Freitag, 6. November dezugs preiſe: ZIn Mannheim und Umgebung frei ine Netenaler durch die Poſt monatlich.N..90 ohne geld. Bei eventl. Aenderung der wirtſchaftliche emeralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwölf „zwölfmal. Vermprech⸗Anchlüßſe Nr. 7941 7942 7943. 7944 u. 7945 Abend⸗Ausgabe 0 Verhäliniſſe Machlorderung vorbehalten, Poſiſchecronto Für Anzelgen an beſtimmien Tagen Stellen und Auegaben Lege Narlsrude aaige aſale 205 2.— Erd teine Verantwortung öbernommen. Höhere Gewalt, kraße 1% Nebenſtelen Waldbofſtraße 6 Schwetzinger Streiks, Beiriebsſtörungen uſw. berechtigen zu leinen Erſagz⸗ 8 4 Meerſeldſtraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen jür ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfeuuig 1925— Nr 516 Anzeigenpreihe nach Tariß, dei Keiondlgele Allgem. Anzeigen.· —4.⸗M. Kollektiv- Anzeigen werden zöher berechnet. lung pro einqp. RNeklam. oder ſür verſpätete Aüſnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr— Gerichtsſtand Mannbeim. eiſagen: port und Opie Aus Seit und veden Mannhemer Srauen-Geitung Unterhaltungs-Beilag⸗ Aus der Welt der Cechnik Wandern und Reiſen Heſetz unt Necht Ganz Syrien neue Offenſive gegen die Franzoſen hie 8 London, 6. Novbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die 8 r aus Jeruſalem vorliegenden Meldungen über die Lage in yrien lauten höchſt alarmierend. Darnach ſoll ganz brien in Flammenſtehen. Der„Daily News“ wird aus ilem gekabelt: Erneute Aufſtände werden aus Damas⸗ 85 8 Am Dienstag kam es in dem nördlichen Teile der t zu Zuſammenſtößen zwiſchen franzöſiſchen Truppen und be⸗ ffneten Banden. Letztere wurden durch Artilleriefeuer zurück⸗ geſchlagen. Der Korreſpondent der„Chicago Tribune“ drahtet unterm Mitt⸗ de aus Damaskus: Dienstag herrſchte in Damaskus neue Panit, Giden heute fortdauert. Tauſende von Kaufleuten ſchloſſen ihre 5 n und fliehen aus der Stadt. Neue franzöſiſche Trup⸗ kommen in Damaskus an. Damaskus gleicht einer belagerten dt Jede Straße iſt durch Maſchinengewehre verbarrikadiert. — der Rebellen, Benkri, der ſich zum Präſidenten der Re⸗ und b Syrien hat ausrufen laſſen, iſt Oberbefehlshaber der Armee Venta def des Kabinetts. Er will Homs zur Hauptſtadt wählen. befü ri konzentriert eine Armee im Süden. Die britiſchen Behörden b6 chten, daß Paläſtina auch in den Aufſtand verwickelt werden 919 General Gamelin hat eine Kolonne gegen Benkri abgeſandt, 9⁰ gwiſchen Damaskus und Homs ſtehen ſoll. Die Bahn zwiſchen ms und Damaskus iſt unterbrochen. In verſchiedenen Orten wur⸗ Palz zeitweilig Inſurgentenregierungen eingeſetzt. Die Züge aus aſtina gehen nicht weiter als bis nach Semakkh am See Tiberias. 80 Damaskus ſteht der Verkehr ſtill. Die Flucht aus der Stadt 8 fort. Die Revolution in Syrien breitet ſich rapid aus. die r Grenze von Paläſtina wurde eine neue Offenſive gegen ranzoſen begonnen. Am Berge Hermos bis nach Kunertra im Snskämpft. Die Verbindungen mit Damaskus im Norden und Euden ſind abgeſchnitten. Der Bahnverkehr zwiſcher Damaskus ifa ſteht ebenfalls ſtill. Alle Anzeigen deuten auf einen neuen auf Damaskus. Schwere Kämpfe um damaskus * Paris, 5. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach Mel⸗ E. 55 aus Beirut und Kairo tobt in der Umgebung von Damas⸗ 885 einer Entfernung von ſechs Kilometer von der Stadt ein melſn ber Kampf der unter dem Kommando des Generals Ga⸗ 0 ſtehenden Streitkräfte. Die von General Gamerlin komman⸗ ierte 33 ſarten geuven ſetzen ſich aus drei Infanterie⸗Regimentern, ſowie wo Angriff avallerie⸗ und Artilleriekolonnen zuſammen. Sie befinden 5 einem ſchweren Kampf gegen die von dem Rebellenführer k Beir ut.defübrten Streitkräfte. Bakri ſoll, wie dem„Temps“ aus die Finanzlage der RNeichspoſt poſt Berlin, 5. Nov.(Von unſerem Verliner Büro.) Die Reichs⸗ dorge 0 5 ihrem Verwaltungsrat einen Bericht über ihre Finanzen gt, dem wir folgendes entnehmen: pig„Wirtſchaftsſahr 1924 war die fianzielle Lage verhältnis⸗ lelt, beunſtig. Es wurde ein Reinüberſchuß von 68,8 Mill. M. er⸗ ücklager nach den Beſtimmungen des Reichspoſtfinanzgeſetzes zum b0 dis efond abgeführt wurde. Im Wirtſchaftsſahre 1925 wirken as ga Gebührenermäßigung und die Beſoldungsausführungen auf und de ſe Jahr aus. Die erhebliche Verringerung der Einnahmen daß die ſarke Erhöhung der Ausgaben haben zwangsläufig zur Folge, da men ſinanzielle Lage von 1925 ſehr geſpannt iſt. Die Geſamtein⸗ auf 17 gbeltefen ſich 1924 auf 1654 Mill. Rl. während ſie für 1925 men beneill veranſchlagt ſind. Die Steigerung der Geſamtein⸗ Fermehrtbelcuft ſich weiterhin auf 5,3 Proz., denen aber erheblich oſtſcheck⸗ Ausgaben gegenüberſtehen. Augenblicklich arbeiten der achte Interbitanz. Der durch die Gebührenermäßigung verur⸗ e denennahme en 5 120 Mill. RM. und die an die ührte 80 nt zu zahlenden Vergütungen für bisher unentgeltlich ausge⸗ o ſtarf eiſtungen in Höhe von ca. 70 Mill. belaſten den Poſthaushalt duellen 8 der Reichspoſt die gegenwärtig vorhandenen Einnahme⸗ deutſch 170 cbb unverkürzt zur Verfügung ſtehen müſſen, zu kreten dact daß eine Gebührenermäßigung nicht ein⸗ der Rampf um die Rückwirkungen Berli 5 5 dand n, 6. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Ver kanne des Miniſteriums für die beſetzten Gebiete mit der Rhein⸗ denſtes dilion in Koblenz ſind nach einer Meldung des Reichs⸗ lungen ſt er deutſchen Preſſe in vollem Gange. An den Verhand⸗ Miniſte ind beteiligt der Oberpräſident Fuchs und zwei Beamte des wir für die beſetzten Gebiete. Zur Erörterung ſtehen, wie Rufbebunn gelegentlich hier gemeldet hatten, die Beſprechung über die Verſamm von Ordonnanzen, die ſich auf folgende Materien beziehen: Wiederh uangsrecht, Preſſefreiheit, Steuerhoheit, Wirtſchaftsgebiet und Recht, derſtellung der ſtaatlichen Souveränität. Auch das vorhandene Andgülti as den Ordonnanzen aus der Mikumzeit noch zuſteht, ſoll 8 9 beſeitigt werden. Ueber die Aufhebung einer Reihe von der Ordonden ha man ſich ſchon geeinigt. So ſtünde die Aufhebung und da Jaanzen bevor, die den alliierten Truppen die freie Fiſcherei agdrecht gewährt haben. Nolz De olkstuer Rachfolger Frunſes. Als Nachfolger des verſtorbenen Wioskannaifſars für Kſeg Frunſe, 75 der Kommandant von Heneral Worſchilow in Ausſicht genommen. berichtet wird, ſeit kurzer Zeit über bedeutende Munitions⸗ ſuer faverkehr, die Telegraphie und der Poſtzeitungsverkehr mit Hage in Flammen? mengen verfügen, ſo daß die Kämpfe, die jetzt General Gamelin zur Sicherung der Stadt Damaskus gegen die Rebellen führt, auch für die Franzoſen ziemlich verluſtreich ſind. Nach den letzten Meldungen iſt es den Rebellen gelungen zwet Eiſenbahnbrücken, die Damaskus mit Haifa verbinden, in die Luft zuſprengen. Der Kampf dürfte mit Unterbrechungen wohl einige Tage dauern, denn die Rebellen haben befeſtigte Stellun⸗ gen bezogen und verfügen über leichte Feldgeſchütze, die ſie von ver⸗ ſchiedenen Stellen aus gegen die franzöſiſchen Truppen operieren laſſen. Der„Temps“ meldet aus Beirut:„Die allgemeine Lage in Syrien iſt ernſt.“ Perfſönlichkeiten, mit denen ich mich unterhalten konnte, ſind ſehr beſorgt, da feſtgeſtellt worden iſt, daß die ver⸗ ſchiedenen Aufſtände inneren Zuſammenhang be⸗ ſitzen und nach einem von langer Hand vorbereiteten Plan durch⸗ geführt werden. Es liegt eine klare Methode in den Rebellionen, die ſowohl in Syrien als auch im Libanon im Gange ſind. Franzöſiſche Offiziere, mit denen ich ſprach, zeigen ſich ſehr beunruhigt über den Stand der Situation und bemerkben, daß es wohl längere Zeit dauern werde, bis man zu einer Beruhigung des ganzen Gebietes gelangen werde. der völkerbund ſoll eingreifen VParis, 6. Nov.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Dem„Matin“ wird aus Bagdad berichtet: Die arabiſchen Muſelmanen haben ſich zwiſchen Damaskus und Homs vereinigt. Homs iſt von den Rebellen vollkommen eingeſchloſſen und die darin befindliche Be⸗ ſatzung befürchtet einen Kampf. Homs und Aleppo ſind gleichfalls iſoliert. Die Franzoſen verwenden jetzt armeniſche Flüchtlinge in Syrien zur Bekämpfung der Rebellen. Syriſche Notabeln ſuchen durch Vermittelung in der muſelmaniſchen Welt das Eingreifen des Völkerbundes zu erreichen, den ſie erſuchen wollen, über die Urſachen und den Hergang des Aufſtandes eine Unterſuchung ein⸗ zuleiten. 55 Eine Sammlung für die Syrier Wie aus Kairo gemeldet wird, iſt von den Nationaliſten ein Aufruf zur Unterſtützung der durch die letzten Ereigniſſe ge⸗ ſchädigten Syrier erlaſſen worden, worin der ehemalige Miniſterprä⸗ ſident Zaglul Paſcha u. a. erklärt, die Fehler der Franzoſen könnten nur durch ſtrenge Beſtrafung der verantwortlichen Perſonen gut gemacht werden. Den Einwohnern müſſe das Recht gegeben werden, ſich nach eigenen Geſetzen zu regieren. Der Beitrag Zaglul Paſchas ſteht an der Spitze der Liſte mit 100 Pfund Sterling. Delegierte aus Syrien und dem Libanon haben Zaglul ihren Dank aus⸗ geſprochen. das vorläuſige Ergebnis der volkszählung Nach einer Veröffentlichung des Statiſtiſchen Reichsamts hat das Deutſche Reich jetzt insgeſamt 62,5 Millionen Einwoh ner. Gegenüber 1910 mit 57,8 Millionen und 1919 mit 59,2 Mil⸗ lionen bedeutet das eine Geſamtzunahme von etwas über 8 p. H Einſchließlich des Saargebiets beträgt die Einwohnerzahl des Reichs etwas mehr als 63 Millionen Einwohner, eine Zahl, die das alte Deutſchland bereits 1908 erreicht hatte. Ddas männliche Ge⸗ ſchlecht hat ſeit 1919 um 7,2, das weibliche um 4,2 v. H. zuge⸗ nommen. Der Unterſchied iſt hauptſächlich durch die Rückkehr der Kriegsgefangenen und die Rückwanderung von Auslanddeutſchen zu erklären. Von der geſamten Bevölkerung wohnt mehr als der vierte Teil in Großſtädten. Die Zahl der Großſtädte beträgt 45, da⸗ bei zwei Millionenſtädte(Berlin und Hamburg). Die neueſten Großſtädte ſind.⸗Gladbach, Wiesbaden, Oberhauſen und Lud⸗ wigshafenz nahe an der Großſtadtgrenze angelangt ſind u. a. 5 n, Bonn, Würzburg, Darmſtadt, Freiburg i. Br., Remſcheid, Osnabrück, Bielefeld, Zwſckau, Görlitz, Gleiwitz, und Buer. Auf den Bundesſtaat Preußen enkfallen 61,06 v. H. der Geſamtbevölkerung. Am dichteſten bevölkert iſt, nach den drei Hanſaſtädten, der Freiſtaat Sachſen mit 332 Quadratkilometer. Dann folgen Heſſen mit 176, Baden mit 154, Anhalt mit 153 Einwohnern. Preußen hat 130 Einwohner auf das Quadratkilometer und liegt damit unter dem Reichsdurchſchnitt. Die bevölkertſte preußiſche Provinz iſt das Rhein⸗ land mit 295, dann folgen Weſtfalen mit 238, Heſſen⸗Naſſau mit 153 und Oberſchleſien mit 142 Einwohnern auf das Quadratkilo⸗ meter. hitler in Braunſchweig Unter ſtarkem polizeilichem Schuß hat am Donnerstag abend Adolf Hitler in Braunſchweig geſprochen. Die Anweſenheit Hitlers führte zu Gegendemonſtrationen der Gewerkſchaften auf dem Schloß⸗ platz. Es kam im Laufe des Abends zu erregten Aus⸗ einanderſetzungen auf der Straße. Ein Kaufmann aus Leipzig, angeblich Kommuniſt, feuerte einige Schüſſe ab, durch die ein Arbeiter verletzt wurde. Der Revolverſchütze wurde daraufhin übel zugerichtet und mußte ſchwer verletzt ins Krankenhaus überführt werden. Der Wagen Hitlers wurde bei der Abfahrt vom Verſamm⸗ lungslokal mit Steinen beworfen. »Die enktäuſchten Slowenen. Das Blatt der Slowenen in Jugo⸗ ſlavien, der„Slopenez“ führt bittere Klage über die Unterdrückung des floweniſchen Volkes in Jugoſlavien, dem ſeine Schulen genommen wurden. Jugoſlavien wolle das Sloweniſche nur als Dialekt, nicht als eigene Sprache gelten laſſen.— In Slowenien, innerhalb des alten Oeſterreich, beſtanden vor dem Umſturz eine Reihe von Gym⸗ naſien mit ſloweniſcher Unterrichtsſprache. Condon und Locarno (Von unſerem Londoner Vertreter) § London, 4. Nov. In Londoner politiſchen Kreiſen beobachtet man das ſchwere Ge⸗ wölk, das ſich ſo plötzlich von Berlin ſowohl wie von Paris aus am blauen Locarno⸗Himmel aufgetürmt hat, nicht ohne ernſte Be⸗ ſorgnis. London, die treibende Kraft in dem großen euro⸗ päiſchen Verſöhnungswerk, iſt, wie dies bei Sturmzentren der Fall zu ein pflegt, heiter und ruhig verblieben. Der einſt drohende Wider⸗ tand der Iſolationspolitiker und eines großen Teils der öffentlichen Meinung in England gegen neue Verpflichtungen auf dem Kontinent iſt ſeit dem glänzenden Erfolg der britiſchen Diplomatie in Locarno faſt völlig verpufft. Allem menſchlichen Ermeſſen nach wird der Pakt hier nicht nur glatt, ſondern mit Begeiſterungangenommen werden— kein kleiner Triumph für Auſten Chamberlain und durch ihn für das Kabinett Baldwin. Aber obgleich man in den engliſchen Kabinettkreiſen an all dem Optimismus feſthält, mit deſſen Hilfe das Paktſchiff durch alle gefähr⸗ lichen Klippen bis nach Locarno geſteuert worden iſt, verhehlt man ſich nicht, daß es dicht vor dem Hafen noch eine ſchwere Fahrt vor ſich hat, auf der man es ängſtlich beoachte.. In London haben ſich alle Fäden der verwickelten Pakt⸗Diplomatie gewiſſermaßen zuſammengezogen. Man hat in den diplomatiſchen Kreiſen Londons zumeiſt den ruhigſten und klarſten Ueberblick über ihr Netzwerk und deſſen Wirkungen bewahren können. Vielleicht iſt es daher nicht un⸗ intereſſant, in dieſer kritiſchen Periode feſtzuſtellen, wie ſich die gegen⸗ wärtige Lage in den Augen der hohen Diplomatie an der Themſe widerſpiegelt. „Der Verlauf der wahren Liebe iſt einem engliſchen Sprichwort zufolge niemals glatt“, ſagte eine hochſtehende und mit allen Pakt⸗ Fragen intim vertraute Perſönlichteit auf meine dahin zielenden, vielleicht etwas indiskreten Fragen.„Bei dem Pakt handelt es ſich aber ebenfalls um wahre Liebe, nämlich um die wahre Friedens⸗ liebe aller Beteiligten. Nichts anderes hätte das Wunder von Locarno zuſtande bringen können, als dieſe wahre Friedensliebe der beteiligten und namentlich der drei führenden Mächte, Deutſchland, England und Frankreich. Alle drei brauchen abſolut dringend Frieden. Dieſes Bewußtſein bildete die Atmoſphäre von Locarno. Alle ohne Ausnahme waren entſchloſſen, nicht von Locarno fort⸗ zugehen, ohne etwas Weſentliches im Intereſſe des europäiſchen Frie⸗ dens erzielt zu haben. Sie ſagten gewiſſermaßen zu einander:„Ich laſſe dicht nicht, du ſegneſt mich denn!