rir Fen 1* eerree Mittwoch, 14. Olctober Bezugeprelſe: On Manndeim und uggernng ſrel ins 8 oder durch die Poſt monatlich.-M..50 ohne Belnaggeld. Dei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nr Mngiſſe Nach orderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto — 17590 Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— ſear e abenſtelken Waldhofſtraße 6. Schwetzinger⸗ da 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernſprendeder, Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ſernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945. 0 2 8 Beilagen: Sport und Spie Aus Seit und L Nächtlicher Mini Beſprechung des KNumpfkabinetts über Locarno Berlin, 14. Ott.(Von unſerem Berliner Büro.) Das poli⸗ tiſche Intereſſe lonzentriert ſich, wie ſich denken läßt, auf die Miſſion des Staatsſekretärs Kempner. Es liegt nahe, eine Parallele zu ziehen zu der Sendung, die wegen der Londoner Konferenz der da⸗ malige Staatsſekretär der Reichskanzlei Bracht übernommen hatte, als es ſich in den kritiſchen Tagen für die deutſche Delegation in London darum handelte, ob der Dawesplan abgeſchloſſen werden ſollte, ſelbſt wenn Herriot an der einjährigen Räumungefriſt für das Ruhrgebiet feſthalten würde und die deutſche Delegation nicht von ſich aus die Entſcheidung treffen, ſondern das Votum des Reichs⸗ kabinetts einholen wollte. Aehnlich dürfte auch jetzt die Lage liegen. Daß es ſich, wie aus übrigens begreiflichen Gründen die amtlichen Stellen behaupten, um eine reine Informationsreiſe han⸗ delt, will niemand recht glauben. Man kann ja auch vollauf ver⸗ ſtehen, daß die deutſchen Unterhändler in Locarno vor ſo bedeutungs⸗ vollen Abſchlüſſen, wie ſie beoorſtehen, ſich der Zuſtimmung der übrigen Kabinettsmitglieder verſichern möchten, inſonderheit der Deutſchnationalen. Die Delegation wünſcht daher offenbar über ganz beſtimmte Fragen die Meinung des Reichsober⸗ hauptes und der in Berlin verbliebenen Miniſter zu er⸗ fahren, um ſich darnach in ihren Entſcheidungen richten zu können. Die deutſche Delegation war bekanntlich mit einer Inſtruktion nach Locarno gereiſt, die die Zuſtimmung des ganzen Kabinetts gefunden hatte. Innerhalb dieſer Inſtruktion war man zur Unterſchrift bevoll⸗ mächtigt. Wenn jetzt eine direkte Fühlungnahme mit Berlin er⸗ folgt, ſo liegt die Vermutung nahe, daß ſich eben eine andere Lage entwickelt hat; das gilt vor allem für die Völkerbundsfrage. Die Behauptung kaucht erneut auf, daß eine Vereinbarung dahin ge⸗ troffen ſei, die Teilnehmer an der Konferenz, ſoweit ſie Mitglieder des Völkerbundes ſind, würden der deutſchen Regierung eine Erklä⸗ rung abgeben, durch die ſie verpflichtet werden, berechtigte Vorbe⸗ halte Deutſchlands gegenüber den Beſtimmungen des Artikels 16 wohlwollend zu unterſtützen.() Die deutſchnationale Preſſe lehnt eine ſolche Löſung einmütig ab, die auch in weiter nach links orientierten Kreiſen, wie nicht verſchwiegen werden darf, auf ſtarke Bedenken ſtößt. Unverkennbar drängen ſich nun in dieſem Zuſammenhang die für uns ſo wichtigen„Nebenfragen“ mehr in den Vordergrund. Die Anſicht der deutſchen Delegation über die Räumung Kölns, die Erleichterung der Beſatzung und in der Saarfrage iſt in Beſprechungen außerhalb der offiziellen Sitzungen bereits unzweideutig zum Ausdruck gebracht worden, und die Gegen⸗ ſeite iſt ſich klar darüber, daß ohne Bereinigung dieſer Forderungen der Abſchluß des Sicherheitspaktes für Deutſchland nicht möglich iſt. Die franzöſiſche Taktik läuft ſicherlich darauf hinaus, die deutſchen Forderungen als neu aufgetauchtes Verlangen„beſonderer Zuge⸗ ltändniſſe“ hinzuſtellen und ſie als Kompenſationso bjekte zu behandeln. Die Annahme, daß die„Nebenfragen“ in der Bericht⸗ erſtattung Dr. Kempners und in der Beſprechung der Miniſter die Hauptrolle geſpielt haben, liegt daher ſehr nahe. der Miniſterrat, der wegen der verſpäteten Ankunft Kempners erſt um 10 Uhr abends beginnen konnte, zog ſich bis nach Mitternacht hin. 1 8 In dem um 1 Uhr nachts ausgegebenen Kommuniqué iſt dann mitgeteilt worden, daß man die Beratungen noch nicht zum Abſchluß zu bringen vermochte, ſondern ſie heute wieder auf⸗ nehmen wird. Auch das deutete darauf hin, daß es ſich doch un etwas mehr handelte, als um die bloße Entgegennahme eines Referats. An der Sitzung, in der als dienſtälteſter Miniſter Dr. Brauns den Vorſitz führte, nahmen der Reichsinnenminiſter Dr. Schiele, Reichsfinanzminiſter Schlieben, Reichswirtſchafts⸗ miniſter Neuhaus, Reichsverkehrsminiſter Krohne und Reichs⸗ poſtminiſter Dr. Stingl teil. Ueber den Inhalt der Beſprechungen wird an amtlichen Stellen natürlich die größte Diskretion geübt. Die Entſcheidung über die Haltung der Berliner Rumpfregierung zu den in Locarno ſich anbahnenden Löſungen iſt dem heutigen Miniſterrat unter dem Vorſitz des Reichspräſidenten vorbehalten. Hindenburg traf in der Nacht ſo ſpät hier ein, daß er an der Kabinettsſitzung nicht mehr teilnehmen konnte. Er wird um 11 Uhr vormittags Dr. Kempner zum Vortrag empfangen. Wenn die Beratungen mit dem Kabinett in der vorgeſehenen Weiſe von⸗ ſtatten gehen, wird Dr. Kempner noch heute abend nach Locarno zurückkehren. die Seurteilung der Lage in Berlin In Berliner politiſchen Kreiſen teilt man im allgemeinen den plötzlich zur Schau getragenen Peſſimismus, namentlich der Pariſer Preſſe über den Stand der Verhandlungen in Locarno nicht und ſieht die— wohl zu beſtimmtem Zweck, nämlich um einen Druck auf die deutſche Ddelegation und die Stimmung in Deutſchland auszuüben,— verbreiteten Gerüchte über einen angeblich drohenden A bbru ch der Konferenz als übertrieben an. Ueber die vermutliche Dauer der Tagung gehen nach den hier vorliegenden Situationsberichten die Meinungen in den einzelnen Delegationen eben · Mannheimer Frauen-Jeitung„Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Tochnik Wandern und Neiſen · ſterrat in Berlin ſtark auseinander. Während man in engliſchen Kreiſen von der Er⸗ ledigung aller ſchwebenden Fragen bis Ende der laufenden Woche ſpricht, hat man in den Lagern der öſtlichen Intereſſenten die Auf⸗ faſſung, daß mit einer Beendigung der Zuſammenkunft von Locarno erſt in der zweiten Hälfte der kommenden Woche zu rechnen ſei. die Beratungen über die Garantiefrage Aus alliierten Kreiſen in Locarno verlautet: Die Garantie⸗ geſtaltung für die öſtlichen Verträge wird jetzt von den Haupt⸗ delegierten vom politiſchen und juriſtiſchen Geſichtspunkt aus ge⸗ prüft. England beſchränkt ſich auf die Vermittlungsrolle. Die geſtrige Zuſammenkunft in der Wohnung Chamberlains hat indeſſen gezeigt, daß Frankreich unbedingt an dem Standpunkt feſthält, Garant der öſtlichen Verträge zu werden, wogegen Deutſchland einwendet, Frankreich könne als Verbündeter Polens und der Tſche⸗ choſlowakei und folglich als Beteiligter nicht unparteiiſcher Garant von Verträgen ſein, die ſeine Verbündeten mit einer dritten Macht abſchließen. Den Delegierten und Juriſten liegen nun verſchiedene Anträge zur Prüfung vor, vermittels welcher man die beiden Ge⸗ ſichtspunkte miteinander in Uebel einſtimmung zu bringen ſucht. Bis jetzt hat jedoch keiner dieſer Vorſchläge ſowohl die Zuſtimmung Briands als der deutſchen Delegierten gefunden. Der größte Widerſtand kommt von Polen ſelbſt, deſſen Miniſter des Aeußern ein genaues Programm nach Locarno mitgebracht und Briand vorgelegt hat, da ihm noch keine Gelegen⸗ heit geboten war, den Standpunkt Polens der Konferenz direkt vor⸗ zutragen. In den jetzigen Vorverhandlungen hat ſich Polen daher darauf beſchränken müſſen, Einwände gegen die ihm unterbreitete Löſungsmöglichkeit zu erheben. Die erſte Fühlungnahme hat in⸗ deſſen gezeigt, daß zwiſchen Polen und Deutſchland noch ſo er⸗ hebliche Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, daß trotz der ge⸗ ſchickten Vermittlerrolle Chamberlains noch langwierige Verhand⸗ lungen nötig ſein werden, bevor eine Verſtändigungsgrundlage ge⸗ funden iſt. Als Ausgleich wird u. a. vorgeſchlagen, daß Frankreich bei einer Garantieleiſtung für die öſtlichen Schiedsverträge die Verpflichtung übernehmen müſſe, dieſen Streitfall zuerſt dem Aus⸗ ſchuß von Sachverſtändigen des Völkerbundes zu Unterbreiten, be⸗ vor es zu Sanktionen greife, wieder eine politiſche Waßer ahrt Vor der geſtrigen Vollſitzung unternahmen Briand, Berthelot und Scialoja zuſammen eine Dampferfahrt auf dem Lago Maggiore. Wie verlautet, handelte es ſich dabei darum, von Italien eine definitive Zuſage hinſichtlich der Garantie des Weſtpaktes zu erreichen. Die früher gemachten italieniſchen Erklärungen haben alſo offenbar noch keine ganze Zuſage dargeſtellt. Briand ſcheint dieſe Zufage als außenpolitiſchen Erfolg zu betrachten. Spannung in Ldndon 8 London, 14. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Das Intereſſe an der Locarnoer Konferenz hat hier mit Staatsſekretär Kempners Flug nach Berlin ſeinen Höhepunkt erreicht. Man erkennt die Spannung daran, daß die führenden Blätter in ihren Berichten gewiſſermaßen den Atem anhalten. Das Chamber⸗ lainorgan, der„Daily Tel.“, bringt an hervorragender Stelle eine Meldung ſeines Berliner Korreſpondenten über einen Bericht des Herrn Heinrich Rippler in der„Täglichen Rundſchau“, in dem von einer ſehr ernſten Kriſe die Rede iſt. Offiziös wird hier erklärt, daß die Verhandlungen friedlich verlaufen und daß nur noch einige Punkte des Vertragsentwurfs zu erledigen ſeien. In gut unterrichteten Kreiſen iſt man ſich jedoch klar, daß gerade dieſe Punkte Sein oder Nichtſein für den Pakt bedeuten. Die Bedeutung dieſer Punkte für Deutſchland wird hier verſchwiegen oder verhüllt. Die deutſche Forderung der Rückwirkung des Sicherheitspaktes für die beſetzten Gebiete wird hier als Erpreſſungsverſuch der Chauviniſten in Deulſchland hingeſtellt. Es iſt zu erklären, daß die engliſche Berichterſtattung auf franzöſiſch⸗polniſchen Einfluß hin bemüht iſt, Frankreich und Polen als entgegenkommend und Deutſchland als zuviel verlangend hinzuſtellen, um bei einem Scheitern der Verſtändigung Deutſchland die Schuld zuſchieben zu können. 5 Der Vertreter der„Daily News“ in Locarno erklärt: Deutſchland wurde eine Verſicherung gegeben, daß Köln geräumt werden ſolle, ſobald der Pakt unterzeichnet iſt und die deutſche Entwaffnung ſoweit fortgeſchritten ſei, um dies zu ermöglichen. Deutſchland ſei aber hiermit nicht zufrieden, ſondern verlange eine Erleichterung des Regimes in den anderen beiden Zonen, mit anderen Worten eine unſichtbare Beſetzung. Auch dies ſei tatſächlich zuge⸗ ſagt. Deutſchland verlange nun immer noch eine Verkürzung der Beſatzungsfriſt. Das werde entſchieden abgelehnt. Weiter verlange Deutſchland eine ſchriftliche Aufzeichnung der gegebenen Verſprechungen. So ſei es jetzt zu einer wahren Kraftprobe auf der Konferenz gekommen. Nach den dier verbreiteten Gerüchten ſolle Frankreich eine Volksabſtimmung im Saar⸗ gebiet innerhalb der nächſten zehn Jahre zugeſtanden haben und Deutſchland ein Mandat über ſeine früheren Kolonien verſprochen worden ſeinnn Dem Timesberichterſtatter in Locarno zufolge gehen die Anſichten über die Oſtverträge noch auseinander. Die Alliierten wünſchen den Oſten auf dieſelbe Baſis zu ſtellen wie den Weſten. Deutſchland findet dagegen, daß hier unterſchieden werden müſſe. Es wünſcht, daß die deutſch⸗ſchweizeriſchen Verträge als Muſter für die öſtlichen Verträge dienen ſollen. Mittag⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 475 deitung Anzeigenpreiſe nach Tarif bel Vorauszahlung pro einſp. 80 für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichts ſtand Mannbeim. Geſetz und Necht wirtſchaſt und Linanzen in Baden 0 Von Dr. Maktes, M. d. L. Durch den Krieg und Revolution verarmt und in der techniſchen und wirtſchaftlichen Entwicklung dadurch zurückgeblieben, kämpft Deutſchland um ſeinen Wiederaufbau im Innern und um ſeine wirt⸗ ſchaftliche Stellung im Kreis der Völker mit überlegenen Gegnern. Deutſchland iſt ſchwächer geworden, ſeine Konkurrenten erſtarkt durch raſche Steigerung des Wohlſtandes und durch den Beſitz aller wirtſchaftlichen Fortſchritte des letzten Jahrzehntes. Die deutſche Volkspartei hat immer betont, daßnur eine freie Wirtſchaft die Kraft zum Wiederaufbau beſitzt. Demgegenüber haben Regie⸗ rungen und Regierungsparteien in Baden länger und ſtärker als die meiſten andern deutſchen Ländern ſich für die Zwangswirtſchaft auf den verſchiedenſten Gebieten eingeſetzt. Dadurch verlor Baden, Grenzland auf zwei Seiten und gerade in ſeinen wirtſchaftlich ſtär⸗ keren Teilen, jahrelang einen bedeutenden Teil ſeiner Produkte und ſeines Beſitzes zu Schundpreiſen an das valutariſch überlegene Aus⸗ land. Erſt als die Deutſche Volkspartei durch ihren Führer Streſe⸗ mann Anteil an der Reichsregierung nahm und eine rein bürgerliche Regierung der Politik führte. gelang die Währungsſtabiliſterung und damit die Grundſteinlegung für den wirtſchaftlichen Wieder⸗ aufbau. Der Aderlaß der Inflation hat erneut die Ueberlegenheit des Auslandes geſtärkt. In dieſer Lage mußte wieder der Bis⸗ marckſche Gedanke des Schutzes der nationalen Arbeit Grundlage der Wirtſchaftspolitik werden. Die Deutſche Volkspartei half deshalb mit, Gewerbe und Landwirtſchaft den Schutz zu geben, deſſen Sie bedürfen, um ſich gegenüber einem überlegenen Aus⸗ land zu behaupten und deſſen Vorſprung allmählich einzuholen. Das war Arbeit im Intereſſe aller Schichten, vor allem auch der Lohn⸗ und Gehaltsempfänger. Der deutſchen Wirtſchaft dieſen Schutz verſagen, hätte eine neue große Wirtſchaftskriſis mit großet Arbeitsloſigkeit und dadurch eine neue Bedrohung der Finanzen von Staat und Gemeinden bedeutet. Die Wirtſchaft iſt ein großes Gan⸗ zes, in dem jeder Teil nur mit dem Ganzen gedeihen kann. Jede einſeitige Intereſſenpolitik iſt deshalb letzten Endes eine Selbſt⸗ ſchädigung. Wirtſchaftsparteien wie der Landbund, die Wirtſchaft⸗ liche Vereinigung, ſind deshalb kein Nutzen für die Berufsſtände, die ſie vertreten. Stadt und Land müſſen zuſammen⸗ arbeiten, ſich verſtändigen und verſtehen lernen. Nur wenn Deutſchland mit allen Mitteln die Leiſtungsfähigkeit ſteigert, nur wenn die Leiſtung des Einzelnen in der Wirtſchaft volle Anerken⸗ nung findet und über den Erfolg entſcheidet, werden wir uns be⸗ haupten können. Mit dieſem liberalen Wirtſchaftsgedanken ſteht der ſoziale des Schutzes der Schwachen nicht im Widerſpruch, ſondern ergänzt und ſtärkt ihn. Die Deutſche Volkspartei begrüßt es, daß die Reichsregierung durch die Preisſenkungsaktion gegen unberech⸗ tigte Preisforderungen vor allem der wirtſchaftlichen Machtorgani⸗ ſation Gartelle, Truſte uſw.) kämpft. Dieſe Aktion darf aber nicht zu einer Schikane für die kleinen Verkäufer werden. 