— Donnerstag, 29. Oletober dezuge preiſe: In Mannheim und Um ſrei m Nele oder durch die Poſt monatlich 2. 220 ohn⸗ Le ellgeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaſtliche Ar daniſſe Nachſorderung vorbehalten Poſtſchecktonto Heſch 500 Karlsruhe— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Nebenſtellen Waldbofſtraße ä6 Schwetzinger 24 Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fernien andeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942 7948. 7944 u. 7945 Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Opie Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung · Unterhaltungs-Beilage · Aus der Welt der Cechnik · Mittag⸗Ausgabe KReichskanzler⸗Rede in Eſſen Ueber Locarno und die politiſche Cage Im Rahmen der zur Zeit in Eſſen ſtattfindenden mediziniſchen 0 oche hielt der Reichskanzler am Mittwoch abend eine Rede, in der 0 namentlich das Vertragswerk von Locarno und die poli⸗ ſche Lage behandelte. Zu Eingang ſeiner Ausführungen wies auf die Bedeutung der Eſſener mediziniſchen als kulturvermitteln⸗ —5 Einrichtung hin, ſowie auf die beſondere Bedeutung des Ruhr⸗ für die arbeitende deutſche Wirtſchaft. Als Thema für ſeine etrachtungen habe er die Frage gewählt:„Was bedeutet ocarno?“ Gliederung und Aufbau des Vortrages wolle er an ie mediziniſchen Begriffe anpaſſen: Anamneſe— Geſund⸗ deitsziel, Therapie— Prognoſe. Vor dem Kriege ſei 75 Grundlage für die politiſche Geſtaltung Europas das Syſtem der eichgewichtserhaltung geweſen; in der Nachkriegszeit ſei durch die cdaflung von zwei Kategorien von Staaten, den entwaffneten und deutes waffneten, das Gleichgewicht geſtört worden. Aufgabe der — 85 Nachkriegspolitit ſei Deutſchland als gleichberechtigten 6 1 in das europäiſche Staatenſyſtem wieder einzufügen. dar chberechtigung ſei Vorausſetzung für jede frucht⸗ d an den großen gemeinſamen Aufgaben. Die außen⸗ 5 Sorgen, die das deutſche Volk bewegen, knüpften zunächſt die 55 große Frage der allgemeinen Entwaffnung an, 0 5 Vertrag von Verſailles als Grundprinzip aufgeſtellt ſei. Auch habe die Frage der Entwaffnung eine wichtige Rolle ge⸗ iche Das oberſte Ziel von Locarno ſei aber die Schaffung von 8 für den Frieden. Dieſem Zwecke diene in erſter Linie Iah Locarno weitgehend verwirklichte Gedanke des Schiedsver⸗ Mens. Anſchließend gab der Reichskanzler elne eingehende Darlegung des Sicherheitspaktes 5 beſonderer Betonung einzelner, die Oeffentlichkeit beſonders 5 Ganener Probleme. Das Schiedsgerichtsſyſtem habe ſich in e rorterungen in London und Locarno als geeignetes und wirk⸗ 0 5 Mittel zur Sicherung des Friedens bewährt. Der Reichs⸗ 5 er erörterte alsdann die einzelnen Beſtimmungen des Sicher⸗ 2 76850 beginnend mit der Einleitung der ſogenannten Praeambel, 138 arnach übergehend zu den Vorſchriften der Artikel 1 und 2, Inter Inhalt für den Rhein und für das Ruhrland von beſonderem ſäriten ſei. Auch die damit im Zuſammenhang ſtehenden Vor⸗ Nen der Völkerbundsſatzung wurden zur Beratung mit heran⸗ 1 7 insbeſondere diejenigen, welche bei Konflikten zwiſchen den Kriegen der Beſtimmung des Angreifers und der Regelung von raden und Pfüchten der Beteligten dienen.— Was die Hſt⸗ deubſche anbelange, ſo ſei im Hinblick auf die Führung der Aber en Oſtgrenzen eine andere Grundlage gegeben als im Weſten. 150 985 hier ſtehe das Friedensziel, wie in der Praeambel zu Die in»Schiedsverträgen zum Ausdruck gebracht, im Vordergrund. ben getroffenen Abmachungen zwiſchen Frankreich und Alrt ezw. der Tſchecho⸗Slowakei ſchließen ſich genau an die im und undspakt getroffene Regelung, wozu noch vom deutſchen e aus hinzukomme, daß bei etwaigem Eintritt des unſte efalles die engliſch⸗italieniſche Garantie zu Deutſchlands 5 unmittelbar wirkſam werden könne. Zur Frage des e Be 16 der Völkerbundsſatzung wies der Reichskanzler auf fungſt ziehungen Deutſchlands zu Rußland hin, welche, wie der aunbaen deutſch⸗ruſſiſche Handelsvertrag beweiſe, durch das Locarno teine Aenderung erfahren hätten. Die deutſche i zu Artitel 16 ſel beſtimmt durch die beſondere Lage durch 0 5 in Bezug auf den militäriſchen Nüſtungszuſtand und im Zuſ ne geographiſchen Verhältniſſe. Der Reichskanzler berührte tritt 12 damit auch die übrigen mit Deutſchlands Ein ⸗ aing a n den Völkerbund zuſammenhängenden Fragen und carnelteßend über zur Behandlung der Frage, wie das in 127 ſich in der Zukunft auswirken werde. nicht 88 den Geſichtspunkt in den Vordergrund, daß ein Erfolg Wünſch gültig abgelehnt werden dürfe, weil er nicht alle gehegten 5 Ae Der Weg zum Aufſtieg ſei mühſelig und lang. poſſti blick auf die vergangenen Jahre ergebe jedoch, daß ein el und ſtändiger Fortſchritt feſtzuſtellen pottes dieſer Beziehung komme dem Artikel 6 des Sicherheits⸗ 1055 eſondere Bedeutung zu. Hier ſei in der Einfügung des ein über die Regelung beſonderer Abkommen hinau⸗ urttels 20 per Fortſchritt erzielt. Die beſondere Bedeutung des 55 0 des deutſch⸗franzöſiſchen Schiedsvertrages wurde in dieſem menhang erörtert. Der Reichskanzler ſetzte ſich dann mit den Einwendungen und Bemängelungen ſeen nander, welche gegen das Werk von Locarno laut geworde 885 betonte die großen allgemeinen Geſichtspunkte, die d d ung des Werkes von Lovarno im Rahmen der Weltpolitik 8 Weltwirtſchaft in Betracht gezogen werden müßten. Zur 15 85 Rü ckwirkungen unterſtrich der Kanzler mit beſon⸗ die Notwendigkeit der Schaffung einer Grundlage, machten em ſchwer geprüften deutſchen Volke Vertrauen in die ge⸗ wachſen Zuſicherungen und Glaube an den Frieden der Zukunft er⸗ können. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß, wenn die Rückwirkungen, in Sonderheit hinſichtlich der Rheinlandfragen, in dem Sinne behandet würden, der die logiſche Auswirkung der Ver⸗ handlungen in Locarno darſtelle, eine große Mehrheit des deutſchen Volkes dem Vertrag von Locarno zuſtimmen werde. Demgegenüber ſei es eine Frage von nachgeordneter Be⸗ deutung, in welcher Weiſe dieſer ſichere deutſche Volkswille ſeinen endgültigen Ausdruck finde, ſei es im Parlament, wie es jetzt be⸗ ſtehe, ſei es durch Befragung des deutſchen Volkes ſelber. Allen deutſchen Parteien rufe er, der Reichskanzler, zu, daß es ſich jetzt nicht darum handele, Politik im gewöhnlichen Wortſinn zu machen, ſondern daß das deutſche Volk jezt vor geſchicht⸗ lichen Aufgaben ſtehe. Daß eine außenpolitiſche Entſchei⸗ dung von ſolcher Tragweite hinterher auch tiefe Spuren in die ge⸗ ſamte deutſche Entwicklung eines Volkes grabe, entſpreche aller ge⸗ ſchichtlichen Erfahrung. Er, der Reichskanzler, werde ſeine ganze Kraft daran ſetzen, daß die große außenpolitiſche Frage beſonders reif werde zur Entſcheidung durch das deutſche Volk. Das ſei ſeine Aufgabe im Dienſte des geſamten Volkes, die höher ſtehe als irgend⸗ welche Parteigeſichtspunkte. „In dieſer Stadt, ſo ſchloß der Reichskanzler, in der ich die Ehre und das Glück gehabt habe, als Oberbürgermeiſter zu walten, weiß jedermann, daß der gegenwärtige Reichskanzler Narteigeſichtspunktt nicht kennt. Aber ichglaube an Deutſchland.“(Lebhafter Beifall.) Die Zuhörer ſangen darauf ſte“ end das Deutſchlandlied. „Germania“ und„vorwärts“ gegen Luther E Berlin, 29. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Es wird nachgerade fraglich, ob die Zwiſchenlöſung vom letzten Montag wirklich bis zum Novemberende halten wird. Die„Germania“, die ſchon geſtern früh in der gleichen Richtung vorgefühlt hatte, er⸗ hob in ihrem Abendblatt mit nicht mißzuverſtevender Deutlichkeit den Ruf„Fort mit Luther“. Sie traut dem Kanzler zu, daß es ſich bei dem Austritt der deutſchnationalen Miniſter um ein ab⸗ gekartetes Spiel gehandelt haben könnte und daß er ſich wirklich mit dem Gedanken trage, den drei deutſchnationalen Mini⸗ ſtern, wie das mit heiterer Naivität dieſer Tage vom„Lokalan⸗ zeiger“ vorgeſchlagen worden war, einen Ferienurlaub von der Verantwortung zu gewähren. Wolle Herr Luther Kanz⸗ ler bleiben, ſo läge es in ſeinem eigenen Intereſſe, zu ſagen, daß er den Schritt der Deutſchnationalen für endgültig halte und ſie um ſeines perſönlichen moraliſchen Anſehens im Auslande willens für ihn als Koalitionspartei nicht mehr in Frage käme. Herr Luther ſelber hätte einmal Marx erſetzt, ohne daß für den Dawesplan ſchwere Folgen eingetreten wären. Auch das Werk von Locarnd würde ſich wohl noch von einem andern in den Hafen bugſieren laſſen:„Das Zentrum wird nimmermehr geneigt ſein können, den Schritt der Denanationalen als eine parlamentariſche Nebenſäch⸗ lichkeit zu betrachten. Das politiſche Geſicht Deutſchland⸗ muß ein ehrliches bleiben. Um ehrliche oder unehrliche Politik, klaren oder unklaren Parlamentarismus dreht ſich jetzt endgültig die Entſcheidung auch bei einem eventuellen Wahlkampf. Klare Zuſtände wieder her⸗ zuſtellen iſt die Pflicht de⸗ Reichskanzlers: nur ſo kann er ſein eigenes politiſches Anſehen ſichern.“ Dr. Luther hat nun ja geſtern abend endlich die angekündigte politiſche Rede gehalten. Und es kann— die bisher vorliegenden Berichte ſind etwas unvollſtändig— ümmerhim ſein, daß die vom Kanzler geſpendete Aufklärung auch dem Zentrum genügt. In⸗ zwiſchen recken ſich frellich für das Rumpftabinett neue Gefahren auf. Der fozialdemokratiſche Fraktionsvorſtand hat geſtern nachmittag die Entſcheidung gefaßt, mit der nach der Schwenkung des„Vorwärts“ vom Dienstag zu rechnen war. Die Sozialdemo⸗ kratie erklärte Neuwahlen zu wollen und lädt die geſamte Frak⸗ tion auf Freitag nächſter Woche nach Berlin, um die ſofortige Ein⸗ berufung des Reichstags zu betreiben. Dieſes„Sofort“, von dem uns im ſchlimmſten Falle noch 14 Tage trennen, iſt immerhin eines mit Maß. Bis zum Freitag kommender Woche mag immerhin noch mancherlei geſchehen und die deutſche Welt kann bis dahin ſchon ein anderes Geſicht tragen. Dennoch wird deutlich, daß mit verſchwommenen Formeln die St⸗ tuatton nicht zu retten ſein wird. Wir für unſeren Teil neigen freilich nach wie vor zu der Auffaſſung, daß die Logik der Ding⸗ Lzwangsläufig auf die große Koalitton hintreibt. Auch die Deutſchnationalen ſelber werden wohl, wenn ſie ſich Mühe geben, das Problem bis zu Ende durchzudenken, erkennen, daß ihnen um ihre eigene Reputation willen die Rückkehr in die Regierung einſt⸗ weilen verſchloſſen bleiben muß. Dann mag wer will ſie noch für elden und Märtyrer ihrer Ueberzeugung halt m erſt unzwei⸗ gung halten, wenn erſt unz genommen hat. Denn dieſer Mann und ſein Anhang haben jetzt deutig offenbar würde, daß ſie aus Regierung und Verantwortung nur flüchteten, um den Pakt, den ſie im Grunde billigen, von einer anderen Mehrheit annehmen zu laſſen und dann ſchließlich zu den Pfründen und Annehmlichkeiten der Regierungspartei zurückzukehren. (Weitere Nachrichten hierzu auf Seite 2) Preis 10 Pfemug 1925— Ar 501 eimer Seitung Anzeigenpreiſe nach Tarit dei Borauszad pto einip. Kolonelzeile ſür Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. 3— 4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine VBerantwortung übernommen. Höbere Gewalt Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaz⸗ anſprüchen für ausgeſallene oder deſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher obne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Wandern und Neuſen Heſetz und Nechl das Kabinett Luther und die parteien Aus Berlin wird uns von volksparteilicher Seite geſchrieben: Die deutſchnationale Abſage an das Vertragswerk von Locarno wird ſicher nicht ohne ſchädliche Rückwir⸗ kungen auf unſere außenpolitiſche Lage bleiben. Die Re⸗ gierung iſt mit größtem Eifer bemüht, durch diplomatiſche Verhand⸗ lungen die Rückwirkungen des Vertrages ſicherzuſtellen. Unſere Bot⸗ ſchafter in London und Paris und unſer Geſandter in Brüſſel ſtehen mit den dortigen Kabinetten in ununterbrochener Verbindu, um unſeren Forderungen einen möglichſt großen Nachdruck zu verleihen. Eine innerpolitiſch ſtarke und vollkommene gefeſtigte deatſche Re⸗ gierung kann dabei eine ganz andere Wirkung ausüben, als ein Kabinett mit unſicherer Grundlage. Die Deutſchnationalen hätten alſo gerade in dieſen ſchwerwiegenden Wochen ihre Unterſtützung dem Kabinett nicht entziehen ſollen. Die ächung die die Re⸗ gierung durch den Austritt der Deutſchnationalen erlitten hat, iſt auf der Seite unſerer Außenpolitik ein Minuszeichen, das wir gerade jetzt am allerweniaſten brauchen können. Außerordentlich ſchwierig iſt die Lage, die die ablehnende Hal⸗ tung der Deutſchnationalen innerp olitiſch ſchafft. Die Reichs⸗ tags⸗ u. die Landtagsfraktion der Deutſchen Volkspar tei haben gemeinſam beraten, nachdem zuvor der Parteivorſtand ſich über die politiſche Lage ausgeſprochen hatte. Die Deutſche Volkspartei hätte an ſich keine Veranlaſſung gehabt, ihre parlamentariſchen Vertre⸗ tungen und den Parteivorſtand im gegenwärtigen Stadium der Ent⸗ wicklung einzuberufen, denn die Vorausſetzungen für eine endgültige Stellungnahme zu dem Ergebnis von Locarno ſind zur Zeit noch nicht gegeben. Nach der Abſage der Deutſchnationalen hat es aber die Deutſche Volkspartei mit Recht für nötig gehalten, ſich ihrerſeits nachdrücklich zu dem Kabinett Luther zu be⸗ tennen. Wenn dieſe Kundgebung notwendig wurde und wenn da⸗ durch in einer Frage von ausſchlaggebender außenpolitiſcher Wichtig⸗ keit ein Gegenſatz zwiſchen den beiden bisherigen Koalitionspartelen in die Erſcheinung tritt, ſo trifft die Schuld wahrlich nicht die Deutſche Volkspartei. Die Deutſchnationalen hätten es in der Hand gehabt, auch nach ihrem ablehnenden Votum noch die bisherigen Verbin⸗ dungen nicht ganz fallen zu laſſen. Sie hätten ſich auf die Zurück⸗ ziehung des Innenminiſters Schiele beſchränken und ihre beiden Be⸗ amtenminiſter im Kabinett belaſſen können. Sie haben aber die Trennung von der bisherigen Koalition bis zur letzten Konſequenz durchgeführt und haben damit alle Brücken zum Kabinett Luther und zur bisherigen Koalitlon mit eigener Hand abge⸗ brochen. Vor dieſer Lage können die andern Parteien natürlich ihre Augen nicht verſchließen. Sie müſſen erkennen, was iſt und müſſen, wenn auch mit Bedauern, davon Notiz nehmen, daß die Deutſchnationalen das Kabinett und die Koalition in einer Frage, die der Angelpunkt unſerer ganzen gegenwärtigen Politik iſt, im Stich gelaſſen haben. In der deutſchnationalen Preſſe kann man leſen: Locarno din, Locarno her, ſchließlich müſſen ſich die Kräfte doch wieder zu ſammenfinden, die im Reiche in den letzten Monaten ſo Wert⸗ volles geleiſtet haben. Dieſe Auffaſſung unterſchätzt denn doch die Bedeutung, die Locarno in unſerer Politik zukommt. Wir ſtim⸗ men mit der deutſchnationalen Preſſe ganz darin überein, daß die bisherige Rechtskoalition im Reiche es wert iſt, ſolange wie nur irgend möglich aufrecht erhalten zu werden. Deshalb wird auch nichts geſchehen dürfen, was den Bruch dieſer Koalition un⸗ heilbar und ihre Wiederkehr unmöglich macht. In dieſem Zuſammenhange uß feſtgeſtellt werden, daß das Kabinett Luther nach dem Ausſcheiden der Deutſchnationalen als Kabinett der Mitte zu gelten hat und nicht etwa auf einer neuen Parteikonſtellation fußt. Aber es muß auch betont werden, daß gegenwärtig nur die Deutſchnationalen es in der Hand haben, über das Ende oder den Weiterbeſtand der bisherigen Koalition zu entſcheiden. Finden ſie nach der Erfüllung der bekannten deutſchen Vorausſetzungen den Weg zu einer Bejahung des Vertragswerkes von Locarno, ſo braucht die bisherige Koalition keinen Schaden zu leiden. Finden ſie den Weg nicht, ſo haben ſie damit ſelbſt der bisherigen Regierungs⸗ koalition das Grab gegraben. Man kann auch heute noch damit rechnen, daß einzelne deutſch⸗ nationale Abgeordnete im Reichstag zu der Regierung ſtehen, wenn es zur Entſcheidung über den Vertrag von Locarno kommt. Die Hoffnung iſt aber gering, daß ſich eine Mehrheit der Fraktion zu einem„Ja“ verſtehen wird. Man wird zwar die Beſtätigung ab⸗ warten müſſen, aber es iſt doch ganz natürlich, daß die andern Parteien das deutſchnationale„Nein“ ſchon fetzt durchaus ernſt nehmen und ihre Stellungnahme danach einrichten. Sicher iſt ſeden⸗ falls, daß der Austritt der Deutſchnationalen aus der bisherigen Koalition alle diejenigen Kräfte mobil gemacht hat, die namentlich im Zentrum gegen ein Zuſammenarbeiten mit den Deutſchnatjo⸗ naten von jeher geweſen ſind. Man wird ſſcher nicht fehl gehen, wenn man annimmt, daß Herr Dr. Wirth die Nachricht von dem Schritte der Deutſchnationalen ein paar Tage vor dem Antritt ſeiner Rückreiſe von Newyork nach Deutſchland mit großer Freude auf⸗ im Zentrüm wieder Oberwaſſer. Denjenigen aber, die ziel⸗ bewußt durch alle parlamentariſchen e 19 8. koalition zugeſtrebt haben, bereiten die Deutſchnationalen eine ſchwere Enttäuſchung. Indeſſen gibt es auch für ſie keinen Zweifel und kein Zögern. Wichtiger als die Frage der Koalitton iſt gegen⸗ 2. Seite. Mr. 501 Aeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Nusgade Donmerstag, den 29. Oktober 1928 wärtig die Sicherung der deutſchen Au ßenpolitik, wenn es irgend möglich iſt ohne das aufwühlende Mittel eines Reichstagswahlkampfes. Die Deutſchnattonalen werden ſich nicht beſchweren können, wenn die andern Parteien verſuchen, einen ſolchen Weg zu finden. das ſozialdemokratiſche Entweder—oder Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der„Vor⸗ wärts“ gibt heute dem geſtrigen Beſchluß des ſozialdemokratiſchen Fraktionsvorſtandes eine Erläuterung mit auf den Weg, die mit einem Kampfruf gegen Luther ſchließt und die Situation auf folgende Formel bringt:„Entweder die Deutſchnationalen ſtim⸗ men für die Ratifizierung, oder der Reichstag wird auf⸗ gelöſt, ein Ausweichen gibt es nicht.