2 R · e— 2 Samstag, 7. November Neue Mannheimer aaugepreie: an Mann und Umzed rei 1 Feſeee durch die eee ee obne Lethälug, el event. Henderung der mriſchaluchen Gen Fernbredager Mannheim. Erſcheint wöchentl. zwoͤlfmal. »Anſchlüſſe Nr. 7941. 7942. 7948. 7944 u. 7945. Abend⸗Ausgabe ſe. N 8 Anzeigen an beſtimmten Tagen Stellen und Ausgaben 90 57700 ee 2————— Verantwortung—— Höhbere Gewalt, aße ee Nebenſtelen Waldhoſſtraße Schwetzingern 3550 Streiks, Betriedsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Exſat⸗ 24. Meerſelditraße 11.— Telegramm Adreſſe. anſprüchen für ausgefallene oder beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfennig 1925— Nr.518 Jeilung nzel reiſe nach Tarif, dei Borauszahlung pro einin. 15 Allgem. Anzeigen 940.-M Reklam. —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden böher berechnet. d verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Gewäbr.— Gerichtsſtand Mannbeim. Beilagen: port und Spie Aus Zeit und Leben Mannheimer Srauen-Seitung ⸗ Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Autonomie Mitteilungen painlevés und Briands de* Faris, 7. Novbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Vor er ütgliedern der Kommiſſion für Auswärtige Angelegenheiten Mittelun dertenkammer machten Painlevé und Briand einige 1% nungen über die Lage in Syrien. Der Miniſterpräſident be⸗ er 90 Bericht zu erſtatten. Er beſchränkte ſich darauf, den, wie degen; e, tendenziöſen Berichten über die franzöſiſchen Verluſte ent⸗ 55 und die Verſicherung abzugeben, daß die Lage in bei weitem nicht ſo ſchlimm wäre, wie ſie in den haupt⸗ 5 aus engliſchen JQuellen() ſtammenden Meldungen dar⸗ eſtellt werde. Drtacdeutungspon waren die Ausführungen des Außenminiſters eigen nd, der die Entſendung des Senators Jouvenels in der ſchaft eines bürgerlichen Oberkommiſſars nach Syrien verkün⸗ priche riand teilte mit, daß es Jouvenels Aufgabe ſei, bei der zufüh Bevölkerung allmählich die Autonomie ein⸗ deugun ren. Der Außenminiſter ſagte: Wir haben die feſte Ueber⸗ helſam daß es dem Vertreter Frankreichs gelingen wird, einen in tu en Ausweg aus der gegenwärtigen Lage zu finden, und rder Friſt die Ruhe in dem Mandatsgebiet wieder herzuſtellen. m ergriff Paul Boncourt als Vertreter Frankreichs Art das Wort, um darauf hinzuweiſen, daß die beſte Weiſe, um zu einer Herſtellung friedlicher Zuſtände in keru zu gelangen, die Volksbefragung wäre. Die Bevöl⸗ amast hriens, des Libanos und der Gebiete von Aleppo und willig müßten ſich darüber ausſprechen, welchem Statut ſie frei⸗ Unterſu re Zuſtimmung geben würden. Boncourt ſchlug vor, eine drien ung bei den religiöſen und politiſchen Organiſationen I du veranſtalten. der Mitglied der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten, fort Berthon, machte den Vorſchlag, Syrien ſo⸗ räumen, ſtieß aber auf den Widerſtand Briands, der Dr. Jänicke vor der Disziplinarkammer diszipli Berlin, 7. Nov.(Von unſ. Berl. Büro.) Vor der Reichs⸗ Fgnartammer in 50 wurde heute die öffentliche Verhand⸗ dem Vorſ den Attachs im Auswärtigen Amt, Dr. Jänicke, unter Nöterranb, des Senatspräſidenten Großmann eröffnet. Der Zu⸗ Amtes 05 iſt nur mäßig beſetzt. Als Vertreter des Auswärtigen hat, iſt Ges das Verfahren auf Dienſtentlaſſung eingeleitet der Perſ eh. Legationsrat Siedler erſchienen. Nach Feſtſtellung die ſich onalien nimmt Geh. Rat Siedler das Wort zur Anklage, Lapt fitzt die bekannten Vorgänge in dem Hotel Pagano auf m— Ianicke erklärt zu der Anklage:„Ich gebe die Eintragung don der Jomiliengedentbuch Pagano zu. Als ich mich auf Capri ſtand ir anſtrengendenr Meſſearbeit in Mailand erholen wollte, meines Sich völlig unter dem Eindruck der Erregung, die der Tod degen ihn iegervaters und die vorausgegangene politiſche Hetze nahe und in mir erzeugt hatten. Pagang ſtand mir auch polttiſch mit ihmd iich hatte mit ihm häufig politiſche Geſpräche. Ich ſprach dum Ipfer or die niederträchtige Hetze, der mein Schwiegervater machte zer gefallen war. Das Ergebnis der Reichspräſidentenwahl 0 ano wegen der politiſchen Folgen große Sorge. Als ich deliſchand wiezerholten Geſprächen meine Sorgen für die Zukunft och hier os zum Ausdruck brachte, gab mir der alte Herr den Rat, zu bergeſſeuf, diecem hertlichen Stück Erde alle polteſchen Sorger inzugede en und mich lediglich der Erholung in der ſchönen Natur hultengeden Als agano mich nun um eine Eintragung in das Fa⸗ 59 Miedenduch bat, wollte ich mit meinen Zeilen der Dankbar⸗ dete Erſt r geben, für den guten Rat, den mir Pagano gegeben n Fahrka kurz vor der Abreiſe legte mir Pagano zugleich mit du Uberhetarten das Gedenkbuch hin und ſo ſchrieb ich ohne lange gedach dgen, die Jeilen in das Buch, Ich hotte dabel gar vicht uch zu tuß dieſes Buch, das nichts mit dem eigentlichen Fremden, da Auf ve bat, einem größeren Kreis zu Geſicht kommen könnte. es Buch ſchiedene Fragen des Vorſitzenden, welchen Charakter 1 für ſo nach ſeiner Meinung hätte, erklärte Dr. Jänicke, er habie ſen, in detwas gehalten, was junge Mädchen Poeſiealbum nen⸗ Herr dbrfi ihre Freunde Eintragungen machen. Eirr Paga tzender: Sie mußten aber doch damit rechnen, daß ſentragun no es ſpäter auch anderen Freunden ſeines Hauſes zur 19 da ma geben mürde.— Dr. Jäaicke: Ich nahm an, daß es agano ja um Geſinnungsgenoſſen von mir handeln könnte, weil tiß Vorf.begtiſch mit mir gleicher Richtung war. an en Richtt Sie haben aber geſehen, daß auch Gegner Ihrer poli⸗ a dieſe 7 ung dieſes Buch ſpäter geſehen haben. Haben Sie denn ir bei derlecn nicht gedacht?— Dr. Jänicke: Nein, ich habe her, Der Bo, eintragung gar keine Gedanken gemacht. bergebende rüitzende verlieſt dann die Austagen, die bei einer vor⸗ 125 r 5 4 ernehmung Frau Dr. Jänicke, die Tochter des benl, im Reichspröſidenten Ebert, gewacht hat. Frau Jäynicke be⸗ adlung deuen an Darſtellungen ihres Mannes.(Die Ver⸗ t an. 8 0 0 0 8 demelde, Anſchluß hieran wird uns kurz vor Redaktionsſchluß noch Im Diſztg; nſündeemarverfahren gegen Dr. Jänicke fällte nach mehr als Craßmann, Beratung der Kammer, der Vorſitzende, Senatspräſident die folgende Entſcheidung: Sandpuntt ichsdiſziptinartammer hat ſich in rechtlicher Hinſicht dem Antspficht angeſchloſſen, daß eine Verletzung einer unmittelbaren meir 9 durch den Angeſchuldigten nicht vorliegt. Die Kam⸗ ubt dem Angeklagt⸗ Rund hält es auch durch den für Syrien erklärte, daß es unmöglich wäre, auf ein Mandat zu verzichten, das Frankreich vom Völkerbund anvertraut worden ſei, Zum anderen handele es ſich um das Preſtige Frankreichs. In der Schlußſitzung teilte Briand mit, daß er in der nächſten Woche über das Vertragswerk von Locarno ſprechen werde. neue ingriffe der Druſen §. London, 7. Novbr.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der „Exchange Co“ wird aus Kairo gemeldet: Es wird berichtet, daß die Lage in Damaskus ſehr ernſt ſei. Die Bahnverbindungen zwi⸗ ſchen Haifa und Damaskus ſind am Fuße des Karmelberges zerſtört worden. Es wird erklärt, daß die Rebellen Dera angegriffen haben, das von ihnen eingenommen wurde. Ein Inſurgentenführer hat ſich zum Militärgouverneur ausrufen laſſen und hat eine provi⸗ ſoriſche Regierung gebildet. Alle Telegramme werden ſcharf zen⸗ ſuriert. weitere Ausdehnung des Aufſtandes Damaskus iſt durch General Gamelin durch Errichtung von Block⸗ häuſern und Niederreißung der Lehmmauern der Vororte und Auf⸗ ſtellung von Barrikaden und Drahtverhauen in den bedeutendſten Straßen befeſtigt worden. Trotzdem flüchten die Einwohner weiter⸗ hin ſcharenweiſe aus der Stadt. Der amerikaniſche Generalkonſul forderte von ſeiner Regierung die Entſendung zweier amerikaniſcher Kreuzer aus Alexandria zum Schutz der Amerikaner in Damaskus. 2 000 Rebellen unter Führung von Ramadan Schalafch beſetzten den Diſtrikt Celud zwiſchen Damaskus und Palmira. Nach Meldungen der ägyptiſchen Preſſe unterſtützen die Einwohner von 19 Dörfern dieſes Diſtriktes die Rebellen. Die Erregung über das Bombardement auf Damaskus gibt den panislamitiſchen Tendenzen einen immer ſtärkeren Antrieb. Auch zahlreiche Europäer ſind der Auffaſſung, daß die Beſchießung von Damaskus ſich als eine überflüſſige und übereilte Handlung des Generals Sarrails darſtellt, deſſen Haltung man allgemein verurteilt. Zuſammenhang und durch die unterſtützenden Ausſagen ſeiner Frau für naheliegend, daß der Angeſchuldigte, als er ſeine Aeußerung nie⸗ derſchrieb, ſich in einer ſchweren ſeeliſchen Erregung befand. Es wird ihm weiter geglaubt, daß der Zweck ſeiner Meinungsäußerung in dem Gäſtebuch lediglich der geweſen iſt, gegenüber dem Wirt Pagano zum Ausdruck zu bringen, daß dieſer ihm durch den Aufenthalt in ſeinem gemütlichen Haus über dieſe Erregung hinweggeholfen hat, daß er aber nicht eine beſondere Kundgebung gegen den jetzigen Reichspräſidenten damit beabſichtigt hat. So, wie er ſie niedergeſchrie⸗ ben hat, liegt in der Aeußerung nichts, was den Angeſchuldigten diſziplinariſch ſtrafbar machen könnte, insbeſondere darin nicht, daß er irgend etwas gegen die Perſönlichkeit Hindenburgs, nach ſeinem Charakter oder nach ſeinen Fähigkeiten, oder nach irgend einer ande⸗ ren Richtung, was ihn hätte herabſetzen oder mindern können, hat ſagen wollen. 5 Die Kammer kommt daher zu dem Beſchluß: Der Angeſchuldigte iſt des Dienſtvergehens ſchuldig und wird deswegen zu einem Verweis und einer Geldſtrafe in Höhe von einem Drittel ſeines monatlichen Dienſteinkommens ver⸗ urteilt. Außerdem hat er die baren Auslagen des Verfahrens zu tragen. das Muſſolini-Attentat fingiert! EJ Berlin, 7. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Unſere Auf⸗ faſſungen über das angebliche Muſſolini⸗Attentat werden beſtätigt durch eine Londoner Meldung, die der„B..“ zugeht. Darnach bringt„Daily Herald“ heute die aufſehenerregende Nachricht, daß das angebliche Komplott gegen Muſſolini von der italieniſchen Ge⸗ heimpolizei in allen Einzelheiten arrangiert worden ſei. Wie der Berichterſtatter des engliſchen Blattes betont, handelte es ſich für die Faſziſten lediglich darum, einen Vorwand zu finden, um gegen die Freimaurer und Sozialiſten einen vernichtenden Schlag führen zu können. 95 Im Zuſammenhang mit demn Attentat auf Muſſolini ſind geſtern, wie der„B..“ aus Rom gedrahtet wird, eine Reihe neuer Ver⸗ haftungen vorgenommen worden. In Genua wurden weitere 38 Perſonen von der Polizei in Gewahrſam genommen, in Neapel wurde ein Bruder des Generals Capello, der früher Direktor der Poſt war, verhaftet. Aus Turin wird gemeldet, daß dort ein Ab⸗ geordneter der unitariſchen Sozialiſten und ein General verhaftet worden ſind. das Echo der Botſck aſternote Verlin, 7. Nopember.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Entſcheidung der Botſchafterkonferenz in Sachen der deutſchen Abrüſtungsnote hat in hieſigen politiſchen Kreiſen peinlich überraſcht. Es wird zunächſt feſtzuſtellen ſein, daß dieſe Ent⸗ ſcheidung nicht dem entſpricht, was unſere Unterhändler in Locarno vereinbart zu haben glaubten. Die deutſche Delegation iſt vom Langen See, wie wir anzunehmen Grund haben, in der Ueber⸗ zeugung abgereiſt, daß u. a. über die ſogenannte Neubildung des großen Generalſtabes ein Kompromiß gefunden wurde, daß die Stellung des Generals v. Seeckt nicht antaſtet. Das und noch manches andere wird, wenn es bei den Entſcheidungen der Bot⸗ ſchafterkonferenz bleibt, über den Haufen geworfen. Kückblick und vorſchau Gedenktage der Revolukionen— Weltgeſchichte vor Schöffengerichlen — der Wandel der Arteile über den 9. November— Abermals bayeriſche Pulſchpläne?— Jean Pauls„kategoriſcher Imperativ“ Die Wiederkehr des 7. und des 9. November, der Tage der wirk⸗ lichen ruſſiſchen und der ſogenannten deutſchen Revolution, zwingt in Verbindung mit der Erinnerung an den 9. November 1923, den Tag des Hitlerputſches, ganz von ſelbſt zur Einkehr und nachdenklicher Betrachtung. Daß der faſt nun drei Wochen währende Münchner Dolchſtoßprozeß ſich bis zu den Erinnerungstagen hingezogen hat, iſt ein zufälliges Zuſammentreffen, denn mehr als 14 Tage hatte zu Beginn keiner der Beteiligten dem Prozeß gegeben. Aber er bildet einen Pfahl, an dem man die Gedankenkette anhängen kann, umſomehr aller Wahrſcheinlichkeit nach die ſozialdemokratiſche Preſſe in ihren Revolutionsbetrachtungen zum 9. November triumphierend das Ende der Dolchſtoßlüge verkünden wird. Iſt dem nun wirklich ſo? Verliert ſich der Blick— bei aller Würdigung der Bedeutung des Münchner Prozeſſes an ſich— nicht wieder in dorniges Ge⸗ ſtrüpp abſeits des Weges objektiver Geſchichtsforſchung? Man kann nicht daran vorübergehen, braucht aber auch nicht den Prozeß und ſeine Lehren als einzige Wegemarke zu verwenden. Sicherlich iſt es richtiger, die Kompaßnadel nicht auf den revolutionären Pol einzu⸗ ſtellen, ſondern vielmehr auf den 11. November, den Tag des unſeligen Waffenſtillſtandes und eigentlichen Ausgangspunkt allen Uebels und Leides, das uns ſeitdem betroffen hat. Da gewinnt frei⸗ lich der Dolchſtoßprozeß ein anderes Geſicht. Während die Preſſe der Sozialdemokratie und bezeichnenderweiſe auch die der bürger⸗ lichen Demokratie ſich im Wetteifer geradezu überbietet, ihren Leſern zu beweiſen, daß das Wort vom Dolchſtoß(das der engliſche General Maurice zuerſt ausgeſprochen hat) eine direkt teufliche Erfin⸗ dung der Reaktion ſei, um ihre eigene Schuld zu verdecken und auf andere abzuſchieben, kommt der Wahrheitsſucher immer mehr zu der Ueberzeugung, daß dieſer und alle etwa noch folgenden a ebenſo wie die Arbeiten noch ſo vieler parlamentariſchen Unterſuchungs⸗ ausſchüſſe immer mit einem„non liquet“ enden werden. Das Urteil, das den Angeklagten entweder der Beleidigung ſchuldig oder frei⸗ ſpricht, entzieht ſich überhaupt jeder Erörterung. Dagegen zeigt doch auch dieſer Prozeß gleich ſeinem Magdeburger Vorgänger über die Stellung Eberts im Januar 1918, daß man Weltgeſchichte vor Schs ſenger tr nicht zu entſcheiden vermag und daß überhaupt die tiefſten geſchichtlichen Probleme niemals vor einem Gerichtsforum aufgerollt werden können, ohne in dieſem Rahmen jemals gelöſt zu werden. Da nun das, was wir erſtreben, nicht erreicht wird, nämlich die letzte Erkenntnis und das tiefſte Verſtändnis für geſchichtliche Zu⸗ ſammenhänge und Auswirkungen, iſt es überhaupt nicht nötig, ſolche Prozeſſe zu provozieren. Der Reichstag hat vor Jahren einen Unterſuchungsausſchuß eingeſetzt, der in mühſamer und gewiſſen⸗ hafter Arbeit alle in Betracht kommenden Zeugen vernommen und die Frage nach der Schuld an der deutſchen Niederlage ſo weit auf⸗ geklärt hat, als es uns Zeitgenoſſen überhaupt möglich iſt. Der Ausſchuß hat vor einigen Monaten ein umfangreiches Werk er⸗ ſcheinen laſſen, in dem das Gefamtergebnis ſeiner Unterſuchungen niedergelegt iſt. Er hat auch einzelne Feſtſtellungen gemacht, die teils von dem geſamten Ausſchuß, teils von einer Mehr⸗ heit des Ausſchuſſes als richtig anerkannt ſind. Wer objektive geſchichtliche Wahrheit über jene Schuldfrage haben will, der kann hier Aufſchluß erhalten. Es ſcheint uns erwieſen zu ſein, daß die militäriſchen Kräfte Deutſchlands in dem furchtbaren Ringen allmählich erlahmten und den amerikaniſchen Reſerven gegenüber unzureichend wurden. Aber es iſt nicht minder ſicher, daß der Zuſammenbruch nicht ſo furchtbar geweſen wäre, wie er leider ge⸗ worden iſt, wenn nicht eine unverantwortliche Propa⸗ ganda in der Heimat und an der Front die Widerſtandskraft des ganzen Volkes und einzelner Teile des Heeres erſchüttert und wenn nicht die Revolution jede Hoffnung auf einen erträglichen Ausgang der Friedensverhandlungen zunichte gemacht hätte. An dieſen großen Zügen hiſtoriſcher Wahrheit wird ſich nicht viel mehr ändern laſſen. Im einzelnen mögen, wie die Ausſagen des Ge⸗ nerals Gröner zeigen, hie und da noch Retouchen möglich ſein, die das Geſamtbild vielleicht aufzuhellen, aber nicht weſentlich zu ver⸗ ändern vermögen. Erſt nach einer doppelten Spanne des Zeit⸗ raumes, durch den wir Mitlebenden und im ariſtoteliſchen Sinne auch Mitleidenden von jenen Jahren und Tagen jetzt getrennt ſind, werden wir vielleicht imſtande ſein, die letzten Schleier aufzuheben. Dennoch haben die verfloſſenen ſieben Jahre vollauf genügt, um die Urteile über Kriegsende und Staatsumwälzung gründlich zu ändern, und zwar auf allen Seiten. Fanden ſich bei den Jah⸗ resfeiern 1919 und 1920 noch Hunderttauſende, die ſich zu Ehren des 9. November und ſeiner Errungenſchaften einen Tannenbuſch an den Hut oder an die Bluſe ſteckten und aus den Gewerkſchafts⸗ häuſern die Fahnen heraushängten, ſo iſt es ſeitdem von Jahr zu Jahr immer ruhiger geworden, ſo daß man heute faſt ſchon von einer Apathie ſprechen kann. Wer begeht heute noch Revolutionsfeiern? Die Kommuniſten feiern den Tag ihrer Revolution, d. h. der ruſſiſchen und verhöhnen den 9. November. Bei der Sozialdemokratie ſpricht man am liebſten ſchon gar nicht mehr davon. Weil der Ge⸗ danke ſie unangenehm an die Zwieſpältigkeit ihrer Politik erinnert, die ſich auf der einen Seite die„Verdienſte“ an der Revolution zu⸗ ſchreiben möchte aber auf der andern Seite ſich auch ihrer Erdroſſe⸗ lung rühmt, weil ſie dadurch Deutſchland vor dem Bolſchewismu⸗ bewahrt habe. Daß ſie das gar nicht konnte, ohne die ausſchlag⸗ gebende Hilfe und Mitwirkung des alten Heeres und namentlich der alten Beamtenſchaft, wird jetzt von ihr nur zu gern vergeſſen und gefliſſentlich beiſeite getan, umſo mehr Veranlaſſung gerade heute dieſe Tatſachen mit aller Deutlichkeit hervorzuheben. Aber auch auf der Rechten iſt der anfängliche Verdammunaseifer einer ruhigeren und vernünftigeren Auffaſſung gewichen. Mit dem Abſtand der Jahre hat man ſich von den urſprünglichen Reſtaurierungsplänen mehr zu einer rein akademiſchen Erörterung der Wiederaufrichtung eines Kaiſer⸗ oder Königtums bequemt, und gar an die Wiederein⸗ ſetzung aller frügeren 25 deutſchen Bundesfürſten denkt heute auch der extremſte Monarchiſt nicht mehr. Die von Scheidemann am 9, November 1918 vom Reichstagsgebäude aus ausgerufene Repu⸗ blit war ein Verlegenheits⸗ und Zwangsprodukt zugleich. Heute fin⸗ det ſich alles, was den Staat zu bejahen gewillt iſt, auf dem Boden der Ve rnunftsrepublitk, die gerade durch die Wahl Hinden⸗ burg in ihrem Beſtande geſicherter geworden iſt als es die Umzüge und Kundgebungen der prämiierten Vorturner der Republik aus dem Verein Hörſings jemals erreicht haben. Der alte Staat war nicht fo verworfen, wie ihn die Linke ſtets verdammte, und wenn auch der neue Staat nicht ſo gut iſt, wie er von ihr in den Himmel gehoben wird, braucht man nicht immer nur das ſchlechte hervorzuheben, um ————————————.——— 8 f— ————— 8—— 2 5 — 2 —. Seite. Nt. 516 Kate Meunbeimer Selland GbeböeRbgebe) Samstag, den⸗2. htobember 192— ihn herabzuſetzen. Gerade das Verhalten der Deutſchnationalen zei Doch, wie ſehr man ſich den neuen Verhältniſſen 5 und wie gern ihre Vorteile für ſich in Anſprung nimmt. Denn ſie ſind im Grunde genommen die größten Demokraten, denn es war demo⸗ kratiſcher Brauch, den ſie nachahmten, als ſie auf ihre Stärke pochend Anteil heiſchten an den Regierungen im Reich und in Preußen. So iſt es göttlob 94 5 geworden auf allen Seiten und wenn wir auch noch zwiefarbig laggen, ſo ſingen wir doch nicht mehr gegen⸗ und finden uns immer wieder im gemelnſamen Deutſchland⸗ lied. Bef allen Parteifanatismus und Machthunger, die nie überwun⸗ den werden, ſo kange politiſche Menſchen miteinander ringen, iſt doch das Reich der beherrſchende Oberbegriff geworden. Die Wahrung und Erhaltung des Beſtandes des Reiches iſt heute eine kwerftändlichkeit aller Partejen. Deshalb vermögen uns, anders als vor zwei Jahren bei der Bürgerbräukomödie Herrn Hitlers, bermals auftauchende Gerüchte über Um ſturzpläne in Bayern nicht mehr erſchrecken. Die Meldungen, die heute morgen an die deutſche Preſſe gelangten, ſind an ſich widerſpruchs⸗ boll. Doch läßt ſich als Kern aus ihnen herausſchälen, daß die varer⸗ kändiſchen Verbände in Bayern und der Bcqeriſche Heimat⸗ und Königebund anſcheinend einen neuen Pulſch planen. An der Spitze ſollen die Münchener Generale v. Moehl und v. Xylander ſtehen. Man ſpreche bereits von einer ſogenannten„trockenen Revolution in Bayern“. In mehreren größeren Städten Bayerns hätten in der letzten Zeit geheime Zuſammenkünfte ſtattgefunden und die Wühlereien der vaterländiſchen Verbände würden von Tag zu Tag ſtärker. Daß der Putſchplan von vornherein zum Scheitern ver⸗ urteilt ſei, bedürfe keiner näheren Begründung. Maßgebende polftiſche Kreiſe Bayerns verurteilten den Plan auf das allerſchärfſte und es beſtünde Grund zu der Annahme, daß die Regierung Held kückſichtslos durchgreifen würde. Die Reichswehr ſtehe feſt und hade nichts gemein mit dem dunklen Plan. Derartige Worte und Weiſen klingen nicht ganz unbekannt. Man erinnere ſich aber ſeiner eigenen Einſtellung zu den bayeriſchen Dingen vor zwei Jahren. Damals höchſte Beſorgnis, nicht ziletzt guch wegen der außenpolitiſchen Folgen, die, wie wir heute wiſſen, in einer Beſetzung der Mainlinie durch Framzoſen und Acchechen beſtanden hätten, heute ein mitleidiges Lächeln für ſolche Phan⸗ taftereien, höchſtens noch gebändigter Zorn über die ewig Unbelehr⸗ baren, die uns im Innern nicht zur Ruhe laſſen kommen wollen und eine Aktiom beginnen, deren Ausſichtsloſigkeit ſeibſtverſtändlich feſtſteht. Wir zweifeln nicht daran, daß die Geſinnung dieſer Leute untadelig und ihr Streben ehrlich gemeint iſt. Aber mit ihren Taten haben wir nichts gemein und müſſen ſie, wenn es not kut, mit den Machtmitteln des Staates bekmäpfen, weil uns daz Reich bleiben muß! So wollen wir 40len, daß es ſich dies⸗ mal um den letzten Spritzer einer Flutwelle handelt, die ſich ſchon vor einiger Zeik an den Deichen des Reiches und des Staates tot gelaufen hat. Aus der Geſchichte wiſſen wir, decz Männer wie Monks oder Napoleon jedem Volk nur einmal beſchert werden. Daß der deutſche Mann, der die Eigenſchaften dieſes Engländers und dieſes Franzoſen in ſich vereinigt, nicht aus Bavern erſtehen wird, dürfte bei aller ſonſtigen Wertſchätzung unſerer füddeutſchen Volks⸗ genoſſen keine beleidigende Anſicht ſein. Ebenfſowenſg wie es dies für die Berliner iſt, wenn wir der Meinung ſind, daß das zukünftige Heil Deutſchlands nicht gerade von der Reichs hauptſtadt aus zu er⸗ warten iſt. 1 Schließlich ſind doch alle derartigen Unternehmungen nichts underes als törichte Verſuche, dem Rad der Geſchichte in die Speichen zu fallen, wobei die Gefahr des Zermalmtwerdens größer iſt als die Möglichkeit des Aufhaltens. Wir ſehen überhaupt noch viel zu ſehr in die letzte Vergangenheit zurück! Das iſt wohl pfychologiſch begreiflich, aber für das höchſte ethiſche Ziel der Staatsbejahung verkehrt und nutzlos. Ein Wort von dem unbe⸗ kannten Jean Paul iſt wie geſchaffen für die Denkprobleme dieſer Erinnerungstage:„Mit Staatseinrichtungen iſt's wie mit Kunſtſtraßen: auf einer ganz neuen, unbefahrenen, wo jeder Wagen ſam Straßenbau mit arbetten und zerklopfen hilft, wird man ebenſo den Röſtoßetr Und geworfen, als auf einer ganz alten, ausgefahrenen »bBoll Löcher. Was iſt alſo hier zu tun? Man fahre fortl! Dieſer Befehl ſollte der zweike kategoriſche Imperatipd Kants für unſer heutiges Deutſchland werden. Schuld liegt immer in der Vergangenheit. Es wird nichts damit gewonnen, wenn man nachträglich in alten Wunden wühlt. im Gegenteil, Blicke und Kräfte werden gehemmt für die viel notwendigeren Aufgaben, die vor uns liegen. Wer es gut mit ſeinem Volke meint, ſchaut vor ſich auf die Bahn, die wir in den nächſten Jahren noch zwangsläufig gehen müſſen.