Freitag, 16. Oletober dezugepreile: In Mannbeim und Um 5 2 gebung ſrei ins ——— oder durch die Poſt monatlich.-M..50 oyne eltellgeld. Bei eventl. Aenderung det wirichaſiliche 7 Verhäliniſſe Nachſorderung vorbehalten Voſlſchecktontt 55 17590 Karisruhe Hengigesthaſtstele 8 80 2. 8—5— eichäfts Nebenſtellen Waldbofſtraße d Schwetzinger ſraße 24. Meerſeldſtraße 11.— Teiegtamm Adreſſe. eneralanzeiger Mannbeim. Erſcheint wöchemtl zwölfmal. Fernwrech⸗ Anichlüſſe Nr. 7941 7942 7948. 7944 u. 7945 Veilagen: port und Opie Witlag⸗Ausgabe 9 Aus eit und veben. Mannheimer Frauen-Jeitung Unterhaltungs-Beilage ⸗ Aus der Welt der Cechnik Wand rn und Nenen& Rede Chamberlains an die Wellpreſſe Ein politiſches Lrühſtück in Locarno V Lacarno, 15. Okt.(Von unſerem Sonderberichterſtatter). Das heutige Frühſtück, das der Verband der beim Völkerbund be⸗ glaubigten Journaliſten in Locarno zu Ehren der Delegationsführer gab, entbehrte nicht einer gewiſſen politiſchen Bedeutung. An dem Eſſen, das in dem größten zur Verfügung ſtehenden Saal von Locarno, dem Geſellſchaftsraum des Grand⸗Hotel Palace ſtattfand, nahmen Reichskanzler Dr. Luther, ſowie die Außenminiſter Briand, Chamberlain, Dr. Streſemann, der italieniſche Delegierte Scialoja und die Außenminiſter Graf Skrzynski und Dr. Beneſch, ſowie etwa 200 Preſſevertreter und eingeladene aller Delegationen, beſonders aus den Preſſeabteilungen, Der Präſident des Journaliſtenverbands, de Franch, Ver⸗ treter von„La Prenſa“, Buenos Aires, begrüßte nach dem Deſſert die Gäſte, ſpöttelte in launiger Weiſe über die ſpärlichen Mitteilungen, die der Preſſe von den Delegationen bei dieſer Konferenz gemacht worden ſind, und zitierte unter allgemeiner Heiter⸗ teit einen der 14 Punkte Wilſons, der eigentlich dieſe Art von Geheimpolitik hatte verbieten wollen. Aber er fand auch Worte des Verſtändniſſes für die Geheimhaltung vieler Einzel⸗ heiten. und dankte dann überaus herzlich dem anweſenden Bürger⸗ meiſter Ruſca für alles, was Locarno und der ganze Kanton Teſſin an techniſchen Vorbereitungen und an liebenswürdiger Be⸗ reitwilligteit zum Gelingen der Konferenz und der diesmal ganz be⸗ ſonders ſchwierigen Arbeit der Preſſe beigetragen hätte. Er⸗über⸗ reichte am Schluß dem Sindaco Ruſca ein in Leder gebundenes Album, in dem der Stadt Locarno der Dank der anweſenden Jour⸗ naliſten ausgeſprochen wird, den ſämtliche hieſige Preſſevertreter kigenhändig unterzeichnet haben. Auch Delegationsführer haben ſich in dem Album dur i ˖ urnaliſten angeſchloſſen. 5—— Bürgermeiſter Ruſea dankte in einer kurzen Anſprache für die Anerkennung und freundliche Nachſicht, mit welcher die Delega⸗ tionen und die Preſſe die beſcheidenen Bemühungen Locarnos um das Gelingen der Konferenz aufgenommen haben und ſprach die Hoffnung aus, daß unter der warmen Sonne von Locarno ein Werkt beranreife, das dem noch heute unter den Kriegsfolgen leidenden Europa Ruhe und Friede zu bringen geeignet ſei. Gemäß einer eee unter den Delegationsführern ſprach als einziger von Inen der eugliſche Außenminiſter Chamberlaln, der zur Linken des Präſidenten ſaß, während an ſeiner Rechten Reichskanzler Dr. Luther ſeinen Platz hatte, den Dank der Delega⸗ tionen für die Einladung der Völkerbunds⸗Journaliſten aus. In einem ähnlichen Gedankengang, wie ihn der engliſche Außenminiſter bereits geſtern den engliſchen Journaliſten gegenüber dargelegt hatte, führte Chamberlain auch heute, nur noch ſehr viel nachdrücklicher und mit einer an ihm e aus, daß die Konferenz von Locarno die erſte politiſche Zuſammenkunft ſeit dem Kriege iſt, wo ſich Vertreter verſchiedener Staaten Europas aus beiden durch den Krieg geteilt geweſenen Lagern auf dem Fuße der, vollkommenen Gleichheit getroffen und in freundſchaftlichſter Herzlichkeit mit zeinander an der Löſung der dringenden Probleme Europas gearbeitet haben. Mehrmals unterſtrich Chamberlain energiſch die Feſtſtellung, daß die Konferenz, vor deren Ende man jetzt ſtehe, ein Mißerfolg geweſen wäre, wenn es ſich hier darum gehandelt hätte, daß eine Delegation über die andere, ein Volt über das andere eine Art von Sieg oder Triumph davongetragen hätte. Gerade davon ſei hier niemals die Nede geweſen, ſondern es habe ſich im wahrſten Sinne des Wortes um ein Wert der Verſtändigung gehandelt, das durch gemeinſame Bemühungen aller und durch das gemeinſame Intereſſe aller erreicht worden iſt.„Als wir hier an⸗ gekommen ſind,“ ſagte Chamberlain,»konnten wir nicht ahnen, auch die größten Optimiſten unter uns nicht, daß es uns möglich ſein würde, unſere Arbeit ſo ſchnell und mit ſo glücklichem Erfolg zu Ende zu bringen.“*5 Mit einem Dank der Delegatlonen an Locarno beendete Cham⸗ berlain ſeine in franzöſiſcher Sprache gehaltene Rede, die er ange⸗ ſichts der Tatſache, daß er auf allen Konferenzen immer wieder die gleichen Vertreter der internationalen Preſſe treffe und der weiteren Tatſache, daß noch manche Konferenz notwendig ſein würde, um alle Probleme der Löſung nahe zu bringen, mit einem an ſeine baurnaliſtiſchen Gaſtgeber gerichtetes„Auf Wiederſehenl“ ſchloß. politiſche einzelheiten V Locarno, 15. Oetbr.(Von unſerem Sonderberichterſtatter.) Oft genug iſt es vorgekommen, daß die Miniſter die Nachricht eines urnaliſten als verfrüht bezeichnen und ſich aus dieſem Grunde dauanlaßt fühlten. ein Dementi auszuſprechen. Das Umgekehrte paſſierte heute. Englands Außenminiſter Chamberlain, der heude mittag mit dem Reichskanzler Luther den Nußenminiſtern Sbreſemann, Briand, Beneſch, Skrzynski und dem italieniſchen Hauptdelegierten Scialoja Gaſts der Vereinigung der Völkerbunds⸗ journaliſten war, erklärte, daß daß Werk der Konferenz vollendet ſei. Seine von einem hohen Idealismus getragene Rede machte auf alle Anweſenden den Eindruck, ols ob es ſich nun⸗ mehr darum handeln würde, zur Feder zu greifen und am Freitag, den 16. Oktober, der zufällig Chambe rlains Geburtstag iſt, den Rheinpakt nebſt den Schiedsverträgen für Weſt und Oſt zu paraphieren, d. h. mit den Initialen der Außenminiſter zu verſehen. Wir ſind noch nicht ſo weit; der Rheinpakt liegt zwar vollendet in den Mappen der Diplomaten, aber es fehlt bis zur Stunde die Erfüllung deſſen, was das ganze deutſche Volk, was insbeſondere das Rheinland von dem Abſchluß dieſes Garantievertrags mit Frankreich erwartek: Die effektiv zugeſicherte Befreiung des beſetzten Gebiets, die ſchrittweiſe, in bindeẽnder Form ausgeſprochene Erklärung, daß die Weſtmächte die einzig mögliche Konſequenz aus der Verwirk⸗ lichung des Paktes ziehen, nämlich die Beſeitigung der militäriſchen Okkupation auf deutſchem Boden. Wir wiſſen noch nicht, wie es mit der Regelung im Rheinland ſteht. Nach Wiederherſtellung des Rhein⸗ landabkommens muß der Abbau der Beſatzung erfolgen. Das Saargebiet bedarf einer moraliſchen Erleichterung. Vielleicht iſt es auch notwendig, im Oſten Deutſchlands eine Beſeitigung ſchier unhaltbarer Verträge in Ausſicht zu ſtellen. Wonn überhaupt von einer moraliſchen Auswirkung des Paktes die Nede ſein ann, ſo ſtehen dieſe Gegenleiſtungen der Weſtmächte im Vordergrund. Die Rede Chamberlains enthielt alſo eine verfrühte Mitteilung, es wird ſich aber zeigen, ob der engliſche Außenminiſter, der mög⸗ licherweiſe die Löſung ſchon für geſichert hält, am Ende doch recht behalten wird. Vom deutſchen Standpunkt aus geſehen wird die Krönung des Werkes von Locarno, nämlich die Paraphierung des Rheinpaktes erſt dann zuſtande kommen können, wenn die Rück⸗ wirkungen in präziſer Form niedergelegt ſind. Der engliſche Außen⸗ miniſter ſchilderte ferner in ſeiner Rede die gemeinſchaftliche Ar · beit aller Delegationen, das Beſtreben zu einem Ergebnis zu kom⸗ men, das alle aus freiem Willen auf ſich nehmen. Er verherrlichte den Geiſt von Locarno und ſpielte wehmütig auf die Vergangenheit an. In dieſem Augenblick⸗ dürfte er ſich an den Geiſt von Ver⸗ ſailles erinnert haben. Luther, Streſemann und Briand klatſchten aen e Lalfeeein Beifall. 955 Sie anerkannten die Bemühungen des engliſchen Staatsmannes als eines freundlichen Vermittlers, der die Beſeitigung ſo manchen ſchweren Hinderniſſes erreichte Sie applaudierten auch bei dem Satz:„Niemand von uns wird ſagen können, daß er einen Triumph über den Anderen errungen hat, denn das, was wir erreicht haben, iſt das Reſultat einer ſolidariſchen Anſtrengung.“ Chamberlain wußte, als er ſeine Rede hielt, daß nachmittags noch zwei wichtige Debatten auf dem Programm ſtanden: 1. Die Fertigſtellung des Oſtpaktes. 2. Die Rückwirkungen des Weſtpaktes. Der polniſche Außenminiſter legte heute nachmittag den Journaliſten zum zweiten Mal den Entwurf des Schieds⸗ gerichtsvertrages vor, der eine Grenzgarantie von Deutſch⸗ land fordert. Er machte den Verſuch, die Analogie zwiſchen Weſt⸗ und Oſtvertrag herzuſtellen. Der Rheinlandpaktvorſchlag hat jedoch mit den im Oſten zu ſchaffenden Schiedsgerichtsverträgen und Ver⸗ ſöhnungsausſchüſſen nichts zu tun. Man wird ohne Zweifel zu einer Verſtändigung mit Polen gelangen, denn es iſt ſo gut wie ausgeſchloſſen, daß Frankreich eine Verſteifung der Kon⸗ ferenz wegen dieſer Frage eintreten laſſen könnte. Polen wird ſich mit dem ihm angebotenen Schiedsvertrag, der eine Kriegsgefahr ausſchaltet, wenn Verſtändigungswille vorhanden iſt, begnügen müſſen. Heikler iſt der zweite Punkt, obgleich auch hier bei Briand Neigung beſteht, eine Kompromißlöſung zu finden. Wir mir aus ſeiner Umgebung mitgeteilt wird, könnten Deutſchland die Rück⸗ wirkungen aus dem Paktvertrag nach Eintritt in den Völkerbund gewährleiſtet werden. Für uns bleibt jedoch die unum⸗ ſtößliche Tatſache beſtehen, daß nur eine abſolut bindende Ver⸗ pflichtung der Alliierten tragbar iſt. Auf Chamberlains Rede möchte ich noch einmal zurückkommen; ſie wurde der deutſchen Delegation vorher nicht mitgeteilt. Ur⸗ ſprünglich wurde vereinbart, daß Reichskanzler Luther eine der Bankettatmoſphäre angepaßte Anſprache halten ſollte. Bis 10 Uhr vormittag hielt ſich dieſe Verſion aufrecht, plötzlich kam die Neuig⸗ keit zum Vorſchein, daß Briand Bedenken geäußert habe. Der fran⸗ zöſiſche Außenminiſter erhob nämlich deshalb Einwönde gegen die digkeit ergeben könnte daß in dieſem Falle alle anweſenden Mi⸗ niſter zu einem Spruch veranlaßt wären. Er beantragte, Cham⸗ berlain allein ſprechen zu laſſen. So mußte die fertige Rede des Reichskanzlers im Schreibtiſch liegen bleiben. Chamberlain hielt eine improviſierte Anſprache, er ſtockte mehrmals und änderte oft den Ausdruck. Da er franzöſiſch ſprach, ſo ſtellten ſich Unklarheiten ein, die allerhand Kommentare zur Folge hatten. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) Preis 10 Pfeunig 1925— Nr 479 Rnzeigenpreiſe nach Tarit bel Borauszahlung pro eind Kolonelzeile üt Allgem Anzeigen.40.⸗M. Neklam. —4.⸗M. Kollelliv⸗Anzeigen werden böher berechnet Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Siellen und Aus gaben wird leine Veramwortung übernommen. Höbere Gewalt Streiks Betrledsſtörungen ulw. berechtigen zu leinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgelallene oder deſchränkte Nusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Autträge duich Fernſprecher ohne Gewühr.— Gerichtsſtand Mannheim eſen und Neocht und 4 8 eamtenbeſoldung 1 5 Von Wilhelm Jecht Die Beſoldungsfrage drückt die deutſche Beamtenſchaft mit vollem Recht. Es hieße die Augen gegenüber den Tatſachen verſchließen, wollte man leugnen, daß es nicht nur den unteren Gruppen, ſondern der geſamten Beamtenſchaft wirtſchaftlich ſchlecht geht. Es liegt auf der Hand, daß die politiſche Oppoſition ſich das zu nutze machen möchte, um möglichſt ihre Parteigeſchäfte zu fördern. Das würden wir ihr nicht einmal übel nehmen, wenn es im Nahmen ehrlicher Oppoſition geſchähe. Was man aber der Oppo⸗ fition, die heute von der Linken hierbei getrieben wird, zum Vor⸗ wurf machen muß, iſt die Unehrlichkeit, die nach außen hin Be⸗ amtenfreundlichkeit mimt, während führende Parteimänner hinter den Kuliſſen gerade das Gegenteil davon tun. Mit Recht weiſt der Reichstagsabgeordnete Morath in Heidelberg darauf hin, daß der deutſchnationale Reichsfinanzminiſter von Schlieben bei der Beurtei⸗ lung deſſen, was ſachlich gegen eine Erhöhung der Beamtengehälter ſprach, am wirkungsvollſten durch den ſozialdemokratiſchen Miniſterialrat Dr. Staudinger, dem Vertreter des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſteriums, unterſtützt worden 55 Auf der gleichen Linie liegt es, wenn die Demokratiſche Partei in Rundſchreiben, die perſönlich an Induſtrielle übermittelt werden, darauf hinweiſt, daß der Reichstagsabgeordnete Dr. Fiſcher⸗Köln, Herabſetzung der Steuern gefordert habe, gleichzeitig aber Anträge auf Beſoldungs⸗ erhöhung der Beamten ſtellt, die doch nur durch Steuern gedeckt werden können. Dieſe Beiſpiele, die ſtark vermehrt werden könnten, werden neuerdings durch Vorgänge im Beamtenausſchuß des preußiſchen Landtags noch beſonders unterſtrichen. Dort hielt der demokra⸗ tiſche preußiſche Finan;miniſter Höpker⸗Aſchoff eine Rede, deren Wirkung eine höchſt eigentümliche war. Sie wurde nämlich in demokratiſchen und ſozialdemokratiſchen Blättern außerodentlich ſtiefmütterlich behandelt. Wie kam es, daß dieſe Preſſe, die bisher ſo tapfer ſchmälen und ihre Beamtenfreundlichkeit herausſtellen konnte, wie mit einem Schlag ſtill geworden iſt? Höpker⸗Aſchoff gab im Beamtenausſchuß des preußiſchen Landtags eine Erklärung des Kabinetts ab, wonach das preußiſche Kabinett ſich voll und ganz hinter die Reichsregierung ſtellt, und mit ihr die Auffaſſung ver⸗ tritt, daß zur Zeit kein Weg vorhanden ſei, den Forderungen der Beamten nachzukommen. Die Stellungnahme des preußiſchen Kabi⸗ netts, in dem Demokraten und Sozialdemokraten die Führung haben, hatte eine Vorgeſchichte. In einer Sitzung der der Länder war dieſen übereinſtimmend erklärt worden daß eine Er⸗ höhung der Beamtengehälter zurzeit unmöglich ſeiue. In der letzten Nummer der Zeitung des ſozialiſtiſchen„Allge⸗ meinen oſſen Beamtenbundes“ ſucht ſich dieſer mit der aee ſeiner Genoſſenminiſter auseinanderzuſetzen. Die recht kleinlaut. Man beſchränkt ſich darauf, es auffallend zu finden, daß der preußiſche Finanzminiſter einen Stellungswechſel vorge⸗ nommen hat und auch die Regierungen von Sachſen und Baden ihr entſchiedenes Eintreten für Erleichterung der Lage der Beamten auf⸗ gegeben hätten. Da müſſe etwas vorgegangen ſein. Es wird der Vermutung Ausdruck gegeben, daß der Neichsfinanzminiſter in irgend⸗ einer Finanzfrage, vielleicht in der Frage des Finanzausgleichs, auf die Länder einen derartig ſtarken Druck ausgeübt habe, daß dieſe nicht widerſtehen konnten. Das iſt alles und nichts als nur eine Verlegenheitsrede. Der Finanzausgleich iſt geſetzlich feſtgelegt. Wir ſind ſogar der Auffaſſung, daß der Reichsfinanzminiſter dabei den Ländern eher zu ſtark als zu wenig entgegengekommen 5 Man würde aber die Bedeutung der hier zu löſenden Aufgabe verkennen, wollte man ſich bei der Behandlung der Beſoldungsfrage nur auf das Negative beſchränken. Das entſpräche ſedenfalls nicht der verantwortungsbewußten Haltung, welche die Deutſche Volkspartei der Beamtenſchaft gegenüber eingenommen hat. Die Entſchließung der Finanzminiſter beſtätigt die Richtigkeit der bei der Finanz⸗ und Steuerreform im Reiche eingeſchlagenen Politik. Wenn eine Verzögerung der Veſoldungsreform eintreten mußte, ſo des⸗ halb, um die im Gang befindliche Reichsfinanzreform zum Abſchluß zu bringen und Klarheit über das Maß deſſen zu ſchaffen, was an Mitteln für die Zukunft zur Verfügung ſteht. Jetzt wird es ſich darum handeln, nachzuprüfen, welche tatſächliche Auswirkung die Finanzreform hat. Die Zahlen über die Steuereingänge werden ſehr genau nachzuprüfen ſein. Die Prüfung wird ſich auch darauf zu erſtrecken haben, ob die eingegangenen Steuern das geſamte Steuer⸗Soll darſtellen, oder ob und wieweit Steuerſtundungen vorliegen. Der günſtige Finanzausgleich hat in manchen Ländern zweifellos flüſſige Kapitalien geſchaffen. Vielleicht iſt auch dei dem Hinweis auf die„leeren preußiſchen Kaſſen“ Kritik am Platze, wenn man weiß, daß zu anderen Zwecken Mittel vorhanden geweſen ſind. Jedenfalls iſt für die Deutſche Volkspartei die Beſoldungsfrage der Beamtenſchaft mit den bisherigen Erklärungen nicht erledigt. Die Deutſche Volkspartei vermeidet es allerdings, große Verſprechungen zu machen. Sie lehnt im beſonderen ab, ſich die oben kritiſierte angebliche„Beamtenfreundlichkeit“ zu eigen zu machen, dagegen hat ſie den Willen, ernſt und ſachlich alle Möglichkeiten auszuſchöpfen, die imſtande ſein könnten, eine Ver; beſſerung der Lage der Beamtenſchaft in abſehbarer Zeit Beamtenfreundlichkeit herbeizuführen. 