“ Die Sozialdemokratie wolle Locarno, aber ſie wolle nicht die Verabſchiedung des Vertrags ohne die Befragung des Volkes. Sie ſehe keinen Grund, dem Rumpf⸗ kabinett Luther das Leben zu erleichtern oder zu verlängern. Ob dieſe Suppe in zehn Tagen noch ſo heiß gelöffelt wird, wie die jeßt aufgetragen wurde, wird abzuwarten ſein. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſpricht von„ſozialiſtiſchem Theater⸗ donner“. Wünſcht das agrariſche Blatt alſo doch, daß der Pakt von Locarno vom Reichstag angenommen wird? Die Dinge ſcheinen in der deutſchnationalen Partei im Augenblick trotz der„Einmütigkeit“ des letzten Fraktionsbeſchluſſes ein wenig wirr durcheinander zu laufen. Die„Deutſche Zeitung“ würſcht gleich Sozialdemokratie und Kommuniſten die Auflöſung des Reichstags. Im Huggenberg⸗ ſchen„Tag“ indes wird ein artiges Zukunftsbild entworfen, wie die Auflöſung vermieden und alles noch zum Guten gekehrt werden könnte, nämlich: Wenn die Verhandlungen über die politiſchen Vor⸗ ausſetzungen und Rückwirkungen nicht das erwünſchte Ergebnis haben ſollten, dann das Kabinett doch noch zu dem Beſchluß käme, die Vereinbarungen von Locarno abzulehnen. So würde, fabuliert das Blatt, die Rückbildung der bisherigen Koalition“ pielleicht ſogar unter Führung des jetzigen Reichskanzlers,“ möglich ſein. In parlamentariſchen Kreiſen vermutet man, daß Reichskanzler und Außenminiſter inzwiſchen einzelne der gegen die Verträge von Locarno vorgebrachten Bedenken als richtig anerkannt hätten und ſchon diplomatiſche Verhandlungen in Paris und London über die Auslegung einiger Vertragsſtellen im Gange wären. Es handelt ſich dabei beſonders um die Frage, ob nach Anſicht der franzöſiſchen Re⸗ gierung das Inveſtikationsprotokoll entweder aufgrund der Völkes⸗ bundsſatzungen oder aufgrund der Schiedsverträge wieder abgeän⸗ dert werden könnte. Sollte die Pariſer Regierung erklären, daß da⸗ Inveſtikationsprotokoll zu den bereits der Vergangenheit angehören⸗ den Fragen zu rechnen ſei, die nach Artikel 1 der Schiedsgerichts⸗ verträge nicht mehr behandelt werden könnten, ſo würde die Aus⸗ kegung der deutſchen Regierung ſich nicht als richtig erweiſen. Dann würde immerhin„ein Umſchwung der Auffaſſung im Rumpfkabinett und bei den hinter ihm ſtehenden Parteien möglich ſein.“ Man muß ſchon ſagen: Die Deutſchnationalen haben kein Glück mit ihrer Preſſe. Bisher haben auch die größten Optimiſten immer nur angenommen, daß ein Wechſel dadurch eintreten könnte, daß ſchließlich doch die Deutſchnationalen oder ein Teil von ihnen bei der endgültigen Abſtimmung ſich für Locarno erklärten. Mit dieſer Hoffnung ſcheint auch die„Tägliche Rundſchau“ noch zu ſpielen, um dann doch ganz unzweideutig auszuſprechen: Schalten ſich die Deutſchnationalen tatſächlich endgültig von der Mitwirkung am Vertrag von Locarno aus, ſo iſt das ein Schlag gegen die bisherige Koalition, die ſich davon ſo bald nicht wie⸗ dererholen wird. Vielleicht hätte die„Tägliche Rundſchau“ das noch um einige Nuancen ſchärfer formulieren können. Es hilft nun einmal kein Mundſpitzen mehr, wohl oder übel wird gepfiffen werden müſſen. In der„Germania“ wird heute mit bemerkenswerter Abſichtlichkeit das Banner der großen Koalition enthüllt. Das Zentrum alſo ſcheint die Auflöſung des Reichstags nicht zu wünſchen, wie nebenbei alle einſichtigen Beurteller in den anderen Parteien auch. Alſo, man wird ſich irgendwie zu entſcheiden haben. Ein neues Kabinett painlevé Nach ſeiner Unterredung mit Doumergue erklärte Painleve, ber Präſident der Republik habe ihn zur Bildung der neuen Regie⸗ rung aufgefordert, Er habe darauf erklärt, daß er ſich mit ſeinen Freunden beraten und dann mitteilen werde, ob er den Auftrag an⸗ nehmen werde oder nicht. Nachdem Painlevs im Kammerpräſidium mit Herrlot Rückſprache genommen hatte, begab er ſich um 8 Uhr abends wleder zu Dou⸗ mergue und unterrichtete ihn davon, daß er den Auftrag zur Ka⸗ binettsbildung annehme. Das mutmaßliche neue franzöſiſche Kabinelt In polikiſchen gut unterrichteten Kreiſen aibt man die zukünftige mutmaßliche Zuſammenſetzung des Kabinetts wie folat an: Miniſter⸗ präſident und Finanzminiſter Painlevé, Unterſtaatsſekretär im Rinanzminiſterium Bonnet. Außenminiſter Briand, Juftizmini⸗ ſter de Manzie, Innenminiſter Schramek, Kriegsminiſter Daladier, Marinawiniſter Borel, Landwirtſchaftsminiſter Durand, Handels⸗ f mir gucheur, befreite Gebiete d Albiez. Unterrichtsminiſter De anialminiſter Chautemps, Arbeitsminiſter Durafour und L zminiſter Laurent Keynac. Letzte Meldungen Das Handwerk für Preisſenkung — Gerlin, 28. Okt. Der Reichsverband des Deutſchen Hand⸗ werks wird am 25. und 28. November im großen Sitzungsſaal des Reichswirtſchaftsrates eine außeropdentliche Tagung abhalten, auf der in erſter Linie die Frage der Preisbildung für die Erzeug⸗ niſſe des Handwerks erörtert und Beratungen darüber gepflogen werden ſollen, ob und mit welchen Mitteln das Handwerk zur Senkung der Preiſe ſeinerſeits beitragen kann. Untergang eines deulſchen Motorſeglers — Lubec, 28. Okt. Eine ſchreckliche Tragödie hat dch auf dem in Hamburg beheimateten Motorſegler„Elbnymphe“ abeſpielt. Das Schiff 0 den norwegiſchen Hafen Sandnäf und ging nach Langenſund in See, Bei Egerſund wurde es noch dicht unter Land S geſichtet. Seit dieſer Zeit fehlt jede Spur von ihm. Das iff wurde vom Seeamt in Hamburg für verſchollen erklärt. Wahrſcheinlich hat die„Elbnymphe“ ſtatt mit motoriſcher Kraft zu ahren, Segel geſetzt und wurde, da ſie nur wenig Ballaſt an Bord tte, vom Sturm erfaßt und umgeriſſen. Die ganze Beſatzung, die aus 16 Perſonen beſtand, fand den Tod in den Wellen. Frankfurt a.., 29. Oktbr. Am Mittwoch nachmittag gegen 4 Uhr wurde der 40jährige Chirurg Dr,. Ernſt Seitz aus der Wittelsbacher Allee 4 während der Sprechſtunde von der angeblichen Kronkenſchweſter Wilhelmine Fleſſa erſchoſſen. Die Täterin verſuchte ſich bei ihrer Vernehmung zu vergiften, konnte aber im Krankenhaus, wohin man ſie ſofort ſchaffte, gerettet werden. Die Tat dürfte, laut„Frankf, Ztg.“, guf perſönliche Motive zurück⸗ zuführen ſein der Münchner Dolchſtoßprozeß In der Verhandlung vom Mittwoch nachmittag führte Ober⸗ präſident Noske⸗Honnover weiter aus: Es gebe keine arößere Blamage als das Feblurteil der Marineſach⸗ verſtändigen in Sachen des U⸗Bootkrieges. Er ſelbſt ſei dabei geweſen, als der Staatsſekretär des Reichsmarineamtes mit Verachtung über die amerikaniſche Kriegshilfe geſprochen habe. Dieſe Leute ſeien Stüm⸗ per und ſollten heute lieber den Mund halten. Die Stimmuna des Volkes ſei durch den Hunger, die fürchterliche Not und die Seelen⸗ qualen vernichtet worden. Das Geſchrei der Leute. die den Krieg nur mit Annektion abſchließen wollten, habe ebenfalls die Stimmung des Volkes ruiniert. Er müſſe ausdrücklich erklären. daß die Sozial⸗ demokraten niemals, weder direkt noch indirekt den Munitionsarbei⸗ terſtreik unterſtützt hätten. Ein ſchwerer volitiſcher Fehler ſei es ge⸗ weſen. daß die herrſchende Schicht während des Krieges nicht dem Volke die abſolute Gleichberechtigung zugeſtanden habe. Dazu komme. daß die Männer, die an der Spitze des Reiches geſtanden hätten. viel⸗ fach nicht qualifiziert genug geweſen ſeien. Er erinnere in dieſem Zufammenhana an Michaelis und Graf Hertling. Der Zeuge ſchilderte weiter, er werde quch niemals den niederdrückenden Eindruck vergeſſen. den die Kunde vom Zuſammenbruch auf die Re⸗ gierungsmitglieder gemacht habe. Er hätte ihnen damals ins Ge⸗ ſicht gerufen, ſich zu faſſen, um alle Kräft⸗ anzuſpannen. um das Un⸗ glück abzuwehren. Aus dieſer Einſtellung heraus ſei auch der Ein⸗ tritt der Sozialdemokratie in die Regierung erfolat. Cs ſei das aroße Verdienſt des verſtorbenen erſten Reichspräſidenten Ebert, daß er damals die Fraktion mit den Worten, daß die Partei nichts ſei aegen⸗ über den Intereſſen des geſamten Vaterlandes, und daß alles getan werden müſſe, das Land zu retten. auch wenn die Pardei dabei zu Grunde gehe, mit ſich geriſſen habe. Der Zeuge erklärte zu den Meutereien in der Flotte, er habe keine Kenntnis davon, wie weit es mit der Propaganda auf den Schiffen und beim Heere getrieben worden ſei. Die Ein⸗ ſtellung der Leute ſei dahin gegangen, ſie täten ihre Pflicht und Schuldigkeit, ſolange es einen Sinn habe, aber in dem Augenblick auf den Meeresboden zu gehen, wo der Krieg zu Ende war, darüber kämen ſie nicht hinweg. Hinſichtlich des geplanten Flottenvorſtoßes, führte der Zeuge aus, ſei hiee in dieſem don Admiral von Trotha erſtmals offen zugeſtanden worden, da die Abſicht eines ſolchen Vorſtoßes beſtanden habe. Von einer planmäßigen Revolte und einer planmäßigen Vorbereitung hier⸗ 71 habe er, als er am 4. November auf Veranlaſſung der Reichs⸗ eitung nach Kiel kam, nichts beobachtet. Der Kriegsausgang hätte durch die geplante Seeſchlacht im Oktober 1918 nicht mehr entſcheidend beeinflußt werden können. Es wäre auch ein Unding wenn eine planmäßige Vorbereitung der Revolution auf r Flotte erfolgte und wenn eine Einſtellung der Mannſchaften auf die Politik der Spartakusleute oder der USP. gegeben geweſen wäre, die Leute ihn, den Zeugen, zu ihrem Vertrauensmann gemacht hätten. Es habe jede Spur von einer Leitung gefehlt. Nur um ein furchtbares Unheil abzuwehren, habe er ſich entſchloſ⸗ ſen, zu verſuchen, die Ordnung wieder einigermaßen herzuſtellen, die Verpflegung zu vegeln und die Leute an einen Befehl zu ge⸗ wöhnen. Er glaube, daß ihm das nicht nur in Kiel, ſondern auch ſpäter in Berlin gelungen ſei. Er habe daher allen Anlaß, ſich da⸗ gegen zu wehren, daß die Sozialdemokratie für die Fehler anderer verantwortlich gemacht werden ſolle. An den Zeugen Oberpräſidenten Noske wurden dann elne Reihe von Fragen gerichtet, der dazu erklärte, über den Umfang der revo⸗ lutionären Organiſation und der Propaganda auf den Schiffen könne er aus Eigenem nichts ausſagen. Dieſe Frage ſei im Reichstag nie aufgeworfen worden, auch die nicht, ob eine Verhaftung Ditt⸗ manns erfſolgen ſollte. Die damalige Reichsregierung würde er noch heute anſpeien, wenn ſie im Beſitz von Material geweſen wäre, das ermöglicht hätte, den Nachweis des Hochverrates durch Abgeordnete zu führen, und wenn ſie dewon keinen Gebrauch ge⸗ macht hätte. Was den Januarſtreik 1918 anbelangt, erklärte Noske, die ſozialdemokratiſche Partei hobe damals die Zügel in die Hand nehmen müſſen, wenn nicht ein unheilvolles E kommen ſollte Zitaten und Aeußerungen verſchiedener Abgeordneter wie Heine, Haſe und Ledebour, die ſich auf die Vaterlandsverteidigung beziehen gegenüber bemerkte Noske, von Ledebour und Haſe habe er ſehr warmherzige Erklärungen, gehört Zu einer Aeußerung des Abge⸗ ordneten David, wonach die IISp. die Pflicht zur Vaterlandaver⸗ teidigung nicht anzuerkennen ſcheine und einem Hinweis auf die Quertreibereien, die von den Unabhängigen gegen die notwendige Sicherung der Oſtgrenze nach dem Zuſammenbruch unternommen wurde, entgegnete der Zeuge, daß die Vorgänge vom Jahre 1919 mit dem Beweisthema nichts zu tun hätten. Von Seiten des Sachverſtändigen Oberſt Schwertfeger wurde die Frage geſtellt, ob es nicht möglich geweſen wäre, zu ver⸗ hindern, daß die meuternden Matroſen Kiels nach anderen Orten fuhren, um dort die Revolution auszurufen. Hierzu erklärte der Zeuge Noske, daß eine ſolche Möglichkeit nicht beſtanden hätte Seine Abſicht ſei geweſen, in Kiel die Ordnung herzuſtellen und die Leute zur Vernunft zu bringen. Wenn ihem das nicht möglich ge⸗ weſen wäre,ſo ſei die Revolution in München ſchuld. Es ſei ihm ſchließlich nichts Anderes übrig geblieben, als ſich zum Gouverneur der Feſtung Kiel zu erklären. Vom Zeugen Landgerichtsvat Dobring wurde aus dem Pro⸗ tokoll vom 26. Auguſt 1917 eine Aeußerung des Reichstagsabgeord⸗ neten Noske zitiert, wonach es notwendig ſei, gegen eine gewiſſe Propaganda in der Marine ſcharf einzugreifen und ein ganz be⸗ ſonderes Augenmerk der Tätigkeit von Vogtherr und der Frau Zietz zuzuwenden. Noske erwiderte darauf, daß es möglich ſei, ſich derart geäußert zu haben. An Einzelheiten aber könne er ſich nicht mehr erinnern. Admiral von Trotha ſtellde erneut feſt, daß eine rege Agitationstätigkeit der USp. ſtattgefunden habe, die zum Ziel hatte, einen Frieden gegen den Willen der Reichsregierung zu er⸗ zwingen. Da es zu einem Eingreifen der Staatsgewalt gegen dieſe Bewegung nicht gekommen ſei, mußte ſie immer größeren Umfang annehmen. Ueber den Flottenvorſtaß ſei die Reichsregie⸗ rung unterrichtet geweſen. Die Meutereien hätten aber der mili⸗ täriſchen Führung die Waffen aus der Hand geſchlagen. Admiral Heinrich ſagte aus, er habe mit ſeiner von dem Zeugen erwähnten Aeußerung nicht Noske gemeint. Noske ſei Gaſt des Kommandos geweſen und er könne ſich nicht denken, daß er dieſe Gaſtfreundſchaft zu politiſchen Zwecken benutzt habe. . Als nächſter Zeuge wurde der Vorſitzende der Sozialdemokra⸗ tiſchen Partei Deutſchlands, Wels, vernommen, der über die Hal⸗ tung der Mehrheit und Minderheit der Sozialdemokratiſchen Par⸗ tei und über die ſpätere USP. ungefähr das Gleiche ausſagte wie die bisher vernommenen ſozialdemokratiſchen Zeugen. In ſeinen weiteren Ausführungen ſagte der Zeuge, er habe ſelten einen ſo glühenden Patrioten geſehen wie den Unabhängigen Ledebour. Ledebour ſich heftig gegen die Preisgabe Elſaß-Lothringens ausgeſprochen, und ein andermal habe er ſich geäußert, daß auch er den Sieg Deutſchlands wünſche. Auf die Spartakiſten könne der Vorwurf zutreffen, daß ſie zum Rüſtungsſtreik und zur Sabotage beigetragen hätten. Er müſſe aber für jede Gruppe den Vorwurf zurückweiſen, daß ſie Gelder von feindlicher Seite bekommen hätten. Auf eine Anfrage des Rechtsanwalts Graf Peſtalozza, daß doch Barth von ruſſiſcher Seite mehrere hundertkauſend Mark erhalten habe, entgegnete Wels, er habe nur von Geldern von der Ententeſeite geſprochen. Rußland ſei damals nicht mehr im Kriege geſtanden. Ebenſo verhalte es ſich auch mit den Geldern, die die vadikale Gruppe in der Schweiz gegeben hätte. Auf eine Frage, ob die Sozialdemokratie im Veklauf des Krieges ſich v ber Haltung der ausländiſchen Sogialdemokraten Weſentliches ven ſprochen hätten, ſagte Wels, daß dies nicht der Fall geweſen ſei. Nach einer weiteren Kontroverſe zwiſchen Verteidigern, Sach⸗ verſtändigen und dem Zeugen Wels wurde die Verhandlung auf Donnerstag vormittag 9 Uhr vertagt. Belagerungszuſtand in Chile. Nach einer Meldung aus Santiago de Chile hat die Regierung von Chile den Belagerungs⸗ zuſtand in den Provinzen Satiago Valparaiſo und Aconcagua pro⸗ klamiert und zwar wegen der Ausrufung des Generalſtreiks. verhängnisvolle Kämpfe in Syrien 9 London, 20. Ott. WVon unſerm Londoner Vertreter.) Ueber de wachſende Bedrohung ganz Syriens liegen weitere beunruhigende Meldungen vor. Aus Kairo wird dem„Daily Tel.