Donnerstag, 5. November gepreiſe: Zn Maunbeim und Umgebung itei m⸗ Aaheemn durch die Poſt monatlich.⸗ M..50 ohn⸗ Derpal ſeld. Dei eventl. Aenderung der wiriſchaftliche Ar. 1 ille Nachſorderung vorbehalten. Poſtſcheckton Feſ 4 Kaxlsruhe— Hauptgeſchäftsſtelle E 6. 2. Fage 2. dedenſtellen Waldhoſſtraße 6 Schwetzingen Jener 4. Meerfſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe derngnandeiger Manndeim, Erſchein wöchenn zwölfng prech⸗Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942 7943. 7944 u. 7945 ſaunheit MannheimerHeneral Anzeiger Mittag⸗Ausgabe jer Seitun; 5 Preis 10 Pfennig 1925— Nr 513 Anzeigenpreiſe nach Tarit der VBorauszahlung pro einſp Kolonelzeiſe für Allgem. Anzeigen 0,40 R⸗ M. Reklam —4.⸗M. Kollettiv⸗ Anzeigen werden höher berechne! jür Anzeigen an beſtimmien Tagen Stellen und Ausgaben wird teine Veramwortung übernommen. Höbere Wewall Streiks Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatz anſprüchen für ausgeſallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr— Gerichtsſtand Mannbdeim eilagen: port und Opie Aus Seit und veben. Alannheimer Frauen-Jeitung- Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik Wandern un; RNeuen Veſetz und Necht der parteikampf um Locarno Parteiführer beim Kanzler 9 Berlin, 5. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro. Der mit— Tag war angefüllt von den Beſprechungen des Kanzlers ſmd. n Führern der Parteien, die im Reichskabinett nicht vertreten Vertr 255 hat Dr. Luther den Erfolg verzeichnen können, daß die b0 eter der Wirtſchaftlichen Vereinigung ſich dem ndpunkt der. ſagen wir einmal Regierungsparteien angeſchloſſen 0 Man muß ſich dabei gewärtig halten, daß die Wirtſchafts⸗ duſam ſehr viel liberale und auch früher demokratiſche Elemente der muenſchließt. die ſich ihres liberalen Urſprungs bewußt bleiben. uit eigentliche Führer der Partei, der Berliner Bäckermeiſter Dre⸗ 5 ſich z. B. vor einiger Zeit der liberalen Vereinigung an⸗ De Dr. Brecht, der Auswärtigen Ausſchuß ſich gegen die Rolle ge erklärt hatte, ſpielt in der Wirtſchaftspartei im Grunde die eines Außenſeiters, der immer wieder in ſeine konſervative derr benbeit zurückfällt. Es iſt darum wohl auch kein Zufall, daß wurde r. Brecht zu der geſtrigen Führerbeſprechung nicht zugezogen datz Alles in allem wird nunmehr wohl damit zu rechnen ſein, e Dinge bis zum Zuſammentritt des Reichstags bleiben, wie Narmber nilt ſagen, daß man alle innerpolitiſchen Entſcheidungen, natürlich auch wüd 5 die Ambildung des Kabinelts verlagen 4% d. bis lehen 5. das Ausmaß des Locarno wirklich Erreichten über benmg ſt anzunehmen, daß in den innerpolitiſchen Auseinander⸗ macheine. nun eine gewiſſe Atempauſe eintrit. Der Kanzler hat mit Ausnahme von Kommuniſten und Völkiſchen die ns aller Parteien empfangen. Dabei hat ſich herausgeſtellt, von Beginn dieſer Diskuſſtion als Wahrſcheinlichkelt be⸗ et hatten: Daß keine von den bürgerlichen Parteien die Auf⸗ na win und keine von ihnen bereit iſt, dem Locarnopakt zu⸗ iun„wenn nicht zuvor die ſogenannten Rückwir⸗ 'ge angeheten ſind. ders: In ogtaldemokratie ſteßt in dieſen Stücen ja magt einge die Verträ ihren Reihen gibt es Leute, die ſozuſagen sans phrase iſt äge von Locarno anzunehmen entſchloſſen ſind. Immer⸗ mokral nach den geſtrigen Erörterungen zweifelhaft, ob die ſozial⸗ tags a Fraktion noch eine frühere Einberufung des Reichs⸗ ſi daß angen wird. Jedenfalls neigt man da alſo der Auffaſſung cht 9 Reichstag nicht vor dem von der Regierung in Aus⸗ daltſſch mmenen Termin zuſammentreten wird. Die weitere innen⸗ — . Entwicklun Jwenmn 3 di den — wir kommen immer wieder darauf zurück ogik der Tatſachen überlaſſen. Es gibt einen man no Dingen ſelber liegt. In manchen Kreiſen glaubt dur Abit immer, daß die Deutſchnationalen, wenn es erſt einmal Rede zung im Reichstag kommt, reuig zurückkehren würden. letſige Der die Herr Dr. BDuagatz, der einſtige Volksparteiler und enigzen zutſchnatlonale, vor ein paar Tagen im Kreiſe der ver⸗ dungen bdcgterländiſchen Verbände gehalten hat, hat derlei Hoff⸗ Auaat delonders geſtützt. Nun kommt ein Dementi des Herrn dreſſe, 15 ſie wieder zerſtört. Dr. Quaatz ſchreibt in der Scherl⸗ Jpgen, die Trennungslinie gegen den Kanzler dahin ge⸗ ewartun dieſer ſich zu einem großen Teil mit Hoffnungen und zrfüllen 125 begnüge, die ſich nach einer Vertragzunterzeichnung deutfche ten, während die Deutſchnationalen verlangen, daß die r 40— orderungen, wie ſie in den vom Kabinett Aeichzeſti lligken Richtlinien niedergelegt ſind, gleichberechtigt und che. den gegneriſchen Forderungen vertragsmäßig würden:„Die Hoffnung auf Erfüllung unſerer Forde · ering. Sollten ſie wider Erwarten erfüllt werden, ſo ſlbverſtändlic bereit, ein ſolches, den deutſchen Lebens⸗ 5 ten wenigſtens in einem Mindeſtmaß entſprechendes erk auf uns zu nehmen... Es wäre vollkommen ver⸗ politiſche oder wirtſchaftliche Kreiſe des In⸗ oder Aus⸗ emer Aenderung der bis ins einzelne erwogenen deutſch⸗ Haltung rechnen würden. alen E Zeitung“ wird die Hoffnung auf man der „der in den ng in der Haltung der De ationalen als abſurd Trötzdem iſt es möglich, daß ſchließlich ein Ten der Deutſchnationalen ſich abtrennt, und wbrigen bu die Rückwirkungen Tatſache geworden ſind, mit den nicht auderlichen Parteien für die Verträge votiert, ebenſo wie niſge der Jeſchloſſen iſt, daß im Zuſammenhang mit den Vor⸗ mi gter P lletten Woche und als ihre Folge eine Gruppe ge⸗ 0 das j0 f tiker aus der Deutſchnationalen Partei ausſcheidet, und lituiert. Abben wiederholt geplant iſt, ſich als eigene Gruppe kon⸗ iüh der 10 euf—— N als ſolche 50 den Ze 5— wo noch einmdl aen recht 0 werden woh bruepaelg. Rritik an den Deutſchnationalen daulgen Gunnelberae Korreſpondenz, das amtiiche Organ der 2 1 olkspartei, kritiſtert die abweichenden Beſchlüſſe der ae Reichstagsfraktion und der oberſten Parteiinſtanz 5 mit den Landesverbänden und bemerkt zu dem auf einen ſieht die 752 Einſchwenken der Reichstagsfraktion„.:„Man Hand eichstagsfraktion förmlich in ſtrammer Haltung— die linke der Hoſennaht, die rechte an der Kopfbedeckung— den Be⸗ ndesverbandsvorſitzenden entgegennehmen. Die Antwort dar nicht 55 iſt das kurze militäriſche Zu Befehl. Es läßt ſich daltsparte reſten, daß die Reichstagsfraktion der Deutſchnationalen demokaif ſich in einer Schickſalsſtunde der Nation praktiſch zum en Formalismus bekannt hat, der tatſächlich ſeinesgleichen an fehl der r Fraktio 4. Ein Be dluß des Jentrums EBerlin, 4. Novbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Die heutige Sitzung der Zentrumsfraktion hat, wie Fie„Germania“ mitteilt, folgendes„einmütige“ Ergebnis gehabt: „In ihrer ſachlichen Stellung zu dem Vertragswerk von Locarno wartet die Zentrumsfraktion des deutſchen Reichstags das Er⸗ gebnis der auf die Rückwirkungen bezüglichen Verhandlungen ab. Sie ſieht in den in Locarno getroffenen oder in Ausſicht geſtellten Abmachungen einen Fortſchritt in der Richtung der europäiſchen Befriedung. Sie erachtet jedoch die vorgeſehene Regelung nur als eine befriedigende Löſung, wenn die insbeſondere für die beſetzten Gebiete nötigen Auswirkungen geſichert ſind. Die Zentrums⸗ fraktion iſt der Auffaſſung, daß das Verhalten der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei gegenüber dem Vertragsentwurf von Locarno ein weiteres Zuſammenarbeiten mit ihr in einer Regierung ausſchließt.“ Die Sitzung war, nach derſelben Quelle, ſehr gut beſucht. Ueber die Nachmittagsſitzung der Zentrumsfraktion iſt noch nachzutragen, daß ſich die Beſprechungen um den eventuellen Wie⸗ derteintritt Dr. Wirths in die Reichstagsfraktion drehten. Trotz dem von verſchiedenen Seiten vertretenen vermitteln⸗ den Standpunkt konnte naturgemäß eine Entſcheidung nicht erzielt werden, da Dr. Wirth von ſeiner Amerikafahrt noch nicht zurück⸗ gekehrt iſt. Eine endgültige Entſcheidung dürfte erſt auf dem Partei⸗ tag in Kaſſel fallen. Das„B..“, zu deſſen internen Mitarbeitern ſeit einiger Zeit ein früherer Zentrumsabgeordneter des Reichstags gehört, erzählt aus der geſtrigen Fraktionsſitzung des Zentrums: Der frühere Kanz⸗ ler Marx hätte erneut die Auffaſſung vertreten, daß eine Formel gefunden werden müſſe, um Dr. Wirth den Wiedereintritt in die Zentrumsfraktion des Reichstags zu ermöglichen Dabei ſei er auch von anderen, dem linken Flügel der Fraktion angehörenden Mit gliedern unterſtützt worden. An der Haltung des Fraktionsvorſitzen⸗ den Fehrenbach ſei ſcharfe Kritik geübt worden. Herr Fehren⸗ bach hätte wiederholt in letzter Zeit Rücktrittsabſichten geäußert und es ſel nicht ausgeſchloſſen, daß beim Wiederzuſammentritt des Reichs⸗ tags ein Wechfel in der Leitung der Fraktion erfolgt und daß wie⸗ derum Herr Marx an ihre Spitze geſtellt wird. pariſer Mißtrauen gegen Streſemann V Paris, 4. Nop.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die jüngſten drei Kundgebungen des Reichsaußenminiſters Streſe⸗ mann werden jetzt in ihrer Geſamtheit eingehend kommentiert und mit den bisherigen Erklärungen der Außenminiſter Frankreichs und Englands über den Locarno⸗Vertrag verglichen. Man glaubt feſt⸗ ſtellen zu können, daß ſich Dr. Streſemann ſeit den Tagen von Locarno weſentlich von den Tatſachen entfernt habe und daß er wahrſcheinlich aus innerpolitiſchen Beweggründen Behauptungen aufſtelle, die mit den Beſprechungen in Locarno nicht übereinſtimmen. Ohne die propagandiſtiſche Seite der Kundgebungen des deutſchen Reichsaußenminiſters zu verkennen, erheben Perſönlichkeiten, die Briand naheſtehen, Bedenken hinſichtlich der von Streſemann ab⸗ gegebenen Erklärung, daß es in Wirklichteit keine Sieger im Welt⸗ kriege gebe. 5 Auf die uffentliche Meinung Frankreichs wirkt dieſe Aeußerung ſehr ungünſtig. Man hält daher eine Widerlegung der von Streſe⸗ mann ausgeſprochenen Anſicht für wünſchenswert und glaubt, daß Briand in der Kammer die Gelegenheit zu einer Replik nicht ver⸗ ſäumen werde. Die ungünſtige Rückwirkung auf die öffentliche Meinung Frankreichs beſteht, wie in Regierungskreiſen erklärt wird, darin, daß Streſemann über den Vertrag von Berſallles, der als ein Ergebnis des Sieges über Deutſchland angeſehen wird, einfach hinweggeht. Da ſchon Ungſt in Frankreich gegen den deutſchen Außenminiſter der Verdacht beſteht, den Verſailler Vertrag demo⸗ lieren zu wollen, ſo hat die Erklärung, es gäbe nach Locarno keine Sieger im Weltkrieg mehr, das Mißtrauen noch geſteigert. Man befaßt ſich ferner eingehend mit Streſemanns Erklärung über Englands militäriſche und maritime Hilfe im Falle eines An⸗ griffs Frankreichs auf Deutſchland. Beſtärkt durch die halbamtliche Note des engliſchen Außenamts, derzufolge ſich Chamberlain nicht erinnern kann, derart kategoriſche Ausdrücke gegenüber Dr. Streſemann in Loearnos gebraucht zu haben, und durch gleichlautende Mitteilungen Briands beeinflußt, bezeichnen verſchledene Zeitungen dieſe Aeußerung Streſemanns als große Ungeſchicklichkeit. Sie ver⸗ weiſen den deutſchen Reichsaußenminiſter auf den Wortlaut des Ar⸗ tikels 4 des Weſtpakts und fügen hinzu, daß ſich weder Chamberlain noch Briand mündlich zu der Frage geäußert hätten, in welchem Umfang den Angegriffenen Beiſtand gewährt werden ſoll. Man be⸗ nutzt natürlich die aus London kommende abfällige Kritik zur Ver⸗ ſchärfung der gegen Dr. Streſemann gerichteten Polemik. Die heftige Art, in der die hieſige Preſſe auf die Kundgebungen des Reichsaußenminiſters reagiert, erweckt den Eindruck, als wolle man den Poincariſten in Kammer und Senat einen Gefallen er⸗ weiſen. Der„Temps“ zeichnet ſich durch Verdrehungen der Streſemannſchen Erklärungen aus und geht ſo weit, den deutſchen Außenminiſter der Revancheſucht zu bezichtigen. Ddie neue Kabinettstriſis in Frankreſch Das zweite Kabinett Painleve hat ſich nicht als lebens⸗ fähig erwieſen. Es begann ſeine Laufbahn mit den denkbar ungunſtigſten Ausſichten. In der wichtigen Frage der Staats⸗ finanzen und der Stabiliſierung der Währung erbte es von dem erſten Kabinett ſeines Namens ein vollkommen ungelöſtes Problem. Mit dem bisherigen Finanzminiſter Caillaux hatte man nicht nur einen angeſehenen Finanzfachmann ausgeſchifft, ſondern auch ein Finanzprogramm. Was an ſeine Stelle treten ſollte, war und bleibt völlig ungeklärt. Sicher war nur, daß man auch nach dem Rück⸗ tritt von Caillaux abermals an die Notenpreſſe der Vank von Frankreich appellieren mußte, eine Gewißheit, die an der Börſe in einem weiteren Abwärtsgleiten des Franken ihren Ausdruck fand. Darüber hinaus war das einzig Greifbare der Entſchluß, eine Ab⸗ gabe vom Kapital zu erheben. Wenn man aber ernſthaft die Frage ſtellte, ob der Entſchluß einmal zur Tat werden könne, ſo mußte man darauf mit Nein anworten. Die Haltung des Senates machte dieſen finanzellen Notbehelf zu einem Ding der Unmöglichkeit. Und ſo ſtanden dem zweiten Kabinett Painlevs die größten finanziellen Schwierigkeiten in Ausſicht. Durch den Rücktritt von Caillaux und durch die Verpflichtung auf die Kapitalabgabe war lediglich ein parlamentariſches Hindernis beſeitigt und die Zuſtimmung der 94 gewonnen. Das dicke Ende aber mußte ſüher nach⸗ ommen. Nun hat aber auch die Einigung mit den Sozialiſten nicht lange gehalten. Als die finanzielle Frage bereinigt war. wuchs auf dem Gebiete der Außenpolitik der Skandal von Damaskus zu einer Rieſenſchwierigkeit empor, und ſtellte ſich dem Kabinett Painlevé hindernd in den Weg. Der franzöſiſche Miniſterpräſident hat zwar nicht gezögert, dem General Sarail aus Syrien abzuberufen. Damit konnte aber dem Anſturm nicht mehr begegnet werden, der ſich wegen der Vorgänge in Syrien gegen das Kabinett erhob. Gerade Painleve befand ſich dieſem Anſturm gegenüber in einer beſonders unangenehmen Lage. General Sarrail iſt nach Syrien auf einen verantwortungsvollen Poſten geſtellt wor⸗ den, weil man ihn, den überzeugten Linksrepublikaner, für ſeine Zurückſetzung während der Periode des Poincarismus en“! gädigen wollte. Die Gründe, aus denen Sarrail zum Oberkommiſſar in Syrien ernannt wurde, machten es erklärlich, daß die Parteien des bloc national ſein dortiges Wirken mit Argwohn verfolgten und mit ihrer Oppoſition ſofort einhakten, als die erſten Schwierigkeiten in Syrien auftaucßhten. Man kann von dieſer Seite geltend machen, daß die Regierung beizeiten gewarnt worden iſt. Als dann die Be⸗ ſchießung von Damaskus kam und der Skandal damit ſeinen Höhe⸗ punkt erreichte, rückten die Parteien der Rechten dem Kabinett mit geharniſchten Interpellationen zu Leibe. Das neue Kabinett Pain⸗ levé mußte ſich infolgedeſſen auf einen heftigen Anſturm von rechts gefaßt machen. Es hatte nur Ausſicht, ihn zu beſtehen, wenn es das Linkskartell geſchloſſen auf ſeiner Seite hatte. Aber hier hapert es nun auch. Die Dinge die ſich in Damaskus und im übrigen Syrien abgeſpielt haben, ſind ſo ſchwerwiegender Natur, daß auch die Linke anfing zu wanken und daß die Ae auch hier ſelbſt nach der Abberufung von Sarrail keine feſte Stütze mehr hatte Wenn es im Anfang ſchien, als ob die Zurückberufung von Sarrail die Situation noh fünf Minuten vor