50 Fte abgehaltenen letzten Sitzung Samstag, 31. Oktober Neuo dezugsprelft: In Mannzeim und Umged rei m⸗ 5 us oder durch die Poſt monatlich.⸗M..50 ohne eſtelgeld. Bei eventl. Aenderung der wiriſchaftliche⸗ 0 eee eneeee 8. Eic deles Verrening döerenen 5 ruhe— Hau— g übe feachülhe Nedenſteten Waldbofſtraße 6. Schwetzinger— Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſaß⸗ Babe 24. Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ernſprech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941 7942 79438. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe volksentſcheid über Locarno: Auf der Suche nach einem Ausweg Betlin, 31. Okt.(Von unſerm Berliner Büro.) Wie die„B..“ behauptet, ſei in Regierungskreiſen der Gedanke aufgetaucht, die Po⸗ litit von Locarno zum Gegenſtand eines Volksentſcheides zu machen. Dieſer Ausweg ſollte den Vorteil haben, daß wirklich die ntſcheidung über Locarno, unabhängig von anderen Rückſichten und Wünſchen, gefällt werden könnte. Bei der Beſprechung Dr. Luthers mit den Regierungsparteien am kommenden Dienstag würde der Ge⸗ danke durchbeſprochen werden. Wie wir hören, ſind ſolche Erwögungen im Schoße der Regie⸗ kung bis jetzt noch nicht gepflogen worden. paris und die deutſche demarche V Paris, 31. Okt.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Die hier vor⸗ hegende Berliner Depeſche, derzufolge die deutſchen Botſchafter in ris, London, Brüſſel und Rom eine Demarche bei den alliierten Regierungen, die die Rückwirkungen des Locarnover⸗ nichdes betrifft, vorgenommen hätten, findet im Quai d' Orſan noch icht ihre Beſtätigung. Im hieſigen Außenamt wird mitgeteilt, daß 5 gegen 3 Uhr nachmittags ein Schritt des deutſchen Botſchafters derh nicht ſtattgefunden habe. Die Nachricht ſelbſt machte, wie aus — Berichten hervorgeht, einen ungewöhnlichen Eindruck, obwohl dian nicht der Anſicht iſt, daß die Raliſizierung des Locarnovertrages eürch den in den Hauptſtädten der Alliierten ausgeführten Schritt ine Verzögerung erleiden würde. Die Verhandlungen zwiſchen hamberlain und Briand ſollen, wie in der Umgebung des fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters verſichert wird, ein Ergebnis gegzeitigt De n, das im Einklang mit den Zuſagen ſe die den deut chen 8 teetern in Locarno gemacht worden ſind. Zuſtändige Kreiſe be⸗ kteilen die Lage als befriedigend. Veber verſailles und Locarno V Paris, 31. Oktober.(Von unſerem Pariſer Vertrelr.) In der 36. Ceſſion ölkerbundsrates fand eine bedeutungsvolle Kundgebung Vertreter Japans und Spaniens ſtatt. Graf Iſhei und uinones de Leon nahmen die Gelegenheit wahr, den Vertrag von burdar no in ſeinen Rückwirkungen auf die Zukunft des Völker⸗ bundes Glück zu würdigen und den Vertretern Frankreichs und Japans(2) uckwünſche auszuſprechen. Graf Iſhii führte folgendes aus: Der Verſailler Berirag dermochte der Wel 2 3 2 5 f̃ lt nicht die Freiheit zu geben. Die Diplomaten wennden ſich unter dem Alpdruck einer Kriegsgefahr und die Staats⸗ ſtro ner aller Länder waren ſtänbig bemüht, in Europa eine Kata⸗ lerſha zu verhindern. Der Nichtangriffspakt, die wechſelſeitigen Un⸗ ̃ gungsverträge und das Genfer Protokoll ſollten die Möglich⸗ die einer Sicherung des Weltfriedens ſchaffen. Den Staatsmännern, ſu in Locarno zuſammentraten, iſt es zum erſtenmal wirklich ge⸗ — n, den Frieden für Weſt- und Oſteuropa auf eine ſichere Grund. Lage zu ſtellen. Obwohl Japan in anbetracht ſeiner geographiſchen ſo w nur als Zuſchauer zu dieſem Beſchluß Stellung nehmen kann, Wenern es an dem Friedenswerk ſelbſt, und an dem Ausgang der in, das onſerenz ſtark intereſſiert. Graf Iſhii wies ſodann darauf das das Vertragswerk von Locarno einen den Geiſt des Völker⸗ der völkerbund und der Balkankonflikt Der V 2 bon der Vorſtoß der Griechen auf bulgariſches Gebiet ſcheint chen babeerdunderat abgefangen worden zu ſein. Die Grie⸗ eigenes en ſich dazu verſtanden, ihre Streitkräfte wieder auf ihr oſten Territorium zurückzuziehen und Bulgarien wird ſeine läßt ſi wieder bis zur griechiſchen Grenze vorſchieben können. Es lich 15 nicht verkennen, daß der Völkerbundsrat diesmal ziem ⸗ detener giſch eingegriffen und daß er dabei auch keine Vorein⸗ macht menheit Bulgarien gegenüber gezeigt hat. Die Griechen 0 den Verſuch, ſich den Anordnungen des Völkerbundsrates 0 toiehen. Sie ließen durch ihren Vertreter in Paris betonen, bereitg griechiſche Regierung auf Grund rumäntiſcher Vermittlung reit ein Abkommen mit Bulgarien geſchloſſen habe und daß ſie rückzu 125 auf Grund dieſes Abkommens die eigenen Truppen zu⸗ ͤ ö ehen, wenn es auch auf der Gegenſeite geſchehe. Der Regier e Vertreter war unvorſichtig genug anzudeuten, daß ſeine nordn ng den Wunſch gehabt habe, mit ihren Abmachungen den ließ abengen des Völkerbundsrates zuvor zu kommen. Briand ſei Neber keine Ausreden gelten. Er erklärte, die Vereinbarung ſeligkeitenſache die Hauptſoche dagegen, daß Griechenland die Feind⸗ noch nien einſtelle und ſich zurückziehe, womit der Anfang immer Gedegecht gemacht zu ſein ſcheine. Auch Cpankerlain rite den halb 5 auf den Leib und zwar mit der unbequemen Frage, wes⸗ gedrung, griechiſchen Truppen fünf Meilen tief in Bulgarien ein⸗ iefe gen ſei um einen Grenzſtreifen von wenigen Metern daß ſein vertedigen. Der bulgariſche Vertreter machte geltend, darnicht Lend nach der Herabſetzung der bulgariſchne Heeresſtärke angegri 85 wöcderiſche Abenteuer denken könne, daß es ungerecht iffen worden ſei und deshalb Entſchädigungen verlange. ehabterd Bölterbundsrat hat diesmal wohl ſelbſt die Empfindung ſeinen daß er auf dem Poſten ſein müſſe, wenn er nicht iſt abersanzen Kredit verlieren wolle. Seine Energie omplit 2 50 deshalb erklärlich, weil man nie wiſſen kann, welche taatli cher ionen aus einem Balkanhandel entſtehen können. Die aſtoß ge Verhältniſſe ſind dort ſo wenig befeſtigt, daß ein kleiner u zn Aritet um unter Umſtänden das ganze Gebäude ins Wan⸗ gegriffe ringen. Auf jeden Fall hat der Völkerbundsrat durch⸗ ſie 5 8 85 und den Beweis geliefert, daß die Großmächte, wenn densgarar, zund wenn ſie einig ſind, immerhin eine gewiſſe Frie⸗ Sögeſchloſſen geben. Die Angelegenheit darf aber nun nicht als der 5 gelten, ſondern es muß auch dafür geſorgt werden, re er S treitfall unparteiiſch unterſucht, und daß dann ein ge⸗ pruch gefällt wird. Denn wenn man gewalttätige Ns wollten. des verwirklichenden Regionalpakt darſtelle. Er anerkannte die in dem Vertragswerk enthaltenen internationalen Schiedsverträge und das Verſöhnungsverfahren. Der Vertreter Spaniens ſchloß ſich den Ausführungen des Gra⸗ fen Iſhii an. Hierauf ergriff Briand das Work. Der franzöſiſche Miniſterpräſident ſprach ſeit ſeiner Rückkehr aus Locarno zum erſtenmal über die Ergebniſſe der Konferenz. Seine Ausführungen ſind als programmatiſch zu betrachten und der Rede, die Briand in der nächſten Woche in der Deputiertenkammer halten wird, vorauszueilen. Briands Rede hatte folgenden Wortlaut: „Wenn die Verhandlungen über die Sicherheit der in Europa befind⸗ lichen Nachbarſtaaten trotz beſonders heikler Vorbedingungen zum Ziele geführt haben, ſo iſt das Verdienſt hierfür dem Geiſte des Völkerbundes zuzuſchreiben. Als ich die Ehre hatte, in einem Privatgeſpräch als Franzoſe mit dem Reichskanzler Luther, einem Deutſchen, das Problem zu behandeln, ſprach ich folgendes. „Herr Reichskanzler, wir ſind hierhergekommen, um ein großes Werk zu erfüllen. Es wird uns gelingen oder wir werden Schiffbruch er⸗ leiden, je nachdem Sie oder ich unſere große Aufgabe unter einem partikulariſtiſchen Geſichtspunkte beurteilen. Wenn wir hier ſind, Sie als Deutſcher, ich als Franzoſe, ſo befürchte ich ſehr, daß ſich uns unüberwindliche Hinderniſſe entgegenſtellen werden; erſcheinen wir hier aber beide als Europäer, mag ſich noch Großes ereignen, als Weltbürger, die den Frieden wollen, ſo wird uns das Werk gelingen. Alle in Locarno erſchie⸗ nenen Vertreter ſind von demſelben Gedanken erfüllt.“ In allen lebte die Empfindung, daß alles, was ſie vollbrachten, nicht egoiſti⸗ ſchen Zwecken gelten dürfe. Sie richteten ihr Ziel auf die Verwirk⸗ lichung des Weltfriedens, deſſen erſte Grundlage ſie zuſtandebringen Ueberdies waren ſie durch die letzte Tagung des Völkerbundes ermutigt. Wir haben unter dem Einfluß einer auf der letzten Völkerbundsverſammlung votierten Entſchließung(Briand meinte hier den Abſchluß von Regionalpaktwerträgen) geſtanden. Die Verhandlungen in Locarno ſind zu einem wichtigen, wenn auch nicht endgiltigen Reſultat gelangt. Der Friede errang dort einen großen Sieg über den Krieg, ohne daß Blutvergießen nötig war.“ Briand ſchloß ſeine Rede mit einem Lobſpruch auf die in Locarno geſchaffenen Schiedsverträge und iſt der Anſicht, daß ſelbſt in aller⸗ ſchwerſten Fällen der Aüsbruch eines Krieges vermieden werden könne. Nach der Rede des franzöſiſchen Außenminiſters wurde die Tagung des Völkerbundsrates als geſchloſſen erklärt. Um die Räumung Rölns § London, 30. Okt.(Von unſerm Londoner Vertreter.) Aus diplo⸗ matiſchen Kreiſen in Berlin trafen hier optimiſtiſche Informationen über die Bedinaungen zur Räumung Kölns ein. Dem Berliner „Times“⸗Korreſpondenten zufolge nehmen die Ausführungen der Entwaffnungsfrage einen ſehr befriedigenden Verlauf. Es verbleiben nur noch minder wichtige Fragen über Einzelheiten zu regeln. Mit Krupp iſt eine endgültige Abmachung von konſtruktiver und nicht deſtruktiver Art getroffen. die den Disput definitto beilegen. Die Differenzen über die in Kaſernen einzuquartierenden Truppen ſchwanken zwiſchen 35 000, von der deutſchen Reaierung verlangten Truppenzahl und 15 000 von den Alliierten für nötig gehaltenen Truppen. Ueber die Länge der Dienſtzeit beſtehen noch Meinungs⸗ verſchiedenheiten, die aber nicht für ſehr wichtig gelten. Die Diffe⸗ renzen über den Generalſtab dürften bald beigeleat werden. da beide Parteien ihre Anſicht über dieſen Punkt geändert haben. Alle noch beſtehenden Differenzen werden als nicht genügender Grund für die Fortdauer der Beſetzuna Kölns angeſehen. einanderſetzungen verhindern will, dann muß man auch wirklich dafür ſorgen, daß das Recht an die Stelle der Gewalt tritt. Im übrigen kann man nur hoffen, daß die guten Erfahrungen, die man diesmal mit dem Völkerbundsrat gemacht hat, kein totes ſind, ſondern in Zukunft Zinſen tragen. Das brutale orgehen der Franzoſen in Syrien iſt ein Friedens⸗ bruch, wie man ihn ſich nicht ſchlimmer denken kann. Der Völ⸗ kerbundsrat iſt gerade in Paris verſammelt, will er nicht auch dazu ein Wort ſagen? eeeeeeeee ur Umbildung des franzöſiſchen KRabinetts y Paris, 30. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Beſchluß des franzöſiſchen Kabinetts, an die Stelle des Gouver⸗ neurs der franzöſiſchen Staatsbank, Robineau, den früheren Handelsminiſter und linksrepublikaniſchen Deputierten Chaumet zu ſetzen, hat in politiſchen Kreiſen Aufſehen erregt. Man be⸗ brachtet die bevorſtehende Ernennung Chaumets zum Leiter der franzöſiſchen Staatsbank als einen hochpolitiſchen Akt, der dazu beſtimmt iſt, die Poſition Painlevés, der im jetzigen Kabinett als Miniſterpräſident und als Schatzkanzler funkiert, in finanzieller Hinſicht zu ſtützen. Die Ernennung Chaumets findet ſelbſtver⸗ ſtändlich bei der parlamentariſchen Oppoſition ſtarken Widerſpruch und wird gleichfalls dazu dienen, der neuen Regierung in der De⸗ putiertenkammer und Senat das Leben ſchwer zu machen. Außer der Amtsenthebung der Gouverneurs Robineau iſt auch noch die Enthebung führender Perſönlichkeiten der Banque de France vorgeſehen. Als Untergouverneur ſoll ein Briand nahe⸗ ſtehender Politiker, Herr Peycelon, ernannt werden. Pehycelon begleitete, wie erinnerlich, Briand nach Locarno und hat an den dortigen Verhandlungen hervorragenden Anteil genommen. Das neue Kabinett Painlevs kennzeichnet ſich dadurch, daß diesmal die Funktionen des Finanzminiſters getrennt ſind. Painlevs wird vor der Kammer nicht die Budgetfragen, ſondern ausſchließlich die⸗ jenigen Probleme behandeln, die ſich auf die finanzielle Geſundung Frankreichs beziehen. Dagegen wird der frühere Mitarbeiter Cail⸗ laux, Bonnet, ausſchließlich die Budgetangelegenheiten der Kam⸗ mer zu behandeln haben. Durch dieſe Trennung der Funktionen ſoll eine weſentliche Erleichterung der zu löſenden finanziellen Probleme geſchaffen werden. Preis 10 Pfeunig 1925— Nr 306 Anzeigenpreiſe nach Tariſ dei Vorauszaglung pro einſp Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden döher derechnet oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher obne Gewähr— Gerichtsſtand Manndeim Beiſagen: Sport und Opie Aus Zeit und Leben Mannheimer Frauen-Zeitung · Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Lechnik Wand ern und Reuen Heleß unt Necht Rückblick und Vorſchau Fichte und die mißverſtandene Demokrakie— Die Jurcht vor dem Wagnis— Verheerende Folgen dez Mehrheitsprinzips Deulſch⸗ nationale Ueberdemokratie—„Arlaub“ von der Verantwortung? In den Wahlkämpfen der letzten anderthalb Jahre iſt in un⸗ zähligen Wahlverſammlungen von Rednern aller Parteien— mit Ausnahme der Kommuniſten, verſteht ſich!— ein angebliches Fichte⸗ wort zitiert worden, deſſen Schluß lautet:„Und handeln ſollſt Du ſo, als hinge von Dir und Deinem Tun allein, das Schickſal ab der deutſchen Dinge, und die Verantwortung wär Dein“. Zur ſachlichen Aufklärung ſei bemerkt, daß dieſe Formulierung nicht von Fichte ſelbſt ſtammt, ſondern es iſt lediglich ein Fichteſcher Lieblings⸗ gedanke, den ein geſchickter deutſcher Redakteur in Reime gebracht hat, nebenbei bemerkt, nicht einmal in ſonderlich gut gelungene. Leider hat dieſe an ſich durchaus berechtigte Mahnung, wie jetzt das Ver⸗ halten der Deutſchnationalen zeigt, nicht viel gefruchtet, im Gegen⸗ teil, es iſt ein Zeichen gerade der mißverſtandenen Demokratie, die Verantwortung ſtets von ſich auf andere abzuſchieben. Iſt es ſchon ein berechtigter Vorwurf für eine Oppoſitionspartei, wenn ſie verank⸗ wortungslos unerfüllbare Forderungen erhebt, ſo gilt dies erſt recht 55 eine Regierungspartei, die ſich wegen der Folgen ihrer Politik niemals freiwillig und ungeſtraft ihrer Verantwortung be⸗ geben kann. Gerade Fichte, den man am beſten als einen Demo⸗ kraten mit ariſtokratiſchen Inſtinkten anſprechen kann, war es, der das Regieren ſo gefährlich wie möglich machen wollte. Nach ihm ſoll die Verantwortlichkeit nicht bloß eine parlamentariſche Redewendung ſein, vielmehr ſucht er ſie klar und unentrinnbar zu geſtalten, daß die Männer und die arteien, die die Staats⸗ geſchäfte leiten, ſich hinter keiner Kuliſſe um die Verantwortung hinwegdrücken können. Im Verfolg dieſes Gedankens geht Fichte viel weiter als die Demokraten unſerer Tage, ja. er ſtellt ſich ſogar mehr⸗ fach in Gegenſatz zu ihnen. Daß die Form der Demokratie unbedingt die Republik ſein müſſe, lehnt er ab. Er ſagt vielmehr ausdrücklich, daß für unruhige Zeiten, die„Monokratie“ der republikaniſchen Ver⸗ faſſung vorzuziehen ſei. Er ſieht das Weſen der Demokratie nicht einmal wie Kant in der Trennung der Gewalten, ſondern er fordert ſogar die Einigung der beiden Gewalten, der geſetzgebenden und der ausführenden, damit nicht die eine Seite die Verantwortung auf die andere ſchieben könne. Auch wendet er ſich gegen das in fortgeſetzten Wahlen zum Ausdruck kommenden„Mitbeſtimmungsrecht des Volkes“, das ihm keineswegs notwendig für eine Demokratie er⸗ ſcheint(leine Anſicht, die durch die zunehmende Wahlflauheit unſerer Zeit beſtätigt wird, wodurch das Mitbeſtimmungsrecht denſelben Prozentſatz erhält, wie die Beteiligung der Wählerſchaft.) Merk⸗ würdig iſt übrigens, wie gewiſſe Dinge ſich trotz der Aenderung der Ideen wiederholen. Das von Fichte gewünſchte„Ephorat“, eine Art Aufſichtsinſtanz, findet ſie ſich mit einer gewiſſen Aehnlichkeit in der urſprünglichen Sowfetinſtitution wieder, wonach die Volkskommiſſare nicht zu regieren, ſondern die Regierung nur zu überwachen hatten. Die Praxis hat freilich auch in Rußland das Syſtem verändert. Uebrig geblieben iſt aber, und damit kehren wir nach Deutſchland zu⸗ rück der Fichteſche Grundſatz, daß wahre Demokratie in der Verantwortlichkeit beſteht. Sucht man nach der Nutzanwendung auf die neudeutſche Demo⸗ kratie, erkennt man fehr bald, daß der Rahmen für den Inhalt nicht paßt. Anſtelle des aufs höchſte geſteigerten Verantwortlichkeitsgefühls und des Willens, den Mut zur Verantwortung aufzubringen, ſehen wir überall, auch im geſchäftlichen und wirtſchaftlichen Leben das Beſtreben, Deckung zu ſuchen und die Verantwortung von ſich abzuwälzen. Dieſe Gefahr der Entperſönlichung ſcheint eine Zeit⸗ krankheit des ganzen Volkes zu ſein, denn die papierne Sint⸗ flut in Geſetzgebung und Verwaltung hat bei dem im Deutſchen nun einmal unausrottbaren Hang zum Bürokratismus bis tief in das e Leben eingegriffen.(Man denke nur einmal an die yrannei, die Truſts und Kartelle ausüben). Die allgemeine Willensdekadenz unſerer Zeit kommt dieſer Entwickelung erheblich zugute. Das Wagnis und die ſelbſtändige Entſcheidung ſind zwei Begriffe, die aus dem Wörterbuch des Individuums ver⸗ ſchwunden zu ſein ſcheinen. Geradezu erſchreckend wirkt aber dieſe Erkenntnis, wenn man ſich im politiſchen Leben umſieht. Dr. Wilhelm Stapel hat im Septemberheft der Monatsſchrift„Deutſches Volkstum“(Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg) in der ihm eigenen freimütigen Weiſe gerade dieſe Schattenſeite des modernen Staatsmannes kritiſch be⸗ leuchtet. Er ſagt darüber:„Der politiſche Führer, der auf Grund des Majoritätsprinzipes regiert, muß, weil er als Exponent einer Mehrheit, weil er als Vertreter„ſeiner“ Mehrheit in ſeine Führer⸗ ſtellung gelangt iſt, entweder den Willen ſeiner Mehrheit erkunden und danach handeln oder für ſeinen eigenen Willen eine Mehrheit zuſammenbringen. Er kann und darf gar nichtallein nach ſeinem Gewiſſen und auf ſeine Gefahr hin handeln, er muß ſich, wenn anders er nicht einfach auf die Führung verzichten und zu⸗ rücktreten will, nach den Majoritätsverhältniſſen entſcheiden. An die Stelle der Billigung des Gewiſſens tritt die Billi⸗ gung einer Majorität. Es iſt ein Grundfehler des„parla⸗ mentariſchen Syſtems“, daß es das Majoritätsprinzip auf ein Ge⸗ biet ausdehnt, in dem es verwüſtend wirken muß. Es zwingt den Führer, und am meiſten in den großen kritiſchen Situationen der Geſchichte, in denen alles auf Intuition und Genie ankommt, ſtatt mit ſeinem Gewiſſen ſich mit ſeiner Majorität zu beraten. Statt in die Stille zu gehen und, allein oder mit Freunden, zu überlegen, muß er ſich in eine Parteiverſammlung begeben und endlos mit den überall vorhandenen Quertreibern, Prinzipienreitern und ſchlauen Intereſſen⸗ ten reden und markten. Sobald der Führer, wie es das Snſtem will, als Exponent ſeiner Majorität handelt, iſt er„gedeckt“. Geht ſeine Politik fehl, ſo trägt nicht er in Perſon die Verantwortung, ſondern— die Majorität. Da nach dem Sinn dieſes Suſtems eine Entſcheidung um ſo beſſer iſt und um ſo größere Autorität hat, je größer die Majorität iſt, und da der Führer um ſo kräftiger handeln kann, je mehr Deckung er um ſich hat, ſo muß er ſich bemühen, eine möglichſt große Menge auf ſeine Seite zu bringen. Je größer nun die Maiorität iſt, auf um ſo mehr Menſchen verteilt ſich die Verantwortlichkeit, umſo mehr verdünnt ſie ſich. Nicht nur der Führer, ſondern„alle“ haben es gewollt, wobei der„Wille“ oft genug nur ein Geſchehen⸗laſſen iſt. Iſt ein politiſches Unglück erfolgt— denken wir an den Ausgang des Kampfes um das Ruhr⸗ gebiet— ſo iſt„niemand“ verantwortlich; denn„alle“ von der Maiorität ſind ja an den Entſchlüſſen„beteiligt“ geweſen. Der „Führer“ ſagt mit ſchmerzlicher Geſte: Siehe dal, überläßt die ver⸗ worrene Sache einem Nachfolger, geht auf Urlaub und erholt ſich von dem parlamentariſchen Syſtem.