“ Darüber. daß dieſe Friedens⸗ liebe bei allen drei Hauptmächten echt war und daß das Locarnoer Inſtrument nicht etwa mit Hintergedanken der einſeitigen Interpre⸗ tation und der Umgehung zurechtgedrechſelt wurde, beſteht in hie⸗ ſigen diplomatiſchen Kreiſen kein Zweifel. Der Vertrag iſt, ſo wie er ſteht, erklärte mein Gewährsmann mit Emphaſe, durchaus zwei⸗ ſeitig und gleichberechtigend. Er gibt Frankreich kein einſei⸗ tiges Recht des Durchmarſchs durch deutſches Gebiet auf Grund eigener Entſcheidung. Unheil hat in der Beziehung eine angebliche offiziöſe Erklärung der engliſchen Regierung über die Auslegung des Locarnoer Reſultats angerichtet, nach der Frankreich ſo ziemlich alle ſeine Theſen in dem Vertragsentwurf durchgeſetzt haben ſollte. Mein Informant wurde warm über dieſe falſche Darſtellung. Es ſei Unſinn, ſo etwas zu behaupten! Wahrſcheinlich handle es ſich um Auslegungs⸗ verſuche einer Privatperſon, der man grundlos und den Tatſachen zuwider Inſpiration durch das Foreign Office, das den Pakt ſo dringend wünſche, ihn nicht durch ſolche Ungeſchicklichkeit gefährden würde. Und überdies ſei das Foreign Office von der vollkom⸗ menen Gegenſeitigkeit des Vertrages aufrichtigüber⸗ zeugt. Nichts anderes würde die engliſche Garantie und die Billi⸗ gung derſelben durch das engliſche Parlament ermöglichen. Schon Auſten Chamberlains Charakter bürge dafür, daß der Vertrag ehr⸗ lich und gegenſeitig gemeint ſei. Der Diplomat ſprach in den Ausdrücken der höchſten Aner⸗ kennung von Auſten Chamberlain. Auf alle, die mit ihm zu tun hätten, mache die Ehrlichkeit ſeines Charakters einen tiefen Eindruck. In der diplomatiſchen Welt ſchreibe man dieſer Eigen⸗ ſchaft hauptſächlich ſeinen unleugbaren Erfolg zu. Viele hielten ihn jetzt für einen Staatsmann. Für ſeine eigenen Parteileute und Kol⸗ legen ſei dies geradezu eine überraſchende Offenbarung, meinte mein Gewährsmann lächelnd. Ihm zuzutrauen, daß er auf Grund ſeiner Vorliebe für Frank⸗ reich dieſem Lande dazu perholfen habe, über Deutſchland diplomatiſch zu triumphieren, iſt abſolut unberechtigt. Wenn er einmal einen Entſchluß gefaßt hat, ſo hält er offen und ehrlich daran feſt. Er iſt der loyalſte Freund Frankreichs, aber jetzt auf Grund dieſer Freund⸗ ſchaft für Frankreich und ohne ſie aufzugeben auch zu loyaler Freundſchaft gegen Deutſchland entſchloſſen. Daß die ausgeſtreckte Freundeshand des Sohnes, wie einſt die des Vaters, von Deutſchland zurückgewieſen werden könnte, gilt hier für undenk⸗ bar. Der Vertrag wird von der deutſchen Regierung unter allen Um⸗ ſtänden unterzeichnet werden, das iſt dem engliſchen Kabinett bereits mitgeteilt worden, und man hofft hier beſtimmt, daß der Reichstag ihn ratifizieren wird. Die Oppoſition gegen den Vertrag kann man ich nur als ein bedauerliches parteipolitiſches Manöver erklären. ber daß ſelbſtſüchtige Parteiintereſſen endgültig über das Intereſſe des Vaterlandes triumphieren könnten, hält man für undenkbar. Daß die verſprochenen Konzeſſionen von Eng⸗ land und Frankreich auch ausgeführt werden, nimmt man in diplomatiſchen Kreiſen mit Beſtimmtheit an. Die Vorteile, die Deutſchland durch den Pakt erwachſen, ſind daher weſentlich und von enormer Bedeutung für ſeine friedliche Entwickelung auf unab⸗ ſehbare Zeit hinaus. Andererſeits wäre die Verwerfung des Paktes auf der nunmehr erreichten Stufe ein kaum zu faſſen⸗ des Unglück für das deutſche Reich. Sie würde in den Augen der ziviliſierten Welt als eine offene Stellungnahme gegen den Weltfrieden gelten und Deutſchland nicht nur in ſeine Lage nach Unterzeichnung Vertrags, ſondern in noch viel un⸗ günſtigere, internationale Verhältniſſe zurückſchleudern. Kurz, ſie würde die furchtbarſte Kataſtrophe, die Deutſchland ſeit dem Waffen⸗ ſtillſtand betroffen hat, heraufbeſchwören. Daß Rußlan d Deutſchland einen Erſatz für die Weſtmächte bieten könnte, erregt in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen nur gering⸗ chätziges Lächeln. Was kann Deutſchland von einem Lande erwarten, as ſelbſt am Rande des Bankrotts ſteht und dringend der Kapitals⸗ hilfe von den angloſächſiſchen Ländern bedarf. Sollen wir uns viel⸗ leicht durch den Popanz einer bolſchewiſtiſchen Weltrevolution retten? Das iſt Bierbankpolitik. Deutſchlands Freundſchaft mit Rußland bleibt durch den Pakt und Deutſchlands Eintritt in den Völkerbund völlig unberührt. Diplomatiſch iſt ſie Deutſchland bei ſeinen Pakt⸗ verhandlungen vorteilhaft geweſen. Aber nur Leute von grobem 5 2. Seite. Nr. 516 neue Mannheimer Jeſtung(bend⸗Rus gadey Freitag, den 6. November 1925 politiſchen Unperſtand würden nützliche, diplomati Möglichkei in ſchädliche Wirklichkeit Wee ee Die von ruſſiſcher Seite aufgeſtellte Behauptung, daß Chamber⸗ lain dur den Pakt eine gemeinſame Front gegen Rußland errichten wolle, erklärte mein Gewährsmann für abſolut grundlos. Eine anti⸗ ruſſiſche Politik iſt für das konſervative Kabinett unmöglich. Sie würde es binnen kurzem zu Falle bringen, da es mit der Gegner⸗ ſchaft der geſamten Arbeiterpartei und mindeſtens der Hälfte der eigenen Partei rechnen müßte. Die engliſche Regierung ignoriert Moskau gegenwärtig. Ganz verborgen macht ſich vielleicht eine Be⸗ poeſauf zu einer engliſch⸗ruſſiſchen Annäherung geltend. Sie iſt vorläufig ſehr vage und ungreifbar. Aber das noch undefinierbare Ziel ſcheint auf die Trennung der Sowjetregierung von der dritten Internationale ng⸗ht Nach Beſeitigung der revolutionären Tendenz ſeineg Alerungsſyſtems würde dann Rußlands Bei⸗ — Pakk einen weiteren Schritt zur Weltfriedens⸗Allianz Statt Todesſtra e Landesverweiſung Eine Berliner Korreſpondenz meldet aus Woskau: Die Sow⸗ jetregierung habe beſchloſſen, die deutſchen Studenten Kinder⸗ mann, Welſcht und von Ddittmar zum 1. Mai 1926 endgültig zu amneſtieren und aus dem Gebiet der Sowjetunion auszuweiſen. * Die Angeklagten vom Tſcheka⸗Prozeß begnadigt Die im Leipziger Tſcheka⸗Prozeß zum Tode verurteilten Haupt⸗ angeklagten, Neumann, Paege und Skoblebski ſind zu lebensläng ⸗ lichem Zuchthaus begnadigt worden. Auslanòsrunòſchau Die neue Währung Ungarns. Die ungariſche Nationalver⸗ ſammlung hat das neue Währungsgeſetz angenommen. Die neue ungariſche Währungseinheit iſt der Pengö gleich 12 500 Papier⸗ kronen. Die letzte Spur der Deviſenkontrolle ſoll in nächſter Zeit verſchwinden. Auch wird die feſte Beziehung der ungariſchen Wäh⸗ rung zu engliſchen Pfund wahrſcheinlich aufgehoben und die neue ungariſche Einheit durch eigene Deviſenpolitik auf den fremden Börſen ſtabiliſiert. Abrüſtung Dänemarks nicht vor dem Locarno⸗Bertrag. Im Folkething gab der ſozialiſtiſche däniſche Kriegsminiſter Rasmuſſen die Erklärung ab, er werde den Abrüſtungsvorſchlag der Regierung 0 Hauſe erſt nach der Ratifizierung der Locarno⸗Verträge unter⸗ reiten. * Anerkennung der Minſker weiß⸗ruſſiſchen Regierung. Auf einem Kongreß ſämtlicher Organiſationen der im Ausland leben⸗ den Weißruſſen wurde kürzlich in Berlin beſchloſſen, die ablehnende Haltung gegenüber der Sowjetregierung aufzugeben. Die ſoge⸗ nannte weißruſſiſche Volksregierung wurde als liquidiert und auf⸗ gehoben erklärt und die weißruſſiſche Sowjetregierung in Minfk als zu Recht beſtehend erklärt. * Die Staatszuſchüſſe für die engliſche Kohleninduſtrie. Nach der Morning Poſt“ ſind der engliſchen Kohleninduſtrie im Auguſt und September 3½ Millionen Pfund Sterling an ſtaatlichen Zuſchüſſen ausgezahlt worden. Im Oktober wird die Septemberzahlung von 1,750 Millionen Pfund noch überſchritten werden. Beim Zuſammen⸗ treten des Unterhauſes für die Seſſion 1926 werden die vom Anier⸗ haus bewilligten 10 Millionen Pfund vielleicht erſchöpft ſein. Eine Verſchwörung gegen das ſpaniſche Direktorium? Der „Temps“ veröffentlicht eine Depeſche von der ſpaniſchen Grenze, wo⸗ nach unter den Mitgliedern der Junta eine Verſchwörung gegen da⸗ Direktorium entdeckt worden ſei. Das Direktoriumsgebäude ſei durch beſondere Gruppen in der Nacht vom 2. auf 3. November bewacht worden. Einzelheiten fehlen. Eine Beſtätigung dieſer Nachricht von offtzieller Seſte liegt nicht vor. Zum griechiſch⸗bulgariſchen Grengzzwiſchenfall. Die von den griechiſchen Truppen im Verlaufe des bulgariſchen Grengzwiſchen⸗ falls gefangen genommenen bulgariſchen Soldaten ſind in Frei⸗ heit geſetzt worden. »Der Kaiſer von Annam im Sterben. Wie Havas aus Hanoi meldet, liegt der Herrſcher von Annam im Sterben. Es ſei ein Regentſchaftsrat ernannt worden. Der franzöſiſche Oberreſident habe ſich auf einem Kanonenboot ſchleunigſt nach Annam begeben. « Deutſcher Wahlſieg in Amerika. Wie aus Detroit ge⸗ meldet wird, wurde nach hartem Kampfe der deutſche Bürger⸗ meiſter Schmidt wiedergewählt. Der Gegenkandidat, der von den ſogenannten hundertprozentigen Amerikanern des Ku⸗Klux⸗ Klan⸗Bundes unterſtützt wurde, unterlag mit geringer Minderheit Der Lohnkonflikt in der chemiſchen Induſtrie —Berlin. 6. Nov. Die geſtrigen unverbindlichen Vorverhandlun⸗ gen zur Beilegung des Lohnkonflikts in der chemiſchen Induſtrie der Bezirke Frankfurt a. M. und Darmſtadt führten zu keiner Einigung. Die beiden Schlichter. Gewerberat Schillung⸗Hanau und Oberregierungsrat Dr. Bernbeim⸗Darmſtadt. wohnten der Ausſprache bei. Der Vertreter des Reichsarbeitsminiſteriums, Oberregierungs⸗ rat Albrecht, wird nunmehr dem Reichsarbeitsminiſter perſönlich Vortrag halten. Von dem Entſchluß des Miniſters wird es abhängen, ob von amtswegen ein Schiedsverfahren eingeleitet wird. Baoͤiſche Politik „Reiſe“ und„unreiſe“ Politik Die Sozialdemokratie hat den letzten Wahlkampf in Baden trotz ihrer Zugehörigkeit zur Koalition ganz als Oppo⸗ ſitionspartei geführt, wodurch ſie wiederholt in ſcharfen Gegenſatz zum Zentrum geraten iſt. Aus dieſer Einſtellung heraus iſt es auch wohl zu verſtehen, wenn der Karlsruher„Volks⸗ freund“ zur Frage der Regierungsbildung folgende zumindeſtens recht merkwürdige Anſicht äußert: „Die Deutſche Volkspartei iſt in den Wahlkampf gezogen mit dem feſten Vorſatz und mit dem Wahlziel vor Augen, die Weimarer Koalition zu ſprengen, eine rein bür gerliche Re⸗ gierung zu bilden und die Sozialdemokratie bei der Regierungs⸗ bildung auszuſchließen. Die Deutſche Volkspartei iſt dabei in erſter Linie von dem Aemterhunger geleitet und getrieben worden, der ja ihre Mannen bei Tag und Nicht heftig plagt. Angeſichts der Tatſache, daß die Weimarer Koalition durch die Wählermehr⸗ heit abermals ein Vertrauensvotum und eine ſichere Mehrheit im Landtag erhalten hat, wäre nunmehr die Deutſche Volkspartei, um ihren Aemterhunger zu ſtillen, bereit, auch mit der Sozialdemo⸗ kratie in eine große Koalition einzutreten. Wir halten die Deutſche Volkspareit zurzeit noch nicht für reif, in einer Koalition wirklich erſprießliche, gute und verantwortungsvolle Politik zu treiben, die, wie die Weimarer Koalition, auf den Grundgedanken der Republik und Demokratie auf⸗ gebaut iſt. Wir ſind ſicher, die Deutſche Volkspartei in der Koa⸗ lition wäre ein unberechenbares Element, wie ſie es auch im Reiche geweſen iſt. Das Land Baden braucht die Fortſetzung einer ſteten und ruhigen Landespolitik, um all den großen und harten Aufgaben einigermaßen gerecht werden zu können, die der Regierung und der Geſetzgebung in Baden harren. Die Deutſche Volkspartei würde nach unferer feſten Ueberzeugung einen ruhigen und ſteten weiteren Gang der badiſchen Politik hemmend und ſtörend beeinfluſſen.“ Der Verfaſſer ſcheint in den falſchen Zettelkaſten geraten zu ſein, denn derartige Anſchauungen und Begründungen waren vor dem Görlitzer Parteitage Richtlinien, ſind es aber heute, zumal nach Heidelberg nicht mehr. Der„Aemterhunger“, von dem der„Volks⸗ freund“ fabelt, iſt die Volkspartei ſo fremd wie nur irgend etwas. Wäre es anders, hätte ſie wohl nicht zweimal während der ver⸗ floſſenen Landtagsperiode den Eintritt in die Regierung abgelehnt. Erſt am letzten Sonnto⸗ hat die dazu berufene Partefinſtanz aus⸗ drücklich erklärt, daß ſie ſich nicht zur Regierung dränge, ſich allerdings auch nicht verſagen wolle. Das beweiſt zur Genüge, daß es ſich für die Volkspartei wahrlich nicht um Aemter und Poſten handelt, an denen allerdings die Sozialdemokratie um ſo heftiger zu kleben ſcheint, denn ſonſt würde ſie ſich nicht ſo mit Händen und Füßen gegen die Beteiligung der Volkspartei wehren. Was der„Volksfreund“ ſonſt noch über die durch die Volkspartei angeb⸗ lich gefährdeten Grundgedanken der Republik und der Demokratie hinzufügt, ſind, wie der Pfälzer zu ſagen pflegt, derartig„dumme Sprüch“, daß man darüber einfach zur Tagesordnung gehen kann. Das hyſteriſche Geſchrei nach der„alten Koalition“ wird ſogar dem „Bad. Beob.“, dem Hauptorgan des Zentrums, zu bunt. Es benutzt den Bericht des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Rein⸗ bold in einer Verſammlung der ſozialdemokratiſchen Partei in Karlsruhe dazu, um einige treffende Anmerkungen zu machen. Er ſagt u. a, olgendes: „Wir verlangen die alte Koalition“, ſo meinte Herr Abg. Reinbold. Es iſt das gute Recht der Sozialdemokratie„zu ver⸗ langen“. Dasſelbe Recht ſteht aber auch anderen Par⸗ teien zu. Wer aber eine Regierung zuſtande bringen und ſich ſelbſt daran beteiligen will, der darf nicht bloß fordern; muß auch für das Ziel und die Gedanken von anderen einiges Verſtändnis haben und es auch betätigen.„Es gilt, auch Verant⸗ wortung zu übernehmen und poſitive Mitarbeit zu leiſten.“ Darin ſtimmen wir mit dem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten überein. Wir gehen aber noch einen Schritt weiter und ſind ſo der Mei⸗ nung, man ſolle auch anderen, die dazu ehrlich gewillt ſind,„die Mitarbeit“ und„Mitverantwortung“ ermöglichen, auch wenn einem diet und das nicht gerade gefällt!“ Nach der„Logik“ des„Volksfreundes“ müßte nun auch das Zentrum eigentlich nicht reif ſein, wenn es derartige Keßer⸗ gedanken wider das rote Eyangelium ausſpricht. Die Belehrung des„Beob.“ iſt für uns aber ein Zeugnis aus einem anderen Lager für die von uns ſchon ſo oft bewieſene Feſtſtellung, daß der Sozial⸗ demokratie die Erkenntnis für geſchichtliche und politiſche Notwendig⸗ keiten faſt immer abgeht. Ob eine ſolche„Politik“ reif oder unreif iſt, iſt eine Frage, die ſich zunächſt einmal der Malefe vor⸗ legen ſollte. 1 die Wandelbarkeit des Abg. v. Au findet im„Bad. Beob.“ folgende erheiternde Scheinwerferbeleuch⸗ tung:„In der Sitzung am Mittwoch mußte ſich Herr von Au von dem Abg. Marum 13 politiſche Wandelbarkeit vorhalten laſ⸗ ſen: Demokrat oder Volksparteiler, Hausbefitzer—Landbundpaß und jetzt als Bürgervereinigung. Mit verblüffender Offenheit u. Naivi⸗ tät meinte Herr v. Au:„Der Weg ſei ihm nichtlang vor⸗ gekommen!“ Ein homeriſches Gelächter auf allen Seiten des Hauſes bis auf die Tribunen der Journaliſten und des Publikum' war die ſpontane Antwort. Die Lachſalve ſagte mehr als eine 1 Rede. Die„Bürgerliche Vereinigung“ wird mit dieſen 5 tereſſentengruppen des Landbundes und der Hausbeſitzer noch 5 Heil erleben! Für die Regierungsparteien, mögen ſie ſich* menſetzen wie immer, iſt dieſer Moment von Unſchätzbarem—5 teil. Es zeigt geſunden politiſchen Sinn, daß Herr Au bei der Deutſchen Volkspartei nicht die Gege liebe für ſeine Aſpirationen fand wie bei dem Bürgerblock. 10 Der Meinung ſind wir auch. Umſo törichter ſind daher 2 Bemerkungen der„N. Bad. Landesgztg.“, die von einem„Liebe werben“ der Volkspartei um die Wirtſch. Vereinigg. und von in „Trauer“ um ihren Verluſt ſprach. Daß auch die ſoziald. Preſſe dieſelbe Kerbe ſchlägt, zeigt nur, wie unorientiert ſie iſt. der Skandalprozeß der Gräfin Bothmer IJ Berlin, 6. Nov.(Von unſere mBerliner Büro.) Im. ſtahlprozeß Bothmer kam es heute bei der Vernehmung des 5 zeugen, des Arbeiters Otto Stangen zu einer überraſche. den Wendung. Stangen behauptete, am 3. Juli in dem Po ziner Sanatorium den Diebſtahl begangen zu haben. Während i⸗ Direktor des Sanatoriums dem Zeugen vorhält, daß mehrereg ner Ortsangaben völlig falſch, ja unmötlich ſeien, ſagt der die ſitzende plötzlich:„Ich habe ſoeben eine Mitteilung erhalten, lich dieſes ganze Verhör überflüſſig macht und wonach es unme iſt, daß der Zeuge zur Zeit des Diebſtahls in Polzin geweſen 5 kann, nämlich eine Verſtändigung der Staatsanwaltſchaft 17 daß der Zeuge Stangen vom 23. Juni bis 28. Juli in Alto die in Haft geweſen iſt. Dieſe Eröffnung löſt im Publikum größte Bewegung aus. 10 Der Zeuge, Polizeihauptmann Heffter erklärt, daß ihn 5 der Gräfin herzliche Freundſchaft verbunden habe, weil dieſe während ſeiner Krankheit pflegte. Ueber ſeine weiteren Betzi nen zu der Gräfin verweigert der Zeuge ſeine Ausſagen. 