* — Donnerskag, 29. Oletober Feee In Mannheim und Umgebung jrei ins e oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne Detngeld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftlichen Nr bäliniſſe Nachforderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto geg Karlsruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. achälte⸗Nedenſtellen Waldhofſtraße 6, Schwetzinger⸗ K de 24. Meerfeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. Fenſtnlangeiger, Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7948. 7944 u. 7945. Dellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben · Abend⸗Ausgabe deutſche demarche in Paris und London Unbeirrbare Fortſetzung 2 2 242 der bisherigen deutſchen Außenpolitik die Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wir hatten 1 er Tage die Vermutung ausgeſprochen, daß die Regierung in send einer Form den anderen Paktmächten offiziell davon Mittei⸗ ug machen würde, daß ſie die bisherige Außenpolitik ubeirrt fortzuſetzen gedenke. Dieſe Demarche iſt, wie uns erichtet wird, geſtern in London, Paris und wahrſcheinlich auch in om erfolgt. Der diplomatiſche Schritt ſtützt ſich auf einen ein⸗ Ruunmigen Beſchluß des Kabinetts. Nachdem das abinett durch das Ausſcheiden der ſtärkſten Koalitionspartei eine danz andere Geſtalt angenommen hatte, war es ſchlechthin nicht zu ermeiden, daß das Kabinett unzweideutig erklärte, ob es die bis⸗ e Politik noch fortzuſetzen gedenke oder nicht. Die Demarche 11 eutet, was zu bemerken in den gegenwärtigen Zeitläuften nützlich 5 wird, natürlich noch nicht eine Erklärung zur unbedingten An⸗ en. Immer bleibt die ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung einer gültigen Zuſtimmung der Regierung zu den Abmachungen in 0 oearno, daß die verſprochenen Rürkwirkungen wirklich eintreten. Die Verhandlungen haben überdies, wie wir in dieſem Zu⸗ menhang mitteilen können, ſchon am erſten Tage nach der Rück⸗ deer Delegation aus Locarno begonnen. Sie wurden ein⸗ itet durch die Reiſe Chamberlains nach Paris zu den Be⸗ Auianden mit Painlevé: und fortgeführt durch die Unterhaltungen res Botſchafters mit den verſchiedenen Regierungen, namentlich, er wir ſchon dieſer Tage berichten konnten, durch Beſprechungen hulden Tirard und dem Botſchafter v. Hoeſch. Die Verhand⸗ ngen umfaßten die Tüumung der Kölner Jone und die übrigen Rheinlandfragen, 15 die Verminderung der Truppen, die Aenderung des Syſtems der Aölne. unden uſw. Vielleicht wird man bei der Räumung der ner Zone mit einer Diſtanzierung zwiſchen dem lebergangs⸗ ſam un der Räumung und dem Schlußtermin zu rechnen haben. Von Anuler Seite wird geltend gemacht, daß in Wiesbaden die dortige Mun pierung nicht ſo ſchnell erfolgen könne. Man hat den Ein⸗ daß die Engländer eine nebenbei verſtändliche körperliche eu haben, ohne weiteres in die von farbigen und nicht farbigen Fanzöſiſchen Soldaten innegehabte Quartiere einzurücken. * Rundfunkrede Streſemanns Wendeichsaußenminiſter Dr. Streſemann wird am 3. November, ein 8 Uhr, im Rahmen des Programms der Funkſtunde Berlin 5 Vortrag über die Bedeutung der Verträge von Locarno halten. S0 Rede Dr. Streſemanns wird auch auf mehrere andere deutſche er übertragen werden. * Der deulſche Bolſchafter bei Briand Sufteem in Paris Briand mit Chamberlain erneut über die miniſte fnungsfrage geſprochen hatte, empfing der franzöſiſche Außen⸗ egenſt geſtern nachmittag den deutſchen Botſchafter von Hoeſch. Kölns and der Unterredung war gleichfalls die Frage der Räumung die Neubildung des franzöſiſchen Kabinetts Der mi Pairfeer, mit der Regierungsbildung beauftragte Miniſterpräſident — 5 hat die geſtrigen Abend⸗ und Nachtſtunden zu Verhand⸗ handelt zwecks Bildung des neuen Miniſteriums benutzt. U. a. ver⸗ Paul zs er lange mit den ſozialiſtiſchen Abgeordneten Blume und niſſen„oncourt, welche erklärten, unter den ſetzigen Verhält⸗ päber ine Beteiligung an der Regierung ablehnen zu müſſen. lediglich verhandelte Painlevé mit Briand, der darauf beharrte, ſprach das Außenminiſterium beibehalten zu wollen. Dann be⸗ U ſich Painlevé bis in die Morgenſtunden mit anderen Poli⸗ Das 0 a. auch mit Mitgliedern des früheren Kabinetts Herriot. leve ſe des dieſer Beſprechung wer die Ueberzeugung, daß Pain⸗ Di ſt das Finanzminiſterium werde übernehmen müſſen. und 0 Sozialiſten werden dem neuen Kabinett eine abwartende ſchreibt lwollende Haltung gegenüber einnehmen. Das„Oeuvre“ kepublit die neue Regierung werde nicht das große Miniſterium der dem mamiſchen Einheitsfront einſchließlich der Sozialiſten ſein, von riots min beträumt habe, aber drei oder vier intime Freunde Her⸗ 9 ürden in ihm vertreten ſein. nimmt amer und Senat werden heute wieder zuſammentreten. Man und H an, daß heute nur eine offizielle Sitzung ſtattfinden wird Novengen. den Vorſchlag machen wird, die Kammer auf den 3. ihres Pro zu vertagen, um der neuen Regierung zur Ausarbeitung lich die rogramms Zeit zu geben. Der Senat werde ſich wahrſchein⸗ dilem Borſchlage anſchließen. Kabinet„re Nouvelle“ will wiſſen, daß die Birdung des neuen ſte un s heute abgeſchloſſen und am morgigen Freitag die Vor⸗ ahrſe vor dem Parlament erfolgen werde, was jedoch wenig cheinlichkeit für ſich hat. Sereterseeeeeeseree enE⁰ 2 Ein polniſch⸗tſchechiſches Bündnis? Wie die Warſchauer Faſchea. meldet, polniſche Botſchafter aus Prag, über deſſe Warſchau eingetroffen, um mit Außenminiſter Skrzynſki lich ſollſen bevorſtehenden Beſuch in Prag zu verhandeln. Angeb⸗ Tſche ſtot Prag ein politiſches Bündnis zwiſchen Polen und der choſlowakei abgeſchloſſen werden. wegfall der Rheinlandkommiſſion: Ueber die als Rückwirkungen des Locarno⸗Vertrages in Deutſch⸗ land erwartete Aenderung des Rhein⸗ und Saar⸗ regimes will der Berliner„Vorwärts“ aus Paris folgendes er⸗ fahren haben: Sofort nach ſeiner Rückkehr nach Paris hatte ſich Briand im Kabinett und in zahlreichen Verhandlungen mit der militäriſchen Führung für eine grundlegende Umgeſtaltung des Be⸗ ſatzungsregimes eingeſetzt. Chamberlain war nach Paris gekommen, um durch ſeine Anweſenheit Briands Beſprechungen ſtarken Nach⸗ druck zu geben. Im Einvernehmen mit der Rheinlandkommiſſion wurden die erſten Vorbereitungen getroffen, um in kurzer Zeit den Charakter dieſer Behörde, die auf Grund des Verſailler Vertrages und des Rheinlandabkommens ſehr weitgehende Befugniſſe beſaß und ausnutzte, vollkommen zu verändern. An die Stelle der mehr⸗ hundertköpfigen Verwaltungs⸗ und Kontrollkörperſchaft unter dem Vorſitz Tirards ſollte eine ganz neue Inſtanz mehr verwaltenden Charakters treten. Man dachte ernſthaft daran, an die Stelle der Rheinlandkommiſſion Delegierte Frankreichs, Deutſchlands und des Völkerbundes unter ganz weſentlicher Vereinfachung des Ver⸗ waltungsapparates zu gemeinſchaftlicher Ausgeichstätigkeit zu ſetzen. Die Wiederherſtellung des deutſchen Reichskommiſſariats war be⸗ ſchloſſene Sache. Eine Beſtätigung dieſer Meldung liegt bis jetzt nicht vor. London zur deutſchen Locarnokriſe § London, 29. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Verſicherung der deutſchen Regierung, daß ſie den Locarnopakt unter allen Umſtänden unterzeichnen werde, hat, wie in hie⸗ ſigen diplomatiſchen Kreiſen verlautet, bereits gute Früchte ge⸗ zeitigt. Es heißt, daß das Datum für die Räumung Kölns binnen kurzem feſtgeſetzt werde. Die Räumung werde 2 Monate in Anſpruch nehmen. Zugleich ſoll eine Verſtändigung zwi⸗ ſchen England und Frankreich über die anderen verſprochenen Rückwirkungen ſtattgefunden haben. Die Annahme des Locarno⸗ paktes in Frankreich gilt hier unter allen Umſtänden als ge⸗ ſichert. Briand verbleibt als Außenminiſter, ſo daß die Verhand⸗ lungen mit Frankreich über die Rückwirkungen der Locarnokonferenz nicht unterbrochen werden. Es gilt daher für möglich, daß die Aus⸗ führung der anderen Verſprechungen, namentlich die Erleichte⸗ rung des Rheinlandregimes, zugleich mit dem Datum der Räu⸗ mung angekündigt werden wird. Man glaubt in bieſigen leiten⸗ den Kreiſen, daß dadurch die Stellung des Kabinetts Luther⸗Streſe⸗ mann weſentlich geſtärkt werden wird. Man hegt auch die Hoff⸗ nung, daß die betreffenden Maßregeln, ohne Rückſicht auf die inner⸗ politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland, erfolgen würden. Betref⸗ fend der Räumung Kölns ſind nur noch minderwichtige Einzel⸗ heiten zu regeln, über die vielleicht noch ein kurzer Notenwechſel ſtattfinden wird. Der diplomatiſche Mitarbeiter des„Daily Tel.“ will von neu⸗ traler diplomatiſcher Seite in Berlin erfahren haben, daß Streſe⸗ mann zwecks Durchführung ſeiner Paktpolitik weniger auf die Unterſtützung der ſozialdemokratiſchen Partei oder auf eine Koali⸗ tion der Mittelparteien, als auf eine baldige Spaltung zwiſchen dem agrariſchen und dem induſtriellen Flügel der Deutſchnationalen rechnet. In den maßgebenden diplomatiſchen Kreiſen Berbins nehme man die Drohung der Bekämpfung des Paktes nicht allzu ernſt. Was jedoch die deutſche Regierung außer der unmittelbaren Räumung Kölns erwartet, ſei die weſentliche Abänderung des beſtehenden Statuts der Rheinlandkommiſſion, die Herabſetzung der alliierten Beſatzungstruppen und die Beſchränkung der polizei⸗ lichen und gerichtlichen Ausnahmemaßnahmen im beſetzten Gebiete. Amerika als Gläubiger (Spezlalkabeldienſt der United Preß) Chicago, 28. Oktober. Der Vorſitzende der Vereinigung der Induſtriellen im Staate Illinois, Piez, hat an den Senator Borah einen Brief gerichtet, in dem er fordert, daß in der Frage der Schul⸗ denregelung auch der geſunde Menſchenverſtand zu Worte komme. Der Brief führt weiter aus, daß die amerikaniſch⸗franzöſiſchen Schul⸗ denverhandlungen gänzlich unbefriedigt verlaufen ſeien, daß aber eine befriedigende Löſung ſolcher wohl möglich geweſen wäre, wenn Mellon und Caillaux der Unterſtützung ihrer Parlamente ſicher ge⸗ weſen wären. Amerika kann, ſo wird in dieſem Brief weiter ausge⸗ führt, keine Nation zwingen, die Schulden zu bezahlen, wenn es nicht gerade zu den Waffen greifen wollte, ein Weg, der nicht nur unmoraliſch, ſondern auch gänzlich nutzlos ſei. Weiter erklärte Piez, da die Schuldner bereit ſeien, ihre Schulden zu bezahlen, ſo müßten ſich die Gläubigernationen auf eine Politik einigen, die den Schuld. nern die Bezahlung ermöglichte. Abſchriften dieſes Briefes gingen dem Schatzſekretär Mellon und den Mitgliedern der amerikaniſchen Schuldenfundierungskommiſſion zu. Amerikareiſe dr. Eoͤmund Stinnes ſ7l VBerlin, 28. Okt.(Von unſ. Berl. Büro.) Wie die„B..“ erfährt, iſt Dr. Edmund Stinnes vor eiwa u8 Tagen nach Amerika abgereiſt. Es ſoll ſich bei dieſer Reiſe um die Ausführung eines ſeit bangem beſtehenden Planes Dr. Stinnes handeln, der ſchon kurz nach dem Auftauchen der erſten Differenzen mit ſeinem Bruder die Abſicht äußerte, ſich in Amerika ein neues Tätigkeitsfeld u ſchaffen. Vor ſeiner Abreiſe haben bei dem Vertrauensmann der ſamilie Stinnes eingehende Verhandlungen in Gegenwart des Ge ſchäftsaufſichtsführenden bei der Aga ſtattgefunden. Dr. Stinnes ſoll ſich bereit erklärt haben, im Intereſſe der Aga⸗Gläubiger, die ſeiner Anſicht nach nicht unter Familienſtreitigkeiten leiden dürften, alle ihm geſtellten Bedingungen auf ſich zu nehmen. Er wollte von ſeinem Erbteil zurücktreten und ſeine geſamten Aga⸗Aktien einem Bankenkonſortium zur Verfügung ſtellen, wenn dieſes ſich bereit er⸗ klären würde, die Aga zu finanzieren. or. aunheimer General Anzeiger Mannheimer Frauen-Jeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage · Aus der Welt der Cechnik ‚Wandern und Neiſen Gef Les10 E 1925— Nr. 502 eil nzeigenpreiſe nach Tarif bei Vorauszahlung pro einſp. für Allgene Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Gewalt, Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz⸗ anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr.— Gerichtsſtand Mannheim. etz und Necht Ich glaube an Deutſchland! Während ſich in der Reichshauptſtadt die Sozialdemokraten und das Zentrum in dem Kampfruf:„Fort mit Lutherl“ ver⸗ einigten, begab ſich der Kanzler mit jener Ruhe des Herzens und Ueberlegenheit des Geiſtes, die nur das Bewußtſein ſelbſtloſer Pflicht⸗ erfüllung und die Unabhängigkeit von allen Parteidozmen verleiht, aus dem„Waſſerkopf“ Berlin in das„wirtſchaftliche Herz Deutſch⸗ lands. Ins Rührgebiet, nach Eſſen, wo er in kritiſchſter Zeit lange Jahre hindurch Stadtoberhaupt war. Dort hielt er, wie weiland ſein großer Namensvetter auf dem Reichstag zu Worms, am geſtrigen Mittwoch abend eine große politiſche Rede, die, vom ſelben Geiſte getragen war wie ſeinerzeit das mannhafte Bekenntnis jenes Streiters im Herrn. Unausge⸗ ſprochen zwar, aber doch für jeden deutlich genug wahrnehmbar, der guten Willens iſt, ſchwebten auch über des Kanzlers Ausführungen die ſtolzen und doch wieder ſo demütigen Worte:„Hier ſtehe ich, ich kann nicht anders, Gott helfe mir, men!“... Doch während jener Luther nur im Glauben an den ewigen Herrn aller Heerſcharen lebte und ſtritt, wurzelt der Kanzler Luther mit ſeinem Denken und Kämpfen feſt auf dieſer Erde. Sein politiſcher Glauben heißt Deutſchland...„Ich glaube an Deutſchland“, ſo ruft der Mann, dem gerade jetzt erſt wieder von der Parteien Haß und Mißgunſt ſo übel mitgeſpielt wird, am Schluſſe ſeiner hochpolitiſchen Rede gleichſam dem Amen am Ende eines religiöſen Glaubens⸗ bekenntniſſes aus. Inmitten der hochgehenden Wogen, auf denen nicht erſt ſeit Locarno die meht oder minder brüchigen Schifflein der Parteien ſchaukeln, ſteht der keiner Partei angehörende Kanzler wie ein Fels in wildſchäumender Brandung. Unbeirrt durch die fortwährend wechſelnden Tagesmeinungen weiſt er die Parteien, die ſich um die weltpolitiſche Frucht des Friedenswerkes von Locarno wie um einen Zankapfel katzbalgen, darauf hin, daß es ſich jetzt„nicht um Politik im gewöhnlichen Wortſinne“ handele, ſondern um„große ge⸗ ſchichtliche Aufgaben“, zu deren Mitlöſung das deutſche Volk berufen ſei. Traurig genug fürwahr, daß nach all den ausführlichen Erörterungen, die das Sicherheitsproblem ſchon ſeit Cunos Kanzlerzeit allenthalben in der Oeffentlichkeit erfahren hat, eine ſolche Belehrung des Kanzlers an die Parteien überhaupt noch erforderlich iſt. Doch der Kanzler wird ſeine Leute ſchon kennen und gewußt haben, daß ein ſolcher Hinweis nicht überflüſſig iſt. Daß die jetzt von den Parteien ſo eifrig zerpflückten Früchte von Locarno eine auch nur annähernd vollkommene Löſung des uns allen ſo ſchwer auf der Seele laſtenden Friedens⸗ und Sicher⸗ heitsproblems ſei, wird wohl kaum ein politiſch ernſthaft zu neh⸗ mender Menſch in Deutſchland behaupten. Alle ſachlich urteilenden nationalen Kreiſe ſind ſich jedoch mit der deutſchen Locarno⸗Dele⸗ gation darüber einig, daß die am Lago Maggiore getroffenen Ab⸗ machungen trotz aller Mängel und trotz mannigfacher Bedenken, die wir gegen verſchiedene Beſtimmungen des Paktentwurfes haben, doch unzweifelhaft ein großer Schritt vorwärts auf dem mühſeligen Wege zum Frieden Europas und, wie wir hoffen, gleich⸗ zeitig damit auch zum raſchen Wiederaufſtieg Deutſchlands bedeuten. Sehr angebracht war deshalb die nochmalige Feſtſtellung des Kanz⸗ lers, daß ein„poſitiver und ſtändiger Fortſchritt“ feſtzuſtellen ſei, daß Locarno als ein Erfolg für uns zu werten iſt und die daran geknüpfte Mahnung, daß ein Erfolg nicht deshalb abgelehnt werden dürfe, weil er nicht alle Erwartungen erfülle. Das ſollten ſich vor allem jene Kreiſe der Deutſchnationalen geſagt ſein laſſen, die es auch jetzt noch, nachdem durch ihre Partei⸗ leitung die offizielle Ablehnung Locarnos deutlich genug erfolgt iſt, für angebracht und nützlich halten, ihrer Entrüſtung und ihrem Ab⸗ (heu über die am Lago Maggiore vom Kanzler und Reichsaußen⸗ miniſter unterzeichneten Verträge öffentlichen Ausdruck zu geben. Iſt es, zum mindeſten, nicht reichlich überflüſſig und post kestum, wenn ſich am geſtrigen Mittwoch Abend noch der Vorſtand des deutſchnationalen Landesverbandes Berlin gemüßigt ſieht, die„Hoff⸗ nung und Erwartung“ auszuſprechen, daß„die maßgebenden Stellen der Partei durch keinen Druck außen⸗ oder innenpolitiſcher Art, auch nicht durch halbe Zugeſtändniſſe der Gegner ſich von der Ab⸗ lehnung des unmöglichen Vertragswerkes von Locarno abbringen laſſen werden“, und hinzufügt,„der Landesverband ſei entſchloſſen, den Kampf gegen die Verträge mit allem Nachdruck zu führen“?.. In dieſes Kapitel blindwütiger Parteiergüſſe gehört auch die in unſerem heutigen Mittagsblatt mitgeteilte Aeußerung des Berliner Zentrumsorgans„Germania“, das ſich nicht ſcheut, die Ver⸗ mutung auszuſprechen, daß es ſich bei dem Austritt der deutſchnatio⸗ nalen Miniſter aus der Regierung nur um ein„abgekartetes Spiel“ zwiſchen Luther und den Deutſchnationalen gehandelt habe. Für die deutſchfeindliche Propaganda im Auslande wird ſolche Aeußerung des reichshauptſtädtiſchen und bedeutſamſten Preſſeorgans des Zentrums gewiß wieder Waſſer auf die Mühlen ſein. Der Kanzler wird ſich jedoch, wie ſeine geſtrige Eſſener Rede aufs neue erweiſt, durch all ſolche unendlich törichten Offenbarungen parteipolitiſcher Engſtirnigkeit und Gehäſſigkeit, auf dem geraden Wege, den er geht, keinen Augenblick beiren laſſen. Ihm liegt nur die Sache ſelbſt am Herzen, die parteipolitiſchen Quertreibereien ſind ihm Fragen minderen Ranges. Wie wenig er daran denkt, den Parteien nachzulaufen, von denen ſich viele letzten Endes ſelbſt nicht einig ſind über das, was ſie wollen oder nicht, geht aus des Kanzlers geſtriger Aeußerung hervor, daß es für ihn„eine Frage von nachgeordneter Bedeutung ſei, in welcher Weiſe der deutſche Volkswille ſeinen endgültigen Ausdruck finde, ſei es im Parlament, wie es jetzt beſtehe, ſei es durch Befragung de⸗ denutſchen Volkes ſelber“... Daß, vorausgeſetzt, daß Franzoſen und Engländer ihre Zuſagen hinſichtlich der ſogenannten „Rückwirkungen“ prompt erfüllen, im deutſchen Volke eine große Mehrheit für Annahme des Vertrags von Locarno vorhanden iſt, darüber beſteht für den Kanzler keinerlei Zweifel. Ihn ſchreckt deshalb auch die ſozialdemokratiſche Drohung mit Neuwahlen ebenſo wenig, wie ihn die Anwürfe der deutſchnationalen Landes⸗ verbände und das Alarmgeſchrei der Rechtsradikalen in ſeiner poli⸗ tiſchen Ehre beflecken können. Denn für ihn handelt es ſich ja nicht um ſeine Perſon. um die weitere Aufrechterhaltung ſeiner Kanzler⸗ ſchaft oder um ſeine Partei und die ängſtliche Rückſicht auf deren unverſtändige Wähler, ſondern um die Sache. Um die Sache, die ee ee und Frieden heißt. Mit einem ſolchen Führer an der Spitze kann es deshalb allen Deutſchen, die das Vaterland über die Partei ſtellen, aller Laſten und Sorgen nicht ſchwer fallen, zukunftsfreudig wie einem Jubelruf dem geſtern in Eſſen erneuten Bekenntnis des Kanzlers zuzuſtimmen:„Ich glaube an deutſchland!