Wontag, 5. Oktober Neue Sre he. In Mannheim und Umgebun eſte oder durch die P ſrei ins oſt monatlich.⸗M..50 ohne Ugeld. Bei epenil. der wiriſchaftlichen Nerballaſſſe Nachforderung v orbehalten. Poſtſcheckkont 84 Siftse Karlsruhe.— Haupigeſchäftsſtelle 6 2.— kraße 2-»Nebenſtellen Waldhofſtrage 6, Schwetzinger⸗ aacnle ager Manngen Ersch 10 50 eim. eint wöͤchentl. zwölfma Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 704l. 7942. 7943 7944 u. 1948 Morgen⸗Ausgabe aunheimer Maunheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1925— Nr. 459 Jeitung genpreiſe nach Tarif dei Borausgablung pro einſp. ee em.— 0. K. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher derechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriedsſtörungen uſt. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben Mannheimer Stouen⸗Seiteng Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen · Geſetz und Necht TTTTTTVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVoVyoyVyhyhyhyhyhyhyhohohohkh'''kdkßkßdßdß die icherheilslonferenz in Locarno erklärungen Luthers und Streſemanns 61 Reichstanzler Dr. L uther und Reichsaußenminiſter Dr. 5 reſemann haben den Vertretern der ausländiſchen Preſſe am onntag vormittag einige bemerkenswerte Erklärungen gemacht. 550 Der Reichs kanzler betonte die Wichtigkeit der zu löſenden ragen, bei denen ihm fowohl ein hohes Intereſſe der Beteiligten als auch Curopas und der ganzen Welt vorzuliegen ſcheine. An das große Ziel, einen wahrhaften und wirklichen Frieden herzuſtellen, Uunge die deutſche Regierung mit dem beſten Willen heran. Die Er⸗ reichung dieſes Zieles ſei aber nur möglich, wenn die Verhandlungen der Grundlage der Gleichberechtigung und der Gleich⸗ chtung ſtattfinden. Deutſchland befinde ſich in der beſonderen daß noch ein Teil ſeines Gebietes beſetzt iſt und daß Deutſch⸗ deeß der einzige Staat iſt, der abgerüſtet hat. Unter Berückſichtigung er befonderen Verhältniſſe, ſo führte der Reichskanzler aus, wer⸗ e alles tun, was in unſerer Kraft ſteht, um den Frieden zu n der für den politiſchen und wirtſchaftlichen Wieder⸗ 85 der Welt unerläßlich iſt. Wir ſind feſt davon überzeugt, daß de alegierten der anderen Länder mit dem gleichen Willen gekom⸗ 15 Und wenn dieſer Wille die weſenkliche Vorausſetzung iſt, ſolg s Gutes zuſtande zu bringen, ſo iſt die Grundlage zum Er⸗ gegeben. Wir hoffen daher, die Schwierigkeiten zu überwinden, ſich der Verwirklichung dieſes Zieles noch entgegenſetzen können. Wden Anſchluß an dieſe Ertlärungen des Reichstanzlers nahm —— Dr. Streſemann die Gelegenheit wahr, etwas Beeſprechungen mii Tſchitſcherin 8 die in der internationalen Preſſz lebhaftes Aufſehen erregt tifch. r betonte, daß die Beſprechungen durchaus keine poli⸗ 05 n Vereinbarungen bezweckt hätten, ſondern daß ſie dem be⸗ unen Wunſch des ruſſiſchen Volkskommiſſars Tſchitſcherin ent⸗ ei 55 50 ſeien, gelegentlich ſeiner Erholungsreiſe in Berlin mit der und See de Fühlung zu nehmen zur Beſprechung der politiſchen irtſchaftlichen Fragen Deutſchlands und Rußlands. Dabei wur⸗ getlärt allem die noch offenen Fragen des Handelsvertrages Grunde Dr. Streſemann meinte, die anderen Staaten könnten im als e genommen froh ſein, daß Deutſchland das Experiment wage, rſter Staat mit kapitaliſtiſcher Wirtſchaftsordnung mit einem bomgr einen Handelsvertrag einzugehen, deſſen Wirtſchaftslage auf „üuniſtiſchen Ideen, einem ſtaatlichen Handelsmonopol, beruhen. lan bLertrag bedeute durchaus nicht die Feſtlegung Deutfch⸗ s auf eine öſtliche oder weſtiiche Außenpolitik. kandg emäß ſei auch die Stellungnahme Deutſchlands und Ruß⸗ doet* ölkerbund beſprochen worden. Unſere Auffaſſung deutſchen Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund iſt in den früheren deen R⸗ Erklärungen niedergelegt. An dieſer Auffaſſung der deut⸗ dand eee hat ſich nichts geänzert. Die Beziehungen zu Ruß⸗ land al den den bisherigen Weg weiter gehen, weil Deutſch⸗ als ein Volk mit ungeheuren Verpflichtungen ſich wirtſchaftlich und politſſch anſtrengen müſſe, um feinen Außenhandel zu ſtärken * weit utopäiſchen Staaten geteilt, die ſich heute anſtrengen, um wieder 8— machen, was Europa an kulturellen und wirtſchaftlichen Gü⸗ ſteln Krieg eingebüßt hat, damit Europa wenigſtens ſeine Gleich⸗ 19 mit anderen Kontinenten bewahren kann. 61 Die Frage, ob in Locarno ein endgültiges Sicherheitsabtkommen geſchtoſſen werde, beantwortete Dr. Streſemann mit den en, das hänge ganz von den Verhandlungen ſelbſt ab. . Aber den Eindruck des Preſſeempfanges wird uns gedrahtet: Tocarno, 4. Okt.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Wenn m ee ITchitſcherins temperamentvollem Interview abſieht, die ae⸗ beebenden deutſchen Kreiſen ſehr berührt hat, ſo läßt ſich daß die Fühlungnahme des Reichstanzlers und des Reichs. mit den Vertretern der Weltpreſſe eine recht Lond iedenſtellendes Ergebnis gezeitigt hat. Auf der 108 aner Reparationskonferenz konnte dieſer Kontakt nicht in 8 nſchenswertem Maße hergeſtellt werden. Aber aus den Londoner Vehlgriffen iſt viel gelernt worden. Nach dim heute Mittag ver⸗ anſtalteten Empfang der Weltpreſſe durch die deutſchen Miniſter man ſagen, daß ſeit der Londoner Reparationskonterenz ein eutendes Stüc ſorganiſatoriſche Arbeit geleiſtet wor · 0 iſt. Im Kreiſe der Vertreter tonangebender franzöſiſcher, eng⸗ cher, italieniſcher, amerikaniſcher, polniſcher und dſchethoſlowaki⸗ * Blätter entwickelten der Reichskanzler und der Außenminiſter e Grundideen der deutſchen Europapolttit. In dieſem Zuſammenhange bleibt auch die Kriegsſchuldfrage 180 außerordentlicher Wichtigkeit. Die Alliderten äußerten bekannt⸗ 5 den Wunſch, daß die Erörterungen in Locarno eine enge Ver⸗ müpfung mit der Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völker⸗ und erhalten ſolle. Dieſem Wunſche ſteht die deutſche Regierung brinzipiell nicht abgeneigt gegenüber, aber ſie verweiſt nach wie zu entwickeln. Dieſe Beſtrebungen werden gewiß von den ande⸗ keiten, über die ſich Deutſchland nicht hinwegſetzen könnte, falls nach Regelung der drei erwähnten Hauptpunkte der Eintritt in Erwägung zu ziehen wäre. Zu der Bemerkung franzöſiſcher und engliſcher Zeitungen, Deutſchland habe in Locarno zwiſchen einer öſtlichen und einer weſt⸗ lichen Orientierung zu wählen, verwies der Reichsaußenminiſter auf die rein logiſche Tatſache, daß der Wiederaufbau Europas das Zu⸗ ſammenwirken aller Nationen des Kontinents und ſelbſtverſtändlich auch des 100 Millionen zählenden ruſſiſchen Volkes erfordere. Dieſe Tatſache allein genüge, um die Haltloſigkeiten der Pariſer Preſſe zu internationalen Preſſe, daß der Verſtändigungswille Deutſchlands gegenüber der Entente ebenſo wie gegenüber Rußland gleichmäßig vorhanden iſt. Es wäre unbegründeter Optimismus geweſen, wenn die hier anweſenden deutſchen Miniſter über den Ernſt der Lage und ſogar über die Gefahr eines Fiaskos der Locarnoer Kon⸗ ferenz ihre Zuhörer hinweggetäuſcht hätten. Franzöſiſche„Enttäuſchung“ über Streſemann V Locarno, 4. Okt.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Wie zu erwarten, gelangten die Erklärungen des Außenminiſters Dr. Streſemann zur internationalen Preſſe ſehr bald zur Kenntnis Briands ſowie ſeines Kabinettsdirektors Berthelot. Dieſe Erklärungen verurſachten auf franzöſiſcher Seite eine gewiſſe Ent⸗ täuſchung, namentlich die Bemerkung Dr. Streſemanns, daß die deutſche Regierung an dem Teyt des Februarmemoran⸗ daums ſtrikte feſthalte. Man hat den Eindruck, daß nach dieſer Erklärung eigentlich die Dinge ſeit dem Februar d. J. keinen Fortſchritt gezeitigt hätten. Berthelot perſönlich machte peſſimiſtiſche Bemerkungen über die Lage. Briand dagegen ſprach ſich zuver⸗ ſichtlicher aus und wies darauf hin, daß er ſeinen ganzen per⸗ ſönlichen Einfluß aufbieten werde, um ſchließlich doch zu einem poſitiven Ergebnis in Locarno zu gelangen. Es wird in dem franzöſiſchen Lager kein Geheimnis daraus gemacht, daß das fran⸗ zöſiſche Kabinett ein wenigſtens teilweiſe befriedigendes Ergebnis der Locarnoer Konferenz dringend enötig habe und dies umſo⸗ mehr, als Caillaux in den Vereinigten Staaten keinen weſentlichen Erfolg errang. Von belgiſcher Seite wird zu den Erklärungen Streſe⸗ manns erklärt, daß man mit Ueberraſchung feſtgeſtellt habe, daß ſich Deutſchland in Bezug auf ſeinen Eintritt in den Völkerbund auf den Wunſch der Alltierten berufe, woraus hervorgehe, daß die deutſche Regierung ſelbſt eine ſolche Abſicht nicht verfolge. Auch dieſer Punkt in den Erklärungen der beiden Miniſter rief mehrfache Enttäuſchung hervor. Den franzöſiſchen und belgiſchen Herren ſcheim das Gefühl dafür abhanden gekommen zu ſein, daß die Deutſchen eine andere Anſicht haben können, als die abgeſtempelte Paris⸗Brüſſeler Meinung. 0 Skreſemanns Dank an die Schweiz Der deutſche Außenminiſter Dr. Streſemann legte beim Empfang der ausländiſchen Preſſe auch im Namen des Reichskanz⸗ lers Dr. Luther beſonderen Wert darauf, der Schweiz und den Behörden von Locarno den Dank der deutſchen Regie⸗ rung für die ſorgfältige Vorbereitung der Konferenz und der Ueberwindung der verkehrspolitiſchen Schwierigkeiten auszuſprechen. In einem engeren Kreiſe von ſchweizer Journaliften fügte der Reichskanzler Dr. Luther perſönlich hinzu, er ſei als 14jähriger Knabe zum erſten Male nach Locarno gekommen, was für ihn die erſte Offenbarung des Südens bedeutet habe. Doch ſei der da⸗ malige Eindruck durch den heute gewonnenen noch übertroffen worden. Dr. Streſemann bemerkte ſcherzhaft, es ſei eigentlich eine Fharte Zumutung, hier Politik treiben zu müſſen. ** Die außergewöhnlich ſtrengen Abſperrungsmaß⸗ nahmen, die bei der Abreiſe der deutſchen Asen e getroffen waren, und die Verwunderung und Proteſte hervor⸗ gerufen haben, ſcheinen der Beſorgnis vor ernſthaften Zwiſchen⸗ fällen entſprungen zu ſein. Es verlautet, die Polizei habe begrün⸗ dete Urſache gehabt, mit Störungsverſuchen und gleichzeitig auch mit einem Anſchlag auf die Delegation zu rechnen. die Ankunſt der übrigen delegationen Die Engländer Chamberlain und die übrigen Mitglieder der i Delegation ſind Sonntag mittag amberlain erklärte bei ſeiner Abreiſe nach Locarno den an⸗ weſenden Journaliſten:„Mögen Ihre guten Wünſche mich begleiten, aber erwarten Sie nicht zu viel von dem Ergebnis der Kon⸗ fereng. In etwa zehn Tagen bin ich wieder in London.“ 15 Die Itkaliener Der italieniſche Delegationsleiter, Senator Scialoja, iſt in Begleitung des bevollmächtigten Geſandten Mediei im Auto⸗ mobil eingetroffen, während die übrigen Teilnehmer der italieni⸗ ſchen Delegation im Solonwagen reiſten und im Laufe des Nach⸗ mittags eintrafen. Vor ihrer Abreiſe nach Locarno hat Muſſolini die Führer der italieniſchen Delegation nochmals zu einer eingehenden Beratung bor auf die politilchen und morglilchen Notwendig⸗ der italieniſchen Stellungnahme empfangen, illuſtrieren. Feſt ſtehe, nach den Erklärungen Streſemanns vor der painlevẽ über Cocarno Miniſterpräſident Painleve hielt in Nimes gelegentlich der Einweihung eines Denkmals des Hiſtorikers Erneſt Denis, der wegen der Tätigkeit des Gelehrten für die Unabhängigkeit der Tſchechoſlowakei u. a. der iſchechiſche Außenminiſter und eine große Zahl politiſcher Perſönlichkeiten Frankreichs und der Tſchechoſlowakei beiwohnten, eine große politiſche Rede, in der er die Grundzüge der Außenpolitik der franzöſiſchen Regierung darlegte. Zu den deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen erklärte er: Die franzöſiſch⸗deutſche Ausſöhnung iſt der Eckpfeller der europäiſchen Ziviliſalion. Trotz der Jahrhunderte alter Ränke iſt eine derartige Ausſöhnung möglich, wenn die beiden Völker, die den Ehrgeiz und die möglich, wenn die beiden Völker— ich ſpreche hier von der großen Maſſe der beiden Völker, die den Ehrgeiz und die Intrigen der Imperialiſten nicht kennt— das hartnäckige Mißtrauen beſeitigen können und gegenſeitig an ihre Aufrichtigkeit glauben. In dieſem Geiſte wird die franzöſiſche Regierung durch die Perſon ihres Außenminiſters in Locarno an den kühnen Verſuch zur Verwirklichung des Friedens, der ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand unternommen iſt, herantreten.„ Der Miniſterpräſident wies weiter darauf hin, daß troß der bevorzugten Rolle, die der Rh eĩ n bei dieſen Verhandlungen ſpielt. Frankreich die durch den Krieg zur Selbſtändigkeit erwachten jun⸗ gen Nationen nicht vernachläſſigen werde. Um alle nationalen Streitfragen friedlich zu regeln, habe Frankreich als erſter Staat das im vergangenen Jahre vom Völkerbund einſtimmig an⸗ genommene Genfer Protokoll unterzeichnet. Wenn dieſes Protokoll auch nicht in Kraft getreten ſei, ſo bleibe Frankreich ſeinen Grundſätzen doch treu. Dieſes Protokoll ſollte die Einzel⸗ verträge, durch die den neu erſtandenen Staaten ihre Sicherheit garantiert werden ſoll, beeinfluſſen. Ziemlich gleichzeitig mit der deutſchen Delegation ſind nahezu ebenſo geheimnisvoll die Spitzen der franzöſiſchen Delegation, Briand, Berthelot, Fromageot und Leger im Auto⸗ mobil von Paris kommend, in Locarno eingetroffen. Briand hat ſich alſo nicht, wie angekündigt, in Lauſanne aufgehalten. preſſeempfang bei Tſchitſcherin Der ruſſiſche Volkskommiſſar Tſchitſcherin empfing am Samstag abend die Vertreter der Berliner und auslän⸗ diſchen Preſſe, um ſich nochmals zu den ſchwebenden. poli⸗ tiſchen Fragen zu äußern. Vor allem trug er dabei nochmals die Bedenken der Sowjetunion gegen einen Eintritt Deutſch⸗ lands in den Völkerbund ſowie gegen den Abſchluß eines Sicher⸗ heitspaktes mit den Weſtmächten vor. Ausführlich ſetzte er ſich mit der Gegnerſchaft Englands gegenüber der Sowjetunion auseinander, um zu beweiſen, wie brennend die Frage der Nicht⸗ annahme des Artikels 16 des Völkerbundsſtatuts durch Deutſchland ſei. Die Ablehnung des Artikels 16 durch Deutſchland bezeichnete er als einen Faktor des allgemeinen Friedens. Zum Handels⸗ vertrag mit Deutſchland, der jetzt unterzeichnet werden ſoll, äußerte er, daß dieſer nicht nur ein hochwichtiges Zeichen der freund⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe zwiſchen der Sowjetunion und Deutſchland bilde, ſondern auch einer praktiſchen Notwendigkeit und dem Lebensintereſſe beider Parteien entſpreche. Hinſichtlich der Konferenz von Locarno erklärte er ſchließlich, alles liege noch völlig im Dunkeln. Tatſache ſei aber, daß England dabei iſt, Deutſch⸗ land in die beabſichtigte Einheitsfront gegen Rußland einzubezleher. Es könnten ſich aus der Konferenz Dinge entwickeln, die über die Köpfe derer, die in dem Teſſiner Städtchen verhandelten, weit hinaus ragen. Weſentlich neue Momente traten bei den Erkärungen Tſchit⸗ ſcherins nicht zu Tage. Unſer Berliner Vertreter, der dem Empfang beigewohnt hat, meldet uns darüber noch folgendes: Die Art, wie einen Berliner Aufenthalt benutzt, um für die Politik ſeines Landes zu demonſtrieren, könnte einiger⸗ maßen befremdend wirken, wenn man bei der Sowjetregte⸗ rung nicht an ähnliche Dinge ſchon gewöhnt päre. Die Erklärung Tächltſcherins 050 kau über die Paktpolitik denkt, die aber, wie dem ruſſiſchen Volks⸗ kommiſſar ſoeben erſt durch Dr. Streſemann bedeutet wurde, ſoweit ſie ſich auf Deutſchland erſtrecken, tatſächlich der Begründung entbehren.“ Es ſcheint aber, daß Tſchiiſcherin die Beteuerung unter vier Augen noch nicht Rir. hat, und daß er eine ſenſatlonelle ür nötig hält, um die deutſche Oeffentlichkeit über die in r zu alarmieren. 1 In dem Kurs der deutſchen Außenpolitit gibt es, wie die„Täg⸗ liche Rundſchau znoch einmal mit Recht unterſtreicht, nicht das geringſte, das ihn berechtigen könnte, dieſes trauen auf Deutſchland zu übertragen. Es mag ja an ſich ganz nützlich ſein, wenn unſere Verhandlungspartner kurz vor Beginn der Konferenz noch einmal mit der Naſe darauf geſtoßen werden, daß Deutſchland ſchon mit Rüchicht auf ein Vechältnis zu Rußland dem den Preſſeempfang hatte elgentlich nichts Neues gebracht. Sie wiederholte nur die wie man in Mos⸗ orſtellung vom engliſchen Kapitalismus her drohende Gefahr Miß⸗ 2. Sene. Nr. 459 dne Mannbelmer Jeitung Iotgen-· Ausgabej Montag, den l. Ortaber 128 Artikel 16 über das Durchmarſchrecht ſeine Zuſtimmung verſagen muß. Andererſeits liegt es nicht in unſerem Intereſſe, daß in die der Krieg in Marokko Badiſche Politit Atmoſphäre von Locarno ohne Not von außen her Unruhe hinein⸗ Im Verlauf der Rede, die Pasnlevé in Nimes hielt, —— ͥͤꝓ— dee andedne d en e e, e. een n. 5 ich nicht ange⸗ ie nächſte Plenarſitzung des s iſt 4 nehm ſein, wenn der Eindruck entſtünde, als ob wir uns von Sowjet⸗ 1 e Mittellungen über den Arieg in Marokto. tag 6. Oktober, nachmittags hall 4 Uhr worden. Auf 3 Dem Rif könne ſeine Unabhängigteit nicht zugeſtanden wer⸗ i i rußland un W̃ 1 der Tage sordnung ſteht neben kleineren Vorla die Beratung 1713 9 dn, ahne duß die Marokkofrage mit al ihren Gefahren zwiſchen ber Dentchrlften be daee ber die Hacren, gedrängt zu werden, die uns vor die Entſcheidung ſtellte, zwiſchen den europälſchen Staaten enſſchieden werde. Ein Eteftundiges Neif ird dern Girenemmiſterkbams N irksfinq waltung, ferner die Anträ Er: von Ge⸗ einer Alliance mit dem Oſten oder Weſten zu wählen. Unſer Ziel ober werde eiwe Rolonte für die Abentenrer der en—5 der Aigeerpen Freudend 259 15 Afreſen(Dem) 5 ich. Welt werden, und keine der am Mittelmeer intereſſierten Mächte N ſchaften des Landes Baden für Darlehe Sdlen ac ete die bece bung mi ader are drs da Gee dager. pür Krantnag ſet en ober ge. perb ſole an Sngen eeeeen des Hende ueb Staat 5 55 Tend e radezu vernichtend. Painleus teilte dann, um zu beweiſen, daß Frank⸗ brauchergenoſſenſchaften und der Abgeordneten Marum und Gend. uatengruppe einzugehen, deren Tendenzen ſich gegen die andere veich und Spanien dem Mif die Autonomie um Rah der Ver⸗(Sozialdemokrat) Bürgſchaften des Landes Baden für Darlehen an richtet. Das hieße den Paktverhandlungen einen völlig falſchen Sinn landwirtſchaftlöche Organiſationen. Ferner enthält die Tagesordnung unterſchieben. trage habe wollen, die 8 die e e Ner e Dr. Matte 5 Uebrigens wird, wie der Vorwärts ſich aus Locarno berichten zͤſicch · paniſchen Friedensvorſchlage noſſen(Deuiſche Volkspartei orlage einer vergleiche läßt, ein Beobachter der ruſſiſchen Sowjetregierung vom 18. Juli mit. Sie lauten: ſteteng der Fameimaßmen umd Ausgaben wach den Staatsvoran⸗ n ſchlägen der Rechnungsjahre 1913 und 1925. in einem Orte am Lake Maggiore Wohnung nehmen. Es iſt ein 1. Die franzöſtſche und die ſpaniſche Regierung ſind bereit den Das Gefetz über die Lehrerbüldung ſteht nicht auf dieſs Legationsſekretär der ruſſiſchen Botſchaft in Paris, der vor wenigen] Riſſtämmen und den Dleballas die mit den internationalen und das Tagesordnung. Tagen als ruſſiſcher Beobachter in Genf die Völterbundsverhand. Scheriſſche Reich betreffende Vertröge zu vereinbarende Auton o⸗ lungen verfolgte. mie zu gewähren. 