1 Vorſitzende weiſt ihn darauf hin, daß er nur dann die Verechtigen ur Zeugnisverweigerung habe, wenn er fürchte, ſich durch f 95 Ausſagen eine ſtrafrechtliche Verfolgung gzuzuziehen. Der Zeug⸗ erklärkt:„Gerade deshalb verweigere ich jede Ausſage.— Letzte Meldungen Heidelberger Chronik K. Heidelberg, 6. Nop,(Eig. Bericht.) Bel der alten alesgucg, wurde ein 16jähriger Lehrling aus Kirchheim, der mit einem ſ. wagen nach Kirchheim fuhr, von einem entgegenkommenden L 1 5 kraftwagen angefahren und gegen das Hinterrad 7 Motorwagen geſchleudert. Hierbei erlitt der Lehrban außer einem Arm⸗ und Beinbruch auch innere Verletzungen, en denen er heute gacht im Akademiſchen Krankenhauſe geſtonbe iſt. Der Kraftwagenführer wurde vorläufig feſtgenommen und Amtsgefängnis eingeliefert. 1* Wie das„Heid. Tgbl.“ meldet, hat die Heidelberger dib ie realſchule bei Schönmattenwag für verhältnism 5 wenig Geld ein Anweſen erwerben können, das den Schüſel. und Lehrern auf Wanderfahrten uſw. zur Erholung dienen ches Auf dem Gelände befindet ſich ein in gutem Zuſtande befindl ſec Häuschen mit Scheune. In der Rähe des Häuschens befindet n eine Bergwieſe und weiterhin noch zwei große Waldgrundſtücke, an⸗ denen das eine ohne große Unkoſten zu einem Sportpla ſind gelegt werden kann. Von alten früheren und jetzigen Schülern zum Ankauf des Häuschens und des Geländes ein Betrag von Mark geſtiftet worden. Räfſelhaftes Verſchwinden eines Generaldireklors — Püſſeldorf, 5. Nop. Der Generaldirektor der Getreidekonmiß ion.⸗G, zu Düſſeldorf, Konſul Hugo Meyer, Dr. med. h. e wan eit Dienstag nachmittag vermißt. In ſeinem Privatkontor fa ſeine Wertſachen und ein Schreiben, worin er erklärt, aus de Ver⸗ ſcheiden zu wollen. Meyer hatte noch unmittelbar vor ſeinem g. ſchwinden die Generalverſammlung der Krefelder Mühlenwerke 12 in als Aufſichtsratsvorſitzender geleitet. Er verließ dieſe Sitzung, vgeilt durchaus ruhiger Bahn verlaufen ſein ſoll, angeblich für kurze rch⸗ iſt aber nicht mehr zurückgekehrt. Konſul Meyer befan ſich in 100 aus geordneten Verhältniſſen, ſo daß man vorläufig vor Rätſel ſteht. 1615 Die Getreidekommiſſion, deren Vorſtandsmitglied der ſeit döſt⸗ tag verſchwundene Konſul Meyer war, teilt mit, daß der Ge chiden ſtand der Getreidekommiſſion intakt ſei. Allen etwa entgegenſeng bei Gerüchten gegenüber könne die Verwaltung erklären, daß es ſi tenen dem Verſchwinden Meyers nur um einen plötzlich aufgetre geiſtigen Zuſammenbruch handeln könne. zhet Zu dem Verſchwinden des Konſuls Dr. Hugo Meher erlſol⸗ die„Kölniſche Volksztg.“ noch, daß Hut und Schirm des Kon be⸗ am UÜfer des Rheins gefunden worden ſeien. den ſteht nunmehr kein Zweifel mehr darüber, daß der Konſu Der Tod in den Wellen des Rheins geſucht und gefunden hat, Zu⸗ Entſchluß zu dieſer Tat konnte nur die Folge eines geiſtigen erſte ſammenbruches ſein. Meyer war bekanntlich im Kriege der Leiter der Reichsgetreideſtelle. Wiener Brief Von D. Zampach Die Stacteoper brachte eine Erſtaufführung der Oper Boris Godunow des ruſſiſchen Komponiſten Muſſorgskij, die ſchon vor drei Jahren an der Volksoper gegeben wurde. Da jetzt Aruſſiſch“ allenthalben Mode 4 und nicht nur in Deutſchland ruſ⸗ ſiſchen Dichter, Komponiſten, Maler, Schauſpieler, Tänzerinnen und Kabarettleute mit beſonderem Wohlwollen empfangen werden, ſondern auch in Wien ſich die ruſſiſche Invaſion bemerkbar macht, hat auch die Staatsoper zu dieſer Aufführung eines ruſſiſchen Komponiſten gegriffen. Die Oper hatte einen großen Erfolg zu verzeichnen, wozu in erſter Linie die außerordentlich ſorgfältige Vorbereitung beitrug, die Dir. Schalt dieſem Werke angedeihen ließ. Muſſorgskij gehört zu den Impreſſioniſten, die ihn als Verkünder der neuen muſikaliſchen Geiſtigteit ſchätzen. Seine Eigenart liegt in der Behandlung der Chöre und Lieder. Trotz vieler Unvollkommenheit wirkt dieſes Werk als Ganzes ſehr ſtark und hinterläßt einen gewaltigen Eindruck, dem man ſich nicht entziehen kann. Die Staatsoper tat alles, um die Vor⸗ züge dieſes muſikaliſchen Dramas wirkungsvoll zu unterſtützen. Die Ausſtattung brachte ſzeniſche Neuheiten unter der Leitung Emil Pircham, des Ausſtattungschefs der Berliner Staatsoper, der Realität und Stiliſtertes geſchickt zu vereinigen verſteht. Herr Murzenbacher zeichnet als Regiſſeur, von kleinen Mängeln abgeſehen, in der mit ſchönem Gelingen. Prachtvoll iſt Herr Schipper als Boris, die dunkle Färbung ſeines Baritons voll aus⸗ nützend und durch die ausgezeichnete Darſtellung unterſtützend. Dir. Schalk leitete ſelbſt die Auffudmna die in ihrem Zuſammenklingen aller Mitwirkenden ein prachtwolles Enſemble bot. Unter den ſonſtigen Vorſtellungen ſin zu nennen, wo Felix Weingartner als Gaſtdirigent erſcheint, darunter namentlich eine wundervolle Auf⸗ führung der„Aida“. Es iſt ein Genuß, die Philharmoniker zu hören, wenn ſie Weingartners Geiſt beſeelt und ſeine leichte Hand leitet, der e unbedingt folgen. Je weiter der Abend fortſchritt, deſto mehr tanden ſie alle in ſeinem Banne, deſto gehobener wurde die Stim⸗ mung, bis er zum Finale des zweiten Aktes das Publikum zu brau⸗ ſendem Beifall hinriß. Weingartner vor allen wurde ſtürmiſch ge⸗ feiert. Johann Strauß' hundertſter Geburtstag wurde in der Oper durch eine Aufführung der„Fledermaus“ mit den erſten Kräften des Enſembles feſtlich begangen. Selbſt die Kammerſängerin Kurz erſchien, ſang den Donauwalzer, und wurde ſtürmiſch gefeiert. Es war eine wirklich herzliche Jeier für den Komponiſten wie für alle Mitwirkenden. Das Buratheater gab mit einer Neueinſtudierung von Hebbels Zudith“ Ida Noland Gelegenbeit. ſich auch in einer klaſſi⸗ ſchen Rolle zu zeigen. Sie hatte vor Jahren mit der Zarin Katharina einen unbeſtrittenen Erfolg, doch liegt ihr Gebiet wohl eher auf mo⸗ dernem Boden. Sie iſt eine intereſſante Darſtellerin moderner frauen⸗ geſtalten, das Traaiſche der klaſſiſchen Tragödie lieat ihr ferner. Vor allem fehlt ihrer Judith, die recht intereſſante Momente hat, doch im entſcheidenden Augenblick das große tragiſche Gefübl, ihre Tränen wirken nicht unmittelbar und ihre Leidenſchaft läßt kalt. Sie iſt eine kluge Darſtellerin, die geſchickt iſt und berechnend, aber, da wo ſie packen ſoll, fühlt man, daß alles nur gemacht iſt und geht nicht mit. Den Holofernes gab Höbling. Höblina ſieht prachtvoll aus, verſteht ſein ſchönes Organ aut zu verwenden und ſchuf eine recht beachtens⸗ werte Leiſtung.„Romeo und Julia“ darf in keinem ſtehenden Re⸗ pertotire eines aroßen Theaters fehlen. Das war wohl auch der Grund zur Einſtudierung, denn Frl. Wagener iſt eine recht hübſche, aber recht blaſſe Julia und Herr Lohner hatte es ſchwer als Romeo, da man noch immer an Kainz denken muß, ſeit deſſen Tode kein Romeo an dieſer Stelle um Julja geworben hat und deſſen Glanz⸗ leiſtung als Romeo noch immer unvergeßlich und unerreicht im Ge⸗ dächtnis haftet. Herr Lohner iſt jung und hat ſchöne Momente. aber vieles lann er noch lernen, ehe er Romeo ſein wird. Der ſunge Re⸗ aiſſeur Brahm zeichnete als Regiſſeur. Es fehlt am Einhaitlichen, die qroßen Darſteller ſtehen einzeln wie Gäſte, das Zuſammenklingen ſehlt, wo der Regiſſeur nicht mehr als aute brave Arbeit leiſtet und die Großen mit den Mittelmäßigen zuſammenzuſtimmen verſteht. Ein Luſtſpiel des Wiener Schriftſtellers Alexander Engel wurde mit viel Erfolg aufgeführt. Das Buratheater iſt da zu loben, daß es nicht, wie die anderen Theater, nach allen franzöſiſchen neuen Stücken areift, die, aut oder ſchlecht. nur weil ſie franzöſiſch ſind, aufgeführt werden.„Der ewige Jünaling“ iſt ebenſo gut wie manches fran⸗ zöſiſche Luſtfpiel und wenn der Autor erſt das Glütk hat, eine ſo aus⸗ gezeichnete Beſeung zu bekommen und Heine mit ſeinem unverwüſt⸗ lichen Humor als Regiſſeur dazu erhält, muß das Stück gefallen. wenn es nur einige Qualitäten hat. Und es wurde herzlich gelacht. Der„ewige Jünalina“ verſpricht ein Kaſſenſtück zu werden. Das Volkstheater brachte das in Berlin durchgefallene Stück von Molnar„Der gläſerne Pantoffel“ zur Aufführung. Wir Wiener ſind gegen unſere unmittelbaren Nachbarn etwas nachſichtiger und haben das Stück nicht ſo ſchroff abgelehnt, ſondern Herrn Molnar nur durch Kaſſenrapporte bewieſen, daß es auch hier durchgefallen iſt. Seit lander Zeit ſohen wir bei dieſer Gelecenheit mieder einmal eine wundervoll echte Menſchendarſtellerin Hedwig Keller in einer größeren Aufgabe. Sie iſt ſo rein künſtleriſch, ſo unmittelbar, ſo einſach, daß es einem einen großen Genuß bereitet, ſie ſpielen zu ſehen. Dann gaſtierte zunüchſt als Wallen⸗ ſtein. Seine Leiſtung iſt unvergeßlich, ſeine Perſönlichkeit ſo un⸗ ungemein intereſſieren und einen ganzen Abend zwingen ihm anf zu folgen. Er läßt uns die Bühne vollkommen nergeſſen meen Wallenſtein, faſzinierend in ſeiner Stärke, der Feldherr, der f aus der Erde ſtampft, ehrgeizig immer höher ſteigt und ahnun ſein⸗ und abergläubiſch zu den Sternen aufſchaut. Immer iſt er e⸗ wundervolle Technik unterſtützt ihn prüchtig, er iſt ein Me immer einfacher wird und immer-mehr zu feſſeln peiftehn auf Volkstheater aber iſt kein Klaſſikertheater und ſeine Leute die moderne Komödie eingeſtellt. Karl Heinz Martin iſt Er gehört trotz ſeinem ausgezeichneten Können leider zu jenen, ſind der Darſteller nicht immer die Hauptſache bleibt, ſeine Wüine dem ſchön, intereſſant und eigenartig, aber zuerſt und zuletzt follt mund! Regiſſeur immer der Schauſpieler die Hauptſache ſein. Da⸗ theater ſpielt ein amerikaniſches Senſationsſtück„Weiße 8 ſonſt Dies gibt Arnold Korff Gelegenheit, ſein Können zu zeige nder hat es wenig Vorzüge. Es iſt in London und Newyork vierh weiſen mal gegangen, dürfte aber bei uns kein langes Leben aufzu uger haben. Es wirkt ſtellenweiſe ſogar langweilig und wird daben ordentlich gut geſpielt. Ueberhaupt wird jetzt überall gutgeſpienr tun durch, daß die Theater ſchlecht gehen, will es jeder dem andern 5 Thealer und man ſieht überall ſehr gute Vorſtellungen. Die andern neuen feiern Strauß mit ſeinen Operetten und erzielen mit den guie ſroße Serien. Sonſt iſt noch die Exlbühne zu nennen, die ehhe orſtellungen bringt, aber jetzt anderer Verpflichtungen Theatel ſchließt; die Volksoper verſucht wieder zu ſpielen, andere ments⸗ deg noch— und viele gute Schauſpieler ſind engage os. Literatur Aus Eivingſtone der Pfadfinder. Von Baſil Mathe 1ſten, dem en überſetzt von Luiſe Oehler. Evangel. dfnder perlag, G. m. b.., Stuttgart.— Von Afrikas kühnem Pfah erzählt dieſes Buch, von dem Mann, in deſſen blaugrauen niewals jemand den Ausdruck der Furcht geſehen hat. 306 ganzen Art war etwas von der urwüchſigen Kraft des ſcho gu Hochlandes und ſeiner tapferen Bewohner. Ein mit pieeef Bildern ausgeſtattetes Buch, das für unſere Jugend wie ämpf iſt. Afrikas Tropen⸗ und Tierwelt, aufregende Abenteuer ein ſar⸗ mit wilden Tieren und Eingeborenen, alles das entrollt ſudge alet benprüchtigen Bildern vor unſeren Augen. Das Anz ehen kühnel ſeine in all den Schilderungen iſt die ſchlichte Heldengeſtalt de⸗ 12 Mannes der voll kindlichen Gottaloubens und Entdeckerme, uner⸗ mutige Bekämpfer des Slavenhandels wurde und das bishen forſchte Gebiet Afrikas der Miſſion und dem Handel erſchloß · mittelbar, er verſteht es Klaſſiker ſo zu ſpielen, daß ſie uns menſchlich 11 —=,Y¶ e reeee — Neue Mannhelmer Jeitung(Adend⸗Nusgade 3. Seſte Nr. 516 Stimmen zum preisabban II. mubeurd Stuttearter Handelskammer dat kürzlich eine Hauptp entliche Vollverſammlung abgehalten, die als irsſchafte. der Tagesordnung eine allgemeine Ausſprache über die rage—88 und Finanzlage unter beſonderer Berückſichtigung der erhandlun Preisabbaues zum Gegenſtand hatte. Grundlage der Sonditntngen bildete ein einleitendes, ausführliches Referat von en den Dr. Klien. In der ſich anſchließenden Ausſprache zwi⸗ dandel un berufenen Vertretern von Induſtrie, Großhandel, Einzel⸗ mütige nd Bankgewerbe ergaben ſich im weſentlichen folgende ein⸗ 8 Auffaſſungen: enleſtun Notwendigkeit und Dringlichkeit eines Preisabbaues zur achdruck der wirtſchaftlichen Geſamtlage wurde mit Ernſt und ür nach anerkannt und die Bereitwilligkeit ausgeſprochen, ſich hier⸗ daß ein haltig einzuſetzen. Gewarnt wurde aber vor der Illuſion, Anwend olcher Preisabbau„auf Kommando“ oder gar unter Uönnte iig von Verwaltungs⸗ und Polizeimaßnahmen erfolgen Reichst, An ſich ſei es ſchon ein Widerſpruch geweſen, daß die bücg angierung die Parole nath Pretsabbau in dem gleichen Augen. hohe oliedeben habe, in dem ſie ſelber durch die Jolltarifvorlage durch Beſcauern aufgerichtet habe. Gleichwohl müſſe, und zwar J 8t. eitigung der einer geſunden wirtſchaftlichen Erneuerung der Vengegenſtehenden ſchwerwiegenden emmungen mit aller Kraft Als ſol uch eines Preisabbaues von Grund aus gemacht werden. delnſtaſſe die derzeitige Preishöhe in außerordentlichem Maße Rammer ende, die Wirtſchaft erſchwerende Momente erachtete die 1 inſonderheit folgende: übermäßiger Steuerdruck dund Reich, Länder Miliaunnen linsgeſamt 113 Milliarden im Jahre 1924 2. ſache binarden im Jahre 1913). Hierbei wurde u. a. auf die Voraustehewieſen. daß im Porjahr auf dem Wege der monatlt — ungen über 2 Milliarden Mark als etatmäßig en näßige der Wirtſchaft gepreßt wurden, was einer über⸗ kemme. en Entziehung von Betriebsmitteln gleich⸗ Reich Oündenſo fand die Theſaurierungspolitkkł von darates eern und Gemeinden und die Aufblähung des Beamten⸗ enſton(8 Milliarden entfallen allein auf Beamtengehälter und en) ſcharfe Kritik. dem Stärkere Belaſtung der Wirtſchaft auch an die Taſſaa net der Sozialpolitit. Hier wurde u. a. au ſeiner Wöde hingewieſen, daß trotz der Verarmung Deutſchlands und wurden ſtaltaft die ſozialen Beiträge noch weſentlich geſteigert Induſtrie tatt gemindert. Weiterhin fand bei den Vertretern von Reicharb ind Handel aber auch die grundſähliche Einſtellung de⸗ die eſamteminiſteriume in der Frage der Lohnregelungen, bei der kinde, ſcharſe rie Wirtſchaft keine genügende Berückſihtigung drebärſgwernill auf dem Gebiet des Geld⸗ und digkeit 82 eſens. Die Kammer verkannte hier nicht die Notwen⸗ „daß die Reichsbank im Intereſſe der unter allen Umſtänden Distont, zu erhaltenden feſten Währung eine vorſichtige und ſtrenge den öffentnd Kreditpolitik zu treiben habe. Die der Wirtſchaft über kalſprden. Bedarf hinaus entzogenen Steuerbeträge müßten Lunde prechenden durchgreifenderen Sparmaßnahmen von Reich, bglichteit Kommunen zu erträglicheren Zinsbedingungen na Wunſch Verfügung geſtellt werden. Der gleiche dringende ken urde von Induſtrie und Handel auch gegenüber den 4 ubert dund,, Schwerwiegend zurzett in die Erſchemnung tretende Hem⸗ 2 75 2 ber gewerblichen Frelhelt im Inlaud brurch n an⸗ reisbeeinfluſſun K e, g von Kartellen in der In⸗ Gumgenem„ Preisvereinbarung durch die Waedendle verwies die Kammer auch auf die Notwendigkeit eröilligun„namentlich unter dem Geſichtspunkt der Produktion:- ürſebenng erfolgende rationelle Geſtaltung der Be⸗ deranernenleend gipfelte die Ausſprache in folgenden For · berügſichtz n: Geſunde, die wirtſchaftliche Leiſtungsfäh'akeit mehr 0 gende, aber produktionsſtützende Kredit⸗ und Geldpolitik, dieswüchſen aber aktives Eingreifen der Regierung gegenüber den e ſich ebe des Kartell⸗ und Innungsweſens und eine Zollpolitit, bält wie nſowohl Geſchenken an einzelne Wirtſchaftsgruppen fern⸗ Wantung des in ſorgfältig abgewogenem Maße für die Wieder⸗ ettbewerz er Wirtſchaft unter Berückſichtigung des ausländiſchen es Sorge trägt. Eiukommenſleuervotauszahlungen der Landwirte Na 15 Nouenheer