— Bezugspreiſe: In Mannheim und Umgebung jfrel ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtellgelo. Bei eventl. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Nr. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ ſtraße 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941, 7942, 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Sport und Mannheimer General Spiei. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung- Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnikk Wandern und Neiſen 6 Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 461 znzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. N 5 Allgem. Anzeigen 0,40.M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung uübernommen. Höhere Gewalt, Streiks Belriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. und Vocht — —— Das Ergebnis der Ersffnungsſitzung Locarno, 5. Okt.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Ueber den Verlauf der erſten Sitzung kann folgendes mitgeteilt werden: Nachdem der Bürgermeiſter von Locarno ſeine Begrüßungsanſprache an die Außenminiſter und deren Mitarbeiter gerichtet und von den Vertretern der 5 Staaten den Dank für die Gaſtfreundſchaft der Schweiz und die ſorgfältige Vorbereitung des techniſchen Konferenz⸗ apparates entgegengenommen hatte, verließ er den Saal. Chamber⸗ lain nahm hierauf in der Mitte der den Fenſtern zugekehrten Seite des Tiſches Platz, zu ſeiner Linken ſaß Briand, zu ſeiner Rechten Vandervelde, dann folgten in derſelben Reihenfolge die Juriſten Frankreichs, Englands und Belgiens nebſt den Diplomaten. Auf der anderen Längsſeite des Tiſches hatten der deutſche Reichskanzler“ Luther, Außenminiſter Streſemann, Herr v. Schubert, der juriſtiſche Experte Gaus, ſowie der diplomatiſche Mitarbeiter Platz ge⸗ nommen. Zur Linken der Deutſchen ſaßen die Italiener Grandi und Scialoja. Einem Antrag des Vorſitzenden Chamberlain ein⸗ ſtimmig Folge gebend, trat man ſofort in die Debatte über den modlis procedéndi ein. Meinungsverſchiedenheiten ergaben ſich bei der Eröterung der Frage über die Arbeitseinteilung und Organi⸗ ſation, ſowie Zuſammendtellung der zu beratenden Gruppen keine. Da in Zukunft die Miniſterkonferenz einen ſtreng vertraulichen, zwangloſen und auf Gleichberechtigung baſierenden Charakter haben ſoll, ſo iſt die Klärung einiger wichtiger Hauptfragen, nämlich der des jeweiligen Konferenz⸗Vorſitzenden, überflüſſig gemacht. Das gemein⸗ ſchaftlich ausgearbeitete Communiqus weiſt auf den Beſchluß hin, der Oeffentlichkeit, das will ſagen der internationalen Preſſe gegenüber, in einer geſchloſſenen Front zu bleiben. Auch dieſes Zuſammen⸗ wirken bedeutet ein günſtiges Omen für die Entwicklung der Locarnoer Konferenz, die im Augenblick und wahrſcheinlich bis zum tieferen Eingehen auf die Kernfragen erfreulich ausſteht. Die erſte Fühlungnahme der Ententeminiſter mit den Vertretern des Deutſchen Reiches kann als eine angenehme bezeichnet werden. Dort, wo Schwierigkeiten hervortraten, wurde vorläufig noch geſchickt eine Wendung gemacht; denn die erſte Zuſammenkunft ſollte ohne Trübung verlaufen. Dr. Streſemann machte ſodann darauf auf⸗ merkſam, daß die Frage des Einkritts Deufſchlands in den Völkerbund eine Reihe wichtiger und erſter Probleme aufrollen werde, weshalb auch hier eine kurze Vertagung zweckdienlich wäre. Die Ausſcheidung der Artikel 42 und 44 des Verfſailler Vertrags aus der Diskuſſion der, Außenminiſter und die Ueberweiſung dieſer beiden heiklen Punkte, den feindlichen Akt in der rechtsrheiniſchen Zone betreffend, an die Suuſſten veranlaßte Chamberlain zu der launiſchen Bemerkung:„Es wäre wohl am beſten, wenn wir den Herren Rechtsgelehrten die ganze ache zuſchieben und die Gelegenheit benützen würden, von dem herrlichen Wetter zu profitieren und dieſes paradieſiſche Stückchen Erde zu genießen. Wundern würde es mich, wenn wir auf dieſem gottgeſegneten Boden nicht den Frieden zuſtandebrächten.“ An dieſe Bemerkung ſchloß ſich der Wunſch Dr. Streſemanns an, die freien Nachmiklage zu zwangloſen Beſprechungen ſei es in den Delegationshotels, ſei es auf kleinen gemeinſchaftlichen Exkurſionen zu benützen. Chamberlain erwiderte, daß er heute nach⸗ mittag einen Ausflug machen würde. Die deutſchen Miniſter konn⸗ ten der Einladung nicht Folge geben, da Briand ſeine Zuſammenkunft mit Streſemann bereits angekündigt hatte. Schließlich bot ſich noch dem engliſchen Außenminiſter Gelegenheit, ſeine vorzüglichen deut⸗ ſchen Sprachkenntniſſe zu zeigen. Der Dolmetſcher, der Streſemanns Mitteilungen über den Inhalt der deutſcherſeits eingebrachten ſechs Abänderungsanträge ins Engliſche überſetzte, dürfte eine Stelle etwag frei wiedergegeben haben. Ehamberlain machte den Dolmetſcher darauf aufmerkſam amd ſagte:„Ich glaube, Sie haben hier die Worte es Herrn Streſemann nicht ſo wiedergegeben, wie ſie dem Geiſte des deutſchen Textes entſprechen.“ Chamberlain formulierte dann ſelbſt den engliſchen Satz. RReichskanzler Dr. Lukher neß ſeinerſeits merken, daß er das Franzöſiſche vollkommen be⸗ herrſcht. Briand ſagte nachher zu den Journaliſten:„Ich glaube, der deutſche Reichskanzler verſteht genug franzöſiſch um juriſtiſchen De⸗ batten mit vollem Verſtändnis folgen zu können.“ Das praktiſche Ergebnis der erſten Sitzung beſteht hauptſächlich in der Gruppierung des Fragenkomplexes. Die wichtigen orarbeiten wurden von den deutſchen Diplomaken geleiſtet, was ein Beweis dafür iſt, daß auf unſerer Seite der beſte Wille vor⸗ handen iſt, baldmöglichſt zu einem greifbaren Ergebnis und zu einer Verſtändigung zu gelangen. Der Wunſch der Entenreminiſter, mit Veſchleunigung zu arbeiten, iſt dank der deutſchen Vorbereitungen in hohem Maße berückſichtigt worden. Selbſtverſtändlich iſt es un⸗ möglich, dem heute erfolgten Anſuchen Briands, eheſtens etwa in Tagen die Locarnoer Konſerenz zum Abſchluß zu bringen, Folge zu geben. Sollte Briand durch eine Wiederholung ſolcher Münſche, die er auf eine politiſche Notwendigkeit in Frankkeich zu⸗ rückführt, den Gang der Unterhandlungen zu beeinfluſſen ſuchen, ſo müßte ein günſtiges Reſultat der Konferenz in Zweifel gezogen wer⸗ zen. Die Caillaux⸗Kriſe mag Briand beunruhigen, doch liegt deshalb für die deutſchen Miniſter keine Veranlaſſung vor, die Dinge in Locarno zu überſtürzen. Nervöſe Eile würde die Situation kritiſch ge⸗ ſtalten und den Ausgang der Beſprechungen ſehr beeinfluſſen. Zur Gleichberechtigung Deutſchlands gehört auch das gute Recht, ſich mit tunlichſter Gründlichkeit und Ausführlichkeit über die einer Löſung harrenden Probleme auszuſprechen. Die Gruppierung der zu behandelnden Fragen geſchah in folgender Weiſe: Erſt werden die Juriſten die Ausar⸗ beitung der Artikel des Londoner Gutachtens, über die bereits grund⸗ lätzliche Uebereinſtimmung herrſcht, vollenden. Zweitens, die noch nicht klargeſtellten Punkte des Gutachtens nätztlich Artikel 42und 44, ſowie die auf den Charakter der Schiedsgerichte bezüglichen Beſtim⸗ mungen erörtern und vorausſichtlich Ende der Woche das Ergebnis dieſer Beſprechungen den Miniſtern vorlegen. Drittens werden die Außenminiſter ſelbſt die beiden folgenden Hauptpunkte in ihren Ge⸗ ſprächen behandeln, Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund und die eſtlegung des dem Rheinpakt zu gebenden Charakters. Die Ueberraſchung der heutigen Sitzung beſteht darin, daß unter der Aegide Englands von belgiſcher Seite die Anregung gemacht worden iſt, anſtelle der gegen Deutſchland gerichteten engliſch⸗ber⸗ hiſchen und franzöſiſch⸗belgiſchen Verträge einen internation a⸗ len Garantiepakt für Belgien zu ſchaffen, der die heute die riedenslonferenz von Locarno geltenden weſtlichen Separatverträge beſeitigen ſoll. Vandervelde kritt als Schöpfer dieſer Idee hervor. Man hat in maßgebenden eng⸗ liſchen Kreiſen den Eindruck, daß die Verwirklichung eines die ber⸗ geſche Unantaſtbarkeit garantierenden Paktes, den Frankreich, Eng⸗ land, Deutſchland und Italien fixieren würde, den Rheinlandpakt zwangsläufig zuſtandebringen müßte. Frankreichs Garantenrolle ge⸗ genüber Belgien würde damit fallen und eine neue Konventlon anſtelle der heutigen franzöſiſch⸗belgiſchen Allianz treten, die be⸗ kanntlich in Frankreich ſehr mißgünſtig beurteilt wird. das erſte Echo Berlin, 6. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Im Gegenſatz zu der übrigen Preſſe, die, ſoweit die erſten Anfänge überhaupt ein ſolches Urteil zulaſſen, die Ausſichten der Konferenz mit einem allerdings gedämpften Optimismus bewerten, wiſſen einzelne deutſchnationale Blätter zu berichten, es habe ſich bereits auf der erſten Sitzung herausgeſtellt, daß auch in juriſtiſcher Hinſicht noch tiefgehende Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den Sachverſtändigen der einzelnen Länder beſtehen. Von einer Einmütigkeit ſelbſt in den Punkten des Paktentwurfs, die nicht grundſätzlich politiſche Fragen berühren, könne nicht geſprochen werden. Auch die„Rote Fahne“ wittert ſchon Konfliktluft. Die mangelnde Cinmütigkeit der Kon⸗ ferenzteilnehmer hätte ſich bereits bei der Regelung der Frage des Vorſitzenden ergeben. Urſprünglich nämlich ſei ein wechſelnder Vorſitz aller Delegationen der Reihe nach geplant geweſen. Dieſe Löſung habe man aber auf franzöſiſcher Seite bekämpft, da derart auch ein deutſcher Delegierter einmal den Vorſitz hätte übernehmen müſſen. Vor dem franzöſiſchen Widerſtand ſei Chamberlain zurückgewichen und auf die Verlegenheitslöfung geraten,„zwanglos ohne Vorſitzen⸗ den zu tagen.“ Gerüchte von der leichten Indispoſition Dr. Streſemanns haben geſtern abend in den Kreiſen der zahlreichen ausländiſchen Preſſevertreter und anſcheinend auch bei einigen fremden Delegationen lebhafte Beunruhigung hervorgerufen, ſo daß eine große Anzahl aus⸗ ländiſcher Journaliſten noch ſpät abends in das Hotel Eſplanade kam, um Nachrichten über die„ernſte Erkrankung Dr. Streſemanns“ ein⸗ zuholen. Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß es ſich bei Dr. Streſe⸗ mann in der Tat um ein ganz leichtes Fieber handelt, wie es bei dem plötzlichen Uebergang aus Norddeutſchland nach dem Süden gerade um dieſe Jahreszeit häufig aufzutreten pflegt. Meldungen über ein angebliches Zwiegeſpräch, das geſtern zwiſchen Briand und Streſemann ſtattgefunden habe, werden dadurch widerlegt. Streſe⸗ mann hat infolge Uebermüdung geſtern nachmittag ſein Zimmer überhaupt nicht verlaſſen. Wie dem„Lokalanzeiger“ aus Locarno gedrahtet wird, hat die ſchweizeriſche Sicherheitspolizei Auftrag bekommen, die Ankunft Muſſolinis durch polizeiliche Maßnahmen vorzubereiten. Es ſcheint ſicher zu ſein, daß Muſſolini entgegen ſeiner bisherigen Abſicht am Ende dieſer Woche nach Locarno kommt. Da bereits geſtern abend in der Nähe von Locarno antifaſziſtiſche Kund⸗ gebungen ſtattgefunden haben, fürchtet man, daß die Ankunft Muſſolinis zu Unruhen in der Teſſiner Bevölkerung führen könnte. Gewiſſe Wendungen in der Rede Chamberlains vor der Preſſe ſind der Rechtspreſſe auf die Nerven gefallen. Man glaubt aus ihnen ſchließen zu können, daß den Deutſchen das Wort zur Kriegsſchuldfrage verwehrt werden ſoll. Die darauf hin⸗ zielenden Stellen werden direkt als ein„Einſchüchterungsverſuch“ des britiſchen Außenminiſters bezeichnet. Man erinnert aber gleichzeitig daran, daß ſich ſ. Zt. in London unſere Verhandlungspartner ähnlich ablehnend zur Aufrollung der Räumungsfrage des Ruhrgebiets ver⸗ hielten, die dann doch bekanntlich zu bereinigen gelapg. Der„Vorwärts“-⸗Korreſpondent in Locarno verſichert übri⸗ gens aufs beſtimmteſte, man denke in Locarno nicht daran, die f ſchwierigen Verhandlungen durch eine Verquickung mit einer noch⸗ maligen Diskuſſion über die„hiſtoriſche Frage“ noch mehr zu er⸗ ſchweren. Daß die Reichsregierung womöglich gleich bei der Er⸗ öffnung der Konferenz die Kriegsſchuldfrage anſchneiden würde, haben auch wir nicht angenommen. Bei der Erörterung über den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund wird ſich aber, wie wir meinen, ein Eingehen auf dieſes heikle Thema bei noch ſo großer Bereitwilligkeit der Deutſchen, keine Schwierigkeiten zu bereiten, ein⸗ fach nicht vermeiden laſſen. Es bleibt abzuwarten, ob es gelingt, dieſe Klippe ohne ernſtliche Gefährdung der Verhandlungen zu um⸗ ſchiffen. 4 . Die unſagbar körichte Meldung Sauerweins, daß Deutſchland im Falle des Scheiterns der Konferenz unter Ga⸗ rantierung der Oſtgrenzen mit Polen ein Militärbündnis einzugehen beabſichtige, wird jetzt von Tſchitſcherin ſelbſt, von dem der phantaſievolle Berichterſtatter des„Matin“ informiert zu ſein behauptet, kategoriſch als das bezeichnet, für das ſie jeder vernünftige Menſch von vornherein halten mußte: Nämlich als eine Ente aller⸗ ſchlimmſten Kalibers. In Berliner politiſchen Kreiſen findet man es völlig unverſtändlich, wie dieſe Albernheit auch in der engliſchen Preſſe Eingang finden konnte. Wenn man von London und Paris aus die Konferenz ſabotieren will, dann ſoll man nur in dieſem Stile fortfahren. Gieitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) Polens Nolle in der Paktfrage? (Von unſerem Warſchauer Vertreter.) u. Warſchau, 4. Oktober. Polens Lage im gegenwärtigen Stande der Sicherheitsverhand⸗ lungen iſt, wie man hier findet, nicht eben günſtig. Schon vor dem jüngſten Schritt der Tſchechoſlowakei, deren unmittelbares Angebot in Berlin Polen diſtanzierte und vereinzelte, feblte es hier nicht an Stimmen der Beſorgnis. So hat der Abgeordnete Stronski, Mitglied der Sejmkommiſſion für Auswärtiges und in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Chefredakteur der„Warszawianka“, einer der rührigſten und temperamentvollſten polniſchen Publiziſten, das Thema der Paktverhandlungen ſich ſeit längerem zum regelmäßigen Tagewere gewählt. In der vorvorigen Woche ſchrieb er: 5 „Neben dem Särglein des Genfer Protokolls und neben der Wiege des Sonderpakts hat die diplomatiſche Tiſchlerkunſt, die alles zu grob— oder ſollen wir ſagen: zu fein— macht, für uns ein hinterſtes letztes Plätzchen gezimmert. Man nennt es auf deutſcht Katzentiſch.“ 5 N Zu Beginn der vergangenen Woche meinte Stronski, mit leichter Selbſtironie: „Selbſt am Sonntag darf man ſich leider im gegenwärtigen Stadium der Dinge keine Erholung gönnen,— keine Erholung im Belauſchen der Klänge, die von jenſeits der Grenze zu uns dringen. Unter ihnen aber wird der dumpfe Knall einer zugeſchlagenen Tür vernehmbar, der Tür zur angekündigten Zuſammenkunft, ber weſt⸗ ſtaatlichen Miniſter; wir ſindes, vor denen man die Tür zuſchlägt.“ Am 19. September kehrte Auß enminiſter Skrzynski nach Warſchau zurück. Die ſchwarzſeheriſchen Aeußerungen in der hei⸗ miſchen Preſſe waren ihm unbequem und er legte Wert darauf, ihnen entgegenzutreten. Er empfing den Vertreter der Krakauer„Kurjer Codzienny“ und betonte die Erfolge, die er erreicht habe. 5 „In Genf, ſagte Skrzynski u.., haben wir unſere Theſe durch⸗ geſetzt. Man wird nichts ohne uns über uns beſchließen.. (Skrzynskis Satz imitiert abſichtlich die hiſtoriſche Formel der pol⸗ niſchen Schlachta:„nil de nobis sine nobis!) Auch England iſt ſich klar darüber, daß die Sicherheit Europas nicht am Rhein anfange und ende 1 Alſo ein ſehr ſicherer Ton.— Aus dem weiteren Verlauf dey Unterredung iſt dann noch folgender Abſchnitt erwähnenswert: Wird Polen am Rheinlandabkommen teilnehmen? das Rheinlandabkommen berührt uns nicht.“ Könnte aber nicht gelegentlich des Rheinlandabkommens doch ohne uns über uns entſchieden werden? „Nein, ichglaube nicht.“ Wird ein Vertreter Englands an den Oſtverhandlungen keil⸗ nehmen? 5 „Das ſteht noch nicht feſt.“ f Was war der Grund Ihrer Rückkehr nach Warſchau? 5 „Vor allem liegt mir daran, die Angelegenheit des Paktes und der Schiedsverträge mit der Regierung zu erörtern. Wir be⸗ arbeiten gegenwärtig den Entwurf eines Schieds⸗ abkommens, den wir Deutſchland vorzulegen ge⸗ denken.“ 2 2 5 Polen befindet ſich in dieſem Punkte doch in⸗Uebereinſtimmung mit der Tſchechoſlowakei? „Jawohl.“ Endlich ſeien noch folgende zuſammenhängende Ausführungen Skrzynskis angeführt: „Wir wünſchen nichts aufrichtiger ſpannung zwiſchen Berlin und aris eintrete. Europa wird aufatmen. Damit aber dieſe Entſpannung wirklich ſei und eine wahre Befriedung Europas zur Folge habe, muß gleich⸗ zeitig eine Entſpannung zwiſchen Berlin und Warſchau vor ſich gehen. Erſt dann hätten wir eine Entſpan⸗ nung der geſamten europäiſchen Lage. Ich brauche kaum hinzu⸗ zufügen, daß eine derartige Paktregelung auch auf die europäiſch⸗ amerikaniſchen Beziehungen ſehr günſtig einwirken würde. Der Schwerpunkt des Problems liegt deshalb nicht nur zwiſchen Berlin und Paris, ſondern auf der Linie Paris— Berlin— Warſchau.“ Skrzuynski fügte dieſen Worten noch hinzu, daß er hinſichtlich ſeiner programmatiſchen Stellung mit den franzöſiſchen Staats⸗ männern einer Meinung ſei. Und in der Tat wird man wohl nicht fehlgehen, wenn man vorausſetzt, daß es die mit dem Quai'Orſay verabredeten Richt⸗ linien für Polens Vorgehen ſind, die Skrzynski in dem angeführten Interview wiedergibt. Sie werden noch näher beleuchtet im„Kurjer Polski“, Nr. 253, in dem Ignaz Rosner, der vertraute Rat⸗ geber Skrzynskis und ſein ſtändiger unmittelbarſter Interpret in der Preſſe, folgendes ausführt:„Die Paktſtaaten, ſo ſetzt Rosner in einer humorvollen Wiener Art auseinander, beginnen gewiſſer⸗ maßen das Kartenſpiel„Schwarzer Peter“. Niemand will den Pik⸗ buben in der Hand halten, d. h. niemand will das Odium auf ſich laden, daß ausgerechnet an ihm, an ſeinem Widerſtande, die Ge⸗ ſamtkonſtruktion der Sicherheitsverträge geſcheitert wäre. Schon gegenwärtig ſieht man, daß die Dinge im Weſten ſich bereinigen laſſen. Die abſchließende Phaſe der Partie wird alſo zwiſchen Polen und Deutſchland ausgetragen. Die Aufgabe der polniſchen Politik ſei es daher, daß wenn denn einer Schwarzer Peter ſein müßte, dies jedenfalls nicht Polen würde.“ als daß eine Ent⸗ platzte, völlig überraſchend, die Nachricht vom Schritt des tſchechiſchen Geſandten in Berlin bei der deutſchen Reichsregierung herein. Keine Andeutung in der hieſigen Oeffent⸗ lichkeit hatte darauf vorbereitet.„Die Tatſache, daß der polniſche Geſandte in Berlin Olſzowſki und der tſchechiſche Geſandte in War⸗ ſchau Flieder gerade auf Urlaub waren, daß Miniſter Skrzynfki ſo⸗ fort den tſchechiſchen Geſchäftsträger zu einer Unterredung bat, ver⸗ ſtärkten den Eindruck des Impromptus. Ebenſo mußte es wirken, wenn man ſich der oben zitierten beſtimmten Bejahung Skrzynſkis erinnert— auf die Frage, ob hinſichtlich der Schiedsgerichtsvor⸗ ſchläge zwiſchen Warſchau und Prag Uebereinſtimmung beſteht. In der Warſchauer Preſſe ſpiegelte ſich die Lage folgender⸗ maßen. Stronſki war wieder am raſcheſten mit einem beſtimmten und unverhüllten Urteil auf dem Plan. Er ſchrieb am 22. Sept: „Der Schritt des Herrn Beneſch bedeutet vor allen Dingen eine Beſtätigung deſſen, daß der geplante Fünfmächtepakt eiwas in ſich Geſchloſſenes iſt, und daß man daher geſondert v orgehen muß. Vielleicht iſt die Tſchechoſlowakei damit den Weſtmächten, und insbeſondere Frankreich, ſogar behilflich, Deutſchland ins offene Fahrwaſſer herauszubringen, das zur Sickerung des FTriedens auch — Soweit war man in der Erörterung der Frage gediehen, da 2. Seite. Ar. 4 Neue Mmannzeimer Zeitung(mitag · Rusgabej 5 Dienstag, den 6. Oktober 1923 im Oſten führt. Aber Verlin wird dadurch wenig bekümmert ſein, denn die Icchechoſlowakei erſcheint ihm zur Zeit in einem anderen Lichte als Polen, das ja recht eigentlich als Opfer auserſehen iſt. Das Wichtige und für Berlin Willkommene iſt unter dieſen Umſtän⸗ den aber von allem, daß die Dſchechoflowakei geſondert vorging. Es dommt eben gegenwärtig alles zuſammen, um Polen das An⸗ ſehen zu geben, daß es ſehr iſoliert ſei,“ Etwas weniger peſſimiſtiſch äußerte ſich tags darauf das Blatt Korfantys„Rzeczpoſpolita“. Es polemiſiert gegen Stronfki, deſſen Urteil zu weit gehe. Der Fünfmächtepakt ſei keineswegs etwas in ſich Geſchloſſenes, die Schiedsverträge, wie ſie die Tſſhechei ſoeben vorſchlage, gehörten ja vielmehr in den Rahmen des Pakts. Ueber dieſen Rahmen begebe ſich ja auch der Schritt des Herrn Beneſch nicht Aber ganz ſcheint dieſer auch der Rzeczpoſpolita nicht in dieſem Rahmen zu bleiben, denn ſie fügt hinzu: „Polen wird den Spuren der Tſchechoflowakei nicht folgen. 