17 — 2. Die beiden Reglerungen ſind derelt, unverzüglich und ge⸗ das„liberale Erbe“ in Baden meinſam Verhandlungen zu eröffnen, um zum Abſchluß des Friedene Eine notwendige Jeſtftellung hindenburgs dank und zur Inkraftſetzung des neuen Negimes zu gelangen. Die„rankfurter Zeitung“ und einiae demokratiſche Blätter in Das Büro des Reichspräſtdenten gibt folgenden Erlaß bekannt: Die Hauptpunkte dieſer Verhandlungen ſind folgendet Baden bringen Auffätze. in denen ſie ſich zum Hüter der alten libe⸗ ⸗Zu meinem Geburtstag ſind mir aus allen Gebieten des Reiches 1. Gegenſeitige Auslieferung der Gefangenen.— 2. völlige ralen Tradition aufſchwingen. Wer ſich daran erinnert. wie gerade und von vielen Deutſchen jenſeits der Grenze Glückwünſche in gegenſeitige Amneſtie mit Wirkung vom 1. Januar 1921,— g. dieſe Preſſe ſahrzehntelang den Nationalliberalismus in Baden mit großer Fülle zugegangen. Alle dieſe Zuſchriften einzeln zu Beſtimmung des adminiſtrativen Aut 3 4 Be eum. allen Mitteln bekämpft hat, der kann ſich einer ſtillen Heiterkeit beim beantworten iſt mir leider nicht möglich, und ſch enuß daher den 5 ieeer Neamt, en een. Sden ee Naitel nick erwenden. Wir baben wun gur nig Vielen, die meiner in freundlicher Gefſnnung gedacht haben, meinen mung der Gebtete, die unter dieſes Regime ſallen,— 5. Feſtſetzung Abſicht, den Wahlkampf mit einer Kanonade gegen die Demokraten beſten Dank auf dieſem Wege übermitteln. Ihnen allen reiche ich der Polizeibeſtände, die in dieſen Gebieten Ordnung und Sicher⸗ zu eröffnen. Die Wahlausſichten ſtehen ſo und das Programm der im Geiſte gerzlich die Hand mit der Bitze, die mir bezeugte Zu. heit aufrecht erhalten follen, 6. In den genannten Gebieten ſoll Deutſchen Volkspartei iſt ſo beſchaffen, daß ihre Organe auf kleinliche Fer Seele, mithelpe, urszeen Vet ennden ſe ein deier au dee Handeleſreihek in den vg den mndemallonaten Verträgen und Pie Geſch kctefukfenen Weng aber die denokratiche Ue 11 iner Stelle, mithelfen, unſerem Volke inneren Frieden und feſte 3 i die Geſchich te fälſchen will, dann zwinat ſie uns zu einigen 64 ahen nach aen und de aemer Vaberland wieder ſtart zu Hogbcltimmungem zu verenbarendem Muße anertant werden.— e 11 machen nach innen und nach außen. Z. Der Waffen und Munitionsſchmuggel bleibt unterſagt.— 8. Be· Die Nationalliberale Partel Badens(Badiſche Volkspartel) M 1 v. Hinbenburg, Reichspräſident. ſtimmung eines Küſtenſtreifens, der nach Beendigung der Feind⸗ Ende 1918 durch eine kleine ührergruppe in Karlsruhe an die da⸗ ſeligkeiten der friedlichen Beſetzung durch die Spanier unterliegt. malige Demokratiſche Partel verſchachert worden. Ibre Wähler Troß einer Aufforderung der franzöſiſchen Regierung habe den Ee er— Aiberalen Porte Vaben er h r Nationalliberalen ei Badens 14 duisburg wird gänzlich frei Abd el Krimkelnen Vertreter entſandt, ſondern mur Emiſſäre, gegen heftiger Widerſtand erhob, hat die erwähnte kleine Führer⸗ 171 Die Verhandlungen über die Auſhehung des bel der Räumug die es ablehnten, dieſe Friedensvorſchläge anzunehmen, im übrigen aruppe die Zuſtimmung zu ibrem Schritte gewiſſermaßen erzwungen 1 der Sanktlonsſtädte im Duisburger n zurückgelaſſenen Schiff⸗ aber davon Kenntnis genommen hätten. Sie hätten erklärt, daß indem ſie mit der Niederleauna der Aemter uſw. drohte. 1 lahriskontroüpoſtens ſind zum Abſchluß gekommen. Bei der ſeßt ubd el Krin jede Verhondlungen ablehne, ſolange nicht die abſolue Ingtenen Tagen ſchloſßen ſich fofvrt Dieſenigen zulammen, die gefundenen Regelung, die im ntlichen dem Uebereinkommen U den Uebergang zur demokratiſchen Partei nicht mitmachen wollten. entſpricht, wie es früher bereits für Mannheim, Karlsruhe, nabhängigleit des Rifs anerkannt werde. Frankreich müſſe daher Es iſt daher vollkommen erfunden, wenn geſagt wird, daß die Weſel und Emmerich getroffen wurde, wird die Schiffahrtskontrolle den Feldzug gegen die Rifkabylen fortſetzen, vergeſſe aber nicht, daß] Deutſche Volkspartei von Norddeutſchlond“ aus nach Baden pom bechten auf das Unke Rheinufer verlegt werden. Wie ver⸗ der Gegner von heute der Mötarbelter don morgen getragen worden ſei.(Hierzu nur noch eine Bemerkung: Die Spihe 1 lautet, iſt der Pächter des ſtädtiſchen Rheingartens in Homberg an⸗ gegen die„Norddeutſchen“ iſt e t demokratiſches Privile⸗ gewieſen worden, die Räumlichtelten zum 10. Oktober berelt zu ſein werde. gium aus alter Zeitl Schon daraus 2 daß 1 e tellzn, und es iſt anzunehmen, daß dieſe den Kontrollorganen zur Amerikaniſche Sympalhie für die Riftobylen ſich nicht mit nattonalliberalen Federn ſchmücken dürfen. Wir er⸗ kfügung geſtellt werden. Die Rheinlandkommiſſion hat zwar noch Sengtor Borah erklärte unter Be auf einen von innern nur an den üblen demokratiſchen Aufruf aggen Preu⸗ leine Suenung getrofſen, dech gaubt mon nicht, daß von diefer Abd el Krim libermſttelten Kufruf, 6s 0 100 die neu- fan und gegen das Reich, der im November 1918 in der Neuen 14 Seile Schwierigkelten gemacht werden. tralen Länder verhindert ſeien, 15. Stimnte qugunſten der Badiſchen Landeszeitung(Nr. 609) erſchienen iſt.) 1+1 Rifkabylen zu erheben, zugunſten dieſes 5 5 7— 7 5 55 e 555 e T 1 7 worſen geweſen ſei und das für ſeine Freiheit kämpfe. f⸗ kspartei gekommen iſt, jeſe heute ſtärker als 0 Ein deutſch⸗öſterreichiſches wirtſchaſis abkommen ruf hätte—8 roßen* gemacht, weil daraus Demokratiſche Partei in Baden. Mancher aus der erwähnten 11 Zwiſchen dem Sektionschef im öſterreichiſchen Bundeskanzler- hervorgehe, man es bei Abd el Krim mit einem aufrichtigen kleinen Füßrergruppe hat es an Verſuchen nicht fehlen laſſen, eben⸗ Ant, Dr. Schuller, und dem Legatlonsrat im Auswärtigen Amt, Manne zu tun habe, der nur Gerechtigkeit verlangt.„Ich bin immer⸗ falls den Anſchluß an die Deutſche Volkspartei zu finden. Gege⸗ Dr. Marckwald iſt in Berlin ein deutſch⸗öſte reichiſches Wirt⸗ hin der Anſſcht, die Vereinigten Staaten ihre Vermittlung benenfalls kann darüber mehr geſagt werden. ſchaftsabkommen unterzeichnet worden, das eine Regelung der anbieten foltften. Wenn krankreich ſie ablehnt, ſo haben wir Die demokratiſchen Blätter führen ein balbes Dutzend Namen an utſchen Zollfätze für die Einfuhr öſterreichiſchen Nutz⸗ und wenigſtens getan, was wir konnten, um den ſen ein Ende von Leuten, die ehemals Nationalliberale waren und heute noch im 0 uchtpiehes und öſterreichiſcher Hanfgarne herbeiſührt. zu bereiten, und rankreich wird die Verantwortung für die Fort⸗ andern Lager ſtehen. Die Liſte iſt dürftia genug. Die Tatſache. daß 1 r Zollſa 5 Rindvieh zu Nutz⸗ und Zuchtzwecken bei der Ein⸗ ſetzung der Feindſeligkeiten ſelbſt zu tragen haben. dieſe Gruppe in der„Frankfurter Zeitung“ und ähnlichen Oraanen + eft 9 bayert nd württembergiſche warme Fürſprache erhält, dient auch nicht gerade alg i ſen 9 atr für en 435. 2 1. ee i8s deetene 8 ſn,Paben —6 ö ſſgarn u ie utungslos. denn das Vertraue i ahlerſchaft 5 lurt 105 e e e 15 Letzte Meldungen beſitzen die Genannten ſchon lange nicht mehr. 1 Wie im Reiche, ſo ſſt auch in Baden die Streltf das Eifenbahnunglück bel Straßburg lwerale Erbe ſchon lanaſt entſchteden. Die Deutſche Bo f2 die Unteroͤrückung der Sudͤetendeutſch en erpkebatg n dt,(don zgferen Poriſer Perteer) der ber aien Ratnalgeen wuste, nd Siote cl, Ma Sefe*5 Als Auftakt der Reichsverbandstagung des Sudetendeutſchen Etdpreßzug bon Paris nach Straßburg iſt in der vergangenen der alten Nation r rtei. 5 ee e e 0. 85. Straßburg mit voller Gleſchwindigkeit auf— dem ei A Vertreter de d einen monövrierenden Güter en. Einige Wagen ——.— Nunünde ſaweg eſe Pene hmſch Aberbe dey letzteren wurben burch die e 0 neben Die Eröffnung der Frankfurter Meſſe teilnahmen. Die e hielt General Graf von dem Gleife ſich hinziehende Straße geworfen, während die Loko⸗ el . der Goltz. Er betonte, daß das Sudetenland immer deulſch ge⸗ motive des Schnellguges quer über bie Schienen 5 egt wurde. Ein Drahtmeldung von unſerem ee weſen ſei und nur durch eine Geſchichtsfälſchung unter die Gewalt⸗ Bremſer und der Heizer des Schnellzuges kamen um. Eine Frankfurt a.., 4. kommen wä Auch die Reichsden 15 Der heutige Meſſeſonnt tte mit ſei prüchtige rbſt⸗ e delendeuſſchen 9 8 Angahl Retſende erlitten mehr oder minder ſchwere Verletzungen. wetter 15 J, We Meſſer gudern ale auen v en In ſeinen weiteren Ausführungen forderte er die Zuſammenarbeit fdecku n der Windroſe herbeigelockt. Die Sonderzüge aus dem ganzen der—.— deutſggen—— untereinander und mit dem„ Berlin, 4— ee Reiche brachten in den heutjgen Morgenſtunden Faufende und a Mutſerlande zur Befreiung des deutſchen Volkes, grt 33 dag„. L meldet int es der Berkner zauſende don Meſſeteuten nach der ſchönen, alten Kaifer⸗ 10 dohmehe Agededen uh Kenra der edemaltge Femenerhrechen, dochn naen Benelhmgen gelungen ein ſchwerer ehanelaht Felut M. Die Beteiligung aus Mann⸗ 4 n ̃ 1 Femeperbrechen, dem im Jahre 1923 der Schütze Panier auf ie dei ühj deutſch⸗ bö eordnete Dr. Baeran Wort, um als 15 Jahre 15 zre beim war dogegen diesmal nicht ſo ſtark wie dei der hiahrs⸗ ——— delden ſeiner Volksgenoſſen i ſchüldern. Vor dem Truppenübungsplatz in 2 aufzuktären meſſe, wo die Sonderzuge dicht doch wurden die von allem beſchäftigte er ſich in ſeinen Ausfüührungen mſt dem Buche des und 1 7 7 Täter Fae en. r einer„ ützenformation Mannheim nach Frankfurt gehenden Kurszüge ſtart benutzt. — 1 aſchechſchen Prüfdenten Maſfarv. Dieſes Wert, ſa betonte er, ſei angebörende Schütze Panſer iſt danach auf ledl der Jübrer der Auf dem Meßgelände entrulttelte ſich ſchon von der 8. Morgen⸗ 61 Aecl des Boblneeſennn mb die Sghlchune der Pen O der den. weder Leſegen ddte deich an ener Geube enchare wor. fn de. gewohnte lebhafte Verkehr, der von Stunde zu Stunde 11 Unrecht der Bodenreform und die Schließung der deutſchen Schulen den. Der Leichnam iſt por einigen Tagen nach wiederholten ver⸗ ſcbrber murbe. 5 mit dem Gedanken der Demokratie zu vereinbaren ſei, die Maſſaryk geblichen Grabungen endli durch die Kriminalpolizei gefunden 0. Di Bei einer Reihe von Branchen konnte man, ſchon am heu 1 in leiner Sgelft eerherrucht. der Redver ſchloß ſeine Auefü 1 bug werden. ſeten genn egeten ee der mawen een deenem erſten Meſſetag lebhafte Rachfraye und Kaufluſt en* im Allgemelnen verhalten ſich dle Käufer angeſichts der gegen⸗ 11 mit einem Appell zur Einigteit des geſamten deutſchen Boles und werden, ſeien zum größten Teil geſtändig. 11 der Aufforderung, alles zu kun, um den gekaechteten deutſchen Brü⸗ Anklage gegen die Gräfin Bothmer würtigen W ſtskriſe doch reſerviert. Die in den letzten 16 12 e 8vötle öffentliche 4. Oktober. Wie 9 5. 8. e hat der Staats. Tagen 55 150 aufgetauchten Gerüchte über Sn lach⸗ 50 ierigteiten einiger Groß⸗ 5 1 Kundgebung im Sitzungsſoale des Reichstages 115 bei der antvalt Gerlach⸗Potsdam gegen die Gräfin Gleonore von Bothmer Endn bervorgeruſen, Firmen hat wohl eine vorübergehen 20 deuſeh öhunſhen Agerdneden dalbert dunbe. Achehen Sieh dnnee ecdcben. Di. Hechediengen wen oe 115 den mil Rück⸗ imismus in Deutſchlands wi i betundet 114 von deutſch⸗böhmiſchen ordneten geſchildert wurde. ſccht auf das große Intereſſe, dag bie Deffenftichelr—— Sache 131 15 0 dan——+—— 3 5 mmen hat beſchleunigt werden und vor dem enweiterten Schöf. ſand ſo ſtark vertreten, wie auf der diesjährigen Herbſtmeſſe. 1 die interparlamentariſche Union engericht in Polsdam ſtattfinden. gebere gandwe Jrenſteneen dean feer Saen e* eine deulſch· böhmiſche Beſchwerde Deutſcher Weltrekord im Segelſlug umänien, Jugoſlawzen, Italben, Frankreich u. die Tchecho⸗ FJeodoſis(Krim), 4. Okt. Der deutſche Segelflieger Schulz Von deſonderem Intereſſe iſt die Auto⸗Ausſtelt ung im Auf der Tagung der Interparlamertariſchen Union in Waſhing⸗ hat den Weltketeed une„indem er 12 Stunden 6 Minuten 0 r 8 TTTETTC r. Me mit Ufen, obenhalten können, wenn er ni r n ruch der Dunkel⸗ i eee 992 e 2 heit—5 Niedergehen ELue geweſen wäre. 2„ D + r· ebner tr. 1——— 90 eſſe 11 Grenzen und die Nachholung der bisher verweigerten Brunchen wurden lüſſe gemacht was ſich von anderen nicht 14 Sektsebgkmmung a Aace 19 bes Völterbunbee Neaed be. acg den deppeen wiee, gue b e b——— Bdee der a 8 —114 der eine nachträgliche der 2 darch den Bölter bemden Verbrecher zu ſein, die als i Kriminatbeamte Meſſe vertreten. 9 bund norſehe, ſtehe nur auf dem Papier. Bundesverfaſſung im Berliner 122 die Angeſtellten der Deutſchen Geſell⸗ Das Haupti konzentrierte ſich N. N + 14 nach ſchweizer Muſter würde das Vertrauen zu den Staaten mit ſchaft für dra floſe elegraphie um 20 000 Mark betrogen und mit tung und auf das Schuhe und Leder“, ſedoch blieb die 1 Bewohnern verſchiedener Nationalitäten ſtärken. Zwiſchen dem dem Gelde verſchwanden, wurde heute vormitiag der frühere Poli⸗ Veſucherguh der Meſſe zurück. Vielfach hörte man die Geſchäftsleute, Völkerbund und der 3 Union müſſſe eine zeiwachtmeiſter e feſtgenommen. die deil 24 ch geſtümmt ſind, über den ſchlechlen 89a weiſe recht peſſimiſtiſ 1 ſche Verbindung beſtehen, erſtere die Exekutive Sren ler- ous Bagreuth G e ſch n A 0 e eee die haben ſollten.„Nüenberg. 4 Oet. Wie der licche Kurier aus In Jasben herrſchten die neueſten und meldet Richard modernſten Formen 1. Die deutſche Botſchaft gab zu Ehren der deutſchen W 99 85 vor. 1 wirklich prachtvolle elegante Fußbekleidung— — — 1 Duigatlon eien Empfang, wonn auch die amerkaniſche Preſſe ein. Deaettor, eer e deee, e e 14 75 war. Es waren ungefähr—. die vom kaſſe Wabun Ur t ch großes Auſchen ee mit nur 1 durch die Ausſtellun wa 11 m E ere der Kon⸗ Danzig, 4. Ort. Dem Dichber Max Halbe wurde anläßlich e eeeee Heidelbergs,— n uu Ween Haſe Pern ſend are geſenen en Regah wetebe Le Saeenrende Jende de e rgg Feen Gebende der Panamerikaniſchen Union ſtatt. e e Su„„„ dle Weedennpen en Sen gg Deutſchnaftonaler Mißtrauensan gegen Severing. Die In Spötzen man wundervolle Metallſpitzen in Gold, Silber eeee Fraktion des Nenen zuen sholt des In⸗ und Sbahl 8 Kunſtgetwerhe iſt durch den badiſchen Runſt⸗ „ Ein franzöſiſcher Flugplatz in der Eifel. In Schmißdt⸗ niſters, deſſen Beratung nach dem ſetzt zur ſtehenden gewerbeverein ſehr wirkungsvoll vertreten. 1 heim in der 15 wird augenblicklich über die Anlegung eines Handelsetats vorgenommen werden ſoll, einen Mißtrauensantrag Hunderte und Aberhunderte von Firmen haben am heutigen 154 98 Hektor großen franzöſiſchen decoe füdöſtlich von Schmidt gegen den Miniſter des Innern Severing eingerbacht. erſten Meſſeſonntag, der bekanntlich immer der beſte iſt, keine 1 heim verhuldeſt. Für das Gelände kommt ein jährlicher Pachtpreis Bau engliſcher Bomben Nach Mitteilung des eng- einzige Order erhalten. Es iſt daher verſtändlich, daß die von 100 Mark für den Hektar in Frage. Es handelt ſich um beſtes 1 Luftfahrtminiſterſums ſh e ene l. den ſo, Meſſegusſteller lebhaft klagen und eine ſtraffere Konzentrie⸗ or —— Ackerland. kigen Bau von vler Bombenflugzeuggeſchwadern— wor⸗] rung des Meſſeweſens verlangen. W 4. Okt. In einer Abſtimmung der Bundesbeamten den. Dieſe Geſchwader ſollen den Gempſtoc einer neuen Luftflotte Einen ausführlichen Bericht über den Verſauf des heultigen bimmen 28 Piobent 1ür den Stel. Ulden, die für den Lanzesſchuß beſtznumt I. Melſetages in den verſchiedenen Branchem folgt im Abendblam * KK —— 7. K FSA8 in be. zit m ie » e S2 8* nKnr Kene eeeee ene n — — . K. Montag, den 5. Oktober 1925 nene Mannbeimer Zeitung Itergen-Nusgabe) 3. Seite. Nr. 459 S ꝓp o — piel 50 Jahre Mannheimer Ruderllub Jublläumsfeier des Mannheimer Ruderklubs Zu einem impoſanten Feſt i äßlich ſei ähri geſtaltete ſich die anläßlich ſeines 50⸗ bernen Beſtehens des„Mannheimer Ruderklub“ am Sonntag⸗ eier g. 11 Uhr in ſeinem Bootshauſe abgehaltene akademiſche eter v Zahlreich waren ſtaatliche und ſtädtiſche Behörden, Ver⸗ vielen auswärtigen Rudervereinen, ſowie Mitglieder und Bant des Jubilars erſchienen. Das Bootshaus hatte feſtlichen eerbäu angelegt, Wimpel und Fahnen grüßten die Gäſte, mit Lor⸗ von de men und herbſtlichem Laub waren die Räume geſchmückt und 19˙ Stirnſeite des großen Saales leuchtete eine mächtige„Fünf⸗ 18 5 Lorbeer umgeben, herab. Glockengeläute klang über den ihren 7 057 die Feier mit einem Muſikſtück des kleinen Orcheſters annheinter geg begrüßte 1 5 egattavereins, Kommerzienrat Dr. Jahr, die An⸗ weſenden. Er führte u. a. aus: 0 175 80 Afteulich großer Anzahl ſind Sie der Einladung des Mann⸗ erem g bitertlübe gefolgt und haben damit Ihr Intereſſe an un⸗ —20 1 ilääum erwieſen. Im Namen des Klubs möchte ich Ihnen gilt de und Sie herzlich willkommen heißen. Mein beſonderer Gruß 55 Vertzoren Vertretern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, —— retern der einzelnen Verbände und Korporationen, den 1 aus Handel und Induſtrie und nicht zuletzt den zahlreichen anen die von außerhalb gekommen ſind. Wir haben uns zu⸗ denken um des 50jährigen Beſtehens des Clubs zu ge⸗ Ueberze ſt ſolche Feſtlichkeit überhaupt berechtigt? Aus vollſter ügen ensee möchte ich dieſe Frage bejahen. Gerade in der heu⸗ wendi on Haſt und Unruhe zerſetzten Zeit iſt es mehr als je not⸗ A 5 an beſtimmten Epochen einmal Rückſchau zu halten: Rück⸗ den Aelll das, was in der verfloſſenen Spanne Zeit geleiſtet wurde⸗ iſt für zum Troſt, den Jüngeren zum Anſporn. Solche Epoche wende en Club der heutige Tag, an dem ſich die Blicke zurück⸗ eingen deis an die Schwelle ſeiner Gründung. Mit Begeiſterung aktiver 5 damaligen Männer ans Werk. Aber man muß ſelbſt r Be tuderer geweſen ſein, um beurteilen zu können, daß mit um 50 Ebrumg allein nur wenig geholfen iſt. Was dazu gehört, Maß ahre hindurch alle Sorgen und Nöte zu überwinden, welches ders 5 Energie, Zähigkeit, perſönlicher Opferfreudigkeit, beſon⸗ ſteckte de führenden Clubmitglieder beſitzen mußten, um das ge⸗ erlebt; tel zu erreichen, das alles hat ein Teil von Ihnen ſelbſt mit⸗ wenn Sie den Uebrigen wird dieſer Eindruck Geſtalt gewinnen, nehme ie nachher die Feſtrede des hochverdienten Vorſitzenden vor⸗ werden Liebe Erinnerungsbilder aus dem Lebensgang des Clubs enzeln da vor uns aufſteigen, einem Lebensgang, der— wie beim 50 8 Menſchen— Höhen und Tiefen zeigt, deſſen Betrachtung gefüllen allem uns mit dankbarer Freude und neuem Schaffensmut ſich de darf. Meine Damen und Herren! Seine Wohnſtätte hat deutſche Club gewählt am Ufer des Rheines, der wie kein anderer wunderb Strom die deutſche Heimat verkörpert; der nach einem des 8 705 Dichterwort Symbol iſt für das fließende Herzblut 0 miicden Volkes. Nach traurigen, ſchmachvollen Jahren, in iſt die Bal fremde Gewalt den Weg zum Rhein verſchloſſen hatte, gutes 0 1 heute wieder frei. Laſſen Sie mich dieſe Tatſache als er Zuperſie 1begen zund meinen Willkommensgruß ſchließen mit ſind 15 daß wir auf dem Wege zu einem freien Deutſchland Kraft Aalfatten der deutſche Ruderer ſich wieder in ungehemmter kann. en und der Ruderſport zu neuer, reicher Blüte gelangen „Rein muß da 3 in⸗ er s Herz des Sängers ſein“ ſang das Landhäu⸗ ede ett, dann betrat der Vorſi—— des führbe der Herr Ludwig Pfeffer, das Rednerpult. 