ö en 21¹ 58 en em ter ta⸗ 9¹ on nd nd 10. ver⸗ kompliziert. gemacht wurden, als zutreffend anerkannte. Dienskag, 13. Olctober Miklag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1925— Nr 473 Neue MannheimerGeikung Oezugeprelſe: In Mannbeim und Umgedung frei ins us oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eltengele. Bei eventl. Henderung der wiriſchaftlicher Berhäliniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Ar. 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. Heſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtrage 6. Schwezinger⸗ trabe 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Seneralanzelger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗ Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Mannheimer General Amzeiger nzeigenpreiſe nach Tarif dei Boraus zahlung pro einſp. ne ſle Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Briand legte Wert darauf, feſtzuſtellen, daß der Völkerbund allein kompetent in dieſer Frage ſei und eine Abänderung des Artikels 16 hier in Lorarno als unmöglich beurteilt werden müſſe. Er legte Deutſch⸗ land noch einmal in dringlichſtem Tone nahe, in den Völkerbund einzutreten und dann die ihm gebotene Gelegenheit zu benutzen, Spezialwünſche hinſichtlich ſeiner geographiſchen Lage und ſeiner durch die Entwaffnung geſchaffenen Situation vorzubringen. Chamberlain ſchloß ſich im großen und ganzen dieſer Meinung an. Es ſcheint jedoch, daß der engliſche Außenminiſter auf einen im Jahre 1922 gemachten Zuſatzantrag der kanadiſchen Regierung hinwies. Dieſer Zuſatzantrag iſt inſofern von Wichtig⸗ keit, als er die Eventualität einer Sonderſtellung für dasjenige Land vorſteht, das infolge ſeiner geograpiſchen Lage und der Ab⸗ rüſtung nicht mehr die in Artikel 16 vorgeſehenen Bedingungen erfüllen kann. Od nun Frankreich dieſem von engliſcher Seite geſtellten An⸗ trag einer in Genf durchzuführenden Anerkennung des kanadiſchen Antrages zuſtimmen wird, iſt jetzt noch nicht bekannt. Die Ver⸗ handlungen über die Frage des Artikels 16 dauern fort. Es ver⸗ kntel. daß ſich ſogar Dr. Ben eſch bemühe, eine Einigung herbei⸗ zuführen. Der tſchechiſche Außenminiſter ſolle, wie mir von gut unterrichteter Seite mitgeteilt wird, auf den Artikel 11 des Genfer Protokolls hingewieſen haben, der in der Interpretierung des Artikels 16 des Völkerbundspaktes zu ähnlichen Schlüſſen ge⸗ langt, wie der erwähnte kanadiſche Antrag aus dem Jahre 1922. Die Verhandlungen geſtalten ſich, wie aus obigem hervorgeht, ſehr Außer dem Artlkel 16 kam in der heutigen Vollſtung die Frage der Schiedsgerichte und der Oſtgarankien Frunkreichs innerhalb der Schiedsgerichtsverträge zur Sprache. Es iſt bekannt, daß Frankreichs Vertreter auf der Londoner Juriſten⸗Konferenz, Herr Fromageot, dem Standpunkt des deutſchen Juriſten Gauß durchaus beipflichtete und die Unterſchiede, welche von deut⸗ ſcher Seite im Hinblick auf politiſche und rechtliche Streiligt.eten Her Fromageot hat in London eingeſehen, daß der deutſche Standpunkt nicht nur be⸗ rechtigt, ſondern auch der einzig praktiſche Weg ſei. Deutſch⸗ land vertritt in der Schiedsgerichtsfrage die durchaus begründete Meinung, daß ein obligatoriſches Schiedsverfahren nicht als praktiſche Löſung des Problems anzuſprechen ſei. Es unterſcheidet zwiſchen politiſchen Streitigkeiten, die einem Schiedsgericht nicht vorgelegt werden können und ſolchen, die einem Schiedsgericht wohl unterworfen werden können. Der deutſche ſte anz beträchtli emjenigen Englands. Wie erwähnt, kam in —5 5„„„ dieſer Baſis zuſtande. Nach der Rück⸗ kehr Fromageots nach Paris wurde infolge politiſcher Bedenken, die hauptſächlich auf Frankreichs Allianzverträge mit Polen und der Tſchechei zurückzuführen ſind, eine gewiſſe Modifizierung der vom Fromageot in London getroffenen Vereinbarungen vorgenommen. Infolge dieſer Meinungsänderung der franzöſiſchen Regierung iſt jetzt in Locarno eine ſichtbare Verſteifung der Sifuaton eingetreten. Deutſchlands Standpunkt in der Schiedsgerichtsfrage bleibt derſelbe, wie er in London war, und iſt aufs engſte mit dem engliſchen verknüpft. Man kann daraus erſehen, nach welcher Rich⸗ tung hin ſich die Beſprechungen bewegen. Wahrſcheinlich iſt, daß der deutſche Standpunkt ſchließlich doch von franzöſiſcher Seite An⸗ erkennung finden wird, die ihm auf der Londoner Konferenz ſchon zuteil geworden iſt. In der heutigen zweiſtündigen Konferenz, die zwiſchen Briand, Chamberlain, Luther und Streſemann ſtattfand, und ſich, wie ausdrücklich erklärt wird, in ſehr konzilianten, teilweiſe ſogar freundſchaftlichen Formen bewegte, widmete man ſich ausſchließlich den Schiedsgerichtsverträgen und dens den Oſtgarantien Frankreichs. Nach den von dem Gra⸗ fen Serzynski bei Briand gemachten Vorſtellungen geſtaltete ſich die heutige Ausſprache der Miniſter ſehr bewegt. Es beſteht kein Zweifel darüber, daß der polniſche Außenminiſter unbedingt auf Frankreichs Garantenrolle beſteht. Im Laufe des heutigen Tages wurden von polniſcher Seite alarmierende Gerüchte über ein ſogenonntes franzöſiſches Abrücken von Polen verbreitet. Da⸗ durch wollte man erreichen, daß von franzöſiſcher Seite aus ein Dementi erfolge. Dieſes Dementi wurde denn auch von Briand gegeben, der den franzöſiſchen Journaliſten neuerdings erklärte, es läge nicht in ſeiner Abſicht und könne nicht in ſeiner Abſicht legen, irgendwie die Polen in Locarno im Stich zu laſſen. Die Verhand⸗ lungen zwoſchen Dr. Streſemann und Skrzynski ſollen morgen vormittag beginnen. Alles hängt jetzt davon ab, ob in der erwähnten Beſprechung Luther—Streſemann mit Briand und Cham⸗ berlain eine Grundlage für dieſe Ausſprache zwiſchen dem Reichs⸗ außenminiſter und dem Grafen Skrzynski zuſtandegekommen iſt. Erwähnenswert iſt die Haltung des tſchechiſchen Außenminiſters Dr. Beneſch. In einem kleinen Kreiſe von Journaliſten ſagte er:„Zwei Birnen hängen bereits am Friedensbaum, die eine iſt reif, es iſt der tſchechoſlowakiſche Schiedsgerichtsvertrag, die an⸗ dere iſt noch grün, es iſt die zu erhoffende Einigung über die Oſt⸗ fragen und Frankreichs Garantenrolle.“ Beneſch ſcheint nicht der Meinung Serzynskis zu ſein und drückt weitaus weniger als der polniſche Außenminiſter auf Briand, um eine unverſönliche Haltung in den erwähnten Oſtfragen zu erreichen. Die Stellung der pol⸗ niſchen Delegation iſt nach den hier vorliegenden Delegations⸗ berichten nicht ſehr beneidenswert. Es iſt notwendig, daß der pol⸗ niſche Außenminiſter mit den gegebenen Tatſachen rechnet und den eingeſchlagenen Weg einer Druckaktion auf Frankreich verläßt, um die Konferenz raſch in Fluß zu bringen und um ein befriedigendes Ende in aller Kürze zu ermöglichen. Heute abend wurde mit⸗ geteilt, daß Skrzynski eine leichte„diplomatiſche“ Erkältung habe u. vielleicht darauf verzichten wird, morgen mit Streſemann zu⸗ ſammenzukommen. Das wäre wohl für die Konferenz eine kleine Senſation, könnte aber an dem mehr und mehr hervortretenden Willen Frankreichs, ſich mit Deutſchland zu verſtändigen, kaum etwas ändern. Die Italiener zeigen ſich trotz der Hemmungen, die ſich in den Oſtfragen ergeben haben, optimiſtiſcher denn je. Die franzöſiſchen Journaliſten wurden am Abend von Briand empfangen und erhielten als Stichwort, daß die Lage als durchaus gut zu beur⸗ teilen ſei und zu irgend welchen Beſorgniſſen nicht der geringſte An⸗ laß vorliege. Wie mir mitgeteilt wird, iſt in den heutigen deutſch⸗tſche⸗ chiſchen Juriſtenberatungen nur derjenige Teil des künf⸗ tigen Schiedsvertrages beſprochen worden, der bereits in den Ber⸗ liner Diskuſſionen geregelt wurde. Die Juriſten werden erſt morgen in die materiellen Differenzen eintreten können, wenn die Außen⸗ miniſter der Großmächte über die öſtlichen Probleme einig geworden ſind. Eine Stockung in den deutſch⸗tſchechiſchen Juriſten⸗Verhand⸗ lungen iſt daher wohl zu erwarten. die wünſche des beſetzten Gebietes Der Wirtſchaftsausſchuß für die beſetzten Gebiete hielt am Montag in Düſſeldorf in Anweſenheit zahlreicher Vertreter der Miniſterien und Behörden eine Sitzung ab. Nach einem Bericht über die Tätigkeit des Wirtſchaftsausſchuſſes in der letzten Zeit wur⸗ den die Wünſche des beſetzten Gebietes zur Neugeſtaltung des Okku⸗ pationsleiſtungsgeſetzes und die Anträge zum Erſatz der Transport⸗ koſten feſtgeſtellt. Geheimer Kommerzienrat Dr. Louis Hagen⸗ Köln hielt eine Rede, in der er einen Ueberblick gab über die außer⸗ ordentlich ſchwierigen Fragen, die der Wirtſchaftsausſchuß in den letzten Jahren zu löſen hatte. Nach einem Hinweis auf die enge Zuſammenarbeit mit der Reichsregierung betonte er, daß trotz der Annahme und Durchführung des Dawesplanes und trotz der Ver⸗ handlungen über einen Sicherheitspakt noch immer wichtige For⸗ derungen des beſetzten Gebietes unerfüllt geblieben ſeien. Dies gelte in erſter Linie von der Räumung der Kölner Zone, dann von der Zulaſſung des Rundfunks und der Luftfahrt, von der Beſeitigung der noch immer geübten Poſtzenſur und den Beſchränkungen des Vereinsrechtes, des Verſammlungsrechts, der Preſſefreiheit, der Kontrollen der Eiſenbahn und Schiffahrt, ſowie von der Stärke der militäriſchen Beſetzung. Das beſetzte Ge⸗ biet erkenne dankbar an, daß die Reichsregierung ſich mit allem Nachdruck für die Beſeitigung der dem beſetzten Gebiet angelegten Feſſeln bemüht. Jedoch ſei es ebenſo bekannt, daß niemals die Lockerung dieſer Feſſeln auf Koſten wichtiger Intereſſen des deut⸗ ſchen Vaterlandes erſtrebt werden dürſe. Darauf wurde an den Reichskanzler Dr. Luther nach Locarno ein Telegramm gefandt, in dem es heißt: Der in Düſſeldorf vereinigte Wirtſchaftsausſchuß des beſetzten Gebietes ſendet Ihnen ſowie dem Miniſter des Aeußern ſeinen wärmſten Dank für die wahrhaft aufopfernde Tätigkeit für uns und für das geſamte deutſche Vaterland. Das beſetzte Gebiet hat in der Vergangenheit die ihm aufgezwungenen Leiden im Inter⸗ eſſe des Vaterlandes willig ertragen und bittet, bei den jetzigen Ver⸗ handlungen nur die Intereſſen des geſamten deutſchen Vater⸗ andes zu berückſichtigen und keine Rückſicht auf die beſonderen Laſten des beſetzten Gebietes zu nehmen, welche etwa durch Nach⸗ teile für die Geſamtheit erkauft werden müßte. Unſer ganzes Hof⸗ fen, Sehnen und Wünſchen richtet ſich auf die endliche Herſtellung innerer und äußerer politiſcher Ruhe und eines europäiſchen Frie⸗ „der es uns ermöglicht, in ungeſtörter, angeſpannter Arbeit unſere Wirtſchaft wieder aufzubauen. Die ruſſiſche Beunruhigung ũber Locarno London, 13. Okt.(Von unſ. Londoner Vertreter) Der Times“ wird aus Riga gemeldet: Die letzten aus Moskau von den ruſſiſchen Beobachtern in Locarno eingetroffenen vertraulichen Mitteilungen haben in Sowjetkreiſen beunruhigt. Sie bemühen ſich, den Sicherheitspakt als eine engliſche Waffe gegen die Sowjet⸗ republik hinzuſtellen. Es heißt, daß Tſchitſcherin nach Rom ent⸗ ſandt werde, um einen Erfolg der Konferenz mit allen Kräften hin⸗ guszuſchieben, wenn er ihn nicht verhindern könne. Er habe Auf⸗ trag, ſobald als möglich zu verfuchen, die italieniſche Unterſtützung durch wirtſchaftliche Vorbehalte zu gewinnen. Italiens. Bei⸗ tritt zum Pakt den Sowjetpolitikern größere Beſorg niſſe verurſacht, als Tſchitſcherens fraglicher Erfolg bei Streſemann. Weitere Nachrichten hierzu auf Sele 99 Die Arbeiterintereſen im Faſziſtiſchen Staat (Von unſerem römiſchen Vertreter.) Rom, 10. Oktober. Die Geſetzesmaſchine arbeitet im faſziſtiſchen Italien zwar nicht immer ordnungsgemäß,— denn Kammer und Se⸗ nat ſind noch immer geſchloſſen,— aber ſie arbeitet dafür umſo leb⸗ hafter. Geſtern hat Muſſolini ein neues Geſetz über die Ge⸗ meindeverfaſſung mit ſeinem Innenminiſter beſprochen, heute befaßt ſich bereits der Miniſterrat damit. Geſtern fand zwiſchen den Induſtriellenvertretern und den Führern der faſziſtiſchen Syndikate eine Beſprechung ſtatt; ihre Ergebniſſe werden heute im Großrat der Partei ausgelegt, ausgedeutet, erweitert; und morgen wird der Miniſterrat auch darüber zu beſchljeßen haben. Die verſchiedenen Inſtanzen, die ſich im fafziſtiſchen Italien mit der Geſetzgebung zu befaſſen haben, arbeiten, wie man ſieht, ohne Raſt und Ruh,— allerdings zur Zeit mit Ausnahme der einen, die vor allem dazu beſtimmt wäre: der Kammer. Die Marſchroute, die man dabei einſchlägt, bleibt aber unbe⸗ dingt logiſch. Sie geht auf Stärkung der Exekutive und Schwächung der Legislative aus, unverblümt und deut⸗ lich. In einer Tagesordnung des faſziſtiſchen Großrates wird das ofſm verlangt. Oder was iſt es anderes als Stärkung der Exe⸗ ku we, wenn man ein„Miniſterium des Miniſterpräſidenten“, d. h. eine Erhebung jenes Amtes verlangt? Was iſt es anderes als Schwã⸗ chung der Legislative, wenn man der Kammer durch„eine Modifi⸗ ierung des Artikels 10 der Verfaſſung“ ihr Erſtrecht auf Budget⸗ redit und Budgetbewilligung nehmen und ſie auch auf dieſem Ge⸗ biet mit dem Senat gleichſtellen, alſo ſozuſagen das Grundrecht der Volksvertretung herabmindern will? Nur durch diese ſyſtematiſche Schwüchung der Legislative iſt es ja erklärlich, daß die neuen Verträge über die Arbeiterintereſſen ohne Mitwirkung des Parlaments entſtehen konnten. Was die faſziſtiſchen Abgeordneten in ihren Eigenſchaften als Vorſtände der Syndikate, als Sekretäre der Induſtriellen⸗Verbände, als Mitglieder des faſziſtiſchen Großrates beſchloſſen haben, werden ſie ja ſchließlich als Deputierte, wenn es erſt einmal in Geſetzesform nach Montecitorio kommt, nicht ee Maſtens ſie der Faf iſt, ine Ma ewegung, wie ſie der zismus nun einmal iſt, 3 ſeen de 5 deu gehen. Muſſolini hat zu dieſem Zweck den zen Syndikalis⸗ mus erfunden, der den roten und weißen Gewerkſchaften bewußt als eine nationale Gewerkſchaftsbewegung gegenübertritt. Dieſe Syndikate ſind ſeine wichtigſte Waffe im ampf gegenüber dem Parlamentarismus. Nicht die politiche Meinung des Einzelnn, ſon⸗ dern ſeine Leiſtung(die in den Berufsorganiſationen der Syndikate zum Ausdruck kommt) ſoll den Staat regieren. Auf dieſem Prinzip iſt die große„allerfaſziſtiſche“ Verfaſſungsreform aufgebaut, die wir dieſen Herbſt erleben follen. Und ſie wird vielleicht dahin führen, das an Sdelle des vom König ernannten Senats, ein von den Ge⸗ werkchaften ernanntes zweites Parlament tritt. 8 Die Grundlage aller dieſer Reformideen bleiben immer die G e w erkſchaften ſelbſt. Eine neue Arbeitsgeſetzgebung, eine neue Arbeitsgerichtsbarkeit ſollen von den Gewerkſchaften ausgehend zu einer neuen„Arbeitsve ſſung“ hinüberleiten. Aber das iſt nur die theore tiſche Seite der Probleme, das doch ſchließlich auch 85 Gasem d 1955 5 iacheſten daun Seite aber lautet fur n Jaßzismus, welche Gewerkſchaften denn mm eigentli die aus⸗ ſchlaggebenden ſein ſollen. 75 Man könnte antworten: alle. Und dann gäbe es auch im Senat Vertreter der ſchwarzen. der weißen, der roten Gewerkſchaften, wie es in der Kammer Parteien gibt. Aber dieſe„parlamentariſche“, liberal⸗demokratiſche Löſung kommt für den Faſzismus nicht in Be⸗ tracht. Für ſie eriſtieren nur(wie es in einer Tagesordnung des faſzi⸗ ſtiſchen Großrates heißt)„die Syndikate mit nationalem Charakter, was ſo viel bedeutet wie die faſziſtiſchen“. Und auf dieſer Grundlage wird denn auch tatſächlich weiter gebatt Im Palazzo Vidoni, den die italieniſche Reaierung der deutſchen als Erſatz für den Palazzo Cafarelli gab. den aber die deutſche Ne⸗ aierung wieder verkauft hat und der neuerdings der faſziſtiſchen Par⸗ tei als Parteihaus dient, iſt dieſer Tage ein Vertrag zwiſchen den Verbänden der Induſtriellen und den ſchwarzen Gewerkſchaften zu⸗ ſtande gekommen. in dem ſich die beiden Kontrahenten verpflichten, Streitfälle zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Zukunft lediglich untereinander und unter Ausſchließung aller anderen Orga⸗ niſationen zu verhandeln. Das aber bedeutet nichts anderes als ein faſziſtiſches Monopol in der Vertretung der Arbei⸗ terintereſſen. Gleichzeitia ſollen damit aber auch die ſchwarzen Gewerkſchaften als die einzigen ſtaatlich anerkannten bezeichnet werden. Und das mit Rückſicht auf die Verfaſſungsänderung. Nur ſie werden das Wahl⸗ recht zu den neuen Arbeitervertretungen haben. Und dieſe wiederum werden auf dieſe Weiſe zu ausſchließlich faſziſtiſchen werden. Intereſſant iſt es übrigens zu erfahren(und zwar aus der ſchon erwähnten Tagesordnung des Großrates) was die Faſziſten vom Streikrecht der Arbeiterſchaft denken. Es wird die Staatskontrolle über die Organiſationen der Induſtriellen und der Arbeiter und die Entſcheidung der Arbeitskonflikte durch eine beſanders ſtaatliche Gerichtsbarkeit verlanat. „Dort wo die Arbeitsgerichtsbarkeit exiſtiert. müßte die Klaſſenſelbſt⸗ verteidigung, ſawohl die„Ausſperrung“ wie der Streik, verboten ſein.) Der Streik der Staatsangeſtellten ſei als ein Vergehen zu be⸗ trachten. ebenſo jeder Streik mit volitiſchen Bewegaründen. Was die Oppoſition über dieſe neuen Beſtimmungen und For⸗ derungen und beſonders über den Vertrag von Palazzo Vidoni ſagt. brauchen wir wohl nicht zu erwähnen. Beachtuna aber verdient ein Kommentar des vatikaniſchen„Obſervatore Romano“, der ſchreibt: „Der vollendeten Tatſache gegenüber iſt es gewiß nicht überflüſſig. wenn wir im Namen der natürlichen Organiſationsfreiheit, unſerer ſozialen Ideen. dem ſahrelang durchaefochtenen Kampf gegen die Monovolſtellung der ſozialpolitiſchen Arbeiterbewegung die weiteſte Reſerveſtellung einnehmen.