„Man fahre fort!“ Kurt Fischer der neue Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete DVerlin, 7. November.(Von unſerem Derliner Büro.) Im Anſchluß an die Verhandlungen von Locarno iſt auch die Wie⸗ dereinſetzung eines Reichskommiſſars für die beſetzten Gebiete er⸗ wogen worden. Von deutſcher Seite iſt, wie bereitz gemeldet, für dieſen Poſten der deutſche Botſchafter in Madrid, Langwerth⸗ d. Simmern vorgeſchlagen worden. Die Rheinlandkommiſſion hat ſich mit dieſem Vorſchlag, wie wir hören, nunmehr ein ver⸗ ſtanden erklärt. Jur Erſtaufführung von Julius Weismanns Oper„Leonce und Lena“ Freiburg im Breisgau iſt Wiege und Heimat des ee ber morgen mit ſeiner Oper„Leonce und Leng, zum erſten Mal in einem größeren geſchloſſenen Werk vor da⸗z Mannheimer Publi⸗ kum tritt. Als Sohn des durch ſeine deſzendenztheorethiſchen und vererbungswiſſenſchaftlichen Forſchungen mit bleibendem Ruhm in die Geſchichte der Naturwiſſenſchaft eingetragenen Auguſt Weismann iſt er Träger eines berühmten Namens. Eine andere Beſchäftigung Berge, die Höhen des Schwarzwalds, die Gipfel der Berninagruppe ſind die Heimat ſeiner Seele. Dieſe Berührung mit der Natur zeigt die Richtung ſeiner muſikaliſchen Geſtaltung; ſie muß im Roman⸗ tiſchen liegen. Die Verfſonnenheit der Be⸗ t duldet keine be⸗ wegtes und lautes äußeres Leben. So ſind die Stadien ſeines Le⸗ benzweges weder zahlreich noch weſentlich. An Weihnachten 1876 iſt er geboren, von 1888—1891 Schüler des damals in Freiburg wir⸗ tenden, dann Stuttgarter Profeſſors E. H. Seyffardt, hierauf ein Jahr bei Rheinberger und Bußmeyer in München, dann wieder in reiburg, von da in dem ihm weniger zuſagenden Berlin: den nach⸗ mit der Nakur-ildet den Lebensinhalt des Sohnes: die Welt der ltigſten Einfluß wird auf ihn der Unterricht bei Touille in Müa⸗ F. chen von 1892—1902 gehabt haben. Aus der Reihe ſeiner Werke nennen wir: Die Sinfonie in h⸗moll(op. 19.), drei Orcheſterphan⸗ taſien 1 1 57). das Violinkonzert in d⸗moll(op. 36), ein Klavter⸗ konzert. Bariationen und Fuge über ein Ave Maria für Klapier und Violine lop. 37), Streichquartett in f⸗dur(op. 14), Klavier⸗ trio(op. 70), Variationen für zwei Klaviere a⸗dur(op. 64.). Die Unvollſtändigkeit dieſer Aufzählung darf jedoch nicht unterlaſſen, wenigſtens noch auf eine der wichtigſten Seiten des Weismannſchen Schaffens hinzuweiſen, auf ſeine Lie dkompoſitionen, durch die er 155 bekannt wurde und die einen ſtattlichen Raum in der Reihe einer, die* 90 bald ſtreifender, Werke einnehmen. C. F eyer, Walter e, Vierordt, Rilke u. a. ſind ſeine Dichter. IJn der Trias ſeines Opernſchaffens„Schwanenweiß“,„Traum⸗ ſpiel“(beide von Strindberg) und„Leonce und Lena“ offenbart ſich der Romantiker in ganger Reinheit. Das letztgenannte Werk hat er ſich nach dem gleichnam gen Drama von Georg Büchner eingerichtet. der Hintergrund der Dichtung Büchners iſt politiſcher und geiſte ſchichtlich von höchſt beziehungsreicher, geiſtvoll und verwegen an⸗ ender Art. Für Weismann konnte das nicht in Frage kommen, ihn reizte offenbar der Stimmungszauber, der über dem Ganzen liegt, ihm allein macht er ſeine Geſtaltung des Werkes untertan, ihm opfert er auch nicht unweſentliche Teile des Büchnerſchen Buches. Es iſt hier nicht der Ort, die Unterſchiede der beiden Faſſungen zu 5 1] worden, nicht immer ſo geweſen. Prinz der Münchner Dolchſtoßprozeß Am Freitag wurde als erſter Zeuge der Oberſt a. D. Jochim als Sachverſtändiger vernommen. Oberſt Jochim war während des Krieges Oberquartiermeiſter einer Armee, Stabschef einer Etappeninſpektion, Regimentsführer und nach dem Kriege bis zur Auflöſung des Generalſtabes Chef der kriegsgeſchichtlichen Abteilung und ſpäter Direktor des Reichsarchivs. Der Sachver⸗ ſtändige bekundete, die Veröffentlichungen des parlamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes könnten, da hierbei auch parteipolitiſche Intereſſen mitſpielten und da es ein Unding ſei, über geſchichtliche Vorgänge durch Mehrheiten Beſchluß zu faſſen, nicht als untrüg⸗ liche Geſchichtsquellen angeſprochen werden. Die Sachverſtändigen⸗ gutachten ſeien mit Ausnahme des Gutachtens von Profeſſor Del⸗ brück, das wegen der Einſeitigkeit ſeines Urteils und der vielen Widerſprüche und Fehler unter den Tiſch gefallen ſei, in keiner Weiſe nachgeprüft worden. Man müſſe, ſo erklärte der Sachver⸗ ſtändige, zwiſchen der 18 Zerſetzung des Heeres ſeit 1915 und den Auswirkungen des eigentlichen ſogen. Dolchſtoßes der Revolution unterſcheiden, der dem Heere das Rückgrat zerbrochen habe. Man müſſe, anſtatt zu ſagen, daß die Revolu⸗ kion eine Folge des verlorenen Krieges ſei, bekennen, daß die vernichtenden Friedensbedingungen eine Folge der Unterwühlung der Wehrkraft des Volkes und eine Wirkung der planmäßigen Verhetzung des Volkes und des Dolchſtoßes der Re⸗ volutian ſei. Aus den Zeugenausſagen der Herren des Heeres und der Flotte gehe unzweideutig hervor, daß durch Verhetzung des Landheeres und der Marine eine planmäßige Vorbereitung der Revolution ſtattgefunden habe. Der Sachverſtändige kam alsdann auf die Lage zu ſprechen, in die das Heer durch die Revolution beim Rückzug gebracht wurde. Er kam dabei zu dem Schluß, daß es ſich auch hier um eine wohl vorbereitete Organiſation gehandelt habe, da überall nach dem gleichen Muſter gearbeitet wurde. Kein Zweifel könne darüber beſtehen, daß die USß. als Drahtzieher dieſer Vorgänge anzu⸗ ſehen ſei. Auch die Parteileitung ſei ſeiner Meinung nach ver⸗ antwortlich. Zum U⸗Bootkrieg erklärte er, daß nach amerikaniſchem und engliſchem Urteil im Jahre 1917 in England die Beſorgnis beſtand, daß man vor den B⸗Vooten kapitulieren müſſe. Er wies darauf hin, daß mehr als ein Viertel der geſamten Welttonnage durch unſere U⸗Boote verſenkt wurde. Trotzdem habe die ſchwäch⸗ liche Regierung des Prinzen Max von Baden auf Drängen von Scheidemann, Solf und Wilſon auf die ſchärfſte Waffe verzichtet, um gleich darauf die entwürdigendſten Forde · rungen zu erhalten. Weiter erklärte der Sachverſtändige, daß Bethmann⸗Hollweg die Verbindung mit der Heeresleitung faſt ganz habe abbrechen laſſen, daß der Kaiſer wiederholt gegen ſie ent⸗ ſchieden habe und daß ſich Kühlmann überhaupt nicht um die Heeresleitung kümmerte. Die Sicherungen, die General Luden⸗ dorff gegenüber feindlichen Ueberfällen auf die an der Grenze liegende deutſche Kriegsinduſtrie anſtrebte, ſeen im Gegenſatz zu den Kriegszielen der Entente als ein Kinderſpiel zu betrachten. Schon im Mai 1918 habe Ludendorff erklärt, daß er auf Belgien verzichte. Im Ausland ſei der Friede von Breſt⸗Litowſk als ein Zeichen der Schwäche Deutſchlands bewertet worden. Keine Rede ſei mehr von einer Annektion Belgiens bei den Verhandlungen der Oberſten Heeresleitung am 22. und 283. Juli über die Kriegsziele geweſen. Staatsſekretär Hintze ließ im Augaſt 1918 der bel⸗ giſchen und amerikaniſchen Regierung ohne Befragen der Heeres⸗ leitung den glatten Verzicht Deutſchlands auf Belgien mitteilen. Es beſtehe kein Zweifel darüber, daß eine Verbindung zwiſchen den USP.⸗Führern und dem Matroſen Reichpietſch beſtanden hahe. Ein ſchwerer Fehler der Regierung ſei es geweſen, daß ſie damals nicht zugriff und daß ſich Ebert, Naumann und Trimborn im Reichstage vor die USR.⸗Abgeordneten geſtellt hätten. Nur bef einer gut aufgezogenen Organiſation habe die Marinemeuterei 1918 klappen können. Die Führer des ganzen Treibens habe mau aber nicht faſſen können, weil die Regierung Angſt vor der ſozial⸗ demokratiſchen Mehrheit gehabt habe, die ſich allen ſcharfen Maß⸗ nahmen immer widerſetzt habe. Die Meuterei der Flotte habe im entſcheidenden Augenblick den größten Teil der Kräfte gelähmt. Haltlos ſei die Verdächtigung, daß die Friedensverhandlungen durch das Auslaufen der Flotte verhindert werden ſollten. Bei den Amerikanern und Engländern ſei keine Angriffsfreudigkeit mehr vorhanden geweſen. Im entſcheidenden Augenblick ſei der Dolch⸗ ſtoß der Revolution erfolgt. Am Schluß der Sitzung erklärte Sachverſtändiger Dr. Fiſcher, Oberſt Jockim habe weſentliche Punkte der Feſtſtellungen des par⸗ lamentariſchen Unterſuchungsausſchuſſes angefochten. Um eine Klarheit darüber herbeizuführen, ſei er bereit, darüber Feſtſtellun⸗ gen zu machen, ſoweit es das Gericht für notwendig halte. Raächſte Sitzung Montag vormittag 9 Uhr. Politik und Nundfunk Berlin, 7. Nopbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Pro⸗ feſſor Dr. Bredt, der deutſchnational geſtimmte Vorſitzende der Reichstagsfraktion der Wirtſchaftlichen Vereinigung, teilt der Scherl⸗ preſſe mit, daß er in ſeiner Eigenſchaft als ehrenamtliches Auf⸗ ſichtsratsmitglied der Geſellſchaft Deutſcher Rundfunk wegen der Benutzung des Rundfunks durch den Reichsaußenminiſter vorſtellig geworden ſei und verlangt habe, daß nun auch ein Gegner des Ver⸗ trags zu Wort komme. charakteriſieren; das gehört in den Zuſammenhang der Frage nach der Berechtigung ſolcher Textreviſionen, die ſich nur von Fall zu Fall entſcheiden läßt. Wir wollen hier lediglich den Inhalt von Wels⸗ manns Oper wiedergeben ohne Rückſicht auf die Dichtung Büchners. Ein Kleinſtaat geiſtig minderwertiger Art, offenbar ſo ge⸗ Leonce muß darin leben, aber er lebt kaum, er langweilt nur dahin, kein eigentlicher Menſch von Fleiſch und Blut, ſondern mehr eine Puppe. Da taucht Va⸗ lerio der Vagabund, auf, und gewinnt Einfluß auf den Prinzen, der verheiratet und König werden ſoll. Aber ſein automgtenhaftes Daſein hält ihn auch weiterhin gefangen, als er in der Prinzeſſin Lena bereits die Erfüllung ſeiner unerweckten Seele gefunden hat; denn als er zurückkehrt und die Braut heimbrinat. geſchieht es in einer Maskerade und er wird als Hampelmann der Hampelfrau an⸗ getraut, alſo nicht„eigentlich“, ſondern bildlich. Und doch hat er den Wahrtraum des Lebens ſchon in der Nähe Lenas empfunden gehabt, als er ſie, geleitet von Balerio gefunden hatte. Und ſo geht der Schlüß der Oper über die gezwungene Welt der Hofetikette hinaue in ein wirkliches Traumland, wo es keine Wirklichkeit des Schein⸗ daſeins mehr gibt. Und alle Stunden und Monde zählen wir nur nach der Blumenuhr, nur nach Blüte und Frucht.“ Ueber die Muſik Weismanns wollen wir unſerm Mitarbeiter r. W. Herzog, einem der literariſchen Wegbereiter Weismanns das Wort erteilen. Er ſchreibt:„Der Muſik war es gegeben, die unvermittelt auseinanderſtrebenden Elemente der Dichtung in far⸗ biger Romantik zu vereinen, Zerriſſenheit zur Harmonie zu er⸗ heben, kurz, jene zentrale Bindung zu erreichen, die die Subſtanzen Wort und Muſik zuſammenreißt zur Einheit. Alles formt ſich und wird. Die Realiſtik der Handlung, der oft ans Frivole'renzende Witz, das fröhliche Lachen und das einem Shakeſpeare ebenbürtige ſtürmiſche Lebensgefühl verlangen einen eigenen Stil, der eine yntheſe zwiſchen blühend lächelnder Lyrik und dramatiſcher Eharakteriſtik darſtellt. Die ſtolze feierliche Geſte des(bei HBüchner als Troddel gezeichneten) Königs erhält faſt tragiſche Ge⸗ walt. In Leonce ſelbſt erſteht der fauſtiſche Menſch, in dem ſich die Pole des deutſchen Weſens begegnen. Eine herrliche Ein⸗ gebungskraft geſtaltete den Sehluß der Hper. In den Liebesgeſang von Leonce und Lena klingen die Stimmen der Stille und die Stimmen der Weite(nach Worten yon Calé): 2 Wir ſind ganz traumbefangen— Wir ſind aus anderem Land— Wir tragen eine Wage— In unſrer rechten Hand.— Wir ſind ſehr ſtillen Mutes— die Schalen ſchweben gleich Das heißt, es rinnt vorüber, 4 die Beſatzungslaſten der Pfalz Die Stadt Landau hat von allen pfälziſchen Stedeſeen ſtärkſte franzöſiſche Garniſon. Dieſe ſtarke Be en bringt nicht nur für die kleine Stadt große Unzuträglich mit ſich, bei denen die Einquartierungslaſten mit an erſter viele ſtehen, auch die nähere und weitere Umgebung iſt durch die leri⸗ militäriſchen Uebungen und vor allem durch das viele 22 de Scharfſchießen ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Während vo Rül Kriege in der Gemarkung Herrheim⸗Herxheimweyher un heim, wo ſich jetzt der franzöſiſche Artillerie⸗Schießplatz deſg nür an einem Tage im Jahr, im Januar von der in der 10 110 Garniſon liegenden Artilleriebrigade ſcharf geſchoſſen wurde nur mit leichten Feldgeſchützen, Kaliber 7,7 Itm., wobei rur ge geringer Flurſchaden entſtand, halten die Franzoſen faſt an Dienstag, im Sommer wie im Winter, Scharfſchie zu gn, gen ab, ſogar mit ſchwerer Artillerie mit 155 Geſchützen. Seit Beginn des Marokko⸗Feldzuges haben rnſgert Scharfſchießübungen etwas nachgelaſſen, doch vird der arf 31, Schießplatz ebenſo wie der in der Gemarkung Queichheim. d05 heim gelegene Exerzierplatz Ebenberg, der Schießplatz un au 5 Munitionslager Horſt in der Gemarkung Queichheim gen ſtark beanſprucht wie vor der Konferenz von Locarno. Von einem Abbau der Beſatzung oder gar von 8 der franzöſiſchen Preſſe ſo oft erwähnten Umgeſtaltung de⸗ det ſetzung in eine„unſichtbare Okkupation“ iſt in Landau wie. übrigen Pfalz noch nichts zu merken. Das Verlangen der del völkerung der Stadt Landau und Umgebung auf Abſtellung g jetzigen Mißſtände und Unzuträglichkeiten, die ſich aus diit e⸗ nutzung eines ſehr umfangreichen ausſchließlich in Pribatbeſt 110 findlichen landwirtſchaftlichen Geländes zu militäriſchen 1ube ergeben, iſt umſo berechtigter, als die Entſchädigung der rug Flurſchäden außerordentlich gering iſt und das in Durchtgeſh des Dawesplanes abgeſchloſſene Pariſer Abkommen im W lichen noch nicht praktiſch in Erſcheinung getreten iſt. der Follkor flikt mit Spanſen EEJ Berlin, 7. Nop.(Von unſerem Verliner Büro.) Im u blick liegen hier noch keine zuverläſſigen Nachrichten darüber vo de die Spanier die von ihnen beabſichtigten Maßnahmen 0 deutſche Wirtſchaft bereits in Kraft geſett haben. Zutreffend i eine Vorlage dem König unterbreitet worden iſt. Es handelt g zwei Maßnahmen, wie bereits gemeldet wurde, nämlich einm 11 die Zollſätze für die deutſchen Waren, die nach Spanien 5 1 80 Prozent des Maximaltarifs erhöht werden und zweitens 5 Einfuhrverbot für deutſche Waren nach den canadiſchen Inſeln 5 nach Marokto geplant. Möglich iſt immerhin, daß es ſich i ihe um eine taktiſche Maßnahme der Spanier handelt zu dem Zweck.„ Poſition bei den 3. Zt. ja noch ſchwebenden Verhandlungen N beſſern. Immerhin beurteilt man in den hieſigen unterrichteten ſen die Situation recht peſſimiſtiſch und befürchtet, Solle Spanier mit ihren Zollkriegsdrohungen ernſt machen werden. n ein letzter Verſuch der deutſchen Regierung, die Spanier von ſwel Abſichten abzuhalten, ſcheitern, ſo würde Deutſchland ſich ſecb gc ſtändlich genötigt ſehen, Maßnahmen zu ergreifen und auch inace⸗ die Zollſäte auf eine ſolche Höhe zu bringen, daß die ſpant Waren nicht auf den deutſchen Markt gelangen können. Letzte Meldungen Hindenburg bei Seeckt 500 — Berlin, 7. Nop. Geſtern abend hat Reichspräſtden Hindenburg an einem Eſſen bei dem Chef der Heeregde dan General von Seeckt, teilgenoemmen. Die in Berlin und P0 ſtehenden Generale waren gleichfalls zu dem Eſſen geladen. Amneſtie für Aſſeſſor Kußmann Büch Berlin, 7. November.(Von unſerem Berliner 0 raf, Wie eine hieſige Nachrichtenſtelle meldet, iſt durch Beſchlu Schöffengerichts Berlin Mitte vom geſtrigen Freitag das auf Grund der Amneſtie vom Auguſt dieſes Jahres ni gen worden. verfahren gegen den Aſſeſſor Kußmann und den Kaufmmgergeſch⸗ ederge!“ — London, 7. Nov. Ein großer Teil der Beamten der in gebel Telegraphenverwaltung iſt in den Ausſtand getreten, um prcte die Verzögerung in der Erfüllung ihrer Lohnforderungen zu en er ſtieren. Der Telegraphendienſt hat bereits erhebliche Störung en, litten. Es ſind Verſuche gemacht worden, die Kabel zu e del was aber vereitelt wurde. Die Behörden wollen ſich dem Pru Beamten nicht fügen. Zugunglück in Serbien her nell en⸗ in — Soſia, 7. Nov. Der Schnellzug Sofia—Budapeſt! Nähe von Niſch in einen anderen Zug Meee Brei bec ſollen getötet, mehrere verletzt worden ſein. Zwei ſerbiſch bahnbeamte, die Schuld an dem Unfall haben ſollen, wurden genommen. Macht uns nicht arm noch reich. Wir ſpähen ſcharf und forſchen— Und wanken nicht vom Ort— Darunter rinnen Jahre— Und rinnt das Leben fort.— Doch wird die Schale ſinken— In einer ſtillen Nacht— Dann kam der Traum ins Träumen Dann ſind wir aufgewacht.“ Literatutr „Richard Rieß: Marion, das Buch vom Kinde. Verlan. A u. Schneider, München.— Unſere Leſer kennen die reizen elee mit der Richard Rieß Kindergeſchichten zu erzählen weiß, aneinen Neihe hübſcher kleiner Erzählungen, die in der Neuen Mam einel Zeitung ſtanden. Nun hat Rieß 20 ſolcher Geſchichten zue n Vuch vereinigt, das zweifellos das Entzücken aller Baßge ſe Muttls fein wird, die ſelbſt eine kleine Marion beſiten t 1 leiten das kleine Mäderl durch die Jahre der erſten erlehenne mn inderzeit, ſolange das Kind nur ſich und den Eltern 9 nd⸗ keinen Alltag kennt. Der Alltag beginnt mit der S 1 ihm 195— und Zweck. Rieß iſt ein feinſinniger Beobachteſehen ſindeiczen Keie ind was er ſtol verſer und ufſg de Marion erzählt, iſt ein ganz ungelehrter Beitrag zur gee logte. und wenn ao und zu ein Lichtlein der Jronte aucſene wird, ſo fällt ſein Schein auf die, ach ſo geſcheiten, Erwakenthe Und die Kinderweisheit mancher Ausſprüche der Marton em lie zuweilen etwas wie große Lebensweisheit. Man wünſcht und del benswürdigen und gewinnenden Büchlein viele Elternleſer ſeiten Eltern ſoviel Elternfreude an ihren Kindern, wie ſie Nieß an e durfte. R 0 Elara Franzoſenzeit. Engelhorns 1 botlothel. 38. Neiſe, Bond 31, Verlag 8 Cgeehern⸗ We Stuttgart.— Es gehört die reiſe Meiſterſchaft einer Clars gere dazu, einen ſo heiklen Stoff wie das Verhältnis zwiſchen Noc, deuiſchen Brüdern im beſetzen Gebiet und ihren weſlhel, barn ſo zu behandeln, daß wir durch die offene, urgeſchmene 1 0 0 bn legung von Verhältniſſen und Zuſtänden, an die Unbern e Pier nicht rühren, im Innerſten gepackt wuren. Ebenſo wie Clare wol ihr echtes Künſtlertum vor billiger Sahmworg weiß⸗Welere + bleidt, erhebt ſich ihre echte weibliche Menſchlichtei den 2 quemen umd beſchränkten Standpunkt einſeitigen zemen 1 le ſeiltger Liebe. Und dies iſt vielleicht der am höchſten zu bere de Gewinn, den wir aus dieſem Buch davontragen, in ben ge, matiſche Geſtaltungskraft der Dichterin wieder Triumphe Streik der indiſchen Telegraphenbeamten* amsiag, den 7. November 1925 Neue Mannheimer Zeitung[Adend⸗Rusgade) 3. Seite. J. Mannheim am Wochenende die Mannhe mer Tanzlehrer verteidi en ſich— der moderne Tanz behauptet ſe ne dominierende Stellung— der Walzer wird gelehrt, blelbt aber im hintergeund, weil er zu anſtrengend iſt Tanes Aeußerungen Frau Wratſchkos über die Mannbeimer ſehrer haben begreiflicherweiſe zu einer Gegenerklärung derausgefordert. die uns von der bieſigen Tanzlebrervereiniauna rmittelt wurde. die an dieſer Stelle vor acht Tagen erſchienenen kritiſchen d rkungen der hieſigen Tanzſchule Wratſchko ſehen ſich“. ſo wird lů geſchrieben,„die Mannheimer Tanzlehrer zu folgender rein ſach⸗ 1 Erwiderung gezwungen: Zunächſt iſt feſtzuſtellen. daß Frau laſſu chko. aegen die bereits vor dieſer Angelegenheit auf Veran⸗ n na eines bieſigen Tanzlehrers ein Prozeß wegen Beleidiaung 05 ein gerichtliches Verfahren wegen unlauteren Wettbewerbs ein⸗ eitet war, für ein Urteil über moderne Tänze abſolut nich! ompetent iſt. Deutſ Der vor acht Tagen angeführte Allagemeine 5 8 Tanzlebrerverband Berlin hat bis heute noch nicht die Ehre. tion. di ratſchko in ſeiner Mitaliederliſte zu führen. Dieſe Organiſa⸗ objet 1555 über 100⁰ Mitzlieder in Deutſchland zällt. iſt allein für ein U— 8 5 Urteil über We modernen Tänze der Saiſon maßgebend. ſteht nons tänzeriſche Niveau einer Stadt zu ſprechen. tanzes r jemandem zu, der die Vertreter des auten Geſellſchafts⸗ ezweifeln Mannhbeim ſchon geſehen hat, was wir bei Frau W. ſtark ifeln müſſen. Von einem vielleicht unbefähiaten Anfänger auf — 8 Niveau ſchließen zu wollen. iſt völlia abweaig. Wir 9 0 en Frau., einmal zu einem demnächſt von einem hieſigen an ub veranſtalteten Tanztournier zu gehen. ſich die Paare 5 9 585 und ſie um ihre Erfolae in den letzten drei Jahren zu be⸗ art die ſie in vielen Großſtädten Deutſchlands. B. Berlin und kankfurt. erzielten. der hi us nun die von Frau W. ſo ſtrena kritiſterte Pädagoaik Kollegen betrifft, ſo müſſen wir feſtſtellen. daß. aus⸗ weiſe 175 den Anreaungen der Tanzlehrerverbände. erfreulicher⸗ iMiaun Mannheim bei faſt allen Kollegen und Kelleainnen eine von na dahingehend erzielt wurde. nur einheitlich und nach zu zuſtändiger Seite herausgegebenen Richtlinien zu unter⸗ en. Die hieſigen Kollegen haben es deshalb mit Freude bearüßt, deß eine Fa chſchule ins Leben gerufen wurde, die den Schülern ler währ bietet. die modernen Tänze bei allen Lehrern einheitlich bat Von dem Angebot, ſich dieſer Fachſchule anzuſchließen, vor Frau W. bis heute keinen Gebrauch gemacht: ſie zog es vielmehr 1 r⸗ ihren choreoaraphiſchen Kenntniſſen. die wir ihr abſolut abſtreiten wollen, die modernen Tänze nach eigener Me⸗ 5 e zuſammenzuſtellen und zu lehren. Die Urteile ihrer Schüler ſieben ieſen Punkt reden eine ſo deutliche Sprache. daß wir es ver⸗ einen ö weshalb das Inſtitut, das früher in Mannheim führend war. Nuch ſurten Rückgang ſeiner Schüler zu verzeichnen hatte. Darüber elbſt die unfaire Art der Reklame des Inſtituts nicht hinweg. 1 W. iſt eben nicht mit der Zeit gegangen. Ppndne Behauptung. daß der Deutſche plump ſei, Körperkultur not⸗ land a babe uſw., iſt ledialich eine Phraſe. Wir baben in Deutſch⸗ enügend Vertreter und Vertreterinnen der Tanzkunſt(Wia⸗ Ziegler, Impekoven. Solven. Matran, Sterna. Laban uſw.). 17 4580 Vehauptung als unberechtiat zurückweiſen zu können. Wei⸗ ſchaftstäniſen wir auf die Erfolge unſerer beſten deutſchen Geſell⸗ * anzer, wie Wagner. Krauſe⸗Sorger, Dr. von Zander uſw., bei nternationalen Tournieren, bei denen wir bis heute die An⸗ eit von Frau W. leider nicht feſtſtellen konnten.“ E ſedendn einem hieſigen Tanzlehrer wird uns in Eraänzuna der vor⸗ ein Urten erklärung noch geſchrieben: ⸗Wie kann ſich Frau Wratſchko denen ſie über das Können der hieſigen Tanzlehrer erlauben. von ein aroße ſich immer ferngehalten hat? Es beſteht doch ſchließlich r Unterſchied zwiſchen einer Ballettſchule und einer moder⸗ Natürlict ichule, die zwei grundverſchiedene Richtungen verfolgen. Vedeutun iſt die vädagogiſche Begabung des Lehrers von arößter Derden d. Dieſe Fähigkeit kann aber nur vom Schüler beurteilt Nier der junge Herr. der ſich zum Unterricht meldet, ein auter des Jeriſt oder nicht, hat nach meiner Erfahrung mit der Erlernung weit arötes nichts zu tun. Die muſikaliſche Empfindung ſpielt eine Ballſaa dere Rolle. Der Walzer war noch nie völlia aus dem gelehrt. verſchwunden. Er wird auch in jedem Anfängerkurs noch wird Es kann aber keine Rede davon ſein, daß er wieder modern den nicht ehr wie—3mal wird er auch in Zukunft bei Veranſtaltun⸗ um mi getanzt werden. Der Walzer iſt viel zu anſtrengend, getader modern zu werden. Daß in Mannheim ſchlechter meinen it wird. als in anderen Städten Deutſchlands. konnte ich bei wird du Allährlichen Studienreiſen nicht feſtſtellen. In Berlin len gichnittlich das Mannheimer Niveau nicht erreicht. Selbſt während der Walzerſtadt, werden die modernen Tän'e bevorzuat. der Wal⸗zer wie bei uns eire unbedanterde Noſte Tielt.