05 0 0 Der badiſche Jinanzminiſter zu den Beamlenftagen Der badiſche Finanzminiſter nahm in einer Wahlverſammlung der Zentrumspartei in Karlsruhe zu dem Thema: Beamtenfragen, Stellung. Er erkannte in ſeinen Ausführungen die wirtſchaftliche Not der Beamtenſchaft vollauf an und ſagte: Die jetzigen Gehälter ſind im Vergleich zu den ſeit der letzten Beſoldungserhöhung fortgeſetzt geſtiegenen Waden ach nicht mehr länger haltbar. Die unteren Gruppen insbeſondere be⸗ finden ſich in einer offenkundigen Notlage, der ſchon aus Gründen der Staatsraiſon nicht mehr untätig zugeſehen werden kann. Dr. Köhler bemerkt weiter, daß es zu ſeine lichſt vom Reichskanzler zu haltende Rede, weil ſich daraus die Notwen⸗ b. bastgger Nesterund a wie die Aktion der badiſchen Regierung auf Erhöhung ezüge für die unteren Beſoldungsgruppen zu Anfang dieſes Jahres von der Reichsregierung behandelt worden ſei. Zu der auf 1. rz 1926 zu erfolgenden Aufhebung des Sperrgeſetzes erkläxte Finanzminiſter Dr. Köhler:„Ich habe angeordnet, daß der Staats⸗ voranſchlag für die Jahre 1926/7 unter der Annahme aufgeſtellt wird, daß das Sperrgeſetz nicht mehr vorhanden iſt.“ Auch werde darüber gewacht werden, daß die Beſetzung der Beamtenſtellen im badiſchen Staat nur nach der perſönlichen und ſachlichen [Iualifikation, nicht aber nach politiſchen und konfe ſionellen Geſichtspunkten erfolgt. es —ññ——e — — —— ————— — —.— ———————————— 2. Selle. Nr. 479 Neue Mannhe mer Zeitung(Mittag⸗Nusgabel Freitag, den 16. Oktober 1925 Das Ereignis der Tagung war Muſſolinis Ankunft in Locarno. Der italieniſcher Miniſterpräſident wurde zu Schiff erwartet. Hun⸗ derte von Neugierigen hatten ſich am Ufer des Lago Maggiore ver⸗ ſammelt. Muſſolini fuhr jedoch von Streſa nach Briſſago über den See, beſtieg in Briſſago ein Auto und traf kurz nach 4 Uhr in Locarno ein. Kaum war der Kraftwagen in der Bergſtraße, die zu dem Landhaus Morini Farinelli führt, in Sicht, da ſtürzten die Neugierigen aus den Häuſern dem Vehikel nach. Mühſam bahnte ſich das Auto den Weg. Poliziſten und Kriminalbeamte umgaben es wie eine Schutzwehr. Die Fenſter des Autos waren verhängt. In dem Augenblick, als das Auto vor der Villa hielt, wurden die Neugierigen zurückgedrängt. Muſſolini erſchien im Wagenſchlag. Etwas vorgebeugt eilte er dem Eingang zu. Im Laufſchritt folgten die drei Begleiter. Die Tür fiel ins Schloß. Ein Kordon von Poltziſten und Geheimagenten ſtellte ſich vor dem Haus auf. Die Neugierigen blieben auf der anderen Seite der ſchmalen Straße ſtehen und bis in die Nachtſtunden hinein ſah man die Neu⸗ gierigen nach dem ſpärlich beleuchteten Hauſe blicken, deſſen Vor⸗ hänge dicht zugezogen ſind. Kurz nach 4 Uhr fuhr Chamber⸗ lain vor dem Hauſe vor und verbrachte bei Muſſolini etwas über eine Stunde. Dann kam der franzöſiſche Außenminiſter Briand, deſſen Unterredung mehr als eine Stunde dauerte. Der Beſuch, den Muſſolini beim Reichskanzler Luther machen wollte, iſt abgeſagt worden. Für morgen vormittag hat ſich Muſſolini bei der Weltpreſſe angeſagt, der er Erklärungen abgeben will. Ob dieſe Zuſammenkunft ſtattfinden wird, iſt noch nicht offtziell bekannt gegeben worden. Geſtern abend empfing Muſſolini die Ver⸗ treter einiger italieniſcher Blätter. Er ſagte zu ihnen folgendes: „Ich bin hierhergekommen, um einen Pakt zu unterzeich⸗ nen, der für Europa als der Ausgangspunkt einer neuen gemein⸗ ſchaftlichen Politik betrachtet werden kann, eine Politik des Wieder⸗ aufbaues, einer Sicherung der durch die Verträge geſchaffenen Zu⸗ ſtände und einer gemeinſchaftlichen Anſtrengung, um das Wirtſchafts⸗ leben des Kontinents wleder auf die alte Höhe zurückzuführen. Italien iſt an der Verwirklichung dieſes Paktes ſtark intereſſiert und hat während der ganzen Konferenz an dem Werk mitgearbeitet.“ Ddie Auffaſung in Beel'n Berlin, 16. Okt.(Von unſerm Berliner Bilro.) In Berlin hat das ſehr optimiſtiſch gehaltene Kommuniqué über die geſtrige Sitzung keine ſo große Ueberraſchung hervorgerufen, wie offenbar in Locarno ſelbſt. Man ſieht von hier aus die Dinge vielleicht ein wenig kühler und kritiſcher an und ſo ſagte man ſich von vornherein, daß die Einigung über den Text des Weſtpaktes doch keineswegs ein Gelingen der Geſamtkonferenz bedeutet. Man war jedenfalls durchaus darauf gefaßt, daß die Polen noch einen Vorſtoß unternehmen würden, um die allgemeine Obli⸗ gation der Verträge durchzuſetzen. Die Herren aus dem Oſten ſcheinen ja denn auch geſtern programmäßig mit ſo großen An⸗ ſprüchen aufgetreten zu ſein, daß ſich eigentlich ſede parlamentariſche Antwort erübrigt. Vom deutſchen Standpunkt aus kann, das iſt die allgemeine Auffaſſung der hieſigen politiſchen Kreiſe, es in dieſer Frage kein Kompromiß geben, ſelbſt nicht auf die Gefahr eines Scheiterns der Konferenz hin. Es ſieht faſt ſo aus, als wolle man die deutſchen Delegierten durch Erzeugung einer Art Schlusvanik noch im letzten Augenblick überrumpeln. Wir möchten indes an⸗ nehmen, daß die Herren Luther und Streſemann ſich durch dieſe Taklit nicht aus dem Konzept bringen laſſen. Sehr beunruhigt iſt man in Berlin auch über den beharrlichen Widerſtand, den offenbar die Franzoſen den deutſchen Nebenfragen, wenigſtens in wich⸗ tigen Teilen, entgegenſetzen. Es erſcheint unter ſolchen Verhältniſſen ein wenig verfrüht, wenn mon ſich hier und da bereits intenſiv mit den näheren Um⸗ ſtänden befaßt, unter denen Deulſchlands Eintritt in den Völkerbund vor ſich gehen foll. Wie die„Voſſiſche Zig.“ aus Locarno berichtet, weilt dort be⸗ relts ein Vertreter des Völkerbundſekretariats, der die Aufgabe hat, mit den Delegationen Fühlung zu nehmen wegen des bevorſtehenden Eintritts Deutſchlands in den Völkerbund. Das Ullſteinblott kündet die Abſicht des Völkerbundes an, bereits jetzt einen Antrag auf Deutſchlands Eintritt zu ſtellen und über dieſen Antrag durch Zir⸗ kulardepeſchen abſtimmen zu laſſen. In ſolchem Falle könnte im Anſchluß an die Ratsſitzung vom 7. Dezember auch auf den 15. De⸗ zember eine Vollverſammlung einberufen und der Beſchluß über Deutſchlands Aufnahme gefaßt werden. Deutſchland würde dann bis zur hächſten Natsſitzung im März Zeit haben, ſich in die Völker⸗ hundsmaterie einzuleben. Bis dahin wäre es auch möglich, die Be⸗ ſetzung einer Reihe von wichtigen Sekretaria'spoſten durch Deutſch⸗ land vorzunehmen, auf die Deutſchland mit Recht Anſpruch erheben kann. Die Annahme des Weſtpaktentwurſes wird auch an Verliner Stellen als ein Jortſchritt begrüßt, den man freilich erſt dann wird richtig abſchätzen können, wenn det authentiſche Texyt der Abmachungen vorliegt. Irgend ein Anlaß zum Jub'lieren iſt ſicherlich nicht gegeben. In den der Regierung nahe⸗ ſtehenden Kreiſen glaubt man vor einer übertriebenen Bewertung des Ereigniſſes warnen zu müſſen. Mit Recht wird betont, daß die Annahme dieſes Entwurfes noch nicht ein endgültiger Erfolg der Konferenzarbeiten bedeutet, da die Frage der ö ſt lichen Schieds⸗ verträge, wie aus den amtlichen Mitteilungen hervorgeht noch nicht erledigt iſt, und auch in der Streitfrage der franzöſiſchen Ga⸗ rantien noch teine endgültige Einigung erzielt worden iſt. Außer⸗ dem ſind, wie man weiß, die Verhandlungen, die ſich auf die fogen. Rebenfragen, insbeſondere alſo auf die Beſetzung der Rhein⸗ lande und das Saargebiet erſtrecken, im Augenblick noch völlig in der Shwebe. Aus Pariſer Meldungen läßt ſich entnehmen, daß die Ge⸗ genſeite wohl im Prinzip mit der Räumung der Kölner Zone ein⸗ verſtanden iſt, aber die Fiktion aufrecht erhalten ſehen will, daß die Räumung nicht mit den Verhandlungen über Sicherheitspakt zu kun habe, ſondern nur das Refultat eines Berichts der Militärkontroll⸗ komm ſſion ſei, wonach Deutſchland die Entwaffnungsforderungen et⸗ füllt hätte. Einen ähnlichen Standpunkt ſcheint man auch in den anderen zu dieſem Komplex gehörenden Fragen einzunehmen. Dei offizielle Zufammenhang mit der Konſereaz in Locarno ſoll alſo wohl mit Rückſicht auf die franzöſiſchen Nationaliſten cachiert werden. Es braucht nicht geſagt zu werden, daß nach den vielen trüben Erfah⸗ rungen, die wir mit den Verſprechungen und Vertröſtungen der En⸗ tente gemacht haben, wir zweifellos ein kaum zu rechtfertigendes Riſiko eingehen würden, ſalls nicht eine für uns befriedigende Form der Bindung, wenn auch außerhalb des Paktes zuſtande kommt. Das dürfte, wie wir meinen möchten, nach wie vor die Voraus⸗ ſetzung für den Geſamtabſchluß der Verhandlungen ſem. Heute ſchon von einem günſtigen Ausgang der Konferenz zu ſprechen, wäre jedenfalls verfrüht. In der deulſch⸗nalionalen Preſſe wird heute unterſtrichen, daß die geſamten Beratungen in Locarne unverbindlichen Charakter tragen, eine Beſchlußfaſſung da⸗ her nicht erfolgen könne. Das iſt ſelbſtverſtändlich bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade zutreffend. Es kommt darauf an, wie man den Be⸗ griff„unverbindlich“ faßt. Vorausſichtlich wird in Locarno nur ein vorläufiges Protokoll über das ganze Vertragswerk aufgenommen und die endgültige Unterzeichnung einer etwa Mitte No⸗ vember nach London einzuberufenden Konferenz vorbehalten werden, nachdem inzwiſchen die verſchiedenen Parlamente Stellung genommen haben. Es ſteht bisher noch dahin, ob die Verträge ver⸗ faſſungsändernd ſind, ſo daß ſie im Reichstag eine Zweidrittel⸗Mehr⸗ heit bedürfen. Möglich iſt es, daß der Beitritt zum Völker⸗ bund als ein verfaſſungsänderndes Geſetz angeſehen wird. Natur⸗ lich kann erſt, wenn der Reichstag ſeine Zuſtimmung gegeben hat, die Ratiſikation der Verträge erfolgen. Geſtern abend hat ſich übrigens Graf Weſtarp in einer öffent⸗ lichen Saalverſammlung über den Standpunkt der Deutſchnationalen zu den Ergebniſſen von Locarno geäußert. Er erklärte.ter an⸗· derem:„Die deutſche Delegation wird auf ſeden Fall ihren Stand⸗ punkt wahren und noch in Locarno einen Schritt gegen die Kriegsſchuldlüge tun. Die Deutſche nationale Fraktlon ſei ſich über alle Konſequenzen klar und werde niemals ein Abkommen unterſchreiben, das ni“! den nattonalen Belangen entſpricht. Zur Bekräftigung dieſer Erklärung ſchloß Graf Weſtarp wörtlich:„Mit dieſer Politik ſtehe und falle ich.“ Ein perſönlicher Erfolg Streſemanns Mie der Locarno⸗Vertreter der„K..“ aus beſter Quelle er⸗ fahren hat, fand eine Unterredung zwiſchen Reich⸗außenminiſter Dr. Streſemann und Briand über die Verurteilung des Reichswehrange⸗ hörigen Buehrig, des Sohnes des Elberfelder Studienrates Buehrig, der zu 1 Jahr Gefängnis und 2000 Mark Geldſtrafe verurteilt worden war, weil er ohne die für Angehörige der Reichs⸗ wehr notwendige beſondere Erlaubnis das beſetzte Gebiet betreten hutte, Die Verurteilung war durch das franzöſiſche Kriegsgericht in Bonn erfolgt. Dr. Streſemann ſetzte Briand hiervon in Kennt⸗ nis und wies darauf hin, daß ein derartiges Vorgehen der Be⸗ ſatzungsbehörde nicht mit dem Geiſt der Locarnoer Verhandlungen zu vereinbaren ſei und daher auch nicht in der Abſicht der franzö⸗ ſiſchen Regierung liegen könne. Der franzöſiſche Außenminiſter teilte Dr. Streſemann heute mit, daß er aus Paris Bericht ein⸗ gefordert habe und daß die Begnadigung des Verurteilten erfolgen werde. eeeeesee,ere eeee eereeee der Reichspräſident in dresden Der Reichspräſident traf am Donnerstag gegen 12 Uhr zum Beſuche der ſächſiſchen Regierung hier ein. Er war von Staats⸗ ſekretär Dr. Meißner und ſeinem Adjutanten, Major v. Hindenburg, ſerner von dem 1 0 Geſandten in Berlin, Dr. Gradnauer, be⸗ leitzt. Am Bahnhof hatten ſich neben Miniſterpräſident Heldt der ndtagspräſident Winckler, der Dresdner Oberbürgermeiſter Blueher und der Landeskommandant von Sachſen, Generalleutnaait Müller, eingefunden. Der Reichspräſident begab ſich im Auto nach dem Miniſterialgebäude. Die Truppen der ſar den Dresdner Garniſon bildeten auf dem Wege Spalier. Nach der Vorſtellung im Miniſterialgebäude ſtattete der Reichspräſident dem Londtagspräſi⸗ — einen Beſuch ab und begab ſich weiter zum Veſuche ins neue thaus. Am Nachmittag fand zu Ehren des Reichspräſidenten im Foyer der Staatsoper ein Tee⸗Empfang ſtatt, an welchem außer den Spitzen der Behörden zahlreiche Vertreter des wirtſchaftli hen, politiſchen und geiſtigen Lebens des Freiſtaotes Sachſen insgeſamt etwa 150 Perſonen teilnahmen. Hieran ſchloß ſich die Feſtvor⸗ tellung der Staatsoper, die unter Leitung des Generalmuftkdire:tor uſch die Ouverture und Teile der Oper„Freiſchütz“ in vollendeter Weiſe zur Aufführung brachte. Am Abend fuhr der Reſchsp äſident .25 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zuge nach Verlin zurück. Rommuniſiiſche Straßendemonſtratſon in Berlin Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Bürv.) Die Kommuniſten benutzen den bevorſtehenden Beſuch des unga⸗ riſchen Unterrichtsminiſters zu politiſchen Demonſtrationen gegen die ihnen von jeher verhaßte Horthy⸗Regierung. Nach dem geſtrigen Dringlichkeitsantrag im Kemdtag, in dem ſie die Ableh⸗ nung des Beſuches verlanglen, ſofern nicht ſofort das ſtand⸗ gerichtliche Verfahren gegen Rakoſi und die übrigen Kommuniſten eingeſtellt wird, haben ſie noch am Abend eine Straßenkund⸗ ge. bvor der ungariſchen Botſchaft veranſtaltet. Die„Role Fahne“ berichtet darüber, daß ſich vor 8 Uhr„ſpontan“ ca. 5000 Arbeiter einfanden, daß der Abgeordnete Pieck gegen die ſtandgerichtlichen Urteile in Ungarn proteſtierte und daß die De⸗ 80 ſchon vorüber war, als die Polizei auf dem Plane erſchien. Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Geſtern hat die polftiſche Wolizei in den Büroräumen des Zentrakkomitees der roten Hilfe Deulſchlands im Auftrag des Oberreichsanwalts eine Hausſuchung vorgenommen. Die Beamten beſchlagnahmten eine Reihe von Broſchüren. Letzte Meldungen Eingeſielltes Verfahren wegen Hochverrals Berlin, 16. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Terr gegen den völkiſchen Reichstagsabgeorneten v. Graefe⸗Goldebee, das wegen des Verdachts einer Be⸗ teiligung am Hitler⸗Unternehmen dom Oberreichsanwalt einge⸗ leitet worden war, iſt nunmehr auf Grund der Amneſtie einge⸗ ſtellt wopden. Zur Barmalaffäre Verlin, 16. Okt.(Von unſerem Berkiner Büro.) Gegen den Staatsanwaltsaſſeſſor Caf iſt das Verfahren mit der Begründung eingeſtellt worden, daß keinerlei Verdacht einer ſtraf. baren Handlung vorliegt. Die Danziger Werſt wird geſchloſſen — Danzig, 15. Okt. Die Direktion der Danziger Werft teilt mit: Der nun ſchon viele Wochen währende Lohnkampf auf der Danziger Werft hat die Werftleitung beranlaßt, heute und mor⸗ gen weitere 500 Arbeiter Arbeiter und bis nächſte Woche die dann noch verbleibenden 1500 Arbeiter zu entlaſſen. In etwa—10 Tagen ſoll dann die Werft ganz geſchloſſen werden. Franzöſiſch- ungariſches Handelsabkommen — Paris, 15. Okt. In Budapeſt iſt geſtern ein Handelsabkom⸗ men zwiſchen Frankreich und Ungarn unterzeichnet worden. das nach Ratifizierung durch beide Parlamente in Kraft treten wird. enun Die heutigen Mannheimer Verfammlungen finden abends 8 Uhr für die Oberſtadt! und II in der„Land⸗ kutſche“, D 5 und in der Neckarſtadt im„Neckarſchloß“ am Meßplatz ſtatt. In beiden Verſammlungen ſpricht der Spitzen⸗ kandidat Stadtrat L. Haas, in der„Landkutſche“ außerdem der zweite Kandidat, Rechtsanmalt Dr. Waldeck und im„Neckar⸗ ſchloß“ Bezirksrat und Stadtverordneter Moſes. Wir bitten um zahlreichen Beſuch. * Samstag, 17. Ottober, abends 8 Uhr: Käferkal:„Zum Pflug“. Redner: Rechtsanwalt Dr. Waldeck⸗Mannheim. Leutershauſen:„Zur Roſe“. Redner: Stadtrat L. Haas⸗Mannheim. * Sonntag, 18. Oktober, abends 8 Uhr: Sulzbach:„Zum Ochſen“. Redner: Ober⸗Poſtſekretär Paul Walther⸗Mannheim. Großſachſen:„Zum Löwen“. Redner: Stadtrat L. Haas⸗Mannheim. Laudenbach:„Zur Krone“. Redner: Stadtrat L. Haas⸗Mannheim. Der Vorſland. die deutſche Volkspartei im Wahlkampfe Der Wahlkampf iſt jetzt im ganzen Land entbrannt. Abg. Dr. Curtius hielt Vorträge in aroßen Verſammlungen in Konſtanz. Radolfzell, Hornbera und Tribera, ihm zur Seite ſtanden die Ab⸗ georbneten Weber und Dr. Mattes. Staatsanwalt Obkircher ſprach in zahlreichen Verſammungen des Freiburger Bezirkes. Die Karlsruher Kandidaten Wilſer und Bauer haben ſich in einer Reihe von Verſammlungen im Landbezirk den Wählern vorgeſtellt. Im Wahlkreis Heidelbera iſt Geheimtat Rohrhurſt ſchon ſeit Wochen in voller Tätigkeit. In der Stadt Karlsruhe ſprachen Reichs⸗ tagsabg Morath und Landtaasaba. Wilſer. in Mannbeim Graf Stolbera und die Spitzenkandidaten Sbadtrat Haas und Rechts⸗ anwalt Waldeck, in Heidelberg Graf Stolbera und Aba. Mo⸗ rath. In Villingen ſprach in ebenſalls ſehr ſtark bauchter Ver⸗ ſammlung der Landesvorſitzende Aba. Weber. Auch im Hanauer⸗ land und im Wieſental haben die Kandidaten der Partei den Wahl⸗ kampf mit auten Ausſichten aufgenommen. Badiſche Politik swei Seelen In einzelnen demokratiſchen Blättern geht man zu einer gaanz merkwürdigen Meiho de des volitiſchen Kampfes über. Man fänat an mit Mitteln zu arbeiten, die man ſonſt im demokratiſchen Lager als„nationaliſtiſche Demagogie“ zu bezeichnen pflegt. So bringt es die„Neue Bad. Landeszeſtung“ fertig zu ſchrei⸗ ben:„Streſemann hat einen Verzicht auf das deutſche Elſaß⸗Loth⸗ ringen angetreten. Das ſei ſeine Erfüllungspflicht.“ So einfach lle⸗ gen die Dinge wirklich nicht. Wenn aber die Demokraten das Rezept gefunden haben, wie man das deutſche Elſaß⸗Lothringen zurückgewin⸗ nen kann, ſo mögen ſie es nur nennen. Wir fürchten nur, daß dieſe Eroberung nicht mit den vazifiſtiſchen Redensarten der Demokratie möglich ſein wird. Im übrigen mögen die betreffenden Politiker ein⸗ mal die Rede von Dr. Curtius nachleſen. die dieſer zu dieſem Problem in Vaden⸗Baden gehalten hat. Es wird weiter behauptet, die Reglerung Luther habe der Ruhrinduſtrie ohne weiteres 700 Millionen Mark aus⸗ gezahlt. Die Sache liegt doch aber tatſächlich ſo, daß der betreſ⸗ fende Beſchluß von der Regierung Marx unter der Mitwirkung demoktratiſcher Miniſter gefaßt worden iſt. Es iſt auch bekannt, daß im Unterſuchungsausſchuß des Reichstages der ganze Trara der An⸗ griffe in nichts zerronnen iſt. Aber auch hier macht ſich die demo⸗ kratiſche Zweiſeelen⸗Theorie angenehm bemerkbar: einmal wird das Reich angegriffen, daß es die Ruhrinduſtrie durch die Entſchädiaun⸗ gen vor dem Zuſammenbruch bewahrt hak. Man hätte dieſen Leuten keinen Pfennig geben ſollen. Dann entdeckt man ſein induſtrſefreund⸗ liches demokratiſches Herz und behauptet ſchlechthin, der Reichstag kabe 3 Milliarden zuviel auf Koſten der Wirtſchaft bewilligt.(Demo⸗ kraliſche Finanzminiſter äußern ſich allerdinas anders darübers. Auf der einen Seite verſpricht man den Beamten allerle Dinge, auf der anderen Seite verweigert wan dem Reich die Mittel, durch die es aftein in der Hage wäre, ſeiner Verpflichtung gegenüber den wirl⸗ ſchaftlichen Schichten nachzukommen. „Ein jahrzehntealtes ſchreiend es Unrecht“ Unter der Ueberſchrift„Sie hören es nicht gerne“ bringt der „Badiſche Feobachter“ in Nr. 283 vom 14. Oktober einen Artieel, in dem er ſich mik dem„Volksfreund“ über die Stellung der zicl⸗ detnokratiſchen Landtagsfraktion zur Bewilligung einer Nae tragsdotatlon an die badiſche altkatholiſche Kirche au-ennan⸗ derſezt. In dieſem Artikel des„Vadiſchen Beobachters“ wird aus⸗ gerechnet, daß die katholiſche Kirche für jede Pfarrſtelle 1283 Ml. als jährtichen Staatszuſchuß erhält, während die evangeliſchen Geiſt⸗ lichen pro Stelle 2027, de iſroelttiſchen 1769, die altkalhellſchen 1303 Mark erhalten. Zum Schluß wird erwähnt, daß in der Londlags⸗ ſitzung, in der über jene Nachtragsdotation an die Altkatholiken ve⸗⸗ handelt wurde, der Sprecher des Jentrums Prälat Dr. Schofet darauf aufmerkſam gemacht hat, daß es ſich um ein jahrzehnte altes ſchreiendes Unrecht gegen die katholiſche Kirche handelt. Zedet Leſer des Arkikels wird dieſen Ausdruck auf die unglelche Vertellung der Dotatlonsfumme an die verſchledenen Religtonsge meinſchaften beziehen. Demgegenüber muß doch hervorgeh ben werden, daß dieſe Ungleichteit in der Zute lung ihre gutel Gründe hat. Zunächſt haben die verheirateten Geiſtlichen geö er Aufwendungen für ihren Hausſtand de machen. Und dann 11 doch auch die größere Steuerkraft der Evangeliſchen berückſi tg werden. Würde die ganze Dotatſonsſumme noch der Kop. zahl del Geiſtlichen verteilt werden, ſo würde— wie der„Badiſ he Peob⸗ achter“ ſagt— allerdings der katholiſche Kirchenſteuerzettel klege werden, dann würde aber auch der ev. Volksteil einen greße! Te der katholiſchen Kirchenſteuerlaſt tragen. Wäre das dann tirtlich nach den Grundſätzen des Rechts und der Gerechtigkeit? Oiſe del Fall umgekehrt, wäre der katholiſche Volksteil der ſteuerf⸗öftizere, wie würde demn erſt von den Sprechern des Zentrums n ſahk⸗ zehntealtes ſchreiendes Unrecht beklagt werden! Heidelberger Chronik k. Heidelberg, 16. Okt.(Eig. Bericht) Die Dlrektien der ſt de. Werke wird ermächtigt, die Arbeiten für den Waſſer⸗Hochbehällel in Gewann Michelsgrund alsbald in Auftrag zugeben— Für die Beſchaffung von Einrichtungsgegenſtänden für da; Schulh us 1 Pfoffegrund wird beim Bürgerausſchuß ein Kredit von 45 000 Mk. beanmtragt.— Zur Erſtellung von Fahrradſchuppen in den Höſen von Kcerſchereuden ſollen im nächſijährigen Voranſ zlog Mſie vorgeſehen werden. Freitag, den 16. Oktober 1928 neue Mannhe met Zeitunt[Mittag⸗Nuggade! 3. Seite. Nr. 49 zu decken. Was iſt nun die Wirkung nach außen? Im Jahre 1921 4 22 2 2 wurde vom auſtraliſchen Parlament der Einfuhrzoll auf Wollwaren 8 für Enaland auf 30 Proz., für andere Ausländer auf 45 Pros. feſt· in* 2 el 2 nig an rei 2 geſenzt und augenblicklich liegt dem auſtraliſchen Parlament ein neuer Antrag vor, dieſen Einfuhrzoll auf 35 bezw. 50 Pros. zu erhöhen. Von Stadtrat Dr. Wittſack Aehnlich verhält es ſich mit den anderen Fertiafabrikaten. III. führten und unter denen andererſeits auch eine hohe Bildung ihre Das zweite im heutigen England beachtenswerte Moment, das Stätte fand und Zufriedenheit in den großen Maſſen herrſchte. Was war nicht überall ſo unmittelbar in Erſcheinung tritt, liegt in, den hat ſich nun, ſo fuhr die Rednerin fort, geändert, ſeitdem engliſche Städtiſche Kachrichten uswirkungen, die ſich durch den Weltkrieg und ſeine Folgeerſchei⸗ andelsgeſellſchaften in Indien eingedrungen ſind und die engliſche nungen inbezu das Verhältnis zwiſchen den Dominions und Regierung alsdann Hand auf das ganze indiſche Gebiet gelegt hat? Gillt St Kolonien— und dem engliſchen Mutterlande andererſeits, Unker Nichtachtung aller vorhandenen Kultur aktoren und Impon⸗ ger rom halb freiwillig, halb zwangläufig, vollzogen haben. Hier iſt natur⸗ derabilien riß England lediglich den reichen Indiens Es dürfte nicht Jedem belkannt ſein, daß der Stadtrat im April gemäß die engliſche Regierung mit allen ihr zur Verfügung egenen an ſich. Es legte Eiſenbahnen an, führte engliſche Sitten. engliſche d, Js. einen Tarif genehmigt hat, durch den es möglich iſt den für Mitteln beſtrebt, daß trotz aller in den letzten 12 Jahren hervor⸗ Sprache, gliche Rechtſprechung ein, immer aber nur mit dem Ziele. die Reklame und Schaufenſterbele uchtung benötigten getrelenen Beſtrebungen der Kolonien zur Erreichung größerer aud Infien maßiichſ viel Schähe und Gewinne herauszuziehen, ohne Strom zuermäßigten Preiſen zu beziehen. Gerade im inblig Selbſtändigkeit gegenuͤber dem Mutterlande der Gedanke des ein⸗ andererſeits dafür dem Lande philantropiſche Gaben darzubringen. auf das tommende Weihnachtsgeſchäft wird es für viele Firmen heitlichen britiſchen Imperiums unverändert erhalten bleibt und auch Macanlay begriff nicht, daß indem er Indien engliſche Etziehung von Intereſſe ſein, über die Bedingungen de; Sondertarifs Nähere⸗ von allen einzelnen Teilgebieten als abſolute Notwendigkeit empfun⸗ aufzwang, er die Maſſe des Volkes ſoſt Unwiſſenheit verdammte. zu erfahren. Borausſetzung für den Abſchluß eines ſolchen Sonder. den wird. Ich will zunächſt zeigen, wie die Stellung der Domintons dit n e ſadiſche ihnen Steine. Er ſelbſt blickte mit Verachtung auf farifes iſt die Möglichkeit, den für Reklame- und Schaufenſterbelcuch. zu den Fragen der äußeren Politik des britſſchen Reiches in die große indiſche Literatur, weil er, gleich vielen anderen, weder tung verbrauchten Str 0 für ſich, alſo auf einer von der übrigen den letzten 15 Jahren ſich geändert hat. Bis zum Jahre 1911 ſhren Inhalt verſtand noch ihre Bedeutung für die Vevslkerung be. Geſchäftsbeleuchtung getrennten Leitung, meſſen zu können. Die wurden alle große Fragen der auswärtigen Politik des britiſchen riff. So brachte Englands Politik dem ande Indien Unwiſſenheit Meſſung geſcheht durch beſondere Doppektarifzählst. Deichee von der englichen esziening odne, Aunuß ehterg de⸗ ſiall erztehung⸗ Armüt ſtatt Wohlſtand, Stlaverel ſtat Freihe: Der von dicen Zäbleen außerhalb der Spertzeit, d. i. in der Zeit ominions behandelt und erledigt. Die Regierung des Mutterlandes Am Schluſſe ihrer intereſſanten Ausführungen richtete die Red⸗ von 7 Uhr abends bis 7 Uhr früh gemeſſene Strom, wird wie folgt deandelte dabei als Treuhänder für die einzelnen Dominions. Die nerin einen warmen Appell an die engliſche Regierung. das jetzige berechnet: für die erſten 100 KwSt. im Monat 16 Pfg., für die fol⸗ etzteren brauchten weder befragt noch auch offiziell informiert zu Regierungsſuſtem in Indien aufzugeben. bei dem das Land zu genden 200 KwoSt. im Monat 15 Pfg., für die folgenden 300 Kwer Nur in Ausnahmefällen erfolgten auch informatoriſche Be⸗ Grunde gerichtet wird. ohne daß England einen dauernden Gewinn im Monat 14 Pfg., alle weiteren KwStd. im Monat 13 Pfg je KwSr. prechungen mit einzelnen Staatsmännern der Dominions. und Segen davon haben wird, und dafür die berechtigte Forderung Ganz beſonders vorteilhaft, nicht allem für die Beleuchtung in Im Jahre 1911 wurden die Premierminiſter aller Dominions Indiens zu erfüllen, nämlich: Indien Freiheit und ÜUnabhän⸗ der bevorſtehenden Einkaufszeit zu Weihnachten, ſondern auch das zu einer Konferenz nach London berufen und hier gab zum gigkeit in dem Grade zu geben, wie ſie die anderen Dominions ganze Jahr hindurch, iſt die Einſtellung des Zählers in der Weiſe, erſten Male Sir Edward Grey ihnen insgeſamt offiziell eine ein⸗ bereits beſiten. Entweder. ſo ſchloß die Rednerin, wird England und 9agß an Sonntagen die Sperrzeit automatiſch ausgeſchaltet wird und Aatende Information über die auswärtigen Beziehungen des bri⸗ Indien, zuſammengefüat im Zeichen der Liebe und Gerechtiakeit, in der geſamte evt. ſchon an, Sonntagnachmittagen verbrauchte Strom iſchen Reiches. Im Jahre 1917 wurden die Premnierminiſter der eine neue Aera des Friedens und der gegenſeitlgen Achtung eintreten. zum ermäßigten Preis bezogen werden kann. Auf Wunſch des Dominions Mitglieder des britiſchen Krlegskabinetts,oder es wird ein Kampf auf Zeben und Tod zwiſchen den zuwei Raſſen Stromabnehmers kann der betr, Doppeltarifzähler in dieſer Art ein⸗ der gberatenden Körperſchaft in der nunmehr die Premierminiſter enthrennen, der die Jioiliſallon dernichten und die ſeein Erde mit geſtellt werden. Durch die Verbilligung des Stromes fiir Neklame⸗ er Dominions die gleiche Stellung wie ihre engliſchen Kollegen Ruinen bedecken wird. bis eine ſtärbere und edlere Raſſe unſern Platz und Schaufenſterbeleuchtungszwecke iſt nunmehr der Geſchäftsmann einnahmen. Die Dominions erreichten damit(mit Ausnahme In⸗ einnehmen und eine neue Welt aufbauen wird. Frau Dr: Beſant in der Lage, von ſeiner Beleuchtung in ausgievigerem Maße als bis⸗ diens) zugleich die volle Anerkennung als autonome Länder wurde durch reichen Beifall der Zuhörerſchaft belohnt. Richt un⸗her Gebrauch zu machen und daher auch ſeine Veleuchtungsanlage (Autonomous nations of an Imperial Commonwealth) und erwähnt möchte ich laſſen, daß nicht eine einzige Aeußerung des Mifßz. techniſch richtig, d. h. mit genügender Helligkeit, blendungsfreiem 19 von nun an in allen großen Fragen der äußeren Politit und fallens oder des Proteſtes während des ganzen Vortrages gebört Licht uſt. den Erforderniſſen der modernen guten und wirkungs⸗ ußeren Beziehungen mitzuſprechen. Dies trat nach außen hin zum wurde. vollen Beleuchtung auszuführen. Auskunft und Beratung erteilen erſten Mal beim Abſchluß der Friedensverträge 1918 ſichtbar in Er⸗ Die vorſtebenden Ausführungen laſſen wohl zur Genüge erken- koſtenlos die Städt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke, Mann⸗ die—29 auch—9 5 nen, welche 70 5 e heute heim, K 7, Zimmer 114. egationen vertreten waren un er formell als hinſichtlich der Erhaltu s Einheitsgedankens in dem geſa loſtändige Nationen handelten. Dieſelbe Eleuung 655 ihnen bellicen Welneiche porbuncben ſind, Schwierlakeiten, die auch in der ann auch weiterhin, in durchaus logiſcher Folgerſchtigkeit, in der Zukunft kaum ſo bald geringer werden dürften. Hier eine Gegen⸗„ 40jähriges Geſchäftsſubiläum. Im Jahre 1885 gründete Herr päteren Liga der Nationen eingeräumt Daß durch alle aktion herbeizuführen, die diveraterenden Teile des Weltreiches wie- Carl Hoffſtätter ſen. unter der Firma Hoffſtätter& Co. eſe, erſt durch die Beteiligung an dem großen Weltkriege gewährten der mehr dem Zertralpunkte zuzuführen.