“ Da haben wir die Symptome unſerer Zeitkrankheit! Verant⸗ wortung kann doch immer nur eine Einzelperſönlichkeit 2. Seite. Ar. 506 neue Mannheimer Zeltung e Rusdabe) Sämstäg, den 31. Oktober 1928 haben. Sobald eine Verantwortlichkeit auf viele verteilt wird, iſt ſie nicht mehr echte Verantwortlichkeit, ſondern Mitſchuldigkeit. Weil allen Mitſchuldigen etwas geſchehen müßte, wenn einem Schuldigen etwas geſchähe, ſo geſchieht niemandem etwas. Das Prinzip echter Demokratie iſt die Verantwortlichkelt, das Prinzip unechter Demokratie iſt die Deckung. Wendet man nun Stapels Worte auf das Verhalten der Deutſchnatlonalen an, kommt man zu dem überraſchenden Schluß, daß gerade ſie, die ſich ſtets und mit Recht gegen die Ausartungen der Formaldemokratie gewandt haben, ſich ſelber einer Ueberdemokratie hingeben, wie ihr nicht einmal von den Demokraten und Sozialdemokraten ge⸗ huldigt wird. 1 daß die Parteileitung und, allen voran, die deutſchnatſonalen Miniſter im Reichskabinekt die Führung über⸗ nehmen, ſprechen und entſcheiden die unverantwortlichen Vertreter der Landesorganiſationen, die nach Lage der Dinge in keinem Fall einen derartigen Ueberblick beſitzen, wie et den Führern dank ihrer Zugehörigkeit zur Regierung gegeben wird. Wir erleben alſo das beſchämende Schauſpiel, daß die völlig Unverantwortlichen gewiſſer⸗ maßen in einer Spitzenorganiſation der Stammtiſche un Bier⸗ bänke den Verantwortlichen ihre Meinung aufzwingen. Allerdings iſt dieſes Ergebnis nicht ganz unverſtändlich, denn gerade die Deutſch⸗ nationale Volkspartei krankt daran, daß an den Spitzen der Landes⸗ organiſationen und ihrer Geſchäftsſtellen Männer durchweg ſehr ehrenwerten Charakters und unzweifelhaft vaterländiſcher Geſin⸗ nung ſtehen, denen es aber während der beſten und längſten Zeit ihres Lebens verboten war, ſich mit Politik zubefaſſen. Neulinge in der Politik, aber auch Neulinge in der Demokratie pflegen mit tötlicher Sicherheit auf die falſche Seite zu fallen. Die außen⸗ und innenpolitiſchen Folgen des Austritts der Deutſchnationalen aus der Regierung ſind nicht nur jetzt bereits be⸗ denklich, ſie werden auch noch weitere Rückwirkungen haben, die heute anzudeuten verfrüht iſt und ſchädlich ſein würde. Vielleicht kommt aber nur gar zu bald die Zeit, in der die Steine reden, wenn die Menſchen noch ſchweigen müſſen. Die heutige Erklärung der Reichsregierung gegen eine Partei, deren Vertreter noch vor acht Tagen in ihret Mitte ſaßen, iſt in der ganzen parlamentariſchen Geſchichte Deutſchlands ſeit 1919 ohne einen gleichen oder auch nur ühnlichen Vorgang. Wir ſind nicht parteipolitiſch ſo verrannt, daß wir darüber das Gefühl einer gewiſſen Schadenfreude empfänden. Wir halten es ſogar für einen politiſchen Fehler, wenn die Sozialdemokratie und teilweiſe auch die Demokratiſche Partei ſich nicht genug darin tun können, die Deutſchnationalen bloßzuſtellen und zu beſchimpfen. Es gibt wohl kaum etwas peinlicheres, als wenn der„Vorwärts“ die unangenehmen Dinge von Locarno, deren Vor⸗ handenſein kein vernünftiger Politiker beſtreitet, immer wieder von neuem den Deutſchnationalen vorhält und ſich darüber freut, daß gerade ſie ſie ſchlucken müßten. Daß durch ein derart törichtes Ver⸗ halten wieder einmal ſo und ſoviel außenpolitiſche Fenſterſcheiben zerſchlagen werden, kommt den„Strategen“ des„Vorwärts“ in ihrer paxteipolitiſchen Einſeitigkeit und. Verblendung offenſichtlich gar nicht in den Sinn. Angeſichts dieſer Flucht vor der Verantwortung und des ver⸗ antwortungsloſen Treibens faſt 100 der ganzen innerpolitiſchen Linie, wirkt es geradezu wie eine Erlöſung, daß Dr. Luther und Dr. Streſemann 5 und frei bereits in der erſten Veröffentlichung über Locarno vor das deutſche Volk hintraten und erklärten, daß ſie bewußt die Verantwortung für das Werk von Locarno über⸗ nähmen und gewillt ſeien, es bis zum Abſchluß durchzuführen. Noch iſt zwar alles in Fluß und vom 1. Dezember trennt uns die Spanne eines Monats. Aber, dieſes Moment der Zeit einmal ganz ausgeſchaltet, wenn man ſich zu dem Gedanken der Führerperfönlich⸗ keit bekennt, muß man das Vertrauen zu ihr haben, ihr folgen zu können, auch wenn die Wege, die ſie einſchlägt, nicht gleich von An⸗ fang an überſehbar ſind. Die Stellungnahme unſerer beiden Unter⸗ händler in Locarno iſt ein nicht hoch genug einzuſchätzendes Be⸗ kenntnis zum Fichteſchen Gedanken der Verantwortung. Wer jetzt freiwillig wie die Deutſchnationalen„Urlaub von der Verantwortung“ nimat, darf ſich nicht darüber beklagen, wenn dieſer Urlaub gegen ſeinen Willen verlängert wird. Kurt Fischer. der Aufwertungsſatz der Sparkaßenguthaben Füt Preußen iſt ſetzt die erſte Verordnung die Aufwertung der Sparguthaben bei öffentlichen und unter Steatsaufſicht ſtehen⸗ den Sparkaſſen erlaſſen worden. Sie ſetzt feſt, daß bei allen dieſen Inſtituten der Aufwertungasfatz 12/ vom Hundert iſt. Ein niedrigerer Vetrag wird nicht zugelaſſen. Deswegen wird auch nicht eine beſondere Teilungsmaſſe gebildet, wie ſie vom Reichsaufwertungsgeſetz als Regel vorgeſehen iſt und von der dritten Steuernotverordnung vorgeſchrieben war. Wohl aber kann ausnahmsweiſe die Aufwertung eine höhere ſein, nämlich dann, menn ſich für eine Markanleihe des Gewährleiſtungsverbandes eine höhere Aufwertung als 12 vom Hundert ergibt. Hiermit wird aber woßl nur in ſeltenen Fällen zu rechnen ſein. Auch die preußiſche Verordnung regelt die Aufwertung der Sparkaſſenautßaben nicht vollſtänbdig. Es fehlen noch immer die Vorſchriften über das Verfah⸗ ten. Vor allem iſt die Ffriſt für die Anmeldung der Anſprüche noch nicht feſtgeſetzt. das Unglück in Jüterbog I Berlin, 31. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Unterfuchung durch die Schießſachverſtändigen, dis geſtern in Jüterbog ſtattfand, hat ein endgültiges Ergebnis noch nicht ge⸗ habt. Die Sachberſtändigen haben, wie uns berichtet wird, nur feſtſtellen können, daß alle Vorſichtsmaßregeln getroffen waren. Es liegt nahe, anzunehmen, daß der Fehler in dem Material zu ſuchen iſt. Wie weit dieſe Annahme zutrifft, ſoll die weitere Unterſuchung ergeben. Unter Umſtänden wäre wohl dann künftig⸗ hin das Verfahren überhaupt zu ändern. Ausgeſchloſſen bleibt auf alle Fälle ein Anſchlag. Von berufener Seite wird die Schuld der modernen Art des Schießens zugeſchrie⸗ ben bei der immer die einen über die anderen ſchießen. Das ſet, ſagt man uns, mathematiſch alles ſehr ſchön ausgerechnet, aber, wenn irgend ein Materialfehler vorliege, könne ſich leicht ein Unglück ereignen. Unterzeichnung des Handelsvertrages mit Italien Berlin, 31. Okt.(Von unſerm Verliner Büro.) Wie wir hören, iſt heute in Rom der deutſch⸗italieniſche Handelsvertrag unter⸗ zejchnet worden. Es iſt, abgeſehen von dem bedeutend kleineren Vertrag mit Belgien, der erſte große Tarifvertrag, der mit einem Land abgeſchloſſen wird. Beſondere Bedeutung erhält er dadurch, daß die Zolltärifnovelle Korrekturen erfährt, die wiederholt beabſich⸗ ligt waren. Dis Verhandlungen haben im Dezember 1924 begonnen führten im Januar 1925 zum erſtenmal zu einem Proviſorium auf der Baſis der Meiſtbegünſtigung mit einer Reihe von Ausnahmen auf beiden Seiten. Dieſes Proviſorium wurde im Juli dieſes Jah⸗ res verlängert und läuft heute nacht ab. Bis zum Inkrafttreten des Vertrages wird alſo noch ein neuerliches Proviſorium nötig ſein, über deſſen Beſchaffenheit z. Zt. noch keine näheren Mitteilungen in Berlin vorklegen. Wahrſcheinlich iſt der Vertrag auf fünf Jahre ab⸗ geſchloſſen, mit dem Vorbehalß daß, ſobald einer der beiden Kontra⸗ henten ſeinen Zolltarif ändert, die Regierungen ſich vorbehalten, über die Zolltarifbeſtimmungen in neue Verhandlungen zu treten Verkehrserleichlerungen nach Lolhringen — flehl, 31. Okt. Anläßlich des Allerheiligen⸗ und Allerſeelen⸗ tages wurden für Elſaß⸗Lothringen für die Dauer von ſech⸗ Tagen Einreiſeerleichterungen geſtattet. der Zug nach Elſaß⸗Lothringen. beſonders nach Straßburg und Metz, iſt bereits am heutigen Tange ſehr ſtark. Der beſchleunigte Perſonenzua nach dem badiſchen Ober⸗ land war ſtark beſetzt. Von Richtung Heidelberg und Pforzheim.— Stuttaart trafen ebenfalls. zahlreiche Elſaß⸗Lothringer zum Beſuch der Ceräber in Keul ein. die RKämpfe in Syrien Der„Matin“ teilt mit, daß Paul Boncourt die Uebernahme des Poſtens eines Zivilgouverneurs in Syrien abgelehnt habe, da er es für weſentlicher halte, ſeine Arbeiten im Rahmen des Völkerbundes, namentlich hinſichtlich der delikaten Probleme der Militärkontrolle in Deutſchland und der allgemeinen Abrüſtung, fortzuſetzen. Dem gleichen Blatt zufolge hat General Sarrail auf wiederholtes Erſuchen der franzöſiſchen Regierung endlich mitgeteilt, daß Damas⸗ kus tatſächlich ohne vorherige Warnung beſchoſſen worden iſt. Die Ausländer hätten unrecht, ſich zu beklagen, denn die Franzoſen ſeien auch nicht begünſtigt worden. da überhaupt niemand benachrichtigt worden ſei. 5 Die Abberufung Sarrails Paris, 30. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ab⸗ berufung des Generals Sarrail iſt Tatſache geworden. Bis auf weiteres wird General Duport den Poſten Sarrails übernehmen. Wer jedoch als endgültiger Nachfolger ernannt wird, iſt noch frag⸗ lich. Man ſpricht von General Nollet und Marſchall Petain. Die Ernennung eines bürgerlichen Gouverneurs war Gegenſtand einer Beratung zwiſchen Miniſterpräſident Painleve und Briand. § London. 30. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) General Sarxails bevorſtehende Abberufung erregt in hieſigen leitenden Kreiſen Befriedigung, da es für hohe Zeit gilt, daß eine authentiſche Unterſuchung der Lage in Syrien ſtattfindet. Die wachſende anti⸗ europäiſche Gärung an der Mittelmeerküſte wird hier mit großer Beſorgnis verfolgt. Privatmeldungen aus Kairo beſagen, daß ſich der Aufſtand in Syrien ausbreite. Die Araber⸗ ſtämme um Aleppo, Palmyra und Deirezzor ſchicken ihre Frauen und Kinder nach ſicheren Plätzen fort, in der Abſicht, ſich zu erheben. Deirezzor ſoll den Rebellen bereits in die Hände gefallen ſein. Sie greifen die Dörfer nördlich von Damaskus an und vertreiben die 8 Truppen. Die verbindenden Eiſenbahnlinien wurden zerſtört. eegeirs 1 NV e 9 2— 4 + e bd, e—20 8.Fe Damsskus. PW„ ſobe, N e Zen, 1 +, B. fots, 2 Nerog 75 1 nme, 5000 gafbstef ef Sne e 702—8 e Oscfobs. 0 2 0— 5 4— c⁰ N 2 7 * 0 n e, fee AN 2225 0e dee Damaskus x Hmutee r e e pines eee Ec le aübemſe o WVV bs—9 Zareſs, 2 05 75 5b. 5 ucbee eOünucene J 1eebanee de 8 94 Souhle 74 ſat e e/ Misne Daurdoh ſes galſiſ Al 5 Lie ullgeee doltte u, f E Der Spezialkorreſpondent der„Chicago Tribuné“ meldet aus Damaskus vom Donnerstag: Obwohl die Stadt augenblicklich grollend ſchweigt, iſt klar erſichtlich, daß das Bombardement der äußeren Viertel von Damaskus die revolutionäte Stimmung der Araber ſehr gereizt hat und daß ſchlimme Folgen zu erwarten ſind. Al eines der erſten Reſultate des Bombardements iſt die Tatſache an⸗ zuſehen, daß ſich Naſſib Bey Albakri, der auf einer türkiſchen Univer⸗ ſität erzogen wurde und zur Volkspartei gehört, an die Spitze der wildeſten Banditenhorden außerhalb von Damaskus geſtellt hat und bemüht iſt, ſie als politiſche Banden zu organiſieren. 3000 gutbewaffnete Leute unter ſich. Erfolge der Araber in Syrien Die„Daily Nems“ melden aus Kairo, daß ſich der Aufſtand in Syrien ausbreite. Die Araber in Aleppo und Palmyras ſchickten ihre Frauen und Kinder nach ſicheren Plätzen. Deirezzor ſei in der Hand der Aufſtändgen. Vier Dörfer nördlich von Damaskus mußten unter den Angriffen der Aufrührer von den Franzeſen ge⸗ 7 00 werden. Die von den Franzoſen neu erbaute Eiſenbahn ſel zerſtört. Guerillakrieg gegen die Franzoſen Der Korreſpondent des„Daily Tel.“ berichtet, daß die letzten Vorgänge in Damaskus und Syrien der Mandatskommiſſion de⸗ Völkerbundes zur Beſprechung vorgelegt würden. Man nehme an, daß dieſe Kommiſſton im Dezember ſowohl den franzöſiſchen Ergän⸗ zungsbericht als auch den Proteſt des Druſenführers Atraſch zur Debatte bringen werde. Nach Meldungen aus Kairo hat ſich das Mitglied der Voltspartei Albekri, der auf einer türkiſchen Univerſität erzogen worden iſt, an die Spitze der Aufſtändiſchen geſtellt. Ihm ſtehen 30 000 bewaffnete Leute zur Verfügung. Ex ſteht in enger Beziehung mit dem Revollttionskomitee von Kairo und beabſichtigt, während des Winters gegen die Jrundoſen einen Guerillakrieg zu führen. Das Bombardement auf Damas Bewegung der Araber weitere Nahrung gegeben. Dazu berichtet die „Chicago Tribune“, daß ihr zwei geheime Dokumente in die Hände gekommen ſeien, das eine vom Komitee für die Befreiung Syriens, daß die Stunde der Befreiung Afrikas vom Joch der Franzoſen, Engländer und Amerikaner geſchlagen habe, das zweite ſei vone Komitee für die Vefreiung Nordafrikas. Es heiße darin:„Hafft unſeren Brüdern im Rifſtaate“. Auslandsrunòſchau * Jur kanadiſchen Parlamentsneubildung. Neuter meldet aus Ottowa, demneuen Parlament würden wahrſcheinlich angehören 118 Konſervative, 102 Liberale, 21 Fortſchrittler, 2 Arbeiterparteiler und 2 Unabhängige. 8 Miililacherrſchaft in Nicaragua. Bei hieſigen amtlichen Stellen iſt die Naßricht eingelaufen, daß in Nicaragua Emiliano Chamorro die Militärgewalt an ſich geriſſen und den Präſidenten von Nicara⸗ gua gezwungen habe, die liberale Regierung abzuberufen und ein konſervatives Regime einzuſetzen. * Der neue Dizekönig von Indien. Der König von England hat der Ernennung des Parlamentsmitgliedes Edward F. Lind⸗ ley Wood zum Vizekönig und Generalgouverneur von Indien als Nachfolger von Lord Raeading, der im April nächſten Jahres zurücktritt, ſeine Zuſtimmung erteilt. ö 1 45 Eine chineſſſche Univerſität in Moskau. Nach einer Mitteilung der Sowiet⸗Telegraphenagentur wird im Dezember in Moskau e ne chineſiſche Univerſität eingerichtet, die zunächſt von 250 Chineſen beſucht werden ſoll. Reklor wird Radek, der erklärt, daß die neue Univerſität, die den Namen Sunyatſen tragen wird, vorzüglich die Sozialwiſſenſchaft und die Volkswirtſchaft pflegen ſoll. „Vor neuen polniſchen Zollerhöhungen. Wie in der Prager Wirtſchaftskorporation mitgeteilt wird, bereitet Polenneue erhebliche Zollerhöhungen vor, die am 20. November in Kraft treten ſollen. Eine amtliche Beſtätgung ſteht bisher noch aus. Nach deren Ein⸗ treffenwollen die Prager Wirtſchaftskreiſe bei der Regierung vor⸗ ſtellig werden, damit dieſe in Polen intervenſere. Von den neuen Zollerhöhungen wird insbeſondere die Maſchinen⸗ und Eieeninduſtrie betroffen und in erheblichem Maße auch die Schuhinduftrie, da für Schuhe eine mehr als 100proz. Zollerhöhung prolektiert iſt * kleine polltiſche Amneſtie in Rußland. Wie„Kraſnja Gadeta meldet, dürfte die Sowjetregierung nicht beabſichtigen, im Zufam⸗ nenhang mit dem djährigen Jubiläum der roten Nation eine allge⸗ meine Amneſtie für politiſche Gefangene in Rußland und auch nicht für ruſſiſche Emigranten zu erlaſſen. Sarkophag nieder. Ein weiterer Kranz wurde für das Bureau Er hat ſchn hat ſch fruht auf einer weißen Platte vor dem großen Kru⸗ifix des Ft us hat der revolutionären die Uebergabe des Ebert⸗denkmals in Heidelberg Am heutigen Samstag vormittag fand auf dem Heſdelber Bergfriedhof die feierliche Uebergabe des im Auftrag. Reichsregierung errichteten Grabdenkmals für den verſtorben. Reichspräſidenten Ebert ſtatt. Es waren etwa 40 Abordnunge des Reichsbanners und ſtudentiſchen Korporationen mit Fahnen 92 weſend, ferner der Oberbürgermeiſter der Stadt Heidelberg, Dr. Walz nebſt weiteren Vertretern der Stadtverwaltung, Landre, Kiefer und der Rektor der Univerſität Heidelberg Prof. Pk. Lie⸗ bermann. Die badiſche Regierung war vertreten durch iu miniſter Dr. Köhler, Innenminiſter Remmele, Juſtizminiſ Dr. Trunk und Stagtsrat Marum. Für die Keichsregierung waren erſchienen Reichswehrminiſter Dr. Geßler und Reiche, arbeitsminiſter Dr. Brauns, für die preußiſche Regierung Mini, ſterpräſident Dr. Braun. Das Büro des Reichspräſidenten 2 trat Staatsſekretär Dr. Meißner. Von Reichstagsabgeordnete ſah man Müller⸗Franken und Wels. Neben dem Sarkophen nahm Frau Ebert nuͤt ihren Söhnen Fritz und Karl nebſt nahe Verwandten Platz. Die Fler wurde eingeleitet mit einem Choral, worauf Relchs⸗ wehrminiſter Dr. Geßler folgende Anſprache hielt: „Namens und im Auftrage der Reichsregierung habe ich di Ihre, Ihnen, Herr Oberbürgermeiſter, in die Obhut der Stadt Hei⸗ delberg das Grabmal zu übergeben, das die Reichsregierung def 1 erſten Präſidenten der deutſchen Republik errichtet hat. Es ine Denkmal in dem Sinn, was man ſonſt darunter verſteht. An dieſe Denkmal arbeitet ernſt und unbeſtechlich die Geſchichte, 1 unſeren Auftrag, aber wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß, wen 4 einmal die Gerüſte abgenommen und der Staub verflogen iſt, 5 uns mächtig und ſtark den Mann zeigen wird, der einſt in Tagen der tiefſten Not an Deutſchland nicht verzweifelte, bende mik ſeinem Leib den Riß zwiſchen der alten und neuen Zeit deckte⸗ Bis dahin werden alle, die mit ihm gearbeitet haben für die— deraufrichtung unſeres Vaterlandes, ſein Denkmal in ihren gaedhe tragen. Dieſes Grabmal aber möge auf dieſem herrlichen Fried 5 ſtehen als Zeichen unſerer Dankbarkeit und Verehrung. Schlicht un ſtark, wie es dem Weſen des Toten entſpricht, möge es noch Geſchlechtern künden, daß ſich hier der Wunſch Friedrich 7 erfüllt hat, nach den Kämpfen und Mühen eines arbeitsreiche Lebens in Heidelberg, der geliebten Heimat, deren treuer Sohn er war, die letzte Ruhe zu finden. Und die Namen ſeiner Söhne, die für das Vaterland fielen, mögen es allen, die das Grab beſuchen erzählen, daß ihm von den Bitterniſſen unſerer Deit nichts erſpar geblieben iſt. Zum Zeichen unſerer ſteten Berehrung lege ich dieſen Kranz namens des Herrn Reichspräſidenten und der Reichsregie⸗ rung an ſeinem Grabmal nieder.“ 10 Der Kranz iſt in Tannengrün mit weißen Aſtern gehalten 1 trägt Schleifen in den Reichsfarben. Auf dieſe Anſprache des Reichs antwortete Oberbürgermeiſter Dr. Walz mit folgenden orten: „Im Namen der Verwaltung der Stadt Heidelberg ſpreche ich der hohen Reichsregierung aufrichtigen und innigen Dank daſe aus, daß ſie hier auf unſerem Friedhof dem Manne, der der erſ Präſident des Deutſchen Reichs geweſen iſt, ein Denkmal errichtet hat, das ſie der Obhut der Stadt Heidelberg übergeben will Jch verſpreche im Namen der Stadt Heidelberg, daß wir dieſes Denk⸗ mal treu in Ehren halten wollen. Der Platz, auf dem es ſteht, ver“ einigt in ſich alle Schönheiten unſeres Friedhofes. Die milde, ſöhnliche Stimmung des Platzes entſpricht auch dem Weſen 15 Mannes, der hier ruht, und der ſeine ganze Kraft dem Valerland gewidmet hat, in ihm aufgegangen iſt. Dieſe Stätte iſt zum Woll⸗ fahrtsort geworden für die Deutſchen aller Gaue und auch für die⸗ jenigen, die über dem Meere wohnen.“ Im Namen der Stadt Heidelberg legte der Oberbürgermeſſter darauf einen Kranz mit Schleifen in den Heidelberger Farben 55 Reichspräſidenten durch Staatsſekretär Dr. Meißner niedergel gt. Frau Ebert und deren Söhne widmeten dem Verſtorbenen Sträuße weißer Aſtern. Das eigentliche Grabmal, ein einfächer ſchmuckloſer Sarkorheg hofes. Auf der Vorderſelte ſteht der Name„Frſedrich Ebert“, auf ber Rüickſeite deſſen Lebens⸗ und Leitſpruch:„Das Wohl des Volke⸗ iſt weiner Arbeit Zioel.“ 1 Die eindrucksvolle Feier wurde mit einem Schlußchoral beende Um die Senkung der Lebenshalkungskoſten 1 Die Handelskammer Heidelberg beſchäftigte ſich 2 der Senkung der Lebenshaltungskoſten, die ſie für dringend wün ſchenswert erklärte, und mit der Frage des Preisabbaues⸗ Um das geſteckte Ziel zu erreichen, müſſen nach Anſicht der Handels' kammer Heidelberg zunächſt alle Schranken beſeitigt werden, die bis⸗ her einen freien Wettbewerb mehr oder weniger unmöglich machten. Deshalb hält die Kammer eine Aufhebung der Verordnungen über die Geſchäftsaufſicht in Verbindung mit einer zeitgemäße Aenderung der Konkursordnung für geboten. Ste richtet ihrerſells an die Leiter aller ihr zur Betreuung unterſtellten Betriebe dringende Bitte, zwecks möglichſter Preisberechnungen einer 12 ſen Nachprüfung zu unterziehen und, ſoweit dies noch nich geſchehen ſein ſollte, auf die Einrechnung einer Riſikoprämie zu ber, zichten. Um der Wirtſchaft die Möglichkeit zu einer allgemeinen und durchgreifenden Herabſetzung der Preiſe für Waren und Arbeiks⸗ leiſtungen zu geben, erſcheint die alsbaldige Durchführung folgender Maßnahmen für unerläßlich: Ermäßigung der ſteuerlichen Belaſtung durch Reich, Lender und 1705 meinden, durchgreifende Herabſetzung der Fernſprech⸗, Rechtsanwalts und Verwaltungsgebühren ſowie der Preiſe für elektriſche Kraft, t⸗ mäßigung der Zinsſätze für Leihgeld, Beſeitigung aller ſteuerlich 4 Verzünſtigungen und ſonſtigen Bevorzugungen der Genoſſenſchafte gegenüber den übrigen Gewerbebetrieben, Beſeitigung des Außel, handelszwangstarifs, Ermäßigung ungebührlich hoher Arbeitsve, gütungen für Vorſtands⸗ und Aufſichtsratsmitglieder von 11 geſellſchaften und Verzicht auf jede weitere Belaſtung durch Sozial“ geſetze. Letzte Meldungen Aufhebung des Arkeils gegen Coſte — Aarlstube, 31. Ort. Das badiſche Ziſtizminiſtertum hat d Rechtsſtrafe des in Freiburg wegen Ueberfliegens deutſchen 6⁴ biets zu 3000 Mark Geldſtrafe verurtellten franzöſiſchen Fliegers Coſte auf demn Gnadenwege erlaſſen. Schwerer Autobusunfall — Berlin, 31. Okt. In der Potsdamer Straße ſtieß ein Auto, bus, der einen Privatauto ausweichen wollte, mit einem S bahnwagen zuſammen. Ein Fahrgaſt wurde vom Verdeck des! buſſes auf die Straße geſchleudert und blieb dort bewußtlos lie⸗ Ein anderer Fahrgaft wurde ebenfalls ſchwer verletzt. Weite““ Fährgäſte kamen mit deringfügigen Verletzungen dahon. Streſemann reiſt nach Dresden und Königsberg Jir Berlin, 31. Okt.(Von unſerm BVerliner Büro.) Wie 5 hören, wird Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann morgen Dresden und am Montag nach Königsberg reiſen und bort ſpreche it n⸗ 3⸗. 