“ Kunſt und Wißſenſchaſt eund Ausſtellungen in Mannheim. Der immer regen Leitung des 0 bau ſes iſt eine Zabotin⸗Ausſtellung zu veroanken, die 8 0 ringenden Künſtler ſicher neue Freunde gewinnen wird. iſchſten paar Jahren galt der begabte Maler als einer der am ener⸗ ruhe. 9 nach Neuem vorſtoßenden Künſtler im benachbarten Karls⸗ mus Erute iſt er daran, die Syntheſe ſeiner Erkenntniſſe aus Kubis⸗ ſellun kpreſſionismus und Formauflöſung aufzuſtellen. Die Aus⸗ deinen udnt erneut ebenſo ſein beträchtliches Können wie ſeinen ben Seitevrnſten Willen zur Kunſt. Man ſieht ihn von verſchie⸗ nu en; voran ſteht vielleicht der Porträtiſt. Dieſe Köpfe ſind, d nlich weine irrgängige Auffaſſung tadeln kann, ähnlich; ſprechend aug künſt egt man zu ſagen, naturnah und voll Leben. Dabei durch⸗ eine Woſtleriſch gemalt und ſeeliſch durchleuchtet, ohne daß irgend pelporträtensſeite dieſer Menſchen überbetont erſchiene. In den Dop⸗ 7 walten, wie bei allen größeren Arbeiten Zabotins, be⸗ Biln voſttionsgeſetze. Er liebt noch immer ſtark zuſammen⸗ er ile, die zwanglos ſich Dreiecken, Trapezen und an⸗ durch Pal geometriſchen Formerſcheinungen unterordnen. Aber je arallel. und Gegenbewegungen und Ueberſchneidungen wird deordnete geit aufgetoben und eine bewegte, aber dabei rhothmiſch uälte⸗ Lebendigkeit erreicht. Mit anderen Worten: es iſt nichts aften s in der Kompoſition dieſer Arbeiten. Die wenigen Land⸗ rie maſkeichnen ſich durch Weiträumigkeit aus. Atte ſind zeichneriſch 10 ſei eriſch ſolid durchgearbeitet. Auffallend iſt eine gewiſſe Grau⸗ nter ner übrigens oft kühn und reizvoll kontraſtierten Farbe. deſpett n Umſtänden verdienen Können wie Wollen des Malers m Mand Förderung.— Die Galerie Buck hat den oberen Raum kusſtellt. unheimer W. Oertel eingeräumt, der hier Porträts ſcher Oual Zewinnende, liebenswürdige Arbeiten von guter maleri⸗ Aongeſſtonsat und im ganzen vornehmer Haltung, die ſelbſt in ihren zun Duthensn noch geſchmacvell bleibt. Im Erdezſchoß werden über Büchlend Aguarelle kleinen Formats von dem Mannheimer Franz beachtenser. gezeigt. Büchler, der bisher einmal im Kunſtverein mit te, dleberten Schwarz⸗Weiß⸗Zeichnungen an die Heffentlichkeit ſich. Mot mit dieſen Landſchaften die Aufmerkſamkeit erneut auf blühendan kann dieſe aus Naturgefühl und Landſchaftserlebnis auf⸗ lätter ſchwer irgendwo einordnen. Sie verraten eine an wer irgendwo n maeterhee und beſtimunt umriſſene Art. Büchler gibt eine r Umſetzung der landſchaftlichen Realität, ohne die Spintiſter vergewaltigen oder ſich in konſtruktive Spielerei und Auoſe Füberei zu verlieren. Er bleibt immer naturnah. Die impe ⸗ Meiodiſ hrung der auf Vereinfachung ausgehenden Linien hat etwas ches, uhne in lyriſche Verſchwommenheit abzufrren. Die 1869 bis zum Kriegsausbruch. Das Bildnis der Hans Heiling beſtreitet ebenfalls in der Berliner Zeitung „Der Mittag“, daß der Walzer in der kommenden Saiſon mehr als bisher in den Vordergrund treten wird. Da der Artikel in der„Allgemeinen Deutſchen Tanzlehrer⸗Zeitung“, dem Organ des Tanzlehrerverbandes, zum Abdruck gelangt, wird es mit die⸗ ſer Behauptung wohl ſeine Richtigkeit haben. Wir leben, ſo wird in dem Artikel ausgeführt, in der Zeit des Rhythmus. Von den Ruſſen, deren begeiſterndes Tanzen als Ausdruck ureigenſten Weſens aufgefaßt iſt, kam er zu uns. Und nun herrſcht er! Er läßt uns keine Ruhe, wenn der Schlaggeugmann einen Wirbel ſchlägt, der ſo etwa heißen ſoll: auf gehts, aber kein Wal⸗ zer ſoller ſein! Gott ja, der Walzer... Wir ſchwärmten in ihm, verliebten uns bei ihm, haben Tanzſtundenbälle und »nächte hindurch gewalzt und noch im Schlaf die modernſten Ope⸗ rettenſchlager nachgeſungen. Und wir wiſchten uns nach jeder Tour mit zwei Taſchentüchern den Schweiß, wechſelten dreimal den Kragen und hielten den erhitzten Körper in den Zugwind, um 19 Anſtrengungen des Polkas, Walzers und Galopps zu über⸗ winden. Der moderne Tanz kennt das alles nicht. Er verſchmäht die haſtende Bewegung, verbietet das ermüdende Hetzen, aber er verlangt Rhythmus, Beherrſchung des Stils, Aeſthetik der Be⸗ wegung und Geſchmack, fabelhaft viel Geſchmack. Das Kennzeichen des modernen Tanzes iſt eine beherrſchte Ruhe und eine vollkommen ruhige Beherrſchung des Schrittes, der wiederum ein hartes Training verlangt. Wer ſich dagegen wehrt, daß in das weiche, wiegende Wogen der erſten Geige die dunklen Töne des Banjos, die ſchottiſche Klarinette und die Naturlaute des Saxo⸗ phons kommen, der verſteht nicht des Weſen des modernen Tan⸗ zes. Gerade die Jazz⸗Band, die vom ſchrillen Radau des Schlag⸗ zeugmannes mit den fünfundzwanzig Möglichkeiten, der Kuh⸗ glocken, Schüſſe, Signalpfeifen, Autohupen zu ernſthafter Muſik gekommen iſt, iſt das Kennzeichen der rhythmiſierten Schritte, die zu der phantaſtiſchen Polyphonie getanzt werden. Auch darin haben wir das Ausland verfeinert: daß wir den Radau der Schlag⸗ zeugmuſik zu einem muſikaliſchen Erleben geſtalteten, in dem Geige, Klavier, Saxophon, geſtopfte Trompete. Banjo wundervoll zuſammenklingen. Die neuen Tanzmuſiker ſind Meiſter der dyna⸗ miſchen Steigerung, der hochjauchzenden rhythmiſchen Betonung, der Beherrſchung der Synkope, jenes unbetonten Taktteiles, der die Hauptrolle ſpielt. Ohne den Schlagzeugmann, der mehr nach dem Empfinden als nach der Note improviſiert, wäre der moderne Tanz nicht denkbar. Die Frage, was im kommenden Winter getanzt wird, beant⸗ wortet der Artikel wie folgt: Foxtrot, Tango, Boſton— und dazu eine Invaſion aus Amerika, der Slavoma, der zwei verſchiedene Takte aufweiſt. Das widerſpricht aber gerade dem modernen Tanz, und ſo iſt wenig Ausſicht, daß der Slavoma ſich halten wird. Gerade das zum Teil impropiſierte Schreiten der modernen Tänze verträgt keinen Tempowechſel vom Czardas zum Java, umſomehr, als der Tänzer ſich hinter die Tänzerin zu ſtellen hat. Wir bleiben alſo beim Foxtrot, der allerdings einige neue Nuancen bekommen hat, ob er nun Shimmy, Jimbska oder ſonſt⸗ wie heißt, ſeine Grundform hat er behalten. Tanzte man im letzten Winter kurze, etwas„zackige“ Bewegungen, ſo wird jetzt wieder ruhige Gangart vorherrſchen, die durch ſehr bedächtige Drehungen rechts und links herum etwas von der Monotonie des Nur⸗Vorwärtsſchreiten verloren hat. Der Tan go bat ſeine Tech⸗ nik vereinfacht. Auch er iſt weicher, rhythmiſcher und individueller geworden. Seine Figuren ſind geblieben, aber der Wechſel des Tempos iſt neu hinzugekommen. Der König aber bleibt der Boſton! Dieſes wundervolle Gegen⸗den⸗Takt⸗Improviſieren, das lediglich dem Gefühl des Tanzpaares entſpringt, wird auch im kommenden Ballwinter Triumphe feiern. Ob das alles ſchwer zu erlernen iſt? Man verſucht ſeit einiger Heit den Tanz, der Jahrhunderttauſende hindurch Unterhaltung und Vergnügen war, zum Sport zu machen. Man hat ſchon eingeſehen, daß Sport denn doch etwas anderes iſt, und wertet bei ſolchen Veranſtaltungen der Tanzklubs nicht nach ſpart⸗ lichen Grundſätzen, ſondern allein nach künſtleriſchen Geſichts⸗ punkten. Aber ſchwer iſt es nicht, wenn man den alten Drauf⸗ gängerſtil der Polazeit überwunden hat und es verſteht, das ein⸗ fache Schreiten auf der ganzen Sohle zu erlernen, denn das iſt neben dem Rhythmus, der allerdings nicht zu erlernen iſt, die Hauptſache. Dieſes Schreiten haben wir in Deutſch⸗ land ſchon gelernt.“ 1 Die tanzluſtige Jugend dürfte mit dieſen Ausführungen über die kommenden Ballſaalereigniſſe zur Genüge aufgeklärt ſein. Die Vereine werden es wohl ſo wie im letzten Winter bei der Zu⸗ ſammenſtellung der Tanzfolge halten: Abwechſlung zwiſchen modernen und alten Tänzen. Damit iſt allen Altersklaſſen vom Backfiſch bis zum Großvater gedient. Rfichard Schönfelder. Farbe iſt von einer ſamtenen Wärme und, ohne je grell zu werden, von intenſiver Leuchtkraft. Ein leider vereinzelt bleibendes Blumen⸗ ſtück von größter Schlichtheit der Mittel hat feinſte farbige Reize. Alles kommt aus maleriſchem Gefühl und einer echten maleriſche Leidenſchaft. hs. Ein neues Frauenbildnis von Wilhelm Leibl iſt in eine Münchener Privatſammlung übergegangen. Das Porträt, deſſen Harmonie von Grau, Schwarz und Weiß immer wieder von bell⸗ bunten Akzenten in dem künſtleriſchen Aufputz der Dargeſtellben unterbrochen wird, fällt offenbar in die Pariſer 1955 des Malers au Gedon, das er 1869 in München ausſtellte und das jetzt in der Münchener Staatsgalerie hängt, hatte Juliette Braun alias Madame de Laux veranlaßt, Leibl nach Paris einzuladen, um ihr Porträt zu malen. Leider iſt es bisher trez allem Suchen verſchollen, obwohl es ofſen⸗ bar fertig geworden iſt. So muß das jetzt von dem Bremer Muſe⸗ umsd'rektor Dr. Emil Waldmann in der„Kunſt für Alle“ veröffent⸗ lichte Damenbildnis dafür eintreten. In der Eleganz der Erſchei⸗ nung, in ſeinem liebevollen Eingehen auf die Koſtbarkeiten weib⸗ licher Toilette, in der Begeiſterung z. B. für das Kapriziöſe eines bunten Phantoſtehutes, aber auch in der künſtleriſchen Auseinander⸗ ſetzung mit dem Franzöſiſchen der Manetzeit iſt das neue Leibl⸗Werk befonders koſtbar. Theater und Muſik der Rachfolger Generalmuſikdirekkor Winderſteins in Bad Nauheim. Zum Leiter des ſtaatlichen Kurorcheſters in Bad Nauheim an Stelle des verſtorbenen Generaltmuſikdirektors Prof. Hans Winderſtein iſt Generalmuſikdirektor Joſe Eibenſchütz, Oslo, berufen worden. Eibenſchütz ein geborener Frankfurter, be⸗ gann ſeine muſikaliſche Laufbahn als Kapellmeiſter und Lehrer am Konſervotorium in Koblenz a. Rh., wurde ſodann Kapellmeiſter in Aabo(Finnland) und ging von dort im Jahre 1905 els ſtädtiſ ger Muſfikdirektor nach Görlitz. 1908 wurde er unter zahlreichen Be⸗ werbern als Dirigent an das philharmoniſche Orcheſter in Hamburg (Verein Hamburger Muſikfreunde) berufen. Nach 13jähr'ger erfolg⸗ reicher Tätigkeit übernahm Eibenſchütz auf Empfehlung Nikiſchs als erſter Dirigent die künſtleriſche Leitung des phil⸗ harmoniſchen Orcheſters in Oslo(Kriſtiania). Als Gafldirigent iſt der Künſtler in den verſchiedenen Muſikzentren Deutſchlands, Oeſter⸗ Tſchechoſlowakei, Rußlands und Skandinaviens bekannt geworden. Strawinsky⸗Jeſt in Jrankfurk. Am 24. und 25. November dieſes Jahres findet in Frankfurt a. M. ein Strawinsky⸗Feſt ſtatt. Wirtſchaſtliches und Soziales Um den Mannhe mer Seneraltari“ Ueber die Verhandlungen um den Mannheimer Ceneraltarif ſind uns zwei Zuſchriften zugegangen, die wir ohne Stellungnahme unſererſeits veröffenelichen Die erſte, vom Kartell der Mannheimer Arbeitgeber⸗ Verbände ſtammend, hat folgenden Wortlaut: „Das Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände hat vor einigen Tagen den Angeſtelltenorganiſationen den Vorſchlag gemacht. im Hinblick auf die bei einer Anzahl von Unternehmungen ſich immer kritiſcher geſtaltende finanzielle Lage zu dem in Mannheim geltenden Generaltarif einige zuſätzliche Beſtimmungen zu vereinbaren. Es ſollte hierdurch den betreffenden Firmen eine vom Tarifvertrag gebilligte Möglichkeit gegeben werden, in der Gehaltsfrage für eine gewiſſe Zeit Ermäßigungen eintreten zu laſſen, ſowie ohne die jetzigen langen Kündigungsfriſten Kurz⸗ arbeit einzuführen. Selbſtverſtändlich hätten dieſe Vereinbarungen innerhalb der einzelnen Betriebe mit den geſetzlichen Vertretungen der Angeſtelltenſchaft, dem Angeſtelltenrat, zu erfolgen gehabt, und es wären auch gewiſſe Kautelen gegen Mißbrauch ſowie Kündigungs⸗ friſten vorgeſehen worden, wie ſie in einzelnen Tarifverträgen und in verſchiedenen Städten bereits für derartige Ausnahmeverein⸗ barungen vorgeſehen wurden. In der am 5. November ſtattgehabten Verhandlung zwiſchen dem Kartell der Mannheimer Arbeitgeberverbände und den Angeſtell⸗ tenorganifationen haben die letzteren die vom Kartell gebotene Hand zu einer allgemeinen vertraglichen Regeluna im vorſtehenden Sinne völlig abgelehnt. Es wurde vm den Oraaniſationsvertretern der Standpunkt eingenommen. daß derartige Betriebsvereinbarungen unter keinen Umſtänden getroffen werden dürften, bevor nicht die einzelne Firma den Angeſtelltenoraaniſationen(beiläufig 10 Ver⸗ bände) den ſchlüſſigen Nachweis über die finanzielle Notlage uſw. er⸗ bracht hätte. Es bedarf keiner Ausführung. daß hierzu das Arbeit⸗ geberkartell ſein Einverſtändnis unmöglich geben konnte. da es wohl jedem Kaufmann und jedem im Betrieb befindlichen Angeſtellten klar iſt, daß keine Firma in der Lage iſt, ohne ihren ganzen Kredit aufz Spiel zu ſetzen, ihre geſchäftlichen Unterlagen an„Außenſtehende preiszugeben. So ſcheiterten an der Haltung der Angeſtelltengewerk⸗ ſchaften die Verhandlungen, die auf der einen Seite den betreffenden Firmen eine gewiſſe Erleichterung gebracht. auf der anderen Seite jedenfalls ſo manchen Angeſtellten vor Kündigung uſw. bewahrt hätten.“ Vom Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. d..) wird uns dazu geſchrieben: „Die Zuſchrift der Arbeitgeberverbände ſtellt die Dinge ein⸗ ſeitig und dadurch irreführend dar. Zunächſt verſchweigt der Ein⸗ ſender, daß die durch Schlichterentſcheidung feſtgelegte Gehaltserhöhung ſich gegenüber anderen Städten in einem durch⸗ aus beſcheidenen Rahmen bewegt. Trotzdem dieſe Regelung durch die Entſcheidung einer neutralen Inſtanz erfolgt iſt. hat das Mann⸗ heimer Arbeitgeberkartell durch Herausgabe von Richtlinien einen Widerſtand gegen dieſe Gehaltserhöhung, wie überhaupt gegen den ganzen Tarifvertrag organifiert, der in den Betrieben unter den kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten eine ſtarke Erregung hervorgerufen hat. Insbeſondere muß hervorgehoben werden, daß die Arbeitgeber, bevor ſie mit den Angeſtelltenorganiſationen über irgendwelche Zuſatzvereinbarungen verhandelt haben, in den einzelnen Betrie⸗ ben an die Angeſtellten herangetreten ſind, um ſie unter Androh⸗ ung von Kündigungen und Entlaſſungen zu zwingen, eine Ver⸗ zichterklärung bezüglich der tariflichen Zugeſtändniſſe zu unterſchreiben. Die dann ſpäter in den Verhandlungen verlangten Zuſatzvereinbarungen ſtellten eine, für die Angeſtellten ganz un⸗ mögliche Zumutung dar, da dadurch der Willkür der einzelnen Betriebe Tür und Tor geöffnet worden wäre. Es iſt ganz klar, daß die Angeſtelltenorganiſationen zu einer Betriebsvereinbarung die vom Tarifvertroag abweicht nur ihre Zu⸗ ſt'mmung geben können, wenn Sicherungen vorliegen, die ſeden Mißbrauch ausſchließen. Hierzu gehört, daß die Firmen. die von einer ſolchen Vergünſtigung Gebrauch machen wollen, auch dem Vertragspartner, wie das in einer Reihe von Stödten bereits dirch⸗ geführt iſt, den Nachweis für eine beſondere Natlage erbringen. Daß dieſer Verhandlungsgang vertraulich und damit eine Preis⸗ qche von geſchäftlichen Unterlagen an Außenſtehende nicht erfolgt, darüber dürfte kein Zweifel ſein. Das Kortell hat für dieſe Not⸗ wendigkeiten, ſowie überhaupt für die ſoziale Notlage der Ange⸗ ſtellten in dieſen und den vorhergehenden Verhandlungen nicht das beringſte Nerſtändnis und Entaegenkommen gezeigt. Alle Folgen, die aus dieſem Verbalten entſtehen werden, müſſen darum im gan⸗ zen Umfange dem Mannheimer Arbeitgeber⸗Kartell zur Laſt gelegt werden.“ Rommunale Chronik Der Voranſchlag von Pfullendorf ſieht an Ausgaben 399 000 Mk., an Einnahmen 356 288 Mk. vor. Die Steuer wird auf 45 Pfg. je 100 Mark Steuerwert feſtgeſetzt. Einen günſtigen Abſchluß für dos vergangene Jahr ergeben das Elektrizitätswerk und das Waſſerwerk, während die Ausgaben des Schlachthofes die Ein⸗ nahmen überſteigen. Strawinsky wird an beiden Abenden ſowohl als Dixigent wie als Pianiſt perſönlich mitwirken, während Hermann Scherchen neben den Vorbereitungen für die Konzerte die Leitung einiger Orcheſter⸗ Werke übernommen hat. Da mehrere Werke des Künſtlers zur Ur⸗ aufführung gelangen, darf die Veranſtaltung als ein muſi⸗ kaliſches Ereignis von beſonderer Bedeutung bezeichnet werden.(Ob von beſonderer Notwendigkeit, iſt eine andere Frage. D. Schriftl.) Aus dem Kölner Muſikleben. Hans Bruch(Mannheim) hat in einem der ſtädtiſchen Sinfoniekonzerte im Gürzenich einen beſonderen Erfolg errungen, indem er den Sclopart bei der Urauf⸗ führung des Konzerts für Klavier und Orcheſter von Nicolai Lo⸗ patnikoff ſpielte. Das Werk des in Karlsruhe lebenden Kom⸗ poniſten offenbart ein ſtarkes Können, deſſen weitere Entwicklung jedenfalls alle Aufmerkſamkeit verdient. Für den ungewöhnlich ſchwierigen Klavierpart war Bruch der e Interpret, der ſich nicht damit begnügte, die übernommene Aufgabe als außerorden lich geſtaltungskräftiger Pianiſt in ſchattierungsreicher und vielberedter Weiſe zu löſen ſondern auch den Eigenheiten des Orcheſter atzes Rechnung zu tragen. Wenn nun bei trefflicher Haltung des Orche⸗ ſters unter Abendroth Lopatnikoffs Werk eine vorzügliche Auf⸗ nahme fand, ſo hatte Hans Bruch, der oftmals begeiſtert hervor⸗ gerufen wurde und Hand in Hand mit dem Komponiſten herzhafte Ehrungen erfuhr, weſentlichen Anteil daran. Paul Hiller. Thealerrundſchau. Der frühere Intendant des oberſchleſiſ hen Städtebundtheaters und Regiſſeur des Deutſchen Volkstheaters in Wien, Hubert Reuſch, der auch in Hannover und Bremen als Theaterdirektor und vordem in Berlin als Schauſpieler gewirkt hat, hat ſich in ſeiner Berliner Wohnung aus bitterſter Not das Leben genommen.— Es iſt an ſich nicht üblich, daß ſich die Dramatiker mit der politiſchen Tagesgeſchichte beſchäftigen und ſie unverhüllt auf die Bretter bringen. Nunmehr ſheint man von dieſer Sitte abzugehen. Der Schriftſteller Gerd Tolzien hat ein fünfaktiges Schauſpiel geſchrieben, das den Titel„Rathenau“ trägt. In dieſem Stück treten neben dem ermordeten Walter Ra⸗ thenau und dem verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert auch noch lebende Politiker auf. So enthält das Perſonenverzeichnis u. a. die Namen Dr. Wirth, Loebe, Scheidemann und Tſchitſcherin. Als Schauplätze ſind gewählt die Villa Rathenaus, das Palais des Reichspräſidenten, der Stadt Genua und der narſaal des Ber⸗ liner Reichstages. Selbſt wenn das Stück meb Iun ſollte als eine Spekulation mit und auf Aktualität— ſehr geſchr voll iſt eine der⸗ artige Theaterei nicht.— Der bekannte Schwankoorfaſtor Hans Sturm hat einen neuen Schwank vollendet, der den eiel pr⸗ garten der Liebe trögt. Das Werk wurde vom Sebauſpiel⸗ haus in Leipzig zur Uraufführung erworben. Samslag, den T. Novener 2. Seite. Ar. 518 neue Mannheimer Feitung bend⸗Rusgabe) 2 Unfall einer Jugmaſchine. Geſtern abend gegen 7 Uhr 2 ü i landſt der Wirt t„Zum—5 Städtiſche Nachrichten Silm⸗Kundſchau Fußgängerverkehr Ein großer Teil der Fußgänger hat ſich, ſo wird uns von der Poligeidirektion geſchrieben, im Laufe der leßten Zeit durch die Zu⸗ nahme des Fahrzeugverkehrs den in Mannheim allgemeinen ſchwiꝛ⸗ rigen Verkehrsverhältniſſen angepaßt und die ſtändigen Belehrungen der Polizeibeamten, die ja nur dem Wohle und der Sicherheit der Fußgänger dienen, in verſtändnisvoller Weiſe befolgt. Leider gibt es aber noch viele Perſonen, die die Gefahren des Straßenverkehrs nicht kennen, vielleicht auch nicht kennen wollen und die Belehrungen der Polizei als Schikanen anſehen. Bei vielen Verkehrs⸗ unfällen trifft die Schuld die Fußgänger, weil ſie ſich nicht vorſichtig genug auf die Fahrbahn begeben und oft ohne Grund auf dieſer bewegen. Die hauptſächlichſten und gefährlichſten Fehler der Fußgänger ſind: Das Gehen und Stehenbleiben auf der Fahrbahn, das Ueber⸗ queren der Fahrbahn und Kreuzungen in ſchräger Nichtung, ſtatt auf den kürzeſten Wegen und das Warten auf die Straßenbahn an den Halteſtellen auf der Fahrbahn. Aber nicht nur das Herumſtehen auf der Fahrbahn iſt gefährlich, ſondern auch das Stehenbleiben in Gruppen auf den Gehwegen und beſonders an Straßenecken ſtört den Fußgängerverkehr. Ein großer Mißſtand iſt auch, daß die Fuß⸗ gänger auf den Gehwegen nicht rechts gehen bezw. ſich nicht rechts ausweichen, was ſich beſonders bei ſtarkem Verkehr unangenehm be⸗ merkbar macht. Als Beiſpiele dafür, daß ſich viele Fußgänger ab⸗ ſichtlich nicht in die Ordnung fügen wollen und die gutgemeinten und notwendigen Anweiſungen der Polizeibeamten als Schikanen auffaſſen, ſollen folgende Fälle, die ſich in letzter Zeit hier ereignet haben, angeführt werden: Auf den Planken ſtanden mehrere Perſonen, darunter auch Kinder, bei ſehr ſtarkem Fahrzeugverkehr auf der Fahrbahn, ſodaß die Fahrzeuge um dieſe Gruppe herumfahren muüßten. Als ein Polizeibeamter die Gruppe auf die W e aufmerkſam machte, —— der eine Mann:„Wenn wir totgefahren werden, dann haben och Sie keinen Nachteil. Ueberhaupt werden eher Sie totgefahren, als wir.“ An der Halteſtelle E 1 ſtanden mehrere Perſonen auf der Fahrbahn und warteten auf die Straßenbahn. Als der Polizeibeamte die Perſonen belehrte, daß ſie auf dem Gehweg warten ſollten, da⸗ mit die Fahrzeuge ungehindert und ohne Unfälle fahren könnten, ſagte ein Mann:„Wenn ich totgefahren werde, dann komme ich eben auf den Sandbuckel hinaus.“ Ein Mann, der die Breiteſtraße bei ſtarkem Verkehr in ſchräger Richtung, ſtatt auf dem kürzeſten Wege üderſchritt und beinahme von einem Perſonenkraftwagen an⸗ gefahren wurde, gab dem Polizeibeamten, der ihn auf die Gefahr auf⸗ merkſam machte, zur Antwort:„Ich bin Mannheimer Bürger und habe das Recht, überall zu gehen. Ich laſſe mir nicht vorſchreiben, wie und wo ich zu gehen habe.“ Am Aufgang zur Friedrichsbrücke, wo ſtändig ein reger Verkehr herrſcht, gab ein Mann, der mit ſeiner Frau und zwei Kindern von der U 1⸗Anlage ſchräg über die Kreu⸗ zung nach dem linken Gehweg der Friedrichsbrücke ging, den ihn auf⸗ klärenden Polizeibeamten folgende Antwort: 8 zahle meine Steuern und gehe wie es mir paßt. Die Herren im Auto ſollen lang⸗ ſam fahren oder laufen, ich muß auch laufen.“ o könnten noch manche Fälle angeführt werden. Vielfach zeigen beſonders weibliche Perſonen, die häufig für die Belehrung der Polizei nur ein höhniſches Lächeln haben, noch recht wenig Ver⸗ ſtändnis für die Gefahren des Straßenverkehrs. Neue Bilder. In unſerem Schaufenſter E 6, 2 ſind folgende Bilder ausgeſtellt: 2 Stunden⸗Rennen auf der Olympia⸗Bahn. Möl⸗ ler(x) Sieger überrundet Bauer.— Um den ſchnellſten Kilometer. Werner(x) Hamburg 26,6 Sek.(Rekord), Peterſen(Xx) 28 Sek.— Staffel: 3 mal 1000 Meter. Verbandsmeiſter. Die ſiegreiche Mann⸗ ſchaft der„Eintracht“ Frankfurt a. M.— Herbſt⸗Waldlauf des B. A. B. 6½ Kilometer. Kurz nach dem Start.— 25jähriges Rennfahrer⸗Jubiläum. Der bekannte Flieger⸗Weltmeiſter Willi Arend.— Schach⸗Weltmeiſter Capablanca in Berlin. Simultan⸗ Vorſtellung an 30 Brettern.— Hundertjahrfeier der techniſchen Hoch⸗ ſchule, Karlsruhe. Die ſtudentiſchen Korporationen auf dem Ehren⸗ gof,— Zum Austritt der deutſchnationalen Miniſter aus der Reichsregierung. Reichsminiſter des Innern Schiele, Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter v. Neuhaus, Reichsfinanzminiſter v. Schlieben.— Enthüllung des Denkmals für den erſten deutſchen Reichspräſidenten. Grabſtein Friedrich Ebert's in Heidelberg.— General Müller 7. Zu dem tragiſchen Unfall auf dem Schießplatz Jüterbog.— Fran⸗ zöſiſches Bombardement auf Damaskus. Plick auf die jetzt völlig erſtörte Stadt.— Faſzliſten⸗Gedenkfeier in Mailand. Ankunfl uſſolinis(x) mit ſeinen Generälen. * Private Liebeskätigkeit. Im Januar 1924, als für unſeren verarmten Mittelſtand die Not am größten war, wurde in groß⸗ zügiger Weiſe ein Liebeswerk gegründet, ruhig und ſtill. Gaben wurden verteilt an Familien, die früher gewohnt waren, ſelbſt zu geben, ohne Unterſchied der Konfeſſion. Vis jetzt konnten 770 Spenden an 175 Familien abgegeben werden. Es wurden verteilt: 6% Zentner Fleiſch, 8½ Zenmer Fett, 69½ Zentner Butter, 1534 Zentner Zucker, 10 Zentner Mehl, 350 Pakete Nudeln, 9 Zentner Grieß, Reiß und dergleichen, 3500 weiße Brödchen, 7070 Eier, 3½ Zentner Dürrobſt, 464 Doſen Milch, 1% Zentner Bohnenkaffee, 11 Zentner chin. Tee, außerdem Wein flür Kranke, Tabak, Zigarren, Schokolade, Kakao, Konſerven, Käſe, Cerned beef, Trochenmilch, Drangen, Zitronen, Aepfel, Nüſſe, Gebäck, Seife, Kohlen, Briketts. Dies zu vollbringen, war nur durch emſigſtes Sammeln möͤglich. Der Winter ſteht vor der Türe. Wenn nicht aus weiteſten Kreiſen Hilfe geleiſtet wird, kann das Liebeswerk nicht fortgeſetzt werden. Die kleinſte Gabe an Geld oder Lebensmitleln wird gegen Benach⸗ richtigung gerne abgeholt oder kann im Heckertſtift, Charlottenſtr. 