“ H. A. M. 2. Seite. Nr. 502 neue Mannhelmer Jeitung(Abend⸗ Nus gabe) Dounetstag, den 20. Oktober 10252 Dder Münchner Dolchſtoßprozeß In der Donnerstagverhandlung kam als erſter Zeuge der frühere Reichsverkehrs⸗Miniſter Generalleutnant a. D. Gröner zur Vernehmung. Dieſem iſt in den Dolchſtoßheften der Süddeutſchen Monatshefte in einem Artikel Verrat des Kai⸗ ſers vorgeworfen worden. Der Zeuge ſagte u.., daß ſchon 1915 die Zermürbung des kriegeriſchen Geiſtes in der deutſchen Nation be⸗ gonnen habe. Bei den Verhandlungen über Gründuna des Kriegs⸗ ernährungsamtes habe ſich eine ſtarke Erbitterung auf Arbeiterſeite über die Mißſtände im Ernährungsweſen gezeigt. Er ſei in den Vor⸗ ſtand des Kriegsernährungsamtes eingetreten. Vorwürfe ſeien gegen die Regierung erhoben worden, daß ſie nichts für die Beſeitiaung dieſer Mißſtände tue. Er habe zunächſt bei den erſten Beſprechungen mit dem Reichskanzler von Bethmann⸗Hollwea bei aller verſönlichen Verehrung den Eindruck gewonnen, daß er nicht die Entſchlußkraf finden konnte, um von der ihm gegebenen Macht einen entſprechen⸗ den Gebrauch zu machen. Er habe im Winter 1916/17 die Leitung des Kriegsamtes übernommen. Der Munitionsarbeiterſtreik im Frühſahr 1918 ſei ihm nicht überraſchend gekommen. Er könne nicht ſagen, ob und wieweit die USP. bei dieſem Streik ſich nolitiſch hinein⸗ gemiſcht habe, müſſe aber zugeben. daß er dieſen Verdacht oshegt habe. Ein neuer Streik habe Ende April dieſes Jahres dann ge⸗ droht, aber die Führer der Sozialdemokratiſchen Partei wie auch die Freien und Chriſtlichen Gewerkſchaften hätten ſich bemüht, allen Streiks vorzubeugen. Der Führer der USP., der verſtorbene Ab⸗ geordnete Haaſe, habe ihm bei einer Beſprechuna in die Hand ver⸗ ſprochen, daß der Streik nicht ausbrechen werde. In dieſer Beſyre⸗ chung habe der Zeuge entſchieden gedroht, mit allen ſtaatlichen Mit⸗ teln, auch durch Waffengewalt und Feſtnahme, einzuſchreiten, wenn mit den Streiks nicht endaültig ein Ende gemacht werde. Der Zeuge habe von Haafe den Eindruck gebabt. daß er ein revolutionärer Füh⸗ rer geweſen ſei. Generalleutnant Gröner führte in ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen aus. in kleiperem Kreis habe er öfters den Standvunkt ver⸗ treten, daß im Falle einer Niederlage im Kriege die Revolution drohe und daß die ſtaatliche Form einer Monarchie einem ſolchen An⸗ fturm nicht ſtandhalten würde. Er babe desbalb in jener Zeit eine Reibe von Denkſchriften verfaßt, die ſedoch nicht fertigoeſtellt werden konnten und die an den Reichskanzler oder an Ludendorff gerichtet waren. Mit politiſchen Perſönlichkeiten habe er ebenfalls über dieſe Frage Rickſprache genommen. darupter auch mit dem verſtorbhenen Grafen Schwerin⸗Löwitz ſowie mit Wangenheim⸗Kleinſpiedel ſowie mit Hugo Stinnes Lekterer habe in grundlegender Hinſicht widerſprochen und aus⸗ geführt: Sie ſehen ſchwarz. Lüdendorff wird ſiegen! Der Zeuge habe ihm dann aber nachgerufen: Ludendorff wird nicht ſiegen! Warum er dieſe Auffaſſung gehabt habe. brauche er wohl nicht im einzelnen darzulegen. Der Zeuge erklärte dann weiter. er ſei der Auffaſſung geweſen, daß ein Wechſel in der Perſon des Reichskanzlers notwen⸗ dia geweſen ſei und daß ein Reichskabinett der Landesverteidigung gebildet werde, nicht etwa auf der Grundlage des. parlamenlariſchen Syſtems, ſondern in einer beſonderen Konſtruktion wit Rückſicht auf die Krieaslage. In dieſem Kabinett ſollten fämtliche Parteien betei⸗ liat ſein, darunter auch die Mehrheitsſozialdemokraten. Er habe da⸗ mals gans beſonders auf die Perſon des ſräteren erſten Reichspräſi⸗ denten Ebert hingewieſen. Die ſofortige Einfüßryng eines anderen preußitcen Wahlmodus und eine andere Form des Belcrunas⸗ zuſtandes babe er ebenfalls für notwendig erklärt. Generalleutnant Gröner berichtete dann eingehend über eine auf ſeine Veranlaſſung von ſeinem Mitarbeiter an den Reichskanzler gerichtete Denkſchrift, in der die Notwendigkeit eines ſtaatlichen Ein⸗ griffes zur Regelung der Unternehmergewinne und der Arbeiter · köhne betont wurde. Das Weſtheer ſei im Frühjahr des letzten Kriegsjahres genau ſo aut geweſen wie im Sommer des Jahres 1914. Am 19. Mai 1918 habe ihn ein Brief Ludendorffs erreicht, der ihm geſchrieben habe, daß im Weſten alles ganz gut ſtehe, aber er brauche Erſatz. In Berlin habe er im September die gerade zu idylliſche Auffaſſung bemerkt, Ludendorff wird es ſchon machen! Am 24. Sep⸗ dember habe Ludendorff ihm in Spaa auf eine Frage geantwartet, daß er noch einige Monate Widerſtand leiſten könne, aber bis Weih⸗ nachten müſſe Frieden fein. Die plötzliche Nachricht von der For⸗ derung eines Waffenſtillſtandes habe auf den Staatsſekretär Dr. Solf einen niederſchmetternden Eindruck gemacht. Die Herren der Reich⸗⸗ regierung waren ganz kopflos geweſen. Er habe dieſe Waffenſtill⸗ ſtandsforderung mit der ihm von Ludendorff in den letzten Tagen September gegebenen Auskunft gar nicht vereinbaren können Der Zeuge Generalleutnant Gröner bekundete dann weiter, daß am 31. September 1918 zum erſten Male eine ganze Diolſton den Gehorſam verweigert habte und ſich weigerte, in Stellung zu gehen. Von da ab ſei eine ganze Fülle von Nachrichten über die ungeheure Zunahme der Drücke⸗ bergerei bei ihm eingelaufen. Unmittelbar nach der Unterredung mun dem Miniſter Drews am 1. November 1918 habe er den beiden Generaladjutanten des Kaiſers mitgeteilt, daß die Stellung Wil⸗ delms II. nicht mehr haltbar ſel. Fortſetzung folgt.) fKleine deulſche Jeitung mehr in Süd⸗Tirol. Nach einer Mel⸗ dung aus Bozen hat nunmehr auch das dortige deutſche Blatt ſein Erſcheinen eingeſtellt. Damit gibt es überhaupt keine deutſche Zei⸗ tung mehr in ganz Süd⸗Tirol. Die Jahrhundertfeier der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe Heute vormittag begab ſich eine Abordnung des Inſtituts und der Karlsruher Studentenſchaft nach dem Mauſoleum, um an der Bahre des Namensherrn der Karlsruher Hochſchule, Großherzog Friedrich J. von Baden, Kränze niederzulegen. Es wurden je zwei Kränze am Sarkophag des Großherzogs und ſeiner Gemahlin, der Großherzogin Luiſe, niedergelegt. Den Auftakt der Jahrhundertfeier bildete der akademiſche Jeſtakt im badiſchen Candeskheater, der heute vormittag um halb 11 Uhr ſtattfand und ſich zu einer würdigen Feier geſtaltete. Das Landestheater bot mit den zahl⸗ reichen Vertretern der in⸗ und ausländiſchen Unjverſitäten und Hoch⸗ ſchulen in ihrem Ornat einen feierlichen Anblick. Erſchienen waren u. a. der preußiſche, ſächſiſche und thüringiſche Unterrichtsminiſter, Vertreter von 38 Univerſitäten und Hochſchulen Deutſchlands, offi⸗ zielle Vertreter von nicht weniger als 18 fremden Nationen. Für die Reichsregierung war der preußiſche Unterrichtsminiſter Dr. Becker erſchienen, der gleichzeitig Preußen vertrat, ferner von den Nachbarländern der heſſiſchen Staatspräſident Ulrich, Vertreter der Unterrichtsminiſterien von Württemberg und Bayern, Senatspräſi⸗ dent Kaiſer⸗Dresden, ſowie bekannte internationale Perſönlichkeiten aus Kunſt, Wiſſenſchaft, Induſtrie und Handel, nahezu ſämtliche Ehrendoktoren und Ehrenbürger der Karlsrutzer Hochſchule hatten ſich zu der Jubiläumsfeier eingefunden. Die badiſche Regierung war durch ſämtliche Miniſter mit Staatspräſident Dr. Hellpach an der Spitze vertreten. Mit einem Vorſpiel zu Wagners Meiſterſingern von dem Lan⸗ desorcherſter unter Leitung von Generalmuſikdirektor Ferd. Waaner. wurde der FFeſtakt eingeleitet.— Sodann hielt der Jubiläumsrektor, Geh. Oberbaurat Prof. Dr. Rehbock, die etwa einſtündige Feſt⸗ rede, in der er zunächſt der Toten des Lehrkörpers und der Studen⸗ tenſchaft gedachte, die im Kampfe für das Vaterland fielen. Sodann gab Prof. Rehbock einen ausführlichen Ueberblick über die Entwick⸗ lung der Karlsruher Hochſchule, in welcher er ſämtliche bekannte führende Männer der Technik hervorhob, die den Namen der Karls⸗ ruher Hochſchule weit über die Grenzen des Reiches getragen haben. Etwa 30 000 Schüler haben ſeit Beſtehen der Hochſchule ihr geiſtiges Rüſtzeug für ihre ſpätere fachliche Betätigung erworben und unter dieſen Schülern befänden ſich heute eine große Zahl der bedeutend⸗ ſten Männer der Technik. Er danke den Ehrengäſten für ihr Erſchei⸗ nen, das er als Dank für das ſeither von der Hochſchule Geleiſtete be⸗ trachtet und betonte, alle Kräfte anzuſpannen. um im zweiten Jahr⸗ hundert auf denſelben Bahnen zu wandeln, die zum Erfola führten. Nach den Ehrungen(ſiebe unten) ergriff zunächſt im Namen der Regierung Staatspräſident Dr. Hellpach, ſelbſt früheres Mitalied des Lehrkörpers der Karlsruher Hochſchule. das Wort und über⸗ brachte die Glückwünſche der badiſchen Regierung. wobei er zunächſt in ehrenden Worten der hervorragenden Arbeit der Karlsruher Hoch⸗ ſchule gedachte. Dr. Hellpach wies auf das Wirken Redtenbachers., Hert', Englers und Habers hin. die über Deutſchland hinaus den Namen der Karlsruher Hochſchule bekannt gemacht hätten. Daß die bahnbrechenden Leiſtungen des Menſchengeiſtes am liebſten in der ge⸗ ſammelten Stille und ſehr oft mit den beſcheidenſten Werkzeugen der Natur abgerungen werden, dafür ſei die Karlsruher Hochſchule ein großes derartiges Zeugnis. Nach der Nede Dr. Hell ſprach der Vertreter des Reichs⸗ kanzlers, Miniſterialrat Hellengel aus dem Reichsminiſterium des Innern, der die Grüße und Wünſche der Reichsregierung des Reichskanzlers und des Reichsminiſters des Innern überbrachte. Er erklärte, daß der heutige Tag nicht nur ein Gedenk. und Ehrentag für die Fridericicma ſei, ſondern darüber hinaus ein Markſtein in der Geſchichte der deutſchen Wiſſenſchaft und der deutſchen Technik, denn in dem Werdegang der Techniſchen Hochſchule Karlsruhe ſpiegele ſich der Werdegang der deutſchen Wiſſenſchaft und Technik im letzten Jahrhundert in Deutſchland wieder. Sodann überbrachte der preußiſche Unterrichtsminiſter Dr. Becker die Glückwünſche der Unterrichtsminiſterſen der deutſchen Länder und gedachte der hervorragenden Arbeit der Hochſchulen. Oberbürgermneiſter Dr. Finter ſproch die Glückwünſche der badi⸗ ſchen Landeshauptſtadt Karlsruhe zum Jubiläum aus. Das Ge⸗ ſchenk, das die Stadt Karlsruhe auf den Jubiläumstiſch lege, das Hochſchulſtadion, ſolle den Söhnen Gelegenheit geben, ihre Körper zu ſtählen. Prof. Dr. Scheel von der Univerſität Kiel überbrachte die Grüße des Geſamtverbandes deutſcher Reof e der Rekkor der Techniſchen Hochſchulen Hannover rof. Dr. Deſterlen Neul im Namen der deutſchen Hochſchulen und Bergakademien utſchlands ſowie der Hochſchulen der Freien Stadt Danzig und überreichte eine künſtleriſch ausgeführte Adreſſe. Weiterhin wurden die Glückwünſche der badiſchen Hochſchulen und Univerſitäten, der Handelshochſchule Mannheim und durch den Rektor der Univerſität Halle Prof. Dr. Fleiſchmann der deutſchen Uni⸗ verſitäten überbracht. Zum ſß5 beglückwünſchte Geheimrat Prof. Dr. Haber⸗Verlin, der ſelbſt 17 Jahre an der Karlsruher Hoch⸗ ſchule tätig war, die Fridericiana, im Namen des Kartells der wiſſenſchaftlichen Akademien. Ehrungen Aus Anlaß des 100jährigen Beſtehens der Hochſchule beſchloſſen Rektor und Senat, eine große Anzahl von Ehrungen vorzunehmen. Als beſondere Auszeichnung zum Tage des Jahrhundertfeſtes wurde eine Jubiläumsmedaille in einer einzigen Ausfertigung in Gold und in 12 Ausfertigungen in Silber hergeſtellt. Die g9 dene Jubiläumsmedaille wurde dem badiſchen Staa, präſidenten Dr. Willi Hellpach überreick! die ſilbernen Jub läumsmedaillen wurden der badiſchen Regierung und den zw badiſchen Staatsräten übergeben. Unter den anderen Ehrungen ſind u. a. zu nennen: die Auszeichnung des Staatsſekretärs im Reispoſtminiſterium Dr. ing. h. c. Hans Bredow und des Präſi⸗ denten des Telegraphiſchen Reichsamtes Prof. Dr. h. c. Karl Will Wagner. Baoòͤiſche Politik die Frage der Regierungsbildͤung wird in einzelnen Organen des Landes in einer Weiſe erörterb die erkennen läßt, daß man nur ſpricht, um die letzten Abſichten zu verbergen. Sehr viel unnötigen Staub haben dabei allerlei Vor⸗ ſchläge aufgewirbelt, die die„Bad. Preſſe“ ohne Kenntnis 1 Einverſtändnis mit der Deutſchen Volkspartei machte und die nun mehr von dem Blatt ſelbſt als private Anſichten bezeichnet werden, Lediglich die Sozialdemokratie hat ſich bereits wieder a die Weimarer Koalition feſtgelegt. In der Sitzung des Lande!⸗ ausſchuſſes der Sozialdemokratiſchen Partei Badens, die am Donnerstag im Landtagsgebäude zu Karlsruhe tagte und in zum Wahlausfall und der ſich daraus ergebenden politiſchen Situation im Lande Stellung genommen wurde, kam einmütig die Meinumg zum Ausdruck, daß die Fortſetzung der bisherigen Koalitions⸗Polilk mit Zentrum und Deutſchdemokraten die Willensmeinung der Wä ler vom 25. Oktober darſtelle und ſie deshalb von der neuen Land, tagsfraktion mit Nachdruck anzuſtreben ſei. Das Zentrum tritt heute zuſammen, die übrigen Parteien erſt am Sonntag. Getten unſerer von Anfang an eingenommenen Haltung verzichten wir vol läufdg auf eine Stellungnahme, die doch nur den Charakter müßiger Kombination haben würde. * 8* Die neue ſozialdemokrariſche Candkagsfraklion 5 Bezüglich der Doppelwahl Dr. Englers im 3. Kreis(Frei⸗ burg) und auf der Landesliſte wurde vom Landesausſchuß S. P. D. mit Mehrheit beſchloſſen, daß Dr. Engler die Wahl auf der Landesliſte anzunehmen habe. Damit gilt im 3. Kreis Philtpp Martzloff, Arbeiterſekretär in Freiburg, als gewählt. Den früheren Abg. Haebler, der Vorſitzende der ſozialdem. Lehrer“ organiſation, der auf der Landesliſte als nächſter Kandidat ſtand, hat man ſomit fallen laſſen. Letzte Meloͤungen Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 29. Ott. Eigene Meldun or Dr, Häberle, wiſſenſchaftlicher Mitarbeiter im Gerg cchen Uanſen und Dozent an der Handelshochſchule in Mannheim, wurde bei der am 25. d. M. erfolgten Gründung der„Pfälziſchen Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften“ durch das bayeriſche Kultusminiſter um zu deren ordentlichen Mitglied ernannt.— Seit dem 7. Oktober wird ein Mädchen mit Namen Maria Zipple, gebürtig Stuttgart, das an jenem Tage ſich aus ſeiner Dienſtſtelle entfernt und nicht wieder zurückgekehrt iſt, geſucht. Da vermutet wird, dem Mädchen ein Leid zugeſtoßen iſt, erſucht die Polizei um ſ dienliche— Ermittelt wurde eine Beirügerin die in der letzten Zeit in verſchiedenen Geſchäften ſich Schuhe un Kleider infolge von ſchwindelhaſten Angaben verſchafft hatte, in der Perſon einer ledigen Kontoriſtin von auswärts. Ein Teil det Gegenſtände konnte wieder beigebracht werden. Exploſion einer chemiſchen Jabrik D,erlin, 2b. Okt. In Reinicenderf bei Periin ereigge, 5 heute vormittag in der Chemiſchen Fabrik dr⸗ orchers eine Exploſion, die das geſamte Fabrikgebäude ze ſtörte. Aus noch nicht aufgeklärter Urſache ſchlug plötzlich m einem Rieſenknall eine Stichflamme von 50 Meter Höhe aus 215 geborſtenen Dach empor. Das Dach krachte auseinander und di Steine der Seitenwände flogen hunderte von Metern weit dur die Luft. Die Dächer von 12 Wohnhäufern wurden durchſchlagen und teilweiſe zerſtört. Hunderte von Fenſterſcheiben ſind einge drückt worden. Vier in Fabrik beſchäftigte Arbeiter ſind ven letzt, davon drei ſehr ſchwer. Die Feuerwehr iſt noch mit de Aufräumungsarbeiten beſchäftigt. In der Fabrik wird hauptf lich Gummilöſung erzeugt. Noch nichk aufgeklärter Bombenanſchlag — Memel, 29. Okt. Der Anſchlag auf die Geſchäftsraum des Memeler„Dampfbootes“ hat noch immer keine Aufflärun gefunden. Das Direktorium des Memelgebietes hat jetzt für Aufklärung des Anſchlages eine Belohnung von 1000 Lit ausgeſebh. Cholera und Ruhr in China 11 — London, 29. Okt. Nach einer Meldung aus Schangba dort die Cholera und Ruhr ausgebrochen. Beſonders das Einſh borenenviertel iſt von der Krankheit befallen, jedoch ſind auch Fber unter den Ruſſen und Japanern zu verzeichnen. 