5⸗ er en 19 r⸗ 9· 5⸗ + —— e den 1. Ollober 1928 neus Manabelmar Oa,tung sBe ——— 5 en 5 8 . eie-: 544 Keformationstag Er fühlt der Zeiten ungeheuren Bruch Und feſt umklammert er ſein Bibelbuch. Er brach in Todesnot den Kloſterbann— Das Größte tut nur, wer nicht anders kann. uns So ſang Conrad Ferdinand Meyer, an deſſꝛs Bedeutung wir 00 erinnern ließen, von Martin Luther. Es ſollte keinen eit ſchen geben, der dieſen Worten nicht zuſtimmte. Die Wirklich⸗ zeigt freilich gerade in der Gegenwart ein anderes Bild. Wo⸗ 0 man ſieht, beobachten wir Kräfte und Tendenzen, die das, was aufz Reformation nennt, im neuen Deutſchland zu bekämpfen und een ſuchen. Und das mit Hilfe von Geiſtern und Strö⸗ 905 die im Grunde weder mittelalterliches noch reformatoriſches entum für ſich in Anſpruch nehmen. So kommts, daß ein und Kulturkampf entbrannt iſt auf der ganzen Linie: im Staat Schuln Jeiner Poltit, im Partei- und Geſellſchaftsleben und in der unſe le auf alle, ihren Stufen! Sollen wir klagen darüber und Not Volk ung Vaterland beklagen, daß ihm in Zeiten ſchwerſter ae alte Wunden aufgeriſſen werden? Nein, wir klagen dem wir ſt⸗Alen nur feſt. Und wer weiß, ob der Geiſteskampf, in di uns nicht allen zur Läuterung und zur Beſinnung 8 Dewesbee eins ſollte freilich kein Streit mehr ſein: daß eine geiſtige VBost /ig wie die Reformation nicht das Werk von Willkür und Nigte geweſen, ſondern für das Abendland aus innerer Notwen⸗ je 55 entſtanden iſt. Dafür haben auch katholiſche Gelehrte Je und —8 erſtändnis gehabt. So äußerte ſich kein Geringerer als Joſeph 2955 Görres einmal folgendermaßen:„Die Reformation war von elunchland ausgegangen, wo das Volk in treuherzigem Glauben die 5 igion immer aufs Ernſtlichſte genommen, und jetzt nicht ganz 5 ndloſen Verdacht ſchöpft, daß frecher Unglaube frevle Spiele mit 5 Einfalt treibe. Als darum italiſcher Uebermut höhniſch das ſinnen der Sprecher abgewieſen, erwachte jener ethiſche Ingrimm, ſchi dies Volk von je zum Werkzeug der Nemeſis gemacht, und die Angefochtenen.“ Noch deutlicher aber urteilte der Frei⸗ Dier katholiſche Theologe Franz Kaver Kraus, als er ſchrieb: Aufß 95 Theſen vom 31. Oktober 1517 waren nicht kühner als die aſtelungen mancher früherer Eiferer; aber die Spannung hatte und den äußerſten Grad erreicht, die Situation war reif zur Kriſis, Martin Luther der Mann, ſich ihrer zu bemächtigen. In ihm nd die Nation mit ihren Klagen und Forderungen einen Sprecher, ſe Geiſt, Kraft und Kühnheit in großartiger Weiſe verband, dem vertrauensvoll ſich hingab, in dem ſie ihr eigenes Ich verkörpert Hander den populärſten und gewaltigſten Volksmann, der ſeit Jahr⸗ erten in der Kirche aufgeſtanden. unh Iſt es aber ſo und muß die deutſche Reformation aus jener mu altbaren,„zur Kriſis reiſen Situation“ abgeleitet werden, dann an für die ſpätere Glaubensſpaltung billigerweiſe nicht der Refor⸗ 8 ſondern die Zeit und Kirche, gegen die er auftreten mußte, 5 ntwortlich gemacht werden. Vielleicht iſt die Zeit nicht fern, ind dieſe Erkenntnis Allgemeingut geworden iſt. Anſätze hierfür ſin vorhanden. Man denke nur noch an die Aeußerung eines Je⸗ Vran⸗ der in der von den deutſchen Mitgliedern ſeines Ordens tun usgegebenen Monatsſchrift einmal ſchreibt:„Die Glaubensſpal⸗ gekan im 16. Jahrhundert wäre nach menſchlichem Ermeſſen nicht e ien⸗ wenn die Kirche und ihre Vertreter damals auf der gef e ihrer Aufgabe geſtanden hätten.“ Deutlicher kann wohl nicht näſt ochen werden. Das Erfreulichſte aber iſt, daß ſolche erbenn mun auch im Lager des Nachbarn auftauchen. Möge ihre Verbrei⸗ nur um ſich greifen, vielleicht kemmen wir dann doch noch 9 8 zu einem kulturellen Verſtändigungsfrieden. Nötig iſt frei⸗ lüge daß man auch hier das Land der Reformation von der„Schuld⸗ geſchi befreit und die Schuld an der Spaltung da ſucht, wo ſie außerpilich geſucht werden muß: beim„italiſchen Uebermut“, alſo ald der deutſchen Landesgrenzen. lich in Verſtändigungsfriede, bei dem die eine Partei die eſchicht⸗ keit Entſtehung der anderen Partei begreiflich findet, iſt aber noch Telle irklicher Friede. Ein ſolcher iſt nur möglich, wenn beide 8275 ſich dulden und in ihrer Betätigung anerkennen, bis beide ent⸗ völlier in einander aufgegangen ſind oder bis die eine die andere Kons verdrängt hat. Das erſte Ziel. das Ineinanderaufgehen der mögſſtonen, ſteht in unſeren Tagen Unzähligen als das einzig ſchichtlde und höchſte vor Augen. Sie möchten heraus aus der ge⸗ mi 50 ichen Gebundenheit, möchten alte Schranken niederreißen und ſtrebten einen und zuſammenbringen, was ſo lange auseinander⸗ Gegenz Wer verſteht nicht dieſen alten Wunſch! Vollends in der oaialew art, in der wir an der pelitiſchen Uneinigkeit und an der wennen Zerriſſenheit ohnehin genug zu leiden haben. Wie ſchön, n da endlich im Innerſten und Letzten, in Fragen der Reli⸗ 1 55 915 Einheitsfront ermöglicht werden könnte! Daß wir es nur Auß en könnten!— Wir wollen hierbei nur nicht vergeſſen, daß geſ ſeherdentliches und Großes im Geiſtesleben eines Volkes nur war hen kann, wenn„die Jeit erfüllet iſt. und ob die Gegen, und für eine Einigung der beiden chriſtlichen Konfeſſionen geeignet Mn ſie reif dazu iſt, darf man füglich bezweifeln. Und zum an⸗ Verk ſind geiſtige Bewegungen, vollends auf religiöſem Gebiet, da⸗ ſchaffen en beſonderen Perſönlichkeiten. Dieſe aber laſſen ſich nicht Geſchich ſie ſind ein Geſchenk des ewigen Gebers und Lenkers aller ſchägt le. So werden wir warten müſſen, bis die rechte Stunde Gegenf und einſtweilen dafür ſorgen müſſen, daß der vorhandene Dies nicht unnötig verſchärft wird. ſätze ies letztere aber, die Verſchärfung der konfeſſionellen Gegen⸗ ebürt zu den Zeichen der Zeit. Kein Wunder, denn es ſcheint, wohl abe wiſch⸗katholiſche Kirche nicht an ein Ineinanderaufgehen, ſeſſion der an ein Verdrängen der einen durch die andere Kon⸗ m( denkt. Darum die mannigfachen Verſuche, omnia instaurare daß Chriſon alles in Chriſtus zu erneuern. Wenn man nun weiß, zder rhriſtus ſopiel heißt wie Papft, da nath dem kanoniſchen Recht nimmt miſche Papſt nicht die Stellung eines bloßen Menſchen ein⸗ ſondern die des wahrhaftigen Gottes auf dieſer Welt“, die Ernen obiger Grundſatz kein anderes Ziel zum Ausdruck al⸗ Friede euerung der Welt durch das Papſttum. Nach konfeſſionellem Lage d. ſieht das freilich nicht aus. Darum werden wir uns nach machen r Dinge auf mancherlei Spannungen und Konflikte gefaßt Aber ilſen, ob wir wollen oder nicht. Kämpfen ſchließlich bringt die geplante„Erneuerung“ mit ihren wartem e ihr Gutes. Sie fordert die geſamte entgottete Gegen⸗ gelium elt auf, mit dem, was an geſchichtlich gewordenem Evan⸗ nd ſie ſteß vorhanden iſt, ſich mit Bewußtſein e e S ichten ellt hierbei den Einzelnen ſo gut wie unſer Volk in ſeinen Beſinnun und Ständen vor ein religtöſes Entweder— Oder. Zur gerade ſh aber und zur Entſcheidung aufgerufen zu werden, iſt ſreilich nor ein oberflächlich gewordenes Geſchlecht aut Ob wir iſt eine ach die Kraft haben zu letzten und innerſten Entſcheidungen, tungszeit che für ſich. Jedenfalls ſind es Läuterungs⸗ und Sich⸗ wangeliſch in denen das geſamte Chariſtentum ſteht, mag es ſich calholide oder katholiſch nennen. Wenn nun letzteres ſich zur actio zen Welt ſe: N. zur des Abendlandes und der gan⸗ uns die ſeit Jahren anſchickt, dann legt ein Tag wie der heutige Ehriſten urnſte Frage vor, ob und was es denn iſt, was uns am Negation m der Reformation noch feſthalten läßt. Iſt es nur die Alerlei andenr die Ablehnung von Papſt u. Beichſtuhl und Prieſter und proteſtanti eren Dingen? Wenn es nur das verneinende, nur das lenen Craßer Prinzip wäre, dann hätten wir kein Recht, uns auf r ein Genen berufen, von dem Goethe einmal ſchrieb:„Luther Tag, und 119 5 ſehr bedeutender Art; er wirkt nun ſchon manchen fören wird, Zahl der Tage, wo er in fernen Jahrhunderten auf⸗ f or ſie produktiv zu ſein, iſt nicht abzuſehen.“ Ja, auf den Re⸗ Neformatard berufen, heißt ſich auf das beſinnen, was Luther zum das sola v. gemacht hat, nämlich ein Dreifaches: das sola fide, alem dur 15 atia und das sola verbo(Allein dunh den Glauben, Dingen allein durch's Wort). Wer mit dieſen poſitiven ſormation 180 anfangen kann oder will, der hat vom Geiſt der Re⸗ Heiſtestampf bes enten Hauch verſpürt um diele Dinge iſt der Deutſchland bl es 16. Jahrhunderts geführt worden, um ſie hat und wir utig gerungen im 17. Jahrhundert und um ſie geht Vert darauf gehen in Gegenwart und Zukunft, ſofern wir noch don Ranke ei legen, Träger einer Geiſteswelt zu ſein, von der L. wer nmal ſagt:„Glückſelig, wer ſeine Seele damit nährte, daran feſthältl“ Ob der Proteſtantismus im Selbſterhaltungskampf der Gegen⸗ wart zu den Waffen der Organiſation und Demonſtration greift und greifen muß, wird die Zukunft lehren. Zu ſeinem Weſen ge⸗ hören dieſe Dinge zunächſt nicht. Luthers vielgeſchmähte und oft verkannte Stellung zur Bauernrevolution iſt des Zeuge. Wer darum von der Kirche der Reſormation vornehmlich politiſche, wirtſchaft⸗ liche und andere Offenſiven erwartet, der vergißt, daß ſeine Kirche nicht den Papſt, ſondern Chriſtus zum Haupt haben will, der einmal zu Petrus das bedeutſame Wort geſagt hat:„Du meineſt nicht was göttlich, ſondern was menſchlich iſt!“ Daran mögen alle diejenigen denken, die an ihrer Kirche äußere Machtentfaltung und ſtarkes, herrſchgewaltiges Auftreten vermiſſen. Aber das Reich Gottes kommt nun einmal für evangeliſche Denken nicht mit äußeren Ge⸗ bärden. Organiſieren und demonſtrieren, regieren und komman⸗ dieren ſind hier Dinge zweiten Grades. Es mag ſein, daß das alles im Kampf der Zeit eine Rolle wird ſpielen müſſen, aber doch nur dann, wenn ein Volk dahinter ſteht, das aus dem Geiſt geboren ward, wenn wieder eine Gemeinde vorhanden iſt, die weiß, was Evangelium iſt und die für dieſes Erbe daheim in der Familie und draußen im Leben ſich verantwortlich fühlt„und wenn die Welt voll Teufel wär'.“ So mag ein Tag wie der heutige uns für die Gegenwart die alte Mahnung in Herz und Gewiſſen ſchreiben: Gedenket an euere Lehrer, die euch das Wort Gottes geſagt haben; ſolcher Ende ſchauet an und folget ihrem Glauben nach. B. Rommunale Chronik Segen die Finanz⸗ und Kommunalpolitik Kölns Energiſcher Einſpruch gegen die Erhöͤhung der Gewerbeſteuern. Die Kölner Gewerbetreibenden aller Schattierungen, vom Verein der Induſtriellen bis hin zu den Innungen, erhoben, wie be⸗ reits kurz mitgeteilt, in einer nach Tauſenden zählenden Einſpruchs⸗ verſammlung einen einträchtigen und nicht mißzuverſtehenden Ein⸗ ſpruch gegen die bisherige Finanz⸗ und Steuerpolitik, die als Symp⸗ tom der geknechteten Wirtſchaft auch in Mannheim gelten kann. Es ging ein Zug von Einhelligkeit durch die Reihen der Zuhörer, der alle politiſchen Unterſchiede verwiſchte. Der Stadtverwaltung ſchallte ein nicht mißzuverſtehendes:„Bis hierher und nicht weiter“ entgegen, dem ſie ſicher nicht aus dem Wege gehen kann. Im ein⸗ zelnen ſei folgendes kurz wiedergegeben: Generalkonſul ODehme, der zweite Vorſitzende der Induſtrie⸗ und Handelskammer führte den Vorſitz. Er gab eingangs ein Schrei⸗ ben der Verwaltung bekannt, daß der Oberbürgermeiſter nicht an⸗ weſend ſei, und daß er darum der Einladung zur Verſammlung nicht Folge leiſten lönne. Die Verſammlung nahm die Mitteilung mit Lachen entgegen. Er wies darauf hin, daß man mit Sorge die Entwicklung des ſtädtiſchen Haushalts beobachtet habe. Von den Va⸗ tern habe man ein großes Erbteil hinterlaſſen bekommen, das ſelbſt der Krieg und die vier Jahre nachher nicht hätten zerſtören können, das dann im Jahre 1923 verſchwunden ſei, und alle Mahnungen ſeien ungehört verklungen. Ein Rückblick ließe jetzt erkennen, wohin man gekommen ſei, weil man das Sparen nicht beobachtet habe. Den bürgerlichen Parteien im Rathauſe könne der Vorwurf nicht erſpart bleiben, daß ſie die Fühlung mit der Wirtſchaft verloren hätten. Dieſe Erkenntnis zum Gemeingut zu machen, ſei der Zweck der Verſammlung, die dann den Erfolg haben möge, daß man den beſchrittenen Weg der Finanz, und Kommunalpolitik verlaſſe, der unbedingt in den Abgrund führe. Nun nahmen die einzelnen Redner der Verbände das Wort. Als erſter ſprach Dr. Mayer vom Verein der Indu ſtriellen. Seine Ausführungen waren wohl am treffendſten. Er ſagte u..: Der Ruf nach Sparſamkeit traf taube Ohren. Es wird gewirtſchafter, wie wenn wir keinen Krieg verloren hätten und wie wenn die Wirr⸗ ſchaft in Blüte ſtehe. Es wird jetzt eine grundſätzliche Aenderung zu der Gemeindepolitik bei uns eintreten. 10 Millionen 4 werden von der Stadt als Fehlbetrag errechnet, eine Summe, die dem ganzen Steueraufkommen des Jahres entſpricht. Glaubt man, daß das Gewerbe auch nur noch einen Pfennig mehr Steuern aufbringen könne, dann irrt man. Die Steuerkraft des Gewerbes iſt reſtlos er⸗ ſchöpft. Die Induſtrie iſt mit 5 Mill. von vornherein durch das Dawesabkommen belaſtet. Wie es mit der Kölner Induſtrie ſteht, das beweiſt die Tatſache, daß das Kölner Amtsgericht täglich 600 Zahlungsbefehle auszuſtellen hat, und daß in einem Viertelfahr 552 Konkurſe angemeldet wurden, von denen ein Vier⸗ tel wegen Mangels an Maſſe eingeſtellt werden mußte, von denen die Hälfte nicht mehr als 10 Prozent ausſchüttete. Früher hatte jedes gute Unternehmen ein Bankguthaben, jetzt ſteckt jedes bis an den Hals in Bankſchulden. Es gibt viele Aktien⸗Geſellſchaften, die bis zu ½ bis 34 ihres Aktienkapitals in Bankſchulden ſtecken. 14 Milliarden Steuern hat die Wirtſchaft im letzten Jahre aufge⸗ bracht. Die Steuerverhältniſſe in Köln liegen ſo, daß jetzt 72 Mii⸗ lionen Mark aufgebracht werden müſſen, gegen 3 Millionen 1880 und 10 Millionen 1900. Auf den Kopf der Bevölkerung macht dies 1900 28 4¼, heute 104. Es mag zugegeben werden, daß in Not⸗ zeiten die Ausgaben wachſen, aber dann muß gefordert werden, daß alle nicht dringend erſorderlichen Arbeiten zurückgeſtellt werden müſſen. Die flüſſigen Mittel der Wirtſchaft ſind weg. Man weiß nicht mehr, woher man die Steuern nehmen ſoll. Die Wirtſchaft ſollte doch ein zu koſtbares Gut ſein, als daß man mit ihr Raud⸗ bau triebe. 8000 Arbeitsloſe hat Köln neu hinzubekommen, die aus ſtädtiſchen Mitteln unterhalten werden müſſen. Aber damit kann auf die Dauer nicht geholfen werden, daß man immer neus Steuern aus der Wirtſchaft will, wodurch natürlich um⸗ gekehrt immer mehr Arbeitsloſe kommen. Das Gemeindeweſen wird allmählich ein karitatives Inſtitut, das in Kürze wegen Mangels an Mitteln ſeine Tätigkeit einſtellen wird. Die Arbeitsloſenfrage muß objektiv und ſachlich verwaltet und darf nicht Parteitwecken dienſtbar gemacht werden. Köln ſchreitet in ſeinen Wohlfahrts⸗ aufwendungen an der aller rheiniſchen Städte. Es werden für den Zweck auf den Kopf der Bevölkerung 53.57 Mk. aufgebracht, während die Summe in Eſſen 19.27 Mk., in Düſſeldorf 21.47 und in Elberfeld 24 Mk. ausmacht. Die große Zahl der Ar⸗ beitsloſen iſt zum Teil die Folge von der ſtädtiſchen Politik, die durch große Anlagen, Hafen uſw., ein Heer von Arbeitern anzog. Der Fehlbetrag wird damit begründet, daß auch zu wendg Steuerüberweiſungen durch das Reich gemacht würden, was ich nicht nachprüfen kann. Aber der Reichsausgleich iſt ſchon ſeit Monaten bekannt, ſo daß die Stadt ſich hätte einſtellen können. Dann muß die Arbeit zwiſchen Stagat und Gemeinde richtig abgegrenzt werden, wodurch auch Erſparniſſe gemacht werden können. Gegen das beantragte Zuſchlagsrecht der Gemeinde muß man doch Bedenken erheben, wenngleich wir auch keine grund⸗ ſätzlichen Gegner ſind. Wir verlangen Abſtriche, die ſich jedem Bürger bei einem Gang durch die Stadt aufdrängen. Für die Meſſe, den Hafenbau und den Grüngürtel würde⸗ zwar keine Gelder gefordert, aber man hat auch ein Intereſſe daran, zu erfahren, woher die Gelder dafür gekommen ſind. Geſpart werden kann auch in der großaufgezogenen Bauberatung, in den Ausgaben der Garten ⸗ verwaltung, in der Oper, wo eine Vorſtellung 2000 Mk. koſtet. Ver⸗ ſtehen kann man es auch nicht, daß auf je 147 Einwohnerein ſtädtiſcher Beamter kommen muß. Nicht verſtanden wird es, daß in kritiſcher Zeit von 15 ſtädtiſchen Beigeordneten nur vier in Köln anweſend waren. 28 Cs ſprach ſodann der Vorfitzende der Kölner Han⸗ delskammer, der u. a. feſtſtellte, daß ſeit 1914 die Steuerlaſten für einen kleinen Handwerksbetrieb um 478, für einen mittleren um 472 und um einen großen um 3250% geſtiegen ſeien. Nach kurzen, zum Teil zuſtimmenden Ausführungen von Stadtverordneten wurde eine entſprechende Entſchließ ung einſtimmig ange⸗ nommen. Kleine Mitteilungen Der Pforzheimer Bürgerausſchuß hat in nicht öffentlicher Sitzung den Stadtrat ermächtigt, ſich an einer 5 ſchaftlich mit badiſchen Gemeinden aufzunehmenden Auslands⸗ anleihe zu beteiligen und die geſamtſchuldneriſche Haftung für die aus der Darlehensaufnahme erwachſenden Verßflichtungen zu übernehmen. 1 4. Seite. Nr. 506 neue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Rusgabe) Samsfag, den 31. Oktober 192³ Mannheim am Wochenende Was wird in der Wmterſaiſon getanzt!— Faſt nur Mannheimer in kritiſcher Oe euchtung— Der Walzer iſt durch die modernen Tänze ſtark in den Hinter⸗ grund gedrängt worden. Man beobachte im Tanzſaal unſere Jugend, wenn ein Straußwalzer erklingt. Wie viele junge Leute können heute überhaupt noch einen Walzer tanzen, der beim Zuſchauer einen äſthetiſchen Genuß auslöſt? Es iſt ein Gemiſch von Walzer⸗ und Foxtrottſchritten. Wird hierin in der nächſten Zeit eine Aen⸗ derung eintreten? Es ſcheint ſo. Der„Allgemeine Deutſche Tanzlehrer⸗Verband“, in dem die Verufstanzlehrer Deutſch⸗ lands vereinigt ſind, hat den Walzer in das Winterprogramm 1925/26 aufgenommen. Er wird bei allen Ballfeſtlüöhkeiten wieder getanzt werden und zwar in der Fom, wie er vor dem Jahre 1914 üblich war. Kann dem Walzerkönig Johann Strauß, deſſen 100. Geburtstag überall in deutſchen Landen in Wort, Schrift und Ton feſtlich begangen wurde, eine ſchönere Huldigung bereitet werden? Wie manches angejahrte Mauerblümchen, das noch gerne ein Tänzchen wagt, wird bei dieſer Botſchaft ſchmunzeln, weil es ſich nun wieder unter die Jungen miſchen darf, wenn die„Donau⸗ wellen“ locken. Wenn man aufrichtig ſein will, wird man zugeben müſſen, daß ältere Leute, zumal wenn ſie beleibt ſind, keine gute Figur beim Foxtrott machen. Von Boſton und Tango ganz zu ſchweigen. Schlank muß man ſein, wenn man„mondän“ tanzen will. Die beſte Technik erſetzt nicht einen ſportlich trainierten, gut⸗ proportionierten Körper. * Die Tanzorcheſter werden ſich der Reformbewegung anſchließen müſſen. Bei den Jazzkapellen macht ſich bereits eine Umſtellung bemerkbar. So iſt man gezwungen, bei Tango und Boſton ſämt⸗ liche Saxophone und Blasinſtrumente auszuſchalten und durch Ban⸗ donjen zu erſetzen, weil für alle Tänze eine ruhige Stilart vorgeſchrieben iſt. Schrittmacher in der Reform des Geſellſchafts⸗ tanzes iſt der tonangebende Münchener Preſſeball, der ſchon ſeit ſeiner Wiedereinführung nach Kriegsbeendigung als ein Alt⸗Münchener Feſt gefeiert wird. Der moderne Tanz war auf dieſem konſervatioſten aller Feſte ſtets verboten. Im kommenden Faſching wird der Münhener Preſſeball als Johann Strauß⸗Feſt gefeiert. Dieſes Beiſpiel findet ſchon vereinzelt Nachahmung. Auf der Ankündigung zu den Johann Strauß⸗Feiern konnte man hin und wieder leſen, daß dem Konzert, der künſtleriſchen Huldigung, ein Tänzchen folge, bei dem nur Strauß'ſche Weiſen geſpielt wür⸗ den. Und wenn erſt im Faſching der große Zauber des bieder⸗ meieriſchen Wien wachgerufen wird, wenn man erſt verſpürt, welche Fülle farbiger Geſtalten die Maskerade im Kleide Straußſcher Speretten bietet, dann wird ſogar mancher junge Mann und manche junge Dame Geſchmack am Walzer finden, über den man bisher recht geringſchätzig die Naſe rümpfte. * Frau Emmy Wratſchko, die ehemalige Balletmeiſterin un⸗ ſeres Nationaltheaters, die Inhaberin der bekannten Wiener Tanz⸗ ſchule, hat aus ihrem Herzen keine Mördergrube gemacht, als wir ihre Meinung über das Niveau des Mannheimer Geſell⸗ ſchaftstanzes hören wollten. Das Urteil dieſer Künſtlerin, die lange Jahre die Theaterbeſucher durch ihre echt Wiener Grazie entzückte, über die hieſigen Tanzlehrer, die ſie in erſter Linie für den Tiefſtand des choreographiſchen Könnens der Mannheimer ver⸗ antwortlich macht, war ſo ſcharf, daß wir es nicht wörtlich wieder⸗ geben können. Wir beſchränken uns auf dieſe Andeutung, weil wir keine unnütze Polemik heraufbeſchwören wollen. Soviel ſteht zweifel⸗ los feſt, daß in dem Bemühen, die Schüler recht ſchnell in die Ge⸗ heimniſſe der modernen Tanzkunſt einzuführen, ſehr gefündigt wird. Aber ſelbſt Frau Wratſchko blickt nicht völlig peſſimiſtiſch in die tänzeriſche Zukunft. Ein Lichtblick iſt für ſie der ſich immer ſtärker bemerkbar machende Drang zum rhythmiſchen Schreiten. Frau Wratſchko ſtellt, weil ſie als Tanzlehrerin ſtreng künſtleriſch empfindet, an ihre Schüler ſehr ſtrenge Anforderungen.„Ich ſehe“, ſo bemerkte ſie u..,„ſofort, ob der junge Herr, der ſich bei mir zum Unterricht anmeldet, ein guter Turner war oder noch iſt.“ Als pädagogiſche Lehrkraft lege ich den größten Wert auf Körper⸗ kultur, die die Vorausſetzung für gutes Tanzen iſt. Der Deutſche hat dieſe Körperkultur dringend notwendig. Gewiß, wir haben aunh Deutſche, die glänzend tanzen können, aber das Können der großen Maſſe läßt doch ſehr zu wünſchen übrig. Ich nehme davon ſelbſt die beſten Kreiſe nicht aus. Wer hervorragend modern tanzen will, muß zuerſt lernen, den Körper zu beherrſchen. Für mich iſt immer das Badener Tanzturnier maßgebend, das mich am ge⸗ naueſten über die Veränderungen orientiert. die die modernen Tänze erfahren haben und die bei meiner Lehrtätigkeit zu berückſichtigen ſind. Ueber die Neuheiten wird man bei dieſer Gelegenheit eben⸗ fall- am beſten unterrichtet.