rerre — Dounerstag, 15. Okktober dezugepreiſe: In Manndeim und Umgebung jrei ins aus oder durch die Poſt monatlich.- M..50 ohne elteugeld. Bei enentl. Aenderung der wiriſchanliche; Verbaltnifſe Nachſorderung vorbehalten, Poſtſchecktonto Ar 17590 Karisrube Hauptgeichäfisſtelle E 6, 2. Heſchäfts Nebenſtellen Waldhofſtraße G6. Schwetzinger. kraße 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegtamm Adreſſe. Seneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchenti zwölfmal. Jermprech⸗Anichlüſſe Nr. 74l. 7942. 7943 7944 u. 7848. Beilagen 5 Abend⸗Ausgabe Höchſte Spannung in Locarno In Exwartung Muſſolinis VLocarno, 15. Okt.(Von unſerem Sonderberichterſtatter). Locarno befindet ſich im Zuſtand höchſter Spannung. Man glaubt, daß Muſſolini heute nachmittag zwiſchen 3 und 5 Uhr hier eintreffen wird. Scialoja begab ſich geſtern abend nach Maltand. Da Muſſolint den Faſziſtenkongreß auf Montag ver⸗ legte, ſo nimmt man an, daß er ſich hier zwei Tage aufhalten wird. Heute vormittag veranſtaltete der Polizeikommiſſär von Locarno mit einigen italieniſchen Beamten und zwei Delegierten eine Fahrt auf dem Lago Maggiore. Wahrſcheinlich wird Muſſolini zu Schiff hier eintreffen. An der heutigen Vollſitzung ſollen die Tſchechen und Polen teilnehmen. Die Juriſten haben den Entwurf für die öſtlichen Pakt⸗ derträge ſoweit vollendet, daß ſie ihn der heutigen Sitzung vor⸗ legen können. Der Weſtpakt und die zugehörigen Schiedsver⸗ träge ſind fertig. Tafelfreuden mit faſziſtiſchen demonſirationen! VLocarno, 15. Okt.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Am Landungeſteg befinden ſich in Erwartung Muſſolinis Hunderte von Menſchen dicht gedrängt. Man glaubt, daß ſich faſziſtiſche Demonſtrationen ereignen werden. Das Palace⸗Hotel iſt gleichfalls von Neugierigen umlagert, denn man erwartet das Eintreffen der von der Vereinigung der Völkerbunds⸗ lournaliſten zu Mittag geladenen Außerminiſter und den deutſchen Reichskanzler Luther. Die Tafel iſt für 250 Perſonen gedeckt und reich mit Blumen geſchmückt. Die Menukarten wurden von zwei Zeichnern entworfen und enthalten einige Anſpielungen auf die Locarnoer Konferenz. Man lieſt darauſ: Kalte Sicherheitzeiet mit Kommuniqus- Suuce, Arbitrage-Salat, Entwaffnungsgebäck. Während des Eſſens wird der engliſche Außenminiſter Chamberlaln das Wort ergreifen, nach ihm wird Reichskanzler Luther ſprechen und zuletzt Briand. Unmittelbar nach dem Eſſen, das gegen 2 Uhr zu Ende ſein dürfte, erwartet man das Eintreffen Muſſolinis in Locarno. Die Rolonialfrage 5 ſtatter.) V Cocarno, 15. Oktbr.(Von unſerem Sonderberichterſ ö In Erwartung Muſſolinis, der wohl am Au eichnung des Sicherheitspaktes in Locarno weilen un ſan 1 0 5 der Paraphierung des Paktes beteiligen wird, beſchäf 05 15 ſich hier eingehend mit gewiſſen Kompenſ ation 5fr 17 auch für Italien von Intereſſe ſind. Es handelt ſich, niſcher Seite mitgeteilt wird, um die Regelung nialmandate. Sowohl Frankreich als auch Englan dieſem Problem ſtark beteiligt und die Vertreter dieſer aden ten, Chamberlain u. Briand, hatten in den letzten 12 loſa und Grandt längere Unterredungen, die ſich mit 5 5 nialproblem befaßten. Bekanntlich vertritt Italien den S 1 1* daß eine Neuvertellung von Kolonialmandaten in den 15 en 50 ren notwendig wäre. Daher liegt die Möglichkeit vor, 155 1905 dem Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund eine Diskuſſ 525 f die Kolonialfrage beginnt. Son ohl Frankreich als 18 Sei 8 hier in Locarno über dieſe Angelegenheit mi prechen. Berthelot, der Kabinettsdirektor des Quai d Orſag, ſich 55 88 wie bereits gemeldet, nach Mailand. 97 5 daß es ſich um eine private Angelegenheit handle, 192 unzutreffend bezeichnet. Tatſächlich wird Berthelot. 9 in ie in Mailand zuſammentreffen, um mit ihm über den ſſchen der Locarno⸗Konferenz und die für Italien wichtigen 55 Fragen zu ſprechen. Man hat den Eindruck, als ob 1 5 ng 5 und Frankreich gleicherweiſe um Italien bemühen 5 Erklärung Scialoſas, dahin lautend, daß Italien eine hn 5 109 tik verfolge wie England, gibt den franzöſiſchen Diplomaten viel zu denken. heute Nachmittag 3 Uhr V Locarno, 15. Oktbr.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Der italieniſche Hauptdelegierte Scialofa machte dem Teſſiner Regierungspräſidenten die Mitteilung, daß Muſſolini heute nachmittag um 3 Uhr in Vegleitung ſeines Kabinettschefs eintrifft. Muſſolini reiſt von Mailand über Arona nach Streſa, wo der über Mittag bleibt, von dort begibt er ſich wahrſcheinlich nach Locarno. Muſſolint wird in einer nahe dem Bahnhof von Locarno gelegenen Villa bei ſeinem alten Freunde Farinelli woh⸗ nen. Es iſt ein Landhaus in italieniſchem Stil. Es wurde bereits mit der italieniſchen Flagge geſchmückt. In Locarno wurden große Vortehrungen getroffen, damit die Ankunft Muſſolinis ungeſtört und ohne Zwiſchenfälle verläuft. Rußland und der völkerbund Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„B. 1 Warſch au gedrahtet: In hieſigen polltiſchen kreiſen verlautet, daß nach vollzogenem Eintritt Deutſchlands in en Völterbund auch die Haltung der ruſſiſchen Politik gegenüber em Völkerbund eine Veränderung erleiden würde. Wenn nach em deutſch⸗polniſchen Schiedsvertrag die Oſtfragen vor das Forum es Völkerbundes gebracht werden, hätte auch Rußland das größte ntereſſe daran, bei dieſem Anlaß nicht ausgeſchaltet zu werden. ach einem Uebergangsſtadium wäre dann der offizielle Ein⸗ tritt Rußlands in den Völkerbund anzuregen, nachdem zorher durch diplomatiſche Verhandlungen die Entſendung eines ruſ⸗ ſiſchen Beobachters zuſtande gebracht werde. Dder Weſtpakt angenommen Y Eccarno, 15. Oktober.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Die Vollſitzung, in der, wie gemeldet, die Vertreter Polens und der Tſchechoſlowaket teilnahmen, ging kurz nach 12 Uhr zu Ende. Es wird mitgeteilt, daß die weſtlichen Schiedsverträge end⸗ giltig angenommen worden ſind, die öſtlichen“ Verträge, über die im Anſchluß der Sitzung geſprochen wurde, können noch nicht als erledigt betrachtet werden. Heute nachmittag finden weitere Ju⸗ riſtenberatungen und Unterredungen der Außenminiſter ſtatt. Das über die heutige Vollſttzung veröffentlichte offizielle Kommunique hat folgenden Wortlaut: „In der heutigen 3. Vollſitzung wurde der geſamte Text des Ent⸗ wurfs des Sicherheitspaktes angenommen. Darauf wurde die Frage der Schiedsverträge auf die Tagesordnung geſetzt. Die Vertreter Polens und der Tſchechoſlowakei wurden eingeladen, an der Sitzung teilzunehmen und der Bericht der Rechtlachverſtändigen über ihre Ar⸗ beiten hinſichtlich der Entwürfe von Schiedsverträgen zwiſchen Deutſchland und Frankreich bezw. zwiſchen Deutſchland und Belgien mit anzuhören. Der Text dieſer Entwürfe wurde von den betelligten Delegationen angenommen. Die Vertreter Polens und der Tſchechoflowakel machten alsdann Mitteilungen über den bereits vorgeſchrittenen Standpunkt ihrer eigenen Verhandlungen mit der Deutſchen Regierung über den Enr⸗ wurf von Schiedsverträgen zwiſchen Deutſchland und Polen bezw. zwiſchen Deutſchland und der Tſchechoflowakei. Es wurde beſchloſſen, die endgiltige Annahme der Schiedsverträge fowie die Erörterung der Frage des Zeitpunktes ihrer Veröffentlichung einer ſpäteren Sitzung vorzubehalten.“ Hindenburg un) die Paziſizerung Europas Eine hochintereſſante engliſche Stimme 8 London, 15. Okt.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Große Erleichterung hat in hieſigen politiſchen Kreiſen die offizielle Kundgebung aus Berlin und Locarno über die Zuſtimmung der deutſchen Kabinettsmitglieder zu den bisherigen Vereinvarungen der Delegierten hervorgerufen. Man erwartet in leitenden Kreiſen. daß der Hauptteil der Konferenz am Samslag praktiſch beendet ſein werde und daß eine Verlängerung nur noch wegen der techni⸗ ſchen Ausarbeitung der Oſtverträge nötig ſein dürfte. Ueber den Verlauf des entſcheldenden Kabinettsrats in Berlin erfährt der Berliner Vertreter des Daily Tel.“ folgendes: Er könne definitiv verſichern, daß die gegenwärtig in Berlin weilenden Miniſter die von Luther und Streſemann angenommene Löſung in der Frage des Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund einſtimmig billige. Ebenſo poſitiv könne er erklären, daß Kempner nicht nach Berlin kam, um neue Inſtruktionen zu holen, ſondern nur um über die ſchon erreichten Reſultate zu berichten. Die von Luther und Streſemann übernommenen, ſowie die noch von ihnen beabſichtigten Verpflichtungen entſprechen vollkommen dem vor ihrer Abreiſe gefaßten Kabinettsbeſchluß. Präſident Hindenburg. der treu zum Reichskanzler halte habe all ſein Preſtige und ſeinen Einfluß dazu benutzt, um die Konſervativen im Reichstag zu über⸗ zeugen, daß Deutſchland keinen Vorteil davon habe, auf Forde⸗ rungen zu beſtehen, welche die Alliierten nicht zu gewähren dereit ſeien. Wenn die Tatſachen einmal voll bekannt ſein würden, würde man ſehen, daß die Beſetzung des deutſchen Präſidentenpoſtens durch Hindenburg im gegenwärtigen Zeitpunkt von unvergleich⸗ lichem Wert für eine dauerhafte Pazifizierung Europas geweſen ſei.() Der diplomatiſche Mitarbeiter desſelben Blattes erfährt: Der urſprüngliche Artikel im Vertragsentwurf, der Frankreich ausdrück⸗ lich das Recht gewährt, die öſtlichen Schiedsverträge zu garantieren, ſei geſtrichen worden, aber der vorhergehende Artikel(2) im Ver⸗ tragsentwurf wurde ſo abgeändert, daß er ohne direkte Erwähnung Frankreichs dieſem doch das Garantierecht zugeſteht. Man hofft durch dieſe von den Juriſten fein erſonnene Formel die deutſchen, fran⸗ zöſiſchen und polniſchen Bedenken zu zerſtreuen. Den Deutſchen ſe⸗ es auch gelungen, die Einfügung des Verſöhnungsverfah⸗ rens in die Schiedsverträge und einer ſchriftlichen Interpretation durch den Völkerbundsſekretär zu erlangen. Die Alliierten würden wahrſcheinlich die baldige Räumung Aölnus und die Einſchränkung des franzöſiſchen Kegimes im übrigen beſetzten Gebiete zugeſtehen. Deutſchland könne aber zur gegenwärtigen Zeit weder die Abänderung der Beſetzungsperiode der Zonen 2 und 8, noch eine Ab⸗ änderung des Vertrages im Saargebiet von den Alliierten verlangen. Den„Times“ wird aus Locarno gemeldet: Außer der von den Delegierten bei der Unterzeichnung des Paktes abzugebenden Deklarationen über den Artiel 16 werden wahrſcheinlich noch wei⸗ tere Deklarationen abgegeben werden, eine über die Räumung Kölns, eine weitere über die anderen Zonen und eine dritte über den Ein⸗ fluß Frankreichs auf den deutſchen Luftverkehr. Die engliſchen De⸗ legierten werden bis zum Schluß auch an den Verhandlungen über die Oſwerträge der Konferenz beiwohnen. 0 1 2 8 igen an deſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben e ee ee uͤbernommen. Höbere Gewalt, 585 Streits. Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Sport und Spien. Aus Zeit und Leben · Mannheimer Frauen-Jeitung · Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Welt 5 ae„Wandern 55 Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 478 el reiſe nach Tariſ dei Borauszadlung pro einſp. 1 Allgem. Anzeigen.40.-⸗M. Reklam, —4.⸗M. Kolletv⸗Anzeigen werden höher berechnet. der für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dutch Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. Reiſen. Geſetz und Necht die„unſichtbare Beſetzung“ Wie man in der Pfalz den franzöſiſchen Vorſchlag beurteilt (Von unſerem Pfälzer Vertreter) Der kürzlich im franzöſiſchen Miniſterrat erörterte Plan des Abbaues der Rheinlandbeſetzung ſoll nach einer fran⸗ 15115 Meldung die Umwandlung der Rheinlandbeſetzung in eine unſichtbare Okkupation vorſehen. Da der Plan, wie in Locarno von franzöſiſcher Seite bekanntgegeben wurde, von Paris aus der franzöſiſchen Belegation zugeſandt worden iſt und da man erner in Locarno davon ſpricht, daß General D e ſt i cker, der Ver⸗ treter Frankreichs in der Abrüſtungskommiſſion des Völkerbundes, Ende der Woche nach Locarno kommen foll, um mit Briand neben der Frage der Entwaffnung auch über die en e zu konferieren, liegt die Annahme nahe, daß dieſer Plan einer„unſicht⸗ baren Beſetzung“ bei den Verhandlungen über den Weſtpakt von der franzöſiſchen Abordnung vorgelegt wird und daß er bei den franzöſiſchen Angeboten zur Rheinlandfrage als Kompenſa⸗ tionsobjekt eine Rolle ſpielen ſoll. Denn es wird wohl kein Zufall ſein, daß gerade jetzt franzöſiſcherſeits von dem Plan einer unſichtbaren Beſetzung ſo viel Aufhebens gemacht wird. Jedenfalls dürfte es nützlich ſein, ſich über den Wert, den dieſe geplante Um⸗ wandlung der Rheinlandbeſetzung in eine unſichtbare für Deutſch⸗ land und für das beſetzte Gebiet hat, ein klares Vild zu machen, umal der techniſche Ausdruck„unſichtbare Okkupation“ im unbe⸗ ſetzten Deutſchland leicht zu unrichtigen Schlußfolgerungen führen könnte, obwohl er nicht ganz neu iſt. Schon bei der Londoner Konferenz hat Frankreich, das die Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes auch nach Abſchluß des Londoner Paktes aufrecht erhalten wollte, nachdem es die Unmöglichkeit der Durch⸗ ſetzung dieſer ſeiner Forderung einſah, die Umwandlung der Be⸗ ſetzung des Ruhrgebietes in eine unſichtbare als Kompromiß vor⸗ 1 um eine Räumung des Ruhrgebietes zu umgehen. Auch der Kompromißvorſchlag konnte ſich nicht durchſezen In der erſten Hälfte dieſes Jahres, da im Hinblick auf die Sicherheitspaktverhand⸗ lungen die Frage einer Patt fe Räumung des Ruhrgebietes vor dem durch den akt feſtgelegten Termin akut wurde, griff Frankreich nochmals auf den Vorſchlag einer unſichtbaren Beſeßung zurück. Die Räumung des Ruhrgebiekes hat ſich anfänglich ſo voll⸗ zogen, daß zuerſt die Truppen ous dem zu räumenden Teil des Ruhrgebietes abrückten, die franzoſiſchen Gendarmerteſtationen, die Militärpolizei, die franzöſiſchen Kriegsgerichte und die Beſatzungs⸗ behörden jedoch zurückblicken, bis das betreffende Gebtet endgültig geräumt wurde. Damit blieb das zunächſt nur militäriſch gerüumte Gebiet noch unter Beſatzungsrecht und an dem Beſaßungsregime ſelbſt wurde bis zur endgültigen Freigabe nichts geändert. Das aber iſt gerade das Entſcheidende auch bei der Be⸗ ſetzung des altbeſetzten Gebietes. Für das Beſatzungsregime und für das Beſatzungsrecht ſelbſt iſt es ohne jegliche Bedeutung, ob die militäriſche Heſetzang eine unſichtbare iſt oder nicht, mit anderen Worten, wie groß die Zahl der Beſatzungstruppen iſt. Die Be⸗ ſatzungsſtärke fällt nur bei den Einquartierungslaſten der Bevbdl⸗ kerung ins Gewicht. Eine Verminderung der Beſatzungstruppen ohne gleichzeitige Aenderung des eſatzungsregimes und des Beſatzungsrechtes ſtellt ſomit nur eine Erleichterung für die Bevölkerung des beſetzten Gebietes hinſichtlich der Beſatzungs⸗ und Einquartierungslaſten dar, beſonders für dieſenigen Bevölke⸗ rungskreiſe, die durch die Einquartierungen direkt betroffen ſind, während ſie ſich für die andern nur indirekt durch Entlaſtung des Wohnungsmarktes auswirkt. Nach dem Verſailler Vertrag ſoll die Zahl der Beſatzungstruppen im beſetzten Gebiet die Frie 5 des deutſchen Heeres vor Kriegsausbruch links des Rheins nicht überſteigen. Ferner haben die alliierten Regierungen in einem ihrer drei Schreiben zur Auslegung des Rheinlandabkommens vom 29. Juli 1919 ausdrücklich erklärt, daß ſie immer die Abſicht gehabt haben, die Beſetzung ſo wenig drückend als möglich für die Bevölkerung des linksrheiniſchen Gebietes zu geſtalten. Wenn nunmehr die Stärke der Beſatzungstruppen 1 die Friedensſtärke des früheren deutſchen Heeres im ſetzigen beſetzten Geblet vermindert werden ſoll, ſo iſt das nichts weiter als eine Vertragserfüllung und eine finanzielle Enk⸗ laſtung der franzöſiſchen Steuerzahler, die umſo größer wird, je mehr die Zahl der Beſatzungstruppen ſich vermindert. da nach dem Lon⸗ doner Pakt Frankreich die Beſatzungslaſten ſelbſt tragen muß, hat Deutſchland an der Verringerung der Beſatzungstruppen kein direktes inanzielles Intereſſe, ein um größeres aber Frankreich, deſſen Finanzlage ſchon längſt eine Herabſetzung der Beſatzungsſtärte und einen Abbau des ſehr koſtſpieligen militäriſchen Beſatzungsapparates erheiſcht. Frankreich kann unbeſorgt um 5 Sicherheit ſeine Be⸗ ſatzungstruppen vermindern; denn die Ruhe im beſetzten Gebiet iſt von der einheimiſchen Bevölkerung noch nie geſtört worden. Die ſchweren Ruheſtörungen während der Seraee die be⸗ waffneten landfremden Separatiſtenbanden fallen wirklich nicht der einheimiſchen Bevölkerung zur Laſt, die am und ganz allein unter dieſen Ruheſtörungen zu leiden hatte. Hier waren die intel⸗ lektuellen Ruheſtörer die franzöſiſchen Veſatzungsbehörden ſelbſt, die die bewaffneten Separatiſten auf die unbewaffnete und friedliche Bevölkerung losließen. Durch ihre Umwandlung in eine unſichtbare Okkupation wird eine Beſetzung nicht von felbſt friedlich und unpolitiſch, weil eine Verminderung der Beſatzungstruppen nicht ohne wei⸗ terese auch die Aenderung des Charakters einer Beſetzung bedingt, während umgekehrt eine„ſichtbare“ Beſetzung durchaus unpolitiſch und friedlich ſein kann, wie die deutſche Beſetzung in Nordfrankreich nach dem Krieg 1870.71 beweiſt. Ausſchlaggebend für den Charakter einer Beſetzung iſt einzig und allein ihre 9 andhabung und* Methoden, nach denen ſie gehandhabt wird. Wenn alſo die Beſetzung im Rheinland und in der Pfalz in eine unſichtbare um⸗ gewandelt werden ſoll, ſo bedeutet das noch nicht auch eine Aen⸗ derung des Beſatzungsregimes und des Beſatzungsrechtes. Dieſe Aenderung des Beſatzungsregimes erfolgt erſt durch und nach Erfüllung der bekannten deutſchen Forderungen zum Sicherheits⸗ pakt hinſichtlich der Rheinlandfrage, durch Aufhebung des Dele⸗ giertenſyſtems, der Militärgerichte und der»Milttärpolizei, durch grundlegende Reviſion des Ordonnanzrechtes, durch Einführung der Schiedsgerichtsbarkeit im Beſatzungsrecht und durch Wiedererrich⸗ tung des Reichskommiſſariats für die beſetzten Gebite, mit einem Wort: durch die Wiederherſtellung des Rheinlandabkommens. Erſt wenn das Beſatzungsregime in dieſem Sinne geändert, das Be⸗ ſatzungsrecht entpolitiſiert und entmilitariſiert wird gleich⸗ zeitig mit einer ſtarken Verminderung der Beſatzungstruppen, die gleichbedeutend iſt mit einer Verringerung der Einquartierungs⸗ und Beſatzungslaſten der Bevölkerung, wird man in Wirklichkeit mit Recht von einer unſichtbaren Beſetzung ſprechen können. 