo van Gogh und Ce⸗ zanne. Munch und Hodler aufgewachſen und habe die Entwicklung zum ſogenannten Exvpreſſionismus, alſo etwa bis zu Nolde und Ko⸗ koſchka, ſehr leidenſchaftlich miterlebt, weil ich den präreliaibſen Zua hinter allen dieſen Kunſtbemühungen innerlich zu beſaben vermochte. Als überall vor einigen Jahren ein ſo ſtarter Rüch⸗ lchlaa auf die expreſſioniſtiſche Welle einſetzte, habe ich verſönlich dies zunächſt wie einen Zuſammenbruch eigener Hoffnungen empfun⸗ den und habe meinen Befürchtungen in einem programmatiſche Aufſatz der Frankfurter Zeitung Ausdruck gegeben. der den Tite „Der Cnnismus als Kunſtrichtung“ trug. Das Haßvolle, im gewiſſen Sinne ſogar Reaktionäre, Böſe und Enge in der freiwilligen Selbſt⸗ beſchränkung, wie ſie ſich ſo viele Künſtler auferleaten, mußtte aera mich, der in dem Buche„Kunſt und Religion“ eine faſt bekenneriſche Stellungnahme gewagt hatte, tief enttäuſchen und in meinem Ein⸗ treten für die halb vergeſſene Kunſt Karl Haiders ſteckte ſo etwas wie eine Sehnſucht nach dem, was eine Rückkehr zur Natur im reliaibſen Sinne eigentlich verheißen ſollte. Auf der anderen Seite zeigte eine, unbefangene Beobachtuna der neuen Kunſtentwicklung unzweideuti daß die Hoffnung. die man an die erſte Generation des ſoaenannte⸗ Erpreſſionismus hatte knüpfen dürfen, ſich nicht erfüllte. daß ein Menge von Mitläufern teilweiſe dilettantiſcher Art die urſprüngtiee Größe des Zieles kompromittierte, daß die großen Worte, daß ſt⸗ Rede vom Geiſtigen, vom Abſtrakten in Manifeſten wie in 8 1 werken immer billiger geworden war, immer hohler und ſcha 7 anmutete daß ſich unter dem Vorwand einer abſtrakten oder naive 5 Kunſt techniſche Unzulänglichkeiten, ſa ein regelrechtes Nichteön immer ſchlechter verbargen. Ganz offenkundig war die H f. ſpannung, mit der die Führer der jungen Kunſt vor Jahren 595 getreten waren, und die ihnen auch eine große Entfernung 9 der Natur geſtattet hatte, nicht lange innezuhalten geweſen. Politi und ſozlale Erfahrungen der Spätkriegs⸗ und Nachkrieaszels, 775 gemeine Abſpannung und Enttäuſchung, nach einem Augenblick nahe apokalyptiſcher Hoffnungen mochten auch auf dem Geter den künſtleriſchen Schaffens verhänanisvoll gewirkt haben. Geaen einem hochgeſpannten, oft muſtiſch gefärbten Subjektivismus 10 überall der Rückſchlaa auf den Gegenſtand, auf das Obſekt, 55 Tatſache in ihrer ganzen Kahlheit und nüchternen Gegebenheit unv 91 kennbar, Sachlichkeit eine neue, vielleicht bedenkliche Art dere „Sachlichkeit“ ſchien mir dafür der zutreffende Ausdruck. An 45 mögen einen beſſeren finden. Auf jeden Ffall zeigte ſich der iſchen ſchlaa, die„Ueberkompenſation“, auf der ganzen Linie künſtleriſch Schaffens: genau ſo wie in der Malerei, ſo auch in der Muftk un der Dichtung(man denke etwa daran, wie Hindemith Jazaband⸗ —— 1 Satäiarr888 7W77 oenn die Willkühr und Wahl haben von allen lätzen“(man ſtelle ſich (Samslag, den 26. Sepfemder 1925 ANene Mannbelmer Feltung(Ibend⸗ Nuegabe! 3. Selte. Nr. 44a0 Das märchenhaſte Mannheim wie die Stadt vor 300 Jahren wieder aufgebaut wurde m dreißigjährigen Krieg war Mannheim„abgebrandt, auß⸗] Zum Kapitel: Preisſenkungsaktion leine„Aktion“ mu 5 eplündert und ſo übel zugericht worden, daß ſie viele Jahren ohne ſeini) meint 1 Galeg„Die und llunfute inwohner wüſt geſtanden, und iſt anderſt nichts gantz ſtehen blieben](die heutigen natürlich ausgeſchloſſen) Einwohner von Mannheim als die Wallen, das Rathauß und etliche Mauren und Keller der ſollen Macht haben zu jagen und zu fiſchen ſoweit der Mannheimer verhergten Häuſer. Es befindt ſich daſelbſten aber bereits(1652) eine Gerechtigkeit ſich erſtreckt, außgenommen das hohe Wild und das hochteutſche und frantzöſiſche Gemein mit ihren Pfarrern, die Kurtz⸗ Fiſchen in den zweyen alten Neckern darinn niemands ſiſchen mag, eit de it ab llte icht zulaſſen(ſeit d tfäli dieweil aus dieſen Wäſſern Ihrer churfl. Duchl. Küch mit Fiſchen ver⸗ 9 es nicht zulaſſen le n eee ſehen wird. Die Stattgraben gleichfallß ausgenommen 5 dem die Friedensſchluß von 1648) daß dieſelbe Volckreich gemacht und mit kr. Häuſern vollbaut hal werden können.“ eee. Behuf der Statk und ſelbigem Magiſtrat müſſen ver⸗ In Erkenntnis der natürlich günſtigen Lage der Stadt entſchloß 1 0 daher der Pfalzgraf Carl Ludwig„zu Widerauffbauung und möglſch den d ge ne ee uffnehmung dero Veſtung Mannheim, uff dem Eck zweyer Schiff⸗ Kur ürſtlicher vorheriger Bewilligung aufnehmen„Aber wohl kleine reichen Strömen, des Rheins und des Neckers gelegen“ in einem be⸗ Aufflagen auff die Confumtion(ſtädtiſcher Gefrierfleiſchverkauf etwa) ſonderen Patent:„Warhafftige und gewiſſe Privilegien der Statt oder Kauffmannſchafft ſetzen, doch mit Recht und Gutfinden vier der Mannheim in der Pfaltz gelegen. 1652“ den Einwohnern„zu ge⸗ vornehmſten Bürgern oder Viertelmeiſter(Bezirksvorſteher) vor meltem Mannheim auß allen Freyheiten, Immuniteten und Gewon⸗ welchen folgents auch allen Einwohnern, die 55 dabey befinden heiten, welche die Statt Franckenthal anjetzo beſitzt und gebraucht, 2 5 jährlich im vollen Recht offentlich(alſo nicht in geheimer zu erwehlen zu genieſſen und zu gebrauchen all dasjenige, was ſie Kuine e 1 5 7515 175 20 für eine zu ihrem Vortheil dienlich erachten werden.“ Und das waren Zu⸗ uchts d. b. eee ft 1 1 e ommen und geſtändniſſe, die unſere ſteuern⸗ und umlagenbedrückten Staats⸗ 2 85 9 bürgerſeelen mit gelbem Neid erfüllen müſſen. e 5 1 8 8075 Man denke an Wohnungszwangswirtſchaft, Bauzuſchüſſe und ee e ee 9 Pie 200 Wa e Plätz, ee und aller ee für ſo all bereits abgeſtochen ſeyn, oder noch inskünfftig zu Behauſungen 1 0 10 10 ſo e 25 in Mannheim möchten abgeſtochen und angewieſen werden, ſollen 5 175 e frepen lelbef er Welt, Un denjenigen, ſo darauff Häuſer bauen wollen, umb nicht⸗ üge, daß jeman 1 8 M igenen Perfon im gegeben werden.“ Bitte, ſo ſteht wörtlich gedruckt:„umb nichts“, churpfälz, Gebtet ſich verheurate und in Mannbeum ernnt dr 115 wohnen ſo ſolle dieſelbe Perſon, ſo lange ſie alda wohnet, ihrer alſo völlig umſonſt, gratis und koſtenlos. Ja, ja, ſo kann es einem Leidei 1 8 gehen, wenn man 300 Jahre zu[pät geboren wurde. Aber Leibeigenſchaft ſeyn.“ Ferner wurde ein völlig abgaben⸗ es kommt noch ſchöner:„—— und ſol der, ſo ſich am erſten angibt, ſan en e 800. vor: ein Friedrichs⸗ oder Kaiſer Ringbauplatz koſtete nur— einen tation„ſeinen Namen mit den Packen oder Fäſſern und uhren Gang aufs Rathaus!) und der ganze jährliche Grundzins für die Numeris oder Merckzeichen angeben und vermittels Handtreu ge⸗ Ruthe Land 2 7 55„bier doppele Pfenning, welche in Ewigkeit(die loben, daß dieſe Güter ihnen zukommen und er ſie nach Mannheim aber leider nicht bis uns reichte) nicht ſolle geſteigert werden, überbringen wolle“. Sogar die„Nachſteuer von Erbſchaften oder ſondern alſo bleiben. Wenn man hier ſchon keine Worie mehr hat, Sterbefällen belangend ſollen alle Einwohner zu Mannheim, ſie ſo hält man vollends die 0 vor, na meinetwegen gelinde: Ver⸗ ziehen auch wohin ſie wollen, nun und zu ewigen Tagen(oh dieſe wunderung an, wenn man lieſt, daß„Allen denjenigen, ſo zu Mann⸗ kurzen zewigen Tagel) davon befreit ſeyn“, wie überhaupt der heim werden bauen wollen, frey war ohne einige Erkänntnus(d. h. einöige Fehler in dieſem kommunalwirtſchaftlichen Märchenbuch da⸗ behördlichen Erlaubnjisſchein) ſo viel Stein im Neckerthal(alwo ſie Pfe llegt, daß Ihre Churfürſtl. Durchlaucht, Herr Corl, Ludwig, am nechſten und beſten werden gelegen ſeyn) zu brechen und zu Pfalzgraf dey Rhein das philoſophiſche Kelleg über die Relativität allerhand Gebrauch zu hauen und nach Mannheim zu führen, ſo der Begriffe linsbeſondere„Ewigkeit“) nicht recht verdaut gehabt viel als ihnen nöthig ſein wird. Bauholtz, Gebackenſtein, Holziegel zu haben ſchien, zum mindeſten nicht hinſichtlich der national⸗ und Kalck wollen Ihre churfl. Durchl. umb 15 Preiß liefern ökonomiſchen und ſtaatspolitiſchen Belange. laſſen, jedoch ſol hie mit einem feden abſonderlich auch zugelaſſen Und nun die hindernisfreie Rennbahn der Tüchtigkeit:„Alle ſeyn Kalck zu brennen, Stein. und Hol⸗Ziegel zu backen, wie auch tüchtigen Einwohner zu Mannheim und ihre Kinder ſollen aller J 5 4 inder ohne Unterſcheid der Nation geiſt⸗ und weltlichen Be⸗ Wolle und Häute 5 0 auf den Märkten der Pfalz erſt dienungen beruffen und gezogen. und dafern einige Kinder der dann öffentlich feilgehalten werden, wenn ſich zuvor die Mannheimer Einwohner zu Mannheim zu den Studiis bequäm ſolten erachtet 5 und 15 verſehen, als ſie in der Statt ver⸗ werden, wollen Ihro churfürſtl. Durchl. auff des Raths zu Mann⸗ 3u Bef Tu chmacheren“ wolte der Kurfürſt„in 8 1 derd 161e die 2 5 Polge 7 05 oder bey Mannheim, wo es am bequemſten ſeyn wird eine Walck⸗ Schulen 88 1 85 10 5 fün ſbig mühle“ auf eigene Koſten bauen. Der Tuchhandel durfte„der⸗ Familien die außländiſcher Sprach gewohnt ſeyn, alda wohnen geſtalt frey 1 werden, wie er jetzt zu Leyden, Verniers und werden, wollen J. Ch. F. ihnen einen Pfarrer und Schulmeiſter in anderswo floriert, ohne dieſelbe mit einigem eichen oder Bley, ihrer Sprach underhalten.“ Es ließe ſich noch eine Reihe von die den Prnß der Waaren oder die Größe der Ketten möchten an⸗ Privilegien aufführen mit denen man Wiederaufbauproblem der zeichnen, zu beſchweren, noch dieſelbe an einige Zahl der Wollen⸗¶ Stadt Mannheim nach den vernichtenden Wechſelfällen des dreißig⸗ arbeiter oder Tuchſcherer zu binden.“ Auch die Handwerke jährigen Krieges greifbare Geſtalt und katſächliche Auswirkung 8 oder Handwercksleuth brauchten nicht unter Junftzwang zu ſtehen Dem Erlaß it eine„Delinegtion(Lageplan) der Chur⸗Pfältz ſchen „ſondern mag ein jeder alda arbeiten nach ſeinem Belieben, und Statt Mannheim wie ſelbige vor dem Krieg bewohnt geweſen“ zwar mit ſo viel Knechten und Inſtrumenten als er gut finden wird, bei efügt aus der hervorgeht, daß die Schloſſer⸗ Bensheimer⸗ ohne Taxarbeitslohn“(d. h. Akkord oder„Submiſſionsweg“.)„Freie getag W. 1255790 Se Bahn dem Tüchtigenl“ alſo auch damals ſchon. Frangentfab⸗ e ſte faſt voll Wem knarrt da nicht die ewige Steuerſchraube in ſeinen geld⸗ Febe—— währen die Neuftädter⸗ eeee andere perknappten Gehörgängen, wenn er ſchwarz auf weiß ſehen muß, Gaſſen nur hin und wieder Häuſer aufwiefen daß„alle gegenwärkige und zukünftige Inwohner zu Mannheim von ee nun an in zwantzig ee Ne Jahren von allen Schatzungen— Nur der Schlußgalopp des Churfürſtlichen Amtsſchimmels möge lies: Steuer— 11 ufflagen— lies wieder: Skeuer ete. an hier als Juuſtratton der⸗ Relativitätstheorie noch im Auszug wie⸗ Ehur⸗Pfaltz zu bezahlen frey undledi 91 waren, und nach dieſen dergegeben ſein:„So wollen J. Ch. Durchl. ihnen gnädigſt verwilli⸗ Milch⸗ und elaſehen wollte der Kurfürſt in puncto Steuer mit ſich 9 auch hie mit und krafft dieſes, daß die von Mannheim weder reden laſſen. Von dem was jeder an Korn, Mehl, Wein und Bier J. Ch. Durchl. ſelbſten, noch einigem andern Herrn in deren Hände zu feinem Haushalt benötigte ſollte er(wieder einmalt)„in Ewig⸗ die Stadt Mannheim durch Verlauff der Zeiten gerathen möchte, keit an Chur⸗Pfaltz kein Accis oder Ungelt zu bezahlen! haben und zu huldigen noch ihre Pflichten abzulegen ſchuldig ſeyn. Es haben im Gegenteil„umbſonſt ſo viel Seene„Heu, Wiyd⸗ und Sae⸗ dann J. Ch. D. oder dero Nachfolger zu ewigen Tagen() vorhin land genieſſen, als ihme zur Haußhalt. und Unterhaltung ſeines Viehs mit Handtreu am Aydeſtatt denen von Mannheim offendlich onge⸗ von dem Rath auß dem Gemeinland(das zweytauſend und uige lobt, daß ſie dieſelben bey dieſen gegebenen Privilegten ſchützen hundert Morgen groß war) jedesmahl wird angewieſen werden.“ wolle.—— Auch ſolle und muß die Statt Mannheim immermehr Die Schrebergärtnerei koſtete demnach nicht mehr als die von der Pfaltz verkauft, verſetzt, durch Witthumb oder Heurats⸗ allerdings unlösbar damit behaftete Arbeit. Das Acclsgeld der gut oder auf einige andere weiß oder Weg verändert noch ver⸗ Wirte wurde auf den geringſten Satz irgend einer deutſchen Reichs⸗ äuſſert werden, ſondern ewig(I) bey der Pfaltz verbleiben——— Statt auf die Baſis des Frankenthalers herabgeſetzt, nur damit man Wie ſagt doch Wilhelm Buſch:„Erſtens komumt es anders, zweitens 1 Straßenpflaſterungen und anderen kom⸗ als 050 5 20 dem Weltgericht 3 munalen Ausgaben hatte. meiſtens keine Berufungsinſtanzen.. J. Grün. mente, wie Strawinsku ordinäre Volksmuſik halb ſachlich halb paro⸗[erſcheinungen zu tun haben, diſtiſch verwerten, man denke an Bronnens„Vatermord“. an gewiſſe auch in dem äußerſt peinlichen Sinne dieſes Worts. Auf alle Motive bei Pirandello u. v..) Unverkennbar waren es in der fün⸗ Fälle aber handelt es ſich, genau wie im Wirtſchaftsleben, um eine geren Generation gerade die Begabteſten, die ſich in dieſer lebergangserſcheinung, Die Richtung, wenn überhaupt neuen entzauberten Sprache auszubrücken unternahmen. Becmann von einer Richtung geſprochen werden kann, wird vorüber⸗ hatte ſeinen maskenhaft marionettenartigen Stil für das Mechani⸗[gehen und dauerhafteren Geſinnungen Platz machen müſſen. Da⸗ ſierte unſerer Cpoche immer mehr mit kraſſeſten Motiven aeladen.— mit iſt keineswegs geſagt, daß nicht auch aus der Stimmung ſenes man ſehe das große Gemälde„Der Mord“— und von den Jüngeren Ueberganges und jener Kriſis einzelne Künſtler die Kraft zu befon⸗ zählen Otto Dix und Georg Groß zu denſenigen, deren Art man nicht ders ſtarken Leiſtungen zu gewinnen vermögen. Mir ſcheint dies zu lieben braucht, aber nicht überſeben kann.— 5 Jen 1 15 ich habe 899 5 nicht edtgder 80 ee ünſtleriſchei serſcheinun nd i und den„Arbeiterknaben“ von Dix, das Porträt des Schriſtſtellers Alle künſtleriſchen Entwiclungenen Seſten Max Hermann Neiße von Grosz, ein Stilleben von Kanoldt und in dem heilſamen wie Städtiſche Nachrichten herbſtzeitloſen Von Ernſt Edgar Reimerdes(Celle) Als letzter Schmuck der kahlen, blumenarmen Wieſen recken die überſchlanken, zarten Herbſtzeitloſen ihre hauchfeinen, blaß⸗ violetten und roſenroten Kelche mit den gelben Staubgefäßen in die kühle, klare Luft. Spätlinge des Jahres, blattlo⸗ und ohne Duft, bei jedem Lufthauch erzitternd, unwirklich, geiſterhaft, ſtehen ſie oft zu Tauſenden beieinander. Pflückt man ſie, ſo laſſen ſie ſogleich die Köpfe hängen, überempfindliche Kinder Floras, nur zu kurzem Erbendaſein erſchaffen. Eine ſeltſame Pflanze, da ſie im Herbſt nur Blüten, im Früh⸗ ling dagegen Blätter und Früchte trägt. Im Mittelalter gaben ihr Mönche, die alten Kräuterkundigen, den Namen Filius ante patrem, der Sohn vor dem Vater. Mit dem Leben dieſer Pflanze noch nicht genügend vertraut, glaubten ſie, die Frucht erſcheine vor der Blüte. Weil an der Herbſtzeitloſe alles giftig iſt, ſtand ſie von jeher in ſchlechtem Ruf. Der Landmann verſuchte ſie auf ſeinen Wieſen auszurotten, was ihm jedoch nie recht gelingen wollte, weil die Wurzelknollen zu tief und feſt in der Erde ſtecken. Beſonders gefürchtet war ehemals die Knolle, die ein ſtarkes Gift, das Col⸗ chicin, enthält, Man bediente ſich ſeiner im dunkeln Mittelalter häufig zur Bereitung von Gifttränken. Die alten Griechen nannten die Pflanze Ephemerea, denn ſie glaubten, daß, wer etwas davon genöſſe, den nächſten Tag nicht überlebe. Wahrſcheinlich ſtammt die Herbſtzeitloſe aus Griechenland und zwar ſoll Kolchis am Schwarzen Meer ihre Heimat ſein. Deshalb erhielt ſie auch den botaniſchen Namen Colchicum. Der Sage nach verjüngte die Königstochter Medea, die der junge Jaſon ſamt dem Goldenen Vließ raubte, bei der Rückkehr der Argonauten den alten Jaſon, König von Jolkus, mit einem Zauber⸗ tranke, von dem einige Tropfen auf die Erde fielen. Hieraus ſoll die Herbſtzeitloſe entſtanden ſein, die ihren Namen deshalb erhielt, weil ſie zur Unzeit blüht. Als Arzneipflanze hat die Herbſtzeitloſe, wenn auch nicht mehr in dem Maße wie früher. immer noch gewiſſe Bedeutung. Offiziell iſt namentlich der Same, der im ſtärkſten Maße das Col⸗ chicin enthält, aus dem man durch Extraktion mit Alkohol Zeitloſen⸗ tinktur(Tinctura Colchici) und Zeitloſenwein inum Col- chici) gewinnt, die angeblich mit gutem Erfolg gegen Aſthma, Podagra, Rheumatismus, Gicht, akute Waſſer⸗ ſucht etc. innerlich Anwendung finden. Der Zeitloſenſame wird im Mai und Juni geſammelt, er iſt innen weiß, geruchlos und ſchmeckt widerlich bitter. In der Heilkunde benutzt man ihn erſt ſeit neuerer Zeit. Die Wurzel der Pflanze war einſt ebenfalls offizinell, ſie wirkt reinigend und erregend auf die Unterleibsorgane, in ſtarken Doſen genommen heftig purgierend und wurde hauptſächlich gegen Waſſerſucht, Unterleibsſtockungen, Rheumatismus und Gicht an⸗ gewendet. Das früher häufig ebrauchte Geheimmittel Eau médi- einale'Husson beſteht grögtenteils aus einem konzentrierten Weingeiſtauszug der Wurzel, die man übrigens vor der Blütezeit der Pflanze, alſo im Juli und Auguſt, einſammeln muß. Sie iſt ziemlich ſchwer zu finden, da zu dieſer Zeit infolge der Heuernte die Spuren des Gewächſes auf den Wieſen verwiſcht ſind. Das Vieh meidet die Herbſtzeitloſe; milchende Kühe geben nach dem Genuß der Blumen und Blätter mit Blut vermiſchte Milch. In der Gegend von St. Gallen glaubt man, daß wer eine Knolle der Herbſtzeitloſe in der Taſche trägt, gegen allerlei Krank⸗ wie Zahnweh, Ruhr, ja ſogar Peſt geſchützt iſt und bei indau am Vodenſee heißt es, eine am Theklatage(23. September) — in ollener und geschlossener Ausführung, mit und ohne Vierfadbtemse. Llelerwagen 150 Kg. Nutz¾iast Genetalvertietung: 879 D. A..