“ gemeldel Man erwartet bald ſehr ernſte Ereigniſſe m Damaskus. Die Ne⸗ bellen verſuchen Damaskus durch Unterbrechung der weſtlichen Ver⸗ bindungen mit dem Rayakbahnhof zu iſolieren. Dies würde auch die Bahnverbindung mit dem Norden abſchneiden. Der Spezial⸗ korreſpondent der„Chicago Tribune“ in Damaskus kabelt unter dem 27. Oktober: Die mohammedaniſchen Führer in Damaskus er⸗ klären, daß das Vombardement der Stadt und die Tötung von 2, bis 3000 Perſonen, von denen die meiſten unter den brennenden Trümmern begraben wurden, in der Ge⸗ ſchichte als die Einführungsſchlacht angeſehen würde, indem ſich die Mmohammedaner gegen die Chriſtenheit erheben würden. Ganz Syrien brenne von Haß. Die Iſlamiten predigen eine Erhebung von der äußerſten Mittelmeerküſte Afrikas bis zum Kaukaſus. Tauſende fliehen aus Damaskus, um ſich den Beduinen! banden anzuſchließen. Letztere nehmen an den chriſtlichen Dörſern um Damaskus Nache, die ſie einäſchern. Franzöſiſche Fluggeſchwoa der bombardieren täglich, aber nur ein Armeekorps kann in Syrien wieder Ruhe herſtellen. Niemand kann ſagen, wann der nächſte Angriff erfolgen wird. Auch unter der chriſtlichen Bevölkerung in Damaskus herrſcht tiefe Erbitterung. Als das franzöſiſche Bom bardemem begann, proteſtierten der britiſche, amerikar iſche, italle“ niſche und die andern Konſuln dagegen. Die Engländer verlangen Schadenerſatz für die Tötung verſchiedener britiſcher Untertanen und für den Sachſchaden, den ſie erlitten haben, und die amerika niſche Regierung verlangt Tauſende von Dollars für omeriłaniſchen Sachſchaden. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tel.“ et⸗ klärt: In offiziellen britiſchen Kreiſen liegt beine Beſtätigung deß Berichtes vor, daß der britiſche Konſul in Damaskus einen P des Konſularkorps General Sarrail überreichte. Der franzöſiſche Oberkommiſſar ſoll erklärt haben, daß die eingeborene Einwohner⸗ ſchaft die Schadenrechnung zu zahlen hahen werde. Schwere franzöſiſche Niederlage 8 Paxis, 29. Okt.(Von unſ. Parlſer Vertreter.) De nentelausgabe der„Dallg Mail“ bringt ausführliche Depeſchen vom 28. d. Mts. über die Lage in Domaskus. Aus wird der„Dally Mall berichtet, daß das Bombardement Gberal noch ſortdauere. Dle Lelegraphenverbindungen der Konfutabe ſu durchgeſchnitten. Tauſende von Flüchtlingen verlaſſen die Die von den Engländern eingerichtete Hoſpitalmiſſton kann 50 Arbeit nicht mehr bewältigen. Der„Dally Mall“ wird ferner be⸗ richtet, es beſtätige ſich, daß der General Gamolin eime ſchwere Itiederlage erlitten 5 zube. Mit drel Onfanterteregtmentern, Kovalerte, Artilerle al Tanks zog General Gamolin aus, um die Druſen niederzuwerſen. Auf dem Vormarſch wurde er jedoch von Beduinenbanden fallen und mußte unter ſehr ſchweren Bedingungen und ſtarken Verluſten den Rüctzug antreten. Die Truppen des Generots Gamolin gerieten in große Gefahr Miniſberpräſident Palnlevé war gezwungen, Doumergu⸗ über die Lage in Syrien zu unterrichten. Obwohl aus Beirut roc keine ausführliche Berichte des Generals Sarralls eingetroffen find läßt ſich den britiſchen Berichten entnehmen, daß die Loge 7 Damaskus und in dem franzöſiſchen Mandatsgebiet als ſeh kritiſch zu beurteilen it. Nach dieſer Unterredung mte Doe, mergue erklärte Painleveé den Journaliſten: Sehr ernſte Ereignſſl ſind in Syrien zu verzeichnen. Unter den gegenwärtigen Umſtänden bin ich gezwungen, dag Porbefeulle des Krlegsminiſterhuns br be halten, um fofort nach VBeendigung der Kobinettsbildung Moß, nahmen zu treffen. Dos„Jourwal ſeick mit, dah Generat Srre einen ausführlichen Bericht über die Lags in Damaskus eeh habe, doch merkwürdigerwelſe darauf verzichtet habe, d liche n Vericht zu erſtatten, fondern ihn durch die Poſt expedie ließ. Der Außenminiſter Briand hatte, wie das„Journal“ mitte mit Chamberlain über Damaskus eine längere Ausſprache. Frankreichs Marokkoſorgen 8 London, 29. Oktbr.(Von unſerem Londoner Verkreler) „Weſtminſter Gazette“ wird aus Tanger telegrayhiert, daß Rückkehr großer Mengen von Rifsanhänger nach dem Dibenmue dem franzöſiſchen Staatgroße Beſorgnis bereng man gehofft hatte, die Feindſeligkeiten ſeien in dieſen Diſtrikten— den Winter effektiv verhindert. Die neue Bewegung an Uergahfront wird die Heimkehr franzöſiſcher und algeriſcher rupyei vermutlich verzögern. 9. d Badiſche Politit Hindenburgs Beſuch in Rarlsruhe neber die Südbeutſchlanbrelſe des Reichspräfidenten cefehre⸗ wir aus zuverläſſiger Quelle folgendes: Der Reichspräſtdent wird ſich am 11. Nobember don Bane aus nach Stuttgart begeben, um dort der württenbergiſbe Regierung ſeinen Antrittsbeſuch zu machen. Hindenburg wird der württembergiſchen Landeshauptſtadt bis Donnerstag früh we, len, von wo er ſeine Reiſe nach Karlsruhe fortſetzen wird 155 Ankunft des Reichspräſidenten wird in Karlsruhe am 15 nerstag, den 12. November, vormittags 11,25 Uhr erfolgen. Geſamtminiſterium wird am Bahnhof den Reichspräſidenten grüßen. Es iſt anzunehmen, daß die Vereine der gerberfe, ſtadt, deren Ghrenbürger Reichspräfident von Hindenburg iſt,, durch Spalterbildung begrüßen werden. In dem Programm Karlsruher Aufenthalts iſt der Beſuch des Staatsminiſterium? 75 der Stadtvertretung Karlsruhe vorgeſehen. Um 4 Uhr nachmitt wird ein Tee ſtattfinden. um 6 Uhr abends wird der Neie, präſident die Weiterreiſe nach Darmſtadt antreten, um be heſſiſchen Regierung ſeinen Beſuch abzuſtatten. Nachtrag zum lokalen Teil « Tödlicher Bauunfall. Geſtern nachmittag iſt an einem bau in der Oſtſtadt ein 47 Jahre alter, Steing hauermeiſter aus der Bellenſtraße, als er eine Ausmeſſnne vornehmen wollte, von dem Gerüſt des 3. Obergeſchoſſes aben ſtürzt. Der Verunglückte wurde mit dem Sanitätsauto nach 50 ſtädt. Krankenhaus überführt, iſt aber ſchon unterwegs iafag, ſchmerer innerer Verletzungen geſtorben. Unterſuchung 8 geleitet. — de el er⸗ ich al⸗ ter er⸗ + en en⸗ rn bd⸗ jen ſte m⸗ lie⸗ gen ien A 9 17 Daß upt⸗ ihn des tag⸗ ch⸗ der — — — — Danmersfag, den 29. Oktober 1925 neue Mannheſmer Zeſtung(Mittag⸗Ausgade) 3. Seite. Nr. 501 100 Jahre Techniſche ANus der Geſchichte der Hochſchule üenne ſich die kulturelle und wirtſchaftliche Entwicklung Badens tet hätte ohne die Techniſche Hochſchule, die Tätiakeit —— Lehrer und Schüler, das läßt ſich heute kaum ausdenken. Auf aufbäwendertfährige Geſchichte blickt ſie jetzt zurück, auf eine Zeit un⸗ 15 örlichen wiſſenſchaftlichen Forſchens, Ergründens. Erfindens auf Gebieten der geſamten Technik und Naturwiſſenſchaft. Aus der Görſder Nachkriegszeit iſt ſie hervorgegangen. Nebenius, der öpfer der badiſchen Verfaſſung, hat ſich auch durch dieſe Gründung und de vorurteilsfreie Hebung des Bürgerſtandes, ſeiner Bildung Gro materiellen Förderung unvergängliche Verdienſte erworben. 5 herzog Ludwig ſprach in der Gründungsurkunde vom 7. Oktober getr wohl auch von einer„Sorge für die Bildung unſeres lieben und Bürgerſtandes“— aber er meinte es ſchwerlich ſo losgelöſt Bur abſolutiſtiſchen Gedanken wie Nebenius ſeine Arbeit um dieſen eorder auffaßte. Jedenfalls mußte er ſchon ſieben Jahre ſpäter zur g0 raaniſation greifen, die mit den Zunftweſenvorurteilen, mit dem 5 ngeiſt aufräumen ſollte. Tüchtigkeit, Geſchicklichkeit, Vervoll⸗ ammnung der Gewerbe ſtanden als Keitworte obenan. Klein waren im Juunfänge. Schulmäßig im Betrieb, ohne Konkurrensfähigkeit Weldieben mit den beiden Univerſitäten. Dort blühte geiſtliche und Nunte Gelahrtheit, was war ihr die Technik. Aber die„Poly⸗ verli milche Schule“ machte unaufhaltſam ibren Wea. Nebenius egare ler noch im allgemeinen den Charakter einer zweckmäßia techmiterten Zentralanſtalt der Technik. wie er ſpäterhin für alle iſchen Hochſchulen vorbildlich blieb. Ingenieur⸗, Bau⸗. Forſt⸗, Handelsſchulen vereiniaten ſich unter Leitung erſter Grö⸗ * chnife Karlsruhe. Man kennt einige ihrer Namen in der ganzen genf A hiſſenickaftlcen wie praktiſchen Welt. Hier wirkte der —— e Baudirektor Weinbrenner deſſen architektoniſche Zeich⸗ Aagenchue dem Polntechnikum ſich eingliederte. Hier bildete in der dewan gurſchule der Oberſt Tulla ſeine Schüler in reiner und an⸗ b ce Mathematik wie in praktiſchen Arbeiten aus. Tullas es Werk, die Korrektion des Oberrheins. ſeine Eraänzung durch Honſells Reaulierung, ſie haben ihren Meiſtern dauernden badiſehn in der Geſchichte der Rheintopographie gewonnen. Auch das iſche Straßennetz. wie es Tulla beils vorbereitet, teils durchgeführt ſchu 105 endigt in ſeinen geiſtigen Maſchen in der Techniſchen Hoch⸗ dee gz. Neben Weinbrenner und FTulla vertraten namhafte Forſcher dec dern Gebiete: um nur ein paar Namen zu nennen: Klaup⸗ Archite der Forſtmann, Friedrich und Wilhelm Eiſenlohr, die 555 Valen und Phyſiker, der Maſchinenbauer Redtenbacher, Naſch o Anſtalt einen gewaltigen Zuſtrom von Studioſen dankte. 5 war ſie über ſich ſelbſt hinausgewachſen: längſt genügten das zeum und Ehrhardtſche Haus nicht mehr als Räumlichkeiten. 0 Baudirektor Hübſch ſchuf den Plan eines neuen, eigenen Heims Wöer öſtlichen Kaiferſtraße: 1883 leate man den Grundſtein. Und neueg ite ſchon der T⸗Bau angegliedert werden. kurz vorher ein ru iſches Laboratorium. Bauten. die immer wieder Erwei⸗ Ausba erfuhren. wie gerade die einzelnen Lehrabteilungen beſondern und Au bedurſten. Als vorläufiges Schlußalied dieſer Entwicklung ind lusbreitung ragt die Maſchinenhalle bis in die allerneueſte Zeit. 8 und und harmoniſch hat das Baubild unter dem Zwana dieſer bot dee den Erweiterungen nicht werden können. Oft aing das Ge⸗ rüd 51 Not über die Forderungen der Bau⸗Aeſthetit. Sie trat zu⸗ der inter den wiſſenſchaftlich⸗techniſchen Geiſt klarer Nüchternheit 5 785 15 der Techniſchen Hochſchule— ſo hieß ſie ſeit berrſchte, Dieler wiſſenſchaftliche Geiſt hat die Hochſchule immer höher ſtei⸗ ſe bühen in ihrem Rangverhältnis zur Univerſität. 1899 erlangte Pere s Recht, Diplomingenieure und Doktoringenieure zu promo⸗ udme, Ungeahnte Entwicklung hat die Gründung des Großherzogs und 35 genommen. Zahllos ſind die Namen der aroßen Techniker Hochſ chule wiſtenschaftler; die unzertrennbar wurden von dem der ule, zahllos ihre Erfolge und Anrkgungen, die in der ganzen 9 weiterwirken. Ihrer Bedeutung wird die Feſtfeier ent⸗ — aller zu der überallher. aus Europa und Amerika die Gratulan⸗ keffen. weſentlichen Univerſitäten und Hochſchulen in Karlsruhe ſich einig. zu dieſer Ehrung ſcheint ſich die politiſch geſpaltene Erde ſale 85 zeugt in unſeren Zeiten mehr denn je für die univer⸗ ule deufung der Karlsruher Techniſchen Hoch⸗ I Beginn der Feſtlichkeiten Flaggenſchmuck in den Hauptſtraßen und eine beſondere Aus ⸗ lübnlcung des Hauptportals der Techniſchen Hochſchule ſind das des Beginns der Jubildumsſeierlichkeiten der Techni⸗ tag und, zu deren Teilnahme bereits am Mittwoch nachmit⸗ Zaht,— bend der größte Teil der Feſtgäſte,— mehrere hundert an der 5 fingetroffen ſind. Unter anderem kamen an die Vertreter ſchen 11 behe, der fächſiſchen, der württembergi⸗ Ferger s der bayeriſchen Regierung, der bekannte ſchwedilche Wiſß ven Hedin, der Vizepräſident der ruſſiſchen Aademie ſchaſten enſchaften, der Sekretär der finniſchen Akademie der Wiſſen⸗ Weller Jelſingfars u. der Vertreter der Univerſität Oyford. Hochſchule Karlsruhe der Hochſchulen von 16 auswärtigen Staaten, darunter aus Oeſter⸗ reich, Deutſch⸗Böhmen, aus der Schweiz, aus Italien, Spanien, Griechenland, Ungarn, aus den Vereinigten Staaten, aus den nord'⸗ ſchen Ländern, aus Nordameriko und aus Braſilien. Weiterhin ſind ſchon eingetroffen oder werden noch eintreffen die Vertreter land⸗ wirtſchaftſicher Hochſchulen, der Handelshochſchue Mannheim, einer größeren Anzahl von Akademien und wiſſenſchaftlichen Ver⸗ bänden, desgleichen Vertreter zahlreicher wirtſchaftlicher Verbände, darunter des Bundes deutſcher Architekten, des Reichsverbands der deutſchen Induſtrie, der deutſchen Eiſengießereien und der deutſchen Eiſenhüttenleute, der deutſchen Ingenjeure u. a. m. Die Jubiläumsveranſtaltungen wurden am Mitt⸗ woch abend mit einem Empfaemg der Feſtgäſte durch den Senat der Techniſchen Hochſchule in den Räumen des ehemaligen Reſidenz⸗ ſchloſſes eingeleitet, der ſich in internerem Rahmen vollzog und zu dem die Vertreter der Preſſe nicht geladen waren. Der er ſte Hauptfeſttag, der Donnerstag, wird eingeleitet mit einer Kranzniederlegung an den Gräbern des Gründers der Hochſchule Großherzoß Ludwigs, und ihres Namensherrn, Großherzog Fried⸗ rich I. Es ſchließt ſich an ein akademiſcher Feſtakt, in deſſen Ver⸗ lauf Rektor Geh. Oberbaurat Prof. Dr. Rehbock die Feſtrede halten wird, der ſich eine größere Anzahl von Anfprachen unter Uebergabe von Jubiläumsſpenden anſchließen. Der zweite Feſttag, Freitag, bringt die Einweihung des Ge⸗ fallenendenkmols un die Enthüllung des Heinrich Hertz⸗Denkmals. Daneben ſieht das Programen noch verſchledene geſellſchaftliche Ver⸗ anſtaltungen vor. Holland und die Techniſche Hochſchule Karlsruhe In der holländiſchen Zeitſchrift„De Ingenieur“ wird der Jahr⸗ hundertfeier der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe am 28. Okto⸗ ber ein langer Aufſaß gewidmet, worin es u. a. heißt:„Unſer„Kgl. Inſtituut van Ingenieurs“ hat immer gute Beziehungen zu der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe unterhalten. Sie ſendet fort⸗ dauernd ihre Publikationen und Doktordiſſertationen ein und Prof. Rehbock, der Gründer des Laberaloriums für Waſſerbaukunde, wurde im Jahre 1922 Ehrenmitglied des Inſtituts. Die holländiſche Inge⸗ nieurwelt hat Karlsruhe viel zu verdanken. In der Zeit, da an der Polytechniſchen Schule in Delft noch keine beſondere Abteilung für Glektrotechnik beſtand, holten genug Niederländer das Diplom des Elektroingenieurs in Karlsruhe. Einige von ihnen gehören heute zu den Führern auf elektrotechniſchem Gebiet in Holland.“ Städtiſche Nachrichten Gemeindebeſchluß über die Olldung und Tätigkeit beſchließender Nusſchüſſe der Stadt Mannheim In der nächſten Bürgerausſchußſitzung am Donnerstaa. 5. No⸗ vember iſt u. a. der„Gemeindebeſchluß über die Bildung und die Tätiabeit beſchließender Ausſchüſſe der Stadt Mannheim“ zu geneb⸗ migen. Zur Begründuna der Vorlage wird ausgeführt: Die Städteordnung von 1911 ließ in§ 27 die Bilduna beſonderer Kommiſſionen für einzelne Zweige zu. Sie konnten aus Mitaliedern des Stadtrates, Stadtverordneten oder anderen Bürgern zuſammen⸗ geſetzt ſein. Das Geſetz vom 13. März 1919, das die Städteordnung in manchen Punkten änderte, ließ dieſe Beſtimmungen im weſent⸗ lichen unberührt. Die am 1. April 1922 in Kraft getretene neue Ge⸗ meindeordnung vom 5. Oktober 1921 vereinfachte die bisherigen Be⸗ ſtimmungen, ordnete den Vorſitz neu. ließ auch die Uebertraaung ein⸗ zelner Geſchäfte an Kommiſſionen. die nun„beſchließende Ausſchüſſe“ heißen. zu. In Mannheim ſind auf Grund dieſer Ermächtigung, dem Bedürfniſſe der Verwaltung entſprechend. das in allen größeren Städten Deutſchlands ſolche Einrichtungen hervorrief, meiſt durch Orts⸗ ſtatut, eine Anzahl von verwaltenden Kommiſſionen gebildet worden. Das älteſte Statut war jſenes für die Verwaltung der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke, das im Jahre 1889 eraing. Zunächſt folgte die Bildung einer Kommiſſion für den Schlacht⸗ und Vießhof(1891), dann die Schaffung der Friedhofkommiſſion auf Grund der Leichen⸗. Begräbnis⸗ und Ffriedhof⸗Ordnung(1898, 1899). dann durch Orts⸗ ſtatut von 1892 die Bildung der Krankenhauskommiſſion. Des wei⸗ teren wurde durch das Ortsſtatut die Kommiſſion für die ſtädtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung geſchaffen(1899. 