Samstag, 10. Oktober Orzugspreſſe: In Manndeim und Umgebung ſret ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtellgeld. Bel eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Verhäliniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto Ar 17590 Karlsruhe Hauptgeſchäfisſtelle E 6, 2. Helchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ aße 24 Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Generalanzeiger Mannhefm. Erſchemnt wöchentl. zwölfmal. Vernſprech⸗ Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: fim Ende der erſten woche V Locarno, 10. Oktbr.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Die heutige Vollſitzung iſt kurz vor 12 Uhr beendet worden. Das offizielle Kommunique, deſſen Wortlaut mir noch nicht bekannt iſt, enthält die Mitteilung, daß der Juriſtenentwurf zur Annahme gelangt iſt. Es beſtätigt ſich, daß die tech⸗ niſche Seite des Weſtpaktes angenommen wurde. Dr. Streſemann äußerte ſich ſehr befriedigt über den Verlauf der Sitzung. Heute nachmittag findet keine Sitzung ſtatt. Bis Montag iſt ein ſogenanntes Wochenende angekündigt worden, das jedoch dazu benutzt wird, um die Privatgeſpräche fortzuſetzen. dichtung und wahrheit V Locaorno, 10. Okt.(Von unſerm Schweizer Vertreter.) In den Vormittagsſtunden, unmittelbar vor Beginn der Sitzung verbreitete ſich das Gerücht, daß ein Teil der deutſchen Delegation Locarno ve rlaſſen habe, doch bei der Auffahrt der Delegierten ſtellte es ſich heraus, daß es ſich um eine Tartarenmeldu ng handelte. „bollzählig und waren ſichtbar gutgelaunt. Sie unkerhielten ſich noch lächelnd auf der Treppe vor dem Publikum und begaben ſich dann gemeinſchaftlich in gemiſchten Gruppen in das Gebäude. Es verlautet, daß heute nachmittag Briand die Bekanntſchaft mit Streſemann und dem Grafen Skrzynski vermitteln wird. Morgen findet ſodann, wie bereits berichtet, die Zuſammenkunft zwi⸗ ſchen dem deutſchen und polniſchen Außenminiſter ſtatt. Briands verſtändigungswillen Xocarno. 10. Ottober.(Von unſerem eigenen Vertreter) In e des Palaſthotels erſchien ſoeben der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Ariſtide Brlan d, umgeben von den Journaliſten aller Wader. Er ſagte, daß er in den nächſten 48 Stunden an der ſchwe · benden Vermittlungsaktion den ſtärkſten Anteil nehmen werde. Er wies auch darauf hin, daß die nun erfolgte direkte Be⸗ teiligung Italiens an der Unterzeichnung des Sicherheits paktes ols ein günſtiges Symptom aufzufaſſen ſei. Italiens Beteiligung am Rheinpakt Locarno, 10. Okt.(Von unſerm eigenen Vertreter.) Nach dem Wortlaut des nunmehr vorliegenden Kommuniques kann mitgeteilt werden, daß das wichtigſte Ereignis der heutigen Vormittagsſitzung das war, daß Italien in der Präambel des Rheinland⸗ paktes nunmehr mit Namen als einer der kontrahierenden Par⸗ teien erwähnt wird. Dieſe Hinzufügung Italiens in die Präambel beſtätigt die Erklärungen, die bereits von den italieniſchen Dele⸗ gierten über die Abſichten Italiens gegeben worden ſind hinſichtlich der Beteiligung an dem Pakt als Garant unter denſelben Beding⸗ ungen wie England. Scialoja hat geſtern hierüber Mitteilungen gemacht. Außerdem iſt der juriſtiſche Entwurf angenommen wor⸗ den. Doch wollte man die beiden Fragen, Artikel 16 und den Ein⸗ tritt in den Völkerbund, in der Nachmittagsſitzung nicht behandeln, da die vorliegenden Formulierungen noch nicht derartig waren, daß e die Zuſtimmung aller Länder fanden. Es verlautet, daß die utſche Delegation erſucht hat, ihr bis Montag Zeit zu geben, da⸗ mit ſie ſich mit Berlin in Verbindung ſetzen könne. Am Dienstag ollen, wie von franzöſiſcher Seite erklärt wird, die Polen und Tſchechen an die Konferenztafel berufen werden. Dle Stimmung iſt momentan etwas weniger optimiſtiſch, doch wird ſowoh. von deutſcher als von engliſcher Seite erklärt, daßt es ſich nur um einen kleinen Zeitperluſt handelt. Von einer Kriſe könne ebenſowenig geſprochen werden, wie von dem Auf⸗ tauchen irgendwelcher unüberbrückbarer Schwierigkeiten. Allgemein beſteht die Hoffnung auf eine friedliche Löſung der noch ſchwebenden Probleme. Briand erklärte einem franzöſiſchen Journaliſten: Wir müſſen Opfer bringen, um den Frieden in Europa herzuſtellen und 558 eee zu verwirklichen, andererſeits müſſen wir un⸗ ngt auf die öffenkliche meinung in Deulſchland eniſprechende Rückſicht nehmen. Frankreich iſt bereit, nach dieſer Richtung hin das zil tun, was bereits in den perſönlichen Unterredungen zwiſchen den anweſenden Außenminiſtern und mir betont worden iſt. Selbſtverſtändlich ver⸗ ſuchen verſchiedene franzöſiſche Publiziſten zu behaupten, daß auf deutſcher Seite Unnachgiebigkeit und Unverſöhnlichkeit beſtünde. Das iſt aber, wie Briand ausdrücklich erklärte, nicht der Fall. Streſe⸗ mann und Luther haben den beſten Willen, um zu einer Verſtän⸗ digung zu gelangen. Sie vertreten den Standpunkt Deutſchlands mit aller Energie, in der Art, daß man die Ueberzeugung gewonnen at. es ſel ihnen daran gelegen. hier in Lodarno zu einer befrie⸗ digenden Verſtändigung zu gelangen. die'fragen und Artikel 16 NJ. Locarno, 10. Okt.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Am Ende dieſer Woche iſt bereits eine erſte Etappe in den Konferenz⸗ arbeiten feſtzuſtellen. Die Frage der Oſtgarantien läßt ſich als gelöſt betrachten. Die rettende Formel, durch die Frankreichs eing antenrolle in den Oſtverträgen weſentlich eingeſchränkt und durch me beſondere Konſtruktion des Völkerbundes gewiſſermaßen paralpſiert wird, kam zuſtande. Ich habe in meiner vorgeſtrigen auf dieſe Löſung hingewieſen und bemerkt, daß es ſich um neu au ſchaffende Organiſation des Völkerbundes handelt. Die chtung, in der die Löſung der Oſtgararie erfolgte, beſtätigt meine Sämtliche Delegierte, inbegriffen die deutſchen, erſchienen borgeſtrige Meldung. Es iſt jedoch unerläßlich saßh Deuſſchland im Abend⸗Ausgabe 8 Völkerbund ſeinen Ratsſitz erhalte, wie es bereits in der Donners⸗ tagsnachmittagsſitzung von Chamberlain und Briand übereinſtimmend betont wurde. Das neu zu ſchaffende Schiedsorgan ſieht Deutſch⸗ lands Poſition innerhalb des Völkerbundes vor. Demgegenüber geſtaltet ſich die endgültige Klärung des Arkikels 16 noch recht heikel. Es iſt nämlich zu bedenken, daß der Artikel außer militäriſcher Be⸗ teiligung in Kriegsfällen auch eine wirtſchaftliche Blockade des Angreifers vorſieht. Die Zuſammenhänge, die durch den Rapallo⸗ vertrag zwiſchen Deutſchland und Rußland geſchaffen worden ſind, erſchweren die Löſung der Schwierigkeiten weſentlich. Da aber bekanntlich die deutſche Politik weder eine weſtliche noch eine öſtliche Orientierung vorſieht, vielmehr eine europäiſche Politik im wahren Sinne des Wortes ſein foll, ſo iſt es ausgeſchloſſen, daß der Artikel 16 im gegebenen Fall als Waffe gegen Rußland angewandt werden kann. Englands Einfluß auf die Erörterung der Eventualitäten, zu denen der Artikel 16 führen könnte, iſt begreiflicherweiſe ſehr groß. Der heutige Tag dürfte vielleicht noch nicht die Entſcheidung über dieſe Frage bringen, aber doch eine weitere Klärung des Problems, denn heute nachmittag wird in der Vollſitzung eingehend darüber geſprochen werden. Von der deutſchen delegation ſind in vorgerückter Nachtſtunde verſchiedene Aeußerungen über den Stand der Dinge gemacht worden, u. a. wies Dr. Streſemann darauf hin, daß ſeine Beſprechungen mit Briand große europäiſche Geſichtspunkte behandelten, z. B. die einer wirtſchaftlichen Solidarität beider Länder, ſowie die Möglichkeit, zu einer handelspolitiſchen Verſtändigung zu gelangen, mit anderen Worten: Es wurde über die Tragweite des Abſchluſſes des Locarnoer Pakt⸗ vertrages geſprochen, und neue Horizonte eröffneten ſich den beiden Staatsmännern im Verlauf ihrer Geſpräche. Eine andere führende Perſönlichkeit der deutſchen Delegation erinnerte an die Worte, die Briand vor den franzöſiſchen Journaliſten gebrauchte. Dieſe Worte waren:„Alle Staaten müßten jetzt Konzeſſionen machen. Der deutſche Delegierte fügte hinzu, daß das wohl richtig ſei, aber Deutſchland könne hinſichtlich des Artikels 16 unmöglich irgend eine Konzeſſion machen. Von einer Unterbrechung der Konferenz, wo⸗ rüber geſtern abend gerüchtweiſe in einem e Anfall von künſtlich erregiem Peſſimismus geſprochen wurde, iſt keine Rede. Auf eine Unterbrechung der Konferenz braucht die öffentliche Meinung nicht vorbereitet zu wer⸗ den, und nach Anſicht der geſamten deutſchen Delegation wäre es tatſächlich verſpätet, jetzt noch irgendwie Peſſimismus zu machen. Heute wird die von den Juriſten geleiſtete Arbeit von der Vollkon⸗ ferenz und den Miniſtern geprüft werden. Es findet die erſte Leſung der auf die Oſtgarantiefragen bezüglichen Beſtim⸗ mungen ſtatt. Nachmittags wird dann die politiſche Generaldebatte fortgeſetzt werden. Nach einer Aeußerung Streſemanns wird die Konferenz etwa bis Ende der nächſten Woche dauern. Graf Skrzynski wird morgen mit Streſemann eine wichtige Ve⸗ ſprechung haben. Im Laufe des heutigen Tages ſind Beſprechungen der Staatsmänner außerhalb der Vollſitzung noch nicht vorgeſehen. Die heutige Vollſitzung beginnt vorausſichtlich um halb 12 Uhr. Amerikaniſche Rommentare (Speziolkabeldienſt der United Preß) Newyork, 8. Okt. Die Kommentare der amerikaniſchen Preſſe über die Miniſterkonferenz in Locarno ſind ſämtlich auf einen peſſi⸗ miſtiſchen Ton geſtimmt. Einige Blätter vertreten ſogar die Auf⸗ ſaſſung, daß die Konferenz in eine Sackgaſſe geraten iſt. Im Ge⸗ genſatz hierzu iſt man nach Meldungen aus Wafhington in dortigen Regierungskreiſen ſehroptimiſtiſch über den bisheri⸗ gen Verlauf der Verhandlungen. Es wird darauf hingewieſen, daß die wirtſchaftlichen Probleme gebieteriſch eine Verſtändigung verlan⸗ gen. Man betont, daß das Reſultat der Handelsvertragsverhandlun⸗ gen zwiſchen Deutſchland und Frankreich einerſeits und Deutſchland und Polen andererſeits im weſentlichen von dem Erfolg der Kon⸗ ferenz von Locarno abhängen dürfte. Als Baſis eines Kompromiſſes, der einen ſolchen Erfolg der Miniſterkonferenz verbürgen würde, be⸗ trachtet man hier die Möglichkeit, daß Deutſchland ſeine Vorbehalte für den Eintritt in den Völkerbund aufgibt, während Frankreich von ſeiner Forderung, als Garant der öſtlichen Schiedsverträge zu fun⸗ gieren, ebenfalls Abſtand nimmt. Sehäſſigkeiten eines Serliner Franzoſen Paris, 10. Oktober.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Welche gehäſſige Sprache man in gewiſſen nationaliſtiſchen Kreiſen gegen Deukſchland führt, in einem Augenblick, wo man hofft, mit den deutſchen Vertretern in Locarno zu einer Verſtändigung zu kom⸗ men, zeigt eine Depeſche des Berliner Korreſpondenten des„Echo de Paris“. Er ſchreibt, Deuiſchland ütt die einzige Nation, die aus der Konferenz in Locarns poſitive Vorteile erzielt, die Alliierten dagegen laſſen ſich durch ein Friedensideal leiten. Die Deutſchen wollen greif⸗ bare und ſofortige Reſultate. Der Rheinpakt intereſſiert ſie nur, wenn ihnen das Veiſptehen gegeben wird, die Kölner Zone ſofort zu räumen und die Kontrollkommiſſion abzuberufen. Alle Unterhal⸗ tungen über den§ 16 und den Eintritt in den Völkerbund haben alle bedeutungsloſen Charakter. Luther und Streſemann würden übri⸗ Fers nicht verfehlen, die Debatte auszudehnen, ſie werden keine nommen rSeltung Mannheimer General Anzeiger Sport und Spien Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die neueſten Ergebniſſe der Palllonferenz ageen, bevor nicht alle ihre Forderungen ange⸗ preis 10Pfeung 1925— Ar 470 nzeigenpreiſe nach Tarif dei Borauszablung prs einſp. 8 für Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden böher berechnel Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt Streits. Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu lelnen Erſatz ⸗ anſprüchen für ausgeſallene oder beſchränktte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auſträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Manndeim. Rückblick und vorſchau Der unſichtbare Gegenſpieler in Cocarno— Englands Weg übder Berlin— Polen im Spiel Englands— Die wahre Bedeutung von Tannenberg— Die Mahnung Robert Peels Macdonalds bedauernde Geſte auf den leeren Stuhl in Genf 1924 gehört ſeitdem zum Weltinventar der Diplomatie. Während man noch in der Maienblüte des Völkerbundes das Anſuchen Deutſchlands um Aufnahme geradezu als freventlich zurückwies, be⸗ müht ſich ſeit anderthalb Jahren die Entente mit immer neuen Lockungen und Verheißungen, Deutſchland die Beſetzung dieſes leeren Stuhles ſchmackhaft zu machen. Wahrſcheinlich und, könnte man der allgemein optimiſtiſchen Auffaſſung in Locarno trauen, mit Be⸗ ſtimmtheit werden nunmehr die Vorausſetzungen geſchaffen, die es Deutſchland geſtatten, den ihm gebührenden Platz an der Völker⸗ bundstafel einzunehmen. Macdonalds hiſtoriſche Handbewegung galt aber noch einem zweiten Partner, den man angeblich aufrichtig im Genfer Freundeskreiſe vermißte: Rußland. Wird es nun ge⸗ lingen, auch dieſen Stuhl zu beſetzen? Angeſichts der Verhandlungen in Locarno mag es zunächſt befremdlich erſcheinen, die Frage einer Beteiligung Rußlands am neueuropäiſchen Staatenſyſtem überhaupt aufzuwerfen. Aber gerade der Wirrwarr der Gerüchte, das nicht immer ganz Ungewollte der Meldungen, das Hineinfunken unverant⸗ wortlicher Stellen, ſchließlich auch die jedem Menſchen anhaftende Neigung, das zu glauben, was er gerne wünſcht, ſind nur allzu⸗ ſehr geeignet, die Blickpunkte zu verſchieben und die Urteile zu ver⸗ wirren. Umſo notwendiger iſt es daher, zu unterſtreichen und her⸗ vorzuheben, daß auch die Konferenz von Locarno nur eine Etappe iſt in der Entwäckelung des Weltkampfes zwiſchen Eng⸗ land und Rußland. 5 Am Balkon des Juſtizgebäudes in Locarno prangen die fünf Flaggen der verhandelnden Mächte. Aeußerlich unſichtbar, aber doch für jeden, der ſehen will und kann, deutlich wahrnehmbar, flat⸗ tert zwiſchen und über ihnen die Fahne der Sowjetunion. Auch Rußland iſt in Locarno ein Partner, ein Verhandlungsgegner, ja noch mehr, ein Feind. Nicht für Deutſchland, deſſen Fahne faſt ſymbolhaft in der Mitte hängt, ſondern für England, vielleicht auch noch für Frankreich. Um dies richtig zu erkennen und zu verſtehen, müſſen wir einmal von allem abſehen, was Deutſchland auf dieſer Konferenz will, ſondern wollen dafür den Verſuch machen, uns in die Seele der engliſchen Politik einzufühlen. Man halte ſich vor allem vor Augen, daß die Aera Macdonald ab aeu worden iſt von der zum mindeſten bis 1928 unerſchütterlichen Herrſchaft der Konſer⸗ vativen, deren Vertreter in Reinkültur Auſten Chamberlain iſt. Ueber den Flugſand der engliſchen Zeitungspolemiken erreichen wir ſofort feſtes Land, wenn wir uns die politiſche Tatſache vor Augen halten, daß für England der Weſtpakt nicht ein politiſches Mittel zur Ent⸗ laſtung Deutſchlands von Zwangsbeſtimmungen des Vertrages von Verſailles, eine Art Erſatz betel Genfer Pro⸗ tokoll. an hatte in Genf dieſem Protokoll im vorigen Jahre zugeſtimmt, kann noch immer zahlreiche Freunde des Protokolls im engliſchen Parlament antreffen, kann aber das Protokoll nicht rati⸗ fizieren. Chamberlain muß alſo der engliſchen Oeffentlichkeit irgend⸗ eine andere Kombination für die vorläufige Regelung der politiſchen Schwierigkeiten Europas anbieten. Die Anhänger des Genfer Protokolls in anderen Ländern be⸗ lieben die Stellungnahme Enalands als einen Rückfall in die macht⸗ politiſche imperialiſtiſche Mentalität der Vorkriegszeit zu bezeich⸗ nen. Das iſt lediglich eine Frage des Standpunkkts. Tatſache bleibt doch, daß die diesjährige Völkerbundsverſammlung vor dem kate⸗ goriſchen Veto Engands ſtand, dem gegenüber ſſe nur in einer moraliſch mutigen und wertvollen, in ihrer politiſchen Bedeutung aber vorläufig fragwürdigen Entſchließung das Geſicht wahren konnte. Der Hebel der Initiative war dem Völkerbund entwunden, er fühlte ſich in der Sicherheitsfrage lahmgelegt. Denn E ng⸗ land hatte zu deren Löſung einen andern Weg gewählt, den Weg über Berlin. Während es mit der einen Hand den weltumſpannenden Rahmen des Genfer Protokolls zunächſt jäh zerſchlug, verſtand es mit der andern einer außerordentlich frucht⸗ baren Idee zum Durchbruch zu verhelfen: der Einbeziehung Deutſchlands in das Garantieſyſtem. England will die Uni⸗ verſalität der Friedensſicherung durch territorial beſchränkte Sonder⸗ pakte erſetzen, die aber nicht, wie frühere ähnliche Pläne Frank⸗ reichs, gegen Deutſchand, ſondern mit Deutſchland abgeſchloſſen werden ſollen. Die im Allgemeinen nicht als deutſchfreundlich an⸗ zuſprechende„Neue Zürcher Zeitung“ hebt dieſe Einſtellung der eng⸗ liſchen Diplomatie beſonder hervor und fügt hinzu, daß es zweifel⸗ los einen der größten Erfolge Londons bedeute, Berlin zu dem bekannten Angebot eines Sicherheitspaktes gebracht zu haben. Denn in dem Maße, wie Deutſchland ſelbſt die Garantie ſeiner in Ver⸗ ſailles gezogenen Weſtgrenzen übernimmt, verringert ſich die eng⸗ liſche Verpflichtung gegenüber Frankreich. So ſoll in Locarno ein begrenztes Sicherheitsſyſtem aus der Taufe gehoben werden, dem zwar der Pölkerbund nicht zu Gevatter ſteht, an deſſen Gelingen er aber in höchſtem Maße inkereſſiert iſt. immt das mittlere Eſe⸗ ment in der Genfer Dreieinigkeit„Schiedsgericht, Sicherheit, Ab⸗ rüſtung“ einmal konkrete Geſtalt und reale Geltung an, gleichviel, ob mit oder ohne Völkerbund, ſo iſt eine politiſche Grundlage ge⸗ ſchaffen, auf der die Genfer Inſtitution etſt recht wieder poſitipe Arbeit leiſten kann. Darauf hat man ſich auch in Genf beizeiten eingeſtellt. In der am 25. September angenommenen Entſchließung der ſechſten Völkerbundsverſammlung wird der Rat erſucht,„vor⸗ bereitende Studien für die Organiſation einer Konferenz zur Herabſetzung und Begrenzung der Rüöſtungen zu unternehmen, damit dieſe Konferenz, ſobald vom Standpunkt der allge⸗ gemeinen Sicherheit aus befriedigende Vorbedingungen beſtehen, einberufen und die Herabſetzung der Rüſtungen durch⸗ geführt werden kann“. Dieſe„befriedigenden Vorbedingungen“ für ein Abrüſtungskonferenz zu ſchaffen, iſt die Konferenz von Locarno vornehmlich berufen. Ihr Gelingen braucht der Völkerbund nicht zu fürchten, er kann davon im Gegenteil ſogar nur eine will⸗ kommene Befruchtung ſeiner eigenen Tätigkeit erwarten. Die engliſchen Richtlinien ſind ohne weiteres erkennbar. Der Weſtpakt ſoll die immer noch mit gefährlichen Spannungen geſättigte deutſch⸗franzöſiſche Atmoſphäre entladen. Im gleichen Verhältnis, wie dadurch Frankreich an Deutſchland gebunden wird, müſſen nach dem engliſchen Plan die Bindungen zwiſchen Frankreich und ſeinen öſtlichen Verbündeten gelockert werden. Frankreichs kontinentale Vormachtſtellung beruht auf dem Einkreiſungsſyſtem an Rhein, Weichſel und Donau. In zweijähriger zäher Arbeit iſt es England gelungen, die Verzahnung im Oſten da⸗ durch zu löſen, daß es Polen durch immer ſtärker werdende Veein⸗ fluſſung der baltiſchen Randſtaaten von Norden her blockiert und durch eine kluge Politik in der ungariſchen Frage den Zweck der ——— —— —— ů ů ————— 8——— ——— — ̃——.