0 4 ——————— ———— — 2Cc——— DD———— — —————.— — ————————————ͤ— —ů————— ————— Aeue Mannheimer Jeltung Rbend⸗Nusgabe) 2. Seſte. Nr. 478 Die hohen Steuern *ie demokratiſche Partei agittert ſtark mit der beweis⸗ koſen Behauptung, daß im 1 e über 3 Milliarden Steuern —.— bewilligt worden ſeien. ngriffen gegen die Steuerge⸗ ggebung läßt ſie es nicht fehlen. iſt von Intereſſe, 10. der demokratiſche preußiſche Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff auf einer Tagung in Barmen am 11. Oktober aue ahrt hat:„Aller⸗ bings ſeien im Vorjahr mehr Steuern erhoben worden, als man ge⸗ braucht habe. Das Bild würde aber in dieſem Jahre vorausſi htlich anders ausſehen. Der Ueberſchuß würde gewaltig zurück⸗ gehen. Die abgeſchloſſene Steuerreform ſei im großen und ganzen Richt ſchlecht in der Einkommenſteuergeſetzgebung ſogar recht aut.“ Die ſe e des demokratiſchen Miniſters Höpker paſſen ſehr lecht zu den Reden des demokratiſchen Abgeordneten Dietrich. m übrigen fügt Höpker⸗Aſchoff noch hinzu, daß Beſoldungser⸗ —. der Beamten abgelehnt werden müßten. Warum alſo eine rartige demagogiſche Agitationz Die Friſten für de Steuererklärungen Wie der Reichsfinanzminiſter in einem Schreiben an die anzämter mitteilt, kann eine allgemeine Verlängerung der am 7. Oktober endenden Friſt für die Abgabe der Eteueterklärung zur Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer nicht in Frage kommen. Bei einer überwiegenden Mehrzahl der jetzt zu veranlagenden Steuerpflichtigen handelt es ſich um nicht buchführende Landwirte mit einem Einkommen unter 8000 Mark, die zur Abgabe einer Steuererklärung ohne beſondere Aufforderung überhaupt nicht ver⸗ pflichtet ſind. Sonſt kommen nur noch buchführende Landwirte und buchführende Gewerbetreibende in Betracht, bei denen der Ab⸗ ſchluß ſpäteſtens am 30. Juni 1925 erfolgt iſt. Wird die Friſt für die Abgabe der Steuererklärung vom Finanzamt im einzelnen Falle verlängert oder werden nicht buchführende Landwirte unter 8000 Mark zu einer Erklärung beſonders aufgefordert, ſo darf ein Zu⸗ ſchlag nicht erhoben werden, wenn die Erklärung zu dem vom Finanzamt beſtimmten Zeitpunkt eingeht oder Friſtverlängerung gewährt wird. Bemerkt wird noch, daß bei Körperſchaften, bei denen die Feſtſtellung des Jahresergebniſſes durch die Mitgliederverſamm⸗ lung noch nicht getroffen worden iſt, die Erklärungsfriſt vom Finanzamt angemeſſen zu verlängern iſt. Aehnliches gilt für die buchführenden Einkommenſteuerpflichtigen, die ihren Abſchluß noch nicht fertiggeſtellt haben. Nicht buchführende Landwirte einſchließ⸗ lich der Gärtner und Winzer haben im allgemeinen eine Steuer⸗ erklärung ohne beſondere Aufforderung nicht abzugeben. Werden ſie im einzelnen zur Abgabe der abgekürzten Steuererklärung auf⸗ gefordert, ſo iſt bei Ueberſendung des Muſters grundſätzlich eine Friſt von 14 Tagen zu gewähren. — Drei Mißrauensanträge gegen Severiag +Berlin, 15. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Im preußiſchen Banddag iſt die Zahl der Mißtrauensanträge gegen den ſo⸗ nnenminiſter Sebering um einen weiteren, dvölkiſchen, angewachſen. Vorangegangen ſind die Mißtrauens⸗ onträge der Deutſchnationalen und der Deutſchen Volkspartei. Das beſondere Intereſſe wandte ſich heute der tung der Kommuni⸗ ſten zu. Bisher haben ſie ſich im Kampf gegen die Regierung der Rechten angeſchloſſen. Ob ſie dieſe Parole bei der bevorſtehenden Abſtimmung weiter befolgen werden, iſt Nees fraglich. Es könnte ſein, daß die Kommuniſten, die ſich ja auf Befehl der dritten Inter⸗ nationale mitllerweile innenpolitiſch umorientiert haben, nicht mehr in der Oppoſition gegen die Regierung Braun⸗Severing verharren. Jedenfalls iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß ſie eine Art„wohl⸗ Wollender Neutralität“ bewohren und die Theſe ver⸗ treten, eine ſozialiſtenreine Regierung in Preußen ſei das größere Uebel gegenüber einer Regierung der Weimarer Koalition. Der neue Kurs der KPD. ſtrebt ja dahin, durch ſolche Taktik ſich lang⸗ Einfluß auf die Sozialdemokratle zu verſchaffen. Allerdings würde ſich für das gegenwärtige Kabinett alsdann die nicht gerade bngenehme Situation ergeben, daß es bei ſeinen Entſcheidungen auf die Pieck und Genoſſen eine gewiſſe Rückſicht würde nehmen müſſen Die Kommuniſten laſſen ſich vorläufig nicht in die Karten ſehen und haben lediglich angedeutet, daß ſie ſich ihre Stellungnahme bis zur Schlußſitzung vorbehalten würden. Die heutige Sitzung brachte zunächſt eine ſcharfe Kampfan⸗ ſage der Deutſchen Volkspartei durch den Abgeordneten Leidig der ſich die Völkiſchen und die Abgeordneten der Wirt⸗ ſchaftspartei anſchloſſen. Severing ſetzte ſich dann in einer aus⸗ rlichen Rede mit ſeinen Gegnern auseinander Die Abſtimmung ber die Mißtrauensvoten wird vorausſichtlich erſt am Donnerstag nächſter Woche erſolgen. Neues belgiſches Kriegsgerichtsurkeil — Bräſſel. 18. Oet. Das Krleasgericht von Antwerpen hat den ſeinerzeitigen Kommandanten von Antwerven. General von Beſeler. in Abweſenheit zu 15 Jahren Zwanasarbeit verurteilt, weil er einen Weiler angeblich einäſchern ließ. Ein deutſcher Oberſt wurde eben⸗ falls zu 15 Jahren Gefänanis verurteilt. Ueber oooo Franzoſen in Syrien gefallen y Paris, 15. Okt.(Bon unſerem Pariſer Bertreter.) Prä⸗ ſident Painlevé, der geſlern vor der Finanzkommiſſion der Kammer über neue Milltärkredite Bericht erſtattete, wurde von einem Mit⸗ gliede der kammer über die Verluſte befragt, die Jrankreich in Syrien erliiten habe. Die Jrage war für Painlevs offenbar ziemlich unangenehm. Er leilte mit, daß von 1920 bis Ende Juli 1925 in Syrien 6042 Mann, darunter 179 Offiziere, gefallen ſeſen. ö Die von Painlevs erwähnke Zeit ſchließt die letzten Kämpfe unter General Serrail nicht ein. die Kriegslage in Marokko In einem Havasbericht aus Fes wird nochmals beſtätiat. daß die großen militäriſchen Operationen beendet ſeien. Nunmehr werde intenſiv die Organiſation von Etappen und die Beſetzung der Nord⸗ front betrieben. Marſchall Petain werde demnächſt zur Bericht⸗ erſtattung nach Paris reiſen. Die Spanier ſcheinen noch weitere Operationen ins Auge zu faſſen. Jedenfalls meldet das„Journal“ aus Madrid. daß die ſpani⸗ ſchen Streitkräfte bei Alhucemas weiter vorgerückt ſind. Man er⸗ warte das Vorrücken der Spanier entlana der Küſte gegen Sidi Dris 555 gegen Afrau. um ſo die ganze Küſte bis nach Melilla in Beſitz zu ringen. Nach anderen Meldungen aus Fes iſt durch Tlugzeug feſtgeſtellt abteilungen zuſammengezogen werden. Rongreß nationaler Minderheiten Am Mittwoch wurde in Genf in vertraulicher Sinung ein Kon⸗ areß der verſchiedenen nationalen Minderheiten eröffnet, deſſen Be⸗ ratungen drei Tage in Anſpruch nehmen dürften. Den VPorſitz führt der Slowene Wilfan, Abgeordneter der italieniſchen Kammer. In einer Begrüßungsanſprache erklärte Wilfan, daß bet den bevorſtehen⸗ den Beratungen der Minderheiten alle Sonderfragen ausgeſchaltet werden ſollen und einzia und allein der Minderheitenſchutz als eine allen Minderheiten gemeinſame Sorge durchberaten werden ſoll. Es wurde ein Ausſchuß gebildet, in dem ſede einzelne Minderheiten⸗ gruppe vertreten iſt und dem als Vertreter des Deutſchtums in Ru⸗ mänien Brandſch angehört. Ferner als Vertreter der volniſchen Minderheiten in Deutſchland Graf Sierakowski und als Vertreter der däniſchen Minderheiten in Deutſchland Chriſtianſen. politiſcher Rongreß in Nizza V Paris, 15. Okt.(Von unſerm Pariſer Vertreter.) In NIzà a wird heute der 22. Kongreß der radikalen und radikal⸗ſozialiſtiſchen Partelen Frankreichs eröffnet, an dem etwa 800 Deleaierte vertreten ſein werden. Kammervräſident Herriot. der aleichzeitig auch Par⸗ teipräſident iſt, wird heute die Eröffnungsrede halten, der man eine große Bedeutung beimißt. Sie wird Anlaß zu politiſchen Verſamm⸗ lungen für den nächſten Sonntaa ſein, um u. a. für den Wieder⸗ zuſammenſchluß des Kartells volitiſche Richtlinien feſtzuſetzen. die dem Kartellweſen entſprechen. Bereits ſind zahlreiche Senatoren und Devutierte ſowie auch einige Miniſter in Nizza eingetroffen. Der Kongreß wird wahrſcheinlich drei Tage dauern. die Wimpelgefahr im beſethten Gediet Vor einiger Zeit ſind bei einer Wanderung im beſetzten Gebiet mehrere aus dem unbeſetzten Gebiet ſtammende junge Leute von den Beſatzungsbehörden feſtgehalten worden, weil ſie einen farbi⸗ gen Wimpel mitführten. In einem Erlaß des Wohlfahrts⸗ miniſters werden die Regierungspräſidenten des unbeſetzten Ge⸗ bietes und der Oberpräſident in Charlottenburg erſucht,die Jugend⸗ und Wandervereinigungen darauf aufmerkſam zu machen, daß nach einer Entſcheidung der Interalliterten Rheinlandkommiſſion aus dem Jahre 1922 auch Wandervögel, Pfadfinder und ähnliche Vereine, wenn ſie im beſetzten Gebiet Wiepel zeigen wollen, dies gemäß der Verordnung 30 dem Kreisdelegierten vorher anzeigen müſſen. Wenngleich die Delegierten damals Anweiſung erhalten haben, die Ordonanz nicht engherzig zu handhaben, ſo ſind doch, wie der neuerliche Vorfall zeigt, Vereine uſw. aus dem unbeſetzten Gebiet, die aus Unkenntnis dieſe Veſtimmungen unbeachtet laſſen, ſtets der Gefahr eines Konfliktes mit den Beſatzungsorganen ausgeſetzt. Kommuniſtenverhaftung in England — Tondon. 15. Okt. Großes Aufſehen hat in London die geſtern erfolgte Durchſuchung des kommuniſtiſchen Hauptquartiers in Lon⸗ don und die Verhaftung von ſechs bekannten Führern erreat. Die Aktion iſt auf Anordnuna des Innenminiſteriums unternommen worden. Es handelt ſich bei den Verbafteten mit Ausnahme zweier. um Mitalieder des Vollzuasausſchuſſes der Kommuniſtiſchen Partei, die der verſuchten Aufreizung zur Meuterei und zu Aufſtänden be⸗ ſchuldiat werden. Eine aroße Anzahl von Dokumenten und ſonſtigem Material wurde beſchlaanahmt. worden. daß in der Gegend nordweſtlich von Ali Burebka ſtarke Rif⸗ Donnerstag, den 15. Oktober 1925 2 Verſammlungs⸗Kalender Die Bewohner der Oſtſtadt ſeien nochmals auf die heute, Donnerstag, abends 8 Uhr, im Parteibüro, Lameyſtr. 17, ſtattfindende Verſammlung aufmerkſam gemacht, in der Rechtsanwalt Dr. Waldeck über die Ziele des Liberalismus und Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher über Fragen der Reichspolitik ſprechen werden. 22 5 die Deutſche volkspartei im Wahlkampfe Der Wahlkampf hat bereits in voller Stärke eingeſetzt. Aufmarſch der Parteien iſt vollzogen. überall in den Verſammlungen Der Die Kandidaten entwickeln ihr Programm. Der Spitzenkandi⸗ dat der Ddeutſchen Volkspartei, Stadtrat Haas.⸗Mannheim, rach in den letzten Tagen u. a. in Oberflockenbach und l in Edingen und auf dem Vorort Wald⸗ hof. Seine Ausführungen fanden in ihrer Sachlichkeit bei den Zuhörern lebhaften Beifall. Der Verlauf der Verſammkungen läßt den beſten Erfolg für den Wahltag erwarten. Letzte Melöungen Heldelberger Chronik kr. Heidelberg, 15. Okt.(Eig. Ber.) In der geſtrigen Ver⸗ ſammlung des Ortskartells des badiſchen Beamten bundes wurde folgende Entſchließung geſaßt:„Die ſehr zahlreich verſammelte Beamtenſchaft Heidelbergs ſeht ſich nach Ablehnung ihrer gerechten Forderungen am Ende ihrer Kraft. Sie iſt außer⸗ ordentlich empört auch über das Verhalten derſenigen politiſchen Parteien, die ihr in der Wahl zum Reichstag gegebene! Verſprechen in keiner Weiſe gehalten haben. Die Beamtenſchaft Heidelbergs fordert: 1. Schaffung des längſt verbrieften einheitlichen Be⸗ amtenfechtes. 2. Eine ausreichende Beſoldung. ins⸗ beſondere Bewillligung des Exiſtenzminimums. 3. Aufhebung des Beſoldungsſperrgeſetzes. 4. Durchführung der Preisſenkungsaktion mit allem Nachdruck. 5. Einſetzung eines Schiedsgerſchts, das das Exiſtenzminimum zu beſtimmen hat.“ Weitere Verhaftungen in der Affäre Arnold — Berlin, 15. Okt. Im Laufe des geſtrigen Nachmittags hat die Berliner Polizei drei Mittäter an dem großen Betrug den der Reichsbankoberinſpektor Arnold verübt hat, verhaftet. Ez handelt ſich um die beiden früher bei der Reichsbank angeſtellten Buchhalter Erich Reinholz und Alfred Meyer, ſowie den wegen Zuhälterei vorbeſtraften Arbeiter Wilhelm Gühoff. Die beiden erſteren haben gemeinſam mit Arnold die verſchiedenen Betrügereien verübt. Arnold hat den Beiden viel Geld geben müſſen, damit ſie den Mund hielten. Gühoff war dazu bedungen worden, den letzten großen Schwindel mit dem gefälſchten Scheck über 650 000 Mark bei der Breslauer Reichsbank⸗ ſtelle durchzuführen, der bekanntlich nicht gelang. Kachtrag zum lokalen Teil „Die Ziehung der Ludwigshafenee Hokel ⸗ und Sualbau-Cofterle hat heute vormittag unter ungeheurem Andrang des Publikums im großen Saale des ſtädtiſchen Geſellſchaftshauſes ſtattgefunden. Den erſten Häuptgewinn, eine Villa im Werte von 50 000 gewann das Los 19 732. Einen kleinen Opelwagen gewann das Los Nr. 146 566, je ein Klavler die Losnummern 26 721 und 502 948. Eine 3⸗Zimmereinrichtung fiel auf das Los Nr. 555 049, eine Wäſcheausſtattung auf Nr. 149 016, ein Vierzimmerhaus im Finkenneſt auf 317 763, eine Zweizimmer⸗Einrichtung auf 425 061. eine Fünfzimmereinrichtung auf das Los 170 271(ohne Gewähr). Alle Losnummern mit 07, 32, 57, und 82 als letzte Zahlen erhalten Erinnerungsgewinne. * Das Pferd im Schaufenſter. Heute nachmittag gegen 2 Uhr ſcheuten die Pferde einer zweiſpännigen unbeladenen Rolle, die bor dem„Goldenen Lamm“ in E 2 ſtanden, vor einem Motor“ radfahrer, deſſen Motor zu ſtarkes Geräuſch verurſachte, und gin⸗ gen durch. Das eine Pferd landete im Schaufenſter der Reming⸗ ton Schreibmaſchinen G. m. b. H. in E 4,—6 und beſchädigte durch die herabfallenden Splitter ausgeſtellte Büromöbel. Daß andere Pferd zog es vor, nicht den Kopf durch die Scheibe 2 ſtecken. Die Rolle gehört einem Eiſenhändler von Mutterſtadt, der für den nicht unbeträchtlichen Schaden aufzukommen hat. Das Pferd, das dem Geſchäft den unwillkommenen Beſuch abſtattete, ſtand nahezu vollſtändig im Schaufenſter. Es trug am an der Seite und an den Beinen ſtark blutende Verletzungen davon⸗ Der Vorfall rief einen größeren Menſchenauflauf hervor. Känkiſcher herbſtg anz Von Adele Weber Würzburg, das Wunder der Auppeln und Türme Hält der blaue Oktoberhimmel das Wunder der Kuppel von Slift Haug? Oder bietet ihre Kirche ſie ſelbſt kühn und frei in den Himmel? Wer das wüßte in dieſer Stadt der Wunder, der ſtän⸗ digen Evolutionen des Geiſtes, in dieſer Stadt, die uns fortwährend beſchenkt, die ihre köſtliche Architektur gleich einer ſtolzen reichen Frau durch die Finger rieſeln läßt wie Ahnengeſchmeide. Hoch über den Wipfeln ſchweben gleich einer Verheißung die Türme des„Käppele“. Eing traumhaft ſchöner Weg über Treppen und Terraſſen, begleitet von dem ſteingewordenen Rhythmus des Künſtlers JIchann Peter Alexander Wagner. Aus den zuſammengekehrten Blättern ſtrömt Duft der Ver⸗ weſung, er trögt einen dunklen ſchweren Ton in die weichen Moll⸗ akkorde dieſes Tages. Aber dieſe anſteigenden Terraſſen betrügen nicht in ihren Verſprechungen— ihr Ende iſt Verklärung, gleichviel, ob der Blick ſich hinunter zur Stadt wendet, die ſich ſchmeichelnd und innig an dieſes letzte Kleinod ihrer Grenze anſchmiegt, oder ob ſich der Fuß der Kirche zuwendet, in deren Dämmern es leiſe zu rauſchen ſcheint von den goldenen Falten der Heiligengewänder, von den vielen goldenen Flügeln, von dem Nhythmus der kubiſchen Maße, den dieſe Kuppeln ausſtrömen. In der Wallfahrtskapelle ſelbſt iſt es noch dämmeriger. Flirren⸗ des Licht und huſchende Schatten von den ſiebzig oder mehr Kerzen, die Bertrauen und Hingebung hier entzündet. Sie füllen den Raum und das Herz ſchwebt im Unwirklichen eines weltfernen Gefühls— Die Sonne iſt heimgegangen. An einer Feldmadonna, an einem Bildſtoch vorbel führt der Weg wieder hinunter. Hin und wieder fällt ein Blatt vom reichen Baum des Sommers dem Herbſ in den Schoh.... Die Fähre gleitet über den Main, der von Nebeln überſponnen iſt und wie ſagengraue Schatten heben ſich die Türme der Stadt und der Koloß der Feſtung aus der ver⸗ ſchleierten Einſamkeit deg Oktoberabends. 