-Vertriebsgesellschaft m. b.., Mannheim, Werftstr. 23/25 Tel. 4105 — Skandinavier in wundervoll geſchloſſenen Abteilungen vorführt. Internationale Ausſtellungen von ſolchem Rang in Deutſchland und gar noch in Mannheim zu veranſtalten, iſt heute leider noch nicht möglich— aus naheliegenden Gründen. Insbeſondere gilt dies von Qualitätszuſammenſtellungen der Führer ausländiſcher Kunſt, garantiert werden könnte. Trotzdem wird die Kunſthalle bemüht ſeitigkeit und Gegenſätzlichkeit des modernen Kunſt⸗ ſchaffens zu umfaſſen. Zum erfolgreichen Gelingen muß ſie ſich dabei getragen fühlen von dem Verſtändnis, ja vielleicht ſogar von ein nicht eindeutig, müſſen vielmehr von zwei Seiten her betrachtet, ja ae 5 5 1 Arrche ben. So k ̃ eine Landſchaft von unſerem badiſchen Maler Georg Scholz für die bißchen— Sympathie bei der Geſamtheit der Mannheimer kunſt⸗ deradezu als epolar“ angeſeten eech e en en e Sammlungen der Kunſthalle zu ſichern. Die Auswahl dieſer Werke freundlichen Bevölkerung, nungsumſchwung, wie er nicht nur in der Kunſt auf die Zeit des beweiſt wohl, daß Wert gelegt iſt auf diejenigen Bekundungen der 90 menſchliche Reſfe und Runſt und Wiſ enſchaſt ſogenannten Exvpreſſionismus gefolat iſt und wie er ſich auch in der genannten Künſtler, in denen ſich eine brs Mannbeimer Ausſtellung dasktellh. mi rofie m mei e eine nicht parodiſtiſche ſondern tragiſche Deutung unſerer heutigen O Mannheimer ſtädliſche Kunſthale. In drei Rulien 8 deuten und man hat mit beiden Auffaſſungen gewiß nicht unrecht. Wi Der poſitiv Gingeſtellte wird die Ernüchterung. den Abbau der inneren und äußeren Depreſſion ankündigt.— Utopien nur begrüßen. wie er ſich in dem neuen Kunſtwollen doku⸗ „Künſtleriſche Zigarren packungen“ 0 15 1 18 5„Erdgeſchoſſes ſind großen Werte, den Zuſammenbruch metaphyſiſcher und politiſcher geaggcen Se 75 175 N a oliſch 90 in Entwürfen, in der Ausführung und in der f etini In dieſem Sinne trug ſa auch ſchon eine große Graphikſchau vor tiſchen Verwen mentiert. Der hochgeſpannte Subfektivismus hatte in der Kunſt ellichen Jahren den bezeichnenden Titel„das Geſicht der Zeit.“ Zur ken iſt aus dem Ergebnis dung. Ein großer Teil der ausgeſtellten Arbei⸗ eines Preisausſchreibens der auf dem Paul J. Land⸗ immer mehr zu Ergebniſſen geführt, die nicht kontrollierbar waren. 9 8 ̃ 117 die Gebiete der Zigarrenpacku ührenden Firm 1% urchführung ſolcher Abſichten, für die ſich die Mannheimer Kunſt⸗ khle Bigarren ng führenden Firma 1 Wenn man ſich jetzt auf die Sache, auf das Objekt beſinnt— und halle auswärts einen blmiſſen Ruf erworben hat, iſt freilich 3 mann, e hervorgegangen. 1500 Arbeiten haben nichts anderes iſt ſa mit dem Stichwort„Sachlichken gemein.—iſo forderlich, daß erſtens die Zuſammenſtellung der Kunſtwerke dem Preisgeri i0 jegen. wieder Boden unter die Satge an de nmen. Gie nicl in Aekarſonen urſerder ic er keb der Wa der dünſlen an Muieun dre zo nangegende digen Ausweis eines echten handwerklichen und techniſchen Könnens. ſchloſſenen, programmatiſchen Ausſtellungen— mag au c0 Freilich darf man dem entgegenhalten, daß es eine merkwürdige] Einzelheiten der Zuſammenſetzung viel Meinungsverſchiedenheit 5 bei der Wahl der Künſtler im Mittelpunkt die tonangebenden gebende Geſtaltung bat auch den Vorzug einer viel größteren Per.] Füßrer ſtehen, um die dann ſinngemäß ein Kreie von Mitſtrehenden anſtalkete(auch davon ſind Proben gezeigt) gißt Au ſtändlichkeit. ſie kann erner nicht gedacht werden ohne den beſtän⸗ 5 2 25 Goldprägungen gezierten Packungen der echten Havannazigarren. t vorgelegen, das drei erſte Preiſe an die Herren Hannemann, Droeſcher und Dorn vergeben konnte. Eine Veröffent⸗ lichung der Firma, die vor 5 Jahren ſchon einen Wettbewerb ver⸗ ſſchluß, worauf es ankam. Für die guten Zigarrenſorten ſollte Anſchluß an die Sache, ein eigentümliches Obſekt ſei, das man jetzt als das einzig] möglich ſein— einen Vorzug und eine beſtimmte Eigenart Und in der Tat hoben die beſten Arbeiten hier Anſchluß gefunden: Wahre und Darſtellenswerte ausgäbe. Man kann in der„Sachlich⸗ 0 gegenüber Publikumsausſtellungen, die jedem etwas bringen woll keit“ den Ausdruck einer liebloſen und dabei durchaus einſeitig ge⸗ und darum kein Geſicht zeigen Die Rot, Gold kehren immer wieder auf dem Außenetikett, richteten Konſtatierungswut, die Wirkung eines kahlen, gänzlich] ſtellte Aufgabe iſt freilich nicht leicht und ſie iſt auch kaum danebar zu dem Deckblatt und den Streifen. Manche der 8 in ihnen riecht man ſchon ſozuſagen den Tabak. Die Farben Braun, Künſtler— illuſionslos gewordenen Cynismus, ja einer, unverblümten nennen. Vielleicht wirkte unſere Ausſtellung„Neue Sachli keit“ und es ſind gute Namen darunter wie Schnarrenberger, Schol „Tendenz“ erkennen. e 100 vielleicht gegen eine Objek, etwas dogmatiſch, infolge der 1 0 1 05 ählten Bachnen Maler, Graphiker und Schriftkünſtler— haben ihre Phantofte fret kivität und Sachlichkeit wenden, welche„wahrer als die Wahrſeit des Programms. Gewiß muß zugegeben werden, daß vielgeſtaltige ſpielen laſſen: es gibt reizvolle Packungen, die ans Biedermeier an. zu ſein unternimmt. In der Rückkehr zu zeichneriſcher Schärfe] Ausſtellungen unter Umſtänden auch große Vorzüge haben können knüpfen(man kann ſich denken,, daß die Senatoren Buddenbrook und körperlicher Exaktheit wird man endlich eine bedenkliche Kon⸗ wenn es nämlich gelingt, trotzdem ein beſonders hohes Jualitäts- aus ſolchen Kiſtchen ihre Importen gegriffen hoben) und ſolche die zeſſion an den kahlen, öden Maſchinengeiſt, an das verhängnisvolle niveau innerhalb der verſchiedenen e und zu in die Bezirke des Kubismus und Expreſſionismus nicht ohne Ge⸗ Anbeten der„Sachwerte“ erblicken.— 2 wahren. So wenig dies z. B. auf der letzten Darmſtädter Sonder⸗ ſchick übergreifen. Und es gibt Entwürfe die ebenſo für Keks oder in der ein ganzes kleine Schau ebenſo anregend wie amüſant und für die beteiligten Gewi 0 für mich das eine, daß wir bis vor kurzem ausſtellung gelungen war, ſo glänzend iſt es in der herr⸗ Schuhiwchſe geeignet wären wie für Zigarren. Im Gonzen iſt die in der Kunſt mit einer Entfaltung zu tun hatten, die neben lichen internationalen Ausſtellung von Züri großen Möglichkeiten und Ahnungen doch auch das Gepräge Stockwerk der deutſchen Malerei von Liebermann, Slevogt und Kreiſe ſicher eine begrüßenswerte Veranſtaltung: ſie erzieht zum 25 hs. einer ſeeliſchen Inklation zu tragen ſchien. Gewiß Corinth über Nolde und Schmidt⸗Rottluff bis zu Di Geſchmack auch in ſehr alltäolichen Dingen. iſt, daß wir es heute mlt dem Abbau, mit Deflations⸗Igewidmet iſt, während ein zweites Stoabert 25 ee personcniahrzeugec 9/30 b8 Kunſthauſes die Malerei der führenden modernen Franzoſen und es ſei denn, daß den Ausſtellern eine gande Anzahl von Verkäufen bleiben, in ihren Ausſtellungen immer wieder die ganze Viel⸗ — Nee 4. Seite. Nr. 448 nene Mannbeimer Zeitung IAbend⸗Nusgabe! Samsfag, den 28. Sepkember 1928 aus der Erde geſtochene Knolle bewahre vor Schwindelanfällen.— Am Oberrhein, wo man nicht ſelten ganze Wieſen wie beſät mit Hren zarten violetten und roſigen Blüten findet, nennt das Volk die Herbſtzeitloſe„die nackte Jungfer“. Veranlaſſung hierzu gab ein Märchen, dan man den Kindern zu erzählen pflegt, damit ſie die giftige Blume meiden: Einſt ſoll ein hartherziger Bauer ſeine un⸗ geratene, ſchöne Tochter Magdalen in einer Herbſtnacht, gerade als der erſte Reif fiel, gänzlich unbekleidet vom Hofe gejagt haben. Am endern Morgen fand man ſie erfroren auf einer Wieſe. Warnung vor Jugend⸗Schundl teratur Vom Bezirksjugendamt Mannheim⸗Land erhalten wir folgende Zuſchrift: ⸗Nach wiederholter Beobachtung konnten wir feſtſtellen, daß im Bezirk des Jugendamts Mannheim⸗Land kleine Schriftchen minderwertigen Inhalts unter der Be⸗ völkerung verbreitet werden. die geeianet ſind, die ſugendliche Phan⸗ taſie in ungünſtiger Weiſe aufzureizen und die Entwicklung der Ju⸗ gend zu gefährden. Es handelt ſich hierbei um Schriften, die zwar nicht unſittlich, aber doch in ihrem Inhalt derart minderwertia ſind, daß ſie. wenn es eine geſetzliche Grundlage gäbe, verboten werden müßten. Augenblicklich iſt es ſedoch nur möalich auf dem Wege des Strafgeſetzbuches gegen unſittliche Schriften vorzugehen, dagegen nicht derartige Schundliteratur zu unterdrücken. Auch ſind die Preiſe derartiger Schriften nicht weſentlich geringer, als die für Erzählungen des Reclams⸗Verlag. der anerkannter Weiſe nur aute Literatur enthält. Nach unſeren Feſtſtellungen ſind derartige Schriftchen vielfach in den Beſitz von Jugendlichen gekommen, über die ſpäter Für⸗ ſorgeerziehung ausgeſprochen wurde Wir bitten Eltern und ſonſtige Erziehungsberechtiate, ihr Augenmerk darauf zu richten, daß die Erziehung und geiſtige Entwicklung ihrer Kinder nicht in unheil⸗ voller Weiſe durch derartige Schriften gefährdet werden.“ * RNeue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6. 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: Herren⸗Doppelſpiel im Herbſt⸗Turnier Rot⸗Weiß. Kehrling—Rahe gegen Heidenreich— Bauer:2,:7.— Motorrad⸗ Zuperläſſiakeitsfahrt des Rather M. C. Miſchke, Sieger der Klaſſe J 125 cem.— Tennis⸗Boruſſia ſchläat Hamburger S. V.:0. Ham⸗ burgs Torwart Blunk rettet liegend mit dem Fuß.— Stadion⸗Ein⸗ weihung in Altona. Der Oberbürgermeiſter hält die Feſtrede.— Befreiungsfeierlichkeiten im Ruhrgebiet. Ankunft des Reichsprä⸗ ſidenten von Hindenburg in Bochum.— Ein hochpolitiſcher Gang. Der franzöſiſche Botſchafter de Maragerie begibt ſich zu Dr. Streſe⸗ wann.— Roald Amundſen in Berlin. Empfang des berühmten Forſchers auf dem Bahnhof.— Sicherheitsmaßnahmen an Straßen⸗ bahnhalteſtellen. Richtungspfelle als Schutz der Fahrgäſte.— Der ehemalige ſächſiſche Kronprinz im Jeſuitenorden. Prinz Geora von Sachſen(%) in der Prozeſſion.— Japaniſche Weltflieger in Tempel⸗ bof. Nach der Landung.— Von den Kämpfen in Marokko. Der ſpaniſche Oberkommandierende Primo de Rivera am Scherenfern⸗ rohr.— Einladuna deutſcher Segelflieger nach Rußland. Gruppe der Teilnehmer mit Schulz(O) und Martens(). * Ernannt wurde der Verwaltungspraktikant Karl Bachat beim Bezirksamt Mannheim zum Verwaltungsinſpektor, der Kanz⸗ leigehilfe Ludwig Muth beim Amtsgericht Mannheim zum Kanz⸗ Jeiaſſiſtenten. * Entlaſſen wurde zwecks Uebertritt in den Gerichtsvollzieher⸗ dienſt GendarmeriewachtmeiſterAlbert Schwarz in Mannheim. * Ausgeſchieden ſind gemäß Art. 5 der Reichs⸗Perſonal⸗Abbau⸗ Verordnung die Hautlehrerinnen Eliſabeth Bühler an der Blin⸗ denanſtalt Ilvesheim, Berta Eckert und Gertrud Fees in Mann⸗ heim, die Fortbildungsſchulhauptlehrerin Julie Stierle in Mannheim und gemäß Art. 14 der Reichs⸗Perſonal⸗Abbau⸗Verord⸗ nung die Handarbeitshauptlehrerin Valerie Büſcher in Mann⸗ heim. ‚ *Fur Feier des Buß⸗ und Bekiags. Im letzten Jahr iſt, ſo wird uns geſchrieben, darüber Klage geführt worden, daß am Buß⸗ und Bettag ſportliche Veranſtaltungen, Muſikaufführungen und an⸗ dere öffentliche Luſtbarkeiten uneingeſchränkt ſtattfinden durften. Es iſt darauf hinzuweiſen, in den Gemeinden, in denen die evang. Konfeſſion Pfarrechte hat, während des Nern Bußtages öffentliche Aufzüge, Muſikaufführungen, Geſangs⸗ und deklamatoriſcd⸗ Vorträge, Schauſtellungen und ſonſtige Luſtbarkeiten nicht ſtattfinden dürfen, daß demgemäß alle ſportlichen Veranſtaltungen während des ganzen Tages unſtatthaft ſind. Nur die Vorführung ernſter Muſik⸗ und Theaterſtücke darf von nachmittags 3 Uhr an geſtattet werden. In dieſem Sinne hat das Miniſterium an die Bezirks⸗ ümter Weifung erlaſſen. BVorſicht beim Traubengenuß. Das Städtiſche Nachrichten⸗ amt teilt mit: Nach den Feſtſtellungen des Städt. Unterſuchungs⸗ amts Mannheim hatte ein Teil der auf dem hieſigen Wochenmarkte polizeilich erhobenen Trauben nach der chemiſchen Prüfung „Arſen“ enthalten, allerdings nur in kleinen Mengen, ſodaß merkbare Geſundheitsſchädigungen nicht eingetreten ſind. Bekannt⸗ lich werden arſenhaltige Wurmgifte wie Uraniagrün, Sileſiagrün uſw. zur Bekämpfung der Sauerwurmkrankheit von den Wein⸗ gutbeſitzern verwendet, Gifte, von denen noch geringere oder größere Mengen an den Trauben haften bleiben und zu Geſund⸗ heitsſchädigungen führen können. Durch das übliche Abwaſchen der Trauben kann das Arſen in ſeiner feſten, den Trauben an⸗ haftenden Form nicht ganz beſeitigt werden. Es kann demnach vor dem Genuß von mit arſenhaltigen„Wurmmitteln be⸗ handelten Trauben nur gewarnt werden. Es wäre in erſter Linie zu begrüßen, wenn aus Weinbergen, in denen die Bekämpfung des Sauerwurms mit arſenhaltigen Mitteln vorgenommen wurde, überhaupt keine Trauben auf den Markt— für den ſo⸗ fortigen Genuß— gebracht werden würden. Es wird kühler. Die Luftwärme nimmt bagtäglich ab. Die 959 Höchſttemperatur betrug 14,8 Grad., die heutige nur 12,8 Grad C. In vergangener Nacht war das Queckſilber gar auf 7,6 Grad C. zurückgegangen. Heute früh war es nur 8,8 Grad C. warm. Der Rhein Infolge ber Regengüſſe der letzten Tage iſt der dehein Mederwoſſerpertobe wieder erheblich herausgetreten und vom e Wee Peged Freitag mor⸗ gen am Oberrhein von 80 em auf 2 Meter gen. Hier in Mannheim iſt der Waſſerſtand des Rheins in vergangener Wi.he von 3,46 auf 3,79 und Neckar von 3,39 auf 3,75 m ge⸗ ſtiegen. Fertigkeitsprüfung für Skenographen aller Syfleme. Das bei der eeee beſtehende Stenographiſtiſche Prüfungsamt hält am 1. November ds. Is. wieder eine ſtenographiſche Prü⸗ fungab. Die Prüfung findet in Abteilungen 1 125, 150, 180, 200 u. 240 Silben Geſchwindigkeit in der Minute ſtatt. Geprüft wird an allen Syſtemen. Pp. Unfallschronik. Nach dem ereigneten ſich am geſtr. Freitag folgende Zuſammenſtöße: Am Eingang zur Rheinbrücke fuhren 2 Radfahrer zuſammen, weil der eine die linke anſtatt die rechte Seite der Fahrbahn elt und die nötig Vorſicht außer Acht ließ.— Kurz nach drei Uhr kam auf dem Friedrichsring vor Uzs ein 34 Jahre alter Radfahrer zu Fall, weil er beim Um⸗ ſchauen die nötige Vorſicht außer Acht ließ und angetrunken war. Ein ihm entgegenkommender Radfahrer fiel über ihn, verletzte ſich aber nicht.— Beim Einbie in den bei K1 und 2 uhr ein Großkraftrad fahrer beim Ueberholen eines Zwei⸗ nerlaehrwerkes das Handpferd von hinten an und brachte es zu Fall, fodaß es leicht verletzt wurde. Die Schuld trifft den Führer des Großkraftrades, da er rechts ſtatt links überholte.