rrere — 8— NA NSS — 8 — X No le Fretag, 6. November Dagaprete: In Maunbetm und Ung ſrei mn inan durch die Poßt monallich K W. 250 eon⸗ Wüän Del eventl. Aenderung der wiriſchaftliche⸗ Ar 1 ſſe Nachſorderung vorbehalten. Poſtſchecktonto 300 Karisruhe.— Hauptgeſchäftsſtelle E 6,.— ebenſtellen Waldhofſtrage 6 Schwetzinger deiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölfmal. ch⸗ Anichlüſſe Nr. 7941. 7942. 7943. 7944 u. 7945. Mannheimer Heneral Anzeiger Witkag⸗Ausgabe er Seilung Preis 10 Pfennig 1925— Nr 515 Anzeigenpreiſe nach Tarit dei Borauszahtung pro emſp. Neidnegal⸗ r Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklam. —4.⸗M. Kollektid-Anzeigen werden böher berechnet Für Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben wird keine Verantwortung übernommen. Höbere Gewalt, Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechiigen zu keinen Erſagz · anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewäbr.— Gerichtsſtand Mannheim Deilagen: Oport und Spie. Aus Seit und Leben Mannheimer Frauen-Jeitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Verſchärfung der Lage in Fyrien Ausrufung der ſyriſchen Repubtik eage 5 den aus Damaskus kommenden Meldungen hat ſich die derſut Damaskus verſchlechtert. Große Scharen der Bevölkerung aldla en aus dem Lande zu fliehen. Damaskus gleich einem großen Ueberall ſieht man die modernſten Kriegswaffen und lern ſtungsgegenſtände. Die franzöſiſchen amtlichen Berichte ſchmä⸗ 8 e Zahl der franzöſiſchen Verluſte. Die aufſtändiſche Bevöl⸗ dolten ſchart ſich um den früheren Führer der nationaliſtiſchen ri Bakry, der ſich zum Präſidenten der ſy⸗ Haupfſi Republik ausrufen ließ. Bakry will Homs zur Völt tadt einer proviſoriſchen Regierung machen. Er will den erbund um Schutz gegen Frankreich anrufen. webehen einer Meldung aus Damaskus hat die franzöſiſche Mili⸗ mnböſſe den Bewohnern der Stadt mitgeteilt, die Leitung der n Artillerie könne vielleicht gezwungen werden,„über anſ adt hinweg zu ſchießen“(), um die feindlichen Truppen⸗ „Ler f ungen jenſeits der Stadt unter Feuer zu nehmen.— tem zl nmerung der Lage in Syrien“ überſchrieb deaßt: 9 e„Liberté“ ein Telegramm aus Kairo, in dem es u. a. ſenen 5 den jüngſten, heute vormittag aus Damaskus eingetrof. 24 achrichten hat ſich die Lage in Syrien im Laufe der letzten nden plötzlich verſchlimmert. Es ſind neue Truppen in eingetroffen und haben die Stadt in Verteidigungszuſtand Mittwoch abend iſt eine Abteilung von 300 Rebellen 11 Maſ ne von Damaskus von einem Flugzeug entdeckt und durch engewehrfeuer vertrieben worden. Siürmiſche Sitzung der pariſer Rammer Fuohalſete 8. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter:) Die block⸗ Fyrie iſche Oppoſition beging in der Kammerdebatteüber dettelle zinen ſo ſchweren taktiſchen Fehler, daß Azünelen halte 5 05 ie ſie zu Beginn der Interpellation aufzüweiſen hatte, ortfüß 99900 und mit einer Niederlage endigten. Als r der Oppoſition trat der Deputierte Ferryau, deſſen 9. 175 zu Poincare hinreichend bekannt ſind, auf. er Jeputfe in demſelben Wahlkreiſe, wo Poincare ſeinen erte hielt eine en er furchtbare Anklagerede gegen Palnlevs. bertentamwahrer Mitteilungen in der Armeekommiſſion der Depu⸗ N erryau itz hat. 1 perſönlichere chuldigte und gegen den er den Verdacht ausſprach, ndedere ründe ihn bewogen, General Sarrail zu decken. ſodann die unter 59 rung des General Sarrails be⸗ n Fdedeenec eoslden Ausſchreitungen der elt ruppen und ſagte u..:„Es iſt nötig, daß die ganze Femein hali daß Frankreich nichts mit den Deutſchen 10 t, die im Jahre 1914 offene Städte bombardierten. ollte damit einerſeits den Deutſchen einen Hieb Zum Romplott gegen Muſſolini dem g uſſol omplott gegen Muſſolini wird noch näher mitgeteilt: Nhe landte ein Rundſchreiben an die Präfekten, in dem er ſie welteren Vergeltungsmaßnahmen energiſch zu verhindern. Nach Redatzeur dättermeldungen befindet ſich unter den Verhafteten ein reitz ſehr einer nicht⸗faſziſtiſchen Zeitung. Muſſolini empfing be⸗ die des Kötlele Glügwunſchdepeſchen. Die erſte, die einging, war debungsnigs. Am Abend wurden in ganz Italien Kund⸗ geranſtaltetn der Freude über die Vereitelung des Attentats Fü rer der r verhaftete General Louis Capello war im Kriege wis mit den Glrmes Er it noch während des Krieges im Sommer worden. Generälen Cadorna und Porro zur Dispoſition geſtellt Ovationen für Muſpolini M bumischn 8. hat ſich am Donnerstag abend lächelnd der ihm mit edit vationen huldigenden Menge vom Balkon des Palazzo ur gezeigt, wo das Attentat geplant war, und in Wenn den 85 für die Sympathiekundgebungen gedankt. 105 fen worden wäre, dann wäre nicht der Tyrann, ng wi e Diener des Volkes ums Leben gekommen. Die daß ird alle Maßnahmen treffen, um die Feinde zu über⸗ 8 ſie gegen das Regime nichts mehr ausrichten können.“ mef:„Wir wollen den Galgen!“„Capello muß erſchoſſen uſſolini fuhr fort:„Ich dulde keine nutzloſen Unruhen, ngen und perſönliche Tätlichkeiten. Einer kleinen Min⸗ ſegenüber Tdorbener ſteht die Mehrheit des italieniſchen Volkes aſe, ahe Die Menge forderte laut die Einführung der Todes⸗ kdenf er. Muſſolini redete ruhig weiter:„Was bleibt von der Uäſer beſoen Epifode übrig? ch habe die Feinde immer vernach⸗ Geſchlofſders wenn ſie verachtenswert ſind, wie jener, der geſtern al nſtenheit eines Volkes zu brechen hoffte. Am Siegestage n alle 9 ſo verabſcheuungswürdige Abſichten hegen. Wir wer⸗ mit ürmiche rniſſe niederreißen.“ Die Worte Muſſolinis wurden Daz Aaen Beifall aufgenommen. kiriſch beſegt ralbüro der Sozialiſtiſchen Einheitspartei wurde mili⸗ um 000 und der Zugang von der Polizei gewaltſam geöffnet, ausſuchung vorzunehmen. die Auffaſſung in Berlin nacde in Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wer das biter und ztalien kennt. nicht nur nach der Art oberflächlicher Rei⸗ leibt 17 Verzückung gerät. weil in Mittelitalien— im Süden e Eiſenba eim Alten— die Straßenbettelei eingeſchränkt iſt und reichen 9 5 nzüge pünktlich ankommen, wird geneigt ſein. die wort⸗ deplante Atterbitzten Meldungen über das angeblich auf Muſſolini uns nicht 15 ntat mit arößter Skepſis aufzunehmen. Wir befinden höͤchten ihm in hebereinſtimmung mit dem-Vorwärts“. aber wir vecht geben, wenn er die Meldung über den Attentats⸗ andererſeits verlangte er Aufklärung darüber, ob tat⸗ ſt. Beſchießung von Damaskus ohne vorherige Ankündigung erfolgt iſt. Der Miniſterpräſident geriet in große Erregung, war aber nicht in der Lage, Ferryaus Erklärungen zu widerlegen, was auf die Kammer einen merkbar ungünſtigen Eindruck machte. Painlevé be⸗ ſchränkte ſich bloß darauf, zu erklären, daß die gemeldete Anzahl von gefallenen Franzoſen weit übertrieben ſei. Er beſchuldigte den Deputierten und früheren Kriegsminiſter Sabry, im Lande eine Propaganda zu treiben, die darauf gerichtet ſei, die Verluſte in Syrien zu übertreiben, um das Volk zu beunruhigen. Ein furchlbarer Skurm ging los. Die Oppoſition umdrängte die Regierungsbank und unter großem Schreien rief ſie Painleve zu:„Scheren Sieſichzum Teufell“ Der Miniſterpräſident lief auf die Tribüne und ſuchte ſeine Erklä⸗ rungen dadurch abzukürzen, daß er Ferryau den guten Glauben zu⸗ erkannte, jedoch die Tatſache ſelbſt, daß bisher 6000 Franzoſen in Syrien gefallen ſeien, entſchieden in Abrede ſtellte. Nach einer kommuniſtiſchen Interpellation betrat der ſozialiſtiſche Führer Blum die Tribüne und nahm zum großen Erſtaunen der Depu⸗ tiertenkammer für Painlevé Partei und verlangte, man müſſe dem Miniſterpräſidenten eine gewiſſe Zeit belaſſen, bevor man von ihm neue Mitteilungen über den Stand der Situation verlange. Dieſe Erklärungen Blums wurden von dem Deputierten Fer⸗ ryau bekämpft. Ferryau ergriff unter großem Beifall das Wort und ſprach in diktatoriſchem Tone zu Painlevé:„General Sarrail trifft am 15. November hier ein. Wir fordern, daß der Miniſterpräſident am 20. November ſeine Erklärungen abgibt. Painlevé nahm dieſen Vorſchlag an. Wäre Ferryau damit zu⸗ frieden geweſen, dann hätte die Oppoſition immerhin einen tak⸗ tiſchen Erfolg aufzuweiſen, aber der ungeſtüme Deputierte wollte ihn noch weiter ausnützen und fügte ſeinen früheren Erklärungen noch folgendes hinzu: Ich billige der Regierung die Friſt bis zum 20. November zu, obwohl drei Monate verſtrichen ſind, in denen ſie die Wahrheit verheimlichte oder zum mindenſten verheimlicht hat. Auf alle Fälle hat ſich die Regierung⸗ihrer Aufgabe als unwür⸗ dig erwieſen. Der ganze Linksblock geriet in Erregung. Painlevs erklärte, daß die Regierung derartige Beſchuldigungen nicht hinnehme und ſich keine Gnadenfriſt ſtellen laſſen dürfe. Er forderte eine Verꝛ⸗ tagung der Debatte über Syrien. Die Oppoſition bemerkte den Fehler und verſuchte noch einmal die Situation zu retten. Es gelang ihr nicht, denn mit einer gewaltigen Mehrheit nahm die er die Verkagung der Debatte über Zyrzen an. In den Wandelgängen der Kammer wurde bekannt, daß Senator Jouvenel einen Antrag, als Oberkommiſſar nach Sy⸗ rien zu gehen, angenommen habe. Hiermit wird ein wichtiger Poſten in der franzöſiſchen Völkerbundsdelegation frei, denn Jou⸗ venel gehörte zu den ſtändigen Vertretern der franzöſiſchen Republik in Genf. Painlevé und Briand werden, wie ſie beabſichtigen, in der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten über das Vertragswerk von Locarno ſprechen. Die Regierung hat den Wunſch geäußert, e 155 nächſten Woche die Debatte über den Locarnovertrag ſtatt⸗ inden ſolle. plan als einen„echt faſziſtiſchen Schwindel“ bezeichnet. Es iſt in der Tat nicht eben wahrſcheinlich. daß Mitglieder der ſo⸗ genannten unitariſchen Partei. die auf dem rechten Flügel des So⸗ zialismus ſteht. zu Akten des individuellen Terrors greift. Der Ge⸗ neral Capello aber, den die faſziſtiſchen Häſcher in Banden ge⸗ ſchlagen haben, war einſt ſelber Faſziſt, er iſt mit Muſſolini nach Rom gezogen und hat ſich erſt ſpäter von ihm getrennt, als die Faſzi⸗ ſten auch die Freimaurer zu verfolgen begannen. Der„Vorwärts“ berichtet von Capello noch, daß er im Sommer 1922 in Deutſchland war und mit deutſchen faſziſtiſchen Kreiſen Fühlung genommen hat. Der„Vorwärts“ macht dann aber auch noch darauf aufmerkſam. daß Mufſſolinis Leben nur noch nach Monaten gerech⸗ net wird. Auch die Gegner des Faſzismus ſähen dem nahen Ende Muſſolinis mit Sorge entgegen, weil ſie wüßten, daß er im Vergleich mit den bewaffneten Apachen, die den Kern des Faſzismus bilden. noch das kleinere Uebel iſt. Es war ſa auch nicht ſchwer, die Gründe zu finden, die ein ſol⸗ ches Attentat Muſſolinis erwünſcht machen könnten. Er iſt nun mit einem Schlag die Freimaurer und die Sozialiſten los und außerdem entgeht er ſo, wenigſtens vorläufig. dem Prozeß gegen die Mörder Mateottis. der endlich nach 11“ Jahren verhandelt werden ſollte. Aehnlichen Zweifeln begegnet man auch ſonſt in der Berliner Preſſe. Einſtweilen hat der Faſzismus wieder einmal den ſtets will⸗ kommenen Anlaß, den Duce und ſich ſelber zu feiern. Geſtern abend waren die faſziſtiſchen Maſſen zu einer Sympathiekundaebung für Muſſolini unter dem Fenſter des Palaſtes Chigi zuſammenberufen worden. Schon früh wurden mit Megaphonen Hochrufe auf den Mi⸗ niſterpräſidenten ausgebracht. die die Menge mit dem Faſziſtenruf erwiderte. An vielen Stellen der Stadt wurden die Zeitungen der Oppoſitionsparteien— die wenigen, die nicht geſtern der wieder ein⸗ mal ſehr regen Zenſur verfallen waren— von herumziehenden Faſziſtengruppen verbrannt. Muſſolini aber hielt vom Balkon aus eine Rede. in der er den Fafziſten für die Demonſtration dankte und abermals unbedinate Diſziplin verlangte. Die römiſche„Tribung“ brinat nach einer Drahtung der ⸗Voſſiſchen Ztg.“ dieſe Ergebniſſe in Zuſammenbana mit der antifaſziſtiſchen Beweaung in Frankreich und ſpricht von„Legionen der Freiheit, die von General Garibaldi orga⸗ niſiert ſeien“. Ueber die Vorbereitung des Altenkats läßt ſich dasſelbe Blatt noch folgende Einzelheiten melden: Zaniboni foll ein Zimmer in einem Hotel gemietet haben, das dem Palaſt Chiai gegenüberliegt. Vom Fenſter dieſes Zimmers aus konnte man den Balkon, von dem aus Muſſolini dem Feſt beiwohnen wollte. genau ins Auge faſſen. Zaniboni ſoll als Offizier der Alpenjäger verkleidet, im Hotel abgeſtiegen ſein. Die Polizei bat das Hotel völlig umſtellt und drana in das Zimmer ein und verhaftete Zaniboni Dieſer beteuerte bei ſeiner Verhaftung ſeine völlige Unſchuld. Im Zimmer fand man die Fenſterladen geſchloſſen und hinter den Vorhängen ein Gewehr neneſter Konſtruktion mit einem Fernrohr verſehen. wie ſteht es im deutſchen Oſten! Von Dr. Wilhelm Schall, württemberg. Finanzmmiſter a. D. II danzigs Wirtſchaſt Das natürliche wirtſchaftliche Hinterland Danzigs iſt das heutige Polen. Die Weichſel vermittelt freilich heute den Verkehr mit dieſem Hinterland nicht in demſelben Maße wie in vergangenen Jahrhun⸗ derten und wie es ihrer Bedeutung als einer ſen Waſſerſtraße auch heute entſprechen würde. Denn Polen pflegt den von der preußiſchen Verwaltung in einen guten Zuſtand gebrachten unteren Teil der Weichſel nicht mit der erforderlichen Sorgfalt und hat für den Flußlauf von Thorn an aufwärts, der unter ruſſiſcher Herrſchaft ganz vernachläſſigt war, trotz der großen Bedeutung dieſer Waſſer⸗ ſtraße für die wirtſchaftliche Erſchließung Polens bis heute nichts getan. Es könnte über die Weichſel 5 den nicht ſchwierigen Aus⸗ bau des Waſſerwegs zum Dnjepr über Bug und Pripjet eine große Schiffahrtsſtraße von der Oſtſee zum Schwarzen Meer geführt wer⸗ den. Aber einſtweilen iſt Polen ſeine ko tſpielige, wirtſchaftlich ruinöſe Großmachtpolitik wichtiger als die Pflege des ihm anver⸗ trauten wertvollen Guts. Deshalb kann es noch lange dauern, bis Danzig den vollen Vorteil aus ſeiner Lage ziehen kann. Die Zu⸗ und Abfuhr der Güter erfolgt ſo mit der Eiſenbahn. Es hängt ganz von der Tarifen ab, ob die Beför⸗ derung über Danzig die vorteilhaftere iſt oder etwa über Stettin oder Königsberg. Das nordwärts gehende polniſche Getreide wird zur⸗ zeit nur zum Teil über Danzig geleitet, zu einem vielleicht ebenſo großen oder noch größeren über Stettin und beſonders über Riga nach den ſkandinaviſchen Ländern. Die Bahnen im Freiſtaat Danzig — mit Ausnahme der Kleinbahnen— ſind zum Teil dem Hafenaus⸗ ſchuß, zum Teil Polen zugeſprochen worden; ihre Verwaltung iſt ganzinder Hand Polens, das eine auch polniſches Gebiet um⸗ zaſſende Eiſenbahndirektion mit großem polniſchen Perſonal nach Danzig gelegt hat, um ſo nebenbei auch auf dieſem Weg einen Verſuch zur Poloniſierung Danzigs zu machen. Auch der Hafen iſt der Verwaltung der„Freien Stadt“ Dan⸗ zig entzogen und einem Hafenausſchuß übertragen der aus je ſchn Danziger und polniſchen Mitgliedern und einem Präſi⸗ denten ſchweizeriſcher Nationalität beſteht. Ihm ſind die früher dem Reich und Preußen gehörigen, dem Hafen dienenden Anlagen und Einrichtungen übertragen worden: er erhebt die Abgaben und Ge⸗ bühren und beſtrei ie Unkoſten für i Hafens, die, ſoweit ſie durch die Einnahmen nicht gedeckt werden, hälftig zwiſchen Danzig und Polen geteilt werden. Ein Frei⸗ hafen iſt eingerichtet. Ihm gegenüber auf der Weſterplakte hat Polen trotz des Widerſpruchs Danzigs, in deſſen Verfaſſung ſteht, daß die„Freie Stadt“ nicht als Militär⸗ und Marinebaſis dienen ſolle, mit Zuſtimmung des Völkerbunds einen Munitionshafen für Lagerung von Munition gebaut, deſſen Baukoſten nach der Entſchei⸗ dung des Völkerbunds zur Hälfte von Danzig getragen werden müſfen! Nun verlangt Polen darüber hinaus auch noch die Ufer der Weſterplatte für die Munitionsbeförderung und»Lagerung. Darüber herrſcht lebhafte Erregung und Erbitterung in der Danziger Bevölkerung, die zuſehen muß, wie Polen ohne Rückſicht auf ihre eigenen Bedürfniſſe und auf die Intereſſen des Handelsverkehrs den Hafen für ſeine militäriſchen Zwecke in immer größerem Maß in Anſpruch zu nehmen ſucht. Dabei baut Polen noch den Hafen von Gdingen, der doch wohl nach polniſcher Auffaſſung als Handelshafen keinem Bedürfnis entſpricht, ſondern ſelbſtverſtändlich als Marineſtützpunkt für Frankreich und Polen gedacht iſt. Unver⸗ ſtändlich iſt die Zuſtimmung des Völkerbunds zum Bau dieſes Muni⸗ tionshafens, der den vom Völkerbund ſelbſt in der Danziger Ver⸗ faſſung gewährleiſteten neutralen Charakter der„Freien Stadt“ ver⸗ — und Danzig in kriegeriſche Verwicklungen Polens hineinziehen muß. Der weitaus wichtigſte Ausfuhrartikel des Danziger Hafens iſt an Stelle des Getreides das Holz aus dem polniſchen Hinterland geworden, für deſſen Zufuhr im Floßbetrieb neuerdings die Weichſel in größerem Umfang benützt wird. In den letzten Wochen hat auch die polniſche Getreideausfuhr lebhafter eingeſetzt, freilich ohne die Ausſicht, den durch den Wegfall des ruſſiſchen Ge⸗ treides ſchwerbetroffenen Danziger Getreidehandel wieder in ſeine alte Poſition einzuſetzen. In der Einfuhr ſtehen an vorderſter Stelle Kohlen, Düngemittel, Heringe. Man rechnet, daß mindeſtens ein Drittel der geſamten Einfuhr Polens über Danzig geht(von den Zolleinnahmen bekommt aber Danzig nur etwa ſieben Prozent, auch einer der Streitpunkte mit Polen.) Der Eigenbedarf Danzigs an Einfuhrgütern, namentlich an deutſchen Waren(Textilien, Schuh⸗ waren, Chemikalien, Maſchinen uſw.), an die die Bevölkerung ge⸗ wöhnt iſt, iſt erheblich. Aber infolge der durch den Vertrag von Verſailles aufgenötigten Zollgemeinſchaft mit Polen hängt die Entwicklung der Einfuhr ganz von der polniſchen Geſeß⸗ gebung ab, auf die Danzig überhaupt keinen Einfluß hat. Sein Recht, gehört zu werden, wird von Polen kaum beachtet. Dieſe Ab⸗ hängigkeit von der polniſchen Zollgeſetzgebung iſt für Danzig umſo ſchädlichen, als Polen bei ihr nur auf ſeine Intereſſen und keineswegs auf die der Danziger Wirtſchaft Rückſicht nimmt und ſeine Maßnahmen— ſelbſt den Erlaß neuer Zollgeſetze— von heute auf morgen zu treffen und auch wieder zu ändern beliebt. So hat zum Beiſpiel Polen am 20. Mai 1925 ohne vorherige Anhörung Danzigs ein neues Zollgeſetz mit enormen Zollerhöhungen erlaſſen und am 27. Mai in Kraft treten laſſen. In der Folgezeit hat der polniſche We een⸗ ſeine Politik der Einfuhrdroſſelung zum Zweck der Zlotyſtützung noch verſchärft— zu einem erheblichen Teil auf Koſten der Danziger Wirtſchaft während doch Danzig an der Währungspolitik Polens in keiner Weiſe beteiligt iſt. Durch dieſe Zollgemeinſchaft mit Polen, die, da keinerlei Wirtſchafts⸗ abgrenzung gegenüber Polen mehr beſteht, das völlige Aufgehen Danzigs in den polniſchen Wirtſchaftskörper zur Folge hätte, wenn nicht Danzig wenigſtens eigene Währung und eigene Steuerwirt⸗ ſchaft hätte, wird das Schickſal der Danziger Wirtſchaft mit dem der polniſhen in einer Weiſe verknüpft, daß die Gefahr beſteht, Danzig werde in den drohenden Zuſammenbruch der polniſchen Wirtſchaft mit hineingeriſſen werden. Wenn der Völkerbund, der doch für das Schickfal Danzigs verant⸗ wortlich iſt, unvoreingenommen und ernſthaft feine Betreuungs⸗ pflicht gegenüber Danzig erfüllen würde, dann müßte er angeſichts der Erfahrungen der letzten Jahre ſich einſetzen für die Loslöſung Danzigs aus der polniſchen Zollgemeinſchaft und für die Kon⸗ ſtituierung Danzigs als eines Freihandelsgebiets. Danzig als Frei⸗ handelsgebiet könnte nicht nur ſeine Wirtſchaft dem eigenen Weſen entſprechend entwickeln, ſondern könnte auch der polniſchen Wirt⸗ ſchaft mindeſtens die gleichen, ſa wahrſcheinlich größere Vorteilg 20 Neue te. Helten(Ulag⸗Kusgade) Freitag, den 6. Nobembec 12— bietcn, dis bei der gegenwärtigen Regelung, die ohne Nutzen für Polen auch die Danziger Wirtſchaft opfert. „Die Auswirkungen dieſer Zollgemeinſchaft beſtimmen auch die Entwicklung der Danziger Induſtrie. Manche Hoffnung deutſcher Unternehmungen, durch Gründung eines Zweiabetriebs in Danzia beſſer den volniſchen Markt gewinnen zu können, hat ſich als irrig erwieſen. Die Produktionskoſten der Danziger Induſtrie ſind hoch: die hohen Lebenshaltungskoſten bedingen hohe Löhne: die Lei⸗ ſtung des Danziger Arbeiters wird für geringer erklärt als die des deutſchen. Die Produktionskoſten erhöhen ſich noch mehr mit der Steigerung des polniſchen Protektionismus. Dadurch wird die Kon⸗ kurrenzfähiakeit der Danziger Induſtrie auf fremden Märkten beein⸗ trächtiat oder beſeitigt. Beſonders ſchwer hat unter dieſer Entwick⸗ lung die alte bodenſtändige Werftinduſtrie Danzias zu leiden. Der Schiffsbau hat ja heute in der ganzen Welt keine auten Zeiten, aber beſonders der Danziger Schiffsbau, der aus dieſen Gründen nirgends konkurrieren kann und für den Danzig und Polen als Ab⸗ ſatzgebiet ſelbſtverſtändlich zu klein iſt. Der Ausbau der Binnenſchiff⸗ fahrt könnte einigermaßen das Geſchäft beleben, aber wann wird dazu Polen Zeit und Geld haben? So blieb der früheren Reichs⸗ werft in Danzia. die je hälftig Danzig und Polen zugeteilt wurde. und die von einer internationalen Aktiengeſellſchaft unter dem Namen „The International Shipbuildinga and Engineering Co.