zwölf werde retten können, ſo mußte das Kabinett dieſe Hoffnung bald aufgeben. Die Ereigniſſe in Syrien wurden innerhalb des Linkskabinettes zu einem Steln des Anſtoßes und es wiederholte ſich in verſtärktem Maße die kriſenhafte Schwierigkeit, die das erſte Kabinett ainlevé wegen der Kriegführung in Marokko erlebt hatte. Die ſozialiſtiſche Partei hat aus dieſer ganzen Lage die Konſequenzen gezogen und dem Kabinett Painlevs den Kampf angeſagt. Der gemäßigte Teil des ſozialiſtiſchen Nationalrates blieb in der Minderheit. Dieſe Entſcheidung macht es dem Kabinett Painlevé unmöglich, weiter zu regieren, trotz der Stimmenthaltung der Sozialiſten am Dienstag, die zwar Painlevs eine Mehrheit von 40 Stimmen brachte, die aber nur Waffenſtillſtand auf Zeit bedeutet. Man hat den Finanzminiſter Caillaux vergebens geopfert, man hat vergebens die Kapitalabgabe, das ſozialiſtiſche Schlagwort, zur Regierungsparole gemacht. Die Erbſchaft, die das zweite Kabi⸗ nett Painlevs von ſeinem Vorgänger übernehmen mußte, erwies ſich als eine allzu ſtarke Belaſtung. Die nächſte Frage wird die ſein, inwieweit das Linkskartell als ſolches in dieſe Kriſis mit hineingezogen werden wird. In der Sitzung des ſozialiſtiſchen Nationalrates ſind ſehr ſtarke Ausdrücke gefallen. Es war die Rede von ſozialiſtiſcher Alleinherrſchaft und ähnlichen Dingen, die man im kommuniſtiſchen Sprachſchatz zu finden gewohnt iſt. Aber auch die franzöſiſchen Sozialiſten ſind ſich darüber klar, daß eine Links⸗ regierung in Frankreich nur möglich iſt, wenn das Linkskartell zuſammen hält und wenn die Sozialiſten mit den drei an⸗ deren Gruppen des Kartells zuſammenarbeiten. Bisher hat ſich gerade der radikale linke Flügel der Sozialiſten immer gegen eine Teilnahme der Sozialiſten an der Regierung geſträubt. Die übrigen Parteien des Kartells hätten gegen die Uebernahme von Miniſter⸗ ämtern durch die Sozialiſten nichts einzuwenden und Herriot wäre durchaus bereit geweſen, nach den Neuwahlen der franzöſiſchen Kammer der Einboitlichkeit des Linkskartells auch durch die Be⸗ rufung ſozialiſtiſcher Miniſter Ausdruck zu geben! Die Sozialiſten ſelbſt aber wollten dieſen Schritt nicht zulaſſen. Und ſo hat ſich im Laufe der Zeit ihr Verhältnis zu den übrigen Parteien des Links⸗ kartells hin und wieder gelockert. Das zweite Kabinett Painlevé war eine gewollte Wiederannäherung der Parteien des Linkskartells. Und deshalb wird die abermalige Kriſis ni⸗t in grundſätzlichen Fra⸗ 98 zu ſußhen ſein, ſondern in den beſonderen Schwierigkeiten, die inlevé vor ſich ſah. Die Außenpolitik Briands, die für uns im Vordergrunde des Intereſſes ſteht, iſt von der Kriſis vollkommen unberührt geblieden und iſt auch weiterhin nicht in Frage geſtellt. Zur Entwaffnungsfrage ſe] Berlin, 4. Nov(Von unſ. Berl. Büro.) Wie der Reichs⸗ dienſt der Deutſchen Preſſe erklärt, hat die weralllerte Heber. wachungskommiſſton die Einwände zurückgezogen, die m Zuſamenhang mit den Abrüſtungsforderungen gegen die jetzige Organiſation der Heeresleitung erhoben worden ſind. Nach dieſer Mitteilung dürften alfo die gegen die Stellung des Generals v. Seeckt gerichteten Forderungen gegenſtandslos geworden ſein. Eine franzöſiſche Ausgabe der„Jsweſtija“. Nach Meldungen der Pariſer Zeitungen beabſichtigt die Sowjetregierung in Pabis eine franzöſiſche Ausgabe der„Isweſtija“ im Um an— 10 li zwel Seiten erſcheinen zu laſſen. ſong von läglich — —ñ— — ——— ——— 2. Seite. Nr. 513 nNeue Mannheimer Jeitung(Mittag⸗Ausgade) Donnerstfag, den 5. November 1925 Der Kampf gegen den gez (Von unſerm Konſtantinopeler Vertreter) d. Konſtankinopel, 31. Okt. Die türkiſche Regierungsmaſchine arbeitet vorzüglich, was man nicht für möglich gehalten hätte. In den Städten wenigſtens hat Muſtapha Kemal Paſchas Kampf gegen den Fez in der letzten Zeit offenſichtlich Erfolg; die Staatsautorität, energiſch angewandt, ſiegt über den konſervativen Sinn der Türken. Das hat die Feier des Republikfeſtes am 29. Oktober einwandfrei bewieſen. Die durch jahrhundertelangen Byzantinismus geſchwächte Seele des Vol⸗ kes der heutigen türkiſchen Gebiete beſitzt nicht die Widerſtandskraft der nordiſchen Völker gegen ihr innerlich zuwiderlaufende Befehle der Staatsgewalt, ſie beugt leichter und williger ihr müdes Haupt unter das Joch, ob dieſes nun monarchiſtiſch oder republikaniſch firmiert. Seit dem 29. Oktober iſt in Konſtantinopel der Jez und auch der Kalpak nur noch auf dem Kopfe der dazu berechtigten Geiſt⸗ lichen und ganz wenig Unentwegter zu ſehen. Konſtantmopel unter⸗ ſcheidet ſich in dieſer Hinſicht kaum noch von einer andern ſüdeuro⸗ päiſchen Großſtadt. Wie iſt das gekommen? Noch beim Feſt der Befreiung Konſtantinopels vor drei Wochen hatte die Konſtantinopeler Polizei, wie ich damals berichtete, ver⸗ kündet, daß das gewaltſame Wegnehmen des Fez eine ſtrafbare Handlung ſei und auch beſtraft würde. Inzwiſchen hat ſich die Rechtsanſchauung der Behörden wieder einmal radikal geändert: ſie ließ verbreiten, daß ſie Fezträger nicht vor Gewalttätigkeiten ſchützen würde, ſie vergaß alſo vollſtändig, daß die Fezträger ebenſo· gut Steuern zahlen wie die Hutträger, mithin alſo den gleichen Anſpruch auf ſtaatlichen Schutz haben wie die andern. Außerdem wurde gefliſſentlich das Gerücht in Umlauf geſetzt, daß Studenten und andere Perſonen entſchloſſen ſeien, ſeden Fez⸗ und Kalpakträger anzugreifen. Das alles wirkte zuſammen, um die Bevölkerung ein⸗ zuſchüchtern, und tatſächlich wurde auch an verſchiedenen Stellen den Fezträgern die Kopfbekleidung gewaltſam geraubt und zerriſſen, ohne daß die Polizei den Angegriffenen Hilfe leiſtete. In Europa würde man das natürlich als legaliſiertes Raubrittertum bezeichnen. Immerhin hat man ſeinen Zweck erreicht, Konſtantinopel iſt heute eine faſt fezloſe Stadt. Die Preſſe hatte in den letzten Tagen vor dem Feſt verbreitet. daß Anatolien ſich bereits völlia zum europäiſchen Hut bekann! hätte und nicht verſtände, weshalb gerade Konſtantinopel ſich ſo ſehr gegen dieſe Neuerung ſperrte. Das erſchien mir kaum glaublich, und ſo babe ich mich durch eine Reiſe in das Innere Anatoliens. und zwar gerade in Gebiete, in denen Muſtapha Kemal Paſcha vor kur⸗ zem noch Propagandareden für den Hut gehalten hat, ſelber über den Stand der Dinge orientiert. Dabei konnte ich feſtſtellen, daß auf dem Lande faſt ausſchließlich der Muchtar(Ortsvorſteher) als Beamter eine europäiſche Kopfbedeckung trug, während die geſamte Bevöl⸗ kerung dem Fez noch treu geblieben iſt. In der Stadt Afium Kara Hiſſar halten ſich die Fezträger auf der einen, die Hut⸗ und Mützen⸗ träger auf der anderen Seite das Gleich“⸗wicht: in Kutabia trägt höchſtens ein Drittel der Bevölkerung die europäiſche Kopfbedeckung. In dem ſelben Zuge, mit dem ich die Reiſe nach Anatolien antrat, befanden ſich auch die hauptſächlichſten Führer der Oppoſition. Auf dem Ausgangsvunkt der Bahn. in Haidar Paſcha. erſchienen ſie noch alle im Fez oder Kalvak, in Eski Schehir ſah ich ſie vlötllich im Hut wieder. Auch ihnen hat die Staatsmaſchine Muſtapha Kemal Paſchas den Okzidatismus aufgezwungen. Soll ich meinen Eindruck aus zahlreichen Unterredungen mit Städtern und Bauern über die Fezfrage wiedergeben, ſo iſt er dop⸗ pelter Art. Ich traf Kreiſe, die entſchieden erklärten, nur der äußer⸗ ſten Gewalt weichen zu wollen. wenn man von ihnen das Ablegen des ſpez verlangen würde. Ich ſprach aber auch viele andere, die den Fez nur ſolange mehr tragen, bis das in Ausſicht ſtebende allgemeine geſetzliche Verbot des Fez herausgekommen iſt. und dann ſofort zum europäiſchen Hut greifen werden. Sie lachen zwar über die oft wie Karikaturen erſcheinenden Geſtalten im türkiſchen Nationalkoſtüm und italieniſchen Hüten und Mützen der veraltetſten Form, die in talien ſchon vor 30 Jahren unmodern waren und nun unter hohem Verluſt an türkiſchem Nationalvermögen zur Moderniſierung der Türkei dienen müſſen. Das Vertrauen dieſer Leute zu Muſtapha Kemal Paſcha iſt aber ſo aroß. daß ſie alauben, dieſer Mann, der dem Lande ſo viel Gutes erwieſen hätte, müſſe wohl auch mit der jetzigen Neuerung ein Glück für das Land im Auge haben. das ſie noch nicht zu erkennen vermöchten. Alles in allem hat es den Anſchein. als ob die heutigen Machthaber in der Türkei, wenn ſie noch lange am Ru⸗ der bleiben und mit derſelben eneraiſchen Folgerichtiakeit ihre Arbeit ſortſetzen, doch ſchließlich vollen Erfolg haben werden. Ob das ein Glück für das Land iſt, muß die Zukunft zeigen. Cins jedenfalls fiel mir bei dem ffeſtzug am 29. Oktober auf: ſelbſt der roheſte Hamal ſah früher im Fez noch freundlich und nicht unangenehm aus. Im Hut oder in der Ballonmütze erſchien er roh. ja oft widerwärtia. Eine ſtürmiſche Kulturdebatte Berlin, 4. Nov,(Von unf. Berl. Büro.) Die geſtrige Sitzung des preußiſchen Landtags leitete eine Beileidskundgebung für die 17 auf der„Zeche Holland“ verunglückten Bergleute ein. Der Charakter der nachfolgenden Debatte wurde durch eine Progromm⸗ rede des preußiſchen Kultusminiſters Becker beſtimmt, die ſich durch die dauernden Unterbrechungen der Rechten allmählich zu einer immer ſchärferen und ungehemmten Abrechnung der Hetze der Deutſchnationalen auf kulturellem Gebiet und gegen die Perſon de; Mimiſters ſelbſt ſteigerte. Kulturpolitik müſſe, mit dieſem Leitgedanken hob Dr. Becker an. gelö ſt werden von dem Partei⸗ ſchema. Alle auſbauenden Parteien ſejen zu gemeinſamer Arbeit zu bringen. Als Ziel der ſieht der Miniſter keine ge⸗ ringere Au„als an die Stelle der früher alle Deutſchen eini⸗ 8 n Kalſeridee ein gleichwertiges Band, die Ein⸗ e itlichkeit der deutſchen Bildung zu ſetzen. Keine Atei werde die andere zwingen können, ganz auf ihren Boden zu treten, und keiner Partei werde der Staat allein überlaſſen werden, auf daß ſie ihn nach ihrem Gutdünken ausbaue. Aus der Fülle der Komponenten müſſe man cber zu einer einheitlichen Linie kommen, und die ſel, ſo meint der Miniſter, in der Kulturpolitik im weſent⸗ lichen geſichert. Als er nun ſeine Hörer durch die einzelnen Teile ſeines Arbeits⸗ gebiets führte, gab es den erſten Zuſammenſtoß bei der Erwähnung der Angelegenheit des Privatdozenten Leſſing in Hannover, der durch ſeine unerfreulichen Expektorationen gegen den Re räſiden⸗ ten in einem Prager Blatt den Zorn ſeiner akabemiſchen Mitbürger auf ſich gezogen hatte. Nur durch die heftigen Angrifſe der Rechten, erklärte Dr. Becker, ſei er in die Rolle der Verteidigung gedrängt worden, die er gar nicht ſpielen wollte. Er habe nur gleiches Recht 15 alle auch in dieſem Falle zu ſchaffen verſucht. Als aber der ine Ausführungen mit immer neuen Zwiſchenfällen begleitend⸗ Thor der Deutſchnationalen das nicht wahr haben wollte, und immer wieber die Schonung der Jugend ins Treffen führte, kennzeichnete der Miniſter ſehr deutlich das Verhalten derer, die am lauteſten nach der Unberührtheit der Jugend ſchrien: Sie gerade beuten den Nachwuchs, der durchaus bereit ſei, auf dem Boden der nun⸗ mehrigen Gegebenheiten zu arbeiten, am ſchamloſeſten aus, und als darauf die Gegenſeite das Regiſter der Perſonalpolitik zog. konnte ihr Kontrahent auch da Trumpf geben, indem er in klaren Zahlen, ein Bild von der Parteizugehörigkeit ſeiner Reſſortbeamten entwarf und dabei eine ſtarke„Benachteiligung“ der Mittel⸗ und inkspartelen feſtſtellte. Von einer„Benachteiligung“ könnte inde⸗ keine Rede ſein, wo es ſich allein um Fähigkeiten und Quolitäten der Beomten handle. Alles in allem behielt wohl der Miniſter dle Oberhand. Was 1N ein Deutſchnationaler vorzubringen wußte, fiel kaum ins ewicht. „Das Deulſchtum in Südlirol. Nach dem„Tiroler Anzeiger“ wurde fünf deutſchen Prieſtern in Vintſchgau von der Präfektur in Trieſt ohne Angabe von Gründen das Betreten der Schule und die Erteflung des Religionsunterrichts verboten. der Münchner dolchſtoßprozeß Am Mittwoch wurde als erſter Sachverſtändiger der General⸗ ſekretär des parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes, Dr. Eugen Fiſcher, vernommen. Er betonte, daß ſich nach allgemeiner Mer⸗ nung zur 7 des Erſcheinens der beiden Dolchſtoßhefte der Voꝛ⸗ wurf des Dolchſtoßes gegen die geſamte Sozialdemokratiſche Partei gerichtet habe, vor allem gegen die ſogen. Nutznießer der Revolution. Seine Auffaſſung faßte der Sachverſtandige dahin zuſammen, daß es der Schriftleitung in ihren Aufſätzen nicht darauf angekommen ſei, eine Unterſcheidung zwiſchen Mehrheits⸗ und Unabhängiger So⸗ zialdemokratſe zu treffen und daß ſie ſich keine Mühe gemacht habe, um den Vorwurf des Dolchſtoßes von der ehemaligen Soziademo⸗ kratie fernzuhalten. In ſeinen weiteren Ausführungen ging der Sachverſtändige auf die Frage ein, wie weit der gute Geiſt in der Truppe und in der Heimat ſich von dem Siegeswillen entfernt habe und durch die annektioniſtiſchen Kriegsziele beeinflußt worden ſei. Den Soldaten, die Grauenhaftes erlitten und erduldet hätten, den Vorwurf des Dolchſtoßes machen zu wollen, weil ſie nicht ſiegen wollten, ſei ein Mangel an Einblick in die Wirklichkeit. Wenn jede Hoffnung auf einen Erfolg der Kriegshandlungen verſchwinde, müßte auch bei den Soldaten der Sinn für den Krieg verloren gehen, die Art der Auszeichnungen für die Tapferkeit habe viel dazu beigetragen, auch die Löhnungen der Soldaten im Vergleich zu den Offizieren. Als Gold und Wertſachen freiwillig abgeliefert wurden, als das Kupfergeſchirr und die Meſſinggegenſtände aus den Haushaltungen fortgenommen wurden, da habe man nichts davon gehört, daß auch der Goldbeſtand des Berliner Schloſſes geopfert würde und daß der Kaiſer das große Wort geſprochen hätte: „Ich eſſe mit Blechlöffeln, bis das deulſche Volk gerektet iſt.“ Dazu hatten auch noch die falſchen Behauptungen der Oberſten Hee⸗ resleitung gewirkt. Es ſei pſychologiſch undenkbar, den Leuten zu⸗ zumuten, noch an große politiſche oder ſtrategiſche Pläne zu glauben. Was die feindliche Propaganda anbelange, ſo habe dieſe im großen und ganzen vielmehr mit der Wahrheit als mit Lügen gearbeitet.() Die deutſche Regierung wäre verpflichtet geweſen, zu verhindern, daß der deutſche Soldat die Einflüſterungen von außen zu hören be⸗ kam.() Von deutſcher Seite ſei dieſer feindlichen Propaganda nichts Gleichwertiges entgegengeſetzt worden. In der Frage der Agitation der USP. und der weiter links ſtehenden Gruppen ließ ſich der Sach⸗ verſtändige dahin aus, daß dieſe beiden Gruppen gegen den Krieg im Sinne eines Annektionskrieges gearbeitet hätten. Er wolle den Nachweis, daß es gewiſſe Organiſationen gegeben habe, nicht im ge⸗ ringſten anſechten, aber dieſe Nachweiſe hätten nicht zu der Ueber⸗ zeugung geführt, daß die deutſche U SP. antideutſch eingeſtellt ge⸗ weſen ſei. Er glaube, daß die USpP. auch nichts anderes wollte, als den ſogenannten Frieden der Verſtändigung und daß die Ver⸗ handlungen der USp. mit ihren ſozialiſtiſchen Genoſſen im Auslande auf dieſes Ziel gerichtet waren. 