———— —— — —— ———— —h,..——— „„ — ——— —— —— Aeue Mannheimer Zeitung(Adens⸗NRusgade] Samskag, den 10. Oktober 1925 urſprünglich nur gegen Ungarn gegründeten Kleinen Entente lllu⸗ ſolelch gemacht hat. Das oſtentative Betonen des engliſchen Des⸗ ntereſſements an den Oſtpoktfragen iſt ein weiterer Hebeldruck zwi⸗ ſchen Frankreich und ſeine Verbündeten. Die Mitteilung aus Lo⸗ darno, daß die Engländer während der Tage, an denen mit den Polen und Tſchechen verhandelt werden ſoll, Ausflüge zu machen gedächten, iſt mehr als eine nur nonchalante Geſte. In Polen foll dadurch das Gefühl völliger Iſolierung erwecht werden, damit es ſich ſchließlich den engliſchen Plänen umſo geneigter zeigt. Letztes enaliſches Ziel iſt auch hier die Schaffung einer engliſchen Intereſſen⸗ ſphäre an der Weichſel, deren Mündung, der Freiſtaat Danzig— täuſchen wir uns doch darüber nicht—, ſchon heute nichts weiter iſt, als ein engliſcher Außenpoſten und Flertenſtützpunkt. Nehmen wir noch dazu die Pachtung der Inſel Oeſel, ſo ergibt ſich die Richtioseit dieſer Auffaſſung von ſelbſt. Polen ſoll olſo Englands Schrande und Bollwerk gegen Ruß⸗ land werden. Rußland 5 der einzige große Gogenſpieler Englands, denn was die anderen Partner in Locarno mit mehr oder minder kleinen Schachzügen zu erreichen ſuchen, iſt für Englond nur von ſekundärer Bedeutung. Daß in dieſem Komplex der Komplexe Eng⸗ lands Intereſſen mit denen Deutſchlands zeitweilig parallel laufen, dorf uns nicht den Blick verwirren. Nichts wäre auch verkehrter, als wollten wir von England Beweiſe einer mittelbaren Dankbar⸗ keit erwarten, weil wir ſeine Siege geſchlagen haben. Seit dem Krimkrieg iſt der engliſch⸗ruſſiſche Gegenſatz ſtändig gewachſen. Ge⸗ legentliches Zuſammenſpielen im europäiſchen Konzert änderte nichts an der Grunddiſſonanz. Das iſt aber gerade das Bewunderns⸗ würdige an der Diplomatie Englands, daß es ſtets ſeine Erſolge durch andere zu erreichen verſteht. Wir ſind heute ſo geſchichtlich geſchult, daß wir die Völkerſchlacht von Leipzig im Rahmen der Weltgeſchichte als den entſcheidenden Sieg Englands über die durch Napoleon verkörperte ſtärkſte Kontinentalmacht jener Zeit anſehe“n. Trotz der Bundesgenoſſenſchaft und Waffenbrüderſchaft im Welt⸗ krieg lagen die Siege Deutſchlands über Rußland durchaus im In⸗ tereſſe Englands, deſſen gefährlicher Rival auf Jahre hinaus, viel⸗ leicht auch auf Jahrzehnte zurückgeworfen wurde. Mit Fug und Recht könnte daher England die Schlacht von Tannenberg als eng⸗ neue polniſche Gebiets ſorderungen Das Danziger Polenorgan„Gazeta Gdanska“ ſtellt ſorgenſchwere Betrachtungen an über die politiſche Konſtellation, wie ſie ſich aus dem bisherigen Verlauf der Konferenz von Locarno ergibt. Ein neuer Angriff auf die polniſchen Weſtgrenzen ſcheine in Locarno begonnen zu haben. Es ſei kein Geheimnis, daß die Konferenz das Ende der ſogenannten Koalition, alſo das Ende der Politik der Einkreiſung Deutſchlands ſei. England garantiere ganz ausdrücklich den Sicher⸗ heitspakt im Weſten, womit Deutſchland dort eine Mauerwand habe und völlig ſicher ſein könne. Im Oſten dagegen ſei Deutſchland be⸗ ſtrebt, einen flüſſigen Zuſtand zu erhalten, um bei Gelegenheit nach eigenem Willen ſeine Oſtgrenze zu geſtalten. England wolle Deutſch⸗ land unterſtützen, um es auf Koſten Polens für ſeine antiruſſiſche Politik zu benutzen. Es ſchlage jetzt die Stunde, in der Deutſchland allmählich zur aktiven Politik ſchreiten könne. Hinter ſeinem Rücken das ſtarke England wiſſend, ſchmiede es Raub pläne im Oſten. Nun geht die„Gazeta Gdanska“ ganz aus ſich heraus und nach der Methode,„die beſte Deckung iſt der Hieb“, fordert ſie ihrerſeits für Polen ungemeſſene Gebletse rweiterungen auf Ko⸗ ſten Deutſchlands. Wörllich erklärt das Vlatt:„Unſere Aus⸗ landspropaganda muß jetzt der ganzen Welt zeigen, daß wir im Weſten keinen Quadratmeter polniſchen Landes abzugeben haben. Wir müſſen nachweiſen, daß wir im Gegenteil bei der Teilung zu kurzgekommen ſind und daß wir noch große Gebiete polniſchen Landes mit einer mindeſtens 2 Millionen ſtarken polniſchen Vevöl⸗ kerung zu fordern haben. Von dieſen unſecen Forderungen werden wir nicht abgehen. Wir verlangen die Erweite rung der Gren⸗ zen Polens um jeden Preis. Wenn wir immer wieder laut der ganzen Welt unſere Rechte auf größere Gebiete, die ſetzt noch zu Deutſchland gehören, verkünden, dann werden wir am beſten unſere bisherigen Grenzen wahren.“ Man ſieht, eine Mördergrube macht das Polenblatt aus ſeinem liſchen Sieg feiern und Hindenburg als Helfer Englands preiſen, weil Deutſchland in dieſem Kriege dem britiſchen Imperium die Laſt abnqahen, der es bei einer direkten Auseinanderſetzung mit Rußland vielleicht nicht gewachſen geweſen wäre. Nicht umſonſt hat Tſchit⸗ ſcherin während ſeines Berliner Beſuchs mit einer Offenheit, die verblüffen würde, wenn ſie nicht ein ſowjetruſſiſcher Diplomat zur Schau trüge, auf die engliſch⸗ruſſiſche„Fei ndſchaft“ hingewieſen Wie weit es ihm gelungen iſt, die Fäden zu entwirren oder neue Verknotungen 2 ſchaffen, iſt heute noch nicht zu überſehen. Wie auch der Ausgang von Locarno ſein möge, das eine ſtehl heute ſchon feſt: das Ergebnis der Konferenz iſt nichts anderes als ein neuer Aufſchub und unter Umſtänden die Schaffung eines neuen diplomatiſchen Aufmarſchgeländes für Eng⸗ land. Für Deutſchland ergibt ſich daraus die Schlußfolge⸗ rung ganz von ſelbſt: Wir dürfen uns durch Augenblickserfolge, ſeien es eigene, ſeien es die der anderen, weder betören noch erſchrecken laſſen. Die unglückſelige geographiſche Lage Deutſchlands in der Mitte zwiſchen den beiden gewaltigen Gegenſpielern zwingt die deutſche Außenpolitik, ein Schutzſyſtem zu ſchaffen, das verhin⸗ dert, daß Deutſchland wie im 17. und im Anfang des 19. Jahr⸗ Bunderts allgemeiner euroväiſcher Kriegsſchauplatz wird. Daß der Idealzuſtand der Behaglichkeit und Ruhe nicht ohne Opfer erkauft werden kann, iſt in unſerer Lage als der eines beſiegten und macht · loſen Volkes ſelbſtverſtändlich. Es geht alſo nicht ohne Preisgabe alte ingewurzelter Ueberzeugungen und liebgewordener Gemütswerte. Als Bismarck die Aufzeichnungen des großen engliſchen Staats⸗ mannes Robert Peel durchlas, unterſtrich er zweimal folgende Worte:„Man darf Politik nicht nach den Wünſchen, ſondern nur nach den Notwendigkeiten der Völker machen.“ Der deutſche Politifer unſerer Tage muß dieſe Wahrheit hundert⸗ mal! unterſtreichen. Kurt Fischer Aoyd Seorge als kritiker Lloyd George hielt am Freitag auf dem Kongreß der liberalen ſchottiſchen Partei in Inverneß eine Rede, worin er die Tätigkeit des Kabinetts einer heftigen Kritik unterzog. Die Regierun habe die Lage nicht in der Hand. Zum erſten Male in ſeiner Geſchichte habe England unter dem Kabinett Baldwin eine ungünſtige Handelsbilanz aufzuweiſen. Die Regierung verſuche zwar, Einſparungen zu machen, lege ſich aber davon ab, daß die Einſparungen produktiv ſein müßten. Lloyd George entwickelte darauf von neuem ſein bekanntes Landwirtſchafts⸗Re⸗ formprogramm: Wenn nur ein Drittel der für Arbeitslöhne ſeit dem Kriege ausgegebenen Summe für die Jandwirtſchaft verwendet worden wäre, ſo wäre die Arbeitsloſigkeit heute weitaus geringer, da tauſende von Arbeitern der Landwirtſchaft zugeführt worden wären. Vverkagung des polniſchen Seſms — W u, 9. Okt. Mit Rückſicht auf die Verhandlungen in Locarno iſt die bereits einberufene des Sejms, die zu den Finanzierungsplänen des Kabinetts Grabski Stellung nehmen ſollte, bis zum 20. Oktober vertagt worden. Herzen nicht.„Die ganze Welt“ kann dafür nur dankbar ſein und wird daraus immer mehr erkennen, wo der wahre Beunruhigungs⸗ herd ſich befindet. Die Preisſenkungsaktion Eine Ausſprache im Reichsarbeitsminiſterium Am Freitag, 9. Oktober fand, wie amtlich mitgeteilt wird, im Reichswirtſchaftsminiſterium eine eingehende Aus ſprache über das Zuſammenwirken von Reichs⸗ und Landes⸗ regierungen auf dem Gebiete der Preisſenkung ſtatt. Die Landesregierungen ließen zum Ausdruck bringen, daß ſie die Be⸗ ſtrebungen der Reichsregierung nachdrücklich und in jeder Beziehung unterſtützen würden. Es wuürden Richtlinzen für die Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Reich und Ländern erörtert, die den Landesregie⸗ rungen als Rundſchreiben der beiden Wirtſchaftsreſſorts des Reiches noch ſchriftlich zugeſtellt werden. Die Meinung war vorherrſchend daß für die Auſhebung der zwangswirtſchaftlichen Geſetgebung der augenblickliche Zeitpunkt ungeeignet ſei. Es beſtand Einigkeit dar⸗ über, daß die zur Erfüllung der ſtaatlichen Aufgaben auf dem Ge⸗ biete des Preis⸗ und Kartellweſens geſchoffenen Stellen, die die Vor⸗ gänge auf dem Gebiete beobachten und Mißſtänden ſchnell u. wirk⸗ ſam entgegentreten ſollen, arbeitsfähig erhalten werden müſſen. Grundſätzlich ſprachen ſich die Vertreter für die Beſeitigung allet beſondere derjenigen Bindungen aus, die folgenden Wirtſchaftsſtufe einſchränken. Allgemein und mit beſon⸗ derem Ausdruck wurde die Beſeitigung der Mißſtände in der Preis⸗ gebarung der örtlichen Kohlenhändlerverbände und die Beſeitigung der dieſen Preisfeſtſetzungen von den Syndikaten, insbeſondere den Braunkohlenſyndikaten, durch Sperrmaß⸗ nahmen gewährten Preisſchutzes verlangt. Das Recht zur Feſtſetzung die Preisſtellung der nach⸗ von Richtpreiſen werde vielfach mißbraucht und führe 0 überſetzten Forderungen einzelner Kreiſe des Gewerbeg, ein Zuſtand, deſſen man nur durch Beſeitigung dieſes Rechtes Herr werden könne. Frankreichs innerpolitiſche Schwierigkeiten — Paris, 10. Okt. In einer Beſprechung im franzöſiſchen Innenminiſterium wurde geſtern über Abwehrmaßnahmen gegen⸗ über einem befürchteten Generalſtreik beraten. Auf franzö⸗ ſiſchen Kriegsſchiffen vor einigen Tagen ausgebrochene Meu⸗ terejen trugen ernſteren Charakter, als von der Regierung ur⸗ ſprünglich zugegeben worden war. * » Daßs Deutſchtum in der Tſchechei. Wie die„Voſſ. Z1g.“ aus Prag meldet, können die Verhandlungen über die Bildung einer deutſchen Einheitsfront in der Tſchechei al sgeſcheitert betrachtet werden. Die deutſchen Sozialdemolxraten der Tſchecho⸗ ſlowakei vertreten die Anſicht, daß ein Zuſammengehen mit den deutſchen bürgerlichen Parteien viele ihrer Anhänger in das kom⸗ muniſtiſche Lager treiben würde, daß alſo bei den kommenden Wahlen der deutſche Beſitz an Mandaten ſich verringern könnte. Preisbindungen durch Verbände oder einzelne Unternehmungen, ins⸗ die deutſche volkspartei im Wahlkampf Im Saale der Liedertafel ſand am Freitag abend eine zahlrel beſuchte Wählerverſammlung der Bezirksvereine Unterſtedt 1 und J ſtatt. Nach begrüßenden Worten des Verſammlungsleiters, Schuh⸗ macher⸗Obermeiſter Gruber, ergriff Rechtsanwalt Dr. Wal de d das Wort. In großzügiger, oft von lebhaften Beifallsbezeugungen unterbrochener Rede gab Dr. Waldeck ein Vild des verfloſſenen Landtages und entwickelte hierauf ſein politiſches Programm. Schuh⸗ macher⸗Obermeiſter Gruber ſprach über die Stellung der Deut⸗ ſchen Volkspartei zum Handwerk, darauf hinweifend, daß die Deutſche Volkspartei alle Zeit für die Intereſſen des Handwerker⸗ ſtandes vorbildlich eingetreten iſt. Nach einer lebhaften Ausſprache, an der ſich die Herren Kaminfegermeiſter Stemmle, Neu⸗ reuter, Stadtrat Ludwig, Baurat Lang, Oberpoſtſekretär Walther, Stadtrat Hartmann und Hauptlehrer Kreis be⸗ teiligten, ſchloß der Vorſitzende die äußerſt ſtimmungsvoll verlau⸗ fene und zu beſten Hoffnungen für einen guten Ausgang der Land⸗ tagswahl berechtigende Verſammlung. ** 8 Landkagsabgeordneker Graf Skolberg, der in Mannheim am Montag, 12. Oktober 1925, im Saale des Ballhauſes einen politiſchen Vortrag halten wird, gehört zu den führenden Perſönlichkeiten der Deuiſchen Volkspartei in Preußen. Er iſt der Sohn des bekannten früheren Reichstagspräſidenten Graf Udo Stolberg⸗Wernigerode, der z. Zt. des Bülowblocks amtierte. Gleich vielen ſeiner Standesgenoſſen aus der Offizierslaufba“ hervorgegangen, widmete ſich Graf Stolberg ſpäler der Bewirtſch tung ſeiner Beſitzungen im Kreiſe Raſtenburg und der politiſche Bewegung. Von den meiſten ſeiner Standesgenoſſen abweichend, bekannte er ſich zur liberalen Politik und wurde von der Deutſchen Volkspartei in den Landtag gewählt. Obwohl ſelbſt Großgrund⸗ beſitzer, iſt er einer der ſchärfſten Verfechter der Intereſſen der kleinen und mittlere- andwirte. In ſeiner Heimat genießt er wegen ſeines praktiſ ſozialen Wirkens großes Anſehen. Auch ſchrifiſtelleriſch iſt G Stolberg für liberale Anſchauunden des öfteren hervorgetreten. Zweifellos wird der Vortrag dieſes bedeuten⸗ den Politikers auch hier großen Anklang finden. Letzte Meldungen Ein deutſcher Student in Verona verurkell. — Frankfurt, 9. Okt. Wie der„Frankfurter Zeitung“ berichtet wird, verurteilte das Tribunal in Verone den Frankfurter Studenten Albrecht Conrad wegen Beleldigung des faſziſtiſchen Generals Graziani zu 42 Tagen Gefängnis. Soweit aus den lakoniſchen Preſſenotizen hervorgeht, ſcheinen Aeußerungen Conrads über Suͤd⸗ tirol den Zwiſchenfall hervorgerufen zu haben. Aufbringung eines deulſchen Fiſchdampfers — 9. Oktober. Wegen Fanges in verbotenen Ge⸗ wäſſern wurde das Fiſchereifahrzeug„Konſul Punt“ von einem isländiſchen Fiſcherei⸗Inſpektionsſchiff aufgebracht. Der Fang und die Fanggeräte wurden beſchlagnahmt und das Schiff mit einer Geldſtrafe von 10 000 Kronen belegt. Die deukſch⸗ ſpaniſchen Handelsbeziehungen — Madrid, 10. Okt.„El ſole“ veröffentlicht einen intereſſanten Artikel über die deutſch⸗ſpaniſchen Handelsbeziehungen. Unter den Obſtproduzenten der Levante, Andaluſien, Aragonien und der Rioja nehme die Beunruhigung in dem Maße zu, je näher der 16. Okt. heranrücke, an dem Deutſchland und Spanien in ihrem gegen⸗ ſeitigen Warenverkehr die Höchſtzolltarife anwenden werden, wenn nicht noch eine Verſtändigung zuſtande komme. Nach Angabe gut informierter Stellen des nationalen Einfuhrverbandes der Acker⸗ e könne man jedoch die Lage optimiſtiſcher beurteilen, denn Deutſchland habe die Abſicht, die Handelsvertragsverhand⸗ lungen wieder aufzunehmen. Skurmſchäden in Lettland und Eſtland — Riga, 10. Okt. Der ſchwere Nordweſtſturm der letzten Tage hat an der lettländiſchen und eſtländiſchen Küſte oßen Schaden angerichtet. In den Fernſprech⸗ und in den elektriſchen Leitungen traten ſchwere Störungen ein. Beſonders groß ſind die Schäden im Hafengebiet, wo der Sturm namentlich unter den dort ankern⸗ den Yachten arg ſt hat. Von See her wurden berſchiedentlich Notſignale beme Auch aus Reval wird berichtet, daß der Sturm zahlreiche Schiffe in eine gefährliche Lage gebracht hat. Der deutſche Dampfer„Johanna“, der auf See in Not geriet, iſt unter dem Schutz von„Carlos“ vor Anker gegangen, um beſſeres Wetter ab⸗ zuwarten.— In Riga wurde ein Kugelblitz beobachtet, der mit einem ſtarken Donnerſtrahl zerſprang. mieder, das don In Königsberg ging ein Hagelwetter einem kurzen Gewitter begleitet war. Der Blitz ſchlug außer⸗ halb der Stadt in einen Baum und betäubte eine Frau und einen Mann, die unter ihm Schutz geſucht hatten. 