“ Dieſe Stellungnahme der Kurie bat ſogar die Rechtskatholiken in ihrer hartnäckigen Unterſtützung des Faſzismus etwas wankend gemacht und zu einer Unzahl von Polemiken Anlaß gegeben. tuſtenſche Aufwerfungsforderungen an Deufſchlan d. In Mai⸗ land hat ſich eine Vereinigung italieniſcher Kreditoren für die Rück⸗ zahlung von deutſchen Papiermarkguthaben gebildet mit dem Zweck, Mittel und Gelde inveſti zu finden, einen Teil der ſeinerzeit in deulſchem eeenee,, —— —————̃— — ————— — — —— 22 —— „TTfTTßßTT—————TT————————————————— —— 5 8—————————— 8 5—— ——— ——— 2. Seite. Nr. 473 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] Dienskag, den 13. Oktober 1925 das Rhein- und weichſel-Problem JIn einer längeren Betrachtung wendet ſich die Moskauer zBrapda“ gegen Aeußerungen Streſemanns über die Gaſtrolle Tſchitſcherins in Deutſchland und ſagt: Falls Streſemann die ver⸗ hängnisvollen Verpflichtungen gegenüber der Entente bekämpfen wollte, ſo hätte er das Auftreten Tſchitſcherins begrüßen ſollen. Das Blatt bezeichnet den eventuellen Eintrit Deutſchlands in den Völker⸗ bund und den Abſchluß eines Sicherheitspaktes als gefährliche Tat⸗ ſachen für die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen, ſelbſt dann, wenn die Artikel 16 und 17 des Völkerbundsſtatuts ausgeſchaltet würden. Die geographiſche Lage zwiſchen Oſt und Weſt bringe für Deutſchland außerordentliche Gefahren. Rußland verſtehe, daß Deutſchland mit Frankreich eine Verſtändigung finden müſſe, aber Deutſchland ſuche guch den Schutz Englands und dieſen werde es nicht ohne Gegen⸗ leiſtung erhalten. utſchland ſage, daß auch England daran in⸗ tereſſiert ſei, wer über den Rhein herrſche. Aber auch die Sowjet⸗ union ſei ihrerſeits daran intereſſiert, wer die Weichſel beherrſche. Was würde die öffentliche Meinung in Deutſchland, meint das Blatt weiter, zu einem ruſſiſch⸗polniſchen Pakt über die Weichſelfrage ſagen? Würde Deutſchland nicht einen ſolchen Pakt als gegen ſich gerichtet betrachten? Tſchitſcherin habe Streſemann helfen wollen. Pariſer Stimmungsmache VParis, 13. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Paris hat man den Eindruck gewonnen, daß die Verhandlungen in Locarno einigermaßen ins Stocken gekommen ſind. Man erwartet mit Ungeduld die Entſcheidung der deutſchen Delegation betr. den Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund, von dem das Schickſal der Konferenz abhängen wird. Der„Matin“ ſchreibt, wenn Deutſchland aus eigenem Willen auf jeden Krieg verzichtete, würden alle diesbezügſche Probleme hinfällig u. Frankreich hätte nicht mehr nötig, den Poken u. Tſchechen ihre Grenzen zu garantieren. Der viel be⸗ ſprochene Artikel 16 würde an Wert verlieren. Wenn aber Deutſch⸗ land im Gegenteil unterſcheidet zwiſchen Konflikt Oſten und Konflikt Weſten, dann müßten die Allianzverträge, die von Frankreich ge⸗ ſchloſſen wurden, genau gefaßt und beſtätigt werden und alle Vor⸗ behalte, die Deutſchland bezüglich Art. 16 mache, müßten peinlichſt genau unterſucht werden. In erſterem Falle, ſo ſchreibt der„Matin“, hätte die Konferenz einen vollen Erfolg für die Sache des Friedens, im zweiten Falle ſei die Konferenz zwar nicht ein Mißerfolg, aber das alle Syſtem der Defenſiobündniſſe dürfte dann nicht verlaſſen werden, denn Frankreich und ſeine Alliterten wären nicht vollſtändig gegen den Krieg geſichert. Der„Matin“ will noch wiſſen, daß die Perſönlichkeiten, die geſtern mit den deutſchen Delegierten konferierten, der feſten Ueber⸗ zeugung find, daß man zu einem guten Reſultat kommen werde. Das„Echo de Paris“, das bekanntlich nicht gut auf Briand zu ſprechen iſt, glaubt heute, daß Deutſchland auf der Konferenz von Locarno ſchon ſehr viele Vorteile errungen habe. Streſemann habe die Diskufſton geſchickt erweitert und eine neue Interpretation des Art. 16 gefordert und praktiſch alle Verpflichtungen Deutſchlands ſtark reduziert. Streſemann habe in dieſer Beziehung volle Befrie⸗ digung erhalten. Das Blatt behauptet ſogar aus dem Munde eines Deutſchen vernommen zu haben, das Reich habe ſoeben ein ſchönes Geſchenk auf der Konferenz von Locarno erhalten. Die Konferenz bedeute einen vollen Erfolg der Berliner Regierung, denn es ſei ihr gelungen, die Fundamente des Völkerbundes zu untergraben, indem ſie bei dem Arttikel des Völkerbundsrechts eine Interpretation zu ſeinen Gunſten durchſetzte. Man möge ſehen, ob das Beiſpiel nachgeahmt werde, beſonders im Hinblick auf den Ar⸗ tikel 19, der eine eventuelle Reviſion der Grenzen vorſehe. ein Echo aus england 8 London, 18. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In maßgebenden Kreiſen ſind hier über den Stand der Verhandlungen in Locarno befriedigende Nachrichten eingetroffen. Man iſt zuperſichtlich überzeugt, daß dieſe Woche die Löſung der Schwie⸗ rigkeiten bringen werde und erwartet ſchon in den allernächſten Tagen befriedigende Reſultate. Der Vertreter des Chamberlains⸗ organs, des„Dally Tel.“, in Locarno erklärt, es herrſche zwei⸗ fellos kein Peſſimismus über das Endergebnis der Konferenz. Er erwähnt die noch beſtehenden Differenzpunkte. Gegenwärtig könne keine der vertretenen Mächte Deutſchland eine Garantie dafür geben, daß die Frage des Danziger Korridors —— nach dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund auf der erſten Ratsſitzung auf die Tagesordnung geſetzt werde. Die alliierten Delegationen geben allerdings zu, daß die Frage des Danziger Kor⸗ ridors erhoben werden müßte. Sie könnten aber Deutſchland nur ein vorläufiges 1 geben, 71 durch ein ſchriftliches Uebereinkommen binden zu laſſen. Die deutſche Delegation halte e jedoch für nötig, mit etwas Feſtem und Formellem nach Berlin zu⸗ rückzukehren, nicht nur mit einem Gentlemanübereinkommen. Die alltierten Delegationen ſeien jedoch am Ende ihrer Konzeſ⸗ fionen. Heute 1 nun eine endgültige Formel gefunden werden, von der man hofft, daß ſie von den Deutſchen angenommen werden wird. Die alltierten Delegierten hätten volles Verſtändnis für die ierigkeiten der Deutſchen, die mit den anderen Mächten auf gleichem Fuße ſtehen ſollen. Chamberlain wünſcht, daß in allen dieſen Punkten eine Verſtändigung zwiſchen Deutſchland und den alliierten Delegierten hergeſtellt werde, ſedoch ohne daß ein Doku⸗ ment über dieſe Verſtändigung hergeſtellt werde. Dagegen verlangt die 75 Delegation alles ſchwarg auf weiß. Der Gewährsmann, der bekannklich in ſteter Fühlungnahme mit Thamberlain ſteht, fügt den folgenden intereſſanten Satz hinzu: „Es würde mich nicht überraſchen, wenn es Deutſchland hier wirklich gelingt, etwas derartiges von den vier anderen auf der Konferen vertretenen Mächten zu erlangen.“ Der Korreſpondent erklär weiter, daß das Geſpräch zwiſchen Chamberlain, Streſemann, Luther und Briand von geſtern hauptſächlich die öſtlichen Verträge und deren Garantie zum Gegenſtand hatte. Die betreffenden Ver⸗ träge wurden genau geprüft und verſchiedene Punkte an die Juriſten überwieſen. Rommt Mußolini nach Locarno: 8TLondon, 13. Okt.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Den s“ wird aus Rom berichtet, daß das italteniſche Außenmini⸗ rium die aus Locarno verbreitete Meldung, Muſſollni werde während des letzten Stadiums der Konferenz nach Locarno kommen und an der Konferenz perſönlich teilnehmen, nicht beſtätigte. Locarno, 12. Okt. Das Auftauchen eines italleniſchen Renn⸗ autos ähnlich demſenigen Muſſolinis vor dem Grand⸗Hotel in Locarno hat heute Gerüchte von der unmmittelbar bevorſtehenden oder ſchon erfolgten Ankunft Muſſolinis aufkommen laſſen. Es ſtellte ſich ſedoch bald heraus, daß das Automobil einem italieniſchen Jour⸗ naliſten aus Maiſand gehörte. aeeeeeeeeeeeeee die Lage in Syrien 9London, 13. Ott.(Von unſerem Londoner Vertrezer.] Den Times wird aus Haifra gemeldet, daß die Telegraphenverbindungen zwiſchen KunaitraDamagfus—Banjas von Briganten gerſchnitten wurden. Eine Anzahl Druſen überfielen chriſtliche Dörfer, töteten und verwundeten die Einwohner und plünderten dis Häufer aus. * afghaniſtani Militärbündnis. In Moskau wurde cenene Milttärbündnis abgeſchloſſen. Die Sowpetregierung entſendet hiernach Militärkonſtrukteure in die af⸗ iſtaniſche Armee und nimmt afghaniſche Führer in die Mos⸗ 2555 Militärſchulen auf. Ein ruſſiſches Fliegergeſchwader wird ſtändig in Afghaniſtan ſtationiert werden. Fum Schutze der Jugend Von Direktorin Dr. Matz, M. d. R. Unſer deutſches Volk hat in den letzten Jahren nicht nur einen wirtſchaftlichen, ſondern auch einen ſittlichen Niedergang erlebt. Mit dem wirtſchaftlichen Wiederaufbau muß ſich eine Stärkung der ſitt⸗ lichen Kräfte verbinden, ohne die unſer Volk Schäden nähme an ſeiner Seele, ſelbſt wenn es die ganze Welt gewönne. Die tiefſten und feinſten Regungen unſeres Volkslebens ſtehen hier auf dem Spiele. Bei aller gewaltigen Arbeit, bei ſeiner aufs Höchſte ge⸗ triebenen wirtſchaftlichen Leiſtung iſt unſer Volk in Gefahr, ſeine Seele zu verlieren und die beſten Kräfte ſeines Innenlebens zer⸗ ſtören zu laſſen. Dies gilt ganz beſonders von der deutſchen Jugen d. Wohl gibt es heute eine zielſichere, hochgeſtimmte deutſche Jugend, über alle Kreiſe und Weltanſchauungen unſeres Volkes hinweg in großen Jugendorganiſationen geeint, die in dem Ausſchuß deutſcher Jugendverbände zuſammengefaßt ſind. Dieſe Jugend nimmt von ſich aus den Kampf auf gegen die zerſetzenden und zermür⸗ benden Einflüſſe auf unſer Volksleben; und ihre Mitarbeit ſoll uns hoch willkommen ſein. Daneben aber, auch wieder verteilt, über alle Schichten unſeres Volkes, gibt es eine Jugend, der die Frech⸗ heit auf der Stirn geſchrieben ſteht, die in Ehrfurchtsloſigkeit und ſchrankenloſer Selbſtſucht dahintaumelt. Dem ſittlichen Jugendſchutz beſtimmt ſind vor allem die drei Geſeßze, die auf der Tagung des Bundes Deutſcher Frauen⸗ vereine in Dresden im Anſchluß an einen Vortrag der Schreiberin dieſes Aufſatzes in einer Entſchließung zuſammengefaßt wurden, das Geſetz zum Schutze der Jugend bei Luſtbarkeiten, das Geſetz zur Bewahrung der Jugend vor Schmutz⸗ und Schundſchriften, die beide im Entwurf vorliegen, und das Reichslichtſpielgeſetz, zu dem eine Rovelle zur Zeit dem Reichsrat zugegangen iſt. Alle drei Geſetze charakteriſieren ſich als Abwehrgeſetze, um die ſchwerſten Schädigungen zu verhüten und ſtellen Vorſchrif⸗ ten auf. die ſich zweifellos zum Beſten unſerer Volkskultur aus⸗ wirken werden. Das Geſetz zum Schutze der Jugend bei Luſtbarkeiten richtet ſich ſowohl gegen öffentliche als auch private Luſtbarkeiten jeder Art, ſoweit ſie geeignet ſind, eine Schädiaung der ſittlichen, gei⸗ ſtigen oder geſundheitlichen Entwicklung der Jugendlichen herbeizu⸗ führen. Erfaßt werden Luſtbarkeiten aller Art, ſowohl Rummel⸗ nlätze, Jahrmarktsſchauſtellungen, Varietees, Dielen. Bars. Kabaretts, Kinovorführungen bis herauf zu Theateraufführungen. Es iſt nicht vorgeſehen, die Luſtbarkeiten im allgemeinen für den Beſuch Jugend⸗ licher zu verbieten, ſondern nur einzelne von Fall zu Fall, ſoweit eben Gefahren für die Jugend zu befürchten ſind. Als Schutzalter werden 18 Jahre feſtgeſetzt. Die Mitwirkung des Jugendamtes bei dem Verbot iſt vorgeſehen. Die in Ausſicht genommenen Strafen ſind ziemlich durchgreifend. insbeſondere wird auch die Möalichkeit zur Entziehung der Konzeſſion eine heilſame Abſchreckung darſtellen. Das Geſetz zur Bewahrung der Jugend vor Schmutz und Schundſchriften will die Möglichkeit ſchaffen, durch Verhand⸗ lung und Abſtimmung einer Prüfſtelle beſtimmte gemeine Schmutz⸗ und Schundſchriften auf eine Schundliſte zu ſetzen. Der Geſetzentwurf ſieht nur Druckſchriften und Bücher ſeder Art. auch ſolche mit Bil⸗ dern, dagegen nicht Bildwerke ohne Tert und Anſichtsvoſtkarten vor. Es erſcheint notwendig, dieſe letztere Grupve einzubeziehen. Sobald eine Schrift oder ein Buch auf die Schundliſte geſetzt iſt, iſt es ver⸗ boben, dieſe Schrift öffentlich feilzuhalten, anzukündigen, anzubieten und auszuſtellen, außerdem an Jugendliche unter 18 Jahren zu ver⸗ kaufen. Damit iſt die Unmöalichkeit der Maſſenverbreitung gegeben. obwohl der Entwurf nicht ſo weit geht. die Schund⸗ und Schmutz⸗ literatur an der Quelle, alſo bei der Druckleaung zu erfaſſen. Immer⸗ hin iſt vorgeſehen. daß unter Umſtänden eine Einziehung der Schrift ſtaltfindet, Die Novelle zum Reichslichtſpielgeſetz hat den Zweck, einige Ergänzungen des Geſetzes herbeizuführen. Das Reichslicht⸗ ſpielgeſetz hat ſich als Ganzes durchaus bewährt und nicht, wie man befürchtet hat, die Filmproduktion erdroſſelt, ſondern zweifel⸗ los dazu beigetragen, daß mancher minderwertige Film mit Rück⸗ ſicht auf die hohen Koſten und die Gefahr des Verbotes überhaupt nicht hergeſtellt wurde. Das im Geſetz feſtgeſtellte Schutzalter von 18 Jahven iſt umſtritten. Es wird jedoch gegenüber den Beſtrebun⸗ gen, dieſes Schutzalter hevauf⸗ oder herunterzuſetzen, zweckmäig ſein, an dem Schutzalter feſtzuhalten. Eimer Ergänzung bedürfen die Verbotsgründe des Geſetzes. Insbeſondere reicht die Beſtimmung, daß ein Film, der geeignet iſt, verrohende oder entſittlichende Wirkung auszulöſen, nicht aus; und trotz dieſer Verbotsgründe ſchlüpft ein großer Teil minder⸗ wertiger Bildſtreifen durch die Maſchen des Geſetzes hindurch. Die Novelle zum Lichtſpielgeſetz muß eine Beſtimmung enthalten, die ſich gegen Schundfilme richtet, die lediglich auf niedere In⸗ ſtinkte ſpekulieren und in der groben veräußerlichten Darſtellung der flirrenden Leinwand beſonders Jugendliche anlocken. Auch die örtliche Reklame, die häufig nervenaufpeitſchende Bilder eigt, dem der ſachliche Inhalt des Films nachher garnicht ent⸗ ſoricht, bedarf einer ſchärferen Ueberwachung. Selßſtverſtänd ⸗ lich iſt es nicht tunlich, eine Geſchmackszenſur nach äſthetiſchen Maßſtäben einzuführen. Der Wille zur Volkskuktur bejaht dieſe drei Geſetze, um damit dem Volksganzen zu dienen. Cetzte Meldungen Der deulſch· ruſſiſche Handelsvertrag unterzeichnet — Berlin, 13. Okt. Wie aus Moskau gemeldet wird, fand die Unterzeichnung des deutſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrags geſtern nach⸗ mittag 4 Uhr deutſcherſeits durch Brockdorff⸗Rantzau und v. Koerner und ruſſiſcherſeits durch Litwinow und Sanetzki ſtatt. Abreiſe deulſcher Sachverſtändiger nach Madrid — Berlin, 12. Okt. Bei den Beſprechungen des deutſchen Vot⸗ ſchafters in Madrid mit der ſpaniſchen Regierung hat ſich ergeben. daß die Fortführung der Handelsvertragsverhandlungen zweck⸗ mäßigerweiſe unter Hinzuziehung von Sachverſtändigen erfolgt. Aus dieſem Grunde ſind beute die zuſtändigen Referenten des Reichs⸗ ernährungsminiſteriums und des Reichsfinanzminiſteriums nach Mabdrid abgereiſt, womit zum Ausdruck kommt. daß die Verhand⸗ lungen einen erfolaverſprechenden Fortgang nehmen. Marx über die gegenwärtſge Politik — Oppeſn. 12. Okt. Der ehemalige Reichskanzler Marx führte vor einer Verſammluna der Zentrumsvartei für Oberſchleſien ins⸗ beſondere aus, daß das Zentrum an ſeiner im Januar abgegebenen Erklärung feſthalte und gegenüber dem derzeitigen Kabinett auch wei⸗ terhin wohlwollende Neutralität üben werde. Andererſeits müſſe ſich die Partei die Freiheit wahren, den Umſtänden entſprechend nicht nur mit der Rechten, ſondern auch mit der Linken zuſammenzugehen. Im aanzen genommen ſei die von dem gegenwärtigen Kabinett be⸗ folgte Polltik auch die ſeine. Mißerfolg des franzöſiſchen Generalſtreiks Paris, 18. Okt. Soweit ſich heute die Lage überſehen läßt, iſt der geſtrige Generalſtreik ein völliger Fehlſchlag geweſen. Der Streik erſtreckte ſich in der Hauptſache auf die Taxameter. Die Stra⸗ ßenbahnen, Autobuſſe und Untergrundbahnen verkehrten dagegen ziemlich vollſtändig. Poſt⸗ und Telegraphenbetrieb waren in vollem Umfange aufrecht erhalten. In den Vorſtädten von Paris waren die Arbeitsnlederlegungen aber zum Tell recht bedeutend. Die Elſen⸗ bahner hatten ſich der Bewegung nicht angeſchloſſen. Im ganzen wurden bei den Kundgebungen und Zuſammenſtößen mit der Polizel 900 Verhaftungen vorgenommen, wovon 95 aufrecht erhalten wurden. 150 Poliziſten wurden verletzt, darunter 50 ſo gefährlich, daß ſie einige Tage den Dienſt unterbrechen müſſen. Badiſche politik Ddie Landtagswahlen Elf Wahlvorſchläge Im großen Sitzungsſaal des Miniſteriums des Innern in Karlsruhe fand am geſtrigen Montag nachmittag unter dem Vor⸗ ſitz des Landeswahlleiters, Miniſterialrats Weizel eine Sitzung des Landeswahlausſchuſſes ſtatt, der die Landeswahlvorſchläge zu prüfen und über ihre Zulaſſung Beſchluß zu faſſen hatte. Es waren 11 Landeswahlvorſchläge eingegangen, die ſämtlich zuge⸗ laſſen wurden. Die Reihenfolge der Wahlvorſchläge wurde wie folgt feſtgeſetzt: Badiſche Zentrumspartei; .Sozialdemokratiſche Partei Badens; Deutſch⸗demokratiſche Partei; 758 Rechtsblock(Deutſchnationale Volkspartei—Land⸗ Nd); Deutſche Volksparteiz Kommuniſtiſche Partei;— .Wirtſchaftliche Vereinigung des badiſchen Mittelſtandes; . e Freiheitsbewegung(Partei für Aufwer⸗ ng); Aufwertung⸗ und Aufbaupartei(Mittelſtands⸗ partei); Badiſcher Pächter⸗ und Kleinbauernverband e. V.(Sitz Frei⸗ burg Breisgau); 11. National ſozialiſtiſche deutſche Arbeiter⸗(Hitler⸗)Partei (Völkiſche und Aufwertungsbewegung). Die Feſtſetzung der Nummern erfolgt nach den Vorſchriften der Reichsſtimmenordnung. Sind es erfreulicherweiſe nicht mehr 27 Parteien, wie bei der letzten Reichstagswahl, ſo ſind 11 Wahlvorſchläge für Ba⸗ den noch reichlich zu viel. Daß gleich drei Liſten um die Stim⸗ men der Aufwertungsanhänger werben, iſt wieder einmal bezeich⸗ nend für deutſche Eigenbrödelei! Hinter dem Pächter⸗ und Klein⸗ bauernverband, der bisher noch nicht in die Oeffenflichkeit getreten iſt, verbirgt ſich eine proletariſch⸗marxiſtiſch⸗kommuniſtiſche Wirt⸗ ſchaftsbewegung. 0 2 Die Landesliſte der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung des badiſchen Mittelſtandes beginnt mit den Namen: 1. von Au, Landesverbandsvorſitzender der badiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzervereine Mannheims(bisher bereits Abgeordneter); 2. K. Herrmann, Stadtrat und Malermeiſter, Pforzheim; 3. G. König, Stadtrat und Kaufmann, Konſtanz; 4. Leo Staiger, Bau⸗ unternehmer und Stadtrat, Freiburg. Dder Geiſt von Hhugo preuß Die Abgg. Glockner und Dietrich bemühen ſich weiter um den Nachweis, daß die demokratiſche Partei die eigentliche Fort⸗ ſetzung der nationalliberalen Partei darſtellt. Durch die demo⸗ kratiſche Preſſe gehen Artikel, die dasſelbe beweiſen möchten. Da trifft es ſich gut, daß die„Neue Badiſche Landeszeitung“ vom 12 Okt. anläßlich des Todes von Hugo Preuß Folgendes zu erzählen weiß:„Und ſchon am 10. November 1918 war ſich Theodor Wolf mit Hugo Preuß über die Zertrümeerung des alten waſſerſtzef n⸗ den Freiſinns und die Begründung einer republikantſch⸗ demokratiſchen Partei einig geworden. In einem kleinen Konferenzzimmer des„Berliner Togeblatts“ traten darauf zu end⸗ loſen Sitzungen die paar Männer ſammen, die der neuen Partei den Lebensodem einblieſen, Dr. rbe, Hialmar Schacht, Otto Nuſchke, Prof. Gerland, Geheimrat Schreiber uſw. Hugo Preuß, immer mit der Zigarre ien Munde, dazwiſchen.