“ Als Wienerin begrüßt Frau Wratſchko ddie Wiederkehr des Walzers mit großer Freude. Aber auch bei dieſem Volks⸗ tanz ſteht ſie auf dem Standpunkt, daß er mit der größten Sorg⸗ falt gelehrt werden muß. Auf dem Tanzboden können ſich die jungen Leute eine gewiſſe Technik aneignen. Mit Kunſt aber hat dieſes Tanzen nichts zu tun. Auch hier iſt Körperkultur unbedinat Vorausſetzung. Geſchwindiakeitsrekorde in der Lehrmethode er⸗ Dder Toò in Sage und Dichtung Von Hanns heinz Tiede „Raſch tritt der Tod den Menſchen an!“ Der Tod und das Werden ſind die größten Rätſel, die die Natur den Menſchen auf⸗ gegeben. Und ſolange der Menſch denken kann, hat er immer verſucht, einen Blick zu werfen in die dunklen Tiefen des Vergehens. Da ſich der Tod aber nicht klären läßt, hat der Menſch verſucht, dieſes Problem in Symbole zu faſſen. Und wo dem Menſchen Er⸗ en fehlt, verſucht er durch Gleichniſſe das Unergründliche zu auen. So war im deutſchen Altertum die Roſe ein Symbol des Todes. An viele Bistümer, namentlich aber an Hildesheim mit ſeinem tauſendjährigen Roſenſtock knüpft ſich die Sage, daß, wenn ein Domherr ſterben ſollte, einige Tage vor dem Eintritt des Todes eine weiße Roſe auf dem Chorſtuhle erſcheint. BVon den lebenden Weſen um den Menſchen ſind meiſt nur die Vögel ſymboliſche Vorboten des Todes. Unter dieſen iſt die Eule wohl die bekannteſte, die früher auch den Namen Todesvogel trug. Auch der Schrei des Raben iſt tod⸗ und unheilkündend. Viele Sagen ſind uns erhalten, in denen der Schwan als Todesbote auf⸗ tritt. Als der Orden der Heiligen Maria in der Stadt Branden⸗ burg geſtiftet wurde, trugen die Ritter des Ordens unter dem Bilde der Himmelskönigin an der Ordenskette das Bildnis des Schwanes, was das Scheiden von der Welt verſinnbildlichen ſollte. Von an⸗ deren Vögeln wird von der Mythenforſchung auch die Nachtigall erwähnt. Und ein deutſches Märchen läßt die Seele eines ver⸗ ſtorbenen Mädchens, das nicht zur Ruhe kommen kann, zur Nach⸗ tigall werden. Auch das Volk glaubte vor Jahrhunderten, in einer ſchön ſingenden Nachtigall die Seele eines Bekannten, Verwandten oder Freundes wiederzuerkennen, der keine Ruhe finden konnte. Wenn die Nachtigall ans Fenſter pickt, ſo iſt das ein Zeichen dafür, daß in der Fremde ein lieber Menſch geſtorben ſei. Auch die Turteltaube 75 eine Botin des Todes ſein. Schon bei den Goten war ſie der Leichenvogel. In vielen Sagen, namentlich aber in den ſchleſiſchen Heimatſagen, kündet eine weiße Taube das Hinſcheiden der Lebenskameradin an. Daß im Volksglauben auch Sternſchnuppen als Vorboten des Todes gelten, dürfte bekannt ſein. Dafür hat Jakob Grimm ver⸗ ſucht, eine Erklärung zu finden: Eine Spinnerin am Himmel webt für jeden Menſchen den Faden des Lebens, der ſtets in einen Stern enden muß. Naht nun dem Menſchen der Tod, ſo reißt der Faden und der Stern ſtürzt hernieder. Von den Seen werden namentlich die märkiſchen Gewäſſer in Sagen als todkündend bezeichnet. An gewiſſen Tagen im Jahre, altes mit neuen Variationen!— die Tanzkunſt der Der Wiener Walzer wird wieder Trumpf zielen keine äſthetiſch einwandfreie und techniſch beachtenswerte Tanzkunſt. Das raſende Tempo, das oft im modernen Tanz eingeſchlagen wird, ſoll nur dazu dienen, beſſer die Balance halten zu können. Man verſündigt ſich damit gegen den guten Geſchmack und zugleich gegen die Muſik. Frau Wratſchko hat übrigens nirgends geſehen, daß der Walzer ſo ſchlecht getanzt wurde wie hier. In München z. B. iſt das Niveau bei weitem höher, weil dort die Lehrkräfte ſeit Jahrzehnten aus der Münchener Oper hervorgehen. Deshalb ſteht Frau Wratſchko auf dem Standpunkt, daß nur Kräfre zugelaſſen werden ſollten, die einen gewiſſen Lehrgang durch⸗ gemacht haben und alle Tänze völlig beherrſchen. Geradezu entſetzt iſt Frau Wratſchko über die Art und Weiſe, wie gegenwärtig ſelbſt in beſſeren Kreiſen Francaiſe getanzt wird. Wir können aus eigener Erfahrung beſtätigen, daß man ſich in einen Maskenball verſetzt fühlt, wenn man zuſieht, wie herum⸗ getollt wird. Vor dem Kriege iſt ſelbſt bei einem ganz gewöhnlichen Tanzvergnügen Wert darauf gelegt worden, daß jeder Schritt auf das genaueſte ausgeführt wurde. Welcher Tanzmeiſter kommandiert heute noch? Ein hieſiger Tanzlehrer, mit dem wir uns ebenfalls über die neuen Sterne am Tanzhimmel unterhielten, hat uns einige allgemein intereſſierende Anhaltspunkte über die Tänze der Winterſaiſon gegeben. Neu iſt Charlestone, eine neue Variation des Foxtrott, mit kurzen, präziſen Bewegungen und leb⸗ hafter, dem muſikaliſchen Charakter entſprechender Tanzweiſe. Als Neuheit iſt ferner Paſo Doble anzuſprechen, ſpaniſch in Cha⸗ rakter und Rhythmus. Zum Dritten Blues, ein Tanz engliſchen Charakters, ſehr ruhig und vornehm, reich an dezenten Figuren. Boſton hat einige neue Nuancen bekommen. Der Tango hat den argentiniſchen Salonſtil erhalten und iſt dadurch bei weitem ein⸗ facher in den Figuren geworden. In Berlin war dieſem Tanz⸗ lehrer Gelegenheit gegeben, ſich über alle Neuheiten, die für ſeine Lehrtätigkeit in Betracht kommen, zu orientieren. Ueber die Kon⸗ kurrenz äußerte er ſich garnicht.„Daß man mit mir zufrieden iſt. bemerkte er,„ſchließe ich aus der Tatſache, daß ich voll beſchäftigt 92 erl ſe ich nicht.“ bin. Mehr verlange ich nich Richard Schönfelder. Städͤtiſche Nachrichten Allereelen Wenn man früher am erſten Novembertag in Budapeſt auf den Gottesacker wallfahrte— wie ein nimmer endenwollender Pil⸗ gerzug pflegte es dahin zu fließen—, ſo begegnete man dort an den Gräbern der Edlen Ehrenwachen in ſchwarzer Magyaren⸗Tracht und um den Denkſtein Deak des Aelteren flammte aus dem Erd⸗ reich ein Kerzenmeer auf, wie es ſelbſt St. Peter in Rom kaum hervorzuzaubern vermag. So ſieht Menſch für Menſch die dunkle Macht des Tode⸗ und das Licht der Erinnerung Arm in Arm vorüberziehen. Politik ſei heute fern von uns. Harte, bittere Seelenpein, ſtiſler beſinnlicher Seelenfriede.— Euer ſei dieſer Tag. Du, ne rätſelhafte Macht, du ſchreckſt ſelbſt die Mutigſten; du rüttelſt auf die Gleichqgültigen. Du machſt wankend die Selbſtſicheren, die da glauben, der Herrgort ſtieße nur die Welt von außen, man könne Sein ſpotten da drinnen, wo es eines böſen Tages doch ehrlich hergehen muß. Wie mancher hat in ſchlimmer Kriegszeit, ohne davon viel Aufhebens zu machen, ſich nüchtern Rechnung gelegt über das letzte Körnchen Sein; hat verſucht, in Vorahnung, ins körperliche Empfinden zu faſſen jenen langſam verlöſchenden Hauch, der nur gerade noch vergönnen würde in der Sonne heiligen Abendſtrahl einzutauchen und mit ihr zu ver⸗ glühen. Ihre zarten, wehevollen Dämmerſtunden der flandriſchen Ebene, wie ſenktet ihr euch ins Gemüt. Gefühlloſigkeit ſagt man dem Engländer nach. Und doch— wie häufig wahrte er die Weihe dieſer Stunde. Nicht daß wir wähn⸗ ten, er habe bewußt ſolchen Gedanken nachgehangen. Welcher Ueber⸗ menſch wäre deſſen, bei ſolcher Wucht des Erlebens, noch fähig ge⸗ weſen. Aber wage einer hervorzutreten und zu ſagen: ich kenne die verſchlungenen Wege des Seelenlebens der Kreatur. Hier werden verſagen bis zum jüngſten Tag Eure Analyſen, Eure Röntgen⸗ apparate. Warum wurde ſie da draußen, in der Wüſtenei der Be⸗ ſinnung, ruhiger ertragen dieſe ſchwarze, unheimliche Nacht, dieſes ſcheuſälige Nichts? Ihr werdet mich nicht bereden, daß Nichtwiſſen⸗ wollen, Begeiſterung, Liebe zur Ungebundenheit und wie ſie alle lauten mögen die Bezeichnungen für die weißen Flecke auf Eurer Karte der Erkenntnis— daß ſie Unerklärliches klärten. Warum fällt uns der Gang in jene Toreinfahrt ohn' Ende ſo ſchwer jetzt, da wir Weib, Kind, Kameraden, Freundſchaften uns örtlich näher wiſſen? Fällt uns allen ſchwerer, auch denen, die es mit Worten leugnen und die dach ihrer Augen Stern Lügen ſtraft. Sollte die Magie des Blute⸗ hauptſächlich aber am Johannistage, ſo heißt es, wollen die Gewäſſer ihre Opfer haben. Ein eigentümlicher Ton ſoll ſich dann warnend auf dem Waſſer hören laſſen, der die Menſchen zur Sicherheit er⸗ mahnt. Aehnliche Sagen erzählt man ſich an der frieſiſchen Küſte. Auch die Sage vom Klabautermann dürfte hierher gehören. Alte Vorſtellungen klingen noch in den Sagen von der weißen Frau nach, die man ſich in Berlin und in der Mark erzählte. Die weiße Frau ſoll man zuerſt nach dem Tode des Kurfürſten Albrecht Achilles geſehen haben. Acht Tage vor dem Tode des Kurfürſten Johann Georg, ſo erzählt die Sage, hat man ſie im Berliner Schloſſe geſehen. Ferner erzählt die Sage, daß ſich die weiße Frau dreiund⸗ zwanzig Tage vor dem Tode des Kurfürſten Johann Sigismund habe ſehen laſſen. Die Kurfürſtin Louiſe Henriette ſah, wieder nach der Sage, die weiße Frau in der Tracht des Jahrhunderts an ihrem Schreibtiſche ſitzen.—— Noch heute ſagt man von einem Toten, daß er zur Großen Armee abgegangen ſei. Schon im Mittelalter ſprach man vom Tode als von einem großen Heerführer. In vielen anderen deut⸗ ſchen Volksſagen wird der Tod als unbarmherziger Schnitter be⸗ zeichnet. In vielen bildlichen Darſtellungen ſpielt der Tod auf einem Inſtrument, ſei es nun eine Flöte oder eine Geige. Der Toten⸗ tanz in der Berliner Marienkirche erinnert an die Zeiten des Maſſenſterbens durch Seuchen. Aber auch als Gevatter tritt der Tod in den Sagen mit den Menſchen in Verbindung. Steht der Tod, wenn er als Gevatter kommt, am Kopfende des Bettes, ſo muß der Kranke, dem er Pate ſein ſoll, ſterben. Steht er am Fußende des Bettes, ſo wird er wieder geſund. Sage und Dichtung weiſen den Toten auch die Plätze zu, an denen ſie weilen, an denen die Seele nach dem Vergehen der äußeren Hülle fortlebt. So lebt das Himmelreich auch in vielen Vorſtel⸗ lungen als ein großer, heller Saal oder als ein Garten der Freude, auch als eine immergrüne Wieſe. Das iſt der Sinn der Worte, die auch Chriſtus ſeinen Apoſteln mitgegeben hat. Dieſer Glaube iſt haften geblieben. Und auch die ärmſte Seele, die auf der Erde wenig oder gar keine Freude hat, tröſtet ſich bamit, daß es eine Stätte der Freude auch für ſie gibt. Der Tod bringt die Erlöſung. Nur die Meineidigen werden im alten Volksglauben nicht erlöſt. Gleichfalls werden ſtreng be⸗ ſtraft die Menſchen, die undankbar gegen ihre Eltern ſind. Wer kennt nicht das Wort, wonach einem ungeratenen Kinde, das die Hand gegen die Eltern erhebt, dieſe aus dem Grabe wächſt. Ruhe⸗ los müſſen undankbare und meineidige Menſchen in Sagen umher⸗ gehen. Sie finden keine Ruhe. Der Pfad geht himmelan, ſo ſagen Dichtung und Sage. Der Tod iſt Erlöſung, ſagt der Volksglaube! dieſes Weibchen ihr.— Damit es bald verherrlicht werde. das bewirken?“„Blut iſt ein ganz beſonderer Saft“. Wer möchte Erläuterungen aufzählen, die dieſes Fauſt⸗Goethe⸗Wort im Wan der Jahre fand. Nehmt alles nur in allem: es iſt ein Praphetene aus Gottnähe und wird aller Vermenſchlichung unentwegt Ho ſprechen. Licht der Erinnerung! Wie kannſt du beflügeln und verwie Wie züngelt die Wärme deiner Flamme nach unſeren vereiſten* zen. Schenkt wohlige Wärme dem einen, ſengt das andere 121 vergebens an der Kruſte des dritten. Rotgolden liegt es da das Bild unſerer gemeinſamen Vergangenheit, verklärt von— Leben aus zuviel Zartgefühl vielleicht ſchamhaft verborgener Liebe. Eine Flut von Dankbarkeit wogt über un; hin und hei 25 Sehnen packt uns nach Lethes Waſſern und ſtellem Weede ſeha „Laß mich knieen, laß mich ſchauen.. Zehrende Glut riß 5 fende Wunden ins ſtolze Antlitz. Hohläugiger, ausgeweinter 1 mer ſchweigt in dämmergrauen Kammern. Hart, beinahe ſchnerze 15 liegt das Lippenpaar aufeinander. Ueberwunden das Irdiſche, 1 es ſagen. Streitet ab der Außenwelt ſeine hellwachen Nächte, an Gedanken unabläſſig grabende, bohrende Arbeit um ein Wartz Dieſes Warum gehender, kommender, geahnter Geſchlechter. 92 5 innerung, Du Patina am Erz des Lebens“ klingt es von der 7 eines heute kaum mehr gekannten Sängers. Ueber die Grauen 7 deckende Höhle der Abgeſchiedenen ziehen Himmelsſchleier. 1 große Gemeinſchaft ſteigt aufwärts in feierlichem Zug zu der heit Höhen. Scheuet nicht, Euch wieder zu bekennen zu Verklärn und Verheißung, Ihr Erdenwaller Alle. Werdet ehrfü 1 95 * Reue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind ſoldenn Bilder ausgeſtellt: Deutſche 50 Kilometer Gehmeiſterſchaft. Düſſeloge, Die Spitzengruppe unterwegs, Sieger Sievert. Neukölln.— Pun 9e fahren auf der Olympiabahn. Das Feld in der vorletzten Mie Lorenz(4) Tadewald(4 c) die Sieger.— Ruder⸗Wettkampf verſität— Techniſche Hochſchule. Begrüßung des ſiegreichen Unid ſitäte⸗Achters.— Eine intereſſante Sportaruppe. Hervorrageng deutſche Vertreterinnen des Damenſports.— Erfolgreicher Hrobeſ⸗ eines Heliopters. Windmühlenflügel ermöalichen ſenkrechten und Abſtieg.— Zu den Kämpfen in Marokko. Erkundungsfluche, am Strande von Quemado.— Enaliſche Hochzeitsſitten für Radfane Spalierbildung eines Radfahrer⸗Clubs nach der Trauung.—75 8 Haupt⸗Telegraphenamt, Berlin. Die Funkbetriebs⸗Abteilung. 55 Ruhmeshalle in Halberſtadt. Ehrung der im Weltkriege Gefaltent, — Zum 150. Geburtstage Ferdinand von Schill. Heldentod ſn. Schill ſchen Offiziere vor Weſel.— Maedonald( in Ber 55 Empfana des früheren enaliſchen Miniſtervräſidenten durch 9 tionsrat v. Schubert().—Nobelpreisträgerin 1925 für Literat Die Schriftſtellerin Siarid Undſet. 19 1— 3 5ſt geber * Fahrpreisermäßigung zugunſten der Jugendpflege. Teinehmer en gemeinſchaftlichen Fahrten der Vereine, die dugege, pflege treiben, erhält nunmehr ebenſo wie die Teilnehmer an mit ſellſchaftsfahrten, eine Geſellſchaftskarte, die nur in Verbindung dem zugehörigen Beförderungsſchein Gültigkeit hat. Zur Sice ſtellung einer reibungsloſen Schalterabfertigung und der in treffenden betrieblichen Anordnungen iſt es, namentlich 1ſ größeren Städten, erforderlich, daß die Fahrten gemäß den beſtimmungen ſpäteſtens zwei Tage vor Antritt der Fahrt bei Abgangsſtation ſchriftlich angemeldet werden. 16 „ Bauſtelle des Planetariums. Stadtrat und Bürgerausſch. haben am 15. bezw. 30. Januar 1925 beſchloſſen, das Planetat 5 am Luiſenpark, am Zuſammenſchnitt der Werder⸗ und Hildaſten 9 zu erſtellen. Hierfür würden nach den heutigen Baupreiſen des unter Berückſichtigung der Erfahrungen, die ſich bei dem Bau Mk. kürzlich fertiggeſtellten Planetariums in Jena ergaben, 368 00⁰ lich erforderlich ſein. Da dieſer Betrag weſentlüch über die urſprüng de in Ausſicht genommene Summe von 200 000 Mk. hinausgeht, wa geprüft, ob nicht durch Vereinfachung des Entwurfs eine Verbilligung erzielt werden kann. Es hat ſich ergeben, daß üg⸗ Vereinfachung nur auf einem anderen Bauplatz möglich, iſt der ſſt ſtigere Geländeverhältniſſe aufweiſt. In dieſer Hinſicht geeign⸗ yn der Platz, der im Luiſenpark ſtadteinwärts neben der Radrennbn, erhöht liegt. Die Errichtung eines auf die ganze Fläche des Mlagz tartums ausgebauten Untergeſchoſſes iſt hier nicht erforderlich. 45 entfallen daher auch die Aufwendungen für das Kaffee, bas ge, der Ecke der Hilda⸗ und Werderſtraße vorgeſehen war. Unzen, en rückſichtigung der auf dem Platze neben der Radrennbahn mögl 175 Vereinfachungen betragen die VBaukoſten für die Errichtung ſeit Planetariums nach den heutigen Preiſen 248 000 Mk. da zhe Januar dieſes Jahres Lohn⸗ und Materialpreisſteigerungen in von von etwa 48 000 Mk. eingetreten ſind, entſpricht der Betrog 000 248 000 Mk. dem im Januar angenommenen Aufwand von 20 der Mark. Das Planetarium iſt auf dem vorgeſehenen Platz von uem Colliniſtraße, der Otto Beckſtraße und der Hildaſtraße aus beſ ein. zugänglich. Es fügt ſich in das Parkbild außerordentlich gut üücke Von der Renzſtraße aus, die im Zuge der Friedrich Cbertei aße liegt, ſichtbar, ſchließt es die Lichtung, die parellel zur Colliniſtt er und Hildaſtraße den Luiſenpark durſhzieht, wirkungsvoll ab. eän⸗ Bürgerausſchuß hat in ſeiner nächſten Sitzung über den abg derten ſtadträtlichen Antrag Beſchluß zu faſſen. urkereeerer. 7 Sammem Sſe 5 „Gutſcheine 8 bann erhalten Sſe Bonbonniere eine prachtvolle Merkwürdige Gr bnſchriſten Von Ernſt Edgar Reimérdes(Celle) Ibrer Trauer um die Toten Ausdruck zu verleihen. bat mit Menſchheit ſchon in alten Zeiten die Grabmonumente nicht nur 4 Namen. Titel und Berufsart des Verſtorbenen verſehen, ſondern gin⸗ allerlei Einzelheiten über Charakter und beſondere Eigenſchaften el⸗ zugefügt. Je älter die Denkſteine. deſto umfangreicher die Inſ örle⸗ ten; ſie ſind ein Spiegelbild der Zeit, welcher der Tote anagſe in Ebemals liebte man es, ſchwülſtige Lobreden, tränenreiche Eralt öſen Proſa und Poeſie auf die Grabſteine zu ſetzen. Auf alten Frtedſac⸗ findet man noch häufig Steine mit derartigen weitſchweifigen celn rufen, die uns, ſo ernſt ſie gemeint waren, unwillkürlich ein La nen abnötigen. wie z. B. die Inſchrift auf dem Grabe eines Ertrunkenat in Labiau:„Die Oſtſee war mein Sterbebette.— Nachmittaas man mein Ende da.— Vergebens rief ich: Rette, rette.— Obſchn— mich ertrinten ſah.— Drauf ſchlief ich dann nach kurzer Peſih n So nach und nach im Waſſer ein.“ In Hameln lieſt man and e Grabſtein der Kinder eines Büraers Südekind nachſtebende W. „Wir ſind durch Pferdearztes Hand— Zu früh hierher geſchee— Zur Warnung für das Vaterland— Und den, der dies erblickel. Sein Leben traue jedermann— Nur ſicherer Aerzte Hände Geht er dann auf die Todesbahn,— Hat er doch ſeine Pflicht crah⸗ Auf einem baneriſchen Friedhof befindet ſich folgende fubalb inſchrift:„Hier ruht die Barbara Lentner.— Sie woa drit wicht Zentner.—. Gott gebe ihr in der Ewigkeit.— Nach ihrem gof⸗ die Seligkeit.“— Der Grabſtein einer früheren Wirtin des Kom „Zur Flaſche“ in Steinach(Kinziatal) zeigt folgende Inſchrift:„Kich 44 Jahr— Eine aute Ehe⸗ und Wirtsfrau war.— Da nun Fleiſch in Staub vergeht.— Wie meinſt daß um meine E ſteht.— Wo ich kein Heller Zech mehr lös.— Als nur für das an aut und bös,— Ja, was ich auch nicht ſelbſt getan— Rechnet.7 mir auf's genaveſte an.— Und muß bezablen fremde Schunn Wenn ich was Böſes hab geduldt.— Laßt dieſes euch zur Weng ers⸗ ſein.— Ihr Wirt und alle insgemein.— Sprecht bei meinem 4790. haus zu.—, Sprecht: Gott geb ihr die ewige Rub.— Anng zen, 19. Auauſti.“ Oriainell iſt der Nachruf auf einem an der Au mand der Kirche zu Geiſelhöring(Niederbanern) ei Solo⸗ Grabſteine:„Ach, viel zu frühe modert ier— Ein Weib nach 1% mos ſchönſtem Bilde,— Ddes Mannes Troſt. des Himmels 1 et Durch Fleiß und fromme Herzensmilde.— Auch Götter reiaß er Tugend Zier,— Der Himmel eifert mit der Erde.— Drum rau Da⸗ den Grab eines Kanoniers Sebaſtian Burker in Schöngau. der an tl⸗ e⸗ e. li⸗ r⸗ Sametag den 31. Oktober 1925 nNeue Mannheimer Feitung[(-Rusgabe) 5. Seite. Nr. 506 de Frequenz der ſtädtiſchen Krankenanſtalten. Nach Mitteilung 8 Sbädtiſchen Nachrichtenamts befanden ſich aun 19. Oktober in den liadeiſchen Krankenanſtalten 986 Kranke(501 männliche, 485 weib⸗ iche) znd zwar im Krankenhaus 830, im Spital für Lungenkrante im Geneſungsheim Neckargemünd 35. Von den im Kranken⸗ us befindlichen Kranken weren 268 in der mediziniſchen Abtei⸗ zung, 290 in der chirurgiſchen Abteilung, 105 in der gynäkologiſchen Abteilung, 60 im Säuglingskrankenhaus, 77 in der dermatologiſchen Abteilung, 18 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenkranke. 12 in der Abteilung für Augenkranke. Da am 19. Oktober 1924 die Zahl der Kranken 885(440 männliche, 445 weibliche) betrug, waren in den Mannheimer Krankenamſtalten am 19. Oktober 101 Kranke 661 männliche, 40 weibliche) mehr als am gleichen Tage des Vor⸗ jahres. Am 12. Oktober war die Zahl der Kranken 967. di*100 Mark Wochenverdienſt durch Adreſſenſchreiben! Wie uns die Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen in Mannheim, Börſe E 4, 12/16, Zimmer 5, mittellt, lauten ſo, wie der Uberſchrift angegeben, oder ähnlich eine Reihe von Anzeigen, 1 tagtäglich in Zeitungen zu finden ſind. Stellenloſe und ſolche, ze ſich einen Erwerb zu verſchaffen wünſchen, wenden ſich in vielen Fällen an die amgegebene Adreſſe, worauf ihnen ein Schreiben zugeht, das eine dauernde und lohnende Tätigkeit, die hauptſächlich um Adreſſenſchreiben an Firmen beſteht und die auch nebenberuflich ausgeführt werden könne, mit einem Verdienſt von 50—100 Mark wöchentlich bietet. Die nähere Anleitung, die den Intereſſenten nach Einſendung von 1 Mark angeblich zur beilweiſen Deckung der Unkoſten zugeht, zeigt dann, daß es ſich um einen Vertrieb irgend⸗ welcher ziemlich wertloſer Kleinigkeiten handelt, die der Inteveſſent def eigene Koſten und Gefahr vornehmen ſoll. Der Erfolg wird in den meiſten Fällen der ſein, daß der Inbereſſent 1 Mark ausgegeben hat. um zu erfahren, daß er getäuſcht wurden iſt, denn anders kann ein derarliges Vorgehen, das einen Verdienſt durch Adreſſenſchreiben vorſpiegelt, nicht bezeichnet werden. der Kommiſſion zur Be⸗ Fämpfung von Schwindelfirmen iſt neuerdings der Name einer urma aus Minden i. Weſtf. bekannt gegeben worden, die in der deieeen Weiſe verſucht, in Not befindlichen Menſchen für ſie ſehr trächtliche Beträge abzunehmen. Der Name wird in der tsſtelle der Kommiſſion auf Wunſch bekannt gegeben. 