— Ecke Luiſenring und gbuſchſtraße ſtieß ein Handwagen mit einem tf twagen mmen, ſodaß die Lanne des Handwa⸗ 0 Eesde de dort haltenden Straßenbahnwagens eindrückte. Verletzt wurde niemand.— eſtgenommen wirden 24 Perhonen de 8 barumter die von e e Werd Marktbericht .,„Der beliebte und allzeit gern gehörte Brauch des Zitierens wird einem nirgends ſo erſchwert wie auf dem Mannheimer Wochenmarkt. Es war nämlich in dieſer Woche ein ſo aroßer Reichtum an wirklich ſchöner Ware vorhanden, daß man gern mit dem Landarafen in Richard Waaners„Tannhäuſer“ ausgerufen hätte:„Gar viel und Schönes ward in dieſer— Halle Aber darin liegt der Haken: unſer Markt ſpielt ſich eben in keiner Halle ab! Das haben die Marktbeſucher in der ſoeben beendeten Woche zuweilen recht empfindlich merken können, inſofern die Reichhaltiakeit ſtark ver⸗ wäſſert worden iſt. Das Zitieren muß man alſo notgedrungen blei⸗ ben laſſen. Dafür geht es vielleicht diesmal mit der Wiſſenſchaft beſſer. Seit langer Zeit haben wir nämlich auf dem Markt wieder Froſchſchenkel entdeckt. Die Froſchſchenkel ſind bekanntlich für die Entwicklung der Elektrizität durch Galvanis Beobachtungen ſehr wichtia geweſen. und man muß deshalb den arößten Reſpekt vor ihnen haben. Seitdem wir das wifſen, ſchauen wir uns nun bei jeder Gelegenheit Froſchſchenkel an: vielleicht iſt es möalich. noch etwas daran zu entdecken. Aber auch diesmal haben ſie nicht gezuckt und ſonſt keine weitere phyſikaliſch bedeutſame Erſcheinung gezeigt: ſie hingen da, als ſei gar nichts geſchehen, und um die Elektrizität rings herum kümmerten ſie ſich herzlich wenig. Alſo auch mit der Wiſſenſchaſt iſt es für diesmal nichts. Es beſteht noch eine Möglich⸗ keit, nämlich die, wirklich einmal ſo ein vaar gebackene Froſchſchenkel zu verzehren: ehrlich geſagt, konnten wir uns noch nicht dazu ent⸗ ſchließen, hauptſächlich mit Rückſicht auf die galvaniſche Froſchſchenkel⸗ Eigenſchaft des Zuckens. Es wäre doch nicht gerade angenehm, wenn... Aber bei dieſer Froſchperſpektive kann man nicht ſtehen bleiben, wenn der Geſtalten Fülle ſich ſo drängen und man nicht weiß, wo man zuerſt hinſchauen ſoll. auf den außerordentlichen Ge⸗ müſereichtum mit ſeinen verſchiedenen, oft erſtaunliche Größe errei⸗ chenden Varianten, oder auf die andern. im rieſelnden Regen aus⸗ gebreiteten Dinge, die einladender ſind als die Witterung, die ſie ſo geduldig überſtehen. Ein wichtiges Symptom muß vorweggenom⸗ men werden: die heißen Würſte ſind wieder dal Das iſt ein Zeichen der allgemeinen Temvperaturſenkung von nicht zu unter⸗ ſchätzender Wichtiakeit: im übrigen gehören die heißen Würſte zu den Dingen. die man nur in bereits konſumiertem Zuſtand mit nachhauſe bringen kann. Darauf ſollte die allgemeine Preisſtellung des Mark⸗ tes etwas mehr Rückſicht nehmen. und generell weniaſtens in dem Moment heruntergehen, wenn jene dampfenden, ſaftigen, temperatur⸗ haltigen Zeugen der beainnenden kälteren Jahreszeit aufzutauchen beainnen. Leider zeigen die Obſtpreiſe noch längſt nicht das nötige Verſtändnis dafür, und dabei wird die Obſtreihe immer reichhaltiager. Jetzt iſt ſie bereits durch wunderſchön⸗uitten vermehrt. Ueber⸗ haupt war, wie geſagt, diesmal alles ſchön: der Mumenkohl lachte einen förmlich an, der Spinat, die Lieblingsſpeiſe aller artigen Kin⸗ der, leuchtete in duftendem Grün, die Bohnen entfalteten eine Far⸗ benpracht, die mit den vielen, vielen Herbſtblumen am Marktrande wetteifern konnte. Dazu gab es viel ſchöne Fiſche, beſonders Karpfen und Hechte: Enten und Hühner, dieſe tot und lebendig, in Menge. Das Angebot war wieder einmal ungleich ſtärker als die Nachfrage, obwohl recht eifriga gefragt, verſucht und ſogar gekauft wurde. Die Nüſſe machen erfreuliche Anſtalten, billiger zu werden: das kommt ſchließlich daher, weil ſie ſtändig mehr werden, je mehr man davon ißt. Maronen verſuchen lanaſam, ſich einzubürgern, es gelinat ihnen noch nicht ſo recht: doch kommt Zeit, kommen auch Maronen. Die Reichhaltiakeit des Wochenmarktes hatte durch die Witterung leider kein entſprechend dankbares Publlkum gefunden: das wäre eben ganz anders, wenn wir dem Landarafen und ſeiner Halle recht aeben könnten. Bei gewiſſen Dingen muß man halt immer wieder von vorn anfangen Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—5,5: Bohnen: grüne 20—40, gelbe 35—45, dürre, weiße und bunte 20—35; Wirſing 10—20; Weißkraut—10; Rotkraut 10—12; Blumenkohl Stück 10—100; Kohlraben Stück —12; Karotten 12—15; Rote Rüben 10—15; Erbſen, dürre 20 bis 45; Spinat 20—30; Zwiebeln 12—45; Knoblauch Stück 10—20; Kopfſalat Stück 10—20; Endivienſalat Stück—15; Meerrettich Stück 30—80; Rettiche Stück 10—15; Tomaten 22—35; Salat⸗ gurken Stück 15—20; Salzgurken Stück 1,6: Pfifferlinge 25—35; Steinpilze 60—70; Maronenpilze 60; Suppengrünes Büſchel—10 Schnittlauch Büſchel—10; Peterſilie Büſchel—10; Pfirſiche 30 bis 50; Trauben 30—50; Zwetſchgen 22—30; Aepfel 15—40; Birnen 25—70; Quitten 25—30; Orangen Stück 30—50;: Zitronen Stück —15; Bananen Stück 10—20; Nüſſe 25—40; Süßrahmbutter 230 bis 260; Landbutter 200—230; Weißer Käſe 50—60; Honig m. Glas 160—170; Eier Stück 12—21; Aale 180—200; Hechte 200; Karpfen 200; Schleien 200; Breſem 80—120; Kabeljau 70; Schell⸗ fiſche 40—70; Stockfiſch 50; Backfiſche 60; Hahn: lebend jung Stück 80—180, geſchlachtet Stück 200—41000; Huhn: lebend Stück 200 bis 350, geſchlachtet 200—700; Enten geſchlachtet Stück 400—1200; Tau⸗ ben: lebend Paar 200, geſchlachtet Stück 80—120; Gänſe: lebend Stück 650, geſchlachtet Stück 800—1500; Rindfleiſch 120; Kalbfleiſch 150; Schweinefleiſch 150; Gefrierfleiſch 70—75. veranſtaltungen Akademiekonzert. Am Dienstag, 29. Septbr., findet im Roſengarten das er ſte Akademiekonzert unter Leitung von Wilhelm Furtwängler ſtatt. Zur Aufführung gelangen Haydn, Mili⸗ tärſinfonie, Bela Bartok, Tanzſuite, Dvorak, Sinfonie„Aus der neuen Welt“. Theaternachrichlt. Am Montag wird im Nattonalthea Verdi's„Troubadour“ wiederholt.— Das vom 5. bis 11. Oktober im Neuen Theater ſtattfindende Enſemblegaſtſpiel vermittelt uns die Bekanntſchaft mit dem Bismarckſchauſpiel„Die Entlaſſung“ von Emil Ludwig, durch das Perſonal des Altonger Stadttheaters. Sportliche Rund ſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Rheinbezirk Alle 4 angeſe Treffen in der Bezirksliga ſind von be⸗ ſonderer d. Am ſchwerwiegenſten ſcheint der Kampf in Waldhof zu ſein, wo der S..V. ſich mit Phönix'hafen meſſen wird. Das Spiel der beiden Altmeiſter war früher immer bedeutungsvoll für die Meiſterſchaft. Waldhof wird aber in dieſem Jahre ſich daum mit M e e zu be aſſen haben. Bei einem Verl wird ſogar die Abſtiegsgefahr akut. Der Kampf wird des nicht minder intereſſant werden, als in frühheren ren und wenn bei den Schwarzblauen der alte Kampf⸗ geiſt wieder einmal zum Durchbruch kommen te, 9 Frage nach dem Sieger offen. Der derzeitige Tabellenführer M. F. C. 1908 wird in Neckarau dem..L. entgegentreten. In Neckarau ſind Siege der beſuchenden Mannſchaften ſehr ſelten, die Lindenhöfer wer⸗ den ihrer erſten Niederlage wohl kaum entgehen können. 1903 'hafen empfängt den VfR. Mannheim. Nach den letzten Ergebniſſen der 1903er muß ſbeh der Meiſter auf einen zähen Wider⸗ ſtand gefaßt machen. Das beſſere Stehvermögen der ſollte aber für den Sieg ausſchlaggebend ſein. In Darmſtadt hat der Sport v. 98 den.C. Aanſche Pal zum Gegner. Das eigene Kampfgelände und das einheimiſche Publikum wird wohl den Heſſen zu den erſten Punkten verhelfen. Auch in der Kreislige beginnen die Kämpfe an Bedeutung zu gewinnen. Im Neckar⸗ kreiſe iſt Phönix Mannheim allein noch ohne Punktverluſt, ſteht aber auf dem 7er Platze vor keiner leichten Aufgabe: Nach⸗ 255 die Neuoſtheimer die beiden letzten Spiele unerwartet ver⸗ loren haben, werden ſie beſtrebt ſein, durch einen Sieg wieder An⸗ chluß an die Spitzengruppe zu finden. Ob es gelingen wird, iſt aglich..f. B. Heidelberg wird auf eigenem Platze den Neuling 50. Kirchheim ſicher niederzwingen und damit die Tabellen · führung halten. Auch.f. Tu.R. Feudenheim wird durch einen Sieg über Sppgg. Plankſtadt wieder zu den Führenden zu kom⸗ men ſuchen. Im Vorderpfalzkreis hat der Favorit Pfalz Lhafen auf eigenem Platze Viktorig Herzheim zum Geg⸗ ner und wird ohne Zweifel ſeine Tabellenführung durch einen Sieg behaupten. Einen harten Kampf gibt ez auf dem Union⸗Platze in Ppefen zwiſchen den Platzherren und S. C. 04'hafen. Der Ausgang iſt ungewiß. Armina Reingönheim ſollte ge⸗ Fen 1914 9 erſten Sieg erringen können. Fv. Pfortz ämpft erſtmals zu Hauſe, hat aber gegen Spogg. Mundenhelm keine Ausſicht 212 Punktegewinn. Dagegen ſollte es VfR. Frieſen⸗ ſheim möglich ſein auf eigenem Platze den FV. Speyer zu be ſiegen. Im Odenwaldkreiſe iſt der Meiſter Fv. Weinheim immer noch ohne Punkte, vielleicht reicht es zu einem gegen Ger⸗ mania in Pfungſtadt. Auch Viernheim könnte auf eige⸗ nem Platze 80 rheilgen zum erſten Siege kommen. Pfer. Bürſtabt wird den Neuling Olympia Lampertheim eben⸗ falls ohne Punkte entlaſſen, während es Spogg. Sandhofen in 5 gegen Olympia zu einem Siege reichen ſollte. Im Hinterpfalzkreis ſind 2 Lokaltreffen von beſonderer Bedeu⸗ tung. In Pirmaſens kann man zwar im Treffen S. C. 05— V. f. R. die Raſenſpieler mit einiger Sicherheit als Sieger voraus⸗ ſagen. Der Ausgang des Spieles in Kalferslautern V. f. N. — Fo. iſt aber eine offene Sache. der Neuling Fv. Münch⸗ weiler könnte gegen Phönix Kalſerslaukern zu den erſten Punkten kommen, während im Spiele Pfalz Pirmaſens — BB. Zweibrücken der eigene Platz für den Sieg ausſchlag⸗ gebend ſein dürfte. 8. Vom Ringen Die Zeit der Einzel⸗ und Privatkämpfe iſt vorbei und es kommen nun die diesjährigen Punkte⸗Kämpfe in der Liga⸗, A. und -⸗Klaſſe zu ihrem Recht. Immer mehr kehrt das Sportpublikum an die Matte zurück, damit beweiſend, daß die Schwerathletik mis ihrem Ringkampf wieder in Anmarſch iſt, ſich ſeinen alten führen⸗ den Platz gegenüber anderen Sportarten zurückzuerobern. Das Mannſchaftskampfſyſtem 155 dem Ringkampf das Gepräge, das in heutiger Zeit erforderlich iſt. Verlangt das Ringen im Einzel⸗ zampf eine unbedingt freiwillige Sportsdisziplin und ſportlichen ſo noch viel mehr im Mannſchaftskampf. Die Zeiten des Kraftringens ſind vorbei und es iſt an deſſen Stelle das tech⸗ niſche Ringen gerückt, das die Beherrſchung möglichſt aller Griffe und Paraden erfordert. Im modernen ſehen wir ein Wechſelſpiel von An⸗ griff und Abwehr, Tatkraft, Gewandtheit, Kraft, Energie, Ausdauer und Technik im Rahmen ſportlicher Regeln. Die Muskeln werden geiſtig dirigiert und es erfordert eine außerordentliche Körper⸗ disziplin, ſoll die in Anſpruch zu nehmende Muskel oder Muskel⸗ partie mit Blitzesſchnelle ihren Dienſt verſehen. Es ſind alſo nicht die Muskelmaſſen beim Athleten, die Leiſtungen beſonderer Art ent⸗ wickeln können, ſondern eine geiſtige Tätigkeit iſt es, die die Muskel zur Arbeitsleiſtung zwingt. 8 Der Ringkampf iſt die Urform des Kampfes Mann gegen Mann, der ſchon von den Hellenen in der Blütezelt Griechenlands betrieben und gepflegt wurde. Mit Begeiſterung wurden die Kämpfer in die Arena geſchickt und mit hellem Jubel wurden die Sieger gefeiert. Die Athletik, voran der Ringkampf, werden zwei⸗ fellos den Weg zur Glanzzeit früherer Tage gehen, Dank ſeiner natürlichen und äſthetiſchen Auswirkung, verbunden mit vornehm⸗ ſter Ritterlichkeit. Mannheim und Ludwigshofen, die von jeher eine Hochburg üm Athletikſport darſtellen, beherbergen zwei erſtklaſſige Ringermann⸗ ſchaften, die an den diesjährigen Verbands⸗Ligakämpfen beilnehmen. Es ſind dies die Ringerabteilung des Vereins für Raſenſpiele und der Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen. Die Kampfſtärke dieſer beiden Mannſchaften machen es möglich, daß das Sportpublikum in Mannheim und Ludwigshafen die beſten deutſchen Kampfmann⸗ ſchaften bewundern kann. Am 27. September iſt der erſte Kampf⸗ termin und ringt.f. R. in Pirmaſens gegen Herkules und Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen in Ziegelhauſen gegen den dortigen Athletenklub Germania. Am 11. Oktober findet alsdann der Rück⸗ kampf in Mannheim bezw. in Ludwigshafen ſtbatt. Die jeweiligen Sieger aus Vor⸗ und Rückkampf kämpfen an einem ſpäteren Termin um die Gruppenmeiſterſchaft, deren Sieger wiederum gegen die übrigen Gruppenmeiſter um die Kreismeiſterſchaft des 4. Kreiſes (Baden⸗Pfalz) kämpfen. Während der Ausgang des Treffens .f. R Manhenim gegen Herkules Pirmaſens, einer erſtklaſſigen Ringermanſchaft, ungewiß iſt, dürfte man Ludwigshafen gegen Ziegelhauſen als Sieger erwarten. Pfeiffer. Handͤball Beginn der Handballverbandsſpiele 1925/8 Wie im letzten Jahre, ſo nehmen auch in dieſem Jahre ſieben Vereine mit insgeſamt 20 Mannſchaften an den Verbandsſpielen um die Bezirksmeiſterſchaft teil:.F. C. Phönix 3 Mannſchaften, Verein für Raſenſpiele 3 Mannſchaften, Sport⸗ und Turnverein Waldhof 3 Mannſchaften, Polizeiſportverein Heidelberg 3 Mann⸗ ſchaften, Polizeiſportverein Mannheim 3 Mannſchaften, Mannheimer Turnſport⸗Geſellſchaft 4 Mannſchaften, Verein für Leibesübungen Neckarau 1 Mannſchaft. Einen beſonderen Anreiz erhalten die Verhandsſpiele durch zwei neue Beſtimmungen. Die erſte beſagt, daß neben dem Be⸗ züirksmeiſter auch noch der Tabellenzweite an den Endſpielen um die badiſche Meiſterſchaft teilnehmen darf und die zweite, für die Vereine beſonders beachtenswerte Beſtimmung, daß in Zukunft in Bezirksliga⸗, A⸗ und B⸗Klaſſe geſpielt wird und jeweils der Tabellenletzte der Bezirksliga in die A⸗Klaſſe abſteigt und der beſte A⸗Verein in die Liga aufſteigt. Die Spielſtärke der Vereine hat— das läßt das gute Abſchneiden in den Privatwett⸗ ſpielen gegen Vereine anderer Landesverbände und Bezirke er⸗ kennen— ganz bedeutend zugenommen. Schon aus dieſem Grunde ter werden die Verbandsſpiele beſonders intereſſant werden. Dazu kommt noch, daß in dieſem Jahre die Strafbeſtimmungen ganz er⸗ heblich verſchärft worden ſind und dadurch den Schiedsrichtern die Möglichkeit gegeben wird, mit rückſichtsloſer Strenge durchzugreifen, Die Ausſichten der einzelnen Voreine ſind ſchwer vorauszube⸗ ſtimmen. Der Papierform nach ſollten Phönix und V. f. R. befähigt ſein, auch in dieſem Jahre wieder die beiden erſten Tabellenplätze einzunehmen, jedoch werden M..⸗G., V. f. L. Neckarau und die beiden Polizeiſportvereine ein ernſtes Wort mitſprechen. Die Form Waldhofs— der durch Spielerabwanderungen ſehr geſchwächt wurde — wird ſich erſt nach einigen Spielen beurteilen laſſen. Die Wald⸗ höfer haben in den letztjährigen Verbandsſpielen immer eine gute Figur abgegeben und werden auch in dieſem Jahre, trotz allem, alles daran ſetzen, um gut abzuſchneiden. Mit vollem Programm nimmt am Sonntag das Spieljohr 1925/26 ſeinen Anfang. Polizeiſportverein Heidelberg empfängt am Sonntag vormittag den badiſchen Meiſter M..⸗C. Phönix, Wald⸗ of muß auf den V. f..