“ Aus dieſer ge⸗ ſchichtlichen Erinnerung ergibt ſich deutlich, daß alle Bemühun zen der Herren Glockner und Dietrich umſonſt ſind Zu den„paor Männern des„Berliner Tageblatts“, die die Gründer der demokrati⸗ ſchen Partei ſind, gehörte kein einziger Angehöriger des nationglen Liberalismus. Wenn trotzdem ernſthafte Politiker, die früher im nationalliberalen Lager ſtanden, den Weg zu Theodor Wolf und Preuß gefunden haben, ſo müſſen ſie das mit ſich ſelber ausmachen. Sie dürfen aber nicht erzählen, daß ſie die ehemaligen National⸗ liberalen hinter ſich haben und ihren Geiſt verkörpern. Herr Preuß hat bekanntlich in ſeinem erſten Entwurf zur Reichsverfaſſung die Zerſchlagung Preußens zum Pro⸗ gramm erhoben. Staatspräſident Hellpach hat in einem Bei⸗ leidstelegramm betont, daß die Demokratie in Südweſten ſeine Ver⸗ dienſte beſonders würdigt. Die Zerſchlagung Preußens mag wohl das Ideal gewiſſer demokratiſcher Kreiſe geweſen ſein, national⸗ liberale Politiker haben darüber zu allen Zeiten eine andere Meinung gehabt. Das zeigt die badiſche Geſchichte beſonders in den Jahren von 1866 bis 1870. Aber es gibt Leute, die aus der Geſchichte nichts lernen. Die Zerſchlagung Preußens würde in der ſetzigen Zeit die Förderung der Separatiſten im Weſten und ein ſtarkes Ueberge⸗ wicht Bayerns im Reiche bedeuten. Die vaterländiſch und freiheit⸗ lich denkenden Schichten in Baden werden deshalb nicht den Weg von Preuß und Hellpach gehen oder in die Fußtapfen von Glockner und Dietrich treten, die ſich in die Geſellſchaft des„Berliner Tage⸗ blatts“ begeben, ſondern werden der Deutſchen Volkspartel die Treue halten. Sie iſt nicht nur dem Geiſte nach, fondern auch formal die Fortſetzung der Natlonalliberalen Par⸗ tei, die in der letzten Sitzung ihres Zentralvorſtandes 1918 die Bil⸗ dung der Deutſchen Volksportei mit Mehrheit beſchloſſen hat. 9 n= 1— Nachtrag zum lokalen Teil Schwerer Unfall beim Schulturnen. Geſtern nachmittag wurde ein 14 Jahre alter auswärtiger Schüler des Nentgemde bei Ausführung von volkstümlichen Spielen(Kugelſtoßen) von einer etwa 4 Kg. ſchweren derart an den Ko f getroffen, daß er ſchwer verletzt in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Es ſoll ein Schädelbruch feſtgeſtellt ſein, der eine ſofortige Operation notwendig machte. — Frankfurt a.., 18. Okt. Geſtern mittag wurde in der Wohnung Kleine Spillinggaſſe 16 in Bornheim die Ehefrau Ella Werleh geb. Scherſchel mit ihrer Mutter, der Frau Margarethe Schmidt und ihren drei Kindern im Alter von 10, 12 und 7 Jahren tot aufgefunden. Den Umſtänden nach muß angenom⸗ men werden, daß die Ehefrau Werlehy, aus bis jetzt noch nicht ge⸗ klärten Gründen zunächſt ihre Mutter, die Frau Schmidt, mit einer Mullbinde erdroſſelt hat. Und zwar ſcheint ſie die Tat ſchon am letzten Mittwoch gegen Mittag, als ſich die alte Frau ins Bett gelegt hatte, ausgeführt zu haben. Dann hat ſie offenbar die Betten der Kinder und ihr eigenes in die Küche gebracht und ſämtliche Gashähne aufgedreht, ſich dann mit ihren Kin⸗ dern zu Bett gelegt und 55 auf dieſe Weiſe mit ihren Kindern umgebracht. Die furchtbare Tat iſt, nach der„Frankf. Ztg.“, allem Anſchein nach mit größter Umſicht ausgeführt worden. Denn vor⸗ her hatte Frau Werleh die Tür der Küche ſorgfältig mit Papier Wenz mit das ausſtrömende Gas nicht dannts, für, daß die Tat bereits am Mittwoch ausgeführt ſein muß, ſpricht auch der Umſtand, daß ſeit Mittwoch ein Zettel an der Wohnungstür von der Werley angebracht war mit der Aufſchrift: „Wir ſind verreiſt.“ Da die Männer der beiden Frauen bis jetzt der 9 ermittelt werden konnten— der eine iſt auf Reiſen und der andere war in ſeiner Wohnung noch nicht anzu⸗ treffen— kann über die Gründe der Tat nichts Näheres ange⸗ geben werden. * Die Jollformalſtäten auf dem Ahein. Die ſchwelzerſſche Rheinkommiſſion hat unter dem Vorſitz von Bundesrat e be⸗ ſchloſſen, die ſchwelzeriſchen Delegierten bei der Rheinzentralkom⸗ miſſion zu beauftragen, auf eine möglichſt vollſtändige Beſelti⸗ gung der Zollformalftäten auf dem Rhein hinzuwirken. Nr r e F K 5 llieben hat. Keue Mannheſmer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe)] 3. Seite. Nr. 473 Dienstag, den 13. Oktober 1925 wählerverſammlung der Deutſchen volkspartei Abg. Graf Stolberg-Wernigerode ſpricht über„Die Deulſche Volksparkei und die gegenwärkige Politit“, Landtagskandidat Rechtsanwalt Dr. Waldeck über„Die der badiſchen Landiagswah en“ 71 85 Von den Idealen der Deutſchen Volkspartei getraaen, nahm die Lundierverkammluns, die geſtern abend zum erſtenmale in dieſem 1 aaswahlkampf in arößerem Rahmen im Ballhausſaale abgehal⸗ en wurde. einen ſehr anregenden Verlauf. Stadkrat Auguſt Ludwig 25 die zahlreich Erſchienenen, insbeſondere die beiden Redner des ends. herzlich willkommen hieß, lenkte die Gedanken auf das en in Teſſin, in dem z. Zt. die Geſchicke Europas entſchieden Kraft 3 Man wolle Grüße den Männern ſenden. die dort ihre ganze 0 ür die Weltgeltung Deutſchlands einſetzen, insbeſondere dem 0 nne, den die Deutſche Volkspartei mit Stolz ihren Führer nenne. de Zuſtimmung.) Nur noch wenige Tage trennen uns vom 50 an dem das badiſche Volk ſeinen neuen Landtag wählen Die Deutſche Volkspartei, die Nachfolgerin der alten national⸗ 3 ralen Partei. ſehe den Wahlen mit ſtolzer Zuverſicht ent⸗egen. br Ziel ſei. den badiſchen Landtag wieder mit liberalem Geiſte zu erfüllen. ihre Aufgabe ſei. die heutige Reichsbannerregierung durch eine ſtarke bürgerliche Regierung zu erſetzen. Keine Partei hatte bei den letzten Wahlen einen ſolchen Zuwachs zu verzeichnen, wie die Deutſche Volksvartei. wahrlich ein Zeichen dafür, daß man im badi⸗ ſchen Lande ihrem Wirken Anerkennung gezollt hat. Redner ſchloß mit der Hoffnung, daß am 25. Oktober die Erfolge der Partei ſich mebren werden und daß an dieſem Tage der alte badiſche Liberalis⸗ mus wieder zu neuer Blüte ſich entfalten wird. In dieſem Sinne wolle man in den Wablkampf eintreten.(Lebhafter Belfall.) Abg. Graf Stolberg⸗Wernigerode anterzog ſich mit großem rbetoriſchen Geſchick der Aufaabe. in großen 51 auseinanderzuſetzen was unter volksparteilicher Politik zu iſt, welche Ziele die Partei bat, welchen Weg ſſe zur Er⸗ Ned ung dieſer Ziele zu gehen beabſichtigt. Wir ſind, ſo führte der ner u. 1 0050 der Anſicht, daß man den Staat als ſolchen zu Aenderung der Verfaſſung Brunt erſt in zweiter Linie. Man muß ſich in dieſer Frage auf den oden ſtellen. der min einmal gegeben iſt, muß von unten in ernnar, Arbeit die Verfaſſung nach eigenem Willen umgeſtalten. 75 zu gehört viel mehr Mut und Selbſtverleugnung, als wenn man dalſchmukt andern alle Schuld in die Schute ſchiebt und ſich ſelbſt 750 ichſt weit von der Verantwortung fernhält.(Sebr richtial) In 9 Fraae der Verfaſſung geben wir den bewährten mittleren Weg. 855 Zeiten nach der Revolution haben uns allen deutlich gezeigt, daß 8555 die Linksparteien wollen, in Deutſchland nicht kommen 12 5 ß es nicht genügt. daß man allein dem Volke die Verantwor⸗ überträgt und dann die Sache laufen läßt. Die früheren Zeiten 3 daß es falſch iſt. wenn man nicht in genügendem Maße müttle Olt Jur Mitverantwörtung beranzieht. Much hier ſcheint der Son 7 der richtige zu ſein. Wir brauchen eine unabhängige — ein im weiteſtem Maße mit Verantwortung belaſtetes. ortungsbewußtes und verantwortunasfreudiges Volk. Damit im Zuſammenhana ſteht die Frage der Perſonalpolifik — 7 5 im Gegenſatz zu den Rechts⸗ und Linksvarteien der Anſicht. ſchei 50 e Frage zweifellos eine gewiſſe Bedeutung hat, aber das Ent⸗ N ach nde ſcheint uns vielmehr zu ſein, ob der Beamte perſönlich und 2 ich dem Poſten gewachſen iſt ob er das nötige Verantwortungs⸗ wußtſein hat, um ſich nur als Diener des Staates zu fühlen. Ganz zveifellos brauchen wir heute. nachdem der Verſafller Vertraa die Reichspolitik in allen Fragen in den Vordergrund der geſamten Po⸗ litik gedrängt hat, eine ſtärkere Zentraliſterung als vor dem Kriege, aber auf der andern Seite iſt es grundverkehrt, wenn wir nicht wie⸗ der dahin kommen, in weitgehendſtem Maße den Ländern die Auf⸗ gaben zuzuweiſen, die für ſie am geeignetſten ſind. Bei der Beſpre⸗ chung der Fragen der Außenpolikik bemerkte der Redner, ihm kämen die Pazifiſten, die mit Schildern mit der Aufſchrift„Nie wieder Kriegl“ herumlaufen, genau ſo töricht vor. wie ein Japaner, der, um ſein Heimatland vor neuen Erdbeben zu bewahren. mit einem Schild mit der Aufſchrift„Nie wieder Erd⸗ beben!“ berumlaufen würde.(Heiterkeit.) Die Bismarckſche Politik ſcheint auf dieſem Gebiet das einzig richtige zu ſein: Die militäriſche Macht und die Möglichkeit des Abſchluſſes von Verträgen in ſtärkſter Weiſe auszunutzen und ſich nach keiner Richtung einſeitia feſtzulegen. Wie können wir vom Verſailler Verkrag loskommen? Auch in dieſer Frage gehen die Anſichten über die Wege weit auseinander. Die Rechte predigt Bruch des Vertrages und bedenkt nicht, daß man einen ſolchen Weg doch nur gehen kann. wenn man Wilheim von Kügelgen auf der Italienreiſe Neue Jugenderinnerungen des Alten Mannes Demnächſt erſcheint bei Köhler& Amelang in Leipzig unter dem Titel„Zwiſchen Jugend und Reife des Alten Man⸗ nes“ der mittlere Band der Zbändigen Selbſtbiographie Wilhelm von Kügelgens. Damit wird die Lücke geſchloſſen, die zwiſchen den mit der Ermordung des Vaters, des berühmten Malers Ger⸗ hard von Kügelgen im Frühfahr 1820 jäh abrechenden„Jugend⸗ erinnerungen eines alten mnes“ und den erſt mit dem Jahre 1840 einſetzenden„Lebenserinnerungen des Alten Mannes“ bisher noch faf Auch der neue abſchließende Band enthält durchweg unbekannte Briefe und Wir ſind heute in der Lage, einen Abſchnitt aus von Prof. Dr. Johannes erner herausgegebenem Buche zu veröffentlichen, in welchem der dannals 23jährige Wilhelm von Kügelgen ſeiner Mutter in köſtlicher Weiſe übet den Anſang ſeiner Italienreiſe berichtet. * „ Florenz den 28. Okt. 1825. Voll Dank gegen Gott melde ich Dir, daß wir vorgeſtern Abend wohlbehalten hier in Florenz an⸗ gekommen ſind, nachdem wir auf den Apenninen weidlich gefroren tten. Von Innsbruck ich Dir geſchrieben. Wir habten von beſagter Tiroler Stadt bis Verona einen herrlichen Wagen mit Scheiben, Jalouſten und Gardinen und eine ausgeſucht gute Ge⸗ ſellſchaft, die aus zwei ſich zärtlich liebenden Brüdern namens de uli und einem jungen italieniſchen Baron Caſtellroſſo beſtand. Der ältere de Pauli iſt Appellationsrat in Malland und ſieht gecurat ſo aus wie Onkel Heinrich(Zoege von Manteuffel); war ſehr väterlich beſorgt um uns, gab uns überall guten Rat und war auf der anderen Seite ſo kreuzfidel, daß er des Abends in den elrtshäuſern ſeine Kräfte mit uns maß. Caſtellroſſo war ein liebenswürdiger Menſch von den einnehmendſten Sitten, er hatte in Innsbruck ſtudiert, um Deutſch zu lernen, und kehrte nun in ſein aterland zurück; er war ſo unſchuldig und unverdorben wie ein 2 und dabei reif von Verſtand wie ein Mann. Als wir des ends in Trient ankamen, wo ſich unſere Wege trennten, führte 8 uns noch in der ganzen Stadt herum, indem er ſich mit rührender an, 15 5 ergötzte. nche e— tent war die erſte bedeutende jtalieni Stadt, die wir 1 0 und deshalb ſo intereſſant. geſt egen waren und ich voll Neugier eine Straße herunkerſchlenderte, 2005 mich das unſinnige Geſchrei eines Menſchen an, er ſtand auf 5 80 danden Stein und ſchrie, während eine Straßenlaterne ihn und re Zipfelmütze maleriſch beleuchtete. J0 sono un gran ropheta, worauf ihm einer aus dem Volk antwortete ExVIval Als ich weiterging, f Gleich als wir aus dem Wagen Bedeulung auch die Macht hat, dieſen Weg bis zum guten Ziele durchzuführen. Dieſe Macht haben wir nun einmal leider nicht. Deshalb kann dieſer Weg für einen verſtändigen Politiker nicht mehr in Frage kommen. Genau ſo abwegig iſt der entgegengeſetzte Weg, die blinde Erfüllungspolitik. Auch hier werden wir nie⸗ mals zuen Ziele kommen, wenn wir einfoch die Sache laufen laſſen. Es gibt noch einen dritten Weg, den unſer Führer Dr. Streſemann klar vorgezeichnet und verfolgt hat: den Weg des allmählichen Abbaus des Verſailler Vertrages. Es glt enen Stein nach dem andern aus dieſem Gebäude herauszubrechen, bis es ganz von ſelbſt in ſich zuſammenſtürzt. Das erfordert viel Zeit und Ge⸗ duld, aber wir ſind einmal in der Lage wie ein Wagen, der durch die Ungeſchicklichkeit des Kutſchers in einen ſehr tiefen Graben hin⸗ eingeraten iſt und infolgedeſſen auseinandergenommen und auf dem Wege wieder zuſammengeſetzt werde muß. Redner weiſt in kurzen Zügen nach, daß die Außenpolitik, wie ſie unſer Führer Dr. Streſemann ſeit drei Jahren tre bt, nicht ohne Erfolg geweſen iſt. Der erſte Stein, der aus dem Verfafller Ver⸗ trag herausgebrochen wurde, war das Londoner Abkommen. Wenn der Sicherheitspakt angenommen wird, werden die Franzoſen nicht 1 behaupten können, daß ſie von uns bedraht ſeien. Aus dieſem Gedanken heraus gilt es heranzugehen an die Frage der Räumung der Kölner Zone, der früheren Räu⸗ mung der 2. und 3. Zone, Vorperlegung der Abſtimmung im Saar⸗ gebiet. Alle dieſe für uns entſcheidenſten Fragen werden nur auf dieſem Wege gelöſt werden können. Wenn der Sicherheitspakt an⸗ genommen wird, müſſen die Franzoſen ſchriftlich anerkennen und die Engländer und Italiener garantieren, daß die Grenze im Weſten Deutſchlands ſo bleibt, wie ſie im Vertrage von Verſailles feſtgelegt iſt. Dann müſſen die Franzoſen aber auch ouf ſhre Rheinlands⸗ politik verzichten. Wenn, wie man nach dem Ganz der Ver⸗ handlungen annehmen kann, der Sicherheitspakt unter Anziehung des Artikels 19 der Völkerbundsſatzung unterſchrieben wird, dann bedeutet dies nichts anderes als die ſchriftliche Beſcheinigung, daß die Grenzen im Oſten Deutſchlands einer Abän de⸗ rung bedürfen. 190 55 Bei der Beſprechung von Frogen der Kulturpolitik bemerkte der Redner: Wenn wir große Führer brauchen, um etwas Großes ſchaffen zu können, ſo brauchen wir auch eine auf höchſter Kulturſtufe ſtehende große Maſſe des Volkes. Ich behaupte, der wird den Kampf in der ganzen Welt gewinnen, deſſen Volk in der großen Maſſe auf der höchſten Stufe ſteht und auf der andern Se ee die am beſten ausgebildeten Führer hat. Wir ſind inbezug auf das Reichsſchulgeſetz der Anſicht, daß die Religion unter keinen Umſtänden aus dem Schulunterricht beſeitigt werden darf. Ein A b⸗ bau der Sozialgeſetzgebung iſt heute nicht möglich. Das geſamte Volk befindet ſich in einer derartigen Not, daß wir heute mehr denn je eine ſtarke Sozialgeſetzgebung brauchen Aber anderer⸗ ſeits darf es natürlich nicht dahin kommen, wie die Linkspartelen es wollen, daß man die Wirtſchaft ſo belaſtet, daß ſie zuſammenbricht und dadurch die ſoziale Not erſt recht groß wird. In der Wirkſchaftspolilik darf man ebenfalls nicht einſeitig an die Dinge vom Erzeuger⸗ oder Konſumentenſtandpunkt herantreten. Es gilt einerſelts die Inter⸗ eſſen der produzierenden Wirtſchaft, andererſeits die Intereſſen der Konſumenten und zum dritten die Intereſſen der Ausfuhr zu be⸗ rückſichtigen. Drei große Fragen machen Sorge: die Arbeitsloſigkeit, die Gehalts⸗ und Lohnpolitik und die geſamte Lebenshaltung des Volkes. Wir können die Arbeitsloſigkeit durch Unter⸗ ſtützung nur mildern, aber im Grunde wird eine ſolche Masnahme die Wirtſchaft doch nur von neuem belaſten und dadurch die Arbeits⸗ loſigkeit indirekt ſteigern. Wir müſſen die Kaufkraft der Landwirtſchaft durch entſprechende Schutzmaßnahmen ſtei⸗ gern. Dann wird ganz von ſelbſt die Arbeitsloſigkeit zurückgehen. Nur wenn wir die Produktion ſteigern und den Beamten und Ar⸗ beitern einen angemeſſenen Reallohn zahlen, werden wir die Ar⸗ beitsloſigkeit erfolgreich bekämpfen. Die ganze marxiſtiſche Geſetz⸗ gebung iſt nur geeignet, die Produktion herabzumindern, die Reol⸗ löhne herabzudrücken und die Arbeitsloſigkeit zu vermehren. Zur Beſeitigung der paſſiven Handelsbilanz gibt es nur zwei Auswege: entweder die Ausfuhr zu ſtefgern oder die Einfuhr zu vermindern. Der Weg den die Linksparteien im Kampfe gegen die Zollgeſetzgebung gehen, iſt undenkbar. Wir werden ſchon zufrie⸗ den ſein müſſen, wenn wir ſovjel ausführen, daß wir die nötigen Rohprodukte für unſere Induſtrie hereinbekommen. Wir müſſen durch einen entſprechenden Schutz der Landwirtſchaft gegen die aus⸗ ländiſche Konkurrenz die Produktion ſteigern und dadurch die Ein⸗ fuhr von Lebensmitteln unmöglich machen. Nur guf dieſe Weiſe 5 gelingen, die Handelsbilanz allmählich wieder aktiver zu geſtalten. reute ich mich ſehr über eine kleine Szene ganz anderer Art. Es ſaß nämlich an einer Straßenecke ein alter zer⸗ lumpter Kerl und ein altes Weib von gleichem Genre, die Birnen und Weintrauben zu verkaufen hatten, und zwiſchen ihnen ſtand ein wunderhübſches erwachſenes Mädchen, die ſich erſt zu der alten Frau niederbeugte und ihr die Hand küßte und dann dem alten Mann, der ihr freundlich mit der Hand über die Stirne fuhr, ein gleiches tat, indem ſie ſagte: Felicissina notte, mio padrel Das italieniſche Volk hat wirklich außerordentlich viel Liebenswürdigkeit, Wenn der Wagen hielt um die Pferde verſchnaufen zu laſſen. ging ich immer hinein im die Wirtshäuſer— die den eſtniſchen Krü⸗ gen ſehr ähreln, nur ſtatt von Holz von Steinen und ſogar manch⸗ mal teilweiſe von Marmor gebaut ſind, aber ebenſo ſchwarz und unreinlich und mit Säulen vor dem Hauſe— und unterhielt mich da mit den Wirtsleuten und den Bauern, wobei ſie mir immer ein⸗ halfen, wenn ich ſtockte, und mich korrigierten, wenn ich Fehler machte, ohne im geringſten den Mund zum Lachen zu verziehen Als ich einmal vor der Tür eines ſolchen Kruges auf einer Bank lag und mich ſonnte, ſetzte ſich ein fürchterlich ausſehender Kerl zu mir und fing eine fehr angelegentliche Unterhaltung mit mir an. Ich ſagte ihm, ich könne nicht italieniſch ſprechen, worauf er ant⸗ wortete: Fa niente. Signor, ka niente, si impara parlando (das kut nichts, mein Herr; man lernt, indem