2 0 0 Die Beguinen. Irgendwie erinnert mich dieſe Stadt ſtets an Brügge, obwohl Brügqe ſicher keine Weinberge aufzuweiſen hat und Würzburg keine —. äle, unter deren dunklem Waſſerſpiegel alte Geheimniſſe ruhen. die Glocken— die vioſen Glocken die zu allen Tageszeiten im dieſer Stadt gehen, bis on e! gerallt iſt wie durch ein Wiegen⸗ lied. Und die alten Höſe, die in ihrem verſchloſſenen Geviert alle Beguinenhöfe ſein könnten. Hier iſt die Gaſſe bei den Urſu⸗ linerinnen, wo wohl kein Haus iſt, das nicht einen ſchweren vomani⸗ ſchen Torbogen zum Eingang hat. Ja, die Höfe, die Glocken und die grauen Schatten, die durch die Stadt gleiten. Vielleicht waren dieſe Schatten auch einmal von Fleiſch und Blut, vielleicht hat ihr Blut auch einmal im gleichen Rhythmus geklopft wie die Sommernacht und die Burſchenlieder, die ſie durchſtrömen.... Vielleicht. Mich dünkt, ſie wären im⸗ mer ſchmal, dürftig durch dieſe engen Gaſſen gehuſ⸗ht, die ſich um alle Kirchen lagern, wie die Bettler um eine fürſtliche Geſtalt— immer den Roſenkranz in der Taſche. Und von der Kirche wieder nach Haus in ein einſam fröſteliges Frauenhaus: Beguinen und beguinenhaft ihr unwirkliches Leben, das eingelullt iſt vom Klang der Glocken, vom Duft des Weihrauchs und des verklärten Rokoko, der hier über allen Dingen liegt wie in allen Treppenhäuſern der merkwürdige Sakriſteigeruch alter Beguinenhöfe. Das ſcheint mir die innere Verwandtſchaft zu Brügge. E Zwiſchen den Weinbergen Sonnenheiße Wege, die eine Gnade ſind, um dieſer Jahreszeit wiſchen hohen Weinbergmauern. Auf einmal ducken ſie ſich und da liegt ſie unten— die Vielgetürmte. Eine ſchöne Verſprechung und eine zärtliche Erinnerung ſcheint ſie zu ſein, wie ſie dem Blick zwiſchen den wieder anſteigenden Mauern entſchwindet. Weiter geht der Weg zwiſchen den Weinbergen. So weit der Blick reicht, die glatten Reihen der ſorgſam hochgezogenen Rebſtöcke und wo ſie zu Ende ſind, ſchneidet der leuchtend blaue Oktober⸗ himmel den Horizont ab. Oben iſt Weinbergſperre. Aber die Wache ritt keinen ſcharfen Trab auf ihrem Amtsſchimmel— ſie verbot zwar den geraden Weg, aber ſie erlaubte gelaſſen den parallel laufenden kleinen Pfad durchs Gehölz. Ein kleiner Umweg ergab ſich dadurch, aber wir hatten ihn nicht zu bereuen. Weit und ruhevoll breiteten ſich die Hügel in herbſtlicher Klarheit. Und als wir die Steinburg⸗ umſchritten hatten, lag unten die Stadt. Zärtlich eingebettet in ihre Höhen, dehnt ſie ſich ſtolz mit den Giebeln und Türmen ihrer großen Vergangenheit wie eine ge⸗ fürſtete Braut und wie ein Gürtel von tiefgrünem Samt um⸗ ſchließt ſie der grüne Ring des Glacis. Rechts aber reckte ſich die Feſtung, die einſt der Schutz und Gebjeter der Stadt war. Sommerlich iſt noch die Pracht ihrer Luſtgärten auf den Terraſſen— letztes Sonnengold liegt auf ihren Zimen und unſen zwiſchen ihr und der Stadt fließt der Main. Der blaue, nun leiſe verblaſſende Oktoberhi' zmel liegt auf ſeinen Fluten, das große Lagerhaus kühlt ſein Bildnis darin, und gerade ſpannt ſi“ die Luitpoldbrücke darüber und im Duft der aufſteigenden Nebel ſchimmern grau und wuchtig die Umrtſſe der alten Mainbrücke. Verſchwunden ſind die Brückenheiligen mi ihren barokausſchwingenden Gewändern— nur das Schemen ihrer Größe iſt geblieben. Unter uns läuft der Hamburger D⸗Zug ein, behende, und flüchtig wie ein Gedanke unſerer Zeit.— Aber in ſtolzer Reſignation und Abwehr breitet ſich die Stadt neben den häßlichen Bahn⸗ anlagen, dieſem kleinen Ende Kulturüberlegenheit, die ſie heute beherrſcht. Was von ihr ausſtrahlt, iſt wie ein großzügiges Lächeln der Ueberlegenheit, das ſtolz beſagt: Schönheit iſt ein göttliches Gefäß, das ſede edelempfindende Seele wieder von neuem auffüllen kann, wenn ſie dürſtend un unſerer neuen Lebensform. Ateratur *Deulſche Volkskunſt 4. Band: Bayern. Text und Bilder“ ſammlung von Hans Korlinger. Mit 223 Bildern Delphin⸗Veclag München.— Dieſe groß angelegte Sammlung hsg. von Reichs“ Kunſtwart Redſlob verfolgt den Zweck, auf dem Gebiet der Lebens“ geſtaltung unſerer engſten Umgebung zu den urſprünglichen Quelleß deutſchen Volkstums hinzuführen. Sie will das Gut ſammeln un herausſtellen, an dem wir für die Zukunft lernen können, nicht e das nachzuahmen, was einmal vergangen iſt, ſondern ebenſo feoh und zuverſichtlich neu zu böuen. Der Verlag ſtützt ſich hierbel au die fördernde Mitarbeit der Arbeitsgemeinſchaft für deutſche Hand' werkskultur, der ſtaatlichen und provinztellen Stellen, der Heimal⸗ muſeen, Heimatſchutzvereine uſw. Der Umkreis der Sammlung ſchließt ganz Deutſhland ein, auch die abgetrennten Gebiete wie Deutſch⸗Oeſterreich, Elſaß⸗Lothringen, Deutſch⸗Schweiz und andere, jedoch nicht in ungeſchiedener Geſamtheit, ſondern ſo, daß lede Stammesart in einem eigenen Bande dargeſtellt iſt, ein Bild de⸗ Reichtums, das ſich in ſeiner Fülle erſt wieder zur abgerundeten Ein, heit zuſammenſchließt. Die fertig vorliegende Reihe wird Selbſtbeſtimmung und Selbſtb hauptung unſeres Volkstums, ebe iſe wie ſeiner Selbſterneuerung, wertvolle Dienſte leiſten. Auch dieler bayeriſche Band iſt wieder ausgezeichnet. Nach einer einleiten den Betrachtung zur Pſychologie der altbayeriſchen Volkskunſt wen, den Siedlung und Haus. Wohnung und Mundart, Tracht, Schmun Handwerk, Kult und Bild in den Kreis der Betrachtung gezogel Das Bildermaterial iſt vorzüglich. ſehnſüchtig geworden iſt von dieſen nüchternen Notwendigkeiten r/ 0 2 rt er n i⸗ 1d n 51 Donnerstag, den 15. Offober 1923 Neue Mannbelmer Jeſtung Rbend⸗usgabe) 3. Seite. Nr. 478 — „„CCCCC. Sportl che Schnelligkeit 4 Eine Spielerei mit Zahlen! Weiter nichts!l Wenn man ſo will. ne kleine Statiſtik. Denn das lieben wir Menſchenl. zu wiſſen. zu welchen Leiſtungen wir imſtande ſind— wir Körver— aegen Motor und Maſchine. gegen Rennpferd und elektriſche Eneraie, das dünkt mer begehrenswert und anſtachelnd zu ſein. nn es praktiſch auch Wahnſinn wirdl: In Berlin keuchte ein mler gegen die Wagen der Stadtbatn und gewann. in Newvork gegeneinander ein Fluazeug oben die Luft und unten ein Zwölfzulinder die Zementſtraße bis der Wagen ſchließlich unterweas verbrannte: in Philadelphia tobten Radfahrer über Kilometerſtrecken gegen Rennſchuhe und Hundeknochen. die Menſchen ſtanden mit ver⸗ zerrtem Geſicht dabei und fieberten der Entſcheidung entaegen. ber Dieſe Jaadluſt ſchlummert in eines ſeden Seele. So war es bis⸗ 850 ſo iſt es heute: der Schnellſte war der Beliebteſte Ein 100 Me⸗ erlauf iſt immer aufregender immer erwünſchter geweſen als ein ennen über ganz lange Strecken. Und nach dem Schnellſten hat man desbald ge fucht. ſolanae man unſeren Sport kennt. Es iſt jedoch aarnicht ſo leicht. die Strecke zu N wo der Menſch ſeine größte Schnelliakeit entfaltet. Die Wirk⸗ ichkeit ſpricht eben allen Papier- und Konſtitutionsberechnungen ohn. man kann nicht wie beim Motor Verbrauch von Eneraie und raus reſultierende Leiſtung in Einklang bringen. ⸗Die ſchnellſte Strecke?— Die kürzeſte Strecke?“ Weit daneben Motollen! Ich will den Beweis nicht ſchuldig bleiben Ueber 50 brauchen die Beſten der Welt 5,4 Sekunden, über 100 Meter dee nur 10.4 Sek. über 200 Meter gar nur 20.8 Sekunden! enn wir aus der Zeit über 100 Meter im Veraleich zu der über 50 eter entnehmen. daß der Start. oder beſſer. der Uebergang vom Stand in die böchſte Geſchwindigteit 4 Jehntelſekunden in Anſpruch kommen wir zu der abſoluten Höchſtaeſchwindiga⸗ Lit von zehn Metern in der Sekunde die über eine Fucecte von, ſagen wir. 80—150 Meter ſicher erreicht werden niemals berboten. dafür aber über dieſen überraſchend langen Naum in näckigkeit hochhält. Ihre Höchſtaeſchwindiakeit beträat.90 Meter in der Sekundel Ueber Hürden jedoch vermag das ſchwache Geſchlecht nicht ſo ſchnell zu folgen. Es könnte z. B Troßbach einer vierköpfigen Da⸗ menſtaffel bequem ganz allein zwanzia Meter über die 400 Meter und die kleinen Hürden vorgeben. Weniger bekannt, dafür aber um ſo überraſchender iſt die Schnel⸗ liakeit der leichtathletiſchen Geher Sie bleiben meiſt nur ein Drittel— ſelbſt in den kürzeren Lanaſtrecken— hinter den Läu⸗ fern zurück, leiſten dafür aber in der Länge der Strecken mehr. Das zeigen die Rekorde. die teilweiſe in den einzelnen Ländern ſo auch in Deutſchland, bis zu hundert Kilometern hinaufklettern.(Zeit: etwas mehr wie 10 Stunden). Am allerdeutlichſten and eindrucksvollſten nun vermag man die Geſchwindigkeit der einzelnen— Motoren, Menſchen und Tiere— zu demonſtrieren. wenn man ſie arößere Strecken zurücklegen läßt und dadurch die ſonſt gerinafügigen Differenzen verarößert. Wir wollen zu dieſem Zweck eine Reiſe um den Erdumfana deranſtalten und uns dabei Berge. Meere und Flachland als eine vohlgealättete, moderne Bahn— ſogar mit Baſſins— vorſtellen. Am 1. Januar 1926. ſo nehmen wir an. ſtarten im Berliner Stadion zu unſerer Weltreiſe alle Arten von Beförderunasmitteln. vom modernſten Fluazeua bis herunter zur Dampfwalze. von dem elektriſchen Straßenbahnwagen bis zum ſchnellſten-Zua. von der menſchlichen Läuferſtaffel und Schwimmerriege bis zum behäbigen Fußgänger und ſchließlich vom feurigſten Rennpferd bis zur blitz⸗ ſchnellen Windhundvoſt. Nach 10 Schritten des Fußaängers ſind Fluazeua und Renn⸗ wagen nur noch als kleine Punkte zu ſehen. und bis man das be⸗ ariffen hat, ſind ſie ſchon auf ihrer ſauſenden Fahrt verſchwunden: Eiſenbahn und Zeppelin ſind ihnen dicht auf den Ferſen. Der Führer der Dampfwalze kann noch Schilder an den Straßen⸗ ecken finden. Nach Berlin, da haben die Spitzenreiter ſchon die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Und genau. wie am 1000. Kilometerſtein die Silder vom hockey-Wettſpiel Kickers— v. f. R. Mannheim das am letzten Sonntag auf dem Kicherspiatz mu dem Ergebnis 122 ausgetragen wurde(Phot Edgar Schieiſing, Stungart) 7575ũũ dddGFdõdGõddßõꝗõãꝗwꝗ ddßdßdd jedem Meter erzieit werden könnte. Eine Konsentration der Energie Meter in 2,5 Sekunden, iſt unmöalich: der Menſch iſt kein Benzin⸗ motor. Es ſtimmt nun nicht wie man vielfach angenommen hat, zur potenzierten Leiſtungsfäbiakeit über eine kürzere Strecke. z. B. (weil es— wie ich zugebe— auf den erſten Augenblick käuſcht). daß bei den Läuſen über 200 Meter die Geſchwindiakeit in dem zweiten Hundert durchweg ſchneller iſt. ſie verlanaſamt ſich vielmehr um etwa zwei Prozent. Das möge folgende Zeichnung darlegen: lart: 50 100 m 150 m 200 m Zeit: O5,4 Sek 7+5.0 Sek. 10. Sel +5, Sek.—18.5 Sek.-+ 5,3 Set.— 20,8 Set (Die angegebenen Feiten ſind die Fwiſchenzeiten bei Paddoks Weltrekordlauf). 10 Meter in der Sekunde iſt alſo die böchſe Geſchwindiakeit. die unſere beſten Läufer erreichen— unter deutigen Verbältniſſen.— Ein ergleich maa das näher illuſtrleren. Der Fußgänger behäbigen Durchſchnitts leat in der aleichen Zeit etwas über einen Meter zurück. der ausgezeichnete Schwimmer da⸗ gegen faſt zwel. wäbrend es der haſtiae Großſtadtmenſch ſe nach Ver⸗ mögen auch bis zu zwei Metern bringen kann. Das den Polizeivor⸗ ſchriften entſprechend fabrende Broßſtadtauto fährt in der Regel bis zu.75 Meter in der Sekunde. die Elektriſche der Stadt in freiem ände und voller Fahrt bleibt einen Meter binter dem in Höchſt⸗ geſchwindiakeit befindlichen Schnelläufer zurück. Der Radrennfahrer erſter Qualität brinat es auf einer ausgezeichneten Bahn bis zu einer chnelligkeit von 16—17 Meter oro Sekunde. der Sonntaasfahrer ürgerlichen Ausſehens auf allerdings nur.,50 Meter. das Renn⸗ pferd edler Zucht im Handaalopp auf 17—18 Meter. während der Blitzzua modernſten Formats im Durchſchnitt dis zu 35 Meter Se⸗ kundengeſchwindiakeit erreicht Der Zeppelin maa eine Naſenſvitze chneller ſein. Etwas ungemütlich muten uns nun die ſchnellſten Be⸗ förderunasmittel an. unter denen die Rennwagen ſtärkſten Ausmaßes im Augenblick arößter Entfaltunasmöalichkeit die Kleiniakeit von Metern in der Sekunde und mehr zurücklegen. während man amerikaniſchen tollkühnen Piloten ſchon Geſchwindiakeiten von etern geſtoppt haben will. Doch iſt hier auch nicht mehr wie 84 Meter Durchſchnittl !Alle dieſe letzten Geſchwindiaketten ſind Leiſtungen, wie ſſe auch — 5 den Motoren nur auf eine minimale Strecke verlanat werden onnen. Doch nimmt natürlicherweiſe die Geſchwindiakeit bei ihnen auf die Dauer nicht in demſelben Maße ab wie bei dem auf Herz 85 Lunge als Motor angewieſenen Menſchen. Wir ſahen. daß on bei 200 Metern eine Verminderuna des Höchſttempos um zwei rozent eintritt. Dieſer ſogenannte Abnahmekoeffizient. der in den Aaafden Strecken(bis 800 Meter) nur lanaſam anwächſt, bei den Mit⸗ elſtrecken dagegen ravid ſteiat wächſt ſogar bei den ganz aroßen dem en— ſo beim Marathonlauf— niemals über 65 Prozent. Bei 2 merſtklaſſiaſten Läufern des Weltſports kann man ſoaar über 5 bis 3 bmeter von einer einer einheitlichen Geſchwindiakeit ſprechen. beträgt die Abnahme zwiſchen den Rekorden Nurmis über 5000 F denen Ritolas über 10 000 Metern nur etwas über eine Minute. leite ehr intereſſant nun iſt ein Veraleick mit den Schnelliakeits⸗ ich naen ſportlich bervorragender Damen Es kommen bier natür⸗ bän—85 kürzere Strecken in Frage da von den internationalen Ver⸗ 5 5 aus erklärlichen Gründen für Damenveranſtaltungen nur zufe bis zu 1000 Metern genehmigat werden und das äußerſt ſelten. Metern ichen Beſtleiſtunasliſten z. B. führen nur Rekorde bis zu 200 bierbei in die Augen fallend iſt die Tatſache, daß im Gegenſatz r ntfaltungsfähiakeit der männlichen Geſchwindiakeit die der 100 on offenſichtlich bei 60—70 Metern ihren Höhevunkt erreicht, bei ſchon 1 Prozent und bei 200 Metern ſchon 3 Prozent ab⸗ men hat. ſich aber bis 1000 Metern mit bemerkenswerter Hart⸗ Schwimmer wechſein. raſt ſchon wieder Fluazeug und— eine Stunde ſpäter— der Rennwagen an dem Ausaganasvpunkt ein. Etwas über 5 Tage(genau 5 Tage und 16 Stunden) baben ſie zu der Reiſe um den Erdball gebraucht Weit hinter ihnen die andern Konkurrenten. Mit Ausnahme des Zeppelins. der etwas über die Hälfte des Weges ſchon zurückgeleat hat und erſt am 10. Januar abends in Verlin wie⸗ der eintrifft können Fluazeug und Auto noch einmal ſämtliche Be⸗ teiligten überholen. Der Blitzzug freilich iſt dann auch aleich zu Haus(12. Januar), die nächſte Staffel aber(der Rennpferde) würde noch Amal überrundet werden Lönnen von den raſenden Motoren. Sie braucht 28 Tage zur Beendiauna. Die Radrennfahrer ſind immer ganz dicht dahinter im Ziel trennen ſie nur 48 Stunden, während erſt 16 Tage ſpäter(alſo am 15. Februar) die Schnelläuferſtaffel die mit einer Geſchwindigkeit von 10 Metern in der Sekunde über die gewaltige Strecke hetzte. eintrifft, noch binter den Hunden. die eine volle Woche weniger brauchen Die Straßerbahn dichtauf. Die Da⸗ menſtaffel braucht volle 2 Monate und 2 Taae(4. März), während die Kolonne der Marathonläufer verhältnismäßia wenig, nämlich nur 3 Monate und 12 Tage benötiat. Nach langer Pauſe. erſt nach faſt 7½ Monaten,(11. Auguſt), treffen die Schwimmer ein. am 1. November erſt die Schwimmerinnen der Fußgänger aar erſt am 24. Februar 1927, die Dampfwalze zwei Jahre ſpäter. Fluazeua und Automobil haben ſie bis dahin etwa zweihundertmal überrundetl! Das ſind Geſchwindigkeiten, deren ſich kein Sturmwind zu ſchä⸗ men brauchtl F. K. V. Im Faltboot von paſſau nach Wien Von Dr. Elſe Loewecke⸗Mannheim I. Hoch oben auf der Lichtenau, meiner weltabgeſchiedenen Sommer⸗ friſche im bayeriſchen Wald, wurden die letzten Abſchiedsworte ge⸗ wechſelt:„Wiſſens“, ſagt mein liebenswürdiger Wirt,„'s Gefähr⸗ lichſte ſan die Strudel in der Donau— do verſauft's jedes Joar daner'fehlt is!“—„Koa Einheimiſche“, ſetzt er ſofort ſich ſelbſt beruhigend hinzu„bloß Fremde.“„Hams koa Sorg nöt, wenn S' umkippen i werd ſofort Ihre Leut z' Haus benachrichtigen“— fügt die Reſi tröſtend hinzu, ndem ſie mir erä tig die Hand ſchüttelt. Aehnliche Troſtesworte gibt mir auch der Loisl mit auf den Weg, der es ſich nicht nehmen laſſen will, nir auf meinem letzten Gang“ das Geleit zum Bahnhof zu geben. Mit etwas gemiſchten Empfindungen lande ich ſchließlich im Zug, der mich in herrlicher zweiſtündiger Fahrt an rauſchenden Wild⸗ waſſern und leuchtend grünen Matten vorbei nach Erlau bei Paſſau führt. Raſch iſt unſer Faltboot, das ich heute zum erſtenmal be⸗ ſteigen ſoll, ausgepackt und zuſammengeſetzt, ein wunderſchönes. Zierliches Fahrzeug, 5 Meter lang, 90 Ztm. breit, mit luſtig wehender lagge. Nicht im entfernteſten ſo einladend ſiehl allerdings die )onau aus! Das Hochwaſſer iſt ſeit geſtern noch geſtiegen, weit ſind die Afer überſchwemmt und nur ein paar Baumkronen ragen ver⸗ einzelt aus dem ſchäumenden, ſchmutzig⸗gelben Waſſer„Heut wird's zünfti“ meint mein Begleiter vergnügt und verpackt gefühlvoll and unbekümmert um die Wirklichkeit, den Walzer von der„ſchönen blauen Donau“ vor ſich hinpfeifend mein kleines Wäſchebündel in einen Gummiſack während ich das vielſagend ſchaukelnde Boot beſteige und mir's vorn bequem mache. Ein paar Paddelſchläge entfernen uns raſch vom Ufer und nun fliegt das Boot auf dem Waſſer dahin Eine unbeſchreibliche Empfindung vollkommener Sicherheit kommt über mich ein befreiendes Gefühl plötzlich mitzuſchwingen in einem großen, bis jetzt nie gekannten Rhythmus. Wellen und Wirbel, teils zart und hell anklingend, teils dunkel und gedämpft tönend, ſchlagen leiſe an die Gummihautwände des Boots und teilen ihre Bewegung beibrt dem Körper 15 Ganz anders als im Ruderboot fühl man ſich hier, wo nur der Kopf das Waſſer überragt vom erſten Augen⸗ blick an vollkommen verwachſen mit dem umgebenden Element ver⸗ wandt der Natur, von der man ſich ganz umſchloſſen fühlt Waldige Höhen, in der Ferne ſchon mit den bläulichen Schleiern des Spät⸗ nachmittags bedeckt, trotzige Raubritterburgen Schloß Krempelſtein und Burg Viechtenſtein, auch heute noch gewaltig und eindrucksvoll, ſchauen herab. Da ſchäumt und brauſt es: die Wirbel des Jochen⸗ ſteins, des öſterreichiſchen Loreleyfelſens. an dem wir langſam vop⸗ beifahren. Alte Bücherweisheit gewinnt Farbe und Leben. wir fühlen uns zurückverſetzt um Jahrhunderte: Caeſar und Plutarch er⸗ zählen von den Weisſagungen unſerer Vorfahren an den Fluß⸗ wirbeln, die hinab führen in das dunkle Totenreich des Waſſers mit einen unheimlichen dämoniſchen Erſcheinungen Längſi verklungene, ſchwermülige gordiſche Erzählungen und Balladen werden wach. ur⸗ alte provenzaliſche Vorſtellungen tauchen auf: Es iſt St Medards Nacht, und aus den Wirbeln ſteigen endloſe Züge von Ertrunkenen und erklimmen die Ufer. Ein anderes Bild. chriſtlich⸗deutſche Ge⸗ dankenwelt umſpannend, tritt vor unſer geiſtiges Auge Von Kind⸗ heit auf an die Vorſtellung vom hinabziehenden Hakemann gewöhnt. empfinden die Gläubigen, ſchaudernd und mühſam an den Klippen vorbeirudernd mit Kreuz und Gebet ſich ſchützend die Wirbel als furchtbare Eingänge in das unterirdiſche Reich der Hölle. Da zerreißt auf einen Augenblick der dunkle Wolkenſchleier, bunte Lichtreflexe und golden ſchimmernde Strahlen ſpielen mit Wirbeln und Welten, und ein anderes Zeitalter taucht empor: Die Brüder Grimm laſſen uns die Nixen in perlmutterfarbenen Gewändern ſchauen wie ſie ihre Reigen tanzen, die weißen