4 Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern vormittag 75 verheirateter, 54 Jahre alter Reiſender ous Feudenheim, der di einer Bedürfnisanſtalt im Waldpark erhängt aufgefunden wurde. 5 Urſache des Selbſtmordes dürfte in häuslichem Unfrieden zu uchen ſein. Die Leiche wurde auf den Friedhof überführt. be Lebensmüde. Geſtern abend brachte ſich aus bis jetzt noch un⸗ Jabenmter Urſache auf der Straße, vor dem Krankenhaus, ein 25 Lebte alter Kaufmann einen Schuß in die Herzgegend bei bensgefährlich verletzt wurde er in das Allgemeine Krankenhaus aufgenommen. ſtäd Anfale, Geſtern nachmittag rutſchte in der Schlachgalle im ſtädt. Schiachthof ein 30 Jahre alter Metzger aus, fiel zu Boden und 00 ſich einen rechten Knöchelbruch zu. Mit einem Fuhrwerk — 851 der Verunglückte nach dem Allgemeinen Krankenhaus ver⸗ 2 cht.— In der vergangenen Nacht kam vor dem Hauſe II 2, 7 ein ſi Jahre alter Kriegsinvalide aus Unvorſichtigkeit zu Fall. Da er 0 en beiden Beinen erheblich verletzte, mußte ermit dem berbeigerufenen Sanitätsauto in das Allgemeine Kranbenhaus ver⸗ 87960. werden.— Geſtern nachmittag geriet auf der Neuen Neckar⸗ rücke eine 19 Jahre alte Radfahrerin mit dem Vorderrad ihres ades in ein Straßenbahngeleis, da ſie von einem Hund ange⸗ le llen wurde. Sie ſtürzte zu Boden, zog ſich aber keine Vor⸗ gungen zu. Das Fahrrad kam unter ein Fuhrwerk zu liegen und wurde erheblich beſchädigt. — 55 Zuſammenſtöße ereigneten ſich im Laufe des geſtrigen Tages eincags auf dem Bahnhofsplatz zwiſchen einem Laſtkraſtragen und 8 Radfahrer; nachmittags auf der Breiteſtraße zwiſchen einer Ratfaherin und einem Radfahrer und Ecke Breiteftraße und ki und G zwiſchen einem Straßenbahnwagen und einenn Laſtkraftwagen. Es entſtand nur Sachſchaden. — Kellerbrand. Durch imvorſichtiges Hantieren mit einer unſtenden Kerze gerieten geſtern Abend in einem Kellerabteil des Langſtraße 26 einige Säcke und ein Fußbodenteppich in kulsfeuerwehr gelöſcht. Der Schaden iſt nicht bedeutend. Narde die Berufsfeuerwehr unnötig in Bewegung geſetzt. Ein am Awüchter der Gummifabrik in der Schwetzingerſtraße wollte den benſt 5 befindlichen Feuermelder zur Herbeiholung der Pol'izei enudt war früher möglich. Jetzt muß der Fernſprecher ſtrafbeeſtgenommen wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ein M er Hemdlungen, darunter 3 Schiffsheizer wegen Raubes, —5 9 e die von ee Behörden ſtahls w. Betrug U wurden un rſonen weden Bettels. 8— geſucht Perf ſchachter in Atalkäfer wurde uns heute ſeierlich in einer Streichholz. dewalt überreicht. Der Frühlingsbote, der ſich in der Zeit ganz alberdi ig getäuſcht—die Temperatur in den letzten Tagen läßt Leſer ugs den Irrtum begreiflich erſcheinen— wurde von einem entde at edes Blattes vorgeſtern in einem Geſtrüpp bei Wohlgelegen m Hei Wir haben das muntere Tierchen, das ſich bei uns auf ſederzet daörper recht wohl fühlte, dem Tieraſyl überwieſen, wo es egen Erſtattung der Futterkoſten abgeholt werden kann. Ge⸗„Süßen“ wachzuhalten; beſonders weil einem darauf zuweilen recht Das Feuer wurde durch die um.55 Uhr alarmierte Be⸗ Jalſcher Alarm. In der vergangenen Nacht um 12.45 Uhr Marktbericht Das Sommerwetter der letzten Tage hat ſich mit ganz beſon⸗ derer Deutlichkeii auf dem Markt niedergeſchlagen: am letzten Oktobertag gab es ſogar Himbeeren! Sie haben gewiß keine große Beachtung gefunden, weil man eben viel mehr auf Maronen und Nüſſe als ausgerechnet auf Himbeeren„eingeſtellt“ iſt; aber ein gewiſſenhafter Bericht darf gerade ſolche Ausnahmen nicht igno⸗ rieren. Zu den Ausnahmen gehörte auch einer der Fleiſchſtände, der gänzlich ausverkauft war; den Inhabern blieb nichts anderes übrig, als die Paſſanten zu beobachten, weil vor der Zeit des all⸗ gemeinen Skandabbaus keiner ſein mehr oder weniger ſtolzes Markt⸗ haus abſchlagen darf, wenn er auch noch ſo ausverkauft iſt. Ord⸗ nung muß ſein! Ue brigens ſind nicht nur die höchſt ſeltenen Ausver⸗ käuften zum unkäitigen Zuſchauen verdammt,— auch die andern kennen die Kundſchaft ſehr häufig nur vom Nachſehen. Das hängt zunächſt mit den begreiflichen Zahlungsſchwierigkeiten des Monats⸗ endes zuſammen, bei denen ſogar die größten Banken zu allen mög· lichen Kunſtkniffen gezwungen ſind: wie ſoll da erſt der Markt⸗ beſucher mit dem ſogenannten Ultimo zurechtkommen! Wir glaubten jenem Obſthändler gerne, der uns erzählte, daß er geſtern während fünf langen Stunden eine Einnahme von ſage und ſchreibe ſiebzig Pfennigen zu verzeichnen hatte. Und dabei iſt alles reichlichſt ver⸗ treſen. Ganze Berge ſchönſter Butter waren angekommen, ſo viel, daß alle in der unmittelbaren Nähe befindlichen Fiſche darin hätten gebacken werden können. Aber die Belebtheit des Geſchäfts wollte über die Temperatur des Fiſchbluts auch diesmal wieder nicht hin⸗ auskommen. Die Haſen und Faſanen vermochte man ebenfalls bis zum Marktſchluß in der ganzen Fülle ihrer Reichhaltigkeit zu be⸗ wundern. Aber auch, was in der vorletzten Marktwoche noch ging, der Krautabſatz, hat merklich nachgelaſſen, ſodaß diesmal kein Schutz⸗ mann mehr in der Nähe der Einrutſchſtelle zu ſehen war. Die Trauben, die bis vor kurzem dem Markt noch das Ge⸗ präge gaben, verſchwinden allmählich immer mehr; es wird auch reichlich ſchwer, die Erinnerung an ſie durch einen guten Tropfen ſauer werden kann. Im übrigen krankt unſere Stadt bedenklich an dem hier faſt zur Sage gewordenen Apfelmoſt, bezw. an ſeinem Fehlen. Es erſcheint angeſichts der vielen Sorten Aepfel, die man duf dem Markt ſieht, beſonders verwunderlich, daß man wie ein Leierkoſtenmann hier von Wirtshaus zu Wirtshaus wandern kann, ohme auf einen Tropfen Apfelmoſt zu ſtoßen; im Gegenteil, man wird bei der immer ſchüchterner werdenden Frage nach dem köſt⸗ lichen Getränk höchſt erſtaunt angeblickt. Neben den Aepfeln erfreuen ſchöne Birnen auf dem Markt Auge und Herz,— beſonders deshalb, weil man ſie nur par distance genießen kann. Das Charakteriſtiſche des Marktbildes lag diesmal allerdings in den Blumen und Kränzen, beſonders Waldkränzen, auf die überall der Blick traf. Sie ergänzten in ſinniger Weiſe die beiden, über dem Markt an Rathaus und Kirche zu leſenden In⸗ ſchriften Justitiae und Pietati: die Blumen zeigten, daß nicht nur Weltliches den Marktbeſucher beſtimmt, daß nicht nur die irdiſche Gerechtigkeit das Reich iſt, in dem er lebt, ſondern auch das Reich der Einkehr und der Gnade, dem der morgige Tag gilt, an dem er Blumen auf ein ihm teures Erdreich legt, Blumen als Trüger des ſtillen Gedenkens der Lebenden zu den Toten Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig pro Pfund: Kartoffeln—5; Bohnen: grün 50, dürre, weiße und bunte 20—35; Wirſing—12; Weißkraut—5; Rotkraut 10—12; Blumenkohl Stück 10—80; Kohlraben Stück—10; Karotten 10—12; Rote Rüben 10—12; Erbſen: grüne 40, dürre 20—45; Spinat 12 bis 15; Zwiebeln 10—12; Knoblauch Stück—10; Kopfſalat Stück 10—20; Endivienſalat Stück 10—15; Meerrettich Stück 30—100; Rettiche Stück—15; Tomaten 25—35; Sellerie Stück 10—50; Roſenkohl 30—35; Pfifferlinge 50; Suppengrünes Büſchel—410; Peterſilie Büſchel—10; Trauben 35—90; Aepfel 15—40; Birnen 30—70; Quitten 25—30; Zitronen Stück—15; Bananen Stück 10 bis 20; Nüſſe 40; Süßrabhmbutter 240—270; Landbutter 210—230; Weißer Käſe 50—60; Honig m. Glas 160—200; Eier Stück 12—21; Hechte 160—180; Karpfen 150—180; Schleien 160—200; Breſem 120; Barben 140—160; Kabeljau 70; Schellfiſche 50—70; Goldbarſch 50; Stockfiſch 50; Backfiſche 60; Hahn: lebend Stück 150—400, geſchl, Stück 200—750; Huhn: lebend Stück 200—450, geſchlachtet Stück 200—700; Enten: lebend Stück 400, geſchlachtet 500—1100; Tauben: lebend Stück 100, geſchlachtet Stück 100—4120; Gänſe: lebend Stück 750—850, geſchlachtet Stück 900—1600: Rindfleiſch 110: Kalbfleiſch 140: Schweinefleiſch 140: Gefrierfleiſch 75. peranſtaltungen Theaternachricht. Der Oper„Leonce und Lena“ von Julius Weismann, die am Freitag zur Erſtaufführung kommt, liegt das in den letzten Jahren neuentdeckte gleichnamige Luſtſpiel Georg Büchners zu Grunde.— Die Tänzerin Mary Wigman, deren neue Tanzſchöpfungen kürzlich in Berlin ihre erfolgreiche Erſtaufführung erlebten, iſt für Mitte November zu einem Gaſtſpiel verpflichtet worden. (Archibektur⸗Vorkräge in der Kunſthalle. Am Sonntag, den 1. Nov. finden die beiden emgekündigten Vorträge prominenter aus⸗ wärtiger Architekten anläßlich der Ausſtellung„Typen neuer Bau⸗ kunſt“ ſtatt. Morgens ſpricht der Holländer J. J P. Oud über „Die Entwicklung der modernen Baukunſt in Holland; Vergangen⸗ — it, Gegenwart, Zukunft“ Nachmittags ſpricht anſtelle des leider 5 erkrankten Erich Mendelſohn der Direktor des ſtaatlichen Bauhauſes in Deſſau, Architekt Prof. Walter Gropius über„Die Probleme der neuen deutſchen Baukunſt“. G Geſellſchaft für neue Muſik. Hans Pfitzner⸗Abend. Werke von Hans Pfitzner im Beiſein und unter eigener Mitwirkung des Meiſters ſelbſt werden im nächſten Konzert der„Geſellſchaft für neue Muſik“ am Donnerstag. den 5. November im Caſino zum Vortrag gelangen. Liſa Brach teer wird die Liebeslieder nach Ge⸗ dichten von Ricarda Huch. einen neuen Liederzuklus unter der Be⸗ gleitung des Komponiſten zum Vortrag bringen. Das Kergl⸗ Quartett ſpielt das Klavier⸗Quintett und als Eingang des Abends gelangt die Violin⸗Sonate E⸗Moll durch Mar Keral zur Auf⸗ führung. 3 2. Meiſterklavierabend. Alexander Arſenieff ſpielt am 2. Meiſterklavier⸗Abend am Dienstag, den 3. November. Beſonders intereſſieren werden aus ſeiner Vortragsfolge die Prelüds von Rach⸗ maninoff und die virtuoſen Werke von Liſzt. Liederabend Erb. Kammerſänger Karl Er b. München, wird am 6. November im Muſenſaal Lieder und Arien von Händel. Bach. Schubert und Wolff ſingen, die Heinz Maner am Flügel begleiten wird. 3 Klarl Heſſe. Lene Weiller⸗Bruch. Sonaten für Cello und Kla⸗ pier von Beethoven. Marcello, Brahms und Bach werden dieſe bei⸗ den Künſtler am Donnerstag. den 12. November im Caſino zum Vor⸗ trag bringen. 3 Berufskundliche Vorträge. Am Dienstag findet im alten Rat⸗ haus der dritte Vortragsabend ſtatt.(Weiteres Anzeigen⸗ teil). Etwas völlig Neues wird der am Montag und Dienstag im Kaſino ſtattfindende Lichtbildervortrag über„das ſexuelle Problem bringen. Der Privatgelehrte Rich. Heiſe wird das Thema von einem ganz neuen Geſichtspunkt aus beleuchten, ſich aber trotzdem ſtreng an wiſſenſchaftlich erwieſene Tatſachen halten.(Siehe Anzeige.) 4 Militärverein Mannheim E. B. Wir machen die Mitglieder nochmals auf die heutige Generalverſammlung in der Reſtauration„zum Eichbaum“, P 5, aufmerkſam. eeeeeeeeeeee Wirtſchaſtliches und Soziales Preisſenkungsverſuch des Darmftädter Lebensmiktelhandels *Darmſtadt, 31. Oktober. Wie im Anzeigenteil der Zeitungen durch die Lebensmittelgruppe des Darmſtädter Einzelhandels be⸗ kannt gegeben wird, wird von dieſer Gruppe von heute ab ein be⸗ merkenswerter Verſuch zur Herbeiführung einer Preisſenkung für verſchiedene Artikel des täglichen Bedarfs eingeleitet. Durch ge⸗ meinſamen Großeinkauf iſt es der Vereinigung möglich geweſen, weſentlich billigere Einkaufspreiſe zu erzielen und dementſprechend auch die Verkaufsprei erhebli runter zu ſetzen. Wetternachrichten der Karlsruher Landeswetterwarte Beobachtungen vadiſcher Wetterſtellen(7“ morgens Ser. Zuft, Tem⸗ SgAag in 3882 druck vera⸗ 3ß 888 8 2 höhe—— 11 2S 2 m 9 90 0 8 388 58 8 Richt. Starle 8 8² Weriheim 1—— 7 14 41 N leicht! Nebel Königſtuhn 625 62. 3J 14] 3 Ofeir— Karlsruhe.127!.0 61 16 5 NO echt Höh unn Baden Baden 213 72,3 61 16 D51 0„ Bodenn. Billingen78076 7, 0 16 0 N„ halbved— Veldberg. Holſ 1281 C36 81 12 71 0—5 h ter— Badenwetler“—— ß—————— St. Blaſienn—— 11 160 0 ſtill heiter— ü VVVV—— Nach einem meiſt heiteren Tag, der es zu Mittagstemperaturem von 16 Grad in der Ebene und 12 Grad auf dem Hochſchwarzwald brachte, bildeten ſich heute in den früheſten Morgenſtunden im Rheintal Hochnebel. Im Gebirge und auf der Bar iſt es ſonnig bei Temperaturumkehr und guter Sicht.(St. Blaſien 1, Feldberg 8 Gr.)— Der Hochdruck haß beſonders über Skandinavien zuͤge⸗ nommen; kalte Luftmaſſen ergießen ſich von dort nach Mitleleuropa, ſo daß für die nächſten Tage ſtarke Nebel und Hochnebel⸗ bildung zu erwarten iſt. Vorausſichtliche Witterung für Sonnkag bis 12 Uhr nachts; Meiſt Nebel oder Hochnebel, nur im Hochſchwarzwald klar, kühler, bei nördlichen Winden. daß am Freitag, den 6 No⸗ Sie ſollten daran denken, venber, due Feit zur r⸗ neuerung der Loſe 2. Klaſſe 26./252, Preußiſch⸗Süddeulſcher Klaſſen⸗ lotlerie abläuft. Da bei der 1. Klaſſe die ungewöhnlich ſtarke Nach⸗ frage nach Loſen in vielen Fällen nicht befriedigt werden konnte, be⸗ ſteht bei Nichteinhaltung der vorbezeichneten Friſt die Gefahr, daß über das Los 2. Klaſſe anderweit verfügt wird, was nach den Plan⸗ beſtimmungen zuläſſig iſt. Wer an den ungewöhnlich günſtigen Ge⸗ winnchancen der folgenden Klaſſen teilnehmen will, verſäume daher nicht, ſein Los zeitig zu erneuern. 17 000 Gewinne im Geſamt⸗ betrage von übet 2 Millionen RM. werden in der am 13. und 14. November ſtattfindenden Ziehung 2. Klaſſe ausgeſpielt, darunter 2 Gewinne zu je 100 000 RM. als Höchſtgewinne. Ed374 — einer 1870 erlittenen Verwundung ſtarb. ziert folgender Vers: Lemeſſen der Soldat iſt er geweſen.— Bis ſtebeneinbalb Schub bat er Franzoſenlert Er zog für König und Vaterland— Hinein mit ins bier da enland.— Ein' Fuß mußt er in Frankreich laſſen— Und ihm tan ganz zu Tod verblaſſen. O beilige Dreifaltiakeit,— Mach Krügen Himmel nicht ſo weit.— Mit dem einen Fuß an ſeiner 2. einmar ⸗ Kann er die Straße nur lanaſam kinken.— Und heißt Damit enl auferſtehnl— Schenk ihm den andern Fuß zum Gehn,— loben r bei der Parade droben.— Dich recht kann mit zwei Füßen die iſt die Zahl der boshaften und ironiſchen Grabinſchriften. Ver wohl nur zuſtandekommen konnten, weil keine nahen Nierk: daen des Toten mehr lebten. Das Grab eines Geizhalſes war ſein„Spruch:„Nehmen war ihm lieber als Geben,— Dies Ais er Leidenſchaft im Leben.— Sein Geiz wurde dann erſt ſatt.— genden 90 Mund voll Erde hatt'.“ Einem Trinker widmete man fol⸗ Hab' d„Der binter dieſem Gitter ruht.— Verſoff ſein ganzes Glüce b Gut.“ Einem Mitaiftjäger, dem das erheiratete Geld kein ſtein N ſekten gute„Freunde“ folgenden Spruch auf den Grab⸗ hat 775 it aift gem Weibe lebenslang gequält.— Der Mitaift wegen Tod w. ie gewählt.— Gift bleibt ſtets Gift, ſei's wie es ſei.— Sein ar dann Giftmiſcherei.“ aeeeeeeeeereeeeee Gedͤſchtbände der neuen Schwe z U bcogſer Nachglanz. Gedichte.— Hugo Marti: Der ch. Gedichte.— Hermann Hiltbrunner: Winter und Von dde. Eine Dichtung. Alle drei im Nhein Verlag, Vasel. Schwel ſden drei bübſch gebundenen Gedichtbändchen der neuen ſtreiti 0 le vor mir liegen, iſt Guido Looſers„Nachglanz“ un⸗ ehmut 15 beſte. Seine Gedichte ſind von einer ſtillen und zarten Sternen urchzittert, voll von ſener Sehnſucht, die nach den ewigen ichen 9. bt. Einſam wandert er durch die Tieſen des menſch⸗ zu 1 85 ens, hinter aller Wirrnis und Irrnis Gott zu ſuchen und den. nd wie innig iſt ſeine Freude am Suchen und Ent⸗ die Wu ch. wundervoll ſchildert er Liebe und Perzicht, wie packend iſt ihr ureigen mit der er das entſetzliche Leben der Irren zeichnet: ichten Wa Fühlen und Denken, nicht geboren, heraus aus einem un geſtei ahn, ſondern das ſchreckliche Ergebnis eines zum Wahn⸗ tachel. Schmerzes. Selbſt dem Tod nimmt er ſeinen das Weſe od iſt Leben, Tod iſt Sehnen...“ Der Dichter weiß inneren Ab aller Dinge zu ergründen und ſeinen Gedichten den immer wi dchurß zu verleihen. Mit vollendeter Ausdrucksweiſe, die wirklich eder eine außerordentliche Seelenreinheit verrät, iſt Looſer ein wahrer und echter Lyriter. die Himmel ſchrein, Geſtirne gehen nicht mehr, die Welt ſtürzt ein.“ Wer die Proſabücher Hugo Martis kennt, dem werden die Gedichte, die er in dem vorliegenden, 50 Seiten ſtarken Bändchen in engerer Wahl gibt, ſchnell vertraut ſein. Das Erlebnis des Nor⸗ dens iſt es, das den Dichter immer wieder gebannt hält, ſeine kühlen Frauen, die ſchmiegſam und einſam ſind wie die Birken auf nordiſcher Heide. Wirkſam kontraſtiert hierzu das Intermezzo„Tu⸗ doritza die Zigeunerin“. Neben dem Düſter und der verhaltenen Glut des Nordens die ſengende und ſprühende Glut des jauchzenden und leuchtenden Südens! Die Sprache Hugo Martis iſt herber, und die Form der Gedichte manchmal etwas weniger fein als die Looſers, zeugt aber doch von einem Dichter mit ſtarkem Empfinden und von einer großen Perſönlichkeit. 75 Seiten ſtark iſt das Bändchen Hiltbrunnerſcher Gedichte. Der vierte Teil hätte jedoch genügt, um den„Winter“ und die Oede darin zu beſtätigen und zu überzeugen, daß von einer„Wende“, die in ſolchem Falle doch immer zum Beſſeren führen müßte, nicht geſprochen werden kann. Es geht mir hier wie dem Dichter ſelbſt: „Den Grund des Daſeins faß ich nicht, ich griff nach vielen Dingen wohl: Oft waren ſie von außen licht, von innen aber immer hohl.“ Hermann Hiltbrunner kennt keine Tiefe. Seine Worte ſind laut und bombaſtiſch, oft nur ungeſchickt beſchreibend. Für einen expreſ⸗ ſioniſtiſchen Maler wäre es allerdings eine glänzende Idee, eine Tänzerin zu malen, bei deren Tanz die Welten aufeinander klirren, die Scherben durch das Weltall fliegen, der Sterne Umlauf ſich verwirrt, und wie dann etwas, nein, ein Großes in die Welt gefallen iſt uſw. zum Knalleffekt:„Du ſtehſt, bewegſt Dich: Und Viel Unreife und Ueberhebung ſteckt in den Gedichten Hiltbrunners. Willi Raupp. Theater und Maſik heidelberger Stadtiheater. Johanm Straußens 100. Ge⸗ burtsſag wurde im Sbadttheectter mit einer Aufführung der„Fleder⸗ malus“ begermen. Leider hatte die Aufführung unter Paul Ra⸗ digs muſſkallſcher Leitung nicht allzuviel Feſthiches an ſich, es fehlbe der gemeinſchaftliche Schroung, die hie und da im zweiten Abt aufkommen wollende Sebtlaume wurde durch wenig befrffedägende Einzelleiſtumgen aulf die Auswirkung von Brauſelimonade herab⸗ gedwicht. Helmuth Neugebauer ſang als Gaſt einen ganz zoſen Eiſenſtein konnte aber vor allem in den Szenen mit Raſa⸗ linde nicht zur Entfactumg ſeimer Haune und Krüſte kommen. Frl. Sanders Stimme(Roſalinde) ſcheint bedenklich krank zu ſein, ihre Erſchermumg kann nur wenig über dieſes Mamko hinweghelſen. mar fomos geſungem und geſpielt. Was eine echts Künſtlerin auch mit einer kleinen Partze anfardgen kanm, zeigte 177 2 Maqyer mit dey Ida. Köſtlich war der Froſch Daurers, ſehr gut der Frank Michels. Für den Orlofsky fehlt Frl. Orth noch das feſte Auf⸗ trelen, Herr Sembro fand ſich mit dem Alfred ganz gut ab, wäh⸗ rend der Faßke Callenbachs ewas farblos war. Das gusver⸗ kaufte Haus ſpendete herzlichen Beifall.— In der dritten Auf⸗ führung von„Zar und Zimmermamn“ ſaug der neue Baßbuffo zum erſten Mabe den van Bett Herr Schmidt tritt ſtimmlich nicht hinter ſeinen beiden Gaſt⸗Vorgimgern zurück, der Ge an der ſchönen Stümme wird aber durch eime unglaubleche Unmuſtkallbät und darſtelleriſche Unbeholfenheit wieder illuſoriſch gemacht. Schade um die ſchöne Stimmne.