13 das chem ſche Gaſtmahl Von Julius Kreis Mein Onkel Korbinian hält es mit der Sparſamkeit. Aber nicht ſo wie ein ixbeliebiger Amateurſparer. Er hat ſo was wie eine ingeniöſe Sparſamkeit an ſich, die mit feinſter Naſe alle Möglich⸗ keiten des Konzentrierens der Kräfte und Mittel wittert, eine Spar⸗ ſamkeit, die nicht nur wirtſchaftlich und nlt en le* iſt, ondern auch alle Errungenſchaften der Technik in ihren Dienſt ſtellt, eine Sparſamkeit, die noch imſtande iſt, aus ausgefallenen Haaren Jußabſtreiſer zu fabrizieren und aus Bindfadenreſten Winterpale⸗ tots herzuſtellen. Wenn er kauft, ſo kauft er nur aus eſucht praktiſche Dinge: etwi ein Taſchenmeſſer, das zugleich als Zahnbürſte und eldbett verwendet werden kann, einen Füllfederhalter, der ſich durch ogenannte einfache Han d zu einem Fernrohr oder zu einem Regenſchirm verwandeln läßt, einen Sparofen, den man im Sommer zu einem Eisſchrank verwenden kann, 25 Korbinian iſt erpicht auf ſogenannte praktiſche„Patente“. In der letzten Zeit ats ihm namentlich die Nahrungsmittelchemie angetan: Er kaäuft oktor Mumpitz' Original Kraftmehl— 10 Gramm ausreichend zur Herſtellung von 15 Brotlaiben, Profeſſor Koleikas' Original-Leber⸗ wurſt mit Rauchfleiſch⸗Geſchmack, eine Doſe Erſa die Ernäh⸗ rungskalorien von zwei Maſtſchweinen und neulich brachte er„Dr. Dawſon's Geflügelerſatzſtange“ heim. Korbinian ladet mich manchmal zum Abendeſſen ein. u friſchem Abendbrot. Nicht, daß ich heikel wäre.— Aber vo 70 eber⸗ lber eſſe ich doch im Sternbräu vorher drei Paar Blut⸗ und —. 1 Relch gabs bei ihm Fleiſchpaſteten und Krabben⸗ mayonnaiſe. Die Fleiſchpaſteten waren nicht aus Blaſſch. ſondern aus„Gebrüder Stiefels Original⸗Fett⸗ und Eiweißpaſtillen“, und die Mayonnaiſe wurde aus einer Zinktube„Schulzes Ambroſia⸗ Nährpaſte“ herausgedrückt. Da Korbinian zum Zeitvertreib die Oel⸗ betreibt, war ich dem letzten Gericht gegenüber ein ißchen vorſichtig. 500—95 alſo die Hände zum feſtlichen bereiteten Mahle und ich mußte Korbinians Ehre ſagen: Es gibi ſchlechter mundende Gerichte, zum Beiſpiel Lebertran und Rizinusöl. Wie ſchmeckt es dir? der Gaſtgeber. Ich ſagte: Ausgezeichnet, lieber Onkel. An dir iſt ein Napoleon der Kochkunſt verloren gegangen. Und ich würgte den letzten Biſſen hinab wie eine mit Halsentzündung behaftete Ente, die einen zu großen Brocken verſchlingt. Warum greifſt du denn nicht zu! Aber ich eſſe doch andauernd im Schweiße meines Angeſichts. Korbinian lud mir noch einen Teller voll auf. So war mir zu Mute, als ich einmal in der Schule 15 Seiten bens nicht am kauen. Und als ich es 15 Seiten lang ge⸗ 7 hatte, wurde es wieder herausgeriſſen, weil ich während es Schreibens am Federhalter kaute. Nun ſtand dieſer zweite Teller vor mir!— Mir liefen Tränen über die Wangen.— Onkel Korbinzan iſt empfindlich, wenn man W chemiſchen Küche keine Ehre antut. Als er ſich einige Minuten vom Tiſche entfernte, ſchüttete ich das Gerücht in den Kohlenkübel und deckte eine Lage Kohlen darüber. Als er wieder kam, löffelte ich emſig das Reſtchen auf. Na, ſieht du! Dir ſchmeckt es! Es ſind Vorurteile, die gegen die 416 Küche beſtehen.— Nun wollen wir uns aber einen feinen ognak genehmigen. Ich frohlockte, denn mein Magen verlangte bereits gebieteriſch nach einem Beruhigungsmittel. Korbinian ging zum Wandſchränkchen und brachte zwiſchen Daumen und Zeigefingerſpitze ſo etwas wie einen Sup enwürfel herbei. Dann ſtellte er einen mit zwei Liter Waſſer g0l ten Glas⸗ krug auf den Tiſch. Dies iſt nämlich„Dr. Findigs Kognak⸗Würfel“— in zwei Liter Waſſer gebracht, gibt dles einen ausgezeichneten eg der den beſten deutſchen und franzöſiſchen Marken gleich⸗ ommt. Ich wurde ganz blaß. Und er iſt, ſprach Korbinian, abſolut unſchädlich— nur be⸗ kömmlich! an kann davon einen Schoppen trinken, ohne be⸗ rauſcht zu werden.— Ich war davon überzeugt. Er löſte mit einem Kochlöffel ein braunes Pulver in Waſſer auf und bald nahm die Flüſſigkeit eine trübe, grauhraune Järbung an. An der Oberfläche oszillierte ſie etwas wie verſchüttetes Ben⸗ ſtent Es ſah aus wie eine Miſchung von Spülwaſſer und Politur⸗ irnis. Korbinian goß ein Weinglas voll. 90 Augeſt id und nippt tat eid und nippte. Die Brühe ſchmeckte nach Schießpulver, Karbol und Pfeffer⸗ minzen. Korbinian drückte genießeriſch die Aeuglein zu und hielt ſein Glas gegen das Licht. Ein feiner Tropfen, was!— 55 nickte ſtumm.— Ich wollte ihm nicht wehtun und ſagte nur: Wenn dies Kognak iſt, ſo habe ich bis jetzt immer etwas an⸗ deres für Kognak getrunken. Ja, ſagte Korbinian, man wird gerade mit Srirituoſen unheimlich betrogen. Es freut mich, daß du ein⸗ mal an die richtige Quelle kommſt. Als er auf einen Sprung hinausging, ſchüttete ich mein Glas in den Kohlenkübel. Es ziſchte ein bißchen, und ich war froh. dum Glück fünlte Korbinian als ſparſamer Menſch den Kognak am Glaskrug in zwei lang zur Strafe ſchreiben mußte: Man darf während des Schrei⸗ Bierflaſchen und verkorkte ſie. Dann gab er mir eine von„Johann Georg Seifinklers Ori⸗ ginal⸗Spar⸗ und Geſundheitszigarren“ Man braucht die ange⸗ nehmen Stimulantien wie Alkohol und Tabak, wie du ſiehſt, durch⸗ aus nicht entbehren, wenn man geeignete, chemiſche Erſatzmittel dafür bekommt. Man ſpart und erhält ſich ſeine Geſundheit. Ich nahm die„Zigarre“ ſcheu und vorſichtig wie ein ekelhafte⸗ Reptil zwiſchen ſpize Finger. Sie ſchillerte in allen Farben, und als wir ſte anbrannten, krachte und praſſelte und knackte es wie ein Feuerwerk. In einer halben Minute war die Luft im Zimmer wie in einem Hoſpital von Peſtkranken. So, ſagte Korbiniän, ſetzt iſt's ſo recht gemütlich. Ein Glas feinen Kognaks, eine treffli n ein gutes Mahll— Mein Liebchen, was du noch mehr Nein, ich wollte nichts mehr.— Es geniigte mir vollkrändig. In meinem Magen zwickten und 3 hundert Teufel, un ich wand mich auf meinem Stuhl wie eine bauchtanzende Baſa⸗ dere im Apollotheater. Ein bißchen kalt wird es, meinte Korbinlan nach einer Weile. Ich glaube, wir müſſen nachlegen!— Bis mein„Feurio⸗Kohlen⸗ Erſaß⸗Präparat“ eingetroffen iſt, muß ich mich leider mit gewöhn⸗ lichen Kohlen behelfen. Ich ſprang auf und eilte an den Ofen. So konnte ich am unauffälligſten mein in den Kohlenkübel verſtautes Ahendmahl vei⸗ ſeite ſchaffen. Ich nahm vier tüchtige Schaufeln voll und warf ſie auf die Glut und ſchloß die Ofentür. Nun war alles beſeitigt⸗ Gott ſei Dank! Es fing auch bald an, gemütlich zu bullern und u kniſtern und zu knattern; Korbinian zog genießeriſch an ſeiner par⸗ und und ſagte: Es geht nichts über ſo eine rechte. gemütliche Feierabendſtunde!— Da— Krach, patſch, kracht!! Vonnerſchläge wie aus Feldhaubitzen! Die Stube erfüllt von Dampf, Rauch, Staub, Aſche, Stein, fallende Kacheln; das Ofentürl bleibt mit einem Eck in meiner Stirn ſtecken— ein wuch⸗ tiger Brocken ſchlägt mir auf die Bruſt. Als wir wieder zu uns kamen, ſitzen wir ſchuttüberſät und blutend am Boden— um uns die grauen, traurigen Reſte des explodierten Ofens. Korbinian fühlte verwirrt und mit zitternden Fingern ſeine Gliedmaßen. Die Sanitätskolonne brachte uns mit erheblichen, wenn auch nicht lebensgefährlichen Verletzungen vom Platze.— Nach drei Tagen lag der Unterſuchungsbefund der helz⸗ techniſchen Kommiſſion vor; es hieß: In den Kohlenreſten fanden ſich merkwürdigerweiſe Mengen einer äußerſt exploſiven chemiſchen Verbindung, die bis ſetzt, nach Art und Weiſe der Zuſammenſetzung noch unbekannt, durch die Hitze zur Entladung kam. Da ſiehſt du, ſagte Onkel Korbinian mit ſchwacher Stimme vom Nachbarbett in der Klinik zu mir herüber:„Hätte ich„Feurio⸗ Kohlen⸗Erſatz“ geſchürt, wäre das nicht vorgekemmen.— Dieſe echten Kohlen taugen nichts. es en en. raf e. d id⸗ er er ich s N⸗ en 15 en d⸗ 8 4 n ja t. N⸗ in ut r⸗ * E. 7* 7Re ereneee 7 A 487 3 Samslag, den 10. Oktober 1923 nene Manndeimer Zeltung Abend⸗fusgabe] Mannheim am Wochenende Line Studſenfahrt ins rheinheſſiſche Weinbaugebiet— Süßer und Federweilßer an der Quelle der Suntersblumer Kellerweg— Beim Hürgermeiſter von Mettenheim 10 Mannheim weint! Freudentränen. Weshalb? Weil der„Neue“ 10 ſchmeckt. Wer Süßen trinken will, muß Glück baben. Es —— dote es mir paſſiert iſt, vorkommen, daß das 1925er Produkt iſt braun iſt, ſondern ſchon wie Milchkaffee ausſieht. Dann 0 an hereingefallen. wenn man die Weinſtube in der Abſicht be⸗ Moſt zu probieren. Die Frauen haben für den Süßen 3275 ondere Vorliebe. Aber auch das ſtärkere Geſchlecht trinkt ihn e wenn es„Käſchte“ dazu gibt. Zweimal bin ich zu ſpät 15 Der Süße war ſchon übergegangen. Erſt beim dritten⸗ teſte 5 1 55 es, Wenn der Moſt zu bitzeln anfängt, iſt er am pikan⸗ ſäbrliche er Vorſicht! Er iſt ſchon in dieſem Stadium ein gar ge⸗ —— r Geſelle. Geradezu heimtückiſch aber wirkt er als Feder⸗ vorficht zumal wenn er im Keller an der Quelle getrunken wird. Un⸗ f ktige. die zuviel Viertel hinter die Binde goſſen. wiſſen ein Lied Nie mehr, ſo beteuerte einmal ein Bekannter, werde ich 05 aeen trinken. Der furchtbare Kater. der ihn nach der allzu 5 ichen Koſtprobe überfiel, hat ihn zwar nicht zum Abſtinenzler kehrt, aber er iſt vorſichtiger geworden. Wer Moſt an der Quelle trinken will. kommt in der Pfalz ſchon ſpät. Die Weinleſe iſt dort in der Hauptſache beendet. Nur die die die„Spitzen“ liefern ſollen, hängen noch am Stock. 0 ſchöne Tag iſt ein Gewinn. Das Moſtgewicht erhöht ſich ſtän⸗ wenn die Sonne den Rebenſaft kocht. Es iſt aber auch ein aroßes 8 65 das der Weinautsbeſitzer eingeht. wenn er„Spitzen“ erzielen ie viel Geld einbringen, weil die Beerenausleſen mit Gold auf⸗ 25 werden. Ein Regentag kann die Trauben verderben. In eingebiet zwiſchen Worms und Nierſtein ſind ebenfalls 8525 wenige Weinberge zu finden, denen die Leſe bevorſteht. zn dieſer Tatſache konnten wir uns geſtern perſönlich überzeugen. bie ſchon lange geheater Wunſch. die Weingewinnung von der Leſe in Füllen der Gärfäſſer oder bis zum Abtransvort des Moſtes 10 ſtadtesdenden. in denen man gern mal„Süßen“ trinken möchte, 54 zeren. aing in Erfüllung. Prokuriſt Karl Graeff von der —5 mmierten Mannheimer Transvortfirma Heinrich Graeff I unſer Führer. Er kennt ſich in den Weinproduktionsgebieten ſo ee ſeiner Vaterſtadt aus weil ſeine Firma in dem Transvort r Wein führend iſt. Neun Laſtautos mit vierzehn Anbän⸗ Stad. abren ſeit Beainn der Weinleſe vom Produktionsort nach den 05 in denen nunmehr der Neue fließt. Als Hauptendſtationen aus aans Rheinheſſen und der Pfalz kommen in Be⸗ 0 Stuttgart, Ulm. Würzburg, Nürnberg. Freiburg. Konſtanz, — ingen. Frankfurt, Schweinfurt. Köln. Die zu den Transvorten endinen Fäſſer(ſe Ladung 10 000 Liter Faßraum) werden von e Heinrich Graeff geſtellt und vor ſedem Transvort ge⸗ iſt eingebrannt. Der Dienſt der Wagenführer und Begleiter ee—4 Wochen. in denen die Weintransvorte erfolgen, ſehr 0 0 Die Leute kommen kaum zum Schlafen, da die Wagen Das iſt berbrechnna bis zum Beſtimmungsort durchlaufen müſſen. daf de areiflich. Nur ſchneller Transport bietet die Gewähr dafür, r Weintrinker tatfächlich Neuen und keinen Bitzler vorgeſetzt mt. * ee geſtern mittaa Herr Karl Graeff mit dem Auto abholte. die Pfalz ſon 802 unſere Frage, wohin denn die Reiſe gehe: Nicht in wie das Nachbarl in eine Gegend. die Sie ſicher noch nicht ſo genau ren nach G rland oder vielleicht noch gar nicht kennen. Wir fah⸗ ich unwilltürlictt er ablu m. Als ich dieſen Namen hörte, begann nicht ſchon rlich im Buche der Erinnerungen zu blättern. Bin ich kalſtaeng einmal durch Guntereblum geſauſt? Richtig. beſ der wag⸗ Notlanz Fabrt zum Zeppelin, der gegeniber von Opvenheim eine f zandung vornehmen mußte. Der nſchtorientierte Leſer wird ragen. ob in dieſer Gegend überhaupt Wein wächſt. Darauf iſt zu antworten, daß man auf einer Rheinfahrt die Rebberae deutlich liegen ſieht wenn man Worms paſſiert hat. Daß man ſie weniger beachtet. wie die Höhen von Oppenheim und Nierſtein, iſt darauf zu⸗ rückzuführen, daß ſie weiter weg vom Strom liegen. Der herrliche Herbſttag war wie geſchaffen für einen Ausflug ins Weinaebiet. Im Nu ſind Ludwigehafen, Frieſenheſm und Oppau paſſiert. Gewaltige Scharen von Arbeitern vaſſieren die Tore, als wir an der Anilinfabrik vorbeifahren. Wir grüßen Oppau und freuen uns über die Wiederauferſtehung des Ortes aus den Trüm⸗ mern, die das Erploſionsunglück verurſacht hatte. Nichts mahr iſt zur Rechten und Linken von den Spuren der arauenhaften Zerſtörungs⸗ wut zu ſehen. Wir werden auf ein rotes Giſengerippe aufmerkſam gemacht, das ſich auf dem Gelände des Oprauer Werkes erhebt. Ein neuartiges Verfahren in amerikaniſcher Manier. das erſt das Ge⸗ riyne vollſtändiag aufſtellt, ehe man mit dem Maſſipbau beainnt. Eine ſchnurgerade Straße führt am Kanal entlana nach Frankenthal. Im Fluge erhaſchen wir einige Momentbilder von Worms. Hin⸗ ter der Nibelungenſtadt beginnen die Weinberge. Prachtvoll iſt das Laub gefärbt, meiſtens hellgelb, aber dazwiſchen leuchtet es in ver⸗ chiedenen roten Farbhennuancen. Ein vrachtvolſer Anblick. der durch eine Ebereſchenallee noch intenſwer wird. An einer abſchüſſigen Stelle liegt hilflos ein Laſtwagen mit Anhänger. Beim Nebmen der Kurve iſt der Führer zu nahe an den Straßengraben geraten. Herr Graeff, der am Steuer unſeres Autos ſitzt, ſteigt aus und aibt den Leuten, die den Weintransvort auszuführen haben. einige fachmän⸗ niſche Ralſchläge, wie ſie am beſten den mit drei mächtigen Fäſſern beladenen Anbänger wieder flott bekommen. 8 Weiter gehts in einem Tempo, das die ſtändig wechſelnden Bilder nicht zu ſchnell vom Auge wegreißt. Auf einmal wird die Straße balkAngig geſperrt. Auf der linken Seite ſteht ein berunglückter Möbelwagen ohne jede Bewachung. Die Vorderräder befinden ſich offenbar in der nächſten Reparaturwerk⸗ ſtätte, da unter das Vorderteil des Wagens ein Bock geſchoben iſt. Ein Mann legt Bretter in die Vertiefung, die auf der rechten Stra⸗ ßenſeite durch ſchwere Fuhren geriſſen worden iſt. Wir ſteigen aus und ſtellen feſt, daß der Mann, der ſich bemüht, den Weg an dem verunglückten Möbelwagen vorbei paſſierbar zu machen, zu einem Weintransport der Firma Heinrich Graeff 1 gehört. In der Tat gelingt es, glücklich vorbei zu kommen. Aber man ſieht hier, wie geſchickt die Laſtwagenfahrer bei dieſen Weintransporten ſein müſſen, wenn ſie nicht Havarie erleiden wollen. In der Zeit vom 1. Oktober 1924 bis 1. Oktober 1925 betrug bei der Firma die Menge des durch Unfälle verloren gegangenen Weins genau 7800 Liter oder nicht einmal 1 für das Tauſend der in dieſer Zeit beförderten ungefähr 8 Millionen Liter Wein, wobei ungefähr 210 000 Kilometer zurückgelegt wurden. Die Laſtkraftwagen wer⸗ den in eigenen Werkſtätten, die ſich in mechaniſche Werkſtätte, Wag⸗ nerei, Sattlerei und Schmiede gliedern, in Tag⸗ und Nachtſchichten repariert. Der Benzolverbrauch belief ſich in der Berichtszeit auf ungefähr 100 Tonnen. K 1 In Guntersblum beginnt die Inſtruktion. Zunächſt ſuchen wir die Weinpertriebsfirma E. Herz auf, die nicht nur die Ernte der hier anſäſſigen Weinbauern aufkäuft, ſondern auch ſelbſt keltert. Wir nehmen, ehe wir in die Kellereien herab⸗ ſteigen, eine Koſtprobe vom Süßen direkt von der Kelter. Der Rebenſaft blinkt honiggelb im Glas und ſchmeckt in der Tat auch ſo ſüß wie Honig. Es geht halt doch nichts über Proben an der Quelle. Im Keller reiht ſich Faß an Faß. Die meiſten ſind mit Neuem gefüllt, auch zwei Rieſen mit je 15 000 Liter Faſſung. Wir probieren Federweißen, aber, durch Erfahrung gewitzigt, nur mit einigen Schlucken. Ehe wir den Betrieb verlaſſen, ſind wir noch Zeuge der Ablieferung eines Traubentransportes. Ein junger Mann fährt mit einem Einſpänner in den Hof. Auf der Karre liegt ein Faß, dem man es nicht anſieht, daß es die große Maſſe Trauben faßt, die von hinten in den im Hof vor dem Kelter⸗ haus ſtehenden Bottich befördert wird. Die Trauben ſind ſchon gemahlen. Mit der Brühe entquillt dem Faß infolgedeſſen ein graugrüner Brei. Und als dann die Maſſe im Bottich liegt, frägt man ſich unwillkürlich: Aus dieſem Zeug wird der edle Rebenſaft hergeſtellt, der ſo köſtlich ſchmeckt und goldgelb im Glaſe blinkt? Die Feſtſtellung des Moſtgehaltes ergibt nur 69 Grad. Das iſt ſehr wenig. Teurer Flaſchenwein kann aus dieſem Produkt nicht hergeſtellt werden. 3,6 Millionen Liter ſind in guten Weinjahren in Gunterblum gekeltert worden. Dieſes Jahr ſinds nur 1 Mil⸗ lion Liter. Ein halber Herbſt. Ehe wir ſcheiden, müſſen wir uns noch den Kellerweg anſehen. Am Berghang reiht ſich ein Weinkeller mit Kelterhaus an den andern. Die Altvordern der Guntersblumer Weinbauern haben ihre Keller in den Bergabhang gebaut und auf dieſe Weiſe ausgezeichnet temperierte Betriebsräume geſchaffen. Ein Wein⸗ utsbeſitzer, Herr Johann Gottlieb Straub, den wir kennen ernen, als wir einen Blick in ſein Kelterhaus werfen, ladet uns zum Beſuch des daneben gelegenen Weinberges ein, in dem eine Anzahl Frauen, Mädchen und Männer mit der Leſe beſchäftigt iſt. Der Kolloge, der an der Exkurſton teilnimmt, zückt ſeine Kamera. Schnell iſt eine Gruppe mit Herrn Straub in der Mitte, der wie ein Sechziger ausſieht, obwohl er ſchon 80 auf dem Rücken hat, aufgenommen. Dann kommt der Weinbergſchütz mit der Vorder⸗ laderpiſtole in der Fauſt, eine echte Winzertype, dran, und zum Schluß ein nicht minder origineller Kautz, der in der Blechklepe die Trauben in das Kelterhaus trägt. Man ſiehts ihm ſchon von weitem an, 7 er einen guten Tropfen nicht verſchmäht. Auch Herr Straub, dem wir ein Kompliment über ſein rüſtiges Aus⸗ ſehen machen, vertritt die Anſicht, daß er es nur dem Wein zu ver⸗ danken hat, daß er mit 80 Jahren noch völlig ungebeugt einher⸗ gehen kann. „Noch eine Koſtprobe friſch vom Stock und dann geht die Fahrt weiter nach Mettenheim zum Beſuch des Weingutbeſitzers und Bürgermeiſters Ernſt Muth. Mettenheim liegt zwiſchen Gun⸗ tersblum und Oſthofen, abſeits von der nach Worms führenden Hauptſtraße an den Rebhängen. Das ſtattliche Beſitztum des Bür⸗ germeiſters ſchmiegt ſich an den Fuß des von einem Häuschen ge⸗ Nn Theater und Maſik „Die lebende Maske“ von Pirandello in Leipzig. Dieſes grotesfe Trauerſpiel, vom Verfaſſer nach der Hauptrolle„Hein⸗ rich IV.