0n iſt der Anſicht, daß der Weſtpakt und die Schiedsverträge im ſten nicht nur gleichzeitig ins Leben treten, ſondern auch gleich⸗ zeitig verhandelt werden müſſen.“ Die übrigen Urteile der Preſſe bewegen ſich zwiſchen den beiden im obigen wiedergegebenen Stondpunkten. Um die Lage zu präziſieren: Auch Polen gedachte nicht alles dem Zeitpunkt zu überlaſſen, in dem die Paktverhandlungen be⸗ ginnen. Wie Skrzynſki ja in ſeinem Interview ankündigte, wollte er vielmehr ſeinerſeitseine Initiative unternehmen und Deutſchland ſeinen Entwurf für einen deutſch⸗polniſchen Schieds⸗ vertrag überreichen. Aber was ihn taktiſch nunmehr benachteiligt, das iſt der Umſtand, daß die Tſchechoflowakei ihr Vorgehen mit dem polniſchen nicht koordiniert hat, ſondern ihm zuvorgekom⸗ men iſt. Nach der herzlichen Verbrüderung während des Be⸗ ſuches von Beneſch im Mai d. Is. und den dabei ausgetauſchten Reden über die weſtflawiſche Solidarität weckte dieſe Tatſache nun⸗ mehr in Polen bittere Gefühle. Jedenfalls haben wir eine neue Situation. Das Problem ſtellt ſich für die polniſche Außenpolitik nunmehr folgendermaßen: Es liegt in ihrer zwangsläufigen Richtung, daß zunächſt keine An⸗ ſtrengung in ebendemſelben Sinne geſcheut werden wird, in dem Skrzynſti ſeit dem Februar d. JIs., ſchon ſo oft in Paris eine un⸗ ermüdliche Tätigkeit entfaltet hat. Nichts wird er ungetan laſſen, um dennoch zwiſchen Weſtpakt und Oſtverträgen eine vertragliche Verbindung zu bewahren. Immerhin zieht, wie man hier zu wiſſen glaubt, auch Skrzynſkys Politit— ſie wäre ja auch wenig vorausſchauend— die Möglich⸗ keit bereits in Betracht, daß jene Verbindung ſchließlich doch nicht möglich wird. Würde aber die Frage eines Schiedsabkommens aus dem Zuſammenhang mit den allgemeinen Sicherheitsverhandlungen gelockert werden,— was bliebe übrig? Eben doch dem Vorbild der Tſchechoflowakei zu folgen, d. h. die Frage der deutſch⸗polniſchen Schiedsverträge in den allgemeinen Komplex der lau⸗ fenden deutſch⸗polniſchen, politiſchen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhandlungen eintreten zu laſſen. Das wäre vom polniſchen Standpunkt gewiß ungünſtiger und darum iſt es für Polen nicht erwünſcht; immerhin müßte man annehmen, daß auch dieſer Weg nicht einfach a limine verworfen würde. Skrzynſky betonte in ſeinem Interview dem„Kurjer Codzienny“ gegenüber ſehr richtig, daß es mit einer Beſſerung der Beziehungen zwiſchen Paris und Berlin nicht getan iſt, daß zur Beruhigung des Feſtlands eine Entſpannung zwiſchen Berlin und Warſchau gehört. Nun müßte man ſich aber eingeſtehen, daß die ſchönſterklügelten Verzahnungen zwiſchen Weſtpakt und Oſtver⸗ trägen, ihre Parallelität, Gleichzeitigkeit und wie die Kunſtworte heißen mögen, eine wirkliche„Entſpannung“, d. h. eine Minderung der beiderſeitigen Gereiztheit niemals herbeizuführen vermöchten. Dieſe kann realiter natürlich nur erreicht werden, wenn man die Urſachen dieſer Gereiztheit durch beiderſeitige freiwillige Kom⸗ promiſſe zu verringern ſucht, d. h. wenn man die vielen konkreten Streitfragen, den noch weiter fortdauernden Handelsk rieg uſw. aus der Welt ſchafft. Gewiß iſt dieſer Weg von Berlin nach Warſchau erheblich weiter und ſchwieriger als der entſprechende von Berlin nach Prag. Aber wie der letztere, ſo dürfte auch der erſtere ohne Umwege und mit unmittelbarem Ziel immer noch am eheſten zurückzulegen ſein. der Eindruck in paris Paris, 5. Okt.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) Der Begian der Konferenz in Locarno hat in hieſigen politiſchen Kreiſen einen guten Eindruck gemacht. Man weiſt ferner auf den Unter⸗ ſchied hin zwiſchen der gegenwärtigen Zuſammenkunft und allen früheren Konferenzen und konſtatiert, daß der Ton und die Stim⸗ mung umter den Delegierten ein höchſt herzlicher wäre. Trotz allem warnt man vor übertriebenem Optimismus. Man ſieht für die kommenden Tage große Schwierigkeiten voraus, namentlich be⸗ züglich der Garantiefragen und des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund. Gewiſſe Blätter ſchreiben ſogar von bevorſtehenden entſcheidenden Schlachten. Sauerwein macht heute im„Matin den Vorſchlag, die Vorbehalte Deutſchlands zu dem Arkikel 16 zum Gegenſtand von Verhandlungen zwiſchen dem Völkerbundsrat und der deutſchen Regierung zu machen. In Bezug auf das von Frankreich verlangte Nurchmarſchrecht durch die Rhein⸗ lande dagegen bleibt man in Paris nach wie vor unverſöhnlich. Die Hoffnungen auf gewiſſe Konzeſſionen int Rheinlande und im Saargebiet, die eventuell als Kompenſationen für das Durchmarſch⸗ recht von deutſcher Seite verlangt werden könnten, werden in Paris leen zurückgewieſen mit der ee das Saarland 98 unter der Verwaltung des Völkerbundes, und über die Beſetzung des Rhein⸗ landes habe die Botſcha 0 zu beſchließen, deren Entſchei⸗ dungen wiederum vom Stand der deutſchen Entwaffnung beeinflußt wird. der Wioͤerhall aus England 9 London, 5. Oktober.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Cham⸗ berlains verſöhnliche und optimiſtiſche Eröffnumgsrede in Locarno hat elnen übereinſtimmend hoffnungsvollen Ton in ſämtlichen engliſchen Preſſeberichten aus Locarno erwirkt. Die Stimmung, unter welcher zuſammengetreten iſt, wird hier als roſig angenom⸗ men. Die trüben Wolken, 5 T0 e ee e deutſche Kriegsſchuldf und Tſchitſcherins Beſuch erzeu⸗ 5—44 als e beſonders Streſemanns Erklärungen ber⸗ getragen haben. Der Spezialkorreſpondent des Chamberlainsorgan⸗ dr„Zaily Tel.“ meldet aus Locarno, nach den Geſprächen mit den Miniſtern zu urteilen, herrſche nirgends der Wunſch vor, ſich durc diplomatiſche Kniffe gegenſeitig zu übervorteilen. Was auch die Ver⸗ ſailler Konferenz geweſen ſei, diejenige von Locgrno ſei ſicherlich eine Friedenskonferenz. Man wünſche nicht mir einen Vertrag, der die Neutralität des Rhein⸗ landes garantiert, ſondern einen Vertrag der Verträge, der ein ee bei jedem Streite zwiſchen den an das Rheinland grenzenden Lä niederlegt. Bezüglich der deutſchen Oſt⸗ grenze gegen Polen könne er poſiſw verſichern, daß der Außen ⸗ miniſter feſt auf ſeinem Standpunkt verharre, keine weitere Garantie außer der im Artikel 16 des Völkerbundspaktes enthaltenen für alle Mitglieder des Völkerbundes gleiche Garantie d0 Man hofft. daß auf der Konſerenz eine Einigung über den weſt⸗ ſi Pakt erzielt wird und ein Fortſchritt in der Richtung der Auf⸗ —245— von Schiedsverträgen zwiſchen Deutſchland einerſelts und Helen und der Tſchechoſlowatei andererſeits gemacht worden iſt. Der Gewährsmann hebt auch offenbar abſichtlich hervor, daß Chamberlain als Vorſitzender die deutſche Sprache beherrſcht. da er Delegation angewieſen, die Brennerfrage auf der Konferenz nicht anzuregen und keine Garantien zu verlangen. Die„Times“ erklären in einem Leitartikel, daß die Locarnoer Konferenz alles, was man von ihr verlangen könne. getan habe, wenn ſie den Frieden am Rhein einigermaßen ſichert. Das Blatt findet, daß die Konferenz unter vorzüglichen Auſpizien eröffnet worden ſei und hält es nicht für nötig, Tſchitſcherins Auftreten ernſt zu nehmen. Außerdem würde ſich eine entſcheidende Auswirkung eines ſolchen um Belaien aruppierten Weſtpaktes auf die Verhältniſſe in Oſteuropa ergeben. Franzöſiſche Diplomaten behaupten ſogar, daß Graf Skrzunski bei ſeinem für Donnerstag erwarteten Eintreffen eine für Polen höchſt kritiſche Lage vorfinden würde. Polen müſſe ſich auf Opfer gefaßt machen, erklärte ein maßgebender franzöſiſcher Diplomat und fügte hinzu, daß in Pariſer Kreiſen bereits Nervoſität wegen der Tendenz Briands zu ſpüren ſei. Ich möchte bemerken, daß die Italiener für die er⸗ wähnte internationale Löſung der belaiſchen Garantie im Rahmen des Rheinpaktes ſehr warm eintreten. Scialoya, den man als einen der Mitarbeiter an dieſer neuen Formel bezeichnet. ſprach ſich mit großer Zuverſicht für den Antrag Vandervelde aus. Von deutſcher maßgebender Seite wird mitgeteilt. daß über den Artikel 16 in der heutigen Sitzuna nicht geſprochen wurde. Hingegen iſt es wahr⸗ 85 daß morgen vormittag dieſe Frage aufs Tapet gelangen wird. Amerika und Locarno In der amerikaniſchen Preſſe wird die außerordentliche Bedeu⸗ tung der Konferenz von Locarno ſtark betont und hervorgehoben, daß neben der Sicherung des europäiſchen Friedens auch das Schickſal aller Abrüſtungspläne, der ien e und auch des Völker⸗ bundes weſentlich davon abhängig ſei. Ohne beſonderen Optimismus werden die Ausſichten der Konferenz nicht ungünſtig beurteilt. Attentatspläne gegen dr. Luther und Dr. Streſemann? Berlin, 5. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber die Gründe, die das Berliner Polizeipräſidium zu den auffallend ſtrengen Abſperrungsmaßnahmen bei der Abreiſe der deutſchen Delegation bewogen, erfährt man allmählich nähere Einzelheiten. Darnach ſind ſchon ſeit längerer Zeit ſowohl dem Reichskanzler wie dem Außen⸗ miniſter zahlreiche Drohbriefe zugegangen. Die Schreiben waren natürlich ſämtlich anonym und ihr Inhalt ging dahin, daß diejenigen, die den Paktvertrag unterzeichnen wollten, nicht lebend an ihr Reiſeziel gelangen würden. Die Zahl und die Art dieſer Drohbriefe führte zu Beſprechungen zwſchen der Berliner Polizei und dem Auswärtigen Amt. Es wurden alle Vorſichtsmaßregeln ge⸗ troffen, um etwaige Attentatspläne, auf die au chnochandere An⸗ zeichen hindeuteten, zu vereiteln. Aus dieſem Grunde haben auch, wie gemeldet, Dr. Luther und Dr. Streſemann auf entſchiedenes Drängen der ſie begleitenden Kriminalbeamten ihren Zug bereits in Bellinzong verlaſſen und ſich per Auto nach Locarno be⸗ geben, deſſen Bahnhof auf Erſuchen der deutſchen Be⸗ hörden gleichfalls ſtreng abgeſperrt wurde. Wie weit es ſich um renommiſtiſche Drohungen oder um wirkliche Mordpläne han⸗ delt, kann natürlich nicht feſtgeſtellt werden. Pfalzreiſe des bayeriſchen Landͤtags (Von unſerem Pfälzer Vertreter.) Der baperiſche Landtag hat am Montag eine Rundreiſe durch die Pfalz begonnen, um die wirtſchaftlichen Sorgen und We der Pfalz aus eigener Anſchauung kenmen zu lernen und alles zu tun, was im Bereiche ſeiner Möglichkeit liegt, die ſchweren Wunden zu heilen, die die Separatiſtenzeit und die am deren Nachwirkungen des paſſwen Widerſtandes der einſt ſo blühenden deutſchen Pfalz am deutſchen Rhein ſchlugen. 5 Seit 16 Jahren iſt der bayeriſche Landtag zum erſtenmal wie⸗ der in die Pfalz gekommen. Die Pfalzreiſe iſt, wie der Präſident des Landtages, Königsbauer, bei dem Speyerer Empfang durch die Spitzen der pfülziſchen Behörden, des Kreistages und der Berufs⸗ organiſationen, der Pveſſe und durch den pfälziſchen Volksbildungs⸗ verband ſowie den Oberbürgermeiſter der Stadt Speyer hervorhob, eine ernſte Studienfahrt, mit der tbare Arbeit zum Wohle der Pfalz, Bayerns und des gemein deutſchen Vater⸗ landes geleiſtet werden ſoll. Ueber vier Fünftel der Mitglieder des bayeriſchen Landtages nehmen an der Studienfahrt teil; ſämtliche Fraktionen ſind vertreten. Begleitet werden die pfälziſchen Abge⸗ ordweten durch zahlreiche Vertreter der Preſſe. Iſt doch gerade die Preſſe, wie der Vorſttende des pfälziſchen Zeitungsverlegervereins Groſſer, unter allgemeiner Zuſtimmung betonte, eine der feſteſten Brücken, die ſich hoch über den Fluten und Treiben der Geſchehniſſe wölbt, und eines der feſteſten Bindeglieder zwiſ Bayern rechts und links des Rheins. Die zahlreiche Teilnahme der Landtagsboten an der Pfalzreiſe bucht die pfälziſche Bevölberung als Beweis da⸗ für, daß ſich die Dankbarkeit und Verehrung der bayeriſchen Volks⸗ vertretung für die Pfalz nicht beſchränkt auf einzelne Fvaktionen, ſondern daß ſie Gemeingut iſt des geſamten baperiſchen Landtages. Die Pfolzreiſe iſt, um mit dem Oberbürgermeiſter von Speyer zu reden, ein großes Familienfeſt, keine Feier mit rauſchenden Feſtlich⸗ keiten, aber eine Feier des gegenſeitigen Sichverſtehens, eine Wieder⸗ ſehensfeier, und ein Gelöbnis zugleich für die Zukunft. In dem hiſtoriſchen Kreistagſcal fand der Empfang der Land⸗ tagsabgeordneten und der bayeriſchen Preſſe ſtatt. Bilder aus der trübſten und ſchlimmſten Zeit der pfälziſchen Geſchichte in den letzten 100 Jahren ließ der Vorſitzende des Landesverbandes Pfalz im Reichsverband der deutſchen Preſſe, Hartmann, in ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache an die Vertreter der rechtsbayeriſchen Preſſe vor dem geiſtigen Auge der Zuhörer erſtehen, als er darauf hinwies, daß die Teilnehmer der Fahrt vielleicht heute nicht in dem Kreistags⸗ ſacle nicht auf Pfälzer Boden ſtehen könnten, wenn nicht die pfäl⸗ ziſchen Zeitungen, Verleger und Redakteure, in vorderſter Reihe ge⸗ ſtritten und geopfert hätten, geopfert unter Einſatz von Hab und Gut und, wenn es hätte ſein müſſen, ihres Lebens für deutſche Art und Kultur in dem urdeutſchen Pfälzer Lande. Wie ein Schwur klang die Verſicherung, daß die Preſſe der Pfalz das Gleiche tun werde, wenn noch einmal Not und Verblendung ſie zur Abwehr zwingen ſollten. Und dieſen Schwur und dieſes Treubekenntnis, dieſes enge Verbundenſein zwiſchen der Preſſe der Pfalz und der des rechtsrheiniſchen Bayerns und damit zwiſchen der Bevölkerung der Pfalz und Bayern, kann ſie klorer umſchrieben werden als durch die Worte, mit denen Hartmann ſeime Anſprache ſchloß: Uebern Rhein zu Euch führt ein eiſerner Brucken. Wir Pfälzer werden uns niemals ducken! Am Rhein! Am Rhein! Wie's jetzt auch ſel! Hergott, wir wiſſen's, Du machſt uns frei! Die Wünſthe der Pfälzer faßte Regierungspräſident Dr. Mattheus dahin zuſammen: Was die Pfalz glaubt mit Recht erwarten zu dürfen, iſt Unterſtützung und Hilfe zur Erleichterung ſolcher Laſten, die neben der in allen Teilen des Reiches beſtehen⸗ den Notlage durch ein hartes Geſchick in den deutſchen Grenzlanden auf die Schultern der Bevölkerung während der Beſatzungszeit ge⸗ legt wurden, Laſten, die die allen gemeinſamen wirtſchaftlichen Schwierigkeiten in der Pfalz noch beſonders verſchärfen. Er ver⸗ ſagte es ſich, in der Begrüßungsſtunde dem bahyeriſchen Landtag einen Strauß der Wünſche und Anliegen der Pfalz zu überreichen, in der richtigen Erkenntnis, daß das die Pfälzer, die ein freies offenes Wort lieben, aber auch einen klaren Blick haben, und ſich in die Grenzen und Notwendigkeiten zu ſchicken wiſſen, welche die hapte Zeit, in der ſie leben, bedingt, an Ort und Stelle beſſer machen können. 5 Der Vorſitzende des Pfälziſchen Kreistages, Oberbürgermeiſter Strobel⸗Pirmaſens, dankte, ebenſo wie es der Regierungspräſt⸗ dent getan hatte, dem Landtag für das große Entgegenkommen, das er bisher ſchon der Pfalz gezeigt hat. Stürmiſche Zuſtimmung im Hauſe des früheren Hofpredigers war. Er teilt ferner 4 ee Quelle mit. Muſfolini habe auch die italieniſche Raſen gemeinden gab die Anſprache des Kreisobmannes des Landgemeinden⸗Verbandes, des Bürgermeiſters Matheis⸗Rod⸗ alben. Der Oberbürgermeiſter von Speyer unterſtrich die Not⸗ wendigkeit einer beſſeren Berückſichtigung der wirtſchaftlichen und verkehrstechniſchen Verhältniſſe der Kreishauptſtadt Speyer aus ſtaatspolitiſchen Gründen, weil die Kreishauptſtadt das Herz des teilen müſſe. Landtagspräſident Königsbauer antwortete mit ſchlichten, aber von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten. Der Landtag ſei zwar nicht allmächtig, aber was er im Rahmen ſeiner Zuſtändigkeit für die Pfalz tun könne, das werde geſchehen. Wer die Worte des Landtagspräſidenten hörte und den Widerhall vernahm, den ſie bei den Landtagsboten fanden, dem wuchs Vertvauen zur unumſtößlichen Gewißheit: Das ſind keine leeren Verſprechungen, das iſt ernſter feſter Wille. Mit der Beſichtigung der Entfeſtigungsanlage in Germers⸗ heim, mit der Dampferfahrt von Germersheim nach Franken⸗ die Stadtverwaltung ſowie mit einer Ausſprache mit Vertretungen der erſte Tag der Pfalzreiſe reichlich ausgefüllt. Badiſche Politik Landtagskandiòaturen Die Deutſchnationale Volkspartei und der Bad⸗ Landbund ſtellen im Wahlkreis Mannheim folgende Kandidaten auf. 1. Richard Perrey, Stadtbaudireklor, Mannheim; 2. Her⸗ mann Leckert, Landwirt, Ladenburg; 3. Max Ba ſſermann, Major a. D. Geſchäftsführer, Karlsruhe⸗Schwetzingen; 4. Her⸗ mann Stachelhaus, Kaufmann, Mannheim; 6. Heinrich Jün⸗ ger, Landwirt, Ketſch. Rede des Reichsbankpräſidenten in Rarlsruhe Bei ſeinem Beſuch bei der badiſchen Regierung in Karls⸗ ruhe ſprach am Montag nachmittag Reichsbankpräſident Dr. Schacht vor geladenen Gäſten über wirtſchaftliche Fragen. Nach⸗ dem der badiſche Staatspräſident Dr. Hellpach den Reichsbank⸗ präſidenten begrüßt hatte, führte Dr. Schacht u. a. folgendes aus: tlon zeugt von mangelnder Kenntnis der Währungsgeſetze. Es handelt ſich lediglich um eine Teuerung. Die Währung iſt durch die Münzgeſetze geregelt. Die Deckung muß unbedingt aufrecht er⸗ halten werden. geblieben. Es iſt nun die Frage, ob die Wirtſchaft ſo viele Deviſen beſchaffen kann, daß der zur Wirtſchaft nötige Kredit herauskommt. Bisher beſtand die Vorſtellung, daß man Geld künſtlich ſchaffen könne. Die Inflation hat gezeigt, daß Deutſchland vollſtändig aus⸗ gepumpt war. Die unglaubliche Arbeit und Erfindungskraft des deutſchen Volkes hat am Wiederaufbau gearbeitet. Die Rentenmark hat uns ein Mittel in die Hand gegeben, das auf die Pfychologie des Volkes eingeſtellt war und eine Atempauſe geſchaffen hat. Kre⸗ dit iſt nur langſam und vorſichtig zu gewinnen. Von einer Ueber⸗ fremdung der deutſchen Wirtſchaft kann nicht die Rede ſein. Die geſamten Auslandsſchulden betragen 3 bis 3) Milliarden. Das iſt eine Lappalie gegenüber dem, was Deutſchland ſchon aufge⸗ bracht hat. Die Spar⸗ und Erwerbskräfte ſtellen größere Kapitalquellen dar, als jeder Auslandskredkt. Dringend nötig iſt eine Beſchränkung der Auslands⸗ kredite auf das geringſte Maß. Die Anleihen der Kommunen im Ausland ſind zu verwerfen, wenn nicht von vornherein die Summe zur Deckung ſichergeſtellt iſt. Deer große Fortſchritt ſeit Jahresfriſt geht dahin, daß an Stelle der Gewalt die vernünftige Ueberlegung getreten iſt. Die Auf⸗ bringung der Daweszahlung iſt möglich, wenn Deutſchland durch Ausland nicht ſo weit gelangen. Vor allem ſoll man uns die Märkte der Weltöffnen, dann können wir zahlen. Europa muß als ein einziges wirtſchaft⸗ liches Gebiet propagiert werden. Schutzzölle dürfen Deutſchland die Auslandsmärkte nicht verſchließen, wo jetzt gerade eine Erwei⸗ terung der Wirtſchaft nötig wäre. Rohſtoffe müſſen in günſtiger Weiſe durch koloniales Betätiaungsgebiet produziert werden. Dann kann der Dawesplan verwirklicht werden. Die Rede wurde von den Verſammelten, darunter ſämtliche Mitglieder der badiſchen Regierung, Vertreter der Induſtrie. des Handels, der Wirtſchaftsorganfſationen aus den größeren Städten Badens, Abgeordneten des Landtages uſw. mit großem Beifall aufgenommen. Im Anſchluß an die Rede des Reichsbankpräſidenten wurde in eine Ausſprache eingetreten, in der Vertreter der Indu⸗ ſtrien. des Gewerbes, der Kommunen uſw. zu den Ausführungen Dr. Schachts Stellung nahmen. Am Abend folgten die Gäſte einer Einladung der badiſchen Regierung in das Staatsminiſte rium. Letzte Meldungen Ein Eiſenbahnattentat verhütet — Berlin, 6. Okt. Einige hundert Meter vom Bahnhof Ram⸗ melsburg entfernt konnten zwei Weichenwärter geſtern früh ein Eiſenbahnattentat