15 Prozent Erkrankungen ſollen tödlich verlaufen. Herbſt im Garten von Schwetzingen Von Oswald Jenkner In der Karl Theodor⸗Straße, die den Namen des großen Kur⸗ fürſten nachehrend in ſpäte Generationen trägt, die pompös breit und ſchnurgerade zum kleinen Schloſſe führt, die wie ein ſtein⸗ gegürtetes Band die Achſe bildet zwiſchen Heidelberg, Schwetzingen und der Pfalz zur Linken des Rheines, die gewiſſermaßen der Boulevard der freundlichen badiſchen Stadt iſt, in dieſer Korl Theo⸗ dorſtraße alſo haben die jungen Alleelindenbäume in biologiſchem Scherz zum zweiten Male im Jahre friſche, grüne Blätter aufgeſetzt. Und auf dem Schloßplatz, der voll geruhſamer, patteſer Würde den Vorhof zum Schloßgarten bildet, blühen gleichermaßen ſcherzhaft veranlagte Kaſtanienbäume zum zweiten Mal im Jahre. Es wäre indeſſen vermeſſen, an dem kalendermäßig geregelten Ablauf des Jahres zu zweifeln. Der Herbſt hat auch hier ſeine — 1 angetreten und iſt mit dem großen Gefolge wirbelnder aubvaſallen, kaltatmender Nächte und trüber, neblig verweinter Tage eingezogen. Früh bricht jetzt die Dämmerung über die kleine Stadt, die Häuſer ſcheinen im Dunſt des Herbſtodems traulicher zuſammen zu rücken, das ſanfte Schloß, das wie eine Scheidewand die Welt des Gartens vom leiſen Lärm der Stadt trennt, hüllt ſich in die guten und verbergenden Mäntel des Herbſtes und der Garten 5 erblüht in dieſer Jahreszeit noch einmal vor dem großen terben. Der Herbſt hat die Seele des Schloßgartens in Schwetzingen er⸗ füllt. Man muß das Weſenhafte dieſes Wundergartens ergründet haben: das zweimal ſterbende Barock. Einmal ſterbend ſehen in ſeiner Struktur, die nicht feſt iſt, die keine durchweg tragenden Fun⸗ damente hat, die durchbrochen iſt von feindlichen Einflüſſen aus⸗ klingenden Rokokos, der Romantik, der biederen Kopie deutſchen Klaffizismus; das zweite Mal ſterbend durch die Jahrhunderte wäh⸗ renden Opfer an die große Göttin Zeit; und nun in dieſem er⸗ greifenden 71 elſterben das zeitlich begrenzte Sterben im Herbſt. Die Herb ſfele des Gartens iſt eine Seele des Todes. Ihre Schwingen ſind ihre Kraft erwächſt aus der Furcht: aus der Furcht vor dem Altern. Dieſe Seele iſt feminin: ſie iſt zaghaft und keuſch, laſterhaft und verdorben, durch modiſche Einflüſſe aus ihrer Homogenität gebracht. Sie iſt die Seele der alternden Frau, die vor dem Abklingen von Schönheit, Jugend und Begehrlichkeit, vor dem Erſterben ihres eigenſten, lebendigſten Weſens alſo, durch äußere Täuſchung inneres, ſchon ſchwindendes Gleichmaß glaubhaft zu machen darſhct; die Rot auf die Wangen legt, die einſtmals leuchtende Augen trügeriſch belebt, die ſchöne Linien des Körpers durch kleine Korrekturen der Gewindung, der Gebärde, des äußeren Geſchehens zu erhalten ver⸗ lucht. Nun hat erbarmungsloſer Regen, haben ſchamloſe Nächte, haben widerſpenſtige Wind eſellen dem alten Schwetzinger Schloßgarten die Schminke abgewäſchen. Der rote Lebenshauch ſchimmernder Begonienrethen iſt zuſammengetrommelt und verſchrumpft, der Duft des gepflegten Gartengeſichtes verflüchtigt, die letzten Roſen, die im Sommer wie Lebenslichter und Spiegel der fſun 11 Seele leuch⸗ teten, erſcheinen als matte Fieberflecke. Den Alleen, die Linie und Form akzentuierten, fehlt die Lichtflut heißer Sommerſonne, die jeden Tag in dieſem Luſtgarten zu einem Feſttage machte. Wir ſchreiten traurigen Herzens über raſchelndes, tabakbraunes Laub; gehen durch lange Gänge herrlicher Baumdome, denen die ab⸗ ſchließende Kuppel grüner Kronen durchbrach: ſchauen durch das Sparrengewirr ſchwankender Aeſte wie durch Lichtfenſter in den Himmel: in die Ewigkeit. Um die abſchließenden Zirkelgänge leuchtet flammend rotes Weinlaub und wir vermögen dieſer Manifeſtation ſchöner, kräftiger Farben nicht mehr zu glauben. Denn hinter flam⸗ menden, hektiſch geröteten Gartenwangen arinſt aus Lücken die Ver⸗ gänglichkeit. O. herrlicher Garten Zelt vorbei! Seine Götter ſind penſioniert und abgebaut, nur ſhre Stein⸗ ſymbole ſtehen noch auf den Sockeln. Pan ſpielt länaſt nicht mehr auf ſeiner Flöte, leichtfüßige Frauen ſind gealtert. Amor bat ſich in die Büſche verkrochen. Atalante geht nicht mehr zur kalndoniſchen Jagd, ihr Heldenſinn iſt verbürgerlicht. Wir glauben nicht mehr an Apollo und ſeine linkshändige Kunſtfertiakeit. Wir ſtehen ſinnend vor der Schönheit Minervas, der nur noch die Aktenmappe unter den Arm fehlt O, aroßes Sterben einer Gartenſeele! Welche Wandlung ihres Weſens. ihrer Unerſättlichkeit. ibrer Univerfalität, ihrer nervöſen Energie! Aus elnem Gebrauchsgarten — wie man ihn wohl nennen durfte— iſt ein Schauqarten, aus einem Gartenvandrama ein Muſeum geworden: aus kleinen Hecken wurden Büſche. aus dünnen Stämmchen gewaltige Bäume. die wie Säulen in den Himmel ſtehen. Dort. wo die Natur frei walten konnte, wandelte ſich der geformte Wille der Barockmenſchen noch mehr ins Optiſche, ins Deutſche, ins Golſſche. Wir ſchreiten wie Kar⸗ dinäle und Beter unter Domhallen. lauſchen rauſchenden Geheim⸗ niſſen, dem Orgeln des Windes, dem Flötenſpiel kleiner Blaumeiſen. dem tremolierenden Abgeſang der Jahrhunderke. In der Nacht wachſen die Seitenalleen zuſammen wie Kirchen ⸗ ſchiffe, die der Himmel mit einer mächtigen Kuppel überdeckt: in der Nacht iſt die Architektur des Gartens auf einmal romantiſch geworden. In der Nacht ſpringt auch die neidiſche Hexe Kälte durch den Garten, verbeißt ſich in Bauten, beißt in das weiße. marmorne Fleiſch ſchöner Steingebilde: und ihre Schweſter. die Näſſe, greint höhniſch dazu. Beide haben den Garten angefreſſen. So perklinat dieſes Gartenſpiel kurfürſtlicher Laune und Lande, weile. Noch ſchwingt in verborgenen Winkeln der letzte Hauch e Frauenlachens: noch rudern weiße Schwäne wie Hoffnunasſennf noch blüben rote. gelbe und blaue Blumen und die Götter ſtehen arünen Raſen. Dur Aber die Zeit. die Zeit transvonierte die Gartenmelodie aus lich in Moll. verſchob die Grundlagen der Kompoſition. Und ſchließ blieb uns noch ein ſanftes, entſagendes Adaaio: der Herbſt. der Der Herbſt brinat den inniaſten Glanz in den Garten, denn ae⸗ Herbſt iſt wahrhaftia, ſeine Zauberkunſt iſt ohne Finte, ſein ſinnig Leuchten gütiga und ohne Falſchheit. Der Herbſt iſt der große Brückenbauer zur Ewigkeit. Sein Freund iſt der Tod., Der Tod aber iſt ein Wegweiſer Gottes. Und Gott iſt der Herrſcher der Zeit. 4 Die Jeit frißt uns alle einmal und unſer Werk: ſie frißt 1 den Wundergarten von Schwetzingen. Blübend und alänzend, ſerl Prunk und Pomp, auf goldenen Sonnenwegen tanzt er. umdii 50. von weher Heiterkeit. in den Tod. Vielleicht ſchreibt man dieg, pielleicht auch erſt in 100 Jabren das letzte Kavitel ſeiner luſti ſchaukelnden, traurigen und erareifenden Geſchichte Runſt und Wiſſenſchaſt die„Große Meſſe“ von Karl maria v. Weber geſundele Eine Entdeckung, die, wenn ihre Richtigkeit nachgewieſen wird, wie muſikaliſchen Kreiſe in höchſtem Maße intereſſieren muß, will, Wiener Blätter melden, der junge Wiener Komponiſt Schneider e. legentlich ſeiner Vorarbeiten zur Salzbu er Muſttausſtellung mit macht haben Er ſand die umfangreiche titur einer Meſſe er der handſchriftlichen Komponiſtenangabe„Carlo Mario di Weben Von dieſer Meſſe nimmt Schneider an, daß es ſich um die b ein verloren geglaubte„Große Meſſe“ Webers handelt. Es iſt e⸗ Werk aus ſeiner Frühzeit, 1799 in München unter der Aufſicht ſeden Lehrers, des Hoforganiſten Kalcher, geſchrieben und, wie die 180h Salzburger Manuſtript beigelegte Widmung bezeugt, am 3. Maf dem Fürſterzbiſchof von Salzburg gewidmet. Man wird i0 warten müſſen, ob handſchriftliche Vergleiche die Annahme on ders beſtätigen werden, oder ob es ſich um ein Duplikat handelt, dem wir längſt wiſſen. Gt⸗ die kleinſte Unſverſität der well. Von dem kutturellen a, wachen Islands zeugt die Univerſität in der Hauptſtadt dieſes und des, Reykjavik. Sie iſt kurz vor dem Kriede becründeggult lehrt nicht in däniſcher, ſondern in isländiſcher Sprache. In„ 11 und Elternhaus“ findet ſich eine Abbifdung dieſer kleinſten 2 verſität der Welt. An ihr ſind 20 Profeſſoren und Dozenten die Zahl der Hörer beträgt etwa 50. rl. ei⸗ ipß )en er⸗ gel⸗ 4. + wegen der deif. „Donnerstag, den 29. Oktober 1925 Lene Mennbeimer Zeitag endNusgade MWAnnn EEAiln— Bian 5 4 L 3. Seite. Mr. 502 Wirtſchaſtliches und Soziales Preisabbau und Lohn orderungen Eine Mahnung aus Arbeikerkreiſen 5 Der Vorſtand des deutſchen Metallarbeiterver⸗ udes hat an ſeine Funktionäre(Geſchäftsführer und Bevoll⸗ deichingte) ein Rundſchreiben gerichtet, in dem auf den Ernſt der Bezeintgen wirtſchaftlichen Lage hingewieſen wird und zwar mit dem euten, daß die Funktionäre in der Aufſtellung von For⸗ ungen außerordentlich urückhaltend und maßvoll ſein 8 bei den Kollegen keine Hoffnungen erwecken ſollen, die ſich nicht füllen laſſen. Es heißt in dem Rundſchreiben: über die Preiſe der Lebensmittel beraben, wobei die Fvage der Fheiſchpreiſe be t wurde. Durch die wurde betont, daß in Konſtanz bereits ein Fleiſchabſchlag von 10 Pfg. ein⸗ getweten iſt. Die Bärker machten darauf aufmerkſam, daß eine Preis⸗ abſch ag nur dann vorg⸗nomumen werden könne, wenn die großen Müb len billigeres Mebl liefern. Trotzdem der Getreidepreis ſich ge⸗ ſenkt habe, ſiehe der Mehlpreis ſeit Monat März immer noch auf der gleichen Höhe. Um eine Reduzierung des Preiſes für Zucker vo nermem zu können, verbangten die Intereſſenden, daß der Vor⸗ ſitze de die Regierung die doch bei der Zuckerfabrik Waghäuſel mit 60% Albien beteiliet ſei, veranlaſſe. daß dieſe den Zucker den Ge⸗ ſchäten dirert und zum billig⸗ren Preiſe abgeben möge. Es wurde drrauf hing wirſen. daß der Zwiſchenhandel an der Venteuerung der Ware die Schuld trahe. Hier müſſe die Regierung eingreifen. Verſucht ſoll werden. mit dem badiſchen Milchhändlerverband und „Die wirtſchaftliche Situation iſt ernſter, als ein Teil der Kol⸗ der Molhlerei Kreuzlingen eine Herabſetzung der Milchpreiſe zu er⸗ legen und dle Arbeiterſchaft im allgemeinen ſie anſieht. Funktionäre, die in der Lage ſind, den wirtſchaftlich⸗politiſchen Teil maßgebender Handelszeitungen zu verfolgen, werden an ſich ſchon die Lage rich⸗ tig einſchätzen. Aber in den weiten Kreiſen der Kollegen herrſcht dielfach noch die trügeriſche Meinung, daß nicht nur Forderungen beliebiger Höhe geſtellt werden, ſondern daß ſie auch mit Leichtigkeit erfüllt werden können. Das iſt ein Trugſchluß. r Mangel an flüſſigen Mitteln iſt ungeheuer, und Werke, die nach außen hin als die beſtfundierteſten gelten, befinden ſich in einer wirt⸗ ſchaftlichen Kriſe, die es ihnen vielfach nicht erlaubt, Forderungen von Gläubigern in lächerlich geringen Beträgen anders wie zum Tel ch langfriſtig Monatswechſel begleichen zu können. Soweit wir unterrichtet ſind, werden die württembergiſchen JInduſtriellen, Vor allem die Metallinduſtriellen, in nächſter Zeit einzelne Verſuche der Richtung des Preisabbaues machen und vorausſichtlich die Gewerkſchaften, vor allem unſere Bezirksleitung, zur Unterſtützung auffordern. Wo derartige Verſuche durch die Induftriellen zu unter⸗ 0 verſucht werden, biete man die Hand und arbeite mit. Wir Innten es nicht ertragen, an Stelle der verfloſſenen Geldiaflation W Wareninflation zu erhalten, die vielleicht noch ruinöſer und in ihren Folgen wirtſchaftlich ſchwerer für die Arbeiterſchaft — die Allgemeinheit zu tragen wäre. Wir weiſen auch mit allem achdruck unſere Kollegen darauf hin, daß, wenn ſie in Konfum⸗ dereinen Einfluß haben, in ihnen darauf hinzuwirken, daß die Geno⸗ ſenſchaften mit dem Preisabbau vorangehen. Wir ſpre⸗ n es umumwunden aus, daß die Einſtellung der Konſumvereine auf die allgemeine Preisgeſtaltung verſchiedentlich nicht gefällt, und auf dieſem Gebiet mehr geſchehen muß, als ſeither geſchieht. Arbel auch der Apparat der Konſumvereine teurer arbeitet(wegen r itszeit, Tariflohn und anderen Dingen) als wie ein Krämer, rünkramhändler oder Bäcker, ſo muß es trotzdem möglich ſein, ſchon 758 Zentraliſation des Einkaufs, auf die Warenpreisbildung end einzuwirken, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß die Auszahlung mer Dividende unterbleiben müßte. Nach dieſer Richtung hin kann dviel geſchehen. Wir erſuchen Euch alſo allen Ernſtes, die vorliegende ahnung zu beachten,„mit den Füßen auf dem Boden zu bleiben“, un letzten Endes habt Ihr ſelbſt den größten Aerger und kommr 55 in die unangenehme Situation, wenn Ihr bremſen müßt oder offnungen erweckt habt, die ſich in keiner Weiſe auch nur an⸗ näternd erfüllen laſſen.“ e Mahnung von freigewerkſchaftlicher Seite iſt von nicht zu rſchätzender Bedeutung, wenn man auch annehmen muß, daß Ghen ſolche ſachtichen Ausführungen ſich in Arbeiterkreiſen eine ſtarke genſtrömung bemerkbar machen wird. Wenn eine einzelne 8 lbe auch noch keinen Sommer macht, ſo wird doch vielleicht auch it weiteren Arbeiterkreiſen der Geſtaltung der wirtſchaftlichen Ver⸗ bältniſſe mehr Beachtung geſchenkt werden als bisher. Die Arbeiter⸗ Ronee werden freilich mit ſolchen Ausführungen, wie ſie in dem ſchwirchreiben gemacht worden, vor den Arbeitern einen um ſo 1 erigeren Stand haben, als die radikaleren Gruppen dieſe Mah⸗ ein„Zurückweichen vor dem Kapitalismus“ brandmarken en Da wir vor einem ſchweren Winter ſtehen, der auch den itsmarkt unter einen ſtarken Druck ſetzen dürfte, ſo iſt es nicht weſenh oflen. daß die Stimmung größerer Teile der Arbeiterſchaft ntlich radikaler als bisher werden könnte. * Preisſenkungsverhandlungen „ Konſtanz, 27, Ott. Im Bezirksratsſit *„27, Okt. f ungſaale fand aun Sonn⸗ Eht ene von den Vertretern 850 ee des Lebensmittel⸗ und crafe andels, der Metzger⸗ und Bäckerinnungen, der Staatsanwalt⸗ Wialtonowie verſchledenen gewerdlſchen behirt nen, auch der Handels⸗ und Handtwerkskammer des Amte, kusrks Konſtanz beſuchte Verſammlung ſtatt, um ütber Preisſen⸗ be r der eedeee uns dedener Bege dane e e geort ing isenfungsatflon im die Wege zu leiten. Es wurde nun zumächſt und gemeinnützigen Orga⸗ zielen. Städtiſche Nachrichten verkehrszählung auf der Kheinbrücke Die Preſſeſtelle des Bürgermeiſteramts teilt uns mit: In der Denkſchrift, die von der Stadtverwaltung dem Landtage bei deſſen Beſuche in der Pfalz überreicht worden war, iſt auch auf die Not⸗ wendigkeit einer zweiten Rheinbrücke zwiſchen Ludwigs⸗ hafen und Mannheim hingewieſen. Da unter anderem auch die darin angeführten Zahlen über den Verkehr auf der Rheinbrücke in der Tagespreſſe wiedergegeben wurden, ſeien zur Ergänzung weitere Ergebniſſe der Verkehrszählung mitgeteilt: Gezählt wurde durch Polizeimannſchaften am 25. Auguſt während des ganzen Tages, alſo 24 Stunden, der Verkehr auf der Rheinbrücke, ferner auf den Aus⸗ ſteohe 5p(Rheingönheimerſtraße, Maudacherſtraße, Frankenthaler⸗ traße, Oppauerſtraße, Diſtriktsſtraße von Frieſenheim nach Oggers⸗ heim). Ueber die Brücke bewegten ſich an dieſem Tage nach Mann⸗ 5 102 Laſtwagen, darunter 32 mit Anhänger, 54 automobile ieferwagen und 385 Perſonenautomobile, 6 Traktoren⸗ züge, darunter 3 Möbelwagen, ferner 199 Fuhrwerke und 16 von Pferden gezogene Fahrzeuge für Perſonen, alſo 840 pſ⸗ u. dgl., außerdem 2 ſonſtige Fahrzeuge. Insgeſamt wurde alſo die Brücke in der Richtung nach Mannheim von 765 Großfahrzeugen benutzt. Dazu kommen aber noch 3771 Kleinfahrzeuge, nämlich 3445 Rad⸗ fahrer, 132 Motorradfahrer, 194 Handwagen, ſodaß ſich in der Rich⸗ tung nach Mannheim 4536 Fahrzeuge bewegten. Von Mannheim nach Ludwigshafen am Rhein fuhren am gleichen Tage über die Brücke: 97 Laſtkraftwagen, 38 Meeen aen 387 Per⸗ ſonenautomobile und 5 Traktorenzüge, 178 Pferdefuhr⸗ werke, 53 Chaiſen u. dgl. und 2 ſonſtige Fahrzeuge, insgeſamt alſo 760 Großfahrzeuge. Kleinfahrzeuge bewegten ſich in dieſer Richtung insgeſamt 4132, nämlich 3762 Radfahrer, 131 Motor⸗ tadfahrer und 239 Handwagen. Da für die Fahrzeuge keine getrennten Fahrſtraßen für die beiden Richtungen im Gegenteil durch die Straßenbahn, deren Schienen faſt die ganze Breite der Brücke beanſpruchen, ein gegenſeitiges Ausweichen der Fahrzeuge oft ſehr 0 iſt, müſſen, um ein richtiges Bild über die Frequenz der Brücke zu gewinnen, die Zahlen für beide Richtungen zuſammengefaßt werden. Dar⸗ nach paſſierten an jenem Tage(man darf wohl ſagen tä glich) die Brücke 1525 Groß⸗ und 7903 ie insgeſamt alſo 9428. Hinzuzuzählen 5 noch nach Mitteilung der Straßenbahn⸗ direktion 1270 Straßenbahnwagen, ſodaß die Zahl der Fahrzeuge ſich auf insgeſamt 10 698 erhöht. Im Durchſchnitt wird alſo in der Stunde die Rheinbrücke von 446, in der Minute von 7 Fahrzeugen in 2 genommen. Dieſe Zahlen beſagen jedoch nicht viel, da in Wirklichkeit der Verkehr ſich ſehr ungleichmäßig auf die einzelnen Tageszeiten verteilt, bei Nacht ſogar faſt vollſtändig ruht. Die Zeit zwiſchen 2 und 4 Uhr morgens mit insgeſamt nur 30 Fahrzeugen darf als die verkehrsärmſte Zeit angeſprochen werden. Dann ſteigt der Verkehr ziemlich raſch. Zwiſchen 6 und 7 Uhr mor⸗ gens erreicht er ſeinen erſten Höhepunkt mit 863 Fahr⸗ zeugen(einſchl. Straßenbahn)). Eine weitere Verkehrswelle iſt zwiſchen 12 und 1 Uhr mittags feſtzuſtellen. In dieſer Stunde wur⸗ den 670 Vehikel aller Art gezählt. Am mächtigſten aber ſchwillt der Verkehr an in den Stunden zwiſchen 4 und 7 Uhr abends. In der erſten Stunde dieſer 1 alſo zwiſchen 4 und 5 Uhr, fuhren 971 Wagen, Radfahrer uſw. über die Brücke, alſo in der Minute 16 Fahrzeuge. Zwiſchen 5 und 6 Uhr ſchlugen die Verkehrs⸗ wogen am höchſten: 1007 oder 17 Fahrzeuge in der Minute bewegten ich über die Fahrſtraße der Brücke. In der nächſten Stunde bereits laut der Verkehr ab; die entſprechende Zahl lautet nur noch 858. Es iſt noch anzuführen, daß auch die Fußgänger gezählt wurden, aber ohne Rückſicht die Stunden des Tages 805 55 die Richtung. Insgeſamt 11 246 Fußgänger haben an dem Zähltage die Rheinbrücke benützt. Angeſichts dieſer Zahlen bedarf es keiner weiteren Ausführungen über die Ueberlaſtung der Rhein⸗ brücke, wenn man weiß, wie ſchmal die Straße iſt, die den Ver⸗ kehr der Straßenbahn, der Automobile uſw. gleichzeitig aufnehmen muß. Die hier angeführte Zählung war jſedoch nur als Vor⸗ 50 hlung ſaſſen Es iſt eine umfaſſende Zählung geplant, die ins⸗ eſondere erfaſſen ſoll, wie weit der Verkehr auf der Rheinbrücke nur Lokalverkehr der Städte e e en und wie groß der Anteil des Ueberlandverkehrs iſt. ͤͤĩĩ]?0ͥu! ⅛ ͤòv m——————.— das Leben Von Gerhard Schäke Anm der Redabtion: Dieſe Groteske iſt keine — Im wäre 71 er Verſuch r modernen ſophie zu erkennen. Das Fralnt dber Wnend Aee tzu nehmen. Es iſt iſ Feuilleton. Ein Faites biswellem elegiſch, oft melancholiſch. 1 klleton kann auch beläömmert ſein. 11 nicht heber Neullkedon iſt ein Feuilleton dieſer Art. Es iſt wirklich Jader. Leben paſſieven die ten Dinge. dber deiſbielsweſſe es giot„ die Feuflletons ſchreiben. Und e ein Feuilleton zuy ſchreiben, iſt das nicht grotest? . Dummen werden indes nie alle. 15 inſer— rünmt dahin wde—— Seeee 50 1 0 emütſich pardauzz, kommt nn jawo„ ndibte auch bei N Bächelchen), die Slimmung wird etwas ge⸗ es ſong den wauſchts duech einen düfsen Tonnentwald und ſo geht auch ein verumgllüches Feullleton ſeim. Nichie Satz um, und man hat ein friſches Bonmot)! his iſt grobesker als umſer Leben. e Dinte, die im unſerem Oeben paſſieren, ſind nacht feuilleton⸗ kein Nein. Unſer Leben iſt ſo bamal, ſo albern, ſo perfid, daß Ceutedan es dürfte, dasſelbe“) zu ſchildern. Seele wwäne nächt Bermweſſenheit, ſonder Geſchüftsumfäßigkeit Keine Maue würde glauben, daß das geſchuderte Lcben ein Feuillepon ſel. beonen ſſt.——9 Suud der auf der erſten Silbe nebenbeigeſagt zu en ut, un uwabel ſbellen. Faglich, Unſſer— iſt ein Feunleton und es ſſt auch keins. 