* —2 2— .5 .. Dienstag, 27. Oltober Hehugsprelle: In Mannheim und Umgebung frei ins oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Beſtengeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen WMittag⸗Ausgab Preis 10 Pfennig 1925— Nr. 497 Anzeigenpreiſe nach Tarif bel Vorauszahlung pro einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40 R. M. Reklam. 3— 4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. .25000 e ee ene 1 152 2 e.— Hauptgeſchäftsſtelle„ 2.— ird lei erantwortun* nen. Höhere Gewalt, eage Aberſicben Waldhoſſtraße 6. Schwetzinger⸗ 0 Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ e 24, Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Henimeavager Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7965. Dellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Alannheimer Frauen-Zeitung Unterha das Käbinelt Luther bleibt im Amle Kuhigere Beurteilung der Kriſe Dart Berlin, 27. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere daß die wilden Waſſer ſich ſchon noch verlaufen würden, nach ſich raſch zu beſtätigen. Zunächſt iſt feſtzuſtellen, daß der Ruf niſte ſofortiger Auflöſung überhaupt verſtummt iſt(von den Kommu⸗ natürlich abgeſehen, deren„Rote Fahne“ primitiv und töricht und„Weg mit der Hindenburgregierung, her mit der Arbeiter⸗ Wilt zuernregierung!“) Selbſt die Sozialdemokratie iſt offenbar ge⸗ 58 dem Kabinett Luther in ſeiner gegenwärtig ſchmächtiger ge⸗ enen Geſtalt Schonzeit zu gewähren. Bei der geſtrigen Be⸗ echung mit dem Kanzler haben die Vertreter der ald em okraten zwar, wie im„Vorwärts“ zu leſen iſt, dem Watine erklärt, ihre Partei könne nicht daran denken, die Deutſch⸗ nalen von der Verantwortung in dieſem Reichstage zu entlaſten dleibe die Deutſchnationalen den Vertrag ablehnten, würde nur übrig 31 n, daß Volk ſelbſt entſcheiden zu laſſen und den Reichstag fzulöſen. Dabei bleibt auch der Leitartikler des Blattes: helfen die Regierung Luther hofft, daß die Sozialdemokraten ihr 5 würden, den Deutſchnationalen ein paar Wochen Ferien von erantwortung zu geben, ſo iſt ſie ſehr im Irrtum!“ Sozialdemokraten ſind mit dieſem ſtrengen Ethos doch tungt ennbar in der Vereinſamung. Die demokratiſche Nuance e erheblich anders. Auch der Abgeordnete Koch hat bei der kaliſche Unterhaltung dem Kanzler zwar wiederholt: Die demo⸗ h Reichstagsfrattion ſei nicht gewillt, die Rolle des Lücken⸗ 585 zu ſpielen, um dann von den Deutſchnationalen, denen ſie die 4 0 Workung abnehmen, ſpäterhin in der Agitation beſchimpft zu nämiich 88 er hat doch zugleich einen Ausweg gewieſen, raten 6 ieſen: Wenn der Kanzler auf die Mitwirkung der Demo⸗ der parlamentariſchen Verabſchiedung des Vertrags von Parteie Wert legte, müßten Garantien gegeben. werden, daß die der Linken nicht lediglich als Steigbügelhalter für die Rechte olge ützt würden. Kurz und gut, es müßte als ſelbſtverſtändliche auch einer neuen Mehrheitsbildung für den Vertrag von Locarno eine Reuorienkſerung im Reiche eintrelen. 10 7075 iſt ſchon ein Wort. Und es iſt kein unerfreuliches Zeichen, WAlbbe„B. T. befliſſen iſt, dieſes Wort weiterzutragen und zu r 8 ieren. Dieſer neue Kurs heißt es, könnte ſich natürlich nicht nnen 755 Außenpolitik beſchränken, ſondern müßte ſich auf die A80 itit, auf Zölle und Wirtſchaft ausdehnen. getrage nliche Auffaſſungen werden auch in der„Germania“ vor⸗ pröſentie nur daß dieſe klug genug iſt, nicht ſofort den Wechſel zu pie In einem Aufſatz von beſtechender Dialektik, den Dr. hat, wirt der frühere Preſſechef des Kabinetts Marx beigeſteuert „wird aufgewieſen, daß die extreme deutſche Sicherheitspolitik nicht ohn dalb d rund manchen wehrhaften Deutſchen innerhalb und außer⸗ weil er Grenzen unbehaglich iſt, die nur nötig und möglich wurde, 95 5 Deutſchnationalen in der Reichsregierung ſaßen und rings⸗ ſümmende Welt Mißtrauen weckend auf die deutſche Außenpolitik be⸗ zenden Einfluß gewonnen hätten. Dann aber folgt der Appell ſonder, anderen Parteien im allgemeinen und das Zentrum insbe⸗ 5 95 Die Parteien müßten jetzt erſt recht durch ſchnelles Handeln ſegem rſuch machen, das deutſche Anſehen in der Welt zu retten. ordnet Entſchluß müßten alle eigennützigen Erwägungen unterge⸗ werden, bei den Parteien ſowohl wie bei der Rgierung.“ aber ſind alle dieſe Kalkulationen verfrüht und von den ell in kehrt zur Abſtimmung noch rechtzeitig genug ein eziehn en Schoß der Locarno⸗Mehrheit zurück. Es iſt dieſer „deulſche charakteriſtiſch, daß ſelbſt die geſtern noch ſo überlaute beginnt e Zeitung nun für ihre Verhältniſſe milde Töne anzuſchlagen Tat⸗ 5 Kleinlaut berichtet ſie:„Die Deutſchnationalen ſeien„in der zu ſte ereit, dem Rumpfkabinett zunächſt abwartend gegenüber hen. 4 Deap,dotalanteiger⸗ ſchreibt einen ganz köſtlichen Leitaufſatz mit innere enz: Darum keine Feindſchaft nicht,„Alle Gründe der bez,den Politik, alle Gründe der Wirtſchaft mahnen gebieteriſch, es auc dunmerrbelen der bisherigen Regierungskoalition, ſo locker einand war, zu belaſſen.“ Und man ſolle in der Zwiſchenzeit er nicht zanken und unnütz befehden. MN zinwerhalh der deutſchnationalen Parteileitung ſind ſtarke taktiſche geſtern unssverſchiedenheiten in der Tat vorhanden. Noch 1n We uns von führenden deutſchnationalen Parlamen⸗ 555 Sie hätten ſich in der Sitzung am Sonntag„über⸗ ksane gefühlt und billigten das Votum nicht. Bis Mitte November der ch alſo noch allerlei begeben. Einſtweilen ſcheint es, als ob bleiben zum Pakt von Locarno von Scylla und Charybdis bedroht tarie Fortführung der bisherigen Politik 95— Berlin, 26. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ueber ages as geſchehen ſoll, nach dem Wiederzuſammentritt des Reichs⸗ nicht aug nach dem 1. Dezember, wird man am beſten heute ſich Mi dßern. Vereinzelt glaubt man an die Möglichkeit eines wander beitenKeabinetts der Mitte, auch nach der Kaufes erung der Deutſchnationalen in die Oppoſition. So leichten ſen werden die Sozialdemokraten wohl ſchwerlich zu gewinnen nur 1 ber alles das ſind ſpätere Sorgen. Zur Stunde kann es rauf ankommen, das Ausreifen der Früchte, die man in Locarno uns verhieß, von deutſcher Seite nicht zu ſtören. Das Kabi⸗ nett Luther will das Ausland im allgemeinen und die Vertrags⸗ partner im beſonderen vergewiſſern, daß es zur Fortführung der bisherigen Politik entſchloſſen iſt. Da⸗ iſt ſchon des⸗ halb erforderlich, weil, wie wir erſt neulich ſagten, die durch Lo⸗ carno angerührten Verhandlungen weitergleiten. Seit mehreren Tagen verhandelt Herr Tirard in Paris mit dem deutſchen Bot⸗ ſchafter, u. andere Beſprechungen mit ähnlichen Zielen gehen neben⸗ her. Ihnen müßte der Boden entzogen werden, wenn im Aus⸗ land ſich die Auffaſſung feſtſetzte, daß man ins Blaue hinein ver⸗ handelte und daß in Deutſchland keine Regierung mehr vorhanden wäre, der an der Förderung des Unternehmens läge. Der Vorſtand der ſozioldemokratiſchen Reichstags⸗ fraktion iſt, wie der„Vorwärts“ mitteilt, für den Mittwoch nach⸗ mittag zu einer Sitzung geladen. Der Parteivorſtand der Deut⸗ ſchen Volkspartei tritt am Dienstag vormittag zuſammen. Nachmittags um 4 Uhr ſollen dann die beiden Fraktionen von Reichstag und Landtag gemeinſam tagen. Der Entſchließung der Deutſchen Volkspartei kommt natürlich, wie die Dinge ſich nun ge⸗ ſtaltet haben, ſehr erhebliche, wenn nicht ſchlechthin ausſchlaggebende Bedeutung zu. Aber in führenden Kreiſen der Partei iſt man über⸗ zeugt, daß beide Fraktionen und der Parteivorſtand ſich hinter Dr. Streſemann ſtellen werden. Der Parteitag der Deutſchen Vobkspartei Bayers faßte einſtimmig eine Entſchließung, in der es heißt: Die Unterzeichnung des Vertrags von Locarno iſt notwendig, wenn bis zum dafür vorgeſehenen Termin die Entente mit der Durchfüh⸗ rung der ſog.„Rückwirkungen“ den Beweis ihres Willens, zu einem wirklichen Frieden zu gelangen, gegeben hat. Dem Reichsaußen⸗ Or Streſemann wurde ein Telegramm geſandt, in dem ihm der Ausdruck des unbedingten Vertrauens übermittelt und betont wird, unbeirrt durch alle Anfeindungen ſtehe der Landesporteitag der Deutſchen Volkspartei hinter dem Miniſter. gramm wurde an Hindenburg geſandt. Infolge der Regierungsbriſis vorläufig keine Locarno-Kückwirkungen § London, 27. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die deutſche Kabinettskriſe wird in hieſigen leitenden Kreiſen namentlich aus dem Grunde bedauert, weil ſie die Ausführung der Deutſchland in Locarno verſprochenen Konzeſſionen außerordentlich erſchwert bezw. vorläufig unmöglich macht. Wie der Ber⸗ liner Timesberichterſtatter, der die Anſicht der britiſchen Diplomatie widerſpiegelt, hervorhebt, ſei es ganz klar, daß, ſolange die gegen⸗ wärtige unſichere Lage in Deutſchland fortdauere, die Weſtmächte die vorgeſehenen Erleichterungsmaßnahmen ſchwer⸗ lich in Angriff nehmen, die ſie eben wirkſam laſſen werden wollten. Bis man ſehe, daß die deutſche Regierung eine definitive Mehrheit hinter ſich habe, ſollen dieſe Maßnahmen in der Schwebe bleiben. Angeblich 25 o00 Tote § London, 27. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Hier ſind ſehr ernſte Nachrichten über die Lage in Damaskus ein⸗ getroffen, die jedoch noch der Beſtätigung bedürfen. Der Sekretär der Armeekommiſſion ſandte folgende Funkmeldung aus Jeruſalem, vom 25. Oktober datiert, an die nationalpolitiſche Liga in London, die den Araberkongreß offiziell vertritt:„Die Franzoſen haben das Bombardement von Damaskus 50 Stunden lang fortgeſetzt. Der Grund war, daß Haſſan Charrats in Damaskus mit einer Kolonne eingefallen war und das Polizeiamt angegriffen und eingeäſchert hat. Anſtatt dem Feinde entgegenzutreten, begannen die Franzoſen von der Zitadelle aus zu feuern. Der größte Teil der Stadt wurde zer⸗ ſtört. Tauſende ſind obdachlos. Tauſende von unſchuldigen Perſonen kamen um. Die Franzoſen bewaffneten Eingeborene, die furchtbare Verheerun⸗ gen anrichteten. Das britiſche Konſulat wurde freiwillig vor arabi⸗ ſchen Eingeborenen bewacht. Der Konſul bat die Behörden vergeb⸗ lich, ſein ruhiges Viertel zu ſchonen. Es wurde ſpäter zerſtört. Die Franzoſen unterdrücken jede zuverläſſige Nachricht. Flüchtlinge be⸗ haupten, daß 25000 Frauen und Kinder umgekommen ſeien. Nothilfe wird erbeten. gez. Jamcal Huſſeini.“ An offizieller Stelle in London liegt bisher keine Beſtätigung dieſer ſenſationellen Meldungen vor. Der Spezialkorreſpondent der „Times“ telegraphiert jedoch in einem ſehr ausführlichen Bericht aus Damaskus, worin er die Meldungen im allgemeinen beſtätigt. Er erklärt, daß die im Druſengebiet von den Franzoſen geführte Champagne ein Hauptgrund zu den Unruhen in Damaskus abgegeben habe. Erbitterung erregte vor allem die Schauſtellung von 24 Räuberleichen auf dem Markte von Damaskus. Am 18. Oktober raſten franzöſiſche Tanks durch die Straßen und feuerten nach allen Seiten. Die Menge errichtete Barrikaden, von denen aus geſchoſſen wurde. Viele Inſaſſen der Tanks wurden ver⸗ wundet. Um 6 Uhr abends begannen die Franzoſen die ganze Stadt zu bombardieren. Am nächſten Morgen wurden alle Truppen aus der Stadt zurückgezogen und in Salihieh konzentriert, wohin die franzöſiſchen Familien gebracht worden waren. Von 10 Uhr morgens an wurde mit Granaten auf die Stadt geſchoſſen. Zugleich bombar⸗ ltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik—-Wan Ein weiteres Tele⸗ Vermittelungsverſu führte zu keinem ſterliche Kämpfe um damaslus oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. dern und Neiſen Geſetz und Necht Aeußerungen Streſemanns zur Locarnokriſe Mehrere Kopenhagener Blätter geben in ziemlicher Ueberein⸗ ſtimmung Aeußerungen wieder, die der Miniſter des Aeußern, Stre⸗ ſemann während des Empfangs beim däniſchen Geſandten in Ber⸗ lin aus Anlaß der Anderſen⸗Ausſtellung gegenüber den Berliner Be⸗ richterſtattern der däniſchen Preſſe über die politiſche Lage getan habe. Darnach ſoll Streſemann folgendes erklärt haben: Von einem Rücktritt des Geſamtminiſteriums ſei keine Rede. Entſprechend der Regierungserklärung werde das Kabinett die Politik der Regierung unverändert fortſetzen. Im übrigen ſei dee Abſtimmung im Reichstag abzuwarten, die um den 20. November herum ſtattfinden werde. Sollte es zur Auflöſung des Reichs⸗ tags kommen, ſo werde Deutſchland trotzdem am 1. Dezember in London das Locarnoer Abkommen unterzeichnen, und es dann durch den neuen Reichstag ratifizieren laſſen. Im übrigen ſei aber anzunehmen, daß die Erklärung der Sozialdemokraten, nur dann für das Abkommen ſtimmen zu wollen, wenn auch die Deutſch⸗ netionalen ihre Stimme dafür abgäben, nicht mehr gelte, nachdem die Deutſchnationalen aus dem Miniſterium ausgeſchieden ſeien. Auf den Einwand, die Sozialdemokraten glaubten, daß die Deutſchnatio⸗ nalen wieder in die Regierung eintreten würden, wenn die Abſtim⸗ mung überſtanden ſei, erwiderte Streſemann laut„Politiken“:„Das kann die Sozialdemokratie wohl verhindernz ich halte es auch für ganz ausgeſchloſſen.“ Derſelbe Berichterſtatter fügt hinzu, Streſemanns Erklärungen ſeien in ſehr entſchiedenem Ton getan worden, und man habe den Eindruck gewonnen, daß er das Locarnoer Abkommen durchaus nicht für gefährdet anſehe. Die Regierungskriſe in Frankreich Paris, 27. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Briands zwiſchen Caillaur und Painleds Erfolg. Nach den heute früh vorliegenden Be⸗ richten aus parlamentariſchen Kreiſen iſt die Lage ſogar als ge⸗ ſpannt anzuſehen. Es wird damit gerechnet, daß die Miniſter⸗ kriſe heute vormittag ausbrechen wird. Kammerpräſident Her⸗ ridt wird heute früh in Paris eintreffen und ſich ſofort mit Pain⸗ lebe in Verbindung ſetzen. Die Urſache der Miniſterkriſe iſt hin⸗ reichend bekannt. Nach den heute früh vorliegenden Berichten hat ſich Caillaux nicht bereit erklärt, die von Painlevs gewüſchte For⸗ derung, die Kapitalsabgabe, in ſein Finanzprogramm aufzuneh⸗ men. De rFinanzminiſter iſt nur damit einverſtanden, daß eine Erhöhung der Erdſchaftsſteuer und eine weitere Erhöhung der Kuponſteuer durchgeführt wird. In allen anderen Punkten bleibt er unverſöhnlich. Da die maßgebenden Führer der Majorität mit dem Projekt Caillaux nicht einverſtanden ſind, wird deſſen Projekt vor der Kammer keine Mehrheit bekommen und ſo iſt es nicht mög⸗ lich, Caillaux im Kabinett zu halten. Im Laufe des heuitgen Tages werden ſehr ernſte politiſche Auseinanderſetzungen erwartet. Die Verfolgung gegen die Bank⸗ direktoren, die ſich des Baiſſemanövers gegen den Franken ſchuldig gemacht haben ſollen, werde heute vormittag offiziell angekündigt. dierten Flugzeuggeſchwader die Stadt mit Bomben und Maſchinen⸗ gewehren. Das ging bis zum Mittag des 20. Oktober, worauf unter den bekannten Bedingungen Waffenſtillſtand abgeſchloſſen wurde. Der Korreſpondent beſchreibt die Verwüſtungen des 20ſtündigen Bombardements. Im Baſarviertel liegt faſt alles in Trümmer. Die große Moſchee da⸗ gegen blieb verſchont. Unerſetzlicher Verluſt iſt durch die Zerſtörung des Azmpalaſtes mit allen ſeinen Kunſtſchätzen entſtanden. Der Korreſpondent ſagt, keine Worte könnten das Schauſpiel beſchreiben, das die alte wundervolle Stadt jetzt darbietet. Der finanzielle Verluſt läßt ſich ſchwer ſchätzen. Er wird auf mindeſtens 2 Millionen tür⸗ kiſche Goldpfund angegeben. So weit man bisher überſehen kann, ſind nur zwei Perſonen und ein britiſcher Untertan getötet worden. Die Verluſte der Eingeborenen erwähnt der Korreſpondent überhaupt nicht. In Damaskus und in Beirut herrſcht große Erbitterung, daß die Franzoſen das Stadtviertel, das allgemein als europäiſch bekannt war, bombardierten und alle Truppen aus den chriſtlichen Vierteln zurückgezogen haben, ohne vorher eine Warnung laut werden zu laſſen. Die Franzoſen drohen mit Wiederbeginn des Bombardements, falls bis zum 25. Oktober mittags die 100 Millionen Goldpfund und 3000 Gewehre nicht ausgeliefert ſeien. Dieſes iſt glücklicherweiſe ver⸗ mieden worden, da Damaszener Notabilitäten ſich zur Erfüllung ver⸗ pflichtet haben. Die„Times“ erklären in einem Leitartikel, die von vielen kompetenten franzöſiſchen Autoritäten an Serrail geübte Kritik ſei anſcheinend gerecht. Die Verwüſtungen in den Niederlaſſungen aller arabiſchen Städte ſeien bejammernswert. Seſtätigung aus amtlicher franzöſiſcher Quelle VParis, 27. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach einer aus dem Krie gsminiſterium ſtammenden Meldung iſt die Lage in Syrien ſehr beunruhigend. Damaskus iſt von der Zivilbevölkerung größtenteils aufgegeben worden. In der Stadt herrſcht, wie der„Matin“ mitteilt, große Aufregung. Andererſeits haben die Druſen, die bereits ihre Entwaffnung angekündigt hatten, neuerdings zu den Waffen gegriffen. Im franzöſiſchen Kriegsmini⸗ ſterium hält man die Lage in Syrien und die Kriſe von Damaskus für ſehr kritiſch und auch für äußerſternſt. Der„Matin“ empfiehlt der Regierung dringend, ſofort umfaſſende Maßnahmen zu ergreifen. Dienstag, den 27. Oktober 1925 eie r. 407 der Münchner Dolchſtoßprozeß Am Montag wurde im Dolchſtroßprozeß die Beweisaufnahme fortgeſetzt. Hauptmann a. D. Jüttner von Halle bekundete, daß er feſt überzeugt ſei, daß dem deutſchen Volke der Glaube an den Sieg genommen worden ſei, durch eine ſyſtematiſche Vergif⸗ tung und Hetze. Dieſe ſei von radikalſozialiſtiſcher Seite ausge⸗ gengen. Hierauf ſchilderte der Zeuge die Beobachtungen über die kvolutionären Erſcheinnungen, die in der belgiſchen Etappe vor⸗ gekommen, namentlich in Lüttich. Dort habe der Soldatenrat über 20 000 Deſerteure verfügt. Der Zeuge bekundete weiter, der engliſche General Maurice habe ſelbſt erklärt, daß die deutſche Armee von der Zivilbevölkerung von rückwärts erdolcht worden ſei. 25 Rechtsanwalt Dr. Hirſchberg richtete hierauf an den Zeugen die Frage, ob ihm bekannt ſei, daß General Maurice ſpäter aus⸗ drücklich die Urheberſchaft an dem dortigen„Dolchſtoß“ abgeleugnet habe. Vom Sachverſtändigen, Oberſt Schwertfeuer, wurde feſt⸗ geſtellt, daß es richtig ſei, daß aus einer ſpäteren Erklärung des Generals Maurice hervorgehe, er könne für die Prägung dieſes Wortes nicht in Anſpruch genommen werden. General der Infankerie a. D. Kuhl(Berlin), der Zeuge und Sachverſtändiger iſt, ſagte: Man könne nicht be⸗ haupten, daß wir den Krieg nur durch die Unterwühlung des Heeres verloren hätten. Als Urſache des Zuſammenbruchs ſei teilweiſe die Blockade wie auch die Tatſache hervorzuheben, daß unſerem er⸗ ſchöpften Heere im Jahre 1918 der Erſatz völlig gefehlt habe. Außer⸗ dem ſeien wir der großen Ueberlegenheit erlegen, nachdem auch die Amerikaner auf dem Kriegsſchauplatz erſchienen ſeien, und zwar mit einer Stärke und Schnelligkeit, wie dies urſprünglich nicht an⸗ genommen worden ſei. Großen Einfluß hatte auch der Zuſammen⸗ bruch Bulgariens und der Türkei, ferner die pöllige Erſchöpfung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Staaten gehabt. Die Oberſte Heeresleitung habe das Menſchenmögliche in den ſchwierigen Zeiten des Jahres 1918 geleiſtet. Vom 18. Juli bis zum Waffenſtillſtand hatten wir im deutſchen Heere an Toten und Verwundeten rund 42⁰0 000 Mann, an Gefallenen und Vermißten zirka 340 000 Mann. In dieſer Zahl ſei auch die ungeheuere Zahl von Fah⸗ nenflüchtigen enthalten, die ſich hauptſächlich aus Leuten zu⸗ ſammenſetzten, welche aus der Heimat kamen und in der Heimat verhetzt worden ſeien. Auch die Betriebsſtoffe für Flieger und Kraftwagen ſeien im Sommer 1918 ſehr knapp geworden. Der Zeuge ſtellte feſt, man kann nicht ſagen, daß der Dolchſtoß allein zum Zuſammenbruch geführt habe, andererſeits müſſe doch betont werden, daß pazifiſtiſche, antimilitariſtiſche und internationale Be⸗ ſtrebungen ſowie die hauptſächlich von der Heimat ausgehende revolutionäre Unterwühlung des Heeres weſenklich zum 5 Zuſammenbruch beigetragen. hätten. Der Zeuge General von Kuhl führte weiter aus, daß die Vorbereitung der revolutionären Propaganda ſchon erheblich früher als im Jahre 1918 begonnen habe. Aus der Schrift„Fünf Jahre Dresdener USP.“ ergebe ſich, daß bereits im Jahre 1915 mit der Verbreitung revolutionärer Flugſchriften begonnen wurde, und ſchon im Mai des Jahres Zettel an Häuſern angeklebt wurden, in denen zur Verweigerung der Geſtellung und der Dien⸗ ſtesleiſtung aufgefordert wurde. Fechenbach habe auf dem inder⸗ nationalen Kongreß in Bern im Jahre 1919 feſtgeſtellt, daß die Re⸗ volution das Ergebnis einer verſteckt unermüdlich vorwärtsdrän⸗ genden Arbeit geweſen ſei. Man könne nicht behaupten, daß da⸗ Scheitern der Offenſive im letzten Kriegsjahre die Stimmung gegen den Militarismus heraufbeſchworen habe. Die feindliche Propaganda habe ebenfalls außerordentlich geſchickt gearbeitet. Der Zeuge er⸗ innert an die Aeußerungen von Haaſe, Vater und Ledebour, denen zufolge ſchon ſeit Beginn des Krieges ſyſtematiſch für die Revolution Propaganda gemacht wurde. Die Flugblattpropaganda habe bereits im Jahre 1917 in erheblichem Um⸗ fange eingeſetzt. Der Truppenerſatz, der in den letzten Jahren an die Front befördert wurde, ſei ſtark verſeucht und verdorben geweſen. Die Mannſchaften aus dem Oſten hätten ebenfalls weſenklich zur Schädigung des Geiſtes an der Weſtfront beigetragen, denn dleſe Leute ſeien zum großen Teil Anhänger des Bolſchewismus geweſen. Die antimilitariſtiſchen revolutionären. hätten ſh in beſonders ſtarkem Umfange im Frühjahr 1918 und auch im Sommer des gleichen Jahres bemerkbar gemachb. Auf den Bahn⸗ höfen ſeien rote Fahnen herausgeſteckt worden und man hätte au den Eiſenbahnwaggons Inſchriften wie„Hoch die Sozialdemokratie!“, „Hoch die Revolution!“,„Hoch Liebknecht und Haaſe!“ geleſen. Viere Truppenbefehlshaber hätten erklärt, lieber den Kampf mit ihren eigenen Truppen als mit Hilfe des verſeuchten Erſatzes durchzu⸗ führen. Die Behauptung, daß die Oberſte Heeresleitung dieſe Voe⸗ gänge nicht gekannt habe und erſt nach dem Kriege davon geſprochen habe, ſei eine eklatante Unrichtigkeit. In einer Reihe von Erlaſſen und Befehlen ſei auf die kommuniſtiſche Wühlarbeit hingewieſen worden und z. B. auch bemerkt worden, daß die USP. eine die Manneszucht ſchädigende Wühlarbeit im Heere betreibe. Der Zeuge erklärte weiter, wenn die Revolution dem Heere micht in den Arm gefallen wäre, wären wir in der Lage geweſen, den Krieg weiler zu führen, um mildere Waffenſtillſtands⸗ und Friedensbedingungen zu erhalten. Gerade in jener Zeit ſeien die Alliierten an der Grenze ihrer mili⸗ täriſchen Leiſtungsfähigkeit n. Eine Atempauſe hätte genügr, um unſer Heer hinter der Antwerpen⸗Maas⸗Stellung zu ſammein, aber dieſe Atempauſe wäre nichb eingetreten, da durch die Revolu⸗ tion im letzten Augenblick dem Heere der Dolch in den Rücken eſtoßen und ihm damit die Möglichkeit jedes weiteren Wider⸗ genommen worden ſei. General von Kuhl ſtellte dann weiter feſt, daß der im Oktober 1918 geplante Flottenvorſtoß für den vechten Flügel der Weſtfront von größter Bedeutung geweſen wäre, da er den Rück⸗ zug erheblich erleichtert hätte, was andererſeits eine Entlaſtung für die ganze Front zur Folge gehabt hätte. Der Sachverſtändige faßte ſeine Ausführungen und ſeine Anſichten ſchließlich dahin zuſammen: Das Wort Dolchſtoß in dem hier Sinne, als ob die e dem Heere in den Rücken gefallen ſei und dadurch allein der krieg verloren gegangen wäre, trifft nicht zu. Die pazifiſtiſche, anti⸗ Militariſche und revolutionäre Unterwühlung des Heeres könne man Richt mit einem Dolchſtoß vergleichen, ſondern man könne diesbe⸗ züglich nur von einer Vergiftung ſprechen. Für die plötzlichen und verheerenden Wirkungen der Revolution ſelbſt treffe das Wort Dolchſtoß jedoch zu. Auf Frage des Verteidigers ſtellte der Sachverſtändige von Kuhl dann feſt, daß die Offenſive im Frühjahr des letzten Kriegsjahres mit voller Ausſicht auf Erfolg unternommen werden kounte. Mit Betriebsſtoffen ſei das deutſche Heer auf eine Reihe udn Monaten hinaus verſehen geweſen. In der Produlktion der Gastampfmittel ſeien wir dem Gegner vollſtändig gleichwertig ge⸗ weſen. Ein Mangel an Pferdematerial und ebenſo auch die Ueber⸗ Sgenheit der Feinde an Tanks könne nicht verſchwiegen werden. Mon müſſe auch die ſchwierige Erſatzlage im Sommer 1918 aner⸗ kennen. Der Sachverſtänige ielt auf weitere Fragen die Glaub⸗ a der verſchiedenen 1— onzeugen der Revolution(er bezog ſch auf Barth uſw.) für gegeben. Die verſchiedenen Behauplungen Ludendorffs in ſeinen Kriegserinnerungen 0 Bönn Kuhl erklärte ſodann zu der Denkſchrift des Kronpringen Rup⸗ precht an den bayeriſchen Miniſterpräſidenten Graf Hertling vom 19. Jult des Jahres 1917, die hinſichtlich der Entwickelung der Dinge im Reich und in Bayern ebenſo wegen der Lage ſich ſehr beſorgniserregend ausdrückte und in der guf die Notwendigkeit hen Verhandlungen mit den Gegnern zur Erreichung des ſtatus quo Ante hingewieſen wird. Als erſter der von der beklagten Partei benannten Zeugen wies 425 chemalige Chefredakteur des„Vorwärts, tattner, Mitglied des Preußiſchen Landtages, darauf hin, daß ſich die Sozialdemokratie nicht etoa unter äußerem Druck auf den Standpunkt der Vaterlandsverteidigung geſtellt habe. Bei Kriegs⸗ beginn habe unter dem Eindruck einer Information Kurt Gisners alis dem baheriſchen Kriegsmimiſterſum die ung ein Fliigbtan erſcheinen lasen en de⸗ Ahhenden ruſſiſchen Ueberfalles die Pflicht zur hält er nicht für begründet. General] geg „Chemnitzer Volks⸗ geue Mannheimer Jeitung Mittag ⸗Nusgabe/ Ddie künſtige Regierungskoalition Die Hauptfrage die in den badiſchen Preſſeſtimmen über den Ausfall der Landtagswahlen zur Erörterung ſteht, iſt die, welche Folgerungen ſich für die bisherige aus Zentrum, Sozialdemokraten und Demokraten gebildete badiſche Regierung ergeben. Die„Bad. Preſſe“, bemerkt dazu, wie ſich das Ergebnis der Wahlen auf die badiſchen Verhältniſſe ſelbſt auswirke, ſei noch nicht zu überſehen. Die Möglichkeit für die Bildung einer Rechtskoalition ſei nach der Niederlage des Rechtsblocks erſt recht ausgeſchieden. Daß die alte Regierungskoalition wieder mit einer zahlenmäßigen Majorität in den Landtag einziehen werde, habe alle Welt von vornhereinge⸗ wußt. Die Möglichkeit einer Koalition der Mitte von Demokraten bis zur Deutſchen Volkspartei unter Einſchluß der Wiriſchaftlichen Vereinigung ſei aber ebenfalls vorhanden. Das Hauptorgan der badiſchen Zentrumspartei, der„Ba d. Be⸗ obachter“ ſchreibt u..:: In Baden werden wir in Zukunft 72 Abgeordnete im Landtag haben. Die abſolute Mehrheit iſt alſo 37. Rein theoretiſch geſprochen wäre heute im Landtag alſo eine Koali⸗ tion mit Zentrum nach rechts, wie nach links hin möglich. Der Karlsruher ſozialdemokratiſche„Volksfreund“, der von dem Reichstagsabgeordneten Schöpflin geleitet wird, gibt der Meinung Ausdruck, daß die bisherige Regierungskoalition in Baden ſofort wieder aufgenommen werden könne. Das Wahlergebnis gebe keinerlei Anlaß, an dem Zuſtand etwas zu ändern, der ſeit dem Februar 1919 der gegebene geweſen ſei. Auch das oberbadiſche Zentrumshauptorgan, die„Freiburger Tagespoſt“ ſpricht von einem Sieg der Koalition. Das der Rechten naheſtehende„Karlsruher Tageblatt“ iſt ebenfalls der Meinung, es ſei immerhin möglich, daß die bisherige Regierungsmehrheit unverändert weiter regiere. In letzter Zeit ſei zwar ſehr viel von einer Aenderung der Regierung in Baden ge⸗ ſprochen und die Möalichkeit erörtert worden, daß die Deutſche Volks⸗ partei der Regierung beitrete. Die Sozialdemokraten haben ſich die⸗ ſem Plan gegenüber ablehnend geäußert. Das Zentrum habe weder Ja noch Nein geſagt. aber doch immerhin durchblicken laſſen. daß es eine ſolche Möglichkeit nicht außerhalb ſeiner volitiſchen Berechtigung ſtelle. Ob in der Volkspartei Neigung für die Mitarbeit in der Re⸗ aierung vorhanden ſei, ſei augenblicklich nicht bekannt. Wenn die Volksvartei der ate n aber beitrete, ſo werde die Oppoſition nur aus Deutſchnationalen ſund der Wirtſchaftlichen Vereinigung auf der Rechten und aus den Kommuniſten auf der Linken des Hauſes beſte⸗ hen. Sie ſei ſomit noch weit ſchwächer und wirkungsloſer als ſie bis⸗ her ſchon war. Der Badiſche Staatsanzeiger, die„Karlsruher Zeitung“ gibt der Meinung Raum, die Koalition könne mit dem Reſultat vollauf zufrie⸗ den ſein. Das Wahlergebnis ſtelle eine Rechtfertiaung der bisherigen Koalitionspolitik dar. Nicht einverſtanden können wir uns mit der„Bad. Preſſe“ er⸗ klären, die in einem zweiten Artikel gewiſſermaßen das Prävenire ſpielen will. Das Blatt meint. das Zentrum werde ſich wohl entſchei⸗ den müſſen, ob es mit den Sozialdemokraten die bisherige Koalition fortſetzen oder mit der Deutſchen Volkspartei unter Aus⸗ ſchluß der Sozialdemokraten eine Koalition der bürger⸗ lichen Mitte(Zentrum, Deutſche Volkspartei und Demokraten) bilden wolle. Dafür verſpricht es dem Zentrum, wenn es zuſtimmen ſollte, den dauernden Beſitz des Vaterlandes ſcharf hervorgehoben wurde. Er, Kuttner, ſei frei⸗ willig in den Heeresdienſt getreten und mehrmals verwundet wor⸗ den. Als Redakteur der ſozialdemokratiſchen„Feldpoſt“ ſeien ihm eine unendlich große Anzahl von Briefen von Frontſoldaten zu⸗ gegangen, in denen gegen Mißſtände in der Armee immer mehr geklagt wurde. Die oberſte Heeresleitung habe von der Stimmung der Soldaten an der Front ein ganz falſches Bild erhalten. Von ſchlimmer Wirkung ſei auch die Art geweſen, wie der Heimat die Wahrheit verweigert wurde. Bei den Dolchſtoß⸗Heften habe ihn beſonders der Vorwurf des Verrates, der der Sozialdemokratie ge⸗ fmacht wurde, empört. Hier handele es ſich um eine vom Stand⸗ punkt objektiver Geſchichtsforſchung aus beſonders angreifbare i Immer wieder ſtoße man bei dieſer Dolchſtoßfrage auf dasſelbe Material und auf dieſelben Kronzeugen. Eine Aeußerung von Haeniſch ſei in einer Weiſe zitiert worden, daß man wohl von einer literariſchen Fälſchung ſprechen könne. Vollkommen aus dem Zuſammenhang geriſſen ſei das bekannte Vorwärts⸗Zitat, daß Deutſchland ſeine Kriegsflagge für immer ſtrei⸗ chen ſolle, ohne ſie das letzte Mal ſiegreich eingebracht zu haben. Der Zeuge kam ſodann auf ſeine Beſprechung mit dem Admiral von Trotha am 16. November 1918 zu ſprechen. Er, der Zeuge, habe dabei von Trotha den Eindruck kiefſten menſchlichen Mitleids gehabt. Allerdings hätte er, als er bemerkte, daß ihm von Trotha ausgewichen ſei und zu färben verſucht habe, ſeine Anſicht ge⸗ ändert. Von Trotha habe auf wiederholte Fragen eine Angriffs⸗ abſicht auf die engliſche Flotte entſchieden beſtritten, ſchließlich aber doch zugegehen, daß die engliſche Flotte angegriffen worden wäre, wenn ſie ſich gegeigt hätte und es notwendig geweſen wäre. Ganz dazu im Gegenſatz, was von Trotha in dieſer Angelegenheit geſagt habe, ſei das, was in den Coßmann⸗Heften darüber ſtehe. Aus einer Mitteilung des damaligen Staatsſekretärs Zimmermann er⸗ gebe ſich, daß die Reichsleitung nicht über die beabſichtigte Flotten⸗ aktion informiert wurde. Der Ztweck des Vorſtoßes ſei wohl ge⸗ weſen, in offener Auflehnung gegen die Reichslet⸗ tung die Waffenſtillſtandsverhandlungen in die Luft zu ſpren⸗ gen(). Die Meuterei habe bei der Leitung der Flotte begonnen, um dann in eine Meuterei der Mannſchaften umzuſchlagen. Am Dienstag werden die Verhandlungen fortgeſetzt. Ddie bürgerliche Niederlage in Berlin IJ Berlin, 27. Okt.(Von unſerem Berliner Büro) Das Er⸗ nis der Berliner Stadtverordnetenwahlen iſt eine Nieder⸗ kage des Bürgertums, Daran ändern alle die kleinen Rechenkunſtſtücke nichts, die in dieſem Falle wie in allen ähnlichen da und dort in den Blättern veröffentlicht werden, um den Schmerz der eigenen Partei zu verſüßen. Es hat keinen Sinn, das Reſultar vom letzten Sonntag an den Zahlen der Stadtverordnetenwahlen von 1921 zu meſſen: Seither hat die deutſche Welt in allem und gewandelt. Meſſen läßt ſich das Ergebnis allein an den deze rwahlen, und da zeigt ſich ein Niedergang, bald ein größerer, bald ein geringerer. Bei allen bürgerlichen Parteien ohne Ausnahme. Gewonnen haben lediglich die Kommuniſten, die ihre Stimmen von 322 836 um rund 10 000 auf 332 109 erhöhen konnten. Bisher hatte die kommuniſtiſche Partei 21 Sitze, künfti wird ſie nach den einſtweilen vorliegenden Wahlziffern über 4 Mandate ver⸗ fügen, ſich mithin alſo ver doppelt haben. Schuld an dem betrüblichen Ausgang hal das Bürgerkum ſelber. Nur 60 Prozent der Wahlberechtigten haben ihre Stimmen ab⸗ eben: Man kann ohne weiteres annehmen, daß die pflicht⸗ vergeſſenen Nichtwähler ſich im weſentlichen, wenn nicht ausſchließ⸗ lich aus den bürgerlichen Schichten rekrutiert hatten. Dazu kam dann noch die fürchterliche Parteizerſplitterung in den Reihen der Rechtsgerichteten, die nachgerade alle Zeichen eines ab⸗ ſtoßenden Sektierertums aufweiſt. Sogar ein„Lvangeliſcher Ge⸗ meinſchaftsbund hielt es für nötig, in dem proteſtantiſchen Berlin auf dem Plan zu erſcheinen und brachte es dann auch glücklich auf 2 Mandate. Wie aber wird ſich mit dieſer neuen Verſammlung re⸗ Erich gieren, wie die große Kommune Berlin verwalten laſſen? Das Berliner Stadtparlament iſt ſeit der Revolution überhaupt nicht mehr recht zur Ruhe gekommen. In der letzten Stadtperord⸗ netenverſammlung hatten die Bürgerlichen eine knappe Mehr⸗ heit von 5 Stimmen. In Zukunft würden, wenn ſie zuſam⸗ menhalten, Sozialdemokraten und mnabhängige(die es im Berliner 1— 555 Weichbilde noch aibt) und Kommuniſten ein Plus von etwa 9 Stim⸗ men aufweiſen. Nun werden die Klüfte zwiſchen Sozialdemokratie Staatspräſidenten⸗ Nach den Lanoͤtagswahlen poſtens, mit gewiſſen Sicherungen gegen eine dauernde Majoriſie⸗ rung durch das Zentrum. 1 Wir glauben, nach unſerer Kenntnis der Dinge ſchon heute ſage zu können, daß die Deutſche Volksvartei dieſe Politik der„Bab, Preſſe' nicht mitmachen wird. 50 Prozent Wahlbeteiligung Seit Jahrzehnten iſt in Baden bei keiner Wahl ſo ſch gewählt worden, wie bei den diesjährigen Landtagswahlen. man die Wahlen der letzten Jahre ins Auge, ſo war die W teiligung mit 74,5 Prozent(1 653 304 abgegebene Stimmen) bei der zweiten Reichspräſidentenwahl am 9. Mai 1925 am ſtärkſten, In einem ähnlichen Umfang mit 71 Prozent(996 168 abgegebene Stimmen) hielt ſich auch noch die Reichstagswahl am 7. Dezember 1924. Etwas ſchlechter war ſchon die Wahlbeteiligung bei den Landtagswahlen am 30. Oktober 1921, woſelbſt 69,1 Prozen (901670) Wahlberechtigte zur Urne gingen. Die Reichstagstwahl am 4. Mai 1924 wies noch eine Wahlbeteiligung von 67,9 Progen⸗ (943 472 Abſtimmende) auf. Sehr ſchlecht war ſchon die Teilnahm⸗ an der erſten Reichspräſidentenwahl am 29. März 1925 mit 62 Prozent(873 861 Abſtimmende), aber all dieſe Zahlen ſtellte die Wahl zum Landtag am 25. Oktober in den Schatten, bei der nut 770 041 Wahlberechtigte, das ſind 50,3 Prozent, ihren Stimm; zettel abgaben. Die Vertretung der Berufe In dem neu gewählten Landtag ſind die Berufe wie folgt ver⸗ treten: Die Beamten durch 20 Abgeordnete, die Landwirte durch 12 die Arbeiterſchaft durch 6, die Gewerkſchaftsſekretäre durch 5, di Handwerker durch 4, die Geiſtlichkeit durch 4, der Kaufmannsſtand durch 3, die Bürgermeiſter reſp. Oberbürgermeiſter durch 2, die Lehrerſchaft(Lehrer und Lehrerinnen) durch 3, die Anwaltſchaft durch 1, die Arbeitgeberſchaft durch 1, die Journaliſten durch 2, die Partei und Verbandsſekretäre durch 2, die Offiziere a. D. durch 1, die Tech⸗ niker durch 1 Abgeordneten. Die Frauen ſind durch 5 Abgeordnete(bisher 9) vertreten, d. h. eigentlich durch 6, wenn man die oben unter dem Lehrerſtand eingerechnete Lehrerin den Frauen zuzählt. Nicht wiedergewählte Abgeordnele Hauptlehrerin Marie Beyerle⸗Konſtanz(Ztr.), Generaldirektot Friedrich Schön⸗Karlsruhe(Dem.), Landwirt Ernſt Gäßler, Kirchen⸗ Hauſen(Komm.), Gewerkſchaftsſekretär Heurich⸗Karlsruhe(Itr). Landwirt Lambert Schill⸗Merzhauſen(Ztr.), Rechtsanwalt O. H. Schmidt⸗Bretten(Rechtsblock), Steinhauer Max Arnold⸗Mannheim (Soz.), Oberregierungsrat Karl Rauſch⸗Karlsruhe(Soz.), Landwitt und Bürgermeiſter Georg Hertle⸗Sachſenflur(Rechtsblock), Landwirt und Bürgermeiſter Michagel Schrank⸗Ilmſpan(Rechtsblock), Eiſen⸗ bahnoberinſpektor Alois Wirth⸗Appenweier(Soz.), Landwiyt un Dürgermeiſter Karl Fiſcher⸗Meißenheim(Rechtsblock), Schriftſetzer Ernſt Röſch⸗Lörrach(Soz.), Landwirt Ernſt Hagin⸗Egringen(Rechts block), Sekretär Max Bock⸗Lörrach(Komm.). Der bisherige Abgeordnete Hauptlehrer Haebler, der auf der Landeswahlvorſchlagsliſte der Sozialdemokratie ſteht, hat Aus⸗ ſicht, wieder in den Landtag zu kommen, da der ſozialdemokrati Kandidat Präſident Dr. Engler zweimal, ſowohl in der Landesliſte wie im dritten Wahlkreis Freiburg, gewählt iſt. lecht aßt und Kommunismus gewiß nicht immer überbrückbar ſein, aber ſo und ſo oft wird es geſchehen. und zumal die Schule wird. wie ſchon früher einmal. den Druck und den harten Gewiſſenszwang zu ſpüren haben. Der Berliner Stadtverordnete Dr. Michaelis meint im „B..