1von Samskag, 3. Oletober ter Grundlage 15 den. lere vorlie rakt frei ins 50 ohne enderung der wirtſchaftlichen vorbehalten. Poſtſchecktonto E 6, 2. dezugepreiſe: In Mannheim und nerteneng —— oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 2. Belgadeld. Bel eventl. Ne dglſe Nachforderun Sasenſtele de 4 Schweßzi »Nebenſtellen aldhoſſtraße wetzinger⸗ ae 24. Meerfſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. eralanzeiger Mannhbeim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. rnſprech⸗ Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942, 7943. 7944 u. 7945. ler Seitung Mlannheimer General Anzeiger reis 10 Pfeunig 1925— Nr. 457 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung pro einſp. Rolsnelgeile für Allgem.—5— 0,0-M. Reklam. —4.⸗M. Kollektlo-⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortunz übernommen. Höhere Gewalt, Streits, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-ZJeitung=Unterhaltungs-Beilage-Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen · Geſetz und Necht — ͤ4TÄ———8ʃͤ— Ein Handelsvertrag mit Rußland Rach zweijährigen verhandlungen geſtern in Berlin unterzeichnet Amtlich wird aus Berlin mitgeteilt: Zur Unterzeichnung des deutſch⸗ ruſſiſchen Handelsvertrages hal Reichskabinett bei ſeiner Abendſitzung vom Donnerstag die grundſätzliche Zuſtimmung erteilt. Das Geſamtvertragswert enthält ſolgende für die Regelung der beiderſeitigen Rechts⸗ und Wirtſchafts⸗ ziehungen wichtige Einzelabkommen: ei Ein Niederlaſſungs⸗, ein Wirtſchafts⸗, ein Seeſchiffahrts⸗, ein ee ein Steuerabkommen, ein Abkommen für gewerblichen e ſowie ein Abkommen über die Handelsſchiedsgerichte, ein Konſularrechtshilfe⸗Abkommen und ein Nachlaß⸗ mmen. Zur endgültigen Feſtlegung der Vertragsrechte, ſowie zür Verſtändigung über einige noch offen gebliebene Punkte begibt e unter Führung des Vorſitzenden der deutſchen Delegation, n von Körner, ſtehende engere Mit deutſche Delegation unverzüglich nach Moskau zurück. der Erledigung dieſer Aufgabe, ſowie mit der Unterzeichnung 50 kürzeſter Friſt zu rechnen. Wenn auch einige Teile des geſamten insbeſondere das Wirtſchaftsabkommen angeſichts edi urch die Verſchiedenartigkeit der beiderſeitigen Wirtſchaftsſyſteme * ugten Hemmungen noch keine auf die Dauer befriedigende Lö⸗ g der beſtehenden Schwierigkeiten bringen, ſo ſtellt die auf brei⸗ geſchaffene umfaſſende Regelung der beiderſeitigen ziehungen doch gegenüber dem bisherigen ungeregelten Zuſtand unverkennbare Forkſchritte dar. Als eine für die weitere Feſtigung freundſchaftlich⸗wirtſchaft⸗ her Beziehungen geeignete Einleitung kann der Vertragsentwurf auch vom Standpunkt der deutſchen Wirtſchaft angeſehen wer⸗ 150 kann darüber hinaus als wertvoller Ausgangspunkt für wei⸗ wirtſchaftliche Abmachungen betrochtel werden, ſobald genügende ahrungen über die praktiſche Auswirkung des Vertragsentwurfes gen. Die Beſtimmungen über die Geltungsdauer der einzelnen auf werden auch die Möglichkeit geßen, zu gegebener Zeit bar rund der bis dahin gemachten Erfahrungen die jetzigen Verein⸗ ungen zu verbeſſern. ie Tragweite des nach mühevollen, à mehr brigen Verhandlunan zuſtandegekommenen Vertrags⸗ als zwei⸗ werkes iſt umſo größer, als Deutſchland das erſte Land iſt, das eine Regelung mit der Sowjetregierung trifft. Das Ver⸗ area wird ein Mittel ſein, die freundſchaftlichen Beziehungen beide Länder auszugeſtalten und in gemeinſchaftlicher Arbeit den rſeitigen Wiederaufbau zu fördern. Es iſt ein beſonders glück⸗ — dan ſammentreffen, daß die Entſcheidung der Reichsregierung 58 Vertragswerk dem in Berlin anweſenden Volkskommiſſar, rn Tſchitſcherin, verſönlich bekanntgegeben wer'en konnte. Ein Berliner Kommentar 1 l Berlin, 2. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Das amt⸗ an urommunigue über den deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag läßt f rteil über den ſachlichen Wert des Abkommens für uns vor⸗ 1 nicht zu, da es über den Inhalt keinen Aufſchluß gibt, ſon⸗ 8 nur die bereits bekannten Vertragsgegenſtände aufzählt. Es mithin, wie die„Voſſ. Ztg.“ treffend bemerkt, mehr den Cha⸗ 1185 eines Plädoyers als einer tatſächlichen Mitteilung. Die nzöſiſche Darſtellung, als handle es ſich bei dieſer Veröffent⸗ um einen Theatercoup, wird man zurückweiſen müſ⸗ natürlich die— man möchte faſt ſagen, feierliche— Be⸗ gabe der nur noch des Schlußpunktes entbehrenden Einigung 5 5 Moment der Abreiſe der deutſchen Delegation nach Locarno eſonderer Bedeutung iſt. Herr Dr. Streſemann hat ſich offen⸗ dar über den Geſamtkomplex der das beiderſeitige Intereſſe be⸗ „Abrenden Fragen ſehr gründlich mit Tſchitſcherin beſprochen. Die geſtrige Unterredung, die heute nachmittag fortgeſponnen wurde, hat bis tief in die Nacht hineingezogen. Erſt gegen halb 2 Uhr trennten ſich die beiden Staatsmänner, deren Geſpräch äußerſt leb⸗ haft geweſen ſein ſoll. Streſemann, der unmittelbar nach der Kabi⸗ wötteſtzung Tſchitſcherins Beſuch entgegennahm, machte ihm gleich zu eginn der Ausſprache Mittellung von der Zuſtimmung der deut⸗ ſchen Regierung zu dem deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag. ITſchit⸗ ſcherin nahm die Nachricht mit großer Befriedigung auf. Von unterrichteter Selte hört man über den Verlauf der Kon⸗ lerenz. daß Dr. Streſemann die ruſſiſchen Befürchtungen über eine Eingruppierung Deutſchlands in die ſowſetſeindliche Front zu einem duten Teil glaubt zerſtreut zu haben. Der deutſche Außenminiſter umterſtrich als ſeine und des Kabinetts Auffaſſung, daß durch einen etwa in Locarno zum Abſchluß kommenden Pakt das Verhältnis Deutſchlands zur Sowjet-Union nicht angetaſtet werden würde. die Abmachungen mit Rußland Berlin, 3. Ott.(BVon unſerm Berliner Büro.) Die mehr als einſtündige Unterhaltung, die geſtern abend zwiſchen Streſemann und Tſchitſcherin ſtattfand, bildete den Abſchluß des am Don⸗ nerstag begonnenen Gedankenaustauſches, der ſich auf alle zwiſchen Rußland und Deutſchland ſchwebenden politiſchen und wirtſchaft⸗ lächen Fragen erſtreckte. In Ergänzung der mit Zuſtimmung des Reichskabinetts bevorſtehenden Unterzeichnung des deutſch⸗ruf⸗ ſiſchen Handelsvertrags und der amtlichen Bekanntgabe werden von anderer Seite über den Inhalt des Paktes noch folgende Angaben gemacht. Den von der Sowjetunion geſtellten Exterri⸗ torialitätsforderungen iſt nicht ſtattgegeben worden, ſoweit es ſich um Hamburg handelt. Für Hamburg konnte nur neun höheren Sowjet⸗ beamten die lediglich perſönliche Unantaſtbarkeit zugeſtanden werden. Die Exterritorialität der ruſſiſchen Handelsvertretung in Berlin dagegen ſoll erweitert worden ſein. Die mit Kenntnis des Reichs⸗ kabinetts den ruſſiſchen Wirtſchaftsorganiſationen zugeſtandenen deulſchen Wirtſchaftskredite umfaſſen 100 Millionen Mark. Das Prinzip der Meiſtbegünſtigung hat man ſich gegenſeitig zugeſagt, jedoch erſtreckt ſich die Meiſtbegünſtigung in Bezug auf Deutſchland nicht auf die zur Sowjetunion zählenden Oſtſtaaten, u. a. auch nicht auf die Mongolei. Des weiteren iſt Rußland ein Einfuhrkontingent von 40 000 ruſſiſchen Schweinen unter den üblichen Bedingungen zu⸗ geſichert worden. Im übrigen gilt bis zum Abſchluß eines Spezial⸗ vertrags der autonome Zolltarif. Königsberg wäre auf dieſe Weiſe in die Lage verſetzt, dem deutſch⸗ruſſiſchen Handel ſeine Häfen zu öffnen. Die Verhandlungen zum Abſchluß eines Spezialvertrags über den neuen Zolltarif ſollen unmittelbar nach der Unterzeichnung des Handelsvertrags beginnen und dem Prinzip der gegenſeitigen Zollermäßigungen folgen. Franzsſiſcher Syſtem⸗ oder Kurswechſel in der Pfalz: Zum Rücktritt des franzöſiſchen Provinzdelegierten für die Pfalz (Von unſerem Pfälzer Mitarbeiter) Der franzöſiſche Provinzdelegierte der Interalliierten Rheinland⸗ kommiſſion für die Pfalz, Paul Valot, wird nach Pariſer Blättermeldungen am 15. Oktober ſeinen Poſten in Speyer ver⸗ laſſen. Er iſt zum Direktor der Pariſer Verwaltungsſtelle für Elſaß⸗Lothringen auserſehen. Die Nachricht von dem Rücktritt Valots kommt auch für Eingeweihte überraſchend. Bei der ſouveränen Jurisdiktion, die ſich die ganz unter fran⸗ zöſiſchem Einfluß ſtehende Interalliierte Rheinlandkommiſſion im Widerſpruch mit Buchſtaben und Geiſt des Rheinlandabkommens und des Verſailler Vertrags angemaßt hat, eine Machtſtellung, die ihr Präſident, Paul Tirard, vor nicht allzulanger Zeit anläßlich des Ausſcheidens des zum Außenminiſter ernannten belgiſchen Ober⸗ delegierten in der Interalliierten Rheinlandkommiſſion in einer Rede ſelbſt hervorhob und bei dem politiſchen Mandat, das in der fran⸗ zöſiſchen Zone des beſetzten Gebiets vorab in der Pfalz, dem „Glacis der franzöſiſchen Stellung am Rhein“ die franzöſiſchen Provinzdelegierten, geſtützt auf dieſe Machtſtellung der Inter⸗ alliierten Rheinlandkommiſſion als Träger der hiſtoriſchen,„inte⸗ gralen“ Rheinlandpolitik Frankreichs ausüben, iſt der Wechſel in der Leitung der pfälziſchen Provinzdelegation mehr als ein Per⸗ ſonenwechſel, der nur etwa die Vevölkerung der Pfalz berührt. Er iſt von allgemeiner politiſcher kann ſymptomatiſch ſein für die zwiſchenſtaatlichen Beziehungen Deutſchlands und Frank⸗ reichs. Und das umſomehr, wenn ein ſolcher Wechſel ſich in einer Zeit vollzieht, in der durch den Sicherheitspakt die politiſchen und moraliſchen Vorausſetzungen für eine Annäherung der beiden großen »Nachbarvölker geſchaffen und wenigſtens die größten Steine, die den Anterredung mit Tſchitſcherin Ein Vertreter des„..“ hatte mit dem ruſſiſchen Volkskom⸗ miſſar für auswärtige Angelegenheiten Tſchitſcherin eine längere Unterredung. Tſchitſcherin erklärte, die augenblickliche Konſtellation der großen Politik entſpringe im weſentlichen der engliſchen Feind⸗ ſchaft gegen die Sowjetunion, die alle andern Aktionen maßgeblich beeinfluſſe. Anſcheinend wolle die Torry Regierung in England in möglichſt kurzer Zeit große Reſültate in der Arbeit gegen die Sowjetunion erzielen. Dabei ſei weniger an einen militäriſchen Angriff als an eine politiſche und wirtſchaftliche Einkreiſung zu denken. Seit dem Aufflammen der chineſiſchen Nationalbewegung habe die engliſche Politik ihre feindſelige Tendenz beſonders verſtärkt. Die wiederholten ruſſiſchen Vorſchläge, alle Fragen diplomatiſch oder auf einer Konferenz durchzuprüfen, habe England abgelehnt. An⸗ ſcheinend ſieht die jetzige engliſche Regierung ſchon Rußlands Natur als Sowjetſtaat als gefährlich für ihre Expanſionspolitik und für ihre Herrſchaftsmethode in den Kolonien an. Unter dieſem Ge⸗ ſichtspunkt erſcheint die ganze Paktpolitik Englands als ein Beſtand⸗ teil ſeiner grundſätzlichen antiſowjetiſtiſchen Tätigkeit. Daher blicke Rußland mit ſteigender Beſorgnis darauf, wie Deutſchland mehr und mehr in das Fahrwaſſer der engliſchen Preſſe einlenke. Tſchit⸗ ſcherin zweifelt nicht im mindeſten daran, daß dies dem Wunſche der deutſchen Regierung widerſpreche. Die Frage ſei aber, ob es bei der weiteren Entwicklung England nicht gelinge, ſeine antiſow⸗ jetiſtiſche Politik Deutſchland aufzuzwingen. Die allerwichtigſten Fro⸗ gen bildeten in dieſem Zuſammenhang die Arkikel 16 und 17 des Völkerbundspakles. Sie ſeien das Mittel, mit dem Deutſchland gegebenenfalls zur Tell⸗ nahme an einer Koalition gegen Rußland gezwungen werden könne. Artikel 16 möge für Schweden oder Norwegen ungefährlich ſein, für Deutſchland aber bedeute er bei der jetzigen politiſchen Linte Englands eben etwas ganz Anderes. Deutſchland komme damit in eine Lage, bei der England einerſeits durch Frankreichs Mithilfe einen großen Druck auf Deutſchland ausüben könne und anderer · ſeits könne England Frankreich gegenüber als Beſchützer Deutſch⸗ lands auftreten. Nehme man hinzu, daß England Deutſchland auch noch große Gewinne auf Koſten Polens verſprechen möchte, ſo habe man die Politik des Zuckerbrotes und der Peitſche. Daß Deutſchland ſich nicht von der Rapallo⸗Limie abbringen laſſen wolle, glaube Rußland. Der bevorſtehende Abſchluß des Handels⸗ vertrags ſei für dieſen Willen ein deutlicher Beweis. Die Einigung, zu der es des beſten Willens auf beiden Seiten bedurfte, zeige, welchen großen Wert beide Parteien auf den Abſchluß legten. Das ſei eine deutliche Demonſtration für die Rapallo⸗Linie. Die ruſſiſch⸗franzöſiſchen Beziehungen Wie die„Inweſtiſa“ in Moskau erfahren baben will, foll die rufſiſche Regierung bereit ſein, die wirtſchaftlichen Verhandlungen mit Frankreich auf einer neuen Baſis wieder aufzunebmen. dtalieniſch · ruſſiſcher Bündnisvertrag: Rach einer Meldung aus ruſſiſcher Quelle foll in der nächſten Zeit zwiſchen Italien und Rußland ein Bündnisvenrag abge⸗ ſchloſſen werden. Die Vorverhandlungen zwiſchen den Regierungen ſtehen vor dem Abſchluß. Wie die„Tribung“ meldet, wird Tſchitſcherin in den nächſten Tagen in Italien erwartek. Der ſowjetruſſiſche Botſchafter in Rom ſoll ihm bereits nach Südtirol entgegengereiſt ſein. « Reichsfinanzminiſter von Schlieben in Oſtpreußen. Reichs⸗ finanzminiſter v. Schlieben iſt zur Zeit mit dem Reichsbewertungs⸗ beirat auf einer informatoriſchen Reiſe durch Oſtpreußen begriffen und hatte in Marienburg und Allenſtein Beſprechungen mit den feee der Regierung und der landwirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen. Weg zu n Jiel von Deutſchland und nicht zuletzt vom beſetzten Gebiet erſtrebten Ziel verſperren, weggeräumt werden ſollen. Der größte„Stein des Anſtoßes“ auf dem Wege zu einem wirk⸗ lichen Frieden iſt die Beſetzung, ſo wie ſie von Frankreich im Widerſpruch zum Verſailler Vertrag und zum Rheinland⸗ abkommen in ſeiner Zone ausgeübt wird. Clemenceau und Poincaré haben die„friedliche Beſetzung“ zu einem Inſtrument der franzöſiſchen Rheinlandpolitik gemacht. Der fran⸗ zöſiſche Wenſwwenk ber Rheinlandkommiſſion, ſeine Provinz⸗ und Be⸗ zirksdelegierten waren und ſind noch heute trotz der Linksregierung in Frankreich Werkzeug und Träger der auf die Losreißung des linken Rheinufers von Deutſchland gerichteten franzöſiſchen Rhein⸗ landpolitik. Einer der rückſichtsloſeſten Vertreter des Poincarismus“ war der Amtsvorgänger Paul Valots, General de Metz. Als bei der Londoner Konferenz die berechtigte Forderung des beſetzten Gebietes, die Entpolitiſierung des Be⸗ ſatzungsregimes im Londoner Pakt ſelbſt feſtzulegen, un⸗ berückſichtigt blieb, und es dem freien Ermeſſen der Interalliierten Rhinlandkommiſſion überlaſſen wurde, im„Geiſte von London“ Re⸗ formen durchzuführen, ſchien man im rechtsrheiniſchen Deutſchland geneigt, in der Abberufung des Generals de Metz, dieſes Prototyps der franzöſiſchen Sanktionspolitik am Rhein, einen Kurswechſel der franzöſiſchen Rheinlandpolitik als Morgenröte der jetzt anbrechenden neuen Zeit der Verſtändigung und Befriedung auch im beſetzten Ge⸗ biet zu ſehen. Der Nachfolger des Generals de Metz, des Militärs, wurde Paul Valot, der Zivilbeamte. Er hat zunächſt ſein Amt nicht angetreten und es wurde ein Stellvertreter namens Rouſſeau ernannt. Anfang des Jahres 1925 hatte General de Metz den Schauplatz ſeiner Tätigkeit in der Pfalz, die er durch ſeine Separa⸗ tiſtenpolitik an den Rand des Ruins gebracht hatte, verlaſſen. Seine Politik hatte den kläglichſten Schiffbruch erlitten, der je einem Men⸗ ſchen beſchieden war, der den Ehrgeiz hatte, ein Politiker ſein zu wollen. Erſt am 1. Juni 1925 trat Paul Valot ſein Amt an, hat es alſo nur vier Monate verwaltet. Doch reicht dieſe kurze Amtstätig⸗ keit aus, die Richtigkeit der Auffaſſung derer zu erhärten, die in der Abberufung des Generals de Metz und in ſeinem Erſatz durch einen Zivilbeamten nicht das Aufgeben der franzöſiſchen Zielſetzungen am Rhein, ſondern nur die Abkehr von einer Methode ſahen, durch die die Anhänger des Poincarismus, vor allem General de Metz, das Preſtige Frankreichs im Ausland ſo ſchwer geſchädigt hatten, daß eine andere Taktik eingeſchlagen werden mußte. Der Amtsantritt Paul Valots war. das hat die kurze Zeſt ſeiner Amtstätigkeit zur Genüge gezeigt, kein Kurswechſel, es war nur ein Syſtemwechſel. General de Metz war im Laufe ſeiner Tätig⸗ keit als Provinzdelegierter zum Anhbänger des aktiven Sepa⸗ ratismus geworden, mußte es auch nach ſeiner Vergangenheit als Soldat zwangsläufig werden, nachdem ſeine zuerſt angewandte Taktik des„divide et impera“ von der pfälziſchen Bevölkerung er⸗ kannt und an ihrer Treue zu Banern und dem Reich vollſtändig ge⸗ ſcheitert war. Paul Valot vertrat das Suſtem des legitimen Separatismus, d. b. ſener Beſtrebungen, die auf geſetz⸗ lichem, gewiſſermaßen verfaſſungsmäßigem Wege das(inksrhei⸗ niſche Deutſchland durch Bildung eines ſelbſtändigen Staates lang⸗ ſam aus dem Beſtande des Deutſchen Reichs löſen wollen und die von der franzöſiſchen Beſatzungsmacht darin durch ſtändiges Unter⸗ höhlen der deutſchen Staats⸗ und Juſtizhoheit, durch die Knebelung aller ſtaatsbürgerlichen Lebensäußerungen der Bevölkerung unter⸗ ſtützt werden. General de Metz liebte es. in großer Uniform die militäriſche Macht Frankreichs gegenüber der Bevölkerung zu reprä⸗ ſentieren, ohne wie faſt alle franzöſiſchen Militärs zu merken, wie ſehr er durch ſolches lächerlich wirkende Gepränge immer mehr das Preſtige ffrankreichs bei der Bevölkerung unterarub. Pauf Valot hüllte ſich in die Toga des Friedens, gab ſich im ſchlichten Bürger⸗ gewande als Friedensfreund. luchte Leichtgläubige zu beſtricken mit ſchönen Redensarten von ffriede und Verſtändiaung. mit denen ſeine Handlungsweiſe in kraſſem Widerſpruch ſtand, verleugnete ſeine Ver⸗ gangenheit als Mitglied der franzöſiſchen Kontrollkommiſſion in Ber⸗ lin und ſpäter als Preſſechef des Generals Dégoutte während des Ruhreinbruches und während der Separatiſtenzeit. „Es klingt durchaus glaubhaft, was einmal ein engliſcher Jour⸗ naliſt fagte, daß Paul Valot die Roßfereeiſcden Eigen und da⸗ Wirken des Separatiſtenführers thes bei den von den Fran⸗ zoſen mit Vertretern der ausländiſchen Preſſe in Düſſeldorf ver⸗ anſtalteten Preſſekonferenzen nur mit ſehr großem Unbehagen hörte und ſah. Das beſtätigt nur, daß Valot ſchon damals im Begenſat 5 den franzöſſſchen Mititärs Anhänger des ſog. legitimen Separa⸗ 7 75 umd. der„friedlichen Methode der franzöſiſchen Rheinland⸗ politik iſt.“ Dieſem Syſtem iſt er auch während ſeiner Amtstätigkelt in der Pfalz treu geblieben; er arbeitete„unterirdiſch“. Aber hin und wieder während ſeiner Amtstätigkeit zeigten ſich Ereigniſſe, wie dig ——— 2 7 ——————————————————— 7 — ul 3 der Oberfläche im linksrheiniſchen Deu des wagen, einem Speiſewagen und drei Schlafwagen. ſeines Parzeiſveundes Hanfſtaengel 4— Bodenſee. Eine Perſon wurde getötet, leicht verletzt. neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Rusgabe! Samstag, den 3. Oktober 19255 2. Seite. Nr. 47 Kanſchbacher Tragsdte, pie Berhaftung eines geiſichen Würdenträger offener e eden Artele des krangßſſchen Multärge⸗ die wie auflodernde Fanale weithin die Zuſtände in der Pfalz beleuchteten, daß die hiſtoriſche ae Rheinlandpoli⸗ herd nährt, de Eur ifen k.