- nach außen die einzelnen eine Kaffee⸗Großröſterei. Dieſem Geſchäftszweig wurde bald eine Zugeſtändniſſe das Gefühl größerer Freiheit und Unabhängſgkelt Pominions und Kolonien als unzertrennliche Weſensbeſbandteile des Marmeladen- und Kunſthonig⸗Fabrik angegliedert. 1920 wurde die immer tiefere Wurzel ſchlagen und allmählich auch in den Staats, aroßen britiſchen Reiches in Erſcheinung treten zu laſſen und damit Firma den Söhnen Hans und Hermann übergeben und 1923 in die operationen der einzelnen Dominions zum Ausdruck kommen mußte, zualeich dem Selbſthewußitſein und Stolze der einzelnen Teile gebſih⸗H offko.⸗G.“ umgewandelt. Während dieſer 40 Jahre wurde iſt durchaus natürlich. kend Rechnung zu tragen, das iſt, meiner Empfindung gach. der die Obſtprodukte⸗ und Kunſthonigfabrikation immer mehr ausgebaut Im Gegenſatz zu den andern Dominions nimmt Indien ei Hauptgedante und Zweck der„Exhibition of the British Empire“, und heute ſind die Hoffko⸗Jabrikate begehrenswerte Brotaufftrich⸗ Sonderſtellung ein, inſofer 7 eheure Be ölk mungs, dee aroßen Aus ſtelluna in Wembley. Die Ausſtellung be⸗ mittel. Die Kaffee⸗Großröſterei wurde nach Gründung der Aktien⸗ ziffer von über 300 M 11 15 W Me 17 n 199 nicht die Stel⸗ ſteht, abgeſehen von dem Veranügungsrummel und den ſonſt üblichen] geſellſchaft erneut mit den modernſten Hilfsmitteln eingerichtet. lung eines autonomen Landes gewinnen konnte, ſondern noch heute Ausſtellungsbeigaben, aus einer Reihe von großen valaſtartigen Hal⸗ —0 einer Provinz bahte die tatſächlich auch len. in— 70 n o 05 10—— 575 05 vorträge nd regiert wird. Daß auch in Indien das Beſtreben wach Erzeuaniſſe. vom Rohrrodu is zu rtiafabrikaten, e dinen malechon. nahmen zur Genüge in, Wiſchetaung 72 5 95 Ueber die Ausſtellung im allgemeinen noch etwas du ſchreiben, dürfte Ueber dieſes Thema ſprach geſtern abend im gutbeſuchten Muſen⸗ 1 Während meines Aufenthaltes in England wurde von einer be⸗ ſich erübrigen. Dagegen erſcheint mir ein Punkt in Ergänzung meiner ſaale des Roſengartens Exzellenz Theodor von Wundt. Wem 5 kannten engliſchen Schriftſtellerin, Frau Dr. Beſant, ein klus vorhericen Belrachtungen erwähnenswert. Wenn ich vorher von dem] wäre nicht dieſer Name und ſeine Bedeutung bekaͤnnt? So war n von Vorträgen über das Raſſenproblem gehalten Frau Dr Vagant Streben der Kolonzen nach politiſcher Selbſtändiakeit ſprach. ſof es kein Wunder, daß eine zahlreiche Zuhörerſchaft, die größtenteils n bal ſich durch viele Reiſen nach den Kolonien und vor allem durch tritt in den Einzel⸗Ausſtellungen der Kolonſen das Streben nach aus Freunden der alpinen Welt beſtand, ſeinem Rufe gefolgt war. 2 Verten Aufenthalt in Indien eine umfaſſende Kenntnis der kolonialen w irtſchaftlicher Selbſtändiakeit deutlich hervor. Und wie wußte Exzellenz von Wundt zu ſchildern und zu erzählen worzältniſſe und der Weſenseigenheiten des indiſchen Volkes er⸗ Der Hauptwert der Kolonſen für England beruhte ſa früher] von dieſem Berg der Berge. Der Redner wies darauf hin, daß · ͤt en und tritt mit überzeugender Wärme für cdie Gewährung hauptſächlich darauf, daß England aus den Kolonien Rohſtoffe billig dieſer Berg eine dämoniſche Anziehungskraft ſchon früher ausübte eitergehender Freiheiten und Kechte an Indien ein. Ich konnte es beziehen und in Enaland zu Fertiafabrikaten verarbeiten konnte, die und ſie bis heute noch nicht verloren hobe. Schon die erſte Beſtei⸗ diendolichen, einen dieſer Vorträge, und zwar gerade über das In. dann zu entſprechend teuren Preiſen zum größten Teil an andere gung iſt von einer derart dämoniſchen Wucht und Tragik, daß kein ienproblem, betitelt„Soll Indien lebenoder ſterben?“ Auslandsmärkte und an die Kolonien verkauft wurden. Nun baben] Dichter ſie in Worte faſſen kann. Sprach man früher von einer von Frau Dr. Beſant zu hören. Der Vortrag fand in der Queens ſich aber die Kolonſen in bezug auf die Verarbeitung der Rohſtoffe Beſteigung des Matterhorns, ſo ſchüttelten die Leute den Kopf und all, einem ſchönen, im älteren Stile gehaltenen onzertſaale, in der allmählich ſelbſt zu einer bedeutenden Höhe emporgeſchwungen(und ſes hieß:„Verſuchen Sie es an einem Berg, der beſtiegen werden n Form ähnlich unſerem Nibelungenſaal, ſtatt. Lange vor Beginn der Kriea 1914—18 hat das ſeinige reichlich hierzu beigetragen!), ſo] kann, aber nicht an dieſem. Aber einige wenige waren dem Berg war der Saal bereits mit—5000 Perſonen gefüllt, deruuitt natur⸗ daß beute faſt alle Dominions in bezua auf Fertigfabrikate nur zum doch treu geblieben, Eduard Wimper und Jean Antoine Carelle. e gemäß eine größere Anzahl von Indern in allen Farbenſchattie⸗J geringen Teil und in wenigen Artiteln noch auf die Einfuhr von] Letzterer war einer der beſten oder der beſte Kletterer ſeiner Zeit. 9 rungen. Als die Rednerin den Saal betrat und zu dem Rednerpult Snaland(oder anderer Cänden angewieſen ſind Dieſen Werdegana Im Jahre 1861 wagte Wimper den erſten Verſuch, der aber ſchei⸗ . emporſchritt, 155 ich die ganze Zuhörerſchaft und entbot ihr durch vom Ropſtoff zum Fertiafabritat kann man in den Einzelausſtellun⸗ terte wegen der Minderwerligkeit ſeines Führers. Nur an dem Händeklatſchen den Willkommengruß. Frau Dr. Beſant, eine ältere gen der Kolonien überall verfolgen und man muß bler ſtaunen, zu Sacro egoismo und dem Ehrgeiz Carelles ſcheiterte ein Zuſammen⸗ 8 Hame mit dichtem weißen Haar und imponierender Erſcheinung, ver⸗ welch hoher Entwicklungsſtufe die Dominions auf faſt allen wirt⸗ wirten der beiden. Zur ſelben Zeit, als Wimper den Aufftieg in tand es, ſchon nach den erſten Sätzen die große amertſanet in ihren ſchaftlichen Gebieten bereits gelanat ſind. Dieſe bohe wirtſchaktliche] Angriff genommen hatte, war auch Carelle aufgebrochen und hatte ann zu ziehen, ſo daß alles mit geſpannter Aufmerkſamkeit den faſt Entwickelung der Kolonien hat nun aber ihre recht unliebſame Rück⸗ ſeine Initialen in einen Felſen gehauen, zum Zeichen, daß der Berg 5 Ede Ausführungen folgke und nur ee ae Beifalls- wirkung auf das Mutterlang. inſofern. als einmal der Bezua von gewiſſermaßen ſein Eigentum ſel. Wenn Wimper Ernſt machen 0 ußerungen dle ſonſt tieffte Ruhe unterbrachen. Ich muß zunächſt Fertlafabrikaten aus dem Mutterlande naturgemäß geringer wird. wollte, hatte Carelle immer eine faule Ausrede. Fünf Jahre ſpäter n geſtehen, daß ich erſtaunt war, mit welcher Freiheit hier, in der zum andern aber darin. daß die Dominions mehr und mehr eine unternahm dann Carelle ſeinen Aufſtieg. Aber Wimper trium⸗ * Metropole des engliſchen Reiches, öffentlich von der Rednerin An⸗ Schugzollmauer gegen daseigene Mutterland'errich⸗ phierte über ihn, denn er hatte in kürzerer Zeit den Gipfel als a klagen gegen die engliſche e erhoben und Schilderungen ten. Um hier nur ein Beiſpiel anzuführen. ſei erwähnt, daß Auſtra⸗„-ůmuwꝛůmʒñ;ñññññxñ3Äk vorgetragen wurden, die England nicht zur Ehre und noch viel kien, das Land mit ſeinem Reichtum an Wolle. während des Krie⸗ if weniger zum Ruhme gereſchen. Die Rednerin ging aus von dem ges zur Befriediauna des Heeresbebarfs veranlaßt wurde. eine aroße 4 Tabletten 0 Hinwels auf die mehrtauſendfährige Kultur Indiens und zeigte, wie ZJahl von Spinnereien und Webereien zu errichten, die nach dem imaſen Apethelen v. 2 e ch dort in Uebereinſtimmung mit den Sitten und Gebräuchen der Kriege begreiflicherweiſe den dringenden Wunſch hatten. weiter be⸗ Hrogerien Prt. 1— . völkerung Verwaltungsſuſteme und Regierungsformen herause ſchäftiat zu werden. Diele Fabriken ſind aber in der Loge. beute den bei Huſten, Heiſerkeit, atarrh bildeten, die einerſeits Indien zu einem ungeheuren Wohlſtand! arößten Teil der Tertil⸗Tertiakabrikate ür den Bedarf Auktralians % ĩ˙ ̃ Jetzet ond biſt verſtemmt, und Schreibenlernen für eine weltumſtürgende, halten“. Wie Cäſar Slaiſchlen dueſt verdröſſe, kalt ond fremd. lange Jahre iſt das her, ſeidem Flaiſchten das klar und deullich er 6 Hoſt koin Patſch und kaum en Grueß, formulierte, was auch heute noch unbedingte Gültigkeit hat! 1 zum B. Todesltage am 16. Oktobet Wie warm älles bloß e Mueßl In der heutigen„Sachgaſſenperiode“ will man von Flaiſchten urd Von Paul Berglar ·Schröer Hoſt koi oizig⸗ 77 55 80 e e—4 Be e 17 5 nachr 3 Nove ind witt mörge 0 wiſſen. Man ie mit ein paar len en ab. 5 1 an We e n Ond i han me uf de g 15 Aber es ſind Zeichen der mählichen Beſinnung vorhanden und gar titera 55 N ee 5 ee aben ggenen wie ne Kend uf d Wezhrachtszel mancher hält Ausſchau nach den Werten, die er in unſeren Tagen .̃ ſchen 65 an e age eiſe T di Ve vergeblich ſucht. Ihnen lebt Cäſar Flaiſchlen fort, wie er der ſpü⸗ . erken eingeladen wurde. Eine feine leiſe Trauer ſchroingt aus dieſen einfachen rſen, ſede Generatiom fortleben wird 1 Cäſar Flatſchlen las. Er las nicht gut, muß man ſagen. Aber die ſeder Künſtelei ſern ſind. Hier iſt eben zener echte Herzton, der eren, wieder geſundenden Genera ſor was er las, das war 55 ſchlicht und einfach, ſo ſinnig und geſund, aus dem tiefſten Poltsempfinden aufſteht und wieder in der Volks⸗ giterat L 4 war 5— deutſchen Sein verwurzelt, 155 Nbs—4 5 0 1 1 5 55 ebenſo eindringlich und ſchlicht iſt an anderer eratur 5 1 an haben konnte. Tags darauf verſchäum neu,demo. Stelle ſein vort: Manfred Kyber: Stilles Land. Walter Seſfert Ber⸗ Wut. Die ſtändige Wiederkehr„Sef nicht traurig, ſel nicht waurdg, lag, Eintenrd ehroith,—„Stilles Land“ nennt ſich s Wordes„ieutſch“ und die Charatteriſteru der äußeren Er⸗ es iſt heute nur ſo trübe, geſchmackvoll gebundene Gedichtbändchen Manfred Kybers. Land, das Eerrung des Dichters als mit eiem zmagiſterlichen blonden Vol es iſt heute nur ſo ſchwer! jenſeits liegt von Gut und Böſe; eine ferne Inſel rußt es mit 0 Teufels Pferdefuß. Wir ſprachen mit In ſeſner Lyrik wechſeln helle Stimmungen mit dunklen. Wenn weißen Ufern, umſpült von einem krüſtallenen Meer. Dunkel iſt 775 darüber. Flaiſchlen lachte einmal ſarkaſtiſch auf. Aber der Herbſt ins Land zjeht, erfüllt er auch den Menſchen mit ſeiner der Weg dorthin und todüberſchattet, aber am Ende winkt ein — kam doch eine bittere Nachdentlichkeit.„Iſt es nicht eine Schund klingenden Wedmut⸗ hohes Ziel. Seelenland iſt es, das mit inneren Augen geſchaut „lagbe er,„daß eim Deutſcher ſetzt wegen ſeines deutſch⸗ 5 ſah am Wolprand geſtem eln poor Rofen werden muß, wie die Gedichte Manfred Kybers überhaupt. Ein⸗ Bee een Deulſchen gehöhnt werden kanndi Was haben wir denn Gib mir die Hand, wir wollen ſie uns zigartig iſt bte Sprache des Dichters, die uns über alle Schwere an ſeiner Stelle zu ſetzen, was Beſſeres als unſere Heimat, pfl gehn: Es werden wohl die letzten ſein!“ und Müßſal des Alltags dennef et u heiligen Stätten, wo die we eg Sprache, unſere Liebe und Ttaurigteit? Und was Aber daneben fiingt auch Freude und Juverſſcht auf: und aus flammenden Opferfeuer eines lichten empels Gottes Nähe kün⸗ —9 es denn Schöneres, als daß wir alles, heimatverwurzelt, ale der Zuverſicht wächſt wieder Zukunftsglaube umd oft iſt eiwas ironi. den. Hier wurde der Dichter zum gläubigen Prieſter eines wahr⸗ — re Weſenseigentümlichteit erfaſſen, lieben wieder ſierend Kämpferiſches darin: haften Gottes, der nur den Frieden und die Liebe kennt.„Stilles Fätte dieter nicht bedurft,„Das Was iſts nicht. Das Wie allein Land, ferne Inſel im kryſtallenen Meer, Frlede, Frtede it über ſar Flaiſchen ſein betendiges Deuiſchhrtenmnie qu Klauben: wird Kranz und Krone dir verleihn. bir— und über die Wellen wandelt Chriſtus im Morgenlicht.“ 00 B revolutiomären Mentalität gebraucht die diefes Stoff iſt nur Stoff, in böinder Haft, WIIIi Raupp, er 5 kenntnis des Dichters unterſtrich, indem ſie ihm deshalb beſpötteltel dein Wille erſt wird ſeine Kraft,„ Roſa Kühnle⸗Degeler: Die Starken zum Raube. en di des Toten gangen Lebenswert— einziges Betermertum dein Wort erſt wird ſein Werdel Erzählungen aus dem Leben eines Dajak. Evangel. Miſſions⸗ .— 1 Sinnel Mag auch in den dichteriſchen Gaben in denen Es iſt die gleiche Hand voll Erde: derlag G. m. b. H. Stuttgart. Tie Miſſſon hat mif der Hergus⸗ — programmatiſch don allem Artiſtentum abkehrt, bisweilen die ein Gott wird Menſchen daraus ſchaffen, gabe dieſes ſchönen, mit reichen Illuſtrationen verſehenen Buches, Tendeng kunſtmindernd wirten, bleibt doch ein Stümper Affen!