“: Man würde wohl mit wechſelnden Mehrheiten zu regieren verſuchen, dabei würden dann immer nur wenige Stimmen die Eni⸗ ſcheidung zu treffen haben, und bei dem rauhen Klima, das in d letzten Jahren im ſogenannten„roten Hauſe“ eingezogen iſt, iſt zu fürchten. daß kaum eine unangefochten bleiben wird. der griechiſch⸗bulgariſche Konflikt vor dem völkerbundsrat V Paris, 27. Okt.(Von unſerem Pariſer Verkreter.) Geſtern nachmittag 6 Uhr trat der Völkerbundsrat zur Erledigung des grie- chiſch⸗bulgariſchen Zwiſchenfalles zuſammen, Außenminiſter Brian präſidierte die Sitzung. Briand befand ſich ſichtlich in ſchle chter Dispoſition. Seine Stimme hörte man kaum. Mehrmals mu er ſeine Ausführungen unterbrechen und eine kurze Pauſe eintreten laſſen. Es ſcheint, daß der Geſundheitszuſtand Briands ſich ſeit ſeiner Rückkehr aus Locarno ſehr verſchlechtert hat. Die Debatte über den Zwiſchenfall entwickelte ſich nach einem geſtern bereits feſtgelegten Programm. Der bulgariſche Vertreter Molott erklärte, daß die bul⸗ e, Nd 385 5 2 N Nenee,, N5 e 7 N elnik Su, 0 2 Haiinoud, W N C Eer Sel, ene, F Peirſtzs b 9 * 75% g. soꝛtg 8 Jas Aampfgeblet bei Steitsah. gariſchen Truppen nicht einen einzigen Punkt des griechiſchen Gebie tes beſetzt hielten, während der Vertreter Griechenlands auf die Frage, ob Griechenland zu einer Offenſive auf bulgariſchen Bode! vorgegangen ſei, erwiderte, daß die Griechen bereit wären, das gariſche Territorium zu räumen. Nach einer kurzen Unterbrech wurde die öffentliche Ratsſitzung wieder aufgenommen und berlain verlas NCeres 89 die Reſolulion 1 Sie lautet dahin, daß die beiden Reglerungen innerhalb 24 Stundeh Order geben ſollen, ihre Truppen zurückzuziehen und innerhalb Stunden ihre Orders ausgeführt haben ſollen. Briand erklärte zum Schluß, daß der Völkerbund dieſen Vor gang lebhaft bedauere, doch hoffe er, daß der Zwiſchenfall in der v geſchlagenen Friſt erledigt werden könnte. In gleichem See ſich Chamberlain aus. ee ſen 51 hei an· er en nt ent me 27 die Ur m⸗ er⸗ 12, die nd die rch ei· en, nd n⸗ n⸗ ie⸗ en ul⸗ vorher den Drehwurm bei der Geſchichte bekam). „Dienstag, den 27. Oktober 1925 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) 3. Seite. Nr. 47 Alt⸗Mannheimer Miniaturen Es kommt bei allen Dingen auf die Augen an, mit denen man ſie betrachtet. Durch eine himmelblau⸗roſarote Brille kann aus der baufälligſten„Chaluppe“ ein indiſcher Märchenpalaſt werden, während ein allzu kritiſcher Blick ſehr oft das natürlich Schöne, das auch in der unſcheinbarſten Geſtaltung irgendwo verborgen liegt, m bizarrer Verzeichnung, wahrnimmt. Eine unvoreingenommene Objektivität iſt daher wohl der richtige Maßſtab für ſubjektive Wahr⸗ nehmungen. Eine notwendige Vorausſetzung, die nicht ſo ohne weiteres auf jeden Reiſebericht(in denen gegenwärtig eine beüng⸗ ftigende Hauſſe iſt) zutrifft. Aus dieſem Grunde verdienen die Schilderungen des Hiſtorikers Philipp Wilhelm Gercken, der ſich durch ſeine Quellenſtudien zur vaterländiſchen Geſchichte einen klang⸗ vollen wiſſenſchaftlichen Namen gemacht hat, einige Beachtung, die aus einem Vergleichsmaterial von ausgedehnten Reiſen quer durch das Deutſchland des ausgehenden achtzehnten Jahrhunderts zuſam⸗ mengeſtellt ſind. Gercken kam zu Beginn der achtzigen Jahre von Frankfurt aus er ſtarb 1794 in Worms) auf dem Weg nach der Pfalz durch annheim, das damals etwas über 1500 Häuſer hatte und ungefähr 4000 Einwohner zählte, wovon allerdings ein Viertel auf die hier garniſonierenden 5 Regimenter gerechnet werden dürfte. Die An⸗ zahl der Quadrate belief ſich auf 107.„Die Straße vom Heidel⸗ erger⸗ bis zum Rheintore iſt in der Mitte mit Bäumen bepflanzt, och wollen ſie auf dem Platz nicht recht wachſen, mithin wird es lange dauern, bis ſie Schatten geben.“(Was ſie ſogar heute noch unter Berückſichtigung der Relativität des Begriffes Schatten in zufriedenſtellender Weiſe erledigen.) Jeder vierte Mann trug alſo zu jener Zeit einen bunten Rock und die„Straßen oberwärts nach er, Schloßſeite waren ziemlich leer von Menſchen.“(Was man durch abendlichen Augenſchein jetzt als gebeſſert feſtſtellen kann.) Aller⸗ 0 gehört die Stadt unter die regelmäßigſten in ganz Deutſch⸗ and, obwohl auch die allzuſtarke Regelmäßigkeit nicht einem jeden 188 der mehr Abwechslung liebt. Ueberdies hat Mannheim auch den Fehler, daß im heißen Sommer die Hitze darin unerträglich „indem auf den breiten Straßen die niedrigen Häuſer keinen tten geben.“(Die amerikaniſchen Hitzwellen ſcheinen demnach chon älteren Datums zu ſein.) W„Man findet hier etliche ſchöne öffentliche Plätze, worunter der gebörte! und der Paradeplatz die ſchönſten ſind. Der erſte hört unter die größten, doch iſt er noch lange nicht ſo groß, wie Ver Neue Markt am Dom zu Magdeburg“(wobei ſich der Herr Paraſſer iedoch in einem freundlichen Irrtum befand.)„Der radeplatz iſt ſchön, mit einer Promenade umher eingefaßt, die ch des Abends ſtark beſucht wird“(vorausſichtlich wegen der 5 ube von Jasmin“, wo— angeblich— nur unſer Glück erblühen —5 In der Mitte ſteht ein prächtiger Springbrunnen, ſo oben geh fürtreflichen Figuren von Erz gezieret, unten aber von Steinen Dußeldn und mit 8 Muſcheln umgeben iſt. Er war vorher zu 5 eldorff ein würklicher Springbrunnen, iſt hieher geſchaffet, wo 2 aber das Waſſer fehlt.(Die Hauptſache: es war ein Spring⸗ unen, der der Phantaſie ſpringbedürftiger Zuſchauer weiteſten ließ. Außerdem braucht ein Springbrunnen nicht täglich Tathönlägen. Das hält auf die Dauer ſelbſt der maſchinellſte Ma⸗ ni onläufer nicht aus. Auch Nurmi, das finniſche Lungenwunder, beſchei Es war ein Springbrunnen. War das nicht ſchon genug für cheidene Anſprüche?) ahne dleich daran ſtößt das anſehnliche Kaufhaus(der Ur⸗Ur⸗ caden von Tietz) ſo im Viereck ſehr geräumig, und umher mit Ar⸗ Schrittgebanet iſt Die Länge macht 100 Schritt, und die Tiefe 9o gan ütt, mithien gibt es bey Regenwetter einen treflichen Spatzier⸗ in ſeinem ganzen Umfang von 500 Schritt“(wenn man nicht umher f„An der Seite emählde lauter große Butiken, worin allerley Waaren, Porzelain, elc. feil e(permutlich Delgemälde mit wirklichem Oel gemalt) Gläſer iſt ſe il ſind. Inwendig ſind große Höfe zu Waarenlagern etc. Alles ganze quem zum Handel und Niederlage eingerichtet, allein der mit Webundel iſt von keiner großen Bedeutung und das Kaufhaus und K aren nicht überhäuft(ſollte es damals auch Geldverknappung geſehe reditnöte gegeben haben?) wenigſtens habe ich wenig darin un m. Auch ſonſt iſt der Handel hier von keiner Bedeu⸗ ſchönff(wie ſich die Zeiten ändern?!) ohngeachtet die Stadt dazu die Herr Gerate hat, noch weniger ſind hier wichtige Fabriken.(Wenn würde ercken ſich heute z. B. einmal Wadhof zu Gemüt führen Tobacke Na, ich möchte das Geſicht nicht ſehen!) Etliche kleine elc“ Eefabriken(Original Pfälzer Sanddecker!) zwo Wollfärbereien wandhlnd da verließen ſie ihn bis auf—„Die große Leine⸗ indem leiche auf einer Rheininſel iſt noch das wichtiaſte Stück, 5 8 1 ſehr viel Leinwand auswärts hieher geſchickt wird. Summe nnliche Schiffbrücke übher den Rhein trägt jährlich eine gute man indem die Paſſage darüber ſehr ſtark iſt. Ueberhaupt giebt Ländern geſamten Einkünfte des Churfürſten aus ſeinen pfälziſchen dag pfäl zwiſchen—5 Millionen Gulden an. Verhältnißweiſe iſt baiern 8510 Militär weit ſtärker, wie das baieriſche, ohngeachtet Millionen Gulden einträgt.“ Stern, Mannheim hatte man damals den Ehrgeiz, der großen rte in Greenwich den Rang abzulaufen. Zum Direktor der neugebauten Sternwarte nahe am Wall bei der Jeſuiten⸗ kirche hatte der Kurfürſt 1772 den berühmten Aſtronomen Maier beſtellt. Das achteckige Gebäude war„mit großen Koſten erbaut worden und die aſtronomiſchen Inſtrumente haben vielleicht noch mehr gekoſtet und war mit vielen Altanen verſehen. Eigentlich ſind zwei Obſervatoria darin, das erſte iſt gleich neben der Woh⸗ nung mit 3 großen Altanen gegen Weſten, Süden und Norden, hat 8 große Oeffnungen, wovon 8 je§ Schuhe hoch. Das zweite lieget noch viel höher und noch darüber das dritte auf der Platte, wo der bewegliche Quadrante befindlich iſt. Von aſtronomi⸗ ſchen Inſtrumenten findet man hier den Birdiſchen Mauer⸗ quadrant von 8 Schuhen im halben Durchmeſſer, 2 kleinere Qua⸗ dranten, 2 große Jolondiſche Seheröhren von 10 und 12 Schuhe, einen ſchönen Sonnenmeſſer, einen Engliſchen Scheidelmeſſer uſw. Im Jahre 1781 hat der Churfürſt von neuem noch 10 000 Gulden hergegeben zum Ankauf noch eines Engliſchen Mauerquadranten von 8 Schuhe, eines großen Aequatorialſektors und eines Achro⸗ matiſchen Durchgangsrohrs von 8 Schuhen. Nunmehr glaubt man in Mannheim, daß die hieſige Sternwarte der Engiſchen zu Green⸗ wich vollkommen an Inſtrumenten uſw. gleich ſey.“ Eine weitere Sehenswürdigkeit war das Antiquarium von römiſchen Steinen mit Inſchriften. Es war im Schloß in demſelben Flügel untergebracht, in dem ſich auch das Archiv und die churfürſtliche Bibliothek befanden. Die meiſten dieſer römiſch⸗germaniſchen Altertümer waren ein Geſchenk des Kur⸗ fürſten von Mainz geweſen, die dieſer„mit einem Schiff hierher geſandt hatte. So gering hat man die Sachen damals zu Maynz geſchätzet, wo ſie ſonſt gewiß die ſtärkſte Sammlung haben könnten. In einem großen Zimmer nebenan findet man eine Menge von Etruriſchen Urnen und anderen Gefäßen, die mehrentheils von Alabaſter, und von Florenz hierher gebracht ſind. Außerdem viele kleine metallene Figuren von Griechiſchen und Römiſchen Götzen, auch viele alte Deutſche Altertümer Streitäxte, Spieſſe, römiſche und deutſche Urnen, worunter auch eine von Metall und eine von Glas iſt. Verſchiedenes davon hat man in Schwetzingen und in anderen pfälziſchen Gegenden gefunden, das Ma hreſte aber iſt aus⸗ wärts angekauft.“ Die Aufſicht hierüber hatte der Bibliothekar Hofrat Lamey. Auch das Naturaliencabinet genoß die Gunſt des Kurfürſten, der es mit großen Koſten hatte ſammeln laſſen. Es umfaßte 4 Zimmer im Schloß und„man findet darin die ſtärkſte Sammlung von Mineralien, raren Seegewächſen, Muſcheln, auch verſteinerte Sachen, alle Gattungen von(damals bekannten) Vögeln, Thieren, auch viele rare Stücke aus dem Pflan⸗ zenreich.“ Nebenbei bemerkt hatte damals die Churfürſtliche Bib⸗ liothek ſchon den achtbaren Beſtand von 40 000 Bänden Als ganz beſonderes Kurioſum leine Eigenart, die ſich bis heute erhalten hat) vermerkt der Verfaſſer, daß„die Weibs⸗ leute vom Lande alles in Körben auf dem Kopf zum Markte in die Stadt bringen, wie denn überhaupt auch in den Städten der Ge⸗ brauch herrſcht, alles in Körben, die man hierherum Mänen nennet oder ſonſt auf dem Kopf zu tragen, die größten Laſten. Ein Ge⸗ brauch, der ſo wenig in Schwaben, Bahern, Oeſterreich wie in Ober⸗ und Niederſachſen üblich iſt, wo(noch heute) alles auf dem Rücken getragen wird. Eine niederſächſiſche Magd glaubte gewiß, daß ſie auf ſolche Art mit 10 Schritten den Hals brechen würde, wenn man ihr ſolche Laſt auf den Kopf ſtellete.— Noch habe ich in dieſen rheiniſchen Gegenden, wo auch der gemeine Mann von Jugend auf viel Wein trinkt die Bemerkung gemacht daß faſt alle Menſchen ſchwarz oder doch wenigſtens ganz dunkel⸗ braune Haare haben. Unter 50 Perſonen wird man kaum zwo oder drey vom Gegentheil finden. Sie ſtechen alſo ſehr von jenen Zeiten ab, wo Tacitus(Germania, Cap. 4) ſie mit roten Haaren geſehen hat, und die Deutſchen auch am Rhein noch keinen Wein⸗ bau kannten, welchem ich dieſes zuzuſchreiben faſt geneigt wäre, weil die ſchwarzen Haare in Ländern, wo kein Weinbau iſt, wirk⸗ lich lange nicht ſo häufig ſind.“(Dieſe etwas bedenkliche, um nicht zu ſagen an den„Haaren“ herbeigezogene Theorie erklärt ſich jedoch ſehr wahrſcheinlich aus der Tatſache, daß der Autor Jung⸗ geſelle war. Wäre er verheiratet geweſen, dann hätte er in ſeiner ehelichen Praxis die Wiſſenſchaft beigebracht bekommen, daß das Blond des Germanen lediglich eine Waſſerſtoffſuveroryd⸗ oder Eierſhampoontäuſchung war.) Die Sterblichbeitsziffer betrug zu jener Zeit das Verhältnis 28:1. K. J. Grün. Landwirtſchaſt Eine gefährliche Bienenkrankheit in der Schweiz In der Schweiz nimmt, wie uns aus Baſel gemeldet wird, zurzeit eine gefährliche Bienenkrankheit(Nosema Apis) in Beſorgnis erregender Weiſe überhand. In der letzten Ver⸗ ſammlung des Nationalrates hat ein aargauiſcher Abgeordneter bereits an den Bundesrat eine Anfrage gerichtet, welche wiſſen⸗ ſchaftliche Mittel möglich ſeien, um der Krankheit in wirkſamer Weiſe entgegenzutreten. Bis Oktober dieſes Jahres ſind 450 Fälle der Krankheit gezählt worden. Der Bundesrat hat eine Kommiſ⸗ ſion ernannt, die auf wiſſenſchaftlichem Wege die Krankheit prüfen und Maßnahmen zu ihrer Behebung vorſchlagen ſoll. Städtiſche Nachrichten verbeſſerung des Jahresfahrplanes 19260-27 Der Verkehrsverein hat, wie alljährlich, eine Eingabe für die Verbeſſerung des Jahresfahrplanes 1928/27 an die Reichsbahndirektion Karlsruhe gerichtet. In allererſter Linie wurden Verbeſſerungen für den Fernverkehr, die im Intereſſe Mannheims liegen, vorgeſchlagen und angeregt. Falls aus dem Leſerkreis noch weitere Wünſche, insbeſondere auch für den Nahver⸗ kehr, vorliegen, wird gebeten, dieſe dem Verkehrsverein mitzuteilen. Die Eingabe hat folgenden Wortlaut: Die Fahrpläne 1925 und 1925/26 haben erfreulicherweiſe für den Mannheimer Verkehr eine weſentliche Verbeſ⸗ ſerung gebracht, die wir dankbar anerkennen; trotzdem ſtoßen wir noch auf eine Reihe von Mängeln, deren Beſeitigung für Mannheim notwendig iſt. Manche alte Wünſche ſind bisher un⸗ erfüllt geblieben, die immer vorzubringen wir nicht ermüden werden. Rheintallinie. Dort hat die günſtige Zugslage eine ſolche Zunahme des Ver⸗ kehrs gebracht, daß beſonders in der Hauptreiſezeit die Züge über⸗ füllt waren. Wir möchten deshalb anregen, die Züge 107/108, 307/308 und 269/270 doppelt zu führen. Die Schweiz—Hollandzüge müſſen auch weiterhin über Mannheim—Worms—Köln gefahren werden, da ſie die kürzeſte Strecke einhalten. Den Beſtrebungen Frankfurts, dieſe Züge über den dortigen Vahnhof laufen zu laſſen, müſſen wir nachdrücklich entgegentreten, da dies einen Umweg über 30 Km., außerdem Fahrzeitverlängerung und Fahrpreiserhöhung bedeutet. Verkehr nach Berlin. Die Züge D 1/2 vermitteln den Hauptverkehr zwiſchen Baſel— Berlin—Leipzig—Dresden—Breslau. Der langjährige Wunſch, ſie über Mannheim zu führen, iſt noch nicht in Erfüllung gegangen. Ihre Ueberfüllung erfordert doppelte Führung. Iſt dies der Fall, ſo kann der eine Zug über Mannheim laufen. Verhindern es betriebtstechniſche Gründe, ſo ſollten die Züge D 179/180 Frank⸗ furt—Magdeburg—Berlin, die vor dem Krieg über Mannheim— Straßburg nach Baſel fuhren, nicht in Frankfurt anfangen und enden, ſondern über Mannheim bis Baſel weitergeführt werden und ſelbſtverſtändlich die nötigen Schlafwagen Berlin evtl. Leipzig und Dresden mit ſich führen. Als großer Mißſtand wird von uns beklagt, daß D 307 keine Mannheimer Wagen führt. Da dieſer Zug infolge der vielen Streckenumbauten faſt täglich mit großer Verſpätung verkehrt, wird häufig in Heidelberg, wo die Reiſenden nach Mannheim, Ludwigs⸗ hafen, Worms uſw. in den Münchener Zug D 107 umſteigen müſſen, der Anſchluß nicht erreicht, da d 107 nur 20 Minuten Wartezeit hat. In dieſem Falle iſt die Weiterfahrt nach Mannheim erſt mit PZ 356, Ankunft in Mannheim.44 nachts, möglich. Die Warte⸗ zeit des D 107 zu verlängern iſt nicht zweckmäßig, weil dadurch für die Reiſenden von München, Stuttgart uſw. nach Mannheim un⸗ liebſame Verſpätung entſteht. Die Führung eines Spätzuges Heidel⸗ delberg—Mannheim, mit Abfahrt 12.30 nachts, der auf alle Fälle die Mannheimer Reiſenden aus D 307 aufnehmen kann, iſt dringend notwendig, ſchon mit Rückſicht auf den lokalen Verkehr zwiſchen Mannheim und Heidelberg, für den die Spätverbindung, ab 11.30 nachts, in vielen Fällen zu früh liegt. Ferner verlangen wir Durch⸗ führung des Zugpaares 152/153 Mannheim—Offenburg—Konſtanz auch im Winter⸗Fahrplan von und bis Mannheim. Jetzt müſſen die Fahrgäſte des D 153, ſofern ſie nicht in dem Kurswagen Konſtanz.