“(Beteiligung von England und Frankreich ſe 30 Proz., von Polen und Danzig ſe 20 Proz.) pachtweiſe übernommen wurde und betrieben wird. nichts anderes übrig, als ſich ſtark auf andere Fabrikation umzuſtellen: Ma⸗ ſchinen⸗, Keſſel⸗, Lokomotiv⸗ und Waggonbau und⸗Reparaturen(mit längerlaufenden Verträgen mit Polen). Die bodenſtändigen Danziger Branntwein⸗ und Tabakinduſtrien leiden darunter. daß Polen für dieſe Erzeugniſſe Monopole hat und die Verhandlungen zwiſchen Danzig und Polen über die Einräumung angemeſſener Kontingente an die Danziger Fabriken zu keinem Ergebnis kommen können. Die Wirtſchaftskriſe Polens und der Wirtſchafts⸗ krieg mit Deutſchland haben tiefgehende Wirkuva auf die Danziger Wirtſchaft. Der Wirtſchaftskrieg mit Deutſchland hat einer⸗ ſeits die Ausfuhr von Kohlen, Holz. Getreide über Danzig belebt, andererſeits die Einfuhr deutſcher Waren ſchwer beeinträchtigt. In⸗ folge der hohen Zollmauern ſind wichtige Bedarfsartikel, wie Texti⸗ lien, Schupwaren weit über den Weltmarktpreis und über den deut⸗ ſchen Preiſen. So ſuchen ſich die Danziger bei gelegentlichen Reiſen nach Marienburg uſw. dort auszuſtatten, und Danziger Warenhäuſer beſinnen ſich wahrhaftig, ob ſie nicht Zweiggeſchäfte in Ma⸗ rienburg errichten ſollen, um dann weniaſtens dort ihre Dan⸗ ziger Kundſchaft bedienen zu können. Ein erheblicher Teil der Dan⸗ ziger Einfuhr geht nach Polen. Die Danziger Kaufleute haben gegen⸗ wärtig etwa 10 Millionen Dollar aus dieſen Geſchäften von den Po⸗ len zu fordern. Die volniſchen Geſchäftsleute aber mögen oder kön⸗ nen nicht zahlen. Zum Einzug der Gelder ſind die Danziger Ge⸗ ſchäftsleute und Banken auf die Vermittlung der volniſchen Banken angewieſen, insbeſondere auf die der„Bank für Handel und Ge⸗ werbe“, der ſogenannten Korfantybank, die das arößte Filialſuſtem in Polen hat(140 Filialen). Dieſe polniſche Großbank hat es zur Behebung der eigenen Geldknappheit für angängiag erachtet. ein⸗ kaſſierte Wechſelbeträge nicht an die Danziger Auftragaeber abzufüh⸗ ren, ſondern für ſich zu verwenden: wie bekannt. iſt dieſe Bank in⸗ folge ihrer Zahlungsſchwieriakeiten Anfana September unter Ge⸗ ſchäftsaufſicht geſtellt worden. Für die Danziger Geſchäftswelt iſt alfo dieſe polniſche Wirtſchaft einſtweilen mit großen Verluſten und Riſiken verknüpft. Noch in gonz anderem, geradezu kataſtrophalem Ausmaße wäre die Danziger Wirtſchaft in die polniſche Wirtſchafts⸗ und Währungs⸗ kriſe hineingeriſſen worden, wenn ſie nicht ihre erigene Wäh ⸗ rung hätte. Deshalb wird es Danzig wohl auch nicht allzu ſehr mit der in Artikel 36 der 1. 10 Konvention vorgeſehenen Verein⸗ heitlichung der Münzſyſteme Polens und Danzigs enen. Die Dan⸗ ziger Währung kann als durchaus gefeſtigt bezeichnet werden. Die Bank von Danzig hat unter der klugen Leitung Dr. Meißner⸗ für die Orgamiſierung des Kreditweſens in Danzig viel geleiſtet, neuerdings namentlich dem bisher fehlenden Hypothekarkredit in der neugegründeten Hypothekenbank eine Organiſation geſchaffen. Auch Polen könnte ihr dankbar ſein, da ſie ſchon mancherlei für die „Stützung des Zloty getan hat, von dem täglich erhebliche Mengen an der Denziger Börſe zum Verkauf kommen. Es braucht dabei nicht beſonders geſagt zu werden, welch—.+ Intereſſe die Dan⸗ n 1510—[1525 nicht an dem Verfall, ſo nan dem Beſtand des 0 Die in Danzig iſt ein kebendiger Beweis nicht nur für die ungerechte, ſondern auch für die unvernünf⸗ tige Regelung durch den Vertrag von Verſailles. Vieles könnte gebeſſert werden, auch im Rahmen der grundſätzlichen Regelung dieſes Vertrags: Aber wie lange wird es dauern, bis der itiſche Willen ſich dazu bilden und wird? Vielleicht n der Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund einen Antrieb dafür ſchaffen. die Rommunalgrenzen im Ruhrgebiet UEBerlin, 4. Nov.(Von unſerm Berliner Büro.) Vor einem Kreis von Preſſevertretern interpretierte ein Referent des preußi⸗ ſchen Innenminiſteriums die in Vorbereitung befindliche Novelle Ffür die Neuregelung der Kommunalgrenzen im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegebielt. Der Entwurf liegt gegenwärtig dem Staatsrat vor und wird, nachdem in der nächſten Woche dieſer und die in Bochum tagenden Gemeindeausſchüſſe dazu Stellung genommen haben werden, dem Landtag zugehen. Die Neuregelung der kom⸗ munalen Grenzen iſt notwendig geworden durch die außerordent⸗ 5 Entwickelung der Wirtſchaft, die die Grenzen der Gemeinden geſprengt und einen Zuſtand geſchaffen hat, an dem beide Teile ſchwer leiden. Die Intereſſen der Wirtſchaft und der Gemeinden mũ vor allem wieder in Uebereinſtimmung gebracht werden. Die Schaffung von Großſtädten mit einer dezentraliſierten Verwal⸗ tung, oder eine ſtarke Erweiterung einzelner Gemeinden, die als Löſung zuerſt in Erwägung gezogen wurde, ſchien dem Staats⸗ miniſterium wegen der bei der Kompliziertheit der Materie damit verbundenen großen Willkürlichkeiten undurchführbar. Die Neugeſtaltung ſtützt ſich auf das, was vorhanden iſt, und will das, was notwendig iſt, durch eine möglichſt gleiche Beachtung der beſtehenden Verhältniſſe erreichen. Es ſoll vor allem das finan⸗ zielle Daſein der Gemeinden geſichert und die Wirtſchaft durch eine gleichmäßige Steuerverteilung entlaſtet werden. Von dieſem Zuſtand iſt man jetzt weit entfernt. Bei der Frage, ob Groß⸗ oder Mittelſtadt, hat man ſich für eine ſofortige objektive Behand⸗ lung entſchieden und die durch die Entwicklung gegebenen Kriſtalli⸗ vertrauensbruch der„Berl. Sörſenztg“ Berlin, 6. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) In dem Kampf um die Tränen des bisherigen Innenminiſters Schiele wirft jetzt die„Börſenzeitung“ eine artige Stinkbombe hinein. Sie veröffentlicht einen vertraulichen Brief ihres Dresdener Korreſpondenten über Dr. Streſemanns Dresdener Preſſeempfang vom letzten Samstag. Der Korreſpondent bindet in bewegten Worten der„Börſenzeitung“ſtrengſte Vertraulichkeit auf die Seele. Das Blatt aber entſchuldigt ſich damit, aß die Vertraulichkeit ſchon von zwei anderen Blättern durchbrochen worden ſei und drückt die Epiſtel wortwörtlich ab. In ihr findet ſich folgender Abſatz:„Ueber den Austritt der Deutſchnationalen äußerte ſich Streſemann ſehr maßvoll und mit lebhaftem Bedauern Allerdings kritiſierte er es außerordentlich ſcharf, daß unverantwortliche Landesverbandsvor⸗ ſitzende ein ſolches Diktat gusüben und die deutſchnationale Partei hätten zu einem Entſchluß treiben können, deſſen Wert für die Par⸗ tei ſehr zweifelhaft, für das deutſche Volk aber außerordentlich ſchädlich wäre. Dabei erzählte er, daß gerade Reichsinnenminiſter Schiele in der Kabinettsſitzung, wo Dr. Luther und Streſemann den Bericht über Locarno erſtattet hätten, imNamen des Kabinetts und des deutſchen Volkes den beiden Unterhändlern in Locarno volle Anerkennung, volles Lob und vollen Dank ausgeſprochen hätte. Der Beſchluß des Kabinetts wäre einſtimmig erfolgt. Als Schiele ſich im Kabinett verabſchiedete, hätte er vor Schluchzen nicht ſprechen können und es aufs tiefſte bedauert, daß die Fraktion dem Druck der Heißſporne und unverantwortlichen Landesverbands⸗ vorſitzenden nachgegeben hätte.“ Die Tränen des Miniſters Schielel Wer denkt nicht an das alte Scribeſche Intrigen⸗Luſtſpiel„Ein Glas Waſſer“, das den Untertitel trägt„Kleine Unſachen, große Wirkungen“. Es iſt wohl kein Zwei⸗ fel, daß die„Börſenzeitung“, die den Kampf gegen Streſe⸗ mann ſeit geraumer Zeit mit der„Deutſchen Zeitung“ um die Wette führt, mit ihren neueſten Enthüllungen auf ähnliche Wirkun⸗ gen abzielt. Die„Börſenzeitung“ ſcheint ſich aber in ihrem Ent⸗ hüllungseifer ſelbſt einen böſen Streich geſpielt zu haben. Ihr Dres⸗ dener Gewährsmann, über deſſen Bitte um Vertraulichkeit ſie ſich ſo lebhaft hinwegſetzte, hat, wie wir hören, die Mitarbeit an dem Blatt bereits niedergelegt und ſieht ſich zu der Feſtſtellung genötigt, daß es ſich bei der Publikation des Blattes lediglich um einen„privaten und ſtimmungsmäßig gefärbten Be⸗ richt“ gehandelt habe. Im übrigen iſt bereits ein amtliches Dementi erſchienen, in dem aufgrund der beiden ſbenographiſchen Protokolle, die über die Dresdener Preſſebeſprechung aufgenommen wurden, feſtgeſtellt wird, daß die, insbeſonere über die Kabinetts⸗ ſitzung und den früheren Miniſter Schiele gemachten Aeußerungen nicht gefallen ſeien, die in dem Bericht der„Börſenzeitung“ in ſen⸗ ſationeller Aufmachung wiedergegeben ſind. Die deutſchnationale Preſſe iſt freilich durch das Dementi nicht beſänftigt. Beſonders wild gebärden ſich die Scherlblätter. Der„Tag“ verwendete für die Läpperei ſeine ganze erſte Seite, und der„Lokal⸗ anzeiger“ dem Außenminiſter kategoriſch vor:„Dr. Streſe⸗ mann ſelbſt muß ſich unbedingt öffentlich und amtlich darüber er⸗ klären, ob er jene beiden Aeußerungen, die ihm der Korreſpondent der„Börſenzeitung“ in den Mund legt, über Schieles Verhalten in den beiden fraglichen Kabinettsſitzungen getan hat, oder ob er über⸗ haupt irgend etwas über das Verhalten Schieles in Kabinettsſitzun⸗ gen— in Dresden oder hier— zu irgend jemand geſagt hat Außer⸗ dem verlangt das Blatt, vermutlich aus der Ueberzeugung heraus, daß wir noch nicht Stunk genug haben, daß gegen die„Börſen⸗ zeitung“ ein Strafverfahren eingeleitet wird, aber natürlich nicht, um die Abſtrafung der„Börſenzeitung“ zu erleben, ſondern, um Herrn Dr. Streſemann als Zeugen vor Gericht zu ſehen. Die„Tägliche Rundſchau“ meint:„So weit der Außemminiſter in die Debatte gezogen iſt, holten wir die Angelegenheit durch dieſe Feſtſtellung für erledigt.— Die„Tägliche Rundſchau“ täuſcht ſich, ein Teil der deutſchnalionalen Preſſe wird von ihr vermutlich noch wochenlang reden. 5 0 Wir können nicht umhin, auch unſererſeits unſer ſtärkſtes Be⸗ fremden über das Verhalten der Veridber Börſenzeitung“ zum Ausduck zu bingen, das allen Traditionen einer anſtändigen und Achtung heißenden Preſſe ins Geſicht ſchlägt. Im übrigen bedarf die Angelegenheit nach der ſachlichen Seite hin noch der weiteren Aufklärung.(D. Schriftl.) der Münchner dolchſtoßprozeß In Fortſetzung unſeres Berichts im geſtrigen Abendblatt ſſt über die Donnerstags⸗Verhandlung noch zu melden: An den Sachverſtändigen Major Volkmann wurde eine Reihe von Fragen gerichtet, zu denen er u. a, bekundete, daß ſchon im April 1917 eine Unmaſſe revolutionären Propaganda⸗Materials an der Front gefunden wurde. Dieſes Material beſtätigte die Aus⸗ führungen Gröners, daß nur das Zuſammengehen von Mehrheits⸗ ſozialiſten und Heer das Land bei einem Ausbruch der Revolution vor dem Bolſchewismus gerettet habe. Bernſtein und Kautzky hätten den Hauptteil der Schuld am Kri Aee zugewieſen. Die Ausdrücke wie„Dolchſtoß“ halte er für unglücklich Solche Ausdrücke ſeien wohl im politiſchen Tageskampf zu gebrauchen, aber nicht in einer hiſtoriſchen Abhandlung. den engliſchen Sozialdemo⸗ kraten zu Beginn des Krieges eine ſchärfere Oppoſttion gegen den Krieg zum Ausdruck gekommen ſei, ſei richlig dos ſich aber raſch geändert. Bei all den Dingen mit England habe es ſich nicht um eine revolutionäre Auffaſſung, ſondern um einen pa 3 fiſtiſchen Einſchlag gehandelt. Der Pazifismus ſei eine Betätigung für ſich, die nurin einem ſehr loſen Zuſammenhang mit dem Sozialis⸗ mus ſtehe. Er glaube nicht, daß Macdonald einen Dolchſtoß begangen habe. Der Sachverſtändige hält es dann für durchaus möglich, daß in der franzöſiſchen Armee eine ſtarke Flugblatt⸗ propaganda getrieben worden ſei und daß man auch dort mit Streik gearbeitet Peſ Graf Peſtalozza ſtellte aus einem Bericht der Voſſiſchen Zeitung“ vom 14. Mai d. Js. feſt, Macdonald von den inter⸗ nationalen Sozialiſten ſtark abgerückt ſei und daß er ſich als über⸗ zeugten Nationaliſten bekannt habe. Prof. Coß mann erklärt, er hätte in den letzten Jahren von einem Mitglied der engliſchen Arbeſterpartei einen Brief erhalten, aus dem hervorgehe, daß die Streiks, die in England während des Krieds ausgebrochen ſeien, die Haupttendenz gegen die Regierungs⸗ Kriegspolitik in ſich trugen. Schließlich wird dann die Verhandlung auf Freitag vormittags tionspunkte auszubauen geſucht. Das gilt vor allem für die Ueber⸗ vertagt. ſchneidung der Gemeindegrenzen durch Schul⸗ und Kirchenverbände. Als bedeutendſte Aenderungen ſind anzuſehen: Die Ver⸗ einigung der Städte Stehl und Königſtehl, die Zerſchlagung des Landkreiſes Gelſenkirchen, der im Einverſtändnis mit der Stadt Gelſenkirchen als einziger Landkreis aufgelöſt wird. Weitere Ver⸗ änderungen gruppieren ſich um Recklinghauſen und Sinſen. Die Verfaſſungsgefetze der neuen Gemeinden ſollen ſo ausſehen, daß ſie vor allem die Entwicklung der Wirtſchaft nicht hemmen. Rommunalwahlen in England London, 4. Nov.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Aus ben nun jetzt vorliegenden vollſtändigen Reſultaten der Städtewahlen in Großbritannien läßt ür die im Lande herrſchende politiſche „Stimmung ein guter Schluß ziehen. Das Hauptergebnis iſt, daß die bei den lezten Städtewahlen im Jahre 1922 zutage getretene anti⸗ ozialiſtiſche Hochflutſich gelegt hat und daß die liberale rüppe, ebenſo wie im Parlament, faſt weggefegt wurde. Die kon⸗ rvative 225 bleibt jedoch in London wie in der an faſt unerſchüttert beſtehen, da die Gewinne der Arbeiterpartei prozentual zu gering ſind, um die Verhältniszahlen weſentlich zu ändern. Inter⸗ 2ant iſt, daß die Sozialiſten und Kommuniſten gemeinſchaftlic kämpften, unbekümmert um den von der ſozialiſtiſchen Parteileitun 0 die Kommuniſten Bann. 15 Krelſen erblickt man in Parlaments · welterfahne der der„Geiſt“ von Locarno in Belgien Die Belgiſche Telegraphenagentur meldet: Infolge eines Rundſchreibens des Juſtizminiſters ſtellte das Kriegs⸗ gericht von Brabant das Verfahren gegen den deutſchen Oberſten Merſinn und den Agenten der deutſchen politiſchen Polizei, Pinkoff, ein. Auch andre gleichartige Prozeſſe ſollen niedergeſchlagen werden. der Botſchaflerwechſel der Sowjetunion Der diplomatiſche Korreſpondent des„Dailn Telegraph“ beſchäf⸗ tiat ſich mit der Ernennung Rakorpskis zum Sowietbotſchafter in Paris und kommt zu dem Schluß, daß wahrſcheinlich viel mehr hinter dieſer Ernennuna ſtecke als man im allgemeinen annehme. Einmal ſtehe Rakowskl der Pariſer Kultur beſonders nahe und ſodann ſei er aufgrund ſeiner Einſtellung ganz beſonders dazu befähigt. die An ⸗ näberung Sopſetrußlands an Frankreich und Po⸗ len zu fördern. Die Tſchitſcherin⸗Politik werde ſich natürlich mehr gegen England als gegen Deutſchland richten. Sie werde zu verhin⸗ dern ſuchen, daß die engliſch⸗franzöſiſche Solidarität am Rhein zu einex entſprechenden Solidarität in Aſien und Afrika ſich ausgeſtalte. Auch die Iſolierung Rumäniens werde eine der Aufgaben ſein, deren ſich t unterzieben werde. Badiſcher CLandtag Neue Ankräge 92 Wie üblich, iſt mit Wiederzuſammentritt des Landtags 15 den Parteien eine Reihe von Anträgen eingebracht worden. n, Zentrumsſeite wurden Anträge eingebracht über Maßn men zur Linderung der Notlage der Tabakarbeiter und über Erhöhung der Gehälter der unteren und mittleren Veamtengez pen und Schaffung eines Beamtenrechts. Förmliche Anfragen Zentrumsfraktion haben die paritätiſche Wirtſchaftsvertretung, Aufwertung von Sparkaſſenguthaben und Maßnahmen zum 15 ren Abſatz des bei den Landwirten noch vorhandenen Getrel der Kartoffeln uſw. zum Gegenſtand. Nn⸗ „Die ſozialdemokratiſche Landtagsfraktion hat 1 träge eingebracht hinſichtlich der Bewilligung eines einmale Zuſchuſſes von 500 000 M. fär die Erwerbsloſen, hinfſchtlihng Einführung von Notſtandsarbeiten und bezüglich der Erhöhg, der Unterſtützungsſätze und der Aenderung der Faſſung des er ſetzentwurfes über die Arbeitsloſenverſicherung, wonach alle 15 das Betriebsrätegeſetz fallenden Angeſtellten in die Arbeltelelg, verſicherung einbezogen werden ſollen Ein von ſozialdemegen ſcher Seite eingebrachte kurze Anfrage bezieht ſich auf die ien einführung der achtſtündigen Dienſtzeit für die Staatsbeam ie Staatsangeſtellten und Staatsarbeiter und die Einſchränkung Sonntagsfahrkarten. 7i Von der demokratiſchen Landtagsfraktion ſind gebe dem ſchon mitgeteilten Antrag bezüglich des Lehrerbildungsgeſeng noch Anträge zum Finanzausgleich, zur Beamtenbeſoldung, 5 Perſonalabbau und zur Gewährung von Beihilfen an Stach, beamte eingebracht worden. U. a. wird in dieſen Anträgen. Einſtellung des Perſonalabbaus und die Nichtverlängerung g Geltungsdauer des Beſoldungsſperrgeſetzes über den 1. April hinaus gewünſcht. In den Ausſchüſſen 1 iſt die Deutſche Volkspartei folgendermaßen bertteich Hiaus haltausſchuß: Mitglieder: Dr. Mattek Oberbürgermeiſter Gündert; Stellvertreter: Stadtrat 9 Mü⸗ und Ob.⸗Reg. Bauer.— Rechtspflegeausſchuß ud glieder: Obkircher und Haas; Stellbertreter: Günd 4r f. Wilſer.— Geſuch. und Beſchwerdeausſchuß: iu glieder: Briyner und Bauer; Stellvertreter: Wilſer lieht Obkircher.— Geſchäftsordnungsausſchußt Witee Obkircher(zugleich Vorſitzender); Stellvertreter: Günd 91 — Vertrauensmän ner ausſchuß: Mitglied(vorläufl Dr. Mattes; Stellvertreter: Wilſer. chuß In den Haushaltausſchuß als den wichtigſten Auste des Landtags wurden noch folgende Abgeordnete berufen: 0 Zentrum: Dr. Schofer, Dr. Baumgartner, Dr. Föhr, Feide⸗ Weishaupt, Eggler, Tiſchner und Heurig; von den Sogig mokraten: Maier⸗Heidelberg, Rückert, Marum, Fesilg Großhans; von der bürgerlichen Vereinigung: D. M Karksruhe, Klaiber und von Au; von den Demokratemn Glockner und Hofheinz; von den Kommuniſtenz Lechleiten, das disziplinarverfahren gegen dr. Jänickt Berlin, 5. Nov.(Von unſ. Berl. Büro) Am Same findet vor dem Reichsdisziplinargerichtshof in Berlin das gegen Attachee beim Auswärtigen Amt, Dr. Wilhelm Jänicke, ellet Schwiegerſohn des verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert, alngaſer Disgiplinarverfahren ſtatt. Dr. Jänicke war in Mailand an unen dortigen Generalkonſulat beſchäftigt. Er war anfangs Mar ſeiner Gattin nach Capri gefahren und dort in dem von Den an viel beſuchten„Hotel Pagano“ abgeſtiegen. Vor ſeiner Abreit he 13 Mai trug Dr. Jänicke in das Gaſtbuch die Sätze ein:„Mein 9 0 Pagano, in Ihrem gemütlichen 7515 vergaß ich hier ſogar, da Hindenburg Präſident der deutſchen Republik geworden iſt⸗ Jänicke und Frau.“ S6 Dieſes Blatt des Gäſtebuches wurde ſpäter von einem dan amtmann Arnholdt aus Charlottenburg, der gleichfalls in a Hotel gewohnt hatte, herausgetrennt und dem Auswärtigen g⸗ zugeleitet, worauf der Außenminiſter die Einleitung einies pen n ene gegen Jänicke auf Entfernung aus? mte veranlaßte. Serufungsverhandlung im gaulhaber-prozeh In der Verufungsinſtanz begann am Mittwoch in der Prozeß gegen den Schrifkſteller Reiner Hupperh, ber zeit in der von ihm geleiteten, inzwiſchen aber eingegangenen i voltiſchen Jeitſchriſt„Baterland“ Aufſähe unter der Heberſee „der Landesverrat der gardinäle“ veröffentlicht Aun und darin den verſtorbenen Kölner Kardinal Dr. v. Hartm elne den Willen zu einer ſkrupelloſen Zerſchlageng des Reiche⸗ ſowe ul⸗ Förderung des rheiniſchen Separatismus, dem Kardinal 10% haber m München eine verſchlagene Diplomatie vorgeworſen Er hattz den Kardinal einen„Intriganten größten tack maßes“ genannt, der Bayern als einen eigenen katholiſchen ich, vom Reiche habe trennen wollen. Das Hamburger Schöffengegun das die damalige Privatklage in der erſten Inſtanz am—5 dieſet verhandelte, kam zu einem Freif pruch, der ſeinerzeit mitk an⸗ Begründung weitgehendſtes Aufſehen erregte. In der Urtei dung hieß es damals, der Kampf der völkiſchen Preſſe ge en Pohe. deutſche Einflüſſe des Ultramonismus kenngeichne ſich als die h zehmung eines e Intereſſes aller nicht zur racgthol 10 Kirche gehörigen Deutſchen Guppertz iſt übrigens ſeloſt 0 berz Die Berufungsverhandlung, zu der der Angeklagte 55 des ohne Rechtsbeiſtand erſchienen war, fand unter dem Vorſ am⸗ Landgerichtsdirektors Hainiſchen vor der Hamburger ee mer 3 ſtatt. Das Berufungsberfahren wandte ſich Han e hene einer genaueren Umſchreitung und Veſtimmung des Beweie zu. Das Gericht beſchloß, die Verhandlungen zu ver en und durch kommiſſariſche Vernehmung der nachfolgend gen far⸗ Zeugen Beweiſe darüber zu erheben,„daß der Netentlagg und dinal Faulhaber, anfänglich die Hitlerbewegung begünſt dieſem ſich nachträglich von ihr zurückgezogen habe und daß dies ſe ſeln Zweck geſchehen ſei, einen Bürgerkrieg zu ent 109 50 und durg ihn eine Loslöſung Bayerns pom n Auer⸗ betreiben“. Die zu vernehmenden Zeugen ſind Vizepräſide zlagsab⸗ München, General Ludendorf, Adolf Hitler, Reichnpgeor. geordneter Atraſſer, Gra fBothmer, der deutſchvölkiſche el⸗ nete Eſſer, Helmuth von Gerlach und Sbegfrkel Jalobſen 5 ausgeber der„Weltbühne“. Franzöſiſches Hauptquartſer in Kreuzuach Der„Mainzer Generalanzeiger“ weiß, zu melden: Von Sbe Wiesbaden eingetroffenen enaliſchen Militärmiſſion untee, f 15 leutnant Sidnen Turner, die vorher auch die Stadt Koblelet h einmal einer eingehenden Beſichtiaung unterzog. wurden zugglernen von franzöſiſchen Perſonen beſetzten Wohnungen ſowie 275 5 und die als Kaſernen benutzten Schulen und Hotels beſi Gebiet be, dem ihr die Wohnunasliſten ausgehändiat waren. Die im 1 rechtsrheiniſchen Mainzer Brückenkopfes in den Kreiſen Stadt, Wiesbaden⸗Land. Rheingau. Untertaunus ſeither un ten franzöſiſche egimenter und ſonſtigen Formationen, lich zu dem 30 meekorvs gehören, ſowie das General 1 gebre te beiont ang und des 30. Korvs den vorausſichtlich nach dem preufiiſchte n. und Kreuznach wie nach den heſſiſchen Kreiſen Bin geralkon, Mainz verleat. Es ſei beabſichtiat, daß der Sitz des Geug, Wi mandos des 30. Armeekorps die Stadt Kreuznach werden ſeg een weiter verlautet, ſollen in dem von franzöſiſchen Trupez, ellen ein Rheinland 33 Kreisdelegierte abberufen werden, deren gezogen werden. 