50 Jahre, ſo eine Neitt, Nedner u. a. aus, bedeuten im Leben eines Menſchen ifft 0 von Arbeit, Sorgen und Enttäuſchungen. Wie viel mehr ee 2 es aber einen Verein. Es war im Frühjahr 1875, als den Geddahl Mitglieder des Mannheimer Turnvereins von 1840 wiſſe anken faßten, ſich neben dem Turnen auch noch eine ge⸗ Iwec ertigkeit im Rudern anzueignen und ſie gründeten zu dieſem eine Rulde 10. Jumi 1875 innerhalb des Mannheimer Turnvereins heimer rabteilung unter dem Namen:„Ruderclub des Mann⸗ heimer Ne Aber bald, im Jahre 1876 wurde der Mann⸗ Veſtimm uderclub zum ſelbſtändigen Ruderclub erhoben und die derein 98555 daß die Mitglieder des Clubs gleichzeilig dem Turn⸗ * ngehören müſſen, in vernünftiger F Es heündet Jahre 1878, als der Club mit dem ein Jahr ſpäter hier ge⸗ egateoe Ruderverein„Amecitia“ zur Gründung des mheimer ſtadt allfährlich ſchritt, und ſo die Möglichkeit ſchuß in unſerer Vater⸗ gattavereihrlich eine große Ruderwettfahrt zu veranſtalten. Dem Re⸗ ihn hatte de gebührt auch in der Folge großer Dank, denn durch wärts ae Ruderſport in Mannheim einen gewaltigen Schritt vor⸗ ubs n. Der Redner ging dann näher auf die Geſchichte des 1888,—.5 erwähnte beſonders die erfolgreichen Jahre 1878, 1879, be der int r Elub nicht allein durch ſeinen Skuller, Jean Bungert in auch Regatta auf dem Züricher See ſiegte, ſon⸗ dühle“ Frankfurt a. M. ſowohl den„Preis von der Gerber · konnte 1880 die„Meiſterſchaft von Deutſchland“ erringen 1905 6, 1893, 1900, 1901, 1902, 1903, beſonders 1904 und Verlin“o der Club den Kaiſer⸗Vierer und den„Großen Preis von 1922 bul enden konnte, ferner 1907, 1908, dann nach langer Paufe offenen 9. 1924. 217 Siege hat der Glub im ſe der Jahre in ten er egatten und 27 Siege in Schüler⸗ und Jungmannen⸗Re⸗ mr in en Aber dieſe Erfolge bedurften zäher Arbeit, nicht nicht nn auch in Hinſicht. Aber Gialte chre 580—— beſchieden, und 175 der rer und a auf Regen auch wieder Sonnenſchein t, hat Fü Mietsve ihclinge der mmer hoch gehalten. Ende 105 25 5 Bootsha tmis gekündigt und ſchritt man zum Bau des jetzigen —5 8 und wer⸗ ie⸗ ex ſchritt man im Jahre 1906 zur Grt einer 8880 und Schülerabteilung. Bebört Jahre 1924 wurde dank des Entgegenkommens der Itädtiſchen workliche der Platz neben dem Bootshauſe erworben. Aber nicht böber 0 ſtellte ſich der Mannheimer Ruderclub, ſondern was und Er⸗ t, iſt er jederzeit berelt mitzuarbeiten an der Ertüchtiaung ſtädtif unſerer Jugend. Der Redner dankt ſtaatlichen und da Bebörden für ihr Entgegenkommen und gibt dem Wunſche ſind. i in Zukunft alle ſportlichen Veranſtaltungen ſteuerfrei ſondern ſuch der Preſſe gebühre aroßer Dank, die nicht nur durch Lob. Juſtände geh durch manche ſcharfe Kritik zur Beſſerung vorhandener aber allerbeigetragen babe. Innigen und derzlichen dant gebübre a Mitgliedern für ihre große Opferwilliakeit. Weiter ge⸗ war d er Vorſitzende derer die uns der Weltkriea genommen. Es Bis 191 größte Teil der Mitalieder, der damals zu den Fahnen eilte. ſind 17 ſtieg ihre Zahl auf über 80 Prozent. Dreißig unſerer Beſten In di llen, in der Hoffnung auf Deutſchlands Größte und Zukunft. Norb zem Augendlick ſiehen wir an den Gräbern in Olt und Weſt in ein 9 Süd in treuem Gedenken. Aber der Ruderclub will ihnen Mitgli enkmal aus Erz oder Stein ſetzen, ſondern in der Jugend treue Lett ieder des Staates heranbilden. die für ihr Vaterland auch da⸗ 15 5 ihr Leben. opfern. Noch immer findet der Ruderſport nicht icrall das Intereſſe, das er wie jeder andere Sport verdient. Denn t nur körperliche Kräfte, ſondern auch ſeeliſche werden durch ihn 1555 Wie ſieht der Wanderruderer bei ſeinen Fahrten die Schön⸗ und ſeiner Heimat und der Natur vor ſich, wie ſieht der Rennruderer das aller Anſrannung körperlicher und ſeeliſcher Kräfte nur immer Augeine Jiel, den Sieg vor Augen. Gewiß aibt es im Sport aut auszwüchle. Aber es aibt keinen geſunden Verein, der dieſelben nſcht ten zumerzen wüßte. Der Ausgana des Krieges hat dem vielgeſchmäh⸗ die Militarismus den Todesſtoß verſent. Aber man ſah nur immer dch chattenſeiten des Militarismus und vergaß, was er an Er⸗ ungsarbeit geleiſtet hatte. An deſſen Stelle müſſen nun die Sport⸗ vereine treten. Sie haben nun die Pflicht, die Jugend zu erzieben. Man kennt das Wort„Gehorſam“ nur noch dem Namen nach. Die Freiheit des Individuums, die überall gepredigt wird, iſt eine miß⸗ verſtandene Freiheit. Auch der Ruderſport hat ſeine Ideale. Er ſtählt die Menſchen und macht den Körper fäbig. den Kampf ums Daſein aufzunehmen. Er will ſeine Anhänger auf die Höhe führen. wo der Geiſt herrſcht über das Fleiſch. Sittenreinheit iſt für ein Training, das zum Siege führen ſoll., unerläßlich. Möge unſere Jugend den Ruderſport nicht erfaſſen als Spielerei. dann wird auch die Zeit kommen, wo Deutſchland die Zukunft und der Platz an der Sonne. der ihm gebührt, gehören. Mögen wir alle dazu beitragen. daß der Ruderſport viele Freunde bekommt. Das wird für unſer liebes deutſches Vaterland nur von Segen ſein. Mit einem begei⸗ ſterten: Hipp Hipp Hurral auf den deutſchen Ruderfſport ſchloß der Redner ſeine von aroßer Liebe zum deutſchen Sport getragenen Aus⸗ führungen „Wie lieb ich dich mein ſchönes Badnerland am Neckar und am Rhein“ ſang das Landhäuſer⸗Quartett, dann überbrachte eine lange Reihe von Gratulanten dem Jubilar Glückwünſche und Geſchenke. Als erſter ſprach für den Ausſchuß des deutſchen Ruderverbandes Herr Schumacher, ihm folgte für den Reichsausſchuß für Lei⸗ besübungen und den Ortsausſchuß für Leibesübungen Herr Ge⸗ heimrat Dr. h. c. Sickinger, der in einer warmherzigen An⸗ ſprache ebenfalls die Befreiung von allen Steuern bei ſportlichen Veranſtaltungen wünſchte, Landeskommiſſar Geheimrat Hepting ließ durch einen Vertreter ſeine beſten Glückwünſche ausſprechen, weiter überbrachten Glückwünſche Herr Wolfhardt für den Stadtausſchuß für Leibesübungen, Herr Dr. Barber im Namen des Mannheimer Regattavereins, Herr Wagner für die Offen⸗ bacher Rudergeſellſchaft, Offenbacher Ruderverein 1874, der neben einer goldenen Fruchtſchale dem verdienten Vorſitzenden, Herrn Pfeffer, eine goldene Ehrennadel überreichen ließ, Turnverein 1846 Mannheim, der durch Herrn Tenau ein Oelgemälde mit dem Bild des Turnvereins übringen ließ, ferner Germania Frankfurt, Rudergeſellſchaft Worms, Regattaverband Heidelberg und Heidel⸗ berger Rudergeſellſchaft, Dr. v. Neuenſtein überbrachte für den Heidelberger Ruderklub ein Bild, weiter ließen ihre Glückwünſche übermitteln Heilbronner Rudergeſellſchaft Schwaben, Karlsruher Ruderverein, Regattaverband Karlsruhe, Allemania Karlsruhe, Kanuverein Mannhbeim, Kaſteller Rudergeſellſchaft, Ruderverein Baden, S. R. C. Saarburg, Waſſerſportverein Vorwärts Mann⸗ heim; für die Handelshochſchule Mannheim ſprach Rektor Dr. Sommerfeld, die Liederhalle Mannheim hatte ebenfalls einen Vertreter entſandt, für die Frankfurter Fachpreſſe überbrachte Herr Bardorff ſeine herzlichſten Glückwünſche. Das Orcheſter ſpielte das Kaiſer⸗OQuartett von Haydn, dann ſprach Herr Dr. Jahr nochmals ſeinen Dank an alle Vertreter aus, worauf ſich ein Rundgang durch die Räume des Bootshauſes und die Taufe von zwei neuen Booten, eines Uebungs⸗Zweiers, der den Namen„Frauenlob“ erhielt, und von den Damen des Klubs geſtiftet und ein von Herrn Direktor Jäger geſtifteter Renn⸗ Vierer, der den Namen Fritz Erb erhielt, anſchloß. Mit einem Imbiß fand die glänzend verlaufene Feier des Mannheimer Ruder⸗ klubs, des erſten Mannheimer Rudervereins, ihr JjJ%%ꝙCC ͤ 5. Motorrad⸗dreiecksrennen bei Röfertal des Motor⸗ fahrerklubs Mannheim(d. M..) Meiſterſchaftsrennen des D. M. B.— Erſtklaſſige Beſetzung— vor⸗ zügliche Organiſatſon— Guter Beſuch— Avusſieger am Start— Hervorragende Leiſtungen— Deutſche Maſchinen in Jront JZum fünften Male veranſtaltete geſtern der Motorfahrerklub Mannheim(im D. M..) ſein traditionelles Motorrad⸗Dreiecksrennen bei Käfertal, das ſich zu einem ganz beſonders bemerkenswerten Er⸗ eignis für die Mannheimer Sportswelt geſtaltete. Der.C. M. hat es 5598 von jeher verſtanden, Propagandadienſte für ſeinen Sport in hohem Maße zu leiſten, dadurch, daß er immer um eine Höher⸗ nivellierung früher lokalen Veranſtaltung be⸗ ſorgt war, beſonders aber im vorigen Jahr, als es ihm gelang, den D..V. auf die Eignung ſeiner Rundbahn für wertvolle Prüfungen aufmerkſam zu machen und zu erreichen, daß die Leitung des Ver⸗ bandes deutſcher Meſſerſch der Mannheimer Ortsgruppe die End⸗ läufe der deutſchen Meiſterſchaften zur Austragung vergab, eine Auf⸗ 1 der ſich bekanntlich der.C. M. durchaus gewachſen zeigte. uch in dieſem Jahr nun hatte ſich der Vorſtand des D. M. V. ent⸗ ſchloſſen, wiederum das Finale der Motorrad⸗Meiſterſchaften(die in 4 Läufen in 3, 2, 1 Punktwertung zur Entſcheidung kommen) nach Mannheim zu verlegen, und ſie hatte damit einen guten Griff getan; die umſichtige Organiſation brachte alle Kämpfe reibungslos und ohne Mißklang zu Ende. Was der Veranſtaltung die hervorragende Note gab, das war das Erſcheinen der beſten deutſchen Motorrad⸗Amateure; wir nennen nur Namen wie Geiß(Pforzheim), Bannerman(England), Korn⸗ mann(Karlsruhe), Brenner(Düſſeldorf), Pätzold(Köln), Metten⸗ heimer(Königſtein) und unſere Lokalmatadore Islinger, Wollmann und Diefenbach. Es war wirklich die Elite deutſcher Fahrer, die geſtern an den Start ging. Dieſe Tatſache, d. h. die Anweſenheit ee und bewährter Rennfahrer, mag viel zur glatten Abwicklung beigetragen haben; und insbeſondere iſt hierauf zurückzuführen, daß man von ſchweren Stürzen oder ſonſtigen Un⸗ fällen verſchont blieb; ſelbſt die beliebte Spitzturve am Käfertaler Spritzenhaus wurde keinem Fahrer verhängnisvoll— trotz toll⸗ kühner Geſchwindigkeiten—. Damit wird ſchon angedeutet, daß die Leiſtungen auf beachtenswerter Höhe ſtanden; es wurde guter Sport geboten. Daran mag zum großen Teil auch die für ein Straßen⸗ rennen ausgezeichnete Qualität der Bahn beteiligt geweſen ſein. Der 9 ließ nicht im u wünſchen übrig. Die große Rundſtrecke war überall dicht von Zuſchauern umſäumt, be⸗ onders natürlich da, wo die ganze Strecke überſehen werden konnte. nd dennoch, glauben wir, wäre er noch überwältigender geworden! Der Qualität der Startenden und Maſchinen entſprechend! Wenn der Vereinsleitung überhaupt ein Vorwurf gemacht werden kann, ſo iſt er hier am Platze und 19 die für die Propaganda Verant⸗ wortlichen. Die Reklame war nicht genügend— es war mehr für die gekommenen als für das Kommen der Zuſchauer geſorgt worden; vor allem war nicht mit Nachdruck— hingewieſen worden, daß mit den Rennen zugleich die Endläufe der Etraßen⸗ meiſterſchaften des D. MV. perbunden waren; trotz des etwas un⸗ günſtigen, trüben Wetters hätten ſicherlich noch mehr den Weg zu den Rennen gefunden. Für die Unterbringung nur der Zuſchauer war in vorbildlicher Weiſe Sorge getragen worden; von zwei Sitz⸗ tribünen am Ziel und der Spritzenhauskurve waren die Rennen gut zu verfolgen. Eine beſondere Ehre für den Veranſtalter und der Ausdruck der Würdigung der geleiſteten Arbeit war die Anweſenheit des Ver⸗ bandsvorſttenden des Motorfahrerverbandes, Direkt Vier⸗ eggs⸗Berlim, der ſich in Worten über die Dualität der Mannheimer Motorradrennen ſprach. Es wird die Motorſports⸗ welt von Mannheim ſicher intereſſieren, die Auffaſſung des Motor⸗ ahrerperbandes über das Verhälmis zum A. D. A. E. zu erfahren, der ja kürzlich auf derſelben Strecke ebenfalls Motorradrennen— alberbengz lokalerer Bedeutung— abhielt. Unſer Vertreter hatte Gelegenheit, in einer von Herrn Direktor Vieregg gewährten Unter⸗ redung, ſich darüber zu informieren. Darnach beſteht allergrößte Hoffnung, daß in nächſter Zeit die beſtehenden Streitfragen aus der Welt geſchafft umd ein für beide Teile erträgliches Zerhältnis herge⸗ ſtellt wird, insbeſondere wird von den z. Zt. ſchwebenden Verhand⸗ das Wichtigſte vom Sonntags port Das 50jährige Jubiläum des Mannheimer Ruderklub Die Dreiecksfahrt bei Käfertal. Die deutſchen Maſchinen in Front * Das 25jährige Jubiläum des D. F. B.— Süddeutſchland gewinnt den Pokal gegen Mitteldeutſchland mit:1 1* Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk * Die deutſchen Meiſterſchaften der Verufstennisſpieler c Deukſche Tennisſpieler in der Schweiz erfolgreich * Pferderennen im Reich: v. Oppenheim gewinnt in Grunewald das Deutſche Saint Leger(40 000 Mark) mit Weißdorn(Reiter Varga) und in Hamburg das Hamburger Criterium(20 000 Mark) mit Odaliske(M. Schmidt) 5 E lungen erwartet, daß ſie eine Regelung über das⸗ einſeitige Start · verdot des A. D. A. C. und über die Angleichung der beiderſeitigen Beſtimmungen über ausländiſche Fahrer und Maſchinen bringen werden. Die deutſchen Sportkreiſe haben ein großes Intereſſe an dem günſtigen Abſchluß dieſes heute ſo leidigen Verhältniſſes. Die Veranſtaltung wurde eingeleitet durch einen Begrüßunngs⸗ abend, der am Sausdag im großen Sale des Kaſinds ſtattfand und vor allem einer perſönlichen Fühulegnahme und Information der Preſſe diente. Er nahm trotz der Unpünktlichkeit des Beginns einen Verlauf. Der 1. Vorſitzende d. M. C.., Herr raut, begrüßte zunächſt die Erſchienenen und beſonders den Ver⸗ bandsvorſitzenden und gab dann einen kurzen Ueberblick über Ge⸗ ſchichte und Zweck der Veranſtaltung. Es war intereſſant, zu erfahren. daß eine große Anzahl von Meldungen zurückgewieſen wurden und man an der Jahl von genau einhundert Meldungen feſthielt, weil mam vermeiden wollte, daß das Publikum über ſo und ſoviele der 155 nicht durch das Programm drientiert war. Der weitere bend diente der Inſtruktion der Funktionäre. Der Sonntagmorgen die Fahrzeugabnahme in der Nähe des Schlachthofes bei Born und Hoog. Die Rennen Mit ungefähr einer halben Stunde Verſpätung begannen om Nachmittag die Rennen. Unter den auswärtigen Gäſten bemerkten wir die Karlsruher in Höhe von 32, die Freiburger mit 10, Frank⸗ furt mit 15 Fahrzeugen, unter den Zuſchauern und Ehrengäſten verſchiedene prominente Perſönlichkeiten der Polizei und Behörden. Zu bemerken iſt, daß die polizeiliche nicht allen Anfor⸗ derungen genügte, die Zuſtände an der großen Kurve waren manch⸗ mal beängſtigend. Im Gegenſatz zu dem Startverfahren der ſonſtigen Dreiecks⸗ rennen führte man dieſes Mal der großen Felder wegen Einzelſtart je 5 Sekunden ein, der ſich ſehr bewährte, die Bekanntgabe der Reſultate allerdings ſtark verzögerte. 1. Kategorie. Leichtkrafträder bis 124,99 eme Zylinder⸗ inhalt. Meiſterſchaftslauf; 4 Runden= etwa 19,3 Kilom. Der kleine Fama, der hier ſtarten ſollte, war 5 Zuhilfenahme der Feuerwehr auf der Neckarbrücke verbrannt. Infolgedeſſen war das Feld auf drei Konkurrenten zuſammengeſchmolzen, von denen Hick⸗ Mundenheim ſchon nicht mehr über die erſte Runde kam. Fronz Islinger⸗Mannheim auf„Windhoff“ lag von Anfang an in überraſcht großer Schnelligkeit auch von ſeinem Gegner der 2. Kate⸗ gorie, mit denen der Lauf der Kleinen verbunden war. Röth⸗ Rheingönheim, auf„Grade“ kam ſchon nach zwei Runden den Sieg nicht mehr in Frage. In gleichmäßig ſceen Fahrt läßt Islinger die andern hinter ſich und gewinnt trotz Motorſchadens in dem letzten Viertel mit großem Vorſprung. Auſſehen erregte die ſtaunenswerte Fahrgeſchicklichkeit des jungen Islingers, der mit ver⸗ blüffender Bravouroſität die ſchwierige Kurve am Spritzenhaus nahm. Seine Zeit bleibt nur ein paar Sekunden hinter der des Siegers der zweiten Kategorie zurück. Ergebnis: 1. Franz Islinger, auf„Windhoff“ 17,2875 Min.; 2. L. Röth⸗Rheingönheim auf„Grade“ in 18,14 Minuten. 2. Kabegorie. Leichtkrafträder bis zu 174,9 Zylinderinhalt. 4 Runden— etwa 19,3 Kiloen. Ein ſicherer Sieg des bekannten Pforzheimer Fahrers Artur Geiß auf DKW., der ſich von Beginn an die Spitze des 10 Maſchinen ſtarken Feldes legte und die Führung nicht mehr abgab. Sein Bruder Wilhelm auf„Wimmer“ lag immer dicht dahinter, ohne dem Führenden ernſtlich gefährlich werden zu können. Der Stuttgarter Frommel auf ſeiner flinken„Cockerell“ büßte leider durch Defekte viel Boden ein, dennoch genügte es zum dritten Platz. Auch Pferſich⸗Mannheim auf„Hecker“ mußde ſich dem zermürbenden Tempo des Erſten beugen, 3½ Minuten trennten ihn als Vierten im Ziel von dem ſiegreichen Geiß. Ergebnis: 1. Artur Geiß⸗Pforzheim auf DaW. in 17:205, Min.; 2. W. Geiß auf„Wimmer in 17:57,6 Min.; 3. Frommel⸗ Stuttgart auf„Cockerell“ in 19:50,3 Min.; 4. Pferſich⸗Mannheim auf„Hecker“ in 20:39 Minuten. 3. Kategorie A. Krafträder bis 249,9 cem Zulinderinhalt. 4 Runden ⸗ ca. 19,3 Km. Ein Bombenerfolg der Fabrikate und Familie. Die Ge⸗ brüder Islinger ſteuern ſe eine„Horex“⸗Maſchine zum Sieg. Die dreizehn Maſchinen gehen unter Führung des Speyerers Le Maire mit großen Zeitabſtänden auf die Reiſe. Le Maire auf ſeiner„Rer Acme“ bleibt an der Spitze bis ins Ziel, doch genügte es nicht zum Sieg. Ernſt und Franz Islinger ſchieben ſich allmählich aus der Mittelgruppe an den Führenden heran. Ernſt Islinger überholt nicht weniger wie 8 Fahrzeuge auf der erſten Runde. Kern⸗Pforz⸗ heim, auf ſeinem U..