⸗Platz und in Neckarau ſtehen ſich nach dem Fagel⸗Veotelgaſel an der Altriperfähre V. f. L. Neckarau und Polizeiſportverein Mannheim gegenüber. die Frage nach den Siegern iſt völlig offen. F. 7¹ nbumaaddde trug ſie herüber und Samstag, den 26. Seplember 1923 . Sete. Nr. 44i8 Briefe an die„Neue Mannheimer Seitung“ Der Preisabbau Der Ruf nach Preisabbau findet ſicher in allen ehrlich wollen⸗ den Kreiſen guten Anklang. ailt es doch ernſte Bedrohungen unſeres wirtſchaftlichen und perſönlichen Lebens damit abzuwenden. Es wäre müßig, hier die vielen Urſachen und Schuldigen an der jetzigen Teueruna als aute Bekannte zu benennen. Sie alle ſuchen ſich doch immer von ihrer Schuld rein zu waſchen, auch wenn vielfach das reine Waſſer dazu fehlt. Nun beſteht aber die Anſicht. als ob ſeder Abbaupflichtige von anderer Seite die Anregungen zu erwarten hätte, welche den Preisabbau hervorrufen ſollen. Dabei iſt, ſoweit das eigene Gewiſſen noch nicht geantwortet hat, ſchon lange der Ruf ergangen, daß die Abbaumaßnahmen gegen die Teuerung bei dem eigenen„Ich“, mag dieſer„Ich“ Geſchäftsmann oder Verbraucher ſein, beginnen müſſen. Wer ſollte dieſe Pflicht nicht in ſich ſelbſt ver⸗ ſpüren, wenn er ſich das ſchreckliche Mahnwort„Inflation“ vor Augen hält. Gerade der Verbraucher ſoll auf den Preisabbau ſeinen eneraiſchen Einfluß geltend machen. Das kann zunächſt darin be⸗ ſtehen. indem wir beim Einkaufen mehr Selbſtdiſziplin üben und vor allem die Preiſe kritiſch aber gerecht behandeln. Nie ſoll uns der Weg zu Geſchäften, die gleichwertige Qualitäten billiger verkaufen, zu weit oder umſtändlich ſein. Gleichgültige Bequemlichkeiten koſten auch im Einkaufen viel Geld. Gerade an der Tatſache der teils aro⸗ zen Preisunterſchiede müſſen wir erkennen, daß die Möglichkeiten zum Preisabbau wirklich da ſind. Ob das dem nachbarlichen teuren Geſchäftsmann gefällt oder nicht, wenn du mit deinem Einkaufskorb an ſeinem Laden vorübergehſt. ſoll dich nicht berühren. So aut er zu dir geſinnt iſt. weil er an deinen Einkäufen„aut“ verdient, ſo nahe müſſen dir auch ſelbſt deine eigenen Vorteile liegen. Mit gleichem Urteil iſt das Kaufen auf lange Ratenzahlung zu betrachten. Die Koſten an Zinſen und Riſiko, die hier in den Waren⸗ preis eingerechnet werden müſſen. ſind eine unwirtſchaftliche Preis⸗ belaſtung. Wohl iſt das Kaufen auf Ratenzahlung für große geld⸗ arme Kreiſe ein unumgängliches Uebel der Zeit. das aber auf die Dauer nicht haltbar iſt. Andererſeits muß erſtrebt werden, durch Skonto⸗ und Rabattgewährung die„Bargeſchäfte“ mehr zu be⸗ leben. Es regt zum Sparen an, nützt einerſeits dem Verbraucher und nährt andererſeits den Körper der geldbedürftigen Wirtſchaft mit flüſſigen Mitteln. Schließlich iſt auch der Gedonke an Gründung gemeinnütziger Konſum⸗Genoſſenſchaften nicht abzuweiſen. Es kommt ja nicht darauf an, daß wir viele Warenverteiler und Handelsgeſchäfte für die Volks⸗ verſorgung unterhalten, ſondern daß durch preisgünſtige Verhältniſſe der Umſatz gefördert und damit unſer notleidendes Volk von der Produktionsarbeit genährt wird. In dieſen Gedanken ſind dem Verbraucher Winke gegeben. wie er durch ſeinen Einfluß und ſein Verhalten an dem Preisabbau praktiſch mitwirken kann. Was nützen Lohnzulagen uſw., wenn ſie doch immer wieder Kalkulationsfaktor der Wirtſchaft ſind. Darum darf der Ruf nach dem Preisabbau nicht mehr verhallen, nein, der Preisabbau muß mit allen Mitteln zu einer geſchehenen Tat werden. 5 E. FI. * Der Mannheimer Verkehrsfilm Die Verkehrswacht— Ortsgruppe Mannheim— ſchreibt uns: Zur erfolgreichen Uraufführung des Mannheimer Verkehrsfilmes im„Alhambra“ am 17. ds. Mts., über deſſen anerkennende Auf⸗ nahmen bei allen, die ihn ſahen, Einſtimmigkeit herrſcht, ziemt es ſich auch, den Dank denjenigen Organiſationen, die ſich Hand in Hand mit den amtlichen Stellen um eine glatte Abwicklung des Straßen⸗ verkehrs bemühten, abzuſtatten. Die Mannheimer Polizeidirektion als Auftraggeberin und die einheimiſche Filmgeſellſchaft Martin John u. Co. als Herſtellerin haben Vorbildliches geleiſtet. Es muß ausgeſprochen werden, daß die Polizeidirektion kein Mittel außer Acht ließ, die ihr zukommenden verkehrspolizeilichen Aufgaben aufs beſte vorbeugend und korrigierend zu löſen. Wer den Film geſehen hat— und das ſollte niemand in Mannheim verſäumen— wird feſtſtellen können, daß alle Möglichkeiten in belehrender und er⸗ zieheriſcher Weiſe zur Darſtellung gelangen. Die durch Herrn Re⸗ gierungsrat La Fontaine erfolgte Bearbeitung des Manuſkrip⸗ zes ging erfolgreich Hand in Hand mit der zielbewußten Regie⸗ führung der Herren John und Bercher, die für die Filmgeſell⸗ ſchaft verantwortlich zeichnen. Die photographiſchen Aufnahmen, auch die aus dem Flugzeug„wurden von dem bekannten Operateur Haſſo einwandfrei in Schärſe und Bilderfaſſung be⸗ ſorgt. Die praktiſche Durchführung der oft eine große Kompaſerie benötigenden Aufnahmen war möglich dank der bereitwilligen Mit⸗ hilfe zahlreicher Mitglieder des Rheiniſchen Automobilklubs und des Allg. Deutſchen Automobilklubs, A..C. Mannheim, durch zur Ver⸗ fügungſtellung ihrer Fahrzeuge, ſowie verſchiedener Mannheimer Auto⸗, Speditions⸗ und ſonſtiger Firmen, die hier aufzuzählen zu weit führen würde. 5 Es ſteht zu erwarten, daß das große Stück Aufklärungsarheit, Bas die Polizeidirektion hiermit vollbracht hat, eine recht bveite Wür⸗ digung erfährt. Soll der Film ſeine Aufgabe reſtlos erfüllen, und das wünſchen wir alle, die an einer glatten Verkehrsregelung die Malojaſchlange Von J. A. Pfuhl (Nachdruck verboten!) tt nachdenklich dem Kurhaus zu. Dies Zuſammen⸗ Weſte nicht angenehm. Er mochte den Oberſt ſehr gern, aber für die Damen hatte er eigentlich nie recht Stimmung finden 5 können. Geſenkten tes ſchritt er weiter dem Kurhaus zu über den aber blickte er plötzlich zum Gebirge auf, wie emporgezogen von einer unſichtbaren Macht. Das Tal des Inn ſchien hier in einem Rieſenrund ſich abzu⸗ ſchließen wie zur Feier jener beiden liebenden Geſtalten, die dort in ihrer Ewigkeit zum Himmel ragten: della Margna und St. Julier. Die Sonne ſpann zwiſchen ihnen hin und her. Der Mond nahm ſie liebend beide in ſein Licht. Eines ſchickte die fallenden Sterne ars Grüße zum anderen. Der Wind nahm ihre Klagen in ſich auf und hinüber, und die Stürme des Winters riefen die Verzweiflung ihrer ewigen Trennung. Und zwiſchen ihnen floß der Inn, ſammelte ihre Tränen und trug ſie 0 19 155 tt te tief auf. Seine Bruft hob ſich in dem Atemzug eines 985 nicht Leides. 1 1 die ſchmalen Wangen verzogen r einen nblick zur Grr⸗ 9 9 5 und die ſchönen klaren Ae verſanken in dem Nebel der Melancholie Egkherr hatte Spatt ſchon von weitem entdeckt, kam ihm ent⸗ gegen und nahm ihn mit, wo er ſich mit Martina und dem Kommerzienrat niedergelaſſen. Man ſaß in einer der entzückenden kleinen, von holdeſten Frühlingsblumen umgebenen Lauben in be⸗ uemen Seſſeln nahe der Muſtk. Dem Kommerzienrat hatte man den Fugß geſtützt; er war noch gewickelt. Man begrüßte Spatt lebhaft und herzlich. „Schauderhaft“, ſagte der Kommerzienrat und zeigte ſeine Zähne beim Lachen.„Ich bandagiert! Pech ohnegleichen Aus der Haut fahren möcht' ichl“. 5„Es 8 hoffentlich in wenigen Tagen wieder gut,“ tröſtete Spatt, dem der Kommerzienrat ſehr gut gefiel. „Hoffentlich! Nur habe ich auch für dieſe wenigen Tage keine Geduld. Man kommt nicht nach St. Moritz, um ſich die Glieder zu zerſchlagen. Wir ſind vorgeſtern ein Ende auf der Surley hinauf⸗ geklettert. Schon faſt wieder zu Hauſe, verknaxe ich mir den Fuß.“ Spatt hatte vorſichtig Umſchau gehalten und ſah dann Egkherr leiſe forſchend in die Augen. Der ſchüttelte kaum merklich den Kopf und blickte dann auf ſeine Braut. Ihre ruhigen Augen ſahen gerade⸗ aus vor ſich hin, und in dieſem grünlichen Tannenſchatten erſchien neue Mannheimer Jeitung[Abend⸗Nusgabe) intereſſiert ſind, ſo kann die Vorführung garnicht oft genug erfolgen. Wünſchenswert wäre es, daß alle Vereine, Arbeitnehmerorgani⸗ ſationen, Schulkörper und dergl., Kopien dieſes Filmes für ge⸗ legentliche Aufführungen während des Winterhalbjahres zur Ver⸗ fügung geſtellt bekommen, um eine möglichſt umfangreiche Ein⸗ prägung all der lehrſamen Beiſpiele ſicherſtellen zu können. Eine recht bald einſetzende allſeitige Befolgung des im Film Gezeigten wird der beſte Beweis ſein, daß die Herſtellung des Mannheimer Verkehrsfilmes ſehr berechtigt war * Schulkinderpflege Seit einigen Jahren iſt die Stadtverwaltung bezw. das Rektorat beſtrebt, durch Einrichtung von Schularztſtelle und alle möglichen Verbeſſerungen auf. hygieniſchem Gebiet den Geſundheitszuſtand unter den Schulkindern zu heben, trotzdem dies durch die Nachwehen des Krieges und der Inflationszeit erheblich erſchwert iſt. Wer ſollte es aber da für möglich halten, daß dieſelbe Behörde gleichzeitig Maßnahmen ergreift, die erſt recht Krankheiten bei den meiſt ſchwächlichen Kindern hervorrufen? Dafür ein Beiſpiel! Am 23. September regnete es nach einem die ganze Nacht vorausgegangenen ſtarken Regenfalle ununterbrochen, wobei gleichzeitig auch ein recht unfreundlicher Wind wehte. Ausgerechnet bei ſolch einem Hunde⸗ wetter zogen in den Nachmittagsſtunden Tauſende von Schul⸗ kindern, größtenteils dürftig bekleidet, barhäuptig und mit Turn⸗ ſchuhen oder ſehr dürftigem Schuhwerk verſehen, hinaus in den Luiſenpark zum ee wobei die ganzen Wege durch den Regen der letzten Tage völlig erweicht waren, lediglich zu einem Vor⸗Sportfeſte, das gerade ſo gut auf einen ſchöneren Tag hätte verſchoben werden können. Wenn da nicht ein großer Prozentſatz Kinder unfehlbar krank wird, iſt es tatſächlich ein Wunder. Die Eltern müßten ſich m. E. derartige unverantwortliche Experimente verbitten, wenn es den verantwortlichen Stellen an der nötigen Einſicht fehlt! Man wende nicht etwa ein, daß alles ſchon arran⸗ giert geweſen und deshalb eine Abſage untunlich ſeiz nachdem man am Vormittag ſchon wußte, wie das Wetter war, hätte die ganze Sache durch telephoniſche Weiſung verſchoben werden können. Ein Wohlmeinender. * 5 Sitzgelegenheit auf dem Friedrichsplatz Auf dem Friedrichsplatz hinter dem Waſſerturm. einem der be⸗ lebteſten und beliebteſten der ganzen Stadt, auf dem ffrauen mit ihren Kindern, erholungsbedürftige und alte, aber auch füngere Leute auszuruhen pflegen, ſtehen eine Reihe Bänke. Dieſe ſind ſeit Anfang Auguſt infolge der ſchlechten Witterung durchnäßt und unbenutzbar Hunderte von Spaziergängern wollen ſich ſeben, wenden aber ent⸗ täuſcht den Rücken, wenn ſie nichts als Schmutz und Näſſe ſehen. Regnet es, wie gegenwärtig, den ganzen Taa. ſo wird ſelbſtwer⸗ ſtändlich jedermann ein Einſehen haben. Es kommt aber auch häufig vor, daß in der Nacht ſtarker Tau fällt oder Regenwetter eintritt und Tags darauf die Sonne ſcheint. Da muß das Publikum, falls es nicht ſelbſt geeignete Utenſilien mitbringen will. die Bänke einfach meiden, weil die dazu beſtellten ſtädtiſchen Aufſeher es für unter ihrer Würde ſtehend erachten, die Bänke zu trocknen. Freilich, in ſchmuckem, arü⸗ nen Gewande einherzugehen. das Stöcklein zu ſchwingen und ein Dienſtmädchen mit einem Kinderwagen oder einen kleinen Welt⸗ bürger zurechtzuweiſen, wenn er an dem Baſſin plätſchern will oder den Raſen betritt. iſt leichter. Wir meinen aber. die Hüter der öffent⸗ lichen Ordnung ſeien dazu da, die Sitzylätze ſauber zu halten. Es würde keinem der drei Herren— ſo viel teilen ſich in die Obhut des Platzes— etwas verſchlagen, wenn er in dem Waſſerturm einen dort verwahrten Lappen holen und durch Trocknen der Sitzplätze den Mannheimern Gelegenheit bieten würde. ſich niederzuſetzen. Sie könnten ſich in diefer Hinſicht das Perſonal in den deutſchen Bädern. zum Muſter nehmen, das ſeden Morgen, auch wenn es nicht regnet, die Bänke von dem ſich anſammelnden Tau und Staub ſäubert. Zum Schluß noch ein heiteres, ſelbſterlebtes Vorkommnis: Als kürzlich ein Ausländer auf dem Friedrichsplatz nach den Sehenswür⸗ digkeiten von Mannheim fragte, wurde er auf die naſſen. ſchmutzigen Bänke verwieſen. Ja. ja.„Mannem binnel“ Erin ritſeus, ** Nakurſchutzyark in Neuoſtheim? Ich bin ein großer Freund der Naturſchutzparke und unterſtütze dankbar alle Beſtrebungen, die auf die Erhalkung der Natur und ihrer Schönheiten hinzielen. Aber jedes Ding zur rechten Zeit und am rechten Platze! Naturſchutzparke ſind abgegrenzte Stücken Landes, wo die Natur ſich ſelbſt überlaſſen bleibt, wo der Menſch ſich jedes künſtlichen Eingriffes enthält und Regen und Sonne mit Boden und Pflanzenwelt freies Spiel treiben können. Wir haben in Neuoſtheim ſcheinbar ſo einen Naturſchutzpark! Wer's nicht glauben will, der mag mal bei dem gegenwärtigen angenehmen Wetter durch unſere Karl Ladenburgſtraße nach dem Neckardamm zu gehen. Dort findet er eine reizende Miſchung aus Teichen, Sümpfen, 850 Geſicht wie von innen heraus wunderbar erleuchtet. Sie hatte eine gerade Naſe, zwei dunkle, etwas melancholiſche Augenbrauen und einen breiten, eigentlich häßlichen Mund. Sah man jedoch näher hinzu, ſo traten Linien hervor, die ſprenrilch waren. Man bekam die Gewähr einer ſtarken Energie mit Güte gepaart und einer beſonderen Zuperläſſigkeit. Wenn dieſes Mädchen liebte, ſo liebte es ſicher mit der ganzen Kraft ſtfür Seele, und was es einmal ſich gewonnen hatte, das hielt es feſt für immer. Sie erſchien nicht viel a Egkherr, hatte eine volle Geſtalt und ſah ein wenig rauen aus. „Da iſt Juaris Codotter,“ ſagte ſie jetzt mit einer tiefen und ſanften Stimme zu ihrem Vater gewendet und wies auf einen jungen Herrn hin, der vorüberſchlenderte, die kleine Gruppe in dieſem Tannenwinkel aber noch nicht geſehen hatte. „Codotter,“ rief der Kommerzienrat. Der Angerufene wandte den Kopf und kam dann heran. Eine Vorſtellung erfolgte. Spatt blickte prüfend und blinzelte.„Co⸗ dotter, Codotter? Italiener, Spanier oder was?“—— Na, ſeinet⸗ wegen! Ihm war alles egal. Türke oder Botokude. Für ihn gab's kein Entrinnen mehr. Er hatte„Anſchluß“ gefunden. Himmelherrgott!l Er dachte an ſeinen Frühſtückstiſch am Veranda⸗ fenſter und den Nachmittagstee auf der Terraſſe. Nicht einmal das bißchen Glück wird einem gegönntl Man fährt hunderte von Meilen, um einmal die Sonne ſcheinen zu ſehen und dann muß man man muß—— ähl Er fuhr erſchrocken zuſammen. Man hatte ſich erhoben, das Konzert war aus. Der Kommerzienrat an Egkherrs Arm humpelte vorwärts. Man wollte zum Hotel Stahlquelle, um dort vor dem „Lunch“ noch eine halbe Stunde weiter Muſik zu hören. Es machte ſich dann ſpäter ſo, daß Spatt mit Juaris Codotter, der in Kulm wohnte, zum Dorf hinaufſchritt. Ihm gefiel die ſehr zurückhaltende Art dieſes jungen Hamburger Großkaufmanns ſehr gut. Auch die Freiheit und die Einfachheit, mit der er, immer Spatt die Führung der Unterhaltung überlaſſend, zu ſprechen wußte, war höchſt angenehm. Er war nicht groß, hatte ein rundes, etwa⸗ bleiches Geſicht und den Schatten eines Bärtchens an den Ohren. Er ſah ſehr international aus und gab ſich ſchlicht und vornehm. Spatt gewann den beſten Eindruck von ihm. Als ſie ſich trennten, ſagten ſie:„Auf Wiederſehen.“ Sie hatten beide eine Einladung der Kommerzienrats für den Nachmittag zum Tee in der Stahlquelle an⸗ genommen. III. In den Geſellſchaftsräumen, der Halle und den Wandelgängen des Hotels„Stahlguelle“ fanden ſich die Gäſte zum Nachmittagstee zuſfammen. Der Kommerzienrat hatte einen Tiſch beſonders her⸗ richten laſſen und ſpielte, zwar immer noch behindert durch ſeinen verletzten Fuß, doch in der liebenswürdigen, aber etwas nachläſſigen * dem Verkehr, ſondern dem Schnupfen! * Steinen, Hügelchen und andern Gegenſtänden der Natur, nur das, was man gemeinhin unter einer Straße zu verſtehen pflegt, findet er hier nicht! Und wenn man gar Abend für Abend hier gehen muß, wo die weit verſtreuten Lakernen ein mehr als kümmerliches Licht auf dieſe Hügel⸗ und Seenlandſchaft werfen, dann wird es ganz ſchlimm: Man tappt im Dunkeln, plantſcht in Pfützen und — 45 von oben und von unten her das Waſſer in die Stiefel dringen. as iſt keine Uebertreibung, das iſt traurig aber wahr! Die Straße, ſo heißt es immer, dient dem Verkehr. Unſere„Straße“ dient nicht Wir gehen jetzt in den Winter, und ein Wetter, wie wir es jetzt erleben müſſen, ſteht uns nun vielleicht für mehrere Wochen oder gar Mondtie bevor. Gebe Gott und die hohe Obrigkeit, daß vor Winters Anfang hier noch Abhilfe geſchaffen wird! Wir ſind hier draußen in Neuoſtheim jetzt immerhin doch— ein Stadtteil von über tauſend Einwoh⸗ nern! Mit der Straßenbahn ſind wir nach wie vor nur ſehr mangel⸗ haft beſtellt, warum müſſen wir obendrein auch noch auf die Vorteile brauchbarer Gehwege verzichten?