11.f Weeen Miniſterpräſident und Konzertpianiſt. Padere in Newyork angekommen. Der ehemalige polniſche dent wird in nächſter Zeit Konzerte beranſtalten. Jreitag. den 6. November 1925 fleue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgade] 3. Siie m 515 Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Donnerstag, 5. November 1925 d er Hotelbau in Frage geſtellt— veebeſerung der Bezüge des Per'onals der Berufsſeuerwehr— Bildung von beſchließenden Ausſchüßen— die neue Bauſtelle des Planetarjums— Schaffung eines Obdachlofenaſyls durch den Carna⸗verband tündneun Punkte ſtanden auf der Tagesordnung der geſtrigen drei⸗ derhülint Bürgerausſchußſitzung. Die Ausſprache bewegte ſich in einer kurserg ruhigen Bahnen. Nur gegen Schluß kam es zu ken. 0 Auseinanderfetzung zwiſchen der Rechlen und der Lin⸗ an der 55 Lenel lehnte die Errichtung eines Strandbades Ned. 9f eißinſel ab. In der Hauptſache aus wirtſchaftlichen Grün⸗ Leneſ 10 finanzielle Lage der Stadt iſt dermaßen ſchlecht, daß Sty. en die Verantwortung für die Vewilligung der für die zu tönne des Strandbades erforderlichen Miitel nicht übernehmen enten 700„Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer pflichtete dem Präſi⸗ manzielle Handelskammer inſofern bei, als er zugab, daß die uld de Lage der Stadt in der Tat die denkbar ſchlechteſte iſt. weſuungen an iſt in der Hauptſache die Kürzung der Steuerüber⸗ gedroſelt und der geringere Steuereingang. Jeder Einzeletat muß werden. Andererſeits aber muß, ſo bemerkte der Ober⸗ nichuneſe auch darauf hingewieſen werden, daß durch die rbeils nig eines Strandbades für eine große Anzahl Arbeitsloſer belsloſe diengeit geſchaffen wird. Wir haben hier—4000 Ar⸗ arbeitslo die Armenunterſtützung erhalten, weil ſie ſchon zu lange 00 ſind. Wenn dieſe Leute eine Zeitlang arbeiten, können deſſen neuem Arbeitsloſenunterſtützung bekommen, fallen infolge⸗ nicht mehr der Stadtkaſſe zur Laſt. Es werden nach der eu S deeung des Oberbürgermeiſters noch mehr Vorlagen zur werden von Beſchäfligung für die Arbeitsloſen eingebracht 1 er Acbeiteen. weil man mit einer weiteren erheblichen Steigerung des Sww itsloſenziffer im Laufe des Winters rechnet. Die Bedenken Hochwaſſ Lenel bezüglich der Gefährdung des Strandbades durch amtes er und Eisgang wurden durch den Vertreter des Hochbau⸗ e den Nach dieſen Darlegungen darf man ſicher damit m Ned 58 das Strandbad nicht das Schickſal des Spielplatzes auf geſte eckarvorland erleidet, in den nutzlos eine beträchtliche Summe at worden iſt. verbafder Beſprechung der Bürgſchaft für den Caritas⸗ Ecbaus„der das Holel Odenheinier in D 5 und das benachbarte männlich Schaffung eines Obdachloſenaſyls für junge ehäſſigen herſonen erwerben will, kam es zu einem ungewöhnlich gegen di Angriff des kommuniſtiſchen Stadtverordneten Horſt derarti echriſtliche Caritas. Er meinte, es ſei Aufgabe der Stadt, lichen 0 Heime zu ſchaffen, nicht einer einſeitig orientierten chriſt⸗ de Schmeinſchaft. Der Redner ſprach non„Schwarzröcken“ und Anſtale zweſtern mit den weißen Flügelhauben“, die in derartigen dusüben. einen nach Horſts Meinung recht ungünſtigen Einfluß nwürfe Stv. Dr. Moekel lehnte es mit Recht ab, auf dieſe darüber einzugehen. Er beſchränkte ſich darauf, ſein Bedaueen getragen auszuſprechen. daß der„Ton der Gaſſe“ in die Sitzung ſchadet ſwurde. Stv. Horſt blieb mit ſeiner Meinung allein, Es Larni⸗ fkeloſtverſtändlich den jugendlichen männlichen Obdachloſen Heiſtlſche wenn ſie in einem Heim Aufnahme finden. in dem zu be 50 Zucht und Sitte herrſcht. Andererfeits iſt es durchaus die 15 85 daß die freie Liebestätigkeit der Stadt von den finan⸗ nehmen an denen ſie ſchwer genug zu tragen hat, ab⸗ Tätigt Gemeindebeſchluß über die Bildung und Nang eit beſchließender Ausſchüſſe der Stadt forderte 9 8 rief eine längere Debatte hervor. Stv. Jeſelſohn der m Namen der demokratiſchen Fraktion eine Streichung im ſädtiſchen den Satzungen, weil er eine Majoriſierung durch die benſo Beamten befürchtet, die dieſen Ausſchüſſen angehören. bis 31 Delangte er eine Befriſtung der Lebensdauer der Ausſchüſſe Der Oberdember 1927, weil er erſt ſehen will wie ſie ſich bewähren. wenn erbürgermeiſter drohte mit der Zurückziehung der Vorlage. trag W ollegium auf der Befriſtung beſtehen würde. Der An⸗ an a denn auch nicht durch. Dagegen wurde die Streichung im der die gommen Abgelehnt wurde ein deutſchnatſonaler Antrag, wollte Zahl der Mitglieder der Ausſchüſſe um 2 erhöhl wiſſen legenheten auch den kleinen Gruppen des Bürgerausſchuſſes Ge⸗ ſich eben zur Mitarbeit zu geben Der Oberbürgermeiſter ſprach Er ppche alls gegen dieſen Antrag aus, der der Bildung weiterer 8815 nur Vorſchub leiſtet. wenm en Planetarlum würde jedenfalls nicht mehr gebaut mußte ſich jetzt darüber zu beſchließen hätte. Wohl oder übel geben. das Kollegium mit der Wahl des neuen Platzes zufrieden am Weſtu v. Perrey machle den Vorſchlag, das Planetarium tehrunge fer des Luiſenparkteiches zu errichten und gleichzeitig Vor⸗ Kollegium ür den Einbau des Kaffees zu treffen, das ein Teil des kentablers offenbar nicht gern aufgibt, weil es das Planetarium e eeſtaltet hätte. Seh. Ein jeder muß ſich wehren, wie er kann. vom Knaben auf, ſo wird's zuletzt ein Mann. Schilter. Karl Alexander Schiller dreiherr von Gleichen-Rußwurm 60. Geburtstag von Schillers Urenkel am 6. Uovember Don prof. Dr. Sebaſtian Hausmann(München) November vollendet ein deutſcher Schriftſteller das deit ein eaenelahrzehnt, der nachhaltig in das Kulkurleben ſeiner ſerez 929 griffen hat. Schon durch die Eigenſchaft, ein Urenkel un⸗ einen An Nationaldichters, Friedrich von Schiller, zu ſein, hat „ Die ſünuruch darauf, von ſeinen Zeitgenoſſen beachtet zu wer⸗ ſreiherrn ungſte Tochter Schillers, Emilie, hat ſich 1828 mit einem and im goon Gleichen⸗Rußwurm auf Schioß Greifenſtein bei Bonn: 1 zwelter Gaiſchen Unterfranken vermählt und aus dieſer Ehe iſt reu dem W eneration unſer heutiger Jubilar hervorgegangen. Ge⸗ erwirb es orte Goethes:„Was du ererbt von deinen Vätern haſt, Rarn nich daes zu beſthen“, Fat ſic Baran von Gleſchen Auß⸗ achkomme damit degnügt, als Urenkel Schillers, als deſſen letzter 2 vielmeh eine gewiſſe Rolle zu ſpielen; die ererbte Begabung hat Eert ae mit großem Fleiß und großer Willenskraft dazu ver⸗ ntwicklun auch ſelbſtändig mit eigenen Leiſtungen an dem geiſtigen aron gleben ſeiner Zeit mitzuarbeſten. 15 Neſnmerer von Gleichen⸗Rußwurm wurde urſprünglich Offizier und eigungen am bayeriſchen Königshofe, was aber ſeinen innerſten ſorlecte er ſiach nich genügte Seit tsos nmt deeißtg Jabſen alſo. limem Schl ch berufsmäßig auf die Schriftſtellerei, die er teils auf d f Greifenſtein, teils in München oder Rom ausübt. eſem Gebiet hat er mit ſeiner ungewöhnlich weit aus⸗ s und 155 und ſeinem unerſchöpflichen Ideenteichtum auch Tochte er f leibendes geſchaffen. Mit einigen Komödien ver⸗ ne ich allerdings den Weg zur Bühne nicht zu bahnen. Abrreichen Romane haben nicht uneingeſchränkt den zugeſtehen gemeinheit gefunden; ſedenfalls aber muß man ihnen öner 0 aus vornehmer Geſinnung heraus und in muſter⸗ ſber ſind ſeine brache geſchreben ſind. Das Wichtige und Bleibende beſten Sine ſſahlreichen Eſſays, in denen er als Schöngeiſt piel di une dieſes Wortes auftritt; er ſucht mit Wort und Bei⸗ er Seiſt uim modernen Dichtern, namentlich in ſeinem Urgroß⸗ Augen. n der Menſchheit ihre geiſtigen Erzieher vor rengenden Stvdien haf er die geſchichtliche Entwick⸗ 0 n wöſe chliche Geſellſchaft zu verſchönern, zu veredeln. In Sitzungsbericht Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer eröffnet um.20 Uhr die be⸗ ſchlußfähige Sitzung. Die Galerie iſt verhältnismäßig ſtark beſetzt Vor Eintritt in die Tagesordnung widmet der Vorſitzende dem ver⸗ ſtorbenen kommuniſtiſchen Stadtverordneten Haſſemer einen kur⸗ zen Nachruf. Das Kollegium erhebt ſich von den Sitzen. Mifteilungen. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer macht zunächſt folgende Mit⸗ teilungen: Der zufolge Beſchluß des Bürgerausſchuſſes vom 12. Auguſt 1925 berufene gemiſcht⸗beratende Ausſchuß ſchlug in der Sitzung vom 21. Oktober 1925 vor, mit der beabſichtigten Neuregelung der Vergnügungsſteuerſätze noch zuzuwarten, bis einer⸗ ſeits geklärt ſei, wie der durch den neueſten badiſchen Finanzausgleich der Stadt verurſachte Einnahmeausfall gedeckt werden ſolle, anderer⸗ ſeits bis das erwartete Reichs⸗Lichtſpielſteuergeſetz die Grenzen der kommunalen Beſteuerungsmöglichkeiten ordnet. Der Stadtrat hat demzufolge ſeinen Beſchluß vom 7. Mai 1925 über verſchiedene Aen⸗ derungen der hieſigen Vergnügungsſteuerordnung aufgehoben, ſodaß die Vorlage an den Vürgerausſchuß gegenſtandslos ge⸗ worden iſt. Der dem Bürgerausſchuß am 27. Mai 1925 mitgeteilte Vertrag der Stadt über die Einräumung eines Kaufrechts an einem ſtädti⸗ ſchen Grundſtück an der Auguſta⸗Anlage zwecks Erbauung eines Hotels iſt am 31. Oktober 1925 abgelaufen, ohne daß von dem Kaufrecht Gebrauch gemacht wurde. Die Stadt iſt ſomit in der Verfügung über das Grundſtück wieder frei und wird die Hotel⸗ frage auf anderem Wege löſen müſſen. Gehaltsverhältniſſe des Perſonals der Berufs euerwehr Stadtratsbeſchlüſſe: a) Die Berufsfeuerwehrleute wer⸗ den mit Wirkung vom 1. Oktober 1925 in die Beſoldungsgruppen 4 und 5 nach dem Verhältnis:3 eingereiht. b) Mit Wirkung vom 1. Dezember 1924 wird die Dienſtſtellung„ſtellvertretender Ober⸗ feuerwehrmann“ aufgehoben; ſämtliche„Oberfeuerwehrmänner“ werden in Gruppe 6 der Beſoldungsordnung einger ht. Das Ver⸗ zeichnis der Beamenſtellen iſt entſprechend zu ändern Sty⸗-V. Ihrig bezieht ſich bei Begründung der Vorlage auf die Bezahlung der Feuerwehr in enderen Städten z B. Karlsruhe. — Stv. Trumpfheller(Soz.) begründet einen Antrag ſeiner Fraktion, die Einreihung der Feuerwehrleute in die Beſoldungs⸗ gruppen 4 und 5 auf 1. Dezember 1924 zurückzudatieren.— Stw.⸗V. Schnell(Kommuniſt) will bei Begründung eines kommuniſtiſchen Abänderungsantrages auf die Bezüge der ſtädtiſchen Beamten im allgemeinen eingehen, wird aber von dem Vorſitzenden unterbrochen, worauf der Redner erwidert, er werde bei einer andern Gelegen⸗ heit auf die Sache zurückkommen.— Stv. Röhnert(W. Vgg.) erſucht um Zurückſtellung der Vorlage bis zum nächſten Fürhjahr infolge der ſchlechten wirtſchaftlichen Verhältniſſe. Sollte die Vor⸗ leige nicht zurückgezogen werden, würde ſeine Fraktion dagegen ſtimmen.— Stvo. Haas(Dem) iſt für die Einreihung der Berufs⸗ feuerwehrleute in die Gruppe 4 und 5 vom 1 Juli 1925 ab. Seine Fraktion ſtimene der Vorlage zu im Intereſſe der notwendigen Beſſerſtellung der unteren Beamten.— Sto Trumpfheller (Soz.) rerweiſt auf den ſchweren Beruf der Feuerwehrleute.— Stvo. Moſes(D Pp.) ſpricht ſich im Namen ſeiner Fraktion eben⸗ falls für die Vorlage ous, denn die Feuerwehr ſei eine Inſtitution, die ſich in Gefahren, für die Allgemeinheit einſetzt. Nur iſt er er⸗ ſtaunt, deiß man dieſen Gehaltserhöhungsaptrag am Ende des Jahres, anſtatt zu Beginn des Etatsjahres einbringt— Stv. Gremm(Zentr.) ſtimmt deen ſozialdemokratiſchen Antrag zu. Das Sparen müſſe von oben herunter geſchehen. Die unteren Gruppen hätten die Beſſerſtellung dringend nötig.— Beigeordneter Dr. Brehm bemerkt, der Stadtrat werde zu den Einzelanträgen noch Stellung nehmen.— In der darauffolgenden Abſtimmung wird zu⸗ nächſt der ſtadträtliche Antrag einſtimmig angenom⸗ men, der ſozialdemokratiſche Antrag mit großer Mehrheit. Der kommuniſtiſche Antrag, wonach kein Feuerwehrmann länger als zwei Jahre auf die Beförderung zum Oberfeuerwehrmann zu marten braucht, wird mit knapper Mehrheit angenommen. Beitrift der Stadt Mannheim zur Verſorgungsanſtalt deulſcher Bühnen Stadtratsbeſchluß: a) Die Stadt Mannheim tritt der durch den Verband der deutſchen gemeinnützigen Theater ins Leben gerufenen Verſorgungsanſtalt deutſcher Bühnen bei, welche durch Entſchließung des bayeriſchen Staatsminiſteriums des In⸗ nern vom 4. Juli 1925 die Rechte einer Körperſchaft des öffent⸗ lichen Rechts erhalten hat. lung der Geſellſchaft ſtudiert und dargeſtellt. Beſonders nachhaltig hat ſein ſchönes Buch von 1909 gewirkt:„Der Sieg der Freude“, worin er der Menſchheit in geiſtvoller Weiſe und in an⸗ ſchaulichen Bildern voar Augen führt, wie das Alltagsleben eines jeden Einzelnen verſchönert und äſthetiſch befriedigend geſtaltet wer⸗ den könnte. Ueberhaupt iſt die Verfeinerung und Veredlung des menſchlichen Geſellſchaftslebens für ihn ein Lieb⸗ lingsthema. Ueber Geſelligkeit, Freundſchaft, Liebe hat er vorzüg⸗ liche Arbeiten geſchrieben, auf Grund ungemein ausgebreiteter Stu⸗ dien und eines tiefdringenden pfychologiſchen Verſtändniſſes hat er da überreiche Anregungen ausgeſtreut, und zwar nicht in utopiſti⸗ ſcher Weiſe, ſondern Anregungen, die in der Praxis des Lebens ſehr wohl verwertet werden könnten und ſollten. Vielfach iſt er auch als Redner für ſeine Ideen eingetreten und hat auch da in ſeiner feinſinnigen und überzeugenden Art manche ſtarke Wirkungen erzelt. Immerhin aber haben wir doch den Eindruck, daß die Tätigkeit dieſes bedeutenden und ſymphathiſchen Mannes bei uns im all⸗ gemeinen noch nicht die Anerkennung und die Würdigung gefunden hat, auf die er zweifellos Anſpruch hätte. Vielleicht trägt er ſelbſt dabei einen Teil der Schuld, wenn er als feine und vornehme Natur begreiflicherweiſe nicht in der Lage iſt, mit all der brutalen Rückſichtsloſigkeit für ſeine Ideen einzutreten, die namentlich in unſerer heutigen Zeit nun einmal erforderlich iſt, um in den weite⸗ ſten Kreiſen zum Ziel zu gelangen. Wir wünſchen dem vielverdienten Jubilar(der auch in dieſen Spalten ſchon oft ein gern geſehener Gaſt war. D. Schriftl.), daß ihm noch viele, viele Johre vergönnt ſein möge, auch weiterhin ſeine literariſche volkserzieheriſche Tätig⸗ keit fortzuſetzen, durch die er vielen, vielen ſeiner Feitgenaſſen freu⸗ digen Genuß und reiche, wertvolle Anregungen ſpendet Möge auch die Zahl derer, die ſeiner erſprießlichen Tätigkeit ein danfhares entgegenbringen, von Jahr zu Jahr gebührend zu⸗ nehmen Theater und Muſik OJZpweites Philharmoniſches Konzert des Pfalz-Orcheſters in eudwigshafen. Ein Blick auf die Zuſammenſtellung des Programms mochte zunächſt verblüffen; es nennt zu Beginn Mozart am Schluß Mahler, zwiſchen beiden Ernſt Toch, den ganz Modernen. Bei näherem Zuſehen aber wird dieſe ſcheinbare äußere Zwieſpältigkeit überbrückt durch einen gewiſſen Zug innerer Weſensverwandtſchaft. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand zweifellos Ernſt Toch mit ſeinem op. 35, einem Konzert für Violoncell und Kammerorcheſter. dem preisgekrönten Werke, das auf dem Kieler Muſikfeſt ſeine Ur⸗ b) Die Penſionsanſtalt des Gr. Hof⸗ lichen. Rechts erhlaten hat. b) Die Penſionsanſtalt des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim wird aufgelöſt; desgleichen wird Abſchnitt V der Satzung über den Ruhegehalt und die Hin⸗ terbliebenenbezüge vom./10. September 1920 und Abſchnitt V des Gemeindebeſchluſſes vom 21 Februar/3. Jun 1921 über die Be⸗ züge der Zuruhegeſetzten und Hmterbliehenen inſoweit aufgehoben, als ſie nicht zur Erfüllung der Anſprüche einzelner Verſorgungs⸗ berechtigter Fortbeſtand haben müſſen. e) Der Stadtrat wird er⸗ mächtigt, in einzelnen Ausnahmefälleu zur Vermeidung von un⸗ billigen Härten, insbeſondere bei ſolchen Bühnenangeſtellten, die ein hohes Lebensalter erreicht haben und 20 Jahre beim National⸗ theater Mannheim angeſtellt waren, die Gewahr zu übernehmen, daß die bisherigen Leiſtungen der Stadt weilergewährt werden, wenn der betreffende Bühnenangeſtellte vor ſeiner Zuruheſetzung an keiner anderen Bühne mehr verpflichtet wird. Stv.⸗V. Ihrig empfiehlt die Annahme der Vorlage. Sto. Dr. Hirſchler(Soz.) bemerkt. für ſeine Fraktion ſei entſchei⸗ dend, daß für die Künſtler mit der Penſionsbecechtigung auch die Freizügigkeit gewährleiſtet werde Die Beſchränkung der Frei⸗ zügigkeit durch die bisherigen Penſionsverhältniſſe ſei ein Mißſtand geweſen. Die ſetzige Regelung köane zur eine Etappe auf dem Wege zur Schaffung einer Reichspenſionsverſicherung für die Bühnenkünſtler ſein.— Stv. Dr. Moekel(Ztr.) gibt ſeine Zu⸗ ſtimmung zu der Vorlage.— Dr. Cahn⸗Ghrnier betont hei der Erwiderung auf die Ausführungen der Sty. Dr. Hirſchler und Dr. Moekel, daß die Penſionen das Nationaltheater jährlich mit 100 000 M. belaſten, während die Gebälter über 1 Million M. betragen.— In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadt⸗ rätliche Antrag einſtimmig angenommen. Gemeindebeſchluß über die Bildung und Tätigkeit beſchließen⸗ der Ausſchüſſe der Stadt Mannheim Stp.⸗V. Fuhs empfiehlt die Annahme des Antrages.— Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer geht ausführlich auf den Gemeinde⸗ beſchluß über Bildung und Tätigkeit beſchließender Ausſchüſſe der Stadt Mannheim ein. Das Ziel iſt, die alten Satzungen zu moder⸗ niſieren und zu vereinfachen. Der Antrag der Deutſchnationalen, alle Kommiſſſonen um zwei Mitglieder zu verſtärken, gebe zu Bedenken Anlaß. Sto. Dr. Jeſelſohn(Dem.) möchte den zweiten Satz des § 8 des vorgeſchlagenen Gemeindebeſchluſſes geſtrichen haben, der folgendermaßen lautet:„Iſt ein ſtellvertretender Vorſitzender gemäß § 46 Abſatz 1 letzter Satz der.-O. beſtellt, ſo iſt dieſer ſtimmberech⸗ tigtes Mitglied des Ausſchuſſes auch dann, wenn der Oberbür⸗ germeiſter den Vorſitz ſelbſt übernommen hat.“ Der Redner befürch⸗ tet die Herbeiführung von Zufallsmehrheiten, wenn dieſe Beſtlm⸗ mung genehmigt wird. Seine Fraktion wolle erſt das Wirken die⸗ ſer beſchließenden Ausſchüſſe abwarten und beantrage deshalb dre Befriſtung ihres Beſtehens bis zum 31. Dezember 1927.— Stv. Perrey(Deutſchn.) begründet den Antrag ſeiner Fraktion auf Vermehrung der Zahl der Ausſchußmitglieder um je 2.— Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer wendet ſich gegen die Kritik des Vor⸗ redners bezügl. der Zuſammenſetzung der Ausſchüſſe. Stv. Moſes(.V..): Wir ſind der Auffaſſung, daß die Durch⸗ führung dieſer Vorlage das eine Gute bringen wird, daß bei ihrer wirklichen Durchführung— und an dieſer zweifeln wir nicht— die zu einer ungeheuren Zahl angeſchwollenen Offenlagen der Stadtratsſitzungen in dieſen Ausſchüſſen gründlicher durchbergten werden können als das heute meiſtens möglich iſt. Ein Auswachſen dieſer beſchließenden Ausſchüſſe in der Weiſe, wie es beim früheren gemiſchten beſchließenden Ausſchuß der Fall war. iſt nicht zu be⸗ fürchten. Die heute zu bildenden Ausſchüſſe ſind in tbrer freaen⸗ feit in 8 52 der Gemeindeordnung begrenzt. Der Abſatz 4 dieſes §bietet dem ee wie wohl auch jedem Stadtre die Möglichkeit geoen nicht zuläſſige Beſchlüſſe Einſpruch zu erheben. Wos nun die Anträge betrifft, ſo kann man ihnen wesn A. zuſtimmen. Es iſt an ſich denkbar, daß die Abſicht der Demokraten, dieſe Ausſchüſſe vor Ende 1927 auf ihre Wirkſamkeit hin zu piien, annehmbar iſt. Ebenſo kommt es weniger darauf an, ob die Aus⸗ ſchüſſe 12 oder 14 Mitglieder haben. Wird aber durch die Vermeh⸗ rung der Sitze zwei kleineren Parteien die Möglichkeit gegeben, an der Verwaltung der ſtädtiſchen Angelegenheiten mitzuarbeiten, ſo iſt das zu begrüßen. Sto. Horſt(Komm.) ſpricht ſich für die Vorlage aus.