7, parterre, mit der Bezeichnung„Für das Liebeswerk“ nieder⸗ gelegt werden. *60jähriges Geſchäftsjubilaum. Ein altangeſehenes Spezial⸗ geſchäft, die Firma Friedr. Pla tz, kann in dieſem Jahre auf ein 60jähriges Beſtehen zurückblicken. Im Jahre 1865 gründete der Oßptiker und Feinmechaniker Heinrich Platz, der Vater des jetzigen Inhabers, im Rebenhaus der„Harmonie“ in D 2, 7 (Planken) ein optiſches Geſchäft mit feinmechaniſcher Werkſtätte. Durch Rührigkeit und Umſicht des Inhabers entwickelte ſich das Geſchäft dermaßen, daß es im Jahre 1884 nach C 2, 15 in das Stadelſche Haus neben dem„Deutſchen Hof“ verlegt werden mußte. Kurg vor dem Tode des Begründers der Firma wurde der Sohn, der ſich in neunjähriger Tätigkeit in den Werkſtätten der führenden deutſchen Spezialfirmen reiche Kenntniſſe erworben hatte, im Jabre 1893 Nachfolger. Im Jahre 1904 ſiedelte die Firma in den erſten fertiggeſtellten Laden im Kaufhaus über. Zu Beginn dieſes Jah⸗ res wurden die Geſchäftszweige Optik und 88 getrennt. Das neuzeitlich hergerichtete optiſche Spezialgeſchäft befindet ſich Bogen 58/59, das Wagen⸗Fachgeſchäft gen 57, während die feinmecha⸗ niſche und Wagen⸗Reparatür⸗Werkſtätte in B 2, 12 untergebracht iſt. Ein Stamm bewährter Fachkräfte, die zum Teil ſchon 55 Jahrzehnten tätig ſind, hat unter der Leitung des Inhabers Friedr. Platz dazu beigetragen, daß die Firma in ſteter Aufwärtsentwicklung ihre führer de Stellung in der be⸗ hauptete. Indem wir uns dem großen Kreis der Gratulanten anſchließen, wünſchen wir der Firma weiteres Wachſen, Blühen und Gedeihen und Herrn Friedr. Platz, daß er noch recht viele Jahre in der Lage ſein möge, das Geſchäft ſo tatkräftig und vor⸗ wärtsſtrebend wie ſeither zu leiten. *Auf der Mannheimer Freibank wurden im Monat Sep⸗ tember 2930 kg Fleiſch verkauft(%4 Ochſe, 1 Farren, 2 Rinder, 8¼ Kühe, 2¾ Kälber, 10% Schweine). Die Verbrau adenſteſeh für 1 Pfund— waren 7 1203 0 70 a Farren 1000 60 Pfg., Rindfleiſch 70 Pfg., Kuhfleiſch 25 bis 50 Pfg., Kalbflei 50 bis 60 Pfg., Schweinefleiſch 60 bis 70 Pfg. *Preiskreiberei. Zur Anzeige wegen Preiswuchers kam ein Pfölzer Landwirt. weil er qualitatw minderwertige Kartoffeln zum Preiſe pon.50 Mark verkaufte. die zwei Meter hohe Böſchung herab. Die Zugmaſchine ſtellte ſich auf den Kopf. Der Schornſtein bohrte ſich vollſtändig in den weichen Ackerboden. Dadurch, daß ſich über dem Führerſitz ein Dach befindet, kam der Führer, ein junger Burſche aus Brühl, mit dem Schrecken davon. * Purch Sturz verletzl. Infolge Trunkenheit ſtürzte geſtern abend ein 44 Jahre alter Mann aus Ziegelhauſen auf dem Bahn⸗ ſteig 1 des Hauptbahnhofes zu Boden und zog ſich im Geſicht Ver⸗ leßungen zu. Nach Anlegung eines Notverbandes auf der Bahnhofpolizeiwache konnte der Mann die Heimreiſe antreten. Bauunfall. Geſtern nachmittag fiel im Neubau Burgſtraße 35 ein 43 Jahre alter Maurer beim Ausſchalen des 2. Stocke⸗ vom Gerüſt in den 1. Stock und zog ſich dabei einen Bruch de s Unterkiefers zu. Das Sanitätsauto verbrachte den Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus. Jeſtgenommen wurden 35 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlumgen, darunter ein Ingenieur, der von einer auswärtigen Behörde wegen Betrugs, Urkundenfälſchung und Un· terſchlagung geſucht wird, und zwei Ausländer, die, ohne im Beſitze eines Wandergewerbeſcheines zu ſein, Teppiche und Pelz⸗ waren in hieſigen Wirtſchaften zum Verkauf anboten. Veranſtaltungen 6. Theaternachricht. Die Etſtaufführung der Kombdie der Technik Kurvelinks“ von Palitzſch iſt auf Mittwoch feſtgeſetzt. Kergl-Ouartett verlegt. Der erſte Abend des Kergl⸗Quar⸗ tetts, der für Montag, den 9. Nevember, angezeigt wurde, muß verlegt werden. Die Abende des Kergl⸗Quartetts beginnen nun⸗ mehr mit dem urſprünglich 2. Termin, am 23. November. * Admirul Scheer in Manuheim. Der bekannte Führer der deutſchen Flotte ſpricht am Donnerstag, 12. November, im Muſen⸗ ſaal über„Seemacht und Wirtſchaft“. Da mit einem ſtar⸗ ken Andrang zu rechnen iſt, empfiehlt ſich vorzeitige Entnahme von Eintrittskarten.(Siehe Anzeige.) *Aus dem Reiche der Frau. Dieſer Aufklärungs⸗Vortrag ſollie eigentlich heißen„Selbſt iſt die Frau“, wie auch der Mann, denn jeder, der ihn hört, iſt in der glücklichen Lage, ſich vielgebrauchte, oft begehrte, decei manchmal recht teure Produkte des Haushalts wie der Schönheitspflege ſelbſt billig und ohne ſede Schwierigkeit herzuſtellen. Dr. Kaufmann, ſelbſtändiger Chemiker, Inhaber eigenen Forſchungslaboratoriums, hat es ſich in gemeinnütziger Ab⸗ ſicht zur Aufgabe gemacht, viele wichtige Rezepte zu veröffentlichen, die in ſeinem Laboratorium eigens für dieſen Zweck bearboitet wurden. Was die Geheimniſſe der Schönheitspflege anbe. langt, die Dr. Kaufmemn enthüllen wird, ſo muß deſonders betont werden, wie dankenswert es iſt, daß endlich von wiſſenſchaftlicher Seite ein Gebiet gründlich beleuchtet wird, das leider trotz d⸗ großen Intereſſes dafür nur zu ſehr in Dunkel gehüllt iſt. Hoch intereſſant iſt weiter die Beantwortung aller aus dem Zuhörerkreis geſtellten Fragen nach den verſchiedenſten Mitteln des Haushalts und der Schönheitspflege, denn Dr. Kaufmemm iſt Dank viellährige Spezialſtubſen im Veſitze eines ſich auf wehr als 4000 Präparate er⸗ ſtreckenden Unterſuchungsmaterials. Jedermann, der endeih War heit und Klarheit auf dieſen Gebieten will, ſei darum der Beſuch des Portrages am kommenden Montag warm einpfohlen.(Celtenes Marktbericht Die Veilchen haben für diesmal wohl endgültio ausgebliht, und nachdom ſich die Spätherbſttemperatur nun dach ſo langſam Durchbruch verſchafft, melden ſich auch bereits winterliche Vorboten auf dem Wochenmarkt; diesmal waren es die getrockneten Zwetſch⸗ gen, die uns davon als Neulinge auffielen! Aber alles iſt durchaus noch nicht vertrocknet, im Gegenteil, die Aepfel ſind von be⸗ ſonders friſcher Lebendigkeit, ihre Farben illuminieren das Markt⸗ bild in roter und gelber Pracht, und erinnern uns an eine ſelige Vorkriegszeit als wir in der Schulpauſe beim Vertilgen des Zehn⸗ uhrbrotes gegenſeitig feſtſtellten, wer den„badiſchſten“ Apfel hat; möglichſt nuancenloſe Uebergänge von Rot in Gelb waren unerläß⸗ lich zur Auszeichnung des, die Landesfarben am reinſten dertretenden, Erzeugniſſes. An den Aepfeln kann man auf dem Markt manche Beobachtungen machen. So beſteht eines der wichtiaſten äußſeren Merkmale für die köſtliche Frucht in einem möglichſt von weitem ſchon entgegenleuchtenden Glanz, der jedesmal beſtechen wird au⸗h wenn ſich der Spruch bewahrheiten ſollte, daß nicht alles Goldäpfet ſind, was glänzt. Aber die verhältnismäßig geringe Arbeft der Politur macht ſich unbedingt bemerkbar, und man kann feſtſtellen, daß der Zuſpruch bei den ſchön polierten Früchten oft größer iſt als bei den weniger liebevoll behandelten; die Pſychologen ünter den Markr. verkäufern haben das ſchon längſt herausgefunden. Das Auge iſt eben doch der verführeriſchſte aller fünf Sinne. Damit hängt auch gewiß der ſtarke Zuſpruch zuſammen, den das befonders ſchön au⸗. gefallene Rotkraut vor Sellerie, Wirſing und Weißkraut aufzuweiſen hatte. Das Rotkraut bleibt eben von all dieſen unbedinat das Ma⸗ leriſchſte; deshalb war es auch auf der weltberühmten Mannheimer Kunſtausſtellung„die neue Sachlichkeit“, in keinem Bilde vertreten, oaffenbar deswegen, weil dort Streichholzſchachteln ein viel wichtigere, Bildmotip darſtellten als ein ſchöner ſchimmernder Rotkrautkopf. Auch der gewiß moleriſche Blumenkohl hat in der neuen Sachlich⸗ keit kein Plätzchen finden können.— Salate gab es diesmal ver · hältnismäßig wenig, nur Feldſalat war da, Endivienſalat ſcheinr mit der Einfuhr noch nicht recht in Einklang gebracht zu ſein. Der Marktkauf hat ſich gecen die Vorwochs jedoch weſentlich gebeſſert, ſodaß man wieder zufriedenere Marktfrauengeſichter ſah; nur fra⸗ gen darf man nicht. weil es zufriedene Marktfrauen bekanntlich nir⸗ gends gibt. Der Fiſchverkauf ging beſſer und an der beträchtlichen Menge abgezogener Haſenfelle konnten wir objektiv feſtſtellen, daß ſich auch in dieſer Sparte die Nachfrage Nefege hat. Mit dem Geflügel ging es ebenſo. Als zoologiſche Neufgkeit hahen ſich Mu⸗ ſcheln(das Pfund zu 20 Pfennia) eingefunden. Wer ſich für dieſe auſternähnliche Delikateſſe intereſſiert, dem ſei verraten, daß man ſie in Salzwaſſer, oder, wie die Holländer, in Kümmelwaſſer kocht. Augenzeugen berichten, daß die Holländer die Muſcheln jedoch nicht nur kochen, ſondern auch en Der Gehalt machts!— Außer einem Ueberangebot an Knoblauch, dem Wiederauftauchen gon Häge⸗ mus, gelben Eiernudeln, einem Truthahn und einer leben⸗ den Gans, die ſich ſtändig den Rücken zukehrten, haben wir nicht viel Bemerkenswertes mehr wahrgenommen. Schneeiger Weißkäſe war in großen Kübeln aufgeſtellt, ſo daß die Frage eines kleinen Jungen nicht unberechtigt ſchlen, was daraus wird, wenn es hinein⸗ regnet. Wir haben nur noch die Antwort gehört: Es darf halt nicht hineinregnen. Ob der Kleine ſich damit zufrieden gibt? Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig je Pfund: Kartoffeln—5; Bohnen, grüne 50, dürre, weiße und bunte 20—35; Wirſing—10; Weißkraut—6; Rotkraut 10—12; Blumenkohl, Stück 10—70; Kohlra en, Stück—10; Karotten 10 bis 12; Rote Rüben 10—12; Erbſen, dürre 20—43; Spinat 12—15; Zwiebeln 10—18; Knoblauch, Stück—90; Kobfſalat, Stück—20; Endivienſalat, Stück—15 e Stück 30—80; Rettiche, Stück 10—15; Sellerie, Stück 10—70; Roſenkohl 28.—95; Pfiffer⸗ linge 60; Suppengrünes, Büſchel—10; Peterſtlie, 5 8—10 Trauben 40—90; Aepfel 15—40; Birnen 85—70; Quitten 30—85; Zitronen, Stück—15; Vananen, Stück 10—20; Nüſſe 40—50; Füßrahmbutter 240—270; Landbutter 200—230; Weißer Käſe 50; Honig mit Glas 180.—200; Eier, Stück 12—21; Hechte 160—180; Karpfen 150—180; Schleien 160—200; Breſem 100—190; Barben 120—160; Kabeljau 70; Schellfiſche 35—80; Goldbarſch 40—50; Stockfiſch 30; Backfiſch 30—60; Hahn, lebend, Stück 120—500, ge⸗ ſchlachtet 150—600; Huhn, lebend, Stück 180—380, geſchlachtet 150 bis 600; Enten, lebend, Stück 450, geſchlachtet 500—700; Tauben, lebend, Stück 100, geſchlachtet 100—120; Gänſe, lebend, Stück 500 bis 800, geſchlachtet 800—1400, Rindfleiſch 100—110; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 140; Gefrierfleiſch 75. .R. Ein Jahr Alhambra-Lichtſpiele. Ein Jahr iſt es her, daß die A am 7. November 1924 mit dem Henm Porten⸗Großfilm„Mutter und Kind“ eröffnet wurde. W̃ wir einen kleinen Rückblick, ſo muß man anerkennen, daß es 52 Direktion mit den etwa 100 Filmen, die in den verfloſſenden Wochen zur Vorführung gebracht wurden, meiſterhaft verſt am hat ihr Publikum vollauf zu befriedigen, was in dem Fene 5 aufs neue bewieſen wird. In dem großartigen Film„Lieb demen Trompetenblaſen“ tritt uns das goldene alte Wien mit mer ſeuchtenden Humor, ſeinem herzbezwingenden Frohſinn und ſe 5 unter Tränen ſchon wieder lächelnden Heiterkeit entgegen. 2 95 und wer wüßte das nicht!— in der Wiener Vorkriegszeit g luſtig zu. Die forſchen Leutnants und die Wiener Mädels, das eine Miſchung, die mit ihrem Frohſinn die ganze Welt anſteckte. f feſcheſte Offizier des Regiments iſt Rittmeiſter Ottokar melgz v. Eppenſtein. Auf Befehl des Erzherzags Leopold ſoll er die—5 Komteſſe Marla Charlotte mit dem blonden Pagenkopf he ic (Pagenköpfe waren damals, meines Wiſſens wenigſtens, noch ſter hoffähig, aber das tut ja nichts zur Sache.) Der feſche e iſt aber der Anſicht, daß man ihn zur Ehe wohl zwingen 10 nicht aber zur Liebe. Und als er deshalb in eine kleine— ſtrafverſetzt wird, läßt er einfach ſein„Gſpuſi“, das e Haſerl“, nachkommen und gibt ſeine junge Frau als Kamme aus. Toll ſind die Vegebniſſe, die ſich nun abſpielen, aber 1 55 geht doch noch gut aus, Und der ſakriſche Halodri lernt ſein reizen 1* Frauchen ſchätzen und lieben.— Die„deulig Wochenech— und„Er im Druck“ mit Harald Lloyd in der Hauptrolle 1 55 das vorzügliche Programm, das von guten muſikaliſchen, Da⸗ an tungen des Hausorcheſters unter Kapellmelſter Willy Bilz Lei umrahmt wirb, ein. H. Afa-Theater„Schauburg“. Zwei bedeulſame Erſtauffüben gen verleihen in dieſer Woche dem Spielplan der Schauburg 5 2r beſondere Note. Der Sechsakter„Der Mann, die Frau, de Freund“, dem die Firſt National Pictures Comp. unter der ne fühligen Regie von John M. Stahl mit Lewis Stone, Flore Vidor und Lew Co dy in den Titelrollen gedreht hat, iſt ein e zückender Kammerſpielfilm, der das nicht mehr neue Problem „Ehedreiecks“ in durchaus neuer und äußerſt reizvoller Art bebge, belt. Es iſt die Geſchichte einer kleinen, lieben Frau, die alles— ran ſetzt, die Beachtung ihres Mannes zu erringen. Wie ihr— erſt nach längerer Zeit gelingt, das kann man nicht erzichlen, das man in den köſtlichen Szenen des Filmwerkes miterleben. den minder bemerkenswert iſt der zweite Großfilm„Im fauſen ſle Galopp“ mit dem beliebten Fred Thomſen in der Hauptron In die romantiſchen Landſtriche an der mexikaniſchen Grende che den wir hier verſetzt. Wir werden Zeuge der bewegten Geſcht 10 des ſungen, liebenswerten Frank Marfhall, des ebenſo ſberken dem dechelenen Sohnes des Beſitzers der Buchfarm In ſauſen be Galopp jagen die Geſchehniſſe an uns vorüber wie die edlen ec die hier die treuen Begleiter prachtvoller Menſchen ſind. dem artiſtiſche Glanztat iſt der Kampf des Hauptdarſtellers mit Stier ohne Waffe und Pferd. Wir jubeln mit der vieltauſe 5 kopfigen Menge in der Arena und freuen uns, daß die reizeber Carmencita nun doch ihren Geliebten heimführen darf, während ſchurkiſche Lukas Severn von der wohlverdienten Strafe ereilt 25 Die wie immer intereſſante Verichterſtottung der Uf Wochenſchau fügt ſich trefflich in das große Programm ein. Aus dem Lande 1100 det 55 jesheim, 7. November. Die Gemeinderatsmitglieder oeatgreere des Landbundes und der Demokraten obſtruierte, am Totenſonntag bei der aus allen Kreiſen der Bevölkerung Hedem ſuchten Feier zum Gedächtnis der im Weltkriege Gefallenen, nicht trioten iſt dieſe Handlungsweiſe unerklärlich, ſie widerſpricht. por nur dem Dankgefühl des natlonalen Bürgertums, ſondern iſ 7 allen Dingen ein Zeichen größter Pietätsloſigkeit und Mißarß ntet gegenüber ſolchen, denen unſere größte Dankbarkeit gehört. ſan⸗ dieſen Umſtänden hält die liberale Volkspartei ein weiteres Zu da⸗ menarbeiten mit der bürgerlichen Fraktion für unmöglich und iſt her aus ihr ausgetreten. lnes UI Weinbeim, 7. Nov. Ueber die geplante Errichtung ide Reichsehrenmals fand geſtern abend im Werwaltunaega rt Gemeinnützigen Vereins eine eingehende Beſprechuna ſtatt. St b der Karl Zinkaräf ertlärte, daß ſich die vom Verkehrsausſchu Prol. Bergſtraße eingeſetzte engere Kommiſſion unter Vorſitz von an Henkelmann⸗Bensheim konſtituiert und ihre Arbeit aufgenomer labe. Die Herausaabe einer Dentſchrift mit Reliefhilnen Bergſtraße ſoll Faldiaſt in Anariff genommen und die beſon— Eignung der Bergſtraße für die Errichtung des Ehren Her bei den zuſtändigen Inſtanzen eingehend dargetan werden, ſen. Streit, ob beſſiſche oder badiſche Bereſtraße. ſoll volltända in de Und erſt, wenn das Denkmal für die Beraſtraße geſichert iſt, ſoll., Frage der Auswahl des Beraſtraßenortes, der als Standort in ent⸗ tracht zu ziehen iſt. unter Beiziehung aller beteiligten Faktoren ut, ſchieden werden. Oberbürgermeiſter Huegel teilte ergänzen anel daß nicht weniger als 54 deutſche Städte ſich als am beſten aafſ abt, für den Standort gemeldet haben, darunker auch die Reichshaurt aten Ls auf dem„franzöſiſchen Platze ein Denkmal für den„unbekanneg, Soldaten“ in Vorſchlaa brachte. Es ſei aber wohl nicht anzune e⸗ daß man ſich zu einer ſolchen Nachäfferel des Auslan ſen⸗ entſchließen wird. Eine ſehr ſchöne Denkſchrift gaben die Intere i⸗ ten des Oberweſertales heraus. Der Reichskunſtwart habe dcgem⸗ hin bereits das Oberweſertal beſichtigt Es ſei alſo für die wn ſtraße nun höchſte Zeit. aleichfalls mit ihrer Propaganda an die un ſtändigen Inſtanzen heranzutreten. Der Vorfitzende berichtete 9on noch über das Projekt einer elektriſchen Straßendane Darmſtadt bis Weinheim bezw. Mannheim. Wäh dbahn⸗ Heſſen dafür Stimmung gemacht wird. daß die heſſiſche Eiſen beim Geſellſchaft die elektriſche Straßenbahn von Eberſtadt über Suiſchel und Bensheim bie dur Landesarenze weiter führt, wäre auf gaen Seite das Erfordernie, daß die Oberrheiniſche Gieſſon bahn.⸗G. in Mannheim, die ſchon früber die Konze ee dazu erwarb. die elektriſche Straßenbahn von Mannheim d⸗ Weinbeim bis Heppenheim verlängert, womit dan gerk elektriſche Straßenbabnnet Darmſtadt— Mannheim calßzro⸗ wäre. Es würde hiermit ein ſchon im Jahre 1906 aufgetauch wa jekt ſeiner Verwirklichung zugeführt werden. Während aber die Ausführung der Wee verhältnismäßig leicht geweſen würgl⸗ man unter den heutigen Zeitläuften der Realiſierbarkeit des nenprojektes ſkeptiſch gegenüber. *Baden-Baden. 6. Nov. Geſtern abend fuhr ein Motorran agen mit einem Metger, der ein aroßes Fleiſchquantum aut ſeer, Rücken trug, in die Rheinſtraße. Der Fahrer konnte einem Nog der auf der Straße ſtand und nicht zur Seite aing, nicht mehr weichen. Der Motorradfahrer wollte im Vorbeifahren n it Radler treten, verlor dabel aber das Glelchgewicht und ſtürzte ſeinem Begleitmann zu Boden. Der Motorradfahrer renkte dem Sturz den Arm aus, während der Metzger, durch die au K ſtürzende Traglaſt, mit dem Geſicht auf den Boden aufſchlug dabei Verletzungen erlitt. Das Mototrad blieb unbeſchädlat. NEITNANN“s relnigt und färbt —— kalt— ehne Kochen 4 An alle Stoffe u. Geenee E kint—4—— Seide, 18 0 75 Sen⸗ uem-intig Marke Tachelopt im Stern 2—5 Erhältlich in Drogerien und efnsefff. Geschkften. * E rr//////// A Walde Lald⸗ „Hören Si Aunstag, den 7. Nobember 1925 Gerichtszeitung Gräfin Bothmer vor Gericht „Ich trete für meine Frau ein“ der 80 der Vormittagsſitzung am 6. November wurde zunächſt in Fed eſprechung der Polziner Fälle fortgefahren, Hauptmann a. D. leſahte aus, daß die Angeklagte ſirh mit dem Hauptmann Alter in Gegenwart des Grafen Bothmer duzte, er habe jedoch in 0 unerlaubte Beziehungen geglaubt. Vorſ.: Fanden Sie fand in Hauſe etwas Ungewöhnliches? Zeuge: Ungewöhnlich ich ich das viele Telephonieren. Was telephoniert wurde, weiß ich allerdings nicht. Ermittlung der polziner Vorgänge St Mit großer Spannung ſah man der Vorführung des Zeugen der ſnde enigegen, der ſich der Polziner Diebſtähle bezichligt und Sta ſeine Ausſagen in der Vorunterſuchung beſchworen hat. Otto n e 46 Jahre alt, Kaufmann ohne feſten Wohrſitz, ſieht man früheren Unteroffizier an. Graf Bothmer war ſein Haupt⸗ enun im Felde, den er aufſuchte, um durch ſeine Vermittlung Stellung zu bekommen. Er wurde von der Angeklagten emp⸗ zu fint und erzählte ihr, es ſei ihm ſehr ſchwer, eine Stellung aug nden, weil er in Polzin, wo er ſich als Blumenhändler aufhielt, lleß inem offenen Hotelzimmer Geld entwendet habe. Die Tat auch 5 keine Ruhe. Er müſſe ſich der Polizei ſtellen, was er dann drei—5 Er iſt noch heute in Unterſuchungshaft und vorbeſtraft mit daß di onaten Gefängnis wegen Betrugs. Vorſ.: Wußten Sie, bindu ie Gräfin Bothmer mit dem Diebſtahl in Polzin in Ver⸗ und 605 ſtand? Zeuge: Ich hatte ſo etwas in der Jeilung geleſen, mer einer Regimentsfeier habe ich erfahren, daß der Graf Both⸗ Sie ſie Potsdam wohnt. Vorſ.: Das iſt doch merkwürdig, daß felbſt 1 num gerade der Gräfin gegenüber bezichtigen, die doch 1 s Diebſtahls verdächtigt war. Sie haben auch auch falſche weiſe en gemacht. Sie erklärten, Sie ſeien im Sanatorium gushilfs⸗ Frau Hausdiener geweſen. Als Sie hineamen, hörten Sie, daß nicht Dommer Geld geſtohlen ſei. Zeuge: Ja, ich weiß ia ſich ich das Geld geſtohlen habe. Dder Vorſitzende läßt 152 von Stange eine möglichſt genaue Ortsbeſchreibung von angtorium machen. Direktor Roesner vom Sanatorum erhebt den Zeugen in ein Kreuzverhör. Der Staatsanwalt Ar zu einer Erklärung:„Ich habe ſoeben die Nachricht er⸗ in 1 daß Stange vom 30. Juni bis 30. Juli in Altona er beh terſu chungshaft geſeſſen hat. Er kann alſo nicht, wie behauptet, am 3. Juli in Polzin geweſen ſein.“ zu leiſter P Sie ſind alſo im Begriffe, einen neuen Mein eid iſten. Sie haben an die Polizei geſchrieben, nicht die Gräfin Sie d ſondern ich bin der Dieb. Das iſt ſehr merkwürdig. Hatten War ie Unterredung mit der Gräfin allein?— Zeugei Enmal ein junges Mädchen dabei und ein anderes Mal der Gra ſprü Bothmer. Der Zeuge verwickelt ſich in immer tiefere Wider⸗ ſeſt da⸗ ſeiner erſten eidlichen Vernehmung. Der Vorſitzende ſtellt ihm d der Polziner Diebſtahl aus zeitlichen Gründen nicht von Jeuge egangen ſein kann. Der Staatsanwalt ſtellt feſt, daß der er die ihm bei ſeiner erſten Vernehmung verſchwiegen habe, daß ſch Gräfin Bothmer kenne. Vorſ.: Wenn Sie jetzt noch'ner Sde— Veſtrafung wegen Meineids entgehen wollen, dann legen e Geſtändnis ab. Zeuge: Ich kann nichts anderes ſagen. ander ger Dr. Joſephſon: Sind Sie von der Gräfin oder eiser e gedungen worden, den Diebſtahl auf ſich zu nehmens Nein. —. Vernehmung von polizeihaupkmann Heffter alceeanf wird der Zeuge wieder abgeführt und als rächſter Zeuge eidtennt Polizeihauptmann Heffter. Er wird vorläuf'g unver⸗ Volhmeernommen.„Ich bin ſeit 1919 mit der Familie des Grafen ebrung unde eunt. Für jedes Mitglied der Familie hege ich Ver⸗ meine beſondere Dankbarkeit für Frau Gräfin Bothmer. Ueber onſtigen Beziehungen zu ihr verwe 1Vorſ.: Sie dürfen das nur, wenn Sie ſich der Gefahr ſtrafrecht⸗ igere ich die Ausſage.“ neus Mannheimer Jeltung(fbend⸗Ausgabei eeeee e 8. Seite. Nt. 518 licher Verfolgung ausſetzen. Zeuge: Jawohl. Vorſ.: Wievie Geld hatten Sie bei der Aufofahrt mit der Gräfin nach Polzin mit? Zeuge: Ich hatte 100% mit, in den nächſten Tagen ſollte mir aber mein Gehalt nachgeſchickt werden. Vorſ.: Wiſſen Sie, wieviel die Angeklagte in Polzin ausgegeben hat? Zeuge: Sie hatte am Ende noch 415. Borſ.: Eine Ausgabe von 600„ in 11 Tagen, das iſt doch aber ſehr viel. Zeuge: Frau Gräfin hat ja wohl auch andere Rechnungen bezahlt für Pakete, die nach⸗ kamen. Vorſ.: Nach dem Notizbuch iſt Ihnen auch Eeld gegeben Horden. Zeuge: Ja, ich habe das Geld am nächſten Tage immer zurückgegeben. Vorſ.: Merkwürdigerweiſe ſind die Rückzahlungen nicht eingetragen. Angekl.: Dlie Rückzahlungen habe ich immer in ein anderes Buch geſchrieben.