Verordnung des Reichsfinanzminiſters ſind die am genite aus fälliaen Einkommenſteuervorauszablungen für die Ein⸗ 4 n nichtge Betrieb von Landwirtſchaft. Gartenbau und ſonſti⸗ m 15. Dezemeblicher Bodenbewirtſchaftuna im laufenden Jahr erſt gendwirten 15 8 zu entrichten. Bis zu dieſem Zeitpunkt werden den Maelt ſein. ſa, Steuerbeſchelde für 1025 wohl durchweg bereits zu⸗ dcht mehr odaß nach dem Vermögen berechnete Vorauszahlungen ſebrusaßin Frage kommen. Die Höbe der von da ab zu leiſtenden a. ngen wird in den Steuerbeſchelden beſtimmt angeaeben Mediziniſche Umſchau u neues heilverfahren gegen Rheumatismus 8 Sduggn ſcher Arzt, Dr. Ponndorf, hat nach dem Vorbilde duseführt ckenimpfung Hautimpfungen mit Tuberkulinpräparaten necbei beopen den Menſchen gegen Tuberkuloſe zu ſchützen und Gos Mittel gen, daß derartige Hautimpfungen ein ausgezei Wfrat Dr. gegen Rheumatismus ſind. Dieſes Verfahren hat „en aufcenenu ſtan Paul, Direktor der Staatsimpfanſtalt in 15 tener li nommen und, wie er in der letzten Nummer der —— bt Wochenſchrift“ mitteilt, an etwa 600 Rheuma⸗ duhrem Zuerſt hat Dr. Paul bei etwa 20 Erwachſenen Acdung geradezu verblüffende Heilwirkungen der Haut⸗ Dase Wieng Rheumatismus konſtatiert. In einem Orte in der Mande Rlänge der als Rheumatikerwinkel verrufen iſt, hat er eine Janikertlienterd kuriert; er gewann dort eine ausgebreitete Rheu⸗ 5 Fäll o daͤß er über etwa 150 Fälle berichten kann. Die Uu 600 8 in ffal 5 55 bis ken augen; er auffallend große Prozentſatz von eite anem ſo e ee als die Mehrgahl der Kran⸗ Reſen durchgememeslichen Thermal. Inſektions. und Beſtrahlungs⸗ maß örpertgerandt hatten. Das Rätſelhafte, daß die ſogenannte nicht und ſo apie in den großen und heroiſchen Doſen der Ther⸗ ber ſo ſcher bicen Injektionskuren, auch der Beſtrahlungskuren, audder nur dennd berblüfßend wirkt wie dei der Haukimklmesdode. des angen tönms minimale Mengen des Reizſtoffes in den Körper u Verliner dmen, ſucht Impfdirektor Dr. Paul mit den Weorten ſpupeiläden Thirurgen Prof. Dr. Bier über erapie bekäere erſt 15 enn Biers Theorien in ärztlichen Kreiſen, insbe⸗ der apft Wurden durch Prof. Dr. Meyer in Wien, 1 5 Naufömpfmethode ſind, verdienen die Erfolge, die Dr. P mi und empfieß ſcoe die Fage zuerſt die Hautimpfungsmethode anzuwenden Erſt Heilmethoden herapie Kuſchließlich der übrigen phhſikali⸗ doche wenn der en bei allen rheumatiſchen Leiden folgen zu laſſen. 15 bereitef; nrganismus durch die Hauptimpfkur entſprechend Wern. Sine 00 die Bäder ihre Heilwirkungen voll entfalten dann malapplikatſe eichzeitige Anwendung von Hautimpfkuren und u. Dr. Paul nen warmen Schwefeſthädern, Einpackungen uſw der matismugs nicht befürworten. Die Hauptimpfungskur bei welgunſicht Dr iſt unſchädlich, einfach und wirtſchaftlich, ſie iſt nach die Or. Pauls die Heilmethode der Zukunft, die Methode, erzielt hat, volle Beachtung. Impfdivektor Dr. führe Stäotiſche Nachrichten volksſprüche und Bauernregeln auf den November Geſammelt von Hans Runge Ach, vor den Novemberwinden, Alle letzten Blümchen ſchwinden. (Nach Platen.) Wenn der November regnet und froſtet, Das der Saat das Leben koſtet. 8 im November das Waſſer, Bern ei der Jimer ln 1 Hat der November gum Donnern Mut, So wird das nächſte Jahr recht gut. 50 Hat im November der Buchen iel, viel Näſſe der Winter 5 ft. Phot. Willy Bauun Stuttgant. Alexander von Gleichen ⸗Rußwurm ſeiert hen e am 6. Nosember ſenen 60 Geb don Gleichen⸗Rußwurm in durch ſeine kultur⸗hiſtoriſ Arbelten, ſem Eſſays, Romane und Feuilletons einer der bedentendſten Vertreter des deuiſchen Schriſttunns der Gegenwart geworden. 7ã ² ddddudßbßbdTd0b0TduGT0ꝓd). Lovember trocken und Hau, Iſt übel e Jahr. Nodemberſchnee tut der Saat wohl, nicht weh. * 882 November viel N uf den Wieſen viel Gras. Fällt im November das Lauß ſehr früh zur Erden, So ſoll ein feiner Sommer werden. m November Waſſerung der Wieſen Beſſerung. 5 in November die Bu und Ech krenger Froft 5 Ein heller November gibt Regen und milde Luft im Januar. 85* Iſt Martini Sonnenſchein, Trifft ein kalter Winter ein. St. Kathrein Gibt Speck dem Schweln. Nachdr. verb.) Die Calmetteſche Tuberkuloſe-Impfung Wie ſeinerzeit beri wurde, hat 5 Calmette in Paris im Jahre 1921 einen Impfſtoff hergeſtellt, der als Vor⸗ beugungsmittel bei tuberkuloſeverdächtigen Kindern gedacht war. In der Zwiſchenzeit find umfangreiche Verſuche angeſtellt worden, 920 Grund deren geſagt werden kann, daß das in Frankreich und Belgien unter der Bezeichnung„B. C..“ bereits allgemein in Verwendung ſtehende Mittel zweifellos einen großen Fortſchritt iete der e darſtellt. In den erſt ſechs Monaten des Jahres 1922 wurden 178 Kinder., die von tuberkuloſen Eltern ſtammten, mit dem Mittel geimpft. In den drei Jahren, die ſeitdem verfloſſen ſind, iſt nicht ein einziges von dieſen Kindern an Tuberkuloſe geſtorben. Die Sterblichſeit aus andeven Urſachen betrug 8,4 Progent, war alſo niedriger als die durchſchnittliche Kinderſterblichkeit in Frankreich. Man darf hieraus den Schluß ziehen, daß die Impfung den allgemeinen Ge· ſundheitszuſtand keinesfalls ſchädigt, ſondern ihn im Gegenteil eher günſtig beeinflußt. Vom 1. Juli 1924 bis gum 30. Juni 1925 wurden 2070 Säuglinge geimpft, von denen Profeſſor Calmette ſelbſt 423 Kinder ſechs Monate hindurch ſtändig beobachtete. Auch von dieſen Kindern ſtarb kein einziges an Tuberkuloſe. Das Cal⸗ metteſche Mittel wird demnächſt auch in England zur allgemeinen Einführung gelangen. 1 Mineralſtoffwechſelſtörungen Der menſchliche Körper enthält, wenn auch in kleinen Nen⸗ gen, eine Angahl Mineralien, vor allem Jod, Schwefel, Eiſen, Kalk und Schon ſeit langem iſt bekannt, daß Mangel an Eiſen Blukarmut, Mangel an Kalk Knochenerweichung, Mangel an Phosphor die engliſche Krankheit hervorrufen, und daß zur hebung dieſer Leiden die Einnahme der fehlenden Mineralien verordnet wird. In den letzten Jahren hat ſich nun auch die An⸗ ſchauung durchgeſetzt, daß die Entſtehung des Kropfes nicht. wie man fru annahm, auf die verdünnte Luft der Hochgebirgs⸗ n iſt. Nun iſt es einem deutſchen Arzt Dr. Grumme in Fohrde, nach langjährigen Studien gelungen, die Folgen eines im menſchlichen Körper klarzulegen. Er kam nun dabei zu der überraſchenden Entdeckung, daß die Schwefelverarmung des Kör⸗ pers bei der Entſtehung des Krebſes eine wichtige Rolle ſpielt. Die don Dr. Grumme unterſuchten Krebskranken zeigten nicht nur einen geringeren Schwefelgehalt ſondern auch eine erhöhte Schwe⸗ felausſcheidung. Eine Reihe bedeutender Krebsforſcher vertrat ſchon ſeit langer Zeit den Standpunkt, daß die Veranlagung des einzelnen zur Krebserkrankung auf Fehler der Ernährung zurück⸗ Be.ſchen gegenden, ſondern auf den Jodmangel des Trinkwaſſers zurückzu⸗f „ 10 395 Wochenbeſucher un Herſchelbud. Laut Mitteilung des Stödt Nachrichtenamts wurden in der Woche vom 25. bis 31. Sktober 10 395 Badekarten(gegen 4652 l..) ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 4254(Männer 2518, Familien⸗ bad 1598, Schilerkarten 138), Frauenhalle 1692(darunter Schüler⸗ karten 66), Halle III 749, Wannenbäder 1. Klaſſe 764, Wannenbäder 2. Klaſſe 1735, Dampfbäder 435. Lichtbäder 16, Kohlenſäurebäder 9, Krankenkaſſenbäder 741(203 Dampfbäder, 53 Lichtbäder, 396 Fichtennadelbäder 65 Solbäder, 16 Kohlenſäurebäder, 8 Schwefel⸗ bäder). In der Woche vom 18. bis 24 Oktober belief ſich die Zahl auf 10 395. Schwere Betriebsunfälle. Beim Ausladen von Frucht aus einem Schiff vor den Lagerhäuſern der Firma Rheinſchiffahrt.⸗G. vormals Fendel wurde geſtern vormittag ein 48 Jahre alter Tag⸗ löhner von dem Greifer eines Kranens gegen die Schiffswand ge⸗ drückt, ſodaß der linke Oberarm brach.— Im Betriebe einer Neckarauer Firma wurde geſtern mittag ein 20 Jahre alter Hilfs⸗ arbeiter beim Transportieren eines Triebradez erheblich ver⸗ letzt. Die beiden Verunglückten wurden in das Allg. Krankenhaus genommen. Zuſammenſtoz. Ecke Kirſchgartehäuſer. und Hohwörkſtraße in Scharhof ſtießen geſtern mittag ein Perſonenkraftwagen und ein Pferdefuhrwerk zuſammen, wobei nur Sachſchaden entſtand « zur Anzeige wegen Preiswuchers gelangte ein Kaufmann, wohnhaft, der Kleiderſtoffe mit 100 Prozent Aufſchlag an Ver⸗ raucher verkaufte.— Am 4. November fand eine Kontrolle der in der Stadt umherfahrenden Kohlenhändler ſtatt. Da⸗ bei wurden zwei Fuhrleute angetroffen, deren Ladung(Kohlen in Söcken) erhebliches Mindergewicht aufwies. Gegen die Verantwortlichen wird Strafanzeige vorgelegt. * wurden 27 Perſonen wegen verſchiedener ſhraf⸗ barer dlungen, darunter 8 wegen Bettel s. Deranſtaſtungen Aünſtlerſpiele eibelle. Der November · Splelvlan ſorgt wle⸗ der dafür. daß man die Alltagsſorgen völlig veraißt. Zwei Stim⸗ munaskanonen ſind verpflichtet: Paul Goldler und Fritzi Fron, zwei hellſtrahlende Sterne am Himmel des Humors. Paul Gold⸗ ler hat ſchon gewonnen Spiel, wenn er vor den Vorhang tritt. Gro⸗ tesk wie das Aeußere des ellenlangen Künſtlers iſt der Vortrag. Er will um jeden Preis eine Braut haben. Wie er das dem Publikum erzählt, iſt unbeſchreiblich komiſch. Und wenn er dann mit Beifall überſchüttet wird. wendet er einen völlig neuen Trick an: er verbittet ſich die Kundgebungen. z iſt doch lächerlich! Frizi Frou das Pendant, erobert ſich genau ſo ſchnell wie Goldler aller Herzen. Als echte Berliner Range verfügt ſie über eine gehörlae Portion— Drei⸗ ſtigkeit. Aber ſelbſt die arößte ffrozzelei nimmt man ihr nicht übel⸗ weil das ganze Auftreten ſo überaus drollig wirkt. Einen Haupt⸗ ſchlager zum Mitſingen,„So eine Landpartie“ betitelt. bat ſte auch mitaebracht. Ein Beifallsſturm entläßt den Kobold. Hans Tobars, des Anſagers, ſtärkere Seite iſt die des Vortragskünſtlers. Geiſt und Witz. Humor und Satyre vereinigen ſich mit temperamentvoller, fein nuancierter Vortragstechnik zu ſehr beachtenswerten Leiſtungen⸗ Ernſt Reinbardt iſt ein ſehr humorvoller Karikaturiſt. als Schmell⸗ zeichner nicht zu übertreffen Baczi Berano eine aute Vortraas⸗ künſtlerin. Viel Farbe bringen die beiden Tanznummern in den Spielplan. Die vier Mary Zimmermann⸗Girls zeichnen ſich vor allem durch Jugendfriſche aus. ein Vorzug. der ſelbſt vafft⸗ nierteſte Technik ſchlägt. Aber die Vier ſind auch oriainell. Der ge⸗ tanzte Borkampf iſt durchaus individuell. Ein nicht minder reizendes Verſönchen ſtellt ſich in Melli Wölbert vor. Die vier Rigos(am Flügel Jule Abel) ſorgen für. unaufdrinalichen Ohrenſchmaus. s Mann gegen Mann. Der Reichswerbetoaderevans Junamännerbünde Deutſchlands(8. Noevmber] dat die Parole ausgegeben:„Vorwärts zu chriſtlicher Mannhaftiakeit“. Es iſt gewiß, daß Mannhaftiakeit und Chriſtentum nicht zweierlei ſind. ſondern zueinander gehören, daß aber allerdings das Chriſtentum ein anderes Leitbild von Männlichkeit hat als es in vielen Kreiſen üblich iſt. die für ſich beſondere Mannhaftiakeit in Anſpruch nehmen. Der Unterſchied liegt vor allem darin, daß chriſtliche Mannhaftigkeit dem Kreuz nicht aus dem Wege geht. ſondern ſich an dem Kreuz vollendet. Solche Mannhaftiakeit als Jugendziel haben ſich die Scharen des Reichsverbands der evangeliſchen Junamännerbünde geſetzt. Wer von dem Mannhaften⸗Wollen ſolcher Mannesſugend unterrichtet ſein will. der beſuche den Lichtbilder⸗Abend im Chriſtlichen Ver⸗ ein Junger Männer(C. V. J..) am Sonntag abend, Neckarvor⸗ landſtraße 21—22. Der Eintritt iſt frei. s fKeln Spezlalviſum mehr für 5 gen. Auf Jrund wlederholter Vorſtellungen, insbeſondere der Stadt Straßburg hat das franzöſiſche Außenminiſterium an die Konſulate im Ausland die Weiſung erlaſſen, daß von nun an eine ſpezielle Einreiſebewilligung für den Beſuch des Elſaß und von Lothringen nicht mehr gefordert wird. Sichtvermerke für die Einreiſe nach Frankreich berechtigen damit ohne weiteres auch für die Einreiſe nach Elſaß und nach Lothringen. Der Sondervermerk„gültig für Frankreich mit Aus⸗ nahme der Departements des Haut Rhin, des Bas Rhin und 8 fällt weg. Bekanntlich war die Einreiſe nach Elſaß⸗ Lothringen, wenn man ein Viſum hatte, nicht ohne weiteres geſtattet; man bedur ei dahingeſtellt. Sicherlich aber ſpielt er eine ausſchlaggebende one, zumal auch feſtgeſtellt werden konnte, daß im Blut und in den Geweben Krebskranker der Schwefelgehalt die Norm merklich iſt. Dieſe Erkenntnis bildet einen neuen Bau⸗ ſtein in der Bekämpfung des Krebſes und wird ſicherlich noch eine weitere Bereicherung unſerer Kenntniſſe nach ſich ziehen. Dr. Gerhard EIis cher, Neuarkige Krebsbekämpfung Das Krebsproblem kommt nicht zur Ruhe. Kaum ein Mo⸗ nat vergeht, ohne daß neue Entdeckungen über Entſtehung oder Bekämpfung des Krebſes bekannt werden. Eine ſehr originelle, abſeits von den üblichen Theorien liegende Anſchauung über das Weſen des Krebſes vertritt der franzöſiſche Forſcher Georges La⸗ thovski, der annimmt, daß ſämtliche Lebeweſen und deren Zellen e e vollführen und dabei elektriſche Wellen er⸗ geugen, die gu kleinſten der uns bekannten Radioſtrahlen ge⸗ hören. Dieſe elektriſchen Strahlungen ſeien ein Abwehrmittel der Zellen im Kampfe gegen Bakterien, deshalb müßten die Körper⸗ zellen in ihrer Abwehr dadurch geſtärkt werden, daß man ihnen Strahlungsenergie jener Wellenlänge zuſendet, die ſie ſelber aus⸗ ſtrahlen. Lathovski konſtruierte einen Radioſendeapparat, der elektriſche Wellen von einer Länge unter zwei Metern hervorzu⸗ bringen vermochte, und behandelte mit dieſen Strahlen mit Krebs behaftete Pflanzen, die ja ſchon oft zum Ausgangspunkt wiſſen⸗ ſchaftlicher Verſuche auf dem Gebiete der Krebsforſchung gemacht worden ſtnd. Der Erfolg war überraſchend groß, die Geſchwüre ſtarben überall ab. Nach den neueſten Meldungen ſoll Lakhopski ſeine eee, e auch mit Erfolg bei Tieren und Men⸗ angewandt n. .G. F. Die Gefahren der Röntgen ⸗ und Radioſtrahlen Die Schädigungen durch Röntgenſtrahlen gehören den ſi. ärztlichen Berufskrankheiten. Mancher 2 bat ſich wegen einer Strahlenſchädigung ein Glied nach dem anderen amputieren laſſen müſſen. Wie Dr. Paul Knoch berichtet, wirken beim Röntgen⸗Photographieren die alkaliſchen Entwickler am hef⸗ tigſten auf die Haut ein Wenn auch das Anlegen bon Gummi⸗ handſchuhen viele Schädigungen hintan zu halten vermag, ſo kein ſicheres Mittel gegen die Gefahren der Röntgen⸗ Aber auch die Radioſtrahlen können verhängnisvolle Wir⸗ kungen auslöſen. So erregte in Amerika die Nachricht begreifliches Aufſehen, daß ſechs junge Mädchen, die beauftragt waren, draht⸗ loſe Sende⸗ und Empfangsapparate zu prüfen, plötzlich verſtarben. Auch das Meſothorium, eine radioaktive Subſtanz, hat in Fabriken, te hierzu vielmehr eines Spezialviſums. che be dann. gualvollen rheumatiſchen Leiden aus der Welt ſchaf⸗ uführen ſei, ohne doch die Urſache dieſer Stoffwechſelſtörung zu ennen. Ob der Schwefel nun allein hierfür in Betracht kommt, in denen es verwendet wurde, ſchon zu ſchweren Kiefervereit rungen von beſonderer Hartnäckigkeit Anlaß gegeben. br. 0. E. 4 Seite. Ar. 516 Neue Manndeimer Zeitung[Abens⸗Rusgabe] Freltag, den 6. Nosember 192³ Rommunale Chronik ch Schwetzingen, 5. Nov. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ itzung iſt zu berichten: Nach früheren Beſchlüſſen der Allmend⸗ genußberechtigten wurde der Naturalgenuß bezüglich der Allmendſtücke in den Gewannen„Sand“ und„Schälzig“ in eine Geldrente umgewandelt. Bei Bemeſſung der Geldrente, die all⸗ jährlich auf Martini zur Auszahlung gelangt, wird der Geſamterlös für die verpachteten Grundſtücke zugrunde gelegt, der dann durch die Zahl der Ernußberechtigten geteilt wird. An der Rente werden die von der Stadt vorſchüßlich bezahlten Staatsſteuern, ſowie die Genußauflagen in der feſtgeſetzten Höhe in Abrechnung gebracht. Weitere Koſten(Verwaltungskoſten uſw.) gelangen nicht zum Ab⸗ zug. Für das Jahr 1925 ſtellt ſich die Berechnung wie ſolgt: a) Die Verechtigten mit„Sand“ und„Schälzig“ erhalten an Geldrente insgefſamt 38.23, hiervon ab Steuer und Auflage 16.89, Reſt⸗ zahlung 21.34 4. Dazuzurechnen iſt der Wertanſchlag des Natural⸗ genuſſes(Wieſen und Krautgarten, ſowie der Holzbezug) mit rund 35, ſonach Wertanſchlag des ganzen Genuſſes 56.34; b) Die Berechtigten mit„Sand“ erhalben an Geldrente 20.85, hiervon ab Steuer und Auflage.50, Reſtzahlung 11.33. Dazuzurech⸗ nen iſt der Wertanſchlag des Naturalgenuſſes(Wieſen und Kraut⸗ garten, ſowie Holzbezug) mit rund 35, ſonach Wertanſchlag des ganzen Genuſſes 46.33„. Der Gemeinderat nimmt von der Be⸗ vechnung zuſtimmend Kenntnis.— Eine Partie altes Eiſen wird der Firma Leopold Springer hier käuflich überlaſſen. Die zur Aus⸗ ſtattung des Operationsſaales des ſtädt. Krankenhauſes erforderlichen Einrichtungsgegenſtände werden der Firma Franz Bingler in Lud⸗ wigshafen a. Rh. zur Lieferung übertragen.— Gegen das Geſuch des Hch. Schweitzer hier um Erlaubnis zum Vetrieb der Gaſtwirt⸗ ſchaft„zur Linde werden Bedenken nicht erhoden. Bretten, 4. Nov. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗- ſitung iſt zu berichten: Für die Geſchäftsjahre 1926—27 werden in Vollzug des Mieterſchutzgeſezes die Beiſitzer für das Amtegericht und das Mieteinigungsamt dem Amtsgericht vorgeſchlagen.— Der Hieb⸗ und Kulturplan für das Jahr 1926 werden genehmigt.— An Hand des Kalendariums für 1927 werden die Tage für die in dieſem Jahre abzuhaltenden Vieh- und Pferdemärkte deſtimmt.— Der Gemeinderat erteilt ſein Einverſtändnis dazu, daß einige Aus⸗ hängekaſten für die Aufnahme des Wochenſpielplans des Badiſchen Lanbestheaters innerhalb der Stadt angebracht werden.— Im In⸗ duſtriegelände wird ein weiterer Bauplatz einer hieſigen Firma unter den üblichen Bedingungen überlaſſen.— Für die Tätigkeib des Miet⸗ einigungsamtes werden Gebühren nach dem vorgelegben Ertwus fe einer Koſtenverordnung erhoben.— Anläßlich der Voranſchlags⸗ beratung wurde in der Bürgerausſchußſitzung vom 23. Juli 1925 erneut angeregt, das Turn⸗ und Spielfeſt der Volksſchule nicht werktags, ſondern an einme Sonntage abzuhalten, damit die Eltern und die ſonſtigen Freunde der Jugend eher Gelegenheit dem Feſt beiwohnen zu können. Das Rektorat hat hierauf erwidert, ſämt⸗ liche Lehrkräfte ſeien aus den ſchon mitgeteilten Gründen grundſätz⸗ lich gegen eine Abhaltung des Turn⸗, Spiel⸗ urd Sportfeſtes.— Die Preiſe für den im Gaswerk anfallenden Koks werden ermäßigt. Während eine Zeitlang der Koks mit Rückſicht auf die zur Ver⸗ fügung ſtehenden ſchlechten Kohlen zu wünſchen übrig ließ, hat er in der leßten Zeit ſeine alte Güte wieder erlangt und eignet ſich wieder für alle Zwecke, auch für die Zentralheizung. Die Preiſe betragen jetzt: Stücktoks.30.A4, Nußkoks.50 R. und Perlłoks 1 R. je Zentner. Kleine Mitteilungen Der Lörracher Bürgerausſchuß genehmigte die Er⸗ weiterung des Krankenhauſes zur Aufnahme weiberer 50 bis 60 Betten und den Bau eines neuen Operationsſaales. Der Erweiterungsbau ſoll ſofort in werden. Der Varanſchlag ſieht die me von 250 1 bor. Dieſe Summe wirb aus der von den badif Städlen aufgenommenen Auslands⸗ anleihe, an der Lörrach mit 1,8 Millionen A teilnimmt, gedeckt. Ein Histterer Teil der Anleihe wird für Baudarlehen verwendet. Weiter wurde der Neubau einer Handels⸗ und Gewerbe⸗ ſchuls beſchloſſen. Die Koſten belaufen 1 etwa 640 000. Die it wird etwa—4 Jahre dauern. Der Bau kann begonnen werdem, ſobald die nötigen Mittel bis zur Hülfte ſichergeſtellt ſind. Der Stadtrat von Kuſel beſchloß, am 11. Auguſt 1926 im S ofe der Luitpoldſchule eme Verfaſſungslinde zu pfan⸗ gen. Die Kommuniſten verließen bei der Abſtimmung den Saal. Die Deutſche Volkspartei ſtimmte gegen den Antrag. IJInfolge der Stillegung der Uhrenfabrik„Donauuhren G. m. b..“, At in Donaueſchinaen die Bezirksſparkaſſe ſtark in Mitleidenſchaft gezogen worden, die im Einverſtändnis mit dem Ver⸗ waltungsrat am 27. Februar der Donauuhren G. m. b. H. gegen Deckung durch Hypotheken einen Kredit von 48000 Mk. eingeräumt datte. Dieſer Kredit wurde von der Leitung der Bezirksſwarkaſſe in den Monaten März bis September mit 150 000 Mk. überſchritten. gegen eine dritte Hypothek auf das Anweſen der Donauuhren G. m. d.., eine Hupothek, die unter den beutigen Verhältniſſen kaum Scchertzeit bot. Ueber die Höbe der Verluſte der Bezirksſparkaſſe läßt ſich heute noch nichts ſicheres ſagen. Auf jeden Fall werden ſie aus dem Reſervefonds gedeckt. Ihre Höhe hängt davon ab, daß der Ver⸗ gleichsvorſchlag der Bezirksſparkaſſe angenommen. oder aber die zur Zeit beſtehende Geſchäftsaufſicht vom Konkurs abaelöſt wird. Nee Aus dem Lande 7 Heddesheim, 5. Novbr. Ddie Scharlachkrankheit iſt hier unter den Schülern ausgebrochen. Da zahlreiche Fälle vor⸗ liegen und auch ſchon zwei Sterbefälle vorgekommen ſind (der eine davon auf dem nahen Straßenheimer Hof), ſo wurde die Schule vorerſt geſchloſſen. Vor etwas mehr als 20 Jahren waltete dieſer unheimliche Gaſt ebenfalls in hieſiger Gemeinde und forderte damals auch unter der Kinderwelt ſeine Opfer. Mittelſchefflenz(Amt Mosbach), 6. Nopbr. Pfarrer Hans Philipp in Mittelſchefflenz wurde als Pfarrer von der evangel. Gemeinde in Hohenſachſen gewählt. E Neckarzimmern a.., 6. Nopbr. Die Anilin⸗ u. Sodafabrik in Ludwigshafen, die hier bergmänniſch ſchwefelſauren Gips abbaut, errichtete gegen Ende des Krieges in dem gegenüber liegenden Haß⸗ mersheim eine große Schwefelfabrik auf einem mehrere Hektar großen Gelände. Damals wurde, da die Schwefelvorräte zur Pul⸗ verbereitung knapp wurden, in großen Schmelzöfen Schwefel her⸗ geſtellt. Nach dem Friedensſchluß mußte die Anlage nach den Frie⸗ densbedingungen abgebrochen werden. Nur ein Silo und eine eiſerne Eiſenbahnbrücke, die den Gipsſtollen mit der neuen Fabrik verband, und das 60 m hohe Kamin blieb erhalten. Zurzeit wird eine Verſtärkung des Gipsabbaues vorgenommen, wobei Arbeits⸗ loſe Beſchäftigung erhalten. Karlgruhe, 4. November. Die Handwerkskammer Korlsruhe feiert, wie wir ſchon kurz berichtet, in dieſem Jahre ihr 25jähriges Beſtehen. Aus dieſem Anlaß wird am Dienstag, den 10. November, im kleinen Feſthalleſaal eine Jubiläums⸗Vollverſamm⸗ lung ſtattfinden, zu der auch die Regierung, die Behörden und die wirtſchaftlichen Organiſationen Einladung erhalten haben. Die Feſt⸗ rede hält der geſchäftsführende Direktor der Handwerkskammer, Hans Endres. Mit der Feier iſt die Ehrung um das Handwerk ver⸗ dienter Männer verbunden. Den muſikaliſchen Teil des Feſt⸗ aktes hat der Muſikverein Harmonie übernommen. *Oktersdorf bei Naſtatt, 5. Nov. In der Nacht zum Sonntag ſtreupbe jedenfalls aus Nache ein junger Mamm außs Plitbersdorf welſſe Rüben auf die Sbraße zwiſchen den beſden Orten, da er wußbe, daß ein aur⸗ Plitberedorf eihürthigter Motorvadfahrer die Stroße bemltzem würde. Außerdem legte er eimen ſchweren Stein auf die Straße. Der ahmungslos heimwärteſahrende Motorrasfachrer wurde denn cuuch von ſeinem Rad geſchbeudert, glücklcherwweſſe aber nicht erheblich verletzt, während das Motorrad zotal zertrüm⸗ mert wurde. *Illmenſee bei Pfullendorf, 5. Nopy Am Fiugitaßg nachmfttag brannte dars Antpeſſen des Schäfers Max Lorenz vollſtändeg nieder Die Schaafherde komude mit viel Mühe umd Arbeſt gerettet werden ſoriſt iſt zahlreiches totes Inventar mitverbranmmt. Der Schaden dorf auf 10 000 Mark geſſchſitzt werden. Gleichzeilin mit dem Aus⸗ bruch des Branmdes erſchzen der Gerneinderat von Pfullendorf, um mit dem Beſitzer über den Verkauf des Anweſens zu ver⸗ handeln. Der Gerneinderat mußte unveme hheter Sache wieder ab⸗ zzehrn. Als Brombſtifter wurde die 20jähriae Hcushälterin verhaftet, dae den Buand aus Rache, weil ihr der Dienſt ge⸗ kündigt worden war, gelegt haute. Schonach, 6. Nopbr. Ein tödlicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich vergangene Nacht an der Straße Triberg—Schonach. Der bei der..G. beſchäftigte 24 Jahre alte Monteur Fritz Menze fuhr vonsSchonach kommend mit ſeinemFahrrad, auf dem ſich die 20jährige Luiſe Gebert von hier befand, beim Gaſthaus zum Schwert gegen einen Baum. Durch den ſtarken Anprall auf der abſchliſſigen Straße erlitt der junge Mann ſo ſchwere Verletzungen, daß er ſtarb. Das Mädchen konnte ſich noch nach Hauſe begeben, wo es bewußtlos darniederliegt. * Engen, 5. Nov. Daz 9ähr Mädchen des Landwirts Ste⸗ dele wollte während der Unbernſchtswauſſe etwoss Holz in den Ofen nachlegen. Hierbed finen die Kleider dos Hindos Feuer und braunten im Nu lichterſoh. Trotz ſoſortſger Hilſecbiſtung erlit da⸗ Kind ſchwere Brundavunden. Auch der zu Hlße ellende Oberlehrer trug ebenſo als die Klaſſemlehrerin ſtarbe Bramdwunden an den Händen davon. * Waldshuf, 5. Nov. Bei den Waldshuter Behörden meldete ſich vor einigen Tayen ein angebſhcher Poſtberunter namems Peter Robertz aus Keln/ Branuwafend. Er gab em, 1917 an der Weſtfront in frenzöſiſche Geſemcerchaft geraten, zu 10 Jaßwnen Zwangzarbeit verurteilt worden, und nach Marokko gefchickt worden zu ſeim. Unter angeblich recht abentewerlichem Erlebniſſen gelang es ihm, mit zwei Kameraden zu entfliehen. Er konnte über die Schweiz noch Waſds⸗ hut kommen. Die Waldshuter Stadtverwalturig ſtaltete ihn mit den nötigen Kleidern und Reiſegeld nach Düſſeldorf zur Heim⸗ reiſe zu ſeinden Angehärigen aus. Er hat aber dieſe Heimkeiſe nicht angetreben, ſondern iſt plötzlich ſrurlos vewſchwumdem. Marr glaubt, einen Schwindler auf den Leim gegamgen zu ſein. * Kirchen-Hauſen bei Konſtanz, 5. Nov. Als ein gwiß ſeltenes Ereignis darf bezeichnet werden, daß noch im Laufe dieſes Monats hier vier goldene Hochzeitsfeiern abgehalten werden kön⸗ nen. Von den Jubelpaaren, die ſich noch in körperlicher und geiſtiger Rüſtigkeit befinden, wohnen zwei in Kirchen und zwei in Hauſen. Die Namen der Jubelpaare ſind Bartholomäus Zürcher und 5 Raus in Kirchen und Paul Roth und Mathias Elſäſſer in auſen. geſetzter Untreue zu fünf Monaten Gefänanis verurteilt wun Gerichtszeitung Amtsgericht Mannbeim 5 Maunheim, 4. Nop.(Sthung des Amtsgerichts 0 Vorſitzender Amtsgerichtsrat Bur ger. Vertreter der Antlagebe⸗ hörde: Staatsanwalt Morr. 165 ſich Der Kaufmann Artur Alfred Ludwig aus Neckarau ließ im Sommer 1925 von dem Kaufmann Fritz Küchel in Lundwie, hafen a. Rh. ein Darlehen von 150 Mark geben und verpfüän ihm zur Sſcherheit eine Wohnungseinrichtung, obwohl der früh 7 erkäufer ſich das Eigentumsrecht an der Wohnungseinrichtung 9 15 behalten hatte. Im März d. Is. ließ ſich Ludwig im Weinreſtau, Schüßler Speiſen und Getränke zum Preiſe von.50 Mark ver reichen, ohne Gelbmittel zu beſitzen. Hierdurch machte er ſich 0 Zechprellerei ſchuldig, Als Angeſtellter der Firma Hirſch 300 Ludwig die Aeſen für Herſtellung einer Photographie in Höhe 185 15 Mark ein, lieferte aher das Geld an die Firma nicht ab, wendete es vielmehr für ſich. Ludwig kaufte ſich von einem 9as radhändler ein Fahrrad, bezüglich deſſen der Verkäufer. 5 Eigentumsrecht vorbehalten hatte. Troß dieſes Vorbehalts we Ludwig das Rad an Schreiner Groß in Neckarau um 100 Mar f 11 Wegen Betrugs und Unterſchlagung wurde der Angeklagte zu f Monaten Gefängnis verurteilt. M. Die Wahlunruhen von Waldfiſchbach 75 Die am Mittwoch voriger Woche begonnenen Verhandlungen 175 erweiterten Schöffengerichtes Waldfiſchbach gegen Auauſt Bauß Schuhfabrikant. Ludwig Fretz. Hauptlehrer, beide in i Leb⸗ wohnhaft. Ludwig Samuel, Sägewerksbeſitzer in Rodalben und 05 vold Jakob, Kaufmann in Pirmaſens, wurden nunmehr zu En n führt. Ueber die Vorgeſchichte, der die bekannten Ausſchreitune, ankäßlich der völkiſchen Verſammluna in Waldfiſchbach zuarund ger⸗ gen, haben wir bereits berichtet. Der Staatsanwalt beantraate ia Urteilung der Angeklagten, und zwar für Auguſt Bauer und Ludtſge Fretz eine Geldſtrafe von 150 Mark evll. 14 Tage Gefängnis⸗ Ge⸗ Samuel und Iakob eine Geldſtrafe von ſe 50 Mark eptl. 5 Tagenr⸗ fängnis. Die beiden Verteidiger beantragten Freiſpruch. Das tell lautele wegen ſe eines Vergehens des Hausfriedensbruchs 155 Bauer auf eine Geldſtrafe von 100 Mark evtl. 10 Tage Gefänge, gegen Fretz auf eine Geldſtrafe von 50 Mark epll. 8 Tage Gefängn gegen Samuel und Jakob auf eine Geldſtrafe von 30 Mark ey Tage Gefängnis. Die Koſten fallen den Angeklaaten zur Laſt. Im Backofen verbrannt Vor dem Schwurgericht Lieanitz wurde gegen den 2dlübru, Bäckereibeſitzer Hamann verhandelt, der angeklagt iſt. die rofen und hübſche junge Witwe Sliwa ermordet und in ſeinem Bagſen verbrannt zu haben. fFrau Eliwa war eine Optantin, die aus Pite ausgewieſen werden ſollte. Sie reiſte nach Deutſchland. um ſich ann ein Grundſtück zu kaufen. Während der Reiſe erkrankte ihr 1 und ſtarb. Durch einen Agenten lernte ſie den Hamann kenner en angeblich ſeinen Beſitz verkaufen wollte. Hamann verkaufte Leſt Beſitz an Frau Sliwa, doch als Frau Sliwa das Grundſtück in t al⸗ nehmen wollte, ſetzte er ihr offenen Widerſtand entgegen. Erſe an die Witwe mit der Polizei drobte, aab Hamann nach. und uen Sliwa zog ein. Fünf Tage darauf war ſie ſpurlos verſchwun Hamann wurde verhaftet wegen des Verdachtes. Frau Sliwa erng, det und im Backofen verbrannt zu haben. Der Beweis war aen diszienbeweis. Nach vierſtündiger Beratung haben die Feſchwot aus Hamann wegen Totſchlaas zu vier zehn Jabren Zücht! verurteilt. 