„ „Nochmals das Herſchelbad“ Wer ſich abends nach Geſchäftsſchluß von des Tages Arbeit er⸗ müdet und abgeſpannt in das Herſchelbad begibt, um dort durch ein kühles Schwimmbad Erfriſchung zu ſuchen, iſt nicht wenig erſtaunt⸗ wenn er beim Eintritt in die Halle des Familienbades von einem vielſtimmigen Geheul wird. Ein große Schar halb⸗ wüchſiger Jungens tobt mit Geſchrei im Waſſer umher, ſpielt in den Randgängen des Baſſins Verſtecken und Nachlaufen und be⸗ nimmt ſich, wie das die Jugend heute oft tut, ſo, als ob ſie allein auf dem Plane wäre. Die in reichlicher Zahl vorhandenen Bade⸗ wärter ſcheinen, da keiner ein Machtwort ſpricht, alle Nerven von Stahl zu haben. Leider haben dies viele Badegäſte, die abends das Herſchelbad zur Erfriſchung aufſuchen, nicht, und im Intereſſe dieſer Leute und überhaupt aller anweſenden erwachſenen Per⸗ ſonen muß dringend gefordert werden, daß dieſem Treiben alsbald Einhalt geboten wird. Der Jugend ſoll die Möglichkeit zur Aus⸗ übung des Schwimmſports nicht genommen werden, abends von 5 Uhr ab jedoch ſollte Jugendlichen unter 14 Jahren der Zutritt zu den Schwimmbädern verboten werden, es ſei denn, daß ſie ſich in Begleitung ihrer Eltern befinden. Es iſt dies keine Härte der Jugend gegenüber, denn es bleibt ihr genügend Zeit zum Baden an freien Nachmittagen, wohl aber iſt es eine ſelbſtverſtändliche Pflicht den erwachſenen Badegäſten gegenüber. Es wird deswegen das Herſchelbad nicht Pleite machen. Ich hoffe zuverſichtlich, daß die jetzt endlich Gelegenheit nehmen wird, dieſen Miß⸗ ſtand abzuſtellen. 5 Ein Badegaſt. * Klagen über die Straßenbahn Die Klagen über die„Glektriſche“ in unſerer Stadt, über die ſchon ſo oft und meiſtens auch erfolalos berichtet wurde. werden wohl nicht eher verſtummen, bis einmal das ganze Syſtem von Grund auf eine Aenderung erfährt. Es iſt wohl in einer anderen Stadt. die Anſpruch auf die Bezeichnung„Großſtadt“ erhebt. kaum möalich. daß mit den Fahraäſten derart Schindluder getrieben wird, wie dies bei uns der Fall iſt und wie ich ſchon wiederholt an Samstagen beim letzten nach Sandhofen abgehenden Wagen der Linie 7 feſtſtellen konnte. Am letzten Samstag nach Schluß verſchiedener Veranſtaltungen, von denen die Direktion der Straßenbahn leider keine Ahnung zu baben ſchien, und bei dem noch eintretenden Regen, war der übliche⸗ Einzelwagen derart überfüllt., daß es keinem der Fahrgäſte möalich war, ſich überhaupt zu bewegen: der Schaffner konnte ſich nur unter denkbar größten Schwieriakeiten durch den Wagen winden, wovon verſchiedene abgeriſſene Knöpfe Zeugnis gaben. Es iſt jam⸗ merſchade, daß die Direktion der Straßenbahn nicht die verſchiedenen kräftigen Einladungen zur Mitfahrt hören konnte und es hätte nicht viel gefehlt, daß es zu einer Revolte gekommen wäre. Wenn die Direktion ſich nicht bemüßigt fühlt. dieſe fkandalöſen, einer Großſtadt unwürdigen Zuſtände zu ändern, ſoll ſich weniaſtens einmal die maß⸗ gebende Stelle der Stadtverwaltung um ihre Bürger kümmern. Die Herren wavren ſa füngſt auf einer Studienreiſe begriffen und wäre nur zu wünſchen, daß unter manch anderem auch die Gektriſche einen Vorteil davon zu verſpüren bekäme. H. J. VUniversität Frankfurt a. M. Das Vorlesungsverzeichnis für das am 16. Oktober beginnende Wintersemester ist yon der Univ.- Buchhandlung Blazek& Bergmann. Frankfurt àa.., Goethestr. 34 gegen Vofeinsendung von 75 Pig. zu beziehen. Iml Art, die ihn ſo gut kleidete, den Hausherrn. Spatt, der pünktlich er⸗ ſchien, kam doch nicht als erſter. Der Tiſch war ſchon zur Hälfte be⸗ ſetzt. Neben Martina ſaß der Konzertſänger Heim, ein Wiener, klein, kugelrund, mit dem Ausdruck höchſter Schnuppigkeit. Ein junges, elegantes Paar aus Warſchau, Großinduſtrielle, etwas hoch⸗ mütig in dieſer vom Zufall zuſammengeführten Geſellſchaft. Der ordnet, herrliche Zähne, eine wundervolle Taille, reich gekleider. Mann, eine prachtvolle Erſcheinung, die Frau, loſe das Haar ge⸗ Juaris Codotter. Die Oberſtin mit ihren beiden Töchtern, blond, reizend, friſch, eine wie die andere. Die Tant Aureli mit dem hilfe loſen Verſuch einer modernen Friſur, aber protzig aufgeſetzt mit ihrem Einkommen von fünfzehntauſend Mark das Jahr, von dem ſie regelmäßig die Hälfte für die Oberſtens perwendete, und endlich ihr ein Japaner. Ein Mann wie eine Gerte mit einm wunderbaren Geſicht und einem bläulichen Teint, der zuweilen dunkler ſchattierte, was die Damen entzückend fanden. Die Kellner gin n und her. Auf dem Tiſch dufteten die Roſen in toſtbaren Ggaten. In 5 Halle ſpielte die Neal 5 Die beiden Oberſtentöchter ſaßen nebeneinander.„Nimm dich 'ſammen“, fagte Meta und gab Suſi einen kleinen, liebevollen Stoß. —„Gleich werden's alle Leut' merken, wann du ſo daſitzt mit ſo Suſt biß kräftig die me zuſammen.„Daß i nur net an zu 9— 1 5 f duea„So a Lied, grad 88 müſſen's hier ſpielen, lächerlich.“ „Unſinn,“ erwiderte Meta.„Horch net hin.“ Sie wies mit den Augen heimlich nach Juaris Codotter hin, „Guck da hin, da haſt dann a ſchöne Ablenkung.“ Egtherr ſaß neben Frau bon Heidzens und plauderte, pielmehr hörte er ihr zu, wie ſie erzählte, aber ſeine Haltung war zuſammen⸗ geſunken und er ſah grau und verfallen aus. Das Zuſammentrefen Vormittag trotz ſeines kranken Fußes ſeine Aufwartung gemacht, war auch von ihr empfangen worden, und ſie nahm ſeine Einladung zum Tee für den Nachmittag an. Sopiel hatte Egkherr am Vor⸗ mittag Spatt noch erzählen können. Dieſer fühlte ſich ſelbſt ordent⸗ lich beklommen. Armer Kerl, axmer Freund!l Wie ſehr gefiel ihm doch Martina! Was ſtand dieſen beiden Menſchen noch bevor? Welche Kämpfe? Und zu welchem Ende würde das alles führen? ſicht verändert. Aber ihre Augen waren klar und voll ſanfter Güte wie immer. Es war, als ſähe man durch dieſe Augen hindurch in eine unbeſchreibliche Tiefe hinein, als wären ſie ein Tor, durch das hindurch ein Mann in ein heiliges Paradies des Glückes würls deen ee ee Gortſehung ſoltt) mit Margherita Fueſſi ſtand bevor. Der Kommerzienrat hatte ihr am Er blickte Martina an und es wollte ihm ſcheinen, als wäre ihr Ge⸗ d. Seite. Nr. 446 Neue Mannhelmer Feltung[Rbend⸗Rusgabe! Samstag, den 26. Sepfember 1925 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt Die Wirtſchaſts⸗ Die Kreditfrage und der Kampf nach Wiederherſtellung der Rentabilität der Betriebe— Neue Auslandskredite Die Preisfrage Immer deutlicher zeigt es ſich, daß die Kriſis der deutſchen Wirtſchaft im Grunde nichts anderes iſt, als ein verzweifelter Kampf um die Wiederherſtellung dor Rentabilität der Betriebe. Für dieſe Umſtellung der deutſchen Induſtrie ſind Auslandskredite unentbehrlich. Und je nach dem Auf und Ab des Standes der Auslandskredite bewegt ſich auch die deutſche Wirt⸗ ſchaftskurve. Die letzte Verſchärfung der Kriſis hing damit zuſam⸗ men, daß viele Betriebe ſich mit kurzfriſtigen Auslands⸗ krediten beholfen hatten, deren Rückzahlung umſo größere Schwierigkeiten machte, als der Erlös aus dieſen kurzfriſtigen Krediten faſt durchweg langfriſtig in den Betrieben angelegt oder gar zu Lohnzahlungen verwendet worden war. Dieſe Kriſis der kurzfriſtigen Auslandskredite liegt glücklicherweiſe hinter uns. Deutſchland erhält wieder langfriſtige amerikaniſche Kredite. Das deutet darauf hin, daß trotz unſeres ungünſtigen Wirtſchaftsſtandes, trotz der zahlreichen Zuſammenbrüche das Ausland wieder Ver⸗ trauen zu der Zukunft der deutſchen Wirtſchaft gewonnen hat. Die amerikaniſche Agraranleihe der Rentenbankkredit⸗Anſtalt hat überall im Auslande einen großen Zeichnungserfolg gehabt, ebenſo die Bremer Dollaranleihe. Ausſicht beſteht auch auf deutſche Anleihen am engliſchen Weltmarkte. Dabei ſpielt offenbar der Umſtand eine Rolle, daß England begründete Ausſicht auf große amerikaniſche Kredite hat, die es zur Moderniſierung ſeiner Induſtrie⸗H anlagen verwenden will. Unter dieſen Umſtänden treten die Bedenken, die man in England gegen die Gewährung von Anleihen an Deutſchland hegte, weil man nicht einem Induſtriekonkurrenten die Mittel zur Hebung ſeiner Produktivität verſchaffen wollte, immer mehr zurück. Man beginnt in England einzuſehen(ebenſoK wie man dies in Amerika erkannt hat), daß eine Konſolidierung der deutſchen Wirtſchaft eine Hebung der deutſchen Kaufkraft für ausländiſche Rohſtoffe und Waren nach ſich ziehen werde. Der Wiederbeginn der Auslandskredite dürfte allmählich auch die ſchwere Vertrauenskriſis mildern, in derem Zeichen das deutſche Wirtſchaftsleben augenblicklich wieder ſteht. Die Auslandskredite werden allmählich die deutſchen Zinsſätze verbilligen, obgleich die Bedingungen für dieſe Auslandskredite reichlich hart ſind. Die Zahl der Unternehmungen, die die Mittel erhalten, ſich umzuſtellen und zu moderniſieren, wird nach und nach immer größer werden. Die Zuſammenbrüche unrentabler Unternehmungen und ſolcher Unternehmungen, die den Weg zur Rationaliſierung und Rentabili⸗ tät nicht finden, dürften freilich in der nächſten Zeit noch zu⸗ mehmen. Vor allem ſteht den kleineren, unrentableren Unter⸗ nehmungen noch eine ſchwere Zeit bevor, da die großen Werke inzwiſchen zum größten Teile durch energiſchen Abbau und durch Umſtellung ihre Rückkehr zur Rentabilität eingeleitet oder durch⸗ geführt haben. Der Zufluß neuer langfriſtiger Auslandsgelder verſpricht eher einen Druck auf die Zinsſätze und damit die Möglichkeit eines Preisabbaues, als die Preisſenkungsaktion der Regierung Berliner Deviſen Amtlich 2⁵ B. 25 rp. G 26. B. 28 rp. Holland 198.69 169,11 vol 186,7 169.09 coll Busnos-Atres..899 1703 5.699.703„ rüſfel. 18,32 10,36 8 18.31 18,36„ Thrl 85.79 85,01 85,29 85.51 Dauig 80.05 80.35. 80.65 80.85 5 20 agen. 101.32 101.50 5 101.52 101,78 5 Liſfabon 21.075 41.125 21.075 21.125 5 Stockdolm. 114.58 112.86 12.60 112.86„ Saalen 10.502 10.602 8. 10,568 10,608 tallen. 10 88 10.90 0 17.08 17.13 8 Tondon 20.926 20.378 85 20,820 20.370„ New- Dort,.105 420⁰5 5.105.0 Paris 19.80 19.93 19.87 19,91 Schweiz 20.96 81.16 0 80.98 81,18 5 Spanien. 60,44 60.80 8 60,42 60,58 2 Japan 1714 17¹ 8.714 1 Konſtanttnopel. 2305 2309 1.295.305 5 Mio de Jansiro.565.587 8.589.591 Wen abg. 18 59.32 5 80.20 20,34 5 Baag e 12425 124s 19.425 124 ugoftäoie, 745.47-45⁵ 747„ Bupaperz...875.808 5 8875 8,505 Sofſa.058.065 2.055.06535 .09.11 3 6,09 6,11 Mannheimer Effekten börſe Mannheim, 26. Sept. Das Geſchäft war am Wochenende ſtill. Die Kurſe faſt unverändert. Feſt lagen Vorkriegs⸗ Hypotheken⸗Pfandbriefe, von denen Rheiniſche mit 6 notiert wurden. Es notierten: Ludwigshafener Aktienbrauerei 120., Mannheimer Verſicherung 66 bz.., Benz u. Co. 44., C. H. Knorr 47., Freiburger Ziegelwerke 40 bz.., Wayß u. Freytag 68., 4und 375 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank(Pfandbriefe) 6 bz. G. Frankfurter Wertpapierbörſe Tendenz: ſehr ſtill und unveränderk Frankfurt a.., 26. Sept.(Drahtb.) Der heutige ſamstäg⸗ liche Verkehr bewegte ſich wieder in ſehr engen Grenzen. Mangels Aufträgen konnten in ſehr vielen Fällen die erſten Notierungen nicht vorgenommen werden. Veranlaſſung zu der außerordentlichen Geſchäftsſtille bot u. a. die zweitägige Unterbrechung des Börſen⸗ eſchäftes für die iſraelitiſchen Beſucher der Börſe infolge des hohen ente am Montag. Auch ſonſt fehlte es an jeglicher Anregung und die geſtern ziemlich plötzlich aufgetretene Verſteifung des Geld⸗ marktes unterband außerdem noch die geringe Unternehmungsluſt. Die Kurſe waren infolge des außerordentlich ſtillen Geſchäftes kaum verändert; nur die Elektrowerte gaben bis 1 pCt. nach. Deutſche Anleihen waren gut behauptet; Pfandbriefe hatten dagegen etwas lebhaftere Umſatztätigkeit bei Kursbeſſerungen von 10—15 Pfg. Ausländiſche Renten waren größtenteils etwas ſchwächer. Im Freiverkehr blieb alles unverändert, nur Deutſche Petroleum waren etwas gebeſſert. Api 0,500, Becker Kohle 50, Benz 42, Growag 61,50, Hanſabank 95, Kreichgauer 20, Krügershall 90, Mainzer Gas 14, Deutſche Petroleum 75,50, Ufa 60,30 und Unterfranken 50. Später wurde die Umſatztätigkeit noch weiter eingeſchränkt., Auch von den Einheitskurſen konnten ſehr viele nicht notiert werden. Die Börſe ſchloß vollkommen ſtill. Berliner Wertpapierbörſe Berlin, 26. Sept.(Drahtb.) An der heutigen nur ſchwach beſuchten Samstagsbörſe war das hervorſtechendſte Merkmal eine Verſtärkung der in letzter Zeit ohnehin verherrſchenden Geſchäfts⸗ ſtille. Ihren Ausdruck fand dieſe darin, daß Kursfeſtſtellungen nur knapp für die Hälfte der unter ſchwankenden Notierungen gehandel⸗ ten Papiere zuſtande kamen. Da die Verhandlungen über die Bildung des im Ruhrbezirk zuſtandekommenden Eiſentruſtes trotz des Ausſcheidens von Krupp auf etwas veränderter Baſis ihren Fortgang nehmen und in Oberſchleſien die Zuſammenfaſſung der dort in Betracht kommenden Unternehmungen zum gleichen Zwecke durch die geſtrigen Generalverſammlungen bereits genehmigt wor⸗ den iſt, blieb die Grundſtimmung im allgemeinen freundlich. Die Kursveränderungen hielten ſich jedoch entſprechend der Gering⸗ fügigkeit der Umſätze in engen Grenzen und erreichten bzw. über⸗ ſchritten nur in wenigen Fällen 1 pEt. Hierbei waren die Kurs⸗ erhöhungen im allgemeinen überwiegend, wie überhaupt im Ver⸗ allmählich die wirtſchaftliche Depreſſion mildern werde. und Börſenwoche und die Verbilligung der öffentlichen Gelder. Vorerſt wehren ſich freilich die Banken gegen einen Zinsabbau. Das Angebot in öffent⸗ lichen Geldern läßt im übrigen nach, vielleicht ſchon als Vorbote der am 1. Oktober in Kraft tretenden Steue ermäßigung. Ein weiterer Steuerabbau würde eine billigere Kalkulation ermöglichen. Wenn der Steuerfiskus nicht mehr die Kapital⸗ und Verdienſt⸗ ſubſtanz abſchöpft, wird die notwendige Preisſenkung eintreten und die Rückkehr zur Rentabilität erleichtert werden. die Börſenwoche Die letzte Woche brachte der Börſe zunächſt einen neuen Rücck⸗ fall in die Stagnationskriſis, mit der zurzeit unſer geſamtes Wirtſchaftsleben zu kämpfen hat. Das Publikum nimmt ſo gut wie gar keine Effektenkäufe vor, da die geringe Rentabilität der Induſtriepapiere die wenigen vorhandenen Kapitalien anderen Anlagemöglichkeiten zudrängt. So war die Börſenſpekulation gewiſſermaßen unter ſich und das Auf und Ab der Kurſe wurde in der Hauptſache von zufälligen Kauf⸗ oder Verk mufsbewegungen der berufsmäßigen Spekulation beſtimmt. Da die gesſpekulation nun im Zuſammenhange mit Geldbeſchaffungsſchwierigkeiten zum Ultimo und unter der verſtimmenden Wirkung neuer Inſolvenz und Inſolvenzgerüchte im Bankgewerbe, in der Induſtrie und im andel überwiegend mit Blanko⸗Abgaben vorging, ſo gingen die Kurſe auf der ganzen Linie in mäßigem Umfange zurück, zumal auch von Amſterdam aus neue Baiſſevorſtöße unternommen wur⸗ den. Verſtimmend wirkte auch die politiſche Unſicherheit in⸗ bezug auf die Paktkonferenz und die Tatſache, daß ſich die Firma krupp an den weſtdeutſchen Montantruſtverhandlungen nicht betei⸗ ligt. Dadurch erhielten die Erwartungen über dieſe Wirhandlungen einen Dämpfer. Die e wurden noch dadurch verſchärft, daß noch vot dem Ultimo die Einzahlungen auf die neue Termin⸗Liquidationskaſſe zu leiſten ſind. Viele Bankiers und Makler gaben zur Beſchaffung der Mittel hierfür ihre Hauſſe⸗Ver⸗ pflichtungen auf, in der Hoffnung, dieſe Engagements nach Beginn des Terminhandels billiger zurückkaufen zu können. Die allgemeine Mutloſigkeit äußerte ſich auch darin, daß günſtige Momente faſt eindruckslos blieben. Dazu gehörten die relativ günſtigen Dividen⸗ den⸗Erklärungen bei van der Zypen und bei der Friedrichshütte, die erkennen ließen, daß die Rentabilitätsausſichten in der Montan⸗ induſtrie zum Teil gar nicht ſo ungünſtig liegen. In den letzten Tagen wurde die Stimmung feſter, weil die Baiſſepartei den Ultimo als erledigt anſah und auf den meiſten Marktgebieten Rückkäufe zu beobachten waren. Das Geſchäft bewegte ſich aber auch jetzt in ſehr engen Grenzen. Immerhin iſt unverkennbar, daß die Börſe neuerdings wieder eine gewiſſe Widerſtandsfähigkeit an den Tag legt. Man hört vielfach die Anſicht äußern, daß der Höhe⸗ punkt der Kriſis zum mindeſten in der Schwerinduſtrie überwunden ſei und daß der Zufluß neuer Auslandsgelder Ho. laufe der feſtere Unterton in der Kursbildung namentlich am Montanmarkt etwas mehr zum Ausdruck kam. In Schiff⸗ fahrts⸗ und Bankaktien war der Verkehr bei belangloſen Veränderungen ganz unbedeutend. Das gleiche gilt von inländiſchen und ausländiſchen Rentenwerten. Vorkriegshypothekenpfand⸗ briefe ſetzten ihre Beſſerungen um 15—20 Pfg. fort. In den Ver⸗ am Geld⸗ und Deviſenmarkt hat ſich nichts verändert. Großkraftwerk Mannheim.