8 5 iſt ſo meſchugge, daß es keiner glauben werd. W5 llen wir tun? gut, de das Leben nicht ſo qrenzenlos dumm, dann täte man bängze 8 Wen von einer ernſteren Seite aufzufaſſen: man er⸗ Die Da die ſes unf 1 17 5 cuugk, ſer Leben aber, wenn man überhaupt mit i ade will. von einer heiteren Seite aufgeſaßt werden muß dann bloß?: ſich,(zum wievielten Male, bötteſchön?) was iſt es Fe —— 5 .Sagen wir gebroſt: dausſelbe. Dir Antwot iſt ei e 4555 Und grote k. Unſer Leben: iſt ein Aufſatzthema von Quarta bis Oberprima. Punkt. Theater und Muſik Theaterkaſſenpreiſe einſt und ſetzt. Bei der nicht unbeträcht⸗ lichen Erhöhung die in der Nachkriegszeit die Kaſſenpreiſe der Theater in den meiſten Städten erfahren haben und der allgemeinen Preisſteigerung entſprechend wohl erfahren mußten, iſt es gewiß nicht unintereſſant, die heutigen Durchſchnittspreiſe einmal mit den früheren zu vergleichen. Im Mittelalter, wo die Vor⸗ ſtellungen auf öffentlichen Plätzen ſtattfanden, wie noch heute oft dieſenigen der Seiltänzer ouf den Jahrmärkten der kleinen Städte, wurden überhaupt keine eigentlichen Eintrittspreiſe erhoben, da meiſt Laien die Darſteller waren. Wo Berufsſchaufpieler auftraten, wurde natürlich Bezahlung gefordert, meiſt durch Einſammeln und in beliebiger Höhe, wobei auch Naturolien angenommen wurden. In den ſpäteren geſchloſſenen Theatern änderte ſich dies natürlich und man erhob la Eintrittsgelder. So koſtete z. B. in Wien um 1650 ein Platz zu ebener Erde(alfo unſerem heutigen Parkett⸗ oder Saalplatz entſprechend) 6 Kreuzer, ein Platz auf der Bühne (die damals noch on der Seite von Zuſchauern beſetzt werden konnte) 12 Kreuzer, anderwärts jener gewöhnlich 1 Groſchen und die Plätze für die Vornehmen, die Kavaliere, 2 und 4 Groſchen. Zu Goethes Zeit zahlte man im Weimarer Theater für den erſten Platz 12 und ür den zweiten 8 Groſchen: um 1840 in den großen deutſchen Städten 1 bis 176 Taler, in den Mittelſtädten 76 bis herab zu 6 Taler und zwar gewöhnlich in folgenden Abſtufungen für Logen oder Sperrſitze des erſten Ranges 1 Taler, für Parkett und Parterre⸗ logen 77 Taler, für Logen und Sperrſitze des zweiten Ranges 3 Taler, für das Parterre und den dritten Rang 1 bis 5 Taſer und für die Galerie bis 76 Taler. In Frankfurt a. M. koſtete 1850 das Parterre 48 Kreuzer und in der Berliner Oper 1 Taler. Da⸗ gegen waren die⸗ Preiſe in den großen Theatern von London, Paris und Petersburg ſchon um 1840 bedeutend höher; koſtete doch ein Platz im erſten Rang, der italieniſchen Oper in London über? Taler (nach deutſchem Gelde) in der großen Oper in Paris 10—15 Franes. in Petersburg—25 Rubel. Eine allgemeine Erhöhung trat in Deutſchland nach dem Kriege von 1870/71 mit der damalſgen Stei⸗ gerung faſt aller Preiſe ein: ſie betrug etwa das Doppelte der bis⸗ herigen Preiſe. Und eine ähnliche Erſcheinung trat dann, wie wir Sehaltsverhältniſſe des perſonals der Berufsſeuerwehr Bei Einführung der Beſoldungsordnung im Jahre 1920 wurden die Berufsfeuerwehrleute in die Gruppe 4 der Beſoldungsoednu:g eingereiht. Eine Verbeſſerung wurde durch die vom Stadtrat mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes beſchloſſene Reviſion der Beſol· dungsordnung herbeigeführt, indem für die Berufsfeuerwehrleute die Möglichkeit des Vorrückens in die Beſoldungsgruppe 5 nach 1 Dienſtzeit geſchaffen wurde. Die Staatsaufſichtsbehörde hat die Zu⸗ ſtimmung zu dieſer letzten Regelung nicht gegeben, aber die Ein⸗ reihung in die Beſoldungsgruppe 4 mit Aufſtiegsmöglichkeit in die Gruppe 5 nach dem Verhältnis von 21 genehmigt. Dieſe Regelung wurde dann auch durchgeführt. Die Feuerwehrkommiſſion iſt jeboch der Meinung, daß ſämtliche e bei ihrem ge⸗ fahrvollen und aufreibenden Dienſte in die Beſoldungsgruppe 5 ge⸗ hörten; eine niedrigere Bezahlung—. nach Beſoldungsgrupe 4— laſſe ſich nur vom Dienſtantritt ab für eine Probezeit von etwa 2 Jahren rechtfertigen. Da Erhebungen bei anderen vergleichbaren Städten ergeben haben, daß eine derartige Behandlung der Feuer⸗ wehrleute nicht unberechtigt iſt, hat der Stadtrat nach Anhörung der Gehaltskommiſſton beſchloſſen, die Feuerwehrleute vom 1. Dezember 1924 ab nach 2 Dienſtjahren in die Gruppe 5 der Beſoldungsord⸗ nung einzureihen. Auf eine Anfrage beim Miniſter des Innern, der nach dem Beſoldungsſperrgeſetz als zuſtändige Staatsaufſichts⸗ behörde dieſe Einreihung vor ihrem Vollzug zu genehmigen hat, wurde im Juli 1925 die Antwort erteilt, daß in Uebereinſtimmung mit dem Finanzminiſter nur die Aufrückung der Berufsfeuerwehr⸗ leute von Gruppe 4 in Gruppe 5 nach dem Verhältnis von 1·3 zu⸗ gelaſſen werden könne. Da auch dieſe Regelung eine Verbeſſerung gegenüber dem derzeitigen Stand.deutet(ſtatt 29 Feuerwehrleute können jetzt 65 nach Gruppe 5 bezahlt werden), hat der Stadtrat ſie ſich zu eigen gemacht: ſie ſoll am 1. Oktober 1925 in Kraft treten. Die Dienſtſtellung„ſtellvertretender Oberfeuerwehrmann“ wurde zu einer Zeit geſchaffen, als die Berufsfeuerwehrleute noch alle in Gruppe 4 eingereiht waren und man dieſe bei ihrer Beſtellung zu Oberfeuerwehrleuten nicht ſofort um 2 Gruppen(von 4 nach 6) be⸗ fördern, ſondern die dienſtjüngeren zunächſt in der Gruppe 5 belaſſen wollte. Nachdem aber jetzt der größte Teil der Berufsfeuerwehr⸗ leute in Gruppe 5 eingereiht iſt und da die ſeither als ſtellver⸗ tretende Oberfeuerwehrleute“ bezeichneten Beamten genau die gleiche Tätiakeit wie die Oberfeuerwehrmänner ausüben, ſollen alle Ober⸗ ſeuerwehrleute gleichmäßig in Gruppe 6 eingereiht werden.„Die für die Oberfeuerwehrleute erforderlichen Mittel ſind bereits im Vor⸗ anſchlag vorgeſehen. Für die Feuerwehrleute konnten die Mittel nicht vorgeſehen werden, ſolange nicht die vorgeſchriebene Staats⸗ genehmiaung eingelaufen war: ſie werden jezt— es handelt ſich um rund 7000 M.— aus Teilvoranſchlag XXXIII„Unvorherseſehenes entnommen. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner nächſten Sitzung zu dieſer Neuregelung ſeine Zuſtimmung zu geben. „ 8658 Erwerbsloſe im Amksbezirk Mannheim. Nach Mittef⸗ tung des Städt. Nachrichtenamts betrug am 29. Oktober die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitsloſen 8658(5774 männliche, 2884 weibliche). Da am 16. Oktober die Zahl der Voll⸗ erwerbsloſen auf 8323 belief, iſt eine weitere Erhöhung um 355 eingetreten, und zwar beläuft ſich die Erhöhung bei den männ⸗ lichen Erwerbsloſen auf 283, bei den weiblichen Erwerbsloſen auf 52. Gegenüber dem 16. Oktober iſt im Gaſtwirtsgewerbe, bei den Muſikern und bei den ſonſtigen Arbeitnehmern ein Rückgang feſt⸗ zuſtellen. Die übrigen Gruppen weiſen eine Erhöhung der Erwerbs⸗ loſenzahl auf. „Eine wertvolle Perlenkette verloren. Am 19. Oktober wurde auf dem Wege von L 11 bis zum Roſengarten oder in der Feſthalle ſelbſt eine einreihige Perlenhalskette mit etwa 107 Perlen von hohem Werte verloren. Jede Perle war 4 bis 5 mm im Durch⸗ meſſer und zwiſchen jeder war ein Knoten. Das Schloß iſt ſechskantig und mit Brillantſplittern beſetzt. An beiden Seiten befinden ſich 1 0 goldene Ringe mit Haken, die mit einer Brillanttulpe verziert nd. * Betriebsunfall. Am Dienstag nachmittag verletzte ſich im Schlachthof ein 18 Jahre alter Metzger dadurch, daß er in unacht⸗ ſamer Weiſe in ein Meſſer, das ein anderer Metzger ſcharf machte, hineinlief. Er zog ſich am rechten Unterarm eine erhebliche Wunde zu und mußte in das Allgem. Krankenhaus aufgenommen werden. *„ Beim Ueberqueren der Straße aufpaſſen! Geſtern nach⸗ mittag wurde beim Ueberſchreiten der Fahrbahn bei der Friedrichs⸗ brücke(Stadtſeite) ein 15 Jahre altes Mädchen von einem Rad⸗ fahrer angefahren, zu Boden geworfen und leicht verletzt. Den Radfahrer trifft keine Schuld, da das Mädchen beim Ueber⸗ queren der Straße die nötige Vorſicht außer Acht ließ. „ Zuſammenſtoß. Ecke Waldhof⸗ und Hanſaſtraße ſtießen geſtern vormittag ein 20 Jahre alter Radfahrer und ein Groß⸗ kraftradfahver zuſammen, wobei nur Sachſchaden entſtand. Warnung vor einem falſchen„Finanzbeamten“. Am 24. Okto⸗ ber, vormittags gegen 12 Uhr. erſchien in einem Milchgeſchäft in der Gärtnerſtraße ein Unbekannter, der ſich als Beamter des Finanzamts ausgab. Er veranlaßte den Milchhändler, ſeine Ouittungen über Um⸗ ſatzſteuer vorzulegen, und verlanate nachher ein Glas heiße Milch. Während der Händler nach der Milch ſah, wollte der Unbekannte aus der Ladenkaſſe Geld entwenden. Er wurde jedoch vom Ladeninhaber überraſcht und konnte ſein Vorhaben nicht zur Aus⸗ führung bringen. Beſchreibung des Diebes: Etwa 37 Jahre alt, mit⸗ telgroß, ſchwarze Haare, geſtutztes ſchwarzes Schnurrbärtchen. volles Geſicht. im linken Oberkiefer zwei Goldzähne, aufrechter Gang. trug Nickelbrille, ſchwarzarauen Lodenmantel mit ſchmalen grünen und gelben Streifen. hellarauen, weichen Filzhut. Die Mankeldiebe ſind wieder an der Arbeit. Deshalb Vorſichtl Man gebe, wenn man ein Lokal betritt. den Ueberzieher entweder an der Garderobe ab oder hänge ihn. wenn eine Garderobe nicht vor⸗ handen iſt, ſo auf. daß man ihn immer beobachten kann. Der Poli⸗ zeibericht aibt folgende Diebſtäble, die in den letzten Tagen vorgekom⸗ men ſind bekannt: In G 7. 20 ein neuer Herrenmantel. Größe 48. hell, Fiſcharätenmuſter, mit rötlichen Streifen durchzogen, mit Quetſchfalte.— Im Friedrichspark ein hellgrauer Covercdatmantel mit Gürtel und Aermelaufſchlägen ſowie grauen Hornknöpfen.— Aus dem Vorplatz eines Büros in C 7 ein hellarauer Gabardine⸗ mantel, auf Taille gearbeitet, mit 6 großen gräulichen Knöpfen. zweireihig, zwei Außentaſchen, dunkel gefüttert, im Rücken ſogen. eee Spange im Rückenteil mit zwei aroßen, aräulichen nöpfen. JIZwei Schafe enkwendek. In der Nacht zum 20. Oktober wur⸗ den aus der Kälberhalle im Viehhofe zwei Schafe von weißer Farbe mit den Buchſtaben„V“ in blauer Farbe, entwendet. Markldiebſtahl. Den Beſucherinnen des Wochenmarktes ſollte folgende Meldung des Polizeiberichs zur Warnung dienen: Am 21. Oktober wurde auf dem Marktplatz bei der Luiſenſchule eine rot⸗ braune, lederne Einkaufstaſche mit zwei Henkeln, etwa 25 bis 30 em qroß. abgerundetes Format. an der Außenſeite mit Perlmutter be⸗ ſetzt. Inhalt 50 Mark. entwendet. Aeberhandnehmen der Fahrrad⸗Diebſtähle. Wie uns der Po⸗ lizeibericht mitteilt, nehmen die Diebſtähle von Fahrrädern über⸗ hand. Es wird infolgedeſſen darauf aufmerkſam gemacht, daß zur Ermittelung des Diebes die Angabe der Marke und Fabriknummer des entwendeten Fahrrades durch den Eigentümer bei der Anzeige⸗ erſtattung unbedinat erforderlich iſt. „Feſtgenommen wurden 19 Perſonen jen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Arbeiter, 25 von 5 enwaltſchaft Köln verfolgt wird, und zwei Perſonen wegen Bettels 0 1 25ſähriges Arbeitsſubilaum. Herr Geora Wenhing. Keller⸗ meiſter der Weingroßhandlung Heinrich Bohrmann begeht heute alle wiſſen und täglich feſtſtellen können, wieder nach dem Welt⸗ kriege ein. st. n e, ee, ee, e en lein 25jähriges Dienſtjubiläum. Aus dieſem Anlaß wurde er von ſeinem Chef mit einer Anſprache und einem Geldaeſchenk geehrt. Sete nr 502 Rneue Mannhelmer Feſtung(Adend⸗Ausgabe) Donnerstag. den 29. Oklober 1928— Marktbericht Der heutige Donnerstag⸗Hauptmarkt war mit Rückſicht auf Aller⸗ heiligen und Allerſeelen auf den Totenfeiertag eingeſtellt. Der Marktplatz glich einem farbenprächtigen großen Blütenmeer, in dem das ſchneeige Weiß der Winteraſtern und das dunkle Grün der Kränze ſich ſehr wirkungsvoll abhoben. Die Zufuhr an Schnitt⸗ blumen, Topfpflanzen und Kränzen war noch in keinem Jahr ſo ſtark, wie zum diesjährigen Totenſonntag. Von der Bergſtraße, ſo von Doſſenheim, wurden die Kränze gleich Fuhrenweiſe zugefahren. Das Angebot iſt viel, viel ſtärker als die Nachfrage. Bald alle Er⸗ zeuger vom Lande hatten Winteraſtern zum Verpflanzen auf die Gräber mitgebracht. Von den Gärtnern kam die bekannte„Mann⸗ heimer“ in großen Mengen zum Verkauf. Daneben ſah man präch⸗ tige Zuſammenſtellungen von Chryſanthemen in herrlichen Farben⸗ ſchattierungen, aus denen die Purpur⸗ oder die Goldaſter in ihrem leuchtenden Blütenſchmuck an die Lilien auf dem Felde erinnerten. Auch ſonſt war die Beſchickung des Marktes trotz der vielen Blumen eine ausgezeichnete. Obſt und Gemüfſe verdienen zuerſt erwähnt zu werden, weil am meiſten davon vorhanden war. Obſt hält ſeinen Preisſtand mit ſo großer Zähigkeit, daß Weihnachts⸗ Briefmarkenſammler⸗Allerlei Von Germanikus Der 1. Oktober brachte in den dem Weltpoſtverein angeſchloſ⸗ ſenen Staaten zum großen Teil Gebührenänderungen. Damit ſind faſt ſtets auch Aenderungen der Freimarken verbunden, da ja bekanntlich die drei 5 fir grün, rot, blau vereinbart ſind, grün für Inlandspoſtkarte, rot für Inlandsbrief und Auslandspoſtkarte und blau für Auslandsbrief. So ändert diesmal Danzig ſeine 15 Pfg. in rot, Liechtenſtein ſeine 30 Rappen in blau⸗ ſchwarz, Schweiz ſeine 25 Rappen in braun, Lettland ſeine 30 s in karmin. Weitere Neuausgaben, veranlaßt durch Gebühren⸗ erhöhung, ſtehen noch vorausſichtlich in Belgien, Frankreich. Monako und Rumänien bevor. 5 Aber dieſe Farbenänderungen ſind nicht ſo intereſſant wie einige Neuausgaben der letzten 14 Tage, die für Wohlfahrtszwecke erfolgten. Da iſt vor allem in Liechtenſtein eine Zwertige Ausgabe mit dem Bildnis des Fürſten Johann zu melden, der am 5. Okt. 85 Jahre alt geworden iſt. Für ſeine Soldatenwitwen hat Spanien eine 10 c ſchwarz und grün verausgabt. Belgiſch⸗Kongo und „og. Dr. Erwin Sündert, Oberbürgermeiſter in Piorzheim Die volksparteilichen Abgeoroͤneten im Badiſchen Landtag Abg. Erich Obkircher, Erſter Staatsanwalt in Freiburg —— dßdßßßßßßß fdddd dddddddd äpfel unter dem Chriſtbaum wohl zu den Seltenheiten gehören wer⸗ den. Birnen, namentlich die guten Paſtorenbirnen, als auch das übrige Tafelobſt, zählen ja jetzt ſchon zu den Delikateſſen, die für den Mittelſtand unerſchwinglich ſind. Wie gerne würde die Haus⸗ frau auf dem Hauptmarkt, wo es ſo verlockende Ware für die Küche, für den Mann und die Kinder gibt, nach Herzensluſt ein⸗ kaufen, wenn die wirtſchaftlichen Verhältniſſe einigermaßen erträg⸗ licher wären! Der Handel in Gemüſe und Kartoffeln war heute flott. Unter den Gemüſeſorten hatte ſchöner Blumenkohl die Füh⸗ rung, der viel begehrt wurde. Dann kam Spinat, nach dem auch rege Nachfrage herrſchte. Bei den hohen Preiſen für Eier, die heute wieder 15 und 20 Pfg. koſteten, werden auf die Zugabe von Spiegeleiern wohl viele verzichten müſſen. In Weißkraut ging ein flottes Geſchäft. Viel gekauft wurde auch Wirſing, Sel⸗ lerie, Roſenkohl und Rotkraut Von Obſt ſeien noch die einen ſehr großen Nährwert aufweiſenden Nüſſe erwähnt, ferner auch Trauben, die aber jetzt allmählich mit Rückſicht auf das Portemonnaie für viele zu ſauer werden Die Kartoffelzufuhr war ausgezeichnet. Wie aus den Feſtſtellungen des Städt. Preisprüfungsamtes hervorgeht, zeigen die Kartoffelpreiſe jetzt eine ſinkende Tendenz. Höchſtpreis iſt aller⸗ dinas noch 50 Pfg. für 10 Pfund, aber als häufiaſter Preis werden 45 Pfg. genannt. Da die Eindeckung mit Kartoffeln größtenteils beendet iſt. dürfte auch dieſer Preis angeſichts des übergroßen Ernte⸗ ſegens und des herrlichen Erntewetters in Bälde eine weitere Sen⸗ kung erfahren. Das Angebot in lebendem und totem Geflügel war ſehr aut, ebenſo in Fluß⸗ und Seefiſchen. Infolge des trockenen Wet⸗ ters hat die Zufuhr in Pilzen bedeutend nachgelaſſen, doch waren heute noch Pfifferlinge und Grünreizker in kleinen Mengen zu haben Butter konnte man von M..30—.70 in genügender Menge kaufen. Wie man hört, waren die Erzeuger mit dem heu⸗ tigen Marktverlauf weniger befriedigt, da das Marktgeſchäft zu wünſchen übrig ließ Nach den Feſtſtellungen des Sädtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—5; Bohnen: grüne 50 dürre, weiße und bunte 20—35; Wirſing 10—12; Weißkraut—6: Rotkraut 10; Blumenkohl Stück 20—100: Kohlraben Stück—10: Karotten 10 bis 12; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 10—12: Erbſen: grüne 50, dürre 20—45; Spinat 10—15; Zwiebeln 10—14; Knoblauch Stück—15; Kopfſalat Stück—20; Endivienſalat Stück—15; Meerrettich Stück 30—100;: Rettiche Stück 10—20: Tomaten 25—30; Sellerie Stück 10—60; Roſenkohl 30—35; Pfifferlinge 50—60; Suppengrünes Büſchel—10; Peterſilie Büſchel—10: Trauben 35—80; Aepfel 15—40; Birnen 20—70: Quitten 30; Orangen Stück 50; Zitronen Stück—15: Bananen Stück 15—20;: Nüſſe 35—45; Süßrahmbutter 230—270; Landbutter 200—230; Weißer Käſe 45 bis 50; Honig m. Glas 160—200; Eier Stück 12—20: Hechte 170 bis 180: Karpfen 160—180; Schleien 180—200: Breſem 100—140; Barben 120—160: Kabeljau 50—70; Schellfiſche 35—80; Goldbarſch 50; Stockfiſch 50; Vackfiſche 50—60; Hahn: lebend Stück 150—400 eſchlachtet Stück 200—650; Huhn: lebend Stück 250—400, ge⸗ chlachtet Stück 200—650; Enten: lebend Stück 400—450 geſchlachtet Stück 500—1100; Tauben: geſchlachtet Stück 100—130: Gänſe: lebend Stück 500—1000, geſchlachtet Stück 500—1600: Rindfleiſch 110; Kalb⸗ fleiſch 140; Schweinefleiſch 140; Gefrierfleiſch 75. ch Abwehrkampf gegen die ſog. Ernſten Bibelforſcher. Die ſog. Ernſten Bibelforſcher üben ſtändig eine große Propaganda aus. Vor allem verbreiten ſie grundloſe Anklagen gegen die Kirchen udn die Geiſtlichem Es darf den Kirchen nicht verargt werden wenn ſie ſich dagegen zur Wehr ſetzen und ſich dazu des Flug⸗ blattes bedienen. Der Ev. Preßverband für Baden, deſſen erſte⸗ Flugblatt gegen die„Ernſten Bibelforſcher“ ſeiner Zeit eine weite Verbreitung fand, hat dieſer Tage ein neues Flugblatt erſcheinen laſſen, das jüngſt auf der Apologetenkonferenz in Herrenalb ge⸗ prüft und für ſehr gut befunden wurde. Geſchäft der Poſt zu werden, das von Belgien verwaltete Ruanda⸗Urundi(im früheren Deutſch Oſtafrika) denken bei ihrer letzten Ausgabe nicht an die Militärwitwen, ſondern ſie wollen von dem Erlös den im Welt⸗ kriege gefallenen Kongonegern ein Denkmal ſetzen. Eine neue Wohl⸗ fahrtsmarke Bulgariens(1 Lewa) mit der Anſicht eines Sana⸗ toriums für Poſtbeamte 09 zwangsweiſe benutzt werden bei allen Sonntags aufgegebenen Sendungen. Um mit den Wohlfahrtsmarken nun abzuſchließen, wollen wir noch erwähnen, daß in der Schweiz wie alljährlich Pro Juventute(Jugendhilfe)marken im Dezember er⸗ ſcheinen, deren Wappenzeichnungen diesmal St. Gallen, Appenzell, Graubünden und das Bundeswappen bringen. An Gedenkmarken ſind in Rußland 2 Werte aus Anlaß der 200⸗ Jahrfeier der Akademiegründung erſchienen, die im Medaillon über dem Akademiegebäude das Bild Michel Vaſſilevitſchs Lomanoſofs zeigen, eine weitere Gedenkausgabe mit dem Bildnis Popows, auch zwei Werte, feiert den ruſſiſchen Erfinder des Radios leider ſind die ruſſiſchen Werte faſt nur durch den e zu beziehen, da der Tauſch durch die ſtaatliche Aufſicht ſo erſchwert iſt. Im November ſollen in Neuſeeland drei Gedenkmarken erſcheinen aus Anlaß einer großen Ausſtellung in Dunedin, weiter bereiten ſich Malta und San Marino zu neuen Gelegenheitsmarken vor, Malta will ſeinen erſten Apoſtel Publius feiern, während San Marino den 100jährigen Todestag Onofris ſich als Anlaß auswählte. Malta und San Marino ſind in letzter Zeit rechte Schmerzenskinder der Sammler geworden. Die Spekulation