“ betitelt, behandelt das rätſelhafte Weſen eines Mannes aus vornehmen italieniſchen Kreiſen, der ähnlich wie Shakeſpeares Hamlet ſich jahrlang wahnfinnig ſtellt, um ſeine Widerſacher zu käuſchen und ſich für das ihm einſt angetane Uebel an ihnen zu rächen. Er hat nämlich einſt bei einem Maskenſpiel aus Liebe zu einer Frau die Rolle des deutſchen Haiſers Heinrich IV. geſpielt, iſt aber durch die Hinterliſt eines Liebhabers derſelben zu Fall ge⸗ ommen und dadurch wahnſinnig geworden. Da nun alle Welt glaubt, daß er es noch ſei, obgleich er insgeheim längſt geſundet iſt, ucht man ihn durch freventliches Spiel in dem Wahne zu erhalten, daß er tatſächlich jener Kaiſer ſei. Auch er ſpielt der Geſellſchaft gegenüber dieſe Rolle weiter, läßt aber plötzlich bei einem neuen ſolchen Treiben mit ihm ſeine Geſundung durchblicken, ſodaß keiner recht weiß, woran er mit ihm iſt, wendet ſich heftig gegen alle, be⸗ geichnet die einſt Geliebte als Dirne und een Geliebten, ſeinen ehemaligen Nebenbuhler, durch deſſen Stichelreden er in große Erregung gerät. Um ſich der Verantworkung für ſeine Tat zu entziehen, muß er nun die Rolle als Wahnſinufger für immer weiter ſpielen. So endet dieſes mit großem Geſchick und ſicheren Blick für das Theater geſtaltete Stück, das zwar dauernd in Span⸗ nung hält, aber dem deutſchen Empfinden kaum Rechnung zu tragen bermag. Die Leipziger Aufführung wurde den oft ſehr ſeliſamen Anforderungen des Verfaſſers in jeder Weiſe gerecht und berhalfen em Werke zu einem ſtarken Erfolg. O Araufführung in Zürich. Die Abenteuer des Cafanova“ iſt mit allen Fehſern typiſcher Kapellmeiſtermuſik behaftet. Ferdinand Lion ſchrieb den Mit der in vier Epiſoden auseinanderfallenden Spieloper, in deren ittelpunkt als Sympol romaniſcher Liebesluſt und unmiderſteh⸗ nuhen Optimismus“ Caſanovo ſteht. in Venedig führt ſein Weg in einen berühmten Pariſer Modeſalon, 15 dem er 4 Frauen(Gräfin, Griſette, Verkäuferin und Kaſſtereria) 101 einmal verführt. Durch Flucht entzieht ſich der Held der Tragik rl„Spaniſchen Nachtſtücks“, das mit dem Tod des Freiers der und enne Nina einen Schatten auf die heitere Handlung wirft nd landet chſließliſt im Gerichtszimmer des friderizianiſchen Pots⸗ 1 5 Ein Schlußwalzer löſt das e Oper entpuppt ſich 5 eine mit billigem Talmigeklingel aufben zte Operette Andreaes wartitur iſt von Richard Strauß geſegnet, deſſen Roſenkapalier⸗Muſik in wandernden Melodien das Werk durchzieht. Die oberflächliche Fleganz und Gewandtheit der Inſtrumentation täuſcht über manche re hinweg. Je mehr der muſikaliſche Einfall ſehlt, deſto ſtärke —— brutale Puceinismen hervor, gegen die die Sünger ankcknpfen. Einzig das ſinfoniſche Vorſpiel zum 4. Bild„Caſanovoz t. Volkmar Andreaez—50 P Aus dem wogenden Karneval Fahrt in der Poſtkutſche durch das romantiſche Deutſchfand“ weiſt trotz der programmatiſchen Prägung Stellen von perſönlicher Eigenart auf. Die Anfführung, im Szenſſchen von Lothar Schenk von Trapp in ſpieleriſches, farbenfrohes Rokkoko gekleidet, beſaß in dem tenoralen Variton Rudolf v Akacs einen überlegenen Titel⸗ helden. Pr‚. Araufführung in Breslau. Einen ſtarken Erfolg hatte die Uraufführung der Komödie„Der Wehrgreis“ von Werner Schendell in Breslauer Thaliatheater, Nicht mit Unrecht. Denn der wackere Humor des jungen Autors hat hier eine heitere, aber gar nicht boshafte Satire geſchaffen. Wie ein alter Haudegen in blindem Eifer die neuen Gewalten befehdet und ſich ſelbſt ins Unglück bringen würde, wenn nicht die bekämpften Mächte freund⸗ lichſt ihren Frieden mit ihm machen würden, das iſt ohne viel Geiſt⸗ reichigkeit, ohne Bitternis, friſch und einfach geſtaltet. Zumal die Hauplgeſtalt des Stückes iſt, ohne karikiert zu werden, in lebendigſter und liebenswürdigſter Art gezeichnet. Die Darſtellung unter Paul Barnays Regie war auf der Höhe. Der Autor wurde 5 0 gerufen. . Kunſt und Wiſſenſchaſt „OAucsſtellung chriſtlicher Kunſt in Speyer. Eine„Ausſtellung chriſtlicher Kunſt wird in Speher vom 17. Oktober bis 2. November in der ſtädtiſchen Feſthalle gezeigt. Die Ausſtellung enthält Ge⸗ mälde, Plaſtiken, Kleinkunſt, Kunſtgewerbe, Paramente und ſtellt die weſentlich erweiterte deutſche Abteilung für chriſtliche Kunſt von der 8. Internatiomalen Kunſtausſtellung in Rom dar. Eine eigene Abteilung zeigt die neuen großen Kirchenbauten in der falz von Regierungsbaurat Alfons Boßlet. Die Durchführung der flich Kunf liegt in den Händen der„Deutſchen Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt E..“, Muͤnchen. Vom 14. bis 29. Novemher 1925 wird die Ausſtellung in Kaiſerslautern im Pfälziſchen Ge⸗ werbemuſeum gezeigt. 1 Emi Audolf Weiß, der Berliner Maler und Buch⸗ künſtler, vollendet am 13. Oktober ſein 50. Leben⸗ſahr Der Künſt⸗ ler ſtammt aus Lahr in Baden Vor fünf Jahren ſuchte ihn de badiſche Heimat als Direktor der Kunſtakademie und Kunſtgewerbe⸗ ſchule Weiß blieb aber in Berlin, wo er an den Staatsſchulen eine Lehrwerkſtätte für dekorative Malerel leitet. In ſchweren Jahren hat er zum Künſtler ſich gebildet: in Karlsruhe, in Paris, bei Kalckreuth, bei Hans Thoma. Es war im„Pan“ und dann in der„Inſel“, als inmitten des Blumengemüſes des damali⸗ gen Buchſchmucks der ernſte Ton der Weißſchen Ornamentik zuerſt die Augen auf ſich zog, Der ganze nachdrückliche Ernſt von Weiß ſteckt in ſeiner Buchkunſt, wo er das Kleinſte und das Größte im Buche ſtets neu durchformt. Seine Leiſtungen, vom koſtbaren Schmuckbuche bis zum einfachſten Gebrauchsbuche werden immer zu Am Sonntag, 11. Oktober Rippenweier: bei Pfrang abends 8 Uhr. Redner: Stadtrat Ludwig Haas⸗Mannheim und Fabrikant Friedrich Keller⸗Weinheim. Arſenbach: Reſtauration, nachm. 3 Uhr. 5 Redner: Stadtrat Ludwig Haas⸗Mannbeim und Fabrikant Friedrich Keller⸗Weinheim. Oberflockenbach:„Zur Roſe“, abends 8 Uhr. Redner: Fabrikant Walter Freudenberg und Abg. Landwirt und Wagnermeiſter Hrch. Brixner⸗ Brühl. Steinklingen:„Zur Sonne“, nachm. 3 Uhr. Redner: Fabrikant Walter Freudenberg und Abg. Landwirt und Wagnermeiſter Hrch. Brirner⸗ a Der Vorſtand. e e e e CTTTCTT krönten Michelsberges, auf dem ein ausgezeichneter Tropfen wächſt. Nach herzlicher Bewillkommnung durch den Bürgermeiſter und jeinen Sohn erfolgt zunächſt wieder eine Beſichtigung des Betriebs, bei dem ſich zeigt, daß er in geradezu muſterhafter Weiſe auf das modernſte eingerichtet iſt. Vor dem Kelterhaus befindet ſich eine mit weißen Porzellanplättchen ausgelegte Grube, aus der die ge⸗ mahlenen Trauben durch ein Becherwerk in die Preſſe neueſter Konſtruktion befördert werden. Auch hier wird wieder eine Probe vom Süßen kredenzt. Dan gehts in die in den Bergabhang einge⸗ bauten umfangreichen Kellereien. Blitzblank iſt hier alles. Zwei Reihen gleichgroßer Fäſſer laſſen einen Mittelgang frei. Man merkt in den verſchiedenen Abteilungen ſofort, ob in den Fäſſern, von denen die größten viele tauſende von Litern faſſen, Süßer oder Federweißer iſt. Scharf fährt der Geruch in die Naſe. Ein gurgeln⸗ des Geräuſch läßt erſtaunt aufhorchen Es kommt aus dem Faß, in dem der Federweiße arbeitet. Der Gärungsprozeß hat be⸗ gonnen. Mit Stolz zeigt uns Herr Muth ſein ſtattliches Lager 1921er Flaſchenweine. In dem Vorraum werden wir auf die zu beiden Seiten eingebauten Zementbehälter aufmerkſam gemacht, die Rot⸗ und Weißwein aufnebmen können, weil ſie innen mit Glas verkleidet ſind. Es bandelt ſich um eine ſehr praktiſche Neu⸗ heit, die einer Schweizer Firma patentiert iſt. der Beſichtigung niederlaſſen, marſchieren auf einer langen Tafel 12 Sorten 1924er und 10 Sorten 1921er auf. Alle Sorten werden gekoſtet. Der liebenswürdigen Einladung des Gaſtgebers iſt nicht zu widerſtehen. Wir halten uns viel zu gut, als wir aus den 12 Sorten 2der ſofort den beſten herausfinden. Er wächſt auf dem Kaloſchenberg neben dem Michelsberg. der eine nicht minder gute Marke erzeugt. Alles eigenes Gewächs! Ein Beweis für den Umfang des Muthſchen Weingutes. Wer kennt in Mannbeim Mettenheimer Wein? Wohl nur ſehr wenige. Uebereinſtimmend wird feſtaeſtellt, daß der 1924er ſich ausgezeichnet ausgebaut hat. Ja, die Kellerbehandlung, meint Herr Muth, auf die kommt alles an. Ich habe einen vortrefflichen Kellermeiſter, der jedes Faß auf das genaueſte behandelt. Später laſſen wir uns ſagen, daß die Seele des Betriebs Herr Muth ſen. iſt, der, zur Weinbau⸗ Tropfen zu erzeugen. Die Spitzen der 192ter ſind denn auch, wie wir feſtſtellen konnten, wahre Kabinettſtücke. Wie im Fluge pergingen in angeregter Unterhaltung die Stun⸗ herzlicher Verabſchiedung das Auto uns über Worms und Franken⸗ hal heimwärts führte. Ein ebenſo genuß⸗ wie lehrreicher Nach⸗ mittag und Abend lag hinter uns. Richard Schönfelder. Wirtſchaſtliches und Soziales Die chriſllichen Gewerkſchaften zur Erwerbsloſenfrage Der Vorſtand des Ortskartells der chriſtl. Gewerk⸗ ſchaften Mannheims beſchäftigte ſich in mehreren Sitzungen mit der gegenwärtigen Wirtſchaftslage im allgemeinen und mit der vorhandenen und ſteigenden Arbeitsloſigkeit im beſonderen. Der Vorſtand ſprach ſich dahingehend aus, daß es Aufgabe des Staates und der Gemeinden ſei, den durch dieſe ſchwierigen Verhältniſſe betroffenen Erwerbsloſen zu helfen und ihre Not zu lindern. Die beſtehenden Arbeitsloſen⸗Unterſtützungsſätze ſind zum Unterhalt einer Familie, auch bei den beſcheidenſten Anſprüchen, nicht ausreichend. (Der gegenwärtige Unterſtützungsſatz betrügt für einen verheiraleten Arbeiter mit zwei Kindern M. 16.50 die Woche.) Der Vorſtand be⸗ ſchloß, an die Spitzenorganiſation(D...) die Forderung zu ſtellen, dieſe möge bei der Reichsregierung Schritte unternehmen zur Er⸗ langung einer weſentlichen Erhöhung der Unterſtützungsſätze. Es dürfte angezeigt ſein, eine Erhöhung dieſer Sätze von 50 Prozent eintreten zu laſſen. Durch die Landesorganiſationen der chriſtlichen Gewerkſchaften bezw. des Deutſchen Gewerkſchaftsbundes ſoll von der badiſchen Staatsregierung ein größerer Betrag in Höhe von mindeſtens einer Million Mark gefordert werden, der in Form von außerordent⸗ lichen Unterſtützungen den Erwerbsloſen zugeführt werden ſoll. Die Gemeinden ſind dabei anzuhalten, auch ihrerſeits ent⸗ ſprechende Beträge bereitzuſtellen Außerdem iſt das Land und die Gemeinden zu erſuchen, umgehend in größerem Ausmaße Not⸗ ſtandsarbeiten in Angriff zu nehmen. Erforderlichenfalls hat das Land den Gemeinden umfangreiche Darlehen für dieſen Zwech zur Verfügung zu ſtellen. Es iſt zu hoffen, daß das Land und die Gemeinden den Ernſt der Situation erkennen und den hierdurch gegebenen Anregungen die größtmöglichſte Beachtung ſchenken. Wie aus dem Bericht im Mittagsblatt hervorgeht, hat der Stadt⸗ rat in ſeiner jüngſten Sitzung Beſchlüſſe gefaßt, die ſich mit den vorſtehend geäußerten Wünſchen decken. den ſchönſten Leiſtungen neuer deutſcher Buckkunſt zählen. Im gemütlichen Probierſtübchen, in dem wir uns nach ariſtokratie zählend, ſeinen Stolz darein ſetzt, einen tadelloſen den. Die Sonne hatte ſchon längſt Abſchied genommen, als nach —— ———ů —— ————— ———— ———————— — ————— ———————— ——— . Seite. Nr. 40 neue Mannheimer Jeitung Abend⸗Rusgabe) Samstag, den 10. Oktober 192 Stäotiſche Nachrichten „Stenographiſches Weilſchrelben ſtädriſcher Oramten und Angeſtellten Vom Städtiſchen Nachrichtenamt wird uns geſchrieben: Wie bereits mitgeteilt wurde, fand am Samstag, 3 Oktober, das dies⸗ jährige ſtenographiſche Wettſchreiben ſtädtiſcher Beamten und An⸗ geſtellten ſtatt. Die Beteiligung war in dieſem Jahre außerordent⸗ lich ſtark. Zum erſten Male waren die Angeſtellten beim Wett⸗ ſchreiben zugelaſſen. Die Zahl der Teilnehmer ſtellte ſich auf 224 (gegen 41 im Vorjahre). Davon entfallen 171 auf die Abteilung 1 (100 Silben), 2¹ auf die Abteilung II(125 Silben), 10 auf die Abteilung III(450 Silben), 8 auf die Abteilung IV(175 Silben), 3 auf Abteilung(200 Silben), 3 auf die Abteilung VI(220 Silben) und 8 auf die Abteilung VII(240 Silben). Das Ergebnis war 0 . eilung(100 Siſben): Erſter Preis: Apprell, Wilhelm; Dalheimer, Berta; Engler, Erna; Heckel, Berta; Llebler, Amanda; Maul, Klara; Rauſch, Bernhard; Schmitt, Ludwig; Schönith, Alfred; Bader, Marja; Beckenbach, Karl; Liebler, Maria; Ludwig, Karl; Mußler, Maria; Rauſch, Roſa: Seiter, Jakob; Suhm, Karl; Schöllig, Erwin; Schüttler, Helene; Breidinger, Wil⸗ helm; Bundſchuh, Irma; Eicher, Fritz; Franke, Mina; Glaſer, Auguſt; Ritzert, Luiſe: Scheller, Maria; Schmitt, Rudolf; Adler, Artur; Boos, Hans; Friedenauer, Emmy; Rau, Thereſe; Ries, Anna: Weiß, Hedwig; Ballmann, Theo; Brecht, Hedwig; Hettinger, Emma: König, Theodor; Lehmann, Hans; Mayer, Karl; Müller, Cornelia; Weber, Eliſe; Barth, Elſa; Friedmann, Honora; Gerbert, Luiſe; Höfler, Peter; Jahn, Elſe; Scholl, Margarete; Beck, Marie; Haas, Wilhelm; Leiſt, Mathilde; Roth, Martha; Neuſer, Lucia; Schürmann, Hermann; Schüttler, Clara; Staab, Friedrich; Colo⸗ nius, Ilſe; Fucke, Frieda; Klein, Oskar; Mieſchel, Richard; Schwei⸗ zer, Eliſabeth, Brück, Heinrich; Krämer, Arthur; Menz, Heinrich; Schaum, Hrch.; Weber, Eliſabeth.— Zweiter Preis: Benz, Emma; Hofmann, Anna; Kalt, Gertrud; Zimmermann, Wilhelm; Becker, Martha; Braun, Franz; Lang, Ellſabeth; Rhein, Emma; Scherer, Anna: Winzenkied, Cäcilie; dosbrugger, Amalie; Wöhrle, Hans; Dieterle, Paula; Echner, Friedrich: Memmesheimer, Maria; Pimiskern, NRoſa; Schäffler, Auguſt; Winderroll, Joſeph; Ebinger, Friedrich; Knab, Karl; Schäfer, Emma; Frey, Eliſabeth; Ott, Willy; Schulz, Anna. II. Abteilung(125 Silben): Erſter Preis: Bär, Eliſa⸗ beth; Calm, Franz: Hublitz, Luiſe; Scheurer, Auguſt: Klenk, Emilie; Krafft, Fritz; Schneider, Irmgard; Schweigert, Willy; Stamm, Albert; Holzmann, Guido; Holzwarth, Franz: Seiler, Heinrich; Lichtenberger, Joſephine:; Harbig, Walter; Kannengießer, Karl; Albrecht, Karl; Braun, Karl.— Zweiter Preis: Schäfer, Margarete. III. Abteilung(150 Silben): Erſter Preis: Meiſter, Wilhelm; Mack, Johanna; Stier, Suſanna; Koch, Georg; Weber, Eduard; Hannſtein, Philipp: Ewald, Sebaſtian. IV. Abteilung(175 Silben): Erſter Preis: Bauder, Peter; Braun, Wilhelm; Rieg, Karl; Späth, Wilhelmine; Späth, Käte; Jung, Eliſabeth. V. Abteilung(200 Silben): Erſter Preis: Albrecht, Hermann; Scherer, Eugen. Stolz, Karl; Kle⸗ VII. Abteilung(240 Silben): mann, Heinrich. Die Zahl der Preiſe beträgt 124(gegen 22 im Vorjahre). Das Geſamtergebnis dieſes ſtädtiſchen ſtenographiſchen Wettſchreibens kann hienach als recht günſtig bezeichnet werden. * Zuwelſung der Bahnhöfe Käfertal, Waldhof und Neckarſtadt an die Reichsbahndireklion Karlsruhe. Die deutſche Rei hshahnge⸗ ſellſ haft, Hauptverwaltung Berlin, hat an den Herrn Oberbür⸗ germeiſter der Stadt Mannheim folgendes Schreiben gerichtet:„Nach eingehender Prüfung der Angelegenheit haben wir angeordnet, daß in Kürze die Strecke Mannheim⸗Waldhof(ausſchließlich) bis Mann⸗ heim Hauptbahnhof(ausſchließlich) und Mannheim Rangierbahnhof Gusſchließlich) mit dem Vahnhof Käfertal aus dem Bezirk der Reichs⸗ bahndirektion Mainz in den Bezirk der Reichsbahndirektion Karls⸗ ruhe übergeht. Auch noch weitergehend die Bahnhöfe Mannheim⸗ Waldhof und Neckarſtadt nebſt der ſie verbindenden Strecke der Reichs⸗ bahndirektion Karlsruhe, zuzuweiſen, erſcheint z. Z. nicht zweckmäßig.