verhüten, das leicht ſchwere Folgen hätte nach ſich ziehen können. Ein Unbekannter hatte bereits zwei Schie⸗ nenſchrauben des Geleiſes gelockert in der Abſicht, dieſes aufzu⸗ brechen. Beim Herannahen der Weichenwärter es dem Manne in der Dunkelheit zu entkommen. Die Reichsbahndirekbion Eiſenbahnunfall— 3 Tote — Chemnitz, 6. Ott. Als der geſtern abend 6¼% Uhr fällige Perſonenzug von Meinersdorf in den Hauptbahnhof Chemnitz ein⸗ Drei Reiſende wurden getötet und zwölf verletzt. Schweres Exploſionsunglück in einer Zellſtoffabrik — Königsberg, 3. Oktober. olge einer Keſſelexploſton in der Zellſtoffabrik Ragnitz wurde des Wersegentes en Bisher wurden 5 Tote und 11 Verleßte ſeſt⸗ Nachtrag zum lokalen Teil 35 Tödlicher Unglücksfan. Geſtern nachmittag gegen 5 Uhr überfuhr an der Bahnüberführung nach Schwetzingen der in Fried⸗ richsfeld anſäſſige Gärtner Alexander Benz mit ſeinem Motor⸗ 79 9 5 90 855 A ſt 95 aus e die ſich 55 de auf dem mwege von der Edinger Kirchweih befa Der Führer des Motorrades, auf dem 0 Begtelter! konnte die Kurve infolge zu hohen fuhr empos nicht mehr nehmen u obwohl Frau Aſtor beim Herannahen des Rades auf den zurücktrat, direkt auf die Frau zu. Der n, in dem das Kind lag, wurde in den Acker geſchleudert. mit leichten Hautabſchürfungen davonkam, ſchwer verletz im Krankenquot ſtarb. Benz, der eine Zeitlang bewußtlos war, trug Kopfverletzungen davon, während der Beifahrer nur leichte Hautabſchürfungen erlitt. Nach Zeugenausſagen ſoll die Schuld an dem Unglück Beng treffen, der, wie bemerkt, in der Kurve die Gewalt über ſein Rad berloren hat 5 *Todesſturz. In der Nacht zum 29. September iſt in der Egell⸗ ſtraße ein 84 Jahre alter verheirateter Former bel f r Ab⸗ ſchlußtüre im 5. Stock rücklings die Trevpe zoq er ſich einen Schädelbruch und eine Gehirnblutung zu und mußte wurde Frau Aſtor ſo fand er, als er die Pfalzreiſe als eine Kundgabe der Treue zum Pfälzer Land bezeichnete. Einen Einblick in die Not der Land⸗ in das ſtädtiſchen Krankenhaus eingeliefert iſt er geſtern früh as ſtorben. rt werden. Dortſelbſt iſt pfälziſchen Kreiſes ſei und aus ihr das Blut ſich über das ganze Land ver⸗ das thal, der Beſichtigung dieſer Stadt und mit der Begrüßung durch der Bezirke Frankenthal, Grünſtadt und Kirchheimbolanden war: Das hier und da auftauchende Gerücht einer neuen Infla⸗ Seit der Stabiliſierung iſt die Mark abſolut feſt eigene Kraft in den Vorkriegszuſtand kommt; jedoch läßt uns das hat auf die Ergreifung des Täters einen Betrag von 1000 Mark fuhr, ſtürzte infolge falſcher Weichenſtellung ein Perſonenwagen um. noch ein Begleiter ſaß, Während das Kind t, daß ſie auf dem Transport nach Heidelberg herunter gefallen. Dabei 9 en jar r. h⸗ ik⸗ 0 58 r⸗ eſt en it. en 3 es rk ie 5 ie 8 t. 85 n ie ANAA AANerr neeneeere / ·— ————— Diensfag. den 6. Oktober 1923 Reue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗Rusgabe] 3. Seite. Nr. 40 Maſſenverkehrsmittel in Ouenos Rires Buenos Aires, Anfang Juli 1925. In Ergänzung meines letzten Briefes, der den Landverkehr in Argentinien allgemein behandelte, möchte ich heute über meine Ein⸗ drücke vom Verkehr der Kraftomnibuſſe und Unter⸗ grundbahn berichten: Die Notwendigkeit, in Buenos Aires ein Verkehrsmittel für den Nahperkehr zu ſchaffen, wie es bereits ſeit Anfang des 20. Jahr⸗ hunderts in allen großen Weltſtädten neben den Straßenbahnen vorhanden war, hatte ſich ſchon vor dem Kriege fühlbar gemacht. Die erſten Geſuche um Konzeſſionen zur Errichtung einer Kraftomnibus⸗ linie ſtammen aus dem Jahre 1912. Aber infolge der durch den Krieg verurſachten Materialſchwierigkeiten kam der Omnibus erſt im November 1922 zu ſeinem erſten Auftreten in Buenos Aires. Die Stadt hat im Verhältnis zu ihrer Einwohnerzahl eine flächenmäßig ſehr große Ausdehnung, leicht verſtändlich durch das Ueberwiegen der einſtöckigen Häuſer in dem größten Teil des Stadtplans. Der Haupt⸗ verkehr und das Geſchäftsleben konzentriert ſich auf eine verhältnis⸗ mäßig kleine tche in der Altſtadt, deren Straßen außerordentlich eng ſind, ſodaß teilweiſe nur zwei Fahrzeuge nebeneinander fahren können und die Straßen in nur einer Richtung befahren werden dürfen. Aber auch dieſe letztere Verordnung hat den ſtändig zuneh⸗ menden Verkehr an Straßenbahnen und Autobuſſen nicht in einer 75 das Publikum zufriedenſtellenden Form löſen können und man ommt heute in den Straßen des Zentrums zu manchen Tageszesten zu Fuß ſchneller vorwärts als in der Straßenbahn oder ſelbſt in einem Auto, einem Verkehrsmittel, das troß der an und für ſich billigen Preiſe nur einem geringen Teil der Bevölkerung zugänglich ſein kann. Die Straßenbahnlinien, die zum Zentrum führen, müſſen faſt alle die engen Straßen benutzen, in denen der Berkehr ſich ſtaut und dem ſie als die Schienen gebundene Fahrzeuge nicht ge⸗ nügend ausweichen können, ſodaß ſie in ihrem Geſchwindigkeits⸗ durchſchnitt durchaus nicht mehr den Anſprüchen genügen. Ein zweiter Punkt iſt, daß die drei verkehrsreichſten Eiſenbahnſtationen weit voneinander und von dem Mittelpunkte des Verkehrs entfernt liegen und die Verbindung nur mit großer Zeitverſchwendung möglich iſt. Hier mußte der Kraftomnibus, der, die wenigen breiten Straßen benützend, eine größere Geſchwindigkeit entwickeln kann, helfen. So würde im November 1922 der erſte Verſuch einer feſten Omnibusverbindung gemacht, der auch ſofort von vollem Erfolg ge⸗ krönt war: Retirb⸗ Plaga Conſtituciöͤn, oder die Verbindung der Vorortbahnen des Nordens mit denen des Südens. Der Verkehr wurde mit 6 Wagen Marke Ford für 16 Paſſagiere aufgenommen, allerdings nur in den Tagesſtunden von morgens 6% bis abends 9 Uhr. Der e war 20 Centavos als Einheitsfahrpreis, im Gegenſatz u dem Straßenbahnfahrpreis von 12 cts.(früher 10 ets.). Die Cia Metropolitana de Omnibus ſtellte ſpäter, als ſich heraus⸗ ſtellte, daß die Fordwagen den Anſprüchen nicht genügten, Wagen Ibwereren Typs ein. Durch den Erfolg dieſer Geſellſchaft, die übrigens nach 1 Jahren wegen ſchlechter rung einging, ermutigt, entſtanden eine Menge von neuen, die die Stadt in allen eee mit den vier Hauptpunkten: Plaza de Mayo, Plaza Once, Plaza Italia und Plaza Aller⸗ dings verfielen faſt alle neuen Unternehmungen in denſelben Fehler der leichten Fordwagen, deren Materiel die ſtarken Anſorderungen auf die Dauer nicht aushielt. Außerdem kamen täglich Unfälle vor: meiſtens war zu große Geſchwindigkeit und zu ge⸗ ringes Bremsvermögen der Wagen der Grund, oder auch die Ueberlaſtung, die in vielen Fällen ein Umſtürzen der Wagen zur Folge hatte. 8 So machte ſich der Autobus, der zuerſt freudig begrüßt worden war, unbeliebt und würde von der Munizipalidad nach Möglichkeit benachteiligt und in ſeiner Entwicklung in dieſer Form durch aller⸗ hand ſcharfe Beſtimmungen über Kontrolle, Höchſtbeſetzung uſw. ge⸗ bremſt. Ein Jahr nach dem erſten Erſcheinen iner Omnibuslinie wurden Wagen ſchweren Typs mit—3 Tonnen Tragkraft einge⸗ e gute Karoſſerien gebaut und der Dienſt gewann an Sicherheit, egelmäßigkeit und Beliebtheit bei dem Publikum. Es bildeten ſich neue Geſellſchaften, Karoſſeriefabriken ſtellten ſich auf den Bau von Omnibuſſen um und Anfang 1924 waren bereits Üüber 20 verſchiedene Unternehmungen vorhanden, die ebenſo viele Linien mit 453 Omni⸗ buſſen in Betrieb hatten. Da verſuchte das ſtarke Kapital der F eee le die kleinen Omnibusunternehmungen, die aſt alle ſehr ſchlecht geſtellt waren und ihre Wagen auf bzahlung gekauft hatten, zu erdrücken und es ſchien im erſten ugenblick, wie wenn es ihnen gelingen würde. Der Angelpunkt für den Feldzug war der Tarif. Die Straßenbahn, der man erſt vor kurzer Friſt den Tarif von 12 cts. auf 10 ets. heruntergeſetzt hatte, verlangte jetzt, daß die Autobuſſe auch nicht mehr als 10 ets. verlangen dürften. Es muß viel Geld dei den maßgebenden Be⸗ hörden gekoſtet haben, aber es wurde erreicht, daß der 10 ets.⸗Tarif Dr. Teubert/ Deutſche Weltſtudienreiſe für die Omnibuſſe feſtgeſetzt wurde; für große Strecken allerdings wurde 15 cts. bewilligt. 5 Das war ein ſchwerer Schlag für die kleinen Omnibusunter⸗ nehmer. All ihre Berechnungen wurden über den 0 geworfen und die Gewinnausſichten um die Hälfte verringert. Zuerſt wurde ein Proteſtſtreik verſucht, den man indeſſen nicht länger als einige Tage aushalten konnte. Aber auch die Anteilnahme des Publikums nutzte nichts. Die Straßenbahngeſellſchaft verfügte über zu große Kapitalreſerven, als daß ein ausſichtsreicher Kampf möglich geweſen wäre. Alſo mußte man ſich in das Unvermeidliche fügen. Zwei Geſellſchaften, die wahrſcheinlich auch ſonſt wegen mangelhafter Verwaltung nicht vorwärts gekommen wären, mußten liquidieren. Aber die anderen Geſellſchaften hielten ſich über Waſſer. Es wurde bedeutend mehr Kapital von dritter Seite in die einzelnen Unter⸗ nehmungen geſteckt, und die Zuverſicht für den vollen Erfolg des Autobus wuchs zuſehends. Es bildeten ſich die erſten Aktiengeſell⸗ ſchaften, die auf größerer Baſis begannen. In der Lieferung der Chaſſis wurde ſetzt auch Europa herangezogen und Nordamerika, das mit den Marken Brockway, White, Republie und International an führender Stelle ſtand, wurde bald durch Marken wie Renault, Schneider, Saurer, Magirus uſw. Konkurrenz gemacht. Heute iſt Sau rer der beliebteſte Omnibus der hier meiſt zweiſtöckig gebaut wird. Das Straßenbild von Buenos Aires hat ſich infolgedeſſen in den letzten zwei Jahren gänzlich geändert. In breiteren Straßen ſieht man die großen, bis zu hundert Perſenen faſſenden Omnibuſſe, die in den Geſchäftsſtunden bis auf den letzten Stehplatz vollgepfropft ſind, das beſte Jeichen für die unbedingte Notwendig⸗ keit eines ſolchen Verkehrsmittels, ohne das man ſich heute dieſe Millionenſtadt nicht mehr denken kann. Faſt alle halbwegs wichtigen Punkte der Stadt ſind im Omnibus zu erreichen und in erheblich kürzerer Zeit als früher in der Straßenbahn. In— 0 zu den 22 Omnibuſſen, die uns die Statiſtik Ende 1922 angibt, haben wir Ende 1924 453 Wagen, die ſich bis heute ſicherlich um 100 Einheiten vermehrt haben. Bezeichnend für den unheimlich machſenden Ver⸗ kehr der Stadt iſt, daß trotz dieſer Zunahme an Verkehrsmitteln ſich doch die Zahl der Straßenbahnpaſſagie re prmehrt hat. Die augen⸗ blicklichen Konzeſſionen der Autobusgeſellſchaften ſind merkwürdiger⸗ weiſe nur proviſoriſch und die hier ſo ſchleppende Geſetzgebung hat noch keine endgültige Regelung des Dienſtes geſchaffen. Aber das iſt doch nur eine Frage der Zeit, und die Zukunft des neuen Ver⸗ kehrsmittels iſt geſichert. Doch wird man entweder eine groß⸗ zügige Intereſſengemeinſchaft gründen müſſen oder die kapital⸗ kräftigſte der Geſellſchaften wird die andern allmählich verſchlucken, ſo wie bei der Entwicklung der hieſigen Straßenbahngeſellſchaften, die ſich aus vielen kleinen Pridatgeſelſchaften ſchließlich zu der Anglo⸗ Argentino Lda. entwickelt haben. Das dritte Maſſenverkehrsmittel neben der Straßenbahn und dem Autobus, ohne das eine Weltſtadt von 1,8 Millionen Ein⸗ wohnern, wie ſie Buenos Aires heute hat, eigentlich gar nicht denk⸗ bar iſt, die Untergrundbahn erfüllt in der Hauptſtadt Argen⸗ tiniens noch keineswegs den ihr zukommenden Anteil an der Be⸗ wältigung des Verkehrs. Und ſie kann ihn auch nicht erfüllen, denn es beſteht bis heute nur eine einzige Linie von 6,3 km Länge, und dieſe Linie verläuft nur in einer Richtung zwiſchen Plaza de Mano über Plaza Once nach Norden. Namentlich derUmſtand, daß ſie von den ſieben großen Bahnhöfen nur einen berührt und in der Nähe eines zweiten endet, ſchaltet ſie von dem großen Zentralperkehr aus. Wie dringend aber das Bedürfnis iſt, aus dem nun ſchon mehrfach eſchilderten Gedränge des Straßenverkehrs zu einem durchgehenden Ferdweckehte zu kommen, erkennt man daran, daß die nur 6 km lange Untergrundbahnlinie, die erſt im Jahre 1914 in Be⸗ trieb genommen wurde, zehn Jahre ſpäter ſchon 57 Millionen Fahr⸗ jährlich befördert, doppelt ſo viel wie im Jahre 1914. Zum rgleich ſei erwähnt, daß die Straßenbahn, die jetzt auf nahezu 600 Millionen Fahrgäſte jährlich gekommen iſt, ein 800 km im Betrieb hat. Das Bedürfnis nach einem vollſtändigen Untergrundbahnnetz wurde ſchon 1909 erkannt, als man der Anglo⸗argentiniſchen Stra⸗ ßenbahngeſellſchaft die Konzeſſion für vier Untergrundbahnlinien er⸗ teilte.(Bemerkt ſei noch, daß die erſte Konzeſſion an eine deutſche Geſellſchaft unbenutzt verfallen iſt.) Aber nur die eine Linie iſt bis jetzt ausgebaut. In dieſen Tagen iſt ein ausführlicher Entwurf über den weiteren Ausbau des Netzes veröffentlicht worden. Sicherlich wäre die Angelegenheit ſchon weiter gefördert, wenn nicht die eng⸗ liſche Geſellſchaft den Weiterbau von der Bewilligung eines Einheits⸗ ſatzes von 15 Centavos— 25 Pfennigen— abhängig machte. Es ſoll zunächſt der wichtige neue Bahnhof Retiro, der den Verkehr nach Roſario und den Vorortsverkehr nach Palermo, Belgrano und Tigre aumfaßt, mit dem Bahnhof Sud an der Plaza Conſtitu⸗ cion, von wo der Verkehr nach La Plata und den Südſtaaten geht, verbunden werden durch eine Linie, die die der vorhandenen Unter⸗ grundbahn auf der Plaza de Mayo ſchneidet und über die Calle Entrerios und Plaza Once zurück zum Retiro eine Kreisbahn dar⸗ ſtellen würde, innerhalb deren zwei diagonale Bahnen, die ein nach iniennetz von der Plaza Italia und dem botaniſchen und zoologiſchen Garten, und die andere, erſt für die dritte der Ausbauſtufen porgeſehene, in die Nähe der Station Saens führen foll. Von beiden Diagonalen ſollen weiter nach Norden noch zwei Anſchlußlinien vorgeſehen wer⸗ den, von denn die wichtigere nach dem Haupffriedhof Chacaxito und dem Bahnhof Federigo Lacroze, der die Verbindung mit Poſadas, Concordia, und Aſunciön(Republica Paraguap) herſtellt, ſchon in der zweiten Ausbauſtufe fertiggeſtellt werden ſoll. Dieſe beiden erſten Bauabſchnitte würden 23,4 Km. lang ſein, und vierten Bauabſchnittes rund 50 Km. Untergrundbahn geben würden. Die Koſten dieſer 23,4 Km. werden bei zweigleiſiger Aus⸗ führung bei einem Preiſe von 5800 Peſo je laufendes Meter auf 140 Millionen Peſo geſchätzt, eine Zahl, die ſich unter Berückſichtigung der für die Finanzierung und Verzinſung des Baukapftals währen der Bauzeit erwachſenden Koſten auf 170 Millionen Peſo, alſo 260 Millionen Goldmark erhöhen wird. Daraus ergibt ſich der ungeheure Einheitsſatz von 11 000/ für das laufende Meter. Findet ſich wirk⸗ lich kein deutſcher Unternehmer, der dieſen Preis unterbietet und für ſeinen Einheitsfahrpreis von 25 Pfennigen der argentiniſchen Haupr⸗ ſtadt eine techniſch den engliſchen ſicherlich noch überlegene Unter⸗ grundbahn ſchaffen kann?. Zu den Maſſenverkehrsmitteln außer⸗ halb der Stadt gehört noch das Schiff; vielleicht noch das Luftſchiff und das Rieſenflugzeug— der Luftomnibus. Das erſtere hade ich hinſichtlich des argentiniſchen Seeverkehrs in meinem erſten Brief betrachtet, das Binnenſchiff wird ebenſo wie der Flugverkehr in meinem nächſten Berichte, dem letzten aus Argentinien, in ſeiner Bedeutung für den Verkehr in dieſem, nach Verbeſſerung ſeiner Ver⸗ kehrseinrichtungen beſonders hungrigen Lande gewürdigt werden. Städtiſche Nachrichten Schlußübung der Fre willigen Feuerwehr Geſtern abend fand an der K 5⸗Schule die Schlußübung des Alt⸗ ſtadt⸗Bataillons der Freiwilligen Feuerwehr ſtatt. Punkt 6 Uhr rückte die Wehr unter Vorantritt der Spielleute auf dem vor der Schule gelegenen Platze an, wo die Front von dem Kommandanten und den geladenen Gäſten abgenommen wurde. Unter letzteren ſah man Polizeidirektor Dr. Bader, Polizeirat Weigel, Prof. Dr. Brehm in Vertretung des Oberhürgermeiſters, die Stadträte Dr. Witt⸗ ſack und Schmitz, Branddirektor Vaulant, Brandmeiſter Kachne von der Firma Benz u. Co., Kommandant Idam von der Fabrikfeuerwehr Heinrich Lanz, den ſtellvertretenden Kreisvorſitzen⸗ den, Kommandant Knäbel. Ferner waren von den verſchiedenen Wehren vertreten Kommandant Brand(Böhringer u. Söhne), Kommandant der Güterbahnhofsfeuerwehr Detroy. Kommandant Schäfer(Hauptbahnhof), Kommandant Hermann(Mohr u. Federhaff), Kommandant Lier von der Firma Kunheim, Seib von der Firma Goldſchmitt, Kommandant Claus von der Freiwil⸗ ligen Feuerwehr Ludwigshafen, die Kommandanten der Vorort⸗ kompagnien und der Bad. Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik, die Ehrenmit⸗ glieder Hochmuth, Wohlgemuth und Satink nebſt dem Ehrenadjutanten Letpoil. Anſchließend an die Abnahme fanden Schulübungen ſtatt, wie Hackenleiter⸗Exerzieren mit zwölf Uebungsleitern, das der verhältnismäßig breiten Fenſtergeſimſe wegen im Schulhofe ſtattfänd, Drehleiter⸗Exerzieren an der Uebungs⸗Drehleiter, Schlauchwagen⸗Exerzieren und Vor⸗ führungen im Schlauchwerfen. Darauf folate die eigentliche Uebung des Abends. die der Dun⸗ kelheit wegen mit Scheinwerferlicht und Hilfe der Berufsfeuerwehr durchgeführt wurde. Der Uebung laa folgende Idee zugrunde: An⸗ läßlich eines großen Feſtes in hieſiger Stadt, war im K 5⸗Schulhaus. in dem Teil gegen die Rinaſtraße, Maſſenquartier eingerichtet. Durch Unvorſichtigkeit der dort Einquartierten, ſind die Strohfäcke in einem Zimmer im 2. Stock in Brand geraten. Das Feuer verbreitet ſich raſch. Die Einquartierten können ſich nicht mehr durch das Trep⸗ penhaus retten, da es mit Rauch und Qualm gefüllt iſt und flüchten daher auf die beiden äußerſten Flügel. Die Löſchzüge der Berufs⸗ feuerwehr ſind z. Zt. durch verſchiedene Umſtände dermaßen ge⸗ ſchwächt und ſonſt in Anſpruch genommen, daß ſofort nach Eintreffen am Brandplatz die freiw. Feuerwehr alarmiert wird. Während die Berufsfeuerwehr den Flügel gegen K 4 in Anariff nimmt, wird die freiwillige Feuerwehr beauftragt, in dem Flügel gegen K 6 a) die Menſchenleben über zwei mechaniſche Schiebeleitern zu retten: b) in dem Eckzimmer befindet ſich eine wertvolle Bibliothek. Die Bücher müſſen gerettet werden, was durch den Rettungsſchlauch ge⸗ ſchieht: e) das Feuer im 2. Stock angreifen(zwei Leitungen von der Motorſpritze). Um ½7T Uhr wurde die Berufsfeuerwehr alarmiert. die bereits zwei Minuten ſpäter mit dem zweiten Löſchzug an Ort und Stelle war. Die Freiwillige Feuerwehr führte nun ihre Uebungen mit den Geräten der Berufsfeuerwehr aus und lieferte durch ihr promptes und ſicheres Arbeiten, durch die ſchnelle und gewandte Ausführung der auf Signalpfeifen gegebenen Befehle den Beweis, daß ſie auch im Notfalle ihren Mann ſtellen wird. Es ſchloß ſich noch eine Vor⸗ führung des Waſſerdruckes durch die Motorſpritze. die durch einen Hydranten mit zwei Leitungen geſpeiſt wurde. mit 28 mm Strahlrohr pirandellos Bekenntniſſe In einer der letzten Nummern der„Repue de Paris“ erzählt „Wie ich„Sechs Perſonen fuchen einen Autor rieb.“ 5 enthüllen ſein un de bie A wickeln deſſen Pfychologie, icht o ie Aufrichtigkei des Beichtenden zu gegenüber ſeinem Publikum wird.„Ich habe“, ſagt Pirandello,„mein Stück geſchrieben, um mich von einem n Alpdruck zu befreien. Ich habe ſeit vielen Jahren mn meinen Dienſten eine Perſon mit Namen Phantaſte.