— Heidelberg—Dortmund Platz finden, in Karlsruhe in D 307 um⸗ ſteigen und erreichen aus den oben angeführten Gründen häufig in Heidelberg, wo nochmals Zugwechſel erforderlich iſt, nicht den An⸗ ſchluß an D 107 nach Mannheim. Verkehr nach Hamburg. Der Zug Dd 77/78 Frankfurt—Homburg hat bisher nur An⸗ ſchluß von Mannheim durch D 135 mit Umſteigen in Friedrichsfeld. Heidelberg hatte dagegen zu D 77/78 einen direkten Wagen. Von Mannheim wurde der Zug ſtark benutzt, der Wagen von Heidelberg war faſt leer. Wir erſtreben deshalb für den Zug D 77/78 durch⸗ gehende Wagen Hamburg, ſowie Mitführung eines Schlafwagens ab Mannheim, der für die Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Mannheim von allergrößter Wichligkeit iſt, da eine große Anzahl Mannheimer Induſtrieller, Kaufleute und Veamter auf die Benützung dieſes Schlafwagens angewieſen iſt. Verkehr mit Nürnberg—HofDresden. Die Venützung des d 33 Mannheim—Würzburg—Berlin würde ſicher zunehmen, wenn in Würzburg ein beſſerer Schnellzugsanſchluß nach Nürnberg vorgeſehen wäre. Der beſchleunigte Perſonenzug 855 iſt wegen ſeiner frühen Abfahrtszeit(Mannheim ab.25) kein vollwertiger Erſatz. Die Züge D 115/116 Saarbrücken—Mann⸗ heimWürzburg— Dresden ſollten unbedingt als Jahreszüge ge⸗ fahren werden, da ſie die einzigen Züge ſind, die ab Mannheim nach Dresden direkte Wagen haben. Der ſchon lang angeregte + Tabletten 4 in allen Apothelen u. 85 Drogerien Mk..— 8 löſend, inbernd, erfriſchend der Dramatiker F. Walther Ages Von Dr. Karl Lehmann(Düſſeldorf) Heute Abend findet im Nationaltheater die Urauf⸗ führung der„Laterne“ von W. Alges ſtatt. E 118 ſich nach der Kreſelder Uraufführung des„Weißen miſcher ens“ der Vorhang immer wieder heben mußte, und ſtlür⸗ Mann Beifall nach dem Verſaſſer rief, erſchien ein ernſter, reifer Eiſerne 5 herben Zügen, das Haar ergraut, auf der Bruſt das des Lebe reuz, ein Mann, dem man es anſah, daß er die Stürme ſatz: di us und ſeinen bitteren Ernſt wohl kennt. Welcher Gegen⸗ leberf 10 Sprudeln und Necken, dies Plaudern und Koſen, dies Me chlagen toller Laune in dem luſtigen Spiel und dieſer ernſte Kätzcher der ſich als Vater des Luſtſpiels bekannte. Das Weiße Büßnen hat von Krefeld aus den Siegeszug über die deutſchen das dranangetreten, den ich ihm damals voraueſagte. Aber auch Nachdrucke ſche Talent des Dichters, auf das ich mit beſonderem 8. e hinwies, hat ſeine kräftigſte Beſtätigung gefunden. ſener Jwalter Ilgess( eboren 31. Maf 1870 in Breslau, lebt ſeit zu ſprechthend in Köln a. Rh.) hat, um mit ſeinen eigenen Worten ndfünfgen Das Weiße Kätzchen vorgeſchickt, um ihm, dem Fünf⸗ derum ſaiglährigen, den Weg zur Bühne zu bahnen. Das iſt wie⸗ kannte. Beweis dafür, wie gut der Dichter ſein eigenes Kind Luſtſpien Het es ihm den Ruhm gebracht, eines der beſten deutſchen ſtat tele der letzten Jahrzehnte gedichtet zu haben, ſo wird die N erweiſen daß die Bedeutung von Ilges mindeſtens ebenſo haben 0 dem Gebiete des ernſten Dramas liegt. Seine Dramen Hurende on vornherein einen Vorzug: Reife. Hier haben wir nicht unger Moſt, ſondern abgeklärten Wein. Hier haſcht nicht ein ſene 8 nach Effekt, ringt nicht ein erſt am Anfange des Rei⸗ ſaatet 1 8 Erkenntniſſe, ſondern ein 9— Menſch ge⸗ de eraus, was er in einem ganzen Leben ſelbſt er⸗ 8 erlitten und errungen hat. 70 von infänge der dichteriſchen Tätigkeit F. Walter Ilges liegen, ferer geüſcen Pennälerdramen abgeſehen, 25 Jahre düüc, Aug über den ſtammen eine Munkaczy⸗Monographie und ein Werk und ungebrgeſſenen Dichter Ernſt Ortlepp, Dichteriſchem Schaffen ira gebundenem Leben ward ein Ziel geſetzt durch die Ernſte dece Ssitas, einen geldbringenden Beruf zu ergreifen. Im rieg 15 7 Ingenieurberufes ſchwieg die Stimme des Dichters. Der Das fur von Anfang bis Ende als Frontoffizier im Felde. Vegebente 255 Erleben, dieſes unaufhörliche Schauen unerhörteſter ſeſen 755 weckten die dichteriſchen Kräfte von neuem.„Es iſt, 1N unld ummernde Kräfte in mir durch die überwältigend ind grauſigen Erlebniſſe des Krieges frei geworden“, ſo ſchrieb Ilges ſelbſt einmal und über die Kraft der neuerwachten Schaffensluſt:„Ich war wie ein überhitzter Keſſel, durch deſſen Sicherheitsventil der Dampf abblies. Geſichte kamen ihm auf Ge⸗ ſichte, Viſionen von wuchtigſter Kraft rangen um Geſtaltung. Skizze formte ſich zu Skizze, Scene nach Scene war geſtaltet, Problem auf Problem eingereiht in die Kette der befreienden Gedanken, die Alges in ſeinen beiden großen Dramen: Die Laterne— eit Schattenſpiel— und Babylon— das Drama eines Weltunter⸗ ganges— zum Erleben bringl. Das Zum⸗Erleben⸗Kringen iſt da⸗ letzie Ziel, das Jices in ſeinen Dramen dend at. Man mag ſenf noöch ſo klug und ſchneidig über Schickſale philoſophieren und de⸗ battieren: das wahre Erleben kommt doch nur aus dem Miterleben deſſen, was ſich vor unſeren Augen wirklich begibt. So iſt in der Laterne das gewaltige Schickſal eines Volkes — die franzöſiſche Revolution iſt geſchichtlicher Hintergrund— aus Einzelſchickſalen heraus uns nahe gebracht. Ein Wucherer ſtirbt vor unſeren Augen, aber es weint auch ein Menſch um einen jener 80 unſchuldigen Bürger, die täglich zur Guillotine geſchleppt werden Dies ganze Drama, uns heute wie das Geſchehen, das es zum Gegenſtande hat, unwirklich⸗wirklich, ſoll wie ein Schattenſpiel an uns vorüberhuſchen. Auch das iſt eine feine Beobachtung des Dich⸗ ters, daß an der Maſſe das große Geſchehen eindruckslos vorüber⸗ rauſcht, daß die Menſchen in dem, was ſie nicht perſönlich erſchütterte, bald nur noch den böſen Traum ſehen, der ſie nun, da er vorüber iſt, nicht mehr erſchrecken kann. Durch die Perſon des Savoyarden, der mit ſeiner Laterna magica die Bilder an die Wand wirft, rückt Ilges alles in eine Unwirklichkett, in eine geſpenſtiſche Traumwelt, bei der die tragiſchen Soenen wie ein kurzes Aipdrücken unſeren Abem ſtocken laſſen, danm aber in ein Nichts wieder zerflie en. Babylon' bringt in großgeſchauten Bildern den ewigen Gegenſatz zwiſchen Aſien und dem Abendland. zur Geſtaltung. Dies Alexanderdrama hat eimen erſchütternden Grundgedanken, wenn uns die Wirkung des auf Maſſenpſychoſe und und Sinnenkult berechneten Kultus der Wolluſt im Temepflanze auf die feingebildete Griechin Thais und den ſünſteren Klitus, der noch nie ein Weib berührte, vor Augen ge⸗ ſtellt wird, dieſe Wirkung, die im Grunde den großen Gegenſatz zweier Welten offenbart, um den in dieſem Drama Alexander und Narſan ringen. Der Dichter bleibt auch hier ſeinen Grundzügen getreu:„Das Tragiſche ſind für mich die Menſchenſchickſale, die in den Strudel hineingeriſſen werden.“ Das iſt ihm das Beſtimmende, ſo ſehr ihn auch die Schildenung einer ganzen Zeit lockte. Wenn er ſich ſo dentoff zu Babylon aus den gigantiſchen Kämpfen zwiſchen Abendland und Orient,, den zur Laterne aus der wilden Empörung bedrückter Menſchen holte, die ihre Kettem zerbrechen, dann aber als ſinnlos waltende, entfeſſelte Kräfte wüten, ſo philoſophiert er dabei nicht über Weltuntergang oder Revolution, ſondern er ſieht darin„die Menſchen, wie ſie jubeln und hoffen, wie ſie leiden und untergehen, wie ſie mitreißen und mitgeriſſen werden“ und läßt uns ſie erleben. Er erweckt die verſunkene Zeit in ihrer beſonderen Eigenheit und ſieht als Drama größten Ausmaßes ſo erfaßtes Schick⸗ ſal eines ganzen Volkes oder einer ganzen Kultur. Er geht den Weg den Grabbe in der Hermannſchlacht oder den Papoleon betrat, oder Gobineau in ſeiner Renaiſſance. Man mag bei Ilges vielleicht den Hang dadeln, einzelne Epiſoden zu lang zu geſtalten. Aber im dramatiſchen Schwunge des Ganzen iſt das faſt belanglos. Wer ihm aber die Neigung zum Theatrali⸗ ſchen zum Vorwurf machen wollte, der möge bedenken, daß wir froh ſein müſſen, einmal wieder einen echten Dramiker, der das The⸗ ater und ſeine Forderungen kennt, am Werke zu ſehen Es iſt ein eigenartiger Zufall, daß neben die Jungem und Jüng⸗ ſten num der gereiſte Mann tritt und uns eim dramatiſches Lebens⸗ werk ſchenkt, das mehr iſt als nur eine Hoffnung Runſt und Wiſſenſchaſt Wer hal Amerika enkdeckt? Die Entdeckung Amerikas wird neuerdings in immer ältere Zeiten zurückverlegt. Erſt wurde Chri⸗ ſtoph Columbus der Entdeckerruhm von Leif Eriksſon und ſeinen Wikingern ſtreitig gemacht. Vor kurzem kam MacMillan mit der Behauptung, er habe in den Polarländern Ruinen entdeckt, die etwa aus dem Jahre 500 ſtammen, und jetzt kommen die Chi⸗ neſen mit dem Anſpruch, die erſten in Amerika geweſen zu ſein. Wie Schi Tuß a, der Leiter eines chineſiſchen Nachrichtenbüros in Paris, mitteilt, haben 5 buddhiſtiſche Prieſter im Jahre 458 n. Chr. eine ungeheuer große Inſel entdeckt, die 3250 Meilen öſtlich von China lag. Die Beſchreibung, die ſie von dieſem Lande Fu Tſchang gaben ſtellt außer Zweifel, daß ſie wirklich auf dem amerikaniſchen Kontinent gelandet ſind. Im Jahre 499 beſuchte ein buddhiſtiſcher Prieſter Hui Schen aufs neue das Lond Ju Tſchang. Der Landungsplatz iſt unbekannt, aber die mexikaniſche Legende von „Haipecoſha“ bezieht ſich offenbar auf Hut Schen, der neue Wahr⸗ heiten und neue Philoſophie lehrte. Schi verſichert auch, daß die erſten ſpaniſchen Abenteurer, die in Südamerika und Mexiko lan⸗ deten, von der Aehnlichkeit der Architektur dort und im fernen Oſten verblüfft waren. Eine aztekiſche Gottheit hatte ein Elefanten⸗ haupt, was auf oſiatiſchen Urſprung deutet. Mehrere Legenden die man in Colorado fand, haben ſich als chineſiſch erwieſen und in Mexiko hat man einen Buddha gefunden, der auf orientalfſche Art mit untergeſchlagenen Beinen ſitzt. Dienskag, den 27. Oktober 1925 Keue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) 2 Seite. Nr. 4? Schlafwagen Mannheim—Leipzig—Dresden müßte allerdings im D 1/2 laufen, da die Abfahrtszeiten ab Mannheim für D 115/116 zu früh am Nachmittag liegen. Verbindung mit Prag und Paris Dieſe Verbindung iſt für Mamnheim vollkommen unzureichend: entweder nachts D 44 über Karlsruhe mit zweiſtündigem Aufenthalt dort, oder aber mit D 33/117 Nürnberg eptl. Bayreuth, von dort bis Prag Perſonenzug. Zu erſtreben iſt die Durchführung des Zuges D 117 mit direkten Wagen Außerdem wäre die Führung Des internationalen Zuges D 147 Paris—Karlsruhe—Prag für Mannheim günſtiger zu geſtalten. D 147 trifft in Kartsruhe.57 nachts ein, während D 41 Karlsruhe ſchon.30 nachts verläßt, ſo⸗ daß die Reiſenden früheſtens um.55 mit Perſonenzug ab Karls⸗ ruhe nach Mannheim fahren können. Durch Kürzung des Still⸗ lagers von D 41 in Mannheim von 27 Minuten und durch Später⸗ legung der Abfahrtszeit in Karlsruhe, würde den Reiſenden von D 147 die Benützung von D 41 möglich, ſodaß ſie um 2½ Stunden früher in Mannheim ankommen. 8 Nahverkehr Die beſchleunigten Perſonenzüge zwiſchen Mann⸗ heim, Karksruhe, Baden⸗Baden, Offenburg, Freiburg i. B. und der Schwarzwaldbahn ſind zu vermehren und ganzjährig zu fahren. Eine dringende Notwendigkeit beſteht für die ganzjährige Führung des Zugpaares BP 1452/1453 bezw.⸗BP 998/999.(Mann⸗ heim)—Offenburg—Konſtanz. Die ſtarke Beſetzung dieſer Züge, deren Beibehaltun⸗ auch von den Orten der Schwarzwaldbdahn ge⸗ fordert wird, liefert den deutlichen Beweis ihrer Notwendigkeit.— Auch für die Odenwaldbahn iſt die Beibehaltung der beſchleunigten Perſonenzüge erforderlich. Die Verbindungen mit Frank⸗ furt ſollten zahlreicher ſein, die Züge der Main⸗Neckarbahn direkte Wagen führen. Sonntags verkehr Der Ausflugsverkehr in den Odenwald und Schwarzwald würde erheblich gefördert werden, wenn die beſchleunigten Perſonenzüge unter Feſtlegung einer Mindeſtkilometergrenze(etwa 60 Kilom,) für Sonntagsfahrkarten ganzjährig zu benützen wären. Auch ſchlegen wir eine Verlänger der Gültigkeitsdauer der Sonntagskarten für ſolche Orte vor, die mehr als 60 Kilometer von Mannheim liegen. Eine weitere dringende Norwendigkeit iſt die Ausdehnung der Sonntagsfahrkarten auf die Frühzüge am Mon⸗ tag, um eine ausgedehnte Erholung für die Großſtädter zu er⸗ möglichen. Wagenmalerial Ueber die alten Wagen vierter Klaſſe wird bei uns noch häufig Beſchwerde geführt. Hier Abhilfe zu ſchaffen, erſcheint uns drin⸗ gend geboten. Das Wagenmaterial anderer Reichsbahndirektionen 3. B. Stuttgart iſt viel beſſer, bequemer und vor allem neueren Syſtems. Dies gilt auch beſonders für die Schlafwagen, über die in den letzten Jahren viel geklagt worden iſt. Elektrifizierung Auf der Strecke Monnheim—Heidelberg ſollte der elektriſche Betrieb baldmöglichſt eingeführt werden. Die Stadt Mannheim wird ſich hauptſächlich gegen Heidelberg zu ausdehnen, ſodaß in al'ehbarer Zeit die Bahnſtrecke Mannheim—Heidelberg mit ihrem ſtarken Verkehr mehr und mehr durch bebautes Gebiet zu liegen kommt. Neben verkehrstechniſchen ſprechen alſo auch volkshygieniſche Erwägungen ſtark dafür, dieſe Bahnſtrecke ihrer Rauch⸗ und Rußplage zu entkleiden. Vollverſammlung der Hhandelskammer Mannheim In der letzten Vollverſammlung der Handelskammer Mannheim gab der Vorſitzende, Präſident Lenel, einleitend einen Ueberblick über die politiſchen und Ereigniſſe des letzten Monats. Er kam dabei vor allem auf die Handelsvertragsverhand⸗ lungen mit Rußland und Frankreich zu ſprechen und ließ ſich dann über die Konferenz von Locarno aus, die er als das größte politiſche Ereignis der letzten Zeit bezeichnete. Bemerkenswert ſei in erſter Linie der Geiſt, der in Locarno SNerlac habe. Handel und In⸗ duſtrie ſeien außerordentlich an dem Verlauf der Konferenz intereſſiert geweſen. Das Ergebnis der Verhandlungen fordere den größten Dank für die Regierung. Es ſei zu hoffen, daß ſich die Auswirkungen der Konferenz auch bald im beſetzten Gebiete bemerkbar machten. Die Vollverſammlung nahm hierauf die bereits an dieſer Stelle ver⸗ öffentlichte Eniſchließung an. Im Vordergrund der Beſprechungen ſtand die Behandlung der Verkehrsfragen. Dr. Linden referierte über den augenblicklichen Stand der Frage der Waſſerumſchlagskarife. Die Entſcheidung hierüber wurde hinausgezögert durch ein von der Reichsbahnhaupt⸗ verwaltung für den Verwaltungsrat der deutſchen Reichsbahngeſell⸗ ſchaft erſtattetes Gutachten, das ſich gegen die Einführung ſolcher Tarife ausſprach. Der Verwaltungsrat der Reichsbahn beſchloß Anfang Juli in München, daß Waſſerumſchlagstarife nur eingeführt werden durften, wenn 1. nicht nur die Binnenſchiffahrt, ſondern auch die geſamte deutſche Volkswirtſchaft Nutzen davon habe, 2. die Reichs⸗ bahn keinerlei finanzielle Ausfälle erleiden müßte. Zur Weiterver⸗ tretung der Wünſche der Oberrheinſchiffahrt gegenüber der Eiſen⸗ bahn wurde in einer Sitzung des Vereins zur Wahrung der Rhein⸗ ſchiffahrtsintereſſen mit den ihm angeſchloſſenen rheiniſchen Handel⸗⸗ kammern ein beſonderer Arbeitsausſchuß gegründet, dem auch die Handelskammer Mannheim angehört. Ueber weitere für Mannheim wichtige Verkehrsprobleme berich⸗ tete Profeſſor Dr. Blauſtein, ſo vor allem über den Bau der Skraßenbahn nach Schwetzingen, einer zweiten Kheinbrücke bei Mann⸗ heim, der Elektrifizierung der Eiſenbahnſtrecken Jrankfurk a..—Baſel und geidelberg—Mannheim ſowie über den Bau von Aukomobil⸗ ſtraßen, wozu Baurat Dr. Nallinger bemerkenswerte ergänzende Angaben machte. Die Bemühungen der Handelskammer, für Mann⸗ heim einen eigenen Rundfunkſender zu erhalten, ſeien leider an den techniſchen Möglichkeiten vorläufig geſcheitert. Jedoch werde hier eine „ eingerichtet, die Mannheimer Nachrichten ver⸗ mittle. Zur Bearbeitung des in Kürze zu erwartenden Entwurfs über den„Zwangsvergleich außerhalb des Konkurſes“ wurde eine Kom⸗ miſſion gebildet, der Vertreter der Banken, der Induſtrie, des Groß⸗ und Einzelhandels ſowie Handelsvertreter angehören. Vizepräſi⸗ dent Vögele gab einen ausführlichen Bericht über den Referen⸗ tenentwurf betr. einen endgültigen Reichswirtſchaftsrat. Ueber das kaufmänniſche Unterrichtsweſen ſprachen Profeſſor Dr. Blau⸗ ſtein und Herr Carl Voegtle, wobei betont wurde, daß die Handels⸗Hochſchule Mannheim ſeitens der badiſchen Regierung im⸗ mer noch nicht die notwendige Unterſtützung finde, die ſie auf Grund ihrer Größe und Bedeutung verlangen dürfe. Weiter wurde die finanzielle Auswirkung des Geſetzes über die Lehrerbildung beſprochen. Präſident Lenel gab einen Ueberblick über die vor kurzem beendeten Hanzelsvertragsverhandlungen mit Rußland, deren Er⸗ bnis nicht befkiedigen könne und über die bevorſtehenden weiteren erhandlungen mit Frankreich und Spanien, die ſich ſehr ſchwiexig geſtalteten. Dagegen ließen die Verhandlungen mit Italien einen befriedigenden Abſchluß erwarten. Weiter nahm die Vollverſamm⸗ lung die Berichte über die n Zentralverbandes des Deut⸗ ſchen Großhandels in Dresden(Wilhelm Trumpp), die Düſſel⸗ dorfer Umſchlagsktagung(Dr. Linden), die Tagungen des Zen⸗ tralverbands für Binneuſchiffahrt in München(Dr. Blauſtein), des Partikulierſchifferverbands in Mannheim, des Rheinwaſſerſtraßenbei⸗ rats in Mainz, die Sitzung des Fahrplanausſchuſſes in Berlin(Dr. Blauſtein) und über die beabſichtigte Auslandßtagung in Mann⸗ heim(Dr. Ulm), die im nächſten Frühjahr ſtattfinden ſoll, ent⸗ gegen, während Präſident Lenel über den Beitritt Deutſchlands zur internationalen Handelskammer ſprach. Gegenſtand weiterer Erörterungen waren Luftverkehrsfragen, die Bilduntz eines Zweck⸗ verbandes Mannheim⸗Heidelberg, die Bertretung Badens im Reichs⸗ börſenausſchuß Berlin, Neubau der Handelskammer und Hotel⸗ neubau. ** *Prüfung für Geſchäftsſte hen. Es wird an dieſer Stelle nochmals de eee, daß das Stenographiſche Prüfunge⸗ amt bei der Handelskammer Mannheim am Sonntag, 1. November in der Schule D 7, 22 eine Prüfung für Geſchäftsſtendo⸗ graphen ſämtlicher Syſteme abhält. Die Prüfung findet in Ab⸗ teilungen zu 125, 150, 180, 200 und 240 Silben Geſchwindigkeit in der Minute ſtatt. Alles weitere bei der Handelskammer Mannheim, Abr. Stenographiſches Prüfungsamt. *Fobrikbeſichügung. Im Rahmen des Winterprogramms, das die fachliche Weiterausbildung ſeiner Mitglieder zur Grundlage hat, veranſtaltete der Bildungsverband der deutſchen Buch⸗ drucker am letzten Samstag eine Beſichtigung der Papy⸗ ruswerke in Waldhof. Das Werk wurde in vollem Betrieb be⸗ ſichtigt. Die etwa 250 Teilnehmer wurden durch leitende Beamte des Werkes durch die verſchiedenen