(Große Heiterkeit.) Der Zeuge gibt über die Polziner Vorgänge im weſentlichen die gleiche Darſtellung wie die Angeklagte und die geſtrigen Zeugen. Nur in einem Punkt weicht er ab. Er behauptet, in der wiedergefundenen Taſche ſeien keine zwei Kofferſchlüſſel geweſen. Vorſ.: Warum verlangten Sie, daß bei der Durchſuchung eine Zivilverſon dabei ſein müſſe? Zeuge: Es war mein Recht, und Ordnung muß ſein. Außerdem war ich verärgert, weil nur unſere Dimmer durchſucht werden ſollten. Die Angeklagte ergänzt ihre Ausgaben, die ſie in Polzin gemacht und nicht in ihr Bnch geſchrieben hat: eine Sckhneiderrech⸗ nung, Strümpfe und die Rechnung des Maſſeurs. Vorſ.: Warum hat nun die Angeklagte den Poſtboten mit dem Nachnahmepaket weggeſchickt, wenn ſie das Geld hatte? Zeuge: Das weiß ich auch nicht. Auf Befragen erklärt der Zeuge, daß er den Bothmerſchen Kindern bei den Schularbeiten gelegentlich geholfen bhat. Vorſ.: Hat die Mutter auch die Schularbeiten beaufſichtigt? Zeugeꝛ Ja. Erſter Staatsanwalt: Woher hatten Sie das Geld zum Auto? Zeuge: Das Auto koſtete 3800 l. 1000 ſtellbe mir mein Vater zur Verfüßzung, 800„ nahm ich bei guten Freunden auf, den Reſt gab Frau Gräfin. Ueber die Frage, woher die Gräfin die 1000 hatte und zu welchem Zweck ſie Gelder aufgenommen hat, kommt es zu einer kleinen Auseinanderſetzung, die von der Gräfin ziemlich kurz abaebrochen wird mit der Bemerkung: Das iſt doch Privatfache. Der Zeuge erklärt lt. Voſſ. Itg. weiter, daß er von Liegnitz aus ſeine Potsdamer Angelegenheit durch Frau von Bothmer beſorgen ließ. n. Darauf wurde der Ehemann der Angeklagten, Regierungsrat Graf Tudwig v. Bothmer, vernommen, der ſich zur Ausſage bereit erklärte.„Meine FFrau habe ich als Mädchen von 18 Jahren geheiratet. Von ihrem Vater hatl ſie leichtes rheinländiſches Blut geerbt, ſo daß manches zu erklären ſein dürfte. Sie hatte im Geldausgeben eine laichte Hapd. Vor dem Kriege gelang es mir, ihre Wünſche zu erfüllen, im Krieg war ſie dann auf eigene Füße geſtellt, und ich konnte auch damals unſeren Verpflichtungen nachkommen. Von meinem Vater her trat ich eine Erbſchaft an. Dann kam die Inflation. Ich konnte mich auch dann noch immer für einen leidlich ſituierten Mann halten. Nun kam aber die Deflation! Es iſt leicht, auf meine Frau einen Stein zu werfen, aber viele andere Frauen werden ſich auch nicht haben um⸗ ſhellen können. Ich mußte Darlehen aufnehmen, ging aber keine Wuchervervpflichtungen ein, ſondern erhielt das Geld von Fyeunden. Anfang 1925 erlitt ich einen Nervenzuſammenbruch und war ſechs Wochen im Sanatorium. Damals ging meine Frau ver⸗ ſchiedene Verbindlichkeiten ein, die ich aber deckte. In der kritiſchen Zeit, als das paſſierte, was meiner Frau zur Leſt gelegt wird. hatte ich Mittel genug, meine Frau zu decken. ſo daß ſie zu ſoſchen Mitteln nicht greifen brauchte. Die Ungeheuerlichkeit des Verdochts iſt mir ſehr nahe gegongen. Unſer Name iſt viel gepannt worden in den letzten Wochen, aber ich erkläre: „Ich krete voll für meine Frau ein Es heißt, ſie habe mich betrogen; auch bier trete ich vor meine Frau. Ich bin meiner Frau ſicher urd möchte das auch für Haurt⸗ mann Heffter erklären. Es möcen wohl geſellſchaftliche Ve ſtäße vorgekommen ſein, aber nichts Unrechtes. Ich boffe, auch die Schu“⸗ daauere ich ſehr. Ich weiß jetzt, daß kein Grund zum Verzweifeln iſt.“ den meiner Frau regeln zu können. Zu meinem Selbſtmordverduch hat mich lediglich die finanzielle Lage nicht gebracht. Ich habe durch Krankheit und Erbſchaftsprozeſſe ſehr herhalten müſſen und ſehr wenig Urlaub gehabt. Ich bin dadurch nervenkrank geworden. Anfang September ſetzte die polizeiliche Ueberwachung ein. Ich hatte wochenlang nicht geſchlafen. Wenn ich an dem Abend den Kopf ver⸗ lor, ſo iſt es der ungeheuerliche Verdacht geweſen, ſo daß ich keine Ueberlegung mehr hatte. Den Zettel, den ich damals ſchrieb, be⸗ dauere ich ſehr. Ich weiß jetzt, daß kein Grund zum Verzweifeln iſt. :::::.. Wetternachrichten oer Kartsruher Zandeswelterwarte Besbachtungen sabiſchen Wetterſtellen 7“ morgens Teme. 5 2 5 2 21 83 bde ruck vero- 358 8 7 2 2 2 en d e e n s ee r. 8 Wertheim 3 0 ia— Nebel 0,5 Königſtuh.825 5 7 3 7 28 leicht Karlsruge 127 39 3 3 3J ill— wo lig 0,5 Baden Baden] 213 755,0 8 9 2 0 eicht[ Bodenn Billingen 780 7567—0 8—18 5 Nebel eldberg. Ho 1281 801—3—0 3 Wſchw. adenweillen— 1749,————— 1 Blaſier 0 5 0 ſtill bedeckt 2 Hüöckennchw.—————— Der Kaltlufteinbruch bewirkte geſtern einen ſtarken Temperatur⸗ rückgang. Durch Stauung der Kaltluft vor den Alpen war es meiſt bewölkt. Niederſchlag fiel beſonders im Süden(im Hochſchwarzwald in feſter Form). Von Irland iſt ein ſtarkes Tiefdruckgebiet mit großer Geſchwindigkeit im Anzug, das den Zuſtrom polarer Luft nach Mitteleuropa überſchneidet. Die Aufgleitlinie des Tiefdruck⸗ gebiets iſt bereits bis Mittelfrankreich vorgedrungen. Wie die Karls⸗ ruher Windmeſſung zeigt, liegt die Aufgleitfläche heute früh 8 Uhr bei ca. 1600 Meter über dem Rheintal. Oeſtlich der Aufslei kinie fällt in ganz England und Frankreich Regen. Weſtlich iſt eine Er⸗ wärmung von—10 Grad zu besdachten. Das Regengedbiet wird Baden noch heute nachmittag erreichen, dann ſteht ſtarke Demperatur⸗ zunahme bevor. Vorausſichtliche Wiiterung füe Sonnkag bis 12 Uhr nachts: Regenfälle, erhebliche Erwärmung, ſtarke, böige, ſüdweſtliche Winde. Montag: Unbeſtändig, Regenfälle, Temperatur wenig verändert. rr.......̃ ˙—u— ůůꝛꝛꝛůꝛůꝛůꝛꝛů ů—˙˖—ꝛ5—— P 2 —* — Uberal zu haben%½ 2 n SEIFENeBN Das Kruziſix Erzählung von Friedrich Frekſa 2(Nachdruck verboten.) übri 5 Vormittag des Tages an dem ich dieſes Erperiment das wanbers on des öfteren durchgeführt worden iſt, unternahm, denen S ich lange Zeit auf dem durch das Meerwaſſer hart gewor⸗ mit di trand entlang. Noch einmal überdachte ich alles, was ich eſem verwetterten alten Burſenow ausgeſtanden hatte. Be, 80 ott, d Tode* Schachpartie mit ihm kam erſt jetzt zu Ende. Nach ſeinem 809 5 gelang es mir vielleicht, ihn wirklich mar au ſeßen. Menſche empfand eine ehrlich harte, gerade Feindſchaft gegen dieſen Miemals er noch aus der Gruft ſeiner Ahnen heraus geiſterte. ſtan bendener mit ihrem Anſpruch auf lebendige Weſen ſo gut ver⸗ den Sty als an dieſem Vormittag, da die grauen Wellen unabläſſig Schalſen dd hinauf und hinab liefen und ich das Gefühl hatte, der Das des Freiherrn wandle an meiner Seite. Als ich Geſuhl ſeiner unſichtbaren Anweſenheit verließ mich nicht. am Mittagstiſch Platz nahm, fragte mich Fräulein von Buch⸗ ulſe gaſie gehen heute aber ſehr blaß aus lieber Dottor.“ Und auch beiden 51 Bürſenow ſtimmte dem bei. Ich hörte die Worte der worte rauen wie durch ganz dicke Mauern. Raum 710 aber mir ſchien, als wäre ich nicht in dem wirklichen Endli Zimmers, ſondern in einer anderen Dimenſion. Ich nähe ch ſchlug die Uhr ſieben. Ddie Dämmerung wuchs herauf. lel hen die mich Luiſe und mein Blick genügte, ſie in den erſten Striche ele ustand zu perſetzen. Ich machle die einſchläfern den er den Släfen und verſetzte ſie bald in den Tleſſchlaf. „Gewiß⸗ieh?“ fragte ich „Mr labte ſie,»ich höre Sie deullich. cben'i i befinden uns im Schlafzimmer auf Burſenow. Sehen Sie, b0 Gatte gebracht warden.“ Luiſe ſchauerte. Ich fſihrte ſie Dennz ſetzte ſie auf einen Stuhl und legte ihre Hand nach wacht aher Freiherr hält Ihre Hand umklammert. Er ſtöhnt. Er Di ſeer ſchaut Sie an.“ ergriffen Mallenen durchlief ein Schauer, aber ich wurde von Angſt ſte und denn ich ſah, wie ein weißer Ring ſich um das Handgelenk geiſfe. Ogann ſchien es mir, als ob darüber ſchattenhaft eine Hand wie cug Ghleich ich zu leugnen wagte, erblickte ich doch durchſichtig, Wag Sie las, Burſenows Geſtalt.„Erzählen Sie, was geſchieht, „E ſagen ulſd was er Ihnen ſagt,“ gebot ich. Sie ſprach: dem 25 umklammert meine Hand, daß es mir weh tut, aber mit duält ſeine„Handteller der Linken ſtreichelt er den Trauring Er zeun ſvri e Augen zu mir empor und fragt mich mit ſeinen Blicken. ſber, dan es aus ihm heraus.“ Die Stimme ging in ein Jammern : W aber war es mir, als vernehme ich Boleslaws Stimme nd dieſer t du mir treu ſein, treu bis über den Tod hinaus?“ nle vergeſt ſchreckli den Siimme antwortele Luiſe:„Ich werde Dich heeres geſlen Boleslaw, nie.“ Deutlih börte ich vom Didan ſein „Du dechn gebrachenes Lachen und ſeine ſich verſchluckend: Stimme. irtek lo eſt mit meinem Tode, biſt frah, wenn Du den Gefänanis⸗ denfſt an 5 biſt. ja, dann willſt Du die Flügelchen heben. Oh, du Mir en hübſſhen Kerl, den Heini, aber das ſoll nieht ſein.“ wuchs e 8„ als griffe das Geſpenſt nach rechts, ſchattenheft er⸗ Bel in grünen Perlen geſtickte Klingelzug, der neben ſeinem große; Nothenſteſn angebracht war. Er baumelte da, wie eine „Jehengende Hlange. er iell, Gieebreche eim“ kündete guſſe 950 And reiherr aher gebot:„Hole mir das ſilberne Kruzifix aus and reug Deen und die Stimme Boleslams erklang:„Aufs leſebrecht re mir, daß Du mir treu bleibſt. Küſſe es! Küſſe es! kelnem Ma Dich nehme ich ols Zeugen bei Leben und Seligkeit, Und darf ſie angehören!“ Ich ſchwi un hörte ich Lulſens Stimme, eintönig und zerbrochen: werde 51 85 es aufs Kruzifix, daß ich meinem Gatten treu blelben ſchieden iſt.· einem Manne angehören will, wenn Boleslaw abge⸗ habe ich Geſpenſterglauben und ⸗ſagen von der Rückkehr. chtszimmer.“ Bold darauf ſah ich das Kruzifix über der Ein Gelächter umflatterte mich, als ſtiegen taufend Rebhühner neben mir auf. Und wieder erklang des Freſherrn Stimme:„Ja) werde wachen, Liebchen, daß der Schwur nicht gebrochen wird. Suchſt Du Dich einem andern zu nähern, ſo werde ich da ſein und ich ſchwöre es Dir zu, aus dem Grabe komme ich und erwürge den, der Dich lieben will, und Du, Gieſebrecht, hältſt mir Wache mit dem Gewehr, Du weißt es, daß die Toten wiederkommen.“ Die Geſtalt erblich, die Patientin jeufzte und meldete:„Rote⸗ Licht umfängt mich, blaſſe Flammen umzucken mich, alles wird ganz weiß. Ich ſitze auf einem Stuhl am Fenſter des Krankenzimmers. Baleslaw liegt im Bett mit toten, geſchloſſenen Augen. Gieſebrecht hält die Hände zum Gebet gefeſſelt und draußen ſchlägt eine Nachti⸗ gall.—— Ich aber fühle mich eingeſchloſſen in vier durchſichtig⸗ Glaswände, die mich überall hiabegleiten, wohin ich gehe. Ich bin gebannt und verzaubert.“ Ich machte einige Striche über der Stirn der Patientin und gebot ihr zu ſchlafen. Nach einer Weile der Ruhe öffnete ich ihr die Augen, frägte:„Hören Sie mich?“ Sie antwortete:„Ich hörel“ Noch einmal fragte ich:„Wiſſen Sie, wer ich bin?“ Sie antwortete:„Sie ſind der gute Doktor!“ Da ſagte ſch:„Frei⸗ frau von Burſenow, Ihr Leiden iſt erkannt. Sie haben einen ſchlechten Traum für Wahrheit gehalten, vergeſſen Sie den Traum, vergeſſen Sie die Todesſtunde Ihres Gatten, vergeſſen Sie den Ich zwang mich zu Sen aufs Kruzifix, vergeſſen Sie Gieſebrecht und ſagen Sie zu ihm, wenn Sie ihn wiederſehen: Hßren Sie auf, Sie betrunkener, alter Narr. Ich will nichts wiſſen von den Einbildungen Ihrer Trunkſucht! Haben Sie mich verſtanden? Wiederholen Siel“ „Zuerſt: Ich hab⸗ nur geträumt!“ Zögernd wiederholte ſie:„Ich hebe nur geträumt!““ „Wiederhelen Sie: Ich weiß von keinem Kruzifix!“ Sie wiederhelte:„Ich weiß von keinem Krugsifix!“ „Wiederholen Sie: Ich weiß von keinem Schwur und Ver⸗ ſprechen.“ Sie ſträubte ſich, ſie kämpfte, aber ich ſprach ihr wieder vor. „Ich weiß von keinem Schwur und Verſprechen.“ Da ſprach ſie es klar nach:„Ich weiß von keinem Schwur und Verſprechen.“ „Alles, was Sie geträumt haben in dieſer Stunde, war Ueber⸗ 15 7 damit Sie es wiſſen, Uebermüdung, nichts anderes, und ngſt.“ U „Ja“, ſagte ſie demütig,„es war Uebermüdung und Angſt!“ „Morgen früh“, gebot ich, werden Sie Fräulein von Buchwald erzählen: Ich habe einen dummen Traum gehabt, der mir nachge gangen iſt und habe ihn wieder geträumt heute Nacht. Aber ich habe den dummen Traum vergeſſen.— Wiederholen Siel“ Und ſie ſprach mir auch dine Worte nach. Hanach rief ich ſie aus dem Tiefſchlaf zurück und befahl ihr im erſten Stadium der Hypnoſe, ſie ſolle eine halbe Stunde zum Meer hinabwandeln an der Seite von Fräulein von Buchwald, alsdanz zum Abendeſſen kommen und ſich früh ins Bett legen, Sie tat, wie ich ihr geboten und nachdem ſie zu Bett gegangen, erzählte mir Fräulein von Buchwald, daß ſte ſd dem 9 zählt hatte, wie ich es ihr in der Hypnoſe geboten. Als ſie am Morgen erwachte, erhob ſie ſich und ſprach von wirr⸗ ſchaftlichen Dingen des Gutes. Die ſeeliſche Hemmung ſchien voll⸗ kommen don ihr gewichen. Zwei Tage noch blieb ich bei den Damen, dann fuhr ich wieder zurück und übernahm meine Praris. Ich ſah, daß der alte In⸗ ſvektor ein Invalide der Arbeit bleiben würde und ſchrieb es der Schlaßherrin nach Meſerow. Ich gab ihr anheim, Heini Krieger in das Amt einzuſetzen. Poſtwendend kam ein fröhlicher Brief der Frelfrau, in dem ſie 550— ſie hätte Heini mit der gleichen Poſt den Vertrag geſchickt. Es fügte ſich, daß ein Vetter der Quadt'ſchen Damen, der Land⸗ und Forſtwirtſchaft ſtudiert hatte, ſich gern i aten tandwirtſchaft⸗ lichen Sporen auf dem Gute ſeiner Baſen verdienen wollte. In⸗ folgedeſſen ging alles Schlag auf Schlag. Der junge Quadt kam, Heini wies ihn in den Gutsbetrieb ein und war für ſeinen Nachfolger jederzeit auf Rothenſtein kelephoniſch und auch perſönlich zu erreichen, wenn er irgend etwas wiſſen wollte. So konnte der junge Krieger noch vor Ankunft der Damen ſeinen Dienſt antreten. 5 47 22 Es war an einem Montag, acht Uhr morgens, als ich mit ihm aufs Schloß hinauffuhr. Gieſebrecht ſtand im Tor.„Sie kommen hier nicht hinein!“ ſagte er zu Heini. Aber der ſchlug auf die Taſche und fagle:„Lieber Gieſebrecht, den Anſtellungsvertrag habe ich ün der Taſche!“ Wie unſinnig gebärdete ſich der Alte. Er dürfe es mchr leiden. Plötzlich machte er kehrt, lief die Treppe und den Gang hinauf.„Was will er wohl tun?“ fragte mich Heini.„Sti ll“ ſagre ich und winkte mir zwei Knechte.„Hört, der alte Gieſebrecht iſt übergeſchnappt und wenn er ein Gewehr in der Hand het, dann nehmt es ihm fort!“ „Steht es ſo?“ fragte mein junger Freund. „Rur Geduldl!“ ſagte ich. Da krachte auch ſchon aben ein Schuß und ein zweiter. chlüge tönten, Stimmen ſchimpften und nach fünf Minuten wurde Gieſebrecht von den zwei Knechten an den Händen die Treppe heruntergezogen.„Ja was ſollen wir mit ihm nun tun?“„Schließt ihn in die Apfelkammer ein]!“ ſagte ich,„Die iſt vergittert, da kann er nicht heraus, da mag er ſich beruhigen!“ Sie taten, wie ich ihnen befohlen hatte, dann ging ich mit Heint hinauf.„Die Tür zum Jagdzimmer muß gut verſchloſſen gehalten werden“, ſagte ich.„In dem Alten ſitzt ein Teufel, glaube es mir, Heini, ein feibhaftiger Teufel! Jetzt aber muß ich der Freifrau wegen die Zimmer des verſtorbenen Freiherrn beſichtigen!“ Wir ſahen das Schlafzimmer, dasRauchzimmer, das Arbeſte⸗ kabinett. Ich ſuchte nach dem Kruziſix und fand es nicht.„Dieſe Zimmer“, ſagte ich zu Heini,„ſind auszuräumen und kommen auf den Möbelſpeicher. Das ſind Sie der Geſundheit unſerer lieben, te ſchuldig. Nun aber muß ich ihr Schlafzimmer auf⸗ uchen Das Mädchen führte mich widerwillia in die Räume der Dame⸗ Ich ſuchte im Schlafzimmer nach dem Kruzifix, aber ich konnſe es nicht finden. Wo könnte es ſein. fragte ich mich. Es blieb nur noch Gieſebrechts Wohnung übrig. Mit Heini ging ih zu dem Zimmer 33 1 Wir fanden es offen und ſuchten beide, fanden es aber nicht. Am Abend wurde Gieſebrecht von uns freigelaſſen. Er ging ſofort vom Hof fort, ſetzte ſich ins Wirtshaus und trank, trank bis er ſinnlos war, dabei führte er Selbſtgeſpräche, redete mit dem toten Freiherrn, fluchte, ſchwor, plötzlich ſprang er auf wie raſend, ergriff ein Meſſer und wollte aus der Stube laufen. Der Wirt griff nach ihm, konnte aber nur noch ſeinen Rock faſſen. Gieſebrecht wandte ſich um, wollte ſtoßen, fiel und bohrte ſich das Meſſer in die Rippen. Ich war ſchon zur Ruhe gegangen, als ſie mich zu ihm rieſen. Sein Zuſtand war nicht gefährlich. Es war eine tüchtige Wunde, ein Knochen verletzt, das Atmen tat ihm weh, aber mit einem halben ſolcher Wunden iſt ſchon mancher Bauernburſche durchge⸗ ommen. Ich veranlaßte, daß er in einem leeren Aufſeherhäuschen einge⸗ bettet wurde, als ſein Zuſtand es nach den erſten drei Tagen ge⸗ ſtattete. Ich ließ ihm das Häuschen recht häusli) und gewütlich machen und ſchrieb alles nach Meſerow mit der Bitte, die Froſin möchte den alten Gieſebrecht von jedem Dienſt entbinden und ihm eine reichliche Penſion auf ſeine alten Tage gewähren, in Viktugljen, Kleidung und nicht zu viel Bargeld, damit er es nicht vertränke. 10 8 518—55 4 17 ſein, daß Luiſe von urſenow ihren enthalt in Meſerow abbrach und ſchon am nä ſten 856 110 gulſe m ſch. er erſte Gang, den Luiſe machte, war hinüber zum Auſſeher⸗ häuschen, wo Gieſebrecht lag. Fräuſein von Buchwald 10 155 dieſe Szene, Luiſe trat ein mit einem Roſenbuſch in der Hand. „Gieſebrecht“ ſagte ſie, es tut mir furchtbar leid, das Sie ſich ver⸗ letzt haben. Ich bringe Ihnen hier ein paar Blumen und etwas Ta⸗ bak und wenn Sie irgend einen Wunſch haben, äußern Sie ſhn mir. Und im übrigen brauchen Sie ſich jetzt für ihre alten Tage nicht mehr in meinem Dienſt zu quären. Sie ſollen es ſo gut haben, wie es einem alten, ehrlichen Diener zukommt.“ Dieſe Worte wirkten ſchrecklich auf den Kranken. Er erhob ſich röchelnd, und ſagte:„Heinj Krieger haben Sie hergeholt. Haben Sie denn den Freſherrn vergeſſen? Da ſteht er neben Ihnen und ſchaut Sie an. Haben Sie vergeſſen, was Sie ihm geſchworen haben, ich will es wiederholen!“(Schluß folgt.) 5 84 6. Seite. Nr. 518 Aus der pfalz 2: Ludwigshafen a. Rh., 6. Nov. Entſprechend der ſchlechten all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage iſt auch die Lage am Arbeitsmarkt in der Pfalz weiterhin ſchlecht. Die Jahl der Erwerbsloſen hat ſich zwar im Oktober etwas vermindert, doch belief ſich ihre Zahl in der erſten Hälfte des Oktober immer noch auf 12311 männliche und 2 193 weibliche Arbeitsloſe bei einer Geſamtbevölkerung von rund 800 000. In der erſten Hälfte des Oktober trafen auf 14 932 Ge⸗ ſuche nur 2 479 offene Stellen. An Notſtandsarbeitern wurden 623. an Kurzarbeitern 5 500 gezählt. Es iſt zu befürchten. daß die Zahl der Arbeitsloſen und Kurzarbeiter noch weiter zunimmt. :: Frankenkßal. 7. Nov. In einer vom Allgemeinen Deutſchen neue Mannhelmer Zeitung(Abens⸗Nusgabe) Samstag, den 2— November 1925 Rund um die welt Ein verwegener Skraßenraub— Leben auf dem mats möglich— Vom Landſtreicher zum 20fachen Milnonär— Das Teſtamenl auf der Eierſchale— Eine Nonne als Damenſchneiderin— Ein Wahn ſinniger im Jlugzeug die Verpachtung dieſer Felder werden den Oſages jährlich rr 40 Millionen gezahlt. Da der Stamm nur noch rund 2000 Köpfe umfaßt, die ſich auf etwa 400 Familien verteilen, ſo hat 4. Familie ungefähr ein jährliches Einkommen in Höhe von 100 000 Die Oſages ſind alſo ſicher die wohlhabendſte Raſſe der Welt. * N — Ein verwegener Straßenraub, der ſelbſt amerikaniſche Be⸗ griffe überſteigt, wurde in dem Orte Buffalo im Staate New Hork am hellen lichten Tag ausgeführt. Seit mehreren Jahren be ⸗ nutzen die Banken und großen Geſchäftshäuſer für den Transport von Geld und Wertpapieren regelrechte Panzerwagen. Ein ſolcher eine Summe von 117000 8 Automobil⸗Club einberufenen Verſammluna von Vertretern der Stadt. des Stadtverbandes für Leibesübungen und der Rad⸗ fahrervereine wurde nach einem Vortrag von Bankdirektor Julius Schanitt(Speyer) und eingehender Ausſprache eine Entſchließung an⸗ genommen, die im Intereſſe der Bekämpfuna der Verkehrs⸗ unſicherheit die Gründuna der Verkehrswacht Rheinpfalz begrüßt und ihre kräftige Unterſtützung zugeſagt. Als Beirat für die Stadt Frankenthal wurde in den engeren Vorſtand Zeitunasverleger Groſſer entſandt. 5 Nachbargebiete —— Lampertheim. 6. Nov. Im Saale des„Reichsadler“ hatte die hieſige Schuljugend beider Konfeſſionen eine erhebende Tauſend⸗ jahrfeier mit dem Erfolge veranſtaltet. daß aus deren Einnahmen eine Netto⸗Geldablieferung an die Kinderhilfe des Kreiſes Bensheim in Höhe von 200 RM. erfolgen konnte. Das ſchöne gewählte Pro⸗ gramm wickelte ſich flott und reizend ab. Die Schüler der Klaſſe des Lehrers Michael Keilmann, der als der Altmeiſter der hieſigen Ge⸗ ſangspflege zu gelten hat, ſangen Rhein⸗ und Heimatslieder, ſodann in Verbindung mit dem Keilmannſchen Männerquartett zwei gemiſchte Chöre. Ein Schüler des Lehrers Schweitzer trug ein der Bedeutung des Abends entſprechendes Begrüßungsgedicht vor. Als Soliſten wirkten unſere Lampertheimer Künſtlerinnen. Frl. Lisbeth Keilmann und Frl. Lenchen Keilmann. Letztere wußte mit ihrer vorzüglichen Sopranſtimme durch Wiedergabe des„Doppelgängers“ und„Wohlauf noch getrunken“ die Zuhörer zur Begeiſterung hinzureißen, während die vortreffliche Pianiſtin Lisbeth Keilmann in gewohnter Meiſter⸗ ſchaft mit zwei Etüden von Chopin und dem Militärmarſch von Schubert⸗Tauſia durch ihre Technik lebhaften Beifall errang. *Frankfurt a.., 7. Novbr. Am heutigen Samstag laufen die Kündigungsfriſten in den Vereinigten Kunſtſeidefabriken in Kelſterbach und den deutſchen Dunlop⸗Werken in Hanau ab. Die Belegſchaft umfaßt zuſammen 3000 Arbeiter. Damit wird die Zahl der von der Ausſperxung in der chemiſchen und der Gummi⸗ Induſtrie betroffenen 26 000 überſchreiten. Mit einigen kleineren Betrieben, die noch am Montag hinzukommen werden, werden die Ausſperrungsmaßnahmen beendet ſein und etwas mehr als 28 000 Arbeiter umfaſſen. Die Einigungsverſuche, die geſtern im Reichs⸗ arbeitsminiſterium mit einer unverbindlichen Ausſprache begannen, ſind vorläufig geſcheitert. Die hauptſächlich beteiligten Städte und Orte Frankfurt, Höchſt, Griesheim, Bad Homburg, Fechenheim und Biebrich haben eine gemeinſame Beſprechung abgehalten, um ſich mit der Lage angeſichts dieſer Rieſenausſperrung zu be⸗ ſchäftigen. Sie haben dabei den Standpunkt vertreten, daß vorerſt von einem Eingreifen der Städte abzuſehen ſei, da es ſich um einen Wirtſchaftskampf handelt, der in erſter Linie von den Parteien ausgetragen werden müſſe. Sollte die Ausſperrung jedoch lange dauern, ſo würde man in neue Verhandlungen eintreten, um geeig⸗ nete Maßnahmen zu erwägen. Sportliche Kundſchau der Sport am Sonntag Jußball. 18 Am kommenden Sonntag wird es eine große Heerſchau in dem weiten Gebiet des D. B. geben, denn wir finden mit Ausnahme nur einiger Bezirke in Nord⸗ und Mitteldeutſchland faſt alle deut⸗ ſchen Mannſchaften im Rennen. In Süddeutſchland tritt mam allenthalben in die Endrunde der Verbandeſpielſaiſon ein, ſoweit ſie nicht ſchon am vergangenen Sonntag in Angriff genom⸗ men wurde. Wir nähern uns damit dem Höhepunkt im Fußball⸗ ſport, denn an den kommenden Spieltagen werden einerſeits die ent⸗ ſcheidenden Kämpfe um die Feſtſtellung der einzelnen Bezirksmeiſter gusgetragen, andererſeits hebt nunmehr ein erbittertes Ringeie um die endgültige Plazierung beſonders in den unteren Regionen der Tabellen an, wobei ſo mancher ſchwere Exiſtenzlampf um Aus⸗ ſcheiden oder Verbleib ausgefochten wird. Im Bezirk Bayern ſind folgende Begegnungen 0 1860 München—..V. Nürnberg. V. f. R. Fürth— 1..C. Nürnberg. Schwaben Augsburg Bewpern München. In dem Nachbarbezirk Württemberg Baden keffen ſich folgende Gegner: Stuttgarter Kickers— 1..C. Pforzheim. Frei⸗ burger F. C.— F. C. Birkenfeld. Karlsruher F. V.