25 Baden hat nahezu den dreifachen Friedensſteuerbe⸗ darf erreicht. In dieſer Zahl kommt die ganze Schwere un⸗ ſerer Steuerlaſt zum Ausdruck. Schwerer als in irgend einem anderen großen deutſchen Bundesſtaat belaſten die Staatsausgaben unſeren Bürger. So ſteht es um die„Geſundheit“ und den„vorbild⸗ lichen Charakter“ der badiſchen Finanzen! Trotz dieſes Steuerdruckes trieb auch die badiſche Regierung eine große Ueberſchußwirt⸗ ſchaft. Mit über 13 Millionen Mark Ueberſchuß— ebenſoviel etwa wie die ganze Gebäudeſonderſteuer dem badiſchen Staate bringt — hat der badiſche Staat ſein Rechnungsjahr 1924 abgeſchloſſen. Den durch die vom Reich beſchloſſenen Steuererleichterungen ein⸗ tretenden Ausfall an Reichsſteuerüberweiſungen in Höhe von rund 20 Millionen Mark hat der badiſche Staat reſtlos auf die Ge⸗ meinden abgewälzt. Ohne Ueberſchuß aus dem Jahre 1924 und bei gleichmäßiger Verteilung des Ausfalles bei den Reichsſteuer⸗ überweiſungen auf Land und Gemeinden hätte der badiſche Staat in dieſem Jahre die Grund⸗ und Gewerbeſteuer etwa um weitere 25 Pfennig erhöhen müſſen. Auf Grund der jetzigen Ausgaben des badiſchen Staates iſt daher eine ſtarke Erhöhung der Grund⸗ und Gewerbeſt euer im Jahre 1926 zu erwarten. Sparſamkeit iſt deshalb aber auch die erſte und wichtigſte Forderung gegenüber der badiſchen Finanzwirtſchaft. Mit allem Nachdruck hat die Deuſche Volkspartei im Landtag immer wieder die Erleichterung der Steuer⸗ belaſtung und die Notwendigkeit von Sparmaßnahmen betont. Dieſes Ziel wird aber nur dann erreicht, wenn die Stelle, die die Ausgaben macht, auch die Verantwortung für die Einnahmen trägt. Die Deutſche Volkspartei hat deshalb immer die Aufteilung der Steuer zwi⸗ ſchen Reich, Ländern und Gemeinden verlangt. Solange das Reich große Reparationen zu leiſten hat, muß die überragende Steuerhoheit beim Reiche bleiben. Das verlangt aber noch nicht, daß Land und Gemeinden in ihrer Finanzpolitik vom Reich abhängig und ſein⸗ Koſtgänger ſind. Die Deutſche Volkspartei iſt für eine Niedrighaltung der Gebäudeſonderſteuer eingetreten weil weder die berechtigten In⸗ tereſſen der Hausbeſitzer noch die wirtſchaftliche Lage einzelner Schich⸗ ten der Hausbewohner dabei genügend berückſichtigt ſind. Bei der Grund⸗ und Gewerbeſteuer verlangte ſie eine Höchſtbelaſtungsgrenze, über die die Steuerlaſt nicht hinausgehen darf. Um die Grundlage für eine genaue Nachprüfung der badiſchen Staatseinnahmen und Ausgaben zu haben, hat die Deutſche Volkspartei eine badiſche Finanzſtatiſtik und einen Vergleich mit dem Jahre 1913 verlangt. neuaufflammung der preußiſchen Regierungac'lie — Berlin. 14. Okt.(Von unſ. Berliner Büro.) Der Preußiſche Landtag hat nach einwöchiger Pauſe ſeine Arbeiten mit der Bera⸗ tumg des Innenetats geſtern wieder aufgenommen. Inzwiſchen iſt die Deutſche Volkspartei dem Beiſpiel der Deutſchnatio⸗ nalen gefolgt und hat gleichfalls ein Mißtrauensvotum gegen den ſozialdemokratiſchen Innenminiſter Severing eingebrachk. Damit ſind die Grüchte widerlegt, denen zufolge die Volkspartei bei der kommenden Abſtimmung Zurückhaltung üben, gegebenenfalls ſogar Abkommandierungen vornehmen werde. Die Dinge haben bekanntlich wieder kritiſchere Wendung genommen und die Arith⸗ metiker der Rechten ſind beſonders eifrig am Werke, auszurechnen, daß das Mißtrauensvotum gegen Severing mit einigen Stimmen Mehrheit angenommen werden würde, ſodaß man alſo mit Neu⸗ wahlen ernſtlich rechnen könne. In den Kreiſen der Weimarer Koalition hält man dieſe Berech⸗ nima für verkehrt und iſt der Meinung, daß das Mißtrauensvotum mit einer knappen Mehrheit abgelehnt werden wird. Die Entſchei⸗ dung dürfte erſt Ende dieſer oder Anfang nächſter Woche fallen. neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgabe) 055 selte v. 475 Aus dem Handelsvertrag mit Nußland Der deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag beſteht, wie die„Kon⸗ junktur⸗Korreſpondenz“ mitteilt, aus einem Mantelvertrag und ſechs beſonderen Abkommen. Der Mantelvertrag regelt das Rückwande⸗ rungsrecht der ſtaatenlos Gewordenen und enthält die grundſätz⸗ liche Meiſtbegünſtigungsklauſel. Hinſichtlich Chinas und der Türkei ſind Ausnahmen gemacht, die aber nicht den Warenverkehr be⸗ treffen. Der Manteltarif enthält ferner Konzeſſionsbereitſchaft für unter Aufrechterhaltung deutſcher Rechtsan⸗ Das Niederlaſſungsabkommen ſichert deutſchen Staatsbürgern gewiſſe Erleichterungen für die Einreiſe nach der Sowjetunion (keine Rückfragen, grundſätzliche Rückreiſeſichtvermerke, vollkommene Parität für Berufsausübung und für Beteiligung an Geſchäften). Sehr wichtig für die nach Rußland gehenden Techniker uſw. iſt ferner die Beſtimmung, daß kein Gewerkſchaftszwang für Arbeitnehmer beſteht. Für Arbeitsgeräte und kleine Maſchinen wird Einfuhr⸗ und Zollfreiheit gewährt. Auch für die Einfuhr von Vermögen und Ortsgut iſt die Parität geſichert. Von größter Bedeutung für die nach Rußland gehenden Deulſchen iſt die Beſtimmung, daß eine adminiſtrative Verſchickung durch die Sowjetbehörden ausgeſchloſſen iſt und daß ſie von öffentlicher Ar⸗ beitspflicht, von militäriſchen Requiſitionen und Zwangsanleihen befreit ſind Ferner iſt in dieſem Abkommen die Einſchänkung von Konfiskationen, Requiſitionen und Enteignungen ſowie die Ge⸗ wiſſens⸗ und Religionsfreiheit, der freie Zutritt zu den Gerichten und ein perſönlicher Rechtsſchutz entſprechend dem Völkerrecht(aber nur wie die eigenen Staatsangehörigen) geſichert. Bei Feſt⸗ nahmen beſteht eine Benachrichtigungspflicht an die deutſchen Verkretungen und ein Beſuchsrecht der Konfuln. Privatge ellſchaften deutſchen Urſprungs werden grundſätzlich den gemiſchten öffentlichen Unternehmungen der Sowjetunion gleichgeſtellt. Das Seeſchiffahrtsabkommen regelt die Parität bei der Behandlung von Schiffen und Ladungen und ſichert hinſichtlich der Einrichtung von Agenturen eine entgegenkommende Behaad⸗ lung. Ferner wird die Konzeſſionsbereitſchaft für Fiſchereiunter⸗ nehmungen erklärt. Das Wirtſchaftsabkommen gibt eine klare Begrenzung der Handelsvertretungen auf den Außenhandel und ſeine Nebenge⸗ ſchäfte und ſichert das Publizitätsprinzig für ſtaatliche Unternehmun⸗ gen(Satzung, Bilanz, Vertretungsberechtigung). Es enthält ferner den Ausſchluß der Nichtigkeitseinrede gegen Schädigung des Staates Schließlich regelt das Abkommen die Errichtung öffentlicher Zoll⸗ lager Dem Beſchluß des Vertragswerkes bildet ein Abkommen über gewerblichen Rechtsſchutz, das den deutſchen Staatsan⸗ gehörigen die grundſätzliche Gleichſtellung mit den in Rußland ge⸗ borenen, eine weitgehende Feſtlegung des Prioritätsprinzips, die Wiederanmeldungsmöglichkeit für alle Warenzeichen und den Wei⸗ terlauf früherer Patentſchutzfriſten gewährt. Wenn jetzt das in zwei Jahren langer mühevoller Arbeit auf⸗ gebaute Vertragswerk von Deutſchland anerkannt wurde, obwohl man ſich über die praktiſche Wirkung desſelben auch an amtlichen Stellen keinen übertriebenen Hoffnungen hingibt, ſo erfolgte die Unterſchrift unter dem Geſichtspunkt, daß die Hauptbeſtimmungen des Vertrages nur für zwei Jahre gelten und daß im Augenblick eine günſtigere Regelung nicht möglich war. Die wei⸗ tere Geſtaltung des Handels mit Rußland hängt in erſter Linie dapvon ab, ob die deutſche Wirtſchaft in der Lage iſt, den ruſſiſchen Beſtellern langfriſtige Kredite einzuräumen Wie wir weiter erfahren, enthält der deutſch⸗ruſſiſche Wirt⸗ ſchaftsvertrag eine Klauſel, wonach der Vertrag ſelbſt drei Monate nach Austauſch der Ratifikationsurkunden in Kraft treten wird. Auf Grund einer Vereinbarung zwiſchen den beiden Regierungen wird die Veröffentlichung des Vertragstextes erſt in einigen Tagen erfolgen. 0 1 Wie aus Moskau gemeldet wird, iſt der Vertragsabſchluß dort mit beſonderer Genugtuung begrüßt worden. Preſſevertretern erklärte der deutſche Botſchafter Graf Brockdorff⸗ Rantzau: Der ſoeben unterzeichnete Vertrag iſt der Ausdruck des ernſten Willens beider Teile, zwiſchen den ſo verſchiedenartigen wirtſchaftlichen und rechtlichen Verhältniſſen Deutſchlands und der Sobpjetunion einen geſunden Ausgleich zu finden. Dieſer Wille half beiden Teilen über die Tatſache hinweg, daß nicht alle Wünſche voll berückſichtigt werden konnten, deren Befriedigung die pbeiderſeitigen Wirtſchaftsorgane für den Abſchluß eines Vertrages bezeichnet hatten. Der Vertrag ſchafft für die zwiſchen den beiden Ländern bereits beſtehenden Wirtſchaftsbeziehungen eine rechtliche Grundlage und eröffnet zugleich Ausſichten für einen weiteren Ausbau dieſer Beziehungen. Eine Hebung der beiderſeitigen Han⸗ delsumſätze allein würde den Vertrag noch nicht rechtfertigen. Der unterzeichnete Vertrag iſt die wirtſchaftliche Ausge ſt al⸗ tung des Rapallo⸗Vertrages, der die Linie der Zuſam⸗ menarbeit der beiden Länder feſtlegte. Er iſt ein neuer Beweis, daß beide Völker entſchloſſen ſind, an dieſer Linie feſtzuhalten. Eine derartige Klarſtellung des gegenſeitigen Verhältniſſes zwiſchen zwei Ländern, die ſo aufeinander angewieſen ſind wie Deutſchland und die Sowjetunion bedeutet eine weſentliche Jörderung der wirtſchaftlichen Geſundung eines Gebietes, das eine Bevölkerung von faft 200 Millionen Menſchen umfaßt. Der Vertrag bleibt ſo⸗ mit auf die Geſtaltung der allgemeinen internationalen Bezieh⸗ ungen zwiſchen den beiden Ländern nicht ohne Einfluß. Erleichterungen in Steuerſachen Der Reichsfinanzminiſter hat an die Präſidenten der Finanz⸗ ämter eine Verordnung über die Durchführung der Beſitzſteuergeſetze insbeſondere Stempel⸗ und Zwangsvollſtreckung, Steuerſtrafverfah⸗ ren, Erhebungen von Verzugszuſchlägen und Gebühren erlaſſen, die für die Wirtſchaft weſentliche Erleichterungen bringen. Der Finanz⸗ miniſter legt darin den Präſidenten der Landesfinanzämter dringend nahe, bei der Einziehung der Beſitzſteuern, insbeſondere bei Stun⸗ dungsgeſuchen und Zwangsvollſtreckungsverfahren, alle in Betracht kommenden Verhältniſſe mit Verſtändnis für die heu⸗ tige wirtſchaftliche Geſamtlage zu prüfen und darauf zu achten, daß Vollſtreckungsmaßnahmen nicht zu einer unwirtſchaftlichen Verſchleu⸗ derung von Vermögensbeſtandteilen führen. Die Organe des Neichs⸗ finanzminiſters haben nach der Verordnung genügend Bewegungs⸗ freiheit, um nach beſtem Ermeſſen alle Härten zu vermei⸗ den und bei ihrem Vorgehen den einzelnen Wirtſchaftsbetrieb zu ſchonen. Die Anweiſung des Miniſters beſagt für das Steuerſtraf ⸗ verfahren, daß das Finanzamt, bevor es ſich über die Höhe der Strafe ſchlüſſig wird, alle Verhältniſſe zu prüfen hat, die für die Be⸗ meſſung der Strafe von Bedeutung ſind. Dabei ſoll auch vermieden werden, daß aufgrund von Gegenvorſtellungen, die der Steuerpflich⸗ lige gegenüber der Höhe des Strafmaßes geltend machen würde, nachträglich in der Strafzumeſſung herabgegangen werden muß. An praktiſchen Maßnahmen des Reichsfinanzminiſters zur Erleichterung der Lage der Wirtſchaft ſind noch hervorzuheben, daß die Verzugs⸗ zinſen von 24 auf 18 Prozent im Jahre ermäßigt worden ſind. Eben⸗ ſo ſind die Gebühren im Rechtsmittelverfahren faſt ganz in Fortfall gekommen. Bei den Gebühren des Steuerermittelungsverfahrens hat ſich der Reichsfinanzminiſter damit einverſtanden erklärt, daß Aus⸗ lagen für die von den Buchprüfern entfaltete Tätigkeit nicht von den Steuerpflichtigen eingezogen werden. Ebenſo ſind die Koſten des Mahn⸗ und Zwangsverfahrens durchweg um die Hälfte ermäßigt worden.* Der Krieg in Marokko S London, 14. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Hier eingetroffene Privatmeldungen aus Marokko beweiſen, daß die Rifs noch nicht ſo vollſtändig beſeitigt ſind, wie dies die offiziöſe Preſſe in Madrid darſtellt. Der„Times“ wird aus Tanger gemeldet: In der vorigen Woche iſt das Bombardement von Tetuan durch die Rifartillerie von den Bergen im Süden der Stadt aus in ſeinen Wirkungen noch ernſtlicher geworden. Der Bahnhof wurde getroffen und größerer Schaden angerichtet. Eine große Anzahl Soldaten und Ziviliſten wären im Laufe der Woche ge⸗ tötet worden. In der Hauptſtadt ſind Bekanntmachungen in ara⸗ biſcher und ſpaniſcher Sprache angeſchlagen, in denen es den Ein⸗ geborenen verboten wird, die Stadt zu verlaſſen, widrigenfalls ſie nicht mehr zurückkehren dürfen. Jede Erwähnung des Bombarde⸗ ments auf Straßen und in Kaffees iſt verboten. Ein Erſuchen Bulgariens an Frankreich Die bulgariſche Regierung hat an die Botſchafterkonferenz in Paris das Erſuchen gerichtet, die militäriſchen Kontrollorgane, die zur Zeit noch in Sofia tätig ſind, zurückzuziehen. In ihrer Note weiſt die Regierung darauf hin, daß die Demobiliſations⸗ und Entwaffnungsvorſchriften des Friedensvertrages vollſtändig durchgeführt ſind, ſodaß die Anweſenheit der alliierten Offiziere in Bulgarien eine unnötige Belaſtung des Staatsbudgets darſtelle. Ddie Mißwirtſchaſt der Saarregierung (Von unſerem Saar⸗Vertreter) An Hand von ihr„auf den Tiſch gewehten“ Aktenſtücken der Regierungskommiſſion ſtellt die„Saarbrücker Landes⸗ zeitung“ die überraſchende Tatſache feſt, daß der frühere Ver⸗ treter des Saargebietes von Frankreichs Gnaden in der Regie⸗ rungkommiſſion, Land, eine Penſion von 13 000, jetzt(nach der allgemeinen Gehaltserhöhung) vermutlich 17000 Frs. jähr⸗ lich bezieht und zu dieſem Zwecke ſein Beſoldungsdienſtalter auf den 1. April 1915 zurückdatiert worden iſt. Land, bis dahin Petroleumhändler und Lotteriekollekteur, war anfangs 1922 von dem Saarpräſidenten Rault zum Landrat des Kreiſes Saar⸗ louis ernannt worden, unter der Bedingung, daß er verſprach, die Stelle in einigen Monaten ſeinem Vetter Arweiler abzutreten. Als ex dieſe Bedingung im Oktober 1922 prompt erfüllte, wurde er zum Direktor des Wohnungsbauverbandes der Gemeinden des Saargebiets ernannt. Hierauf avancierte er ſogar als Nachfolger ſeines engeren Landsmanns, des„Meineidminiſters“ Hector zum ſaarländiſchen Mitglied der Regierungskommiſſion. Als der Kauf⸗ mand Land Landrat wurde, war er bereits mit 65 Jahren in einem Alter, in dem andere Beamte abgebaut werden. Land war eine völlige Null und als reines Werkzeug der Franzoſen vorge⸗ ſchoben. Ueber ihn hat ſein„Kollege“ Waugh, das frühere Ka⸗ nadiſche Mitglied der Saarregierung, in einem Bericht an die engliſche Regierung folgendes Urteil gefällt:„Statt Hector durch einen tüchtigen, unparteiiſchen Nachfolger zu erſetzen, wurde durch franzöſiſche Beeinfluſſung Land vom Völkerbundsrat ge⸗ wählt, der eigentlich eine noch bedenklichere Perſon war als dieſer Hector. Er war durchaus beſchränkt und ungebildet und ſtimmte immer nach Anweiſungen des Kommiſſionspräſidenten. Aber eben dieſer niedrige Qualitätsgrad ſchien ihm dazu, zu verhelfen, durch die Unterſtützung der franzöſiſchen Regierung in Genf wiederge⸗ wählt zu werden.