Abteilungen geführt. Der Werde⸗ gang der Papier⸗Fabrikation konnte daher genau verfolgt werden, vom erſten Stadium der trüben Maſſe aus Holzſtoff, Zelluloſe ufw. über die Sponnapparate, Trockenzylinder bis auf die Schneide⸗ maſchinen, die das Papier in gewünſchter Größe und in jedem For⸗ mat verſandfertig herausbringen. Es folgte die Beſichtigung der Kraft⸗ und Heizanlagen ſowie der Kohlenförderung. Das im Jahre 1908 erſtandene Werk belieſert heute viebe Großſtädte Deutſchlands mit allein notwendigen Papier. Todesfall. Nach kurzem Leiden iſt in Kaſſel der General der Infanterie Wildvon Hohenborn geſtorben. Er war als Sohn des Obermedizinalaſſeſſors Dr. Wild in Kaſſel geboren und trat 1883 als Fahnenjunker in das Infanterie⸗Regiment Wittich Nr. 83 in Kaſſel ein. Im Jahre 1900 wurde der damalige Generalmajor der dritten Gardeinfanteriebrigade, der inzwiſchen das große Landaut Hohenborn bei Kaſſel erworben hatte, der Name Wild von Hohen⸗ born verliehen. In Mannheim iſt der Verſtorbene als Komman⸗ deur der 110er bekannt geworden. Er führte von 1909 ab etwa 1½% Jahre das Regiment. Man ſah ihn von bier ungern ſcheiden, da er ſchnell beliebt geworden war. Während des Weltkrieges war er von Januar 1915 ab längere Zeit Kriegsminiſter. Nach Kriegsende lebte er in Kaſſel. *Eine eigenartige Naturerſcheinung ließ ſich heute bei Sonnen⸗ aufgang beobachten. Während am.thimmel zwiſchen violetten Wolkenbänken roſa und goldene Streifen leuchteten, ohne daß die Sonne zu ſehen war, ſpannte ſich über den roſig angehauchten be⸗ deckten=thimmel ein Regenbogen. Die milde Temperatur, die einen Monat zu ſpät kommt, hält an. Geſtern ſtieg das Thermo⸗ meter bis zu 14,8 Grad C. Die niedrigſte Temperatur betrug in der vergangenen Nacht 8,4 Grad C. Heute früh wurden 10,4 Grad C. feſtgeſtellt. FIimmerbrand. Im Hauſe Langerötterſtraße 37 gerieten in der vergangenen Nacht der zu dicht am geheizten Kachelofen ſtehende Eckpfoſten einer hölzernen Zimmerwand und eine Schiebetüre in Brand. Das Feuer wurde durch die um.45 Uhr alarmierte Be⸗ rufsfeuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Der Schaden be⸗ trägt etwa 200 Mark. * Silberhochzeit. Im Stadtteil Neckarau feiern am heutigen Dienstag die Eheleute Georg Haun, Tiefbauunternehmer, das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Herr Haun iſt als tüchtiger Mann ſeines Faches allgemein bekannt und geachtet. Außer ſeiner beruflichen Tätigkeit ſehen wir ihn ſeit langen Jahren als ſtellvertretenden Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr, 7. Kompaanie Neckarau ſowie als eifriges Mitglied des Gewerbevereins im Dienſte des Ge⸗ meinwohles. Dem Jubelpaar herzliche Glückwünſche! Theatarnachricht. Heute Uraufführung„Die Laterne“ von 8. W. Ilges.— Am 6. November iſt die Erſtaufführung der Oper„Leonce und Lena“ von Weißmann. 8 Liederabend Karl-Huber. Heute, Dienstag abend ſingt Minna Karl⸗Huber im Kaſino Lieder und Arien von Schubert Mozart und Brahms. Am Flügel begleitet Rudolf Jetſch. 8eindenwirtin du junge.... das mit ſtürmiſchem Beifalle in Mannheim und Heidelbera aufgenommene Pfälzer Volksſtück von Hanns Glückſtein, dem erfolgreichen Mundartdichter und H. Bern⸗ hardt mit der flüſſigen Muſik des Mannbeimer Komponiſten Karl Fiſcher⸗Bernauer, erlebt am 31. Oktober ſeine 10. Mannbeimer Auf⸗ führung, zu der erſte Kräfte verpflichtet ſind. Wir nennen heute nur Max Lipmann, ehemals am Mannheimer Nationaltheater. der den Hansjörg ſpielen wird, Eliſe Delank als Köchin, Franz Lor als unverwüſtlicher Studentenfax Baltaſar. Das Orcheſter ſtellt die in Mannheim ſtets mit großem Erfolge konzertierende Polizeikavelle unter der Stabführung ihres trefflichen Dirigenten Heiſig. Die Durchführung hat die Geſellſchaft für deutſche Volkskunſt E. V. über⸗ nammen.(Näheres Anzeigenteil.) vVortrag. Wir weiſen nochmals auf den heute abend ſtank⸗ ndenden Vortrag des Privatgelehrten und Biologen Müller aus d Kreuznach über die erfolgreiche Bekämpfung ſelbſt ſchwerſtel chroniſcher Leiden. Der kahle Gaum Geſtern hing noch ein einziges Blatt an dem kahlen Aſt, den ſo hilflos über die Straße ragt. Ueber Nacht oder in den Morgen⸗ ſtunden iſt auch dieſes letzte Blatt abgefallen. So iſt es auch in den Anlagen. Im Sommer konnte man die Seitengänge ni gehen. Kaum daß der Mond nachts ſeine Strahlen durch die di ten Blätterdächer auf die einſamen Bänke herabſenden könnte. Jetzt iſt es leer geworden oben in den Aeſten. Hin und wieder fällt ein Aſtſchatten auf den mondbeſchienenen Weg wie ein Ge⸗ weih: ſo kahl. Wo ſind die Blätter alle hin? Dieſelben Blätter, die in den Sommernächten rauſchten? Keiner hat daran gedachte als ſich vom Zweig das erſte löſte; es war wohl krank. Dann kam die Trockenheit und nahm ihnen von ihrem Saft. Dann kamen die kalten Tage und nahmen ihnen von ihrer Kraft. Dann kam die Sonne und trieb ihnen die Herbſtfarben zwiſchen die feinen Gewebe. Dann kam der Sturm und nahm ſie mit. Ich möchte gern wiſſen, wo ſie modern. Was wird eigentlich aus den Blättern von den Bäumen in den Straßen und Anlagen? Ein Beſen kehrt ſie zuſammen, ein Kehrblech wirft ſie in den Kaſtenwagen, man fährt ſie fort und macht einen Kompoſthaufen aus ihnen. Der kahle Baum aber trauert um ſeinen grünen Behang. Fröſtelnd wartet er auf den Winter, oder ahnt er ſchon in ſeinen Knoſpen⸗ anſätzen den Frühling? M. M. 1 *Wann darf die Eiſenbahnfahrt unlerbrochen werden? Wis oft, wie lange und unter welchen Bedingungen die Fahrt Zwi⸗ ſchenſtationen unterbrochen werden kann, beſtimmt der Tarif. Auf Fohrkarten für einfache Fahrt kann die Reiſe einmal, auf Fahr⸗ karten für Hin⸗ und Rückfahrt je einmal unterbrochen werden, wenn der Tarif nichts anderes beſtimmt. Die Geltungsdauer der Fahrkarte wird durch die Unterbrechung der Fahrt nicht ver“ längert, die Dauer der Unterbrechung aber ſſt innerhalb der Geltungzdauer der Fahrkarte unbeſchränkt. Auf Fahr che i n⸗ hefte darf innerhalb ihrer Geltungsdauer die Reiſe beliebls oft undbeliebig lang unterbrochen werden. Eine unterbrochen⸗ Reiſe kann auch von einer anderen, dem Endpunkt ihrer Gültigkett nähergelegenen Station desſelben Bahnweges fortgeſetzt werden. Der Uebergang auf Anſchlußzüge wird, ſelbſt wenn infolge des Fahr⸗ plans eine Uebernachtung dazwiſchen liegt, als Fahrunterbrechung nicht angeſehen. RDW. Waſſerſtandsbeobdachtungen im Mona Oktober nbeln-Beut J25[LII[II Ten22. 8¹ Schunerinſel“.:[. 51.14 081 12/1 07/. im.702 7⸗289...762 U0 ꝗ 1 46,4 28/2˙192127 1802.14 98708 25 8—2— Marau. 3 78,402 043 63 850 88 Mannbeim..54 89 2 702.83 3 78.8⸗ aub. 218417— 205 eilr...12 6⸗%/2 142 082 19.85 —— Halt' bei Verſchleimung, Huſten, Seiſerkeit, Jays echte Sodener ſteis bereit. Emr18 Bulli Von A. M. Frey Niemand von den vielen Leuten im Gartencafs ſinnt Böſes. Die Sonne ſcheint emſig, aber unterm dichten Laubdach der Bäume iſt es kühl, und alle ſind mit ihrem Plätzchen zufrieden. Da ſteht Bulli auf. Er hat ſich gelangweilt und wäre beinahe eingeſchlafen. Nun aber hat er bemerkt, daß ſich der Haken der Leine, die ihn mit einem Stuhlbein verbindet, gelöſt hat. Er ſteht auf und entfernt ſich lautlos und wedelt dabei für alle Fälle be⸗ hutſam. Zunächſt geht es gut; dann wird Bulli von einem kleinen Mädchen entdeckt, das in den entzückenden Ruf ausbricht:„Das goldige Hündchen! Schneeweiß!“—„Laß das mein Kind“, mahnt eine ernſte Stimme,„mit fremden Hunden gibt man ſich nicht ab!“ —„So wenig wie mit fremden Menſchen!“ ertönt es als Ergänzung von der Mutter. Im übrigen iſt der Friede im Cafs noch ungeſtört. Da bemüht ſich Bulli um einen alten Herrn, der ſich eifrig der Zeitung bedient. Das vorurteilsloſe Geſchöpf kommt ihm plötzlich ganz nahe, reibt ſich an Hoſenſchläuchen— ohne viel Genuß, weil ſie mit mageren Knochen gefüllt ſind; aber dennoch bleibt der Wunſch, hier Freund⸗ ſchaft zu ſchließen. Er findet keine Gegenliebe.„Fort, Vieh!“ kläfft der Greis,„weg mit dir!“ und bekämpft Bulli heftig mit den Zei⸗ tungsblättern. Der hält dies für einen famoſen Scherz, geht in Stellung, ſchießt hoch und ſchnappt zu— und galoppiert fabelhaft von dannen mit der Zeitung, die ein heftiges Sandbad nicht ganz ungeſchoren überſtehen muß. Staub wirbelt auf, und der alte Herr ſitt faſſungslos da; er weint beinahe. Inzwiſchen huſtet eine feine Dame und empört ſich in vornehmen Grenzen:„Sind Hunde, auch im Gartenlokal, nicht überhaupt unterſagt?“ Auch der Kavalier, der lange ſchon mit ihr anknüpfen wollte, verſichert hurtig in glücklichſter Laune:„Wie ruhig Sie urteilen, meine Gnädigſte! Mindeſtens muß man dieſe Kreaturen an ſolchem Ort an der Leine nehmen. Und überhaupt..— Es iſt Bulli gelungen, hier ein wichtiges Geſpräch in Gang zu bringen. Dies kümmert ihn wenig; er hat ſich mit der Zeitung an den Rand des Cafés begeben, er hat ſie ſehr ſtürmiſch behandelt, Papier⸗ ſetzen liegen herum, nun ſteht er voll und erwartet etwas neues. Dieſes kommt auch in—5 des alten Herrn, der ſich ge⸗ faßt hat und dem Gegner einen offenen Kampf anbietet. Er fuchtelt mit ſeinem Stock und wiederholt ſich in der Verſicherung:„Tot ſchlag ich dich, wenn ich dich atreiſt Doch das Erwiſchen ſcheint nicht einfach. Wenigſtens umkreiſt Bulli den Greis mit Freuden⸗ geheul und iſt weit entfernt davon, ſich einfangen und erſchlagen zu laſſen. Das Turnier dauert an, und das Publikum freut ſich über die ebenſo plötzlich wie koſtenlos ſtattfindende Darbietung. Jetzt erſt tritt die Beſitzerin Bullis auf den Plan. Die dicke Dame lebte in der Hoffnung, der Himmel werde ohne ihr Zutun die Wirrnis ſchlichten, aber es geſchieht nicht. Sie naht mit ihrem Töchterchen an der Hand; verbirgt, ſo gut es geht, die ſchuldbewußte Miene, als ſie nun ſieht, wie die Sache ſteht. Immer noch verſucht ſie, ſo zu tun, als ſei ſie gar nicht in die Angelegenheit verwickelt, aber da macht der alte Fechter eine Kampfpauſe, in der er atemlos nur hinausſtöhnt:„wem gehört eigentlich das Miſtvieh?“— Dieſe Beleidigung verſtimmt die Dame ſo ſehr, daß ihr die ſchrillen Worte entſchlüpfen:„Wie meinen—? Ich muß nachträglich bitten! Das Hündchen gehört mir!“ Und zum Hundetier:„Komm ſchon, mein ſüßes Bullichen, laß dich nicht reizen von dem böſen Mann, komm zum Frauchen!“— Buülli denkt nicht entfernt daran, zu kommen, er wartet auf weitere Senſationen. Der alte Herr aber, der den Kampf nicht wieder aufnehmen will, klagt jammernd, wobei er ſich in der Runde nach Hilfe umſieht:„So etwas.. meine gute Zei⸗ tung ſo ſchamlos zerreißen. hier liegt ſie— und da und dort ein Stück! Ich verlange Schadenerſatz!“ „Das Beſte iſt, Sie nehmen ihn jetzt an die Leine“, meint ſach⸗ lich ein junger Mann. Die Dicke wird ſo verlegen, daß ſie ſich für den Rat ſchüchtern bedankt. Bulli aber hat eine Taube entdeckt, die er mit jauchzendem Ge⸗ kläff um den verfolgt, bis ſie ſich endlich entſchließt, aufzufliegen.„So“ ſagt die Dame,„da iſt die Leine“; ſie marſchiert auf den Ausreißer los und verſucht, die Sache mit Selbſtverſtändlich ⸗ keit zu rangieren. Bulli läßt ſein dickes Frauchen auf zwei Schritte heranwuchten, dann bellt er ausgelaſſen und iſt mit einem Saß— anderswo. Die Dame dreht ſich ungeduldig um, beginnt möglichſt gutmütig mit dem 80 zu nicken und verſuͤcht es nochmal mit der Selbſtverſtändlichkeit. Aber Bulli kennt das 57 1 er bleibt dabei, überraſchende Sprünge zu machen. Alles im Cafs iſt in das Schau⸗ ſpiel vertieft. Beglückte Geſichter ſind in Spannung wie im Theater, wenn ein 15 Stück gegeben wird. Nur der alte Herr jammert immer noch nach ſeiner Zeitung, wird aber von niemandem beachtet. Die Kellner ſtehen mit gekreuzten Armen und Beinen, wie Kavaliere, und ſehen alle nur auf die Akteure— und das wird von einem Ehrenmann benutzt, ſich geräuſchlos zu entfernen. Die dicke Dame, die ſich auf dem geräumigen Platz wie auf einer Bühne bewegen muß, verſucht es nun mit zuckerfüßer Be⸗ redſamkeit:„Ei, wo iſt denn das goldige Bullichen!“ flötet ſie,„ei das brave Schnuckelchen! Ei, das folgſame Herzblättchen!!— Aber Bulli kennt offenbar auch dieſen Schwindel; er ſetzt ſich— dei guter Diſtanz— bemächlich in den Sand, hebt ein Bein und gäſte lachen und kommen in eine immer beſſere Laune. Auch Dame lächelt und tut, als ſei ſie in beſter Stimmung; ſie macht vergweifelte Anſtrengungen, die Situation zu Sehekrſ en. Nun gibt ſie mit Windmühlenbewegung ihrem Töchterchen ein Zeichen⸗ Bulli von hinten zu überliſten, und dies ſoll anſcheinend auch ge⸗ lingen. Bulli kratzt ſich und iſt völlig ahnungslos, und in den Mienen der Zuſchauer beginnt ſich Enttäuſchung zu malen, weil das Stück offenbar einem farbloſem Ende zuſteuert. Die Damse nähert ſich langſam und möglichſt harmlos mit ihrer ganzen Breite dem Ziel ihrer Sehnſucht; ihr Töchberchen kriecht kautlo? von hinten heran. Jetzt ſind ſie dem Hund ſchon ſehr nahe, und man iſt atemlos. Viele ſtehen von den Stühlen auf und verfolgen offenen Mundes die Schleichſagd. Und nun mit einem Sprung— die Verſammelten lachten herzhaft, ach, ſogar der alte Herr lacht! Die Dame und das Töchterchen ſind einander innig in die Aeme geſprungen. Bulli aber iſt entzückt von ſolchen Späßen und klä er jagd zwiſchen den Tiſchreihen des Cafes auf und ab. „„Die Dame erkennt, daß ſie hier gewiſſermaßen eine Vorſtellung gibt; komiſche Nummer, Clown Auguſt mit ſeinem Hundsvieh! Zuerſt iſt ſie ärgerlich, ſie zankt ihr Töchterchen, weil es alles falſch gemacht habe und weil es noch obendrein durch die Vorgänge er“ heitert iſt; dann aber ſetzt ſie ihren verrutſchen Hut gerade, fiude. ſich halb in die Rolle, ſchwenkt die Leine wie eine Peitſche und geht mit herriſchen Lauten im Eiltempo auf den Hund los.„Hurra⸗ ſchreit jemand, und auch das Töchterchen ſchreit„Hurral“ Es be⸗ ginnen nun rapide Dreſſur⸗Verſuche um das Springbrunnenrund die für die Zuſchauer ſehr befriedigend, für die Dame äußerſt an⸗ ſtrengend und im Grunde ergebnislos verlaufen. „Die ausgepumpte Dame wünſcht Spiel und Ernſt aufzugeben Sie macht eine verzichtende Windmühlenbewegung und röchelt da⸗ zu, und niemand nimmt ihr die Abdankung übel. Der jun Mann jedoch, der vorhin den Rat mit der Leine gegeben hat, ziſcht plözlich.„Dort hinten kommt ein Polhp; freilaufende Hund⸗ werden, 5 ich weiß, erſchoſſen!“ Das ruft einen leiſen Er bei den Zunächſtſitzenden hervor, ſie blicken auf die Entfernteren 7 dorthin, wo der Hund weilt— und ſehen im Geiſte dort ſchon Revolverkugeln einſchlagen. Die Dame ſchreit„Um Gottes Wil⸗ lenl“ und die geſamten Gäſte, die des jungen Mannes Worte 2 nommen haben, ahnen das Heranſchreiten der Tragödie. Dis Dicke nähert ſich mit einer bezaubernden Geſte dem Jüngling und fleht ihn an:„Helfen Sie doch, ich bitte Sie!“ Auch das Töchtek chen ſchreit:„Nein— nſcht erſchießen!“ Inzwiſchen taucht ctat, Poſten in der Ferne, würdig ſchreitend, die drohende Mütze eines oligiſten auf, und der 1155 Mann bereut ſchon, aus Spaß den Teufel an die Wand gemalt zu haben. ſucht in verborgenen Leibesgründen nach einem Floh. Die Laßt nn eee e eeeeee „r rrree bereitgeſt Seite. Nr. 497 neue Mannheimer Jeitung([Mittag⸗Rusgabe) Dienstag, den 27. October 12⁴e Rommunale Chronik Die Valukaſchuld der Stadt Dortmund Amtlich wird folgende Mitteilun i ung verbreitet:„In den letzten 0 15 der Schweiz und in Deutſchland erſchienene Zeitungs⸗ * die Rückzahlung der Dortmunder Valuta⸗ iche 5 der Schweiz bedürfen der Berichtigung. Wie ſämt⸗ 5 äubiger wiſſen, hat die Stadt Dortmund ſich bereits vor 85 zen offen zu der Schuld in voller Höhe bekannt. Sie hat auch Franken mehreren Fällen auf Aufforderung die Schuld in ſchweiz. in Zürt voll zurückgezahlt. Die Schweizer Bankier⸗Vereinigung den Gla die die Intereſſen der Schweizer Gläubiger vertritt, hat punkles des gern geraten, der Stadt Dortmund wegen des Zeit⸗ er Rückzahlung der Schuld möglichſt entgegen zu kommen. heuti mpfiehlt in Berückſichtigung der wohl altbekannten, durch die geführte ſchwierigen Geldmarktverhältniſſe in Deutſchland herbei⸗ 10 en ungünſtigen Finanzlage der deutſchen Städte Raten⸗ Jar ungen zu geſtatten, und zwar unter für die Gläubiger habe 5 günſtigen Verzinſungsbedingungen. Eine Reihe von In⸗ Hlärt 55 Schuldſcheine hat ſich auch hiermit einverſtanden er⸗ unterl Punkt, der noch verſchiedener Beurteilung bis jegt, iſt die Zinszahlung während der Inflationszeit erwarte: Fälligkeitstage. Hierüber werde jedoch der in Kürze zu Rader ende Urteilsſpruch der deutſchen Gerichte in Sachen deutſchen Städte Klarheit ſchaffen, den die Stadt Dort⸗ bollem Umfange achten wird. Mehrere Gläubiger haben Bei df erklärt, daß auch ſie ſich dieſem Urteil unterwerfen werden. teſer Sachlage iſt es völlig unverſtändlich, daß noch vor eint⸗ Dort agen von Schikanen und einem neuen Manöver der Stadt 5— 5 geſprochen und behauptet werden konnte, daß ſie ſich bolle all zu Fall entſcheiden wolle, ob ſie die Schuldſcheine zum Löſen e oder zu einem reduzierten Markpreiſe ein⸗ Kleine Mitteilungen bebannte ſchleſiſche Maler Hanns Leiſtikow erhielt, er dos uf von der Stadt Frankfurt a. M. als künſtleriſcher Verater N ſtädtiſche Reklameweſen und die farbige Geſtal⸗ leſſ der Sterdt. Es iſt ein bedeutender Verluſt für die jungen 0 iſchen Kunſtbeſtrebungen, daß Leiſtikow dem Oſten verloren 5 Seine Wirkung in der Richtung künſtleriſcher Veredelung außer fentlichen Reklameweſens und anderer farbiger Probleme war ordentlich günſtig und einzigartig. für 585 der Eſſener Stadtverordnetenſitzung wurden — 2 Ankauf und die Einrichtung eines Obdachloſenaſyls, dewill 15 a. Erwerbsbeſchränkte beſchäftiat werden ſollen. 