1900). Im Jahre 1905 wurde die Verwaltung der ſtädtiſchen Straßerbahnen durch Orts⸗ ſtatut eingerichtet. Die älteren Statuten haben gemeinſam. daß nicht bloß die Be⸗ fugniſſe der Kommiſſionen und die Beſchränkung dieſer Befuaniſſe durch die Zuſtändiakeiten des Stadtrates eingehend geordnet werden. ſondern daß auch, wozu die alte Städteordnung kaum eine Grundlage bot, die Befugniſſe des Direktors oder Vorſtandes und die Beſchrän⸗ kung dieſer Befugniſſe durch den„Reſpizienten“(Bürgermeiſter! oder die Kommiſſionen geregelt ſind. In ſpäterer Jeit wurden er⸗ laſſen die Statuten für die Verwaltung der Kunſthalle(1921), des Roſengartens(1920), der ſtädtiſchen Schloßbücherei(1921)., des Hiſto⸗ en llberden erwartet die Vertreter ſämtlicher deut 8 niverſitäten und Hochſchulen, ſowie deſenigen riſchen Muſeums(1921), der techniſchen Angelegenheiten(1919), der Hausbaltskommilſion(1920), Einige Fommiſſionen(Auslchüſe) be. ruhen auf beſonderem Recht: ihre Satzungen ſollen daher unveran⸗ dert bleiben. Es ſind dies der Bezirksfürſorgeverband und das Stadt⸗ jugendamt, die durch beſondere Satzungen entſprechend den bierüber erlaſſenen reichs⸗ und landesrechtlichen Beſtimmungen geordnet ſind: ferner der Schulausſchuß, der ebenfalls durch das Schulgeſetz und die Gemeindeordnung eine beſondere Geſtalt und feſtumgrenzte Auf⸗ gaben bat: ſodann die nach beſonderen Geſetzen arbeitende Leihamts⸗ und die Sparkaſſenkommiſſion. Die Stiftungskommiſſion. deren Auf⸗ gabe durch das Stiftungsgeſetz beſtimmt wird, ſoll vor Aenderung dieſes Geſetzes nicht umgeſtaltet werden. Die Theaterkommiſſion ver⸗ waltet ihre Aufgaben auf Grund einer landesherrlich genebmiaten Satzung. Die beſonderen Aufgaben dieſer Kommiſſion laſſen eine Einbeziehung in allgemeine Normen für die Verwaltung aemeind⸗ licher Einrichtungen nicht möaglich erſcheinen. Das Gleiche ailt für den Verwaltungsrat der Theater⸗Penſionsanſtalt. Auch der Hypo⸗ thekenausſchuß erfüllt eine beſondere Aufgabe. Dagegen kann die Verwaltung der eingangs erwähnten Anſtalten vereinfacht und auf eine gemeinſame Grundlage gebracht werden. bei welchem Anlaſſe auch die Verwaltung der Bäder, ſowie der Feuer⸗ und Waſſerwehr beſchließenden Ausſchüſſen zu übertragen ſein werden. Grundſätzlich ſoll bierbei behufs Vereinfachung die geſamte„Ver⸗ waltung“ der einſchlägigen Anſtalten ausſchließlich dem zuſtändigen Ausſchuß übertragen werden. Im Bereiche der Verwaltung ſoll der Stadtrat als ſolcher zuſtändig ſein zunächſt für ſene Beſchlüſſe, bei welchen er nach dem Geſetz mitwirken muß. Dies ailt insbeſondere für Beſchlüſſe, die der Zuſtimmung des Büragerausſchuſſes oder der Genehmigung einer Staatsbehörde bedürfen. Hiernach iſt die Auf⸗ nahme einer Anleihe oder die Bewilligung von ungedeckten Aus⸗ gaben dem Ausſchuſſe verwehrt. Auch zur Schaffung neuer ſtändiger Stellen von Gemeindebeamten oder zur Aenderung der von beiden Kollegien beſchloſſenen Einreihung der Beamten in Gehaltsgruppen iſt er nicht zuſtändig. Da die Feſtſetzung des Preiſes für Abgabe von Gas, Waſſer, Elektrizität und für Benützung von Straßendahnen an die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes geknüpft iſt, ſo wäre der Aus⸗ ſchuß hierzu ebenſo wenia befugt, wie zur Errichtuna von Neubauten und Erweiterungsbauten, zur Veräußerung von Grundſtücken oder zur Uebernahme von Verbindlichkeiten im Sinne des§ 65 Abſ. Ziffer 26.O. Dagegen kann den Ausſchüſſen wohl übertragen werden die Genehmiaung von Betriebsveränderungen innerhalb des Voranſchlages, die Verwendung von Anleihemitteln innerhalb der von den ſtädtiſchen Kollegien beſtimmten Zwecke, die Erwerbung von Grundſtücken, die Veräußerung von beweglichen Gegenſtänden, der Abſchluß beſonderer Verträge uſw. Ueberdies muß der Ausſchuß unter allen Umſtänden die vom Stadtrat aufgeſtellten allgemeinen Regeln beachten. Solange hiernach beiſpielsweiſe die Einſtellung von Arbeitern durch Vermitt⸗ lung des Arbeitsamts vorgeſchrieben iſt, iſt der Ausſchuß daran ge⸗ bunden. Die Ausſchüſſe müſſen ferner die Befuaniſſe achten. die der Stadtrat den Vorſtänden oder Beamten von Anſtalten gemäß 8 44 Abſatz 3 der.O. überträgt. Der Stadtrat hat das Recht und übt es im allgemeinen ſel bſt aus, die Zuſtändiakeiten zu beſtimmen inner⸗ halb deren die Leiter von Anſtalten ſelbſtändig und ohne Zuſtim⸗ mung des Ausſchuſſes handeln können. Das ſchließt nicht aus, daß der Ausſchuß auch über dieſe Fragen gehört wird. In einigen Fäl⸗ len ſieht die Satzung vor. daß der Ausſchuß ſelbſt an Stelle des Stadt⸗ rates dieſes ſehr wichtige Recht ausübt. Beſondere Fragen werden der Zuſtändigkeit des Stadtrates ausdrücklich vorbebalten. Dies ge⸗ ſchleht durch die Einzelbeſtimmungen. Ueberall ailt dies hinſichtlich der Anordnung wichtiger baulicher Veränderungen. Neben ihrer verwaltenden Tätigkeit ſollen die Ausſchüſſe, was ſchon ſtets Uebung geweſen iſt, die Angelegenheiten vorbereiten und vorberaten. die der Zuſtändigkeit des Stadtrates unterliegen, ohne daß der Stadt⸗ rat in ſeiner Beſchlußfaſſung davon abhängia wäre, ob ein ſolches Gutachten vorliegt. Den Ausſchüſſen ſoll auch außerhalb ihrer engeren Zuſtändigkeit das Recht der Initiative für die ihnen zugewieſenen Anſtalten und Unternehmungen zuſtehen. Keiner Regelung bedarf, bei Anweſenheit von wieviel Mitaliedern ein beſchließender Ausſchuß beſchlußfäßia iſt, Anweſenheit von mehr als der Hälfte der Mitglie⸗ der iſt erforderlich. Unerreicht in antiſeptiſcher Wirkung und Wohlgeſchmack. S185 Wie Immermann einmal ohne pferde zum Theater fuhr Anekdote von Hans Müller⸗Schlöſſer „Düſſeldonfs größter, wenn auch nicht glücklichſter tor, wohnte weit draußen vor der Stadt auf Collen⸗ Heute iſt auch nicht ein Stein mehr von der Stätte, wo 8 des„Andreas Hofer“ gedacht und gedichtet hat. Sie it wie der Großſtadt verſumken. Grrnren, lärrnenden i0 der ſchöne Gaten, ſind die abden Bäume zum Opfer und 50 deren mn Immermann ſp oft mit gefurchter Stirn Düſſedorſend. um der Sorgen Herr zu werden, mie er wohl den Es 7 den kleinen Kunſttempel am Marbt erhalten könnie. bachs N für die damaligen Brgriffe ein weiter Weg von Collen⸗ big in im wwenigstens e zum Theater. Im Sommer mochde es bielleicht noch, zwiſchern in der Dämmmerung, ein engenehmer Spaziergang ſein, en den F e 25 el den Tore. Aber im Wenter, wenn Schnee und Regen 58 ſchlammig und gliſſchäg gemacht harben, mußte man Kaleſche nehmen, um heil in die Sbadt zu kammen. abendg hatbe daru miß eiwem Stellmacher eiren Pakt gemacht, f 77 ſe zu feunun Theater und nerh der Vorſtellumz wieder nach 00 5 Wagen. nes lahm, oder 97 Imrnenmann hate nämlich keinen eigenen es als Theaterdirektor micht gebracht. hatte das Pferd des Sbellmachers dde Kolik oder hatte ſonſt etwas— kurz, das Pferd konnte nicht Zum Unglück war cnuch in der ſchaft kein ſuen ſo ſehr der Mann auch herumſief, und ſchließlich füädmung Verzweiflung— an dem Abend war die Erſt⸗ e— 55 Krre e hätte den acher. i pünktlich zum er ihren danſe dem Zorn erdroſſelt— ale in ſeiner ee 975 Schmitze Kobes, oder wie er hieß, der immer einen zane, wenn andene nücht mehr ein noch aus wußten. 551 1 4 95 21 8 + 175 lammerte der Sdellmacher, häs du nit e Päd bei „VWoför?“ „För.der Drettor „Od. in nom Thhater ze fahre.“ 850— We der Schmitze Kobes und 8„Dat ende Wenm et ſin moß, kann ich ſogar drei Päd „Beer? Mein Gott. t, ich bruch bloß eens!“ 15 N en Güpes Päd ſind äwer drei nödig- Name. Wat ſoll et denn doſte?/ dinde Dirobtor ſchon nom Thiater kriege!“ Der Schmitze Kobes holte ſich den Klüngels Wimmn und den Stäzkes Henber und die Drei ſpannten ſich in die Deichſel, der Szellmacher ſeizte ſich auf den Bock, und mit„Jüh, Pädl“ rappelte es in den Winterabend hinaus. „it ſo hetzigl“ rtef der Stellmacher, als die drei Pferde in Galopp fielen.„Nachher ſid Ehr henger Odoem!“— Immermann wardbete ſchon ungeduldig auf die Kaleſſche, die ſich bemahe eine hahbe Stunde verſpätet hathe. Und haſtig ſprang er hmein. Er bemerbbe garnicht, daß der Sbellmacher der den Wagen⸗ ſchlecg aufrüß, ſeinen Mantel wie zum Schutze gegen den naſſen Wüinnd gusciwamderhielt. „Donnerwetter!“ dacchte Immermann, als die Pferde zu einem ſcharfen Trac amſetzen, und der Wirgen üüber die Pfützen ſprang umd in dam Schlemim hin und herſchlenkerte, Donnerwetter, wenn das bloß ohne Malheur abgehtl“ Als Jmmermann am Thaater ausſtieg, ſagte er zu dem Stell⸗ 19 75 ee 198857 ein bißchen manzer⸗ jer fahren nd als er Miene m nie dampfenden„Gäule“ onzißzehen, wief der Sbellmecher cmaſtvoll! g Herr Direbtor, et, wöd Jiot, dat Ehr erennkommt! Et hät als churgefange.“„Süßhſte!“ lachte der Schmitze Kobes,„etz han mer erm hinggebrütt, jetzt kriege mer em och retour! Und jeht köme ons die drei Voedel Bier got zo paß, wo mer ſovill Ziet hant.“ Als die aee zu Erde war, hatten die due Gäule ihre Wegrehrung binmen; ſie war ihmen freilich etwas in den Kopf geſtiegen. Wiederum ſpreizte der Stellmacher ſeinen Mantel weit als 10 ſtieg, und verſicherte, er diesmal Herrn Dir w Samt heimfahre auf Samt! N 55 9 2 Pferde zogen an, m ſchlöfrigen Schritt es durch de wd h. dief ber Kugcher 15 „Iü ühl“ rie ulſſcher und knallhe wit eitſche. dhe. Gäule gährten und ließen die Köpfe hängen, und ats ſie die Kaleſche den Pamadepfatz eee e ging Wae der Abam aus, und ſie blieben einfach „No maht doch deon Spivenzbes!“ jammerte der Stellmacher. „Oem Goddeswelle, wollt Ehr 51 en't Onglöck ſtörze?! Noch e klee beſte! Doht mich de Gefalle! On mer ſind öwer m Bergl“ Aber es half nichis. Die Gäube ſtrefkten und behaupdeten, ſie 4 Imtnermarm aus ſeſmem wären doch nicht verrückt. ö Wagenſcheibe. halbſchbaf gewecht, klopfte gegen die „Wenn du för jedes Päd en Peedelsbann Bier gövs, wolle mer Dor Stellmacher ſprang voller Angſt vom Bock herunter, öffnete den Schlog und ſagte haſtig zu Immermann: „Bliwt neſt ſtell etze, Herr Direktor! Et es nix paſſeert. Die Päd hant bloß ehr Nück. Ich weeß nit wat met dene hüt Owend los es. Ich well öne noch e paar 6 e— nee, nee, blivt nett ſtell ſetze, Herr Direktor! Wenn die Päd Ooch ſent, weden ſe bloß noch opſäßiger.“ Und Innnermann wickelte ſich wieder in ſeinen Mantel und drückte ſich in die Ecke. „Dat well ich dich ſezde,“ ſagde Schmitze Kobes zu dem Stell⸗ macher, wenns du jetzt nit noch e Veedel Bier gövs, dann könne dee Päd mit mieh. Dat es jo och en omminſchliche Dierquälerei, de Sauweg him on zerüöchl“ Der arme Stellmacher verſprach noch zwei die Gäule zogen darauf wieder an, und in eſner halben nde ſtanden ſie vor Collenbachs Gut im Derendorf. „Ihre Pferde, Mann,“ ſagte Immermarm beim Ausſteſgen, »ſchenen den Rappel zu haben. Hin ging's wie der Blitz und zurück 55 5—— „Sag, dat well ich dich ſacge.“ ſagte Schmitze Kobes zu dem Sdellmacher, als ſie die Kaleſche heimwärts zogen,„ſen Päd ſind doch arn geplogte Geſchöpfe, on we dat noch nit weeß, de ſich och emol ſelwer vör'r Wage ſpanne.“ Kunſt und Wigenſchaſt Vom Deuiſchen Inſtituk für Jeitungskunde. Das Deutſche Inſtitut für Zeitungskunde wird mit dem kommenden Winterſemeſter ſeine Arbeit in bedeutend erweitertem Umfange aufnehmen. Im Rahmen ds Lehrauftrages für Geſchichte und Syſtematik des Zei⸗ tungsweſens lieſt Dr. Martin Mohr an der Univerſität Berlin über: Das Nachrichtenweſen im 19. Jahrhundert und in der Gegen⸗ wart, ſowie über die Anfänge des Zeitungsweſens in ihren Bezieh⸗ ungen zur Struktur der Zeitung der Gegenwart. Zur Vertiefung dieſer Vorleſungen dient das Deutſche Inſtitut für Zeitungskunde als akademiſches Seminar. Die dort durch Dr. Mohr und Dr. Emil Dovifat veranſtalteten zeitungsgeſchichtlichen und publiziſtiſchen Uebungen werden im kommenden Winterſemeſter durch Vorträge führender Perſönlichkeiten aus allen Teilen und Arbeitsgebieten der Berliner Preſſe eine werwolle Ergänzung erfahren. Die Lehrmittel des Inſtituts ſind durch den Aufkauf wertvoller Zeitungsſammlungen ſowie durch Stiftungen von Modell⸗ und Anſchauungsmaterialien durch großſe Zeitungen und Firmen des graphiſchen Gewerbes in umfangreicher Weiſe bereichert worden. Das Inſtitut wurde im ver⸗ gangenen Sommerſemeſter von über 50 Studierenden beſucht, die den Aufgaben und Arbeitsmethoden des Inſtituts entſprechend meiſt den höheren Semeſtern angehörten. 5 4 Seite. Nr. 501 neue Mannhelmer Jeſtung(Mittas⸗ Husgabe) Donmerstag. den 29. Oktober 19290 Gedenkſtunde anläßlich des 125. Geburtstages des Generalfeldmarſchalls von Mollke Die militäriſchen Vereine und vaterländiſchen Verbände veran⸗ alteten geſtern abend aus Anlaß des 125. Geburtstages des General⸗ eldmarſchalls von Moltke eine Gedenkfeier im Friedrichspark. Zu einer Weiheſtunde, zu einer machtvollen Kundgebung deutſcher Art und deutſchen Weſens wurde dieſer Abend, der gipfelte in der Wür⸗ digung eines der größten deutſchen Mäntter. Mit Tannengrün und Lorbeer war das Bild des genialen Feldmarſchalls geſchmückt, um⸗ geben von den Farben des alten Reiches, dem er ſo lange gedient und den badiſchen. Die markigen 2 des Hohenfriedberger⸗ und eines Parademarſches leiteten den Abend ein. Dann ſang das gericht. Der große Mann kommt aus Gottes Hand. Warum ver⸗ ehren wir die Helden? Weil der Held aus Gottes Hand gekommen iſt. Auf dieſer Heldenverehrung beruhen alle Religionen. Moltke wurde am 26. Oktober 1800 geboren, mitten hinein in eine Zeit des Werdens und Ringens. Goethe und Schiller ſtanden auf der Höhe ihres Schaffens und Kants Lehren beherrſchten die Hochſchulen. Es war ein wunderſames Jahrhundert. Sechs Jahre war der Junge alt, da hatte er 85 erſtes ganz großes Erlebnis. Da ſah Moltke die Plünderung Lübecks durch die Franzoſen, und ſah den Plünderer in der elterlichen Wohnung. Die erſten Lehren der Weisheit empfing der Knabe durch einen Geiſtlichen, der den Jungen ſein ganzes Leben ins Herz geſchloſſen ent Auch Moltke iſt hauptſächlich in länd⸗ licher Umgebung aufgewachſen, wie faſt alle großen deutſchen Männer. Sein Vater konnte ſich im Leben nie ſo recht zurecht⸗ inden und Moltke war ein armer Junge geweſen. Die Mutter oltkes entſtammte einer angeſehenen Lübecker Bürgersfamilie und Abg. Rooif Wilſer, Kaufmann in Karlsruhe die volksparteilichen Abgeoroͤneten im Badiſchen Lanotag bis 1855 zum Generalſtab des 4. Armeekorps in Magdeburg. Danz wird er perſönlicher Adjutant des Naaele 5 Friedrich u unternimmt mit dieſem Reiſen na etersburg, Paris, London 1 Schottland. Nach dem 57. Lebensjahre wurde er 250 des preußiſ Generalſtabes, aus dem er die angeſehenſte militäriſche Korpora 9527 der ganzen Welt gemacht hat. Und Moltke wußte, wohin es ging · So kam der Krieg von 1864. Aber wir wollen hier weniger den Feldherrn als den Menſchen Moltke ſehen. Während der Waffenruhe im deutſch-däniſchen beſuchte Moltte auch Schleswig, um die Wohnung, in der ſeine d Mutter geſtorben war, noch einmal zu ſehen. Stumm ſetzte er 15 in das Zimmer, nachdenklich vor ſich hinſchauend. Nach geranee Zeit erſchien er endlich wieder. Sein Antlitz zeigte Spuren tief Bewegung. Er reichte dem Malermeiſter, der jetzt Bewohner 5 Häuschens war, die Hand.