“ Gelegentlich einer Reiſe des Geſamtkollegiums zu einer Völ⸗ ſellſchaftlich derart unmöglich, daß die Franzoſen ihre Kreatur fallen laſſen mußten. Er mußte alſo ein Abſchiedsgeſuch ſchreiben, das unter den üblichen Ausdrücken des Bedauerns poſtwendend genehmigt wurde. Nach kurzer Miniſterherrlichkeit wieder in das Dunkel des Privatdaſeins zurückgefallen, präſentierte er der fran⸗ zöſiſchen Regierungsabteilung ſeine Penſionsanſprüche aus ſeiner Tätigkeit als Landrat und Wohnungsbaudirektor. Da die Frei⸗ gebigkeit Frankreich ſelbſt keinen Centime koſtete, wurde in ſorg⸗ fältiger Berechnung ein„Beſoldungsdienſtalter“ auf den 1. April 1915 zurückkonſtruiert, in eine Zeit, als Land ſelber noch fleißig Petroleum verkaufte. Dieſe Penſionsgeſchichte Land entbehrt ſelbſtverſtändlich feg⸗ licher geſetzlichen Unterlage; ein Fall mehr zum Be⸗ weiſe, daß nicht Recht und Geſetz jeweils für die Regie⸗ rungskommiſſion maßgebend ſind, ſondern private Willkür und das vermeintliche Intereſſe Frankreichs. Es wird nachgerade höchſte Zeit, daß der Vökerbund in dem ſeiner„Treuhand“ unterſtellten Saargebiet das Korruptionsſyſtem Raulk⸗ Lambert⸗Veſcenſky ausmerzt, wenn anders er ſich nicht ſelber um den Reſt ſeines Kredits bringen will. Unterſchlagüngen bei der Keichsbank — Berlin, 14. Okt. Ueber die Rieſenunterſchlagung des Reichs⸗ bankoberinſpektors in Charlottenburg geht der Polizei eine Darſtel⸗ lung des Reichsbankdirektoriums zu, in der beſtätigt wird, daß bei der Reichsbanknebenſtelle Charlottenburg Veruntreuungen des Oberinſpektors Arnold aufgedeckt worden ſind. Arnold hat ſich durch raffinierte Fälſchung von Belegen und falſche Eintragun⸗ eine halbe Million angeeignet. Die Fälſchungen und Ver⸗ untreuungen liegen zum Teil mehrere Monate zurück. Wie hoch der Schaden der Reichsbank ſein wird, ſteht noch nicht genau feſt. Die ſeine Verbrechen nicht hat ausführen können, ſind noch im Gange. Weitere Mitteilungen können im Intereſſe der noch ſchwebenden Un⸗ terſuchung noch nicht gemacht werden. Wie weiter gemeldet wird, hat Arnold ſeine Fälſchungen min⸗ deſtens zwei Jahre lang durchführen können. Mit den erſchwindelten Geldern ſoll er Börſengeſchäfte gemacht und zuſehr hohen Zin⸗ ſen Kapitalien verliehen haben. So beſteht die Hoffnung für die Reichsbank, wenigſtens einen Teil der veruntreuten Gelder retten zu können. Die Betrügereien wurden dadurch aufgedeckt, daß Arnold noch im letzten Augenblick vor ſeiner zum 1. Oktober ds. Jahres erfolgten Penſionierung verſucht hatte, durch eine Scheckfälſchung weitere 500 000 Mark zu erbeuten. Der betreffende Scheck iſt bei der Reichsbank in Breslau präſentiert worden und nur der Vorſicht des dortigen Direktors, der wegen des ungewöhnlich hohen Betrages vor⸗ ſichtshalber telegraphiſch bei der Reichsbank in Berlin rückfragte, konnte dieſer letzte große Betrugsverſuch vereitelt werden. Die darauf⸗ hin vorgenommene Nachprüfung der Bücher von den letzten Jahren Wahrſcheinlich hat Arnold bei der Girokaſſe I der Stadt Berlin, an die er von dem unterſchlagenen Geld überwies, Hel⸗ fershelfer gehabt. Die Kriminalpolizei vernimmt zur Zeit die An⸗ geſtellten der Girokaſſe. Sämtliche Belege für die an die Girokaſſe J der Stadt Berlin überwieſenen Beträge fehlen. Die Nordpolexpedition Amundſens — Kopenhagen. 13. Okt. Für die nächſtjährige Nordvpolexpedition Amundſens hat der Amerikaner Elsworth. der Teilnehmer an der diesjährigen Expedition Amundſens. 100 000 Dollar geſtiftet. Er wird ſich als einziger Amerikaner als Leiter der wiſſenſchaftlichen Arbeiten und als Navigator an der bevorſtehenden Expedition mit dem Luftſchiff Nore beteiligen. Die noch fehlenden Summen ſollen durch Vorträge zuſammengebracht werden und durch Verträge mit aroßen Zeitungen. Die Arbeiten an der Luftſchiffhalle in Spitzbergen ſind zur Zeit ſchon in Angriff genommen worden. kerbundstagung benahm jich der biedere Land in Genf jedoch ge⸗ gen in die von ihm geführten Bücher einen Betrag von etwas über Ermittelungen über etwaige Helfershelfer, ohne die Arnold brachte dann die früheren Betrügereien Arnolds ans Tageslicht, G Verſammlungs⸗Kalender Mittwoch, 14. Oktober, abends 8 Uhr: Edingen: im„Gaſthaus zum Ochſen“. Redner: Stadtrat L. Haas⸗Mannheim, Landwirt und Wagnermeiſter M. d. L. Brixner⸗Vrühl, * Donnerstag, 15. Oktober, abends 8 Uhr: Mannheim: Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17. Redner: Rechtsanwalt Dr. Waldeck⸗Mannheim, Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher⸗Mannheim. . Freitag, 16. Oktober, abends 8 Uhr: Mannheim: Oberſtadt I u. II:„Landkutſche“ D 5. Redner: Rechtsanwalt Dr. Waldeck⸗Manaheim, * Neckarſtadt:„zum Neckarſchloß“. Stadtrat L. Haas⸗Mannheim, Bezirksrat M. Moſes⸗Mannheim. *. Jugendgruppe Der für morgen Donnerstag vorgeſehene Heim⸗Abend wird auf Freitag, 16. Oktober, verlegt(abends 8 Uhr in Parteibüro): 5 5 1. Die bevorſtehenden Landtagswahlen. 2. Reiſeerlebniſſe in Oeſterreich, Italien und der Schweiz. Der Vorſtand. Mannheim: Redner: Badiſche politik Landtagskandidaturen Der Landeswahlvorſchlag der deutſchvölkiſchen Frei⸗ heitsbewegung(Partei für Aufwertung) beginnt mit kolgenden Namen: Zollinſpektor Walther Haas in Konſtanz, Bibliotheksober⸗ ſekretär Albert Sexauer in Karlsruhe und Rechtsanwalt Dr. Ed⸗ win Müller in Karlsruhe. baupartei(Mittelſtandspartei) beginnt mit Kaufmann Karl Gierg in Mannheim und Hauptlehrer Franz Eck in Mannheim. Der Badiſche Pächter⸗ und Kleinbauernverband nennt im deswahlvorſchlag an erſter Stelle Richard Bürgi, Pächter⸗Land⸗ 155 in Freiburg⸗Haßlach und Landwirt Längle in Mimmen⸗ ſauſen. Die nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiter⸗(Hitler⸗) Partel, Völkiſche⸗ und Aufwärtsbewegung nennt an erſter Stelle im Landes⸗ wahlvorſchlag den Angeſtellten Robert Wagner in Durlach. Frau Unger kandidiert nicht mehr Die kommuniſtiſche Partei gibt jetzt die Wahlvorſchläge für die bevorſtehenden Landtagswahlen bekannt. Daraus geht hervor, daß die bisherige Landtagsabgeordnete Frau Unger nicht mehr kan⸗ didiert. Ihr Name erſcheint weder in der Landeswahlliſte noch m den Liſten der ſieben Wahlkreiſe. e Die Landeswahlliſte der kommuniſtiſchen Partei beginnt mit Kaufmann Johann Steiner von Mannheim, zurzeit im Zucht⸗ haus Bruchſal, Metallarbeiter Jakob Ritter in Mannheim, Se⸗ kretär Max Bock in Lörrach, Redakteur Georg Lechleiter in Mannheim und Landwirt Ernſt Geßler in Kirchen⸗Hauſen. Das„norddeutſche Element“ Staatspräſident Dr. Hellpach hat nach Preſſemeldungen in einem Vortrage in Lörrach den Wunſch nach einer Arbeits⸗ gemeinſchaft zwiſchen Demokraten und Deutſcher Volkspartei in Baden ausgeſprochen und hinzugefügt:„Norddeutſche Elemente verhinderten das leider bisher.“ Dr. Hellpach iſt bekanntlich ſelbſt ein„norddeutſches Element“. War auch er vielleicht ein Hindernis? Daß er ſo freundlich um die Gunſt der Deutſchen Volkspartei wirbt, zeugt nicht gerade von der Zuverſicht der badiſchen Demokratie. Im übrigen muß ſich Herr Hellpach bereits wegen dieſer Rede gefallen laſſen, von der ſozialdemokratiſchen Preſſe als„Schwärmer, Phan⸗ taſt und Weltfremdling“ bezeichnet zu werden. Koalitionsfreund⸗ ſchaft! Letzte Meldungen Die Zahl der Erwerbsloſen geſtiegen die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Erwerbsloſen⸗ fürſorge von 252 000 auf 266 000, d. h. um 5 Prozent, ge⸗ ſtiegen. Im einzelnen hat ſich die Zahl der männlichen Haupt⸗ unterſtützungsempfänger von 230 000 auf 244 000 erhöht, die der weiblichen Hauptunterſtützungsempfänger hat ſich nicht nennenswert geändert. Die Zahl der Zuſchlagsempfänger iſt von 306 000 auf 323 000 geſtiegen. Coſte bezahlt — Jreiburg, 13. Okt. Ger franzöſiſche Flieger Coſte, der vom Schöffengericht wegen Ueberfliegens deutſchen Gebietes zu einer Geld⸗ ſtrafe von 5000 Mark verurteilt worden war, von der er noch einen Reſtbetrag von 2000 Mark zu zahlen hat, erſchien heute bei der Frei⸗ burger Staatsanwaltſchaft und übergab als Abſchlagszahlung den Betrag von 2600 Franken. Sparſamkeitskonferenz im Reichsfinanzminiſterium „UBerlin, 13. Oktober. Von unſerem Berliner Büro.) Ende dieſer Woche findet eine Beſprechung des Reichsfinanzminiſters mit den Spitzenorganiſationen der Kommunalen Körperſchaften ſtatt, an der auch ein Vertreter der Reichsbank teilnehmen wird. Beratungs⸗ gegenſtand iſt die Frage der Sparſamkeit in den Haushalten der emeinden uſw. 634 Hinrichtungen in drei Monaten! —ſ Moskau, 13. Okt. Nach Mitteilungen der„Prawda“ ſind in Sowjetrußland in der Zeit vom 1. Juki bis 1. Oktober d. Js. durch die außerordentliche Kommiſſion 634 Todesurteile gegen Gegenrevolutionäre vollſtreckt worden. Jolgenſchwerer Zwiſchenfall bei einem Aukorennen — Newyork, 13. Okt. In Detroit fuhr bei einem Automobll⸗ rennen ein Rennwagen in die Zuſchauermenge, wobei 50 Perſonen, von dieſen 20 ſchwer, verletzt wurden. Der Rennfahrer Waters, der das verhängnisvolle Auto ſteuerte, wurde getötet. Dampferzuſammenſtoß der argentiniſchen Küſte mit einem argentiniſchen Dampfer zuſam⸗ men. Bei dem Zuſammenſtoß ſank der letztere ſofort. Zehn Paſſa⸗ giere ſind ertunken, eine arößere Anzahl wurde ſchwer verletzt. Der Landeswahlvorſchlag der deutſchen Aufwertungs⸗ und Auf⸗ — Berlin, 14. Okt. In der Zeit vom 15. bis 30. September iſt — — Rio de Janeiro. 13. Okt. Der Dampfer„Fernin“ ſtieß nahe i⸗ öN r⸗ d⸗ D⸗ n. 1, te 5 n ih 1⸗ eE= F ArDD. 3 „Mittwoch, den 14. Oktober 1925 neue Mannheſmer Jeitung[Mittag⸗Nusgade) e e ee e Wirtſchaſtliches und Soziales Die Lage des Arbeiksmarktes Die Lage des Arbeitsmarktes hat ſich in der Berichtswoche 5 Oktober) gegenüber der Verddach W ecer 5 855 e ſich an verſchiedenen Plätzen und in verſchiedenen Induſtrien, im Handel ein ſtärkerer Andrang Stellenſuchender be⸗ 155 98 Die Andrangsziffer(das Verhältnis der Zahl der Stellen⸗ zenden zu der der offenen Stellen) iſt infolgedeſſen von rund 647 auf rund 664 im Laufe der Woche geſtiegen. Parallel damit Zunahme der unterſtützten Erwerbsloſen zu beobachten. war eine Die Zahl der Hau ü ä ief ſi 4 ptunterſtützungsempfänger belief ſich am 7. 10. au 8823 vom 30. en einzelnen Berufsgruppen entwickelte ſich der Arbeits⸗ 1 folgendermaßen: In der Landwirtſcha f blieb die Nach⸗ 5„namentlich infolge der Kartoffel⸗ und Hackfruchternte, im noch betrachtet, noch gut. In der Induſtrie der Steine herrſchte verſchiedentlich Mangel an Steinbrucharbeitern(Granit). Da⸗ verſchlechterte ſich in der Ziegeleiinduſtrie die Lage erheblich. 15 dunſtrem Stellenſuchender in der Metall⸗ und Maſchinen⸗ Wnekt hat infolge von Entlaſſungen angehalten. Der Arbeits⸗ friedigte inche miſchen Induſtrie des Hberrheingebiets be⸗ gut 10 im ganzen. Baumwollſpinnerei und Weberei blieben recht telten däfeigt. Eine Kunſtſeidefabrik mußte zu Entlaſſungen 60 2 978 Durch Stillegung einer Papierfabrik kommen rund 5 eitskräfte zur Entlaſſung, ſie dürften jedoch, ſoweit es ſich um und Fabrikarbeiter handelt, in Textilinduſtrie, Bau⸗ 9 Chemie untergebracht werden können. Der Arbeits⸗ Holz er Lederinduſtrie war im allgemeinen ruhig. Im Kräften Schnitzſtoffgewerbe verſchlechterte ſich die Nachfrage nach 5 der Tabakinduſtrie machte ſich teilweiſe ver⸗ ngebot von Arbeiterinnen bemerkbar, doch wurde im Bezirk nach Zigarrenſortiererinnen gefragt. Im Be⸗ 1180 dun gsgewe rbe hat der Bedarf an Großſtückarbeitern mmen. Im Baugewerbe war die Lage für ge⸗ M e Arbeitskräfte im allgemeinen noch zufriedenſtellend. In Fannheim wurden auch noch Zimmer 8 Bernnherm u 9 noch Zimmerleute rege geſucht. Im 5 7 5 tigungsgewerbe blieb die Arbeitsmarktlage n ganzen günſtig. Hingegen hat ſich für kaufmänniſche 8 Lage infolge weiteren Zuganas Stellenſuchender Mſalg 155 Im Fremdengewerbe hat die Zahl der Stellenſuchenden elge Schließung mehrerer Hotels zugenommen. Stäsdtiſche Nachrichten Auf den Fe'dern lieben die Landwirtſchaft mehr aus der Ferne. Vnnen. geigenſchaften, an die wir uns nicht gewöhnen Wen. Int Arz iſt es ſchade, daß wir ſo ſelten aufs Land kom⸗ auf 0 7 gab es mal eine Zeit, wo manche Städter ſogar genau ſa Feldern Beſcheid wußten und es auf den Tag ſte Hinte 5 wann die Erbſen eingefahren wurden, damit Kartoffelſäcken Wagen her einleſen konnten. Sie zogen auch mit Er 875 en hinaus und ſammelten auf, was liegen geblieben freuten ſi c9. wohl auch auf dem leeren Kartoffelacker nach und Manche b ſie einen halben Zentner heimbringen konnten. geidven 5 ieſen dabei ein erſtaunliches„Glück“. Im allgemeinen Bne Ne8 Felder heute wieder reſtlos der Landwirtſchaft. Der ſchleppt 5 ſch. Weib und Kind auf den Knien, buddelt Kartoffeln weichen Aceg zum Wagen und fährt ſie über den e Straße. mung Hein Ueien man jetzt dasſelbe Bild ſehen: die Landbevölke⸗ einander die üben⸗ und Kartoffelausmachen, ganze Scharen bei⸗ Spve chen 5 Kinder manchmal ſingend. Weithin hört man ihr —.— und Rufen, denn die Herbſtluft trägt jeden Klang herüber. dar liegt das Dorf. Der Kirchturm blitzt herüber, ein Lappeln am Horizont, auch wohl Schornſteine von den Fabri⸗ n, Züge eilen mit langen ſilbernen Rauchfahnen durch die Ebene man winkt ihnen zu: die Städter ſauſen im D⸗Zug vorbei und neh⸗ 11 Kenntnis davon, daß ihre Winterkartoffeln ausgemacht werden. Und doch iſt der Landwirtsberuf der ſchönſte, den man ſich denken kann, trotz aller Gebundenheit: voll Arbeit und Schweiß, ein Stück Freiheit, weil immer der Himmel über dem Bauern iſt und die raune Erde unter ſeinen Füßen oder unter ſeiner Hand... R. „Von der Handels⸗Hochſchule Mannheim. Das Winter⸗ Semeſter beginnt am 2. November. Im Vorleſungsplan ſind wiederum mehrere Vorleſungen grundlegender Art aus den ver⸗ ſchiedendſten Wiſſensgebieten enthalten, deren Stunden ſo gelegt ſind, daß auch die bereits im praktiſchen Leben Stehenden ſie be⸗ ſuchen können. Zu dieſen Vorleſungen werden alle Perlonen, die über 17 Jahre alt ſind, ohne Nachweis einer beſtimmten Vorbildung zugelaſſen.(Weiteres Anzeigenteil.) * Skädkiſches Leihamk. Laut Mitteilung de⸗ Städtiſchen Nach⸗ richtenamts betrug der Pfänderbeſtand beim Mannheimer Leihamt Ende Auguſt d. Is. 22 495 Stück mit enem Werte von 224 887 Mark. Im September d. Is. belief ſich der Zugang auf 8593 Stück mit einem Werte von 71.384 Mark, der Abgang auf 8771 Stück mit einem Werte von 83 347 Mark, ſodaß ſich der Pfän⸗ derbeſtand Ende September d. Is. auf 22 317 Stück mit einem Werte von 212 924 Mark ſtellte. Ende September 1924 betrug der Pfän⸗ derbeſtand 13 930 Stück mit einem Werte von 115 469 Mark; Ende September 1913 lauteten die entſprechenden Zahlen: 64 151 Stück bezw. 444 582 Mark. * Preiskreiberei. vom Verein der ſelbſtändigen Obſt⸗ und Gemüſehändler Mannheim und Um⸗ gegend E. V. wird uns geſchrieben: In den letzten Tagen er⸗ ſchien in den hieſigen Tageszeitungen eine Mitteilung der Wucher⸗ polizei, wonach einige Händler auf dem Wochenmarkt zur Anzeige gelangt ſeien. die Rotkraut uſw. mit einem übermäßigen Gewinn verkauft hätten. Es werden bei Rotkraut genau 71 Prozent heraus⸗ gerechnet. Von der rechneriſchen Seite aus mag das ſtimmen, von der praktiſchen Seite aus iſt es aber doch weſentlich anders. Der Kleinhändler kauft vom Groſſiſt 1 Ztr. Rotkraut zum Preiſe von 7 M. Bis er aber dieſen Zentner abgeſetzt hat, vergehen reichlich 14 Tage. Man könnte hier einwerfen, gebt es billiger, dann gehts ſchneller ab. Dieſe Exempel ſind ſchon alle ausprobiert, es iſt eben keine Nachfrage Was in dieſen 2 Wochen alles an Gewicht ver⸗ loren geht durch Abfoll von Bläſtern und ſonſtigen Schwund, das weiß nur der zu beurteilen, der einmal praktiſch hier hineinſieht. Es gibt heute ſchon ſehr viele Händler, die dieſe Artikel garnicht mehr führen. Wenn man dieſe Dinge von der praktiſchen Seite berechnet, ſo kommen gerade bei dieſen Artikeln noch nicht einmal 10 Prozent Verdienſt heraus. Die nicht ſehr beneidenswerte Lage der Obſt⸗ und Gemüſekleinhändter zwingt uns zu dieſen Zeilen. Veranſtaltungen 8 Theaternachricht. Morgen wird zum letzten Male„Macbeth“ mit Lilly Kann a. G. gegeben.