— Das Schauſpiel hat im der Vorbereitungszeit zum Kreidekreis“ das ſeihr harmloſe„Spiel zwiſchen Scherz und Ernſt“„Die javanäſche Puppe von Rudolf Lothar und Hans Bachwitz unter der Spielleitung von Franz Sauer in einer wohl⸗ abgerundeten Aufführung herausgebracht. Eva Chröſt a als Ag⸗ wethe zeigde überlegtes Spfel, die am ſich klangwolle Stimme ſcheint aber nicht modulatlomsfähſg genug zu ſeinn. Aut Leu mamn, ſtereo⸗ typ in Geſten, muß viel mehr Wert auf dieſe Ausſprache legen, gut geßehen und geſpielſt waren die beiden Figuren des Hiob(Sauer) und von Fruſtra(F ö tz). ik. Kunſt und Wiſſenſchaſt Iſt die Tuberkuloſe erblich? Die ärztliche Wiſſenſchaft iſt jetzt ziemlich ollgemein geneigt, Frage zu verneinen. Man nimmt vielmehr an, daß die Anſteckung erſt nach der Geburt durch die kranke Mutter oder überhaupt durch die Umgebung des Kindes erfolgt. Nun ſind kürzlich der Academie des Sciences in Paris die Ergebniſſe von im Inſtitut Paſteur angeſtellten Verſu vorge⸗ legt worden, die geeignet ſein könnten, die Frage neu Ar zu ſtellen. Es iſt nämlich gelungen, tieriſche Föten durch Injektion von Tuberkuloſe⸗Bazillen bei der Mutter zu infizieren; ja es ſind ſolche ſogar dann bei dem Embryo vorgefunden worden, wenn de Injektion mit Kulturen erfolgte, die filtriert waren und keine mit dem Mikroſkop wahrnehmbaren Bakterien mehr enthielten. Immer⸗ hin iſt man nach wie vor geneigt, anzunehmen, daß die Experimente, auch wenn es damit ſeine Richtigkeit hat, ſo intereſſant ſie theoretiſch ſein mögen, doch nicht geeignet ſind, die Erkenntnis zu erſchüttern, daß die erbliche Tuberkuſoſe, wenn ſie beim Menſchen möglich iſt, eine ſeltene Ausnahme darſtellt, und daß der Kampf gegen die Tuberkuloſe im Kindesalter auch weiterhin davon auszugehen hat, daß die Kinder Tuberkulöſer geſund erhalten werden können, wean Liane Mülleggers Adele ſprüht vor Laume, die Stimme be⸗ reibet einen immer geſteigerten Genuß, das Couphet im letzten Akt ſie von Geburt an aus der erkrankten Umgebung entfernt werden, . Seite. Ar. 500 Aene Mannheimer Jeltung(„Rusgabe) Samslag, den 31. Oktober 19290 Briefe an die„Neue Der auf„Roſen gebettete“ Bausbeſitzer In weiten Kreiſen der Bevölkerung, insbeſondere in Mieter⸗ kreiſen, ſcheint die Notlage des Hausbeſitzers nicht in genügender Weiſe bekannt zu ſein. Immer wieder hört man die Anſicht. der Hausbeſitzer ſei das Individuum, das ſein Vermögen durch die In⸗ flationszeit hindurch gehalten habe und daher daran iſt. Wie unbegründet eine derartige Anſicht iſt, können Ihnen die Beiſpiele meiner Mannheimer Häuſer erörtern. Ich habe in Mannheim zwei Häuſer. In dem einen Hauſe zahlen von ſechs Mietern vier über⸗ haupt keine Miete, in dem anderen Hauſe ſind ebenfalls die Miet⸗ eingänge nicht pünktlich. Für einen nicht ſehr vermögenden Haus⸗ heſitzer iſt es unmöglich, die Prozeßkoſten zu bezahlen, die not⸗ wendig ſind, um die zahlungsunfähigen Mieter aus der Wohnung herauszubringen. Woher ſoll der Hausbeſitzer die Koſtenvorſchüſſe für Gericht und Anwalt nehmen? In dem einen der in Frage kommenden Häuſer werden 79 monatliche Mieten bezahlt, dagegen erwachſen 96 1 Steuern und ſonſtige kleinere Ausgaben, ungerechnet 151 Zinſen für eine Goldmarkhypothek. Bei dieſem Haus ergibt ſich ein monatlicher Verluſt von 179. Ein anderes, ſog. rentierendes Haus ergibt auf 283„ Ausgaben für Steuern und kleinere Reparaturen 352. monatlich. Der Ueberſchuß von 69 reicht nicht aus, um die Verluſte im anderen Hauſe zu decken. Tatſächlich bringt der Haus⸗ beſitz heute Verluſte, die zur der Exiſtenz des Haus⸗ beſizers führen können, wenn größere Ausgaben, z. B. durch Auf⸗ lagen durch die Baupolizeibehörde entſtehen. Mir hat beiſpielsweiſe die Baupolizeibehörde eine Dachreparatur auferlegt, die einige tau⸗ ſend Mark koſtet. Auf meinen Einwand, daß ich kein Geld hierfür habe, erwiderte die Baupolizeibehörde: „Davon, ob die eingehenden Mieten zur Beſtreitung der Koſten ausreichen, kann deren Erfüllung nicht abhängig gemacht 2 werden; vielleicht wenden Sie ſich wegen einer Unterſtützung an das Bürgermeiſteramt.“ Soweit hat es der Hausbeſitzer gebracht, daß er um Unter⸗ ſtützung betteln ſoll. Als befonders Unrecht wird es empfun⸗ Den, daß der Hausbeſitzer verpflichtet iſt, für die zahlungsunfähigen Mieter das Waſſergeld zu bezahlen. Ich kann monatlich etwa 20 1 Waſſergeld für Mieter aufbringen, die nicht in der Lage ſind, die Miete, geſchweige denn das rgeld zu bezahlen. Es iſt kein —1*— 1 werden er zwe re zum Verkaufe aus⸗ geſchrieben, ohne daß ſich ſemand als Käufer meldet. Dieſe Tatſachen, die ich Ihmen durch Belege als der Wahrheit entſprechend bewieſen habe, ſollten alle vernünftig Denkenden ab⸗ die Lage des Hausbeſitzers für beneidenswert zu halten, 2———.— 3—— in e—5— und weifelsfällen ein Entgegenkommen gegenüber usbeſitzer fehr wohl am Platze iſt.— 5 Gehwegſchmerzen Keine + der Großſtadt Mannheim 0 behandelt, als die Amerikanerſtraße.— 5 rchbr — ſich ein reger Verkehr jeder Art hier gebildet, ſo daß man ſich aum traut, auf die Straße zu treten. Der Gehweg an dieſer Durch⸗ bruchsſtelle bis zur Einfahrt Baumaterialienhandlung Krebs befin⸗ det ſich aber in einem ſolch ſumpfigen und bodenloſen Zuſtande, daß er bei Regenwetter nicht paſſierbar iſt. Die bezirksamtlichen Vor⸗ ſchriften, dieſen Gehweg pflaſtern, wie man dies an ſonſtigen unbebauten, an die Straße grenzenden Bauplätzen findet, ſcheinen der Stadtverwaltung unbekannt zu ſein oder für Gerichtszeitung Mannheimer Schwurgericht Mannheim, 30. Okt. Vorſitzender: erichtsrat Ro ſt. Richter: Landgerichtsräte Dr. Frank und Dr. Die⸗ pold. Geſchworene: wie in der Sitzung dom 29. Okt. Vertreter der Anklagebehörde: Staatsanwalt Weiß. Zur Verhandlung ſteht die Anklage gegen Kaufmann Eugen aus Kaiſerslautern wegen Meineids und Kon⸗ kursverbrechen Schönung gründete unterm 4. Januar 1924 die Firma Schönung u. Cie., Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Geſellſchafter waren er ſelbſt und ſeine Ehefrau Eva Margarete Schönung. Als Geſellſchaftsvermögen brachte Schönung angeblich M. 56 000 an Warenbeſtänden, Mobiliar. einem 8⸗ anteil und je einem Anteil an einem Laſtauto und einem Motor⸗ rad ein. Die Stelle des Geſchäftsführers übernahm Schönung ſelbſt und bezog hierfür einen Monatsgehalt von M. 600. Das Einbringen des Schönung beſtand nach ſeiner Angabe aus den Vermögensſtücken, die ihm aus der Liquidierung der bis Dezember 1923 beſtandenen Firma Schönung u. Weinbrecht zufielen. In wie weit dieſe Behauptung ihre Richtigkeit hat, läßt ſich heute mit Beſtimmtheit nicht mehr nachprüfen. Nicht weniger als acht Angeſtellte ſollen im neuen Unternehmen beſchäftigt geweſen ſein. Der Geſchäftsbetrieb beſtand im Verkauf von Textil⸗ und Woll⸗ waren, er kam aber nie zu einer richtigen Blüte. Schönung be⸗ zeiligte ſich an vielen Rennwetten; doch hatte er zweifellos auch hierin kein nennenswertes Glück. Er hatte ſtets mit Geldnot zu Zämpfen. Eine Einzahlung eines Geſellſchaftskapitals hat niemals ſtattgefunden. Schönung hatte nicht die geringſten kaufmänniſchen Kenntniſſe und war ſomit nicht imſtande. die von ſeinem Buch⸗ halter Dietſch geführte Buchführung gewiſſenhaft nachzuprüfen Ohne jede Beſtellung ließ er einem Geſchäftsfreunde einen Waren⸗ peſtand im Geſamtwerte von M. 9000 zugehen, unterließ aber, eine Mannheimer Feitung“ ſtieren. Nun aber dieſe Bauplätze an Kohlen⸗ und Holzhändler wohl gut und längſt verpachtet ſind, wird es ſich doch rentieren, daß hier endlich der Gehweg in einen einwandfreien Zuſtand hergeſtellt wird. Gebrauchte und noch gut verwendbare Pflaſterſteine ſind jedenfalls noch in Hülle und Fülle auf den ſtädtiſchen Lagerplätzen vorhanden und Arbeitsloſe gibt es ebenfalls genug, die gerne etwas verdienen wollen. Hoffentlich genügt dieſer Wink, bald Remedur zu ſchaffen. Viele Bewohner der Amerikanerſtraße. 1* Mehr aſphaltierte Straßen Es wird zurzeit ſoviel für die Hauptverkehrsſtraßen getan. Die Querſtraßen der Planken werden aſphaltiert uſw. Warum tut man nicht auch etwas für die anderen wichtigen Querſtraßen? Wenn man z. B. bei dem jetzt feuchten Wetter die Straße zwiſchen O 7 und R 7 entlang geht, muß man ſchon Glück haben, wenn man aus dem dort herrſchenden halbwegs ſauber wieder heraus⸗ kommen will. Die Straße iſt ſo ſchlecht und wird durch die gerade dort häufig verkehrenden Laſtautos immer weiter durchgewühl,t daß der Schmutz bis zum 3. Stock der Häuſer hinaufſpritzt, wenn ein Auto durch dieſe Straße fährt. In abſehbarer Zeit wird dieſe Straße nur noch unter Zuhilfenahme von Waſſerſtiefenn begangen werden können. Ein Fußgänger. * Meßplatz⸗Schmerzen Haſſar hat die Zuſtände auf dem Meßplatz vdel ten bei Regenwetter über den Meßplatz hüpfen. Man möchte glau⸗ die Techniſche Hochſchule in Rarlsruhe ſelerte am 20. und 20. Oktober das Feſt ihres 100jäbrigen Beſtehens Der Einſender geſchildert. Man muß beſonders des Abends ſehen, wie die ben, tanzende Derwiſche vor ſich zu haben. So ſpringen die Paſſan⸗ ten mit großen und kleinen Schritten von rechts nach links über den Gehweg. Kriegsteilnehmer, die die ruſſiſchen Sümpfe und polniſchen Dorfſtraßen kennen gelernt haben, werden bei Paſſieren des Meß⸗ platzes hieran erinnert. So oſt wird Mannheim als Großſtadt ag ⸗ geſprochen, aber die Zuſtände am Meßplatz ſind einer Großſtabe icht würdig. der zuſtändigen Stelle der Stadtverwaltung die Verhältniſſe am atz nicht bekannt ſein ſollen, dürfte wohl nicht zutreffen, da die Herren doch ſicher des öfteren auf der Hauptfeuer⸗ wache zu tun haben und bei dieſer Gelegenheit gerade dieſen Geh⸗ weg zu Geſicht bekommen. Auf die kommende Jahreszeit mit ihren eht. Regentagen„freuen“ ſich die Begeher des Meßplatzes 750 ** Bekämpfung der Rattenplage Die zeitungen verkünden den Kampf gegen die Natten. Man muß ſagen„endlich“. Die Bekämpfung hat erſt dann Zweck, wenn die Kleintierzucht innerhalb des Stadtgebietes aufgehört hat. Trotz Verbotes und wiederholter Veröffentlichung in den Tages⸗ zeitungen durch das Bezirksamt werden Hühner und andere Klein⸗ kiere und ge Die Polizei müßte, bevor die Rattenbet einſetzt, eine Kontrolle bei den bisherigen Klein⸗ tierhaltern vornehmen. Es iſt ein unbilliges Verlangen, den Haus⸗ und Grundbeſitzer dazu zu zwingen, Mittel und Koſten zur Ratten⸗ geg verti aufzuwenden, wenn die Nachbarſchaft aus Sport und Liebhaberei rückſichtslos Hühner und ſonſtiges Kleingetier hält und Aonc Ratten mit großzieht. Pflicht der Polizei iſt es nun, die ontrolle mit außergewöhnlicher Schärfe durchzuführen. Dieſe wird überraſcht ſein, trotz der Veröffentlichungen noch manchen Tierhalter und Rattenzüchter zu finden. Solange nicht nur das Kleintier und Ställe reſtlos aus dem Wohngebiet(auch in der Oſtſtadt) beſeitigt ſind, iſt die Bekämpfung gänzlich zwecklos. f. Rechnung und Warenverzeichnis beigul en Leiſtung einer Angah kam es zu SVenung Aberileß dann dem Geſchäftsfreunde die 100 Kg. Wollwaren gegen eine Entſchädigung von 1000 M. Später meldete er eine Forderung von M. 1700 an Schroth beim Konkurs an. Die waren mehr als unordentlich hrt, ein Lagerbuch war überhaupt nicht vorhanden. Sein Kaſ.⸗ enſchrank war die Rocktaſche. Eine Geſchäftsbilanz konnte o gut wie gar nicht gezogen werden. Auf Anraten des Direktors der Treuhandgeſellſ. ſtellte Schönung am 28. Juli 24 beim Amtsgericht hier den Antrag auf Verhängung der Geſchäftsaufficht. Er legte dieſem Antrag eine vom 22. Juli 24 datierte Bilanz bei. die aber infolge unrichtiger Aufſtellung abſolut kein getreues Bild über den wahren Vermögensſtand gewährte. Am gewiſſenhafteſten war Schönung in bezug ſeines Gehaltes von M. 600. Am 15. Auguſt nahm Schönung ſeinen An auf Eröffnung der Geſchäftsaufſicht wieder zurück mit der Vegründu daß die Einnahmen ſich bedeutend ſſert hätten und eine Geſchäftsauf⸗ ſicht nicht mehr—14 ſei. Dieſe Behauptung iſt aber vollkommen unglaubhaft. Nach der von dem Bücherreviſor Otto Sutter nommenen Durchprüfung der Geſchäftsbücher war eine Befriedt⸗ ung der Gläubiger ſchon damals zur Unmöglichkeit geworden. ſo. aß die Zahlungseinſtellung bereits perfekt war. Am 29. Juli 24 iſt die Ehefrau aus der Geſellſchaft ausaetreten, ſodaß die ganze Geſellſchaft nur noch aus Schönung beſtand. Am 8. September 24 entſchloß ſich endlich Schönung zur An⸗ meldung des Konkurſes und gab an, daß er am gleichen Tage auch ſeine Zahlungen eingeſtellt habe. Das Gebaren des Schönung erwies ſich aber als recht trügeriſch. Es wird ihm zur Laſt gelegt daß er als Teilhaber einer G. m b H. eine Reihe Vermögens⸗ ſtücke beſeitigt, insbeſondere eine Darkehensforderung an einen Geſchäftsfreund in Höhe von M. 1100 beim Konkurs, der am 1. Oktober 24 eröffnet wurde, nicht anmeldete Ueberdies wurde er halb Haftbefehl erging. Schönung ſuchte die Leiſtung del Eides durch alerlei Vorwände ee bis er am 61. Jas, 25 vom Gerichtsvollgieher verhaftet und zwangsweiſe dem Auge gericht vorgeführt wurde. Nun leiſtete Schönung den Offerſh rungseid, verſchwieg aber mehrere Forderungen, wodurch er des Meineids ſchuldig machte. 9˙ Der Angeklagte ſuchte ſich heute auf ſerne große Vereen lichkert zu ſtützen und will ſich an den Hergang nicht mehr innern. Es ſei aber unrichtig, daß er das Darlehen an den 15 ſchäftsfreund von M. 1100 aus dem Geſellſchaftsvermögen geno 8 men hätte. Es ſeien vielmehr Privatgelder aus ſeiner frübeng Geſchäftsverbindung mit Weinbrecht geweſen. Eine Verpflicheſ zur Anmeldung beim Konkurs habe daher nicht beſtanden. Ae 5 lich fei ſeine Lage bei Leiſtung des Offenbarungzeides geweſen wo ebenfalls nur eer aus Privatmittein in Frage bande Vom Geſellſchaftsbermögen habe er ſeine Hand ſtets ferngehalt 75 Der Staatsanwalt die Anklage. Er 17 u, a. aus, daß das Geſchäft des Angeklagten eine richtige Inf tionserſcheinung geweſen ſei. Schönung war Lolltone unfähig zur Führung eines kaufmänniſchen Handelsbetrie Die Eröffnungsbilang zeigte lediglich imaginäre Zahlen, die n ſtimmen konnten. önung ſagte ſelbſt, daß er keine Ahne von einer Bilanz habe Beim Angeklagten war alles auf und Trug eingeſtellt Er konnte keine Gläubiger befriedigen hat fortwährend trügeriſch gehandelt. Die Außenſtehenden gl en ten, daß hier eine zahlungsfähige G m. b. H. beſtehe. aus dieſ Grunde griff Schönung zur Gründung einer ſolchen Geſelchan, Er trieb nur undurchſichtige Geſchäfte. Der Staatsanwalt ben tragte wegen der Konkursverbrechen 1 Jahr 8 Monate Gef nis, wegen des Meineids 2 Jahre Zuchthaus. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Konkurbven brechens in einem Falle und wegen fahrläſſigen Falſcheides 4 einer Geſamtſtrafe von 9 Monaten Gefängni! üglich 4 Monate und 8 Wochen Unterſuchungshaft. Der Haft ger ſehl gegen den Angeklagten wurde aufgehoben. Als Verkteidi fungierte.A. Dr. Konrad Geiſinger.. dels ſeul Die angeblichen„Vorgänge in Oels“ Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts 15 am 27. Oktober Termin an gegen den früheren Loromene führer Rappich, der füngſt ſchwere Verdächtigungen gegen ehemaligen Kronprinzen verbreitet hatte. Rappich iſt im dag 1923 wegen Unterſchlagung zu 9 Monaten Gefängnis vernige⸗ worden. Erſt heute wurde in der Berufungsinſtanz gegen di ob⸗ Urteil verhandelt. Rappich war der Irrenanſtalt Brieg zur Age achtung überwieſen worden, aus der er Ende Auguſt 1925 wiehe entlaſſen wurde. Späterhin wurde Rappich abermals in Nervenheilanſtalt in Breslau zur Beobachtung ſeinez zuſtandes untergebracht Der Verhandlung wohnten Gerichtsſachverſtändige bei, ebenſo ein Vertreter dez hauptmannes. Dden Bekundungen der 18 Zeuaen daß ten ſchon mehr geiſtia normal geweſen ſei ſenſcen die Gerichtsſachverſtändigen bei. Die Geiſteskrankheit habe ſich ber⸗ 1019 gezeſat und ſih von Jahr zu Jahr verſchlimmert. Der ahen ſtaatsanwalt beantragte auf Grund der gerichtsärztlichen Guta 5 Freiſprechung im Sinne des 8 51 des Strafgeſetzbuches. 1 Gericht ſprach den Angeklagten frei und ſorgte für denen dß 11 Unterbringung in einer Nervenheilanſtalt, gemeimgeſübrlüs ſei N 1. gercht Kotmer. Der erſt 17I8 U r1 e Kcßert G ler aus der ſeinen— künfzeheſch Bernauer bewußtlos niedergeſchlagen, entſetzlich zugerichtel ſeiner Barſchaft, im en 10 5 Franken, hatte, vom Schwurgericht— Gbere zu acht Jahren Zwang arbeit und ſtändiger Landesverweiſung verurteilt. Sportliche Runoſchau die morgigen Fußballwettkämpfe im Aheinbezig, Der vortetzte Kampf der Vorrunde m der Bezirks der morgen K hönixplatze in 16 afen 10 ſchen der Platzel V. f. R Mannheim vor 4 ge Der wohl das wichligſte Treffen der bisherigen Verbandsſpielſerle. ge⸗ füddeutſche Meiſter muß jährigen Rivalen, der aueken entreißen, enũb er die Mannheim⸗Ludw hafen a———4 die it ge er Erwartu S—5 5 dieſem Großtampf entgegen; alle Vorgusfalg, ſind nicht am Plahe. Phönkx kämpfte bisher glücklicher als B. f. und hat nur einen Verluſtpunkt aufgenommen, während B. d⸗ bereits vier Punkte abgeben mußte. Gerade e wird der deutſche Meiſter in dieſem Spiel mit E perſuchen. den G 2 2 niederzuringen, denn eine weitere Nied des B. f. R. m. dieſen zumnächſt aus dem engeren Wettbewerbe für die wreee ausſchalten. Aber auch die Ludwishafener ſind 14 der Wich g des Kampfes bewußt, winkt doch als Siegespreis die allemige bellenführung. Die Spielſtärke beider Elf iſt eit ztemlich 9 Es kommt darauf an, welche Mannſchaft die 7 bere Enercz eun zubieten vermag. Meit einem Spiele in Plrmaſens beßſch ge e e e, d oree em len. In Mann de Cnndenhöſer zwar 3el. bas mirb die Pirmaſenſer aber uiß hindern, auf eigenem Platze Revanche zu üben. ertb⸗ uch in der Kreisliga geht die Vorrunde ihrem Krntt en. Im Necarkreiſe empfängt der Favorit Abger⸗ Mannheim ſeinen. ſten Widerſacher, den Fo. 08 Hiſbriug heim. Wenn Phönix die Form des Sonntags a 70 wird es auch Hocken kaum beſſer gehen als Heidelberg, ten müſſen ſich die Rotbluſen vor Unterſchätzung des Gegners bder⸗ Vorwärts Mannheim empfängt V. f. T. u. R Herſolgen beim Beide Mannſchaften ſcheinen ſich nach einigen Mißerſaneh wieder gefunden zu haben, der Vorteil des eigenen 1 den Sieg vielleicht entſcheiden. In Kirchheim wird Spielvg. ſchel. Mannheim zum Punktekampf erwartet Die Neuoſtheimer beide nen ſich nun endlich ſft zu daben und werden wohl o Punkte mit nach Mannheim bringen. Germania Friedeuch⸗ feld hat V. fſ. B Heidelberg zum Gegner. Die werden einer weiteren Niederlage kaum entgehen können. 59 Schwetzingen und Spog. Plankſtadt treffen wer⸗ Schwetzingen Die Schwezinger ſind zurzeit gut in Form und aſd den wohl kaum Punkde abgeben. Im Vorderpfalzkreiſ⸗ den nur drei Treffen angeſetzt. Pfalz Ludwigshafen maß Neuling 1914 Oppau beſuchen. Die Pfälzer müſſen mit— auf Sieg ſpielen, denn die Oppauer geben die kte nur ugud⸗ her, das ha ſchon mancher Favorit erfahren müſſen. Unlon chwer wigshafen wird in Rheingönheim Arminia ſchrgn zu kämpfen haben und troßdem iſt der Sſeg noch fraglich ⸗ eee e eee ee en bisher mit wechſe ge er 0. deshalb ungewiß Im Hinterpfalzkreiſe herrſcht Balbe. Der Tabellenführer Fr. Kaiſersla utern empfäng: P. dſage Pirmafens Die Pirmaſenſer werden wah daum der Nieder r⸗ entgehen können. Der andere Meiſterſchaftsanwärter aus K a 100⸗ laufern, Bf., muß nach Pirmaſens zum.C. gah wird aber wohl ebenfalls gewinnen. Das Lofatreffen in eere ſerslautern olympia-Bhönix ſonte Pbönir 2 mel⸗ Punkte bringen. Pfalz Pirmaſens hat den Fy. Mangpen⸗ fet zu Gaſte, wird aber dieſem keinen Punkt überlaſſen. Der O 101 waldkreis hatl mi 2 Treffen vorgeſehen. Der Neuling u 506 Darmſtadt wird gegen den Sieg des Tabellenführers wäh⸗ Sandhofen auch auf eigenem Platze vergeblich ankämpfen in in rend auch der andere Neuling, Olympia Lamperthein ah Viernheim gegen Spv. Amicitia 09 kaum Lorbeeren 8 ernten können. igen Rugby *Die Heidelberger RNudergeſellſchaft empfängt am mor Sonntag auf ihrem Platz(an der 55 1. Augbytiub ber heim in einem Freundſchaftstreffen. Vorher ſpielen die ug urm⸗ Mannſchaſten der..H. gegen die gleichen des Heidelberger Tull von einer 88 zur Leiſtun; des Offenbarungseides gedrängt. Trotz Vorladung iſt Schönung aber hierzu nicht erſchienen, wes⸗ vercins. 13⸗ ren Semskag. den 31. Oktober 1025 Aene Mannheimer Jeitung[Rbend⸗Kusgabe) 7. Seite. Nr. 506 Jan. mil⸗ 9* 7 [[Neu 0 o Handelsbia 16,— 7 er⸗ Ge⸗ 2 77 Deukſche Bank ere Die Wirtſchaſts⸗ und Börſenwoche 15 Abſech 721 e 5 des wuie garg wurde der bſchlu ür das erſte Halbjahr vorgelsgt. Die 15*— in der Induſtrie und in der Rheinſchiffahrt— Der deutſch-italieniſche Handelsverkrag— Deulſch⸗ ſind aus den Sengen n im anzöſiſche und deulſch⸗ſpaniſche Handelsvertrags⸗Verhandlungen— Geldmarkt— Aneinheilliche Börſen weſentlichen bereits bekannt. Das Gewinnergebnis mar 5 en wet baler deane den dteies.. e 175 8 ereinſtimmung mit der allgemeinen Wir slage naturgem ühre etwas zurückgegangen. Für das vierte und letzte Jahresviertel ipalien j illi ingeführt dürfte die Ermäßigung der Kreditproviſion ins Gewi ſallen. Die hoe 8 leider feſtgeſtellt werden, daß die kritiſchen wirtſchaft⸗ e ageſrt Krebiloten ſich in e Monaten bertſehet, 55 an dahen Ein, aund Wuneeagen rehmen baß e aneen eern e mac ſ te eelen wielde ee aede de nie n 987 55 5 irkungen, nehmen, daß es unſeren Unterhändlern gelungen iſt, die maßloſen] wickeln hr unte. ands⸗ ung abreen 125 Kreditverhaltniſſe, immer weitere Geſchäftskreiſe 125 der bece Gandefnſtelen 05 faſeiſtiſchen Regie- mitglied Kommerzienrat Schröter gedenkt Ende dieſes Jahres nach Lug dunchen iſt— 1 rung aufgeſtellten Schutzzollforderungen Italiens abzuſchwächen. Veldatlehe eee bei. ee 1 85. ſich ins 7 Nere Preiſe abbröckeln oder daß der Zeſchenhandel größere Die deulſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags-Berhandlungen Wahl 2 de feine zeſen deen anbietet, 5 5 den gegenwärtigen normalen ſind bisher immer wieder verſchleppt worden. Offenbar gibt es in chaft. zu entlaſte gen, um ſich ſelber von ſeinen Frankreich bei dem ſinkenden Franken immer noch weite Kreiſe, hean⸗ Rachrichte n. Beſonders ungünſtig haben in der letzten Zeit die die an das glänzende, aber trügeriſche Wirtſchaftsbild glauben, das Sörſenberichte fäng utom 3611 um nur einige Zweige herauszugreifen— aus der die Inflation hervorzaubert. Sonſt wäre es nicht verſtändlich, daß gelautet. 0 55 eee e 1 052 ſlatte 1 8 0—5 1 85 55 8 75 waczig 1 90 der Konſum ſich einſchränkt, daß die erhoffte Belebung des berücſihtigen d deeer Sege del ee da Jecget m. De ee er ausgeblleben iſt und daß die Müllerei größere und Stabiliſterung e muß, wie es bei uns zuſammen⸗ Badiſch Aſerurang 2 5 85 ſthe⸗ auch brauche. Ueberdies fällt vom 15. November ab gebrochen iſt. Es läßt ſich ſchwer mit einer wirtſchaftlichen Ver⸗ Benz u. Co. 32,50 bz. G. Mannheimer Gummi 24 bz. G Mez u. diges deulſabei den Großmühlen die Umſatzſteuer⸗Begünſtigung für in ſtändigung vereinbaren, wie ſie kürzlich ein franzöſſſcher Miniſter Söhne 45 G Portland- Zement Heidelberg 64., Süͤddeuſſche M. St ſchen Mühften hergeſtellte Erzeugniſſe aus leberſeegetreide weg. propagierke in der Richtung, daß der Umfang der Weltproduktion Draht⸗Induſtrie 22 b eee uer für einige Sonderartikel beſtehen. In der Auto⸗ und die Befriedigung der Nachfrage international ge⸗ 15 eee een lenenen n de becih. de Kentene da de e .