Schleier waſchen und hell auffauch⸗ zend in die Hände klatſchen. Da tönen fröhliche Rufe in unſer Sinnen hinein; aber es ſind keine Waſſergeiſter ſondern freundliche öſterreichiſche Zollbeamte, die unſere Päſſe ſehen wollen und uns mit Heilruf und frohem Scherzwort entlaſſen nachdem ſie Nam und Art der beiden Waſſervögel feſtgeſtellt haben. Und weiter geht die Fahrt in den dunkelnden Abend hinein, immer einſamer und weltabgeſchie⸗ dener, immer verträumter und ernſter wird die Landſchaft. Wo die Donau ihre erſte gewaltige Schleife zieht, ra Ruine Haichenbach düſter aus den dunklen Tannen. Wenige ilometer weiter und Burg Neuhaus mit den mächtigen Umriſſen ihres Berg⸗ frieds zeichnet ſich ſcharf am Abendhimmel ab. Immer wilder und grandioſer ſind die Eindrücke, immer ſteiler und ſchroffer ſtürzen die Felſen gegen die Ufer ab. Sind wir wirklich im heiteren Oeſter⸗ reich, im Land des Wiener Walzers? Iſt das nicht vielmehr die Umwelt für den ſchwermütigen, leidenſchaftlich ſich ſteigernden Satz einer Brahmsfymphonie? Aber wie dort ſo oft das wild ſich auf⸗ bäumende muſikaliſche Motiv einer friedlichen Holzbläſenidylle weicht, ſo bricht plötzlich ohne Uebergang ein trotziges Entweder— Oder, die wilde Fels. und Gebirgslandſchaft bei Aſchach un⸗ vermittelt ab und freundliches Flachland begrüßt uns. Aber bald werden neue machtvolle Eindrücke in uns lebendig. Am ſchäumen⸗ den Aſchacher Kachlet vorbeifahrend, erleben wir die Tragödie von Haß und Liebe, von Treue und Verrat und gedenken der Erzählung im Nibelungenlied, wie Kriemhild in Eferding raſtete auf ihrer un⸗ heilvollen Brautfahrt ins Land der Hunnen. Und wie ein ſchmerz⸗ voller Rückblick der Vereinſamten tönt eine längſt verwehte Klage vom Kürnberg zu uns herüber: des Kürenbergers, des öſterreichiſchen Minneſängers Liebeslied vom Falken, den er gezogen und lieb ge⸗ wonnen hatte, und der auf immer entflog. Wir haben längſt unſere Paddelruder vor uns hingelegt und überlaſſen uns der Strömung und dem Abendwind, die uns lang⸗ ſam dahintreiben. Da wird es plötzlich hell in der Ferne, ſchim⸗ mernde Lichter tauchen auf' es iſt Linz, unſere 1. Wanderraſt. Wir landen gegenüber, in Urfahr und bringen unſer getreues Fahrzeug und uns ſelbſt in dem allen Waſſerwanderern bekannten Gaſt⸗ haus Emstaler unter, wo eine frohe Begegnung unſerer wartet. Dr. Weinzinger, der Herausgeber des Donauführers, der ſchon vorher als Schriftſteller unſer ganzes Herz gewonnen hatte, begrüßt uns und gibt uns gute Ratſchläge für die Weiterfahrt. Unſer erſter Gang frühmorgens führt auf den Pöſtlingberg mit ſeiner Wallfahrtskirche, von der man einen wundervollen Ueberblick über Donau und Alpen genießt Wenige Schritte nach rechts, und wir befinden uns zu unſerer Ueberraſchung mitten im Reich der Sage und des Märchens. Wunderhübſche zum Teil mit auserleſenem Ge⸗ ſchmack geſtaltete Dioramen erblicken wir: Barbaroſſa in tiefem Schlaf im Kyffhäuſer ſitzend, in Erwartung einer neuen Zeit: wie ein großes Symbol berührt uns das mächtige Eingangsbild, das uns Reichsdeutſche in dieſer Umgebung ſeltſam ergreift. Die neue Zeit— was wird ſie für unſere öſterreichiſchen Brüder, für uns ſelbſt, für ganz Europa in ſich bergen? Nur ſchwer reißen wir uns los und können uns nicht gleich auf die frohe Märchenwelt einſtellen die uns überall grüßt: Hänſel und Gretel. Dornröschen, Rübezahl, der Daumenlang und vor allem das köſtliche Bild vom Schlaraffenland, von lachenden und ſchmunzelnden Geſichtern, von Jung und Alt umdrängt. Das frohe Märchen vom Tiſchlein— deck⸗dich zutiefſt verwandt der Vorſtellung vom heiligen Leben und Nahrung ſpendenden Gral: ſo ſchließt ſich der Ring und es ſcheint uns weder Zufall noch Gegenſatz, daß dieſer Ausdruck ſchlichten Volkstume neben einer katholiſchen Wallfahrtskirche ſich findet, denn beider Gedanken⸗ und Gefühlswelt wurzeln im gleichen, geheimnisvollen Urgrund. Ueberall in Oeſterreich ſpüren wir dieſen Zuſammenhang zwiſchen Volkstum und religiöſer Vorſtellungswelt, ſei es bei der Durchfahrt einer Brücke, von der ein ſteinernes Bild des Gekreuzigten oder der Jungfrau herniederblickt, ſei es in den bäuerlichen Herbergen, in denen das Geſinde den uralten ſelt⸗ ſam klingenden Ahendſegen betet. Nach einem letzten Blick auf die herrliche Landſchaft zu unſeren Füßen geht es mit der Bergbahn hinunter und im Laufſchritt hinab zur Donau. Kleine Sportnachrichten e Bahnrennen in Mandebura. Schwache Beſetzung und damit ſchwacher Beiuch waren die Keunzeichen der heutigen Baunreunen. Der Ex⸗Amateur⸗Weltmeiſter BallevEngland oermochte nur mit Pandbreite über den alten Arend zu ſiegen, während Brummert in dem Steherrennen wirklich nichts zu ſchlagen hatte. Ergebniſſe: Fliegerhauptfahren: 1200 Meter: 1. Bailey⸗England, 2. Arend, Handbreite. 3. Meſſori⸗Italien. 10 Kilom. Steherren⸗ nen: 1. Brummert⸗Magdeburg.54,2 Min.; 2. Exleben⸗Magde⸗ burg 100 Meter zurück: 3. Taletta⸗Wien, 4. Weber⸗Magdeburg. 20 Kilometer: 1. Brummert 19.4, Min.; 2. Exleben: 3. Kaletta. 1. Brummert 30.19.1 Min.: 2. Exleben: 3. aletta. »Bahnrennen in Dresden. Die aute Beſetzung der Abſchieds⸗ rennen brachten der Bahn nochmals einen Beſuch von etwa 6000 Menſchen. Das Steherrennen über 100 Kilometer gewann Wei ß⸗ Frankfurt in guter Zeit unangefochten. Ergebniſſe: Oktober⸗ preis für Flieger über 1000 Meter: 1. Stabe Berlin; 2. Steinbach-Dresden: 3 Henry Meier⸗Dresden. 3000 m Punkte⸗ ſahren: 1. Hahn⸗Berlin 12 Punkte: 2. Süßmilch⸗Dresden.— Steherrennen über 100 Kilometer: 1 Welß⸗Frank⸗ turt.23.09 St.; 2. Junahans⸗Chemnitz 98.200 Kilom., 3. Saldow⸗ Berlin 92.800 Kilom.: 4. Bauer⸗Berlin 92.500 Kilom.: 5. Corry⸗ Auſtralten 89.350 Kilometer Bahnrennen in Mainz. Mit etwas Glück gegenüber dem vom Pech verfolaten Schweizer Gubler konnte heute der alte Nettel⸗ beck wieder einmal im Goldenen Rad“ einen Siea feiern. Dritter blieb 55 Die Fliegerrennen gewann Techmer wie er wollte. * Rennen auf der Olympiabahn. Es iſt bedauerlich, daß zu den aut beſetzten Abſchtiedsrennen der Olymptabahn ſo wenia Zuſchauer erſchienen waren. Die dertſchen Fohrer vermochten die Ausländer alatt zu ſchlagen, trotzdem Parriſot bravvurös fuhr. Die Erge b⸗ nifſe: Fliegermalfahren: 1. Knappe: 2. Schwab: 3. Häusler. 40 Kilometer Steherrennen: 1 Lewan ow 34,25 Min.; 2 Sawall 90 Meter: 3. Prupkat 210 Meter: 4. Pariſot 450 Meter: 5. Nefatti: 6. Dobe. 60 Kilom. Steherrennen: 1. Sawall 51.37,2 Min.: 2. Pariſot 660 Meter: 3. Lewanow 1390 Meter: 4. Nefatti; 5. Dobe: 6. Krupkat. Seite. Nr. 478 neue Mannheimer Zeitung[Adens⸗iusgabe] Donnerstag, den 15. Oktober 1225 Stäotiſche Nachrichten ypo hek.nbaudarlehen aus der G. bäudeſonder⸗ euer Dem Miniſterium des Innern gehen fortgeſetzt zahlreiche Ge⸗ ſuche einzeier Bauherren um Gewährung von Baudar⸗ lehen zu. Dies beweiſt, daß in den Kreiſen der Baulie⸗heber vie ſach noch unrichtige Anſhauungen über das Verfahren zur Ge⸗ währung von Hypothekenbaudarlehen aus Gebäudeſon erſtebe.⸗ mitteln beſtehen. Vor mehr denn Lahresfriſt iſt nämlich zum Zwecke der Vereinfachung und Beſchleunigung des Verfahrens die Reuelun) getroffen worden, daß das Miniſterium über die aus der Gebäu e⸗ ſonderſteuer dem Lande für den Wohnungsdau zuftießenden Mittel nicht mehr durch unmittelbare Gewährung von Baudarlehen an ein⸗ ine Bauherren verfügt; vielmehr werden dieſe Mittel in der Farm ogenannter Kommunaldarlehen an die verbandsfreien Gemeinden (won mehr als 10 000 Einwohnern) und an die W. haunzsverbände verteilt mit der Auflage, daraus Baudartehen an die einzelnen Bau⸗ berren zu bewilligen Alle Gefuche um Baudarkehen müſſen deshalb in den verbands⸗ ſraen Gemeinden an den Bürgermeiſter, in den übrigen Ge⸗ weinden durch Vermittlung des Bürgermeiſters an das Bezirks⸗ emt gerichtet werden. Unmittelbare Eingaben an das Miniſterium E zwecklos und zwar auch dann, wenn etwa der Stadt oder dem ahnungsverdand Mittel nicht mehr zur Verfügung ſtehen; denn kuch in dieſen Fällen kann das Minſterium von ſich aus durch un⸗ werden. Trauben koſteten 45 und Nüſſe 35 Pfg. das Pfund. Auch hier war das Angebot ſehr reichlich. Für Quikten verlang⸗ ten die Verkäufer 30 Pfg. Reichlich war Spinat, Rot⸗ und Weiß⸗ kraut, Wirſing, Sellerie und Roſenkohl angeboten. Letzterer koſtete 50 Pfg. das Pfund. In Blumenkohl ſah man heute pracht⸗ volle Ware in prima Qualität, die wanche Hausfrau zum Einkauf verlockte. Die Zufuhr von Kartoffeln ſteigert ſich von Markt⸗ tag zu Markttag. Es gab ſchöne, prächtige Ware zu 40 bis 50 Pfg. für 10 Pfund. Doch zögern die Verbraucher immer noch mit dem Eindecken, da angeſichts der guten Kartoffelernte und des großen Angebots eine Preisſenkung erwartet wird. Fluß⸗ und See⸗ fiſche waren heute mehr zugeführt als am Montag. Groß war auch die Auswahl in lebendem und geſchlachtetem Geflügel. Liebhabern von Wildbret wurden billige Feldhaſen offeriert und zwar Vratenfleiſch zu M..80 und Ragout zu M..40 für das Pfund. Eier und Butter klettern im Preiſe wieder in die Höhe. Ein friſches, großes Ei koſtete 21 Pfg., während für Butter M. 230 bis.70 berappt werden mußte. Pilzfreunde fanden heute alles, was ihr Herz begehrt. Es gab la Pfifferlinge zu 50, Steinpiſze zu 70, Maronen zu 50, Rehpilze zu 30 und Grünreizker zu 30—40 Pfg. für das Pfund. In Blumen waren cuf dem Markte zu ſehen die farbenvrächtigen Dahlien, die bunten Winter⸗ aſtern, Beilchen und Chryſanthemum. In Topfpflanzen wurden Aſtern für den Grüberſchmuck ang⸗boten. außerdem cabs auch ſchöne Fuchſtenſtöcke für das Zimmer. Das. Verkaufsgeſchäft am heutigen Markt war nur ſchleppend und für die Verkäufer recht unbe⸗ friedigend. mitkelbare Baudarlehensgewährung nicht eingreifen. Trotz der im Sommer beſchloſſenen Erhöhung der Gebäudeſonderſteuer reichen ben die Mittel bei weitem nicht aus, um auch nur in allen dren⸗ genden Fällen Hypothekenbaudarlehen bewilligen zu können. Das Miniſterium den Innern gewährt unmittelbare Zuſchüſſe nur für die Erſtellung von Wohnungen für Beamte und Arbeiter des Badiſchen Staats(ſogenannte Arbeitgeberdarlehen). Aber auch Ge⸗ ſuche um ſolche Arbeitgeberdarlehen ſind nicht beim Miniſterium einzureichen. ſendern bei den Bezirksämtern, die die erſor⸗ derliche Vorprüfung vorzunehmen und dann an das Miniſterium des Innern Vorlage zu erſtatten haben. Dabei wird aber bewerkt, das über die Mittel für Arbeitgeberdarlehen an aktine Ve amte für dieſes Jehr bereits verfügt iſt, ſodaß zurze't neue Anträge über⸗ baupt keine Verückſichtigung mehr finden können. A *Freiwillig aus dem Leben geſchieden. Heute vormittag hat ſich in Neckarau ein dort wohnhafter, verheirateer, 50 Jahre alter Dreher in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, aus dem Fenſter des 2. Stockes ſeiner Wohnung auf die Straße geſtürzt. Dabei hat er ſich cinen Schädelbruch zugezogen, der den als⸗ baldigen Tod zur Folge hatte. Der Verlebte ſoll ſchon wiederholt in Nervenheilenſtalten geweſen ſein. * Unfälle. Geſtern vormittag fiel im Gaswerk Luzenberg einem 21 Jahre alten Monteur ein etwa 1 Zentner ſchwerer Chamotte⸗ ſtein auf den linken Fuß und quetſchte ihn erheblich. Mit dem Sanitätsauto mußte der Verletzte in das Allg. Krankenhaus verbracht werden— Geſtern nachmittag ſprang aus Unvorſichtig⸗ keit auf der Brückenſtraße ein 6 Jahre alter Anabe gegen einen Radfahrer, wurde vom Rad erfaßt und zu Boden geworfen. Er trug leichtere Hautabſchürfungen davon. Den Radſahrer trifft keine Schuld.— In der vergangenen Nacht fiel aus bis jetzt noch unbe⸗ kannter Urſache ein 58 Jahre alter Mann auf dem Gehweg vor dem Hauſe E 2, 16 zu Beden und mußte, da er ſich am Hinterkopfe eine ſtark blutende Wunde zuzog, mit dem durch den Polizeimelder Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus verbracht werden. * FJuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages nachmitlags Ecke Damm- und Brückenſtraße zwiſchen einem Laſt⸗ kraftwagen und einem Ecke Friedrichsring und P und O 7 zwiſchen einem Motorradfahrer und einem Radfahrer und Ecke Augarten⸗ und Traitteurſtraße zwiſchen einem Großkraſtrad⸗ fahrer und einem Perſonenkraftwagen. In allen Fällen entſtand nur Sachſchaden. * Perkehrsſtörung auf der Friedrichsbrücke. Als geſtern vor⸗ mittag ein mit Mehl beladener Laſtkraftwagen mit Anhänger über die Friedrichsbrücke fuhr, ſtreifte die Ladung die Eiſenkonſtruktion, ſodag mehrere Mehlſäcke aufgeriſſen wurden. Ein größeres Quontum Mefel lief auf den Boden aus. Um einen größeren Verluſt zu verbüten, mußte der Laſtkraftwagen auf dem Schienengleis halten, ſodaß der Verkehr auf etwa 10 Minuten unter⸗ brochen murde. Nach Inſtandſetzung der Ladung konnte der Wagen ſeine Tohrt fortſetzen. PDas Faſt der filhernen Hochzeit begeht morgen Herr Alfons Gudernatſch. Techniter bei der Firma Stoß G. m. b.., mit ſeiner Ehefrau Conſtanſe geb. Baier, Seckenheimerſtr. 63 wohnhaft. Marktbericht Der Marktbeſuch litt heute unter der zweifelhaften Witterung. w r viel Ware zugeführt war, entwickelte as Geſchäft Obwohl ſehr viel W führt twickelte ſich das Geſchäf nur ſehr langſaam. Aepfel und Birnen waren maſſenhaft an⸗ geboten. Der Preis für Aepfel ſtellte ſich von 15 5 an bis zu 40 Pfg. für das Pfund. Birnen waren unter 25 15 nicht zu haben; für beſſere Sorten mußten ſogar 60 bis 70 Pfg. bezahlt hat man mit einem Freundſchaft gemacht, ſo iſt er auch ſchon in der Not und will Geld geliehen haben!“ Tbeater und Maſik pPhitharmoniſches Konzert in Ludwig⸗hafen. Das Lan⸗ desfinfonieorcheſter hat ſeine künſtteriſche Winterarbet wieder aufgenommen. Was in den verfloſſenen Monoen in auf⸗ wärtsſtrebender Arbeit gereift, das ſchenkte uns goldene Früchte. Das erſte philharmoniſche Abonnementskonzert nahm einen glän⸗ zenden Verlauf. Das Programm nannte Volkmann, Brahms und Beethoven, alle drei Komponiſten weſensverwandt, wenn auch nur in den ſekundären Aeußerungen ihrer Tonſprache. Vollmann, der liebenswürdige, der ſchon der Vergeſſenheit anheimfallen will(ſehr zu Unrechtl), iſt gleichwie Brahms von Schumanns romantiſcher Muſe angerührt. Dann bahnt ſich Brahms ſeinen eigenen herben Weg zu Beethoven, dem Tiefgründigen, während Volkmann ganz der Romantik treu bleibt mit der Beſonderheit freilich, daß ſich bei ihm der poetiſch gehobenen Tonſprache des echten Romantikers zu⸗ weilen ein herzerquickender, unbefangener Ausdruck und eine un⸗ ſuchte Originalität zugeſellen. Das erleuchtet hell aus der Serenade Nr. 2) für Streichorcheſter, mit der Profeſſor Boehe in dankens⸗ Kerter Weiſe den Abend eröffnete. Sie gehört zu den bedeutendſten Schöpfungen Volkmanns und offenbart ſeine ganze Schaffensart Mit großer Treue holte das Orcheſter unter ſeiner hochkünſileriſchen Führung alle leiſen Feinheiten und originellen Seltenheiten aus den vier bewegten Sätzen des Werkchens heraus und ließ ſie uns in packender Rhythmiſierung warm in Ohr und Herz gehen. Die Streicher enzückten durchweg mit ihrem feingeſchliffenen Tos, der an Tragfähigkeit noch gewonnen zu haben ſcheint. Dann ließ Walter Rehberg, der Soliſt des Abends, Brahms zu uns reden. Es war ein Genuß für ſich, das Anhören und das Inſichaufnehmen dieſes zweiten Klavierkonzertes von Brahms, das ſich von dem erſten in D⸗moll, das in ſeiner troßzigen Kraft ein ureigener Brahms iſt, dedurch unterſcheidet, daß es wie getragen ſcheint von einem bei Brahms ſeltenen, heiteren Feuer. Geht 1 Konzept on doch auch zurück auf des Meiſters zweite italieniſche Fahrt, die ihm einen Ueberreiem an Ideen und Gedanken einbrachte, der ſich in Tönen entladen und ausleben mußte. Wie verſtand es Walter Rehberg ſenen ſüdlichen Glanz hervorleuchten zu laſſen im innigſten Zu⸗ ſommenſpiel mit dem Orcheſterpart! Faſt ſinforiſch mutet das ganze Werk an und in dieſem Sinn wurde es auch andios durchgeführt. ecendans An den„Milde und Weisheit“ atmenden erſten, Saß ſchließt ſich des phantaſtiſche Scherzo im allegro appafſionato, deſſen weitgriffiger „Freunde in der Not wären ſelten?— Im Gegenteill donmſ§e mit den Doppeloktavengängen und den immerbewegten Achteln e 4 Es genuͤgt nicht wenn du ſelbſt dein Scherflein für die Zeppelin⸗CGener⸗C pende her⸗ gibſt. du ſollſt auch die Lauen und Läſſigen dazu veranlaſſen, ſich an dieſem Werke zu beteiligen. Alle Reichsbankanſtalten, San⸗ ken und Sparkaſſen nehmenſelbſt kleinſte Geiträge entgegen, auch können Zahlungen auf Poſtſcheck⸗ konto Stuttgart Nr.5848 erfolgen Räch de Sammelſtelle: Geſchöͤſts ſtelle der„Neuen Mannh. Feltung“, E 6,2 Nach den Feſtſtellungen des Stödtiſchen Nachrichtenamtes ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—5, Bohnen, grüne 35—45, We gelbe 45—50, Bohnen, dürre, weiße und bunte 20—35, Wirſing—12, Weißkraut—6, Rotkraut 10—12, Blumenkohl, Stück 10—70, Kohl⸗ raben Stück—12, Karotten 10—15, Gelbe Rüben 10, Rote Rüben 10—12, Erbſen, dürre 20—45, 15—20, Zwiebeln 10—13, Knoblauch, Stück—20, Kopffalat Stück 10—20, End vienſalgt Stück —15, Meerrettich, Stück 30—100, Rettiche, Stück 10—15, Tomaten 15—25, Salatgurken, Stück 20—25, Roſenkohl 50—50. Sellerie Stück 10—80, Pfifſerlinge 50, Steinpilze 70, Maronenpilze 50 Suppengrünes, Büſchel—10, Schnittlauch Blſchel—10, Peter⸗ ſilie, Büſchel—10, Trauben 45—75, Aepfel 10—40 Birnen 25—70 Quitten 30, Zitronen, Stück—15, Vananen, Stück 15—20, Nuſſe 35—40, Süßrahmbutter 230—270, Londbutter 200.