“ Mit dieſer Verfügung haben wiederholte und eindringliche Vorſtellun⸗ gen der Stadt Mannheim zum Ziel geführt. * Verwaltung der ſtaallichen Häfen. Durch Verordnung des Staatsminiſteriums vom 28. September iſt am 1. Oktober in Mann⸗ heim die badiſche Hafenverwaltung errichtet worden, der die Verwaltung der ſtaatlichen Hafenanlagen in Mannheim und Rheinau obliegt. Zum Hafendirektor und Vorſtand dieſer Vehörde iſt Eiſenbahndirektor Dorner ernannt, der ſeinen Dienſt bereus übernommen hat. 9964 Kranke jn den ſlädliſchen Krankenanſtalken. Am 3. Okto⸗ ber befanden ſich in den Städtiſchen Krankenanſtalten 964 Kranke (858 männliche, 506 weibliche), und zwar im Krankenhaus 822, im Spital für Lungenkranke 107, im Geneſungsheim Neckargemünd 38. Von den im Krankenhaus befindlichen Kranken waren 267 in der mediziniſchen in der chirurgiſchen Abteilung, 83 in der dermatologiſchen ilung, 108 in der gynäkologiſchen Abteilung, 60 im Säuglingskrankenhaus, 19 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ und Ohrenkranke und 13 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 3. Oktoder 1924 die Zahl der Kranken 916(447 männliche, 469 weib⸗ liche) betrug, waren in den Mannheimer Krankenanſtalten am 3. Ok⸗ tober dieſes Jahres 48 Kranke(11 männliche und 37 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vorjahres. Außerdem ſind in der Heimabteilung 147 Kinder untergebracht, die zwar nicht krank ſind, aber dort verpflegt werden. Am 26. September d. J. war die Zaht der Kranken 1005(Krankenhaus 865, Spital für Lungenkranke 105, Geneſungsheim Neckargemünd 35). Hienach war die Krankenzahl am 3. Oktober um 41 niedriger als am 26. September d. Is. 10 435 Wochenbeſucher im Herſchelbad. Nach den Feſtſtellungen des Maſchinenamts wurden in der Woche v. 27. Sept. bis 3. Okt. 10 435 Badekarten(gegen 7893 k..) ausgegeben. Von dieſen entfallen auf: Große Schwimmhalle 4393(Männer 2 545, Familienbad 1588, Schülerkarten 260), Frauenhalle 1 787(darunter Schülerkarten 129), Halle III 677, Wannenbäder 1. Klaſſe 809, Wannenbäder 2. Klaſſe 1621, Dampfbäder 417, Lichtbäder 12, Kohlenſäurebäder 10, Kran⸗ kaſſenbäder 709(178 Dampfbäder, 399 Fichtennadelbäder, 62 Licht⸗ bäder, 35 Solbäder, 26 Kohlenſäurebäder, 9 Schwefelbäder). In der Woche vom 21. bis 27. September belief ſich die Zahl auf 10 435. *Seinen 60. Geburtstag begeht heute Rechtsanwalt Dr. Fritz Moekel. Weit über den Kreis der Zentrumspartei, in der er ſeit vielen Jahren eine führende Rolle ſpielt, wird man am heutigen Tage des gemeinnützigen Wirkens Dr. Moekels in Dankbarkeit ge⸗ denken. Sein menſchenfreundliches Weſen führte ihn ſchon im Jahre 1901 der ſtädtiſchen Armenpflege zu, in der er ſich ſeitdem in der fürſorglichſten Weiſe betätigt. Seit über 8 Jahren übt er das Amt eines Bezirksvorſtehers aus. Große Verdienſte hat ſich Dr. Moekel vor allem in der Kriegs⸗ und Nachkriegszeit in der Sorge um die Armen und Bedrängten erworben. In Schiffahrtskreiſen erfreut ſich Dr. Moekel großer Wertſchätzung als Ehrenvorſitzender des Schiffervereins Mannheim. hre war er Vorſitzender dieſer Vereinigung. Seit 1919 gehört er der Zentrumsfraktion des Bür⸗ gerausſchuſſes an, zu deſſen beſten Rednern er zählt Als Mitglied der Thecterkommiſſion, des Kunſthallenrats und als Vorſitzender des Bühnenvolksbundes hat er ſich um das kulturelle Leben große Ver⸗ dienſte erworben. 1 65 in, verdienten Mitbürger noch ein recht ſanges Wirken beſchieden ſein. 9 Anfälle. laber die geſtrige Mittagszeit erlitt vor dem Hauſe Recarauerſtraße Nr. 55 ein 50 Jahre alter Magazinarbeiter einen eplleptiſchen Anfall. Da ſich ſein Juſtand nicht verbeſſerte, mußte er mit dem Sanitätsauto in das Allgem. Krankenhaus überführt werden.— Als geſtern nachmittag ein 22 Jahre alter Radfahrer aus dem Anweſen Hauptſtraße 52 in Feudenheim auf die Straße fahren wollte, wurde er von einem nenkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und überfahren. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes wurde der ckte, der einen komplizierten linken Unterſchenkelbruch davontrug mit dem Sanitätsauto in das allge⸗ meine Krankenhau us uderſühr »Jahrläſſige Aörperverletzung. Geſtern vormittag wurde Ecke Luiſenring und Kirchenſeraß, eine 21 re alte Radfahrerin von einem Perſonenkraftwagen angefahren, zu Boden geworfen und an beiden Armen verletzt. *Juſammenſtoß. Beim Ueberqueren der Straßenkreuzung P und Qs und 6 ſtießen geſtern nachmittag ein Laſtauto und ein Hand⸗ wagen zuſammen. Es entſtand nur Sachſchaden. *Jeſtgenommen wurden 35 Perſonen wegen verfchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Fürſorgezögling und ein Former wgen Einbruchsverſuchs und eine Händlerin, die von der Staatsan⸗ waltſchaft München wegen Diebſtahls geſucht wird. Marktbericht Wer klagt heutzutage nicht? Wenn man das Gegenteil dieſes kläglichen Daſeins erfahren will, darf man keinesfalls die Markt⸗ frauen befragen, zwar wird man nirgends auf der Welt eine Markt⸗ frau finden, die nicht klagt, und die Zufriedenheit iſt ein Ge⸗ wächs, das der Forſchende vergeblich auf dem Markt⸗ und Land⸗ wirtſchaftsgebiet ſucht, aber diesmal haben die Marktfrauen wi klich Grund zur Klage. Sie geben ſich zwar ſogleich die Erklärung für die mangelnde Kaufluſt: es fehlt eben am Geld, ſie ſtehen dabei aber doch auf dem Standpunkt, daß alles verſtehen eben doch nicht alles verzeihen heißt. In der Tat hat ſich uns noch nie ſo dringend wie diesmal die Frage aufgedrängt: Was machen die Marktleute nur mit all den vielen Sachen, die ſie wieder mit nach Hauſe nehmen müſſen? Dabei war alles ſo ſchön wie ſeſten und dazu das Wetter ganz ebenſo. Und gar noch am Samstag! Nein, da muß man bei der ohnmächtigen Gebärde des beſorgten Kopf⸗ ſchüttelns bleiben. Viele Dinge kommen auch noch als erſchwerend hinzu. So der Zoll, der ſeit dem Anfang dieſes Monats auf den Tvauben liegt und dazu Anlaß gibt, ſie nur noch in der Extrakt⸗ Stimmkartei einſehen! Morgen Sonntag letzter Tagl Wer nicht eingetragen iſſ, darf nicht wählen! 3 er form des neuen„Süßen“ zu konſumieren, weiterhin die verhältnis⸗ mäßig ſchlechte Birnenernte, die die wirklich gute Ware ſo rar werden läßt wie das liebe Geld ſelber. Das ſind alles ſchlimme Dinge! Der Markt iſt eben in jeder Beziehung zeitgemäß, das zeigt nichts ſo deutlich wie der Blumenkohl; nicht die Beziehung auf das, was man ſonſt auch noch als„Kohl“ bezeichnen kann, der hier in„verblümter“ Form auftritt, erſcheint ſo wichtig wie die Tatſache, daß das Marklpublikum ſolange mit dem Kaufen ge⸗ wartet hat, daß es jetzt Blumenkohl zu ſehen bekommt, wo es nur hinblickt. Sonnenſchein und Blumenkohl— das waren die Kenn⸗ deichen dieſer Markttage, und die Marktfrauen vermochten ſich nicht beſſer aus dieſem blumenreichen Kohlſegen herauszuhelfen, als durch immer weiteres Unterbieten der eigenen, angeſchriebenen Preiſe. Und dieſe Preisunterbietung iſt wirklich kein verblümter „Kohl“!— Die Marktbeſucher können ſich übrigens beruhigen; es wird nicht nur ihnen die Haut abgezogen, ſie brauchen ſich nur einmal die Aale anzuſehen, dann werden ſie wiſſen, was Haut⸗ abziehen wirklich heißt. Dieſe Manipulation war übrigens alles, was wir am Fiſchmarkt beobachten konnten. Auch mit dem anderen Gelier ging es herzlich ſchlecht. Wohl waren Faſanen und Reb⸗ hühner als Zeugen der einſetzenden Jagdzeit vertreten, neu⸗ lich ſogar eine prachtvolle Wildſchweinkeule—, aber die Klage über die ſchlechte Jagd erhielt man als Dreingabe; und daß die Haſen im Ausſterben begriffen ſeien, war uns ſo neu, daß wir ayge⸗ ſichts ſo mancher nach ihnen benannten Tatſachen ernſtlich da an zweifeln möchten. Aber ſo wollen wir nicht fortfahren! Beſonders, nachdem der Markt die kürzlich berichteten Ausdehnungsbeſtrebungen ſo ernſthaft zeigt; ſie kommen der Gehmöglichkeit ſehr zugute; die Durchgänge ſind erfreulicherweiſe breiter geworden, nur fehlen jetzt die nötigen Leute, ſie zu bevölkern. Drum auf zum erweiterten Mannheimer Wochenmarkt mit ſeinen ſchönen alleeartigen Wegen durch Pilzwälder, Obſtgärten, Krautwälder, Kartoffelbergen hin⸗ durch! Es gibt immer noch alles zu ſehen, und ſei es nur ein ſo ſchönes Ertkaſtöckchen, das uns heute in der goldenen Herbſtſonne wie ein Gruß aus Schwarzwaldhöhen anlachte. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtevamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nicht anderes vermerkt iſt, in Pfenn'g pro Pfund: Kartoffeln—5; Bohnen, grüne 30—50; Bohnen, gelbe 40—50; Bohnen, dürre, weiße und bunte 20—35; Wirſing 10—15; Weißkraut—8; Rotkraut 10; Blumenkohl, Stück 10—80; Kehl⸗ raben, Stück—12; Karotten 10—15; Rote Rüben 12—15; Crbſen. dürre 20—45; Spinat 10—25; Zwiebeln 10—13; Knoblauch, Stück —20; Kopfſalat, Stück—20; Endivienſalat, Stück—20; Meer⸗ rettich, Stück 30—100; Rettiche, Stück—12, Tomaten 15—30; Salatgurken, Stück 10—20; Schlangengurken, Stück 40—100; Pfif⸗ ferlinge 40—50; Steinpilze 70; Maronenpilze 50; Sunrengrünes, Büſchel—10; Schnittlauch, Büſchel—10; Pete“ ſtlie, Büſchel 7 bis 10; Trauben 40—75; Aepfel 15—40; Birnen 25—70; Quitten 25 bis 35; Zitronen, Stück—15: Bananen, Stück 10—20; Nüſſe 30—40; Süßrahmbutter 230—260; Landbutter 200—220; Weißer Käſe 50—60: Honig mit Glas 160—180; Eier, Stück 10—20; Aale 180—200; Heckde 200; Karpfen 200: Breſem 100—140: Rar⸗ ben 100—160; Kabeljau 60—70; Schellfiſche 60—90: Brotſch llfiſche 20—40: Goſdbarſch 50; Seelachs 60; Schollen 90—100; Rotsungen 100; Heilbutt 200: Merlans 40; Stockfiſche 50: Backfiſche 60 Hahn, lebend, Stück 150—250; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—750: Hehn, lebend, Stück 200—400; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—700; Enten, geſchlachtet, Stück 600—1100; Tauben, geſchſachtet, Stück 100—140; Gäyſe, lebend. Stück 750, Gänfe, geſchlachtet, Stück 700—1800 e e Kalbfleiſch 140—150; Schweinefleſſch 150; Gefrier⸗ ei Vereinsnachrichten Die Bereinigung der Sorflmentsbuchhändler von Mannheim⸗ Cudwigshafen d. Rh. G. B. begeht am morgigen Son in Hei⸗ delberg die Feier ihres 508ährigen Beſtehens. Aus kleinen Anfängen entſtanden iſt der Verband im Laufe der Zeit immer mehr emporgewachſen und zählt heute zu einem der bedeutendſten Kreis⸗ vereine innerhalb des Börſenvereins der Deutſchen Buchhändler zu Leipzig, der bekannten Spitzenorganiſation des geſamten Deutſchen Buchhandels. Den Höhepunkt der Tagung wird ein Feſtakt in der alten Aula der Univerſität bilden, bei der Herr Verlagsbuchhändler Dr. Bielefel d⸗Freiburg l. B. über Buchhandel, Politik und Buch⸗ handelspolitik ſprechen wird. Zur Feier iſt eine Feſtſchrift erſchienen, die in feſſelnder Weiſe die Geſchichte des Buchhandels in Baden ſeit 1800 behandelt. Das Erſcheinen dieſer Feſtſchrift iſt vorzugsweiſe dag Werk des erſten Vorſitzenden, des Heidelberger Verlags⸗ und Sorti⸗ mentsbuchhändlers Joh. Hch. Eckardt, Inhaber von Köſter's Akad. Buchhandlung, deſſen ſelbſtloſer und unermüdlicher Arbeit es vor allem zu danken iſt, daß der Badiſch⸗Pfälziſche Buchhändler⸗Verband innerhalb ſeines Berufskreiſes heute mit an erſter Stelle ſteht. Der„Anhalkiner Alub“ hatte ſeine Mitglieder für Mittwoch zu einem Familienabend in den oberen Saal der„Pergola, eingeladen. Dieſer Abend, der erſte nach den großen Ferien, war ſehr gut beſucht. Beſonders erfreulich wurde es begrüßt, daß ſich wieder Landsleute eingefunden hatten, die bisher dem Klub noch fern ſtanden. Der Vorſitzende, Rektor Dr. Sommerfeld, be⸗ grüßte in launigen Worten die Landsleute und gab ſeiner Freude über den guten Beſuch des Familienabends Ausdruck. Die Haus⸗ kapelle unter der Leitung des Konzertmeiſters Stegmann vom Nationaltheater trug auch diesmal wieder ſehr zur Verſchönerung des Abends bei. Befſonderen Beifoll fand das von Stadtrat und Schriftſteller Georg Müller in Bernburg verfaßte Lied„Mei Anhalt“. Der Abend verlief bei geſelliger nterhaltung und Muſik recht nett. Man trennte ſich in der Ueberzeugung, wieder einige frohe Stunden im Kreiſe der Landsleute verlebt zu haben. 1JNationaltheaterorcheſter übernommen. Veranſtaltungen Mannheimer Kunſiverein. Außer Kart Stohner haben ausgeſtellt: Als Gruppe 22 ſchwäbiſche Künſtler 31 Oelge⸗ mälde, Paſtelle, Aquarelle und 5 Plaſtiken, ferner Helene Sch a t⸗ tenmann, München 4 Oelgemälde, Carl Chriſtoph Hartig, München 5 Oelgemälde, Georg Poppe, Frankfurt 10 Radierungen. 8 Kionzert des ſtädt. Madrigal⸗Chors der ſtädt. Singſchule Seee Bei dem Konzert, das der Madrigalchor der ſtädt. Singſchule Ludwigshafen am Sonntag, 11. Oktober, nachmittag⸗ im Nibelungenſaal veranſtaltet, werden mehrſtimmige geiſtliche und weltliche Geſänge, von Brahms, Haydn, Mozart, Haas, Orlando di Laſſo, Gade, Goldmark, Becker, Mendelsſohn und Hauptmann zum Vortrag gelangen. Als Soliſt wurde Hans Bruch von dem Leiter des Konzertes, Fritz Schmidt, Ludwigshaſen verpflichtet. Muſikaliſche Feierſtunde Fritz Lehmann. Fritz Lehmann z. Zt. Göttingen wird am Sonntag abend in der Konkordienkirche eine muſikaliſche Feierſtunde veranſtalben. Er wird Werke für Orgel von: Swelind, Joh. Kaſpar Karll, J. S. Bach und Max Reger zum Vortrag bringen. Der Reinerlös der Veranſtaltung wird zu Gunſten der Diqakoniſſenſtation der Konkordienkirche verwendet werden. Mitwirkende iſt außerdem der Ev. Kirchenchor Mannheim⸗ Neckarau unter Leitung von K. Lehmann. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen wird aus Anlaß der hundertjährigen Wiederkehr der Erſtaufführung von Beethovens 9. Smphonie in Mannheim dieſes Werk in ſeinem 1. Konzert, das am Montag, 19. Oktober ds. Is. im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindet, zu Gehör bringen. Neben dieſem Werk kommen noch zur Aufführung:„Meeresſtille und glückliche Fahrt“ für ge⸗ miſchten Chor und Orcheſter und„An die Hoffnung“ für Tenor und Orcheſter. Als Kräfte wirken mit Cläre von Conta aus Erfurt, Erna Schlüter vom hieſigen Nationaltheater, Fritz Kraus vom Nationaltheater in München und Carſten Oerner vom hieſigen Nationaltheater. Den orcheſtralen Teil hat das hieſige Die Geſamtleitung liegt in Händen des Kapellmeiſters vom hieſigen Nationaltheater Werner von Bülow. Aus dem Lande Willſtädt bei Kehl, 10. Oktober. Hier ereignete ſich daburch ein bedauerlicher Unglücksfall, daß der 42 Jahre alte Elektriker Mild von Altenheim, der in der Sandgaſſe mit Bohrarbeiten für einen Iſolator beſchäftigt war, von der Leiter rücklings auf das Pflaſter ſtürzte, was ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. Der Tote hinterläßt zwei unverſorgte Kinder. *Freiburg, 9. Okt. Im Schnellzug zwiſchen Freiburg und Baſel wurde einem Kellner im Speiſewagen eine ſchwarzlederne Brieftaſche mit 500 Mark Inhalt entwendet.— Das 38)jährige Töchterchen eines hieſigen Wirts war auf einen Transportwagen geklettert. Es ſtürzte von dem Wagen ab, wurde überfahren und ſchwer verletzt. Das Kind iſt ſeinen Verletzungen erlege n. Nachbargebiete Der Zuſammenbruch eines Inflationshokels « Bad Mergentheim, 9. Okt. Der Zuſammenbruch des Hotels Oetzel hier ſtellte ſich als die Pleite eines Inflations⸗ unte rnehmens heraus. Der amtſchuldner des zuſammen⸗ gebrochenen Hotelbetriebs, Leo Oetzel, hatte in Mergentheim ein kleines, beſcheidenes Möbelgeſchäft. Seine Schwiegereltern beſaßen ein ſtattliches Anweſen im Fränkiſchen. Als in der Infla⸗ tionszeit Summen mit ungeheuer viel Nullen für dieſes Anweſen geboten wurden, verkauften die Leute ihr landwirtſchaftliches Gut und Oetzel baute von dem Geld den von ihm geplanten Möbelpalaſt. Als dieſer fertig war, ſah man ein, daß Mergentheim für ein der⸗ artiges Kaufhaus doch zu klein war. Der Beſitzer Oetzel ver⸗ wandelte nun ſein Möbelhaus in ein Kurho tel und ſteckte einen gehörigen Batzen Geld hinein, obwohl die Papiermark bereits ver⸗ ſchwunden war. Während im Innern des Hotels ein ſcheinbarer Luxus in der Ausſtattung ſich breit machte, bröckelte an der Mauer ſchon der Verputz ab. Ende September ds. Is. kam dann der große Krach und in der Gläubigerverſammlung ging es ſehr lebhaft zu. Wenn es zum Konkurfſe 7 Hypothel und die Gehälter und Löhne für das Perſonal gedeckt ſein. 5 Dabmſtadt, 9. Okt. Oberlandesgerichtspräſident i. R. Reicks⸗ tagsabgeordneter Dr. Georg Beſt konnte geſtern ſeinen 70. Ge⸗ burtstag begehen. Beſt iſt zum eifrigſten Vorkämpfer in der Auf⸗ wertungsſache geworden. 5 5 « Frankfurt a.., 10. Okt. Unter Mitnahme eſnes Gemeldes von Hans Thoma im Werte von etwa 15 000 Maork iſt der Lehrer Bongventura Schaben von Baſerbach bei Ergoldsbach geflohen. Angeblich ſoll er von München nach Frankfurt a. M. gefahren ſein, wo er vermutlich verſuchen wird, das Bild zu veräußern. Mülhauſen i.., 8. Okt. Ein Mülhauſer, der in Amerika ein Vermögen von 30 000 Franken erworben hatte, kam in ſeine Heimat zurück. Er beſuchte mehrere Wirtſchaften, wurde geſprächig und erzählte von dem Gelde, das er bei ſich hobe Zwei verdäſptige Geſellen folgten ihm unauffällig, ſchlugen ihn in der Nähe des Mül⸗ hauſer Bahnhofs beſinnungslos, beraubten ihn und warfen ihn in den Kanal. Waſſer erlangte er die Beſinnung wieder und konnte ſich retten. Unterdeſſen hatten ſich die Räuber längſt au⸗ dem Staube gemacht. Lrr— Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft⸗[Tem⸗ 2 See⸗ Ses 22 Wind 3 22 döde an r ee de 8 3888 8 8 Richt. Stürte S8 8 Werſheim— d 12—1 ſti— Neber!— Königſtuhl. 625 770,4 44 11 380[mäß wolkenlos Karlsruhe.127 770.1 44 14 1JNO leicht wolten!