“ Dieſer Dienſtbote nun läßt, ohne den Dichter um ſeine Zuſtimmung zu lragen. die unzufriedenſten Menſchen der Welt zu ihm. Männer, ſrauen, Kinder kommen in ſonderbarſten und verwickeltſten Situa⸗ tionen, verſtrickt in ihren Plänen, enttäuſcht in ihren Hoffnungen, unfähig, einen Ausweg aus dem Labyrinth ihrer S zu finden. zerſchienen auch die ſechs Perſonen, die einen Autor ſuchen. Sie erzählten dem Dichter ihre traurigſten Geſchichten, ſchrien ihm ihre Erklärungen ins Ohr, warſen ihm ihre Berzweiflung ins Geſicht. ließen vor ihm ihre Leidenſchaſben toben, urgefähr ſo, wie ſie es auf der Bühne tun. Er wollte ſie nicht anhören, wollte ſie abweiſen, ſie hinwegblaſen wie Spukgeſtalten. Aber wenn es gelang, ſie zu pertreiben, ſo zeigte ſich bald, daß dies nur für Augenbliche war, daß ſie nicht mehr Schatten, ſondern ſchom ins Leben Haneen waren, eeee zdemen. ließ er ſich zuweilen mitreißen, li vorüberge überzeugen, und Wesg 800 dann aufrafſte und ſie abermals ver⸗ trieb, ſo hatten ſie doch ſchon von der momentanen Schwachheſt und Nachgiebigkeit profitſert und ſie gewannen allmählich allen Einfluß auf ſein Denden auch gegen ſeinen Willen, bis er ſie ſchließlich auf die Bühne gehen ließ. Pirandello meint, niemand könne eigentlich lagen, in welcher Weiſe etwas in ſeine Einbildung gelangt. Das Muyſternum der kiinſtleriſchen Schöpfung gleiche ſener der Natur. Ohne ein Hinzutun des Dichters treten die Perſonen in die Welt der Kunſt werden ſie Veben auf der Bühne, entwicheln ſie ſich zu Helden non Komödien, Novellen oder Romanen. Niemand iſt alſo in Wahr⸗ heit Herr ſeiner Phantaſie, kann ſie meiſtern nach ſeinem Willen, londern ſeder iſt nur Diener dieſer ſeiner Dienerin. Pirandello faßt ſein künſtleriſches Betenntnis etwa in dieſem Sat zuſammen:„Ich haſſe das Allegoriſche. Ich haſſe die ſymboliſche Kunſt. Ich habe mich niemals bemüßt, eine Figur darzuſtellem, bloß um ſite darzu⸗ ſtellen; eine Geſchichte, ſei es eine traurige, ſei es eine heitere, zu erzähſen bloß um des Vergnügens und des Erzählens willen; eine Landſchaft zu beſchreiben, bloß um ſie zu beſchreiben. Ohne daß er es wußte und ohne daß er ſie ſ ſagt er, waren die Geſtalten plötzlich wie lebend vor ihm, faſt konnte er ihren Abem ſpüren. Am Ende ſeiner Erklärungen lehnt er beſchelden das Lob ab, das Bernard Sham ihm, geſpendet, als er„Sechs Perſonen ſuchen einen Autor“ das Originellſte und das Mächtigſte des alten und des modetren s aller Nationen genonnt hatz aber gleichzeitig gibt er ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß das Erſcheinen ſeiner„ſechs Perſonen, die einen Autor ſuchen“, zumindeſt in der Geſchichte des ſtalieniſchen Theaters ein Datum ſei, man nie vergeſſen werde. So weiß man zum ſeiner Be üſſe nicht, ob Piran⸗ dello mit ſeinem Selbſtbildniſſe feine Leſer und Hörer nicht einfach narren wollte und ob ſeiner langen Rede kurzer Sinn eine Vertei⸗ digung oder eim Selbſtlob ſein ſoll. eeeeeeeeeeeeeeeeeet Theater und Muſik Oneues Theater im Roſengarken. Was bei ſeinem Erſchei. nen eine Senſotion war, iſt heute eine Belangloſigkeit Was damals ſchon keine Dichtung war, iſt heute auch kein Erfolgſtück mehr. Was damals nicht einmal ein Hiſtorienſtück war, iſt heute unlebend ger geſchichtlicher Vortrag zu Panoptikumsfiguren. Nein, gerade weil man den Epiker Emil Ludwig und den Eſſayiſten ſchätzt, muß man bedauern, daß er dieſes Schauſpiel:„BBismarcks Ent⸗ laſfung“ geſchrieben hat. Dieſer undramatiſchen Angelegenheit Quellen rauſchen in des Fürſten Bismarck„Gedanken und Erinne⸗ rungen“, und rauſchen dort 5 0 und erregend. Hier iſt der Stoff, der Kampf Bismarcks gegen dſe ſoziale Geſetzgebung des jun⸗ gen Wilhelm II. und für den Rückverſicherun rtrag mit Rußkand auf drei Akte verteilt, in denen die Träger hiſtoriſcher Namen mehr oder weniger hiſtoriſche Ausſprüche tun. Dabei allerdings ſind die hiſtoriſchen Kenntniſſe, die Emil Ludwig vom Hörer vorausfotzt, nicht gering. Das tut natürlich der Unmittelbarkeit der Wirkung Abbruch umſomehr, als die groben Tatſachen der Entlaſſung ge⸗ migend bekannt ſind und die Handlung ganz in dieſem grob Tat⸗ ſächlichen verfangen bleibt. Dichteriſch iſt in dieſem Stück nichts dramatiſch nur dag, was ſchon von der Geſchichte her dramatiſch iſt. Zugegeben ſei, daß keine Geſchmackloſigkeit unterläuft. Feſtgeſtellt ſei, 15 mit Dichtung dieſe hiſtoriſche Dramatiſiererei nichts gemein hat. durch das Nationaltheater ſagten, daß das„Stadttheater Altona“ ein Monopol für die Darſtellung dieſes Stückes Geſchichte beſitze. Auch die Gründe dafür waren angegeben. Die Höflichkeit verbietet, zu widerſprechen. Die Masken der Dar⸗ Darſteller waren gut. Es ſpielten: Friedrich Otto Fiſcher den Fürſten Bismarck, Adalbert Kriwat Wilhelm II. Man war ſich bewußt, Vorgänge am Hof zu ſpielen und celebrierte die hiſtoriſchen Worte feierlich. Aber man machte nichts lebendig. hs. Das Kammerorche„Studentenhaus München“ in Lud⸗ wigshafen. Im großen Saale des Vereinshauſes konzertlerte die Elite der Münchener muſikbefliſſenen ſtudentiſchen Jugend, die ſich unter Amandus Fedder zu obengenanntem Kammerorcheſter zuſam⸗ mengeſchloſſen hat, das heuer ſeine zwelte Kunſtreiſe durch die Pfalz macht. Was dem Ludwigshafener Konzert ſeine eigene Note ver⸗ ſieh, das iſt ſchon die Künſtlerſchar an und für ſich, dieſe in der geiſtigen und körperlichen Vollkraft erſter Jugend ſtehenden jungen Menſchen, die, zum Teil künſtleriſch hochbegabt, ihr ganzes Können und Wollen dem lauterſten Zweck einer ſozialen Betätigung hin⸗ geben. Und dieſe ſelbſtloſe Hingabe an das Spiel war es, das zu⸗ meiſt die Hörer in Bann ſchlug und ſie kleine Unebenheiten in der tonalen Reinheit und dem rhythmiſchen Zuſammenſpiel ſofort ver⸗ geſſen ließen, zumal beides gewiß nur auf die unguten akkuſtiſchen Verhältniſſe des großen Saales zurückzuführen iſt. Der große Ge⸗ winn des Abends war der tiefe Einblick in das ernſthafte Schaffen dieſer jungen Künſtler, die gerade an den Altmeiſtern der orcheſtra⸗ ſen Kunſt, an Bach und Händel, ihr Können und ihr muſikaliſches Stilempfinden erproben. Was wir hörten, war ein echter Bach, ein echter Händel. die ſich auf ein Mindeſtmaß vermitteinder Geſte beſchränkt, zeichnet ſofort die Linie vor für das muſikaliſche Geſchehen. Soliſtiſch hervor taten ſich Dorle Pichler und der erſte Konzertmeiſter Bruno Aulich, der alles für den hervorragenden Geiger mitbringt. Noch mehr als ſeine techniſche Bravour feſſelt die fühlbare Intenſttät der muſikaliſchen Empfindung, die ſein ganzes Spiel durchglüht. Auch die beiden Flötiſten Ernſt Döbereiner und Eduard Schwargz leiſteten Vorzügliches in ihren Solis und halfen mit, das Branden⸗ burgiſche Konzert Nr. 4 in Gedur zum Höhepunkt des Abends zu ſtalten, Eine angenehme Bereicherung des faſt ſtreng klaſſiſchen ſrogramms brachte Hilde Garden mit der Taubenarje aus Acis und Galathea von Händel und dem äußerſt ſchwierigen Mono⸗ log der Nitocris aus Belſazar. Die jugendliche Künſtletin nennt eine äußerſt wohlklingende, durch Größe und Weichheit zugleich aus⸗ Sopranſtimme ihr eigen. Das Gelernte weiß ſie ge⸗ ickt und geſchmackvoll zu verwerten und verſpricht ſomit eine nicht alltägliche Sängerinnenerſcheinung zu werden. Dr. B. E. B. Theaterrundſchau. Am Lübecker Stadttheater gelangen in dieſer Saiſon 4775 Uraufführung„Muspill“ oder der„Prin von Sahu“ von Eremer,„Das Meer“ von Heynicke un »Kanzler und König“ von Franck.— Trotz der mißlichen Lage, die auch im Zeitſchriftengewerbe herrſcht, läßt der Verlag Guſtap Kiepenheuer in Potsdam vom 1. Oktober ab eine neue Theaterzeitſchrift erſchienen. Die neue Zeitſchrift führt den Titel „Die Premiere“ und den Untertitel„Blätter für weſentliches Theater“.— Ludwig Fulda hat Calderons Intrigenſtück„Der Verborgene und der Verkappte“ frei nachgedichtet. Das neue Stück, das den Titel„Das Verſteckſpiel“ trägt, iſt ein mit guten Situationseffekten arbeitendes und originelle Ueberraſchungen brin⸗ gendes Luſtſpiel. Es wurde dieſer Tage im Coburger Landes⸗ theater uraufgeführt und fand reichen Beifall.—„Nikodemus“, Oper in drei Akten von Dr. Hans Grim m, Text von Georg Schaumberg, wurde vom Stadttheater in Magdeburg zur Ur⸗ aufführung für die laufende Spielzeit erworben.— Generalinten⸗ dant Ernſt Legal hat für die neu eingerichteten und dem Landes⸗ theater Darmſtadt angeſchloſſenen Kammerſpiele das Drama Don Juan und Werther“ von Heinz Lipman, dem Dramaturgen des Berliner Staatstheaters, zurx Uraufführung er⸗ worben.— Am 5. Oktober feiert der ehemalige Generaldirektor des Darmſtädter Hoftheaters und der Hofmuſik, Geheim Emil Wernex in Darmſtadt ſeinen 80. Geburtstag. die zuſammen mit den 6,3 der vorandenen und den 19,9 des dritten Die ruhige ſichere Stabführung des Dirigenten, ——— ——— —— ̃7+——————— ——— 4. Seite. Nr. 461 ——— g(mittag⸗us gabe) eeeeeeeeeeeee e Dedege B und vom Hndranten aus mir zwei Strahlrohren& 15 mm. Darauf erfolgte der Abmarſch der Mannſchaften zum Bankett im Kaſinoſaal. Unterdeſſen führte Polizeidirektor Dr. Bader den Notruf an dem Melder bei der Neckarbrücke vor. eine techniſch ausgezeichnet funktionierende Anlage. Ein Druck mit dem Schlüſſel und ſchon folgt man im Bezirksamt dem Ruf. Aber nicht nur die Hilfe der Polizei kann durch dieſe moderne Anlage angerufen werden, ſondern auch Krankenwagen, Bahren ete. und ein beiliegendes Telephon dient für nähere Auskünfte. Bereits nach 3 Minuten 55 Sekunden war die Nothilfe mit ihrem Auto zur Stelle. Der ſehr ſchön ausgeſtattete Wagen aibt bequem 8 Perſonen Raum. im Notfalle ſogar 14. Es war zu bewundern, mit welcher Schnelligkeit und Exaktheit die Leute arbeiteten. Daß ſich natürlich eine große Menge Schauluſtiger ein⸗ fand, iſt ſelbſtverſtändlich. Gegen 8 Uhr begann im Kaſinoſaale das Bankett und die damit verbundene Ehrung der Jubilare. Nach einem Marſche der Kapelle Höomann⸗Webau begrüßte der erſte Kom⸗ mandant Schlimm die Anweſenden und dankte für ihr Kommen. Darauf ergriff Polizeidirektor Dr. Bader das Wort. Er wies darauf hin, wie es ihm eine ernſte Pflicht ſei, die Uebungen der Feuerwehr zu beſuchen, denn Feuerwehr und Polizei verbinde ſo manches. In Holland z. B. ſei die Feuerwehr der Polizei ange⸗ ſchloſſen. Wie bei der Polizei, ſo ſei auch bei der Feuerwehr Opferbereitſchaft und perſönlicher Mut maßgebend, der ſich unbe⸗ denklich für das Wohl des Ganzen einſetzt. Ein guter Geiſt wohne in der freiwilligen Feuerwehr. Möge er beſtehen bleiben zum 8 laufen ſei. Wohle der Bevölkerung Ein dreifaches Hoch auf die braven Wehr⸗ leute ſchloß die Ausführungen. Nach einiger Zeit erhob ſich Brand⸗ direktor Vaulant. In launigen Worten erklärte er die Anweſen⸗ heit von nur drei Berufsfeuerwehrleuten und kam dann auf die Uebung des Abends zu ſprechen, die zu voller Zufriedenheit ver⸗ Wenn in Zukunft die Brandlinie ausgebaut ſein wird, wird ein öfteres Zuſammenwirken ſtattfinden. Durch die Berufs⸗ feuerwehr darf die Freiwillige Feuerwehr aller Unterſtützung und Hilfe ſicher ſein. Möge die Kameradſchaft beider immer weiter wachſen. Das ausgebrachte Hoch wurde kräftigſt erwidert. Kom⸗ mandant Rohrer plauderte dann einiges aus der Schule über die Stimmung vor und bei der Uebung und brachte auf den Brand⸗ direktor ein dreifaches Hoch aus. So wechſelten noch manche Reden der verſchiedenen Vertreter mit Muſikſtücken der Kapelle, bis man zur Preisverteilung und Ehrung der Jubilare ſchritt. Die Geſchenke waren ſehr ſinnreich und praktiſch, am meiſten aber gab es Regen⸗ ſchirme und von einem nicht genannt ſein wollenden Stifter Zigar⸗ ren. Die Jubilare ſind folgende: für 50jährige Dienſtzeit Ehren⸗ kommandant Grünewald, für 40jährige Obmann Dubber⸗ nell und Obmann Siering, für 25jährige die Obmänner Kon⸗ rad, Emmert, Häußler, Hohl, Hauptmann Batten⸗ ſtein und die Wehrmänner Göller und Luft, für 20jährige Hauptmann Wolf, die Obmänner Soldner und Heilmann und Wehrmann Schröder und für 12jährige Dienſtzeit die Ob⸗ männer Küſtner und Kaufmann. Noch lange ſaßen die wackeren Feuerwehrleute in angeregter Unterhaltung beiſammen und bewieſen, daß ſie zu„löſchen“ verſtchen. W. R. Das Spielfeſt der Eliſabethſchule Mannheim Eine ſchöne Unterbrechung in dem gewöhnlichen regelmäßigen Verlaufe des Schulbetriebes bildete das Spielfeſt, das am Vor⸗ mittage des 2. Oktober auf dem Spielplatze des Gymnaſiums ſtatt⸗ fand. Entgegen den Befürchtungen vieler war das Wetter günſtig, ja, es kam ſogar die Sonne heraus und ſandte ihre Strahlen über den Platz und die feſtlich geſtimmten Mädchen. Und Sonne ſtrahlte auch aus den Augen der Schülerinnen und fand einen Wiederſchein 7 in den frohen Blicken der Erwachſenen, die ſich mit den Kindern freulicherweiſe viele ols Zuſchauer dem Feſte bei. freuten. ihren Klaſſenlehrern und lehrerinnen unter Muſikbegleitung feſt im Takte ein, um dann ſofort klaſſenweiſe die vorher beſtimmten Plätze einzunehmen. Von den Angehörigen der Schülerinnen wohnten er⸗ Unter den Gäſten befand ſich auch zu aller Freude der an Oſtern in den Ruheſtand ge⸗ unter der Leitung des Reallehrers Steinecker ſtanden. tretene Direktor Buſch. Er bekundete ſo durch ſein Erſcheinen, mit 8 Intereſſe er immer noch die Tätigkeit der Eliſabethſchule verfolgt. Umeg9 Uhr begannen die Vorführungen, die in ihrer ine ſchöne Einleitung bildeten die von Schülerinnen der Oberklaſſen unter Leitung des Muſiklehrers Boeres friſch und fröhlich ge⸗ ſungenen Lieder von Krauſe und Morlock. Die Vorführungen glie⸗ derten ſich in turneriſche Uebungen und Spiele aller Art. Von den erſteren ſind hervorzuheben die trefflichen Freiübungen der Klaſſen ILa, IIhb und I b unter Frl. Jay und die mit großer Genauigkeit ausgeführten Keulenübungen der L a, Icu. 1 d unter Frl. Hüther. Die Spiele waren Singſpiele, Laufſpiele und Ballſpiele aller Art —— (GHand⸗, Schleuder⸗, Fauſt⸗ und Schlagball). Es war ebenſo erfreu⸗ lich, den Eifer der Kleinen bei ihren Spielen zu beobachten, als die Anſtrengungen der Großen, die ſich namentlich ſteigern mußten, wenn es ſich um den Wettbewerb zwiſchen zwei Klaſſen handelte. 85—55 Damen und acht Herren waren als Spielleiter und Leiterinnen tätig. ergriff der derzeitige Leiter der Anſtalt, Direktor Bühn, das Als die Vorführungen um 12.30 Uhr ihr Ende erreicht ort, um ſeiner Freude über das gut gelungene Feſt Ausdruck zu geben. Er lobte die Schülerinnen für ihr gutes Betragen und dankte der Erſter Meiſter⸗Klavier ·Abend 5 Edwin Jiſcher Das gewählte Publikum hatte an allem, was Edwin Fiſcher uns darbot, dieſelbe Freude. Die Flut des Entzückens ſtieg ſchon nach Händels Chaconne in G zu ſeltener Höhe. Dann kam Beet⸗ hovens große-dur-Sonate. Das Programm verſchwieg uns den zweiten Satz, das ſeltſame Vivace alla mareia, und zugleich das anze Finale mit dem ebenſo ſeltſamen fugierten Durchführungsteil. Unſer Künſtler nahm ihn mit einer Geſchwindigkeit, die bei aller genau kennt, die„Vortragsfolge“ faſt unmöglich machte. meiſterlichen Deutlichkeit auch dem, der dieſen Satz Takt Auch uch das folgende Präludium von Mozart litt unter dieſem Modernismus, wogegen die folgende Fuge im wahren Andante maèstoso erklang. Wir hörten hier den hochgemuten und hochbegabten Muſiker Edwin Fiſcher und freuten uns, dies ſelten zu hörende Werk— faſt eine Händel⸗Studie Mozarts zu nennen— einmal als konzertfähig wie⸗ derzufinden. Auch das Adagio in-moll in ſeiner herben Schön⸗ heit zauberte Edwin Fiſcher aus den Taſten des Newyorker Stein⸗ weg ey u. Sons“) mit dem zartſinnigen Gefühl des Künſt⸗ lers, der auch zu ſingen verſteht. Ob die folgenden Stücke von echtem Mozart⸗Klavierſtil waren? Vielleicht noch das Pastorale variée, kaum die beiden„menuets en rondeau“. Vor lauter Nüancen des Effektikers hörten wir nicht mehr den Meiſter, und die Menuette waren m. E. mehr auf Berlin W. zugeſpitzt als auf Wien 1780. Aber gerade dieſe effektſüchtige Ausführung war das Entzücken des beinahe überfüllten Verſammlungsſaales Mit Schumann ſchloß die angekündigte Vortragsreihe, und die Toccata— das dritte, wirkſamſte dieſer Schumann⸗Reihe— rief eint ganze Girlande von Zugabe hervor. Ich hörte Chopins Nachtgeſang in Fis, Bachs große-moll-Fuge im 4 Takt(in unglaublicher Eile vorgetragen) und noch den Anfang von Händels dritter Klavier⸗Suite(D⸗moll). Genug, es war eine Hochflut des Entzückens. Um zu einem Ur⸗ teil zu gelangen, müſſen wir uns über den Begriff des Virtuoſen verſtändigen. Das italieniſche Wort bedeutet„Meiſter der Kunſt“; nichts mehr und nichts weniger. Im weiteren Sinne nennt Goethe Virtuoſen alle die Künſtler, die„ſich ſelbſt zur Evidenz bringen wollen.“ In beiderlei Bedeutung iſt Edwin Fiſcher Virtuoſe. Nicht) allein in der Fertigkei, auch ſeine Dynamik, ſein wahrhaft meiſter⸗ licher Gebrauch beider Pedale gehörten dahin. Und ſeine Vortrags⸗ kunſt ſteht außer Frage. Nun aber will Edwin Fiſcher unſern Händel von 1720 ins Neudeutſche von 1920 überſetzen und ſtrecken⸗ weiſe überhetzen. Wir hören immer und immer wieder Händel⸗ Fiſcher. Und ſogar Schumann⸗Fiſcher! Hier ſcheiden ſich unſere 2 Wege; aber vielleicht verläßt Edwin Fiſcher dieſen fraglichen Ex⸗ preſſionismus? Es geht mit dieſem„Ismus“ gar bald zu Ende Ar thur Blaß. .45 zog die ganze Schule in muſterhafter Ordnung mit gebenſe den Herrert de Lehrerſchaft für ihre Müt ee⸗ Mithilfe viel zum guten Gelingen beitrugen. Mit großem Intereſſe wurde die Verkündigung der Siegerklaſſen entgegengenommen. Die⸗ ſes Jahr erhalten ſie Diplome, nächſtes Jahr ſollen ſie Preiſe be⸗ kommen, die im Wettbewerb Unterlegenen aber aſßer ihre Nieder⸗ lage als Anſporn zu weiterer Extüchtigung au 8 Neid und Mißgunſt dürfen nie Platz greiſen auf dem Spielplatz. Wie das Spiel in freier Luft die Geſundheit fördert, ſo ſoll es auch zur ſitt⸗ lichen Höherentwicklung beitragen. Das Spiel lehrt Geiſtesgegen⸗ wart und Mut und es lehrt auch den Geiſt echter Kameradſchaftlich⸗ keit, den unſer Reichspräſident gekennzeichnet hat, mit den Worten: „Einer für alle, alle für einen!“ J. J. 1 Max Halbe der Schriftſteller und Dramatiker, feierte am 4. Oktober ſeinen 60. Geburtstag 7780 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Nach Mittei⸗ lung des Städtiſchen Nachrichtenamts betrug am 25. September die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 7780(5125 männliche, 2655 weibliche). Da am 18. September die Zahl der Vollerwerbsloſen auf 7422 ſich belief, iſt eine Erhöhung um 358 eingetreten und zwar beläuft ſich die Erhöhung bei den männlichen Erwerbsloſen auf 258, bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 100. Die Erhöhung iſt in allen Gruppen feſtzuſtellen, mit Ausnahme der Gruppen der Facharbeiter im Baugewerbe und der Angeſtellten im Handelsgewerbe und in techniſchen Betrieben, die einen kleinen Rückgang aufzuweiſen haben. * Sperre der Breiteſtraße. Wie aus der Bekanntmachung der Polizeidirektion in dieſer Nummer hervorgeht, beginnt die Sperre der Breiteſtraße ſchon am 7. Oktober. „Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute Herr Jakob Weber, Prokuriſt der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Emil Heckelſtr. 4a, mit ſeiner Gattin Maria geb. Mank und Herr Karl Joſeph Noe, Schriftſetzer bei der Druckerei Dr. Haas, Neue Mann⸗ heimer Zeitung, G. m. b.., mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Geier⸗ ling.— Das gleiche Feſt begeht heute Herr Wilhelm Beck, Friſeur, mit ſeiner Ehefrau Katharina geb. Sieber, wohnhaft R 6, 1. Gleich⸗ zeitig feiern Sohn und Tochter ihre grüne Hochzeit. Veranſtaltungen Theaternachricht. Die Neuinſzenierung von„Hoff⸗ manns Erzählungen“, die Sonntag zur Erſtaufführung kommt, ſteht unter muſikaliſcher Leitung von Richard Lert. Die Spielleitung hat Richard Meyer⸗Walden.— Zu den endgiltig auf 12. und 14. Oktober feſtgelegten Gaſtſpielen des Teatro d Axte aus Rom wird Luigi Pirandello perſönlich mit ſeinem Enſemble eintreffen.— Im Neuen Theater wird heute und die folgenden Tage das Gaſtſpiel des Altonager Stadttheaters mit„Bismarcks Entlaſſung“ von Emil Ludwig fortgeſetzt. 