man ſpricht). Und ſo fing ich denn an, aus Leibeskräften mit ihm zu ſprechen, und wir bedienten uns beide ebenſo ſehr der Finger⸗ und Zeichen⸗ als der Mundſwrache, bis wir beide zuletzt die Unterredung mit einem herz⸗ lichen Gelächter endeten u. er kleinenEſel dovon⸗ ritt. Aber auf dieſe Art mache ich großen rtſchritte in der Sprache, und ich kann ſchon alles fordern und fragen was ich nötig habe. Von Bologna aus bis hierher habe ich faſt nichts als fran⸗ zöſiſch geſprochen, da wir mit vier Engländerm reiſten, von denen nur einer deutſch perſtand. DieReiſe war ungemein intereſſant, indem auf dieſem Wege eigentlich erſt der deutſche Charakter in die Natut mit dem italieniſchen wechſelt. Man fährt von Bologna gus gleich den Apennin hinan, welcher ein 5928 wildes kahles und ödes Gebirge iſt, und kommt erſt erſt dicht bei Florenz wieder herunter, wo man ſich nun guf einmal in die ſchönſte und üppigſte Landſchaft mit Zypreſſen⸗, Lebens⸗, Oel⸗ und Feigenbäume berſetzt ſteht. Von Bologna ſuhren wir bei trüben Wettter aus, und det ganze Himmel war mit Wolken überzogen. Als wir das Gebirge hinanfuhren, wurde die Gegend ſo merkwürdig, daß ich ausſtieg und beinahe den ganzen Weg zu Fuß vor dem Wagen herging, welches ich mit Bequemlichkeit konnte, da der Wagen wegen des ſteilen Weges immer Schritt fahren mußte, obgleich er mit zwei ſtarken Pferden und zwei ungeheuren Ochſen beſpannt war. Bald war ich dem Wagen weit voraus, ich hatte ſchon eine ungeheure In der Aufwertungsfrage iſt leider wenig erzielt wor⸗ den, weil nichts da war. Dieſe Frage kann nur im Rahmen der Geſamtheit gelöſt werden. Wir ſind der Anſicht, daß der der beſte Förderer und Freund jeden Standes aſt, der eine Politik treibt, die es verſucht, allen Intereſſen entſprechend der Lage gerecht zu werden, einen verſtändigen Ausgleich zwiſchen den entgegenge⸗ ſetzten Intereſſen der einzelnen Stände herbeizuführen. Zum Schluß erging ſich der Redner in allgemeinen politiſchen Ausführungen olitiſcher Probleme einer intereſſanten geſchichtshiſtoriſchen Be⸗ 5 Wir ſind der Anſicht, daß früher viel mehr gut war als heute, aber doch auch manches ſchlecht. daß heute ſehr vieles ſchlecht, aber doch auch manches gut iſt. Deshalb iſt es ein richtiges Ziel, wenn wir verſuchen, eine Brücke zwiſchen dem ſehr viel Guten aus der alten Zeit und dem ſehr wenigen Guten aus der neuen Zeit zu ſchlagen. Wir wollen nicht Reaktion, nicht Revolution, ſondern Evolution. Wir bringen das deutſche Volk nur dadurch auf den volksparteilichen Weg, daß wir ganz konſequent den bisherigen Weg weitergehen und zum alle anderen Parteien zur Verantwortung heranziehen. Auf zum Kampf auf dieſem Wege deutſcher nationaler„Realpolitik, zum Kampf um Deutſchlands Freiheit. Deutſchland über alles und im Unglück nun erſt recht!(Langanhaltender Beifall.) Kechtsanwalt dr. Waldeck bemerkte, guf das lebhafteſte begrüßt, einleitend: Mein Freund Haas und ich 05 den Wahlkampf perſönlich z u führen. Wir kämpfen für Ideen, für; die idealen nationalen Ziele, die mein Vorredner ſo klar entwickelt hat. Das Liſten⸗ wahlrecht in ſeiner Gebundenheit entſpricht nicht dem ſozialen Gedanken. Wir ſind bereit, mit allen denen zuſammenzugehen, die guten Willens ſind. Wir lehnen den Klaſſen⸗ und Naſſenkampf ab. 1 Der Redner warf alsdann einen intereſſanten hiſtoriſchen Rück⸗ blick auf die badiſche liberale Tradition, die ſich bis zur Revolution in der nationalliberalen Partei verkörperte. Wenn man von badiſcher Vergangenheit ſpreche, dürfe man nicht die Groß⸗ herzöge vergeſſen, die wirkliche freiheitliche und nationale Männer — ſeien, die das Land ſo wundervoll zuſammengeſchweißt und mit den Ideen des Nationalliberalismus durchſetzt haben. badiſche Tradition wurzelte ſo feſt im badiſchen Volk, daß man nie hätte glauben können, daß ſie einmal verloren ginge. Dann kam die Revolution und mit ihr das Ende der Partet, unter der die badiſchen Bürger und Bauern die glücklichſten Zeiten erlebt haben. Ein paar Männer waren der Meinung, daß die Zeit ſo rapid weiter laufe, daß alles überholt iſt, daß es eine Tradition nicht mehr geben könne. Damals haben wir in Baden die ungeheure Torheit be⸗ gangen, die nationalliberale Partei aufzulöſen und (Sehr richtigl) Später auf das baf che Staatsweſen zu verzichten. Streſe⸗ hat der Streit um die Erbſchaft der natl. Partei eingeſetzt. der Deutſchen Volkspartei entſchieden. Wohl ſteht heute noch der eine oder der andere Führer in den Reihen anderer Parteien, aber die Wähler ſind zurückerobert. Und was noch nicht voll⸗ kommen zurückerobert wurde, muß in dieſem Wahlkampf zurück⸗ erobert werden.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Verhältniſſe in Baden haben ſich ſo geſtaltet, daß unter Ausſcheidung der Elemente, die die Pflege des Staatsgedankens hoch⸗ gehalten haben, eine Regierung entſtanden iſt, die verſucht hat, vieles umzuwandeln, aber in vielen Dingen ihre Verſprechungen nicht er⸗ füllen konnte. Ich ſtimme mit dem Vorredner vollkommen darin überein, daß wir ſede einſeitige Intereſſenpolitik für ſchädlich halten und daß nur eine Politik möglich iſt, die die gemeinſchaftlichen Ziele des Volkes im Auge hat. Drei Aufwertungsparteien ſtehen in Baden im Wahlkampf. Kann man ſo engherzig ſein, daß man ſeine ganze Lebensauffaſſung nur darauf einſtellt, ob man etwas mehr oder weniger aus dem Nichts herausgerettet hat? Kann man nicht daran denken, daß es unendlich viele Menſchen gibt, die viel mehr hergegeben haben auf dem Das gleiche gilt von der Wirtſcha 12 partei. Man kann wirklich nicht ſagen, daß die Intereſſen der Landwirtſchaft in Baden ſchlecht vertreten worden ſind. Der Landbund hat ſeine Berechtigung wie jeder andere Wirt⸗ ſchaftskörper, aber ſeine einſeitigen Wirtſchaftsziele mit der allge⸗ meinen Politik zu verquicken, iſt ein Verbrechen zum Schaden der Allgemeinheit. Das Zentrum hat ſich gewandelt und den Bund mit der Sozialdemokratie geſchloſſen. Und die Sozlaldemo⸗ kraten wollen nur eine Klaſſenpartei ſein. Das lehnen wir ab. Wir wollen die Volksgemeinſchaft. Wir wollen durch die Wahl am 25. Oktober zeigen, daß die Deutſche Volkspartei im badiſchen Landtag künftighin eine bedeu⸗ tendere Rolle ſpielen wird. Zahlenmäßig war die Fraktion ſchwach, aber daß dieſe Männer unter Führung Webers mit reſtloſer Hin⸗ gabe für die liberalen Ideen eingetreten ſind, ſteht zweifellos feſt. Das Beamtentum rein 1 erhalten, iſt eine der wichtigſten Auf⸗ gaben im badiſchen Staatsle Kulturkampfidee weil von uns weiſen. In ſeinen weiteren Ausführungen entwickelte der Redner ſeinen Standpunkt zu verſchiedenen Finanzfragen. Sehr ſympathiſch berührte das entſchiedene Eintreten des Kandidaten für die Er⸗ haltung der Simultanſchule und die Höhe erreicht und ſah ein Meer von Felſen und kahlen Bergen unter mir liegen, öde und wüſt, aber ungeheier ergreifend zu betrachten, 50 55 der Ferne ſah ich das adriatiſche Meer wie einen dunklen — ch. Als ich ſo in Gedanken verſunken die merkwürdige Gegend be⸗ trachtete ſah ich auf einmal einen Kerl, der rechts aus dem Gebirge auf mich zulief und mich mit lauter Stimme anrief. Da ich ihn für einen Räuber hiüelt, ging ich ihm ſogleich entſchloſſen entgegen, und als wir uns trafen bot ich ihm die Hand und ſagte ihm luſtig: Buon giorno, camerado italianol mit ſcheinbarer Herzlichkeit und fragte mich, ob vielleicht ein Wagen nachkäme.„O— ſagte ich, der ich ihm immer noch nicht traute— ein großer Wagen mit drei Pferden und zwei Ochſen Vorſpann und darin ſind Offiziere.“—„O, das kut mir leid, daß der Wagen ſchon Vorſpann hat, denn ich habe auch Ochſen, dort weiden ſie; und dort iſt mein Haus, will der Herr nicht mit mir in mein Haus kommen, ich habe auch guten Wein.“ Dabei zeigte er in einen Felſenſchlund hinab, wo ich auch wirklich ſo etwas wie eine Hütte gewahr wurde Nun fing ich an zu lachen und ſagte ihm, ich müßte auf der Straße bleiben und er ſolle mich lieber begleiten— denn ich wollte ihn nicht gern im Rücken haben, bis der Wagen uns ein⸗ geholt hätte. Er ging auch wirklich mit und fing an, mir eine unbäändig lange Geſchichte zu erzählen, von der ich freilich gar michts verſtand, ihm aber nach der Betonung mit Aha und Oh oder Si, si, camerado antwortete, bis uns endlich der Wagen einholte und ich mich auf den Kutſchbock ſchwang. Jetzt hatten wir die Wolkenregion erreicht und fuhren nun in den dichten Nebel hinein, ſo daß man kaum zwanzig Schrite um ſich ſehen konnte deren, bis wir auf einmal aus dem dichten Nebel wieder heraus kamen und über uns den ſchönſten blauen Himmel und Sonnen⸗ ſchein hatten. Unter uns lagen die Wolken wie Kreidefelſen, hell von der Sonne beleuchtet, und eine warf immer über die andere meine Seele jauchzen machte. Ich ſprang vom Bock und fing wieder an zu laufen— da fuhr plötzlich von Ler Höhe herab ein Sturmwind unter das Wolkengeſindel, und nun hätteſt du den Geſtalt verſchwand, und in wenigen Augenblicken war ich wieder ganz in Wolken und Nebel eingehüllt. pfiff mir um die Ohren. Ich band mir meine kleine Ledermütze feſt unter dem Kinn und fing nun an wie ein Gemsbock bergauf, bergab zu„(loppieren, und dachte beſtändig: ach hätteſt du doch den alten Familie) hier, wie würde der ſich freuen über dieſen größlichen Skandal, den Wolken und Winde hier mit einander treiben! End⸗ in denen er die Vismarckſche Taktik bei der Behandlung außen⸗ Dieſe damit auf den Einfluß des Liberalismus und nationaler Gedanken mann hat einmal geſagt, dieſer Erbſchaftsprozeß ſei längſt zu Gunſten en. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß wir die Er erwiderte meinen Gruß Ich rauchte eine Pfeife nach der an⸗ ihren rieſigen Schlagſchatten weg— dies war ein Anblick, der 15 Spektakel ſehen ſollen, eine Wolke fuhr durch die andere hin, ale Ein furchtbar kalter Wind Roller(David Samuel Roller, Pfarrer in Lauſa, Freund den —— 4 Seite. Nr. 473 „ Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Nusgabe) Dienslag, den 13. Oktober 1925 Belange der Stadt Mannheim. Daß wir ein Wirtſchaftszentrum ſind, das der ſtärkſten Stütze durch den badiſchen Staat bedarf, Ite den Herren in Karlsruhe noch lange nicht eingegangen. Denken Sie daran, daß man im Lehrerbildungs⸗ geſetz die Mannheimer Handelshochſchule bewußt weg⸗ gelaſſen hat. Warum wird die Hochſchule nicht anerkannt und ſub⸗ ventioniert? Vom Nationaltheater und anderen Dingen gilt das gleiche. Es iſt Aufgabe der Männer, die Mannheim im badiſchen Landtag zu vertreten haben, die Mannheimer Belange ſoweit als möglich im Rahmen unſerer Partei und Weltanſchauung zu ver⸗ treten. Wenn ich durch Ihr Vertrauen die Ehre haben ſollte, meine Vaterſtadt im Landtag vertreten zu dürfen. ſo kann ich die Verſiche⸗ rung abgeben, daß ich mich für ſie einſetzen werde bis zur letzten Faſer meines Weſens.(Lebhafter Beifall.) Redner ſchloß mit der Aufforderung zu regſter Werbearbeit, damit der durch die Deutſche Volkspartei verkörperte Nationalliberalismus ſeine alte Poſition zu⸗ rückerobert. Die Ausführungen des Kandidaten, der unter ſtarkem Beifall das Rednerpult verließ, machten auf die Verſammlung einen ausgezeichneten Eindruck. In der Diskuſſion ergriffen drei Redner das Wort, die den beiden Referenten die Widerlegung leicht machten. In ſeinem Schlußwort richtete Stadtrat Ludwig nochmals an die Verſammlung den dringenden Appell zu eifriger Wahlarbeit. Die nächſte größere Verſammlung findet kom⸗ menden Montag im Kaſinoſaal ſtatt. Als Redner iſt Reichstagsabg. Dr. Zapf gewonnen. Sch. eeeeeeeeeeeeee, Freiburger Brief Jreiburg i. Br., im Oktober. Stolz weht die Flagge weiß⸗rot über der Breisgauſtadt, aber nicht die Hisherige, geſtreifte, ſondern auch da hat der Erneuerungs⸗ geiſt, der an allen Ecken und Enden der Stadt ſcheuert und fegt, Einzug gehalten. Ueber den ſtädtiſchen Gebäuden flattert eine Fahne mit einem ſchmalen roten Kreuz, umrandet von einem Band von abwechſelnd weißen und roten Dreiecken.„Man“ ſagt, es ſei die offizielle Stadtfahne im 17. und 18. Jahrhundert geweſen. Unklar bleibt es trotzdem, warum gerade jetzt eine Aenderung ein⸗ getreten iſt. Ob das auch zur großzügigen Fremdenpolitik gehört, denn auf dieſes Konto wird heute hier alles gebucht. Die Großzügigkeit nimmt freilich mitunter eine Geſtalt an, die den Bürger nicht aus dem Staunen läßt(weniger aus Freude). Vom erſten Tag der Inangriffnahme der zweifellos notwendigen Reſtau⸗ rierung des Kaufhauſes kamen die Gemüter nicht mehr in Ruhe über die Art der Ausführung und die Höhe der Koſten. Der alte ehrwürdige Kaiſerſaal mußte ſich ſogar ſelbſt dazu hergeben, daß ſich in ſeinen heiligen Mauern Freiburgs Bürger von anno 1925 über ſeine Ausgeſtaltung herumſtritten. Ob das dereinſt auch in einem Wappen an der Decke des Saales verewigt ſein wird? Noch gehen die Wogen hoch über dieſes„Problem“, da taucht bereits am K Zont ein neues Projekt auf: das Muſikkonſervatorium. Auch hier iſt das Motiv„Fremdenheranziehung“. Noch iſt freilich Alles ganz im Unklaren; Flügel, Klaviere, Orgel, Harmonium, Schuldiener und Unterrichtskräfte ſind die Bezeichnung der aller⸗ dings für ein Konſervatorium notwendigen Einrichtungsgegenſtände — ich bitte die noch unbekannten Menſchen, die das Haus dereinſt bevölkern ſollen um Verzeihung für die Einregiſtrierung unter das Inventar— aber über die Höhe der dazu notwendigen Geld⸗ mittel iſt einſtweilen noch ein mildtätiger Schleier aus⸗ gebreitet. Ehe er gelüftet wird, ſoll ſich der liebe Bürger wahr⸗ ſcheinlich erſt von dem Schreck über die hohe Kaufhaus⸗ renovierungsſumme ſerholen. Dann erſt wird ihm— hof⸗ fentlich möglichſt ſchonend— kſigebracht, daß etwas getan werden muß, um Fremde, die einſt und ſo gründlich geſchmähten„Zu⸗ geloofenen“— ich bin auch einer— mehr noch als bisher nach des Breisgaus Perle, dem ſchönen Freiburg heranzuziehen. Der Franzoſe Coſte, als Senſation für Freiburg, verblaßt bereits in der Erinnerung; nur manchmal noch taucht ein bitteres Gefühl über die gehäſſige Verichterſtattung franzöſiſcher Reporter auf, wenn man von dem in dieſe! Tagen gefällten Urteil von 1 Jahr Gefängnis und 2000 Mk. Geldſtrafe hört, das von einem franzöſiſchen Gericht gegen einen jungen Deutſchen gefällt worden iſt, weil er keine für Reichswehrangehörige vorgeſchriebene Spezialerlaubnis zur Einreiſe ins beſetzte Gebiet hatte. Wer den aufgeweckten(des Deutſchen wirklich ganz unkundigen?!), mit größter Rückſicht und Zuvorkommenheit behandelten Franzoſen Coſte während der Gerichtsverhandlung beobachtete, kann ſich nicht ganz von dem Zweifel frei machen, ob er ſeiner Tat auch nur im Geringſten unſchuldig iſt und ob er ſich nach Ueberſchreiten der deutſchen Grenze ſo korrekt benommen hat, wie es ſich für einen Angehörigen der„Grande nation“, die ſo ſtreng im Urteil iſt, ge⸗ bühren ſollte. Daran vermögen auch überſchwengliche Worte, wie er ſie„voll Dankes“ an den ihn nach der Grenze begleitenden Be⸗ amten und ſein mehrfach im Gerichtsſaal abgegebenes„parole Ahonneur“ wenig zu ändern. Der Deutſche iſt zu lange mit Phraſen gefüttert worden, um dieſer nicht überſatt zu ſein. Uebrig bleibt nur ein trauriges Gefühl, daß ſelbſt ein im deutſchen Ehr⸗ lichkeitsgefühl begründetes und deshalb für ihn notwendigerweiſe rein objektiv gefälltes Urteil die franzöſiſche Gerichtsbarkeit nicht auf den geraden, ſauberen Weg der Sachlichkeit und 1 0 keit zurückzuführen vermag. E. G. N. lich wurde es finſter, und ich ſtieg wieder in den Wagen. Wir fuhren ungefähr eine Viertelſtunde, da brach der Mond durch die Wolken, und bald waren wir ſo hoch, daß wir wieder ganz reinen Himmel hatten und den klaren Mond über uns— unter uns die vom Sturm getriebenen Wolken, vom Monde ſchwach beleuchtet. Ach, es war wunder⸗, wunderſchön! Wir kamen ziemlich ſpät in die Herberge, ein ganz einſames Haus auf der Höhe des Apennins. Als wir in die ſteinerne Halle eintraten, kamen uns eine ganze Menge ſchöner Mädchen entgegen und umzingelten uns mit neugierigen Blicken, wir fingen unbändig an zu lachen und warfen unſere Mäntel auf das Kanapee und uns ſelbſt auf die Mäntel, von wo aus wir uns mit den Mäd⸗ chen unterhielten, die unterdes im Kamin Feuer anmachten. Sie wWaren alle prächtig gekleidet, und wir haben nie ergründen können, wer ſie waren und wie ſie in ſo großer Anzahl in dies einſame Gaſthaus auf den wilden Apennin kamen, weil keiner von uns fertig italieniſch reden konnte und in dem Gaſthaus niemand fran⸗ Zzöſiſch ſprach. Ich bin ſelten ſo luſtig geweſen als dieſen Abend. Es war eine völlige Sprachenverwirrung. Die Engländer ſprachen engliſch, franzöſiſch und gebrochen italieniſch und wir deutſch, fran⸗ zöſiſch, italieniſch, etwas eſtniſch und einige aufgeſchnappte engliſche Worte nebſt etwas lateinſch, alles durcheinander, dazwiſchen ſprachen die ſchönen Mädchen italieniſch und die eine ein paar falſche deutſche Worte. Jeder von uns hatte hinter ſeinem Stuhl eine Donna, die er mit einer fremden Sprache quälte, worauf ſie dann immer non capiſco ſagten oder gerade das Verkehrte taten— kurz es war eine äußerſt lächerliche Szene. Beſonders freute ich mich aber, daß, obgleich wir alle durch den Wein äußerſt fidel und über⸗ mütig wurden, doch keine einzige Unanſtändigkeit oder Gemeinheit vorfiel. Aus übergroßer Sorge ſchoben wir ſogar beim Schlafen⸗ gehen noch zwei große Riegel vor die Türe. Ach, wir haben ſoviel ſonderbares Zeug auf unſerer Reiſe erlebt, daß ich Dir ganze Bücher davon ſchreiben könnte, aber ich habe keine Zeit, denn morgen früh veiſen wir, ſo Gott will, ſchon nach Rom ab. Hier in Florenz gibt es ſoviel Schönes zu ſehen, man ganz verwirrt wird. Die Galerien haben hier nur—— gar kein Vergleich mit der ſtarken Dresdener Sammlung, aber es ſind lauter ausgeſuchte Sachen. Ich habe hier Bilder geſehen. die ſo ſchön waren, daß mir die Tränen aus den A„ ich habe nie geglaubt, die Malerei ſo etwas leiſten könnte. Ich brenne jetzt vor Begierde, wieder zu arbeiten. des iſt von einem ganz unſchätzbaren Nutzen, Italiens Kunſtſ a ſehen, aber man muß ſchon viele Vorkenntniſſe haben, um die önheit dieſer Bilder einzuſehen und um mur ungefägr zu be⸗ Neifen, auf welche Weiſe ſie hervorgebracht