—— „der ganz opa ergreifen kann, wenn er eudlich erſtickt wird. Auch Paul Valot hat nichts getan, um die Flammen zu löſchen, oder auch nur zu dämpfen. Im Gegenteil. Noch die ſeit der Beſetzung, ausgenommen die Zeit des paſſiven Widerſtan⸗ des, ſind die ſtaatsbürgerlichen und verfaſſungsrechtlichen Grund⸗ kechte der pfälziſchen Vebölkerung mit Hilfe der bekannten ge⸗ heimen(!) Ausführungsbeſtimmungen des franzöſiſchen Ober⸗ kommiſſars zum Erlaß der Interalliierten Rheinlandkommiſſion über die Beſchränkung der Rheinlandfeiern ſo unter⸗ drückt worden, hat ſich die franzöſiſche Militärjuſtiz ſo ſehr als poli⸗ tiſche Aegu ſe enthüllt, wie während der Amtstätigkeit des Herrn Valot. Auch Eingriffe in die deutſche Juſtizhoheit, ſelbſt in das deutſche Zivilrecht(, wie z. B. um nur einen Fall zu nennen, der Eingriff in eine gegen den franzöſiſchen in Speyer ungeſtrengte Räumungsklage ſind erfolgt. Das iſt der„Geiſt von wie ihn der franzöſiſche Provinzdelegierte Valot auf⸗ der Interalliierten Rheinlandkommiſſion, von dem der franzöſiſche Abgeordnete Uhry in der„Ere nouvelle“ ſte, daß er im Rheinland wie ein Prokonſul in einer entfernten Ko⸗ lone herrſche und daß er die Befehle ſeiner Regierung ignoriere. Ob Herr Valot freiwillig von ſeinem Poſten aus Speyer ſchei⸗ det in der richtigen Erkenntnis, daß dort für ihn keine Lorbeeren gu holen ſind, oder ob ihm die Verſetzung nach Paris nahegelegt wurde, iſt nicht bekannt. Sicher iſt nur, daß er wie man in der Pfalg zu ſagen pflegt, die Treppe hinauffiel, im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger de Metz, den man in die Wüſte ſchickte. wie dem auch ſei, die pfälziſche Bevölkerung intereſſiert an dem Weggang Herrn de Valot nur die Frage der Nachfolgerſchaft oder vielmehr die Zukunft des Poſtens eines franzöſiſchen Provintz⸗ delegierten in der Pfalz. Dieſe Frage hat gerade in der jetzigen 255 allgemeine politiſche Bedeutung. Ueber den Nachfolger des rrn Valot war bis jetzt in der franzöſiſchen Preſſe noch nichts u leſen. Wir ſind nicht optimiſtiſch genug, daraus die Schluß⸗ Peeg de ziehen, daß die franzöſiſche Regierung jetzt ſchon eit iſt, den Poſten garnicht mehr zu beſetzen, weil doch das peuge Delegiertenſyſtem vertragswidrig iſt und gegen das Rhein⸗ andabkommen verſtößt. Daher iſt auch der Abbau des Dele⸗ giertenapparates eine der rderungen, von denen die deutſche Volksvertretung, von den Deutſchnationalen bis zu den Sozialdemokraten den Abſchluß des Sicherheitspaktes abhängig machen, eine jener Forderungen, deren Erfüllung im Sicherheits⸗ als enthalten ſein muß. Die Frage der eſetzung und der Zukunft des Speyerer Meen der uece wird ein Prüfſtein ſein für die geiſtige Einſtellung der franzöſi 55 Regierung, ein Prüfſtein dafür, ob ſich im Beſatzungsregime der Fone n Zone nicht nur etwa ein Syſtemwechſel wie nach der ndoner Konfe vollzieht, ſondern ob die ſangi ede Regierung getwillt iſt und die Macht dazu hat, einen vollſtän vorzunehmen, der gleichbedeutend iſt mit der Abkehr von den fran⸗ Fenche politiſchen Zielſetzungen im beſetzten Gebiet. Dafür aber cht das beſe te Gebiet und damit ganz Deutſchland, deſſen Sicherheit eben durch die Unficherheit an Weſtgrenze beſon⸗ ders ſtark bedroht iſt, reale Garantien, die nicht nur per⸗ Zuſicherungen franzöſiſcher Staatsmänner— das beweiſt Amtsführung Paul Valots— ſondern nur durch bindende in den Sicherheitspakt ſelbſt aufgenommene Verpflichtungen gegeben werden können. Abreiſe der deutſchen delegation Iverin, 3. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Programmüßig iſt geſtern abend die Abrelſe der deutſchen Delegation erfolgt. Der Anhalter Bahnhof war von einem großen Schutzmanns⸗ aufgebot abgeſperrt worden. Kurz nach 9 Uhr trafen faſt gleichzeitig Reichskanzter Dr. Luther und Neichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ mann ein. Am Bahnhof waren mehrere Mitglieder des Reichs⸗ kabinetts und des Auswärtigen Amtes, ſowie Mitglieder des diplo⸗ matiſchen Korps erſchienen, ſo Nuntius Pacelll und die Botſchafter Englands, Frankreichs und Italiens. Der Staatsſekretär des Reichs⸗ präſdenten Dr. Meißner, ſprach dem Reichskanzler im Namen des von Berlin abweſenden Reichsoberhauptes deſſen beſte Wünſche für die in Locarno bevorſtehenden ſchweren Aufgaben aus. Die Abfahrt der Delegation war von den amtlichen Stellen bis zum letzten Augen⸗ blick gehelm gehalten worden. Dr. Streſemann weilte, wie die„Tägliche Rundſchau“ berichtet, bis kurz vor der Abreiſe noch im Reichsklub der Deuſſchen Volkspartel, Leſſen Mitglieder ſich zur Feler des Geburtstags des Reichspräſtden⸗ ten verſammelt hatten. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Kahl, der die Feſtrede hielt begrüßte den Reichsaußenminiſter und verſicherte ihn des unerſchütterlichen Vertrauens der Partei, das Dr. Streſe· mann auf ſeinem ſchweren Gang zur Konferenz in Locarno begleltete. Die Anweſenden nahmen dieſes Gelöbnis mit lebhaften Belfallskund⸗ gebungen auf und bereiteten Dr. Streſemann beim Verlaſfen des Saales ſtürmiſche Ovationen. Von anderer— 3 uns Nentn n 50 t rwagen als wagen,. zug beſteht aus z 9 gae wulde, daß unter den Salonwagen ſich ein alter Wagen befindet, der noch mit Gasbeleuchtung verſehen iſt und infolgedeſſen an der Schweizer Grenge abgehängt werden muß, da nach dem Unglück bei Bellinzona Wagen mit Gasbeleuchtung Schweizer Gebiet nicht mehr befahren dürfen. Auf dem Berliner Bahnhof erſchienen noch Vertreter des Berliner dipiomatiſchen Korps— zum erſten Male elt Ausbruch des Krieges— auf dem Bahnſteig, und zwar Nuntius elli und die Botſchafter Frankreichs, Englands und Italiens, um die abfahrende deutſche Delegation zu begrüßen. Der Sonder⸗ zug nahm ſeinen Weg über Leipzig, Frankfurt nach Baſel. Letzte Meloͤungen Die Ebertbuſte von folbe IBerlin, 8. Okt.(Von unſedem Verliner Büro.) Die ſozfal⸗ demokratiſ 45 Nene 9 eichstags zu Die Büſte wird mit iten im Fraktionszimmer der ſozialdemokrati ſtellt werden. Verlobung Adolf Hitlers Okt.(Von unſerem Berliner Biülro. N rofeſſor Kolbe, derentwegen aüu Auseinan ungen kam, 4 ſchen Pardei Verlin, 3. Brätter kündigen die Verlobung Adolf Hitlers mit verhaftet wurde. Hitlers Schwiegermutter ſon, wie einige boshaft feſtſtellen, jüdiſcher Abſtammung ſein. 5 Flugunglück auf dem Bodenſee Friebrichshafen, 8. Okt. Wie aus Lindau gemeldet wird, 95 am Staffelſee er auf ſeiner Flucht nach dem mißglückten ereignete 5 Niden dort ein ſchweres Flugunglück. Ein Dornier⸗ d ⸗Aero⸗Llohd ſtürzt einem Rundflug in enſee⸗Aero⸗Llohd ſtürzte + 5 Coſte wieder in Paris Paris, 8. Okt. Geſtern abend traf in Paris der kranfgliſ zeger Coſte ein und wurde am Nee von einem Vertrele aedanfe eelnrten für Luftſchiff und ſeinen Freunden empfangen, die ihm Blumen überreichten. e eeeee Beauftragter und Willensvollſtrecker des franzöſiſchen igen Kurswechſel, bezeichnet werden. Fraktion des preußiſchen Landtags hat 12 an, in deſſen elterlicher Villa von verſailles bis Locarno Ein hiſtoriſcher Rückblick DE Locarno, 2. Okt.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) In der Einleitung zum Verſailler Vertrag heißt es:„Die alllierten und aſſoziterten Regierungen haben den Wunſch, an die Stelle des Krieges einen feſten, direkten und dauerhaften Frieden treten zu laſſen.“ Seit mehr als 6 Jahren wartet die Welt auf die Erfüllung dieſes Wunſches. Dem deutſchen Volke wurde im Spiegelſaal zu Verſailles ein Frieden aufgezwungen, deſſen Bedingungen nicht allein ſchmachvoll und ungerecht, ſondern auch gefährlich waren, denn ſehr bald zeigte ſich, daß Gewalttaten, die man mit dem berüchtigten Wort Sanktionen bezeichnete, in den Dienſt dieſes Diktatfrie⸗ dens geſtellt wurden. Eine lange Kette ſchwerer Leiden materieller und moraliſcher Natur mußte das deutſche Volk ertragen, bis der fluchwürdige Poincarismus das vom Siege berauſchte Frankreich ſelbſt bis hart an den Abgrund einer außenpolitiſchen und finan⸗ ziellen Kataſtrophe brachte. Im letzten Augenblick ergriffen ge⸗ Le o 128. SMNRO. 20 Am 1 LSoplan ron Llocsnd. mäßigtere Elemente das Ruder. Herriot eilte nach London, einigte ſich mit der durch die Liberalen und einem Teil der Konſervativen geſtützten Arbeiterregierung Macdonalds und ermöglichte die Repa⸗ rationskonferenz. Zum erſten Male ſeit der Unterzeichnung des Verſailler Vertrags nahm Deutſchland freiwillig eine Verpflich⸗ tung auf ſich, es war der Dawesplan. Die nächſten Jahre werden zeigen, ob das Londoner Reparationsſtatut, das dem deutſchen Volke große Laſten auferlegt, in allen ſeinen Teilen realiſierbar iſt. Nur der Geiſt des Friedens wird imſtande ſein, dieſe welt⸗ wirtſchaftlichen Probleme einer Löſung entgegenzuführen. Nie und nimmer aber wird Frankreich Sanktionen in Anwendung bringen dürfen, ſonſt käme es zum Zuſammenbtuch einer der wichtigſten Er⸗ rungenſchaften der Nachkriegsperiode. Im Vorjahre nahm Deutſch⸗ land die Erfüllung der Reparationsleiſtungen nach Maßgabe ſeiner Kräfte auf ſich. Es leiſtete dadurch der ziviliſierten Welt, die bis da⸗ hin unabläßlich unter dem Damoklesſchwert eines auf Gewalttaten ſinnnenden Frankreich ſtand, einen unſchätzbaren Dienſt. Der erſte Schritt auf dem Wege zu einem dauerhaften Frieden erfolgte durch die Ratifizierung des Dawesſtatutes. Im Frühjahr dieſes Jahres lieferte Deutſchland einen zweiten Beweis ſeines Friedenswillens. Das Pakt⸗Memorandum vom 19. Februar leitete einen neuen Abſchnitt in der Geſchichte der europäiſchen Nachkriegs⸗ diplomatie ein. Von den leitenden Staatsmännern der Siegermächte hängt es jetzt ab, ob das Opfer, das im Februar⸗Memorandum an⸗ geboten worden iſt, zu einem dauernden Frieden führen wird. Deutſch⸗ lands weſtlicher Nachbar ſoll die Unantaſtbarkeit ſeiner Grenzen und Sicherung durch ein demobiliſtertes Territorium garantiert erhalten, im Oſten ſollen Schiedsgerichtsverträge die Konfliktsgefahr bannen. Während Frankreich nach 1870 niemals den Verſuch machte, mit dem ſiegreichen Deutſchland zu einer Verſtändigung zu gelangen, viel⸗ mehr den Revanchegedanken zum Ziele ſeiner auswärtigen Politik machte, bietet Deutſchland der Nachbarrepublik die Hand zum Frieden dar. Mit anderen Worten, das Pakt⸗Memorandum kann in der Ge⸗ ſchichte Europas alss eines der ſtärkſten Bekennkniſſe zum Völkerfrieden Wenn Frankreich, England und Belgten die Tragweite dieſes Angebots erkennen— und das wäre innig zu er⸗ hoffen,— dann iſt es ihre unabweisbare Pflicht, daß ſie dem deutſchen Volke effektive Beweiſe dafür liefern, daß ſte den Mil⸗ lionen Menſchen, die auf dem Kontinent leben, Gerechtigkeit wider⸗ fahren laſſen, und zwar eine andere Gerechtigkeit als die, von der im Verſailler Diktat geſprochen wird, und nicht ein zweites Joch dem deutſchen Volke auferlegt werde, das jetzt Frankreich die Hand zum Frieden und zur Verſtändigung reicht. Aus dieſer Tat muß ſich für Deutſchland die reale politiſche Möglichkeit der Wiederherſtellung ſeines Anſehens in der Welt ergeben. Die Wege zur Beſeitigung der flagranten Ungerechtigkeiten und ſchlimmſten Konfliktsurſachen, die im Verſailler Vertrag enthalten ſind, müſſen gebahnt werden, ſonſt könnte das Memorandum vom 19. Februar zum Verhängnis für Deutſchland werden. 55 In dem frühlingsſchönen Locarno, wo man gleichſam unter Frie⸗ denspalmen wandelt und das Herz hoffnungsfroh ſchlägt, wo man plötzlich dem Geſchrei der Pariſer Boulevardblätter entrückt iſt, ſoll das geheime diplomatiſche Vorſpiel ſtattfinden, daß vlelleicht in der Feſklegung eines europäiſchen Sicherheltspaktes ſeinen Abſchluß finden wird. Die franzöſiſche Diplomatie, nach außen hin Optimismus markierend, iſt in Wirklichkeit mehr als ſkeptiſch. Auf der Reiſe von Paris nach Locarno hatte ich Gelegenheit, mich an Geſprächen zu beteiligen, die zwiſchen hohen Funktionären des Quai'Orſay und Vertretern der franzöſiſchen Blätter geführt wur⸗ den. Die franzöſiſche Deplomatie ſieht vorläufig keine andere Mög⸗ lichkeit als die einer etappenmäßigen Behandlung des mit dem Pakt⸗ plan im engſten Zuſammenhang ſtehenden Fragenkomplexes. Man glaubt, daß zuerſt der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund geregelt werden muß, dann erſt würde die Abwicke⸗ lung der Entwaffnungsfrage möglich und dann käme man zur Klä⸗ rung des Räumungsverfahrens. Auf mindeſtens 1% Jahre ſchätzt man die Friſt ein, die zur Erledigung dieſer Probleme notwendig ſein wird. In Locarno ſoll unter den Auſpizien der Außenminiſter esder Londoner Paktentwurf feſtgelegt werden. Die rein juriſtiſche Interpretierung genüge nicht, um die Intereſſen der beteiligten Part⸗ ner zu befriedigen. Deutſchland wird darauf entſcheidenden Wert legen, daß 5 die Sunktionsklaufel des Verſailler Vertrags endlich aus dem Paktentwurf entfernt werde und daß Frankreich auf alle Fälle die Entſcheidung des Völkerbundes anerkenne und daß jede Verquickung der geheimen militäriſchen Abmachungen Frank⸗ reichs mit den Stipulationen des künftigen Paktes vermieden wird. Die Locarnoer Konferenz wird demgemäß in zwei Teile geglie⸗ dert werden. Die Juriſten werden ihre Londoner Vorarbeiten hier wieder aufnehmen und die Außenminiſter werden die Möglich⸗ keiten einer rein politiſchen Verſtändigung unterfuchen. Schließlich werden die Juriſten falls eine Einigung zwiſchen den Außenminiſtern nicht zuſtande kommen ſollte, dem Paktentwurf die Ergebniſſe del politiſchen Uebereinſtimmung zugute kommen laſſen. Es vollzieh ſich hier eigentlich dasſelbe Verfahren wie auf der Londoner Reparc tionskonferenz, wo die Experten an die Staatsmänner appellierten um das Statut zuſtande zu bringen. die Wirtſchaſtsverhandlungen mit polen Berlin, 3. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Die Rückkeht der polniſchen Delegierten rach Berlin und die Wiederaufnahme det Handelsvertragsverhandlungen wird hier nicht ohne eine gewiſſe Ge⸗ nugtuung begrüßt. Die polniſche Regierung hat einſehen müſſen, der von ihr leichtſinnig vom Zaun gebrochene Zollkrieg ſie ſelbſt aufß ſchwerſte geſchädigt hat. Der beſte Beweis dafür iſt das Sinken de⸗ Zloty. Die polniſche Preſſe, die ein gerüttelt Maß von Schuld an der Verſchärfung der Könflikte trägt, hat in der letzten Zeit die eigen? Regierung wegen ihrer verkehrten Handelsvertragspolitik aufß ſchärfſte angegriffen. Die neuen Verhandlungen werden auf det Grundlage der deutſchen Vorſchläge aufgenommel werden. Ein türkiſch⸗engliſcher Krieg: 8 London, 3. Okt.(Von unſ. Londoner Vertreter.) Aus Kom ſtontinopel werden beunruhigende Vorbereitungen gemeldek Der dortige Korreſpondent der„Chicago Tribune“ kabelt, daß dot allerhand Nachrichten über türkiſche Operationen in de!n Richtung von Moſut in Umlauf ſeien. Die 75 000 Maßß türkiſcher Truppen, die im vorigen Jahre gegen die turkeſtaniſhe Revolution geſchickt wurden, werden fortgeſetzt verſtärkt. Die türk“ ſchen Befeſtigungen an den Dardanellen werden ausgebaut. D Junkerflugzeugfabriken in Angora arbeiten mit Hochdruck für die türkiſche Armee. Ueberall ſollen allgemeine Truppenbewegungel ſtattfinden. Die Deutſchen reorganiſteren alle Waffen⸗ Munitionsfabriken der Türkei. m diplomatiſchen Kreiſen erklüt mon, man wüßte nicht, ob die Türkei nur Bluff beabſichlige oder es ihr Ernſt ſei. Der türkiſche Generalſtab erklärt, daß die Türkel eine Million guk ausgerüſteter Truppen verlaſſen könne. Der Pariſer Korreſpondent des„Daily Tel“ meldet, wohlll“ formierte Kreiſe in Paris erhalten die Mitteilung, daß große Be ſtellungen und Munktionslieferungen an e ins Feld ſtellen könne und ſich auf die bolſchewiſtiſche— land gegeben worden ſind. Man glaubt, daß große türkiſch Truppenbewegungen ſtattfinden und daß die Türke! umfaſſende Maßregeln in Kleinaſien zur Aus weiſung aller Europel getroffen hat. In hieſigen leltenden Kreſſen herrſcht augenſcheinlich Beunrulh gung über die Haltung der Türkei. Der Kolonialminiſter Amer! erklärte geſtern auf einer konſervativen Parteiführerverſammmung in Birmingham, wenn eine Kriegsgefahr beſtünde, was e nicht glaube, ſo ſei ſie durch die Feigheit und hyſteriſche Furcht ein ger Zeitungsbeſitzer verurſacht worden, die den Türken die Schuh ablecken.() Die„Times“ bemerkt hierzu, das einzige Motiv del Türkei zu einen unbedachten militäriſchen Abenteuer würde der vol engliſchen Zeitungen beſtärkte Eindruck ſein, daß England eher ſeint Ehre verrate, als einen Kampf für das wagen werde, was es fllt Recht halte. Die britiſche Mittelmeerflotte erhielt, wis gemeldet, Befehl, ſich im Oſten des Mittelmeeres zu konzentrierel die Kriegslage in Marokko Spaniſcher Jubel über die Einnahme von Aſdir V Paris, 3. Okt.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Wie auß Madrid berichtet wird, betrachtet man in ſpaniſchen Milltän kreiſen die Einnahme der Stadt Aldir durch die ſpaniſchen Truppen als Ereignis von außerordentlicher Wichtigkeit, vor allem in Bezug auf die Verminderung des Preſtiges des Rifführers. Die Stadt beſteht zwar nur aus wenigen halbbefeſtigten Häuſergruppen, abet man mißt der Eroberung durch die Spanier gewiſſermaßen elne moraliſche Bedeutung für die völlige Niederlage des Nifführers bel In der ſpaniſchen Hauptſtadt, in Tetuan, in Ceuta und Mellll wurde der Erfolg mit Feſtlichteiten gefeiert In allen dieſen Städten ſind die Häuſer feſtlich beflaggt. König Alfons XIII. wurde geſtern nachmittag von Tauſenden von Manifeſtanten eine ſtürmiſche Ovation dargebracht in dem Augenblick, als er ſich an einem Fenft des königlichen Palaſtes zeigte. Er hat dem General Primo Rivera ein Glückwunſchtelegramm geſchickt. Die ſpaniſchen Truppen haben geſtern auch die Höhenzüge der Nähe des Hauptquartiers Abd el Krims beſetzt. Die Vorhn erreichte die Mündung des Flüßchens Guis und die Krieger elnen befreundeten Stammes beſetzten den Strand von Spiha gegentberk der Infel Alhucemas. In Aldir ſoll den Spanjern eine reiche Kriegsbeute in die Hände gefallen ſein. 10 FJranzöſiſche Sozialiſtenforderungen Die ſtändige Verwaltungskommi ˖ nzöſiſchen Soz beeene deren Kam negati rtet hat, erläßt einen A an die ſoziaſti Part mitgſ in dem di⸗ gefordert een an e ee e Syrze 20 en Beſchlüſſen des internationalen ſe Kachtrag zum lokalen Teil Brand in einer Branntweinbrennerei. Auf noch unaufhe klärte Weiſe brach geſtern abend in einer im Hauſes Eichendorffſtr. 20 untergebrachten Branntweinbrennerei ein Brand aus, der beim Eintreffen der um 10,48 Uhr alarmierte“ Berufsfeuerwehr ſchon auf das Dach des einſtöckigen Gebäude durch einen hölzernen Luftſchacht übergegriffen hatte. Das 8 wurde mit zwei Schlauchleitungen verhltnſbmäßig ſchnell gelöß Um 11,27 Uhr konnbe der Löſchzug wieder einrücken. Ein Arb 95 ſich wahrf bei Löſchberſuchen im Ge Lenteehe dern Nenerhent dgeet dem Kvankenhaus zugeführt we ſtandene Schaden beträgt ettoa 1000 Merlkk. 