—.f. R. Heil⸗ bronn. Der Mainbezirk ſieht am Sonntag ſeine Bezirksliga⸗Ver⸗ treter vollzäßlich am Start. Die Paarung lautet folgendermaßen: Helvetia Frankfurt— FSV. Frankfurt. Union Niederrad— Kickers Offenbach. Eintracht Frankfurt— Germania Frankfurt. Viktöria Aſchaffenburg— Hanau 93. Der Rheinheſſen/ Saarbezirk tritt am Sonntag ge⸗ ſchloſſen in die Endrunde ein. Folgende Mannſchaften ſtehen ſich gegenüber: Wormatia Worms— FB. Saarbrücken. FSV. Mainz — SV. Wiesbaden. Sgmd. Höchſt— Spog Griesheim. Aus lands fußball. Zwei wichtige Länderſpiele finden auf dem Kontinent ſtatt: Schweiz— Oeſtereich in Bern. Ungarn— Italien in Budapeſt. S. Für uns Deutſche hat das Berner Läuferſpiel ganz beſonderes Inter⸗ eſſe. Nachdem wir vor vierzehn Tagen einen überlegenen Sieg über die Eidgenoſſen davongetragen haben, darf man recht geſponnt ſein, wie die Oeſterrsicher gegen faſt die gleiche ſchweizeriſche National⸗ mannſchaft, die wir mit:0 beſiegten, ſchlagen werden. Das Buda⸗ peſter Spiel wird einen Höhepunkt in der ungariſchen Saiſon be⸗ deuten Ein drittes Länderſpiel findet in Ewalalnd ſtatt. Die engliſchen Amateure meſſen ihr Kräfte mit den Vertretern Irlands hockey Ebenſo wie im Fußballſport ſehen die Schweizer in einem zweiten Länderkampf ihrer Hockey⸗Repräſentative gegen die öſter reichiſche Nationalmannſchaft eine intereſſante Begeanung in Zürich. Das ſchweſzeriſche Team wird in der gleichen Aufſtellung wie gegen Deuiſchland den Deſterreichern gegenübertreten. Wir glauben beſtimmt. daß die öſterreichiſche Mannſchaft, die größere Erfahrung und reiferes Können beſitzt, über die Schweizer die Oberhand be ⸗ holten wird. Radſporl. Hier interelſtert beſonders das Gau⸗Meiſterſchafts ⸗ amateurrennen über 1 und 25 Kilometer Die Veranſtaltunoen finden auf der neuen Stadionbahn in Frankfurt ſtatt. Wäh⸗ rend der Dauer der Rennen wird gleichzeitig ein Dreierradballſpie im Innenraum der hhn zum Autrag kommen. Boxen. Die wichtigſte Veranſtaltung auf boxſportlichem Gebiet ſind zweifelds die internationalen Einladungs⸗Boxkämpfe für Amateure, die in Mannheim ſtattfinden. Da auf beiden Seiten Landes⸗ meiſter antreten, iſt hervorragender Sport zu erwarten. Die Kämpfe finden am Sonntag abend im Saale des Mannheimer.V. v. 1846 ſtatt. Panzerwagen beförderte um 9 Uhr früh von der Bundesbank zur Buffalobank, die in der Hauptſtraße etwa 1 Kilometer voneinander entfernt liegen. Als der Panzerwagen vor der Buffalobank ankam, wurde aus einem geſchloſſenen Auto Feuer auf ihn eröffnet. Der Führer wurde auf der Stelle getötet und 2 Bankangeſtellte, die den Wagen begleiteten, ſchwer verwundet. Die Straßenpaffanten ſuchten ſofort Deckung. Währenddeſſen raubten 3 Banditen den Wagen aus, ſprangen in das geſchloſſene Auto und fuhren davon, ehe Polizei zur Stelle war. * — Leben auf dem Mars möglich? In Waſhington werden von amtlicher Seite die Ergebniſſe mitegteilt, die auf dem Lowell⸗ Obſervatorium(in Flagſtaff, Arizona, 2200 Meter über dem Meeres⸗ ſpiegel) im Jahre 1924 während der größten Erdnähe des Mars bei der Beobachtung dieſes rätſelhaften Planeten erzielt worden ſind. Der Phyſiker Coblentz, der die Ergebniſſe wiſſenſchaftlich be⸗ arbeitet, kommt zu dem Schluß, daß auf dem Mars Leben vor⸗ handen ſein muß. Die Beobachtungen haben nämlich ergeben, daß das Klima und die Temperatur auf dem Mars denen der Erde gleichen. An dem Aequatorgürtel des Mars wurden 70% Fahrenheit gemeſſen, wodurch die Annahme widerlegt wird, daß die Ober⸗ fläche des Mars von einer ewigen Eis⸗ und Schneedecke eingehüllt iſt. Im Polargebiet des Mars ergaben die Meſſungen 70» Fahren⸗ heit unter Null. Coblentz iſt der Anſicht, daß auf dem Mars ebenſo wie auf der Erde ein ſtändiger Wechſel der Jahreszeiten ſtattfindet. — Vom Landſtreicher zum 20fachen Millionär. Ein amerikani⸗ ſcher Bergmann George Campbell Carſon, der in den letzten Jahren von Grube zu Grube wanderte, um ſein tägliches Brot zu verdienen, iſt durch die endgültige Entſcheidung des höchſten Gerichtshofes der Vereinigten Staaten von Nordamerika zum 20⸗ fachen Dollarmillionär geworden. Carſon erfand im Jahre 1905 ein neues Verfahren, Kupfer zu ſchmelzen und ließ es paten⸗ tieren. Das Verfahren fand im Laufe der Zeit in allen Schmelz⸗ werken Eingang, ohne daß es dem Erfinder gelang, ſein Patentrecht zur Anerkennung zu bringen. In dem Prozeßverfahren, das er wiederholt anſtrengte, erlag er ſtets, bis er in dieſem Jahre vor einem Gerichtshof in San Franzisko ſein Recht fand. Die Ent⸗ ſcheidung mußte aber noch durch weitere Inſtanzen durchgeſochten werden. Nunmehr hat der höchſte Gerichtshof die Entſcheidung endgültig beſtätigt und ſämtliche Werke, die das Verfahren ſeit Jah⸗ ren anwenden, ſind nunmehr verpflichtet, dem Erfinder Anteil⸗ prozente auszuzahlen. Man ſchätzt die Summe, die dem Land⸗ ſtreicher von geſtern auf dieſe Weiſe zufallen wird, auf mehr als 20 000 000 F. Carſon iſt 39 Jahre alt und wird zurzeit in San Franzisko wegen einer leichten Erkrankung im Krankenhaus be⸗ handelt. Wie er erzählt, hat er bereits mehrere auſend An⸗ träge von beiratsluſtigen Frauen bekommen. — Das Teſtamenk auf der Ei⸗Schale. Die engliſchen Gerichte beſchäftigen ſich mit einem ganz eigenartigen Teſtament, das ein Matroſe auf einer Ei⸗Schale hinterlaſſen hat. Es handelt ſich dabei um ein ganz gewöhnliches Hühnerei, das mit großem Geſchick ausgeblaſen worden iſt. Auf der Schale ſtehen mit Tinten⸗ ſtift geſchrieben die letzten Beſtimmungen eines Matroſen, der in dieſem Jahre auf hoher See ſtarb. Das Teſtament iſt kurz, ohne notarielle Beglaubigung und mit einer offenbar ungeübten Hand geſchrieben. Der Text iſt der folgende:„Am 17/1925. Ich vermache Mag alles, was ich beſitze.“ Darunter die Unterſchrift. Der Monat fehlt und die Schrift läßt erkennen, daß der Matroſe krank geweſon ſein muß, als er ſein Teſtament niederſchrieb. Das ſeltſame Doku⸗ ment iſt Gegenſtand eines Prozeſſes, da die Gültigkeit dieſer letzt⸗ willigen Verfügung beſtritten wird. Man vermißt vor allen Dingen die Beglaubigung. Jedenfalls iſt dieſes Ei⸗Teſtament von allen Selt⸗ ſamkeiten, die ſich häufig bei Teſtamenten orfinden, eine der ſelt⸗ ſamſten. Es erinnert an einen anderen Fall, in dem ein Soldat, ehe er an ſeiner Verwundung ſtarb, noch Zeit fand, ſeinen letzten Willen auf einer Kriegsmedaille einzuritzen. Dieſe Willenskund⸗ gebung iſt auch von den Gerichten anerkannt worden. Das Teſtament auf der Ei⸗Schale ſcheint aber vor den Augen des engliſchen Rich⸗ ters keine Gnade zu finden. — Milſlonen⸗Einkommen eines Indianerſlammes. Die Oſa⸗ ges, ein amerikaniſcher Indianerſtamm aus Dakota, ſind auf einem Landſtrich im Norden von Okſaboma angeſiedeſt worden. Wie ſich nachher berausſtellte, iſt dieſes Gebiet reich an Oelfeldern. Für Alhlelit Die Sportvereinigung 1884 Mannheim veranſtaltet am Sonn⸗ tag nachmittag im„Kaiſergarten“ Herausforderungskämpfe im Rin⸗ gen, Gewichtsheben und Boxen. Es treten verſchiedene Gau⸗ und Kreismeiſter an Außerdem wird die Unterriege des veranſtaltenden Vereins(2. Deutſcher Meiſter der Altersklaſſe) Proben ihres Kön⸗ nens ablegen. die morgigen Fußballwettk ämpfe im Rheinbezirk Nur zwei Verbandsſpiele ſind für morgen in der Bezirks⸗ liga vorgeſehen. Als letztes Spiel der Vorrunde geht das Mann⸗ heimer Lokaltreffen..R. Mannheim—.T. V. Waldhof vor ſich. Diesmal hängt vom Ausgange dieſes Spieles zwar nitht die Meiſterſchaft ab, trotzdem wird das Intereſſe der Mannheimer portgemeinde, ebenſo groß ſein als in früheren Jahren. Und eben⸗ ſo wie früher werden beide Mannſchaften ihr Beſtes geben, um die Punkte zu 7 0 denn beide Elf könnten ſie gut gebrauchen. .f. R. um den nſchluß an die Spitzengruppe nicht ganz zu ver⸗ lieren, Waldhof um ſich mehr vom gefährlichen Tabellenende zu ent⸗ fernen. Wer Sieger bleiben wird, iſt ſchwer zu ſagen. Nach der ſog. Papierform ſollte am Siege des ſüdd. Meiſters nicht zu rütteln ſein, doch ſiegt in ſolchen Spielen nicht immer die ſtärkerre Elf. Es kommt darauf an, welche Mannſchaft den größeren Siegeswillen mitbringt. So wird auch Waldhof nicht ohne Ausſichten den Kampf auf dem V. f. R. Platze beſtreiten. arau erwartet der ..L. den Sportv. 98 Darmſtadt zum Rückſpiele. Nachdem der..L. in Darmſtadt vor 14 Tagen beide Punkte holen konnte, wird er auch ohne weiteres als Favorit für dieſes Spiel gelten. Er wird auch Sieger bleiben, wenn er die Heſſen nicht unterſchätzt und von Beginn an mit Energie nach dem Siege ſtrebt. Ein intereſſontes Privatſpiel bietet der M. F. C. 1908 der Fußballgemeinde. Er empfangt Sportklub Stuttgart, der im Bezirke Württemberg⸗Baden zu den Meiſterſchaftsan zu zählen iſt. Die Lindenhöfer haben ſich damit eine ſchwere Aufgabe geſtellt, werden ſich aber ehrenvoll zu ſchlagen verſtehen. ga ſind nicht alle Mannſchaften be⸗ Im Neckarkreiſe empfängt Vorwärts Mann⸗ 17 5 in der Kreisli öftigt. eer de Germanio aus Friedrichsfeld. Die Neckar⸗ ſtädter haben auch auf eigenem Platze ſchwer zu kämpfen und müſſen mit einer beſonders guten Leiſtung aufwarten, wenn ſie den ſtarken Gegner bezwingen wollen. Vg. 98 Schwetzingen erwartet als Gegner Phönix Mannhei m. Wenn der Meiſterſchafts⸗ ſavorit in gewohnter Form iſt, werden beide Punkte auch bei der energiſchſten Gegenwehr der Platzmannſchaft nach Monnheim mit⸗ gehen. Spielvg. Plankſtadt muß in Kirchheim antreten. Auch dieſes Spiel werden wohl die Gäſte nach hartem Kampfe ge⸗ winnen. Im Vorderpfalzkreiſe iſt dos Spiel S. C. 04 Lud⸗ wigshafen— Fv. Speyer für die Meiſterſchaft bedeutungsvoll. — die Wahl zwiſchen Ehe und Gefänguls. In der irländiſchen Stadt Bel fa ſt ſtand ein Muſiker William Campbell vor dem Richter, weil er ein Mädchen von 16 Jahren entführt hatte. Pärchen wurde in einem verlorenen Winkel Irlands aufgefunden, nachdem man das Mädchen wochenlang vermißt hatte. Der üächter verurteilte den Verführer zu 9 Monaten Gefängnis, fügte abel hinzu: Sie ſind frei, wenn Sie das Mädchen heiraten. Das Mädchen erklärte ſich mit der Löſung einverſtanden und beteuerte dem Mann ſeine Liebe, die durch das Geigenſpiel des Muſikers geweckt iſt, Der Mann erklärte aber, daß er ſich die Sache überlegen müſſe. 13 0— — Eine Nonne als Damenſchnelderin. Schrweſter Odile eln⸗ None des St. Vincent⸗ und St. Paul⸗Irdens, hat in Paris ſchon wiederholt von ſich reden gemacht, weil ſie im Dienſte der Wohltätigkeit ganz ungewöhnliche Wege einſchlägt. Neuerdings ſie ein Schneidergeſchäft eröffnet, in dem modiſche Damengewänder hergeſtellt werden. Der Ertrag fließt Wohltätigkeitszwecken 27 Schweſter Odile ſteht an der Spitze des Unternehmens und wir von mehreren Nonnen desſelben Ordens unterſtützt. Sie alle tragen ihr graues Ordensgewand, huldigen aber im übrigen den modern⸗ ſten geſchäftlichen Grundſätzen. Die Frauengewänder, die ſie anſer⸗ tigen, entſprechen keineswegs den ſtrengen kirchlichen Vorſchriften, ſondern ſtehen in der Kürze nach unten und der Halsfreiheit nach oben den gewagteſten Pariſer Modellen in nichts nach. Das Geſchäft geht infolgedeſſen glänzend. 5 — Das Dreimäderlhaus in Wien neuhelgerichtet. Einer der ſchönſten Teile Wiens, die Mölkerbaſtei, befand ſich bis vor kurzer Zeit in einem wenig erfreulichen Zuſtand. Die Baſtei ſelbſt wirkte zwar durch ihr maleriſches Ausſehen immer ſehr gut, do machten die gänzlich verwahrloſten Häuſer Mölkerbaſtei 8 und 1 auf jeden Beſchauer einen ſehr peinlichen Eindruck. Beſonders pein⸗ lich wurde die Verwahrloſung auch deshalb empfunden, weil eines der beiden Häuſer das berühmte Dreimäderlhaus Schuberts iſt. In dieſem Haus wohnten die drei Schweſtern Tſchöll, die im Leben und in der Kunſt Schuberts eine wichtige Rolle geſplelt hatten. Vor kurzem wurden aber die beiden Häuſer neuhergerichtet ſo daß ſie min einen Anblick bieten, der das Bild der Mölkerbaſtel voll zur Wirkung kommen läßt. der ſtoal⸗ * — Ein Wahnſinniger im Flugzeug. Von der Dfrektion lichen Aerolinien in Prag wird ein aufregender Vorfall mitgeteill der ſich am 31. Oktober auf dem Fluge von Paſſau nach Preßbun ereignete. Auf dem Flugzeug ſtürzte ſich der Paſſagier plötzlich au den Flugzeugführer und verſuchte ihn zu würgen. Alle Anzei ſprechen dafür, daß der Paſſagier plötzlich wahnſinnig geworden war. Der Führer des Flugzeuges verlor aber nicht die Geiſtesgegenwart, ſteuerte mit der einen Hand das Flugzeug m wehrte mit der anderen den Wahnſinnigen ab. Es gelang ihm aus 2000 Meter Höhe auf die Erde niederzugehen, wobei nur der Sporn des Flugzeuges bei der Landung brach. Der Wahnſinnide wurde der Gendarmerie übergeben, die ihn in einer Irrenanſtalt unterbrachte. E — die verpönte deulſche Sprache. Wie aus Prag berichtet wub, wurde jüngſt die Vollverſammlung des Pilſener Bräu hauſes Urquell, eines Unternehmens mit deutſchem Na und deutſcher Kundſchaft, vom Präſidenten des Verwaltungsrae⸗ in tſchechiſcher und deutſcher Sprache eröffnet, worauf von netiong, liſtiſcher tſchechiſcher Seite der Antrag geſtellt wurde, die Verhan 0 lungen ausſchließlich in tſchechiſcher Sprache zu führen, da es 1 bei der Generalverſammlung um keine geſchäftliche Angelegenbel handle.()) Dieſer Antrag wurde von der Verſammlung angenom men. Dieſer Vorgang, der keine Einzelerſcheinung darſtellt, ſondern in die Kette der iſchechiſchen Politik zur Ausrotfung alles Deutſch⸗ tums eingereiht werden muß— es ſei nur an die Marienba Vorkommniſſe erinnert—, iſt indeſſen nicht ohne das gebühre die Echo geblieben. Die deutſche Sprache hat alſo, ſchreibt u. g. 15 Bayriſche Staatszeitung, für das Bürgerliche Bräuhaus Urquell 210 Wert als Mittel für den Einfang deutſcher Kunden. Es iſt empören. daß ein Unternehmen, das in der Hauptſache auf deutſche Kundſcha angewieſen iſt, die deutſche Sprache ausſchaltet, und ſich dem ſf chiſchen Chauvinismus ausliefert. Speher hat bis jetzt nur einen Verluftpunkt mehr als liegenden Germanen. Deren Reſultate ſind aber ausgefallen und ſie werden ſich auf eigenem Pla e in Führung Ditbergende kaum ſch 9. laſſen. Arminia Rheingönheim empfängt Spilt Mundenheim. Die Gäſte haben ebenfalls noch Meiſterſ In ausſichten und ſollten fähig ſein beide Punkte zu entführen. 3 Frieſenheim trifft der V. f. R. auf Union Ludwi 1er hafen. Beide Elf ſind ungefähr gleich ſtart, ſo daß mit ein Punkteteilung gerechnet werdey kann. Beim Fo. Fran thal gaſtiert Viktoria Herxheim, hat aber nicht viel ſichten auf Punktgewinn. Auch Fv. Pfortz wird in Oppau er⸗ F. G. 1914 eine weitere Niederlage einſtecken müſſen. Im Hint 1h pfalzkreife wird S. C. 05 Pirmaſens dbedacht ſein du einen Sieg auf eigenem Platze gegen V. B. Zweibrücken, der Anſchluß an die Spitzengruppe zu gewirmen. V. R. Kalſen lautern wird gegen F v. Münchweiler Mühe hoben, an⸗ zu gewinnen, dagegen wird Fv. Kaiferslautern ſich er ſtrengen müſſen, um im Lokaltreffen gegen Phönix Kai iK klautern einem Punktwerluſte zu entgehen. Im Sden weae, kreiſe ſind wiederum nur zwei Treffen vorgeſehen. Der Kr er meiſter Fv. 09 Weinheim hat Olympia Lamperſheim zum Gegng und dürfte dabei endlich zum erſten Siege kommen Gerng Pfungſtadt empfängt den Beſuch von Union Darmſtadt. Der ür ling hat zwar am vergangenen Sonntage Sandhofen beſtegt, dü 85 aber in Pfungſtadt wenig Ausſicht zum Punktgewinn haben. Neues aus aller Welt Neue Schallplatten. Die Deutſche Grammophon⸗Attlengeſel, ſchaft hat die Kunſt einiger der bekannteſten Opernſänger ſer Tage auf den Platten feſtgehalten. Da ſind z. B. die beiden 15 lichen Baritone der Berliner Staatsoper, Heinrich Schlusnee Theodor Scheidl, von denen der erſte Beethovens be zwel „Adelaide“ ſingt, während Scheidl, der geborene Wiener, ch hübſche Volkelieder ſeiner Heimat zum Vortrag bringt. Die praren volle Tenorſtimme Gunnar Graaruds zeigt ſich in allen 5 Vorzügen auf einer Platte, die Othellos Todesſzene von Verdi b duziert, ſowie die ergreifende erſte Arie des Oktavio aus 154 „Don Giopanni“ Ganz prächtig gelungen iſt auch eine Aufna des„Frühlingsſtimmen“-Walzers von Strauß, den die geſe if loraturdiva Maria Ivogün ſingt. Neben ihr ſteht die Emmi Leisner mit dem Nachtgeſang der Brangäne aus haben ners„Triſtan und Iſolde“, und eine beſonders ſchöne Platte at⸗ Frida Leider und Fritz Soot, beide an der Berliner S oper, mit der„Todesverkündigung“ aus der„Walküre“ be Dazu kommen die hervorragenden neuen Platten von Vaſa erg hoda(Vieuxtemps Violinkonzert D⸗moll) und Walter Rehbe (Mephiſto⸗Walzer von Liſzt⸗Bufoni) und die Reproduktion n 1 Tanzſchlager. erſt noch einmol gung iſt, 2. Seiie. Nr. 518 eeeee eeee eeeeee Keue Mannhefmer Jeftung bend⸗Nusgabe) Briefe an die„Neue Mannheimer Seitung“ Wohnungsrecht und Steuerpflicht füllen er Pflichten gegenüber dem Staat und der Gemeinde zu er⸗ unen bat, dem ſollten doch eigentlich nicht alle mit dieſen Verpflich⸗ ahil in Einklang zu bringenden Rechte verſagt bleiben. Bei dem ür altnis zwiſchen Steuerpflicht und Wohnungsrecht kann aber 8 Angehörigen des heute ſo„geprieſenen“ Beſitzers und Eigen⸗ 5 ſers eines Miethauſes in bezug auf die Gewährleiſtung von Rech⸗ an gehört Rede mehr ſein. Der Hauseigentümer und ſeine Familien⸗ „rent 85 haben ſich damit zu begnügen, daß ſie die auf dem len“ Grundſtück ruhenden Laſten kragen dürfen und für die zu nungsloſen, wozu auch„Obdachloſe“ gehören, eine Wohnſtätte deenereiten haben. Der Heffentlichkeit will ich mit der Veweisführung iſt 175 In einer vom Landgericht zurückgewieſenen Rechtsbeſchwerde n der Begründung u. a. ausgeführt:„Wenn Frau H. der Mei⸗ ſehr leſc daß die jetzt zugeſtandenen Räume nicht genügen, kann unde eicht dadurch Abhilfe geſchaffen werden, daß der eine oder ere Sohn, wie dies auch früher ſchon der Fall war, ſich ſolange f unmt bliertes Zimmer mietet, bis der Wohnungsmarkt mehr ent⸗ 1 5 iſt.“ Was ſagt nun das Landgericht dazu, daß der Miniſter 900 8 in ſeinem Erlaß vom 24. April 1924 Nr. 38 024 ber aus ollzug des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes u. a. folgendes ſüge ſrechen hat„Wo Kinder im erwerbsfäh'gen Al.er oder on⸗ werd Perſonen vorhanden ſind, die als Erben in Betracht kommen werden werden dieſe meiſt in der Lage ſein und auch veranlaßt und en können, die Steuer zuentrichten: es kann dem Land ſonen n Gemeinden nicht zugemutet werden, zugunſten ſolcher Per⸗ heuti auf die ganze oder teilweiſe Beſteuerung ſolcher nach dem bald en Geldwert oft recht anſehnlichen Vermögenswere nur des⸗ halte zu verzichten, damit dieſe Werte ungeſchmälertd irben er⸗ Nune bleiben.“„Ja, Pflichten haſt du, Hausbeſitzer Rechte innen wir dir heute noch nicht geben,“ ſo hat es ei ngericht mäßnneren Freſtaat Baden beſtätigt. So iſt es um die»f ſſungs⸗ ig gewährleiſtete Unverletzlichkeit des Hausrechts beſtellt. Ein Hauseigentümer. 1* Recht und Billigkeit in der Wohnungsfrage Wird zahlreichen Zuſchriften an die„Neue Mannheimer Zeitung“ nehm ſo über die Notlage der Hausbeſitzer geklagt, daß man an⸗ Iu müßte, daß nur die Hausbeſitzer allein die Leidtragenden Jede nflationszeit mit ihren Folgen wären. Iſt dem wirklich ſo? die 9 Ding hat ſeine zwei Seiten, und da muß man auch einmal vor ehrſeite der Medaille betrachten. Sehr viele Hausbeſitzer hatten babe em Kriege ihr Beſitztum ſtark mit Hypotheken belaſtet. Dieſe 8 die meiſten von ihnen in der Inflationszeit mit Papiermark gahlt oder brauchen ſie nach dem Aufwerfungsgeſetz nur mit 37 aufzuwerten. Dagegen hat der früher beſitzende Bürgerſtand, ders be dem Kriege an der Hergabe von Hypothekengeldern beſon⸗ 45 eteiligt war, ſein Vermögen bis auf ein Minimum eingebüßt. es usbeſitzer hat das Verkaufsrecht ſeines Beſitztums und kann gläubſederzeit zu Geld machen, während der frühere Hypotheken⸗ dielen orz falls er ſein Geld nicht ganz eingebüßt hat— was in Aufprn Fallen zutriſſt—erſt im Jahre 1032 auf die Reſtſumme intere hat. Aus Billigkeitsgründen möchte ich im Allgemein⸗ Ha ehe nachſtehenden Vorſchlag unterbreiten: Der Steuerwert eines wert 5 vom Juli 1914 ev. auch der Erſtehungswert iſt als Haus⸗ wie Renzuſetzen. Von dieſem Wert muß nach Abzug oller Unkoſten, ein Vieraraturen, Steuern, Hausverwaltung etc., dem Hausbeſitzer 5 tertel mit einem Zinsſatze verzinſt werden, der auch den fü⸗ Wird öövpathetengläubigern für ihren Reſtbetrag zugebillgt iſt. dielte ie Miete dann auf den Friedensſatz erhöht. ſo ſind die er⸗ duch ileberſchüſſe ſolange für den allgemeinen Wohnungsbau als Hausbeſitzer, die die vorgeſehene Verzinſung bei ihrem in. 0 cht erzielen, zu verwenden, bis wieder normole Verhältniſſe 1932 ſt ohnungsfrage geſchaffen ſind, die nach dieſem Modus bis 0——— erreicht ſein dürften. Was dem einen recht, muß auch mdern billig ſein! Civis. * Der auf„Roſen gebettete“ Hausbeſitzer 55 in Nr. 506 unter dieſer Ueberſchrift erſchienene Artikel daß icht unwiderſprochen bleiben. Der Herr Artikelſchreiber gibt an, Ausgabeinem ſeiner Häuſer 79 an Miete eingehen, welchen an für einen gegenüberſtehen 96„ für Steuern und 151% Zinſen monatlie Goldmarkhypothek. Er errechnet ſomit einen Verluſt von 108 alich 179 l. Richtig gerechnet müßte der„Verluft“ eigentlich nun fü betragen; aber es mag ein Schreibfehler vorliegen. Wenn müſſen zein Haus monatlich 96„4 an Steuern bezahlt werden geri 50 ſo iſt eine Mieteinnahme von nur 79„ tatſächlich mehr als können aber begreiflich, wenn 4 Parteien keine Miete bezahlen 0 wäre Wenn dieſe Mieter aber unverſchuldet in Not geraten ſind, hen w es unmenſchlich, wenn man ſie zudem noch auf die Straße nie ollte. Eine Wohnung bekommen ſie unter dieſen Umſtänden einſprin, nimmer. Letzten Endes müßte dann doch das Fürſorgeamt auf Warum wird nicht jetzt ſchon für dieſe Mieter Antrag aun Enstbeihälfe geſtellt? Pas kann der Hausbeſizer ev. ſelbſt „ dahl t ja gewiſſermaßen ein Recht dazu, wenn er gezwungen Ebenſo kansunfähige Mieter in ſeinem Haus wohnen zu laſſen. tafſen ann für bedürftige Mieter die Miekzinsſteuer er⸗ ſich gan werden, wodurch der angegebene Steuerbetroag von 96 meiſtern weſen ſich verringern dürfte. Antrag iſt beim Bürger⸗ amt zu ſtellen. TVV Es iſt aber auch nicht ausgeſchloſſen, daß die Mieter zur Nicht⸗ zahlung der Miete ihre Gründe haben, zumal der Artikelſchreiber ja ſelbſt erwähnt, daß ihm die Baupolizei eine Dachreparatur auf⸗ erlegt hat, die einige tauſend Mark koſtet. Alſo muß es eine ſchon lange vernachläſſigte Sache ſein. Von ſelbſt iſt die Baupolizei nicht gekommen und der Hausbeſitzer wirg ſie auch nicht gerufen haben. Ganz unmöglich iſt es aber, daß der Hausbeſitzer ſeinen Mietern die Zinſen für eine Goldmarkhypothek auf das Konto ſetzt. Für das Intereſſe des Hauſes iſt das Geld jedenfalls nicht verwendet worden, ſonſt hätte nicht die Baupolizei einſchreiten müſſen. Man kann es dann auch verſtehen, wenn ſich für ein derart belaſtetes und vernachläſſigtes Haus kein Käufer findet und warum der Haus⸗ beſitzer beim Bürgermeiſteramt nicht„betteln“ will. Wenn man eine neue Gewinn⸗ und Verluſtrechnung aufſtellen will, ſo betragen für das erſte Haus die Ausgaben 96, und die Einnahmen 79, ergibt ein Defizit von 17.; das zweite Haus bringt aber einen Ueberſchuß von 69„, alſo bleibt ein Reingewinn trotz der vier zahlungsunfähigen Mieter von 69 minus 17 gleich 52 Mark monat⸗ lich. Die Zinſen für die Goldmarkhypothek im Betrage von 151 monatlich müſſen eben da herausgeholt werden, wo das Geld arbeitet. G. R. ** Derkehrsfragen Schon des öfteren wurden in dieſer Zeitung Vorſchläge gemacht zur Entlaſtung der alten Neckarbrücke und dabei bedauert, daß über die neue Neckarbrücke am Jungbuſch ſo gut wie gar kein Verkehr ſtattfindet. Vor einiger Zeit hat auch ein Artikelſchreiber angeregt, eine Straße von der Jungbuſchbrücke(Neckarvorſtadtſeite) längs des Bahndammes der heſſiſchen Bahn nach dem Luzenberg zu bauen. Der Artikelſchreiber verſprach ſich viel von dieſer Sache. Das Tief⸗ bauamt hat auch wirklich ſchon Entwürfe ausgearbeitet, nach denen die Straße in 50 Meter Abſtand vom Bahndamm parallel läuft. Kann man ſich wohl von einer ſolchen Straße, deren Herſtellung doch ſicher einen ziemlichen Koſtenaufwand erfordert, wirklich etwas verſprechen? Wer in den letzten Tagen Gelegenheit hatte, den Ver⸗ kehr auf der Jungbuſchbrücke zu beobachten(Sperrung der alten Neckarbrücke), wird wohl etwas bedenklich den Kopf ſchütteln. Leute mit einem geladenen Handwagen leiſten eigentlich ſehr viel, bis ſie den Höhepunkt der Brücke erreicht haben, ebenſo die Pferde. Ein guter Motor eines geladenen Laſtwagens bravcht wirklich alles, um die Steigung zu überwinden. Man braucht ſich dieſerhalb nicht zu wundern, wenn ſich nach Eröffnung der alten Brücke der ganze Verkehr wieder nach dort überträgt. Ob an der friedlichen Ruhe der Jungbuſchbrücke das Fehlen einer direkten Straße nach Luzenberg ſchuld iſt, möchte ich bezweifeln, zumal ja die Induſtrieſtraße auch nach Luzenberg führt; der Umweg wäre wirklich nicht ſo gewaltig. Zudem hat die Induſtrieſtraße noch ein friedlicheres Daſein als die neue Brücke. Könnte man nicht den Verſuch machen, einmal die Perſonenautos über die neue Brücke zu weiſen? Vielleicht könnte man verſchiedene andere Möglichkeiten prüfen, bevor man wirklich an den Bau der Straße geht. Oder ſoll vielleicht dieſe Straße nur die Radrennbahn der Neckarvorſtadtjugend werden? A. J. ** Straßenbeleuchtung von Ueckarau zum Rangierbahnhof Einem großen Bedürfnis nachkommend, wurde vor einigen Wochen ab Neckarau von der Stadt elektriſche Beleuchtung bis zur Gummifabrik eingeführt. Von all den vielen, die täglich in der Dunkelheit den Weg zum Rangierbahnhof begehen müſſen, wurde dieſe Neuerung dankbar begrüßt. Unverſtändlich bleibt nur, daß ab Gummifabrik die ſtark benützte Straße wieder unbeleuchtet bleibt. ſtraßenbeleuchtung auf dieſer Strecke iſt Sache der Eiſenbahnver⸗ waltung. Elektriſche Leitung beſteht ebenfalls chon lange, aber in nicht betriebsfähigem Zuſtande, da nicht unterhalten und ohne Licht.. 