—230, Weißer Käſe 50—60, 008 m. Glas 160—200; Eier, Stück 12—21, Aale 160—200, Hechte 200, Karpfen 200, Schleien 200, Heilbutt 240—250, Merlans 40, Kabeljau 70, Schellfiſche 45—90, Goldbarſch 50. Schollen 100, Stockfiſch 50, Backfiſche 50—70; Hahn, lebend, Stück 150—450, Hahn, geſchlachtet. Stück 150—850, Huhn, lebend Stück 150—450, Huhn, geſchlachtet, Stück 150—800, Enten, J Stück 400—1000, Tauben, lebend, Paar 200, Tauben, geſchlachtet, Stück 90—120, Gänſe, lebend, Stück 500—900, Gänſe, geſchlachtet Stück 800—1900, Rindfleiſch 120, Kalbfleiſch 140—150, Schweine⸗ fleiſch 140—150, Hammelfleiſch 120, Gefrierfleiſch 75—80. ch. 4. Wetterſturz im Schwarzwald. Ein kleiner Wetterſturz, wenn man ſo ſagen darf, hat mit dem am Dienstaa abend eingetretenen Umſchlag der Witterung wieder ſtarke Abkühlung und Schnee⸗ fälle gebracht, die ſich auf etwa 750 Meter hinab erſtreckten. Die Landſchaft bol eine geraume Zeit hindurch ein winterliches Bild. Beſtand hatte der Neuſchnee, der in dieſer immerhin zeitig temmt, noch nicht. Am Mittwoch gegen Abend war nach faſt 24ſtündiger Dauer die Weiterſtörung vorüberge und wleder Aufklärung eingetreten, ſodaß man erneut mit nen Herbſttaden im Schwarzwald rechnen kann, die ſich im allgemeinen ihre Nebelfreiheit auszeichnen. „VPerbol der Propagandawagen bei den Candlagswahlen. Die „Karlsruher Ztg.“ veröffentlicht folgende amtliche Meldung: den letzten Wahlen iſt es bei der Verwendung von ſog. Propaganda⸗ wagen verſchiedentlich zu ſchweren Unzuträglichkeiten gekommen. n derartigen bedauerlichen Vorkommniſſen bei den bevorſt heanden Landtagswahlen vorzubeugen, hat das Miniſterium des Innern den zuſtändigen Stellen nahegelegt, den Beſuch durch aus⸗ wärtige Propagandawagen in denſenigen Gemeinden verhindern, bei denen dies notwendig erſcheint Weſlere Ei ſchrän⸗ kungen aus verkehrspolizellichen Gründen bleiben dabdei unbenom⸗ men. Allgemein ſſt durch die Polizeibehörden zu veuhindern, daß Propagandawagen Waffen, gefährliche Werkzeuge und ſolche Ge zen⸗ ſtände, die als Waffe benutzt werden können, mit ſich führen.— Das Mitführen von Waffen, gefährlichen Werkzeugen ufw. war in Mannheim ſchon bei der letzten Wahl verboken. Urd trotzd m ſt der ſchwere Zuſammenſtoß vor dem Büro der Deutſchen Voltspar el vorgekommen. Es wird infolgedeſſen zu erwägen ſein, ob es ſi nicht empftehlt, das Herumfahren von Propagandawagen in Mann⸗ heim überhaupt zu verbieten. „ Aufhobung des Viſumzwanes zwiſchen Schweden und Deutſch⸗ land? Aus Stockholm wird gemeldet: In der letzten Zeit mehren ſich in Schweden die Stimmen, die die Aufhebung des Viſum⸗ zwanges zwiſchen Deutſchland und Schweden fordern und dabei darauf hinweiſen, daß, ſoweit Schweden in Betvacht kommt, die Be⸗ denken, die bisher dagegen vorlagen, nicht mehr gelbend gema werden können, nachdem die valutariſchen Verhältniſſe in Deutf land ebenſo ſtabil ſeien wie in Schweden und daher ein Juzug un, erwünſchter Elemente nicht mehr zu befürchten ſei. In der letzten Zeit ſind es beſonders die Handelskammern geweſen, die die Auf⸗ hebung gefordert haben. Wie aus uverläſſiger Quelle verlautet, ſteht man in Regierungskreiſen der Frage wohlwollend gegenöber, ſo daß vorausſichtlich mit der Aufhebung des Viſumgwanges Schweden mit Beginn des neuen Jahres gerechnet werden kann. Allerdings haben ſich in der letzten Zeit einige innere Verwaltungs⸗ behörden ganz allgemein für die Aufrechterhaltung der bisher gel⸗ tenden Austandestontrolte auch im nächſten Jahre aus⸗ geſprochen, doch dürfte dieſe auch nach Wegfall des Viſumswanges in der den Intereſſen des Landes entſprechenden Form durchgeführt werden können. hVeſtrafungen gen Uebertretung der verkehrspollzeilichen Vorſchelften in der Pfalz. Allein in der Pfalz wurden in den Mo⸗ naten Jull und Auguſt insgeſamt 209 Perſonen zu 4162 Reichsmark Geldſtrafe und 13 Monaten und 11 Tagen Freiheitsſtrafe wegen Ueberſchreitung der durch die Rheinlandkommiſſion erlaſſenen vei⸗ kehrspolizeilichen Vorſchriſten verurteilt. darunter etwa die Hälfte wegen Verſtoßes gegen die Paßvorſchriften. Es wird daher noch⸗ mals darauf aufmerkſam gemacht, daß alle Perſonen, die im unbe⸗ ſetzten Gebie: Deutſchlan ds wohnen, ſiber 16 Jahre alt ſind und in das beſeßte Gebiet einreiſen wollen, folgende 1255 bei ſich haben müſſen: Entweder einen Perſonalausweis mit Li ötbild, ausgeſtellt vom Bürgermeiſteramt oder von der Ortspolizeibehörde, oder einen Reiſepaß mit Lichtbild, ausgeſtellt von der zuſtändigen Bezirkspoll⸗ zeibehörde. Irgendwelche andere Ausweispapiere erkennt die Be⸗ ſatzungsbehörde nicht an. „ Die Geſundheil der deulſchen Großſtädie hat ſich in der Woche vom 13. bis. 19 September gegen die Vorwoche wenig ver⸗ ändert Die Sterblichkeit iſt ſtatt in 24 in 28 Orten geſtiegen, ſtal 21 in 20 Orten geſallen, ſtatt in einem in 4 gleich geblieben. Au 1000 Einwohner und aufs Jahr ohne Ortsfremde berechnet ſieg ſie in ganz Berlin auf 10,3, Alt⸗Berlin 11,1 Neu⸗Berlin 9,4. Kölſ 9,3, Eſſen 8,6, Düſſeldorf 8,2. Dortmund 100. Geltenkirchen 84 Barmen 8,7, Bochum 7,8, Aachen 7,6, Hamborn 10.5, Buer.1 9 J. P. 10,6, Aldona.8, Hanover 8,7, Caſſel 9 0, Erf 9,5, Chemnitz 9,8, Frankfurt a. M. 9,0, Karlsruhe 13,4. Wiesbaden 10,3, Nürnberg 9,3, Stuttgart 9,4. Sie blieb gleich in Duts burg mit 10,7, Sreuft8e 98, 9 509 10,4, Dresden 8,5. Sie fiel in Elderfeld auf 118. Creſeld.8, Mülheim an der Ruhr 80 München⸗Gladbach 9,4, Münſter l. W. 6,4, Oberhauſen 6,9. Ham burg.5, Bremen 8,7, Stettin 10,3, Kiel 5,8, Lübeck 84, Breslau 9,1, Magdeburg 10,1, Halle a. S. 9,2, Plauen i. V. 7,3. Ma nn⸗ heim 8,5, Ludwigshafen 5,8, Mainz von 11.3 auf 5, Augsburg 8,0, Saarbrücken 4,6. Odol Der ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht. Wieviel Veränderungen auf allen Gebieten haben wir ſeit Beginn des Jahrhunderts erlebt! Neue Richtungen ſind gekommen und gegangen. Aber weder Zeit noch Mode haben an der über⸗ ragenden Stellung des Odol etwas geändert.— Beſſeres iſt nicht gefunden worden. Nach dem heutigen Stande der Wiſſenſchaft iſt Odeol das Mittel zur Pflege von Mund und Zähnen. S185 rgs eminentes Können offenbarte. Dann leuchteſe die reine Schönheit des Andante guf, wo das Cello ſingt und das Klavierſolo mächtig emporrauſcht, bis das lebenſprühende Finale mit ſeinem etwas vereinfachten Klapierſatz die ſeeliſche Benommenheit wieder löſte, in die uns die große Kunſt des Vortragenden gebannt. Beet⸗ hovens vierte krönte den Abend, eine der ſeltener gehörten Sin⸗ fonien, aber dafür auch in einer ſelten ſchönen Wiedergabe, de Pro⸗ ſeſſor Boehe den ſpontanen Dank der Zuhörer einbrachte. Die Strenge in der thematiſchen Durchführung räumt dieſer Sinfonie einen beſonderen Platz unter den Neunen ein, und mit großer Klar⸗ heit ließ Prof. Boehe ſie aus dem Tonbilde herausleuchten. Dabei überraſchte das piano der Bläſer. An das Adagio, das in ſeiner faſt religiöſen Weihe mächtig ans Herz griff, ſchloß ſich in beſchwing em rhythmiſchem Wechſelſplel das leuchtende Allegro vivace und der Schlußſatz ſtraffte cͤle Inſtrumente zu einer konzentrierten Bravour⸗ leiſtung, die in der Durchſichtigkeit des„perpetuum mobile“, das den leicht beweglichen Charakter des Satzes andeuten S a Runſt und Wiffenſchaſt Ein werwoller kunſtgewerblicher Fund in Zweibrücken Einem Zweibrücker Referendar FJ. Reinwald iſt es gelungen, in der Zweibrücker Gymnaſialbibliothek einen Fund zu machen, um den die größten Bibliotheken ſie beneiden werden. Es handelt ſich um rund 25 Bucheinbände, die durch Stempelvbergleichung mit Sicherheit als das Werk des bedeuiendſten Kunſtbuchbinders der deutſchen Renaiſſance ſich nachweiſen ließen. Der Meiſter dieſer Bände iſt Jak. Krauße, 1566—1578, der berühmte Hofbuchbin⸗ der des Kurfürſten Auguſt von Sachſen in Dresden. Wir kennen heute ungefähr 300 Buchbände, die er geſchaffen hat; die Mehrzahl davon befindet ſich in der ſächſiſchen Lanbesbibliothek. Ein Rieſenwerk der deutſchen Literatur. Wie die Wiener Blätter erfahren, findet dieſe Woche eine Berakung der Germa⸗ niſten der deutſchen, ſchweizeriſchen und öſterreichiſchen Hochſchulen wegen der vom öſterreichiſchen Bundesbücherverband geplanten Herausgabe eines Rieſenwerkes der deutſchen Litevatur ſtatt. Das auf ca. 150 Bände veranſchlagte Werk wird den Geſamttitel führen: „Deutſche Literaturſammlung der Kunſt⸗ und Kulturdenkmäler in einzelnen Darſtellungen.“ 7e1 Die deutſche Jaſſung des Augsburger Glaubensbekenntniſſes enkdeckt. Dem Pfarrer 3. D. Dr. Wilhelm Gußmann iſt es ge⸗ lungen, in einem Folioband der Scheurlſchen Bibliothek auf dem Germaniſchen Nationalmuſeum zu Nürnberg die ſeit Jahrhunderten vergeblich geſuchte deutſche Faſſung des Augsburger Glau⸗ bensbekennktnifſes zu entdecken, die die Nürnberger Ge⸗ ſandten in Augsburg am 15. Juni 1530 dem Rate ihrer Stadt über ſondt haben. Der Fund 0 ſich der Enldeckung der älkeſten Redaktion der Auguſtana auf dem Nürnberger Kreisarchiv da Dr. Schornbaum und Dr. Kolde im Jahre 1905 würdig an 0 übertrifft dieſe ſogar noch an wiſſenſchaftlicher Bedeutung. Dadure iſt auch das bisher letztſehlende Mittelglied in der Eniſtehungs e, 1 des deutſchen Bekenntniſſes ans Licht gezogen und damit d⸗ öglichkeit eines kritiſch geſicherten Textes zum Erſatz für das ſpur⸗ los verſchwundene Original gegeben. O Umſchwung in der rulfiſchen Kunſl. In Deutſchland ſind von der ganzen neuen ruſſiſchen Kunſt eigentlich nur die Gruppierungen der Jahre 1915 bis 1920 bekannt geworden. die Kublſten. Futuriſte uſw. mit Kandinskn. Archipenko, Puni. Nun zeiat ein Aufſatz o D. Aranowitſch in der von Dr. Alfred Kuhn berausgegebene“ „Kunſtchronit“. daß die linksftehende Kunſt in den fünf bedeng kunasſchweren Jahren länaſt ihre Poſitionen aufgegeben hat. Wer in den Jahren 1918,19 die Futuriſten, als ſte den„Oktober“ in 75 Politik mit dem Oktober“ in der Kunſt vereiniaten. den Pl 4 15 dem Winterpalais in Petersburg und alle Plätze der Repolutions, feſtlichkeiten ſchmückten— ſo war ſchon ein Jahr darauf(alſo 13 fünf Jabren) ihre beharrliche Freundſchaft mit der Sowietreaieruns, die ſie ſeinerzeit unterſtützte, abgelehnt. Das„Volk“, das aufgeſen dert wurde. in Kuben und Dreiecken Genuß zu finden, war durch „Nichtverſtehen“ gekränkt und verlanate nach einer inhaltlichen un nicht abſtrakten Kunſt. nach der Rückkehr von geometriſchen Formt zum Realismus. Dadurch war in einer Menſchengemeinſe in welcher der einzige Baſteller der Staat iſt, das Schickſal der linke ſtehenden Künſtler vorbeſtimmt. Zwar dauerte der Kampf noch 5 bältnismäßig lange, aber die Ausſtellungen der Jahre 1924/25 babe, gezeigt, daß das Ende dieſes Kampfes die vollſtändige Niederlage 57 linksſtehenden Künſtler war, obwohl auch der Realismus einen nus relativen Sieg feierte. Nicht deshalb mußten die Linksſtebenden un rücktreten. weil ſie von den Realiſten verdränat wurden, ſondeig hauptſächlich aus dem Grunde, weil Futurismus und Kubismus ſie ſelbſt überlebt batten. Die moderne ruſſiſche Malerel iſt durch 8 Generationen vertreten. Die Alten behaupten, ſie hätten ihren c und ihre Form längſt vor der Revolution gefunden. Wege und Nes, ſuche zur Wiederherſtellung des Realismus der ruſſiſchen Vorkrieaſ malerei ſind zu verzeichnen. Intereſſanter erſcheint die ſunge Kuge die ſich in Gegenſatz zu den Kubiſten und Futuriſten geſtellt hat. 85 vereinigte ſich zu einer„Aſſoziation der Künſtler des revolutionüte Rußland“. Das Neue wird hier hauptſächlich im Gege nſtand geſucht, in der Schilderuna der Ereianiſſe der Revolution, des Leben, der Arbeiter und der Roten Armee. Auch hier iſt offenbar ein neſch Realismus auf dem Marſche am ſtärkſten in einer Gruppe. zu„höberen künſtleriſchen Werk en in Moskau“ vereiniat babell S 425 7 neue Mannbelmer Zeltuna(Adend- Rusgabe) 8. Seite. Nr. 478 Nus dem Lande Schweßzingen, 15. Oktober. Unter dem Vorſitz von Dr. Heinrich Ba ſſermann fand geſtern abend eine Ausſchuß⸗ litzung des Verkehrsvereins ſtatt, die ſich mit verſchie⸗ nien wichtigen Fragen zu beſchäſtigen hatte. Zunächſt wurde die Niestten gla e des Verlehrsvereins beſprochen. Das durch die lesjährigen Sonderveranſtaltungen im Schloßgarten infolge ungün⸗ ſtiger Wilterung entſtandene Defizit konnte durch einen ſtädliſchen Zuſchuß von 700, nicht zuletzt aber durch das große Entgegen⸗ kommen der ſtaatlichen Schloßgarbenverwaltung, die beſondere Zu⸗ ſchüſſe in Höhe von 2600% aus Staatsmitteln erwirkte, gedeckt werden. Forſtmeiſter Gillardon wurde für ſein großes Intereſſe um den Schloßgarten Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Leb⸗ haft beklagt wurde die Tatſache, daß noh viele Geſchäftsleute, aus dem hieſigen Fremdenverkehr Nutzen ziehen, dem Verkehrs⸗ verein fernſtehen. Ueber die Winterveranſtaltungen int choßgarten wird ſpäter ein Programm aufgeſtellt werden. Die Kalte gartenverwaltung hat in Ausſicht genommen, bei eintretender älte die Eisbahn auf dem großen Weiher ſelbm herzurichten und zu unterhalten. Ein folcher Schritt kann allgemein, namentlich aber 05 den Schlittſchuhlzufern, zur freudig begrüßt werden. Jedenfalls herrſcht dann beim Eisbahnbetrieb gegenüber dem bisherigen Zu⸗ ſtande Autorität und Ordnung. Eine gründliche Reinigung des gro⸗ ßen Weihers iſt für die allernächſte Zeit vorgeſehen. Die bisher verſehene Geſchäftsführerſtelle des Verkehrsvereins vean neuen Jahre an durch eine volle Kraft ale werden. Auf dem Gebiete des Reklameweſens ſoll noch mehr, wie bisher ge⸗ Wehen, insdeſondere ſoll auf das dauernde ſchmucke Gewand . 1 chloß ga rtens während der ganzen Frühlings⸗, Sommer⸗ Herbſtzeit hingewleſen, ferner in hervorragenden Zeitſchriften 9 00 Propaganda für Schwetzingen gemacht werden. Die Beſtre⸗ dungen des Bad. Verkehrsverbanbs ſind durch eine ſtärkere Anteil⸗ nohme des Verkehrsvereins zu fördern. 95 Norzheim, 14. Oktober. Geſtern abend brach in der unweit bis ordſtadtſchulhauſes und der Brettener Straße alleinſtehenden, Sa unter das Dach mit Heu⸗ und Strohvorräten dicht gefüllten henne des Landwirts Guſtar Hehr von Gündelbach, Feuer aus, das ſo raſch um ſich griff, daß in wenz 8 ügen Minuten das ganze Fach⸗ Werkgebäude in Flammen ſtand. Trotz der ſofort Harde gesſtien fiel die Scheune bis auf die Grundmauern mit allen Vorräten zum Qpfer. Als Entſtehungsurſache wird Brandſtiftunt 85 et, da die Scheune ſchon des öfteren als Nachtquartier benützt —5 d man unmittelbar vor dem Brand jemand geſehen haben Schevi von dem Feuer raſch entfernte.— Infolge finanzieller 5 ier eten machte ein 40 Jahre alter Kaufmann durch Er⸗ dießzen ſeinem Leben ein vorzeiliges Ende. 88 5 Jichtenhaufen bei Konſtang, 13. Okt. In der Nacht auf Mon⸗ 10 brannte die Scheuer des dwirts Hermann Reiſch voll⸗ Geireſd nie der mit ſamt den vorhandenen Fahrniſſen und den 8 und Futtervorräten derx diesjährigen Ernte. Der 2 ſehr beträchtlich, die Brandurſache unbekannt. 0 e 13. Okt. Die im Jahre 1826 in Pforgheim 1556 eben gerufene Taubſtummenanſtalt wurde im Jahre 50 cc derlegt. Das 60jährige Jubiläum wurde in die⸗ — 55 agen in aller Stille begangen. Hingegen iſt geplant, die Er⸗ an die vor 100 Jahren erfolgte Gründung des Taub. nächſten Junweſens in Baden durch größere Veranſtaltungen im Jahre zu feiern. Die hieſige Taubſtummenanſtalt iſt in 755 Fer e„Neuen Schloß“, der früheren Sommerreſidenz uſtanzer Fürſtbiſchöfe, untergebracht, ANus der Pfalz lelide Ludwigshafen, 18. Okt. Die Süddeutſche Gartenbauaus⸗ ſtellung, die im Mal d 5 Weonat ihre 3 al dieſes Jahres eröffnet wurde und in dieſem nach einer Pforten ſchließt, wird, wie von uns bereits gemeldet, Ma⸗ nem 1 Ueberſchlag ein Deflzit von etwa 350 000 gaark haben. on kürzlich ſind verſchtedene Ausſteller und irte in Zahlungsſchwierigkelten geraten, ſodaß Ffändungen vorgenommen wurden. Die Zwaggeverſteigerung konnte jedoch durch das Eintreten der Stadt Ludwigshefen verhin⸗ ert werden. Nach den bisherigen Verhandlungen der Stadtver⸗ waltung mit der Ausſtellungsleitung will die Stadt 150 000 Mark des Defizits übernehmen. Rund 200 000 Mark hätten dann die Unternehmer, die Ausſteller, die Wirte und Schauſteller im Ver⸗ gnügungspark zu tragen. In dieſen Kreiſen herrſcht daher eine große Erregung; ſie behaupten, daß bei allen Vorbeſprechungen von der Stadt Verſprechungen wegen der finanziellen Sicherung ge⸗ geben worden ſeien, und daß die Stadtverwaltung umſo mehr verpflichtet ſei, das geſamte Defizit zu übernehmen, als durch die Ausſtellung der Stadt aus einem Sumpfgelände ein wunder⸗ ſchöner Park geſchaffen worden iſt. Tatſache iſt, daß es ſich bei dem Ausſtellungsunternehmer der Siſddeutſchen Gartenbaln sſtellung nicht um eine Ausſtellung in landläufigem Sinne handelt; denn bdie Ausſtellung war von Anfang an nicht Selbſtzweck, ſondern das Ziel der Stadlverwaltung war, ſich einen Park und Sportgelände zu ſchaffen. Jedenfalls hat die Stadt Ludwigshafen durch die Süd⸗ deutſche Gartenbauausſtellung ein Ausſtellungsgelände von bleiben⸗ dem Werte erhalten, das für ſie auch dann noch ſehr billig iſt, wenn ſie das geſamte Defizit übernimmt. * Ludwigshafen, 14. Okt. Geſtern nachmlttag ſtarb nach län⸗ gerem Leiden in Mundenheim bei ſeinem Bruder der päyſtliche Ge⸗ heimkämmerer und frühere Stadtpfarrer von St. Inabert. Joſef Söbel. Er wurde am 25. Dezember 1863 zu Eppſtein geboren. Seine erſte Tätiakeit als Kaplan führte ihn nach Landau. Später wirkte er in Kaiſerslautern, Mundenheim und Speyer. Neun Jahre war er dann als Pfarrer in Oberndorf und drei Jahre als Pfarrer und Diſtriktsſchulinſpektor in Obermoſchel tätia. Hierauf erfolate im ovember 1906 ſeine Berufung als Stadtpfarrer nach St. Inabert. Zuletzt war er Hausgeiſtlicher im amerikaniſchen Kinderheim au penerbrunn und im Kinderheim der Villa Donnersberg. 2: Schifferſtadt. 14. Okt. Der Bahnarbeiter Willy Ham mer wollte in der Nähe von Schotthöfers Fabrik dem von Neuſtadt kom⸗ menden Schnellzug ausweichen: im aleichen Augenblick kam von ent⸗ gegengeſetzter Richtung ein anderer Zug, der von Hammer durch den ebel nicht geſehen wurde. Hammer erkielt von dieſem einen Stoß und wurde zur Seite geſchleudert. Der Verletzte wurde ſofort in das Krankenbaus Ludwiashafen gebracht. :: Maudach. 