0 2 — unk' JC Haee JCCCCCCC 72—— ere 0e — Vert reich daß ank⸗ ird. glie⸗ eiten lich⸗ flich tern det zieh arc⸗ ten 3 — — kurze Antw .den 3. Otiober 1925 Neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗fusgabe) 3. Seite. Nr. 455 Sie werden erſucht Von Otto Schwerin mich ſehr gerne einladen— beſonders zu einem opu⸗ irgend en ich laſſe mich auch bitten, oder kurz auffordern, geſcheht was zu tun und komme auch, je nachdem wo, und wie es n einem Befehl nach.— Nur wenn ich„erſucht“ werde, preußiſch gute Laune ſofort verdorben. Ich bin ſchon häufig in Ermittiung Kürze„erſucht“ worden, ich bin erſucht worden, in einer oder äh gegen mich oder andere, in Preſſeangelegenheiten n8 5 ichen Dingen von nicht gerade welterſchütternder Bedeu⸗ behörde dem Polizeipräſidium zu erſck nenz auch die Steuer⸗ mich ſchon häufiger„erſucht“, und jedes derartige einen no ſchloß unliebſame Laufereien ein, wenn es nicht gar Intes 85 unliebſameren„metalliſchen Beigeſchmack“ im Gefolge 85 un bei dem„Erſuchtwerden“ habe ich noch nie etwas ver⸗ und 5 Man wird daher unſchwer mein Mißtrauen verſtehen egreifen, mit dem ich jedem„Erſuchen“ irgend einer Be⸗ hörde mehr dem Zwange und der Not. als dem eigenen Triebe ge⸗ borghend, Folge leiſte. Dieſer Ta e ge fand ich unter der eingehenden Poſt eine vor⸗ Slenert llearte, die durch das übliche„Erſuchen? fundgab, daß die machen Ae auf dem Rathaus dringend meine Bekanntſchaft zu Auskunft unſchte, anſcheinend zwecks Erteilung einer hochwichtigen Art, er bot Hundeſteuerfragen. Der Beamte hatte Lebens⸗ Gro ot mir höflich einen Stuhl an und fragte im Tone eines Binquiſitors: 11 8 5 5 un„Haben Sie einen Hund?“—„Nein“, ſagte ich „Sd.ſchruieg mich aus.— Der Beamte lächelte ein wenig ungläubig: ſtimm ſagte er,„Sie haben keinen Hund?“—„Nein.“—„Be⸗ hntmte„Nein.“„Hm“, machte der Frager.„In Ihrer —— befindet ſich alſo kein Hund?“—„Dooooch“, ſagte ich. Der Bea Tund wem gehört der Hund?“—„Meinem Vater.“— üſch 119 ſuchte einen Akt aus dem Regal hinter ſeinem Schreib⸗ ater lt⸗ las und ſah mich mißtrauiſch von der Seite an.„Ihr und le 55 aber keine Steuer für den Hund?“—„Doch“, ſagte ich Tiſch die vorſorglich mitgenommenen letzten Quittungen auf den n Nam„Selſam“, meinte der Beamte.—„Der Hund iſt aber auf ⸗Das ſtimm Ihres Vaters in Ihrer Wohnung nicht eingetragen.“— meineg mmt“, meinte ich.„Der Hund wird auf die Geſchäftsadreſſe — 8 5 Herrn verſteuert.“— ſchließſ hätte das ja alles ſofort ungefragt en können, aber 505 000 freut ſich doch der Beamte, wenn die Sache nicht ſo glatt wierigk t, wenn es ſeinem kriminaliſtiſchen Scharfſinn nur unter Klärung gkeiten gelingt, den anſcheinend hochwichtigen Fall, zu deſſen mir län ſt„erſucht“ worden bin, auszuknobeln, zudem habe ich At abgewöhnt, bei Steuerleuten mehr zu reden, als knappe orten auf die mir geſtellten Fragen zu erteilen. Ich ntereſſe, das der Steuerbeamte an unſerem harmloſen geſichts d ſer Hund heißt wirklich ſo) wäre nun erloſchen, an⸗ teuerun er einwandfrei bewieſenen Tatſache einer korrekten Ver⸗ at 1 5 Aber neinl— Noch war es nicht ſo weit.—„Wann Möglichte nd zum letzten Male Junge gehabt?“— muße die ar zu Zeugung von Nachkommen durch unſeren Tiger gehabtgeſ ehen, beſtritt aber entſchieden, daß Tiger jemals Junge Steuerbeannten könnte, denn Tiger iſt ein Männchen.— Der was er ſchüttelte erſt dreimal den Kopf, dann tat er das, ſollen, r bkürzung der Angelegenheit gleich 17 Anfang haͤtte tun 85 cht m mir endlich den eigentlichen Grund, wegen deſſen ſungen Humd worden war.— Ein Herr Wilhelm Uhl meldete einen er Köter den er von mir indtrekt geſchenkt bekommen hatte. Franff reizendes Tierchen jener undefinierbaren Raſſe, die de mit dem Epitheton ornans Scheerenſ⸗hleifer be⸗ Wohnune von meiner Freundin Doris vor einigen Monaten zu verſchenken 9 gebracht, mit der dringenden Bitte, ihn ſchleuniaſt zu Hauſe hätte raſe noch ein halbes Dutzend ähnlicher„Dickkövve Köter nicht bie und der„Alte“ einen Mordskrach machte, wenn die alſo die B ſihe zum Mittag verſchwunden ſeien. Puſſichen wechſelte einer an eralherin und wurde von mir, eine halbe Stunde ſpäter, auch die zen hübſchen ſungen Dame in den Schoß gelegt, die aber mehr als Kchongeit Puſſis nicht richtig zu würdigen verſtand und in ein 9 ücklich war, als eben jener Herr Wilhelm Uhl, Kaſſenbote Geſchäft, ſich des heimatloſen Puffichens erbarmte.— und Eme kleine Puſſi! Wenn wüßteſt, was für Aerger, Arbeit — boffte, das * iger“(un derurſagenbreien du ſchon verurſacht haſt und vorausſichtlich noch S 85 richtig Wie ich die Steuerbehörde kenne, geht es jetzt ein Arme Doris, morgen findeſt Du eine Karte in kommen Waetaſten, worin Du„erſucht“ wirſt. aufs Rathaus zu zerſu ch uch Sie liebes Fräulein Schmidt, werden ganz beſtimmt halben Tag an Eidesſtatt zu erklären, daß Sie Puſſichen nur einen ſucht, bel 4 beſeſſen haben. Herr Wilhelm ÜUhl wird als Dritter er⸗ wahrſ, Welult ermeidung einer Pfändung Strafe zu blechen, weil er all rfuch den Köter zu ſpät angemeldet hat. Wer ſonſt noch ermeſſen 1 wird, kann ich im Augenblick wirklich noch nicht tigen Fall ie Steuerbehörde wird aber in Anbetracht des ſo wich⸗ —s iſt d. ſchon noch eine ganze Anzahl von Zeugen auftreiben. alle mit 0 eine ſchöne Sache um die vorgedruckten Karten, die luch tl⸗ Satze beginnen:„Hierdurch werden Sie er⸗ National⸗Theater Mannheim Macbeth Neu einſtudiert en üaſtted Jacobſohn, unter den Berliner Kritikern— man mag nd einſt 128 über ihn ſagen, was man will— einer der ſtellun chtigſten Kzzfe in den Angelegenheiten theatraliſcher Bar⸗ 8 vor Jahren anläßlich einer Einſtudierung des Mac⸗ einhard und Bernauer folgende Sätze nieder:„Macbeth arkeit Neit⸗ Nebel, Wolken, Blitze, Blut, Finſternis und Furcht⸗ halt zu 9 be ſt nicht nach Schottland, um einen ethnographiſchen An⸗ dieſer Da en. Leſt Shakeſpeares Text. Spürt die gewaltigen Maße Melodie die Ueberlebensgröße ihrer Geſtalten, ihre heroiſche licher Se ie Melancholie dieſer Landſchaft, den Höhlenſpuk unmenſch⸗ deten berinnen, die ſtöhnende Machtgier eines zuſammen eſchmie⸗ Hürden 9 die Grauenhaftigkeit eines Einbruchs in fledliche Anſtändi 10 ſchweigenden Schmerz verwaiſter 1 ſtenſöhne, die tiefe die To 00 eit ihres Straf⸗ und Rachezugs, die Muſik von Schlachten, aber au sangſt eines zerrütteten Rieſenkerls— ſpürt den Erzklang, —5 die weichen Töne dieſer Sprache. Iſt es zweifelhaff, wie Stück M auf die Bühne zu bringen hat? Gar nicht oder als ein funkelnd ythos, phantaſtiſch gezackt, hochgebirgig in jedem Sinne, Si und ſauſend, ſchaudervoll und hart.“ und Gge baben an Giltigkeit nichts verloren. Jedenfalls haben Art du e ſtaltung der hieſigen Neueinſtudierung ihre Giltigkeit nicht W0item vermocht. ernſt t zwei Worten ſind die weſentlichen Vorzſüoe der fleißig und Das Worereiteten Aufführung erſchöpft: Sprache und Beleuchtung. demeſf ort hat eine beſondere Pflege erfahren. Es wurde ein wenig ſichti kel aber deutlich geſprochen. Es war mehr auf die Durch⸗ Aber eit der Satzfügungen, als auf die Melodie des Verſes geachtet. rum nicht immer war das alſo gepflegte Wort in den Dienſt der trefflichſchen Bewegung geſtellt. Er retardierte zuweilen. Vor⸗ an war die Behandlung des Lichtes. Es wirkte in der Tat dun ſchaffend in der Vielfältigkeit ſeiner ſchön abgeſtuften Verwen⸗ von.⸗ on ihm ging allein Stimmungsförderung aus. Ein wenig Luft 55 Schauern, die von der Inſzenierung ausgehen müßten. Die ſein. er ſchottiſchen Haiden und Hochmoore muß darin eingefangen eine baum ein Drama Shakeſpeares iſt ſo in das Atmoſphäriſche man zeſtimmten Landſchaft gebannt wie dieſer Macbeth. Wohl mag nun üihn geitlos ſpielen, niemals aber, ſozuſagen, heimatlos. War War n dieſen kubiſchen Blöcken von unbeſtimmter Farbe Schottland? lic auf dem bretternen Bau mit den Trepnenabſätzen Haide, ſchot⸗ mißfa Moor, war hier die Erde, die Blaſen wirft? War dieſes 00 farbene Schloß wirklich das Schloß, das„freundlich liegt“ und Waart g Himmels Atem zum Verweilen lockt“, vor dem ein Kriegs⸗ Ann die lyriſchen Verſe ron den Schwalben findet? Warum auch Wirtſchaſtliches und Soziales Die Frage der Elektrifizierung der Badiſch⸗Würktembergiſchen Bahnſtrecken Skuttgart, 2. Okt. Auf die Nachricht, daß die Elektrifizierung der badiſchen Hauptſtrecke Mannheim⸗Baſel in das nächſte Bauprogramm der Reichsbahn aufgenommen ſei, wurde im würt⸗ tembergiſchen Landtag ein demokratiſcher Antrag eingebracht, der das Staatsminiſterium erſucht, die Frage derart zu fördern, daß zu gleicher Zeit mit ſolchen Bahnſtrecken, die auf bad. und bayr. Gebiet lie⸗ gen, auch auf württembergiſchem Gebiet liegende Bahnſtrecken elek⸗ triſch betrieben werden. Hierzu machte ein Vertreter der württem⸗ bergiſchen Staatsregierung die Mitteilung, daß die Reichsbahn⸗ direktion Stuttgart in der Frage der Elektrifizierung ihrer Bahn⸗ ſtrecken in ſtändiger Fühlungnahme mit der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaft ſteht, ebenſo mit der Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe und der Gruppenverwaltung Bayern. Bei der Aufſtellung der Pläne für die Elektrifizierung der Reichsbahnſtrecken wurde davon ausgegangen, daß Hand in Hand mit der Elektrifizie⸗ rung in Baden bis Mannheim und der Bahnen in Bayern bis Ulm auch die Strecke Karlsruhe— forzheim—Stuttgart —Ulm elektrifiziert werde. Anſchließend daran ſoll der elektriſche Betrieb auf den wichtigſten Hauptſtrecken z. B. nach Heilbronn und Tübingen durchgeführt werden. Friedrich Lienhard der dem Elſaß entſtammende de Dicht 4. Oktober ſeinen 00 Jebutenag 20 da Romane und ſeine edlen Dramen haben ihm in ganz Deutſchland eine treue Gemeinde erworben. In unſerer Beilage„Aus Zeit und Leben“ gedenken wir des Lebens und Schaffens des Dichters 5 Stellung der Schweiz zum Paßviſum Komanshorn, 2. Okt. Letzter Tage fand hier eine Tagung zur Förderung des internationalen en⸗ verkehrs ſtatt. Die Erörterung der Eiſenbahn⸗ und Dampf⸗ ſchiffahrtsverkehrsfragen führte auch zu einer bef bes 5 über den tand der Frage des Paßviſums. Der Chef des Polizeidepar⸗ tements Frauenfeld, Reglerungsrat Altwegg, nahm das Wort, um die ablehnenden Beſchlüſſe der Schweizer Polizeidirektoren in der Frage der gänzlichen Aufhebung des Viſumzwangs zu begründen: Grund der Nichtbeſeitigung des Schweiger Viſumzwanges ſind die ſchlechten Verhältniſſe auf dem Schweizer Arbeitsmarkt und die Befürchtung, die deutſchen Arbeiter könnten bei Aufhebung des Viſumzwangs in großer Zahl in der Schweiz einrücken und dem Schweizer Arbeiter Verdienſt und Brot iee ee Reg.⸗Rat Alt⸗ wegg betonte aber, daß bis zum kommenden Frühjahr mit der ſicheren Aufhebung des Viſumzwanges zu rechnen ſei. Polizeidirektor Quintez aus Friedrichshafen entgegnete: Die Zeit iſt gekommen, daß der Viſumzwang beſeitigt werden muß. Der Paß iſt weiter nichts als ein Perſonalausweis, der zu einer Reiſe von einem Land ins andere berechtigt. Jeder aber, der im Ausland Arbeit ſasg ſoll e ſein, durch den Ausweis des ausländiſchen Kon⸗ ulates die Berechtigung für die Einreiſe dorthin einzuholen. Wer dieſe Einreiſebewilligung nicht hat, darf im Ausland eben dann auch in kein Arbeitsverhältnis eintreten. Dieſe Maßnahmen, die aller⸗ dings der amtlichen Kontrolle manche Arbeit machen, laſſen ſich durchführen, wenn man den Willen dazu hat. Was bedeutet die Brotgetreidepreiserhöhung für die deutſche Landwirkſchaft? Der Deutſche Landwirtſchaftsdienſt Nr. 38 vom 18. September 1925(von Köppen) ſtellt folgende lehrreiche Berechnung auf: Gegen⸗ über dem Halbjahresdurchſchnitt der Getreidepreiſe Berliner Notie⸗ rungen vom Januar bis Juni 1925 iſt der Roggen Ende Auguſt um ca. 63, der Weizen um ca. 35 Mark je Tonne geſunken. Die Ernte 1924 betrug an Roggen 5,7 Millionen Tonnen abzüglich Aus⸗ ſaat von 0,7—0,5 Millionen Tonnen, für Weizen ergibt ſich 2,4—0,2—2 Millionen Tonnen. Rechnet man je Tonne Roggen einen Verluſt von 63 Mark, je Tonne Weizen von 35 Mark, ſo er⸗ gibt das zuſammen einen Verluſt von 392 Millionen Mark. Dieſer Verluſt der deutſchen Landwirtſchaft allein on der Brot⸗ getreideernte entſpricht dem Wert der geſamten Braunkohlenproduk⸗ tion 1924(ca. 380 Millionen Mark) oder dem Geſamtwert der Maſchineneinfuhr mit Ausnahme der Lokomotiven und elektriſchen Maſchinen von ca. 395 Millionen Mark. Der Verluſt kommt etwa dem Aufkommen ſämtlicher Zölle im Jahre 1924(365 Millionen) oder den Ausgaben für das Heer im ſelben Jahre(357 Millionen Mark) gleich. Die Folge dieſes Verluſtes wird ſein, daß der Land⸗ wir Haft mehr denn je das Geld zu intenſivem Betrieb, nämlich ur Anſchaffung von Dünger, Maſchinen und Kohlen fehlt. Wieder⸗ olt haben Vertreter der Induſtrie betont, daß der Induſtriekriſe nur durch Stärkung des Binnenmarktes begegnet werden kann. Die jetzige kataſtrophale Preisentwicklung bewirkt das Gegenteil, ſodaß Rückwirkungen auf den Abſatz an Induſtrieproduktionen und auf dem Arbeitsmarkt nicht ausbleiben können. Es muß weiter berückſichtigt werden, daß Rückgang im Düngemittelverbrauch und Einſchränkung der e e das Ernteergebnis für das kommende Jahr beeinträchtigen wird, daß daher Knappheit und Teuerung der Lebensmittel zu erwarten ſind, falls nicht das Ausland durch Kredite uns abermals zu Hilfe kommt. Die wirkſamſte Ab⸗ hilfe gegen dieſe Folgen der Getreidebaiſſe iſt Prolongation der lau⸗ fenden Wechſel und Beleihung des Getreides in Lagerhäuſern. Während die Wechſelkredite in der Induſtrie nur allzuleicht einfrieren, wie das Beiſpiel bei Stinnes und Gieſche lehrt, dürfte eine derartige Kreditgewährung für die Geldgeber unbedingt liquide und für die Volkswirtſchaft mindeſtens ebenſo vorteilhaft ſein, als die Stützung von Induſtrieunternehmungen mit öffentlichen Mitteln. D Rommunale ehronik Aleine Mitieilungen Der durch ſeine zahſreichen he ichtii Werke bekannte Hetmatforſcher, Eiſ 55 Guſtav Rommel „ wurde von der Gemeinde Dietlingen(Amt Ehrenbürger ernannt. Herr Rom⸗ t der Verfaſſer Ortsgeſchichte von Dietlingen. Ein künſtle⸗ def und als beſonders ſinnige mit dem Ortswappen wurden dem Ehren⸗ In der Germersbekmer Stabtratsfitung wurde dem Anſuchen der Notſtandsarbeſter um Lobnerhöhuna entſprechend dem Vorſchlag des Hauptausſchuſſes rückwirkend ab 1. September 1925 entſprochen.— Der neu anzuſtellende Schlachthausverwalter wird im Vertragsverhältnis angeſtellt mit einem feſten Monats⸗ bezug von 180 Mark. Die Ausſchreibuna ſoll ſofort erfolgen.— Nach Mitteilung des Städtebundes ſtehen aus den vom Landtag bewillig⸗ ten Mitteln etwa 700 000 Mark für die bayeriſchen Städte für In⸗ ſtandſetzung von Wohngebäuden zur Verfügung. Das Geld wird zu 4% Prozent unter Bürgſchaft der Stadt an Haus⸗ beſitzer, die auch einen Teil der Inſtandſetzungskoſten ſelbſt überneh⸗ men müſſen, ausgeliehen und iſt innerhabb eines Jahres zurück⸗ zubezahlen. Da die Stadt einen Betrag in gleicher Höhe des ſtaat⸗ lichen Darlehens zur Verfügung ſtellen muß. beſchloß der Stadtrat. den Betrag von 25 000 Mark beim Sozialminiſterium als Darlehen zu beantragen. In der Landauer Stadtratsſitzung ſtand im Mittel⸗ punkt der Beratungen der Haushaltungsplan für das Rech⸗ mungsſahr 1925/26. Hierzu waren von der Demobratiſchen Partei, der Deutſchen Volkspartei und der Wirtſchaftlichen Vereinigung An⸗ träge eingebracht worden. Ein Antrag, der die Verminderung der Beamtengehälter forderte, löſte eine ſcharfe und lange Diskuſſion aus. Es wurde nachgewieſen, daß bei Durchführung dieſes Antrages jähr⸗ lich nur etwa 10 000 Mark eingeſpart werden könnten. Aus dieſem Grunde wurde die beſtehende Beſoldungsordnung beibehalten. Die weiteren Anträge betrafen den Straßenbau, die Verkehrswege, das Friedhof⸗ und Beſtattungsweſen, Wohnungsbau, Geſundheits⸗ und Wohlfahrtspflege, Handel und Verkehr, die ſtädt. Sparkaſſe, die Aufwertungsfrage und die Stadtanleihe. Die im Haushaltplane vor⸗ geſehenen Poſten wurden vom Stadtrat nach längeren Verhand⸗ lungen genehmigt. weicht man der ſicheren Wirkung des Gegenſatzes aus von finſtrer Tat und dieſer Luft„leicht und erquicklich“. Und iſt es nicht bedenk⸗ lich, wenn dieſe raumtechniſch(und zur Bewältigung eines raſchen Ablaufs rein techniſch) nicht ungeſchickten Turmflanken in der Mitte ein rechteckiges Blickfeld freigeben, vor dem die Perſonen, vor allem Lady Macbeth im 5. Akt wie auf der Filmleinwand einhergehen? Iſt es nötig, ein Bankett beim König mit einer Dreiheit allzu ſyme⸗ triſch angeordneter Tiſche in dieſer Aermlichkeit anzudeuten? Wäre es nicht wirkungsvoller in Pomp und Gaſterei den kraſſeſten Gegen⸗ da Macbeth ſich verrät, würde ja doch jede andere Bewegung er⸗ ſtarren und durch nichts vom entſcheidenden Vorgang abgelenkt.) Warum müht man ſich nicht um das regietechniſche Problem des Birnamwaldes: hier iſt doch Illuſion weit unerläßlicher als in den Könige in der„Hexenküche“ beleuchtungsmäßig ausgezeichnet ge⸗ troffen war. Das Nicht⸗Machen allein bedeutet noch keine Löſung von Aufgaben, die zu den Regieaufgaben gehören. Kitſch brauchen ſolche Dinge nicht, Theater dürfen ſie ſein. Beſonders dann, wenn Vorgang und Wort der ſzeniſchen Illuſion bedürfen, wie in dieſem Falle. 5 Aufdringliche Regiſſeure ſind meiſt nicht die Beſten. Aber Regiſſeure, über die eine Aufführung nichts ausſagt, ſicher auch ni Und was hätte dieſe Aufführung über Heinz Dietrich Ken⸗ ter als den Regiſſeur ausgeſagt? Kaum mehr, als daß er dieſer gewiß äußerſt ſchwierigen Aufgabe Macbeth nicht gewachſen iſt. Vielleicht: noch nicht gewachſen iſt. Aber der Grundmangel an dramatiſchem Auftrieb würde ſich doch wohl auch in einer leichteren Aufgabe gezeigt haben. Unter dieſer Regie iſt kein Zuſammen⸗ piel zuſtande gekommen. Weder das Wort noch der mimiſche Aus⸗ druck wurden bon einem Darſteller an den andern weitergegeben, die dramatiſche Handlung wurde nicht weitergeleitet. Die Auf⸗ tritte ſchloſſen ſich nicht zu Szenen, die Szenen nicht zu Handlungs⸗ abſchnitten zuſammen. Der Handlungsablauf ſtieß nicht nach Höhe⸗ punkten energiſch vor. Uurhythmiſtert lag Szenenblock neben Szenenblock, faſt unverbunden jeder für ſich So drückte eine ge⸗ wiſſe Gelähmtheit auf die hitzigen und haſtigen Vorgänge der Dich⸗ tung. Durch das Zerklaffen büßte ſie an Größe ein. Und wir wurden nicht von ewigen Schauern geſchüttelt, ſondern von privaten Greueln gequält. Macbeth iſt vielleicht von hier aus zu geſtalten: Kommt Ham⸗ let aus Gründen des Gewiſſens m Tat, ſo kommt Macbeth aus böſem Gewiſſen zu Verbrechen über Ver⸗ brechen. Die Reflexionen Hamlets kommen aus einem überwer⸗ tigen Ethos, die Reflexionen Macbeths aus der Angſt. Darum iſt was Hans Rothe im Nachwort ſeiner Macbethübertragung ſagt, daß er wie ein Hund erſchlagen werden müßte, durchaus richtig. Denn war er anfangs tapfer aus Ehrgeiz und ein Verbrecher aus Egoismus und Furcht, ſo iſt er nun feig aus böſem Gewiſſen. ſatz der Geiſtererſcheinung einbrechen zu laſſen.