-G. Mannheim In der heute vormittag 11 Uhr unter Vorſitz von Oberbürger⸗ meiſter Kutzer im Turmſaal des Rathauſes abgehaltenen.⸗V., in der 14 Aktionäre 300 000 Stimmen vertraten, wurden die Regularien genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung ⸗ku- Aufhebung ſämklicher Einfuhrverbole für Textilien. Das Reichsminiſterium hat mit Wirkung vom 1. Oktober ds. Is. ab die Aufhebung ſämtlicher Einfuhrverbote für Textilien angeordnet, alſo auch, worauf ausdrücklich hingewieſen ſei, die im Verkehr mit der Tſchecho⸗Slowakei und der Schweiz beſtehenden Verbote. Die Außenhandelsſtelle für Textilwirtſchaft ſtellt vom genannten Tage ab ihre Tätigkeit nach außen hin ein. Sie wird nach Beendigung der Abwicklungsarbeiten aufgelöſt. :: Freiherrlich von Tucher'ſche Brauerei.⸗G., Nürnberg. Der Abſchluß für 1924ù25 ergibt nach Abſchreibungen von 246 168 einen Ueberſchuß von 708 375. Es ſollen 150 000 als Rückſtellung verwendet, 12 Prozent Dividende verteilt und 58 374/ vorgetragen werden. 2: Fried. Krupp.⸗G. in Eſſen. Die Geſellſchaft erklärt, daß ein Reichskredit nicht an Krupp gegeben wurde und auch nicht in Frage kommt. Die Firma Krupp habe keinen beſonderen Kapitalbedarf. Kurzfriſtige Verpflichtungen beſtehen nicht mehr, ſeitdem durch die amerikaniſche Dollaranleihe die kurzfriſtigen Ver⸗ pflichtungen abgedeckt wurden. An dieſem Zuſtand habe ſich nichts geändert. Auch der andere(Stumm⸗) Konzern beſtätigt, daß die Gerüchte bzw. Korreſpondenzmeldungen über angeblich ihm zu⸗ geſagte Reichskredite der tatſächlichen Unterlage entbehren. ·- Waggonfabrik.-⸗G., Uerdingen. Die Geſellſchaft hat einen Auftrag im Werte von mehreren Millionen Mark von der Reichs⸗ bahngeſellſchaft erhalten. Es handelt ſich um Lieferung eines Spezialartikels des Unternehmens, das u. a. einen patentierten Puffer herſtellt. „o- fteine Kalipreiserhöhung. Eine Kalipreiserhöhung ſteht vor⸗ läufig nicht auf der Tagesordnung der Anfang Oktober ſtattfinden⸗ den Sitzung des Reichskalirates. Bekanntlich wurde verſchiedent⸗ lich in der letzten Hauptverſammlung von Kaligewerkſchaften eine Preiserhöhung als Folge von höheren Aufwendungen gefordert. Es ſcheint, als ob die diesbezüglichen Wünſche zur Vermeidung von Preiserhöhungen für landwirtſchaftliche Erzeugniſſe einſtweilig zurückgeſtellt worden ſind. 2: Ruſſiſche Aulomobilbeſtellungen in Deutſchland. Die ruſſiſche Handelsvertretung Berlin hat für Rechnung einer Einkaufsſtelle ruſſiſcher Städte bei deutſchen Automobilfabriken(Dux, Magirus, Preſto, Vomag) für 1,5 Mill. Automobil⸗Omnibuſſe und Laſt⸗ kraftwagen beſtellt, wobei den ruſſiſchen Käufern ein langfriſtiger Kredit eingeräumt worden iſt. 2: Weitere Stillegung bei der Caurahütte. Das Feinwerk der Königshütte wird dieſe Woche ſtillgelegt. Im Walzwerk werden fortdauernd Feierſchichten eingelegt. Einige andere Betriebe ſind einigermaßen zufriedenſtellend beſetzt. Schiffahrt Dampferbewegungen des Norddeutſchen Lloyd Bremen Bremen⸗New Pork: D. München am 24. 9. ab Cherbourg: D. Sierra Ventana am 22. 9. an Halifax; D. Bremen am 21. 9. ab Queenstown; D. Lützow am 22. 9. ab New York; D. George Waſhington am 23. 9. ab Bremerhaven. Bremen⸗Baltimore: . Hannover am 19. 9. ab Norfolk. Bremen⸗Cuba(Galveſton): D. Horncap am 22. 9. ab Cienfuegos; D. Ingram am 21. 9. Vliſſingen paſſ. nach Antwerpen; D. Seydlitz am 23. 9. ab Vigo. Bremen⸗Braſilien(New Orleans): D. Hornſund am 22. 9. ab Pernambuco; D. Porta am 23. 9. ab Leixoes. Bremen⸗La Plata: D. Sierra Cordoba am 23. 9. ab Vigo; D. Sierra Morena am 23. 9. ab Buenos Aires. Bremen⸗Auſtralien: D. Elberfeld am 24. 9. an Antwerpen; D. Holſtein am 22. 9. Holt. paſſ. nach Hernöſand. Bremen⸗Oſtaſien: D. Ludwigshafen am 24. 9. an Bremerhaven; D. Anhalt am 22. 9. an Genua: D. Fulda am 21. 9. ab Port Said; D. Pfalz am 22. 9. ab Dalny nach Chefoo: D. Aachen am 22. 9. ab Manila nach Yokohama; D. Saarbrücken am 23. 9. an Rotterdam. Wetternachrichten der Karisruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(72e morgens erteilt. Darnach werden aus dem Reingewinn von 211977.. See, Juft⸗ Tem⸗ 222 Wind 8 3 5 pCt. Rückſtellung für den Reſervefonds, 10 pCt. Dividende böbe ge vene“ S.— Wetter 38 88 auf die Vorzugsaktien A, 15 pCt. auf die der Gattung B, 7 pCt. m um G 332 88 8 Richt.JStärte S G auf die Stammaktien verteilt, während 30 000 RI dem Werlheim.——b F Wohlfahrtsfonds überwieſen und der Reſt mit 10 978 R= auf Königſtuhl 625 263,7 6 11 6 80(eicht bedeckt 5 neue Rechnung vorgetragen wird. ch. 0 75 8. ſtilll— 0 6— Baden Badenſ 213763,5—— wolkig Bilingen 780 266.5 4 12 3 8ſleicht bedeckt 1 O. Aufforderung zur Anmeldung des Altbeſitzes von Induſtrie⸗ obligationen. Im Anzeigenteil vorliegender Ausgabe fordert] St. Blaſien——. 2 10 1 ſtinl— wolkg 0 760 eee ee Höchenſchwd— 1677,11 9 3—[8 leicht Nebel 1 aft und die Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft 2 125 J i Itbeſi enbliaation Der geſtern an der Weſtküſte gemeldete Süddruckausläufer iſt die Altbeſther zur Anmeldung ihrer Induſtrieobligationen auf, raſch in 15 cher Richtung gewanderk und befand ſich heute morgen worauf wir aufmerkſam machen. O Inkernakionale Baumaſchinenfabrik.⸗G., Neuſtadt a. d. 9. In der Bilanz ſtehen: Grundſtücke mit 217 800.A, Gebäude mit 530 000, Maſchinen, Werkzeuge, Inventar mit 248 200, Modelle mit 1, Vorräte mit 927 867, Kaſſe, Bank⸗ und ſonſtige Guthaben mit 7001, Wechſel mit 12 245, Wertpapiere mit 33 024, Außen⸗ ſtände mit 263 744, Verluſt mit 41 368=. Bei einem Aktien⸗ kapital von 1 600 000 R. belaufen ſich die Bank⸗ und laufenden Verbindlichkeiten auf 558 324=1 und die Wechſel⸗Verbindlich⸗ keiten auf 122 926.IAl. ⸗lu- Gebr. Schultheisſche Emaillierwerke.⸗G., St. Georgen i. Schw. Die.⸗V. vom 22. September genehmigte die Bilanz und die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das vergangene Geſchäfts⸗ jahr. Bei einem Rohertrag von 195 317 R/ wurde ein Rein⸗ gewinn von 16 996 ReI erzielt. Der Geſchäftsgang war im ver⸗ gangenen Jahr zufriedenſtellend. ·2. Geſchäftsaufſicht. Ueber das Vermögen der Firma Otto Pfeiffer, Eiſenwarengroßhandlung in Karlsruhe wurde zur Abwendung des Konkurſes die Geſchäftsaufſicht angeordnet. 2, Aeber den Vermögensſtand der.⸗G. für Aukomobilbau (Aga) in Berlin hat die Deutſche Reviſions⸗ und Treuhand.⸗G. in Berlin im Auftrage des Geſchäftsaufſichtführenden und des Gläubigerbeirats der Aga ein Gutachten über den Vermögens⸗ ſtand der Geſellſchaft für die Gläubiger fertiggeſtellt, dem u. a. folgendes zu entnehmen iſt:„Wenn auch die Zwiſchenbilanz vom 31. Juli 1925 die Illiquidität des Unternehmens zeigt, ſo iſt der Status insbeſondere unter Berückſichtigung der Anlagewerte, über die wir inzwiſchen Sachverſtändigentaxen eingeholt haben, un⸗ bedingt als aktiv zu betrachten. Wir haben andrer⸗ ſeits inzwiſchen eine faſt abgeſchloſſene Prüfung der Rentabilität auf Grund der bisherigen Entwicklung vor⸗ genommen und ſind dabei zu dem Ergebnis gekommen, daß die Herſtellungskoſten für den gangbarſten Fabrikationstyp (Phaeton-⸗Vierſitzer mit Lindner⸗Karoſſerie) von urſprünglich rund 5300„ auf nunmehr rund 4700 4 herabgedrückt wurden. Das bedeutet, daß die früher verluſtbringende Fabrikation (im Januar 1925 und 400 pro Wagen) im Laufe der letzten Monate rentabel geſtaltet worden iſt, und zwar betrug im Juli 1925 der Nettogewinn für den gleichen Wagen etwa 500 J. Dieſe Verbeſſerung des Ertrages iſt nach unſeren Feſt⸗ ſtellungen in der Hauptſache zurückzuführen auf eine Senkung der relativen Unkoſten durch rationellere Fertigung, Erſparniſſe am Materialpreisſtand und Erhöhung der Verkaufspreiſe.“ Wie ver⸗ lautet, ſollen auf Grund dieſes Gutachtens die Geſchäftsaufſicht⸗ führenden und der Gläubigerbeirat beabſichtigen, für eine Ver⸗ längerung der Geſchäftsauffſicht einzutreten. In dieſen Kreiſen glaubt man nunmehr, daß die Rentabilität neuerdings geſichert iſt. als ſelbſtändige Cyklone über der Nordſee. Infolgedeſſen iſt bereits heute Nachmittag mit dem Vorüberzuge der Regenfront auf ihrer Vorderſeite zu rechnen. Da von Weſten her hoher Druck nachrückt, iſt für morgen nach ergiebigen Regenfällen leichte Aufheiterung zu erwarten. Wektervorherſage für Sonnkag, 27. Sepkember bis nachts 12 Uhr: Zunächſt noch ſtrichweiſe leichte Regenfälle. Später langſam aufheiternd. Tags über mäßig warm bei ſüdweſtlichen Winden. Montag, 28. September. Zeitweiſe heiter. Meiſt trübe. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim. E 6. 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; ür das Dr. Fritz Hammes: für Kommunalpolitik und Lokales: i. Franz Kircher; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt K E. 1 0 eitmann's Entfärber entfärbt farbige Steffe sowelt, daß sie mit den seit dahrzehnten bekannten und bestbe- währt. Meltmann's Ferben beliebig neu gefärbt werden können entfernt auch Flecken von Rost, Farbe, Jod, Kaftee. Kakao, fee, Obst, Wein usw. aus weiger Wäsche, sowie ausgelautene Farben aus bunten Stoffen. Unschädlich für alte Stoffe. Einfache anwendung. Auf den Mamen Heitmann und die Marke Fuchskopi im Stern besonders achten und andere Erzeugnisse zurückwelsen Erhà ch n Droger'en und einsch e ttten. f5422 in Leibbingen das Beste vom Besten für Schwangerschaft, nach Operation, bei Senkung Gewissenhafteste Frauenbedienung 8139 Tel. 5040 PFrau E. Albers rel. 3040 Nur p 7, 13:::; Nähe Wasserturm. 2 Aech ſeuegreg an eceeet ee been e e eeeenee eeee en heee bun ueebenen us n ngec iee e ee e de nen deennee Infvag aunhegun aagt uesb un flag de0 dpiet Aeeeee ee h eee ee enen APHus ee ee eneen ee eeeen eeuee cg bug 0 „eleg ö Menbn ehun ne e e enh eune heuhen ee z1ebea ee ee eee eee ee ee ucee eene en deded eeene een Dpusat enes a0 Schnvag va pe een aeee e Wüg ueeuben ee e eeee ben ee 1 queqebreqn szusplec usucn uneipnech u⸗d ne eeeen ween ene ie beeeeee me dugch 20 uaee eeee eeeee eeden eee eee enee ered euh eehun eeuc ͤ band dee :eeeeee eeh ee ceee Teneg si a0 e ene ae eeee wen enehe Seteu Wüabe negene eheeee ben eenen eetec bng Inv Mpaed ee ee ecen e ee e eeeebee n ie e apgznoe Tecptjunvilaes uog unaegei e— ecbnaggeee unn eeeee wee eene e ee baeeee en ee enre ege! gun&elivß mog a on ueeeden eugee eenen ee FF usbdoc dig an]! ꝙæpuv joguge Saniqusqei Soqugehncplaes Seandg8 eun eee eheeeee en den weee ee ee eceeme 0 „u ee ſen ehee eceeeeee ee eeee aeene e weeeeen ee eeee e ee nee ee ee eeee e eteee eeecneeteen eeeeeg ee undeq 0 bee eeceet ee ee eheeeee ee en Ine egegn eeeeen ee ehee eeeeee eene eee eune iie eee enee eeeee weee e ufe pi ie eee ae en ai eeee eeenee ee eun ͤpnane znar 2 Teideleg apußd zufeg 11 21 Ddpatne Druet eiee ee Aiq uezach aahb aach nq 228 ahe en e a eeen t eieen en eeee wee 4 arpaae 4% jazupzcß ueg qun awinz ueg Inv aucag 20 Wer ganvch moa zudag 70 ſde eeeen eenr eeecee e ie d uoa Pnand uleg JrpHaaee aaute eeueu ee ene e en eae meeee wehe le e eee ee eeee en ee e epna ueg uca 361f cuse 1% gun Jumo; 21 un ln„qusgbu eid neeeeeeee e e beeun eiſoc lebuc ue Inv usuuvzgd ube daeen e een beee aeeg edenede ee ee F a ee eeee e eeen ee eee e eenene ee idnvc ueine gd buvbeniz 10 unu in Dicananzzeu ohusgch uepng ne aqnvſgd ut epouh Er e enee r uapnu zun aaqlat cpfizehnaun ggel e neee eeee egn enelun ne 2n 25 eene meue en naeceeg eeeee eenee ee Dbaspeaagz uen ucg ͤneuhgne e eeece edeund ee Ubs ueq z0c ueao ei eeuejqdeg nugegen zue pieazubag aee eeee ee eee e ener o dun sun Gpu an neec eeneeeee ben enee 15 Bun acade usugt eee eneeee eee ee eee e eeee eeee eeee e Jbaf 82 zjog uszuvag a% uegogaeqn qujegea! 401 J5vl Pleazuvags uog a2 ee uted bee ee eee ecee lee ee e eeeeee uenee ecneeee eceeeenen ee ecdeee ued weun weheeh ee e n ee e eenwae en ee „och Siv ueager qun uslasaneſun nd i Dungegaclinzz à% Soae een ehe ecnehen meengen ueg ͤee eun cenee en eegg needur ien eie eueueeueee e e ee ien g utgi 1951 Saabeic ged inmumgoac qun Aeeiu uc ueeet unalegz usp ee ee aeed ee be enecen e ee cnaclunz u! 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Der König der Deutſchen ruft den Heuchlern ent⸗ gegen: Lus und Falſchheit verſucht geraden Sinn zu biegen. Der Verfühver ſchreitet hin, die Welt zu betrügen. Scheinheilig meint ihr, Wahrheit ſchnöd zu morden. Frech hebt den Blick die Lüge aus falſcher Frommheit Orden Verdorben die Gewiſſen, berloren Chriſtentreue: Ich brech das Scheingebäude, ich füg die Welt aufs Neue. Mit Gold und Trug im Bund wirbt feil Verbrecherſache, Schwer ſchneiden ſoll das Schwert unſerer Sache. Nicht im Kampfe, wohl aber den Liſten des Vielgetvandten unterliegt der Deutſche. Wie furchtbar tragiſch wiederholt ſich das auch heute! Mit ſcheinbaren Wundern geht ihm der Antichriſt zu Leibe. Er heilt einen Lahmen— der Deutſche wird unſicher; er heilt einen Ausſätzigen— das Schwanken des Gegners vermehrt ſich; er läßt einen, der in der Schlacht gefallen ſein ſollte, herbei⸗ ſchleppen und weckt ihn auf— der Deutſche wird überzeugt; er ergibt ſich und führt ſogar dem neuen Herrn die Heidenſchaft durch ſeine Kriegstüchtigkeit zu. ſtreckt noch die Synagoga mit der Judenſchaft die Waffen, als ihr die Meinung erweckt wird, der Antichriſt ſei der ſo lang erſehnte Meſſias. Das Reich des Antichriſt iſt weltumfaſſend, aber es iſt nicht feſt. Denn ſofort erſcheinen die Vorboten des Gottesreiches, Enoch und Elias, und machen die Synagoga dem Antichriſten abwendig. Erzürnt läßt dieſer ſie nach glaubensmutigem Bekenntniſſe hinrichten; doch ver⸗ gebens ruft er alle ſeine Könige herbei. Ein bloßes Geräuſch über ſeinem Kopf ſtürzt ihn zu Boden, und die Gccleſia nimmt 0 wieder auf, und alle fallen jubelnd in das von ihr angeſtimmte ied ein. Auch dieſer Schluß, ſo imaginär und allegoriſch er mutet, iſt voll des geheimnisvollen prophetiſchen Tiefſinns. iſt 15 15 ob auch die heutige Welt nur ein neuer Heiland retten könnte. Wehlauer pferdemarkt Von Lovis Corinth Die Jugenderinnerung des füngſt verſtorbenen großen Malers iſt einem demnächſt im Verlage von Gräfe u. Unzer in Königsberg erſcheinenden Buche: „Lovis Corinth, dem Oſtpreußen“ entnom⸗ men. Das Buch wurde auf Wunſch Corinths von Paula Steiner zuſammengeſtellt und enthält neben zahl⸗ reichen Beiträgen aus verſchiedenen Federn etwa 29 noch unveröffentlichte Reproduktionen Corinthſcher Ge⸗ mälde aus oſtpreußiſchem Privatbeſitz. Wer nicht waat, kommt nicht nach Wehlau. wer zuviel waat. kommt nach Tapiau!