Monkag, 19. Oletober Hezugspreiſe: In Mannbeim und Umgedung jrei me Haus oder durch die Poſt monatlich R⸗M..50 ohne eſtelgeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. Fernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Beilagen: Oport und Spie. Aus Seit und Leben eue Mlan Abend⸗Ausgabe Berliner Kabineltsrat über Locarno veröffentl chung der Locarno⸗Dokumente am dienstag UEBerlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute vor⸗ mittag hat ein Kabinettsrat unter dem Vorſitz des Reichspräſi⸗ denten begonnen, der z. Zt. noch andauert. Die Veröffentlichung der Locarno⸗Dokumente erfolgt nunmehr beſtimmt Dienstag früh. ſich um 7 Schriftſtüche, die zumteil recht umfangreich ſind. Das erſte Dokument iſt das Schlußprotokoll, das zweite der Rheinpakt, das.—6. die Schiedsverträge mit Frankreich, Belgien, der Tſchechei und Polen, 9 7. Dokument betrifft Deutſchlands Eintritt in den Völker⸗ und. Es behandelt die Zuſagen, die Deutſchland über die Inter⸗ pretierung des Artikels 16 des Völkerbundſtatuts gemacht worden ſind. Da dieſe Zuſagen nur einſeitig an Deutſchlands Adreſſe ge⸗ richtet ſind, iſt das Schriftſtück auch nur von den Vertretern der anderen Mächte paraphiert worden. die Rheinland⸗Fürſorge der Regierung E Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der deutſche Botſchafter in Paris, v. Höſch, war, wie der„B..“ gemeldet wird, der deutſchen Delegation nach Baſel entgegengereiſt und begleitete ſie im Sonderzug nach Berlin. Er hält ſich z. Zt. noch hier auf und über ſeine Rückreiſe iſt noch nichts beſtimmt. Der Zweck der Be⸗ ſprechungen iſt, die Erfolge von Locarno für das Rheinland nutzbar zu machen und mit dem Reichspräſidenten zu beraten, nachdem Schritte ſofort getan werden ſollen, um die Auswirkung der Ver⸗ ſprechungen von Locarno zu beſchleunigen. 5 der Unterzeichnungsakt in London 5 Einer Havasmelduna aus London zufolge iſt das Foreian Office enachrichtigt worden, daß die Unterzeichnung des Sicherheitspaktes Anfang Dezember in London erfolaen ſolle. Man alaube in London. daß ſämtliche Alliſerten und der deutſche Außen miniſter in London erſcheinen werden. Der Unterzeichnunasakt werde eine einfache offizielle Zeremonie darſtellen und in einer Sitzung erlediat ſein. Reine Saarregelung in Locarno Wäghrend der ganzen Konferenz in Locarno wurde von den ver⸗ ſchiedenſten Seiten immer wieder gemeldet, daß auch in der Saar⸗ rage Verhandlungen ſtattgefunden und daß Frankreich zu gewiſſen ZJugeſtändniſſen“ ſeine Bereilſchaft erklärt hätte. Einmal wurde gemeldet, daß Frankreich„auf die Abſtimmung im Saargebiet“ ver⸗ zichte, ein andermal, daß das Saargebiet„an Deutſchland jetzt ſchon zurückgegeben und dem beſetzten Gebiet angegliedert würde“. ie wir von unterrichteter Seite erfahren, ſcheinen alle dieſe Nachrichten lediglich Kombination zu ſein. Von deutſcher Seite war von Anfang an nicht geplant, die Saarfrage in Locarno anzuſchneiden und ſich auf eine Beſprechung nur einzulaſſen, wenn von franzöſiſcher Seite entſprechende Anregungen gegeben würden. s iſt nicht der Fall geweſen, ſodaß eine Neuregelung der Saarfrage n Locarno nicht beſprochen und alſo auch nicht beſchloſſen wurde. Trotzdem hat ſich natürlich im Laufe der mehrfachen Unter⸗ baltungen Gelegenheit gegeben, daß auf die vertragswidrigen Ver⸗ hältniſſe im Saargebiet von deutſcher Selte hingewieſen worden iſt Frankreich hat hierbei lediglich zugeſtanden, daß auch das Saargebiet ieinem Zuſtandekommen des Weſtpaktes von dem neuen Geiſt, der von Locarno ausgehen ſoll, Vorteile genießen müſſe. Jedoch feien hierfür die in Locarno verſammelten Delegationen nicht die ent⸗ ſcheidenden Inſtanzen, da das Saargebiet dem Völkerbund unterſtellt iſt. Ueber den Völkerbund aber werde auch eine Nachprüfung der beerbältniſſe im Saargebiet erfolgen können, wozu Deutſchland nach N Zußgzehörigkeit zum Völkerbundsrat am beſten die entſprechen⸗ Anregungen geben könnte. Aus dieſen Darlegungen iſt das eine zu entnehmen, daß, wie es Reich zu Beginn der Konferenz in Locarno von Sauerwein aus ge⸗ ſchehen iſt, eine beſtimmte Preſſe durch das Vortäuſchen gewiſſer zfranzöſiſcher Zugeſtändniſſe“ eine Frankreich günſtige Weltmeinung affen wollte, um bei einem etwalgen Scheitern der Konferenz er⸗ neut Deutſchlands böſen Willen„beweiſen“ zu können. Allein darauf if es zurückzuführen, daß auch heute noch von angeblichen Zugeſtänd⸗ niſſen Frankreichs in der Saarfrage geſprochen wird, obwohl dieſe garnicht zu ernſthafter Beſprechung geſtanden hat. 0 0 ):C Sdarbrücken, 19. Okt.(Drahtbericht unſeres Vertreters.) Die Saardelegation iſt zurückgekehrt mit der Feſtſtellung, daß die Saarangelegenheit bei der deutſchen Regierung in guten änden liegt. Man erwartet aus dem Ergebnis der Verhand⸗ zungen eine günſtige Rückwirkung für das Saargebiet. Der interfraktionelle Saarausſchuß erklärte, daß eine vorzeitige Löſung des Saarproblems, die durchaus möglich und auf die Dauer ſogar im Intereſſe Frankreichs liege, der Regelung der Rheinlandfrage vorausgehen müſſe. deutſcher dank dem Schweizer Bundespräſidenten Wie aus Bern gemeldet wird, hat Reichskanzler Dr. Luther beim Verlaſſen des Schweizer Gebiets an den Schweizer Bundes⸗ präſidenten ein Danktelegramm folgenden Inhaltes gerichtet: Beim Abſchied von Ihrem ſchönen Lande iſt es mir ein Bedürfnis, zugleich namens des Herrn Reichsaußenminiſters und aller Mitglieder der deutſchen Delegation der Konferenz von Locarno Ihnen, hochverehrter Herr Bundespräſident, aufrichtigen Dank auszuſprechen für die glän⸗ zende Vorbereitung dieſer Konferenz, für die ausgezeichnete Auf⸗ nahme und die aufopfernde Mitwirkung aller in Betracht kommenden Behörden. Das muſterhafte Zuſammenſpiel einer vorzüglichen Ver⸗ waltung und einer herzlichen freundnachbarlichen Geſinnung des ſchweizer Volkes ergab einen fruchtbaren Boden für eine Arbeit, die dem Ziele der wahren Befriedung Curopas und der Welt zuſtrebt. Genehmigen Sie, Herr Bundespräſident, für Sie und die hohe Bundesregierung den Ausdruck meiner vorzüglichen Hochachtung! Reichskanzler Luther. Kolonialdeutſche an den Reichsaußenminiſter Die Arbeitsgemeinſchaft der Koloniſtenverbände aus den ehe⸗ mals deutſchen Kolonien hat an den Reichsaußenminiſter eine Ein⸗ gabe gerichtet, mit der dringenden Bitte, dafür Sorge tragen zu wollen, daß Deutſchland ſeinen früheren Kolonialbeſitz wieder er⸗ langt, da das eine Vorbedingung für den Wiederaufbau der deutſchen Volkswirtſchaft ſei. Nur mit deutſchem Kolonialbeſitz könne Deutſch lands Handelsbilanz wieder aktiv geſtaltet werden, was Vorbedingung ſei, um das Londoner Abkommen zu erfüllen. Ein bemerkenswerker Havas⸗Kommenkar In einer Havas⸗Meldung aus Locarno heißt es, daß die Mel⸗ dungen über die Räumung der Kölner Zone verfrüht ſeien. Erſt müßten ſich die interalliierten Kommiſſionen über die Aus⸗ führung der letzten Entwaffnungsnote und die Umgruppierung der Beſatzungstruppen verſtändigt haben. Wenn der engliſche General⸗ ſtab drei oder vier Monate, bevor die Räumung erfolgte, ſie ankün⸗ digte, ſo ſei es klar, daß man ſich über einen kürzeren Zeitraum einigen könnte. Augenblicklich prüften der engliſche und franzöſiſche Kriegsminiſter die Frage, wo die engliſchen Truppen nach dem Ab⸗ zug aus Köln ſtationiert werden ſollen. Koblenz ſei jedenfalls weniger wahrſchemlich, ſondern Wiesbaden jetzt in Ausſicht genommen worden. Die Politik der Verſtändigung mit Deutſchland könne ferner in Erleichterungen hinſichtlich der zivilen und militäriſchen Verwal⸗ tung im beſetzten Gebiet geltend gemacht, jedoch müſſe dies im Rahmen des Verſailler Vertrages erfolgen. das Echo in Warſchau Vorläufig bewahrt man in Warſchau zu den Ergebniſſen der Konferenz von Locarno noch aroße Zurückhaltung. In volitiſchen Kreiſen glaubt man, daß die Konferenz Polen keine weſentlichen Er⸗ folge gebracht, ihm aber auch nicht geſchadet habe. Man müſſe jetzt. ſo heißt es nachdem Polen als gleichberechtigtes Mitalied im inter⸗ nationalen Konzern der Völker anerkannt ſein werde. darnach ſtre⸗ ben, einen Sitz im Völkerbundsrat zu erlangen.— Die nationaldemokratiſche„Gazeta Poranna“ ſpricht die Befürchtung aus. daß Briand Deutſchland einige Polen ſchädigende Zugeſtändniſſe ge⸗ macht haben könnte.— Das offiziöſe Blatt„Kurfer Polski“ ſpricht von einem der arößten volitiſchen Siege ſeit der Errichtung Po⸗ lens. 11) Dieſe Sprache erklärt ſich aus der innenpolitiſchen Lage des Kabinetts Grabski. die Tſchechd⸗S'owakei über Locarno In den Kommentaren der Prager tſchechiſchen Preſſe zu den Er⸗ gebniſſen von Locarno wird darauf hingewieſen, daß ſich die Tſchecho⸗ Slowakei nicht in Schlaf wiegen laſſen dürfe.„Naprovo“, das Or⸗ gan der iſchechiſchen Agrarpartei, bemerkt. die Stellung der Tſchecho⸗ Slowakei in Locarno wäre beſſer geweſen, wenn Beneſch früher mit Deutſchland verhandelt hätte. Dann tritt das Blatt merkwürdiger⸗ weiſe dafür ein, daß Deutſchland Kolonien erhalte.„um außerhalb Europas beſchäftigt zu ſein.“ In der Frage des Korridors müſſe der Verkehr mit Preußen ungebindert erfolgen können. Sowjet⸗Kußland und das Ergebnis von Locarno In Moskauer Regierungskreiſen wird zu dem Ergebnis der Konferenz von Locarno erklärt, daß, ſolange poſitive Mitteilungen nicht vorliegen, eine Stellungnahme Sowjetrußlands nicht möglich ſei. Die„Isweſtija“ überſchreibt ihren Leitartikel:„Englands Sieg“ und gab wiederum die Meinung wieder, daß die Ergebniſſe von Locarno Deutſchland in die Abhängigkeit von England bringe und Frankreich ſchwäche. Auch die Prawda“ bezeichnet die Er⸗ gebniſſe von Locarno als einen Sieg der engliſchen Politik und hält es für ausgeſchloſſen, daß Deutſchland in der Lage ſein werde, die Politik von Rapollo weiterzuführen. Der engliſche Sieg, be⸗ deckt mit der Fahne des Pazifismus, berge reiche Summen zukünf⸗ tiger Konfllkte in ſich. « Der Reichsſchulgeſetzentwurf. Der Neichsſchulgeſetzausſchuß wird im November in einer beſonderen Sitzung ſich mit dem Reichs⸗ ſchulgeſetzentwurf befaſſen. Das Gutachten wird dann mit dem Entwurf an das Reichskabinett gehen. Ueber das weitere Schickſal des Entwurfes iſt noch nichts bekannt; vor allem auch nicht, zu welcher Entſcheidung das Reichskabinett kommen wird. 0 Verhäliniſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben Nr 17590 Karlstuhe— Hauptgeſchäftsſtelle E 6, 2. wird keine Veramwortung übernommen. Höhere Gewalt, Geſchäfts Nebenſtellen Waldhoſſtraße 6 Schwetzinger Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaß⸗ ſtraße 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfeunig 1925— Nr 484 Anzeigenpreiſe nach Tarit dei Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile ſür Allgem. Anzeigen.40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. „Mannheimer Frauen⸗Jeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik ‚Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Die 23. interparlamentariſche Konferenz Von Staatsſekretär z. D. Irhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Eine Amerikareiſe iſt heutzutage nichts beſonderes mehr. Die beiden großen deutſchen Geſellſchaften, Lloyd und Hapag, haben nun ſchon ſeit längerer Zeit wieder große luxuriöſe Dampfer laufen und dieſe werden ſelbſtverſtändlich von der großen Schar deutſcher Amerikafahrer in erſter Linie benutzt, trotzdem ſie lang⸗ ſamer ſind, als viele der fremden Schnelldampfer, unter denen ſich ja bekanntlich auch die uns geraubten Dampfer Imperator, Vaterland und Fürſt Bismarck befinden, Auch wenn der im vorigen Jahre beobachtete Strom der„Kreditſucher“ heute ſehr viel langſamer fließt, ſo gibt es doch eine zunehmende Anzahl deutſcher Volks⸗ genoſſen, die aus allen möglichen Gründen den Atlantik durchquere Viele Induſtrielle traf ich, die Studienreiſen machten. Gewe ſchaftsdeputationen waren auf dem Marſch, fernsr eine Delegation der Kölner Hochſchule, Mitglieder aller möglichen amtlicher und nichtamtlicher Komitees und Kommiſſionen, und natürlich reiſt auch der größte Teil der auf die deutſche„Quote“(51000) entfallenden Aus⸗ bezw. Einwanderer auf deutſchen Dampfern. So haben dieſe alſo wieder einen feſten Stamm von Paſſagieren, der ganz all⸗ mählich auch wieder durch Ausländer, in erſter Linie Amerikaner, die dringend zu wünſchende zahlenmäßige Verſtärkung erfährt. New⸗ york war wie immer überwältigend in Lärm, Verkehr und Lebensintenſivität. Es wird wohl ſtets nach der Seereiſe als plötz⸗ liche aber außerordentlich ſtarke Einführung in das, was wir recht eigentlich unter„Amerika“ verſtehen. Die gemeinſame Reiſe nach Waſhington erfolgte nach Sammlung ſämtlicher auswärtiger Parlamentarier, über 300 an Zahl, in einem Extrazuge Entſprechend dem„Sparſamkeits⸗ programm“ des Präſidenten Coolidge fuhren wir aber nicht in Pullmanwagen, ſondern in gewöhnlichen Wagen. Dies die Aus⸗ kunft eines Amerikaners. In Philadelphia mehrſtündiger Aufenthalt. In über 20 großen Autobuſſen Fahrt nach der Ge⸗ denkhalle für die Unabhängigkeitserklärung, Begrüßung durch den Bürgermeiſter, Rundfahrt durch die Stadt und ohne Stop über das Gelände, auf dem im nächſten Jahre eine große Jubiläumsausſtellung (vor 150 Jahren wurde hier die amerikaniſche Unabhängigkeit erklärt) eröffnet werden ſoll. Dies zur Reklame für die Ausſtellung— wiederum nach Auskunft eines Amerikaners. Dann Fahrt durch die Umgebung, Beköſtigung in einem in grüner hügeliger Gegend ſchön gelegenen Landhauſe, das einem wohlhabenden„Citizen of Philadelphia“(Warenhausbeſitzer) gehörte, Weiterfahrt und kur⸗ zer Aufenthalt in Swarthmore College, dort hunderte von jungen Mädchen und Studenten auf weiten Raſenflächen, in reichhaltigſt ausgeſtatteten Lehrräumen, zu denen auch eine Bibliothek, eine Stiftung von Carnegie mit veralteter deutſcher Bücherſektion ge⸗ hörte. Auf meine Frage, wieviele denn unter fremden Sprachen deutſch lernten, erfolgte die Antwort:„Nur ganz wenige!“ Abends großer Empfango in Waſhington, Muſikkapelle, Mi⸗ litärſpalier und anderes. Eine überwältigende Gaſtfreundſchaft be⸗ gann, ſowohl von der Regierung, wie von privater Seite aus. Eröfferung der Konferenz am 1. Oktober in feierlicher Weiſe mit Gebet. Darauf Verleſung einer längeren, ſehr intereſſanten Regierungs⸗Adreſſe durch den Staatſekretär Kerlog. In der Form etwas lehrhaft, enthielt ſie die charakteriſtiſchen Merkmale repu⸗ blikaniſcher Staatsauffaſſung und Staatsbeglückung. Kernwort darin eine ſcharfe Abſage gegen allen Klaſſenkampf und das Hervorheben der Notwendigkeit einer ſtabilen und ſtarken Regierung, welche die Freiheit des Einzelnen, Schutz des Eigentums, Freiheit der Religionen, Freiheit der Preſſe und gleiche Möglichkeit für al le in privater und individueller Unternehmungsluſt und Initiative ſichert. Nach amerika⸗ niſchem Brauch werden derartige Adreſſen tagelang vorher in vielen Exemplaren gedruckt und an die Preſſe verteilt, die ohne Gefahr der Indiskretion prompt zur abgemachten Stunde den wörtlich genauen und axakten Inhalt bringt. Dann kommen viele Begrüßungs⸗ und Einleitungsreden und ſchließlich der Beginn der Generalde⸗ batte. Mit Stolz wurde überall derzeichnet, daß die Inter paꝛ⸗ lamentariſche Union und 36 Jahre alt ſei, in ſtändiger Ver⸗ mehrung des Intereſſes nun 41 Nationen umfaßt und auf dem dies⸗ jährigen Kongreß 325 fremde Vertreter regiſtrieren kann. Urſprüng⸗ lich ganz pazifiſtiſch und mit begrenztem Tätigkeitsgebiet in der Rich⸗ tung auf Ausbau der Schiedsgerichtbarkeit gegründet, ſoll ſie nach vieler Anſicht ſich mehr und mehr zu einem allgemeinen„Unterhaus der Völker“ entwickeln und die großen, allen gemeinſamen Ziele und Probleme in freundſchaftlichem Geiſte freimütig er⸗ ördern. Aber mehr als das ihre Mitglieder ſollen in ſtarker Weiſe ge⸗ bunden ſein, die auf den jährlich ſtattfindenden Kongreſſen gefaßten Beſchlüſſe in ihren heimͤſchen Parlamenten ſo zu vertreten, daß ſie dort Geſetzeskraft erlangen. Ein ſtolzes Ziel— ein weiter Weg— vielleicht allzu weitl Der erſte Redner war der deutſche Reichstagspräſident Loebe, der ſich bemühte in kurzen Darlegungen im beſonderen die weltwirtſchaftlichen Zuſammen⸗ hänge und Abhängigkeiten zu unterſtreichen, die für Deutſchland noch weit von befriedigender Regelung ſind, und auf deren Fortent⸗ wicklurig in auch für Deutſchland zuträglicher Weiſe die Vereinigten Staaten als Schöpfer des Dawes Planes hinzuwirken aufgefordert wurden. Neben dieſer Rede war die einzig intereſſante die des Führers der zahlreichen engliſchen Delegationen, des bekannten früheren Schatzkanzlers Sir Robert Horne. Ein konſervg⸗ tiver Abgeordneter hatte mir unterwegs erzählt, daß die ſtarke Andell⸗ nahme der Konſervativen unter der Führung eines ſo hervorragenden Mannes wie Sir Robert Horne mit Abſicht deshalb erfolgt ſei, um Amerika und der Weltöffentlichkeit zu zeigen, wie ſehr auch ge⸗ rade die Konſervativen für ünternationale Zu⸗ ſammenarbeit und Herſtellung beſſerer, fried⸗ 77 7 75 und für alle bekömmlicher Haſtzude e in⸗ n. Sollten wir daraus nicht lernen? Die Einzelheiten de bisherigen Debatte ergaben im übrigen ein ähnliches Pi wie die des Vorjahres. Jeder Redner hat ſich ſeine Rede— oder wie man hier in Amerika ſagt— ſein ſtatement— ſchriftlich vorbere ket und trägt es vor. Bisher blieb alles reichlich an der Oberfläche. S haf⸗ furg des dauernden Friedens, Verurteilung des Krieges als inter⸗ nationales Verbrechen, obligatoriſche Schiedsgerichtsbarkeit, Aus⸗ ſöhnung und Heilung der Wunden des Krieges, Abrüſtung, Lob des Völkerbundes und ſeitens der Franzoſen, Polen, Tſchechen natürlich auch des Genfer Protokolls— das waren die ewig wiederkehrende Wendungen. Eigentlich hatte der gedruckt vorliegende Derice de Generalſekretärs der Union, des Norwegers Lange das alles ſchon PPP00 ³˙ܹA y y yyy Oberbürgermeiſter dr. Gündert-Pforzheim ſpricht heule im Kaſino-Saal ———...