178 000 M. 57 Eine ſehr aroße Debatte wurde durch die Vorlage der gefüibrt. Kean über die Wi nterhilfsmaßnahmen berbei⸗ nterſtütß ommuniſten und Sozialdemokraten verlangten weitgehende ei 55 deren Durchführung indeſſen die Vorſchriften de⸗ Aumme; itsminiſteriums entgegenſtehen. Schließlich wurde mit Unterſtatzwehrheit die Vorlage angenommen. Sie ſieht vor: 1. Die und zeützungsſätze werden vom 1. Oktober ab um 20 Prozent erhöht für wird für das laufende Rechnungsjahr ein Kredit von burd Mark zur Verfügung geſtellt. 2. Um die laufenden Unter⸗ nen des Wohlfahrtsamtes im Laufe des Rechnungsfahres aus⸗ es R 05 können. wird der dafür vorgeſehene Kredit für den Reſt der 5 ſungsjahres auf 750 000 Mk. erhöht. 3. Die zur Zahlung fen 955 Verordnung des Reichsarbeitsminiſters notwendig gewor⸗ un Kleinrodentigen Erhöhung der Unterſtützunasſätze für Sozial⸗ für 885 und der ihnen Gleichſtehenden werden vorläufig „Für Rechnungsjahr 500 000 Mk. zur Verfüaunag geſtellt. die 920 tlenerhilfsmafmabmen werden Mittel zur Verfüguna geſtellt, 8 en, jeder hilfsbedürftigen Familie vorſchußweiſe 15 Zentner mit de und je Kopf der Familie drei Zentner Kartoffeln zu liefern 255 1 Maßaabe. daß die dafür verauslagten Beträge innerhalb usfal onaten wieder eingezogen werden. Für den zu erwartenden (nicht wieder einziehbare Vorſchüſſe) wurden 150 000 Mk. 15 Der Finanzausſchuß wurde ermächtigt, darüber end⸗ 250000 ſchluß zu faſſen, ob der Betraa von 150 000 Mk. bis auf erhöht werden ſoll. * ratsiFchwetzzngen, 26. Okt. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ der Gas ung iſt mitzuteilen: Vergeben werden die Ausführung der Goen und Waſſerleitungsarbeiten in den Gemeindehäuſern an dung ef heſtraße an Spenglermeiſter Fritz Werner hier; die Liefe⸗ Lieſeruner Häckelmaſchine an die Maſchinenfabrik Schwetzingen; die meiſter Eduon Decken für die Pferde des Leichenwagens an Sattler⸗ niſſes de uard Königs hier.— Die Verſteigerung des Dungergeb⸗ und Sarrenſtalles wird genehmigt.— Zur Ausführung elektr. Vorbehat Kraftanlagen in der Stadt Schwetzingen werden unter Rallatfon jederzeitigen Widerrufs zugelaſſen: Karl Braun, In⸗ in rebeſchäft in Epnelheim; Karl Hauſer, Inſtallationsgeſchäft des Jrersheim.— Entſprechend einer Anvegung des Miniſteriums Saubuen wird mit Wirkung vom 1. November 1925 an für Be⸗ für B ngen und Führungszeugniſſe, die von Verſorgungsämtern 8 umgen um Beamtenſtellen benötigt werden, Gebühren⸗ Frksauef ewährt.— Der Gemeinderat tritt dem Beſchluß des Be⸗ dach Mizeſes der Bezirksfürſorgeſtelle Mannheim⸗Land bei, wo⸗ ergaben in Form von Milch abgegeben werden ſollen. deutend Aus dem Lande Proteſtkundgebung der badiſchen und heſſiſchen Lehrerſchaft UIWeinheim, 25. Okt. In einer von Hauptlehrer Schenk⸗ Mannheim geleiteten gemeinſamen Bezirkslehrertaguna der badiſchen und heſſiſchen Lehrerſchaft, die von weit über hundert Lehrern und Lehrerinnen beſucht war, wurde aufgrund von Referaten des Haupt⸗ lehrers Schüßler⸗Manheim und des Rektors Reiber aus Darmſtadt einſtimmig nachſtehende Reſolution gefaßt:„Die in Wein⸗ heim verſammelten badiſchen und heſſiſchen Lehrer erheben nach⸗ drücklichſt Einſpruch gegen die durch den Reichsſchulgeſetzentwurf(Ar⸗ tifel 146/2) drobende Zerſchlagung der ſeit mehr als 50 Jahren be⸗ währten Simultanſchule in Baden und Heſſen. Sie lehnten dieſen Ent⸗ wurf ab: 1. aus pädagogiſchen Gründen und weil er die konfeſſionellen Gegen⸗ ſätze in Deutſchland in unheilvoller Weiſe aufreißt und die natio⸗ nalen Einheitsgedanken zerſtört, 2. aus ſtaatspolitiſchen Gründen, weil er die Hoheit über die Schule aus der Hand des Staates in die der Bekenntniſſe leat. 3. aus finanziellen Gründen, da er den Ländern und Gemeinden unerträglich hohe Laſten auferleat. 4. aus beamtenrechtlichen Gründen. weil er die rechtliche Stellung verſchlechtert und ihn zum Objekt der Bekentniſſe macht. Die Verſammlung erwartet vom deutſchen Reichstag und den laſſen.“ * E Schwetzingen, 27. Okt. Der hieſige Schloßgarten hat ein prächtiges Herbſtkleid angelegt. Auch die Blumenrabatten ſind wirkungsvoll herbſtlich geſchmückt. Am Sonntag war der Schloß⸗ garten das Ziel von vielen Hunderten Einheimiſchen und Fremden, die ſich an dem lebhaften Farbenſpiel erfreuten. Weinheim, 26. Okt. Der frühere Direktor der hieſigen Kreis⸗ pflegeanſtalt, Auguſt Pitſch, konnte geſtern in geiſtiger und kör⸗ perlicher Friſche ſeinen 8 7. Geburtstag feiern. *Raſtakt, 27. Okt. Am Samstag Abend wurde der verhei⸗ ratete Heinrich Bauer von hier von einem Auto angefahren und 1 8 verletzt. Er hat bis jetzt das Bewußtſein noch nicht wieder⸗ nigt. * Buggingen, 23. Okt. Im Schacht Markgraf der Kaligeſell⸗ ſchaft wurde der Otto Zacheſt aus Halle a. d. Saale von eimem her⸗ abfallenden Stein ſo ſchwer am Kopf getroffen, daß er auf dem Transport nach der Freiburger Klinik ſtarb. * Schönau im Wieſental, 25. Oktober. Am Nachmittag de⸗ Reformationsfeſtes wird hier der Grundſtein zu einer evange⸗ liſchen Kirche gelegt werden, der erſten, die nach dem Kriege in unſerer badiſchen Heimat gebaut wird. Seit 40 Jahren haben die Schönauer geſammelt und waren gerade im Begriff, mit den Vor⸗ arbeiten zu beginnen, als der Krieg die Ausführung des Baues ver⸗ hinderte. Die neue Kirche ſoll ſchlicht aber ſchmuck werden und im heimatlichen Stil des Markgrafenlandes gebaut werden. Jell i. Wieſental, 23. Oktober. In der letzten Nacht ſtarb der 10jährige Sohn des Fabrikarbeiters Thoma an Wundſtarr⸗ krampf. Er hatte ſich bei Feldarbeiten eine geringfügige Ver⸗ letzung zugezogen, die aber wieder verheilte. Plötzlich ſtellten ſich heftige Schmerzen ein, die zu einem Wundſtarrkrampf führten. Aus der pfalz § Neuſtadt a. Haardt, 26. Oktober. Das Neuſtadter Krieger⸗ denkmal, das jetzt auf dem Gumbrichplatz ſeine Aufſtellung fin⸗ det, iſt in Entwurf, Zeichnung und Modell eine Schöpfung von Pro⸗ feſſor 1 in München. Säule und Sockel wurden nach Zeich⸗ nung und Angabe des Profeſſors Hahn von Bildhauermeiſter Steger in Neuſtadt a. d. H. angefertigt, während Pferd und Reiter unter der Aufſicht Prof. Hahns in München zur Ausführung gelangten. Da⸗ Denkmal gilt als Ehrung für die 500 im Weltkrieg gefallenen Neu⸗ — 85 Mitbürger. Die Reiterfigur ſoll in der d laſſenen rt von Roß und Reiter den traurigen Ausgang des Krieges und die Schickſalsergebenheit der Heimkehrer veranſchaulichen. * Siebeldingen bei Landau, 24. Oktober. Kommerzienrat Dr. Auguſt Ludowici, der ſeit 13 Jahren Ehrenbürger der hieſtgen Gemeinde iſt, ſiedelt nunmehr nach Heidelberg über. Eine Ver⸗ tretung unter Führung von Bürgermeiſter Keßler überbrachte dem Scheidenden die Abſchiedsgrüße und den Dank für die um die Ge⸗ meinde erworbenen Verdienſte. Dr. Ludowici dankte und erklärte, daß er, um während der Weinmißernte ſeine Unterſtützung zu leihen, allen ſeinen Pächtern den Pachtzins für das Jahr 1925 ae habe. * Pirmaſens, 26. Okt. In der Nacht vom Samstag auf Sonn⸗ tag mongen gegen 4 Uhr brach in dem Rückgebäude in der Haupt⸗ ſtraße 43 aus bis jetzt noch unbekannter Urſache ein Brand aus, dem der gange Dachſtuhl, in dem ſich Wohnungen befanden, zum Opfer fiel. Durch das Feuer ſind 8 Familien mit insgeſamt 28 Köpfen obdachlos geworden. Sie konnte jedoch im Laufe des notdürftig anderweitig untergebracht werden. Das Mol iſt zum Teil verbrannt. Der Schaden ziemlich be⸗ Parlamenten der Länder. daß ſie dieſen Entwurf nicht Geſetz werden z Gerichtszeitung Blitzlichter aus Moabit Ein recht unerfreulicher Zeitgenoſſe iſt der Rentier Dammer— trotz ſeiner 73 Jahre—, der ſchwer krank darniederlag und zur Pflege eine Schweſter ſich beſtellt hatte. Dies war Fräulein Elſe Hörmann. Sie pflegte den Alten monate⸗ lang, bis dieſem die Pflegekoſten zu hoch wurden und er auf einen wenig ſchönen Ausweg verfiel. Er machte dem 26jährigen Mäd⸗ chen einen Heiratsantrag, ſchenkte ihm einen Brillantring und ver⸗ lobte ſich mit ihm. Natürlich mußte Frl. Hörmann als ſeine Braut ihre Stellung in dem Schweſternheim aufgeben. Nach einigen Wochen genas Herr Dammer, und ſiehe da, ſobald er keine Pflege mehr brauchte, löſte er die Verlobung und ſetzte das Mädchen auf die Straße. Der Trick war zu durchſichtig, als daß das Amtsgericht, bei dem Frl. Hörmann auf Zahlung der Pflegekoſten klagte, ihn nicht verurteilt hätte. Aus Rache zeigte er ſie wegen Unterſchlagung an. Und was ſollte ſie genommen haben? Den Ring! Den Brillant⸗ ring, den er ihr als Verlobungsgeſchenk an den Finger geſteckt hattel Er habe ihn ihr nur geliehen! Vor Gericht fand er keinen Glauben und Frl. Hörmann ward durch Freiſpruch endgültig von dieſem un⸗ ſiebſamen Zeitgenoſſen befreit. Die mehrköpfige Bande. Auf raffinierte Weiſe verſtand es der Einbrecher Willi Lurcia, ſich lange Zeit den Nachforſchungen der Kriminalpolizei zu ent⸗ iehen. Seine Spezialität waren Villeneinbrüche. Dabei verfuhr er folgendermaßen: er näherte ſich dem Hauſe zuerſt auf Stiefeln, ging dann rückwärts, machte denſelben Weg nochmals in Strümpfen und ſchließlich auf bloßen Füßen. Dadurch irritierte er die Polizei, die ſtets der Meinung war, es mit einer mehrköpfigen Bonde zu tun zu haben, und nie nach einem einzelnen Verbrecher fahndete. Natürlich ergriff man ihn eines Tages doch und ſteckte ihn ins Zuchthaus, wo er mit Mattenflechten beſchäftigt wurde. ne von dieſen Matten flocht Lurica in findiger 1 ſtark in die unge, ſo daß ein Tau daraus entſtand, mit Hilfe deſſen er entfloh. Zurzeit ſucht man ihn. Der Stellvertreter. Herr Klinke ſollte acht Tage Gefängnis abſitzen, hatte aber wenig Luſt dazu, denn er hatte einmal„Schneider Wibbel“ geſehen und gedachte ähnlich zu verfahren. Sein Freund Klauke war ſo⸗ fort erbötig, gegen entſprechenden Lohn die Haft„abzumachen und begab ſich mit Klinkes Papieren ins Gefängnis. Klinke aber, der gerade heiraten wollte, begab ſich zu dieſem Zwecke mit ſeiner jun⸗ gen Frau nebſt Familie in ein Bierlokal. Aus der gemütlichen Stimmung entwickelte ſich allmählich eine ſolenne Keilerei, ſo daß die Polizei eingreifen mußte. Dieſe war ſehr erſtaunt, in Klinke ein Lebeweſen zu finden, das gleichzeitig an zwei Stellen amtieren konnte, denn während er Hochzeit feierte, ſaß er ja gleichzeitig im Kittchen! So kam die Sache mit der Stellvertretung heraus und nun ſitzt Klauke rechtmäßig acht Tage, während Klinke noch zwei Wochen dazu erhielt. +* *Sechs Monake Gefängnis wegen Mokorradraſerei. Das Amts⸗ gericht Groß⸗Gerau verurteilte am 23. Oktober einen Motor⸗ radfahrer von Rüſſelsheim, der am 19. Juli den Polizeiwachtmeiſter Warſchun aus Frankfurt a. M. mit ſeinem Motorrad beim Vor⸗ beifahren ſtreifte und zu Fall brachte, ſodaß Warſchun erhebliche Verletzungen des linken Schultergelenks und ſtarke Hautabſchürfungen an Armen und Beinen davontrug, zu 6 Monaten Gefängnis. ſealſch die Zeugenausſagen wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte falſ überholt hat und in einem Moment, als der Polizeiwachtmeiſter Warſchun mit ſeinem Kleinkraftrad auf gleicher Höhe war, mit einer Geſchwindigkeit von 60 Km. zwiſchen den beiden hindurchraſen wollle. Hierbei erfaßte er den Polizeiwachtmeiſter und ſchleuderte ihn von ſeinem Motorrad, ſo daß er im Bogen in den Chauſſee⸗ graben flog. Der Vertreter der Staatsanwaltſchaft hatte eine Ge⸗ fängnisſtrafe von 9 Monaten beantragt. 5 § Vom Hogenſcheb prozeß Wie verlautet, wird vorausſichtlich im Monat November vor der Karlsruher Strafkammer die Be⸗ im Hagenſchieß⸗Prozeß ſtatt⸗ inden. Odo desinflꝛiert ,, ,, und erfrisddit e⸗ Geſeh ſich nicht. Er und alle ſehen den Vollſtreker ſchreck⸗ Roc, unter e mäherkommen. Wo iſt Bulli! Bulli ſteht, ein Holg⸗ wpird 5 all den Hölzern. Weil ſeine Umgebung ſo erſtarrt iſt, ſich unheimlich und er wagt keinen Schritt mehr. Er „unter einem Tiſch eine leidliche Deckung gefunden zu dird auch dem Pokiziſten unheimlich? Er äugt ſchärfer zum e zu all den Gäſten, die ſo übermäßig ruhig ſind. entgegengeſetzter Fall von Ruheſtörung; einige undie Wachspupben! Etwas iſt dort ganz und kerteg m er, eitpas Umf icheres. cetwas Kompli⸗ ruß dort las ſein.. ich kehre lieber um; es würde nicht 1 5 einfachem Aufſchreiben Cafsgäſte erleben es, daß der Schutzmann ſtehen , als habe er nur ſein Rebier durchſchritten, daß er an⸗ d glott 2 in Himmel und dann in den Garten⸗ daß er tändelnd den Abſatz ſeines linken Stiefels be⸗ dann Kehrt macht und ſich entfernt. ,„ vermag kalt zu prüfen. Alle ſchauen auf die 0 Bulli. Und wie Bulli langſam wieder Be⸗ irch den Gaxten gehen fieht,— geht auch er, und zwat 11 1 die dicke Dame zu. Es iſt ihm nicht mehr geheuer Sein Spaß mehr, er muß Schutz und Anlehnung ſuchen. Schwanz iſt ein zaghaftes Perpendikel; und ſo wedelt er dnter e an die Herrin heran. Auf einmal ſpürt ſie ſein ſchon ſhrer Hand; ſie braucht nur die Finger auszuſtrecken— lant iſt Bulli an die Leine gelegt.„Kellner, zahlen!“ tönt ſtegreich. Aen Nenaleng macht eine unzweckmäßige Verbeugung vor ihr an Hund, und wie ſie nun, eingerahmt vom Tier und gſaneen kehrt in die Geſichter der Bleibenden dem biß eine gewiſſe Hochachtung zurück. Wovor? Etwa vor Veneßnbeden. Gewalt über Bulli, ihr da durch fragwürdiges Der Schutzmannes zuteil geworden iſt? die gute 15 1 5 5 5 neuem zu jammern— weil Ge genheit verſäumt habe, mit Hilfe der izei ſei prüche geltend zu machen. Hilfe der Polizei ſeins Theater und Muſik 6e l) eiederahend B55 rn Talen in Ludwigshafen. Im Vereins⸗ Faf der B..S.., bis in die letzten Reihen gefüllt, ſang Björn ſeines der Berliner Staatsoper. Die ungeſuchte Einfachheit ſunden ortrages, untetſtützt durch den natürlichen Fluß eines ge⸗ gar nicht in J 0 88 nicht denkbar unbeſtrittene ünſtlertum des jugendlichen Tenors nicht antaſten will. Was wir hörten, mußte ja gefallen, denn die Stimme iſt klangſchön, voll und biegſam und in guter Führung. Die hellen Vokale liegen in ſilberigem Glanz, die dunkeln dagegen mangeln der Vertiefung und haben, noch mehr aber die Doppellaute, einen ſtark näſelnden Klang. Die gute Abſicht des Sängers ſoll hier nicht verkannt werden, nur wird es das nächſte Erfordernis ſeiner auf⸗ wärtsſtrebenden ehrlichen Künſtlerſchaft ſein, dieſe Uebergangsſtation — ich meine das ausſchließliche Reſonieren des Tones in der Naſen⸗ höhle— zu verlaſſen und die glücklichſte Verbindung von Kopf⸗ und Bruſtklang anzuſtreben. Dann wird der Heldentenor fertig ſein, der uns dann Lohengrin und Sigmund ebenſo zu Dank ſingen wird wie Walters Preislied, das am beſten gelungen war.— Der zweite Faktor, der ſich mit dem Berliner Sänger zu der imponierenden Summe künſtleriſchen Gewinnes vom geſtrigen Abend zuſammen⸗ ſchloß, war das Pfalzorcheſter unter Generalmuſikdirektor Prof. Boehe. Es gab dem Geſang die leuchtende Untermalung und ließ die Glanznummern der Wagnerſchen Ouvertüren und Vorſpiele machtvoll erſtehen: Iſoldens Liebeslied mit der herzanfaſſenden Chromatik, die das exakteſte Arbeiten des Inſtrumentalkörpers er⸗ delt, dieſem Wunderwerk an koloriſtiſchen Nüancen, wo der leiden⸗ ſchaftlich warme Streicherklang faſzinierte, die Vorſpiele zu„Parſi⸗ val“ und den„Meiſterſingern“, das alles brachte Profeſſor Boehe zu köſtlichem Leben und Erleben, was der begeiſterte Beifall zur Genüge dokumentierte. Dr. B. E. B. Das Düſſeldorfer Schauſpielhaus, die unbeſtrittene Hochburg deutſcher Theaterkunſt im deutſchen Weſten, blickt am 28. Oktober auf ein 20jähriges Beſtehen unter der Direktion von Louiſe Dumont und Guſtav Lindemann zurück. Eine Fülle ſtarker Anregungen ſind ſeit jenen Eröffnungsvorſtellungen, Judith, und Kabale und Liebe, die vor 20 Jahren aufhorchen ließen, von dieſem Künſtlerehepaar und ihrem Hauſe ausgegangen. Man braucht nur doran zu er⸗ innern, daß ſie eigentlich Ibſen und dann Strindberg den Weg in Deutſchland bereiteten, daß an dieſer Stätte junge deutſche Kunſt oft die einzige Stätte der Pflege fand. Heute ſteht das Schauſpiel⸗ haus wirtſchaftlich und künſtleriſch auf einer Höhe wie wohl kaum ein Theater. Die ſetzte Glonzleiſtung Unruhs Prinz Louis Ferdinand unter Hartungs Regie war ein Höhepunkt, der für die Zukunſt noch viel Großes erhoffen läßt. Die Feſtvorſtellung zu der Kabole und Diebe ausgewählt iſt, knüpft an den großen Anfang an und be⸗ deutet ein Gelöbnis füßß die Zukunft. Was Düſſeldorf und das mad 1255 jungen und unverbildeten Organs, war das zumeiſt Er⸗ nde. Di lachen enttteldet, e Gralserzählung war ſogar faſt allzuſehr des Pa das 5 ahne d aer Biag Sichen Pargen 88d Wee deutſche Theater Louiſe Dumont und Guſtav Lindemann verdanken, wird in der Theatergeſchichte verzeichnet bleiben.— Im Stoadttheater fanden die Gaftſpiele Pirandellos„Die Wolluſt ind. Und hier muß die Kritik einſetzen, die aber das hellte, den ſelig⸗unſeligen Liederquell, der im„Tannhäuſer“ ſpru⸗ ha der Anſtändigkeit“ und„Heinrich der Vierte ein ſtark intereſſicktes Publikum. Der äußere Erfolg mag aber wohl bei Reinhardtz Pantomime„Die grüne Flöte noch größer geweſen ſein.— Prof. Schneevoigt, der in Vertretung das Amt des Städtiſchen Ge⸗ neralmuſikdirektors führte, hat der Stadtverwaltung mitgeteilt, daß er nach Ablauf des Proviſoriums von ſeinem Amte zurücktrete. Es iſt das wohl die Folge der ſcharfen Ablehnung, die er bei der Düſſeldorfer Muſikkritik fand. 5 Dr. K. L. Literatur *Die Vor- und Frühgeſchichte des unkeren Neckarlandes erläu⸗ tert an den vor⸗ und frühgeſchichtlichen Sammlungen des Heidelberger Kurpfälziſchen Muſeums von Ernſt Wahle. Carl Winters Univ.⸗ Buchhandlung Heidelberg.