10 nh. 8 Wegen ſchrläſſther Tötung verurkeilk. Das Amisgericht Aih, weiler verurteilte den Fabrifarbeiter Guſtav Löſch wegen 14 läſſiger Tötung zu 4 Monaten Gefängnis. Der Verurteilte al en Seplember in der Papierfabrik Buchmann in Sarnſtall in ange Keſſel den Dampf abgelaſſen, ohne das Ventil nach einem a ſchloſſenen Keſſel vorher zu ſichern. Infolgedeſſen war der Al⸗ in den Nachbarkeſſel abgeſtrömt und hatle einen dort beſchäftigten beiter aus Völkersweiler tödlich verbrannt. ctes §Landesverräter. Vor dem vierten Straſſenat des Neicheaenende hatten ſich in zweitägiger Verhandlung der ſich Ingenieur ne goſeud Willi Schmidt aus Mainz⸗Kaſtel und der Kraftwagenfübrer 5 vet⸗ Hofer aus Darmſtadt wegen vollendeten Landesverrates un wur⸗ ſuchten ſchweren Einbruchs zu verantworten. Beſde Verbrechen rteilte den im unbeſetzten Gebiet begangen. Das Neichsgericht veußpren nach nicht öffentlicher Verhandlung Schmidt zu acht Ja Zuchthaus. zehnjährigem Verluſt der bürgerkichen und Stellung unter Polizeiaufſicht. Ein Jahr der Unterluck a onale wurde angerechnet. Hofer erhielt zwei Jahre und zweil rechte. Zuchthaus und fünfjährigen Verluft der bürgerlichen Een an⸗ Ein Jahr fünf Monate der erlittenen Unterfuchungshaft werde gerechnet. beng § Wegen Unkreue verurkellk. Wegen eines ſortgeſetzten Verne ſer, der Untreue und eines ſachlich damit zulammenßüngendeltei⸗ gehens des Betruges war der ehemalige Sparkaſſend. gro⸗ tor in Krumbach. Frit Wallner. der als Gemeindebeamter von dazß ſen Füßigkeiten geſchildert wird. und der durch ſein Auftretel net unumſchränkte Vertrauen des Stadtrates erworben hatte, Gegen Gefänanisſtrafe vonfünf Monate ſieben Tagen verurkellier Be⸗ das Urteil hatten Staatsenwaltſchaft Memmingen u. Verurteil kerlich⸗ rufuna eingeleat mit dem Erfolg. daß nunmehr das erſtrichte ſach Urteil dahin abgeändert wurde. daß Fritz Wallner nur Das Kruziſix Crzählung von Friedrich Frekſa 7 Machdruck verboten.) Als nach etwa vierzehn Tagen Sieſebrecht mit Wäſche und Lebensmitteln vom Gute nach Meſerow fuhr, benutzte ich die ünſtige Gelegenheit, meine Patientin feldſt einmal wiederzuſehen. Ich fund die beiden Damen auf einer Art Terraſſe vor dem Hauſe, die einen ſchönen Ausblick auf Dünen und Meer gewährte. Es war ein heißer, aber windiger Lange Schaumkämme liefen üder datz Waſſer, Heringslogger zelgden ihre braunen Segel. Bei der erſten Bef doßeng war ich erfreut, wie verjüngt ich Luiſe von Bur⸗ now wiederfand. Ich ermunterte die Damen, eme rängere Segei⸗ ihrt nach marn zu machen. Dieſer Gedanke erfreute Luiſe. Da trat Gieſebrecht ein verneigte ſich vor ſeiner Herrin, machte dann eine ſonderbare Verbeugung in die Luft und begrüßte zum Schluß Fräulein Buchwald. Beim Anblick des alten Dieners war Frau von Burſenow blaß geworden. Ihre Stirn zog ſich zuſammen, ein Zucken begunn um ihre Mundwinkel zu ſpielen, ja ſogar ein leichter Spet⸗ chelfluß ſtellte ſich ein, wie bei innerlich Schwerkranten. Ich bemerkte, wie ſie auf einen leeren Platz neben ſich blichte und ſchauderbe. Gie⸗ ſebrecht betete inzwiſchen eintönig ſeinen Bericht herunter über das Gut und die Wirtſchaft, ſchlieglich erzählte er, daß Chriſtian Jade⸗ mamnn, der Inſpektor, ſeit acht Tagen bettlägerig ſei und es wohl nicht mehr machen werde. Auf einen Blick Luiſens konnte ich nicht anders, als dem Urteil Hieſebrechts zuſtimmen und machbe ſie darauf aufmerkſam, ſie müſſe an einen& denken, und wüßte auch ſchon, wer in Frage kam. Die Augen Luiſens wurden große blaue Ovale, über denen 899075 Stirn krauſte. Ganz leiſe fragte ſie:„An wen denken Sie wo 5 Ich antwortete:„Ich meine, liebe und verehrte Frau von Bur⸗ kl ſenow, etwas wäre an Heini Krieger gut zu machen. Der junge Mann iſt tüchtig, er hat die Gutsverwaltung jetzt bei den Quadt's cat alle Leute haben ihn gern und er kennt bel Ihnen die Wirr⸗ ft ſchon pon früher her.“ „Das Haus Burſenow hat Luiſe nickte und ſagte ganz leſſe: viel an Heini Krieger gut zu machen.“ Da aber miſchte ſich Gieſebrecht ein:„Sehen Sie doch, gnädige Frau, dem gnädigen Herrn paßt das nicht.“ Und davei ſchaute er wieder über die linke Schulter Luiſens. „Welchem Herrn?“ fragte ich. „Unſerem Herrn!“ erwiderte er und wies mit ber Hand auf den teeren Matz neben Luiſe. „Wenn Sie duhn ſind, ſehen Sie natürlich Geſpenſter am hellen, lichten Tagel“ Wie ich aber meine Blicke jetzt auf die Patfentin richtete, ſah ich, daß ſie den Kopf in die Hände ſtützte und in Tränen ausbrach. Gieſebrecht zog ſich zurück und murrte dann:„Das mit dem Heint Krieger, das geht nicht, das leidet der Herr nie und nimmer!“ Ich verſtändigte mich mit Fräulein von Buchwald ſchnell durch einen Blick. Kein Wort verloren wir über Gieſebrechts Geiſterſeherei. Wir ſuchten unſere Patientin aufzuheitern, aber erſt am Nach⸗ als der Alte fortgefahren war, trat eine gewiſſe Erleich⸗ erung ein. 21. dem Abendeſſen, das zu dyitt ſehr angenehm verlief, wurde die Freifrau Luiſe plötzlich mübe. Sie erloſch, wie der Volksmund zu ſagen pflegt. Darum brachte ſie Fräulein von Buchwald ſchon um neun Uhr ins Bettt und ſetzte ſich dann wieder zu mir. Ich braute einen kleinen Rotweinpunſch, an dem die Pflegerin aber nut nippte. Kurz vor elf Uhr, als ich mich zurückziehen wollte, hörten wie eimen Angſtſchrei aus dem Schlafzimmer der Freifrau. Fräu⸗ lein von Buchwald eilte ſofort hin. 55 hörte ſie laut reden, trat näher an die Tür und vernahm:„Nein, er läßt mich nicht, ſehen Sie doch, er hat mein Handgelenk umfaßt, er läßt es nicht los. Wie ein Ring liegt es um meinen Arm, wie ein eiſiger, ein brennender Ring und mein Arm muß verdorren. Ja er will mich fortnehmen,, Laſſen Sie ihn doch nicht, liebſtes, beſtes Fräulein von Buchwald, kaſſen Sie ihn doch nicht!“ Ich trug ſofort alle Lichter, die ich finden konnte, herbei und ündete ſie an. Danm ſetzte ich die Patientin in den Leyn tuhl. Sie chauderte vor mir, ſie ſchien mich für ihren verſtordenen Gatten zu ten. Da ich kein Morphium zur Hand hatte, führte ich eine leſchte Nervenmaſſage durch, die geeignet iſt, eine hypnollſche Sgen ung vorzunehmen und verſetzte die Patientin in einen Schlafzuſtand leichteſter Hypnoſe, damit zuerſt einmal die ſchrillenden Nerven ab⸗ lingen konnten. Am nächſten Morgen ſetzte ich mich mit meinem alten Freunde und Badearzt in Verbindung und bat ihn, mich in meiner Praxis 15 vertreten, falls es das VBefinden der Freifrau nötig machte, länger i ihr zu bleiben. Auch wollte ich gern ſeine Patienten übernehmen, die er in ſeinem Sanatorium zu verſorgen hatte. Am Morgen nach dieſer Nacht fand ich Luiſe verhältnismäßig wohl auf der Terraſſe an. Sie ſah ſchön aus in ihrer Erſchöpfung. Der Seewind hatte ihre Wangen gerötet. Doch als ſie beim Früh⸗ ſtück denſelben Stuhl einnahm, auf dem ſte am Tage vorher beim Beſuche Gieſebrechts geſeſſen hatte, warf ſie einen ſcheuen Blick ur Seite. drohte ihr und ſagte:„Kindchen, Kin„kei: Daheen neder de Wie meiner Worte und meines „Gleſebrecht, ſaufen Sie nicht ſo piell“ herrſchte ich ihn an.] Blickes war ich erſchrocen, denn im ſelden Augenblick durchtene⸗ Zittern ihre Geſtalt und ſie ergriff, als ich ihr befahl,„Eſſen Sieg walge gehorſam den Löffel wie ein Schulmädchen, das unter dem 3 eines ſehr ſtrengen Erziehers ſteht. ſſt hel Eine ſo geſteigerte Beeinfluſſung hatte ich ſelten, ſeebeute außerordentlich empfindſamen Medien gefunden. Das ihren für mich, den Arzt, die Erkenntnis, daß dieſe Frau tafſächlich eigenen Willen für lange Zelt völlig verloren haben mußte un ſit ſtäblich unter dem Zwange Vurſenows gefühlt, gedacht und 95 Köt⸗ hatte. Dieſer Gewaltmenſch hatte ſich im wahren Sinne we⸗ pers und der Seele ſeiner Frau bemächtigt und beſaß die Herhellen nigſtens noch Eber den Tod hinaus. Nur ſo war Luiſens Ve zu verſtehen. Wit er⸗ Ich beſprach mich genau mit Fräulein von Buchwald. ugung, gänzten unſere Beobachtung. Wir kamen zu der Ueg por⸗ daß der Einftuß Burfenows nicht mehr in der vollen S orſtelle handen zumal hier, wo die Oertlichteit die Zwangsy ſſtärtſe nicht mehr unterſtützte, aber es war uns fofort klar, daß der greiee, Helfer, den er noch hatte, Gieſebrecht war, der mit ſeiner Todes⸗ ften Geſpenſterſeherei immer wieder den Freiherrn und die tunde lebendig machte. S0h übet⸗ Mit der Dämmerung überfiel Unruhe die Freifrau. Ipar 1 legte und kam zu dem Urteil: die Todesſtunde Burſenow⸗ aendel, dem llebergang vom Tag zur Nacht. In dieſer verßkaßie ſich düſtren Zeit hat er dieſe furchtbare Bezauberung ausg t, and⸗ kund gab in dem fürchterlich umklammernden Griff bas 1 d7 Es gelang ums, durch frühzeitiges Anzünden der ielt Patienlin über dieſe Stunde hinrwegzubringen. Abende abe e. ich es für beſſer, wieder eine—55 ypnotiſche Deeinfluc gasce nehmen, um den löſenden Schlaf auf den erſchütterten Or wirken zu laſſen. 65 1. Danach ging ich mit Fräulein von Buchwald zu + 5 auzl, zu machen hätten. Es galt, einen Kampf mit dem nehmen, der für uns freilich nicht mehr da war, aber eine— be⸗ Wirklichkeit bedeutete für das Gemüt unſerer Patkentin.„r ahen Floß in Uiebereinſtimmung mit Fräulein von Vuchwald von den Dingen einmal genau mir einen Vericht geben zu laſſen 1 wiſ was in den ſchweren Stunden, da Burſenow ſich auflöſte, 15 ihrer den beiden Keehe war und was Gieſebrecht, der ee mithe 11 505 hatte, dabei bewußt oder unbewußt getan wir e. m „Ich leugnete es wür nicht ab, daß ich viel wagbe,— mir als lebendiger Menſch das Recht zu, darüter zu wager da⸗ nicht ein Toker in ſeiner vermeſſenen Leidenſchaft noch Grab hinaus ſein Unweſen und ſeinen Spuk trieb. (Fortſetzung folgt' küre unf geſehen. Schnel verſchloß der Einbrecher die Balkan⸗ E NUND REISEN Heimalkunde Laſt uch jeder hat Jeit und Geld zum Wandern. Aber wer die um verſpürt, daheim beim freundlich brennenden Lämpchen ſich kantun, der mag in ſtiller Betrachtung einer Wanderkarte, eines anten oder ähnlichen Werkes eine kleine Vor⸗ oder Nachfreude wird enderns empfinden Wer in die Karten ſich vertiefen kann, nicht allein ſein Wiſſen bereichern, ſondernich auch manchen 25 verſchaffen. Wie fliegen die Gedanken von Ort zu Ort! —— Erinnerungen werden wachgerufen. Wie rückt die Heimat derne Herzen näher! Und das tut not, die Heimat beſſer kennen ernen. Bodert dürfte wenigen bekannt ſein, daß es in Baden außer dem — enſee, dem ſchwäbiſchen Meer, noch einen kleinen Bodenſee gibt, ein ebenfalls vom Vater Rhein geſpeiſt wird und zwar in Geſtalt es vom Altrhein abzweigenden Armes im Unterwald weſtlich von aberd en ſtein. Der Oberſee iſt zwar ſtark in die Länge gezogen, richt die beiden weſtlichen Ausläufer ähneln dem Geſamtbild des tigen Bodenſees. dde Köſtliche Namen finden ſich auf Pꝛaſche's Wanderkarte vom einer wald. Beraſtrake und Necaartal(R. 17100 000). Will ſich 5 einmal eine Reiſe nach Corſika leiſten, ſo kann er es mit Hirſch Geld und ohne Paßſchwierigkeiten tun: Der fahre nach 5 hhorn und marßhiere über Heddesbach den Laxbach hinauf. ein er ſich dem berühmten Schimmeldiwoog nähert, wird er 8 rſen erreicht haben. Dieſes Corſika iſt zwar nicht des großen 1 700 Geburtsſtätte, aber ein gut heſſiſcher Weiher. Noch ande ee namen fallen auf, wie Oſtern, Hering. Recht vielſeitig iſt die poseichnung der Berze. Die Bezeichnung„Galgen“ kommt häufig 5 es ſcheint alſo früher dort reichlich gehängt worden zu ſein. zufäll Galgenberg liegt ein Engelsberg gegenüber, ob gehei ig oder zum Troſt der Kandidaten, bleibt dahingeſtellt. Ganz leprnisvoll mutet die Zauberhöhe an, rätſelhaft ſind die Sch erzwerge Berge. Am Hungerbornkopf muß einmal malhans Küchenmeiſter geweſen ſein. Daß auch ein Berg zum upfen kommen kann, hört ſich doch merkwürdig an. ie meiſten Berg⸗ uſw. Namen ſind dem Tierreich entnommen: Sbeſgerg, Geisberg, Geisbuckel, Hammelberg, D K — rſchberg, Dachsberg, Schimmelberg, Eſelskopf, enberg, Rinderholzhöhe, Viehkopf. Der Aen uckel iſt in mehrfacher Auflage vertreten. Soweit dieſe ebe ſchaft am Wagenberg nicht unterkam, wurde ſie in den nfalls mehrmals vertretenen Schweineſtall gepfercht. Am häufigſten iſt der Vogelwelt 5 zäufigſter 0 gedacht: Adlerſchlag, Walerſtein, Eule, Falke(beſonders), Fink, Gickel, Nre Taube und der Allerweltsvogel, die Krähe Kräh⸗ 18 1 KTrappenbuckel, Rabenloch, Rabenneſt. Nicht 9 1 ſind 0. 15 8 liegend Fuchsberg, prung und Gansberg. ann und wie mögen dieſe Mamen entſtanden ſein? 5 2. Wandervorſchläge Tages wan derunz Neckargerach— Czuferksmühle— Schollbrunn— Weisbach— Skrümßfelbrunn— Waldkatzenbach— Eberbach gSonntagsfahrkarte nach Neckargerach 3. Klaſſe 4 M. 20 Pfg., 80 79 2 M. 80 Pfg.— Vom Hauptbahnhef ab.05, Neckargerach mal Vom Bahnhof Neckargerach gegen das Dorf bis zum denk⸗ lür die im Weltkrzeg Gebliebenen. Hier rechis durch die Eiſen⸗ Chrend Ein ſchrecklicher Mord. Eine furchtbare Mordtat hat ſich Ehefrau ein zugetragen. Am Dienstag nachmittag wurde die ufgefunde änſemann auf dem Kloſett ihrer Wohnung erdroſſelt mullic nden. Der Mörder iſt der eigene Mann, der die Tat der⸗ di Poliſchon am Sonntag begangen hatte. Am Dienstag erhielt 155 von Hänſemann einen Brief, in dem er mitteilte, er ſtürzen ne Jrau erdroſſelt und werde ſich jetzt in den Rhein un an die Polizei begab ſich darauf in bie Wohnung des Hänse⸗ dweſch ud fand dort die Frau ſchrecklich zugerichtet tot vor. In⸗ 19 4 war der Mörder nach Koblenz gegangen und derſuchte tuenden den Rhein zu ſpringen, wurde aber von einem dienſt⸗ 3 Poliziſten an ſeinem Vorhaben gehindert. Man verbrachte Noltzei ater nach Ehrenbreitſtein zurück und lieferte ihn bei der verſuch ab. Unterwegs hatte der Rörder noch einen Selbſtmord⸗ dold berdemacht. Hänſemann iſt in Ehrenbreitſtein als ein Un. Nämpfe annt. 1923 nahm er als Separatiſt an den Düſſeldorfer die teil und erlitt dabei eine ſchwere Rückenmarksverletzung, Frau 6 Krüppel machte. Vor einiger Zeit war er von ſeiner rauf egen Blutſchande angezeigt worden. Man brachte ihn unta nach Andernach in eine Heilanſtalt, von wo er aber am Man nimmt an, daß er die Tat aus Rache be⸗ Nach ſeinen Aeußerungen hat er auch ſeine beiden den wollen. er Einbrecher im Smoking. Die Polizeidirektion Mün⸗ ergt zur Zeit einen eleganten Mann, 5 man es nicht Deutſchl er als Faſſadenkletterer ſchon in ganz ruf and erfolgreich ſchwere Einbrüche verübt hat. Von .düge aufmann, 28 Jahre alt, gondelte der Gentleman“ mit land 1 50 meiſt im Schlafwagen zweiter Klaſſe im In⸗ und Aus⸗ trat er— In Bexlin wohnte er im Hotel„Adlon“ und abende ſuchte 8 egant gekleidet bald da und dort ſeine Raubziige an. Er einigen Velmäßeg Villen in beſſeren Stadtvierteln heim. Vor ſich Er orientierte Ne 85 19525— agen kam er im D⸗Zug nach München. unkofort in Bogenhauſen, um nachts„an die Arbeit“ gehen zu Balko. In der Lamontſtraße kletterte er an einer Villa zum kon; ſtie 55 im erſten Stock empor, ſchlug eine Fenſterſcheibe ein und 6. 30 as Innere der Villa. Die Beute war hier nicht allzu rauf zr einige hundert Mark fielen ihm in die Hände. Gleich Rau ſtraßeng ber Gauner auf gleiche Weiſe in eine Villa an der dem Racte ein, wo er für 1000 M. Schmuckſachen erbentete. 2. es Gauf weg über den Balkon wurde er von einem Bedienſteten un ve 1 N 7 2 olizei rſteckte ſich. Der Diener rief ſofort kelephoniſch die ferdedtedei die die Villa und den Einbrecher reggierte e, ſich zu ergeben. Als der Einbrecher nicht darauf gerkletterten Polizeibeamte einen erhöhten Platz und Bei der pollgeilichen Eindernaf ——— bahnunterführung, mit der Hauptlinie 21— rote Scheibe. Sofort links ab, über die Seebach und auf die Straße nach Scholl⸗ runn, rechts nordöſtlich durch den Ort. Bei den letzten Gebäu⸗ lichkeiten rechts, der Hornungsmühle, dem ronantiſchen Seebachtale entlang, rechts das numtere, ſprudelnde Flüßchen. Kurz vor der Läuſertzmühle üder dieſes und bei der Mühle über das Tälchen und wieder üüber das Flüßchen. Hier mündet die Hauptlinie 18— weißes Biereck— ein. Vis zur Läufertsmühle 20—25 Minuten. Von hier mit dem weißen Viereck kurz etwas auf in den Wald. Hier Vor⸗ icht! Die Markierung wurde verlegt, die alte geht links ab und ofort auf dem Eſelspfad ſteil bergauf, die neue in der Verlängerung weiter, rechts die Seebach. Der etwas holperige Waldweg ſteigt etwas an, um in einem prächtigen Tannenwald(ein Stück Schwarz⸗ wald im Odenwald) ziemlich ſteil aufwärts zu führen. Nach einer halben Stunde im Buchenwald ziemlich eben, durch Feld, am Fried⸗ hof links vorüber, nach Schollbrunn; 1 Stunde. Gute Einkehr⸗ gelegenheit. Von hier ab, ohne Markierung, Höhenwanderung. Beim Kriegerdenkmal im Ort rechts nördlich aufwärts, links das Gaſthaus zum„Hirſchen“. Durch Wieſen und Obſtgürien in ſchönen Wald. Vorher ſchöner Rückblick auf Schollbrunn. Nicht rechts abgehen, ſondern auf der Höhe bleiben, ſpäter im Wald etwas abwärts. Nach einer halben Stunde beim Ueberſchreiten des Weisbaches eine Schwenkung nach rechts, direkt öſtlich. Die Weisbach rechts, durch Wieſen etwas auf nach Weisbach; 34 St. Hier oben ſchöne Rundſicht auf Schollbrunn, Oderdielbach, den Katzenbuckel, Wald⸗ katenbach, Strümpfelbrunn, Mülben. Durch Weisbach nordweſtlich durch Feld, Wieſen und Weſdſtücken aufwärts, nach einer halben Stunde Strümpfelbrunn. Durch Strümpfelbrunn weſtlich, mit der Hauptlinſe 18— blauer Rhombus—, am Friedhof rechts vorbei, durch Feld, nach 20 Minuten Waldkatenbach, am Fuße des Katzenbuckels. Auch weſtlich durch Waldkatzeenbach. Irs Feld aufwärts bis der Weg rechts auf den Katzenbuckel abzweigt. Von da, ohne Markierung, im Feld noch erwas auf, kurz eben und dann in ſchönem Tannenwald auf Pfad bequem abwärts auf die Straße Oberdielbach—Eberbach. Nun auf dieſer im Holderbachtal an Müh⸗ ken und einem Hammerwerk vorbei, vor nach Eberbach; 1½ St. Schöne und ausſichtsreiche Höhenwanderung. Wanderzeit etwa%½ Stunden. Wer die Wanderung noch um etwa 1 Stunde verlängern will, beſteige mit dem blauen Rhombus den höchſten Berg des Odenwaldes und genieße auf deſſen Turm eine einziga ſchöne Rund⸗ ſicht. Im Gaſthaus zum„Löwen“ rach dem Schlüſſel zum Turm fragen. Von hier entweder zurück und auf dem oben beſchriebenen Weg nach Eberboch oder mit der gleichen Markierung hinab zur Frehacguelle und über die Burhalde, R⸗ſte einer Burg oberhalb Eberbach, woſelbſt ſich bdem Wanderer ein ſchöner Ausblick auf Eber⸗ bech bietet, und von de nach Eberbach Vom Katzenbuckel bis Eberbach 1½ Stunden. Nur iſt Vorſicht geboten und die Markie⸗ rung nicht aus dem Auge verlieren, denn nach dem Freyabrunnen kur; vor dem Dielbacher Feld links. macht ſie einen Bogen nach rechts und geht ohne Weg etwa 50.