—. 0 16 —. — — Coolidge. In langer Einzelreihe difiljerte alles vorbei. Kleine wie ein zauf die 2 7 nene Manabeimer Zeltung ſabend⸗Nusgabe) Montag, den 19. Oktober 1925 2. Seite. Nr. 484 viel beſſer und eindrucksvoller gefaßt, als es in verſchiedenen Sprachen nun wiederholt wurde. Offizielle Verhandlungsſprachen waren Engliſch, Franzöſiſch und Deutſch. Es muß anerkannt wer⸗ den, daß— allerdings mit kleiner Nachhilfe der deutſchen Gruppe— eine ausführliche deutſche Inhaltsangabe ſämtlicher Reden und Er⸗ klärungen erfolgte. Auch die europäiſchen Minoritäten kamen durch bekannte Redner zum Wort und trugen ihre meiſt etwas abgefeilten Wünſche vor Es iſt aber anzunehmen, daß gerade über dieſen Punkt noch etwas deutlicher geredet werden muß, wenn anders überhaupt ein gewiſſer Eindruck nach Außen erzielt werden ſoll. Am 2. Tage nachmittags Beſuch der Pan American Ddie Kriegslage in Marokko Wie aus Rabat gemeldet wird, ſind im öſtlichen Frontabſchnitt Anſammlungen der Rifleute durch franzöſiſche Artillerie zerſtreut worden. Im Abſchnitt von Taza ſind gleichfalls Konzentrierungen (Anſammlungen) von Riftruppen wahrgenommen worden. Eine unterworfene Ortſchaft wurde von deen Rifleuten geplündert und in Brand geſteckt. Am 27. Oktober wird der neue Generalgouverneur von Marokko Steeg in Caſablanca eintreffen. Der Sultan von Marokko be⸗ Un ion, Prachtvollſtes Gebäude in der Nähe des Weißen Hauſes, in dem jeder Botſchafter oder Geſandte Geſamtamerikas ſeine Feſte jeben kann, wenn er will. Wie ich 5 iſt dies ein recht weſent⸗ icher Gebrauchszweck des Luxushauſes geworden! Auch hier Be⸗ grüßung in längerer Adreſſe, Lob und Preis der nützlichen Dieaſte der Union, dann mehrere Reden von Vertretern Mexikos und ſüd⸗ amerikaniſcher Staaten. Dieſe alle ſponiſch portugieſiſch und mit ſtärkſtem Pathos vorgetragen. Der braſilianiſche Vertreter insbe⸗ fondere ſang das hohe Lied des Friedens. Ob er dabei daran ge⸗ dqacht hat, warum dann bei ſolcher Geſinnung auch Braſilien in den Krieg gegen Deutſchland eingetreten iſt? Gleichfalls an dieſem Tage Empfang ſämtlicher Delegierter, 1 denen übrigens bei allen Nationen eine nicht unbeträchtliche nzahl von begleitenden Damen gehört, durch dem Präſidenten Anſprache, Händedruck, freundliches Lächeln von Mrs. Coolidge die lebhafter als ihr Gatte, den Vorbeimarſch intereſſiert verfolgte. In wenigen Minuten war alles vorbei! Ich glaube, mancher Delegierte, der Art und Weſen des„ſilent Preſident“ nicht kannte, wird etwas enttäuſcht geweſen ſein! Der erſte Eindruck: eine Fülle von Reden und Redens⸗ arten, eine hier recht friedliche und verſöhnliche Atmoſphäre und eine die verarmten europäiſchen Staaten faſt erdrückende ameri⸗ kaniſche Gaſtfreundſchaft. Leiſe nur ſchlugen die Wogen praktiſcher europäiſcher und insbeſondere höchſt aktueller deutſcher Probleme an die Stufen der„illuſtren Verſammlung“. Der einzige, der ein⸗ mal etwas von den ſchwierigen außenpolitiſchen Verhandlungen erwähnte, in denen ſich gerade jetzt Deutſchland befindet, war Sir Robert Horne. Er hoffte, daß der Pakt zwiſchen Deutſchland, England und Frankreich zuſtande kommen wird und verſpricht fch davon auch viel auf dem Gebiet der wirtſchaftlichen Beſſerung für die beteiligten Völker. Die amerikaniſche Oeffentlichkeit folgte zu⸗ nächſt mit einer gewiſſen Neugier der großen Aufmachung dieſer Konferenz, bei der Amerika als großzügiger Gaſtgeber waltet. Doch ſtanden die Schuldenverhandlungen mit Frankreich, die Explo⸗ ſion der Shenandoah, der Untergang des U⸗Bootes S 51 allzu ſehr im Vordergrund des Intereſſes, andererſeits fehlte der Kon⸗ ferenz bisher ſo ſehr der große Schwung, daß das Intereſſe wohl bald erlahmen wird— wenn die Konferenz aus ſich heraus nicht für eine Vertiefung der Debatten und ein feſteres An ⸗ packen der großen politiſchen und wirtſchaftlichen Fragen, welche 555 5 05 bewegen, Sorge trägt. Gewiſſe Anſätze dafür ſind vor⸗ nden! der franzöſiſche Parteikongreß in Nizza V Paris, 18. Ort.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mit einem Kunſtgriff haben die Radikalen und Radikalſozialiſten in Nizza die größte Schwierigkeit, die ſich auf dem Kongreß zeigte, zum Ver⸗ ſchwinden gebracht. Den Wählern des Kartells und dem Publikum hielt man eine Entſchließung vor Augen, die worden iſt und die alle Parteien, die eifrigſten Verfechter der Kapitalsabgabe wie ihre entſchiedenſten Gegner befriedigte. Sowohl 1 der ſich im Laufe des geſtrigen Tages eifrig für das ieblingswerk ſeiner ſozialiſtiſchen Freunde einſetzte, als auch Cail⸗ laug, der ſich ebenſo energiſch dagegen ausſprach, haben chließlich der allverſöhnenden Zauberformel zugeſtimmt. Zunächſt einmal wurde der ominöſe Ausdruck„Kapikalsabgage“ möglichſt ver⸗ mieden. Man einigte ſich innerhalb der Kommiſſion nach langem hin und 7 auf den Ausdruck:„Kapitalſteuer auf das Vermögen und das Kapital in allen ſeinen Formen.“ Des weiteren aber gibt die Reſolution der Regierung volle Freiheit, unter ihrer eigenen Verantwortlichkeit dieſenigen finan⸗ ziellen Maßnahmen 7 ergreifen, die ſie für nötig hält. Caillaux und ſeine Anhänger konnten ſich alſo mit der ee einver⸗ ſtanden erklären, ohne ſich irgendwie für die Einführung der Ver⸗ mögensſteuer zu verpflichten. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß durch dieſes Manbver die Einheit des Kartells zwar nach außen hin ge⸗ wahrt erſchien, daß aber die Entſcheidung einfach auf die nächſie Kammerabſtimmung verſchoben wurde. Eine Spalfung innerhalb des Kartells iſt nur überklebt worden. Wenn die Frage vor dem Parlament zur Diskuſſion ſteht, wird die Situation dieſelbe ſein, wie bei der Finanzdebatte im letzten Sommer. Das Kabinett Painlevé wird ſich auf dem rechten Flügel der Radikalen und die weiter rechts ſtehenden parlamentariſchen Gruppen ſtützen müſſen. Wenn der rechte Flügel der Radikalen ſich für das Kabinett nicht als tragfähig erweiſen ſollte, ſo iſt der Sturz des Kabinetts unvermeidlich. Die Rede Painleves beim heutigen Schlußbankett des Kongreſſes, die zur Stunde erſt zu einem kleinen Teile vorliegt, wird von entſcheidender Bedeutung für die Haltung des Kabinetts ſein. Es iſt ſicher, daß die dauernden Bücher langweiliger, mühſamer ſimd, als die ganz gegenwärtigen, die dafür aber mit der Gegen ⸗ wart verſinken. W. v. Scholz. 6 2 deutſcher Geiſt und kosmopolitiſche Idee Von Thomas Mann Auf eine Umfrage zu dieſem Thema in der neuen Zeitſchrift„ie literariſche Welt“, Verlag Ernſt Rowohlt, Berlin, deren erſtes Heft ſoeben erſchienen iſt, gibt Thomas Mann in ſeiner zugleich ironiſchen und bekenntnis⸗ haften Art folgende Antwort: Die Frage, wie ich es mit dem Kosmopolitismus halte, iſt mir ſchon manchmal geſtellt worden, und immer hat das Examen mich in eine gewiſſe perſönliche Verlegenheit geſetzt. Ich bin nämlich, für meine Perſon, gar kein Kosmopolit, durch⸗ aus kein Weltmann, nichts weniger als polyglott. Man tut nicht' wohl daran, mich zu repräſentativem Zweck ins Ausland zu ſchicken; 1 855 es nicht deutſch hergeht, wie in Ungarn, Holland und Skan⸗ inavien, beginnt meine Mißlage. Mein Engliſch, Franzöſiſch und Italieniſch iſt ſchlechthin kümmerlich; ich ſpreche da⸗ alles nicht nur chuljunge, ich leſe es auch kaum. Meine Trägheit in Hin⸗ ich auf fremde Sprachen war immer unüberwindlich, und wenn ich öre, daß Andre Gide Engliſch gelernt hat, nur um Joſef Conrad im Hriginal zu leſen, ſo kennt meine Bewunderung und Beſchämung keine Grenzen. Was mich betrifft, ſo warte ich noch heute ſchlaff Ueberſetzung der Werke des polniſchen Seglers (ſchändlicher Augenblick, wo ich Galsworthy, auch einem großer Ver⸗ ehrer Conrads, das eingeſtehen mußte), wie ich auf die von Prouſt warte(beeilt euch, kosmopolitiſch geſinnte deutſche Verleger!), und all meiner Lebtage bin ich ein rechter und ſchlechter Nußnießer des deutſchen Ueberſetzungsfleißes geweſen. Ich erzähle gern, wie in meinen jungen Jahren ein dan dee Roman, die„Renée Mau⸗ perin“ der Goncourts es war, deſſen immer wiederholte Lektüre mich ermutigte, nach novelliſtiſchen erſuchen es mit einer Roman⸗ kompoſition, den„Buddenbrooks“, zu wagen. Die Reclam⸗Ueber⸗ 1 65 jenes Werkes begann mit dem Dialog:„Sie lieben nicht ie Geſellſchaft, mein Fräulein?“—„Nein, mein Herr. Was wollen Sie, ich langweile mich in ihr.“ Ich werde nie verſtehen, wie das viele Leſen von—8% in meiner Jugend mir den Stil nicht vollſtändig verdorben hat. „Unter dem Miiltär herrſchte eine lebhafte Erregung, je findet ſich bereits auf dem Wege nach Caſablanca, um den General⸗ gouverneur dort zu beſuchen. Nach Meldungen aus Marokko herrſcht beſonders in dem öſt⸗ lichen Frontabſchnitt ſtarker Regen. Die Flüſſe ſind über die Ufer getreten, ſodaß die Verpflegung der Truppen äußerſt ſchwierig geworden iſt. Die Negenperiode gilt im übrigen jetzt als endgültig eröffnet. Man rechnet in militäriſchen Kreiſen von Paris damit, daß bis zum nächſten Frühſahr keine bedeutenden Operationen mehr ſtattfinden können. Unter dieſen Umſtänden dürfte an eine voll⸗ ſtändige Niederwerfung Abd el Krims bis zum nächſten Jahre nicht zu denken ſein, außer wenn die Blockade der Rifküſte eine merkliche Erſchwerung der Lebensbedingungen im Rifgebiet herbeiführen ſollte. Von der Wirkſamkeit der Blockade dürfte es auch abhängen, ob Abd el Krim bis zum nächſten Frühjahr ſich merklich erholen kann oder ob im Gegenteil ſeine kriegeriſche Bereitſchaft bis dahin ganz zuſammenbrechen wird. die deutſche Reglerung und der Fall höcker Das kürzlich von uns gemeldete Todesurteil des Brüſſeler Kriegsgerichts gegen den Schriftſteller Paul Oskar Höcker hat, wie wir erfahren, der deutſchen Delegation in Locarno Gelegenheit ge⸗ geben, den belgiſchen und franzöſiſchen Delegationen zum Ausdruck zu bringen, daß das deutſche Volk derartige Fehlurteile nicht ver⸗ ſtehen werde, nachdem man in Locarno immer wieder verſichert hat, daß man allſeitig bemüht ſei, eine Atmoſphäre des Friedens und der Verſtändigung zu ſchaffen. Von franzöſiſcher und belgiſcher Seite ſei darauf verwieſen worden, daß es ſich hierbei um ſchwe⸗ bende Verfahren handele, in die ihre Regierungen nich den 5 80 verfaſſungsmäßigen Beſtimmungen nicht eingreifen önnten. Das deutſche Auswärtige Amt iſt in der Preſſe angegriffen worden, weil es die vom franzöſiſchen oder belgiſchen Kriegsgericht Beſchuldigten nicht vorher gewarnt habe. Hierzu wird vom Aus⸗ wärtigen Amt mitgeteilt, daß die von dem franzöſiſchen wie von dem belgiſchen Kriegsgericht eingeleiteten Anklageverfahren, wie auch die Prozeßverhandlungen ſtreng geheim gehalten würden, ſo daß für die diplomatiſchen Vertreter Deutſchlands unmöglich ſei, die — 85 der Angeklagten zu erfahren, bevor das Urteil verkündet wird. deutſcher Proteſt gegen tſchechiſche Willkür Die kleine Gemeinde Drahomiſchl bei Saaz iſt zum Schau⸗ platz eines erbitterten Kampfes gegen das tſchechiſche Gewaltſyſtem geworden. Die Deutſchen der Gemeinde erbauten ſich vor einigen Jahren ein eigenes Schulgebäude, damit ihre Kinder nicht in die Schule des 6 Km. entfernten Nachbarortes zu gehen brauchten. In dieſe deutſche Schule wurde 1924 eine tſchechiſche Schulklaſſe, eine ſogenannte Minderheitsſchule, gelegt, obwohl in dem Orte ſelkit iſchechiſche Kinder nicht vorhanden waren. Als Proteſt ſchickten die deutſchen Eltern ihre Kinder nicht mehr in die Schule, worauf die Schulverwaltung in Prag die deutſche Schule auflöſte und forderte, daß die deutſchen Schulkinder in dem benachbarten Ort zur Schule gehen ſollten. Die Deutſchen von Drahomiſchl ſind in Erbitterung ür ſer dieſen Schulraub in einen allgemeinen Schulſtreik eingetreten und haben beſchloſſen, alle angedrohten Arreſtſtrafen nicht zu be⸗ achten, fondern ſich lieber als Märtyrer ihrer Ueberzeugung ein⸗ ſperren zu laſſen. Immer deutlicher kommt das zweierlei Maß zum Ausdruck, mit dem die tſchechiſchen Behörden auf dem Gebiete des Schulweſens die Deutſchen behandeln. Umſturzverſuch in Chile (Spezialkabeldienſt der United Preß) Santiago, 19. Okt. Militäriſche Kreiſe unternahmen einen neuen Umſturzverſuch, den die Regierung jedoch lſerd unterdrückte. Offiziere der Regimenter von Pudeto und Tucapel forderten die Ab⸗ ſetzung verſchiedener Offiziere und den Rücktritt des 1 och wurde die Ruhe im Laufe des Abends dank der energiſchen Maßnahmen der Regierung wieder hergeſtellt. Die Schuldigen wurden verhaftet. Der Kriegsminiſter erklärte, daß die Diſziplin völlig wieder herge⸗ ſtellt ſei und eine Anzahl von Offizieren vorübergehend ihres Kom⸗ mandos enthoben ſeien. Türkiſches ⸗ rumäniſches Bündnis? — Konſtantinopel, 19. Okt. Der rumäniſche Geſandte in Kon⸗ ſtantinopel iſt nach Angora abgereiſt, wo er mit der türkiſchen Regierung über die Möglichkeit eines Bündniſſes zwiſchen der Türkei und Rumänien unterhandeln will. Verſammlungs⸗Kalender Heute Montag abend 8 Uhr im Kaſinoſaale ſprechen Oberbürgermeiſter Dr. Gündert⸗Pforzheim und Han⸗ delskammerpräſident Lenel über aktuelle Fragen der Politik. Weiter iſt ein Referat über Locarno vorgeſehen. Zahlreicher Beſuch erbeten, Gäſte willkommen, freie Aus⸗ ſprache. die Liſte der Deutſchen volkspartei im 7. Wahlkreis[heidelberg⸗Mosbach) beginnt mit dem Namen: Rohrhurſt-Sei *net Gegen die Preistreiberelen Der Amtliche Preußiſche Preſſedienſt teilt mit: Die erheblichen Preisſteigerungen, die in den letzten Monaten fur zahlreiche Gegen⸗ ſtände des täglichen Bedarfs eingetreten ſind, veranlaſſen den Juſtiz⸗ miniſter, in einer allgemeinen Verfügung(L. 4593) auf die Not⸗ wendigkeit hinzuweiſen, daß die Strafperfolgungsbehörden der Durchführung der noch in Kraft befindlichen notwirtſchaftlichen Ge⸗ ſetze und Verordnungen, insbeſondere der noch in vollem Umfange geltenden Preistreibereiverordnung, erhöhte Aufmerkſamkeit zu⸗ wenden und daß ſie mit den ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln die auf eine Preisſenkung gerichteten Maßnahmen der Negierung unterſtützen. Die Strafverfolgungsbehörden haben daher gegen jede Art der Preistreiberei, namentlich gegen Preis⸗ und Leiſtungs⸗ wucher und preistreibende Machenſchaften ſchnell und tatkräftig ein⸗ zutreten. Erſter KReichskriegertag in Leipzig Am geſtrigen Sonntaa fand der erſte deutſche Reichskriegertag in Leipzia ſtatt. Um 11 Uhr vormittaas bildete ſich der aroße Feſtzug der Kriegerverbände und ſonſtigen Verbände. an dem etwa 60 Perſonen teilnahmen. Am Mittag wurde eine aroße Gedächtnis⸗ feier zu Ehren der Gefallenen am Völkerſchlachtdenkmal abgehalten. Reichspräſident v. Hindenburg und Reichsinnenminiſter Schiele hatten Begrüßungstelegramme geſandt. Beim Werbeumzug der nationaten Verbände im Ral men des Reichskriegertages kam es in dem Leipziger Vorort Stütterit zu Zu⸗ fammenſtößen mit roten Frontkämpfern. Durch das Eingreifen der Polizei wurden weitere Ruheſtörungen verhindert. Letzte Meldungen Heidelberger Chronik K. hHeidelberg, 19. Oktbr.