— Stp. Dreifuß(Soz.) freut ſich über die einhellige freudige Zuſtim⸗ mung, die die Vorlage findet. Der Bürgerausſchuß bekomme je tzt endlich Einblick in die Verwaltung und weitgehende Initiative inner⸗ halb der Ausſchüſſe. Redner hat auch Bedenken gegen den letzten Abſatz des§ 8, der dem Vorſitzenden oder Referenten die Möglich⸗ keit gebe, den Ausſchuß zu maſoriſieren.— Stpo. Dr. Moekel(Ztr) teilt nicht die geäußerten Bedenken.— Oberbürgermeiſter Dr. linearen Syſtem und mit freieſter Formgebung. Vorausgenommen ſoll gleich werden, daß das Anhören dieſes Cellokonzertes durchaus nicht ſo„ſchmerzhaft“ war, wie nach des Komponiſten eigenen Worten vom letzten Montag das erſtmalige Hören derartiger moderner Muſik ſein ſoll. Es löſen dieſe fremdartigen Harmonien zweifellos ſtarke Wirkungen beſonders auf die Sinne gehend aus. Dazu geſellt ſich ein friſcher ſtets energiſch treibender Rhythmus der in ſtetem Wechſel und in ſtändiger Bewegung mit fortreißt. So huſcht das Agitato wie nächtlicher Geſpenſterſpuk an uns vorbei und das Allegro vivace wirkt in dieſer ausgeſprochenen Rhythmik wie ein von ſtraffſtgeſpannter Sehne geſchnellker Pfeil. Doch auch die Melodit, eine eigenartig getragene, kommt zu Wort, nicht allein in der Cello⸗ Elegie des Adagios, ſondern auch bei den begleitenden Inſtrumenten, vor allem den Holzbläſern, die in der Inſtrumentation mit ausge⸗ zeichneter Fachtechnik behandelt ſind. Hier kann das willige Ihr auch eine Sprache des Herzens heraushören, die ſonſt bei der jüngſten Muſik zum größten Teil ſtumm bleibt. Toch dirigierte ſein Werk ſelbſt mit Verve und autoritativer Beſtimmtheit und Walter Kötſcher ſpielte den ſchwierigen Solopart mit ſtarkem Akzent und lieh der anſpruchsvollen Aufgabe all ſeine anerkannten großen künſt⸗ leriſchen Fähigkeiten. Guſtav Mahlers Vierte Symphonie in G füllt reichlich die zweite Hälfte des Abends nach der Pauſe. Mag man Mahlers kom⸗ poſitoriſchem Schaffen gegenüberſtehen wie man will. in einer Inter⸗ pretation gleich der dieſes Abends wird er uns, der Vielumſtrittene, in all ſeinen Vorzügen leuchtend die Schattenſeiten vergeſſen machen. Dieſes„wunderlich⸗reizende Märchen, das Wolkenkuckucksheim des Romantikers, ſeinen ſelig⸗heiterſten und dabei rührendſten Traum“, wie Bruno Walter dieſe vierte Symphonie nennt har uns Boehe auch ergötzlich und reizvoll erzählt und vorgeträumt Sein Orcheſter ſpielte mit blühendem Ton und in glänzender Haltung. Das Vokal⸗ ſolo des letzten Satzes(Wir genießen die himmliſchen Freuden, Ge⸗ dicht aus„Des Knaben Wunderhorn) ſang Maria Schleich⸗ Bauxr, ebenſo im 1. Teil des Abends die beiden Arien des Cheru⸗ bini aus der„Hochzeit des Jigaro“ von Mozart die wertvolle Stimme hat an Größe und Volumen überraſchend zugenommen; vor allem die Mittellage hat ſich vertieft zu der Klangſätte eines warmen Mezzoſopranes ohne aber der Höhe Eintrag zu tun. die mühelos kommt und tadellos anſpricht. Die ſtark zielbewußt angewandte Atemſtütze des Tones erlaubt ihr ein frejes und vollkommen ſicheres Schalten und Walten mit ihrem Geſangsinſtrument und damit eine reſtloſe Konzentration auf das rein Ausdrucksmäßige in ihrem Vor⸗ trage Reicher Beifall dankte der Sängerin. Die in feinem Mozart⸗ ſtil geſvielte Duvertüre zu„Figaros Hochzeit“ eröffnete das Konzert, aufführung erlebte. Die geiſtreiche Kompoſition trägt an ſich alle beſonderen Merkmale des modernen Stils, atonale Schreibweiſe im das ein volles Haus und beifallsfreudige Zuhörer fand. Dr. B. E.. 4. Seite. Nr. 515 neue Mannhe mer Zeitung(Mittag⸗Nusgabe) Freitag, den 6. November 1925⁵ Kutzer ſetzt ſich mit den kritiſchen Aeußerungen der Vorredner aus⸗ einander. Ganz entſchieden müſſe er ſich gegen die Befriſtung det Dauer der Ausſchüſſe wenden. Sollte die Befriſtung angenommen werden, dann werde er den ſtadträtlichen Antrag zurückziehen.— Die Befriſtungsklauſel wird gegen die Stimmen der De⸗ mokraten und Wirtſch.⸗Vgg. abgelehnt. Der beanſtandete§ 6 wird einſtimmig angenommen, der Antrag, den zweiten Abſatz des .8 zu ſtreichen, mit großer Mehrheit, der Antrag, die Ausſchüſſe um je zwei Mitglieder zu verſtärken, gegen die Stimmen der Rech⸗ ten abgelehnt. Die ſtadträtliche Vorlage wird gegen die Stimmen der Deutſchnationalen und der.⸗Vgg. angenommen. Herſtellung von Straßen im Baugebiet Spelzengärten in der 8 Neckarſtadt Der Fortgang der Bautätigkeit in der Neckarſtadt, wo an bau⸗ reifem Gelände ein empfindlicher Mangel herrſcht. macht es notwen⸗ dig auch hier weiteres Gelände zu erſchließen. Als beſonders ge⸗ eianet iſt das im Anſchluß an das ehemals Zimmerſche Gelände lie⸗ gende Gebiet der Spelzengärten zu betrachten, zumal dort die Reichs⸗ poſt jetzt ein Telegraphenamt erbauen wird, und die Stadt ſelbſt hier Gelände in größerem Umfange beſitzt. Der Beizug der An⸗ grenzer erfolgt zu 100 Proz. Der geſamte Aufwand für die Herſtel⸗ lung der Seraßen einſchließlich des freien Platzes iſt vom Tiefbau⸗ amt auf 397 470 RM. veranſchlagt. Von dieſem Betrag ſind durch die Angrenzer 212 040 RM. zurückzuerſtatten. Die Herſtellung der Straßen ſoll zunächet in Chauſſierung erfolgen: erſt für ſpäter iſt, wenn an den Straßen Bauten errichtet und die Hausanſchlüſſe aus⸗ geführt ſind, die Pflaſteruna der Fahrbahn mit Kleinpflaſter vor⸗ geſehen. Die vorerſt erforderlichen Koſten für die eigentliche Stra⸗ Fenherſtellung umfaſſen: a) für die Erd⸗ und Ckauſſierungsarbeiten, die Pflaſterung von Rinnen und der Anſchlüſſe an die Seitenſtraßen. ſowie den Einbau von Straßeneinläufen 204 800 RM. b) für Ge⸗ ländeerwerb und Entſchädigungen 21040 RM., c) für Gehweg⸗ herſtdellung 9 450 RM., d) für Baumpflanzungen in der Melchior⸗ und Geibelſtraße ſowie auf dem Freien Platz 2 700 RM. Die für das geſamte Baugebiet in Frage kommende Sielanlage hat eine Länge von 885 Meter. die einen Koſteraufwand von 47 200 RM. verurſacht. NVon dieſem Betrag ſind durch Vürberausſchußbeſchluß vom 11. Juli 1924 für die Herſtellung des Kanals in der Holabauer⸗ Melchior⸗ und Fratrelſtraße bereits 9000 RM. genehmigt worden. ſo daß noch 38 200 RM. zu bewilligen ſind. tv.⸗V. Kaiſer(Atr.) empfislüt die Annahme des Antrages — Stp. Schneider(Wirtſch. Vaa.) wünſcht Verbeſſerung der Geh⸗ wece im Langenröttergebiet.— In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage einſtimmig ange nommen. Herſtellung eines Teils der Schillerſtraße im Skadkteil Feudenheim Nachdem in der Schillerſtraße im Stadtteil Feudenheim mehrere Wohnhäuſer erſtellt worden ſind und weiter noch erſtellt werden. iſt es notwendig, daß die Schillerſtraße zwiſchen der Blücher⸗ und Siwanenſtraße ortsſtraßenmäßig hergeſtellt wird. Der geſamte Auf⸗ wand für die Herſtellung der Straße iſt auf 14970 RM. veranſchlagt. Der Aufwand für die Straßenberſtellung, der von den Anarenzern zurückzuerſtatten iſt, mit 9720 RM. umfaßt neben den Erdarbeiten die Herſtellung von 490 Quadratmeter Fahrbabnfläche in Chauſſie⸗ rung, die Herſtellung von 90 Quadratmeter Pflaſter in Sandbettung für 0,50 Meter breite Rinnen, die Herſtellung der Anſchlüſſe an die Seitenſtraßen ſowie den Einbau von 2 Straßeneinläufen einſchließ⸗ lich Anſchlußleitungen. Nach einicen emyfehlenden Worten des Stv.⸗V. Kaiſer ohne Debatte einſtimmiaangenommen. herſtellung der Sonnenſtraße und des Altlen Friedhofwegs im Stadetell Sandhofen Die Herſtellung der Sonnenſtraße von der Bartholomäusſtraße bis zum Viernheimer Weg und des Alten Friedhofweges zwiſchen Scharhofer⸗ und Sonnenſtraße im Stadtteil Sandhofen iſt bereits durch Gemeindebeſchluß vom 26. Mai 1916 als erforderlich erachtet worden. Die wegen der Kriegs⸗ und Nachkriegsverhältniſſe trotzdem bis jetzt unterbliebene Arbeit läßt ſich wegen des ſchlechten Zuſtande⸗ der Wege nicht mehr länger hinausſchieben. Der Aufwand für die Herſtellung der Sonnenſtraße von der Bartholomäusſtraße bis zum Alten Friedhofweg beträgt 11 200 RM., für die Gehweaherſtellung .400 RM. Von einem Beizug der Angrenzer muß abgeſelen wer⸗ den, nachdem durch den Gemeindebeſchluß vom 26. Mai 1916 die Be⸗ freiung der Angrenzer von ſolchen Koſten bereits ausgeſprochen wor⸗ den iſt. Es war nämlich das Gelände von der vormaligen Gemeinde Sandhofen als ſtraßenkoſtenfrei an die Erwerber verkauft worden. Der geſamte Aufwand für die Herſtellung der Sonnenſtraße zwiſchen dem Alten Friedhofweg und dem Viernheimer Weg beträat 22 520 Mark. In dieſem Betrag ſind enthalten: a) für Verleaung der Gas⸗ leitung 2600 RM. b) für die Straßenherſtellung einſchließl. Celände⸗ erwers 18 120 RM., c) für die Gehwegherſtellung 1800 RM. Von letzteren Koſten wird der Betrag von 12080 RM. von den Anaren⸗ zern zurückerſtattet. während die reſtlichen 6040 RM. der Stadt zur Laſt bleiben. Im Werte von 8 420 RM. iſt das Gelände ſchon ſtädti⸗ ſches Cigentum und in den Geſamtkoſten von 22 520 RM. enthalten. Der geſamte Aufwand für die Herſtellung des Alten Friedhofweas iſt veranſchlagt auf 11500 RM. In dieſem Betraa ſind enthalten: a) für die Verleauna der Gasleitung 2000 RM., b) für die Straßen⸗ herſtelluna 9 500 RM. Von letzteren Koſten wird der Betrag von 6 117.75 RM. von den Anarenzern zurückerſtattet. während die reſt⸗ lichen 3 382.25 RM. der Stadt zur Laſt bleiben. SGSGioeſell? aſt für neue Muſik Hans-pfitzner⸗Abend.— Unter Mitwirkung des Komponiſten Hans Pfitzner in der Geſellſchaft für neue Muſik? Das iſt nicht nur eine definitoriſche Frage. Erſt jungſt hat einer der Wort⸗ führer im Verbreiterſtab der zeitgenöſſiſchen muſikaliſchen Kunſt ge⸗ ſagt, daß für ihn die ſpezifiſch„neue“ Muſtk erſt„nach“ Richard Strauß beginne. Als ob man ſo einfach die nachhaltigſten muſikalä⸗ ſchen Zeiterſcheinungen der Geſchichte überantworlen könnel Und außerdem, wemn untker den Namen der Zeitgenoſſen einer mit un⸗ auslöſchlichen Leitern in die Annalen der Muſik eingetragen ſein öird, ſo der Hans Pfitzners; und dann wird ez gewiß nicht heißen, daß er ſchon zu Lebzeiten bereits als eine hiſtoriſche Erſcheinung geworden galt, der man begegnete, wie einem Stück muſikhiſtoriſchen Muſeums, ſondern dann wird geſchrieben ſtehen, daß er eine der wuchtigſten und gegenwärtigſten Kämpfernaturen ſeiner Zeit war, eine Figur ſtärkſter und eigenartigſter Prägung. Und deshalb gehört er ſehr wohl in eine Veranſtaltung der Freunde und Getreuen neuer Muſik, die nicht ein beſtimmtes Programm der Atonalität und Poly⸗ tondlität haben können, ſondern die heute lebendige Muſik pflegen wollen und ſollen, ganz gleich, aus welchem Lager ſie kommt. Man nennt Hans Pfitzner mit Recht einen Romantiker und ſetzt ihn in die ganze Reihe der romantiſchen Muſiker jener Rich⸗ tung, die durch ihr Geſtalten ſeeliſcher und ſtimmungshafter Ele⸗ mente ſich von der andern Seite romantiſch getönten Schaffens ſinnen⸗ und nervengebundener Art unterſcheidet. So gehört Pfitzner in die Reihe, die mit Beethoven beginnt und über Schumann und Brahms führt; als Exponent der anderen Richtung kann Richard Strauß gelten. Nichts iſt nun verfehlter, als mit dieſer Einordnung die Wirkſamkeit für die Gegenwart zu leugnen, die ſich gewiß mit ſeiner beſtimmten Berechtigung von dem allzuromantiſchen der vergangenen Muſikepoche abgekehrt. Adolf Weißmann, im Hinblick auf die Einſtellung zur Gegenwart ſicherlich ein unvoreingenom⸗ mener Kopf, hat jüngſt an prominenter Stelle die bedeutſamen Worte ausgeſprochen:„Die krampfhafte Auflehnung gegen die Romantik iſt in vielen Fällen die Furcht vor der eigenen Schwäche, die von ſelbſt den alten Empfindungsausdruck, die alten Ausdrucksmittel mit ſich führen könnte.“ Und ein ſolches Bekenntnis zum„alten Emy⸗ findungsausdruck. iſt die Kunſt Hans Pfitzners, wenn es auch kein Jaſagen mehr ſein will zur Welt und zu den Menſchen, wie die früheren Meiſter es gelehrt; geſteht doch Pfitzner ſelbſt freimütig, daß es keine Luſt mehr ſei, heute zu leben. Aber auch in einer peſſimiſtiſchen Grundhaltung kann Kraft und Leidenſchaft liegen, Gerade die deutſche Kunſt hat lebendige Beiſpiele dafür; Hans Pfitz⸗ ner gehört zu ihnen in beſonderem Maße. Seit die Veſetzung Straß⸗ Sty. Schenkel(D. Vp.) bemerkt, die Einwohnerſchaft Sand⸗ hofens wünſche, daß in die Straße gleichzeitig die Kanaliſation ein⸗ gebaut werde. Das Material hierzu liege ſchon drei Jahre bereit. In—2 Jahren müſſe man doch die Straße wieder aufreißen. Man ſollte deshalb die Straßenherſtellung bis zum Einbau der Kana⸗ liſation zurückſtellen.— Beigeordneter Löb iſt gegenteiliger Anſicht. Man konnte die dringend notwendige Straßenherſtellung nicht bis zum Einbau der Kanaliſation zurückſtellen. Die Angrenzer ſeien jetzt auch nicht geneigt, die Koſten für die Anſchlüſſe zu bezahlen. — Stv. Moſes(D. Vp.) pflühet dem Stv. Schenkel bei. Es be⸗ ſtehe tatſächlich die Gefahr, daß die Straße nach ganz kurzer Zeit wieder aufgeriſſen werden müſſe. Seine Fraktion ſtimmt der Vor⸗ lage zu, hoffe aber, daß man ſich noch einmal überlege, ob es nicht zweckmäßiger ſei, die Kanaliſation der Straße vor der Pflaſterung vorzunehmen.— Stv. Perrey(deutſchnational) wendet ſich eben⸗ falls gegen die Herſtellung der Straße ohne Kanaliſation.— Baurat Elſäſſer bemerkt, die Rohrleitungen für dieKanaliſation vonSand⸗ hofen ſollten in den nächſten 3 Jahren gelegt werden. Die ſtadträtliche Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Bauſtelle des Planekariums Stadtratsbeſchluß: Das Planetarium wird im Luiſen⸗ park auf dem erhöhten Platz neben der Radrennbahn errichtet. Stv.⸗V. Gruber(D. Vp.) ſtellt dem Kollegium die Zuſtim⸗ mung zur Vorlage anheim.— Stv. Schneider(W. Vgg.) glaubt, daß man mit der Rentabilität des Planetariums ſchlechte Erfah⸗ rungen machen werde. In Zukunft werde man hoffentlüh bei der Platzwahl eine glücklichere Hand haben, damit man wie in dieſem Fall nicht die ſchönſten Bäume unnötigerweiſe beſeitige.— Stv. Perrey(deutſchnational) bedauert, daß die Erſtellung eines Kaffees in Verbindung mit dem Planetarium nicht auf eine andere Art gelöſt werden kann. Er ſchlage vor, das Planetarium an der Weſtſeite des Luiſenparkteiches mit den Umfaſſungsmauern für das Kaffee zu errichten.— Stv. Mayer⸗Dinkel(Dem.) führt aus Der Bürgerausſchuß hat unterm 30. Januar für das„Planetarium“ den Betrag von 330 600 Mk. bewilligt. Aus der heutigen Vorlage geht nicht klar hervor, welche Summe nun endgültig angefordert wird. So wird unter Bezugnahme auf die Januar⸗Vorlage jetzt von 200 000 Mark geſprochen, ein Betrag, der in der alten Vorlage über⸗ haupt nicht vorkommt. 40 000 Mk. ſcheiden aus dadurch, daß das Kaffee, das die ganze Anlage bis zu einem gewiſſen Grad rentabel gemecht hätte, nun wegfällt. Allerdings müſſen 10 Prozent der Bruttoeinnahme an die Firma Zeiß während 15 Jahren abgeführt werden. Der Kaufpreis betrug 150 000 Mk., die jetzt bereit⸗ be⸗ zahlt ſein dürften. Es blieben alſo, nach Abzug für den Bau des Kaffees, von 330 000 Mk. noch 140 000 Mk. für den Bau des Planetariums übrig. Die neue Vorlage ſpricht auch von einer ſeit der erſten Vorlage eingetretenen weſentlichen Steigerung der Material⸗ und Lohnpreiſe. Von einer ſolchen Steigerung kann nach ſeiner Meinung keine Rede ſein. Allein dreiviertel Jahre waren er⸗ forderlich, um feſtzuſtellen, daß der unſprünglich beſtimmte Bauplatz nicht geeignet iſt. Man verſäumte dadurch die Frül ahrs⸗ und Herbſtmonate zum Bau. Was den neuen Pl. 3 betrifft, ſo ſind der alten Vorlage leider bereits eine ganze Reihe uralter ſchöner Bäume zum Opfer gefallen. Der jetzt vorgeſchlagene Platz hat keine der in der erſten Vorlage genannten Vorzüge, ſondern nur Nachteile.— Stv. Lenel(D. Vp.) bemerkt, der Ausblick von der Werderſtraße in den Luiſenpark ſei durch das Fällen der Bäume ſchöner ge⸗ worden. Seine Fraktion ſtimme der Vorlage zu, weil man ſich in einer Zwangslage befinde. Die wirtſchaftliche Lage der Stadt ſei derart ſchlecht, daß man dieſe Zwangslage bedauere.— Stv. Geck (Eoz.) iſt für den neuen Platz.— Stv. Gremm(Ztr.) meint, daß es beſſer geweſen wäre, für den Betrag, den man für das Plane⸗ tarium aufwende, Wohnungen zu bauen. Es wäre ein Kehler ge⸗ weſen, daß ſeine Fraktion damals für den Bau des Planetariums geſtimmt hätte.— In der darauffolgenden Abſtimmung wird der . Antrag mit großer Mehrheit angenommen. Errichtung einer Skrandbadanlage am Rhein bei der Reißinſel Stadtratsbeſchluß: Zur Errichtung einer Strandbad⸗ anlage am Rhein bei der Reißinſel zwiſchen Km. 249 und 250 werden 190 000 Mark aus Fondsmitteln gegen die übliche Verzinſung bereit⸗ geſtellt. Die Tilgung erfolgt durch Einſtellung von 4 Jahresraten à 40 000 Mk. in die Butncag der Jahre 1926/30 und 1 Rate von 30 000 Mk. in den Voranſchlag des Jahres 1930/1. Stv.⸗V. Schnell(Kommuniſt) empfiehlt die Annahme der Vorlage.— Sto. Stotz(D. Pp.) tritt für Erbauung des Strand⸗ bades am Rhein ein, trotzdem es weit von der Stadt entfernt iſt. tung der Unterhaltungskoſten. Durch die Erbauung des Strandbades werde die wilde Baderei im Neckar beſeitigt. Seine Fraktion ſtimme der Vorlage zu.— Stv. Fröhlig(Soz.) ſpricht ſich gegen die Er⸗ hebung eines Eintrittsgeldes aus.— Stv. Dr. Moekel(3tr.) be⸗ grüßt die Vorlage, verlangt aber, daß die An⸗ und Auskleidegelegen⸗ heiten für die Geſchlechter getrennt geſchaffen werden.— Stv. Dr. Wolfhard(Dem') ſpricht ſich ebenfalls für die Vorlage aus. Nur müßte die Fahrgelegenheit zum Bade verbeſſert werden. Sto. Lenel(D..) hält es für ſeine Pflicht, zu erklären, daß er nicht für die Vorlage iſt und zwar, wie er ſchon einmal betonte, weil er die wirtſchaftliche Lage für außerordentlich ernſt halte. Jede Ausgabe, die irgend verwieden werden kann, müſſe auch vermieden werden. Er erkenne vollkommen an, daß das Baden zur Ertüch⸗ tigung beitrage. Aber bei der wirtſchaftlichen Lage müßten andere Städte auch auf ſolche Einrichtungen verzichten. Es gebe Dinge, die nützlicher und wünſchenswerter ſeien. Die Entfernung von der Staͤdt burgs durch die Franzoſen ihn aus ſeinem reichſten Wirkungskreis vertrieb, iſt er im Grunde heimatlos geworden; ſeine Arbeit an der Hochſchule für Muſik in Verlin, wo er neben Schreker und künf⸗ tig noch neben Schönberg in der Meiſterklaſſe wirkt, kann ihm gewiß die Tätigkeit im alten Straßburg nicht gänzlich erſetzen. Ein beſtimmtes Reſſentiment, das ſich aus dieſem Schickſal ergeben mußte, wirkt ſich nicht zuletzt in mancher ſchriftſtelleriſchen Fehde aus, die ihn in einer Einſeitigkeit zeigt, der man ſich nicht enzu⸗ ſchließen vermag, die aber von ſo ſtarker prophetiſcher Leidenſchaft durchglüht und von ſo viel Urwüchſigkeit getragen iſt, daß dieſe Seite ſeines Weſens ebenſo bedeutſam wie ſein kompoſitoriſches Wirken erſcheint.(Uebrigens hat ſein Antipode Paul Bekker ſich würdig eines edlen Zwiſtes gezeigt, als er beim Antritt ſeines In⸗ tendantenpoſtens in Kaſſel Pfitzners geniales Frühwerk„Der arme Heinrich“ zur als muſtergültig geprieſenen Aufführung brachte.) Der eifernde Schriftſteller gehört ebenſo zu Pfitzners Geſamt⸗ erſcheinung wie der um den„Freiſchütz“ und viele, viele andere Werke der deutſchen Opernbühne ſo hochverdiente Regiſſeur, und geſtern trat er in einer dritten Eigenſchaft vor das Mannheimer Publikum; als pianiſtiſcher Interpret ſeiner eigenen Werke, und damit zu gleicher Zeit als„Dirigent“ des Abends. In ſeiner äußeren Erſcheinung liegt etwas von dem ekſtatiſch⸗grübleriſchen eines Mannes, für den das Ringen mit den irdiſchen und die Hingabe an die überirdiſchen Mächte allen Inhalt des mit tiefſtem Ernſt empfundenen Lebens bedeutet. Doch auch der Eindruck des Profeſſoralen läßt ſich nicht abweiſen. Der Abend galt Pfitzners Kammermuſik. Sie hatte vor ſeinem anderen Schaffen weitere Kreiſe gezogen, und war bereits in einen gewiſſen eiſernen Beſtand der Kammermuſikabende übergegangen, bevor die Münchener Pfitzner⸗ Woche unter Bruno Walter⸗ hingebungsvoller Leitung dem Geſamt ſchaffen des ſich mit einer gewiſſen Schwere durchſetzenden Komponiſten Bahn gebrochen hotte. Deshalb erſcheint es verwunderlich, daß das im Jahre 1908 entſtan⸗ dene Klavierquintett op. 23 für Mannheim eine Erſtauffüh⸗ rung war.