(In dem Augenblick, Hexenſzenen und Geiſtererſcheinungen von, denen übrigens die der Das ſind die zwei Pole des Macbethſchen Weſens. Zwiſchen ſie iſt die ganze Fracht Shakeſpeareſcher Charakteriſierungskunſt ge⸗ breitet. Die Spanne zwiſchen den beiden Polen zu füllen, reicht heute Rudolf Wittgens Können noch nicht voll aus. Er iſt zu geradlinig, zu ungebrochen, zu wenig biegſam noch. Aber er iſt eines und das wiegt ſo vieles auf: er iſt grundehrlich. Niemals täuſcht er in großen Aufgaben etwas vor, was nicht iſt. So wie er empfindet, ſo will er geſtalten; was er erlebt hat, dem ſucht er Form. Daher iſt in ſeinen Figuren immer Blut und immer Wärme. Und das läßt, obwohl er mauchmal nur Teilerlebnis gibt, die Leiſtung bedeutender erſcheinen, als ſie iſt. Nicht immer aller⸗ dings gelingt ihm die reſtloſe Umſetzung des Erlebten in dem mimiſchen Ausdruck: hier ſind Lücken, hier fehlt die Vielheit der artiſtiſchen Mittel, das techniſche Vermögen, Seeliſches ganz aus ſich heraus zu ſtellen. Aber eines iſt ſicher, daß in ihm noch viele Möglichkeiten einer Entwicklung beſchloſſen ſind, die ihm über kurz oder lang auch auch in Aufgaben wie den Macbeth hineinwachſen laſſen wird. Mit größerer Beſtimmtheit als bei Kenter darf man hier das: heute noch nicht ſagen. Alles in allem: dieſer Macbeth war, wenn auch kein Fortſchritt über den gearteten Hermann hinaus, doch eine ſehr reſpektable Leiſtung. Erlebnis und Empfinden nicht ſo ſehr als kluge Ueberlegung und höchſt ge⸗ ſchickte Verwertung ſchöner Mittel kennzeichnen die Lady Macbeth der als Gaſt berufenen Lilly Kann. Hier iſt die Grenze deſſen, was man Routine nennt, nicht mehr fern; hier wird, wo das Erlebnis und die Leidenſchaft des Empfindens nicht zureicht, die bedenkliche Anleihe beim„Theater“ gemacht. Hier wird eine ge⸗ wiſſe Trockenheit durch allerlei Mittel cachiert. Und da die Ladhy mehr als Rolle empfunden wird, ſo ſpielt ſie denn auch Lilly Kann mehr von der und nach der wirkſamen Außenſeite eines Theater⸗ teufels. Aber: was ſie macht, macht ſie ſicher und geſchickt und weiß, wo ſie nicht fortreißt, doch zu intereſſieren. Vergeblich fragt man ſich, warum der Malcolm an Aberer gegeben wurde der— unbeſchadet ſeiner ganz anderswo liegenden beträchtlichen Fähigkeiten— hier völlig verſagte; auch Peter Stan⸗ china, der beſeelter Innigkeit und innerer Erhoben ſchönen Ausdruck findet, konnte dem Macduff nicht zu der Bedeutung ver⸗ helfen, die er im Stücke haben muß. So blieb das Gegenſpiel der reinen Mächte, die nach Untergang der ſchlechten Welt Macbeths die neue ſchönere heraufführen, bedeutungslos. Vielleicht hätte Johanne⸗ Heinz der König Duncan beſſer gelegen als der Banquo, den er wie aus einem hohlen Faß heraus aufſagte. Aus dem vielgeſtaltigen Enfembe: Parſens friſcher Lenor, Langheinz humoriger Pförtner, Godecks würdevoller König, Vogels martialiſcher Soldat, die wirblichen Hexen der damen Seemen, Erdmann, Sanden die Lady Macduff der Hedwig Lillie, Linns alter e⸗ Das iſt ſchon etwas. Mann Wie ſagte ich doch: Eine wackere und brave Vor⸗ Es iſt aber nicht genüg! HS. 1 S — ͤ—— — —— aus auf Deutſchlands Oberhaupt, das deutſche Lied und die Han⸗ 4. Seite. Ar. 457 Neue Mannheimer Feitung(Mittag⸗Nusgabe)] Samskag, den 4. Oktoder 1920 Stäotiſche Nachrichten Seſuch Mannheims durch den Hannoverſchen Lehrer⸗Geſangverein Konzeri Der Höhepunkt geſanglichen Könnens iſt mit der geſteigerten oder vollkommenen geſangstechniſchen Leiſtungsfähigkeit der Sänger noch nicht erreicht. Soll der Geſang jene unſichtbare Brücke ſchla⸗ gen, die aus der Seele des Sängers hinüberführt in die Seele des Hörers, dann muß er von der Kraft und Wärme des Empfindens und der Klarheit des Gedankens beſeelt, durchfühlt, durchdacht und durchleuchtet ſein, muß als natürlicher Ausfluß unſeres innerſten Lebeng ganz unmittelbar erſcheinen. Die Sängerſchar muß wiſſen um die ungeſuchte künſtleriſche Formung des Gefühls und dem Hörer muß es ſein, als wenn die Klänge allen Alltagsſtaub von den Schwingen der Seele nähmen, um ſie mit dem Blütengold edel⸗ ſten Empfindens zu überglänzen, um wie Sonnenſtrahlen wärmend das Herz zu durchziehen. So geboten, kann das deutſche Lied wer⸗ den ein Frühlings⸗ und Hoffnungsklang für alle, die in und nach des Tages Laſten und Mühen etwas brauchen, was ſie über das Haſten der Alltäglichkeit hinaushebt und ſie für Arbeit und Kampf ſdark macht. Der Hannoverſche Lehrer⸗Geſangverein, der auf ſeiner Konzertreiſe nach Süddeutſchland in unſerer Stadt die Reihe der dieswinterlichen Männerchorkonzerte würdig eröffnet hat, iſt ein ernſter Kämpfer für ſolcherlei Pflege des deutſchen Liedes. Iſt auch die letzte Ausgeglichenheit der einzelnen Stimm⸗ gruppen noch nicht ganz erreicht, fehlt dem Geſamtchorklang auch vorläufig noch jener beſtrickende Glanz und Wohllaut, ſo darf der Chor doch ſtolz ſein auf ſeine Leiſtungen, die er nicht zuletzt ſeinem unermüdlichen und tüchtigen Führer, Muſikdirektor Emil Taege⸗ ner, verdankt. Die Chöre, die er geſtern im leider nur mäßig be⸗ ſetzten Nibelungenſaale bot, legten ſämtlich Zeugnis ab von der ernſten künſtleriſchen Arbeit des Chors und ſeines Leiters. Das Programm, das eine innere Geſchloſſenheit vermiſſen lleß, verzeich⸗ nete als Neuheiten zwei Tonſchöpfungen des Tübinger Komponliſter. Prof. R. Buck, die die Hannoverſchen Sänger beachtenswert wieder⸗ gaben. Die der prachtvollen Seidelſchen Verſe„Roſen⸗ zeit“ mutete für die Schlichtheit des Textes reichlich gekünſtelt an und auch die„Sängermahnung,(Verſe von Johannes Redlin) ließ Wünſche unerfüllt. Die übrigen Werke waren alle bekannte und häufig zu hörende Chöre. Am glücklichſten in der Wiedergabe waren die ſchlichten Silcher⸗Lieder„Aennchen von Tharau“,„Ach, du klar⸗ blauer Himmel“ und„Lorelei“. Sehr fein in den dynamiſchen Ab⸗ ſchattungen geriet auch der prächtige Chor„Vale cariſſima“ von Kaun. Ueber die Darbietung von Meiſterwerken der Klavierliteratur im Rahmen eines derartigen Konzertes kann man verſchiedener Meinung ſein. In Muſikdirektor Taegener lernten wir einen feinſinnigen Pianiſten kennen, der Werke von Bach, Beethoven und Chopin botk. Sein Spiel iſt künſtleriſch wie techniſch achtung⸗ gebietend, vielleicht etwas zu blutlos. Ihm wie auch ſeiner Sänger⸗ ſchar wurde herzlicher Beifall gezollt. Im Anſchluß an das Konzert fand ebenfalls im Nibelungen⸗ ſaale ein Bankett ſtatt, das die Gäſte auf ein paar Stunden in ungezwungener Ge⸗ mit der Mannheimer Sängerſchaft vereinen ſollbe. Den illkommgruß entbot im Auftrag des Mannheimer Lehrergeſang⸗ vereins Hauptlehrer Otto Mayer. Aus ſeinen trefflichen Aus⸗ führungen ſprach die große Freude, die die Sängerſchar aus der Leineſtadt durch ihren Beſuch dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗ Ludwigshafen bereitet hat. Der Redner begrüßte insbeſondere die Abordnungen der Brudervereine aus Heidelberg und Karlsruhe, die Vertreter der Stadtgemeinde, Prof. Buck, der von Tübingen hier⸗ hergekommen war, um der Aufführung ſeiner Chöre beizuwohnen, gedachte des Geburtstages des Reichspräſidenten und brachte ein Heil noverſchen Sänger. Mit dem Deutſchlandlied, das die Verſammel⸗ ten anſtimmten, klang ſeine Rede aus. Im Verlaufe des Abends ſprachen dann noch namens der Gäſte aus Hannover Schulrat Könecke, für den Lehrergeſangverein Karlsruhe Hauptlehrer Jul. Fiſcher, ein Vertreter der Mannheimer Sängervereinigung und der zweite Vorſitzende des Hannoverſchen Lehrergeſangvereins. Der Lehrer⸗ geſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen ſang unter ſeinem bewähr⸗ ten Führer, Kapellmeiſter Werner von Bülow,„Werners Lied aus Welſchland“,„Jägers Morgenbeſuch“(Jüngſt) und das beliebte Tanzliedchen„Bin i net a Bürſchle mit ſchöner Tongebung und eee Ausdruck. Für heitere Unterhaltung war ausreichend geſorgt. Die temperamentvoll geſpielten Muſikſtücke der Kapelle Homann⸗Webau rahmten die ſtimmungsvoll verlaufene Ver⸗ anſtaltung glücklich ein. Heute ziehen die Sänger über den Rhein. Vor ihnen liegen nun noch einige Tage, die gen ihrer Erholung gewidmet ſind. unſere Pfalz ihnen unverlierbare Eindrücke vermitteln, daß ſie in ihre ſchöne Heimat bereichert und beglückt zurückkehren werden. H. Gegenwartsfragen der Kheinſchiffahrt Der Mannheimer Schifferverein E.., Mann⸗ heim, hielt am Donnerstag abend in ſeinem Vereinslokal„zur Rheinluſt“ eine ſehr gut beſuchte Verſammlung ab, die ſich mit aktuellen Gegenwartsfragen der Rheinſchiffahrt befaßte. Der Vor⸗ ſitzende, Herr Stachelhaus begrüßte alle Erſchienenen, insbeſon⸗ dere den Ehrenvorſitzenden,.⸗A. Dr. Moeckel und gedachte des Hinſcheidens der Mitglieder Albert Reibel und Stein. Sodann gab er ein Schreiben des Oberbürgermeiſters Dr. Kutzer betreffs der Schifferſchule zur Kenntnis und erſuchte alle Anweſenden für einen ſtarken Beſuch dieſer Schule tätig zu ſein. Mannheim ſei neben Duisburg der größte Schiffahrtsplatz am Rhein und müſſe deshalb auch eine Schifferſchule haben. Der Schifferverein werde eine eirfige Werbetätigkeit entfalten und ſich mit den andern Schiffahrtsverbänden am Platze in Verbindung ſetzen. Bezüglich der Entlohnung, Unterbringung, Verpflegung und des Erſatzmannes für den Schüler auf dem Schiffe wird mit dem Oberbürgermeiſter und der Rheinbauinſpektion Fühlung genommen. Die Unterbringung der Schüler in dem evangel. Schifferheim und dem kathol. Jugend⸗ heim wurde angeregt. Der nächſte Punkt der Beratung bildete die Verkehrslage der Rheinſchiffahrt, die vom Vesſitzen⸗ den als überaus ſchlecht und kriſenhaft bezeichnet wurde. Die Bahn reiße durch ihren Frachtentarif alle Güter an ſich. Ueber⸗ all werden Großkraftwerke errichtet und Rohölmotoren anſtelle von Dampfmaſchinen angeſchafft. Das verringere den Kohlenverſandt auf dem Rhein zuſehens. Auf die Verſprechungen der Reichs⸗ regierung habe man bisher nicht bauen können, denn ſonſt wären die von der Rheinſchiffahrt geforderten Waſſerumſchlags⸗ tarife ſchon längſt eingeführt. Die Regierung ſei ſich gar nicht bewußt, daß die Rheinſchiffahrt im Weſten des Reiches das Deultfchtum erhalte und als Zwiſchenglied von Handel und In⸗ duſtrie einen der wichtigſten Faktoren im Wirtſchaftsleben des deut⸗ ſchen Weſtens darſtelle. Der Vorſitzende beſprach hierauf den Kongreß der Weſt⸗ deutſchen Partikulierſchiffahrt in Mannheim und deſſen repräſentativen Rahmen. Wenn die Reichsregierung auch diesmal an den Forderungen der Rheinſchiffahrt vorübergeht, ſo werde eine impoſante in den Roſen⸗ garten einberufen, wie es ſ. Zt. der Fall war, als der Kampf um die Einführung der Schiffahrtsabgaben tobte. An die Ausführungen des Vorſitzenden ſchloß ſich eine lebhafte Ausſprache, deren Ergebnis war, daß ſowohl Herr Stachelhaus als auch Dr. Moeckel auf dem Rathaus vorſtellig werden ſollten. Wie wir erfahren, waren beide Herren bereits am Freitag auf dem Rothaus anweſend. Die weiteren Schritte ſollen gemeinſam mit dem Reederverein, dem Partikulierſchifferverband„Jus et Juſtitia“ und dem Nikolausſchifferverband erfolgen. ch. dK Winkerverkehr auf dem Flughafen in Zandhofen. Am 1. Okto⸗ ber iſt die über Mannheim führende Linie Zürich— Hambura eingeſtellt worden. Die von der Badiſch⸗Pfälziſchen Luftver⸗ kehrs⸗A.⸗G., Mannheim. betriebene Schwarzwaldlinte von Konſtanz über Villingen. Baden⸗Baden nach Mannheim wird vor⸗ läufig bis 12. Oktober weitergeführt. Bis zum 31. Oktober werden weitergeführt die Linien von München über Stuttgart nach Mann⸗ heim und von Mannheim über Frankfurt, Halle nach Berlin. Die von der Baſler Luftverkehrs⸗A.⸗G., Baſel. betriebene Linie von Ba⸗ ſel über Freiburg, Baden⸗Baden nach Mannheim wird ebenfalls vorläufig bis zum 31. Oktober weitergeführt. Welche Strecken nach dem 31. Oktober eptl. während des ganzen Winters durchgeführt wer⸗ den, unterliegt z. Zt. noch einer Prüfung. „Juſammenſtoß. Geſtern vormittaa ſtieß in der Schwetzinger⸗ ſtraße ein Laſtfuhrwerk in der Höhe der Buraſtraße mit dem Anhän⸗ ger eines Straßenbahnwagens der Linie 16 zuſammen. Der Vorfall iſt nur dem Lenker des Fuhrwerks zuzuſchreiben. der das Pferd herumreißen wollte, ehe der Wagen vorüber war. Das Pferd. das nicht wußte, wohin, rannte mit der Deichſel gegen die hintere Platt⸗ form des Anhängers und zertrümmerte drei Scheiben. Nur einem günſtigen Zufall iſt es zu verdanken, daß niemand verletzt wurde. Veranſtaltungen Theaternachricht. In ſämtlichen Vorſtellungen des am Mon⸗ tag beginnenden Gaſtſpiels„Bismarcks Entlaſſung“ wird Intendant Friedrich Otto Fiſcher die Rolle des Bismarck ſpielen. Mannheimer Kunſtverein. Die z. Zt. ausgeſtellten Werke von Hans Brück, Mannheim, Werner von Pigage, Mannheim, Schneider⸗Blumberg, Reichenau, Franz Hützſchke, Schramberg, Wer⸗ ner Ellinger, Stuttgart, V. O. Stolz, Mü„Maria La Roche, Baſel, Robert Jakob Bock, München, bleiben nur noch über Sonn⸗ 55 G8 Ble 5 lesſingarademie Mannheim gibt umder Leitung ihres e Bo e nheim Dirigenten, Prof. Arnold Schabtſchneider, im Konzertwinter 1925/26 ſechs Konzerte und eine Sonderveranſtaltung. Am 6. Okt. — 8N das erſte Sinfoniebonzert mit dem Nationaltheater⸗Orcheſter datt. Zur Ausführung kommen aus E. E. Tauberts Suite für Streichorcheſter die erſte drei Sätze.(Erſtauffth Die einhei⸗ miſchen Kümſtler Hans Bruch und Lene Weiller⸗Bruch brin⸗ n auf zwel Blüthner⸗Flügeln Mozarts Doppelkongert mit Orcheſtes 95 6605 Den Shß bildet Beethoven 2. Sinfonie in D⸗dur. 16. November wird„Eine Friedensmeſſe von dem Karlsruher Kom⸗ poniſten Franz Philipp für Solo, Chor und großes Orcheſber aus dem Manuſtript erſtmals aufgeführt und darauf Beethoven⸗ 9. Simfonie.— Am 18. Dezember bietet die Volks⸗Singakademie eine Sonderveranſtaltung, Gedichte und Märchen, vorgetragen Dr. Ludwig Wülkner mit eingeſtreuten vierſtimmigen Voce lledern durch die Volks⸗Singakademie. Am 15. Januar 1926 iff ein-cappella⸗Konzert mit Männer— Frauen— gemiſchten Chören und Kammermuſik. Der 9. März bringt ein Sinfonie⸗Konzert.— Den Schluß der Saiſon bilden die Aufführungen von Haydn „Jahreszeiten“ am 25. und 27. April.— Das erſte Sinfonie⸗Konzert iſt heutbe im Anzeigenteil bekanntgegeben. Wiederholung des Doegen-Vorkrags. Wegen des gewaltigen Andränges hat ſich Prof. Dr Doegen, Direktor der Lautabteilung der preußiſchen Staatsbibliothek, bereit erklärt, ſeinen Vortrag „Stimmen der Völker“ in der Kunſthalle heute Samstag abend noch einmal zu wizderholen. * Der Küperl gibt am heutigen Samstag und morgen Sonn noch einmal auf der Süga ſeinen raſch gewonnenen jungen u älteren Freunden Vorſtellung im Gartentheater, beſonders den vielen Kindern, die wegen Ueberfüllung und der früh einbrechenden Dunkelheit am Mittwoch nicht zum Kaſperle heran konnten. „ Reichsinderziffer für dle Cebenshaltungskoſten im Sepfember. Die Reichsindexziffer ſur die Lebenshaltungskoſten(Ernährum Heizung, Beleuchtung, Bekleidung und ſonſtigen Bedarf) iſt noß den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes für den Dur⸗ ſchnitt des Monats September mit 144,9 gegen 145,0 im Vormonck nahezu unverändert geblieben. Trotz des weiteren ziehens der Preiſe für Fleiſch, Molkereierzeugniſſe und Eier 0 die Ernährungsausgaben infolge der Verbilligung von Brot, toffeln und Gemüſe um rund 1 Prozent zurückgegangen. Dageng haben ſich die und die Ausgaben für Heizung un Beleuchtung erhöht. 2 e das Allometerheft? Auf Einladung der Deutſchen Reichsbahngefellſchaft fand in Berlin eine Beſprechung mit den Ber, tretern von einigen Spitzenorganiſationen ſtatt, die ſich durch Ein gaben, Entſchließungen und Denkſchriften hauptſächlich um die Ein, führung einer Fahrpreisermäßigung für längere oder Reiſen befaßten. In mehrſtündigen Beratungen wurden die Vor teile und Nachteile der verſchiedenen Syſteme der Fahrpreiger mäßigung, wie Generalabonnement, Staffeltarif, Halbtarbillete, Kle⸗ meterhefte erörtert. Der Vertreter des Verbandes reiſender Ka leute nahm hierzu im einzelnen vom Standpunkt des Berufsreiſe verkehrs Stellung. Syndikus Rieger vom Badiſchen Verkehr, verband unter dem Geſichtspunkt der Förderung des allgemein⸗ deutſchen Reiſeverkehrs. Er befürwortete wärmſtens die Einfüh⸗ rung der Kilometerhefte, die ſowohl den Intereſſen der Reiſe als den der Eiſenbahnverwaltung im weiteſten Umfange Faut, werden. Als Ergebnis der Ausſprache ſtellt der Vertreter der eee Miniſterialrat Knobel, feſt, daß alle anweſenden Vertreter der Organiſationen ſich einmütig zugunſten des Kilomete, heftes ausgeſprochen hätten. Die Reichsbahnverwaltung verhalte 1 dem Kilometerheſt gegenüber nicht grundſätzlich ablehnend. Es ſtänden jedoch noch einzelne Bedenken insbeſondere hinſichtlich tech⸗ niſcher Abferligungsſchwierigkeiten. Es ſoll geprüft werden, ob ung in weſcher Weiſe dieſe ganz oder teilweiſe deſeitigt werden können „Jon der Reichsbahn. Bei der Reichsbahn iſt im Auguſt dei Güterverkehr um etwa 2600 täglich geſtellte Wagen Fult waen Um ſo lebhafter war der der Perſonen. Schon im uli waren di geleiſteten Zugkilometer gegen Juni um 154 auf 29,8 Millioneg Zugkilometer im Perſonnverkehr geſtiegen, im Güterverkeßr um 117 auf 18 Millionen, die der Wagenachskilometer im Perſonenverkeh um 65,3 auf 875,6, im Güterverkehr um 132,4 auf 1395,5 Millionen Die Perſonen brachten 157,5, die Güter 235,9, ſonſtiges 27,2 ſammen 419,8 Millionen Mark. Ausgegeben wurden 322,6 den Betrieb, 33,8 für außerordentliche Ausgaben und 62 Millionen für Rückſtellungen. Der Perſonalſtand betrug Ende Juli 727 200 Köpfe oder 2672 weniger als Ende Juni. Eingerechnet ſind 32 680 Aushilfs⸗ und Zeitarbeiter, die im Winter wieder ausſcheiden. Wiederaufnahme des Poſtüberweiſungsverkehrs mit Luxem Am 1. Oktober wurde der Poſtüberweſſungverkehr zwiſchen den deutſchen Poſtſcheckämtern und dem Poſtſcheckamt Luxembuih wieder aufgenommen. Der Betrag für die Ueberweiſungen iſt n begrenzt. Die Gebühr beträgt für je 100 RM 5 Pfg. mindeſten 20 Pfg. Die leberweifungsaufträge können vom Abſender n Reichsmark oder in luxemburgiſcher Währung(Franken und Cen, timen) erteilt werden. Es ſind hierzu die Ueberweiſungsvordruck des innerdeutſchen Verkehrs zu verwenden. Mitteilungen für den Empfänger ſind auf dem Abſchnitte zugelaſſen. Eine zei e Bekanntmachung erließ der Bargerwelſe von Walldorf. In letzter Zeit, ſo wird ausgeführt, wird bei Veranſtaltung von Tanzbeluſtigungen, Feſtlichkeiten und e n ſonſtiger Art vielfach nicht diejenige Einſchränkung de ie den gegenwärtigen wirtſchaftlichen Nöten und dem Ernſt den Zeit entſpricht. Um den aufgetretenen Auswüchſen in dieſer Him ſicht zu begegnen, wird insbeſondere hinſichtlich der Tanzbeluſtigu. gen und der 1 Bedürfnisfrag! genau geprüft und nach Maßgabe der geltenden Beſtimmungen und Anordnungen unnachſichtlich eingeſchritten werden. Ein Zuſammentreffen mit Schaljapin Ju Schaljapins Auftreten in Mannheim am 4. Oktober Köln. 2. Okt. Muſikaliſche Dinge haben die annehmliche Begleiterſcheinung. zuweilen eine Reiſe erforderlich zu machen. Und wer ſich gar um die neue Muſik, ihre Fragen und Schickſale müht. der darf nicht nur muſikaliſche Reiſen„ins Land der Vergangenheit“ unternehmen. So traf ich heute bei ſtrahlendem Sonnenſchein nach fünf Jahren wieder in der Stadt ein, die eine alte Chronik über alle Städte ſtellt. und von der eine neue Chronik berichten kann, daß vor dem Dom ſetzt bereits ein neues Hochhaus den Einfahrenden größt. Mich lockte allerdings ein anderes Hochhaus, als ich im Domhotel erfuhr. daß Fiodor Schalſapin dort Wohnung genommen habe. Nun geſtehe ich ſehr gerne, daß mir das Hörenſagen, und lel es noch ſo vielverſprechend und ſuggeſtiv, nicht recht imponieren kann. und da im Gebiete des Künſtleriſchen durch das Fehlen einer wirklich feſtgeprägten Grundvaluta ſehr viel falſches Geld auch mit autem Namenszua in Umlauf iſt, kann man ſich eines gewiſſen Skeptizis⸗ mus nicht erwehren. Auch nicht, wenn es ſich um einen ſo großen Namen wie den Schalſapins handelt, der, wenn kein anderer Maß⸗ ſtab ailt, eben doch mit dem klingenden“ Leumund von 120 000 Mark „Friedens“⸗gage im Alter von 27 Jahren in die Bühnenaeſchichte ein⸗ getragen iſt. Ein ſchwerer Name alſo ohne Frage. Was iſt nun aber wirklich daran!