(Eig. Ber.) Der Ausſchuß zum Schutze des Neckartales und der alten Brücke iſt von der 9 eckar⸗A. G. aufgefordert worden, einen Vertreter für das P reisgerich für die Bauentwürfe der Wehranlage der Stauſtufe Hei! delberg zu benennen. Der Ausſchuß hält das Preisausſchreiben für verfrüht und hat es abgelehnt, einen Vertreter zu benennen, hat aber der Ortsgruppe Heidelberg der Badiſchen Heimat Kenntnis von der Aufforderung gegeben, die dann ihrerſeits Dr. Karl Loh⸗ meyer, den Direktor des kurpfälziſchen Muſeums für das Preis⸗ richterkollegium vorgeſchlagen hat.— Geſtern vormittag fand die feierliche Grundſteinlegung der neuen evangeliſchen Kinder⸗ ſchule im Stadtteil Handſchuhsheim ſtatt. Wahlen im Memelgebiet EJ Berlin, 19. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Memel⸗ land finden heute die Wahlen ſtatt, die nach dem Artikel 10 des zwiſchen den Alliierten und Litauen vereinbarten Memelſtatuts feſt ⸗ geſetzt ſind. Von deutſcher Seite werden die Landwirte, Sozial⸗ demokraten und die memelländiſche Volkspartei als geſonderte Par⸗ teien in den Kampf gehen. Die deutſch⸗ſpaniſchen Wirtſchaftsverhandlungen — Berlin, 18. Okt. Die neuen deutſch⸗ſpaniſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen in Madrid haben, wie von dort gemeldet wird, ſich bisher nicht günſtig entwickelt. Die Verſuche, zu einem modus vivendi zu kommen, ſind mißlungen. Auch die Verſuche, eine neue Grundlage für ein abzuſchließendes Abkommen zu finden, haben bisher keinen Erfolg gehabt. Die Verhandlungen werden aber weitergeführt. deutſchen Klaſſik zur Antike— wie denn Friedrich. II. die Alten franzöſiſch las, was nicht beſſer iſt, als Balzac auf deutſch zu leſen, und wie Schiller kein Griechiſch konnte. Zuletzt, die ſprach⸗ liche Unzulänglichkeit hat Grade, aber ganz zulänglich iſt keiner. Wer etwa lieſt ungariſch? Und doch wäre es notwendig, Petöſy und unſeren Zeitgenoſſen, den in ſeiner Heimat ſo leidenſchaftlich geliebten Andreas Ady in der Urſprache aufzunehmen. Müſſen wir Weſteuropäer uns nicht faſt alle begnügen, die„Brüder Karamaſow“ und„Anna Karenina“ in unſerer Frau Mutterſprache zu leſen? Müſſen wir nicht auf den nach der Verſicherung jedes Ruſſen Goethe gleichen Lyriker Puſchkin ganz einfach verzichten? Ja, wie viele von uns, ſeien wir Engländer, Franzoſen oder Deutſche, ſind auch nur dem Original des„Don Quixote“ gewachſen? Ein Glück noch, daß unſer bildſames Deutſch ein ſo vorzügliches Ueberſetzungidiom darſtellt, worin das eigentümlich Fremde ſich deutlich abdrückt, ſo daß wir beim Leſen der Verdeutſchung eines ausländiſchen Werkes uns denn doch in die ſprachliche Atmoſphäre ſeiner Heimat verſetzt fühlen können. Offen geſtanden, muß ich in fremde Dichtung über beide Ohren verliebt ſein, um die Nötigung zu empfinden, mich des Originals zu bemächtigen. So ging es mir mit gewiſſen Paſſagen von Shakeſpeare, mit Byrons„Don Juan“ mit Claudels„Annonce faite A Marie“. Zwei, drei Gedichte von Verlaine weiß ich in ihrer traumhaften und durchdringenden Simplizität auf franzöſiſch auswendig, da ſie ſelbſtverſtändlich nur ſo überhaupt exiſtieren. Aber das ändert nichts daran, daß es um meine literariſch⸗kosmo⸗ politiſche Bildung nicht beſſer und nicht ſchlechter ſteht, als um die ireendeines geiſtig lebendigen Durchſchnittsdeutſchen, der als Student den„Nils Lyne' vergötterte und ſeinen Balzac im Schranke hat. Allein— und dies iſt die Frage, auf die ich mit all dieſen wohl recht kompromittierenden Geſtändniſſen hinauswollte— kommt denn uns Deutſchen der kozmopolitiſche Geiſt nur von außen zu? Das tut er nicht. Und ſperrten wir, meine Herren Völkiſchen, unſere nationalen Grenzen nach allen vier Windrichtungen herme⸗ tiſch: vereintten wir uns unter der Wotanseiche unter wilden Ver⸗ wünſchungen zu dem Schwur, weder im Urtext noch auf deutſch eine Silbe europäiſcher Literatur zu leſen— das Ideal ethniſcher Verdummung bliebe dennoch ein Wunſchtraum eures nebelfeuchten Gemüts. Wir haben den Feind im Lande. Goethe, Lichten⸗ berg, Schopenhauer; es hilft nichts, das iſt bereits europäiſche Proſa, direkt, auf deutſch, aus erſter Hand. Und außerdem gab es da ein paar inländiſche Erlebniſſe, vor denen man den Deutſchen, der um 1900 jung war, unmöglich ſchützen konnte, und dis noch BVerſchönigend ausgedrücke, iſt mein Verhältnis zu„Europa“ ein 15 das des 18. Jahrbunderts oder gewiſſer Schöpfer der kraſſere als jene danach angetan ſind, das Idyll hintanzuhalten: Nietzſche und Wagner. Theater uno Maſi⸗ ONationaltheater Mannheim. Eine neue Ortrud und eine an? dere Elſa gaben Veranlaſſung, auf die geſtrige Wiederaufnahme der „Lohengrin“ zurückzukommen, mit dem Bemerken, daß wir der Borſtellung erſt vom zweiten Akt an beizuwohnen vermochten. Und obwohl wir demgemäß der Ortrud zuerſt begegneten, ſei des ſtes zunächet gedacht; Maki Fanz iſt allerdings nur auf der Mannhei⸗ mer Bühne ein Gaſt, in den Mauern unſerer Stadt keineswegs⸗ Dieſe heimatliche Verbundenheit mochte es mit ſich gebracht haben, daß ihrer Elſa der nicht unweſentliche Unterſchied zwiſchen fremder und vertrauter Umgebung anzumerken war. Das Kennzeichen dieſer Sängerin, die wir zum ecſten Male hörten, war für uns ſene echte⸗ bezwingende Innerlichkeit, die eine natürliche Mitgift ſeltenſter Art bedeutet und den wohlgepflegten, in ſchönem Ausgleich der Reg ſter ertönenden Geſang in die Sphäre kulturvollſter Bühnenkunſt hebt. Wir geſtehen, die wonnige, zarte Kunde von Elſas Glück, die ſie vom Söller in die Nacht ſendet, noch nie mit ſolch wunderſamer Weichheit gehört zu haben. Aber auch überall, wo ſtärkere Akzente die Trahik Elſas unterſtreichen, weiß der eee Wohllaut und die geſangliche Sicherheit ihnen zu entſprechen. Zu all dem geſellt ſich die hoheits“ volle Anmut der liebreizenden äußeren Erſcheinung; ſchöne Linien den Bewegungen unterſtützen die Ausdruckskraft der Gebärde und ſchließen das Geſamtbild oniſch ab.— Erna Schlüter hal bisher, auch in kleineren Partien, der an dieſer Stelle für ihre Ver⸗ pflichtung ausgeſprochenen Bitte recht gegeben; dennoch waren wir über ihre Ortrud erſtaunt. Sie iſt die beherrſchende Geſtalt des zwei ten Akts, und die offenbar noch ſehr junge Sängerin weiß dieſer Be⸗ deutung voll zu entſprechen. Geſanglich war alles vorhanden: von der grauenvollen Ruhe bis zu dem erſchreckend wilden Anruf der heid⸗ niſchen Gottheit. Hier zumal wie in der allerletzten Szene zeigte ſich die Gewalt dieſer ungewöhnlichen Mezzoſopranſtimme. Die ſatte Fär⸗ bung, die nur zuweilen in der Tiefe etwas flächigen Charakte an nimmt, die beiſpielloſe Ausdauer laſſen Veranlagung und techniſche⸗ Können gleich bedeutſam erſcheinen. Die prächtige Stimme, um k unſer Opernenſemble mit dieſer neuen Kraft reicher geworden iſt, ſollte es durch die entſprechende mimiſche Weiterbildung ihrer Trä⸗ gerin ausnützen; leider iſt daran bei den derzeſtigen Opernregiever hältniſſen vorläufig nicht zu denken, deren Wirkung noch einmal er kannt werden wird. Ganz allgemein geſprochen.— Ortrud bleiht auch in der Tagesſzene des zweiten Aktes beherrſchend; das ſol die außerordentlich ſtimmbegabte Sängerin in ihrer Darſtellung noe zum Bewußtſein bringen; die große Linie fehlt ihr gewiß nicht. Die Vorſtellung unter v. Bülows meiſterlicher Leitung Far⸗ Licht und Leben; die bekannten Vertreter der Hauptpartien F r bach Fenten Bahling ſorgten mit beſten Kräften dafür. Dr. K. NA * „„„„ EEEAEAF „%. FFEF 3 eee ee eeee eeeeeeeeeeeee eeereneeeen FFr Montag, den 19. Oktober 1925 RNeue Mannheimer Jeitung[(Wsp⸗Rusgabe) 3. Zeike. Nr. 44 Städtiſche Nachrichten Fur Frage der beſchleunigten perſonenzüge der Schwarzwaldoahn In der Angelegenheit der angeſtrebten ganzjährigen Führung der beſchleunigten Perſonenzüge 1452/1453 Frankfurt—Mann⸗ hei—Schwarzwaldbahn-Konſtanz, die die Verwaltung trotz aller Bemühungen der Gemeinden, Induſtrie, Handel, Gewerbe uſw. nur bis 31. Oktober trotz ihrer fortgeſetzt guten Beſetzung laufen laſſen will, hat die Stadtverwaltung Triberg erneut eine Eingabe an die Reichsbahndirektion Karlsruhe gerichtet. In der ausfuhrlichen Begründung wird u. a. geſagt: Obwohl die Reichsbahndirektion auf unſeren Wunſch vom 1. September betreffend Beibehaltung der beſchleunigten Perſonen⸗ züge 1452/1453 auf der Schwarzwaldbahn ablehnenden Beſcheid er⸗ teilen zu müſſen glaubte, möchten wir heute nach Verlauf weiterer vier Wochen doch noch einmal in der gleichen Angelegenheit vor⸗ ſtellig werden. Wir ſtützen uns dabei einmal auf das vielſeitige zuſtimmende Echo, das unſer Schreiben vom 1. September längs der ganzen Schwarzwaldbahn bei Behörden, n e e l Ge⸗ meinden uſw. gefunden hat, indem dieſe Stellen ſich ebenfalls für die Erhaltung dieſer Züge einſetzen, und weiter auf die nach wie vor gut gebliebene Beſetzung der beſchleunigten Berſonenzüge auch über den Schwarzwald ſelbſt noch in der vorgeſchrittenen Jahres⸗ zeit. Wir bemerken nochmals, daß man es in weiten Kreiſen ver⸗ baben würde, daß andere verkehrsärmere Strecken ſchon im letzten ſahr gleichartige Züge ohne weiteres als ganzjährige Kurſe zuge⸗ ſtanden wurden, während die Schwarzwaldbahn abermals in dop⸗ 1 Sinne zurückſtehen ſoll, indem man ihr dieſe für den Winter⸗ port wichtigen Züge nicht einmal etwa von Mitte Dezember bis Wer Februar zu geben ſich entſchließen kann. Die eben in Pes. ankenswerter Weiſe erſtverfügte Freigabe der beſchleunigten Per⸗ Snenzüge der Hauptſtrecke für Sonntagskarten hebt jedenfalls für die 8 chwarzwaldbahn und ihren hartbedrängten Fremdenverkehr die aus er Benützung der Sonntagskarten der B..⸗Züge 998/999 ſich er⸗ orteile nahezu wieder auf, wenn die Züge 1452/1453 weg⸗ alſen. Wenn man den beſcheidenen Wunſch der Schwarzwaldbahn gegenüserſtell, was alles in Bayern an..⸗Zügen langfriſtig oder temporär für den Winterſport gefahren wird— von den Zügen r den regulären Verkehr ganz abgeſehen— ſo erſcheint die Ab⸗ ehnung des Wunſches der Schwarzwaldbahn, zu deren Sprecher wir Tiiß gemacht haben, noch unerfreulicher. Triberg hat ähnlich wie Duer; dieſen Winter mit der Uebertragung der deutſchen Winter⸗ lympiade für Bobsleigh und Eiskunſtlauf nach ſchwerem Ringen 35 den Schwarzwald ein ſportliches Ereignis geſichert, das nur alle —5 Jahre ſich abſpielt und darum eine ganz beſondere Note hat. aber nicht einzuſehen, warum für Triberg dieſes ſportlich wichtige und 0baice Zugspaar abgelehnt wird, ſo daß damit der 1 ſtand gegen das durch die reichlichen Winterſportzüge der Höllen⸗ ——5 ohnehin beſſer geſtellte Titiſee noch klaffender wird. Es zandelt ſich bei dem Wunſch der Schwarzwaldbahn durchaus nicht n erſter Linie um die Anſchlüſſe in Offenburg, ſondern um die Er⸗ nattung einer gut eingeführten, ſehr geſchätzten günſtigen, raſchen nd billigen Verbindung innerhalb der mittleren Tagesſtunden für ah⸗ und Fernverkehr in gleichem Maße. W. R * 21 Nteue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende lder ausgeſtellt: Konferenz in Locarno. Das Gerichtsgebäude, in m die Konferenz tagt.— Teutonia Amateur⸗Boxkämpfe.— Alt⸗ er(z) ſchlägt Rinke, Breslau, nach Punkten im Bantamgewicht. Motorrad⸗Prüfungsfahrt in der Nordmark. Start der 250 cem⸗ 22 ſchinen.— Engliſche Leichtathletik⸗Meiſterſchaften. Endlauf über 20 PHards; Sieger: Pictura().— Italieniſche Amateur⸗Straßen⸗ malterſchafte Polledri(x) Sieger in der Geſamtwertung.—. Denk⸗ malsenthüllung für die im Weltkriege gefallenen Auguſtaner. Reichs⸗ räſident v. Hindenburg(2) bei der Enthüllungsfeier.— Prof. Hugo Daeus(). Der Schöpfer der republikaniſchen Reichsverfaſſung.— Klei große Herbſtſchießen in Halenſee. Schützen im Wettbewerb im d einkaliberſchießen.— Zum Tode Breitbarts, des ſtärkſten Mannes für Welt. Eine ſeiner Glanzleiſtungen.— Verſuche mit Radio Ur die Tiefſeeforſchung. Ausrüſtung eines Tauchers mit Kopfhörern und Mikrophon.— 25 Jahre Zugſpitz⸗Obſervatorium. Die Teil⸗ nehmer der Feier auf der Zugſpitze.— Wohllätigkeitsfeſt auf der ringenpark⸗Bahn, Paris. Transport⸗Dreirad⸗Wettrennen. Beſuch Mannheims durch den Pfälzer Volksfeſte. Berein ſehwword Nach ainer Mütteilung des„Pfälzer Volksboten“ beab⸗ ichtigt der Pfälzer Volksfeſte⸗Verein in Rewyork im nächſten Jahre in Stärke von etwa 250—300 Perſonen der Heimat Darn Beſuch abzuſtatten. Der Verein tritt Ende Juni mit dem i pfer„Columbus“ die Neiſe an und trifft am 4. Juli in Vremen —8 Die Teilnehmer der Reiſe beſuchen Mannheim, Heidelberg, vereber, wo ſie durch die pfälziſche Kreisregierung und die Stadt⸗ lautdaltung begrüßt werden, Frankenthal, Neuſtadt und Kaiſers⸗ Die Reiſe iſt die erſte, die von Pfälzern in Amerika inner⸗ lb einer Vereinigung unternommen wird. * Kirchenmuſikaliſche Aufführung des Cäcilienvereins der un⸗ gren pfarrel. Dieſe kirchenmuſtkaliſche Aufführung geſtalhete ſich zu Feierſtunde von ſeltener Tiefe und Schönheit.„Wo Mari da weilt die Schönheit“ und es war eine wahre Schönheit, die ie überirdiſcher Glanz über dieſer Stunde lag. Im Mittelpunkt des mungstief verlaufenen Kirchenkonzerts, das ein Gruß der Kunſt N die Königin der Frauen ſein wollte, ſtand als Erſtaufführung für Ifannheim der Zyklus„Unſerer lieben, Frau“ von Franz Phi⸗ g0 p, dem derzeitigen Direktor am ſtaatlichen Konſervatorium in irlsruhe. Der gemiſchte Chor des Cäcilienvereins ſetzte ſein gan⸗ 55 Können ein, um den indereſſant geſtalteten Chören zu eindring. ucher Wirkung zu verhelfen. Unter der ebenſo ſicheren wie feinfüh⸗ 15 Leitung von Franz Braxmeier, der mit ſeinſtem Empfinden ganz verſchiedenartigen Charakter der einzelnen Geſänge gerecht zu werden verſtand, kam eine Aufführung zuſtande, die den Hörern ſehnergeklic eiben wird Dae Haupider wien aeeem Aa Reafn von Rheinberger und Reger und den gemiſchten Thören„Salve egina“ von Rheinberger,„Tantum Ergo“ von Reger und„Ave Wiaria“ von Bruckner. Die kiefen Geleikworte de. Preß Wald⸗ ogel gaben der ſchönen Stunde die kirchliche Weihe. An der Or⸗ den ſaß Alfred Ba ch ſtein, der die anſpruchsvollen Orgelwerke künſt⸗ eriſch wiedergab. H. Ggheſſiſches Candeskheater. Das Heſſiſche Landestheater hat m letzten Zeit dem Publikum ein ſehr abwechslungsreiches Pro⸗ — 7ů 5 geboten. Unter den Neueinſtudierungen iſt eine darſtelleriſch d ſzeniſch ausgezeichnete Wiedergabe von Glucks„Orpheus und urydike“ zu erwähnen. Ein Volltreffer iſt auch die heitere Oper rmer Hochzeiter⸗ von Karl, Vleyle, die bei ihrer Erſtauffüh⸗ ig eine ungewöhnlich warme Aufnahme fand. Die Handlung, der nabie Operette ſtreifenden Oper baut ſich auf Oito Ludwigs Erzäh⸗ m0„Aus dem Regen in die Traufe“ auf; ſie iſt zwar in das Bieder⸗ der gewand gekleidet aber muſikaliſch durchaus modern. Der Schnei⸗ r, der unter der Gewalt einer böfen Stiefmutter ſteht und dann 1 rdem ebenfo 18 Weſen ſeiner Braut zu leiden hat, ſchließ⸗ a0 aber mit einer ſanften Jugendliebe den Bund fürs Leben ſhließen m, iſt ein dankbarer Luſtſpielſtoff. Vei der Muſik hat insbeſondere Npmer mit ſeinen„Meiſterſingern“ Pate geſtanden, daneben noch ſchl 75 Strauß und Lortzing, indeſſen ſind dieſe Anregungen ſehr ge⸗ 55 mit eigenem verarbeitet. 51 daher den Beifall als einen redlich verdienten buchen. Auch für Landestheater war die Aufführung ein ſtarker Erfolg; die Künſt⸗ ein gaben ihr Beſtes, ebenſo die Regie und namentlich die Ausſtattung 10 1 Außergewöhnliches. Von den Gaſtſpielen der letzten Zeit hin⸗ a b, das„Heſſiſche Künſtlertheater“ das ſeinen Sitz in Frankfurt 105 5 Hauptmanns„Fuhrmann Henſchel“ den günſtigſten Eindruck, e durch den Vertreter der Titelrolle beſtimmt wurde. Im e Ben ließ die Aufführung erkennen, daß an dieſer Wanderbühne n gearbeitet wird. Das Gaſtſpiel der„Münchener muſikaliſchen K Amötien“ 5 2 15 Ferten brachte Singſpiele, deren Muſik Schöpfungen älterer Kom⸗ er neu der 9 aria ters auf Der anweſende Dichterkomponiſt Ja (Spohr, Marſchner und Offenbach) entnommen war, während „ Bom Auko überfahren und getötet wurde geſtern nachmittag auf der Caſterfeldſtraße in Neckarau der 69 Jahre alte Nikolaus Klein aus Lorſcheid, Kreis Trier, der ſich auf Wanderſchaft be⸗ fand, von einem Perſonenkraftwagen aus Sasbach. Es ließ ſich bis jetzt nicht feſtſtellen,, ob Unfall oder Selbſtmord vorliegt. * Schwere Meſſerſtechereien. In der Nacht zum Sonntag ent⸗ ſtand an der Friedrichsbrücke bei K 1 ein Wortſtreit, in deſſen Ver⸗ lauf ein 24 Jahre alter Möbelpacker von hier einem 20 Jahre alten Schloſſer aus Ludwigshafen mehrere Dolchſtiche in Rücken und Kopf beibrachte. Der Schloſſer mußte in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert werden, woſelbſt er le bensgefähr⸗ lich verletzt darnieder liegt.