— In der Wiederaufnahme der „Fledermaus“ am Samstag, ſingt Eliſabeth Gritſch zum erſtenmal die Roſalinde, Helmuth Neugebauer den Eiſenſtein, Artur Heyer zum erſtenmal den Alfred, Helene Reffert den Orlowsky. Kammermuſik⸗Abend Hermann Diener, Fritz Lehmann. Auf den heute Mittwoch abend im Kaſinoſaal ſtattfindenden Kammer⸗ muſfikabend weiſen wir nochmals hin. Zur Aufführung werden neben der Brahms G⸗dur⸗Sonate und der Sonate op. 12 Nr. 1 von Beethoven zwei Werke von Hindemith(op. 11 Nr. 1 und 2) ge⸗ langen. 8 Liederabend Karl Erb am 6. November im Muſenſaal. g Die Geſellſchaft für neue Muſik eröffnet mit einem Konzert am Freitag, 23. Oktober im Kaſinoſaal ihr diesjähriges Winter⸗ programm. Ddas Wiener Streichquartett, das bei dem diesjährigen internationalen Kammermuſikfeſt in Venedig von allen ausführenden Künſtlern mit an erſter Stelle genannt wurde, wird Streichquartette von Krenek, Alban Berg und Ernſt Toch zum Vortrag bringen. Als ſpäterer Abend iſt am 5. November ein Hans Pfitzner⸗Abend vorgeſehen. Zur Mitwirkung für dieſen Abend konnte man den Meiſter ſelbſt verpflichten. 2 * Der Geſangverein„Sängerluſt“ feierte am Samstag abend im engſten Kreiſe ſeiner Mitglieder und Angehörigen, ſowie Gönner im Friedrichspark ſein 30jähriges Stiftungsfeſt mit Kon⸗ zert und Ball. Unter der beſtbewährten Leitung des Muſikdirektors Wilh. Sieder brachte die Aktivität vier klangvolle Chöre:„Hymne an die Muſik“ von Vinz. Lachner,„Korſarengeſang“ von L. Bau⸗ mann,„Landerkennung“ von Ed. Krieg und„Rheingruß“ von Friedr. Ullrich zum Vortrag. Die Wiedergabe dieſer Chöre war prachtvoll und wurde mit ſtarkem Applaus entgegengenommen. Einen beſon⸗ ders wirkungsvollen Eindruck hinterließ die„Landerkennung“. Das ſtets gern gehörte Quartett unter Leitung des Herrn Mungay ſang ſich wieder mit drei Vorträgen in die Herzen der Zuhörer. Als Soliſten traten die Mitglieder Albert Engelmann und Adam Grimm auf. Herr Engelmann(Tenor) ſang die Arie aus „Martha“ und„Vom Rhein der Wein“ von H. Brandt und als Dreingabe„Bettlerliebe“, Herr Grimm(Bariton)„Frühlingszeit“ von Reinh. Becker und„Am Rhein beim Wein“ von Franz Ries und trug das Solo bei dem Chor„Landerkennung“ vor. Beide Soliſten zeigten erfreuliche Fortſchritte und erzielten ſtürmiſchen Beifall. Nach⸗ dem der letzte Chor des Programms(„Rheingruß“) verklungen war, trat der Vorſitzende Adam Ammann vor die Rampe, begrüßte die Feſtteilnehmer, u. a. auch eine ſtarke Deputation des Geſang⸗ vereins„Eintracht“ Hockenheim, würdigte die Bedeutung des Feſtes und nahm die Ehrung ſieben treuer Mitglieder vor. Es erhielten die Herren Johann Libbach und Wilhelm Pabſt für 15jährige aktive Mitgliedſchaft den goldenen Sängerring und die Herren Georg Hornung, Heinrich Keller, Georg Reibel, Carl Roth und Heinrich Roth für 15jährige paſſive Mitgliedſchaft prachtvolle Ehrenurkunden. Herr Libbach dankte im Namen der Geehrten mit herzlichen Worten, worauf„Der Tag des Herrn“ den feierlichen Akt beſchloß. Dem hierauf folgenden Feſtball unter der Leitung des Mitgliedes Wilhelm Schröder und bei der flotten Muſik der Mannheimer Schützenkapelle wurde bis in die frühen Morgenſtunden gehuldigt. W. B. Fernſprecher in Plakatſäulen. In Frankfurt a. M. läßt die Reichspoſt Straßenfernſprechautomaten in den öffentlichen Plakatſäulen anbringen. Der erſte Automat wurde probeweiſe an der Kaiſerſtraße, Ecke Elbeſtraße, nahe dem Hauptbahnhof, ein⸗ 2— eeeeeeeeeeeeeeeee....————————— montiert. Die Säule hat Holzboden, in Stufenhöhe eine Glastüre mit Eiſenrahmen 1355 dadurch hinreichendes Tageslicht, das ber Nacht durch elektriſches Licht erſetzt wird. Ein kleines Schreibpult mit Fernſprechverzeichnis iſt vorhanden. Die Benutzung wurde am 1. Oktober freigegeben. Die Reichspoſt beabſichtigt, weitere 1³ Plakatſäulen in allen Stadtteilen mit derartigen Sprechſtellen ein⸗ zurichten. Bedienungszuſchlag auf Zigarren und Zigaretten. Es war bis⸗ her eine viel umſtrittene Frage, ob in Gaſthäuſern zum Ziaarren⸗ und Zigarettenpreis aleich den Speiſen und Getränken gleichfalls ein zehnprozentiger Bedienungszuſchlag binzugerechnet werden darf, da der Verkaufspreis der Tabakwaren durch den Aufdruck auf den Tabakſteuerzeichen feſtgelegt iſt und dieſe weder unter noch über die⸗ ſem auf der Banderole aufgedruckten Preis verkauft werden dürfen. Nun iſt nach einer der Tabakfachſchrift„Zigarren⸗ und Zigaretten⸗ Spezialiſt“(Dresden) zugegangenen amtlichen Meldung ein Mini⸗ ſterialerlaß dahin ergangen, daß ein Zuſchlaa von 10 Prozent nur dann in den Gaſthäuſern erhoben werden darf. wenn die Tabak⸗ waren durch den Kellner verabreicht werden, nicht aber, wenn ſie der Eaſt am Büfett erhält und auch dann nicht. wenn ſie dem Gaſt durch die beſonders in größeren Betrieben vielfach engagierten Zigarren⸗ und Zigarettenverkäufer aus dem umhängenden Verkaufsbrett bezw. Verkaufskaſten verabreicht werden. 5 * Heller Schweifſtern. Ein neuer Komet mit Schweif wurde am g. Oktober abends von Barabaſcheff auf der Sternwarte in Charkow bei Theta im Pegaſus entdeckt. Die Helligkeit wird fünfte Größe gemeldet, das Geſtirn ſteht alſo ſchon an der Grenze der Sichtbarkeit für das unbewaffnete Auge. Die Vewegung iſt noch un⸗ bekannt. Mit neun Kometen iſt 1925 noch kein Rekordjahr, den 1886 kamen ebenſoviele Haarſterne zur Sonne und 1898 gar zehn. Rommungle Chronik Berliner Stadtverordnekenverſammlung In der vorletzten Sitzung der alten Berliner Stadtrerordgeten⸗ verſarnmlung entteſſelte die Vorlage, 800 000 Mark für Inſtan d⸗ ſetzung der Schulgebäude zu bewilligen, eine einſfündige Wahlredeſchlacht zwiſchen den Demokraten einerſeits,— die meinten, es ſeien mindeſtens 1 300 000 Mark erforderlich, um alle notwendi⸗ gen Reparaturen zu bewältigen—, und den Deutſchnationalen und Volksparteilern andererſeits,die den Forderungseiſer der Demo⸗ kraten als Wahlmanöver kennzeichneten und auf die demokratiſche Sabotage der Stadtſchulratswohl in der vorigen Sitzung gebührend hinwieſen. Auch die Kommuniſten verſicherten die Demokraten ihrer völligen Abneigung. Die Debatte endete mit der Bewilligung der 800 000 Mark. Der weitergehende Antrag der Demokraten wurde mit den Stimmen der SPH. und der Kommuniſten gegen die der Rechten dem Haushaltsausſchuß überwieſen.— Der Annahme eines Darlehns von rund einer Million Mark von der Straßenbahn⸗ betriebsgeſellſchaft zum Ausbau einiger Straßen in den Bezirken Wilmersdorf, Steglitz, Weißenſee und Reinickendorf ſtimmte die Verſammlung nach dem Nusſchußbeſchluß in der Form zu, daß dieſe Million nur ein Vorſchuß ſein ſoll.— Sodann bewilligte man 200 000 Mark für die Hilfsaktion für Oberſchleſien und ſtimmte der Uebernahme einer Ausfallbürgſchaft von 500 000 Mark für die Orcheſter⸗Mitglieder⸗Verſicherung der neuen Städtiſchen Oper zu, die notwendig iſt, bis die Verſicherung ſelbſt abgeſchloſſen 1 Ein Antrag der SPD. wollte den Magiſtrat ermächtigen, den Etats⸗ titel, der für Unterſtützung abgebauter Arbeiter vor⸗ geſehen iſt, bis zu 150 000 Mark zu überſchreiten. Die Kommuniſten verlangten für den gleichen Zweck 500 000 Mark. Der SPD.⸗An⸗ trag, auf den ſich der Ausſchuß geeinigt hatte, wurde angenomwen. Dann ſtimmte man der Uebernahme einer Ausfallbür gſchaft von einer halben Million für Mittelſtandskredite bei der Steidtbank zu Die Kommuniſten wollten dann noch Auskunft haben, was aus ihrem Antrag vom Juni geworden, betreffs Erlaß von Ortsſatzungen bei der Neuaufſtellung von Bebauungsplänen, um dadurch genügend Land für Gärten und Heimſtätten⸗ gebiete(Dauerkolonien) ſicherzuſtellen. Stadtrat Wutzki erflörte, es ſei ſehr ſchwer, zu entſcheiden, ob die Stadt überhaupt ver⸗ pflichtet ſei, derartige Dauerkolonien zu ſchaffen, Gegenwärt'g ſei eine Fläche von 6000 Hektar mit Kleingärten beſetzt, die von 165 000 Beſitzern bewirtſchaftet würden. Für Dauerkolonien kämen vielleicht 3000 Hektar in Frage; alle Vorbereitungen ſeien getroffen, um die Frage ſpruchreif zu machen. Der Dauerkolonieplan liege vor, doch müſſe er noch überarbeitet werden. Mit dieſen Erklärungen beſchied ſich die Verſammlung. Kleine Mitteilungen In Durchführung des vorſoralich aufgeſtellten Pragramems für Notſtandsarbeiten beſchloß der Frankfurter Magi⸗ ſtrat, mit Rückſicht auf die ſtarke Zunahme der Arbeitsloſigleit die Zahl der zu beſchäftigenden Notſtandsarbeiter demnächſt von 300 auf etwa 700 zu bringen. Die Bereitſtellung der entſprechenden Not⸗ ſtandsarbeiten erfordert ſtadtſeitig rund 650 000 Mark, die vom Ma⸗ giſtrat als erſte Rate bewilligt wurden.— Für die Zeppelin⸗ Eckener⸗Spende hat der Magiſtrat als Beitraa der Stadt Frankfurt im Rahmen einer Anreauna des Deutſchen Städtetages den Betrag von 8000 Mark bewilligt. Iweites Akadem ekonzert Muſikaliſche Leitung: Richard Lert Soliſt: Profeſſor Adolf Buſch⸗Darmſtadt Die Programme der Akademiekonzerte ſind in dieſem Jahr inſo⸗ ern recht zahm geworden, als man der Moderne bei weitem kein großes Feld einräumt wie in der Akademiezeit 1924/25. Das rcheſter des Nationaltheaters hat ſich offenbar zu dieſer Konzeſſion an den Mannheimer„Zeit“-geſchmack verpflichtet gefühlt, und wir ſind nicht dazu da, ihm dabei etwas hineinzureden. Tatſache iſt, daß es in unſerer ſonſt ſo modern geſinnten Stadt Leute gibt, die allein chon beim Lautwerden des Namens Schönberg Zuſtände kriegen, und das iſt gewiß auch bei dem flüchtigen Durchſehen der Vortrags⸗ folge des geſtrigen Akademiekonzerts der Fall geweſen. Und wer dieſe bei dem Wort Schönberg obligatoriſche, Gänſe⸗ haut nicht bekommen hat, den wird zumindeſt die Zuſammenſtellung er Namen Bach und Schönberg irgendwie verwundert haben. emach; dieſe beiden Namen vermag man ſehr wohl zuſammen zu nennen. Nicht bloß, weil ſie ſich in dem geſtern gehörten Werk treffen. Die Polyphonie iſt das Feld, auf dem ſich die Veiden be⸗ gegnen. Wohl iſt es nicht mehr die Klarheit der polyphonen Orna⸗ mentik Bachs, die in der abſtrakt gerichteten Muſik(es gibt Leute, ie dieſes Wort im Zuſammenhang mit Schönberg in Anführungs⸗ geichen ſetzen) des Schöpfers der Moderne lebt, es iſt vielmehr das roblem der Vielſtimmigkeit an einem ſchwierigen Punkte angefaßt, d nämlich, wo aus dem anſcheinend mißtönenden polyphonen Sazz er Weg zu einer verborgenen Klangeinheit geſucht wird. Wir glauben, daß es Schönberg aufgrund dieſer Zuſammenhänge reizte, die beiden Choralvorſpiele Bachs zus dem Orgelſatz in die Aus⸗ reitung durch das große Orcheſter zu übertragen. Gewiß gibt es auch andere Gründe dafür; man kemn annehmen, Schönberg wollte Ine Tranſkription liefern, die es ermöglichen ſollte, mit dem rcheſter eine Imitation des Orgelklanges zu erreichen. Wer jedoch l iß, wie ſchwer Schönberg ſich entſchließt, ein Werk der deffent⸗ chkeit zu übergeben, da jede ſeiner bisher etwa dreißig Veröfſent⸗ 8 ungen eine beſondere Entwicklungsſtuſe darſtellt, wobei er del neicliges noch zurückhält, der wird ſchwerlich zu der Annahme aen. dieſe Bearbeitung ſei als bloße Inſtrumentierübung oder 5„— wenn auch in noch ſo gutem Sinne— als„Spielerei“ ge⸗ 9070 grundgeſcheite, fangtiſch konſequente Mann ſpielt— nie Das erſte der beiden Choralvorſpiele heißt:„Komm' Gott Wenbpfer⸗ heiliger Geiſt“, von Bach für die volle Orgel komponiert. 5 man ganz nüchtern ſein will, kann man getroſt fragen, 85 es, abgeſehen von den bisherigen Erwägungen, unbedingt — bözeſter ſein muß. wenn es bei Meiſter Bach für die Orgel och unerreicht ſchön klingt. Die nähere Betrachtung macht ſe Frage jedoch hinfällig; denn ſeine Uebertragung— und das iſt das Entſcheidende— bleibt, trotzdem kein Taktteil mehr ge⸗ geben wird als bei Bach, keine bloße Uebertragung. Nicht daß ſich Inſtrumente hinzugeſellen, die die Orgelilluſion zerſtören, wie z. B. die Harfe, iſt daran ſchuld,— die prachlvolle Verwen⸗ dung der Holzbläſer ſorgt für den Ausgleich; aber die orcheſtrale Dynamik lenkt von dem ſpezifiſch Bachiſchen, von dem Flächigen ſeiner Klangausbreitung ab und in eine Richtung der romanti⸗ ſierenden Inſtrumentation hinein, der Schönberg ſchon längſt ent⸗ raten hat.(Die Datierung des Werkes vermögen wir nicht anzu⸗ geben; es iſt jetzt erſt erſchienen, trägt aber keine Opuszahl!) Be⸗ ſonders deutlich wird dieſer Charakter in dem zweiten Präludium „Schmücke dich, du liebe Seele“. Während Oberſtimmen und Mittelſtimmen bei der Orgel ihre feſte Prägung beibehalten, wechſelt Schönberg bemerkenswerterweiſe ſeine Koloriſtik der Mit⸗ telſtimmen, ſobald die Oberſtimme wieder hinzutritt. Und wie wenig ihm an dem Halten des Grundtons der Orgel gelegen iſt, erhellt das Schluß⸗Es, das in dieſer Einkleidung ſeine orgelmäßige Klangwirkung einbüßt. Immer bietet beſonders das zweite Stück hinreichend Gelegenheit, die Kräfte eines Orcheſters zu entfalten, und wenn es der Leiter noch verſtanden hätte, die beiden Prälu⸗ dien mit einer gewiſſen Weihe dem Publikum nahe zu bringen, dann wäre ſicher die Aufnahme beſſer geweſen als dieſes ſpär⸗ liche Sichrühren einiger zehn Hände. Deshalb ſei wenigſtens von dieſer Stelle aus dem Beweis echten Stilempfindens im Orcheſter Dank geſagt, wobei die ſchlicht⸗innige Celloweiſe von Konzertmeiſter Müller als Beiſpiel herausgegriffen ſei. Da man immer mehr an weite Schritte gewöhnt wird, war man alsbald bei Bruckner. Seine Vierte Sinfonie, die man nach ihrem Scherzo die„romantiſche“ nennt. ſchließt die Reihe ſeiner Sinfonien ab, in denen er noch nicht mit den ganz großen Problemen ringt. Ganz andere Luft weht bereits aus dem arandioſen Finale der fünften. Das macht jedoch die vierte nicht weniger liehenswert. Nicht bloß wegen der Urſprünglichkeit des ſogenannten„Einfalls“, ſondern wegen der Kräfte. die dahinter am Werke ſind und deren Träger der muſikaliſchen Gegenwart von allen das Allermeiſte zu ſagen und zu geben hat. Prägt ſich das Hauptthema des erſten Satzes mit dem Urintervall der Quinte nicht ebenſo unvergeßlich ein wie alles, was zum Urauell der Muſik zurücklenkt! Und wenn dann alle Elementar⸗ gewalten(die Läufe der Streicherl!) entfeſſelt werden, ſpürt man die Kraft. aus der dieſe Klänge hervorbrechen. Dieſer Stempel der inneren Notwendiakeit iſt das Packendſte an Bruckner, das eigentliche Geheimnis ſeiner Form: und dabei wird man mit Schlagworten wie „Primitivität“ oder„bäuriſche Erdhaftiakeit“ recht ſchlecht weiter⸗ kommen. Was haben beiſpielsweiſe die oft ganz unvermittelt auf⸗ tauchenden Sekundenabſtände mit Primitivität zu tun? Das Scherzo allein zeiat, worauf es ankommt: wer bei dem Koſen dieſes Trios nicht empfindet, daß es eben ſo alt und ſo neu klingt„wie Vogelſang 1 Verzeichnis hat das Werk die Zahl 219 erhalten. im lieben Mai“, der hört einfach Bruckner nicht. Vor dieſen Ein⸗ gebungen. den ſtärkſten in der ganzen Muſikgeſchichte, hat die Zer⸗ legung haltzumachen. Die Wiedergabe hatte dieſes Scherzo