— Pfitzners Kammermuſik zeigt ſeine Herkunft von Schumann und Brahms am deutlichſten, zugſeich aber auch, wie er in der Formgebung über ſene hinausgeht. War die Durchfüh⸗ rung insbeſondere bei Schumann nicht das Stärkſte der kompoſt⸗ toriſchen Ausdrucksweiſe, ſo offenbart der Kammermuſiker Pfitzner, daß er nicht dem von ihm als Zentrum des muſtkaliſchen Schaffens ausgegebenen Einfall allein die Führung überläßt, vielmehr das Ausbreiten und Ausformen des Eingegebenen als untrennbar davon betrachtet und dementſprechend ſein Werk in einer unerhörten Ver⸗ knüpfung von Freiheit und Form aufbaut. In dieſer Hinſicht bildet das geſtern gehörte Klavierquintett vielleicht den Höhevunkt des kammermuſikoliſchen Schaffens von Pfitzner über⸗ haupt. In der ganzen Satzweiſe, im harmoniſchen, kontrapunttiſchen Er plädiert für Aagee eines kleinen Eintrittsgeldes zur Beſtrei⸗ te ſei zu weit, ſo daß ein großer Teil der brauch von dem Bade machen könne. Es kämen dann noch die fahren des Eisganges und Hochwaſſers hinzu. Die ganze Anlag, könne mit einem Schlage vernichtet werden.— Baurat El äſien meint, eine Zerſtörung des Strandbades durch Hochwaſſer ſei nich zu befürchten. Der Spielplatz am Neckar ſei während des Baues zer⸗ ſtört worden.— Stv. Ehrle(Kommuniſt) wendet ſich mit ſchar 4 Ausdrücken gegen die Ausführungen der Stv. Lenel und Dr. Mo⸗ — Stv. Dreifuß(Soz.) meint, als Kommunalpolitiker müſſe Sto Lenel Rückſicht auf die Bevölkerung nehmen. annheim mülle ein Strandbad bauen, ſchon aus dem Grunde, um die vielen Unglücke⸗ fälle beim wilden Baden auf ein Minimum zu reduzieren.— bürgermeiſter Dr. Kutzer ſtimmt dem Sto. Lenel zu, daß man Verwirklichung aller Projekte unterlaſſen 5 die man nicht finan⸗ zieren könne. Die Finanzlage der Stadt ſei in der Tat ſehr mißlich. Einſtweilen müſſe man die Etats in einer noch nicht dage“ weſenen Weiſe droſſeln. Gleichwohl ſei er der Meinung, daß die Vor⸗ lage genehmigt werden ſollte im Hinblick auf das kleinere Ueben Man werde noch weitere Vorlagen zur beſchafhung von Arbeſ loſen vorlegen müſſen. Gegenwärtig ſeien 1700 rbeitsloſe be ſtädtiſchen Bauten beſchäftigt.—4000 Arbeitsloſe enleh Armenunterſtützung. Gelinge es, einen Teil dieſer Leute rhe zu bringen, ſo nütze man ihnen in dreifacher Weiſe. Er bitte 17 Vorlage trotz der geäußerten Bedenken zuzuſtimmen.— Stv. Lene (D. Vp.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Stv. Dreifuß, der Bevölkerung gar keinen 7 Dinge behaupte, die er garnicht geſagt habe. Er habe nur dara hingewieſen, daß die Stadt in die Gefahr gerate, den Etat ni bilanzieren zu können. daß die Sta Auch habe er nicht allest überhaupt keine Aufwendungen mehr machen ſolle. Die Stadt mü große Aufwendungen machen, die nötiger als das Strandbad ſin um Mannheim die Bedeutung zu erhalten, die ihm gebührt, in e Linie für Bildung und Schulen. Er ſei ja auch für den Bau Ebertbrücke geweſen, weil ſie eine Notwendigkeit ſei. Er 155 te, daß die Stadt noch eine größere Zahl von Arbeitsloſen erhalte, aß 5 Kriſe noch nicht am Tiefſtand angelangt iſt. Durch Ausgaben w für das Strandbad würden nur die Umlagen erhöht. Die Untes, nehmer können ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen und der Schluß iſt eine höhere Arbeitsloſenziffer.— Sto. Arnold(Soß) polemiſiert gegen den Sto. Lenel, gegen deſſen Stimme die Vorlage angenommen wird. Bürgſchaft für den Caritasberband E. B. in Maunheim Stabtratsbeſchluß: Die Stadt übernimmt die ſelel, ſchuldneriſche Bürgſchaft für ein Hypothekendarlehen, das de Caritgsverband E. B. in Manaheim bei der ſtädt ſchen Sparkeſt aufnehmen wird zwecks Ankgufs zweler Häuſer 790 Wohlfahrtszwecke. Die Bürgſchaft wird beſchränkt auf ie v. H. des Verkehrswertes der zu erwerbenden Häuſer, im Höchſtſalt auf 130 000 RM. Stadtrat Voettger bemerkt, bel der und wer a lage, eine Milderung des Obdachloſenelends ſolle dadurch werden. Dem Stadtrat werde in nächſter Zeit eine Vorlage 505 Errichtung eines Obdachloſenaſyls für männliche Jugendliche 12— gehen. Bei der vorliegenden Vorloge handle es ſich um zder Häuſer in D 5. Der Caritasverband werde die Kcufſumme bei be Sparkaſſe aufnehmen. Der Stadtrat übernehme lediglich die Bue ſchaft bis 80 Prog. des Verkehrswertes— Stv.⸗V. Seizinge (Soz.) empfiehlt die Annahme der Vorlage.— Stv. Schneiden (W. Vgg.) frägt, ob die kleinen Leute jetzt bei der Sparkaſſe klei Hypotheken zur Renovierung ihrer Häuſer wieder aufne 45 können.—Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer erwidert, Inſtandfetzung darlehen würden jetzt ſchon in reichem Maße gewährt.— St. v. lel Wolfhard(Dem.) bedauert, daß mit dem Erwerb des 9010 Odenheimer wieder ein Hotel eingehe.— Stv. Horſt(Kommun wendet ſich gegen die ſtädtiſche Bürgſchaftsleiſtung. Die Sta ehne waltung müſſe ſelbſt derartige Heime erſtellen. Seine Fraktion 1 900 die Vorlage ab.— Stv. Dr. Moeckel(Zentr.) bedauert. daß die einem kommuniſtiſchen Stadtverordneten der Ton der Straße in de⸗ Stadtverordnetenverſammlung hineingetragen würde.— Der 1 rctliche Antrag wird hierauf gegen die Stimmen der Kommunf angenommen a01 Damit ſchließt um.15 Uhr die öffentliche Sitzung. Esf eine kurze nichtöffentliche. PIXAVON HAARWASCHUMSE erzeugen ein köstliches Gefühl der Frische aufl der Koptaut und wWir- ken dem Haarauskall enigegen. Grogße Flasche M.50 relceht Monate! Aufbau iſt ihm kein Wert mehr wie dieſes gelungen. Die wede Spannungen des in mitreißender Schlußwendung verklinge ter⸗ erſten Satzes, die Anmut des ſchlicht und tief ſich gebenden mezzo, die herbe Schönheit des Adagio, der offenbar durch ſich Haupttonart zur Meiſterſingerei verführte Schlußteil vereine eibt zu der Geſamtwirkung ſtärkſter Geſchloſſenheit. Das Klavier Gei der Beherrſcher der rhythmiſchen Gliederung. An die erſte die werden beſonders Anforderungen geſtellt; die zweite Violine, Bratſche und das Cello erhalten in dem feinen Satzbau ſchöne gh reizvolle Einzelaufgaben, in denen ſich die Mitglieder de⸗ Ke eu⸗ quartetts, die Herren Bernhard Konradi, Franz Bogen⸗ maier und Karl Müller in gewohnter Meiſterſchaft der O em führung bewährten. Es mochte nicht immer leicht geweſen ſein, An⸗ Komponiſten auch noch in allen Einzelheiten der perſönlichen oor⸗ weiſung zu folgen, nachdem ſchon die Partitur ſolche Deia erſte ſchriften in reichem Maße enthält. Max Kergl ſpielte die Geige und zeigte ſich erneut als liebevoller Pfi nerinterpret, in noch von ſeiner Vermittlung des Pfitznerſchen iolinkonze tte er, beſter Erinnerung war. Mit der Violinſonate op. 27 ha t· in vom Meiſter geleitet, den geſtrigen Abend begonnen. Das 5 E⸗Moll, der fahlen Torart von Brahms vierter Sinfonie, die ſein⸗ ner beſonders hochſchätzt, beſitzt einen erſten Satz, der Durchvoll thematiſche Führung intereſſiert, deren Uebergänge durch ge heſon⸗ Einkleidung feſſeln. Das ſchwärmeriſche Adagio gab ſich als ders eindrucksvolle Leiſtung unſeres Geigers. Jedoch Die Mitte des Abends gehörte dem Lyriker Pfitzner, ſon⸗ nicht dem heiteren Klängen nahen Liedſchöpfer der Frühzen gech⸗ dern der in der Herbheit der Reife Schaffende kam mit den Gehör. Liebesliedern nach Gedichten von Riccarda Huch“(Op. 300 Ferto Die Glut der un ndlich reichen Gedichte hat ſich bei der Verrmli in herbe Innigkeit aufgelöſt, wobei Pfitzner nur einmal, cheint, im vorletzten Gedicht, ſeinem Prinzip untreu zu werden e ſo ſich in der Vertonung von Liedern von der wörtlichen Vor cenen unabhängig als möglich zu halten. Die ſehr ſchwer geſchn mt⸗ Lieder verlangen ſtärkſte Einfühlung, ohne jemals für eine fe aner⸗ lerin„dankbar“ werden zu können. Deshalb war es höchſt rtrag kennenswert, wie geſchmackvoll ſich Liſa Brechter mit dem Webel der Geſänge abfand.— Als Vegleiter der Sonate und der Wälg, als Vertreter des Klavierparts im Quintett war der Meiſter zing und man merkte es ſeiner pianiſtiſchen Führung nicht im, ſten an, daß er vor kurzem einen Unfall an der eigen an gu⸗ litten. Seinem Muſizieren eignet etwas Ekſtatiſches, das 40h ſelbſt ſammenſpiel nicht leicht macht. Gewiſſe Freiheiten gegen ſich ſind außerdem einem jſeden zugeſtanden, auch wenn er als Pfitzner die eigene Violinſonate begleitet. Dieſem Begleiter ebenſo der reiche Beifall des vorzüglich befuchten Saales wie⸗ getreuen Mitſpielern. a e Dr. K FFFFFFFCGTGTTTTTTTCCCVVVTVVDT——TTTwTVTTVTT—TT———+TVTTTTVTTTTTTTTTVTVTVTVTTTTTTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVVͤTTTVTTTVTTTVDVTVTTVTVTVTTVTTVT!TVT''!TwTwTwVTwVTVWTVT!vͥI'ͥ¼!!!'WV'!'..!TwV'!'!'Tw.!.!.WW.!!.!.WT.!..!.!..wW..WW.........WW....WWW..WW.WW.——WWW—WWW —. — X SSA2 ASne 22—— N iſt ei Teillag, den 6. November 1925 Reue Mannheſmer Jeitung(Mittag⸗Nusgabe) 5. Seite. Nr. 515 Städtiſche Nachrichten Praktiſche Sparſamkeit in Am Weltſpartag wurde der große Wert der Sparſamkeit S allen Ländern eindringlich verkündet und das mit Recht! Die ſlandlamkeit iſt nicht bloß mit dem Fleiß die Hauptquelle des Wohl⸗ benbes, ſondern auch das Fundament der Sittlichkeit; 8 der Sparſame hat kein Geld übrig für einen ſchlechten Lebens⸗ 25 ndel. Die Sparſamkeit iſt auch der einzige Schutz für die Zeit 35 Krankheit, Verdienſtloſigkeit und des Alters. Wer heute ſpart, t morgen etwas. Viele wollen auch ſparen, wiſſen aber nicht, 9 5 anfängt. Für alle dieſe daher hier einige praktiſche egeln: Ar Pfleget eure Geſundheitl Dadurch ſpart ihr viel Geld an 1 zt, Apotheke und Arbeitsverluſt! Gute Luft iſt das halbe Leben; — 3 der Menſch atmet im Tag 10 000 Liter Luft ein. Lüftet alſo Schlafzimmer bei Tag, das Wohnzimmer bei Nacht. Vermeide: Kel Staub! Er iſt die Haupturſache der Diphterie und Schwindſucht. dub alſo die Wohnungen nicht, ſondern zieht ſie feucht auf. Atmet 5 uch die Naſe! Nehmt alle 14 Tage ein laues, wöchentlich aber ein d, das ja nichts koſtet. Macht Sonntags tüchtige Fußwan⸗ ungen. Das ſtärkt die Lunge, Auge und den Geiſt. wi Spart an der Feuerung, indem ihr alle brennbaren Dinge, pier, Knochen uſw. dem Feuer übergebt. Wenn die Speiſen ſchlleßl kochen, dann ſtellt die Flamme am Gasherd winzig klein und Heleht alle Klappen am Herd; ſie kochen doch weiter. Dörrt das Beun Backofen des Herdes. Es brennt beſſer und gibt mehr Hite. nützt ſtatt der Streichhölzer Gaszünder und in Streifen geſchnit⸗ Tas alte Poſtkarten. Kocht öfters gleich für den Abend und nächſten ſoll zum wärmen. Ueberheizt das Zimmer nicht. Die Temperatur Grad R. oder 17 GradC, nicht überſchreiten. 50 Benützt zur Beleuchtung Zuglampen; ihr könnt ſie bis zu 0 Zentimeter über dem Tiſch herabziehen. Hängt ſie aber 1 Meter derde Jo braucht ihr 4 mal ſo ſtarke Birnen, da das Licht im Quadrat ma Entfernung abnimmt. Benützt bei Gas einen Kleinbrenner. Er ſtattt ſehr hell und verzehrt nur halb ſoviel Gas(z. B. für 1,8 Pfg. 3,f6 Pfg. ſtündlich). kün ehmt für die Kleidung nur gute Stoffe; ſie halten dreimal 885 und ihr ſpart zweimal den Macherlohn. Zieht daheim einen 55 srock und Hausſchuhe an. Benützt Gummiſohlen und ⸗Abſätze: ſie —— ſich bedeutend billiger. Legt öfters zuſammengefaltetes Zeꝛ⸗ gapapier in die Schuhe, und ihr bekommt warme Füße. Spei n der N ahrung kann man beſonders viel ſparen. Kaut alle ſo fein, bis ſie von ſelbſt den Gaumen hinabfließen. Ihr dabei dadurch ein Viertel der Nahrung und bleibt geſund und ſtark dilligſt Reinigt die Zähne täglich mit Salzwaſſer, dieſem beſten und a 11 en Mittel, und wöchentlich mit Schlemmkreide. Siedet die ſie wofeln, unſer Hauptnahrungsmittel, mit nur ganz wenig Waſſer; e ſo am mehligſten und ſind doppelt ſo nahrhaft als ſpeckige. fſche d als Fleiſcherſatz öfters die ſo billigen und ſchmackhaften See⸗ 15 beſonders den ſettreichen Hering. Auch die Milch und welßer San ſind ein billiger Fleiſcherſatz.(Man kann auch ſtets Milch zu ſtehen laſſen, im Winter z. B. auf einem Schrank im lche nzimmer. Mit Kartoffeln in der Schale liefert ſie ein vorzüg⸗ zugle vollſtändiges Eſſen). Schwarzbrot iſt billiger als Weißbrot und Kraft viel nahrhafter. Die Hülſenfrüchte ſpenden dreimal ſo viel 1l und Wärme als Fleiſch und ſind dreimal ſo billig, alſo neun⸗ de vorteilhaft. viel ſparen kann man auch durch eine einfache Le⸗ weſchlichendle. Man vermeide allen Luxus und beſonders die ver⸗ Hau tüzende Genußſucht und übertriebene Vergnügungsſucht, das und dader unſerer Zeit, ſowie den Mißbrauch der geiſtigen Getränke meide Tabaks. Das Nikotin iſt ſo ſchädlich, wie der Alkohol. Man ſchen ſie oder ſei weniaſtens ſehr mäßia hierin. Für die Jugend⸗ 9,unter 18 Jahren iſt das Rauchen äußſerſt ſchädlich. 2 rbeiten und Sparen ſind die beſten Erzieher ſrübeſt ugend. Haltet, ihr werten Eltern, euere Kinder ſchon von gneſter Ju Spar 1 8 1 10 iſchereten, gend zur Snarſamkeit bis ins Kleinſte an! Fur erden. gegen vi Sparge genau. Die Jugend muß auch auf manchen Wunſch verzich⸗ 0 en, damit ſie durch Entſagung und Selbſtüberwindung ſittlich bu dind im ſpäteren Leben nicht unglücklich wird. Legt jedem feind an. Hal nicht ſchon von der Gemeinde aus geſchieht, ein Sparbuch Laßt ltet ſie zur äußerſten Schonung der Kleider, Bücher ufcd. an. es für Neceld herumliegen, damit ſie nicht in Verſuchung kommen, in der äſchereien, Zigaretten uſw. auszugeben. Seid ihnen auch dann parſamkeit und Einfachheit überall das ſchönſte Vorbild; Erbteif ird die Sparſamkeit bei ihnen zur zweiten Natur, das beſte mitgebe⸗ s ihr euren Kindern außer einem guten Charakter nur nicht 20 könnt. Bevor im ſpäteren Leben der Kinder die Ausſteuer wer wehanden oder geſpart iſt, darf eine Ehe abſolut nicht gegründer ſiſt ſic ſonſe kommt bald der Gerichtevollzieher und die Jamilſe tiga Kummer und Elend zuletzt auf. Sparen aber Bräu⸗ einen Noß Braut in hochachtbarer Weiſe ihre Ausſteuer und noch fort 00 pfennig dazu, dann ſetzen ſie das Sparen auch in der Ehe erziehen ebenſo ſparſame und dadurch glückliche Kinder. Sie blicken einſt in Silberhaaren f Auf ihres Glückes Grund— das Sparen!“ Adolf Mang, Heidelberg. Putz und Trödel darf kein Pfennig unnötig ausgegeben 4* 2 ihrer 7„Borzugskarten des Nativnaltheaters haben bereits bei daſü rung allgemeines Intereſſe gefunden. Nach Mittei⸗ es Theaters war die Nachfrage alsbald ſehr rege. Bei ugskarten handelt es ſich um drei, mit ihrer Löſung ver⸗ ergünſtigungen, die nicht außer Acht gelaſſen ſeien: karte rozent Ermäßigung auf den Geſamtpreis der Eintritts⸗ 8. Feſtie⸗ jeder Vorſtellung; 2. Wegfall der Vorverkaufsgebühr; zugskartgung des Platzes vor Beginn des Vorverkaufs. Die Vor⸗ geben. 1 werden vom Theater zu 10 Stück zu je M..— abge⸗ liebigen Vorf Inhaber der Vorzugskarte kann dann zu jeder be⸗ billige orſtellung ſich eine Einkrittskarte löſen, die er zu 15, v. Atrichteter erhält. Die bereits durch die Löſung der Vorzugskarte Eintritzon. M..— werden bei der Bezahlung des ermäßigten liche Voßdeiſes in Anrechnung gebracht. Da die nicht unerheb⸗ egfall rverkaufsgebühr für den Inhaber von Vorzugskarten in ˖„gerät, iſt es ihm ohne Koſtenaufwand möglich, ſich nicht nur auch zu rte vor Beginn des Vorverkaufs zu ſichern, ſondern ſie nicht ſo ſüner Zeit zu holen, in der der Andrang an der Kaſſe r tark iſt, wie zu den Tageskaſſenſtunden. Das Syſtem gefüh det orten, wie man es mit dieſer Einrichtung hier ein⸗ durch, at, unterſcheidet ſich von andern Städten vorteilhaft da⸗ tung zunß mit der Löſung der Vorzugskarten keinerlei Verpflich⸗ dem Fute Beſuch von ſolchen Vorſtellungen eingegangen wird, die gibt e des Einzelnen weniger als andere begegnen. Es ſpiel geter, die Vorzugskarten beiſpielsweiſe für Oper und Schau⸗ Ur Seunn und zwar ſo, daß der Inhaber der Porzugskarten Da der uſpiel und Oper die gleiche Anzahl Karten nehmen muß. darin 8 eine dieſe, der andere jene Kunſtgattung vorzieht, liegt der hezn gewiſſer— allerdings künſtleriſch berechtigter!— Zwang, 11 er hieſigen Einrichtung vollkommen in Wegfall gerät, wendef: de ae Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. ent⸗ enſter, g zachts aus dem Neubau Kantſtraße 19 drei neue Keller⸗ Die Rahmerde 50 60 Ztm. mit zwei Sproſſen und drei Scheiben. ein dunkelhl, waren nur grundiert.— Aus einer Wohnung in F 5 renſchnilener Herrenanzug für mittlere Figur und ein Paar etwa 18 ürſchuhe, Größe 42. Als Täter kommt ein Burſche von I0 blondenren in Frage, mittelgroß, mit länglichem magerem Ge⸗ üden Haaren, trug älteren grauen Anzug.— Aus dem Hauſe 4 Mannheim aſt neue Segeltuchdecke mit der Aufſchrift Gebr. Rennert, 1 Vorz * betrug bollſchegvertehr im Oktober. Die Zahl der Poſtſcheckkunden in Zu e Oktober 42 122 gegenüber 42 050 im Vormonat. Mithin Auf 95 90 ang im Oktober von 72 Poſtſcheckkunden zu verzeichnen. über 219 218955 ind im Oktober ausgeführt 1197 282 Gutſchriften Umſatz 2 0017., 804 431 Laſeſcheiften über 21 980 803 5 ables begl 354 0298 über 441 803 225 RM. Davon ſind bar⸗ en betrug 22 0 61072 Ae Das durchſchnittliche tägliche Gut Gebt den Kindern keinen Tropfen Wein, Bier oder Litär, el Obſt, Brot, Süß⸗ und Sauermilch. Ueberwacht ihr Veranſtaltungen Loheland⸗Schule Am Donnerstag abend fand im Muſenſaal eine Vor⸗ führung der Loheland⸗Schule nach der Lehrweiſe von Rohden⸗Lauggard ſtatt. Die Leiterin legte in einem ein⸗ leitenden Vortrag die Ziele der Lehrweiſe und ihre Erlernung dar. „Die Schule ſteht auf praktiſchem Arbeitsboden. Die Schüler werden ins Leben eingeführt. Es wird ihnen gezeigt, daß nur aus Anſchauung und Beobachtung wahre Erkenntnis gewonnen werden kann.“ Das Weſentliche über die Loheland⸗Schule findet ſich in dem Werk„Künſtleriſche Körperſchulung“ von Ludwig Pal⸗ lat und Franz Hilker, das im Verlag von Ferdinand Hirt in Bres⸗ lau erſchienen iſt. Hier behandelt Langgard ungefähr das geſtern abend in dem einleitenden Vortrag Geſagte. Das Beohachtungs⸗ und Erfahrungsgebiet auf Loheland erſtreckt ſich auf praktiſche Gym⸗ naſtik und praktiſche Arbeit, Feld⸗ und Gartenarbeit, Handweberei und Korbbinderei, anatomiſchen Anſchauungsunterricht, Muſik, Chorgeſang, Zeichnen, Farben, Modellierübungen. Die Gymnaſtik Lohelands baut ſich auf der Erkenntnis auf, daß eine bewußte Ordnung des körperlichen Aufbaues und Klärung und Schulung der eigenen Bewegung nicht nur im Sinne rein körperlicher Kräf⸗ tigung und Geſunderhaltung, ſondern auf den ganzen Menſchen rückwirkend von erzieheriſchem Wert iſt. Das Gebiet, mit dem ſie ſich beſchäftigt, iſt die Bewegung. Und zwar iſt ihr die Bewegung an ſich wertvoll, ſie betrachtet ſie nicht nur als Mittel zu einem außerhalb liegenden Zweck oder als einſeitigen Gefühlsausdruck, ſondern als Lehensäußerung überhaupt in einem ſehr umfaſſen⸗ den Sinne. Sie ſucht in ihr Weſen einzudringen und ihre Ge⸗ ſetzmäßigkeiten zu erkennen, wie ſie ſich aus dem Gegenſpiel der ſie bewirkenden Kräfte und ihrem Verhältnis zu Körper und Raum ergeben. Aus dieſer objektiven Erkenntnis ergibt ſich dem Schü⸗ ler ein Maßſtab für ſeine eigenen Bewegungen. Er bildet im eigenen Ueben ſeinen Sinn für organiſchen Bewegungsablauf und entwickelt ſeine Fähigkeit zu richtiger Bewegung. Die Schule geht eigene und neue Wege. Die Bewegungen oder Uebungen haben nichts Eckiges an ſich— ohwohl das Eckige auch nicht verworfen wird— ſondern ſie gehen fließend, gleitend ineinander über. Es wird eine gleichmäßige Freiheit und leichte Beweglichkeit der Gelenke erzielt. Die praktiſchen Vorführungen konnten einen kurzen Einblick in die Art des Unterrichts geben, Alles ſieht leicht und ſpieleriſch aus und doch ſteckt hinter allem eine ernſte körperliche Arbeit. Obwohl das Endziel der Schule nicht der Tanz iſt, wird er doch geübt, um in freiem freudigen Spiel das Gelöſte des Körpers und die Freude daran zu zeigen. Die Vorführungen konnten überzeugen. Die Schule wird, da gerade jetzt auch in vielen Turnvereinen Gymnaſtik geübt wird, ſicher manchen Anhänger finden. * Bühnenvolksbund: Deuiſche mMärchenſpiele. Eine große Schar kleiner Leute war auch geſtern zu der zweiten Mänhenvorſtellung gekommen und ſie ſind in ihren Erwartungen nicht getäuſcht worden. Die Darſtellung von„Hänſel und Gretel“ war ſo lebendig und kindlich glaubhaft, daß die Kleinen ſich nicht genug des Wun⸗ derns tun konnten. Gerda und Erika Graf oder Hänſel und Gretel ſpielten aber auch gar zu nett und plauderten ſo hübſch von der Bühne herunter. Und die kleinen beherzten Juſchauer Kaben bereit⸗ willigſt Antwort und ſpielten fröhlich mit. Und dann trippelten ſie voll Freude und voll vom Erlebten nech Hauſe und die kleinen Plappermäulchen ſtanden keinen Augenblick ſtill. Schadets was, daß wir Großen manches zu nörgeln hätten— daß die ſungen Künſtler manchmal den Gipfel übergipfeln wollten? Den Kleinen hats ja gefallen— das iſt die Hauptſache. Zu ihnen war das Märchen gekommen und hatte ſie leiſe, ſachte hinübergeführt ins Märchen⸗ land, hatte ihre kleine Phantaſieflammen an zezündet, die auch unſer Leben ſo warm— ſo warm machen. H. 82. *. — 1— Theaternachricht. Im Neuen Theater findet morgen die Erſt⸗ aufführung des Schwanſes„Der wahre Jakob“ von Arnold und Bach ſtatt. Die Spielleitung hat Johannes Heinz.