“ einen neuen Weg beſchritten, in dem ſie die Erlebniſſe mit dem ˖ weſentlicher Gewinn, daß er einmal deutluch eben ſenes Un⸗ Damit ſtoßen wir überhaußt in den kümpferiſchen Bereich in die anſprechende Form einer gediegenen Erzählung in ſolchem Nur⸗Arüſtentum bloß ſtellte. Und wenn wir Flaiſchlens vor? Demm ein„Toni Stürmer“,„Martin Lehnhardt? fleidete. Zieht man eine Parallele zwiſchen der früheren und 88 zatzerariſchen Markt“ einmal fondieren: Ift es nicht und vor allem ſein„Joſt Seyfried“ ſind nichts anderes, als die der neueren Miſſionsliteratur, ſo fällt der Vergleich ſehr zugunſten 1 rade dieſes Artiſtentum, an dem wir kranken? Dem mußte Fla ehrliche Auseinan eines Dichters, der mit den Gedanken der Erzählerform aus. Roſa Kühnle⸗Degeler iſt als Schriftſtel⸗ er—1 der 5 zum Natürlichen drängte und in ſeiner ſorm ein und Problemen ſeiner Zeit ringt; und man weiß daß der Held dieſer lerin von Ruf bekannt. Ihr neues Buch iſt anregend und flott ie 1 beſtechlich ehrlicher Sucher war, Feind ſein. Freilich: Eigenartiger,] Begedenheiten und inneren, Kämpfe Cäſar Flafſchlen in eigener Per⸗ geſchrieben und hat Momente von dramatiſcher Stärke. Warum m räftiger und auch wohl dichteriſcher will er mir da erſcheinen, wo ſon iſt. Hier finden ſich Anſchauungen, die geradezu wie für unſere dat die Miſſion nicht ſchon längſt dieſen Weg beſchritten, auf dem . deren Wert gend aus dem eigen achen eugtan delnes„ benmer nöch trante Fett gemünzt erſcheinen, Einenal ſchreibe er: ſie bel iben dremde n Gefolgſchaft findet? Beſonders n nlandes nährt, wie etwa im„Haſelnußro, und 3. T. n„Und in 5 Jahren ſchon wird man von dieſer Zeit als don einer pertwol wird die Erzählung noch dadurch, daß ſie nicht erfunden, l nen von ſtarker Männlichkeit getraßenen„Zwiſchenkſängen“. DaSa ertode reden und über den Lärm, den man ſchlug und ſondern daß ſie wahr iſt, daß ſie ſich wirklich zugetragen hat und echtes Heimatgefühl und eine zärtliche Irmigkeit: über Aurzſtchthatelt, mit der man das eigene wirkliche Verdienſt daß ſogar ein Dafat die im Buche enthaltenen farbigen Zeich⸗ zHan me g' dagaus ond et, durch maßloſe Uebertreihung um feinen Wert brachte ſlachen, wie nungen entworfen hat. Wir halten ein ſolches Buch für die Ause bis de wieder do könmiſt ſei. man üder Kinder lacht, die ihre Schule für Selbſtzwecd und Leſen breitung des Miſſionsgedankens als vorzüglich geeignet. 0 — —————— — 555 5 — 5 11 1 Seite. Nr. 479 Neue Mmannhbeimer Zeitung(Mittag⸗Nusgabe) Frettag, den 16. Ottober 192 Erſter erklommen. Angelangt, erhob er mit ſeinen Leuten ein Preudengeſchrei und rollte Steine vom Gipfel, ſo daß die abergläu⸗ biſchen Italiener Carelles glaubten, es ſeien die Berggeiſter. Zu⸗ dem hatte Wimper die Eigenart, beim Bergſteigen weiße Hoſen zu tragen, was zu dem Schrecken noch mehr beitrug. Wimper hatte das Watterhorn ven Norden beſtiegen, wo es troß des gefährlichen Aus ſehens verhältnismäßig raſch gelang. Aber gleich beim Ab⸗ ſtieg, etwa 40 Meter unberhalb des Gipfels, kam ein Mann ins Rutſchen, mit ihm drei weitere, das Seil riß und die vier ſtürzten ab. So hat das Matterhorn ſchon manches Opfer gefordert, bis jetzt ungefähr 27 Todesopfer. Eigentümlich iſt die Anziehungskraft, die der Berg ausübt. Der Redner führt hierfür einige Beiſpiele an und ſpricht dann von ſeinen Seloſterlebniſſen: wie er 1878 wegen des ſchlechten Wetters nicht gufſteigen konnte, wie er 1886 eine Stunde unterhalb des Gipfels wegen des ſchlechten Führers wieder umkehren mußte und wie das Matterhorn ſchließlich das Dämoniſchſte verbrochen habe, wie es ihn nämlich verheiratet habe. Exz. von Wundt ſchildert dann ſeine Hochzeitsreiſe auf das Matterhorn, wo ſie vier Stunden lang ein furchtbares Gewitter über ſich ergehen laſſen mußten, und all die Eindrücke, die die Schrecken auf ihn machten. Woher kommt nun der Dämon? Schon das Aeußere des Matterhorns, das wie ein aus Stein gehauenes Kunſtwerk ins Abſolute herausgewachſen iſt, hat etwas Dämoniſches. Beſteigt man den Berg von der Schweizer Seite aus, ſo wirkt er wohl etwas monoton, doch ungeheuer ſind die Dimenſionen, die einem entgegenwachſen. Von der Südſeite aus beſtiegen, tritt einem eine Abwechflung von Details entgegen, ſo rieſenhaft, daß man aus dem Staunen nicht herauskommt. Dazu kommen noch die hiſtoriſchen Stälten, die von dem Kampf um den Berg erzählen. Warum nun einen ſolchen Dämon bezwingen wollen? Das iſt eine Frage, die nur ein Nichtbergſteiger ſtellen kann. Denn ein richtiger Bergſteiger ſteigt nicht nur mit den Füßen, ſondern mit den Augen, mit der Seele, den Weltgeiſt zu erfaſſen. Den mit feinem Humor durchwürzten Ausführungen ließ der Redner eine Reſhe von prachtvollen Lichtbildern folgen, alles eigene Aufnahmen des Matterhorns und ſeiner Umgebung, die die monumentale Schön⸗ heit und die erhabene Majfeſtät der alpinen Welt aufs neue offen⸗ barten. Reicher Beifall dankte Exzellenz von Wundt für ſeine groß⸗ artigen Ausführungen. W. R. Wege zum Jührertum Am Samstag, 10. Oktober fand das dritte Referat der vom Treubund bad. Alt⸗B.Kler Mannheim für Führer und Vertreter der epgl. Jugendbewegungen veranſtalteten Vortragsreihe ſtatt. Regierungsbaurat Neuf fe r⸗Mannheim ſprach über:„Da⸗ Schaffen von Charakteren und Perſönlichkeiten.“ Was iſt ein Charakter und was iſt eine Perſönlichkeit? Charakter ſein, heißt eine klare Prägung inmitten des Lebens beſitzen. Per⸗ ſönlichkeit iſt in gewiſſem Sinn das gleiche wie ein Charakter, hebt ſich jedoch infolge ſeiner Eigenart aus dem Kreis der anderen heraus. Wer ſoll zum Charakter und Perſönlichkeit gebildet werden? Jeder Menſch. Was iſt aber der Menſch? Der Menſch iſt eine geiſtige Perſönlichkeit. Eine geiſtige Perſönlichkeit hat es aber nicht nur mit den finnlichen Mächten zu tun, ſondern auch mit den Unſichtbaren. des Menſchen iſt ſeine große Zwieſpältigkeit und nruhe. Nicht ein Charakter iſt zu bilden, ſondern der Charakter. Der Menſch hat einen Willen, aber einen kranken. Daher kann man nicht Charakter werden durch eigene Willenstätigkeit. Der Menſch, der ſich vornimmt„ich will“, wird bald merken, daß ſobald er will, nicht kann wie er will. Unzählige Tendenzen und Anregungen ſind im menſch⸗ lichen aber dieſe Regungen müſſen in eine Hand gelegt werden. Jeder Menſch hat ſchlechte und gute Anlagen und die guten gilt es zu faſſen. an darf ſeine geiſtigen Anlagen nicht verküm⸗ mern laſſen. Die Triebe und Reize gehen nicht weg, wenn man ſie fortkommandiert. Nur der Menſch, der in inniger Verbindung mit Gott lebt, der das Bewußtſein hat„Ich ſtehe vor Gott“ wird dauernd Herr über ſeine Reize 5 Gott will uns zu geiſtigen Weſen machen, denn Gott iſt Geiſt. Man kann auch ohne Gott ein Charakfter werden, aber nicht der Charakter. Charakter iſt ein geſchloſ⸗ ſenes Ganzes und ein entſchloſſenes Ganzes.„Charakter ſein, heißt die Zeit mit der Ewigkeit verbinden.“ M. W. veranſtaltungen JTheaternachricht. Die morgige Aufführung der„Fleder⸗ maus“ ſteht unter muſikaliſcher Leitung von Werner von Bü⸗ low. Die Balletteinlage im zweiten Akt: Spaniſch, Böhmiſch und Ungariſch iſt eingerichtet von Dr. Lida Wolkowa.— In der„Lohen⸗ grin“⸗Aufführung am Sonntag ſingt Erna Schlüter die„Ortrud“ zum erſten Male. 3 der Philharmoniſche verein wird im erſten Konzert, Don⸗ nerstag, 29. Oktober, außer den orcheſtrolen Darbietungen des Nalionaltheater⸗Orcheſters unter Leitung von Profeſſor Brun o Walter, Generalmuſikdirektor des Verliner Städt. Opernhauſes, noch eine Geſangſoliſtin von hervorragendemRufe vorſtellen können. Zin aida Jurjevoſkaja, Mitglied der Berliner Staatsoper, iſt ſeit zwei Jehren der Liebling der verwöhnten Verliner Theater⸗ und Konzertbeſucher. Artur Bodanzky engagierte die Künſtlerin im verfloſſenen Sommer, nach einmaligem Hören, für die Newyorker Metropolitan⸗Opera. Theater und Muſik Stullgarker Arauffüh:„Huff“. Ein recht luſtiges Stückchen in der Tat, dieſer„Bluff“ von R. Schnei de r, doch reichen die Einfälle des Verfaſſers nicht aus, um das Stück abendfüllend zu machen. Hätte der Verfaſſer auz dem dreiaktigen Schwank einen Einakter gemacht, ſo wären die Pointen viel wirkſamer zur Geltung ekommen. Immerhin verfügt der noch ſehr junge Verfaſſer über Vigz und Sinn für das Bühnenwirkſame. Literatenwitz und Schwank⸗ kemit halten ſich in dem Stück die Wage und manchmal iſt die Dialog · führung überaus geſchickt. Trotzdem iſt die Handlung nicht folge · richtig durchgeführt und Situationen, die das Merkmal der Unwahr⸗ ſcheinlichkeit in ſich tragen, ſind nicht ſelten. Aus der Filmartigkeu der Abwicklung mancher Geſchehniſſe kann geſchloſſen werden, daß Rudolf Schneider bei zabfaſteng des Schwankes an die Szenentechnit etwa von Georg Kaiſers„Kolportage“ gedacht hat. Wie dem nun ſei: Die Witze zündeten und die unmöglichen Situationen beluſtigten in ihrer Komik das Publikum, ſodaß der Verfaſſer ſich mehrere Male vor der Rampe ſehen laſſen konnte. Der Inhalt des Stück⸗ chens iſt kurz folgender: Im Empfangszimmer eines Hotelapparte⸗ ments trefſen ſich ein Herr, der vielleicht ein Hochſtapler und eine Dame, die vielleicht eine Baronin ſein kann. Sie tun ſich zu einem Unternehmen zufammen, deſſen Zweck iſt, ſich Geld zu beſchaffen. Als ihr Helfer tritt ein Dichter, Herr Splatenfirſt hinzu, der ſtändig ohne Erfolg in die angebliche Baronin verliebt iſt und ihr die ſchön⸗ ſten Blumen.855 Als willkommenes Wild gehen dem Paar zwer Brüder zu, H. Schup⸗Import und K. Schup⸗Export, reich, dumm und ſehr liebebedürftig. Zum Schluß ſtellt ſich jedoch heraus, daß der angebliche Hochſtapler gar kein Hochſtapler iſt, ſondern er har nur die Wette eingegangen vierzehn Tage in einem Luxushotel ohne Geld zuzubringen. Seine Partmerin entpu— pt ſich als eine höhere Tochter, die ihren Eltern durchgebrannt i t, damit ſie nicht einen dicken Apotheker heirgten muß. Das Finale bildet dann die Ver⸗ lobungsſzene. So wirkt das Stückchen wie eine Seifenblaſe, die ſchilernd aufſteigt, und dann zerplatzt. Es war immerhin ein ganz amüfanter Abend. da auch unter Max Marx Leitung wirklich gut geſpielt wurde. Die abenteuerliche Baronin gab Elſe Pfeiffer an⸗ ziehend und mit großem ſchaufſpieleriſchem Können. Sicher und ele⸗ das Spiel von Kurt Junker, der den angeblichen war auch Hochſtapler darſtellte. Sein Spiel hielt die Mitte zwiſchen Bürger⸗ lichteit und Gaunertum und hotte die unbeſchwerte Laune de⸗ Schwankhaften. Der ausſichtslos in die Baronin verliebte Dichter Splatenſint war Ferry Dittrich, der die Rolle mit einem gewiſſen trockenen Humor gab. Von durchſchlagender Komik war das Spiel von Max Marx und Fritz Wiaten, die die Brüder Schup ver⸗ körperten. Dann iſt noch rta Drews als Zimmermädchen und Lothar Mayring als wirklicher Hoteldieb, der dann erwiſcht wird, nennen. Die in heitere Laune verfetzten Beſucher ſpendeten am chluz der Vorſtellung reichen Beifall. O. W. Jeſttonzert im Muſenfaal. Aus Anlaß des 40jährigen Be⸗ ſtehens gibt der„Arion Mannheim“ Iſenmann'ſcher Männerchor ein Feſtkonzert am Sonntag den 18. Oktober nachm. im Muſenſaale des Roſengarten. Es kommen Chöre von Bruckner, Beethoven, Schu⸗ bert, Weber, Iſenmann, Hegar, Zurrich und Wohlgemut zum Vor⸗ trag. Als Sopran wirkt Frau Gretl Gerber⸗Falk vom Stadt⸗ theater in Bielefeld mit, eine gebürtige Mannheimerin. Die muſi⸗ kaliſche Leitung liegt in den Händen des Herrn Willy Bergmann und als Pianiſtin iſt Frau El. Bergmann⸗Sandfuchs aus⸗ erſehen.(Näheres Anzeige.) 8 Das 1. Landſturm⸗Infanterie⸗Bafaillon Mannheim hatte am vergangenen Sonntag ſeine ehemaligen Angehörigen erſtmals zu einer Wiederfehensfeier im Gaſthaus„Zur Oſtſtadt“, Seckenheimerſtr. 126, bei Kamerad W. Mergenthaler ver⸗ ſammelt. Außer einer recht ſtattlichen Anzahl von Kameraden waren auch die früheren Führer Dr. ing. Blümcke, Engelbert Hoff⸗ mann, Hermann Schick und Jakob Götz erſchienen. Dr. ing. Blümcke forderte, wie ſchon einige ſeiner Vorredner, die Kame⸗ raden in kurzen eindrucksvollen Worten zur weiteren Pflege der Kameradſchaft auf. Unter den ſchneidigen Weiſen der früheren Ba⸗ taillonsmuſik, geführt von Kapellmeiſter Hans Schneider, und unter manchen ſchönen Erinnerungen verfloſſen die Stunden nur allzu raſch. Man trennte ſich mit dem Wunſche und in der Hoff⸗ nung, ſich bald wieder zuſammenzufinden. Fiehung der Ludwigshafener Saalbaulotterie Leichenwagenführer Henning von Ludwiashafen gewinnt die Villa In letzter Nummer wurde ſchon kurz Mitteilung davon gemacht, daß geſtern vormittag im großen Saale des ſtädtiſchen Geſellſchafts⸗ hauſes die Ziehung der Ludwiashafener Hotel⸗ und Saalbaulotterie vorgenommen wurde. Die Nachfrage nach den Loſen war in den letzten Tagen ungemein ſtark. In Mannheim herrſchte am Mittwoch noch eine ſo aroße Nachfrage, daß der ver⸗ fügbare Loſereſtbeſtand bei weitem nicht ausreichte. Man wollte unbedingt nicht verſäumen, die Villa oder eine ſchöne Zimmereinrich⸗ tung oder den eleganten Opelwagen zu gewinnen. Die Ziehung wurde durch Juſtiarat Dr. Becker vorgenommen, der verſchiedene Damen und Herren aus dem Publitum zwecks Kontrolle hinzuzog. Der Saal war überfüllt. An den Wänden ſtanden die Neuagierigen wie die Mauern. Der Vorſitzende des Hotel⸗ und Saaebauverein⸗ Ries, hielt eine kurze Eröffnungsrede. in der er mitteilte, daß 33 385 Gewinne zur Verloſung kämen und 32 000 Erinnerunas⸗ gewinne verteilt würden. Faſt ſämtliche 800 000 Loſe ſind verkauft worden. Den geringen Reſt übernimmt der Hotel⸗ und Saalbau⸗ verein. Sämtliche Loſe konnten infolgedeſſen gezogen werden. Zunächſt wurden in die beiden Gewinntrommeln die 800 000 Loſe und die Gewinnummern eingeſetzt. Hierauf folate die Ziehung der Gewinnummern von—1385. Die erſten 12 Gewinne fielen auf folgende Nummern: Losnummer 19 732 erhält den 1. Gewinn, die Villa für 50 000 Mk.: Losnummer 350 845 den 2. Gewinn. das Vier⸗ zimmerhaus in Frieſenheim für 32 000 Mk.: Losnummer 317 763 den 3. Gewinn, eines der Einfamilienhäuſer in Frieſenheim für 20 000 Mark: Losnummer 53 803 den 4. Gewinn, eine Fünfzimmereinrich⸗ tuna für 10 000 Mk.; Losnummer 170 271 den 5. Gewinn, eine Drei⸗ zimmereinrichtung für 3500 Mk.: Losnummer 121 948 den 6. Ge⸗ winn, eine Dreizimmereinrichtung für 3500 Mk.: Losnummer 146 566 den 7. Gewinn. eine Zweizimmereinrichtung für 1000 Mk.; Losnum⸗ mer 101 762 den 8. Gewinn, eine Zweizimmereinrichtung für 1000 Mark: Losnummer 395 887 den 9. Gewinn. eine Zweizimmereinrich⸗ tung für 1000 Mk.; Losnummer 555 045 den 10. Gewinn, eine Zwei⸗ zimmereinrichtung für 1000 Mk.: Losnummer 502 948 den 11. Ge⸗ winn, ebenfalls eine Zweizimmer⸗Einrichtung für 1000 Mk.: Los⸗ 5 26 721 den 12. Gewinn, ein Auto für 10 000 Mk.