55 Der Sachverſtändige fuhr fort, daß es bewieſen ſel, daß die Agitation der USP. und der Liebknechtleute den Krieg, ſowie ſie ihn verſtanden, einen fruchtbaren Boden bei der Truppe erſt dann gefunden habe, als die große 1918er Offenſive geſcheitert war. Pfychologiſch ſei es vollkommen unmöglich, die Sache ſo darzuſtellen, als ob im September 1918 noch eine ausgezeichnete, noch nicht vom Gift der Meuterei inſizierte Truppe beſtanden habe und daß ganz urplötzlich der Geiſt vernichtet und gelockert wurde Ob man damals noch weiter kämpfen konnte, dieſe Frage müſſe er rundweg ver⸗ neinen. Die Admirale ſelbſt hätten die Möglichkeit nicht beſtritten, daß eine Flottenſchlacht, wenn ſie ſtattgefunden hätte, die Möglichkeit des Verluſtes der Flotte mit ſich gebracht hätte. Was die Revolu⸗ tion betreffe, ſo ſei er der Ueberzeugung, daß, wenn die deutſche Regierung nach dem 29. September 1918 kapituliert hätte, die clten Autoritäten vielleicht hätten weiterbeſtehen können, da es doch den Truppen in der Hauptſache darauf ankam, den Krieg beendet zu wiſſen. Zuſammenfaſſend kam der Sachverſtändige zu folgenden Schlußfolgerungen: Für den Dolchſtoß bleibt nichts übrig. Die Tatſache des Dolchſtoßes müſſe ganz und gar verneint werden und er ſei der Ueberzeugung, daß der Dolchſtoß eine Illuſion ſei, aus dem Bedürfnis der kon⸗ ſervativen Parteien heraus entſtanden, nur Ehrenrettung der alten Autoritäten den Verräter zu finden. Damals ſei man von der Idee beherrſcht geweſen, daß es ſo nicht weiter gehen könne, und aus dieſem Gefühl heraus habe ſich ſelbſt Hindenburg der revolutionären Regierung zur Verfügung geſtellt. Wenn für die Nation dieſe Er⸗ fahrungen geiſtig fruchtbar gemacht worden wären. ſo könnte es nichts Anderes geben als die Verſenkung in den Tatbeſtand, daß damals Ebert als die Säule des konſervativen Deutſchland das Werk des erſten Reichsbegründers erhalten hat. Er zweifle nicht daran, daß eine fernere Zeit eine Verbindungslinſe zwiſchen Bismarck und Ebert ziehen wird. An den Sachverſtändigen wurden dann von der Verteidigung und von Profeſſor Coßmann eine Reihe von Fragen geſtellt. U. a. antwortete er, daß er dabei bleibe, daß die beiden Dolchſtoß⸗ hefte nicht die nötige Sorgfalt zeigten, die notwendig geweſen wäre, damit nur die wirklich Schuldigen getroffen würden. Die Verhand⸗ lung wurde ſodann auf Donnerstag vormittag vertagt. Letzte Meldungen Neues Schlagwellerunglück — Arefeld, J4. November. Heute vormittag.15 Uhr erfolgte auf der Zeche Friedrich Heinrich 1/2 in Lindfort eine Exploſion ſchla⸗ nder Wetter beim Vortreiben eines Querbalkens im Nebengeſtein. ie Exploſion forderte zwei Todesopfer. Sechs weitere an Ort und Stelle beſchäftigte Perſonen erlitten leichtere Verletzungen. Die bergbehördliche Unterſuchung iſt im Gange. 6 Boote auf dem Tegeler See gekentert — Berlin, 4. Nov. Infolge des äußerſt böigen Sturmes, der heute über die Reichshauptſtadt hinwegfegte, kenterten auf dem Tegeler See 6 Boote der Spandauer ſchule für Leibesübun⸗ gen, die mit 32 Schülern beſetzt waren. Eine Kataſtrophe wurde nur durch das Eingreifen eines zufällig erſcheinenden Dampfers der Firma Borſig verhütet. Es gelang, 31 Schüler auf dem Dampfer zu bergen. Der Schüler Weber, der bisher vermißt wird, dürfte leider den Tod in den Wellen gefunden haben. Die Unterſuchung über die Schuldfrage iſt eingeleitet. Beilegung des Beamtenſtreiks in Wien — Wien, 4. Nov. Nach mehrſtündigen Verhandlungen, die ſeit geſtern abend 8 Uhr bis heute früh dauerten, iſt heute mittag eine Einigung mit den Beamten zuſtandegekommen. Die Regie⸗ rung bringt am 2. Januar 1926 eine einmalige Notſtandsunter⸗ ſtützung in Höhe von 28 Prozent eines Monatsgehalts zur Aus⸗ zahlung an die Bundesbeamten. Weitere 22 Prozent gelangen im erſten Quartal des Jahres 1926 zur Ausgahlung, Das Zentral⸗ Streikkomitiee hat daraufhin die Streikparole zurückgenommen. Im Streik der Bäckergehilfen iſt vorläufig eine Entſpannung — 1 eingetreten, doch wird eifrig mit den Streikenden ver⸗ Die Lage in Perſien — Berlin, J. November. Die hieſige perſiſche Geſandtſchaft hat ein amtliches Telegramm aus Teheran erhalten, in dem ausgeführt wird:„Um der öffentlichen Meinung des Landes Rechnung zu tra⸗ gen, hat der Medszhliß am 1. November beſchloſſen, die bisher herr⸗ ſchende Dynaſtie Kadiar abzuſetzen. Die proviſoriſche Gewalt iſt in der Hoheit Rizar Khan Pahllawi bis zu einem Zeitpunkt übertragen worden, zu dem die Nationalverſammlung einberufen wird, die ſich über die ſpätere Regierungsform ſchlüſſig werden wird.“ — London, 4. November. Nach hier vorliegenden Meldungen hat England die neue perſiſche Regierung anerkannt. Dasſelbe iſt ſeitens der Sowjet⸗Union geſchehen. Sadiſcher Candtag Nachmittagsſitzung Karlsruhe, 4. November. 1 Alterspräſident Habermehl(..) eröffnete die Nache tagsſitzung gegen 5 Uhr und gab zunächſt einen Antrag der k muniſtiſchen Abgeordneten bekannt, der die Aufhebung der Stra haft des Abg. Steiner zum Gegenſtand hat. Steiner 10 zur Zeit im Bruchſaler Zuchthaus eine Freiheitsſtrafe wegen poll tiſcher Vergehen. 2 8 Es gelangten ſodann die eingegangenen Anträge zur rung der Geſchäftsordnung hinſichtlich Herabſetzung der Abgeorbng tenzahl zur Bildung einer Fraktion zur Beratung. 5 lag ein demokratiſcher und ein kommuniſtiſcher Antrag vor, ſchon vier Abgeordnete zur Bildung einer Fraktion genüͤgen. aie Zentrum ſprach ſich durch den Abg. Dr. Schofer gegen Aenderung aus. Man ſolle die Geſchäftsordnung nicht zu Bai einer jeder Landtagsperiode willkürlich ändern. Der Abgeordn Marum(Soz.) ſtimmte dem demokratiſchen Antrag zu, w 1 eine Mindeſtzahl von ſechs Abgeordneten zur Bildung einer 25 tion fähig wäre. Den demokratiſchen Antrag begründete Dr. en⸗ ner damit, daß das Verhältnis der Parteien früher anders zus ander geweſen ſei. Die Kommuniſten ſehen in der ablehnenden Haltung der Sozialdemokraten eine Ausnahmebehandlung der muniſten. Präſidentenwahl Die Abſtimmung ergab die Wahl des Abgeordneken u gärtner zum erſten Präſidenten. Erſter Vizepräſident ton 0 der Abgeordnete Maier⸗Heidelberg(Soz.) zweiter Vizepräf der Abgeordnete von Au⸗Mannheim(Bürgerl. Vereinigung). Präſident Dr. Baumgartner dankte zunächſt dem Alte präſidenten für ſeine Amtsführung bei den Vorarbeiten und del, beſprechungen bis zur Eröffnung, für die Führung der Bräſtete, geſchäfte und die Leitung der Verhandlungen. Namens der bei Vizepräſidenten und der Schriftführer dankte er für das Wahl bekundete Vertrauen. Er erklärte, daß er ſich der ai wie auch der Verantwortung des ihm obliegenden Amtes bene ſei und daß er ſich bemühen werde, ſeine Pflichten nach 1 Kräften zu erfüllen, um die Geſchäfte des Hauſes zu fördern Würde zu wahren und jedem Mitglied gegenüber ſtrengſte 15 tivität walten zu laſſen. Er bat um die Unterſtützung und die Mitarbeit des Hauſes. 5 1 Der demokratiſche Antrag auf Heraßſetzung der Nin 0 deſtfraktionsſtärke auf 6 Abgeordnete wurde angeno mmen, Das Haus vertagte ſich dann auf Donnerstag mit det Tages 10 Beratung über den kommuniſtiſchen Antrag auf Freilaſſun Steiners. 1 Die Ausſchülſſe ſetzen ſich folgendermaßen e en 1. Haushaltsausſchuß. Marum(Sog.), ſtellvertretender eee ögeordneter Glockner(Dem.), Schriftführer Abgeordneter Seu bert 4 2. Rechtspflegeausſchuß. Vorſitzender 25 Schneider(Ztr.), ſtellvertretender Vorſitzender Abgeordneter 3 Engler(Soz.), Schriftführer Abgeordneter Dr. Schmit the ner⸗Heidelberg(B..). ünſch tür weſuc ugd deſchmeedeg, 25 ſitzender Abgeordneter Behringer(B..), ſtellvertretender ſitzender Abgeordneter Schneider(3tr.), Schriftführer Abge⸗ ordneter Brixner(D. Vp.). 4. Geſchäftsordnungsausſchuß. 85 geordneter Obkircher(D. Vp.), ſtellvertretender geordneter Mayer⸗Karlsruhe(B..), Weißmann(Sogz.) volkspartel und Regierungsblldung Von volksparteilicher Seite wird uns geſchrieben: Der, Beobachter“ bringt in ſeiner Nr. 304 vom 4. 11. 25 unter Ueberſchrift„Eine Ueberraſchung aus dem Badiſchen Lan die Mitteilung, daß die Abgeordneten der Wirtſchaftlichen Bereln gung dem Liebeswerber der Deutſchen Volkspartef nich h folgt wären, ſondern ſich den Deutſchnationalen und dem 11 rſttzender 4 orfſdende, eler der angeſchloſſen hätten. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß die tion der Deutſchen Volkspartel die Bedingungen der fil 70 Vereinigung für den Anſchluß an die Deutſche Volkspartet* abgelehnt hat. Der Vorwurf des Liebeswerbens iſt aus bel Luft gegriffen. Die Haltung der Deutſchen Volksparbel der Regierungsbildung wird bedingt von dem Beruntworhmgevefil. gegen Volk und Staat. 11 Dle Ertlärung des„Bad. Beobachters“ in Nr. 208 vom 5. 1925, wonach eine bürgerliche Regierung der Mitte für das Sannſ aus dem Nahmen jeder Erörterung fällt, hat welt Uber die der Deutſchen Volkspartei hinaus lebhaftes Befremd hervorgeruſen, da gerade im gegenwörtigen Augenblick das genten im Reich eine bürgerliche Regierung tatkräftig unterſtützt. Im übrigen iſt die Stellungnahme der Deutſchen durch die Richtlinien des Geſchäftsführenden Ausſchuſſes vom 1 vember gegeben. die Haalliche Haftung ſüe Schöden des Murgwerke Die großen Fragen der Waſſerpolizeilichen Genehmi ar⸗ Murgſtauwerkes, das Waſſer der 1 des ſacl zenbach, der Waſſerwirtſchaft des Badenwerkes, der eine⸗ lichen Aufſicht und der Haftung des Staates im Falle eize⸗ Bruches der Mauer der Schwarzenbachſperre, beſchäftigte deanden zirksrat Raſtatt und zahlreiche Intereſſenten der Murgtalgenzu Bei der ungeheuren Wichtigkeit des Werkes für Raſtatt, das hr üt 1 reꝰ No. tal und überhaupt das ganze Gebiet, war die Verſammlung ſe beſucht. Nach eingehender Rede des Landrats Tritſchler eile man einen Kompromiß. Die Anträge gingen nicht ohne tundiger durch. Die Haftung für etwaige Unfälle wurde in zweiſ bet die Geheimſitzung des Bezirksrats beſprochen und man beriet Fall Zulaſſung eines Spezialgeſetzes durch den Landtag. Für 3— die daß der Landtag ein Sondergeſetz nicht erlaſſen ſollte, ſoll mah⸗ Verpflichtungen dem Antrag des Bezirksrats entſprechend Uümme gebend ſein. Die Entſcheidung erfolgt mit allen gegen eine S auch Demnächſt wird eine Sitzung des Bezirksrats erfolgen, in der Druck der Anträge beſchloſſen wird. ⸗ „ Bverminderung des belgiſchen Heeres. Der belgſſche we rat befaßte ſich mit einer Reform des belgiſchen Heeres. zwe möglichſt ſogar ein ganzes Armeekorps, mindeſtens hiwen Divſſionen, ganz aufgelöſt werden. Erhebliche Sparmaß ia Pet⸗ werden die sverwaltung vornehmen. Verſchiedene höhere waltungsſtellen ſollen ganz aufgelöſt werden. KNachtrag zum lokalen Teil *Unfall des Polizeirufkommandos. Anläßlich eines heule 5 7 Uhr ſtattgefundenen Probealarms des Polizeirufkommandos den der Kraftwagen beim Einbiegen aus der Straße U 5 und 6 met Friedrichsring Richtung Friedrichsbrücke gegen einen Gelungeng der Straßenbahn. Von den darin ſitenden Polizeibeamten 4en ein Polizeiwachtmeiſter durch den ſtarken Anprall einen re per⸗ Oberſchenkelbruch. Das herbeigerufene Sanitätsauto agen brachte den Verletzten in das Allg. Krankenhaus. Der Kra mußte abgeſchleppt Unterſuchung iſt eingeleitet. M eee e ſtehen Donnerstag, den 5. Rovember 1925 Reue Mannheimer Jeſtung[Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite Nr. 513 dr. Teubert/ Deutſche weltſtudienreiſe VIII. Ankunſt in Braſilien Rio de Janeiro, 14. Juli 1925, 5 Ein Paradies! Kein ſchöneres habe ich bisher auf dieſer Erde afunden ſoweit ich ſchon gefahren bin. Ich ſitze auf dem Balkon, unmittelbar am Ufer des Meeres, über der großen Praia antica, der ſchönſten Autoſtraße und Strandpromenade. Der Ring 15 mächtigen, kühn geſchnittenen, bis 1000 Meter hohen Berge, hinſchließt in majeſtätiſchen Bogen den Schaumkranz des mit lang⸗ rü aufenden, hochſchäumenden Seen ans Üfer bꝛandenden Ozeans; Somes Meer, weiße Wellenköpfe ſind farbige Widerſtrahlungen der 0 une, die an dem ſüdlich⸗blauen Himmel die jagenden Wolken gürchleuchtet. Sie jagen, denn Winter iſt es ſetzt im Juli und der k auch hier oft ſtürmiſch; wenn gleich in den Mittagsſtunden der Faand von badenden Mädchen flimmert und das Burgenbauen in 85 7 unendlich feinen Sande uns geradezu in die Sommerglut der michen Seebäder verſetzt. Doch bringen die zahlreichen farbigen Badebn; beſonders die Negerinnen, eine exotiſche Note in das bunte ed Mag ſein, daß ich die märchenhafte Schönheitsglut dieſer 10 ſte ſo tief empfinde, weil ich geſtern erſt aus Buenos Aires ange⸗ beinmen bin, wo ja kein Berg, kein Hügel, kein Wald, kein Baum ſune; die e Natur wacherhalten kann— wenn man nicht aus an den Tigre fährt, wo immerhin gewiſſe Naturſchönheiten wild Waſſerſportler beſchieden ſind— und wo man ſtatt des reinen bra en Ozeans nur das ſüße Meer, mar dulce, d. h. den ſchmutzig⸗ unen La Plata in beinahe troſtloſer Eintönigkeit vor Augen hat. die Gleich wieder bei meinen Verkehrsſtudien. Hier vor dem Hauſe Kilo venida Atlantica; ſie führt in einer Länge von 10 wen an der ganzen Küſte von Nictheroy, der am anderen * 905 Guanabara genannten Bai von Rio gelegenen Hauptſtadt und taates Rio de Janeiro bis nach dem Badeorte Copgcabana * weiter zur Avenida Niemeyer. Die Ausſicht wird überall von gigantiſchen Bergen beherrſcht: dem Pico de Tijuca, dem Einfahet o, der einen Buckligen darſtellt, der Gavea und dem die de ſladrt in die Bucht ee 400 Meter hohen der 580 ee Rundblick durch die von einer kölniſchen Feler erbaute Schwebebahn erſchloſſen iſt. Heute, an dem aſtillese mit dem Braſilien Frankreich zuliebe der Erſtürmung der lebt e gedenkt, iſt das Bild durch beſonders zahlreiche Autos be⸗ braſilianz denen die wirklich entzückenden Geſichter und Beinchen Verk ganiſcher Schönheiten locken. Doch zurück zum eigentlichen breitehraweſent Die große Uferſtraße, die neben dem drei Meter 191856 Fußweg zwei je ſechs Meter breite Fahrſtraßen bildet, wurde aß egonnen und 1919 ſchon eingeweiht. Ob es nun daran liegt, Landhäl Bau dieſer Straße, die zwiſchen den das Ufer ſäumenden keicht äuſern und dem Meere ziemlich weit in den Strand hinein⸗ wurd⸗ dem nur 23 Jahre alten Neffen des Präſidenten übertragen falls 15 der eben erſt die Techniſche Hochſchule verlaſſen hatte, jeden⸗ zeichnen t ſie ſich nicht als„monumentum aere perennius“ be⸗ en. Gerade vor zehn Tagen iſt ſie im Kampfe mit einer Fascara“, einer allerdin indi f gs ſehr anſtändigen, bis 20 Meter hoch Aberenden Springflut unterlegen. Auf kilometerweite Strecken hin der B Fußweg und die eine Fahrbahn von der reißenden Wucht büldern andung fortgeriſſen worden, wie aus den beigegebenen Licht⸗ mnib. deutlich zu ſehen iſt.