— Baden Baden 213 769,8 16 13—0N Nebel— Villingen 78071.7 11 14—1 N 7—5 Feldberg. Hoſ 1281 640,6 10—0] O ſſchw ſwoltenlos— Badenweilet[————————— St Blaſien———[—No leicht wolkig— Höchenſchwd—————————— Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Meiſt heiter und trocken, 5 Frühnebel. Nach kühler Nacht am Tage mild. — „ Samsleg, den 10. Oktober 1926 Rene Mannheimer Jeitung Abend⸗Nusgabe) B. Seite. Ir. 470 Sportliche Rund ſchau Die morgigen Fuß ballwettkämpfe im Rheinbezirk In beiden Ligaklaſſen nähern ſich die Entſcheidungen und jedes Spiel iſt für die Beteiligten von großer Wichtigkeit. So ſtehen ſämt⸗ 4 Bezirksligaſpiele des morgigen Tages im Brenn⸗ punkt des Intereſſes. Für die Tabellenführung iſt der Kampf an der Altriper Fähre am wichtigſten. Dort geht es zwiſchen..L. Reckarau und Phönix L hafen um den 1. Platz Auf dem eigenen Spielfelde hat Neckarau keine geringen Chanen, da der Sturm das Toremachen zu verſtehen ſcheint. Phönix Lhafen hat bisher meiſt mit Glück gekämpft. So wird es ein überaus erbittertes Ringen um die beiden Punkte, deſſen Endergebnis ſich nicht voraus⸗ ſagen läßt. Der Verteidiger des Meiſtertitels V. f. R. hat es leichter wie ſeine beiden Rivalen. Er hat den M. F. F. 1908 zum Gegner, dazu noch auf ſeinem eigenen Spielfelde. Den Lindenhöfern wirds wohl nicht beſſer gehen wie vor 8 Tagen. In L hafen dürfte 1903 endlich zu ſeinem zweiten Sſege kommen. Die Zitronen haben bisher unglücklich gekämpft und 3 Spiele nacheinander mit 1 Tore Unterſchied verkoren. Da FC. Pirmaſens auswärts nicht die Rolle ſpielt wie zu Hauſe, dürfen ſich die Hinterpfälzer keine Hoff⸗ nung machen. In Darmſtadt wird es STV. Waldhof zu be⸗ weiſen haben, ob das gute Spiel vom vorigen Sonntag nicht nur ein Aufflackern des alten Geiſtes war. Beim Spov. 9 8 ſind die Punkte bekanntlich nicht billig zu haben, doch wenn die Waldhöfer mit der nötigen Energie ſpielen, kann der Sieg nicht ausbleiben. Auch in der Krelsliga ſind die Spiele von morgen teilweife von entſcheidender Bedeutung. Im Neckarkreiſe iſt Phönix Mannheim allein noch ohne Punktverluſt, hat aber in Feu⸗ denheim gegen BfT..R. ein ſchweres Spiel vor ſich, zumal Feu⸗ denheim Punkte dringend nötig hat. Vor allem muß Phönix mit beſſeren Stürmerleiſtungen aufwarten, wenn der Sieg errungen werden ſoll. Ein ſolcher würde die Zurückeroberung zur Bezirksliga demlich fördern. Spyg. 1907 Mannheim wird wohl in Schwetzingen die Vg. 9s ſchlagen können und damit den ſchlech⸗ ten Tabellenſtand endlich verbeſſern. Vorwärts Mannheim hat einen ſchweren Gang zu beſtehen. Beim Fv. 08 Hockenheim ſind die Punkte ſchwer zu holen, aber bekanntlich kämpft Vorwärts auswärts beſſer als zu Hauſe. Vielleicht? Auch FG. Kirchheim iſt guf eigenem Platze ſchwer zu ſchlagen, Germania Friedrichs⸗ 5215 ſteht deshalb por einer ſchweren Aufgabe. Auch BfB. Hei⸗ der nächſt Phönix am beſten ſteht, wird wohl kaum ber 3 Spog. Pl 1 beide Punkte holen können. Im Vor⸗ derpfalzkreiſe ſollte der Tabellenführer 1904'hafen auch auf dem V. f. R. Platze in Frieſenheim ſiegreich bleiben. Für Pfalz Ludwigshafen wäre es Zeit ſich durch einen Sieg über Fv. Speyer für die beiden letzten kläglichen Leiſtungen zu rehabilitieren. Union L hafen gaſtiert bei 1914 Oppau und 70 wohl mit einem knappen Sieg ſchon zufrieden ſein. Mun⸗ Aanne en wird die beiden Punkte, wenn auch erſt nach hartem ainnpfe beim Fv. Frankenthal laſſen müſſen. Fv. Pfortz em⸗ pfängt Viktoria Heryheim. Der Neuling wird dabei wohl Pe erſten Ligator kommen, vielleicht reicht esſo gar zu einem 43 57 Im Odenwaldkreiſe wird der Favorit Spyg. Sand⸗ ſie. den Neuling Olympia Lampertheim ſicher 7 Spug. Arheilgen gegen den anderen Neuling auf ei armſtadt. Germania Pfungſtadt wird ſelbſt Ausficht auf 88 gegen Spv. Amicitia Viernheim kaum B. f. R B n 1 0 haben. Zweifelhaft iſt der Ausgang des Spieles falztrei ſ adt gegen Olympia Lorſch. der Hinter⸗ ia b hat im Spiel BfR. Pirmaſens gegen VfR. Kai⸗ follte es ern ſein bedeutungsvollſtes Treffen. Dem Kreismeiſter wird in 117 knappen Siege reichen. Fo. Kaiſerslautern N ünchweiler ſiegen und damit die Führung behaupten. 05 Pirmaſens wird in Kaiſerslaukern gegen hönix beide Punkte holen. Ebenſo wird Olympla Ka iſers⸗ gutern gegen VB. Zweibrücke n keinen Punkt behalten können. S. Rugby “Beginn der Oberſigaverbandsſpiele im Rugby. Mit dem morgigen Treffen Ruderklub und Sportklub Heidel⸗ berg⸗Neuenheim, das nachmittags auf dem Collegefeld vor ſich geht, nehmen die Oberligaverbandsſpiele ihren Anfang. Vorher ſpielen die 2. Mannſchaften genannter Vereine.— Ein weiteres intereſſantes Freundſchaftsſpiel findet nachmittags in Heidelberg auf dem Platz des Heidelberger Ballſpielklubs, verlängerte Römerſtraße, ſtatt. Hier ſtehen ſich der Platzinhaber und Sportverein Offenbach in friedlichem Kampf gegenüber. Ringen. * Ringen um die Gaumeiſterſchaft des Rhein⸗Neckargaues. Im Kampf um die Gaumeiſterſchaft im Ringen der B⸗Klaſſe treffen ſich am heutigen Freitag in der erſten Begegnung: Sportver⸗ einigung 1884 2. Mannſchaft— Verein für Körper⸗ pflege 1886. Da beide Vereine über einen guten Nachwuchs verfügen, ſind ſpannende Kämpfe zu erwarten. Der Kampf findet am heutigen Freitag abend in der Turnhalle der Hirdchf 5 (Eingang Langſtraße) ſtatt. Brieſe an die„Neue Eindrücke eines Fremden von Mannheim Anläßlich des Motorradrennens am Sonntag hatte ich Gelegen⸗ heit, mit einem Fremden zu ſprechen, der zur Teilnahme am Rennen nach Mannheim gekommen war, und ihn über die Eindrücke, die er von der Stadt habe, zu befragen. Er meinte: Mannheim habe entſchieden den Zug zur Großſtadt, mehr als irgend eine andere Stadt ihrer Größe, mehr als viele Städte, die größer ſind und mehr Anſpruch auf den Namen„Großſtadt“ erheben wollen. Um ſo mehr wunderte er ſich über den Zuſtand der Straßen, insbeſondere der Hauptſtraßen, die mit Papier und anderen Abfällen überſät ſind. Es wäre vlelleicht endlich Zeit, hier Abhilfe zu ſchaffen nach dem Muſter anderer Städte. In Stuttgart z. B. ſind an allen Ecken Papierkörbe angebracht und die Schutzmannſchaft iſt dazu aufgefordert, ſtreng darauf zu achten, daß Abfälle, insbeſondere Papier und Obſtreſte, nicht auf die Straße geworfen werden. Daß das Straßenbild nur dadurch gewinnt, ver⸗ ſteht ſich von ſelbſt. Es wäre zu wünſchen, daß dieſer unwürdige Zuſtand endlich einmal ein Ende nehme. Ein Bürger. * 1 Preisabbau? In Vorkriegszeiten wurde für das Erfragen einer Adreſſe bei der polizeilichen Meldeſtelle im Bezirksamt für Aus⸗ kunft 10 Pfg. verlangt. Geſtern, am 3. Oktober, wurden mir für das Erfragen einer Adreſſe 20 Pfg. verlangt, alſo 100 Proz. mehr! Dauer der Auskunft: 1 Minute, gibt bei 20 Pfg. pro Auskanft in der Stunde 12 Mark.— Preisabbau iſt anſcheinend nur für die Leute, die ſo wie ſo nichts mehr haben. Es wäre dringend geboten, hier Abhilfe zu ſchaffen. S. 10 250 Die ſlädtiſche Gasberrechnung im Bilde der Zelt Im Monat Auguſt erhielt ich die Gasrechnung für Auguſt am 27. Auguſt. Am 2. September ſollte das Gas abgeſtellt werden, da der am 2. Sept. abgeſandte Betrag noch nicht in Händen der Kaſſe war. Ich bezahlte nochmals dem mit der Abſtellung Beauftragten 1 Mark Unkoſten, erhielt allerdings die Summe wieder zurück. Um nun im September nicht derſelben„Abſperr“⸗Gefahr ausgeſetzt zu ſein, ließ ich mir den Betrag der September⸗Rechnung bis 5. Oktober ſtunden. Die Folgen waren aber, daß pünktlich am 2. der Herr Abſteller— diesmal aber bei verſchloſſener Tür— ſich einſtellte, aber kraft ſeines Amtes einen Forderungszettel +1 Mk. Gebühr mit dem Abſtellungsbeſchluß unter der Türe ein⸗ ſchob; wozu die Stundung? Uebrigens war die Gasrechnung ſchon am 1. mittels.K. abgeſandt worden. Man ſollte doch denken, daß dieſer Inflationsmodus der Zahlung„Innerhalb 2 Tagen“ endlich beſeitigt würde. Der Angeſtellte erhält ſeinen Gehalt durch⸗ ſchnittlich am., derſelbe trägt aber der Zeit Rechnung, wenn ſein Arbeitgeber, durch die Geldknappheit gezwungen, auch mal—3 Tage ſpäter auszahlt. Er dient ſomit auch der Allgemeinheit un! zuletzt wieder dem Einzelnen. Er läuft nicht direkt zum Exekutor, da er ſein Geld am 1. zu beanſpruchen hat. Von Zuſtellung der Gasrechnung bis zum Bezahlen müßte unbedingt eine Friſt von 14 Tagen zugeſtanden werden. Dies wäre billiger und wirkſamer als alle Propaganda⸗Veröffentlichungen. Wer nimmt ſich der Sache an? Zahlt die Stadt den Lieferanten innerhalb 2 Tagen? Civis. * Jolgen einer Schulverſäumnis Bei Beginn der Fortbildungsſchule Luzenberg verpaßte ich den 'Schulanfang und da ich gerade im Urlaub war, ünternahm ich mit meinem Töchterchen einen Ausflug. Zurückgekehrt, erfahre ich, daß der Schuldiener bereits an demſelben Tage ſich nach dem Ver⸗ bleib meines Kindes erkundigte. Meine Frau gab dem Schuldiener die wahrheitsgemäße Auskunft, daß wir katſächlich den Schulanfang verbummelt hätten. Bemerken muß ich, daß mein Kind früher nicht eine Minute die Schule verſäumt hat, daß aber auch der Schul⸗ diener die erhaltene Auskunft nicht wahrheitsgemäß ſeinen Vorge⸗ ſetzten weitergemeldet hat. Ich hielt die Angelegenheit der Sachlage nach für erledigt reſp. ich war gewärtigt, daß mein Kind eptl. eine Nachholung der Zeitverſäumnis zu erledigen habe! Aber weit ge⸗ fehlt!— Nach geraumer Zeit erſchien in meiner Wohnung ſage und ſchreibe— ein Schutzmann—l Auch dieſer ließ ſich die Sachlage erklären, nahm die Ausſagen zu Protokoll und— ging. Wozu in einer Familie dieſe Aufregung und wofür im Hauſe dieſes Auf⸗ ſehen? Das dicke Ende kommt aber noch! Eines Tages wurde ich im Geſchäfte von einem Schutzmann geſucht— man denke ſich unter den Angeſtellten und Arbeitern, die allerlei Mutmaßungen, man bedenke auch die Störung in der Arbeit und zuletzt die Frage⸗ zeichen der Prinzipalität.— Was will der Schutzmann? Er fragt und ſchreibt: Wann und wo geboren, wie alt, was gelernt, wie hoch bezahlt, wie viel Zimmer, wie hoch die Miete etc. und warum? Weil mein Kind einen halben Tag irrtümlich die Fortbildungs(1) Schule verſäumt hat. Kommentar überflüſſig! Für was die Schutzmannſchafte! Ein Steuerzahler. A* Mannheimer Feitung“ zu hohe Zinſen von Slaak und Gemeinde Meine Kreisſteuer, die am 1. April d. J. mit Friſt bis 1. Maf fällig war, wurde durch Verlegen des Zettels auf meinem Schreib⸗ tiſch überſehen zu begleichen. Anfang Juni bemerkte ich, daß der Betrag fällig iſt; derſelbe wurde dann ſofort an die Stadtkaſſe ab⸗ geführl. Nun habe ich heute, am 8. Oktober, einen„Zuſchlag wegen verſpäteter Zahlung erhalten und zwar wurden mir für jeden angefangenen Monat 1 Prozent Zinſen, d. h. 24 Prozent pro Jahr, berechnet. Ich höre, daß der gleiche Zinsſatz auch bei der Finanzkaſſe für ſolche Fälle in Frage kommt. Zu dieſer Zeit, wo die Regierung erfolgreich mit den Banken verhandelt wegen Herabſetzung der Sollzinſen, berechnen der Staat und die Stadt ſelbſt Zinſen, wie ſie von keiner Bank z. Zt. verlangt werden. Die Steuern drücken uns wahrhaftig genug! Ich frage mich deshalb, ob es da gerechtfertigt iſt, den 5 bürgern noch ſolch hohe Zinſen aufzubürden? Kadfahrer Der etwa 12 Meter breite, an der Stirnſeite des Fußballplatzes 08 hinführende Fußpfad wird in erſter Linie von Radfahrern be⸗ nutzt, aber auch von Kindern, die vom Lindenhof aus die Schiller⸗ ſchule beſuchen. Mit ſichtlichem Vergnügen ſauſen die Fahrer auf der einen Seite den kleinen Hang hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf, nur hat die Geſchichte die eine Schattenſeite, daß bei des„Weges Enge“ ſchließlich doch einmal etwas paſſieren könnte. Deshalb ſchlage ich vor, den Weg für Fußgänger zu ſper⸗ ren. Den kleinen Umweg am Neckarauer Uebergang vorbei wird niemand ſcheuen, denn die Hauptſache iſt doch, daß die Radfahrer raſch ans Ziel gelangen. Auch der Bahnübergang zur Kleinfeld⸗ ſtraße ſollte lediglich den Radfahrern reſerviert bleiben. Was wollen denn die vielen Fußgänger dort. Sie hindern nur. Spaß beiſeite. Hat der Radfahrer hier in Mannheim nicht mehr Recht wie der gewöhnliche ſterbliche Menſch? Dieſer wird ſich nicht gut auf einem für Radler reſervierten Weg aufhalten können, aber den abge⸗ ſtiegenen Radfahrer, den treffen ſie überall. Das Rad, das mit einem Zwiſchenraum von einem Meter neben ihm herläuft, exiſtiert dann einfach nicht mehr, er iſt in die Rechte des Nur⸗Fußgängers eingetreten, wenn er auch Platz wegnimmt wie ein Fuhrwerk. Siehe Heidelbergerſtraße und Fußgängerwege Waldpark. Spectaton * Eine feiue Korona“ Unter dieſer Spitzmarke widmet uns die„Volksſtimme“ vom 6. ds. Mts. über 50 Zeilen ihres koſtbaren Raumes. Dieſe leb⸗ hafte Anteilnahme an unſerer Bewegung ſtellen wir mit unver⸗ hohlenem Vergnügen feſt, beweiſt ſie doch am beſten, daß der Stahl⸗ helm nun auch in Baden marſchiert. Daß der Artikel lediglich eine Anpöbelei darſtellt, überraſcht niemanden, der 0 wie ſehnſüchtig man im roten Lager nach zugkräftigen Mittelchen für die Landtags⸗ wahl Umſchau hält, nachdem der Heidelberger Parteitag mit dem Sachſenradau, den Barmat⸗Freunden, dem wehmütig feſtgeſtellten, in die Hunderttauſende gehenden Mitgliederſchwund, nur Fehlzün⸗ dungen brachte. Was uns lediglich überraſcht hat, iſt die edle Un⸗ verfrorenheit, mit der aus einem einfachen Tatbeſtand Folgerungen gezogen werden. Die der„Volksſtimme“ in die Hände geratenen, von ihr aus durchſichtigen Gründen jetzt erſt veröffentlichten beiden Auguſt⸗Briefe beweiſen jedem, der noch leſen kann, daß der Stahl⸗ helm nach Möglichkeit beſtrebt ſt, minderwertige Elemente von ſich fern zu halten und, bevor er ihm unbekannte Bewerber aufnimmt, ſich einer Auskunftei bedient und perſönliche Vor⸗ ſtellung wünſcht. Anſtatt uns alſo deswegen anzugreifen, ſollte das Blatt dieſe Methoͤde lieber dem Reichsbanner dringend empfehlen, das auf dem Heidelberger Parteitag um ein Haar an⸗ tragsgemäß zur offiziellen Partei⸗Schutztruppe ernannt worden wäre. Vielleicht würden dann auch Vorkommniſſe vermieden werden, wie der Ueberfall der Reichsbannerautos in der Lameyſtraße vor dem Büro der Deutſchen Volkspartei bei der Reichspräſidentenwahl, wo einige 100 Schwerbewaffnete auf wehrloſe Leute einhieben. Der„Stahlhelm“, Bund der Frontſoldaten, Ortsgruppe Mannheim. 4 HETTNMANNs Implifix Nreinigt und färbt— Zuslelek kalt— ohne Kocher alle Stoffe u. Kleidungsstüc aus Wolle Seide, Baumwol. Einfach- bequem- bilig Marke„Fuchskopf im Stern““n Erhältlic h in Drogerien und einschl. Geschäften. Ea228 7 1 Die Malojaſchlange Von J. A. Pfuhl 17(Nachdruck verboten!) Sie wehete heftig. „Sprechen Sie es lieber nicht aus.“ „Sie haben recht, ich brauche es nicht auszuſprechen. Wir beide wiſſen, was ich meine Er ſeufzte, düſter vor ſich hinblickend. „Ach, hätte ich ſie nie kennen gelernt. Ich fühle es, ich bin zu chwach, dieſes Feuer zu hüten, ich möchte Frieden haben, ich bin kein Jüngling mehr. Ich habe Angſt vor dieſer Zukunft. „Sie ſehen zu ſchwarz.“ Sie? „Wir werden abwarten. Blerben Sie mir zugetan, Roſe Guera. Ich habe Sie ſehr nötig“— ͤ X Der Kommerzienraf begleitete Roſe Guera noch bis zum Kur⸗ haus. Er hatte für deeten Abend eine größere Geſellſchaft ins Hotel Stahlquelle zum Diner eingeladen und er hoffte noch immer, daß Margherita Fueſſi noch erſcheinen würde. Aber Roſe Guera ſchüttelte den Kopf. „Hoffen Sie nicht,“ ſagte ſie noch einmal, als ſie ſich von ihm verabſchiedete.„Ich ſagte es Ihnen ſa ſchon, ich habe alles 5 boten, ſie kommt nicht, heute nicht, ſedes weitere Wort iſt vergebens.“ „So kommen wenigſtens Sie. Roſe Guera,“ ſagte er und gri 169 Wer—„Stellen Sie ihr vor, daß ich es ſo wünſche, cdaß eſehle Roſe Guera lachte. 1 25 werde 1 0 1 „Nun, ſo laſſen Sie ſi⸗ dennoch allein!l Sie braucht Sie ni den 18 15 Abend zu malträtieren.“ 35 „Sie malträtiert mich nicht...“ „Ach, reden Sie mir nichts vor.“ „Wenn ich Ihnen doch ſage—“ „Run, mag das ſein, wie das will. Sie kommen!“ „Ich weiß nicht.“ 1 Ste ſin zl Jle ſband ſchon auf der Treype, halb ihm abgewendes, ab hielt noch immer ih erſp A ſah ſe Rlegend Hand.„Verſprechen 1905 ez mir, bat er und AAber wirklich, Sie ſind ein Kind:: Eine von Ihnen will ich dahaben.. eine ich will Sie lachte, hatte ſich freigemacht und ſchritt nun ſchnell die Stufen hinauf.„Vielleicht... rief ſie zurück,,„pielleicht!“ Er zog den Hut.„Wir eſſen nicht früher, als bis Sie da ſind,“ lachte auch er nun.„Ich ſchwöre!“—— 1 In den Anlagen ſeines Hotels traf er mit ſeinen Gäſten zu⸗ ſammen. Codotter, Juan da Ponte und Egkherr ſaßen plaudernd zu⸗ ſammen etwas weiter Martina und die ſchöne Warſchauerin. In dem⸗ langten auch mit der Tram vom Dorfe her die berſtin mit den beiden jungen Damen, Tante Aurelie, Spatt und ee Dreyſius an, den der Kommerzienrat von Nizza her annte. „Man hätte zu Tiſch gehen können aber der Kommerzienrat zögerte noch und blickte zum Kurhaus hin. Man ſtand herum und plauderte. Plötzlich jedoch hellte ſich ſein Geſicht auf, und er ging freudig und lebhaft den kleinen Wieſenweg hinunter. Man war er⸗ ſtaunt. Seiner Ungeduld nach hatte man Margherita Fueſſi er⸗ wartet. Nun ſah man 1985 Guera erſcheinen. An ſeinem Arm kam ſie an, die große, ſchöne dem kühlen Lächeln, das doch ſo reizend war. Dann ging man zu Tiſch. Spatt führte die Warſchauerin, die heute an ihrem Mann vor⸗ uberſchritt, ohne ihm wie ſonſt einen ihrer fe Blicke zuzu⸗ werfen. Der ſchöne Mann hob den Kopf empor, ſchob das Kinn hinunter und ſah ihr in einer Art von drolligem Hochmut nach. Da wendete ſie ſich plötzlich doch noch um, als hätte er ſie gerufen, lachte, zwinkerte mit den Augen, ſpitzte drollig den Mund und ſchritt mit Spatt zu ihrem Platz. Der Warſchauer bot nun der Oberſt ich gut. Sie denen ſie wie in einer Art innerlichem Seufzer Atem holte, und dann von neuem begann, bis die Luft wieder weg war. Sie plauderte über nichts und über alles und ihre kleinen, feinen Händchen lagen dabei naiv und unbeſchreiblich behaglich auf der Kanie des Tiſches, als hielte ſte ein Plädayer. Sie war erſt 41 Jahre alt, Gott ja—: „Schauen Sie, eines Tag's ſind die Kinder groß. Ich hab mit ſieb⸗ zehn Jahren geheirgtet. Man liebte ſich ſo. Wenn man dann zur Beſinnung gelangt, iſt man über den Berg...