(Ohne Ge⸗ währ). ö ̃ Mit nicht geringer Genuatuung dürfte die Mitteilung aufgenom⸗ men werden, daß der Hauptgewinn einem Ludwiashafener, dem Leichenwagenführer Henning der in der wohnt. zu⸗ gefallen iſt. Fortung hat ſich diesmal den Richtigen ausgewählt. Wie wird ſich der Mann fühlen. Villenbeſitzer! * zczegen einen Unfug der Jugend wendet ſich folgende Bekannt⸗ machung des Darmſtädter Polizeiamts: Die hauptſächlich unter der Schuljugend verbreitete Unſitte. Gebäude. Einfriedungen uſw., namentlich ſolche mit friſchem Anſtrich, durch Beſchmieren mit Kreide, Schmußk uſw. zu verunreinigen. hat in letzter Zeit wieder überhand genommen. Wir ſehen uns daher veranlaßt. vor ſolchen Ausſchreitungen erneut eindrinalich zu warnen, ſowie an Lehrer, Eltern, Vormünder uſw. das dringende Erſuchen zu richten, die ihrer Obhut unterſtellten Kinder mit allen ihnen zu Gebote ſtehenden Mit⸗ teln von derartigem Unfug abzuhalten. Das Aufſichtsperſonal iſt an⸗ gewieſen. die Schuldigen im Betretungsfalle unnachſichtlich zur An⸗ zeige zu bringen, im Falle der Strafmündigkeit der betreffenden Kin⸗ der aber die Beſtrafuna ihrer Eltern, Vormünder uſw. nach 8 44 des Polizeiſtrafgeſetzes herbeizuführen.— Dieſe Bekanntmachung gilt auch für Mannheim. Es wird in dem Beſchmieren von Gebäu⸗ den. Einfriedigungen ufw. hier ebenfalls allerhand geleiſtet. Campendonks Bühnenbilder zu Cheſtertons Magie. Zu der Rheiniſchen Erſtaufführung von Cheſtertons„Magie“, die unter der Regie des Intendanten Ernſt Martin ſtattfand, ſchuf Heinrich Campendonk das Bühnenbild. Der Intendant betonte das Phaa⸗ taſtiſche, Ueberſinnliche in dem Werke und Campendonk war mit ſeinem Bühnenbild vorzüglich auf dieſe Abſicht eingegangen. Der drawing⸗room des Herzogs war gleichſam durchſicht g, aufgelöſt in Linien und Schatten und ſchuf die Stimmung des Unbegreiflichen. Die Menſchen bewegten ſich in den ebenfalls von Campendonk ent⸗ worfenen Koſtümen, die alle in Grau gehalten waren, wie auch das ganze Bild, in dem gleichſam als einzige Realität die rote Laterne an der Tür des Arzthauſes beherrſchend leuchtete. Die Aufführung war glanzvoll in ihrer Geſchloſſenheit. Frit Werth ſpielte den Herzog, Fritz Junker den Doktor, Otto Dierichs den Reverend, Kurt Bartz Morris Carleon, Rudolf Helten den Sekretär, Franz Goebels den Fremden und Elſe Berns die Patricia. Das Publikum ging überraſchend gut mit und äußerſt ſtarker Beifall rief mit den Hauptdarſtellern Campendonk und den Intendanten immer wieder heraus. Dr. Karl Lehmann ECC Kunſt und Wiſſenſchaſt O Paul Oskar Höcker zum Tode verurteilt. Wegen angeblicher Kriegsgreuel wurde vom Kriegsgericht Lüttich in Contumaciam der bekannte deutſche Schriftſteller Hauptmann Paul Oskar Höcker zum Tode, zur Degradation und zum dauernden Aufenthaltsverbot in Belgien verurteilt. Paul Höcker wird in der Anklage vorge⸗ worfen, am 18. Auguſt 1914 in dem nur eine gute Wegſtunde von Aachen gelegenen Moresnet den Befehl gegeben zu haben, den Land⸗ wirt Wilhelm Schmeetz ohne Gerichtsurteil zu erſchießen, weil er im 8 eines in ſeinem Hauſe an der Wand hängenden Floberts Kaliber 9 Millimeter betroffen worden ſei. Die Familienangehörigen des Wilhelm Schmeetz ſeien gezwungen worden, der Erſchießung bei⸗ zuwohnen. Der in der Anklage geſchilderte Vorfall findet auch in dem von Höcker geſchriebenen Buche„An der Spitze meiner Kom⸗ pagnie“ Erwähnung, deckt ſich aber nicht mit der Darſtellung, die der Bürgermeiſter der Gemeinde dem Unterſuchungsausſchuß erſtattet hat. Höcker ſchildert das Ereignis auf Grund ſeiner eigenen Feld⸗ poſtbriefe ſo: In einer Proklamation des Oberkommandos, die im A beſetzten Gebiete angeſchlagen wurde, war an alle Bewohner die Aufforderung gerichtet worden, Waffen und Munition innerhalb der nächſten Stunden abzuliefern. Hauptmann Höcker erteilte ſeinen Leuten überdies noch den Auftrag, in jedem Gehöft, das nach Waffen durchſucht wurde, dem Beſitzer noch eine letzte Möglichkeit zu geben, verborgene Waffen abzuliefern. In der Nähe von Moresnet, rechts der von Franktireurs ſtark beläſtigten Straße nach Lüttich, gelangte Höcker nun mit ſeiner Kompagnie nach Jungbuſch. Er bemerkte, wie ein junger Mann aus einem Hauſe flüchtete, eine Frau tritt in die Tür und erklärt zuerſt, allein zu ſein. Schließlich gibt Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Die Gemeindevertretung Soſſenheims nahm den vom Bürgermeiſter entworfenen Eingemeindungsver trag an, der bei der Verabſchiedung noch einige Zuſatzforderungen erhielt. Augenblicklich ſchweben noch Verhandlungen zwiſchen Soſſenheim und Frankfurt a. M. über einige beſondere Bedingungen der Ein⸗ gemeindung. In Soſſenheim hofft man jedoch, daß eine baldige Einigung eintrete. Man glaubt, daß die Eingemeindung bald eine Tatſache ſein werde. Der Magiſtrat der Stadt Bochum hat eine Verordnung er⸗ laſſen, die eine weitere Lockerung der Wohnungs⸗ zwangswirtfchaft bedeutet. Nach dieſer werden in Zukunft keine Wohnungen mehr durch das Wohnungsamt zugewieſen. Die als dringlich anerkannten Bewerber erhalten nur noch Dringlich⸗ keitsausweiſe, mit denen ſie ſich bei den Hausbeſitzern aus⸗ weiſen können. Als Neuerung verbietet die Verordnung die Ver⸗ gebung von Wohnungen gegen Anbieten oder Gewähren von beſon⸗ dern Vermögensvorteilen irgendwelcher Art neben der geſetzlichen Miete bei Androhung der ſofortigen Beſchlagnahme und Beſetzung der Wohnung im Zwangswege. * L. Bretten, 14. Okt. Aus der jüngſten Gemeinderats, ſitzung iſt mitzuteilen: Die Lieferung von Uniformen für das Polizei⸗, Forſt⸗ und Feldhüterperſonal ſowie von Tuch zu Uniform⸗ röcken für die Freiwillige Feuerwehr wird der Schneiderzwangs⸗ innung hier übertragen.— Die Bedingung für die Aufſtellung einer Benzintankſtelle beim Marktbrunnen werden neu beſtimmt. — Für die Zeppelin⸗Gckener⸗Spende wird ein Betrag von 200 RM. aus der Stadtkaſſe bewilligt, wogegen der Gemeinde⸗ rat von der Veranſtaltung einer öffentlichen Sammlung in der hieſigen Stadt abſieht.— Der Vorſitzende gibt den vorläufigen Abſchluß des Aufwandes für die Landwirtſchafts⸗ und Gewerbeausſtellung bekannt, nach dem bis jetzt rund 43 000 RM. Einnahmen über 47 000 RM. Ausgaben gegenüber⸗ ſtehen. Kleine Verſchiebungen ſind noch möglich. Aus dem Lande Karlsruhe, 15. Okt. Ein bisher unbekannter Hoteldleb, der u. a. auch in Karlsruhe in ſehr wähleriſcher Weiſe umfangreichs Hoteldiebſtähle ausführte, konnte in der Perſon des Technikers Arthur Kuhn in Berlin feſtgenommen werden. Der Verhaftete war im Februar d. Js. aus Kattowitz durchgebrannt und betätigte ſich ſeither auf dem Gebiet de⸗ Hoteldiebſtahles. Er ſtahl nur Juwelen und Goldſachen, Geld rührte er nicht an. * Etklingen, 16. Oktbr. Der Banklehrling Erik Orthmann aus Baden⸗Baden, der an Oſtern letztes Jahr bei der Filiale einer be⸗ kannten Bank in Ettlingen ſich Unterſchlagungen zuſchulden kommen ließ und bei Nacht und Nebel verſchwand und, wie man hörte, den Weg nach Konſtantinopel einſchlug, iſt dieſer Tage in München verhaftet worden. Er wurde zur Unterſuchung nach dem Ettlinger Amtsgefängnis verbracht. Singen a.., 15. Okt. Bei der Ausfahrt des Mittagsſchnell⸗ zuges Singen⸗Stuttgart aus dem Rottweiler Tunnel fuhr die Lok o⸗ motive des Schnellzuges auf einen Güterwagen auf und riß ihm die rechte Seitenwand ab. Nur dadurch, daß der Lokomotiv⸗ führer auf 20 Meter bremſte, wurde weiterer Schaden verhindert. Perſonen wurden nicht verletzt. Mit 20 Minuten Verſpätung konnte der Schnellzug weiter fahren. 4 Freiburg i. Br., 15. Okt. Am letzten Samstag fiel ein 50 Jahre alter Fuhrmann, der ein mit 60 Zentnern Kartoffeln be⸗ ladenes Fuhrwerk lenkte, 55 der Straße von Betzenhauſen nach Freiburg aus unbekannter Urſache vom Wagen auf die Straße und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zund eine Gehirnerſchütterung zu. Der Verunglückte iſt nun ſeinen Verletzungen erlegen. „Lörrach, 15. Okt. In dem Fabrikkanal an der Lörrach⸗Baſeler Grenze iſt in der vergangenen Nacht innerhalb Jahresfriſt zum dritten Mal ein Menſchenleben dem naſſen Element zum Opfer gefallen. Der an der Grenze wohnhafte Gipſer Meſſmer ge⸗ riet, als er nachts ohne Licht mit ſeinem Fahrrad nach Hauſe fuhr, über die Straße hinaus und ſtürzte in den Kanal. Die bei dem angeſtellten Wiederbelebungsverſuche hatten keinen Erfolg. * Aluggen, 15. Oktober. Hier ſind in den letzten Tagen für 1925er Qualitätsweine erſte Preiſe erzielt worden, und zwar wurde für Letten 185„ pro Ohm abgeſchloſſen. Kleinere Poſten Konſumweine gingen bis zu 120„ pro Ohm. Alle Qualitätsweine ſind noch nicht 4 chaumpon 228 dern SchWSATZen Kopf Hulr ¶e llonmiſclie S11¹1 ——— ſie zu, daß auch ihr Mann und ihre Tochter im Hauſe ſeien. Alle drei beſchwören, niemals Waffen beſeſſen zu haben. Noch einmal macht Höcker auf die Folgen einer falſchen Angabe aufmerkſam, doch der alte Mann und ſeine Frau wiederholen ihre Beteuerung. In dieſem Augenblick aber führen ein Unteroffizier und ein Wehrmann einen jungen en aus dem Haus, der ein geladenes Ge⸗ wehr in der Hand hält. Und nun gibt es nach ſtrengem Kriegs⸗ recht keinen anderen Ausweg. Schweren Herzens erteilt Hauptmann Höcker den Befehl, den jungen Mann zu füſilieren. Sonntags 3 Uhr: Der Tod im Stahlhelm. Wir leſen im „Deutſchen Volkstum“, der von W. Stapel vorzüglich ge⸗ leiteten, aufrechten Zeitſchrift folgende Gloſſe: In mehreren Zeitun⸗ gen prangt die Anzeige eines pazifiſtiſchen Films:„Nach fünfmali⸗ gem Verbot von der Filmprüfſtelle Verlin jetzt freigegeben, bringen wir das monumentale Filmwerk.. Aus 10 000 Meter Negativen aller kriegführenden Länder enthüllt uns der Film Geheim⸗ niſſe, welche bis jetzt zur öffentlichen Vorführung nicht zugelaſſen wurden!! Original⸗Frontaufnahmen. Die Welt in Waffen! Der Tod im Stahlhelm!— Ehemalige Soldaten! Vielleicht ſehen Sie ſich ſelbſt in den tobenden Schlachten der verſchiedenen Kriegsſchauplätzel Frauen! Kriegswitwen! Vielleicht erer Sie Ihren Mann im Trommelfeuer bei Brüſſel, Lüttich, Namur, Verdun uſw.lI... Und endlich. Mütter! Vielleicht ſehen Sie nach Jahren Ihren gefallenen Sohn, wie er kämpfte— und ſtarbl! Mitten auf den großen Schlachtfeldern ſehen Sie die Führer des Weltkrieges ſelbſt: Kalſer Wilhelm II., Kaiſer Karl IV. von Oeſterreich, König Ferdinand von Bulgarien, Mohammed., der türkiſche Sultan, General⸗Feld⸗ marſchall von Hindenburg, Poincare, Lloyd George u. v. a. In dieſem Rahmen iſt unſer Großfilm, der einzige ſeiner Art, aufge⸗ macht! Infanteriſt Scholz oder Namenloſe Helden. 6 Akte. Abertauſende von Frauen und Müttern, die ihren Mann, ihren Sohn verloren haben, den ſie heute noch beweinen, werden na Beſichtigung unſeres Films getröſtet nach Hauſe gehen mit der Ge⸗ nugtuung, daß ihr und der chrigen Schickſal noch lange nicht das ſchlimmſte war. Aber alle ousnahmslos werden bedauern und manche Träne wird im ſtillen fließen über das herbe Schickſal des Infanteriſt Scholz, einen der 10 Millionen namenloſer Hel⸗ den und ſein Kind, ein hilfloſes ſchluchzendes Waiſenkind. 7 Außerdem der zweite große Schlager: Der Findling von Newyork. Aus verrufenen Gaſſen einer Welt⸗Vorſtadt. 6 Akte Vegian: Wochentags 4 Uhr. Sonntags 3 Uhr.“ Das iſt⸗ ſchlechthm eine lite⸗ rariſche Spitzenleiſtung. Man ſollte den verdienſtvollen Autor diefer Film⸗Ankündigung mitten auf einem Truppenübungsplotz anbinden und dann ein Trommelfeuer auf ihn eröffnen. Das könnte ma wiederum filmen und im Kino vorführen. Zur Eröffnungsvor“ ſtellung wären natürlich ſeiner Familie Gratiskarten für Ehren⸗ plätze zu überſenden.— Was ſagt Amerika dazu? Können wir nich ſchon allerhand? — reioeeernn „ ˙T Freitag. den 16. Oktober 1925 neue Mannheimer Jeltung[Mittag⸗Nusgade) 5. Seite. Nr. 479 andelsblatt Gegenwartefragen Neue Nannheimer Seitung»H der Nheinſchiffahrt Tagungsbericht des Nheinwaſſerſtraßen⸗Beirats in Mainz vertiefung des Binger Lochs— höchſtleiſtungen auf dem Rhein— Regulierung Mannheim⸗Straßburg ſein Der Rheinwaſſerſtraßenbeirat hatte am 13. Oktober in Mainz 5 erſte Tagung. Die aus Vertretern von Verkehr, Handel, Waſſerdirtſchalt und Arbeitnehmern zur Beratung der Reichs⸗ porſerſtraßenverwaltung geſchaffene Körperſchaft wurde von dem Aa Vertreter des Reichsverkehrsminiſteriums mit einer e eröff, et, welche Geſchichte und Aufgaben der Waſſer⸗ welgenbeire umſchrieb und auf die hohe Tradition hinwies, in che dieſe neue Körperſchaft— die erſte amtliche Vertretung für 5 ganzen deutſchen Rhein— hineinzuwachſen habe. Alle ſtet ſchen Rheinuferſtaaten haben kraft dieſer Ueberlieferung ſich Vert für verpflichtet gehalten, das Stromgebiet des Rheines als Gre ehrsſtraße zu entwickeln, Beſtrebungen, die niemals an den be üblen der Bundesſtaaten Halt gemacht haben. Preußen ibe ſchon 1900 das Programm von 1879 fertiggeſtellt(3 Meter dine von Emmerich bis Köln, 2,5 Meter bis St. Goar; darüber 5 2 Meter). Die ſchwierigen Strecken im Gebirge von Aer eauhen bis Bingen und Bingen bis Mainz ſeien teils von Arhen und Preußen gemeinſam ausgebaut. Noch heute ſeien eiten im Gange, um die Fahrwaſſer im Binger Loch zu verbreitern und zu vertiefen. Ebenſo habe Baden gemeinſchaftlich mit Bayern und Elſaß die große Regulierung 98 und Straßburg durchgeführt, der 1 ⸗Millionenv i isjahre verdanke. In Ertenntnis der erkehr der Friedensjahre ve Weltbedeutung des Rheines haben ſeit langem die deutſchen Regierungen allen Nationen die Bchſahrt auf dem Rhein zu den gleichen freiheitlichen ingungen wie den Landesangehörigen geöffnet. Der Rhein ſei, 905 auch die Entwicklung des Rhein⸗See⸗Verkehrs und der rheiniſch⸗ eſtfäliſchen Induſtrie erkennen laſſe, ſtets im beſten Sinne de⸗ ortes ein Weg des internationalen Weltverkehrs geweſen. di Oberbürgermeiſter Külb⸗Mainz wies bei der Begrüßung auf Verſteiden der Rheinſchiffahrt in den legten Jagron din. Der gedachte ehrend der verſtorbenen Mitglieder Knipſcheer nd Fügen, dann wurden Geſchäftsordnung und Wahlen erledigt L. A. wurden die Herren Silverberg, Woltmann, Präſident dern al Mannheim, Waibel, Schmidt⸗Winnental, Vogt, Wel⸗ er, Rudolpf, Walker und ein Vertreter des Rheinhafenverbandes 95 den Reichswaſſerſtraßenbeirat entſandt. Ferner wurden ein aupt⸗, Schiffahrt⸗, Main⸗ und Neckar⸗Ausſchuß gewählt. 