— Der aufmerkſame Beobachier ſeiner ſelbſt wird oft Gelegenbeit baben, feſtzuſtellen. daß er ſich ſeden Menſchen— anders vor⸗ geſtellt hat als er ihm dann entgegentrat. Das aina mir bei Schal⸗ ſapin erſt recht ſo: denn im Pyjama konnte ich ihn mir allerdinas nicht ohne weiteres denken. Aber da einem die verſchiedenſten Men⸗ ſchen auf die verſchiedenſte Weiſe entgegentreten, hatte ich das Ver⸗ anügen, Schalſapin ausgerechnet im Schlafanzug(natürlich in ſei⸗ nem) kennen zu lernen, nachdem der Weg durch das Antichambre des ſtreng wachenden Impreſarios alücklich zurückgelegt war.— Der Schlafanzug ſtellt bekanntlich ein ſehr zeitgemäßes Koſtüm dar, das mochte wohl auch Schaljavin empfunden haben, als er mich während ſeiner Mittagsruhe ohne allzuviel Entſchuldiauna empfing. Das Italieniſche 85 N8 7 0 ſoll man in Kö anzõ prechen ur aushilfsweiſe g. zwei Minuten war das ganze Milieu verſchwunden: ich ſah nit mehr die langgeſtreckte Haltung des rieſenhaften Mannes, deſſen Körpermaß für ein Kölner Hotelbett viel zu groß war, nicht mehr die läſſig übergeworfene Decke, ſondern nur noch den mahrhaft imponierenden, mit echtem Adel der Gebärde ausgeſtatteten oNenſchen, der alles Urteil und Vorurteil in den»ergeßlichen denken, die ich von ihm hörte. Zu mir ſprach ein Künſtler und Menſch von weiteſten Dimenſionen. Das Geſpräch glitt bald in medias res. Ich erwähnte ſeinen Mefiſtofele in der gleichnamigen Oper von Boito, die kein anderer als Schaljapin getettet hat. Er erzählte, wie er die Partie an der Scala ſang, wie ſie ihn bis ins Innerſte berührte, und ich warf ein, daß es ſicher nicht nur Boitos Muſik, ſondern auch Goethes Mephiſtogeſtalt war, was ihn an dieſer Rolle, die dem Gounodſchen „Fauſt“ weit, weit überlegen, gepackt haben mag. Schaljapin ant⸗ wortete, daß er dieſe beiden Dinge, Muſik und Geſtaltung gar nicht trennen könne, daß ſie ihm eins ſeien; deshalb fühle er ſich auch von der deutſchen muſikdramatiſchen Kunſt ſo angezogen, weil ſie die Einheit von Wort, Ton und Gebärde erſtrebe. Das Thema weitete ſich zur deutſchen Muſik im allgemeinen. Nicht wenig erſtaunte ich dabel, als der Künſtler ſeine genaue Kennt⸗ nis der muſikhiſtoriſchen Bedeutung Mannheims und der von hier muſikaliſchen Neuerungen lächelnd offenbarte. Von der Vergangenheit war man ſchnell bei der Gegen⸗ wart, von der ihn Richard Strauß beſonders zu feſſeln ſcheint. Schalfapin ſtrahlte, als er von einem Konzert auf dem Schiff nach Amerfka erzählte, bei dem 53 Strauß am Flügel begleitet hat, Offenbar ſchätzt er ſeine Kunſt gußerordentlich. Der nächſten Zukunft galt die weitere Unterhal Das fol⸗ gende Ziel des Sängers iſt Prag, dann ſoll es nach is gehen und von da wieder nach Neuyork.— Irgend etwas kraftvoll Ruhi⸗ ges, Beſonnenes im Weſen dieſes ſpürbar bedeutenden Mannes paßte nicht zu dieſer Reiſeroute. Es geht von ihm ſo etwas aus wie ein ſtilles, aber tlefes Heimweh, eine Reſignation, deren ſtarke Männlichkelt einem etwa bei Doſtojewſki begegnet. Dieſer Rieſe Schaljapin mit 8 blauen Kinderaugen träumt auch in der wachen Rede. Und träumend blickte er hinaus auf den herrlich⸗ heiligen Dom, der in der Sonne leuchtete. Das Menſchliche an dieſem etwa Dreiundfünfzigjährigen iſt das Bezwingendſte an ihm. Ich ſchied von einem unbedingt Großen; das war der unver⸗ geßliche Eindruck des heutigen Kölner Sonnentags. ...⸗Mannheim. Die vorſtehenden Zeilen befaſſen ſich mit dem Menſchen und Künſtler Schalſapin. Ueber den Sänger Schalſapin ſchreibt Dr. Abu in den 15 N. Nachr.“ u. o. folgendes:„Man beſucht kein „Konzert“ im landläufigem Sinne, wenn man zu Schaljapin geht Ein Nakurereignis vollzieht ſich da, ebenſo gewaltig wie ein Sonnenaufgang im Hochgebirge, eine Sturmnacht auf hoher See. Hier iſt einer von den ganz, ganz wenigen, die in ihrem Innerſten mit dem Unendlichen zuſammenhängen.. Wie überall dort, wo Schaljapin bis jetzt geſungen hat, verſpricht auch das hieſige Kon⸗ indruck einer ganz ſeltenen, ganz großen Perſönlichtederwandelte 500 bote nicht mehr Zeit, an all die Erzählungen und Märchen gu! zert das Ereignis des Kunſtwinters zu werden. Kunſt und Wiſſenſchaſt OEhrungen Heinrich vierordts. Aus Anlaß ſeines 70. Ge burtstages des badiſchen Dichters Heinrich Vierordt ſind dieſem zahlreiche Ehrungen zuteil geworden, u. a. gingen ihm Glückwunſch⸗ chreiben zu vom Staatspräſidenten Dr. Hellpach, vom Miniſter de nnern Remmele(namens der Regierung) und vom Oberbürger⸗ meiſter Dr. Finter. Eine weitere Ehrung wurde Heinrich Vierordt zuteil durch die Schillerſtiftung in Weimar, die den bekannten Schriftſteller Dr. Lilienfein zur Beglückwünſchung des Dichter nach Karlsruhe entſandt hatte. Der Leibgrenadierverein ernannte Vierordt zum Ehrenmitglied. Von den weiteren Geſchenken ſelen erwähnt ein ſolches des Vereins der Karlsruher Preſſe, dem Viero als Ehrenmitglied angehört, ein Lorbeerkranz von den Angeſte der Buchhandlung Müller u. Gräff, ein wertvolles Bild von Hans Thoma, das die Schweſter des verſtorbenen Altmeiſters dem Diche überſandt hatte, ein kunſtvoll gebundener Früchtekranz, der von Enkeln der verſtorbenen Dichterin Frau Alberta von Freidorff über bracht worden war; ferner wertvolle Geſchenke hieſiger irmem Eine Reihe von Künſtlern hat dem Dichter ebenfalls Geſchenke über ſandt. Die hieſigen Buch⸗ und Kunſthandlungen haben ihre Schau fenſter mit den Werken und Bildniſſen des Dichters geſchmückt. Literatur * f0 Zahte Weſtermanns Monaksheſte. Mit dollen Sege gehen Weſtermanns Monatshefte in ihren 70. Jahrgarn Welche Hütte on geſtauter Kraft, weiche Frſagrung und weich veiet Ueberlieferung umſchließen dieſe Hefte. Im Dingen des Geſchmac und des Urteils erfreut und erfriſcht den Leſer immer wieder de gleiche, über den Dingen ſtehende Sicherheit, die ſich von den Ton 1 heiten modiſcher Launen fernhält, dabei aber dem Geiſt der Gegen, wart durchaus nicht unzugänglich iſt, ſondern gerade allem, wo⸗ N Jukunft in ſich trägt, Förderung und Klärung guteil werden i Die beſten Namen ſind unter den Mitorbeitern von Weſtermanſ Monatsheften vertreten. Im Septemberheft beginnen gleichzeite zwei Romane. Ein Deutſchritterroman von Werner Fanſen„Gale um Marienburg“, in dem Polens Kampf gegen die deutſche Oftmat ſeſſeinden Ausdruck indet und in dem die Parallelen zwiſchen 9e Heute und Einſt den Leſer beſonders packen. Paul Steinmüller Roman, Der Weg nach Heilisde“ ſpielt in der unmittelbaren Gegen wart und greift die Probleme unſerer Zeit mit friſcher Kraft der Sicherheit des gereiften Menſchen an. Zahlreiche Aufſätze 7% allen Lebensgebieten, wertvolle Gedichte und Novellen, zahlrelch ſicht über Literatur, Kunſt und Theater verleihen dem Hefte farbige und Schwarz⸗Weiz⸗Bilder, ſowie eine ausgezeichnele 19 benden Wert. 1 ſtet Am om⸗ ſbet ens mie von s⸗ iſt 5ren dng dert igen ung 387. * 2 222 1* 2 4 1 flers 5 0 — „ ——— Famstag, den 3. Oktober 1923 neue Mannheimer Jeltung[iittag⸗Rusgabe) B. Seite. Nr. 457 Tagungen 20. Außerordentlicher Sängertiag in Nürnberg Die Bürgerſchaft von Nürnberg rüſtet ſich zum feſtlichen Em⸗ ing der aus Anlaß des 20. außerordentlichen Sängertages aus 2 Gauen des Reiches und Oeſterreichs herbeiſtrömenden Mit⸗ deder des Den am vormittbag n Vorträgen gehen am Tage vorher prechungen des Geſamtausſchuſſes des Deutſchen Sängerbundes voraus, in denen Beſchlußfaſſung vorbereitet wird. In Verfolg eines Beſchluſſes 18 Hannoverſchen Sängertages wird die diesjährige Tagung ſich 5 iner vollſtändigen Umorganiſation des Sänger⸗ beſchäftigen, der fortan in Kreiſe eingeteilt werden ſoll, 95 auf je 12 000 Sänger ein Kreisvertreſter als Mitglied ſch Geſamtausſchuſſes entfallen ſoll. Weiter wird der Sängertag mit dem Antrag des Salzburgiſchen Sängerbundes auf Ankauf Sünschloſſes Kleßheim bei Salzburg durch den Deutſchen zwecks Einrichtung eines Sänger⸗Ferienerholungsheims 95 ſchäftigen. Von grundlegender Bedeutung iſt ein Antrag des aperiſchen Sängerbundes, wonach fortan Sängerbeſuche von Bun⸗ zwereinen außerhalb eines Bundesgebiets nur mit Zuſtimmung beteiligder Bundesleitungen zuläſſig ſind. ee diesjährige Sängerbundstag gewinnt dadurch beſondere Be⸗ ung, als am Sonntag vormittag die Enthüllung des Denkmals N1 Ehren der Gefallenen in der Katharinenkirche(Meiſterſinger⸗ ) und daran anſchließend im gleichen Raume die Einweihung 5 0 F de—5 5 5 b 5 M uſ 5 1 15 s ſtattfindet. Die Weihs⸗ 95 i beiden Veranſtaltungen der Vorſitzende des Deutſchen Sängerbundes, Rechtsanwalt Li ſt⸗Berlin. 550 125 ANus dem Lande ter, Heldelberg, 3. Ottober. Der Badiſch⸗Pfälziſche Buch händ⸗ erverband beſteht jetzt 50 Jahre. Er hält ſeine Haupwverſamm⸗ 5 mit Stiftungsfeſt diesmal in Heidelberg ab, und zwar vom 10. 5 12. Oktober. tr. Baden⸗Baden, 3. Oktober. In einer Verſammlung von Ver⸗ etern des Aerztevereins der Hotelbeſitzer, des Einzelhandels und Folteiſchen Parteien wurde hier ein Kurverein gegründet. Seine e ſind Reformen der Kurverwaltung und des Kurlebens. Wolfach, 2. Okt. In Rötenbach wurde durch Feuer das An⸗ ſen des Holzhauers Johann Georg Her mann vollſtändig zer⸗ — Bei den Löſcharbeiten kam der 28jährige So hn des Beſitzers Leben. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Singen a. 5. 1. Okt. Der Herbſtverkehr auf der hie⸗ —85 Station hat einen recht bedeutenden Umfang angenommen kann mit Rückſicht auf den Platzmangel nur mühſam bewältigt S den. Der Transport von Obſt und Wein aus Italien über die unchweiz iſt mit den Kurszüßen allein nicht mehr möglich und es derb en Sonder züge eingelegt werden. Die Platzfrage erfor⸗ ehnhe⸗ dringende Regelung; hoffentlich bringt ſie der neue Güter⸗ Ta Vöhrenbach, 3. Oktober. Hier wurde ein punskr Mann dieſer 105 von einem Hunde gebiſſen. Wegen der Tollwutgefahr gab er ſich in die Klinik nach Freiburg. Nus der Pfalz Der Radio-Pavillon in der„Süga“ 8 Ludwigshafen d. Rh., 2. Okt. Der Radio⸗Pavillon in der —2 iſt eine neugeitliche techniſche Einrichtung in der auch kellung anderen Sehenswündigleiten ſo reichen Gartenbauaus⸗ auch die n ccudwigshafen a. Rh. Es iſt levhaft zu dedauern, daß düch diefe Einrichtung, wie Ja die Ausſtellung ſelbſt nicht die Wür⸗ in da erfuhr, die ſie zuſammen verdiente. Noch oft wird man ſich ˖ der Ludwigshafener Bepölkerung nach der„Süga“ zurück⸗ E der Zie ehnen, die ein ſchönes Bild vollendeter deutſcher Qartenbau⸗ Wateitor, Wenn es der Stadtverwaltung Ludwigshafen mit räftiger Unterſtützung der ganzen Bepölkerung der Stadt und kreß ſo vielfachen, reichen Privatwirtſchaftsfaktoren, der induſtriel⸗ n Etabliſſements uſw. gelänge, die Gartenbauausſtellung, wenn auch in etwas beſchränktem Maßſtab, zu erhalten, ſo könnte das baf lendſchaftüchen Schönheiten gewiß nicht überreſche Eudwig Ben a. Rh. mit dieſer Gartenbau⸗Ausſtellung einen prüchtigen 5 otaniſchen Garten“ haben, dem der ſchöne Riedſaum⸗ 5845“(Ebertpark) einen ſtimmungsvollen, waldartigen Hintergrund öte— Der Beſuch im Radio⸗Pavillon ſelbſt iſt gegenüber dem Ausſtellung in Anbetracht der Witterung verhältnismäßig noch 6 Innerhalb drei Wochen wurden über 3000 Karten, darunter 5 Kinderkarten ausgegeben. Zwei elementare Umſtände ſchaffen aber hierbei einen ſtörenden Konflikt. Bei feuchtem, kühlem Wetter dieß bekanntlich Radio⸗Uebertragungen am beſten zu hören; bei 7— Wetter iſt aber die„Süga“ ſaſt menſchenleer! Dieſes Kon⸗ ikts⸗Mißverhältnis, das den Beſuch des Radio⸗Pavillons ſehr un⸗ gümſtig beeinflußt, ſei hiermit zur Aufklärung des Publikums feſt⸗ geſtellt. Alſo gerade bei feuchter, kühler Witterung iſt der Beſuch 8 des Pavillon zu empfehlen. An manchen Werktagen hatte der Pa⸗ 05 on nur wenige Beſucher aufzuweiſen, an beſonderen Sonntagen, 20 5 Feſtveranſtaltungen ſtattfinden, ſtieg die Beſucherzahl bis zu 10 Von den Schulklaſſen, die bis jetzt die„Süga“ beſuchten, hör⸗ G2 80 die Radiovorführungen. Um der Schuljugend in ihrer amtheit dieſes Wunder der Technik zeigen zu können, wäre es deroiß ratſam, die hier gebotene Gelegenheit zu benützen, die ſa ananmtlich zeitlich begrengt iſt weil mit dem Schluß der Süga“ 0 der Radio⸗Papillon geſchloſſen werden muß.— Auch das er⸗ achſene Publikum ſoll dieſe Zeitbegrenzung beachten und ſeinen VBefuch noch in den letzten Tagen der Süga nachholen. * Meuſtadt a.., 2. Oktt. In der Nähe der früheren Orkskranken⸗ Neſe verunglüecte geſtern der hier ſeil vielen Jahren bei der Fuma 9 les& Pfaff in Arbeit ſtehende 61jährige Fuhrmann Ludwig rr Er führte einen mit vier Pferden beſpannten Möbel⸗ Dase und geriet aus noch unbekannter Urſache umter ein Wagenrad. wurde ihm ein Bein ſo furchtbar zerquetſcht, daß es ihm Hetzelſtift abgenommen werden mußte.— Direktor Heinrich 10dl bon der Nheiniſchen Greditbant beging geſern ſein dofehriges enſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurde ihm im Namen Generaſdirektion Mannheim von Direktor Dr. Fuchs eine dne Plakette mit Widmung überveicht. Die Neuſtadter Direktion ürte den Jubilar durch Ueberveichung— Gemälde des Pfälzer Minte Frey⸗Speyer. Im Namen der Stadtverwaltung überbrachte amtsrat Guilino dem Gefeierden die beſten Glückwünſche. Nachbargebiete * 2 Worms, 2. Okt. Am Mitiwoch abend ereignete ſich hinber 85 tion Herrusheim ein e glimpf⸗ —5 ablief. Ein von Oſthofen kommender zen wollte, gerade der Perſonenzug vorbeifuhr, der gegen 8 Uhr in Worms intrifft, hinter dem Zug den Bahnübergang paſſieren, erwiſchte Eine aber noch den letzten Perſonenwagen, der ſtark beſchädigt wurde. tene Frau, die ſich in dem Abteil beſand wurde van der berſpitker⸗ den Glasſchede genoſſen biteh ſevoch wie alle törſgen Iffaſſen A ns unverſetzt. Der Laſtkraftwagen wurde durch den ſtarken 30 zurückgeworfen und ſtürzte in den Graben, wo das Benzin 4 25 fing. Der Lenker und die Beifahrer kamen ebenfalls mit — Schrecken davon, ſie werden ſich aber wegen Transportgefähr⸗ g zu verantworten Rus⸗e. st Jngbert, 3. Okt. Geſtern nachmittag wurde die Vope⸗ beiteſche Glashütte für unbeſtimmte Zeit ſtillgelegt. 460 Ar⸗ eiter wurden entlaſſen. Zu gleicher Zeit hat auch die— Aktien⸗ Alashütte ihren Betrieb auf unbeſtimmte Zeit ſtillgelegt. Dort kom⸗ mwen etwa 200 Arbeiter zur Entlaſſung. Bürgermeiſteramt und Ar⸗ ſprem ſind angeſtrengt tätig, um für dieſe vielen Arbeitsloſen ofort oder doch möglichſt ſchnell andere Arbeitshelegenheit zu ſchaffen. 5 Gerichtszeitung Schwurgericht Mannheim § Mannheim, 2. Okt. Vorſitzender: Landaerichtsrat Dr. Ullrich. Beiſitzer: Landgerichtsrat Dr. Müller und Amtsgerichtsrat Kühn. Geſchworene:(wie in der Sitzung von heute vormittag). Ver⸗ treter der Anklagebehörde: Oberſtaatsanwalt Mickel. Karl Jäger aus Altdorf, Parteifunktionär hier, iſt eines Ver⸗ gehens gegen 8 8 Ziffer 1 des Republikſchutzgeſetzes beſchuldigt. Im März 1925 veröffentlichte Jäger ein Flugblatt. in dem er die Maßnahmen der Reichsregierung einer verächtlichen Kritik unter⸗ zog. Insbeſondere überſchüttete er Reichskanzler Dr. Luther und den verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert mit Schimpfworten: auch kriti⸗ ſierte er den Barmatſchwindel und gebrauchte in Beziehung auf dieſe Sache beleidigende Aeußerungen gegen die Regierungsorgane. Ner Angeklagte erwiderte heute, daß er nicht die Abſicht gehabt habe. die Reichsregierung oder deren einzelne Mitglieder beleidigen zu wollen. Er habe vielmehr lediglich im Hinblick auf die 2 Millionen Erwerbs⸗ loſen und die bittere Notlage, die ungenügenden Maßnahmen der Regierung beleuchtet und im Zuſammenhang damit die Ausbeutun⸗ gen des Volkes durch die Barmatleute und deren Hintermänner einer erechtigten Kritik unterzogen. Es ſei bedauerlich. daß die badiſche Staatsregierung im Gegenſatz zu allen anderen deutſchen Landes⸗ regierungen eine ſo enge Auffaſſung über die Anwendung des neueſten Amneſtiegeſetzes habe. Sonſt müßte doch die vorliegende Sache unter die Amneſtie fallen. Der Oberſtagtsanwalt betonte. daß der vorliegende Fall nicht vom Amneſtiegeſetz getroffen werde. Aus dem im Fluablatt ver⸗ öffentlichten rohen Ausdruck gehe die Abſicht hervor. die Reichs⸗ regierung oder einzelne Mitalieder derſelben der Verachtung preis⸗ zugeben. Der Oberſtaatsanwalt beantragte daher gegen den An⸗ geklagten anſtelle einer Gefängnisſtrafe von einigen Wochen eine ent⸗ ſprechende Geldſtrafe auszuſprechen. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Jüdel, bezweifelt. daß in dem fraglichen Artikel des Flugblattes eine böswillige Abſicht gefun⸗ den werden könne. Das Fluablatt ſei in der Zeit vor der Reichs⸗ präſidentenwahl erſchienen, was bei Beurteilung der Sache wohl be⸗ rückſichtigt werden müſſe. Scharfe Ausdrücke ſeien in den Aufrufen aller Parteien gefallen, die in unſerer aufgeregten Zeit weniger ſchwer aufzufaſſen ſeien. Der Verteidiger beantragt in erſter Linie Freiſprechung, fürſorglich den Ausſpruch einer Geldſtrafe in geſetz⸗ lichem Mindeſtmaß. Im Schlußwort erwähnte der Angeklagte, daß ſein Flugblatt nicht für Marx und nicht für Hindenburg geſchrieben ſei, fondern lediglich für die Arbeitermaſſe und gan onders für die jungen Arbeiter, die nach ihrer Denkungsart aufgellürt werden ſollten, wer für ihre Intereſſen eintritt. Das Gericht fällte folgendes Urteil: Der Angeklagte wird wegen Vergehens gegen§ 81 des Republikſchutzgeſetzes anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von einer Woche zu einer Geld⸗ ſtrafe von 100 Mark verurteilt. Die Platten, die zur Herſtellung des Flugblattes dienten und die beſchlagnahmten Exemplare des Flugblattes werden eingezogen. Als 2. Fall wird aufgerufen die Anklage gegen den Schloſſer Johann Georg Kenzler aus Mannheim wegen Beleidigung durch die Preſſe. Der Angeklagte iſt jedoch trotz ordnungsmäßiger Ladung heute nicht erſchienen. Mit Bezug hierauf erklärte der Verteidiger Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger, daß der Ange⸗ klagte ſich bemühe, vom Reichstage die Ausſetzung des Strafver⸗ fahrens zu erlangen. Der Angeklagte habe ausdrücklich geſchrieben, daß er die Ladung zur Verhandtung erhalten habe. Daraus gehe deutlich hervor, daß Kenzler keine Abſicht habe, ſich der Strafver⸗ folgung zu entziehen. Er ſtützt ſich auf ſeine Immunität atz Reichskagsabgeordneter und glaube, ſich hierdurch einer Rechtsver⸗ letzung nicht ſchuldig zu machen. Der Oberſtaatsanwalt ſtellt den Antrag, die Sicher⸗ heitsleiſtung des Angeklagten für verfallen zu erklären, da er ſich der Aburteilung zu entziehen ſuche. Das Gericht hat folgenden Beſchbuß erlaſſen: der Antrag der Staatsanwaltſchaft, die geleiſtete Sicherheit für verfallen zu er⸗ klären, wird abgelehnt.— Aus den Gründen zu dieſem Be⸗ ſchluß ſei erwähnt, daß es ſich nicht um einen bloßen Ungehorſam des Angeklagten handelt. Der Angeklogte habe vielmehr in einem ausdrücklichen Schreiben ſeinen Standpunkt dargelegt und ſich auf die ihm nach ſeiner Auffaſſung zur Zeit zuſtehende Immunität be⸗ rufen. Ein genügender Anlaß, die Sicherheitsleiſtung für verfallen zu erklären, liege daher nach Sachlage zur Zeit nicht vor. M. Sportliche Rundſchau Dder Sport am Sonntag Jußball. Mit einer mehrtägigen Veranſtaltung begeht der Deutſche Fuß ball⸗Bund die Feier des 25jähr. Jubiläums. In Leipzig ſammeln ſich die Scharen der Gäſte, um in würdiger Weiſe das Jubelfeſt zu begehen, das in den und dem Endſpiel um den DF.⸗Pokal ſeine Höhepunkre erleben wird. Die Paarung der aus den Vorrundenſpielen ſiegreich hervorgegangenen vier Verbandsmannſchaften ſieht in Leipzig eine Begegnung von e. mit Süddeutſchland vor und in Dresden von Mitteld 1 deutſchland. Das erſte Spiel intereſſiert ſelbſtverſtändlich wegen der beſſeren Klaſſe der Gegner beſonders. Süddeutſchland will anſcheinend unter allen Umſtänden gewinnen, was unter Berückſich⸗ tigung des blamablen Spieles in Frankfurt wohl verſtändlich erſcheint. Man griff deshalb bei der Aufſtellung der Mannſchaft zum ſchwer⸗ ſten Kaliber und nominierte die altbewährte Nürnberg⸗Fürther Kom⸗ bination: Stuhlfauth; Popp, Müller; Hagen, Kalb, Schmidt; Auer, Franz, Seiderer, Leinberger, Aſcherl, während Brandenburg die Leute der Tennis⸗Boruſſia als Rückgrat ſeiner Elf verwendet. Behrendt; Schönherr, Brunke; Eſchenlohr, Lux, Martwig; Grawert, Wieſe, Hoffmann, Lehmann, Mittelſtädt. Dresden greift der VMB B. auf die gleiche Elf zurück, die ſich in Kiel gegen Norddeutſchlard ſo gut geſchlagen hat. Kagemann; Köhnel, Gloxin; Kreiſchmar, Köhler, Berthold; Salomon, Paufen, Gedlich, Schmidt, Teichgräber. Dieſe Mannſchaft ſollte genügen, um die allerdings nicht ſchwache Elf Schleſiens mit Sonnefeld, Pohl Hildig, Röſinger, Wieczorek, Neiſche, Scholz; Fielſch, Blaſchke, Leh⸗ mann, Wolff, aus dem Feſde zu ſchlagen. Im Endſpiel werden ſich wohl Süddeubſchland und Mebteldeulſchland gegen ſtehen. Den Süden erwarten wir als Pokalſieger. Die ſüddeutſche Bezirksliga ſetzt ſhre Verbands⸗ ſpiele in gewohnter Weiſe fort. werden ſich Mann⸗; ſchaften gegenüberſtehen: Bezirk Bäyern: ASV. Nürnberg— Bayern München; Wacker München— BfR. Fürth; Schwaben Augs⸗ burg— 1860 München. Bezirk Würktemberg Baden: 8528. Stuttgart— Freiburger Fc.; Sc. Stuttgart— 1. FC. Pforz⸗ heim; 5V. Birkenfeld— Karlsruher FV.; Stuttgarter Kickers— BfR. Heilbronn. Mainbezürkt Union Niederrad— Helvetia Frank⸗ furt; Hanau 93— Germania 94 Frankfurt; FSV. Frankfurt— Kickers Offenbach: Viktoria Aſchaffendurg— Eintracht Frankfurt. Bezirk Rheinheſſen /Saar: Boruſſia Neunkirchen— Wor⸗ matia Worms; Spyg. Griesheim— JV. Saarbrücken; SV. Wies⸗ baden— Fc. Idar; FSW. Mainz 05— Sgmd. Höchſt. Leichlarlhletik. Zur Auskragung der letzten deutſchen Mekſterſchaften treten in Duisburg die Geher über 50 Km. an. Normalerweiſe iſt der Sieg Hähnel⸗Erfurt nicht zu nehmen, doch wird der Ber⸗ liner Born nicht allzuweit zurückſein.— In Hamburg veran⸗ ſtaltet der rührige VfK. ſeinen traditionellen Lauf an der Alſter, der über ler am Start findet.— Das große Meeting in Colombes bei Parts iſt von internatio⸗ nalem Intereſſe, da die beſten Vertreter von 12 Nalfonen im Kampfe ſtehen. eutſchland mit Südoſt⸗ det 20 Km. führt und einige der beſten deutſchen Langſtreck⸗ Keil Turnen. von O für den Turnerveremskampf Darmſtadr⸗ Man atfu in Darmſtadt einen ſchönen Wander⸗ preis geſtiftet. ennis. Bei den Meiſterſchaften der Berufsſpieler in Köln hat Najuch Gelegenheit, ſein großes Können wieder einmal unter Beweis zu ſtellen. 5 Jech Die D T. hält ihre Fechtmeiſterſchaften in Hannover Mokorſpork. Gr. Herbſtpreis des Kölner AC.— Kaſſeler Herbſt⸗ rennen bei Rotenburg. Radſporl. Amateurbahnrennen: Köln:— Berufsfahrerren⸗ nen: Treptow, Breslau, Elberfeld. N 0 * Runb um die Havelberge, Auch auf dieſes Rennen übte wie überall im Reiche der ſtarke Regen einen außerordentlich ungün⸗ ſtigen Einfluß aus und viele Fahrer gaben unterwegs auf. Es ſiegte ſchließlich Lippke⸗Berlin vor den Gebr. Rudolf und Brund Wolke⸗Berlin. Schach Das inkernakſonale Moskauer Schachturnſer nimmt am 5. November ſeinen Anfang. Als Teilnehmer ſtehen nunmehr end⸗ gültig feſt: Dr. Emanuel Lasker, Vogoljübow, Grünfeld, Marſhall, Sämiſch, Rubinſtein, Reti, Dr. Tartakower, Dr. Vidmar, Spielmann und Torre, zu denen von den Ruſſen noch hinzukommen: Löwenfiſch, Rabinowitſch, Dus⸗Chotomirski, Romanowsky, Verlinski, Gotthilf und Schenewsky. Capablanca hat die Einladung zu dem Turnier nicht erhalten und erſt durch die Zeitungen Kenntnis er⸗ halten. Er nahm ſofort die Verbindung mit der Turnierleitung auf dem Umwege über die Ruſſiſche Botſchaft in Berlin auf. Die Ver⸗ handlungen werden telegraphiſch geführt. Es ſteht zu erwarten, daß auch der Weltmeiſter an dem Turnier teilnimmt, womit die Be⸗ ſetzung erheblich an e gewinnt.(Soeben erhalten wir die daß Capablanca beſtimmt an dem Turnier teilnehmen wird. Neues aus aller Welt —Kichten ſich die Jugvögel nach den Sternen? Itt es ſchon wunderbar, wie die Zugvögel bei Tageslicht ſo ſicher ihrem Ziel zuſtreben, ſo iſt es das noch mehr, wenn ſie ihre Wanderung in der Nacht fortſetzen. In klaren Nächten hat man wiederholt beob⸗ achtet, daß ſie in der verdünnten Luft hoch über der Erde unbeirrt nach Norden oder Süden weiterfliegen. In dieſem Falle können ſie ſich durch das Bild der Landſchaft unter ihnen doch unmöglich leiten laſſen. Wie iſt es dann aber möglich, daß ſie von der Rich⸗ tung nach dem Nord⸗ oder Südpol der Erde dennoch nicht ab⸗ weichen? Gelehrte Vogelkenner wollen das damit erklären, daß die Vögel ſich von den Sternen leiten laſſen, eine Anſicht, die da⸗ durch beſtätigt zu werden ſcheint, daß die Wandervögel bei bedecktem Himmel unruhlg werden und zur Erde herabkommen. Aber auch hinter 80 Anſicht muß man ein Fragezeichen ſetzen? — Radiy als Diebesfalle. Zur Sicherung von iken und Bergwerken Naer Metalldiebſtähle dient ee e die be⸗ reits die praktiſche Probe beſtanden hat. Die Zugangstür zur Fa⸗ brik oder zum Bergwerk iſt mit elektriſchem Leitungsdraht ver⸗ ſehen. Der Torwächter trägt einen Radiohörapparat, der ihn in⸗ ſtand ſetzt, einen. jeden genau zu kontrollieren, der durch die Tür ein- oder ausgeht. Die dektriſche Vorrichtung an der Eingangs⸗ tür iſt ſo beſchaffen, daß jede irgendwie beträchtliche Menge von Metall, die ein Mann mit ſich führt, in dem Radio⸗Hörapparat ein beſtimmtes Geräuſch hervorbringt. Kleinere Mengen von Me⸗ tall, wie g. B. Münzen, Taſchenmeſſer und Uhren, löſen das Signal nicht aus. Auf dieſe Weiſe kann jeder Arbeiter oder Angeſtellte feſtgeſtellt werden, der mit verborgenen Metallvorräten die Fabrik oder die Grube zu verlaſſen verſucht. — Wie man im alten Polen Verleumder beſtrafte. Im alten Königreich Polen gab es ein Geſetz, wach dem ein Verleumder, von einem Büttel begleitet, auf allen Vieren durch ſeinen Wohn⸗ ort kaufen mußte, zum Zeichen, daß er nicht wert ſei, ein Menſch zu ſein. Bei dem nächſten öffentlichen Gaſtmahl mußte er erſchei⸗ nen, auf Händen und Füßen unter den Tiſch kriechen und wie ein Hund bellen. Jeder Teilnehmer durfte ihm nach Belieben Fußtritte erteilen, und der von ihm Beleidigde mußte ihm gegen den Schluß hin einen abgenagten Knochen zuwerfen, den der Be⸗ ſtrafte mit dem Munde aufnehmen und damit auf allen Vieren das Zimmer verlaſſen mußte. — Ausfuhr einer Kloſterruine nach Amerika. Die Reſte einer mittelalterlichen Kloſterruine ſind in England von eee kaner angekauft worden, um abgeriſſen und in Amerika wieder aufgebaut gu werden. Es handelt ſich um die Warwick⸗Abbei, einenn geſchichtlich wertvollen Bau aus dem elften Jahrhundert. Die Abtei war urſprünglich königliches Eigentum, kam dann aber in den Beſitz eines reichen Einwohners von Warwick, deſſen Sohn das väterliche Vermögen durchbvachte und im Schuldgefängnis ſtarb. Seitdem wechſelte ſie häufig den Beſitzer, bis eine Eiſenbahnge ſell⸗ ſchaft, die eine Hauptlinie durch das Grundſtück führen wollte, das Ganze ankaufte. Die Erhaltung der Ruine war nunmehr gefähr⸗ . Die Ruine, die aus einer großen Halle, einem geräumigen Speiſezimmer mit wertvollen Glasfenſtern und einem Treppenauf⸗ gang beſteht, wird Stein für Stein abgebrochen und in demſelben Zuſtand in Amerika wieder aufgebaut werden. — Die 43. Operation überſtanden. Man ſollte es nicht für möglich halten. daß der menſchliche Körper 43 Operationen zu er⸗ tragen vermag. Das wenig beneidenswerte Opfer einer ſolchen Nervenprobe iſt ein 35 Jahre alter ehemaliger Hilfsarbeiter in Newyork. Vor zehn Fahren fiel demſelben ein Ziegelſtein auf den Fuß, der die Zehen quetſchte. Es entſtand eine Blutver⸗ giftung, deren Umſichgreifen die Aerzte durch eine Operation vorzubeugen verſuchten. Operation folgte auf Operation und der beklagenswerte Mann verlor zum Teil Hände und Füße, die man amputierte, um der Vergiftung Einhalt zu gebieten. In den letzten Tagen ſich nun der Patient ſeiner 43. Operation, die er ebenfalls glücklich überſtand.— Als die Freunde und Nachbarn hiervon erfuhren, peranſtalteten ſie einen Wohltätigbeitspall“, deſ⸗ ſen Ertrag dem Rekonvaleſgenten zugeführt werden ſoll. ab eeeeeee eeeeeee Meſſen und Ausſtellungen Automobilmeſſe in Frankfurt a. M. Vom 2. bis 7. Oktober wird im Haus der Technik im Rahmen der Frankfurter Techniſchen Meſſe eine Ausſtellung von Automobilen ſtattfinden. Mehr als 35 führende Marken, in der großen Mehrzahl ausländiſche, haben ſich dazu entſchloſſen, auch den Intereſſenten in Süd- und Weſtdeutſchland Gelegenheit zu bieten, ſich auf einer n über den Stand der Technik auf dem Gebiete des Automobilbaus zu unterrichten. Vom billigſten Kleinwagen an werden alle Typen bis zum eleganteſten und größten Reiſewagen und ferner die verſchiedenen Formen des Laſtautomobils zu 1 ſein. Für die beiden erſten Meſſetage, am 2. und 3. Oktober, iſt der Eintrittspreis auf 1 Mark ermäßigt worden. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Nbein-Begel 28 20 301..] 3 ſRectar-Fegeſſ 28 f 79.801[.. Schugerinſel“ 1 52.40.22(2 10/2 02½ 88 Mannbeim.77/4 21421 410 4058.8 . 44.58.813.553 20 05 300Sellbronn.—— Maxgau„.225.235.255.144 994.89* Manndeim.964.284.28 4 25 4 158.87 aub. 2 52.887 52.5 Abln 86408,813,503 27.11½06 d. Seite. Nr. 457 neue Mannhelmer zeitung[Mittag⸗Nus gade) Samstag, den 3. Oktober 1928 Neue Mannheimer Seitung»Handelsblatt von den ſüddeutſchen waren⸗ und Produktenmärkten Mannheim, 2. Oktober. Infolge der Geld⸗ und Kreditknapphert ſind die Käufer am Getreidemarkt zu großer Zurückhaltung ge⸗ zwungen. Der Markt hat ſich infolgedeſſen ſehr verengt und der Geſchäftsverlauf geſtaltete ſich ſchleppend. Der Geldmangel hat ſich allmählich zum Angelpunkt des ganzen Geſchäftes entwickelt. Mit Krediten iſt man äußerſt vorſichtig geworden, ſo daß man lieber auf Geſchäfte verzichtet, als Abſchlüſſe vollzieht, wenn man nicht glaubt, abſolute Sicherheit zu beſitzen. Hinzu kommt, daß ſich auch die Banken entſprechend den Vorſchriften der Reichsbank bei der Hereinnahme von Diskonten ſehr wähleriſch zeigen und deren Unter⸗ lagen genau nachprüfen, ſo daß die Unterbringung von Kunden⸗ wechſeln ſehr ſchwierig geworden iſt. Die Ueberſeemärkte waren zu Ausgang der Vorwoche und zu Beginn dieſer Woche mit ihren Forderungen ziemlich ſcharf zurückgegangen; inzwiſchen haben die Preiſe zwar wieder etwas angezogen, zu einer Geſchäftsbelebung hat dies jedoch nicht geführt. Intereſſe iſt in der Hauptſache nur für wenig angebotene, prompte bzw. nahe Ware feſtzuſtellen, wo⸗ gegen ſpätere Termine vernachläſſigt bleiben. Auch bei naher Ware dreht ſich das Intereſſe in der Hauptſache nur um Kraft⸗ weizenſorten. Für Inlandsgetreide zeigte ſich ſtärkeres Angebot aus Norddeutſchland. So wurde Braugerſte pomme⸗ riſcher und mecklenburgiſcher Herkunft auf dem Waſſerwege über Rotterdam und zwar ab dort mit 26,00 die 100 Kg. angeboten. Dabei iſt feſtzuſtellen, daß Zegehr nur für prima Qualitäten be⸗ ſtand, die ſchlanke Aufnahme finden. Geringere gelbfarbige Gerſtenſorten ſind dagegen ſtark vernachläſſigt. Stark am Einkauf beteiligt hat ſich an der Donnerstags⸗Börſe eine mittelbadiſche Malzfabrik. Weizen wurde im Cif⸗Geſchäft reichlich von Canada und Amerika, weniger von den Plata⸗Staaten, Auſtralien und Ruß⸗ land angeboten. Man verlangte u. a. für die 100 Kg. Kanſas II Fl. 13,80 cif Antwerpen; für in Rotterdam angekommene Ware 14,25 Fl. cif Mannheim; für Manitoba 1 13,75—14,00 Fl., je nach Abladetermin, per November 13,65 Fl; für Manitoba II, nach Abladetermin, 13,35—13,50 Fl.; Har Manitoba III, nach Ablade⸗ termin, 13,10—13,25 Fl.; für Hard Winter II, in Antwerpen disponibel, 13,80 Fl. transbordé Antwerpen. Ferner koſtete Roſa Je, 78 Kg., ladend, 13,85 Fl., Januar⸗Februar 13,65 Fl.; desgl. 78,50 Kg., Januar⸗Februar, 13,6277 Fl.; Baruſo, 78 Kg., Oktober⸗ Abladung, 13,627 Fl., Januar⸗Februar 13,52 Fl.; Azima, 76 Kg., mit ſtarkem Roggenbeſatz, rheinſchwimmend, 14,00 Fl. cif Mann⸗ heim; desgl. 78 Kg., 14,50 Fl. cif Mannheim. In Roggen war wenig Geſchäft. Für ruſſiſchen Roggen wurden—97 Fl., für amerikaniſchen Weſtern 978 Fl. cif Rotter⸗ dam verlangt. Hafer hatte gleichfalls nur kleines Geſchäft; es koſtete Canada Weſtern II auf Abladung 10,35 Fl., Canada Weſtern III 9,45 Fl. cif Rotterdam; amerikaniſcher, 38 lbs., white clipped, 9,50 Fl. eif Mannheim; desgl. per Oktober⸗Abladung 9,00 Fl. cif Rotterdam. Däniſche Gerſt e, ladend, wurde mit 26 Kr. eif Hamburg und mit 28,00 cif Mannheim, amerik niſche Malting Barley zu Futterzwecken mit 8,85 Fl. cif Rotterdam offeriert. Plata⸗Mais, auf dem Rhein ſchwimmend, der bei Emmerich die Grenze paſſiert hat, wurde verzollt mit 10,70 Fl. cif Mann⸗ heim angeboten. Inkändiſcher Landweizen hatte reichliches Angebot aufzuweiſen. Es lagen Offerten ab ſüddeutſchen Stationen für die 100 Kg. mit 22,50—23,00, in rheiniſchem Landweizen zu 22,50/ cif Mannheim, für Weizen aus der Gegend von Hannover mit 24,50„ cif Mannheim und für pommeriſchen Weizen mit 24,00 cif Mannheim vor. Inländiſcher Roggen hatte flauen Markt; ab badiſchen Stationen wurden 16,50—17,00 für die 100 Kg. verlangt. Gerſte wurde in Ausſtichqualitäten pfälziſcher und rheinheſſiſcher Herkunft zu 27,50—28,00 Parität Mannheim geh gehandelt. In badiſcher Herkunft zu 24,50—26,00. Sehr ruhig lag auch inländiſcher Hafer, Die Marktlage der Kraftfahrzeuginduſtrie Käatafkrophaler Rückgang der deulſchen Auko⸗Ausfuhr Während das Frühjahr⸗ und Sommergeſchäft der Kraftfahrzeug⸗ induſtrie ſich durchweg günſtig entfaltet hatte, macht ſich nunmehr ſeit einiger Zeit ein erheblicher Rückgang bemerkbar, ſo daß eine Reihe Werke gezwungen waren, ihre Produktion zu vermindern und Perſonalentlaſſungen in größerem Umfange durchzuführen. Daß einige wenige Werke gut beſchäftigt und in der Lage ſind, ihre Fabrikate abzuſetzen, iſt bei der Beurtei⸗ lung der Geſamtlage belanglos. Die Kraftfahrzeuginduſtrie geh: einer ſehr dunkeln Zukunft entgegen, wenn es ihr nicht ſchnellſtens ermöglicht wird, Kredite zu beſchaffen und die auf ihr ruhenden drückenden Laſten zu vermindern. Die Fabriken ihrer⸗ ſeits müſſen mit aller Kraft die Normaliſierungspläne durch⸗ führen, vereinfachte, modernſte Arbeitsweiſen bei Spezialiſierung auf nur eine Type je Fabrik einführen und ſo ihre Preiſe um mindeſtens 30 pCt. zu ermäßigen verſuchen. Die allgemeine Ver⸗ armung und die enorme Verſteifung des Geldmarktes tragen weſentlich zu der immer erheblicher werdenden Abſatz⸗ ſtockung bei. Wie die Verhältniſſe heute liegen, kann dieſer nur durch groß⸗ zügigen Ausbau der Kraftfahrzeug⸗Kreditbanken und Inſtitute geſteuert werden, mit denen das Ausland die beſten Erfahrungen gemacht hat. Bekanntlich verfolgen dieſe Banken den Zweck, den Handel gewiſſermaßen zu finanzieren, ſo daß dieſer einerſeits den Fabrikanten prompt bezahlen, ſeinen Kunden da⸗ gegen Zahlungsziele von—12 Monaten einräumen kann. In Amerika, wo z. B. 80 pCt. aller Wagen auf Abzahlung verkauft werden, ſind ſogar Ziele bis zu 2 Jahren üblich. Vollſte Staats⸗ unterſtützung bei Durchführung dieſer Beſtrebungen wäre dringend am Platze. Aber leider ſieht man bei unſern Behörden, im Gegenſatz zum Ausland, den Kraftwagen immer noch als Luxusartikel an und iſt ſich ſeiner überragenden Bedeutung für die geſamte Wirtſchaft anſcheinend in keiner Weiſe bewußt. Hoffen wir, daß die Erkenntnis nicht dann kommt, wenn es zu ſpät iſt. Zur Marktlage als ſolcher iſt folgendes zu bemerken: Der größte Abſatz iſt natürlich in La ſt⸗ und Lieferwagen zu ver⸗ zeichnen. Mittelſtarke, ausgeſprochene Luxuswagen ſind ebenfalls gefragt; dagegen finden ſchwere Perſonen⸗Gebrauchswagen ſo gut wie keinen Abſatz mehr. In Wagen mittlerer und geringerer P..