— Ferner entſtand in vergangener Nacht auf einem Schiff im Neckarhafen zwiſchen Schiffern ein Streit, wobei ein 41 Jahr alter Kapitän, der vorher ſelbſt am Kopfe verletzt wurde einen Matroſen mit einem Stellmeſſer durch einen Stich in den Hals lebensgefährlich verwundete. Der Matroſe fand ebenfalls Aufnahme im ſt' tiſchen Krankenhaus, woſelbſt er ſofort operiert werden mußte. Die beiden Mellerhelden wurden feſt⸗ genommen und in das Bezirksgefaͤngnis eingeliefert. „Unfälle. Am Samstag nachmittag fiel beim Spielen vor dem Hauſe Roggenſtraße 21 in Waldhof ein 8 Jahre alter Volks⸗ chüler von einem etwa 3 Meter hohen Gerüſt und blieb bewußtlos liegen. Man verbrachte ihn in die elterliche Wohnung. Der herbei⸗ gerufene Arzt ſtellte eine Gehirnerſchütterung feſt.— Beim Fuß⸗ ballſpielen erlitt geſtern vormittag auf einem Sportplatz in Wald⸗ hof ein 20 Jahre alter Kaufmann von Ludwigshafen eine Kniever⸗ letzung und mußte mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Kran⸗ kenhaus verbracht werden.— Geſtern mittag erlitt auf einem von Ludwigshafen kommenden Straßenbahnwagen der Linje 3 an der Halteſtelle Paradeplatz ein 20 Jahre alter Mann einen epilepti⸗ ſchen Anfall. Das Sanitätsauto verbrachte ihn in das allge⸗ meine Krankenhaus. „ Fufammenſtöße ereigneten ſich am Samstag mittag 107 Uhr Ecke Bismarckſtraße und L 1 und 2 und abend gegen.45 Uhr Ecke Friedrichſtraße und P und Q 7 ſeweils zwiſchen einem Laſtkraftwagen und einem Straßenbahnwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. *Feſtgenommen wurden 24 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Monteur wegen Erregung öffentlichen Aergerniſſes und ein Kaufmann von Ludwigsburg, der in vier Fällen von auswärtigen Behörden zum Strafvollzug geſucht wird.— Wegen Nuheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 35 Perſonen und in der Nacht von Sonntag auf Montag 25 Perſonen zur Anzeige. „ Das FJeſt der ſilbernen Hochzeit begeht morgen Dienstag der im Betrieb der„Neuen Mannheimer Ztg.“ tätige Herr Joſef Dözrr mit ſeiner Ehefrau Maria geb. Hans, wohnhaft J 7. 11. Veranſtaltungen 40 Jahre„Arion“ „Von dem Bodenſee. länas des Rheins hinab“.„O Schwarzwald, o Heimat“,„Heute ſcheid ich, morgen wandr' ich“, welcher Badener kennt dieſe ſchlichten Volkslieder nicht! Die wenigſten aber denken beim Singen dieſer unvergänglichen Weiſen an den unglücklichen Komponiſten, den man vor 36 Jahren hier in unſerer Vaterſtadt zu Grabe trug. dem Männergeſanaverein Arion“, der am geſtrigen Sonntag im Muſenſaal die Feier ſeines 40jährigen Beſtehens mit einem wohlgelungenen Feſtkonzert beging. gebührt das Verdienſt, dem Namen Karl Iſenmann bleibende Gel⸗ tung verſchafft zu haben. Er wird den bedeutenden badiſchen Lieder⸗ komponiſten, deſſen Namen er im Untertitel trägt, in einer beſonderen „Iſenmann⸗Feier“ im November dieſes Jahres ehren. In ſeinem geſtrigen Konzert gewann man den Eindruck, daß der Chor. der nun ſeit etwa einem halben Jahre unter der Leitung ſeines neuen Chor⸗ meiſters ſteht, unter der bewährten Hand Willn Beramanns einem neuen Aufſchwung entgegengeht. Daß die Intonatign bis⸗ weilen nicht ganz frei von Trübungen war. dem Geſamtchörklang vorläufig noch die Rundung und Ausgeglichenheit fehlt, kann das günſtige Geſamturteil nicht weſentlich beeinfluſſen, zumal die man⸗ cherlei Imponderabilien und die Kürze der Vorbereitungszeit nicht außer acht gelaſſen werden dürfen. Man begann mit Bruckners „Sängerbund“, einer gewiß nicht leichten Aufgabe, deren Löſung naturgemäß noch nicht gänzlich befriedigend ausfallen konnte. Un⸗ gleich beſſer gerieten die Chöre„Die Veſper“(Beethoven).„Der Gon⸗ delfahrer“(Schubert) und„Jägerchor“(Weber). Im Verlauf des Konzerts ſang der Chor dann noch„Am Traunſee“ von Iſenmann, „Schlafwandel“ von Hegar, das von Muſikinſpektor Franz Zureich bearbeitete Volkslied„Der Kuckuck“ und das herziae von G. Wohl⸗ gemuth arrangierte Scherzlied„Uebermut“. Wiſin Beramann war dem Chor ein trefflicher Führer, der die einzelnen Werke mit reichem inneren Leben zu erfüllen verſtand. Als Soliſtin war Gretl Gerber⸗Falk vom Stadttheater in Bielefeld gewonnen worden. Die begabte Sängerin— übrigens ein Mannheimer Kind— lieh ihre dunkel timbrierte ſumpathiſche Sopranſtimme einer Reihe von vor⸗ trefflich ausgewählten Liedern von Mozart. Schumann und Brahms. Während in den Mozartliedern die Stimme noch mit Hemmungen zu Bühnen als für Liebhaber⸗Aufführumgen geeignet. Emil Ludwigs Schauſpiel„Die Entlaſſung“(Ein Gaſtſpiel des Altonger Stadttheo⸗ eigene Rechnung) iſt hier von der Preſſe aller Richtungen abgelehnt worden; überdies war der Beſuch der Vorſtellung ſchwach. E. B Runſt und Wiſtenſchaſt OAusſtellung chriſklicher Kunſt in Spener. Am Freitag wurde in der ſtädtiſchen Feſthalle die Ausſtelluna der Deutſchen Geſellſchaft für chriſtliche Kunſt vor einem kleinen geladenen Kreis von Vertre⸗ tern der Regierung. der Stadt, der katholiſchen Kirche, ſowie anderer prominenter Kreiſe und der Preſſe eröffnet. An Stelle des durch Krankheit verhinderten Prof. Dr. Hoffmann ſprach Prof. Klimm die einleitenden Worte. Er ſchilderte die Ziele der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft für chriſtliche Kunſt, die darſtellende Kunſt chriſtlicher Motive und Kultur, Graphik und Malerei. beſonders der Neuzeit. zu fördern ſuche. In kurzen Zügen zeichnete er dann die Kunſtſchätze der Pfalz an Bauten, Bildern und Skulpturen aus früheren Zeiten und be⸗ merkte, daß die hier zur Ausſtellung gelangenden Stücke als Erzeua⸗ niſſe der letzten Jahrzehnte zum Teil noch als ein Uebergang von der alten Kunſt zur neueren gelten könnten. zum Teil das Empfinden der neueſten Zeit auf dem Gebiet der chriſtlichen Kunſt darſtellen ſollen. In der Ausſtellung ſelbſt, durch die eine kurze Führung folate. iſt ein ziemlich umfaſſendes Bild chriſtlicher Kunſt aller Kunſtrichtungen der letzten Zeit gegeben bis zur neueſten Darſtellung exvpreſſioniſtiſcher Malerei: zum Teil wunderbare Stücke von Münchenern Malern und Bildhauern werden gezeigt. Zur Eraänzung der Ausſtellung und als Gegenſtück ſind dann noch einzelne alte berühmte Kunſtwerke der Pfalz ausgeſtellt. Regierungspräſident Dr. Matheus dapkte am Schluß noch für die Einführung und betonte die Notwendigkeit, ſolche Beſtrebungen zu unterſtützen. — Literatur *Die Neue deutſche Jugend“, die von Hanns Martin Elſter ſea eden Zeitſchrift der Zwölf⸗ bis Achtzehnjährigen(Ver⸗ ag R. Bredow, Verlin) liegt mit dem erſten Heſte ihres zweiten hrgangs vor. Elſter umreißt in einem Geleitwort noch einmal Aufgabe und Ziel der Zeitſchrift: der heranwachſenden Jugend das Leben zu vermitteln in aller Wahrhaftigkeit, Schönheit und Kraft, alſo auch in ſeinem unnachſichtigen Ernſt Daß überdem genug des Frohſinns und der unbeſchwerten Unterhaltung ſein kann, beweiſt der reiche Inhalt des mit vielen Bildern ausgeſtatteten Heftes Hans Land und Karl Hans Strobel beſtreiten die Fortſetzungsgeſchich en. Albert Neuburger plaudert davon, wie es„Hinter den Kuliſſen des Films“ z eht. Fritz Heinz Reimeſch rührt an die Frage des Aus⸗ landsdeutſchtums, ſoweit ſie die Jugend angeht. Auf den 60. Ge⸗ burtstag Lienhands weiſt ein Aufſaß hin, der Lienhards Verhältnis zu einer neuen deutſchen Jugend kennzeichnet. Man kann dieſer eue Text von Erich Fiſcher ſtammt. Der Verſuch iſt als geglückt i* bezeichnen; dieſe Art Singſpiele ſind jedoch weniger für große kämpfen hatte. ſang ſie ſich in den Schumannliedern völlig frei. Die reizenden Geſänge von Brahms(„Trennung“.„Der Jäger“ und „Dort in den Weiden“) bedeuteten ein Erlebnis. Eliſabeth Bera⸗ mann⸗Sandſuchs bealeitete am Flügel gewandt und mit ſeiner Einfühlung. Auch den Klavierpart zu dem Schubertchor„Der Gon⸗ delfahrer“ führte ſie geſchickt durch. Das Publikum, das den Muſen⸗ ſaal füllte, ſpendete der Soliſtin wie auch dem Chor reichen Beifall und zwang die Ausführenden zu Zugaben. H. Konzert des Männergeſangvereins„Liederpalme“ Ijt auch das Volkslied. durch das ſich manche Volkskreiſe früher des Tages Staub vom Halſe ſangen. im Abendfrieden des Hauſes verſtummt, hat auch der Niedergana unſeres Vaterlandes vielen den bis dahin ſangesfrohen Mund geſchloſſen, ſo hat ſich die Kraft des ſchönen Liedgeſanges bisher noch immer wieder durchgeſetzt. wenn nur noch ein Funke des edlen Empfindens ſich erhalten hatte. Der Geſang iſt ein Zauberſtab dem es gegeben iſt. uns innerlich reich. glücklich und beſſer zu machen. Seine rechte Pflege iſt erhabenſter Kulturdienſt. Freilich: äußerſte Anſpannung, Verantwortlichkeits⸗ gefühl, Zucht und Ernſt, ſeeliſche Belebung muß jedes Mitalied einer ſolchen Gemeinſchaft für rechte Liedpflege in ſich tragen und anwen⸗ den. Ein Stolz, ein Wille, ein Ausdrucksklang muß das Ganze be⸗ ſeelen. Die Zahl der zu ſolchem Kulturdienſt gewillten Vereiniaun⸗ gen iſt trok größter materieller Not ſtetia im Wachſen beariffen für die dem Liede innewohnenden Lebenswerte ein Beweis von unleug⸗ barer Evidenz. Der vor zwei Jahren gegründete Männeraeſanaverein „Liederpalme“ bekundete in ſeinemzweiten Konzert das zeitlich mit dem des Iſenmannſchen Männerchors„Arion“ zuſammen⸗ fiel. daß es ihm ernſt iſt mit ſolcherlei Pflege des deutſchen Liedes. Der junge Chor hat unter ſeinem tüchtigen Dirigenten, Chormeiſler Hans Haag ſchon recht viel gelernt und berechtiat zu ſchönen Hoff⸗ nungen. Das Programm verzeichnete außer den Volksliedern„O wie herbe iſt das Scheiden“ von Silcher.„Der Lindenbaum“ von Schubert und„Der Jäger aus Kurpfalz“ in der Bearbeituna von Othegraven als für einen ſolch jungen Chor gewiß nicht leichte Auf⸗ gaben.„Das Kirchlein“ von Valentin Eduard Beckon(1840—90), „Die Veſper“ von Beethoven,„Humne an die Muſik“ von Vinzenz Lachner und„Der Fahlmann“ von Wilhelm Sturm. Die ſtrebĩame Süngerſchar bewältigte ihre Aufgaben mit einer lobenswerten Hin⸗ gabe. Von den Chören. die wir hören konnten, gerieten die drei Volkslieder ſowohl binſichtlich der Tongebuna als auch des Ausdrucks am beſten. Der beſchwingt gebotene„Jäger aus Kürpfalz“ mußte ſogar wiederholt werden. Aber auch in der Wiedergabe der roman⸗ tiſchen Fahlmannſage verriet die„Liedervalme“ eine achtunagebie⸗ tende Leiſtungshöhe. In den ſoliſtiſchen Teil teilten ſich Hans Bah⸗ ling. der außer der„Anſprache an Wolfram“ aus„Tannhäuſer“ den immer wieder gern gehörten vierteiligen Liederzuklus„Spiel⸗ mannsleben“ von Fritz Lorleberg mit prachtvoller Entfaltung ſeiner herrlichen Stimmittel ſang— begeiſterter Beifall zwana ihn zur Zu⸗ gabe—, und Marga Keilbach die ſich mit Klaviervorträgen von Mendelsſohn und Liſzt als eine Pianiſtin von beachtenswerten tech⸗ niſchen und muſikaliſchen Qualitäten erwies und ſich ſo trefflich in den Rahmen fügte. Herrn Bahling war ſie eine gewandte Beglei⸗ terin. Den Soliſten wie auch dem Chor und ſeinem Leiter wurde herzlicher Beifall gezollt. H. „ Gedächtnisfeier für die Toten des Welkkrieges. Im Anzeigen⸗ teil veröfſentlicht der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Kriegsteil⸗ nehmer und Kriegshinterbliebenen, Bezirksverein Mannheim, einen Aufruf an die Mannheimer Bevölterung zur Teilnahme an der am Sonntag, 1. November auf dem hieſigen Ehrenfriedhof ſtattfindenden Gedächtnisfeier. 8 In der Berſammlung der Deulſchnationalen Volkspartei am Dienstag(ſiehe Anzeige im heutigen Morgenblatt) ſpricht als erſter Redner Dr. Gereke⸗Berlin. Wir werden gebeten, darauf hin⸗ zuweiſen, daß Dr. Gereke Vorſitzender des Kreislandbundes und Be⸗ zirksvorſitzender der öſt“ hen Landbünde der Provinz Sachſen iſt. Er gründete den Verband der preußiſchen Landgemeinden in Berlin. deſſen geſchäftsführender Vorſitzender er wurde. An der landwirt⸗ ſchaftlichen Hochſchule in Berlin lieſt er als Dozent über Staats⸗, Verwaltungs⸗ und Genoſſenſchaftsrecht. Der Spitzenkandidat des Bad. Rechtsblocks. Stadtbaudirektor Perrey iſt ſeit 1902 Stadthau⸗ rat in Mannheim. Seit der Revolution Stadtverordreter und Vor⸗ ſtandsmitglied des Berufsvereins der böheren Kommunalbeamten in Berlin als Vertreter Badens. W. Bunker Abend im Nibelungenfaal. Der am Sonntagabend im gutbeſuchten Nibelungenſaal veranſtaltete„Bunte Abend“ nahm einen ſehr unterhaltenden Verlauf. Die Tanzgruppe von Olga Mertens⸗Leger, die als Hauptnummer verpflichtet war, wurde mit großem Beifall aufgenommen. Die Groteske und der Holländertanz von J. Katz und J. W. Zinſer mit bemeeke ts⸗ werter Mimik und Grazie ausgeführt, mußten wie die folgenden Tänze„Roſen aus dem Süden“ und„Die Karlsruher Girls“, aus⸗ geführt von J. Lang, A. Ankenbach, S. Marx, E. Lackner, E. Kunz, J. Fink, H. Virnmaier und A. Specht, wiederholt werden. Franz Lorch brachte zahlreiche Rezitationen in Pfälzer Mundart von Hants Glückſtein mit Erfolg zum Vortrag. Die Begleitung der Tanz⸗ ſchöpfungen führte das Roſengartenorcheſter mit Schwung unter der ſtraffen Leitung des Herrn Karl Eberts aus. Das Orcheſter be⸗ reicherte auch das Programm mit ſtimmungsvollen Muſikfüge die gleichfalls mit großem Beifall aufgenommen wurden und gaben veranlaßten. „ Konfulariſche Verkretung Aegyptens. Abdel Rahman Hakki Effendi iſt zum ägyptiſchen Konſul in Homburg ernannt wo, den. Zu ſeinem Amtsbereich gehört auch Baden. Nachdem ihm namens des Reichs das Exequatur erteilt worden iſt, iſt er zer Aus⸗ übung konſplariſcher Amtshandlungen in Baden zugelaſſen we den. Die Sepiember⸗Prägung in Reichsmünzen erſtreckte ſich ha pt⸗ ſächlich auf Zweimarkſtücke(vermehrt uvm.88 auf RM 40 8. Mill.) und auf Dreſmarkſtücke(um.39 auf 140.41 Mill.). Insg ſamt ſt eg der Silbermünzenumlauf auf RM 396.25 Mill. Ende Septe ber gegen RM 380.21, Ende Auguſt und der Pfennigmünzenumlauf auf RM. 197.47 gegen RM. 196.74 Mill. „Die Einheitskurzſchrift in Baden. Von den am 1 Oktober oder ſpäter in den badiſchen Staatsdienſt eintretenden Beamen, die ihre Eingangsſtellung von Beſoldungsgruppe IV an aufwärts haben, wird beim Eintritt in den Staatsdienſt den vom Staatsmin ſterium für maßgebend erklärten Richtlinien zufolge die Kenntnis der Ein⸗ heitskurzſchrift verlangt. Dasſelbe gilt für Beamte mit der Ein⸗ gangsgruppe III, ſofern ſie für den Kanzleidienſt beſtimmt ſind. Jeder muß die Fähigkeit beſitzen, in der Einheitskurzſchrift gut leſer⸗ lich zu ſchreiben und in dieſer Kurzſchrift geſchriebenes zu leſen. Eine beſtimmte Schreibgeſchwindigkeit wird nicht verlangt. Die Miniſterien oder die von ihnen ermächtigten nachgeordneten Behör⸗ den können Ausnahmen und Erleichterungen zulaſſen. »Vom badiſchen Sängerbund. Die ſilberne Ehrennadel, die etwa 2000 Sänger vom Bund erhalten, die 25 Jahre einem Bundesverein angehören, iſt vom Direktor der Goldſchmiedeſchule in Pforzheim, Prof. Rücklin, entworfen. Sie zeigt den badiſchen Greif, der eine Harfe als Symbol des Geſanges hält; auf einem Spruchband iſt„Badiſcher Sängerbund“ eingetragen. Die erſtmalige Verleihung erfolgt zu Weihnachten 1925. »Der Milchpreis ſinkt in Berlin. Die Milchpreisnot erung kommiſſion für Berlin hat beſchloſſen, den Erzeugerpreis für Milch vom 1. Okt. ab von 25 auf 23 Pfg. herabzuſetzen Deme tprechend ermäßigt ſich der Kleinverkaufspreis für Milch von 34 auf 32 Pfg je Liter. Wegen der Frage, ob nicht auch die Handelsſpanne als ſolche noch herabgeſetzt werden kann, ſodaß eine weitere Senkung des Kleinhandelspreiſes möglich iſt, ſchweben z. Zt. noch Verhandlungen. — — 05 willſt du deinen Huſten ſtillen, nimm Fays Sodener Paſtillen. charaktervollen Zeitſchrift zum zweiten Jahrgange eine ſtetig wach⸗ ſende Verbreitung von Herzen wünſchen. — 4 54 4. Seite. Nr. 484 ANenue Mannheimer Jeitung(ag⸗Rusgabe) Montag, den 19. Oktober 19235 2 Lilm⸗Runoſchau Aus dem Lande Gerichtszeitung —s. Im Ufa-Theater Schauburg ſpra tern morgen Dr. O. ch. Wel 19. Okt. Daß trotz aller Zeitſtrö das Bezirksſchõ icht Darmſtadt Hauſer⸗BVerlin über„Das 5 Erd des Intereſſe zu den 270 e b e 50, ‚ Menſchen In vorlrefflich klarer und ſachlicher Weiſe wußte der Volksſchichten an der Bergſtraße nicht erloſchen iſt, zeigte der ſtarke 5 10 Redner bes äußerſt intereſſante Thema zu behandeln. Er ſprach Beſuch der Pflanzen⸗ und Blumenſchau im Hotel Pfälzer Schwerer Amtsverbrechen iſt der nun 22jährige Juſtigprattiten zunächſt von den Bemühungen alter Völker, in die Dunkelheit, die Hof in Weinheim. Die Schau, die von der Vereinigung der Wein⸗ g. D. Reinhard Ringshauſen, der Sohn des Bürgermeiſter⸗ge über der Entſtehung aller Dinge liegt, zu dringen und ſchilderte heimer Gärtner ve. anſtaltet wurde, glich einer prächtigen Garten⸗ Nidda, beſchuldigt und geſtändig. Er hat im Jahre 1923 das 10 den Eifer, mit dem Wiſſenſchaft aller Zeiten Licht in dieſe Dunkelheit bau⸗Miniaturausſtellung. In dem ſchmucken Saal des Hotels, in richtsſchreiberegkamen mit Note 3 beſtanden und iſt von mit 5 trug. Dann gab er in einem baktigen Filmwerk Aufſchluß über dem ſonſt froher Becherklang erſchallte, war diesmal Göttin Flora mäßiger Intelligenz. Mit 5 Jahren hatte er eine ſchwere Lungen den heutigen Stand der Forſchung und Erkenntnis der erſten Dinge. mit all ihren reizenden Kindern, wie Erika, Chryſanchemum, Pri⸗ entzündung überſtanden, die nach Ausſage des Arztes eine Gebeß Der Film zerfällt in drei große Abteilungen. In der erſten ſahen meln, Alpenveilchen mit Farnen und Palmen eingezogen. Niemand reizung hinterließ. Seitdem hat ſich ſein Charakter verändert. iner wir die Erde als Stern unter Sternen und ihr Verhältnis zur blieb da zuhauſe, alle kamen und ſchauten und freuten ſich an der moraliſcher Defekt, der mildernde Umſtände in der Beurteilung ſegg Sonne. Es folgte eine ſeine Darſtellung von Jugend, Mannes- und herrlichen Blumenpracht, die die Kunſt der Weinheimer Gärtner⸗ ſtrafbaren Handlungen rechtfertigt, iſt deshalb nicht abzuweiſen. 