„So muß ſich der ſtarke Auto⸗ und ſtehende verkehr zuſammen mit den Fußgingern mit der einen, noch egriff en Fahrbahn begnügen; das würde deufſchen Verkehrs⸗ 1 9 55 verkehrt erſcheinen. Aber es geht auch ſo. Die Menſchen eltsvolf in Argentinien ſind des Gängelbandes polizeilicher Sicher⸗ achtet rſchriften ſo entwöhnt, daß jeder auf ſeine eigene Sicherheit 5 und Unglücksfälle trotz des oft wahnwitzigen Tempos der gen kaum vorkommen. vorgseche iſt guter Rat teuer, welcher der von verſchiedenen Seiten ma ſchlagenen Konſtruktionen man beim Bau der neuen Ufer⸗ ſie t n Vorzug geben ſoll. Böſe Zungen behaupten, daß man Vauten zu dauerhaft wünſcht, weil an der Vergebung ſolch 105 Länder immer am meiſten verdient wird und gerade in dieſen ſteht. zuhier das leichte und ſchnelle Verdienen an erſter Stelle teidi gurie ellos entbehrt die Reihe der Entwürfe, die für die Ver⸗ 55 Verg des Ufers, die Vergrößerung des Handelshafens und gebiete beſſerung der Entwäſſerungsverhältniſſe des ganzen Hafen⸗ 15 Lin Laute der letzten 15 Jahre aufgeſtellt worden ſind, der pieli mie. Bei einzelnen der im Hafen liegenden Inſeln ſind de ige Bauten begonnen worden. Bei dem häufigen Wechſel Coberungen kamen ſie wiederholt zum Stocken. Auf der Ilha Meter 55 nähert ſich jetzt en großes Trockendock von 250 Volle id ange und 32 Meter Breite unter deutſcher Bauleitung der ſind 45 und zwei große Molen von je 800 Meter Länge gus ei einer neuen Bauweiſe in Angriff genommen, die eine die eademen, 2,5 Meter breiten und 12 Meter hohen Ständern, ren ander in beſtimmtem Abſtande gegenübergeſtellt werden und käſten Slchenraum man mit Erde ausfüllt; die andere mit Senk⸗ ohl i olche Moken bezw. Wellenbrecher aus Senkkäſten werden ſecle n Zukunft bei verſchiedenen Hafenbauten in Südamerika aus⸗ tehende rwendung finden, da die dieſer Bauweiſe bisher entgegen⸗ und die dacchwierigketen: die Herſtellung an Land, der Stapellauf wendung meines von mir in Deutſchland ſchon angewendeten Bau⸗ verfahrens, deſſen Vorteile jetzt auch ſchon in Argentinien erkannt worden ſind, aus dem Weg geräumt werden. Solche aus Senk⸗ käſten hergeſtellten Wellenbrecher dürften nach den neueſten Ent⸗ würfen, die anläßlich der Zerſtörungen durch die letzte Springflut hier in der Preſſe für die Verteidigung der großen Uferſtraßen ge⸗ ſtelle werden, die am meiſten Erfolg verſprechende Löſung dar⸗ ellen. Aber„der Worte ſind genug gewechſelt, nun laßt uns endlich Taten ſehen“, das könnte man, wie über viele der in Braſilien ſchwebenden Verkehrspläne, vor allem auch über dies Kapitel des Hafens von Rio ſchreiben. Ein Teil der Vorſchläge iſt ſicherlich als techniſch richtig und weitausſchauend zu bezeichnen. Wann aber die ſtaatliche Finanzwirtſchaft dieſe Pläne zu der für Rio dringend notwendigen Wirklichkeit werden laſſen wird, mögen die Götter wiſſen und die Nordamerikaner, von deren Säckel jetzt, wo in den Kaſſen der früheren Geldgeber Braſiliens fortſchreitende Ebbe 7 die Entwicklung der hieſigen Verkehrseinrichtungen ab⸗ ängig ſein wird. Denn wie ſchon oben erwährt, finden die aus dem Reichlum des Landes quellenden Ströme nicht immer das rich⸗ tige Bett, treten über die Ufer und verſickern in tauſend Kanälen und Kanälchen. Ein Teil der auf dieſe Weiſe locker gewordenen Gelder iſt ein gefundenes Freſſen für den Spielteufel, der hier viel⸗ leicht noch mehr als in anderen Ländern Südamerikas ſein Para⸗ dies findet. Was hier für Millionenbeträge täglich im Spiel, in der Lotterie und in geheimen Spielen, daneben auch Rennen und Wetten, umgeſetzt wird, geht über jede Vorſtellung. Auch das Rouletteſpiel— das in der Hauptſtadt ſelbſt verboten iſt, blüht eine Viertelſtunde davon, hier im„Badeorte“ Copacabana, wo kürzlich das ſehr üppige Palacehotel mit Kaſino. übrigens von einem deutſchen Baumeiſter, erbaut wurde. Das Copacabana⸗ Palace, das unmittelbar neben mir hier in ſchönen Abmeſſungen bei einer Höhe von acht Stockwerken gegen den dunklen Berg in das Meer aufragt, iſt eine fabelhafte Goldquelle. Der erſte aus dem argentiniſchen Monte Carlo. Mar de Plata, verſchriebene Geſchäfts⸗ führer wurde ſchon nach einjähriger Tätiakeit mit mehr als einer Million Goldmark abgefunden. Was für ein großartiger Zuſchnitt z. V. im Grundriß der rieſenhaften Anlage und doch ſehr kalt in der Wirkung. Das hängt natürlich damit zuſammen, daß dreiviertel des Jahres hier eine Tropenhitze herrſcht, die das Leben in geſchloſſenen Räumen unmöglich macht. Die acht Roulettetiſche in den beiden, von einer Doppelreihe rieſiger Säulen getragenen Sälen des Kaſinos, ſind Nacht für Nacht der Treffpunkt internationaler Glücksritter. „Corriger la fortune“ iſt das Bekenntnis der meiſten Südländer, denen damit der durch das entnervende Klima an und für ſich ſchon abhanden kommende Geſchmack an geregelter Arbeit ganz verdorben wird. Es mutet geradezu erſtaunlich an, mit welch naivem Fatalis⸗ mus Männlein und Weiblein, und zwar nicht nur die gewerbs⸗ mäßigen, nach ihrem Suſtemchen arbeitenden Sklavinnen des Spiel⸗ teufels, mit mehr oder weniger abgeſtumpftem Lächeln zuſehen, wie ihre teuren Spielmarken von den gierig dreinſchauenden Crouviers in den unerſättlichen Rachen der Spielbank hineingerafft werden. Sie muß ja einen auten Magen haben: denn von den nicht unbedeu⸗ tenden Einzätzen ſchluckt ſie etwa acht küs neun Zehntel: aber die Hoffnung auf das eine Zehntel des jedesmaligen Geſamteinſatzes hält jeden bis 4 Uhr nachts in fieberhafter Spannung. Mehr Reiz bieten eigentlich die märchenhaft koſtbaren, freigebigen Kleider der Schönen. Fabelhafte Weiber, entzückende Backfiſche und aut maskierte Halb⸗ welt. Die portugieſiſch⸗braſilianiſche Miſchung mit internationalem Einſchlag und hier und da einem Schuß Indianerblut, feiert zur„Ab⸗ kühlung“ im Nebenſaale Orgien beim Tango und„Wenn du meine Tante ſiehſt. ich laſſ ſie grüßen? Ganz märchenhaft iſt der Anblick dieſer Bucht des abends, wenn die hunderttauſend Lampen, die die ganze Uferſtraße wie eine endloſe Perlenkette aufleuchten laſſen. mit den ewigen Lamren des ſüdlichen Sternenhimmels wetteifern. Ein glücklich ſcheinendes, auf Leben und Genießen eingeſtelltes Fleckchen Erde, von der Natur wunderbar be⸗ vorzugt.— Aber glücklich?— Doch das ſoll meine Sorae heute nicht ſein.— Ich freue mich, zwiſchen kommenden, neuen Reiſe⸗ und Ar⸗ beitswochen eine kurze Pauſe der Ruhe und Sammlung genießen zu dürfen in dieſem Paradies, das mir, beſonders auch dank der liebens⸗ mürdigen Gaſtfreundſchaft des öſterreichiſchen Geſandten Anton Retſchek unvergeßlich bleiben wird. Tagungen Tabakpflanzerverſammlung Der Deutſche Tabakbauverband hält am Sonntag, 8. November ds. Is. in Ladenburg im Saale des Bahnhofhotels eine 3. große Tabakpflanzerverſammlung ab, in der Oekonomierat Hoffmann⸗Speyer einen Vortrag halten wird. Es iſt zu hoffen, daß dieſe Verſammlung, in der die Lebensfragen des deutſchen Tabak⸗ baues beſprochen werden, wie ihre Vorgängerinnen recht Weſ Intereſſe bei den Tabakpflanzern finden wird und daß der Beſuch auch in Ladenburg kein ſchlechterer ſein wird wie in den anderen Städͤtiſche Nachrichten 10. Pprüfung des Stenographiſchen Prüfungsamtes Am 1. November hielt das bei der Handelskammer Mannheim errichtete Stenographiſche Prüfungsamt ſeine 10. Prü⸗ fung ab, an der 48 Prüflinge teilnahmen. Das Diktat dauerte nach vorausgegangenem Probedektat 5 Minuten. Von 48 Teilnehmern genügten 26 den geſtellten Anforderungen, während 23 Arbeiten un⸗ genügend waren. In der erſten Abteilung, in der in einer Geſchwindigkeit von 125 Silben in der Minute geprüft wurde, nahmen 30 Prüflinge teil. Von dieſen beſtanden 18 Prüflinge. Folgenden konnte ein Fextigkeits⸗ zeugnis ausgeſtellt werden: Schramm. Emma. Mannheim— Schramm. Erna. Mannheim— Link, Erna. Mannheim— Dickajeſer, Berta, Mannheim— Meyer, Anna, Mannheim— Knoll, Valentin, Speyer— Schneider, Heinrich, Speyer— Löffler, Friedrich. Speyer — Kockzius, Maria. Mannheim— Ling, Cugen. Mannheim— Ket⸗ tinger, Erwin, Mannheim— Caspar. Trude, Mannheim— Gutb. ., Mannheim— Neureuther. Willy, Mannheim— Feierabend, Lina, Oggersheim— Meßner, Eliſabeth, Mannheim— Deckert, Karl, Mannheim— Chriſt, Hedwig. Weinheim.— Die Abteilung 2 zu 130 Silben Geſchwindigkeit in der Minute hatte 13 Teilnehmer, von denen 6 beſtanden(darunter einer mit ſehr aut): Böhmer. Paula, Ludwigs⸗ hafen— Jeckel, Klara, Mannheim— Butz. Emil Mannbeim— Rockenbach, Wilhelmine, Ludwigshafen— Erbacher. Karl. Speyer— ſehr aut Streiber, Lieſel, Mannheim. In Abteilung 3 zu 180 Sil⸗ ben Geſchwindigkeit in der Minute nahen 5 teil, von denen 2 beſtan⸗ den: Stroh, Käthe. Mannheim⸗Feudenheim— Angſtmann, Hermann, Speyer. Leidensgeſchichte eines pſerdegeſpannes Man ſchreibt uns: Im April d. J. fiel mir ein Geſpann des Fuhrmanns K. aus W. bei den Neubauten am Waldpark unange⸗ nehm auf. Ein alter Fuchs, dem ein gemeiner Knecht mit dem Peitſchenſtiel das linke Auge zertrümmerte und die Miſtgabel tief in die Bruſt geſtochen hat, und ein zitternder, ein zum Skelett ab⸗ gemagerter Dunkelbrauner! Sie taten mir leid, dieſe beiden Alten. Ein paar Tage ſpäter wurde ich durch furchtbares Geprügel auf die Auffüllſtelle beim Mannheimer Ruderklubhaus aufmerkſam. Ein blutjunger roher Menſch hieb ſinnlos auf die zwei Pferde ein. Als ich beigeſprungen war, erkannte ich ſofort wieder die beiden zer⸗ ichundenen armen Alten. Der Schutzmann, den ich holte, zeigte für die Sache Verſtändnis und protokollierte den Fall. Von nun an lief ich dieſem traurigen Geſpann alle Tage in die Quere. An einem heißen Vormittag ſtand das Fuhrwerk vor meinem Hauſe in glühen⸗ der Sonnenhitze. Ein Reif war vom Rad geſprungen. Der alte Fuchs hing den Kopf bis auf den Boden, ſein blind geſchlagenes Auge eiterte, das verlotterte Geſchirr ohn jegliche Polſterung ſcheuerte auf dem bloßliegenden Fleiſch, von Kopf bis zum Schwanz war kein Flecken mehr heil. Das Kummet— für ganz großes Pferd berechnet— hing auf dem abgemagerten Körper wie ein Lumpen⸗ bündel. An einer einzigen Stelle hingen noch die letzten traurigen Reſte einer ehemaligen Polſterung in Form von einem Büſchel Seegras. Alles zerriſſen und zum Teil mit Schnur notdürftig zu⸗ ſammengeknotet. Es war für die armen Pferde eine große Quat, in ſolch unpaſſendem Geſchirr den ganzen Tag Arbeit zu verrichten. Keine Wunde wurde behandelt— nur erbarmungslos auf die völl g zerſchundenen Körper drauflosgeſchlagen. Der zum Skelett ab⸗ gemagerte Braune ſank fortwährend in die Knie. Den Kopf trug er ängſtlich hoch. Er zuckte bei ſedem Schlag ſeines„edlen“ Herrn zuſammen. Ich verſtand das erſt, als ich mit zuſehen mußte, wie der rohe Menſch den dreiviertels verhungerten, völlig erſchöpften alten Fuchs mit der Fauſt ins Geſicht hieb, lediglich, weil er den Kopf bis auf den Boden hängen ließ! Ich ſtellte ihn zur Rede— doch der Schönſchwätzer hatte nur den Mund voll Schimpfworte für die Pferde, die ſchon ſo viele Jahre treue Arbeit geleiſtet. Menſchen gingen vorüber und bedauerten das Geſpann, hatten es aber eilig, keine Zeit, ein wenig ſtehen zu bleiben und noch weniger Zeit, als Zeuge den armen Geſchöpfen zu helfen. Von dem neuen Knecht erfuhr ich, daß der Beſitzer aus den Tieren her⸗ ausholt, was herauszuholen überhaupt geht, dabei aber nur ſpärlich dürftiges Futter und Waſſer gibt. Und ſo entkräſtigt, mußten die Pferde von W. in aller Frühe nach Mannheim fahren und von hier—6 mal im Tag mit ſchweren Sandfuhren den Weg über die neue Neckarbrücke nach bem Waldpark machen. Und wenn am ſpäten Abend die Tiere völlig erſchöpft am Waldpark fertig waren, dann hatten ſie immer den weiten Weg von 10 Kilometer zu machen. Der Gedanke an die armen Tiere ließ mich nicht mehr ſchlafen. Ich mußte helfen und hatte Erfolg. Am Plaßze mußte der Fuhrmann auf Anordnung des Bezirksamtes umkehren und heimfahren. Die Pferde wurden dem Unternehmer abgeſprochen, er ſelber zu 100 Geldſtrafe verurteilt.(Zu derartigen Mißhandlungen eine ſehr ge⸗ ringe Strafe.) Das war dem Fuhrmann zuviel. Er verlangte ge⸗ richtliche Entſcheidung, die im Auguſt fiel. Hier kamen nun die furchtbaren Schandtaten dieſes Tierſchinders ans Tageslicht. Der Staateanwalt beantragte außer der Celdſtrafe noch 4 Wochen Gefängnis, Leider wurden noch mildernde Umſtände zugebilligt und die Strafe auf 14 Tage herabgemindert. Die Erhebungen machte ein äußerſt tierliebender Schutzmann, dem für ſeine Arbeit ein beſon⸗ deres Lob gebührt. Es gibt aber noch mehr ſolcher„Tierfreunde“, e mit verbundenen hohen Koſten durch die allgemeine An⸗beiden Verſammlungen. deren Pferde man ebenfalls eine größere Aufmerkſamkeit ſchenken Veporont, ulte m aeeate it Sehrſuct dach Glüc, die znel. Schopenhauer villa Aoriana Von Dr. J. Waſſermann(Mannheim) Maeilenweit ſů* ſeit ſtrecht ſich die Champagne vor den Toren der 15 5 du dente fügt ihre Stille und Ruhe ahs wirkungsvollen Gegenſatz den Vielfä⸗ menden Getriabe des modernen Roms, zu der verwirren⸗ 1 gelſtatge„mer Denkmale aus zwei Jahrtauſenden polltiſcher ſlächen ger Welthorrſchaft. Spärbiche Hütten inmüttenn weiter Gras⸗ Geröll einſame Brüchen über dem ſchwermüllgen Dunkel der Bähe, bis nach e ſteinerne Trümmer einſtiger Größe begleiten den Wog, Abfall deStnden ſein leis geſchwungemes Auf und Ab durch den iſcher. Sabmerbenge zu ſtärberem Anſteſgen gezwungen wird. äume erſcheinen Wieſen und Felder, reicher der Schmuck der Tuvolis ſtürzuct von der Kühbe des Gebings, durch die Nähe von Ei Waſſern. nie zwiefache Schattenwelte ernſter Zypreſſe 100 went er Zypreſſen, als Ablöſung und Sonnenglut, führt zu den Baundgruppen, dewen der dg Gruß von der Terraſſe oben herabwinkt. Kein Laut den fere eigenen Schrittes um Halbdunkel zwiſchen den engſtehen⸗ don der rögrünen Wächtern; ein Totentempel der Natur immbten wahlerden Pracht ſüdlicher Some. „ dort auf einmal er dem geheimnisvollen Schleier des düſteren Laub rung unter deſenhafter und gewallſger als allez, was die Erinme⸗ n in der Metropole zupückgelaſſen 2. Wünde die ſich ller, + von Schpitten dehnen, Topen und Bögen, Tpeppen und auddloſer Fonalſen und zönge Mrumk räume umd frei Höfe in ſchier Vaſtleez dazwiſchen Gemälde in vergeſſener Ver mnenheit. Da Häuten, urg ken init den ſtraff gerichteben Reihen der Pfeiler und 855 wiederum Kuppelbauten, die um einen Kern die Zuſstreben de Sdennmaſſen herumſpennen, zu einem Puntt, das der bürh r Wände emporbſegen. Ringbahn, Theater. Eirkus, duſchen Geſtalſtung des Bodens angewonnen, öffnen ſich ichtes. Rahmen der Bäume und Mauern der Klarheit des U der Baenne nach ungebrochener Größe über dem grünen Mantel ſammengeſi 255 d Flechten hervorſchauend, dort ſchon zerriſſen und zu⸗ ſchen en unter der Laſt der Jahrhunderte, um mit giganti⸗ bieten, e es der Zeit und den wuchernden Pflanzen Trotz zu zugleich. Und dn. dieſe Stadt; Sym ol des Lebens und des Todes nd doch iſt dieſe Stadt, in der man für Stunden ſich verlleren inag zwiſchen Steiiſen und Pflomzen, nichts als der Pa⸗ laſt eines Mannes, eines Mannes allerdings, deſſen Haus eine Sbadt, ja eine genez Welt ſein mußtte. Kalſer Hadrian, der, von der Unpuhe ſeiner ſuchenden Seele getrieben, die Weiten der Welt dupchwandert, von den Sandwüſten Arabiens bis zu dem endloſen Meer ſeiner ſpaniſchen Heumat, von der Sahara bis zu den eiſigen Wüöntern des Nordens, hat hier eine Stätte des Bleldens zu finden vermeint, um zwiſchen dem Geplätſcher des Baches unter den Kronem der Bäume ſein Selbſt zu finden, das ihm entflieht, mag er auſh noch ſo ſehr dudch die Länder jagen. Hier, an dieſem kleimen Fleckchen, himter dem über Weingärben und ſoll die Sehnſucht jenes dunch keime irdiſchen Epengen eingeſchränkten Mannes, Ruhe und Erlöſung finden. Aber ſein Kaiſertum folgt ihm auch hierher, ſeine Freude an übermenſchlichem Schaffen, ſeime Erimnerumgen aus allen Gegenden ſeines unermeßſichen Reiches zehen mit, und ſo entſteht hier zwiſchen den Zypreſſen und Palmen ein zwelter e, piinglelchbar an Gewalligkeit der Ausmaße nur den Reſidenzen orzenkaliſcher Groß⸗Könige. Dos große Imperium Jufar mengedrängt auf den Umkreis eines Hügels, der klare berechmende Wille des römiſchen Herrem⸗ volks verbunden mit dervergelſtigten Armut der griechſſchen Seele umd der umbegnengtn Weite aſiatiſche Geftalbung. Die einzelnen Gebäude und Plätze ſelbſt tragen Namen auus allem miiglichen Kultur⸗ breſſen, ziehen die Welle vor der der Kaſſer geflohen, eben in die Zuſthucht ſelbſt her,am. Aber niſcht nur Slätben dieſer Welt ſind es. die ſich hier in intermationalem Durcheimander treffen; auch jene andere Welt hah Einlaß gefunden, dem Kaiſer, der alle Grengen menſchlichen Leiſens erveicht und überſchriüben hatte, als einziges Ziel geblieben, ſo daß er auch das Reich des Todes in ſeinem n⸗ diſchen Palaſt nicht miſſen wollte. Wahrlich nicht nur äußerlich, ſondern viel mehr noch innerklich greiſt dieſer Palaſt über Menſchen⸗ maß hinaus ſo wie ſein Schöpfer auch in der Kuppel jenes Tempels in Rom ſeinde Wellherrſchaſt ins Kosmiſche umgeſtaltet hat. Zwei Slimmumgen ſind es, die noch jetzt aus den Trümn men des Rieſenmerks ſprechen, aus den Steinen, in die die Seele des Kaiſers und Menſchen Hadrian für alle Zeiten iſt, der Sieg des Menſchen über die Welt, und der Sieg des Tode⸗ über den Menſchen. In den Gewölben und Baumkronen rauſcht ein Geſang vpn grenzenloſer Weite, während die Augen vom Altan himausſchzweifen i die Ferne des ebenen Landes, um als einziges Mal am verſchwimmenden Horizont jenes andere Zeichen ſteinge⸗ wordener Menſchenſehnſucht nach dem Uebermenſchlichen zu teffen: die Kuppel von St. Peter. Oeibäumen enggedrängt die Häuſer von Divoli in die Tiefe ſchauen, Literatur inul Hamjun: Geſammelle Werke in zwölf Bänden. Zehnter Band: Geſammelte Novellen. Deutſche Original⸗ ausgabe Beſorgt und e 0 von J. Sand'neier. Veclag Albert Langen, München.