„Nehmen Sie meinen Hier wohnte einſt meine teure, gute Mutter, die jetzt im Grabe ruht; iſt hier auch geſtorben. Sie werden begreifen, daß es mich 1110 langte, dieſe Räume zu beſuchen. Es war mir, als ob ich ſie. ige damals, noch am Fenſter ſizen ſähe. Ihre Güte hat mir einig unvergeßliche Augenblicke Pie Und an ſeine Frau er:„Kürzich war ich in Schleswig und beſaßh die Woß, nung, wo meine arme alte Mutter geſtorben iſt. Sie iſt ſo niedrig⸗ daß ich die Hand an die Decke legen konnte, aber doch ſonſt 105 freundlich und nett.“ Dann kam der Krieg von 1866, der Molt Feldherrnkunſt im hellſten Lichte zeigte. 7 Jahre hatte der Rach⸗ Fritz gebraucht, Oeſterreich niederzuwerfen, ſein glücklicher Na ih folger nur ſieben Wochen. Und im Kriege 1870/71 haben f Moltkes Pläne meiſterlich bewährt. Wiederum war der G 25 maßgebend, den Krieg ſo ſchnell als möglich beenden, und o 10 Wochen nach Beginn war er ja auch in der Hauptſache entſchiedg Noch 20 Jahre 1 Moltke das neugeeinte Reich wachſen ſehen. 15 hat immer noch gearbeitet, ſogar als Abgeordneter. An ſeime Todestage hat er noch drei Stunden in einer Sitzung des Herren⸗ hauſes zugebracht. Am 24. April 1891 abends im Kreiſe ſeiner 900 milie und lieber Freunde entſchlief der große Feldherr ſanft z einem Herzſchlag. Auf ſeinem Antlitz lag tiefer Friede und der 95 glanz eines inneren, faſt heiteren Glücks. Im Reichstag aber ſa 5 ſpäter Bismarck:„Wollen Sie den Mann ſehen, der das eige Deutſche Reich wiedergeſchaffen hat, dort ſitzt er.“ Und er ze 9 auf das Bildnis Moltkes, dieſes Großen, dem treueſte Pflichterfüllun gegen Volk und Vaterland, heiße und glühende Liebe zu eigen b0 Stürmiſcher Beifall dankte dem Redner für ſeine von großer Llebs zu Deutſchland und ſeinen Helden zeugenden Ausführungen. 1 Darauf ſang man das alte Lied:„Ich hab mich ergeben Das Zweler-Club-Quartett brachte drel Lieder zu Gehe Dann dankte Herr Kreutz er dem Redner und wies auf das Abg. Theodor Bauer, Oberſtleutnant a. D. Oberregierungs at in Ka lsruhe FFFFFCCC1T1T1TTbTbTbTbTbTbPbTbPTbPPbCTCTCCCTCCTCCCCCCCTCCTTCTCTCTCTCTTTTTTVTTVTTTTVTVTVVVTTTT———TwTwTwTwTwTPbPbPbPTPbPTPw—'TPTPTPTP——————TW—PT—TTTTTT————PPP—————————— 1 N 17 des Sweier⸗Klub zwei Lieder:„So leb denn wohl, lieb Mütterlein“ und„Wach auf, mein liebes Heimatland, mein Vaterland wach auf“, die ſtarken Beifall fanden.„O Deutſchland hoch in Ehren“ ertönte. Dann begrüßte der Vorſitzende des Rhein⸗ Neckar⸗Militärgauverbandes, Herr Kreußer, die Anweſenden, be⸗ ſonders Oberſt Rudolf als Vertreter des deutſchen Offtziers⸗ bundes, die Stadträte Ludwig und Dr. Wittſack, den Landtags⸗ abgeordneten Haas, den Zweier⸗Club mit ſeinem Ehrenpräſi⸗ denten Huber, beſonders aber den Redner des Abende, Verſiche⸗ rungsdirektor Schneider nebſt Gemahlin. Wenn man auch in Mannheim an alles andere denke, als an die Ehrung großer Männer, ſo müſſe es doch von großer Bedeutung ſein, eine Würdigung Moltkes aus berufenem Munde zu hören. Dafür ſei Direktor Schneider herzlichſt gedankt. Sodann betrat Direktor Schneider das Pult zu folgenden Ausführungen: Als ich beim letzten Male zum erſtenmal die Ehre hatte, in Mannheim zu ſprechen, ſo war das im Muſenſaale bei der Totengedenkfeier, als es galt, derer zu gedenken, die draußen auf den Friedhöfen Europas und auf dem Grunde der Meere liegen. Wenn wir heute zuſammengekommen ſind, einen unſerer Größten zu ehren, 1 ſoll dies keine Feier, kein Jubilieren ſein, ſondern eine Gedenkſtunde. Wenn wir zu den Tempeln des Vaterlandes gehen, ſo finden wir auch einen Altar, an dem geſchrieben ſteht:„Pflicht, Ordnung, Gerechtigkeit, Ehre, Freiheit, Vaterland. Erſt wägen, dann wagen. Bereit ſein iſt alles. Die Liebe iſt des Geſetzes Erfüller. Dem Gedächtnis Helmuth von Moltkes“. Dort wollen wir jetzt hin⸗ gehen, wir friedliebenden Bürger des Deutſchen Volkes. Dort ſind wir zuſammen mit dem Göttlichen. Die Weltgeſchichte iſt das Welt⸗ beſaß eine—5 und gediegene Bildung. Immer ſtand ſie dem Jungen in aufrechter, edler Haltung gegenüber und hat ihn ſehen und aufmerken gelehrt. Moltke hat immer große Liebe und An⸗ hänglichkeit an ſeine Mutter bewieſen. Finanzielle Nöte trieben den Vater ſchließlich vom Militär fort. Nun war in alter Zeit ein Zweig der Familte Moltke nach Dänemark ausgewandert und hatte es zu großem Anſehen gebracht. Dieſe Verwandten verſchafften dem Vater eine neue Stelle beim Militär, und zwar in Dänemark. Um die finanziellen Schwierigkeiten zu erleichtern, kam der Junge nach Kopenhagen in die Kadettenanſtalt, wo er eine mehr als ſpartaniſche Erziehung genoß. So war nun Moltke in däniſchen Dienſten. Wer aber weiß, was aus Moltke geworden wäre, wenn nicht der alte Moltke mit ſeinem Sohne eine Reiſe nach Berlin gemacht hätte. Da ſah er preußiſches Militär, ſeine ſtramme Haltung, ſeine ſtraffe Diſziplin, und das war die große Wendung in Moltkes Leben. Er ging von Kopenhagen nach Preußen, nach Frankfurt a. O. Aber auch dort wurde es ihm nicht leicht gemacht. Seine Dienſtzeit wurde ihm nicht angerechnet, dazu bekam er nur 50 Mark Monatsgeld. Aber er rang ſich durch. Mit 26 Jahren kam er in die Kriegs⸗ akademie und war von da ab bis ins hohe Alter faſt ausſchließlich Heerführer, nicht Truppenführer geweſen. Mit 33 Jahren kommt Moltke in den Generalſtab und nun beginnt eine neue Periode in ſeinem Leben. Er macht Reiſen nach Oberitalien, Dänemark, Sizilien und in die Türkei. Nach vier Jahren kehrte er von dort wieder zurück, um nach kurzer Generalſtabstätigkeit als Adjutant des Prinzen Heinrich von Preußen nach Rom zu gehen. Nach dem Tode des Prinzen kommt er zum Generalſtab des 8. Armeekorps in Kob⸗ lenz, beſchließt 1848 nach Amerika auszuwandern, kommt dann aber ſende Vorbild hin, das Moltke der heutigen Jugend fein böneg Mit einem Hurra auf Deutſchland und den Reichspräſidenten 9 Hindenburg, in das alle Anweſenden begeiſtert einſtimmten, 2 der Redner. Stehend ſang man dann das Deutſchlandlied und ſpõ zum Gedenken der gefallenen Kameraden:„Ich hatt einen e raden“. Herr Eckſtein vom Stahlhelm brachte auf die Anm den ein kräftiges„Front⸗Heil“ aus, ebenſo ein Vertreter des wolfes. W. Jubilare der Mannheimer Volksſchule. Am 1. Noy. folgende Lehrkräfte 25 Jahhre im Dienſte der hieſigen V + Die Oberlehrer A. Arnold, Becker⸗Bender, Enderlin, Knodel Schütz, die Hauptlehrer(innen): Snude Stein, L. Richter, Winter, Karl Stein, Röderer, A. Schübelün, A. Dolch, Remig 9 E. Weißert, Aug. Löffler, R. Keſſelring, K. Scholl, Dinkel 15 Dehouſt, Böpp, Fr. Ziegler, Zuber, Ad. Müller II, Joh. Schne Alfr. Linder, Emi Müller, Jul. Frank, Frida Groz, Marle Lte mann. e Seinen 80. Geburtstag begeht am n Heeue 450 kannter Mitbu Herr Jean Du bs, H 7, 81, Ve bon 90 und 1870—71, voller körperlicher und geiſtiger Friſche⸗ atel einer alten Mannheimer Familie mend— ſein +ene väterlicherſeits war Landwirt und wurde 102 Jaher und 2 ind alt, ſeine Großmutter 93 Jahre— iſt der Jubſlar das 23. 1105 von einem Vater und von einer Mutter. Der Großvater mũ 17 licherſeits war Stefan Leibecher, kurfürſtl. Stadt⸗ und Feſtung baumeiſter mit dem Titel Geheimer Hofrat. 1 Auf ihr 75hähriges Beſtehen kann die Lederhandlung g be che⸗ Werner, U 3, 14, am 1. November zurückblicken. Dank rigen Fleißes und der eiſernen Energie ihrer Begründer und ſeithe er Inhaber hat ſich die Firma aus beſcheidenen Anfängen zu 1 5 heutigen Bedeutung emporgearbeitet. Am 1. November 1900 f nahm Heir Franz Fleck die Firma. Er iſt infolgedeſſen in Lage, gleichzeitig ſein ſilbernes Inhaberjubiläum zu feiern. tarb Theodor Werner, der im Jahre 1905 als Teilhaber eintrat, ſtben am 7. März 1915 am Katzenſtein bei Münſter in Oberelſaß Heldentod fürs Vaterland. chaumpon fit dem SchW)aIZen Kopf für dia llonſficiſẽlie S11¹1 Freiburger Brief Im Stadttheater verſchwand die Komödie„Meiſeken“ von Kihn ſchon nach der erſten Aufführung wieder vom Spiel⸗ plan, der die Berliner Atmoſphäre mit kräftiger Derbheit gepfeffert anſcheinend dem genius loci wenig frommte. Dabei war die Aufführung trotz eines reichlich weit geſpannten Rahmens von wirk⸗ ſamer Geſchloſſenheit(Regie Ernſt Hart). Fred Himmighofen hatte als Titelheld einen bald hundertjährigen Tappergreis, ſchon mehr eine„Mumie auf Urlaub“ zu mimen und tat das mit ſo viel echter Charakterkomik und Fineſſen ſeniler Allüren, daß des Lachens kein Ende wurde. Auch Lotte Molter, die wandlungsfähige Charak⸗ terſpielerin, konnte endlich einmal ihre Vorzüge als Wirtin, einer Mutter Wolffen im kleinen, leuchten laſſen. Halbes„Strom“, anläßlich des 60. Geburtstages des Dichters aufgeführt, lag dem Enſemble, das hier handfeſtes, naturaliſtiſches Theater ſpielen konnte. Die Oper brachte als Glanzaufführung Verdis„Troubadour“ in neuer Inſzenierung durch Georg Fabian. Die Bühnenbilder, in der Kompoſition von einheitlichem Stilwillen erfüllt, unterſchieden ſich wohltuend von den modiſchen Bolſchewismen des dzt. erkrankten künſtleriſchen Beirats Kolter ten Hoonte. Die Tenor⸗ und Bariton⸗ partien waren durch Matuszewsky, der das hohe C ſtrahlend uno mühelos erklimmt, und von Geldern, einem echten Bel-canto Sän⸗ ger, erſtklaſſig beſetzt. Ein entſchiedenes Fehlengagement ſcheint die jugendliche Sängerin zu ſein. Leonore Reichenbach, unübertrefflich in der Erzielung eines zarten Piano, iſt leider rhythmiſch ſehr un⸗ ſicher. In der Titelpartie von Verdis„Othello“ überraſchte Hyalmar Derne, der Töne von echtem tenoralen Glanz herausſchmetterte Als Neuheit kam dann Pfitzners„Armer Heinrich“ zur Auf⸗ führung. In Vorbereitung ſind Braunfel's„Vögel“.— Erlebniſſe letzter ſeeliſcher und künſtleriſcher Eindrücke vermittelte ein Bach⸗ Konzert von Adolf Buſch, der in der Reihe der von dem kunſt⸗ liebenden Buchhändler Ernſt Harms veranſtalteten Kammermuſik⸗ abende den 49., Zyklus begann. Erwähnt ſei noch ein Liederabend der ausgezeichneten Schweizer Sängerin Marqguerite Rueſch, die in Julius Weismann am Flügel einen unübertrefflichen Begleiter fand. Die akademiſche literariſche Geſellſchaft der Univerſität in Freiburg, von Albert Manz mit Umſicht geleitet, be⸗ gann ihre Winterarbeit mit einer Conrad Ferdinand Meyer⸗Feier Univerſitätsprof. Dr. Robert Haeſi⸗Zürich, hien die Feſtrede, während Elſe Verena mit ſtarker Geſtaltungskraft einige Lieder Meyers in der Vertonung Weismanns eine werwolle Inter⸗ pretin war. An den weiteren Abenden der Geſellſchaft werden u. d. ſprechen: Dr. Bernhard Diebold(Frankfurt) über Spitteler; Dr. O. Wälterlin(Baſel) über„Das ſchöpferiſche Theater“; Dr. Ernſt Bertram über Nietzſche. *— M= M Aus den Kunſtausſtellungen iſt nichts Weſentliches zu berichten. es ſei denn die Gedächtnisausſtellung für den Schwarzwaldmalei Hermann Daur und die aquarelliſtiſchen Verſuche eines Ernſt Kie⸗ fer. Ueber die mißglückte Reſtaurierung des Maria Schnee⸗Wunder⸗ von Grünewald im Auguſtinermuſeum werde ich mich nächſtens aus⸗ führlich äußern. Friedrich W. Herz og. Theater und Muſik Von Muſik und Theater in Köln. Die Liebe zum 100lähri⸗ gen Meiſter Johann Strauß klingt in allen Sälen wieder und vorweg wetteifern die beiden Generalmuſikdirektoren in Huldigun⸗ gen für den Walzerkönig. Hat Eugen Szenkar im Opern⸗ hauſe die von Fritz Rémond prächtig inſzenierte„Fledermaus“ in hervorragend ſchöner muſikaliſcher Neueinſtudierung herausge⸗ bracht und iſt das Neden ene e mit einem ganz vortrefflichen„Zigeunerbaron“ nicht zurückgeblieben, ſo hat Lbendroth in einem ausverkauften Nachmittagskonzert im Gürzenich nur Stücke von Strauß gebracht und auf das Programm des zweiten der großen Abonnementskonzerte den Kaiſerwalzer nebſt der Duvertüre zur„Fledermaus“ geſetzt. Und ſo tönen weiter Straußſche Weiſen, wo immer ein Orcheſter aufzutreiben iſt und eine Sängerin jubiliert.— Nachdem Pirandelko mit ſeiner Truppe die allerwärts geſpielten Stücke„Sechs Perſonen ſuchen einen Autor“ und„Wolluſt der Ehrbarkeit“ vor nicht allzuviel Publikum und zwar letzteres Schauſpiel mit recht mäßigem Erfolge, vorgeführt, wurde ſeiner Abreiſe die Pirandello⸗Konjunktur, obgleich kein wirklicher dabei iſt, von der Theaterleitung weiter ausgenutzt, indem ſie im Kammerſpielhauſe das Schauſpiel„Beſſer als früher“ zur Aufführung Wäre nicht eine mit raſſigſtem Temperament und ſtarker Ausdruckskraft in Rede und Gebärde aus⸗ gerüſtete Dorſtellerin wie Elſe Baumbach für die einzige be⸗ deutende Geſtalt der Fulvia eingetreten, ſo hätte es um die Sa dieſes argen Reiſſers, unbeſchadet der wirkſamen Inſzenierung durch Alfons Godard, ſchlecht geſtanden. Paul Hiller Literatur « Colin Roß: Heute in Indien. Verlag F. A. Brockhaus, Leipzig.— Dieſes ſoeben erſchienene Buch des bekannten Welt⸗ reiſenden iſt die Frucht einer Fahrt, die ihn nach Britiſch⸗Malaha, Siam, Sumatra, Java, Bali und Ceylon führte, und die ihm Gelegenheit gab, ſich an Ort und Stelle zu unterrichten. Ein großer Teil der Schilderungen iſt den Leſern der„Neuen Mann⸗ heimer Zeitung“ aus der intereſſanten Folge von Reiſebriefen be⸗ kannt, die Colin Roß ihr geſchrieben hat. Das Buch hat einen ſehr ernſten Hintergrund. Wir ſehen nicht nur das blühende Leben he Formenwelt und der lebenſpendende Menam ziehen an ſeiter der vielen indiſchen Välker, ſondern wir werden au uß tiger 5 hingewieſen. Durch den riedensvertrg liegen die Mittelmächte in engen Feſſeln und laufen Gefahr ze⸗ Uebervölkerung zu erſticken. Die Freiräume, in die er 9i⸗ völkerungsüberſchuß abfließen könnke, ſind vorhanden, aben Beſitzer dieſer Länder— durchweg Angehörige der weißen Raſa halten praktiſch jeden Zuſtrom fern. Dabei ſind die Mittelme hg auch kaum mehr in der Lage, ihre Bevölkerung durch Ausft von Induſtriegütern 25 ernähren; denn nicht nur die von jen 35 8 und Auftre en aben eigene In ien geſchaffen, ſ auch die Raſſen folgen dieſem Beiſpiel. Wird hiermit die techniſche we⸗ legenheit der weißen Raſſe bald der Vergangenheit angehören iſt ein anderes heute ſchon verloren: das grundſätzliche Berhanſch⸗ der Weißen, als der Herrſcher, zu den Farbigen, als den Beherſſch⸗ ten. Im Weltkrieg hat man nicht umſonſt den Farbigen Deutſe m Ketten 1 0 für den Farbigen iſt weiß weiß, und er ſcht damit die Ueberzeugung gewonnen, daß auch der weiße Mann 15i unfehlbar und unverletzlich iſt. Aus Lage ergeben ſich die ernſten Probleme. Vor dieſem ernſten Hintergrund ſteht dann n farbige Schilderung der abwechſlungsreichen Erlebniſſe⸗ We⸗ Roß uns in die Löwenſtadt Singapore führt, ſo entſteht bor u geiſtigen Auge wirklich der große Umſchlag⸗ und Stapelplatz Welten, wo Weſt und Oſt ſich treffen. Oder wenn wir un ren ſeinem Beſuch in einem der Hindutempel erzählen laſſen, ſo hoah⸗ wir die Handtrommeln, Flöten und Gongs und meinen das wi. rauchumwölkte Standbild des Gottes zu ſehen. Durchfliegen a⸗ barſern der Fenglg. Sinneeln leen an a ſce Rbaß häuſern der Penang⸗Siam⸗Eiſenbahn entgegen, und wir ſeher, nen auch im der weißen Elefanten“ St. Bürokratius ſe bis Amtsſchimmel reitet. Bangkok, die Tempelſtadt, die Bikſhus gen Hettelmönche, die ſiameſiſche Palaſtſtadt in ihrer phantaſtiſohe⸗ über. Sumatra mit ſeinen Tabakplantagen, Java mit Vulkanen und Mangropenwäldern, ein Saeee bei einem 55 daniſchen Fürſten mit den Fürſtentänzen, der Vorobvedoer, laſſg⸗ in uns Sehnſucht reifen nach dieſen Geſtaden von Licht und Jon⸗ heit und Schönheit. Dann folgt Bali, hier gelingt es Roß beſ ders, die Schönheit und Seltſamkeit der Inſel und ihrer Menſ⸗ 125 zu zeigen. Es iſt das Land, wo auch die Arbeit ein Feſt iſt, n⸗ ſelbſt der Tod ſeine Schrecken verloren hat, und die Totenverbtz. nung die größte Feier iſt, das die Inſel kennt; denn dur ele Flammen, die die letzten Körperreſte verzehren, wird die den erſt ganz vom Körper getrennt und kann erlöſt und frei in