150 Greiſenalter des Sonnenſyſtems. An den einleitenden aſtronomiſchen vereinigung über Nacht geſchaffen. Eine Tambola, die nur gute der Prüfung war R. ſchon auf der Gerichtsſchreiberei in Teil ſchloß ſich der phyſikaliſche an. Dr. Hauſer wußte über den Kulturen und verhältnismäßig wenig Nieten enthielt, war auch zug⸗ als Schreibgehilfe beſchäftigt und wurde dort als Juſtizpraktikant 0⸗ Bau der Erde viel Packendes zu ſagen. An ſehr guten Aufnahmen kräftig. Die Eröffnung der Ausſtellung erfolgte am Samstag vor⸗ geſtellt. Von dort kam er an das Gericht in Dieburg. Die— aus fhüringiſchen Steinbrüchen bewies er, wie gewaltig die mannig⸗ mittag 11 Uhr in Anweſenheit der Vertreter der ſtädtiſchen und Sade ſchildern ihn als einen unſteten Arbeiter, dem der Den fachen Exeigniſſe waren, die unſerer Erde ihr heutiges Ausſehen Staatsbehörden und des Schulrektorats. Alle Beſucher ſprachen ſich Juſtizinſpektor öfter Vorhaltungen machen mußte. R. hatte 1 11 gaben. Idealbilder vom feurigen, mehr und mehr erkaltenden Erd⸗ ſehr anerkennend über die Blumenſchau und deren praktiſche Ein⸗ ſpielige Paſſionen, lebte über ſeine Verhältniſſe und beſuchte öf ball, von den ungeheuren Rieſen der Eiszeit, von der langſamen, teilung aus. Man muß den Weinheimer Gärtnern das Zeugnis die Kirchweihen an den Montagen, war deshalb auch im 2 ſteten Arbeit des Meeres zogen an uns vorüber. Dann ſprach Dr. ausſtellen, daß ihre Blumen⸗ und Pflanzenkultur auf einer ſehr unregelmäßig. Er war in der wichtigen Grundbuchabteilung de Hauſer in leiner knappen Art von der Entſtehung der Fellen und hohen Stufe der Volltommenheit ſteht. Ben⸗ chäftig. umerſchlen in zc düuen ihn zur Ablieferung an n ihre Entwicklung über Pflanzen und Tiere zum Menſchen der Urzeit. A Oftersheim, 19. Okt. Letzter Tage fand hier die Schluß- Staatskaſſe übergebene Geldpoſten und ſuchte in Dieburg und Ni 9 Damit kam er zum letzten Teil des großen Filmwerkes, zur Menſch⸗ probe der neugegründeten Freiw. Feuerwehr ſtatt. Als die Nichtablieferung durch Verſtecken der Akten zu verdecken. heitsdämmerung. Dieſer Teil iſt ein Denkmal des nie ruhenden Uebungsobjekt war die Mühle gewählt. Es muß anerkannt wer⸗ zwei Fällen fertigte er ſogar fälſchlich Grundſchuldbriefe an, die 1 Eifers unſerer deutſchen Wiſſenſchaft. Er zeigt Ausgrabungen alter den, daß die geſtellten Aufgaben von der ganzen Wehr tadellos unterzeichnen ließ. Zufällig kamen die Unterſchlagungen hera a und neuer Zeit und macht uns im Bilde vertraut mit den wert⸗ erfüllt wurden. In der Gemeinde fand die Uebung der neuaus- und man kam ſo auch den Verfehlungen in Nidda auf die Sp der vollen Funden, die als Meilenſteine in der Geſchichte unſeres Wer⸗ gerüſteten ſchmucken Wehr großes Intereſſe. Der Gemeindeverwal⸗ In Nidda hat er auch für Bezahlung von Zucker beſtimmte Geldes dens ſtehen: Schädel und Skelette als Künder körperlicher, Geräte kung gebührt Dank, daß es ihr nach mehrmaligen Verſuchen doch unterſchlagen. Am 11. Juli wurde R. in Unterſuchungshaft gen und Geſchirre als Merkmale kultureller Höherentwicklung. Der be⸗ iſt, die ſo notwendige Einrichtung zu ſchaffen.— Der vom men. Die Verluſte hat der Vater gedeckt. Das Urteil lautete 19 kannte Gelehrte, deſſen Name für alle Zeiten in der Torſcumgs⸗ Gemeinderat aufgeſtellte Gemeindevoranſchlag ſieht ein⸗ eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und zwei Geldſtrag geſchichte ſteht, berichtet über ſeine eigene Arbeit in allen Zonen ſchließlich der Kreisumlage einen Umlageſatz von 85 Pfennig von ſe 200 Mark. 3 Monate gelten durch die Unkerſuchungshaft 1 der Erde und ſtützt ſich nicht auf Mutmaßungen, ſondern einzig auf pro 100 M. Steuerwert vor. verbüßt. Das Gericht wird eine auf Umwandlung der Freihei die Dinge, die in raſtloſer Arbeit aus dem Schoß der Erde und* Mosbach. 18. Ott. Wegen Ausbruch der Maul⸗ und ſſtrafe in eine Gefängnisſtrafe(ſtatt Zuchthaus) abzielende Geſuchs ſomit aus dem Dunkel der Zeiten ans Licht der Gegenwart gehoben Klauenſeuche im Amtsbezirk Mosbach können die ſtaatlichen ſchrift befürworten. swW. wurden. Der Vortrag endete mit einer eindrucksvollen Mahnung Zuchtviehſchauen am 20. und 21. Oktober in Mosbach und in Der Hellſeher von Bernburg zur Würdigung der ungeheuren Leiſtungen und ehrenvollen Ver⸗ Strümpfelbrunn nicht ſtattfinden. Mit den Zuchtviehſchauen war dienſte namentlich der deutſchen Wiſſenſchaft in der Erforſchung der eine ſtattliche Geldprämiierung vorgeſehen, die ſo den Der Prozeß gegen den Lehrer Droſt 1 Urzeit. Die Hörer, die mit regſtem Intereſſe den hochintereſſanten Nechartaler Fleckviehzüchtern verloren geht. Der Betrugsprozeß gegen den„Hellſeher von Bernburg“, Darbietungen folgten, dankten mit reichem Beifall. Emes nur iſt* Aus dem Taubertal. 18. Okt. Der in den letzten Tagen vor⸗ Volksſchullehrer Droſt, über den wir kürz berichleten, hat 00 bedauerlich: daß zu wenige der Einladung folaten, ein Veweis genommene Traubenherbſt ergab trotz ſchlechtem Wetter und nachdem die erſten Tage recht unintereſſant verliefen, eine 01 für die Inſereſſeſoſiakeit. mit der die größte Mehrzahl derartigen Sauerwurm noch eine Mittelernte. Das Moſtgewicht ſchwankt ſationelle Wendung genommen. Das ganze Bild des Prozeſſes 1 11 0 i d die evangeliſche Kirchen Vorſtenden ingeſtüich 95 95 eee, e n f. gemeinde Kehl die 400 Jahrfeler der Einführung der den war, was denn nun eigemtlich gauaen ſei, aeh Reformation in Kehl. Zugleich feiert hier der Badiſche plötzlich auf dieſes Gebiet über, und es 5 8 Tagungen Eva ng. Bund ſeix diesjähriges Johresfeſt. Es beginnt Vorſchein, bei denen ſich die Beteiligten eines geli tau 9 JJ%... f i i inen ichen Kinder⸗ l„ züͤdweſideulſche Geweckſchaftstagung ee e Uhr it eine Vo 5 7 amm⸗ Täter genannt, ſondern auch ihre Perſönlichkeit und ihre A weſt Der Zentralverband chriſtlicher Jabri!. und fung, in der Pfarrer D. Waitz aus Darmſtadt ſprechen wird; ſo bis ins einzelne genau beſchrieben, daß die Kriminalbeamten ſe Transportarbeiter Deutſchlands und die ihm ange⸗ dazu werden die Evangeliſchen aus dem gonzen Hanauerland er“ ſofort wieder erkannten. Die beiden verbarrikadierten ſich, 1 ſchloſſenen Berufsverbände deutſcher Kraftfahrer, Keram-, Glas. martet. Abends findet noch eine Feſtverſammlung ſtatt, Bundes⸗ verfolgt wurden, in einem Haus, das das Medium ebenfalls und Steinarbeiter und des Getwerkvereins Deutſcher Ziegler hielten direktor Dr. Fahrenhorſt aus Berlin wird einen Vortrag ben hatte. Der eine wurde von den Beamten im Kampfe erſchof. zor einigen Tagen im großen Saale des Palmengarten in halten. Am Montag folgen die Beratungen. Ueber die Jeitlage der andere, der gefangen wurde, erhängte ſich ſpäter im Cefängn Karlsruhe ihren ſüdweſtdeutſchen Gauperbandstag ab. 92 De. werden Pfarrer Vath aus Mannheim⸗Rheinou und Direk⸗ Etwas noch, das hervorgehoben werden muß: das Medium 17. legierte aus allen Induſtriebezirken von Württemberg, Baden, der tor Dr. Fahrenhorſt ſprechen, über das Freiburger Diakoniſſenhaus geſagt, der eine Täter habe einen„Doppelanzug getragen; er FPfalz und der Saar waren vertreten. Gauporſiender Stadtrat Direktor Dr. Fatth aus Pforzheim. Dieſer hält noch einen Vor⸗ unterſucht, und es ſtellte ſich heraus, daß er tatſächlich zwei Anzüg⸗ Kußbn erſtattete einen eingehenden Geſchäftsbericht, aus dem ſich krag über die Geſchichte der Konkordatsverſuche in Baden. ertragen hatte.. Es kommen noch mehrere derart ger Fälle 5 Anter anderem ergibt, daß innerhalb des Gaugepietes im letenf Freiburg i. Br., 16. Okt. Der Bad. Schwarzwaldverein wird Sprache. Erſt durch das Medium iſt in einem Fall herausgekomm Jahre 21 151 Verdandsmitglieder an Lohn⸗ und Tarifſtreitigkeiten ſein Denkmal für die geſallenen Angehöcigen des Bereins in Aller daß die Diebe, die geſucht wurden, ein Scheckbuch 11 beteiligt waren. Bei dieſen Lohnkämpfen wurde für die beteilig⸗ heiligen am 8. November, nachmittags 2 Ühr, einweihen 8 hatten, das bis dahin ge ht vermißt worden übe ten Mitglieder eine Lohnerhöhung durchgeſetzt, die pro Jahr die Singen a.., 18. Okt. Die Scheffelhausbaugeſell⸗ Vorſitzende wird nachdenklich. Zu erwähnen, daß die 21 Summe von 5 153 200 RM. darſtellt. Troßdem ſind die beſtehenden ſchaft hat ſich geſtern hier konſtituſert. Bürgermeiſter Dr. Kau f. vor dem kleinen, unſcheinbaren Lehrer roſt mit ſeinen durckdeaſ Löhne in den in Frage kommenden Induſtriezweigen völlig unzu⸗ mann legte Zweck und Ziele der Geſellſchaft dar. Die Satzungen genden Augen eine hölliſche Angſt gehabt haben. Wo er reichend. Die Stundenlöhne ſchwanken für die erwachſenen männ⸗ wurder mit Ausnahme geringer Aenderungen angenommen. Archi⸗ einem Medium aufgetaucht ſei, hätten die Die bſtähle na ch* lichen Vollarbeiter zwiſchen 45 und 90 Pfg, je nach Berufsart, Fach⸗ tekt Hug, Vorſtand des Männergeſangvereins und Erbauer der laſſen. Damit iſt zwar nicht viel für Droſt e⸗wieſen. aber kenntniſſen und örklicher Lage. Die Verbandsvertreter hatten im bisherigen Feſthalle, wurde zum Vorſitzenden des Vereins der An⸗ iſt bezeichnend. Einmal hat Droſt, wie er ſelbſt zugibt, für en Berichtsjahre 2613 Verhandlungen 4 führen, bezw. an Tagungen teilzeichner und dadurch zum 2. Geſchäfsführer der Scheffelhaus⸗ Dienſt 40 erhalten. Die Summe ſei ihm, ſagt der Zeuse, 5 teilzunehmen. 3693 ſchriftliche und 10 570 mündliche Auskünfte baugeſellſchaft gewählt. Als Mitalieder des Aufſichtsrates der ſie gegeben hat, zu hoch erſchienen und er habe ſie nicht anne 11 wurden erteilt und außerdem 1053 Schriftſäze für ratſuchende Ver. Anteilzeichner, die gleichzeitig auch Mitglieder des Aufſichtsrates wollen. Erſt auf wiederholtes Drängen habe Droſt das Geld* 1 bandsmitglieder angefertigt. Die Kaſſenperhältniſſe des Gaues der Scheffelhausbaugeſellſchaft ſind. wurden die Vorſtände der geſteckt zauch hiermit hat ſich der Staatsanwalt beſchäftig und ſchließen in Einnahme⸗ und Ausgabe mit 202 953.01 ab. Der Ver. wichtigſten hieſigen Vereine gewählt. Damit iſt alſo der Grund⸗ Anklage erhoben. Nach mehrtägigen Verhandlungen wurde band hat in Südweſtdeutſchland eine glänzende Aufwärtsentwick⸗ ſtock zur Erhaltung und zum Ausbau der großen Scheffelhalle in Lehrer Droſt freigeſprochen. n zung zu verzeichnen und iſt beute einer der ſtärkſten chriſtlich. Singen gelegt, die als Stelldichein für alle Singener, Hegauer und Verurteilker Rãuber nationalen Arbeitnehmerverbände. oberbadiſchen Veranſtaltungen dienen wird.— Geſtern nachmittag Ein Raubüb I, der n 1920 in Rorxel Eine lebhafte Ausſprache, die zu völlig einmütigen Reſultaten brach im Maſchinenraum der hieſigen Spinnweberei Rottweil⸗—— 4 bat 8 ee 55 dem Schöffen, ericht in Mü ſ⸗ 16 führte, fand über die Neugeſtaltung des Beitrags⸗ und Unter⸗ Singen(vormals Trötſchler u. Ehinger) anſcheinend durch Heiß. 58 0 endgllti e Sühne. Zwei Perſonen Nien damals in 34 ſtützungsweſens im Verbande ſtatt. Begeiſternde Zuſtimmung fand laufen der Maſchinen Feuer aus. Durch ſofortiges Eingreifen 50 Haus We Brüg en enee necee, 101 die wohl in der ganzen Arbeiterbewegung einzig daſtehende, vom der ſtädt. Feuerwehr konnte das Feuer lokaliſiert werden. Eine e, er belwaffneten Räubern zu⸗ Verband geſchaffene Invalidſtätsverſorgung die den invaliden Ver. größsre Menge Vaummole iſt durch das Fener ganz oder teilweiſe orger e batte einen von bhnen durch eine Schrotladung bandsmitgliedern, die eine 2jährige Mitgliedſchaft im Verbande zerſtört worden. Die Firma iſt durch Verſicherung gedeckt. Eine ö ſchw perdeg daß er im Hoſpital in Münſter ſtarb. Die Pes l nachweiſen, eine laufende Zuſatzrente von mind. 40 M. p. Monat Betriebsunterbrechung findet nicht ſtatt. ſo lie 56 c konnten nicht feſtgeſtellt werden, dagegen Mn zu den ſonſtigen Bezügen ſichern ſoll. Die Tagung zeigte, daß Sl. Blaſien. 16. Okt. In dem Anweſen des Schreinermeiſters 9275 50 e ene des den Raubüberfalt den Fabrit⸗ zwiſchen Führung und Mitgliedſchaft eine von vollem Vertrauen Oberſt brach ein Brand aus, wahrſcheinlich infolge Entzündung— Au ſt Schmitz aus Elberfeld, zu Sen und feſtzu⸗ 1 getragene Zuſammenarbeit beſteht und man trotz aller wirtſchaft. von Glanzruß. Dos Feuer konnte ſedoch bald lokaliſiert werden. Dieſer War uher Reichswehrſoldat gesseſen, ir, Ropel 1 lichen Schwierigkeiten hoffnungsfreudig in die Zukunft blicken kann. Es entſtand ein ziemlich bedeutender Schaden. Der Brandge⸗ e gelegen, und war nach ſeiner Entlaſſung aus dem ſchaeee e Militärdienſt noch häufig nach Roxel gekommen, um zu Hamſtern. Zell 1 W. 16. Okt. Hauptlehrer Joſt in Heſel wurde, nach. Der überfallene Landwirt hatte eine größere Summe Geld im dem er einen Taa zuvor von der Hochzeitsreiſe zurückgekehrt Hauſe gehabt, das er am Tage vorher bei einem Viehverkauf er⸗ — RKommunaſe Chronik 5 abeen wem Herzſchlag gefrofſen Er ſtand im Ater von arte Seane iſt gectean Btian beutg bend ane 15 8 1 N d hat damals ſein Beſitztum in Roxel verkauft und ſich and⸗ Die Schulden der Stadt Dortmund in der Schweiz Waldahut 16. Okt. Zwiſchen Horheim und Wutſchingen Aee Der genannte Fabrikarbeiter wurde trotz ſeines 9 5 wurde guf den Shienen die Frau des Landwirts Adoalf Morat 5 3 en 4 Dortmund, 16. Okt. Die deutſchen und ſchweizeriſchen Mel ⸗von Mutöt⸗ingen tkot Der Kopf war vom Kbrwer Juch 15 Ehrperluſt Monak Mi dungen über die Regelung der Dortmunder Valuta⸗ getrennt Man vermutet, dan die 25 Jahre alte ruhige und ſleißige Zuch un ſchulden in der Schweiz werden von amtlicher Stelle da⸗ Frau den Tod freiwillig geſucht hat. 8* 8 8 ˖ Aſſel⸗ N hin berichtigt, daß es ſich bei dem Verhalten der Stadt Dortmund 9 Per Düſſeldorſer Büderdiebflahl. Prozeß. Nach ˖ duſſe 11 in der ldenangelegenheit keineswegs um Schikane handelt. U 8 50 dlewel D Tatſache iſt, daß die ſchweizeriſche Bankiervereinigung als Ver⸗„o Ehrrerliſt n ee eniſchen Gndnige dielen ang:⸗ Aus der Pfalz und für Hackenbroch Freiſpruch wegen mangelnder Beweiſe be⸗ raten hat, der Stadt Dortmund wegen des Zeitpunktes der Schul⸗ antee bee, een de Aee ee eee, I denrüczahlung angeſichts der ſchwierigen Geldvergältniſſe in* Ludwigshafen, 17. Okt. Der Volksbund für Geiſtesfreiheit id ckenbro rſönliche Angriffe n Külewetter Deutſchlard entgegenzukommen feiner(Kartell der en Vereine) hatte in Gartenſaal des— ee Grätrung—„Ich gehe in ein Der einzige noch zu klärende Punkt 1 1195 Zinſenzahlung Geſellſchaftshauſes zu einem Vortrag eingeladen, den Profeſſor Land, wo es beſſere Richter gibt. Ich habe Arſen einge Nten f euch d Abeutſchen Dr. Hartwich aus Brünn über„Chriſtentum in Theorie und nommen“. Der Gerichtsarzt ſtellte ſofort an Probe die Echtheit 15 1 4 hiet wird der dennächſt zn teileſbruch der deutechen Prazis“ halten ſollte. Bei Eröffnung der Verſammlung machte Giftes feſt Küſewetter wurde ins Lazarett überführt.