25 * Umfang des Verkehrs beim Pyſtſcheckamt Karlsruhe. Die Zahl der Poſtſcheckkunden beträgt Ende September 42 050(Ende Auguſt 41 956), mithin iſt ein Zugang von 94 Kunden zu verzeich⸗ nen. Auf den Konten ſind im September ausgeführt: 1058 693 Gutſchriften über 208 906 862 RM., 782 387 Laſtſchriften über 207 067265 RM. Umſatz 1841080 Buchungen über 415 974 127 RM. Davon ſind bargeldlos beglichen 334 527 218 RM. Im Durchſchnitt beträgt das tägliche Guthaben 22 794898 RgaW. Kunſt und Wiſſeenſchaſt Jahrhundertfeier der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe. An der Jahrhundertfeier der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe, die am 29. und 30. Oktober begangen wird, werden faſt ſämtliche deut⸗ ſchen Techniſchen Hochſchulen und Univerſitäten durch ihre Rektoren verteten ſein. Ebenſo iſt eine weitgehende Beteiligung gusländiſcher Hochſchulen zu erwarten. Eine ſehr große Zahl ehmaliger Schüler der Karlsruher Hochſchule, der älteſten Techniſchen Hochſchule Deutſchlands, darunter viele Ausländer, die zum Teil von Ueberſee kommen, haben ihre Teilnahme an der Feier zugeſagt. Der offizielle akademiſche Feſtakt findet am 29. Oktober im Badiſchen Landes⸗ theater ſtatt. Die Studentenſchaft wird ſich durch einen Feſtkommers und durch einen Fackelzug an der Jahrhundertfeier beteiligen. * Von der Aniverſität Freiburg. Dem Ordinarius Profeſſor Dr. Friedrich Briem⸗Freibur 9 iſt der Lehrſtuhl der engliſchen Philologie an der Univerſität Köln an Stelle von Profeſſor A. Schröder angeboten worden. Ehrung eines Archäologen. Die Naturwiſſenſchaftliche Fakun⸗ tät in Frankfurt a. M. hat dem Archäologen Dr. Gben Wolff daſelbſt aus Anlaß ſeines 80. Geburtstages die Würde eine Ehren⸗ doktors verliehen. St. Literatur Johannes Illig: Ewiges Schweigen'? Ein Blick in die Diefen der Menſchenſeele und ein Verſuch zur Deutung ihrer Rätſel. 2. Aufl. Union Deutſche Verlagsgeſellſchaft, Stuttgart.— Ein Buch über okkulte Fragen von einem Okkultiſten. Sein Buch leuchtet in die dunkeln Tiefen der Menſchenſeele, wägt ihre innerſten Triebe und Kräfte und ſucht den Punkt aufzuzeigen, von dem ab die An⸗ nahme wahrſcheinlich wird, daß der Tod kem Ende des Indi⸗ viduums, ſondern nur eine Wandlung ſeines Bewußtſeins und ſeiner Wirkensweiſen iſt. Dieſe Wandlung wird anſchaulich erläutert durch typiſche Beiſpiele, vor allem durch die Mitteilung außerordentlicher Erlebniſſe in Zuſtänden des umdämmerten Bewußtſeins— im Ein⸗ ſchlafen, Träumen und Sterben— und durch die Beſprechung zahl⸗ reicher, vom Verfaſſer teils ſelbſt beobachteter, teils ermittelter neuer Tatſachen die den Eindruck von Kundgebungen Verſtorbener machen. Die Beweisführung knüpft durchweg an bekannte natur⸗ wiſſenſchaftliche und pfychologiſche Tatſachen an und leitet faſt un⸗ merklich über die Brücke, die in das Gebiet jenſeits der Sinnen⸗ welt und des Todes führt. Sie lenkt unſere Blicke in die geheim⸗ nisvolle Werkſtätte des Lebens und zeigt an erwieſenen Vorgängen, wie das unendliche Leben unſer individuelles Leben formt und orcheſters Neckarau, die durch ihre verſtändnisvolle und n eg men, 2 Stimmen waren ungültig. nehmig it allen ſleitung. Die Koſten ſollen durch mehrfährige außerordentſi 9 85 gedeckt werden. Mit dem Bau ſoll in 3 Jahren begommen nn Vereinigten Staaten im Oktober n, am G. von Bremerhaven. 7. Southampton, A. Euxhaven, 10. Bremer⸗ haven und Southampton, 18. Southampton, 14. Bremerhaven und Southampton, 15. Bremerhaven, 17. und 2ʃ. Southampton, 22. Bremerhawven, 24. Sonthannpton. 27. Bremerhaven, 28. und 81. Southampton. Nachverſande erhalten die Dampfer von Southamp⸗ ton an demſelben Tage, die von Bremerhaven am 15. und 27. da⸗ ſelbſt und an dem folgenden Tage, von Euxhaven in Boulogne, Schlußzeit für Southamptom iſt 2 Tage vorher in Hamburg 1 7,00 nm., Bremen 1 und Köln⸗Deutz 9,00 um., Köln tags zuvor 7,32 vm., für Bremerhaven tags zuvor in Hamburg 1 8,00 vm,, Bremen 1 1,00 num., Osnabrück.88 num., Hamburg 12,02 nm., Bremerhaven 5,00 um., für Cuxhaven ſags zuvor in Berlin 10,0 um., S 887 an ffün Bremen 1 3,00 vm., Hannover 5,14 vm., Hamberrg 6,00 pm,., für Cherbourg t zuvor in Frankfurt 12,12 um,, für Bomlogme ebenſo und Köln 905 num. Tie Ueberfahrt dauert von Southamplon am 7. und 28. je 7 Tage, am 21. 8, ſonſt 6, von Bremerhavem aun 15. 8 Tage, 22. 10, ſonſt—10, von Cuxhaven 10, vom Bonlogme 9 Tage. Kommunale Chronik Kleine Miffeilungen Dr. Schmitt⸗Karlsruhe wurde vom Bürgeransſchrß mit 31 von 58 abgegebenen Stimmen zum Bürgermeiſter von Buchen gewählt. Rechtsanwalt Herkert⸗Buchen erhielt 25 Stim⸗ Der Bür gerausſchuß Hettingen(Amt Buchen te mit all 58 d anen eree 7 1 In der Sitzung des Stadtrates von Kaiſerslautern wurde dem Kollegium mitgeteilt, daß die Firma Herm. Gehlem an die Stadt eine Nachforderung in Höhe von rund 112 000 Mark für den Bau der großen Ausſtellungshalle gerichtet und erklärt habe, daß ſie ſich nunmehr genötigt ſehe, den Rechtsweg zu beſchreiten. Auf Antrag des Bauausſchuſſes lehnte der Stadtrak die Nachforderung ab mit Ausnahme eines Betrages von etwa 3000 Mark für Zölle, mit denen die Firma nicht rechnen konnte. Der Stadtrat von Bergzabern beſchloß, die als Sport⸗ platz benützten und bisher bon der Spielvereinigung gepachteten Wieſen durch die Stadt zu pachten u. den Pachtzins auf die Stadtkaſſe zu übernehmen. Der Sportplatz ſoll alsdann denn Turnverein und den Schulen zur Verfügung geſtellt werden. Aus dem Lande * Neckarhauſen, 6. Okt. Am Freitaa abend kippte das Kind des Wirtes zum Finſterbachtal mit einem Korb, der auf einem Stuble ſtand,. um. Beim Umfallen fielen die Kiſſen auf das Kind. ſodaß es erſticken mußte⸗ 7 Heddesheim, 5. Okt. Tabakgrumpen wurden in letzter Zeit hier aufgekauft, Ztr. zu 30—35 R..; auch wurden verſchiedene Partien Tabak voriger Jahrgänge gehandelt und pro Zentner 60 R. M. und noch darüber gebotenn. ., Heidelberg, 5. Okt. Der Vorſtand des Verkehrsver⸗ tins befaßte ſich in ſeiner heutigen Sitzung zuerſt mit Fahrplan⸗ wünſchen Hirſchhorns, wo u. a. das Ausfallen des Abendzuges um 11.06 Uhr nm. an Samstagen als großer Mißſtand empfunden wird. Der Verkehrsverein wird ſich für dieſe Wünſche Auch für eine beſſere Verbindung mit Speyer ſoll eingetreten werden. Klagen werden geführt über die Früherkegung des Theater⸗ zuges von Mannheim nach Heidelberg, abends 10.10 Uhr. Der Zug bleibt in Heidelberg bis 11.07 Uhr liegen, um dann ins Neckartal zu fahren. Man iſt der Anſicht, daß der Zug mindeſtens ſeine Viertelſtunde ſpäter in Manaheim abgehen könnte, um den Heidelbergern den Beſuch des Mannheimer Theaters beſſer zu ermöglichen.— Auf der demnächſt ſtattfindenden Sitzung des Lan⸗ desausſchuſſes des Bad. Vexrkehrsverbandes ſoll der Hei⸗ delberger Vertreter für die baldige Einführung der Kilometer⸗ hefte eintreten, ferner für die Elektrifizierung der Badiſchen Bahnen, für die Beſeitigung aller verkehrshemmenden Vorſchriften (Viſum, Paß uſw.), für eine direkte Tagesverbindung nach Holland und Berlin.— Nach Mitteilungen des Herrn Gabler werden die Heidelberger Hotels nicht nur Mindeſt⸗, ſondern auch Höchſtpreiſe feſtſetzen und auch bekannt geben, die Hotels erwarten aber auch, daß für die private Beherbergung Höchſtpreiſe feſt⸗ gelegt werden. 5 *kiarlsruhe, 6. Oktober. Geſtern Sonntag gegen 3 Uhr ent⸗ ſtand in der Karl⸗Wilhelmſtraße beim Burghof im Anſchluß an eine Tanzunterhaltung infolge Eiferſüchteleien eine Schlägerei in deren Verlauf der 22 Jahre alte Hilfsarbeiter Gottlieb Huber von hier einen Stich in die rechte Bruſtſeite erhielt an deſſen Folgen er auf dem Transport nach dem Krankenhaus ſtar b. Ferner er⸗ hielt der 19 Jahre alte Hilfsarbeiter Emil Bürk von hier einen Stich in die Lunge. Wegen dringenden Tatverdachts wurden der 20 Jahre alte wegen Roheitsdelikten vielſach vorbeſtrafte Me⸗ tallſchleifer Emil Beck von hier, ein 21 Jahre alter Packer von Reichen⸗ bach b. Ettlingen und eine ledige 19 Jahre alte Fabrikarbeiterin von hier, letztere wegen Begünſtigung feſtgenommen. Aus der pfalz *udwigshafen, 5. Oktober. Der erſte von der Reichsbahndirek⸗ tion Ludwigshafen gefahrene Sonderzug ging bei zahlreicher Be⸗ teiligung aus Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg ins Neckar⸗ tal. Endziel der Fahrt war Kochendorf, wo das Salzberg⸗ werk beſichtigt wurde. Die feſſelnde Gewinnung des Steinſalzes in der 180 Meter tief liegenden Grube, die magiſch beleuchtete Grotte und der rieſige ſogen. Feſtſagl fanden die lebhafte Anteilnahme der 700 Fahrtteilnehmer. Um die wurde Wimpfen am Berg beſucht. Unter Vorantritt einer Muſikkapelle begab 5 der Zug nach dem Marktplatz. Dort begrüßte der Bürgermeiſter im Namen der Stadt die Gäſte. Pofeſſor Lulay gab einen Ueberblick über die ge⸗ ſchichtlichen Sehenswürdigkeiten der alten Reichsſtadt. Der Vertreter der Reichsbahndirektion, In pektor Faure, dankte für die freundliche Begrüßung und lud zur Teilnahme an dem in 14 ſen nach Wies⸗ baden fahrenden Sonderzug ein. Während der Nachmittagsſtunden nahm man gruppenweiſe unter ſachkundiger Führung die alte Kaiſer⸗ pfalz, die evangeliſche Kirche, die katholiſche Dominikanerkirche und die übrigen Baudenkmäler in Augenſchein. Gegen 7 Uhr wurde die Rückreiſe nach einer harmoniſch verlaufenen und vom Wetter be⸗ günſtigten Fahrt angetreten. Nachbargebiete * Frankfurt a.., 5. Oktober. Die Papierwarenfabrik G. m. b. H. Dr. Pirath in Oberurſel wurde geſtern e. durch Großfeuer völlig zerſtört. Das Feuer fand in den reichen Roh⸗ matierialvorräten und in den Fertigfabrikaten reiche Nahrung, ſodaß ſich der Brand in kurzer Zeit über den ganzen Fabrikkomp lex aus· breitete. Erſt gegen 9 Uhr abends konnte das Feuer lokaliſiert werden. Die erſt uor wenigen Wochen neu angeſchafften Ma⸗ ſchinen, deren Höhe mehrere Millionen⸗Mark betragen, wurden ein Raub der Flammen. —— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober leitet und welchen Zielen es uns entgegenführt. hſbein-Pegel I 25 J 30 J1 I.Te Hetar-Betef 8. 30.&.-T 1 Nι Schuſterinſel“ 218½ 079f1 522.401 68 Mannheim.18 Kehl...20J. 083.002.223.3102 69 eilbronn— 10 5*— 8 e e Marxau..144 994.894.255.284.54 Manndeim.254.853.972.96.28.54 Kaub„„ 2922.18—.27 391— Röln„„.21½1.31 2,9 608.048,511— 5 134 el 5 —— 1 bewerbsfähigkeit der Induſtrien im In⸗ und Auslande ſeien Unter⸗ ——— 4 Bee Bersie, elers Werdegesg. — [Nen ee Aannhe Handelsblatt eeeeee eeee imer Seitung Die Anilin⸗Fuſion VBon der Inkereſſengemeinſchaft zur verſchmelzung Nachdem der Dementierapparat der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ſeit Monaten in Gang gehalten worden iſt, um immer wieder feſtzuſtellen, daß die an den verſchiedenſten Ecken auf⸗ tauchenden Nachrichten über den erfolgten Abſchluß eines Fuſions⸗ vertrages anſtelle der bisherigen Intereſſegemeinſchaft den Tat⸗ ſachen vorauseilen, liegt nunmehr die offizielle Beſtätigung für dieſe gewaltigſte induſtrielle Transaktion vor, die ſich bisher in Deutſchland vollzogen hat. Es ſind jetzt etwa 14 Tage her, daß durch die Verſchmelzung der führenden deutſchen Petroleumgeſell⸗ ſchaften ein Petroleumtruſt entſtanden iſt und in Rheinland⸗Weſt⸗ falen ſind bekanntlich weit vorgeſchrittene Verhandlungen im Gang, die den Abſchluß eines weſtdeutſchen Montantruſtes zum Ziel haben. Durch den jetzt erfolgten Abſchluß der Fuſion der bisher in Intereſſengemeinſchaft verbundenen Anilin⸗ und Farbenfabriken entſteht ein deutſcher Farbentruſt von ſo gewaltigen Aus⸗ maßen, daß ihm ähnliches in der Geſamtinduſtrie Europas nicht an die Seite zu ſetzen iſt. Wie das Kommuniqué über die Ver⸗ ſchmelzung mitteilt, wird die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik ihr Aktienkapital um den Betrag erhöhen, den die Aktienkapitalien der übrigen Firmen ausmachen. Dabei ſind die Leopold Caſella und die Kalle u. Co..⸗G. ausgenommen, weil deren Anteile bzw. Aktien ſich im weſentlichen bercits im Beſitz der übrigen Intereſſen⸗ gemeinſchaftsfirmen befinden. Das Aktienkapital dieſer Geſellſchaften ſetzt ſich nach ihrer Goldmarkbilanz wie folgt zuſammen: R. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik 177 200 000 Farbwerke Meiſter Lucius 177 200 000 Farbenfabriken Bayer Leverkuſen 177 200 000 .⸗G. für Anilinfabrikation 58 000 000 Chemiſche Griesheim Elektron 44 320 000 Weiler ⸗ ter mer 12 080 000 646 000 000 Der neue Truſt wird alſo über ein Aktienkapital von 652 Millionen Reichsmark verfügen. Was dies in unſerer kapitalſchwachen Zeit bedeutet ergibt ſich aus der Tatſache, daß das Aktienkapital der 6 führenden Großbanken, nämlich der 4 D⸗Banken, der Commerz⸗ und Privatbank und der Mitteldeutſchen Creditbank (welch letztere immer noch unter den Großbanken als führend mit aufgeführt wird, obwohl z. B. die Rheiniſche Creditbank rund Millionen Aktienkapital mehr beſitzt) nur 452 020 000=A4 beträgt. Der Urſprung der Intereſſengemeinſchaft geht auf das Jahr 1904 zurück. Damals hat die Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik mit den Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer u. Co. in Leverkuſen und der.⸗G. für Anilinfabrikation in Treptow den erſten Inter⸗ eſſengemeinſchaftsvertrag abgeſchloſſen. Durch ihn wurde die Selbſtändigkeit der Geſellſchaften— im Gegenſatz zu der jetzigen Verſchmelzung— nicht berührt. Im Jahre 1916 haben ſich die Intereſſengemeinſchaftsfirmen auf im weſentlichen gleicher Grund⸗ lage mit den oben genannten Firmen zu einer erweiterten Inter⸗ eſſengemeinſchaft zufammengeſchloſſen, welche am 1. Juni 1916 bzw. im Verhältnis zur Chemiſchen Fabrik Griesheim Elektron, Frank⸗ furt a. M. am 1. Januar 1917 in Kraft getreten iſt und deren Dauer auf 50 Jahre, gerechnet vom 1. Januar 1916, gemeſſen wurde. In dieſer erweiterten Intereſſengemeinſchaft waren der Ludwigshafener Geſellſchaft zugunſten der alten Intereſſengemein⸗ ſchaft Ludwigshafen⸗Leverkuſen⸗Berlin die Betriebsergebniſſe des von ihr erſchloſſenen Stickſtoffgebietes, einzelne der übrigen Geſell⸗ ſchaften andere Gebiete auf eine längere Uebergangszeit als Sondergewinn vorbehalten, während im übrigen die Gewinn⸗ abrechnung in der Weiſe zu erfolgen hatte, daß die nach einheit⸗ lichen Grundſä zu ermittelnden Erträgniſſe der Geſellſchaften aen und unter Berückſichtigung der durch die ver⸗ ſchiedenartige Bemeſſung der Abſchreibungen und Reſerveſtellungen entſtandenen Vermögensverſchiedenheiten nach einem beſtimmten Schlüſſel aufgeteilt wurden in ungefährer Uebereinſtimmung mit den Durchſchnittsgewinnen einer zurückliegenden Anzahl von Jahren. Der ſchlüſſelmäßige Anteil an dem Gemeinſchaftsgewinn der er⸗ weiterten Intereſſengemeinſchaft betrug für Ludwigshafen bis Ende 1925 24,82 pef, für die Reſtdauer 25,019 pCt. An dieſen Abmachungen wurden ſpäter infolge der unerwarteten Ausdehnung des Stickſtoffgeſchäftes verſchiedene Aenderungen vorgenommen. Auf die Bedeutung der Transaktion wird im einzelnen noch zurückzukommen ſein. Auf alle Fälle kann ſchon heute feſtgeſtellt werden, daß der Anilintruſt eine gewaltige Macht nicht nur im Inlande ſondern auch gegenüber der ausländiſchen, größztenteils während des Krieges entſtandenen Konkurrenz darſtellt. Wenn die Bewegung der deutſchen Wirtſchaft auf dem Wege zum Truſt eine privatwirtſchaftliche Notwendigkeit darſtellt, ſo muß man es der Anilingruppe laſſen, daß ſie Initiative und Führereigenſchaften entwickelt und die Dinge nicht erſt an ſich herantreten läßt, ſondern i den Weg vorſchreibt. ihnen den 9 ſch Georg Haller. —— Brown, Boveri u. Cie..⸗G., Mannheim Der in der heutigen.⸗V. vorgelegte Geſchäftsbericht zum 31. Dezember 1924 beſagt, daß der zunächſt keine ungünſtigen Ziffern aufweiſende Beſtellungseingang in der zweiten Hälfte des Berichtsjahres erheblich nachließ und nur mit Verkaufspreiſen auf⸗ recht erhalten werden konnte, die in vielen Fällen keine Gewinne, öfter ſogar nicht unerhebliche Verluſte brachten. Die Löhne haben ſich ſeit Beginn des Berichtsjahres um etwa 60 pCt. erhöht. Es ſei einleuchtend, daß bei derart einſchneidenden und fortgeſetzten Verſchiebungen der Kalkulationsunterlagen die Vorausſetzung für richtige Pretsbildung genommen und ein Zuſtand der Unſicherheit geſchaffen iſt, der auch die dringend notwendige Rückbildung der Unkoſten auf ein geringſtes Maß verhindert. Für die Wett⸗ ſchiede von wenigen Prozenten in den Geſtehungskoſten ausſchlag⸗ gebend, die nur dann aus den Betrieben herauszuholen ſind, wenn eine ſcharfe und zuverläſſige Kalkulation über lange Zeiträume beſtehe. Gelinge es nicht, in Bälde auch hier eine„Stabiliſierung“ durchzuführen, ſo werde ſtan Verbilligung fortſchreitende Teuerung eintreten und die Wirtſchaft erneut vor gefährlichen Kriſen ſtehen. ei dem Unternehmen habe ſich die ſteigende Tendenz der Ge⸗ ſtehungskoſten deshalb beſonders ungünſtig ausgewirkt, weil es ſeine Aufträge zu Feſtpreiſen hereinnehme und Beſtellungen auf große Objekte mit langen Lieferfriſten die Regel bilden. Die Jins⸗ ſätze waren zu Beginn des Geſchäftsjahres auf eine phantaſtiſche Höhe angewachſen und ſtehen auch heute noch weit über den in anderen Ländern üblichen. Das dritte Uebel, das geeignet ſei, alle Anſtrengungen der Induſtrie zunichte zu machen, waren und ſeien die Steuerlaſten. Sie verhindern die Umſtellung der Unter⸗ nehmungen auf eine geordnete und beſcheidenen Ertrag ver⸗ ſprechende Baſis und unterbinden die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkte endgültig. Die Abwicklung älterer, aus der Inflations⸗ periode ſtammender Geſchäfte hat das Berichtsjahr noch ſtark be⸗ laſtet und wird erſt im laufenden Jahre ganz beendet werden. Trotz aller Schwierigkeiten habe die Entwicklung der Betriebe er⸗ freuliche Fortſchritte gemacht. Die Fabrikation konnte planmäßig vereinfacht und weiter vervollkommnet werden. Eine Anzahl konſtruktiver Verbeſſerungen und Neuerungen ſeien im Berichts⸗ jahre entſtanden, die ſich nunmehr geltend zu machen beginnen. Der Bericht geht dann auf die einzelnen Fabrikationen ein. Die Motorenfabrik in Saarbrücken hatte unter den ungeklärten wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſen im Saargebiet ſehr zu leiden. Unter dieſen Umſtänden wurde die Fabrik mit dem Namen „Saar Brown Boveri Aktiengeſellſchaft“ in eine beſondere Geſell⸗ chaft umgewandelt: ihr Fabrikationsgebiet blieb unverändert. Die Beſchäftigung hat ſich im laufenden Jahre erfreulich gehoben. Bei Davon erforderten Abſchreibungen 569 442 Kl, Generalunkoſten 8 334 691 und Steuern 1 331 172, ſo daß ſich ein Verluſt von 141000.& ergibt. Die.⸗V., in der 8 Aktionäre 3 557 820 R⸗ Stammaktien, 4 Aktionäre 442 260 R. Vorzugsaktien A und 2 Aktionäre 100 000 R. Vorzugsaktien B vertraten, beſchloß, den Verluſt auf neue Rechnung vorzutragen. Der Leiter der Verſammlung, Geh. Kommerzienrat Dr. Richard Broſien, gedachte zunächſt in warmen Worten des im Vorjahre verſchiedenen Vorſitzenden des Aufſichtsrats Dr. Walter Boveri, ſo⸗ wie des im April d. J. verſtorbenen Vorſtandsmitgliedes Dr. ing. h. c. C. Gaa. Danach wurden Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ein⸗ ſtimmig genehmigt und das turnusgemäß ausſcheidende Aufſichts⸗ ratsmitglied Juſtizrat Dr. Bloch⸗München wiedergewählt. In der Bilanz erſcheinen 10 983 816 R. Kreditoren und 10 491 738 R= Anzahlungen. Ihnen ſtehen gegenüber 8 110 909.4 Debitoren, 134 747 R. Kaſſen⸗ und Wechſelbeſtand, 890.772 R. Wertſchriften und Beteiligungen und 11 238 277.A Vorräte, die Anlagenkonten erſcheinen mit 7 592 043.4. Bei 5 Millionen=/ Aktienkapitaſ und 1,45 Millionen R. Obligationen enthält die geſetzliche Rück⸗ lage 77 602.. Die Beſtellungseingänge im laufenden Jahre ſind befriedigend, der Auftragsbeſtand für längere Zeit ausreichend, jedoch laſſen die Preiſe immer noch zu wünſchen übrig. Für das laufende Jahr rechnet die Geſellſchaft mit einem beſſeren Ergebnis. Eine un⸗ erläßliche Vorausſetzung hierfür zeigt allerdings, daß die Kapital⸗ enteignung für Steuern aufhört und daß die ſonſtigen wirtſchaft⸗ lichen Laſten nicht eine neue Steigerung erfahren. G. H. VBNlhein-Maln-Donau-2l.-G. Die Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. hielt, wie uns geſchrieben wird, am Samstag unter dem Vorſitz des Vorſtandes des Aufſichtsrates, Reichsverkehrsminiſters Dr. Krohne⸗München eine go..⸗V. ab. Erſchienen waren u. a. Miniſterpräſident Dr. Held, Miniſterialrat Dr. Gleichmann⸗Berlin, Miniſterjalrat Dantſcher⸗München, Bürger⸗ meiſter Landmann⸗Frankfurt a. M. Pertreten waren.750 500% Stammaktien mit 262 575 Stimmen und 137 120 Vorzugsaktien mit 6956 Stimmen, insgeſamt alſo 269 431 Stimmen. Reichs⸗ verkehrsminiſter Dr. Krohne eröffnete die.