bemächtigt ſich jeder Neuausgabe, wenn ſie ſie nicht gar veranlaßt Man ſollte jeden wirklichen Sammler der aus Liebhaberei nicht aus Gewinnſucht ſammelt, raten, die ſo⸗ genannten Modegebiete wie gerade dieſe Spekulationsländer links liegen zu laſſen, und ſich nur ſolchen Gebieten zuzuwenden, die von den Gewinnſammlern vernachläſſigt werden. Es gibt ſo viele Staaten auch Ueberſee, die billig zu haben ſind ſolange ſie nicht Mode ſind. Da möchten wir Tauſchfreunden gleich einen Rat einfügen, achtet deutſche Nachkriegsausgaben nicht zu gering und verſchleudert ſie nicht ins Ausland 10 Jahre ſpäter werden es alle deutſche Samm⸗ ler einſehen, daß doch ein Wert darin ſteckt, jedenfalls mehr als 1 Pfg für einen Bogen. Nun aber zurück zu den Neuausgaben. Das Deutſche Reich hat die ſeit 4 Jahren angekündigte 5 Mark mit dem Bild des Doms zu Speyer verausgabt, damit iſt die Ausgabe ab⸗ geſchloſſen, man denkt aber daran die Adlerpfennigwerte zu erſetzen durch Marken mit den Bildern großer deutſcher Männer, Namen werden auch ſchon genannt, Goethe, Schiller, einige Ton⸗ künſtler und Friedrich Ebert. Es liegt uns fern hier politiſieren zu wollen und wir wiſſen auch nicht ob die Quelle aus der dieſes Gerücht ſtammt, zutrifft, wir ſind aber der Meinung, daß man genug deutſche Männer früherer Zeit findet und von Bildnismarken abſehen kann, die umſtrittene Perſönlichkeiten der letzten Jahre abbilden. Ein Beiſpiel könnte ſich die deutſche Poſt an Jsland nehmen das eine ſchöne Londſchaftsausgabe herausbringt Abbildungen aus den deutſchen Ländern würden auch werbend für den Fremdenver⸗ kehr wirken, man beabſichtigt ja in dieſer Richtung jetzt die Poſt⸗ karte zu verwenden, indem man auf der linken Vorderſeite oben ein Bild bringt, wie es die Schweiz ſchon lange tut, Danzig und Oeſterreich ſeit neuem, aber da wie verlautet. die Poſtreklamegeſell. ſellſchaften mit der Ausführung betraut ſind, ſcheint es ein neues 5 wir werden daher zunächſt ſicher nur alle Kurorte im Bilde auf unſeren Karten ſehen, die die Reklame ordentlich bezahlen müſſen. Um noch auf die Luftpoſt zu kommen, ſo iſt mit dem Oktober der Betrieb auf faſt allen Strecken geringer geworden. Mit dem uns augenblicklich zur Verfügung ſtehenden Flugzeugmaterial läßt ſich ein Winterverkehr im Untfange des Sommerbetriebes nicht durchführen. Aus Südafrika kommt die Kunde ebenfalls, daß der Flugverkehr eingeſtellt wurde, dort aber aus Unrentabilität Andrerſeits hört man aber, daß die Junkersgeſellſchaft verhandelt, um in Deutſch⸗Süd⸗Weſtafrika eine neue Linie eröffnen zu können. Auch in Cuba und nach Cuba vom Feſtland Amerikas aus wird im Oktober der Flugverkehr eröffnet, und dazu ſolle es auch beſ 112805 Luftpoſtmarken dort geben. Veranlaſſer zur Ausgabe ſoll nicht ft Staat ſein, ſondern die Sammler. Auch Honduras gab neue Lu poſtmarken heraus. 1 Abſchließen wollen wir unſeren heutigen Bericht mit Wornung vor den zehlreichen Fälſchungen deutſche! Kolonialmarken die aus dem Auslande auftauchen. Veranſtaltungen Muſirverein Mannheim: 2. Mahler-Sinfonie. Da der Allerheiligen⸗Tag dieſes Jahr auf einen fällt und 15 dieſen Tag das Nationaltheater⸗Orcheſter nicht zur Verfügung 2 mußte das traditionelle Allerheiligen⸗Konzert auf Montag, 2. 0 gelegt werden. Die ſelten zu hörende 2 Sinfonie von ler Mahler mit großem Orcheſter, Soli⸗ und Frauenchor, wird un Leitung von Generalmuſikdirektoer Lert und Mitwirkung 15 Muſikvereinschors, des verſtärkten Nationoltheater⸗Orcheſters Li Brechter, Sopran, Jane Freund⸗Nauen, Alt, Arno Landmann⸗ Orgel, zur Aufführung gelangen. 6 8 Das Wendling-Quarkett wird das erſte Konzert des Konzer vereins e. V. Mannheim in dieſem Winter am kommenden Frei 5 (30. Oktober) übernehmen. Die Vortragsfolge nennt Streich⸗Qua 3 tett D⸗dur von Reger op. 74 und Streich⸗Quartett op. 59 Nr. von Beethoven. Der Abend findet im Caſino ſtatt. Loheland⸗Schule für Körperbildung, Landbau und Har, werk gibt in dieſem Winter in verſchiedenen Städten Deutſchland Vorführungen, die weiteren Kreiſen Einblick in ihre Arbeiteweiß⸗ auf gymnaſtiſchem Gebiet geben ſollen. In Mannheim findet 75 derartige Veranſtaltung am Donnerstag, 5. November im Muſen ſaal ſtatt, zu der die in der Schule ſelbſt ausgebildete Vorfüh⸗ rungsgruppe aus Loheland kommen wird. Nach einem einleiten“ den Vortrag mit erläuternden Lichtbildern werden gymnaſtiſch Uebungen und rhythmiſche Spiele mit Muſik gezeigt.——— Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Ernannt wurden zum Vorſtand des Kulturbauamts 2 Heidelberg der Baurat Friedrich Honikel beim Neckarbaugn. n⸗ daſelbſt; zum Oberſtraßenmeiſter der Straßenmeiſter Georg De gel in tzingen; zum Straßenmeiſter der Straßemreiſtehen, wärter Anton Kaiſer in Forbach; zu planmäßigen Str 10 wärtern die Straßenwärter Karl Biel in Weingarten, Friebne Homburger in Herdwangen, Johann Kaöbel in unadigg, und Auguſt Seiſchab in Mudau: Bibliothekar Profeſſor Dr. kar helm Deftering an der Landesbibliothek zum Oberbibliothe ſt. Verſetzt wurden die Bauräte Karl Ketterer in Heidel berg zum Waſfer⸗ und Straßenbauamt in Achern und Mar W̃ in Waldshut zum Waſſer⸗ und Straßenbauamt örrach. Planmäßig angeſtellt wurde der außerplanmäßige 5 bliothekar Dr. Werner Tuntz an der Univerſitätsbibliothek He delberg als Bibliothekar daſelbſt. 13 Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Profeſſol⸗ Georg Schmitt am Realprogymnaſium in Säckingen an die Nea ſchule in Oberkirch. Dr. Enthoben wurde Stadtarchiv⸗Direktor a. D. Profeſſor nt⸗ Albert in Freiburg auf ſein Anſuchen ſeiner Stellung als orde liches Mitglied der Bad. Hiſtoriſchen Kommiſſion. Zuruhegeſetzt auf Anſuchen wurden Oberregierine, rat Wilhelm Friſchmuth im Miniſterium des Kultus und Un 175 richts, Hauptlehrerin Mina Henrich an der Volksſchule in Ka ruhe. Zuruhegeſetzt wurde Hauptlehrer Ludwig Bopp an 1o⸗ Voltsſchule in Karlsruße. Entlaſſen wurde der ordenfliche Puß Heinrich Wieland an der Univerſität Freiburg a nſuchen. In den Ruheſtand ver'ſee'tz't''f'nſuchen we gel. leidender Geſundheit wurde der Verwaltungsſekretät er helm Siefert beim Kulturbauamt in Lörrach, die Straßenwär Oskar Deckert in Burkheim und Dionis Mitzel in Müllenbas * heddesheim, 29. Oetbr.(Verhaftung eines Laben ſchiebers.) Großes Aufſehen erregte geſtern in Heddeshei und Umgebung die Verhaftung des Rohtabakhändlers Fra Reggio wegen bedeutender Betrügereien, Durch die 7 ſchwenderiſchen perſönlichen Ausgaben haben die Frau des Regai 5 und deren Eltern empfindliche Verluſte, die in viele Tau ſende gehen, erlitten. 6• » Villingen, 29. Okt. Geſtern früh wütete hier ein Gro feuer In der Brunengaſſe brannten zwei Anweſen 5— Obwohl die Feuerwehren raſch zur Stelle waren, war es uut möglich. die Gebäude zu retten Die hren mußten ſich an, 5 Rettung der ſchwer gefährdeten Nachbargebäude ⸗ ſchränken. Aus der pfalz »Ludwigshafen, 29. Okt. Die Inderziffer für hafen am Rhein iſt nach den Berechnungen des Staliſtiſchen Ludwigshafen am Rhein am Mittwoch den 28 Oktober 1925 0,4 Prozent auf 140,7(Vorwoche 141,2 zurückgegangen. un hBirmaſens. 28. Oktober. Der Fuhrmann Jakob Bu chman von Hinterweidenthal öffnete auf der Fahrt von Biebermüble ſteg hier am Sonntag die Wagentüre des fahrenden Zuges und fer auf das Trittbrett hinaus. In der Nähe des Tunnels ſtürzte plötzlich vom Trittbrett ab und blieb mit ernſten Verletzungen ſert ganzen Körper liegen Er mußte ſofort ins Kankenhaus eingelie werden wo er in bedenklichem Zuſtande darniederliegt wWetternachrichten der Karisruher Zanoeswetterwart Das Wetter war geſtern zeitweiſe heiter, nur ganz vereingeg fielen in Nordbaden geringe Niederſchläge. Das Tagesmittel ich 5 Grad über dem Normalen. Das Oſthoch hat ſich bis Fraukeng ausgedehnt ſo daß der weſtliche Tiefdruck vorerſt nicht zur Geltden gelangt. Man darf für morgen mit der Fortdauer der beſtehen Witterung rechnen. gr Vorausſichtliche Witterung für Freitag bis 12 Uhr wühler Ebene teilweiſe Morgennebel, ſonſt heiter und trocken. Nach kü ule Nacht am Tage mild. Auf den Schwarzwaldhöhen vielfach 9 Fernſicht Schwache Luftbeweaung PIXAUOAM⸗ HAARPFLEGE auf wꝛissenschaftlicher Grundlage, dis grönte Wohltat, dle Sie ihrem Haar srweisen können Graße Fiasche M.50 reicht Monate! Eine lleberraschung nird unsere Mohlfeile Wochie „ F éAitI ß,,,)]è̃ô—ͤrͥc Preise, Oualiläten OQuanlitäten Dem allgemeinen Wunsch heufe hilliger eintaufen zu cönnen, frägt unsere Veranstaltung in jeder Beziehung Redinung. Sparen Sie Ihr deld und decken Sie den Weihnachis- Bedarf schion heuie! 2 Im Erfrischungsraum täglich Künsfler-Konzerf Warenhaus— Hermann Wronſcer 4G. d. NMannheim 7. * 0 , ——— PP wWame Hallsklelderstoffe weiche Qualitäjt Neue Kleiderkaros 2 66„„„ Kleider- u. Blusenstoffe aparte Streifen.. Meter 195..45 Mod. 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Partte265 Obertassen 15 weiß, groß, Partie Terrinen 50 2³⁶ oval mit Deckel, Partie„ 1 Kartoffelschüssel*⁰ 24 oval mit Deckel, Partie platten 1⁵ oval. groß, Partie„.95. Saucleren—8 5 weiß, Pattie 5„„„„ 46„„ Dejeuners 28⁵ . dekoriert, Steiligg Kaffeeservice 3⁰⁵ . Itellig. dekorietrt....75,.95 Butterdosen —75 welß, ½ Pfund, Partie Hol- u. Iorbwaren Handkorb 2⁰⁵ 2 „„%%%.50,.75 3³⁵ . 5 50 „ 0 350 775 Wachstuchbeutel 2²⁵ 65 „.95,.25 1 10 Wellholzgarnitur 1³⁵ „* 0 95— 2*.75 „„„l.75 97 —.. 16 95 Wäschetrockner 1⁰⁵ . mit 10 Stäben „„%%%%„„0 Sleingul Waschgarnitur 3¹² 4tellig. ereme Partle. Satz Schüsseln*⁵ 6 Stück im Satz, wWelß„„%„%„ + 1 Delſt weiß 1 Kaffee-, Zuckerhulchse 5¹⁵ 4⁵ 1 Jee-, 1 Kakaobüchse. 6 Spelseteller 95 M Glaswaren Weinkelche—435 „„ nen 43„ mer 4—.65 1 Sah Schüsseln*⁷ b. Stüel im Sat:: Haushall- Hrlilcel *E We Salathestecke—95 „ Stück.75,.25 7* „ Stück. Brit. Kaffeelöffel 2 5 Stück A95 Brit. 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Wärmfaschen 7⁵⁰ 4 Kupfer„„ Stück 850 Kohlenfüller 12 „Stück.95,.75 Kohlenkasten 35⁰0⁰ „„Stück.75,.95 „Stück 16.50,.50 Kehrschaufel 5 5 69332%„%„„%„„„%„„ Stück 75 Muminium 1Schöpf- und 1 eeee 90 zusammen 1 Keaffeekanne 22⁴ 2 Liter„„2„„„„„„4„ 1 Michkanne 12 %%%%%%/ Kasserole—85 , 1 Wasserkessel 3²² „„%½, 485, 398 825 4.85,.35, 95—75 rund Brotkörbe 1* „% ο— ο⏑— οο— 4 Milchtöpfe 3³ im Satz, 10. 12, 14, 16.. 6 Flelschtöpfe 12 im Satz mit Decel.„„62„ 6 Schmortöpfe 9² e à im Satz mit Deckel. 1 Bürsten: u. ee 1Schrubber, 1 Abselfer 449 5 1Waschbülrste, 1 Jopfrelb. S 1Klelder-, 1 Wichsbürste 4—9 5 1 Schmun-, 1Auftraghürste& 1 Tenpfchhandfeger 1 Kleiderbürste 18 9⁵ Klelderbürste iDett 95 1 Saunbesen 2⁵ e 4. —. Ofenschirme 42³ fandreger 00 155, 165. kamans 969 0 6*— 70,.40, Ein Posten 9 5 Tabletts.65,.35ĩ Esslöffel 18 schwer. Stück. 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Nr. 502 S yp o rtfund 8 Jug endle ter und ihre Aufgaben eine Wer die Jugendbewegung in Turn⸗, Sport⸗ und Spielvereinen geradLeitlang. verfolgt, wird die Beobachtung machen können, daß ind auf dieſem Gebiet die eigenartigſten Erfolge zu verzeichnen dief Während in einigen Vereinen die Sache tadellos klappt und nich danſten Blüten und Früchte trägt, kommt ſie in anderen Bezirken und N vorwärts, ſondern geht langſam, aber ſicher zurück, bis— lt as gerade iſt der ſpringende Punkt— bis der rechte Mann die ung dieſer Abteilung in die Hand nimmt. ſelenf Grund langjähriger praktiſcher Erfahrung läßt ſich feſt⸗ und e; aß keine Einrichtung und ihr gedeihlicher Fortgang ſo ſtark die J ſcheidend oft von einer einzigen Perſon abhängt, wie gerade mit ugendbewegung. Auf dieſem Gebiet ſteht und fällt nicht ſelten A der Perſon alles. Was hier ein Mann leiſten und erreichen Geb das wiſſen wohl alle, die auch nur kurze Zeit auf dieſem tet gearbeitet haben. die Es iſt von der größten Wichtigkeit, eine Perſönlichkeit zu finden, 7 der Jugend mit Luſt und Liebe widmet, die mit ihr jung Te fröhlich ſein kann und der doch zur rechten Zeit der nötige jun 85 der ſittliche Ernſt nicht fehlen, um auch den leichtfertigen 5 Leuten ein ſicherer Halt zu ſein. Das ſind Charaktere, die allei rauchen, um die gute Sache ſicher ans Ziel zu bringen. Sie enil ind die berufenen Führer unſerer Jugend. Guter Wille allein werdet nicht, wenn auch dieſe Eigenſchaft keineswegs unterſchätzt väterlit ſoll. Oft hilft eine gute Doſis Idealismus gepaart mit dege icher Strenge und dem nötigen Ernſt über Klippen hinweg, an gen rein logiſche Arbeit ſcheiterk. e leider ſind nicht alle Vereine glücklich in der Wahl ihrer ſtattl leiter und recht oft ſind es größere, führende Vereine mit 0 er Mitgliederzahl, die ihre Jugendabteilungen nicht recht in wir die bringen können.— Woran liegt das, und worin haben K Gründe hierfür zu ſuchen? Alle Ehrenpöſtchen in Vereinen, eil 8 Leiter, Spielausſchußvorſitzender u. a.., erfordern ein gut aben dealismus und verſchlingen eine Unmenge Zeit und.. Geld. lichkeit nun dieſe Aemter wenigſtens zeitweilig noch einige Annehm⸗ fin 0 wie Reiſebegleiter einer Mannſchaft oder einer Riege, ſo und zu ie Leute, die ſich zur Verfügung ſtellen, immerhin noch ab etwas Entſchädigung für ihre Arbeit. nicht Jugendleiter gibt es dergleichen Annehmlichkeiten ihn warket an allen Ecken und Enden.. Arbeit. Ob er ſich mi führt a0 der Jugend theoretiſch beſchäftigt, oder ob er ſie hinaus⸗ uf den grünen Naſen, oder ob er mit ihr zu einer bekannten Arbelſſchaft oder zu einem Feſt fährt, ſtets hat er beide Hände voll enn ene er der Jugend zum Segen nur dann durchführen kann, ie nött 5 0 einem guten Teil Optimismus und Idealismus alle Veorderf wurden tniſſe und Eigenſchaften beſitzt die bereits oben Märbaß auch in den größten Vereinen, die Anzahl ſolcher„ganzer“ 10 ner nur klein iſt, iſt leider eine Tatſache, aber finden laſſen ſie ann Hat man nun endlich einen guten Jugendleiter gefunden, wie Uur 155. man ihm vom Vorſtand aus das Leben ſo angenehm lehrten möglich! An dieſer Stelle iſt übermäßiges Sparen am ver⸗ din. latz. Was im allgemeinen ſein muß. muß hier„unbe⸗ Kanone ſein. Viel eher ſpare man bei den Primadonnenlaunen der mannſchaftedch glaube, die Helder, die in rechter Weiſe für Jugend⸗ erwäck verwandt werden, können hohe Zinſen tragen. Hier ſichert den Vereinen der geſunde Nachwuchs, der ihr Beſtehen Die J 5 8 An ugendbewegung und ihre Förderung ſind der Kern⸗ und muß punkt der ganzen tuͤrneriſchen und ſportlichen Betätigung. Ihr 0 wiff allen Seiten die nötige Aufmerkſamkeit zugewandt werden. Niege en alle, wie bald ſchnell emporgeblühten Mannſchaften und Nur aus richtig geleiteten 25 n kann der Beſtand zu rechter Zeit aufgefüllt werden. ge Leute, die mit dem Verein längere Zeit verwachſen ſind, Erke n auch würdig zu vertreten ſuchen.— ſt⸗ 5 jede Vereinsleitung, daß hier die ſtarken Wurzeln ihrer eitem Blaen, aus denen ein ſtattlicher Baum erwächſt, unter deſſen lammeln taun dach ſich eine eifrige Turn⸗ und Sportgemeinde ver⸗ Kraſtſport nnd Fauſtkampf Vereinet, 4. Kreis(Baden, Pfalz), der ſich aus 10 Gauen mit 105 gat gen und 6418 Aaedenn buſaneen und ſeit Jahren als uhrde Organiſation mit an der Spitze der Landesverbände dotatbenleben Atherik⸗Sport⸗Berband v. 1801 marſchiert, hielt in den khrigen 8 der alten Brauerei Höpfner in Karlsruhe ſeinen dies⸗ ine Keei Kreisdelegiertentoag ab. Berelts am Tage vorher fand daran einsenschußſitzung mit den Gauworſitzenden und im Anſchluß nen Neus⸗ techniſche Sitzung ſtatt, die zu den vom Verband getroffe⸗ lung beuerungen und zu den zahlreich vorliegenden Anträgen Siel⸗ beteſeün Aat d dahlreich ge nals Tuch die Jahresberüchte der eingelnen Kreisfunktionäre, n Verelr dain Pruck gegeben und in einem 19 Seiten ſtarken Heft umangreichn vorher zugeſtellt worden waren, löeßen erkennen welche 0 len und erſprießlichen Arbeiten auch im vergangenen den ſchee eſtet wurden. Ohne Ausnahme hatten alle Vereine unter klldeſ echten wirtſchaflichen Berhältniſſen ſchwer zu leiden. Die Jagendpflu, Verbindung mit Ortsausſchüſſen für Leikesübungen und üſſe ege nur an wenigen Plätzen von Behörden gebilligten Not de ſind zu gerüng, um einigermaßen einen Ausgleich in der igen Volk ene zu ſchaffen, die ſich bis zu 95% aus dem werk⸗ 1 lungen olk zuſammenfetzen. Wenn es den Vereinen trotzdem ge⸗ bile 55 iſt, ihre Aufgabe, Pflege der Leibesübungen und Heran⸗ Smerner Jugend zu geſunden, lebensfrohen und ſchaffensfreudigen iche„ au erfüllen, ſo iſt dies zum größben Teil auf die uner⸗ Hingabe der Führer und Funktionäre zurückzuführen. Bei hohen Zlmanzieller Lage der Vereine hätte in der Verbreitung des den Kratels aller ings weit mehr gelelſtet werden könmen. Cerade Linie d. und Borxlport treibenden Korporationen, wo in erſter ber der Volksgeſundung gefördert wird und deren Mitglieder un⸗ ben gasrarmung im deutſchen Vaterland am meiſten zu leiden Gemeitdehenüber denen der anderen Sportarten, mußten Staat und Allden eine piel größere Umderſtütung angedeihen laſſen nahme Eineine Anerkennung wurde der Preſſe gezollt, die mit Aus⸗ ſäcd icher Ler. Tageszeitungen, wo dieſe Art Körperpfloge in unver. Voffrost d Deiſe noch ſtiefmütterlich behandelt wird, dem Kraft⸗ und Die Dee volle Beachtung ſchenkt. Anzahl gesordnung des Kreistages umfaßte wiederum eine große und Befczunkle, über die in der gewohnt ſachlichen Weiſe beraten 05 Verggüſſe gefaßt wurden. Anwoſend waren von 46 Vereinen eugad mit 176 Stimmen. Die Bücher⸗ und Kaſſenreviſion führer ,ordnungsgemäße Führung. deraen durch den Geſchäfts⸗ Entlastunung. Ihm und den üöbrigen Ausſchußmitgliedern wurde Kedankt ng erteilt und für ihre müßevolle, umermüdliche Tätigteit Lan 5 Eimſtemmig wiederdewählt wurden: 1. Vorſitzender K. ortwar Freiburg, Geſchäftsführer M. Jung, Freiburg Kreis⸗ annh Schopf, Mannheim, Kreisboxwark K. Crezeli, unhe! 25 und Krem; Leichtenhetikwart Kröher, Pirmaſens, 2. Vorſitzender des⸗igef wugendwart Kappler, Pforzheüm, Vertveter beim Lan⸗ Weirnawuß für Leibesübungen und Jugendpflege Dumrauf wandgenten, und Vertreter im Ausſchuß für Jugendherberge. Auf⸗ 4 20.Alſchädigungen werden bewilligt den Kreisvorſizenden Lang wart Sg—525 Kreisgeſchäftsführer Jung„ 80.— und dem Sxort⸗ 0 40.