— Am. 11156 Gerichte Klarheit 1 den die Stadt Dortmund im vollen Um⸗ der Vorſitzende die Mitteilung, daß ihm von der Polizei eröffnet Oktober wurde in dem Prozeß ein Teilurteil gefällt. 903 Ui fange anerkennen wird., r daß nach 3 2 5 e Direktor der Düſſeldorſer Kunſthalle Wen Hadeneer orträge in N ahern verboten ſind und ſomit au er 0 igeſprochen. r Kaufmann 0 Wohnungsbautätigkeit in Edenkoben andes fndegte 0 nicht ſtattfinden dürfe. In einer von der 5 1 690 8 18 vermtelt 4 Edenkoben, 16. Okt. Der Stadtrat hat beſchloſſen, zur Verſammlung angenommenen Entſchließung wurde ſcharfer Pro⸗ die durch die Unterfuchungshaft als verbüßt erklärt wurden. Gege Unterbringung der infolge Errichtung des ee teſt gegen das Verbot eingelegt. den Hauptangeklagten Küſewefter, der vor Gericht nach 177 auf der Villa Ludwigshöhe wohnungslos werdenden 16 Familien» Aeuſtadt a. d.., 17. Oktbr. Am Mittwoch mittag gegen 12 Reden des Staatsanwolts und der Verteidiger einen Sel 05 e,, uhr wurde an der Straßenkreuzung Hindenburgſtraße—Brand. mordverfuch gemacht hatte und ſich nun im Lazarett befin l weilerhof-Winzingerſtraße der Schloſſerlehring Bardus aus ſoll c Montag erneut verhandelt werden, vorausgeſetzt, daß —— 5 5 85 5f Gebände 5 Mußbach von einem Perſonenauto, das dieſe Straßenkreuzung in verehmungsfähig iſt. Nork Nerftaun geſtellt.— uiet 1 Beding, 5 daß überſchnellem Tempo und ohne Signal zu geben, paſſierte, über⸗ Prrr—.x 0 die Stadt einen gleichhohen Betrag zuſchieße Auch dieſer Vetrag fahren und ſehr ſchwer verletzt. Der Kraftwagenführer fuhr Wetternachrech'en er Farisruber Lanseswetterwe wurde genehmigt. Für die Unterhaltung des Siegez- und davon, ohne ſich des Schwerverletzten angenommen zu haben. Borausſichtiche witterung für Dienstag bis 12 Uhr n. achts: 85 Pirmaſens, 16. Oktbr. Die Meldung, daß der praktiſche Arzt nächſt ſtarke Abkühlung bei nördlichen Winden, ſtrichweiſe Niene⸗ Friedensdenkmals bewilligte der Satdtrat 2500 Mark und heſchloß die Vornahme der notwendigen Arbeiten, um den weiteren Dr. Weinberger im Walde bei Münchweiler erſchoſſen auf⸗ ſchläge(im Gebirge meiſt ols Schnee) ſpäter Rückdrehen des Wn Verfall des Denkmals zu verhindern Die Regierung der Pfalz. gefunden worden iſt, wird von der„Pfälz. Preſſe“ als irrig bezeich⸗ 1 milde öhn, Aufheiterung. der Steaf ung der Kres haben ſich zur Gewäheuag bon. Fuſchte; nef sher it eine Aufttkrung über den Verbieib des verſchwinn. u8 Sibeſten der Söbn Aubeitrung— ſen bereit erklärt. denen Arztes nicht erfolgt. Aleine Mitteilungen Die Gemeinde Oeflingen(Amt Säckingen) hat bein Anstectungsgelaren prompi emin Bahnhof Brennet ein größeres Gelände erworben, das Nachbargebiete wer bei gici fulret für ſchuß d 115 ſoll. Der Bürgerausſchu einlaufenburg migte mi 3 i Darmſtadt, 17. Okt. Die Darmſtädter Ortsgruppe des Oden⸗ 1„ 4— e Lenbſtraße Giterbehnhef.-Slabk-Perſonen. waldklubs hat eine Belohnung von 100 Mark für die Feſtſtellung besonders bei Erkültungen, Heiserkeit, 891 1 bahghof—Rhina mit einer Kehre zur Rheinbrücke. ueber das der Täter gusgeſetzt, die am Kaiſerturm auf der Neunkircher Höhe Halsentzündungen, Grippe-Epidemien usw. 1 Projekt herrſchte in letzter Zeit eine lebhafte Polemik. enſterſcheiben zerſtörten und das Kapferdach durch In Apotheken und Drogerien in Gläser à 50 Tabletten Wi n Bürgermeiterwahl wu r bisberige Ge⸗ 5 i i iedri 5 i meinderechner Les Benz mnt 187 Simmen enmltin aum Sber geunkfurt c M. 10 enen e een —9 baupt der Gemeinde gewählt. im ganzen Bezirk Frankfart die Straßenbahner.— ͤ————2——— Montag, den 19. Ottobet 1925 neue Mannheimer Jeitung ſdg, Nusgabe] 8. Seite. Nr. 484 Sportliche Rundſchau das Winterberg⸗Kennen des Rölner 6. u. N. C. Bremme⸗Barmen auf Bugatti ſchnellſter Fahrer des Tages „Köln, 18. Okt.(Eig. Drahtbericht.) Das 4. Winterbergrennen des Kölner Bob⸗ und Automobilklub wurde bei guter Beteiligung und ſchlechter Witterung ausgefahren. Das ſtark angene und ſehr kurvenreiche Gelände der 3 Kilometerſtrecke erſchwerte den Fahrern die Konkurrenz außerordentlich, zumal in den letzten Tagen Schnee niedergegangen war, der die Straßen ſehr u. wegſam gemacht hatte. Infolge bieſer äußeren Umſtände wurde der ausſichtsreiche Fahrer Kimple⸗Ludwigshafen auf Simſon⸗Supra durch Defekte aus dem Rennen geworfen. Die beſte Zeit des Tages erreichte Bremme⸗ armen auf ſeinem Bugatti, der bei dieſer Gelegenheit den Strecken⸗ rekord um zwei Stundenkilometer verbeſſern konnte. Die Einzelergebniſſe: Tourenwagen bis 5 PS.: 1. Hees⸗Gießen auf Opel:35,8 inuten. Desgleichen bis 6 PS.: ausgefallen. Bis 8 PS.: Tepel⸗Barmen auf Selve 3204 Min. Bis 10 Ps.: 1. E. Moll⸗Köln auf Horch :32,8 Min. Ueber 14 PS.: Frau Ludwig⸗Oberurſel auf Opel 8·02,8 Min. Sportwagen bis 5 PS.: 1. Purwin⸗Eſſen auf Amilcar:56,1 Min. Bis 6 Ps.: 1. Brakelberg⸗Milſpe auf Bugatti:20,2 Min. Bis 8 PS.: 1. Ludwig⸗Soeſt auf Bugatti:48 Min. Bis 10 PS.: 1. Gerbrecht⸗Werden auf Bugatti:35,5 Min. Bis über 14 PS.: 1. Ludwig⸗Oberurſel auf Opel:43,4 Min. Rennwagen bis 1,1 Liter: 1. Wagner⸗Elberfeld auf Amilcar :48,8 Min. 2. Hans von Opel auf Opel. Bis.5 Liter: 1. Purwin⸗ Eſſen auf Amilcar:50,8 Min. 2. Lachmann⸗Barmen auf Mannes⸗ mann. Bis 2 Liter: 1. Bremme⸗Barmen auf Bugatti:11,9 Min. 2. Graf von Deynhauſen auf Mervedes:10,3 Min. Handball Mannheimer Turnerbund Germania und Turnverein 1846 Mannheim: Jugend:8— Akkive:3(Halbzeit J.:2, A.:2) Zum fälligen Verbandsſpiele um die Gaumeiſterſchaft trafen ſich obige Mannſchaften am Sonntag auf dem Platze des T. B. G. an en Rennwieſen. Zuerſt wurde das Jugendſpiel ausgetragen. Dieſes ſtand von Anfang bis zum Schluß im Zeichen der Ueberlegenheit von T. V. 46. Dieſe Mannſchaft iſt durch jahrelanges Spiel tadellos eingeſpielt und beſitzt ihre Hauptſtärke im Sturm. Germania ſpielt dagegen noch etwas ohne Syſtem und muß ſich beſonders ein beſſeres Zuſpiel aneignen. Die ſchwächſte Stelle iſt ausſchließlich des Torwartes die Verteidigung. DieNiederlage konnte trotz eifrigen Spielens nicht ver⸗ hindert werden. Darauf folgte das Spiel der aktiven Mannſchaften. Gleich nach Beginn wurde das Spiel ſehr lebhaft und war bis zur Hälfte der erſten Halbzeit ziemlich ausgeglichen. Nach und nach wurde dann .B. 46 überlegen und vermochte bis zum Schluß Germania faſt ſtändig in die eigene Hälfte zurückdrängen. Dies lag vornehmlich an dem Germania⸗Sturm, der zu lange mit der Abgabe des Balles dögerte und einen raſchen Schußentſchluß vermiſſen ließ. Beſonders muß ſich der Halblinke ein präziſeres Abgeben des Balles ange⸗ wöhnen. So gelang es denn auch T. V. 46, trotz guter Abwehr der Verteidigung, durch ſtets geſchloſſenes Vorgehen bis zum Schluß der Halbzeit zweimal den Ball einzuſenden. Halbz.:2 für T. V. 46. Nach dem Wiederanſpiel wurde das Spiel ausgeglichener. Der Germania⸗Sturm, der einen Stürmer mit einem Verteidiger tauſchte, zeigte nunmehr ein beſſeres Spiel, ſowie auch die Manni⸗ ſchaft im Ganzen. T. V. 46 konnte denn auch nur noch ein Tor ungefähr in der 10. Minute erzielen, das ſchließlich hätte ver⸗ hindert werden können, wenn ſich die Germania⸗Verteidigung nicht zu weit vorgewagt hätte. Das Spiel trug ſich nunmehr bis zum Schluß faſt ganz in der Hälfte von T. V. 46 ab, der ſich jetzt vor⸗ dahmlich auf die Abwehr verlegte. Der Germania⸗Sturm konnte adurch ſehr ſchwer durch die Reihen ſeines Gegners dringen, der ſeine vorerwähnte Taktik beſonders gut durchführen konnte, da der Platz an dieſer Torſeite ziemlich beengt iſt. Bis zum Schluß wur⸗ den nicht weniger als drei Strafſtöße perhängt, die aber von Ger⸗ mania zu ſehr auf den Mann geſpielt wurden, andererſeits von dem Torwart aber gut gemeiſtert wurden. So konnte Germania, die ein Ehrentor wohl verdient hätte, an dem beſtehenden Stand nichts mehr ändern. Der Schiedsrichter, ein Herr aus Rheinau, war dem Spiel ſtets ein gerechter Leiter. H. Kaöòſpor! N Internationale Amatenrrennen in Bochum. Unſerem deutſchen eiſter Oszmella elang es nun zum zweiten Mal, den bekannten olländiſchen Flieger und Zweiten in der Weltmeiſterſchaft Mac⸗ Fare glatt zu ſchlagen. Er hat ſich damit in die allererſte Reihe der f nternationalen Amateurflieger geſtellt. Eraebniſſe: Haupt⸗ Jbren 1200 Meter: 1. ODSs imella-Köln; 2. Maczairac⸗Holland W Länge: 3. Krewer⸗Köln, doppelte Handbreite. 50 Kilometer 108 nichaftsfahren: 1. Krewer⸗Köln, Brehmer⸗Bochum 08.10 Stunden: 2. Oszmella—Schorn⸗Köln: 3. Steffes—Henkel. Neues aus aller Welt — Ueberfall auf einen Straßenbahnzug. Am Donnerstag abend kurz nach 11 Uhr bemerkte der 7 705 eines von Ratingen kom⸗ menden Straßenbahnzuges der Linie 12(ein Motorwagen und zwei Anhänger) vor der Halteſtelle Rath auf den Schienen einen ſchweren Gegenſtand. Kaum war der Zug zum Halten gebracht, als vom Walde her drei maskierte und mit Revolvern bewaffnete Banditen auf den Straßenbahnzug ſtürzten. Zwei Banditen entriſſen den Schaffnern, die das Hindernis wegräumen wollten, die Geldtaſchen, während der dritte mit vorgehaltenem Revolver die wenigen Fahr⸗ gäſte, die ſich nicht zu rühren wagten, in Schach hielt. Nach voll⸗ zogenem Raub wurde der Führer gezwungen, weiterzufahren und die Räuber verſchwanden im Walde. Obwohl kurz nach der Tat der Wald abgeſucht wurde, hatte die Polizei bisher noch keinen der Verbrecher enidecken können. — die verhängnisvolle Schwarzfahrk. In der Nacht zum Sonn⸗ tag ereignete ſich gegen 2 Uhr in Dresden an der Straßenkreu⸗ zung Gellert⸗ und Parkſtraße ein folgenſchwerer Autozuſammenſtoß. Der 22jährige Chauffeur R. Klinke, der erſt ſeit kurzem ſeine Stellung bei einem Berliner Rechtsanwalt angetreten hatte, hatte eine Schwarzfahrt unternommen; und auf dieſer ſtieß er mit einer Dres⸗ dener Kraftdroſchke zuſammen. Beide Wagen waren zum Glück un⸗ beſetzt. Die Dresdener Kraftdroſchke ſtand ſofort in hel⸗ len Flammen und brannte bis auf die Eiſenteile nieder. Das Berliner Automobil wurde nur wenig beſchädigt. Klinke erklärte nach dem Unfall, ſeine Herrſchaft im Hotel verſtändigen zu wollen, flüchtete aber in die Anlagen des Großen Gartens, wo er am folgen⸗ ee als Leiche aufgefunden wurde. Er hatte ſich er⸗ oſſen. — Ankergang eines Tankdampfers. Der Hamburger Tank⸗ dampfer„Oſtermoor“, der am 28. September von Stettin ſeine Fahrt nach Riga angetreten hatte. iſt in der Nähe der Oderbank bei Swinemünde als Wrackagefunden worden. Von der aus acht Köpfen beſtehenden Beſatzung fehlt bisher jede Spur. Bei den Bergungsarbeiten am Wrack wurde durch Taucher feſtaeſtellt. daß das Rettungsboot des Dampfers fehlte. Es muß daber an⸗ genommen werden, daß die Beſatzung beim Verſuch, ſich zu retten. untergegangen iſt. — Lebendig eingemauert. Ein ſenſationelles Verbrechen, das im Jahre 1900 in London verübt wurde, iſt jetzt aufgedeckt worden. Vor kurzem erſchien bei der Polizei ein Arbeiter und gab an, er habe in der Nähe einer im Cotkageviertel gelegenen Villa ein weibliches Skelett gefunden. Nachforſchungen ergaben, daß die etwa 40 Jahre alte Frau erſchoſſen und in aller Eile provi⸗ ſoriſch begraben wurde. Die Auffindung der Leiche beſtätigt eine vor vier 2 erſtattete Anzeige, der ſeinerzeit niemand Glau⸗ ben ſchenken wollte. Der alte Diener eines Baumeiſters Col⸗ bourne, der im Cottageviertel ein Gartenhaus beſaß, erſchien damals bei der Polizei und machte folgende Bekundungen: Der Baumeiſter war im Jahre 1900 von einer Geſchäftsreiſe zurück⸗ gekehrt, und zwar in Begleitung eines zwanzigjährigen bildhüb⸗ ſchen Mädchens. Das Mädchen erhielt in der Villa ein Zimmer angewieſen, war aber nach wenigen Tagen ſpurlos ver⸗ ſchwunden. Der Diener, ſeit zwanzig Jahren im Dienſte des Baumeiſters, wagte aus Scheu vor dem verſchloſſenen menſchen⸗ feindlichen Weſen ſeines Herrn nicht, nach dem Mädchen zu fra⸗ gen. Gleichzeitig aber verbot der Baumeiſter dem Diener aufs ſtrengſte den Zutritt zu den inneren Räumen des Gartenhauſes. Eines Tages aber, als der Diener allein war, öffnete er mit einem Nachſchlüſſel die Verbindungstür und ſtand plötzlich vor einem kleinen Zimmer, deſſen Tür und Fenſter vollſtändig zugemauert waren. Eine winzige Oeffnung befand ſich hoch oben an der Wand. Der Diener ſah in den vermauerten Raum hinein und erkannte mit Entſetzen das Mädchen, das zuſammen⸗ gekauert in der Mitte des Zimmers ſaß, abgemagert, gealtert, apathiſch. Den Diener ergriff ein paniſcher Schrecken. Er entfloh und wagte aus Furcht vor ſeinem Herrn nicht, etwas von ſeiner Entdeckung verlauten zu laſſen. Als vor 4 Jahren der Baumeiſter Colbourne ſtarb, erſtattete der Diener Anzeige. Man durchbrach die vermauerte Wand, aber das Zimmer war leer, und niemand glaubte dem alten Mann. Der in dieſen Tagen gemachte Skelett⸗ fund iſt eine grauenvolle Beſtätigung des Verbrechens, deſſen Ur⸗ ſachen verborgen ſind und verborgen bleiben. — Evas Apfelbaum. Unter den vielen ſeltſamen Dingen, die auf der Inſel Ceylon wachſen, gibt es eine Frucht. die angeblich die Spu⸗ ren des Biſſes aufweiſt, mit dem Eva im Paradies ſich in die ver⸗ botene Frucht vertiefte. Der Baum. auf dem dieſe Frucht wächſt, trägt den bezeichnenden Namen„Verbotene Frucht“ oder auch„Evas Apfelbaum“. Die Blüte des Baumes verbreitet einen ſehr angeneh⸗ men Duft, die Frucht hat äußerlich die Farbe der Apfelſine und iſt inwendig tiefrot Jede Frucht ſieht ſo aus, als ſei ein Stück davon weggebiſſen. Dieſes Merkmal führte zuſammen mit dem Giftagehalt der Frucht zu der Annahme. es handele ſich hier um die verbotene Frucht des Paradieſes. Sie ſoll für dieſenigen eine Warnuna ſein. das liebliche Ausſehen der Frucht verleiten laſſen. Evas Die II Des Tel. 4382 70 Sprechzeit nachm 1 bis 2 Uhr iff GSSπν οα.—2 oοs die Eigengchaffen cdes Dilo 5 aus Körnfrone H e neMRIcH FRANCNe SUNINE eMRER bae geeignet, preiswert zu Handelsnachrichten Aktiengeſellſchaft für Trilotweberei vorm. Gebrüder Mann, Ludwigshaſen a. Kheln Eine Generalverſammlung mit N war es, die dieſe Geſellſchaft heute im Büro von Rechtsanwalt Dr. J. Roſenfeld abhielt. Man konnte hierauf inſofern einiger⸗ maßen vorbereitet ſein, als nachträglich auf Antrag einer Oppo⸗ ſitionsgruppe unter Führung von Rechtsanwalt Dr. Guſtav Schulz⸗ Ludwigshafen als Punkt 5 auf die Tagesordnung geſetzt worden war:„Nachprüfung im Sinne des Paragr. 236 H..B. und Geltend⸗ machung von Anſprüchen im Sinne dieſes Paragraphen, ſowie Be⸗ ſtellung von Reviſoren gemäß Paragr. 226.G..