der Himmel ſteigen, um ſich dann in einem nahen Verwandten wi g0! zu inkarnieren, ſo daß kein Verluſt zu betrauern iſt. Das ausgeſtattete Buch wird allgemeines Intereſſe finden, Bac, — nſern, ee „Donnerstag, den 29. Oktober 195 Neue Mannbeimer Jeltung mittas · Nusgade] 8 5. Selte. Nr. 501 * Beſtattung Georg Werles. Zahlreich war die Trauergemeinde, die dem Toten die letzte Ehre rwies. Stumm ſchläft der Sänger“ ſang der Männergeſangver⸗ Sonntag abend im Nibelungenſaal bringt das einmalige Gaſtſpiel. eine 40jährige Dienſtgeit zurückblud. elanchthonpfarrei das Eingangsgebet. Er zeichnete ein getreues der berannten 45 Muſfiker ſtorken Kapelle der Bild des as Eingangsgebet. Er Kichne e ein ge reue wehr Korlsruhe. utſchlafenen, der zu einer Siegesfahrt hinausgezogen die Leiſtungsfähigkeit ehemaliger Regimentskapellen und ſt beim letzten internationalen Orcheſter Wettſpiel in Luzern mit Monteurs im Stadtteil Mühlburg hat ſich in ihrer Wohnung aus ein„Flora“. Dann ſprach Stadtpfarrer Rothenhöfer von der Sie⸗ Aber ein tragiſches Schickſal wollte es nicht, daß er ſeines i ieges froh wurde und deſſen Frucht genießen ſollte. Es ſollte dem keiner von uns gewachſen iſt. 5 anklagen, ſondern das ſchwere Schickſal im Gottes Willen tra⸗ n. Die„Flora“ ſang das„Sanctus“ von Schubert. Dann er⸗ —5 griff im Namen des Aufſichtsrates und des Vorſtandes der Firma abend findet im Verſammlungsſaal des Mannheimer Roſengartens Herr Werle war der zweite Vortrog der Vortragsreihe„Lebendige Kirche“ ſtatt. Der bekannte Theologe D. Adolf Schlatter wir über das Thema eines u. Co. Baurat Nellinger das Wort. 5 er unſerer treueſten und fleißiaſten Mitarbeiter. Wenn es galt ſchwierigen Fällen Unternehmungen oder Konkurrenzen unſerer Aufaa zum Siege zu verhelfen, war er der erſte, der ſich dieſer ve ſabe unterzog. Im Frühjahr dieſes Jahres zog er zu der Zu⸗ rläſſigkeitsfahrt in Roſtow aus. Mit großer Liebe hat er ſein dgeug zu dieſer Fahrt hergerichtet. Trotzdem er es unterwegs im Stich laſſen mußte, ſtartete es ſein Begleiter zum Siege. Schon 1 dollte er ſelbſt ſein Fahrzeug zum Siege führen. Aber in Roſtow 110 on verließen ihn die Kräfte. Von den Mitfahrern aller Na⸗ w nen wurde der Entſchlafene bedauert. Während der Fahrt urde ein allgemeiner Trauertag für Werle abgehalten. Auch —505 ſeine Vorgeſetzten und Mitarbeiter, können ihm am Grabe e Anerkennung zollen. Wie gerne hätten wir es im 00 n getan. Aber wir werden ihm über das Grab hinaus ein Andenken betwahren. Aeußerlich bekräftigte dies der Red⸗ 1 mit der Niederlegung eines prachtvollen Kranzes. Weiter wur⸗ —5 Kränze niedergelegt von dem Betriebsrat der Firma Benz, Fir den Freunden des Verſtorbenen, von der Arbeiterſchaft der eene Benz, von der Angeſtelltenſchaft, von den Kolleginnen der arſuchsabteilung der Benzwerke, von den Chauffeuren, von den Florceden des Infanterie⸗Regiments 40, vom Geſangperein und von der Stammtiſchgeſellſchaft„zum neuen Tivoli“. 9 er der Kranzfülle bemerkte man noch einen Kranz der deutſchen weiſchaft. Ueber die Gräber klang der Choral eines Bläſerchores, ſbe übnd verſöhnend, während die Schollen der Heimaterde die lichen Reſte Georg Werles deckten. Ka Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Samstag Emil Rlence gertz Dreher, mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Streib.— Das Ce che Feſt begeht morgen Herr Ludwig Deana, Terrazzo⸗ und rbintgeſchäft, Egellſtr. 9, mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Neu, in rbindung mit dem 25jährigen Geſchäftsjubiläum. veranſtaltungen Schlußſchleßen der Schützengeſellſchaft„Diana“ E.., Mannheim ſiatt Am, Sonntag fand das Schlußſchießen bei reger Beteiligung mit Ein großer Teil der Schützen verlebte im Anſchluß daran gnüt den Angehörigen im kleinen Saale der Liedertafel einen ver⸗ Abend. Der erſte Oberſchützenmeiſter, Herr Franz Beck. * e den Schützen für ihre rege Beteiligung an den Konkurrenzen ſibendetolkeren Jahre und ſpornte zu neuem Eifer an. Der Vor⸗ e des Schieß-Ausſchuſſes, 1. Schützenmeiſter A. Schupp, gab meiiſtcheenis des Preisſchießens wie folgt bekannt: Auf Feld⸗ gold ſterſchelbe errangen die Herren Robert Prager den Sterm en Stern, Otto Rode und Albert Schupp den ſilbernen 55 n mit 32 Ringen. Silberne Becher ſchoſſen aus die Herren ſilbeddeldenen Stern, Albert Schupp und Ernſt Kurmeier den 8 Stern, auf Piſtolmeiſterſcheibe die Herren Friedr. Sterm den goldenen Stern und Peter Krücken den ſilbernen Be 1— 32 Ringen. Silberne Be cher ſchoſſen aus die Herren Node urmeier, Platz, Prager, Schupp, Krücken, Kloſe, Hartrich, zwderentter. Keiſtler, Fritz Imhoff, Emil Metz, Seilheimer, 8 r, Stumpf, Volz. Sterzingteller erſtritten die Herren Aſſen urmeier, Schupp, Hartrich, Prager, Krücken, Keller, Platz, mi heimer und Klofe mit 60 Punkten. Die Jubiläums⸗ mit 33 ſchoß nachträglich der Ehrenvorſigende, Herr Friedr. Platz, Ruhede Punkten aus. Herr Platz beteiligte ſich nach längerer ein erſtmalig wieder an dem edlen Schießſport. Er iſt Sch ſonderer Förderer des Jungmann⸗Kleinkaliber⸗ „Diare Ben g. eines Sportzweiges, der von der Schützengeſellſchaft und na“ in Zukunft eifrig gepflegt werden wird. Mögen der Diana ſcher ihren wackeren Schützen auch fernerhin reiche Erfolge be⸗ t ſein. * Auffff Theaternachricht. Am Sonntag findet die erſte diesjährige der Sheune, von„Triſtan und Iſolde“ ſtatt.— Die zu Beginn pielzeit im Neuen Theater erfolgte Neueinſtudierung des Dra⸗ aras„Der 1 jon⸗ Weme om“ von Max Halbe wird in das Nationaltheater Begicn Morgenveranſtaltungen des magionalthenters, Bezualich de⸗ Vorträg⸗ der Abonnements⸗Einzeichnungen zu den Sonntagmorgen⸗ Vorträden wird auf die heutige Anzeige verwieſen. Veboten werden Fahf von Julius Bab, Oskar Bie, Bernhard Diebold, Kaplan über d. Alfred Kerr, Tim Klein, Carl Nieſſen und Kurt Pinthus die dringendſten Theaterfragen der Gegenwart. 3. 40 5ühmenvolksbund. Der Bühnenvolksbund veranſtaltet am tafel Mzund 6. Novbr, nachmittags im großen Saale der Jiedtr. „Rotkä ärchenſpiele, und zwor wird am 3. und 4. Novbr. gegeber ppchen“ und am 5. und 6 Novbr.„Hänſel und Gretel“ dwt pe, In den Hauptrollen wirten ſelbſt gach Finder mie und Graf. bekannten Berliner Theaterkinder Erika Graf und Gerda 0 Düſter und wolkenſchwer war[Bachs Johannespaſſion gewonnen. Fritz Schmidt hat ern nachmittag der Himmel, als man den auf ſo tragiſche Weiſe das überaus ſchwierige Werk mit ſeinen dramatiſchen Chören und rſchiedenen Benzfahrer Georg Werle zur letzten Ruhe trug. ſtimmungsvollen Chorälen einſtudiert. wi 5 te dem erſten Preis ausgezeichnet worden. Muſikdirektor Irr⸗ 5 es beim Abſchied vorausgeahnt hatte, ſeine letzte Fahrt ſein. gang, 5 der Gaſttaele die in Mannheim in Uniform r Vollkraft ſeine Jahre ſtehend war er eine Beute des Star⸗ konzertieren wird, hat ſich ſchon vor dem Kriege Wir ſollen nicht klagen ſ ſtaatlichen Kurorcheſters in Bad Ems einen anerkannten Namen ge⸗ — aus ſtaltet morgen, Freitag, Kern im alten Rathaus der Mann⸗ heimer Hausfrouenbund einen in Petersbur⸗ Lucie Marcks. en eeede erte kaant den in arſaten praktiſchen Anleitungen verbinden.(Weiteres Anzeige.) „Großes Militärkonzert im Nibelungenſaal. Der kommende reiw. Feuer⸗ Die Kapelle beſitzt die Friedensſtärke und als Leiter des chaffen. * Portragsreihe„Lebendige Kirche. Am morgigen Freitag des heiligen Geiſtes in der deutſchen Reformation“ prechen. *Vereinfachung der wäſche. Zu dieſem Thema veran⸗ Vortrag von Frau Die Vortragendes wird ihre Ausführungen mit „Ein Weltſparkag am 31. Oktober. Der kommende Samstag wird ein Tag ganz beſonderer Werbetätigkeit ſein— einer Werbe⸗ lätigkeit, wie ſie in dieſer Art und in dieſem Umfang bisher über⸗ haupt noch nicht entfaltet worden iſt. Ein Weltſpartag ſoll auf Be⸗ ſchluß des Internationalen Sparkaſſenkongreſſes in Mailand durch eine gemeinſame Aktion der Sparkaſſenaller Län⸗ der abgehalten werden. Nicht nur durch Veröffentlichungen von Anzeigen, ſondern auch durch Vorträge der Lehrer in den Schulen und der Geiſtlichkeit auf der Kanzel ſoll auf die Bedeutung und den hohen volkserzieheriſchen und moraliſchen Wert des Sparens in der heutigen Zeit hingewieſen werden. Auch die deutſchen Sparkaſſen, die ihre Organiſation im Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giroverband gefunden haben, planen für den Weltſpartag beſondere Maß⸗ nahmen durch Verteilung von Stundenplänen mit Sparhinweiſen an die Schulkinder ſowie von Haus⸗ und Sparkalendern an die Fa⸗ milien. Vielerorts ſollen auch Vortragsabende über das Sparen und die Sparkaſſen mit anſchließender Vorführung von Werbefilmen ſtattfinden. Rommunale Chronik Die Steigerung der Gemeindelaſten und der Jinanzausgleich zwiſchen Reich, Ländern und Gemeinden. Der Sächſiſche Gemeindetag befaßte ſich in dieſen Tagen mit der durch den neuen Finanzausgleich für die Gemeinden geſchaffenen Lage. Aus dem intereſſanten Neferat des Geſchäfts⸗ 5 des Gemeindetages, Dr. Naumann, heben wir folgende⸗ ervor: Der neue Reichsfinanzausgleich iſt unter der Auffaſſung zu⸗ ſtande gekommen, daß die Gemeinden in ihrer Geſamtheit im Ueber⸗ fluß ſchwämmen. In Wahrheit trifft dies nur auf einzelne Gemein⸗ den zu, die Mehrheit der Gemeinden habe ſich nie in beſonders günſtiger Lage befunden. Die Laſten der Gemeinden ſind gegenüber der Vorkriegszeit ganz außerordentlich gewachſen. Die nachſtehende Aufſtellung mag dies erläutern. Auf den Kopf der Be⸗ völkerung berechnet, betrugen die Geſamtausgaben der Gemeinden im Jahre 1913: 86.19., 1924: 117.40., 1925(geſchätzt): 134.61 Mark. Das iſt eine Steigerung gegenüber 1913 für das Jahr 1924 um 36,2 Prozent, für das Jahr 1925 um 56,2 Prozent. Die Wohl⸗ fahrtslaſten betrugen, auf den Kopf der Bepölkerung berechnet, im Jahre 1913:.36., 1924: 23.16., 1925(geſchätzt): 27.65 M. Das iſt eine Steigerung gegenüber 1913 für das Jahr 1924 um 332,1 Prozent, für das Jahr 1925 um 415,8 Prozent. Intereſſant iſt auch, daß eine Zuſammenſtellung des Deutſchen Städtetages über 50 Städte ein äynliches Ergebnis ergibt. Auch dort iſt eine grundſätzliche Steigerung des Geſamtbedarfes gegenüber dem Vorkriegsſahre im Jahre 1924 um rund 40 Prozent eingetreten, die ſich 1925 auf 50—60 Prozent erhöht. Die Wohlfahrtslaſten ſind dort von 5,6 M. je Kopf der Bevölkerung 1913 auf 19,5 M. 1924 geſtiegen, eine Steigerung um 248,2 Prozent. Aus dieſen Zahlen glauben die Gemeinden die Anſicht begründen zu können, daß das Finanzausgleichsgeſetz ihnen bei weitem nicht das gibt, was ſie haben müßten, um ihre Aufgaben voll erfüllen zu können. Die meiſten Haushaltspläne für 1925 ſchließen denn auch mit 1550 beträgen ab. Kleine Mitteilungen ſichtigt werden ſollen. Um gegen die unerträgliche Belaſtu großen Saale der Bürgergeſellſchaft aufgerufen. Parallelverſammlung eingelegt werden mußte. Reſeraten wurde eine Entſchließung einſtimmig angenommen, 9 8Joh. Seb. Bachs Johannespaſſion in Ludwigshafen. Das eorcheſter hat den Beethovenchor zur Aufführung von 1 mit Steuern und Ab⸗ 5. gaben Einſpruch zu erheben und für äußerſte Sparſamkeit und Naunbeim 2 Wirtſchaftlichkeit der Gemeindeverwaltung einzutreten, hatten die and 1 Kölner Wirtſchaftsverbände von Induſtrie, Handel und** 2 Handwerk die Gewerbetreibenden zu einer Kundgebung im Das Intereſſe an der Kundgebung war ſo groß, daß im Nebenſaal noch eine Nach mehreren auch vefaltete Wunden, Hautſusken und Flechten heilt die die milde und wohltuende, seit 100 Jahren bewührte San.-Rat Dr. Strahl's ſich gegen eine weitere Belaſtung wendet; Nachprüfung des Fehl⸗ Haussalbe. Original-Dose à Mk.25,.80..30, erhaltlich: betrages fordert und auf deſſen Deckung durch nachträgliche Ab⸗ Mannheim: Mohren-Apotheke, O 3, 53 Einhorn-Apotheke R 1, 2½ Aus dem Lande konnte Rebtor Lilbi auf Ueber 17 wirkte er iervon zuerſt als Hauptlehrer und dann als Nel tor an der hieſigen olks- und Mädchenſchuſe. * flarlsruhe, 28. Oktober. Die 44 Jahre alte Ehefrau eines TU. Bretten, 29. Okt. Dieſer Tage unbekannten Gründen erhängt.— Der wegen Meſſerſtecherei in der Nebeniusſtraße geſuchte 33 Jahre alte Zigeuner konnte von der Polizei in Landau feſtgenammen werden. * Pforzheim, 29. Oktober. Bei der Landtagswahl am letzten Sonntag gab es mehr ungültige Zettel als ſonſt, meiſt völlig leere oder vollſtändig durchſtrichene. Einem leeren Wahlzettel war ein kleinerer Zettel beigelegt mit dem Himweis auf Pfalm 14 Vers 3: „Aber ſie ſind alle abgewichen und alleſamt untüchtig; da iſt keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.“ Marlen bei Offenburg, 29. Okt. Einen Rekord an Wahl⸗ flauheit dürfte wohl bei den letzten Landtagswahlen am Sonm⸗ aag hier zu verzeichnem geweſen ſein. Es haben abgeſtimmt im Orte Marben 12 Prozent, in Goldſcheuer 5½ Orozent und in Kittersburg 12 Prozen, was einenm Dupchſchnittsprozentſatz von 9,8 Prozent im dleſer Gemeinde ausmacht. * Schenkenzell bei Wolfach, 28. Oktbr. Hier ſtarb vor einigen Tagen der faſt 80 Jahre alte Küfermeiſter Martin Huber von hier, der ſich vor etwa 3 Wochen durch einen roſtigen Reifen eine kleine Wunde beigebracht hatte, die er unbeachtet ließ. Nach einigen Tagen ſtellte ſich Blutvergiftung ein. Eine Amputation des Fingers konnte den alten Mann nicht mehr retten. Gutach bei Hornberg, 29. Obt. Der 64 Jahre alte Maurer⸗ meiſter Georg Welder aus Gutach⸗Turm wird ſeit Ende letzter Woche vermißt. Seine Leiche wurde jetzt in der Gutach bei der Turm⸗Mühle geländet. Es ſcheint, daß Welder in der Dunmkelheit vom Wege abgeraten und in die Gutach, die bei dem regenreichen Herbſt ziemlich Waſſer führt, geſtürzt und ertrunken iſt. * Billingen, 28. Oktober. Der 86 Jahre alte Uhrmacher und frühere Jagdaufſeher Wilhelm Fürderer wird ſeit einigen Ta⸗ gen vermißt. Ueber ſeinen Verbleib liegen keinerlei Anhalts⸗ punkte vor. * Säckingen, 28. Okt. Die Einbrecherbande, die in Hornberg bei Herriſchried auf dem Hotzenwald verhaftet wurde, hatte ſich dort in dieſem Sommer, aus Eſſen kommend, als fried⸗ liche Landwirte angekauft. Von dieſem, hoch auf dem Schtwarz⸗ wald gelegenen Punkt, unternahmen ſie ihre Streifzüge in die ganze Gegend bis ins Rheintal. Sie ſtanden mit einer weitver⸗ zweigten Bande von Helfershelfern in Verbindung. Eine Anzahl ſchwerer Diebſtähle aus der letzten Zeit haben nun Aufklärung gefunden, darunter auch der bei einem Photographen in Säckingen, wo die Diebesbande eine ganze Anzahl wertvoller Photoapparate entwendete. Was die Bande noch alles auf dem Kerbholz hat, wird die Unterſuchung ergeben. *Schopfheim, 28. Okt. Vor einigen Jahren wurde von einem Wilderer auf den Jagdaufſeher Schaubhut auk Wiechs bei Schopfheim geſchoſſen, was den Tod des Mannes innerhalb weniger Tage zur Folge hatte. Der Mörder blieb bislang unauf⸗ findbar. Nun ſcheint ſich die Sache doch noch aufzuklären. Nach einer Meldung der Oberl. Tagesgtg. glaubt man den Täter in der Perſon eines früher in Haagen wohnhaften jetzt nach Argentinien ausgewanderten Mannes gefunden zu haben. Es ſcheint ſich um einen Racheakt zu handeln, da der Erſchoſſene beim Militär ziem⸗ lich unbeliebt war. Waldshuf. 