in ſchön⸗ ſter Munterkeit erſtehen laſſen. Dafür ſorgten allein ſchon die Hör⸗ ner. Will man aber weitere Einzelheiten erwähnen, dann ſei vor allem der Pauke gedacht, deren ganz prachtvoll gegebener Schlaa das Andante beſchloß. Es hätte ſonſt ein wenig mehr Leben ver⸗ tragen können, immerhin durfte man ſich an Einzelheiten, wie an dem plötzlich ſo reizvoll auftauchenden Stakkate der erſten Violinen ungeteilt freuen. Einige Striche, die ganz„am Platze“ waren, hatten gewiſſe ſtereotypve Wendungen umgangen. Das Violin⸗Konzert in A⸗dur von Mozart folgte; im Köchel⸗ Für die meiſten Konzertbeſucher ging natürlich erſt hier die Sonne auf. Und das darf man ihnen trotz Bach⸗Schönberg nicht verargen; denn das geſpielte Konzert iſt das ſchönſte ſeiner Art, das Mozart geſchrieben hat. Der erſte Satz mit ſeinem wundervollen Adagio⸗Mittelſtück, in dem die Solovioline zum erſten Male einſetzt, der zweite als einer der gehaltvollſten langſamen Sätze Mozarts in ſeiner ſeligen Entrücktheit und der graziös⸗heitere Schlußteil machen das Violin⸗ konzert zu einer unvergeßlich liebenswerten Schöpfung. Die Wieder⸗ gabe erfordert in der Abwechflung zwiſchen Tutti und Soloſtellen präziſeſte Detailarbeit. Mit der Temponahme konnten wir nicht ganz einig gehen; das erſte„Allegro operto“ erſchien uns etwas zu haſtig, ebenſo das Allegroſtück des letzten Satzes. Aber für Adolf Buſchs Eigenart iſt dieſe Art Mozartſchen Duftes nicht die rechte Atmoſphäre; ſein Bogenſtrich gewinnt in ganz anderem Sinn den Hörer: daß nämlich etwas von der ernſten heroiſchen Arie in dieſem Adagio nachklingt, das zeigt der Meiſtergeiger Buſch. Er geht in ſeinem Spiel bis zur Enthaltſamkeit von allem Nur⸗Süßen. Bei aller Beſchwingtheit der Kantilene bleibt er von perſönlichſter„Sach⸗ lichkeit“— aber im alten, ja' nicht im„neuen“ Sinn—, die Verzie⸗ rungen ſind ihm ſtets nebenſächlich. Ganz im Geiſte Mozarts. Wie er die Paſſagen aus den Hauptmotiven hervorbringt, die Solo⸗ ſtimme ebenſo als Führerin wie Geführte heraustreten läßt, bleibt ein Muſizieren echteſter Art. Den reichen Beifall. der dem Künſtler zuteil wurde, belohnte er mit einem Bach⸗Vortrag. Wenn wir zum Schluß nicht ganz wunſchlos bleiben, wird es gewiß nicht ganz mißverſtanden werden. Wir haben da den Schluß⸗ teil des Finales im Auge. Wie der ſich über dem Tremolo der Strei⸗ cher vorbereitet, iſt— als Beiſpiel!— geradezu geſchaffen, den Fun⸗ ken der Dirigentenperſönlichkeit durch das Orcheſter zu ſchlagen; da muß man ſpüren, daß ſich etkwas varbereitet. Ein Fluidum muß ausgehen vom Pult, damit ſich die Dynamik eines ſolchen Werkes ſelbſt dem letzten der Hörer mitteilt. Und wir ſind gewiß nicht allein in der Annahme, daß für Richard Kert die Möglichkeit beſteht, ſo wirken zu können, wenn er den Kräften, die ſein erſtaunliches Gedächtnis ſpeiſen, ouch noch dis Jenſralmacht der ſuggrſtionsſtorsen Perſönlichkeit abgewinnt. Wir harren ſein. Dp. K. — c ͤ— 4. Seile. Nr. 475 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgade!] Mittwoch, den 14. Oktober 192⁵ Tagungen Profeſtverſammlung der badiſchen Tabakpflanzer HOffenburg, 13. Okt. Hier fand am Sonntag auf Veran⸗ laſſung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer eine Proteſtver⸗ fammlung der Tabakpflanzer im Ried und Hanauer Land ſtatt. Dekonomierat Hoffmann⸗Speyer, ein alter Führer der ſüddeutſchen Tabakpflanzer, hielt das Hauptreferat, in dem er ſich beſonders gegen die Feftſetzung des Zolles für Tabak auf 80 Mark je Doppelzentner durch den Reichstag wandte, womit der Zollſchutz des Urtabakſteuergeſetzes vom Jahre 1919 um 38,5 Proz. vermindert ſei. Gleichzeitig habe aber der Reichstag die Zölle für Fabrikate um 20—25 Prozent erhöht, es aber zum Nachteil der einheimiſchen Tabakbauern unterlaſſen, eine Nachverzollung der gewaltigen Mengen von Auslandstabaken anzuordnen. Es ſei feſtgeſtellt, daß im Juni 1925 kurz vor Erlaß des neuen Steuergeſetzes 143 411 Doppelzentner ausländiſcher Tabake einge⸗ führt worden ſeien gegenüber 49 Doppelzentnern im Jahre 1924. Der deutſche Tabak habe dadurch auf Monate hinaus keinen Abſatz. Als Mittel, um den Zuſammenbruch des deutſchen Tabakbaues zu verhindern, nannte der Redner u.., die Steuerbegünſti⸗ gung, wie ſie bisher nur für Feinſchnitt beſtand, unter allen Umſtänden auf alle Arten der Te bakfabrikate, die den geſetzlichen Beſtimmungen über Steuerbegünſtigung entſprechen, auszu⸗ dehnen. Der badiſche Tabakbau müſſe auf Oualitätsſteige⸗ rung bedacht ſein. Darum ſei zu begrüßen, daß das Tabak⸗ forſchungsinſtitut des Reiches nach Baden komme. Der Verſamm⸗ lungsleiter, Bürgermeiſter Fiſcher⸗Meiſſenheim, wandte ſich namentlich gegen die badiſche Regierung, weil ſie ſich mit einem Zoll von 80 Mark einverſtanden erelärt habe, und gegen die Tätig⸗ keit des badiſchen Landtages in dieſen Dingen. Zum Schluß wurde einſtimmig folgende Entſchließung ange⸗ nommen: In der Verſammlung badiſcher Tabakpflanzer, die einen überaus ſtarken Beſuch aufwies, wurde unter größter Erregung ſchärfſter Proteſt gegen die Neuordnung des Schutzzolles und der Tabakſteuer erhoben. Die badiſchen Tabakpflanzer ſtellen folgende Forderungen: 1. Die e für Feinſchnitt iſt ſofort Zuf, alle Fabrikate auszudehnen, die den geſetzlichen Beſtimmungen für Steuerbegünſtigung entſprechen. 2. Bei der Verarbeitung ent⸗ rippter Tabake zu ſchwarzen Zigaretten iſt die Materialſteuer, ſoweit ſie auf die Rippen entfällt, zurückzuvergüten. 3. Jedem Tabakpflan⸗ zer iſt künftig eine Menge von 10 Kilo ſeines ſelbſter zeugten Tabaks zum Hausgebrauch zu belaſſen. 4. Die pöllig entbehrliche Feldkontrolle der Tabakpflanzungen ſoll künftig unterbleiben. Aus dem Lande Tr. Ladenburg. 13. Okt. Ein Motorradfahrer ſtieß mit einer Radlerin zuſammen. daß beide ſtürzten. Das Mädchen brach belde Beine der Motorfahrer eens. Beide wurden ins Kranken⸗ haus gebracht.— Heute vormittag fuhr der Eiſenwarenhändler Bela Hönigsberg mit ſeinem Fuhrwerk nach Wallſtadt. Unterwegs ſcheute das Pferd. Hönigsbera fiel dabei ſo unalücklich vom Wa⸗ gen, daß er einen Schädelbruch erlitt. Unſer einheimiſcher Arzt Dr. Vogel leiſtete die erſte Hilfe. Nus der pfalz * udwigshafen, 14. Okt. Der Ludwigshafener Hausfrauen⸗ bund veranſtaltet z. Zt. in dem großen Saal des Vereinshauſes der B..S. F. eine hauswirtſchaftliche Ausſtellung, die dem Publikum und beſonders den Hausfrauen den Fortſchritt im Haus⸗ halt zeigen ſoll. Die einheimiſche Geſchäftswelt u. auswärtige Firmen haben im Saal eine hübſche, überſichtliche Ausſtellung arrangiert, in der alles zu ſehen iſt, was das Frauenherz erfreut. Von der Küche bis zum Salon, von der einfachſten Hausarbeitskleidung bis zur Modedame wird alles nur Erdenkliche gezeigt und Winke und Ratſchläge gegeben, wie es in einem modernen und doch einfachen Haushalt ſein ſoll. Die Ausſtellung erfreute ſich bereits am geſtrigen erſten Tag eines lebhaften Beſuches der Frauen⸗ und auch Männer⸗ welt. Beſonders zu der Eröffnungsfeier, die geſtern vormittag gegen 11 Uhr ſtattfand, hatte ſich ein zahlreiches Publikum und geladene Gäſte eingefunden. Umrahmt war die kleine Feier mit gefanglichen, muſtkaliſchen und ſonſtigen Darbtetungen erſtklaſſiger Art. Ein Schauſtück auf der Bühne„100 Jahre Mode“ ſowie der „Haushalt einſt und jetzt“ amüſtierte die Zuſchauer auf das vortreff⸗ lichſte. Ein gemeinſamer Rundgang durch die Ausſtellung beſchloß die Vormittagsfeier. Nachmittags 3 Uhr fand eine große Moden⸗ ſchau hieſiger Firmen ſtatt, die vor ausverkauftem Hauſe ſtattfand. Die Modenſchau wird an den nächſten beiden Tagen nachmiktags wiederholt, ebenſo ſind praktiſche hauswirtſchaftliche Vorführungen aller Art vorgeſehen. * kkaiſerslautern, 9. Oktbr. Unter tragiſchen Umſtänden ſtarb der Gaſtwirt Chriſtian Fuchs im Alter von 57 Jahren. In ſeiner Gaſtwirtſchaft befand ſich vor einiger Zeit ein Gaſt, der ſich un⸗ gebührlich benahm. Er wurde von Fuchs verwarnt und wurde ſchließlich derart ungezogen, daß man ihn aus dem Lokal ent⸗ fernen wollte. Fuchs erhielt dabei einen Biß in den Ar m; es krat Blutvergiftung ein, an der er ſtarb. Der Gaſt wurde geſtern in Haft genommen. Die goldenen Tage Vor wenigen Tagen noch ſpannte ſich über der Erde eine graue, undurchdringliche Wolke. Regenſchauer gingen nieder und kalter Wind blies den Menſchen Unbehagen entgegen. Mit dem Himmel trauerte unſere große Mutter, die Erde. Aus den weiten, kahlen Feldern, auf denen die letzten Früchte geerntet wurden, aus dem bleichen Graſe, den einzelnen ſterbenden Pflanzen am Wege, aus Bäumen und Geſträuch des Waldes, in denen ſich das endloſe Grau der Tage verſtrickte—: aus allem ſchaute ihre Trauer mit verweinten Augen. Und in das Herz des eilig heimſtrebenden Wanderers ſchlich ein wehe Melodie: das Lied der fallenden Blätter, das Lied vom Sterben Nun aber löſt ſich der Bann, den Enttäuſchung und frühe Ent⸗ ſagung um die Herzen ſchlug. Die Zeit der letzten, goldenen Tage kam. Aus Nebelkiſſen, von den kühlen Händen der Nacht gebreitet, hebt ſich nun morgens die Sonne. Mit mildem, warmem Lächeln ver⸗ drängt ſie die wehenden Schleier. Aus blauem, goldglitzerndem Himmel ſchaut ſie hernieder. Wunder wirkt ihr heiterer Blick. Heller grüßt des Feldes letztes Gröin. Wärmer leuchten die Schollen der ruhenden Aecker. Leiſe heben die Halme ihre gebeugten Häupter. Hier und dort lächeln verträumt letzte, ſchon ein wenig verwaſchene Blu⸗ men. Aber der Wald erglüht in einer Vielheit von Farben, leuchtend ſteigt er hinter der Weite der kahlen Felder auf und beſtrickt des Be⸗ ſchauers trinkendes Auge! Und die Menſchen heben die geſenkten Häupter. Trübe Augen glänzen hell auf. Gepreßte Lippen löſen ſich zum Lied. Und die Herzen pochen in aufſchlagender Freude. In den Jubel klingt, leiſe mahnend, das Wehen der Blätter. Ihr Raſcheln kündet das jähe Ende dieſer herbſtlichen Herrlichkeit, kündet Tod und Schweigen. Noch aber lacht die Sonne, noch leuchtet in tauſend Farben die weite Welt, noch klingen Lieder von Glanz und Glück! Und wir wolken ſie trinken, dieſe letzte Glückſeligkeit, wollen unſere Herzen füllen mit dem goldenen Licht, damit Glanz und Klang und Wärme uns begleite in die Dunkelheit des nahenden Winters. Wir wollen ſie genießen, ja genießen— die letzten goldenen Tage! F. P. Theater und Maſik Bom Schauſpiel in Köln. Vermochte die Direktion Hordt nach den Fehlſchlagen, mit denen ſie ſich im ſtädtichen Schau⸗ ſpielhauſe eingeführt hat, ihre Poſition mit einer an gleicher Stelle dargebotenen, ſehr mäßigen Aufführung von Bernard Shaws recht matter Komödie Mankann nie wiſſen“ nicht zu verbeſſern, ſo haben ihr auch die erſten beiden Stücke im neu er⸗ öffneten Kammerſpielhauſe keinen Lorbeer eingetragen. Das Schauſpiel„Aimee“ des Franzoſen Paul Geraldy iſt ein Nachbargebiete s. Lampertheim, 12. Okt. Der hieſige Sportfiſcher⸗Ver⸗ ein hielt geſtern ein Preisfiſchen am Altrhein ab, woran ſich bon den ca. 60 Mitgliedern des Vereins 32 beteiligten. Ge⸗ fiſcht wurde von morgens früh halb—12 Uhr. Große Maſſen von Schauluſtigen fanden ſich ein. Die Preisgufgaben beſtanden darin, daß der den 1. Preis exhielt, der den größten Fiſch mit der Angel ans Land brachte, während an den 2. Preis die Bedingung des höchſten Gewichtsquantums, ebenfalls durch die Angel, ge⸗ knüpft war. :: Frankfurk a.., 13. Okt. Einem verhängnisvollen Unglücks⸗ fall iſt Metzgermeiſter Dapprich von Unterliederbach um Opfer gefallen. Er war nach Frankfurt gefahren und beſtieg am Haupt⸗ bahnhof die Straßenbahn. In einer Straße, wo er geſchäftlich zu tun hatte, wollte der 63jährige Mann abſpringen, da die Elek⸗ triſche in dieſer Straße nicht hielt. Dabei fiel er auf den hinteren Kotflügel eines vorbeifahrenden Perſonenautos und von dieſem wiederum mit dem Kopf nach unten auf das Straßenpflaſter, wobei er ſich einen Schädelbruch zuzog. Er wurde durch die Rettungs⸗ wache ins Krankenhaus verbracht, wo er noch am Abend ſeinen ſchwe⸗ ren Verletzungen erlegenm iſt. sW. Mainz. 14. Okt. Im Schlachthof brannte ein argentiniſcher Och ſe durch, der, nichts autes ahnend, durch die Bismarckſtraße nach Mombach, über den kleinen und aroßen Sand ſauſte. Seine Heimat konnte er nicht mehr erreichen, denn auf dem großen Sande wurde er von franzöſiſchen Soldaten erſchoſſen und am Nachmittag als Ochſenfleiſch bereits zum Verkaufe angeboten. Die Büffeljagd ſoll keinerlei Unfälle im Gefolge gehabt haben. * Straßburg, 12. Okt. Die Leiche einer in Sulz im Ober⸗ elſaß verſtorbenen Frau iſt auf Anordmung des Gerichts ausge⸗ graben worden. Der Gerichtsarzt hat Spuren von Mißhandlun⸗ gen feſtgeſtellt. Der Ehemann hat geſtanden, daß er am Tag dor dem Tode der Frau ſie gefeſſelt und die Treppe hin⸗ unter in den Hof geſchleppt habe. In der Nacht ſei er erwacht, da habe die Frau vor ſeinem Bett gekniet und geſtöhnt. Am Mörgen habe ſie tot im Bett gelegen. Dieſe unklaren Angaben hat der Stiefſohn beſtätigt. Der Mann ſoll die Frau öfters mißhandelt haben. Es wird vermutet, daß die Frau an den Folgen der Mißhandlungen geſtorben iſt. Gerichtszeitung Amisgericht Mannheim Mannheim, 13. Okt.(Sitzung des Amtsgerichts Abt. SGG..) Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Strübel. Vertreter der Anklage⸗ behörde: Staatsanwalt Winder. Im März 1925 bezog der Kaufmann Remigius Schmidt aus Lautrach(Bayern), wohnhaft in Mannheim, von der Choko⸗ ladenfabrik Wittekop in Gliesmarode(Braunſchweig) Schokolade⸗ waren im Geſamtwerte von 210 M. zum kommiſſionswei⸗ ſen Verkauf. Die Firma hatte ſich das Eigentumsrecht an den Warenbeſtänden ausdrücklich vorbehalten. Schmidt verkaufte die Ware mit 20 Prozent Aufſchlag, unterließ es jedoch, ſeine Schuld an die Firma abzutragen. Ueber das Vermögen Schmidts wurde am 1. Juli 1925 der Konkurs eröffnet, Schmidt verſchwieg jedoch dem Konkursverwalter, daß die Schuld an die Firma Witte⸗ kop noch nicht bezahlt iſt. Die Forderung der Firma Wittekoß ging beim Konkurſe verloren, auch ſonſt gelaug es ihr nicht, für ihre Forderung Befriedigung zu erlangen. Schmidt behauptete heute, von ſeinen Außenſtänden könnte der Konkursverwalter die Mittel zur Zahlung der Forderung der Firma flüſſig machen, doch iſt dieſe Behauptung eine leere Ausrede, denn er konnte nach Sachlage keinen Zweifel darüber heben, daß eine Befriedigung der Firma aus der Konkursmaſſe vouſtändig ausgeſchloſſen iſt. Das Gericht verurteilte den ſchon wiederholt vorbeſtraften Ange⸗ klagten wegen Unterſchlagung zu 4 Wochen Gefängnis. Fälle dieſer Art kommen in letzter Zeit häufig vor dem Schöf⸗ fengericht zum Austrag. Hieraus möge die Geſchäftswelt die Lehre ziehen, daß bei Abgabe bon Waren zum kommiſſionsweiſen Ver⸗ kauf höchſte Vorſicht ſelbſt dann geboten iſt, wenn das Eigen⸗ tumsrecht an den Waren vorbehalten wird. Solche. Vorbehalte bleiben in vielen Fällen einfach unberückſichtigt. Die leichtfertigen Warenübernehmer verſchleudern oft die Waren zu Spottpreiſen und verbrauchen das Geld für ſich. Die Eigentümer erleiden durch ſolche Schwindeleien große Verluſte. M. Zuchthaus für eine Buberei Vor dem Schwurgericht in Kempten(Allgau) hatten ſich der Landwirtsſohn Brög aus Schellenberg, der Käſer Guggenmos und der Stallſchweizer Schmaus aus Hopfenbach wegen eines Verbrechens gegen das Sprenaſtoffgeſetz zu verantworten. Im Frühjahr dieſe⸗ Jahres hatte ſich der Schreinermeiſter Kornreuther in Hopfenbach eine Radioſtatton einrichten laſſen, was bei den Ortsbewoh⸗ nern ſehr mißgünſtig aufgenommen wurde. Die drei Angeklaaten lie⸗ ßen ſich aufhetzen, dem Schreinermeiſter die Antenne zu zerſtören. Nachdem ſie zunächſt den Antennenmaſt abgeſägt hatten, Kornreuther nun aber den Maſt in einer Höhe von zwei bis drei Meter über den Fußboden mit GEiſen beſchlagen ließ, kamen die drei Angeklagten auf den Gedanken, den Maſt zu ſprengen. Guggenmos und Schmau⸗ verſtanden die Handhabung der im Beſitze des Brög befindlichen Du⸗ namitpatronen. In einer Nacht führten die drei Angeklagten die Tat mit dem erhofften Erfolg aus. Von dem Kemptener Schwurgericht murden alle drei 1 fün Jahren u chthau 5 perurteilt. Neues aus aller Welt — Schadenfeuer bei den N...