— Von dieſen iſt eine Novelle immer koſt⸗ barer als die andere! Wer, außer Maupaſſant, vermöchte das auch, wie Hamſun, im Plauderton, im Schlenderſchritt, ganz einfach, phraſsenlos eine kleine Geſchichte zu erzählen, bald eine ernſtere, dald eine heitere, und uns dabei mitzureißen, hinzureißen, unſere Her⸗ zen ſchneller ſchlagen oder ſtocken zu machen? Es ſind ja freilich keine„Geſchichten“ im gewöhnlichen Sinne, die er erzählt. Alle dieſe Geſchichten ſind erlitten oder miterlitten. Sind voller Leben. Das Schickſal wollte dieſen Dichter ſehr groß haben. Darum ließ es ihn ſehr leiden. Ob Hamſun in dieſen Novellen von den abnorm⸗ ſinnlichen Regungen eines Fiſchertrupps„Auf den Bänken von New Foundland“ erzählt, ob er die boll⸗drollige Geſchichte vom „Schifſer Reierſen vom Südſtern“ vorbringt, der gerne feſtſtellen wollte,„ob er etwa ſchon ſo ein abgedankter Alter wäre, der zu nichts mehr taugte“, ob er, Auftakt zu ſeinen großen Romemen, un⸗ übertrefflich das Milieu und die unter der Oberfläche ſchwärenden Leidenſchaften einer kleinen norwegiſchen Küſtenſtadt ſchildert, ob er uns auf die Prärie führt, auf die endloſen Weizenfelder Amerikas, wo ſich allerhand verlorene Exiſtenzen zu männerfreſſender Arbeit zuſammenfinden, ob er uns aus ſeinen Erlebniſſen als Chikagoer Straßenbahnſchaffner—„Frauenſieg“— eine ganz grauenhafte Sache berichtet wie eine Bagatelle, als ahne er nicht, daß er damit, neben Dalila und Judith, einen noch viel fürchterlicheren Frauentyp geſchaffen hat, ob er in den Tiergeſchichten ungewollt Zeugnis von der tiefen Einſamkeit ſeines Herzens ablegt, immer iſt er der große Künſtler und Seelenkenner, von wortloſer Barmherzigkeit und Güte, immer ſpielt ein ſchmerzlicheliebes Lächeln um ſeinen Mund, immer iſt er Knut Hamſun, der größte Dichter unſerer Tage!— Von dieſen geſammelten Rovellen hat der Verlag auch eine Einzelousgabe erſcheinen laſſen, die man wärmſtens empfehlen kann. Mimoſa. Eine Geſchichte aus Süd⸗Indien von Amy Char⸗ michael. Evangel. Miſſionsverlag, G. m. b.., Stuttgart.— Es mag manchem Leſer faſt unwahrſcheinlich vorkommen, daß eine Heidin ruhig und unentwegt in viel Trübſal und Leiden dahingeht, ohne Wanken einem ſchwachen Erkenntnislicht folgt, alles heidniſche Weſen abweiſt und mit ihrem unbekannten und doch nahen Gott ein kindliches Glaubensverhältnis pflegt. Daß ſie endlich doch zum Licht geführt wurde und zu volter Klarheit durchdrang, erſcheint dem, der das anziehende Büchlein, das weithin Aufſehen erregt hat, mit Aufmerkſamkeit durchlieſt, als die notwendige Folge ihres aufrichtigen Suchens. 4 Seite. Nr. 513 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgade!] donnerstag, den 5. November 1925 — muß. Ihr Männer und Frauen, zeigt, daß Ihr ein Herz habt für unſere armen Tiere, geht mit offenen Augen durch die Straße. Ihr braucht Euch nicht zu ſcheuen vor dieſen rohen Fuhrknechten. Wir haben in dem Bezirksamt eine gute Stütze. Wenn dieſe Roh⸗ linge ſehen, daß man ihnen auf die Finger klopft, dann werden ſie ſich ſchon zuſammennehmen. Ein Fuhrknecht, der kürzlich ordent⸗ lich geſtraft wurde, äußerte:„Ich hau net druff, wenn ſie's nit ziehe könne, ſolle ſe's ſtehe loſſe!“ Wenn auch nicht durch die Strafe — ers gebeſſert wird, ſo wird doch der ſinnloſen Prügelei Einhalt geboten. * *Schwindelfirmen. Wie uns die Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindelfirmen in Mannheim, Börſe, E 4, 12/16, Zimmer 5, mitteilt, beſteht für ſie Beranlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß vor Anknüpfung von Geſchäftsbeziehungen mit bisher unbekannten Firmen allergrößte Vorſicht zu üben iſt. Referenzen, die von der⸗ artigen Firmen allergrößte Vorſicht zu üben iſt. Referenzen, die von derartigen Firmen aufgegeben werden, geben oft die beſten Aus⸗ künfte. Wie ſich jedoch ſehr bald herausſtellt, ſind dieſe Auskünfte in vielen Fällen vollkommen wertlos, da die aufgegebenen Perſön⸗ lichkeiten mit der Betrugsfirma mehr oder weniger unter einer Decke ſtecken. Der Kommiſſion zur Bekämpfung von Schwindel⸗ firmen liegen Fälle vor, in denen Auskünfte von Referenzen ſehr günſtig lauteten, während die von anderer Seite eingeholten Aus⸗ künfte zur größten Vorſicht mahnen. Vor Anknüpfung von Geſchäfts⸗ beziehungen muß infolgedeſſen dringend geraten werden, nur nach ſolchen Auskünften zu urteilen, die von bekannter und durchaus vertraueswürdiger Seite ſtammen. Auf der anderen Seite muß jedoch empfohlen werden, ſofern bekannte größere Firmen als Referenz aufgegeben werden, auch wirklich Erkundigungen einzu⸗ ziehen. Beſonders in Kreditvermittlungsfällen wird häufig verſucht, Geldſuchende dadurch zu täuſchen, daß größte deutſche Firmen auf⸗ gegeben werden in der Annahme, daß ſich Intereſſenten dadurch täuſchen laſſen. Erfolgt jedoch bei dieſen Firmen eine Rückfrage, ſo ſtellt ſich heraus, daß die Firma bei den als Referenz aufgegebenen Firmen überhaupt nicht bekannt iſt. Die Kommiſſion zur Be⸗ kämpfung von Schwindelfirmen erſtattet bei Fällen dieſer Art rück⸗ ſichtsloſe Anzeige bei der Staatsanwaltſchaft wegen Betrugsverſuch. Im Intereſſe der Bereinigung unſeres Wirtſchaftslebens von un⸗ ſauberen Exiſtenzen ſind Mitteilungen über ähnliche Fälle erwünſcht. * Das 40jährige Arbeits⸗Jubiläum begeht heute bei der ſtädt. Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Herr Leonhard Eiſen, R 6,—9 wohnhaft. * Eine alte Anſitte hat nun wieder Platz gegriffen. In den Bahnhöfen ſind die Automaten und Wagen wieder in Be⸗ trieb genommen. Schon kann die Wahrnehmung gemacht werden, daß Jugendliche manipulieren und verſuchen, auf unredliche Weiſe Vorteile zu ziehen. In den Wagen ſind die Einwurflöcher vielfach verſtopft und bei den Automaten werden vielfach falſche Stücke, meiſt Notgeld, feſtgeſtellt. Hier ſollte das Publikum helfen, die Auswüchſe zu unterbinden. Vereinsnachrichten Der Geſangverein„Sängerluſt“ Mannheim hielt am Samstag in ſeinem Vereinslokal zur„Landkutſche“ ſeine Generalver⸗ fſammlung ab. Die bisherigen Vorſtandsmitglieder: 2. Vorſitzender Wilhelm Bender, Kaſſier Edwin Baum, 1. Schriftführer Wii⸗ helm Bauſt, 2. Schriftführer Bernhard Leyer und Archiv⸗Ver⸗ walter Karl Bauſt ſind aus dem Vorſtand ausgeſchieden. Mufik⸗ direktor Wilhelm Sieder trat von der Leitung der Sängerluſt urück und wurde in Anbetracht ſeiner Verdienſte, die er ſich bei beent 27jährigen Wirken um die Sängerluſt erworben hat, zum Ehren⸗Dirigenten ernannt. Der neu gewählte Vorſtand ſetzt ſich aus folgenden Perſönlichkeiten zuſammen: Adam Ammann, 1. Vorſitzender; Guſtav Englert, 2. Vorſitzender; Guſtav Oberſt, Kaſſier; Carl Roth, 1. Schriftführer; Ernſt Pollack, 2. Schrifr⸗ ührer; Adam Grimm, Archiv⸗Verwalter; Anton Steinhard, ergnügungskommiſſär; Carl Braun, aktiver Beiſitzer; Georg Reibel, paſſiver Beiſitzer. Veranſtaltungen Theaternachricht. In Weismanns Oper„Leonce und Lena“, deren Erſtaufführung am Sonntag erfolgt, iſt Büchners ſatiriſches Luſtſpiel auf den Ton der romantiſchen Oper geſtiment. Die muſikaliſche Leitung hat Richard Lert übernommen, die In⸗ ſzenierung iſt von Richard Meyer⸗Walden, die Bühnenbilder von Heinz Grete. der Sängerkranz Mannheim veranſtaltet am kommenden Sonntag, 8. November, nachmittags im Muſenſaal des Roſengartens ſein diesjähriges Spätjahrkonzert. Das Programm weiſt Chöre von Hegar(Schlafwandel), Rietz(Morgenlied), Kaun, Buck und Heinrichs (Geiſtesfluten) auf. Leitung Emil Hartmann. Soliſtin Aenne Geier. 8 Loheland, Schule für Körperbildung, Landbau und Hand⸗ werk, wird heute, Donnerstag abend im Muſenſaal des Roſengarten mit einer ausgewählten Truppe Zeugnis ihrer Wirkſamkeit ablegen. Ein einleitender Vortrag mit Lichtbildern wird die gymnaſiaſtiſchen Vorführungen wirkſam ergänzen. *Berufskundliche Vorträge. Am morgigen Freitag findet im alten Rathaus der fünfte Vortragsabend ſtatt.(Vgl. die Bekanntmachung des Arbeitsamts). Rommunale Chronik Beſtrafte Schüchternheit Kürzlich fanden in dem oldenburgiſchen Landesteil Birken⸗ feld Gemeinderatswahlen ſtatt. In der Gemeinde Hopp⸗ ſtädten ergab die Wahl ein Unikum. Die Frauen der Gemeinde waren nämlich über die von den bisherigen männlichen Mitgliedern des Gemeinderats gefaßten Beſchlüſſe in Erregung geraten und ſtellten für die Wahl eine weibliche„Emanzipationsliſte“ auf. Die Männer wurden dadurch ſo eingeſchüchtert, daß ſie ſich kaum an der Wahl beteiligten. Der Erfolg iſt der, daß im Gemeinderat die Frauen die Zweidrittel⸗Mehrheit erlangt haben und auch das Amt des Ge⸗ meindevorſtehers für ſich in Anſpruch zu nehmen gedenken. Sechs Frauen ſtehen drei Männer gegenüber. Arme Männer! Kiebitzen beim Skat koſtet Geld! Auf einen merkwürdigen Gedanken iſt, wie die„Sächſiſche Ge⸗ meindepolitik“ berichtet, auf der Suche nach Deckung für den Fehl⸗ betrag im ſtädtiſchen Haushalt die Verwaltung der Stadt Dux in Böhmen gekommen. Sie hat beſchloſſen, eine Kartenſpiel⸗ ſteuer einzuführen. Ueberall, wo in öffentlichen Räumen Karten geſpielt wird, hat jeder Spieler und jeder kiebitzende Zuſchauer, Ein⸗ helfer oder Aushelfer, zwei Kronen, alſo rund M.—,25, zu bezahlen. Dieſe Steuer gilt für 6 Stunden. Nach Ablauf dieſer Zeit muß neu gezahlt werden. Wer in Klubs oder in Geſellſchaftsvereinen ſpielen will, unterliegt der Steuer ebenfalls. Jur Reform des bayeriſchen Gemeinderechles Der Hauptausſchuß des bayeriſchen Städte⸗ bundes hat zu den Referentenentwürfen einer neuen Ge⸗ meinde⸗, Bezirks⸗ und Kreisordnung Stellung ge⸗ nommen. Das Referat erſtattete der Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Knorr. Der Selbſtverwaltungsausſchuß des Städtebundes hatte einen Antrag eingereicht, in dem der Entwurf einer Kreisordnung als ſtädtefeindlich abgelehnt wird. Auch in dem Entwurf der Be⸗ zirksordnung ſieht dieſer Antrag nur dann eine geeignete Grundlage für den Regierungsentwurf, wenn die Forderungen des Selbſtver⸗ waltungsausſchuſſes erfüllt werden. Der Verſuch, die mittelbaren Städte und Märkte und in der Pfalz auch die bezirkszugehörigen unmittelbaren Städte zu Gunſten der kleinen und kleinſten Land⸗ gemeinden bei der Beſtellung der Bezirksvertreter zurückzuſetzen, wird in dem Antrag mit allem Nachdruck bekämpft. Ebenſo wird es ab⸗ gelehnt, die Bezirksvertreter zu Beamten zu machen. Zu dem Ent⸗ wurfe der Gemeindeordnung wird bemerkt, daß die formell geſetz⸗ gebungstechniſchen Vorzüge anzuerkennen ſeien. Auch dieſer Ent⸗ wurf ſei jedoch nur dann als brauchbare Grundlage für den definitiven Regierungsentwurf zu erachten, wenn die Ueberſpannung der ſtaat⸗ lichen Beeinfluſſung, die Beſchneidung der Selbſtverwaltung und die Verſchlechterung des Beamtenrechtes beſeitigt werden. Die Bera⸗ tungen ſchloſſen nach eingehender Ausſprache, in der alle Gruppen des Städtebundes Stellung nahmen, mit der Annahme eines Antrages, der die Vorlage neuer Entwürfe fordert, zu deren Ausarbeitung er⸗ fahrene Kommunalpolitiker hinzugezogen werden ſollen. Der erſte Vorſitzende gab nach Schluß der Sitzung eine Erklärung innerhalb der Tagesordnung ab, die ſcharf gegen Verſuche Stellung nimmt, die gemeindliche Selbſtverwaltung durch einflußreiche Machtfaktoren des Wirtſchaftslebens zu unterbinden. Der Staatsregierung wie auch der Wirtſchaft gegenüber müſſe volle Freiheit und Unabhängigkeit der gemeindlichen Selbſtverwaltung gewahrt werden. L. Bretten, 1. Nov. Die letzte Gemeinderatsſitzung beſchäftigte ſich mit folgenden Punkten: Für die Geſchäftsjahre 1925—26 werden in Vollzug des Mietergeſetzes die Beiſitzer für das Amtsgericht und das Mieteinigungsamt dem Amtsgericht vor⸗ geſchlagen.— Der Hieb⸗ und der Kulturplan für das Jahr 1926 wird genehmigt.— An Hand des Kalendariums für 1927 werden die Tage für die in dieſem Jahre abzuhaltenden Vieh⸗ und Pferde⸗ märkte beſtimmt.— Der Gemeinderat erteilt ſein Einverſtändnis dazu, daß einige Aushängekaſten für die Aufnahme des Wochen⸗ ſpielplanes des Badiſchen Landestheaters innerhalb der Stadt an⸗ gebracht werden.— Im Induſtriegelände wird ein weiterer Bau⸗ platz einer hieſigen Firma unter den üblichen Bedingungen über⸗ laſſen.— Für einen Wohnungsneubau wird ein Baudarlehen auf Grund der beſtehenden Richtlinien zugeſagt.— Für die Tätigkeit des Mieteinigungsamtes werden Gebühren nach dem vorgelegten Entwurf einer Koſtenverordnung erhoben.— Anläßlich der Vor⸗ anſchlagsberatung wurde in der Bürgerausſchußſitzung vom 23. Juli erneut angeregt, das Turn⸗ und Spielfeſt der Volksſchule nicht Werktags, ſondern an einem Sonntage abzuhalten, damit die Eltern und die ſonſtigen Freunde der Jugend eher Gelegenheit haben, dem Feſt anzuwohnen. Das Rektorat hat hierauf erwidert, ſämtliche Lehrkräfte ſeien aus den ſchon mitgeteilten Gründen grundſätzlich gegen eine Abhaltung des Turn⸗, Spiel⸗ und Sport⸗ feſtes an einem Sonntage.— Die Preiſe für den im Gaswerk anfallenden Koks werden ermäßigt und zwar koſten jetzt: Stück⸗ koks 1,30., Nußkoks 1,50 M. und Perlkoks 1 Mark je Zentner. Während eine Zeitlang des Koks mit Rückſicht auf die zur Ver⸗ fügung ſtehenden ſchlechten Kohlen zu wünſchen übrig ließ, hat er in der letzten Zeit ſeine alte Güter wieder erlangt. Er eignet ſich wieder für alle Zwecke, auch für Zentralheizungen. Aus dem Lande O Schwetzingen. 