—80 Meter rechts abwörts wieder anf einen Waldweg.— Von Eherbach ab am beſten mit dem be⸗ ſchleunieten Nerſorenzug.27, Mannheim an.30, oder Eberbach ab:.48, 10.19, Mannheim an:.42, 11.54. F. Seh. * 33 Proz. vom Umſatz dnech Steuern verſchlungen. In wie hohem Maße das deutſche Hotelgewerbe von Steuern und Abgaben belaſtet wird, dafür wurde ein kraſſes Beiſpiel in der am 9. Oktbr. in Heidelberg abgehaltenen Hauptverſammlung des Landesverbandes der badiſchen Hotelinduſtrie angeführt. Ein Teilnehmer, Beſitzer eines der größten Hotels in Baden⸗Baden, erbrachte auf Grund von Feſtſtellungen in ſeinem Betriebe den Beweis, daß 33 Proz. ſeines Umſatzes durch Steuern verſchlungen wurden. me gab er an, er ſei am gleichen Tag von Berlin gekommen und wäre nach dem Beutezug in Bogen⸗ hauſen ſofort wieder weggefahren. Die Schießerei habe ihm des⸗ dalb Angſt gemacht, weil er„für ſeine Zukunft“ fürchtete; wenn er ſchließlich verſtümmelt worden wäre, könnte er nach der Ent⸗ laſſung aus dem Zuchthaus ſeinen„Beruf“ nicht mehr aufnehmen! „In ſeinem Beſitz fand ſich ein goldenes Zigaretten⸗Etui, ein wertboller Brillantring und eine ſchwergoldene Uhr ſamt Kette. Der Feſtgenommene hat eine Reihe von ſchweren Einbrüchen in gang Deutſchland verübt und war im heurigen Sommer auch in Marienbad; in ſeinem Paß befindet ſich ein Sichtvermerk von dort. — Blutige Auseinanderſetzung Zigennern. Bei einer im Hunsrück umherziehenden Zigeunerkruppe kam es zu einer blutigen Auseinanderſetzung. Die mit Piſtolen und Meſſern de⸗ waffneten Gegner ſchlugen derart aufeinander ein, daß einer der Streitenden geiötet und einer ſchwer verletzt wurde. Bei ſeiner Vernehmung erklärte einer der Täter, daß der Erſchoſſene der Mörder des am 7. Auguſt ds. Je. auf der Straße von Obern⸗ dorf(Neckar) nach Roſenfeld erſchoſſen aufgefundenen Landjägers Mäßle ſei. Nach einer ſofort aufgenommenen Streife wurde darxauf der Mörder des bei dem Streit erſchoſſenen Zigeuners, ein gewiſſer 24jähriger Spindler, verhaftet, der wie ſich dann heraus⸗ ſtellte, ebenfalls wegen Mordverdachts, begangen an dem Land⸗ jäger, ſteckbrieflich verfolgt wird. — Ein ſiebenjähriger Balkanreiſender. Am Donnerstag traf in Belgrad ein ſiebenjähriger Junge ein. Auf einer Karte, die er umtzehängt hatte, trug er einen Zettel folgenden Inhalts: „Walter Boris Hitzmann fährt allein zu ſeinem Vater nach Bel⸗ grad. Ich bitte, ſeien Sie dem Kinde behilflich!“ Auf der anderen Seite war die Adreſſe der Mutter angegeben: Katharina Hitzmann, Berlin⸗Wilmersdorf, Babelsberger Straße 11.— Der Junge, ein ſehr aufgewecktes Kind, das mit Proviant reichlich verſehen war, hatte die Reiſe von Berlin nach Belgrad dang allein zurück⸗ gelegt. Bei der Paßreviſion in Belgrad wurde er, da es ſpät am Abend war, von der Polizei zurückbehalten und unterhielt ſich mit den Beamten. Bis zum Abend konnte ſein Vater noch nicht ausfindig gemacht werden. — Ein Fiſchbampfer auf eine Mine gelaufen.— Mit Mann und Maus zeſunken. Aus Göteborg wird gemeldet: Verſchiedene Angeichen ſprechen dafür, daß in den letzten Tagen der Göteborger Fiſchdampfer„ wald“, der Rederiaktiebolaget Karin in Göteborg gehörig, in der Nähe von Skagen auf eine Mine gelaufen und mit der geſamten, aus zehn Mann beſtehenden Beſatzung unte 5 ce n n iſt. Der Dampfer ſollte bereits am Freitag voriger Woche zurück ſein, ſeit Dienstag fehlt jede Spur von ihm. Da in den letzten Tagen aber mehrfach in den Gewäſſern zwiſchen Schweden und Dänemark Treibminen beobachtet worden ſind, obne ſſh Schüſſe auf den verſteckten Räuber ab, unmzalich zu treffen. Als der Dieb ſah, daß ein Entkommen wenja war, ergab er ſich. Die Poligeibeamten waren nicht gunt, einen Kavalier im Smoking vor ſich zu ſeben. muß hefürchtet werden, daß„Swald“ auf eine ſolche aufgelauß⸗ und verungfückt iſt. Erſt 5 den letzten Tagen 155 der ſee verkehrsnotizen s Die Tütigkeit des Deutſchen Verkehrsbüros.*4 Million Auskünfte. Die Hauptauskunftsſtelle der Reichszentraſe für damer Hauptbahnhof in Berlin, iſt in dieſem Jahre ganz beſon⸗ der ſtark in Anſpruch genommen worden. In der Jeit vom 1. Ja⸗ nuar bis 30. September hat es mehr als Million mündliche Auskünfte erteilt und 5500 ſchriftliche Eingänge erledigt. Zur Zeit liegen bei dem Deutſchen Verkehrsbüro von 1100 deu chen und 850 ausländiſchen Orten Schriften und Profpekte aus. nsgeſamt wurden im In⸗ und Auslande 1 2835 000 Werbeſchriften verteilt, von denen 1635 000 ins Ausland gingen, der Reſt verblieb in Deutſch⸗ land. Zu den Beſuchern des Büros gehörten zahlreiche Amerikaner, Süd⸗Auſtralier, Holländer und Skandinavier, denen zum Teil aus⸗ führliche Touren zuſammengeſtellt wurden..P. V. * Junahme des Reiſeverkehrs mit den Nordiſchen Ländern. Wie von amtlicher Seite mitgeteilt wird hat der geſamte Reiſe⸗ verkehr zwiſchen Deutſchland und den Nordiſchen Ländern im letzten Jahre eine erhebliche Steigerung erfahren. So hat z. B. ein großes ſchwediſches Reiſebüro, wie wir bereits mitteilen konnten, in den Monaten Mai, Juni, Juli und Auguſt des Jahres 1925 9289 Fahr⸗ ſcheine Mitte See⸗Saßnitz und Mitte See⸗Warnemünde ausgegeben gegenüber 8210 Stück in den gleichen Monaten des Vorjahres, d. h. die Frequenz iſt um 13,06 Proz. geſtiegen. Von Deutſchland nach Schweden über Saßnitz ſind, nach der Reichsbahn⸗ direktion Stettin, vom Mai bis Auguſt 1924 37 624 und im gleichen Zeitraum 1925 44 682 8 gefahren. Das iſt eine Zunahme im Jahre 1925 um 7085 rſonen oder 18,7 v. H. Der Verkehr über Warnemünde iſt in dem gleichen Zeitraum ſogar um 2088 v. H. geſtiegen. Es wurden dort befördert vom Mai bie Auguſt 1924 43 717 und in den gleichen Monaten 1925 52 839 Perſonen, alſo 9122 Perſonen mehr. „ Elektriſche Veleuchtung der Eiſenbahnwagen. Der Erſatz der Gosbeleuchtung in den Eiſenbahnzügen durch elektriſche Beleuchtung hat in letzter Zeit Fortſchritte gemacht. Es ſind etwa 2000 D⸗ Wagen mit elektriſchem Licht verſehen worden, und an der Aus⸗ rüſtung der übrigen 3 bis 4000 Wagen wird eifrig gearbeitet. Natürlich iſt auch beabſichtigt, die Wagen aller Eil⸗ und Perſonen⸗ züge nach Maßgabe der zur Verfügung ſtehenden Mittel elektriſch zu beleuchten. Jur Einrichtung der elektriſchen Beleuchtung gehören eine Dynamo⸗Maſchine und Akkumulatoren. Die Dynamo⸗Maſchine verſagt in dem Augenblick, in dem der Zug ſtillſteht, worauf ſich die Akkumulatoren ſelbſttätig einſchalten. * Deutſchland in den inkernationalen Hotelverband aufge⸗ nommen. Der in Barcelona tagende Weltkongreß der„Alliance Internationale de IHotellerie“ hat den wichtigen Beſchluß gefaßt, Deutſchland zur Mitgliedſchaft zuzulaſſen. Zu der Tagung waren als deutſche Vertreter erſchienen die Herren Ewald Kretſchmar, Generaldirektor des Hotel Adlon und des Continental⸗Hotel in Berlin, Hermann Vollmer, Beſitzer von Hillmann's Hotel in Bremen und Dr. Knapmann, Syndikus des Reichsverbandes der deutſchen Hotels, Reſtaurants und verwandter Betriebe. Die Inter⸗ nationale Vereinigung von Hotelverbänden entſtand auf franzöſiſche Initiative kurz nach Beendigung des Krieges. Die Gründung er⸗ folgte in Monte Carlo. Die Verhandlungen über den Beitritt Deutſchlands, die weſentlich in den Händen des. General⸗ direktors Kreiſchmar lagen, ſind in letzter Zeit ſchnell vorwärts ge⸗ gangen. Durch amerikaniſche Vermittlung wurde zunächſt die Zu⸗ ſicherung erkeilt, daß Deutſchland in die„Alliance“ aufgenommen werden ſoll. Auf die an Deutſchland zu dieſem Kongreß er⸗ gangene Einladung hin erfolgte die Delegation der genannten Herren, die nun den ſehr zu begrüßenden Beſchluß des Hotel⸗Welt⸗ kongreſſes erzielten. Sportliche Runoſchan Kleine Sportnachrichten s Neuer Weltrekord im Gewichtsheben. Der Schweſzer Jaquenoud konnte am Sonntag in Chaux de Fonds ſeinen eigenen Weltrekord der Leichtgewichtsklaſſe im Einarmig⸗Stoßen links von 90 Kg. auf 92,5 Kg. verbeſſern, und damit den Mittel⸗ gewichtsweltrekord von Neuland⸗Eſtland erreichen. e Die Deutlſchen in Kopenhagen geſchlagen. Der internationale Amateur-Boxabend in Kopenhagen am Samstag brachte den beteiligten Deutſchen nur Niederlagen, allerdigns durch erſtklaſſige Konkurrenz. Der Europameiſter im Halbſchwergewicht, Thyge Peterſen, zeigte ſich dem deutſchen Schwergewichtsmeiſter Schönrath⸗Krefeld derart überlegen, daß dieſer in der zweiten Runde auſgab. Europameiſter Harald Nielſen revanchierte ſich für ſeine Berljner Niederlage durch Stahlberg, indem er dieſen glatt nach Punkten ſchlug. Der Berliner Malz endlich wurde von dem Dären Hanſen ebenfalls nach Pulikten geſchlagen. *SEin amerikaniſches Schwimmwunder. Aus den Reihen der hervorragenden amerikaniſchen Schwimmerinnen hat ſich in letzter Zeit ein neuer„Star“ entwickelt. Elenor Garatti, ein erſt 16jähriges junges Mädel aus Californien, ſteht augenblicklich mit ihren ens Fabelhafte grenzenden Leiſtungen im Brennpunkt des Intereſſes. Sie ſchwamm im Freiſtil folgende Zeiten: 50 Yards in 27,6 Sek., 100 Pards in:2,2 Min., 200 Dards in:43,0 Min. Im Rückenſchwimmen brachte ſie es über 50 Yards auf 29,8 Sek r———— —— ͤ———— ettsenacherchten der Rarlseuher Candeswelterworte Auch der geſtrige Tag brachte es zu Temperaturen bis 6 Gr. über der normalen Lage. Die Niederſchläge waren geringer als am Vortag. Die geſtern über Frankreich gelegene Druckrinne hat uns heute noch weitere Niederſchläge gebracht. Auf ihrer Rück⸗ ſeite ergießen ſich kühlere Luftmaſſen gegen unſer Gebiet, wodurch bereits heute ein langſamer Temperaturrückgang erfolgte. Der hohe Druck im Weſten, verſtärkt durch Zufuhr kalter Juft aus nördlichen Gegenden, wird die Wetterlage morgen beherrſchen. Da ſich aber über Italien ein Tiefdruckgebiet ausgebildet hat, ſteht zu erwarten, daß die kalten Luftmaſſen ſich zwiſchen den Alpen ſtauen und trotz ſteigendem Druck zur Bildung von Bewölkunt und Niederſchlägen Veranlaſſung geben werden. Die Druckvertel⸗ 155 7 555 auf einen erſten Uebergang zu winterlichen Verhält⸗ niſſen hin. Borausbſichkliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachts: Reederei gehörige Fiſchdampfer„Merkur“ nordweſtlich von Skagen eine Mine engliſchen Urſprunges aufgefiſcht und an Land geſetzt 0 1 Kühler, bewölkt, zeitweiſe Niederſchläge 0 arzwald Schnee), weſtliche bis ſildweſtliche Winde. 8e eee Deutſche Vertehrswerbung, das Deutſche Verkehrbüro auf dem Pots⸗ ——— 6. Seite. Nr. 516 Aeue Mannhelmer Jeitung[Adend⸗Rusgabe) Freitag, den 6. November 1928 Neue Berliner Deviſen Amilia 5 5 cu 6 B. 6 ty Hollun⸗ 108.92 169.24 0 100)5 8 Bucnos- elite- 15740 11 25 171 12 755 8 Bruffel 4. 19.01 19.05 8 19.015 19.255 Cbrinan 85.44 85 55 85.20 85.51 8 Danu 80 88 80 85 20.6 90.35 5 Kogenbaden 103.72103.38 8 104.52 104.78 5 Sladon 21.(175 71.28s 11.275 Stockhoim 1215 112.44. 114713 142.41 5 Hellinghora. 10.55 10.89 10.55 10.89 5 Stallen. 8 82 10.56 7 16.54 18.55 2 London 20.832 2038„ 20.888 70.88 New⸗ Hort 41986.205..405 4205 8 Pare 18.805 10.55„ 16.52 18.95 Schweiz 80 50 81.00 88 81.8„ Spanden. 59.56 60.02 4 59,54 05 40 Japan.701 1785 8 1176 140 Konſtantinopel. 237 2˙658 2315 288 Naie de Janeire.622 4624„.822 9824 Wien abg. 59.13 50,27 2 50.13 50,27 8 Pranu, 12.42 12.68 18.445 12.455 Jugofladien.48.45 7˙43 45 2 Budageſt..875.895 8.88.—0 0 Sea.635 3045 2.—5 20025 10 Athen.85 581 5,84 5,88 5 Srankfurter Wertpaplerbörſe Nach feſterer Eröffnung erneuk ſchwächer Frankfurt a.., 6. Nov.(Drahtb.) Auf Wochenſchluß⸗ deckungen hin war die Stimmung bei Eröffnung des Verkehrs etwas feſter, auch ſonſt lagen einige anregende Momente vor, wie z. B. die Beilegung der Schwierigkeiten bei Gieſches Erben und vor allem die Tatſache, daß ſich von den vielen Gerüchten über neue Zahlungsſchwierigkeiten keines beſtätigte. Die leichte Er⸗ holung, die daraufhin eingeſetzt hatte, war aber nur von ganz kurzem Beſtand. Nachdem die wenigen Kaufaufträge erledigt waren, gewannen die Abgaben wieder die Uebermacht, ſo daß dald der geſtrige Kursſtand wieder hergeſtellt war. Abſchwächend wirkten auf die Börſe ferner die bis Ende dieſes Monats fällig werdenden Kredite der Rentenbank ein, die jetzt aus der Wirtſchaft herausgezogen werden müſſen. Im weiteren Verlauf wurde auch darauf hingewieſen, daß die Sanierung von Gieſches Erben auch mit großen Konzeſſionen an die Harriman⸗Gruppe hinſichtlich der deutſchen Zinkvorkommen verbunden geweſen ſei. Deutſche Anleihen und Pfandbriefe blieben ziemlich unverändert, während von den ausländiſchen Renten namentlich die türkiſchen auf die Pariſer Verhandlungen in der Moſulfrage anfänglich ſtark gefragt und höher waren. Im Verlauf trat aber hier, ebenfalls ein Rückſchlag ein. Im Freiverkehr gab es kein Geſchäft. Api 0,450, Benz 26, Brown Boveri 54,50, Growag 62, Ufa 47,50, Unterfranken 50. Serliner Wertpapierbseſt Nervoſität und Anſicherheit Berlin, 6. Nov.