⸗Stärken iſt das Geſchäft z. T. erträglich. Zu kämpfen haben die Herſteller von ſchweren Motorrädern und Elektromobilen. bei dem man die Wirkung der Einfuhrſcheine abwartet; der Preis für Inlandsware iſt franko Mannheim von 19—22,00 auf 18,75—20,00 zurückgegangen. Unter ſtärkerem Druck von Auslandsangebot in Brotgetreide konnte ſich am Mehlmarkt eine Geſchäftsbelebung nicht heraus⸗ bilden. Auf alten Engagements ruhen ziemliche Verluſte, weshalb man große Zurückhaltung bekundet und nur den notwendigſten Bedarf deckt. Der Druck der norddeutſchen Mühlen hat nach⸗ gelaſſen inſofern, als die Preiſe in Norddeutſchland nicht viel nach⸗ gegeben haben, während der Weltmarktpreis für Brotgetreide bie der Vorwoche um einen halben Gulden zurückgegangen iſt. ie ſüddeutſchen ſind dieſer Preisbewegung gefolgt, wodurch ſich die norddeutſchen und die ſüddeutſchen Mehlpreiſe angenähert haben. Die ſüddeutſchen Mühlen verlangten zuletzt für die 100 Kg. Weizenmehl, Spezial 0, Oktober⸗Lieferung, je nach Fabrikat, 37,00 bis 38,00 ½, per November⸗Dezember 37—37,25, für 70 proz. Roggenmehl 27,00 ¼/, die norddeutſchen Mühlen für Weizenmehl beſſerer Sorte 32,50—32,75 ab norddeutſcher Station, für Roggenmehl 26,00% bahnfrei Mannheim. Nach längerer Pauſe ſind auch wieder einige Mehlverſteigerungen erfolgt. Da⸗ Mühlenwerke, der Zuſchlag bei 36,95„ und 37,00/ für die 100 Kg. erteilt; 150 Sack rheiniſches Brotmehl, Krefelder Fabrikat. rheinſchwimmend, erzielten 21,20, 50 Sack Rekord, Fabrikat Prange, 18,00, die 100 Kg. 2 5 Der Futtermittelmarkt hatte bei geringem Geſchäft rückgängige Preiſe. Die Verbraucher halten zurück, da ſie in der Landwirtſchaft noch über Grünfutter verfügen und wegen der rück⸗ gängigen Getreidepreiſe auch eigenes Abfallgetreide verfüttern. Verlangt wurden u. a. für die 100 Kg. Weizenfuttermehl 14,00 bis 14,50, Roggenfuttermehl 14,50; für Spezialfabrikate ent⸗ ſprechend mehr; für Weizenkleie 10,25—11,00. Roggenkleie hatte ſehr unregelmäßigen Markt, der Preis ſchwankte zwiſchen 10,25—10,75. Ferner koſteten die 100 Kg. Malzkeime 16,00 J¼, Biertreber m. Sack 18—18,50, Haferſchalenmelaſſe 9,50—10,00 1, Trockenſchnitzel 12,75—13,00 mit Sack ab Zuckerfabrik⸗Station, Rapskuchen 16,50, Erdnußkuchen 23,00„. Bei einer Verſteige⸗ rung von Weizenkleie, Fabrikat Hildebrand, erfolgte der Zuſchlag für 200 Zentner bei 10,05 /, für weitere 200 Zentner bei 10,10 4. Malz hatte infolge der immer noch ſtarken Zurückhaltung der Brauereien recht ruhigen Markt. Der Verkauf an dieſe geſtaltet ſich im laufenden Jahre ſchwieriger denn je. Früher haben die Brauereien den Gerſteneinkauf der Mälzereien inſofern finanziert, als ſie dieſen im voraus Wechſel gaben. Veranlaßt durch die Brauerorganiſationen hat dies gänzlich aufgehört, ſo daß die Mälze⸗ reien im Einkauf ſtark behindert ſind, ſoweit ſie nicht ſelbſt als kapitalkräftig zu gelten haben. Die Forderungen haben im weſent⸗ lichen eine Veränderung nicht erfahren; ſie bewegen ſich zwiſchen 47—50,00 die 100 Kg. ab ſüddeutſchen Stationen, doch ſind ver⸗ einzelt auch Malze mit 45—46,00 angeboten worden. Brenn⸗ malz hatte unveränderten Markt. Für la Hopfen erhielt ſich feſte Stimmung bei unveränder⸗ ten Preiſen, während für abfallende, mißfarbige Qualitäten wenig Kaufluſt beſteht. Verlangt werden für den Zentner prima Hopfen Landhopfen 400,00 1; rote Hopfen wurden bis herunter zu 250,00 gehandelt. In den letzten Tagen ſind größere Poſten helſäſſiſche Hopfen von ſüddeutſchen Großhandlungen gekauft worden, dabei wurden Preiſe bis zu 2400 fr. Fr. für den Zentner zugelegt. Am füddeutſchen Tabakmarkt wurden von neuen Sandgrumpen in verſchiedenen Ortſchaften einige hundert Zentner für 15—50,00 per Zentner verkauft; in 1923er und 1924er Tabaken wurden einige hundert Zentner zu 65—68,00% umgeſetzt. der Einkauf von Sandblättern hat bei dem ſchlechten Wetter keine Fortſchritte gemacht. Bei den Fabrikanten ſind die Aufträge zwar etwas zahlreicher geworden, im ganzen eht es aber weiter noch ſehr ruhig zu. Auch wird anhaltend Rippen vernachläſſigt. über ſchlechte Zahlungseingänge geklagt. 85 Georg Haller. Leichtere Krafträder, vor allem ſo weit dieſe geſchäftlichen Zwecken, z. B. der Warenzuſtellung dienen, finden eher Abſatz. Die Einfuhr ſpeziell amerikaniſcher Fabrikate hat, infolge ihrer billigen Preiſe, noch zugenommen. Das Bild wird ſich jedoch ab 1. Oktober d. J. nach Einführung der Schutzzölle ändern. Was die Ausfuhr deut⸗ ſcher Fabrikate betrifft, ſo hat dieſe infolge unſerer undiskutabel hohen Preiſe gegenüber dem Vorjahre einen kataſtrophalen Rückgang erfahren. Nur ein durchgreifender Preisabbau kann hier Wandel ſchaffen. Geſchäftsaufſichten und Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt uns in Ergänzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten, bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: Angeordnete Geſchäftsauſſichlen. Nr. 110: Johann Scherer, Holz⸗ und Kohlenhandlung in Mannheim, Rheinhäuſerſtraße 65, Beſchluß vom 15. 9. 25.— Nr. 111:.⸗G. für Eiſen, und Broncegießerei vorm. Carl Flink, Beſchluß vom 23. 9. 25.— Nr. 112: Modehaus Fritz Sachs, Mannheim, P 6, 20, Beſchluß vom 28. 9. 25. Aufgehobene Geſchäftsaufſichlen. Keine. Konkurſe. Nr. 113: Bruno Adelmann, Kaufmann in Mannheim, Lange Rötterſtr. 34, bisheriger Inhaber der Firma Fritz Müller Wwe. in Mannheim, Lenauſtr. 19, Beſchluß vom 14. 9. 25.— Nr. 114: Nachlaß des am 14. 9. 24 in Mannheim, arkring 23, verſtorbenen Kaufmanns Hans Fitzer, früherer In⸗ haber der Firma Hans Fitzer, in Mannheim, L 13, 24, Beſchluß vom 15. 9. 25.— Nr. 115: Otto Rexer, Holz⸗ ſägerei, Mannheim, Meerlachſtr. 23, Beſchluß vom 28. 9. 25.— Nr. 116: Louis Benſinger, Ledergroßhandlung, Mannheim, Rheinparkſtr. 3, Beſchluß vom 26. 9. 25. Aͤbgelehnte Konkurſe.(Nr. 57.) Mannheimer Farbenfabrik Georg Thies, G. m. b. im, J 7, 9, mangels Maſſe „b. H. in Mannhei koſtenfällig zurückgewieſen, Beſchluß vom 17. 9. 25 Verlängerung der Geſchäftsauſſicht bei der Aga. Nachdem die Gläubiger ſich faſt einſtimmig für eine Verlängerung der Ge⸗ ſchäftsaufficht ausgeſprochen haben, iſt nunmehr vom Gericht die Verlängerung um 2 Monate feſtgeſetzt worden. Die zur Aufrecht⸗ erhaltung notwendigen Betriebsmittel ſind ſichergeſtellt. 2. Fried. Krupp.-., Eſſen. Die Verhandlungen zwiſchen der Fried. Krupp.⸗G. und einer franzöſiſchen eeene über den Verkauf der der Firma Krupp gehörenden Gewerkſchaft Norddeutſchland ſind laut B..⸗C. zum Abſchluß gelangt. bei wurde für Weigenmehl, Spezial 0, Fabrikat der Pfälziſchen 500—575,00 /, für mittlere Hopfen 450—480,00, für geringere Städtiſche Sparkaſſe, Mannheim Der Verwaltungsbericht der Städtiſchen Sparkaſſe, Mannheim für das Jahr 1924 iſt ſoeben erſchienen. Aus dem Vericht iſt zu entnehmen, daß das Hinterlegungsgeſchäft im Berichts⸗ jahr einen Rückgang zu verzeichnen hat, 166 Neuhinterlegungen ſtanden 3339 Ganzentnahmen gegenüber. Im ganzen waren noch 13 000 Hinterlegungen vorhanden. Der Abrechnungsverkehr mit der Reichsbank zeigt im Vergleich zum geſamten Geſchäfts⸗ verkehr der Sparkaſſe eine günſtige Entwicklung. Der Geſamt⸗ umſatz der Schecks betrug 3 702 647,41. Neue Einlagen wurden geleiſtet von 49 502 Perſonen mit einer Geſamtſumme von 34 503 375. Im ganzen Jahre wurden 8540 Sparbücher neu ausgeſtellt und 1221 nach Guthabenabhebung eingezogen. Täglich wurden alſo durchſchnittlich 28 Bücher neu ausgeſtellt. Das Bruttovermögen der Städtiſchen Sparkaſſe beträgt nach ihrem Rechnungsabſchluß für das Jahr 1924 10 504 345 l, darunter 6 810 329„ verzinsliche Aktivausſtände. die Schulden betragen 10 145 982„. Das Reinver mögen ſtellte ſich auf Schluß des Berichtjahres auf 358 363, der erzielte Reingewinn auf 14 363 ½. Außerdem iſt vorhanden: die Rücklage 1(Reſervefonds) mit 314000 Rücklage II(Verſicherung gegen Glas⸗ und Waſſer⸗ bruch) mit 15 000, Rücklage III(Feuerſchaden) mit 15 000 l. Der eigentliche Reſervefonds beziffern ſich auf Schluß des Jahres auf 242 095 und beträgt heute 314000 4= 6,49 pCt. des Einlegerguthabens. O pfalzbrauerei.-G. Landau. Blättermeldungen zufolge iſt die Geſellſchaft in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Sie hat ihre Gläubiger zuſammenberufen, um mit ihnen wegen eines Moratoriums zu beraten. O Produkllonseinſchränkung bei den Neckarſulmer Jahrzeug⸗ werken. Wie wir erfahren, ſehen ſich die Neckarſulmer Fahrzeug⸗ werke zu einer Einſchränkung der Produktion und einer Verkürzung der Arbeitszeit auf vier Tage in der Woche veranlaßt. Wie die Direktion mitteilt, erfreuten ſich die Fobrikate nach wie vor reger Nachfrage, doch ſei dem Unternehmen von den Bankverbindungen ein größerer Kredit für den gegenwärti⸗ gen Zeitpunkt unter Verufung auf die beſtehende Wirtſchaftslage verſagt und erſt für das Jahr 1926 in Ausſicht geſtellt worden. Dies habe Veranlaſſung zu den Einſchränkungsmaßnahmen gegeben. Wenn ſich die wirtſchaftliche nicht beſſere, ſei ſogar mit dem Uebergang zu dreitägiger Arbeitszeit zu rechnen. Deviſenmarkt Franzöſiſcher und belgiſcher Franken ſchwach. Nordiſche Devſſen bewegungslos Die wochenlange Ruhe am internationalen Deviſenmarkt für den franzöſiſchen Franken ſcheint vorüber zu ſein. Nachdem die Zeichnungen für die franzöſiſche Goldanleihe mit Ablauf des 30. September abſchloſſen, ſcheint die franzöſiſche Regierung wenig Wert darauf zu legen, eventuelle Schwankungen der franzöſiſchen Währung zu vermeiden. Infolgedeſſen notierte der franzöſiſche Franken am geſtrigen Tage plötzlich niedriger und ſtellte ſich vorübergehend gegen London auf 104,50 und gegen Reichsmark auf 19,45, um ſich aber in den geſtrigen Abendſtunden etwas zu erholen. Er notierte heute Vormittag gegen London 10375, gegen Reichsmark 19,55. Der belgiſche Franken wurde von der Ab⸗ ſchwächung ebenfalls in Mitleidenſchaft gezogen und ſtellte ſich gegenüber dem geſtrigen Kurs niedriger, auf 18,75 gegen Reichs⸗ mark, und gegen London auf 10896. Die anderen europäiſchen Deviſen wieſen wenig Schwankungen auf: London gegen Mailand 119(11976), London gegen Stockholm unverändert 1800, London gegen Kopenhagen 20,05, London gegen Oslo 24,00, London gegen Madrid 33,70, London gegen Holland 12,04, London gegen Schweiz 25,09(25,08), Holland gegen Schweiz 20896(208,25), Paris gegen Schweiz 24,15(24,55), Mailand gegen Schweiz 20,95, Kabel en Schweiz 51876(51876), Kabel gegen Holland 21876(218,75), Kabel hehen ence Alund f durch die Diskontermäßi 5 e e Pfund f 1 skontermäßigung* über dem Dollar auf dem unterſten Goldpunkt angelangt. 8 Mannheimer Effektenbörſe Mannheim, 2. Oktbr. Die Kurſe am Aktienmarkt gingen heute bei ſehr ruhigem Geſchäft weiter zurück, wobei wiederum Autowerke große Einbußen erlitten, auch Zellſtoff Waldhof lagen um 4 PCt. ſchwächer; feſtverzinsliche Werte wurden gleichfalls niedriger notiert. Es notierten: Rheiniſche Kreditbank 85 bz.., Rheiniſche Hypothekenbank 60., Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik 119,75., Brauerei Durlacher Hof 105., Mannheimer 17 rung 67 bz., Benz u. Co. 38., Germania Linoleum 130., 10 1975 Großkraftwerk(Vorzugsaktien) 0,025., 15 proz. desgl. 0,040., Karlsruher Maſchinenbau 34., Karlsruher Nähmaſchinen 40., Knorr Heilbronn 46., Maſchinenfabrik Badenia.20., Mez u. Söhne 54., Neckarſulmer Fahrzeugwerke 49., Rhein⸗ Elektra 60., H. Schlink u. Co. 65., Wayß u. Freytag 66,50., Weſteregeln Alkaliwerke 118., Zellſtoff Waldhof 81,50 bz.., Zuckerfabrik Waghäuſel 53,50 97., 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗Bant(Pfandbriefe) 5,75 bz. G. Waren und Märkte Serliner Metallbseſe vom 2. Oktober Brelſe in ffeſtmark für 1 Kg. 1. K Alumimum 2. Elektrolv 138.50 1387.— in Barren—— 868˙2.80 ee, e e ee ee——.— 5 1 07% Dickel 250 gaabeee e ge,, tt— er Alamkalan 248•2% 745%[ Fiatin 5. Gr. 30nbon. Oktober. Metallmarkt.(In Oſt. J. b. engl. t v 1016 fg. kupſe See.18 92— N Gfs 6e d 61 7250 35 aſſa.. de. 3 N 65 62,0 l—.——.— ueckſilber 12,85 be. Sutel 5f.0 8 FJirn gaſſe 78. S 285.2 Neiaas——— Schiffahrt Frachkenmarkt vom 2. Oktober An der heutigen Schifferbörſe in.⸗Ruhrort war das 18 wiederum etwas lebhaft. Die Frachten gu Berg gingen 1 ab Ruhrort und M..20 ab Kanal in die Höhe. Dagegen blieben die Talfrachten nach Rotterdam und Antwerpen unverändert. O usgeber, Druger und Berleger: Orucgerel Or. 96 Ne Ni ee gng G. m. b. eeee 3˙8 1 Ditrektion: and Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortnch für den politiſchen Teil: e Alfred Meißner; für das Jeuilleton: Dr. Friz 5 ommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen zedaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzelgen: J. Bernhardt. Jedem Würtel zon Mabufs Sunpen iſt die einfache Kochanweiſung aufgedruckt Weil dieſe aber naturgemäß nicht für alle 27 Sorten die gleiche iſt, muß ſie bei jeder Suppe genau beachtet werden. Dann ſchmecken Maggi's Suppen vorzüglich' „ne eeeeeeeeenenee eeenee ee een ee e ee eee. 3% Ind empheg e Ind ine e ee eien we eeeee e ushgch ueg u anu Pubdemun sezzeanlung 320 bnzs 200 uuo: uuvg uszun jan Bunzqnssusqeg zeact u ee een eehe e „a01 uaboene o uepeacus eeee cecsnvun qnm bungesen d0e eeeeee e beecheee eeeeeh ee n e eee In jou usbpacdkne uſe pi aun ueigg ne anöc ucneg ee een lee ee e usled Bunnezlaog d uoa biqupfleg Bunzanlsnzz 1% e bno 4⸗ uuec uleinvcploch qun uesqehnch sno seag od gapguez gdgqpſ ꝛ00 zauuig usbunfponeg; v n ung ꝙpnv buna.. ueezunucg 8 uöequpeeee ee da een eeegeg ezung gun juuocklf ueeee eeeenne ec eied band bnnig inu zciu usneen eng unee sleid gog usubner ne zn n eeeneee ecdieeg sppueun ueg an seimng se Inpispeag a% sa sqheso epn iubag eg e schplice oid ehsog ae ln iee be eenee e ie e eeeen eeeeea ic ube ee dbeig iune Bunſlollnd „Susqeg pnge%0 uvpes ueuch ug uellnzjusesg ne ihesszjogz ue0 eneen eeeene ee ihet en eeee ee ee eee e0 „ee eecnen e eecheee eeeeeeee e enx „Meee e ee ben dene ee en ee — miec Jpiu Begß usg sgesg aeneu ng. negn auele nph bunuuvccg ur 2% goch moa ss uuegz Bungusnoc Spu buvic un igesuvzca 0ul jchu qun Zungqusg obmsg duzel Igibaea qunihnec uuegz“ :snpuig ahag e gusugbun eenesc gun(„uuvuiseſccd“ ususe Ja)„agckoanlpppp⸗iurnr“ ↄqusgoageg odoand Luvb z10 an] ignlebaogz eicpe so anog 1 qupjꝙhned nelpuueenen enunzck un susqag usbhhes sed bununo aa a ne Seihec ueenee ecuemneeen eee bun g nrsbipleqie! uda sed nolaeg ueſen usd Inv obaog qun uocps? 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Hier hat Lienhard ſeine ſtärkſten dichteriſchen Kräfte niedergelegt. Seine treff⸗ liche Begabung zu ſchildern und zu charakteriſieren, bricht überall durch, ſelbſt wenn er einmal in den Dienſt untergeordneter Ge⸗ danken ſich ſtellt. Auch ſeine Fähigkeit zu gründlicher Vertiefung in das Seelenleben der Perſonen kommt bei ihm ſtets zu ſeinem Recht. Zuſammenhangslos mit der künſtleriſchen Einſtellung der Mehr⸗ hl ſeiner Zeitgenoſſen, ſind ſeine Verehrer, die vornehm ſtillen Leute im Lande, die nicht laut loben. Wer ſeine„Jugendjahre“. den„Einſiedler und ſein Volk“ geleſen hat, fühlt das Perſönliche iner Werke, ſteht in ihm keinen nachgeborenen Sohn der Klaſſik, ondern einen Madernen, der Erſten einen, die all die Widerſprüche, die ſeine Zeit züchtet, in ſeinem Inneren mitempfindet, der darum —8 gbes wie zu einem glücklichen Geſtade flieht, um Ruhe zu n und zu bringen für die kranke deutſche Seele. Seine Renſchen haben den Schmerz gekoſtet. Die Kühnheit ſeiner Seele iſt temperiert durch die Melancholie des miodernen Geiſtes. Souverän ſteht er über den Alten, hingegeben dem Schönen, das außer ihm ſchwebt. Als Sänger, Se und Geſtattenformer ift Lienhard ein Dichter boheng Träger von Ideen, als ſtrebender Geiſt wirkt er charakterfeft für das, was ihm hochſinnig und edelmenſch⸗ kich iſt, um von dem Gängelbande betäubender Volksverführer die Deutſchen zu löſen, damit ſie zum Bewußtſein ihrer ſelbſt gelangen. * Erinnerungen an Lienhardt Von Johannes Reichelt(Dresden, Ein klingendes Mädchenlachen aus jubelndem Kinderland, ein lender Sonnenſtrahl in blondem Haar, verſtehende Liebe und uſucht zu keuſchen Frauen: das ſind Friedrich Lienhards Be⸗ ürke... Hat dich je eine Frauenſtimme, bei deren Klang du die ugen ſchloſſeſt, um nur zu hören und die Klangſeligkeit ganz in ich aufzunehmen, in ein Jugendkand geführt, wo die Mutter mit ren weichen Händen die Wangen ſtreichelte und jeden Schmerz —. konnte? Haſt du dich da draußen in der Fremde ſchier ank nach deiner Heimat geſehnt und die inneren Kräfte dieſer ſtarken Heimatsſeligkeit gefühlt?— In Schmerz und Sehnſucht a er die Kräfte zur Freude. Aus der Freude an der Wirk⸗ ichkeit kommt ſein Dichten, gang fühlender Menſch. Fern aller ogrammkunſt, fern den Kämpfen des Naturalismus oder Sym⸗ lismus, erſchien er unmodern. Aber Menſch ſein galt ihm mehr als Literatentum. Hat ſich Goethes Wort bewährt:„In der Kunſt und Poeſie iſt die Perſönlichkeit alles“, ſo bei Lienhard. Durch Not und Glück, durch Einſamſein und Verſtandenwerden, durch trotzige Kämpfe um ſeine innere Ueberzeugung und durch ſein kiefernſtes Schaffen, das ſich gegen Made und billige Mache wendet, dewann ſeine innere Berufenheit allmählich die Achtung und Liebe eines wachſenden Kreiſes von Anhängern. Aus ſeiner mitreißen⸗ den Ueberzeugung, aus ſeiner Schlichtheit und Wahrhaftigkeit ießzen die Juellen ſeiner Kraft.— Friedrich Lienhard iſt nach inem Weſen nicht Dramatiker. Die letzten künſtleriſchen Wir⸗ ngen ſeiner Werke gehen don ſeinem Menſchentume aus. Ob Drama, ob Gedicht, ab Erzählung, ſeine aufgeſchloſſene Seele fängt das Leben ein, ſein Schönheitsdurſt und Veredelungsdrang geſtal⸗ zen ſein inneres Erleben. Der Silberblick ſeines Idealismus bannt. Man ſpürt den Quell ins Lichtland deutſcher Vergangenheit in feinen Werken, die Ritterlichkeit und den Kinderſinn in ſeinem Oberlm, die Unberührtheit und junge Kraft Siegfrieds und Par⸗ zivals. Aus Einſamkeit, Leid und knirſchendem Weh zu Ueber⸗ windung, Weltverklärung. Der Sinn der Freude an der Wirklich⸗ zeit adelt. So muß man ſeine Pilgerfahrt ins Geiſtige erleben, ſeine nach Weimar“. Es gibt wenige unter den deutſchen 1 rn, kaſchtef Ich erlebte in Karl Hauptmanm den ndgütigen Men⸗ ſchen und den wahrhaft großen Dichter. Mancherlei Berührungs⸗ punkte führen von dieſem Seher Lienhard. Stoff, Jorm ſind oft ſekundärer Natur. Die Stoffe wachſen als seu eines inmneren Erlebniſſes zu Lienhards König Artur, Gottfried v. Straßburg, Wieland, Odſſeus, uther, Eliſabeth ſpiegeln ſich in ſeinem Innern, werden Symbole in ſeiner geiſtigen Welt, wer⸗ den Tat. Ich ſchriedb damals ein paar Erinnerungen an Kark außptmarm aus ſeinen letzten Tagen nieder, über den Seher und Lienhards„Türmer“ brachte ſie. Ein Brieflein erhielt ich dagu von Lienharde Ich fühlte ſeine Teilnahme an dem ver⸗ 2 ˙v „—————!.!. ̃ ͤͤ—.—. kannten Dichter und Menſchen, der ſich ſelbſt Erfüllung wurde, da er zu ſeinen Geſichten und Träumen einging. Letztes Ziel bleibt doch das eigenſte Selbſt, Heimkehr zur Goltheit. Aber die Spuren ſeines Menſchentums müſſen leuchten, wo jeder Blick und Hauch vertrauendes Hinnehmen und Empfangen, jedes Gefühl zum Den⸗ ken wurde. Lienhards Bekenntnis in dieſem Briefe wurde mir der letzte Sinn ſeines Lebens: „Sich gegenſeitig zu beſchenken, Seis auch nur in em Gedenken J ſer Welt von Haß— Wie miſt das!