1* Klage der Dammſtraße⸗Bewohner Früher war die Dammſtraße ein förmlicher Sumpf. Es war für die Anwohner empörend, die täglichen Tierquälereien mit an⸗ ſehen zu müſſen. Nachdem dieſe Straße nunmehr ſo ſchön gepflaſtert und dick mit Sand beſtreut iſt, dürfte es doch auch angebracht ſein, daß ſie des öfteren begoſſen wird. Die Anwohner und Paſſanten dieſer Straße können es an trockenen Tagen kaum mehr aushalten ſegen der Staubaufwirbelung. Ich hoffe, daß es nur dieſes Hin⸗ 8 bedarf, um fortan, wenn notwendig, den Sprengwagen in dis, Straße zu beordern. Auch auf das übermäßige Raſen der Autos und Motorräder durch dieſe Straße wird gleichzeitig die Polizei hingewieſen. Ein Anwohner. J Das überfüllte Herſchelbad Wenn ich Donnerstag abend ins Herſchelbad komme, ſo ſtehen gewöhnlich vor der Halle 1 endloſe Reihen von Badegäſten, die auf eine Zelle warten. Ich frage dann, ob nicht noch ein Schränkchen frei ſei und ziehe mich in Halle 3 aus, in der unten alle, oben zwei Drittel der Schränke von Badegäſten beſetzt ſind, die ſedoch zum Schwimmen alle nach Halle 1 gehen müſſen, deren Baſſin infolge⸗ deſſen heftig überfüllt iſt. Auf dem Sprungbrett muß man zehn Minuten ſtehen und warten, bis eine Fläche von 1 Quadratmeter Ddioſe Größe auf dem Waſſer frei iſt, um hineinzuſpringen. Ein Dutzend anderer Badegäſte wartet inzwiſchen hinter einem auf das gleiche Vergnügen. Hat man dann glücklich die Gelegenheit benutzt, ins Waſſer zu kommen, ſo ertönt von rechts eine Stimme:„Sehen Sie ſich doch etwas vor, Sie wären faſt auf mich geſprungen. Von links beſchwert man ſich, daß man naß geſpritzt ſei. Dieſes Waſſer⸗ ſportes überdrüſſig, will man möglichſt ſchnell zur Leiter ſchwim⸗ men, um' das Waſſer wieder zu verlaſſen. Doch ſchon wird man darauf aufmerkſam gemacht, daß man einem anderen Badegaſt beinahe die Zehen ausgetreten hätte. Ich wandte den Kopf nach dem neuen Opfer meines Badebeſuches und ſchwimme infolge dieſer abgelenkten Aufmerkſcſ über einen anderen Badegaſt, der da⸗ durch etwas unter N. kommt. Endlich an der Leiter, erklärt mir der aufmerkſame oemeiſter, daß es eine Roheit war, den anderen Herrn zu tauchen. Wenn es Donnerstags derartig voll iſt, könnte doch von Fall zu Fall auch das Baſſin der Halle 3 zum Baden freigegeben werden. Wenn für Halle 3 nur wenig Aufſicht am Donnerstag verfügbar iſt, ſo könnte man ja nur geübten Schwim⸗ mern das Baden in Halle 3 geſtatten. Sicherlich würde das Halle 1 entlaſten und manchen Zuſammenſtoß verhindern. Nach meiner Meinung muß es doch auch unwirtſchaftlich ſein, wenn Baſſin 1 infolge der vielen hundert Menſchen Donnerstag abendz regel⸗ mäßig überläuft und dadurch ungezählte Kubikmeter warmen Waſ⸗ ſers den Badenden verloren gehen und nachgefüllt werden müſſen. W. 3. 5 Schlittſchuhbahn im Waldpark Mit großer Befriedigung und Freude erſehe ich aus dem B richt über die Bürgerausſchußſitzung vom 5. November, daß der Ausbau des Strandbades als Notſtandsarbeit beſchloſſen iſt. Wie wäre es, wenn die Stadtverwaltung als vordringlich an die Errichtung einer Schlittſchuhbahn gehen und die Sache ſo fördern würde, daß die Bahn noch in dieſem Winter in Benützung genommen werden könnte. Es iſt keine Frage, daß eine Schlittſchuhbahn für Mann⸗ heim ein außerordentlich dringendes Bedürfnis iſt. Die Auswahl des Platzes, ſowie die Ausführung überlaſſe ich gerne den zuſtän⸗ digen Stellen. Ich möchte nur bemerken, daß mir als beſonders geeignet die ſog.„Kilometerbahn“ zwiſchen Kilometer 251—252 er⸗ ſcheint, die ſchon früher einmal recht und ſchlecht zum Schlittſchuh⸗ laufen gedient hat. Wenn die Bahn hergerichtet iſt, würde ſie ſich nach meiner Anſicht bei Erhebung einer kleinen Eintrittsgebühr (10 Pfg.) ohne weiteres bezahlt machen. Da ich gerade am Wünſchen bin, ſpreche ich gleichzeitig die Bitte aus, die verehrl. Stadtverwaltung möge dafür Sorge tragen, daß im Innern der Stadt noch einige Abſtellgelegenhei⸗ ten für Fahrräder, z. B. in der Nähe des Marktulatz's und bei der Hauptpoſt, gegen Bezahlung einer mäßigen Gebühr(5 Pfg. dürften genügen) eingerichtet würden. ga-. 1* Schutz unſeren Singvögeln im kommenden Winter Herbſtſtürme fegen über die Stoppelfelder. Eiſige Nordwinde rüt⸗ teln an den Bäumen und Sträuchern und berauben ſie ihres letzten ſommerlichen Schmuckes. Noch einige Wochen und die Erde hüllt ſich in ihren weißen Wintermantel ein. Wenn die Wetterpropheten recht haben, ſo ſoll der diesjährige Winter ſtreng ſein. Damit iſt wieder die Leidenszeit für unſere Vogelwelt verbunden. Eine dichte Schneedecke macht ihnen jedes Futterkörnchen unerreichbar. Die ihnen im Sommer zur Nahrung dienenden Inſekten ſind verſchwunden. Ein ſtarker Froſt räumt dann gewöhnlich unter dieſen ausgehunger⸗ ten Tieren raſch auf. Während der Sommermonate fehlt es ge⸗ wöhnlich nicht? an Hinweiſen auf die Rütlichkeit der Singvögel als Inſektenverkilger, auch nicht an poetiſchen Ergüſſen über das anmutige Weſen unſerer gefiederten Sänger; doch im Winter ſcheint man ſie zu vergeſſen. Es gibt nun ſehr viele Vogelliebhaber, die eines oder zwei dieſer munteren Tierchen in einen Käſig eingeſperrt halten und um das Wohlergehen ihres„Hänschens“ ſehr beſorgt ſind! doch der vor ihrem Fenſter hungernde Buchfink wird oft kaum beachtet. Nun ſind unſere Stubenvögel aber alle kleine Verſchwender. Von dem gereichten Futter ſuchen ſie nur die ihnen am meiſten zu⸗ ſagenden Körner heraus, die übrigen bleiben unberührt. Für ſie wird ja der Tiſch täglich friſch gedeckt. Oft wird auch zuviel ge⸗ füttert, ſo daß die Vögel gar nicht alles auffreſſen körnen. So wandert täglich ein bedeutender Futterrückſtand einfach in den Müll⸗ eimer. Für den Vogelfreund wäre es nur eine kleine Mühe, dieſen Futterrückſtand, ſtatt in den Mülleimer zu werfen, in einer Düte zu ſammeln und beim Sonntagsſpaziergang an einer geſchützten Stelle im Park auszuſtreuen. Die Vögel werden die noch guten Körner ſchon herauszufinden wiſſen. Man kann auf dieſe Weiſe den im Freien hungernden Vögeln ohne beſonderes Geldopfer zu einer Mahlzeit verhelfen. Der richtige Tierfreund ſollte keinen Spaziergang unternehmen, ohne für die hungernden Vögel etwas in der Taſche zu haben. Auch die Schule könnte zur Pflege der Vogelwelt im Wintver beitragen, indem ſich jede Klaſſe einen be⸗ ſonderen Futternlotz auswählt, an dem bei den wöchentlichen Spa⸗ sieroßmgen umnter Aufſicht des Lehrers Futter auegeleo! wird. Das kindliche Gemüt iſt ja leicht zu begeiſtern und den Ki dern wird „Fütterung alſer Reubtiere“ vielen Spaß machen G. R. reich sortiert, in allen Farben und Formen Preiswerf in unseren anerkannfgufen qua . Herren-Ulster Marengo-Cheviot moderne Forrnmnmnm 3000 Reinwollene Marengo-Che· viot, sehr atrapelerfn bgo Dunkelbr.reinwoll. Cheviot, 9ü0 einfzibig und gemustert Fiima grünlicher Flausch I bes. dauerhafte Qualität Dunkler blaugr. Velour, sehr elegant güle Prima dunkelgr. Cheviot mit moder. Ueberkaros 1900 Velours u. Ratiné, aparte Musterung 255 139.— Ta0 WInter-Daletots Marengo- Cheviot, zwei- 5000 reihig, m. Samtkragen. Marengo-Melton- Cheviot, zweireihig, elegante Form 7000 mit Samtkragen Ia. 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Nr. 519 Samstag, den 7. Rouember 1925 Rene Manndelmer Jeltung[Rbend⸗KRusgabel 817 [Neue Mannheimer Zeitung Handelsb! Die Wirtſchaſts⸗ und Sörſenwoche Iſt der„Tieſpunkt“ überwunden?— Kapitalmarkt und Verſchlechlerung der Jahlungsſilten Betriebsumſtellungen und Preisfrage Iſt der wirtſchaftliche Tieſpunkt überſchritten? Viele urteils⸗ fähige Wirtſchaftsführer behaupten es. Freilich iſt man ſich darüber einig, daß vorerſt nur Symptome der Beſſerung in einzelnen Geſchäftszweigen wahrnehmbar ſind, ohne daß die Wirtſchaftskurve ſelbſt eine Wendung nach oben genommen hat. Wir leben in einer Uebergangszeit voller Widerſprüche. Der Arbeitsmarkt hat eine weitere, deutliche Verſchlechte⸗ rung erfahren, in der erſten Oktoberhälfte iſt die Zahl der Erwerbsloſen von 266 000 auf 298 000 oder rund 12 pCt. geſtiegen. Die Verſchlechterung des Arbeitsmarktes erſtreckt ſich nicht nur auf die Schwerinduſtrien und die weiterveranbeitenden Induſtrien, ſondern neuerdings auch auf die Konſuminduſtrien und das Beklei⸗ dungsgewerbe. Freilich muß man ſich darüber klar ſein, daß die Verſchlechterung des Arbeitsmarktes zu einem großen Teile auf die organiſatorſſche Umſtellung unſerer Induſtrie zurückzuführen iſt, die darauf hintzielt, die Produktion dem verringerten Bedarf und dem zuſammengeſchmolzenen Betriebskapital anzupaſſen. Trotz dieſer Betriebsumſtellungen, die nun einmal mit Arbeiterentlaſſun⸗ gen verknüpft ſind, nimmt die Koksproduktton zu und die Trans⸗ poxtleiſtungen der Reichsbahn ſind auf eine noch nie erreichte Höhe geſtieen. Der Inlandsabſatz der Eiſeninduſtrie hat ſich trotz der Aufträge der Reichsbahn in Eiſenbahnmaterial welter verſchlechtert. Man kann ſſich auch nicht des Verdachtes erwehren, daß die Belebung in einzelnen Induſtrien und ein Teil der Aus⸗ landsaufträge eine Begleiterſcheinung der Auslandskredite — die die Kommunen und einzelne Induſtrie⸗Konzerne erhalten aben. Das Ausland finanziert gewiſſermaßen Aufträge, die es der deutſchen Induſtrie erteilt, und Aufträge der„öffentlichen Hand! Auf er anderen Seite iſt es verhängnisvoll, daß ein Teil der Auslandsrredite nur unter der Bedingung gegeben worden iſt, daß der Cslös ganz oder teilweiſe zur Bezahlung ausländiſcher Fabrikate benutzt werde. Die Kapitalpverſorgung bleibt weiter überaus un⸗ günſtig. Die Gelderleichterung an der Börſe und am Privat⸗ diskontmarkte iſt nur auf die Geldflüſſigkeit der öffentlichen Stellen zurückzuführen, die infolge der unnatürlich hohen Abſchröpfung von Steuergeldern nicht wiſſen, wie ſie ihre großen Mittel kurzfriſtig anlegen ſollen. Der Markt der Wirtſchaftskredite bleibt von dieſer Geldflüſſigkeit leider unberührt. Immerhin nimmt die Kavitalbildung im Innern, wie ſich aus der Steigerung der reinen Depoſiten aus den Spar⸗ kaſſen ergibt, weiter langſam zu. Troßdem haben ſich die Zah⸗ lungsſitten, weiter verwildert. Niemand zahlt pünktlich und die Ziele werden von den Käufern immier weiter ausgedehnt. Dieſe Unſicherheit der Zahlungseingänge iſt eine Gefahr für das ganze Wirtſchaftsleben. Veſſerung der Zahlungsmoral iſt eine der wichtigſten Vorausſetzungen für den Wiederaufbau. Die Preisſenkungsaktion der Regierung erleidet eine Niederlage nach der andern. Die Lebensmittelpreiſe haben bald wieder den Höchſtſtand vom Auguſt erreicht. Das Herein⸗ ſtrömen von Auslandskrediten wirkt auch in vielen Induſtrien preisſteigernd. Die Kartelle unterbieten im Auslaude, um bie Inlandspreiſe hochhalten zu⸗können. Das geſamte Preisniveau be⸗ wegkt ſich aber im Exportgeſchüft vom Standpunkt der Rentabilität aus noch immer weit über den Weltmarktpreiſen. Die Preisſenkung muß bei den induſtriellen Rohſtoffen anfangen. Den Rohſtoff⸗ induſtrien müſſen Auslandskredite lediglich für Betriebeverbeſſe⸗ rungen zum Zwecke der Produktionsverbilligung zugeführt werden. Die Preispolitik der großen Rohſtoffkartelle iſt die Wurzel des deutſchen Preisübels. Geſchäftsaufſichten und — Konkurſe im Handelskammerbezirk Mannheim Die Handelskammer für den Kreis Mannheim teilt in Er⸗ gänzung ihrer bisherigen Veröffentlichungen der Liſte der unter Geſchäftsaufſicht geſtellten bzw. in Konkurs geratenen Firmen folgendes mit: 155 Angeordneke Fene Nr. 117. Badiſche Flußpat Im. b. H. in Mannheim, B 6, 32. Beſchluß v. 12. 10. 1925. No. 118. Heinrich Euler, Manufakturwaren, Mannheim, O 5, 9/11. Beſchl. v. 21. 10. 25. No. 119. Suberitfabrik A,G., Mann⸗ ee Beſchl. v. 25. 10. 25. Nr. 120. Hans Blobner, igarren, Zigaretten und Tabake, Mannheim, M 2, 12. Beſchl. v. 26. 10. 25. Nr. 121. F. u. J. Löbmann, Fabrik techn. Oele und Fette, Mannheim.⸗Induſtriehafen. Beſchl. v. 26. 10. 25. Nr. 122. Hans Seyfried, Fabrikation von Schleif⸗ un Poliermaterialien, Mannheim⸗Neckarau. Beſchluß v. 29. 10. 25. Nr. 123 Seelberg.⸗G., Keks⸗, Schokoladen⸗ und Waffeln⸗ fabriken, Mannheim⸗Induſtriehafen, Lagerſtr. 1. Beſchl. v. 22. 10. 25. Aufgehobene Geſchaftsauſſichten: Nr. 79. Jakob Dorn ft., Zigarrenfabrit in Hockenheim. Beſchl. v. 16. 10. 25. MNr. 87. Elſe Leißletr, Damenhüte in Mannheim, R 7, 27. Beſchl. v. 22. 10. 25. Nr. 105..⸗G. für Zigarrenfabrikatlon in Mannheim, Augartenſtt. 68. Beſchl. v. 27. 10. 25.(Siehe unter Konkure Konkurſe: Nr, 124, Brennſtoffhandels G. m. b.., Maninbefm, Tatterfallſtr 18. Beſchl. v. 16. 10. 25. Nr. 105. .⸗J, für Zigarrenfabrikatlon in Mannheim, Augarten⸗ ſtraß? 68. Beſchl v. 28. 10. 28. Abgelehnle Ronkurſe: Nr. 125. Geſellſchaft für Faßfabri⸗ tatfſon und Faßgtroßhandel G. m. b.., Mannheim, Bürger⸗ meiſter Fuchsſtr. 29. Laut Beſchl. v. 12. 10. 25 mangels Maſſe zurſickgewieſen. Nr. 126. Helmut Schmuck G. m. b. H. Mann⸗ heim, J 6, 3/4. Laut Beſchl. v. 13. 10. 25 mangels Maſſe ab⸗ gewisſen. Nr. 127. Naphtar und Retroleum G. m. b. H. in Mennheim⸗Fabrikſtation. Laut Beſchl. v. 27. 10. 25 mangels Maſſe abgelehnt. ö e Die Wietſchaftskriſe im Ruhrgebiet Nachdem einige Zeit die Stillegungen größerer Betriebe einge⸗ ſtellt worden waren, läßt ſich nunmehr, wie uns auz blet geſchrieben wird, infölge der fortſhreltenden Kriſe in unſerer telſchaft eine weitere Stillegung von Zechen nicht ver⸗ meiden. Mit dem 1. Dezember wird der geſamte Ueber⸗ und Untet⸗ Tage⸗Vetrieb der alten Zechen„Jbachim“ in Gelſenkirchen, die zum Mannesmann⸗Konzern gehört, eingeſtellt. Die bis in die letzten Tage hineingeführten Verhandlungen mit dem Demobiit⸗ machungskommiſſar, der Verwoltung der Bergbehörden und dem Betriebsrat haben zu keinem Ecgebnis geführt. Von der Stillegung werden 150 Bergleute betroffen. Gleichzeilig wird eine weitere Zechenanlage der zum Mannes⸗ mann⸗Konzern gehörgen Zechen ſtillgelegt, woklüber aber heute noch Verhandlungen im Gange ſind, die aber wahrſcheinlich ebenfalls negativ verlaufen worden. gu tritt die bereits angekünd gte Stil⸗ vegund der doue„Pluto“ in Wanne. wodurch 320 Mann ihre Arbeitsmöglichtoit verlloten. Deß dieſe Maßnahmen nafürlich wie⸗ der die ceene Weötllert im Ruhrgebilet und insbeſondere auf die Heuwemen ſtarde Nückwirkungen ausüben, kann ſchon jetzt geſant worden. die Sseſenwoche Während an den Weltbörſen, vor allem an der New Norker Börſe eine ſtarke Hauſſeſtrömung herrſcht, breitet ſich an den deut⸗ ſchen Börſen von neuem eine Atmoſphäre nervöſer Mut⸗ loſigkeit aus. Man debattiert über die Frage, ob es ſich hierbei um die äußeren Anzeichen einer völligen Auflöſung der deutſchen Wirtſchaft oder um die letzten Zuckungen einer Kriſis handelt, die bereits ihren Tiefpunkt erreicht hat. Die Kriſis an der Börſe äußert ſich vor allem darin, daß ſich am Markte der Kaſſa⸗Indu⸗ ſtrie⸗Werte ein Auflöſungsprozeß entwickelt, der ohne Beiſpiel in der Geſchichte der deutſchen Börſen iſt. Angebot, das mitunter nur einige hundert Mark beträgt, weichen die Kurſe tagtäglich von neuem. Ddie Großbanken ſehen dieſer Kurszerrüttung mit verſchränkten Armen zu. Man kann es ver⸗ ſtehen, daß die Banken bei der jetzigen ernſten Wirtſchaftslage ihre an und für ſich nicht großen Mittel nicht in Effekten feſtlegen wollen. Aber bei einigem guten Willen und mit relativ geringen Mitteln könnten ſie hier und da eingreifen. Schließlich gefährdet dieſe Kurszerrüttung ja auch ihre durch Effektenhinterlegung ge⸗ deckten Debitoren. Wie groß aber die Kreditnot iſt, zeigt dieſer Verfall des flaſſa⸗Induſtrie⸗Aklienmarktes In früheren Kriſenzeiten fanden ſich eben allmählich doch Kapi⸗ taliſten, die auf die Hoffnung hin, daß die Kriſis eines Tages einer Beſſerung weichen werde, ſolche Baiſſezeiten zu Effektenkäufen benutzten. Der Hinweis auf die Dividendenloſigkeit der meiſten deutſchen Wertpapiere iſt nicht ſtichhaltig. Es gibt eine ganze Reihe von Induſtriezweigen, die bei gutem Geſchäftsgang ent⸗ weder ſchon für das verfloſſene Geſchäftsjahr recht anſehnliche Dipidenden ausgeſchüttet haben, oder ſolche Dividenden in Ausſicht ſtellen können. Das geſamte Kursniveau entſpricht wieder dem Tiefſtande im vorigen Vierteljahr. Neben der Kursderoute am Kaſſa⸗Induſtrie⸗Aktienmarkt hat die Börſendepreſſion ihre Wurzeln in der Tatſache, daß die Jahl der Jahlungseinſtellungen und der Illiquiditätserſcheinungen ſelbſt bei altangeſehenen Firmen beſtändig zunimmt. Die Undurchſichtigkeit der innen⸗ und außen⸗ volitiſchen Lage wirkt ebenfalls verftimmend, zumal auf Locarno hin im Inlande wie im Auslande doch recht beträchtliche Hauſſe⸗ Engagements eingegangen worden waren. Dadurch hat ſich die börſentechniſche Situation verſchlechtertt der größte Teil der Baiſſe⸗ Engagements iſt in den Tagen von Locarno zur Löſung gelangt, ſo daß nur noch die kleine Tagesſvekulation ſich von einem Tage zum andern a la Baiſſe betätigt, während die Hauſſeverpflichtungen im Verhältnis zu der allgemeinen Kapitalſchwäche nicht unbedeu⸗ tend ſind. Die Situation in der Eiſeninduſteie hat durch den Rückgang des franzöſiſchen Franken, der die franzöſiſche Konkurrenz auf dem Weltmarkte verſtärkt, eine neue Verſchärfung erfahren, zumal die bisher als ausſichtsreich beurtellten Verhandlungen über einen weſtdeutſchen Montantruſt wleder ins Stocken geraten ſind. Vorübergehend regten einige größere Auslandsbeſtellungen und die günſtigen Ziffern der Waggongeſtellung für Kohlen an, ſehr bald aber verfiel der Markt die unerfreulichen Vorgänge am Markte der landſchaftlichen die unerfreulichen Vorgänge am Markte der landwirtſchaftlichen Pfandbriefe eine Rolle. Dieſe Papiere, die als„mündelſicher“ gelten, erlitten ſtarke Rückgänge, bis dann in den letzten Tagen eine gewiſſe Beruhigung eintrat. Vorkriegspfandbriefe waren da⸗ gegen auf die B dem Ruhr⸗ eſſerung der Aufwertungsquote geſucht., Ho. N= 05 OSonkurs der.⸗G. für Jigarrenfabrikatlon in Mannheim. Wir berichteten in Nr. 490 vom 22. Oktober über die ao..⸗V. der Geſellſchaft, in der Mitteilung über den Verluſt über die wurde die Geſchäftsaufſicht beſtellt und am 31. Auguſt eine buchmäßige Bilanz gefertigt, die mit einem Verluſt von 172 703& abſchloß. Aus dem vom Vorſtande in der go..⸗V. erſtatteten Bericht ging hervor, daß ſämtliche beweglichen und un⸗ beweglichen Werte und Waren der Geſellſchaft übereignet und gepfändet waren, ſo daß für die Auszahlung rückſtändiger Löhne und Gehälter im Betrage von 10 000 faſt keine Ausſicht beſteht, nur einigermaßen Befriedigung zu finden. Selt Septem⸗ ber wurden Verhandlungen mit den Gläubigern abgehalten. Da alle Bemühungen aber ohne greifbaren Erfolg waren, wurde nun das Konkursverfahren eingeleitet. Von dem früheren Vorſtand der Geſellſchaft wurde gegen den Direktor der Badiſchen Treuhandgeſellſchaft G. m. b. H. ein Prozeß angeſtrengt, deſſen Ausgang mit Intereſſe entgegengeſehen wird. Badiſche Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung, Lörrach. In der ordentlichen Generalverſammlung wurde der Geſchäftsbericht und die Bilanz für das Jahr 1924—25, abſchließend mit dem 30.⸗Junt einſtimmig zenehmigt. Von dem Rohgewinn von 50 742 M. werden 48.694 M. für Abſchreibungen verwendet und 1778 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Das Aktienkapital wurde im Januar 1925 5 1,6 Millionen umgeſtellt. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſtand unter dem Abct der allgemeinen recht ungünſtigen Wirkſchafts⸗ lage in Deutſchland. Doch gelang es der regen Werbetätigkeit den Gasverbrauch von 1,8 Millionen Kubikmeter auf 2,1 Millignen zu erhöhen. Die Inſtallationszentrale Oberbadens G. m. b. H. Lör⸗ rach, eine Tochtergeſellſchaft der Badiſchen Gas⸗ und Flektrizitäts⸗ verſorgung hatte ehenfalls unter der Ungunſt der wirtſchaftlichen Verhälkniſfe zu leiden. ORohleder u. Ehninger.-., Keſſelſabrik, Stuftgark-Feuer⸗ bach. Ueber die Geſellſchaft, die am 30. 12. 1920 gegründet wurde, mit einem Aktienkapital von 5 Mill., wurde die Geſchäfts⸗ aufſicht angeordnet. Wie es heißt, handelt es ſich nur um eine vorübergehende Zahlungsunfähigkeit infolge Kundeninſolvenzen. 1. Stahlwerk Becker.⸗G., Jahr Je Die Bilanzarbeiten für das am 30. Juni beendete Geſchäftsſahr ſind noch nicht abgeſchloſſen, doch dürfte c ts der Verhältniſſe, in denen das Werk im ver⸗ floſſenen Geſchäftsſahr lebte, ein größerer Betriebsverluſt entſtanden ſein. Das Werk hat, im Durchſchnitt des Geſchäftsjahres gerechnet, knapp drei Monate einigermaßen normal gearbeitet. 8. Elnſcheünkungen bei der Firma Opel. Durch gibt die Firma Opel ihrer Arbelterſchaft bekannt, daß ſie infolge Montagen vorerſt ruhen zu laſſen. Mannhelmer Effektenbörſe cMannheim, 7. Rov. Am Wochenende war das Geſchäft ſtill, die Aktienkurſe neigten wieder eher zur Abſchwächung. Feſt⸗ verzinsliche Werte unverändert. Es notierten; Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrlk 115,50., Brauerei Sinner 55., Mannheimer Verſicherung 61 bz..,.⸗G. für Seilinduſtrie 22., Gebr. Fahr 38., Germania Linoleumwerke 109,50 B. Knorr Heilbronn 54,50 bz.., Mannheimer Gummi 23 bz.., Mez u. Söhne Bei einem Hälfte des Aktlenkapitals gemacht wurde. Am 28. Auguſt]! Abſatzſtockung genötigt iſt, den Betrieb an Samstagen und ſche 50 bz.., Pfälz. Mühlenwerke 73., Freiburger Jiegelwegg⸗ 40., Weſteregeln Alkaliwerke 106., Zellſtoff Waldhof 79 bz. G. Zuckerfabrik Waghäuſel 44., 4 und 375 proz. Rheiniſche Hypo⸗ thekenbank⸗Pfandbriefe 5,72 G. Frankfurter Wertpapletböeſe Tendenz: malt Frankfurt a.., 7. Nov.(Drahtb.) den Beſchluß der ſozialdemokratiſchen liche Nähe gerückte Möglichkeit einer Auflöſung des Reichstags 1 die monarchiſtiſchen Sonderbeſtrebungen in fehr matte Stimmung aufgedrängt. Wenn auch herauskommende Material nicht ſehr groß war, ſo war außerordentlich geringen Umſatztätigkeit doch den Mann zu bringen. Gleichzeitig trug zu Limiten für die einzelnen Aktien keine ferner lähmte auch der jetzt beginnende Zoltkrieg mi Spanien den Verkehr. Dazu kam noch die Fortdauer 5 Skreiks in der chemiſchen Induſtrie und der Beginn der; Zurückziehung der Rentenbankguthaben in Höhe, von ca. 120 Millionen Goldmark, wodurch die Geldknappheit noch verſchärft werden dürfte. Gleich zu Beginn war daher die Stim⸗ mung ſehr ſchwach. Es ergaben ſich Kursverluſte von und mehr Prozent auf Banken dagegen gut gehalten, während ſelbſt Schiffahr 5 werte, die ſich in den letzten Tagen immer gut hielten, 0 ſtark nachgeben mußten. Auch im weiteren Verlauf konnte keine Erholung durchſetzen. Deutſche Anleihen und Renten anfänglich gehalten, ſpäter aber, der allgemeinen Stimmung folgend, nachgebend. Tägliches Geld war heute 7,5 pCt., Mona geld—10 pct. Im Freiverkehr war es völlig ſtill; es wurde überhaupt nichts notiert. Serliner Wertpapierbseſꝛ Geſchäftsſtille und Luſtloſigkeit 5 Berlin, 7. Rov.