“ Dieſer Vers iſt ſedem Oſtpreußen bekannt. (Das Sprichwort von dem zuviel Wagenden, der nach Tapiau kommt. hat in Oſtpreußen nicht nur den Sinn, daß er, die Brücke paſſierend, in den Pregel fallen und nach Tapiau ſtromab getragen werden kann. ſondern den Nebenſinn, daß der Springinsfeld leicht nach Tapiau in die Beſſerunasanſtalt gelangt.) Ich hatte ſo viel Wagemut. daß ich ſogar das Licht der Welt in Tapiau erblickte. Breite Wieſenflächen lagen zwiſchen Pregel und Deime. Im Sommer wurde das ſette Gras gemäht und nach den Scheunen gefahren. Im Herbſt über⸗ ſchwemmten die Wieſen bis in den Winter und in das Frühiahr binein. Es war nichts zu ſehen, als eine breite Waſſerfläche. ein Dach und einige Bauerngehöfte. Dieſe ragten aus dem Waſſer hervor. An dem weſtlichen Horizont konnte man mit bloßem Auge die Stadt Wehlau ſehen. Man erkannte deutlich die blinkenden Fenſter und die einzelnen Häuſer. „Im Hochſommer war Wehlau durch ſeinen aroßen Pferdemarkt derühmt. Ruſſiſche und litauiſche Pferde wechſelten ab mit Pferden aus den preußiſchen Geſtüten. Der Markt wurde zu einem Volksfeſt. Die Tagelöhner und Knechte hatten ſich bei ihrem Vermieten den Be⸗ ſuch des Wehlauer Marktes ausbedungen. Auch bei uns wurde es zu dieſer Zeit lebhaft. Die Geſellen arbeiteten doppelt. und die Knechte packten den ausgetrampelten Rips in Säcke. verluden ihn mitfamt den fertiageſtellten Fellen auf ertraſtarke Leiterwagen. Rungen. Deichſel und Wagenräder wurden ſorgfältig nachgeſehen. ob ſie auch aut geſchmiert ſeien. Feſte Eiſen⸗ reifen um die Räder wurden probiert. daß ſie nicht bei der längeren Fahrt brechen konnten. Wenn alles demnach in Ordnung war, wurde ich als Hauptperſon neben Vater und Mutter auf den Wagen auf⸗ gepackt dann zogen die drei Füchſe an und brachten uns bald auf die ange Chauſſee, länas den Fichtenwäldern in mehreren Stunden nach Weblau. Kurz vor Wehlau gelanaten wir zu der wackeligen. langen bölzernen Brücke, von deren Ueberſchreitung ſenes Lied klingt. und der Wagemutige geprieſen wird. Dieſe Fahrt zum Städtchen hatte etwas Mittelalterliches: Bettler, Krüppel ſtanden entlang auf dieſer Holabrücke. während unten der Pregel(oder vielleicht iſt es auch die Alle) mit ruhigem Waſſer vorüberglitt. Meine Mutter ariff. frei⸗ gebiger als ſonſt, nach ihrer ledernen Geldtaſche und verteilte aber⸗ gläubiſch links und rechts an die Bedürftigen Kupferaroſchen und Pfennige. Endlich kamen wir in die Stadt. Wir fuhren durch das „Steinerne Tor“, auf welchem Störche ſeit Jahr und Tag ein Neſt gebaut hatten. Wir gelangaten durch einzelne ſchmale Gaſſen zu unſerem ver abredeten Abſteigeauartier. Hier ſtürzten ſich Händler und Unten nehmer auf die Ware mit gierigen Händen, und mein ruhiger Vatet konnte ſich kaum vor ihrem heftigen Anprall erwehren. In kurzen Zeit wurden die Felle verkauft, und mein Vater fuhr noch zur Oel mühle„Pinnaun“, um den Rips. der bereits dort übernommen war abzuwiegen und in den Speichern zu verladen. Nun kam auch ar uns die Reihe, ſich zu amüſieren. Mein Vater zog ſich in die befreun. dete Gaſtwirtſchaft zurück, deren Wirt ein auter Bekannter aus ſeiner Soldatenjahren war. Meine Mutter nahm mich unter ihre Fittiche um die Schönheiten des Marktes anzuſchauen. Wir wanden un⸗ durch den Trubel, ſprangen zur Seite vor flüchtigen Pferden ode betrunkenen Menſchen. Nun waren wir im Herzen des Marktes Ob de Schanz“, das iſt ein Ueberbleibſel aus der Schwedenzeit. wi⸗ man überall in Oſtpreußen derartig benamſete Befeſtigungen findet Auf dieſer Höhe reihten ſich Buden aller Art, Thorner Pfefferkuchem wechſelten ſich mit Schieß⸗ und Würfelbuden ab. Ich war nicht wenig ſtolz, als mich die ſchönen Mädchen animieren wollten mit den Wor⸗ ten:„Junger Herr ſollten auch einmal ſein Glück verſuchen.“ Aber wir kauften nur in Unmaſſen Kataſchinchen(die heilige Katharing. die dem Thorner Honiagkuchen den Namen gab, würde ſich unter der oſtpreußiſchen Bezeichnung„Kataſchinchen“ kaum wiedererkennen und Steinpflaſter. Große Buden mit Mufik. erſchrecklichen Anprei⸗ ſungen und Vildern. Seejungfrauen und Menſchenfreſſern.„der —ꝗ— auf die Düppeler Schanzen“ oder„Angriff zur See auf ſen“. Unten im Grunde llefen Pferde, an langen Riemen gehalten um ihre Gangart vor polniſchen Juden. die in feſtgekeilten Maſſen ſtanden, zu zeigen. Auf mein Drängen kraten wir in eine der Buden ein. es war darin ein„Bull mit ſechs Beinen“ zu ſehen. In einem Verſchlag ſtand ein kümmerliches Kalb auf ſeinen normalen Füßen. An den Schulterblättern baumelten zwei kurze in Haut gewickelte Stöcke, in einem anderen Verſchlaa war gegen Extraentree ein be⸗ ſonderes Monſtrum zu ſehen:„eine Frau mit langen weißen Haaren und roten Augen“. Jedes Berühren dieſes Monſtrums war ſtreng verboten. Meine Mutter aber konnte es doch nicht unterlaſſen, es nur etwas zu berühren: aber kaum war das geſchehen, als ein wilder Mann mit fuchtelnder. ſchwerer Reitpeitſche uns bedrohte. Allen Ernſtes hatte es den Anſchein. als wenn er uns verprügeln wollte. Aber trotzdem meine Mutter zu den couragierteſten ihres Geſchlechts gehörte, ſprangen wir doch anaſtvoll zurück und verließen ſchnell die Bude. Wir verließen auch die ganze„Schanz“. Wir gingen zum Fluß binab zu den Kähnen, in denen Elbinger Käſe feilgehalten wurde. Die Händler prieſen den Käſe. welcher aroß wie unſere Wagenräder waren. Sie hatten ein Hohleiſen und ſtachen in die fette Maſſe. ſchoben die Hälfte heraus zum Probieren. während ſie mit dem Reſt die Oeffnuna ſchloſſen und verſchmierten. Nach langem Feilſchen und Handeln. Fortgehen und Wiederkommen, hatten wir nun endlich einige von dieſen Rädern erhandelt und zogen., beladen mit allem Erworbenen. aber veranügt, zu unſerem Wagen und tra⸗ ten dann die Heimfahrt an. Wir kamen dann zu nachtſchlafener Zeit zu Hauſe an, wo ich ſofort in das Bett getan wurde. Dieſes war meine erſte Reiſe in die Welt hinaus. * vom Bücherleſen Oft wird geklagt, daß in unſerer Zeit die Männer wenig leſen. Sollte es irgendeine Zeit gegeben haben, in der die von Er⸗ werb und Metier raſtenden Männer freiwillig nach anderen Büchern gegriffen hätten als nach den leckeren, aufdringlichen, gebeizten, kon⸗ ventionellen? Ich zweifle doran. Wo es nicht der Fall iſt, liebt es der kultivierte Mann, das ſchon erprobte zu befeſtigen und ſeine Art zu leſen gleicht einem Spaziergang in wohlvertrauter Land⸗ ſchaft, die ihm weder Schwierigkeiten bietet noch durch ungewohnte Bilder zu heftig ſeine Aufmerkſamkeit begehrt. Konſervativ aus Grundſatz oder Temperament, der angeſammelten Geiſtesſchätze der Nation gewiß, erweckt das neue Buch ſeinen begreiflichen Argwohn. So iſt es die Frau, die den Dichter ihrer Zeit gegenwartsfroh be⸗ grüßt. Immer waren Frauen die Erſt⸗Erglühten und je mehr ent⸗ fernt ſie vom Weltgeſchehen ſind, je inniger leben ſie in der Welt dichteriſcher Geſtalten. 25*** Wer ein gedichtetes Buch lieſt, wie man eine Zeitung lieſt, der iſt der Feind des Buches. Eher als den flüchtigen Leſer achte ich noch den, der das Leſen verachtet. Wenig Vorliebe habe ich auch für den, der von Verufsgeſchäften ermüdet zur Lektüre flieht, weil er Wirtshaus oder Spiel einmal mit einer edleren Zerſtreuung ver⸗ tauſchen will. Wer Reize ſucht, vermag nicht zu leſen, auch nicht wer eine Neugier zu befrjedigen trachtet, ſelbſt der nicht, der Be⸗ lehrung verlangt. Der wahrhafte Leſer vereinigt zwei Eigenſchaften in ſich von anſcheinender Gegenſätzlichkeit, nämlich Reife und Un⸗ ſchuld. Ihn bewegt der Rhythmus nicht weniger als die Bedeu⸗ tung. Voreilige Nutzanwendung auf ſein eigenes Tun und Treiben verſchmäht er und wie der wahrhaft Betende nicht an die Be⸗ lohnung für ſein Gebet denkt, ſo iſt im hingebenden Leſer keine Regung, die ſich gemeinem Vorkeil überliefert. Sein Leſen iſt Lauſchen, er vergißt ſich in den Geſtalten. Mannuheimer Muſik-qeitung Komantiſche Muſiker Von Dr. Werner Karthaus(Düſſeldorf) tag, warme Nacht, iſt Märchen und Geſchichte von Zauberern, iſt tiefſte Innigkeit und Verſunkenheit. Typiſch für die romantiſche Muſik iſt der der Stim⸗ mung, der im zur dramatiſchen, ſtark geſpannten Ent⸗ wickelung ſteht. In der Stimmung wird ein ſeeliſcher Zuſtand, ein einzelnes Gefühlsmoment feſtgehalten und vertieft, nie aber wird innerhalb einer Stimmung dieſem Gefühlsmoment der Kontraſt gegenübergeſtellt; daraus würde ja ein Widerſtreit der Motive ent⸗ ſpringen, eine dramatiſche oder ſinfoniſche, durchaus unromantiſche Handlung entſtehen. Nur von wenigen Komponiſten iſt die romantiſche Stimmung in einzelnen Werken ganz rein und ungemiſcht getroffen. Die Mehr⸗ zahl der großen deutſchen Meiſter der Kompoſition iſt durch ein Zu⸗ ſammentreten von romantiſchen und dramatiſchen Perſönlichkeits⸗ elementen gekennzeichnet; Bach und Beethoven allein ſind durchaus Meiſter der ſinfoniſchen Formen,— in Bruckner, Wagner, Brahms, Mahler und Reger ſind die romantiſchen und die ſinfoniſchen Kräfte vereint anzutreffen. So bleiben als eigentliche romantiſche Muſiker Robert Schu⸗ mann und Hugo Wolf; Franz Schubert nimmt inſofern in der Reihe der deutſchen Komponiſten eine beſondere Stellung ein, als er das ſeltene Vermögen beſaß, ſeine romantiſchen Kräfte ohne Beimiſchung eines dramatiſchen Elementes zu entfalten, reine Stimmungen in vollendeter Form wiedergeben zu können. Zugleich aber ſchrieb Schubert als Erbe des Beethovenſchen Temperamentes und als ſinfoniſcher Komponiſt die großen Kammermuſikpartituren: das Jorellenquintett, das Oktett uſw. In diefen Werken erreicht er den Schwung Beethovens, deſſen ſtarke dynamiſche Kontraſte und ſeinen ſtürmiſchen Feuergeiſt.— Der Romanktiker Schubert iſt der Schöpfer des deutſchen Liedes. Wollen wir der rein romantiſchen Muſik nähertreten, 3 muß uns an erſter Stelle an einer Einfühlung in das eſen des Schubertſchen Liedes gelegen ſein. Die rein romantiſche Muſik ſpricht ſich über⸗ haupt ausſchließlich in kurzen Sätzen aus, ſo daß die Liedkompo⸗ itionen Schuberts, Schumanns und Wolfs im Mittelpunkt unſerer etrachtungen ſtehen muß. Schubert verfügt über eine Reichhaltigkeit von Gefühlsmotiven, die geradezu ungeheuer genannt werden muß: man könnte ſich keine Stimmung denken, die von Schubert nicht künſtleriſch erfaßt und mit außerordentlicher Deutlichkeit und Klarheit zum Ausdruck ge⸗ bracht worden wäre. Vorausſetzung iſt bei Schubert eine außer⸗ ordentliche Leichtigkeit des Schaffens; Schubert kompo⸗ nierte oft ſo ſchnell, daß man zur Abſchrift ſeiner Kompoſition min⸗ deſtens ſo viel Zeit brauchen würde, wie Schubert ſelbſt zur erſten Niederſchrift gebraucht hat. So konnte dieſer Romantiker eine Stimmung— die ſo ſchnell verfliegt— bei der Kompoſition unbe⸗ dingt feſthalten, in einheitlicher Weiſe bei der Niederſchrift eines eden Taktes des Liedes noch von immer denſelben das Werk be⸗ ſtimmenden Gefühlen getragen ſein. Das bedeutet jedenfalls mehr, als der Nichtmuſiker ahnt; man ziehe einen Vergleich mit Brahms: die Ungleichheit in manchen Werken von Brahms, das Mißverhältnis zwiſchen erſtem Einfall(der Hauptmelodie) und deſſen ſpäterer Weiterführung hat vielleicht gerade darin ſeinen Grund, daß Brahms mit der erzeugenden Stimmung zu Ende war, bevor er das Werk vollendete; ſo ſchrieb Brahms manche Stelle im Akademieſtil, um den ausgezeichneten Anfang nicht fallen laſſen zu müſſen.— Anders 3 Schubert, der bis zu acht Liedern an einem Tag kompo⸗ nierte! Es iſt in dem Lande der Dichter und Denker ſchon viel darüber 4 worden, in welchem Verhältnis bei Vokalkompofitionen ezt und Mufik zueinander ſtehen, oder gar ſtehen müſſen. In Wirklichkeit 115 ſich über dies Problem nichts allgemein gültiges ſagen; faſt jeder Komponiſt handelt in dieſer Frage anders als der undere. Die Pole der Betrachtungsweiſen ſind Bach und Wagner. Wer heute in der Thomaskirche in Leipzig von dem Thomanerchor eine achtſtimmige Motette von Bach hört, wird im beſten Fall die erſte und die letzte Silbe des Textes verſtehen; es jſt aber auch durchaus überflüſſig, jeden Textbuchſtaben bei Bach zu hören. Dem Romponiſten Bach genügte an mancher Stelle als Textunterlage ein einziger Satz, über den zehn oder mehr Minuten lang wechſelnd in Dur, in Moll, in Halben und in Sechzehnteln geſungen wird. Da⸗ zegen Wagner: die Stabreime des„Ring“ werden in genaueſter Ab⸗ wägung ihrer Betonungen deklamiert, und eine unendliche. muſi⸗ kaliſch oft genug Melodie verbindet ſie alle. Schubert hat als Text meiſt das Strophengedicht; bei der Kom⸗ poſition verbindet er Worte und Melodie in der glücklichſten Weiſe. Das romantiſche Grundgefühl des Textes wird von Schubert in Muſik Plaß⸗ die für ſich 8 ſelbſtändig geformt iſt wie nur ſe eine Gedicht. as Geniale der Schubert'ſchen Textbehandlung beſteht darin, daß der Text nicht vergewaltigt wird, daß zugleich die Muſik ſich nicht einzig dem Wort beugt, daß die Melodie ohne Worte genau ſo gut, ſo vollendet, einheitlich und verſtändlich iſt wie das Gedicht. An⸗ regung des muſikaliſchen Gefühles gibt der Text, und bewunderns⸗ wert iſt Schubert's Einfühlungsvermögen, das an kaum irgend einem Text einen Reiz, und lag er noch ſo verſteckt, nicht doch entdeckt hätte. Liegen bei Schubert aber Wort und Melodie in einem Streit, ſo entſcheidet der Komponiſt zugunſten der Muſik; natürlich — denn ſonſt wäre er kein Muſiker! Worin beſteht der mufikaliſche Wert der Schubert'ſchen romantiſchen Liedkompoſttionen? Auf dieſe Frage könnte man in einer langen Abhandlung antworten; kaum würde ein Ende zu finden ſein, wollte man die Vorzüge der Schubert'ſchen Kunſt, die Eigenart, Prägnanz und Biegſamkeit ſeiner Melodik, die unvergleichliche Schönheit und den hohen Wert ſeiner Harmonik(auf der Schumann, Wagner, Bruckner, Wolf und Mahler überall aufbauen), aufzählen und ſtilkritiſch betrachten. An dieſer Stelle können nur einzelne der bei Schubert formbildenden Prinzipien erwähnt werden, und zwar ſei an erſter Stelle eine Eigenſchaft der Schubert'ſchen Muſik ge⸗ nannt, die nicht zugleich eine Eigenſchaft der modernen Kunſt iſt:; die Einfachheit. Nur ganz vereinzelt hat man auf die hohe Bedeutung hin⸗ gewieſen, die dem Prinzip der Einfachheit in der Muſik wie in jeder Kunſt zuzuſprechen t. Die auf Einfachheit hinlenkende Be⸗ ſchränkung in den Mitteln iſt das Zeichen eines überragenden Ge⸗ nies. Im Zeichen der Einfachheit ſteht der echte muſikaliſche Geiſt, und ſtets wird man finden, daß ſelbſt in großen komplizierten Wer⸗ ken, wie etwa in der Kirchenſinfonie Bruckners der Höhepunkt erſt dadurch zu durchſchlagender Wirkung kommt, daß er nur Eines bringt, eine Hauptſache, daß nichts neben den vorbereiteten und gehörig eingeführten Hauptthemen in dem Höhepunkt beſteht.— Wenn Schubert in der Faſſung ſeiner Lieder aber einmal kom⸗ plizierter wird, wenn harmoniſche Rückungen und ausweichende, klangprächtige Kadenzierungen oder Alterationen eintreten, ſo bleibt doch die Herrſchaft der Melodie beſtehen. Melodie iſt alles. Nach ihrem auf⸗ und niederſteigenden Fluß, nach ihren Bindungen und Werten richtet ſich die begleitende Harmonie. So iſt bei Ver⸗ wickelungen in der Geſtalt der Melodie immer ein Hauptträger, ein vorzüglich betonter Wert vorhanden, dem gegenüber alles Beiwerk auch wirklich Beiwerk bleibt.— Die muſikaliſche Form wird in den durchkomponierten Schubert'ſchen Liedern durch Vertiefung und Steigerung der Ausgangsſtimmung gebildet. Die Kürze des Verlaufs eines Liedes ermöglicht die Beſchränkung auf einen ausſchließlichen Gefühlsinhalt. Trotzdem im rein romantiſchen Lied kein Wider⸗ ſtreit der Grundmotive vorliegt, kann Eintönigkeit vermieden wer⸗ den; es iſt ſogar möglich, in der Liedkompoſition zu dramatiſchen Wirkungen zu kommen, wenn auch nur unter beſonderen Voraus⸗ ſetzungen. Hier iſt der„Erlkönig“ zu nennen; nur einmal noch iſt ein Lied geſchaffen worden, das an Stärke der muſikaliſchen drama⸗ tiſchen Spannung dem„Erlkönig“ gleichzuſtellen iſt:„Der Feuer⸗ reiter“ von Hugo Wolf. Eine ungeheure Steigerung des muſi⸗ kaliſchen Verlaufs bei Einhaltung einer einzigen Bewegungsform, wie ſie nach Schubert ohne Beiſpiel iſt, enthält das Lied:„Gretchen am Spinnrad“.— So würde man noch viele Hubert'ſche Lieder aufzählen können, die in dieſer oder jener Hinſicht als ganz ori⸗ ginelle Schöpfungen Vorbild für viele Nachfolger und Epigonen geworden ſind. Vor allem aber verdienen 1 Liederkreiſe Schuberts beſondere Erwähnung:„Die ſchöne Müllerin“ und die „Winterreiſe“. Die Schwierigkeiten, die der Kompoſition eines Liederkreiſes entgegenſtehen, ſind ſehr groß; ſo iſt es z. B. ſehr ſchwer, die bei der dauernden Vertiefung der gleichen Grundſtim⸗ mung drohende Eintönigkeit zu vermeiden. Schuberts unvergleich⸗ liche Erfindungskraft, ſein Reichtum an Stimmungen, an differen⸗ zierteſten Abtönungen von Stimmungen iſt ſo gewaltig, daß er nie⸗ mals in ſeinen Liederkreiſen der Gefahr, eintönig oder unintereſſant zu ſchreiben, unterlag.