27. Okt. In Immeneich wurde das zwelſtöckige Wohngebäude des Waaners Peter Ebner eingeäſchert. Das Inventar konnte nicht gerettet werden. Aus der Pfalz e eudwigshafen, 20. Okt. Daut Bekanntmachung des bayer. Slaatsminiſteriunds des Innern vom 21. September ds. Irg. müſſen dom 1. Jamuar 1926 ab Jagdkbarben, Jagdſcheine, Schutzgewehrſcheine und Interümsbeſcheinigungen mit dem Lichtbil d des Inhabers verſehem ſein, das die Gleichheit der Perſon des mit dem Vorzeiger zweifelſrei erkenmen läßt. Die Antragſteller haben zu dieſem Zweck ein Lichtbild in der Größe von ungefähr 4 met 85 Zentimeter zu übergeben. Dieſe Vorſchrift gilt noch für die Jagd⸗ karten zum Betriebe der ſtaatſichen Verwaltungsjagden und die Schutzgewehrſcheine der ſtaatlichen Forſtbeamten, und der ſonſtigen für den Forſt und Jagdſchutz im ſtaatlichen Waldungen und Jagden verpflichbeten Perſonen. „Waldfiſchbach b. Pirmaſens, 28. Okt. Ein 16fähriges Mädchen verſuchte mit Bugzement Feuer zu machen. Dabel ſchlug die Flamme zurück; im Nu ſtand das Mädchen in Bran d. Der Vater konnte ſchließlich mit einem naſſen Lumpen die Flammen er⸗ Im Pirmaſenſer Stadtrat wurde nach ausgedehnter, ſticken. Das Mächen krug an Armen und Bruſt erhebliche Brand⸗ erregter Tebatte ein Antrag des Hauptausſchuſſes angenommen, wonach für die Arbeitsloſenunterſtützung ein Kredit werden. von 100 000 Mark bereitgeſtellt wird. Die Unterſtützungen ſollen grundſätzlich in Sachleiſtungen gewährt werden. Die Sozialdemo⸗ kraten und Kommuniſten hatten ausführliche Anträge zu dieſem 91771 Punkt geſtellk, die im Rahmen des bewilligten Kredits berück.— wunden davon und mußte in ärztliche Behandlung genemmen Waßberſtandsbeobachtungen im Mong Oktobe 7IIIINTDLIAIAA 2 121f4 1 00 eer 07 Schu erinſel 21] 18/2.142.120 b7 fbrenn Mazan,„ 4 048 f 95 88 15 80 707.880 7828 7471 —7— 225050—— e 14 20619.85.2 122 85 PF:::::::::::::xk::xk:xk:xk;kxk——:.. 8 Hautausschlag, Beinschäden(Krampfadern) Schwan-Apotheke, E 3, 14 n. d. Börse. ſtriche beſteht. ———.;':...............—..—.————— Wieder eine Senkfuß-Einlage? Ja, aber von Conrad Tackc Tackon erster Grundsatz: Autbeuen aut den Erfahrungen, die bis heute gemadi wurden. Folglich erstens: keine Ver vendung von Metall, das leicht rostet und einen harten Drudt ausũof. F olglich xweitensti kein lästiges Aufpumpen. Tackos zweiter Grundsatz: Ndnm blok die Senkung durch Gegendruck heben, sondern den ganzen fuß auf seine drei natürlichen Stützpunkte beften u. die Senkung individuell, je nach ihrem Grad, heben. Lelungen qie gratis unsere ανicααe ncle Jacha-Br,schilite 7 5 Fuñ Allt FUSSLEIDEMDEN Tackos dritter Grundsatz: Niemand zum Kaufe zwingen, sondern durch fachmännisch ausgebildetes Personal unfer Zuhilfenahme eines neu konsftruierten Nebapparafes Cystem Dr. Sawitz) kostenlos beraſen lassen. Tackos vierter Grundsafz: Tacko, die gute Einlage, ist nur da zu haben, wo auch Er, der gute Conred Teck-Schuh“ zu haben ist, in unseren 118 Verkautsstellen. — Tacko isf besonders billiesl Slelllae SCie. G. —— eei de d d ACuαn Hannheimm 5l.7. fi. 52l ene, Mannhelmer Selfung IMag-Bgde! Darnerskag, den 29. Oktager 102 [Neue Mannhbeimer Seitung 0 Handelsblatt Die herabſetzung des Aktienkapitals Von Eduard Butzmann, Berlin⸗Wilmersdorf Unter der Einwirkung der geradezu umſtürzenden Entwicklung des Wirtſchaftslebens hat die Frage der Herabſetzung des Aktienkapitals ſich immer mehr in den Vordergrund ge⸗ ſchoben. Ihre Löſung erfolgt nicht ſelten durch freiwilligen Ent⸗ ſchluß der Verwaltungen der Geſellſchaften, jedoch ſind die Fälle häufiger, in denen die Macht der Verhältniſſe zur Beſchreitung dieſes Weges zwingt. Für den freiwilligen Entſchluß zu dieſem Schritte bietet die.⸗G. für chemiſche Produkte vorm. H. Scheidemandel ein Beiſpiel aus jüngſter Zeit, während für den zwangsläufigen Entſchluß zur Kapitalherabſetzung die vielen Geſellſchaften angeführt werden können, die in langer Folge im Reichsanzeiger den Verluſt der Hälfte ihres Aktien⸗ kapitals bekanntmachen. Die auf freiwilligen Entſchluß ſich gründenden Beſtrebungen zur Herabſetzung des Aktienkapitals beruhen in der Regel darauf, daß die Verwaltungen ſich im Beſitze von Aktien der eigenen Geſellſchaft befinden. Dieſer Eigenbeſitz ſtammt zumeiſt aus früher erfolgten Kapitalbermehrungen zum Zwecke der Ausdehnung des Unternehmens durch Angliederung weſensverwandter und den eigenen Betrieb ergänzender Fabriken, die mit dieſen Aktien bezahlt werden ſollten. Dieſfe in der Inflationszeit zu höchſter Blüte ge⸗ kommene Bewegung hat inzwiſchen eine rückläufige Richtung ein⸗ geſchlagen, ſo daß überall da, wo ſolche Aktien noch im Vorrat vorhanden ſind, eine Verwendungsmöglichkeit nicht mehr beſteht. In manchen Fällen haben die Verwaltungen dieſen Beſitz ſogar mißbraucht, um in den Generalverſammlungen das Gewicht der daran hängenden Stimmen für ſich in die Wagſchale zu werfen. Deshalb gehört es zu den Beſtrebungen zur Reform des Aktien⸗ rechts, dieſe Vorratsaktien zu beſeitigen oder mindeſtens eine Benutzung derſelben im Intereſſe der Verwaltung künftig zu verhindern. Richtiger iſt aber ſchon die völlige Beſeiti⸗ gung, wie ſie auch von der oben erwähnten.⸗G. Scheidemandel nunmehr durchgeführt wird. Die dadurch erfolgende Herabſetzung des Kapitals iſt eine Maßnahme, die zugleich eine Wertſteige⸗ rung für den verbleibenden größeren Teil des Aktienkapitals darſtellt. Abgeſehen von dieſem aus früheren Kapitalerhöhungen ſtam: menden Beſitz an Vorratsaktien gelangen viele Geſellſchaften durch den Ankauf eigener Aktien an der Börſe in den Beſitz von ſolchen. Es gibt eine ganze Anzahl großer Geſellſchaften, die die Berechti⸗ gung zu ſolchen Ankäufen ausdrücklich in ihren Satzungen auf⸗ genommen haben. Werden die Aktien bei Vorhandenſein einer roßen Geldflüſſigkeit des Unternehmens und einem günſtigen Kursſtande an der Börſe angekauft und ſpäter in geeigneter Weiſe ugunſten der Anteilseigner verwendet, ſo kann natürlich nichts 9 1 5 eingewendet werden. Von unſeren Großbanken hat z. B. nur die Dresdner Bank die Berechtigung zum Ankauf eigener Aktien, jedoch iſt bisher nichts darüber bekannt geworden, ob und in welchem Umfange von dieſem Rechte Gebrauch gemacht worden iſt. Jedenfalls lehren aber die im letzten Jahre gemachten Er⸗ ſahrungen, daß die Aktionäre in der Zugeſtehung ſolcher Rechte an den Vorſtand einer Aktiengeſellſchaft die größte Vorſicht walten laſſen müſſen. Von ganz anderer Art iſt der in letzter Zeit ſich in ſteigendem Maße bemerkbar machende Zug zur Herabſetzung des Grund⸗ kapitals aus zwingenden Gründen. Hierfür iſt die Beſtimmung des Handelsgeſetzbuchs maßgebend, nach der bei großen Verluſten einer Aktiengefellſchaft der Vorſtand zu beſtimmten Maßnahmen ge⸗ zwungen iſt. Es iſt der ſetzt ſo häufig zu vernehmende§ 240, der dieſe Angelegenheit regelt. In dieſer geſetzlichen Beſtimmung ſind dem Vorſtande in zweierlei Hinſicht Vorſchriften gegeben, einmal 5 Badiſche Anilin ⸗ und Soda⸗-Jabrik Wie wir erfahren, hat der Aufſichtsrat in ſeiner geſtrigen Sitzung dem bekannten Abſchluß von Fuſionsverträ⸗ gen mit den Firmen Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co., Leverkuſen, Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius u. Brüning, Höchſt a.., Aktien⸗Geſellſchaft für Anilin⸗Fabrikation, Berlin, Chemiſche Fabrit Griesheim⸗Elektron, Frankfurt a.., Chemiſche Fabriken vorm. Weiler⸗ter⸗Meer, Uerdingen a. Rh., und den dadurch beding⸗ ten Kapitalerhöhungs⸗, Statutenänderungs⸗ und ſonſtigen Anträgen zugeſtimmt. Die ao..⸗V. ſoll am 28. November ſtattfinden. O Bereinheiklichung der bankgewerblichen Inkereſſenverkrekung Zwiſchen dem Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankilergewerbes zu Berlin und dem Verband deutſcher Privatbankiers in Dresden haben, wie man uns ſchreibt, in den letzten Tagen Verhandlungen ſtattgefunden mit dem Ergebnis, daß der Verband deutſcher Privatbankiers dem Zentralperband des Deutſchen Bank- und Bankiergewerbes als körperſchaftliches Mitglied beitritt. Er bringt damit zum Ausdruck, daß er den Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes als alleinige Spitzenvertretung des Bankgewerbes anerkennt und ihm allein die Vertretung des Berufs enüber den Behörden und Parlamenten, gegenüber den anderen irtſchaftsverbänden und der Oeffentlichkeit überläßt. Der Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes hat demgegenüber dem Verband deutſcher Privatbankiers in ſeiner inneren Organiſation(Vorſtand, Ausſchuß, Geſchäftsführung) das Recht weitgehender Mitwirkung eingeräumt, ſo daß deſſen Auf⸗ treten nach außen lediglich in Ausnahmefällen in Betracht kommt, wenn nicht innerhalb des Zentralverbands eine Einigung über eine einſame Stellungnahme zuſtande kommt. Ferner iſt beim Fentraverband ein Provinzbankausſchuß errichtet worden, der innerhalb des Zentralverbands unter angemeſſener Beteiligung von Vertretern des Verbands deutſcher Privatbankiers die beſon⸗ deren Intereſſen der außerhalb Berlin anſäſſigen Mitglieder des Zentralverbands wahrnehmen ſoll und deſſen Geſchäfte von dem der Geſchäftsführung des Zentralverbands des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes jeweils angehörigen Syndikus des Ver⸗ bands deutſcher Privatbankiers beſorgt werden. Das vorliegende Abkommen iſt von den beiderſeitigen Ausſchüſſen genehmigt worden und tritt mit dem 1. November 1925 in Kraft. ———— O deutſche Maſchinenfabrik.-., Berlin-Duisburg. In der Aufſichtsratsſihung wurde mitgeteilt, daß ein Auftrags⸗ beſtand von rund 24 Millionen RA. vorliege. Bemerkenswert ſei daran, daß ſich dieſer überwiegend aus Auslands⸗ aufträgen zufammenſetze. Weitere Auslandsgeſchäfte ſtünden dicht vor dem Abſchluß. Die Geſellſchaft ſei bis Mitte des nächſten Jahres hinein voll beſchäftigt. 4. Chemiſche Fabriken vorm. Weiler ter · Meer. Uerdingen. In der Aufſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, einer ao..B. (21. Nov.) den mit der diſchen Anilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigs⸗ afen a. Rh. abzuſchließenden Fuſionsvertrag zur Beſchluß⸗ ſeſung porzulegen. IIIII — SEIE für den Fall des Verluſtes der Hälft⸗ des Grundkapitals und dann für den Fall, daß das Vermögen nicht mehr die Schulden der Geſellſchaft deckt. Die Feſtſtellung jedes dieſer beiden Fälle iſt natürlich nur bei Aufſtellung der Jahres⸗ oder Handelsbilanz möglich oder bei Auf⸗ ſtellung der ſogenannten Rohbilanzen, die je nach dem Umfange des Unternehmens monatlich oder vierteljährlich vorgenommen werden. Ergibt eine dieſer Bilanzen eine der deiden oben ange⸗ führten Feſtſtellungen, ſo muß der Vorſtand zur Vermeidung einer Beſtrafung die geſetzlich vorgeſehenen Maßnahmen treffen. Im Falle des Verluſtes der Hälfte des Grundkapitals verlangt der § 240..B. die unverzügliche Einberufung der Generalverſamm⸗ lung zu dem Zwecke, den Aktionären von dieſem Verluſte Anzeige zu machen. Ergibt die Bilanz aber einen Ueberſchuß der Schulden über das Vermögen, ſo muß⸗ der Vorſtand ebenſo wie bei dem Eintritt der Zahlungsunfähigkeit der Geſellſchaft die Eröffnung des Konkursperfahrens beantragen. Die Feſtſtellung des Verluſtes der Hälfte des Aktienkapitals hat ſich in der letzten Zeit bei recht vielen Aktiengeſellſchaften herausgeſtellt. Der Reichsanzeiger bringt fortlaufend Einladungen an die Aktionäre zur Hauptverſammlung, in denen die bekannt⸗ gegebene Tagesordnung als einen Punkt die Mitteilung des Vor⸗ ſtandes gemäߧ 240 des..B. enthält. In der Regel ſind weitere Zuſätze dazu nicht gemacht, jedoch finden ſich manchmal auch in Verbindung mit der betrüblichen Mitteilung Vorſchläge zur Be⸗ ſeitigung der Unterbilanz angeführt. Die Mehrzahl dieſer Vor⸗ ſchläge, die Geſellſchaften aus allen deutſchen Gebieten und aus allen Induſtriezweigen betreffen, lauten auf Zuſammenlegung der Aktien im Verhältnis von:1, jedoch finden ſich auch Fälle, in denen ein ungünſtigeres Verhältnis in Ausſicht genommen iſt. Es ſei diesbezüglich nur die Gebr. Schöndorf.⸗G. in Düſſeldorf an⸗ geführt, die eine Zuſammenlegung von:1 befürwortet. Außer dieſen durch geſetzlichen Zwang zur Herabſetzung des Aktienkapitals ſchreitenden Geſellſchaften verdienen ſchließlich die noch Erwähnung, die dieſen Weg zur Erzielung eines ange⸗ meſſeneren Gewinns wählen. In der Tat ſteht der erzielte Gewinn bei vielen Geſellſchaften in recht ungünſtigem Verhältnis zu dem in den Bilanzen ausgewieſenen Aktienkapital. Das läßt beſonders bei den Großaktionären den Wunſch laut werden, dieſes Mißver⸗ hältnis durch Herabſetzung des Aktienkapitals zu beſeitigen. So iſt dies jüngſt bei der Hotel.⸗G. in München geſchehen, bei der der Stadtrat München als Hauptaktionär die treibende Kraft war. Eine ſtarke Minderheit der Aktionäre hatte zwar verſucht, ſich dem zu widerſetzen, iſt aber von der Stadt überſtimmt worden. Die Oppoſition hatte geltend gemacht, daß die Stadt München ihre Beteiligung zu 90 pCt. zum Verkauf angeboten hätte, alſo wohl ſelbſt davon überzeugt ſei, daß das Aktienkapital von 4 Millionen Reichsmark durchaus nicht zu hoch ſei. Berückſichtigt man, daß wohl die Hälfte der Aktien an der Börſe zu 50 pCt. und darunter im Kurſe ſteht, ſo wird man den Einwurf der Ovpoſition als berechtigt anerkennen müſſen. Aber es ſiegte ſchließlich auch hier wie überall die Macht des Großaktionärs. Es beſteht die große Gefahr, beſonders mit Rückſicht auf die eben ſchon angeführte Tatſache, daß ſo viele Aktien im Kurſe unter 50 ſtehen, daß die Bewegung zur Herabſetzung des Aktienkapitals ausgedehntere Formen annimmt. Darum erſcheint es notwendig. die Aktionäre aufzurütteln, damit ſie gegen Ueberraſchungen auf dieſem Gebiete auf der Hut ſind, denn der niedrige Kurs allein rechtfertigt dieſe Maßnahme keineswegs, weil er auf tieferen Urſachen beruht, die durch eine Herabſetzung des Kapitals nicht heſeitigt werden. e 4 2 Eiſenbahn und Waſſerſtraßenverkehr Der Anteil der Waſſerſtraßen am Geſamtgüterverkehr Deutſch lands verhielt ſich früher wie:5. Jetzt iſt der Anteil der Waſſer⸗ ſtraßen empfindlich zurückgegangen, ſo daß das Verhältnis jetzt wie :7% ſteht Die durchſchnittliche Transportlänge ſtieg für alle Güterbewegungen von 212 auf 230 Klm. bei den Waſſerſtraßen, bei der Eiſenbahn von 134 auf 170 Klm. Alſo auch hier hat ſich die Poſition der Bahnen entſchieden verbeſſert. Bei einer Reihe von Waren, die ſonſt zu den wichtigſten Gütern des Waſſertransportes gehörten, hat der Schiffsumſchläag ſtark abgenommen. Hierhin gehören Eiſen, Getreide, Holz, Zucker und Bauſtoffe. Geſtiegen iſt der Schiffsumſchlag bei lz, Düngemitteln, Erzen, Braun⸗ und Steinkohlen. Sehr ſtark ging der Zubringerdienſt der Bahn zurück, er ſank von 30 auf 18 Millionen Tonnen, der Um⸗ ſchlag vom Schiff zur Bahn dagegen hat mit 12 Millionen Tonnen den Vorkriegsſtand ungefähr wieder erreicht. Talwärts iſt der Verkehr faſt wieder ſo ſtark wie 1913, der Bergverkehr aber noch 50 pCt. geringer. Ho. Weuen O verſchärfung bei der Aga. Die Verhältniſſe bei der Aga haben inſofern eine Verſchärfung erfahren, als das Neichsfinanz⸗ miniſterium den Antrag der Geſchäftsaufſicht auf Intervention grundſätzlich abgelehnt hat. Da auch die Banken von ſich aus keine Sanierung vornehmen wollen, ſo iſt die Oefahr eines Konkurſes in bedenkliche Nähe gerückt. Die Lage für die Gläubiger habe ſich aber inſofern gebeſſert, als durch den Beſitz der früheren Dinoswerke und der Bugattiwerke dieſe in die Maſſe hineinbezogen werden. „1 Süddeulſche Rückverſicherungs⸗A.⸗G., München. Die Minder⸗ bewertung des Amerika⸗ und Japanguthabens gegenüber der Gold⸗ markbilanz beträgt 1 783 179./, die Abſchreibungen auf zweifel⸗ hafte Forderungen 530 563./ und auf Effekten 428 458 Rel. Das eigentliche Geſchäft hat einen mäßigen Betriebsgewinn erzielt. Nach⸗ dem der Reſerve für unvorhergeſehene Fälle 50 000.4 und der Sonderreſerve 37 294..4 entnommen wurden, verbleibt ein Ver⸗ die Kapitalreſerve von 240 000.ôl heranzuziehen und das Aktlen⸗ kapital von 2 400 000.L auf 1 200 000 R. herabzuſetzen, wodurch die fehlenden 1 200 000.„ frei werden. Der.V. am 21. Nov. wird auch die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 200 000=/ vorgeſchlagen, deren Uebernahme al pari als ge⸗ ſichert angenommen werden dürfte. Wenn dieſe Vorſchläge von der.⸗V. genehmigt werden, dann können alle Schäden für beſeitigt und die Zukunft der Geſellſchaft als geſichert betrachtet werden. In der Sonderreſerve verbleiben noch 2 461 181.L. 24: Norddeutſche Tricolweberel vorm. Leonhard Sprich u. Co., .