ſww.. Seee-eeesuraie Städtiſche Nachrichten 40jähriges Jubiläum der Feuerwehr der Jellſtoff⸗Fabrik Die Freiw. Feuerwehr der Zellſtoffabrik hielt geſtern nachmittag ihre Schlußprobe in Verbindung mit der Feier ihres 40jährigen Beſtehens ab. Als Gäſte waren erſchienen Abordnungen der Fabrikfeuerwehren von Benz, Lanz. Böhringer Söhne, Spiegelfabrik und Steinzeugwarenfabrik, ſowie der Wehren von Weinheim, Großſachſen, Ladenburg und Schries⸗ heim. Das Kommando der Freiw. Feuerwehr der Altſtadt und Branddirektor Voulant der Berufsfeuerwehr. Als Vertreter der Staatsbehörde waren Polizeidirektor Dr. Bader mit Polizeirat Weigel, als Vertreter der Stadt Stadtrat Schmitz und Dr. Brehm anweſend. Nach einer Beſichtigung des Werkes unter der Führung des Direktors Clauß und des Betriebsleiters Becht begann die Uebung an dem als Brandobjekt angenommenen Block⸗ 5 Der deutſche Segeiflieger Schulz ſtellte auf der Krim einen neuen Weltrekord mit 12 Stunden 6 Min. 22 Sekunden im D uerflug ohne Paſſagier auf Bandſägebau, der als ein beſonders feuergefährlicher Betriebsort angeſehen wird. Bald ergoſſen ſich 12 kräftige Waſſerſtrahlen, geſpeiſt vom Waſſerwerk der Fabrik, über das Gebäude. Bedingt durch die Annahme, daß ſich das Feuer auf die weſtlich gelegene Modellſchreinerei mit Lager weit ausbreite, wurde die Berufsfeuer⸗ wehr alarmiert, die nach wenigen Minuten mit der Motorſpritze anrückte. Sie ſchleuderte binnen kurzem zwei ſo gewaltige Waſſer⸗ ſtrahlen in das Brandobjekt, daß die Gefahr als beſeitigt angeſehen werden konnte. Nun fand eine Sanitätsvorführung ſtatt. Dann zeigte Kommandant Knäbel als Neuheit der Ausrüſtung den kleinen Elektrowagen,„die kleine Hilfe“, mit 8 Mann und 2 Schlauchwagen belaſtet, für nahe Hilfe, darauf die bereits beſtehende Einrichtung für Hilfeleiſtung in der Stadt und in Nach⸗ barorten. Den Schluß bildete die Inbetriebſetzung der Berie ſe⸗ lungsanlage des wichtigſten Teils der Fabrik, des weithin ſichtbaren Laugenturms. Nach der vorzüglich verlaufenen Uebung folgten Wehrleute und Gäſte der Einladung zum Bankett in der Speiſeanſtalt des Eta⸗ bliſſements. Direktor Clauß, dem das Feuerlöſchweſen der Fabrik anvertraut iſt, gab einen Rückblick auf die Entwicklung und Tätig⸗ keit der Wehr in den verfloſſenen 40 Jahren und gedachte ehrend der erſten zwei Kommandanten namens Leitz(1885—90, 90—1908). Mehr als 85 größere Brände wurden in dieſen Jahren glänzend bewältigt: die kleineren wurden gar nicht gebucht. Der tapferen Wehr ſprach er den Dank der Direktion aus. Polizeidirektor Dr. Bader ſprach über die große Bedeutung der Feuerwehren aus ſtaatspolitiſchen Erwägungen in den anerkennendſten Worten, ent⸗ ſchuldigte den Herrn Landrat und übergab dem Wehrmann Friedrich Kohr die Auszeichnurg für 25jährige Dienſtzeit mit ehrenden Worten. Sein Wunſch gipfelte in den Worten, daß der gute Geiſt und die guten Eigenſchaften dem Korps erhelten bleiben möchten. Theater und Muſik „Das faruſſell- von Couis Verneuil. Auf„Die Frau von vierzig Jahren“, ein ſchwaches Stück, in dem ſich Frau Elſe Heims durch ihre ſtarke Darſtellungskunſt nach dem erſten betrüblichen Abend glänzend rehabilitiert hat, iſt nun dieſes freche, aber ſehr amüſante Stücklein gefolgt. Der Inhalt iſt mit ein paar Worten angedeutet: Charlotte, eine„kemme entretenue“, hat einen ſozu⸗ ſagen legitimen Freund und einen ſozuſagen illegitimen. Der eine füllt ihre Börſe, der andere erfüllt ihr Herz. Wie ſich infolge einer Verſchiebung der finanziellen Beſitzverhältniſſe die anderen Ver⸗ hältniſſe verſchieben, darum geht es. Daher: Das Karuſſell. Im Franzöſiſchen wirkt ſicher manches doppeldeutige Wort luſtiger, ele⸗ ganter als in der Ueberſetzung. Aber auch ſo bleibt(mit Aus⸗ nahme des ein wenig länglichen zweiten Aktes) alles vergnüglich, ſpritzig, prickelnd— aber, wie geſagt, ein wenig keck, ein wenig frech. Die Aufführung, für die nur drei Perſonen benötigt werden, war ſehr gut. Vor allem hatte ſie eine bewegliche Leichtigkeit dez Dialogs und leichte Beweglichkeit der Darſtellung. Charlotte(M. Delſchaft) war ein ſiebenmal ausgekochter Racker: ein Geſchöpf von einer ganz ſelbſtverſtändlichen Durchtriebenheit, leichtſinnig, leichtfertig. Entzückend auch in dem einen Augenblick— nur Augen⸗ blick— eines echten, wenn auch ſentimentalen Gefühls. Alles auf höchſt natürliche Art, die Charme hatte und angeborene Anmut. Als Lucien begrüßte man Max Grünberg nach langen Jahren wieder, der ſeinerzeit im Nationaltheater ſich vieler Sympat ien er⸗ freute. Ein Darſteller von Eleganz, der dieſe Rolle des Charakter⸗ bonvivants mit einer gewinnenden Liebenswürdigkeit ausſtattete, einen behenden Dialog ſprach und über die gewagteſten Dinge hinweghuſchte, ohne ſie zu unterſtreichen. Den Jacques ſpielte Ernſt Proeckl vielleicht nicht ganz jung und leicht genug, aber doch ſo, daß eine gute geſchloſſene Aufführung zuſtande kam. s. OWirtſchaftliche Kriſe am Badiſchen Lanbestheater Karls⸗ ruße. Die wirtſchaftliche Kriſis am Badiſchen Landestheater er⸗ fährt dadurch eine kraſſe Beleuchtung daß die erheblichen Koſten der Vorſtellungen nicht im entfernteſten durch die Einnahmen aus Eintrittsgeldern gedeckt werden können und die Zuſchüſſe von Staat und in der letzten Zeit eine Höhe erreichten,— die Weiterführung des Theaters auf ſeiner fetzigen das Schlimmſte befürchten laſſen. Den Karlsruher Tageszeitungen wird ein Aufruf beigelegt, der für ein ſtärkeres Intereſſe der Einwohnerſchaft Es handelt ſich bei der Kriſis biſ lich um den wirtſchaftlichen Weiterbeſtand des 1 5— Landestheaters, das nicht nur für Karlsryße. ſondern für gauze badiſche Land ein hochbedeutſames Kunſtinſtitut iſt. Eine Direktor Clauß zeichnete dann eine größere Anzahl Wehrleute⸗ darunter Kommandant Knäbel und die Hauptleute Feldmann und Eichhorn, durch Uebergabe von Diplomen aus. Branddirek⸗ tor Vaulant unterzog die Uebung einer eingehenden Beſprechung⸗ die mit uneingeſchränktem Lob des Kommandanten Knäbel und ſeiner Wehrleute, aber auch mit dem Lob der Freigebigkeit der Fabrikleitung für Feuerwehrzwecke verbunden war. Sein Hoch galt dem wackeren Kommandanten Knäbel Kommandant Wild von Weinheim brachte die Grüße des 1. Kreisvorſitzenden Agricola, Dr. Brehm die Glückwünſche des Stadtrats und der Feuerwehrkom⸗ miſſion Kommandant Käne von der Benzſchen Berufsfeuerweh. feierte die Verdienſte des Branddirektors Vaulant. Oberfeuerwehr⸗ mann Schmitt rühmte die guten Beziehungen zwiſchen Stadt⸗, Berufs⸗ und Fabrikfeuerwehren. Ehrenadjutant Hochmuth ſprach auf die Kameradſchaft. Kommandant Knäbel dankte zum Schluß für die durch die Fabrikdirektion, die Behörden und die Kameraden erwieſenen Ehrungen. Umrahmt war die Feier von muſterhaften Darbietungen des Liedertafel⸗Doppelquartette, der Ka⸗ palle Mohr der Spiegelfabrik, den Violinſolis des jungen Herrn Weber, dem Sohne des gleichnamigen Meiſters und Wehrmanns, und des Singchors der Berufsfeuerwehr. H. * e Verſetzt wurden Juſtizoberſekretär Eduard Servatius beim Amtsgericht zum Landgericht Mannheim und Juſtizſekretär Adam Gärtner beim Landgericht zum Amtsgericht Mannheim. « Die Kartoffelpreiſe. Das Städtiſche Nachrichtenamt ſchreibt uns: In letzter Zeit ſind wiederholt Klagen über den hohen Kar⸗ toffelpreis in Mannheim laut geworden; insbeſondere wurde der Preis von 50 Pfg. für 10 Pfund als zu Hoch bezeichnet. Nach den Feſtſtellungen des ſtädtiſchen Preisprüfungsamts ſind dieſe Preisforderungen darauf zurückzuführen. daß die Pfälzer auf dem Mannheimer Wochenmarkt für den Zentner Kartoffeln bereits 3,60 bis 4 Mark verlangen. Die Pfälzer erklären, in der Pfalg ſei dieſer Preis üblich; überdies ſeien die Pfälzer Kartoffeln ſor⸗ tiert und ohne Schmutz, ferner in der Qualität weit beſſer als die badiſchen Kartoffeln. Es ſei indeſſen darauf hingewieſen, daß es in Mannheim auch gute Kartoffeln zu niedrigeren Preiſen gibt; o werden z. B. auf dem Wochenmarkt erſtklaſſige, ſortenreine artoffeln(Induſtrie) zum Preiſe von 3,80 M. der Zentner ver⸗ kauft. Deeſe Kartoffeln werden jedoch nur zentnerweiſe an die Verbraucher abgegeben. Die weißen Kartoffeln ſind durchweg billiger. Wie die Verkäufer mitteilen, ſoll aber die Nachfrage nach dieſen Kartoffeln gering ſein. Deranſtaltungen LTheaternachricht. In der morgigen erſten von„Hoffmanns Erzählungen“ in der Neuinſzenierung ſin Guſſa Heiken die Den Hoffmann ſingt wieder Lud⸗ wig Roffmann. Dee übrige Beſetzung iſt unverändert.— Die Aütnuhne der„Fledermaus“ in den Spielplan am Samstag er⸗ folgt unter Spielleitung von Alfred Landorh, die muſikaliſche Lei⸗ tung hat Werner v. Bülow.— Von Otto Alfred Palitz ſch. einem jungen Autor, der in dieſem Jahre mit drei dramatiſchen Arbeiten zugleich hervortritt, iſt die techniſche Komödie Kurve links“, die ſoeben bei der Uraufführung in Köln einen außergewöhn⸗ lichen Erfolg erzielte. erworben worden. Die hieſige Erſtauffüh⸗ rung ſoll bereits Anfang November ſtattfinden. Zweites Akademiekonzerl. Heute, Dienstag abend findet im Muſenſaal des Roſengarten das zweite Akademiekonzert ſtatt Unter Leitung des Generalmuſikdirektors Richard Lert gelangen Bruck⸗ ners 4. Sinfonie, Bach⸗Schönberg, zwei Choral⸗Vorſpiele, Erſtauf⸗ führung in Mannheim und das Violinkonzert von Mozart zur Auf⸗ führung. Als Soliſt wurde Profeſſor Adolf Buſch, Darmſtadt ver⸗ pflichtet. Im Auftraze des Deulſch⸗Oeſterreichiſchen Alpenvereins wird Theodor von Wundt am Donnerstag, den 15. Oktober im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens einen Lichtbildervortrag halten über Dämon Maftterhorn, der Berg der Berge. *Aeber den„Verkauf des zollfreien Gefrierfleiſches ſpricht bei der vom Hausfrauenbund Donnerstag abend im alten Rathaus veranſtalteten Vorführung Direktor Vollath von der Einkaufs⸗ und Verwertungsgenoſſenſchaft der Fleiſcher⸗Innung. Der Vortrag wird in Verbindung mit der praktiſchen Vorführung alle Hausfrauenkreiſe ſehr intereſſieren, umſomehr als er über Ein⸗ kauf, Verteilung. Verkauf und Verwertung des fetzt ſo wichtigen Nahrungsmittels manche Belehrung bringen wird.(Weiteres An⸗ zeige.) „om badlichen Gaſtwirkeverband. Mit der Führung der Ge⸗ ſchäfte des badiſchen Gaſtwirteverbandes(als Nachfolger des ausge⸗ ſchiedenen Syndikus Dr. Kohl) iſt Dr. W. Göller von Wiesloch betraut worden.— Brrrtt.... Waſßſerſtandsbeobachtungen im Mona Oktober Mbeln- Bede[7 5 15 1 I Denrdee7 e I. 1 21 8 5 Schu erinzel 1 50] 451 4„.8 5 Mannbeim Kehl„„ 2 51½2 450 87 81.692 23J eifbronn Maxau„ 6 26(.234.54/4 02 Mann 433 212.1104.290 54289 ſtaubbeim 222—.9101900— 2 15 041 943.511 78(1 65 5 Bln„ derartige ernſte Lage gerade in dem Augenblick neuen Aufſtiegs iſt im höchſten Grade bedauerlich. Hoffentlich gelingt es, dem Landestheater ſeine angeſehene Stellung unter den deub⸗ ſchen Kulturbühnen zu erhalten! 1 Araufführung von Kayflers Luſtſpiel„Der Brief“ in den Hamburger Kammerſpielen. Die Hamburger Kammerſpiele brachten unter Erich Ziegels Leituna Friedrich Kanßlers Luſtſpiel Der Brief“ heraus. Der Verfaſſer beabſichtigt zweifellos nicht mehr. als eine nette, anſtrenaunasloſe Unterhaltung zu geben. Mehr kann er auch auf keinen Fall erreichen. Denn die Grundidee des Stücks be⸗ ſteht darin. daß der Held ein Briefaeaner iſt. Und zwar iſt er das in ſolchem Maße, daß er aus Prinzip keinen einzigen Brief öffnet oder lieſt, und daß er die Poſt alattwea als„Peſt“ bezeichnet. Die ſonder⸗ barſten Verwicklungen ergeben ſich natürlich. Der Verleger, der den Künſtler in ſeinen Dienſten hält, ſchreibt ihm einen Kündiaunasbrief. Bleibt uneröffnet. Die kleine Frau des Künſtlers ſchreibt dem Ver⸗ rannten ſchmollend einen Brief. Bleibt uneröffnet. Schließlich ſieht man ein, daß Hopfen und Malz verloren iſt. Man ſieht dem Künſt⸗ ler. der ſonſt gang tüchtia ſein ſoll, dieſe Marotte nach. Die Arme wußte Kaußler freilich aus ſeiner ſchauſpieleriſchen Erfahrung ber kräftige darſtelleriſche Muskeln anzubringen Die Kammerſpiele taten ihr übriges indem ſie ein ſehr geeianetes Luſtſpielenſemble zuſam⸗ menſtellten. So blieb ein zufriedenſtellender Erfola nicht aus. Man unterhielt e un angeregt und dankte kräftia. Ginstermann, Runſt und Wiſſenſchaſt 50 Todestag des Malers Theodor Hoſemann. Theodor der klaſſiſche Schilderer des Berliner Spießbürger⸗ lebens der 50 Jahre, ſtarb am 15. Oktoder 1875 in Berlin. Er war Brandenburger, erhielt ſeine akademiſche Ausbildung in üſſeldorf und ſiedelte ſpäter nach Berlin über, wo er l Jahre ein beliebter Lehrer der Delmalerei in den vornehmen Kreſſen war. Bekannt geworden iſt er vor allem durch ſeine humoriſtiſchen Genre⸗ bilder aus dem Berliner Volksleben, die mit ihrer gemütvollen Sa⸗ tire und ihrem manchmal recht derb zupackenden Humor auch heute ihren Reiz noch nicht verloren haben und trotz ihrer anſpruchsloſen ſied dl, Pauenagafte Ahereogee Leer Kunſ ſen wer 5 r Kunſt ſind w „Sonntagsreiter“,„Kartoffeln in der Kege 25 5 5 1 erk“, 1 10 ach⸗ + r e M 1— ten 5 breiten ſich aus zum Verſöhnunasakt. Um dieſes dünne Gerivve ——————— ů— 9 Seche beiter, und Einweihung der Brücke erfolgt ſpäter. „Diensltag, den 13. Oktober 1925 5. Seite. Nr. 43 Eilm⸗Rundſchau 2 2 das neue Programm der„Alhambra“ iſt hinſichtlich Quali⸗ at und Quantität wieder einmal außerordentlich befriedigend. Eine reiche Anzahl hochintereſſanter Bilder aus der Deulig⸗Wochenſchau, die ſich wegen ihrer Aktualität und Vielſeitigkeit bei allen Kino⸗ beſuchern der größten Beliebtheit erfreuen, leiten auch diesmal zu dem eigentlichen Hauptprogramm über, einem achtaktigen und einem chsaktigen Drama. Das eine heißt:„Die Pfauenkönigin“, mit der berühmten amerikaniſchen Schönheit Mae Murray als pldarſtellerin, und wird mit vollem Recht als eine„Romanze voll Schönheit und Spannung“ bezeichnet und das andere iſt der Film einer ſeltſamen Nacht und deren Folgen und betitelt ſich: Der Pakt mit dem Tode“. Auch in dieſem Filmwerke wir⸗ ken nur durchweg erſtklaſſige Kräfte mit, ſo daß das Intereſſe und die Spannung der Beſucher trotz der insgeſamt 14 Akte der beiden Darbietungen vom erſten bis zum letzten Bilde wach gehalten wird. Ganz beſonders feſſeln die eleganten und charakteriſtiſch inſzenierten ilder aus der„Pfauenkönigin“, einer temperamentvollen Schön⸗ heit, die als Tanzſtar in den mondänen Kreiſen von Paris und Newyork die jubelnſten Triumphe feiert, in den Kreiſen des Mucker⸗ tums aber, denen der Mann entſtammt, den ſie liebt, die bitterſten Demütigungen erleiden muß. Nach vielerlei Schmerz und Irrtum wendet ſich zum Schluſſe ſchließlich doch noch alles zum Guten. Afa⸗Theater P 6.„Eiferſucht“ entſpringt ſtets aus Mangel an Vertrauen. Das Leben beweiſt es täglich. Einen Fall, aus dem Leben gegriffen, bringt der neue Üfa⸗Film. In das Haus des„Mari⸗ nes und der„Frau“, die eine herzliche Liebe vereint, wird ein Blumenſtrauß gebracht. Die Frau verheimlicht dem Manne den Namen des Spenders. Sefort erwacht die Eiferſucht. Argwöhniſch verfolgt er jeden Schritt, gleich einem Schatten gleitet er ihr nach auf aſſen Wegen. In dem ſonſt ſo ſtillen Hauſe folgt eine Szene der ande, beſonders da auch die Frau glaubt, Grund zur Eiferſucht zu haben Immer häufiger, immer heftiger werden die Auftritte. Bis ſchließlich der Mann, außer ſich, die Frau ſchlägt und ſie würgt. Im etzten Augenblick kommt der Freund dazu und bringt Aufklärung. 8 erkennen nun die Gatten ihre Irrtümer und aufs neue ziehen »die Götter des Glücks ins Haus.— Künſtler von Ruf geben ihr ſtes Werner Krauß iſt köſtlich als behäbiger Gatte, furchtbar in ſeiner maßloſen Wut. Georg Alexander, der Freund, erfreut durch ſein warmes, liebenswürdi de ich, einfach beſtri i „ iges Spfel. Herrlich, einfach beſtrickend iſt die ſchöne Lya de Putti als„Frau“. Der Film, von Karl Grum geleftet, iſt ein Werk voll Humor und Laune, aber auch voll Ernſte⸗ 95 feine Tragikomödie.—„Monty macht's“ iſt eine Geſchichte voll der unmöglichſten, durch die Filmtechnik möglichgemachten bee ine echt amerikaniſche Burleske.— Intereſſante Einblicke — der Film„Das Fußballſpiel“. Aktuelle Bilder aus aller 0 bietet die Ufa in ihrer Wochenſchau. Die neue Serie beginnt it des e. einer Pelzmoden⸗ ogramm i r rei ig und in ſei ſammen⸗ ſtellung glücklich gewählt. 5 88 Kö. Afa-Thealer„Schauburg“.„Die Prinzeſſin un Gar 885„eine Verfilmung des engliſchen Romans„Die ſchwarze 5 55 e hat die Schauburg in ihren neuen Wochenplan eingereiht. Gdete cer verfolgt mit Intereſſe das Werden u. dann die Lebens⸗ lach 85 eines jungen ruſſiſchen Geigenkünſtlers, der, aus den ein⸗ Verhältniſſen herausgeriſſen, zu einem umjubelten Künſtler Eher reift, dem aber das viel bedeutende franzöſiſche Sprichwort Juf chn la femme und die ruſſiſche Revolution arg mitſpielt. Der ruſſiſcher iſt pollſtändig in den Bann dieſes Spiels verſtrickt. Ein 8 90 begabter Junge erweckt das Intereſſe eines Mäzen, der ihn ſeine ausbilden läßt. Zum Jüngling herangereift, tritt in ſal 20 65 ensweg eine Prinzeſſin Maria, die auch dann ſein Schick⸗ ſein einſti ſoll. Die Revolution mit ihren Folgen bricht aus und aufrühr 5 1 Meiſter Lewinski, alias Paderewski, wird Führer der —2— 5 5 Volksmenge, die ſich hauptſächlich gegen den Adel dcgs d odesurteil auf Todesurteil wird unterſchrieben, ſo auch rufff 51 ſchönen Prinzeſſin Maria, die inzwiſchen die Braut eines n Großfürſten geworden. Nun geht es um die Rettung. Der ge Geiger opfert ſeine Lieblingsgeige, um einen Paſſierpaß zu klengen für ſeine Geliebte und bekommt ihn auch. In Männer⸗ geht die Flucht der Prinzeſſin vor ſich; der Geiger bleibt aber zurück und hat ſchwere Kämpfe auszufechten, bis ihm ſchließlich doch ſeine Maria wird. Der Film bietet manche hübſche techniſche Ueberraſchungen. Als Beifilm eine amerikaniſche Groteske„Die ame im Auto“, die den Beſucher wieder aus ſeiner ſentimen⸗ talen Stimmung des erſten Films reißt. Mit 150 Kilometer Ge⸗ ſchwindigkeit raſt alles wild durch⸗ und übereinander und verfehlt ihre Wirkung auf die Lachmuskeln nicht. dder ANus dem Lande heidelberg, 13. Oktober. Wie aus Direktionskreiſen der Reichs⸗ bahn mitgeteilt wurde, ſoll die Fertigſtellung des neuen Heidelberger Bahnhofs für 1930 in Ausſicht genommen ſein. Schwetzingen, 13. Oktober. Die Kufſtſeidefabrik in Schwetzingen, die im Jahre 1913 aus einer der rheiniſchen Gummi⸗ fabrik Neckarau entſtandenenen Zweigſtelle hervorging, hat ihren Betrieb ſtillgelegt. Die Fabritk beſchäftigte 500 Ar⸗ von denen der größte Teil ſchon im September entlaſſen wor⸗ N *Gernsbach, 9. Okt. Die ganz aus Eiſenbeton erbaute neue Murgbrücke iſt fertiggeſtellt. Die neue Brücke hat eine Breite von 10 Metern, davon 6 Meter Fahrbahn und eine Länge von 90 Metern. Die noch an der Brücke befindlichen Verſchalungen wer⸗ den in etwa 4 Wochen entfernt werden. Die offizielle Uebergabe der Kur gäſte beirug bis „ St. Blaſien, 10. Okt. Die 30. gleichen Zeitraum des Vor⸗ 30. Sepiember 7099 gegenüber 6171 in jahres. 