14. Okt. Ein gemeines Bubenſt ück leiſteten ſich augwärtige Kirchweihbeſucher in der Nacht auf Montag. An dem am Feldweg nach Rheingönheim ſtehenden Kriegsgedenkkreuz 55 dieſe Burſchen die 15 Kreuze herab. rſtörten dieſe und warfen die Bruckaſicke fort. 0 1 155 Hitober. Ende'iober veranſtaltet die Deutſche Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt in München in Speyer eine Aus⸗ ſtellung. Neben Gemälden. Plaſtiten, graphiſchen und kunſtge. gewerblichen Gegenſtänden findet man eine eigene Ableilung, die den deuen großen Kirchenbauten in der Pfalz gewidmet iſt. Die Ausſteſlung überſiedelt Mitte November nach Kaiſerslautern. reich ſein. Nachbargebiete —0— Lampertheim. 15. Okt. Die gemeinnützige Baugenoſſenſchaft hier(e. G. m. b..) hielt ihre jährliche Hauptverſammlung im Kai⸗ ſerhof ab. die von dem Aufſichtsratsmitalied Phil. Jak. Knecht geleitet wurde. Die Genoſſenſchaft hat z. Zt. 238 Mitalieder. Trotz der In⸗ flatignserſcheinungen mit ihren endloſen Schwierigkeiten wurden 20 Wohnhäuſer mit zuſammen 38 Wohnungen erſtellt. Die in 1922 und 1923 gebauten 9 Häuſer ſind noch nicht entäußert. da man ſie wegen der herrſchenden Geldentwertung erhalten wollte. In 1925 ſind 52 neue Mitalieder hinzugekommen. ſe- erde eine Aufwertung der Geſchäftsanteile um 200 Prozent beſchloſſen. Bei Durchſprache der Bilanz wurden aus der Verſammlung lebhafte Wünſ e laut. Die Aufſichtsräte Franz Degen, Emmerich und Knecht wurden wieder⸗ cemählt, neu hinzu kamen Architekt Rockenfeld und Bürgermeiſter Keller. Die beſtehende Geldnot ließ ein größeres Bauprogramm in 1924/½5 nicht zu. Zur Zeit ſind 3 Dopvelwohnhäuſer im Bau. Die Zahl der Wochnunaſuchenden beträgt 400. Eine beſondere Note tru⸗ gen die Gegenſätze der Intereſſen zwiſchen Vermieter und Mieter. Reckarſulm, 14. Okt. Vorgeſtern wurde in Kochendorf das Neckarkanalkraftwerk in Betrieb genommen. Ddie Tur⸗ binen laufen nun und liefern täalich eine reſpektable Kraftlinje an die Stromverſorgungsverbände. Es handelt ſich zunächſt um einen Probelauf, der 14 Tage währen wird. 5 Gerichtszeitung Ein Lehrer als Rr minaltelepath vor Gerſcht Vor dem erweiterten Schöffengericht in Bernburg begann ein intereſſanter Prozeß gegen den dortigen Volksſchullehrer Auguſt Droſt wegen Betrugs. Es handelt ſich dabei um die Frage der ſogenannten Kriminaltelepathle. Belanntlich behaupten die Okkultiſten, es gäbe 4 9 ſenſible Perſonen, Mebien, die im ſtande ſeien„hellzuſehen“ und auf dieſe Weiſe Kenntniſſe zu erlangen, die ſie auf„überſinnlichem“ Wege, erworben haben, d. h. nicht durch Vermittlung der uns„Nor⸗ malmenſchen“ allein offenſtehenden fünf Sinne. Es exiſtiert eine große Literatur über dieſe Frage. Schon oft genug iſt es vorge⸗ kommen, daß auch Männer, die ſich einer gewiſſen Erfahrung auf dieſem Gebiete erfreuten, doch einem geriſſenen Medium vertraut und ſich nachdrücklich mit ihrer Autorität für einen Schwinder ein⸗ geſetzt haben. In aller Erinnerung wird noch der Fall eines un⸗ gariſchen Ehepaares ſein, über das Prof. Deſſoir und Geheim at Moll in Berlin berichtet haben. In einer Re he ſorgſam angelegter Verſuche war es ihnen gelungen, feſtzuſtellen, daß die auf den erſten Blick verblüffſenden„telepathiſchen“ Leiſtungen des Mediums nichts weniger als„überſinnlich“ waren. Es gelang ihnen das ganze, fein ausgebaute, Verſtändigungsſyſteim der beiden„Telepathen“ zu erkennen. Trotzdem gelang es den beiden Tricktelepathen, kurz darauf eine gelehrte zehngliedrige Kommiſſion in Nürnberg, die aus Aerzten, Polizeibeamten und Juriſten unter Führung eines auf dieſem Gebſete als Autorität geltenden Tierarztes beſtand ſo zu düpieren, daß ſie dem Ehepagar ein glönzendes Zeugn's ausſtellten. Die Frage der Echtheit der Telepathie und des Hellſehens iſt natür⸗ lich damit noch keineswegs erledigt. Aber man verſteht es, daß“ derartige Erfſahrung die Wiſſenſchaft und jeden beſonnenen Men⸗ ſchen gerg dee vorſichtig machen müſſen. Andererſeits iſt es Tatſache, daß Hunderttauſende, ſa man kann ruhlg ſagen, Millionen an die Talſächlichkeit von Telepathie und Hellſehen glauben. Hellſehen ſowohl als Telepathie beſtehen in der Uebermittlung von Kenntniſſen auf anderem Wege als durch Ver⸗ mittlung der fünf Sinne. Von Telepathie pflegt man dann zu ſprechen, wenn dieſe Kenntnis anſcheinend einem der bei dem Ver⸗ ſuche Anweſenden auf„überſinnlichem“ Wege entnommen worden iſt. Mitunter geht man ſoweit, anzunehmen, daß eine ſolche tele⸗ aee Uebertragung auch dann vorliegt, wenn irgend ein noch ebender Menſch, mag er von dem Medium auch noch ſo weit ent⸗ 995 ſein, die auf„überſinnlichem“ Wege gewonnene Kenntnis be⸗ itzt. Wohl aber iſt von Bedeutung, daß ganz beſonders bei uns in Deutſchland, es zahlreiche angebliche hellſehende Medien gibt, die ihre angeblichen okkulten Fähigkeiten nutzbringend verwerten: Sie ſtellen ohne mediziniſche Vorkenntniſſe und ohne Unterſuchung des Kranken Diagnoſen, geben auch Winke für die Heilbehandlung, ſie 8 an, wo e vergraben ſind oder wo ſich unterird ſche uellen befinden, ſie geben Auskunft über die Art der Verübung einer Straftat, über die Perſönlichkeit der Täter, über ihren Auf⸗ enthaltsort und über den Verbleib geſtohlener Sachen, über das Schickfal Vermißter u. dgl. Von dieſen angeblichen Hellſehern ſind es insbeſondere die, deren Spezialität die Auftlerung von Straf⸗ fällen iſt, die ſogenannten Kriminaltelepathen, mit denen ſich die Oeffentlichkeit in den letzten Jahren eingehender befaßt hat. Gar manchesmal wurde über einen frappierenden Erfolg eines ſolchen männlichen oder weiblichen Kriminaltelepathen berichtet. Ebenſo oft aber wurde von mehr oder minder berufenen Kritikern nachzuweiſen verſucht, daß es ſich nur um einen Scheinerfolg, der weder mit Hellſehen noch auch nur mit Telepathie etwas zu tun habe, handle. Wenn trotz des Unheils, das Kriminaltelepathen an⸗ richten, gegen die große Zahl von Kriminaltelepathen nicht ein⸗ geſchritten wird ſo wird das vor allem damit zuſammenhängen, daß es außerorbentlich ſchwer iſt, einen Kriminaltelepalhen des Be⸗ truges zu überführen. Man wird ihm insbeſondere ſelbſt dann, wenn er ſelbſt an ſeine okkulten Fähigkeiten garnicht glaubt, nur ſchwer nachweiſen können, daß er bösgläubig iſt. Der erſte große Prozeß, in dem es um die Frage betrügeriſcher Kri⸗ minaltelepathie geht, heat am Montag vor dem großen Schöffen⸗ gericht in Bernburg begonnen. Zu verantworten wegen Betruges hat ſich aber nicht das Medium, ſondern der Verſuchsleiter, der Lehrer Auguſt DOr o ſt in Bernburg. Dieſer hat ſich viel mit hypnotiſchen Experimenten befaßt und ſeit dem Jahre 1921 in zahl⸗ reichen Fällen, die in die Hunderte gehen ſollen, gegen klingenden Lohn verſucht, durch angeblich hellſehende Medien Verbrechen auf⸗ zuklären. Die Sbaatsanwaltſchaft ſteht auf dem Standpunkt, daß die Medien, deren ſich Droſt bedient hat, die Föhigkeit des Hellſehens nicht gehabt haben, daß Droſt zwar im Anfang ſeiner kriminaltele⸗ pachiſchen Tätigkeit an ihre okkulten Fähigkeiten noch geglaubt haben mag, daß er aber im Laufe der Zeit erkannt haben müſſe und auch tatſächlich erkannt habe, daß es ſich bei den im Nrancezuſtand von den Medien 1 Angaben im Weſentlichen aber nur um völlig wertloſe Phantaſten handelte, daß er trotzdem aber ſeinen Klienten in betrügeriſcher Abſicht vorgeſpiegelt habe, ſeine Medien könnten durch Hellſehen Verbrechen aufklären. Auf den Verlauf des Prozeſſes kann man ſehr geſpannt ſein. Wenn auch die wiſſen⸗ ſchaftliche Frage, ob es tatſächlich ein Hellſehen gibt, wie die Okkul⸗ tiſten behaupten, hier nicht entſchieden werden wird und nicht ent⸗ ſchieden werden kann, ſo wird die Verhandlung, zu der etwa 100 Zeugen geladen worden ſind, zweifellos höchſt intereſſant und lehr⸗ Neues aus aller Welt — Großſtadkkinder. Auf dem Görlitzer Bahnhof in Berlin aufgegriffen wurde vor einigen Tagen ein 12 Jahre alter Junge Wicliy R. aus Charlottenburg. Weil er eine goldene Damenuhr mu filberner Kette bei ſich hatte, ſo beſchäftigte ſich de Kriminalpalizei mit dem Bürſchchen. Man deckte dabei ein richtiges Räuberleben auf, das ſieben phantaſtiſche Kinder gleichen Alters in Charlottenburg trieben. Die Uhr und Kette ſtammten aus dem Kaufhaus des We⸗ ſtens, in dem ſich der kleine R. am 3. d. M. hatte einſchließen laſſen und bis zum 5. unentdeckt aufhielt. Zur Nachtzeit hatte er aus verſchiedenen Behältniſſen dieſes undjenes geſtohlen..“ Vater befindet ſich in Haft, ſeine Mutter, die von ihrem Manne ſchon länger getrennt lebt, kann mit dem Taugenichts nicht mehr auskom⸗ men. Er iſt mit ſeinen 12 Jahren ſchon ganz ihrer Gewalt entwach⸗ ſen. Dieſem Bürſchchen ſchloſſen ſich nun ſechs andere Knaben und ein 13jähriges Mädchen an, alles Kinder, die von Zeit zu Zeit ihren Eltern entliefen, meiſtens aber abends doch wie⸗ der zurückkehrten. Zu ihrem Schlupfwinkel und Stamm⸗ quartier, in dem ſie ſich in kleineren Gruppen oder auch alle zu⸗ ſammen zu treffen pflegten, hatten ſich die Phantaſten den Waſſer⸗ turm vor dem Charlottenburger Bahnhof ausgeſucht, der außer Gebrauch iſt. Den Eingang verſchafften ſie ſich dadurch, daß ſie aus einem Fenſter einige Scheiben herausnahmen. Um den Raum wahnlicher und gemütlicher zu geſtalten, ſtrichen ſie die Mau⸗ ern mit Farben an, die ſie irgendwo bei kleinen Diebſtählen erbeu⸗ teten. Einrichtungsſachen wie Tiſche und Stühle ſtahlen ſie vom Bahngelände zuſammen. Auch Decken und dergleichen ver⸗ vollſtändigten die Ausſtattung. Ohne zu wiſſen, was das bedeutet, führt die Kleine Bande den Namen„Ku⸗Klux⸗Klan“. Als Ab⸗ zeichen hatten ſie ſich einen weißen Wimpel mit ſchwarzem Kreuz zurechtgemacht. Vom Turm aus unternahmen die Knaben Streif⸗ zige in Lebensmittelgeſchäfte. Die kleinen Diebſtöhle, die ſie dort verübten, gelangen ihnen leicht, weil ſie in Gruppen arbeiteten und ſtets einer den andern unterſtützte. Was zu braten und zu kochen war, machte das 13jährige Mädechen auf einem Spirituskocher zurecht. So leble die Geſellſchaft ſchon den ganzen Sommer in ihrem Turm⸗ quartzer. Einer der Knaben, der eine Zeitlang Häuptling war, wurde von den Eltern bereits der Gemeinſchaft entriſſen und aufs Land ge⸗ ſchickt. Die andern wurden nach Aufdeckung des phentaſtiſchen Trer⸗ bens den Eltern zugeführt, die ſie zum Teil ſchon länger vermißten. Der kleine R. wurde der allgemeinen Sicherheitspolizet übergeben und wird in Fürſorge gebracht werden. Auf den „Ku⸗Klux⸗Klan“ war die„Bande“ durch Zeitungslektüre gekommen, ohne die Tendenz dieſer Geheimgeſellſchaft zu erkennen. — Keiſekniffe. Durch kleine Kniffe kann man ſich auch häufig Annehmlichteiten auf der Reiſe verſchaffen, wenn man es verſtehk. In fremden, unzioiliſterten Ländern wird ein ſolches Verfahren aber häufig unumgänglich, beſonders wenn man es mit fremd⸗ artigen und merkwürdigen Anſchauungen der Bewohner zu tun hat. Ein drolliges Beiſpiel, wie man ſich ſelbſt in unangenehmen Fällen auf einfache Weiſe helfen kann, erzählt in ſeinem Reiſe⸗ büchern der Indienreiſen Dr. Kurt Boeck. Er hatte mit Mihe und Not einen bedeutenden Wallfahrtsort der Hindus ereicht, konnte es aber nicht durchſetzen, die Heiligtümer des Ortes beſuchen zu dürfen, man begegnete ihm mit großem Mißtrauen und warume Er kam dahinter, daß man an ſeiner Lebensweiſe Anſtoß nahm, es waren leere Konſervenbüchſen gefunden worden, guf deren Etikette Rinder abgebildet waren; der Mann aß alſo das Fleiſch des Rindviehs, das die Hindus als heilig verehren. Ein ſolcher Mann konnte unmöglich Zutritt zu den Heiligtümern be⸗ kommen. Dr. Boeck mußte alſo ſeinen Ruf wiederherſtellen. Er nahm eines abends im Stillen eine Büchſe mit Lachs, löſte die Etikette ab und klebte eine andere von einer Rindfleiſhdoſe auf die Fiſchkonſerve. Am anderen Morgen ging er unters Volk und wie von ungefähr zum Früßhſtück die Doſe aus der Taſche, worau rieſige Entrüſtung gusbrach, denn die fanatiſchen Hindus ha'ten ſo⸗ ort das Rinderbildnis ſpitz gekriegt. Boeck öffnete die Büchſe, hielt te den Eiferern unter die Naſe: es war 5 ohne Frage richtiger iſch, und das Bild auf der Doſe woar offenbar ohne Beziehung zum Inhalt. Noch am ſelben Tage öffneten ſich dem ſchlauen Nei⸗ ſenden die erſehnten Heiligtümer. — Der überflüſſige Henker. Die däniſche Reglerung hat threm Henker mit halbjährlicher Friſt gekündigt, denn ſeit meh⸗gen Jahren beſtand die Tätigkeit dieſes anderwo ſo„nützlichen“ Mit⸗ aliedes der Geſellſchaft nur noch in der Einziehung ſeines Gehaltes. In Dänemark hat ſeit über 30 Jahren keine Hinrichtung mehr ſtattgefunden, obwohl die Todesſtrafe noch nicht offiziell abge⸗ ſchafft worden iſt. Wenn alſo in Zukunft in Dänemark jemand Luſt verſpüren ſollte, ſich der peinlichen„Halsordnung“ zu unter⸗ ziehen, ſähe ſich die Regierung gezwungen, erſt auf die Suche nach einem Henker zu gehen n ————————;—..—————ñ ———————— Wetternacheichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen dadiſcher Wetterſtellen(7d morgens) enenenese—— Ser⸗ Luft⸗ Tem⸗ E— Wind 2 2 8 2 ee. e ee be m mm SW5 8 Micht. Stärke 8 8 Werihem—— 5ßT 9 2 8 ſriſchf deer Königſtuhl 625 202,7— 1 6 5 SW„ Nebeil 0,5 Karlsruhe 127 763.7 3 11 2 SWſchw. halbbeo 0,5 Baden Baden213 764.4 4 8 3 NO leicht] woltig 1 Villingen780 66,9 2 7-2TWSWI„ woltenglos 3 Feldberg. Hoi1281 635,0 6 6 7 N 1 4 Badenweileß]— 756,16-—————— Si Blaſiey,—— 4 7 5 ſtil]— wolkenlos 5 Höchenſchwwd!————1————— Ein Strom polarer Luft, der auf der Rückſeite des Sturm⸗ wirbels über Lettland ſich bis zum 46. Breitegrad über England, Frankreich und 6 0 ergoß, hat raſchen Druckanſtieg mit Aufhören der Niederſchläge und Abnahme der Bewölkung gebracht. Ueberall iſt es ſehr kühl. Heute früh herrſcht in weiten Gebieten Frankreichs und Süddeutſchlands Froſt, im Gebirge fiel Schnee. Der Feldberg trägt eine 2 Zentimeter hohe Schneedecke. Ueher der Atlantik zeigt ſich ein neues Tiefdruckgebiet, das ſeinen Ein⸗ fluß in—3 Tagen bei uns geltend machen wird. Für morgen iſt keine weſentliche Aenderung zu erwarten. Vorausſichtliche Witterung für Freitag, bis 12 Uhr nachts: Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheun, E 6, 2. Ditetlion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantworllich für den pollliſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolltik und Lokaſes: Richard Schönfelder; für Sport und Neuts aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den Seyp und Mant ſind dadel Knoͤdel um die Wetf zu eſſen. Mar iſt erſt dei Nummer drei Seyp bhal Aleſenappetzt Seppl dat ſchon ſechs gegeſſen. Mar lann längſt ſchon nicht mehr mit. Fort ſeln Neſt⸗Brot zu eſßen. Beim Einkaul von ledem Piund verlange man gralis den neuesten Band der Resi Hausbüchelei— Generz! 86 Aee +— AJach der Schlacht fahrt Seyp indeſſen estretung u Gtotaget der V M', Agraderg Lebkuchen& Hirsch, Maun=in bemmztr, 32.— fel, 50. übrigen tedaltlonellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen: Z. Bernhardt. eeere rrr..TT.TTTTTTTßßßßTTTTTTTTT—————TTTT———————————....——— ——————————————. 6. Seite. Nr. 478 neue Mannhbeimer FJeituna Rbend⸗Nusaabe] Donnerstag. den 15. Oktober 1925 Neue Mannheimer Seitung»Handelsblatt Berliner Deviſen Aeenes eee er e e. 15 u. Hollans 186.,64 109 06 5 168,64 160.08 n Buenos Hlres.72¹.725„.724 1728 2 Brüßſel. 19.07 1511 19,.09 19.13 10 Chullnania. 83.40 85.71 5 84 89 88,21 Danzag 80.56 80.76 0 80 54 8074 15 Lopendagen. 104.12 105,31„ 103.87 104.13 5 Liſſavon 71.225 21.275 5 21.225 21.275 Stodbolm. 114.38 112.61 5 111 46 112.54 Hellingſors. 10.55 10,57 10.547 10.5 7 5 Stallen. 16.48 15,.52 0 10 54 18.58 London 20.398 20.358 20.805 20.355 New- Dort.195 42050„ 4125 420⁰⁵ 2 Paris. 18.895 18,91858 18 83 1897 85 Schwelz 80,85 81.05 0 80.805 81,068 5 Spanten. 5 6007 60,23 5 60,15 60.31 Sapan 14s 170 171⁸ 17¹9* Konſtantmopel..37 2,38.369.875 Rio de Janetro.548 6820.599 9901 Wien abg. 50,15 50,27 5 30,17 50.27 2 Jasſ 12.617 12.457 4 1242 14.46 ugoſlabien,.45.475 5.455 7475 3 Budapeſt. 5875 8,805 8875.895 8 .045 3,055 1.045.085 5 Athen 5,74 5,78.74.70 Frankfurter Wertpaplerbörſe Tendenz: Hauſſe Frankfurt a.., 15. Oktbr.(Drahtb.) Die Börſe eröffnete heute in ſehr feſter Haltung. Auf die unausgeſetzt ſehr günſtig lautenden Nachrichten aus Locarno wurden heute von allen Seiten Deckungen und Meinungskäufe vorgenommen. Es wurden auch beſonders ſehr viel per Ultimo eingegangen. Gleich zu Beginn des oöffiziellen Geſchäfts war eine große ausländiſche Kauforder zu erledigen, die in Verbindung mit den Käufen der einheimiſchen Spekulation ſofort eine? rsbeſſerung von —4 pEt. für die führenden Werte des Metan⸗ und Elektro⸗ marktes zur Folge hatten. Die cheůiſchen Werte waren gut gefragt und auch die Schiffahrtswerte konnten ſich der Aufwärtsbewegung anſchließen. Maſchinen⸗ und Motoren⸗ werte blieben dagegen ſtark vernachläſſigt und eher ſchwächer. Das gleiche gilt auch für die Zuckeraktien. Deutſche An⸗ leihen waren nur wenig gebeſſert, aber von den auslän⸗iſchen Renten ſetzten die ungariſchen ihre Kursſteigerung in ſtarkem Maße fort. Man rechnet ſtark damit, daß die Aufnahme des Zinſendienſtes auf der am 15. November ſtattfindenden Verſamm⸗ lung der ungariſchen Schuldenverwaltungskommiſſion geregelt wird. Die Pfandbriefe waren ebenfalls vernachläſſigt. Im Frei⸗ verkehr war die Tendenz luſtlos. Becker Kohle 49, Api 0,550, Benz 36, Brow Boveri 55, Entrepriſes 14, Growag 62, Krügers⸗ hall 87, Petroleum 66, Kabel Rheydt 131, Ufa 56 und Unter⸗ franken 50. Serliner Wertpapierbseſe Aufwärksbewegung und Kursſteigerung Berlin, 15. Oktbr.