5. Nov. Geſtern abend gegen 9 Uhr brach dem Anweſen der Witwe Heim in der Kronenſtraße ein S ch a de feuer aus, dem der Dachſtuhl des Wohnhauſes und die Schen und Werkſtatt, die direkt angebaut waren, zum Opfer fielen. Feuerwehr Schwetzingen mußte ſich auf die Rettung der bengebäude beſchränken. die ſtark gefährdet waren. Nach Laſtü diger Tätiakeit konnte ein Teil der Feuerwehrmannſchaften abrücken. Das in der Scheuer gelagerte Stroh uſw. brannte jedoch noch läuge Zeit. Ueber die Entſtehung des Feuers. das anz Schwetzingen die Beine brachte, iſt bis zur Stunde noch nichts näheres bekanntk. Jedoch wird Selbſtentzündung vermutet. * Schriesheim, 5. Nov. Ein 17jähriger Junge war mit 6 ſannmeln von Kaſtanien beſchäftigt. Dabei ſoll eine geſchloſſen Kaſtanie vom Baume gefallen ſein und den Jungen an der Linn durch den Stachel der Schale verletzt haben. Es traten 5 bald Schmerzen mit Fieber und Blutvergiftung ein, ſeinen Tod zur Folge hatten. Uweinheim, 4. Nov. Die von Oberpoſtſekretär Grimm ge⸗ leitete Gemeinnützige Baugenofſenſchaft Weinheim, die 6 viel zur Bekämpfung der Wohnunasnot beigetragen hat. beſitzt 6⁴ Mitglieder und verfügt über 188 Wohnungen(darunter über 1 Einfamilienhäuschen). 39 Neubauten gehen ihrer Vollendung entgegen. Die Summe der Geſchäftsanteile iſt bereits auf 200 Mark, die der Spareinlagen auf 65 000 Mark geſtiegen.— Um 911 den Großtaten deutſchen Fleißes im Auslande ein Bil zu entrollen, wird die Ortsgruppe Weinheim des Vereins für Deutſchtum im Ausland in dieſen Tagen in der Turnhalle des Rea* gymnaſiums eine große Ausſtelluna über deutſches Sied lungsweſen veranſtalten. Zu dieſem Zwecke hat das deutſche Auslandsinſtitut über 100 Bildertafeln zur Verfügung geſtellt. die einen Einblick in die deutſchen Siedlungen der ganzen Welt aewüh. ren. Es wird dadurch veranſchaulicht. welche Schwierigkeiten de Deutſche im Ausland überwinden muß, ehe er die Früchte ſeiner Mühen erntet.— Der bon Dr. med. Geora Hälſen geleiteten Sa: nitätskolonne Weinheim vom Roten Kreuz iſt es endlich ge⸗ lungen, die ſtädtiſchen Behörden. Landgemeinden und Induſtriellen des Bezirks für Zuſammenbrinaung der Mittel zur Anſchaffung eines Krankenautomobils zu gewinnen. Demaufolge wird die Kolonne bereits in wenigen Wochen über ein neugzeitlich einge 5 tetes Sanitätsauto zum Transport von Kranken und Verwun deten verfügen. Das Auto wird jederzeit betriebsfähig im hieſigen ſtädtiſchen Krankenhaus untergeſtellt werden. Buchen, 4. November. Die Elzbachbrücke an der Straße Sche⸗ ringen⸗Limbach ſtürzte wahrſcheinlich infolge zu ſchwerer Belaſtaug durch die vielen und ſchweren Laſtautos der Reichswehr ein. folge des derzeitigen niedrigen Waſſerſtandes konnte die Brücke no⸗ dürftig hergeſtellt werden. Fuhrwerke können ſie vorerſt ni paſſieren. 10 * fKarlsruhe, 2. November. In der vergangenen Nacht wurde einem Lebensmittellager in der Südſtadt ein Einbruch ve Ein 21 Jahre alter Hilfsarbeiter von hier war durch ein Fenſte, eingeſtiegen, um Wein zu ſtehlen. Durch einen Monteur, der 25 Licht in dem Lager bemerkte, wurde die Polizei verſtändigt. alsbald am Tatort erſchienene Notrufkommando nahm eine 15 faſſende Abſperrung des Gebäudes vor, bis der Eigentümer Lagers mit den Schlüſſeln am Tatort erſchien. Bei der Abfuchune des Lagers wurde der Dieb im Keller in einer Kaffeetonne geſe ſteckt aufgefunden und feſtgenommen.— Auf der hieſigen wurde geſtern nachmittag ein 33 Jahre alter lediger Hilfsarbeiter en dem Sitz eines Karuſſells an die 1 getroffen. Er erlitt e Gehirnerſchütterung und brach vor Karuſſell bewußtlos 8u⸗ f b Di, eu! Ein beherzigenswertes Sprichwortl Wer sich selbst treu ist. wird immer vor Schaden bewahrt bleiben:; er wird den als gut erkannten Fabri- ksten die Ireue halten und sich durch nichts uberreden lassen, etwas anderes zu yersuchen. Wer 2. B. das deale Kopfwaschmittel„Schaumpon mit dem schwarzen Kopf“ einmel gebraucht hat, wird sieh niemals elnem oanderen Fabrikat zuwenden. weil er Uberzeugt ist, daß es ein noch besseres Mittel zur kHasr- wösche und · Pflege wle„Schaumpon mit dem schwaren Kopf“ nicht gibt. Man verlange daher beim Keuf ausdrücklich des oben genannte Fabrikat, kurz gesagt,Schwarzkopf. Schaumpon“, und àehte genau àuf die Schutzmarke„Schwarzer Kopf“ Berliner Ur⸗ und Erſt⸗Aufführungen 2 Von Hermann Kienzl Es läßt ſich glauben, daß Max Mells„Apoſtelſpiel“ außerhalb des Theaters einen gewiſſen Eindruck nicht verfehlen würde. So vollkommen außerhalb des Theaters, daß es vor pro⸗ feſſionellen Schauſpielern bewahrt und von Naturkindern— zu Deutſch: unverdorbenen Dilettanten— geſpielt würde. Etwa von einer Bauern⸗ und Handwerkergemeinde im Alpenlande, in einem heimlichen Winkel der Kirche oder vor der Kirche.. Obwohl es mit ſeinen nicht ganz naiven Knittelverſen, mit ſeinem nicht ganz reinen ſteiriſchen Dialekt, mit ſeinem nicht ganz unkundigen ſzeniſchen Auſbau ein wenig zwitterhaft iſt, hat das„Apoſtelſpiel“ doch halb⸗ wegs ein der kindlich⸗gläubigen Natur angepaßtes Weſen, das durch nichts empfindlicher verletzt wird, als durch Bühnenroutine. Aber wenn uns Max Reinhardt erzkatholiſch kommt, ſo verfliegt dieſer ſchlichte Zauber unter dem erdrückenden Aufgebot von Stimmungs⸗ mache. Die von ihm geſchulten Schauſpieler bieten faſt alle eine im Gehirn hergeſtellte Naioitit. Und überhaupt: man denke ſich eine Art Volkslegende, nach dem Vorbild der Krippenſpiele, deren nicht ganz erreichtes, aber erſehntes Heiligtum die Einfalt des Herzens iſt— und denke ſich dazu das mondäne Publikum der Kammer⸗ tpielel Es iſt Sünde wider Kunſt und Natur, das„Apoſtelſpiel an ſolchem Orte vorzuführen. 9 9* Im Saltenburgſchen Wallnertheater gabs ein tüchtiges Theater⸗ ſtück:„Fäden“ von Frank Stayton, einem Amerikaner. Den Stoff hat einmal Richard Voß in einem vielgeſpielten Drama („Schuldig“) ins Tragiſche gewendet. Aber nein! Siebzehn Jahre Zuchthous eines Unſchuldigen ſind unter allen Umſtänden tragiſch und macht einer aus ſolcher Tragik eine— Kombdie, ſo gilt von ihm, doß er mit dem Wenden eine Schneiderarbeit verrichtet. Der Amerikaner brachte das wirklich fertig, mit ſehr viel Bühnenlogit, die in dieſem Falle keine Logik des geſunden Verſtandes und noch weniger Logik des Herzens iſt. Ueber welches Vakuum wirkſame Sentimentalität nicht täuſchen kann. Was iſt das für eine Frau, die von der Unſchuld ihres armen Mannes jederzeit überzeugt war und ihn liebte, und ſich trotzdem 17 Jahre lang nimals um ihn kümmerte, ihn jetzt zum erſten Mal wiederſieht, nachdem ſeine Schuldloſigkeit erwieſen und er der Freiheit wiedergegeben iſt? Der Kinder wegen hat ſie deren Vater für tot ausgegeben und ihnen, unter fremdem Namen, ein behagliches Leben geſchaffen. Wie wei⸗ land Frau Penelope bewirtet ſie die Freier, ohne dem Gatten die offizielle Treue zu brechen. Und da ſie ihn nun wieder hat, drängt es ſie nicht, den Unglücklichen mit allem Glück der Welt zu ent⸗ ſchädigen— o nein! ſie führt ein Luſtſpiel auf, läßt den vom Schickſal Geſchlagenen noch einmal um ihr Herz werben und den Nebenbuhler aus dem Felde ſchlagen... Doch alle ntelg vor der Geſchicklichkeit Staytons, der ſo widerwärtige Luſtſpielſzenen ſo nett zu geben weiß, daß wir— im Theater— allmählich des Widerſpruchs vergeſſen. Mit dem Verfaſſer im Bunde waren die Schauſpieler. 4 5 Der Erfolg von„Potaſch unb Perlmutter“ wiederholte ſich nach drei Jahren. In des amerikaniſchen Stückes zweitem Teil. Alles war wie im erſten Teil. Denn, daß die Kompagnons jetzt von der Konfektion zur„Kunſt“(zum Film) übergegangen ſind, hat weiter nichts zu bedeuten. Sie ſind ganz die alten. Und von den glorreichen Spielern iſt wenigſtens der eine, Paul Gvätz, im Luſtſpielhaus wieder zur Stelle. Der Jargon ſeiner Mimik, ſeiner Arme und Beine iſt unvergleichlich. Das Publikum tobde Beifall. Kunſt und Wiſſenſchaſt Von der Heidelberger Univerſität. Der Aſſiſtent am zahn⸗ ärztlichen Inſtitut Privatdozent Dr. med. et med. dent. A. Oehr⸗ lein hat einen Ruf als Abteilungsleiter an das zahnärztliche In⸗ ſlitut der Univerſität Riga erhalten. Oehrlein wird vorerſt auf die Dauer eines Jahres dorthin überſiedeln. Odas älteſte Seidengewebe. Im Britiſchen Muſeum ſtellt Sir Aurel Stein jetzt einen Teil der Ergebniſſe ſeiner letzten vier⸗ jährigen Forſchungsreiſe nach Mittetaſten aus, die das Gegenſtück zu den wiederholten Eypeditionen der Berliner Gelehrten Grün⸗ wedel und v» Le Cog nach Chineſiſch⸗Turkeſtem bildete. Die große Anzahl von Wandgemälden, die auch Stein dort aus zerfallenden buddhiſtiſchen Kultſtätten abgelöſt hat, ſind in New Delhi in einem eigens dafür errichtetem Gebäude aufgeſtellt worden. Was mem jetzt in London ſieht, ſind alte chüneſiſche Seiden, Lackarbetten, Töpfereien u. a. Kunſtgewerbe. Steins Ausgangspunkt war Kaſchmir; die Expedition erreichte das Tarim⸗ becken, durchquerte die große Wüſte von Taklamakan und erreichte Khotan, von wo aus ſie zur Unterſuchung der im Oſten gelegenen Oaſen ſchritt. Die hier erzielten Funde beſtanden dem„Cicerone zufolge aus Reliefs in Stuck und Holz, Molereien u a. Gegenſtänden der dekorativen Kunſt im weſentlichen aus der Zeit der chineſiſchen Tang⸗Dynaſtie. Sie zeigen das Vorherrſchen eines griechiſch⸗huddhiſtiſchen Stils. Auf der alten Handelsſtraße zwiſchen China und Weſtaſien, die gegen Ende des 2. Jahrhunderts v. Chr. eröffnet wurde und durch das Tarimbecken führte, fanden ſich die wichtigſten Dinge. Stein entdeckte dort chineſiſche Seidengewebe aus der Zeit zwiſchen dem 1. Jahrhundert v. Chr. und dem 1. Jahr⸗ hundert n..Es ſind das die älteſten betannt cengen denen Seidenerzeugniſſe. Ihre feinen Muſter veden⸗ den außerordentlich hohen Stand der damaligen chineſiſchen Sele⸗ induſtrie. Daneben fanden ſich wollene Tapeten von des niſtiſchem Charakter. Nachdem die Expedition das chen Su⸗lo⸗ho erreicht hatte, nahm ſie die Erforſchung des chin hen Limes auf, der um 102 p. Chr. zum Schutze der zentralaſiat Pe⸗ Handelsſtraße erbaut worden warund fand in den verlaſſeneg eben obachtungsſtationen eine Menge von Ueberreſten aus dem der Völker, die einſt dies öde Grenzland bewohnten. t. Theater und Muſik 0 Vom attstuhet Badiſchen Candestheater. Fürs zweie Ser foniekonzert an Allerſeelen war als Soliſt Profeſſor K. Wagnſer von der Staatsoper München gewonnen. Er ſpielte mit virtu rt⸗ Technik und künſtleriſchem Geſchmack die Soloklarinette des Mogen, ſchen Klarinettenkonzerts und bewies die Beherrſchung ſeines cl ſtruments vor allem in den Pianiſſimopartien des Werkes. Gene 57 muſikdirektor F. Wagner, der Sohn des Gaſtes, leitete mit Jöchte Hingebung das Konzert, dem Brahms“-moll Sinfonſe die 9e gur Weihe brachte. Zwei hübſche Sachen von Haydn, das Vorſpiel en, Oper'isola disabitata und die Sinfone„Auf dem Anſtand ners den auch in der ungewohnt kraftvollen Wiedergabe nach ſpiel⸗ Auffaſſung ſtarken Beifall. Das Orcheſter und ſeine Soliſten ſtden ten unübertrefflich.— Ohne dramatiſche Wirkungskraft blieb in nzi⸗ Kammerſpielen(Städt. Konzerthaus) der ganz lònrif ffüh⸗ pierte„Tor und Tod“ von H. v. Hofmannstal(Erſtauſſeie tung). So fein gefügt die Verſe ſein mögen, ſo tief empfun Lyrik iſt, die Aufnahme des Stückes blieb trotz wirkſamer Ver und dung der Außenrahmen, Koſtüme, Beleuchtung, Muſik, kühl ſlte flau: die Unterſtützung durch das dramatiſche Element fe 05 Weſentlich robuſter wirtt Romain Rollands„Spiel von Ted und Liebe“. Die Welt des Konvents von 1794. Leben, Lieb nig⸗ drängt ſich auf engſten Raum, in kürzeſte Friſt zuſammen zu Striche und flotteres Tempo hätten das bühnenkräftige Sp ſſche noch ſtärkerer Wirkung gebracht, zumal die Umwelt ſcharf und pr⸗ gezeichnet iſt. gen⸗ e Bruno Walder bleibt in Berlin. Bruno Walter, er wärtig als Generalmuſikdirektor an der Berliner Städtiſchen Boſ⸗ tätig, hatte von der Wiener Staatsoper einen Ruf erhalten, ale rektor der Staatsoper nach Wien zu gehen. Der bisherige Diraſk⸗ Franz Schalk würde auch weiterhin, und zwar als Generalm aue direktor, an dem Inſtitut tätig ſein. Bruno Walter bat abe gerk moraliſchen Gründen abgelehnt. um ſein kaum beaonnenes er⸗ an der Berliner Städtiſchen Oper. an die er durch dreijührigenn trag gebunden iſt, nicht im Stich zu laſſen. 93 SSS —.— 2 oee Donnerstag, den 5. November 1925 neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Nus gabe) 5. Seite. Nr. 513 Neue Mannheimer Seitung Handelsblatt der Kursſtand der Aktien Ende Oktober 1025 er dn Monat Oktober unterlag, wie wir dem Wirtſchaftsbericht der Börſe 78, und Privatbank entnehmen, die Kursentwicklung an auf die 11 verſchiedenen erheblichen Schwankungen. Im Hinblick und Au en von Locarno fanden Meinungskäufe des In⸗ Verbeſſer andes ſtatt, ſo daß ſich um die Mitte des Monats eine irkun rung des Kursſtandes ergab. Alsdann trat unter der Ein⸗ politf 5 verſchiedener Inſolpenzen und auch angeſichts der inner⸗ die 955 Schwierigkeiten eine Wendung ein, die dazu führte, daß völig aen Teil des Monats erzielten Kurserhöhungen nicht nur Stan erloren gingen, ſondern die Kurſe ſogar noch unter den uſſtelun, Ende des Vormonats zurückſanken, wie die nachfolgende betrifft ng, die die an der Berliner Börſe amtlich notierten Werte 387 Wertt. Danach notierten: Unter 50 pCt. der Goldparität von 5=36,9(im Vormonat 32,6) pCt. der Geſamt⸗Zahl, 161— 1 75 pCt. 288= 31,7(34,8) pCt., von 75 bis 100 pEt. über 150 6(17,3) pCt., von 100—150 pCt. 177= 12,8(13,8) pCt., 6000 pCt. 9= 1,0(1,5) pCt., zuſammen 912 Werte= 100, Parität pEt. der Geſamt⸗Zahl. Demnach ſtanden auf und über September noch 13,8 pCt, aller Werte gegenüber 15,3 pCt. Ende der W ſer. Gut gehalten bzw. verbeſſert haben ſich die Kurſe Gluppe, des Anilinkonzerns, der Köln⸗Rottweil⸗Dynamit⸗ Wee lodann Schiffahrts⸗, Braunkohlen⸗ und Brauerei⸗ Die Montan⸗ und Elektrowerte, die mit am ſtärkſten an 0 Urser öhun la. 18 jede beträchtlich 0 teilgenommen hatten, ſanken alsdann wieder Arſprungszeugniſhe für Lieferungen nach Italien msgeſeeniſche Grenzzollämter haben in letzter Zeit in Deutſchland entſpre te Urſprungsgeugniſſe nicht ſelten als den Vorſchriften nicht ſam zurückweiſen müſſen. Es wird daher darauf aufmerk⸗ amtern dect daß nach den beſtehenden Verfügungen von den Zoll⸗ ländi es Königreiches Urſprungszeugniſſe für aus⸗ folge e Waren als gültig anerkannt werden, in denen 1 wdes beachtet iſt: das 15 Formulierung der Beſcheinigung erkennen läßt, daß ob rſprungszeugnis von der Behörde gegeben wird, die das an ausgeſtellt und nicht vom Abſender oder einem 2. da ren Intereſſierten; 5 die Zeugniſſe von der ausſtellenden Behörde handſchriftlich Beidiſchrieben ſein müſſen, und daß die Unterſchrift ſelbſt durch Beſ rücken des Dienſtſiegels, und zwar unmittelbar unter der d0 chreibung der Waren beglaubigt ſein muß; Urſprungszeugniſſe enthalten: a) den Namen und Vor⸗ 8 des Abſenders der Ware und ſeinen Wohnort; b) den Menge Vornamen und Wohnort des Empfängers;) die ſtück ge, die Zeichen und die Nummern der einzelnen Fracht⸗ Bere a c) die Qualität der Ware nach der handelsüblichen die dihnuag: e) das Bruttogewicht der Kolli und ſonſtige Daten, 9 di te Warenmenge in ausreichender Weiſe präziſieren laſſen; Urf ie gewählte Verſandart; g) das Datum des Ausſtellens des prungszeugniſſes. Amſatzſteuernmrechnungsſätze auf Reichsmark di für den Monat Oktober 1925 Nonat Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den U 8 37 fuber 1925 werden auf Grund von§ 32 a Abſ. 2 und 3 IV 1 05 3 des Umſatzſteuergeſetzes in der Faſſung des Artikels GcBl. 10, Zweiten Steuernotverordnung vom 19. Dezember 1923 1 8 1923 J S. 1205) wie folgt feſtgeſetzt: Nae wertbeſtändiger Buchführung: Staat Einheit Reichsmark England 1 Pfund Sterlin 20,35 7 Saland 1 16„00 4 Bebweg 100 Franken 8 ,95 ereinigte Staaten don Amerika 100 Dollar 420.