— Als Profeſſor Karl Pfaff, der Be⸗ gründer der reichhaltigen vorgeſchichtlichen Abteilung des Kurpfäl⸗ ziſchen Muſeums, 1908 ſtarb, war niemand in Heidelberg vorhanden, der ſeine Arbeit fortzuſetzen in der Lage war. Pfaff hatte eine Fülle von Stoff zuſammengetragen, deſſen wiſſenſchaftliche Auswerkung durch ſeinen Tod in Frage geſtellt war. So entſchloß ſich im Früh⸗ jahr 1914 die„Kommiſſion für die Geſchichte der Stadt“, dieſe Auf⸗ gabe einem Fachmann zu übertragen. Dieſer, Prof. Dr. E. Wahle, t mit der durch den Krieg gebotenen Unterbrechung insgeſamt vier Jahre ſich ihr gewidmet und legt in der vorliegenden kleinen Schrift ſeine Ergebniſſe vor. Es galt für ihn die Durcharbeit des einerſeits in Notizbüchern, Briefen, Fundprotokollen, Plänen, Zeich⸗ nungen und Photographien, anderſeits in den Originalfunden be⸗⸗ ſtehenden Stoffes in einer auch dem Laien angenehmen Form zur Anſchauung zu bringen. Dies geſchah zunächſt in der Neuaufſtellung der vorgeſchichtlichen Sammlung, welche im Sommer 1919 wieder gänglich gemacht wurde. Sodann wurde der Druck eines eingehenden Führers durch ſie geplant, deſſen Handſchrift zwar bereits im Sommer 1921 vorlag, damals aber aus wirtſchaftlichen Gründen nicht gedruckt werden konnte. Nunmehr liegt dieſer Führer endlich vor, nachdem er durch eine erneute Bearbeitung auf den heutigen Stand des Wiſſens gebracht worden iſt. Er bietet nicht eine trockene Aufzählung der Funde, ſondern fügt ſie in zeitlicher Anordnung in den größeren Rahmen der Vorgeſchichte Südweſtdeutſchland⸗ ein und läßt ſie ſo ganz unmittelbar als die Vertreter ihrer Zeit ſprechen. So jſt eine knappe Ueberſicht über die ganze Vor⸗ und Frühgeſchichte des unteren Neckarlandez geſchaffen, welche durch die Beigabe von 9 Tafeln und einem Plane des römiſchen Heidelberg belebt wird. Ueber den Zweck einer derartigen Oarſtellung hinaus führen die zahlreichen literariſchen Hinweiſe, welche dem Leſer die Vertiefung in den Stoff ermöglichen ſollen. Demjenigen, der die in der Umgebung Heidelbergz noch vorhandenn vor⸗ und frühgeſchichtlichen Reſte zu ſich ſprechen 1 will, werden die im letzten Kapitel„Unterri l Hanenn der ee e eeee e. 8. Seile. At. 497 neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgade) „ S BF Diensidg, en.. O Handelsblatt Neue Mannheimer Seitung — BSewertung alter Pfandbrieſe Von Haus Steffen, Heidelberg Noch nie iſt die Börſe ihrer Aufgabe, Wertmeſſer zu ſein, weniger gerecht geworden, als bei den Umſätzen in den aufzu⸗ wertenden Pfandbriefen. Der amtliche Handel und der im Frei⸗ verkehr in dieſen Papieren, vollzieht ſich aber nur zu Taxkurſen, d. h. man ſchätzt den Wert eines Pfandbriefes auf ſo und ſoviel Prozent und bezahlt danach. Ein Wert kann nur da beſtimmt werden, wo ein realer Hintergrund vorhanden iſt Dieſer fehlt hier, Der innere Wert wird errechnet aus Teilungsmaſſe und Pfandbriefgoldwert. Zunächſt einmal die Teilungsmaſſe. Würde nicht die Möglichkeit von verſchiedenen Milderungen der 25 proz. Aufwertung beſtehen, ſo würde der Aktippoſten, das ſind die aufgewerteten Hypotheken ſich leicht ergeben. Aber alle die zahlreichen Ausnahme⸗ fälle laſſen nur eine ungefähre Höhe des Guthabens beſtimmen. Die Geſchäftsberichte der Hypothekenbanken geben darüber Auf⸗ ſchluß, wie ſchwierig dieſe Feſtſtellung iſt. Aus dieſem Grunde muß auch die Paſſipſeite, der Pfandbriefablöſungswert noch unbeſtimm⸗ bar bleiben. Das leuchtet ohne weiteres ein. Bedauerlicherweiſe aber klammern ſich die Banken nur an die Teilungsmaſſe, ohne einmal den Verſuch zu machen, auch auf der anderen Seite Klarheit zu ſchaffen. Es verlangt niemand jetzt ſchon den genauen Quotient der Aufwertung zu erfahren. Es iſt vollkommen gleichgültig, ob er 18 pEt. oder 20 pCt. iſt. Wohl aber verlangt der Pfandbriefbeſitzer zu wiſſen, wie hoch ſich der 100 proz. Wert, d. i. der volle Gold⸗ wert, ſeines Papieres ſtellt. Es kann nicht nachdrücklichſt genug darguf gedrungen werden, daß hier die Banken aus ihrer Zurück⸗ haltung heraustreten. Bei den Ausgaben bis einſchließlich 1917 iſt der Geldwert erkennbar; er iſt gleich dem Nennwert. Aber die ungeheure Maſſe der Inflationsſerien mit Milliardenbeträgen iſt undefinierbar. Die Teilungsmaſſe ſoll unter die Gläubiger im Ver⸗ hältnis ihrer Goldmarkanſprüche verteilt werden. Dieſe kennt aber niemand, da der zu Grunde zu legende Ausgabetag nicht bekannt iſt. Es muß alſo entſchieden verlangt werden, daß zunächſt einmal der 100 proz. Goldwert veröffentlicht wird. Denn ohne dieſen nützt auch eine genaue Angabe des Aufwertungsſchlüſſels gar nichts, wenn man nicht weiß, von welchem Goldmarkbetrage der Prozent⸗ ſatz zu nehmen iſt. Von der ganzen Reihe privat⸗ und öffentlich rechtlicher Boden⸗ kreditinſtitute hat bisher nur die Preußiſche Zentralſtadtſchaft im Winter 1924 auf die unterſchiedlichen Goldwerte ihrer Nachkriegs⸗ emiſſionen hingewieſen, allerdings weniger um die genaue Errech⸗ nungsmöglichkeit für den Beſitzer der Pfandbriefe zu geben, als um vor überſtürzten Käufen zu warnen. Auch ſoll anerkannt werden, daß die Hypothekenbank in Hamburg in ihrem Geſchäftsbericht 1934 einige Anhaltspunkte für die Onflationsſerien gab. Aber erſtens iſt der Geſchäftsbericht nur denen zugänglich, die ſich um ſeine Zuſtellung bemühen, und zweitens ſind die Angaben der Bank ſehr mit Vorſicht aufzunehmen. Denn es wird da z. B. der Golöwert von Serien, die von Anfang 1922 bis in den Sommer 1923 ausgegeben wurden, über einen Kamm geſchoren, indem man für die Ausgaben nur einen einzigen Goldwert von 23,.—. angibt. Es iſt aber ein Unding, wenn in den Bilanzen aufgeführt wird, der Teilungsmaſſe von z. B. 100 Millionen R⸗ ſtände ein Pfand⸗ briefumlauf von z. B. 10 Milliarden gegenüber. Der Nominal⸗ betrag iſt durchaus überflüſſig. Nur der Goldwert kommt in Frage. In dieſem Zuſammenhang ſei auf die 8/16 proz. Pfandbriefe der Geineinſchaftsgruppe Deutſcher Hypothekenbanken hingewieſen, die von April bis September 1923 zur Zeichnung auflagen. Es kann gar keinem Zweifel unterliegen, daß Stücke, die im April aus⸗ gegeben wurden, einen millionenfach höheren Goldwert haben, als die vom Oktober. Es iſt eine bewußte Irreführung, wenn durch Veröffentlichung der Milliardenzahlen von Nominalbeträgen der Anteil, der auf ein einziges Papier entfällt, als möglichſt gering dargeſtellt wird. In Wirklichkeit kann nämlich eine derartige Inflationsauflage kaum den Goldwert eines einzigen Friedens⸗ pfandbriefes über 1000„ haben, und damit vollkommen nebenſäch⸗ lich für den Wert dieſer Kategorie von Pfandbriefen ſein. So laſſen denn auch die Hypothekenbanken den amtlichen Handel in Nachkriegswerten ohne Regulierung, wenn icht überhaupt die Kurſe ſeit Monaten ausgeſetzt ſind. Wohin ſolche Zuſtände führen, kann gerade aus den oben erwähnten Pfandbriefen der Gemein⸗ ſchaftsgruppe erſehen werden. Bei Erlaß der 3. St.N. V. mit der 15 proz. Aufwertung von Hypotheken und der Ausſchaltung jeg⸗ licher Remedur bei den öffentlichen Anleihen ſtanden dieſe fünfmal ſo hoch als jetzt bei der 25 proz. Aufwertung und der Berück⸗ ſichtigung des alten Beſitzes an Reichsanleihen, die das Vermögen der Banken erhöhen und dieſen dadurch ermöglichen, einen beſon⸗ deren Beitrag zur Teilungsmaſſe in höherem Maße zu leiſten. Alſo zunächſt iſt es erforderlich, daß die Aufwertungsbilanzen dahingehend abgeändert werden, daß ſtatt der Nominalbeträge der Pfandbriefe der Goldwert eingeſetzt wird, und zwar für jede einzelne Emiſſion. Sollte das auf Schwierigkeiten hinſichtlich der Ueberſichtlichkeit führen, ſo iſt zum mindeſten der Ausgabetag zu dperöffentlichen. Dann kann ſich ſchon jeder ein ungefähres Bild machen. Zur Begegnung von Einwänden ſei darauf hingewieſen, daß das Datum auf den Stücken nicht der Ausgabetag iſt, da die Stücke in der Regel vor der Fundierung hergeſtellt werden. Be⸗ kanntlich erwirken die Hypothekenbanken die Zulaſſung für eine beſtimmte Menge und plazieren dieſe dann in Teilbeträgen, nach⸗ dem die Deckung in Form von Beleihung oder Erwerbes von Hypotheken vorhanden iſt. Es ſetzt dann der Treuhänder ſeinen Bermerk auf die Stücke und dieſer Tag kann dann ſinngemäß wie bei der 3. St. N. V. als der Ausgabetag angeſehen werden. Was nun die Teilungsmaſſe im einzelnen anbetrifft, ſo iſt die Entwicklung individuell zu betrachten. Bei jedem Inſtitut liegen die Serhältniſſe anders, vor allem angeſichts der von der Leitung verfolgten Rückerſtattungspolitik. Es dürfte ſich hier in der Haupt⸗ ſache um die vorbehaltloſe Annahme handeln. Ein weiterer Punkt iſt die Zuſammenſetzung des Schuldnerkreiſes hinſichtlich der Boni⸗ tät, ob die Härteklauſel geltend gemacht wird. Des ferneren iſt der Verwaltungskoſtenabſchlag zu berückſichtigen, der bis zu 10 PpCt. der Teilungsmaſſe betragen darf. Hier kann man aber wohl an⸗ nehmen, daß die Höchſtgrenze nicht unterſchritten wird. Es kommt dann noch die zinsbringende Anlage von Geldern in Betracht, die Vare bar vorhanden ſind und der aus dem Vermögen zu leiſtende etrag. Im allgemeinen ſind die von den einzelnen Banken voraus⸗ berechneten annähernden Teilungsquoten günſtig, wie an nur wenigen Beiſpielen dargetan werden ſoll: Preußiſche Hypothekenbank 25 25 Braunſchw. Hannov. Hypothekenbank 18,7 97 Preußiſche Zentralboden 17,6 97 Gothaer Grundkredit 15 90 Hierbei iſt ein Abſtrich für geringere Aufwertung als 25 pCt. gemacht, der natürlich nur eine Schätzung ſein kann. Jedenfalls iſt nicht anzunehmen, daß die Sachlage günſtiger dargeſtellt iſt, als ſie werden wird. Wir können alſo den Verteilungsſchlüſſel als eee Faktor bewerten. ieſe Verhältniszahlen haben natürlich nur für den End⸗ termin der Aufwertung, Ende 1931 Gültigkeit. Ver⸗ größern würden ſie ſich für den Fall, daß die Hypothekenſchuldner freiwillig frühere Rückzahlungen leiſten würden. Um nun an einem Beiſpiel die Bewertungsvorgänge klar zu machen, wird alſo ein Vorkriegspfandbrief der Preuß. Hypothekenbank am 1. 1. 1932 auf 250„ abgeſtempelt werden, die Beibehaltung der oben an⸗ gegebenen Quote vorausgeſetzt. Bei Rückzahlung ſteht er dann 100 pCt. Heute koſtet ein ſolcher Pfandbrief 60, d. i. 84 pCt. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß es ſich um eine zinsloſe Forderung handelt, die erſt nach Jahren fällig wird. Es müßte nun unterſucht werden, ob eine derartige Bewertung zu Recht beſteht. Nehmen wir an, die Zinsſätze blieben bis 1932 am offenen Markt ca. 10 pCt., ſo könnte man angeſichts der zine⸗ bringenden Rentenwerte von einer normalen Lage ſprechen. Nun ſind aber alle Hebel in Bewegung geſetzt, den Geldmarkt zu er⸗ leichtern. Danach müßte die ertragsloſe Anlage in Pfandbriefen weniger ungünſtig erſcheinen und ſomit der Kurs ſich heben. Ein weiterer Punkt iſt die Möglichkeit eines Umtauſches in Goldpfand⸗ briefe, wobei mit der Wahrſcheinlichkeit zu rechnen iſt, daß dieſer früher als 1932 erfolgt, ſchon um der koſtſpieligen Verwaltung bei der Abwickelung aus dem Wege zu gehen. Statt einer Anlage ohne Ertrag würde dann hier eine zeitgemäße eintreten zu 8 oder 10 pct. Es würde dann mit einem Schlage eine erhebliche Kurs⸗ differenz ausgeglichen werden. Nun kann aber nicht ohne weiteres den Gläubigern ein höher verzinslicher Pfandbrief ausgehändigt werden als die Hypothekenverzinſung beträgt. Es läßt ſich aber ſehr wohl durch geſetzliche Regelung ein Modus finden, da z. B. die Mittel für die höhere Verzinſung aus dem freiwerdenden Ver⸗ waltungskoſtenzuſchuß entnommen werden können. Die Verwal⸗ tung der neuen Pfandbriefe kann aus den allgemeinen Unkoſten beſtritten werden. Durch alles das muß naturgemäß in den Handel in auf⸗ zuwertenden Pfandbriefen etwas Ungewiſſes getragen werden, deſſen Folge eine allgemeine Unterbewertung iſt. Auch ſcheint man den Auslaſſungen der verſchiedenen Banken wenig Beachtung zu ſchenken, ſonſt müßten wenigſtens die dort bekanntgegebenen Verteilungsquoten relative Kursunterſchiede her⸗ vorrufen. War der Wert der Preußiſchen Hypothekenbank⸗Pfand⸗ briefe 24 pCt., ſo beträgt er bei den Gothaern 35 pCt., Braun⸗ ſchweig⸗Hannover 27 pCt., Preußiſche Zentralboden 31 pCt. Es dürfte hier auch die Menge des umlaufenden Kapitals mit⸗ ſprechen. Hinſichtlich ihres Geſchäftsumfanges weniger bedeutende Inſtitute wie die Hannoverſche Bodenkreditbank in ildesheim und die Mecklenburg⸗Strelitzer Hypothekenbank, die in der Nachkriegs⸗ zeit ſich von Inflationsſerien fernhielten, können die Teilungs⸗ maſſen auf die wenigen noch nicht eingelöſten Pfandbriefe in einem beſſeren Verhältnis verteilt werden, wenn die Mittel aus bereits früher mit Aufgeld zurückgezahlten Hypotheken zum freihändigen Ankauf von Pfandbriefen verwandt wurden. Wurde dagegen ver⸗ fügbares Kapital zu Neubeleihungen ausgegeben, ſo iſt da mit einem Verluſt von 75 pCt. mindeſtens zu rechnen. So dürften ſich die hier hohen Kurſe von 90 bis 125 erklären. Unüberſehbar iſt die Lage der Kommunalobligatio⸗ nen, da hier auf der einen Seite der 15 proz. Satz für Auf⸗ wertung in Kraft tritt, auf der anderen das Verfahren wie bei den Pfandbriefen durch Teilungsmaſſe geregelt wird. Obwohl hier faſt durchweg mit 15proz. Aufwertung gerechnet werden kann, da es ſich um zahlungsfähige Schuldner handelt, liegen die Kom⸗ munalobligationen bis 50 pCt. unter den jeweiligen Kurſen der Pfandbriefe. Erfreuliche Kurſe weiſen die landſchaftlichen Pfandbriefe auf, obwohl hier die Verhältniſſe viel unklarer ſind. Ganz troctlos iſt der Markt der Schuldverſchreibungen kommuncgler Kreditanſtalten, wie z. B. bei Coburger Landeskredit, weil man hier vorhat, der⸗ artige Verpflichtungen als Staatsanleihen zu behandeln. Es kann zum Abſchluß geſagt werden, daß die Kurſe der Pfandbriefe noch eine beträchtliche Steigerung ver⸗ tragen können. Hingewieſen werden muß aber darauf, daß die Hypothekenbanken eine größere Bereitwilligkeit laſſen ſich allgemeine zur Orientierung zeigen müſſen. Dann Vewertungsunterlagen ſchaffen. — Julius Sichel u. Co., Mainz In der geſtern in Mainz abgehaltenen.⸗V. waren insgeſamt 69 Aktionäre mit 12,72 Mill. R/1 Kapital und 318 121 Stimmen vertreten. Die Ausſprache war ſehr lebhaft. ſetzung einer Reviſionskommiſſion wurde von mehreren Aktionären unterſtützt, wogegen die Verwaltung erſuchte, im gegen⸗ wärtigen Augenblick von der Beſtellung einer ſolchen Kommiſſion abzuſehen, da die Geſellſchaft intenſiv mit Verkaufsverhandlungen Der Antrag auf Ein⸗ .⸗A. Dr. Pagenſtecher ſtellt feſt, daß bei der beſchäftigt ſei. 5 aber gutgläubiger Optimismu? Geſellſchaft ein weitgehender, geherrſcht habe, der aber ein haftpflichtiges Verſ chulden nicht begründe. Er empfahl die Entlaſtung zu verweigern 85 io Ab? Repiſionsfrage bis zu einer neuen.⸗V. offen zu laſſen. ſtimmung ergab die Ablehnung der Kommiſſion. Acht Herren haben ihren Rücktritt aus dem Aufſichtsrat ſeit der Verhängung der Geſchäftsaufſicht erklärt. Es wurde aber betont, daß dieſe Rücktritts⸗ erklärungen die Frage der evtl. Haftung in keiner Weiſe berühren. „Generaldirektor Ganz betonte kurz, daß ſein Optimismus ſein Fehler geweſen ſei. Er ſtehe aber zu ſeinem Werk. Wenn Zeit gewonnen werde, werde auch für die Aktionäre etwas heraus⸗ kommen, vor allem aber ſollten die jetzt ſchwebe den Verhandlungen nicht geſtört werden. Der Antrag auf Entlaſtung von Vorſtand und Aufſichtsrat wurde auf Antrag der Verwaltung von der Tagesordnung abgeſeß und der neuen.⸗V. vorbehalten. Der Geſchäftsbericht und die Bilanz wurden dagegen mit allen gegen 127 Stimmen genehmigt⸗ Ein Aktionär gab auch Proteſt zu Protokoll. Neuwahlen zum Aufſichtsrat wurden nicht vorgenommen, dagegen die Ver⸗ antwortlichkeit der zurückgetretenen Mitglieder nochmals betont. Dr. Pagenſtecher erklärte zum Schluß der Sitzung, daß dem⸗ nächſt eine neue.⸗V. einberufen, in der die Frage Konkur? oder Liquidation ihre Klärung erfahren haben werde. O Getreidemühle Louis Anöckel, Neuſtadt a. d. 9. Wie wir erfahren, hat die Firma, die wie wir ſ. Zt. meldeten, ihre Zah⸗ lungen einſtellte, auf der Baſis von 100 pCt., die ratenweiſe bezahlt werden, ſich mit ihren Gläubigern geeinigt. Deviſenmarkt Der franzöſiſche Franken im Miltelpunkk des Inlereſſes wild ſchwankend. Belgiſcher Franken abgeſchwächt. Sonſtige Deviſen unverändert Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ſehr lebhaft. Im franzöſiſche Mittelpunkt des Intereſſes ſteht weiterhin der Franken, der geſtern ſenſationelle Kursſchwankungen zeitigte: Paris gegen London ſtellte ſich in den frühen Morgenſtunden auf 119 und fiel in raſcher Folge auf 121,50 gegen London, was einem Reichsmarkkurs von 16,80 Pfg. entſpricht. Auf die in den nächſten Stunden ſtark einſetzenden Interventionen und die Nachrichten, da die Kabinettskriſe in Paris um einige Tage verſchoben ſei, konn die franzoſiſche Währung einen ſtarken Kursaufſchwung nehmen, der ſich in den Abendſtunden in ſtärkſtem Maße fortſetzte. London gegen Paris ſtellte ſich am Spätnachmittag auf 11376 gegen London, was einem Reichsmarkkurs von 17,95 Pfg. entſpricht. Es waren für den franzöſiſchen Franken die bisher ſtärkſten Schwankungen die am Deviſenmarkt jemais ſtattgefunden hatten und ſtellten mi einer Tagesſchwankung von 8 Franken gege über dem engliſchen Pfund die 1924 eingetretene Schwankung in den Schatten. Der belgiſche Franken liegt plötzlich international ſchwächer aus unerklär⸗ 4062 und notierte heute Vormittag gegen London 1 6,25). London gegen Mailand 12156(121,50), ſchweiz. Franken gege Rew York 519,25(519,50), ſchweiz. Franken gegen London 20, (25,19), ſchweiz. Franken gegen Holland 2087(2097), Paris gegel Schweiz 22,20(21,15), Mailand gegen Schweiz 20,70(20,75), Kabe gegen Holland 248,50, Lendon gegen Holland 12,05, London gegen Oslo 23,85(23,95), London gegen Kopenhagen 19,65 497T53 London gegen Stockholm 18,10, London gegen Madrid 3378 (33,75), Brüſſel gegen Paris 10476(1127%). 5 Die Spannung zwiſchen Brüſſel und Paris hat ſich infolge de Abſchwächung des belgiſchen Franken und der Aufwärtsbewegung des franzöſ. Franken ſtark vermindert. London gegen Kabel 447% In Reichsmark ausgedrückt ſtellt ſich das engliſche P 5 auf 20, 36,50, Paris 17,95(17,10), Zürich 80,90(80,85), Mailan 1675, Holland 1,69(i,80,05), Prag 12,44, Oelo 85,5(5808 Kopenhagen 1,03,65(1,03,10) Stockholm 1,12,45, Brüſſel ſchwäche 1885(19,15), Madrit 60,25(60,0), Argentinien abgeſchwächt 1,72,20(1,78). O Mannheimer Eff ektenbörſe O Mannheim, 26. Okt. Die Börſe begann die Woche auf allen Gebieten in ſchwacher Haltung, eine Ausnahme machten Mann. heimer und Continentale Verſicherungs⸗Aktien, die beide um Zuun Punkte im Kurſe anzogen. Es notierten: Pfälz. Hypothekenban 56., Rheiniſche Kreditbant 81,75., Badiſche Anilin 119 b8. 