⸗Rad gab ſich als letzter geſchlagen und gleich darauf auf. Durch ſeine regelmäßige Schnelliakeit und den gleich⸗ mäßigen Takt fiel vor allem Hafner⸗Heidelberg auf ſeiner„Klotz“ auf. Er erreichte den vierten Platz. Erſt in der letzten Runde zieht Ernſt Islinger an ſeinem Bruder vorbei und brinat ſeinen„Horex“ mit famoſer Geſchwindigkeit ins Ziel. Ueber 2 Minuten trennt das Spitzentrio von dem Gros. Ergebnis: 1. Ernſt Islinger auf„Horer“ in 15:21 Mi⸗ nuten. 2. Franz Islinger auf„Horer“ in 15:25. 3. Fr. Le Maire⸗ Speyer auf„Rex Acme“ in 15:31.4 Minuten. 4. Hafner⸗Heidelberg auf„Klotz“ in 17:38.4 Minuten. 5. Becker⸗Worms auf„Klotg“. 4. Kategori B. Krafträder bis 349.9 oem Zylinderinhalt. 6 Runden= ca. 29.3 Kilometer. Wieder Ernſt Islinger und„Horax“ in Front. 12 Maſchi⸗ nen am Start. Die erſte Runde ſieht eine enaliſche Maſchine vor. „New Imperial“ mit Joachim⸗Mannheim am Steuer. Islinger an dritter Stelle. Vor ihm Zinſer⸗Haßloch auf„Arko“. Doch ſchon die zweite Runde hat das Bild verändert. Die„New Imperial“ kann nicht mehr mit und muß der eleganten„Horex“ den Vortritt kaſſen. Im Laufe der Fahrt leat ſich auch noch die„Arko“ vor den Englän⸗ der. So bleibt es bis zum Schluß. Islinger führt ſeine Maſchine unter dem Jubel der Zuſchauer als erſte durchs Ziel. Ein erſtklaſſiger 1 5 umſo höher angeſichts der großen ausländiſchen Kon⸗ urrenz Ergebnis: 1. G. Islinger auf„Horer“ in 20:89.6: 2. G Zinſer auf„Arko“ in 22:25,4: 3. Albert Joachim auf„New Imperial“ in 22:43,4: 4. Kornmann in 23:14.2. 5. Kategorie O. Krafträder bis 499,9 cem Zylinderinhalt, 6 Runden= 29,5 Km. Das Rennen der großen Kanonen und ſchnellſten Maſchinen. Eine wunderbare Leiſtung des Mannheimers Diefenbach, der mit 3 Minuten 6 Sekunden die unbedingt ſchnellſte Runde und die beſte Zeit des Tages fuhr, und eine ebenſo wunderbare Leiſtung ſeines Fabrikats(B. M..) Es herrſchte nur eine Stimme der Bewunderung für die blitzſchnellen Maſchinen. —— ——— 17 1 2 — ———— Montag, den 5. Oktober 1925 Reihenfolge in dem 11 Maſchinen ſtarken Feld ſtand von vorn⸗ herein feſt. Diefenbach an der Spitze. Staib(P orzheim) zweiter und Wollmann(B. M..) nur dritter. An die vierte Stelle ſchiebn ſich ſchon in der zweiten Runde Gramling(Oſterburken) auf JA. (Motor: HKR.), nachdem Meiſenzahl durch 925 chroniſches Pech zu⸗ rückgefallen war. In aleichmäßig ſchneller Fahrt ziehl die führende B. M. W. den andern voraus und holt ſich einen von Runde zu Runde vergrößerten Vorſprung. Kurz vor dem Ziei gelingt es ihm, einen Konkurrenten das zweite Mal zu überrunden. Ergebnis: 1. H. Diefenbach auf BMW. in 18:25,4; 2. K. Staib in 19:34,6; 3. J. Wollmann in 19:43,4: 4. R. Gram⸗ ling in 20:30,6. 1 5 6. Kategorie D. Meiſterſchaftslauf für Krafträder bis 749,9 eem Zylinderinhalt. 6 Runden— ca. 29,5 Km. Es ſtarteten nur zwei Maſchinen: Pätzold⸗Köln auf der deutſchen„Imperia“ und Heck⸗Ber⸗ lin auf Mabekos Das ſpannendſte und originellſte Rennen des Ta⸗ geie Während der ganzen Fahrt blieben fe immer zuſammen, ein eichen der guten Durchſchnittsgüte beider Fabrikate, 0 Ziel trenn⸗ ten ſie—— eine Handbreite, und man ſtritt ſich ſehr, wer der Sieger ſein ſollte. Ergebnis: 1. Heck auf Mabeko in 20:58,6; 2. Pätzold⸗Köln auf Imperia in 20:58,8. 7. Kategorie E. Meiſterſchaftslauf für Krafträder bis 999.9 tem. Zylinderinhalt. 6 Runden— ca. 29,5 Km. Auch bei dem Rennen der Schwerſten nur zwei Gegner, von denen Schäfer⸗ Frankfurt auf Neu⸗Imperial bald wegen Motordefekt aufgeben mußte, nach gelungener Reparatur jedoch hinterher fuhr. So war es nur das Rennen eines Fahrers, Ernſt Islingers, der ſeine N. S. u überzeugend zum Siege ſteuerte. Eine hervorragende Leiſtung des ſympathiſchen Sportsmannes: Drei Siege an einem Tage!! Und dazu noch die letzte Fahrt auf der ſtark federnden N. S..⸗Maſchine Ein Erfolg der deutſchen Motorinduſtrie über · haupt! Die einzige deutſche Maſchine in dem Wettbewerb der „Schweren“ und ſiegreich! Vorbildlich bei dieſem Lauf war die Kurvenroutine Islingers. Ergebnis: Ernſt Islinger auf N. S. U. in 19:85,8. 8. Kategorie F.(Meiſterlauf für Motorräder bis 599,9 kem. Zylinderinhalt mit Beiwagen.) 4 Runden ca. 19,3 Kilometer. Die beiden Seitenwagenrennen waren leichte Siege der Konkurrenten. Pätzold⸗Köln hatte hier keinen Gegner. Mit einem Rieſenvorſprung ging er durchs Ziel. Braun⸗Karlsruhe, ein guter Fahrer, hatte eine miſerable Maſchine. Ergebnis: 1. Pätzold in 14:59.8, 2. Braun in 16:16,4. 9. Kategorie G.(Meiſterlauf für Motorräder bis 999,9 kem. Zylinderinhalt mit Beiwagen.) 4 Runden= ca. 19,3 Kilometer. Ein Sieg einer engliſchen Maſchine. Peters⸗Düſſel⸗ dorf gewinnt unangefochten auf ſeiner„Harley Dabidſon“. Frau Weſſinger⸗Pforzheim tat ihr Mögliches und wurde ritte. 8 Ergebnis: 1. Peters auf Harley Davidſon in 17:46,6, 2. A. Kornmann in 19:06,4. V. die ſich ſogat den 1000 cem Motorrädern ee zeigten. Die eeeeeeeeeeneeee 272 Jubiläums⸗Tagung des d. S. 8. Die Jubtläumsfeier des Deutſchen Fußball⸗Bundes nahm am Donnerstag vormittag ihren Anfang. Leipzig die Gründungs⸗ ſtadt des§B hatte anläßlich der Feierlichkeiten reichen Flaggen⸗ ſchmuck angelegt, die herrliche Herbſtſonne ſtrahlte über dem Ganzen. Den Auftakt bildete die Eröffnung der Sportausſtellung in den Meſſehallen, die ſich nett und außerordentlich lehrreich präſentterte Trotzdem die Induſtrie eine Beteiligung ablehnte, erfüllt die Aus⸗ ſtellung vollſtändig ihren Zweck, die Entwicklung der Körper⸗ und Leibesübungen zu demor eren Begrüßungsreden des Oberbürger⸗ meiſters Dr. Rothe, eines Regierungsvertteters Sachſens, ſoꝛoie des Bundesvorſizenden Linnemann gaben dem Ganzen einen würdevollen Charakter. Der Empfang vor dem Rat der Stadt Leipzig bildete einen weihevollen Akt, der mit zu den Höhepunkten des offiziellen Te! des Jubiläums gezählt werden w Es war eine glänzende Anerkennung des ſportlichen Gedankens, vor allem auch des Volksſportes des Fußballſportes. Am Freitag vormittag begannen die Verhandlungen des ordentlichen Bundestages. Es war we vorauszuſehen, daß dieſer Jubiläums⸗Bundestag nicht den Charakter der normalen Bundestage tragen könnte. Man bemühte ſich im Hinblick auf das Jubiläum den Ernſt und die Bedeutung der Verhandlungen zu wahren. Trotz der ſchwer zu behandelnden Fragen blieb man durch⸗ aus ſachlich vermied größere Debatten und beſchränkte ſich lediglich auf korrekte Definitionen So kam es, daß der Verlauf einen etwas nüchternen Ausgang nahm, der aber hier an dieſem Tage nicht zu vermeiden war. Der bisherige 1. Vorſitzende Hintze⸗Duisburg legte in einem Schreiben ſeinen bisher 20 Jahre innegehabten Vor⸗ ſiz nieder Der Bundestag wählte Hintze einſtimmig zum Ehren⸗ vorſitzenden mit Sitz und Stimme im Vorſtand. An ſeine Stelle wurde Linnemann Berlin, bisher 2. Vorſitzender, durch Zu⸗ ruf zum 1. Vorſitzenden gewählt Zweiter Vorſitzender wurde Rechts⸗ anwalt Schmidt⸗Hannover, 3 Vorſitzender G. P. Blaſchke⸗ Kiel. Die beiden Beiſitzer, Notar Keyl⸗Ansbach und Dr. Wag⸗ ner⸗Danzig, wurden wiedergewählt. In den Spielausſchuß wur⸗ den Keyl⸗Ansbach, Rave⸗Hamburg und Faber Berlin dele⸗ giert. Den Bundes⸗Schiedsrichterausſchuß bilden Roſenberger⸗Köln u. Birlem⸗Berlin. Der bisherige Preſſeausſchuß bleibt in der Be⸗ ſetung beſtehen. Der vorgelegte Haushaltsplan wurde genehmigt, der e Bundestag findet in Caſſel ſtatt. Bei dem Punkt„Verbilligung der Sportgeräte“ wurde mitgeteilt, daß die Continental⸗Werke Hannover 2000 Fußballblaſen als Jubiläums⸗ zur Verfügung geſtellt haben. Die bekannten Hamburger nträge des Bundes⸗Vorſtandes, die Satzungsänderungen darſtellen, wurden zu Beſchlüſſen erhoben mit die Hinzufügung, daß bei Priat⸗ ſpielen in Deutſchland in beſonderen Fällen, ſofern die Reiſe drei Tage nicht überſchreitet, Lohnausfall gewährt werden kann, ſelbſt⸗ verſtändlich nur mit Genehmigung des Bundes⸗Vorſtandes. Spieler, die unberechtigt an Spielen teilnehmen, unterliegen der Die uali⸗ fikation, deren Dauer der betr Landesverband jeweils feſtſetzt. Ehrenvorſitzenden und Ehrenmitgliedern kann Sitz und Stimme im Bundesvorſtand gewährt werden. Anläßlich des Jubilaums ißt der.F B eine allgemeine Amneſtie für alle diejenigen, deren Vergiehen noch nicht abgeurteilt ſind Zum Geburtstag des Reichspräſidenten v Hindenburg ſandte der Bund ein Glück⸗ wunſchtelegramm. eeeeee eeeeereneecee.h die Zwiſchenrundenſpiele um den dSs⸗pokal Süddeutſchland— Brandenburg mit:0(:0) Leipzig. 3. Okt.(Eia. Drahtbericht.) Zum zweifellos bedeutendſten der beiden Zwiſchenrundſpiele um den D. F..⸗Pokal hatten ſich im Wackerſtadion in Cutritzſch über 25 000 begeiſterte Zufchauer ein⸗ geſtellt die ihr Kommen in keiner Weiſe zu bereuen hatten. Sie ſoll⸗ ten heute eine in Höchſtform befindliche Mannſchaft“ ſehen, die den Gegner einfach überfuhr obwohl auch dieſer durchaus kein ſchlechtes Spiel lieferte. Die füddeutſche Elf trat in der angekündigten Auf⸗ ſtellung an. während Brandenbura ſeine nominierte Mannſchaft durch einige erſtklaſſige Kräfte weiterhin verſtärkt hatte. Dem für Dr Bauwens einaeſprungenen Schiederlchter Sprangel ⸗ Glauchau der ſich ſeines Amtes in ſehr zufriedenſtellender Weiſe ent⸗ lediate ſtellten ſich: Süddeutſchland: Stußlfauth: Popp. Müller: Hacen. Kalb. Schmidt: Strobel Franz. Seiderer Leinberger. Aſcherl. Brandenbura: Philivp; Fiſcher Brunke: Eſchenlohr. Lur. Mart⸗ wig: Ruch Sobeck Hofmann, Lehmann Mittelſtädt. Der Ball wurde von einem Flugzeua abaeworfen. dann hatte Berlin Anſtoß. Die Verliner Elf ariff ſofort eneralſch an und zeigte große Schnelliakeit Dach machte die Abwehr der ſicheren Verteidi⸗ aung des Südens keine ſonderliche Mühe. Stuhlfautb hatte ein⸗ zugreifen und erwies ſich hierbei von aewohnter Ruhe. Dann fina der Süden langſam aber ſicher an zu ſpielen. Seine Entwicklung⸗ dauerte etwas länger, war dafür aber auch umſo aründlicher und methodiſcher. Man taſtete die Schwächen des Gemers zunächſt beraus und arbeitete hierauf mit allen Kräften auf den Erſola los. Das vom Süden gezeiate Spiel entzückte alle Zuſchauer und wurde konnte Franz auf einen Schuß aus 18 Meter den Führungstreffer buchen. Der Süden nahm nunmehr die Führung des Spieles ganz in ſeine Hand und wurde völlia überlegen. Man merkte daß es ſedem einzelnen ſeiner Spieler ernſt darum zu tun war einen Siea zu er⸗ ringen, um ſich auch im Jubeljahr des D. F. B den Pokal zu ſichern Vereinzelte Berliner Vorſtöße können wohl zu einigen Ecken führen die jedesmal wirkungslos vervufften. Bald darauf. nachdem Haagen zeitweilia etwas derb geſvielt hatte ſetzte Leinberger den Ball zum zweiten Male ins Netz. Süddeutſchlands Spieler erwieſen ſich als Geaner die neue Abſeitsregel völlſa. Berlins Läuferreihe läßt mehr und mehr nach da ſie zu ſtark in der Abwehr beſchäftiat iſt und kommt ſo überhaupt kaum noch zur Sturmunterſtützuna. Gleich darauf aibt eine vorzügliche Vorlage Seiderers Franz eine Tor⸗ gelegenheit die dieſer zum dritten Treffer ausnützt. Kalb unterſtützt ſeinen Sturm in wirkſamſter Weiſe: er leitet ſchöne Kombinations⸗ anariffe ein von denen einer vom Innenſturm durchaeführt., bei Aſcherl landet. Dieſer ſchießt kurz entſchloſſen No. 4. Bis zur Pauſe gelanat der Süden dann noch durch Leinberaer und Franz zu einem weiteren Tor. während Brandenburqa leer ausgeht. Die zweite Spielhälfte brinat zunächſt verhaltenes Spiel des Sü⸗ dens, deſſen Torhunger geſtillt zu ſein ſcheint. Berlin aibt ſich nun⸗ mehr alle Mühe, etwas Zählbares zu erreichen und lieat eine ganze Zeit lang im Anariff. Süddeutſchlands Verteidiaunasdreieck erhält Arbeit, ſelbſt Stuhlfaut muß wiederholt einareifen. Er hat einige Schüſſe zu meiſtern darunter einen den er aus nächſter Nähe geiſtes⸗ gegenwärtia abfaßt Dann hat Berlin ſich ausgetobt. und die ſüd⸗ deutſche Kombinationsmaſchine beainnt wieder zu laufen. Nach eini⸗ gen Ecken die ohne Ergebnis verlaufen, erreicht der Süden aber erſt kurz vor Schluß der Spielzeit ſeine bejden letzten Torerfolge. Sei⸗ derer und Franz zeichneten hierfür verantwortlich. Mit:0 geſchla⸗ gaen mußte Berlins Elf das Feld verlaſſen. Mitteldeutſchland— Südoſtdeutſchland:0 Dresden, 3. Okt.(Drahtber.) Auch die ſächſiſche Reſidenz hatte ihren Anteil am D. F..⸗Jubiläum; am Samstag nachmittag fand dort vor weit über 10 000 Zuſchauern auf dem S..⸗Platze eines der beiden Zwiſchenrundenſpiele um den D. F..⸗Pokal ſtatt. Der Kampf mußte naturgemäß für das Dresdener Publikum von umſo größerem Reiz ſein, als Mitteldeutſchland gegen Süd⸗ oſtdeutſchland ſpielte. Trotzdem die Zuſchauerräume auf dem S. .⸗Platz große Mängel aufwieſen, blieb doch das Publikum bei beſter Stimmung, denn die Einheimiſchen kamen zu einem uner⸗ wartet hohen, aber durchaus verdienten Siege. Man muß ſich fragen, ob dieſer Erfolg mehr dem Verſagen der Südoſtdeutſchen. oder dem glänzenden Spiel der Einheimiſchen zuzuſchreiben iſt. Jedenfalls ſpielten die Gäſte nur einen mittelmäßigen Fußball. ihre Verteidigung und die Läuferreihe verſagten ſogar faſt völlig. Auch der Sturm war bis auf die Flanken ebenſo langſam wie weich. Dagegen ſpielten die Mitteldeutſchen nicht nur eifrig und energiſch, ſondern auch mit einer erſtaunlich guten Technik. Pracht⸗ voll war das Zuſammenarbeiten zwiſchen den einzelnen Mann⸗ ſchaftsteilen. Beſonders die Läuferreihe arbeitete ſehr produktiv. Im Sturm waren der Mittelſtürmer Gedich und ſeine Neben⸗ männer Schmidt⸗Paulſen die treibenden und erfolgreichen Kräfte. In der Hintermannſchaft ragte der Torhüter Kagemann hervor. Der Hallenſer hatte in der erſten Halbzeit nur ſehr wenig zu tun, als aber nach der Pauſe die Gäſte ſtärker angriffen, erwies er ſich als ein Meiſter ſeines Faches Ueber den Spielverlauf iſt wenig zu ſagen. Mitteldeutſch⸗ land dominierte in der erſten Halbzeit ſtändig und kam durch je zwei Tore von Gedlich, Paulſen und Schmidt bis zur Halbzeit zu zwei Toren. Der Torregen ſetzte ſchon bald nach Beginn ein und endete wenige Minuten vor dem Wechſel. Nachdem ſo der Sieg für Mitteldeutſchland ſchon bei der Pauſe feſtſtand, war es verſtänd⸗ lich, daß die Elf nach der Pauſe verhalten ſpielen würde, um ſich für den Entſcheidungskampf am Sonntag zu ſchonen: So kannte denn auch Südoſtdeutſchland nach der Pauſe mehr zu Wort kom⸗ men. Der eifrige Breslaeur Rechtsaußen Fielſch riß jetzt oft ſeinen Angriff mit nach vorn, jedoch war das Innentrio nicht, ſchußſicher genüg, um die erreichten Chancen auszuwerten. Hingegen wußte der mitteldeutſche Sturm die Torgelegenheiten beſſer auszunützen. Gedlich und Pauſen erhöhten die Torziffer auf 8 und ſchließlich folgte noch ein 9. Tor, bei dem allerdings nicht feſtzuſtellen war, wer der Torſchütze war. 9—55 Birlem⸗Berlin hatte als Kampfleiter das Treffen jederzeit feſt in der Hand: er hatte ein verhältnismäßig leichtes Amt, da die Mannſchaften recht fair ſpielten. —0*. Das Endſpiel um den.J..-Pokal gewinnt Süddeutſchland— Mitteldeutſchland mit:1. die Ligaſpiele im Nheinbezirk Mannheimer Fußballklub 190s— S. T. B. Waldhof:4(:1) Spät aber noch nicht zu ſpät, beſann ſich die Waldhofelf auf ihr Können und brachte endlich die nötige Energie mit zum Kampfe. So konnte das Spiel gegen den Ligabenjamin nicht verloren gehen. Waldhof zeigte am Sonntag ein Spiel wie in den Meiſterſchafts⸗ tagen vor zwei Jahren, hatte aber trotzdem noch Mißgeſchick im Ausnutzen der Torgelegenheiten. In etwas veränderter Aufſtellung traten die Schwarzblauen an. Schäfer ſpielte wieder Mittelläufer und war das Rückgrat der uch Als rechter Läufer wirkte erſtmals wieder H. Bauſch. Ph. Bauſch und Traude ergänzten ſich zu einem erſtklaſſigen Vexteidigerpaare. Der Sturm zeigte neben dem gewohnt guten Feldſpiel endlich ein energiſches Schußvermögen. Ganz beſonders verdient Brückl erwähnt zu werden der ſeinen Sturm in vorbildlicher Weiſe führte und mit feinen Einzelleiſtungen aufwartete Dieſen Leiſtungen gegenüber konnten die Lindenhöfer nicht aufkommen. Am geſtrigen Tage beſtand ein Klaſſenunterſchied zwiſchen den beiden Mannſchaften. Nur der Torwart Spahr war erſtklaſſig und machte eine Reihe von Torgelegenheiten Waldhofs in glänzender Abwehr zunichte. Die Verteidiger ſpielten zu maſſiv. Von den Läufern konnten nur die beiden jugendlichen Außen gefallen. Der Sturm ſpielte viel zu zuſammenhanglos. Doland und Jöſt kamen nicht zur Geltung. Führung, 08 drängte dann kurze Zeit, mußte ſich aber ball. dem beſſeren Kombinationsſpiele Waldhofs beugen. Bis zur Pauſe mußte ſich 08 meiſt auf die Verteidigung beſchränken. Auch Um⸗ ſtellungen konnten das Blatt nicht wenden. Nur der Kunſt Spahrs und den Fehlſchüſſen des Gegners iſt das knappe:0 Halbzeit⸗ ergebnis zu denken. 08 erſchien nach dem Wechſel zuerſt ohne Edelblut, vervoll⸗ ſtändigte ſich aber bald. Ein Faulelfmeter brachte Deckert das zweite Tor. Damit war das Spiel bei der großen Feldüber⸗ legenheit Waldhofs entſchieden. Das dritte Tor reſultierte aus einer Vorlage Brückls an Deckert. Das vierte Tor war eine Prachtleiſtung Brückels aus 15 unmöglicher Stellung. Das Spiel wurde nun ſehr hart, verbiſſen rang der 08⸗Sturm um den Ehrentreffer. Ein Elfmeter, den Wittemann verſchuldete, nachdem er kurz von den 08⸗Stürmern hart mitgenommen worden war, brachte durch Wie⸗ land, Gg., das Tor für 08. Trotz weiterer Ueberlegenheit Waldhofs blieb es beim Ergebniſſe:1 für Waldhof.— Der Schiedsrichter Meſſinger(Idar) leitete das Spiel nicht energiſch genug. 8S. .f. e. Nedarau— o3 eudwigshafen:0(:o) Das Spiel in Neckarau brachte alſo die erwartete knappe Nie⸗ derlage der Ludwigshafener, die allerdings erſt mit dem Schlußpfiff feſtſtand 03 war im Felde zum mindeſten gleichwertig und ge⸗ ſtaltete das Spiel der erſten Halbzeit überlegen. Neckarau war da⸗ für vor dem Tore viel entſchloſſener als der Ludwigshafener Geg⸗ ner, der im entſcheidenden Augenblick eine auffallende Langſamkeit und Schußſchwäche an den Tag legte. Die erſte Halbzeit bringt Torchancen auf beiden Seiten, aber ohne daß einer der Gegner erfolgreich iſt, wurden die Seiten gewechſelt. 