5 eiggersdorf Amt Stockach, 11. Okt. Der 35 Jahre alte Theodor Benkler war bei ſeinem Bruder mit Strohabladen beſchäftigt. Hierbel glitt er aus und fiel vom Heuboden auf die Tenne himab. Der Stur te ſeinen ſofortigen Tod herbei. [Satz in der zwangsläufigen Unfallverſicherung des Deutſchen Ski⸗ neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgade) Sportliche Rundſchau Jubiläumstagung des Landesverbandes Ski⸗Club Schwarzwald am 1. und 11. Oktober in Todtnau Der erſte Tag 5 0 Die Tagungen der großen Verbände im Winterſport, die kürzlich, was den Skilauf angeht, mit der Jahresverſammlung des Deutſchen Skiverbandes in Titiſee begonnen hatten, ſind im Laufe der Jahre unter der gewaltigen ſtofflichen Materie zu reinen Zuſammenkünften der Arbeit geworden, ein Rahmen, in dem auch ein äußerer Anlaß wie der eines Jubiläums zu verſchwinden geeignet iſt. Einflüſſe der nach dem Krieg ſchwerer gewordenen Zeiten wirken hierbei unver⸗ kennbar mit, und unverkennbar iſt in all den ſportlichen Beſtrebungen, mögen auch die Meinungen manchesmal noch ſoweit in der Debatte u auseinandergehen, das Rückgrat der Ernſt der Auffaſſung. Der Landesverband Ski⸗Club Schwarzwald, der älteſte Verband dieſer Art in deutſchen Landen, nach einem klimatiſch ungünſtigen Winter leider nicht mehr wie ſeit Jahren zahlenmäßig der erſte im Deutſchen Skiverband, hat zu ſeinem dreißigjährigen Beſtehen ſich für die Tagung den Gründungsort hoch oben im Wieſental ausge⸗ wählt und ſeine Mannen nach Todtnau entboten. Es zeugt für die Lebendigkeit des Zuſammengehörigkeitsgefühls und des gemeinſamen Willens trotz mancher Schwierigkeiten, daß dem Ruf in dieſe von der Natur ſe begünſtigte, aber im Verkehr nicht einfach zu erreichende Südweſtecke des Schwarzwaldes eine ſo ſtarke Beteiligung gefolgt iſt aus faſt allen Teilen des Landes. Nur einige entlegene Streifen ganz im Norden und im Südoſten fehlten, teils aus dringlicher Ver⸗ hinderung. Es war ſchon eine eigene Note, als von Freiburg aus eine erkleckliche Zahl von Teilnehmern, ein rundes halbes Hundert, in zwei große Sonderwagen der Reichspoſt verſtaut und in einer unbeſchreiblich ſchönen Herbſtfahrt bei klarſtem Wetter über Schau⸗ insland, wo Altvater Wißler auf der Halde raſch begrüßt wurde, und über den Notſchrei durch einen der ſchönſten Teile des gefärbten Gebirges ins Wieſental zur Abkürzung des Weges, den der Schienen⸗ weg nimmt, befördert wurden. Für die im Gebiet Fremden boten ſich Bilder von nachhaltigſtem Reiz. Pünktlich um 4 Uhr eröffnete der zweite Vorſitzende des Sport⸗ ausſchuſſes Dr. med. Brohl⸗Todtnau die verbereitende Sitzung dieſes Adsſchuſſes, an der auch der Arbeitsausſchuß und die Gau⸗ leiter teilnahmen. Sie galt in erſter Linie der Durchberatung einer Fülle von Anträgen, die im Sportausſchuß beſprochen, für die Hauptverſammlung beſtimmt wären. Nicht weniger als 18 An⸗ träge waren eingegangen, und wenn ſie in knapp anderthalb Stun⸗ den reibungslos und ergiebig behandelt werden konnten, ſo zeugt das von ſichtlichem ſportlichen Arbeitswillen. Aus der Menge ſeſen als beſonders bemerkenswert erwähnt die Annahme der Richtlinien des Sportausſchuſſes für die Leitung des ſportlichen Skilaufes im Sli⸗ Club Schwarzwald und in ſeinen Gauen. Die Verbandsmeiſter⸗ ſchaft auf dem Feldberg ſoll nach Auffaſſung des Sportausſchuſſes fortan wieder für alle Mitglieder des Deutſchen Skiverbandes offen ſein und die enge Beſtimmung, daß ihre Verleihung die Mitglied⸗ ſchaft im Ski⸗Club Schwarzwald vorausſetzt, fallen gelaſſen werden. Die Wiedereinführung der Damenwettläufe, die der Deutſche Ski⸗ verband in Aufhebung ſeines letztährigen weitgehenden Beſchluſſes beſchloſſen hat, ſoll zunächſt auf die Gauwettläufe beſchränkt ſein, bis durch die Sportarbeit in den Gauen allmählich mehr geeignetes Läu⸗ ferinnenmaterial herangebildet iſt, um einen Damenlauf von Wert bei den Verbandsrennen betreiben zu können.— Die Skizunft Feldberg ſoll infolge ihrer ſportlichen Eigenart aus der Gaubildung ausgenommen bleiben.— Sehr wichtig erſcheint der Antrag, daß künftig die Teilnehmer an Rennen nachweislich zu einem erhöhten verbandes ſein müſſen. Es ſoll dadurch den ünangenehmen Folgen vorgebeugt werden, wenn wie im letzten Jahre bedauerlicherweiſe durch zwei ſchwere Unfälle den Betroffenen die wirkſamere Hilfe der Verſicherung fehlt. Den Nachweis über die erfolgte höhere Verſiche⸗ rung hat die nennende Stelle zu erbringen.— Für den vom Deut⸗ ſchen Skiverband vor Weihnachten am eſchen abzuhaltenden Ski⸗ lehrkurs ſoll von den Landesverbänden beſchickt werden, um eine Vereinheitlichung der Methoden zu erzielen. Der Schwarzwald ſoll dabei mit zwei bis drei in Frage kommenden Herren vertreten ſein.— Eine Späterlegung der Verbandswett⸗ läufe des Ski⸗Club Schwarzwald auf dem Feldberg komamnt nicht in Frage, ſolange der Lauf um die Deutſche Skimeiſterſchaft noch am zweiten Februarſonntag erfolgt. Da der Feldbergwettlauf den Charakter des Ausſcheidungsrennens hat, bleibt er auf dem erſten Februarſonntag.— Einmütig wird die Wiedereinführung des Ge⸗ ländelaufes befürwortet, doch ſoll der Lauf möglichſt nicht im Rahmen der Verbandswettläufe abgehalten werden, um eine zeit⸗ liche und ſportliche Belaſtung zu verhüten. Eventuell könnte ſeine Verbindung mit dem Staffellauf vorgeſehen werden.— Ein Antrag, die Verbandswettläufe wechſelnd auch im Nordſchwarzwald bezw. auch ſonſt an wechſelnden Orten abzuhalten, findet keine Unter⸗ ſtützung, wobei man auf klimatiſche, ſportliche und hiſtoriſche Ge⸗ ſichtspunkte verweiſt. Da der Antrag darauf zurückgezogen wird, erledigt 15 dieſe Frage. Es wird ober der Hauptverſammlung zum Beſchluß empfohlen, im Jahre 1928, wo am Feldberg die Deutſche Skimeiſterſchaft ſtattfindet, die Verbandswettläufe dez Schwarzwald im nördlichen Teile des Gebirges auszutragen.— Ueber Weihnachten⸗Neujahr und im Januar ſollen Trainingkurſe im Langlauf und Springen am Feldberg durch einen dazu zu ver⸗ pflichtenden Notweger abgehalten werden.— Gegen die Uebertra⸗ gung des Staffellaufes zur Durchführung durch den Gau Hornis⸗ grinde erheben ſich keine Bedenken, ebenſo iſt der Sportausſchuß ein⸗ ſtimmig für die Wiederübertragung des großen Dauerlaufes über 30 Kilometer an den Gau Hoher Schwarzwald, wo er jetzt drei Jahre in guter Form durchgeführt wurde. Anſchließend erfolgte als Novum gegenüber den bisherigen Tagungen eine Vorbeſprechung ſämtlicher Ortsgruppenvertreter mit dem Hauptvorſtand, da es ſich im Lauf der Entwicklung als nötig erwieſen hat, durch vorherige Klärung wichtiger Fragen das Feld für einen glatten Verlauf der Hauptverſammkung am zweiten Ta⸗ gungstag zu bereiten. Dieſe Beſprechung dauerte bei lebhafter durchaus. Ski⸗Club Weiten Raum nahm die Beitragsfrage ein, deren letzt⸗ jährige Höhe von einem Teil der Delegierten als Urſache des Ab⸗ ſpringens einer erheblichen Zahl von Mitgliedern bezeichnet wird. und Ausgabe mit RM. 21 000 abſchließt, glaubt der Hauptvor⸗ ſtand mindeſtens einen Beitrag von zwei Mark, in dem die Un⸗ fallverſicherung zum einfachen Satz enthalten iſt, verlangen zu müſſen. Man einigt ſich dann auf dieſen Satz, nachdem von dieſer Seite für einen höheren, von der anderen für einen mäßigeren Beitrag eingetreten wurde.— Für 25jährige Mitgliedſchaft inner⸗ halb des Ski⸗Clubs Schwarzwald, nicht in der gleichen Ortsgruppe, wird ein Ehrenzeichen geſchaffen.— Profeſſor Kohlhepp, der Mit⸗ begründer und Vorſtand durch 28 Jahre, wird der Hauptverſamm⸗ lung zur Ernennung zum Ehrenpräſidenten vorgeſchlagen.— Ge⸗ ſtreift werden bei den Beratungen noch manche wichtige Fragen wie Sprunghügelbau, Errichtung von Sprunghügeln auch in anderen Gebirgstbeilen, Schaffung von Unterkunftshütten, Jugendpflege N Den Abſchluß des erſten Tages bildete ein Begrüßungsabend, der von der Ortsgruppe Todtnau ſehr anſprechend durchgeführt wurde und Gelegenheit bot, in freundlichem Verein des Jubiläums des Verbandes zu gedenken. W. R. * Fiußball Sp.-B. Darmſtadt— T. u. Sp.-B. Waldhof:0(:0) Mit großem Intereſſe ſah man insbeſondere der Reiſe Waldhofs nach Darmſtadt enigegen, da dieſe Mannſchaft letzten Sonntag gegen Lindenhof einen glänzenden Anlauf genommen hatte. Waldhof mußte wider Erwakten eine hohe:0⸗Niederlage hinnehmen. Die Darm⸗ ſtädter kämpften mit großem Elan und erzielten in der erſten Halb⸗ zeit durch Müllmerſtadt zwei Tore. Die Waldbof⸗Mannſchaft konnte der flotten Spielweiſe der Einheimiſchen nichts gleichwertiges ent⸗ gegenſetzen. Der Sturm fand den Zuſammenhang nicht. Die Läufer⸗ reihe hing zu weit zurück. Die Verteidigung klebte manchmal zu ſehr durch Tacacz. Die Gäſteelf iſt dadurch ſtark deprimiert. Wohl ver⸗ ſucht Waldhof Erfolge zu erringen. der Sturm iſt aber körperlich zu ſchwach, um gegen die kräftige Hintermannſchaft der Platzelf etwa⸗ ausrichten zu können. Der Schiedsrichter leitete nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen. ch. Sportklub Käferkal— Sportklub Jertha Mannheim:0(:0) lichem Fußballwetter im nicht viel zu beſtellen. Schon nach 5 Minuten lag Käfertal:0 in Führung. Das eigennützige Spiel des einheimiſchen Mittelſtürmers verdarb weitere Torgelegenheiten. In der 2. Spielhälfte brachte die Platzelf noch mehr Energie auf und in regelmäßigen Abſtänden fielen noch 7 Tore. Mit:0 Toren hat ſich Käfertal damit die Pokalgaumeiſterſchaft erkämpft. Bei Hertha konnten nur Mittel⸗ läufer und rechter Verteidiger gefallen. Käfertal hatte in der Hinter⸗ mannſchaft die Hauptſtütze, der Erſatzrechtsaußen war der ſchwächſte Punkt in der Mannſchaft. Der Schiedsrichter leitete das im ganzen faire Treffen einwandfrei. Ergebnis: Waſſerfreunde Speyer gegen Zürich ſiegt mit:1(:). Schiedsrichter Reuff(Stuttgart). :0(:). Schiedsrichter. Blank(Mannheim). Zürich:1(:). Schiedsrichter Reuff. Aus den Torzahlen der Halbzeit und Schlußzeit läßt ſich der Verlauf der Spiele deutlich genug erſehen. Die Züricher hielten ſich bei ſtarker Beanſpruchung durchaus ehrenvoll. Das eingeſchaltete gott GHeilbronn). Der Sonntagnachmittag in gedrängt voller Halle brachte einen wundervollen Sportfilm zum Abrollen, der diesmal rechtzeitig genug fertig wurde, um auch noch das Waſſerballturnier bis 47 Uhr be⸗ endigt zu ſehen. V Aus der Fülle des Guten ſei doch nur mit einem Punkt Vorſprung vor dem viel jüngeren und ſchlankeren Heilbronner Kenngott, der einige Pflichtſprünge ver⸗ darb(51 gegen 50 Punkte) und damit auch den Mehrkampf zu⸗ Von den Seniorſtrecken verteilte ſich der Sieg wie folgt: Bruſt 100 berg), I. Freiſtilſtrecke an den Heilbronner Schilling, die Rücken⸗ niorbruſt 3160 Meter Schwaben, III. Senior⸗Lagen Heilbronn, I. Freiſtil 34200 Meter Schwaben. Damenwettkämpfe Freiſtil 100 Rhenus⸗Köln. Auch von den zahlreichen Juniorbewerben zahl an den feſtgehenden Klub. andererſeits. Die Speyerer„Waſſerfreunde“, die Zürich morgens im Sturm hervorragte, der die meiſten Tore ſchoß, mit:6(01) bewegten Schlußſpiel München gegen Zürich vermochten die tapferen entſchieden zu geſtalten. 8 tag abend endigte:3(:1) ſieg Anteilnahme zwei Stunden und förderte die Sichtung des Stoffes Heilbronn, wie irrtümlich angegeben. W. Mang. 77 Das Firmenſchilld errhaͤlt ſeine Werbekraft erſt durch ausgleblge Beleuch Beleuchtung macht es in den Abendſtunden beſonders wertvoll. 55 Das Lichtheft„Oie Beleuchtung des Firmenſchildes“ iſt bel Glertrizitätswerten, Osram⸗Verkaufsſtellen und anderen Elektro⸗Fachgeſchaͤften zum Preiſe von 28 Pf. erhältlich. * . 5— tung. Neſchlche blend vgsfrlete 8 Nach einem Voranſchlag des Hauptvorſtandes, der in Einnahme am Tor. In der zweiten Hälfte fallen wieder zwei Tore und zwar In Käfertal begegneten ſich die beiden Mannſchaften bei herr⸗ Pokalſpiele. Hertha hatte in dieſem Spiele Schwimmen 5 Heilbronner Inkernationales Schwimm⸗ und Waſſerballturnier 2. Tag. Von den drei Waſſerballvorrunden am Sonntag lautet das Göppingen gegen Braunſchweig Karlsruhe gegen Springen(1. Hälfte) behielt bisher Schuſter(Schwaben) vor Kenn⸗ folgendes hervorgehoben: Das Seniorſpringen behielt zwar Schuſter(Schwaben⸗Stuttgart), je⸗ ſammen mit dem gleichfalls ſiegreichen Schwimmer und Taucher, Meter an Salzer(Delphin⸗Stuttgart) vor Dörffel(Nikar⸗Heidel⸗ ſtrecke für Altherren an Altmeiſter Proß, das Tauchen an Wochele (50 Meter in 39 Sek.) Staffeln: Juniorfreiſtil Mannheim, II. Se⸗ Meter Ida Hermann, Heilbronn(:30,8), Seniorfreiſtilſtaffel 34100ͤ Meter Heilbronn vor Frankfurt, III. Bruſtſtaffel 3d80 Meter gelangten eine An⸗ In den Endrunden des Waſſerballturniers teilten ſich verdien termaßen Göppingen und Speyer einerſeits, München und Zürich bezwungen hatten, mußten ſich den Göppingern, bei denen Fauſt beugen.(Schiedsrichter Blank⸗Mannheim.) Bei dem oft hinreißend 5 und gewandten Schweizer erſt ganz zuletzt das Spiel mit:1 un⸗ Das Waſſerballſpiel Heilbronn gegen Zürich 0 San reich für Zürich, nicht füirn 7* Dienstag, den 13. Oktober 1925 „ Handelsblatt Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rusgabe) [Neue Aannheimer Seitung 1 „J. Süddeutſche Mokoren.-⸗G., München. Der Abſchluß per Das Auto 31. Dezember 1924 ergibt einen Verluſt von 9469. Aus der A mobil auf Abzahlung Bilanz: Kaſſa 575(am 1. Nee e Von Dr. ig⸗ 50 000(52 000) I, Debitoren 34 96„Beteiligung ee ee ee ee(unverändert), dagegen Kreditoren 48 225(9134) A1, Aktienkapital 2. Vorauszahlung von 25 pet. in drei oder vier gleichen Monats⸗ raten in bar, Reſtzahlung in 9 oder 12 lleichen Monatsraten. 50 000.. In den Aufſichtsrat wurden zſeu gewählt .⸗A. Dr. Paul Scheuing und Fabrikdirektor Ernſt Ulmer, beide Als Vorlagegebühr werden 8 pCt. des Kaufpreiſes berechnet. Vorauszahlung von 33%½ pCt. in drei, vier, fünf, ſechs gleichen in Stuttgart. 8 k. e 5 7 e 0 8 8 irma Gottlieb Roſenſtock, Bluſenfabrik Roſenſtock u. Co. Die Vorlagegebahr beirdgt Berlin, die ſich laut Konf. im Konkurs befindet, weiſt einen Status Vorauszahlung von 50 pCt. in drei, vier, fünf, ſechs gleichen Monatsraten in bar, Reſtzahlung entſprechend in ſechs, acht, auf, wonach den Paſſiven von ca. 93 000, Aktiven von ca. 5600„ gegenüberſtehen. In der Maſſe liegt eine Quote von zehn, zwölf Monaten in Raten von halber Höhe der baren Monatsraten. Als Vorlagegebühr ſind 5 pCt. angeſetzt. 5,4 Prozent. Die Geſell⸗ .„Vorauszahlung von 50 pCt. in drei bis zwölf gleichen Monats⸗ O Opliſche Anſtalt L. P. Goerz.-., Berlin. ſchaft hat mit der Ica.⸗G., Dresden, und mit der Canteſſa⸗Nettel⸗ raten in entſprechenden Zeitabſtänden. Bei dieſem Plan er⸗ mäßigt ſich die Vorlagegebühr auf 3 pCt. 6. Seile. Nr. 473 In der heutigen Zeit iſt das Teilzahlungsgeſchäft eines der l wichtigſten Haudelegeſchafte überhaupt geworden. Vermögens⸗ 1 verluſte durch die Inflation und im Vergleich zu Vorkriegsjahren 109 — geminderter Verdienſt, verbunden mit geringerer Kaufkraft des! 3. Geldes, haben es zu einer ſtehenden Einrichtung gemacht, die ſchlechterding⸗ auf alle Gebrauchsgegenſtände des täglichen Lebens ausgedehnt wurde. Haus, Möbel, Ausſteuer, Kleidung, Fahrrad, Schreibmaſchine und Buch— alles wird heute auf Abzahlung gekauft. Und ſopiel auch gerade aus Produzentenkreiſen über das Mißliche dieſer Art Geſchäfte Klage geführt wurde, die wirtſchaft⸗ liche Not hat das Teilzahlungsgeſchäft zu einem Geſchäft von augenblicklich zweifellos größter volkswirtſchaftlicher Bedeutung ge⸗ macht. Nachdem faſt alle lebensnotwendigen Gegenſtände durch 5 ſolche Ratenzahlungen erworben werden— und keilweiſe nur ſo A. G. in Stuttgart einen Intereſſengemeinſchaftsvertrag abgeſchloſſen. Dieſer Vertrag läuft, wie gemeldet wird, auf längere Jahre und ſoll eine rationellere Ausnutzung der Betriebe und eine Verminde⸗ rung der Unkoſten bezwecken. Es erfolgt ein Austauſch der FTFb....... überhaupt erworben werden können—, verſucht man jetzt, auch für das Automobil dieſen Weg des Abſatzes einzuſchlagen. Ganz zweifellos rückt das Auto heute ſchneller denn je vor in die erſte Linie der Gebrauchsgegenſtände. Der Vorteil des eigenen Wagens iſt ſo groß, das Auto andrerſeits oft derart lebensnotwen⸗ daß, daß der Erwerb auf Teilzahlung ſicher den Abſatz unſerer Automobilinduſtrie gewaltig ſteigern wird. Neben der dadurch möglichen Belieferung des bereits beſtehenden Bedarfs iſt ein gut baſtertes Kreditſyſtem zudem in der Lage, das immer vorhandene latente Bedürfnis zu wecken und ſomit wiederum Abſatz und Produktion zu ſteigern. Aus allen dieſen Gründen geht man jetzt nach amerikaniſchem Beiſpiel daran, in Deutſchland bisher unbekannte Finanzie⸗ rungsmethoden einzuführen. Damit wird der volkswirt⸗ ſchaftlich außerordentlich wichtige Schritt vollzogen, die Möglichkeit des Autokaufes unabhängig zu machen von der finanziellen Lage der Händlerſchaft und der Produzenten, die bisher Laſten und Riſiko des Teilzahlungsgeſchäftes zu tragen hatten. Ein ausſchließ⸗ lich zu dieſem Zwecke gegründetes Finanzierungs⸗Inſtitut, dem angeblich engliſches Kapital in Höhe von 10 Millionen Gold⸗ mark zur Verfügung ſtehen ſoll, befaßt ſich mit der Kredithergabe an die Käufer und tritt nach amerikaniſchem Vorbild dem Ver⸗ käufer gegenüber als Garant für die Erfüllung des Kaufvertrages Fuf. Die Initiative der Finanzierungsgeſellſchaft geht weſentlich mit auf die Tatſache zurück, daß etwa 75 pCt. der rund 18,5 Millionen Automobile der Vereinigten Staaten auf Kredit gekauft worden ſind, den die Vorbilder der jetzt in Deutſchland in Aktion tretenden Geſellſchaft zur Verfügung geſtellt haben. Man betrachtet es mit