— Schubert, der größte unter den rein romantiſchen Komponiſten, gab uns eine Kunſt, von der Pfitzner ſo ſchön ſagt:„Immerhin aber lebt die Melodie des Schubertſchen Lindenbaumes länger als die Weltreiche Alexanders und Napo⸗ leons“(— Die Entwicklung der rein romantiſchen Muſik nach Schubert iſt dadurch gekennzeichnet, daß eine Komplikation der ein⸗ fachen Schubert ſchen Formen eintritt. Die große bezwingende Klarheit der Kunſt Schubert's weicht bei Schumann einer Grundſtimmung, die meiſt in eine koſtbare, nur dem Kenner ganz verſtändliche Filigrantechnik aufgelöſt iſt. Faſt überempfind⸗ lich, von unerhörter Feinnervigkeit ſind viele der Gebilde, die uns in den Liederkreiſen Schumanns wie in ſeinen Klavierſtücken gegen⸗ übertreten. Beim Anhören der leiſen, leichten Sätze etwa aus den „Davidsbündlertänzen“ oder der geheimnisvollen Stücke der„Kreis⸗ leriang“, oder ſchließlich bei der Einwirkung augger nach Heine'⸗ ſchen Worten geſtalteter Lieder überkommen uns eize von ſo un⸗ beſchreiblicher Zartheit, daß uns der Atem vergeht. Es wundert uns nicht zu hören, daß das den denkbar differenzierteſten Stimmungen Samskag. den 26. Sepfember 1925 Neue Mannhelmer Feitung Abend⸗Nusgabe) 8. Seile. Nr. 448 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag. den 27. September 1925. In allen Gottesdienſten Kollekte für die deutſchen Evangeliſchen im Ausland. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vik. Schanbacher: 10 Predigt, Vikar Hahn; 11.15 Kindergottesdienſt., Vik. Hahn; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Moſt. Jungbuſchpfarrei: fällt aus. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vik. Schanbacher: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher. Konkordienkirche: 10 Predigt, Vik. Barck; 11 Kindergottesdienſt Vik. Barck; 2 Chriſtenlehre. Pfarrer Maler; 6 Predigt, Vikar Bach. Chriſtuskirche:.80 Predigt, Pfr. Dr. Hoff: 11.15 Kinderaottesdienſt. Pfr. Dr. Hoff. Friedenskirche:.30 Predigt. Pfr. Walter: 10.45 Chriſtenlehre, Jan⸗ deskirchenrat Bender. 10 Prediat, Vikar Häfele: 11.15 Kindergottesdienſt. ik. Häfele. 5 Lutherkirche:.90 Frühgottesdienſt, Vik. Dr. Weber; 10 Predigt, Pfarrverw. Fiedler: 11 Kindergottesdienſt, Vik. Dr. Weber: 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrverw. Fiedler:.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrverw. Fiedler. Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vik. Koch: 11 Kindergottesdienſt, Vik. Engler; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer und Vikar Koch. Neues Städt. Kraukenhaus: 10 Predigt, Vikar Engler. Diakoniſſenhaus: fällt aus. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus: fällt aus. Feudenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Pfr. Mutſchler: 11 Kinder⸗ Pfr. Mutſchler: 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. tu er. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt(Kirchenviſitation) Pfr. Luger: 11 Kindergottesdienſt. Pfr. Luger:.30 Chriſtenlehre für Knaben u. Mädchen, Pfarrer Luger. Matthäns-Kirche, Stadtteil Neckaran:.30 Predigt, Pfr. Jundt; 10.45 Kindergottesdienſt Sübpfarrei, Pfarrer Junbt: 1 Chriſtenlehre, Sübpfarrei, Pfarrer Jundt. Rheinan:.30 Hauptgottesdienſt, Vik. Haering: 10.30 Chriſtenlehre für Jünglinge, Vik. Haering: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Haering. Sandhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Pfr. Dürr: 10.45 Chriſtenlehre, Pfarrer Dürr: 11.80 Kindergottesdienſt, Pfr. Dürr: 5 Abend gottesdienſt in Scharhof. Pfr. Dürr. Waldhof: 8 Frühaottesdienſt. Sandhoferſtr. 22(Luzenbera), Vikar Ederlin:.30 Hauptaottesdienſt, Vikar Ederlin; 10.45 Chriſten⸗ lehre für Knaben. Pfarrer Lemme: 11.15 Kindergottesdienſt. Pfr. Lemme. Wochengyottesdienſte. Konkordienkirche: Donnerstag. den 1. Oktober, abends 8 Bibelbe⸗ ſprechung. Evang.-Iuth. Gemeinde. Evang.⸗luth. Gemeinde:(Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29): Sonntag vormittags 10 Predigt, Kandidat Daub.(Kollekte). Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion(Stadtmiſſion): K 2, 10, Schwet⸗ zingerſtraße 90, Stamitzſtr. 15, Fiſcherſtraße 81(Neckarau) Sonn⸗ tag 3 Uhr Hauptverſammlung; Donnerstag um 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde: K 2, 10: Dienstag.30 Schwetzingerſtraße 90 und Sta⸗ mitzſtraße 15 um 5 Uhr Frauenſtunde, um 8 Uhr Männerbibel⸗ beſprechung; Meerwieſenſtraßge Nr 2(Lindenhof) Sonntag und Dienstag.00 Bibelſtunde; Sandhoferſtraße 22(Luzenberg); Feudenheim luntere Kinderſchule) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau Sonntag.00 und Mittwoch.00 Bibelſtunde; Waldhof(Kinder⸗ ſchule) Mittwoch Neckarſpitze(Kinderſchule), Freitag, Käfertal Gemeindehaus, Sonntag, 8 Uhr,. Sandhofen(Kinderſchule), Sonn⸗ tag 3 Uhr und Donnexrstaa.30 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein ſunger Männer: K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90 und Stamitzſtraße 15: Dienstag.00 Bibelbeſprechung für Männer⸗ und junge Männer: Samstag 8 Uhr Jugendabteilung: Bibel⸗ ſtunde; Fiſcherſtraße 31(Neckarau) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau), Samstaa 8 Uhr; Meerwieſenſtraße 2 und Sandhoferſtraße 22, Freitag.30: Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger Mädchen. K 2. 10, Schwetzingerſtr. 90. Sta⸗ mitzſtr. 15 Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere. Freitag für Jüngere; Meerwieſenſtraße 2: Montag Bibelſtunde. Sonntags⸗ 5— um 11 Uhr: Fiſcherſtraße 31 und Däniſcher Tiſch 23 um 55 Verein für Jugendpflege e. B.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frausraſtunde. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23: Sonntag.30 und .30 Predigtgottesdienſt: 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abends 8: Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag mittag.30 Miſſionsfrauen⸗ andaczt, abends 8 Jugendandacht, Prediger G. Kick. Methodiſten-Kirche. Jugendheim F 4, 8.(Kl. Saal): Vorm..30 Predigt, Pred. K. Schmidt; 11 Sonntagsſchule; abends kein Gottesdienſt; Mittwoch abends 8 Bibelſtunde.(Derſelbe). Eben⸗Ezer⸗Kapelle.— Augartenſtraße 26: Sonntag vorm. 11 Sonn⸗ tagsſchule; nachm. 5 Kinderſeſt und Elternabend; Montag abends 8 Jugend⸗Bund: Dienstag abends 8 Bibelſtunde: Donnerstag, nachmittags 3 Uhr Frauenmiflions⸗Verein. Katholiſche Gemeinde. 17. Sonntag nach Pfingſten den 27. September 1925. Jeſuitenkirche:— Obere Pfarrei: Von 6 an Beichtgel.: 6 Frühm.: .45 hl. Meſſe:.30 Singm. mit Predigt; Generalkom. d. Marian. Jungfrauenkongr.;.30 Kindergottesdienſt m. Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt: 11 hl. Meiſe mit Pre⸗ digt; nachm. 2 Chriſtenlehre:.30 Veſper:.30 Predigt und An⸗ dacht mit Segen für die Jungfrauenkongregation. ch St. Sebaſtianuskirche.— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgel.; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Haupt⸗ gottesdienſt mit Predigt u. Amt;: 11 Kinderaottesdienſt mit Pre⸗ digt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Veſper. Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim. 6 Beicht; hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt: gemeinſ. Kommunion der Schülerkom⸗ munikanten⸗Mädchen:.30 Predigt und Amt;: 11 hl. Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Andacht zur bl. Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei.(Kommunion⸗Sonntaa der Frauen): von 6 an Beichtgel.;.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt; gemeinſame Kommunion des Müttervereins;.30 Predigt und Amt; 11 Sing⸗ mehe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre der Jünglinge:.30 Andacht zur hl. Familie. e.30 Predigt und Amt(Patroziniumsfeſt); 10 Kath. Bürgerhoſpital. Gymnaſtumsgottesdienſt. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beichtgel.; 7 bl. Mene; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskom der Frauen! .90 Predigt und Amt;: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge:.30 Veſper. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oft. Von 6 an Beichtgel.: 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeſſe mit Predigt: 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.80 Corporis-Chriſti Bruderſchaft mit Segen. St. Joſefskirche Maunheim-Lindenhof. Von 6 an Beicht und Früh⸗ meſſe: 7 Generalkommunion des Müttervereins: 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Amt mit Predigt: 11.15 Sinameſſe mit Predigt .80 Ehriſtenlehre für die Jünglinge: 2 Andacht zur hl. Familie .45 Mütterverein. Franziskuskirche Waldhof. Von 6 Beicht: 7 Kom.⸗Meſſe mit Früh⸗ predigt;.15 Amt mit Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrikz .90 Amt und Predigt: 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſen .30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Veſper. Katholiſche Kirche Käfertal..30 Beicht: 7 Frühm. mit Monatskom für den Mütterverein;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt mit Amt: 11.30 Chriſtenlehre für Jünglinge: 2 Andacht zur bl. Familie. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen..30 Beicht: 7 Frühm. mik Monatskommunion des voln. Roſenkranzvereins:.30 Singmeſſe mit Predigt und Kom. der Schulkinder; 10 Predigt und Amt; .30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Andacht zur Todes⸗ angſtt Chriſti am Oelberg. Peter⸗ und Paulskirche Fendenheim..30 Beicht: 7 Frühmeſſe:.15 Schülergottesdienſt:.45 Hauptepttesdienſt; 1 Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Antoninskirche Rheinau..30 Beicht:.30 Frühm. mit Monats⸗ kommunion der Frauen:.30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſten⸗ lehre: 2 Veſper. Chriſtengemeinſchaft. Die Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, den 27. Sept.,.30 nachm. in I. 11, 21: Die Menſchenweihehandlung: um 10 in der Lanz⸗Ka⸗ pelle Lindenhof. Dienstag, den 29. Sept. abends 8 in F 4, 8½ (Hoſpiz): Das Johannesevangelium. Bibelſtunde gehalten von Dr. Frieling, Pfarrer in der Chriſtengemeinde. Alt-Katholiſche Gemeinde. Alt-Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche). Sonntag. den 277. Sept. vor⸗ mittags 10: deutſches Amt mit Prediat. Freireligiöſe Gemeinde. Freireligiöſe Gemeinde Maunkeim. Sonntag, den 27. Sept., vor⸗ mittags 10 Sonntagsfeier, Pred. Dr. K. Weiß über„Die heilige Johanna im Lichte B. Shaws“ in der Aula des Realgymnaſiums. Damm Kaufem Ste Ludwigshafen beziehbar oder nach den W des Gewinners erbaut. 1 Brennabor-LIimousince im Werte von Mk. 10000.— 3 Hlein-Autos im werte v. je 4000 Fik. 1 —2 6 Motorrader im werte von je 1000.— N. Lose erhältlich im Reisebüro Hansen, Mannneim, — Baum-⸗Lose! II. Preis: Ein Merzimmerhaus im Werte von Mk. 32000.—, entweder sofort in Dünschen f T Maupigeeimme um werte von-10 000 Hk. Wäsche-Ausstatungen Schreibmaschinen. Gas- Uu. 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Der Ge⸗ ſchäftszweig iſt jetzt: Handel und Vertre⸗ ngen in Textilwaren. Haftung“. „Schott& Strauß“ Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5. Zur Firma„Guſtar Stein“ in Mann⸗ heim. Die Prokura des Dr. mermann iſt erloſchen. 6. Zur Firma„Deutſcher Benzol⸗Vertrieb der Gewerkſchaft Carolus Magnus und des Eſchweiler Bergwerksvereins, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftuna“ in Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 19. Auguſt 1925 iſt die Firma geändert in „Deutſcher Benzol⸗Vertrieb der Gewerkſchaft des Steinkohlenbergwerks Vereinigte Helene und Amalie, Geſellſchaft mit in] 7. Zur Firma„Selbſthilfe Krankenverſiche⸗ rung für den Mittelſtand auf Gegenſeitigkeit Landesdirektion Mannheim in Mannheim als Zweianiederlaſſg. der„Selbſthilfe“ Kran⸗ kenverſicherung f. d. Mittelſtand auf Gegen⸗ ſeitigkeit“ in Breslau. Zu ſtellvertr. Vor⸗ ſtandsmitgliedern ſind beſtellt: Dir. Dr. Gen⸗ kel, Münſter i.., Dir. Haupt. Kiel, Gene⸗ raldirektor Niehuus. Danzig, Direktor Dr. Poppe Hannover, Direktor Rahe, Merſe⸗ burg, Direktor Reſſing, Düſſeldorf, Direktor Voß, Dresden⸗A. Jedes ſtellvertretende Vor⸗ ſtandsmitglied hat Einzelvertretungsmacht. 8. Zu: Firma„Hamag“ Haus⸗ u. Möbel⸗ bau⸗Credit⸗Aktiengefellſchaft“ in Mannheim. Erwin Zim⸗ beſchränkter Die Prokura des Leonhard Kittemann iſt erloſchen. Die Geſellſchaft wird aufarund des§ 16 der Verordnung über Goldbilanzen vom 28. Dezember 1923 als nichtig gelöſcht. Mannheim, den 23. September 1925. Amtsgericht. Gegen die Mannheimer Farbenfabrik — 555 b.., J 5 9 eim wird ein allgemeines Veräußerungs⸗ 1 8 verbot erlaffen. Desgleichen wird ihr der deg. Sicherheit u hohe Einzug von Forderungen bis auf Weiteres Berzinſung, evtl. Beteil unterſagt. 150J Angebote unt. E. J. 60 Mannheim, den 25. September 1925. an die Geſchäftsſtelle. Amtsgericht B. G. 5. rrrr Wer gibt aufblühend. durchaus ſeriöſ. Unter⸗ nehmen*5637 .udd Mn „764o»»iůůʒ“,ʃnʃc —— Reue Mannbelmter Feitung Inbend· Nnsgabe) Samstag. den 26. Sepiember 1925 . Seſe. Ar. 26 Aufforderung Zur Anmeldung des Altbesstzes von Industrisobligatonen. er Gemäß 8 39 des Aufwertungsgeſetzes vom 10. Juli 1925—.G. Bl. 1 S. 117— fordern wir die Altbeſitzer unſerer 4½ aigen Anleihe vom Jahre 1902 auf, ihre Schuldverſchreibungen, für die die Vorrechte des Altbeſttzes in An⸗ ſpruch genommen werden, zur Vermeidung des Verluſtes des innerhalb einer Friſt von einem Monat ſeit dem Erſcheinen dleſer Aufforderung im Deutſchen Reichsanzeiger bei uns anzumelden. Der Anmeldung ſind die Mäntel Nachweis ihrer Hinterlegung beizufügen. verſchreibungen vor dem 1. Juli 1920 erworben meldung Obligationengläubiger geblieben ſind. reichen. Mannheim, den 28. September 1925 Mannheimer Dampfschleppschifffahrts-Gesellschaft er Schuldverſchreibungen oder der Altbeſitzer ſind die Inhaber von Schuldverſchreibungen, die ihre Schuld⸗ aben und die bis zur An⸗ en Altbeſitzern ſtehen gleich die Inhaber von Schuldverſchreibungen, die gemäß 8 38 des Aufwertungs⸗ geſetzes als vor dem 1. Juli 1920 erworben anzuſehen ſind. Beweismittel für den Altbeſitz ſind binnen einer Friſt von zwei Monaten ſeit dem Erſcheinen dieſer Aufforderung im Deutſchen Reichsanzeiger einzu⸗ —12 Uhr geöffnet. Amtäche Verskkentlnchungen der Stadtgemelnde Herſchelbad elbad. Das Bab iſt ab 1. 1 afſenſchlu 15. Städt. Maſchinenamt enußrechts Verkäufe Wagens verkau in bestem Zustande und wird die dazu Aufforderung zur Anmeldung des Altbesitzes von Industrleobligallonen Gemäß 8 39 des Aufwertungsgeſetzes vom 16. Juli 1925—..Bl! S. 117— fordern wir die Altbeſitzer unſerer 4½ ooigen Anleihe vom Jahre 1902 aguf, ihre Schuldverſchrelbungen, für die die Vorrechte des Altbeſitzes in An⸗ pruch werden, zur des Verluſtes des Genußrechtg, merha em Erſcheinen dieſer Afforderung b einer Friſt von einem Monat ſeit im Deutſchen Reichsanzeiger 1) bei uns oder 2) bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, od 3) bei der Süddeuiſchen Disconto⸗Geſellſch unzumelden. Der Anmeldung ſind die Mäntel der Schuldverſchrelbungen oder der Nachweis ihrer Hinterlegung beizufügen. Altbeſitzer ſind die Inhaber von Schuldverſchreibungen, die ihre Schuld⸗ verſchreibungen vor dem 1. Juli 1920 erworben haben und die bis zur An⸗ meldung Obligationengläubiger geblieben ſind. Den Altbeſitzern ſtehen gleich 2 Sitzer die Inhaber von Schuldverſchreibungen. die gemäß 8 38 des Aufwertungs⸗ geſetzes als vor dem 1. Juli 1920 erworben anzuſehen find. Beweismittel für den Altbeſitz ſind binnen einer Friſt von zwei Monaten ſeit dem Erſcheinen dieſer Aufforderung im Deutſchen Neichsanzeiger einzu⸗ reichen. Mannheim, den 25. September 1925 Mannhelmer Lagerhaus-Gesellschaft. serie mit Lederpol Anfragen an (Ileferwagen Wegen Anschaffung eines größeren wagen. Tragkraft stua 200 kKeg, 8/25 PS, Licht- und Startanlage. Der Wagen kann auch als Per- soenenwagen benutzt werden Prels Mk. 3 000.—. Huder& Cie., Frendensfadt, 2g fen wlr unseren, befindlichen Liefer- gehörende Kares-⸗ sterung mitgeliefert. Emi20 1 Lastauio m, oder -G. in Maunbeim in der Geſchäftsſtelle Günſtige G Verkaufe meinen Mark. Maſchine wurd reifung, faſt neu uſw. Kaümamn ichlger ſolid, möglichſt aus der Materfalwaren⸗ oder chem.⸗techn. Branche, in Kolontal⸗, Drogen⸗ und Seifengeſchäften eingeführt, für Reiſe und Büro geſucht. B4338 Bet auten Leiſtungen Dauerſtellung. Aus⸗ kührliche Angebote von repräſentablen, beſt⸗ empfohlenen Herren unter B. 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