“ Max Halbe Zu ſeinem 60. Geburkskag am 4. Oktober Von Kurt Martens 5(Nachdruck verboten.) Wenn ein Bühnenſchriftſtelker, der ſeine Erfolge hauptſächlich den Stücken einer früheren Schaffensperiode verdankt, das ſechzigſte Lebensjahr erreicht, ohne daß er zu den Vergeffenen gehört. ſo be⸗ weiſt das allein ſchon die Zähigkeit ſeines künſtleriſchen Willens und die Lebensfähigkeiten ſener Werke, und es iſt nur recht und billig, beim Eintritt in ein neues Dezennium ſeiner Verdienſte um das Theater dankbar zu gedenken. Die Schauſpiele Max Halbes finden hier und dort in den deutſchen Gauen, in den mehr als in den großen, noch immer ein beifallsfreudiges Publikum.„Mutter Erde“,„Haus Roſenhagen“,„Der Strom“ und beſonders die unverwüfſtliche, ſchrankenlos anerkannte„Jugend“ erweiſen ſich nach wie vor als bühnenſichere Arbeiten, die ſich trotz des immer raſcher wechſelnden Geſchmackes, des Kommens und Gehens literariſcher Richtungen wacker gehalten und nur in einigen ihrer Szenen und Geſtalten ein wenig Edelroſt angeſetzt haben. Ihre ſchlichte, ſtets gemeinverſtänd⸗ liche Idee, ihre— geradlinige Charakteriſtit, ihre ſtarken Kon⸗ und packenden theatergerechten Wirkungen werden ſie auch für ie nächſte Zeit dem Spielplan unſerer Bühnen empfehlen. Es iſt ein ſeltener, erfreulicher Fall, daß ein ſechzigjähriger Autor ſeine Erſtlinge in ſorgfältig vorbereiteten, teilweiſe muſter⸗ gültigen Porſtellungen auferſtehen und von der Kritik mit Achtung behandelt ſieht, ein Zeichen dafür, daß er damals, als ſie entſtanden, auf dem rechten Wege war. ſein Ruf untrennbar verwachſen iſt. Max Halbe iſt vor allem als Dichter der„Jugend“ bekannt und geſchätzt. Sie war es, die ihn zu Beginn der neunziger Jahre ſofort in die erſte Reihe der deutſchen Dramatitker ſtellte und ihren Nachfolgern den Weg bahnte. Ein echtes Kind der naturaliſtiſchen Epoche, aber frei von deren ſtarrer Doktrin, tragiſche Unerbittlichkeit mildernd durch volksliedhafte Lyrik, gewann E alle Schichten von Zuhörern. namentlich aber die jugendlichen, urch das Typiſche des Falles und der Charaktere. Schauplatz der Handlung war des V rs weſtpreußiſche Heimat, und noch jedes⸗ mal, wenn er ſich auf dieſem vertrauten Boden bewegte, durfte er des Erfolges ſicher ſein. Vorangegangen war ein anderes Schauſpiel aus der Weichſel⸗ end,„Eisgang“, der Tendenz nach im Sozialtsmus befangen doch und hellſichtig die Verketkung der ſeeliſchen Motive mit den aturereigniſſen erkennend und künſtleriſch verwertend. Nach der Jugend“ erſchienen zwei heitere Stücke„Der Amerikafahrer und Lebenswende“, die den Beweis für Halbes Beruf zur Komsdie nicht zu erbringen vermochten. Erſt das ſchöne, ergreifende Heimats⸗ drama„Mutter Erde“(1897) zeigte ihn wieder als jenen Antdos, dem als Sohn der Erdgöttin bei ſeder Berührung des Bodens, dem er entſtammt, von ſeiner Mutter neue Kräfte wurden. Mit den gleichen Mitteln bewährte auch„Haus Roſenhagen“ (1901). Bodenſtändige Landwirke werden mit entwurzelten Groß⸗ ſtadtpflanzen kontraſtiert: aus der würzigen Atmofphäre der Aecker, Wieſen und Felder entwickelt ſich die tragende Stimmung, die herbe Poeſie dieſer beiden Werke, die ſich mit dem Drama„Der Strom“ —— einer achtunggebietenden Heimat⸗Trilogie einheitlich zu⸗ ammenfügen. Im„Strom“, wo der Eisgang der Weichſel mit ſeinen donnernden Schollen noch einmal aufregenden Theaterwir⸗ kungen dient, erſcheint die Gewalt des Elementes als Sinnbild einer amilien⸗Kataſtrophe, ſo wie in jenem Erſtlings⸗Stück als Symbol ſoziale Erſchütterungen. ̃ Halbes ſpätere Stücke, darunter wieder eine Anzahl Komödien, können ſich mit ſenen früheren an innerem Wert und äußerer Wir⸗ kung nicht meſſen. Unverkennbar aber ſpricht aus einzelnen ihrer Dialogſtellen der klarblickende, e nicht ſelten geiſtvolle Lebensbetrachter, der ſich gern Rechenſchaft ablegt über die eigenen Ziele und Wandlungen wie über die ihm allmählich fremder wer⸗ dende Zeit. Zwei große Romane,„Die Tat des Dietrich Stobäus“(191. und Zo“(1916), denen ſich einige weniger bedeutende Novellen und Skizzen angliedern, legen Zeugnis ab, daß der gewiegte Drarzaliker guch den epiſchen Stil mit Kunftverſtaud und Gewandlßeil beherkſcht. Sie behandein in flüſſigem, ledhaftem und anſchaulichem Stil pfycho⸗ — meue Meunbeuder Beuans Mus — logiſche Probleme, ringen dem Leſer Intereſſe ab für jede Geſtalt, halten ihn handfeſt in Spannung, löſen die Konflikte ungezwungen und überzeugend. Blättert man die„Geſammelten Werke“ von Max Halbe durch, die ſeit 1917 im Verlag Albert Langen, München, erſcheinen, ſo gewinnt man vor allem den Eindruck einer robuſten, ſelbſtändigen, geſchloſſenen Perſönlichkeit, die ſtets unbekümmert ihre eigenen Wege ging, ohne ſich von den mannigfachen Einwänden der Kritik und den wechſelnden Anſprüchen der Bühnenleiter irremachen zu laſſen. In einer Zeit, wo ein einſt noch recht unreifer Nachwuchs und allzu ſelbſtbewußtes Anfängertum keckes Wollen ſchon für fertige Leiſtung und den flüchtigen Entwurf lofe aneinandergereihler Szenen für ein ausgereiftes Drama ausgeben möchte, erinnert man ſich gern eines ſo gewiſſenhaften, bühnenkundigen Arbeiters, wie es Max Halbe ſelbſt in ſeinen ſchwächeren Stücken iſt, und freut ſich daß das Lebenswerk eines Sechzigjährigen, der es ſtets ernſt mit ſeiner Kunſt genommen hat, von den Gelegenheits⸗Erfolgen leichtfertiger Konjunktur⸗Drama⸗ tiker noch lange nicht in den Schatten geſtellt wird. Unter all den guten Wünſchen, die Max Halbe zu ſeinem Ge⸗ burtstag dargebracht werden, kann ſeine weitverbreitete Gemeinde ihm und ſich ſelber nichts Beſſeres wünſchen, als daß er ſein Schaffen nicht als abgeſchloſſen betrachte und, was ihm gewiß nicht ſchwer fallen kann, wieder einmal zurückkehre nach dem Stoffgebiet ſeiner engeren Heimat, das ſeit ſeinen Jugendjahren an lockender Fruchtbar⸗ keit für das Herz des Dichters nichts verloren haben wird. Hartwig und Schigorski Von Max Halbe. 8 ̃(Nachdruck verboten!) Im zweiten Akt meines Dramas„Jugend“ befindet ſich eine Stelle, die ich an den Anfang dieſes Aufſatzes ſetzen möchte, da ſie mir gut in den Zuſammenhang deſſen zu paſſen ſcheint, worüber ich heute ſchreiben möchte. Sie illuſtriert nämlich mit einem Satz, den ich vor mehr als dreißig Jahren niedergeſchrieben habe, ebenſo die frühere wie die heutige Kampfſtellung des Polentums auf altem deutſchen, jetzt verloren gegangenen Kulturboden. Da ſchwärmt der junge Studioſus Hans Hartwig, der ſoeben in dem katholiſchen Pfarrhof Roſenau angelangt iſt, von der ſo ganz anderen Atmoſphäre, die er hier im Gegenſaß zu ſeiner Heimat vor⸗ gefunden habe, und von der er meint, daß ihr ſchon etwas Polniſches im Charakter eigen ſei. Ihm antwortet der ebenfalls noch jugend⸗ liche nationalpolniſche Kaplan Gregor von Schigorski:„Mit Recht, Herr Studioſus! Die Geſchichte wird Ihnen ſagen, daß wir hier auf polniſcher Erde ſind.“ In dieſer Gegenüberſtellung des deutſchen Studenten und des polniſchen Vikars in Rede und Gegenrede tut ſich der ganze Gegenſatz zwiſchen deutſch und polniſch auf. Der junge Deutſche, der obendrein alle Dinge durch die Zauberbrille der Ver⸗ liebtheit ſieht, ſchwärmt in einer allgemeinen romantiſchen Aufwallung von dem„ſo ganz anderen polniſchen Charakter“ der Gegend, ein ich darum, weil eben dieſes„Andersſein“ ihm als einem echten Deutſchen ganz beſonders imponiert, und weil er, unpolitiſch, wie er nun ein⸗ mal iſt— auch hierin wieder ein echter tſcher—, gerade über die politiſche Tragweite ſeiner Worte in einer ſo gearteten Atmoſphäre ſich gar keine Gedanken macht. Umgekehrt betrachtet der Kaplan, wie jeder echte Pole, alle Angelegenheiten rein und ausſchließlich unter dem national⸗politiſchen Sehwinkel und reklamiert daher ohne weiteres den Boden, auf dem die Handlung ſpielt, auf Grund„hiſto⸗ riſcher Rechte“ als polniſch, obwohl ebenſogute oder noch beſſer ver⸗ briefte deutſche Rechte auf ihn beſtehen. Welche Schlußfolgerung haben wir daraus zu ziehen? Man kann ſie etwa ſo zuſammenfaſſen: Hätten nicht leider die meiſten Deutſchen von ſeher und bis zum Weltkriege, ſa noch darüber hinaus bis zum Frieden von Verſailles, in der Art meines Hans Hartwig gedacht, wenn es ſich um die nationalen Fragen der Oſtmark han⸗ delte, nämlich rein gefüblsmäßig, himmelblau romantiſch und gang unpolitiſch im Gegenſatz zu dem zielbewußten national⸗polniſchen Fa⸗ natismus unſerer Gegner nach Art des Kaplans Schigorski, ſo wüfrden wir noch heute dort herrſchen, wo wir ſetzt bis zur Sklaverei unterjocht ſind, und es gäbe keinen polniſchen Korridor, zein ſogen. Neupolen, worunter man die guten altpreußl ben Nraihen Weſt⸗ preußen und Poſen zu verſtehen hat. Ja, es gäbe vielleicht überhaupt kein volnſſches Reich. „5 Wir ſind es, wir ſelbſt. die ſich an die Bruſt zu ſchlagen haben, weil ſie in unbegreiflicher Verblendung dieſe für Deutſchland lebens⸗ „% wichtigen Dinge nicht nur treiben ließen, wie ſie wollten, ſondern ihren Todfeinden auch noch ſelbſt den Hebelgriff in die Hand ſpiei⸗ ken, womit ſie dieſe ganze Oſtmarkenwelt aus den Angeln heben konnten. Denn was war es anderes, als wir damals in der zwet⸗ ten Hälfte des Weltkrieges die Wiederherſtellung der polniſchen Un⸗ abhängigkeit(aber ohne die preußiſchen Teile) proklamierten? Mußde nicht jeder Kenner der Verhältniſſe, ſelbſt wenn im übrigen alles gut gegangen wäre und wir das Feld, behauptet hätten, ſich lbſtverſtändli ſagen. daß wir damit geradezu zwangsläufig in Feten und Weſtpreußzen eine polniſche Irredenta heranzüchten wür⸗ bdeen, die ſich gewaſchen hätte(natürlich nur bildlich). Ich frage, war das nicht jedem Kundigen von vornherein und Deiche vor der polniſchen Brandung zuſammenbrachen und die der Not kam, wurden auch dieſe 0 klar? Unſeren Re⸗ gierenden aber im Parlament und Regierung dlieb es leider verdor⸗ gen, bis es zu ſpät war. Denn jetzt, darüber dürfen wir uns keiner Selbſttäuſchung hin⸗ geben, jetzt hat ſich der Pole ſozuſagen mit Zähnen und Klauen in den ſeit Jahrhunderten umkämpften Boden eingekrallt, und fallg nicht ein Wunder nach Art des den Polen zutell gewordenen ge⸗ ſchieht, wird es Ströme von Blut koſten, um ſie wieder hinweg⸗ zuſchwemmen. Wie aber, ſo fragt man ſich immer wieder, ſo fragte auch ich mich, als ich im grauen, ſchwermütigen Novemberlicht durch die wellig flachen Gaue längs Warthe, Netze und Weichſel entlang fuhr, wie in aller Welt hat es geſchehen können, daß 1 deutſche Staatsgebäude, welches in dem fetten, ſchweren Boden hier feſtge⸗ gründet und trotzig bewehrt dazuſtehen ſchien, als wolle es diee Jahrhunderte überdauern, beim erſten Völkerſturm wie ein Karten⸗ haus zuſammenbrach? Uralte deutſche Siedlungen, wie Thorn und Graudenz, blühende deutſche Koloniſtenſtädte wie Bromberg, gar nicht zu reden von der vor dem Kriege auch ſo ziemlich germant⸗ ſierten Gounernementsſtadt Poſen— ſie alle, bis auf einige Reſte, 5 vor allem in Bromberg, in wenigen Jahren entdeutſcht und polo⸗ niſtert, als hätte nie der deutſche Schulmeiſter, der ja nach dem altn Wort der eigentliche Sieger von Sadowa geweſen ſein foll, ſeine Fibel hier geſchwungen, und als hätten nie die deutſchen Geſchütze von den Forts an der Wartbe und an der Weichſel einander— Grüße zugedonnert. Mein Gott! ſo fragt man ſich, iſt es denn wirklich ſo. daß in allen Landen nördlich und füdlich des Aequators, weſtlich und öſtlich vom Längengrad von Greenwich der Deutſche immer wieder als Pionier auftritt und immer wieder als Kultur⸗ dünger endigt? 8 5 Die Antwort kam mir von einem dieſer gerade in der Entwick⸗ lung zwiſchen Pioniertum und Kulturdünger begriffenen Landsleute dort in Neupolen Er drückte ſich etwa folgendermaßen aus:„Sie wundern ſich, daß wir hier nur noch ein Häuflein von Deutſchen ſind, wo noch vor zehn Jahren die deutſche Zunge faſt allein herrſchte, und polniſch eigentlich nur die Sprache des niederen Volkes oder der Landleute war? Ich will Ihnen ſagen, wie das hat kommen können. Wir ſind hier in den anderthalbe Jahrhunderken ſeit den Wiederbegründung unſerer Herrſchaft zwar ein deutſcher Staat. aber kein deutſches Volk geweſen. Wir baben unendlich viek Schweiß vergoſſen, um einen fauberen, korrekten preußiſchen oder deutſchen Staatsbegriff herauszuarbeiten und haben auch eine äußer⸗ lich ſehr anſehnliche und hübſche mechaniſche Arbeit damit zuwege gebracht. Aber wir haben keine Ahnung davon gehabt was es heißt, ſich als ein Volksganzes auf einer neugewonnenen Erde zu fühlen und auszubreiten. Wenn Sie wollen, ſo könnte man das auch ſo und Lebed — 5 — umſchreiben: Der Staat iſt etwas konſtruktiv Erdachtes und mehr oder minder mechaniſch Bewerkſtelligtes. Das Volk dagegen iſt etwas organiſch Erwachſenes und immer von neuem Erwachſendes. Bildlich geſprochen, der Staat iſt ein Bauwerk, das Volk iſt ein Baumn. Daher kommt es, daß bei ſchweren Erderſchütterungen und Menſch9t heitsumwälzungen die Staaten wie die Häuſer zuſammenſtürzen, Völker dagegen wie Bäume beſtehen bleiben. Sehen Sie, wir Deutſchen, wir waren hier ein Staat, wo wir uns hätten als Volk fühlenmüſſn. n, nder Sarmoosr sgsasnstpubegiſſenen ch ck fühlen müſſen. Wir haben uns nur immer auf die äußeren Macht⸗ mittel des Staates verlaſſen, aber nie aus den inneren Kraftquellen des Volkes geſchöpft, und daran ſind wir geſcheitert!“ Wenn ich meine Eindrücke vdort im Oſten überlege und unter einen Nenner zu bringen ſuche, ſo ſcheint mir, daß der eben berufene Landsmann recht hatte. Man erzählte mir von den Wochen. v den Monaten zur Zeit der Kriegs⸗ und Revolutionswende, als di ſo lange durch unſere Leiber, durch unſere Waffen geſchützten Wäne fremde Völkerflut ſich über die Städte, die Dörfer, über das ganze Land ergoß. Da war es zuerſt das deutſche Büregertum, allen voran der Kaufmann, der Handeltreibende, alle die Gef häftemacher, deren Saat während des Krieges ſo üppig ins Kraut geſchoſſen war — dieſes ganze Sammelſurium von Nur⸗Geſchäftsleuten war es, was glorreich das Haſenpanier ergriff und in panikartiger nach Weſten ſein einziges Heil ſah. Wo war jenes deutſche bürgertum hin, das noch vor zwei Menſchenaltern ein Guſtar Sen tag im Auge gehabt und mit Stolz beſchrieben hatte, kantia und ehrenfeſt, wie die Eichen und Buchen in den Veiſe Hainen der Altvordern? Ein durchaus unidealiſtiſches, markze 1 leriſches Zeitalter hatte es bis auf kümmerliche Reſte zermürbt. zer⸗ ſetzt und ein hochmütig ſchnöſeliges, noch dazu weltfremdes Beamten⸗ tum, das hier im Oſten die Staatskdse repräſentierte, hatte nicht vern⸗ mocht, dieſe Reſte zu feſtigen und zuſamn 55 fegt. nicht, daß dieſes Urteil über die große Mehrheſt des ſo ſchnöde davonge⸗ laufenen deutſchen Bürgertums zu hart ſei. Gerade von den zurück⸗ gebliebenen Deulſchen in Thorn, in Bromberg habe ich es mit Bitterkeit ausſprechen hören.— Ich weiß wohl, daß wiederum dieſen in Polen zurückgebliebenen Deu jenen Landsleuten, die nach deate land abwanderten, der Vorwurf gemacht wird, ſie hätten ihr Deutſch⸗ ie ja Polen, d. h. polniſche Sta rt bleiben zu können. Abe Herz verleugnen muß. wenn Gae dun hae such Sunnze asmsquuom zuan GanA dan a eeeee eeeeee uen — Neue Mannheimer Jeitung[Mittag Ausgabe] 9. Seite. Nr. 457 dass unser innigstgeliebter Vater, und Grossvater gefolgt ist. Mannheim, den 2. Oktober 1925 Kaiserring 34. In tiefstem Schmerze Stefanie Kahn Fritz Kahn Arthur Morgenthau u. 2 Enkelkinder. Statt besonderer Anzeige! Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, Schwiegervater 9696 Herr Ludwig Kahn nach kurzer Krankheit unserer guten Mutter im Tod Max Selig u. Frau Alice geb. Kahn Die Beerdigung findet Senntag, den 4. Okt. 1925 nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle des Israel. Friedhofes aus statt. Blumenspenden dankend verbeten. FFFFFCC Nach kurzer Krankheit verschied heute unser hochgeschätzter Seniorchef Herr Ludwig Kahn Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen guten Chef von vornehmer Gesinnung, dem das Wohl seiner Angestellten am Herzen lag. Den Verstorbenen werden wir stets in ehren- dem Andenken behalten. Mannheim, 2. Oktober 1925. 9694 Die Angestellten der Fa. Ludwig Kahn& Co. Statt besonderer Anzeige. Unerwartet mein herzensgut Schwager und Onkel, Hlerr Heinrich Mann im Alter von nahezu 35 Jahren. Mannheim(Egellstr), den 3. Oktober 1925. Im Namen der tieſti auernden Frau Elise Mann Wwe. Die Feuerbestattung ſindet am Montag, den 5. Okt. 1923 43 Uhr nachmittags statt Von Kondolenzbesuchen wolle man Abstand nehmen. Strümpfie, Höschen, Ilover. Spiel- Beste Quelſtäten schnell entschlief gestern mittag 12 Unr er. treubesorgter ohn, unser lieber Bruder, Für Kinder und Babys kinden Sſe elles für die kühle Jahreszeit! Unierzeuge u. 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Zur Firma„Schwarzwaldwerke Lanz, Kommanditgeſellſchaft. Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung,; Hauptſitz: Donaueſchingen. Die Prokura des Richard Steudel iſt erloſchen. Dem Direktor Artur Brittinger, Mannheim iſt Prokura erteilt. 2. Zur Firma„Otto Kohl“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8. Zur Firma„Bodri& Boos“ in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt aufagelöſt und die Firma erloſchen. 4. Zur Firma„Fr. Xaver Feldmann“ in Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma von Julie Feldmann geb. Strötz auf Kauf⸗ mann Franz Xaver Feldmann, Mannheim, übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Der Uebergang der in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Verbindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Kaufmann Franz Xaver Feldmann, Mannheim, ausge⸗ ſchloſſen. Die Prokura des Franz Kaver Feldmann iſt erloſchen. 5. Zur Firma„Katharina Keck“ in Mann⸗ heim. Die Prokura des Friedrich Keck iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 6. Zur Firma„Johanna Morawietz“ in Mannheim⸗Feudenheim. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven von Johanna Mora⸗ wietz geb. Zimmermann auf Kaufmann Aug. Morawietz, Mannheim⸗Feudenheim überge⸗ gangen, der es als alleiniger Inhaber unter der Firma Auguſt Morawietz weiterführt. Die Prokura des Auguſt Morawietz iſt er⸗ loſchen. Der Johanna Morawietz geb. Zim⸗ mermann in Mannheim⸗Feudenheim iſt Pro⸗ kura erteilt. 7. Zur Firmg„F. X. Schmitt& Co.“ in Mannheim. us der Geſellſchaft ſind zwei Kommanditiſten ausgeſchieden und ein Kom⸗ manditiſt eingetreten. 8. Zur Firma„Parfümerie⸗ und Verſand⸗ geſchäft Ad. Arras. Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim. Hans Karl Blaſſa, Mannheim iſt als Geſchäftsführer be⸗ ſtellt. Arnold Paſtors iſt nicht mehr Ge⸗ ſchäftsführer. Mannheim, den 80. September 1925. Amtsgericht. Offene Stelſen Jüngerer Motorradfahrer mit Führerschein für Eibachwagen und mi Führerschein für Klasse I u. IIIB gesucht. Näheres in der Geschäftsstelle. 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