als Folge unſeres noch heute ungeſunden und überſtark verſteiften Geldmarktes, daß in Deutſchland erſt auf 300 Einwohner ein Auto kommt, während in Amerika bereits jeder 6. Menſch ſeinen eigenen Wagen fährt. Die ſchlechten und immer neuen Stockungen unterworfenen Abſatzverhältniſſe der Automobilinduſtrie will man alſo in erſter Linie heben, damit einer rationelleren Herſtellung der typiſierten Serienwagen den Weg bahnen und ſomit als Endreſultat zur Verbilligung des Automobils überhaupt beitragen. In weiten Kreiſen der handeltreibenden Bevölkerung wird man dieſe Kreditpläne lebhaft begrüßen, und ebenſo werden alle, denen die„ekonomie des Verkehrs“ bereits zum Problem geworden iſt, hier einen Ausweg erblicken. Wenn man nun aber die Pläne betrachtet, die für die Rückzahlung der an den Verkäufer bereits erlegten Kaufſumme des Wagens aufgeſtellt ſind, ändert ſich die Einſtellung, die man dieſem an ſich za bearüßenden Profekt gegenüber einnehmen muß. Je nach dem Verhältnis, wie hoch die Anzahlung auf den Kaufpreis iſt, werden fünf Pläne unterſchieden: 1. Anzahlung 25 pet. in bar, Reſtzahlung nach Wahl des Schuld⸗ ners in drei bis zwölf gleichen Monatsraten. Ferner iſt für die Vorlage des Kaufpreiſes entſprechend einer Rückzahlungszeit In allen Fällen ſollen auf die Barzahlungen Zinſen in Höhe des jeweiligen Reichsbankdiskonts plus 1 pCt. bis zur Rech⸗ nungserteilung vergütet werden. Ferner iſt mit dem Abſchluß des Vertrages die Pflicht zur Eingehung einer Auto⸗Casco⸗ und Haftpflichtverſicherung verbunden. In den Fällen—5 ſoll die Lieferung des Autos erſt nach Beendigung der zu leiſtenden Vorauszahlungen für Kaufpreis, Verſicherung und Vor⸗ lagegebühr erfolgen. Man muß, um zu einer richtigen Einſtellung zu kommen, beachlen, daß die Preiſe für deutſche und amerikaniſche Aulomobile ganz enorm unterſchiedlich ſind. Ein Henry Ford, der ſich rühmt, in jeder Minute ein Auto fahrbereit aus der Fabrik gehen zu laſſen, liefert ſeinen Wagen—4mal billiger als deutſche Firmen. Es wird ſofort erkenntlich, daß die Finanzierungspläne, die ohne Frage amerikaniſchem Beiſpiel nachgeahmt ſind, ſich für Deutſchland als wirtſchaftlich nicht tragbar darſtellen. Geht man davon aus, daß dem am wenigſten zahlungsfähigen Bebarf in erſter Linie geholfen werden ſoll— wofür Plan 1 in Betracht kommt— ſo würde ein Auto, das 3200 koſtet, bei einer Rück⸗ zahlungszeit von 12 Monaten um 9 pCt. verteuert werden, alſo 288„ mehr koſten als bei Barkauf. Da 25 pCt. des Kaufpreiſes in bar vorauszuzahlen ſind, wären alſo für einen Kredit von 2400„ 288„„„Gebühr“ zu erlegen, was einem Zuſchlag von 12 pCt. gleichkommt. In Anbetracht dieſer Verteuerung iſt es fraglich, ob das Kreditſyſtem den Erfolg haben wird, den man ihm unter Hinweis auf Amerkika glaubt zuſprechen zu können. Man kann ſich des Eindrucks nicht ganz erwehren, daß dieſes Geſchäft für den Geldgeber mehr Vorteil bringt als für den Kreditnehmer. Die Knappheit und Steifheit am Geldmarkt, der man die Schuld für den geringen Abſatz weſentlich in die Schuhe ſchiebt, ſcheint hier eher zur Baſis für die Kredithergabe genommen zu ſein, als daß die neue billige Kreditquelle dazu beitragen könnte, den Geldmarkt zu erleichtern. Solange der Kredit zu der volks⸗ wirtſchaftlich außerordentlich wertvollen und notwendigen Inten⸗ ſivierung des Verkehrs wie zur Hebung des Abſatzes der Auto⸗ induſtrie nicht zu ganz weſentlich günſtigeren Bedingungen her⸗ gegeben werden kann, iſt ein wirklicher Vorteil für die geſamte Volkswirtſchaft nicht zu verzeichnen. Noch liegen keinerlei Ergebniſſe vor, die den Beweis erbringen könnten, daß die angeführten Bedingungen durch rege Inanſpruch⸗ nahme des Kredits als wirtſchaftlich tragbar und Vorteil bringend ſich erwieſen haben. Unſere Kritik in der Frage der Rentabilität für den Kreditnehmer wird jedoch nicht gehindert haben, zu erkennen, daß der Gedanke an ſich außerordentlich wert⸗ voll iſt. Es wäre als volkswirtſchaftlicher Gewinn zu buchen, wenn es gelänge, durch ein neues billiges Kreditſyſtem die relativ große Nachfrage nach Verkehrsmitteln zu befriedigen. Bei dem ſtarken Intereſſe, das die geſamte deutſche Automobilinduſtrie an der Hebung ihres Abſatzes und von 12, 9, 6, und 3 Monaten eine Gebühr in Höhe von 9 bzw. 8,7 und 6 pCt. vorgeſehen. ſomit ihrer Produktion hat, ſollte der gangbare Weg leicht gefunden werden, der beiden Teilen zum Vorteil gereicht. ):( Neue Preiſe der Süddeutſchen Eiſenzenkrale. Wie die Aufſichtsratsmitglieder und eine Erhöhung des Aktienkapitals von 7 Mill. R= auf 8,4 Mill. R1. Es wird ferner berichtet, daß für das abgelaufene Geſchäftsjahr keine Dividende zu erwarten ſei. 5( Erſte Anwendung des Kartellgeſetzes. In einer Bekannt⸗ machung des Reichswirtſchaftsminiſteriums iſt den im Halleſchen Verkaufsverein für Ziegelfabrikate.⸗G. Halle, beteiligten Firmen das Kündigungsrecht nach 4 Ziffer 2 der Kartellverordnung ein⸗ geräumt worden. Zu dieſem Vorgehen ſah ſich der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter veranlaßt, weil der Verkaufsverein am 27. Auguſt eine Erhöhung ſeiner Preiſe für Hintermauerungsſteine von 8 auf 40 ½ vorgenommen und ſeine Verkäufe unter Vorbehalt frei⸗ bleibender Preiſe abgeſchloſſen hatte. ——— —. Deviſenmarkt Paris und Mailand ſchwächer. Oslo feſter Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ruhig, mangels Anregung aus Amerika, da dort infolge des Columbustages die Börſen geſchloſſen waren. London gegen Paris notierte in gen geſtrigen Abendſtunden 105%(105%), London gegen Kabel 4,844(4,84½), London gegen Mailand, das international ſchwächer liegt 121,50(120,50), London gegen Oslo 24,05(24,30), London gegen Holland 12,05, London gegen Schweiz 25,11. Folgende Reichsmarkkurſe ließen ſich heute Vormittag feſtſtellen: London 20,33,50(20,34) 1, Paris 19,20(19,35) Pfg., Schweiz unverändert 81,00 Pfg., Italien 16,75(16,85) Pfg., Hol⸗ land 1,68,80, Prag 12,44 Pfg., Oslo 84,30(83,70) Pfg. feſter. Kopenhagen 1,01,65, Stockholm 1,12,65, Brüſſel 19,10 (19,00) Pfg., Madrid 60,25 Pfg., Argentinien 1,73,50„.. Mannheimer Sfektenbörſe— 5 Mannheim, 12. Okt. Am Aktienmarkt lagen heute Anilin⸗ und Autowerte etwas feſter, im übrigen war die Tendenz gut behauptet. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 55., Rhein. Kreditbank 82,50 bz.., Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik 122 bz.., Durlacher Hof 103., Oberrhein. Verſicherung 93., Benz u. Co. 3., Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken 433., Gebr. Fahr 45,75 bz.., Germania Linoleumwerke 124 bz.., Knorr Heil⸗ bronn 45., Mannheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik 32 bz.., Mez u. Söhne 48., Neckarſulmer Fahrzeugwerke 55., Port⸗ land Zement 66,50 bz.., Freiburger Ziegel 40., eſf Waldhof 80 bz.., Zuckerfabrik Frankenthal 56., Zuckerfabr Waghäuſel 55., 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypotheken⸗ Pfandbriefe 5,7 G. Waren und Märkte Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Reile netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zahlber in Reichsmark mt⸗ Prelsnotierungen vom 12 Oktober 1925. Kiehl u. Lanz.⸗G. Heidelber 5 eue Süt Weizen, inkändiſcher neuer 2385—24 20 Weizenbrocmet ep. 22.25—587 eh 5 9 9 igte Süddeutſche Eiſenzentrale mitteilt, hat die Verſchiebung der Fracht⸗ e 00 1775 0 VV— Die o..-B. unter Porſitz des Fabrikanten Höchſt genehmigte rundlagen für die Materialſorten ihrer Preisliſte eine neue ausländiſcher 10.25—19.50J Trockentreber 17.50——.— die Regularien. Vorſtand und Aufſichtsrat wird Entlaſtung erteilt 9 9 23 rau⸗Gzerſte(neue) 24.50 27.— Robmelaſſe Der bisherige Aufſichtsrat wird wiedergewählt, anſtelle des aus⸗ Umrechnung der Preiſe nötig gemacht. Auch das Zonen, Funer.; 18.50 710[ Wieſenheu, lofe 7⁰—.10 chiedenen Direktors Herting wird Rechtsanwalt Schlipp⸗ verzeichnis hat einige Aenderungen erfahren. Dder Amts⸗ Haſer ee acke⸗Köln gewählt. Zur Sicherheit einer Bürgſchaftſbezirk Hirſchhorn ohne die Enklabe Wimpfen kommt von Zone Ilb malt gelbes Sag 8785 1960 Feeß.Etreh e 3 115 wird die Beſtellung einer Grundſchuld beſchloſſen. Ddie Aus⸗ in Zone IIa(zu der auch Mannheim gehört), die Enklave Wimpfen Weizenmehl Spet.“ Sept. 97,75—38.48 Kbn Strohh— fichten für das künftige Geſchäftsſahr werden als günſtig be. wird der Zone Va zugeſchlagen. Der Kreis Mosbach kommt von Tendenz: ruhig. at, aatt Sac,— 1 zeichnet, obwohl auch infolge des früh eintretenden Winters die Zone IIb nach Zone IIe. Bei den württembergiſchen Zonen Va 1 gegenwärtige Lage etwas geſpannt iſt. kr:⸗ bis einſchließlich Vie werden die Oberämter in alphabetiſcher Berliner Metallbsreſe vom 12. Oktober Reihenfolge aufgeführt. Bei den neuen Preiſen iſt die Ermäßi⸗ 1 0 55 1 Kg. 4% Billing u. Zoller,.-G. für Bau- und Kunſtliſchlere![gung der Umſaßzſteuer berückſichtigt worden. Sie ſtellen ſich danach elertrolstzupfer 158.2 187.50 eer 9 in fuuf ſan—375 298 192 e und 72 Pfalz, Za ebee—.——.— 1 c 9 57050 8 owie Amtsbezirk Hirſchhorn ausſchließli er Enklave Wimpfen). 199 Voer üttenzinn N. 2 Wi Die Bilanz vom 30. April 1925 ſchließt, wie uns berichtet wie folgt: Formeſfen 0 N, Sidgen 18,20, Untverſaleſen e eee 4% wird, mit einem Berluſt von 18 174& ab. Das Aktienkapital 20,90, Bandeiſen 21,70, Grobbleche 22,60, Mittelbleche 22,90, Fein Plattenzint 669.½ 66..½%] Sſiber für 1 Gr. 9859 9835 5„90,„10,„00,„90, 40 9,5 98.99 Me beträgt 666 000„. Dem Reſervefonds wurden 66 600 über⸗ bleche(1 bis unter 3 Millimtr.) 24,20, Feinbleche(unter 1 Millimtr.) Auminium.35•.40.85⸗2,0] Platin 9. Gr. be ace A wieſen. Nach dem Geſchäftsbericht war die Beſchäftigung 25,20.A. Die Preiſe im Lagergeſchäft ſind Frankopreiſe. Dieſe 3onden 14. Oktober, Metallmarkt.(In Aſt. f. d. engl 1 v 1010 fg. M 15 des Betriebs im verfloſſenen Jahr eine gute. Die erzielten Preiſe Frankopreiſe verſtehen ſich bei Lieferungen an dem Geſchäftsſitz des 10 1.. 12. Blel 90.— 39.59 Hüh ſejen aber in den meiſten Fällen derart gedrückt geweſen, daß von Händlers 199885 Verwendungsſtelle, nach anderen Orten franko e Müne erzs 538 le.— Aie 1268 1 M einem Verdienſt nicht mehr die Rede ſein könne. Es lag dies Bahnſtation, Schiffsſtation oder amtlicher Kraftwagenſtation. Bei do. Giektol. an geſſa f 28 1m. Rauü eg 5* daran, daß auf dem Möbelmarkt zu jedem Preis geſchleudert Lieferung franko Verwendungsſtelle wird hier ein Ju lag von ferung f g5f 0 ſichlag wurde und auf dem Baumarkt ein Wettlaufen nach den wenigen mindeſtens 3.l je Tonne berechnet. Der Verkäufer iſt nicht ver⸗ Schiffahrt vorliegenden Aufträgen mit unerhörten Unterbietungen einſetzte. pflichtet, die Anfuhr zu dieſem Satze zu übernehmen. Bei Liefe⸗ in Dulsburg-⸗Ruhrort vom 12. Oktober „Die Geſchäftslage war an der heutigen Börſe wiederum äußerſt ruhig. Die Frachten zu Berg und zu Tal blieben Für Reiſen nach Rotterdam wurde mehr Kahnraum angefordert. O Der Export ſei infolge der viel zu hohen Materialpreiſe, Löhne und Unkoſten gänzlich unmöglich geweſen. Ein Gewinn ſei daher nicht zu erzielen geweſen. Es beſtehe begründete Ausſicht auf ein beſſeres Ergebnis im kommenden Geſchäftsjahre, zumal dasſelbe mit einem größeren Auftragsbeſtand wie bisher begonnen worden ſei. rungen von Mindermengen unter 50 Kg. ab Lager wird ein Mindermengenzuſchlag von 1=4 pro 100 Kg. berechnet. Sh. O Würtktemb. Gold⸗ und Silberwaren⸗Fabrik, Stuktgark. Nach Blättermeldungen wurde über die unter Geſchäftsaufſicht ſtehende Geſellſchaft der Konkurs verhängt. . Millioneninſolvenz im Elberfelder Texlilgroßhandel. Die ſeit 1834 beſtehende Manufakturwarengroßhandlung Gebr. Erbs⸗ löh, Elberfeld, ſchlägt ihren Gläubigern einen Zahlungs⸗ aufſchub von drei Monaten vor. Die Paſſiven betragen, wie Die Textil⸗Woche erfährt, 2 562 000 ½, denen an Aktiven 3 139 700„ gegenüberſtehen, ſo daß der buchmäßige Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſiven ca. 600 000/ beträgt. Die Firma ſchlägt zwecks geordneter, gleichmäßiger und reſtloſer Befriedigung ſämtlicher Gläubiger zur Vermeidung der Geſchäftsaufſicht vor, die Regelung der Verbindlichkeiten und die Führung des Geſchäfts unter die Aufſicht eines Gläubigerausſchuſſes zu ſtellen, der die gleichen Befugniſſe haben ſoll, die einer Geſchäfts⸗ aufſicht zuſtehen. IRNacer Würze ———x Literatur 8. Wie gründet man eine Geſellſchaft m. b..? Gemein⸗ verſtändliche Darſtellung der einer G. 2 H. Von Dr. G. Senftner. Muth ſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart, Preis 1,75. In klarer, leichtfaßlicher und allgemeinverſtändlicher Darſtellung ſchildert das Buch den Gründungs⸗ und Umwandlungs⸗ vorgang einer G. m. b. H. Ausreichend wird darin alles beſprochen, was das Geſetz vorſchreibt und darüber hinaus, wie die Praxis dieſe Gründungsvorgänge geſtaltet. Bei der durch die Zeitverhält⸗ niſſe gegebenen Umwandlung beſtehender Firmen in die Form einer G. m. b. H. wird ſich die Befragung dieſes Buches auch wegen der Gegenüberſtellung der ſteuerlichen Vor⸗ und Nachteile der einzelnen Geſellſchaftsformen empfehlen. Hlſ Jleisch ſparen. Dünne Suppen und Fleiſchbrühe, Gemüſe und eeeeeeeeeeeeeenee, 1 11 O G. Wohlmuth u. Ca..-., Jurtwangen. Das abgelaufene Geſchäftsjahr warf einen Ueberſchuß ab, der die Ausſchüttung 7 einer Dividende von etwa 5 pCt. geſtatten würde. Ein Be⸗ 14 ſchluß über die Gewinnverteilung liegt aber, wie wir der F. Ztg. ——„. entnehmen, noch nicht vor. O Maſchinenfabrik Moenus.-., Frankfurt a. M. In der anr letzten Sitzung des Aufſichtsrats wurde daß der Um⸗ 11 11 ſatz des erſten Dreiviertel⸗Jahres gegenüber der Vorjahrszeit etwas geſtiegen iſt und die Höhe der Vorkriegsjahreszeit erreicht 1 hat. Der Auftragsbeſtand ſei gut und bewege 410 der Höhe der Vorkriegszeit. gedrückten Preiſen und unter der Höhe der Unkoſten. ſich ebenfalls auf Doch leide die Geſellſchaft unter den Handadeis.!! Schule für geblld.Damen Unterricht in Weitnä⸗ nen, Kleidermachen und Soßen erhalten ſofort kräftigen Wohlgeſchmack durch Zuſatz einiger Tropfen Maggi's Würze. 1 allen modernen Hand ⸗ Man verange ausdrücklich danss würze. Vorteilhafteſter Bezug in großen Original⸗ arbelten. 4559 flaſchen zu dimn.50. kraul. Stammmnit 0 à. 20, 2 Sioc. „Dienstag. den 23. Oktober 1825 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgaden 7. Seite. Nr. 473 5 Nachbargebiete *Worms, 11. Okt. zu verzeichnen. zu dieſer unſeligen Tat iebe ͤ getrieben haben, ſind uabekannt. Frankfurk a.., 11. Okt. ö bach ſtellten eibe himter Tau den Wagen zum Halten zu bringen, die Flucht. e Männern und einer Frau, fehlt bis jetzt jede Spur. berger Mainz⸗Koſtheim, 10. Okt. 6 ger ging der 21jährige Sohn Hals und an der Bruſt. Gerichtszeitung Der Sulzbacher Aeberfall vor dem Schwurgericht Karlsruhe Das Karlsruher Schwurgericht hatte ſich am zweiten Sitzungs⸗ eb er letzten Schwurgerichtstagung in dieſem Jahre mit dem rfall in Sulzbach bei Ettlingen zu beſchäfligen, der dem tage d Eder das Leben gekoſtet hat. Angeklagt waren 8— 185 rüder Sebaſtian. Hermann, Fridolin und Emil Adam, 1200 85 r Schleifer Johannes Kiſtner. Ihnen wurde zur Laſt ge⸗ „mmermann Eder hinterliſtig überfallen und derart haben. daß der Ueberfallene an den Folgen der Ver⸗ 85 daß ſtar b. Bei der Vernehmung der Angeklagten ſaaten dieſe 15 Brüder Adam von dem Getöteten, der als ein leicht er⸗ 855 mißt enſch geſchildert wurde und der auch ſeine Frau des öfte⸗ 85 hatte, verſchiedentlich bedroht wurden. Zimmermeiſter Famili 8 Verhältnis mit der Witwe Helene Adam. das in der die Ii viel Aergernis erreate. Am Abend des 3. Juni waren 80 r Adam allerdings von dem Zimmermeiſter wieder bedroht dgeariffen worden. Sie waren ihm nachgegangen, um zu ſehen. zer wieder zu der Witwe Helene Adam gehe. Vor dem Haus der mit P. es dann zu einem Zuſammenſtoß. Hierbei wurde Eder 5 n niedergeſchlagen: er erlitt eine derartige Schädelver⸗ 405 111 585 er ſtarb. Bei ihrer Vernehmung geben die Angeklagten ſte auf Eder geſcklagen zu baben. Auf den Kopf hätten bſicht der nicht geſchlagen und auf ſeden Fall hätten ſie nicht die baat gehabt. Eder ſchwer zu verletzen oder aar zu töten. Der erklärte in ſeinem Plaidoner. daß nur ſchwere Körper⸗ Felden mit Todesfolge vorliege. Das Urteil lautete: Sebaſtian, 0 in und Emil Adam werden zu 1 Jahr 6 Monaten, Jo⸗ 41 e der ſich ohne Grund an der Schlägerei beteiligt hatte, Aa r und Hermann Adam zu 9 Monaten Gefänanis unter 5 Aen von 4 Monaten Unterſuchungshaft, ferner zur Traaung daße ven verurteilt. Mildernde Umſtände wurden in weitgehendem zugebilliat. da Eder ein gefährlicher Menſch war. ** hentegericht Breiſach. Sechs Fälle wegen Milchfäl⸗ bef chäftt 125 en das Amtsgericht Breiſach in ſeiner letzten Sitzung 55 Drei Landwirtsehefrauen aus Sasbach(A. Kaiſerſtuhl) wäffert in den Handel gebrachte Milch bis zu 25 Proz. ver⸗ Sie erhielten je 14 Tage Gefängnis und außer⸗ d i; ſtra 725 von je 200 Mk. Geld⸗ Aigzene weitere Angeklagte aus karren wurde zu 8 agen Geſängnis und 100 Mk. Geldſtrafe verurteilt. 5 Landwirtsfraue 1 155 51 n aus Sasbach Eine Zwei amen wegen fahrläſſiger ilch⸗ mit Geldſtrafen von 25 und 50 Warz Danksagung. Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns 80 schwer betroffenen Verluste sagen wir auf diesem Wege Allen unsern herzlichsten Dank. 7284 Mannheim, Oktober 1925. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fiise Korfmann geb Konvel Aerbricie me 12 empfehlen wir Geſellſchafts ⸗Kleidung nur gute, preiswerte Qualitäten blaue Nuderer⸗Gaccos von Mk. 49.— an Flanell⸗Hoſen von Mk. 19.