“ Zunächſt ver⸗ zögerte ſich die Fertigſtellung der Präſenzliſte um eine volle Stunde. Vertreten waren 16 Aktionäre mit zuſammen 7993 Stimmen, davon 559 Stimmen durch die Oppoſition. Dieſe verlangte die wörtliche Verleſung des Geſchäftsberichtes und ſtellte zu einer Reihe von Bilanzpoſten Anfragen um Aufklärung, ſo über den Zugang auf Maſchinenkonto, über die Höhe der Warenſchulden, über die Vor⸗ räte, die Gläubiger bezw. die darin enthaltene Rückſtellung von RM. 10 000 für Obligationenaufwertung, vor allem aber über die Unkoſten, bei denen ihre Auffaſſung dahin ging, daß zu viel Reiſe⸗ ſpeſen erſcheinen und daß der Vorſtand zu viel abweſend ſei. Die Verwaltung hatte ſich mit dem Reviſionsbericht hezw. Gutachten eines Mannheimer Steuerſyndikus bewaffnet, an Hand deſſen die geforderten Auskünfte gegeben wurden und das teilweiſe zur Ver⸗ leſung gebracht wurde. In der Begründung des Oppoſitionsſtand⸗ punktes ging R. A. Dr. Schulz auf die Gründung der Geſellſchaft zurück, die eine reine Familiengründung iſt, und kam dann auf die Kapitalerhöhung vom Jahre 1922 zu ſprechen, die in einer Uni⸗ verſalverſammlung beſchloſſen wurde. Ein Oppoſitionsaktionär ließ erklären, daß er ſeine Aktien zur Abſtempelung eingereicht gehabt habe und daß dieſe ohne ſeine Zu⸗ ſtimmung bei der Univerſalverſammlung vertreten worden ſeien. Die Art der dabei gewählten Aktienbegebung habe die jetzigen Min⸗ derheitsaktionäre benachteiligt, denn ſie ſeien dadurch bei der Zu⸗ ſammenlegung um 78 ihres vorherigen Anteiles an der Geſellſchaft gekommen. Die heutige G. V. ſollte ſchon vor vier Wochen als Uni⸗ verſalverſammlung ſtaktfinden. Da die Oppoſition nicht hierauf ein⸗ ging fanden Verhandlungen wegen Uebernahme ihres Aktienbeſitzes durch den Hauptaktionär, Direktor Alfred Mann in Ludwigshafen ſtatt, die zu keinem Ergehnis ge⸗ führt haben, von der Verwaltung zum Teil ſogar als Preſſion auf⸗ gefaßt wurden. Bei der Abſtimmung wurden ſämtliche Anträge gegen die 559 Stimmen der Oppoſition genehmigt, die zu allen Punkten, ausgenommen die Wiederwahl der bisherigen Aufſichtsraksmitglie⸗ der, Proteſt zu Protokoll gab und die Zuwahl von Paul Mann be⸗ antragte, die mit dem gleichen Stimmenverhältnis abgelehnt wurde. Die Verwaltung wies die erhobenen Vorwürfe mil dem Hinweis zurück, daß es ſich um aufgebauſchte Familienangelegenheiten handle, insbeſondere ſei ſeder Aktionär von den Univerſalverſommlungen be⸗ nachrichtigt geweſen, ohne daß ein Einſpruch erhoben wurde. Wenn Direktor Alfred Mann ſeinerzeit nicht für die Geſellſchaft einge⸗ treten wäre, wüßte man nicht wo ſie heute ſtehen würde, wohl aber wiſſe man, daß einige hundert Tauſend Mark Baukſchulden bei den heutigen Zinsſätzen eine Geſellſchaft! ruinieren können. Die Ab⸗ weſenheitstage des Direktors wurden gegenüber der Behauptun der Oppoſition ziffernmäßig angegeben. Von einem„Aushungern der Minderheitsaktionäre könne keine Rede ſein, würden ſich doch die Großaktionäre damit ſelbſt am meiſten ſchädigen und daß Reſſen die Geſellſchaft habe 24 Reiſende unterwegs— Geld koſten, wiſſe ann. Die beantragte Nachprüfung uſw. ſtützte die Oppoſitſon darauf, daß in Ludwigshafen eine Firma Alfred Mann handelsgerichtlich eingetragen wurde und daß in Berlin ein beſonderes Geſchäft er⸗ richtet worden ſei. Die Verwaltung führte demgegenüber den Nachweis, daß die Ludwigshafener Eintragung lediglich zum Schutze des Namens erfolgt iſt, daß aber keine Geſchäfte betrieben werden und daß das Berliner Geſchäft lediglich ein integrierender Beſtandteil des Ludwigshafener Geſchäftes iſt. Der Geſchäftsbe⸗ richt weiſt den Abſchluß mit M. 560 847 aus, dem M. 542 583 Un⸗ koſten gegenüberſtehen. Der verbleibende Gewinn von M. 18 263 wird vorgetragen. Die Bilanz verzeichnet das Aktienkapital mit M. 450 000, die Gläubiger mit M. 399 170. Andererſeits erſchei⸗ nen die Liegenſchaften mit M. 355 000, Maſchinen mit 81 478 Warenſchulden mit M. 214 154, Vorräte mit M. 282 961. Der Wiederaufbau nach dem Stilliegen im Jahre 1923 geſtaltete ſich auch 1924 ſehr ſchwierig. Mit der Norddeutſchen Trikot⸗ weberei vor m. Leon h. Sprick u. Co..⸗G. in Berlin wurde neuerdings eine Intereſſengemeinſchaft ange⸗ bahnt zwecks rationellerer Ausnützung der Betriebe. Wie die Ver⸗ waltung auf Anfrage erklärte, zu dem Zweck, auch billigere Artikel mitführen zu können. Direktor Erich Göritz der Berliner Geſell⸗ ſchaft wurde in den Aufſichtsrat gewählt, Direktor Alfred Mann tritt in den Aufſichtsrat der Berliner Geſellſchaft ein. gh. —— Vertcaufe. Tahalpa zaden eventl. freiwerd in erster Lag Nähe Parade- platz · Breitestr. breiswert zu verkaufen G. Kesselring. Eichendorffſtr 41 fennünig Sonmanmn im Gebfouch. verkaufen. 7861 tubWosSUDe ο SENLIN s G. Kesselri g Nur f gehufter ESsIUHe! aut 1 CMer Wasder, Tuatung wie Bohmenkaffee. 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B4694 —— —— Banken vermochten ſich ſogar weiter zu befeſtigen, namentlich zengen Grenzen. Mai, d. Seite Nr. 44 neue Mannbeimer Jeitung[Abend-Rusgabe) „ e re ionkug, den 19. Okteber 1828 andelsblatt [Neue Mannheimer Seitung 8 Berliner Deviſen 4 Amilich 7 e 3. 10 w. Hollag. 168,68 109 0 0 188.63 19.05 voll Buenos· Aite 72⁸.732„.727 1731 5 rüſſel. 19,12 13.16„ 19,11 19.15 5 Ebrlitanta. 85,27 85.—4 85•14 85.36 Danng 80.49 80.89„ 80 40 80.69 Kopendagen 105,02 105,28„ 104.97 105.28 3 Liſfavon. 11.225 21.275„ 21.225 41.275 5 Stockdolm. 117.16.44„ 112 16 112.44 7 Helſingsors. 10.547 10.587 10.547 10.5 7 95 Stalten 10.895 18,985 5 16.60 16.73 0 London 20.802 20.352 20.302 20.352 5 New⸗ Hort.105 4205 4105 4205 5 arts 18,62 18,86 18.47 18.51 5 cdw 80,80 81.— 80.79 80,59 5 Spanſen 60.22 80,48 60.22 60.38 7 Japan 1719.723.723 172⁴ 0 Konſtanttnopel. 23³5⁵ 7305.385 2395 3 Rio de Janelro 0,609 0611 4.624.626 5 Wien abg. 59.18 39.27 5 59.13 59.27 5 Prag. 12,422 12.482 3 1242 12.46 8 Jugollaoten.445.405 5.445.465 5 Budapeſt. 597.89 5 5871.891 8 .05.00 0 9,08.06 5 Uthen 5⁴⁴.2.61.8 2 Frankfurter Wertpaplerbörſe Tendenz: leicht abgeſchwächt Frankfurt a.., 19. Okt.(Drahtb.) Entgegen der Erwartung war die Börſe heute etwas zur Schwäche neigend. Die Vorkomm⸗ niſſe im Richard⸗Kahn⸗Konzern verſtimmten und da es heute an neuen Aufträgen fehlte, ſo führten die auf die Richard⸗Kahn⸗Affäre vorgenommenen Verkäufe zu leichten Kursminderungen, die nur auf dem Montanmarkt 1 pCt. überſtiegen. Auf den andern Marktgebieten blieben die Kursrückgänge ſehr beſcheiden, die die Deutſche Bank, die zum erſten amtlichen Kurs faſt 110 wurde Auch im weiteren Verlauf bewegte ſich die Umſatztätigkeit in ſehr Die Börſe ſelbſt wartet jetzt auf nähere Einzel⸗ heiten der in Locarno abgeſchloſſenen Verträge bzw. auf Erläute⸗ rungen ſeitens der deutſchen Delegierten. Trotz der geringen Ab⸗ ſchwächung machte ſich aber doch die feſte Grundſtimmune der Börſe bemerkbar. Auf dem Anleihemarkt blieb die Tendenz feſt. Sowohl deutſche als auch ausländiſche Renten konnten etwas anziehen. Auch für Pfandbriefe machte ſich bei anziehenden Kurſen vermehrtes Intereſſe bemerkbar. Im Freiverkehr war es ſehr ſtill. Api 0,625, Becker Kohle 49, Benz 39, Brown Boveri 55, Entrepriſſes 14,50, Growag 62,50, Kreichgauer 14,50, Krügershall 90, Petroleum 66,75, Ufa 56,50, Unterfranken 50. Berliner Wertpapierbörſe Jurückhaltung Berlin, 19. Oktbr.(Drahtb.) An der Börſe iſt heute nach der anſcheinend etwas zu ungeſtümen Aufwärtsbewegung der Kurſe vom Samstag der Rückſchlag eingetreten. Das Publikum hat weitere Kaufaufträge gegeben, doch erfolgte die Beteiligung nur zögernd und zurückhaltend. Da auch die ausländiſchen Kauf⸗ aüfträge nicht den Umfang wie am Samstag hatten, ſtand der ſtarken Realiſationsneigung der Börſe ſpäterhin zur Sicherheit der inzwiſchen eingetretenen Kursgewinne keine genügende Aufnahme⸗ luſt gegenüber, ſo daß ſich die Stimmung allgemein etwas beſſer anließ. Die Kursrückgänge hielten ſich in engen Grenzen. Sie erreichten für die meiſten Papiere nur vereinzelt 2 pCt. Ledig⸗ lich Oberſchleſiſche Eiſenbahnbedarfaktien verloren 5, Stolberg Zink⸗ aktien 4 peEt. Dieſen Kursabſchwächungen ſtanden aber vornehmlich für Nebenpapiere auch weitere Kursgewinne im Ausmaße von vereinzelt 2 p Ct. gegenüber. Die Zurückhaltung, die im all⸗ Stillegungen und Arbeiterentlaſſungen bei einzelnen Werken in Zuſammenhang gebracht. Die Kurſe unterlagen geringfügigen Schwankungen, vermochten ſich aber weiterhin gut zu behaupten, woderch die der Börſe innewohnende Widerſtandskraft augenſchein⸗ lich zutage trat. Auch Schiffahrtsaktien verzeichneten Kurs. ſchwankungen bis zu 1 PpCt. und vereinzelt auch darüber. Bei Bankaktien hielten ſie ſich faſt durchweg unter 1 pt. Am Rentenmarkt herrſchte unverändert kleines Geſchäft. Vorkriegs⸗ hypothekenpfandbriefe und Goldpfandbriefe lagen etwas feſter. Türkiſche und öſterteichiſche Werte ſchwächten ſich etwas ab. Am Geldmarkt ſind die Verhältniſſe und auch die Zinsſätze unverändert geblieben. Jur Fuſion im Anilinkonzern Die Aufſichtsratsſitzungen innerhalb des Anilin⸗ konzerns werden Ende des Monats Oktober ſtatt⸗ finden. Ein genauer Termin ſteht, wie wir hören, jedoch noch nicht feſt. Die Generalverſammlungen werden dann etwa vier Wochen nach den Aufſichtsratsſitzungen abgehalten wer⸗ den. Griesheim⸗Elektron hat bereits ſeine.⸗V. aus⸗ geſchrieben, ebenſo die Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co. in Leverkuſen bei Köln a. Rh., die am 5. November ſtattfindet. In den.⸗V. wird über den bekannten mit der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Lud⸗ wigshafen abzuſchließenden Fuſionsvertrag Beſchluß gefaßt werden. O J Deukſche Textil-.-⸗G., Skultgark⸗Ankertürkheim. Die Geſell⸗ ſchaft, die per 30. Juni 1925 mit einem Verluſt von 67867 abgeſchloſſen hat, wurde, wie wir dem St. N. T. entnehmen, mit Wirkung vom 1. Oktober d. J. aufgelöſt. Bekanntlich war die Geſellſchaft im Jahre 1922 unter ſtarker Beteiligung holländiſchen Kapitals gegründet worden. Das Aktienkapital betrug 13 Mill. Papiermark und wurde auf 195 000/ umgeſtellt. 28 Deukſche Verlags⸗Anſtalt Stuttgark. Der Aufſichtsrat be⸗ ſchloß, der auf 25. November einzuberufenden.⸗V. die Aus⸗ ſchüttung einer Dividende von 127 pCt. vorzuſchlagen. Gleich⸗ zeitig ſoll über eine Kapitalerhöhung um 600 000 auf 3 000 000 ½ Beſchluß gefaßt werden, wobei für die Aktionäre ein Bezugsrecht im Verhältnis:1 vorgeſehen iſt. 2: Bayeriſch⸗Hanſeatiſche Impork⸗A.⸗G., München. Der Ab⸗ ſchluß für 31. Dezbr. 1924 ergibt einen Verluſt von 26 908 RIl, In der Bilanz ſtehen: Aktienkapital 10 000 ½, Kapitalerhöhungs⸗ konto 90 000, Kreditoren 29 181, Wechſelverbindlichkeiten 8364.I, Bankverpftungen 2502=/1, dagegen: Inventurenbeſtand 50 671, Debitoren 34634, Kaſſe, Poſtſcheck, Deviſen 3496, Utenſilien, Mobiliar, Fuhrpark 15837, Kapitalentwertungskonto 9000.IAl. :: Brown Boveris Expanſionspläne in Amerika. Aus New Vork wird der J. u. H. gemeldet: Nach Verlautbarung von Mr Laurence R. Wilder, dem früheren Präſidenten der Wilder Electriec Truſts Ltd., dem jetzigen Leiter der amerikaniſchen Intereſſen der Schweizer Firma Brown, Boveri u. Co., wird ſeine Firma, die jüngſt erſt die New Yorker Schiffsbau⸗Werft aufgekauft hat, bald weitere größere Erwerbungen machen. Gleichzeitig mit der An⸗ kündigung dieſer bevorſtehenden Konzernerweiterungen wird von einem New Porker Bankenſyndikat ein Aktienpaket an der New Vorker Börſe plaziert werden. Die Schweizer Direktoren von Brown, Boveri u. Co., E. Thomas und A. Buchli, die zurzeit in Amerika weilen, haben bereits ausgedehnte Beſprechungen mit den Leitern der großen Eiſenbahngeſellſchaften über Elektrifizierungspläne geführt, ſo mit Penn⸗ ſylvania, Illinois Central und den Bahnen in Virginia. Die Pläne, die bisher Gegenſtand der Beſprechung ſind, bedingen eine Aufwendung von zweihundert Millionen Dollars. Nach Mr. Wilder wird die amerikaniſche Brown, Boveri u. Co.„in gemeinen auch ſpäterhin vorherrſchte, wurde auch mit neuerdings von dem Ruhrrevier eingetroffenen Nachrichten von weiteren Kurszetteeeels Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. Irankfurter Dividenden⸗Werte. Bauk⸗Akktien. 17, 19, Ryeln. Creditdant 83.50 83 80 Rhein. Hyp.-Bl. 59.— 59,50 Südd..⸗Erd.⸗B.—,——.— Südd. Discontog. 90,.— 90.— Wiener Bankver..13 505 Wtiorg. Notenbk. 61.50 61.75 Mannh. Verſ.⸗Geſ.—.——— Frankf. Allg. Verſ. 70,— 71.— Oberrh. Verſ.⸗Geſ.—,— 95,— Frankf. R. u. Mitv.—.—. D Hyopottetend 50„ Ueberſ.⸗Bank 5„Vereinsdank „. 17. 19 Allg. O. Cradttd:? 80.— 80, Babif e Bank 29,— 2 Bank. Br. Ind 87.— 9——.— Baor..⸗Cred 70,507 Diecnt.⸗Geſellſch. 103.5 104.2 — Dresdner Bank 100.5 100.7 — rkfri. Hyp.⸗Bt. 5,70.30 — etolld. u..⸗G. 78,— 18.50 Mitteld. Erdit⸗B 91.— 91, Nürnberg..⸗Bk..— 7. Oeſter. Cred. Anſt..05 7,15 Plälzer 58,50 56, Reichsban 138.0 136,7 Bergwerke ⸗Aktie n. Harpen. Bergbau 114.5 118.5 Kaliw. Aſchersl. 121,/ 123,7 Kaliw. Salzdett.— Koliwerke Weſter 130.2 135,0 Klöckner⸗Werke—— Monnesmunröh. 70.25 70, 8 1 0. „ Hop. u. WDd 80.— 60 Barmer Bankver.— Berliner Handg—.— 128.0 Com. u. Privtdt 94.—94, Drmft. u. Nal.-B 105.0 107.0 Deutſche Bank 108.0 109.7 D⸗Aſtaiſche Bk..——. DEffekt u. Wechſ 79. 79— 80.— 80.— 48.50 47.50 79.25 76,25 1145 116.0 86.50.65 86.— 83 50 Oberſchleſ. Gb.⸗B. 58.— 56, do. Eiſenind. 44.—— Phöniz Bergbau 78.50 77,— Rhein Braunkohle 133,0— Salzw. Heilbronn 70. 79.— Tellus Bergdau 53,— 51,— V. K. u. Laurahütte 42,50 44— Bochum. Bh u. G. Dudetrus Eiſenw .⸗Luxem Begw. Eſchweil Bergw. Gelſenk. Urgwk Gelſenk. Gußſt. Crausport⸗Akkien. Schantungdahn.—.—.65 Nrddeutſch Liovd 71.50 69,7 J Balnmore& Obio 52.— 58. Hög.⸗Amk. Paketſ. 64.,50 64 40] Oeſter.-U. St.⸗B.—.——. Iuduſtrle⸗Alktlen. Eichb. Mannheim—.— 52.25 Bad. Anil.u. Soda 1270 125,7] Cem Lothr. Metz—.——„- 5 105,0 106.0 Bad. Elektr.. Geſ. 0,280—,— Chamotte Anna.—,—. ainzer Stamm—, 1400 Bad. Maſch. Durl. 96,50—,— Chem. Wrk. Albert 78,— 80.— Parkbrauerei.„62,50 Bad.Uhren Furtw. 21,.—— Goldenderg 178.0 175,0 Schofferh. Bindg. 155,0 157.7] Bayriſch. Spiege!l-—— Griesheim. 124,7 123,7 Schwartz⸗Storch 82,— 82.— Bayer. Celluloid—.. Weiler t. M. 124,5 124,0 Werger 103,0 Beck& Henkel 34.50 34.— Cont. Nürnd. Bz—,— 45 50 Adt. Ged. Wächte. 28 50 27.— Bergmann Eletn. 79.50 79,— Daimler Motor.37,— 37, Adlen Dppenheim—.—— Bing Metalw 43.50„Di Eiſenh. Berlin—.—.— Adlerwerke Klever 36,50 37, Brem.⸗Beſigh. Oel, 43,75.Gold- u. S. Anſt. 91.— 94.— Deutſche Verlag 127,0 132.0 A. G. G. Stamm Dyckerhf.& Widm. 36, 35.— Angl. Con. Guan. Aſchaß Buntpap Aſchaſſb. Zellſtoff Bahnbed. Darmu 34.— 32.— Badenia Weinh 20— 20.— 100,2 98.75 85.— 88.— 64.— 63,50 Breuei Stamm 55,.— 55, Brockhues.-⸗W.—,— 34,50 Bronceſ. Schlenk—.——.—Dingler Zweibr. 12.— 10.— Bürſtenſ. Erlang. 39.— 39,-Dürrkoppwerk. St. 57.—.— Cem. Heidelderg. 66. 67.50 Düſſeld. Rat. Dürr 95.— 35. Cemeni Kariſtadt 87,25 87,50 Eifenwerkgalſrelt 20.50 23.50 amerikaniſchem Beſitz“ bleiben. Sie erwartet auch weiterhin große Aufträge, insbeſondere von amerikaniſchen Eiſenbahnen. . Steigende Einkäufe der deutſchen Aukomobilinduſtrie in amerikaniſchen Werkzeugmaſchinen. Einem Bericht der Machinery über die Ausſichten des amerikaniſchen Werkzeugmaſchinenhandels auf dem europäiſchen Markt wird mitgeteilt, daß die deutſche Automobilinduſtrie ſich in ſteigendem Maße als Kunde für ameri⸗ kaniſche Werkzeugmaſchinen bemerkbar macht. Es iſt von dieſer Induſtrie eine im Verhältnis zu dem ſonſt in Deutſchland herrſchen⸗ den Kapitalmangel große Nachfrage nach Automaton, Zahnräderbearbeitungsmaſchinen, Schleifſteinen, Kurbeldrehbänken und anderen Spezialmaſchinen für den Automobilbau zu verzeich⸗ nen. Es ſeien auch entſprechende Aufträge an die amerikaniſche Werkzeuginduſtrie erteilt worden. Mannheimer Proòuktenbseſe m- Mannheim, 18. Okt.(Eigener Bericht.) Trotz allgemein erhöhter Auslandsforderungen blieb der Verkehr an der heutigen Börſe klein. Die Käufer ſind allgemein zurückhaltend, was auf die Lage am Geldmarkte zurückzuführen iſt. Man nannte im nicht⸗ offiziellen Verkehr gegen 12,50 Uhr: Weizen: inländ. 24,25 bis 24,50, ausländ. 28,50—30,50, Roggen, inlärd. 17,75—18,00, ausländ. 19,25—19,75, Braugerſte 24,50—27,00, Futtergerſte 19,75—21,50, Hafer, inländ. 18,50—19,50, ausländ. 19,50—22,00, Mais m. Sack 19,25—19,50, Weizen mehl(Spezial 0) 38—38,50, Brotmehl 29—29,50, Roggenmehl 26,50—26,75, Kleie 9,75, Bier⸗ treber 17,75—18,00=, alles per 100 Kg. bahnfrei Mannheim. folonialwarenbörſe. Tendenz ſtetig. Kaffee Santos 4,20 bis 4,60, gewaſchen 4,80—6,20, Tee 255—8, mittel—10, fein 10—11, Kakao, holländ. 1,40—1,60, inländ. 1,10—1,20, Reis, Rangoon 0,40, Weizengrieß 0,47, Hartweizengrieß 0,48, Zucker(kriſtall.) 0,64.A, alles per Kilo, bahnfrei Mannheim. Mannheimer Viehmarkt Zum Viehmarkt am 19. Oktbr. waren zugetrieben: 409 Ochſen, 77 Bullen(Farren), 677 Kühe und Färſen, zuſammen 1163 Stück Großvieh; ferner 595 Kälber, 55 Schafe, 2391 Schweine, 13 Ziegen, zuſammen 4217 Stück. Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in R⸗): Ochſen: 54—58, 46—50, 30—40, 22—26; Bullen: 54—58, 46—50, 40—44; Kühe und Färſen: 58—60, 42—48, 28—34, 20—26, 14—20 Kälber:—, 86—90, 80—84, 70—76, 54—605 Schafe: 30—36; Schweine: 91—92, 91—92, 86—90, 80—84, 78—80, 72—76. Marktverlauf: Mit Großvieh ſchleppend, Ueberſtand (ausgeſuchte Tiere über Notiz); mit Kälbern langſam, geräumt; mit Schweinen langſam, kleiner Ueberſtand. Schiffahrt Waſſerſtandsnachrichlen o0 Mannheim, 19. Okt. Waſferſtandsvorausſa Pegelſtellen: Marlen 2,66, Straßburg Maxau 3,89 Meter, bleibend. en „00, Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr Haas, Neue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E&, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Ficher. Verantwortlich für den politiſchen Tell: Hans Ahred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; für Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Sport und Neucs aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übr gen redatftonellen T il: Franz Kircher; für Unzeigen J. Bernhardt. CCCCFCCCCTCbCCCTfTfTTCTCTfbTfßGbTbTbpfPPbPppfcffTTGGPGPPTTTTTTfTTTfTTTTPTTbTTT Rrpulenz, Feffleibiakeil werden Dr. Hoffbauer's ges gesch. Entfettungstabletten selt über 20 Jahren als vollkommen unschädlich und ertolgreichstes itiel angewendei. Keine Schilddrüsen. Kein Abführmittel. Kostentreie Bro- schüre mit Atnichen Aitesten veisendet Elefanten Apotheke, Beriin SW 19, Leipꝛigerstraßge 74. ö Depot: Mannhelm: Mohren Apothelke, O 3, J: Einhorn-Apotheke R 1, Nr. 2, Schwan Apotheke, E 3 14 n d. Börse. 