(Drahtb.) Hoffnungen auf eine baldige erfolgreiche Beendigung der Konferenz von Locarno gaben der Börſe heute ſtarke Anregung. Da vom Auslande in ziemlichelr Umfange Kaufaufträge vorgelegen haben ſollen, und auch die Spekulation mit Käufen eingriff, machte die Aufwärtsbewe⸗ gung zunächſt weitere zlemlich beträchtliche Fortſchritte. Die Umſätze nahmen beſonders auf dem Montanmarkte und für chemiſche Papiere, auch für einige Nebenwerte etwas größeren Umfang an. Es kam zu Kursſteigerungen von durch⸗ ſchnittlich—2 pCt. auf faſt allen Gebieten und darüber hinaus⸗ gehend zu 3 pCt. für eine ziemliche Anzahl von Papieren. Eſſener Steinkohlen ſtiegen um 4,5 pCt. und Schleſiſche Zink auf Arbitrage⸗ käufe für Brüſſeler und Pariſer Rechnung um 1155 pCt. Auch Schiffahrts⸗ und Elektriſche Hochbahn⸗Aktien wurden um —2 pCt. in die Höhe geſetzt. Bei Bankaktlen hielten ſich die Kursbeſſerungen faſt durchweg unter 0,5 pCt. Nur Reichsbank⸗ anteile notierten zeitweiſe 1 pCt. höher. Am Rentenmarkte waren die Kurſe um Kleinigkeiten gebeſſert. Schutzgebietsanleihe überſchritt zeitweilig den Stand von 6 pCt. Sonſt erhielt ſich bei weiter anziehenden Kurſen für ungariſche Werte die Feſtigkeit. Die erhöhten Anfangsnotierungen konnten im Verlaufe nicht überall behauptet werden. Die am ſtärkſten geſtiegenen Paptere erfuhren A»röckelungen bis zu 1 pCt., weil die Baiſſeſpekulation im Zu⸗ ſammenhange mit Gerüchten von Konzernſchwierigkeiten Abgaben vornahm. Verbunden war hiermit gleichzeitig ein Nachlaſſen der Geſchäftstätigkeit. Am Geldmarkte machte ſich im Zuſammen⸗ hange mit den Steuereinzahlungen etwas Nachfrage nach Tages⸗ geld bemerkbar. Der Satz wurde mit—10 pCt. und für Monats⸗ geld mit 10,5—11,5 pCt. genannt. Daimler— Benz In der Aufſichtsratsſitzung wurde vom Vorſtand das Ergebnis des abgelaufenen halben Jahres vorgelegt, das angeſichts der Situation, in der ſich die geſamte deutſche Automobilinduſtrie be⸗ findet, immer noch befriedigende Ziffern aufweiſt. Durch die Um⸗ ſtellung auf Serienfabrikation iſt zwar vorübergehend eine erhebliche Anſpannung des finanziellen Statuts der Geſell⸗ ſchaften erfolgt, anderſeits hat ſich durch dieſe Umſtellung der Einſtandspreis für Perſonenwagen derartig vermindert, daß die Verkaufspreiſe ab 1. Oktober weſentlich herabgeſetzt werden konnten. Dieſe Preisermäßigung im Zuſammenhang mit der führenden Stellung, die die ſerienweiſe hergeſtellten Fabrikate beider Geſellſchaften ſowohl im Perſonen⸗ wie im Laſtwagen, auch neuerdings wieder in der überaus ſchwierigen ruſſiſchen Zuver⸗ läſſigkeitsfahrt errungen haben, läßt erwarten, daß die Beſchäftigung der Werke auch für die Perſonenwagen in naher Friſt wieder ausreichend ſein wird. Ddie Laſtwagenabtei⸗ lungen beider Unternehmungen ſind auf Monate hinaus mit Aufträgen verſehen. Ueber die Durchführung der Fuſion der beiden Geſellſchaften ſind für die nächſte o..⸗V. Beſchlüſſe in Ausſichten genommen.— Die Dienſtverträge mit Kommerzienrat Berge und Dr. Seckler wurden in gütlichem Einvernehmen gelöſt. Direktor Schippert vom Marienfelder Werk iſt ſeit einigen Monaten in der Geſchäftsleitung von Untertürkheim tätig. „1- Inkereſſengemeinſchaft in der weſldeulſchen Mühleninduſtrie. Der.⸗V. der Krefelder Mühlenwerke wird der Abſchluß eines Intereſſengemeinſchaftsvertrages vorgeſchlagen. Wie verlautet handelt es ſich dabei um eine Intereſſengemeinſchaft zwiſchen einer Reihe von Mühlenwerken des hein⸗, Weſer⸗ und Emsgebietes, die in erſter Linie dem Austauſch von E⸗⸗ fahrungen auf wirtſchaftlichem und techniſchem Gebiet dienen ſoll. Es dürfte ſich in der Hauptſache um die der Getreidekommiſſion .⸗G. in Düſſeldorf naheſtehenden Mühlenwerke handeln, zu denen neben den Krefelder Mühlenwerken die Weſermühlen⸗A.⸗G. in Hameln, die Wittener Walzmühle.⸗G. in Witten und Duisburg, die Mühlenwerke F. Kieſekamp in Münſter i.., die Mühlen⸗ werke Ferd. Leyſieffer u. Litzmann in Köln⸗Deutz und die Mühlen⸗ werke J. Syberberg.⸗G. in Köln⸗Mülheim gehören. O Radio.-⸗G. vorm. C. Manger u. Co., Geißlingen. Ueber die Geſellſchaft wurde die Geſchäftsaufſicht angeordnet. 1 Auszahlung der Bayeriſchen Dollar⸗Anleihe. Nach Unter⸗ zeichnung des Treuhandvertrages am 9. Oktober wurden die Bonds der Bayeriſchen Staatsanleihe am 10. Oktober durch den deutſchen Generalkonſul in New Pork unterzeichnet und übergeben. Der Anleiheerlös wurde dem bayeriſchen Staate bzw. der Bayeriſchen Staatsbank am gleichen Tage überwieſen. 14. 18. Udrenkab. Nurtw.—125 14. 13. 14. 15 Ber. Zellſt. Berlin 52..— 82. Mannheimer Proönktenbörſe Zum Vlehmarkt am 15. Oktober waren zugetrieben: 112 Kälber, 30 Schafe, 59 Schweine(alter Beſtand 95), 697 Fertel und Läufer, 9 Ziegen, zuſammen 907 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht (in.): Kälber:—, 88—904, 82—88, 74—78, 70—76 Schwelne: 92—93, 92—93, 90—92, 84—86, 80—84, 74—78; für das Stück Ferkel und Läufer: 12—40. Marktverlauf: Mit Kälbern mittelmäßig, geräumt? mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und Läufern ruhig, Ueberſtand. Mannbeimer Viehmarkt m- Mannheim, 15. Oktbr.(Eigener Bericht.) Der Markt verkehrte heute unter dem Druck des ſtarken amerikaniſchen An⸗ gebots in ruhiger Haltung. Die fortgeſetzt ſich bemerkbar machende Geldknappheit lähmt die Unternehmungsluſt. Die Um⸗ ſätze blieben gering. Man nannte im nichtoffiziellen Verkehr gegen 125% Uhr: Weizen, inländ. mit 24—24,25, ausländ. 28,„50, Roggen, inländ. 17,75—18,00, ausländ. 19—19,50, Braugerſte 24,50—27,00, Futtergerſte 19,50—21,50, Hafer, inländ. 18,50 bis 19,50, ausländ. 19,50—22,00, Mais mit Sack 19—19,25, Weizen⸗ mehl(Spezial 0) 37,50—37,75, Weizenbrotmehl 28,50—28,75, Roggenmehl 26—26,50, Weizenkleie 9,75—10,00 und Biertreber 17,50—17,75.4 alles per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. XXI. Pfätziſche Häute-Auktlon in Cudwigshaſf¶en gh. Bei der geſtrigen von der Pfälziſchen Häute⸗Verwertung E. G. m. b. H. veranſtalteten XXI. Pfälziſchen Häute⸗Auktion gelangten ſämtliche Seytember⸗Häute, Kalb⸗ und Hammelfelle der pfälziſchen Metzgerinnungen und zwar 3700 Stück Kalbſelle, 1300 Rinderhäute, je 700 Ochſenhäute und Farrenhäute, 1000 Kuhhäute, 300 norddeutſche Rinder-, Ochſen⸗, Farren⸗ und Kuhhäute, 250 Hammelfelle, 150 öſterreichiſche Ochſen⸗, Rinder⸗ und Farrenhäute und 6 amerikaniſche Häute, zum Angebot. Der Verkauf verlief bei gutem Beſuch flott, die Preiſe blieben jedoch, entſprechend dem all⸗ gemeinen Rückgang des Preisniveaus bei anderen Auktionen, von einigen Ausnahmen abgeſehen, hinter den zuletzt erzielten Preiſen zurück. Im einzelnen wurden erzielt(alles in Pfennigen pro Pfund): Kalbfelle und Freſſer: Kalbfelle bis 9 Pfund 164,75—171,00, über 9 Pfund 144—145; norddeutſche 140, Schuß 81,50, Freſſer 104,50. Leichte Häute(20—29 Pfund): Rinder⸗ häute 97,25, Farrenhäute 93. Rinderhäute: 30—49 Pfund 75—79,50, 50—59 Pfd. 72,75—84, 60—79 Pfd. 89,50—91,75, 80 und mehr Pfd. 86,25: Rinderhäute m. K. bis 59 Pfd. 65—65,75, m. K. 60—79 Pfd. 76,50—79, m. K. 80 und mehr 76,75. Ochſen⸗ häute: in gleicher Reihenfolge 70,25, 65,25, 79,75—82,25, 74,78 bis 80—, 64, 67—70, 66,75—71,25. Farrenhäutei in gleicher Reihenfolge 70, 56, 51—54, 51,75—56, 56—56,25, 48,25, 46. Ku h⸗ häute: in gleicher Reihenfolge: 53,50, 61,50, 80—80,50, 89,25, 53,25—54,50, 62,75—65,75, 67,75. Norddeutſche Häute: a) Rinderhäute bis 49 Pfd. 63,50, über 50 Pfd. 60,25, m. K. 60,25, in gleicher Reihenfolge: b) Ochſenhäute 55, 52,25, 50,50, c) Farren⸗ häute 61, 46,25, 53,25, d) Kuhhäute 52,25, 53,25, 50,25. Oeſter⸗ reicher Häute: Ochſen ohne Kopf 65,25, m. K. 62,50, Farren o. K. 46,50, m. K. 40,75, Kühe mit und ohne Kopf 40,75. Ameri⸗ kanerhäute: alle Gattungen 41,25. Schußhäute: alle Gattungen 40,25 Hammelfelle, Wolle, 57, Halbwolle 57, Blöſen 51,25, Schuß 30. Schiffahrt Kheinſchiffer und Paßviſurn Vom 1. November ab werden nach belgiſch⸗deutſchem Ueber⸗ einkommen die Rheinſchiffer kein beſonderes Paßviſum beim Ein⸗ tritt in das fremde Land bedürfen. Die Bezeichnung„Rhein⸗ ſchiffer“ im Paß genügt. Vaſſerſtandsnachrichten Waſſerſtandsvorausſagen für 16. Oktbr. Pegelſtellen: Marlen 2,82, Straßburg 2,17, Maxau 4,08 Meter, ſteigend. 14 1 14 15. N zuckert B. Wagd 53.78 85 75 Pbontz Bergbau 73,50 74.90 Rumbad. Hütten 33.25 94.25 Schuckem Co. 64.,75 7 Hermann Pöge 25,50 27.10J Koflger Braunf 41.59 41 50 Segall Snump—, 39½2 K Ursze ttel ßo Nathgede Wag) 92. 2450 Zucer kg 80 8 800 Seenene Fietl..0 51— B. Hoh, Gaſſel 52 80 58.25 Bolhom Salt f. 27, 2. Deten 83,— 88.—hend. raunpi. 1880 184 5/Rucg radert 68808 Sünne u 63 55 Aklien und Auslandsanleiben in Prozenten. B. Blnſel Murnd Wayß c reptag 6475 55 15 Rbeingan—.-.— Aie⸗. 8575 Ver Ultramarinſt 85,50 88,— Zellft.⸗Waldbf St. 80.25 84.25] Stuttgart 857.— 87,. Rhein. Elektrizitä 59.50 59.50 Säch. Gußſftad 59.25 56.25 Stoehr Kamman. 102,7 1.0 Senenedbu raft ee e e 1 ein. Met. Vorz. 24..— aro 22 5 0 Stollb. Zinkhütter 9 00, Frankfurter Dividenden⸗Werte. Bem... 80, 96,—J Mansfetder. 68.— 67, Naftatter Wagg.—.— Rhein. Möbelſtofſ 6,30 83.Scheldemanden 35 38 12Sudd 5 31. 35750 Bauk⸗Akki Elderfeld Kupfer—.—. Mez Söhne.—.——, fa.58, 58. Rheinctahl— 58 87[Hugo Schneiden 39,.— 38.50 Teckl. Schiffsw..10.40 auk⸗ 275 11 15 Entrepriſes 15,— 14,— Mhm. Kohlenanl..01—.—Rhenanſa Chem. 87. 37, Schubert& Salz 103.0 102.0 Teichgräbet 19. 19.75 14 18 14. 18.„18. Teleph. Berlt 5.Glangſtof 95.0 J05.— D Orpowetend—.80JApem. Grdlident5 73 32 30 Berliner Dividenden⸗Wer te. Teleoh, Berliner.— 44 90 ſanzſtoff Ebf 305.0 303.0 Weſtf. Eſſen Lgdi 77.— 48,50 —80.— Badiſde Bank 28.50 28.75, Ueberl.⸗Bank 81.— 80,50 Rhein. Hyp.-Bk. 57.20 58.— Bank, Br. Ind—„Vereinsdank—.——, Südd..⸗Erd.⸗B.—,—— Bavr..-Cred B 72, 70.50 Diecnt.-Geſellſch—.— 192.8 Südd. Discontog. 89,.— „ Hob, u. WD 60.— 80— Dresdner Bank Bärmer Bantver..020.— Frkirt. Hop.⸗Bt. 6,3.30 Wetbra. Notenbt. 61—61.— Berliner Handg 125,5 125,1J Metalld. u..⸗G.. 78,50 78.75 Mannh. Berſ.⸗Gel. 68 50— Com. u. Na 19857 2————— +—5— 115 92 0 Baltimote 49.,25 anſa D ſchiff.—.— 63, Drmſt. u. Nai.- 103. 8 rnberg...— 7. er erf.⸗Geſ. 93.— 98, Dauſche Bant 103.2 105.5 Oeſter. Gred- Anft.In 718 Sranff. R. u. Mitn. 50.——.— Vanle⸗Alekien. D⸗Aflatiſche Bl. 34——,Pfälzer Hyop.⸗Bl. 55,54 55,50 D Effelt u. Wechſ 79.— 79.— Reichsba.. 35.3 18.5 Bergwerk ⸗Alkkien. Bochum. Bö u. O. 71.50 74,.— Harpen. Bergdau 105,0 108.5[Oderſchleſ Buderus Eiſenw 45,. 48.50 Kalfw. Aſchersl. 116,0 118,0 D. Luxem Begw. 71.50 74,50 Kaliw. Salzdetſ. Eſchweil Bergw. Gelſenk BUrgwe 77.15.— Gelſenk. Gußſt.—.— 30 Klöckner⸗Werte———.— Salzw. Heilbronn 69.— 70.— Crausport-Aketien. 182 1 Nrddeuich 199d 63.80— BalulmoreaOßgie 48.—49. 50.— 60.25 Oeſter.-I. St-E—.——1— Induſftrie⸗Aktlen. Schantungdahn Hbg.⸗Amlk. Pakeiſ. Eichb Manndemm 52.— 32,— Bad. Antl.u. Soba 122, 123.8 Cem Lothr. Mez——— Ammelel⸗& Co.“ 65.75 65.25 Berzellus Bergw. 27.— 26,50 Deſſauer Gas“ Bad Elektr.-Geſ. 0,0à8 0,023] Chamotte Anna.—— Lempi⸗Siernbr—-.——.— ee—Bad. Maſch. Durl. 98,— 95,— Chem Wrt. Aldert 75,—74. Mainger Stamm—.— Paribrauerei. 62.80 62,50 Bad.Uhrenurnn.—46. Schöfferd. Bindg. 150,2 152 2] Bayriſch. Spiege!l— 0 Schwartz⸗Storch.—, 82—Bayer. Celluloid 89.——. Werger 107.0 107,0 Beck& Henkel 33,50 33.50 Cont. Nürnd. Bz Ant Ged. Wächte 28,— 28,— Bergmann Elern. 75.89 75,— Daimler Mototr 93.25 32,75 Adler Oppenhelm Bing Metallw 40.25 41.25 Dt Eiſenh. Berlin—.—— Adlerwette Klever 38.25 35 28 Brem.⸗Beſigh. Oei 41,.— 40.— O. Gold⸗u. S. Anſt. 90,28 9075 89. 100 2 100.2 Wiener Bankover..053.10 1· teſ. 00., B.—.— 47.— Daraſt. u. Nt.⸗Bk. 103,5 104,2 Dresdner Bank, 100.4 100.5 do. Eiſenind. 39,50 30,25 8 5„— Pyhönix Bergbau 73.25 75, 1100 110,0 Koliwerke Weſter 122,0 125,.0[Rhein Braunkohle 133,0 134.0 Cransport-Aklien. 30.80 J.-Auſtral.'ſch.——— INorddtſch. Siovd 64.28 685.50 111 Lok. u. Stt 90,50 100,2 9b.⸗Amk. Paketf. 59,80 51,[Rolanb⸗Oinſe. 79.50 49.59 Südd. Eiſenbahn 89.— 9— 3'ſch, .„ 8178[Verein. Elbeſchiſf 84.— 38.25 Bank f. el Werte 3,80.85 Diſch. Aſiat. Bank 34.— 86,15 Oeſt. Tred.⸗Anſt..13.25 Barmer Bankv..—[Deuiſche Bank 104.4 105,0 Reichsbant 130,2 137,0 Berl. Hand. Geſ. 128,0 126,0Dt. Üeberſee Bnk. 89.15 81, Rhein Creditbank 83,— 92.78 Com. u. Privatbk 94, 94.—Disc. Commandit 101,7 102.0 Beſdan Disco. 90,— 90.— eſtba 56%/ IMitteldk., Kredith 90,- 90,— Induſtrie-Aletien. Aceumulat. Fabr. ,— 108,11 Badiſche Anllin 122.7 123.6J Bremer Vulkan. 58,59 57.— Monnesmunrög. 64.50 66.-[Tellus Bergbau 82,— 52,.— Adler& Oppend.“ 32,89 30.25 Balcke Maſchin.“..50.50 Buderus Eiſenw. 45,25 45,23 V. K. u. Gaurahütte 95.— 37.— 5 2 35,75 35,75 Bamag⸗Meguin 34.50 34,50] Chem Griesbeim 120.0 121.8 .⸗G. f. nilinfabr 120,5 121.3J Bayr. Spiegelgls 42, 43,250 Chem. Hyden 47.25 48, .⸗G f. Verkhrsw 108.0 108,) J P. Bemberg 138,5 158.00 Chem. Weller 119.,7 120,5 Alexanderwerk 62,18 62,15] Bergmann Elekte 73,25 75.75 Chem. Gelſent. N 6,50 77,. 2 Delligſen 25,— 25.15 Ber⸗Gub. Hutfdk.3,0 123,00 Chem. Albert 1 Allg. Glektr.⸗Gel. 98,— 96, 5 BerlinKarlsr Ind. 72.15 73.Concord. Spinner. 32,50 37. Alſ.Portl. Zemen 124.0 122,0 Berliner Maſchb. 58,75 58.50] Dalmler Motor. 2571.50 Ammend. Papler 122,2 13,0 Bing Nürnderg 40,50 42,—Dtſch. Atl. Telegr 42,—41,15 Anglo⸗Ci. Guano90,— 90.50 Bismarckhütte—.—— EN 72.—73.— Goldenderg 173 0 175.0 Andalt. Kohlenw 17.35 17.60] Bochumer Gußlft. 72,— 73,75 D. ae 49.75 49.25 —.—] Oriesheim. 120.2 141.7 Annener Gußſtagl 22,.— 22,50 Gbr. Böhler& Co.“—,——DeutſcheErd 80,75 79,50 1 Aſchaffbg. Zellſt. 60.— 62.— Braunk. u. Brikets 97 97.——Deutſch. Gußſtahl 126.5 178,.0 1 eee eee bRalch 2055 Brr Belgb. Belio. 4380 0l Seufte Baba 83.3868.4% Thale Eiſenbütte—.—. Ver. Harzer Kal! 35.25 94 25 Wicking⸗Cement. 75,50 75,50 Thoerl Oelfabrik 44,50 45,50 V. Schhf Den& W 37.— 37. Wiesloch Tonmat. 28. 60.— Thüring Saline., Stahl..5. J9p 120.5 120,5 Wilbelmsb. Eulau 30,80.25 Unionwerk Maſch'—.———Ver. Ultramatinf. 88.15 83,—[Wi'tener Stahl 680.50 80,30 Union⸗Gießerel. 27,— 25.75 Bogel 8 57.— 54,90 Wittener Gußſtan 150— 81. Varziner Papler 37 51.50 Bogtländ Maſch. 2,70.70 Wolf, Budau. 42790 41.10 Ver..Frkſ. Gum. 38.25 96,25] Wanderer⸗Werke 94,— 95, ellſtoff Berein 22.50 52.1 Ver. Ehm Charl. 15.—75.60 Weſer Akt.⸗Geſ.——, Jellitoif Waldhl= 80, 84,30 V. Diſch. Nick elcd. 97.— 98,— Weſterreg. Alka ul. 10.50 10,60 ö Borliner Freiderkehrs ⸗Kurſe. Adker Kall. 74.,30 78,—Heiddurg..0 39,—RNonnenberg. 100,0 1000 i,Allg Petr.Jd,———90 ſuenz. 62— 63,— Ruſſend 15 20950 1005 2 46.—47.— aſ—.——— Siche 4. Go.—*5 755 Becker⸗Stahl“— Krügershall„84, 8/½— StomanSalpeter 4,78.78 Deulſche Petr.. 67, 06,50 Petersb. Int. Hand 180 25 la ba 5450 diamond.. 2280 210 25 Uf 555 Benz⸗Motor. 2,10 2025 Meyer Teptil“ Südſee Vhosphat 24.— 25,.— — Voerliner Feſtvernlusſiche Werte. a) Reichs⸗ und Staatspaplere. %% d. Relan 9.270 3% D. l. 22 8. „— reuß. Ralianl .2004% Prz. Aönfols.280.360 ee 5050 e ee 0* 0 Braunt. 4 5% S. Reichsanl..225.2274% Badiſche Anl. Vandſch. Nogg.50 6,80 090 aant..365 02653%. Baber. At.185.300]J dch Noag 850 f 8. Golbantetde. 20.28 Keitarſcad⸗ 0455 2 7 0 2 8 Rel. IV- V 0 eichsſchaß 275 . 0* Deutſche KaliwW 26,50 25,60 Cisdah& Co. 133.,5 118,5J Genfhow& Co. 243.50 44, Deutſche Maſch 40,39 42.-Emallle Ullri9—,— 83.— Germ. Portid.⸗Z. 73.— 73,— Deutſche Steinza 89,39 88,-Enzinger Filter 71,75 72,.—] Gerresheim.Glas 121,5 122, A. G. G Stamm 96,— 96 50 Breuer Stamm 52.— 52.— Deutſche Verlag 1270 127,0 Deutſche Wollw. 41.— 41.—Eſchw. Bergwerk 1190 110,5 Gel. f. elettr, Unter. 114 7 117½,0 Aagl. Con. Guan. Aſchaff Buntpap 88,— 88.— Bronceſ. Schlent 100.0 99.— Dingler Zweibr. Aſchaffb. Zellſtoff 60.— 62.— Bürſtenſ. Erlang. 38, Dürrkoppwerk. St. 56.— 56,— Bahnded. Darmu 32,— 31,.—-[Cem Heidelberg. 65•15 65.25 Düſſeld. Rat. Dürt 35,— 35,50 Dürrkoppmerke ee ed 1. 7 5 EiſenwerkKaifrslt—,— 20.50 Düſſeld. Giſend. Badenia Weinh 20— 20.—[Cemeni Karlſtabt 88, 83, Brockhues.- W 82,— 84.— Dyckerhf.& Widm. 5258 8 8 Deutſch. Eiſeng. 36,— 37,50 9—03 Blelſtift 73,90 72,—[Gebr. Goedhardt. 41,— 41.— 62,60 65.— Fahl, Liſt& Co. 46,50 48,13] Goldſchmidt, Th. 67,25 68,50 81.— 81,50 Fae 78,75 79,50 Goerz C... 61.50 6150 Dürener Metall Ecberſ. Fatb. u. B. 120,5 12L7 Fiſabeff Julda.———.—[Höchſter Farbwik. 120,5 12 Elektt. Gchtu. Kra. 95, 96.— Frankfurter Hof 72. 71.— Eiſ. Bad. Wolle—.——Frankſ. Pot.& Mit. 30,78 81.50 Holzverkohl.⸗3d. 50, Emag Frankſurn.185.200.40 Emaille St. Ullr. 3.— 30,.—Gan Enzinger Worms—.——.—Geil! Ehrgard& Sehm.— uchswag Stam 0,47 1 Lud Main;.677 8 Kammga Kalſersl 89.50 71,— mp.. Eßlinger Maſchio 38.— 38.—Gritzner M. Durl. 88.50 90.—Klein, Sch.& Beck. 93,— 95,.— J —Eckar aſchin.„50 62.75 Fuchs Waggon Jolgzmaan Ppu. 23— Eiſenw. J. Meyer 10,25 10,50 rz eld. Farb. 120,8 121,5[ Ganz Ludwig. 0,075 Goldſ hmnd. 2b.50 8d— Len, Siallan. 30 930s&letr. 24 5. v...94.70 9 25 Gelent Oufat 28, 28. Zalelgemalg 36.25 58.25 Felten ulll. 110.2 110,2 Gothaer Waggon 37.— 38.25 94.50 30,—] Flend. Brückend. 19,90 19,90 Greppiner Werke 110.0 111,0 R. Friſter....,13 3,13 Gritzner Maſchin. 87.50 91,30 85,— 94,75 Gebr. Großmann 76.75 78,50 „ Grün& Vilfinger 92.— 93,.— Elberfeld. Kupfer—.——,[Gebhard Texiüil 104 0 104.00 Gruſchwitz Textil. 54,— 55,— Elektr Oieferung 79.25 79,75 Gelſenk. Bergm. 78,18 79,—Hackethal Draht 48,75 48.— 80 .— 45 Arkrftw. Mym.6%.05 9,5504 b) Ausländiſche Neutenwerte. 4% Meylkaner. 41. 28—.— J4% Türt.untf. Ant. 10.50 11.78 4%„ % deſ eene 10 288 f 05 778 705 2005% Süds..5, 5%„Goldrente 11.30—— 2„FJ⸗Los 22.25 22,35.60%„ neue Pr.—. 4%„ cond. Rte. C,650—.— 4½%½ l̃. St.⸗R1912.75 1,35% Obligat.——2 4% Silberrte..—.134½% 1914.80 10.40 4½% Anat. Ser.] 735.90 4%„ Paplerrt 6,50—.—4% Goldrie 19.57 11,85 4½%„„I.35 6½5 4% B6g54 75 755 edeepel, 1445 1778 5% Tchuenftgte—— o Bagd.⸗Giſ.1 2. o Oe.U. Stb. alte„„ uantepece—-— ½ 3,40 60%8eedl.S84ih 12 06 ee Solprior. 4,50.— 5 16 E * Fraulfurter Jeſtverziusſiche Werte. 77.75 70,75 Motall Danndorn—,——,—[Rp. Maſch. Ved. 80,56 93, .80.35 a) Juländiſche. 102,2 102,[Hohenlohe⸗ Wert. 10,35 11,0 KHa Rottweller. Enlünzer Spinn. 80.—51— Grkrftw. Mhm.6%.78 9,20 Knort Heilbronn 48,— 45,.— Egeſt. 52.50 52,—-§hilipp Holzmann 3J,- 53,75] Gebr. Körting 60,50 64.— 8 ader J Bleiſtin—,— Grün u. Bilfinger 93.- 93.—Konſerven Braun—,—.—[gann.Waggonfd 18,— 19.[Horchwerke. 53.18 53.— Koſtheimer Cell. 40,— 42,—Dollarſchage. 1% D. Schgteg. 0.70.88% Bapr. Mf.-Anl.—.—45 ader& Schleich 5 5056,50 Halds Neu, Nähm. 38.75— Krauß& Co. Lok. 33.