— an Cngellum& Num Mannheim O 3,—6 Zwei Selbſtmorde an einem Tage ſind hier delbemerde Nachdem ſich der Studienrat Prof. Dr. Henkel Krank ſtmörderiſcher Abſicht ſo ſchwer verletzte, daß er nunmehr im e geſtorben iſt, hat ſich jetzt auch der 57 Jahre alte ein vorzeitiges Lebensende bereitet, indem er ſich mit einem volverſchuß das Leben nahm. Die Motive, die den Mann Ein Frankfurbder Mietauto brachte Freitag nacht drei Perſonen nach Bei Ober⸗Ros⸗ die Gäſte an den Wagenführer das Anſinnen, die Glas⸗ „dem Führerſitz zu öffnen, was dieſer jedoch abſchlug. Chauff un ſchlugen die Gäſte die Scheibe ein und gingen gegen den Die e tätlich vor, der auch erheblich am Kopfe verletzt wurde. eVerbrecher ergriffen, als der Führer noch die Geiſtesgegenwart Von den 1 5 998 des Landwirts Weſten⸗ J ndwirts aus unbekannten 8 mit dem Meſſer auf ſeine im Hauſe wohnende S ch wä⸗ n vor und durch Stichwunden am Als der Bruder ſeiner Frau zu Hilfe kom⸗ 8 wurde er ebenfalls durch ſchwere Siichwunden verletzt. n Befinden iſt bedenklich. Der Täter wurde in Haft genommen. Neues aus aller Welt — Der blinde Rechtsanwalt. Ein Braunſchweiger Blinder, Ernſt Walther, hat nach Ueberwindung von man“ erlei Schwierigkeiten die Zulaſſung zur Rechtsanwaltſchaft beim Amtsgericht und Landgericht Braunſchweig erwirkt und ſich in Braunſchweig niedergelaſſen. Zwar hat es an verſchiedenen Orten unſeres Vaterlandes ſchon blinde Rechtsanwälte gegeben, die, in ihrem Berufe erblindet, ihre Tätigkeit weiter ausgeübt haben; neu dagegen iſt die Erſcheinung, daß Perſonen, die als Blinde die not⸗ wendigen Prüfungen beſtanden haben, zur Betätigung als Rechts⸗ anwälte zugelaſſen werden. — Der„Graf von Tueveren“ verhaftek. Ein vielgeſuchter inter⸗ nationaler Hochſtapler, der ſich Graf von Tueveren nennt und ein Sohn des verſtorbenen Königs Leopold von Belgien zu ſein vorgibt, wurde in Zür ich verhaftet. Seine verſchiedenen Gaunereien haben auffallende Aehnlichkeit mit jenen des in Paris verhafteten Marquis de Champaubert, von dem er offenbar gelernt hat. Seine Verhaftung erfolgte wegen mehrerer großer Betrüge⸗ reien, die er auf Schweizer Gebiet begangen hatte und die ihm mehr als 150 000 Goldmark einbrachten. Der„Graf“ pflegte über⸗ haupt immer auf großem Fuße zu leben. Eines Tages erſchien er bei der amerikaniſchen Beſatzungsarmee in Koblenz' in Geue⸗ ralsuniform und erklärte, er ſei von König Albert geſchickt, um an die amerikaniſchen Offiziere belgiſche Ehrenzeichen zu verteilen. Nachher pumpfte ſich der„Graf“ größere Be⸗ träge von ſeinen dekorierten Opfern. Der Schauplatz ſeines näch⸗ ſten Gaunerſtreichs war Berlin. Als die alliierte Reparations⸗ kommiſſion in Berlin eintraf, erſchien der Graf, wieder unifor⸗ miert, auf dem Bahnhof und erklärte, er ſei von der deutſchen Regierung geſchickt, um ſich des Gepäcks der Kommiſſionsmit⸗ glieder anzunehmen. Widerſpruchslos händigte ihm die Kommiſſion die Koffer aus, die auf einem Laſtkraftwagen verladen wurden, um niemals wieder ihren rechtmäßigen Beſitzern zu Geſicht zu kommen. Der„Graf“ wurde dann für längere Zeit ſtändiger Gaſt des belgi⸗ ſchen Generalkonſuls in Baſel, wo er mehrere angeſehene Perſo⸗ nen um namhafte Beträge prellte. Im Jahre 1925 erſchien er zur Zeit der Völkerbundsverſammlung in Genf, wo er reiche Beute zu machen gedachte, verſchwand aber ſehr bald, als er er⸗ fuhr, daß ihm die Polizei auf den Ferſen ſei. Der Hochſtapler heißt in Wirklichkeit Otto Steffen und ſtammt aus Lüttich. Er 5 in den nächſten Tagen den belgiſchen Behörden ausgeliefert werden. — Eine ſeltſame Hochzeit. Es iſt ſeit langem Sitte geworden, den Abſchluß des Ehebundes durch beſondere Umſtände aus dem Alltag herauszuheben und bei dieſer Gelegenheit ein wenig Sen⸗ ſation zu machen. Etwas Neues und wohl noch nie Dageweſenes erſann dieſer Tage ein heiratsluſtiger Chauffeur, in Paris. Er beſtieg in vollem Staate mit ſeiner Auserwählten einen„Hand⸗ wagen“, deſſen„Bemannung“ ſeine Freunde bildeten, und fuhr auf dieſem Gefährt zum Standesamt und zur Kirche, hinten nach die geladenen Gäſte, gleichfalls auf Handwagen. Natürlich gab eine jubelnde Menge dem Brautzuge das Geleit. So kam der findige Ehemann auf ganz koſtenloſe Weiſe zu einer beſonderen Art von Berühmtheit, denn es fanden ſich natürlich ſofort Photographen und, Kurbelkaſtenmänner ein, und alle Zeitungen von Paris brachten in großer Aufmachung die Bilder des glückſtrahlenden jungen Ehe⸗ paares auf dem— Handwagen! — Die Folge der Lippenſchminke. Der zärtliche Handkuß wird nach einer Feſtſtellung amerikaniſcher Blätter in den Vereinig⸗ ten Staaten mehr und mehr modern und droht die bisherige Art des Küſſens zu verdrängen. Der Geſundheitskommiſſar Rockwell in Cleveland hat dieſen auffallenden Wandel unterſucht und ſeine Anſicht jetzt dahin geäußert, der Uebergang zum Handkuß habe nichts mit ſanitären Gründen zu tun. Das Geheimnis ſei der Lippenſtift. Die amerikaniſche Frauenwelt ſei es müde, nach jedem Kuß auf den Mund ſich die Lippen neu zu ſchminken. Aber auch die Männerwelt ſei mit dem Wechſel zufrieden, denn die roten Abdrücke geſchminkter Lippen auf dem Geſicht ſeien keine will⸗ kommene Zugabe und manchmal ſogar ein recht unangenehmes verräteriſches Zeichen. Infolgedeſſen gewinne der Handkuß hier wie dort immer, mehr 2. —6 Ubhr Wirtſchaft Neue Bücher Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zur Verfügung ſtehenden Raumes vorbehallen. im Grasland (888) Inſelver⸗ A. Rein⸗Wuhrmann: Mein Bamumvolk von Kamerun“. Evang. Miſſionsverlag. Stuttgart. Stephan Zweig:„Der Kampf mit dem Dämon“. lag, Leipzig.(369) Dr. jur Curt Elwenſppek:„Schinderhannes“(Der rheiniſche Rebell). Süddeutſches Verlagshaus, Stuttgart.(370) Oscar Bie:„Der Tanz“. Verlag: Julius Bard, Berlin.(371) W. Fe. Jiges:„Die Laterne“. Schauſpiel. Verlag: Paul Gehly, Köln.(372) Marg. Böhme:„Die Maienſchneider“, Roman. Verlag: Dr. Eysler& Co., Berlin SW 68.(373) Hans Arnold: Ausgewählte Novellen. Verlag: Adolf Bonz Co., Stuttgart.(374) Heinrich Vierordt:„Ihr glücklichen Augen“. Auswahl der Gedichte. Verlag: A. W. Zickfeld, Oſterwieck.(375) E. Lambenberger: Wanderjahre in Mexiko“. Verlag: F. A. Brockhaus. Leipzig.(376) Seeſtern:„Fu, der Gebieter der Welt“. Verlag: Theodor Weicher, Leipzig, Inſelſtraße 10.(377) F. Neumann:„Der Wea der roten Spinne“(Roman). Ver⸗ lag: Grunow& Co., Leipzig.(378) F. Neumaun:„Die wandernde Seele“. &Co., Leipzig.(379) Fred Nelius:„Brunſt“ Ein weißer Hirſch. Grunow&e Co., Leipzig.(380) Gg. Mönius:„Italieniſche Reiſe“. Verlag: Herder& Co., Verlag: Grunow (Roman). Verlag: G. m. b.., Freiburg.(381) Ad. Kölſch: Longin und Dore“. Verlag: Grethlein& Co., Leipzig.(382) Carl Atzenbeck:„Pauline Wieſel“, die Geliebte des Prinzen Louis Frdinand von Preußen. Verlag: Klinkhardt& Bier⸗ mann, Leipzig.(383) Herm. Kaſſebaum:„Venne Richerdes“,(Roman). Verlag: Martin Warneck, Berlin.(384) 5 Bruno Schindler:„(Chineſiſche Frauengeſtalten“. Verlag der Aſia Major, Leipzig.(385) Paul Bourfeind:„Begegnung“. Stromer⸗Verlag, Köln.(886) Jeitſchriften Masken, Zeitſchrift für deutſche Theater⸗Kultur; 19. Jahrg., 3. Heft, Herausgegeben vom Schauſpielhaus in Düſſeldorf. Zeitſchrift für Muſik, 92. Jahrg., Heft 9. Verlaa der Zeitſchrift für Muſit, Leipzig. Phoenix, Zeitſchrift für deutſche Geiſtesarbeit in Südamerika. Herausgeg. vom Deutſchen Wiſſenſchaſtlichen Verein in Buenos⸗ Aires. Verlagsbuchhandluna Dietrich Reimer, Berlin. Weſtermanns Monatsheft. 70. Jahrgang. Septemberheft. von Geora Weſtermann, Braunſchweig. Die Muſikwelt, Monatsheft für Oper und Konzert. 5. Jahrg., 10 Heft. Verlag Joh. Aua. Böhme, Hamburg. Neue Frauenkleidung und Frauenkultur. 21. Jahrg. 10. Heft. Ver⸗ lag G. Braun, Karlsruhe. Lanòwir; ſchaſt *. Jufriedenſtellende Kartoffelernte im Reich. Nach dem amt⸗ lichen Verliner Saatenſtandsbericht haben die Kartoffeln vielfach unter der Näſſe gelitten und zeigen in manchen Gegenden bereits Fäulnis. Die Erträge werden bei Frühkartoffeln im allgemeinen als ziemlich knapp, bei Spätkartoffeln als zufrieden⸗ ſtellend bis gut bezeichnet. Verlag Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas. Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Tail: Franz Kircher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Im scharfen Wind ein schützender Balsam für die Haut ist 27. Cold Cream. Die Sepflente Frau vergisst niemals, sich mit ihm für Sport und Aus- flug vorzubereiten. Wenn der Abend seine Arforderungen stellt, erreicht sie mit 7¹¹ Matt-Creme, dem zarten, stumpfen, die ersehnte Vollkommenheit ihres Hauttons. Beide, je für Tag und Nacht ange- wandt, führen zum ersehnten Ziél. 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Mae bet h Trauersplel in fünf Akten von Snakespeare 8 n Szene gesetzt von einz Dietrich Nenter Ahnenpilder nach Grundp inen der Regie von einz Qrete.— Technische Einrich.; Wafter Unruh Aniang(½ Uhr. Ende 10½ Uhr 55 2 Personen: ncan. König von Schottland FHans Godeck Malcolm f onalbain seine Söune 5— 4. Barcbett Anfünrer des Rudolf Wittgen Maclig königlienen Heeres lohanges Ffeinz r uff Peter Stanchina Me 5 Al ert Parsen 5 eth schottische Edle:iust. Nud Sellner ſosef Renkert athneß K Neumann Hoditz Stward, Gratf v. Northumberla-d Führer der englischen Tr n Georg Köhler Der junge Siward, sein rn Wilt 45 Birgel Ber bzeinOfhiier l. Macbe.hisdefolge ater dgen Ein Kad Wuly Birgel in Akr. Friu Linn Eam So dat Robert Vogel Ein Plörtner Erns Langheinr a Mann Linn 5 umund ſan tschek Peleteer Mörder Ernst Lan hemnz ritter, Anton Gaugl L. dy Macbeth in Tady Macdutf fie 0 Einc Kammerfrau bei f Lady Helene Leydenius eka e Elise de Lank —— ise von Seemen —— e Herxe juſie Sanden Er e Eivlra Erdmann leger— Szene: Schottland— Zu Ende des vlerten 51 Auf uges: En; and Splelwart: Hatry Bender Egrößere Pause wird durch Lichtzeichen angereigt TAN Sohule Karf felm F 6. 14.15 Tel. 10917 Sceuag, den 16. Ortober abends 8 Uhr beginnt in 6. 40 eln neuer TanzkKurs Anmeldungen baldigſt erbeten · Ler Sonstag-Abend im Midelungensaal Sonntag, den 18 Oklober, abends 8 Unr eiteer fauzpiele Olga MHMerteus-Leger mit ihren „Karlsruher Girlis“ Fr an 2 Loreh in humoristisch. HKundart-vorträgen Tisch- und Stuhlplätze von 70 Pig bis Mk.60 Herabgesetzte Getränkeprelse Karten im Rosen gaxten(täglich 11-4 Unhr, Sonn- —288 11-1-8 Uh) und Verkehrsverein 123 Ufä-Tbzäter 8 Das bellebte und führende p5 Flümtheater zeit 15 Jahren p5 —— Nur noch heute u. morgenl] Das groge Ufa-Fllmwerk: Drama ing Akten.— ftogle: Karl Grune Die Hauptrollen: 8354 Der Mann.. Werner Krauß 5 Die Plau.. Lya de Putti Der Freund... Georg Alexander Eifersuchtl) 1 Eifersuchtl bie Frau. 5 Eifersuchtl 5 Der Freund. Eifersuchtl!) 9 Die Freundin. Efersuchtl 5 Der Bruder. Eifersuchtl 15 Die Schweſler. ö Eifersuchtl) Die Muffer. Eifersuchtl 8 Der Vaier. 5 Eifersuchtl] Das Kind. Elfersucht! Eifersucht! Elfersucht! Elfersuchtf! 35 Außerdem das übrige Programm! e. Neumann-H oditz 7100 Nene Mannheimer Zeſtung(Mittag⸗Ruscabe! O ſun 1 Tcangar Tichtsgele 5.8f Näühe Friedrlehsbrücke. eute großes Doppelprogramm 8 wuägte u. wrnehmste Lichtbüdbuhne in Maznbeim Jjeremias Crainquebille Die seltsame Gesch chte semer Leiden und Freuden in 6 Akten nach dem Roman von Anatole Frauece UmSpielund hre Ein Gegenwarisbild aus dem modernen dpoltsleben in 7 Akten 8345 Nur noch heute und morgen ein Eriebnis ist es für viele Mannneimer gewesen, als Rosa Valefti hier im„Apollo“ hrGastspiel absolvierte Sie, die gefeierte große Künstlerm die Urkraft einer geistreichen und cstarken Darstellerin, war vorher für die Ufa verpflichtet, um in einem großen Film ihre vollendete Kunst u zeigen! Mit Rosa Valeiti zu- sammen wurde eine andere stak ausgeprägte charakteristische QGröBBe ür den Utafilm verpflichtet: Ber. hard Goetzke, der aus„Dr. Ma- buse“ als Staatsanwalt von Wenk und als ingenieur aus dem Zille film„Die Verrufenen“ vielen noch in bester Erinnerung sein wird Der Ufafilm, in dem diese beiden Orößen wirken, heißt: Dieprinzessin und der Gelger Drama in 6 Akten. falunl Ie Dane in linl 6 Akte imi50 km Tempo mit den ollsten Eintällen und urgelungenen Verwickelungen. Ir Uä-Nadenüm Anlang.30 Letzte Volstebung.30 dern Caslhaus ium Rösse. Empfiehlt ſich für Erholungs edurfuge, ruhige Lage, gute bürgeiliche Küche Penſionspreis Mk..50 Bahnſtauon Litisge S22 Amtliche Bekanntmachungen Die Straßenpolizeiorbnung für die Stabt Mannheim betreſfend. Mit Zuſtimmung des Stadtrats und Voll⸗ ziehbarkeitserklärung des Herrn Landeskom⸗ miſſärs Mannheim vom 5. Oktober 1925 er⸗ hält 8 77 der Straßenpolizeiordnung für die [Stadt Mannheim folgenden neuen(9) Abſatz: „Die in die Badgaſſe mündende Sackgaſe in G 7 wird für den geſamten Verkehr mit Fahrzeugen aller Art, ausgenommen Fahr⸗ räder und kleinere Handwagen, geſperrt.“ Mannheim, den 23. September 1925. 29 Bezirksamt— Polizeidirektion C. andelstegisler. In das Handelsregiſter wurde heute ein⸗ getragen: 8 108 1. Zur Firma„Heinrich Wellenreuther, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Durch Beſchluß der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 1. Oktober 1925 iſt der Geſellſchaftsvertrag in 8 1(Firma) abgeän⸗ dert. Die Firma lautet jetzt:„Brennſtoff⸗ Handelsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung“. 5 2. Zur Firma„Waldhof⸗Wohnungen Geſell⸗ ſſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ ſheim. Durch Beſchluß der Geſellſchafterver ſammlung vom 25. September 1925 iſt der Geſellſchaftsvertran in 3 mit einem Zuſatz l Hur Siena„Hatob Serſcller& Gp., G 18 Zur Firma„Jakob Herſchler& Co., Ge⸗ Neuests Berichterstattung aus aller Welt!) fellſchafk urit beſchrünkter Haſkung“ in Miann⸗ Anfaug wochentagzs%½ Uhr Die Prokura des Otto Breiling iſt * erloſchen. eee ee e 5 4. Zur Firma„Mannheimer Bank, Aktien⸗ Eintritt jederzeit! 8356aeſellſchaft“ in Mannheim. Albert Groll und Willy Roebta find nicht mehr Vorſtandsmit⸗ glieder. Oscar Eppſteien, Mannheim iſt als Vorſtandsmitalteb beſtellt. 5. Zur Firma„Heß& Erdmann, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Aufgrund Beſchluſſes der Geſellſchaf⸗ terverſammlung vom 3. Oktober 1925 iſt das 2 Akademiekonzert Stammkapital von 30 M. auf 1220 RM. 1 172 1155 e ee 3 7 5 ſprechend der eingereichten ederſchrift, au e ee die Bezug genommen wird. geändert worden. Mozart, Violinkonzert A dur. 6. Zur Firma„Süddeutſche Edelbrannt⸗ Bruckner, 4. Sinfonie, wein⸗Vertriebs Geſellſchaft mit beſchränkter Einzelkarten von M 2 50 bis 12 an de Haftung“ in Mannheim. Durch Beſchluß der Vorverkaufsstellen der V. K..: K. Peid. Geſellſchafterverſammlung vom 21. September Heckel, O 3, 10, Mannheim. Musikhaus, 1925 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Kaufmann p f. 14a, Blumenhaus Tattersall, Schwet⸗ Moritz Weil, Mannheim iſt Liquidator. Die Leingersir. 16, sowie an der Abendkasse Firma iſt erloſchen. e 5 7 7. Firma„E. Dahms& Co., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim. Der Geſellſchaftspertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 10. Auguſt 1925 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Handel mit Textilwaren und die Ueber⸗ nahme von Fabrikvertretungen in Textil⸗ im alten Rathaus waren, beſonders auch die Uebernahme und VORTRHRAG Fortführung des bisher unter der Firma des Herrn Direttor Vollalh] Gdmund Dahms Textilwaren in Mannheim über 915 Gedalſchaft iſt be⸗ an gleichen o 8 „Das ollireie n oder ähnlichen Unter Gelrierileisdh.“ nehmungen zu beteiligen, ſolche zu erwerben u. zu vertreten, ſowie Geſchäfte vorzunehmen, Darnach Koſtproben, Löffel ꝛc. mitbri ngen. Karten vorher in P 6, 20. aaſate anzen eanen Heute dende 745 Wr Musensaal 0 Hausfrauenbund E. V. Donnerstag 15 Okt. abends 8 Uhr Mannheimer die geeignet ſind, das Unternehmen zu fördern. Das Stammkapital beträgt 5100 RM. Wenn 10056 mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer T 5 und Dahms. Hermann Bentzi Wiener Restaurant Theobald, ſämtliche Kaufleute in 1 Heute Dienstag, den 18. Oktober großzes ſind Geſchäftsführer, jeder derſelben iſt be⸗ WSchlachtfes rechtiat, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu ver⸗ treten. Ferner wird bekannt gemacht: Die wozu böflichſt einladet.*7295 geſetzlich vorgeſchriebenen Bekanntmachungen der Geſellſchaft werden nur im Deutſchen eichsanzeiger veröffentlicht. Die Geſell⸗ ſchafter, die Kaufleute Edmund Dahms, Her⸗ mann Bentzinger und Hans Theobald, alle in Mannheim wohnhaft, bringen in Anrech⸗ nung auf ihre Stammeinlagen zu je einem Drittel das auf den Namen des Geſellſchaf⸗ 8 Tuchhandlung ters Edmund Dahms unter der Firma Ed⸗ mund Dahms Textilwaren zu Mannheim be⸗ August Weiss trieheue Geſchäft, an welchem die drei Ge⸗ au Teilen beteiligt ſind, ven 1, 7 Ul. Stock.7528 un aſſiven als Sachgeſamt Offeriere feinste Rein-Wolle beit in die Geſellſchaft ein und die Geſell⸗ Kammgarnstoffe ſchaft übernimmt es zum Gefamtwerte von 30600 RM. 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Inzwiſchen iſt nämlich die Wärme erzengende Kukirol-Einlegeſohlt ſertig geworden und wird ſo ſtark verlangt, daß die Kuktrol⸗Fabrik, die jetzt ſchon täglich 20 o00 Paar herſtellt, ihre Produktion in wenigen Tagen guf vorläufig 40ooo Paar täglich, alſo 1 Milllon Paar monatlich, ſteigern muß, um den Rieſen⸗ bedarf decken zu können und die Käufer nicht warten laſſen zu müffen. Die Kukirol⸗Einlegeſohle iſt eine gläckliche Ergänzung der Kukirol⸗gußyflege⸗ Sie hält die Füße warm und trocken und erzeugt Wärme aus ſich ſelbſt. Die äße warm und trocken zu halten ſſt der beſte Schutz gegen Froſt, Kheumatismus, Sicht, Juſten, Schnupfen und überhaupt gegen das ganze Heer der Erkältungekrantheiten. Die Kukirol⸗Einlegeſohlen dürfen nicht verglichen werden mit den verſchiedenen Sohlen aus Pappe, Roßhaar, Stroh uſw.; ſie ſind etwas Beſonderes und bisher nicht Dageweſenes. Jahlreiche Orogerien führen ſie bereits, weil es ſich um einen Artikel von eminenter geſundheitlicher Bedeutung handelt, und ihre zahlreſchen Nachbeſtellungen beweiſen, daß ihre Kunden ſehr zufrieden ſind und bie Empfehlung ſchon etzt von Mund zu Mund geht. Auch die Schuhgeſchäfte, die dewiß ſachverſtändig ſind, haben ihre Vorzüge eichtig erkannt und ſie mit Begeiſterung aufgenommen. Wenn Sie eine dauerhaſte, bequeme und warme Einlegeſohle wünſchen, eine, mit der Sie ſo recht von Herzen zufrieden ſind, ſo nehmen Sie nur die Wärme er⸗ zeugende Kukirol⸗Einlegeſohle. Sie drückt nicht, verurſacht keine Pappkrümel, und Sie ſparen durch den Gebrauch viel Strümpfe und Schuhwerk. Achten Sie darauf, daß Sie die echte Waͤrme erzeugende Kukirol⸗Einlegeſohle in der richtigen Größe erhalten, und laſſen Sie ſich die Sohle beim erſten Kauf in den Schuh einpaſſen, denn die Kukirol⸗Einlegeſohle darf nicht beſchnitten werden. 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