— In „Leonce und Lena“ werden die Titelpartien von Helmuth Neu⸗ gebauer und Guſſa Heiken geſungen. Den König ſingt Alfred Lan⸗ dory, den Valerio Chriſtian Könker. Liederabend Erb. Heute Freitag abend findet im Muſen⸗ ſgal der einzige Lieder⸗ und Arien⸗Abend des Münchener Kammer⸗ ſängers Karl Erb ſtatt. Zum Vortrag gelangen Lieder und Arien 11 Bach, Händel, Schubert und Wolf. Am Flügel begleitet Heinz ayer. Große Verſammlung der Kolonialwarenhändler in Neckarau. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer erſichtlich, findet am Sonn⸗ tag nachmittag im„Ochſen“ in Neckarau eine Verſammlung der Kolonialwarenhändler des Bezirks Mann⸗ heim ſtatt, in der das Mitglied des Landesvorſtandes, Arthur Damm aus Furtwangen ſprechen wird. Der derzeitige Not des Einzelhandels, die Preisabbaufrage und wie dieſe zu behandeln ſein wird, iſt der intereſſante Gegenſtand des Referats. * Der Pfälzerwald⸗Verein Ludwigshafen⸗Mannheim hat auf der Kleinen Kalmit ein Ehrenmal für die gefallenen Mitglieder der Ortsgruppe und einen Gedenkſtein für ſeinen vor zwei Jah⸗ ren verſtorbenen zweiten Vorſitzenden und verdienſtvollen Förderer errichtet. Am kommenden Sonntag werden die beiden Ehrenmale eingeweiht.(Weiteres Anzeige im geſtrigen Mittagsblatt.) Film⸗Rundſchau *Der Papſtfülm in Mannheim. Der in ganz Deutſchland überall mit größtem Beifall aufgenommene Vatikanfilm, hergeſtellt mit ausdrücklicher Genehmigung des Papſtes Pius XI., kommt nun auch in Mannheim unter der Regie des Caritasverbandes zur Aufführung. Die„Caritaslichtſpielgeſellſchaft“ in Freiburg hat dieſen fünfteiligen Film„Der Vatikan in Kunſt und Geſchichte“ mit dem alleinigen Aufführungsrecht in Deutſchland erworben. Er findet in allen katholiſchen und nichtkatholiſchen Seiten wärmſte Anerkennung und rieſenhaften Beſuch. Die„Germania“ ſchreibt über die Erſtauf⸗ führung in Berlin:„Zwei Aufgaben hat der Film zu erfüllen: Einmal ſoll er in der Art des Lehrfilms eine Ueberſicht geben über die Hauptbaulichkeiten dieſer„Stadt im Kleinen“, wie Goethe ſie nannte und ihre einzigartigen Kunſtſchätze. Die zweite Aufgabe aber war die, der Welt in e orm ein Bild zu geben über das Zeremoniell und Rituell am päpſtlichen Hof. Wichtig iſt vor allem, daß der Hl. Vater Pius XI. ſelbſt in vielen Szenen als Han⸗ delnder auftritt. St. Peter, die patikaniſchen Bauten und Samm⸗ lungen, die einzigartige Bibliothek, die Muſeen mit den berühmten Hauptwerken aus Altertum und chriſtlichen Epochen ziehen an un⸗ ſerem Auge vorüber. Markant treten Geſtalten wie Raffgel und Michelangelo, ſowie Bernini aus dem an ſich ſchon rieſigen Rahmen heraus.(Weiteres Anzeige.) * Keine Einſchränkung der Sonntagsfahrkarten. Wie berichtet, haben die Landtagsfraktion der Deutſchen Volkspartei und gußerdem die ſozialdemokratiſche Fraktion im Badiſchen Land⸗ tag kurze Anfragen wegen etwaiger Einſchränkungen don Sonn⸗ tagsfahrkarten eingebracht. Nun veröffentlicht der Badiſche Verkehrsverband folgende Mitteilung, die einigermaßen beruhigend wirken dürfte:„Die allzährlich von der Reichsbahn vevanlaßten Erhebungen über den Umfang des Verkaufs von Sonn⸗ tagskarten haben vereinzelt die Befürchtung aufkommen laſſen, daß ein großer Teil der jetzt vorhandenen Sonntagsfahrkarten zu ermäßigten Preiſen aufgehoben werden ſoll, Dieſe Befürch⸗ tungen ſind unbegründet. Die eingeforderten ſtatiſtiſchen Angaben ſollen lediglich als Unterlagen für die ſeſtens der Reichs⸗ bahn mit den⸗ Verkehrsorganiſationen und Touriſtenvereinen ge⸗ planten Beſprechungen dienen. Es iſt bekannt, daß bei früheren derartigen Beſprechungen weiteſtes Entgegenkommen gezeigt wurde ſodaß auch im vorliegenden Fall mit der Berückſichtigung aller be⸗ gründeten Wünſche gerechnet werdenf kann. Eine Anordnung zur Aufhebung beſtimmter Sonntagsfahrkarten iſt bisher nicht er⸗ gangen, und iſt eine ſolche erſt nach dem Ergebnis der in Ausſicht genommenen Beſprechungen mit den Intereſſenten zu erwarten.“ Rommunale Chronik Kleine Mitteilungen Der Pforzheimer Bürgerausſchuß wird in ſeiner nächſten Sitzung u. a. auch über einen neuen Tarif für den Strom⸗ bezug aus dem Städtiſchen Elektrizitärswerk zu be⸗ ſchließen haben. In dem neuen Tarif wird vorgeſehen, den Licht⸗ ſtrompreis guf 40 Pfg. für ein Kilowatt und den Kraftſtromgrund⸗ poeis auf 20 Pfg. für ein Kilowatt herabzuſetzen, wodurch die be⸗ ſtehenden Staffektcrife für Licht⸗ und Kraftſtrembezug gleichfalls eine entſprechende Verbilligung erfahren. Als weitere Maßnahme zur Erreichung einer vermehrten Stromabgabe ſoll ein beſonderer Wohnungstarif eingeführt werden, wie er in Städten ſchon ſeit längerer Zeit mit gutem Erfolg angewendet wird. Wie man hört. beabſichtigt man in Sinaen den ſüdlichen Stadt⸗ teil„Magafſtadt“ zu taufen, in Anerkennung und Würdigung der Tatſache, daß die Firma Magai G. m. b. H. durch Errichtung ihrer Fabrik in Singen im Jahre 1887 dee Stadt Singen ſozuſagen aus der Taufe gehoben und durch ihre Reklame für ihre Speiſe⸗ und Suppenwürze jeder deutſchen Hausfrau bekannt gemacht bat. Der bayeriſche Verwaltungsgerichtshof hat die Gemeinde⸗ wahl in Kin denheim in der Rheinpfalz vom 7. Dezember 1924 für ungültig erklärt, ſodaß eine völlige Neuwahl vorge⸗ nommen werden muß. 35 In Edenkoben lag in der Stadtratsſitzung eine Denkſchrift der Spielvereinigung Edenkoben vor, in der unter ausführlicher Darlegung der Notwendigkeit der Schaffung eines Spielplatzes und der bisherigen Bemühungen des Vereins und der Stadt an den Stadtrat das Erſuchen geſtellt wurde, eine Spiel⸗ und Sport⸗ platzanlage zu erſtellen. Nach eingehender Ausſprache wurde ein Antrag des Bürgermeiſters Kaluza angenommen, zur Prüfung der Eignung des vorgeſchlagenen Geländes, der Wieſen am Kur⸗ brunnen, des Preiſes und der Erwerbsmöglichkeiten fachmänniſche Erkundigungen einzuziehen. In der Frankfurter Stadtrerordnetenſitzung erklärte der Magiſtrat auf eine Anfrage, daß ſeine Denkſchrift über Verbilli; gung der Lebensmittel neulg Erfolg haben könne, wenn nicht vom Reich aus eine umfaſſenk. Aktion einſetze. Von dem Wohnungsbauproblem für 1575 konnten ſtott der vorge⸗ ſehenen 1200 Neubaguten nur 270 wegen der bedeutenben Erhöh ung der Baumaterialpreiſe und des allgemeinen Geldmangels hergeſtellt werden. Von 28 Millionen Mark Hauszinsſteuer, die in Frankfart vereinnahmt wurden, müſſen 20 Millionen an das Reich abgefihrt werden, ſo daß nur 8 Millionen für ſtädtiſche Bauzwecke verbleiben. Die Steuern für karnevaliſtiſche Vergnügungen wur⸗ den von 50 Prozent auf 35 Prozent Die Steuer für Spielklubs erhöhte man um das fünffache. Auf eine Anfrage über die Auslandsanleihe der Stadt erklärte der Magiſtrat, daß die Anleihe die billigſte von allen deutſchen Stadtanleihen im Aus⸗ lande ſei und werbenden Zwecken für Gas⸗, Elektrizitäts⸗ und Waſſerwerkerweiterungen dienen folle Die alte Berliner Stadtverordnetenverſamm lung ſtimmte in ihrer letzten Sitzung mit aroßer Mehrhelt dem An⸗ trag des Magiſtrats zu, die Bürgſchaft der Stadt für die Aus⸗ landsanleihe der Berliner Elektrizitätswerke in Höhe von 30 Millionen Schweizer Franken zu übernehmen. * L. Sulzield. 1. Nov. In der geſtrigen Bürgerausſchuß⸗ ſitzung wurden alle auf der Tagesordnung ſtehenden Punkte ge⸗ nehmigt. Punkt 1: Veräußerung von Baugelände zum Preiſe von 1 Mk. und 1,20 Mk. ſe Qm., und Punkt 5: Erhöhung des Gehalts des Lichtmeiſters von 75 auf 140 Mk. wurden einſtimmig genehmigt. Punkt 6: Zuſtimmung zu den Vorarbeiten einer Waſſerleitung wurde mit 62 gean 19 Stimmen entſprochen. Unſtreitig beſitzt der letzte Punkt für unſere Gemeinde eine hervorragende Bedeutung Es iſt, rein ſtatiſtiſch, eine Seltenheit. daß eine Gemeinde von über 2000 Seelen noch keine Waſſerleitung beſitzt. Wenn nun dem Proiektehrerac Errichtung näher getreten wird, iſt das auch der damit zuſammense hängenden zahlreichen privat⸗ und volkswirtſchaftlichen, wie auch hygieniſchen Vorteile wegen ſehr zu begrüßen. Vorgeſehen ſind zu⸗ nächſt einmal nur Bohrverſuche, die über die Waſſerverſoraung, was Reichhaltigkeit und Ergiebigkeit wie auch einwandfreies Trinkwaſſer anlangt, Klarheit bringen wird. Für dieſe Vorarbeiten ſind zunächſt 7000 Mark erforderlich, die die Gemeinde aus Anlehensmitteln auf⸗ bringt. Bis zum endaültigen Bau der Leitung. der natürlich von dem Ergebnis der Unterſuchung abhängt. wird allerdings wohl noch einige Zeit verſtreichen. Dem äußeren Anſchein nach dürfte das Er⸗ gebnis allerdings ſich günſtig geſtalten. wenn auch ein Hochbehälter notwendig ſein wird, in den das Waſſer gepumpt wird. Alles in allem: es iſt gut. daß in dieſer Frage endlich einmal die Inftiative ergriffen wurde, da eine Waſſerleitung tatſächlich eine kulturelle Tat bedeutet. Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 4. Nov. Wie alljährlich ehrte der in „Liederkranz“ die Gefallenen, dieſesmal—— mit dem„Reichs⸗ bund der Kriegsbeſchädigten und Kriegshimterbliebenen“, durch eime Feier auf dem Ehrenfriedhoſe am Allerheillgenſonntag. Der Ge⸗ denkakt begann um 11 Uhr und wurde eingeleitet dunch den 9 55 Stille ſchläft der von Silcher, unter der ſeinſimnigen e tung des bewährten Chormeiſters Hauptlehrer Schanz. Sbadt⸗ baumeiſter Alfred Molitor ſprach Worte des Gedenkens wit der Aufforderung, einige Mmuten in ehrendem Andenken derer zu ge⸗ denken, die ihr Leben gelaſſen für Heimat und Volk. Nametis des „Liederkranzes“ legte er einen Kranz nieder. Darauf ſprach die 75 Textanerin Lili⸗Waltraut Scholl in herzeindringlicher Art einen Prolog und widmete den Gefallenen eine VBlumenſpende. Aus Schu⸗ berts deutſcher Maſſe klang denn das:„Heilig, heilig, heilüg“ weihe⸗ voll über das Bliſtenmeer in den Herbſtiag, und die buntgeſärbte Landſchaft und tröſtend in die Herzen der zahlreichen Teilnehmer. Herr Bangert, der 1. Vorſitzende des„Reichsbundes für Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen“ widmete den gefalle⸗ wen Kameraden Worte des Dankes und legte einen Kranz am Ehren⸗ denkmal nieder. Ein Chorgeſang:„Schlafet wohl, auf nkeh des„Liederkranzes“ gab der ausdrucksvollen Feier einen würdigen Abſchluß. Die Stadtgemeinde hatte ihren gefallenen Söhnen zum ehrenden Gedöchinis ebenfalls einen Kranz gewidrnet. * Karlsruhe, 4. November. Nach Mitteilung der Metzgerinnung ermäßigt ſich der Preis für alle Sorten Rindfleiſch mit Wirkung von geſtern um 4 Pfennig je Pfund, ‚ * Freiburg, 5. Nov. Am Montag nachmittag bereitete in Ab⸗ wefenheit ihrer beiden Schweſtern ein Fräulein für ſich und eimen Studenten eine Suppe aus Gries oder Weizenſchrot, das ſie aus einem Einmachglas entnahm. Es ſtellden ſich bald Vergiftungs⸗ erſcheinungen ein. Das Mädchen ſtarb noch in derſelben Nacht, der Student ſchwebt in Zu dem ver hängnisvollen Mlißgriff erſahren wir, daß die Schweſtern der Toten während der mehrwöchigen Abweſendeit der dritten Schweſter, die zur Unter⸗ ſtützung der Eltern außerhalb wohnde, den Gries mit Gift gegen Mäuſe vermiſcht hatte. Darüber ſind Wochen vergangen und nie⸗ mand dachbe daran, die von zu Hauſe zurückkehrende Schweſter zu benachrichben. * Häuſern b. Waldshut, 4. November. Geſtern brannte das Anweſen des Franz Joſef Müller nieder. In wenigen Minuten ſtand das aus Holz gebaute Haus in Flammen. Es konnte nur we⸗ niges gerettet werden.—. In Atdorf brannte das dem Fabrſkanten Meran in Höllſtein gehörige, dem Johann Matt verpachtete An⸗ weſen vollſtändig nieder. Das Vieh konnte gerettet werden. Man vermutet Selbſtentzündung von ſchlecht eingebrachtem ODehm. Der Schaden wird auf 30 000 geſchätzt. Konſtanz, 5. Nov. Die Fahne auf der Kreuzblume des Münſterturmes iſt geſtern Nachmittag von dem Arbeſter Erne heruntergeholt worden. Der kühne Kletterer erledigte ſich ſeiner nicht einfachen Arbeit etwa in einer Viertelſtunde. Viele Zuſchauer waren Zeugen dieſes Werkes. iederkehen“ 6. Seite. Nr. 515 neue Mannhbeimer Jeitung[Mittag⸗Rusgade) Freiiag, den 6. November 1925 IRNeue Aannheimer Seitung Handelsblatt von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten Mannheim, 6. November. 1 Der Getreidemarkt lieferte auch in dieſer Woche ein widerſpruchsvolles Bild. In Chicago ſind die Forderungen vorüber⸗ gehend bis um 8 Cent höher geweſen als in der Vorwoche, während ſie heute mit 149,75 Cent gegen 149,50 Cent in der Vorwoche für Dezember⸗Sicht kaum eine Veränderung aufweiſen. Die dazwiſchen liegenden Schwankungen gingen jedoch an unſerem Markte voll⸗ ſtändig einflußlos vorüber. Ein Druck ruſſiſchen Weizens beſteht nicht mehr: in Holland glaubt man bereits wahrnehmen zu können, daß die im Auguſt und September vollzogenen Ab⸗ ſchlüſſe nicht nur recht zögernd erfüllt werden, ſondern daß auch viele davon rückgängig gemacht worden ſind. Der Kernpunkt der Geſchäftslage wird dadurch jedoch nicht berührt. Er liegt auf einem Gebiet, das mit der Ware ſelbſt nur in loſem ſteht. Es iſt die Geldknappheit und es ſind die ahlungs⸗ einſtellungen und Geſchäftsaufſichten mit ihren den Kredit untergrabenden Wirkungen. Die Geldknappheit trifft außer⸗ dem gerade in Deutſchland die Landwirtſchaft in ganz beſonders ſtarkem Maße. Wir haben von Fällen gehört, in denen kleine Bauern genötigt ſind, das für den Familienbedarf gemäſtete Schwein jetzt zu verkaufen um die fälligen Verpflichtungen gegen⸗ über den Organiſationen zu erfüllen, die ihrerſeits bekanntlich cine große Summe von den Nentenbankkrediten zurückzuzahlen haben, 3 abgeſehen von den beim herannahenden Jahresſchluß für inszahlungen erforderlichen Geldern. Dieſem Geldbedarf ſteht die Unmöglichkeit gegenüber, von den landwirtſchaftlichen Organi⸗ ſationen, die früher über reiche Mittel verfügten oder von den Banken Geld zu erhalten, ſo daß die Landwirtſchaft gezwungen iſt, ihr Getreide unter allen Umſtänden zu veräußern. Einen beſonders ungünſtigen Eindruck machte außerdem die an der Donnerstagsbörſe vorliegende Meldung, daß der Vorſitzende des Direktoriums der Getreide⸗Kommiſſion.⸗G., Düſſeldorf, Konſul Dr. h. c. Hugo Meyer, verſchwunden iſt und daß nach einem hinter⸗ laſſenen Brief mit ſeinem Tod zu rechnen iſt, obwohl gleichzeitig gemeldet wurde, daß die finanziellen Verhältniſſe ſowohl Meyers perſönlich als auch der ihm naheſtehenden Geſellſchaften durchaus in Ordnung ſind und daß die Unternehmungen bis in die letzten Tage mit beſtem Erfolge gearbeitet haben. Hugo Meyer iſt im Mannheimer wie im geſamten deutſchen Getreidehandel als Jach⸗ mann von beſten Qualitäten bekannt und beſaß zum hieſigen Platz viele perſönliche und durch die ihm naheſtehenden Mühlen auch viele geſchäftliche Beziehungen. Hinſichtlich der Zahlungseinſtel⸗ lungen in Mitteldeutſchland, angeblichen Schwierigkeiten in Paſſau und neuerdings gerüchtweiſe auch von ſolchen in Frankfurt, ver⸗ lau! daß ſie auf den hieſigen Platz nicht übergreifen. Daß ſie die all ine Zurückhaltung noch verſtärten liegt auf der Hand. Das Ge. ft bewegt ſich notgedrungen in engen Grenzen. Dabei iſt greifbare Ware in Mannheim knapp geblieben, weil ſich natur⸗ gemäß unter den gegenwärtigen Umſtänden der Handel keine großen Beſtände hinlegen kann. Etwa⸗ deutſcher Weizen iſt wieder nach dem Ausland gegangen, wofür etwa 12,00 Fl. die 100 Kg. bezahlt wurden. Da gute Hartweizenſorten gegen 14,00 Fl. koſten, verliert Deutſchland an jedem Doppelzentner Weizen, den es jetzt wegen der Geldknappheit ſeiner Landwirtſchaft verkaufen muß und den es ſpäter irgendwie wieder anzuſchaffen hat, rund 200 Fl. Gefordert wurden für die 100 Kg. ruſſiſchen Azima⸗ Weizen, 77/78 Kg. Naturalgewicht, 14,75 Fl. eif Mannheim. In überſeeiſchem Weizen war eigentlich nur Manitoba angeboten, bei dem die Forderungen der zweiten Hand um etwa 20—30 Cents hinter denen der erſten Hand zurückblieben. Es koſtete Manitoba T, ſeeſchwimmend, erſthändig 14.60—14,65 Fl., zweithändig 14,40 Fl., angediente Ware, direkt, 14,55 Fl. cif Rotterdam; Manitoba II, ladendgeladen, erſthändig 14,75% Fl., zweithändig 14,00 Fl.; Mani⸗ toba III erſthändig 14,15 Fl., zweithändig 13,95 Fl. Daß die Lage eine anormale iſt, zeigt ſich auch bei Roggen und Gerſte. Bei Roggen beſteht wenig Ausſicht für eine Aende⸗ rung des Marktbildes, zumal auch Nordamerika mehr geerntet hat Maſchinenbau-Geſellſchaft Karlsruhe, Karlsruhe(Baden) Auf Veranlaſſung der Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Börſe zu Mannheim erläßt die Geſellſchaft im Anzeigen⸗ teil vorliegender Ausgabe die Bekanntmachung, gemäß den Beſtim⸗ mungen der 6. Durchführungsverordnung zur Goldbilanzverordnung vom 5. November 1924. O Vom rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Die wirtſchaftlichen Sorgen, die in Verbindung mit denen der Innenpolitit die Börſen zurzeit beunruhigen, ließen eine Belebung des Geſchäftes nicht aufkommen. Die Umſatztätigkeit beſchränkte ſich auf ein geringes Maß bei überwiegender Verkaufsneigung. Das Kursniveau erfuhr, mit ganz geringen Ausnahmen, Kurs⸗ abſtriche, da für das an den Markt kommende, wenn auch nur geringe Material, wenig Aufnahmeluſt beſtand. Wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 4. November entnehmen, hielt fac dem Kohlenkuxenmarkte von ſchweren Werten die Nachfrage für Conſtantin an. Bei fehlendem Angebot lag der Kurs gegen die Vorwoche um etwa 2000 höher. Kohlenktien waren ausnahmslos ſchwächer. Man handelte Präſident 5 pCt., Dahlbuſch 4 pCt., Lothringen, Niederrheiniſche Bergwerk und Adler Bergbau 3 PpCt. niedriger. Für Braunkohlenwerte beſtand, mit Ausnahme von Bellerhammer, die ihren Kurs um weitere 23 verbeſſern konnten, kein Intereſſe. Zukunft⸗Aktien gaben 3 pCt. nach. Kaliwerte mußten ſich in der vergangenen Woche ausnahmslos Kursverluſte gefallen laſſen. Einem empfindlichen Kursdruck waren wiederum Kali⸗Induſtrie⸗Aktien ausgeſetzt, die etwa 10 pCt. verloren, und hierdurch auch den Kurs der Winters⸗ hallwerte regulierten. Von dieſen Werten fanden vereinzelte Um⸗ ſätze in Alexandershall, Glückauf⸗Sondershauſen, Sachſen⸗Weimar und Gebra ſtatt. Wintershallkuxe ſelbſt waren etwa 6000 4 niedriger erhältlich. Die bei den übrigen Kalikuxen betrugen bei ſchweren bis zu eund bei mittleren und kleineren bis zu 200„. Kaliaktien gaben, außer den oben angeführten Kali⸗Induſtrie⸗Aktien, bis zu 8 pCt. nach. Auf dem allgemeinen Aktienmarkte traten nur geringe Abſchwächungen ein. Bei kleinen Umſätzen in Kabelwerk Rheydt, Uerdinger Waggon, Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Elektrizität und Dortmunder Vulcan ſind hier nur Abbröckelungen von etwa 2 PpCt. feſtzuſtellen. Der Rentenmark lag, mit Ausnahme von vorübergehendem Intereſſe für Sonderwerte, weiterhin ruhig. 2. Schwierigkeiten württembergiſcher Aktiengeſellſchaften. Die allgemeine Kriſe der Wirtſchaft, die bisher in Württemberg ver⸗ hältnismäßig glimpflich in Erſcheinung trat, tritt jetzt immer ſchärfer auf. Auch in Württemberg hat die Zahl der Konkurſe und Geſchäftsaufſichten erheblich zugenommen. Der Staatsanzeiger meldet nun drei Geſchäftsaufſichten über württembergiſche Aktien⸗ geſellſchaften, ſo über die Heilbronner Landbau⸗Maſchi⸗ nen⸗A.⸗G. in Sontheim, die mit 84000.& arbeitende Möbel⸗ fabrik Ernſt Beck.⸗G. in Bietigheim und die mit 120000 R. arbeitende, anfangs 1923 gegründete Gideo 1* Werke Horb.⸗G. Außerdem beantragt lt. S. Z. die im Jahre 1921 gegründete, aus der ſeit 1868 beſtehenden Firma Franz Frieg G. m. b. H. hervorgegangene Holzwaren⸗ und Haushaltungs⸗ maſchinenfabrik.⸗G. in Ludwigshafen der auf 8. Dezember einberufenen o..⸗V. die Auflöſung der Geſellſchaft vor. als es verbrauchen kann.— Gerſte wird weder von Rußland noch von Amerika, ſelbſt nicht in Futterqualitäten, ſtark angeboten, trotzdem hat am deutſchen Markt dieſer Artikel einen Preisrückſchlag erfahren. Gute badiſche und rheinheſſiſche Gerſten ſind bereits mit 22—24,50 R zu kaufen, während für pfälziſche Qualitätsgerſten 25—26,00 R. gefordert werden. Hafer konnte ſich im Preiſe behaupten, ohne daß größeres Geſchäft darin zuſtande gekommen wäre. Das Mehlgeſchäft vermochte in der ganzen Berichtswoche nur geringen Umfang anzunehmen und beſchränkte ſich auf die Deckung des notwendigſten Bedarfes. Merkwürdigerweiſe umfaßt die Nachfrage, ſoweit ſolche hervortritt, in der Hauptſache die beſten Qualitäten, eine Erſcheinung, die ſich auch in einem auf⸗ allend ſtarken Rückgang des Speiſekartoffel⸗Be⸗ darfs der Bevölkerung geltend macht. Es ſcheint, daß jahre⸗ langer ſtarker Verbrauch an Kartoffeln während des Krieges bei den Verbrauchern einen gewiſſen Widerwillen gegen ſtarken Kartoffelgenuß zurückgelaſſen hat. Die ſüddeutſchen Mühlen ver⸗ langten für Weizenmehl, Spezial 0, 38,50—38,25 R⸗A, für 70 proz. Roggenmehl 26—26,50=I, für 60 proz. 28,00 ReIl, für Weizen⸗ brotmehl 28,25—28,75(Vorwoche 29,25—29,75) Ral, für Nachmehl 18,25.A. Durch Rundſchreiben haben die ſüddeutſchen Mühlen ihrer Kundſchaft mitgeteilt, daß für vorgekauftes Mehl, das bis zum 14. November nicht äbgenommen iſt, 4 pEt. Umſatzſteuer nachberechnet werden.