-., Berlin. In der o..⸗V. wurden anſtelle der ausſcheidenden Mitglieder Geh. Juſtizrat Ruhmann, Berlin, Direktor Mann⸗ Mannheim, Kaufmann Karl Goeritz, Chemnitz, neu in den Auf⸗ ſichtsrat gewählt. Die Geſellſchaft erzielte für das abgelaufene Geſchäftsjahr 1924/5 einen Brutto⸗Waren⸗Gewinn von, 496000.. Nach Abbuchung der Handlungsunkoſten, Betriebsunkoſten, Steuern uſw. und nach Erhöhung des Reſerveſonds auf 21000.l ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 23 042 R⸗l, der vorgetragen wird. In der Bilanz per 30. April 1925 ſtehen: Gläubiger 265 000, Schuldner 224000, Akzeptverpflichtungen 204 000, Warenvorräte 501567=I4. Im laufenden Jahre hat ſich der Geſchäftsgang gut entwickelt und die Geſellſchaft iſt für Monate hindurch mit verdienſt⸗ verſprechenden Aufträgen verſehen. ——— für alle luſt von 1 440 000.=4. Zu deſſen Deckung wird vorgeſchlagen, Deviſenmarkt Franzöſiſcher Franken unveränderk. Belgiſcher Franken und däniſche Krone befeſtigt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern, was die franzöſiſche Währung betrifft, nicht ſonderlich bewegt. Der Kurs ſchwankte auf der Baſis 17,40—17,70 gegen Reichsmark für den franzöſiſchen Franden. Gegen London ſtellte ſich Paris niedrigſt auf 117 und höchſt auf 115,75. Die däniſche Krone liegt international etwas feſter und ſtellte ſich heute früh gegenüber dem engliſchen Pfund auf 19,50(19,60). Der belgiſche Famer konnte den größten Teil ſeines vor einigen Tagen eingetretenen Kursverluſtes wieder ein⸗ holen und ſtellte ſich heute früh gegen London auf 10676(108), gegen Reichsmark auf 19,10(18,85). Kopenhagen gegen Reichs⸗ mark notierte heute Vormittag 104,35(103,80), London gegen Mai⸗ land liegt ziemlich unverändert heute früh mit 1227,(122,25). Ferner notierten: Kabel gegen Schweiz 518,75, London gegen Schweiz 25,14(25,15), London gegen Paris 11656(116,25), Hol⸗ land gegen Schweiz 208,75(20856), Paris gegen Schweiz 21,00 (21,65), Mailand gegen Schweiz 20,50(20,55), Kabel gegen Holla 248%(24856), London gegen Holland 12,05, London gegen Oslo 23,80(23,85), London gegen Stockholm 18,10, London gegen Madrid 33,85(33,80), Brüſſel gegen Paris 109,25(10778). Die alte Spannung zwiſchen dem franzöſiſchen und belgiſchen Franken hat ſich geſtern zugunſten des franzöſiſchen Franken vergrößert⸗ London gegen Kabel etwas ſchwächer 484,75(48476). In Reichsmark ausgedrückt laſſen ſich heute früh noch folgende Kurſe ermitteln: engliſche Pfunde 20,36(20,86,30), Paris 17,50, Zürich 80,95, Mailand 16,60(16,65), Holland 169(168,95) Oslo 85,55(85,45), Stockholm 112,45, Madrid 60,20(60,25), Argentinien unverändert 173. Mannheimer Effektenbörſe O Mannheim, 28. Okt. Bei etwas lebhafterem Geſchäft waren die Aktienkurſe heute behauptet. Von feſtverzinslichen Werten lagen alte Rhein⸗Briefe etwas ſchwächer. Es notierten: Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik 120,75 bz.., Benz u. Co. 36 bz. G. Dampfkeſſelfabrik Rodberg 19., Emaillierwerke Maikammer 29., Gebr. Fahr 40 bz.., Karlsruher Maſchinenbau 28 G. Karlsruher Nähmaſchinenfahrik Haid u. Neu 40., Knorr Heil⸗ bronn 45,75., Mannheimer Gummi- und Asbeſtfabrik 26 bz. B. Rheinelektra 58,25., Jellſtoff Waldhof 84., Zuckerfabrik Frankenthal 55., Zuckſrfabrik Waghäuſel 52 bz.., 5 proz. Deutſche Reichsanleihe 0,230., 4 und 342proz. Rhein. Hypotheken“ Bank⸗Pfandbriefe 5,45 G. Waren und Märkte Berliner Metallbörſe vom 28. Oktober Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 77. 29. Aluminlum 27. 78. Elertrolnttupfer 148.785 1373 in Barren 245-.0.45.U50 inn, ausl.—.——— Aaeetle—. Blei 2 25— üttenzinn 0— RobzinklOb.⸗Pr.)-81 39.8⸗81.8 Rickel 3,40.50 3040.550 do.(fr.Bert“ Antimon.37..39 1354995 Plattenzint 68..69,5 6 70 Silber für 1 Gr. 98.50.9 50 96,80 Aluminium.35•2,40.38-.40 Platin p. Gr.—.——.— London 2. Oktober. Metallmarkt.(In Fſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. 1 27. 25. 7. 28.] lei 2622 30g Rupfer Kaa 62.5 62, 3] beſtſeleet. 68,.——.— Fint 4 55 5% do. 4 Monat 6. 80 68.— Nickel—.——.— Lueckſibe 14.— 14.— de. Elettol. 89.50 68.25[ Zinn Kaſſa 265.13 271·25] degaulus——— 1·: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 28. Okt. 1 Kg. Gold 2800 G. 2809.; 1 Kg. Silber 98,50—98,90 G. 100,40 B. 1 Gramm Platin 14,50 G. 14,90 B. -: Allgäuer Butler⸗ und Käſebörſe vom 28. Okt. Butter 1. .98, II. 1,80, abwartend. 50 mit 20 pEt. Fettgehall 55—59, Allgäuer Rundkäſe mit 45 pCt. Fettgehalt 1,10—1,37, ruhig.· : Nürnberger Hopfenbericht vom 28. Okt. Auf dem Markt war eine Zufuhr von 50 Vallen zu verzeichnen. emgegenüber ſtand ein Umſa von 50 Ballen, bei ruhiger Stimmung. Mar hopfen wurde zu 400—510 4 verkauft. ꝛ1: Bremen, 28. Oktbr. Baumwolle. American Fully middling c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 22,21(23,21) Dollarcents. : Magdeburg, 28. Okt. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen — Lieferung Oktober⸗Dezember 15,.—, November⸗Dezember 15,½ 15,25, November 15,50, Januar⸗März 15,50, ruhig. Schiffahrt Frachtengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 28. Oklober Bei ziemlich ruhigem Geſchäft blieben an der Schifferbörſe in Duisburg⸗Ruhrort die Frachten zu Berg und zu Tal gegenüber den geſtrigen Notierungen unverändert. O ————————————'—.———————————— Laßt den Kindern, was ſie gerne haben! Wieviel Freude bereitet es, Kinder zufrieden und glüecklich zu machen.— Sie haben es leicht, sich oft zu freuen, denn immer wird ein Kinderherz gefangen sein, wenn ein gut zubereiteter und fein angerichteter Oetker-Pudding aufgetragen wird. Glückliche Mütter wissen dies längst und bringen auch an kalten Tagen Oetker-Puddings auf den Tisch. Die Zubereltung nach der stets aufgedruckten Gebrauchsanwelsung let einfach und schnell, die Autwendung dafür gering. Vil ltach läßt sich dureh einen reichlich gegebenen Nachtisch em Zwischengericht ersparen, denn Oetker-Puddings sind außerordentiich nahrhaft und wohl schmeckend. Ei Päckchen ist ausreichend für—4 Personen. In vlelen desehmaeksarten bleten Dr. Oetker's Puddingpulver reiche Abwechslung. In allen einschlägigen Oeschäften nur in Originalpackun (nlemals lose) zum Fe 10 bis 20 Pfg. für das Piclchen— haben. 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Die alte Frau wollte die Gelegenhen gng ben, ſich Stuttgart etwas anzuſehen. Als ſie auf die Straße b0 1 wurde ſie von einem Auto überfahren und ſo ſchwer kletzt, daß der Tod alsbald im Krankenhaus in Stuttgart eintrar. 5 Bad Mergentheim, 28. Oktober. Die Quellenbohrver⸗ Bech e, die ſeit längerer Zeit mit großer Sorgfalt wiſſenſchaftlichen gemdalblungen und Forſchungen auf dem Gelände der Bad⸗Mer⸗ utheim.⸗G. durch den bekannten Brunnenfachmann Adolf friedſger; Ems, ausgeführt wurden, haben jetzt zu dem überaus be⸗ ſh. genden Ergebnis geführt, daß zwei neue Quellen er⸗ in Ain wurden, die an Menge und Güte der bekannten Karlsquelle übe 5 Weiſe nachſtehen, ſondern ſie zum Teil an Gehalt noch veffen. Damit iſt dem in letzter Zeit ſo ſtark aufblühenden Heil⸗ die Möglichkeit gegeben, unbehindert weiter fortzuſchreiten. Bad ergentheim beſitzt jetzt 4 Quellen. Gerichtszeitung Frankenthaler Schwurgericht In der Dienstagvormittag⸗Sitzung ſtand wieder eine Mein⸗ Diesmal handelte es ſich um ochter und zwar um die 72 Jahre alte Witwe — Mdte a ch e uun Verhandlung. ter und Mhildalena Joſt und die 32 Jahre alte in Scheidung lebende —5 ippine Machle geb. Joſt, beide aus Maxdorf. Den Hinter⸗ und der Anklage bildete eine Eheſcheidungsklage, in der die beiden 1929 lagten falſche Angaben gemacht haben ſollten. Im Sommer wurde bei der 3. Zivilkammer des Landgerichts Frankenthal Das Langenbrander Unglück vor Gericht Das Unglück auf der Rutſchbahn von Langenbrand, bei dem im Juli dieſes Jahres 5 jumge Mädchen den Tod fanden, hatte am 27. Oktober ein Nachſpiel vor dem Schöfſengericht Karlsruhe, das im Rathausſcal zu Langenbrand gegen die Tag⸗ löhner Schoch, Heringklee und Merkel wegen fahrläſſiger Tötung verhandelbe. Der Angeklagte Merkel war mit den Mädchen zu Tal gefahren und iſt bei dem Aufprall, bei dem die 5 Mädchen töd⸗ lüche Verletzungen erlitten, ſelbſt ſo ſchwer verletzt worden, daß er noch heute nicht arbeitsfähſg iſt. Der Angeklagte Schoch hatbe die Maſchine bedient, während der Angeblagte Heringklee Beihilfe lei⸗ ſtede. In der Verhandſhung wurde feſtgeſtellt, daß der Hauptange⸗ klagte Schoch durch ſein ſtarkes Bremſen vervamſaßt habe, daß Schſnten ohne Hemmumg mit furchtbawer Gewalt bergab fuhr und die Kataſtrophe herbeiführte. Das Gericht verurteilte ihn zu 8 Mo⸗ naten Gefängnis, Heringkleee erhielt drei Monate und Merkel 4 Momate Gefängnis. * 8 Der Streit um die rokgeſtempelten Taufendmarkſcheine.(Ab⸗ weiſung der Klage durch das Kammergericht.) Am 24. Oktober fand vor dem 29. Senat des Kammergerichts Berlin die Verhandlung in der bekannten Klageſache des Oberfeuerwehr⸗ mannes Jaentſch gegen die Reichsbank in der Frage der Aufwertung auf 1000 Mk. der alten(rotgeſtempelten) Reichsbanknoten ſtatt. Den Vorſitz führte Kammergerichts⸗ rat Windhaus. Die Plädoyers der Verteidigunger gaben mehrfach zu Kundgebungen der Zuhörer Anlaß. In den Nachmittagsſtunden wurde das Urteil dahingehend verkündet, daß beide Beru⸗ fungen zurückgewieſen wurden.— Wir haben wiederholt darauf hingewieſen, daß es als Phantaſterei erſcheint, von der neuen Reichsbank einen Erſatz von Währungsſchaden von alten Banknoten zu erwarten, und daß die Beitragsleiſtung zu Gläubigerverbänden, die ſolchen Erſatz zu beſchaffen verſprechen, wohl lediglich ein gutes teien mit gleichen Rechten ſitzen. Einſchneidende Beſchlüſſe wurden für das kommende Sportjahr Zahl der öffentlichen Veranſtaltungen ſoll werden. Eine ganze Menge von Veranſtaltun der Bildfläche, ſo insbeſondere die vom A Reichsfahrten, Deutſchlandfahrt, und wie ſie als auch die rennen und Swinnemünder Bäderrennen. ſollen, ſind das Solitude⸗Rennen, vom das Avus⸗Rennen, bände werden das vom Frankfurter gezogene Taunusrennen für Motorräder als 8 Taunus⸗Rennen für Motorräder anſtalten. Die Klubveranſtatungen werden n Lawntennis 38 land. Der Tennisländerkampf Deutſchland den vier Einzelſpielen am Samstag und doppelſpiel die beiden Deutſchen Rahe und Mi Schweden Södeſtröm und Wenmergren nach mit:6,:6,:5,:6,:5 geſchlagen wurden, den, der dem Spiel am nahm am Montag die Preisverteilung vor. 8 Neues aus aller Geſchäft für die Unternehmer von ſolchen Verbänden werden könne. Dieſe Befürchtungen werden noch übertroffen durch das Bild von offenbaren Unregelmäßigkeiten, das ſich kürzlich in einer Verſammlung des Bezirksvereins Hagen des„Reichsbankgläubiger⸗ Verbandes“ entrollte. Der„Hagener Zeitung“ entnehmen wir dar⸗ — Das erſte Denkmal in der Türkei. dungen von Menſchen und ſind, wird jetzt als äußeres Zeichen der Mode in Konſtantinopel ſind. Auch in der Internationalen Federation werden beide Par⸗ bereits in voller Einmütigkeit beſchloſſen und gefaßt. Die übergroße weſentlich vermindert gen verſchwindet von A. D..C. veranſtaltenden alle geheißen haben, vom D. M. V. geſchaffenen internationalen Inſelberg⸗ Zu den R in Deutſchland, die Qualitätsſsvort erleſenſter Art fördern Aet ſin 5 A. D. A. C. durchgeführt, und vom D. M. V. inſzeniert, auserſehen. Beide Ver⸗ Motorradklub erſtmalig auf⸗ nternationales gemeinſchaftlich ver⸗ icht unterbunden, die Veranſtalter können ſie gemeinſchaftlich oder getrennt ausſ hreiben. Gegenſeitige Startſchwierigkeiten werden reſtlos ausgemerzt bleiben. gewinnt den Tennisländerkampf gegen Deutſch⸗ „der nach gegen Schweden Sonmtag in Stockholm un⸗ entſchieden endete, wurde am Montag fortgeſetzt, wobei im Herren⸗ die oldenhauer 9 ſehr hartem wodurch die Schweden im Geſamtergebmis die Oberhand behielten. Der König von Schwe⸗ Samstag und Sonntag beicewohnt hatte, Welt Obwohl alle Nachbil⸗ Tieren durch den Koran verboten rniſierung der Türkei dem erſten Präſidenten der türkiſchen Republik, ſei ei von d oben. e Bet Ehef em Kaufmann Theodor Oberle in Lambsheim gegen ſeine 0 rau geb. Karg in Maxdorf Klage auf Scheidung der Ehe er⸗ die E Als Scheidungsgrund wurde eheliche Zerrüttung. 5 hefrau verſchuldet habe, angegeben. Von beiden Parteien wur⸗ 5 Zeugen für die aufgeſtellten Behauptungen bezeichnet. Am 17. er 1923 wurden nun die beiden Anklagen vernommen. Ihre musſagen lauteten ſo ſehr zu Gunſten des Ehemannes und belaſteten eklagte ſo ſtark, daß es zunächſt den Anſchein hatte, die Sache nfach und klar gelagert. Einen ganz anderen Eindruck gewann die Leichtgläubiger. an du auf Grund der Ausſagen ſpäter vernommener Neugen. klagt dieſe ſtanden in Widerſpruch zu den Ausſagen der Ange⸗ 10 en. Die Folge war, daß die Ehe Oberles auf Verſchulden des gelegt, ngeſchieden wurde. Gegen das Urteil wurde Berufung ein⸗ die 95 über die noch nicht entſchieden iſt, da das Berufungsgericht aus erhandlung bis zur Erledigung des gegenwärtigen Verfahrens en hat. Aus den am Vormittag ſich ergebenden Zeugen⸗ 10 gen ging hervor, daß der Klägerin Oberle nichts Nachteiliges werden konnte. In der ganzen Affäre ſpielt ein ſogen. N olle freund, ein früherer Student aus Wachenheim, eine beſondere anwalt In der Nachmittagsverhandlung beantragte der Staats⸗ klagte wegen Mangel an Beweiſen Freiſpruch der beiden Ange⸗ anſchlosz dem ſich der Verteidiger Juſtizrat Dr. Schulz voll und ganz bi oß. Die beiden Angeklagten wurden ſchließlich unter Ueber⸗ D. M. V. haben ganz ürdung der Koſten des Verfahrens einſchließli chließlich der Koſten des ebewelſes freigeprochen. Ia. Qualitäten— illige Preise 7 8 Breitestrage bevor Sie kaufen, meine Fenster anzusehen! Haupt⸗Rennen werden: das Internationale Taunus⸗Rennen für Motorräder. die Kampfesſtellung aufgegeben. an der die Vorſtände der Dresden hat eine Sitzung ſtattgefunden, Und da kam es zu einer beiden Motorſportverbände teilnehmen. umfaſſenden Einigung auf der ganzen Linie. Vertrag geſchloſſen; beiden Parteien werden gleiche Pflichten und über, daß die Redner unwiderſprochen behaupteten, es hätten ſich die(nicht erſchienenen) Vorſtandsherren in unerhörter Weiſe an den Mitgliederbeiträgen bereichert, hätten ſich in provi⸗ ſoriſcher Amtsführung vom März bis Juni einen großen Teil der Vereinskaſſe angeeignet, davon gezecht uſw. Die Unterſchriften des kontrollpflichtigen Vorſitzenden ſollen gefälſcht worden ſein. Ein Strafverfahren ſolle beantragt werden. Das genügt zur Warnung Sportliche Nundſchau Motorradſport A. D..C. und der.M. B. haben eine Einigung auf ganzer Linie geſchloſſen plötzlich Rechte eingeräumt. Der Vertrag ſieht einen überparteilichen Spitzen⸗ vorſtand vor, in dem beide Parteien zu gleichen Teilen vertreten Tabichwen.achvere Ulsfer id Paletots in neuesten Formen und Stoffen „„. Mk. 72.—, 39.— 47.—, 36.—, Knaben-Mäntel.„„„. von Mk. 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Herausgeber, Reue Mannheimer Thefredakteur: Hans Alfred Meißner: Tangsversteigerung. 1 Ubr.an, 70 15 750 120 75 1 werde im Pfandlokal 2 wege MPfien bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ imentlich verſteigern: 10406 ſacken nerbüfett. 1 Kredenz. 16 neue Wind⸗ Mannbeie Gummifutter. 10496 ſeim, den 28. Oktober 1028. Keibs, Gerichtsvollzieher. Autiche Bel auntmachungen Biesduußs. Au— 8 A. W. 171/24.— graſtberhurag der Aktlengeſellſchaft Elektriſche wertung zaung in Mannheim wird die Kkuf⸗ tragendeer Beaigen nominal Mk. 2 500 000 555 Teilſchuldverſchreibungen der oldmark vom 1. Auguſt 1914 auf 87 500.— fahreng baseeagſett. Die Koſten des Ver⸗ Gegen 5 die Autragſtellerin zu tragen. ieſen Beſchluß iſt ſofortige Be⸗ Gemarkung Wieſe Gewann 6250a. aſ. Nr. 6251 Kkeue 5 Angebote mit Zeugnisabſchr. unt. N. 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