— Maba zumal deren Tätigkeit weit über Pig ate hinausgeht Die Kreisbeiträge wurden von 30 ſind am 1 g erhöht Die Zahlungszermine für den geſamben Beitrag derbandel Januar 50 Pſg. 1. April 50 Pig und 1. Jami 20 Pfa Die draft und ig abdeſchloſſene Unfalltaſſe kritt am 1. Januqr 1926 in keigefügt. wird die Erläuterung derſelben als Anhang der W. O. ilb das reismei ahr 1926 wurden vergeben: Die Austpagung der und Leichenbeen im Kraftſvort an Zell a. H. in der Jugend⸗ athletik an I. Athl. Kl. Pirmaſens, im Boxen an J. Bod. nicht zu eigen gemcht ht Fauſtk. Kl. Pforzheim, der Kreistag an A. Sp. V. Germania Bruch⸗ ſal, nationale Wettſtreite an Baden⸗Baden, Bruchſal und Ladenburg. Bei dem Verband ſoll beantragt werden, daß in allen Kreiſen nicht mehr wie 3 Wettſtreite in Jahr genehmigt werden, um die durch die wirtſchaftliche Not hervorgerufenen, ſchlechten Beteiligungen zu verhüten. Dem Antrag, die unteren Gewichtsklaſſen im Gewicht⸗ heben denen des Ringens gleichzuſtellen, wurde inſofern entſprochen, als der anweſende Reichsſportwart Brunner Abhilfe zuſicherte. Bei der Stellungnahme zu den Kampfſpielen 1926 in Köln wurde da⸗ hohe Startgeld von 10.— pro Meldung beanſtandet und eine Reduzierung auf%.— beantragt. Den Anträgen des Mittel⸗ badiſchen Gaues, Siftung von 2 Ehrenpreiſen für größte Teil. nehmerzahl von Rundgewichtsriegen beim Kreisfeſt und Stiftung von 1 Ehrenpreis für meiſte Beteiligung an Wettſtreiten der Rund⸗ gewichtsriegen, des Kr. Sp. V. Freiburg⸗Stühlinger wegen Sdart⸗ herechtigung des ausgeſperrten Boxers Müller, Freiburg, wurde ſtattgegeben. Franz Pfeiffer von VfR. Mannheim wurde wegen Ziehens von Migiiedern aus Vereinen des Arbeiter⸗Athleten⸗Bumdes. wo⸗ durch er das Anſehen des Deutſchen Athletik⸗Sport⸗Verbandes ſchwer geſchädeigt hat, auf ½ Jahr disquolifiziert und erhielt eine Geld⸗ ſtrafe von 1 100.—, für die der VfR. Manmheim haftet. Der 1. Vorſitzende ſchloß den Kreistag mit dem Wunſche auf ein weiteres gedeihliches Arbeiten im Intereſſe des Sports⸗ und der Volksgeſundheit. 1 * Erminio Spalla in Berlin. Am Mittwoch, 4. November, findet in Berlin im Marmorſaal am Zoo ein Kampfabend ſtatt. der für Kenner und Freunde beſſeren Sports beſtimmt iſt. Das Ereig⸗ nis des Abends iſt der Kampf um die Deutſche Mittelgewichts⸗ meiſterſchafet zwiſchen dem Inhaber dieſes Titels, Adolf Wie⸗ gert und Heinr Domgörgen⸗Köln. Von jeher waren die Kämpfe um die Krone dieſer Klaſſe die härteſten und erbittertſten und aller Vorausſicht nach wird dieſes Treffen den vorangegangenen an Größe und Inhalt nicht nachſtehen. Für das Beiprogramm wurden beſte nationgte Kräfte verpflichtet, die ſich an Ausländern von Ruf erproben ſollen. Als Gegner für Erich Ziemdorf wurde der däniſche Federgewichtsmeiſter Knud Larſen gewonnen, einer der beſten europäiſchen Federgewichtsboxer überhaupt. Franz Diener wird ſein verbeſſertes Können in einem harten Trainings⸗ kampf mit Europameiſtar Erminio Spalla zeigen, deſſen Zuſage bereits vorliegt. Für Meiſter Harry Stein iſt ebenfalls ein erſt⸗ klaſſiger Ausländer als Gegner in Ausſicht genoenmen. * Neyer Vorſitzender im D. R. f. A. B. Der Reichsver⸗ band für Amateurboxen trat am Montag in Verl'n zu einer Hauptausſchußſitzung zuſammen. Die Schwierigkeiten, die in der Leitung des Reichsverbandes in der letzten Zeit ſich entwickelten, haben nach dem Perlauf der Sitzung zu der gefürchteten Kriſis nicht geführt. Der bisherige Vorſtand führt. ausgerüſtet mit dem vollen Vertrauen der Landesverbände, die Geſchäfte weiter, nur iſt an⸗ ſtelle des zurückgetretenen erſten Vorſibenden Max Böhm(Heros⸗ Berlin), Friedrich Burger(Berliner Sportklub), zum erſten Vor⸗ ſitzenden gewöhlt worden. * Neue Roxregeln in Amerika. Der Pröſident der Newyorker Athletikkommiſſion hat für Ring⸗ und Punktrichter bei Boxkämpfen zwei neue Regeln aufgeſtellt. Die erſte beſagt, daß jeder Boxer un⸗ bedingt zu disquclifizieren iſt, der ſich, wenn er aus dem Ring fällt, beim Wiederhereinkommen in den Ring fremder Hilfe bed'ent.— Die zweite Regel geſtattet dem Rinarichter und den Zeitnehmern bei einem Niederſchlag erſt dann den Beginn des Zählens, wenn ſich der Gegner, der den Niederſchlag ausgeführt, in eine neutrale Ecke begeben hat. Handball Handball⸗Verbandsſpiele im Bezirk Ankerbaden Die diesjährigen Verbandsſpiele ſind bis jetzt mit großer Eneraie ausgetragen worden, die erkennen läßt, daß die Vereine gewillt ſind, das erſtrebenswerte Ziel, die Meiſterwürde, zu erringen. Von einer ausgeſprochenen Ueberlegenheit des einen oder anderen Vereins kann keine Rede ſein. Dieſe erfreuliche Tatſache wird durch folgende Ta⸗ belle erhärtet: Vereine: Spiele: gew.: unent.: verl.: Punkte: Tore: Phönix 4 3 1— 7 13ꝛ˙U Polizei Mannheim 4 3— 1 6 13:8 V.. R 3 2— 5 12:6 Polizei Heidelberg 4 2— 2 4 11:13 M,. T. G. 3 1— 2 2 58 V f. L. N. 3— 2 1 2:9 Waldhof 4—— 4 0:12 (Das Spiel M. T. G.— V. f. R. iſt nicht gewertet, weil noch Proteſt ſchwebt). Wie ſchon zu Beginn der Verbandsſpiele erwartet, liegen die vier Favoriten dicht beieinander. Welcher Verein von dieſen vier das Rennen machen wird, iſt noch ſehr unbeſtimmt. Eine erſte Chance jedoch muß dem Meiſter, M. F. C. Phönix. eingeräumt werden. Trotz⸗ dem iſt es zweifelhaft, ob es ihm gelingen wird, bei den diesjährigen Spielen ſeinen Titel mit Erfolg zu verteidigen. Wie im letzten Jahre. ſo auch diesmal wieder iſt es die Mannſchaft des Vereins für Raſen⸗ ſpiele, die mit großem Fleiß den Meiſter ſeiner Würde zu entkleiden verſucht. Auch die beiden Polizeiſportpereine ſpielen wie im letzten Der Victoria Jockey Club in Melbourne V. f. R. dieſes Hindernis nicht überwinden können. Einen auten Tabellenplatz werden ſie ſicher erringen. M. T. G. und V. f. L. Neckarau bilden den Beſchluß der Tabelle mit zwei Punkten vor Waldhof, der in dieſem Jahre rettungslos das Ende ziert und kaum dem Abſtiea entgehen wird. Die Spiele am kommenden Sonntag ſind von großem Einfluß auf die Tabelle und auf die Meiſterſchaft überhaupt. Die vier Ta⸗ bellenerſten ſpielen gegeneinander und dabei wird es ſicher hart auf hart gehen, denn die Unterlegenen fallen entweder ſo weit zurück, daß ſie den Vorſprung kaum mehr aufholen können, oder aber. ſie bleiben weiter Kopf an Kopf beieinander liegen, ſo daß auch dieſe Spiele noch keine Entſcheidung bringen. Wohl das meiſte Intereſſe beanſprucht der Großkampf auf dem V. f..⸗Platz. Hier ſtehen ſich der Meiſter M. F. C. Phönix und Verein für Raſenſpiele gegenüber. Den Sieger aus dieſem Spiel im voraus beſtimmen zu wollen, iſt Gefühlsſache. Beide Mannſchaften ſind ſich faſt gleich. Während Phönir in ſeiner Stürmerreihe mit ſeinen Leiſtungen zurückgegangen iſt, ſo hat V. f. R. in ſeiner Läufer⸗ reihe ſeinen ſchwächſten Punkt. Welches von dieſen beiden Momenten das größere Uebel bedeutet, muß das Spiel am kommenden Sonntag erbringen. Gewinnt Phönix. dann hat er einen Vorſprung an Punk⸗ ten, der kaum mehr einzuholen ſein wird. Tritt aber das Gegenteil ein, ſo ſind beide Vereine punktaleich. Nicht minder wichtig für den Ausgang der Meiſterſchaft iſt die Begegnung der beiden Polizeiſportvereine. Hier ailt dasſelbe wie bei Phönix und V. f. R. Die Heidelberger haben aber in ihrem Sturm ein kleines Plus. das genügen ſollte, um die Punkte mit rach Heidelberg zu nehmen. M. T. G. muß gecen V. f. L. Neckarau antreten und wird ſich ſehr anſtrengen müſſen. um zu gewinnen. Ein Siea der Schwar⸗ zen würde ſie wieder in engere Fühlung mit der Spitzengruppe 0 gen. rf. Radſpert Haupkverſammlung des Bundes Deulſcher Radfahrer Die 42. Bundes⸗Hauptverſammlung nahm am Sonntag in Mag⸗ deburg in Anweſenheit von 64 Gauvertretern ihren Anfang. Sie begann mit einer Kranzniederlegung am Grabe Karl Hindenburgs, der als erſter Führer die Geſchicke des B..R. von 1884—1893 ge⸗ lenkt hat. Nach Vornahme verſchiedener Ehrungen wurden die Er⸗ piel gebniſſe im Vereinswanderfahren bekanntgegeben. Danach haben in Gruppe 4 die Erfurter Einzelfahrer⸗Vereinigung, in Gruppe B der RC. Phönix⸗Köln und in Gruppe C Diana⸗Erfurt am beſten ab⸗ eſchnitten. Die eigentliche Tagung nahm einen zum Teil recht ſtür⸗ miſchen Verlauf. Vor der Neuwahl des Vorſtandes nahm H. Ste⸗ vens(Köln) von der Verſammlung in herzlichen Worten Abſchied. Aus Anlaß des Rücktritts des langfährigen, verdienſtvollen Führers wurde eine Amneſtie erlaſſen für ſolche Mitglieder, die gegen den Amateurparagraphen verſteßen haben. Zum erſten Vorſitzen · den wählte die Verſammlung einſtimmig Dr. Totſchek⸗Stettin. Die übrigen Vorſtandsmitglieder wurden faſt ſämtlich wiedergewählt, ſo Franz Eggert⸗Berlin als ſtellv. Vorſitzender und Vertreter für Straßenfahren, Gregor Nieſen⸗Düſſeldorf(Wanderfahren), Georg Schmidt⸗Offenbach(Zahlmeiſter), Bauer⸗Darmſtadt(Saalfahren), Willi Frenzel⸗Leipzig(Bahnfahren), Willi Sock⸗Berlin(Reichsaus⸗ ſchuß, Peter Hufſchmidt⸗Aachen(deſ. Gebiet). Der bisherige Präſi⸗ dent H. Stevens wurde zum Ehrenbeiſitzer ernannt. Einige Be⸗ ſchlüſſe verdienen hervorgehoben zu werden. So werden für die Bundes⸗Kraftfahrer im kommenden Jahre beſondere Wettbewerbe ſtattfinden, damit ſich dieſe in größerem Maße ſportlich betätigen können. Ein Dringlichkeitsantrag, daß die Landesverbands⸗Vor⸗ ſitzenden künftig noch einmal im Jahre(außer der Hauptverſamm⸗ lung) mit dem Bundesvorſtand zuſammenkommen follen, wurde an⸗ genommen. Die Landesverbände wurden beibehalten, der Gau als ſelbſtändiger Gau erklärt und vom Landesverband Oſtmark abge⸗ trennt. Die Montagsſitzung befaßte ſich zunächſt mit der Be⸗ ratung einiger Anträge des Landesverbandes Schleſien betr. Nich⸗ tigkeitserklärung verſchiedener Zuſatzparagraphen. Bei der Wahl des nächſtjährigen Bundesfeſtortes— Köln, Düſſeldorf und Dresden hat⸗ ten ſich hierfür beworben— entſchied man ſich mit Rückſicht auf die wirtſchaftliche Lage auf das zentral gelegene Dresden, zumal die Dresdener Stadtverwaltung bereits einen Propagandafonds von 50 000 in Ausſicht geſtellt hat. Die Regelung der Beitragsfrage ergab keine Aenderung gegen das Vorjahr, jedoch ſteht den Gauen das Recht zu. für Kraftradfahrer einen Sonderzuſchlaa zu erheben. Dagegen zahlen die Polizeiſportvereine nur den Bund ⸗beitrag. Die ſportlichen Fragen ſollen an einem ſpäteren, noch zu beſtimmenden Termin von einem beſonderen Sportvertretertag behandelt werden. Motorſport Abbruch der Frankfurker Motorradrennen wegen Todesſturz. Leider nahmen die am Sonntog im Frankfurter Stadion ſtatt⸗ findenden letzten Herbſtmotorradrennen einen traurigen Ausgang, der ihren vorzeitigen Abbruch zur Folge hatte. Im Bierten Rennen ſtürzte der in Frankfurt ſehr bekannte und beliebte Bruder des Rennfahrer Jean Weiß, Auguſt Weiß, infolge Abrutſchens in der Kurve und wurde hierbei ſo ſchwer verletzt, daß ſein Tod ſchon nah wenigen Minuten infolge der ſchweren inneren Verletzungen eintret. Die Veranſtaltung wurde ſelbſtverſtändlich ſofort unterbrochen und abgebrochen. Die vorherigen Rennen hatten unter der ſchlechten Witterung und den dadurch bedingten Bahnverhältniſſen, ſowie dem Straßenbahnerſtreik zu leiden. Nur etwa 3000 Zuſchcuer waren anweſend. Die Ergebniſſe lauten: bis 125 cem(5 Klern.): 1. Große⸗Mainz auf Windhoff:30 Min.; 2. Rühl⸗Frankfurt auf Grade; bis 175 cem(10 Kilom.): 1. Gohe⸗Griesheim auf DSW. :28,4 Min.: 2. Große⸗Mainz auf Windhoff: bis 250 cem(15 Kilo⸗ meter.) 1. Karrer⸗Frankfurt auf Horer 10:17,8 Min.; 2. Settler⸗ Frankfurt auf Liſſet 280 Meter zurück. Rennen vier wurde wegen des Unglücksfalles abgebrochen, nachdem drei Runden zurückgelegt worden waren. Pferödeſport Jockey George Smith lizenſiert.— Raſtenberger lebensläng · lich„kaltgeſtellt“. In der letzten Sitzung der Oberſten Renubehörke gelangte ein Antrag des Jockeys George Smith, eines gebürti⸗ gen Auſtraliers, auf Erteilung der Reitlizenz zur Entſcheſdung. Da bekanntlich der engliſche Jockey Club in London den Voykott über die Beteiligung deutſcher Stagtsangehöriger und deutſcher Pferde an engliſchen Rennen noch nicht zurückgenommen hat, mußte erſt durch eine Anfrage beim Victoria Jockey in Melbourne feſtge⸗ ſtellt werden, ob dieſe Inſtanz in Auſtralien ſich demm Vorgehen de⸗z engliſchen Jockey Clubs anſchließt oder ſich den Boykottbeſchluß nicht zu eigen gemacht hat. Der Victoria Jockey Club in Melbourne hat nun mitgeteilt, daß die Nationalität eines deutſchen Jockeys kein Grund ſein würde, um ihm ſeitens des Victoria Elubs die Lizenz vorzuenthalten. Aus dieſem Beſcheid geht klar hervor, daß der Victoria Jockey Club von dem Boykott Englands abrückt und die im Sport deutſchlandfeindliche Politik des Mutterlandes ſeinerſeits nicht zu befolgen gewillt iſt. Die O. B. ſah daher keinen Grund, die von dem Auſtralfer George Smith erbetene Lizenz vorzuenthalten und hat dem Antrage ſtattgegeben. G. Smith, ein faſt unbe chrie⸗ benes Blatt unter den Jockeys in England, nimmt ſomit im nächſten Jahre die Stellung von A. Olejnik am Altefelder Stall ein.— Ein Antrag auf Erteilung der Reitlizenz an Jockey J. Raſtenberger wurde von der O. B. abgelehnt. Bei dieſer Gelegenheit gab die O. B. der Anſicht Ausdruck, daß dem Jockey Raſtenberger aus verſchie⸗ denen Gründen— nicht allein wegen des Falles Meteor— in Deutſchland eine Reitlizenz nicht mehr erteilt werden wird. Leichtathletik Eine Weltmeiſterſchaft im Jehnkampf. In Stockholm ſoll im nächſten Jahre eine Weltmeiſterſchaft im Leichtathletik⸗Zehnkampf (100 Meter, Weitſprung, Kugelſtoßen, Hochſprung, 400 Meter⸗Lauf. 110 Meter⸗Hürdenklauf, Diskuswerfen, Stabhochſprung, Speerwerfen 1500 Meter⸗Lauf) veranſtaltet werden. Als Teilnehmer kommen der Olympiaſieger Osborne⸗Amerika, der Schwede Sten Petterſſon, der Norweger Charles Hoff und die Finnen Paavo PDrjölä und Wahlſtedt in Frage. Das Zuſammen⸗ treffen dieſer hervorragenden Mehrkämpfer wird in der ganzen ſportlichen Welt ſicher mit größter Spannung rerfolgt werden. Be⸗ ſonders in Charles Hoff und Paavo Yrjölä, der in der finniſchen Zehnkampfmeiſterſchaft nur um ein Geringes hinter dem offiziellen Weltrekord von Osborne zurückblieb, hat der omerikaniſche Welt⸗ meiſter ſchwere Gegner zu überwinden. Bei dieſer Gelegenheit ſei daran erinnert, daß die beſte Zehnkampfleiſtung ſ. Zt. bei den Olympiſchen Spielen in Stockholm von dem Indianer Jin Thorpe vollbracht worden war, der damals das Kunſtſtück fertig brachte, auch noch den Preſſe ple Infkampf zu gewinnen. Allerdings mußte Thorpe ſeine Preiſe ſpäter zurückgeben, da es ſich herausgeſtellt hatte, daß er ſchon vor der Stockholmer Olympiade in Berufsſpieler⸗ mannſchaften als Baſeballſpieler mitgewirkt hatte Infolged:ſſen konnte auch ſeine Zehnkampfleiſtung, die noch über dem Osborne⸗ ſchen Weltrekord von 7710, 775 P. ſtand, nicht anerkannt werden. 1* *Sieweri⸗Berlin Deutſcher Gehermeiſter. Allgemein überraſchte daß der ſicher beſte Geher Deutſchlands, Hähnelerſte 5 Start fernblieb, trotzdem er in beſter Verfaſſung iſt, wie ſein Sieg am vergangenen Sonntag in Aſchaffenburg bewies. Dennoch be⸗ wies das Publikum durch ſtarken Beſuch ſein großes Intereſſe. Es kam auf der Strecke zu harten Kämpfen. Weinen⸗Lelpzig und Staſſen⸗Köln lagen zunächſt an der Spitze, doch ſchon nach 10 Kilo⸗ meter wurden ſie von Born⸗Verlin abgelößt. Bei 25 Kilometer ſchob ſich der Verteidiger Siewert⸗Berlin an die Spitze, urg dieſe nicht mehr abzugeben. Mit etwa 300 Metern Vorſprung ging er unan⸗ gefochten vor dem zum Schluß gut aufgekommenen Born durchs Ziel. Ddas Ergebnis: Deutſcher Meiſter Siewert⸗Berlin .42,31 Std.: 2. Vorn⸗Berlin.43,24 Std: 3. Liſſen⸗Homburg (weſtd. Meiſter).02,11 Std.; 4. Kolbe⸗DüſſcVorf; 5. Si Glei witz; 6. Staſſen⸗Neuß. e ———....— —— 6. Seite. Nr. 502 neue Mannheimer Jeſtung Abend⸗fusgabe) Donnerstag, den 29. Oktober 1925 Neue Mannheimer Zeitung Handelsblatt Berliner Deviſen Ane eeeee e n. 28. er. Hollun: 108.79 109.21 voll 109,82 169,24 v0l Burnos- Ulre 1727 751.728.740„ Bräßhen 18.08 1802 19.04 19.08 Tonmama. 85,7 85.59 85.69 8591„ Dansig 80.70 80.90 80.65 80,85 Kopendagen 103,29 103.08 0 104.42 104.68 iffadon 21.175 41.285 5 71.175 41.228 Stockdolm 1 29 14.75 111.29 442,57 Helſingtors. 10,55 10.59 0 10,545 10,595 5 Ztallen 10 84⁴ 16.58— 16,58 15.60 1 bon. 20.835 20.385 5 20,88 70,38 New- Dol +105 2205 4 4,195 4705 n. 174¹ 17.45 4 35 17.55 chweiz 80 87 30.07 20,82 8102 Spanlen 60,02 60.18 4 59,07 60 13 Jagan. 1725 17⁴⁰ 5 1727.781 Konftantinopel..875 2885.385.375 Nio d Janelro.639 6641 0,633 0 635 Wen abg. 99.0 5 39,145 2 30.125 89,265. Pras. 1202 1246 14,42 14.66 Jugoſladten.42.4⁴ 5.43.4¹ Dudapeft...88.80 588.90 eee.038.045 4..035.045 Athen.64.66 2 555 2 5,51 5 Frankfurter Wertpaplerbörſe Tendenz: elwas ſchwächer FJrankfurt a.., 29. Oktbr.(Drahtb.) Auch heute wieder war die Stimmung an der Börſe außerordentlich zurückhaltend und luſtlos. Die Nähe des Ultimos pe heute Glat:⸗ ſtellungen per Ultimo. Außerdem befürchtet man, daß per Ultimo ſich ein außerordentlicher Geldmangel einſtellen wird. Auch die innerpolitiſche Lage mahnt die Spekulation zur äußerſten Zurückhaltung. Ddie Verkaufsaufträge waren daher auch heute wieder etwas in der Mehrzahl und ſorgten für eine weitere Abſchwächung des Kursniveaus. Da die Umſatztätig⸗ keit aber ſehr gering blieb, gingen die Kursrückgänge nicht über 1 pCt. hinaus. Nur für Mexikaner beſtand wieder Intereſſe, für die am 1. Januar angeblich der Zinſendienſt aufgenommen werden ſoll. Goldmexikaner erreichten 44,50, Irregation 29, 5 proz. Silber⸗ mexikaner 18,50. Deutſche Anleihen blieben unverändert. Feſt waren Pfandbriefe. Ausländiſche Reuten gut behauptet, ver⸗ einzelt ſogar etwas anziehend. Still und ebenfalls ſchwächer war die Tendenz auf dem Freiverkehr. Api 0,500, Becker Kohle 45,50, Benz 35, Brown Boveri 54, Entrepriſes 13, Growag 62, Hanſabank 85, Krügershall 81, Petroleum 60, Ufa 51, Unter⸗ franken 50. Serliner Wertpapierbörſe Weitere Jurückhaltung Berlin, 29. Oktbr.(Drahtb.) Bei der zurzeit noch vollkommen undurchſichtigen parlamentariſchen Lage legten ſich heute an der Börſe alle Kreiſe ſtarke Zurückhaltung auf, ſo daß die Geſchäftsſtille wieder einen außerordentlich großen Umfang angenommen hat. Die verhältnismäßig geringen Umſätze ſpielten ſich hauptſächlich zwiſchen den beteiligten Kreiſen ab. Die Stimmung war als etwas ſchwächer zu bezeichnen, da bei der allgemeinen Zurückhaltung und Unluſt das verhältnismäßig geringe Angebot nur zu etwas ermäßigten Preiſen Aufnahme fand. Die Einbußen gehen aber über 1 pCt. nur wenig hinaus und erreichten 2 pCt. und darüber nur bei einigen Maſchinenfabriken und Automobilwerten. So ver⸗ loren Motorenfabrik Deutz, Augsburg⸗Nürnberger Maſchinen und Gebrüder Körting⸗Aktien—3 PpCt., Nationale Automobil⸗Aktien über 4 pCt. Durch feſte Haltung zeichneten ſich aus Gebr. Jung⸗ hans und deutſche Maſchinenaktien, letztere infolge der geſtrigen günſtigen Mitteilungen über die Geſchäftslage. Von Schiff⸗ fahrtsaktien büßten Hamburger Paketfahrt und Norddeutſche Lloyd ungefähr 1,5 pt. ein. Bankaktien bröckelten eben Kurszettel Aktien und Auslandsanleihen in Proze nten. FIranlkefurter Dividenden⸗Werte. VBank⸗Alctlen. 