— ſem allien andere Zahlungsmittel vereinnahmt, ſo ſind ſie zum zure igen Tageskurs der Berliner Börſe in die Währung um⸗ chnen, in der die Bücher geführt werden. 5 nicht wertbeſtändiger Buchführung gemäß 8 32 à Abſ. 3 e — Amſatzſteuergeſetzes: Iſd 9 9 — 8 Staat Einheit Reichsmark Engl. 2 gland 1 Pfund Sterlin 20,35 1 Jaur 169,00 4 GDchweig 100 Franken 80,95 ereinigte Staaten 8 Beten Amerika 100 Dollar 420.— 8 elgien 100 Franken 19,05 7 ulgarien 100 Lewa 9,05 8 emare 100 Kronen 103,25 9 Franand 100 finniſche Mark 10,55 10 rankreich 100 Franken 18.65 Jiallen 100 Lire 10,75 12 ugoſlavien 100 Dinar 7,45 1 Dentegen 100 Kronen 84.,95 14 Poriſch deſterreich 100 Schilling 59,20 Schtugal 100 Estudo 21,0 10 Schweden 100 Kronen 112.50 17 8 anien 100 Peſeta 60,25 18 1 checho⸗Slowakel 100 Kronen 12,45 10 angarn 100 000 Kronen 5,90 20 Aunan 100 Hen 172,15 21 Braentinten 100 Papierpeſo 172,45 2 Dasaſillen 100 Milreis 6235 2⁰ Griille 100 Gulden 80,65 Tuülezentand 100 Drachmen 975 AKawott 1 türkiſches Pfund 240 2⁰ anada 1 Dollar 4,20 die duguay 1 Goldpeſo 4²⁵ Veriner Ublezung der Umrechnungsſätze für die nicht an der päteſten N notierten ausländiſchen Zahlungsmittel erfolgt der Mitte dieſes Monats. erhundlungen zwiſchen dem deutſchen und engliſchen J10 Dynamit⸗Konzern Cs. 5 der Dynamit-.⸗G. vorm. Alfred Nobel ondon ſch amburg und der Dynamit⸗Truſt Compang in n Zeitungsmeldungen zufolge, augenblicklich Ver⸗ an! zur Gründung einer gemeinſchaftlichen Verkaufs⸗ detörte dlaton für den beiderſeitigen Export. Bekanntlich 8 rup Hamburger Nobel⸗Geſellſchaft bis zum Kriegsausbruch Dentehungen der Nobel Dynamite⸗Truſt ⸗Company Lid. Dieſe Abbamit A. ind im Hahre 115 reſtles beſeitig worden. Die amah„eG. verm Alfred Nobel ue Eo. iſt n emer größeren diaträge einge einſchlägigen Geſellſchaften Intereſſengemeinſchafts⸗ leſer Untergegangen, und zwar in der Weiſe, daß die Betriebe Leſeuſche rnehmungen für Rechnung und Gefahr der Hamburger Venden wogegen dieſe ihnen die Dividende, die Abſchrei⸗ die Tantiemen garantiert. Sie ſteht weiter in einem 55 hältnis zur Rheiniſchen Dynamitfabrik in Köln, der Anamitfab prengſtoff⸗A.⸗G. in Hamburg und der Dresdner et. 80 mit denen zuſammen ſie die Sprengſtoff⸗Gruppe dweiter Parin Zuſammenſchluß gipfelt im„General⸗Kartell“, deſſen er Kzartner die Pulvergruppe iſt, die ihrerſeits wieder aus Fabrit 0 weit.⸗G., der Deutſchen Celluloid⸗f omm.⸗G. in Eilenburg und der Firma Wolff u. Co. de Weln Stt a. A. in 1 beſteht. Der dritte Partner iſt egener Gruppe, die ſich aus der Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Sprengſtoff.⸗G. in Köln und der von dieſer geleiteten.⸗G. Siegener Dynamitfabrik zuſammenſetzt. Alle drei Gruppen teilen ihre Erträgniſſe nach einem beſtimmten Schlüſſel. Dem engliſchen Nobel⸗Konzern gehören rund 30 Geſell⸗ ſchaften an— darunter die General Motors Corp.— deren finanzielle Lage ſehr günſtig iſt. Eine deutſch⸗engliſche Verkaufsorganiſation würde, ſo meint der B. B.., zweifellos allen dem deutſchen„General⸗Kartell“ angehörenden Geſellſchaften zugute kommen, deren Erträgniſſe durch die nach dem Friedensſchluß eingetretene Einſchränkung der Her⸗ ſtellung von Sprengſtoffen ſtark gekürzt waren. Zu berückſichtigen iſt allerdings, daß ſich ein Teil der Vetriebe auf die Herſtellung von Kunſtſeide uſw. umgeſtellt hat, ſo daß alſo, da die Patente ſich in deutſchen Händen befinden, auch der engliſche Nobel⸗Konzern von einem Abkommen profitieren würde. Handelsregiſter Ludwigshafen 1. Johann Kehrer in Neuſtadt a. d. 5. Die Prokura des Hans Kehrer iſt erloſchen. Firmeninhaber ſind: 1. Johanna Kehrer geb. Heydenreich Witwe von Hans Kehrer; 2. Hans Karl Kehrer geb. 26. 1. 1925, beide in Neuſtadt a. H. in Erbengemeinſchaft; Geſchäftszweig: Tapeten⸗, Linoleum⸗ und Teppichhandlung. 2. Cordes u. Co. in Ludwigshafen a. Rh. Die Geſellſchaft iſt ſeit 11. 9. 1925 aufgelöſt. Die Firma iſt erloſchen. 3. Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Cie..-G. in Frankenthal. Die Prokura des Philipp Werner iſt erloſchen. 4. Otto Raßloff in Speyer. Jetziger Geſchäftszweig iſt: Hand⸗ lung mit Haus⸗ und Küchengeräten en gros und en detail. 5. Heinrich Schwarz in Ludwigshafen a. Rh. Das Geſchäft iſt mit Aktiven und Paſſiven auf den Kaufmann Friedrich Schwarz in Ludwigshafen a. Rh. übergegangen, der es unter der Firma: „Friedrich Schwarz“ fortführt. 6. Ernſt Schwarz in Ludwigshafen a. Rh. Friedrich Schwarz iſt am 1. 10. 1925 als Geſellſchafter ausgeſchieden. Die Geſell⸗ ſchaft wird von den verbleibenden Geſellſchaftern fortgeſetzt. Geſell⸗ ſchafter Julius Schwarz iſt nunmehr vertretungsberechtigt. 7. Saarbank Ludwigshafen d. Rh., Abkeilung der Heſſiſch⸗ Rheiniſchen Bank.-G. in Ludwigshafen a. Kh. Hauptſitz Darm⸗ ſtadt. Gemäß bereits durchgeführtem Beſchluß der.⸗V. vom 28. 4. 1925 iſt das Grundkapital auf 5000 R/ umgeſtellt und der Geſellſchaftsvertrag in§8 5(Grundkapital) geändert. Das Grund⸗ kapital iſt eingeteilt in 250 Inhaberaktien zu je 20 RI. 8. Mannheimer Eiſen⸗ und Skahllager Dietſche u. Rosbach, Kommanditgeſellſchaft in Ludwigshafen d. Rh. Hauptſitz Mann⸗ heim. Die Zweigniederlaſſung Ludwigshafen am Rhein iſt auf⸗ gehoben. Die Firma iſt erloſchen. eeeeeeeeeeee OBad heidelberg.-G. Die Geſellſchaft beruft eine ao..⸗V. auf den 24. November nach Heidelberg, in der die von der letzten .⸗V. ernannte Kommiſſion Bericht erſtattet. Der zweite Punkt der Tagesordnung betrifft die Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. .1. Münchener Export-Malzfabrik münchen.-G. Der Ab⸗ ſchluß per 31. Juli erbrachte Bruttoerträgniſſe von 720 280 l; Unkoſten erforderten 452 104, Hypothekenaufwertung 51691 ¼, Abſchreibungen 31 139„l. Für Delkredere wurden 35 000 /, für ein Genußrecht⸗Rückſtellungskonto(für Altbeſitzer von Obligationen) 20000% verwendet. Aus dem Reingewinn von 130 346 werden bekanntlich 10 pCt. Dividende vorgeſchlagen. Je 5000 ſollen dem Reſerve⸗ und Unterſtützungsfonds zugewieſen und 20 346 vorgetragen werden. Im Vorjahre wurde der Saldo von 40051 in der Goldmarkbilanz verwendet. Ueber das laufende Geſchäftsſahr könne ein maßgebendes Urteil nicht ab⸗ gegeben werden. Trotz des Malzzolles unterbiete die Aus⸗ landskonkurrenz, die mit geringeren Arbeitslöhnen, billigeren Kohlen, niedrigerer Fracht und weniger Steuern zu rechnen habe, die Preiſe der deutſchen Malzinduſtrie im Inlande erheblich, was erweiſe, daß der neue Zollſatz für Malz viel zu niedrig feſtgeſetzt worden ſei. Die billigeren Produktionskoſten des Aus⸗ landes beeinträchtigen auch den Malzexport, der an und für ſich Jahre erheblich zurückgegangen ſei, in fühlbarer Weiſe. Dagegen könne wieder die Zunahme des Konſums von dunklem Bier feſtgeſtellt werden, wodurch die Nachfrage nach Münchener Malz wieder eine größere werden dürfte. OAniverſum Film.⸗G.(Afa). Wie verlautet, wird die Bilanzſitzung der Ufa in etwa 8 Tagen ſtattfinden. Heute kann aber ſchon geſagt werden, daß alle Konten ein gewaltiges Anſchwellen zeigen, das auf die vielen Neuinveſtie⸗ rungen in 1924½5 zurückzuführen iſt. Bezüglich des Ge⸗ ſchäftsganges hören wir, daß im neuen Geſchäftsjahr die Ein⸗ nahmen erheblich beſſer ſeien als in der gleichen Zeit des Vorjahres. (0 Farbenſabriken vorm. Iriedr. Bayer u. Co., Leverkuſen. Die heutige ao..⸗V. der Geſellſchaft, die über das bekannte Ab⸗ kommen mit der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Ludwigs⸗ hafen Beſchluß faſſen ſollte, wird nicht ſtattfinden, da die für derartige Generalverſammlungen erforderliche Dreiviertelmajorität des geſamten Aktienkapitals nicht zur Anmeldung gekommen iſt. Die nächſte.⸗V., die bekanntlich unbeſchadet der Höhe der Frequenzziffer beſchlußfähig iſt, ſoll, wie wir der F. Z. entnehmen, Anfang Dezember abgehalten werden. :: Krefelder Mühlenwerke.-., Krefeld. Die am 3. Nopember in Düſſeldorf abgehaltene ao..⸗V. beſchäftigte ſich in der Haupt⸗ ſache mit den Intereſſengemeinſchaftsverhandlun⸗ gen, die mit einigen Großmühlen des Rhein⸗, Weſer⸗ und Ems⸗ Gebietes geführt wurden, die ſichtlich unter dem Einfluß der Getreidekommiſſion.⸗G., Düſſeldorf ſtehen. Der Vorſchlag, einen Intereſſengemeinſchaftsvertrag auf die Dauer von 15 Jahren zu ſchließen, wurde einſtimmig genehmigt. Mit der Durchführung wurde die Verwaltung beauftragt. Es handelt ſich im weſentlichen um den Austauſch von Erfahrungen auf wirtſchaftlichem und tech⸗ niſchem Gebiet. Eine Preiskonvention iſt nicht beabſichtigt. •: Pianofortefabrik G. Schwechten, Berlin. Die ſeit etwa 60 Jahren beſtehende Pianofortefabrik G. Schwechten, Berlin, befindet ſich laut Berl. Tagebl. in Zahlungaſchwierigkeiten und hat ein Moratorium nachgeſucht. Die Schwierigkeiten ſollen durch ſchon im letzten verluſtbringende Auslandsgeſchäfte und dadurch entſtanden ſein, daß bedeutende Mittel in einem Fabrikneubau feſtgelegt wurden. 24: Rauchwarenfirma Gebr. Gerſon. Leipzig. Die Geſellſchaft iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten, die auf Berbiſte im In'⸗ und Auslandsgeſchäft zurückzuführen ſind. Hauptbeteiligt iſt der Leipziger Platz. Die Firma ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich an. Die Verbindlichkeiten betragen lt. Leipz. Tagebl. 280 000 R, denen etwa 103 000.= Aktiven gegenüberſtehen. 1..-⸗G. für Mokorenbau, Berlin. In der.⸗V. der Geſell⸗ ſchaft wurde mitgeteilt, daß in der inzwiſchen aufgelöſten Münchner Filiale und auch in Berlin Verluſte entſtanden ſeien, die die Hälfte des Kapitals überſteigen. Die Sanierung wurde vertagt. „„ Stock Mokorpflug.-⸗G., Berlin. mitgeteilt wird, ſind die Illiquiditätsſchwierigkeiten bei Mokorpflug.⸗G. jetzt endgültig dadurch behoben, beteiligten Banken mit Unterſtützung der Reichsbank die zur Weiter⸗ ührung des Betriebes erforderlichen Kredite zur Verfügung geſtellt haben. Die Fabrikation, die auch während der Verhand⸗ lungen keine Stockung erfahren hatte, wird auf Grund des großen vorliegenden Auftragsbeſtandes in vollem Umfange weitergeführt. Wie von der Verwaltung der Stock daß die Deviſenmarkt Franzöſiſcher Franken ſehr ſchwach. Argenkiniſcher Peſo feſt Der europäiſche Deviſenmarkt war geſtern ſehr lebhaft. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſteht die franzöſiſche Währung, die geſtern einen weiteren erheblichen Rückſchlag erlitt. Das neue Finanzproblem in Frankreich, das auch das neue Miniſterium nicht löſen kann, bot Anlaß zu neuer Abſchwächung des Franken. Es notieren: London gegen Paris 120(118), London gegen Brüſſel 1067, London gegen Mailand 122,75, Kabel gegen Schweiz 519, London gegen Schweiz 25,16(25,15), Holland gegen Schweiz 20878, Paris gegen Schweiz 20,95(21,30), Mailand gegen Schweiz 20,50, Kabel gegen Holland 248,50, London gegen Hol⸗ land 12,05(12,04). Nordiſche Deviſen liegen eine Kleinigkeit abgeſchwächt. London gegen Oslo 23,80(23,75), London gegen Kopenhagen 19,45(19,40), die Schwedenkrone iſt gegen London 18,10(unverändert), hingegen notierte der ſpaniſche Peſeta international ſchwächer und ſtellte ſich gegenüber London auf 33,95(33,85), Brüſſel gegen Paris 11225(109,75). Die Spannung zwiſchen dem franzöſiſchen und belgiſchen Franken hat ſich weiterhin weſentlich zugunſten des belgiſchen Franken vergrößert. Das engliſche Pfund konnte auch zu Anfang der Berichtswoche einen kleinen Kursgewinn durchfetzen und notierte heute früh gegen Kabel 484,75(48475). In Reichsmark ausgedrückt ſtellte ſich das engliſche 3152 auf 20,36(20,35,50) /, Paris 16,95(17,25) Pfg. ſchwach, ürich 80,95, Mailand 16,60(16,65), Holland 1,69, Prag 12,44(12,45), Oslo 85,55(85,70), Kopenhagen 1,04,60(1/05), Stockholm 1,12,35 (1,12,45), Brüſſel 19,05(19),, Argentinien, das international weiterhin ſehr feſt liegt, 1,73,90(1,73). Mannheimer Effektenbseſe O Mannheim, 4. Nov. Bei lebhafterer Umſatztätigkeit waren die Aktienkurſe heute im großen Ganzen behauptet. Bon feſtverzinslichen Werten lagen alte Rhein⸗Briefe etwas feſter. Es notierten: Rheiniſche Creditbank 81 bz.., Süddeutſche Disconto⸗ geſellſchaft 88,50., Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik 118., Brauerei Eichbaum 52., Brauerei Werger 98., Württemberg. Transport⸗Verſicherung 21., Benz 28., Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken 30., Dinglerſche Maſchinenfabrik 10., Germania Linoleumwerke 110., Knorr Heilbronn 45,50., Mannheimer Gummi 23,50., Neckarſulmer Fahrzeugwerke 40 bz.., Rhein⸗ mühlenwerke 46 etw. bz.., Freiburger Ziegel 40 etw. b3. 9 Zellſtoff Waldhof 79,50., Zuckerfabrik Frankenthal 53., Zuckerfabrik Waghäuſel 46 bz. G. 4 und 3% proz. Rheiniſche 2 Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 5,7 G. Waren und Märkte Serliner Metallbörſe vom 4. Rovember Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 8. 4. Aluminium 8. 5 Elektrolytkupfer 139.25 129.50 in Barren 240%50 2,40%48 Raſſinadekupfer—.——.— nn, ausl.—.——— Blei—.——.— littenzinn—2— RohzinklBb.⸗Pr.) 80˙⁴⁸¹ 79—80 ickel 85 do.(fr. Verk.)—.——.— Antimon.45 8⸗18 Plattenzink 65.70.5 68•89 Silber für 1&r. 98 97.50950 Aluminium.35.2,40.35•2,40 Platin p. St.—.——.— sondon 4. Nvember. Metallmarkt.(In Lſt. f. d. engl. t v 1016 Kg. . 4. 8. 4. Blei 87.80 9558 Kupfer Kaſſa 62,35 62, 5 beſtſeleet. 08.75 88,75— 30 80 8870 do. 3 Monat 63.35 64.85 ickel—.——.— ueckfilbei 14,.— 14,.— do. Elektol. 69.50 69.50 Zinn Kaſſa 282.25 280,5 Reguluns—.—.— :: Bremen, 4. Nov. Baumwodle. American Fully middeing c. 28 g. mm. loco per engl. Pfd. 21,27(21,27) Dollarcents. 2: Magdeburg, 4. Nov. Jucker prompt innerhalb 10 Tagen 15—15,50, Lieferung Nov.⸗Dez. 15,50, Jan.⸗März 15,50, feſt.— Schiffahrt Frachtengeſchäft in Dulsburg-⸗Ruhrort vom 4. Novembern Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Vörſe wiederum ſtill. die Frachten blieben zu Tal wie zu Vekg unverändert. Waſſerſtandsbeodachtungen im Mona: Rovember ddein-Pene J20 30 J51 5 te-bee2 50 5 3 48 .88 Mannzelm Schuberinſel-1 00].899 980. 