⸗Werken. Am Sonntag nach⸗ mittag ſtiegen über den Fahrzeugwerken in Neckarſulm ſchwarze Rauchwolken auf, die auf eine Feuersgefahr ſchließen ließen, und durch die auflodernden Flammen auch ihre Beſtätigung fanden. Im oberſten Stockwerk des großen langgeſtreckten Mittelbaues an der Weſtſeite der Werkanlage, in dem auch die Flaſchnerei unterge⸗ bracht war, war Feuer ausgebrochen, das nach kurzer Zeit auch den Dachſtock ergriff und in den vorhandenen Holz⸗ und Lagerbe⸗ ſtänden reiche Nahrung fand. Die Neckarſulmer Weckerlinie wurde um 12.45 Uhr alarmiert und rückte ſofort mit der Motorſpritze auf die Brandſtätte ab. Auch die übrige Freiw. Feuerwehr wurde durch Sturmzeichen der Feuerglocke auf dem Turm herbeigerufen. Der Verſuch, den Brandherd zunächſt von der Oſtſeite des brennenden Gebäudes aus mittels der im Werk vorhandenen Hydranten⸗Schächte zu bekämpfen, verzögerte ſich dadurch, daß anfänglich nicht genügend Waſſer vorhanden war. So entſchloß ſich Kommandant L. Bauer ſofort mit der Motorſpritze das Waſſer in langen Leitungen aus der am Werk vorbeifließenden Sulm herbeizuführen und konnte mit gutem Erfolg mittels der hohen mechaniſchen Leitern kräftige Waſſer⸗ ſtrahlen auf die Flammen werfen. Amtmann Benz und Oberamts⸗ baumeiſter Zweig, ſowie Vertreter der Fahrzeugwerke und der hieſigen Stadtverwaltung waren alsbald auf der Brandſtätte er⸗ ſchienen. Da die Gefahr beſtand, daß das Feuer auch auf den ſüd⸗ lichen und nördlichen Bau mit wertoollen Lagerbeſtänden überzu⸗ ſpringen drohte, wurde die Heilbronner Weckerl inie mit der Kraftfahrſpritze zu Hilfe gerufen, die nach kurzer Zeit mit Komman⸗ dant Binder eintraf und im Hofe der Spohn'ſchen Fabrik bei dem vorhandenen kleinen See Aufſtellung nahm. Nun galt es, den Brand mit zirka 400 Meter langen Leitungen auf der Weſtſeite zu be⸗ kämpfen. Um 2 Uhr wurde auch die Weckerlinie von Böckingen durch die Leitung der Löſcharbeiten alarmiert, die ebenfalls mit der Kraftfahrſpritze und dem Stadtvorſtand und Kommandant Eberle eintraf und zunächſt zur Reſerve an der Sulm bereit geſtellt wurde. In⸗ zwiſchen konnten die vereinigten Neckarfulmer und Heilbronner Löſch⸗ mannſchaften des Feuers Herr werden, ſo daß gegen 3 Uhr die weitere Gefahr ausgeſchloſſen war. Um 34 Uhr rückte die Böckinger und um 4 Uhr die Heilbronner Spritze wieder ab. Die Neckarſulmer Feuerwehr blieb bis gegen Abend noch in emſiger Tätigkeit. Der Schaden iſt bedeutend, doch erleidet der Betrieb durch die⸗ ſen Brandfall keinerlei Unterbrechung. Betroffen wurde lediglich ein Teil der Fertigmontage in der Freilaufbremsnaben⸗Abteilung, was jedoch Störung des Bekriebes nicht zur Folge hat. Insbeſondere erlitten alle übrigen Fabrikationszweige keine Störungen. Ueber die Entſtehung des Feuers konnte nichts Beſtimmtes feſtgeſtellt werden. — Tod des ſtärkſten Mannes der Welk. In der Privatſtation der Verliner Univerſitätsklinik iſt Montag nacht der bekannte, aus Ruſſiſch⸗Polen ſtammende Artiſt Breitbarth,„der ſtärkſte Mann der Welt“, geſtorben. Breitbarth, der eine Frau und ein Kind hinterläßt, iſt 42jäyrig den Folgen einer Blutvergiftung erlegen, die er ſich vor einigen Monaten bei einem Auftreten in einem polniſchen Zirkus zugezogen hatte. Er hatte mit der flachen Hand mehrzöllige Nägel in Bretter eingeſchlagen und ſich dabei mit einem roſtigen Nagel oberhalb des rechten Knies eine kleine, un⸗ ſcheinbare Wunde zugezogen, wodurch eine Blutvergiftung entſtand. Breitbarth hatte kurz darauf Aufnahme in der Berliner Univerſitäts⸗ klinik gefunden. Trotz mehrerer Operationen— zuletzt war ihm noch das rechte Bein amputiert worden— konnte die ſchon zu weit vor⸗ geſchrittene Blutpergiftung nicht mehr geheilt werden. — mit dem Fuhrwerk ertrunken. Der Milchfuhrmann Schille fuhr bei Altmünſterol auf der Straße längs des Rhein⸗Rohnekanals entlang. Er geriet auf die Kanalböſchung, und der ſchwere Wagen fuhr, das Pferd mit ſich reißend, rückwärts in den Kanal. Schlüle ſtürzte ſich ins Waſſer und verſuchte das Pferd loszuſpannen. Esg gelang ihm nicht, und der völlig erſchöpfte Fuhrmann verſank mit ſamt ſeinem Pferde. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Gktober Rhein⸗Mege!* 1 1 1⸗ 1 ſla dedar-len 9 ſ%%% 1. Schulerinſel“ 4501 4 40.08 l.%1 200 Mannyemm 1203.004 21½2 8908%8 ſtehhl„ 2 45 375.81J.68 4 282 160(Henbronn Matau„ 44 26l...544 028 98 Mannbeim„.21.11/4.280 84, 892 80 Raulb 2—.91]/190 1844— „42 04(½ 4381 178016/ʃ61 üln eeeeeeeeeeeeeee, für deſſen Landsmannſchaft immerhin ſeltener Beleg von völlig handlungsloſer Schläfrigkeit. Allzu gering ſind ferner die Werte der in Uraufführung gegebenen, von Otto Alfred Palizſch „Kur ve links“ benannten„Komödie der Technik“, als daß ſich ein näheres Eingehen auf ſie verlohnen möchte. Im Vordergrunde ſteht die Sobotage eines großartig angekündigten Autorennens, in die mit Ueberſpringung einiger künftiger Dezennien die„Todesſtrahlen“ hineinſpielen, mit viel Lärm des„Schiebung“ ſchreienden genas⸗ führten Publikums, dem auf ſeinen Schulden baſierenden Heirats⸗ projekte eines Grafen mit der Tochter des reichen Autokönigs, mit viel tollen Bizarrerien, dann wieder Sentimentalitäten, Herz und Schwärmerei zwiſchen Motorengeknatter und Kurbelwellen, Radau und allerlei Originalitätsgehaſche Feſt ſchade iſt es da um einige feine Redewendungen und geiſtvolle Pointen. Bei allem die Zu⸗ ſchauer als Mitſpielende nach altem Trick heranziehenden Brim⸗ borium bleibt die ehrliche Groteske aus, während wir in den Stück⸗ figuren ſelbſt faſt ausnahmslos phyſtognomieloſe Puppen vor uns haben. Ernſt Hardt hatte das Stück perſönlich inſzeniert, ſicher⸗ lich ſo gut er es vermochte und wenn auch ſein Bühnenbildner Fritz Lewy im Expreſſioniſtiſchen gute Wirkung erreichte, konnten doch anderſeits die von Hardt mitgebrachten Darſteller der Sache dieſes Erſtlingswerks nur in beſcheidenem Maße dienen. Ein gewiſſes, auf den Ton ſolcher Theatermache freudig eingehendes Publikum findet ſich in Köln immer, und ſo konnte ſich auf lärmenden Beifall hin, der das lebhafte Ziſchen anders Empfindender übertönte, der nun von ſeinem ſetzigen Domizil Paris zur Uraufführung erſchienene Hamburger Verfaſſer mehrmals dankend verneigen. Paul Hiller 4 Araufführung am Mainzer Stadktheater. Das fröhliche Spiel von Anna Bethe⸗Kuhn:„Der füße Fridolin“ erlebte am Mainzer Stadttheater ſeine Uraufführung und hatte durchſchla⸗ genden Erfolg. Die Verfaſſerin, die ſchon mehrfach mit hübſchen Kinderſtücken hervorgetreten iſt, und die auch das reizende Weih⸗ nachtsmärchen„Dos neugierige Sternlein“ ſchrieb, gibt mit ihrem jüngſten Muſenkind wieder ein Bühnenſtück, das ſo recht auf das kindliche Gemüt zugeſchnitten iſt und dem Begriffsvermögen der kleinen Welt keinerlei unlösbare Rätſel aufgibt. Ganz naid, ganz unkompliziert und dabei ſehr luſtig iſt dieſer„ſüße Fridolin“. Der Inhalt des Ganzen iſt kurz folgender: Roſine, das hübſche Töchter⸗ lein des Bäckermeiſters Roggenbrot, hat ſich einen Herzallerliebſten aus Kuchenteig geformt, und wie ſie das Blech aus dem Ofen zieht, findet ſte einen lebendigen Mann, in den ſie ſich natürlich verliebt. Papa Roggenbrot gibt auch ſeinen Segen, aber der böſe Geſell Kümmelſtengel iſt furchtbar eiferſüchtig, boxt den Nebenbuhler nieder und frißt ihn— do er ſchön knuſprig und mit Zuckerguß überzogen iſt, auf. Der verſpeiſte Fridolin bekommt ihm aber ſchlecht: ſein Bauch ſchwillt mächtig an, platzt ſchließlich auf, und der Lehrbub Hörnchen entdeckt darin die einzelnen Teile des verſchlungenen Fridolin. Die ſchon verſammelte Hochzeitsgeſellſchaft iſt höchſt be⸗ ſtürzt, aber Papa Roggenbrot leimt den Kuchenmann wieder zu⸗ ſammen, haucht ihm neues Leben ein und die beiden jungen Leutchen können heiraten und die anweſenden Tanten und Gevattern brauchen nicht länger mehr auf den Hochzeitskaffee und ⸗kuchen zu warton. Man ſieht: Anng Bethe⸗Kuhns Phamtaſie iſt recht kühn; aber ſie verſteht es, aus dieſem naiven Märchenſtoff ein wirklich unterhalt⸗ ſames Theaterſpielchen zu formen und in bübſche, leicht verſtänd⸗ liche Verſe zu ſetzen. Am Schluß erhob ſich ſogar jubelnder Applaus, unter dem ſich die Darſteller und in deren Mitte die Verfaſſerin, zeigen und bedanken konnten. H. L. Linkenbach Runſt und Wiſſenſchaſt Das älteſte Schillerdenkmal vernichtet. Auf einer kleinen Oſtſeeinſel an der baltiſchen Küſte, Pucht, nicht weit von dem eſt⸗ ländiſchen Städtchen Hapfal, hat in baltiſch⸗deutſcher Geſinnung und Begeiſterung die Baronin Uexküll im Jahre 1813 Schiller das erſte Denkmal errichtet, das ihm überhaupt geſetzt worden iſt: ein Schil⸗ lerhäuschen und eine ſteinerne Saule mit Relief und einge⸗ meißelter Inſchrift huldigen dem Genius. Wie nun die eſtniſche Preſſe berichtet, befindet ſich das Ganze im Zuſtande völliger Ver⸗ wahrloſung— auch eine Folge der Vernichtung aller deutſchen Kul⸗ turwerte in den heutigen Randſtaaten. Während des Weltkrieges hatten die Ruſſen auf der kleinen Inſel einen Fliegerplatz und einen Bomberkeller angelegt. Als die ruſſiſchen Truppen beim Herannahen der Deutſchen die Inſel verließen, fiel auch Pucht der Zerſtörung an⸗ heim. Die Marmordenkmäler(auf der Inſel befand ſich auch da⸗ Uexküllſche Erbbegräbnis) wurden in Stücke geſchlagen oder umge⸗ worfen, der Bombenkeller in die Luft geſprengt, und die Villa der Gutsherrin in Brand geſteckt. Nur das Schillerhäuschen blieb ſtehen. Später wurde das aus einem Zimmer und einer Galerie beſtehende Häuschen einem„Badſtüber“ als Scheune verkauft und jetzt ſieht man nur noch die Stelle, wo das Haus geſtanden hat. Die Trümmer der Monumente liegen hier und da im Graſe verſtreut. Auf das Schillerdenkmal iſt aus einem Gewehr geſchoſſen worden, ſo daß in ihm ein großes Loch entſtanden und die eingemeißelte Jaſchrift zerſtört iſt. Die Wege im Park ſind verwachſen, nur die großartige Vegetation der Inſel mit ihren Rieſeneichen, von denen manche noch die Ordenszeit geſehen haben, wirkt noch jetzt be⸗ zaubernd. 05 . — —22 Seittbech, rnn 1. de, 20 AnNeue Mannhe mer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe) 5. Seite. Nr. 475 [Neue Sch de Handeledeniehungen zwiſchen Deutſchland und der verha 1ölde durch die gegenwärtigen Handelsvertrags⸗ der Nr ungen zwiſchen beiden Ländern im Vordergrunde beiden 90 Bei den lebhaften Geſchäftsbeziehungen zwiſchen geſchäftsfü aaten dürften die Ausführungen intereſſieren, die das in der Skeunde Vorſtandsmitglied der deutſchen Handelskammer eines VBo thweig, Rechtsanwal Wirth aus Zürich, gelegentlich rf üb rkrages in der Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Düſſel⸗ Deutſchland wiact Handelsbeziehungen zwiſchen der Schweiz und . machte. Der Redner gab nach einer Charakteriſierung ſchaftlic ſchen Handelskammer in der Schwefz ein Bild der wirt⸗ des Grundlagen der Schweiz. Seinen Darlegungen iſt u. a. Schwei 8 5 entnehmen: In früheren Jahrhunderten habe die Feim ein rohſtoff⸗ und bodenarmes Land ihre Arbeit in Im 19 e dauernder Auswanderung ausgeführt. eier ſei ſie aber zur Induſtrialiſierung und heute führe ſie ihre Arbeit in Form hoch⸗ herechtet uduſtrieerzeugniſſe aus. Auf den Kopf der Bevölkerung Venpe„habe die Schweiz vor dem Kriege ſchon mehr als das pelte deſſen umgeſetzt, was Deutſchland ein⸗ und ausgeführt Deutſch⸗ ſchweizeriſche Handelsbeziehungen 5 habe. Gerade 1 7 5 2 ekadezu ungeheuer ſeien die Kapitalverluſte der Sander durch die Val utakataſtrophen in den angrenzenden in a e Auch die Schweiz dürfte durch den Weltkrieg auch der nicht reicher, ſondern ärmer geworden ſein, wenn 80g. rgemäß in weniger ſcharfer Ausdehnung als die unmittel⸗ am Krieg beteiligten Staaten Europas. 4% Auf alle Fälle habe die Einfuhr d iz 195 5 her dir Schweiz im Jahre ſet auf ögnach 86 PpEt. der Vorkriegseinfuhr betragen, die Ausfuhr lrüher 55 pCt. der Vorkriegsausfuhr gefunken. Deutſchland, Orittel 55 Hauptlie ferant der Schweiz mit etwa einem Fünft es ſchweizeriſchen Bedarfs, liefere heute etwa ein 95 8 el dieſes Bedarfs. Während es vor dem Kriege etwa , bCt. der ſchweizeriſchen Ausfuhr aufgenommen habe, kaufe es uUnd —89. etwa 16 pct. dieſer Ausfuhr, immerhin Zahlen, die bewieſen, aß die beiden Länder noch ſeh e gegenſeiti en ſeie 5 r gute gegenſeitige Kunden ſeien. Wiederherſtellung eines vollſtändigen Handels⸗ Deulf hätten die beiden Länder das allergrößte Intereſſe. 7 9117 and ſei dabei techniſch inſofern im Vorteil, als ſein neuer währe ein wirkſames Verhandlungsinſtrument darſtelle, ſcehen in der Schweiz die Meinungen über das, was zu ge⸗ 5 habe, ſehr geteilt ſeien. der dem Parlament unterbreitete —50 urf eines neuen Generalzolltarifs ſei ſehr umſtritten, erſeits werde die Schaffung eines Zwiſchenta r e ifs zu Verhand⸗ Vereinigte Skahlwerke van der Zypen und Wiſſener Eiſen⸗ hütten.-G. Reingewinn.8 Millionen Reichsmark, Dividende 10 Prozent Vorirag 47 789 Reichsmark Wie aus dem Geſchäftsbericht der Geſellſchaft 0 ft zu er⸗ 75 0 0 ſich der Gewinn des Geſchäftsjahres 1924/25 nach — leideendlungsuntoſten und Steuern, deren ziffernmäßige 1011042 5 unterblieb, auf 2 786 832.. Nach Abzug von von 1 775 199 für Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn 4 pet 1 Rell, aus dem eine Dividende von 10 pEt. 2 992 000 Dividende +648 000.