805 25 Die 14. Minute der zweiten Halbzeit bringt die Entſcheidung für Neckarau durch ſcharfen Schuß Jöllners nach Vorlage Zeil⸗ don Minute zu Minute gefährlicher. Schon in der zehnten Minute felders. Einige Eckbälle und Torchancen auf beiden Seiten bis erſtaunlich gewandt und ſchnell und benerrſchten im Gegenſatz zum Waldhof ging ſchon in der dritten Minute durch Brückl in Spielſchluß werden ausgelaſſen. Neckarau war kaum auf der Höhe⸗ So klappte es vor allem im Sturm nicht, die Läufer hielten zu wenig Platz. Sehr gut waren dennoch Gaſt und Strein, ſowie Ver⸗ teidiger und Torwächter. Bei 03 war der rechte Flügel der beſſere, des weiteren auch hier Verteidiger und Torwächter in guter Ver⸗ faſſung. 1 W. J. C. Phönix eudwigshafen— Sportverein 9s Darmſiadl 7 3·2(:1) Zum erſten Verbandsſpiele auf eigenem Platze empfing Phönig Ludwigshafen am Sonntag den heſſiſch. Bezirksligavertreter. Wenn man erwartet hatte, daß Ludwigshafen mühelos zu Sieg und Punkten komme, wurde man enttäuſcht, denn die Darmſtädter boten geſchlagen. Sofort entwickelt ſich ein lebhaftes Feldſpiel. Die beiderſeitigen Torgelegenheiten ſind verteilt und das Spiel ausgeglichen. Girm⸗ ſcheidt muß einen ſcharfen Schuß des Halbrechten aus 20 Meter Entfernung parieren. Auch Bauer tritt mehrmals in Aktion und rettet ſtets in feiner Weiſe. Die 20. Minute zeitigt den erſten Erfolg für Phönix aus der 2. Ecke durch Kopfball von Weber II. Nun macht ſich eine leichte Uaberlegenheit des Platzvereins bemerkbar, doch Darmſtadts Verteidigung iſt auf der Hut. Sodann kommt Darm⸗ ſtadt zum Ausgleich, wenn auch auf billige Weiſe. Müllmerſtadt wird in vollem Laufe von der gegneriſchen Verteidigung unfair angegangen im Strafraume— Elfmeter, den er exakt verwandelt. :1. Einen wunderbaren Kopfball Takasz's fauſtet Bauer präzis. Das Spiel iſt nun wieder verteilter. Torchancen hüben wie drüben, die oft zu ſtarke Ueberkombination läßt nicht ſo leicht Erfolge zu. Bei einem Angriff fängt Girmſcheidt den Ball ab, bleibt am Boden damit liegen, der hinzueilende Weber J entwindet ihm den Ball auf 10 ganz einwandfreie Weiſe und ſchießt ein:1 für Phönix.— auſe. Schon die erſten 5 Minuten nach Wiederbeginn kann Halblink⸗ einen ſchönen flachen Schuß einſenden und damit das Ergebnis auf:1 für Phönix ſtellen.— Ein feierlicher Augenblick iſt die jetzt zwei Minuten lange Unterbrechung des Spieles zur Ehrung der Gefallenen. Müllmerſtadts exakte Vorlage ſendet Rechtsaußen mit Bomben⸗ ſchuß zu Bauer, der gut abfängt. Nun dominiert Phönix mehr und mehr. In ſchönem geſchloſſenen Angriffe kom en die Heſſen nach vorne, Müllmerſtadt verfehlt den Ball, eine weitere Chance wird durch Abſeits unterbunden. Wenige Meter vor dem Tore kann Girmſcheidt den wohl plazierten Schuß Schmolls abfangen. Eine gute Gelegenheit, das Reſultat zu verbeſſern, läßt Takasz aus, da er die Flanke Regers nur noch ſchwach erreicht. In der 40. Minute kann Darmſtadt ein Tor buchen, allerdings auf Koſten Eberts, der in der Bedrängnis ins eigene Tor lenkte. Die letzten Minuten ſetzt ein forſcher Endſpurt der Darmſtädter ein, doch zu Punkteteilung oder Sieg ſollte es nicht kommen. Schiedsrichter Welte ⸗Stutt⸗ gart gut. M. 8. Rreisliga Borwärks Mannheim— Pg. 9s Schwetzingen:3(:1) Uueberraſchenderweiſe konnte der Tabellenletzte des Neckarkreiſe⸗ einen wichtigen Punkt erobern. Das Spiel begann mit einer Ueberlegenheit der Platzmannſchaft im Felde, die nach Verlauf einer Viertelſtunde durch den Führungstreffer den Kohl erzielte, ausge⸗ drückt wurde. Schwetzingen ſpielte nach dieſem Erfolge des Gegner⸗ koloſſal eifrig. Der Ausgleich ließ nicht lange auf ſich warten und fiel durch einen ſchönen Schuß des Linksaucken Böckenhaupt. Bis Halbzeit drängte wiederum die Platzmannſchaft ſtark, aber erſt kurz den Tore. Halbzeit 1 für Vorwärts Acht Minuten nach Wiederbeginn ſchoß Böckenhaupt erneut den Ausaleich. Fortan wechſelt der Kampf. bis es in der 60. Minute ge⸗ lang, durch den Mittelſtürmer das dritte Tor zu ſchießen. Hart mußte Vorwärts gegen die zahlreiche Verteidigung der Gäſte um das dritte Tor ringen. ſchließlich gelana es aber Hambacher 10 Minuten vor Schluß dieſes zu erzielen. vorſtädter nicht mehr herauszuholen. Der Mittelläufer Stein ver⸗ ſchenkte ſogar in der letzten Minute einen Handelfmeter. Das Spiel Oskar Tietz aus Berlin, weleher bereita beim 13. und 14. Berliner 6 Tage-Rennen 1925 den 2. Platz auf Mifa-Rad belegte, machte auch bei den offizlellen Strafenrennen viel von aich reden. Er gewann uperlegen:„Etappenrennen Hannover-Berlin-Leipzig“,„Großen Preis vom Saargebiet“ und„Rund um Berlin“ aut „MIFA-RAD“ —————ů— wurde noch reichlich ſcharf, der Schwetzinger Verteidiger Ritter wurde des Feldes verwieſen. Beide Mannſchaften batten eine eneraiſche Verteidigunag. während die Stürmerreihen ſich nicht durchfetzen konn⸗ ten. Stein, der Vorwärts⸗Mittelläufer, fiel heute ſtark ab. Schwetzingen war Böckenhaupt die treibende Kraft im Sturme. —— Phönix Mannheim— J. G. firchheim:1(:0) Vor dem Verbandsſpiele wurde am Gefallenengedenkſtein auf dem Phönixplatze eine erhebende Gedenkfeier abgehalten für die im Weltkriege gefallenen Sportsleute. Mit herzlichen Worten ge der Vorſitzende des Vereins, Herr Rottenberger, der Kriegs⸗ ſangsvorträgen des Geſangvereins Liederpalm rde Feier ſtimmungsvoll umrahmt. 75 ab- esle* energiſchen Widerſtand und bekannten ſich erſt mit dem Schlußpfiffs⸗ vor dem Wechſel kam ſie durch den Rechtsaußen Ihrig zum führen⸗ Den Sieg vermochten die Neckar⸗ opfer und legte zu ihrem Andenken einen Kranz nieder. Mit Ge⸗ * —— — — S r See „r e o See PFFF ̃ũͤ ⁵M.. ̃.!..]⁵ͤ v,, ̃᷑ęñ̃⁵ ̃ᷣ———.—cILnnnnnt.]....... JJSTCCCCFFFETCcC nln WWWNaooe.e 2 eernlnle orneeeeeee ee Frnnr — entag, den 5. Oktöber 1925 neue Manbelate Beitund Ulleebthnn Stäoͤtiſche Nachrichten Der erſte Oktoberſonntag par nicht ſo ſommerlich ſchön, wie di i 8 e letzten Tage in der ver⸗ ſolren Woche. Die Sonne hielt ſich hinter grauen Wolken⸗ bide 6 verſteckt. Am Nachmittag ſah es ſehr regendrohend aus. dieſe Erwarten hielt ſich das Wetter bis gegen 6 Uhr. Erſt um en Zeit mußte man den Regenſchirm aufſpannen. Es war zwar leiſes Rieſeln, aber es genügte, um die Gäſte aus den aegwirtſcheſten, in denen man ſich bei der milden Temperatur Das Ha um 6 Uhr) anbedenklich aufhalten konnte, zu vertreiben. auſe de biintereſſe fand wieder die Herbſtmeſſe. Ungezählte 2 n 8 wanderten bis zum ſinkenden Abend über die Neckarbrücke ei chhalcigterſtellungen auf dem Meßplatz, die ſich in ungewöhnlicher 1 haltigkeit verſammelt haben. In den Gaſſen der Meſſe, die Platz in Anſpruch nimmt, war manchmal kaum durch⸗ fells f en. Die Verkaufsmeſſe auf dem Zeughausplatz war eben⸗ bete 15 ſtark frequentiert. Der Beſuch aus der näheren und wei⸗ zen Umgebung ſcheint ſehr lebhaft geweſen zu ſein. mark.aleder Rennwieſe ppiette ſic wieder ein Durtheimer Wurſt. der Kleinen ab. Bis zum Regen war der geräumige Garten apelle nwieſenreſtaurants bis auf den letzten Platz beſetzt. Die 63 i der Badiſchen Polizeimuſiker erfreute unter Obermuſikmeiſter igs ſchneidiger Leitung mit ausgezeichneten Muſikſtücken. Tiſchen ſchtigen Fäſſern wurde neuer Wein gezapft. Auf allen 90be ſah man Schoppengläſer mit der milchigen Flüſſigkeit. Dazu geſtatzeusgemachte Würſte. Eine mit ſchönen Gewinnen aus⸗ 15 ete Tombola lockte ebenſo unwiderſtehlich wie die Schieß⸗ ſich 85 die Kegelbahn. Das fröhliche Leben und Treiben ſetzte ſegt ends in den Lokalitäten fort, die ſchon nachmittags ſtark be⸗ Für den„Mannheimer Männergeſang⸗ Ruf fle 1858“ und die rührigen Rennwjieſenwirte Schenk⸗ Erfolg er geſtaltete ſich das Oktoberfeſt wieder zu einem 8 g. 815 der hausfrauenbund und die Fleiſchnot Prerd gemer Proteſtverſammlung geſtaltete ſich in kung Verlaufe die am Donnerstag abgehalkfene Verſamm⸗ des es Hausfrauenbundes über die Art führunderkaufes des Gefrierbleiſches. Infolge der Vor⸗ len Gagron Koſtproben mußte die Verſammlung in den beſchränk. mußte ſchäftslokalitäten ſtattfinden und ein halbes Hundert Frauen ige wieder umkehren. Es ſoll deshalb am Donnerstag eine noch⸗ Eröffaunderabreichung ſtattfinden. Fräulein Pohl wies in ihrer hin, die dieanſprache auf die faſt unerträgliche wirtſchaftliche Lage itteln 5 Frau in ſtändiger Sorge halte, wie ſie bei den knappen lich in dene Familie nähren ſoll. Man hätte gehofft, es gäbe end⸗ fort. S Preiſen einen Stillſtand, ſtatt deſſen ſteigen ſie fort und gewordenen heiße es und wieder ſparen. Warum Friſchfleiſch teurer ausfrau iſt, wolle ſie nicht unterſuchen, aber immer mehr muß die ſeierfeſch die Fleiſchgerichte durch andere erſetzen. Ueber das Ge⸗ foll, faſch. das doch für die unbemittelten Kreiſe einen Erſatz bieten Fleiches en allgemeine Klagen nicht etwa über die Quolität des⸗ —6 ſondern daß die Verkäufer bei jedem Pfund die Hälfte Lendenſtune geben. Ein Verſuch habe das beſtätigt. Rumſteack und ſſchen 85 könne man niemals bekommen, obgleich doch die argen⸗ pöiſchen chſen genau denſelben Knochenbau haben, als die eurd⸗ für die 5 oher komme das? Einfach weil die Großabnehmer, Leute, ſtellen u. s Fleiſch nicht beſtimmt iſt, das Fleiſch tags vorher be⸗ ausftaus das gute Fleiſch bekommen. Nür daran liege es, daß die Bemerku 5 3 Fleiſch nicht wollen.(Allfeitige Juſtimmung und rät den 9 Wir wiſſen ſchon, wo es hinkommti) Die Rednerm ſie dann das Fleiſch einen Tag vorher zu beſtellen. Wenn rüchſchtslos mit die Hälfte Knochen erhalten, werde der Vorſtand gehen. Eine B der Veröffentlichung der Namen der Verkäufer vor⸗ dom irlpr orſtandsdame, die die Herſtellung des Gefrierfleiſches eſprach ſprüngsort geſehen bis zur Lieferung an die Abnehmer, Fleiſches Ge ſcherte den Hausfrauen, daß die Behandlung des tung kom 50 abſolut reinliche ſei und nur Qualitätsfleiſch zur Schlach⸗ Hackfſ eiſ ch ni ſie ſelbſt verwende nur Gefrierfleiſch im Haushalt. Zu zu binden ſie ein Drittel Bratwurſtfüllſel dazu, um das Fleiſch folgte dann ei ͤ i vorr gte dann eine Reihe von Koſtproben, die als ganz her⸗ cher hand bezeichnet werden konnten. Der Bnbeſtan e ſod· gefüllte Tondtu diesmal einwandfreies Fleiſch erhalten. Es gab Klobs, J. zomaten und Krautwickel, Spaniſch Friko, Königsberger Pilzgerf 5 Stem(ſprich Eiriſch Stuh, eine Art Pickelſteiner), ein und Ron Fleiſchklöſe, Tomatenfleiſch, gefüllten Pfannkuchen herſtellen ade. Es läßt ſich alſo eine Menge Gerichte mit dem Fleiſche ſrauenbunddie Hausfrauen brauchen nur die Rezepte bei dem Haus⸗ in B zu kaufen, die gedruckt zu haben ſind. Soweit es ſich wir ung gegen das Gefrierfleiſch handelt, liegt alſo, wie UÜberzeugen konnten, abſolut keine Urſache hierzu vor. Flektriziſätsverforgung Finnlands. Aus dem kürzlich erfolgten internationalen Wettbewerb über die Elektrizitätsverſorgung Finn⸗ lands iſt die bekannte Großfirma Brown, Boveri u. Cie, Mannheim erfolgreich hervorgegangen. Es wurden ihr die elektri⸗ ſchen Hochſpannungseinrichtungen ſowohl für das Kraftwerk Imatra als auch für ſämtliche zunächſt gebauten 6 Umſpannwerke der finni⸗ ſchen im Werte von ca. 3 Millionen Gold⸗ mark zur Lieferung in Auftrag gegeben. Dis 100 000 Volt⸗Anlagen werden als Freiluftanlagen, die Mittelſpannungsanlagen(35 000, 20 000 und 10 000 Volt) dagegen in der bekannten Hallenbauweiſe ausgeführt. Man kann die deutſche Volkswirtſchaft zu dieſem Erfolg deutſchen Ingenieurgeiſtes lebhaft beglückwünſchen. Ein tödlicher Straßenbahnunfall trug ſich Samstag nach⸗ mittag in der Schwetzingerſtraße zwiſchen Traitteur⸗ und Wallſtadt⸗ ſtraße zu. Das dreijährige Söhnchen des in der Schwetzingerſtraße wohnenden Schloſſers Refior lief in einen Wagen der Linie 7. Dem Kinde, das bald darauf ſtarb, wurde der Kopf vollſtändig eingedrückt. Der Straßenbahnwagen mußte mit Winden hoch⸗ gezogen werden, ehe das Kind hervorgezogen werden konnte. Ein Unglücksfall ereignete ſich auf der abſchüſſdgen Straße von Derheim in der Oppenheimer Steig. Dort wollte der Beifahrer des Anhängewagens eines mit Wein beladenen Autos der Firma Heinr. Gräff⸗Mannheim während der Fahrt abſteigen, kam zu Fall und erlitt ſchwere Quetſchungen des Fußes, ſodaß er in das Hoſpital nach Oppenheim überführt werden mußte. Veranſtaltungen cTheaternachricht. Im Neuen Theater findet heute die mit Spannung erwartete Erſtaufführung von Emil Ludwigs Drama aus Deutſchlands großer Zeit„Bismarcks Entlaſſung“ ſtatt als Geſamtgaſtſpiel des Altonger Stadttheaters. Die beſonders erfolg⸗ reiche Darſtellung des bedeutſamen Werkes durch dieſes Enſemble hat den Dichter veranlaßt, ihm das alleinige Aufführungsrecht für ganz Deutſchland zu übertragen. Der Verein für Homöopachie und Naturheilkunde hat ſeine Tätigkeit wieder aufgenommen und vexranſtaltet am 7. Oktober im Saale des Großen Mayerhof, Q 2, 16, einen öffentlichen Vortrag einer homöopathiſchen Aerztin über„Frauenkrankheiten und ihre homöopathiſche Behandlung“. Dieſer Vor⸗ trag, der nur für Frauen beſtimmt iſt, wird, wie aus der Anzeige erſichtlich iſt, auch Nichtmitgliedern gegen ein Eintrittsgeld von 50 Pfennig zugänglich gemacht. sSch. Oktoberfeſi im U. f. R. Wie an großen Sporttagen er⸗ zielte der Verein für Raſenſpiele e. V. Mannheim am Samstag mit ſeinem Oktoberfeſt einen Maſſenzuſpruch, der den Nibelungen⸗ und Verſammlungsſaal und die Wandelhalle des Roſengartens mit Beſchlag belegte. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Tanz. Auf dem Podium des Nibelungenſaals, auf dem auch eine reich ausgeſtattete Tombola arrangiert war, ſpielten die Badiſchen Polizeimuſiker aus Karlsruhe unter Obermuſikmeiſter Heiſ igs anfeuernder Leitung ſo elektriſierend, daß ſich ſofort die Tiſche leerten, wenn die erſten Takte zu Oneſtep, Shimmy oder Francaiſe erklangen. Die Kolonade beherbergte mehrere Buden. „Bitte, mein Herr, ſchießen Sie mal!“ lockten ſunge Damen in der einen, während man nebendran ſeine Geſchicklichkeit im Ballen⸗ werfen erproben konnte. Das beliebte Bockſtechen fehlte ebenfalls nicht. Scherzartikel wurden im Umherziehen feilgeboten. Da die Jugend das Hauptkontingent der Beſucher ſtellte, herrſchten wäh⸗ rend des Tanzes ſchon in den erſten Stunden im Nibelungenſaal ſehr drückende Verhältniſſe. Herr Trautmann jr., dem die Tanz⸗ leitung übertragen war, tanzte in vorgerückter Stunde elegant und routiniert zwei Solis(Tango und Foxtrott) mit einer graziöſen Partnerin. Um 1 Uhr begann im Verſammlungsſaal, in dem nach den fletten Klängen der Jazzband Stumme(Leitung Wolf) ge⸗ tanzt wurde, das Nachtkabarett unter der geſchickten Leitung Jule Marburgs. Den Vogel ſchoß wieder Fritz Weinreich mit aktuellen, pointenreichen Originalkouplets ab. Eva Landory ſang prickelnde Chanſons, während Ralph Dixon als flotter Step⸗ tänzer, Frl. Grete Hork als Foxtrott⸗Spitzentänzerin, mit einem Phantaſietanz und einem Shimmy feſſelte. Herr Koch war aus⸗ gezeichnet als Vertreter des modernen Tanzes(Tango, Blues, Fox⸗ trott). Die vorzügliche Stimmung, die ſich auch auf die Wandel⸗ halle übertrug, in der ebenfalls getanzt wurde, erreichte ihren Höhe⸗ punkt, als eine endloſe Lampionpolonaiſe durch die Feſthalle 200 Soviel ſteht feſt, daß es der Feſtleitung gelungen iſt, den Raſen⸗ ſpielern und ihren Freunden mit einfgchen Mitteln vergnügte Stun⸗ den zu bereiten. „Generqlvikar Dr. Jranz Taver Mutz geſtorben. Im Alder von 71 Jahren iſt der Dedan des Dom⸗ u. Metropolſtan⸗Kapitels Dr. Franz Kaver Mutz, Generalvikar der Erzdiözeſe Freiburg und äpſtlicher Hausprälat, geſtorben. Aus Herbolzheim ſtamtend, hatte e 0 das Gymmnaſtum abſolviert und dann in Würzburg, in Freiburg und an St. Peter ſeine theologiſchen Stu⸗ dien getrieben und beendet. 1878 war der Verſtorbene zum Prieſter geweiht worden. Zur Erweiterung des Studiums verbrachte er die beiden nächſtfolgenden Jahre in Rom und wirkte dann von 1880 ab als Seelſorger in Raſtatt und am Freiburger Münſter, bis er 1887 zum Regetilor und ſpäber zum Regens am Prieſterſeminar ernannt. wurde. In dieſer Stellung verblieb Dr. Mutz bis zum Jahre 1912, in dem er zum Domkapitular ernannt wurde. Nach dem Tode de⸗ Weihbiſchofs Dr. Knecht wurde er zum Domdekan gewählt. Und 1923 wurde ihm das Amt des Generalvikars übertragen. In wiſſen⸗ ſchaftlicher Arbeit ſchuf er drei Werke: Das Lehrbuch der chriſtlichen Aszetik“,„Paulus und Johannes als Paſtorallehrer“ und„Die Ver⸗ waltung der heiligen Sakramente“. Unter den katholiſchen Geiſtlichen der Erzdiözeſe Freiburg löſt die Nachricht von dem Hinſcheiden Dr. Muz warme Teilnahme aus, da der Verſtorbene den meiſten Geiſt⸗ lichen Lehrer und Führer zum Altare war. Lilm⸗Kundſchau W. R. Ufa-Theater P6. Harry Piel ſpielt im Union⸗Theater, aber nicht etwa als Detektiv, ſondern als zweiter Karl Moor, als Brigantenhauptmann und Wohltäter.„Zigano“, der Brigant vom Monte Diavolo, nennt ſich dieſer gewaltige Achtakter, der da über die weiße Wand läuft. Wir werden in die Zeit Napoleon Bonapartes zurückverſetzt, als alle Welt zu den Fahnen dieſes ſieg⸗ reichen Eroberers ſtrömte. Auch Herzog Lodowico verläßt ſein Land, nachdem er den Grafen Gannoſſa als Statthalter zurückgelaſſen hatte. Aber gleich dem böſen Golo hat ſeine Habſucht und ſein Ehrgeiz kein Grenzen. Alles muß ihm gehören, ſelbſt die Braut Lodowicos, die ſchöne Beatrice, ſoll ſein Eigentum werden. Nichts iſt mehr vor der entmenſchten Soldateska cher. Da wirft ſich der Räuber⸗ hauptmann Zigano zum Beſchützer des Volkes auf. Aber in einem ungleichen Kampfe wird er tödlich verwundet und ein junger Stu⸗ dent, der für ihn tollkühn ſein Leben aufs Spiel ſetzte, wird ſein Nachfolger. Er nimmt den Kampf gegen den ſchurkiſchen Statt⸗ halter auf, zuerſt als Brigantenführer, ſpäter ſogar als deſſen eigener Polizeipräfekt. Es gelingt ihm, die teuflichen Wläne Gannoſſas zu durchkreuzen u. dem heimkehrenden Fürſten die Braut unangetaſtet in die Arme zu führen. Dieſer glänzende und äußerſt ſpannende Film hatte eine ſolche Wirkung, daß bei ſeinem Ende, wenn auch vereinzelt, Beifall ertönte. Ein zweiaktiges Luſtſniel „Bobby, Jungfrauen und Juwelen“ und die„Wochen⸗ ſchau“ ergänzen das gute Programm. Ufa-Theafer„Schauburg“. Einen echt Alt⸗Wiener Liebes⸗ roman, wie man zu Zeiten des alten Kaiſerreiches ſo viele tatſächlich erlebte, iſt in die Schauburg eingekehrt. Er hat den Zille⸗Film ab⸗ gelöſt. Wirklich recht intereſſant iſt die Verfilmung des Romans„Lie⸗ besfeuer“. Ein junger öſterreichiſcher Graf(von Arnnheim) gerät in das Feuer einer italieniſchen Ballettratte und quittiert wie einſtens der Toskaner Johann alten Familientradition aus der Reihe und— heiratet. Zu einer Tragödie kommt es aber nicht, denn die Ballettratte bleibt, als ſie glückliche Frau Gräfin geworden, ihrem Gatten treu, wenn ſie auch noch einmal, nur ein einzigmal, aus Liebe zur Kunſt, einen Sprung auf das Brettl macht. Der Nebenbuhler fehlt, wie in allen Ro⸗ manen, auch nicht. Es iſt der Hausfreund, ein Attaché. Nach etwas Schmollen wird auch dieſer Tritt vergeben und vergeſſen. Die, Aufmachung iſt ausgezeichnet, ſpeziell die Balletpantomimen und der Feuerkanz, der Ausbruch eines Brandes im Theater und die Nettung der Tänzerin. Noch zu erwähnen ſind die gewaltigen Schloßbauten, die Naturſchönheiten an der Donau und die aufregende Bärenjagd. Alle dieſe Szenen geben der Darſtellung Kraft und Wucht. Auch der (Große Heiterkeit erregt die Groteske„Felix verführt die Hühner.