⸗V., worauf Direktor Henftling zum erſten Gegenſtand der Tagesordnung Neu⸗ ausgabe von Schuldverſchreibungen Bericht erſtattete. Es wird beantragt: Die Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. gibt neue Teil⸗ ſchuldverſchreibungen in Dollarx der Vereinigten Staaten von Nordamerika im Geſamtbetrag von 6 Millionen aus. Der Erlös aus der Anleihe und die der Rhein⸗Main⸗Donau⸗A.⸗G. vom Reich und Bayern aüßerdem zufließenden beträchtlichen Darlehensbeträge werden dazu verwendet, das große Kachletwerk mit äußerſter en anderen angegliederten oder befreundeten Betrieben gelte in großen Zügen das, was über die Schwierigkeiten und Erfolge der Hauptwerke geſagt iſt. Dder Rohgewinn betrug 10 094 305.. Beſchleunigung fertigzuſtellen, die Niederwaſſerregulierung der Donau von Paſſau bis Regensburg planmäßig fortzuſetzen und die Großſchiffahrtsſtraße am Main von Aſchaffen⸗ burg aufwärts durch Inangriffnahme mehrerer Stauſtufen vorzu⸗ treiben. Mit dieſen Arbeiten wird bereits ein weſentlicher Teil der Aufgaben des Rhein⸗Main⸗Donau⸗Unternehmens erfüllt ſein, denn durch das Kachletwerk und die Donau⸗Regulierung werden von der Rhein⸗Main⸗Donauverbindung etwa 120 Km. fertiggeſtellt ſein und den großen Donauſchiffen der Verkehr bis Regensburg weſentlich erleichtert, ſo daß dort ein großer Verkehrsaufſchwung zu erwarten iſt. Ein Aufſichtsratsmitglied ſtellte den Antrag, es möge der erſte Gegenſtand von der Tagesordnung abgeſetzt und ein Kreditantrag eines namhaften holländiſchen Inſtituts vom Aufſichtsrat geprüft werden. Punkt 2 der Tagesordnung betraf die Erhöhung des Grundkapitals. Nachdem eine Kapitalerhöhung nicht notwendig iſt, wurde der Gegenſtand von der Tagesordnung abgeſetzt. Sollte ſpäter eine 1 ſich als wünſchenwert herausſtellen, ſo können die diesbezüglichen Beſchlüſſe einer beſonderen.⸗V. vorbehalten bleiben. o- Spar- und Kreditbank Neuſtadt a. 9. Bei einer Repiſion der Geſchäftsbücher und Konten der Spar⸗ und Kreditbank Neu⸗ ſtadt a. H. w urde eine Unterbilanz von 4000 feſtgeſtellt. Dem Geſchäftsführer Huber wurde vom Aufſichtsrat zum 31. März 1926 gekündigt. 75 -„Das Kurhotel Bad⸗Mergenkheim in Jahkungsſchwlerigkeiten. In Bad⸗Mergentheim fand eine Verſammlung der Gläubiger des Hotels Oetzel ſtatt, um ſich Aufſchluß über die finanzielle Lage des Unternehmens geben zu laſſen. Nach den Angaben des Be⸗ ſitzers Leo Oetzel weiſt die Bilanz an Aktiven 262 300 PA, an Paſſiven 177 934 Re. auf, ſo daß noch ein Reſtvermögen von rund 84 000 Rel verbleiben dürfte. Die Gläubigerverſammlung ſtellte ſich jedoch auf den Standpunkt, daß mit einer ſolchen Möglichkeit keineswegs zu rechnen ſei, ſondern daß durch einen Verkauf nicht viel mehr als die auf dem Unternehmen laſtende Hypothek und die bevorrechtigten Forderungen gedeckt werden könnten, alſo die große Zahl der Gläubiger leer ausgehen würde. Es wird nun eine weitere Gläubigerverſammlung ſtattfinden, um über die zu unternehmenden Schritte Beſchluß zu faſſen. Deviſenmarkt Europäiſche Deviſen allgemein ſchwächer. Oslo flau Am europäiſchen Deviſenmarkt hat ſich auch zu Anfang der Berichtswoche ein weiteres Abſchwächen der Weſtdeviſen und der nordiſchen Deviſen gezeigt. London gegen Paris ſtellte ſich heute früh auf 104,75(104.50), London gegen Brüſſel 1087(1087), London gegen Mailand 12075 (119/6), London gegen Schweiz 25,10(25,09), Kabel gegen Schweiz 518½(518786), Holland gegen Schweiz 2087(208½4), Paris gegen Schweiz unverändert 24,00, Mailand gegen Schweiz 20,85(20,95), Kabel gegen Holland 24876, London gegen Holland 12,05, London gegen Oslo 24,65(24,15), London gegen Kopenhagen 20,15(20,10), London gegen Stockholm 18,00, London gegen Madrid 33,60. 84 Argentinien 96,50(9675), London gegen Kabel 4,84¼ 1 327. In Reichsmark ausgedrückt ſtellte ſich das engliſche Pfund unverändert auf 20,33, franz. Franken 19,45, ſchweiz. Franken etwas ſchwächer 80,95(81,00), italfen. Lira 16,85(16,95) ſchwächer, holländ. Gulden, unberührt von der Ermäßigung des holländiſchen Bankſatzes von 4 auf 3½ pCt., 1,68,75 unverändert, Tſchechenktone 12,44(12,44). Die norwegiſche Krone liegt ſtark abgeſchwächt auf neue Realiſationen von Termingeſchäften und notierte heute früh 82,40(84,20, däniſche Krone ſchwächer 100,80(101,05), Schweden⸗ krone unverändert 112,80, belgiſcher Franken 18,75, ſpaniſcher Peſeta 60,50, argentin. Peſeta weiterhin feſt 1,70,95(1,70,80). O Mannheimer Effektenbörſe O mannheim, 5. Oktbr. Die Tendenz am Aktlenmarkt war heute auf der ganzen Linie ausgeſprochen matt, wobei beſonders wieder Automobilwerke in Mitleidenſchaft gezogen waren. Bei feſtverzinslichen Werten waren die Kursrückgäng⸗ geringfügig. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 56., Rheinſſche CTredithant 83,75 bz.., Bad. Anilin 115,75., Brauetei Sinner 56., Frankona 47., desgl. 80., Frankfurter Allgemeine Verſicherung 68., Mannheimer Verſicherung 64 bz..,.⸗G. für Seilinduſtrie 27., Benz 32 bz.., Emaillierwerk Maikammer 36., Gebr. Fahr 45., Fuchs Waggon 0,4., Knorr Heilbronn 43., Konſerven Braun 0,7., Mannheimer Gummi 30 bz.., Mez u. Söhne 50., Neckarſulmer Fahrzeugwerke 43., Portland⸗Zement Heidelberg 67,50 bz.., Rhein⸗Elektra 59 bz.., Salzwerk Heil⸗ bronn 80., Südd. Draht⸗Induſtrie 18., Wayß u. Freytag 63,50 bz., Weſteregeln Alkali 113., Zellſtoff Waldhof 78,50 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 57,50., Zuckerfabrik Waghäuſel 52,50., 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,210., 375 proz. desgl. 0,25., 4proz. Preuß. Konſols kdb. 0,25., 33proz. desgl. 0,25., Zproz. desgl. 0,25., 472 proz. Stadtanleihe Ludwigshafen 4.., 4 proz. v. J. 1906: 4., 372 proz. desgl. 4., 4 und 355 proz. Rhein. Hypotheken⸗Bank(Pfandbriefe) 5,7 G. Vom Dienstag, den 6. Oktober ab ſind 1 216 000.A junge Maſchinenfabrik Badenia⸗Aktien gleich den bisher zugelaſſenen an der Börſe lieferbar. waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 5. Oktober Preiſe in ffeſtmarl für 1 Kg. 8. Aluminlum. 2 Elektrolptkupfer 1386.50 187,25 in Barren— Raffinadekupfer—.——.— inn, ausl.———— Blei—.——.— üttenzinn—.——— RohzinklVb.⸗Pr.) 7578 7585.7,5 ickel 440..0 840.50 do.(fr. Verk.—.——.— Antimon.29..81 1,29,431 Plattenzink 65.5⸗86,5 65.5⸗88.5 Silber für 1 Gr. 97,50.98.50 9 Aluminium.35⸗2,0 2,352.40 Platin p. Gr.—.——.— Die Osram⸗N⸗Lampe verkoͤrpert den neueſten Jortſchritt auf dem Geblet der elektriſchen Glühlampen. Der neue, durch Patente geſchlizte Wendeldraht ermöͤglicht eine bisher bei luftle n Spiral⸗ drahtlampen unerreichte Oekonomle und Lichtkonſtanz, ſeine Anordnung eine vorteilhafte Lichtverteilung. Die Osram⸗N-Lampe iſt in hohem Maße geeignet, die bisherinen Lampen mit geſtrecktem Oraht zu erſetzen. Sle wirb in dem Amfange geltefert, den die Umſiellung der Fabrtkatſon zulaßt OSRHN 2 — ——— nnn ——r d. Seite ötr 41 neue Mannheimer Feitung(Mmittag-Ausgabei wden 8. Okkober 1825 0 Gerichtszeitung Schwurgericht Mannheim Mannheim. 5. Okt. Vorſitzender: Landgerichtsrat Dr. Ullrich. Beiſitzer: Landgerichtsräte Dr. Müller und Dr. Diebol d. Ge⸗ ſchworene: wie in der Sitzung vom 3. Oktober. Vertreter der An⸗ klagebehörde: Staatsanwalt Kloos. Die beiden Kaufleute Guſtar und Friedrich Geora Ganſter aus Michelſtadt, GEuſtav Ganſter Ehefrau Luiſe geb. Kolb aus Köslin und Wilhelm Florichun aus Mannheim haben ſich wegen betrügeriſchen Bankerotts. Meineids, Urkundenfäl⸗ ſchung und Betrug zu verantworten. Guſtav Ganſter führte ſeit Kriegsende in Feudenheim ein Groß⸗ handelsgeſchäft in Elfenbeinwaren. Neben dem flottgehenden Groß⸗ betrieb in Feudenheim wurden im Laufe der Jahre Muſterlager in Hambura, Madrid, Liſſabon, Barcelong. Aexandria. Bukareſt uſw. unterhalten, die hohen Gewinn einbrachten. Den zur Eröffnung und zum Fortbetrieb des Geſchäftes erforderlichen Kredit verſchaffte ſich Ganſter durch Ausſtellung aroßzügiger, aber haltloſer Wechſel auf die Schweizer Volksbank in Biel. die im Auftrage Ganſters die Wech⸗ ſel, an deren Solidität ſie keinerlei Zweifel batte, einer hieſigen Bank zur Auszahlung an Ganſter überwies. Durch dieſen imponierenden Geldverkehr erreichte Ganſter nach ſeinem ſchon vorher gefaßten Plane den Vorteil, daß die hieſige Bank ihm einen dauernden Kredit pon 20 000 Mark. der ſich ſpäter auf mehr als das Doppelte erhöhte, eingeräumt wurde. Cin gleiches Geſchäft, wie Guſtav Ganſter in Feudenheim, trieb ſein Bruder Friedrich Georg Ganſter in Michel⸗ ſtadt. Beide ſtanden in regſtem Geſchäfts⸗ und Zahlungsverkehr. Hauptſächlich die Wechſelausſtellung und die Diskontierung geſchah meiſtens auf gemeinſame Rechnung. Ganſter kaufte in Feudenheim zweineue Häuſer und leiſtete darauf Anzahlung von 7000 und 15 000 Mark. Seine Lebensführung bewegte ſich in allen Stücken auf hohem Fuße. Die Wohnunaseinrichtung hatte den vornehmſten Zuſchnitt, prachtvolle Herren⸗Wohn⸗ und Schlafzimmer mit allem neuzeitlichen Komfort waren angeſchafft. Selbſt das zu den häufigen Vergnügungsfahrten nötige Herrſchaftsauto fehlte nicht. Nachdem Guſtav Ganſter durch ſeine bedenklichen Geſchäftsprak⸗ kiten ſich bis zum Frühjahr 1924 über Waſſer gehalten hatte, waten nahme Ganſter plötzlich aller Betriebsmittel entblößt, denn die Wechſel ſeines Geſchäftsfreundes Buchholz im Biel brachten ihm von jeher das Geld, womit er ſeine Lieſeranten bezahlen konnte. Gan wurde unter den e 11617 nſter ſich durch gewohnheitsmäßige Wechſelfä gen! 56 I den hatten. Beide handelten im Bewußtſein, daß ſie kein Guthaben mehr an Buchholz hatten Trotz⸗ dem ließen ſie ſich Wechſel, die ſie ausgeſtellt hatten, von Buchholz akzeptieven. Friedrich Ganſter machte ſich bei den Wechſelfälſchungen der Mittäterſchaft ſchuldig und wollte ſich mit der jeweils er⸗ haltenen Wechſelſumme ſelbſt helfen. Beide haben die Banken durch unwahre Vorſpiegelungen ſchwer geſchädigt. Die hieſige Bank hat einen Schaden von 50 000 Mark, die Volksbank in Biel einen ſolchen von 100 000 Mark aufzuweiſen. 5 Nunmehr fielen die Gläubiger über den zahlungsunfähig gewordenen Guſtav Ganſter her. Einer nach dem andern ließ Pfändung vornehmen, welche Ganſter aber durch unlautere Manipulationen zu vereiteln ſuchte. Als der größte Teil, ſeiner Wohnungseinrichtung gepfändet war, ging er zum Möbelhändler Wilhelm.5g und überredete ihn, eine mung über ge⸗ liefertes Möbel— unter Eigentumsvorbehalt— auszuſtellen. Dieſe Rechnung überbrachte Ganſter dem Rechtsanwalt, in deſſen Auftrag das Möbel gepfändet worden war. Durch dieſe Täuſchung erlangte Ganſter wieder die Freigabe ſeines gepfändet geweſenen Möbels. Andere Gläubiger gingen ebenfalls leer aus, da die Ganſter⸗Eheleute alle Beſtände an Elfenbeinſchnitzereien, Fahrniſſen, Kleider u. dergl. beiſeite geſchafft hatten, ſodaß der Gerichtsvollzjeher nichts Pfänd⸗ bares mehr vorfand. Die Volksdank in Biel, die ebenfalls keine Be⸗ friedigung für ihren Schaden fand, ließ den Guſtav Ganſter zur Leiſtung des Offenbarungseides vorladen. Am 15. Oktober leiſtete Ganſter dieſen Eid vor dem Amtsgerichte hier. Dieſer Eid erwies ſich aber als glatter Meineid, denn Ganſter hatte ſeinen Kleidervorrat, mehrere ausſtehende Forderun⸗ gen und Lebensverſicherungen verſchwiegen. Auch hat er einen großen Beſtand an Schnitzereien und mehrere goldene Uhren und eine Brillantuhr im Keller und in den Betten verborgen und in dem Vermögensverzeichniſſe, das er dem Amtsgerichte vorlegen mußte, nicht aufgeführt. Bei dieſen Treibere en wirkte die Ehefrau des Ganſter kräftig mit und machte ſich hierdurch der Beihilfe ſchuldig. Um den Offenbarungseid zu beſchönigen und den Gläu⸗ bigern vorzutäuſchen, daß bei ihm wirklich nichts mehr zu pfänden ſei, gründete er im Handumdrehen eine Geſellſchaft m. b. H. in die er einen Geſchäſtsfreund Wittmer aus Ludwigshafen, ſeinen ſungen eingeſtellt und dies in einem Protokolle vor dem Unter⸗ —— ausdrücklich eingeſtanden. In der heutigen Verhandlung wollte Ganſter von jener Zah⸗ lungseinſtellung nichts mehr w iſſen und wollte ſich damit aus⸗ reden, daß er ſeiner Zeit nur vorübergehend kein Geld gehabt hätte, ſeine Gläubiger zu befriedigen. Mit dieſer Spiegelfechterei hatte er aber keineswegs Glück. Nach dem Gutachten des Sachver⸗ ſtändigen, Bücherreviſor Sutter, verfolgte Ganſter in der Führung ſeiner Geſchäftsbücher den Zweck, die Forderungen und ſonſtigen ge⸗ ſchäftlichen Buchungen zu verſchleiern. Alles war Schwindel von A. bis Z. In den Büchern waren viele Blätter herausge⸗ riſſen, ſodaß über den Vermögensbeſtand der Geſellſchaft nichts ſeſtgeſtellt werden konnte. Die Zahlungseinſtellung des Ganſter war ſchon Anfang Maz eingetreten; denm er leiſtete ſchon damals keine Zahlungen mehr an die Lieferanten. Guſtav G.—5 außerdem 1000 Mark, die ihm anwpertraut waren, unterſchlagen. Auch iſt den beiden Brüdern Ganſter ein Betrugsverſuch zur Laſt gelegt, den ſie bei dem Agenten Friedrich Kaiſer in Feudenheim umternahmen. Sie legten dem Kaſſer eine Bilanz vor, auf der die Aktivpoſten mit 180 000 Mark und die Paſſiven mit 120 000 Mark verzeichnet waren. Das Reinvermögen betrug ſonach 60 000 Mark. Die Angabe des Ver⸗ mögens mit 180 000 Mark war aber lediglich eine falſche Vorſpiege⸗ lung, die darauf berechnet war, eine Bank oder ſonſt jemand zur Ge⸗ währung eines Kredibs in Höhe von 50 000 Mark zu beſtimmen. Der Staatsanwalt betonte u.., daß der Angeklagte Guſtan Ganſter ſich des betrügeriſchen Bankerotts, der erſchwerten Urkunden⸗ fälſchung, des Meineids, Betrugs, des Betrugsverſuchs und der Un⸗ terſchlogung ſchuldig gemacht hätte; den Ganſter müſſe daher eine Zuchthausſtrafe von mehreren Jahren treſfen. Für Friedrich Georg Ganſter, Luiſe Ganſter und Wilhelm Fehus ſeien erhebliche Gefängnisſtrafen am Platze. degde Urteilsverkündigung erfolgt heute vormittag 11 Uhr. Landwir ſchaſt Von der Ihringer Weinernke Die umfangriche Gemarkung Ihringen am Kaiſerſtuhl verſpricht eine ſehr 1 5 e Weinernte. Die Trauben haben durch das feuchtwarme Wetter der letzten Woche ſehr gute Fortſchritte gemacht. Sie ſind vielfach ſchon vollſtändig reif, hingegen 5 an den Elbling⸗ reben ſeit einer Woche ſehr ſtark die Fäulnis angeſetzt. Auch Weſpen⸗ setzt die erſten Anzeichen dafür ein, daß eine Kataſtrophe herein⸗ zubrechen drohe. Die hieſige Bank brachte den Stein ins Rollen. Gegen ihre ſonſtige Gewohnheit weigerbe ſie ſich, zwei neuerdings von der Volksvank in Biel(Schweiz) eingekommene Wechſel an Durch dieſe höchſt unlieb Guſt⸗v Ganſter auszuzahlen. ſame Maß⸗ Flausch moderne für kleins Figuren Moulinsé- Faltenlage, Bruder Friedrich Ganſter und ſeine Ehefrau herein nahm. Dieſer Geſellſchaft überließ er alle ſeine Vermögensſtücke und wenn der Ge⸗ richtsvollzieher kam und pfänden wollte, ſo bezeichnete er ſich ſelbſt als völlig vermögenslos und betonte ausdrücklich, daß alles gehöre. Ganſter halte aber ſchon im Auauſt 1924 Mouliné- Flausch der G. m. b. H. ſeine Zah⸗ Neueste mit Kragen und och te m Slocke Biberette- echter Peſzkragen Biberettepelz fraß an den Beeren i Slockenform ſt vielfach zu beobachten. Die heißen Juli⸗ und Auguſttage haben dem Sauerwurm gemeinſam mit den Be⸗ kämpfungsmitteln ſehr zugeſetzt. 0 e richtigen Zeitpunkt nicht beachtet. Noch weitere warme Witterung iſt bis zur völligen Reife nötig. Leider haben manche Winzer den Herrenform Velour de laine, mit schõönem Samtkragen in gruͤn und braun Amtliche Bekanntmachüngen Bekauntmachung. Sperrung der Breitenſtraße. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 2. Ok⸗ tober 1925 wird dahingehend berichtigt, daß die Sperre nicht am 17. ſondern am 7. Oktober 1925 beginnt. Mannheim, den 5. Oktober 1925. Polizeibirektion C. Handelsregistfer. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 1. Zur Firma„Oberrheiniſche Brikett⸗ fabrik, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchafts vertrag iſt durch den Geſellſchafterbeſchluß vom 19./21 September 1925 hinſichtlich der Vertretungs⸗ vrdnung der Geſchäftsführer abgeändert. Sind mehrere Geſchäfts führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäfts⸗ führer oder einen Geſchäftsführer in Ge⸗ meinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Heinrich Pelzer, Arthur Diepenbruck, Fritz Claſſen und Otto Schaedel ſind nicht mehr Geſchäftsführer. Kaufmann Joſef Ever, Mannheim und Kaufmann Rudolf Stöcker, Eſſen ſind als Geſchäftsführer beſtellt. 2. Zur Firma„Badiſche Hackethal⸗Ver⸗ triebs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Mannheim. Anſelm Hackethal iſt nicht mehn Geſchäftsführer. Guſtav Gruner, Mannheim iſt als Geſchäftsführer beſtellt. 3. Zur Firma„Düngerhandel, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Aufagrund Beſchluſſes der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 22. u. 28. September 1925 iſt das Stammkapital von 500 000 M. auf 500 RM. umgeſtellt und der Geſellſchaftsver⸗ traa entſprechend der eingereichten Nieder⸗ ſchrift, auf die Bezua genommen wird, ins⸗ beſondere auch bezüglich des Geſchäftsjahre geäöndert worden. Maunheim den 1. Oktober 1925. Amtsgericht. Imlache Jerskenttzrungen der Sastgmelndhe Die Verlegung einer Hochoͤruck⸗Gasfern⸗ leitung von 200 Millimeter l. W von der Kronprinzenſtraße hier bis zum Waſſerwerk Käfertalerwald und zwar 2200 lfd. Meter außeiſerne normale Muffenröhren einſchließ⸗ kich der erforderlichen Erdarbeiten ſowie in Fortſetzung dieſer 3000 Meter Erdarbeiten verſehen bei uns für Stahlmuffenrͤhren bezw. muffenloſe Gußröhren, die wir ſelbſt verlegen, ſoll im Wege der 55⁵ öffentlichen Ausſchreibung vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Verwaltungs⸗ gebäude K 7, 1½, Zimmer 301 in der Zeit von 8 bis 2 Uhr eingeſehen bezw. gegen eine Gebühr von.— M. bezogen werden. Die Angebote ſind bis ſpäteſtens Donners⸗ tag, den 15. Oktober, vormittags 11 Uhr, verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift einzureichen. Die Zu⸗ ſchlagsfriſt beträgt 4 Wochen. Direktion der ſtödt.“ Waſſer⸗, Gas⸗ und i Elektrizitäts⸗Werke. Mahnuna ſtädtiſcher Forderungen. Aus dem Monat September 1925 ſind zur Zahlung fällia geworden: Vergnügungsſteuer, Getränkeſteuen, Mieteinigungsamtsgebühren, Wohnungsamtsgebühren, Tiefbauamtsgebüh⸗ ren, Feuerverſicherungsgebühren, Desinfek⸗ tionsgebühren, Wirtſchaftsſporteln, Grund⸗ buchamtsgebühren, Ortsgerichtsgebühren. Wir erſuchen um Zahluna bis ſpäteſtens 15. Ok⸗ tober 1925. Wer dieſe Friſt verſäumt, hat die geordnete Verſäumnisgebühr zu entrich⸗ ten und die Zwanasvollſtreckung zu erwar⸗ ten. Eine beſondere Mahnung eines jeden einzlenen Säumigen erfolgt nicht. Zahlung iſt auf den bereits behändigten Forderungs⸗ zettel zu leiſten. Schalterſtunden von 778 bis 721 Uhr und 43 bis 4 Uhr. Samstaas von 28 bis 12 Uhr. Stadtkaſſe. schmuck, in groß Auswahl Dubalenauer manlaracke 7 für Kleider, Iischdecken, C und vielen Farben. Indonthren C. Speck Salk Sr,Hau gellbie 0 1, 7. von der Reise zurũck Dr. E. füchs, Augznäzzin 1 14. 19 7se 8 2 Aöbel. Dekorationen, Raum- Geſchäftsſtelle. Nonig ldklar. heller Bienen⸗ Eoleberhon, gar. xein, vorſchm. Linde, 10⸗Pfd.⸗ Eimer 10.50 franko Nachn. halbe 4.—. Helbig, Natur⸗Honig⸗ Spezialverſand, Deſſau 42. Franzſtr. 9. Em122 Tüchtige Raltsdhneller in allem bewandert, nimmt beſſ. Kunden an. Adreſſ. erb. unt. X. V. 22 d. d. Geſchäftsſt. 5565 Perfekte 5688 Bülglerin nimmt n. einige Kunden an. Näh. Rüger, Wald⸗ parkſtr. 18, 3. St. links. An gutem Aiffag- U. Abendftech können n. einige Herxen u, Damen teilnehmen. Adreſſe in d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 6561 Heirat. Heirat! Werkmeiſter a.., in den 5her Jahren, friſch u. geſund, tadellofe Ver⸗ Seert möchte Ein⸗ at in e in Geſchäft, al. welch. Art. Diskret. zugeſich Zuſchrift. erb. unter FJ. M. 38 an die B4479 Witwe 38., nette Er⸗ 10 m. ſchön. 