— Gut ausgefallenes norddeutſches Weizenmehl, das in ſeiner Backfähigkeit befriedigt hat, wurde zu 34,50.„ franko Mannheim, beſſere Qualität Auszugsmehl mit 41,00.„% franko Mannheim und um 25 Pfennig teuerer franko Karlsruhe und Kehl, auf dem Waſſerwege dorthingehend angeboten. Norddeutſches Roggenmehl in 65 proz. Ausmahlung koſtete 24,50 bis 25,00.I franko Mannheim. Futtermittel waren ſtark vernachläſſigt. Namentlich be⸗ ſteht für Kraftfuttermittel kein Intereſſe, weil die Bauern genötigt ſind, ihre überreichliche Kartoffelernte teilweiſe zu verfüttern und auch ziemlich viel verregnetes Getreide für dieſe Zwecke zur Ver⸗ fügung ſteht. Verlangt wurde für die 100 Kg. Futtermehl 13,00 Rall, Weizenkleie 10—10,90=1, Roggenkleie 10—10,50 RI; ferner für Biertreber, je nach Herkunft, 18—18,75 RI, Malzkeime 15,50 Ral, Mais⸗Stärke⸗Schlempe, blätterig, 23,00=, Kokoskuchen 21,00 bis 23,00.4, Erdnußkuchen 21,75 Rl, Seſamkuchen 21,75—22,25 R. und für Rapskuchen aus Inlandſaat 16—16,50 Rl. Das Saatengeſchäft iſt noch unentwickelt, da für die deutſchen Saaten der Druſch jetzt erſt in Gang kommt. Man nannte die 100 Kg. Rotklee mit 180—200,00=„ und Provencer Luzerne mit 155—160,00.„ ab ſüddeutſchen Stationen. Malz lag faſt geſchäftslos; die Brauereien können Akzepte der Wirtſchaften nicht diskontiert bekommen und halten ſich im Einkauf zurück. Qualitätsmalz von 80 bis 81 pt. Ausbeute iſt mit 44—46,00.4, Brennmalz mit 32,00.4 die 100 Kg. angeboten. Am ſüddeutſchen Tabakmarkt war die Nachfrage in alten Tabaken etwas befriedigender, die Zahlungsweiſe dagegen läßt alles zu wünſchen übrig. Von den neuen Tabaken wurden in Heddesheim größere Poſten abgehängt, bis jetzt jedoch noch nichts verkauft. Die Vereine in der oberen Pfalz boten ihre Sandblätter aus, die in der Vorwoche im Landauer Bezirk 50—60,00=VνY und in der Speyerer Gegend 60—80,00./ erzielt hatten. Das dies⸗ wöchentliche Angebot wurde nur teilweiſe und nur zum ermäßigten Preiſe von ca. 50—60,00.4 verkauft. In Handelskreiſen glaubt man, die Geldknappheit werde ſich im Einkauf der neuen Ernte weiter ſo ſtark fühlbar machen, daß ein großer Teil der Tabake unverkauft bleiben dürfte. Rippen ruhig; Preiſe unverändert. 1924 er Umblatt⸗ und Einlage⸗Tabake wurden zu 75,00 R. per Jentner angeboten: Pfälzer Rippen mit 4,00., überſeeiſche Rippen mit—6,50 R⸗1 per Zentner ab Station. Georg Haller. — k- Jahlungseinſiellung in der weſtdeutſchen Aleiderinduſtrie. Die Mechaniſche Kleiderfabrik Peter Hoffmann,.⸗Gladbach hat die Jahlungen eingeſtellt und Geſchäftsaufſicht beantragt. Die Firma Alexander Holländer, Spitzenexport, Barmen, iſt der Textil⸗Woche zufolge, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten und ſtrebt einen außergerichtlichen Vergleich von 40 pCt. an. (Sieg⸗Rheiniſche Lokomokiv- u. Maſchinenfabrik G. m. b.., Kirchen⸗Sieg. Durch einen Teil der Preſſe ging die Nachricht, daß die obige Firmen unter Geſchäftsaufſicht ſteht.— Dieſe Mitteilung hat irrtümlich häufig zu der Annahme Veranlaſſung gegeben, daß obiges Unternehmen identiſch iſt mit der altbekannten Lokomotiv⸗ fabrik Arn. Jung G. m. b.., Jungenthal bei Kirchen a. d. Sieg. Beide Firmen haben aber, wie uns geſchrieben wird, nichts mit⸗ einander zu tun. Bei der Sieg⸗Rheiniſchen Lokomotiv⸗ und Maſchinenfabrik handelt es ſich um ein kleines Unternehmen, das übrigens niemals Lokomotiven hergeſtellt hat und auch heute ſolche nicht baut. 51 Deutſche Jündholzfabriken.⸗G., Kaſſel. Innerhalb des Aufſichtsrates der Geſellſchaft haben ſich ernſte Unſtimmigkeiten ergeben, die dazu geführt haben, daß Kommerzienrat Richard Dyhrenfurth, Berlin, der ſtellvertretende Vorſitzende des Aufſichts⸗ rates, und Fabrikbeſitzer Karl Thieme, Ulm ag.., ihre Aemter als Mitglieder des Aufſichtsrates der Deutſchen Zündholzfabriken.⸗G. am 31. Oktober niedergelegt. Ueber die Gründe des Ausſcheidens Herren auch ihre Aemter als Mitglied des Aufſichtsrates bei der Stahl u. Nölke.⸗G. für Zündwarenfabrikation in Kaſſel gleichfalls am 31. Oktober niedergelgt. Ueber die Gründe des Ausſcheidens der beiden wird verſichert, daß es gewichtige Gründe geweſen ſind, die ſie zu dieſem Entſchluß veranlaßt haben. (-„Monkania“ Harkſtein-⸗A.-., Sadarbrücken. Dieſe im Februar 1921 gegründete Geſellſchaft, an der 58 Steinbruchfirmen zwecks Abſatzes von Pflaſter⸗ und Bauſteinen nach Frankreich, Belgien und beteiligt ſind, weiſt für das Geſchäftsjahr 1924 bei einem Stammkapital von 100 000 Franken, einen Reingewinn von 12025 Franken aus. Direktor der Geſellſchaft iſt Kommerzien⸗ rat A. Deidesheimer in Neuſtadt a..; dem Aufſichtsrat ehören u. a. an: A. Weiß in Weinheim, U. Rouſſelle in rankfurt a.., A. Klefenz in Darmſtadt, Dr. H. Barkhauſen in Lintz a. Rh., Bankier W. Bürklin in Saarbrücken, Henri Leclaire in Metz. Die o..⸗V. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 12 pCt. Die Geſellſchaft beabſichtigt die Errichtung einer Filiale in Frankfurt a. M . Mannesmann-Mulag⸗Mokoren u. Laſtwagen⸗A.⸗G., Aachen. Die Verwaltung teilt mit: Es entſpricht den Tatſachen, daß zwiſchen unſerer Firma und den Fafnirwerken bereits vor 1% Jahren und auch vor etwa 2 Monaten Verhandlungen zur Uebernahme der Fafnirwerke geſchwebt haben. Dieſe Verhandlungen ſind in⸗ deſſen ergebnislos verlaufen. Es beſteht heute bei uns keinerlei Abſicht, einer Verſchmelzung näherzutreten. Unrichtig iſt die Nach⸗ richt, daß irgendwelche Lieferungsverträge zwiſchen uns und Fafnir abgeſchloſſen ſind. Unſer Beſitz an Fafniraktien iſt im Verhältnis zum Aktienkapital von Fafnir ſehr gering. Ein nennenswerter Verluſt aus dieſem Aktienbeſitz entſteht mit Rückſicht auf den niedrigen Geſtehungspreis der Aktien nicht. Der weit größere Teil der in unſerer Bilanz vom 31. Dezember 1924 ausgewieſenen Be⸗ teiligung in Höhe von 603 301.L erſtreckt ſich auf Werte anderer Unternehmungen. Die Beſchäftigung unſeres Unternehmens hat in den letzten Wochen etwas nachgelaſſen, iſt aber noch immer befrie⸗ digend. Außerdem ſchweben ausſichtsreiche Verhandlungen wegen Hereinnahme größerer In⸗ und Auslandsaufträge. Deviſenmarkt Erneuter ſtarker Frankenſturz. Der italieniſche Lire höher bewerlel als der franzöſiſche Franken. Argenkiniſcher Peſo ſehr feſt Das wichtigſte Ereignis des geſtrigen Tages am europäſſchen Deviſenmarkt iſt der erneute Frankenſturz. Der ſranzt, ſiſche Franken, der in den geſtrigen Vormittagsſtunden noch 16,5 Pfennig gegen Reichsmark bewertet wurde, ſenkte ſich gegen Abend auf 16,35 Pfg., was einem Kurs gegenüber dem engliſchen Pfund von 12475 entſpricht, gegenüber einem Anfangskurs von 12 Die außergewöhnlich ungünſtige Wirtſchaftslage in Frankreich wird dadurch erneut grell beleuchtet, wozu der ſehr ungünſtige Ausweis der Banque de France kommt, die den Notenumlauf auf die Höchſtgrenze von 48 Milliarden Franken anſchwellen ließ. Der franzöſiſche Franken unterſchritt den Wert des italieniſchen Lire zum erſtenmal und notierte heute Vormittag London gegen Mailand 123,75(122,75). Der italieniſche Lire let auch ſtarke Kurseinbuße zu verzeichnen, da durch das in den geſtrigen Abendſtunden bekannt gewordene Attentatsverſuch au Muſſolini die unſicheren politiſchen Verhältniſſe in Italien recht auffallend in Erſcheinung treten. Der belgiſche Franken tendierte weiterhin ſtabil und ſtell.e ſich gegen London auf 107(10670) Gegenüber dem franzöſ. Franken notierte Brüſſel 116,25(112,25). Ddie Spannung zwiſchen dem franzöſiſchen und dem belgt ſchen Franken vergrößert ſich von Tag zu Tag. Der argen' tiniſche Peſo ſetzte ſeine ſeit Wochen ununterbrochene Aufwärt⸗, bewegung weiterhin fort und ſtellte ſich heute Morgen auf 174,0 (173,90). Er notiert dadurch nur noch wenig unter ſeiner Friedensparität von 1,75. Die Rückkehr zum Goldſtandart iſt au in Argentinien wahrſcheinlich. Das engliſche Pfund konnte ſeinen Kursgewinn aufrecht erhalten und ſtellte ſich heute Vormittag auf 20,36(20,36). Gegenüber Kabel notierte London heute Vormittag 484.¼6(484,75), Kabel gegen Schweiz 519, London gegen Schweß 25,16, Holland gegen Schweiz 20876, Paris gegen Schweiz 10h1 ſchwach 20,25(20,95), Mailand gegen Schweiz 20,35(20,50), Kabe gegen Holland 248,50, London gegen Holland 1205, London gegen Oslo 23,85(23,80). Hie Stabilität der norwegiſchen Krone auf der Baſis von 85—86 Pfg., hält ſchon ſeit vielen Wochen an. London gegen Kopenhagen 19,45, London gegen Stockholm 18,10, London gegen Madrid 33,90(33,95). In Reichsmark ausgedrückt laſſen ſich folgende weiten Kurſe ermitteln: Zürich 80,95, Mailand 16,45(16,60) Pfg., Holland 1,69„, Prag 13,44 Pfg., Oslo 85,45(85,55) Pfg., Kopenhagen .04,60, Stockholm 1,12,35, Brüſſel 19,05 ßfg., Madrid 60 Pfg. Die Mark wird aus New Pork mit 23,81 De. gemeldet, was einer unveränderten Parität von 4,20 für den Dollar ent⸗ ſpricht. Die Anforderungen an die Reichsbank ſind im Verlauf der letzten Woche weſentlich zurückgegegangen. O Mannheimer Effektenböeſe O Mannheim, 5. Nov. Der Aktienmartt war heute bei ſtillem Geſchäft leicht abgeſchwächt. Feſtverzinsliche Werte unde, ändert. Es notierten: Pfälz. Hypothekenbank 55., Badiſche Anilin 117 bz.., Chemiſche Fabrik Goldenberg, Winkel 165 Rhenania, Verein chemiſcher Fabriken 1,75., Brauerei Durla 16 Hof 104., Brauerei Kleinlein 115.,.⸗G. für Seilinduſte 27., Benz u. Co. 26 bz.., Dinglerſche Maſchinenfabrik 7 b0. Portland ⸗Zement 60., Rheinelektra 50 b3., Rheinmühle, werke 46., Freiburger Ziegelwerke 40., Zuckerfabrik Franken thal 52 bz.., Zuckerfabrik Waghäuſel 46 bz.., 4 und 376 proz⸗ Rheiniſche Hypothekenbank⸗Pfandbriefe 5,65 G. Waren und Märkte Offizielle Preiſe der Mannheimer produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim ohne Sack zablb in Reichsmark Preisnotierungen vom 5. November 1928. Weizen, inländiſcher neuer 24.——25.— J Weizenbrotmehl Sp. 28—30 „ ausländiſcher 29,.——30,15 Roggenmehl Sept. 20.710.— Roggen, inländiſcher neuer 18.—18,25][ Weizenkleie mit Sack 9,7—— ausländiſcher 19,— 19.50] Trockentreber 18.— Brau⸗Gerſte(neue) 22.50—26, Rohmelaſſe Futter⸗„ 16.59—20,50[ Wieſenheu, loſe 74⁰—.— Hafer, inländiſcher 18 50—19,75] Rotkleehen „ ausländiſcher 19,75—21,75 Luzerne⸗Kleehen.60—.40 Mäls geldes mit Sack 19.25—19.50] Preß⸗Stroh.80—.20 Weizenmehl Spez. Sept. 88,25—38.75 J Gebundenes Stroh.60——. Raps, mit Sack,—.— Tendenz: ruhig. Berliner Metallbörſe vom§. November Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 4. 5. Aluminium 4..06 Elektrolptkupfer 129.50 139.50 in Barren.40-.48 240.— Naffinadekupfer—.——.— 55 ausl.— Blei—.——.— üttenzinn—.—..0 RohzinklVb.⸗r.) 79—80 79˙90 Nickel.40.50 448446 do.(fr.Berk!——— Antimon 546.4 10 Plattenzink 6889 9˙50 Silber für 1 Sr. 07.50.80 50 94 Aluminium.35•2,40.35.2,40 Platin p. Or.—.— 5 sonbon 3. Noember. Metallmarkt.(In ſt. f. d. engl. t v 1016 Kg⸗ 4. 5. 4. 8. Plei 24, 0%50 Kupfer Kaſſa 82, 5 62,35 beſtſeleet. 68,75 67.— Suue 90— 14— do. 3 Monal 68.35 88,.28 Nickel— ueckſilbe 1,—. ds. Glektol. 69.50 89.50 Zinn Kaſſa 280, 5 288.8 J Negulus— -: Pforzheimer Edelmetallpreiſe vom 4 Nov. 1 89, 001 2800 G. 2809.; 1 Kg. Silber 97,50—98,10 G. 99,60 1 Gramm Platin 14,40 G. 14,80 B. zln.) „l. Vom Wachsmarkt.(Bericht von Ludmar m. b.., Köben Die Preiſe für Edelwachſe mußten heraufgeſetzt werden, da von Im überſeeiſchen Abladern erhöhte Forderungen geſtellt wurden. urg Großhandel galten für unverzollte Ware ab Lager Handoll⸗ folgende Preiſe: Paraffin, weiße Tafelware 15,50—16,00 uba⸗ Paraffinſchuppen, weiß 14,75—15,25 Doll. je 100 Kg.; Cars funft wachs, fettgrau 145—150 Lſtrl.; Bienenwachs, je nach inder⸗ 178—180 Lſtrl.; Japanwachs, Originalware 83—85 Hſtrl. Rßgzer⸗ talg, prima hellfarbig e Ware 46—47 Eſtrl. je 1000 Kg. tände zollte deutſche Veredlungsware: Carnaubawachs, Rückſt, e 40—42 Doll., gereſin, weiß 22—23 Doll.: Jereſin, nanh je 21,50—22,00 Doll.; Stearin, weiß in Tafeln 125—128 N ach 100 Kg. Der Zoll beträgt für Paraffin 13,.—, für Japagh K0. 15,.— und für Carnauba⸗ und Bienenwachs 10.— je 1⁰ Schiffahrt Frachkengeſchäft in Duisburg⸗Ruhrork vom 5. November hr⸗ Das Geſchäft an der heutigen Schifferbörſe in Dulsburg den ort war immer noch ziemlich ſtill. Die Bergfrachten Rhein. ab Ruhrort mit.— nach Mannheim und 1,20„ ab dnhe Herne⸗Kanal notiert und bezahlt. Zuſchlag für Karlat Die 20 Pfg. für die Tonne und Zuſchlag nach Straßburg 60 Michneben Exportkohlenfrachten nach Rotterdam, Antwerpen und Gent e ebenfalls unverändert. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, 2. Reue Mannheimer Zeitung, G. m. b.., Mannheim, E 6, Direktion: Ferdinand Heyme. Tell: Chefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwortlich für den politiſchen für Hans Alfred Meißner; für das Feuilleton: Dr. Fritz Hammet: und Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder; für Spond f Neues aus aller Welt: Willy Müller; für Handelsnachrichten, ernhardb⸗ übrigen zedaktlonellen Teil: Franz Kircher; für Anzeigen: J. Bern 3 rr SODY NeoS —————„———9———————— cer ˙ mm ⅛—'VÄ!f ˙—.. ˙—— ilag den 6. Nobember 1925 Neue Mannheimer Jeſtung[Mittag⸗Rusgabe) T7. Seile. Nr. 515 Gerichtszeitung Blitzlichter aus Moabit Die Butter⸗Kur Scheltan, muß unwillkürlich an den göttlichen und ergötzlichen mußt muffski denken, wenn man von den Taten des Dr. Scher⸗ rank hört. Dieſer Herr, von Beruf, Heilmagnetiſeur, heilt alle ulaubeiten mit Butker und weißem Käſe. Und hatte großen ihn 507 Ob Erfolg, weiß man nicht. Ein Mißerfolg aber brachte krehs r das Schöffengericht. Er hatte eine Frau, die an Bruſt⸗ mit 917 5 magnetiſiert, heilgebetet, handaufgelegt und ſchließlich dauer Fer und weißem Käſe eingerieben. Natürlich ſtarb die Be⸗ Gefänanperte nach wenigen Monaten, wofür Schermutzki ſich ins greß anis zurückziehen darf. Vor Gericht gabs einen Aerztekon⸗ berſtänd eine Reihe von Naturheilkundigen und Aerzten als Sach⸗ Krebſ ige geladen waren, die ſich aber über die Behandlung des nur es durchaus nicht einig zu ſein ſchienen. Einig waren ſie Heilu rin, daß Butter und weißer Käſe in keinem Falle zu einer ng führen könnten. Der berühmte Verwandte Namen großer Männer ausmachen, weiß man, wiſſen berüh 1 Gauner, deshalb iſt der Trick vom armen Verwandten des baſſiert en Mannes ſehr beliebt. Als Stinnes noch Stinnes war, ewiff en in einer Woche drei ſolcher Fälle. So operierte ein döpolhe Goldſchmidt mit„ſeinem Onkel Stinnes“, für den er Prbviftonen auf Grundſtücke zu vergeben hatte. Er ſteckte hohe wo maonen ein, ließ ſich aber dann erſt wieder in Moabit ſehen. ſich 15 ihm ein Jahr Gefängnis aufhängte. Ein anderer nannte Sohn rdand Demetrius Stinnes, gab ſich für einen unehelichen 10 600 es großen Induſtriellen aus und ſuchte bei deſſen Witwe ſtalt 9 ark zu erpreſſen. Auch ihn erreichte das Geſchick in Ge⸗ er Glon Monaten. Dem Kaufmann Otto Siduweit genügte chüſtr. Namens Stinnes nicht, er ließ ſich gleich von Zara⸗ trieb e adoptieren und nannte ſich ſeinen Sohn. Als ſolcher be. nes 55 ſchwunghaften Heiratsſchwindel, eingedenk der Worte ſei⸗ Die 3 Vaters“: Du gehſt zu Frauen? Vergiß die Peitſche nicht! Einricht tigung beſtand in größeren Geldſummen, die er ſich zur erlohb ung eines Geſchäftes geben ließ, während den verſchiedenen Als er agsfeiern ſeine Geliebte als ſeine Schweſter beiwohnte lung 9 8 dreijähriger Unterſuchungshaft endlich zur Verhand⸗ rechti ungeführt werden konnte, ſprach er dem Gericht die Be⸗ Aberha ng ab, mit dem„flammengeborenen Sohn Zarathuſtras“ die upt zu ſprechen. Die Richter fragten denn auch ſtatt ſeiner khuſtzablreich erſchienenen Belaſtungszeugen und ſchickten Zara⸗ ra junior für 12 Jahre ins Zuchthaus. 8 Der Schwertſchlucker und 805 kletterten drei Männer in ein Herrenmodengeſchäft 1 ſhten für 5000 Mark ſchöne Dinge. Dann nahmen ſie ein Käu 8 8 die Ware in einer dunklen Gaſſe ab und ſuchten einen ah ſich.kben in der Nacht. Fanden ihn auch. Der Käufer ſert, fardas geſtohlene Gut an, verſprach Geld zu holen, ging auch Männert aber nach Minuten ſtatt mit Pinkepinke mit drei anderen enſtand zwieder. Und nun fielen die 4 über die 3 her. Es tete, ein wilder Kampf um die Beute, den die Polizei ſchlich⸗ Rahm Im ſie ſechs Mann in ziie Flucht ſchlug und einen feſt⸗ ener Beieſer, der 20 Jahre alre Arbeiter Emil Schön ſprach ber aber ſt erhaftung ſehr ſchnell und geläufig, bei ſeiner Einlieferung otterte er ſo auffallend, daß ein Beamter ihm in Wenn und griff und eine lange Stahlſäge daraus hervorzog, beſchickteran den Schwertſchlucker ſpielen will, muß man das ſchon er anfangen. W Der Mann mit den 5 Hoſen Dach wohl der nette junge Mann ſo lange oben auf dem eines Moumläuft. dachten die Bewohner der Pfalzburger Straße lühten rgens in der Frühe Aher der ließ ſich weder durch den ecke orgenwind noch durch die Zurufe aus der Tiefe ab⸗ firſt hin ſondern wandelte weiter in lichter Höhe auf dem Dach⸗ endi n und her. Gerade den Morgenwind brauchte er ſehr not⸗ die er zer hatte nämlich fünf naſſe Hoſen übereinandergezogen, zu trocnef den Böden geſtohlen, und gedachte ſie hier am beſten Lort anen. Statt deſſen lockte er die Polizei auf den Dachfirſt. mörder 8 zuerſt eine wilde Jagd über die Dächer a la Raub⸗ ennig, hinterher einen großen Auszug, nämlich als man boandter auf der Wache auszog. Fünf Hemden, fünf andergeze enſoviele Unterhoſen und Strümpfe hatte er überein⸗ dezogen. Alles durch und durch naß. Der arme Mann war kommen die belebenden und stärkenden Eigenschaften der 22 besenders zur Geltung. Soll das Bad resllos ertrischen, 0 ist dem Wasser stets Tt Tuzusetzen. Ihr köstlich feiner Dult teilt sich dem Körper leicht mit und gibt ein unver- dleichliches Frohgefühl von Kaalt und wohligem Behacer Man bediene sich in- des nur der ges. gesch. 27 Blau-Geld.Eüt. kette).— Seit 1792 in atels der gleichen, her- vorragenden Güte nach altbewährtem Qrigigzf Rexept- zu bedauern und außerdem blau gefroren, jetzt ſitzt er im Zucht⸗ Helen und kann ſich von ſeinen naſſen Ueberzieh⸗Exkurſionen er⸗ olen. Amtisgerichkt Mannheim § Mannheim, 5. Nopbr.(Sitzung des Amtsgerichts SG.) Vorſitzender: Amtsgerichtsrat Säger. Vertreter der Anklagebe⸗ hörde: Referendar Lenz. Der Arbeiter Georg Braun aus Waldhof ſah, wie ein auf der Straße vor ihm gehendes Mädchen einen Fünfmarkſchein verlor. Braun hob den Geldſchein auf und behielt ihn für ſich, obwohl ein vorübergehender Mann ihn ausdrücklich darauf aufmerkſam machte, daß das Mädchen das Geld verloren hätte Braun antwortete lediglich:„Das Mädchen ſoll ſich bei mir melden!“ Als Braun bald darauf wegen der Unterſchlagung der 5 Mark zur Rede geſtellt wurde, leugnete er frech, das Geld an ſich genommen zu haben. Braun hat zahlreiche Vorſtrafen wegen Eigentumsvergehen, insbe⸗ ſondere wegen Diebſtahls, die bei der Strafzumeſſung ſtraferhöhend ins Gewicht fallen. Das Urteil lautet: 5Monate Gefängnis. Die Gebrüder G. und P. L. betreiben eine Kalbs⸗ u. Schweine⸗ metzgerei. G. L. iſt gelernter Kaufmann, P. L. hingegen hat das Metzgergewerbe fachmäßig erlernt. Am 28. Auguſt 1925 machten ſie unter dem Publikum durch Anſchlag am Ladenfenſter folgendes bekannt:„Großer Preisabſchlag! Prima Rindfleiſch, gute Qualität, das Pfund 80 Pfg.