29 28.. 28, 79. Ang. O. Crebitoet 80.— 80,—D. Hypotdekend.10—,—— Creditbant 81.50 81 8 eln. 7 51.— 57,25 Dabiſee Bank 28.— 28.„ lleberſ. Sank 80,35 80.25 N Bank l, Br. Ind 68.65 87,50„ Bereinsbant 68.— 686, Südd..-Erd.⸗B.—,——,— Bahr..⸗Treb 74, 74.—Disent.-Gelellſch 192.2 103,0 Südd. Dieeontog. 39.— 89.— 2— 19 Wb 60.— 60— Dresdner Bank 100.0 100.0] Wiener Dankver. 3,05.025 Allg. Lok. u. Stt. 104,0 104,0.-Amk. Paketf. 89.75 68.75 Barmet Bankver..—.— kfrt. Hup.⸗Bl. 28,— 54,50 Withrg. Notenbk. 62.23 62.25 Südd. Eiſenbahn 91. 99. J'ſch. 88,75— Verliner Handg. 133,7 132.2J Meialld. u..-G. 79,25 77.39 Mannbd. Verſ.⸗Geſ..—— Com. u. Prioti. 94.—83,75 Mitteld. Erbit⸗B. 89,75 90, Sbere 1 7— 5 errh. Geſ.—.— 63.— Irmſt u. Nal.-B. 105, 105.0] Nürnderg..-Br 105,0 158,0 Deutſche Bank 106,3 108, 1 Oeſter. Cred. Anſt. 7,—.Frankf. R. u. Mitv..—.— D. Aſſaiſche. Blk.———,Pfälzer Hyp.⸗Bl. 55,65 58, D. Effekt.u. Wachſ 79.— 78— Reichsbank 135.7 184.7 VBergwerk⸗ Akctien. Bochum. Bb u..—.—— 777 885 Bergbau 104.7[Oderſchleſ. Ab.⸗B. 47.50 47. Buzerus Eiſenw. 41.75 40.— Kallw. Aſchersl. 113,2 113,2 do. Giſenind. 39,— 8, D. uxem Begw. 29,30 68,75 Kaliw. Salzdetſ.—— PhönigBergbau 71.75 71. EichweilBergw. 110,5—.—-[Kaltwerte Weſter 117.2 1165 Rheln Braunkohle 12¼5 127˙7 Gelſenk. Orgwe 78.— 77.—Klöckner⸗Werke—.——, Gelſenk. Gußſt. 30.— 30— Monnesmanröd. 83.25 62,80 Crausport⸗ Alkkien. —— Heilbronn„ 75,— Tel V. N u. Laurahlltte—.— falls Adler& Oppenh.“ 28, s Bergbau. 48,50 1 30 leicht ab. Im weiteren Verlauf traten Kursveränderungen von Bedeutung bei auf allen Werken vollkommen ſtagnierendem Geſchäft nicht ein. Das gleiche Bild zeigte auch der Rentenmarkt. Die Kurſe änderten ſich nur unbedeutend. Goldpfandbriefe lagen etwas ſchwächer. Am Geldmarkt iſt im Zuſammenhang mit dem Ultimo etwas vergrößerte Nachfrage feſtzuſtellen. Tägliches Geld 8,5—10,5 pCt., Monatsgeld 10—11,5 pCt., über Ultimo 10,5 bis 12,5 pCt. Von Deviſen lagen Kopenhagen und Oslo ſchwächer. Stand der Reichsbank vom 23. Oktober 1925 Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Oktober 1925 hat auch in der dritten Oktoberwoche der Status der Bank eine weitere beträchtliche Entlaſtung erfahren. Der Wechſelbeſtand iſt um 171,7 auf 1311,9 Mill. R/ zurückgegangen; von der Verminderung ent⸗ fallen 32,9 Mill. auf Rückzahlungen von privater Seite und 138,8 Millionen auf Abgabe weiterer Rediskonten, deren Geſamthöhe nunmehr 746,3 Mill. R⸗ beträgt. Die Lombardanlage erfuhr eine Abnahme um 14,9 auf 14 Mill.=I, der Effektenbeſtand zeigt dagegen eine Vermehrung um 9,7 auf 216,9 Mill. Die geſamte Wechſel⸗, Lombard⸗ und Effektenanlage verminderte ſich ſomit um 176,9 auf 1542,4 Mill..A. An Zahlungsmitteln ſind 98,7 Mill. Reichsbanknoten und 91,7 Mill. Rentenbankſcheine in die Kaſſen der Bank zurück⸗ gefloſſen. der Umlauf an Reichsbanknoten beträgt demnach 2395,2 Mill., der Beſtand an Rentenbankſcheinen 410,9 Mill. die fremden Gelder zeigen eine Erhöhung um 29,0 auf 814,8 Mill. Rl. Der Goldbeſtand erfuhr eine Vermehrung um 0,2 auf 1204,7, der Beſtand an deckungsfähigen Deviſen um 17,1 auf 323,5 Mill., der geſamte Beſtand an Gold und deckungsfähigen Deviſen ſomit um 17,3 auf 1528,2 Mill. RA. Er deckt den Noten⸗ umlauf zu 63,8 pCt. gegen 60,6 pCt. in der Vorwoche: die Deckung der umlaufenden Noten durch Gold all in beträgt 50,3 pCt. gegen⸗ über 48,3 pCt. in der Vorwoche. kr- Deutſche Bergin⸗A.-G. für Kohle und Erdölchemie.⸗G., heidelberg. Die Geſellſchaft erlitt im Geſchäftsjahr 1924 einen Vertriebsverluſt von 14. 018=% und einen Kurs⸗ verluſt von 53 438.A. „l..⸗G. für Bleicherei, Färberel, Apprekur und Druckerei, Augsburg. Infolge Ueberganges der Aktienmajorität an die Hammerſengruppe hat der Aufſichtsrat des Unternehmens in ſeiner Geſamtheit ſein Mandat zur Verfügung geſtellt. In der am 27. Oktober ſtattgefundenen.⸗V., in der 7803 Stimmen ver⸗ treten waren, wurden daraufhin neu⸗ bzw. wiedergewählt: General⸗ direktor Fritz Haecker von der F. H. Hammerſen⸗Osnabrück, Vor⸗ ſitzender, Komm.⸗Rat Ludwig Reh⸗Zöſchlingsweiler ſtellv. Vor⸗ ſitzender und Bankdirektor Ewald Lauber⸗München. 2: Rheinmetall.-G. in Düſſeldorf. Die Geſellſchaft teilt mit, daß die von ihr gepflogenen Finanzierungsverhand⸗ lungen zum Abſchluß gekommen ſind. Es wird vor⸗ geſchlagen werden, das Aktienkapital im Verhältnis von:1 von 18 auf 6 Millionen zuſammenzulegen und um 6 Mill. durch Ausgabe neuer auf den Inhaber lautender Aktien zu erhöhen. Die neuen Aktien gehen in feſte Hände über. Die Maßnahme iſt durch das ungünſtige Ergebnis des letzten Geſchäftsjahres erforder⸗ lich geworden, das auf die umfangreiche Betriebsſtillegung zurück⸗ zuführen iſt. Durch die Transaktion werden der Geſellſchaft aus⸗ reichende Mittel zugeführt, um mit Erfolg ihr verkleinertes Fabrikationsprogramm weiterführen zu können. Die Betriebs⸗ ſtillegungen ſind erforderlich geworden mit Rückſicht auf Abſatz⸗ ſchwierigkeiten. 28. 20. 48. 209, 28. Udrenfab. Purtw. 20.———Ber. 5 Berlin 49.— 49.— 51.50 51 Por. beutſch.Oelſd 38.50—.—Vogtl. Maſch. St..—— Frankenth. 55,50 58,50 Vſ.ch. Ind, Maing 40.— 49.—.& Häff. St. 60.50 80,50 Heitbronn 33,10 53.50 Ver. Faßf. Caſſel—-.— 54.—Volthom. Seil.K. 28.10—. Offſtein 50.— 50. B. Binfel Nürnd—.— 14.50 Wayß& Freytag 68.,25 65 75 Rheingau—.—— Per Ultramarinſk 78.— 76,75 Seuft Waldyf St. 84.— 62.50 Stuttgart 53.50 33,50 Sreiverkehrs⸗Kurſe. Bengz..„„. 35, 34,50 Mansfalder 65,50 64,65 Raſtatter Wagg—.—.— Elderfeld.Rupfer—.—, Mez Söhne—.——.„ 8280 51. Entrepriſes.. 13,— 13.— Mhm. Kohlenanl.——.30 Berliner Dividenden⸗Werte. Transport- Aletien. Schantungb 1380.-Auftral.'ſch.—.— 62.50JNorddiſch. Lloyd 74.50 72.25 . dende Ai peng Selen, dine 78.,50 76,25 Verein. Elbeſchiff 39.— 31.50 Baltimose 64 90 62,75] Hanſa D ſchiff„ 88 50 85.50 Baule⸗Alctien. Vank f. el. Werte.80.50 J Piſch. Aſigt. Vant 34.— 83.85 Oeſt. Ered.⸗Anſt..—.— Barmer Bankv..— 1 Berl. Hand. Geſ. 133,5 188.0Dt. Ueberſee Buk. 91.— 81,— Rtein Creditbank 91,90 81.50 Com.u. Privatbt 94.— 94.— Disc. Commandit 102,7 102,7] Süddeutſch. Disco. 90.— 90.— Daraſt. u. Nt.⸗Bk. 105.7 103.0 Dresbner Bank 100.0 100,0 Weſtba 5..—55 Mitteldk., Kreditt 69, 75 89,7 Juduſtrie⸗Aktien. .-G. f. Anitinfabr 118, .⸗G. f. Verkhrsw 100, — Chem. Hyden 49,10 4,50 3 eem 1390 133,0 11 eller 118,1118,2 ekte. 74,5 74, C Aceumulat. Fabr. 100,9 100,2 Badiſche Antlin 120,7 120, Bremer Vulkan. 52,50 50.— 28 28,75 Balcke Naſchin.« 1,50.50 Buderus Eiſenw. 40,50 40,25 Adlerwerke„50 1—Bamag⸗Meguln 30,— 30,25 Chem Griesbeim 118.2118, 10 965 Bayr, Spiegelgle 43,— 42,50 15 20 Waren und Märkte Offizielle preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sac a. in Reichsmark 5 Preisnotierungen vom 29 Oktober 1925 —9915 Weizen, inländiſcher neuer 24,.— 24 75 J Weizenbrotmeh, G9 29, 405 ausländiſchet 28.——30.75 Weſtentiele Sept. 050—5 Roggen, inländiſcher neuer 17.75—18. Welzenkleie mu Sa 10.— 1 ausländiſcher 19,50— 19.75 Trockentreber 13. Brau⸗Gerſte(neue 24. 26.50] Rohmelaſſe 7 Futter⸗„ 15.75 20,50 J Wieſenheu, loſe.⁴⁰ Hafer inländiſcher 18 50 19.7/5 Rotkleehen 2 „ auslandiſcher 9 Mais gelbes mit Sack 5 reß⸗Stro 80— 5 38,.25 38.75 Gebundenes Stroh—660— 1 Weizenmehl Spez.. Sept. 1 5 15 Raps. mit Sack. 2— O Keine Ermäßigung der Eiſenhändlerpreiſe. Wie uns 1* maßgebender hieſiger Seite mitgeteilt wird, entſpricht die in ſ Dienstag⸗Abend⸗Ausgabe mitgeteilte Ermäßigung der Lagerple nicht den Tatſachen. Maunheimer Prodnktenbörſe m. Mannheim, 29. Okt. In den letzten Tagen iſt das Inluu angebot größer geworden, während die Konſumenten ſich ingeg noch reſerviert verhalten. Das Geſchäft iſt ungemein ruhig. nannte im nicht offiziellen Verkehr gegen 12,30 Uhr: Weig inländ. 24—24,75, ausländ. 29—30,75, Roggen, inländ. 1 bis 18,00, ausländ. 19,50—19,75, Braugerſte 24—26,50, 509% gerſte 17.75—20,50, Hafer, inländ. 18,50—19,75, ausländ 0 bis 22,00, Mais mit Sack 19,25—19,50, Weizen mehl Spebz⸗ 38,25—38,75, Brotmehl 29.25—2936, Roggenmehl 26,50—2 15 Kleie 10,00, Biertreber 18,00=, alles per 100 Kg. bahn Mannheim. Mannheimer biehmarkt Zum Viehmarkt am 29. Oktober waren zugetrieben: 69 gue 87 Schafe, 48 Schweine(alter Beſtand: 50), 610 Ferkel und Lüung Preiſe für 50 Kg. Lebendgewicht(in R⸗4): Kälber:— 7— 70—74, 66—70, 60—64; Schafe:—, 35—38, 30—34,— 26—30; Schweine: 90—92, 90—92, 88—90, 82—84, 8 72—76; für das Stück Ferkel und Läufer: 13—42. g Marktverlauf: Mit Kälbern ruhig, langſam gerem mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft; mit Ferkeln und Läuf lebhaft. ſen. .: Nürnberger Hopfenbericht vom 28. Okt. Auf dem Hohen markt war eine Zufuhr von 50 Ballen zu verzeichnen. d⸗ gegenüber ſtand ein ümſatz von 100 Ballen, bei eiwas freuln licherer Stimmung und ruhigen Preiſen. Markthopfen wurde 420 bis 520„, Hallertauer zu 480 bis 500 und Elſäſſer zu bis 510 angeboten. Schiffahrt Waſſerſtandsnachrichten 6 „o- Mannheim, 29. Okt. Waſſerſtandsvorausſa90 ür den 30. Oktober. Pegelſtellen: Marlen 2,66, Straßburg“ Maxau 3,87 Meter, fallend. — Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 2 Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, B 6 Direktion: Ferdinand Heyme. Tal Cheſredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den polltiſchen ſür Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; d Kommunalpolitik und Lokales: Rſchard Schönfelder; für Sport, den Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten eunbeldt. übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher:; für Anzeigen: J. Bern. d0 Anſere heutige Geſamtauflage enthält eine Beilag Firma Warenhaus Wronker, Mannheim, auf die wit 78. 29. 28. 20. Pbönz Bergdau 71.75 70.%75] Nombach. Hünen 31.25 30, 12] Schucker a Go. 96.50 95 7 Hermann Pöge 27.10 25.50 Noſſger Braunk. 40.— 39,— Segall Snump! 38,—%0 Rathgeder Wagg 31.——- Roſizer Zucker 80.25 60.— Stemens Eleltr. 54, 25 970 Reisbol Papler 1239 13,0] Kücſart Rac 93,. 9Siemenga Halef, 8,0 ARheiln. Braunthl. 148.7 127, Nütgerswerk 62,10 82.— Sinner.G. 6250 76— Rhein, Edamotte—.——.—Sachſenwerk' 52.—52.— Stettiner Bulkan 20 21540 Rhein. Gleftrizitg 88.— 54.— Sücg Gußſtad 53,— 58,— Stoehr Komman. 134 60 Ahein Macc 27, Sadeend 1950 1070] Stoiid Jn 9050% Rhein. Met, Vorz. 22.73 22.50 Saron 107.0 707.0] Stollb. Zinthütten 97.80 40 Nhein. Möbelſtoß 50. 80.50] Scheidemandei 34.— 89.50] Südd Immobll. 40,— 6½ Rheinſtabl 89.J5 88,75 Jugo Schneide 89,—3457, Teal Schiffew. 15 1150 henania Khem. 33 6030 Schubert& Salz 91.6491.75] Teichgräber 102 Feleph. Berliner 1I. 25 74 25 J. Hlanzſtoff Gbf 788.0 285.0 Weſtt. Eſſen Igbr. 1,— Thale Eiſenhütte—.——,[Ver. Harzer Kalf 34.— 32.59 Wicking⸗Cement. 7 6677 Thoerl Oelfabrik 48,50 45,10 B. Schhf Ben d W 25,25 85.25 Wlesloch Tonwar⸗ 975 55 Thüring. Saline.——.— Stahl..d. Zyp 1100 129.5 Wilbelmsb. Eulau 825 Unſonwerf Maſch“—.——,— Ver. Ultramarinf. 17.25 77,25 Wittener Stahl Unton-⸗Gießerel. 25,— 25.—Bogel Telegr.⸗Dr 51.80 51,½75 Varziner Papler 31.. 52,. Bogtländ Maſch..— 1,75 Wolf, Buckau. 5055 er. Frtf, Gum..80 7. 0] Wanderer. Werte 90.25 90.— Heliſioff Berein 500 860 Ber. Ehn Gharl. 1773425 Beier A e,,. Jeutef Waldbſ' 84,10 b,, Diſch. Nickelw. 102,0 105.0 Weſterrog. Altalt. 117,7 116,5 Deulſche Bank 100 106,5 Reichsban!.135,5135,0—— 5 Berliuer Freiderkehrs ⸗Kurſe. 5 Abler Kan. 72.— 70,50J Hetddurg. 38 36, Nonnenderg 230 Apl, Adg Petr.3Dd—.—, Hochfceguenz. 62, 61.80 Ruſſendang 250 5 Perab Präſtd 15.50 48 50 Int. Per. U. dou.—.— Sichel& do. 48 Becker ⸗Stahl!—.——„Krügershall„80,— 83,.— SlomanSalpeter 4. 2 Deuiſche Petr. 61,— 88,— Petersb. Int. Hand.0.—Uſe Benz⸗Motor.— 2,[Meyer Teptil-—.— ſe Bhosphal 81.— 90. Diamond. 21,50 21.40 2 n. 130.80 Nrob Llodd!„Alexanderwert 60,15 60,15 Bergmann& em. Gelſent. 61, 61,— -N deteh 6 6025J8l al Se.. E Saimersertie Ha ee a r Lerderhr aud J benged ie. 85 Berliner Feſtverſinsſiche Werte. g. Clektr.⸗Gel. 93,.,] BerlinKarlsr Ind. 70,50—, Concord. Spinner. 71,— 75, Induſtrie⸗Aktien. d 22 6— 91— Sanen gere 37805 a) Neichs⸗ und Staatspapiers. 1 67 40 im 32.— 82, 18 1 20.8 4 Ammeieſ.& Co.“ 63,.— 61.— Berzellus Bergw. 24.— 24, Deſſauer Gas 69,75 68,.—Goldantel 900.28 90.25J 3¼% D. Reichsant.242 0,243 5 ½ B. lenan s dene- 0. 388 Chanoe Anng.— re Ameen Gaen 1030Biar Müenderg 4080 4. Hich Er Tebegr 404880/— Hollanca deie%% den gls ge 30% Preng Malen 925 Mainze Stamm—.„ Dad. Maſch. Durl. 95,— 95.— Chem. Mrt. Albert—.— 74. Anglo-Tt. Guano g7, 86,— Bismarckhütte.—.——,. Deuſſch⸗Lugemb. 70,— 69,.—Reichsſchaß. IV. 0 180 0,1854% Preß. Konſols.285 0,240]„ Roggenwert. 3059 905 ſarlbrauerel. 61,— 60,— Bab. UhrenFurnd. 18,.— 18. Goldenderg 1710 171.0 Anhals. Kodlenw 57,25 51— Bochumer Gußſt.“ 70,80 89,75 D. Eiſend.⸗Sign. 50.— 50.— VI-IX 0,182.1853½%„„.227.265 55% Roggenrentb. 735 725 chöfferd. Bindg. 153,9 154,0] Bapriſch. Spiege! 41.25 41.25 Grieshelm. 118.7 119,0 Annenet Gußſtahl 121,1 12 Gbr. Böhler& Co. 235,0 235.0 Deutſche Erds 75,90 74.25 0 1034der—— 0,1778%„„ 0,247 0,2575% Schſ. Braunk.—— 6⸗⁰ Scdmarg-Storch 80— 30.— Baber. Celluled——, Weller l. M. 119,8 118.0 Aie 8 54— Braunk. u. Brikets 96,25 96,78. Heulſch. Gußſtahl 145,8 124,08/ F. Neichsanl. 9. 132 0 225 4% Badiſche An——.] Vanbſch. Rogg A 8— 10⁰.0 8& 37,— 99,50 Hale lr. B3 2—.— Augad.-No Raſch 89.— 93. J Br.⸗Beſigd. Oellb.—.— 89—[Deutſche Kabelw. 60.50 60.—4%.255 0,2553½0% Baper. Anl..265.205 di. Ged. te.—.Bergmann Elettr.—.——,—Daimlet tor. 33,12 31.75 Deutſche Kallw 23,85 29,80 Cisdach&& 134.0—.—& do. 44,— 42,.— Adlen dopendeim—.. ,— Bing Meiau 41.— 41, St Eſſenß, Berlin—.— 38. Deuſce Racch 30.— 42.80 Smalce Agrc Gerlr orttheg. 125 7275 b) Ausländiſche Nentenwerte. Adlerwette Klever 30,50 28,— Brem.-Beſigh. Oel 40,—.— D. Gold- u. S. Anſt. 9½-„ 89.75Deutſche Steinzg. 88.— 87,30 Enzinger Filter 72.19 72,—Serresheim. Olas 105,0 102,08% Mexttanetr.—.——% Türt. unif. Anl.— 4% Golprlor. 715 A G. Stamm 98,75 94.Breuern Stamm 80.— 30.— Deutſche Verlag 1840 13400Deutſche Wollw. 25.69 39.— 15 Bergwert 110,0 110,0 Gef. f. elettr. Unter. 113 5 118,64%%„Beſt Sch da.28 8,23% Jolob.1911.80.•2 600% 55 15 a. 1 Age Heee ai 88 Brocthuss N⸗ W. 31.50 32. Sockerhſ, 4 Wübmm 3,10 32,.10UOutſc. Giſenh. J,50 3425 Faber Bleſſü 7380 J3,—[Sehe, Goedhardt 40, 40.30 4%% Peigren.„ J0.Aeeeeee e e u-.- rensg. Sgien 1069 80.6 Piagiek Frcr 10. 100 Dadgredacz. e. aßt A E, e e Ken e d% ee. 5 de ffee t S. Nie e Aſchaffd. Jeliſtoff 57.— 55,25 Sürſtenf. Erlang. 36.50 36.500 Dürrkoppwert. St. 37.— 38.75 Pürener Metall 69,50 50,— Jeldmügie Papler 59.5 7,25 Poerz C. 5 88.80 58.— 4% Siiberrte.80.30 355 1 ee Alr 755 271 75 045 e. fl 11 Bercger Wagton 58, 88 4l% apten o828 J4% Gdnte 1 10,104½% nat. Ser 480 00 Sadenſa Welng.—.—Uemeni Rariſiabi.50 88.75] Zllenwerkgzalfralt 17.25 17, Oiſſeld. Giſend. 20,— 29.50 Biend. Srüdenb. 14.—.75 Greppiner Werte 1028 85 4% rütr A t—+.904% Kronr..40 1804½%„ li 10 U * Gritzner Maſchin. 98,— 99. A 4 Dynamm Nodel 79, 78, 7 R. Friſter 3,—.—. 50 Eidorf. Jarb. b. B. 7 Uſabrit Julbda..— 80.— Höchſter Jacbwek. 119.7 2385 Gkard Maſchin 60.— 60. Euch Waggon—³⁵ 235 Jrteſtew. Mnm ½—— 5 ſtankfurtert Hof 69. 69,.— Holzmann, Phll. 49.75 Glektr. Wichtu. Kra . c 5 4 80 45˙80[Ciſenw. A. Meget 12,. 12,50 Gaggenau Urz 32,.— 31½Gebr. Großmann 7 50 71,0 Ei Bad. Wolle 29. ankf. Bot.& Bit. 30,25 30.—Holzvertohl⸗Id. 47,50 45.500 118½7 118,5 + 5 15 Geun 5 10 1. 5 Emag Franffur.1709.155 Fuchewag Stam.35 039 Jungbans Stamm ,50 64.50 Elderfeld. Farb. Emalhe St. Ullr. 29.—28,— Ganz Lud Nain⸗ 0,080 0 069 Kammga Railſersl 72.— 12. Ewinger Worme 70——.—Geiling& Gdo. 23.—. 23.45 Karlsr. Maſchin 28.—.— Enzard& Sehm..— Goldſchmidt Td 65.— 68.— Kemp, Stettin.30.3% kt Licht u. Kr. 90.30 92.-5 Gelſenk. Gußſtadi——30,10 Ganz Ludwi——2 nger 92.50 92,50 Eiderfeld. Rupfer—.—,[Gebhard Textit 1040 1040 Gruſchwitz.52,50 51,— Elektr Lieferung 73.89 75,10 Gelſenk. Bergw. 77,75 78,87 Zadeſthe Draht 44.60 44,25 alleſche Maſch,.75 7,0 Egungen Maſchip 33.50 38.75 Gritzner M. Durt...— 57.— Klein, Sch.K Bec 30.— 27,80 Hammetf, Spinn, 90.15 90.15 115 Woert. II.20 1I75/ Abin Nottweſfer 30.2 78,50 Enunzer Splnn, 50, 30.25 9,70 9 Knorr. Heilbronn 46,— 46. ader J. Bieiſtin—.— J1.Grün u. Bilfingen 90. 91.50 Konſerven Brau der& Schleich 32.— 51 50 Haids Neu. Nähm.—— 8 oWertMühld—.—72Hammer Osnadr. 99.— 99.50 Krumm, Otto,—.— elt. Gulll. HiipenArmäturib 25.— 25 JDech— 4 69.10 69.— inmech. Jetten Jederwi ieſch Kupl. u. N. 83.50— Noth. 89. 86 eiſt Seei Frnkir' 18 18.— Hoch⸗ u. Tleſbau—.——. I820. Spicde. Br.-A 29— 28— heamann d. 6475 42.50 Kahla Porzellan 45,50 e I..—.——— Schriſſig. S. rifſ. 88. 99,75 — ſchinen 32.— 88.-PhiltppsA.⸗ Art 39.50 Schuckert, Nüendg 67,78 86, e Potzeflan Weſſel—.——.—Sch. B. Weſſel St. 38, 5, Main E 70.— 69,—Nein. Gedd aSch 34,. 51.,Schußfabrit Her)—,— 24.25 Men.⸗Aen Münch.—.——Nd. elet M. Stamm 58.50 50 75 SHuhfd. Oeander—.—.90 Metall ODanndorn. Ad. Maſch. Ged. 37 37. Seilindufm. Wolß——32.75 Wiag Madld 81.80 81.50 Nhenanſa Hachen 32.50 29 50 Stch.&Kg. Malnz.50 2,75 Moenne Stamm 34.— 38.—Riedecd Montan 70,— 70.—Stem, KHals., Bert 93 50 84.50 Motoren Deuß Rodderg Darmſ 20. 20.—Sinalco Detmold 40. 40. 'otorf. Oderur 38.50 35,75] Rütgers⸗Werke 69.25 61.75Südd. Drahnad.—.——.— darfu. Nabtezg. 46.— 44.— Schlind& d. 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Jüdel& Co. 51.10 51.10 Sabmenver& Ca 78.75 77.10 artmann Maſch. 37,50 37,15 Bebr. 12———17 2 Jaurahütte Biiper ütte 49,30 48.50 Lallw Aſchersl. 1121 111.3 Hindenderg. ilpert 7 25, 24. 28.65 indt.& Aufferm 30,25 21.25[Kattowitz. Bergd 11. 11.10 Lingel Schuhfad: 36,50 36,10 irſch Kupfer 57.— 87,[C. M. Kemp 0,30.30 Linke& Hoffman 3 50 88.10 Höchſter Farbw. 119.0 118,6C. H. Knorr. 43,15 48,—F. Ooren) 92, 61.50 Hoeſch Gißea. St 62.95 82.—[Kolimr.&Jourban5, 65.— Lothr. Brtt.-Cem 2785.85 Karler. Maſchin. 2,55 26.— Cael Lindſtrm I4011403% zirſchberg Beder 83.30 4. Kiocknerwert, 04.28 6„50 Judw. Joewene. 118,5 17 3 VI.—-IK do.—. 1% d0. von 189 Goldanleide.... 4% do. 50. 1514.95 5,183½% do. 4% l. Röm.i0nt——Sparpramt. 1519.—.———3% 2 %,. e e ee——— 5 5fe5 75—2 9 da50 18551575 9 5 4 0224 2425 7% a. Kom..240 0,240 40%%h..baue 27 61 4—.