“ W. Die Kammerlichtſpiele bringen dieſe Woche wieder ein ſehr gutes Doppelprogramm.„Herz und Seele“ der erſte Film, handelt von einer jungen Dame, die ihren Vater verließ, um von Verwandten erzogen zu werden. Viele Streiche folgen, bis der Freier kommt. Der zweite Film Zenda“ ſpielt in dem Königreich Ruritania. Die Hauptſtadt des Londes richtet ſich zum Krönungstag ihres Königs Rupert V. Groß⸗ fürſt Michael, der Bruder des Königs, will Rupert aus dem Weg räumen, weil er ſich ſelbſt die Königskrone aufs Haupt ſetzen will. Dies gelingt ihm dadurch, daß er den Bruder trunken macht, der infolgedeſſen nicht zum Krönungsakt erſcheinen kann. Doch man macht Michael einen Strich durch die Rechnung, indem man den Vetter des Königs Rupert, Raſſedyl, der auf Beſuch weilt und ein Doppelgänger iſt, krönen läßt. Hierbei lernt Rupert die Prinzeſſin Flavia, die vom Volke als Königin erkoren war, kennen und lieben, Großfürſt Michael bemächtigt ſich des richtigen Königs und bringt ihn auf ſein Schloß in Zenda. Nach einem erfolgloſen Mordderſuch auf den Stellvertreter befreit man den König und vereint Flavia mit Rupert. Barbara La Carr als Flavia zeigte in ihrer Rolle, was wahre Frauenliebe iſt. 3 das Hauptquartier der KNif⸗Armeen reſſante Schilderung eines Kriegskorreſpondenten im Rif⸗Sager arspance Krims verzweifelte Verteidigung gegen zwei gewaltige iſt ein 5 Armeen mit ihren kombinierten See⸗ und Luftflotten Hoch wiel fd de welches die Blicke der ganzen Welt geſeſſelt hält. Kuliſſen ſich das Drama des unerſchrockenen Berbers hinter den Blicke ſei emer Berge ab, die bisher weder die Geſchütze noch die iſt da Feinde durchdringen konnten. Ueber ſeine wahre Lage einem kü wenig bekannt. Jetzt iſt es, wie bereits kurz gemeldet, und Spezialkorreſpondenten des Londoner„Daily Expreß“ gelungen, ruppe amerikaniſcher Zeitungen, Mr. Voncent Sheean, ängere Sch das Hauptquartier der Rifs zu gelangen und eine Verbindu childerung aus demſelben an ſein Blatt zu ſchicken. In von der ug mit den intereſſanten Berichten ihres Korreſpondenten den Kä ſpaniſchen Front vervollſtändigt ſie das Bild der ſpannen⸗ —5 in Nordafrika. Adreſſe: ans Bericht trägt das Datum des 9. September und die ſchreibt General⸗Hauptquartier der Rif⸗Armee, Targhzuit. Er be⸗ Lager zuerſt ſeine abenteuerliche Reiſe aus Tanger nach dem Rif⸗ Inke Ta—5 marokkaniſcher Bauer verkleidet verließ er eines Morgens durch ziHegleitet von einem Berber, und gelangte auf Umwegen Garde ie Berge, unbemerkt von der franzöſiſch⸗marokkaniſchen Gebiet über die Grenze der internationalen Zone auf ſpaniſches unbedh Nach anderthalb Stunden hatten ſie die ſpaniſchen Linien dorti achtet paſſiert, ein Beweis, daß eine wirkſame Sperre in dem gen Gelände unmöglich iſt. tunen erhalb der ſpaniſchen Linien hatten ſich an 300 Marok⸗ ſich 8 darunter viele Frauen und Kinder, zuſammengeſchart, denen derſchiedenn anſchloß. Der ganze Haufen ſtürzte nun vorwärts nach Wei ledenen Richtungen, um die Gefahr zu vermindern. Fünfzehn e lang wurden ſie von zwei ſpaniſchen Forts von beiden 8— bombardiert, aber niemand wurde verletzt. Die Eingeborenen Einkän auf dieſe Weiſe allwöchentlich auf dem Markt in Tanger * unbekümmert um den Krieg. ach beſchwerlichem. mehrtägigem Marſch durch das Diebala Nad erreichte Sheean Tarahzuit, wo Abd el Krims Bruder. Sidi empfinned. der Oberbefehlshaber der Rifarmeen. ihn ſehr kordial aus Mai r ließ dem müden Wanderer von ſeinem eigenen Koch Jelt elilla ein eurogäiſches Mahl zubereiten und ſtellte ihm ein zur einen Tiſch, ein Bett, zwei Stühle und einen eigenen Diener und erfügung. Alle dieſe Luxusgegenſtände. namentlich der Tiſch ub de Stühle, ſind große Seltenheiten im Inneren von Marokko. Ha idi Mahomed hat. wie Sheean berichtet, ſein allaemeines ſickbtauartier in Tarahzuit aufgeſchlagen und leitet von dort televho⸗ lelerden Feldzug an den drei Fronten. Er ſteht auch in danernder Telehoniſcher Verbindung mit ſeinem Bruder Abd el Krim. Da⸗ delephonſyſtem, beſtehend aus franzöſiſchen Feldtelephonen die vor gese Ausbruch der Feindſeliakeiten mit Frankreich in Alaiers an⸗ kauft wurden, iſt während des letzten balben Jabres durch das ge⸗ ſamte Diebala Gebiet gelegt worden und dehnt ſich jetzt aus der Nähe von Tanger bis zu den Poſten an der Tacuamt Front zwiſchen Taza und Fez aus. Mit Hilfe desſelben dirigiert der im Anfana der drei⸗ giger Jahre ſtehende junge Rifgeneral den Feldzua mit der kaltblü⸗ tigen Ruhe und Tüchtiakeit eines ergrauten Strategen. Unter dem Stab herrſcht große Zuverſicht, geſtützt namentlich auf das Gelände und Wetter in Marokko, auf die Mangelhaftigkeit des europäiſchen Flugdienſtes und auf das faſt legendenhafte Genie Abd el Krims und ſeines Bruders. Die Luftanariffe hatten bis dahin wenia Erfolg auf⸗ zuweiſen. Ein Geſchwader von ſieben franzöſiſchen Maſchinen bom⸗ bardierte die heilige Stadt Scheſchuan an zwei Tagen ſe zwei Stun⸗ den lang. Die Geſamtverluſte beliefen ſich jedoch nur auf zwei Tate und einem Verwundeten. Beide Tote waren Ziviliſten. nämlich ein Jude und eine Frau. Bei dem Bombardement von Wad Lau und Tzizas durch die vereinte ſpaniſche und franzöſiſche Flotte wurden insgeſamt nur vier Perſonen getötet. und ein furchtbares ſpaniſches Bombardement von Aidir hatte nur drei Tote zur Folge, von denen zwei ſpaniſche Gefangene waren. Trotz der immer wachſenden Ge⸗ fahren und der ungeheuren Uebermacht ihrer Feinde bewahren die Rifs noch feſte Zuverſicht, und zwar wie Sheean meint. mit Grund, da die europäiſchen Methoden in den Bergen von Afrika verhältnis⸗ mäßig wenig wirkſam ſeien. 12 H. St. Geſchichten von Abͤ el Rrim Obgleich Marokko näher an Europa heranreicht als irgend ein anderer Teil von Afrika, war es bis vor etwa fünfzehn Jahren von der modernen Ziviliſation noch ganz unberührt. Die Ueberfahrt von Gibraltar nach Tanger iſt nicht viel länger, als die von der engliſchen Stodt New Havon nach der franzöſiſchen Stadt Dieppe. Der Reiſende aber, der dieſe Fahrt unternahm, fand auf marokkani⸗ ſchein Boden Lebepsverhältniſſe vor, die um zweitauſend Jahre zu⸗ rückgeblieben zu ſein ſchienen. Die Häfen waren nicht ausgebaut und der Wut der Meeresſtürme rückſichtslos preisgegeben. Die Fahrgäſte der Dampfer wurden von der Ankerſtelle von Einge⸗ borenen ans Land getragen. Der Hafen Robat, wo ſich die Fran⸗ zoſen jetzt feſtgeſetzt haben, war einer der ſchwierigſten Landungs⸗ plätze Kleinere Frachtdampfer mußten dort manchmal 6 Wochen vor Anker liegen, ehe ſie ihre Ladung an Land bringen konnten. Rabat gegenüber liegt die Stadt Salee, die bis in neuere Zeit hinein der Sitz von gefürchteten Seeräubern wor. Noch zu Beginn dielez Jahrhunderts war es für Europäer nicht ungefährlich, dort an Land zu gehen. Man wird es begreiflich finden, daß ein Land von ſo unge⸗ ähmter Naturkraft einen Mann wie Abd el Krim hervorgebracht „der gegen zwei europäiſche Mächte im Kampf ſteht. Das Selt⸗ ſamſte aber iſt, daß dieſer marokkoniſche Kriegsheld nicht etwa ein finſterer blutgieriger Häuptling iſt, ſondern ein Mann, der ſeinen Feinden mit überlegenem Humor gegenüderſteht. Es werden von ihm ein paar gute und verbürgte Geſchichten erzählt, die das be⸗ — Jahre 1921 gelang es Abdel Krim eine ganze ſpaniſche Diviſton bei Annual gefangen zu nehmen. Da die ſpaniſche Regie · rung den Soldaten die ⸗Entbehrungen einer langen Gefamgenſchaft erſparen wollte, ſo knüpfte ſie mit dem Häuptling der Rifkabilen Verhandlungen an, um die Diviſion loszukaufen Nach eigigen Wochen wurde man handelseinig. Die Spanier ſollten ihre Divi⸗ ſion gegen die Zahlung von 6 Millionen Peſeten wieder zurücker⸗ halten. An dem Tage, an dem die Gefangenen verabredungsgemäß ausgeliefert werdend ſollten, präſentierte Abd el Krim aber plötzlich eine Rechnung über 50 000 Peſeten. Mit dieſem Betrag ſollte die Wäſcherechnung der ſponiſchen Diviſion bezahlt werden. Die ſpaniſche ſete 88 gab nach und als die ſpaniſchen Gefangenen ankamen, teckte jeder von ihnen in einem friſchgewaſchenen Sack. Die ſpaniſche Preſſe ſchrieb heftige Artikel über die Geſchäftsmoral der Rifkabilen Abd el Krim aber erinnerte an eine Wäſcherechnung, 15 er einmal in Madrid hatte bezahlen müſſen und erklärte, die äſchereien ſeien in Europa und im Rifgebiet im Punkte der Ge⸗ ſchäftsmoral einander gleich. Während des ſpaniſchen Rückzuges im Jahre 1924 fielen viele kleine vorgeſchobene Poſten der Spanier den Rifkabylen in die Hände. Um den Rückzug zu vereinfachen, führte der ſpaniſche Ge⸗ neralſtab eine neue Kriegsmethode ein. Er zahlte für jeden Poſten ein beſtimmtes Löſegeld und erreichte damit, daß die Rifkabylen, die die Poſten belagerten, den Abzug freigaben. Als einige Poſten dingungen. Ein ſpaniſcher Offizier und ein Kaid der Rifkabylen verhan⸗ delten lange miteinander, ohne zu einem Ergebnis zu kommen. Schließ⸗ lich ſandte Abd el Krim einen Vertreter in das ſpaniſche Hauptquartier und ließ dort folgende Note abgeben:„Nachdem mehrere Wochen mit ergebnisloſen Verhandlungen verſchwendet worden ſind, ſchlage ich vor, das Selbſtbeſtimmungsrecht einzuführen, das von meinen demo⸗ kratiſchen Kollegen in Amerika und anderen Ländern ſo eifrig ge⸗ predigt worden iſt. Man gebe in Zukunft jedem ſpaniſchen Soldaten außer ſeiner Ausrüſtung noch 5 Dollars, damit er im Falle perſön⸗ licher Gefahr die freie Wahl hat, ſich gegen Verwundung und Ge⸗ fangenſchaft durch ein Löſegeld zu ſichern.“ Die Spanier ließen ſich dieſen beißenden Spott und die Verhöhnung gefallen und beeilten ſich, die neuen Bedingungen anzunehmen. Auch die Rifkabylen haben ihre Soldatenlieder, die ſie abends beim Lagerfeuer ſingen. Einige davon ſind neueren Datums und zweifellos das Produkt der Kriege, die Abd el Krim mit den Spaniern und Franzoſen führt. Eins dieſer Lieder mag als Beiſpiel angeführt ſein. Es lautet: Ein Engländer iſt ein Sportsmann, Zwei Engländer ſind eine betrunkene Rotte, Drei Engländer ſind eine engliſche Kolonie. Ein Spanier iſt ein Don Quichotte Zwei Spanier ſud ein Don Quichotle und ei Drei Spanier ſind eine Niederlage Ein Rifkabyle iſt ein Scharſſchütze, 5 Rifkabylen ſind ein e rih, den Militärdienſt, tanzt entgegen der Beifilm„Berichterſtattung aus aller Welt“ iſt von großem Intereſſe. „Der Gefangene von auf dieſe Weiſe freigekommen waren, erhöhte Abd el Krim die Be⸗ rei Rifkabylen ſind Annual(der Ort wo die Spanzer ihre ſchwere Niederlage 174 — —— Dek Feudenheimer Gattenmord vor dem Schwurgericht Verhör der Angeklagten. vor, ſie waren aber vom Vater gefälſcht. Mit Frau Pf. machte Vater Die Angeklagte fuhr in ihrer Verteidigung folgendermaßen fort: öfters Mein 50 mehr Anlaß 10 1 zu Die beiden Frauen K. und Pf. verweigerten das Zeuanis. Zeuge mußte eine Erklärung unterſchreiben, daß ich der Frau K. Unrecht Oberlehrer Weinreuther: Ich hatte die beſten Eindrücke von etan hätte.— Mein Mann kam ſpäter wiederholt ins Feld nach Spengler. Er beſaß außergewöhnliche Fähiakeiten. Er war indeſſen —14 ußland. Einige Zeit darnach ſchrieb er, er befinde ſich im Lazarett oft betrunken und wurde dabei unangenehm und gewalktätia: er trua —1 Dillenburg. Bald traf er morgens um 11 Uhr wieder hier ein und ſogar ſeine Streitigkeiten auf die Straße.— Eine Reihe weiterer J See. 8450 Körperverletzung mit Todesfolge in der Tat zu erblicken iſt. Gnade, ſondern Gerechtigkeit und Barmherzigkeit ſoll ergehen. Im Schlußwort bittet die Angeklagte um eine milde Strafe. Das Arteil: Das Gericht hat folgendes Urteil erlaſſen: Die Angeklagte Eliſe Spengler geb. Weiß aus Trienz wird wegen unter mildernden Um⸗ ſtänden verübten Totſchlags zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Jahren, abz. 4 Monate Unterſuchungshaft, verurteilt. Das zur Tat gebrauchte Seitengewehr wird eingezogen.— Aus den Gründen ſei u. a. erwähnt: Durch das Ergebnis der Verhandlung iſt feſtgeſtellt, daß die A. ihren Ehemann Ernſt Spengler mit einem Seitengewehr durch einen wuchtigen Stich in den Hals getötet hal, Die Annahme eines Mordes ſcheidet aus, ebenſo war die Fräge na Körperverletzung mit Todesfolge zu verneinen. Die A. hat einen Totſchlag verübt und hierbei vorſätzlich gehandelt. Die Triebfeder war die Furcht vor weiteren Gewalttätigkeiten des Mannes. Ein wahres Martyrium hat die A. in ihrer unglücklichen Ehe durch⸗ gemacht und von ihrem Manne die ſchwerſten Kränkungen und Be⸗ leidigungen erduldet. Das Gericht hat daher unter Zubilligung mil⸗ dernder Umſtände eine Gefängnisſtrafe in Höhe von 3 Jahren flüür ausreichend erachtet. Auf Befragen erklärte die., daß 131 die Strafe annehme. 2 Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 3. Okt. Geſtern abend 10 Uhr wurde auf der Rheinbrücke der dort Poſtendienſt verrichtende 58 Fahre alte Bahn⸗“ wart Ludwig Sold von Schifferſtadt zwiſchen den Gleiſen auf, gefunden. Er wurde in das Krankenhaus verbracht, wo ſich eine ſchwere Schädelverletzung hepausſtellte. Wie ſich der Vor⸗ fall zutrug, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. *Neuſtadt a. d. Hdt., 3. Okt. Mit dem 1. Oktober iſt hier eine Gendarmerieſtation mit der Bezeichnung„Gendarmerieſtation Nier⸗ ſtein(Rheinpfalz)“ errichtet worden. Der Dienſtbezirk der neuen Station umfaßt den Rhein von der Mündung des Mains bis zur badiſchen bezw. bayeriſchen Grenze. 745 TU Niedermoſchel, 1. Okt. In der Nähe des hieſigen.tes wurde geſtern früh der noch nicht ſchulpflichtige Knabe Klug von dem Perſonenautso eines hieſigen Einwohners überfahren und getötet. * Landau, 3. Okt. Der Schneider Jakob Weil von Wollmes⸗ heim wurde am Mittwoch abend auf dem Heimweg im Weſtp von zwei Männern überfallen, niedergeſchlagen und beraub Die Täter, zwei Schuhmacher, Eckart und Klein von hier, wurden feſtgenommen. Das geraubte Geld wurde zum Teil noch bei ihnen vorgefunden. Neues aus aller Welt —Nachwirkungen des Krieges. In Terville, in Franzöſiſch⸗ Lothringen, iſt eine ganze Familie durch eßbare Pilze vergiftet. Das chemiſche Unterſuchungsamt in Metz hat einige von den Pilzen unker⸗ ſucht und iſt zu dem Schluß gekommen, daß die Pilze G ifeſtoffe 175 dem durch den Giftgaskrieg verſeuchten Boden übernommen ätten. — Ein Erzherzog als Hopfenhändler. Das Amtsblatt der Wiener Zeitung enthielt dieſer Tage unter den Firmenprotoko lierungen, die im Handelsregiſter des Handelsgerichtes Wien am 2, September vollzogene Eintragung der nachſtehenden Firma Wien VIII, Langegaſſe 63. Leopold Habsburg⸗Lothringen, Handel mit Hopfen im Großen. Firmeninhaber: Leopold Habsburg⸗Lolh⸗ ringen, Kaufmann in Wien. Firmazeichnung: Der Firmeninhaber ſchreibt den Firmenwortlaut. Es ha ddelt ſich um den zweitälteſten Sohn des denn Augz Leopold Salvator und ſeiner Gattin Blanka, die nach dem Umſturz mit fünf Söhnen und d Töchtern nach Barcelona überſiedelten. Leopold, der 1897 in Agram geboren wurde, blieb mit ſeinem um zwei Jahre älteren Bruder Rainer in Oeſterreich und verzichtete auf alle Rechte und Titel alz öſterrei iſcher Erzherzog und Mitglied des regierenden Hauſes. Seit 1919 iſt Leopold Habsburg⸗Lothringen mit der Baronin Nikolit⸗ Podinska ſbig vet. — Dreihunderldre ekrugsanzeigen ge einen ein Bankdirektor. Aus Szegedin wurden bie auskündiſchen Solte die Nacht pindurch in der Kaſerne Wiederſehen gefelert haben. Jeugen murden gebört. Ihre Ausſagen zeigen im Weſentlichen das 15 zur 11 Konſtanz ee 5 aleiche Bild. ich ihn, er kam aber erſt um hr morgens heim, ſchimpfte und ändige. Anſtalt Göhman mißhandelte mich, ſodaß Leutnant Rothe ſich ins Wiitel lege Dort FFVFFF 55 fand ich eine Karte und ein Telegramm von Frau K. vor. Zwei bekundete am Schluſſe ſeines Gutachtens. daß die Angeklagte in Eilbriefe der Frau K. kamen nach Konſtanz, worin ſie ſchrieb, ohne Aher gebandelt babe. der ſich in der Hauptſache auf iferſucht aründete. Der Staatsamwalt meinen Mann nicht mehr leben zu können. Seit 1922 hat er noch In det Begründung der Anklage fand der Staatsanwalt in viel + getrunken. 1924 wurde er aus dem Schuldienſt entlaſſen. erſter Reihe die härteſten und ſchärfſten Worte über die abſcheuliche, Sein Verhaltnis mit Frau Pf. merkte ich ſeit Frühjahr d. Is. an 5 einem Tage, als Beleuchtung des Friedrichsplatzes war. Zuſammen niederträchtige Behandlung, die die Angeklagte von Beginn der Ehe an von ihrem Manne fortgeſetzt erdulden mußte. Nicht genug, daß mit Frau Pf. waren wir in einem Kaffee, wo mein Mann die Frau er völlig dem Trunke verfallen war und neunmal wegen lüeber⸗ „zu meinem Aerger in auffallendſter Weiſe umſchwärmte. Zu Hauſe leugnete dann mein Mann, daß er mit Frau Pf. ſitzens in den Wirtſchaften beſtraft wurde, huldigte er in ärgernis⸗ erregendem Uebermaße dem Umgang mit zweifelhaften Frauen, die 9715 Ich fing aber einen Brief meines Mannes auf, der über⸗ f d in ihm das Gift des Haſſes gegen die namenlos leidende Ehefrau n war:„Meine liebe Frau Liſſel!l“ Der Inhalt war der reinſte Liebesbrief und hatte Stellen von echter Herzensneigung ſchürten, Gleich nachdem Spengler erſtenals aus dem Kriege zurück⸗ kehrte, Lieb er ſein altes Trinkerleben weiter und nachts beim und gipfelte in dem Satze:„Die Wellen des Haſſes ſollen an den Wellen der Liebe zerf zellen!