3.. Wohn ſucht ſich wied. zu Wiekelchen Zuſchrift. unt V. K. 61 a. d Geſchäftsſt. Baa87 Samfhüfe die PreLsLegent Wber80 rrrerrererrrerrrrerrrrrerrrrerrrrr grosse Mode! Die neuesfen Modelle empfehle in den befiebfen grosse Ausvahl in Haar-, Filz- und velour- Hüfen in grober Ferben- u. Formenwanl, zu biligen Preisen HUGO ZIMMERN ⸗N2, 9, Kunsfsfrasse Spezialhaus für Damen-Hüfe Bieber& Tel. 2021 vornehme Herrenschneiderei beehren sich den Eingang sämtlicher Herbsf und Winter-Neuheifen in nur edelsten Qualitäten ganz ergebenst anzuzeigen. Breitestraße Zachowal 98²8 M 1, 4 Junger Beamter ſucht ſofort 9830 föbliertes Zimmer in gutem Hauſe Angebote unt. J. T. 130 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Miet-Gesüche 1189. 80 möglichst mit ca. 150 qm. Lager- raum sofort zu mieten gesucht. Offerten unter X. Z. 28 an die Geschäftst' ——— —— 12——— —— Dienskag. den 6. Oktober 1925 neue Mannbeimer Jeitung mittag⸗Nusgabe) 7. Seite. Ar. 461 Sportliche Rundſchau Fußball Turn-Gemeinde Heidelberg— M. T. G.:1 Nach dem guten Start der M. T. G. in dieſer Spielzeit iſt dieſe Niederlage ganz überraſchend und vollkommen unverſtändlich, auch wenn man den ſehr ſchlechten Heidelbergern Grasplatz in Berech⸗ nung zieht, auf dem die Einheimiſchen ausgezeichnet eingeſpielt ſind. In der erſten Halbzeit drängt Mannheim nſtark, einmal iſt nur noch die Heidelberger Torlatte der Retter. Kurz vor dem Wechſel erzielt Heidelberg ein Tor, nachdem der Ball vorher die Limie überſchritten hatle. Nach Halbzeit dasſelbe Bild, bis Heidelberg durch glänzendes Stürmerſniel drei Tore erzielt hat. Nun wird Mannheim kopflos, verliert jedes Syſtem und ſetzt den Heidelbergern kaum mehr merk⸗ lichen Widerſtand entgegen, die in ſchönen Angriffen Tor auf Tor ſchieen.— Heidelbergs Sieg iſt vollkommen verdient. M. T. G. wird in den kommenden Spielen zeigen müſſen, ob das Reſultat der bauſächlöchen Spielſtärke entſpricht. Tuenen Geräte⸗Mannſchaftskampf Darmſtadt.—Mannheim—Jrankfurt In der Turnhalle der Turngemeinde Darmſtadt kam am Sonn⸗ tag zum vierten Male der von Kommerzienrat Fritz v. Opel ge⸗ ſtiftete Wanderpreis im Kunſtturnen zur Austragung. Je 35 Turner und Turnerinnen, Jugendturner und ⸗Turnerinnen, Turnſchüler und ⸗Schülerinnen ſtellten ſich dem Kampfgericht, wobei an jedem Gerät von den 3 beteiligten Vereinen je 1 Mann ſein Urteil abgab. Gleich nach der erſten Viertelſtunde machte ſich eine kleine Ueberlegenheit der Mannheimer Mannſchaft bemerkbar und mit 19 Punkten Vor⸗ ſprung gegen Darmſtadt gings in die 5. Runde. Dadurch ange⸗ ſpornt, erreichte ſodann Darmſtadt in der nächſten Runde 8 Punkte mehr und mit 843 Punkten für Darmſtadt gegen 835 Mannheim und 781 Frankfurt ging der ſtets ſpannende Kampf weiter. Na⸗ mentlich waren es diesmal die Mädchen aller Abteilungen, die durch ihre anmutige und elegante Haltung beſonders auffielen. Bei dem Stand 2997 Mannheim, 2956 Darmſtadt und 2906 Frankfurt gings zur Mittagspauſe. Als am Nachmittag der Endkampf einſetzte, war es namentlich an den Schaukelringen, bei denen Darmſtadt und Frankfurt prächtige Leiſtungen zeigten, während die Mannheimer durch die ungewöhnliche Länge der Seile ihr volles Können nicht zeigen konnten. Gegen 6 Uhr war der Kampf zu Ende und mit 13 Punkten Vorſprung gegen Darmſtädter Turngemeinde und mit 67 Punkten gegen Turngemeinde Frankfurt ging die Mannſchaft des Turn⸗Vereins Mannheim von 1846 zum 2. Male ls Sieger hervor. Radſport Radrennen in Rheingönheim Bei gutem Wetter fanden geſtern die Abſchlußrennen in Rhein⸗ gönheim ſtatt. Der Beſuch ließ zu wünſchen übrig. E⸗ wurde ſehr guter Sport gezeigt. Schrage konnte bei den Fliegerrennen am be⸗ ſten gefallen, ebenſo Rudel bei den Dauerrennen hinter Motoren. Ueber den unliebſamen Zwiſchenfall im letzten Dauerrennen möchten wir ſchweigen. Das Ausbleiben der Muſik langweilte die Zuſchauer. Ergebniſſe: Eröffnungsrennen für Flieger: 1. Teich me r⸗Berlin; 2. Jenske⸗ Berlin; 3. Munk⸗Worms; 4. Wagner⸗Worms. Zweikampf Schrage⸗Kirbach. 1. Schrage⸗Berlin; 2. Kirbach⸗ Leipzig. e über zwei Runden. 1. Techmer⸗Berlin; 20 m Vorgabe. 2. Schrage⸗Berlin, O m Vorgabe; 3. Jenske⸗Berlin 30 m Vorgabe; 4. Kirbach⸗Leipzig 10 m Vorgabe. Prämienfahren(8 Runden). 1. Schrage⸗Berlin: Berlin; 3. Kirbach⸗Leipzig. Prämien gewinnen: Wagner, Jenske und Schrage. Mannſchaftspunktefahren. 1. Techmer⸗Kirbach 13 P. 2. Schrage⸗Jenske 8.; 3. Munk⸗Wagner 0 Punkte. Mannſchaftsverfolgungsrennen. 1. Schrage⸗ Kirbach ⸗ 2. Techmer⸗ Techmer, Preis von Schifferſtadt.(10 Km. hinter Motoren.) 1. Rudeb, 2. Humann Kleiner Abſchiedspreis.(10 Km.) 1. Nettelbeck⸗Berlin, 2. Humann⸗Schweiz, 170 Meter zurück. 0 Großer Abſchiedspreis.(20 Km.) 1. Rudel, 2. Nettelbeck (geſtürzt). Gh. Radrennen im RNeich * Große Amateurrennen in Köln. Großer Preis von Deutſch⸗ land. Endlauf der Erſten: 1. Oszmella⸗Köln 4.:. 2 Marti⸗ netti⸗Jtalien 5.; 3. Galvaing⸗Frankreich 9 Punkte. Endlauf der Zweiten: 1. Roß bach⸗Köln 5.; 2. Krewer⸗Köln 6.: 3. Engel⸗ Köln 7 Punkte. Endlauf der Dritten: 1. Abbeglen⸗Zürich 5.; 2. Mermillot⸗Gent 6.; 9. Leeffe⸗Holland. Oktoberpreis. Jenſen⸗Dänemark; 2. Steffes⸗Köln; 8. Hanf-Köln: 4. Maas Hol⸗ land. Stundenfahren: 1. Krewer: 2. Steingaß;: 3. Frankenſtein, alle Köln; 4. Wyld⸗England. * Bahnrennen in Elberfeld. Fliegerhauptfahren: 1. Dae mer s⸗Belgien; 2. Willems⸗Holland; 3. Rohrbach⸗Frankreich. 100 Km. Neunen(Großer Preis von Europa): 1. Roſellen⸗Köln.20,50,%4 Stunden; 2. Sawall⸗Berlin 400 Meter zurück; 3. Ganay⸗Frankreich 3250 Meter zurück; 4 Suter⸗Schweiz 3300 Meter zurück; 5. Wyns⸗ dau⸗Belgien 25700 Meter zurück⸗ * Abſchiedsrennen in Berlin⸗Treptow. Fliegerhanptfahren. I. Spears⸗Auſtralien; 2. Hahn ½ L. zur.; 3. Rütt. Fliegervunkt⸗ fahren: 1. Rütt 22.; 2. Baley⸗England 11.; 3. Spears⸗Auſtral. 10.; 4. Hahn? Punkte. 30 Km. Danerrennen: 1 Krupkat 27:54,2 Min.; 2. Nefatti⸗Italien; 3. Bauer; 4. Corry⸗Amerika. 59 Kilometer Dauerreunen: 1. Krupkat 46,15.8 Min: 2. Bauer 510 Meter zurück;: 3. Nefatti 910 Meter zurück; 4. Corry. SFPHAPSPSS————rrrr—......————— Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Friz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den Jenske; 2. Techmer⸗Wagner⸗Munk. übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt. dens unseres lieben Benno Danksagung. Für die vielen Beweise der überaus herz- lichen Teilnahme anläglich des Hinschei- danken namens der Hinterbliebenen: Eva Mord geb. Liedtke. Familie Hans Mord Manmheim, den 6. Oktober 1925. 9842 durch gũunsſigen Einkqui aqugerqewöhnlich Hillio Delz-Besädge raununnnnn..... v,,,,., ͤLv — Seal Kanin- Rasé Pelz-Strelfen, ca. I m lang 21 αm brell d em brell 10 em breu Chiines. Zlegen 75 Pekx-Stelfen, ca Ii m long m allen modernen Farben Ai m breif& em breht iO em breu 15⁰ 43⁰ 72³ 7 27³ 11⁰⁰ 1 Seal-ElIlekfrik Pelæ- Sirehfen. c. I m lang Eiom dreit& om brent iO om brelt SkunksKanin Pelæ-Sirehſen, ca i m lang 2 ꝰm bdrei 8 em brell O em brenf Todes-Anzeige. Freunden, Verwandten und Bekannten, die traurige Mitteilung, daß unser lleber, guter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Martin Neu durch einen Unglücksiall, schnell und unerwartet ge⸗ storben ist. 26651 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau M. Neu, Witwe Valentin Neu, Schieferdecker Familile Deana Familie Zollikoter. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 7. d.., nach- mittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. ſehr gut erhalt., preisw. zu verkaufen. 6532 Schafweide 65. 3. St. r. ſm. Llelerwaben —1½ Tonnen, wenig gefahr., faſt neupertig, preiswert zu verkaufen. Eil⸗Angebote unter W. X. 99 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 6517 fene Stellen Al f teingef. Zuckerwarengroßhandlg. ver ſofort tüchtigen arbeitsfreudigen Gehal annheim und Umgebung gegen feſtes Y 5 Angebote mit Gehaltsanſpr. unter —D. e0 an Sie Geſchäftelt. d2. Bl. 6578 des vriaes Farenschran F räulein gebr., 5 5 zu—5 Jakob Weiß, L 4. 10 Selde un Verkauf und 8585 im Hof. eren bewandert iſt, Dlano B4502 Konditorei Ph. Krumm, ſchwarz pol., wenig ge⸗ ſpielt, preisw. abzugeb. —— Wilko Meyer, Klavier⸗ Stellen. Gesuc GesuchefE 23⁰ 380 * 11⁰⁰ 1⁵⁵ 4⁰ 67 Zimmer ſchnell u. billig verm. Wohn.⸗Büro H 1. 2 a. Marktplatz, Tel. 9452. B4499 7 Bibereiie 1 möbl. u. 1 leeres Pelx· Sireifen, cd. i m long 2½ œm brelf em brelt IO em rell 0 Kolinsky5 Kanin Pelæ-Sireifen, braun, ea. i m lang 21* em bren 4 em brei MO em brei: 20 375 Iimmer 875 2¹⁰ 33⁰ 82 in einem Einfamilien⸗ baus beim Waldpark an nur ſolid. beſſer. Herrn zu vermieten. Zentral⸗ heizung, fl. W. k. u.., elektr. Licht. Angebote unter U. O. 42 an die Geſchäftsſtelle B4480 Möbl. Zimmer Vermieter koſtenl. Alba, Li 14. 11, Tel. 10 756. B4494 deszel mobl. Ammer an ruhig. Herrn ſofort zu vermieten. 36634 Hoffmann, U 4. 28, III. Tll nü. Anef an beſſeren Herrn ſofort zu vermieten. B4508 Niesiges Cder Sdimflicher Bescifæ-Felle Eigene Kürschnerei Hirschland Mittelſtr. 36, 3. Stock. Zu vermicien habe in verkehrsr. Lage des Stadtt. Nord einen Laden 75 qm, m. ar. hell. Lagerräumen, nebſt 4 Zim⸗ mer und Küche uſw. beſchlagnahmefrei. Die Einbaukoſten des Ladens trägt der Mieter. Intereſſenten erhalten Auskunft und Einſicht der Pläne bei 982⁴ Architekt..A. Karl Schuler Ludwigshafen a Rh., Marktplatz 3. Tel. 765. Rheinhäuſerſtr. 6, I. Iks. Jul mödl, Anmel ſof. zu vermiet. B4509 Mobtertes Immer ſeparat. Eingang, ſofort zu vermieten. B4501 R 4. 17, parterre. Freundlich möbl. SGewiſſenhafter mittl. Jahre, ſucht Ver⸗ Kanenspoften 5 Kaution kann ge⸗ tellt werden. Angebote unter X P. 16 an die Geſchäftsſtelle. 26556 Urdentl. Mädenen v. Lande, bewandert i ſiuen benelic Arbeiten. Haudt Stelle in gutem frauſe per ſofort. Zu er⸗ Ragen bei Rudolph —.14, 3. 46524 Str Zeutner ro zu verkaufen. n .,„Feudenheim, „Jiethenſtr. 54, Laden. Guterhalt. eiſerne Kinderbettstelle mit Matratze, 2 fl. Gasherd mit Ständer billiag zu verkaufen. Anzuſeh. nach 4 Uhr Stamitzſtraße 16, 2. Stock rechts.*6653 Nenenwinterdberslener für mittl. Fig., allerbeſte Verarbeitg. u. erſtklaſſ. Stoff, billig zu verkauf. Angebote unter X. E. 6 a. d. Geſchäftsſt. 6539 1 kompletter mwels⸗ apparal mit ſämtl. Brennern u. Schneidbrennern umſt.⸗ halb. günſtig zu verkauf. Mech. Werkſtatt Berlinghof, Plankſtadt. Miet-Gesuthe. Möbl. Zimmer mit ſeparatem Eingang bevorzugt, für 14 Dage ſofort zu mieten geſucht. Angebote erbeten unter X. M. 13 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl.*6552 Schöne 2 Ummerwohnung Neckarſtadt) gegen Um⸗ 8ugs⸗Entſchadignen(ca. 900%) u. rote Dring⸗ lichkeitskarte ſofort zu vermieten. Angeb. unt. V. S. 69 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B4492 Schön möbl. Zimmer g. beſſ. Herrn o. berufst. Frl. zu verm. Zu erfr. bei Maſſinger, Feuden⸗ heim, Wilhelmſtr. 4. — 6426 K. Zmmer, Hee fü per 15. 10 zu vermieten Vermischtes. Lerfüngen J 56516 N 4. 4, 3 Tr. Tüchtige ſdo, Tlickerin ergrautes Haar mit Schön wobl. Immer veh e 26514 nimmt e banden i MWiederhersteller f in u. außer dem uſe. ubpart reiheh. Angebote unt. X J. 4 Haar WMe Neu ad. Geſczäftsſt 554 Cibt unauftfällig nach M öbl. Zimmer Priv.⸗ u. Prov.⸗Reiſende und nach den ursprüng- m. elektr. Licht p. ſofort zu vermieten. 46590 U 5. 5, 1 Treppe links. Möbi. Zimmer ſep. Eingang, an beſſer. Herrn ſof zu vermieten 6605 2. 6, prt. IIs. Möbl. Zimmer an Fräul. in feſt. Stell. zu vermiet. bei Welle reuther, Langſtr. 19, II., Nähe Meßplatz 6553 Möbliert. Zimmer an ſolid. Herrn ſof zu ver⸗ miet. Näh. T 3. 4, 1 Tr. g. beſſ. 0 Beſ. v. Privat.(bzw. Gasanſt., Inſt. u. Haush.⸗Art.⸗Ge⸗ ſchäfte) für Bad. Pfalz, Heſſ., Rhld., Wttb., Bay., Thür. etc. ſof geſucht. Feldmann, U 5. 2, J. *6551 Diano wenig gebraucht, preisw u verkaufen. B4465 ell u. Stoffel, K 2. 12. Schön möbl. Balkonzim. an beſſ. ſolid. Herrn od. Dame ſof. zu vermieten. Bettwäſche iſt zu ſtellen. links, Bürkel. 6542 Kepplerſtr. 23, 4. Stock. lichen Farbenton wieder Niederlage u, Versand Mohren-Apotheke Ea237 22 Unabh. Dame, Wwe., 45 Jahre, wünſcht, da vereinſamt, Briefwechſel mit älter. gutſit. Herrn zwecks ſpäter.*6518 Heirai Gefl. Zuſchriften unter W. V. 100 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dſs, Bl. — Bramtfpaure wen mit vorlebe ihre Fruauringe Ludwig Oroß 5 2. 10 847 Eine kurze NMiſſeilung im Anzeigeniell unseres Blaſſes bringi in wenigen Stunden Velen Tausenden zur Kenninis was Sie momenian zu verkaulen oder zu kaulen, zu vermileien oder zu mieſen suchen: Haupi- süächlich als Vermifiler aul dem Gebleſe des Siellenmarkies und des Sachwerie- Ausſausches hai sich unsere weliverbreifeis ie Neue Mannheimer Zeiſung immer am besten bewäkhrt 1 “?eä—— ——— ene Rannbeimer Jeſtung Mittag⸗Kusgabdes——————— Dienskag, den 8. Oktober 1925 Nur einige Beispiele: Irinotagen nerren-Unterhosen giaue starke Oualit..23 925 Herren-Jacken Normal oder makkoartig..75 bamen-Schlupfnosen mit angeraubt. Putter.80 5 Damen-Handschuhe ðWdied. imit., Seidenl..23 Damen-Handschune„„ m. Riege!.63 Herren-Handschuhe mit gerauhtem Futter.23 5 Damen-Strümpfe versturkte Ferze u. Splze 38 pi. Damen-Strümpfe echt Macec, dauerh Oual..23 Herren-Socken reine Wolle, gestrickt.40 Gardinen u. Icppiche 5 Etam. Halbstors nut Einsatz und Spitze..80 Etamine 150 em breit, karlerti. 02 pi. Benvorlagen es. 80,100, schöne Strelen.. 88 pf. Boden-Teppiche ca. 160/250, mod- Muster.. 24. 30 Dedien Tischdecken 110180, karlert..73 Kunstlerdecken 130ʃ160, Blumenmuster..75 kKochel-Decken 130160, neue Dessins.95 oſwan-Decken 140250, Persermustler.. 13.75 Beirachten Sle unsere Schaufenster! 15 nman mmnmmnmmmnmmnmninmanmnmnmunmnnmmme Kleiderstoffe und Samt: — Blusenstreifen hen und dunke... 0 Meeraner Schotten in guten Mustern, doppelbr. 1 45— Voll-Frotté 100 em br., prachtolle Muster.. I. 60 Reinw. Rockstreifen 100 em br., Ia Oualität 2. 90 Reinw. Popeline doppelbreit, in vielen Farben.80 Reinw. Wollkrepp iooem br., wunderb. Lichtiarb..788 Schwere reinw. Gabardine 130embr. 8ll Parb A4. 90 Reinw. Velour de laine 1s0cmbr.schoneware.75 Lindener Wasch-Samt 6s embr. neuest. Farb. 3. 93 8 Kleider-Samt ca. 70 em br., schwatz, gute Wate 8. 50 Baumwoll-lWeigwaren; Kleider-Velour gute Oualttat, schöne Muster. 93 pi AUe ftuunttngmtunmnmränntentpgmgemoitug fagmnmnmumamnseepenanni Bettdamast weig, 180 em br., gestr., m. schön. Glanz l. 83 Das Sind Uunsere Igsse. Tee ige oſl⸗ ſdle Unserer Kassa- Käufe assen wir unserer Kundschaft zukommen! Beltwäsdie Kissen-Beziige Kreionne, mit Palchen Kissen-Bezüge ⁰½,νů Irtne, adtgbeM. Parade-Kissen mit breiter, moderner Stickerei Bettücher nalblein., 150/225, krältige Ware Wäsche und Sdlrzen Damen-Hemden riageru fiohisaumgarnierung Damen-Oroisé-Hemden iasl- de Jsttenald Damen-Croisé-Beinkleider Knielom Jumper-Schürzen schöne Dessins Haus-Schürzen sueiienmuster Horseiis Drell-Korsetts mit Feston, lange Form Büstenhalter Rretonne, gute Paßform. Korsett-Schoner mit Träger Korsett-Schoner mit langem Am. Herren-Artihel Perkal- Hlemden schöne Streifen, 2 Rragen. Zefir-Hemden neueste Muster mit Kragen. Solbstbinder moderne Muster Herren-Hosenträger qummi, schr stark. Schlafzimmer ei breit, ov. Sd weiß Marm. preisw. 8. vk. Schreinerei— Bellenſtraße 30. 6461 Vornehme lencn-d. Spesezimmel außergewöhnl. preiswert zu verkaufen. B4427 Binzenhöfer Möbellager u. Schrein., Augartenſtr. 38. Zahlungserleichterung. Hebrere Huszentsdde la. Qualität, preiswert zu verkaufen. B4428 Binzenhöfer, Schreinerei Augartenſtr. 38. Wegen Todesfall ein kleiner Hausnall zu 400 zu verkaufen. Näheres 7 15 Laden. Eutachez ernen ſſchwer Nußbaum .5. 15 Eiſee⸗ 4 e, umſtände⸗ .25 balb. eptl. großes .75 Zimmer dazu billigſt ab⸗ .85 zugeben. Anzuſ. Dienst. u. Mittwoch—3 Uhr. Lutherſtr.*—85 Treppe. Schöner blauer Kastenwagen 1 Kinder⸗Sportwagen, 1 Stubenwagen, all aut erhalten, zu verkaufen. 26643 Damenrad aut erhalten, faſt nen, mit elektr. Lampe preis⸗ wert abzugeben Zu er⸗ kragen in der Geſchäfts⸗ bele d. A.—6558 Getragene Hieider und Mäntel we abzugeben B44 Tatteriallte 39. 185 1 .93 95 pI. .25 .78 75 pf 95 pfl. .Bünſtige Gelegenheit! .45 Tournay teppich 250/350 em, Pr. 360, ſow. 2 ſehr ſchöne Ziegen⸗ felle 60 /, alles erſtkl. — noch unbenützt, u 28 f. 10. an die 22 185 Geſchstsſtelle 54497 25*enn BEEE 85 bf Gebrauchter U5. 10, 3. St. Unsere Celegenhetskzute und Massen einkäufa in moderner jacquard- Schlafdecken 140/190 gute Oul..95 Biber-Bettücher well und tarbig 555 2 Gediegene Lobens-EAistenz Wir ſuchen für alle Bezirke Badens je einen intelligenten, fleißigen Herrn mit taufm Befähigung und elwas ſteuerllchen Kenntniſſen. Die Unternehmung iſt in ihrer Art neu und konkurrenzlos. Ea241 Angenehme Tätigkeit, oder Verkauf, ſie bringt ſofort bares Geld ein und dauerndes, hohes ſtelgendes Ein⸗ kommen eines höheren Staatsbeamten. Einige hundert Mark erforderlich. Be⸗ mit kurzer keine Verſicherung arlegung der cutz 9. Ea⁊41 Perſonaſverhältniſſe bisheriger 7 Alter uſw. an Geſell r rationelle een m. 2„Frankfurt.M. m Generalvertretung an nur tüchtigen, v zum Vertrieb 20 ſicherung“ D. R. G. ., auch zum aniſationsfähig. Herrn ſtaſſenartikels„Schloß⸗ Patent angemeldet für Baden, Bavern, Heſſen und die Pfalz zu vergeben. ſolche Herren melden. Sicherheit zu leiſten. Angebote unter 8. Moſſe, Stuttgart. Es wollen ſich nur die in der Laage ſind, Emi21 L. 3316 an Rudolf eeeeee Mannheimer Fabrikbetrieb auchi füngeren fieisenden aus der Textilbranche. dieses Blattes. Angebote unter Z. E. 56 an die Geschäftsstelle 6627 .95 ILTLT Aktien- Gesellschaft ſucht jüngeren, ſtrebſamen Inspektionsbeamten welcher mit den badiſchen und pfälziſchen Verhältniſſen vertraut iſt, per ſofort anzuſtellen. Aus⸗ führliche Bewerbungen unt. V. C. 29 d. d. Geſchäftsſt. ds. Bl. erb. 6576 Neue Existenz bietet alte, gut eingeführte Lebens- versilcherungs-Aktiengesell- schaft mit wettbewerbsfähigen Tarifen und allen modernen Einrichtungen Abgebauten Beamten. Herren, die gewillt sind, sich durch ener- gische, zielbewußte Tätigkeit ein gutes Ein- Kretonne weis, 80 em breit, krältige Ware 68 pi 8 8 Sport-Flanell 28 em breit, krattige Oueitiat. 7pf. Hemdenflanell kariert, l. Hertenhemd., vorz. G050 89p.. — Zekir ꝛ0 em breit, in groger Musterauswalll.. 75.. Schürzenstoff 1is em breit, erstes Fabrikat 1. 25 — Rock-Calmue 0 em breit, sehr starke Ware. I. 50 8 Bettuchbiber 140 om biel, kräftige Oualitüt. 1. 78 85 Finette weis, 80 em breit, gute getauhle Wale. 8pi. dnmmmummmnmummnmmmmnneeeeeeeeeeeeemmemfs vergeben. In Frage ſind. eine ohnungsmangel, Gefl. Angebote mit Dleil Es kommen nur ſobche, anit allerbeſten eugniſſen und Referenzen in Betracht. Da lebiger bevorzugt. die Geſchäftsſtelle ds. Damen- und Kinder-Konfektion — deee hat ihre Jerirelung für den Platz Mannheim mit Vororten zu kommen nur Herren, die mit dem Artikel vertraut und in den einſchlägigen Geſchäften ſehr aut eingeführt 980² Gefl. Angebote mit Angabe von Referenz. Lichtbilde⸗ exbe Cbemiſche Fabrik am Oberrhein ſucht tüch⸗ tigen. durchaus ſelbſtändigen, füngeren OGier kückenloſem Lebenlauf A und Zeugnisabſchriften unt. J. C. 1 Blattes. kommen zu schaffen, belieben Ange⸗ pote zu richten unter J. D. 128 an die junger Lehrer Funite Geschäftsstelle ds. Bl. für 19 50 1 152. 9 K 0˙ 280⁰— 75 ort u. FETCCC 5 a 12 Monteure n 9 200 Mk. pro Woche a 8% 8 246 z6u44c Geſchäftsſtenle. B4490 Meerſeldſtr. 39. verdienen Damen u. Herren an allen Plätzen bei leiſtungsfähiger Firma m. z. Zt. beſtem 2 flotie Verkaufsartikel. arbeitsfreudige Perſonen Frl ullfen Junges; flottes die an intenſives Arbeiten gewöhnt ſind Seurge 8 11 äulein walen ſich melden. Ga4 1 Iriſeuſe u. 1 aeheg ervie Angebote unt. F. I. 3608 an Ala Haaſen⸗[geſucht. 2515 p. ſofort geſucht. 