— 1½0 nde zGismaſch 110,0 10 0 17 0 3%— 15„ 0b04 510 6 5½5 d40040 A= bede See f %%eaen J eeee——.—% We nis ½% IV. u. V. do.— n—.—.—% Würu. f. 1015— eee d) Ausländiſche(in Billionen. gufau T Steffen IJ. 1750 Nech. Web. Dind Vüdenſcheid Met. 37.84 34,30 Weberel Zittau Nagirus.- 44.— 43,-[Merkur Wodwu 1 5 Mannesmanurd 84.—63,0 Mir à Gene. 66.—38.25 Nansfeld. Atties 65.28 65, Notsten Deußz 42.87 60,12 eckarſ. Fahrzg. 47.75 40.— Aiedlau Logle 15 .Aabm. Fanfer 35.78 26.—] Schramm Vadſe 68.— 68.—Tbürz. Lief Goib——66.— Morktu.Kühlhall. 97,.— 97.—MoterdMaun 29.75— MNatimiiianzau Mäbldeim Bera 86,50 88,30] Obrenſtein& 500 96,48 n 81—87,—1½%% Srntanse 2. Noedd Wolltämm 97— 96,—4½% Oiſtsn1e13 9,35 8. Oberſchl. Giſenbd. 48,— 48.50.4½% do. Schat. 865§,—40% do. am. Rt.-B.—.——,5% Met. am. Inn, 420⁰ 16— „ Eiſenladſt 38 75 38,404/½% da. Sitverr..390 1. 0 1 „ Kofewerke 64.1262,6804%% bo. Galdrente 14 25—4 18% Rumän, 1903.10.20 4% b0 Si. K. 51910— 2 204½% dohold. am. 3,38.55 3½%d0.„ 6. 1597—— 7⁰⁰ 424% Trt. Bagb. S.—.— 725 4% G0 %,„S. l 050 6,50 4½% Irrig-Anl.—— % dol ainb. Rondt 0 700 0 724J 4% unaar Galbr. 10.78 11.80 5% FTebvantepet— 190 50 7 Wittener Gußſtab 35.50 36. 5 D 2 * Feen Sess NSn S W2 e N — ereernr 2 — K2882 —* ID** 95 oSdeN den 29. Ottober 1025 neue Mocubelmer Zeitung edend · Ausgabe) 7. Seite. Nr. 502 95 Unſer neuer Noman des de en Abdruck wir morgen beginnen, ſtammt aus der Feder 8 Erzählers Jrank hHeller wüicem lebte in Schweden ein juris utrinsque cand. namens Natur kein unehrlicher Menſch, aber pp Collin. Er war von 900 die Macht der Verhältniſſe Merte er unter dem Namen wurde er es Lavertiſſe macht den Hau dardent einer wlen Baund im Mittelpunkt ufferen NeneTitel ffereſen, von denen eine gegeben hat. mir's doch nicht entgelten laſſen wollte und trotzdem ſchlechte Laune . deicge——. 40 du, Marlene, 1 1 man ſelbſt 7 e reizbar. Und man iſt kaum zwanzig und der andere mitten in den Wde Von Friedrich Frekſa 5 Dreißigern. Ach Marlene——— die jungen Mädchen gehen doch e anrelter deruced Schulmädchen ſtand ſie auf dem einem ſchrecklichen Hofe entgegen Foptrott. ͤ Bildhauerateliers und probte mit verhaltenen Vewegungen Nein, an eine Verlobung denke ich nicht und an eine Verheira⸗ „Das dunkelbraune Seidenkleid, das von innen rot durch⸗ tung auch nicht, aber ich möchte mich verwöhnen laſſen, recht ver⸗ 1 cuctet geſteift war durch die n Lippen. Ihre grauen Augen ſbar, Die kaſtanienroten den 08 Samt des Hutes. Rrettern ſchmalen, langen, de Maten ſaß im Wee awerte und ſchrieb auf einem bn“ iſt eine Erlöſung für mich, Käte, daß Meine Augen hatten lan iit völl deſe Tan ie um ſich verbreiten.— Und jetzt Tanzfiguren zu machen. Ich bin dir ſo Käte warf 7 3 einen ſchnellen Blick auf die drem Fortrott inne und ſpähte wieder tut mir nur leid“, ſagte ſie,, wemen biſ eurer⸗Frohſinn ab.“ K 15 waß 15 Vitte die Lippen und ſummte: da ſie fortfuhr: cher 1 dachte dieſe Reiſe Ach murg enden.“ Ach Marlene“, zwitſcherte die dec ſein, mich zu verloben oder zu verheira mit Hug würde d als i ſche dem Podium e— war ſ 9* und war Profeſſor Pelotard eine ſchwindel⸗ Wonan ernehmung. Verſchiedene Streiche hat er verübt. In dieſem Heller, ſpannend, feſſelnd und humorvoll erzählt, ſteht Reihe von amüſanten und origt⸗ Spielergeſchichte der ganzen Folge Die Freundinnen ſchwantze dien und ſchmale te chythmiſch mit. Sie ſelbſt ſummte die Mebodie mit ſpitzen 8 ſpähten zum Atelierfenſter Haare waren umrandet Die kleinen, hochgeſtöckelten Schuhe mit ſilbernen Spangen klapperten auf den rünen Seſſel vom weißen Kittel umbauſcht Block Skizze un Skizze. Sie nichts ſchönes mehr geſehen! Ich Berufsmodelle erdrücken einem durch die Bana⸗ um Fenſter hmaus. du von dem Ausflug ſo t. Du reifeſt doch mit einem „Oh ildhauerin wieder mit einem ſchnellen, ſchlauen Blick, Tänzerin,„ich werde nie ſo leider. In London für pttreffer ich breiten Sealbeſätze, von dem ih S P du heute gekommen haſt du mich behext, dankbar!“ Freundin, hielt mit ſi ſolchen «§Ü? zum mindeſten mit ten.— Ich will mich hätte, ſprang ſie von Diwan, den grüner k Samt bedeckte. und doch Kraft. reſtlos über den Block der Krieg ausbrach. Bobby hatte mir nichts Neues mehr zu bieten. So ſchon das Marlene! Davon dran iſt. Es iſt ja recht füß, wen und einen verwöhnt. man kann doch nicht immer nein ſagen, auch wenn man's mö Wenn ich ſo ſah, daß der arme Bobby „als ich ſo ſah, ſchlank und kräftig thiſche Händel“ Rechte ruhte. zwanzi grauen hervorzuzaubern ſchien. Marlenes Augen folgten glitt, als führe er ein eigenez Leben. Käte zündete eine Zigarette an und kündete weiſe, licher Stimme: „Die Erfahrungen meiner erſten Ehe waren ja nicht unange⸗ nehm. Bobby war ein guter Kerl. ß fallen iſt! Aber Marlene! Dir Schade um ihn, daß er Schwarzwaldneſt, wo ganze Geſchichte richtig überl ſo gkommen iſt. Bobbyl Unſere Ehe fing gerade an langweilig zu werden, Der Gefahrpunkt war erreicht. zu Hauſe auch gelebt. Und dann überhaupt die Ehe. Aber wenn das immer dahinter ſteckt! wöhnen———— „Nun, und Hug?“ fragte Marlene, deren ſchmale weiße Hand wieder über ein neues Blatt glitt, während eine feine Röte und nach links aus, ſetzte die ren Wangen blühte. Käte reckte die Arme nach rechts ohlen auf den Diwan und machte einen „Ach Hug,“ ſagte ſie,„iſt ja ſehr nett. robe nicht beſtanden.“ hohlen Rücken. 72705 dritte Probe, was meinſt du damit, Kind?“ fragte Mar⸗ ene raſch. „Weißt du,“ ſagte Käthe mit klagender Kleinmädchenſtimme, da dacht' ich mir, als ich ihn ihn hier bei dir zum Tee traf, und blond und ſauber und nett und dumm, das wäre ein feiner Kamerad! zu klug und nicht zu du einer, mit dem man das Leben genießen möchte, der einen recht ver⸗ wöhnen kann. Das ſieht man ja ſchon an ſeinen Händen, warm und trocken beim Druck, ſympa⸗ nd und kräftig. Sie ſind Marlene ſtrich mit der Linken das dunkle Haar zur Seite. jährigen telierwand die Geſtalt des Mannes, Marlene atmete langſam. Sie ſagte: „Klug! Was nennſt du klug? Er hat ein eht ſcharf, er ſieht genau. Er enen ich über Kunſt ſprechen kann, gutes Gefühl. Er lügt nicht!“ „Mit mir hat er nie „Mir hat er von Pferden erzählt und von üm —— — A begen, 28882 Karl Müller Liesel Müller geb, Wöllner Vermählte Ma anheim.(U S. 26) den 29. No. 25. — Solides Fräutein 22., ſucht Stellung in Café od. Konditorei, ev. auch als Verkäuferin in Lebensmittelgeſchäft. Angebote unt. X. X. 74 a. d. Geſchäftsſt. 8874 A ae ſucht Ende⸗ 19 Jahre Senngen in kleinere 1 dreſſe in der Geſch 8 zeigen hocherfreut (mögl. ſev.) im Zen⸗ trum gelegen. B4891 Angeb. unt. X. N. 65 an die Geſchäftsſtelle. Statt Karten. Die glückſiche Geburt eines Kkrälktigen Mädels Ernst Liesen u. Frau Adeſe geb. Tietz Mannheim, 28. Okt. 1925 Richard Wagnerstr. 32 Freitag den 30. Okfober Beginn dieser neuartigen großzügigen Verkaufs- Veranstalfung * Lesen Sie in hrem Interesse die morgen hier er- scheinende 8 vierseifige Beilage Jede Bewegung war geſchmeidig, verrtet Zarthelt ihr, während der Stift mit kind⸗ kann ich's ja ſagen, in dem Trauer⸗ jahr, in dem ich mich zurückgezogen habe, wie das der Anſtand mun einmal fordert, habe ich mir in dem den Sommer allein zubrachte, die Für uns beide war es ein Glück, daß es Auch Der gute wie bei ihm hatte Du weißt wird immer mehr gemacht, als wirklich n einer recht zärtlich und 8 iſt nd ſo ganz traurig wurde und Aber er hattt die dritte die ſchlank Ihre Augen verfolgten alle Regungen dieſer einund⸗ Witwe, die mit einem ſeligen Geſicht auf der von dem ſie ſprach, iſt einer der wenigen Männer min ohne daß ſie Phraſen machen. über Kunſt geſprochen!“ rief Käte unbe⸗ Hunden und ges zu ich egt. als er chte. auf nicht So Die Er Spanische Trauben vi 70 fis 70 Kastanien pid 25 pig. Kranzfeigen 2à ktanz 40 plg lose Feigen pund von 45 Schönes, Ba4i889 trockenes fal. Mahkarond u. Spsgbeitt fal. Iomaten-Pure Dose von 2 geirocknete Bananen pu..10 Pfd. 80 Pig. Pig an Mk Pig. an Sonstige Südirnehte zu billigsten 4 Er Tagespreisen. 105¹ 5* Nähe Marktplatz. per Ped 10 A. Oliver ſofort zu mieten ge⸗ Teielon 183 t. 2 unt. X. A. 538 Ladem D 3, 1 Lager C 2, 1011. an die Geſchäftsſtelle.— eee geblieben?“ Käte. auch. Ich habe ihm nichts davon allein haben. ich habe von Bobby einen ganzen Als wir bei Döringens zuſammen waren, Hug gern ein paarmal hinausgegangen tönnen mit dem Likbr. die Portiere ſchaute, ſah l Seſſel ſtarrte und da dachte ich, das iſt nicht zu rauchen, weil ich eine gehorſam nicht geraucht. eine Zigarekte angezünd das Verbot angeſpielt hätte, der Richtige. Denn du mußt mir zugeben, die konſequenten Männer ſind Blatt in kleine Baden meine venezianiſche Bluſe angezogen. in der Merceria kurz vor meiner mit den ſchönen alten Spitzen, und den vielen Ha Rücken geſchloſſen werden. Und anzo ihm helfen laſſen, denn allein wird man damit nicht mit detr rechten knöpfen können, er nicht allein auf Reiſen fahren, wer rückziehen will. Man müßte für ihn richten. Die dritte Probe ſie auf die Armbanduhr und ſagte: Mama verabredet.“ Menſchen. Und er ſagt alles ſo drollig. Es kitzelt einen, wenn er ſeine Bemerkungne macht.“ „Trotzdem biſt du nicht länger mit ihm zuſammen an der See „Weißt du, er iſt doch nicht der richtige Kamerad,“ geſtand 955 habe ihn auf drei Proben Ich habe ihn zuerſt mir zum Tee eingeladen und habe ihm geſchrieben, du kämeſt mitgeteilt, denn ich wollte ihn Liqueure aufgeſtellt. Du weißt, Schrank unbezahlbarer Schnäpſe. habe ich geſehen, daß Ich habe ihn dann beobachtet. den einen Chartreuſe, den ich ihm eingoß. Ich bin ein und habe ihn warten laſſen, zehn Minuten Da hätte er ſich die Zeit verkürzen Er hat nichts genommen und als ich durch ich, wie er ſtill daſaß und immer auf meinen die erſte Probe. 8 ihn noch einmal eingeladen und ihn gebeten Halsreizung hätte und er hat ganz Und nach einer Stunde habe ich mir ſelbſt et. Siehſt du, Marlene, wenn er dann auf dann hätte ich gewußt, er iſt auch nicht Und ich habe meine Schnäpschen nimmt. nahm nur fünfzehn Minuten. Dann habe ich die unausſtehlichſten. 8 „Und 12 75 1 dritte Probe?“ fragte Marlene und riß ihr Stſicke. i it ihm ins Seebad gereiſt. Da habe ich zum 5 30 weißt, die wir beide Hochzeit gekauft haben. Die Bluſe cken, die auf dem habe ich mir von fertig. Und— Fenſter und ſah „Dann bin Und als ich mich anzog, Käte ſprang vom Diwan auf. Sie ſchritt zum hinaus. „Erzähl doch weiter!“ drängte Marlene. Kate ſich um. Sie machte eine vernichtende Gebärde Hand und ſagte: „Er hat's nicht zuſtandegebracht. hat ſich verirrt.“ „Und———?“ fragte Marlene. „Mit einem ſolchen Mann,“ ſagte Käte tragiſch,„kann man doch wenn man ſich irgendwo einmal zu⸗ ja die ganze Garderobe ein⸗ hat er alſo nicht beſtanden.“ Fenſter und ſchaute hinaus. Plötzlich ſah Ich habe mich um ſechs Uhr mit Er hat die Bluſe nicht zu⸗ Wieder ging ſie ans „Nun Liebſte, muß ich gehen. Sie rückte ſich die Friſur vor dem Spiegel zurecht, nahm den Hut vom Diwan, ſetzte ihn auf, prüfte die Wirkung, reichte Marlene die Hand und tanzte davon. 4 Marlene ſchritt ihr nach und trat ans Fenſter. Drunten ſah ſie Käte über die Straße queren. Von der anderen Ecke kam in grauer Uniform ein junger, ſchlanker Menſch und ſtreckte eine behandſchuhte, ſchmale Hand aus. Marlene wurde blaß Hug. Sie erkannte 2 Wir suchen zum sofortigen Eintritt evtl. später mehrere tüchtige, gewandte Absfeckerinnen ferner 1 tüchtige Pelzarbeiterin Es kommen nur Damen in Frage, die schon öfter eine solche Stelle begleitet haben. 1060 Vorzustellen bei Kaufmann bamen- u. Kinderlleidung, Paradeplatz 1 Kräfiger, ſchulentlaſſener b I Zunge als akno ſſac ſulemanee ge Zum Vertrieb von Kaflee. Tee, K Herren(auch Damen) Isotort gesucht. mit groß. Kollegen. u. Bekannten⸗Kreiſe geg. Uinze Alerbst d. l. hoh. Proviſ⸗Vergüt. v erſtklaſſ. leiſtungsfäh. 8 u. Verſandhauſe geſucht. Angebote Haus⸗ u Küchengeräte Ferb u. Df. E. 3449 an Rudolf Mosse, Düssel. Oefen u. Herde ö Emi34%J 1, 8 Tel. 8471 Heimarbeit vergibt P. Holfter. Hb.a8: 9 25 Stendlampe Croge mit Seidensdurm 7 Chauffeur e denn für Laſt⸗ 55 857 HNpplampen feiluUll 10 wagen in Dauerſtellung Tiſchlam en 5 gesucht 80 55 Beleuch⸗ Bedingung: zuverläſſig, AlZum⸗ fungs 8 nüchtern, arbeitsfreudig IIler⸗ Ampeln 5 u. mit allen Reparatur. 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Zwangsversieiserung Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintrag⸗ ung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Kaufmanns Richard Schumann und ſeiner Eheſrau Soficgeborene Weber in Ludwigshafen in Miteigentum zu je% ein⸗ getragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag. den 20. April 1926, vormittags .30 Uhr durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen A 1, 4 in Mann⸗ beim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 31. März 1925, in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund⸗ buchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachweiſungen. insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundhuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungs⸗ termine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht. glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den üb⸗ rigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden auf⸗ gefordert. vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufbhebung oder einſtweilig: Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen. widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. 5 5⁰0 Beſchreibung des zu verſteigernden Grund⸗ ſtücks: Grundbuch von Mannheim. Band 242, Heft 19, Beſtandsverzeichnis 1: Lagerb.⸗Nr. 5240b, Flächeninhalt 2 Ar, 64. am Hofraite mit Ge⸗ häude, Schwetzingerſtadt an der Amerikaner⸗ traße 35, Schätzung 26 000 RM. »Maunheim. den 17. Oktober 1925. Bad. Notariat Mannheim 4. Amtſſcne Sekanntmachungen Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche⸗ Die am 1. Oktober 1925 bezügl. des Vieh⸗ beſtandes des Landwirts Georg Hartmann in Hockenheim, Heidelbergerſtraße 43, ſowie der über die Gemeinden Hockenheim. Reilingen, Alt- u. Neulußheim angeordͤneten Sperrmaß⸗ nahmen werden hiermit aufgehoben. 9 Mannheim, den 24. Oktober 1925. Bad. Bezirksamt.— Abt. 4. Geſchäftsauſſicht. Die Firma J.& F. Löbmann, Fabrik techni⸗ ſcher Oele und Fette in Manheim⸗Induſtrie⸗ hafen, Lagerſtr. 5, wird unter Geſchäftsauf⸗ ſicht geſtellt. Zur Auſſichtsperſon wird Herr Hans Dreſcher in Mannheim⸗Rheinau, Karls⸗ ruherſtraße 9. ernannt. Arreſte und Zwangs⸗ vollſtreckungen finden zugunſten der Gläu⸗ biger, die von dem Verfahren betroffen wer⸗ den, nicht ſtatt. 8 152 Maunheim. den 28. Oktober 1925. Amtsgericht B. G. 11. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen der Firma Aktien⸗ geſellſchaft für Zigarrenfabrikation Mann⸗ heim, Augartenſtraße 68 wird heute vormittag 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Kronſtein, Mannheim, O 7. 20(Tele- phon 3552). Konkursforderungen ſind bis zum 1. Dezember 1925 bei dem Gerichte anzumel⸗ den. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132.⸗O. bezeichneten Gegenſtände auf: Donnerstag, den 26. November 1925, vormittags 11 Uhr, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forde⸗ rungen auf Donnerstag, den 17. Dezember 1925, vormittaas 11 Uhr, vor dem Amtsge⸗ richt Abteilung B. G. 5. 2. Stock, Zimmer Nr. 113. Termin anberaumt. Allen Peroſnen, welcke eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben. nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu lei⸗ ſten, auch die Verpflichtung auferlegt. von dem Beſitze der Sache und von den Forde⸗ rungen, für welche ſie aus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedignna in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Dezember 1925 Anzeige zu machen. 152 Maunheim, den 28. Oktober 1925. Amtsgericht B. G. 5. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurde heute einge⸗ tragen: 7 119 1. Zur Firma„Jakob Hirſch& Söhne Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mann⸗ heim. Der Geſellſchaftsvertrag iſt in den 88 3, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12. 13, 14 und 17 durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 14. Oktober 1925 entſprechend der einge⸗ reichten Niederſchrift, auf die Bezua genom⸗ men wird, abgeändert. 2. Tirma„Vertriebs⸗Geſellſchaft der Len⸗ hardt⸗Fabrikate mit beſchränkter Haftung“, Mannheim. Der Geſellſchaftspertrag der Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 18. September. 24. Oktober 1925 feſtgeſtellt. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb der von der Firma C.& F. Lenhardt, Metall⸗ warenfabrik, Mannheim hergeſtellten Erzeug⸗ niſſe. Es können jedoch auch noch andere Fa⸗ brikate mitgeführt werden. Das Stammkapi⸗ tal beträgt 6000 RM. Bernhard Weber, Kauf⸗ mann, Mannheim iſt Geſchäftsführer.(Das Geſchäftslokal befindet ſich Akademieſtraße.) Mannheim den 27. Oktober 1925. Amtsgericht. Geſchäftsauſſicht über die Firma Aktienge⸗ ſellſchaft für Zigarrenfabrikation in Mann⸗ heim, Augartenſtraße 68 wird aufgehoben, da ſich ergeben hat daß der Konkurs durch ein Uebereinkommen mit den Gläubigern nicht abgewendet werden kann. 152 Mannheim, den 27. Oktober 1925. Amtsgericht B. G. 5. Antiche Jerpitenthungen der Stadtgemeinde An der Halteſtelle Bismarckſtraße bei L. 4 iſt eine elektriſche Weiche eingebaut worden. Infolgedeſſen müſſen von Freitag, den 30. Otktober 1925 ab die Halteſtellen der Linie 4 und 5 in der Richtung nach dem Hauptbahn⸗ hof Mannheim bezw. nach dem Lindenhof um etwa 30 Meter, in der Richtung nach der Schloßgartenſtraße zu, neben IL. 5, verlegt werden. Die Hakteſtelle der Linie 10 in der Richtung nach dem Tatterſall wird ebenfalls über die Gleiskreuzung in die Bismarckſtraße neben L. 5 verlegt. 47 Die Halteſtellen der Linien 4 und 5, in der Richtung nach dem Schloß. werden in die Kurfürſtenſtraße vor die Kreuzung mit dem Gleis der Linie 10 verleat. Die Halteſtelle der Linie 10 in der Richtung nach dem Schloß wird in die Bismarckſtraße neben die Anlage vor.5 verlegt. Die Geſchäftsſtunden beim ſtädt. Material⸗ amt I. 2, 9 ſind vom 2. November 1925 an feſt⸗ geſetzt auf täglich von 8 bis ½5 Uhr. 4 Manuheim, den 29. Oktober 1925. Zimmerarbeiten für den Neubau eines Heu⸗ preſſeſchuppens, einer Düngerſtätte und einer Einfriedigung für die Viehhof⸗Erweiterung. Nähere Auskunft im Baubüro auf dem ſtädt. 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