“ Nach heftiger kut geinem Mann war ich der Verzweiftung naße und wollte mich Nachhaudekommen beſchimpfte und mißhondelte Spengler die Frau, auf die er ſogar mit dem Raſiermeſſer losging und Miene machie, eine Bluttat auszuführen. Da der Wüſtling ſich gar nicht beſſerte, 4½%7 im Neckar ertränken. Ich blieb im Freien über Nacht, andern Tages ging ich zur Frau Pf. und machte ihr Vorwürfe. Mein Mann ſetzte es die Frau durch, daß Spengler zum zweiten Male ins Feld kam. Ende des Krieges kom e zur Ausgleichsſtelle nach ſchrie mich an, daß er meinem Leben ein Ende macht, bald 9* 1 ane Fiache 82 24. Mai kam es zu neuem Streife. Er bra eine af ikör heim, den er beim Konſtanz. Als die Frau ihn in Konſtanz befuchte, tat er ganz ver⸗ Weggehen. e 26. Mai nachts ging der Streit wieder wundert über ihr Erſcheinen und war ſchließlich ganz unwillig. zon neuem los, was den unten wohnenden Poltzeiwachtmeiſter Die nächſten zwei Jahte gings anfangs gut. Gar bald wurde Spenſer wieder leichtſinnig. Er fing ein Verhältnis mit Frau Pf. on, was neue Zerwüfrfniſſe in der eigenen Familie hervorrief. Ein Hauk veranlaßte, heraufzukommen und meinem Mann Vorhalt zu r 2+ a in vom 35 75 5 1 hochſer Ekregung ich war am Ende meiner Kraft. Ich 5 Brief der Frau Pf fiel in die Hände der Angeklagten, ſodaß zwiſchen atte Leben enferen, wenn er zum Revolver greife. 3 Ver⸗ Spengler und ſeiner Frau neue Szenen ausbrachen und grobe Miß⸗ ngen. Der Großvater er⸗ handlungen folgten. Mit ausgeſuchter zyniſcher Frechheit machle Spengler häufig Ausflüge mit Frau Pf. Am 26. Mai ſpielte ſich eine Hagliche Szene im Hauſe ab, ebenſo am Tage der Tat(27. Mai) beim Mittageſſen. Nachts kam Spengler gegen 1211 Uhr be⸗ trunken zurück und warf die Frau aus ihrem Bett. Nachdem der Mann bereits eingeſchlafen war, ſchritt die Frau zur Tat, gab dem Mann den Tode⸗ſtich in der. Hals und flüchtete hinauf in den Speicher. Der röchelnde Mann hatte noch die Kraft, den Rolladen in die Höhe zu ſchieben mit dem Rufe:„Leutel Hilfe! ich bin ge⸗ ſtochen!“ Der Fall zeigt ein trübes Familienbild und ein noch —— * wandte von mir haben Selbſtmord hängte ſich. Das Jeugenverhör 1 Polizeiwachtmeiſter Arthur Huck in Feudenheim: wohne im Hauſe der Spengler Eheleute unten parterre. In 5 Nacht vom 11. zum 12. Mai klopfte Spengler an unſerer Türe und fragte, 9b ſeine Frau bei uns ſei, was ich verneinte. Um 2 Uhr kam Frau Spengler und ſagte, ihr Mann bedrohe ſie. Der Mann kam 3 1 Nhen ein hyſteriſches Weib. Er war ö betrunken. Um hörten wir Rufe. Di ief, i 5 zerſt e wilgehe Aun 2i. del(ecg der Tah leas kiberes Sitendran, eeee n enen ee e. 10 11 Uhr, kam Spengler nach Hauſe und polterte in ſeinem Schlaf. Viele Momente deuten auf überlegten Mord. Doch 1 zimmer. Ich ging hinauf und ſah am Eingang zum Schlafzimmer konnte ſchließlich die Anklage nur auf Totſchlag lauten. Die 4 eine große Blutlache. Er ſagte:„Meine Frau hat mich im Schlafe Angeklagte hatte durch ihren Ehemann ein wahres Martyrium zu 1 geſtochen]? Ich fragte Frau Spengler, was ſie gemacht habe. Sie erdulden. Ihr Ehemann war ein Unmenſch. Im nüchternen Zu⸗ antwortete:„Ach Gott, ach Gott! Er ſchimpfte mich Odenwälder ſtande war er ein guter Menſch, war er aber betrunken, ſo wurde Socken, ich ſei die Hefe des Volkes. Darauf verſetzte ich ihm einen er gewalttätig und mißhandelte ſeine Frau. Die Angeklagte han⸗ Süch.“ delte im Affekte. Sie hätte ſich aber ſcheiden laſſen können; Ai ue Freu aine gug: Sel J0. wel cag er ſtandtg Sirelt nſten, daß. er Weaun ſe ne Wenderbelanſtart feante ſerge 11 zwiſchen den Spengler⸗Eheleuten. Nach der Bluttat kam Frau löſchte das Licht aus, um ihren Mann deſto beſſer ungeſtört treffen 174 Spengler die Treppe herunter und verlangte, daß der Gashahnen zu können. Der Staatsanwalt beantragt eine 5jährige Ge⸗ geöffnet werde, ſie wolle ſich töten. fängnisſtrafe und fügte bei, daß ſpäter vielleicht Strafauf⸗ Zeuge Adolf Kahn, Fabrikant in Feudenheim: Das Eheleben ſchub auf Wohlverhalten bewilligt werden könne. ee 9 27. 93 Die Verteidigunt die rufe des Spengler. Er rief, er ſei geſtochen, nahm mein Verbandzeug(im Krieg war ich Sanitäter), ging hinüber Rechtsanwalt Dr. Pfeiffenberger führte u. a. aus: Die und ſah den Spengler im Blute liegen. Die Frau Spengler kam Haage nach Mord ſollte gar nicht genannt werden. Die Angeklagte die Treppe herunter, ſie war ziemlich⸗gefaßt, und ſagte:„Ich habe befand ſich in einem Daueraffekt. Es handelt ſich um eine Tragödie mir nicht mehr 30 helfen gewußt.“ im Kleinen. Langſam wuchs aus 1000 Momenten eine ſchwere 9 Kataſtrophe heraus. Nur aus dem Geſamtgefühl iſt es möglich, ————————————— — — 8— Zeugin Frau H..: Meine Eltern hatten ſeit langer Zeit Streit. er. Der Vater trug die Schuld, er trank viel. In Wilhelmsfeld ſoll mein Bater Unterſchlagungen begangen haben. Ohrfeigen gabs oft. In Mannbeim ainas im Anfang etwas beſſer, es ging aber bald wieder los mit fſeinem Trinken und dem Mißhandeln. Am 11. Mai war die Mutter im Freien über Nacht. Mutter beklagte ſich bitter, der Vater würde ihr den Revolver auf die Bruſt ſetzen. Ich ſprach mit Frau Pf., wobei davon geſprochen wurde, daß meine Eltern ſich ſcheiden laſſen. Meinem Vater machte ich Vorhalt, er entgeanete, daß er der ganzen Sache ein Ende bereite, Er forderte mich auf, ihn in Ruhe zu laſſen und das Haus zu verlaſſen. Wenn der Vater die Mutter geſchlagen hatte, äußerte die Mutter, wenn ſie eine Waffe hätte, würde ſie ſich an ihn vergreifen, ſie ſei aber zu ſchwach. Ich wußte ſeit 11. Mat. daß mein Vater etwas im Schilde führte gegen Mutter und Geſchwiſter. Der Vater hat 1600 Mark Darlehen aufgenommen: Duittungen über angebliche Rückzahlung von 400 Mark fanden ſich ausführte. zu einem Urteil zu gelangen. Die verſchiedenen weiblichen ſönlichkeiten, die im Hintergrunde ſtehen, tragen ein großes Mit⸗ verſchulden. Der Mann hat durch ſeinen Tod Schuld und Strafe gebüßt. Er hat die Frau gequält durch ſcheußliche Grauſamkeiten. Die kleine Tochter, die aus der Schule nach Haufe kam, hörte das Patſchen der Ohrfeigen, die der Mann ſeiner Frau verſetzte. Der Mann mußte aus der Schule entlaſſen werden, weil er Sittlichkeit und Anſtand mit Füßen getreten hat. Noch in den letzten Tagen vor ſeinem Tode hat der Mann die Frau mit furchtbaren Qualen gemartert. Er machte noch einen Ausflug mit Frau Pf. und ſagte nach ſeiner Rückkehr in zyniſchſter Weiſe ſeiner Frau ins Geſicht, ſ die Frau auf ihrem Bette faſſungslos. Wenn ſie zur Tat die Frau auf ihrem Bette faſſnugslos. Wenn ſie zur Tat ſchritt, ſo geſchah es im Daueraffekt, es war eine Verzweif⸗ lungstat, wie es der Sachverſtändige Götzmann überzeugend Es frägt ſich naturgemäß, ob wirklich Todſchlag oder verſtändigt, daß von dort der vormalige Generaldirektor der Berkehrs⸗ bank in Szegedin, Ignaz Bar dys, durchgebrannt iſt. Gegen ihn wurden als Mitglied des Direktoriums der Bank nicht weniger al⸗ dreihundertdreißig Betrugsanzeigen erſtattet und in 226 Fällen iſt Betrug, in weiteren zehn Fällen Fälſchung erwieſen. Der Geſam⸗ ſchaden wird auf 800 Millionen ungariſche Kronen geſchätzt. Ueber⸗ dies hat Bardos zehn Wechſel über je eine Million ungariſche Kronen unrechtmäßig ausgeſtellt und weitergegeben. Die Welt und das unendliche Kleine. Wieviel Atome befin⸗ den ſich in einem Tropfen Waſſer? Auf einen Quadratzentimeter können etwa 200 Grashälmchen ſtehen. Wenn man nun berechnen würde, wieviele Grashälmchen auf der ganzen Erde wachſen könnten, wird man zu ſeiner Ueberraſchung feſtſtellen müſſen, daß dieſe Anzahl beinahe ebenſo groß iſt als die Zahl der Aome in einem Fingerhut voll Waſſer. 8 Theaterfahrt nach Karlsruhe Araufführung von Max Mohrs Schauſpiel:„Namper“ Fahrten zu Anläſſen in der bildenden oder darſtellenden Kunſt der Nachbarſtädte ſind für einen Kritiker ebenſo notwendig wie lehrreich. Er ſieht und hört anderes, ja er ſieht und hört ſogar anders als in der gewohnten Umgebung. Der mit dem gräßlichen Wort„Lokalpatriotismus“ umſchriebenen Ueberheblichkeit des Eingeſeſſenen gegenüber der fremden Stadt ſind allerdings die Erfahrungen nicht immer zuträglich. Und die Muße der Eiſenbahn⸗ fahrt gewährt allerhand Gedanken ein Stelldichein. So erinnerte 15 mich, wie wenig lang es eigentlich doch her iſt, daß man in annheim ein wenig ſüffiſant über Karlsruhe ſprach und von dem Poſtament einer größeren materiellen Grundlage herab unter einer breiten Geſte über die ſtille Stadt lächelte Angeſichts der heutigen Entwicklung Karlsruhes muß dieſes Lächeln ein wenig ſauerfüß aus⸗ allen. Man iſt dort ſtill allerdings, aber zäh und mit großem Zuge, ee Buches erwarten ließ, beſtätigte die Aufführung: daß ieſes neue Drama Mohrs ein Stück guten Theaters und mehr als nur ein gutes Theaterſtück iſt. Daß Max Mohrs ſeit dem 81 5 reichen kecken Erſtling„Improviſationen im Junt“ ein wenig unſicher gewordene Begabung nun wieder eine Hoffnung bedeutet. Und 2 deshalb, weil der V Firlefanz mit einen Verworrenheiten und ſeiner Geheimnistuerei darin über⸗ wunden iſt. Max Mohr iſt in dieſem Schauſpiel ganz gegenſtändlich eworden. Eine einfache Handlung wird in einem Vorſpiel und drei kten klar und höchſt zu Ende geführt. Gewiß, in dieſem neuen Stück hockt irgendwo in den Winkeln der Handlung lauernd der Kitſch. Aber iſt auch ſoviel Dichteriſches und ſoviel menſchlich Schönes darin, und das im guten Sinne Theatraliſche iſt ſo gekonnt, daß man mühelos die Brücke von den„Improviſationen“ iber die dazwiſchenliegenden Nieten hinweg zu dieſem Stücke ſchlagen kann. Mit dem„Ramper“ bedeutet Max Mohr unter dem dramatiſchen Nachwuchs wieder etwas. Daß die ee nach der Seite des guten 17 ausbrechen wird, wäre mögl ch. Aber pöbel in einer banalen Sketſchnummer zum Belachen hingereicht zu werden. Der Artiſt verkauft ihn an die hohe Wi ſent bate ber. rühmte Pfſycholog⸗ 55 will ſeinen Fall Ramper Der Artiſt macht eine Wurſtfabrik von dem Gelde auf. Herr Dollor Barbazin macht Ramper wieder zum Menſchen. Und nun begi in Ramper der tragiſche Zwieſpalk der Menſchennatur Geſtolt anzu⸗ nehmen: Naturgeſchöpf— Ziviliſationsobſekt. Die Frau des Arzies durch das Erlebnis Ramper aus den Verſtrickungen der Konvention gelöſt, wil den Unglücklichen, der in vitaler Selbſtverſtändlichtelt einen Menſchen erringt hat, der ihm den Weg in die Freiheit ver⸗ tritt, in eine ſchönere Fuine e Aber der Weg in die F 9‚ heit iſt der Weg ins Elend. Ramper iſt nicht mehr— — iſt nicht Kulturmenſch: alle Opfer der andern ſind umſonſt ge bracht. Ein unſtillbares Heimweh nach der unendlichen Einſamtelt zerfrißt ihm das Herz: ſeine Kraft iſt gebrochen. In dem Zer⸗ a 1 fne Bibelwort:„und hätte Cebe nicht“ die Erkenntnis altruiſtiſcher Opferverpflichtung. bei der Frau, die ihm alles geopfert hat, und ſie wird ihm 805 Sehnſucht nach der ſchweigenden Natur durch dieſes üble Daſe alb nicht 11 wahrſcheinlich, weil Mohr doch eine ehr rege Phantaſie und eine ſtarke Erlebniskraft beſitzt, aus der er eine Dramen immer mit dem ſättigen wird, was ſie über die reinen Theaterſtücke hinaushebt. Viele Vorzüge ſeines rſtlings, mit dem das Stück das Ausgangserlebnis— erzweiflung an der Ziviliſation Europas— hat, kehren wieder, äußere wie innere. Der bewegliche leichte, nur ſcheinbar oberflächliche Dialog, er nicht in einer Geſte erſtarrt iſt, an der Arbeit geweſen. Und heute i ſt in Karlsruhe Leben: nicht nur in den gepflegteren, weniger von Lärm und mangelhaften bedrängten Straßen, auch im ueclunen in der Kunſt, im Theater. Eine gewiſſe Großzügigkeit f allenthalben Und das kluge Einvernehmen mit der Preſſe iſt nicht dulch dle daß 5705 5 i ruhe Inter em 5— 5 50 d Preſſe 150 252 tet,— von den Lichtern einer ſchmerzlichen Ironie überflimmert. Die nicht den Ereigniſſen 120 der Stadt die Re onanz nach außen ſchafft. Und alltäglichen Situationen, die er aus Phantaſie und Erlebnis auch hier der Journaliſt findet in Karlsruhe 0 1. 5 5 und erfindet, und die aus ſich. heraus die groteske Lächerlich⸗ elt europäiſcher Ziviliſation enthüllen. Es iſt ein ethiſch unterbauter ſcheint mir des ſchleppen helfen, m in dieſer opferwilligen Zweiſomkeit vs 1 zu Menſch erkräglich iſt. Die Wandlung Schlaze ir Geeh den Igeger Serſehane ene ſeen Eihen ſn e in ihr von ſchlechter Darſtellung aus tie os in Sentimentalität verfälſcht zu—— In Karlsruhe geſchah das nicht. Zwar waren leßzte Steigerum, 55 nicht erreicht, doch blieb der Druck auf die Tetdendeen gus, eingeübt. 2 5 bleſbt 5 Spielleiter Baumbach hatte mit Geſchmack die Volſtellung Er drang von der ſchauſpieleriſchen Seite her nach de Er gab dem Theater, was des Theater? — und Verſtä ſtimmung: Einöde beizukommen wäre, laſſe ich dahingeſtellt. 45 übrigen war das Tempo gut. Den Flieger ſpielte Kurt 919 5 breit und ſaftig, ohne Veräußerlichung, ſtark in der Leidenſchge — des letzten Aktes nicht ganz erſchöpfend, in der 150 lei Martha Moeller als A nis ſeiner verantwortungsvollen Arbeikt. Man hat doch manches Haß, der ihn Curo 1 Zent des Stlickes vor⸗ 1 8 5 pa ſo ſehen läßt, ebenſo aus einem lebendigen Zentrum des gab! l 1 Be in Reich Ache bas ehen 2 1— 5 9290 1255 W anen Mitleidensgefühl wie aus einer freien, gütigen, gläubiden iſt, ohne zu unterſtreichen; die Führung des Dialogs, wie 90 1— f 745 7. 25 9 Menſchlichkeit gewährt, die 85 im Grunde das doch be⸗ Enſembleſpiel waren glatt und ſauber. Oo im Vorſpiel nicht d⸗ 1 jahen läßt, ſo ſehr ihn dieſes Leben ſchmerzt. Es iſt nicht die andere Weiſe als durch ein etwas ſchleppendes Tempo der Grugn 0 Bagenſchet die de ent fled 17 1 85 18 ſſ Band 717 5 und Baſenſchaft, die den Dank für die Theaterkarte in Händepatſchen 5 N ſchaf Thealerleſtung, Künſtterſchaft und Saadt aber 5 Fenrde an deſtruktivem Nihilismus, die ihn die Zeit ſo darſtellen darbringt. Gewinn aus der freieren, von ſubalternem Geiſt ge⸗ 11 tauſendfälti reinigten Elnſicht. In Karlsruhe, äßt: er ſieht ſie nur als einen Durchgang an und weiß, daß ſie dor der Ewigkeit weniger als ein Augenblick iſt. Er iſt läubig an dieſe Ewigkeit, wo alle Schlacken dank der 6deg bibliſchen Liebe 5 m ſamt 0 0 0 0—— en. 2 7 iſt im Grunde 255 N dur 1 kct den 8 bes. ie Karlsruher ſprechen zur Zeit viel von ihrem Theater. Be⸗ ſeines blutenden Herzens ein Optim n Befſaher. von elner warm nnerlichkeit des en Die her dprechen zur 3 T5 Was geſchieht in dieſem Schauſpiel, das ſeinen Namen nach ſchlicht und einfach. Von dem Arkiſtenpaar plälſcherte Ain, nders von ihrer Oper. Ihr Generalmuſikdirektor Ferdinand 914. agner und ſein Opernregiſſeur Otto Krauß werden, man dem Helden he möchte faſt ſagen: begeiſtert gerühmt. Und Optimiſten glauben an Ipling ins ewige Eis verſchlagen. Hilfe iſt ſogut wie ausgeſchloſſen. eine Wiederkehr der Opern⸗Glanzzeit wie vor 9 und mehr Flieger und Maſchiniſt verbindet eine aufrichtige Do eſter ſchwang. opfert der gelähmte Maſchiniſt ſein Leben, um dem Herrn die Mog⸗ famos in der oberflächlichen Sprudlichkeit, k Hirn umſpielt, während Her⸗ —— diahee Albrecht ganz ein kreuzbraves Herz und ein kleines mann Brand ſeinem Chocolat hätte Von der Trencks berühmter hat? Der Flieger Ramper iſt mit ſeinem Maſchiniſten 1 als Felix Mottt den Stab über das Karlsruher Or — Man wird ſein Augenmerk 11 die Karlsruher Oper haben müſſen! Die Schauſpieluraufführung, um deretwillen man nach der Landeshauptſtadt 5 zeigte, daß auch das Karlsruher Schau⸗ ſpiel allerhand Auffriſchung erfahren hat. Jedenfalls habe ich ſeit langem in Karlsruhe keine ſo geſchloſſene, ſo gut durchgearbeitete, von ſchönen ſchauſpieleriſchen Leiſtungen Aae Aufführung ge⸗ ſehen, wie die von Maxr Mohrs auſpiel„Ramper“. Was ſchon die Lektüre des(m Verlag von Georg Müller, München er⸗ lichkeit der freien Paſſage zu geben. In jahrelangem Einſiedler⸗ leben aber verſinkt Ramper in einen tierhaft⸗dumpfen Dämmerzu⸗ ſtand und verlernt das Sprechen. Walfiſchfänger finden ihn; er wird vergeblich zwei Jahre in einem Hafenkrankenhaus behandelt als unheilbar entlaſſen. Ein Zirkusartiſt erwirbt ihn: er wird ein Schauobjſekt, eine große einträgliche Nummer. Es iſt ein packender A blick des ungemein wirkſamen zweiten Aktes, wenn Ramper völg vertjert aus ſeiner Kiſte genommen wird, um dem Amüſier⸗ Arzt geriet nur ein wen!g trocken, wo er ſachlich ſein ſollte. Nuch die Nebenrollen, alle Rollen ſind ſehr dankbar, waren gut beſeßzt. Die Bühnenbilder 5 Burkard waren von einer ſoliden unauffälligen Sochlichten nicht mehr und nicht weniger. Der Beifall ſetzte ſchon nach 9 erſten Akt ſtark ein und hielt nach dem Schlußakt lange an. kann ein ſchöner Erfolg feſtgeſtellt werden. 98 Dr. Fritz Hammet der hn⸗ uf⸗ ine or⸗ ine er⸗ den zur tes md es⸗ bi. nen ſch⸗ )as er⸗ fN e ꝛen der ol⸗ na: del ber rs⸗ , keit die „Bontag. den. Oktober 1928 Aene Mannheimer Beitung[Moegen⸗Nusgabe] 1. Seite. Ar. 458 Der Meiſterſchaftsanwärter mußdte weit härter kä 5 mpfen, als das A vermuten läßt. In den erſten 30 Minuten konnten die Phöni as Treffen ziemlich ausgeglichen geſtalten; zwar waren die 19 Vergulfe einheitlicher, doch Kirchheims Tor wehrte ſich präch⸗ enhef er der Gäſte ſpielte zwar energiſch, konnte aber die heit rteidigung nicht bezwingen. Manche gute Torgelegen⸗ a rchheims unterband der Phönixläufer Nöther im letzten Mo⸗ das Fü Erſt in der 96. Minute ſchoß Schemel nach Vorlage Nöthers fol ungstor, dem derſelbe Spieler bald darauf das 2. Tor gen ließ. Ein Kirchheim zugeſprochener Handelfmeter ſchoß der ſür Penn an die Querlatte des Tores. Halbzeit:0. Ecken:0 A. 1 Nech dem Wechſel war Phönix ziemlich überlegen. Nach 10 —— leitete Englert durch feinen Flankenlauf den 3. Treffer ein, an den Pfoſten, ſo daß Schemel den Reſt beſorgen drängt 320. Nachdem Phönix noch eine Zeitlang vergebens ge⸗ ſchluſte hatte, ließ Phönix ziemlich nach und als Kirchheim im An⸗ 0 einen Strafſtoß durch den Halblinken ein Tor aufgeholt Erſt i am auch Verwirrung in die Hintermannſchaft der Rotjacken. den letzten Minuten zeigte der Phönixſturm noch einen gebnn ſchen Spurt und ſtellte durch Schemel und Englert das Er⸗ 581 auf:1 für Phönix. Ecken:1. Mibert Geſamtleiſtung von Phönix war nicht ganz befriedigend. rragend war Nöther im Angriff und Abwehr. Außer ihm war 5 Verteidigungstrio gut. Im Sturm gefiel nur der energiſche und mel und zeitweſſe Englert. Schwarz war wenig angriffsfreudig ſtadr zeigte ſich außerdem diſgirlinlos. Kirchheim iſt zemlich bdiel⸗ äuſe flink und energiſch. Sehr gut waren der Torhüter, Mittel⸗ befriah und Mittelſtürmer. Schiedsrichter Trapp(Spv. Mürſch) efriedigte. 