“ Dieſes Angebot war nach den heutigen uner⸗ ſchwinglichen Lebensmittelpreiſen für die Hausfrauen hochwill⸗ kommen und gar bald war das billige Fleiſch verkauft. De allzeit wachſame Konkurrenz ſah indeſſen den beiden Geſchäftskollegen auf die Finger und ſchöpfte Verdacht, daß unter dem ſaftigen und kerni⸗ gen Rindfleiſch wohl minderwertiges Kuhfleiſch verborgen ſei. Dieſe Vermutung fand durch die angeſtellten Nachforſchungen vollouf Be⸗ ſtätigung weshalb die Metzgerinnung gegen G. und P L. Anzeige wegen unlauteren Wettbewerbs erſtattete. Die Angeklagten ſchützten heute vor, daß ſie den Unte rſchied zwiſchen einem Rinde und einer Kuh nicht genau gekannt hätten und der Meinung geweſen ſeien, daß ſie gutes Rindfleiſch zum Ver⸗ kauf bringen. Der Sachverſtändige ſtellvertretender Innungsobermeiſter Metzgermeiſter Klein präziſierte in ſeinem Gutachten genau, worin das Rindfleiſch ſich vom Kuhfleiſch unterſcheide, und kam zum Er⸗ gebnis, daß die Angeklagten am kritiſchen Tage Kuhfleiſch als Rindfleiſch in ihrem Laden verkauft haben. Ebenſo ſei von ihnen die Haut des Tieres als Kuhhaut verkauft worden. Der Staatsanwalt bezeichnet das ganze Gebaren der An⸗ geklagten als groben Schwindel. Minderwertiges Fleiſch ſe: als prima Rindfleiſch dem Publikum unter der Reklame„großer Preisabſchlag“ zum Kaufe angeboten worden. Eine angemeſſene Strafe ſei daher gegen beide zu erkennen. Das Gericht hat für Recht erkannt: Die Angeklagten werden auf⸗ grund des§ 14 des Geſetzes zur Bekämpfung des unlar en Wett⸗ bewerbes vom 7. Juli 1909, G. L. zu 2 Wochen Gefängnig, P. L. zu einer Geldſtrafe von 300, verurteilt. Aus den Urteilsgründen ſei u. a. erwähnt: Nach dem Ergebniſſe der Verhandlung iſt erwieſen, daß die Angeklagten Kuhfleiſch als Rindfleiſch verkauft haben und zwar unter der marktſchreieriſchen Reklame„Großer Preisabſchlagl“ In Anbetracht des heutigen Rufes aller Menſchen nach Preisſenkung auf allen Gebieten des täglichen Lebens ſei das verderbliche Ver⸗ fahren der Angeklagten ein großer Schwindel, darauf berechner, die Hausfrauen um die ſauer verdienten Groſchen zu betrügen. Du G. L. ſchon einmal wegen Preistreiberei beſtraft iſt, wurde gegen ihn auf eine Gefängnisſtrafe erkannt. Vert.:.⸗A. Dr. Ludwigs. M- Franzöſiſches Militärpolizeigericht Fandau In der Sitzung vom 4. November verurteilte das Militär⸗ polizeigericht Landau den Kaufmann Alfred Kampe aus Han⸗ nover zu 4 Wochen Gefängnis, die durch die erlittene Unterſuchungs⸗ haft als verbüßt gelten. Die Verurteilung erfolgte wegen angeblicher Mitgliedſchaft zu einer im beſetzten Gebiet verboteden Organiſation. Auf der Rückreiſe von Pirmafens nach Hannover entſtieg Kampe dem Zug, um ſich einige Zeitungen zu kaufen. Beim Herausziehen der Brieftaſche bemerkten franzöſiſche Gendarmen, daß Kampe auf der Weſte ein Abzeichen der Organiſation„Jung⸗Stahlhelm“ trug, worauf ſie ihn feſtnahmen. Der Verteidiger Dr. Führ appellierte an den Gerichtshof, den von Locarno ausgehenden Geiſt der Verſtändi⸗ gung in die Tat umzuſetzen und den Angeklagten freizuſ, rechen. Darauf erfolgte obenerwähntes Urteil.— Wegen Paßver⸗ gehens wurde ein Arbeiter zu 4 Tagen Gefängnis und 16 weitere Perſonen zu Geldſtrafen bis zu je 50„, ferner eine Oggersheimer Händlerin wegen Nichtauszeichnens aus⸗ geſtellter Waren zu einer Geldſtrafe von 20 verurteilt. Fſkllkndeg SeBUntrks Wlahrejünger Sesenbelgschal. ——5 — D. Nur ednt in dlesem Original- Harton Friseurgesch., Drog., Apoth. Schellenberg Marnung! 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Der Einbrecher gab einen zweiten Schuß ab, durch den der Wirt ſofort getötet wurde. Durch einen dritten Schuß verletzte der Räuber ſich ſelbſt. Die im Gaͤſtraum Anweſenden bemächtigten ſich dez Uebeltäters der ſich verzweifelt zur Wehr ſetzte. In ſeinem Beſitz fand man 1500 Fro. in bar, goldene Damenuhren, Silberbeſtecke und zwei dem Wirte ge⸗ hörige Revolver, ferner 8 Dietriche. Der Burſche, ein gewiſſer Noel aus Ensdorf, wurde von der Polizei ins Sagarbrüfkener Unter⸗ ſuchungsgefängnis transportiert. Zwei Helfershelfer, die Schmiere ſtanden, konnten rechtzeitig die Flucht ergreifen. :: Homburg(Saarpfalz). 5. Nov. Franzöſiſches Fabrikat iſt die neue Motorfeuerſpritze, die für den Bezirk Hombura neu angeſchafft und nunmehr zum dritten Male einer Probe unterzogen wurde, beſ der wieder ein Verſager zu konſtatieren war. Eine deutſche Mo⸗ torſpritze zu kaufen, hinderten den Bezirk die abnorm hohen Zoll⸗ ſätze, die auf dergleichen Erzeugniſſen bei ihrer Einführuna ins Saargebiet ruhen. Neues aus aller Welt — Selbſtmord. Zu dem aufſehenerregenden Selbſtenord des Generaldirektors Jakob Becker von der Kalter Maſchinenfabrik wird uns mitgeteilt, daß Generäldirektor Becker den Selbſtmord aus den Gründen begangen hat, weil das für ſeine Söhne errich⸗ tete Imperia⸗Werk ihn geldlich zu ſehr in Anſpruch nahm. Gegen⸗ über den Gerüchten, als ob die Kalker Maſchinenfabrik von dieſen Unternehmungen in Mitleidenſchaft gezogen ſei, erfahren wir, daß dies nur bedingt der Fall iſt. Die Geſellſchaft hat ihren geld⸗ lichen Stand bei vorſichtigem Arbeiten weiterhin flüſſig gehalten. Von einer dem Verſtorbenen naheſtehenden Seite wird uns erklärt, daß der Schritt Beckers übereilt geweſen ſei und bei den Beßfeh⸗ ungen, die er unterhielt, nicht hätte zu erſolgen brauchen. Wie bekannt wird, hatte der Verſtorbene ſich mit ſeinem Jagdgewehr ausgerüſtet und eine Autofahrt unternommen, von der er alsbald wieder zurückkehrte, ſich in ein Zimmer ſeiner Wohnung einſchloß und dort ſeinem Leben ein Ende machte. — Für 100 o00 Mark Pelze geſtohlen. Für über 100 000 Mark Pelzwaren ſtahlen Einbrecher in den letzten Tagen in Berlin. Als ein beſonders lohnendes Ziel ſchien ihnen ein Lagerkeller, in dem Induſtriegebäude„Spindlershof“ in der Wallſtraße. Außer mit den gewöhnlichen Schlöſſern iſt die Eingangstür zu dieſen Kellerräumen noch mit einem ſtarken und ſchweren Vorhängeſchloß geſichert. Dieſes Schloß durchſägten die Verbrecher ſo geſchickt, daß es ihnen ein leich⸗ tes war, es nach vollendetem Einbruch wieder ſo herzurichten. daß keine Beſchädigung daran zu erkennen war. Die anderen Schlöſſer öffneten ſie mit Nachſchlüſſeln und Dietrichen. Ihre Beute haben ſie offenbar auf Wagen weageſchafft. Sie beſtand aus Rohfellen und fertigen Pelzwaren aller Art. Da das ſehr umfangreiche Gebäude drei verſchiedene Ausgänge hat, iſt es wohl möglich, daß die Ver⸗ brecher ſogar am hellen Tage„vorgefahren“ ſind und aufaeladen haben. Unbeteiligte mögen ſie für beauftragte Arbeiter gehalten haben. Es iſt von größter Wichtiakeit. daß ſich alle diejenigen melden, die verdächtige Perſonen an oder in den Kellerräumen wahrgenom⸗ men haben oder denen ein mit Pelzen beladenes Fuhrwerk auf⸗ gefallen iſt. Für die Wiederbeſchaffunga der geſtohlenen Waren iſt eine Belohnung von 10000 Mark ausgeſetzt. Waßb erſtandsbeobachtungen im Mong Rovember idein⸗Jee 30 51 eee 0 4 Schu erme 980993] 94] 9 08] 05[ aunbeim 6002 84]/ 8238247/2 60 webl.. 2 022 0 18,1. 6 8 0% bronn.—— Maxau. 3 843 8103.67 71ʃ3 71ʃ03 77 Mannbeim.82 560 432,453]/ 56 NRaidß 0—17 FRn 2 85 2 8 1760.78½ 88 70 fiünannathangüaghchdtez 25· Pld-Eimer 13 M, 10-Pid.-Eimer 6 M inkl. Vei packung Apfelgelee 6 Gläser à 1 Pid. 5 M, inkl. Verpack. falddanaladann fnn in Korbflaschen v. 10 u. 20 L. 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S Heinz Egon a e eie Arb. Stantstaus Jankowski u. Franziska Ha⸗ Metalldreher Rud. Schuman u. Marie Abdler. 74. Steinſchleiſer Joſe, Gaſtetzki e. S. Gerh. Georg 6 Tage 6E des Schreinen bermaier geb. Zankl. 24. Arbeiter Martin Philipp Becker e. T. Liſelotte 24. Felizitas geb, Lang, Ehefrau de 0 J. 4 M. Kaufm. Roland Kirchberger u. Emma Stumpf 25. Tagl Emil Heinrich Ludwig e. S. Benno meiſters Will. Walter Gerhard 4 Pwe. d. 28. mmerm. ohann Meter u. Franziska Straub Geborene: 25. Kaufm, Johannes Schmitt e. T. Hilda Eva 25. Marie Sofie Dorothea geb. Zuck 8 Arb. Cbriſtian Klemmer u. Marie Metz Oktober. 24. Geſchäftsführer Philipv Kempf e. S. Horſt Max 8 Karl Friedrich Wilhelm Schuhmacher Karl Burger u. Anna Englert geb. 20. Oberſtadtſekr. Jul. Karl Otto Johannes Fritzen Franz eer 5 5 Erika 1 8025 24. Arbeiter Friedrich Küfner 2 S. Erwin 24. Grete Winkenbach 30 g. 10* Städt. Erheber Friedrich Schmitt u. Luiſe Götz 20. Taal. Joſ. Ant. Stark e. T. Martia Cäcilie 25. Arbeiter Geora Glaſer e. T. Johanna J25. Arb. 565 1 eaiſtratorz ges. Löfkler 19. 10 0 Benedikt Friedrich e. T. Pauline 21. Eiſenbahnſekr. Joh. Heinrich Senit e. S. Erich 28. Käthe geß. Alkmeier. Ebefr. des dee Arb. Friedr. Bauer u. Anna Lariſch 23. AIngen. Karl Schneider e. S. Hans Robert 4 Karl 80 15 8 ſſers Phil. 24 Werkzeugdr. Joſ. Bartholomä u. Anna Röbdel 21. gutſcer Farl Wilh. Kittel e. S. Johann Willi 24. Kaufm. Emil Nachmann e. S. Werner eu* 111 1 5 aufm Arthur Moraenthau u. Stefanſe Kahn Karl 28. Arbeiter Aoh. Krämer e. T. Suſ. Eliſabetha Jalob Ammlung 25 Jahre Schmiebes KAim, Klſons Tremmel u. Erika Schuhmann 21. Kaufm. Emil Franz Nohe e. T. Ingeborg 29. Betriebskeiter Wilh, 99 0 8, T. Mara. Ilſe e4. 5 7 55 26. Nüller Karl v. Briel u. Joſefine Weingärtner 17. Kaufm. Emil Otto Tunze, e. S. Werner Heinz 23. Kellner Joſef Braun e. T. Helag 25. L 5 Dree—— Hch. Soi 1 25 J. 10 M Bürovorſt Nikol. Schmitt u. Maria Weygand. Konrad 24. Elektrom, Karl Me lelg S. Julus gart 5ͤ èðꝝè ötmeifer 1 27. Schuhm. Jakob Heck u. Barbara Thron 18. Schrein. Ludw. Wilh Sonns e. S. Eug. Albert 24. Former Artur Eid e. S. Artur Emil 28. Aung Hekwig ella Stabtmeiſter 1 Rich⸗ Schloſſer Martin Planz u. Frieda Black 20. Kaufm. Joh. Jakob Oskar Krämer e. T. Liſe⸗ 24. Schloſſer Artur Müller e. S. Egon Artur 26. Karol, geb. Wwe. des Schloſſer Elekt omech. Ludwig Schmid u. Emma Cordier lotte Berta 24. Rechnungsinſp. Karl Heinr. Spreyer e. S. Horſt 9 Heilig 34. J. Fritz Kum⸗ Kaufm. Friedr. Wolz u. Hilda Braun 21 Schreinermſtr. Peter Rauſch e. S. Johann u. 25 Lokomotiuf, Adalt Gerard e. T. Leonore Ruth 23. Roſa geb Rödel 5 v. Eiſendr. Fri Arb. Wilh. Knapp u. Gotthilde Ringer e. S. Steſan 25. ⸗Bauhandw. Valentin Franz e. T. Elli 0 ee 70 f. 8 M. Kfm. Max S 19 22. Ste„Friedr. Wilh. Fri: T. Anne⸗ Erna f* Sauer u. Magd. Metz geb. Lechner. 22, Wilh. Friedel e. T. Ann Michael Martus e. T. Irma Eliſab. 5 en e 1 855 67 F. mw. Getraute: 20. Arbeiter Phil. Jak. Ehret e. S. Heinrich Varbarg Ald 5 4405 80 f. 3 NN Oktober. 5 21. Bäckermür. Hugo Adelmann e. S. Albert Otto 23. 1 0 05 15% Gerbold e. T. Elfriede 27. Lebige Verkäuferin Herm. 5 22, Kaufm. Emil Amend u. Marie Ibald 1J19. Sckifſahrtsnertreter Chriſt. Bretzel, e. T. Anne⸗ 55 Sch 1 Michel S. Franz Helmuth Kieſow 21 J. 10 M Verwaltungsſekr. Adolf Beghen u. Wilhelmina marie Agues Helene e e e Kirſtätter 19. Ratsbiener Gottlieb Friedrich Döſſinger e. S. Invaliden Job. Karl Fäger 66 F. 6 M. Friſeur Ernſt Braun u. Johanna Rieth Otto Ferdinand Geſtorbeue: 27. Richard Oskar Klein 2 M. 13 Tage. Kaufm. Otto Ebner u. Roſa Kaiſer 19. Eiſendr. Ernſt Wilh. Klein e. T. Ingeborg Oktober. 26. Geora Krumbein 9 Tage Schiffsh. Ludwig Gutjahr u. Maria Wittmann Maria 22. Privatm. Philipp Eigner 74 J. 1 M 27 Lediger Invalide Oskar Walter 41 J. 1 N. Caufm. Wilh, Kirſchenlohr u. Emilie Meyer 21. Küchenchef Albert Heinr. Alexander Gg. Berg⸗ 21. Katharina geb. daſchz Ebefrau des Kaufm. Jſak 27. Zimmermann Anton Burkart 64 J. 9 24. Elektrom. Friedrich Beil u. Anna Hartmann mann e. T. Helga Käthe Elſa Abeles, 70 J. 9 M. 11. Ledige Verkäuferin Anna Hurſt 17 J. 1 N. Schmied Wilh. Heckmann u Kreszentia Bauer 19. Kauſm. Willi Hengrich e. T. Suſanna Maria 20. Lediger Arheiter Wllli Frey 22 J. 1 M. 11. Irmgard Hurſt 8 J. 7 M. Eiſendr. Kapex Kohrmann u. Lina Wöllner geb. 20. Rechnungsinſpektor Eugen Hügel e. B. Bern⸗ 22. Rentenemufänger Chriſt. Friedr. Brenkmann 8 Kropy hard Dietrich 82 FJ. 6 M. Feinmech. Karl May u. Eliſabetha Eicher 21. Ingen. Gerh. Grunert e. T. Edith Alice Hedwig 1. Heizer Konrgd Mitſch 67 9. 2 Bautechn. Karl Metz u. Maria Hoog 21. Kauſm. Friedrich Georg Leib e. T. Lore Lediger Mechaniker Richard eiz 23 1 Glaſer Ernſt Rudolph u. Berta Eberle 22. Kaufm. fFranz Karl Spengler e. S. Egon Alfr. 2 Steindrucker Joh. Ludwig Bartſch 66 J. 5 M. ler Otto Schnebele u. Barbara Müller Franz 5 20. Aebteer Graveur Max Paul Gotard 21 J. 6 M.— adenr nſ en femnde 5 eines See iſt in den 75 D Karlsruhe(Baden) Satzungen nicht en ten B Dr. B EN Auf der Zulaſſungsſtelle für beftanden zur Zeit der Um. — b„ 8. Hypotheken⸗ und Anleiheſchulden beſtehen Waldhoiel Fischkultur rungsverordnung zur Goldbilanzverordnung nicht. · Idealster Hefrbstaufenthalt: vom 5. November 1024 folgendes bekannt ge⸗ 9. Die Vermögensauſſtellung erfolgte ge⸗ macht: 0788 1. Das Grunbkapital unſerer Geſellſchaft betrug bisher Mk. 140 000 000.— und war ein⸗ geteilt in 197 000 Stammaktien über je Mk. 1000.— und in 3000 Vorzugsaktien über je Mk. 1000.—. Von den Stammaktien ſind zum Handel und zur Notiz Mk, 3 000 000.— an der Maunheimer Börſe zugelaſſen. 2. Durch Beſchluß der außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung vom 25. November 1924 iſt das Grundkapital auf RM. 6 892 000.— um⸗ geſtellt worden. Der Nennwert der Stamm⸗ aktien erfährt eine Herabſetzung auf ein Zwanzigſtel, d. ſ. nom. RM. 50.— für Papier⸗ mark 1000.—. Entſprechend den 5. Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen zur Verordnung über Goldmarkbilanzen erfolgt die Herabſetzung durch Abſtempelung der bisher! Mk. Aktten auf RM. 50.— Nennwert. Die Herab⸗ ſetzung der Vorzugsaktien erfolgt durch Ab⸗ ſtempelung des bisherigen Nennwertes von Me. 1000.— auf den eingezahlten Goldmark⸗ wert von RM. 14.—. Das auf die Vor⸗ zugsaktien eingeräumte Bezugsrecht war nicht gemäß 8 29 der 2. Goldbilanzdurch⸗ führungsverordnung in Abzug zu bringen, da es ſich bei unſeren Vorzugsaktien nach unſerer Anſicht um obligationenähnliche Ak⸗ tien handelt, die nach 8 28 a. a. O. zu be⸗ handeln ſind. Das Grundkapital beſteht nun⸗ mehr aus 137 000 Stammaktien über je RM. RM. 6 850 000.—(Nummer 1 bis 27 000 und 40 001 bis 140 000) und aus 3000 Vorzugsaktien über je RM. 14.— RM. 42 000.—(Nummer 37 001 bis 40 000). 3. Das Geſchäftsſahr iſt das Kalenderfahr. 4. Satzungsgemäß wird der Gewinn in der Weiſe verteilt, daß die Vorzugsaktien An⸗ ſpruch auf eine nachzahlunaspflichtige Vor⸗ zugsdividende von ſieben Prozent(%) vom umgeſtellten Nennwert haben. Alsdann er⸗ halten die Stammaktien vier Prozent(%) des umgeltellten Stammaktienkapitals, hier⸗ auf der Auſſichtsrat zehn Prozent(109) des verbleibenden Gewinns. Der Reſt ſteht zur Berfügung der Generalverſammlung. 3. In der Generalverſammlung gewährt jede Stammaktie eine Stimme. Jede Vor⸗ zugsaktie gewährt dann zwanzig Stimmen, wenn es ſich um die Wahl zum Auſſichtsrat, die Genehmigung der Jahresrechnung und der Gewinnverteilung, die Erhöhung oder Herabſetzung des Grundkaiptals, die Ein⸗ gehung von Intereſſengemeinſchaften oder die Durchführung von Fuſionen handelt: es haben in dieſen Fällen die 137 000 Stammaktien ſe eine Stimme 137 000 Stimmen, die 3000 Vorzugsaktien je 20 Stimmen(60 000 Stimmen. In allen anderen Fällen gewährt jede Vorzugsaktie eine Stimme. Die Vor⸗ zugsaktien können mit dreimonat. Friſt zur Einziehung gegen Barzahlung von 1209% des Nennwerts gekündigt werden. 1000.— mäß den Beſtimmungen der Goldmarkbilanz⸗ verordnung. 10. Die Fabrikgrundſtücke im Ausmaße von 271.761 qm wurden mit etwa RM..50 qm, die Bauſtelle in der Stadt Karlsruhe im Aus⸗ maße von 2061 qm mit RM. 35.— pro qm in die Bilanz eingeſetzt, was einen Geſamtbe⸗ traa von RM. 1 297 807.50 für die Grundbſtücke ergibt. Die Bewertung der geſamten Grund⸗ ſtücke erfolgte nicht über. dem Zeitwerte. 11. Bei den Gebäuden wurde durch Bau⸗ ſachverſtändige der Neuwert per 31. Dezem⸗ ber 1913 ermittelt und nach entſprechenden Abſchreibungen der heutige Wert ſämtlicher Gebäude zu RM. 3 566 230.— geſchätzt. 12. Bei der Bewertung der Kraftanlagen und Werkzeugmaſchinen wurde nach weit⸗ gehend ſpezifizierter Beſtandsaufnahme unter Zugrundeleaunga des Neuwertes ünd vorſich⸗ tiger Abſchärung der Entwertung durch den bisherigen Gebrauch der Wert am 1. Januar 1924 feſtgeſtellt. Die Golbdmarkeröffnungs⸗ bilanz per 1. Januar 1924 ſtellte ſich wie folgt: Vermögenswerte RM. 3 Grund⸗ RM. ſtückee 1294 807 E0 Gebäude 3 566 230.—4861C03750 Hof⸗ und Bahngleiſe 1— Moh ien.— Kraftanlagen... 398 207— Werkzeugmaſchinen„ 1241 563— Rohrleitungen.— Heizungsanlagen..— Allgem. Gerälſchalten.— Werkzeuge 1— Moßdelle.— 1639 777— Materialvorräte 645 13658 Jabrikationsbeſtannd 1 285 89645 Kaſſenbeſtand 64259 50 Wertpapiere und Betelligun zen 2864 19675 Guthaben aus laufend. Rechnung] 471.585 20 Bankguihaben 1166.068 50 Verbindlichkeiten: Aktienkapital: 137000 Stammaktien 6 850 000 3000 Vorzugsaklien 42 000— 5ö Reſerveſondds„700 000— Nicht erhobene Dividende 8 3 442 95 e, ,, 39 92458 erpflichtungen aus laufender Rechnung. 446 57666 Anzahlungen auf Beſtellungen 1 266 72550 e Karleruhe ſ1.., im November 1925. Maschlnenbau- besenchal Manade, Döderlein Honold⸗ 9702 If. August Sdimcider J l. Fabrikation feiner Wurstwaren empflehlt zur Wintersaison: wundervoll mitten im Walde. 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Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Herbert Kauf⸗ mann in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 24. November 1925 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich wird zur Be⸗ ſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 182 der Konkursordnung bezeichne⸗ ten Gegenſtände. ſowie zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Dounerstag, den 3. Dezember 1925. vormittags 9 Uhr vor dem 9633 Geldverkehr. b Lübsend Mant auf 1. Hypotheke gegen 20 fache Sicherheit von Selbſtgeber zu leihen geſucht. Angeb. unt. O. Z. 77 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. B5015 Wachenheimer Weinstube R 7, 3 Teleion 9944. interhaus 3 Treppen. Lusispiel mit kotossalem Lacherolg in 2 Akten Hin 0 5 lenbesüche Nettes 9659 Savlerträwlein ſucht ſof. Stelle in Café od. ſonſt. gut. Lokal. Angeb. unt. P. D. 81 an die Geſchäftsſtelle. 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Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird anfgegeben, nichts an den Gemeinſchuld⸗ ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferleat,, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen. für welche Tüctges Maachen tagsüber für den Haus⸗ halt geſucht. auch für Grſucht ein jüngerer Auskäufer 4 Büro⸗ rbeiten. elden unter 79661G. 8 O.§ 167 an die Ge⸗ Gontardſtr. 42, part.[ſckäfteſtelle d. Bl. 2793 a. d. Geſchäftsſt. ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter — 10582 Musikhaus E. Feldhammer Berliu S. 42, Ritterstr. 34 fordern Sie gralis Prripett en. perteeler m Flcnit. 2 Amtliche Bekanntmachungen In dem Konkursverfahren über den Nach⸗ laß des Kaufmanns Karl Bränninger in Mannheim, geweſenen Inhabers der Firma Gebr. Berſch, iſt beſonderer Prüfungstermin ſowie Termin zur Abnahme der Schlußrech⸗ nuna des Verwalters und zur Erhebung von Einwendungen gegen das Verzeichnis der bei der Schlußverteilung zu berückſichtigenden Forderungen beſtimmt auf Donnerstag, den 26. November 1025, vorm. 11 Uhr vor dem Amtsgericht, 2. Stock, Zimmer 111. Maunheim, den 5. November 1925. Amtsgericht BG. 2. 9055 Das Konkursverfahren über das Vermögen 14²⁴ veld, Kaufmann, Nymegen ſind zn ordent⸗ lichen Geſchäftsführern beſtellt. tiven Verwalters. über die Beſtellung eines dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines defini Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Donnerstag, den 3. Dezember 1925. nachmittags 4 Uhr, ſowie zur Prüfuna der angemeldeten Forderungen auf Donnerstag, den 11. Februar 1926, nach⸗ mittagas 5 Uhr vor dem Amtsgerichte Abt. B. G. 2, 1. Obergeſchoß. Saal 111, Termin an⸗ beraumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache im Beſitz haben, oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſiſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuld⸗ ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen. für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 15. Januar 1926 Anzeige zu machen. Mannheim, den 4. November 1925. Amtsgericht BG. 2. 142 „Gegen die Schuldnerin, Firma Boelag Ben⸗ zin⸗Benzol⸗Oel⸗G. m. b. H. in Mannheim, Edingen e..“ in Edingen eingetragen. Mannheim. den 29. Oktober 1925. Amtsgericht. 116 KURSBUCH K antom— 2 bis zum 16. November 1925 Anzeige zu machen. 5 omimen, Orotesken, Kinder- und A Hausmusik auf Kreditl E Waanbeige, 5e 2. Raremde 19. 15 2 8 5 berglel Gruppentänze 12⁴ 2EI Bad. Amtsgerickt.G. 11. nNent 8 le 4 Sche Mitwirtung: Mannkelmer Vokalguartett neber das Vermögen des Kaufmanns Theo⸗ ‚ 4 derrten im Rosengarten und Verkehrsverein. Erstklassige Sprochapparate! dor Breunig in Mannheim, C 2, 19, z. Zt. in für jeden, der reist, ist 2— mit Plattenzugabe Unterſuchungshaft, wird heute nachmittags aneee KLEINEs 7777 onkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwa Geringe Anzahlungl[Dr. Paul Jüdel in Mannheim. Konkursfor⸗ Kleinste Ratel derungen ſind bis zum 15. Januar 1926 bei Es ist im badischen und pfälzischen Verkehr mit das anerkannt beste Fahrplanbuch und enthält Strecken-Karte und Grundpreis-Verzeichnis für alle Klassen. Umfang 100 Seiten und Umschlag. prels 30 Pfennlg Zu beziehen dureh die Geschäftsstelle der Neuen Mannheimer Zeltung/ E 6. 2 Ferner 50 Hermonn's, Buchhen dlg., 1. 2 ſch. Brondt, Buchkbinderel, B 2 13 jekob Krumb, C 1. 7 Brockhoff G Schwoelbe. C.9 Heinrich Kercher, Peplerhdlg., O 4. 3 A. 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