94..9.7102 6002 8408 2 882 47 Ketlo 2072 07 20[.851..9 189 Heilbronn--l—4—— Maau 3883 873 813.67.710 71 Mannbeim„ 712.84/2 56432.45.51 aub 19— Röln„„ 42 232/850218 176%175%1 85 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerel Dr. 1 Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b. 5. Mannheim, 8 d, 2. Direknon: Ferdinand Heyme. Kurt Iiſcher. Verantworllich für den polttiſchen Telbe für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammes; ſülc Kammunalpolitik und Lokales: Nichard Schönfelder; für Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten und den übrigen redaktionellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bernhardt, rrrrrrrr::— 9 5 „Morgen iſt Sonnlag, außerdem freue ich mich sehr auf unsere OBte. Wie wer den tie ich über unser droſliges Bübchen freuen und sicherlieh anch über die achtae Torte, die ich backen will, Schnel noch einen Blick in mein Kleies Oetker- Buch, ob ich auch alles dazu habe.“ Machen Sle sich bei passender Oelegenheit dleas frensdigen elner jungen aniegen Frau zu eigen und verzuchen 8& Buftercreme-Torte Chefredakteur: Hans Alfred Meißner; nach folgendem Oetker · Reze pt: E92 Zutaten: Teig: 100 8 Welzenmehl Creme: Liter Mileh 100 g Dr. Getker's Qustin, 1 Piekchen Dr. Oetker'z 200 fg Zucker LVanille-Puddmgpulver, 3 Eler, 4 EBSffel Wasser 150 g Zucker, ½ Päckchen Dr. Oetkere Back. 135 f Butter oder Margarise. ſpulver„Backin““30 Rr. Palmin, das Abgerlebene und 25 f gerlebene Mandeln. 1 Eglöffel Saft einer Zitrone zZubereltung: 3 Eigelb werden mit dem Tucker, 4 Eßtöffel Wasser, dem Abgerlebenen und dem Saft der Litrone achaumig gerührt. Nach und nach gibt man das mit dem Backin gemischte Menf und Gustin kin- zu, verrührt alles glatt und zieht zuletat den steif geschlagenen Schnee unter den Feig. gibt ihn in eine gefettete Form und backt bei gelinder Hitre. Creme: Von ½ Liter Milch, 150 g Zucker, 1 Päckchen Vanille-Pudding *. kocht man nach angegebener Vorschrift einen Pudding, den man s zum Erkalten rührt. Danach schlägt man 175 ·g Butter und 30 Palmin schaumig und rührt löffelweise die Creme darunter. Den erkaf teten Tortenboden schneidet man in 3 Scheiben, bestreicht jedes Teil mit der Creme und setrt sie aufeinander. Die Oberiläche und die Seiten be⸗ streicht man ebenfalls mit der Creme und garniert die Oberfläche mit dem Spritzbeutel. Die Torte bestreut man mſt den geriebenen Mandein, die vorher in etwas Zucker und Butter braun geröstet sind. Verlangen Sie vollstindige Rezeptbücher kostenlos in den Oeschäflen, wenn vergriffen, umsonst und portotrei von: Dr. A. Oetker, Bielefeld — TTTTT— ————— 8. Seite. Ar: 513 Neue Mannbeimer Jeitung[Mittag⸗Ausgabe! donnerstag, den 5. November 1925. ANus der Pfalz Härtefonds für Eiſenbahner im beſetzten Gebiet * Ludwigshafen, 5. Nov. Den Reichsbahndirektionen Elber⸗ feld, Eſſen, Frankfurt a.., Köln, Mainz, Trier und Ludwigs⸗ hafen ſind von der Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗ Geſellſchaft aus dem von der Reichsregierung bereitgeſtellten Härtefonds beſondere Mittel überwieſen worden. Dar⸗ nach können Angeſtellten und Arbeitern, die am 11. Januar 1923 im beſetzten Gebiet bei der Reichsbahn im Dienſte geſtanden haben, einmalige Zuwendungen gemacht werden, wenn ſie ſich zur Zeit der Gewährung der Zuwendung noch in einer Notlage befinden, die durch den Einbruch der Beſatzungsmächte und die Wegnahme der Rhein⸗ und Ruhrbahnen verurſacht worden iſt. Dabei werden vorzugsweiſe Fälle wirtſchaftlicher Notlage zu berückſichtigen ſein, die durch längere Arbeitsloſigkeit infolge der am 31. Dezember 4023 erfolgten Entlaſſung aus dem Reichsbahndienſt oder infolge Nichtübernahme durch die Regie oder in den Reichsbahndienſt nach Abzug der Regie hervorgerufen ſind. Als Urſache kann weiter größerer Verdienſtausfall infolge geringerer Entlohnung durch die Regie in Betracht kommen. Bei Verteilung der Mittel ſind ins⸗ beſondere auch Angeſtellte und Arbeiter zu berückſichtigen, die zur Zeit der Zuwendung nicht mehr im Dienſte der Reichsbahn ſtehen. Für die Zuwendung werden Höchſtbeträge feſtgeſetzt, die ſich bei Ledigen auf 80., bei Verheirateten auf 120 Mark zuzüglich 15 Mark für jedes unterhaltungsberechtigte, nicht erwerbstätige Kind belaufen. An Stelle der Geldzuwendung können ausnahms⸗ weiſe auch Naturalunterſtützungen(Wäſche, Kleider, Schuhe uſw.) in entſprechendem Wert gewährt werden. Ein Rechtsanſpruch auf dieſe Zuwendungen beſteht nicht. * gudwigshafen, 5. Nov. Eln faſſcher Eiſenbahnbaurat, der länngene Zelt den ganzen Eiſenbahnbetrfeb in der ganzen Pfalz, vor allem das Fahrperſonal cuf ſelnen„Inſpektionsveiſen“ konrollierte, iſt jetzt im Bahmhof von Ludwigshaſen, wie ſchon kurz gemeldet, ver⸗ ftel worden. Er iſt ein Student der Techniſchen Hochſchute in Kartsruhe namens Welker cus. Rußdorf bei Landau. Welker fuhr mit Vorliede cuf den Lokomotäpen. Da er als Technider techniſche Kenmmiſſe beſaß, erregde er bei dem Fahrperſowal keinen Verdacht. Seine Entlarvung wurde erſt dadurch herbeigeführt, daß er ſich einem Elſenbahnbeantzen in Ludwigshafen gegenüber als der dem Beamten perſönlich bekannte Vorſtand der Betriebsinſpektion ausgab. Dadurch ſchäpſſe der Beamnte Verdacht und erſtattebe An⸗ zeige, worauf Welber feſtgenommen wurde. Wie lange er ſein Un⸗ Weſſen treib, muß erſt die Unterſuchung ergeben, da er allem An⸗ ſchein nach wähdend der Ferien die ganze Pfalz„inſpizie 11* hat. Die Bewengründe der Handlungsweiſe des Welkems ſind noch volltändig umklar. Er hat bei ſeiner Verhaftung jede Ausſage derihber verweiſhert. Da er jedoch wirtichaßtlöche Vorteile mit ſeiner Köpemeckiade nicht veyplgt haßſen damn, es ſei denn daß er danmit das von den Techniſchen Hochſchuſem vorgeſchrꝛebene prakbiſche Hacbe⸗ jahr hat ableſſten wollen. liegt dße Annahme nahe, daß Welker geiſtag nicht ganz normal iſt. *eudwigshafen, 4. Nov. Die geſetzliche Miete für November iſt nach einer Bekanntmachung des Bürgermeiſter⸗ amtes die gleiche wie für den Monat Oktober(95 Prozent).— Am Mittwoch, 11. November, vormittags 11 Uhr, tritt die Handels⸗ kammer Ludwigshafen zu einer Vollverſammlung zuſammen, in der u a. auch die Frage des Preisabbaus zur Erörte⸗ rung ſteht. Auf der Tagesordnung ſtehen weiter die Abänderuag bezw. Aufhebung der Verordnung über die Geſchäftsaufſicht und die Entwürfe eines Arbeiteloſenverſicherungsgeſetzes, eines Arbeitsge⸗ richtsgeſetzes und einer Reichshandwerkerordnung. UHaßloch(Pfalz), 4. Nov. Die ſog. ägyptiſche Augen⸗ krankheit hat unter der hieſigen Schuljugend derart ſtark um ſich gegriffen, daß auf eine Woche fämtliche Schulen ge⸗ ſchloſſen wurden Vei 85 Kindern iſt die Erkrankung feſtgeſtellt. Die Kinder wurden nach den Krankenhäuſern in Neuſtadt a. d.., Speyer, Frankenthel, Ludwigshafen, Heidelberg ver⸗ bracht. Außerdem ſind noch eine größere Anzahl Kinder krankheits⸗ verdächtig. Vegreiflicher Weiſe herrſcht in unſerm etwa 8000 Seelen zählenden Ort hierüber große Aufregung. Sportliche Rundſchau Motorradſport Friede im Mokorradſport— ADdAc. und DMV. in Paris vereint Allgemeiner Deutſcher Automobil⸗Club und Deutſcher Motorrad⸗ fahrer⸗Verband haben ſich aufs Neue zu einer Sportgemeinſchaft vereinigt, die den Namen„Deutſche Motorrad⸗Sport⸗ gemeinſchaft“(DMS.) führt. DMeS. iſt auf rein paritätiſcher Grundlage aufgebaut. Jeder Verband entſendet die gleiche An⸗ zahl von Delegierten in dieſes als Oberſte Sportbehörde für den geſamten deutſchen Motorradſport anzuſehende Organ. Sie regelt den geſamten nationalen und internationalen Motorradſport für Deutſchland. Die erſte glückliche Auswirkung dieſer neuen Einigkeit war das Einige und Gemeinſchaftliche der Deutſchen in Paris in der Sitzung der FICM.(Feédération Internationale des Clubs Motocyelistes). In dieſer Sitzung, bei der Deutſchland durch die Herren Dr. Halben⸗Heidelberg, A. Vieregg⸗Berlin, Roß⸗ ner⸗Zeitz, Dr. Krüger⸗Dresden und E. Kroth⸗ Frankfurt g. M. vertreten war, wurde unter lebhaftem Beifall die DMS. in die Federation einſtimmig aufgenommen. Auch im übrigen war das Auftreten der Deutſchen erfolgreich. Deutſchland iſt Mitglied der internationalen Sportkommiſſion, in die die Herren Roßner und Kroth aufgenommen wurden, geworden und hat für den inter⸗ nationalen Sportkalender 1926 vier große Veranſtaltungen frei be⸗ kommen, u. a. den Großen Preis von Deutſchland am 29. Auguſt 1926 auf der Avus in Berlin und das Solitude⸗Rennen bei Stutt⸗ gart am 16. Mai. Für die Auſtragung eines dritten großen Ren⸗ nens iſt die Frage noch offen geblieben. Deutſchland hat die beſte Ausſicht, daß im Jahre 1927 der Große Preis von Europa der FJCM. in Deutſchland ausgefahren, und daß der Kongreß der Federation in Deutſchland ſtattfinden wird. Die Verſammlung, in der neben Deutſchland noch elf weitere Nationen und zwar Oeſter⸗ reich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Finnland, Großbritannien, Holland, Uüngarn, Italien, Norwegen, Schweden, die Schweiz und die Tſchechoſlowakei vertreten waren, nahm folgende Neuwahl des Vorſtandes vor: Präſident: Graf Bonacoſſa; Vizepräſidenten: Longuomare, Neher, Col. Brereton; Sekretär: Lonabborough; Kaſ⸗ ſierer: Sharp. Eine Unterkommiſſion, beſtehend aus den Herren Baron Tindal, Poncet und Loughborough wurde zur Prüfung der Statuten eingeſetzt. Der nöchſte Kongreß der FacM. geht am 26. und 27. März 1926 in Genf vor ſich. Nuderſport die deulſche Kampfſpielregatta endgülkig in Köln. Die im nächſten Jahre deunſcen Be Kampfſpielregatta wurde auf einer Sitzung der weſtdeutſchen Verbände endgültig Köln als Austragungs⸗ ort feſtgeſetzt. Lawutennis * Mannheim gewinnk den Städtekampf im Tennis gegen Barcelona 6: 3. Einem Telegramm aus Barcelona zufolge, hat der Mannheimer Tennis⸗Club den Städtekampf gegen Barcelona mit :3 Punkten gewonnen. Die Mannheimer konnten bereits am erſten Tage alle drei Spiele für ſich eniſcheiden und ſind ſomit auch in den. weiteren Spielen ſiegreich geblieben. Am erſten Tage ſchlug Hildenbramd den Spanier Gonzales:2,:5,:2. Buß fertigte Juanico:7,:3,:3 ab und auch das Doppelſpiel Waldeck/ Hilden⸗ brand gegen Noblan/ Sala wurde von den Deutſchen:2,:6,:5,:2 ſewonnen. Veide Städte traten mit erſotzgeſchwächten Mann⸗ chaften an. Für Mannheim ſpielten H. Kleinſchroth, Buß, Oppen⸗ heimer, Klopfer, Waldeck, Hildenbrand; es fehlten alſo Fritz. Fuchs und Lorenz. Die Farben Barcelonas wurden von Flaquer, Juanico, Noblan, Andreu, Taruelle, Gonzales und Sala vertreten. Winterſport * Eine Eislauf⸗Areng in Frankfurk a. Main. Nachdem die mit allen Schikanen neuzeitlichſter Entwickelung ausgeſtattete Eisarena im Berliner Sportpalaſt fertiggeſtellt worden iſt, will man jetzt daran gehen, auch in Frankfurt a. M. und Dresden eine künſtliche Eislaufarena zu ſchaffen. Nach Beendigung der Bauten in dieſen Städten ſollen dann Breslau und Hamburg folgen. Neues aus aller Welt — Die Tat eines Wahnſinnigen. Der kürzlich aus der Hein, u. Pflegeanſtalt in Haar entlaſſene Schneider J. Stadelmeier wollt im Friedhof von Aaead(Bayern) die Leichen ſeiner Schwieger eltern, die er für ſeine Eltern hielt, ausgraben, um ſeine Mul noch einmal umarmen zu können. Mit einem Ruckſack voll ſchenknochen trieb er ſich dann bis in die ſpäte Nacht umher, woral er in die Wohnung ſeiner von ihm geſchiedenen Frau eindrang Dieſe verletzte er durch Biſſe in Hals und Wange. Der flüchtig gegangene Wahnſinnige, der noch mit Anzünden des Hauſes 91e droht hatte, wurde ſchließlich feſtgenommen und wieder in di Irrenanſtalt verbracht. — Im Feuergefecht erſchoſſen. Zu einer Schießerei zwiſchen einem Hausdieb und Landjägern mit tragiſchem Ausgang 1 es am Sonntag in Neuhauſen a. Erms. Der 24 Jahre ale⸗ Arbeiter Alfred Reuſch, deſſen Eltern in Neuhauſen a. E. wohn haft ſind, trieb ſich im Ort längere Zeit beſchäftigungslos Herun In der Nacht zum Sonntag nächtigte er bei einem ledigen der. Während dieſer vom Hauſe fort war, ſtahl er ihm den Be⸗ trag von 60 Mark. Als der Schneider am Sonntag vormite den Diebſtahl bemerkte, rief er die Nachbarn herbei, um den Dirg der ſich auf dem Heuboden verſteckt hatte, herunterzuholen. Reuſg leiſtete der Aufforderung, das Geld herauszugeben, keine Folg Auch ſeine Mutter forderte ihn ſchließlich auf, herunterzukommeß, Als Antwort gab Reuſch auf ſeine Mutter 2 Schüſſe ab, die dieſ in die Seite und am Arm trafen. Hierauf wurde die Poligzei 17 Neuhaufen und Landjäger von Metzingen alarmiert. Auch diel, forderten Reuſch vergeblich auf, vom Heuboden herunterzukon men. Daraufhin ſchoß Reuſch auf die Beamten, die ihrerſe mit Karabinern das Feuer erwiderten. Oberlandjäger Vö gn wurde durch zwei Schüſſe in die Leiſtengegend und am 110 ſchwer verletzt. Landjäger Frey gab weitere drei Suſ ab und ſtürmte dann auf den Heuboden. Dort fand er den Reu mit einer Schußwunde in der Schläfe tot auf. — Aufpeckung eines Rieſenſchwindels durch die Hambure, Polizei. Ein Rieſenſchwindel wurde durch die Hamburger Krta nalpolizei aufgedeckt. Seit Jahren wurde von hier aus. Deutſchland mit Anpreiſungen von Geſundheitsmitteln über⸗ ſchwemmt, die in der Düſternſtraße von einem gewiſſen 15 Groſt in Gemeinſchaft mit einem Henry Horſtmann herg, ſtellt wurden. Die beiden unterhielten ſeit einigen Jahren Firma H. Fiſcher, deren offizieller Inhaber ein gewiſſer Hen Schmidt war, ein früherer Werftarbeiter, der keinerlei 15 männiſche Kenntniſſe beſitzt. Das Geſchäft ging ſo gut, da m 1 rere Lager und Kontore in der Stadt unterhalten werden konnte Die Mitter und Gegenſtände wurden durch Nachnahme verſen Der Wert der Mittel(Tee und dergl.) betrug höchſtens 2 Malz erhoben wurden aber von den Beſtellern in einzelnen Fällen 5 mt zu 35 Mark. Es konnten Hundevte von Briefen beſchlagnahe werden, aus denen hervorgeht, daß in den Monaten April 1 Auguſt ds. Is. täglich bis 5000 Mark eingingen. eſe Reingewinn, den Horſtmann und Groſt für ſich erzielten, düße mit 50 000 Mark unicht zu hoch gegriffen ſein. Die beiden were, ſich auch wegen Steuerhinterziehung zu verantworten haben. e führten ein Herrenleben, hielten eigene Autos, verwetteten iche Summen und kauften in⸗ und außerhalb Hamburgs zahlren, Grundſtücke. Auch der Firmeninhaber Schmidt war in der ſich ein Haus zu kaufen. des — Der Doppelſelbſtmord Linders. Der Doppelſerbſtmord ſb⸗ Filmkünſtlers Linder und ſeiner Frau wird in den Pariſer 5 5 tern noch weiterhin eingehend beſprochen. Im„Matin“ wird 160 geteilt, daß die Gattin Linders an ihren Bekanntenkreis richtete, in denen ſie mitteilte, ſie befürchte von ihrem Mann Ge⸗ tötet zu werden. Dieſe Briefe ſind heute zur Kenntnis der⸗ dis⸗ richtsbarkeit gebracht worden. Auch im„Journal“ werden In det kretionen veröffentlicht, aus denen daß ſich Lin an ſchon ſeit längerer Zeit mit dem krankhaften Plan trug, ſeine Ir fl und ſich ums Leben zu bringen, und zwar aus dem Grunde, er, wie er ſagte, ſeine Frau für immer an ſich feſſeln wollte. Urſache für den Selbſtmord iſt in einer geiſtigen Geſtörtheit 1 ſuchen, die bereits ſeit einigen Monaten in ſeinen Handlunge zum Ausdruck kam NRegenſchirme has„letusshen— Kraft- Gefühl“ Negensciirme Sttpοε˖,jnmnudcln mit Zunsnee Regenscilrme n Und Heilen HKonie, Seidenuneral Komeu Sgicenfuneral calies Gtißssotument Regenscörme ir Damen und Hetten jut Damen und Heen 203³ Hclbselde mit Seiden- 6³⁰ neet, NRegenscirme zur Damen stegame Halbsside mi ester 75 Tonform. rFialbseide 0 mif ñes,er Kome, Sei- Hiudschescrfsotimem denfulerce!! 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