— Verei ngen in der üht, di engfähiabe ͤ f˖ 15 We büſen 8„ dgee 155 35 0 babenn ſen ſeh alt aberwenne Seu„**V 2 wächer 5 i it de a n5 E ahn Aeichgeſteüt werden. Anders verhält es ſich bei kartellartigen e e, Frankfurt., 31. Oktbr. A 2ll bmachungen, die in ihrer Wirkung eine Preisverteuerung zur Walter Rathenau hat einmal geſagt.„Es handelt ſich die Börf. e Folge haben. Das Reichswirtſchaftsminftertum hat beshald 125 darum, einen Kontiment wiederherzuſtellen. Die wirtliche Löſene 10 aul dür die n ee e e, 15 einen am 11. November zur Verhandlung kommenden Prozeß des Problems wird darin beſtehen, daß erkannt wird die freiwillige 0 17 5 5 und für merikaniſche An⸗ lede Pben eine Anzahl Kartelle angeſtrengt, die der Aufforderung, aus oder unfreiwillige Schickſalseinheit eines ganzen Kontinents, und ſchwächt⸗ ſch die erledigt waren, der bieen, Qeferunge. und Jahlungsbedingungen die Klanſel„frei⸗ daß die Konſequenzen daraus mit Kraft und Nachdruck gezogen die immer 9 Bottg auf eibend“ zu beſeitigen, nicht nachgekommen ſind. Anders wird werden, die die Zeit und die Not erfordern: Schickſalsgemeinſchaft 5 rdende innerpolitiſche und die — 5 f. B. die Lerhandlungen 25 Gründung des rheiniſch⸗. und Schickſalseinheit. Verflochten ſind diefe Länder und wiſſen de e aee e ſ äliſchen Eiſentruſte üſſen, di ioe ſes nicht!“ Nach Preſſemitteilungen ſind die franzöſiſchen Gegen⸗ 1 werks ide Nationastg truſtes auffaſſen müſſen, die auf, eine 9 1,ergab ſich ein Kursgewinn von 3 pCt. zum erſten amtlichen oulc Hengtelen. es 25 alſo Aa dunhe in der Frcdetgeoßz ee e in e de Se ger Bonschlae Kurs, nachdem von den Adlerwerken die gelberg gersſſenlüichen mten den erſten Verhandl 5 5 5 K 91 15 5 ſich erſe vornehmen, bevor wieder direkte Verhandlungen aufgenommen ungünſtigen Nachrichten über die finanzielle Lage des Werkes ſchon udlungsſtadien erwartet worden war. Gewiſſe werden können, die für Anfang November in Ausſicht genommen dementiert worden waren. Für Mexikaner erhielt ſich aber auch im weiteren Verlauf die feſte Stimmung, die auf die bekann⸗ chwierigkeit 5 Ober⸗ w0 gkeiten ſcheinen, nach Berliner Angaben, auch da zu liegen, 5 5 8 waren. Leider heißt es, die ſachlichen Unterlagen ſeien nicht der ten Gründe zurüctzuführen iſt. Deutſche Anlelhen 15 o außerhalb der Montaninduſtrie ſtehende Wirtſchaftsgebilde mit chten den für d. er Montaninduſtrie ſtehende Wirtſchaftsgebilde mi 0 en 0 Werk art, daß man beſonders hoffnungsvolle Ausſichten gewinnen könnte. länd 1 he 13 unde een bei Dhchestahl der AnitlEungern Daß ein gegenſeitiger Intereſſenausgleich nur im Geiſte von Unſecansten bers faſt ohne Geſchäft, wie überhaupt die VTJV%%/ zern. j en⸗ 5 5„ 7 FTFTFF0 de ba. der e 6— 2 die ungünſtige Lage dieſes Wirtſchaftsgebietes in der die Verhandlungen nach der Unterbrechung im Auguſt erſt ee e und Unterfranken 80. bu 6 ednen. Die unbefriedſgende Lage der Rheinſchiffahrts⸗ reichlich ſpät wieder in Fluß kommen. Leider heißt es auch da, daß Serliner Wert jerdörſt 00 adellchaften, großenteils eine Folge der Tarifpolitit der die ſpaniſche Induſtrie mit ſtarkem Nachdruck darauf hin arbeitet, papierdörſe Abbealn, 175 bekannt. Sie iſt 0 akut, 7 von 1. 117 eeee ae Naage Bei geringem Geſchäft behauplet notwendigkeiten ſelbſt älterer Beamten gegenüber führung eines vertragsloſen Zuſtandes verſucht die eutſche Ein⸗ 2 184 die Rede 1 7 1ffi N 5 75 Berlin, 31. Okt.(Drahtb.) An der heutiger Samstag⸗VBörſe 0 e iſt. Bel den Hochſeeſchiffahrts⸗Geſellſchaf⸗ fuhr faſt völlig zu unterbinden. Die Verhandlungen mit Spanien] wieſen die erſten anfänglichen Notierungen nur etecoln: ten, jn de 3 13 05 ren Aktien ſich in der letzten Zeit ein lebhafterer Händel werden ſich uͤnter dieſen Umſtänden ganz beſonders ſchwierig e en 8 2 fer dieß es zunächſt, es folle durch die Kursverbeſſerung geſtaltenn Geſchäft 755 cen ber Bet Afe do. Dhsſgae ſpäter ee 9900 9 5 werden, Am Geldmarkfkk ſchwankten in engen Grenzen und behaupteten im allgemeinen den ndere Gründe dafür ins Feld geführt. ee 10 5 anfänglichen Stand. Die herrſchende Unſicherheit und die geringe Die Hoffnungen, die man auf die Ergebniſſe von Locarno ge⸗ e 0 Beteiligung ließen es während des ganzen Verlaufs des Verkehrs nicht zu einer beſtimmten Tendenzrichtung kommen. Einige Spezial⸗ irk ſetzt hatte, n auf die K „namentlich, daß ſie eine Löſung der intergatio⸗ di Aßte. len dieſer Gelder aus Deutſchland gerechnet werden müßte Von den werte ſchwächten ſich erheblich ab. So verloren N 19 näch. Wirtſchaftsfragen einleiten würden, müſſen zu⸗ mit öffentli; 28 zwi ff 925 ater zurückgeſtellt werden. Die Zuſpitzung der innerpoli⸗ Ae ee e 5 ren.25 pCt., Norddeulſche Wolle 1 pet. Gute Haltung dekunde⸗ 10 deutſchna ge in Deutſchland, wie ſie durch das Ausſcheiden der drei Beträgen an den Markt, der Privatdiskont blieb jedoch unverändert ten insbeſondere chemiſche Werte, von denen Köln⸗Rottweiler Del nicht tlonalen Miniſter aus dem Kabinett Luther ſich ergibt, iſt mit 7 pt. für lange und 796 pt. für kurze Sicht etwas anzogen. Von Bankaktien verloren Deutſche Bank Be⸗ geeignet, eine raſche Erfüllung dieſer Erwartungen zu fördern. 0,15 pCt., Reichsbank 050 pct. Schiffahrtsaktien waren eten. ſollen ahlreichen finanziellen Verhandlungen mit dem Auslande die Bbrſt ziemlich feſt. Paketfahrt, Norddeutſcher Lloyd und Hanſa waren fener Nögeruntelmehr, zum Schaden für die deutſche Geſchäftswelt, Ver. e Borſe um Kleinigkeiten gebeſſert. Deutſche Anlelhen hatten nur 1 agen ſteht gen unvermeidlich geworden ſein. Mit großer Spannung mußte durch die innerpolitiſchen Vorgänge, die die Möglichkeit einer geringes Geſchäft. Kriegsanleihen neigten zur Schwäche. Aus⸗ 15 f. N man unter dieſen Umſtänden der weiteren Entwicklung der Reichstagsauflöſung mit all der bei uns üblich gewordenen inneren kändiſche Renten waren ſehr ſtill bel unverändertem Kursſtand. Handelsvertr Verhandlungen Zerfleiſchung bei den Wahlen mit ſich brächte, naturgemäß ſtark Von Maſchinenfabrikaktien ſtellten ſich R. Wolff ſüd⸗ ent andelsvertrags· Ber 9 deeinflußt werden. Wenn die Regierung auch vorläufig bleibt um 3 pEt. höher, wohl im Zufammenhang mit der Umwand⸗ aögeſchla Nachdem kürzlich der deutſch-ruſſiſche Handelsvertrag und nicht an eine Reichstagsauflöſung denkt, ſo weiß man doch[lung der Firma Lanz in eine Aktlengeſellſchaft, ürd⸗ deulſch vnſen worden iſt und der gleichzeitige Abſchluß eines noch nicht, wie ſich die Dinge bei der etwaigen Abſtimmung über an der die R. Wolff.⸗G. beteiligt iſt. Geld war ziemlich ſtark die enzlliſchen Wirtſchaftskredites die Ausſicht eröffnet hat, daß die Locarno-Verträge geſtalten werden.— Gegen Ultimo haben) geſucht, tägliches Geld 10—12 pCt., Monatsgeld 10—11,5 pcl. gle baſteren debeziehungen mit Rußland demnächſt wieder einen leb⸗ auch manche Banken die Abdeckung der Debetſalden 70 eimer Charakter annehmen werden, konnte die Neue Mann⸗ verlangt, was dazu führte, daß ſchwache Hände ihre Effekten ver⸗ 5 unmitzensde tung in ihrer Freitag ⸗Abend ⸗Ausgabe auch den kaufen mußeen. Die Aktien der chemiſchen Großinduſtrie S f 10 ſchen Har bevorſtehenden Abſchluß der deutſch⸗italieni- wurden angeboten, weil die Befürchtungen von Streiks und Aus⸗ ch ffahrt 755 hat enee eeeeneede melden. Italien ſperrungen ſich verſtärkten. Montanaktien fanden etwas Waſſerſtandsnachrichten earbeitet ſtaunlicher Zähigteit im und nach dem Kriege daran beſſere Beurteilung, weil die Abſchlüſſe der großen rheiniſchen 5„5 110 ſchutz von⸗ ſich durch elgene Entfaltung und durch kräftigen Zoll⸗]Montan-Geſellſchaften doch nicht ſo ungünſtig ausgefallen ſind, wie„o- Mannheim, 31. Okt. Wafſerſtandsvorausſagen ni Induſtrie der ausländiſchen induſtriellen Rohſtoff⸗ und Fertigwaren⸗ vielfach erwartet worden war, wenn auch keine Dividenden aus⸗ für den 1. November. Pegelſtellen: Marlen 2,59, Straßburg.08 Über 90 unabhängig zu machen. Es hat ſich, obwohl es weder geſchüttet werden. Daß auch die zum Klöckner⸗Konzern gehörenden Maxau 3,86 Meter, fallend. 73 duſtrie hlen noch über Eiſen verfügt, eine großartige Schwer⸗ Motorwerke Deutz und Humboldt dividendenlos bleiben, hat.xx n ſchaffen und eine ausgedehnte weiterverarbeitende Induſtrie ge⸗ die Börſe nachdrücklich daran erinnert, wie ſchwierig bei vielen niſche T Ein rheiniſches Blatt berichtete kürzlich, daß die italie⸗ Großunternehmungen die Schaffung einer Rentabilitäts⸗ Herausgeber, Drucker und Verleger: Druceret Dr. Haarg ingt teiſche Indanduftrie zu unverhoffter Blüte gelangte, daß die elel- grundlage auch weiterhin bleiben wird. Wenn die Kurſe dern Neue ee e G.— He, Manndeim. 8 6, 4 def Fahre 19p3 trie ibre Fotenz von? Milliarden Klo tiſtunden im Schiffahrtsgeſellſchaften ſich als widerſtandsfähig er⸗ Shefredakteue: Kurt 3 den politichen Telz nen. daß es fein auf 6 Milliarden im Jahre 1924 vergröͤßert hat und wieſen haben, ſo wurde dafür wieder ins Feld geführt die angeb⸗ Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; us 60⁰ pEt eine chemiſche Induſtrie ſo kräftig entwickelte, daß ſie u. a. lich bevorſtehende Freigabe des deutſchen Eigenſums in Amerika, Kommunalpoluik und Lolales: Richard Schönfelder: fur Sport und 7275 nd inneren Verbrauches in der Farbenherſtellung deckt der Prozeß, den die deutſchen Schiffahrtsgeſellſchaften wegen der] Neues aus aler Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den 10 Deutſchla binaus nennenswerte Exportleiſtungen vollbringt. Entſchädigung für ihr früheres Beſitztum gegen die Regierung der] Abrigen zedatttenenen Tell: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardk. % ſta nds Ausfuhr nach Italien iſt gegenüber der Vorkriegszeit Vereinigten Staaten führen und die vorübergehend etwas beſſere———— re che, land 1024 gegangen, wogegen die italieniſche Ausfuhr nach Deutſch⸗ Lage des Frachtenmarktes. Im ganzen blieb die Haltung der Geſch äſtli ches 7 N Arieg, 866 Millionen G. gegen 317 Millionen G⸗% vor dem Börſen angeſichts immer wieder auftauchender Inſolvenzgerüchte 95 erreichte. Im erſten Halbſahr 1925 hat Deutſchland allein! unſicher und zurückhaltend. 7 e eret— ſic 100h VTVTTbTbbbb.... ĩ ͤ ͤùVꝙVVVꝙVVVVVVVPVVGGGGGGGGT——WPVA————— all rch die Sicherſtellung de ers, der Kindererziehung em der Zukunft ſeiner Angehörigen bietet, viel 1 Umwandlu 80 Li h inrich Lan Mannheim in eine Aktien f llſch f F weee ee ee r 0 at es durch ſeine enormen Le i 0 Wie 8 ng er rma 8 ge e 0 145 120 45—7— 45 100 95 Se o e 92 ir erſahren, iſt die hieſige betannte Firma Heinricht Kommerzienrat Dr. P. Jahr Direttor der Rheiniſchen Eredit. e deekndlic wen man dereee eee n V ierte! NR 5 ge annheim in eine Aktiengeſellſchaft um⸗ bank in Mannheim, Generaldirektor Kleinherne(R. Wolff 85 VVFFFECCCCCC 10550 ud⸗ Kommuni elt worden. Die Firma gibt hierüber folgendes Aktiengeſellſchaft in Magdeburg), Rechtsanwalt Anton Linde c, Dr.— 25 Die 1 75 ae Karl Arthur Paſtor, Diplomingenieur Ernſt Röchling, Kauf⸗ 8 Heir sher als offene Handelsgeſellſchaft betriebene Firma mann Max Heinrich v. Seubert, ſämtlich von Mannheim und—— 5 eihe zintich Lanz M ird binnen k Paul Zabel⸗ Heidelberg, bisher Generaldi Vviernheim(Hessen) 5 ühru 3 annheim wird binnen kurzem unter Pau 8„ raldirektor der Firma Hein⸗ 4 geditte 58 r Deutſchen Bank und der Rhe ni 0 chen rich Lanz. Amnmnuummupnunnnmnnnmannnmmmdnamndmmnogaanmmbbͤmunapdnnrmraan nk in eine Aktiengeſellſchaft unter der Firma 105 1 Atttengeſe 40 chaft“ mit einem Grund. beßent eee ace Faf, Hiermit geben wir bekannt, dass wir die 2 Min. N. e und einer offenen Reſerve von ſichtsrats werden der demnächſtigen Generalverſammlung der R. Vvertrefung a die unm et werden. Wolf Akt.⸗Geſ. zur Zuwahl in den Aufſichtsrat vorgeſchlagen 75 ee Veranlaſſung zu diefer Umwandlung bildet 50 80 unseres Blattes füür Bezug und Anzeigen 4 n Ja ͤ in⸗ h. —— inhenh benlolelem bei der Unternehmung ſich nicht in vollem 5 5 55 daee de 2 85— 16, Fernsprecher 8 50 prochen. m 155, übertragen haben. 5 en die können. e. Aktien über. Anlcßz ſtiegen die Kurſe der Maſchinenfabrik R. Wolff⸗Magde⸗ In allen amere Zeitung betreffenden . Dem erſt. Geschs ttsstundeu: Meg 8 8 bi rat Dr. Kilten Aufſichtsrat werden u. a. angehören: Kommerzien⸗ abends 7 Uhr. ö 8305 Korn r. Hermann R5 1. Ni O Maſchinen⸗ und Mokorenfabrik Heinrich Vogel.-., Offen⸗ 15 en mmerzienrat Pau chling in Völklingen als Vorſitender, tzach a. M. Blättermeldungen 5 5 ich die 5 in 15 telld Millington-Hermann(deutſche Bank) ſchwierigkei zufonge 15 f N NM ren betender under Vorſitzender und die Herren Dr. Berne, ſtell⸗ gerichlichen Vergleich herbeiufihren brtlärte ſich— Urohattiende eue annheimer Zeiſung an. acenburg. 1.——5 Rechtsanwalt Dr. Max bereit, die Forderungen an die Geſeliſchaft mit 40 pCt, auszuzahlen. Mannheimer General-Anzeiger .., in Mannhe 0. rrgeer —— 8. Seite. Nr. 506 neue Mannheimer Jeitung[Adbens ⸗ us gabel Samstag, den 31. Okkober 1925 Das Kruziſix Erzählung von Friedrich Frekſa (Nachdruck verboten.) Die Hochzeit an ſich mar eine tolle Sache. Er war neunundfünf⸗ zig, aber mit einem Schopf braunblonder Haare und einem Schnauz⸗ bart wie ein Garde⸗Ulan⸗Wachtmeiſter. Er war groß, bauchlos, das Geſicht roſtrot, die Augen ſcharf. Ein bißchen hinkte er; da⸗ war der einzige Schaden, der ihm in dieſem Leben von dem Kra⸗ kowiak in Stettin noch nachging. Aber ſonſt ein Mannsbild aud und Eiſen, immer choleriſch, immer heiß, immer geneigt, ein raftſtück zu machen, immer bereit auf Tod und Leben loszugehen. Und ſie, das arme Gör, war gerade aus der Penſion gekommen, anz ſilberblond, noch gar nicht ausgewachſen, wie eine magere junge atze, und knapp ſiebzehn. Immer erſchrocken und erſtaunt, zumar wenn er im Zimmer war. Verliebt war er wie ein alter Kater und ſeine Zärtlichkeiten waren meiſt ſchmerzhafter Natur. Er ſagte etwa:„kleines, nettes Ohr“— und dann kniff er in das Läppchen hinein, daß das Blut herauskam. Oder er legte ſeine großen, brau⸗ nen Pratzen auf ihren Nacken, als wolle er ihr das Köpfchen ab⸗ drehen. Dabei wandte er ihren Mund gegen den ſeinen und preßde ſie ſo ſtark, daß ſie faſt in Ohnmacht fiel. Niemals war er ſo lebensgefährlich als in dieſer Zeit zwiſchen ſeiner Verlobung und der Hochzeit. Unſern armen Laſterjahn, den Paſtor, bedrohte er mit der Peitſche, daß er die ordnungsmäßigen Aufgebote ſchneller machte. Immer war er auf der Fahrt zu ihr. Mißtrauiſch war er gegen jeden, der ſich dem Kinde näherte. Ein⸗ mal überraſchte er das Mädchen im Hauſe ihres Vaters, als ſie zum Fenſter in den Garten hinaus ſprach. Das Zimmer lag zu ebener Erde. Gerade hörte er ſie ſagen: Lieber Karl! Da hatte er ſchon einen irdenen Blumenkrug ergriffen und ſchleuderte ihn über ihren Kopf weg hinaus. Der alte Topf zerbrach pünktlich und als Boleslaw durchs Fen ſter blickte, um, wenns nötig, nachzuſpringen, ſah er einen jungen Leutnant ſtehen, der hell auflachend rief:„Netter Schwager! Das muß ich ſchon ſagen!“ Boleslaw aber blieb in Fahrt.„Luiſe“, rief er,„wie konnteſt du zu einem Menſchen„lieber Karl“ fagen“. „Iſt das ein Unrecht?“ fragte ſie. „Das haft du zu keinem zu ſagen!“ gebot Boleslaw. „Aber ich bitte!“ rief der Leutnant,„als Bruder behalte ich doch Rechte!“ „Keine!“ ſchrie der Freiherr.„Kein einziges!“ Heirate ich ſie, iſt ſie mein mit Haut und Haaren oder ich ſchieße.“ „Darf ich auch nicht ſagen„lieber Vater“? bat die kleine Luiſe Das machte ihn ſtutzig. Endlich grunzte er:„Ich will's nicht verbieten, aber mir zuliebe laß es lieber.“ In der Honoratiorenſtube des Roten Roſſes wurde er einer Tages wild. Plötzlich ſprang er mit beiden Füßen auf den Tiſch und erklärte, beim Juſtizrat wäre das Wort„Luiſe“ gefallen. Er würde jeden Menſchen umbringen, der dieſes Wort gebraucht. Der Apotheker ſagte ganz beſcheiden:„Aber Herr Baron, meine rau heißt doch auch Luiſe.“ Da ſchrie er erboſt:„Taufen Sie e um!“ Die Leute kannten ihn gut, darum fanden ſie ſich mit ihm ab. Aber ein Schrecken blieb er doch. Endlich fand die Trauung in der Hauskapelle ſtatt vor dem Kruzifix, das ſeit den Tagen, die Burſenows es von einem der erſten Hohenzollern⸗Fürſten und Nürnberger Burggrafen erhielten, alle religiöſen Handlungen des Geſchlechts ſah. Aber fünf Minuten nach der heiligen Handlung platzte der Junker ſchon vor Zorn, atds die Verwandten der Braut nach der Sitte gratulierten und ihr die Wangen küßten. Ueberirdiſch ſchön ſah das junge Ding aus, aber totenblaß, als ſie von ihm an den Ehrenplatz der Hochzeitstafel gebracht wurde. Der Major nahm das Wort und übergab die Tochter dem Schwie⸗ rfohn. Herzlich bat er darum, das Kind zart zu behandeln. Bei fer Worten richteten ſich die Blicke aller auf Luiſe. Sie hielt die 2 ugen geſenkt. Erſt ſpäter ſah ſie auf, während ihr die Tränen über die Backen liefen, und ihre Blicke flehten eine jede ihrer Jugend⸗ freundinnen an, als bäte ſie um Hilfe bei dieſer Fahrt in eine Unterwelt. 1 Das Jägerauge des Freiherrn hatte dieſe Blicke erhaſcht. Er wurde kirſchrot, erhob ſich plötzlich, faßte das junge Ding am Hand⸗ gelenk und zog ſie nach, wie ein Krieger der Vorzeit eine erbeutere Sklavin. Still wurde es im Saal. Das Geſicht des Majors er⸗ graute. Alle ſahen einander an. Da begannen die Muſikanten eimen Marſch. Plötzlich überkam alle eine wilde Luſtigkeit, die in Trunkenheit mündete. So viele vom Wein Ueberanſtrengte ſino wohl nie auf einer Hochzeit in Pommern und Mecklenburg auf die bereit gehaltenen Matratzen gelegt worden als auf dieſer. Die Hochzeitsreiſe mißglückte, mußte mißglücken. Der Freiherr konnte nicht ertragen, daß eines Menſchen Blick Luiſe berührte. Nach vierzehn Tagen ſchon kam er wieder zurück und ſchloß ſich mit ſeiner jungen Frau ſieben Wochen ein. Als er danach das erſtemal zu mir kam, waren ſeine Haare grau geworden und die Finger ſeiner feſten Hände bebten in ſteter Bewegung. Er klagte mir, ſeine Frau ſer leidend, melancholiſch und blaß. Er ſprach mit geſenkter Stirn. Aber von der Seite ſchaute er mich mit ſeinen Augen an wie ein Wolf, der ſeines Sprunges nicht gewiß iſt. Ich fragte:„Iſt es Ihnen recht, wenn ich Ihre Frau einmal beſuche?“ Er biß ſich auf die Lip⸗ pen und ſtieß eim kurzes, widerborſtiges„Nein“ hervor. „Hm. Ein Alchimiſt bin ich nicht“ antwortete ich ihm.„Hei⸗ lung aus der Ferne halte ich für unverantwortlich. Das Geſchäft überlaſſe ich Wunderdoktoren in Berlin. Nehmen Sie mal eine Zeitung vor, vielleicht finden Sie einen Charlatan, der Ihre Frau brieflich heilt.“ Er fraß meine Antwort in ſich hinein. Endlich ſchaute er mich mit herabgezogenen Mundwinkeln an und ſagte:„Wir kennen und, kennen uns gut, haben uns zuſammengerauft. Aber Bleeken, ich verſichere Ihnen, ich führe aus der Haut, wenn irgend eine Männer⸗ hand meine Frau berührte. Ich laß nicht einmal das Kammer⸗ mädchen zu ihr heran.“ „Dann iſt mir die Krankheit Ihrer Frau klar. Sie hat keinen körperlichen Urſprung. Sie leidet an der ſeeliſchen Bleichſucht, der —35 leibliche folgt. Die Erſcheinung kennen wir aus dem Gefängnis⸗ eben.“ „Was ſoll ich tun?“ fragte er und ſchaute mich an. „Behandeln Sie Ihre Frau menſchenwürdig“. „Ich verbiete mir moraliſche Ratſchläge!“ muckte er auf. „Freiherr,“ ſagte ich,„überlegen Sie ſich mein letztes Wort. Sie ſind der Patient, nicht Ihre Frau.“ Da fluchte er„Kreuztürkenmohrenelement, und verließ ohne Gruß mein Zimmer. Erfolg hatte meine Mahnung nicht. Nach wie vor behandelte er ſeine Frau wie ein Haremsweib. Fuhr er mit ihr von Rothen⸗ ſtein nach Polke, ſo ließ er ſie immer nur in eine geſchloſſene Ka⸗ roſſe einſteigen. Verließ ſie den Wagen einen Augenblick, mußte⸗ ein dichter Schleier ihr Geſicht einhüllen. Ich war darum ſehr er⸗ ſtaunt, als er vier Wochen nach unſerm Geſpräch bei mir vorfuhr, mit ſeiner Frau aus dem Wagen ſtieg und in mein Beſuchszimmer trat. Seine Augen waren rot unterlaufen. Seine Hände arbeiteten noch ſtärker als beim erſten Befuch. Barſch gebot er ſeiner Frau: „Luiſe, laß den Doktor deinen Puls fühlen!“ Ich miſchte mich ein.„So nützt die Unterſuchung nichts, Frei⸗ herr. Ich brauche Ihre Frau nur uſehen, um zu wiſſen, daß ſie einen regelmäßigen Puls hat, denn ihr Herz iſt erſchreckt. Kaum hatte ich mein letztes Wort herausgeſtoßen, als unter dem Schleier ein Schluchzen hervorquoll, plötzlich anſchwellend, als ſetze ſich ein Springbrunnen in Gang. Die Geſtalt im weißen Sommerkleid mit dem weißen Schleier über dem Kopf ſank wie eine ſterbende Waſſerſäule in ſich zuſammen. Gerade gelang es mir noch, der jungen Frau einen Stuhl hinzuſchieben. „Sehen Sie“, rief Boleslaw, an dieſen Ausbrüchen leidet ſie. Wie das leibhaftige Unglück gebärdet ſie ſich und ich erfülle ihr doch jeden Wunſch.“ Mit einer weichen Stimme, die ich dieſem alten Türken nie zugetraut hätte, wandte er ſich an die Weinende und ſagte:„Du weißt es doch, daß ichd ich liebe, über alles liebe in dieſer Welt!