111 17. 19 17. 19. 19. 10 Udrenſad. Furtw. 13,— 18,.— Ver. Zellſt. Berlin 52.50 53.50 Zuckerf. B. Wagb 56.15 56 65 Phonit Bergdau 70,. 77.50 Romdach Hutten 35,50 35,50 Schucker d Co. 72.30 707 Ver. deutſch.Oelfb—.—.Vogtl. Maſch. St..70.70]0„ Frankenth. 37,50 58. Hermann Ige 34.40 32 90 Noſttzer Braunk 45, 45.— Segall Stump' 88, 38,12 Bäſ.ch. Ind. Malns 50.,20 50,50] Boigt& Häff. St. 60.50 62.„Heilbronn 55,80 57.Nathgeber Wagg 34.50 26,12 Rofitzer Zucker T5.75 84.[Siemens Elekit 65,50 61— Vor. Faßf. Caſſel 55. 56,50 Volkhom. Seil.K. 30,.— 80,25] Offſteln 55,25 55.50Reisbolz Papler 235,2 135,5 RückforthRach.325 0,3 SiemensdhHals!, 89,85 90,.— V. Pinſel Nürnd 76— 74.50] Wayß& Freytag 67.—67— Rheingau—. 56.50 Rhein. Braunkdl. 138,2 136 7] Rütgerswerk 70.— Sinner.-G. 66, 6 Ver Ultramarinſk 86,.— 86.— 1 Zellſt. Waldhf St. 86.50 88.50 Stuttgart 56.75 57,— Rhein. Chamotte—.——.— Sachſenwerk“ 53.25 55.75 Stettiner Bulkan 30,80 81½78 Rhein. Elektrigitd 61,— 61.— Sächl. Gußftad 36,50 58,50 Stoehr Kammgn. 102,5 10³,1 Freivorkehrs⸗Kurſe. Saan 11371145 Stoewer Nähm 15 86, 89,— Mansfelder 69,48 67,30J Raſtatt— Ahbein. Met. Vorz 27.50 27.12 Saro 8 2 113.3 Stollb. Zinkhütten 103,0 1 ee e ee, eee e ee Anen g Fee See, Se Entrepriſes... 18,—14 25 Mhm. Kodlenanl. 901 201½Rhenanſg Cpem. 397538, Schudert& Salz 1038 100 Teichgräber 28.— 20 1 Teleph. Verliner 70.— J5 15 7 Glanzſioff Gö 3040 J0ö.5 J Weſtf. Uſſen Igdr 7c,50 25. Berliner Dividenden⸗Werte. Thale öiſenbüte., Ger, Hacger 2ell.38 34 25/ Wiclng⸗Kemen. 77.— 17 Trausport- Aktien. Tbgr Oelfabrik 46,18 46,15 V. Schbf Brn& W 35, 36,50 Wiesioch Tonwar. 84, 88. Thüring Saline. ,„ Stahl..d. 8yp—.—„ Wildelmsh. Eulau 32,— 82,7 Schantungbahn 1,70.70J.⸗Auſtral..ſch. 88,50—.— Norddtſch. Sloyd 72.45 71.— Unionwerk Maſch.—.. Her. Ultramarinf. 89.— 91,— Wittener Stahl 80.— 78. Allg. Lok, u. Sur. 102.0 103.5 Hb.⸗Amk. Paketf. 68.— 65.25 Roland⸗Einie. 84. 81. Union⸗Gießerei. 27, 2790 Vogel Telegr.⸗Dr 59,50 57, Wittener Gußſtad 163— 69,½ Südd. Eiſenbahn 86.50 87. 9„Südam. Deſch. 87.75 88.100Verein. Elbeſchiff 34.— 34.50 Papier 39,75 57,25 Vogtländ Maſch. 2,70 2,70 Wolf, Buckau. 43, 48.80 Baltimore 58,.— 54,50 Hanſa D ſchiff 90 50 85.50 15 ahin Darl. 287225 97.— 101.0 Jalte Berein 84, 5 er. Chm CThar„. er Akt.⸗Geſf.—,—* Banle⸗Aletien. V. Diſh. Waeld. 68.256.75 Wetneg. Alte n..8;85ll Waldel 8848 8n Bank f. el Werte.85 4,—[Dtſch. Aſiat. Bank 86.90 35.75] Oeſt. Cred.⸗Anſt..15.15 Barmer Bankv..10.— Deuiſche Bant 109.0 105]Reichsbank.137713755 Ryein Creditbank 63, 25 83.50 Süddeutſch. Disco. 90,- 91.25 Weſthant Berl. Hand. Geſ 127.1 128.5 Di Ueberſee Bnk. 81.45 81,25 Com.u. Privatbt 94,50 94.50 Disc. Commandii 104.0 104,4 Daranſt. u. Nt.⸗Bk. 106.6 107.0 Dresdner Bank 100.7 100,5 Mitteldk., Kreditb 90.— 90,— Induſtrie⸗Aktien. Badiſche Anllin 127,0 128,51 Bremer Bulkan. 58,—57,5 Balcke Maſchin.«..50.500 Buderus Eiſenw. 46,75 47,2 Bamag⸗Meguin 34,85 34, Chem Griesbeim 124.2 125.2 ..— Aceumulat. Fabr. 106,8 105,6 Adler& Oppend.“„——— Adlerwerke 36,—3 „ 80 .⸗G.f. Anilinfabr 124,7 125,0 Bayr. Spiegelgls 44, 44,—Chem. Hyden 50,— 51.50 .⸗G. f. Verkhrsw 103,5 107,0 J P. Bemberg 156,0 156,5 Chem. Weiler 124.5 125,2 Alexanderwert 85, 64, Bergmann Eklektr. 80,— 78,25 Chem. Gelſenk. 68.50 67,75 Alfeld Delligſen 26.50 26, Ber⸗Gub.Hurſdt 16,2 127/0 Chem. Albert. 79, 8 VerlinKarlsr Ind. 18,— 79,15 Concord. Spinner. 89,—31.25 Berliner Maſchb. 62,75 62.25 Daimler Motor. 36,75 37, Berzellus Bergw.“ 29.— 29,90 Deſſauer Gas“ Allg. Elektr.⸗Gel. 100,0 98,75 Alſ.Portl. Zemen 125,0 125,5 AmmeGieſ.& Co.“6,75 67.75 50 Braunk. u. Brikets 98— 98.— Auaf og Zellſt. 64. 61. 79,50 78,50 Gombanleihe. 0. Deutſch. Gußſtahl 128.2 128,75% F. Reichsanl..250.244 Borliner Frelverkehrs ⸗Kurſe. Adler Kal 80,— 80,—Helddurg 40, 41,50 Ronnend 5—22 Apl,Alg Per Jd., 98. be e„88— 67.— Kuſſendaat 258 240 Pece 91 5 47.— 47,50 25 5.—.——.— Sichel& Co. 45 275 ecker⸗Sta*——— ersha* U 210 2100. 1— Ter · 28. SlomanSalpeter 4,75 4, —Südſee Bhosphat 25,— 2— D.. 72,50 72..—Petersb. Int. Hand 2,.05.05 0 57 Dlanend..78 2554 8— Berliner Feſtverzinsliche Werte. a) Neichs⸗ und Staatspapiere. 09. 28 90.25%½% OMeisem.212 0,265 5% B. Kohlenanl..88 .29 Ammend. Papier 13.0 121,2] Bing Nürnberg 43,50 44,75J Otſch. Atl. Telegr. 42,—42,15Dolla e. 07, 97,2.„46550%.Kaliani.52.57 Anglo⸗Kt. Guano 52.50 92.50 Bismarckhütte.———, Deutſch⸗Luxemb. 78.78 19.— Neicheſgez. IV.V 0 210.2054% Prg. Konſols.285.276 1——— 9885 5,55 Anhalt. Kohlenw“ 18,50 19,35 Bochumer Gußſt., 79,50 79,— D. Eiſenb.⸗Sign. 52. 53.— VI- 0, 207.2 58½% 0,271.282 5% Noggenrentd.10.10 Annener Gußſtadl 28,.— 28, Gbr. Böhler& Ko.—,— HeutſcheErdöl 892598. 0.200.275 5% Schle Sraunk. 235 825 4% Badi 2„Dandſch.——.— 8½%— Anl..310 0,190 ſch. Rogg—.— e Anl.—.—— Fizfabrif Fulda—.— 80.—[Höchſter Farbwik. 125,5 124. rankfurter Hof 72. 71.—Holzmann, Phil. 54, 0 55,25 rankf. Pot.& Wil. 33,— 34.15 Holzverkohl.⸗Jd. 52,— 51,75 uchswag Stam 0,4.49——— 58.10 56,10 Ganz Lud Main⸗.080 0 075 Kammga Kaiſersl 72.——, Geiling& Co. 23.—Karlsr. Maſchin 33.25 82,75 Goldſchmidt Th. 78.75 78,80 Kemp. Stettin. 0,30 0,30 Gritzner M. Durl. 92, 94.50 Klein, Sch.& Beck. 38.— 38,.— Grkrftw.Mhm.5% 9,50 0,50 Knorr. Heilbronn 47,— 45,50 Eldert Farv. o. B 125,3124.1 Eletit Uchtu. Kra. 99.— 98.— Eh. Bad. Wolle—.—30.50 Emag Frantfurn.2000.200 Emaflle St. Ullr. 31.—31,.— Enzingen Worms 72.——— Ehrhard& Sehm.—.— Eßlinger Maſchin 38 50 38 50 Eulingen Spinn. 52—51 der 8 Bleiſtif, 75.——, Grün u. Bilfingen. 92.—Konſerven Braun—,—— ——& Schleich 5 50 56.50 HaldsNeu, Nähm.——Krauß& Co. Lok. 35.50 35.— arbwert Mühld 78.—.Hammer Osnabr. 102.5——Krumm. O tto—.——. Lahmeyer&K Co 84,5) 84.50 Lech Augsburg 72,— 70,— Lederwrk. Rothe—.— 85.— ahr Gebt Pirm 45- 46,0 Hanfwert. Füßen 82.— 81¹. ae e 28..— 26.10 etumech. Jette:—, irſch Kupf. u..——— eiſt Sect Frnkfri.—.——, IHoch⸗ 0, Klefdan 42.— 41 50] Jed. Spiche. Pr.⸗A.—.— 29.— Sudwiged. Walr= Bf Puls.St. Ing.—.—.—J Schriſttg. S. Grtl. 86,— Lußz alchinen 65 hiltßpsA.⸗G. 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Oellb. 42.80 43.—] Deutiche Kabelw. 69. 686.504% 0,278 0 263 Deulſche Kallcß 20, 0 25,50 Cisbach Fo. 133.5 158.5 Henſchowe 0, 43.— 44,.— daſee e e e eutſche Steinzg„ 91, nzinger er 72,„—Gerresheim.„515 8 Heunſge noe 6 3, Suden Beaen 1 769 H6h. elektr. Unter. 120 0 110,2 de a 1875 Deutſch. Eiſenh. 38,50 86,65 Faber Bleiſti 78,— 72,50l Gebr. Goedhardt.40,0 43,.—4% 400-.-Jos 22.28 21.90.800% 5*—.— Donner⸗maraz 22.— 40.60 Laßt a de 8828 4755 Goldſchnidz Td. 17 60 74% eono Kie..-—dei54%ü. St-el 10.40 12905% Bellgn. Dürener Metall 83,.— 83,50 Feldmühle Papier 83,— 83, Goerz C. P. 61,75 60,75 4% 0 9% 1914 1040 10.75 4% Ahat 82 655 5250 Dürrkoppwerke 95,— 53,—Felten& Guill. 112,7 113,50 Gothaer Waggon 99,— 38, 4% 174—5.10—— 1 0% o· Goldrie 1180 1180 4 170% nat., 27 17 718 Düſſeld. Giſend. 30,25 J1,— Flend. Brückend. 19,50—, Greppiner. Werke 112.0 112,0 4% 11. 2 Anl. 718 713 4% ee 410½0%—11.35 640 e ee e e 9980 540 8 Griſen. Meiſd 6.89 80f4%- B6gd⸗Eſſf 828.60ſeeeuedd elt 1 140054% Tcbuanſipec 15550 455 —— 0.—˙0 5— + Eſenw. B. Meyet 10,— 11.50 Urz 35,50 37,50J Gebr. Großmann 75,50 73, 4% I.—.20% Oe⸗U IX. Sri7AJ 12 50—.— Elberfeld. Farb. 125,0 124,6] Ganz Ludwig.— Grün& 1 92.50 93,75 de e acde, Lee dene o e dengene i 5 Elektr Vieferung 83.50 63, enk. Bergw. 88,— 68, 100 Hacke— Elektr. Licht u. Kr. 98.25 97.25 Gelſenk. Gußſtabt 82,50 32.500 Halleſche Maſch..75 9,85 Franlefn* Seſtverzinsliche Werte. Hammerf. Spinn. 102.5 102,0 Zohenlohe- Wert. 13,25 13,10 Rdla Nottweller 82. 84,70 Tane 10 1010 Hae 5460 Leener Gn 4265400 1 Juländiſche. ann. Waggon„19.10 Horchwerkte„—5ʃ. ſthe„Doll ſe%½ D. Schgtsg. 08 0, 28 6, EI.⸗A—A10 Jnſe slad 4985 8l. boldt Melch. 30.— 30,—(Köllbergunſtted 825 4880 Hahetkele——— 95 76. Je. 1 845 855 2 Db415 bg.⸗Wien Gum 61, 60,75 HYtw.. N. Kayſer 99,——.—Kraus Cie. Jok. 83. 83,504½%½ Mhm v. 1914——— Sparprami 1919.—.——.—9% do. Harkorr Bergwrl.—.——, Ilſe Berabau 93,50 93.25 Koffbäuſer Hütte 87.50 37,50/3%„190—.———9% Pr. Schaßanw.—.—.—4% Bag. Pf.G. B—.500 Harpen. Bergdau 112,0 112.8 N. Züdel& Co. 57.90 58.-Lahmeyer& Co. 85,—85. 4½%„ 1904/5—., 4% do. do.—.——, ½/% do,———— Hartmann Maſch. 40,—40, Bebr. Junghans 55,75 5J,.— Laurapütte 41, 42,50]8% 1. Reichsanl..240 9237 4% Preuß. Konf.280.75 40% He. n. 80 u. 00——.— Heamann E. 70,— 70,[Kahla Porzellan 52,—Ainde sUismaſch 114,0 113,71% do unk..1925.—.— 3%.275 0,2603½% abgeſt..20—.— Baauet Alg 43,85 Kaliw Aſchersl. 121 2 121,7] Lindenderg. 49, 51, 3½% D. Reichsanl o, 285 0 2803½% ilpert Maſch. 28,75 26,75 Karlsr. Maſchin. 33,19 33,30 Carl Lindſtröm 118.0 119,0 5% do. 0,480 0,489% 5 4% Säch. S1..19—— e, upfer. 93. 91.—C. emp 325 0. nke& Hof„ 42.254½% IV. u. V. do.——3½%½ Bad Ant.abg—.—.300 4% Württ. k.—— Hieſgberd ede, 68. 66,—Stäanerwekt, 780 70,78 Oapt.SoswedGo. 127 428,J3½%.IK bo..——84b 00 Farbw. 125,0 124.8 L. H. Knarr. 48,50 48,—F. Lorenz.. 33,50 85.90 85 deſch Eiſ. u. St 91.— 92.75[Kollmr.& Jourdan63.— 68,— Lothr. Pril.⸗Cem.45.30 b) Ausläudij che ſin Blllionen 110 0o0. Nectarſ. Fahrzg.. 52.5952,50 Lukau& Steffen 15,25 15.65 J Mech. Beb. Lind. 130.0131,5 Weberei Zittau 63.25 88, Merkur Wollwar 94,25 94.25 Magirus.⸗G 49,— 5199 Magimilianzau 86,— 86.— Mühldeim Berg 88,— 89, Nieblauſ. Kohlen 92,25 94,751¼% GrMon1889“—.——.— Nord dWolltämm 100 0 100,74½% Deſts 1913.80.75 Ohrenſteln LRoop 67,25 68.—%½ do.einb-Rente 0,525 0 85 20be St.A. 100 948 348 3% Numän, 1903.30.70 3½%80.„ v, 4807 2,— 2 4½% doGold. am. 3,.—.25 Mannesmanurh. 71.25 71,— Mig& Geneſt. 72.—70,25 Oberſchlckiſenbd. 34,-52.254/% do. Schaßz.—— 4% do. am. Rt.-B.—.——8% Mex. am.—— Mansfeld. Aktlen 60.—.86 Motoren Deuß 41, 43,.-]„Eiſenindſt 44—44, J4½% 1750.650 4% Tri. Bagd..1—.——.— 4%*—— Marktu.Kühlhall. 96.— 96,—] Notorb.Maun 42.——.—„Kokswerke 73.—71, 4% do. Goldrente—.——1— S..—4½%„Irrig. Anl.—.—— — %„„ S. II 6,90 7. %iUußgar. Goldr. 11.40 11,40 3% Tehuantep-“!—-— * — „entag, den 19. Oktober 1928— Reue Mannhelmer Jeitung(Abend⸗Nusgabe) 7. Selte. Nr. 464 4 5 Auf einem zurückgelaſſenen Zettel waren mit Bleiſtift die not⸗ Nun de auch ſie. Die Malojaſchlange f2 o 5 g Sibte dah für M„Ich es 1 1 t ee 5 ee zu denken“ 5 u i„ ür tt: te ſie, ſi 1 5 en 50 Von J. A. Pfuhl Dirkſon, würden aus Rom kommen, ſchrieb ſie. ehen„„ 1 Machdruck verboten!)„So wäre alſo damit der vollkommene Bruch fertig“ ſagte der 510 4. das wollen wir,“ er bei.„Aber wiſſen Sie, dufafme uchte ſte.„Ich!l Komm doch... wir trinken den Ter Kommerzienrat und ſetzte ſich ganz ſchwach und erſchöpft in emnen ich bin unverbeſſerlich. Und——, Man erträgt doch eigentlich auch 00 5 u:— 1 mich ſo um dich Geſſche 451 ich 16— 1 oh 2 5 tte ich geahnt“ alles leichter, wenn man miteinander einig iſte .. du warſt nicht hier... den ganzen Tag. ſchlug verzweifelt an den 5 uera, ich bin wahr⸗ Er hatte ihre Hände losgelaſſen, ſtrich an ihren Arm empor, Er Penß⸗ und ſtarrte an ihr vorüber und horchte auf das haftigen Gott, der vollkommenſte Eſel unter Gottes Sonne. Blind hielt ihre Elenbogen feſt und 25 ſte drollig bittend an. Da legte ſie Berten, das in ſeinen Ohren war. Es kam von der Bernina der 5 ich... Ein Tor, ein Knabe, der einem bunten Schmetter ⸗ plötzlich ihre ſchönen, Aaae weißen Hände um ſein Geſicht, als 5 war ein Sturm— Orkan der Gletſcher. Er ſagte die Abhänge ing vergnüglich nachtraßt! Warum haben Sie mir kein Wort ge⸗ wäre er ein kleines Kind, und ſah ihm ernſt in die Augen. munter, riß Steinlavinen mit auf grüne Wieſen und tötete die ſagt. nich eine einzige Andeuteng gemacht.. 7“ Ich mö i das anſtellen ſollte, Sie nicht li rucht und holden Segen. Sturzbäche kamen aus 3 Quet⸗ Roſe Guera ſchüttelte den Kopf. zu 900 mg Men getraut ſche 5 1 12—5 —9 fe e 1 VCTV in gelehen, ncht wahere Se klicke. de Siern laehn Hang die zitternde Stimme aus eſem Toſen Er drückte ufammenziehend, flüchtig im Zimmer umher, als wollte ſie auch 5 erſchüttert das Ge in die Hände. 5 4 4 8 25 5 Egkherr ſchwankte und griff mit der 5— in 5 die Luft, als wolle„Nein. Vielleicht nicht,“ ſtahnte er.„Vielleicht hätte es nichts 9 53 9 85 ſtt ſich halten. Da ſtand der Kommerzienrat neben ihm ſg ihn auf geholfen. Ich war ſa ganz verrannt.“ 8 dan Ae e 75 N Trer 7 ützte ihn, ſchob dann den Arm unter den ſeinen un„ ft s Un i„die Tränen rannen ihr die Arm u bemen and van cn ſort.. Er anterbrach ſic:„Ich lebte poch Sie, Note uera, Ste, ſhon Wangen hereb ihm lei aJ eeee,, bumden und ſich in einen diamantenbeſät 2 25 e e ee a e en deß de Aeen, FW..(0¼ TCCC ſch waren die ſanften, rliche⸗„nicht einmal Bedauern! zebe f 5 1 5 b0n 2. e Ser. den Sie 5 0 5 8 Liebe nicht geweſen ſein? e ich werde an Spatt belephonzeren und dann nach Egkherr 0 chein kam, ich als zauberhafte Arabegke von dem ie ſchüttelte fanft den Kopf. weißen Grunde ab. An den teren We de 3„Quälen 3 3 88 115——————— lang, wo ſoaſt die Tau abe don Pihten in den 99 ubetlen Borgse +* 11 ee ee Egtherr log in ſchweren Fieberppantaſten darnieder. Das vr⸗ lefen nur ſchmale Streiſchen Grün„ 1 a r dort liegt Egtherr auf den Tod darnieder dunkelte Krankenzimmer war erfüllt von einem Strom der Sehnſucht, der ſcheinbar toten Natur an Faded n 5 1525 5 teh 33 5 mitten lächelte de n verſtehe ſetzt gar nicht mehr, wie mir das Hier wogte das Meer um das zitternde iff... Möven TJTTCCCCCCCCCC aa e heiße 185 Strahten ſpielend, auf Feſes Tal, das ihre 95 e e 905 995 trifftl de aibe aen Geſicht e 6 N 2 Schon ganz ſvüh am Morgen in— einmal wäre es doch wohl ſo gekommen. Ein Glüct, flehte zum Himmel empor. Oder war es Nacht... die holde Me⸗ geſchrieben, er möchte dech dobel e e 55 die 5 77 Kee eh e 1 80 dus bormnen, ſie Wichti Ne 1: t. Sit e wa'ort, in wieſen... verſchreunden. der ee“““—. er erkrankt, man hatte i M 0.. wo—7 Und über allem lagerte t Netter Sarras bringen 3 25 ſtand auf und trat zu chr.„Weinen Sie nicht, Roſe,“ fagte vom Morgen bis zum Abend und vom Abend bis zum hellen Morgen ‚ eſer Ueberführ n ſein. So erſt 1 er ſanft und faßte ihre Hände.„Immer war es nur Ihr Bild, das aelde in dieſem Zimmer eine ſchmale, graue Wolke. die ſich der Aufforderung olge leiſten. Hier fand er, ſelbſt 4 1 Uhr mich beglückte, Role Guera, von dem ich träumte. ſonderbat. ſchlärpelte und wand ſchmal— ſein, ſchemenhaft, bald ſilbergrau 50 Bahn geworfen, Rofe Guera ganz 1255 0 58 5 88 975 ſa—0 tongei So verſtehen— 99050 Nc 90 ſan— wrgen Fueſſt war fort. In der Nacht, ohn⸗ daß Roſe Guer 7 7 wiſſen„wie ich es meine——? Ich d; nd nicht von Sonne, n vom wilden Schluchzen, 9 das Geringſte hatte merken könne auch nmum bin ein bißchen ſchüchtern und beſchämt— ſo helfen Sie mis do. nicht von demütigen Bitten „ ihre Jofe mitgenommen, eine Re 50 5 10 Nun lachte er ſchon wieder, ſtand, fah ihr von unten her ins Geſicht Dann wieder ſette Ruche ein. Verklärung kam. Die graue Wolke klemen Hoffer mit der nötigsten Garderobe, ihr 0 0„einen aund biß die Unterlippe ein.„Eigentlich müſſen Sie mir nun einen kroch in die Winkel, hing ſich matt in die Ecken und ſeufzte von dort urd—— Luigi!„ nes Herz 7„ machen—— Sie ſind klüger, ſtärker und ruhiger als in das Licht hinein, wo leuchtend Martina ſtand. Aus den ſtarrenden ich. Ich erwarte ganz beſtimmt im Lauſe des Tages(Fornetzung folct.) Zwangsvarsteig — Danksagungg... 7 in Allen denen, welche in Wohlwollender Weise g. gen bare Jahlung im Bailtrrgemg,wee dfen e imre Anteilnahme an dem Verlust unseres he ee ee 5 e ee ee Franz alage, motot., 1 Transmiſſton mit 12 Riemen, 1 B1„ 8— bezeugt haben, sa en wir unseren herrlichen Dank.? gerteae Sceiecee 1 5 Kl. Niedstraße be ee tenton 1 Baer iu 180 Ud. Hollads Tabak. 3 Milchzentrifugen„Turbo“ neu, 1 neues Fam. Ludwig Schwarz. e den 19. Or' ober 1925 W58 —————— Keibs, Gerichtsdollzleher e, Lxepe de dunc. 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