“ Sie ſchwieg und machte ein nachdenkliches Geſicht.„Das Tragiſche iſt,“ ſagte ſie dann langſam,„daß man die Jugend verläßt, daß man ihr untreu wird, was garnet nötig wär und daß.. daß die Jugend einem treu bleibt. Darin liegt die Tragik. Dann kämpft man eine Weile in den Arm. Sie verſtanden Kien en und ſchmerzlich und dann wirft man ſie zum alten „Nun, wenn ſchon, ſo erfüllen Sie meinen kindiſchen Willen. üdamerikanerin mit den Rätſelaugen und ſcha plauderte allerliebſt mit kleinen, reizenden Pauſen, in Ewig Der a ert guckte ſie erſtaunt und nun ſchärfer intereſſiert an und ſie faßte erſchrocken und verlegen nach ihrem Medaillon, wo das Bild ihres geliebten Oberſten noch aus ſeiner Leutnantszeit hing. Dieſe kleine Oberſtin gefiel ihm ausgezeichnet. Sie ſpitzte ſo drollig den Mund beim Sprechen und ihre Augenlider bewegken ſich auf eine reizende Art. Und ſie plauderte weiter wie eine Quelle murmelt in einer ſchönen Landſchaft, ihre Fluren netzend und ihre Schönheit noch erhöhend. Suſe mit Codotter ſaß unglücklicherweiſe wieder Spatt 5 über. Spatt war aufgeräumt und ſah wundervoll aus. Die der ſchönen Frau neben ihm ſtrahlten und ſie blickte nicht wie ſonſt jeden Augenblick zu ihrem Mann hinüber. „Nichts iſt ſo gutt,“ ſagte ſie ſoeben und ſah Spatt an„gegen eine unglückliche Liebe wie eine neue Liebe. Ein probattes Mittel!“ Spatt machte ſein fidelſtes Geſicht. digte Frau ja heutzutage garnicht mehr:„unglückliche Liebe,“ aun⸗ igſte Frau.“ „Oh.. machte ſtie.„Oh. I Doch. doch, oftl Leſen Sie dig Zeitungen, es ſteht immerſſu darin von Leuten, die ſſuſammen ſterben, weil ſie nicht zuſſammen leben können. Grroſſe Leiden⸗ ften hat es immer gegebben, ſſu allen Szeiten, aber ſerr ſelten, ſerr ſelten. Selten wie alles Schönne in der Welt. Auch bloß da, 55 reife Menſchen ſind, ſo wie ich meine, die es verrſtehen treu ſſu ieben. 5 2 8 „Gnädigſte Frau meinen, Lieben iſt eine Kunſt?? Sie nickte lebhaft. N „Aber ja... a— al Serr eine grroße Kunſt. Ab'r wle alle Kunſt auch, iſt ſie ſelberr unbewußt. Die echte Liebe iſt fein, kief, rein und darum ewigl Der wahrhaft Liebende liebt mit derr ganzen Kraft ſeinerr Seele über alles hinweg, und doch ich immer rend. Und in dieſer Selbſtbewahrung liegt der Keim zur Ewigkelt ſagte Spatt leiſe und ernſt.„Was nennt man Auch ſie war ernſt geworden und bewegte die Lippen al ſie degie 555 05— 1 55 „Sie fangt da an“, ſagte nn leiſe,„die Ewigl⸗ unft berſand aufbörkts 15 1555 3 88 patt antwortete nicht. Er hatte den Kopf geſenk 5 vor ſich nieder, weltentrückt— feierlich—— 5 ym gegenüber ſaß Suſe, die alles verſtanden hatte, neben Co⸗ dotter—. Oh, wäre ſie nicht hergekommen, wäre ſie zu Hauſe ge⸗ blieben! Wie eine Viſion ſtieg vor ihr ein trauliches Zimmer ein Kowin, tiefe Seſſel. gedämpftes Licht, eine ſchöne blaſſe Fraul „Codotters Unterhaltung glitt unverſtanden an ihr vorüber. Plötzlich aber ſchwieg er brach mitten im Satz ab und ſah beklommen vor ſich nieder. 5 Tortſetzung folgt) —— 2 ————————————— ———....— ————..—.... —.— — —ͤ ———— e 6. Seite. Nr. 470 Neue Mannheimer Jeitung[Adend⸗Rusgabe] Samskag, den 10. Oktober 1925 [Neue Mannheimer Seitung» Handelsblatt Die Wirtſchaſts⸗ Als ich vor acht Tagen meine Wochenüberſicht abgeſchloſſen hatte, traf die Nachricht ein, daß die langwierigen Hane verhandlungen mit Rußland zum Abſchluß gekommen ſeien. Dieſe Meldung kam überraſchend gerade in dem Moment, in dem die Pachtverhandlungen 1— Anfang nahmen; ſie läßt daher umſo das dringende Intereſſe erkennen, das beide Narteien an dem ndelsvertrag haben. Der angenommene Vertragsentwurf ſoll nach der offiziellen Ankündigung über die Einleitung freund⸗ lich-wirtſchaftlicher Beziehungen hinaus als wertvoller Ausgangs⸗ punkt für weitere wirtſchaftliche Abmachungen angeſehen werden können. Deutſchlond iſt das erſte Land, das eine ſo umfaſſende Regelung ſeiner Wirtſchaftsbeziehungen mit der Sowjetregierung getroffen hat. Nunmehr ſtehen auf dieſem Gebiet die deutſch⸗ ſpaniſchen und deutſch⸗italieniſchen Verhandlungen im Vordergrund des Intereſſes. Der deutſch⸗ſpaniſche Handels⸗ vertrag läuft bereits am Freitag, den 16. ds. Mts. ab und es müßte ein vertragsloſer Zuſtand eintreten, wenn nicht im letzten Augenblick eine 3 05 erfolgt, zum mindeſten ein annehmbares Proviſorium abgeſchloſſen wird. Auch bei den Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit Italien ſind Beſorgniſſe der deutſchen Wirt⸗ ſchaft berechtigt, denn Italien hat, wie der Zentral⸗Verband des Deutſchen Großhandels in ſeiner Eingabe an die Regierung hervor⸗ hebt, bisher trotz namhafter deutſcher Zugeſtändniſſe nicht ein ähnlich geartetes Entgegenkommen in Bezug auf Zollermäßigung für wichtige deutſche Exportartikel bewieſen, wie es im Intereſſe eines, für beide Länder erſprießlichen Handelsvertrages, erforder⸗ lich wäre. In Europa hat ſich eben immer noch nicht überall die Er⸗ kenntnis durchgeſetzt, daß die Erhaltung der europäiſchen Geſamt⸗ wirtſchaft von der Belebung der Ausſuhr abhängt; man vergißt, daß der Mittelpunkt der wirtſchaftlichen Welt ſich in Vewegung befindet. Der Außenhandel wird durch unüberwindliche Tarif⸗ wälle, die ſich an allen Grenzen erheben, unterbunden. Der be⸗ kannte rheiniſche Induſtrielle, Dr. Paul Silverberg, hat ſich zu dem Chefredakteur eines engliſchen Blattes über dieſe Frage dahin geäußert, daß 8 elne all- europaiſche Tarif-Anion eine Lebenswichtigkeit iſt, innerhalb deren Zölle nur bei der An⸗ kunft auf den Kontinent erhoben werden, in der aber die Zölle der einzelnen Staaten ebenſo verſchwinden müſſen, wie ſie zwiſchen den Einzelſtaaten von Nord⸗Amerika verſchwunden ſind. Eine derartige Tarif⸗Union würde die Bildung von all-europäiſchen Eiſen⸗ und Stahlkartellen ſehr erleichtern, deren Aufkommen zur⸗ zeit durch die politiſchen Grenzen ſe zr erſchwert iſt, die aber kommen müſſen, wenn das Uebergewicht nicht vollſtändig an Amerika übergehen ſoll. * Zwar keinen internationalen, aber einen deutſchen Truſt von internationaler Bedeukung bat die Berichtswoche mit der ſchon beſprochenen Verſchmelzung der Fabriken der 1 8 Großinduſtrie gebracht. Die Errich⸗ tung des deutſchen Farbentruſtes, deſſen Entwicklung ſich ſchon ſeit Jahren in ihren Umriſſen abzeichnete, findet ihre aktuelle Begrün⸗ dung in dem unerbittlichen Zwang zu Erſparniſſen, in der Not⸗ wendigkeit der Zuſammenfaſſung aller ökonomiſchen Kräfte zur Produktionsverbilligung und Abſatzſteigerung. n der privaten, nach rein wirtſchaftlichen Geſichtspunkten arbeitenden Unterneh⸗ mung, führt die Kapitalnot, von der bei der Anilin⸗Gruppe aller⸗ dings nicht die Rede iſt, naturnotwendig zur Verwirklichung beſtehender Konzentrationstendenzen in jenen Induſtriezweigen, in denen dadurch dem ökonomiſchen Zeiterfordernis entſprochen wird. Die Vorgänge im Stumm⸗Konzern und bei Gieſches Erben warxen auf dieſem Gebiet erſt jetzt wieder eine neue Mahnung. Wenn nach den Berichten der preußiſchen Handels⸗ kammern ſich die Wirtſchaftslage im September nicht weſentlich geändert hat und die Lage des Arbeitsmarktes von einem nicht ungünſtigen Beſchäftigungsgrad zeugte, ſo beweiſt auf der andern Seite das Anwachſen der Konkurſe von 725 im Auguſt auf 896 im September, daß ſich aus der Beſchäftigung nicht ohne weiteres Schlüſſe auf den Ertrag der Wirtſchaft ziehen laſſen. Auch der Verlauf der Frankfurter Meſſe hat ja gezeigt, daß ſie im Zeichen einer Wirtſchaftslage ſtand denn es wurde nur für den notwendigen Bedarf in mittlerer und billiger Preis⸗ lage gekauft.. 85 e,. Wee, Bel ſolchen Gelegenheiten zeigt ſich die Wirkung des wirt⸗ chaftlichen Naturgeſetzes, wonach Angebot und Nachfrage den veis weſentlich beeinfluſſen, wo und wenn dieſes Geſetz frei und ungehemmt ſeinen Lauf nehmen kann. Im Krieg mußten wir von dieſer organiſchen Entwicklung abweichen, weil der Staat Angebot, Nachfrage und Preis künſtlich regeln mußte. Aber wir haben dieſes Verfahren auch heute noch nicht völlig verlaſſen. Die Düſſel⸗ dorfer Handelskammer hat deshalb in ihrer letzten Sitzung aus⸗ geſprochen, daß die völlige Beſeitigung aller öffentlichen Maß⸗ nahmen, die den Preis künſtlich regeln, die unerläßliche Voraus⸗ ſetzung für eine Preisſenkung iſt. Von einer anderen Seite her faßt das Problem der Kredit⸗ not, der Zins⸗ u. Preisbildung im Oktoberheft der„Bank“, deren Herausgeber, der bekannte Finanzſchriftſteller Alfred Lans⸗ burgh an. Er entwickelt dabei Geſichtspunkte, die erheblich von den ausgetretenen Geleiſen abweichen und die ich, bei dem all⸗ gemeinen Intereſſe, das dieſe Fragen in der Zeit einer akuten Kreditnot beanſpruchen, hier auszugsweiſe wiedergeben möchte. Lansburgh führt u. a. aus, den Angelpunkt der eigenartigen „Kriſis“, die Deutſchland heute durchmacht— eine Kriſis ohne nennenswerte Arbeitsloſigkeit und mit einer dauernd ſteigenden Geſamtproduktion, die hinter derjenigen der letzten Vorkriegsjahre nicht mehr weſentlich zurückbleibt, ſie auf wichtigen Gebieten ſogar übertrifft, bildet die Erſcheinung, die wir Kreditnot nennen. Daß auf dem Gebiete der leihweiſen Uebertragung von Kapital die Dinge tatſächlich im Argen liegen, und daß die Hauptquelle der Wirtſchaftsſtörungen hier zu ſüchen iſt, daran laſſen die Vorgänge der jüngſten Zeit keinen Zweifel. Die Unzahl offener verſchleierter oder durch Moratorium von Fall zu Fall hingezögerter Inſolvenzen im Klein⸗ und Mittelgewerbe iſt hierfür nicht minder ſymptomatiſch, als die Reihe der großen„Fälle“, von den Deutſchen Werken bis zu Stinnes. Wer die Kreditnot beſeitigen will, muß ihren Urſprung kennen. Lansburgh weiſt dann darauf hin, daß die alte deutſche Praxis der Gewährung von Anlagekredit, der ein ſolcher auch dann war, wenn er formal als Betriebskredit bezeichnet und in Wechſelform erteilt wurde, ſich immer dann bewährt hat, wenn es den Banken möglich war, den Kredit nach nicht zu langer Zeit durch Effektenausgabe auf das ſparende Publikum abzuwälzen. Andererſeits haben ausgeſprochene Betriebs kredite die Banken häufig in Verlegenheit gebracht, wenn in kritiſchen Zeiten die Schuldner ſich zur Abdeckung der Kredite außer Stande ſahen, und die Reichsbank nicht in die Breſche ſpringen wollte oder konnte. Hinzu kommt, daß die an ſich ausreichenden Leihkapitalien dem Kreditbedürfnis nicht konzentriert gegenübertreten, ſondern weit verſtreut über alte, neuere und ganz neue Verteilungsſtellen, von denen aus die Kredite in ferne und oft ſehr fragwürdige Gebiele ſickern. Das wirklich Bedenkliche der heutigen Zerſplitte⸗ und Börſenwoche Die Handelsvertragsverhandlungen— Eine all-europãiſche Tarifunion— Die Konzenkrationskendenzen— Anilin-Truſt Kreditnot, Iins und Preis— Beſſere Börſenſtimmung Von Georg haller⸗Mannheim rung ſei darin zu erblicken, daß jeder neue Kredit⸗Verteilungs⸗ apparat ſich auch ein neues Wirkungsgebiet ſucht und Erwerbskreiſe am Kreditverkehr teilnehmen läßt, die bei einer ſtraff zentraliſier⸗ ten Kapitalverteilung gezwungen wären, ihren Betätigungsdrang zu zügeln. Mit den neu entſtandenen Kreditinſtituten ſind— und das iſt der ſpringende Punkt— auch ungezählte neue Kredit⸗ anwärter auf dem Plan erſchienen, darunter Großkreditnehmer von denkbar geringſter ökonomiſcher Eignung. Hier liege die eigent⸗ liche Hauptquelle der jüngſten Kreditnot: das an ſich vollkommen ausreichende Kapital⸗Volumen ſteht heute einem in krankhafter Weiſe geſteigerten, künſtlich überzüchteten Kreditbegehr gegenüber, eine Erſcheinung, die übrigens eine ganz natürliche Folge der Inflation und in allen Ländern zu beobachten iſt, die dieſer fürchterlichen Seuche zum Opfer gefallen ſind. * Auch was Lansburgh über Zins und Preis ſagt, iſt ſo intereſſant und gibt den heutigen Verhältniſſen eine ſo ſcharf aus⸗ geprägte Beleuchtung, daß wir es auszugsweiſe wiedergeben möch⸗ ten. Die Rolle des Zinſes in der Wirtſchaft ſei eine doppelte. Er habe einmal die Aufgabe, Konſum und Produktion ins Gleichgewicht zu bringen, indem er durch ſein Steigen Einkommens⸗ teile zu Kapital werden und der Produktion dienen läßt, ſobald der Konſum über die Möglichkeit ſeiner Befriedigung hinaus zu ſteigen droht, und indem er umgekehrt durch ſein Fallen Einkommensteile von der Produktion abzieht, ſobald dieſe über die Konſum⸗Möglich⸗ keit zu ſteigen beginnt. Die zweite Aufgabe des Zinſes iſt es, die Kapitalien über die einzelnen Gebiete der Produktion nach Maßgabe ihrer Dringlichkeit zu verteilen, wobei er zunächſt die Verſorgung des ſchnellſten Produktionsumſchlages ſicherſtellt,— Heute ſei nun der Zins in Deutſchland dieſer ſeiner Doppelfunktion weitgehend entkleidet. Die Entſcheidung über den Schlüſſel nach dem das Volkseinkommen ſich auf Konſum und Produktion zu ver⸗ teilen und innerhalb der letzteren die verſchiedenen Umſchlags⸗ perioden zu befruchten hat, liege heute nicht beim Zinſe, ſondern]! bei der Politik. Die natürliche Folge iſt eine zweifache: auf den vernachläſſigten Gebieten mit kurzer Umſchlagsperiode ver⸗ mag die Produktion mit dem Konſumanſpruch der Bevölkerung nicht Schritt zu halten, was ein Element der Preisſteigerung(ein⸗ von vielen) bildet. Die mit Kredit überfütterten Gebiete der Pro⸗ duktion auf lange Friſt dagegen ziehen außer dem Kapitaf auch die mit dieſem Kapital beſchafften Materialien und Arbeitskräfte an ſich, was eine nochmalige Preisſteigerung auf den Gebieten der unmittelbaren Bedarfsdeckung zur Folge hat. Unter normaler Verhältniſſen würde nun dieſe zweifache Preisſteigerung(die durch andere Teuerungs⸗Faktoren noch verſtärkt wird) bewirken, daß Kapftal, Material und Arbeitskraft von der„langen Produktions⸗ periode“ zur„kurzen“ abwanderten; der Preis würde alſo durch⸗ ſetzen, was der von der Politik vergewaltigte Zins nicht durch⸗ vermag. Aber auch der Preis ſei heute ſeiner wirtſchaft⸗ lichen Funktionen beraubt. Die Entſcheidung über die dem Konſum⸗ willen entgegenzuſetzende Produktion liege nicht bei ihm, vielmehr im weiteſtgehenden Maße beim„Programm“ und den an ſeiner Verwirklichung arbeitenden öffentlichen Verbänden: Reich, Staaten, Provinzen, Kreiſe und Kommunen. Das Programm aber erſtreckt ſich faſt ausſchließlich auf Objekte der langfriſtigen Produktion, die an ſich höchſt nützlich ſein mögen(unter irgend einem Geſichts⸗ punkt iſt jede Produktion nützlich), die aber zugunſten der unmittel⸗ baren Bedarfsdeckung auf Zeiten einer reichlicheren Kreditverſor⸗ gung verſchoben werden würden, wenn die Wirtſchaft ſich an den Elementen des freibeweglichen Zinſes und Preiſes orientieren und daraufhin über die Produktionsrichtung entſcheiden dürfte. Daran wird die Wirtſchaft aber von den öffentlichen Verbänden und ihrer im Dienſte jenes„Programms“ ſtehenden Steuerpolitik behindert. Darum ſeien alle Erörterungen über die Nützlichkeit der jetzt betriebenen Zins⸗ und Preisſenkungsaktionen, von recht geringem praktiſchem Wert. Wirtſchaftlich wertvoll ſeien ein niedriger Zins und ein mäßiger Preis nur dann, wenn man ſie ihre wichtigen Funktionen ausüben läßt. 50* Nach dieſer ſcharfſinnigen Kritik müßte man annehmen, daß der Staat oder die ſonſt hier angezogenen öffentlichen Verbände alle ihre irgendwie entbehrlichen Arbeiter und Angeſtellten ent⸗ laſſen könnten, daß ſie rückſichtslos ihre Ausgaben herab⸗ ſetzen, ihre Aufträge weit ſchärfer, als dies in den letzten Jahren geſchehen, einſchränken könnten und daß man durch ent⸗ ſprechend rückſichtsloſe Maßnahmen in der Handhabung des Kredits einfach alle ſchwachen Geſchäfte zugrundegehen laſſen könnte. Das wäre wohl die Konſequenz, die ſich aus einer ſinngemäßen Anwendung der entwickelten Gedankengänge ergeben müßte, wenn wir dieſe richtig verſtanden haben. Demgegenüber müſſen wir doch ſagen, ein derartiges Vorgehen würde zu ſozialen Härten von ſolchem Ausmaß führen und zugleich eine derartige Unruhe und Aufregung in die Wirtſchaft tragen, und ſo große Verluſte bedingen, daß ver⸗ mutlich ſogar der Fortbeſtand des Staates den ſchwerſten Gefahren ausgeſetzt wäre. Alſo, ſo ganz nach wirtſchafts⸗theoreti⸗ ſchen Erwägungen läßt ſich unſere Wirtſchaft heute nicht um⸗ gruppieren. Und weil ein ſolcher Weg nicht gangbar iſt, muß eben verſucht werden, eine, von der Rohſtoffgewinnung bis zum Einzelhandel organiſch durchgeführte Preisſenkung auf dem von der Regierung eingeſchlagenen, vielleicht noch ſtark verbeſſerungs⸗ fähigen Weg, durchzuführen. Nur ſoll man dabei nicht an der Tat⸗ ſache vorübergehen, daß der Wirtſchaftsapparat ſtark überſetzt iſt. + die Börſenwoche hat dem Effektenverher eine mäßige Belebung gebracht. Die weit⸗ gehenden Konzentrationsbeſtrebungen in der deutſchen Induſtrie, die in ihrer Tendenz 0 7 Endes auf eine Wiederherſtellung der Ren⸗ tabilität durch Verbilligung der Produktionskoſten und Zurückführung der Preiſe auf ein geſundes, wettbewerbsfähiges Maß hinzielen und ein gewiſſes Aaben der Nachfrage am offenen Geldmarkte nach der Uttimo⸗Abwicklung, hat ſie aufatmen laſſen. Der Fortgang der über die wirtſchaftliche Entwicklung in ganz Europa mit entſcher⸗ denden Verhandlungen in Locarno und die Reiſe des Reichsbankpräſidenten, Dr. Schacht, nach Amer ta, der von dor: wahrſcheinlich nicht mit leeren Händen zurückkommt,(wenngleich er ſich in ſeiner Karlsruher Rede dahin ausgeſprochen hat, daß Aus⸗ landskredite nur für die notwendigſten produktiven Zwecke in Frage kommen und daß vielmehr die vorhandenen Inlandskredite in ver⸗ nünftigerer Weife als bisher nutzbar gemacht werden ſollen), zu mindeſt aber mit diefer Reiſe der Kreditpflege dienen wird, endlich die an dieſer Stelle verzeichneten Ausführungen Klöckners in der Generalverſammlung der Klöckner⸗Werke, die von einem zuver ſichtlichen Ton getragen waren, hatten zur Folge, daß die Vörſe in dieſer Woche ein freundlicheres Ausſehen zu gewinnen vermochte. Zu weit geht es aber wenn hemmungsloſe Optimiſten aus dieſen Vor⸗ gängen die Schlußfolgerung ziehen, daß nunmehr der Tiefſtand der Wirtſchaft bereits überwunden ſei. e Die amerikaniſchen Bedingungen für die neue Mologa⸗ Gründung Zu den bereits im heutigen Mittagsblatt veröffentlichten Mit⸗ teilungen über die Gründung der Mologa⸗Geſellſchaft iſt noch folgendes nachzutragen: Die Verhandlungen der Mologa⸗A.