(Drahtb.) Bei etwas freundlicherer Ver⸗ anlagung der Börſe iſt wenigſtens zu Beginn die bisher rück⸗ läufige Kursbewegung etwas zum Stillſtand gekommen. Ver⸗ ſchiedentlich vorgenommene Deckungen bewirkten Erhöhungen bis zu 1 pCt., die bei einzelnen Montan⸗ und Kalipapieren auch 2 pCt. erreichten. Dagegen waren aber auch wieder Kursnachläſſe feſtzuſtellen, die ſich ungefähr in gleichem Ausmaße auswirken, wobei einzelne Papiere ſogar bis zu 2 pCt. und etwas darüber verloren. Die anfängliche Beſſerung vermochte ſich aber im Verlaufe nicht. weiter auszuwirken. Es traten erneute Schwankungen ein, ſo daß ſich das bisherige Bild der Nervoſität und Unſicherheit, die ſich aus dem bekannten Zuſammenhang mit der Politik und der mißlichen wirtſchaftlichen Lage ergab, nicht viel änderte. Hinzu kam noch, daß die matte Verfaſſung des Einheitskurs⸗ marktes anhielt, wenn auch das herauskommende Material geringer und daher auch die Kursverluſte nicht ſo empfindlich waren wie geſtern. Gut behauptet blieben Schiffahrts⸗ und amerika⸗ niſche Bahnaktien. Auch Bankwerte veränderten ſich im all⸗ gemeinen nur um Kleinigkeiten. Der Rentenmarkt bot das gewohnte Bild vollſtändiger Geſchäftsſtille bei geringen Kurs⸗ veränderungen. Vorkriegspfandbriefe waren um 10—15 Pfg. er⸗ neut gebeſſert und auch Goldpfandbriefe lagen etwas feſter. In der Flüſſigkeit des Goldmarktes hat ſich bei unveränderten Sätzen nichts geändert. Von Deviſen war Paris heute nach anfänglichen Schwankungen etwas gebeſſert. Rückgang der Großhandelsindex Die auf den Stichtag des 4. November berechnete Amtliche Großhandelsindexziffer de⸗ Statiſtiſchen Reichsamtes, die im weſent⸗ lichen die Preisbewegung für Rohſtoffe und Halbwaren darſtellt, iſt gegenüber dem Stand vom 28. Oktober(122,5) um 15 pCt. auf 120,7 pCt. zurückgegangen. Für den Durchſchnitt Oktober ergibt ſich ein Rückgang der Großhandelsindexziffer von 125,9 im Durchſchnitt September auf 123,7 oder um 1, pCt. Jur Gründung des Ruhrmonkankruſts In Ergänzung unſerer Mitteilungen im geſtrigen Abendblatt tragen wir nach, daß die Verhandlungen der beteiligten Firmen am Mittwoch zu keinem Ergebnis geführt haben und nun am morgigen Samstag fortgeſetzt werden. Im Gegenſatz zu anderweitigen Mel⸗ dungen über den neu zu bildenden Montantruſt hört die Köln. Volksztg. von maßgebender Seite aus Düſſeldorf, daß in der jüngſten Zeit die Verhandlungen nur langſame Fortſchritte gemacht haben, und daß gegenwärtig noch keine Ausſicht dazu vor⸗ handen iſt, die Beratungen binnen kurzem zum Abſchluß bringen zu können. Fortgeſetzt treten an die Beteiligten neue Probleme heran, die weiterer Beratung bedürfen. Wenn auch der Wille, den einmal gefaßten Plan durchzuführen, bei den Beteiligten weiter vorhanden iſt, ſo gibt man ſich doch darüber keinerlei Täuſchungen hin, daß der Montantruſt in dieſem Jahre kaum noch zuſtande kommen wird. Ob über⸗ haupt von einem Truſtgebilde im wahren Sinne des Wortes ge⸗ ſprochen werden kann, iſt zweifelhaft. Schließlich wird der End⸗ erfolg der Verhandlungen wohl die Form einer erweiterten Inter⸗ eſſengemeinſchaft ſein. FJorkſchreitende Jenkraliſierung im Eiſengroßhandel In Frankfurt a. M. fand eine Tagung maßgebender Frankfurter Eiſengroßfirmen ſtatt, in der die Lage des Eiſen⸗ großhandels beſprochen wurde. Die Veratungen erſtreckten ſich insbeſondere auf die Frage, wie den immer noch andauernden Unterbietungen der von der Süddeutſchen Eiſenzentrale feſt⸗ geſetzten Lagerpreiſe entgegengewirkt werden könne. Von mehreren Seiten wurde betont, daß eine Geſundung des Platzhandels nur eintreten kann, wenn unter Aufhebung der zahlreichen Lager einzelner Firmen ein gemeinſames Lager in Frankfurt a. M. errichtet werde, an dem die verſchiedenen Firmen quotenmäßig beteiligt werden. Dieſes Frankfurter Gemeinſchaftslager hätte das geſamte Lagergeſchäft der beteiligten Großhandelsfirmen zu über⸗ nehmen, während das Streckengeſchäft wie bisher den einzelnen Firmen verbliebe. Bekanntlich iſt eine derartige Zentraliſierung in Berlin ſchon durchgeführt, und auch in audern Städten, wie z. B. in Leipzig, ſind ähnliche Beſtrebungen im Gange. 8* Auf Grund von Mitteilungen von authentiſcher Seite handelte es ſich bei der am Dienstag in Frankfurt a. M. abgehaltenen Zuſammenkunft der dortigen Eiſengroßfirmen lediglich um unver⸗ bindliche Beſprechungen. 1. Oito Krumm.-., Fellbach. Die Geſellſchaft beruft eine ab..⸗V. ein, die am 25. November in Fellbach ſtattfinden wird. Auf der Tagesordnung ſteht: Zuſammenlegung des Aktienkapitals und Wiedererhöhung. Durlach. von 10 pCt. auf das erfolgen kann. geſellſchaften Fichter und Lerch u. keiten aufſicht beantragt. Privatbankhaus, Meyer, lich erklärt, daß die Getreidekommiſſion, als Ueberarbeit einen ſich legte. „0- Straßburg, 6. getreten. Reviſion der ferner eine Reihe von Budgets, des Ferner wird unter der weſentlich können nach und Straßburg Herausgeber, Chefredakteur: Hans Alfred Meißner; ⸗ku- Geſchäftsaufſichten. mögen des Baugeſchäfts Joſef Rahner wurde aufgehoben.— Ueber das Vermögen der offenen Handels⸗ das lediglich das Waren O Getreide Kommiſſion A. nachdem er vorgeſtern noch die G. geleitet hatte, vermißt. V aus gut und in Ordnung ſind. Nervenzuſa⸗ über das Vorherſagen des Strecke Manheim— Straßburg erörtert. Mitte wird die Rheinzentralkommiſſion an der in Paris au des Völkerbundes ſtattfindenden Konferenz Über dde lichung des Tonnengehaltes für Binnenſchiffe deilnehmen. Drucker und Reue Mannheimer Zeitung, G. Direknon: Ferdinand Heyme. Verantwortlich für den politiſchen 485 Dr. Friz Hammes; für das Feullleton: Richard Schönfelder; Kommunalpolitik und Lokales: für Handelsnachrichten und 85 Neues aus aller Welt: Willy Müller; übrigen ꝛedaktionellen Teil: Franz Kircher: für Anzeigen O Pfaudlerwerke.-., Schwetzingen. Die Geſellſcha ihre d..⸗V. auf den 20. November nach Schwetzingen ein. der Tagesordnung ſtehen neben den üblichen Regularien auch die Neuwahl des Aufſichtsrats und Statutenänderungen. OBadiſche Maſchinenfabrik u. Wie wir erfahren, war die Ge Jahr gut beſchäftigt, ſo daß die Ausſchüttung einer Dividende Stammaktienkapital von 3,20 Mill. Die Geſchäftsaufſt Eiſengießerei vorm. G. ſellſchaft im abgelaufenen in cht annheimer Seitung» Hande sblatt beruft Auf Sebold, R. Baden ⸗Lichtental u. Hackenjos in St. Georgen i. Schw. Es handelt ſich um ei on authentiſcher Sei Lademann, Fahrzeugbau in Königsfeld, wurde die Geſchäftsaufſicht angeordnet. -= In Jahlungsſchwierigkeiten gera Padberg in Düſſeldorf iſt in geraten und hat die Stellung un kklen. Das Bankhaus Karl Zahlungsſchwierig⸗ ter Geſchäfts⸗ n alteingeſeſſenes kreditgeſchäft pflegte. ., Düſſeldorf. Konſul Huge der Vorſitzende der Getreide⸗Kommiſſton.⸗G. wird, B. der Krefelder Mühlenwerke te wird ausdrück⸗ finanziellen Verhältniſſe ſowohl bei auch die privaten bei K Schiffahrt Novpbr. Verwaltungsfragen, * 5. 6 5. 6, 55 8 5. 6. 2 8 5. 6270 Uhrenfab. Jurtw. 25, 24.75 Ver. Zellſt. Berlin 48. 47.50 Zuckerf. B. Wagh 48.50 44 Pobntz Bergdau 65,7568.20 Nomdach Hünen 23.42 22,50 Schucker a Co 82,87 39, Ur S 2 b Ver. deutſch.Belfd—.——.— Bogtl. Maſch. St. dad 145„ Frankenth, 71.50 50.50 Herwaen Wan 21,— 48.10 Noſider Braunt 90.— 80.. Segal Stumpt 77 5 63 75 B..ch. Ind⸗Malng 43.50 42.— Voſgt& Haff, St. 59,50 59.— Heilbronn 46,75 45.10 Rathgeber Wagg. 30.50 28,50 159 5 ucker 74.— 70.25 Sſemens Clekhl. 75 7845 VBer. Faßl. Caſſel 48.50 48,500 Volthom. Seil. R. 24. 28.— Offfteln 44,25 44.— Reiebotz Papler 232, 132,2 Kückſorth Rach! 03.%, Slemenaa halsk. 2550 54,15 Attien und Auslandsanleihen in Proze nten. e Aikramarngt 74 7s.— weagseie 19 700% Eiger. 880 Abein. ee ee 1 1270 ——.— ein. motte———.—„— 29.— e eee 0 Rhein. Elektrizität 58,— 50..— Sͤch Gußſtadd 51,75 51,75 Stoehr Kammgn. 115¹ 5— e e- Srankefurter Dividenden⸗Werte. dem 22,- 23.— Naneebe 60—6l.—Reeter Wang.—, Aben. Möbeltoß ei. 0. Scheldenand 50 28. Jemobll 4050 88 fß Elderfeld.Kupfer——. Men Södne eee Rhein. Möbelſtof 81. 80. Scheidemandel 1 745.1¹ Banuk-⸗Aktien.„ eee ſade Retkrant 6 15 60s,fhendnde cdem. 27.——155 5. 6 5. 6, 8, 6. e e Adg O. Grsditot 60.—80.— D. Oppotherend 5,f18.98 Npein. Cradltganten.. 20 Berliner Dividenden⸗Werke. ed ee e eee e Wfaſee Cenen 88— 4 Zenl, br Jan eee Sddd. Crausport⸗Alrtien. Tpoert Jelfabrlt 80.8 3640 K. Sch Een s 0 10i0 50.— Wielehoengn 51.50 5 B0, B. Ke.4,. Hieent-Getelſe J01 7 100 5 Sudd. Picontog 58.—8ß Scengmgdazs 48 7½8..Anfrel,.lg. 9— JKefen inde 5 70. 7025 dnone Auſeh. Per lirenene ie 1888 Wiun Senk 28 3 „Hop. u. Wd. 80.— 80—Dresdner Bank 1000 1900 Wiener Bankoer,.—.625 Allg. Lok. u. Su. 102,5 102,0 Hb.⸗Amk. Paketf. 68.— 67.—. Roland⸗Linle. 76.25 78,25 Union Gie erel. 70.— 19.50 Bogel Telegr.-O. 48,18 44,50J Wittener Gußſtad 83 2150 Barmen Bantver..—.— Frtr. H0p.⸗Bk. 2,15 53,50] Witerg. Notendt. 6350 84.— Südd. Eiſendahn 84. 9,Südam ſch..20 99.— Verein. Elbeſchiff 27.50 29.50 urnſger ſer 80, 50. Vogtland Meſch..70.60] Welf, Dugau, 23.— 405 Verlner Handg. 130.2 129.0 Meiallb. u..-G.. 75,50 25.— Mannh. Verſ.⸗Geſ.—. 61. Baltimote 63 50 68,75J Hanfa D ſchiff 86 50 85,— Ver.B. Srtſ um. 39.80 20,—. Wanderer-Werte— 19.— Jellſtoff Berein 49. 40, Com. a. Peivtt 83.80 93,75 Mitteld. Erbit. B. 59.— 89 28 Frankf. Kg. Lerſ.88.25 f4.50 Bar. Ghnm Fhunl. 88.f05.— Neſer At e. Zellto Waltgt⸗ 20480 l- Drmſt u. Rar-B. 102,5 102.] Nüenderg..⸗Br. 190 105,0 Sberrg. Verſ.⸗Geſ.—.— 93, Bauk⸗Akkien. Diſch. Nidelw 10555 55,50 Weſterre. Allan 104.8 105,7 Deutſche Bank 103,0 104,2 Oeſter. Cred. Anſt. 6,80 6,75 Fra R. u. Mito.—.——.— Hank f. el. Werte.18.— lDiſch. Aſigt. Bank 8g.28 88,.—0 Cred.⸗Auſt.,.78.78 B. 5 2 D. Affaiſche. Bl.———, Pfälzet 9, 5 54,25 54.50 Barmer Bankp. I1..— Deuſſche Bank 108.5 108.5 Selcdeni 152.0182,2— D⸗Eſfekt. u. Wechf 78.— 78— Relchsda 182.042.0 Serl. Hanb. Geſf 130.0 1500 Dt. Aleberſee Dnt. 50, 50, Aheln Credidani 29.— 89.— Vergwerk ⸗Akktien. 75 0 1976 1177 dired anen 1800 175 88.— 88.— VBorſiner Irelverktehrs ⸗Kurſa. 2 Mſt. u. At.Bt.. 3 a—— addurg 92 80 82,0 Nonnenberg Bochum Bb u. G.—.———IHarpen. Bergdau 99,— 99,— Overſchle ob.-B. 44, 44. Adler goan.——, Buderns Elſenw. 38.50 36.50 Kallw. Aſchersl. 1050 105,.0] do. Eiſenind. 81,78 15 5 Mitteldk. Kreditb 69.50 89.50 Ferghen———.a 2 e N D. Luxem Begw. 88.— 88, Kaliw. Salzdetf.—.— Nen Soannet 65,50 65.50 Induſtrie ⸗Akktien. Bergb räſid.“ 89.— 38,— Int. Petr. N. Ipu—— 5 755 8195 5 125 4˙⁰ Eichweil Bergw. 108.0 108,0[Kaltwerte Weſter 108.5 108,5 ein Braunkohle 125, 125.0. 8 Antt 48.—45 Becker⸗Stahl 1˙75 18 70,— 18, 8 0 15 Gelſenk Urgwk. 74.— 74,— Klöckner⸗Werte—.——,Salzw. Heilbronn. 68,.— Aceumulat. Jabr. 90.— 91.25 Habiſche Anilin, 116,3 116,0 Bremer 5 an Benz⸗Motor 78 1,60 Meyer Toxtit- 5 255 ſee Vhasph 2 Gelſenkl Güßſt.———— Mannesmnnröd. 58.— 59. Tellus Bergdau 48/ 388 Adler& Oppend.“ 20.— 29, Bolcke Maſchin.“. 1,50.50] Duderus—— 155 7 5 Deutiſche Petr. 01, 02260 etersb. Int.Hand.00.50 Ufa edee 0 fse Af,Aaltigſadr 1185 1152 Vanrglegelg Khem 90den 44, 54380 Cransport- Akkien. Fe 97,— 15 3. decee 1155 75109 Chem. 53—9675 Berl Seſdoerfinslüche Werte Schantungdahn.—.——.—[Nrddeuiſch. Llopd 73 75 78.75 Ballimore KOhlo 64.— 68.—-[Alexanderwert 50,— 54, Bergmann Elektr. 7, hem. Gelſent. erliner Jeſtverzins 2 ent, 58 565 f5 Si:lste e ee eeee, e ee ee, e e) Neiche⸗ und Staatspaplere. Induftrie⸗Axtlen. Alſ.Portl. Jemen 129.0 545 Aa00 2050 Haſaer Wose 38965 4 e 1 N 23 5 8 AmmeGieſ.& Co.“ 55,— 54.75 zell.20, f as„85, oldanlelhe 90,. 5½% D. s. enanl. d 100 Bad Elretr.- Ge 63 0080 Eha Lothr, Med 70.—.=Ammend Paple, 1050 03 0J Bing Nürnberg 25.— 34,.— Ziſch. A Telegr 38.034.60 Holle bade. 70 97309%„ 378 0,640 5% Preuß Kaltani 58 8 KAempf⸗Sternbr. 1010 190 0] Bad. Elektr.-Ge. 0,8 0,28 Then Anna..—. 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OHlas 1 75 1 85 5% Mexikaner..—.— 44.— 4% Türk.unif. Ant.—,. 11, 7˙5 1 845 45 10⁷ A G. G. Stamm 91.25 90,50—— 885 Deutſche Poerlag.— deutſche Wollw. 98,— 36.25 Eſchw. Bergwert 10775 108.5 Geſ. f. elektr. Unter. 04%% Deſt Schata 10.—.20 4½, Zollob.011.00.60.60% Sdö. 15—— Angl. Con. Guan.— 7 25 9 7 Dyckerhf. KWidm. 31.50 81,10Deutſch. Eiſenh. 39,50 80,— Faber Bleiſtift 62,0 60,50 Gebr. Goedhardt 60— 2 4% Goldrente——13.8 0.-Los 22,— 21.30.80%„ neue Pt.— Aſchaß. Buntpao—.— 50 Broneeſ. chlent 99,.35 Dingler Zweibr..—.Donnetsmarckh. 56.— 59,50 Fahl, Liſt&. Co. 47.40 45.90 Goldſchmidt Th. 2 7. 27%% econd. Rte..600 0,550 f4¼% l. St.⸗RI919—. 10,75 5% Obdligat. 75⁰ 745 Aſſchafſb. Zellſoff 49,— 49.— Bürſtenſ. Erlaug.—, 48.2 Dürrkoppwerk. St.———— Dürener Metall 86,75 82,75 Feldmühle Papier 71,00 77,[Goerz C. P. 4—.— 4% Sllderrte..10— 4½½%, 1914 10,80 10,70 4½9% nut., Ser.!.20.2⁰ Babnbed Darmſ 29.— 29,. CTem Hetdelberg 61. 59.25 Düſſeld.Natl. Dürr 25.50 23,—Dürrkoppwerke 35.50 35.— Felten& Guill. 105,3 106,3 Gothaer Waggon 30,50 30.—4% Papi Goldrie 12,— 11,90 4½%„ I 8. 60.75 Badenig Weing—.——. Cemeni Karlſtabt 85.— 81.25 EiſenwerkKalirsli 17.— 17.60 8 80 7— 7 2 67582 5 1 75 87.— 75 4% Türk.Ad.⸗Ant..— 5 4% 1 1 85 1 95.— 13.l5 8 2 8 8— 80.—[Höͤchf 5 it Nobe 65 82,30] R. Friſter—.—.—Gritzner Mo 18 24%„ Bagd.⸗Eiſ..80.50 9% Oe.-U. th. alte 580 ſuantepec Cielt Nahln. 7 15060. aneee e e Hochmenn, Pgl 11. 1275 Gaard Neßdn 10.35 70 50 Dare aaugg, 28.50 2825 Gebatcenengan94—.— 11 8060.80 /den K. S7 10— dedb. Won 2., Frang Per St. 20.— golberrtoht⸗Jb. 4, 2 ceeend Harz. 1158 115 Gang Labig 8 2s Cein 4 Müinger 20.—0. aen en e dg oncd eneee elberleld Supſe:. e, Sebard Tert 878d 9978 Gruſchwib Terelt 50,— 80.— mallle r. 30,— 27,—] Ganz Lud Mainz 0. ammga Kalſersl. 68.50—, 5 0* 0 1 Eane Wern— Saling& Co. 225 2725 Larler, Miacchin 2710 28 kaſCete gch u. 28.508 50.— Zaleſch uieich 1700 750 Sraulefurter Seſtverzinsliche Werke. Ehrdard A Sehm 16.— 18. Goldſchmidt Ty. 58.25 58.— Kemp. Stettin 0,30 0,30ʃ1 1—— iee 5 enk.Gu—2—25 0 57 Eßlünge Naſchin 35—.— Gritznei M. Durl 67.75 38.50 Klein, Sch.& Beck.—,— 105, Hammerſ Spinn. 99, 98,2[Hohenloge-Werk. 13730 1,15 Röln Rolkweller a) Juländiſche. 2 Enlüingen Spinn. 50— 50 Grkrftw. Mhm.5% 8,70 970 Knorr Hellbronn—.— 45,50Hannov. M. Egeſt. 45.— 40.25 Philipp Holzmann 29,59 49.7 Bebr Körtin 1 0 f 40% D. Schetsg.00 455(52J Ce Sabr. 545 ader J Bieiſtit Grün u. Bilfinger 88,—Konſerven Braun—.—„—Hann.Waggonfſb„8. Horchwerte. 38,— 36,50 Koſtheimer 995 149977 ae—— 100 56 17 1814 188 85 37%.t Jig0 aden& Schlelch 22558——.— Arauß& Co. Lok. 38,50 36,50 Hanſa Lloyd 40.80 38, Humboldt Maſch. 35,—34, Kölitzergunſ 9702.500opa 9e— 5 1 1915 e—.—— arbwereMübld 70.50 70.500 Hammer Osnabt. 99.75 100.0 Krumm, Otto——, dg.⸗Wien Zum 51, 50, Dtw. e. M. Kanſer—— 1 Kraußz Cie.— 88. 5 90 51———.——.——.— Ben. 5 ahr Gedt Birm 38, 40 Hanfwert. Fützen 53 78 58,50 Vahmeyer& Co 76,25 76,50JHarkort Bergwrl.—75 8 Ille⸗ Bergbau, 65,25 95.Kyffhäuſer 9 77725 785 41ů 5 100405 25— e e 75— 2 2 8li. Galll. Carl“— 107,0 Hilper Armaturſp 19,— 0—[Lech Augsburg.—88 8 a 99.25 96.95 N. Jüdel& Co. 44.78 43,Jagmene% 8 1 75 Felnmech. Jetien 64 64 Hirſch Kupf. u... Zederwik. Rothe—.— 86, artmann Maſch. 28,50 27.25] Hebr. Junghans 59 50 80.30 Laurahütte 785% 1. Reichsanl. 0, 0 reu 15 en o. 5. 0410 2 eeeee ee e ee eeee eee ——— 9„50 49. Ka 110 in 0 1 2400. 5 05 neeen e Sörn. 888 Hier 405 21.80 Karlst. achin 28.75 25,75 Carl Aindſtrm 110.0 1047 4% do..38003703%“.— 4% Säch. S1.A. 0———1 e e 59. 2 eſe e e leen a 4r a gen ub 10 00 dinkee Joge]!!! 21010 500 deend 6t. Ne uch.— 7 Stamm— 35—„Leander———. 1480L. H. Knorr 45, 45,50 CK. Boren;. 72,71.15 Maaall ndee, Af. Meie bed. 28.— 3 50 Sgltabe. Wolh 27.——.Jcon. E 78.35 74 25 Kene 4Jofrpan 30 Loibe Grltrden 18—15 79.50 78,560 N 92 8Hoeſch Eiſ. u. St 75.2574.25 Kollmr.& Jourdan 60.— Lotbr. 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Der aber auch allerhand ja ſchon Tatſache geworden, daß aufgelaufene Schiffe geſpe wird es me die m Ausfall gekommen ſt. g der vollſtändigen Sc ehl rechnen müſſen, kr Dieſe bei einem bi Waſſernme 50 dur en von Ke 4. für fur Sport und J. VBernhar über das Ver⸗ . Drr 189.88888 annnn XIXNIXIIIITe NXSNN Eretag, den 6. November 1925 Keue kuanndelmer Zeitung[Adene⸗Rusgade] ———ůůůůů ſſſh- fuantp-l. F‚ FOla Riesige Warenmengen 4 2—5 ee eee, die Geſchäftsſt. B498 fabelhaft billig Staatsbeamter ſucht 8 iöce Lebensmitle evtl. Vorort Mannheim bei 1500 1 Anzahlung, Reſt in pünktl. Monats⸗ ee de Marmeluden—1.05 1e Geſchäftsſt lunge Erhsen 2 pid-Dose 62, 32 Pl. bun undh- 1. Schnitttebren 2 PfA· OD. 75 Pl. e Pllanza kakosfett 1 Plond-Tafel J2 Pf. Gebot.: Schöne 5 Zim.⸗] Amerik. Schwenesckmalz Pid. 94 pf. Wohnung in guter 6ag, dee. Aauef Stungenknse. 88 Wohn. in Maaheir „„ in Filz, Zylindersfoffen. Seidenplüsch und Samt, aus ersten Fabriken Deutschland«s. Serie I Serie II Serie III Angebote unt. 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