5 Zu dem Geſamttätigkeitsbericht der Reichswaſſerſtraßenverwal⸗ R der gedruckt vorlag, betonte Miniſterialrat Hoebel vom ichsverkehrsminiſterium wie entſprechend der großen Bedeutung und Länder dem Rheinſtrom beimeſſen, techniſch ſeit 100 deutſchlands Stellung auf dem Weltmarft Preisſenkung— Oktupationslelſtungsgeſetz— Handelsvertrags⸗ verhandlungen— Amlliche Außenhandelsförderung Am 13. Oktober d in Mainz ei 5„J. fand in Mainz eine gutbeſuchte Ver⸗ des Mitzeirheimiſchen Fabrikanten⸗Vereins ſtatt, in der des dachiſtsführer Dr. Meesmann⸗Mainz, über die Sitzung Deutſch ben Ausſchuſſes der Kartellſtelle des Reichsverbandes der izn en Induſtrie am 29. September d. J. berichtete. In dieſer geto ng ſei allgemein das Beſtreben der Induſtrie zum Ausdruck d mmen, die Bemühungen der Reichsregierung auf Senkung 851 Preiſe auch weiterhin tatkräftig zu unterſtüßen. Es ſei eſchloſen worden, der Induſtrie die Preisſtellung und akturierung in Reichsmark zu empfehlen. Soweit beſondere ben haltniſſe eine Preisſtellung in Goldmark zurzeit noch nicht ent⸗ ehrlich erſcheinen ließen, ſolle die Goldmarkklauſel in Ver⸗ der Redner über die Sitzun 9 befetzten Gebiete in Düſſeldorf ie geplante Aenderung geſetzes zur Beratung geſtanden. ausgearbeitet werden, in dem der Begriff des e weiter als in dem bisherigen Geſetz gefaßt werde. Hierauf ſprach eheimrat Kaſtl, geſchäftsführendes Präſidialmitglied des Reichs⸗ verbandes der Deutſchen Induſtrie, über„Deutſchlands Stel⸗ ung auf dem Weltmarkt“. Der prozentuale Anteil Deutſchlands am Welthandel ſei gegenüber der Vorkriegszeit auf weniger als die Hälfte herabgeſunken, während der Welthandel insgeſamt nur um etwa 5 pCt. gegenüber früher vermindert ſei. Die Urſache hierfür liege in der Hauptſache an der gewaltſamen Fernhaltung Deutſchlands vom Weltmarkt. Wäh⸗ —855 Deutſchland des Verſailler Vertrags ſeine Grenzen Wa. de ren habe öffnen müſſen, ſei den deutſchen aren der Jutritt durch Prohibitivzölle und Einfuhrverbote ge⸗ ſperrt und außerdem der Wekttbewerb durch neu entſtandene nduſtrien erheblich beſ hränkt worden. Auch andere europäiſche ſlaaten hätten, wenn auch in geringerem Grade, an Bedeutung m Welthandel verloren, während Amerika ſeinen Anteil um pCt. geſteigert habe. Trotzdem betrage die Geſamtausfuhr 0. rikas nur etwa 10 pCt. ſeiner Produktion. Erſt ſeit dem 90 Januar d. J. beſtehe die Möglichkeit, für Deutſchland durch andelsverträge zu einer günſtigeren Geſtaltung der deutſchen andelsbeziehungen zu kommen. Nachdem der Redner noch eine leberſicht über den Anteil einzelner Länder am Welthandel und ie Entwicklung ihres Handels mit Deutſchland gegeben hatte, be⸗ Ben er die augenblicklich laufenden Handelsvertrags⸗ diebandlungen Deutſchlands. Eine gute Vorbereitung Verhandlungen durch die Wirtſchaft durch Dereitſtellung zu⸗ bliaſigen Materials ſei unbedingt erforderlich. Falls der Ab⸗ ſcluß von Handelsverträgen gelinge, die Deulſchland nicht ſchlech, r ſtellten als die anderen Länder, könne man hoffen, daß die kontſche Induſtrie auf dem Auslandsmarkt wieder nkurrenzfähig würde. ſl Dieſen mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen gte ein Vortrag von Geheimrat Dr. Boſenick⸗Berlin über Har amtliche Außenhandelsförderung“ Nach einer nbeung der geſchichtlichen Entwicklung der amtlichen Außen⸗ 5 elsförderung in Deutſchland und den wichtigſten fremden uſtrieländern gab der Redner einen Ueberblick über die jetzige eichniſation des deutſchen Nachrichtendienſtes. Es ſeien etwa 25 chafſachrichtenſtellen, die ſich auf ganz Deutſchland erſtreckten, Amaffen, die das wirtſchaftliche Material, das das Auswärtige 5 von den deutſchen Vertretungen im Ausland erhalle, bearbei⸗ 10 1* an die Intereſſenten der Wirtſchaft weitergeben. Hier⸗ Verb werde eine gute Unterrichtung über die wirtſchaftlichen Hebualtniſſe des Auslandes ermöglicht. Es werde weſentlich zur ſchaftet dieſes Nachrichtendienſtes beitragen, wenn aus den Wirt⸗ Aucke reiſen hinſichtlich der Art der Berichterſtattung Wünſche und würbenngen an die Stellen gegeben würden. Falls dies geſchehe, Hilfs die Reichsnachrichtenſtellen zu einem noch wertvolleren Aufe mättel beim Wiederaufbau des deutſchen enhandels wie bisher. Im Anſchl 3 eb ſchluß an dieſen Vortrag, der von der Verſammlun — mit großem Beifall aufgenommen wurde, fand feinn 926 chnllde 9nſiae an der ſich Geßemratl De. Haeuſer, Giſtan Lenel⸗ e eee U 4 7 25 Alle⸗ ie ri„ r. M 1 nd Theobald Seih⸗Kreuznach betellgten. e des Wirtſchaftsausſchuſſes für die am 12. d. M. Hier habe vor allem des Okkupationsleiſtungs⸗ Es ſolle ein neuer Entwurf 520 Höchſtleiſtungen vollbracht ſeien, um aus dem unge⸗ indung mit Feingold angewendet werden. Weiterhin berichtete Kunſtbau erſten Ranges zu Bemühungen zur immer beſſeren Schiffbarmachung des Binger Loches. Die bisherigen Leiſtungen des Waſſerbaues am Rhein, die das Ausland ſo gern zu ſchmälern ſuche, ſind zu groß, um ſich wegleugnen zu laſſen. Einzelreferate folgten. Strombaudirektor Langen⸗Coblenz beſchrieb die ſeit 1830 von Preußen durchgeführten mühevollen Arbeiten am Binger Loch, das vor 100 Jahren noch ganz ver⸗ ſchloſſen war. Seit den Goer Jahren ſei ein Fahrwaſſer von 2,00 Meter Tiefe das Ziel. Aeußerſte Vorſicht ſei geboten, um eine Abſenkung des Oberwaſſers mit allen ihren Geſahren für Schiffahri und Landwirtſchaft oder eine Verſchärfung der Strömung zu ver⸗ hüten. Vertiefungsarbeiten im zweiten Fahrwaſſer ſind im Gange. Eine Vertiefung auf 2,50 Meter komme erſt in Frage, wenn ſie bis mindeſtens Mannheim durchführbar ſein werde. Der Mannheimer Hafen ſei mit 46 pCt. im Durch⸗ gangsverkehr am Binger Loch beteiligt, auch aus dem hohen Anteil deutſcher Schiffe(72 pCt.) kann man darauf ſchließen, daß Deutſchland ſelbſt am ſtärkſten am Ausbau der Binger Fahrwaſſer intereſſiert iſt. Die Verſammlung billigte das vorſichtige Vorgehen der Rhein· ſtrombauverwaltung einmütig und in vollem Umfang. Strombaudirektor Konz Stuttgart berichtete von Geſchichte und Zielſetzung des für die württembergiſche Induſtrie lebens⸗ wichtigen Neckar⸗Ausbaues. Die nächſten 10 Jahre ſollen den Ausbau bis Heilbronn für 1200Tonnen ⸗Schiffe bringen. Rechtsanwalt Dr. Lindeck⸗Mannheim trat für die Neckarkleinſchiffahrt ein. Auf Antrag von Dr. Duisberg wurden die vereinigten Haupt⸗ und Neckar⸗Ausſchüſſe mit der Ent⸗ gegennahme und Prüfung der Wirtſchaftlichkeitsberechnungen der Waſſerſtraßenverwaltung für den Neckarausbau beauftragt. Miniſterialdirektor Fuchs⸗Karlsruhe berichtete über die Ober⸗ rheinfrage. Er knüpfte an den von 1880 ab geführten Kampf um die Regulierung Mannheim⸗Straßburg an, gegen den linksrheiniſchen Gedanken eines Seitenkanals durchgeſetzt werden mußte und betonte die Notwendigkeit, die Regulierung bis Baſel als Teil der Waſſerſtraße Straßburg⸗Bodenſee durchzuführen. ein gemeinſames Intereſſe Deutſchlands und der Schweiz. Auf Antrag Dr. Schmitz⸗Duisburg erhob der Rheinſtrom⸗ beirat einſtimmig Einſpruch gegen das vorläufige Abkom⸗ men zwiſchen Deutſchland und den mächten über die Zurücklaſſung eines alliierten Schiffahrt⸗ kontrollbüros im geräumten Ruhrort. Eine Bereiſung der Gebirgsſtrecke Mainz⸗Coblenz beſchloß die eindrucksvolle Tagung. 5 bändigten Strom einen ſchaffen; auch unterſtrich er die ee eeeeeeeeeeee Enzinger Anionwerke.-G. Mannheim Wie wir erfahren, wurde an der Berliner Börſe der Antrag geſtellt, RM. 3,15 Mill. neue Aktien der Enzinger Unionwerke.⸗G. Mannheim zum Handel und zur Notie⸗ rung zuzulaſſen. Es handelt ſich dabei um das Fuſionskapi⸗ tal, das in der O..⸗V. der Geſellſchaft vom 21. 10. 1924 zwecks Fuſion der Unionwerke.⸗G. Mannheim und den Enzingerwerken .⸗G. Worms beſchloſſen wurde. Bekanntlich wurden damals auf 10 Unionsaktien 9 Enzingeraktien gegeben, zu welchem Zwecke Enzinger das Kapital um die RM. 3,15 Mill. erhöhte. O Gußwerke.-., Frankenthal Die Geſellſchaft beruft auf den 3. November ihre o..⸗V. nach Mannheim. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. auch Aufſichts⸗ ratswahlen. Wie wir auf unſere Erkundigung erfahren, wird von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand genommen, da reich⸗ liche Abſchreibungen vorgenommen wurden. 9 Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Werlpapiermarkke Der Markt unterlag in der Berichtswoche mehrfachen Schwankungen. Freundlichere Nachrichten aus der großen Friedenskonferenz führten zu Meinungskäufen auf allen Märkten und beeinflußten bei nachlaſſendem Angebot die Kursentwicklung günſtig. Im weiteren Verlaufe trat jedoch in Verbindung mit ungünſtigeren Nachrichten aus der Konferenz ein leichter Rückſchlag ein. Bei Niederſchrift dieſes Berichtes iſt die Stimmung wieder unluſtig, zumal die Nachrichten aus der Induſtrie immer noch unbefriedigend lauten und Anregungen von hier aus nicht zu erwarten ſind. Im einzelnen entnehmen wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 14. Oktober folgendes: Am Kohlenkuxenmarkte ſtellen ſich Ewald und Con⸗ ſtantin der Große bei fehlendem Angebot um 2500 /, Langen⸗ brahm nach mehrfachen Käufen um 1000% höher. Von mittleren Werten, in denen beſonders lebhafte Umſätze in Dieraardt ſtatt⸗ fanden, weiter aber auch Graf Schwerin, Caroline, Carolus Magnus und Glückaufſegen gehandelt wurden, ſind Steigerungen bis zu 200 feſtzuſtellen. Von Kohlenaktiep fanden be⸗ deutende Umſätze in Lothringen ſtatt, die 3 pCt. gewannen. Am Braunkohlenmarkt erhöhten Zukunft⸗Aktien ihren Kurs um 3 pCt. Bellerhammer gingen zu unveränderten Kurſen um. Mittel⸗ deutſche Unternehmungen waren vernachläſſigt. „Die Kursbewegung am Kallmarkt vollzo in Ueber⸗ einſtimmung mit den übrigen Märkten. Dent wne a mäßigen Steigerungen auf der ganzen Linſe folgte ebenfalls wieder ein leichter Rückſchlag. Die Nachrichten über den bevorſtehenden Abſchluß der großen Dollaranleihe in Amerika für die geſamte Kaliinduſtrie blieben zunächſt ohne Eindruck. Die Umſätze in den Werten der Wintershallgruppe waren gegenüber der Vorwoche etwas lebhafter. Kaliinduſtrie⸗Aktien wurden um 3 pCt. geſteigert, und aus dieſer Bewegung zogen auch ſämtliche Kuxe der Gruppe entſprechenden Vorteil. Von Kaliaktien ſind weiter Wittekind mit einer Steigerung von 3 pCt. hervorzuheben. Halleſche Kali⸗ 8 e pCt., um 2. pCt., Heldburg „ Niederſachſen um Ct. höher, während Adler un Hannoverſche Kali unverändert 5 Am allgemeinen Aktienmarkte wurden Kabelwerk Rheydt wieder lebhaft gefragt und umgeſetzt. Sie zogen um 5 pt. an. Auch lUlerdinger Waggon waren bei regelmäßigen Umſätzen um 4 pet. höher. Renten und Induſtrie⸗ obligationen ſind vernachläſſigt. Jahresverſammlung der chemiſchen Induſtrie In Berlin fand die Jahresverſammlung der Spitzenorgani⸗ ſation der deutſchen chemiſchen Induſtrie, des Vereins zur Wahrung der Intereſſen der chemiſchen Induſtrie Deutſchlands ſtatt. Der erſte Vorſitzende, Geh. Hofrat Dr. Aufſchläger, Hamburg, führte dabei u. a. folgendes aus:„ ie wirtſchaftliche Lage iſt von Monat zu Monat ſchwieriger geworden. Man hat für dieſe Kriſe die Bezeichnung„Sanierungs kriſe“ geprägt, im Gegen⸗ ſatz zu der„Währungskriſe“ und„Stabiliſierungskriſe“. Hoffent⸗ lich gehen wir jetzt wirklich der Sanierung entgegen. Dazu be⸗ dürfen wir auch der Mitarbeit der Wiſſenſchaft. Dem die ebenfalls G verdankt unſere Induſtrie ihren glänzenden Aufſtieg der Vorkriegs⸗ zeit; nur dieſes enge Zuſammenarbeiten kann uns wieder aus der Tiefe herausführen, in die uns die Kriegs⸗ und Nachkriegszeit hinabgeworfen hat.“ Das Präſidialmitglied des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie, Müller⸗Oerlinghauſen, zugleich Vorſitzender der Fachgruppe Textil⸗Induſtrie im Reichsverband, hielt einen Vortrag über die Frage„Welche Aufgaben und Möglichkeiten erwachſen der chemiſchen Induſtrie aus einer Weltnot an Textilſtoffen“. Aus⸗ gehend von der Tatſache, daß die deutſche Textil⸗Induſtrie ganz überwiegend auf ausländiſche Rohſtoffe angewieſen iſt, legte er die große Bedeutung dar, die eine geſteigerte Kultur und eine Ver⸗ edelung der heimiſchen Spinnfaſern, insbeſondere der hochwertigen Leinenfaſer, für unſere geſamte Wirtſchaft haben würde, wenn es durch geeignete chemiſche Verfahren gelänge, den Faſerertrag der Pflanzen zu erhöhen und den ſich bei der Verarbei⸗ tung ergebenden hohen Prozentſatz von Abfallſtoffen in Textilfaſern umzuwandeln. Ueber„Die Sanierungskriſe der deutſchen Wirtſchaft“ ſprach Wirklicher Legationsrat Dr. Bücher. An der Hand eines reichen Zahlenmaterials über die Gliederung des deutſchen Volkseinkom⸗ mens, die Geldwirtſchaft von Reich, Ländern und Gemeinden und die Belaſtung der deutſchen Wirtſchaft entwickelte er die letzten Urſachen der heutigen, die geſamte Wirtſchaft umfaſſende Kriſe, deren Beſeitigung nur durch grundlegende Reformen auf verſchie⸗ denen wirtſchaftlichen Gebieten möglich erſcheine. O Badiſche Motor-Sokomollowerke.-., Mosbach. Die Ge⸗ ſellf oft beruft auf den 4. Novemlber eine ao..⸗V. ein, in der die endgültige Beſchlußfaſſung über die Liquidation laut 8 J1 der Statuten erfolgen ſoll. O Zulius Sichel u. Co., Mainz. Wie verlautet, iſt die Ge⸗ ſchäftsaufſicht über die Geſellſchaft bis 17. Dezember ver⸗ längert worden. O Jahlungsſchwierigkeiten eines bayeriſchen Kaufhauſes. Die im geſtrigen Mittagsblatt unter dieſer Spitzmarke gebrachte Mel⸗ dung des„Konfektionär“ iſt, wie uns mitgeteilt wird, dahin richtig zu ſtellen, daß es ſich um die Eiſengroßhandlung S. Weil m.., Lahr, Feuerbach und München handelt. Die Firma ſteht mit dem Sichelkonzern in Verbindung. O humboldimühle.-., Verlin. Die geſtrige.⸗V. der Ge⸗ ſellſchaft beſchloß die Ausſchüttung einer Dividende von 8 pet. Von der Verwallung wurde mitgeteilt, daß trotz des Mehlzolles von 8 R. für 100 Kg. über die Ausſichten im neuen Jahre noch nichts geſagt werden könne. Deviſenmarkt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ohne bedeutende Schwankungen für ſämtliche Deviſen. Die Kurſe bewegten ſich ungefähr auf der geſtrigen Höhe. London gegen Paris 10876(108), London gegen Brüſſel 10675, London gegen Mailand, das als einzige Deviſe feſter liegt, ſtellt ſich auf 12176(123,50), Kabel gegen Schweiz 518,75, London gegen Schweiz 25,10, Holland gegen Schweiz 208,50(20876), Paris gegen Schweiz 23,20(23,25), Mai⸗ land gegen Schweiz 20,75(20,35), Kabel gegen Holland 248,34 (24876), London gegen Holland 12,04(12,05), London gegen Oelo 23,90(23,75) etwas ſchwächer, London gegen Kopenhagen 19,50, London gegen Stockholm 18,10, London gegen Madrid 33,5 (33,75), Paris gegen Brüſſel 10176(101,50), London gegen Kabel 4,84/¼10. In Reichsmark ausgedrückt ſtellte ſich das engliſche Pfund unverändert auf 20,33, franz. Franken 18,75(18,80), Zürich 80,95, Mailand feſter 16,80(16,45), Holland 1,68,85(1,68,80), Prag 12,44, Oslo 85,00(85,55) ſchwächer, Kopenhagen 104,40(104,30), Stock⸗ holm 112,40(112,45), Brüſſel 19,10, Madrid 60,40(60,25), Argen⸗ tinien 173(173,05). — Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 15. Ott. Die Vörſe verlief ſtill aber feſt. Höher geſucht waren Anilin⸗ und Zellſtoff⸗Aktien. Feſtverzinsliche Werte waren unverändert. Es notierten: Badiſche Anilin 124., Badiſche Aſſekuranz 115., Württ. Transport⸗Verſicherung 25., Benz u. Co. 36., Emaillierwerke Maikammer 31., Gebr. Fahr 44,5., Knorr Heilbronn 46 bz.., Neckarſulmer Fahrzeuge 52., Portland Zementwerk Heidelberg 66., Rhein⸗Elektra 59,25 bz.., Salzwerk Heilbronn 72., Weſteregeln Alkaliwerke 125., Zellſtoff Waldhof 84., Zuckerfabrit Frankenthal 55 G. Waren und Märkte Serliner Metallbörſe vom 158. Oktober Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 14. 