— 35.—Hanſa Lloyd 46.25 48,50 Hhumboldt Maſch. 38,75 98,75 Köliger Kunſtled 61,— 80,50Goldanleihe..— do. 50. 1914 8,70 8,353½%½% do. 0,280 b,285 ardwer Mühld 77.— Hammer Oenabr. 102.0 102.5 Krumm, Stis=, bg.⸗Wiendum 59,10 58.30Hw.. M. Kaxſer 99,— 99.— Kraus Cie. Lor. 8559 93,—f4/% Mom.1914———— Sparprami 0 do. ſahr Gedt. Pirm 45 45, Hamwert. Füßen 80.— 80.75 Lahmener& Co. 79,50 79.750Harkort Bergwrt.—.——. ilfe Bergbau 955,0 90.75 Kyffhäuſer Hüne 35.23 38,—30½„1902—.———5% Pr. Schazanm.—,——4% Bad. Pf.&il..800 0,00 ell.Guill. Carls 10 5111 25,— 25,—Lech Augsburg 70.25 69,50 11 Bergdau 104.0 108.0] N. Jüdel& Co, 33.50 55,60 Hahmener& Co. 79.70 90. 4½%„ 1904½—, 4% do. deo.——.%, do,— enmech. Jetter 66 65 25Hirſch 1 u. M. 885——Lederwrl. Rothe 53.— 55.— Hartmann Maſch. 38,30 39,Zebr. Junghans 55.25 5J/.-[Jaurahütte. 34,75 35,155% dt. Reichsanl. 0,2245.230% Preus. Konl.., 250.180 4% Heſl. o. 80 u. 08.250—743 Beiſt Sect Irneſri. 20.——.—JHoch. u. Tleſbau 41.50 41.50 ded. Sptche. Br.⸗A. 29 50 29.— Heckmann C. 64.50 64.)]KNahla Porzellan 51.30 51,50 Sinde'sEismaſch. 110,5111,0% do unk..1925—,—.—340% 0,261 0,265 3½%, abgeſt 0,220 0,260 be. Wee e ting. Saſng. S Jrfl. 50 ebwisea, 25 le galue nceeen 378 dicg Saedz 11371105% 85.44a 980.4833%%%—„ 2 ſchinen 35.— 35.— Philtpps.⸗G. Frk—— uckert, Närndg. 68.—87,— Ditperi 00 26,— 26.5)[arlsr. Maſchin. 30.35 31,85 Farl Lindſtrm 112, 113,0%ͤ mdo.. 0,480 0,463%8%Säcd. S1..19 Luß ſche ae Vorzellan Weſſel 81.— 81— Sch. B. Weſel St. 37.—36,— Dindr.& Aufferm. 32.— 32.25[Kattowitz. Bergb 11.— 11.23 fin el S guhfade 48.40 46,754%..⸗Schagan—.——.—4% Dad Ant.o1919—.———% do. Rente Maintraftwerte 74.— 72.— Rein. Gedb aSch—,— 52.— Schuhſabrit Herz 24,25 25.— g1 Kupfer. 685,— 99.50 F. M. Kemp 0,300.300 Sinke& Hoffman 39,—39.254½% IV. u. V. do.—,———3½% Bad Ant.adg.265 0 280 4% Württ. k. 115—,— Mel.⸗Aeh Nünch. 3,50.50 Rb. elet.Stamm 57.50—,— Sghahſe Oeande—.——.—HAirſchberg Ledet 57,— 60,—löcknerwerte 6,15 00,15 Ludw.Ooewesco. 128 2 122,0ſ3½% VI.—IX. bo.—.—% do. von 1000—.——.— W 38.— 88,— Sellindultr. Wolff—.——.— 950 ter Farbw. 1207 121C. H. Knorr. 47. 47. F. Borenz.— 2 75.— Nhenania Uachen 36.75 Sich.Kccg. Malnz.10.10 oeſch Eiſ.u. St 68.25 91.75 Kofimr.& Jourdan 63.— 63.15 Sothr. Pril.⸗Cem Miag, Müdtd 75.— Nosdne Stamm. 80 25 40,—Riedeck Mo Motoren Deußz.——. 18.— 18,.— Sinalco Detmold 42.— Motorſ. Oberurf 5——— 80 64.25 65,25—— 88 10.—18,— Neckarſu. Jahrzg. 54,— 52, n.—.—.—„ ngd.— Nlodarrd 982—.——— Sqchneld. KHanan—.— 50.— Strobſt. B. Poler Unlon rtf 60.— 60. 91. Rahm. Kaxler 37,25 95,— ramm 75 67,90[Thürg. Oleſ. 67.80 88.— mn 18,—72,50 Stem, K Hals., Berl 79 50 63,50[Lukau& Steffen——.— „Drd. 103,3 183,0 Mansfeld. Aktlen 68.65 67.— Motoren Deuz nellpr. 25 60.— 60.— Trieotw. 1 5———.—[Narttu.Kühlhall. 98,— 97,— 24 acklb. 67. old d) Ausländiſche(in Billlonen). —Neh. Beb. Iind. 1265 177.5 Lüdenſcheld Met. 32.50 93.— Weberel Zittau 64.—62,. Magirus.⸗G. 51.75 51,— Merkur Wollpar 92.—92. Mannesmannrg. 64.50 68,25 Mix& Geneſt. Neckarſ. Fahrzg.. 53.-54,— „ Eiſenindſt. 38 50 39,—4½% do. Silderr. 0, 950.200 4% Trt. Bagd..].730—.—4% Motorb.-Maun—.——.—„ Kokswerke 65.75 67.754% 8e. Goldrente—.——4%„„ S. II 6,35 6,55 4½%„Irrig. Anl.—.——.— Natimttiansau 87.——,— Mäßldeim Berg.84,— 88, Oprenſtain a Rogp 00, 28 88.50J„% do. eind. Mante 0,800 0700 f4% Angar. Goldr. 10,90 11,5J% Tehuantepe——— Niedlauſ. Kohlen 89.—90,—/¼% Sronies———.— 8% Rumän. 1003—,—.20 4% do St.N. 51910.,15 190 Nordd Wolltämm 96—99,254¼½% Deſtsgl913.47.80 4½% doGold. am. 2,05.20 3½% do.„ v. 1897 1,60 15 Oberſchl Eiſenbd. 43,12 45.—4½% bo. Schaß..70.804% bo, am. Ri.-B.%ßM 2 0 ek. am. Inn. 505 90 50— ——— rrr ͤ. eanee FREAAEAE rn emnnle iise aerrnrrrr Seerrrreeerrer 11 „Donnerskag, den 15. Oktober 1923 neue Mannheimer FJeitung[Abend⸗Nusgabe) . Selie. Nr. 478 Die Malojaſchlange Von J. A. Pfuhl 25 Machdruc verbotenl) Margßerita war noch nien.als ſo,“ erwiderte Roſe Guera ge⸗ preßt und atmete tief. Se ⸗Nein. Aber daß ſie es ſein kann— ſt ſchon ſchlimm provoziert... ja, man ſieht es. Aber wen was 1 derſtehe nichts. Es müſſen Dinge hinter meinem Rücken vorgehen 088 denen 1 nichts weiß. Was für Dinge können das ſein? Lie⸗ Rageſchichten Ich glaube nicht. Margherita iſt eine viel zu kalte 2 5 105 in irgendeine Leidenſchaft zu verlieren. Alſo Spie⸗ 55 vielleicht? Noch ſchlimmer.“ Er lache ſpöttiſch und ſah zu uigi hinüber.„Oder ſollte ich vk Jeicht auf den Violinkaſten eifer⸗ uchtig ſein? das würde ſich wirklich nicht der Mühe verlohnen. Da⸗ r brauchte ſie nicht ſo viele 1 zu machen. Nein, es iſt ihre ſo, glaube ich eher. Sie fängt an, aufzuleben, ſie fängt an, 10 zu fühlen, das iſt es, und ich ſehe ein, dem muß ich mich ent⸗ N Und müſſen Sie mir helfen, Roſe Guera. „Sie haben uns zuſammengebracht, trennen Sie uns nun auch. — n Sie mir es aus dem Herzen,, machen Sie mir alles ſo klar, e. Sie es ſoeben von mir ſelbſt hörten. Aus Ihrem Munde wird 4e überzeugender wirken, ich werde Ihnen dafür die Hände küſſen delfen Sie mir.“ Als ſie vorüber war, ſaß der Kommerzienrat da, als hätte der Beltz vor ihm eingeſchlagen. Er nahm das leere Glas vom Tiſch, wollte trinken, ſtellte es dann wieder fort, zog ein Taſchentuch, uhr ſich übder die Stirn, blickte nach der andern Seite, mmer noch, als blendete ihn die Sonne, und gewann enblich den Mut, Roſe Guera von der Seite anzuſchauen. ruhig da, nur kam ſte ihm bleicher vor als ſonſt, und ſie ſah wenig erzürnt aus, ſo ein bißchen wie man 1 iſt über ein ungezogenes Kind, das einen in Verlegenheit ringt. Der Kommerzienrat ſeufzte auſ. Ihm wurde mit einem Mate wunderbar leicht zumute. Es war ihm, als gingen irgendwo in die⸗ ſem heißen lichterfüllten Saal ein ſtiller Mond und ſanfte Stern⸗ auf und als fächle ein leiſer Abendwind ſeine von törichter Leidenſchaft 0 1 lachen. Er lacht wunderbar ötlich fing er an zu l. Er e ganz rbar, gang herrlich, ſein ſchönes, warmes, liebes Lachen, das ihm alle Herzen gewann. Er rief einen Kellner heran, nahm zwei Gläſer mit Sekt vom Tablett und bot eines davon Roſe Guera an. „Ich hatte eigentlich nicht Durſt,“ ſagte ſte ruhig. „Aber er blieb eifrig.„Nein, nein, Sie müſſen trinken und mit mir anſtoßen,“ befahl er geſchäftig.„In diefem Augenblick müſſen wir anſtoßen.“ Aber Roſe Quera ſah ihn nicht an, und als er ſte darum bat, blieb ſie kühl und zurückhaltend. winkerte ſah den rũckfũ und Margherita auf den Stuhl ſant. ſahen ſie— eee GWis in die entſernteſte Ecke fiel das Licht dieſer Blickes. Und alle ſahen es. Es gab niemanden im Saal, der es nicht Luigt ſtand auf und ging binaus. Hier traf er mit Meta zu⸗ eeee auch ſoeben den Saal veriaſſen hatte. Er wollte zu ihr ſprechen, aber er erſchrak und ſchwieg, als er ſie anfah. JIhre Augen waren groß, rund und dunkel, das Geſicht tiefernſt, verändert, ganz fremd, ſie neigte ſich vor und ſtarrte ihn eine Sekunde an, dann wendete ſie ſich kurz um und ging davon. Er ſah ihr betroffen nach, ſie erſchien ihm größer wie ſonſt, und ſie hatte einen kühnen, ſchnellen Schritt. Da fiel ihm Juan da Ponte ein und er ließ den Kopf ſinken. Meta ging nach einem kleinen Zimmer, das ſie kannte, wo ſie einen großen Spiegel wußte und das faſt immer leer war. Hier trat ſie ein, ſchloß die Tür und drehte einfach den Schlüſſel herum Dann trat ſie vor den Spiegel. Ohne ſich lange zu beſinnen, immer noch in der Erregung, die ſie zu handeln zwang, machte ſie die Schär pe, die ihre Taille umgab, loſer, und ihre Geſtalt wurde weicher, ele⸗ ganter und moderner. Sie zupfte und ordnete am Haar, bis es locker, reizend genial den Kopf umgab. Ein Wunder geſchah: ſie wollte ſchön ſein und ſie war es. Sie warf noch einen Blick in den Spiegel, ſah ſich feſt in die Augen und kam ſich plötzlich älter dor wie vorher und doch fünger. Noch etwas weicher die immer etn wenig ſtreng und ſteif aufgerichteten Schultern ſinken laſſend wandte ſte ſich nun ſchnell um und wollte in den Saal zurück. Aber noch 5 zuckte matt 5 egs 195 1 meine, meine Rolle bei ertta wird in jedem dald ausgeſpielt ſein. 1 5 Sze: in ſedem Falle?“ e auf die Lippen, als hätte ſie zuvlel „Sie wollen ſie perlaſſen?“ fragte er e Falle fſweſen. Friſch, reizend, lächelnd wa Wunderbares mit Meta vor. ich nicht, ſie wird ſich von mir ſelbſt loslöſen.“ Gott. 10 Glutwelle ſchoß ihm über das Geſicht. dahingewiegt, hingeriſſen von der 5 Ihr Verſprechen, über ſie 15 wachen? auf dieſer bumpfen Erde! wartet hal“ Sie nickte, als hätte Sie nichts anderes von ihm er⸗ Wonne?“ Er ſank in mmen. auf den Tiſch ſich zufa trank ſein Glas aus und ſtellte es 0. 905 verloren.“ ſagte er.„Ich weiß. Für immer.“ ieſem Augendlick trat wieder eine Tanzpoufe ein und daarcbertta an Juan da Pontes Arm, der ſie Sene wollte, an bnen vorüber. Sie wandte den Kopf, ein Blick, halb ſpöttiſch, gutmütig traf ſie, wie ſie beide fo einträchtig daſaßen, ging von i0 Kommerzienrat, von dieſem zu Roſe zurück, wieder zu ihm un noch eimmal von einem zum andern. Dann verſchwand ſie. Feuern— loderte es auch in ihr Wie tanzten die? Herr Gott, wie tanzten ſie. Alles ſchaute, ſtaunte. immer ge Entrück it lag Marghertta Inzwiſchen hatte Meta ein kleines Drama durchlebt. Ponte war 2 Margherita übergegangen. Es war alles ſo hübſch ge⸗ gegangen und hatte ſich auf das Tanzen gefreut. Kaum aber hatten ſie zu tanzen begonnen, ſo ging etwa⸗ Juan da Ponte tanzte ſchön wie em Meta empfand ſich emporgehoben und feurig doch gehalten. Solchen Himmel? ſolchen Tanz? ſolche Als ſie auf ihren Platz zurückkam, brannte es in ihr, und als er von ihr ging ſo ſchmal, ſo ſchlank, ſo ruhig, mit den verſteckten Aber in dieſem Empfinden noch ringend, ſah ſie ihn plötzlich mit Margherita Fueſſi vorübertanzen. Da fiel es ihr eiſig ins Herz: die zuſammengeflagen, um nie wieder von einander zu laſſen, ſo meſſene Javaner. Mit dem verwirrenden Lächeln der ſeinem Arm. Juan da r ſie an ſeinem Arm in den Saai „Meta,“ fragte „Nun, wie Muſik! Gab es ſo etwas hier iſt niemand.„Sag empor. ſprich doch tanzten die? i Sterne, nzten die?! Wie zwei Sterne ie Aerdr Das war nicht mehr der ruhigse, „Jal“ „Als er ſie auf vorher traf ſie mit Suſe zuſammen. ſucht hatte, ſah ſie ſchon von weitem herankommen und behielt faſt den Mund offen, als ſie ganz nahe war. „Nun?“ ſagte Meta und ſah über ſie hinweg nach dem Saal hin. mit dem Ponte und mit der mit einem Mal? Haſt ihm a Korb gegeben Metale ſei doch net ſo ſtarr.“ Meta preßte die Lippen zuſammen. Dann ſa Dieſe, die ſie ſchon beſorgt ge⸗ Suſe ſie und muſterte ſie von Kopf bis Füßen. „Was iſt denn dir Wie ſiehſt du denn aus? M „Was haſt denn mit einem Male für eln Geſicht.. du bi ja mit einem ganz verändert „Nu ſa.“ Suſe le te den Arm um ſie.„Komm dort hinem, da 05 was paſſiert is. Ich hab' ſa das geſehen alojaſchlange. um is denn gte ſie kurz und Dank' ſchön! Verliebt hab ich mich in ihn.“ „Wa——a——57“ Tortſetzung folat.]) Dipl.⸗Kauim. Otto Schlatter u. Gertrude Taeck abe Heinrich Schmitt u. Ottilie Deichel⸗ obret Landwirt Herm. Schönig u. Marta Hollerbach Fabritant Otto Sobterafski u. Anng Breimer Tüncher Ludw. Stang u. Ida Herrwerth Monteur Eugen Stellrecht u. Margar. Ewald Einierer Ricard Stelzer u. Anng Hoffmann Bauuntern. Matth. Walther u Paula Storch Detorationsmaler Joh. Wittmann u. Moſine Rothfuß. Kaufm. Friebr. Koller u. Johanna Scheurer Schloher Albert Dittſcheid u. Suſanne Müller aeb. Schäfer 9 Friedrich Zopf n. Katbarina Mergen⸗ alet Kraſtwagenf. Gottl. Schmid u. Eliſab. Jochim 6. Stadtarbeiter Ad. Bartmann u. Kath. Klinger geb. Klinger Friſeur Otto Beck u. Maabalena Günther ae Dr. med. Herbert Böhm u. Dorothe emm Laborant Robert Feßler u. Lina Beck Kaufm. Rudolf Fiſcher u. Juiſe Marſteiner Kaufm. Peter Gleißner u. Hildg Kuch Friſeur Wilhelm Ramſpeck u. Eliſab. Herbert Notar Dr. jur Joſ. Kühn u. Maria Herrmann. Geborene: September und Oktober. 14. Studlenrat Dr. phil. Otto Franz Deibel e. S. Gerhard Wolfgang 29. Arbeiter Phil. Jangendörfer e. T. Ming Aandesamlliche Nachriehten. 5 VBerkündete: September und Oktober. * Tagl. Wuübelm Klemmer u. Irma Fiſcher echzanm 11 5 Katbarina e ganw. Dr. ſur. Friedr. ſtai. phil. Marie Röhl Schiſtsh 55 Ludw. Gutlahr u. Marta Witte⸗ Fcbneider wilbelm Steiber u. Roſa Schmitt Detor niter Wilgelm Rotb n. Varbara Vath 3 rationsm. Friedr. Herzog u. Emilie Ilg Nanakensz Karl Metz u. Marla Hoog get Stemn rtebric Wolf u. Eva Steinbauer ee 55 Hederte 1etzr 0er el N au u. Eliſabetha er Kaver Kohrmann u. Iina Wöllner geb. 8 See en Renatus Rnecht u. Anna Heilig 9055 Chein. Meffert u. Zina Mörmann Sdt 5 reher Rub. Schumann u. Marie Adler San ebebühnenf. Friedrich Stirn u. Elſa Schäfer ändler Geora giegler u. Marila Seitz geb. 0 chuhmacher Kaufm. Auguſt Engel u. Jrma Schneider Schrein. Petrus Jaſpers u. Marie Neureuther. Getrante: 28. Kaufm. Moriz Well e. S. Walter Foſe September und Oktober. 80. Schuhmacher Adolß Weber e. S. Heinz bNakeb 1. Bäckermſtr. Joſef Baumann u. Ling Dorr 80 Schiffer Jakob Graßmann e. S. Heinz Walter Spengle dw. Biſſinger u. Wilhelmine Rott⸗ 30. Kaufm. Johann fer. Kamler e. S. Heinz Maun 75 157 20. Schneider Leonhand Fridolin Rothkapp e. T. Likörfabr. Friedrich Knauder u. Emma Schmidt Leonie Eliſabeth naenieur Rudolf Mikliſch u. Juiſe Frei„Schifſer Cornelius Franciscus de Jon T. Prakt. Arz: Dr. med. Alex Wolf u. Dr. med. 1 Clara — Erna May 27. Kaufm. Alfred Arthur Weilheimer e. T. Lotte Fabee Alfred Köbler n. Johanna Gellinas 27. Kaufm. Hans Kärcher e. T. Eliſab. Charlotte d. frabrikarb. Fob. Fenninger u. Franziska Hafen⸗ 27. Maſchiniſt Friedr. Kilb e. S. Frledrich mauer 20. Schriftſ. Joh. Kalenitzer e. S. Rolf Johannes Spenaler Karl Gräf u. Luiſa Stahl 29 Kayfm Leon Beromann e. S. Alfred Kaufm. Tarl Halter u. Anna Trabant 28. Stukkat Ludwig Gerlinger e. S. Heinz Ludw. Schiffer Heinrich Holler u. Anna Landwehr 28. Lageriſt Ludwig Weis e. S. Eugen Ludwig Hilfsarb Anton Märtl u. Johanna Knöfler Albert Schloſſer Damlan Martus u. Magdal. Konrad28. Zimmermſtr. Foh. Arthur Jäger e. T. Friedel Techn. Friedrich Moos nu. Kathar. Schöndörfer uth „TLaminbaner Adam Rihm u. Thereſia Gröner 28. Vermeſfungstechniker Ernſt Wabl e. S. Sven 2 20. Kaufm. Adolf Engel e. T. Fdienate 29. Eiktromont. Wilh. Hamm e. T. Piſelotte Lina 28. Metzger Peter Joſet Graf e. S. Deinz Günter 28. Tapeziermſtr. Adam Wteutz e. S. Albert Adam 20. Verſicherungsbeamt. Pollipp Hettergott e. S. Ludwia Könrad Karl 90. Kraftwagenf. Geora Paul Kellenberga e. S. Heinz Georg Paul 29. Kraſtwagenf. Eugen Friedrich Zimmermann e. S. Karl Heinz 1. 8 Otto Johann Brandt e. E. Otto ans 20. Metzger Rudolf Luz e,. T. Waltraud Elſa 28. Sundikus Geora Friedrich Bahls e. T. Roſe⸗ marie 29. Muſiker Ludwig Barthel e. T. Eliſabeth 2. Mechaniker Konrad Bayer e. T. Trude 1. Mathä Schultheis e. T. Liſelotte ela 80. Maurer Geora Rudolph e. S. Georg 1. Schlouer Geora Adam Friedrich Imbof e. S. Werner Willi 1. Kaufm. Alfons Serrer e. S. German Willi 1. Schweißer Leonhard Keller e. T. Helene 1. Maſchinenſchloſſer Adolf Franz Streicher e. T. Erita Eliſabeti 30. Kaufm. Karl Müller e. S. Willi Karl 30. 1 Dr. phil. Emil Chriſtophel e. S. Karl einz 1. Betriebsleiter Konrad Schneider e. T. Gerda Eliſabeth 2. Schiffb. Heinr. Friebr. Heckmann e. T. Frleda 3. Heizer Joſ. Kinkelbein e. S. Werner Joſef Theodor 9. Kaufm. Ludw. Schaller e. S. Werner Ludwig 5. Poſtbote Karl Leopold Heidringer e. T. Luiſe Johanna Carmen 8. Ladeſchaffner Ludwig Pfaff e. T. Gliſabeth Roſa Ida 5. Buchdrucker Otto Schneyer e. T. Hildegard 6. Taal. Ludw. Karl Noe e. T. Emma Katharina 2. Bankdir. Dr. ſur, Friedr. Wilh. Feil e. S. Arnold Hans Auguſt Emil 2. Mechan Richard Eduard Oskar Hörner e. S. Friedrich Wilhelm 2. Arbeiter Karl Spreng e. S. Werner 8. Schiffer Karl Martin Weber e. T. Gertrud Hilde Luiſe Käthe 8. Arb. Reinhold ftick e. S. Heinz Joſef 4. Kaufm. Sieafried Löb e. T. Roſa Petronella 4. Geſchäftsinh. Heinr. Foh. Müller e. T. Viſefotte 5. Helene Anna Eiſele, 4 M. 5. Küfer Chriſtof Albert Reiß e. S. Walter Haus Geſtorbenet September und Oktober. 4 20. Arbeiter Karl Ludw. Stumpf, 88 J. M. 80. Anna geb. des Rellaurateurs Joſef Schad. 40 J. 10 Wirt Wilo. Albert Weißinger, 47 J. 2 M. Renate Margot Erkert, 5. M. 2 Tage Werkmſtr. Adolf Jungkind, 48 J. 2 M. Schifſsber. Derm. Aug. Stein, 55 J. 11 M. Elſe Wilhelm Krauß. 2 M. 22 Tage. 1. Privatmann Joh. Chriſt. Harſch, 76 J. 4 M. Katharina, geb. Schulz. Ehefrau des Weingroß⸗ händlers Philipp Knauber. 56 J. 10 M. Privatmann Johann Steiner, 79 J. 11 M. Hauptlehrer a. D. Joſef Koch, 67 J. 7 M. Artiſt Rudolf Brauer, 88 Jahre Schuhmachermſtr Gottlieb Seitter. 68 J. 10 M. 2. Katharina, aeb. Kämmerer, Ebefrau d. Bren⸗ ners Jakob Werle. 45 J. 10 M. Anna, geb. Weingärtner, Eheſrau des Kraft⸗ wagenf. Rich. Johann Knavp. 46 J. 11 M. Lediger Kaufm. Franz Hch. Mann, 34 J. 11 M. Kaufm. Lazarus Kahn. 66 J. 7 M. Anna Schreck. 1 Tag Elfriede Schwing, 11 J. M. Eliſabeth Barthel, 3 Tage Heinrich Korl Weber, 7 M. 18 Tage Frieda Karoline, aeb. Rödkinashofer, Ehefran des Taalöhners Karl Mulen, 89 3 M Pauline Sofie Katharina, geb. Binnſker, Ehe⸗ frau des Inſpekt. Hch. Ruch, 40 F. 10 M. 8. Fabrikarb Hubert Herzog. 56 J. 2 M. Schloner Ernſt Kortner, 69 J. 5 M. Maria Joh. Aug. Eltſab. aeb. Meininger, Ebe⸗ frau des Schloſſ. Karl Kitzel, J. 7 M. Friedrich Karl Heinz Reſtor, 3 J 4. Luſſe geb Roſer, 74 J. 1., Wwe. des Re⸗ viſionsaufſehers Heinrich Adolf Weber. Leſſelſchmied Joſef Plommer, 52 J. 4 M. Joſef Rudi Miſchler, 1 M. 4 Tage Gipſer Franz Joſef Fuchs, 51 J. 11 M. Fabrikarbeiter Georg Hirſch, 58 J. 5 M. Paul Emil Willi Schmidt. 1. M. 8 Tage 18 Tage Gertrud Joſefine Altenbrand, 83 M. 27 Tage Gummtihändler Michael Schilling, 60 FJ. 7 M. Privatmann Oskar Hugo Haller, 66 1 M. Anna Katharina Kraſtel, 3 Tage 6. Maſchiniſt Ferd. Rothenberoer, 75 J. 2 M. 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