“ Sie reichte ihm ihre Hand, die er küßte. Erſtickt kam ihr dem Fan 55„Ich weiß es, Boleslaw, aber mein Herz ſchmerzt mich ſo ſehr“. „Sehen doldoe das beunruhigt mich“! rief er. Ihtt Mutter war auch herzleidend.“ dieſ Um nur etwas zu ſagen, antwortete ich:„Freiherr, ſten blonde nordeuropäiſche Raſſe reift erſt mit dem fünfumdzwanzig 115 Jahre aus. Ihre liebe junge Frau iſt kaum achtzehn und für on. Ehe faſt zu jung. Sie muß Bewgung haben, friſche Luft, Sp Nehmen Sie ſie auf die Jagd mit. 9 „Ja die Jagd!“ rief Boleslaw.„Daß ich nicht gleich daran dacht habe. Im Walde ſind keine Menſchen, die ſig anſtarren. 10 „Ich fragte boshaft:„Kann ihr denn jemand von ihrer Schönhe etwas abſchauen?“ in Kel Boleslaw krampfte die Finger. Er ſh 0 ſich:„So ein u. nimmt das Erinnerungsbild an ſie mit ſich. Er denkt an ſie, weiß, wie er an ſie denkt“. Die junge Frau begann unter ihrem Schleier zu zittern 18 Eſpenlaub. Ich ſagte ihr:„Frau v. Burſenow, ich glaube, Jahrhunderten iſt in dieſem Lande keine Frau ſo geliebt wo 175 wie Sie!“ Sie zuckte zuſammen, griff nach der Hand Boleslag, die ſie ſtreichelte. Bei dieſer Liebkoſung verſchönten ſich die len ſichtszüge des alten Jägers, daß ich mein Gefühl auf Kandare ke muß, um nicht meine Rührung zu zeigen. 11 „Freiherr“, ſagte ich,„darf ich Sie auf ein Wort alle ſprechen?“ da⸗ Er nickte. Ich ging hinaus und hörte vom Gange aus ſchwache Geräuſch eine Kuſſes und eines Seufzers. Im Erker meines Wohnzimmers am Schachtiſch, wo ich ſon immer mit unſerem Paſtor ſaß, nahm ich dem Manne gelg, über im Lehnſtuhle Platz und begann nun meine Partie ohne ng guren, indem ich mit einem Gambit eröffnete:„Eine Beruhign habe ich gewonnen. Ihre Frau hängt mit großer Liebe an Ihnen Boleslaw wurde rot. Er reckte ſich, aber ich fuhr ſchnell 5 „Das iſt für die Beurteilung ihrer Geſundheit ſehr wichtig. Wuß auch in den letzten beiden Jahrhunderten bei vielen Aerzten b Naturforſchern der Begriff der Seele unmodern geworden! nen wiſſen wir doch, daß ſie als ein Faktum exiſtiert. Wir köne von ſeeliſchen Einwirkungen reden, die das Leben neu erweſſeh⸗ Aber es gibt auch andere, die zum Tode führen. Daß Ihre junge Frau in Ihnen nicht nur den alten Türkenpaſcha ſieht, der benutzt, ſondern daß ſie es ſpürt, was für zarte Gefühle für ſie Ihnen ſchwingen, das vermindert die Gefahren.“* „Gefahren? Was für Gefahren?“ fuhr Boleslaw auf.„ ub „Die Gefahren, die jedes Gefängnisleben mit ſich bringt. 19 nun war's mir, als richtete ich einen Läufer auf ſeine Söufſſ, ſtellung.„Dieſes Verborgenſein vor den Leuten muß doch ihr 15 gefühl untergraben und muß ihren Stolz und damit ihre Lebe aug ſicherheit vernichten. Sie ſelbſt haben es in ihrer Jugend doch Sir erlebt, daß das Verbotene am beſten ſchmeckt. Die die ler⸗ bei den Bauern ſtahlen, mundeten Ihnen viel beſſer als da⸗ Speggt obſt aus dem Obſtgarten Ihrer Mutter. Sie haben manchen ſahl jenſeits Ihrer Grenze umgelegt und dabei das höchſte Wohlge empfunden!“ nen Boleslaw mußte lächeln.„Nun“, fuhr ich fort und führte eh Turm heran:„Wenn Ihre Frau ſich des ſüßen Evarauſches gu⸗ wußt wird, gegen Ihren Willen zu handeln, ſo wird ſie vielleſcht fangen, zuerſt den Schleier heimlich hochzuheben, mit der ſic entſchuldigung: es iſt ja ſo heiß. Und ſeien ſie ſicher, ſie wird g9 einmal von irgend jemand überraſchen laſſen, der der Enatſchl rung zuſieht.“ Boleslaw knirſchte mit den Zähnen. laſſen Schnell fuhr ich fort, um ihn nicht zu Wort kommen zu und warf noch einen Springer in die Partie: g „Aber auch die andere Reihe müſſen Sie gelten laſſen. machen Ihre Frau zum Geheimnis. Sie fordern alle junen Männer geradezu heraus, dem Schickſal der ewig eingeſchl ent⸗ verſchleierten Frau nachzugehen und ſollte daraus irgend etwa⸗ ddet ſtehen, haben Sie vor der ganzen Welt Unrecht. Sie ſind dann w Willen zum Kuppler geworden.“ Fortſ etzung folgt) 2 Beim Einkauf von jedem Pfund verlange men gratis den neuesten Band der Resi-Hausbücherei— General-Vertrefune u. Groglager der 2 Vn n lial Wohlgeſchmack: ⸗ 3— Amtliche Bekanntmachüngen Die Inhaber oder die Rechtsnachfolger der Inhaber bezw. die Liquidatoren der nachge⸗ naunt. im Handelsregiſter hier eingetragenen Firmen werden aufgefordert, binnen 3 Mo⸗ naten einen etwaigen Widerſpruch gegen die beabſichtigte Löſchung der Firmen ſchriftlich oder zu Protokoll hier geltend zu machen. Abraham Buka, Erſte Mannheimer Gas⸗Glühlicht⸗Ver⸗ ſicherung Andreaß& Bartb Karl Fleig, Emil Gottlieb, Groel& Söhne. —— Geſundheitswäſche Lorenz Stein⸗ auſer, Sigmund Kaufmann ir., Adam Kurz. Lackwerk Mannheim Auguſt Boß, Mannheimer Frachten⸗Kontroll⸗ u. Tarif⸗ Bureau Carlos. H. Faaa, Mannheimer Sperrholz Import Hans E. Totzke, Carl Noll Nachf., Eduard Olinger, Otto&. Cie, Alfio Patans, Reinia& Co., Theodor Schenk. Emil Schmitt& Sohn, Schubert⸗Compaanie Fabrik feiner Teig⸗ waren. Weltfinema⸗Theater Emma Luckſcheiter, Süddeutſche Holzhandels⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftunga in Liauidation, Süddeutſche Hulzhandels-Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung in Liauidation ſämtliche in Mannkeim, Otto Weinkötz, riedricksfeld, Goldkrenz Schubfabrik Aktiengeſellſchaft in Liquidation. Ilveshbeim. Mannheim. den 28 Oktober 1925. Amtsgericht. Zahlungsaufforderung. Das dritt⸗ Niertel der Kirchenſtener für das Steuerfohr 1925 iſt auf 1. Novemßer d. J. fälliſ. Wir bitten um pünktliche Zahlung der Beträge. 1054⁴6 Eugug. Gemeindeamt O 6, 1. Katboliſche Kirchen tenerkaſſe F 1. J. Ne e eee ee, e et Neee e e Intüche Verteniüchungen der Stadtremennde Vergebung der Erd⸗, Beton⸗ und Maurer⸗ arbeiten für die Errichtunga eines Pförtner⸗ hauſes im Waſſerwerk Rheinan. Angebotsvordrucke erhältlich, ſolange Vorrat reicht, gegen Erſtattung der Selbſtkoſten von 1 Mark, während den Kaſſenſtunden von 8 Uhr vormittags bis 2 Uhr nachmittags bei unſerer Bauabteilung K 7, 1/2, Zimmer 313. Termin: Montag. den 9. November 1925, vormittags 11 Uhr, Zimmer 214. 50 Direktion der ſtädt. Waſſer⸗„ Gas⸗ und Elektrizitäts⸗Werke. zekannimachung. Am Mittwoch, den 4. November 1925, vor⸗ mittags 9 Uhr zu Ludwigshafen a. Rh. in dem Anweſen der Firma Jakob Baumann, Kaiſer⸗Wilhelmſtraße 48 werden: 105⁴⁸ 1. ein moderuer Pengeot Schuell⸗Laſtwagen mit Handbetrieb, 3 Ton. gut erhalten. 2. ein Brennabor⸗Perſonenwagen.-Sitzer, mit elektr. Licht u. Anlaſſer, öfach ber. gemäß 8 373 H. G. B. verſteigert. Zahlungsbedingungen: 7 Baranzahlung, Reſt in diskontfähigen Wechſeln gegen gute Sicherheit. Gerichtsvollzieherei Ludwigshafen a. Nh. Jabrelange 75 habe ich durch Gebrauch 5. Obermeyer's Medizinal fjerba⸗Seiſe beſeirigt, nachdem bis dahin alle anderen angewan“ ten Mittel verſagten. Poſtaſſ.P. inqh. Per St. M.—.65, 80% verſtärkt..— Zur Nachbehandlung iſt Herba⸗Creine beſonders zu empfehlen. Zu haben in allen Apotheken, Drogerten uud Parfümerien ſtrebende gute Verdienſtmöglichkeit! Auf⸗ klärung u. Anregung geb. Broſchüre. Edggs 18. Co., Berlin. Königarätzertr. Jt. „Ein neuer Geiſt“ gratis durch Erdmann Ne. Eriüinder- vorwärts ekanntmachung. Es ergeht auf Grund des§ 366 Ziff. 10.⸗St.⸗G.⸗B., der§§ 23 und 30 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B.,§ 23 der.⸗O. vom 15. März 1923„Kraftfahrzeug⸗ verkehr betr.“ nachfolgende ortspolizeiliche Vorſchri ft: § 1. Die Landſtraße Nr. 3 zwiſchen heide berg und Wieblingen wird wegen Einbauens der Schienen für die elektr. Straßenbahn auf die Dauer von 6 Wochen für den ge ſamten Fuhrwerksverkehr geſperrt. § 2. Der ee e von Mannheim nach Heidelberg und um⸗ gekehrt wird über Rheinau⸗Schwet⸗ zingen⸗Plankſtadt und umgekehrt um⸗ geleitet. Der Zwiſchenverkehr von Edingen nach wird über Wieblingen— Wilhelmſtraße, Neckarhamm, Kirchſtraße, Plöck, Eppelheimerſtraße— und umgekehrt umgeleitet. 3 § 3. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150 RM. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bekanntmachung vom 19. Oktober ds. Irs. wird durch obige Vorſchrift aufgehoben. Heidelberg, den 27. Oktober 1925. Bezirksamk-Polizeidirektion. iſt Meoizin Adert Buchhelz Act Ges. Grchiberg · Roln. 1* Gene ralvertretung lür den Haunnheimer Berirk 5 josef Waldmann, Mannheim-Neckarau 5 Fernsprecher 2777 Mannhelm. 55 FJordc Honig- u. Wachs- e G. m. b. H. degrüũnd- *2 w45 Visselhövede. 1 Joh Reiedenzmendeniaal). een. 4. Sttober 1525 Neue Mannheimer Zeitung(Adend⸗Husgabe) 9. Seite. Nr. 506 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sounteg. den 1. November 1925.[Reſormations feſt. In allen Gottesdienſten Konekte für die evangeliſchen Diaſpora⸗ Tein; gemeinden des Lanbes. mitatiskirche.30 Predigt, Vik. Bucherer; 10 Predigt, hl. Abend⸗ 9 Aautt. Vik. Bucherer; 3 Taupſt.⸗Gottesvienſt im Konfirm.⸗Saal. Aontucblarr i: 11.15 Chriſtenlehre, Vik. Harn. brotencirche: 9 Chriſtenlehre f. Knaben. Kirchenrat v. Schvepffer: predigt, Kirchenrat v. Schoepfler, Verein für kl. Kirchenmuſik, Abenomahl: 11.15 Cbriſtenl. für, Mädchen, Kirchenrat v. Schoepf⸗ ür 6 Predigt, källt aus wegen der Reſormationsfeier um 4 Uhr Chriſt die Geſamtgemeinde im Nibelungenſaal. gottes deche: 10 Prediat, Pfr. Dr. Hoff: hl. Abendmahl: 2 Kinder⸗ Fried tesdienſt Pfr. Dr. Hoff. anuselirche: 10 Predigt, Pfr. Walter; 11 hl. Abendmahl. Kirchench. klercho 10 Predigt, Pfr. Maver: hl. Abendmahl. Kirchen⸗ u. 0 ſerchor. hertirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfr. Huß;: 10 Pred. u. bl. Abend⸗ —.— Pfr. Dr. Lehmann; 11 Chriſtenl. für Knaben, Pfr. Dr. Leh⸗ ann;:.15 Chriſtenl. für Mädchen, Pfr. Dr. Lehmann;: 2 Kinder⸗ Melattesdtenſt. Vik. Dr. Weber. Ne 10 Predigt, Pfr. Rothenhöfer(Kirchenchor), hl. abl. Dite Stüdt. Krankenhaus:.30 Predigt, Vik. Speck. duiſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfr. Scheel. Ffend anzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein. enheim: 10 Predigt, Vik. Mampel: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Artertal 4 11.15 Chriſtenl. für Jünalinge, Vik. Mampel. Pfr. 10 Reformationsgottesd., Pfr. Luger: 11.15 Kindergottesd., Ab: Luger:.30 Chriſtenl. f. Knaben, Pfr. Luger. dien kirihe Neckarau:.30 Pred., Pfr. Jundt;: 10.45 Kindergottes⸗ Nondt Nordpfarrei, Pfr. Jundt: 1 Chriſtenlehre, Pflichtige der Nuei röpfarrei, Pfr. Jundt. 5 88.30 Prediat, Pfr. Vath: 10.30 Chriſtenlehre für Mäbdchen, Sondfe Vath: 11.15 Kindergottegd. Pfr. Bath: 8 Abendf., Pfr. Vath. Adhoſen:.80 Hauptagottesdienſt. Pfr. Dürr: 10.45 Chriſtenl. Pfr. ürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Vik. Bartholomä;.30 Abend⸗ gottesdienſt Pik. Bartkolomä Veiteletircte Waldhof: 8 Frſihaottesdienſt. Sandhoferſtr. 22(Luzen⸗ Herg), Pfr. Lemme:.30 Feſtgottesdienſt, Kirchenchor, Pfarrer gemme: 10.45 Chriſtenlebre für Mädchen, Vik. Clormann; 11.15 indergottesdienſt, Bik. Clormann. Wochengottesdienſt We er Kontorliskirche: Dienstaa, 3. Non., abends 8 Andacht Vik. Hahn. mordienkirche: Donnerstag, 5. Nov., abends 8 Andacht, Kirchenrat Ecriſtn Schvepffer. ilknskirche: Mittwoch, 4. Nov., abends 8 Andacht, Pfr. Dr. Hoff. abends.30, Andacht, Pfr. niskirche: Donnerstag, 5. Nov., abends 8 Andacht, Pfr. Sauer⸗ Ln unn. dlerkirche. Mittrroch, 4. Nov, abends 8 Andacht. Pfr. Huß. Diekananonkirche. Mitwech. 4. Nor., abends 8 Bibelſt., Pik. Enaler. oniſſenßaus: Mittwoch, 4. Nor., nachmittags—5 Baſler Miſ⸗ nskirche: Mittwoch, den 4. Nov., akter. Jopan br lions⸗Frauenverein. er Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. gindel. Verein f. innere Miſſion[Stadtmiſſion). K 2, 10, Schwet⸗ ngerſtraße 90, Stamitzſtr. 15 Fiſcherſtr. 31(Reckarau) Sonntag Sch erfamml.: Donnerstaa 8 Bibelſt:; K 2. 10: Dienstaa.30 zwetzingerſtr. 90 u. Stamitzſtr. 15 um 5 Frauenſt. um 8 Män. Dienstag 8 Bibelſtunde: Sandhoferſtr. 22(Juzenbera); Feuden⸗ heim(u. Kinderſchule) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau) Sonntag 8 und Mittwoch 8. Bibelſt.; Waldhof(Kinderſch.) Mittwoch Neckar⸗ ſpitze(kinderſchule), Freitag, Käfertal Gemeindehaus. Sonntag, 8 Uhr, Sandhoten(Kinderſch.), Sonntag 3 Uhr u. Donnerstag K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, .30 Bibelſtunde. Chriſtlicher Berein junger Männer Stamitzſtr. 15: Dienstag 8 Bibelbeſprech. f. Männer u. junge Männer: Samstag 8 Jugendabt.: Bibelſt. Fiſcherſtr. 31(Neckar.) Tiſch 23(heinau), Samstag 8 Meerwieſenſtr. 2 und Däniſcher Sandhoferſtr. 22, Freitaa.30 Bibelſtunde. Chriſtl. Verein junger um 1 Ubr. Berein für Iugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10. Sonntaa 4 Jugendverein; abde. 3 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebeiſtunde. — Mittwoch ibds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Frausaſtunde. Gemeindehaus d. Ev. Gemeinſchtft U 8, 28: Sonntag.30 u..30 Pre⸗ digt, Pred. Kieck; Beginn der Jubiläumswoche zum 75jähr. Be⸗ ſtehen der Evang. Gemeinſchaft in Deutſchland: 11 Sonntagsſchule. Montag, Mittwoch und Freitaa je abends 8 Gebetsverſammlung. Relinionsunterricht. Donnerstag,.30 Frauen⸗ Mittwoch—6 Millionsandacht. Chriſtticher Verein junger Männer, Neckarvorkandſtr. 21—22: Sonn- tag morgens Weiheſtunde: Mittwoch abends.15 Vortrag: Der Chriſt in Volk und S Südbentſche VBereinigung. ibe Bafler niſſenhaus. Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26: Erntedankfeier. Vorm..30 Schmidt: 11 Feſtfeier der Sonntagsſchulen. Nachfeier des Erntedankfeſtes(Chorgeſang, Deklamationen uſw.) Dienstaa abend fällt die Bibelſtunde aus. roßer Saal): Sonntag abend 8 Geſangs⸗Got⸗ Mittwoch abend 8 Bibel⸗ Feſtpredigt, Pred. K. Montag abends 8 Uhr: Ingendheim E 4, 8(g tesdienſt(Chorgeſang, ſtunde. Mäsdchen. 55 Methodiſten⸗Kirche. uſik, Solis). 6 K. 2. 10, Schwetzingerſtr. 90,. Sta⸗ mitzſtr. 15: Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere. Frei⸗ tag für Jüngere; Meerwieſenſtr. 2: Montag Bibelſtunde. Sonn⸗ tagsſchule überall um 11 Uhr: Fiſcherſtr. 31 u. Däniſcher Tiſch 23 taat; Samstag abends.15 Zuſammenkunſt. Lindenzoſſtr. 34: Samstag, den 81. Okt, Männerverſ. Anſpr. v. Miſſ. Czerwinsky„Mannhaftes Chriſtent.“; Sonntag. den 1. Nov. Verſammlungen v. Miſſ. Czerwinsky.30: „Ichzentriſch oder Chriſtozentriſch“; abends 8 Uhr:„Gottes Plan für unſer Zeitalter“? Montag, den?. Nov.:„Der Chriſt und ſeine 155 Miſſions⸗Frauenverein Maunh im. Mittwoch, 4. Nov., nach⸗ mittags.30 Bafler Miſſtonsfrauenverein Mannheim im Diako⸗ Katholiſche Gemeinde. 5 22. Sonntaa nach Pfiungſten, den 1. November 1925. FJeſuitenkirche.— Obere Pfarrei:(Allerheiligen): vo 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe:.30 Singm. m. Predig gottesdienſt mit Prediat: levit. Hochamt mit Meſſe mit Predigt: 2 Chriſtenl.: cens der Rel.; hiera 7 Uhr Predigt und St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei:(Allerheiligen): 6 Früh⸗ meſſe u. Beginn der Beichtgel. 7 hl. Meſſe: 8 Siname mit Predigt:.30. Hauptgottesd. m. Segen; 11 Kindercottesd. mit Predigt: Segen:.90—6,90 Beichtgel.; 7 Allerſeelenpredigt, beſuch in der Kirche. Hl. Geiſtpfarrei in Mannheim: 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe m Segen; Erteiluna d. if Totenve Allenſeelenandacht. Prediat, levit. .30 feierl. Veſper mit hierauf Gräber⸗ päpſt. Segens: 11 .80 feierl. levit. Veſper mit In⸗ ſper:—.30 u. von.30 an Beicht. Hochamt (Allerheiligen): 6 Beicht u. hl. Meſſe; it Prediat(Generalkom. der Schüler⸗ kom.⸗Knaben);.30 Feſtpredigt u. levit. Hochamt mit Segen: von 6 an Beicht: t:.80 Kinder⸗ .30 Hauptgottesdienſt mit Feſtpredigt, ſſe: 8 Singm. hl. mit nachber Beicht. Liebfrauen⸗Pfarrei: an Beichtgel.,.30 F meſſe und Monatsko predigt mit Andacht mit Segen;—5 Be und Andacht. mit Roſenkranz .80 Totenve Die Chriſtengemeinſcha 11 ſtenlehre für Mädche hl. Meiſe mit Predigt:.30 feierl. Veſper mit Segen; Totenveſper: von—.30 Beicht; 7 Allerſeelenandacht mit (Allerbeiligen, Komſonnt. der Männer): von 6 rühm.; 8 Singmeſſe mit mit levit. Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſt.: digt;.50 Roſenkranzm. Segen:.30 Allerſeelenpredigt u. Andacht. Kath. Bürgerhoſpital:(Allerheillgen):.30 Amt vor ausgel. Allerbei⸗ ligſten; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Katholiſche Kirche Seckeuheim:(Allerhei m. der Jungfrauen: unter Mitwirkung des St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt:(Allerheilig 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſ Männerkongr. und Monats amt mit Feſtpredigt: Titularfeier der Mar. 11 Singam. m. bierauf Predigt, Predigt:.30 Predigt 11 Singm. mit Pre⸗ ligen):.30 Beicht:.30 Früh⸗ .80 feierl. Hochamt mit Ausſetzung;.80 Chriſtenlehre f. Jünglinge: 2 Heiligenneſper an⸗ ſchließend Totenveſper mit Gräberbeſuch: abends.30 Allerſeelen⸗ Kirchenchors. en): von 6 an Beicht: e mit Predigt(Generalkom. der Marian. kom. der Schulkinder):.30 levit. Hoch⸗ Predigt:.30 Segensandacht, Männerkongr. m. Predigt und Gelübdeer⸗ neuerung; Erteilung der Generalabſ.;.30 Armenſeelenfeier mit mit Predigt und Andacht. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtabt⸗Weſt:(Allerheiligen): 6 Frübmeſſe und Beichtgel.; 7 hl. Meſſe: 8 Singm. m. Prediat;:.30 Prebigt, levit. Hochamt mit Segen; 11.15 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chri⸗ n(Kollekte f. Theologen;.30 Roſenkranzand. ichtgel.; 7 Allerſeelenand. mit Predigt u. Pr. eneralkom. der Chriſtengemeinſchaft. kt. St. Joſefskirche Mannheim-Lindenhof:(Allerheiligen):.30 Beicht u. Frühm.; 7 Generalkom.; 8 Singm. mit Predigt:.30 feierl. levit. Hochamt mit Prediat u. Segen; 11 Singm. m. Predigt: 2 feierl. Veſper;—7 Beicht: 7 Allerſeelenpredigt mit Andacht. St. Jakobskirche in Neckarau:(Allerheiligen): 6 Austeil. der hl. Kom. .45 Komm.⸗Meiſe mit Generalkom. des Männer⸗Apoſt.; mit Predigt:.30 Hochamt vor ausgeſ. Allerheiligſten mit Perdigt: 11 Kindergottesdienſt mit Predigt: 2 feierl. Veſper; 3 Prozeſſion und Gräberbeſuch auf dem Friedhof: abends.30 Armenſeelenpred. Singm. Franziskuskirche in Waldhof:(Allerheiligen): 6 Beicht: 7 Kommunion⸗ meiſe mit Frühpredgt(Generalkom. der Mütterbr.):.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Hoch⸗ amt vor dem Allerheiligſten mit Segen: 11 Sinam. u. Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 11 hl. Meſſe; 1 Proz. aus der Pfarrkirche zum gem. Gräberbeſuch auf dem Gottesacker Käfertal: abends 780 Allerſeelenpredigt mit And. und Gedächtnisfeier für die im Felde Gefallenen. St. Peter⸗ und Paulslirche Feudenheim:(Allerheiligen):.15 Frühm. Marian. Jungfrauenkongr.); .30 10 feierl. Hauptgottesd.; 2 Allerheiligenveſper: per, darnach Gräberbeſuch auf dem Friedhof:—6 Beichtgel.: abends 7 Predigt und Kriegergedächtnisſeier. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhoſen:(Allerheiligen):.30 Beicht: 7 Frühm. mit Generackom. des Mütterver.:.30 Schüloropttes⸗ dienſt mit Predigt: 10 Amt mit Ausſetzung(Kollekte für die theol. Anſtalten);.80 feierl. Veſper u. Chriſtenl. für die Junafx.; nachh. Beicht:.80 Predigt, Litanei u. Stationen wie beim Gräberbeſuch. Sonntaa den 1. Nov., 10 Uhr vorm. in I. 11, 21: Die Menſchenweihehandlung: abends 8 Uhr im Hoſpitz F 4, 8/9: Bibenſtunde Die Wunder Chriſtt am Johannes Evange⸗ lium“ gehalten von Dr. R. Frieling, Pfr. der Chriſten⸗Gem. Alt-Ratholiſche Gemeinde. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche): Allerheiligen⸗Sonntag, den 1. Nov., vorm 10 Uhr. deutſches Amt mit Predigt;: Allerſeelen [Montag), den 2. Nov., vorm. 9 Uhr, Seelenamt mit Predigt. ibelbeſpr.: Meerwieſenſtr. Nr 2(Lindenhof) Sonntag und Naüddnahmppen J. Annndun mit Bad und Zubehör in guter Lage möglichst sofort gesucht, evtl. kommt auch Wohnungstausch in Frage und zwar wird-Zimmerwohnung mit reichlichem Zubehör in bester Höhenlage Stuttgarts geboten. 3 Angebote unter O. C 152 an die dieses Blattes. Geschäftsstelle 1ᷣ.0378 CCCC eeeeeneeedeeee reharbeiten Möbl. Zimmer dis 500 ohne Bett lev. mit Bett) bel ſa O und 2000 mm Länge, übernimmt Jbei netten Leuten ſofort uberer und genauer Ausführung. u vermieten. 909 9188 Fiepigfkr. 5, 3. Tr. Iuls, Gut möbliertes Henen-ASchlatzmmer mit 1 od. 2 Betten zu vermieten. 29064 R 7. 30, Ring, 2 Tr. Ca. 110 qm Büro u. 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Herzlichen Dank aber aueh dem Arbeiter- und An- gestelltenrat, seinen Kollegen der Versuchs-Ahteilung, den Meistern und Arbeitern und der Fahtadteilung der Plrma Benz& Cie, den Chauſfeuren der Benzgarage, dem Oesang- verein Flora“, Stammtisch„Tivoli“, Reserveverein 40er. den 15 Foendenb Mitdewohnein Kodellstrasse 23 für die herzlichen Worte ee 2 15 Ch. Zehnelder Aicserendes chen treuen Jedenkens und der herilchen Kranzspenden, nleht r 8 jakeb Krumb, C 1. 7 Haupistrabe 2/4 zuletrt aber dem Jahnschen Posaunenchor und der Aktivität Preist eee eee die, 2 5 0 Heckman esteeapenbss chg der„Flora“ ſdi den erhebenden Grabgesang. M..—, in Halbleder Mk..—. A. Fremer, D 4.%% delm Retheus ki. Schnelder, D 1. 15 Neckarau: S A. Hersberger, D 4. 7 dppinger, Neckareu, Babette Werle 95. v; g Wgei neeen geb. Velter H. Bohm, Schreibworengasck. O5, 38, Kerl Ringweld, Buchhendlung 10 Frons Zimmer monn, G 5. 1 Schulstr. 21 und Verwandte Knlerim Nachf., Peplerhendlung Gs.8 Heinant 5 J. 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