15. Aluminium 10. 15. Elektrolytkupfer 133.— 158.25 in Barren 2,45⸗2,50—. Raffinadekupfer—.— un, ausl.———.— Blei—.——.— üüttenzinn—.——.— Rohzink(Bb.⸗Pr.) 7930 10-81 Nickel 8,40-3,50.,40-8,50 do.(fr. Verk.—.——.— Antimon.34.1,368.,34⸗1.36 Plattenzink 68.09 68.9⸗69, Silber für 1 Or. 9980⸗99.50 99⸗99 Aluminium 2,95-2,40 2,38⸗2,40 Platin p. Gt.—.——.— sonben 13. Oktober. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. 14. 15. 1* 18. Blei 89,13 39.— Kupfer Raſſa 62.50 62.18 beſtſelect. 64.78 65,75 ink 440 4 85 do. 3 Mona 63,50 8,— Nickel———— ueckſtlbe 1,50 13,80 do. Elektol. 68,.50 68.— Zinn Kaſſa 279.28 60.25 Regulunb.— . Bom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. d.., Köln.) In den Preiſen und im Abſatz hat ſich gegen vergangene Woche nichts geändert. Im Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Hamburg folgende Preiſe: balſen weiße Tafel⸗ ware 15,50—16,00 Doll., Paraffinſchuppen, weiß 14,75—15,25 Doll. je 100 Kg.; Karnaubawachs, fettgrau 138—140 Eſtrl., Bienenwachs, je nach Herkunft 170—175 Lſtrl., Japanwachs, Originalware 81 bis 82 Eſtrl., Rindertalg, prima hellfarbige Ware 46—47 Lſtrl. je 1000 Kg. Verzolkte, deutſche Veredlungsware: Karnauba⸗ wachs⸗Rückſtände 38—40 Doll., Zereſin, weiß 22—23 Doll., Zereſin, naturgelb 21,50—22 Doll., Stearin, weiß in Tafeln 125—128 Gl. Der Zoll beträgt für Fag 13,—, für Karnauba⸗ und Nienen⸗ wachs 10,.—.l, für Japanwachs 15,.— G1 je 100 Kg. Waherſtandsdeobachtungen im Nlong Oktode: AWein-Hen- I 1. rrr Schu criniel.0/ 1 cſ 5/l 200 17J] 16/ annneim 411 880 8 2 76271/2 125 0 0.81.89 e 230) 162 12.] übtronn4l 85— Maxeu„.224%492½ 8803 43 81 Manndeim„.28 4 89% 1 7⁴ ſtanb..„.911 90 1844 176— Flr„„.51JU1 780˙6 1 6101 60½1 88 JJ!!!!.ũ ⁰¹.Am A Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, 2. Ditektion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Berantwortlich für den politiſchen Teil: Hans Alfred Meißner; für das Jard 80 Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpoliik und Lokales: Nſchard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den engen Zuſammenarbeiten mit der deutſchen chemiſchen Wiſſenſchaft! übrigen redaktionellen Tell: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Derndardt. 6. Seite. Nr. 479 neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Rusgade „ Ne Freitag, den 16. Oktober 1925 Aus der Pfalz eudwigshafen, 16. Okt. Vom Landesverband Pfalz im Reichs⸗ verbond deutſcher Gartenbauvereine iſt der Preſſe eine Darſtellung über die finanzielle Lage der Süga erſchienen, in der darauf hin⸗ en wurde, daß die Stadt Ludwigshafen gewiſſermaßen zur eckung des Geſamtdefizits(bekanntlich über 300 000 Mk., von denen die Stadt bereits 150 000 Mk. zu übernehmen ſich bereit erklärte) verpflichtet ſei. Der Stadt ſei durch die Ausſtellung aus einem Sunmpfgelände ein beſonders ſchöner Park geſchaffen wor⸗ den, das ein Ausſtellungsgelände von bleibendem Wert ſei. Außer⸗ dem habe die Stadt bei allen Vorbeſprechungen Verſprechungen wegen der finanziellen Sicherung gegeben. Derngegenüber wird von anderer Seite darauf hingewieſen, daß die Stadt für die Aus⸗ ſtellung Kese ſtnanzielle Opfer bereits gebracht hat. Außer dem Erwerb der Grundſtücke, die auf Koſten der Stadt als Notſtands⸗ arbeiten planiert worden ſeien, habe die Stadt die große Aus⸗ die Blumenhalle, das Haupteingangsgebäude, das nhaus, die Einfriedigung uſw. erſtellt und ferner allein zum Be⸗ trieb der Ausſtellung unmiktelbar etwa 250 000 Mark aufgewandt. Die Anzahl der Gläubiger beträgt etwa 275. Es ſind Be⸗ mühungen im Gange, die Schuldſumme auf dem Wege der Vere in⸗ barung mit verſchiedenen Gläubigern zu vermindern. In der Aus⸗ ſtellung ſelbſt ſind die Abbauarbeiten in vollem Gomge. Fudwigshafen, 15. Okt. Nach den Berechnungen des Stati⸗ ſtiſchen Amtes Ludwigshafen a. Rh. beträgt die Indeyziffer für Ludwigshafen am Mittwoch, den 14. Oktober 1925, 142,6. Da die Indexziffer der Vorwoche 142,3 betrug, iſt eine kleine Stei⸗ gerung um 0,2 Prozent zu verzeichnen. in das Pfuhlloch undert 10 nk. Alle angewandten Mittel zur Wie⸗ derbelebung blieben erfglaget *Kalſerslautern, 14. Oktober. In einer Verſammlung des Ge⸗ werbevereins Kaiſerslautern teilte Direktor Dr. Graf mit, daß die 80 Peſſimiſten, die Pfälziſchen Handwerksſchau einen Mißerfolg vorausgeſagt hatten, nicht recht behalten würden. Er werde dem Gewerbeverein ein Ergebnis vorlegen, das ſeine kühnſten Erwar⸗ tungen weit übertroffen habe. Gerichtszeitung Amtsgericht Mannheim 8 Mannheim. 15. Okt.(Sitzuna des Amtsgerichts Abt. Sc). Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Säge r. Vertreter der Anklagebehörde: Referendar Lenz. Der 24iährige verheiratete Arbeiter Karl Wohlfarth aus Rbeingönheim beſuchte am 22. Juni 1925 den Bahnarbeiter Leonhard Schöller auf dem Lindenhof. In einem unbewachte. Augenblick entwendete Wohlfarth aus einer an der Wand hängenden Weſte eine Taſchenuhr im Werte von 25 Mark und verſuchte. ſich heimlich aus dem Hauſe zu entfernen. Der Beſtohlene eilte ihm aber nach und frug nach der Uhr. Wohlfarth beteuerte, daß er keine Uhr beſitze. Er wurde indeſſen alsbald des Diebſtahls überführt. da eine Zeuain wahrgenommen hat, wie Wohlfarth die Uhr unten an der Treppe verſteckte. Der Angeklagte gab heute den Diebſtahl zu und füate bei. daß die bittere Notlage ſeiner Familie ihn zur Weanahme der Uhr getrieben hätte. Anderſeits haben die in Rheingönheim gepflo⸗ genen Nachforſchungen ergeben. daß Wohlfarth ſeine Arbeitsſtelle ohne jeden Grund verließ, als altgewohnter Müßiggänger um⸗ Müller wurde erſt im Februar d. Js., nachdem er von einer wegen ähnlicher Betrügereien erkannten zehnmonatlichen Weiaee ſtrafe acht Monate verbüßt und für die reſtlichen 2 Monate Straf, aufſchub auf Wohlverhalten erhalten hatte, aus dem Landesgefäng, nis hier entlaſſen. Beſſerung war indeſſen durch die Strafvel⸗ büßung nicht eingetreten, er ſetzte vielmehr ſeine Gaunereien na alter Gewohnheit fort. Einem Mhnler geiſter, der ihn wegen Nichtablieferung der Um⸗ ſatzſteuer von 36 Mark zur Rede ſtellte, entgegnete Müller, daß ſolche Saumſeligkeiten beim Finanzamt häufig vorkämen und ge⸗ radezu unerhört ſeien. Der Malermeiſter machte ſich darauf mi Mülker auf den Weg zum Polizeibüro und holte den Müller, der Reißaus nehmen wollte, wieder ein und brachte ihn mit vieler Mühe zur Polizei. Der Staatsanwalt nannte den Angeklagten einen ty piſchen Hochſtapler, der in raffinierteſter Weiſe ſeine Opfer qusge⸗ beutet und insbeſondere ſeine Koſtgeberin ſchwer geſchädigt habe. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Angeklagten eine fängnisſtrafe von 2½ Jahren. Es erging Urteil. Wegen Unterſchlagung und Betrags ein Jahr 8 Monate Gefängnizs.— Aus den Urteils⸗ gründen geht u. a. hervor, daß die Gewiſſenloſigkeit und der Vertrauensmißbrauch des Angeklagten umſomehr den Anlaß zur Feſtſetzung einer ſtrengen Strafe gegeben hätten, weil der Ange— klagte ſich bereits eine längere Strafe wegen gleichartiger Be⸗ trügereien zugezogen habe und nach Verbüßung eines Teiles der Strafe unter Bewilligung von Strafaufſchub auf Wohlverhalten entlaſſen worden ſei. Meſſen und Ausſtellungen, Einzethandelsausſlellung in Heidelberg 13 Kr. Heidelberg, 16. Ott. der Heidelberger Einzel 2: Mukterſladt. 16. Okt. Einen ſchrecklichen Tod durch Ver⸗ gherzieht und ſeine Familie in gewiſſenloſer Weiſe ihrem Schickſal brüben erlitt der 45 Jahre alte Philivv Renner. Er war als überläßt. Er iſt ſchon zweimal weaen Diebſtahls vorbeſtraft doch Noliermonteur in der Zuckerfabrik Offſtein beſchäftlat. wo er ſich auf liegt noch kein Rückfallsdiebſtahl vor, weil dem Wohlfarth ſ. Zt we⸗ ſeiner eeee an und Hals verbrannte. daß er am ee eeee ebis 1 Jabre 1928 be⸗ nächſten Tage im Krankenhaus Ludwigshafen verſtar b. itli r Angeklagte wur her beute nur wegen ein⸗ iſiert i 15 näche Femkentpal. 15. Okt. In dem anläßlich des Oktoberfeſtes ae⸗ fachen Diebſtabls zu vier Ronaten Gefänanſs verurteilt. handel, organſſtett im Unterbadiſchen Verband des Eingelhanden die e f f u 1 j 1 hat am Donnerstag in ſämtlichen Räumen der Stadthalle eine planten Feſtzug werden. wie die hieſigen Zeitungen berichten. Der Bücherreviſor Max Mütler hier ſtellte ſich ſeit Fehruar Ausſtellung eröffnet, die den Namen einer kleinen„Meſſe“ für einige intereſfante lokalgeſchichtliche Gruppen vertreten ſein. Hin⸗ d. Is. bei vielen Wirten und ſonſtigen Geſchäftsleuten als Lohn⸗; dr den Ferolden und der Stadtkavelle werden u. a. Feſtwagen vom ſteuerberechnet und Hachvorſtändige in Oieuertgchen onn iin ag e e e eeeee eeeeee Handelsſchukverband, von der Milchbändler⸗Vereinigung Franken⸗ klärte, daß er berechtigt ſei, die rückſtändigen Lohn⸗ und Um ag⸗ delberger Firmen 5 n in äußerſt 0 er delle 0 Aus tbal, vom Fußballverein, von einem Rauchklub. vom Verkehrsverein ſteuern aus den Geſchäftsbüchern nachzuprüfen. Er berief ſich hier⸗ ausgeſtellt, um Proben ihrer Leiſtungsfähig eit zu geben. 5 Be⸗ und ein Wagen mit dem Motto:„Frankenthaler Krumbeere vertre⸗ bei auf eine Beſcheinigung des Londesfinanzamtes Karlsruhe, wo⸗ ſtelung trägt das Motto„Kauft in Heidelderal, und will den, del ten ſein. rin er als Bücherreviſor bezeichnet war. Nach Feſtſtellung der ſchauern den Beweis erbringen, daß der Heidelberger Einzeltan den f, eutenn. 15. Ott. Auf dem Felde von Kuhardt wurden Ende Steuerbeträge forderte Mülle die Lerte dldden da⸗ zahlenden ſowohl in Auswahl als auch Oualität und preie der Wame Bel⸗ bergegeret Wocke von dem Forſt⸗ und Jachaufſeber Weltſtein] Stevern b auszeJandieen, Neun er de Eeid an zers Schmdler anderen Hlüdten konkürrteren gann, Die Eröfßaung ſatenm von zwei Männer beim Frettieren von Kaninchen überraſcht und in ablieferr, könne. Ohne ſede Ahnung, daß ein großer Schwindler ſein der Behörden ſtatt, dem Publitum war die Ausſtellung der Richtung auf Bellheim verfolat, wo ſie ſräter von der Gendar⸗ vor, ihnen ſtehe, vertrouten die Steuerpflichtigen dem Gauner die nachmittags 2 Uhr an geöffnet. Gleich am erſten Tag war, ilo⸗ merie geſtellt wurden. Einer von beiden. der ſeiner Verhaftung hef⸗ verlangten Beträge, oft über 100 Mark an und glaubten, daß nun⸗ Beſuch ſehr ſtark. Anziehungspunkte waren ver allem die mi tigen Widerſtand entgegenſetzte, wurde nach Germersbeim ins Ge⸗ mehr ihre Steuern bezahlt ſeien. Einem Mädchen, das er durch liſchen Darbietungen der Firmen Eugen Pfeiffer und llem fänanis eingeliefert.— In Hofſtätten wurde bei zwei Einwohnern vielverheißende Verſprechungen betört hatte, ſchwindelte Mäller Hochſtein auf den neueſten Grammorhonapparaken, dor gegen auf Veranlaſfung der Forſtbehörde eine Hausſuchung vorgenommen. mehrere hundert Mark ab. Alle Wirte und ſonſtigen Feute, die dem auf dem weupg Ultraphon. Tretz aller Voreingenommenzeit gebne wobei bei einem Bürger ein Karabiner und eine Kiſte Munftion ae⸗ Müller ihr ſauer verdientes Geld anvertraut hatten, ſind belrogen. mechaniſche Muſitinſtrumente muß man zugeben, daß dieſer 11 funden wurden. Beim Finanzant wurde ihnen eröffnet, daß ſie einem gewiſſenloſen Apparat wirklich ein Wunderwerk der Technik iſt und ſelbſt 5 * Neuſtadt a.., 15. Oktober. Wie der„Stadt⸗ und Dorfan⸗ Betrüger zum Opfer gefallen ſeien. Müller zog in den Weinwirt⸗ großen Räumen die täuſchend ähnliche Wiedergabe der menſchlichen zeiger“ mitteilt, beſchäftigt man ſich in Kreiſen der Weingutsbeſitzer ſchaften herum und verbrauchte auch viel Geld bei leichtfertigen Stimme oder irgend eines Inſtruments in Klangfarbe und An und Winzer mit dem Gedanken, ähnlich wie im Kampf gegen die Frauen. Einer Frau Vauer, die ihm Koſt und Logis für monatlich ſtärke geſtattet. Delikater und vornehmer im Ton ſind allerding Woldſchädlinge in Norddeutſchland auch gegen die Rebſchädlinge 100 Mark gewährte. und welcher er vorſchwindelte, daß er viele die neuen, auf Holzreſonanz geſtellten Vox⸗Apparate. Das Aual mit Gas vorzugehen. Die Weinbauſchule in Neuſtadt ſoll nach Ge⸗ Geſchäftsaufträge hätte und viel Geld verdiene, zahlte er nur ge⸗ gramm der Ausſtellung ſieht für jeden Tag verſchiedene Veranf rüchten bereits einen Verſuch damit gemacht haben, über deſſen Er⸗ legent.ich ein paar Mark. Schließlich zog er aus, weil er nicht mehr tungen vor, ſo u. a. am Samstagnachmittag eine große Modenſcha gebnis aber nichts bekannt geworden ſei. ſoviel ausgeben konnte, die Vermieterin Bauer hat aber von ihrer der Firma L. Mayer⸗Heidelberg. Das geſchmackvolle Arrange, ( Spenerdorf. 18. Oktober. In einem unbewachten Augenblick! Reſtforderung von über 300 Mark heute noch nichts und kann ihr] ment wird jeden Befucher der Ausſtellung auf ſeine Rechnung kom“ ſiel das 1½ ährige Söhnchen der jungen Eheleute Jakoh Serini Celd als verloren betrachten. men laſſen. Jagdversteigerung. Am Freitag, dei 30. Okteber 1325. nachmit⸗ taas 4 Uuhr wird im Rathaus hier die Ge⸗ meindeſagd mit einem Flächeninhalt von 650 Hektar öffentlich verpachtet. 10146 dDie Bedingungen und Verträge liegen auf dem Rathaus ofſen Wallſtadt. den 14. Oktober 1925. Der Gemeinderat: Kölmel. Todes-Auzeigb. aAm 14. ds Mts. verschied nach kulzem, schwetem Leiden, unser lieber Sohn und ruder 8 Franz Schwarz Am Neiner Handl i, Aer volle Beyreis im Alter von 27 Jahten. Mannheim, den 16. Oktober 1925. KkI Riedstr. öe Weudtnnnünet Aamanchalen Aaubsauger auf Wunſch 20 monalliche Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Ludwig Schwarz. Dle Beerdigung ſindel heu t e Ffeſtag, nachmittags%½ Uhr statt Ratenzahlung(ü. Gaswerk) gordt, R3,2 1 Marenhaus Iistallafnn elektr. Lichtaniag. ARSerer Leisſungs ſülngteif AiDER 8 45, 2. , 7 Mannheim 7 —Ernst Luginsland Badeelnriehtungen dchwelneschmu? 9 Waschtisceche 7645 deuisc es.25, ametik..02, 0 Badewannen 2285 Badeöfen Uinsen. Fland 30, 28, 18 Pf. e- Bohnen weis. Plund 18 Pf. 1 komb. Herde Rosinen Plund 48 pf. Gashelzöfen K onne Wppe— Ausstellungslokal Buuchspec Pfund J. J8 M 4. 1 Allgäuer Stangenkäse pid. 90 pf. Rot- u. Leberwurst piund 60 Pi. Salm ½ Dose 95 Pl. demüse-Erhsen 5r. 48 Süßbücklinge. Plund 42 Pf. 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