56637 Vogler Frankfurt a/ Main. Maſer, Reſt. beate z. Bock, Herren-Taschentücher weis u. bugle Kkante 222 P. 0 Damen Taschentücher Batist mit Hohlsaum I8 pi. Wegen Verheiroſtung meines jetzigen 54478 Mädchens wird Erſatz, der perfekt kochen kann n. in allen Hausarbeiten gut be⸗ wandert iſt. mit beſten Empfehlungen p. 1. No⸗ vember geſycht.(Täglich Hil 5 1258 8 5N rd erſtr. part. klals „dh Näachen für 7 775 tagzüber geſuch bos Setenbeimerſte⸗ 61, 1 Treppe rechts. Aunges Madchen fürs Büfett geſucht. Solche, die ſchon am —5 tätig, bevorzugt. bote unt. X. 21 1 Geſchäftsſt. Servierfräulein 56600 Efler, aieher, ſtraße 19. Stellen-Gesuche Doleträdlen wünſcht Stellung in Weinſtube oder Kaffee. Angebote bitte unter V. L. 62 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B4489 bieten die beste Anschaffungsgelegenhelt, für den Herbst! Häuſern gedient hat. Auloannägtel mit Gummibereiſfung wfolt ikanten gerudt Hekler& Brandel Lanz-Vertreter Mannheim-Necka rau Ein gut erhaltener Nußbaum polierter Kleiderschrank zu kaufen geſucht. gebote unt X. U. 21 an die Geſchäftsſt. Iu kauſen geſucht: Lastauto à Tonnen Lastauto%/„ , 2 erbeten unter 23 an die Ge⸗ äftanele 26565 ſel. Muaue, zu kaufen Flurſe evtl. 1 ngeb. unt I. B . de Geſchäftzſt. ſiet. desuche. Laden Lagerraum oder immer zu 90 85 7 unt. X. I d. Geſchäftsſt 2656 11 Itaume zu mieten geſucht. An⸗ gebote unt. X L. 25 an die Geſchäftsſt. 85579 Wobnungstausch! Brühl- aunheln Biete in Brühl bel Rheinau ſchöne a. Bahn⸗ hof gelegene 2 Zimmer und Küche. Suche in Maunheim ſchöne 2 bis auften Autoſchloſſer, 15⸗jährige FJahrpraxis, prima lang⸗ jährige eugniſſe. ſu Stellung. N unt. V. E. 56 a d. Geſchäfts⸗ ſtelle d. Bl. 46458/54 Träulein „ ſelbſtändig i. Haushalt, 1 Stelle in frauen⸗ 00 Haushalt, ht auch als Köchin. Angebote unter Y. G. 33 an die Geſchäftsſtelle. 26580 Tüchtiges Mädchen das ſchon in beſſeren Jucht Monatsstelle 1 44 unt. O. U. 46 d. Geſchäftal. 62453 Zimmer u. Küche. ngeb. unt. I. F. 8 perſekte Stenotppiſt U l n 180 Silben), in ſämtl. Seuguiſte erfahr., Ia. Schloß ſofort 99 55 Aagebgle unter V. J 35 an Zeugniſſe, fucht evtl. per geeign. Geſchäftsſtelle 100 Aelter. Fräulein ſu ch . 28 15. 8451 B1515 leeres Zimmet od, Manſarde mit Koch⸗ Verkäufe. gelegenheit. A b, unt. Haus fig 8 Vorort Mannheims, 5 neu, 5 Weſe ſtelle dſs. 21 0 en un erkſtatt, ſchön. 8 Elektr. u. 15 imm. b6b. fort frei, zu verkaufen.] Erwünſcht Schloßnä Anzahlung 10 000 Mk. Planken 4 119 1 00 unt. Z. H. 59 X. O. 17 a.* 2005 elet. 86690 ſtelle es Tragkraft 5 u. 6 Tonnen Nan müb. Aane an W ſen* 82.4 „— Dienskag. den 6. Oktober 1925 neue Mannheimer Jeltung(Mittag⸗Nus gabe) Nr. 461 9. Seile. National-Theater Mannhelm Dienstag., den 6. Okt. 1925 Vorstellung Nr. 33, Miete D, Nr. 6 B V. B Nr 606 913. 98—921. 950—960, 1076—1100, 1126—1150, 1566—1000 F. V. B Nr. 3001—303 1, 5001— 5050. Ma e bet h Trauerspiel in fünf Akten von Shakespeare In Szene gesetzt von Feinz Dietrich Kenter Bühnenbilder nach Grundpiänen der Regie von Heinz Grete.— Technische Ea Waſter Unruh Amang(½ Uh- Ende nach%½ Uhr Neues Theater im Rosengarten Dienstag, den 6. Okt. 1925 Vorstellung Nt. 16 B V. B 1601-1610, 1631—1650. 1651—1675, 1828—1829, 1986—1987, 2025- 2030, 2044—2054, 2057—2102, 2121—2167, 2277—2397, 2404—2494, 2886—2889, 6752— 6763 F. V. B. Nr—93, 200—236, 3201—3250. Gastsplel des Stadttheaters Altona(Hamburg) Intendant: Ft ied Otto Fischer Künstlerische Leitung: Direktor Adalbert Kriwat Bismarcks Entlassung Ein Stück Geschichte in 3 Akten von Emil Ludwig Anfang 7½ Uhr Ende 10 Uhr. DDDrnn abends 7 Uhr in der U 2⸗Schule(Eingang gegen⸗ über U 3) neue 1 85 9822 Ankänger-Rurse Einheits- Kurzschrift und Stolze- Sehrey bei mäßigem Honorar. Anmeldungen am Eröffnungsabend und jeden Montag u. Donnerstag in dem genannten Schulhaus. Tunt kemner Nur noch 3 Tage! Doppel-Brogramml DerGeiangene von Zendad Aus den Geheimnissen europäischer Fürstenhöfe. 7 Akte voll Glanz und Schön- heit, Intrig uen und Falschheit Scele U. Herz Großes dramatisches Fllm · schauspiel in flünt Akten, Anfang.30 Letzte Vorstellung.30 155 Semgamnmnnanmnnmmmnnumnnmm Prelselbeeren in feinster Raifinade eingekocht, 25. Pſd · Eimer 13., 10-Pid.-Eimer 6 M inkl. Ver packung reinstei Beschaffenheit in Korb · flaschen v. 10 u. 20 Inhalt per kg 1,35 M Korbllasche vrird zu Fa- brikpreis berechnet Alles gegen — Munanmumnunummnum Nachnahme zuzügl Porto 9808 MNittergut Oedinsberse — Kreis Iburg(Teutoburger Wald) AAunmmmmmemmeenn 1 für Adustrie Drucksachen an 0 eeeeeeeee ne llelert Nonzf ruekerei Ur. Haas, 6. m. b. NH., E 6, 2 85 Damehbodenwadz pfp-Doſe.I0 ll. patketwads Rame kfia Wachs-Beize ist ein Farh · Bohnerwachs und an · zuwenden wie gewöhnliches Boh- nerwachs. Es gibt alten und neuen Tannen- u Pitchpine · Böden fein · sten Glanz, schöne Falbe und er- hält den Boden. Vonftige Farben: gelb biaun, rot. Dose 90 Pfg. eenn-dünwole Augebnn den. Jementun-Tepentnenakl 5 bdete eeen Herputamitel Mladlero Doſe J gig aneeen be e, et rmen n 1e, LLLDDIIII u1,1. 1 GGebrauch und ſonſtiger kleiner Hausrat. A Das Neim cdler guten daselischaftl Heute und folgende Tage! Die preisgekrönte Schönheit Lee Parry in ihrem neuesten Eichbergfilm: n ien Fun' Wunderbarer Filmroman in 6 Akten aus dem Leben einer kapriziösen Frau. Weitere Hauptdarsteller: Bruno Kastner u. Robert Garrison als bei den zwei besten und lustigsten Filmkomikern Europas 2— Pal u. Palachon in einem gelungenen 5 Akter Lustspiel von Künstlern, Fürsten und Akrobaten. Die neueste DeuligWochenschau Erstklassiges Künstler-Orchester. Anfang 3 Uhr. Sonntags 2 Uhr. Letzte Vorstelſung.15 Uhr; 5 eeereeeeeeeeeeee fürstenberg Pestdurant am Wasseriurm andmer Otoberfest- Bodibler la Münchner Weißwürste J¼ 1923er Freinsneimer Rosenbünl 50 Pig. Mittwoch den 7. Oktober 1925, abends 8 Uhr Schrammeimusik Küche und Keller in bekannt vorzüglicher Qüte, Es ladet höfl. ein 9826 Gustav Rehmann LXTXITIITIXII Seee 22222„Seeeeensenesese eeeeee Der verehrl. Einwohnerschaft von Mannheim die ergebene Mitteilung, dag wir das seitherige Wiener Restaurant C l, 10%/Il unter dem Namen hente Nachmittag 5 Uhr neu eröffnen. IIT Hülanang togeb Jalace Zum Ausschank gelangen Durlacher-Hof-Braàu u. Fürstenberg Bräu. Gut gepflegte Weine. Vor- ügliche Kuche. Um geneigten Zuspruch bitten Valentin Ding und Frau. —————————— Dame, 27 Jahre alt, aus erſt. Kreiſen, evgl., Easche große 91 81 225 nung, muſikaliſch a V gebildet, ſehr tüchtig im Machlab ersteigerung. Saae 2g 9 onnerstag, 8. Oktober 1925. vormittags ½10 Uhr und nachmittags 2 Uhr in Mannheim, U 1. 1(,Grünes Haus-): Amodernes sichenes EBZimmer: Büfeit. Kredenz, Standuhr, Auszugtiſch, 6 Lederſtühle, Servierniſch; Iweibettiges Schlafaimmer, dunkel, mit Spiegelſchrank; 1 weibettiges Schlafzimmer, weiß lacktert, faſt neu, mit gr. Spiegelſchrank und Roßhaarmatratzen; schänes Herrensimmer, duntel Eichen; NIweiß lacklerte Küche mit 2 Büfetts, vollständig. Einzeimöbei: Teppiche. Lüſter, Regulator, Näbmaſchine Sekretär, Stühle, Goldſpiegel, Schränke, Gasherd m. Tuch, Bilder, Bun gute Gemülde. II schöne Aufsteilgegenstände aller Art, Du tadellese Eß- u. Haffee- service, Porzellan, Gläſer, Geſchirr zum läglichen die Bekanntſchaft eines gutſituierten Herrn in geſichert. Poſition zwecks Helrai zugeſich. daher anonym zwecklos. Zuſchrift. mit Bild, das zurückgeſandt wird, unt, genauer Dar⸗ legung der Verhältniſſe erbet. unt X. L. 12 an die Geſchäftsſt. 6550 Geſchäftsſohn. erſte 17 405 kath., Be⸗ ruf: Bäcker, 26 Jahre, möchte ein hübſches, ge⸗ bildet. Mädchen kennen lernen zwecks*6545 feirat De Die Möbel werden vormittags ausgeboten. Ortsrichter G. Landsittel, Tel. 7309 gerichtlich beeidigter Schötzer. 9820 Nüchste Nachlaß verstetgerung Dienstag, 13. Okt. 1925 im„Grünen Haus, U 1, 1. tochter. Gefl. Zuſchrift. .p. ee CCccccc iun!, ſſſ Af 10 Weöſ int uü derdh ach Eeeeeseseeeseeeeeee und Umgebungsowie Freunden und Bekannten „Laujmannsheim“ Aufforderuns. mit moderner Wohnung u. Ausſtattung, wünſcht Diskretion ehrenwörtlich a. liebſt. Bäckermeiſters⸗ Nähe Friedriehsbrücke. dröbte. wrnthmstg Iichibilabahne in Manrheim Nur noch 3 Tage! Stadtgespräch bildet die Grohartigkeit des Films: hespnr 5 5 BFEEPEPECCCCCCC(bTbbb e groge Akte ſesseln uns ea. zwei Stunden und bieten uns so Seltsames und Hervorragendes, daß uns diese 2 Stunden noch lange in der an genehmst. Erinnetung verbleiben werden. Viel irägt dazu bei das entzuckende und vortreftliche Spiel der Filmdiva aue Hald Aabeen iat bahantaun! Aufangrreitn.5, 5,.0 m.5 Uür. W Das bellebte alte Stammhaus Nur noch 3 Tage! Harry Piel Der verwegene Sportsmann u. der ge- niale Filmdarsteller in seinem Großfllm ZIGANO 8 Spannende Begebenheiten 8 aus ſrüherer Zeit, die ein 1 5 Akte volk tief auigewühit und Akte die Leidenschaſten entfesselt haiten. Im von Harry Plel verkörpert wird. Der Harry Piel, Der gagt nicht viel! Doch was er macht, Drauf gobet acht! Sein Film ist stets begehrenswert, Man darum ihn so hoch verehri! Anfangszeiten: 4, 5 50,.10, 6 20 und .15 Uhr, einschlleslich Belprogramm Wir empfehlen dringend die Nachmit. tags-Vorstellungen, da die Abend- vorstellungen infolge des Andranges keine Gewähr für Einlaß bieten! 5 Ideal- und Erika- Türeibnaschinen degen wekgebendste Jeltrablungrraten 84480 sofort Jieferbar W. Lampert Spesialhaus für Bürobedarf L6, 12 Tel. 44 gAm Samstag abend in der Früh⸗ ſtücksſtube O 6, 9 heller Jeter Lopenoak Paletot fetausdk Der Herr iſt erkannt und wird er⸗ ſucht denſelben ſofort gegen den ſeinigen dort zurückzugeben, wid⸗ rigenfalls 26656 .. Mittelpunkt steht ein Held Zigano, dei Im Versazmmlungsszal Mar Josefstrabe 12. Das neue Zeiss-Nodel ist eine Milchglasarmatur mit einge- bautem Parabolspiegel. Es gewähr⸗ leistet restlose Ausbeute der vorhan- denen Lichtquelle. Seine Verwendung empfiehlt sich dort, Wo neben allge- meiner Helligkeit des Raumes auch Wett auf direkte Beleuchtung der Decke gelegt wird. Die zahlreichen 2ElSS-Spiegellichtmodelle bieten für jede beleuchtungstechnische Aufgabe den geeigneten Beleuchtungskörper. Lassen Sie sich den neuen reich- illus trierten Katalog„Bel 389“ unver- bindlich zusenden. 2EISS SpIEGELLIICHT bedeutet Gruste Lichffulle bei gleichgzeifiger Stromerspernis für Schaufenster/ Ausstellungs · und Verkaufsräume Büros/ Lesezimmer Werkstätten/ Hallen Restaurants. Bezug durch die Elektro- Installateure und Fachgeschäſte. Auskunft und Bezugsquellennachweis durch 95⁴⁰0 Dlenstiag. gen 6. ds. Nis. Das Fest des Wasserschöpfens zu ſeru · salem und das Wasser des Lebens. enttwock, den 7. as. His. Das große Weidenfest im Tempel und der kommende Zionskönig. Donnerstag, den 8. ds. ts, Der abschließende Festzyklus und der Beginn der ewigen Anbetung der Völker. 56657 Befinn: Abenas 8 Unr. Eintriim irei! fedne: Naphtal) Rudnitzky. amenffüfe geschmackvolle Auswahl, müßige Preise. Umarbeitun schnellstens 8200 Pela-Umarbeitungen billigst. An 1005, Q T: 20. 2. S. puixgesc Achtung! Hausfrauen! Das Mürnberger Wachstuch- Reste- Lager iſt wieder eingetroffen und gibt zu bekannt billigen Preiſen ab. Zch bitte die werten Hausfrauen das Maß der Länge und Breite miützubringen. B452² Meine Bude befindet sich am Zeughausplatz in der 5. fteihe Erkenntlich an der Nummer 68 pauline Bornstein aus Nürnberg Jeschältscröimun Mache meine werte Kundſchaft darauf auf⸗ merkſam, daß ich meinen Laden Langstr. 9 meige wi. 4- am 7. Oktober eröffne 56650 R. Schaid. werbekrãſtige Druckschriften in Massen- auflagen, illustrierte Prospekte, Nataloge und sonstige von Handel, Industrie und Gewerbe benötigten graph. Erzeugnisse in sachgemäßer neuzeitlicher Aufmachung W Dr. Haaus Neue Mannheimer Zeitung,.m. b.., Mannheim E 6. 2 ———-— —— — —— — —.— I0. Seite. Nr. 461 eee ee e* Se DeWiek Fülcs, Amndein an den Planken feben der Hauptpost Der fortgesetzt zunehmende Verkehr erforderte eine Erweiterung der Verkaufsräume. Durch Verlegung meiner Büros, des Engros- und Reserve-Lagers nach dem benachbarten Hause 0 3, 2 dienen die bisherigen Räume .3. K un len Panken neben der Hauptpost Ausschlegllch nem NlelDerhaut' ordene Ausdehnung der Sortimente, das Bestreben nach niedersten Preisen für Qualitätswaren werden die Vorteile des Zut geführten Spezial-Geschäftes erneut beweisen! Neu errichtet in aNNhEIrt Ecke Obere Clignet- u. bei Franz Ank, Sichendorftstrases Fritz Neld, d 7. 24 DEUTScH- aERKANeiscrAE PDETROTLEZEUNM-GESETTScHRFT, MANN AEIAA kried rich Karistrage 8, Teleph. 828, 383, 7172. Winter-Veranstaltungen Der Vorsiand. 7 des Mannheimer Alfertumsvereins Das Verzeichnis unserer Winter Veranstaltungen 1925%/26, das an alle Mitglieder versandt wurde, ist für Neueintretende im Verkehrsbüro oder im Vereinsgeschäftszimmer(Schloß) erhältlich. Mitgliedanmeldungen sind an den Vorstand zu richten. Neueintretende sind schon jetzt zur Teilnahme an allen Veranstaltungen berechtigt und haben erst den im Ja- nuar 1926 fälligen Mitgliedbeitrag zu entrichten. Die Vorträge beginnen 9812 Miffwoch, den 7. Okiober abends 8½ Uhr im Kaslnosaal, R 1, 1. An diesem Abend wird Oberstudienrat Dr. h. c Schreibmüller, Ansbach, sprechen über: 9812 Die Stellung der Dialz in der deuisdien Geschldhte. Vorbehaltene Plätze im Büro des Verkehrsvereins zu Mk..—. J80 Wichlg wie das elegante Kleidd ist die Wahl des dazu passenden Schmuckes. Die entzückenden Neuheiten der kunstgewerblichen Gold- und Silberwerkstätten, ermöglichen es jedem für wenige Mark entzückende Geschenke von hohem Künstlerischen Wert zu machen. lch bringe von billig bis fein anerkannt hervotragenden Aus wahlen, Fr. J. Kraut Uhrmacher und juwelier, Heidelbergerstrasse O 6, 3 und Breitestrasse J I, 3. 8178 5 dieses Blattes. Dürnräume Lage— Oſtſtadt— geteilt, ſofort zu vermieten. Näh. an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. dumschaflchn Dasnad Ila mit grobem Garten I0-1 Immer, Küche u. Teichlleh. Zubehör 3 Zimmer u. Küche für Hausmeister Sofort zu vermieien. (Mietpreis ca. 10 000 Mk.) „Angebote unter H. X. 122 an die eee 979 6 moderue Große Anzahl möbl. Zimmer an Damen, Ehepaare vermietet Ant. IH.. 3 2762J ſall, Tel. 5540. Herren u. oder zuſammen Wohnungsbüro Schwet⸗ 119zingerſtr. 16, a. Tatter⸗ *6498 Die Groge Prämie von 500000 Rm. fiel bei der letzten Hauptziehung in meine vom Glück beſonders begünſtigte Lotterie⸗Einnahme neben einer Reihe weiterer Haupttreffer von Mk. 25 000.—, 10000—, 3000.—, 2000.—, 1000.— uſw. Schon am 16. Oktober 1925 beginnt die Ziehung 1. Klaſſe der 26. Preuß.⸗Süd). Staatslotterie mit einem Geſamtverloſungskapital von über 45 Millionen Nin. 2 Milionen An. 1 Million Nm. 2 Prämien und 2 Hauptgewinne 4⸗500 000 Nm. Erhöhte Anzahl von Mittelgewinnen insgeſamt 234000 Gewinne und 2 Prämien Lospreiſe 1½ ½ ½ f1/1 l Dop.⸗Los für 1 Klaſſe M. 3 612 24 48.— f. alle 5 Kl..] 15.-30.-60. 120.- 240. Porto und Liſte pro Klaſſe 30 Pfg. Kaufen Sie ſich ſofort ein Los in der Glückskollekte von 9608 Staatl 8 U 1 Or Lotterie⸗ 8— 5 Mann- Einnahm deim —— Poſtſcheckkonto Karlsruhe 76 944. Racahout, Marke Stoll das beliebte und ärztlich viel empfohlene Prüh- stücks- und Abendgetränk ist wieder liefer- bar Kait. ½ kg. Mk..60, ½ kg. Mk..— Ferner empfehlen wir: „Brotella“ teinigt, ernährt und kräftigt den Darm Pid. Mk..40 und Mk.— Diabetiker-Nährmittel allel Art Diabetiker-Schokolade sow. alle sonstigen Nähr- und Kräftigungs-Mittel außerdem Medizinal-Weine: Malaga, Sheiiy, Iokayer ete. 2 Olivenöl allerfeinste Qualität, mid und fein schmeckend tür Olkuren usw. 8824 Ludwig& Schütthelm Drogen und Chemikalien Mannheim, O 4, 3, Tel. 252 u. 7715 Die nächste Sprechstunde fü“ Bruchleidende 84500 findet statt in Mannheim: Freitag, den 9. Oktober, vorm.—2 Uhr 9¹ 97 22 55 nachm. 5— 7 Uhr Samstag, den 10. Oktober, vorm.—1 Uhr HNotel„Union““. B4500 Dr. mel. l. L. Meyer pat. Arzt. von Bruchlelden jetzt Hamburg 36 Esplanade 6 III. Auf ea. 2 Lose 1 Gewinn! Staals-Lofterie mit bedeutend erhöhtem Gewinnplan 45 Millionen emfl. auf hele 2 Millionen ull. ant rmimon 45 ½½ Milli mal ½ Millien prtt für ½ ½% ½. oppellez 1 Hasse.—.— e 5 Rlasten 15.— 30.— 60.— 120.— 240.— Porti und Listen zus. Mk..50— Ziehung der 1, Klasse am 16. und 17. Oktober 1925 234000 Gewinne über uoszneppns-gneng 24“-92 J. Stürmer, Mantem,0.. Postscheck: Karlsruhe 17043. Staatl.Lotterle-Einnehmer Heizungen Reparaturen, Inſtallat., Bedien. übernimmt. langjähr. Fachmann. Spieß. Teleyh. 9189. B4473 Photogr. Aulnabmen Induſtrie u. Technik. C. Weinmann, Eichen⸗ dorffſtraße 13. B4345 Hleiderschra ke Haachkommode Deitztellen 5eet Möbel-Florschütz Josef, S 3, 4 KHau i miieie de S835 Heckel Plano-Lager 9 3, 19. Hohlsaum in Hand und Maſchinen fertigt prompt u. billig R. Wintersberger, B4457 C 1. 5, 1. Et. dbleibmaschen gebraucht, preiswert zu verkaufen. Winkel, N 3,-9. Tel. 2435. S34 Klavierstimmer empfiehlt ſich. Für fach⸗ männ. Ausführ. w. gar. G. Dürr, Pflügers⸗ grundſtraße 11, Tel. 4165(Gerber). B4269 dVerkehr. Wer leiht Lehrerin 300 Mark geg. Sicherheit u. hohen Zins, monatl. Rückzahl. Angebote unt. V. J. 60 g. d. Geſchäftsſt. Ba488 Staatsbeamter ſucht auf 1 Jahr v. Selbſtgeb. Mk. 200.— gegen Sicherheit, guten Zins u. pünktl. monatl. Rückzahlung. Gefl An⸗ gebote unter U. W. 48 d. d. Geſchäftsſt. B4484 terricht“ Nelisch! 2 32 2 0 französisch! Ffaniöstsch, Euglloch, allenioch, zpänlsch, Unterricht nad Debersetzungen Privathandelsschule Dr. Knoke Friedrichsplatz 3 Telephon 5070 2409 Tuher- und Lautenunterricht erteilt Hans Völk, Muſiklehrer, T 2. 8. *6577 Hleleg 2 2 —5 1480 II Zuy Verloren. Sonntag mitt. Straße Luiſ enp.⸗Neckardamm 1 Strickweste verloren. Gegen Be⸗ lohnung abzugeben Friedrichsfelderſtr. 56, *6621 Haak. F nii dlens SHiienſotu! Sie Siuil g vo⁰ D Damenstrümpfe Herrensocken Kinderstrümpfe Sportstrümpfe] Berufssocken Erstlingsstrümpfe Damen-Gamaschen feren- damasthen Minder-Gamaschen Strümpfe mit schriftlicher Garantie 4 Altbekanntes Haus für solide Waren Mannheim, Breitestraße,“, 4 neben dem alten Rathaus. Routinierter Kaufmann, ſucht ſich an einem beſtehenden Geſchäft mit B4486 9000 PIk. zu beteiligen, eptl. Kauf nicht ausgeſchloſſ. Angebote von nur guten Objekten ſind zu richten unter V. H. 59 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds Blattes. Wegen vorgeſchrittener Jahreszeit haben wir unſere Preiſe ganz bedeutend herabgeſetzt und liefern unſer S162 FTaäsan-Harkenrad m. Freilauf in la Ausführg ſchon von M 89— an L. Kienle& Co., Rheinhäuferſtr 90 er enene Laden nicht zu groß, in zentraler Lage Mannheims mit oder ohne Einrichtung gegen hohe Miete oder angemeſſene Entſchädigung zwecks Ver⸗ kauf von Zigarren ſofort geſucht; evtl. gen. auch ein abgetrennter Verkaufsraum in einem bereits beſtehenden Geſchäft gleichviel welcher Branche. Angebote erbitten wir unte J. A. 125 an die Geſchäftsſtelle dieſ. Blattes. 9800 paſſend für Geſchäftsleute(Händler) od. Priv. Geboten in Käfertal: 2 große, ſonnige Zim⸗ mer und Küche, großet Obſt⸗ und Ge⸗ müſegarten, Keller. Waſchküche, ar. Hof, 3. T. überdacht(Einſtellgel.) u. Stallg., billige Friedensmiete, kl. Umzugsverg. Geſucht in Maunheim:—3 Zimmer und Küche mit Zubehör. 6640 Angeb. unter Z. O. 65 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. Wohnungstausch Hemsbach bei Weinheim (Bahnſt.)— Mannheim. Geboten werden: 3 Zimmer und Küche, herrliche Lage. Geſucht wird: eine—4 Zim.⸗Wohn. in'heim. B5413 Angebote unt. X S. 19 an die Geſchäftsſtelle Wohrungs Lausch 2 Zimmer u. Küche mit Gas u. Elektr., an den JKaſernen gelegen, gegen gleiche Wohnung zu tau⸗ ſchen geſucht. Angebote unter Q. V. 47 an die Geſchäftsſtelle 62⁴6 Vermischte aſl naturgetreu.waschech mitflennigson's bewährt. Häältarde, Aul Unmittelbare Wirkung, ½ PI.40, ½¼ Fl..50 Mohren-, Löwen⸗ und Einhorn.Apotheke, Markt Leo Treusch, Parfümer, in allen Drogerien Ba23 eeeeeee Ffisgur- Stunle 3 Stück, gut erhalten, billig zu verkaufen B4514 O2. 14, Laden. eeeeee, —