8 5 Spielveteinigung Sandhofen— Germania Pfungſtadt :2(:0) die Mit dem hohen Siege vom Sonntag übernimmt Sandhofen der Tabellenführung. Der Sieg war durchaus verdient, auch in Höhe. Sandhofen war beſonders in den erſten 45 Minuten rechten im Angriffe und erzielte bis zur Pauſe durch den Halb⸗ 5 Tor Hildenbrand und Mittelſtürmer Baier einen Vorſprung von Topen. Halbzeit.0. gliche ach der Pauſe konnte Pfungſtadt das Spiel zeitweilig ausge⸗ —1858 geſtalten. Sandhofen war aber techniſch beſſer und ſtellte halte Nen Halslinken das Ergebnis auf 780. bel Heſen Staave wanden funsſtadt durch Strafſtoß, den der Halbrechte Eſſer ver⸗ verm lte, ein Tor auf:1 für Sandhofen. Eine Minute vor Schluß ſchw. ochte Pfungſtadts Halbrechter einen vom gegneriſchen Torhüter zu vrd, abgewehrten, im MNachſchuſſe zum 2. Erfolge für die Gäſte erwerten.:2 für Sandhofen blieb das Endergebnis. gut en war die weit beſſere Elf und gefiel im Geſamten ſtun Im Tore ſpielte erſtmals wieder Lang und zeigte gute Lei⸗ er 1— In der Läuferreihe ſtach wieder Größle hervor, aber auch war ittelläufer Staatsmann war in guter Form. Der Sturm f dieſem Spiele von ſeltener Durchſchlagskraft. Ge fungſtadt ſpielte vor allem energiſch, konnte aber techniſch dem und der nicht ſtendhatten. Die beſten Leute waren der Holbrechte thal rechte Verteidiger. Der Schiedsrichter, ein Herr aus Franken⸗ leitete den Kampf zufriedenſtellend. 8 imania Friedrichsfeld— Spielvg. o7 Mannheim:2(:2) um dr geſtrigen Sonntage mußten die Neuoſtheimer zum Kampf den do begehrten Punkte in Friedrichsfeld antreten, konnten aber Spiel rtigen Germanen nur einen einzigen Punkt entreißen. Das teilt. war in der erſten Halbzeit durchaus ausgeglichen und ver⸗ Her Gebrf wurde hart, aber nicht unfair, da der Schiedsrichter Grer ehring(04 igshafen) ausgezeichnet leitete und die Ninute sdes Ertaubten niemals überſchreiten ließ. In der 8. Ader. kamen die Mannheimer durch einen Handelfmeter, den bra rmuth verwandelte, zum 1. Tore. Schon 10 Minuten ſpäter 07 die 2u Erafftoß den der Mittellaufer Allmann verwandee. kEtten M Tor. Die Angriffe Einheimiſcher wurden erſt in der ftoseh mue vor Halbzeik durch einen Erfolg belohnt. Bon beiden für wurde ein Spieler des Feldes verwieſen. Halbzeit:1 —.— Nach Wied f eranſpiel war Frledrichsfeld etwas im Vorteile und Die be nach 10 Minuten Spielzeit das ausgleichende Tor erzielen. gelffe ir Viertelſtunde waren die Mannheimer dauernd im An⸗ Ein Nr Sturm erwies ſich aber als wenig durchſchlagskräftig. weff, inute vor Schluß vergab der Halblinke den ſicheren Steges⸗ er. Das Ergebnis war aber im ganzen verdient, denn Kaibe Annſchaften gaden ihr Beſtes. 3C. Pfalz eudwigshafen— Arminia Rheingönheim 23(:U) n Eine Uebe de rraſ es wiederum geſtern vormittag auf hatte Pfalzplatze. Rach—5 vorſonnägigen Niederlage von Pfalz Spiel Nun angenommen, daß der ehemalige Bezirksligaverein das und zum Otege geſtolten könne Anfänglich drängt tPfalz ſtark Arminickt faſt dauernd im Angriffe. Doch allmählich kann ſich ſtalten aus der Umklammerung befreien und das Spiel offen ge⸗ nation In der 25. Minute kam der linke Flügel in guter Komdi⸗ für d nach vorde und kann durch Halbrechts in Führung gehen:0 jann Geanobn m. Pfalz iſt dann weiterhin etwas überlegen, Torchance trotzdem nicht zu Erfolgen kommen. Verſchiedene ſchöne Habbgeit v. beiderſeits gingen unausgenützt vorüber. Nach der an Dur verſucht Pfalz eine kleine Umſtellung, wodurch der Sturm Halre ahchlogsraft gewinnt und kann dann in der 5. Minute durch auf md ausgleichen:1. Rheingönheim kommt nun wieder ſchön 70 kann durch Kopfball des Mittelſtürmers in Führung gehen. infolge*5 nun forſch ins Zeug, um auszugleichen, was ihr auch Rheinezbelfmeter, wegen Handabwehr des rechten Verteidigers reſßen d nheims gelingl. Zwar glaubt nun Pfalz den Sieg an ſich en zu können, aber die Mannſchoft kann ſich nicht richtig zu⸗ Rilli nden, beſonders macht ſich das Fehlen des rechten Läufers — bemerkbar. Pheingönheim kann dann wiederum naoch — Nheingz Links durch den Mittelſtürmer das Ergebnis auf:2 kellt und ꝛaönbeim ſtellen. Bis zum Sctluſſe mar das Spiel wr. konnſe die glücklichere Partei peide Punkte einheimfen. Der richter, ein Herr von Alemonnia Worms leitete das Treffen 8 Länderwellſpiel Ungaern— Spanien:0(:0) ſchaft davel. 4. Okt.(Eig. Drahtber.) Die ſpaniſche Ländermann⸗ konnte te am rorſgen Sonntaa in Wien Deſterreich mit 10 ſchlagen lans. mußtte in Budareſt vor über 40 000 Zuſchauern eine Nieder⸗ ein ängder dleichen Höbe einttegen Die ungariſche Mannſchat fübrte iſtenzerſt ſämelles und technſſch bochſtebendes Sviel vor dem die legen cnt aewachſen waren. Die Ungarn waren faſt durchweg über⸗ jen hat es nur der Sicherbeit ſeines Torhüters Zam⸗ morra zu verdanken, daß das Ergebnis nicht höher ausfiel. Der ein⸗ diee Treffer des Spieles fiel in der erſten Halbzeit durch den ungari⸗ Halbrechten 8 Weitere ergeboiſhe der Sonntagsſpiel Süddeutſchland ubezek. Phönix Ludwi en— Spy. 98 Darmſtadt:2. ..8. Negeran in Jdgſen 150 F. C. 1908 Mann⸗ .L. B. Waldhof 174..C. Pirmaſens—..R. Mann⸗ beim 222. 108 Arelsliga arkreis: im— F. G. Kirchheim:1. Vor⸗ me Ma„„:3. Germania Fried⸗ Ned Spug. 1907 Mannheim:2..f. B. Heidelberg—.f. T. 9e 45 311. Fv. 08— dafen 0 arderpfalzkreis: alz Ludwigshafen— Armini Neirgongeim 23, Sg. 1904 Ludwigshafen— Fv. Pfortz 750 Spi Spener— ÜUnion Ludwigshafen:1; Viktoria Herxheim— woal 2 enheim 02; WR. Frieſecheim— Tv. Franken⸗ Hinter falz kreis: Fv. Kaiferslautern— Sc. 05 Pirmaſenz 475— Pfalz Pirmaſens 11; — Odenwaldkreis: Spog. Sandhofen— Germania Pfung⸗ ſtadt:2; Spv. Arheilgen— Fy. Weinheim. Bezirk Bayern:.S. V. Nürnberg— Bayern München 228; Wacker München— V. f. R. Fürth:2; Schwaben Augsburg— München 1860:7. Bezirk Württemberg/ Baden: V. f. B. Stuttgart— Freiburger F. C.:2; S. C. Stuttgart—.C. Pforzheim:1; F. B. Birkenfeld— Karlsruher 1:5; V. f. R. Heilbronn— Stuttgarter Kickers:1. Mainbezirk: Union Niederrad— Helvetia Frankfurt:2, Hanau 93— Germania Frankfurt:2, F. S. V. Frankfurt—. Kickers:0, Viktoria Aſchaffenburg— Einkracht Frank⸗ rt:8. Bezirk Rheinheſſen⸗Saar: Boruſſia Neunkirchen— Wormatia Worms:3, Sp. Vg. Griesheim— F. V. Saarbrücken 08, S. V. Wiesbaden— F. C. Idar:1, Mainz 05— S. Gmde. Höchſt:1. Pferdeſport Berlin-Grunewald 1. Dahlmann⸗Rennen. 3300 4. 1200 Meter. 1. Sklareks Sig⸗ tuna(Jentzſch), 2. Friedheims Note(Huguenin), 3. Weils Muta⸗ tis mutandis(Gabor). Ferner liefen: Grille, Mohican, Caſanova, Hagen, Etzel, Maeſtoſo, Freia 4, Fraueninſel, Nutria, Diama. Tot.: 274:10; Pl. 46, 37, 19:10. 2. Wahlſtatt⸗Rennen. 5400 K. 2000 Meter. 1. Weils Hecken⸗ ſtrauch(Gabor), 2. Halmas Monlia('Neill), 3. Friedheims Ma⸗ lateſta(Huguenin). Ferner liefen: Sarazener, Dalberg, Williger, Automedon, Graburg. Tot.: 323:10; Pl. 57, 35, 33:10. 3. Rachenputzer⸗Rennen. 6800. 2400 Meter. 1. Grabigs Ge⸗ neral Höfer(Huguenin), 2. Sternbergs Labrador, 3. Taubes Pan Robert(Blume), Ferner liefen: Bafuware, Katchine, Habicht. Tot.: 46:10; Pl. 20, 35:10. 4. Hammurabi⸗Rennen. 5400 A. 1400 Meter. 1. Dr. Kauf⸗ manns Heiliger Narr(Haynes), 2. Haniels Turba(Wenzel), 3. v. Oppenheims Kronos(Varga). Ferner lieſen: Fritz Fromm, Nimmerwahr. Tot.: 30:10; Pl. 15, 13:10. 5. Deukſches Saint⸗Ce Für Dreijährige. 40 000. 2800 Meter. 1. v. Openheims Weißdorn(Varga), 2. Altefelds Aditi (Janek), 3. Helldorfs Nubia('Neill). Ferner liefen: Marduck, Roland(gef.). Tot.: 16:10; Pl. 11, 13:10. 6. Jenith⸗Rennen. 4100. 1000 Meter. 1. Totes Rennen zwi⸗ ſchen Gittlers Rom(Elflein) und Stall Halmas Portia(O Neill), 3. Sternbergs Stallliebling. Ferner liefen: Silberfaſan, Amok, Ber⸗ nina, Enzian, Roſanera, Fehrbellin, Bufdos, Gold Geryan. Tot.: 39, 70:10; Pl. 23, 33, 20:10. 7. Laurin-Rennen. 2700. 1600 Meter. 1. v. Weinbergs Roſ⸗ ſäni(O. Schmidt), 2. Nuſſenows Amana(Gabor), 3. Krauſes Fal⸗ ter(Kapſer). Ferner liefen: Weſel, Lenor, Glashäger, Flamberg, Japs, Felſenquelle, Habanera, Roberta, Caracas, Bürgerwehr. Tot.: 54:10; Pl. 23, 21, 42:10. Hamburg⸗Horn 1. Jervor⸗Rennen. 4000„. 1600 Meter. 1. v. Oppenheims Meteor(M. Schmidt), 2. Goſch Eilfried, 3. Schmeils Baſiliſk. 5 0 Conſorts, O. Straßburg, Prunustochter. Tot.: 13:10; 10, 0 2. Dark Ronald-Rennen. 4000. 1000 Meter. 1. Grabigs Lefels(Tarras), 2. Altefelds Tully(Zachfeier), 3. Mylinghovens Ballaſt(Zimmermann). Ferner liefen: Froher Mut, Albana, Ar⸗ nulf, Rhododendron, Feſtgulden. Tot.: 42:10; Pl. 15, 17, 21:10. 3. Alſter⸗Ausgleich. 6000 4. 1400 Meter. 1. Gſt. Weils Roskva(Tarras), 2. Starpels Carl Heinz, 3. v. Weinbergs Memnon. Ferner liefen: Probefahrt, Parſifal, Curacao, Schnee⸗ berg, Sapienta, Landade. Tot.: 55:10; Pl. 15, 19, 15:10. 4. Verkaufs⸗Hürdenrennen. 5000. 3200 Meter. 1. Teskes Sternberg(Wurſt), 2. Tuppacks Cimber, 3. Finks Lehndorff (angeh.). Tot.: 12:10 5. Hamburger Criterium. Für Zweijährige. 20 000 A. 1300 Meter. 1. v. Oppenheims. Odadiske(M. Schmidt), 2. Haniels Palü(Torke), 3. Altefelds Hödur(Zachmaier). Ferner liefen: Boni⸗ burg, Margarete, Löwenherz 2, Feinsliebchen, Pixavon, Oscula. ſtein(Starnecker), 2. Arnims Ferner liefen: Myron, Gourmet. Tot.: 407:10; Pl. 123, 21:10. 6. Oktober⸗Ausgleich 6000 K. 2100 Meter. 1. Gaus Grafen- Lebenslauf, 3. Tuppacks Baroneſſe. 7. Abſchieds⸗ rennen. 6000 K. 4200 Mter. 1. Ehrenfrieds Abenteurer(Hauſer), 2. Pünſtorfs Black Magic, 3. Schmeils Mein Leopold. Ferner lief: Notung. Tot.: 21:10; Pl. 14, 17:19. Irankfurt a. M. 1. Jeſta-Rennen. Ehrenpreis und 2700 Mark, 1200 Meter: 1. Kutſchinskys Mydear(5. Schmidt), 2. Schaurkez Sorgenkind, 3. Haucks Perfekt. Ferner liefen: Fra Angelico, Schatzkind. Tot. 14:10, Pl. 12, 35:10. 3 2. Preis von Schwalbach. 2700 Mark, 1450 Meter: 1. Ehren⸗ trauts Champagner(Matz), 2. v. Opels Orma, 3. Wertheimers Blau und Weiß. Ferner liefen: Struma, Mime, Terrakotta, Fa⸗ vorita, Lichtfee. Tot. 16:10, Pl. 12, 12, 14:10. 3. Anfänger⸗Jagdrennen. 2700 Mark, 3000 Meter: 1. v. Moß⸗ ners Idol(Ddeſchner), 2. Wagners Theſe, 3. Jsraels Sanna Aana. Ferner liefen: Satan, Amneris, Leichtfuß. Tot. 38:10, Pl. 24, 26:10. 4. Uirich von Oertzen Erinnerungsrennen. Chrenpreis und 3200. 2000 Meter. 1. Wertheimers La Paluduere(GSödeh, 2. Fürſtenbergs Contrahent, 3. Royale. Ferner liefen: Südwind, Kofel, Morgentau, Winnetou. Tot.: 28:10, Pl. 15,16,32:10. 5. Feiſt Brut-Jagdrehnen. Ehrenpreis u. 3200. 4500 Meter. 1..“ Schrenck⸗Notzings Boros(Pfänder), 2. Wagners Sambur, 3. Bodmers Nain⸗Nain. Ferner liefen: Silver Brendam, Bundes⸗ bruder, Gyere velem, Paleſtrina, Honved. Tot.: 30:10; Pl. 14,13,17:10. 6. Kranichſtein⸗Rennen. 3200. 2000 Meter. 1. H. v. Opeds Bertram(H. Schmidt), 2. v. Moßners Felſenriede, 3. Großs Taugenichts. Ferner liefen: Giſelher, Luſtgarten, Ladys Featherbed, Canto, Domino. Tot.: 24:10; Pl. 12, 22, 14:10. Turnen Geräte-Wettkampf im Kunſtturnen um den Fritz v. Opel ⸗ Wanderpreis In Darmſtadt wurde am Sonntag zwiſchen Turngemeinde Darmſtadt, Turngemeinde Frankfurt a. M. und Turnverein Mann⸗ heim von 1846 der Wettkampf ausgetragen. Ergebnis: 1. T. B. Mannheim von 1846 3066 Punkte, 2. Tg. Darmſtadt 3053 Punkte, 3. Tg. Frankfurt 2999 Punkte. Cawn⸗Tennis Die deulſche Meiſterſchaft der Cennis- Berufsſpleler. Amerſten Tag AKöln, 3. Oktbr.(Eig. Drahtb.) Die deutſche der Tennis⸗Berufsſppeler konnte am erſten Tage durch die über⸗ raſchend gute Witterung ſtark gefördert werden. Nach den bislang gezeigten Leiſtungen hat der überragend ſpielende Roman Naſuch gie beſten Ausſichten, den Titel im Einzelſpiel an ſich zu bringen. Der Sport war im allgemeinen ſehr gut, ſo daß die ſchon zu Be⸗ ginn der Kämpfe zahlreich erſchienenen Zuſchauer voll auf ihre Koſten kamen. Die wichtigſten Ergebniſſe des 1. Meiſterſchaftstagez lauten: Einzelſpiele: W. Reinknecht— Rauch⸗Magdeburg:2, :3; Bucholz⸗Hamburg— Dickerhoff⸗Berlin:1,:4; Hopfenheit⸗ Berlin— Abel-Charlottenburg:2, 623; H. Bartelt⸗Berlin— Krauß⸗Kiſſingen:5,:5; Fendler⸗Düſſeldorf— O. Bartelt⸗Berlin :4,:6,:1; K. Becker⸗Wiesbaden— Schmidt:0.:6,.5, A. Becker— Erber⸗Hamburg:3,:1; H. Bartelt— Lambrecht⸗Bad Elſter:1 zurückgez.; Fendler— Liebenau:2, 64. * Naqſuch deutſcher Tennismeiſter Aus den Vorrunden hatte ſich für die Schlußrunde der vorfährige Meiſter A. Becker⸗Wiesbaden und der 3. Sieger in den Weltmeiſter⸗ ſchaftskämpfen in Deauville, Najuch. vom Rot⸗Weiß⸗Berlin, qualifi⸗ ziert. Die Schlußrunde wurde von Najuch in allen drei Sätzen mit 1 Tot.: 45:10; Pl. 19, 27, 22:10. ſiacſi :4.:3.:3 gewonnen, der ſomit Deutſcher Meiſter wurde. Beilage Nr. 3 Montag. den 5. CHRtober Partie Nr. 250 Weiß: H. Schmidt Schwarz: Erik Anderssen 1. e2—e4 cI=cs 15. 82—84 0 KgG.—-hg 0) 2. LII—-c4 e7—es 16. 14—15 es 5 3. Sbi—8 Sbs—06 17. Scsds Sc6—d4 4. dz-d3 21—36 18 Stsd Lbipedõ 5, 22—23 Dds—07 v 19. Sdaes Shöꝰc5 6. 12—14 b7-bs 20. TIIK5 87—86 J. Lel-a2? ULeB-=b/ 21. 115—f1 Lds—as(ö0 3. Ss1—13 LIs—e7 22. TftcI7()) SS e 0 9.—0 S88—16 0 23. Tf/ 8 Tdsĩ8 10. Lei—es—0 24. Ldz—ca Dei-be-⸗ 11. Ddi—e2 Tat-da 25. d3—d4 Db-b7 12. e4—es Ste— g4 26. Dez—2 Pb7-1 13. Les— dz d7-ds 27. Aufgegeben! 14. hz-h3 Sga—h6 1. Diese Fortsetzung der sizilianischen Partie ist nicht neu, aber sie bewährt sich in dieser Partie nicht. Durch 42—a3 erhält später zwar der Läufer ein Rückzugsfeld, wird aber dort abgesperrt und bleibt eine tote Figur.— 2. Hiermit leistet Schwarz vorderhand auf die Befrelung d7-d5 Ver- zicht.— 3. Hiermit leitet Weiß einen Bauer toß ein, den jedoch Schwarz geschickt zu parieren vermag. Die Folge ist eine Entblößung der weißen Königsfrent, was den Zu- sammenbruch zur raschen Folge hat.— 4. Kühn, aber vom Glück begünstigt. diagonale sehr gefährlich. Weiß geht hier in eine vom Gegner geschickt aufgestellte Falle. Partie Nr. 251 (Gespielt im Weihnachtsturnier zu Hastings 1925) Weiß: F.., Tates Schwarz: Dr. A. Seitz 1. e2—el C7—05 21. D12—13 T718—es 2. 881—13—e6 22. TeleS-. Toßꝰce8 3, d2—d4 cSed 23. Pfschs Lxs—es- 4. Sfgdl 47—a6) 24. Kg1-f. c5—c4 5. LII—d3 Dds7 25. I3—02 d5—“(!“ 6. Sb1i—08 886—16 26. Cda c4-c(‚0 9 7.—0 LIs—e7 27. 22—4 Lesds(% 0 8. 12—14 di-dé 25. bꝛdecg Ld4—16 9. Lei—es Sb—d7 29, g2—84 Lie cca 10. Ddi—e2 Sd7—c5 30. 84—23 Ted.ei-. 11. Sd—-b3 Les—d7 9 31. Kt.—12 Teiei 12. Tal—ei Tas—08) 32. Lc2—b3 Leà- da. 13. Sbaccs de c 33. K2—e2 Ld7-es 14. e4—e5 Sf6—ds 34. 85—88 Tei-e7 15. Scsds ecds 35. Dhs—-b7rE K48—16 16.—c8 hy-hs 36. Oh-hs- Kis—e7 17. 14—15 Derxes 9) 37. Phä-h4I..44—16 18. De2—12—0 38. Dh4—b4- Kc7-ds 19. Les—25) Descel 39. Db4—d6f- 1c7-d/ 20. TfI e Le7cg5 40. DdéNcte Aufgegeben!) 1. Besser zuerst 8g8—f6.— 2. Besser war es, nach b7-b5 den Läufer nach Lb7 zu entwickeln. Auf ILd7 versperrt er dem Sfg den 3. Hier war Lo5& ds oder Scõ& b3 vorzuziehen.— 4. Der Bes is ein Danaergeschenk, dessen Annahme die Dame und die Partie kostet.— 5. Noch stärker war Lf4.— 6. Ein starker 25 durch den sich Schwarz eine letzte Chance sichert.— 7. Ein Fehlzug, der endgültig die V. R. Pi. 9. d rmafens— Dlympia Kaiſerslautern:2; V. B. Zwei⸗ ler 55. Nuncweler ift, Partie kostet. Es mußte cà X b2 geschehen.— 8. Nach g7 5 10 wird der Bgé unauſhaltsam zur Dame. 5. der feindlichen Läufer- Aus dem Schachleben. Das Meisterturnier des Westfälischen Schachbundes in Salzuflen hatte folgendes Ergebnis: Krüger 5, Dietrich und Krämer je 4, Dr. Schäfer, Peppmöller 34, Tann und Zurmühl je 3, Groos 2. Dietrich und Krämer werden einen Stichkampf ausfechten. „Schachwettkampf. Zwischen dem Münchener Schach- verband und dem Mittelfränkischen Schachverband fand letzten Sonntag im Bahnhofhotel in Treuchtlingen ein Wett⸗ kampf an 16 Brettern statt. Da sich die stärksten Spieler beider Verbände daran so nahm der Kampf einen spannenden Verlauf. Das Ergebnis nahm einen für München ünstigen Ausgang, der darin bestand, daß der Münchener erband an 9 Brettern siegte und nur 2 Partien verlor, wWährend 5 unentschieden blieben. „Mannheimer Schachklub. Die Einrichtung von, zwei Klubabenden in jeder Woche hat sich sehr gut bewährt. So- wohl am Montag als auch am Donnerstag abend von 5 Uhr ab herrscht im Kpollo-Kaffee ein reges Schachleben, das sich noch viel emsiger gestalten wird, wenn erst mit dem 15. Ok tober das Winterturnier seinen Anfang genommen haben wird. Türnierleiter Dr. E. Meyer hat sich nicht die Mühe verdrießen lassen, die auszuarbeiten, die die Garantie bieten, daſ die schachlichen Kämpfe in allen vier Klassen einen flotten Verlauf nehmen. Dadurch ist auch vor allem für einen rechtzeitigen Abschluß des Turniers im Frühjahr 1926 Vorsorge getroffen. Es braucht also diesmal nicht befürchtet zu werden, daſ durch säumige Nachzügler das gesteckte Ziel für die Turnierbeendigung überschritten werden müßte. Hoffentlich ist die Teilnahme eine der Be- deutung des Klubs entsprechend starke. Allen Teilnehmern ein aufmunterndes„Schach Heill“ h. „ Kampf um die Weltmeisterschaft. Einer bisher un- verbürgten Meldung 8 8 soll im Frühjahr 1926 zwischen dem jetzigen Weltmeister Capablanca und dem früheren Welt⸗ meister Dr. Emanuel Lasker ein Match in Newyork statt- finden. Daraus ist zu schließen, daſ Capablanca sich am internationalen Meisterturnier in Moskau am 5. November ds. Js. wohl kaum beteiligen wird. Die Austragung des Matches zwischen den beiden Matadoren entspricht dem Wunsche der 5 Schachwelt, die es zweifellos nur sich 110 Wöĩnach r. Lasker si en Vorbereitun itte Januar na york begibt, bestätigt. 9185 Schachliteratur. Das„Dentsche Wochenschach“(bisher erschienen in A, Steins Buchhandlung, Berlin-Halensee) geht in den Be- sitz des Verlages für Funkwerbung Norag. G. m. b.., in Hamburg 36(Große Bleichen 53) über und 15150 mit dem von dieser Gesellschaft herausgegebenen Funkspruch vereinigt. Die bisherige Redaktion(H. Ranneforth) fritt von ihrer Tätigkeit, der in allen Schachkreisen nur die wärmste An⸗ erkennung werden kann, zurück. Für die Zeitschrift bestimmte Beiträge und Zuschriften sind fortan an Herrn W. Roese in Hamburg 34(Pagenfelderstrabe 18) zu zenden. 4 — ——— eeeeee — e ee für unsere Ideale kampfte. Wir werden ihn niemal In tiefer Plötzlich und unerwartet entriß uns der Tod unseren lieben Bundesbruder Paul Hay Wir verlieren in ihm unseren besten Freund und treuesten Kameraden, der seit langer Zeit stolz den Gardestern trug und vergessen. rauer Sroßdeutscher Jugenabund(O..].) Ortsgruppe Mannheim Nannheim, 2. Oktober 1925 9790 Iiesiges Büro könnte in ſeine Räumlichketten noch einen Verband Sder dergl. aufnehmen. Büroinhaber 1N Wunte die Syndikusſtelle mitübernehmen. Angebote unt. H. 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