6, Brauerei Werger 100., Continentale Verſicherung 35 bz. Mannheimer Verſicherung 63 bz.., Gebr. Fahr 41 bz.., Karle, ruher Maſchinenbau 30., Knorr Heilbronn 45., Neckarſulmef Fahrzeugwerke 45., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabr, 35., Portland⸗Zement 64., Rheinelektra 58,75., Vereig Deutſcher Oelfabriken 37,5., Freiburger Ziegel 40 bz.., d⸗ u. Freytag 64., Weſteregeln Alkaliwerke 117., Zellſtoff Wal hof 82,50., Juckerfabrik Frankenthal 57., Juckerfabrie Was⸗ häuſel 52 G. 355 proz. Bayern 0,27., 4 proz. Preußiſche Konſols, kdb. 1918: 0,24., 375 proz. desgl. 0,24., 3 proz. desgl. 0,24 5 5 proz. Rheinelektra, rückz. 1918 zu 102 pCt., 0,15 bz.., 4 und 376 proz. Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 5,6 G. Licht bewirtſchaſten heißt, mit Licht Geld verdienen. Den Irrglauben vom Luxus des elek⸗ triſchen Lichtes beſeitigt die Lichtwirtſchaft. Jeder lerne Licht richtig anwenden. Der Betriebsleiter muß ſeine Selbſtkoſten darauf prüfen, um wieviel ſie durch verbeſſerte Beleuchtung vermindert werden können. Das Lichtheft„Licht und Arbeit“ iſt bei Elektrizitaͤtswerken, Osram⸗Verkaufs⸗ ſtellen und anderen Glektro⸗Fachgeſchaften zum Pteiſe von 28 Pf. erhaltlich. 5 OSRAN Aiensiag, den 27. Oktober 1925 Neue Mannheimer Jeitung[Mittag⸗Nusgabe] 7. Seite. Nr. 497 Tagungen + Generalverſammlung des Bundes Deutſcher Frauenvereine Die 14. Generalverſammlung des Bundes Deutſcher Frauen⸗ 55 fand dieſer 5 05 Dresden ſtatt. der mit nen des Reiches, des Landes und der Stadt geſchmückte Saal 80 auf den letzten Platz gefüllt durch Delegierte der Bundes⸗ erſ—5 und ⸗vereine, von denen etwa 400 aus dem ganzen Reich enen waren; dazu kam eine große Zahl von Gäſten und Teil⸗ amterinnen. Die Tagung ſtand— wie die Vorſitzende Frau Ender⸗Hamburg in ihren Eröffnungsworten hervorhob— wärt dem Leitgedanken„Der Frauenwille in der gegen⸗ tu ugen Geſetzgebung auf dem Gebiete der Volkskul⸗ 50 Die einführenden Referate von Frau Dr. Elſa Matz, Stet⸗ Geſetad Frau Dr. Elſe Ulrich⸗Beil, Dresden, erläuterten folgende Luſth. nttwürfe: Lichtſpielgeſetz, Geſetz zum Schutz der Jugend bei J arkeiten, Geſetz zur Bewahrung der Jugend vor Schund⸗ und Vetämſchriften, Reichstheatergeſetz, Schankſtättengeſetz, Geſetz zur geſet, Fe der Geſchlechtskrankheiten und Reichsbewahrungs⸗ du 5, owie die Faſſung der Paragr. 228. 220 des Entwurfes Reichsſtrafgeſetzbuch. Die beiden Refevate lagen im Druck 50 und waren den Delegierten bereite vor der Tagung pubegen 5 daß die Referentinnen mündlich nur kurz auf die leitenden ciebt nlengänge einzugehen hatten und der Verſammlung aus⸗ gehen Zeit zur Diskuſſion verblieb. Das Ergebnis der ſehr ein ⸗ Fiet den Ausfprache, an der ſich ſachberſtändice Irauen aller Ge.⸗ f e buteſligten, fand ſeinen Ausdruck in einer Reihe von Ent⸗ chließungsn. Ergängzung fanden die Verhandlungen in dem überaus i beſuchten Abendvortrag don Dr, Gertrud Däumer: Der rrie zur Volkskultur.“ In ſehr lebendiger, etlerhender Darſtellung behandelte die Rednerin die Möglich⸗ —— die der einzelnen Frau und der Frauengemeinſchaft ge⸗ 8 5 ſind, um der Entſittlichung, namentlich im öffentlichen Leben kun egegnen. Die organiſatoriſchen Möglichkeiten für die Vertre⸗ weiblichen Kulturwillens behandelte Gräfin Mar⸗ von Keyſerlin gk⸗Cammerau in einem ausgegeich⸗ —— Referat, das ſowohl den geiſtigen Grundlagen wie den hiſto⸗ dſchen Begebenheiten gerecht wurde und zur Erörterung der prak⸗ 55 n Möglichkeiten in der Tagesarbeit hinüberleitete, die die ſammlung ſodann beſchäftigten. Aben n der zweiten, ebenfalls außerordentlich ſtark beſuchten verſammlung erörterte Dr. Roſa Kempf⸗ Frankfurt die einft ensgeſtaltung der berufstätigen Frau“. In 8 bpieiger und verſtändnisvoller Weiſe gab ſie ein Bild ſotwohl der berukg cigkeiten wie auch der poſitiven Möglichkeiten, vor denen die Frau heute ſteht, und zwar einerſeits die Mutter und mit frau, wie andererſeits die alleinſtehende Frau. Sie ſchloß 80 einem ſtarken Appell an die unverheirateben, berufstätigen Haft die lebendigen Kräfte, die nicht von einer Familiengemein⸗ Dieſ abſorbiert werden, dem Vollksganzen zufließen zu laſſen. 598 05 Referat bildete einen Auftakt zu dem dritten Verhand⸗ gstage, dem Frauenberufstag. Die Vorbereitungen 5 lagen in den Händen der Arbeitsgemeinſchaft der Berufs⸗ Aunniſationen im Bunde Deutſcher Frauenvereine, Vorſitzende Elſe Kolshor n⸗Berlin, und des Frauenberufsamtes des Verl es Deutſcher Frauenvereine, Leiterin Dr. Käthe Gaebel⸗ Ber im, Die beiden Themen„Die Geſunderhaltung der Frau im neruf, und„Die ſchulärztliche Verſorgung der Herufsſchülertn⸗ Hild fanden vorzügliche Behandlung durch die Referentinnen Dr. Adler⸗Skuttgart und Dr. Martha Louiſe Reh m⸗Stutt⸗ 0ll und die Schulärztin Dr. Marie Snell⸗Dresden Das wert⸗ 60. Naterial, das Aufſchluß über die ſchweren geſundheitlichen ferur en in vielen Frauenberufen gab und pofitive Wege zur Beſ⸗ ing wies, ſoll gedruckt niedergelegt werden. Eine große Jahl n 8 Ahberch berufstätiger Frauen äußerte ſich in eingehenden urd berſtändigen Ausführungen zu den Gedankengängen und Vor⸗ der Referentinnen. Sowohl zu dieſem Thema als auch ah Frage der Ausbildung der Krankenpflegerinnen und der Wohl⸗ Auf Antrag der Verbände und Vereine wurden nachfolgende wichtige Forderungen aufgeſtellt: Die Behandlung von Frauenauf⸗ gaben und Frauenproblemen in ä, Fortbildungs⸗ und Volkshochſchuſen, Ausbau der Familienhilfe und Krankenverſor⸗ gung lärztliche Behandlung auch für Familienangehörige und Ein⸗ beziehung der Angehörigen der erwerbstätigen Frauen), die Be⸗ laſſung der Hausangeſtellten in der Erwerbsfürſorge, Vermehrun der Amtsärgtinnen, vermehrte Anſtellung von Lehrerinnen, an Landſchulen, baldige Vorlage eines Berufsſchulgeſetzes. Mit be⸗ ſonderem Nachdruck forderte die Generalverſammlung des Bundes Deutſcher Frauenvereine vermehrte weibliche Vertretung im Reichswirtſchaftsrat. Ein Ausſchuß zum Studium des Problems der Frauenwohlfahrtspolizei wurde eingeſetzt, ebenſo eine Kom⸗ miſſion zur Behandlung von Wohnungs⸗ und Siedlungsfragen, über die im nächſten Frühjahr eine öffentliche Jrauenkonfereng veranſtaltet werden ſoll. Den Veranſtaltungen i ein Be⸗ grüßungsabend durch die Frauenvereine ns voraus, der auserwählte muſikaliſche und andere künſtleriſche Genüſſe bot. Einen einbrucksvollen Abſchluß 1 die Tagung durch einen Abend⸗ empfang der Stadt Dresden in den wunderbollen Räumen des neuen Rathauſes. Sportliche Rundſchan Allgemeines „D. R. A. f. 2. und Turnerſchaft verhandeln. Unter der Leitung des ehemaligen preußiſchen Kultusminiſters Dr. Schmidt⸗Ott werden am Montag, den 9. November im ehemaligen kaiſerlichen Schloß zu Berlin Verhandlungen über die Möglichkeit eines erneuten Zuſammenarbeitens wiſchen dem Deutſchen eee für Leibezübungen und der Deut⸗ en Turnerſchaft ſtattfinden. Die D. T. 5 für dieſe Verhandlungen „Berger, Kunath, Groh, Breithaupt und Dr. Neuendorff als Vertreter beſtimmt; den D. R. A ſollen Lewald, Dominicus, Dr. Diem, Lang und Linnemann vertreten. Ferner ſoll ein Vertreter der Reichsregierung und Prof. Dr. Aſchokf⸗Freiburg eingeladen werden. Athletik * Neuer Schwerachlelik⸗Weltrekord. Bei einer Veranſtaltung im Paris gelang es dem bekannten Schwerathleten Charles Rigou⸗ lot, ſeinen eigenen Welrekord im beidarmigen Reißen von 121 Kg. um 2,5 Kg. auf 123,5 Kg. unter offizieller Kontr zu verbeſſern. Rigoulot riß nacheinander 110 und 115 Kg. e aber 121 Kg. 158 1 Er ließ ſodann das Gewicht auf 123 er ren unb riß dieſe Laſt gleich beim erſten Verſuch einwandfrei! und verharrte in dieſer Stellung ſechs Sekunden. e RNeuer Weltrelord im Gewichtsheben. Der bekannte franzöſiſche Schwerathlet Cadin, der erſt am letzten Freitag in Cierque Paris 155 alten Weltrekord im beidarmigen Gewichtsheben verbeſſern konnte, drückte erneut ſeinen Rekord in einer geſtrigen Abendveranſtaltung in Paris; er vermochte das Gewicht von 268,3 Kg. von der Erde zur Strecke zu bringen. Der alte Rekord war 265,5 Revanchekampf Gehring⸗Döppel. Die Senſation der diesjährigen deutſchen Ringmeiſterſchaften in Stuttgart war bekanntlich die zweimalige Niederlage des langjährigen deutſchen Schwergewichtsmeiſters Döppel⸗ Nürnberg durch den jugendlichen Gehring vom Stemm⸗ und Ningklub Zudwigshafen. Der neue deutſche Meiſter wird am 1. November bei einem vom Athletik⸗Sporttlub Simſon⸗Nürnberg veranſtalteten Kraft⸗ ſportabend in Nürnberg die Matte betreten. Der Begegnung wird in Ringerkreiſen die arößte Bedeutung beitelegt. Boxen SErſt Nilles, dann Breitenſträter. Der ſvaniſche Schwergewichts⸗ meiſter Paolino, der am 20. November im Berliner Sportpalaſt mit Breitenſträter kämpft, aibt ſich mit ſeinem kürzlichen Blitzſieg über Delarge(eine Runde) und den jüngſten Erfola gegen den Militär⸗ meiſter Barrick(5 Runden) nicht zufrieden und kämpft noch am 7. Nopember in Paris gegen den auch in Berlin bekannt gewordenen Marcel Nilles, der kürzlich. überraſchenderweile, den Amerikaner Jack Taylor entſcheidend beſiegte. Nilles wurde ſ. Zt. in Verlin von rtspflegerinnen wurden Entſchließungen angenommen. — 22 cCcc Breitenſträter in fünf Runden entſcheidend abgefertiat und deshalb tann man geſvannt darauf ſein. wie lange Paolino ſich mit dem ranzoſen herumſchlagen wird N 7 5 engliſcher Bantammeiſter. Der zweimalige britiſchs Bantammeiſter Johny Brown verteidigte W Tage ſeinen Titel und den Lonsdale⸗Gürtel, der ihm eine lebenslängliche Rente von 20 Nenten⸗ marl wöchentlich einbringt, erfolgreich gegen Miek Hill, den er in der zwölften Runde k. o. ſchlug. Neues aus aller Welt — Eine Storchentragödie. In dem ſchwäbiſchen Ort Mukr, nicht weit von Marbach(das bekanntlich Schillers Geburtsort iſt), niſtete auf dem Kirchendach ſeit langen Jahren ein Storchenpackx, das von der ganzen Gemeinde mit Liebe und Sorge umhegt wurde. Man wußte genau, wieviel Jahre das Paar ſchon da war, wieyſel Junge es in jedem Jahre hatte, wieviel davon am Leben blieben und was dergleichen mehr ſind. Eines Tages nün ſchoß ein neulich im Ort angeſtellter Lehrer einen der alten Störche herunter. Eine ungeheure Empörung ſich des Dorfes. Ein Boykott wurde gegen den Lehrer angefagt, Jungen wollten nicht mehr zu ihm zur Schule gehen, und Eingaben wurden gemacht, um den Lehrer aus ſeinem Amt zu entfernen. Während dies vor ſich ging, ſpielte ſich auch auf dem Kirchendach ein Drama ab. Der eine übriggebliebene Storch konnte die Jungen nicht genügend mit Nahrung verſehen. Und eines Tages kam dann ein anderks Storchenpaar und wollte ſich das Neſt aneignen. Ein Kampf ent⸗ ſtand, bei dem der alde Bewohner des Neſtes natürlich den Kürzeren .Er mußte davonziehen und den anderen das Neſt mit den 50 überlaſſen. Täglich konnten nun die Einwohner bemerken, wie die jungn Störche mißhandelt wurden. Die alten wollten ſie augenſchenlich aus dem Neſt werfen. Da beſchloß man, ihnen zu Hülfe zu kommen. Ein paar wagemutige junge Leute ſtiegen auf das Kirchendach und holten die jungen Störche herunter. Sie wur⸗ den in gute Pflege gegeben, und ſie entwickelten ſich ſo gut, daß man ſie vor kurzem dem Wandertrieb, der ſich bei ihnen bemerkbar machte, überlaſſen konnte. Der Lehrer, der an dieſer Tragödie war, wurde von der vorgeſetzten Behörde verſetzt, da er ſich in dem Dorf nicht länger halten konnte. Meſſen und Ausſtellungen Inkernationale Ausſtellung für Kochkunſt, Holel und Gaſtwirtsgewerbe In Frankfurt a. M. findet vom 24. Oktober bis 4 November eine Internationale Ausſtellung für Kochkunſt, Hotel⸗ und Gaſtwirtsgewerbe ſtatt, die die größte und fachlich bedeutendſte Ausſtellung dieſer Art zu werden verſpricht, die jemals ſtattfand. An der Gaſtronomiſchen Abteilung arbeiten ab⸗ wechſelnd etwa 500 Köche aus allen Teilen des Reiches und aus dem Ausland mit. Auch die Kranken⸗ und Diätküche wird durch die Beleiligung von Krankenhäuſern und Sanatorien in hochintereſ⸗ ſanter Weiſe zur Darſtellung gelangen. Die einſchlägige Induſtrie iſt durch etwa 250 erſtklaſſige Firmen vertreten. Die Ausſtellung füllt die Rieſenfeſthalle und einen Teil de⸗ anſtoßenden Hauſes der Moden. Zum Beſuch der Ausſtellung ſind Hoteliers und Gaſtwirte zu Tauſenden aus dem In⸗ und Ausland angemeldet. Die erſten Gaſtronomen der Welt werden ſich bei dieſer Gelegenheit in Frank⸗ furt am Main ein Stelldichein geben. ‚ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckereil Dr. Haas, Reue Mannbeimer Zeitung, 8. m. b.., Mannhelm, E d, 2. Direkrion: Ferdinand Heyme. Tbeſredatteur: Kurt Fiſcher. Berantwertlich für 1 7 politiſchen Tellt 2255 Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; füt emmunalpölütit und Lokales: RNichard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Billy Müfter; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Frern Kitcher: für Anzeigen: J. Bernhardt. Zuverlässigkeitsfahrt in Rostow a. D. mein herzensguter und Onkel im Alter von 29 Jahren. Trauerhaus: Mannhe im, Lenaustr. 2a. ½3 Uhr auf dem hiesigen Friedhofe statt. Wiederseh'n war seine Hoffnung. Statt besonderer Anzeige. Fern von seinen Lieben starb am 26. August 25 in treuer Pflicht- erküllung seines Berufes nach Gottes unerforschlichem Ratschluß plötz- lich auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weise während der russischen meines Kindes guter Vater, unser guter Bruder, Schwiegersohn, Schwager Herr Georg Werle Im Namen der Hinterbliebenen: In tiefstem Schmerze: Babette Werle geb. Vetter und Kind Anneliese, nebst Verwandte. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 28. Oktober, nachmittags edler Gaite, 8639 b 0 Anzeige. —0 dem Allmächtigen hat es gefallen 8 jebe Mutter, unsere gute Tochter, ester und Schwagerin 8620 Todes- f e. 8 dwersehen mit den heiligen Sterbe · 34 Aaen Montag irüh im Alter von Lichi ten nach langer Krankheit zu 80 in die Ewigkeit zu nehmen. Kiicheirn, den 26. Oktober 1925 ertalerstr. 39— Eichelsheimerstr. 19 Die trauernden Hinterbliebenen: Karl Gulden Frau Heinrich Heilig 15 uerbriefe Sehnellste Herstellung Druckerei Dr. Naas E GE. 2. Fernruf 7940-7946 8391/92 „Krus 5 twas mit Ihrem Körper nicht in Ord- Frau Lina I 5 und alle anderon Korper nient m Or eili nung.— Dann müssen Sie„Kruschen- e e Trauer-Drucksachen Belr Helmen 1 5 in Ordnung und hilft IThnen, 25 Gidetescihung 21 5 2 Mittwoch. Lei nachmitt Lelchenhalle 988 3 Uhr von der — Gebe abends Anleitung im 8569 Ituneldern u. Weignaben u. probiere Damen, die dier ihre Garder. a Lerbändel zärſchen Vereine u. vaterländiſchen erdie unt veranſtalten anläßlich des 125 an die Geſchäftsſtelle don felt des Generalfeldmarschalls abends 8 nie am Mittwoch, den 28. Oktober, 2 ahlun 88˙ Aüwietipkeen! Uhr im Friedrichspark eine 85 „Ssclenksfunde. u 4 35 Feldmarin die Mitglieder u. alle Berohrer in ſchalls mit Familien freundlichſt Zum richtigen Diſponie⸗ er per e Verſicherungsdirektor Schneider ren iſt louſtante Ueber⸗ le Weihered Totengedentfeier im Muſenfaalſicht nötiger als je. Pro⸗ Gedeutung wird die Perſönlichkeit u. ſpekt gratis u. franko. 65, Moltkes würdigen. Geſangliche Vortrag unhe Darbietungen mirben den Th. Adt, ag u 8 T 8592 Für das 20888 behagllche Heim Fabrikate von Ruf zu niedrigen Preisen mit evtl. Zahlungser- leichterung. Ibm BRTH Elisabethstr. 1 am Friedrichsplat Das Sperlalhaus für unverwülstilehe Perser Uud Deutsche Oualitäls- In Kaffee oder Tee nicht zu achmecken! 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Renkert; rickte Frelle, dritte Frau: zulie Sanden, Marpa Diet. „, Felene Leydenius; Ein Fischwelb: Else von emen; Ein Laternenanzünder: Karl Neumann-Hoditz; er Savoyardenknabe: Karola Behrens Köni Pierrett e: Könie Ludaig der, XVI. v. Frankreich; JohannesHeinz; migin Marie Antoinette: Wileg v. Broglie: Wiſhelm Kolmar; Der Chevalier: uy Birgel; Dei Baron; Albert Parsen; Die Mar- ſuises: Lydia Busch; Santerre: Raimund ſanitschek; Witrette: Elly Eisenlohr; Der Oarde-Kapitän: Rudolt Ei. ttgen; Rapitän v. fland. Regiment: Rober Vogel; n Leufnent: Gust. Rud. Sellner; Em Edelmann; Willy Birgel; Ein Kammerherr: Fritz Linn D Das Zwischensplel: — Bäcker: Georg Köhler; Die Bäckerin: Elise de Bletr, Cregui: Gust Rud. Sellner; Chonchou: Mai ga odtten; Der melancholische Bürger: Kail Neumann- Ei ite; Der phlegmatische Bürger: Ernst Langheinz; Kohlunger-Mlann! Eug. Aperer; Fin alter Rann: Wun. mar; Ein Wäschermädchen; Alice Droller, Ein Fischweib: Else von Seemen. 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Er hat es verstanden, den ganzen Duft, die ganze Poesie des alten Berlin der Vorkriegs- zeit in prichal photographierten Bildern zu bannen, auch in den kleinsten Rollen frap- pante Typen zu schaffen. Ganz hervorragend Darsſellung und Handlung LIls Beiprogramm eine Zasdige Groteste Als letzte Neuheit für die Mannheimer Damen- welt ein Pariser Modefilm in koloriert. Bildern Anfaug.30— Letate Vorstellung.30 Aast.-Ibeate 10. Seite. Nr. 497 Dienstag, den 27. Oktober 1925 Tren-Sodien zu sensationell billigen Preisen rn Damen-Strümpfe ree Damen-Strumpfe 8 5 Damen-Strümpfe Damen-Strümpfe Baumwolle, schwere Qualität. Herr en-Socken Baumwolle, solide Qualitäten Nur Gualitktsware unter Berüek⸗ slehtigung des Winterbedarts ree⸗ Damen-Strümpfe Baumwolle Baumwolle, solide Qualität, verstärkte Ferse u. Spitze Paar Musselin und Seidenflor, schwarz u. farbig, II. Wahl Paar Mako, schwere Qualität, schwarz u. farbig, II. Wahl Paar Damen-Strümpfe Mako finish, schwarz und bunt. 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