(Drahtb.) Die während der ganzen Woche aus den bekannten Gründen politiſcher und wirtſchaftlicher Nalig vorherrſchende Geſchäftsſtille und Luſtloſigkeit und die ſchwache 5 tung entſprechen auch der heutigen Börſe. Anfänglich ſchien es, ob der Kursſtand ſich nur wenig verändern wollte. Nach 75 erſten Kurſen, die ſchon zumeiſt Abſchläge bis zu 1 pet. erkenn ließen, kam aber ſtarkes Angebot heraus, wozu vor allem Na richten über weitere Stillegungen von Zechen und anderen Anlag im Ruhrgebiet, kurzum die mißliche allgemeine Wirtſchaftslage anlaſſung war. Es erfolgten erhebliche Glattſtellungee bisher durchgehaltener Hauſſeengagetbents, ſo daß beſonders füich Montanmarkt Rückgänge bis zu 2 pCt. und verſchleden e darüber eintraten. Es blieb auch auf die übrigen Maretgebian deren Kursbildung zunächſt uneinheitlich geblieben war, nicht pt, Rückwirkungen, ſo daß auch hier Kurseinbußen bis zu 1 ſich mehrten und anfängliche Erhöhungen bei einzelnen 5 loren gingen. Dabei hielt ſich die Geſchäftstätigkeit in ſehr enge Grenzen und nur am Montanmarkt war es etwas lebhaſten z⸗ wenn man überhaupt von lebhaft ſprechen kann. Die enkan neigung bei den zu Einheitskurſen gehandelten Papiern überwog ebenfalls, ſo daß auch dieſes große Gebiet ein ſchwa den Ausſehen hatte. Die führenden Schiffahrtsaktien 99 gleichfalls 2 pct. ein. Bankaktien waren zumeiſt abbrö und verloren ſo ihre bisherige Feſtigkeit. Dasſelbe gilt auch Ael Rentenmarkt. Das bisherige Intereſſe für Vortriegshypethag⸗ pfandbriefe und ruſſiſche Papiere hat nachgelaſſen. In der Flüf keit des Geldmarktes hat ſich nichts geändert. Berliner Deviſen uie ere eee L— 0 Hollant 166,84 109)25 3 5 186.94 109.26 0 Juedrs⸗Ates.744„718..730 1710 Srüſſel. 19.018 19.958 5 1903 19.07 Chelſnania. 88.20 65.51 1 85.44 88.56 2 Danzig 80.63 90,83 5 90.63 60.83 5 Kopendagen 104.52 104.78 5 104.44 104.58 Aſfabon. 710275 21.275 5 71225 17%8⁰( Siodbolm. 11113 112.41 1477 1245 2 Helſingfore. 10.55 10.59 70 10.85 10.59 720 Jtallen. 16.54 15.50 6 63 23 London 20.958 20388 20.833 20.35 25 New-Hort.495 420 4105 4205 1 Pars 16.92 16.95 5 10.94 10.99 2 Schwelz 80.86 61.56 4 80 84 81.04 17 Spanſen. 59,4 80 96 89.93 6, 25 Japan..776.780.773.77 Konſtandinopel. 2375.388 5 2,89 88—* Rio de Janeltd.542 054 9 926.8 Wien adg. 50,18 59.27 50,13.27 Prag. 13.415 13.458 5 12.418 138s 2 Jugofladlen.43.45 5 7,43 6 1 9005 906s 2005 908 2 884 93.64 906 erausgeber, Drucker und Derleger: Druckerei Dr. Haas, 10 Nanbelmer Zellung, G. m. b. 5. Mannbeim, 8 6, 2. Direktion: Ferdinand Heyme. Cbefredakteur: Kurt Fiſcher. Verantwoltlich für den polltiſchen Hans Alired Meißner; für das Feuilleton Dr. Kommunalpolitit und Lokales: Richard Schönfelder; für 9 Neues aus aller Welt Wiuy Müller; für Handelsnachrichten unnbott übrigen redaktſonellen Tell: Franz Kircher:; für Anzeigen: J. Be 2n Fritz Hamme? 00 1 er * Ein Winkerſport-Jeſt am Königſtuhl. Wer es angeſichts 55 keineswegs herbſtlichen Witterung nicht glauben will, daß wis ran dem Weihnachtsfeſt nähern, der wird auf das augenfälligſte dde⸗ erinnert, wenn er die Spielwaren⸗Ausſtellung Warenhauſes Wronker im dritten Stock beſichtigt. Ein mächtiges Tableau verſinnbildlicht das Motto der Ausſtellung„die Winkerſport⸗Feſt am Königſtuhl“. Wie werdeg del⸗ Kleinen jubeln, wenn ſie die in rote Glut getauchte Ruine des Huben berger Schloſſes ſehen, wenn ſie beobachten, wie die rodelnden König⸗ und Mädels, dlauß reizende Künſtlerpuppen dargeſtellt, die ttern. ſtuhlbahn hinabſauſen und daneben wieder hinauf zur Höhe becar⸗ Aus dem Königſtuhltunnel dauhlt der beleuchtete Expreß am 1 5 der ufer entlang, während im Vordergrund ſich Jung und Al.„wut' friſchen Winterluft ergeht. Nach einer bekannten Sootagraphie een, den eine Anzahl Häuſer, die zwiſchen Schloß und Neckar 9 zur plaſtiſch nachgebildet. Im Hintergrund grüßt der Königſtuhl Bäumen Rechten lugt die Molkenkur zwiſchen den überzuckerten B kom⸗ hervor. Das Ganze wirkt überaus natürlich und dürfte in 1n aus⸗ Wochen eine große Anziehungskraft auf Jung und Al üben. * icher Wie kein anderes Volk haben wir als FFolgen wirlſchaftlicg⸗ und ſozialer Zerrüttung unter den Gefahren zu leiden, Nedeut⸗ ſerer alten deutſchen Familienkultur drohen. Das Baud il die n Famtlie zu feſtigen iſt oberſtes Gebot um 0 meht, al meiſten materiellen Werte ins Nichts verſunken ſind. e An⸗ Vor allen Dingen ſollte deder Ernaßrer beſtrebt ſein, ſeis ins⸗ beſonaen gegen alle Wechſelfäne und Widrigkeiten des Leben ſecher efondere für den Fall des Todes und ſeine pekunlären Folgen die zu ſtellen. Die Köſten einer Beerdiaung ſind zweſfellos f Mehrzahl der Hinterbliebenen eine große Sorge. ſozialwirtſchaftlichen Gründen ailt es, aus dieſer Tatſache die 10 tiſchen Folgerunzen zu ziehen. Das nicht zu tun, wäre umſo unverantworflicher, als dernn Reichsaufſicht ſtehende deutſche Begrübnis⸗ u. Lebens Berſech edine⸗ verein a. G. Deutſcher Herold zu den denkbar günſtiaſten üngen durchans wertheſtändige Verſſcherzugen auf Goldmg abſchließt. Wir verweiſen auf den Anzeigenteil unſerer 3 Die heute wieder duuch Reichstagsfraktion in bedroh⸗ Bagern haben hente der Börſe einen neuen ſchweren Stoß verſetzt und ihr— es bei der ſehr ſchwer, dieſes an der flauen Stimmung die Tatſache bei, daß auf dem Kaſſamarkt ſelbſt zu ſehr niedrißen Käuferſchichten hervortraten ausländiſche Werten ver“ allen Gebieten des Induſtriemarkte + ind Aus elhiſcen ea er der uugz⸗ rrbaſtß eitung— 90 eu 6CCC„ ei%˙ ͤ— e ASS ee „„„f ccc Samslag =ag. den 125 November 1925 Reue Mannhelmer Feltung nbend · Nusgabej 9. Seite. Nr. 518 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde. Sonntaa. den 8. November 1925. Trinj de genche: ac0 Predigt, Bi. Schanbacher 10 Pred. Vfe gron: Nedarſigan dergottesdieng, Vik. Habni 11.15 Corſtenl. Pfr. Roſt. nbachen Predigt, Bit. Schanbacher; 11 Kindergottesdienſt, Vik. nba k. n 2 0 Harck wrche: 10 Predigt, Bik. Schining: 11 Kinderaottesd., Bik. Chriingkire Chriſtenlehre, Pfr. Maler; 6 Predigt, Vik. Barck. rche: 10 Predigt, Geb. Kirchenrat D. Klein,(Kirchenchor Dr. Fufſen, Leitung Hauptlehrer Auch); 11.15 Chriſtenl. Pfr. „Doff und Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Vik. Speck. briebenskirche: Joha 5 Kinder 10 Predigt, Vik. Zahn; 11.15 Chriſtenl. der Nordpfr., nr. Bender: 11.15 Chriſtenl. d. Südpfr. Pfr. Walter: gottesd. Vik. Zahn; 6 Predigt, Landeskirchenr. Bender. Nens dute! 10 Predigt, Pfr. Sauerbrunn: 11.15 Kindergottes⸗ kutherk: Bik, Schrovp: 6 Prediat. Vik. Schrovp. rche:.30 Früßgottesd., Pfarrverw. Fiedler: 10 Predigt, Pfr. uß fr. H. 1 Kindergsttesd., Vik. Wölfle; 11 Chriſtenl. für Knaben, uß u. Pfarrverw. Fiedler;.15 Chriſtenl für Mädchen, Pfr. webeneen Pfarverw. Fiebler: 6 Predigt, Vik. Wölfle. bfer onkirche: 10 Predigt, Vik. Koch: 11 Chriſtenl., Pfr. Rothen⸗ böfer und Vik. Koch: 11 Kindergottesd., 6 Prediat. Pfr. Rothen⸗ neer⸗ Diaken grankenhaus: 10 Predigt. Pfr. Rothenhöfer. eniſſen Aaiee 10 Predigt, Käſertal: 1 Luger: Mat ger: haus: 10.90 Predigt. Pfr. Scheel. Pfr. Mutſchler: .30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Luger. ſhäuskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfarrrerw. Eiermann; 10.45 2 5 biottesd. Südpfarrei. Pfarrverw. Eiermann: 1 Chriſtenl. Mbeinan: ge der Südpfarrei. Pfarrverw. Eiermann. andhoſen 15 Gottes düulngkfr Dürr; 11.30 Kindergottesd., Vik. Bartholomä: .30 Hauptgottesd., Vik. Bartholomä: tenſt. Pfr Dürr. 11 Kindergottesd. Pfr. : 21.15 Chriſtenl. für Mädchen, Pfr. Mutſchler. 0 Hauptgottesd., Pfr. Luger: 11.15 Kindergottesd., Pfr. Nunglinde Hauptgottesd. Bik. Haering; 10.30 Chriſtenlehre für S Vik. Haering: 11.15 Kinderaottesd., Vik. Haering. 8 10.45 Chriſtenl., .30 Abend⸗ beim che Waldhof: 8 Einholung der neuen Glocken. Sammlung aſind von Bopp& Reuther. Feſtzug zur Kirche..30 Feſt⸗ 0 ſür 5 der Kirche. 10 Hauptoottesdienſt, Vikar Clormann,(Koll. Lemme Glockenfonds); 11.15 Chriſtenlehre für die Knaben, Pfr. e.(Frühgottesdienſt u. Kindergottesd. fallen aus.) Trini Wochengottesdienſt. 0 Dienstag, den 10. Nov. abends 8 Andacht, Vikar riſinsracler.. Keura s Mittwoch, den 11. Nov., abends 8 Andacht, Geh. Kir⸗ Friederat. D. Klein. 9 enski rche: duthendeskirchenrat Bender. rkirch Hirs Mittwoch. den 11. November, abends.30, Andacht, elauchth ez Mittwoch, den 11. Nov, abends 8. Andacht, Pfr. Huß. Aubentsper.de: Mittwoch, den 11. Nov., abends 8 Bibelſtunde, Pfr. Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29: Sonntag. nachm. 5 Prediat. Vfr. Evangel. Verein J. innere Miſſion(Stadtmiſſion). K 2, 10 Schwet⸗ Chriſtlicher Verein junger Männer, Chriſtl. Verein junger Mädchen. Evang.⸗luth. Gemeinde. Lucius⸗Uſenborn(Heſſen).(Kollekte) Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. zingerſtraße 90, Stamitzſtr. 15 Fiſcherſtr. 81(Neckarau) Sonntag 3 Verſamml.: Donnerstaa 8 Bibelſt.; K 2. 10: Dienstaa.80 Schwetzingerſtr. 90 u. Stamitzſtr. 15 um 5 Frauenſt., um 8 Män⸗ nerbibelbeſpr. Meerwieſenſtr. Nr 2(Lindenhof) Sonntaa und Dienstag 8 Bibelſtunde: Sandͤhoferſtr. 22(Luzenberg): Feuden⸗ beim(u. Kinderſchule) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau) Sonntag 8 und Mittwoch 8. Bibelſt.; Waldhof(Kinderſch.) Mittwoch Neckar⸗ ſpitze[Kinderſchule), Freitag, Käfertal Gemeindehaus, Sonntag, 8 Uhr, Sandhofen(Kinderſch.), Sonntag 3 Uhr u. Donnerstag .30 Bibelſtunde. K 2, 10, Schwetzingerſtr. 90, Stamitzſtr. 15: Dienstag 8 Bibelbeſprech. f. Männer u. junge Männer: Samstag 8 Fugendabt.: Bibelſt.; Fiſcherſtr. 81(Neckar.) Däniſcher Tiſch 23(Rheinau), Samstag 8 Meerwieſenſtr. 2 und Sandhoferſtr. 22, Freitaa.30 Bibelſtunde. K 2. 10, Schwetzingerſtr. 90. Sta⸗ mitzſtr. 15: Mittwoch: Bibel⸗ und Gebetſtunde für Aeltere. Frei⸗ tag für Jüngere; Meerwieſenſtr. 2: Montag Bibelſtunde. Sonn⸗ 1 überall um 11 Uhr: Fiſcherſtr. 31 u. Däniſcher Tiſch 23 um K. Verein für Fugendpflege e. B.„Haus Salem“ K 4. 10. Sonntaa 4 Jugendverein; abds. 8 Vortrag.— Dienstag abds. 8 Gebetſtunde. — Mittwoch abds. 8 Männerverein.— Donnerstag nachm. 4 Fraueaſtunde. 5 Gemeindehaus der Evana. Gemeinſchaft U 3. 23: Jubiläumstag, Feier des 75jähr. Beſtehens der Evang. Gemeinſchaft in Deuntſchl. .30 Feſtgottesd. Pred. Kieck; 11 Sonntagsſchule;.30 Nachfeier mit Geſangs⸗Gottesdienſt. Mittwoch,—6 Uhr: Religionsunter⸗ richt, 8 Bibel⸗ u. Gebetsſtunde; Donnerstag.90 Frauenmiſſions⸗ vereinigung: 8 Jugendandacht. Chriſtlicher Verein ſunger Männer, Neckarvorlandſtr. 21—22: Sonn⸗ tag 9 vorm. Weiheſtunde: Montaa bis Samstags abends.15 Ge⸗ betsvereinigung(internationale Gebetswoche). Methodiſten⸗Kirche. Eben-Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26: Sonntag, 8 Nov., vorem.30 Predigt. Pred. K. Schmidt: 11 Sonntagsſchule: Montag abends 8 Uhr: Jugendͤbund; Dienstag abends 8 Bibelſtunde. Jugendheim F 4. 8(kl. Saal]: Sonntag vorm. 11 Sonntagsſchule, abends 8 Predigt: Mittwoch abends 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. 23. Sonntag nach Pfingſten, den 8. November 1925.* Jeſuitenkirche.— Obere Pfarrei: Von 6 an Beicht; 6 Frühm.?.45 hl. Meſſe:.30 Singm. m. Predigt:.90 Kindergotesd. mit Pred.; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt u. Amt; 11 hl. Meſſe mit Pre⸗ digt: nachm. 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſtenlehre für den 3. u. 4. Jahrg. der Jünal.):.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen: abends 6 Allerſeelenandacht. St. Sebaſtiaunskirche.— Untere Pfarrei:(Kom. Sonntag der Män.): 7 b. Meſſe mit gem. Kom. Predigt: Fl. Geiſtpfarrei in Mannheim: 6 Beicht; hl. Meſſe; Kom. des Männerav Kom. der Jünglings und Bundeskom der mit Prediat: 2 Chri Bruderſchaft. für die Jünglinge: ſeelenandacht. digt;.15 Amt. mit Amt und Prediat: St. Laurentiuskirche in Armenſeelen⸗Andacht. ſtenlehre für die Jü Peter⸗ und Paulskirche Jünalinge:.30 Alle Chriſten lehre: Sonntag, Sonntaa, den 8. Nov.( Prediat. der Männer: 8 Singm. n .30 Hauptgottesdienſt m. Predigt u. Amt: 11 Kindergottesd. m. 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Allerſeelenandacht⸗ mit Predigt: 2 Allerſeelenanda t: Kath Bürgerhoſpital: 10 Gymnaſtumsgotesdienſt. Kapelle der Niederbronner Schweſtern. kapelle Taubſtummengottesdienſt. Herz Jefukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 kom. der Schulkinder; St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oft: von 6 an Beicht: Singm. mit Prediat(Monatskom. der männl. Jugendvereine); .30 Hochamt mit Predigt: St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof.45 Frühm. der ſchulpflicht. Kommunikanten⸗Knaben und ⸗Mädchen; 8 Singm. mit Prediat:.3) Amt mit 2 Weihe der Glocken mit gr die Pfarkirche. anziskuskirche in of: eicht: Prediat i der Kapelle der Spiegelfäbrik:.30 Spiegelfabrik; Schülergottesd. m. Predigt u, Singm.: ſtenlehre für die Junafr. Sonntagsabendandacht mit Segen. kommunion für Männer- und gottesdienſt mit Predigt: 10 für Jünalinge: 2 Corporis St. Antoninskirche Rheinan: 6 Beicht: des Jugend⸗ und Marienvereins: 990 Hauptgottesdienſt, darnach .30 Herz Jeſu Andacht. Karl Weiß über um den Glauben“ tal, Obere Riedſtr., Käſertal. Alt⸗Ratholiſche Gemeinde. m. Predigt und gem. Kom. der Jüngl.; 1 oſtolats: 8 Singm. m. Predigt neral⸗ 5.30 Predigt u. Amt;: 11 bl. Meſſe 4 feierl. Glockenweibe. D 4. 12:.30 in der Haus⸗ Frühmeſſe u. Beicht: 7 hl. Meſſe Männer; 8 Singm. mit Predigt u. Monats⸗ .30 Predigt und Amt: 11 Kindergottesd. .30 Corporis Chriſti⸗ 7 Frühm.; 8 ſtenlehre f. Mädchen; 11 Singm. mit Prediat: 2 Chriſtenl. .30 Herz Jeſu⸗Andacht. 7 Generalkom. 11.15 Singm. mit Predigt; Prediet: 7 Armen 1 0 Feſtpredigt und Andacht: 7 Kom.⸗Meſſe mit Frühyre⸗ 11 Si u. Homilie in der Kavelle der 522N7.80 Chri⸗ und Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft: 7 Käfertal:.30 Beicht: 7 Frühm. mit Monats⸗ Jüngl.⸗Apoſtolat:.30 Schüler⸗ Predigt mit Amt:.30 Chriſtenlehre Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen:.90 St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht: 7 Frühm.:.80 Schſtlergottesdienſt mit Prediat: 10 Prediat und Amt:.80 Chri⸗ nalinge und Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Feudenheim:.30 Beicht;.15 Frühm:.80 Schülergottesdienſt: 10 Hauntoottesdienſt; 1 Chriſtenlehre für die rſeelen⸗Andach. 7 Frühm. mit Monatskom. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, den 8. November, 10 Uhr in der Lanzkapelle Lindenhof: „Die Menſchenweihehandlung“; im Hoſpiz F 4, 8/9: Bibelſtunde.— Evang. gehatten von Dr. B. Frieling. Pfarrer in der Chriſteng. Freireligiöſe Gemeinde. den 8. November, vorm. 10 Uhr: Sonntagsfeier, Pred. Dr. 11.30 Kinderhandlung; abends 8: Die Gemeinde Chriſti im Joh. im Saal z. Rhein⸗ Schloßkirche) vorm. 10 Uhr deutſches Amt mit 2 SeulKanin- Jacke die qparte Form mi. dem modernen Kragen Wie Abbiidung) 13 Snberwoi Seser Pelzori xönnen wir ſeden Igrer Lunsche mfolge msefer enormen 48.— Zuswag! Befüchit- Den 145.— 5 o/ Ferbe, dle neue Farbe nen Etcem- laren 173.- 130. 12.— Jar en fur die chice Dome, T. 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Ott, Einheitsſtenographie: Anfänger⸗ kurs 1 Teil: Verkehrsſchrift, A 4. 1, Saal 2. 4— 5 Ott, Einheitsſtenogtaphie: Einführung für Stenogaphiekundige 1. Teil Verkehrsſchrift, A 4. 1: Saal 2. 6— 7 Pfefferle, Verkehrsrecht A 1, 2, Saal 7. .— 8 Moſes mit Kley, Heilpädagogiſches Seminar: Beſprechungen über jugendliche Kriminalttät und Verwahrloſung, A 1, 2, Saal 15. 8— 9 8515 des Handelsrecht, A 1, 2, al aal 7. 8— 9 Kley, Verbrechen und Verbrechensbekäm⸗ pfung, A 1. 2 Saal 16. 8—10 5 8675 Uebungen in Bilanzkritit A 1. 2. aal 6. 8—10 Muckle, erſter Vortrag in der Vortragsreihe über die Kulturſtrömungen der neueren Gere und das Schickſal des Abendlandes, Ver⸗ ſammlungsſaal des Roſengartens. 9—10 im Arbeitsrecht, A 4, 1. a Dienstag, den 10. November 1928. nachm., Ott, Einheitsſtenographie: Einfüh⸗ rungskurs für Stenographietundige II. Teil: Redeſchrift, A 4, 1 Saal 2. Löſchke, Bau und Funktionen des menſch⸗ lichen Körpers, A 1. 2 Saal 15. Mittwoch. den 11. November 1928. —11 vorm. je CTouire, Handelsbetriebslehre des Warenhandels) A 1, 2 aal 7. 11—12 Lindeck. Fragen des Binnenſchiffahrtsrechts eene, nachm. auſer, anzöſiſches Semint A 3, 6 Saal 1. 1 Donnerstag, den 12. November 1925 —8 abends Mayr, Landwirtſchaftliches Genoſſen⸗ ſchaftsweſen A 1. 2 Saal 15. —9 Sickinger. Das Begabungsproblem in ſeinen Auswirkungen für Schulorganiſation und Unterrichtspraxis. A 4, 1 Aula. Die bereits begonnenen Vorleſungen und Uebungen werden planmäßig fortgeführt. Sämtliche Beſucher(Studierende und Hörer) haben ſich jeweils nachm.—6½ Uhr(Samstags —6 —9 Zu erfragen in der Platze. Ful. Wolff, Immobil., Mannheim O 7. 24. eeeeeeee Geſchäftsſtelle. B5038 ausgenommen) im Sekretariat der Handelshoch⸗ ſchule A 4. 1 anzumelden. 61 Mannheim, den 6. November 1925 Der Rektor Samsiag, den 7. November 10. Seike. Nr. 518 LUnterricht. Beaufſichtie, der Shul⸗ arbeiten übern. tüchtige Lehrerin. 9888/39 D 7. 25, parterre. ich habe meine Praxis in meine Wohnung Em 187 Kaiserring 50 neben dem Parkhotel verlegt. Pfof, Dr. med. Weinberg Facharzt für innere uqj. Nervenkranke Tei 10 030 — Ab Mentag den 9. Nevember IAe erloren Jung. franz Dogge ſchwarz m. weiß. Bruſt u. li weiß. Flecken auf Sttru u. Naſe entlaufen. Wiederbringer gute Be⸗ lohnung. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. Vor An⸗ kau' w. gewarnt. 9827 Falauſen! Wolfshund Mitteilung Ebert, G 3. 14. 9826 erbeten an ——— Vermischtes- Aaeumalömus“ e, eeee, Ohn Koſten ür Sie, nur aus Nochſtenliebe teile ich Ihnen mu, woouich ich von dieſen lang jährtgen qualvollen Leiden geheilt wurde Paul Heimsoth Ha nop 68, Heinrlichſir. 62 DDDr Veitretung: Otto Vogt, — zum Slidfel Abert Buchhelz Akt. Ges. Grüinberg · Käln. R. W. 49 an die Geſchäits. ſtelle ds Bl Geldverkehr ird angenommen Gen ralvertretung ür den Maunkeimer Benirk: 5 75 UAZe 75 e 1 losef Maldmann, Mannheim-NMegkarau 300 klark e E b Haulle, 2. eedee aeeee Feel.-Seifg wäsghf alee4 Ueberall vorrätig zu 35 Pig. Reiche Auslanderd vermög. deutſche Hertel, 4 Beſtimmt zu ethalten bei: en, aGustar H 4, 19/0 OtrGll 6 5. 14, 8 1, 9. Mittelstr. 59 wünſch. Heirat Auz⸗ 70ͤ Für Wiedeiverkäufer: Berlin, Poſtamt 1¹ E 28 A Drimmer, U 3, 24. S140 35046— Ein Volksurteil 05 diewiigenen Stah matr., Kluderb. günſt a Prig über den Deutschen Herold Sebensverſicherung e eneedelkegs 2 Versteigerung. Juni 1924=36 000 Mitglieder mit Monatsbeiträgen. Neueſte, für die Verſicherten völlig koſtenloſe Verbeſſerung: Dieustag, den 10. November, nacuge 2½ Uhr verſteigere ich im Lagerzaus Fe rich Lanzſtraße 32 gegen bare Zahlung en, 7 4 55 5 25 Ca. 300 Bickel, 6 eiſerne Schubke Dezember 1921150000 Mitglleder Hobe Familienbeſhllfe Klaſch ehleit cen. 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S. der i8 161 ff ber Aug üchzole⸗ vorſchriften des Bundesrates zum Rei ſeuchengeſetz. B. 13 Kilom. Umkreis. Sel⸗ In den Umkreis von 15 Kilom. vog ah⸗ chenort Plankſtadt entfernt(8 168 der 0 runasvorſchriften zum Reichsviehſeuchen Um⸗ ſallen ſämtliche Gemeinden in dieſer gehung. Ut big Der cperkelmarkt in Schwetzingen fält 10 auf Weiteres aus. Mannbeim. den 4. November 1928. Badilches Bezirkgamt— Nit 4 Die Durchführung des deren Stellvertezehuel Nertdüükne ueene beits⸗ oder Lehrde in elr. ſind verbunden, bupen, Gemäߧ 9 des Ge⸗ ihrer Obhut ſeh 05 ſetzes vom 19. 7. 1918, i8, zum Beſuche de, pet⸗ die allgemeine Fortbil⸗ büldungsunterkiche. zut 1 Im anuar 69 000 Mark a⸗ + SD auenhusfen ee), Jchnlpfe eeee, feertei Verschleimung der Atmungs⸗ organe, wie überhaupt alle Katarrhe der Cuftwege werden am ſicherſten durch die bis Ende september 1 Milion 64 000 Mark Wir bieten unseren Mitgliedern gegen niedrigste vierteljähr- Beitr 1 Marke anf Bestattung oder Bargeld Kur in Hauſe mindem wiesbadener Tancre⸗ dungsſchnle betr, ſind pflſchteten Kinder eeee eng, e eee, Sle Ne—55 aikend 515 r wege Furg⸗ 125 abe an e 27 117 wir esin eren d, e 7 ſchen zwei Jahre anzumelden„ kostenlose Auskunft oder unverbindlichen Vertreterbesuch, Nartend en gend' und kann“ jeberzelt nach ſhen Entleeng—9 ee 5 Deutscher Begräbnis- und Lebens-Versicherungsverein a. G. 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Rud. von Reinicke: Hans h Rudolf Sellner; vo 5 U von Wedell, Saxo- Borussia: Peter Stanchina; Erster, Zweiter, Dritter, Student: Walter Sack, ſos Praml, Qustl Römer-Hahn; Rüder, Oastwirt: losef Renkert; Frau Rüder: julie Sanden; Frau Dörftel, deren Tante: Elise de Lank; Kellermann: Ernst Langheinz; Käthie: KarolaBehrens; Ein Musikus: Hans Wambach; Schölermann, Olanz, Reufer, Lakaien: Harry Berder. Hugo Schödl, Georg Becker; Ein Lakal; Emo Arndt Mitglieder der Heidelberger Kko Vandalla. Saxo-Borussia, Saxoni a, Questphalia, Rhenania. Suevia ammerherren Musikanten Zwischen dem à und 3. Akte vier Monate, zwisch'n dem 3 u. 4 Akte zwei lahre Spielwart Emo Arndt. Nach dem 2 Alct größere Pause Sonntag. dden 8. Novbr. 1925 Vorstellung Nr. 69, Miete E, Nr. 10 BVB NI 41-500, 811—825 PVB. Nr 136—151, 181—199, 517—520, 3421—3440, 3701—31730. 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Es kann der deutschen Wirtschaft nicht gleichgültig sein, ob sie für ihren Versſcherungsschutz einige hundert Mulionen Mark mehr oder weniger Acgen mub; entscheidend dafur ist die Frage: Synciikats- Prämie oder freier Wettbewerb? Unsere Gegner wissen, daß sie ein neues Syndikat ohne den Gerling-Konzern nloht straff genug bilden können, um ihre Prämienpolitik restlos durchzuführen. Hieraus erklärt sich der fortwährende Kampf gegen unsere Gruppe. Wir bleiben aber allen Anfeindungen zum Trotz unserem schon seit 20 Jahren vertretenen Grundsatz des frelen Wettbewerbs im deutschen versioherungswesen, den wir unter schärfsten Angriften der ehemaligen Syndikatsgesellschaften erfolgreich durch- gesstzt haben, auch weiterhin treu. gerufenste Vertreter der deutschen Volkswirtschaft stehen auf unserer Seite! Mehr als 300 führende Männer aus industrie und Handel gehören den Aufsichts- rüten unserer Konzern-Gesellschaften an, und weſt über 3000 Aktionäre bilden die Tragkraſt. Die Wichtigsten Wirtschaftskreise gehören zu unseren Versicherten. Dies sind die Grundlagen, die zu unserer heutigen Stärke geführt haben. Unsere flechnungsabschlusse für 1924 haben die früheren guten Ergebnisse vollauf bestätigt, und der Erfolg des lahres 1925 wird nach dem— Ver. laufl noch grüßer sein. Freler Wettbewerb ist heute für die gesamte Volkswirr sohaftnotwendiger denn je! jleder Einzelne hat es in deir Hand, der Volkswirtschaft und damit auch sich selbst den beosten Dienst zu erweisen, wenn er unsere Ziele fördert. K6LN Emisꝛ Rovembér 1928 erscudstele 8 nach edem Gii Rück porto. P Holfter, Bres- lau E 487. Ea244 Geſpieltes 2800 a gut erhalten, preiswert beil HECKEI. Bianolager 0 3. 10 Kunſtſtraße Sesee Erſtklaſſige Schneiderin geht ins Haus f. ſämtl. Kleider n. Mäntel. Beſte Angebote er R. R. 44 an die Geſchaftsſtelle*9772 dJunge nlieute erlernen 9 koſtenlos Stell. als ee in allen Provinzen bei Gehalt, Verpfleg. Spät. Führer⸗ ſchein. Viele Dankſchr. Information u. Rat d. 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