% und 6 pCt. Superdividende Ausſchüttn Re— zuſammen 1 620 000 R. an die Aktionäre zur antepe 8 3 85 erhält 108 000 RN 8 7 end der D echn vorgetragen wird. von il auf neue Rechnung Wie wir weiterhin dem Bericht des Vorſtandes ent⸗ men, ließen die erſten Monate faft keine Gewinne übrig, da⸗ egen haben ſich von Dezember an die Ergebniſſe gebeſſert. n den erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres war die Nach⸗ frage nach Wiſſener Roheiſen eine lebhafte, + die Geſellſchaft vorübergehend mit drei Oefen arbeiten mußten Leider hielt dieſer Geſchäftsgang nicht an, die Aufträge, die der Roheiſen⸗Verband überweiſen konnte, wurden immer geringer. Im Blechwerk Wiſſen war im Januar der höchſte bislang erreichte Verſand zu verzeichnen. Die Nachfrage nach dieſen Fabrikaten war eben⸗ falls bis etwa Mai eme zufriedenſtellende, während von da ab ein Nachlaſſen bemerkbar wurde. Zwiſchenzeitlich konnte der Abſatz in den letzten Monaten geſteigert werden. Aber die Preiſe laſſen viel zu wünſchen übrig. Die Beſchäftigung der Deutzer Abtei⸗ lung war, abgeſehen von der Betriebsſtelle, die der Verſorgung des Weißblechwerkes mit Platinen diente, eine ſehr unbefriedigende. Die Aufträge der Reichsbahn blieben faſt ganz aus, auch Qualitäts⸗Stabeiſen war nur gering gefragt. Die mit Wirkung vom 1. November 1924 gegründete Deutſche Rohſtahl⸗Gemeinſchaft verfolgt den Zweck, die Herſtel⸗ lung der Nachfrage anzupaſſen, um auf dieſe Weiſe eine gewiſſe Stetigkeit der Preiſe zu erzielen. Die nach Entſtehung der Roh⸗ ſtahl⸗Gemeinſchaft eingeſetzten Bemühungen, Unterverbände, wie ſie früher für die einzelnen Walzfabrikate beſtanden haben, ins Leben zu rufen, ſind von Erfolg begleitet geweſen. Mit Ausnahme von Feinblechen ſind jetzt alle Walzprodukte in Verbänden zuſammen⸗ gefaßt. Aber wenn auch die Verbände durch maßvolle Preis. politik die Preiſe halten können, ſo ſind dieſe doch nicht in der Lage, den Abſatz zu heben. Eine einſchneidende Beſſerung dieſer Verhältniſſe kann nur durch eine internationgle erſtändigung auf dem geſamten Eiſenmarkt herbeigeführt werden. Die von einem Aktlonär gegen die in der.⸗B. vom 4. Dezember 1924 gefaßten Beſchlüſſe erhobene Anfechtungsklage iſt zurückgezogen worden, In der Vilanz per 30. Juni befinden ſich unter den Ver⸗ mögenswerten Immobilien und Anlagen mit 15 220 469 Rell. Der in diefer Summe enthaltene Poſten„liegende Gründe“ hat ſich von 6 Mill..4 auf 3 Mill..I vermindert, ohne daß hierzu Jaben gemacht werden. Warenvorräte haben ſich von 2,30 5,4 Mill../ faſt verdoppelt. Kaſſen⸗ und Wechſelbeſtand mit 85 056.„ bzw. 27 915=IAohne weſentliche Verände⸗ gegenüber der Reichsmark⸗Eröffnungsbilanz zu Buch. Wert⸗ re und Beteiligungen figurieren mit 2,5 Mill. Re. Den Debitoren, darunter Banken mit 497815 R/ mund andere Schuld⸗ ner von 7,63 Mill. RelA, zuſammen 8131071 8284 408) Ra.l, zehen Gläubiger mit 4,17(2,68) Mill. R/ gegenüber. Bei einem alktienkapital von 22,2 Millionen Rl belaufen ſich die geſetzlichen ücklagen auf 2,5 Millionen RA. 8 deneee eeeee eeeee 8 2 „ Betriebseinſchränkungen in der Zaarinduſtrie. Aus Saar⸗ rücken wird uns geſchrieben: Nachdem in letzter Zeit die deut⸗ en und franzöſiſchen Glashütten in St. Ingbert, wegen inſtellung auf den Maſchinenbetrieb bzw. Unrentabilität, ihren etrieb ſtillgelegt und über 500 Arbeiter entlaſſen haben, gehen die Dillinger Hüttenwerke zu Betriebseinſchrän⸗ ungen über. Das franzöſiſche Eiſenwerk Fraulautern maillefabrit) hat weiteren 200 Mann gekündigt. Es verlautet ogar, daß das Werk in Anbetracht ſeiner ſchlechten Wirtſchaftslage geſchlofſen werden foll. 8 annheimer Seitung» Handelsblatt! lungszwecken befürwortet. Der Redner glaubt, daß die letztere Anregung wohl verwirklicht werden dürfte, und daß daher die der⸗ zeitigen Vorverhandlungen in Bern über einen Modus vivendi bis zum Abſchluß eines neuen deutſch⸗ſchweizeriſchen Handels⸗ vertrags nicht viel Poſitives zeitigen würden. Anderſeits müſſe man dringend wünſchen, daß dieſe Einigung bald erfolge; denn für viele ſchweizeriſche Erzeugniſſe, beiſpielsweiſe Baumwollwaren, ſeien die neuen deutſchen Zölle untragbar. In dieſem Zuſammenhang behandelte der Redner auch das Problem des Preisabbaus, das auch die ſchweizeriſche Wirtſchaft zurzeit ſehr beſchäftige. Die Schweiz habe hier mit⸗ beſondern Schwierigkeiten zu kämpfen, weil ſie keinen Zugang zum Meer habe und ihre Rohſtoffe daher mit höhern Fracht⸗ koſten belaſtet ſeien als die andrer Länder, ferner weil ſie ander⸗ ſeits ihre Landwirtſchaft, die nur ein Drittel des Inlandbedarfs decken könne, ſtützen und aufrechterhalten wolle unb weil es außer⸗ ordentlich ſchwer ſei, die unbeſtritten gute Lebenshaltung etwas zu ſenken. Die Schweiz müſſe ſich entſcheiden, was für ſie wichtiger ei, der Preisabbau oder der Schutz der einheimiſchen Erzeugung. Zwiſchen der Scylla des Schutzes der einheimiſchen Erzeugung gegen den ausländiſchen Wettbewerb und der Charybdis der zu hohen Geſtehungskoſten der für die Ausfuhr beſtimmten Güter könne man nur dann das Schiff der ſchweizeriſchen Volkswirtſchaft heil durchbringen, wenn man auf allen Seiten um einige Pflöcke zurückſtecke, Er, der Redner, wünſche den im ſchweizeriſchen Volk immer noch ſehr lebendigen freihändleriſchen Tenden⸗ zen die Oberhand, wenn auch in den heutigen Zeitläuften von einem maßvollen Zoll kein Land abſehen könne, die Schweiz am allerwenigſten, weil die Zolleinnahmen die Grundlage des ſchweizeriſchen Staatshaushalts bildeten. Aber auch die deutſche Wirtſchaft könne nicht ihr Heil hinter Schutzzoll⸗ mauern finden. Man habe in mancher Induſtrie, beiſpielweiſe vom Schutz durch Einfuhrverbote, mehr Schaden durch Einbuße an Wettbewerbsfähigkeit als Nutzen durch die Fernhaltung der aus⸗ ländiſchen Erzeugniſſe gehabt. Induſtrie auch von einem zu ſtark ausgeprägten Zollſchutz. Daher ſei er der. Meinung, daß auch für Deutſchland die Politik der offenen Tür ſich auf die Dauer als die beſſere erweiſen werde. Es iſt zu hoffen, daß bei den bevorſtehenden Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit der Schweiz der Warenaustauſch durch erträg⸗ liche Zö ten werde und die freundſchaftlichen Beziehungen zu den weiter beſtehen en. Marktbericht für Benzol und Ammoniak Im Monat September hat die Nachfrage nach Benzol mit der ſchon ſeit einer Reihe von Monaten beobachteten Lebhaftigkeit angehalten. Die Erzeugung reichte bei weitem nicht zur Befriedi⸗ gung des ſtark ſich meldenden Bebarfes aus. Da gleichzeitig die von den Nachbarländern hereinkommenden Benzolmengen ebenfall⸗ geringer geworden ſind, ſo hat ſich nachgerade eine Verknappung herausgebildet, die für die Verſorgung des einheimiſchen Kraftſtoff⸗ marktes inbetracht kommenden Stellen vor eine ungemein ſchwere Aufgabe ſtellt. Leider kann in abſehbarer Zeit mit einer nennens⸗ werten Steigerung der Benzolerzeugung nicht gerechnet werden, da die Vorausſetzungen für eine ſolche ſolange nicht gegeben ſind, als nicht eine erhebliche Beſſerung der Abſatzverhältniſſe für Koks zu erwarken ſteht. Jer auf hohe Leiſtung gebaute deutſche Motor verträgt, wie der Benzol⸗Verband G. m. b.., Bochum, uns ſchreibt, die von Jahr zu Jahr an Oualität nachlaſſenden Benzine nicht mehr und erfordert gebieteriſch einen Stoff, der der hierzulande üblichen höheren Verdichtung gewachſen iſt. Die maß⸗ gebenden für die Verſorgung des deutſchen Betriebsſtoffmarktes inbetracht kommenden Unternehmen haben es infolgedeſſen als ihre Aufgabe erkannt, durch Einführung kompreſſionsfeſter Benzol⸗ Benzin⸗Gemiſche aus dem vorhandenen Benzol tunlichſt große Mengen eines gut brauchbaren Betriebsſtoffes herauszuſtellen und zwar unter Verzicht auf übermäßige Gewinne. Es unterliegt keinem Zweifel, daß den Belangen der Kraftſtoffverbraucher auf dieſe Weiſe am beſten gedient iſt. Der Verbandspreis für Benzol war bemerkenswerten Schwankungen nicht unterworfen. Das Ammoniak⸗Geſchäft iſt in der zweiten Hälfte September ruhiger geworden. Der Herbſtbedarf der Landwirte ſcheint gedeckt zu ſein. Für ſpätere Termine beſteht weiterhin Nachfrage. Die Erzeugung und der Verfand verliefen ohne Störung. Der Preis für 1 Kg. Stickſtoff im ſchwefelſ. Ammoniak betrug im September d. J. 1,00. Er beträgt im Oktober 1,02., im November 1,04 /, im Dezember 106 ,1, im Januar 1926 1,08 A, im Februar, März, April und Mai 1,10.. * Eine Obligationganleihe im Saargebiet. Die Walsheim Brauerei.⸗G.(vormals Schmidt u. Guttenberger), in der ſeit der Ueberſiedelung ihrer Verwaltung von Walsheim⸗Saarpfalz nach Saarbrücken auch franzöſiſches Kapital axbeitet, beabſichtigt, wie uns unterm 13. Oktober aus Saarbrücken geſchrieben wird, durch Vermittlung der Bank für Saar⸗ und Rheinland eine Ob⸗ ligationenanleihe im Betrage von 6Millionen Frs. aufzulegen. Die Ausgabebedingungen ſind noch unbekaunt. Gleich⸗ zeitig ſoll das Stammkapital der Geſellſchaft von jetzt 2,1 auf 5 Millionen Frs. erhöht werden, ſodaß dem Unternehmen an flüſ⸗ ſigen Mitteln insgeſamt 8,9 Millionen Frs. zufließen würden. Deviſenmarkt Der belgiſche Franken höher wie der franzöſiſche Franken! Paris und Mailand ſehr ſchwach. Oslo und Kopenhagen ſehr feſt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ſehr lebhaft. Die Abſchächung des franzöſiſchen Franken, die aus den ſchon erwähnten Gründen weiter andauert, hat geſtern größere Fortſchritte gemacht. London gegen Paris heute Vormittag 107½ (406). Der belgiſche Franken, der ſich ſchon ſeit Wochen immer näher der Parität des franzöſiſchen Franken anzugleichen ſucht, hat dieſe erreicht und ſtellt ſich heute früh höher als der franzöſiſche Franken. Für die Aufwärtsbewegung des belgiſchen Franken ſprechen in der Hauptſache die Gründe mit, daß die belgiſche Regierung in Amerika einen 150 Millionen Dollar betragenden Kredit zur Stützung ihrer Währung erhalten hat, während man auf der anderen Seite für die Abſchwächung des franzöſiſchen Franken den Mißerfolg der Reiſe Caillaux in verſtärktem Maße geltend macht. weſentlich befeſtigt. Die däniſche Krone, die ſeit Wochen immer auf der Baſis 101,25 bis 101,50 gegen Reichsmark ſich bewegt und ſich gegen London auf 20 oder 2000 ſtellt, liegt ſeit geſtern inter⸗ national ſtark befeſtigt und notierte heute früh gegen London 19,75 gegen Reichsmark 102,90. Die norwegiſche Krone iſt von dieſer Aufwärtsbewegung auch erfaßt worden und tendiert weſentlich feſter. London gegen Oslo notierte heute früh 23,95(24,10). Oslo gegen Reichsmark ſtellt ſich heute früh auf 84,95(84,50). Aehnliche Gefahren drohten jederBl Norwegiſche Deviſen, ausgehend von der däniſchen Krone, liegen keiten ſich ſeit zwei Wochen aogeſchwächt hat, erlitt geſtern eine größere Kurseinbuße und notierte 122,75(121,50), in Reichsmark 16,5(16,75). Die ſonſtigen Deviſen bewegten ſich ungefähr auf Vortagshöhe und ſind weitere Arbitragekurſe zu ermitteln: London gegen Brüſſel 106,50(106,25), London gegen Schwelz 25,11, Kabel gegen Schweiz 518,75, Holland gegen Schweiz 208,50, Paris gegen Schweiz 23,45 (23,75), Mailand gegen Schweiz 20,45(20,75), London gegen Hol⸗ kand 1204(1205), Kabel gegen Holland 248,75(248 75), London gegen Stockholm 1805, London gegen Madrid 33,75, Brüſſel gegen Paris 1059g(99), London gegen Kabel 48478(4,84,25). In Reichsmark ausgedrückt laſſen ſich noch folgende Kurſe feſtſtellen: Engliſche Pfunde 20,33,50(34), Paris 19(19,30) Pfg., Brüſſel 19,10(19,20) Pfg., Zürich 80,95(80,95) Pfg., Holland 1,68,85(1,68,80), Prag 12,44 Pfg., Stockholm 1,12,55(1,12,65). Madrid 60,25 Pfg., Argentinien 1,73,45(1,73,50) K. O Mannheimer Effektenbörſe OManuheim, 13. Oktbr. Bei ruhigem Geſchäft waren die Aktienkurſe heute gut behauptet, Amlinaktien lagen eine Kleinigkeit feſter, feſtverzinsliche Werte waren gehalten. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 57., Disconto⸗Geſellſchaft 90 bz.., Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik 122,25 bz., Benz u. Co. 35 bz.., Gebr. Fahr 45 bz.., Fuchs Waggon 0,35., Knorr Heilbronn 45,50 bz.., Mamheimer Gummi⸗ und Asbeſtfabritk 32., Rhein⸗Elektra 60 bz.., Salzwerk Heilbronn 70., Pfälz. Ludwig⸗Max, Nord 0,5., 4 und 3/ proz. Rheiniſche Hypothek Bank⸗Pfandbriefe 5,75 G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 13. Oktober Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 12. 13. Aluminium 12. 13. Elektrolytkupfer 137.50 157.75 in Barren 2,45⸗2,50—.— Raffinadekupfer——. Zinn, ausl.—.——.— Blei—.——.— Hüttenzinn—.——.— RohzinklBb.⸗Pr.) 77,5⸗78,5 73—79 Nickel 9,40.⸗3,50 3,40⸗8,50 do.(fr.Verk.—.——.— Antimon.82•1,34.34⸗1,86 Plattenzink 86.0⸗67.0 67.0⸗68. Silber für 1 Gr. 98.99 98•99 Aluminium.35⸗2,40 2,38.2,40 Platin p. Gr.—.—— London 13. Oktober. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. 12. 13. 12. 13. Blei 39.50 39.— Kupfer Kaſſa 62.50 62. 5 beſtſelect. 66.— 66.— Zink 39. 0 4— do. 3 Mona 63,35 69.50 Nickel—.——.— Aueckſilbe 12.65 13.50 do. Elektol.—.— 68.13 Zinn Kaſſa 275.— 277.50 Regulus -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 13. Okt. 1 Kg. Gold 2800 G. 2810.; 1 Kg. Silber 98,00—98,70 G. 100,20.; 1 Gramm Pkatin 14,50., 14,90 B. 2: Bremen, 13. Oktbr. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 23,67(23,67) Dollarcents. :: Magdeburg, 13. Oktbr. Zucker prompt innerhalb 10 Tagen — Lieferung Oktober 165, Oktober⸗Dezember 16,00, ruhig. m- Vom Mekallmarkt.(Wochenbericht der Deutſchen Metall⸗ handels.⸗G., Berlin⸗Oberſchöneweide.) Die feſte Haltung des geſamten Metallmarktes, die nunmehr bereits ſeit Wochen vor⸗ herrſcht, konnte ſich auch in der Berichtswoche durchſetzen. Wenn auch auf einzelnen Gebieten vorübergehend nach den ſtarken Steige⸗ rungen der vorhergehenden Tage ein kleiner Rückſchlag zu ver⸗ zeichnen geweſen iſt, konnten die davon betroffenen Melalle ihren Kurs bis zum Wochenende wieder dahin aufbeſſern, daß der Schlußkurs der vorigen Woche wieder erreicht wurde. Dagegen iſt beſonders bemerkenswert die ſtarke Steigerung des Zinn⸗ und Zink⸗Kurſes. Zinn konnte in der Berichtswoche um mweitere 5,— Kſtrl., Zink um ca. 1,.— Kſtrl. profitieren. Nachdem ſich dis internationale Spekulation in letzter Zeit vom Metallmarkt bis zu einem gewiſſen Grade zurückgezogen hat, muß dieſe Bewegung durch den ſtarken Konſum an promptem Material hervorgerufen ſein und ift daher als durchaus geſund zu bezeichnen. Der deutſche Markt folgte im weſentlichen den Londoner und New Porker Bewegungen. Schiffahrt Frachlengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrort vom 13. Oktober Das Geſchäft an der heutigen Schifferbörſe war wiederum ziemlich ruhig. Ddie Frachten blieben ab Ruhrort nach Mannheim mit 1,.— 1 und ab Rhein⸗Herne⸗Kanal mit 1,20. auf dem ſeitherigen Stand. Für Frankfurt a. M. wurden 15 Pfg., für Karlsruhe 20 Pfg. und für Kehl⸗Straßburg 60 Pfg. Zuſchlag bezahlt. Die Talfrachten nach Rotterdam und Ant⸗ werpen blieben mit 80 bzw. 95 Pfg. unverändert. O * Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 3. bis 9. Oktober 1925 ſind angekommen: talwärts 1 beladener Dampfer mit 41 Tonnen, 8 leere Schlepp⸗ kähne und 20 beladene mit 4640 Tonnen, bergwärts 21 beladene Dampfer mit 2160 Tonnen, 1 leerer Schleppkahn und 84 beladene mit 45 816,8 Tonnen. Abgefahren ſind: talwärts 25 beladene Dampfer mit 1381,5 Tonnen, 35 leere Schleppkähne und 17 be⸗ ladene mit 7995 Tonnen, bergwärts 18 leere Schleppkähne und 10 beladene mit 2217 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 10 beladene Schleppkähne mit 1355 Tonnen, bergwärts abgefahren ſind: 5 leere Schleppkähne und 10 beladene mit 812 Tonnen. Literatur 3- Das Teſtamenk. Eine gemeinverſtändliche Einführung mit einer kurzen Erörterung des ehelichen Güterrechts, des Rechts der Offenen Handelsgeſellſchaft beim Todesfall, der Erbſchaftsſteuer und Muſtern von Teſtamenten und Geſellſchaftsverträgen. Von Dr. Franz Hirſchwald, Rechtsanwalt und Notar. Muth'ſche Verlagsbuchhandlung, Stuttgart. Dr. Hirſchwald, einer der angs⸗ ſehenſten Berliner Notare, gibt mit ſeinem Buche eine vortreffliche Ueberſicht, was unter den verſchiedenſten perſönlichen Verhältniſſen in den Teſtamenten zu regeln und bei deren Errichtung zu beachten iſt. Das Teſtament⸗ und Erbrecht, die neue Erbſchaftſteuer wie das eheliche Güterrecht finden ſich in allen Teilfragen leicht und angenehm lesbar dargeſtellt. Muſter von Teſtamenten und Geſell⸗ ſchaftsverträgen zeigen auch, wie 3. B. Induſtrielle und Kaufleute die Auseinanderſetzung für den Todesfall in Verbindung mit der Fortführung ihres Unternehmens zweckmäßig regeln. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neut Manmheimer Zeitung, G. m. d.., Mannheim, E 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feullleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder? für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den Die italieniſche Lira, die inf olge der innerpolitiſchen Schwierig⸗ übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: Z. Bernhardt. 2 I Ee —— c 1 6. Seite. Nr. 475 neue Mannheimer Feituna[Mittac⸗Ausabe) Mittwoch, den 14. Oktober 1925 Sportliche Kundſchau Jubiläumstagung des Landesberbandes Ski⸗Club Schwarzwald am 1. und 11. Oktoter in Todtnaußz Zweiter Tag Obwohl am Vorabend, der die Ehrung des verdienten Pro⸗ feſſor Kohlhepp zum Ehrenpräſidenten des Verbandes bra gte, die gaſtlichen Stätten Todinaus länger als ſonſt erleuchtet waren, wurde om Sonntag mit der öffentlichen allgemeinen Mitgli.derber⸗ ſammlung pünktlich um neun Uhr begonnen, manchem vielleicht ein wenig zu früh. Aber die Fülle des Stoffes heiſchte gebieter ſch ſtraffes Verhandeln. Und wer ſollte bei dem wundervollen Herbſt⸗ wetter auch Zeit haben, etwa an ſeinen nicht genügend ausgeruhten Kopf zu denken? Man föhlte ſich angeſichts dieſes Herbſtglanzes im Schwarzwold ſo ein bißchen verwandt mit den Herren in Locarno, die auch bei Sonne und prachtvollſter Luft beiſammen ſitzen und be⸗ raten müſſen. Ueber vier Stunden nahm die Hauptverſammlung, an der etwa hundert Perſonen teilnahmen, in Anſpruch. Vertreter hetten ent⸗ ſandt die Ortsgruppen Achern, Baden⸗Baden, Bernau, Bonndorf, Breitngu, Bühl, Darmſtadt, Donaueſchingen, Emmendingen, Feld⸗ berg, Freiburg, Freiburg Akademiker, Freiburg Alpenverein, Frei⸗ burg Schwimmſportverein, Furtwangen, Gaggenau, Gernebach, Häufern, Hinterzarten, Hornberg, Höchenſchwand, Karlsruhe, Karls⸗ ruhe Akademiker, Kehl, Krozingen, Lahr, Lenzkirch, Lörrach. Men⸗ zenſchwand, Muggenbrunn, Neuſtadt, Offenburg, Pforzheim, Nad lf⸗ zell, Raſteut, Renchtal, Rheinfelden, Säckingen, Saig. Schluchſce, Schönau, Schönwald, Schopfheim, St. Blaſien, St⸗ Georgen, St. Märgen, Titiſee, Todtnau, Todtnauberg, Triberg, Ueberlingen, Villingen, Vöhrenbach, Waldkirch, Wieden, Worms mitlen von 63 Ortsgruppen 56. Das Intereſſe an den Verhaid un⸗ gen wer durchweg erfreulich ſtark und wird ſich hoffentlich zum Wehl des Ganzen in gleichem Maße im kommenden Winter auch in den Gliedern des Verbendes auswirken. Die frucht⸗ 8 Singen, Vorſitzenden, Herrn Keim⸗Freiburg gele bemerken: Die üblichen ländelaufes, verbinden. gende noch zu (Herr Keim), Sportbericht(Herr bandslehrwartes(Herr Romberg), kierungsbericht(Herr Dr. Seith) und dem Vorſtand Entlaſtung erteilt. wie ein roter Faden der Hinweis, daß bei intenſiverer Mitarbeit Zahl von ..... Tagung brachte viel Arbeit, an die eifrig und mit einer weſentlichen bringendem Erfolg herangegangen wurde. Es wurden in verſchie⸗ dener Hinſicht Beſchlüſſe von große für den Verband wirken können. Ortsgruppen r Tragweite gefaßt, die belebend Im Mittelpunkt ſtand, nächſt der Beſchaffung von Geldmitteln, die Frage größerer Pflege des Ge⸗ der in den letzten Jahren durch ſpannung des ſportlichen Vegriffes etwas kurz In dieſer Richtung iſt weſentlich, Standpunkt des Deutſchen Skiverbandes zu dem beſchloß, den Geländelauf Damit dürfte dieſer Lau geſichert ſein, die ihr in jeder Richtu Dr. Tauern gemachten längeren Ausf Beachtung und Zuſtimmung und ſprachen nur reits als ein Weg zum Aufſchwung gef ſogar beim Deutſchen Sk eine Meiſterſchaft zu ſchaffen und w Langlauf und Springen vorzuſehen. bandsmeiſterſchaft des Ski⸗Club Schwoar Mitglieder des Deutſchen Skiverbandes offen ſogar als Geſamtleiſtung für die ländelauf, Langlauf und Sprung wird zweifellos eine erhebliche eiferung durch eine erhöhte Zah Im Damenlauf wird der Ski⸗Club Deutſchen Skiverbandes folgen, aber noch zuwarten, ob die Ergebniſſe bei bindung des Damenlaufs mit tfer Jedenfalls iſt hier der Anfang gemacht, eine vom Deutſchen Skiver⸗ band verſchuldete Lücke wieder zu ſchließen. Aus dem weiteren Gang der Verhandlungen, die von dem erſten itet wurden, wäre das fol⸗ Berichte wie Jahresbericht Dr. Brohl), Bericht des Ver⸗ Kaſſenbericht(Herr Fries), Mar⸗ wurden ohne weiteres genehmigt Aus den Berichten ging daß die Tagung ſich einmal dem eigen machte und außer⸗ wieder mit den Verbandsläufen zu fart am erſten die Bedeutung ng zukommt. ührungen fanden allſeits ſtarke ühlt ſein mochte. irerband beantragt werden, eiterhin Einzelmeiſterſchaft für Sehr wichtig iſt, daß die Ver⸗ zwald fortan wieder für alle dreiteilige Laufkombinction Ge⸗ lauf vergeben werden ſoll. Damit Belebung einerſeits und eine Aa⸗ guter Vorbilder gegeben Schwarzwald dem Beſchluß des für den kommenden Winter den Gauwettläufen die Ver⸗ den Verbandsrennen eine gewiſſe Ueber⸗ weg gekommen war. Die hierin von aus, was allſeits be⸗ Es wird im Geländelauf ſein ſoll und daß ſie werden. rechtfertigt mehr häkte geleiſtet werden können und daß der Mitgliederrück⸗ gang um rund 2000 ſich vielleicht zu einem Teil hätte vermeiden laſſen, da auch andere Verbände den gleichen oder einen noch höheren Beitrag als der Ski⸗Klub Schwarzwald verlangt hätten. Von den wichtigeren Beſchlüſſen ſeien die folgenden noch erwähnt, ſoweit ſie nicht betreffend Feldbergrenneg, Geländelauf und Damenlauf bereits vorſtehend berührt ſind: Verleihung der Ehren⸗ präſidentſchaft an Profeſſor Kohlhepp, Schaffung eines Ehren⸗ zeichens für die 25;ährige Mitgliedſchaft innerhalb des Ski⸗Klubs Schwarzwald, Einrichtung einer'Mitgliederklaſſe in der Form wie der Alpenverein ſie hat mit einem Maximalbeitrag von 50 Prozent des Normalſatzes für Familienangehörigen, Jugendliche, Altersrentner ohne Einkommen. Der Wunſch nach einem Wechſel im Platz der Verbandsrennen zwiſchen Süd und Nord wird damit erledigt, daß im Winter 1928, wenn die Deutſche Skimeiſterſchaft am Feldberg iſt, die Verbandsläufe nach dem Norden gehen. Der Abhaltung von Trainingskurſen für Springen und Langlauf wird zugeſtimmt, ebenſo der Entſendung des Verbandslehrwartes Herrn Romberg und Herrn Dr. Geßners zum Lehrwartkurs des Deut⸗ ſchen Skiverbandes. Der Verbandsbeitrag wird nach ausgiebiger Ausſprache auf zwei Mark feſtgeſetzt, der das Minimum darſtellt, auf der der angenommene Voranſchlag mit rund 22 000 Mark baſiert. Weſentlich iſt der Beſchluß, daß die offiziellen Skilehrer (Amateure) die Pflicht übernehmen, im Winter mindeſtens einen Skikurs im Bereich des Ski⸗Klub Schwarzwald abzuhalten. Der Staffellauf wird dem Gau Hornisgrinde zur Uebertragung über⸗ geben, der Große Dauerlauf des Ski⸗Klub Schwarzwald über 30 Kilometer wieder dem Gau Hober Schwarzwald, wo er ſeit drei Jahren gut durchgeführt wird. Der durch Rücktritt des bisherigen Herrn frei gewordene Poſten des Jugendleiters wird Herrn Dr. Wahler übertragen. Die Verbandszeitung wird wieder erſcheinen, einmal monatlich, wozu aber kräftige Mitarbeit der Ortsgruppen nötig iſt. Unter den Oxtsgruppen iſt Saarbrücken neu binzuge⸗ kommen, Oppenau wird als ſelbſtändig anerkannt.— Nach ein Uhr wurde die anregend verlaufene Tagung, der Herr Landrat Frank als Regierunasvertreter, der die beſte Unterſtützung zu⸗ materiell und ideell eee Uebe jetzt Praxis aus Wotanstr.! Waldhof- Gartenstadt Sprechstunden werktags von 12—1 und—5 Uhr Telephon 10971. 1 Dr. med Eichborn. 8 — lch bin als Rechtsanwalt beim Landgericht Mannheim zugelassen. Meine Kanzlei befindet sich in Mannheim Hch. Lanzstr. 43. Telephon 1411. Siegfried Maier Rechtsanwalt. Zwan gsversteigerung. Donnerstag, den 15. 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Nr. 1101—1133, 30—3100 Hoffmanns Erzählungen Phantastische Oper in 3 Akten mit einem Vor- und Nachspie von jules Barbiei. Musik von Jacques Offenbach. In Szene gesetzt von Richard Meyer-Walden. Musikalische Leitung: Rich Leit. Bünnenbilder von Heinz Gieie. Technische Einrichtunz: Walther Untuh. Das Henm dler guten 50seſtscnätt Nur noch 2 Tage liiges Anfang 7½ Uhr. Ende gegen 10½ Uhr Das große Fiimwerk Peisonen: 2 25 Nellnam ae lepuc 10 faine Aaädlen in Düsseldo f a. G. U me, Batee Keen Gabardine-Kostũm ndo— Co li— 2 2* 0 Carsten Oerner Historische und valerländ'sche Ei- bar Mirakel innerungen des Deutschen Volkes in K e abardine · Kostum Feaceerde Alfred Landory 1. Theodor köfner 1813 lange Form, mit reſcher Siesengarnierung Dle Kirche 2u6 Rogau V K Olympia 8 Heik 95 m ——— 8 1 2. General Wrangel elour. ouline- ostũ Stelia Marianne Thalan Das Steglitzer Schlößchen mit Sibrette Kragen„ Glitsch 3. Andfeas Hoket An.: ritur eyer 7*5 respel Karl—— Mantua 1810 Velour de laine tostum Schlemihl Hugo Voisin 1 A M Eine Stimme Erna Schlüter*. Wolfgang Amadeus Mozart mit Tibel-Krazen auf reiner Selide —— 93 Steege Die Bischofsstadt Salzburg athsnae ul B f j 2 Waer e ee, eeeneeneen en rauen- Kostum t. vrten an. utter ari Zöller 2 bdiener— Nack dem etbtel Napoleon I.— Gräafin Hatzfeld garn Foulé, exthta lang ſlie 87 starke Flgufen zweiten Akt größere Pausen— Spielwart. Anton Hauptdarsteller: S348 5 O K Schrammel. 3 5 Rückert Sreng ostũ M rangel. V Winterstein Neues Theater im Rosengarten eee Feeee mit e tun„ Mittwoch. den 14. Okt. 1925 Friderſcus.. Carl Platen V K m Vorstellung Nr. 23 Gra fin Hatzfeld Gre e Reinwald D Our S Alne 05 B. V. B. Nr(ertolgt Aufiut dufch Postkatte), mi Sonnenbrand- Opossun— F. V. B. Nr 351- 400, 569— 600. 1001— 1031 Die Deulig Wochenschau U. a. Die ersten Aufnahmen von der Konferenz in Locarno Die Delegationen ete ete 1083—1100, 1134—1150, 200—2100, Alt Heidelberg Schausplel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förster Spiellei ung: Karl Neumann-Hloditz Anfang ½ Uhr Ende gegen 10½ Uhr Maubmz,! Nähe Friedriehsbrücke. wögte u. vömeh-nste Lichfbilabunne in Mannheim Erstllassiges Künstler-Orchester Jugendliche haben bis 6 Uhr Zutritt Anfaug 3 Uhr. Letzte Vorstellung.30 Uhr. paradeplatz MANNFHETNM re. 7831-877 Ab Freitag: Dag Nlobe eike Jnegag; Kapitän Scotts Todesfahit nach dem Südpol -Tleater. ph Das beliebte und führende 9 6 Filmtheater seit 15 Jahren eeeeeeeeeeseeeeeeeeseseeseseeeeegeeeee Gesdhidftsempfeſiſung Freunden, Bekaunten sowie einer werten Nachbar- schaft die ergebene Mitteilung, daß ich die 7427 Nestunration Friedlridisring⸗ 2. 3. eròſfnet habe. Empfeule büngerlichen Mittagstisch, warmèe und xalte Speisen æau jeder Jagesseii. Donnerstag Faſiſaciffest Schlachitplatten, Vellfeisch, Eausgemaclite Miirste. Ausschauk: Eichbaum- Spealalbier, prima Veine. Häflichst Iadet ein MNicſt, NMertlein. Nur noch heute und morgen! ,x Te, e,. Sch NELlbisksT für Passagiere und Fracht mit den Dampfern NorsAria und TorEne NNBRG SBRAeMENIee HAVANA/ VERA CRILZE/ TAMICO PUIERTO MENXIICO Vorzügliche Einrichtungen erster Klasse(auch Staatszimmerfluchten), zweiter Klasse(Mittel- Klasse) und dritter Klasse, großer Speisesaal, Rauchzimmer, Damenzimmer Drama in 6 Akten. Hauptdaisteller: NOsq Valeitl, BernnardGoetzke, Walter Rilla, jane Novak. Fritz Alberti. Neue Mannheimer Zeitung schriieb am 13 10. 1925 übei diesen Eum:„ Der Zuschauer ist vollständig in den Bann dieses Spiels verstrickt. llng! Die dav in du! 6 Akte imi50 km Tempo mit den ollisten Eintällen und urgelungenen Verwickelungen. Iſ Uia-Fachensdal Neueste Beriosterstaltung aus àler Welt! Anfang wochentags 4½ Uhr Letzie Vor-tellung 8½ Uhr Eintritt jederzeit! 8356 Kur noch heute u. morgen! Das groge Ufa-Filmwerk: Cifersuch brama in 6 Akten.— ftegie: Karl Grune Die Hauptrollen. 8354 Der Mann... Werner Krauß bie Flau. Lya de Putti Der Freund... Georg Alexander Feeeeeeeeeeeegeedeesseeeeeeeee IELIIILLLLLLLeen Seeeee Bestecke in Silber, versilbert und Alpaka in allen Zusammenstellungen stets vorrätig auf Lager Regelmäßiger Passagler- und Frachtdſenst mit den Dampfern SaLiela/ UdA/ TEZUTONIA ANMBURSe WESTINDIEBN NACH PORT OF SPAIN TRINIDAD) LA GURYRA/ PTO. CABELLO/ CURRA- CAO/ PrOo. COLOMBIA/ CARTAGENA CRISTOBAL/ PORT LIMON/PTO. BARRILOS/ LIVINGSTON Vorzügliche Einrichtungen erster Klasse(Staats- zimmerfluchten), moderne dritte Klasse mit Schlafkammern von 2 bis 8 Betten/großer Speise- saal, Rauchzimmer, Damenzimmer Die„Neue Mannhbeimer Zeitung““ schrieb am 13.10 1925:„—— Künstler von Rut geben ihr Bestes. Weiner Krauß ist köstlich als behäbiger Gatie, furchi- batr in seiner maßlosen Wut. Geoig Alexander, der Freund, erlreut duch sein warmes, liebenswürdiges Spiel. tlerrlich, einſach bestrickend ist die schöne Lya de Puiti als„Frau“. Dei Eilm, von Karl Grune geleitet, ist ein Weik voll Humor und Laune, aber aucli : Nur Qualitäts-Waren erster Firmen: 52. Ludmnig Groß⸗2 — —— 2 Libelle Heute Mittwoch 4 Uhr Tanz-Jee 4vunr ———————— voll Ernstes— eine ſeine Iragikomödie. Nahere Auskunft mit 15 ar—— Das Progamm ist sehr reichhalſig über Fabepeeide u Einzelbeiten erteilt 2 oberprogtamm und in seiner Zusammenstellung glück⸗ Täglieh abends 8 Uhr konleriert uüch gewällt——— HAMBURG-AMERIKATLINIE Robert Grüning das ſabeihafte Eröffnungs-Programm! Kein Weinzwang. Hamburg Alsterdamm 25 und deren Vertreter in: Heidelberg, Hugo Reihen Fa. Gebr. Trau Nachiig., Biückenstr. 8, Ludwigs- hafen, Reisebſtro Carl Kohler, Kalser wimelmstr. 31 und Kiosk am Ludwigsplatz. Speyer. Ludwig Gross, Ludwigstr. 18, 1 E 1, 19, Reiseb NMANNHEIM:“„g, Hansen Generalagentur für den Freistant Baden eisebüro H. 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Nationaltneater, Mannheim,(Alt) Tieanadſe hnmsgnnendnnendmee Eritz Kraus, Naflonaheater, München,(Tenor) 98 4 Tall 91 0 a. Carsten Oerner. Nationaltheater, Mannheim,(Baß) Restaurant pergol Das Nationaltheater-Orchester Mannheim Leitung: Werner von Bülow, Mannheim. Tel. 1383 Tel. 883 7 Jeden Mittwoch Vortragsfolge: Ea233 Aeerossflle/ In dle Rokknung/ 9. Symphonle. Schlachticst mit Honzerti. Eintritt 30 Pig. und 60 Pfg. ——— veFIL. Es isf eine Freude — 4, 3, arb* bei Heckel und Musikhaus. in Ludwigshafen be K 2 2 Fee e 81 e FE 1 4 Zum Rheinfor E 4 immer das Richtige zu zehenken. Sie Ihr Qeld zelttage à. d. Abendkasse des Rosengarten. 9984 nicht für nutzlosen Tand. Ich biete Ihnen tausend Möglich 8 8 keiten, Geschenke von bleibendem Werte zu machen. Beim silbernen Fingerhut angefangen, bis zum pompösen Besteck⸗ Wiedereröffnuns kasten, biete ich hervorragende Auswahl in jeder Preislagè. Morgen Donnerstag Oroles Schlachtfest ee ee ende eed e 5 f f fN 1 Augustiner Spezialbiere morgen 15. 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