⸗G. mit den amerikaniſchen Banken, insbeſondere der National City Bank, ſind ſoweit ge⸗ diehen, daß die Amerikaner mit der Hergabe amerikaniſchen Kapitals für die Arbeit in Sowjetrußland einverſtanden ſind. Als Bedingung wird jedoch die Forderung aufgeſtellt, daß die deutſchen Partner die Garantien und' Sicher⸗ heiten für das Kapital übernehmen. Die Amerikaner haben die Stellung eingenommen, daß ſie lediglich mit den Deutſchen verhandeln und mit den Ruſſen nichts zu tun haben. Als zweite Bedingung wird das freie Verfügungsrecht über die Erzeugniſſe und deren Ausfuhr aus Sowjetrußland ge⸗ ſtellt. Drittens ſoll das höhere techniſche Perſonal in den Kon⸗ zeſſionsunternehmungen aus Deutſchen oder Amerikanern beſtehen. Viertens werden die Einnahmen und Gewinne aus den Unter⸗ nehmen zwiſchen Amerikanern und Deutſchen geteilt, während der Sowjetregierung ein Pachtzins entrichtet wird. Damit ſoll die unmittelbare Beteiligung der Sowjetregierung an den Gewinnen der Geſellſchaft ausgeſchaltet werden. Gleichzeitig mit dieſen Verhandlungen werden andere Verhand⸗ lungen zwiſchen amerikaniſchem Kapital und der Sowjetregierung geführt, und zwar über die Erlangung von Konzeſſionen im Fernen Oſten. Wie verlaußet, bietet dieſe Gruppe günſtige Be⸗ dingungen für ein Konzeſfionsunternehmen am Amur und in Transbaikalien. Berliner Deviſen Amiilc. 10 m. gollanen 108,50 109,01 00ll 109.;3 109.05 voll Buenos · Alres.730.784*.730.784 4 Irfiſſel. 19.03.07* 19,02 19,06 Thriftianta. 84.89 84.91 83.35 84.05 0 Dang 80.53 90.7 90.83 80.78 2 KRopenhagen 101.62 101,89* 101.42 101.68 85 Aſfadon. 41.225 21.275* 21.225 21¹.275 5 Stockholm. 114.51 212.79* 112 40 112.76 2 Helſingſtors. 10.,855 10,595* 10,555 10.595 8. Italien. 16,78 18,82* 16 81 16.85 8 London. 20,813 20.383 10.812 20 382 050 Nem-Port.105.905* 4105 4. 2 Harte. 19.45 19.49— 12.365 1048 Schweilz 50,85 81,05* 80.86 81.06— Spanſen 60440 55 60.87 60.53 Japan.715.719*.715.719 Konftantmopel..39 2,40*.385.895 1 Rio de Janelro 0,637 0 659.929 6 5¹ 1 Wien abg. 30,20 50,34— 30,20 59.34 8 19,625 19,465 5 12427 12,467 3 Jugoſlanlen.48.,48*.45.47 r. Zudapeſt. 5,875.892.875 5892 9 Soſa.055.05 1 8K,055.085 1 Athen 6,09 6,1*.09 68.11 5 Frankfurter Wertyaylerbörſe Frankfurt: feſt ):( Frankfurt a.., 10. Okt. Durch Wochenſchluß⸗ und Medio⸗ Deckungen konnte ſich die Tendenz an der heutigen Börſe wieder weiter befeſtigen. Auf allen Gebieten wurden erneut Kursgewinne von durchſchnittlich—2 Proz. erzielt, vereinzelt auch darüber hinaus. Sehr feſte Stimmung war auf dem Elektromarkt, auf dem ..., Lahmeyer und Schuckert über 2 Proz. anzogen. Beſon⸗ ders ſtark gefragt waren heute..U. mit einer ursſteige⸗ rung von 4 Proz., wie überhaupt die Motoren⸗ und die Maſchinen⸗ werte ſich gut erholen konnten. Das Geſchäft nahm aber auch heute keinen ſehr großen Umfang an, ſondern beſchränkte ſich in der Haupt⸗ ſuub auf die cgee erwähnten Deckungen, vereinzelt aber auch ind Meinungskäufe beobachtet worden. Deutſche Anleihen be⸗ hauptet. Ausländiſche Renten heute wieder vernachläſſigt und kaum verändert, 70 die Pfandbriefe. Im Freiverkehr war die Stim⸗ mung etwas feſter. Api 0,575, Becker Kohle 19, Benz 31, Brown Boveri 55.25, Entrepriſe 14, Growag 62, Petroleum 64, 1 54.50, Unterfranken 50.50. In der zweiten Börſenſtunde wurde die Ten⸗ denz eher noch feſter. Beſonders in chemiſchen Werten entwickelte 0 ſpäter noch eine lebhaftere Umſatztätigkeit, wobei auch die Kurs⸗ ifferenz zwiſchen den Aktien der chemiſchen Intereſſengemeinſchaft wieder 55 klein wurde. Der Geldmarkt war weiter ſehr flüſſig. Tägliches Geld 8 Proz., Monatsgeld.50—10.50 Proz. Mannheimer Effektenbseſe O Mannheim, 10. Oktbr. Die Vörſe ſchloß die Woche mit feſteren Kurſen, auch Autowerke holten einen Teil der letzten Kursverluſte wieder auf. Es notierten: Badiſche Anilin 121., Brauerei Durlacher Hof 101 bz..,.⸗G. f. Seilinduſtrie 35 bz.., Benz u. Co. 33 bz.., Gebr. Fahr 45,50 bz.., Knorr Heilbronn 43,50 bz.., Mannheimer Gummi⸗ u. Asbeſtfabrit 32 etw. bz.., Mez u. Söhne 48., Neckarſulmer Fahrzeugwerke 51., Rhein⸗ elektra 61., Verein Deutſcher Oelfabriken 38., Freiburger Ziegelwerke 40 etw. bz.., Weſteregeln Alkaliwerke 120., Zell⸗ ſtoff Waldhof 79,50., desgl. 6 proz. Vorzugsaktien 55., 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,230., 4 und 376 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗Bank, Pfandbriefe 5,85 bz. G. Schiffahrt Jur Verlegung der Interalliierten Binnenſchiffahrtskommiſſion Um Irrtümer zu vermeiden, macht der deutſche Unterdelegierte für Schiffahrtsangelegenheiten in Duisburg die Schiffahrts⸗ intereſſenten auf folgendes aafmerkſam:„Die Verlegung der Inter⸗ alliierten Schiffahrts⸗Unterkommiſſion mit thren Kontrollpoſten von Duisburg⸗Ruhrort nach der linken Rheinſeite wird am 14. Oktober 1925 um Mitternacht beendet ſein. Die Schiff⸗ fahrtskontrolle erfolgt wie bisher weiter. Nach dem Koblenzer September⸗Abkommen zwiſchen der deutſchen Regie⸗ rung und der Interalliferten Rheinlandkommiſſion bleibt ein mit bis zu 4 Zivilperſonen beſetztes Verbindungsbüro der S/C, J. N. C. in Ruhrort. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Diretnion: Ferdinand Heyme. Tbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alſred Meißner; für das Feullleton: Dr. Fritz Hammes, für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktlonellen Teil: Franz Kircher: für Unzeigen: J. Bernhardt. Ein wichtiges Ereignis der Woche Zlehung 1. Klaſſe der 28.½52. Prenßiſch-Süddeutſchen Klaſſenlotterie, die am 16. und 17. Oktober ſtattſindet. Wer an den bedeutend verbeſſerten Gewinnausſichten der über hundert Jahre beſtehenden Staatslotterie, die ſich nach wie vor des uneingeſchränkten Vertrauens aller Kreiſe erfreut, teilnehmen will. verſäume daher nicht, ſich ſofort ſein Los zu ſichern, denn bekanntlich pflegt in den Tagen vor Beginn der Zieh⸗ ung die Nachfrage nach Loſen ihren Höhepunkt zu erreicken, und es iſt dem Vernehmen nach mit einem Ausverkauf zu rechnen. Mit einem Achtellos für 3 Mark können ſchon in der 1. Klaſſe bare 10 000 Mark gemonnen werden. Eds⁊g iſt die Suümsktag, den 10. Oktober 1925 neue Mannhelmer Zeitung(Abens · Nusgade/ 25. Seite. Nr. 470 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntag, den 11. Oktober 1925. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vik. Schanbacher; 10 Predigt, Pfr. Zioſt: 11.15 Kindergottesdienſt, Vik. Bucherer; 11.15 Chriſtenlehre, Pir. Noſt. Venarlpitze 10 Predigt, Vik. Schanbacher: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher. ukorbientirche:.10 Gottesdienſt für die wandernde Jugend des Idenwalbklubs, Pfr. Lutz; 10 Konſirmandengottesdienſt, Pfarrer aler; 11 Kinderaottesoienſt. Vik. Barck; 2 Chriſtenlehre. Pfarrer Maler: 6 Predigt, fällt aus. 1 Predigt, Pfr. Dr. Hoff: 11 Kinbergottesdienſt, 5 Dr. Hoff. Frisbenskirche:.30 Konfirmandengottesbienſt, Pfr. Walter: 10.45 3 käbriſtenlebre, Landeskirchenrat Bender. Wen e⸗ 10 Predigt, Pfr. Sauerbrunn: 11.15 Kindergottes⸗ Luthert Vik. Häfele; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Sauerbrunn. Lebneche.90 Frühgottesdienſt, Pfr. Huß: 10 Predigt, Pfr. Dr. aen n⸗ 11 Kindergottesdienſt, Vik. Dr. Weber; 11 Chriſten⸗ ſtenkeßür naben, Pfr. Huß und Ffarrverw. Fiedler; 115 Chri⸗ Me enlehre für Mäbdchen, Pfarrer Huß und Pfarrverw. Fiedler. bäctelthonkirche: 10 Predigt. Pfr. Rothenhöfer; 11 Kindergottes⸗ 7 8 Vik. Engler: 11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer und Vik. Deues Stadt. Krankenhaus: 10 Predigt, Vik. Koch. Fenteniſtenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Veudenheim: 10 Prediatgottesdienſt, Pfr. Mutſchler: 11 Kinder⸗ Pfr. Mutſchler:.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. ler. el 10 Hauptgottesdienſt, Pfr. Luger; 11.15 Kindergottesdienſt, Marh Duger;.30 Chriſtenlehre für die Knaben, Pfr. Luger. atthäus⸗Kirche, Stadtteil Neckarau:.30 Prediat, Pfarrverw. Eier⸗ 10.45 Kindergottesdienſt, Südpfr., Pfarrverw. Eiermann;: Nbet hriſtenlehre, Pflichtige der Nordpfarrei, Pfarrverw. Eiermann. henau:.30 Hauptgottesdienſt, Pfr. Vath: 10.30 Chriſtenlehre für 8 Aödlinae Pfr. Vath: 11.15 Kindergottesdienſt. Pfr. Vath. an.30 Hauptgyttesdienſt, Pfr. Dürr; 10.45 Chriſtenleßre, Abren Dürr: 11.30 Kinderaottesdfenſt, Vik. Vartholomä;.30 Pas bendoottesdienſt, Bik. Bartholomä. aulus⸗Kirche Waldbof: 8 Frühapttesdienſt: Sandboferſtraße 22(Lu⸗ Vik. Eckerkin;.30 Hauptaottesdienſt, Vik. Eckerlin; 5 Cbriſtenlehre für Knaben, Pfr. Lemme; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Pfr. Lemme. Wöochenaottesdienſt. 8 Konkordjenkirche: Do hr: andacht, Pfr⸗ 15. Oktober, abends 8 Uhr: Abend⸗ Lutberkirche: Mittwoch, 14. Oktober. abends 8 Uhr, Andacht, Pfr. Dr. Lehmann. ent„Kvang inth. Gemeinde. .Iittb.⸗Gemeinde(Diakoniſſenhauskapell 7. ·S„ nachmittaas 5 Ußr, Prediot, A e 155 Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evangel. Berein f. iunere Miſſion[Stadtmiſſionl. K 2, 10. Schwet⸗ gngerürr. 90, Stamitzſtr. 15, Fiſcherſtr. 31(Reckarau) Sonntag Uhr Verſammlung: Donnerstag.30 Bibelſtunde: Dienstag.30 Feantenſtunde..15 Männerbibelbeſpr.; Meerwieſenſir. 2(Lin⸗ enhof); Luzenbera(Sandhoferſtr. 22), Rheinau(Dän. Tiſch 28) Sonntag 8 Uhr und Mittwoch.30; Waldhof(Kinderſchule): Mitt⸗ woch und Neckarſpitze(Kinderſchule) Freitag.30 Bibelſtunde, Käſertal(Gemeinbehaus) Sonntag 8 Uhr, Sandhofen(Hinder⸗ ſchule) Sonntag 3 Uhr und Donnerstag.30 Uhr Bibelſtunde. Chriſtlicher Verein junger Männer, K 2, 10, Sqhwetzingerſtr. 90, Stamitzſtr. 15: Sonntag.30: Zuſammenkunft im Lokal Dienstag .30: Bibelbeſprechung für Männer und jg. Pänner. Samstag 8 Uhr Jugendabteilung⸗Bibelſtunde, Fiſcherſtr. 31(Neckarau), Däniſcher Tiſch(iheinau) Samstag 8 Uhr. Meerwieſenſtr. 2(Lin⸗ denhof) Sanbhoſerſtr. 22(Luzenberg) Freitag.30; Bibelſtunde. Ctzriſil. Verein junger Mädchen. K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90. Sta⸗ mitzſtr. 15: Sonntag: 5 Zuſammenk. im Verein, K 2. 10: Diens⸗ tag.00: Handarbeit, Mittwoch.00 Bibel⸗ und Gebetſtunde fur Aettere; Fretpag ſur Jünglinge, Meerwieſenſtraße 2, Montag.00 Bibeſtunde Ebuntagzſchule überall um 11 Uhr(Fiſcherſtraße 31) und Daniſcher Tiſch 23 um 1 Uhr. Verein für Zugenbpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonptaa 4 Iugendverein: abds. 8 Vortrag.— Dieustag abds. 8 Gebeiſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frausaſtunde. Gemeindehans der Evaug. Gemeinſchaft UJ 3, 23: Sonntag, 9 und .45 Predigtgoltesdienſt mit Feier des hl. Abendmahls. Vorſteyer Gegenheimer⸗Heidelberg. 11 Sonntagsſchule: Mittwoch—6 Reli⸗ gionsunterricht: 8 Bibelſtunde. Donnerstag.30 Frauenmiſſions. ſtunde., 8 Jugenderbauung. Chriſtlicher Verein junger Männer. Neckarvorlandſtr. 21—22. Sonn⸗ tag morg. 9 Weiheſtunde; Donnerstag, abends.15 Bibelabend Südbdeutſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34: Samstaa, den 10. Okt., Männerſtunde: Sonntag, achm..30 Jugendverſammlung. An⸗ ſprache des Herrn Pfr. Kühn über„Minivn und Jugend“. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſephſtraße 12: Vormittags.45 Gebets⸗ gemeinſchaft;.30 Predigt und Einführung von Prebiger Hof⸗ meiſter⸗Doerſchlag, 11 Sonntagsſchule; nachmittaas 4 Predigt und Gemeindefeſt unter Mitwirkung auswärtiger Prediger; Mittwoch abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Methodiſten⸗Kirche. Eben Ezer⸗Kapelle— Augartenſtraße 26.: Sonntag, 11. Okt. vorm. .30 Predigt, Pred. H. Mann⸗Hockenheim.(Feier des hl. Abend⸗ mahls); 11.15 Sonntagsſchule; Nachm..30 Zeugnis⸗Verſammlung. — abends 8 Uhr: Jugendbund: Dienstag, abends 8 Bibel⸗ tunde. Jugendheim: F 4. 8: Sonntaa vorm. 11.15 Sonntagsſchule: abends kein Gottesdienſt; Mittwoch. abends 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. 19. Sonntag nach Pfingſten, den 11. Oktober 1925. Jeſnitenkirche.— Obere Pfarrei: von 6 an Beichtgel.; 6 Frühmeſſe; .45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre für den 8. und 4. Jahrgang der Jünglinge im Saale des Pfarr⸗ hauſes):.30 Herz Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen:.30 Predigt und Andacht mit Segen für die Jungfrauenkongr. im Luiſenhaus; 7 Predigt und Roſenkranzand. m. Segen. Kapelle 175 Niederbronner Schweſtern, D 4, 4..30 Taubſtummen⸗ gottesdienſt. St. Sebaſtianuskirche.— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgel.; 7 hl. Meſſe und gem. Kom. der Männerkongr.: 8 Singmeſſe mit Predigt und gem. Kommunion der Kinder: dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Roſen⸗ kranzandacht mit Segen. Hl. Geiſtpfarrei in Maunheim. 6 Beicht u. bl. Meſſe: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Generaltom, der Jünglingskongr.;.30 Prebigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Cyriſtenleyre für 8 Jünglinge:.30 Corporis Chriſti Bruderſchaſtsandacht mit egen. Liebfrauen⸗Pfarrei.(Fommunion-Sonntag der ſchulentlaſſ. männl. Jugend und der Schulknaben): von 8 an Beichtgel.:.30 Frühmt.; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeie mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Roſenkranz mit Segen. .80 Sinam. mit Predigt: 10 Gumna⸗ Katholiſches Bürgerhoſpital: ſtumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beichtgel. 7 hl. Meue; 8 Sinamege mit Predigt und Bundeskom. der Jüngl.; .30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chri⸗ ſten“ehre für Jünglinge:.30 Herz Jeſu⸗Andacht mit Segen; 7 Roſenkranzandacht mit Segen. 8 St. Boniſatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: von 6 an Beichtgel.; 7 Früh⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskom. der Schulkinder): .30 Hochamt mit Predigt: 11 Singmeßſ mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für die Jungfrauen;.30 Roſenkranzandacht.— An allen Werktagen iſt abends um 6 Uhr Roſenkranzandacht. Franziskuskirche in Waldhof: 6 Beicht;: 7 Kom.⸗Meſſe mit Frühpre⸗ digt(Generalkom. der Jungfrauenkongr.):.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik:.30 Amt und Predigt: 11 Sing⸗ meſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelſabrik: Schüler⸗ gottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt:.30 Chriſtenlehre für die Jünalinge und Veſper:.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. Katlwliſche Kirche Käfertal:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion f. Männer⸗ und Jüngl.⸗Apoſtolat;.30 Schülergottes⸗ dienſt mit Prediat- 10 Predigt mit Amt:.30 Chriſtenlehre für Jünglinge: 2 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Bartßolomänspfarrkirche Sankhofen:.30 Beicht: 7 Frühmeſſe; .30 Singmeſie mit Predigt: 10 Predint und Amt: 11.30 Herz Jeſu⸗Andacht;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Peter⸗ und Paulskirche Feudenheim:.30 Beicht:.15 Früßh⸗ meſſe;.30 Schüleraottesdienſt: 10 Hauptoottesdienſt; 1 Chriſten⸗ lehre für die Jünolinge:.30 Roſenkranz⸗Andacht mit Segen. St. Antoniuskirche Rhßeinau:.90 Beicht;.90 Frühm. mit Monats⸗ der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt; 2 Roſenkranz⸗ andacht. Natboliſche Kirche Seckenheim:.30 Beickt:.30 Früßm. mit Roſen⸗ kranz und Monatskommunſon der Schulkinder:.30 Hauptgottes⸗ dienſt: 12—1 Rücherei:.30 Chriſtenlehre für Jünglinge; 2 Cor⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag. den 11. Oktober: Die Menſchenweihehandlung, 10 Uhr, in der Lanzkapelle. Abends 8 Uhr im Hoſpitz F 4, 8/9, Bibel⸗ ſtunde.„Die Hochzeit zu Kanag. Alt-Katholiſche Semeinde. Sountag. den 11. Oktober, vormittaas 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Freireligiöſe Gemeinde. 8 Sountag, den 11. Oktober. vorm. 10 Uhr, Sonntagsfeter, Prebiger Dr. Karl Weiß über„Glaubenszwana oder Geiſtesfreiheit“ in der Turnballe der Wilhelm Wundtſchule in Neckarau. Statt besonderer Anzeige! Heute abend 8 Uhr starb nach langem, schweren, mit größter Geduld ertragenem Leiden, wohlvorbereitet mit den hl. 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